3 s 2◻ N— CafSLarf Nö 5 67 N2* * Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Did 9/ limeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millime ſa. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anng r Frühausgabe 18 Uhr 5 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. und p 4, 12 am Stroh markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zablunas⸗ und Erfünungs'rt Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗—— Ireitag, 9. März 1934 iger Weingroßhand⸗ berg und Umgebung ir energiſche, ziel⸗ wollen üch melden. er Nr. 15183 K an ſes Blattes. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. elielungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende E Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 5 Aben wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim eEni eſangverein geſucht mit„Derl. K an d. Verl. d. M. ſenrlices, tüchtih. Allein⸗ mädchen fur 1. April f Tüchtiges(15 101 1 äitahenJ f. Küche u. Hauz · halt geſucht.— Roſenhof, K 4, 13. Perfſezte Büglerin) empfiehlt ſich für nn 1 15170 an' den Verlag dieſes Bl. ——— Tollen 1 ren müssenz Fahrkarlef ngebung] Liel Feuie. Aonaratan bereiten die klein. Geſchenke(v. 60 an) aus Baſt, Holz und Silber. Zaſwetingen, Zrkh königſtr. Nr. 16. (25 990 K. Schwe. 300 6t. gebt.) Bautdielen leigen zang 2 eihen geſucht. An⸗ gebote u. 25 587 ½ an die Geſchſt. dei rB Schwetzingen. Leere Kiſten) hBuchhändler⸗ Pappen, Makul.⸗Papier laufend abzugeben Völkiſche Buchhandlung Am Strohmarkt. — W V Die Tapeten hahe ich doch ſerst vor mzig lahren 4 So hört man oft⸗ als wenn Tapeten rausStahlgefertigt wären. Tapeten halten nicht ewig und neue Tapeten geben der Woh⸗ fnung ein neues Gesicht. Ansehen kostet nichts— Auswahl genug. 7 4—* 9 Bölinger Tapeten Linoleum Seckenneimerskr. 48 4 Telefon 439 98 3 34 18797 K 4. Jahrgang— Nr. 116 Frankrei iſt im Anrecht Die belgiſchen Miniſterreden an die franzöſiſche Adreſſe/ Frankreich, nicht Deutſchland verletzt den Friedensvertrag/ Richtigſtellung der Hymans⸗Rede (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. März. Die aufſehenerregenden Ausführungen des belgiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten ſind, bevor ſich die franzöſiſche Oeffentlich⸗ keit überhaupt beruhigen konnte, durch eine Rede des belgiſchen Außenminiſters Hymans ergänzt worden. Der belgiſche Außenminiſter hat ſich in dieſer Rede ebenſo eindeutig und klar wie der Miniſterpräſident ſelbſt für eine politiſche Umorientierung ausgeſprochen, ſo daß kein Zweifel daran ſein kann, daß in der belgiſchen Außenpolitik eine entſcheidende Wendung eingetreten iſt. Die Rede Hymans bedarf inſofern noch einer Richtigſtellung, als ſie einige Stellen enthält, die zu Unklarheiten führen könnten. Der bel⸗ giſche Außenminiſter führte nämlich aus, daß ſich der Anteil der einzelnen Mächte an der Abrüſtung nach den jeweiligen Sicherheits⸗ bedürfniſſen richten müſſe, wobei er in dieſem Zuſammenhang zweifellos der franzöſiſchen Sicherheitstheſe entgegenkommen wollte. Wenn ſchon in der Gleichberechtigung der Nationen, wie es in den beiden belgiſchen Reden zum Ausdruck kam, die Vorausſetzung für eine Be⸗ friedung zu ſehen iſt, ſo iſt es mehr als ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe Gleichberechtigung ſich nicht nur auf die Gleichſchaltung der Rüſtun⸗ gen erſtrecken kann, ſondern daß ſie in gleicher Weiſe in der Herſtellung der Sicherheit eines jeden Landes begründet liegen muß. Deutſch⸗ land kann alſo den Ausführungen des belgi⸗ ſchen Außenminiſters rückhaltlos zuſtimmen, wenn mit der Herſtellung der deutſchen Sicher⸗ heit der notwendige Ausgleich geſchaffen wird. So lange aber die Abrüſtungsfrage nicht eine Klärung im Sinne der Gleichberechtigung fin⸗ det und der heutige Zuſtand aufrecht erhalten bleibt, kann nicht von einer bedrohten fran⸗ zöſiſchen Sicherheit, ſondern nur von einer ausſchließlichen Bedrohung Deutſchlands und von einem Mangel aber auch jeder Sicherheit geſprochen werden. Verfechter einer ehrlichen Sicherheitstheſe könnte alſo nur Deutſchland ſein. Der belgiſche Außenminiſter erhob dann in ſeiner Rede noch den Vorwurf, daß Deutſch⸗ land mit ſeiner Forderung nach Rüſtungs⸗ angleichung von den Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages abgegangen ſei. Dieſer noch mit keinerlei Beweiſen belegten Feſtſtellung ſteht die Tatſache gegenüber, daß Deutſchland ſeinen Abrüſtungsverpflichtungen in vollem Umfange nachgekommen iſt, daß aber die im Verſailler Vertrag feſtgelegte Abrüſtungs⸗ verpflichtung der anderen Mächte bis heute in keiner Weiſe erfüllt iſt. Der Ausgangspunkt auch der gegenwärtigen Abrüſtungsverhandlun⸗ gen liegt bekanntlich in dem Artikel 8 des Ver⸗ failler Vertrages, der den Völkerbundsmitglie⸗ dern die allgemeine Abrüſtung zur Pflicht macht. Die deutſche Abrüſtung, die in der Ein⸗ leitung zu Teil V des Verſailler Vertrages zur Vorausſetzung der allgemeinen Abrüſtung erklärt wurde, iſt durch Zurückziehung der in⸗ teralliierten Luft⸗ und Marinekommiſſion 1922 anerkannt und beſtätigt worden, ſo daß an der Erfüllung dieſer Verpflichtung kein Zweifel mehr ſein kann und automatiſch die Ab⸗ rüſtungsverpflichtung der anderen Signatar⸗ mächte des Vertrages in Kraft treten mußte. Wenn alſo von einer Verletzung des Teiles V des Verfailler Vertrages die Rede ſein ſoll, wie es in den Ausführungen Hymans ge⸗ ſchah, ſo liegt dieſe Verletzung ausſchließlich bei denen, die ſich auch heute gegen jede prak⸗ tiſche Verwirklichung des Abrüſtungsgedankens ſtemmen. Darüber hinaus iſt feſtzuſtellen, daß Teil V des Verſailler Vertrages im November 1952 mit dem ſogenannten Herriot⸗Plan, der Die Abrüſtungsverhandlungen der Großmächte Veröffenklichung der Dokumenke Genf, 9. März.(HB⸗Funk.) Um die Mit⸗ tagsſtunde wurde in Genf gleichzeitig mit der Veröffentlichung in den wichtigſten Hauptſtädten eine Dokumentenſammlung auf Veranlaſſung des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz ver⸗ öffentlicht, die ſich mit den Verhandlungen der Großmächte befaßt, die in den letzten Monaten an Stelle der Abrüſtungskonferenz ſtattgefunden haben. Durch die Form der Veröffentlichung wird der Eindruck erweckt, daß die Verhandlun⸗ gen gewiſſermaßen nur im Auftrage und in ſtändiger Verbindung mit dem Präſidium der Abrüſtungskonferenz geführt worden ſeien, wäh⸗ rend in Wirklichkeit das meiſte über den Kopf Henderſons hinweg und ohne jede Verbindung mit Genfge⸗ ſchehen iſt. Die Dokumentenſammlung enthält zunächſt eine Vorbemerkung und zwei einleitende Briefe Hen⸗ derſons. Als Antwort auf die Bitte des Präſi⸗ denten, ihm Auskünfte über' die zwiſchenſtaat⸗ lichen Verhandlungen für den Standpunkt der einzelnen Regierungen zu übermitteln, folgt dann das von Grandi am 7. Februar in Lon⸗ Eröffnung der Berliner Aukoſchau durch den Führer — Adolf Hitler wird bei ſeinem Eintreffen vor den Ausſtellungshallen begeiſtert begrüßt. ——⏑m⏑ ⏑. die Beſeitigung der langdienenden Berufs⸗ armee durch eine Milizarmee vorſah, ſchon ein⸗ mal von franzöſiſcher Seite ſelbſt erſetzt wurde. Frankreich hat alſo ſelbſt die Reviſion der mili⸗ täriſchen Beſtimmungen des Verſailler Vertra⸗ ges verlangt und von dieſem damaligen fran⸗ zöſiſchen Standpunkt ging ſchließlich auch der Macdonald⸗Plan aus, der ebenfalls auch von Frankreich als die Grundlage der abzuſchließen⸗ den Abrüſtungskonvention am 8. Juni 1933 angenommen wurde. Wenn heute, was Frank⸗ reich anbelangt, eine Rückentwicklung auf der ganzen Linie feſtzuſtellen iſt, ſo kann das alſo nur noch unterſtreichen, daß die Vertrags⸗ beſtimmungen des Friedensver⸗ trages nicht von Deutſchland, ſon⸗ dern beſten Falles von Frankreich verletzt werden. Das Echo der belgiſchen Miniſterreden läßt im übrigen den Schluß zu, daß die von den verantwortlichen Leitern der belgiſchen Politik vertretene Auffaſſung heute nicht nur in Bel⸗ gien ſelbſt, ſondern auch in einer Anzahl ande⸗ rer Länder als richtig anerkannt wird. Die Rede des belgiſchen Miniſterpräſidenten hat vor allem in England ſtärkſtes Aufſehen er⸗ regt, während ſie ſelbſtverſtändlich in Frank⸗ reich ſchärfſte Zurückweiſung erfährt. In Belgien iſt die Stellungnahme des Brüſ⸗ ſeler„Standard“, des Blattes der vlämi⸗ ſchen Miniſter Sap und van Zauvelaert, vor allem bemerkenswert. Das Blatt ſchreibt:„Die offenen und mutigen Erklärungen des Pre⸗ miers haben zur Wahrung des Friedens mehr beigetragen, als alles diplomatiſche Geflüſter. Endlich hat ein europäiſcher Staatsmann den Mut aufgebracht, offen über das zu ſprechen, was die europäiſche Atmoſphäre ſeit Monaten don übergebene italieniſche Memorandum, fer⸗ ner das am 9. Februar mit einem Brief des britiſchen Außenminiſters überreichte britiſche Abrüſtungsmemorandum und der Wortlaut der Ausführungen Sir John Simons am letzten Februar 1934 vor dem Unterhaus. Im Anſchluß hieran ſieht man, daß der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Barthon am 10. Februar Henderſon neben dem franzöſiſchen Abrüſtungs⸗ memorandum vom 10. Februar 1934 auch die beiden deutſchen Stellungnahmen zum Ab⸗ rüſtungsproblem vom 18. Dezember 1933 und vom 19. Januar 1934 überſandt hat. Barthon faßt in ſeinem Begleitſchreiben den franzöſiſchen Standpunkt nochmals kurz zuſammen. Dieſe Zuſammenfaſſung enthält nichts Neues Es wird nur nochmals betont, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung keine ſofortige Verminderung ihrer Rüſtungen vornehmen könnte, die mit einer gleichzeitigen Wiederbewaffnung qüalitativer Art der durch die Friedensverträge gebundenen Staaten verknüpft ſein würde. Der franzöſiſche Außenminiſter weiſt ferner darauf hin, daß Frankreich beſonderen Wert auf praktiſche Bürgſchaften für den Fall der Verletzung des abzuſchließen⸗ den Abkommenslegen würde. Die ge⸗ genwärtigen Umſtände und vor allem die Be⸗ ſchleunigung des Tempos, mit dem gewiſſe Staaten ihre Aufrüſtungen in Widerſpruch mit den Verträgen betrieben, fordern nach Anſich: Barthous eine ſchnelle Entſcheidung über die der Abrüſtungskonferenz vorgelegten Fragen. Schließlich erwähnt Bartou noch, daß ein Vergleichder Heeresſtärken nur möglich ſei, wenn man von der Heeresſtärke die Verbände abzöge, die nachſeiner Meinung unzweifel⸗ hafteinen militäriſchen Charakter trügen. In der Veröffentlichung des Präſidenten der Abrüſtungskonferenz wird dann feſtgeſtellt, daß das Präſidium der Abrüſtungskonferenz am 13. Februar in London von dieſen ihr unter⸗ breiteten Dokumenten Kenntnis genommen hat. Wie ſchon bekannt, kam man zu dem Schluß daß die erzielten Erfolge die Wiedereinberufung des Präſidiums zu einem näheren Zeitpunkt nicht rechtfertigen, und daß man weitere Ver⸗ ſuche, insbeſondere die Verhandlungen Edens zur Beſeitigung der beſtehenden Gegenſätze, noch abwarten müſſe.— Aus dieſem Grunde ſei der Wiederzuſammentritt des Präſidiums der Kon⸗ ferenz auf den 1. April feſtgeſetzt worden. vergiftet, und zwar von dem Gedanken eines Präventivkrieges gegen Deutſchland. Wir kön⸗ nen feſtſtellen, daß bei gewiſſen internationalen ſozialiſtiſchen Zuſammenkünften zu einem der⸗ artigen Krieg gehetzt wird. Der Gedanke eines Präventivkrieges, der viele nationale Energien lahmlegen würde, ſchafft eine Angſtpſychoſe, die die ganze europäiſche Wirtſchaft hemmt.“ Die Enthüllungen dieſes Blattes über das Treiben deutſcher Emigranten entbehrt dabei auch nicht eines gewiſſen innerpolitiſchen Reizes. 8 Gleichgültig, wie die Rede der belgiſchen Mi⸗ niſter in nächſter Zeit in Paris ausgelegt wer⸗ den ſollte, kann heute nach ihrem allgemeinen Eindruck geſagt werden, daß ſie weſentlich dazu beigetragen hat, einer realpolitiſchen Beurtei⸗ lung der internationalen Lage, allerdings ab⸗ ſeits von der franzöſiſchen Auffaſſung, mehr Raum zu gewinnen. 7 Zahrgang 4— Nr. 116— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. März 1934. — 7*——— ———————————————— me.„——————„• 4—— SeiGsbane rdũsĩdeni Sucdt: Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) In der Ge⸗ neralverſammlung der Reichsbant hielt Dr. Schacht eine Rede, in der er darauf hinwies, daß der Geſchäftsbericht hinreichenden Auf⸗ ſchluß über die Politik der Reichsbant gebe und daß es deshalb nicht nötig ſei, irgendwelche programmatiſche Ausführungen zu machen. Es ſcheine auch notwendig zu ſein, daß man aus dem Stadium programmatiſcher Erörterungen herauskomme, und es ſei zu hoffen, daß die ein⸗ getretene Belebung unſerer Wirtſchaft dazu helfe, unſer Leben wieder mehr mit Arbeit und weniger mit Wünſchbildern zu erfüllen. Leider bieten die Aufgaben, die der Reichsbant geſtellt ſind, noch immer außerordentliche Schwierig⸗ keiten. Der oberſte Grundſatz iſt, daß dem Zen⸗ tralnoteninſtitut innen⸗ und außenpolitiſch die im letzten Jahre wiedergewonnene Handlungs⸗ freiheit erhalten bleibt und erweitert wird. Im Innern wurden inſofern Fortſchritte gemacht, als das Wechſelmaterial qualitativ beſſer ge⸗ worden iſt. Aber auch bei der Anlage in Wert⸗ papieren, die der Reichsbank nach dem neuen Reichsgeſetz geſtattet iſt, hat die Reichsbank auf Liqutdität geachtet: die Verwaltung wird ſich auch künftig nicht dazu verſtehen, die Reichs⸗ bant anſtelle der langſam ſich vermindernden Prolongationswechſel nun mit einem Dauer⸗ beſitz unverkäuflicher Wertpapiere zu beglücken. Die ſogenannte Offenmarktpolitit ſetzt voraus, daß der Markt mindeſtens zwei Türen hat, eine, wo man hineingeht, und eine, wo man wieder heraus kann. Wer die Energie und Nachhaltig⸗ keit wahrnimmt, mit der die Reichsregierung neue Arbeitsgebiete zu ſchafſen ſucht, der kann ſich leicht vorſtellen, daß es für die Reichsbank keine größere Aufgabe gibt, als den Geld⸗ und Kapitalmarkt zu der hierfür erforderlichen Fi⸗ nanzierung leiſtungsfühig zu machen und in⸗ zwiſchen ſelbſt möglichſt manövrierfähig zu bleiben. Den Kapitalmarkt aber macht man nur lei⸗ ſtungsfähig, wenn die Wirtſchaft Ueberſchüſſe erzielt und die Maſſe der Sparer einen Teil des Ueberſchuſſes in Ruhe und Sicherheit auf Zinſen zurücklegen kann. Um dieſe Politit, die für die Durchführung der Regierungsaufgaben unerläßlich iſt, zu gewährleiſten, hat der Führer die im Reichsbankbericht erwähnte Kommiſſton zur Kontrolle des Kapitalmarktes unter Vorſitz des Reichsbankpräſidenten eingeſetzt und mit entſprechenden Vollmachten ausgeſtattet. Nach außen hat ſich trotz⸗der entſcheidenden Schritte, die mit der Transfergeſetzgebung und dem Ge⸗ ſetz gegen wirtſchaftlichen Volksverrat getan wurden, die Deviſenlage nicht verbeſſert. Als einzigen Erfolg können wir buchen, daß das Ausland beginnt, unſere Verhältniſſe beſſer zu verſtehen. Die Auslandsſchuldenbelaſtung Deutſchlands, der wir unſere ſchlechte Deviſen⸗ lage verdanken, entſpringt zu mehr als der Hälfte dem Verſailler Diktat und muß darum entſprechend vermindert werden, wenn die Weltwirtſchaft wieder in Gang kommen ſoll. Die Währungsabwertungen einzelner Gläubi⸗ gerländer haben Deutſchland nichts genützt, weil ſie Deutſchlands Verkaufsmöglichkeiten auf dem Weltmarkt ſtärker zerſtört haben als die nominelle Schuldenverminderung betrug. Der deutſche Export iſt heute kaum zwei Fünf⸗ tel deſſen, was er noch vor drei Jahren war. Es ſpricht für die deutſche Solidität und Moral, wenn trotz alledem das Ausland in Deutſchland ſo gut wie gar nichts an Zuſammenbrüchen verloren hat, während dies für ſeine Inveſti⸗ tionen im eigenen Land und in anderen Län⸗ dern nicht behauptet werden kann. —Reichsbankpräſident Schacht ſchloß ſeine Rede mit dem Dank an alle Mitarbeiter der Bank. Sie zeigten die Geſinnung, die das Deutſche Reich brauche. Ihre vorbildliche Haltung ſei allen Angehörigen des deutſchen Bankgewerbes zur Nachahmung ans Herz zu legen. Es habe wenig Sinn, immer wieder an den Fehlern der Vergangenbeit ſeinen Witz zu üben, wenn die Zukunftsaufgaben auf den Nägeln brennen. Deutſchland ſtehe heute im Kampf der Arbeits⸗ ſchlacht; wer da aus den Reihen ausbricht, ſei Schädling. Notwendig ſei Gemeineriſt und Einordnung ins Ganze. ————— Eine Schwindelmeldung Berlin, 9. März. Der Wiener Korreſpon⸗ dent des Amſterdamer„Telegraaf“ meldete am 6. Mürz, daß ſich angeblich der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, in Wien aufhalte, um mit öſterreichiſchen Regierungs⸗ kreiſen Verhandlungen zu führen. Dazu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß an dieſer Meldung nicht ein wahres Wort iſt. neuer geheimnisvoller s eſbſtmord⸗ verſuch im Slaviſky⸗Skandal Paris, 9. Mürz. Der bekannte und erfolg⸗ reiche Pariſer Straſverteidiger Rechtsanwalt Raymond Hubert, der jetzt die Verteidigung des Privatſekretärs Stoviſkys, Romagnino, übernommen hat, hat am Donnerstagvormit⸗ tag, wie erſt jetzt bekannt wird, einen geheim⸗ nisvollen Selbſtmordverſuch unternommen. Er ſtürzte ſich unweit ſeiner Wohnung, nachdem er kurz vorher im Gefängnis eine einſtündige Unterredung mit Romagnino gehabt hatte, von einer Brücke in die Seine. Zwei Polizeibeamte Deutſchlands Lage und die Aufgaben der K Reichsbank warſen ihm einen Rettungsring zu, den Hu⸗ bert, ſchon halb bewußtlos, ergriff. Es gelang, ihn aus dem Waſſer zu ziehen. Er wurde in ein bei Paris gelegenes Sanatorium gebracht, deſſen Anſchrift jedoch nicht bekanntgegeben wird. Hubert ſoll nach einer Lesart an Verfol⸗ gungswahn leiden und ſchon mehrmals poli⸗ zeilichen Schutz angefordert haben. Am Mitt⸗ woch hatte er noch eine vierſtündige Unter⸗ redung mit dem Unterſuchungsrichter, der den Fall Staviſky bearbeitet. Die deutſche Denkſchrift vom 18. Dezember 1933/ Genf, 9. März.(HB⸗Funk,) Die in der Henderſon ſchen Dokumentenſammlung erwähnte deutſche Denkſchrift vom 18. Dezember 1933 ſtellt zunächſt feſt, daß an eine Durch⸗ führung einer wirklichen Abrüſtung gegenwär⸗ tig nicht mehr zu denken ſei, und daß ſie ſich an dieſe Realität halten müſſe. Deutſchland macht dann folgende Vorſchläge. 1. Deutſchland erhült die volle Gleichheit der Rechte. 2. Die ſtark bewaffneten Staaten verpflichten ſich, ihren gegenwärtigen Rüſtungsſtand nicht zu überſchreiten. 3. Deutſchland verpflichtet ſich, von der Gleich⸗ heit der Rechte nur einen ſo gemäßigten Ge⸗ brauch zu machen, daß kein Staat ſich dadurch bedroht fühlen könne. 4. Alle Staaten verpflichten ſich gegenſeitig zu einer humanen Kriegsführung und zum Nicht⸗ gebrauch beſtimmter, gegen die Zivilbevölkerung gerichteter Waffen. 5. Alle Staaten nehmen eine gleichmüftige und allgemeine Kontrolle an. 6. Alle Staaten garantieren ſich die Aufrecht⸗ Deulſchlands Mindeſtforderungen erhaltung des Friedens durch den Abſchluß von Nichtangriffspakten. Deutſchland fordert dann eine Heeresſtärke von 300 000 Mann und beanſprucht eine Reihe von Jah⸗ ren für die Unwandlung der Reichs⸗ wehr. Die Defenſivwaffen dieſer Armee müß⸗ ten denen anderer moderner Heere entſprechen. Die Umwandlung der Reichswehr würde in keiner Weiſe die Art und den Charakter der Su und Ss berühren, da dieſe keine militäri⸗ ſchen Verbände ſind. Die deutſche Note erwähnt noch, daß der Gevanke an eine Rückkehr des Saargebietes ohne Abſtim⸗ mung die Erregung der öffent⸗ lichen Meinung in⸗ Frankreich und Deutſchland vermeiden ſollte, wie ſie ſich im Gefolge einer Wahlkam⸗ pagne zweifellos zeigen würde. Falls aber die franzöſiſche Regie⸗ rung dieſen Standpunkt nicht an⸗ nehmenkönnte, ſo werde die Reichs⸗ regierung die Frage als erledigt anſehen. Die winterliche Belaſtung des Arbeits⸗ marktes erheblich überholt Entwicklung der Arbeilsloſigkeit im Februar 193 4 Berlin 9. März.(HB⸗Funk) Die Auf⸗ lockerung der winterlichen Arbeitsloſigkeit hat im Februar bedeutſame Fortſchritte gemacht. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemel⸗ deten Arbeitsloſen belief ſich Ende Februar auf 3 374 000, ſie iſt um rund 400 000 niedriger als Ende Januar und liegt bereits um 341 000 unter dem Ende November 1933 erreichten günſtigſten Stand des erſten Jahres der Ar⸗ beitsſchlachtt Die Ende des Vorjahres einge⸗ tretene winterliche Belaſtung iſt ſomit nicht nur ausgeglichen, ſondern bereits erheblich überholt. Gegenüber dem Vorjahrsſtand an Arbeitésloſen konnte ein Rückgang um rund 2630 000⸗ Arbeitsloſen erreicht werden. Die Bewegung innerhalb der Unterſtützungs⸗ einrichtungen der Arbeitsloſenhilſe war gleich⸗ laufend, jedoch im Ausmaß verſchieden. In der Arbeitsloſenverſicherung ging die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger um 130 000, in der Kriſenfürſorge um 79000 zurück. An an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbsloſen wurden von den Arbeitsämtern 129 000 weniger als zu Beginn des Monats gezählt, ein Zeichen, daß die Bemühungen zur Unterbringung auch der langfriſtig Arbeitsloſen erfolgreich waren. Der bedeutſame Februarerfolg iſt zu einem erheblichen Teil der bereits lebhaft einſetzen⸗ den Hochbau⸗ und Tiefbautätigkeit zu ver⸗ danken, der das milde Wetter ſehr zugute kam. Im Aheinland über 30 ooo Arbeits⸗ loſe im Monat Jebruar weniger Köln, 9. März.(HB⸗Funk.) Nach dem Be⸗ richt des Landesarbeitsamtes Rheinland zeigte die Wirtſchaftsgeſtaltung im Februar d. J. ein Bild fortſchreitender Belebung und Auf⸗ wärtsentwicklung. Die winterliche Ruhe iſt einer emſigen Tätigkeit in faſt allen Berufs⸗ gruppen gewichen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt im Februar um 31 800 3 6,2 v. H. zurück⸗ gegangen. Damit iſt erſtmals ſeit dem Winter 1930/½31 die Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Rheinland unter 500 000 geſunken. Blomberg und Raeder in hamburg Reichswehrminiſter von Blomberg und der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. Raeder, trafen zu dem angekündigten Beſuch in Hamburg ein. Unſer Bild zeigt ſie ieim Abſchreiten der vor dem Dammtorbahnhof aufgeſtellten Ehrenhundertſchaft der Zolizei: Reichswehrminiſter von Blomberg(ganz rechts); links daneben Polizeigene⸗ al Dr. Münchau; ganz links der Leiter der Hamburger Marinedienſtſtelle, Konteradmi⸗ daneben Admiral Raeder. Der politiſche Tag Der 21. mär⸗ Am 21. März wird chlagartig die große Frühjahrsoffenſive zur Arbeitsſchlacht 1934 einſetzen. Die letzten Rüſtungen ſind getroffen. Alle Vorausſetzungen für ein gutes Gelingen erfüllt. Der Verlauf der Leipziger Meſſe zeigt, daß das Vertrauen auf allen Gebieten des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens wieder eingekehrt iſt. In Verbindung mit der großen Automobilaus⸗ ſtellung in Berlin geſtattet ſie ſozuſagen eine letzte Heerſchau der Kräfte, die am 21. März zum Einſatz kommen ſollen. Am vergangenen Mittwoch empfing Dr. Goebbels die Führer der deutſchen Wirtſchaft, um ihnen noch ein⸗ mal den großen Plan für die kommende Ar⸗ beitsſchlacht zu unterbreiten und die letzten Anweiſungen zu geben. Genau ein Jahr nach der denkwürdigen Nationalverſammlung in Potsdam, auf der das deutſche Einigungswerk ſeinen Anfang nahm, ſetzt der neue Staat noch einmal zu einer ungeheuren Kraftanſtrengung an. An dieſem Tage werden im ganzen Reiche neue Arbeitsvorhaben in Angriff genommen werden, die Privatwirtſchaft wird die Zahlen der neu zur Einſtellung kommenden bekannt⸗ geben, allenthalben verſammeln ſich die deut⸗ ſchen Volksgenoſſen an den Stätten ihrer Ar⸗ beit, und der Führer ſelbſt wird an einer Bau⸗ ſtelle der Reichsautobahnen eine Anſprache an die Schaffenden der Nation halten. Die äußere Symbolik, mit der am A. März die neue Ar⸗ beitsſchlacht eingeleitet wird, iſt keine leere Geſte, ebenſowenig wie es die Feiern im ver⸗ gangenen Jahre geweſen ſind. Sie charakteri⸗ ſieren den Geiſt und die innere Haltung, mit der ein ganzes Volk zur Friedensſchlacht der Arbeit antritt. Sie charäkteriſieren aber auch die ungeheuren Möglichkeiten, die durch die Neuorganiſation des deutſchen Volkes im neuen Staat gegeben ſind. Der Lebenswille eines ganzen Volkes, die geſamte Kraft der Nation, wird ſchlagartig auf die Minute durch den Willen eines einzigen Mannes in Marſch geſetzt. Dieſe ungeheure Zuſammenballung von Energien, geleitet von einem einheitlichen Willen, kann allein den Erfolg garantieren. 2 Millionen Volksgenoſſen ſollen im kommen⸗ den Fahre dem Schickſal der Arbeitsloſigkeit entriſſen werden. Dieſes Ziel iſt gewaltig und jedes Einſatzes wert. Gdrendes Auch die nun vollzogene Um⸗ —— wvidung des Kabinetts Ler⸗ Spanien roux ſcheint dem ſpaniſchen Volke keine Befriedung ſeines politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens gebracht zu haben. Wenn es in den letzten Tagen noch den Anſchein hatte, als ſei der leidenſchaftliche Parteihader zum Abflauen gebracht. ſo laſſen die letzten Meldungen erkennen, daß vor allem auf Seiten der Anarchiſten und Sozialiſten keine Neigung zur Aufgabe der Straßenkämpfe und politiſcher Gewaltmethoden beſteht. Die Regierung ſah ſich aus dieſem Grunde gezwun⸗ gen, auf Grund der wieder ausgebrochenen Streikunruhen und kommuniſtiſch⸗terroriſtiſcher Umtriebe den Belagerungszuſtand über ganz Spanien zu verhängen. Niemand wird ernſtlich glauben, daß dadurch dem Lande Befriedung gegeben werden kann, oder daß damit auch nur die politiſchen Tageskämpfe irgendeiner Ent⸗ ſcheidung nähergebracht würden. Vielleicht hat die Regierung Lerrour von Anfang an den Fehler begangen, ſich zu ſtark den parlamenta⸗ riſchen Gegebenheiten und dem Kräfteſpiel im Parlament unterzuordnen, anſtatt nach grund⸗ ſätzlich anderen Geſichtspunkten zu handeln. Die katholiſche Volksaktion hat jetzt z. B. an die Regierung die Forderung gerichtet, das Er⸗ ſcheinen ihres Blattes zu garantieren und vor allem dem Blatt ſtaatlichen Schutz zu gewäh⸗ ren, da die bei ihm beſchäftigten organiſterten latholiſchen Drucker die Streikharole der Mar⸗ xiſten nicht befolgen werden. Wie es heißt, be⸗ abſichtigt Lerroux aber, das Erſcheinen des ka⸗ tholiſchen Organs trotz allem zu verhindern, weil dadurch die marxiſtiſchen Organiſationen beſänftigt würden. Dieſe Tatſache zeigt, daß ſich das Kabinett Lerroux ſelbſt in den kleineren Fragen der Tagespolitik keine Geltung und Entſcheidungsfreiheit zu verſchaffen verſteht. Dieſe unklare Linie der Regierungspolitik und dieſe Unſicherheit in den Maßnahmen der Re⸗ gierung kann ſelbſtverſtändlich für die marxiſti⸗ ſchen Wühler nur Anreiz zu weiteren Exzeſſen ſein. Es bleibt abzuwarten, ob es der Regie⸗ rung Lexroux gelingen wird, die jetzt wieder aufflackernden Anzeichen gewaltſamer Ent⸗ ladungen rechtzeitig im Keime zu erſticken. —————— Jollkrieg Italien— Griechenland? Athen, 9. März. In den griechiſch⸗italieni⸗ ſchen Wirtſchaftsbeziehungen tauchen gegenwär⸗ tig Spannungen auf, die als eine Folge des Balkanpaktes zu werten ſind. Der bisher in den lebenswichtigſten Waren von Griechenland her belieferte Dodekannes wurde von der italie⸗ niſchen Regierung mit einer hohen Zollmauer umgeben, die einen griechiſchen Handel mit die⸗ ſem Gebiet völlig unmöglich macht. Infolge dieſer Abſperrung von der Zufuhr notwendiger Lebensmittel ereigneten ſich auf verſchiedenen Inſeln des Dodekannes bereits Zuſammenſtöße der Italiener mit der griechiſchen Bevölkerung, ſo daß die Entſendung eines Kanonenbootes notwendig wurde. Die Demonſtrationen dauern an. Jahrgang Berlin, Beobachter“ Reichsinnen ſchrift„Schie eingehenden Ereigniſſe d ſeine Rede 1 ſagte, daß d rung Adolf in einer ger Auftrag geg deraufſtieg könne ſich d rung als einſetzen we mehrheit zu Reichsmin „Heute n werden, daf terlich iſt.& gung des? dern mit gr tiſche und regierung( ſchah. wa⸗ deutſche Vo auszuführer ſachen br⸗ Die Ve ſta ate s u ſetzenden m Zuſamm walt in gierung. nierte Revt lichen und Volkes war dieſen Erei der ganzen böſer Trau fruchtbare, eigenbrötler tismus, die ſchaft, die i loſigkeit vor roten Stra deutſchen V heit arbeite und Ordnu ner Arbeit Schwierigke an den Fü Kraft und! meinſchaft! Volles, de Treue zu i rungen hal Käümpfen d Warnun Inſtan Berlin diger preu einer Stad der Durchfi arbeiten ar len haben Rechnunger haupt nich Der 3 nalion Reichskanz zur Eröffr und M Närz 1934 ——— 4g ärz wird die große lacht 1934 getroffen. Gelingen Meſſe zeigt, ides wirt⸗ In rt iſt. omobilaus⸗ ſagen eine 21. März ergangenen hie Führer noch ein⸗ mende Ar⸗ die letzten Jahr nach mlung in igungswerk Staat noch inſtrengung izen Reiche genommen die Zahlen n bekannt⸗ die deut⸗ ihrer Ar⸗ einer Bau⸗ iſprache an Die äußere e neue Ar⸗ eine leere rn im ver⸗ charakteri⸗ Utung, mit ſchlacht der aber auch durch die Volkes im ꝛebenswille Kraft der inute durch in Marſch menballung inheitlichen arantieren. n kommen⸗ eitsloſigkeit waltig und ogene Um⸗ netts Ler⸗ ſpaniſchen ung ſeines ns gebracht Tagen noch enſchaftliche t. ſo laſſen *vor allem Sozialiſten aßenkämpfe ſteht. Die de gezwun⸗ gebrochenen rroriſtiſcher über ganz ird ernſtlich Befriedung it auch nur deiner Ent⸗ ielleicht hat ng an den zarlamenta⸗ äfteſpiel im iach grund⸗ andeln. Die B. an die t, das Er⸗ en und vor zu gewäh⸗ rganiſterten e der Mar⸗ 5 heißt, be⸗ nen des ka⸗ verhindern, aniſationen igt, daß ſich n kleineren Atung und m verſteht. spolitik und ſen der Re⸗ zie marxiſti⸗ en Exzeſſen der Regie⸗ jetzt wieder amer Ent⸗ rſticken. henland? iſch⸗italieni⸗ igegenwär⸗ Folge des r bisher in Friechenland n der italie⸗ Zollmauer del mit die⸗ zt. Infolge notwendiger erſchiedenen ammenſtöße zevölkerung, nonenbootes onſtrationen Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgube— Freitag, 9. März 1934 „Schickſalstage des Reiches“ Ein Artikel des Reichsinnenminiſters Dr. Frick Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) Der„Völtiſche Beobachter“ bringt am Freitag einen Artitel des Reichsinnenminiſters Dr. Frick mit der Ueber⸗ ſchrift„Schickſalstage des Reiches“. Nach einem eingehenden Rückblick auf die innerpolitiſchen Ereigniſſe des Jahres 1933 weiſt Dr. Frick auf ſeine Rede vom 6. März 1933 hin, in der er u. a. ſagte, daß das deutſche Volk der unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers ſtehenden Reichsregierung in einer gewaltigen Vertrauenskundgebung den Auftrag gegeben habe, in vier Fahren den Wie⸗ deraufſtieg Deutſchlands könne ſich darauf verlaſſen, daß die Reichsregie⸗ rung als Treuhänder des Volkes alle Kräfte einſetzen werde, um das Vertrauen der Volks⸗ mehrheit zu rechtfertigen. Reichsminiſter Dr. Frick fährt dann fort: „Heute nach einem Jahre kann wohl geſagt werden, daß dieſe Vertrauensſtellung unerſchüt⸗ terlich iſt. Sie iſt gegründet auf der Ueberzeu⸗ gung des Volkes, daß nicht mit Worten, ſon⸗ dern mit großen, geſchichtlichen Taten die poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Not von der Reichs⸗ regierung bekämpft wurde und daß alles ge⸗ ſchah. was in Menſchenkraft ſtand, um das deutſche Volk aus dem Elend und Unglück hin⸗ auszuführen. Zwei entſcheidende Tat⸗ ſachen brachten die März⸗Tage 1933: Die Vernichtung des Parteien⸗ ſtaate s und damit die Beſeitigung des zer⸗ ſetzenden marxiſtiſchen Klaſſenkampfes und die Zuſammenballung der Staats.ge⸗ walt in den Händen der Reichsre⸗ gierung. Eine unblutige, aber große diſzipli⸗ nierte Revolution des politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und nationalen Lebens des deutſchen Volkes war eingeleitet. Heute, ein Jahr nach dieſen Ereigniſſen, erinnern wir uns kaum noch der ganzen Gewalt dieſes Geſchehens. Wie ein böſer Traum liegen der rote Terror, der un⸗ fruchtbare, zerſetzende Parlamentarismus, der eigenbrötleriſche Partikularismus und Separa⸗ tismus, die hoffnungslos dahinſiechende Wirt⸗ ſchaft, die immer mehr anſchwellende Erwerbs⸗ loſigkeit von Millionen und Abermillionen, die roten Straßenmorde und der Raubbau am deutſchen Volke hinter uns. In ruhiger Sicher⸗ heit arbeitet die Reichsregierung, und in Ruhe und Ordnung geht das ganze deutſche Volk ſei⸗ ner Arbeit nach. Und über allen Nöten und Schwierigkeiten unſerer Tage ſteht der Glaube an den Führer, die Zuverſicht in die eigene Kraft und das Bekenntnis zur großen Volksge⸗ meinſchaft! Der Glaube an die Kraft unſeres Volles, der Glaube an den Führer und die Treue zu ihm— ſie ſind es, die den Sieg er⸗ rungen haben und uns in allen kommenden Kämpfen den Sieg beſcheren werden!“ ———— Warnung vor Belrugsverſuchen bei Inſtandſetzungen und Ambauten Berlin, 9. März.(§B⸗Funk.) Von zuſtän⸗ diger preußiſcher Stelle wird mitgeteilt: In einer Stadtgemeinde ſind Betrugsverſuche bei der Durchführung von Gebäudeinſtandſetzungs⸗ arbeiten aufgedeckt worden. In einzelnen Fäl⸗ len haben Hausbeſitzer und Handwerksmeiſter Rechnungen über Arbeiten vorgelegt, die über⸗ haupt nicht ausgeführt waren. In anderen der Führer eröffnet die Inter⸗ nalionale Automobilausſtellung Reichskanzler Adolf Hitler während ſeiner Rede zur Eröffnung der internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin 1934. durchzuführen. Es Fällen ſind in den vorgelegten Rechnungen falſche Angaben über die entſtandenen Koſten gemacht worden. Gegen die Beteiligten, die als Staats⸗ und Volksbetrüger zu bezeichnen ſind, iſt mit aller Schärfe vorgegangen worden. Es liegt Veranlaſſung vor, dringend vor jedem Verſuch zu warnen, durch falſche An⸗ gaben einen höheren Zuſchuß zu erhalten, als er nach den Beſtimmungen zuläſſig iſt. Ab⸗ geſehen von der ſtrafrechtlichen Verfolgung ſind ſelbſtverſtändlich in ſolchen Fällen die Zuſchüſſe — auch wenn bereits ein Vorbeſcheid erteilt worden iſt— verwirkt. Nach dem feierlichen Eröffnungsakt begab ſich der Führer mit einem Teil der ge⸗ ladenen Gäſte in die Ausſtellung zur Beſichtigung. Unſer Bild zeigt ihn mit Mi⸗ niſterpräſident Göring an einem Ausſtell ungsſtand. Ein Fünftel des Einkommens für die Miete/ ei nundſchreiben des Reichsarbeiisminiſters Berlin, 8. März.(HB⸗Funk.) Nachdem die Beſtimmungen für die Uebernahme von Reichs⸗ bürgſchaften für den Kleinwohnungsbau eine Umgeſtaltung erfahren haben, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter den Landesregierungen in einem Rundſchreiben Erläuterungen für die Durchfüh⸗ rung der neuen Vorſchriften übermittelt. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß der Höchſtbetrag der Bürgſchaften jährlich im Reichshaushalt⸗ geſetz feſtgeſtellt wird. Für das Rechnungsjahr 1933 beläuft er ſich auf 100 Millionen RM. Die Bürgſchaft des Reiches ſoll nur Riſikoſpitzen ausgleichen, die bei jeder nachſtelligen Hypothek vorhanden ſind, dagegen nicht die Hergabe ſol⸗ cher Hypothelken ermöglichen, die von vornherein als gefährdet angeſehen werden müſſen. Die Ermächtigung zur Uebernahme von Reichsbürgſchaften iſt ausdrücklich auf Kleinwohnungsbauten be⸗ ſchränkt. Das Ziel bleibt die Beſchaffung von geeigneten Wohnungen für die minder⸗ bemittelten Schichten des deutſchen Volkes. Vor allem handelt es ſich um die Schaffung von Wohnraum für kinderreiche Familien. Dem⸗ entſprechend muß— wie der Miniſter betont— zur Erzielung von Mieten und Laſten, die von dieſen Kreiſen wirklich getragen werden können, jeder überflüſſige Aufwand bei dem Bau der Wohnungen vermieden werden. Tragbarer⸗ ſcheint die Miete oderdiedDauerlaſt, wenn ſie bei Einfamilienhäuſern mit Gartenzulage nicht mehr als etwa den vierten Teilund bei Klein⸗ wohnungen in Geſchoßbauten nicht weſentlich mehr als den 5. Teil des durchſchnittlichen Einkommens der Bevölkerungskreiſe beträgt, für die die Wohnungen beſtimmt ſind. Nach wie vor iſt die Förderung des Flachbaues die vornehmſte Aufgabe der öffentlichen Wohnungs⸗ politik. Deshalb bedarf der Bau von Einfami⸗ lienhäuſern und vor allem der Eigenheimbau beſonderer Pflege. Auch die Neuregelung der Beſtimmungen bedeutet noch keine Dauerlöſung für den nachſtelligen Realkredit auf dem Gebiete des Wohnungsbaues. Deshalb betont der Mini⸗ ſter in ſeinem Rundſchreiben, daß die Bürg⸗ ſchaftsmaßnahmen durch umfaſſendere Maßnah⸗ men abgelöſt werden müſſen, die die Bauwirt⸗ ſchaft in den Stand ſetzen, frei von unmittel⸗ barer behördlicher Einwirkung den Bedarf an geeigneten Kleinwohnungen zu erſtellen. Welche nationalen Verbände begründen Verſorgungsberechtigung? Berlin, 8. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat zu dem Geſetz über die Ver⸗ ſorgung der Kämpfer für die nationale Er⸗ hebung umfangreiche Ausführungsbeſtimmun⸗ gen erlaſſen, in denen insbeſondere auch die nationalen Verbände aufgezählt werden, deren frühere Mitgliedſchaft ebenfalls eine Verſor⸗ gungsberechtigung begründet. Es handelt ſich vorläufig um 16 Verbände, und zwar: Orga⸗ nifation Roßbach, Verband natio⸗ nalgeſinnter Soldaten, Adler und Falken, Brüder von Stein, Organi⸗ fation C, Organiſation Eſcherich, Bund Oberland, Bund Wiking, Reichsflagge, Reichskriegsflagge, Bund Weſtküſte, Frontſoldatenbund München, Bund Olympia, Jung⸗ deutſcher Treubund, Deutſchbanner Schwarz⸗Weiß⸗Rot und Organiſa⸗ tion Bismarck. Sollten ehemalige Ange⸗ hörige anderer Verbände ebenfalls Verſorgung beantragen, ſo muß die Entſcheidung des Mini⸗ ſters herbeigeführt werden. Jeder erſtmalige Antrag auf Verſorgung iſt von den Verſor⸗ gungsämtern zunächſt der Hilfskaſſe in München zuzuleiten. Stimmt die Hilfskaſſe dem Antrage nicht zu, ſo iſt er abzulehnen. Gegen die Ent⸗ ſcheidungen der Verſorgungsämter kann dann noch der in München gebildete Ausſchuß ange⸗ rufen werden, der die Bezeichnung führt„Aus⸗ ſchuß für Verſorgungsanſprüche der Kämpfer für die nationale Erhebung beim Hauptverſor⸗ gungsamt Bayern“. Bei Anträgen von Ange⸗ hörigen des Stahlhelms wird ſich die Hilfskaſſe mit der Sozialabteilung im Stahlhelmbundes⸗ amt ins Benehmen ſetzen, bevor ſie zu dem An⸗ trag Stellung nimmt. Aehnlich ſoll, ſoweit das möglich iſt, bei Anträgen ehemaliger Angehöri⸗ ger der genannten nationalen Verbände verfah⸗ ren werden. Gleichzeitig werden Ausführungsbeſtimmun⸗ gen zu dem Geſetz erlaſſen, wonach Geſund⸗ heitsſchädigungen, die jemand als Angehöriger einer ſtaatsfeindlichen Partei in zuſammenhang mitinne⸗ ren Unruhen erlitten hat, keinen Verſorgungsanſpruch begründen. Im Einvernehmen mit dem Reichsinnenmini⸗ ſter beſtimmt der Reichsarbeitsminiſter, daß als. ſtaatsfeindliche Partei im Sinne des Geſetzes die Kommuniſtiſche Partei gilt, ferner die So⸗ zialdemol atiſche Partei, dieſe aber nur inſo⸗ weit, als es ſich um innere Unxuhen handekt, die nach dem 30. Juni 1933 ſtattgefunden haben. Anträge auf Entziehung einer Verſorgung ſind unter Beifügung gutachtlicher Aeußerungen dem Reichsarbeitsminiſter vor der endgültigen Ent⸗ ſcheidung vorzulegen. Ebenſo iſt die Entſchei⸗ dung des Miniſters herbeizuführen, wenn im Einzelfalle Zweifel beſtehen, ob es ſich um eine ſtaatsfeindliche Partei oder um die Förderun⸗ gen der Beſtrebungen einer ſtaatsfeindlichen Partei handelt. Saarkommiſſion dikkierk neue Sleuern Saarbrücken, 9. März. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat die Verordnung über die Er⸗ hebung von ſtaatlichen Grund⸗ und Gebäude⸗ ſteuern, die der Landesrat in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig abgelehnt hat, am Freitag durch Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraf geſetzt. Der Film„atharina die Große“ abgeſetzt Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) Der Film „Katharina die Große“, der bei ſeiner geſtrigen Berliner Uraufführung von der deutſchen Be⸗ völkerung in entſchiedener Form abgelehnt wurde, iſt vom Spielplan abgeſetzt worden. Die Bergungsarbeiken auf Karſten⸗ Jenkrum Beuthen, 9. März.(HB⸗Funk.) Ueber den Stand der Bergungsarbeiten auf der Karſten⸗Zentrum⸗Grube wurde um 8 Uhr amt⸗ lich mitgeteilt: Es iſt noch nicht gelungen, mit der Bergungs⸗ ſtrecke zu den eingeſchloſſenen Bergleuten vor⸗ züdringen, da der Vortrieb durch neue Schwie⸗ rigkeiten verzögert wurde. Eine Verſtändigung mit den Eingeſchloſſenen beſteht nach wie vor, woraus zu entnehmen iſt, daß einige von ihnen noch am Leben ſind. Schwere Bluffat Wandersleben bei Erfurt, 9. März. Am Donnerstag abend kam es hier zu einer ſchwe⸗ ren Bluttat. Die Frau des Einwohners Hoſtel wollte von ihrem Manne fortziehen, da ſie mit ihm in Unfrieden lebte. Beim Umzug wollte ein entfernter Verwandter ihres Mannes ihr behilflich ſein. Als dieſer das Haus betrat, verſetzte ihm Hoſtel mit einem Beil mehrere Schläge über den Kopf. Einer davon ſpaltete ihm den Schädel. Der Mörder wurde noch am Abend verhaftet. 500 Ueberfall auf einen Transpork der Bundesreſervebank in Virginia Richmond(Virginia), 9. März. Verbre⸗ cher, die zwei Kraftwagen benutzten, hielten am Donnerstag einen Laſtkraftwagen der Bundes⸗ reſervebank unweit der Stadt an, erſchoſſen den Fahrer und flüchteten mit dem Inhalt des Wagens, der aber nur aus Briefen und ungültia gemachten Schecks beſtand. Mordanſchlag auf einen japaniſchen Induſtriellen Tokio, 9. März. Auf den japaniſchen Indu⸗ ſtriellen Sanji Muto wurde am Freitagvormit⸗ tag in Kamakura ein Mordanſchlag unternom⸗ men. Er wurde niedergeſchoſſen und ſchwer ver⸗ letzt. Der Angreifer beging nach der Tat Selbſt⸗ mord. Er war Vertreter der japaniſchen Arbeitgeber auf der erſten internationalen Arbeitskonferenz in Genf. Muto hat auch eine politiſche Partei, die Korporation der Wirtſchaftsleute, gegründet. Ehrung der alten SA⸗Garde Alle SA⸗Männer, die bis einſchließlich 1932 der SA beigetreten ſind, erhalten jetzt als äußeres Zeichen der Anerkennung ein Dreieck in rot⸗ durchwirkter Goldlitze auf braunem Grunde, das auf dem rechten Aermel getragen wird. Jahrgang 4— Ar. 115— Seite 4 Vontenirenzbannes. Der Oberſte Gerichtshof beſtätigt marziſtif chen Terror 3 Die Regierungskommiſſion wird widerlegt Saarbrücen, 8. März In Erinnerung iſt noch der feige uund brutale Ueberfall, den Sozialdemokraten und Kommuniſten am 28. März 1933 in Güdingen auf einen Zug von Hitlerjungen unternommen hatten, wobei meh⸗ rere Perſonen ſchwer verletzt wurden und der Hitlerjunge Schmelzer an den Folgen ſei⸗ ner Verletzungen ſtarb. Zu dem Urteilsſpruch, den der Oberſte Gerichtshof in Saarlouis am 2. Dezember 1933 als Berufungsinſtanz gefällt hat, liegt nun die ausführliche Urteilsbegrün⸗ dung vor. In ihrem Antwortſchreiben auf die Denk⸗ ſchrift der Deutſchen Front nach Genf hatte dle Regierungskommiſſion geſagt:„Die ärztliche Unterſuchung vermöchte im übrigen nicht mit Gewißheit einen Kauſalzuſammenhang zwiſchen ſeinen bei der Schlägerei davongetragenen, Ver⸗ letzungen und ſeinem Tod feſtzuſtellen.“ Ganz ausdrücklich ſtellt aber die Urteilsbegründung des Oberſten Gerichtshoſes das Vorhandenſein des Kauſalzuſammenhanges zwiſchen dem Tode Schmelzers und ſeinen beim Ueberfall er⸗ Der Führer wird bei ſeiner Ankunft in den „Ausſtellungshallen von Geheimrat Dr. Allmers, dem Präſidenten des Reichsverbandes der Auto⸗ mobhilinduſtrie, begrüßt. littenen feſt. Damit beſtätigt der Oberſte Gerichtshof ganz eindeutig, was die Regierungskommiſſion in ihrem Bericht nach Genf beſtritten hat: Schmelzer iſt geſtorben in⸗ folge der Mißhandlungen, die er bei dem fei⸗ gen Ueberfall erlitten hatte. Die Urteilsbegründung iſt aber auch nach einem anderen Geſichtspunkt bemerkenswert. Die marxiſtiſche Preſſe hat bekanntlich damals die Sache ſo darzuſtellen verſucht, als ſeien nicht die Hitlerjungens, ſondern vielmehr die Kom⸗ muniſten und Sozialdemokraten die Ueberfalle⸗ nen geweſen, als hütten nicht die Marxiſten, ſondern die Hitlerjungens angegriffen. Dieſe Verlogenheit ſindet auf jeder Seite der 25 Schreibmaſchinenſeiten langen Begründung eine ganz eindeutige Widerlegung. Es wird dabeil u. a. ſeſigeſtellt:„Daß es ein Ueberſall einer zu dieſem Zwecke ziem Menſchen⸗ menge war, ſteht außer Zweifel. Bei der Be⸗ meſſung der Strafe fällt in erſter Linie ins Gewicht, daß die Angetklagten mit einer gerade⸗ zu unmenſchlichen Brutalität vorgegangen ſind. Ez iſt völlig unerklärlich, wie ſich die Angetlag⸗ ten, die ſich zum größten Teil noch keinerlei ſtrafbare Handlungen hatten zuſchulden kommen laſſen, aus politiſcher Leidenſchaft zu einem der⸗ art feigen Angriff auf junge, zum Teil noch im Kindesalter ſtehende Leute hinreißen laſſen konnten. Von einer Provokation von ſeiten der Nationalſozialiſten kann hier keine Rede ſein.“ Dieſe klaren Worte des international beſetz⸗ ten Oberſten Gerichtshofes zeigen in deutlicher Weiſe, wo die Terroriſten und Bedroher ſtehen. Der marxiſtiſche Terror im Saargebiet iſt mit ihnen gerichtlich feſtgelegt. Die Vorſitzenden der neuen Preſſegerichte Berlin, 9. März. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat auf Grund des Schriftleitergeſetzes folgende Ernen⸗ nungen ausgeſprochen; um Vorſitzenden des Preſſegerichtshofes in Berlin den Vizeprüſidenten des Kammergerichts detſch, an Vorſitzenden der Bezirtsgerichte der Preſſe: für Berlin den Landgerichtsdirektor und Amtsge⸗ richtsrat Roſemann; Frankfurt a. Oder den Landgerichtsdirektor und Amtsgerichtsrat Dr. Siebert; BVreslau den Oberlandesgerichtsrat Cramer, Hannover den Land⸗ und Amtsgerichtsrat Scha⸗ per; Frankfurt a. M. den Landgerichtsdirektor Dr. Fritz, Hanau, Kiel den Oberlandesgerichtsrat Markmann, Königsberg den Landgerichtsdirektor und Amts⸗ gerichtsrat Raabe, Magdeburg den Land⸗ und Amisgerichtvat Dr. Friedri.), Stettin den Oberlandesgerichtsrat Dr. Frantz, Eſſen den Landgerichtsdiretor Beſta; München den Direktor am Landgericht Mün⸗ chen 1, Simmerding; Neuſtadt a. d. H. den Amtsgerichtsrat Renner, Dresden den Amtsgerichtspräſidenten Nauck, Chemnitz, Berliner Briet Vorfrühling über Berlin. Es iſt höchſte Zeit, daß wir ein wenig vom Frühling reden. Es iſt zwar noch lange nicht ſo weit, der Himmel iſt mit grauen Wolken ver⸗ hangen und in den Straßen weht ein recht un⸗ gemütlicher Wind. Aber die Berliner ſind nun einmal ſo: Im Winter ſchreiben ſie über den Frühling, im Frühling über den Sommer und ſo weiter. Sie wollen um jeden Preis attuell ſein. Bezeichnend iſt dafür, daß die„Nachtaus⸗ gabe“ ſchon am hellichten Tag erſcheint und das „12⸗Uhr⸗Blatt“ wenige Stunden nach Sonnen⸗ aufgang ausgerufen wird. Warum ſollte man daher nicht ſchon jetzt vom Frühling reden! Der Berliner iſt bei aller Sachlichteit und Nüch⸗ ternheit im Grunde ſeines Herzens ein waſch⸗ echter Romantiker, auch wenn er es nicht wahr haben will. Er freut ſich über jeden Sonnen⸗ ſtrahl und über die unſcheinbarſte Blume. Man kann das gerade im Vorfrühling gut beobach⸗ ten. Or fängt ſchon jetzt an, ſich auf die ſchöne Jahreszeit vorzubereiten. Er zerbricht ſich den Kopf über das Muſter und die Farbe ſeines Sommeranzuges, er bleibt lange vor den Aus⸗ lagen ſtehen und kauft in Gedanken einen rei⸗ zenden Frühlingshut für ſeine Frau. Der Frühling in Berlin iſt eine wundervolle Angelegenheit. Es iſt freilich ein organiſterter Frühling, ein Frühling nach Maß ſozuſagen, aber trotzdem von einem unvergleichlichen Zau⸗ ber. Eine Allee von Berlin nach Rom. Wenn man eine zweireihige Allee von Berlin nach Rom mit Bäumen bepflanzen wollte, würde man zweifellos in einige Verlegenheit geraten. Woher ſollte man auch die vielen Bäume hernehmen? Niemand wird glauben, daß ausgerechnet Berlin die nötige Anzahl be⸗ ſitzt. Die Zahl der in Berlin vorhandenen Stra⸗ ßenbäume betrug vor nicht allzu zanger Zeit 485 000 Stück. Etwa 30 000 Bäume mußten be⸗ ſeitigt werden. Die baumhangrigen Berliner überlegen ſich jetzt, wie ſie für dieſe Bäume Er⸗ ſatz ſchaffen können. Es ſcheint ſicher zu ſein, daß man etwa 20000 Neuanpflanzungen vor⸗ nehmen wird. Die Deutſche Geſellſchaft für oͤffentliche Arbeiten hat für die Beſeitigung von Baumſchäden und für die Nachpflanzung von Straßenbäumen ein Darlehen von hunderttau⸗ ſend Mark bewilligt. Die Pflanzarbeiten wer⸗ den ausſchließlich Berliner Landſchaftsgärtne⸗ reien übertragen werden. Wenn es ſich um den Frühling handelt, haben die Berliner einen ungeheuren Ehrgeiz. Es iſt darum begreiflich, wenn ſie ein großzügi⸗ ges Programm ausarbeiten, um vor allem auch der Jugend ſo viel Licht, Luft und Sonne zu verſchaffen, als es in einer Weltſtadt wie Ber⸗ lin überhaupt möglich iſt. Die Stadtverwaltung plant manche Verſchönerung. Die„Blanke Helle“ in Tempelhof, ein 20000 Quadratmeter großes Oval, wird in einen Volkspart verwan⸗ delt. Der Berliner hat die beneidenswerte Be⸗ gabung, aus einer troſtloſen, ſandigen Wüſte eine erquickende Oaſe hervorzuzaubern. Alles für die heranwachſenden Kinder! Die Berliner Kinder ſollen nicht mehr auf Schritt und Tritt daran erinnert werden, daß ſie in einer Groß⸗ ſtadt leben. Die Zeit, da Berlin ein Eldorado für Junggeſellen war, iſt vorbei. Frühling, Frühling, ruft's aus dem Aſphalt! Ueberall in den Auslagen ſieht man ſchon die hübſchen neuen Frühjahrsmoden. Wer mit dem Charakter der Berliner nicht vertraut iſt, würde glauben, es ſei irgendein großes Unglück ge⸗ ſchehen: ſo viel Leute ſchieben und ſtoßen ſich vor den Spiegelſcheiben. Aber der Berliner hat auch ein hervorragendes Talent, den Frühling ſo bezaubernd und appetitlich herauszuſtellel, daß einem vor ſo viel Anmut und Charme das Waſſer im Munde zuſammenläuft. Wenn die Auslagen der eleganten Geſchäfte im Berliner Weſten neu detoriert werden, ſo iſt dies immer wie eine feſtliche Premiere. Die Arrangeure überbieten ſich in immer neuen Einfällen und Ueberraſchungen. In ihren Händen bekommt die lebloſe Materie ein geheimnisvoll verlocken⸗ des, leiſe vibrierendes Leben. Man riecht förm⸗ lich den Frühling, wenn man dieſe herrlichen Auslagen betrachtet. Etwas vom Schieſien. Schießen ſcheint in Berlin große Mode ge⸗ worden zu ſein. Nachdem ſchon in der Berliner Innenſtadt eine Reihe von leeren Läden in Schießbuden umgewandelt wurden, hat ſich Sutttgart den Oberlandesgerichtsrat Hirrle, Karlsruhe den Miniſterialrat Reinle, Schwerin den Landgerichstrat Dr. Willi Müller, Hamburg den Falck. vor einer gabineltskriſei in Belgien? London, 9. März. Der Brüſſeler Vertre⸗ ter der„Morning Poſt“ berichtet, daß Mi⸗ niſterpräſident de Brocqueville vor ſeiner be⸗ kannten Senatserklärung telephoniſch mit dem franzöſiſchen Außenminiſter und dem Groß⸗ ſiegelbewahrer Eden geſprochen habe. Der Kor⸗ reſpondent hält eine Kabinettskriſe in Belgien für wahrſcheinlich. Der Pariſer Mitarbeiter des„News Chro⸗ nicle“ berichtet, der Aufſchub der Reiſe Bar⸗ thous nach Brüſſel ſei erfolgt, da die franzö⸗ ſiſche Regierung nicht wünſche, daß der Beſuch mit der Rede de in Zuſammen⸗ hang ſteht. Wieder Regierungshader in China gKanton gegen Nanking Schanghai, 9. März.(Eigene Meldung.) Zwiſchen der Kantonregierung und der Nan⸗ lingregierung iſt es wiederum zu ſchweren Meinungsverſchiedenheiten, Streit der beiden Regierungen erſtpeckt ſich vor allem auf die Kommandogewalt über die Kan⸗ gekommen. Der 3 Agebung der NS⸗Kriegsopferverſorgung im Nibe⸗ Abendausgabe— Freitag, 9. März 1986 Neuſels große Chance Der deutſche Schwergewichtsboxer Walter Neu⸗ ſel, der am 10. ds. Mts. gegen den gefürcheren Levinſky im New Porker Madiſon Square Gar⸗ don boxt. Falls es Neuſel gelingt, den Ameri⸗ kaner zu ſchlagen, dürfte er berufen ſein, das Erbe Max Schmelings in USA anzutreten. tonarmee. Marſchall Tſchiangkaiſchek hatte die Forderung erhoben, ihm die geſamten Streit⸗ kräfte der Kantonarmee zu unterſtellen. Die Kantonregierung hingegen will die Macht und Befehlsgewalt über ihre Truppen nicht aus den Händen geben und erklärt demgemäß, daß eine Uebertragung der Kommandogewalt auf Tſchiangkaiſchek unter keinen Umſtänden in Frage käme. Ueber dieſe Erklärung hinaus hat die Kantonregierung an ihre Streitkräfte den ſtrikten Befehl erlaſſen, irgendwelchen An⸗ weiſungen ſeitens der Nankingregierung keiner⸗ lei Folge zu leiſten. Für Marſchall Tſchiangkaiſchek, der bekannt⸗ lich die ſtraffe Zuſammenhaltung aller ſtaat⸗ lichen Machtmittel erreichen will, bedeutet dieſer Befehl der Nankingregierung natürlich ein ſchweres Hindernis für die Durchführung ſeiner Pläne. Es bleibt abzuwarten, ob es „Tſchiangkaiſchek gelingen wird, dieſen Streit⸗ fall gütlich beizulegen, oder ob er zum Zünd⸗ ſtoff für neue innerpolitiſche Wirren in China wird. anam n n Achtung! Frontſoldaten ſind heute abend bei der Kund⸗ lungenſaal. ———— auch der vornehmere Berliner Weſten dazu ent⸗ ſchloſſen, ein Gleiches zu tun. Die Gegend um die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtnistirche, die zu den aufregendſten und belebteſten Vierteln Berlins vehört, hat eine neue Attraktion. Eingeengt zwiſchen lichtdurchflutete Tanzdielen und ſtrah⸗ lende Kaffees, in der unmittelbaren Nähe des gewaltigen Ufa⸗Palaſtes, befindet ſich ein heller, geräumiger Laden, der von einer neugierigen Menſchenmenge umlagert itt. Das rieſige Aus⸗ lagenfenſter iſt über und über mit Reklameſchil⸗ dern behängt. Hier kann jeder, ſo oft er Luſt hat, mit den neueſten und modernſten Geweh⸗ ren ſchießen. Das Scheibenſchießen iſt des Ber⸗ liners Luſt. Eine Schieß⸗Scheibe hängt neben der anderen, ſechs, ſieben, acht Gewehrläufe werden gleichzeitig hochgehoben. Hinter den Schützen ſtehen dichtgedrängt die Neugierigen. Da hohe Geldpreiſe ausgeſetzt ſind, iſt in dem Laden ein ewiges Kommen und Gehen. Jeder hofft, einen Fünfzigmarkſchein mit nach Hauſe nehmen zu können. Hier hat man eine glän⸗ zende Gelegenheit, den Berliner Volkswitz in all ſeiner ſcharfen und nüchternen Schlagfertig⸗ keit kennenzulernen. Reizende, junge Damen bedienen die Gewehre. Es ſind vor allem Män⸗ ner, die hier ihre Kunſt erproben. Aber auch zahlreiche Frauen verſuchen ihr Glück. Da wir nun ſchon beim Schießen ſind: Zu den beliebteſten Männern Berlins gehört augenblicklich ein Cowboy. Dieſer Cowboy, der ſchon im Lunapark ſeine vollendete Schießkunſt gezeigt hatte, hat in der Berliner City eine Art Kabarett eröffnet, das zu einem Mittelpunkt des Vergnügungsbetriebes geworden iſt. In dieſem Kabarett kann man alle Karl⸗May⸗Sehnſüchte aus der Jugendzeit befriedigen. Man hat Ge⸗ legenheit, auf lebenden Pferden zu reiten, aber das iſt noch lange nicht alles. Wir wollen nur noch verraten, daß der vielbewunderte Cowboy ein Winnetou, ein Harry Piel und ein Tom Mix in einer Perſon iſt. Ein Virtuoſe im Schie⸗ ßen. Es wird behauptet, daß dieſer Ueber⸗Win⸗ netyu für den Wilhelm⸗Tell⸗Film verpflichtet wurde, um jenen ſagenhaften Apfel vom Kopfe des jungen Tell zu ſchießen. Der Cowboy er⸗ füllte ſeine Aufgabe ohne die geringſte Nervoſi⸗ tät, mit Leichtigkeit. Berlin lebt, lacht und ſchießt.. „Spare in der Not, denn haſte Zeit dazu!“ Aus dieſem Sprichwort, das der Berliner wie ſo viele andere durch eine verzerrende Um⸗ drehung gewonnen hat, könnte man leicht einen falſchen Schluß auf ſeinen Charatter ziehen. Man könnte ihn für leichtſinnig halten, was er in Wirklichkeit gar nicht iſt. Er liebt zwar das Leben, aber er beweiſt neuerdings auch einen ausgeſprochenen Sparſinn. Das mag wohl in erſter Linie damit zuſammenhängen, daß die Ehefreudigkeit ſtändig im Wachſen begriffen iſt. Die Neigung zum Heiraten zeigt ſich überall. Die Frauen, die bisher mit dem Vermieten mö⸗ blierter Zimmer gute Geſchäfte gemacht hatten, ſind in eine arge Verlegenheit geraten. Die möblierten Herren werden von Monat zu Mo⸗ nat immer ſeltener, und wenn ſie einmal er⸗ ſcheinen, dann pflegen ſie ganz beſondere An⸗ ſprüche zu ſtellen. Das Zimmer muß vor allem gemütlich und behaglich eingerichtet ſein. Es iſt nicht mehr möglich, einem Untermieter ein Zimmer anzubieten, das mit altem Gerümpel angefüllt iſt. Die Sehnſucht nach einem eigenen Heim iſt in dieſem Jahre beſonders groß. Wer es ſich nur irgend leiſten kann, nimmt eine Zweizimmer⸗Wohnung. Bezeichnend für dieſe Verſchiebung in den Geſellſchaftsſchichten der Berliner Bevölkerung iſt die Tatſache, daß in einem der eleganteſten Viertel Berlins, am Rande des Tiergartens, wo die Geſandtſchaften untergebracht ſind, eine Reihe von hochherr⸗ ſchaftlichen Sieben⸗ bis Zwölfzimmer⸗Wohnun⸗ gen leerſtehen. Ja, der Berliner iſt heiratsluſtig geworden. Er iſt heiratsluſtig und ſparſam dazu. Dies verrät ein Blick in die Statiſtié der Berliner Sparkaſſen. Man erfährt da, daß nicht weniger als jeder vierte Berliner ein Sparkaſſentonto beſitzt. Allein die Sparkaſſe der Stadt Berlin hat heute 950 000 Sparkonten, die von Monat zu Monat wachſen, gegenüber 860 000 im Jahre 1932. Da viele Menſchen noch zu bequem ſind, um die Sparkaſſe aufzuſuchen iſt neuer⸗ dings von den Sparkaſſen verſuchsweiſe der Abholerdienſt eingerichtet worden. Auf Wunſch kommt wöchentlich, vierzehntäglich oder monat⸗ lich ein Beamter, um den vorher vereinbarten Sparbetrag abzuholen. Kann man einen grö⸗ ßeren Dienſt am Kunden verlangen? — rEIMRIxC l AolIN- cxEME erhãlt dĩe Haut weich und geschmeĩdiq in Dosen und Toben von RM..15 bis.— Schon Verſteck Frau K Viel hi Schon Befreit Von je Im W Der M Ihr, Ki 85 0 abt le Und dr Reibt ſ „Mi Ich gla Und he Schon Da liec Vom S Und ol Ein M . Sonſt; Da ſpr Da ma Schnell Hat er 7 Diebſta 7. März vor dem Muſterko mit Rohk H. Hofme rehbraun Verkehr ſchülerin, ſtraße in nach link die Fahrl den Perf und zu zwiſchen liegen ka Geſicht. wurde ſi bracht. 2 Verkehr Rheinhäu Kraftfahr Laſtkraftn überlaſtet 70 Jah begeht he heit Fra Mannhei 70. Gebu hat nach ſich dortl eigentlich ſchon he wohnt e— haus. E von ſein Propaga Fährt 1 halb Ber fährliche Zukunft anzuweif wegt das auch kön er von Wenn je Graff ſe unterſtre Wichtigſt ins Leer allem vo Bild vor Die be nem Hä medias Dichters etwas G bei ſein. März 1984 ice Walter Neu⸗ gefürchleten Square Gar⸗ den Ameri⸗ en ſein, das anzutreten. ——————— hek hatte die mten Streit⸗ ſtellen. Die Macht und n nicht aus ngemäß, daß ogewalt auf iſtänden in ung hinaus Streitkräfte dwelchen An⸗ erung keiner⸗ der bekannt⸗ aller ſtaat⸗ ll, bedeutet ng natürlich durchführung irten, ob es eſen Streit⸗ zum Zünd⸗ en in China ei der Kund⸗ ing im Nibe⸗ zeit dazu!“ der Berliner errende Um⸗ leicht einen kter ziehen. lten, was er bt zwar das auch einen nag wohl in en, daß die begriffen iſt. ſich überall. ermieten mö⸗ nacht hatten, eraten. Die onat zu Mo⸗ e einmal er⸗ eſondere An⸗ uß vor allem et ſein. Es ermieter ein m Gerümpel inem eigenen 3 groß. Wer nimmt eine nd für dieſe ſchichten der ache, daß in Berlins, am ſandtſchaften in hochherr⸗ ner⸗Wohnun⸗ ig geworden. dazu. Djes der Berliner ticht weniger arkaſſenkonto Stadt Berlin von Monat 860 000 im ch zu bequem n iſt neuer⸗ ichsweiſe der Auf Wunſch oder monat⸗ vereinbarten n einen grö⸗ n? ben .— „Hakenkre wzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. Mürz 1934 Der Frühling naht Schon ſingt die Amſel ihr erſtes Lied. Verſteckt hinterm Zaun Schneeglöckchen blüht. Frau Haſel hing längſt ſchon an ihrem Haus Viel hundert gelbe Fähnlein heraus. Schon taut am Waldſaum der letzte Schnee. Befreit vom Eis blaut der Fluß und der See. Von jedem Hange ein Quellchen ſpringt, Im Wieſengrunde es ſilbern blinkt. Der Märzwind klopft an die Büſche: „Wacht auf, Ihr, Knoſpen, tut eure Läden auf! Heraus und nicht mehr lange geſäumt, Habt lange genug geſchlafen, geträumt!“ Und drunten im dunklen Kämmerlein Reibt ſich die Augen ein Käferlein. „Mich juckts ſo und kribbelts in 4 ein Ich glaube, der Frühling muß nahe ſein.“ Und heimlich ſpäht er zum Türlein hinaus. Schon längſt iſt der Nachbar aus— aus. Da liegt auch nirgends ein Stäubchen Schnee. Vom Sonnenglaſt tun ihm die Aeuglein weh. Und ob auch der Winter verdrießlich brummt, Ein Mücklein ihm keck in die Ohren ſummt: „Du Zottelmann, Trottelmann, geh' bald nach Haus, Sonſt zieht man dir gar noch die Stiefel aus.“ Da ſpricht der Alte: Iſt's ſchon ſo weit, Da mach ich mich fertig, ich reiſe noch heut'.“ Schnell packt er ein, und noch in der Nacht Hat er ſich heimlich davongemacht. A. Weber. Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 7. März 1934 aus einem Perſonenkraftwagen vor dem Parkhotel ein neuer, braunlederner Muſterkoffer, enthaltend 25 bis 30 Papierbeutel mit Rohkaffee mit der Firmenbezeichnung:„J. H. Hofmann G. m. b.., Frankfurt“, ſowie zwei rehbraune Wolldecken. Verkehrsunfall. Eine 10 Jahre alte Volks⸗ ſchülerin, die geſtern nachmittag auf der Römer⸗ ſtraße in Wallſtadt auf einem Fahrrad fuhr und nach links abbiegen wollte, geriet hierbei in die Fahrbahn eines in gleicher Richtung fahren⸗ den Perſonenkraftwagens, von dem ſie erfaßt und zu Boden geworfen wurde, ſo daß ſie zwiſchen die Räder des Kraftfahrzeuges zu liegen kam. Sie erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde ſie nach der elterlichen Wohnung ge⸗ bracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern auf dem Rheinhäuſerplatz vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden ſechs Führer von Laſtkraftwagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, angezeigt. 70 Jahre alt. Im Kreiſe ihrer Angehörigen begeht heute, am 9. März, bei beſter Geſund⸗ heit Frau Eliſe Müller, Witwe, eine alte Mannheimerin, wohnhaft K 2, 17, ihren 70. Geburtstag. Arbeikskameraden geben das Ehrengeleit Eine Hochzeit von beſonderer Eigenart fand in Elmshorn bei Hamburg ſtatt. Am Eingang der Kirche nahmen die Arbeitsdienſtkameraden des Bräutigams mit ge⸗ kreuzten Schaufeln Aufſtellung. Das Ehepaar ſchritt unter dieſem Spalier hindurch. Deutſcher Einheitsmietvertrag Die ſcharfe Betonung der Intereſſengegen⸗ ſätze, die vor der nationalen Erhebung unſer Volksleben vergiftete, hat auch das Verhältnis von Mieter und Vermieter im all⸗ gemeinen überaus ungünſtig beeinflußt. Ein gu⸗ ter Teil der zwiſchen beiden Volksgruppen bis⸗ her beſtehenden Kampfſtimmung war darauf lichen 1875 daß die allgemein gebräuch⸗ ichen Muſtermietverträge in einſeitiger Wahr⸗ nehmung der Vermieterintereſſen die in dem Geſetz dem Mieter eingeräumte Rechtſtellung oft unbillig verſchlechterten. Der Wandel in der politiſchen und ſozialen Grundeinſtellung des Volkes mußte ſich auch hier auswirken; auch hier mußte die Erkennt⸗ nis kommen, daß Mieter und Vermieter auf dem Wege einſeitiger Vertretung nur des eigenen Intereſſenſtandpunkts nicht fortgehen dürfen, ſondern ſich als Glieder des Volks⸗ körpers im Gemeinſchaftsgedanken finden müſ⸗ ſen. Deshalb wurden ſchon vor einiger Zeit im Reichsjuſtizminiſterium Verhandlungen zwiſchen den maßgebenden Reſſorts des Reichs und Preußens über die Bekämpfung der auf dem Gebiete der Formularmietverkträge be⸗ ſtehenden Auswüchſe eingeleitet. Ihr Ergeb⸗ nis war der Entwurf eines neuen Mietver⸗ trags muſters, deſſen Ziel eine beiden Teilen verſtändnisvoll Rechnung tragende Ausgeſtal⸗ tung des Verhältniſſes von Mieter und Ver⸗ mieter zu vertrauensvoller Hausgemeinſchaft iſt. Ganz unabhängig hiervon hatte ſich, von dem gleichen Gemeinſchaftsgedanken durch⸗ drungen, auch der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine unter der Führung ſeines Präſidenten, des Oberſturm⸗ bannführers Tribius, mit der Frage der Einführung eines neuen Muſtermietvpertrags beſchäftigt. Der Entwurf, zu dem er dabei gelangte, kam dem behördlichen ſo nahe, daß beide ſehr leicht in Uebereinſtimmung gebracht werden konnten. Am 2. März 1934 gelang es dann dem Reichsjuſtizminiſterium, eine Einigung zwiſchen den Führern des deutſchen Hausbeſitzes(Ober⸗ ſturmbannführer Tribius) und der deutſchen Mieterſchaft(Pg. Herrmann) über das neue Muſter eines deutſchen Mietvertrages herbeizu⸗ führen. Beide Parteien waren darüber einig, daß ſie ſich jetzt nicht mehr als Gegner gegen⸗ überſtünden, ſondern, daß ſich ihr gegenſeiti⸗ ges Verhältnis der heutigen Auffaſſung ent⸗ ſprechend auf dem Boden der Intereſſen⸗ gemeinſchaft und der Volkszuſammengehörig⸗ keit aufbauen müſſe. Im Gegenſatz zu den bisher gebräuchlichen Vertragsformularen, in deren komplizierten Vorſchriften ſich die Ver⸗ HEINI tragsteile vielfach nicht zurechtfinden konnten, enthält das neue Vertragsmuſter klare kurze und volksverſtändliche Beſtimmungen, die kei⸗ nem Teile übermäßige, mit geſundem Rechts⸗ empfinden unvereinbare Leiſtungen auferlegen. Der Zentralverband deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, E.., und der Bund Deutſcher Mietervereine, E.., Sitz Dresden, werden die ihnen unterſtellten Verbände an⸗ weiſen, nur noch dieſes neue Mietvertrags⸗ formular auszugeben und die bereits im Ver⸗ kehr befindlichen Formulare nach Möglichkeit zurückzuziehen. Die Vermieter⸗ und Mieterver⸗ bände ſollen des weiteren auf ihre Mitglieder dahin einwirken, daß nur noch dieſes deutſche Einheitsmietvertragsmuſter beim Vertrags⸗ abſchluß verwendet wird. Andererſeits ſoll es den Parteien nicht verwehrt ſein, zur Anpaſ⸗ ſung an den einzelnen Fall beſondere ergän⸗ zende Vereinbarungen zu treffen. Der Zen⸗ tralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſit⸗ zervereine wird jedoch eine Liſte derjenigen ſchon eingangs gekennzeichneten Vertragsklau⸗ ſeln veröffentlichen, der von den Hausbeſitzern ſelbſt als unſozial mißbilligt werden und deren vertragliche Vereinbarung den Mitoſ'e⸗ dern unterſagt ſein ſoll. Ein gemülliches laffeeſtündchen bei der„Süddeutſchen Hausfrau“ im Fried⸗ richspark Wir Herren der Schöpfung würden ein wenig beneidenswertes Daſein führen, würde nicht die ſorgende Hand der Hausfrau fehlen. So richtig ermeſſen kann das nur derjenige, der gezwunge⸗ nermaßen einmal längere Zeit„Strohwitwer“ ſein muß; ihm kommt dann ſo richtig zum Be⸗ wußtſein, wieviel Mühe und Plage die beſſere Hälfte aufwendet, ihm das Leben angenehmer u geſtalten. Deshalb ſoll auch die Hausfrau ihre Erholungsſtunde haben und auch durch Freude neue Kraft für ihr nicht leichtes Amt finden. Es iſt—.— eine ſehr nette Einrich⸗ tung der„Süddeutſchen Hausfrau“, daß ſie in den Wintermonaten ihrer Gemeinde einige an⸗ Unterhaltungsſtunden verſchafft unter em Motto„Die Kaffeeſtunde“. Die letzte der⸗ artige Kaffeeſtunde wurde geſtern im„Fried⸗ richspark“ abgehalten. Der zahlreiche Beſuch von ſeiten der zünftigen Hausfrauen und ſol⸗ cher, die es noch werden wollen, zeigte, welchen Anklang dieſe Veranſtaltungen in der Frauen⸗ welt haben. Es wurde aber auch ein wirklich gutes Programm geboten, mit dem auch ein verwöhnteres Publikum zufriedengeſtellt worden wäre. Kein geringerer als Walter Jooß hatte die künſtleriſche Leitung, und mit⸗ gebracht hatte er Friedel Dann, Lilo Diet⸗ rich, Chriſtian Könker und Joſef Offen⸗ bach. Daß die Darbietungen dieſer beliebten Künſtlerſchar mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ men wurden, iſt ſelbſtverſtändlich. Beſonders beifällig aufgenommen wurde der luſtige Ein⸗ akter:„Einer muß heiraten“ von Alexander Wilhelmi, der wahre Heiterkeitsſtürme hervor⸗ rief. Aber auch die übrigen Mitwirkenden, La llund Will Boos(mondäne und groteske änze), Solton und Ger di(Clownerien) und die 3 Wonceſters(Akrobatik) konnten ſich über mangelnden Beifall nicht beklagen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt ein Salonorcheſter, ge⸗ bildet von drei Herren der Standartenkapelle SS 32, welche auch ſpäter zum Tanz aufſpielten. Während der Pauſen konnte man die hausfrau⸗ liche Ausſtellung im Nebenſaal beſichtigen. Alles in allem war es ein wohlgelungener Abend, und ſicherlich freuen ſich die Hausfrauen jetzt ſchon auf die Fortſetzung dieſer Veranſtaltungen im nächſten Winter. We eeeelaneeee mtusgechmetaenendahekrtinsmenan eeeenemearhnmenahamdhnr mrn vom Schaffen Siegmund Gratts Die„Deutſche Bühnenkorreſpondenz“ veröffentlichte vor einigen Wochen einen Bericht über die Arbeitsweiſe Siegmund Graffs, dem wir folgendes entnehmen: Wenn man den Dichter Siegmund Graff be⸗ ſuchen will, ſo muß man ſelbſt als geborener Berliner ſchon ganz gehörige Ortskenntnis be⸗ ſitzen, um ihn ausfindig zu machen. Denn er hat nach ſeiner Ueberſiedlung aus Magdeburg ſich dorthin verkrochen, wo man Schriftſteller eigentlich nicht vermutet; noch in Berlin, doch ſchon halb draußen: hinter Neukölln be⸗ wohnt er in einer Kolonie ein Einfamilien⸗ haus. Es iſt daher ſchon beſſer, man holt ihn von ſeiner Arbeitsſtätte ab, nämlich aus dem Propagandaminiſterium. Fährt man nun mit ihm im Wagen durch halb Berlin, ſo entwickelt er eine beinahe ge⸗ fährliche Lebendigkeit, die es empfiehlt, ihm in Zukunft nicht den Platz neben dem Führer anzuweiſen. Er ſpielt an der Luftklappe, er be⸗ wegt das Steuer, nur um zu zeigen, daß er das auch könne— mehr aber nicht, denn ſonſt habe er von Technik nicht die geringſte Ahnung. Wenn jetzt noch hinzugefügt werden darf, da Graff ſehr lebhaft ſpricht, das Geſagte mit unterſtreichenden Geſten begleitet, dabei das Wichtigſte ſtark betont und ſeine Augen ſtets ins Leere blicken, als hätte er ein Geſicht von allem vor ſich: ſo wird man ſich vielleicht ein Bild von ſeinem Weſen machen können. ** Die bauliche Anordnung der Zimmer in ſei⸗ nem Häuschen bringt den Beſucher gleich in „medias res“— in das Schreibzimmer des Dichters. Man ſtelle ſich darunter keineswegs etwas Großartiges vor. Nicht einmal die ſonſt bei ſeinen Zunftgenoſſen übliche Bücherei iſt vorhanden. Kein Wunder, denn Graff iſt wohl der unbeleſenſte 1 den man ſich den⸗ ken kann.(Lediglich Zeitungen ſieht er gern durch, etwas bei einem ehemaligen Zeitungs⸗ menſchen nichts Ueberraſchendes.) Dann iſt eine kleine Schreibmaſchine da, die eine wichtige Rolle in ſeinem Leben ſpielt, ein paar Bilder, Kriegserinnerungen und eine Ecke mit Spiel⸗ plänen— Andenken an die Erſtaufführungen feiner Stücke. Die Erſtaufführungen fallen aber nicht immer mit der Entſtehungszeit zu⸗ ſammen. Graffs erſtes Stück,„Die endloſe Straße“, führt auf ein Erlebnis aus dem Jahre 1916 zurück. Damals lag Graff als jun⸗ ger Fähnrich vor Verdun. Acht Jahre lang ärte der Stoff in ihm, bis er ſich durchſetzte. (Beranntlich ſchrieb er das Stück mit ſeinem inzwiſchen verſtorbenen Freund Hintze zuſam⸗ men.) Die Dinge werden und reifen faſt von allein; nicht, daß er ſie künſtlich aufwachſen läßt. Irgendwo haben alle ſeine Werke ihren Urſprung in der Wirklichkeit, in ſeiner Wirklichkeit. So hat er ja das ganze Front⸗ erlebnis geſtaltet, von jeder Seite, von der ernſten wie von der luſtigen. Denn es iſt be⸗ zeichnend für ihn: er kann nicht zwei tragiſche Stücke hintereinander ſchaffen. Iſt eins voll⸗ endet, ſo muß ſich ſozuſagen das tragiſche Fach ausruhen können. Er muß dann etwas Hei⸗ teres ſchreiben. Als„Die endloſe Straße“ an⸗ fangs immer abgelehnt wurde, war er ärger⸗ lich und wollte nun erſt recht den Leuten zei⸗ gen, daß er doch etwas kann. Ging es nicht im Ernſten, ſo mußte es im Fröhlichen ge⸗ lingen.„Etappe“ hieß das nächſte, ſofern man von einem„ wiſchenſpiel“, einern Mär⸗ chen für Kinder,„Wir fahren zum Weihnachts⸗ mann“(in Dortmund aufgeführt), abſieht. „Etappe“, wie der Name ſchon beweiſt, iſt eben⸗ falls eine Kriegsangelegenheit, wenn auch gleichſam mit umgekehrtem Vorzeichen, eine Sa⸗ tire auf die„Etappenſchweine“, Gezeigt wurde es unter einem Pfeudonym(Georg Frenzel). — in Berlin haben es, und damit zum erſten Male Graff in der Reichshauptſtadt, die Roſes geſpielt. Knapp ein Dreivierteljahr dauerte es dann, bis er ſchließlich die Uraufführung der„endloſen Straße“ durchſetzte und noch länger, bis ſie ihren Siegeszug durch Deutſch⸗ land antreten konnte; das marxiſtiſche Deutſch⸗ »land hatte Bedenken, ein derartiges Stück zu eigen. Vier Monate nach dieſer Uraufführung folgte„Die einſame Tat“, ein Schauſpiel um den Studenten Sand. Man darf aber aus den ſchnell hintereinander folgenden Erſtauf⸗ führungen nun nicht auf eine beſonders leb⸗ hafte Schöpferkraft ſchließen; denn der Ur⸗ ſprung ſeiner Stücke reicht oft Jahre zurück. So war es auch bei ſeinem Volksſtück„Die vier Musketiere“ der Fall: eine Wieder⸗ ſehensfeier ſeines ehemaligen Bataillons im Jahre 1925 war die Veranlaſſung zu dem erſt im Jahre 1932 geſchriebenen Stück. Den zum größten Teil heiteren Musketieren folgte dann kürzlich mit außerordentlichem Erfolg„Die Heimkehr des Matthias Bruck', wie⸗ der eine Geſtaltung des Nachkriegserlebniſſes, aber ins Tragiſche abgewandelt. Angeregt wurde Graff dazu durch eine Zeitungsnotiz von wenigen Zeilen, hinter der er ein Schick⸗ ſal witterte:„In einem ungariſchen Dorf er⸗ hängte ſich ein Bauernknecht. Aus hinterlaſſe⸗ nen Papieren ging hervor, daß es ſich um den in ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft verſchollenen erſten Mann der Bäuerin X. handelte.“ Mehr ſtand nicht darin— für Graff genügte es. Er hatte damit keineswegs die Abſicht verfolgt, einen Zyklus: Etappe— Front— Nachkriegs⸗ zeit zu ſchaffen: das ergab ſich zwangsläufig. Jetzt plant er wieder ein Luſtſpiel, eine un⸗ beſchwerte, heitere Sache. Er iſt ganz erfüllt davon, wie er ja ſtets an ſeine Schöpfungen glaubt. Wenn er die notwendige innere Span⸗ nung erreicht hat, arbeitet er— dann aber hintereinander. Gleich in die Schreibmaſchine, einen großen Bogen(möglichſft gelblich ge⸗ färbt— dann geht es beſſer) vor ſich; mit⸗ unter kommt er in ein gutes Fahrwaſſer, manchmal ſchleppt er ſich auch nur ſchwerfällig fort, ſtundenlang an einem Wort, einem Satz herumdokternd. Wenige Wochen benötigt er zur Fertigſtellung— aber nur eines Aufzuges. Dann können oft Monate vergehen, ehe er zur Fortſetzung kommt— er kommt eben gleich⸗ ſam unter einem Druck dahin, nicht etwa, daß er rein ſchematiſch Tag für Tag Szene um Szene niederſchreibt. Graff pflegt nicht auszutauſchen, nicht um⸗ zudichten. Lediglich kleine Verbeſſerungen nimmt er vor,„Erziehungsmaßnahmen an dem Kinde“. Daher ſtört ihn auch nicht ſeine Beſchäftigung im Propagandaminiſterium: im Gegenteil: ſie bildet ein gutes Gegengewicht zu ſeinem ſchriftſtelleriſchen Schaffen und ge⸗ ſtattet es ihm, erſt recht intenſiv zu arbeiten. Wenn er dagegen nichts anderes zu tun hätte, ſo wäre er, das glaubt er wenigſtens, auch nicht zum Dichten fähig. So aber bedrängen ihn bereits vier weitere Stücke. Eins davon,„Die Botſchaft der Madonna“, will ſeit drei Jahren ans Licht der Oeffentlichkeit. Das Stück ſpielt im ſechzehnten Jahrhundert und iſt ein Stoff mit religiöſem Einſchlag; es behandelt die Arbeits⸗ loſigkeit. Der erſte Akt iſt fertig. Die Arheit daran wurde nur unterbrochen, weil es ihn jetzt unbedingt zu etwas Luſtigem treibt. Denn er will nicht in„eine Manier verfallen“: daher die Abwechſlung, die er braucht und ohne die er nicht leben und ſchreiben kann. Mex Lenz. „dakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. März—*4 Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 6 —— Arbeitshbesciaſſung in den Candbæzixhen Am 2. März ds. Is. fand im Bezirksamts⸗ gebäude in Mannheim zum Zweck der Beſpre⸗ chung über die Arbeitsmöglichkeiten im Amts⸗ bezirk eine Bürgermeiſterverſammlung ſtatt, an welcher außer den ſämtlichen Bürgermeiſtern der Herr Landeskommiſſär, der Direktor des Arbeitsamts Mannheim und die Vorſtände des Kulturbauamts Heidelberg, des Waſſer⸗ und Etraßenbauamts Heidelberg, des Neckarbau⸗ amts Heidelberg, des Forſtamts Schwetzingen, des Vermeſſungsamts Mannheim und die Landwirtſchaftsaſſeſſoren von Hockenheim und Ladenburg teilnahmen. Nachdem der Vorſitzende, Landrat Veſen⸗ beckh, die Sitzung mit kurzen Worten der Begrüßung und mit einem Hinweis auf das, was im vergangenen Jahr zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit erreicht worden war eröff⸗ net hatte, wurden die einzelnen Arbeitsmög⸗ lichkeiten in den Gemeinden eingehend beſpro⸗ chen. Hierbei wurde folgendes feſtgeſtellt: In der Gemeinde Altlußheim, die noch etwa 300 Erwerbsloſe hat, ſind Not⸗ ſtandsarbeiten in größerem Umfang geplant. Im Anſchluß an die Kraichbachregulierung ſoll zur eines beſſeren Waſſerablaufs der Kriegbach reguliert werden. Hierzu werden etwa 15 000—20 000 Tage⸗ werke erforderlich ſein. Des weiteren iſt eine Feldbereinigung beabſich⸗ tigt, welche im Zuſammenhang mit dem Bau der Rheinbrücke bei Speyer und der dadurch notwendigen Verlegung des Eiſenbahndamms durchgeführt werden ſoll. Die Koſten hierfür ſind mit 53 500 RM. berechnet, die Aufbrin⸗ gung dieſes Betrags iſt noch nicht vollſtändig geklärt. 0 Schließlich wurde die Frage erörtert, ob nicht die Erſtellung von Eigenheimen mit etwa 30 Wohnungen zur Behebung der Wohnungsnot erfolgen könnte. Die Gemeinde würde hierzu das Gelände zur Verfügung ſtellen. Die Frage der Koſtendeckung bedarf noch der Klärung. In Brühl, wo in letzter Zeit etwa 50 Arbeitsloſe bei den Siedlungsbauten der IG Farben und bei dem Bau der Autoſtraße untergebracht werden die Leimbachregulierung, die etwa 10 000 aTagewerke beanſprucht und einen Koſten⸗ aufwand von insgeſamt 106 000 RM. ver⸗ urſacht, im Vordergrund. Außerdem könnte in der Gemeinde in größe⸗ wrem Umfang Arbeit durch das Zuſchütten der zwiſchen Brühl und dem Rhein liegenden Fiſchweiher geſchaffen werden, welche in den letzten Jahren ausgefiſcht und trocken gelegt -wurden. Hierdurch könnte wertvolles Wieſen⸗ gelände gewonnen werden. Es wird hierwegen Fühlung mit dem Landesfiskus als dem Eigentümer dieſer Fiſchweiher genommen wer⸗ den. Eine Inſtandſetzung der Schulhäuſer, für welche ein Reichsdarlehen von 8000 RM. be⸗ willigt iſt, wird alsbald in Angriff genommen werden. Die Gemeinde Edingen hat ein größeres Gelände angekauft, auf dem zurzeit ein Sportplatz angelegt wird. 4 Seit etwa 6 Wochen werden hier 20 Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe beſchäftigt. Außerdem wird zurzeit ein direkter Weg von der Heidelberger Straße zum OcéG⸗Bahnhof hergeſtellt und dabei die Waſſerleitung verlegt. Die Arbeiten ſind im Gang und ſehen ihrer baldigen Vollendung entgegen. Die Verlegung der Waſſerleitung und Kanaliſation in ver chie⸗ denen anderen Straßen iſt ebenfalls geplant, die erforderlichen Mittel ſind bereits geneh⸗ migt. Schließlich hofft die Gemeindeverwal⸗ tung, daß zum Bau der Reichsautoſtraße von den jetzt noch 130 Erwerbsloſen eine größere Anzahl zugezogen wird. Die Frage der Kanaliſierung des Ortsteils Neu⸗Edingen iſt ebenfalls angeſchnitten worden und ſoll, wenn ſie auch einſtweilen noch keine greifbare Form erhalten hat, doch nicht aus den Augen gelaſſen werden. Die Stadtgemeinde Hockenheim hat ſchon verſchiedene Projekte in Angriff ge⸗ nommen und dadurch zur Verminderung der „Arbeitsloſigkeit erheblich beigetragen. Das Schulhaus hat einen Umbau zur Gewinnung neuer Lehrſäle erfahren, das Rathaus iſt um⸗ „gebaut und erweitert worden, ein Fahrikan⸗ weſen, das die Gemeinde angekauft hat, iſt zur Unterbringung der landwirtſchaftlichen Kreis⸗ winterſchule und der Städt. Sparkaſſe umge⸗ ändert und hergerichtet worden. Beabſichtigt iſt die Kanaliſierung eines Straßenzugs, Straßen⸗ neubauten und die Regulierung des Hardt „bachs. An dem Meliorationsprojekt des Kraich achgebiets, für das ſich mehrere Gemeinden aus dem Amtsbezirk Wiesloch ſowie die Ge⸗ meinden Reilingen und Hockenheim zu einem Plammengaſchlo en haben, iſt t unweſentlich beteiligt. Mit Arbeiten zur Kultivierung dieſes Ge⸗ bietes konnten bereits 150 Arbeitsloſe be⸗ ſchäftigt werden, in den nächſten Wochen wird die Einſtellung weiterer 200 Arbeits⸗ loſer ermöglicht werden. Für den Herbſt iſt die Entwäſſerung der Mörſch mit etwa 30 000 Tagewerken vorge⸗ ſehen. Die Gemeinde Ilvesheim hat für die allernächſte Zeit größere Proßjekte nicht in Ausſicht genommen, ſondern beſchränkt ſich zunächſt auf Inſtandſetzungsarbeiten in den Gemeindehäuſern und auf eine Feldweganlage kleineren Umfangs. Später ſoll eine Ortskana⸗ liſation mit einem Koſtenaufwand von Reichs⸗ mart 100000 und ein Schulhausneubau durch⸗ geführt werden. Die Frage der Koſtenregelung bedarf noch der Klärung. Für die Gemeinde Ketſch, welche noch verhältnismäßig viele Erwerbsloſe hat, wäre eine Regulierung und Ausbagge⸗ rung des Altrheins ein großes Projekt, es kann aber nicht in Angriff genommen wer⸗ den, weil es einen Geſamtaufwand von 2¼ Mil⸗ lionen erfordern und die Gemeinde mit 700 000 bis 800 000 Reichsmark belaſten würde. Das Projekt iſt deshalb für abſehbare Zeit aus⸗ ſichtslos. Dagegen ſoll eine Kultivierung der Inſelwieſen der Ketſcher Rheininſel ins Auge gefaßt werden, um den Ertrag dieſer Wieſen zu verbeſſern. Außerdem iſt die Gemeinde bei der Kraichbachregulierung beteiligt, wenn ſie auch dem Zweckverband nicht beigetreten iſt. Ein Schulhausumbau mit Aufſtockung zur Ge⸗ winnung von fünf Lehrſälen iſt beabſichtigt, desgleichen ſoll eine, Markt⸗ und Wiegehalle in nächſter Zeit erſtellt werden. Eine Entwäſſe⸗ 5 bachs wurde dringend empfohlen. In Ladenburg iſt die Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeit nur ge⸗ ring. Die Arbeiter der Stadt waren großenteils in Mannheim beſchäftigt, die heutige Arbeits⸗ loſigteit kann nur mit Arbeitsbeſchaffungen von außen her bewältigt werden. Zwei große Pro⸗ jette harren noch der Verwirtlichung, das eine iſt die Regulierung des Kanzelbachs, mit der erſt begonnen werden kann, wenn eine Eini⸗ gung mit dem Beſitzer der Rautenmühle wegen ſeines Waſſerrechts getroffen iſt. Das andere iſt der Bau einer feſten Neckarbrücke von Laden⸗ burg nach Neckarhauſen, der wohl in abſeh⸗ barer Zeit an der Koſtenfrage ſcheitern wird Hat doch die Gemeinde eine erhebliche Schul⸗ denlaſt, die eine Berückſichtigung bei Projekten außerhalb der Gemarkung erforderlich macht. Auch in Neckarhauſen ſind die Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeiten nicht allzu groß. Eine Kanaliſation im Neubaugebiet iſt durchgeführt, eine Meliorationsarbeit auf einer ungefähr drei Hektar großen Fläche, die 1500 Tagewerke umfaßt, befindet ſich zurzeit in der Durchführung. Eine Waſſerleitung zu den Kleingärten zwiſchen dem Neckardamm und dem Neckar könnte einen Mehrertrag in dieſen Gärten zur Folge haben. Das Projekt, das etwa 2000 bis 3000 Reichsmark koſten würde, ſoll vorerſt im Auge behalten werden. Neulußheim, das noch 320 Arbeitsloſe hat, kann dieſe nur unterbringen bei einer größeren Belebung der Tabakinduſtrie oder wenn Arbeitsloſe in gro⸗ ßer Anzahl auswärts untergebracht werden. Es hat keine weiteren Arbeitsmöglichteiten. Eine Kultivierung der Allmendwieſen im Um⸗ fang von 20 Hektar geht dem Ende entgegen, die Anpflanzung von 1500 Obſtbäumen und dos Herrichten von iſt bereits durchge⸗ rung des Gebiets beiderſeits des neuen Kraich⸗ Es wird ſich empfehlen, daß ſich die Gemeinde Der Großkampf gegen die Arbeitsloſigkeit Voller Erfolg der Jebruar⸗Offenſive Der Propagandafeldzug für Arbeitsbeſchaf⸗ fung und gegen die Arbeitsloſigkeit. hat im Zebiuar imi unverzleichicher, wucht und Durchſchlagskraft eingeſetzt. Durch Wort und Schrift, durch Werbung in der Preſſe und in Verſammlungen, auf der Straße und im Be⸗ trieb werden alle Volksgenoſſen aufgeklärt, an⸗ geſpornt und in den Dienſt dieſer großen Auf⸗ gabe gezwungen. Freitag für Freitag treten die neu in den Arbeitsprozeß eingereihten Ar⸗ beitskameraden an, um Abſchied zu nehmen vom Arbeitsamt. Stolz und voll Dankbarkeit marſchieren ſie, um für ihre noch arbeitsloſen Kameraden ebenfalls Arbeit zu fordern und alle aufzuriteln, ſich mit ganzer Kraft für die endgültige Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ein⸗ zuſetzen Im Februar, ſonſt immer einer der arbeits⸗ marktmäßig ungünſtigſten Monate des Jahres, hat ſich die erfreuliche Entwicklung des Januar in ſehr befriedigendem Maße fortgeſetzt. Die Zahl der Arbeitsloſen ſank von 33 665 auf 31 463; ſie hat eine Abnahme von über 2200 erfahren. Die Verminderung gegenüber dem Februar des Vorjahres beträgt 13 000. Es entfallen auf die Stadt Mannheim 24 230 Arbeitsloſe(— 1600), die Landgemeinden des Bezirks 7233 Arbeitsloſe(— 600), ins⸗ geſamt 31 463 Arbeitsloſe(2200); männliche Arbeitsloſe 24819(— 1900), weibliche Arbeits⸗ loſe 6644(— 300), insgeſamt 31 463(— 2200). Auch die Zahl der Arbeitſuchenden, welche bekanntlich außer den Arbeitsloſen die 2000 Notſtandsarbeiter, die Fürſorgearbeiter uſw. umfaßt, iſt um nahezu 1800 zurückgegangen. Sie beträgt noch insgeſamt 35 992. Die Entlaſtung iſt neben den öffentlichen Arbeitsmaßnahmen, insbeſondere der Auto⸗ bahn, auch der weiteren Feſtigung der Beſchäf⸗ tigungslage in der freien Wirtſchaft zuzuſchrei⸗ ben. Der Rückgang der Arbeitsloſen verteilt ſich auf nahezu alle Berufsgruppen. Beſonders hervorzuheben ſind Metall⸗, Holz⸗ und Bau⸗ gewerbe, die Bekleidungsberufe und die Gruppe der Hilfsarbeiter. Die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsnach⸗ weiſe war äußerſt rege. In der Landwirtſchaft war die Nachfrage nach Facharbeitskräften ſo garoß, daß der zwiſchenbezirkliche Ausgleich weitgehend eingeſchaltet werden mußte. Auch für Landhelfer lagen zahlreiche Anforderungen vor. Ueber 400 jugendliche Arbeitsloſe ſind im Februar in den verſchiedenen landwirtſchaft⸗ ſichen Bezirken Südweſtdeutſchlands unter⸗ gebracht worden. Die Beſchäftigungsmöglichkeiten in der Indu⸗ ſtrie erfuhren eine beträchtliche Belebung. Vor allem war wieder die Metallgroßinduſtrie (Maſchinen⸗ und Turbinenbau, Gießerei) auf⸗ nahmefähig. Im Handwerk beſtand für das Baugewerbe ſtarker Bedarf. Obwohl die eigent⸗ liche Bautätigkeit noch nicht eingeſetzt hat, brachten die zahlreichen Hausxreparaturen Malern, Dackdeckern uſw. Arbeitsmöglichkeit. An Pfläſterern, Steinhauern und Plattenlegern beſteht Mangel. Das Bekleidungsgewerbe war wegen umfangreicher Unfformanffrage eben⸗ falls gut beſchäftigt. Im Februar als Faſchingsmonat beſtanden auch für die Angeſtellten aus dem Gaſtwirts⸗ gewerbe und für Muſiker gute Unterbringungs⸗ möglichkeiten. Bei den kaufmänniſchen und Büroangeſtellten, ſowie bei den Technikern be⸗ wirkte die günſtige Vermittlungstätiakeit eine weitere Senkung der Arbeitsloſenzahl. beſondere Werbung konnte auch eine Anzahl älterer verheirateter Angeſtellter wieder unter⸗ gebracht werden. T Für Frauen war ſowohl die Landwirtſchaft wie die Induſtrie und die kaufmänniſchen Be⸗ rufe aufnahmefähig. In der Hauswirtſchaft hat die Werbung für die häusliche Tätigkeit und die Erleichterung der Soziallaſten und Be⸗ ſteuerung zu einem weſentlichen Aufſchwung auf dem Stellenmarkt geführt. Die Vermit'!⸗ lung war ſehr lebhaft. Der bisherige Erfolg darf uns aber nicht ſelbſtzufrieden und läſſig machen, ſonderg er muß uns im Gegenteil anſpornen Es darf uns nicht genügen, daß es wieder einige!au⸗ ſend Arbeitsloſe weniger geworden ſind; raſt⸗ los geht der Kampf weiter. Es iſt immer ꝛoch eine große Armee, deren Kräfte brachliegen. Und darunter befindet ſich auch noch eine nicht unerhebliche Zahl alter Kämpfer, die der Er⸗ richtung des neuen Reichs und dem Neu⸗ aufbau der deutſchen Wirtſchaft ihre beſten Kräfte geopfert haben, die in Arbeit und Brot zu bringen die erſte Pflicht der Volksgemein⸗ ſchaft iſt, Es muß im Rahmen der dritten Ar⸗ beitsſchlacht erreicht werden, daß die um Volk und Reich beſonders verdienten Kameraden durch Anforderung bei der Sonderaktion des Arbeitsamtes reſtlos untergebracht werden. Das Arbeitsamt iſt die Zentralſtelle für die Erfaſſung und Regelung des Arbeits⸗ marktes. Es ſteht in vorderſter Frontſtellung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit. Es iſt die moraliſche Pflicht aller Betriebsführer, Handwerker, Kaufleute, Landwirte, der Gaſt⸗ wirte, der Hausfrauen und auch der Lehr⸗ meiſter, ihre Arbeitskräfte und Lehrlinge beim Arbeitsamt anzufordern, das infolge ſeiner zentralen Erfaſſung aller Arbeitſuchenden, ſei⸗ ner fachlich und techniſch ausgebauten Einrich⸗ tung, ſeiner zwiſchenbezirklichen Ausgleichs⸗ möglichkeiten und ſeiner engen Zuſammen⸗ arbeit mit den Parteiſtellen, Behörden, Wirt⸗ ſchaft, ſtändiſchen Organiſationen an jede Stelle den richtigen Mann ſetzt und dem Grundſatz der gerechten Verteilung der Arbeit Geltung verſchafft. Durch dacht. and zwecks Unterbringung von Arbeitern mit det Wiemeinde Altlußheim ins Benehmen ſetzt. In Oftersheim liegen die Verhältniſſe nicht weſentlich anders wie in Ketſch und Brühl. Im Frühjahr 1933 hat die Gemeinde Meliorationsarbeiten an der Hardtbach durchgeführt, durch welche 50 Arbeiter mit 3800 Tagewerken beſchüftigt werden konnten. Im laufenden Frühjahr iſt der Ausbau der Kanaliſation geplant, außerdem wird vom Kul⸗ turbauamt Heidelberg zurzeit ein Projekt über die Regulierung des Leimbachs ausgearbeitet, bei deſſen Durchführung hundert Erwerbsloſe für ein halbes Jahr Beſchäftigung finden könn⸗ ten. Eine Verbeſſerung des Poſtwegs im Ge⸗ meindewald, der eine Verbindung zwiſchen Sandhauſen und Oftersheim darſtellt, ſoll als⸗ bald in Erwägung gezogen werden. Zur Durch⸗ führung des Proſekts iſt ein außerordentlicher Holzhieb in Ausſicht geſtellt. Zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit in Plankſtadt iſt die Herſtellung der Bahnhofſtraße bereits in Angriff genommen worden, ferner die Aus⸗ führung eines Hauptfeldweges und das Wal⸗ zen verſchiedener Dorfſtraßen. Zur Beſeiti⸗ gung der Wohnungsnot ſoll ein Wohnblock mit 15 Ein⸗ bis Zweizimmer⸗Wohnungen erſtellt werden. Eine Zuführung der ſämtlichen Er⸗ werbsloſen zur Arbeit kann nur durch Wieder⸗ belebung der Induſtrie erfolgen, da Plankſtadt innerhalb der Gemarkung andere ausreichende Arbeitsmöglichkeit kaum ſchaffen kann. Die Gemeinde Reilingen iſt im Kraichbachprojekt beteiligt und dem oben erwähnten Zweckverband angeſchloſſen. Dort finden 80 Arbeiter auf die Dauer von 6 Mo⸗ naten Beſchäftigung. Auch an der Kriegbach⸗ regulierung nimmt Reilingen teil, hier werden 25 Arbeiter auf die Dauer von etwa 4 Mo⸗ naten Arbeit finden. Für die ſpätere Zeit iſt im Anſchluß an die Kraichbachregulierung die Kanaliſierung der Gemeinde ins Auge gefaßt, die ſtraßenweiſe nach und nach durchgeführt werden ſoll. Schriesheim 7 hat zwar Arbeitsmöglichkeiten, aber keine Mit⸗ tel zur Durchführung. Die Steininduſtrie, die in den letzten Jahren brach lag, hat ſich ge⸗ hoben, auf weitere Beſſerung wird gehof't. „Eine Feldbereinigung iſt bereits beſchloſſen u d wird raſcheſtens durchgeführt werden. Die Er⸗ Aſtellung neuer Wege und die Anlage einer Ver⸗ ſitzgrube, durch die fruchtbarer Boden ge⸗ wonnen werden ſoll, iſt bereits in Vorberei⸗ tung. Nach und nach ſollte auch die Waſſer⸗ leitung erneuert und ausgebeſſert werden, des⸗ gleichen wird eine Erweiterung der Kanali⸗ ſation notwendig werden. Allerdings wird hierbei die Regelung der Koſtenfrage noch Schwierigkeiten bereiten. In Schwetzingen iſt eine Straßenherſtellung im Gebiet öſtlich der Bahn mit einem Geſamtaufwand von 81 900 RM. und 1915 Tagewerken bereits in Aus⸗ führung. 55 Vorgeſehen iſt die Regulierung des Hardtbachs mit 6240 Tagewerken und einem Geſamtauf⸗ wand von 32 600 RM. Außerdem iſt geplant die Leimbachregulierung und Verlegung bei Brühl, die Fertigſtellung des Radfahrwegs entlang der Straße Mann⸗ heim—Schwetzingen—Karlsruhe und eine Brückenverbreiterung im Zug der Landſtraße Nr. 2 in der Zähringerſtraße. Eine Rand⸗ ſiedelung ſoll durch den Bau 8 weiterer Häuſer — 8 ſind ſchon erſtellt oder im Bau begriffen — vervollſtändigt werden. Schließlich iſt an den Neubau eines Finanzamtsgebäudes ge⸗ Aus obigen Darlegungen darf entnommen werden, daß im Amtsbezirk Mannheim alles möhliche getan wird, um die Arbeitsloſigkeit möglichſt einzuſchränken. Die ausgiebige Beſprechung der einzelnen Proſekte, an der ſich die Vertreter der tech⸗ niſchen Behörden rege beteiligten, läßt hoffen, daß alle Schwierigkeiten, die heute noch be⸗ ſtehen, überwunden werden können, ſo daß es gelingen wird, im Jahre 1934 eine weitere große Anzahl Arbeitsloſer der Arbeit zuzu⸗ führen. Daß jeder Einzelne auch bisher beſtrebt war, zur Erreichung dieſes Zwecks das Seinige bei⸗ zutragen, zeigt ſich an den Inſtandſetzungs⸗ arbeiten, die in allen Gemeinden des Bezirks bisher durchgeführt wurden und noch durch⸗ eführt werden. Die 432 100 RM., welche als Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Um⸗ bauarbeiten zur Verfügung geſtellt worden waren, ſind vollſtändig in Anſpruch genom⸗ men worden. Hierdurch wurde in allen Ge⸗ meinden eine weſentliche Belebung des Bau⸗ handwerks erzielt, die in einzelnen Gemeinden ſo ſtark war, daß Arbeitskräfte von auswärts herangezogen werden mußten. Nachdem Arbeitsamtsdirektor Nickles in generellen Ausführungen zur Frage der Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit Stellung ge⸗ nommen hatte, ſchloß der Vorſitzende mit einem Sieg Heil auf den Herrn Reichspräſi⸗ denten und den Herrn Reichskanzler die an⸗ regend verlaufene Beſprechung. Sieh' nach, auch Du kannst Arbeit geben! am Vom den fol in Rpf. Karte ſing 15 Blumer rote Ri bis 10, Kopfſſal bis 30, 40, Tor Releich Sehwar —10, Bichl. 6 Birnen Stück 3. bis 10, 120—140 Hechte Schleien Kabelja Seelachs Stück 18 400, Ent geſchlach Stück 5. Rindflei Schwein Ludwi Lel In de 40 rer He Wanen ſich das wußtloſe haus üb ſtehen. Geſtern Knaben, zwei zu Deichſel rechte Ha haus geb Vorgeſt ſtädtiſcher reinigung von einen gegen die en Bed hierbei ſt ärztliche Die er wigshafer freulicher dem Pub meiſter ſchaftshau lerſchar ii Pfalzbaue ausverkau Mit der guten kün einen Ab digte, wie bewies. 2 den bei d Frl. Wilh gen und f einige Lie Karl Beri fein abgeſ ſein dürfte Bernhard beſonders Herrn Bet ausreichte, halten kon Als wei den Abend Knorzeback verhältniſſ hörer preis Mit der Morena ſe war aber mußte no Katrein“ z verließen. Künſtler Abend wie ſein. Nationalthea Weſten, Of Planetarium jektors. Städt. Kunſt Profeſſor Kunſt ſeit -K(Schl Stüdt. Hochſe Hermann! ſche Anſcha Kleinkunſtbül Uhr Gaſtſp Tanz: Palaſt Städt. Schlo öffnet. Au grab Altlu Stũdt. Schlo öffnet Leſe Ausleihe. :üdt. Kunſtl Mannheimer 16 Uhr gei Muſeum für 17—19 Uh Elüdt. Büche Uhr Byoch⸗ Leſ:helle. Möhlblock, W Jugendbücher März 1981 rn mit der en ſetzt. tlich anders ühjahr 1933 iten an der e beſchüftigt Ausbau der d vom Kul⸗ Erojekt über isgearbeitet, Erwerbsloſe inden könn⸗ egs im Ge⸗ g zwiſchen lt, ſoll als⸗ Zur Durch⸗ ordentlicher sloſigkeit e bereits in r die Aus⸗ das Wal⸗ ir Beſeiti⸗ hnblock mit igen erſtellt itlichen Er⸗ rch Wieder⸗ Plankſtadt usreichende nn. d dem oben ſſen. Dort von 6 Mo⸗ Kriegbach⸗ hier werden wa 4 Mo⸗ ere Zeit iſt lierung die uge gefaßt, urchgeführt keine Mit⸗ duſtrie, die jat ſich ge⸗ rd gehof't. hloſſen und 1. Die Er⸗ einer Ver⸗ Boden ge⸗ Vorberei⸗ hie Waſſer⸗ erden, des⸗ er Kanali⸗ ngs wird frage noch öſtlich der von 81 900 z in Aus⸗ Hardtbachs Geſamtauf⸗ ſegulierung rtigſtellung iße Mann⸗ ind eine Landſtraße ne Rand⸗ rer Häuſer begriffen ich iſt an iudes ge⸗ ntnommen heim alles itsloſigkeit einzelnen der tech⸗ ißt hoffen, noch be⸗ ſo daß es e weitere beit zuzu⸗ trebt war, einige bei⸗ idſetzungs⸗ s Bezirks ioch durch⸗ welche als und Um⸗ t worden ch genom⸗ allen Ge⸗ des Bau⸗ vemeinden auswärts ckles in der Ver⸗ lung ge⸗ ende mit eichspräſi⸗ r die an⸗ nl FJohrganz 4— Nr. 116.— Seite 7 Abendausgabe— Freitag, 9. März 1384 Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerskag, 8. März 1934 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpi. ermitelt: Kartoffeln—4,5, Salatlkartoffeln—10, Wir⸗ ſing 15—30, Weißkraut 10—14, Rotkraut 12—15, Blumenkohl Stück 30—60, gelbe Rüben 10—12, rote Rüben 10—12, Spinat 18—28, Zwiebeln 7 bis 10, Feldſalat 60—100, Roſenkohl 30—40, Kopſſalat Stück 15—30, Endivienſalat Stück 10 bis 30, Oberkohlraben Stück—12, Rhabarber 40, Tomaten 50—60, Radieschen Bſchl. 15—20, Relich Stück 10—35, Meerrettich Stück 15—35, Schwarzwurzeln 20—30, Suppengrünes Bſchl. —10, Peterſilie Bſchl.—10, Schnittlauch Bichl.—8, Lauch Stück—12, Aepfel 12—35, Birnen 15—25, Hagenbuttenmark 45, Zitronen Stück—5, Orangen 15—30, Bananen Stück 5 bis 10, Süßrahmbutter 150—165, Landbutter 120—140, weißer Käſe 25—30, Eier Stück—12, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 70—90, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 50, Goldbarſch 45, Seelachs 30, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 180—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400, Enten, geſchlachtet, Stück 300—600, Tauben. geſchlachtet, Stück 50—90, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—1500, Gänſe, geſchlachtet, 80—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 80—85. 5 Ludwigsha fen Lebensmüde nimmt Schlaftabletten In der Nacht zum Mittwoch verſuchte ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen in der Wohnung ihrer Herrſchaft im ſüdlichen Stadtteil durch Einnehmen einer größeren Doſis Schlaftabletten ſich das Leben zu nehmen. Es wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtande in das Städt. Kranken⸗ haus überführt. Lebensgefahr ſoll nicht be⸗ ſtehen. Kind verunglückt Geſtern nachmittag wurde einem dreijährigen Knaben, der ſich in der Kanalſtraße zwiſchen zwei zuſammengekoppelten Wagen an die Deichſel hängte und dabei herunterfiel, die rechte Hand überfahren. Er wurde ins Kranken⸗ haus gebracht. Vom Kraftwagen angefahren Vorgeſtern nachmittag wurde ein 48jähriger ſtädtiſcher Arbeiter von hier bei der Straßen⸗ reinigung Ecke Hartmannſtraße und Poſtplatz von einem Perſonenkraftwagen angefahren und gegen die Wand des auf dem Poſtplatz ſtehen⸗ en Bedürfnishäuschens gedrückt. Er erlitt hierbei ſtarke Prellungen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben Die erwerbsloſen Berufsmuſiker von Lud⸗ wigshafen werden langſam bekannt. Ein er⸗ freulicher Beweis dafür, daß ihre Darbietungen dem Publikum gefallen. Diesmal hatte Kapell⸗ meiſter Balbach nicht den Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes genommen, ſondern ſeine Künſt⸗ lerſchar in dem doppelt ſo großen Saal des Pfalzbaues vereinigt. Auch dieſer war reſtlos ausverkauft. Mit der gewohnten Exaktheit und einer ſehr guten künſtleriſchen Begabung bot das Orcheſter einen Abend, der das Publikum voll befrie⸗ digte, wie der immer wieder einſetzende Beifall bewies. Auch die verſchiedenen Einlagen fan⸗ den bei den Zuhörern ſehr gute Aufnahme.— Frl. Wilhelmine Hoppe ſang mit einem kräfti⸗ gen und ſtimmlich gut durchgebildeten Sopran einige Lieder, die ſehr gefielen, ebenſo Herr Karl Bernhard, deſſen lyriſcher Bariton ſehr fein abgeſtimmt war, aber noch etwas kräftiger ſein dürfte. Bei den von Frl. Hoppe und Herrn Bernhard geſungenen zwei Duetten war es beſonders auffallend, daß die Stimme des Herrn Bernhard für den großen Saal nicht ausreichte, während ſich Frl. Hoppe ſehr gut halten konnte. Als weitere Einlage war Frau Kamuff für den Abend gewonnen worden, die als„Frau Knorzebach“ im Filzbachjargon ihre Familien⸗ verhältniſſe zur großen Beluſtigung der Zu⸗ hörer preisgab. Mit dem Potpourri„Quinteſſenzen“ von Morena ſchloß das Programm, das Publikum war aber damit nicht zufrieden. Herr Balbach mußte noch einen Marſch und„Die blonde Katrein“ zugeben, ehe die Zuhörer den Saal verließen. Künſtler und Publikum dürften mit dieſem Abend wieder einmal ſehr zufrieden geweſen ſein. Was iſt los? Freitag, den 9. Mürz 1934 Nationaltheater: Das Mädchen aus dem goldenen Weſten, Oper von G. Puccini, Miete F, 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Städt. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern: Univ.⸗ Profeſſor Dr. Wilhelm Pinder, München, Deutſche Kunſt ſeit dem Impreſſionismus. Freier Bund —K(Schlußvortrag). Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.15 Uhr Hermann Maria Wette„Muſikäſthetit als muſikali⸗ ſche Anſchauungs⸗ und Erkenntnislehre.“ Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Tee, 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſten⸗ grab Altlußheim. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet Leſeſäle, 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet Ausleihe. :üdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. 'üdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buochausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſ⸗helle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. „oarenzrenibanner- Schluß. Der folgende Tag war der, ſchon im„Haken⸗ kreuzbanner“ von unſerem Kommandanten er⸗ wähnte, an dem uns das berühmte See⸗Unge⸗ heuer begrüßte. Rauchwolken voraus— dann kleine Maſtſpitzen und näher kam das rauchende Ungetüm.— Unſer Komandant ſtellte feſt, daß es der britiſche Schnelldampfer„Iberian“, Hei⸗ mathafen Liverpool, war. Nachdem der Befehl durch Flaggen geſetzt war:„Stoppen Sie ſofort oder ich ſchieße“, antwortete derſelbe wie ein Haſe, indem er ſeine Geſchwindigteit erhöhte und anderen Kurs einſchlug.— Nun hätte man aber das gute„U 23“ ſehen ſollen, wie es unter dem Befehl ſeines Kommandanten alles hergab, um den„großen“ Bruder zu erreichen und was wir nicht für möglich hielten, erzielten wir tat⸗ ſächlich— ein Näherkommen nach zwei Stun⸗ den. Dann unſer Kommandant:„Heini, gib dem mal eins, damit er wartet“. Dem erſten Treffer folgte jedoch dieſer engliſche Kapitän noch nicht, aber, nachdem der zweite Treffer auf dem Ober⸗ deck allerhand Verwüſtungen angerichtet hatte, und ſchon mehrere Verwundete zur verzeichnen waren, ließ er ſtoppen und kam unſerem Befehl nach. Alles mußte ausſteigen, da das Schiff verſenkt wurde.— Zwei Boote mit Verwun⸗ deten kamen längſeits und erhielten von uns Verbandsmaterial uſw. Dann kam die Verſen⸗ kung des Dampfers„Iberian“ durch Torpedo. Nachdem der Rieſe ſchon in der Tiefe war, lam eine nochmalige Exploſion, wahrſcheinlich durch die Keſſel hervorgerufen. Genau wie bei frühe⸗ ren Dampfern, gab es auch hier eine Unmenge von Trümmerſtücken. Im gleichen Augenblick kam auch das von unſerem Kommandanten be⸗ reits geſchilderte See⸗Ungeheuer wieder zum Vorſchein, das jedoch ſofort wieder verſchwand. — Die Boote des verſenkten Dampfers wurden auch dieſes Mal ins Schlepptau genommen und in die Nähe des Landes befördert.— Noch man⸗ cher britiſche Dampfer mußte in den nächſten Tagen die Ueberlegenheit unſeres Komman⸗ danten mit dem eigenen„Ich“ bezahlen.— So kam langſam die Zeit der Heimreiſe heran. Wir ſichteten nur noch den engliſchen Dampfer „Arſte“. Nachdem er unſere Flaggenſignale ge⸗ ſehen und geantwortet hatte, daß er ſtoppen werde, drehte er hart Steuerbordſeite. Er ſtellte erſt die Maſchinen ab, als ob er ſich er⸗ geben wolle und als er die Richtung auf uns hatte, ging er mit voller Kraft voraus, um uns zu rammen. Dies wäre ihm vielleicht geglückt, wenn unſer Kommandant nicht eben Freiherr von Forſtner geheißen hätte.— Kurze Ruder⸗ befehle:„Beide Maſchinen äußerſte Kraft vor⸗ aus— Geſchützbedienung an Geſchütz— Schnell⸗ feuer!!!“— Kaum 20 Meter vor dem feind⸗ lichen Bug fuhr unſer treffliches U⸗Boot vorbei und gleich darauf flog das Kartenhaus des feindlichen Dampfers, worin ſich Kapitän und Offiziere aufhielten, in ſich zuſammen. Unſer Geſchützführer„Heini“ hatte mal wieder im Schnellfeuer ſeine Geſchicklichteit bewieſen.— Wenn wir U⸗Bootleute wirklich die viel ver⸗ ſchrieenen Barbaren geweſen wären, hätten wir dieſem Dampfer ſofort einen Torbedo gegeben, ſo daß er mit Mann und Maus in die Luft ge⸗ flogen wäre.— Aber nichts von alledem! Erſt mußten alle ausſteigen, und dann wurde die „Arſte“ verſenkt. Bei dem nächſten engliſchen Dampfer„Koophandel“ hatten wir einen klei⸗ nen Spaß. Nach dem ſchon oben geſchilderten Vorgang über das Anhalten der Dampfer, ſtieg auch hier die Beſatzung in die Boote und ru⸗ HB-Klischee derte fort.— Als wir nun, um Torpedo zu ſparen, einige Löcher in die Waſſerlinie des Dampfers geſchoſſen hatten, ſprang auf Ober⸗ dec ein Mann hin und her und riß an der Sirene, um ſich bemerkbar zu machen.— Wir fuhren langſam näher, denn trauen konnte man ſolchen Dingen nicht, da ſchon manches U⸗Boot ſeine letzte Fahrt durch die berühmten U⸗Boot⸗ fallen angetreten hatte.— Unſer Steuermann rief ihm hinüber, er möge Rettungsgürtel um⸗ binden und ins Waſſer ſpringen.— Aber aus Angſt tat er das nicht. Nun erlaubte ſich unſer Kommandant den Spaß, noch' einen Schuß auf den Dampfer abzugeben, jedoch auf eine Stelle weit weg vom Standpunkt des Mannes. Ein Einſchlag in dem Schiff und ein Satz über Bord waren das Werk eines Augenblickes.— Als wir nun den Mann auffiſchten, ſtellte es ſich heraus, daß er ein Holländer war— Adolf Dewarheydt hieß und ſich auf der Reiſe nach ſeiner Heimat beſand. Wir behielten ihn auch an Bord, denn wir waren ja ſelbſt auf der Heimreiſe und ſo konnte HB Klischee er doch mit uns nach Emden und von dort nach Holland kommen. Adolf wurde ſchon in den erſten Tagen—— verlangte von uns eine Uniform, half Geſchirr ſpülen— Kartof⸗ — ſchälen uſw. Aber, wenn es hieß, Geſchütz⸗ edienung ans Geſchütz— feindlicher Dampfer in Sicht— war Adolf einer der erſten. der den engliſchen Dampfer verſenken wollte. Seine Dankbarkeit für die Behandlung bei uns be⸗ wies er ſpäter, indem er aus ſeiner Heimat einen Mordskäſe an die Beſa ung von„U 28“ ſandte. Nachdem wir ſo wo nlang an Eng⸗ lands Küſte gekreuzt waren und mancher ſchöne Dampfer ſeine letzte Hade antreten mußte, fuh⸗ ren wir auf der Heimreiſe durch die Nordſee. Hier bewies unſer Beſloung Kommandant, daß man eine deutſche Beſatzung, die in einem nor⸗ wegiſchen Schiff zwiſchen vier engliſchen Pan⸗ nach England transportiert werden ollte, ohne einen Schuß Pulver herausholen kann. Torpedos hatten wir keine mehr; Ge⸗ ſchützfeuer gegen Panzerkreuzer wäre genau wie Maus gegen Katze. Wir hatten keine Ahnung, was auf dem Norweger war. Jedenfalls mußte es werwoll ſein, ſonſt hätten doch keine vier 55 4 Panzerkreuzer dasſelbe zu begleiten. Nun wollte unſer Kommandant mal probieren, ob der„Beherrſcher der Meere“ noch Reſpekt vor einem kleinen deutſchen U⸗Boot hätte. Ueber Waſſer fuhren wir den Engländern entgegen; dann das Kommando:„Auf Tauch⸗ ſtation— klar zum Tauchen— auf 9 Meter Tiefe gehen!“ Alsdann markierte unſer Kom⸗ mandant einen Angriff auf den Feind und, wie erwartet, gingen bei demſelben große Rauchwolken auf, d. h. in deutſcher Sprache: „Der Feind reißt aus“.— Zu unſerem Leid⸗ weſen konnten wir aber nichts daran ändern. — Nachdem wir wieder aufgetaucht waren, ſahen wir den Engländer in weiter Ferne und von dem Norweger wurden wir mit Wink⸗ flaggen in deutſcher Sprache angerufen.— Wir meldeten:„Verſtanden“ und niemand kann 1 unſer Erſtaunen vorſtellen, als der Winkſpru folgendermaßen hieß:„Hier Beſatzung des deutſchen Hilfskreuzers„Meteor“— unſer Schiff wurde nach erfolgreicher Operation vo den 4 engliſchen Panzerkreuzern verſenkt— und nun befinden wir uns in engliſcher Ge⸗ fangenſchaft“.— Die Antwort unſeres Kom⸗ mandanten lautete: Schei—— e ihr beſindet euch in deutſcher Gefangenſchaft!“ Während der Auswechſelung der Signale waren wir nähergekommen und wurden nun mit ſtürmi⸗ ſchem Hurra begrüßt Wir brachten den Norweger auf unſeren Kurs, und nun ging es in luſt'ger Fahrt mit dem„großen“ Bruder der Heimat entgegen, die wir auch glücklich anderen Tages erreich⸗ ten.— Mein letzter Funkſpruch von der Nord. ſee an das Flottenflaggſchift hieß:„Nummer 0800 befinden uns auf der Heimreiſe, haben 56 000 Tonnen verſenkt, Beſatzung von Hilfs⸗ kreuzer„Meteor“ gerettet— einlaufen morpen früh— Jade.“ Als wir dann auf der Jade unſere ſtolze Flotte paſſierten, wurden wir mit Salutſchüſſen und brauſenden Hurrarufen emp⸗ fangen, das uns der ſchönſte Dank für die Mühen und Gefahren und zugleich ein An⸗ ſporn zur nächſten Ausfahrt war, um noch mehr zu leiſten, bis unſer geliebtes Vaterland ſagen konnte:„Wir haben es geſchafft. Daß aber alles gut abgelaufen iſt und wir trotz Geſchützfeuer, und trotzdem wir von einem eng⸗ liſchen Zerſtörer leicht gerammt waren, wleder die Heimat ſahen, verdanken wir nächſt Got · es Fügung unſerem Kommandanten, der ſein Boot mit der geſamten Beſatzung voll und ganz in der Hand hatte, ein Mann von Schrot und Korn, ein Vater ſeiner Beſatzung, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte, und für den jeder durchs Feuer gegangen wäre, ein Mann, der ſeine deutſche Heimat über alles liebte. Wußfen Sie ſchon. 72• daß ein Menſch bel den durchſchnittlichen wiſſenſchaftlichen Vergrößerungen(:4000) um 2000 Meter höher als der Mont Blanc erſchei⸗ nen würde? W daß eine der größten Käferſammlungen ſich im Wiener naturhiſtoriſchen Muſeum beſin⸗ det? Sie umfaßt etwa eine Million Käſer, iſt aber bei weitem nicht vollſtändig. —— daß man in unſeren Laboratorien 20 0⁰⁰ Grad Hitze erzeugen kann? Demgegenüber be⸗ —— die Temperatur der Sonne nur 4000 rad. 3— daß ſich dieſer Tage in Neuyork ein „Kaſpar⸗Hauſer“⸗Fall abſpielte? Ein junger Menſch ohne Gedächtnis wurde aufgegriſſen, den niemand kannte. Bei einer Prügelei wurde er kurz darauf ſchwer verwundet, gewann ſeine Erinnerung zurück und konnte ſeinen Eltern zugeſührt werden, die ihn ſeit zwölf Jahren für tot hielten. daß unſer Lärm von dem franzöſiſchen Wort„alarme“ herſtammt? Die Franzoſen übernahmen das Wort von den Spaniern, die mit„alllarme“ ihre Waffen bezeichneten. ..daß die größte Autorennbahn Europas der Nürburgring iſt, der über 300 ausgebaute Kurven beſitzt? —— daß es Fiſche gibt, die ürer Land wan⸗ dern? Der ägyptiſche Lauffiſch marſchiert in zwei Stunden fünf Kilometer zum nächſten Waſſertümpel, wenn ſeine Heimat ausgetrock⸗ net iſt. Jahrgang* Nr. 116„. Seite 8 4. „Hakenkreuzbanner“ Alendausg'be— Oug, 9.%20 1534 Deutſche Seefliegerei im Weltkriege Lichlbildervorkrag im Deulſchen Luffſport· Verband Mannheim neber obiges Thema ſprach am letzten Vor⸗ tragsabend bes DeV Dr. F. Mülker(Lud⸗ wigshafen) in einem intereſſanten Lichtbilder⸗ ſarkaſtiſche Art. Dr. Müller äußerte ſich im einzelnen über die Organiſation, Anlage der Flugzeugſtatio⸗ nen, Art der Ferſhenetopen und die beſondere Aufgabe der Seefliegerei im Kriege. Wir be⸗ Seeflugabteilungen mit ihrem Sitz n Kiel⸗Holtenau und Wilhelmshaven. Die Mannſchaft beſtand aus der Flugzeugbeſatzung, der Bodenmannſchaft und den Mechanfkern. Die auptſeeflugſtationen waren in der Nord⸗ und Oſtſee, in Flandern, Konſtantinopel und im Aegäiſchen Meer. Neben den eigentlichen Seefliegern gab es zum Schutze der Flugſchiff⸗ allen noch die Marine⸗Landflieger. Die auptſächlichſten Seeflugſtationen! waren in Liſt, auf Borkum und Helgoland, in Holtenau. Daneben war auch eine Reihe von Kriegs⸗ ſchiffen mit einer Landeeinrichtung verſehen. Die Flugzeugtypen, die gleichermazen für die Tätigkeit auf dem Lande, im Waſſer und in der Luft geeignet ſein mußten, wieſen in ihrer Konſtruktion bedeutende Unterſchiede den Landflugzeugen auf. An Stelle er Räder waren ſie mit Schwimmern aus⸗ gerüſtet. Die erſten Maſchinen waren vom Typ„Friedrichshafen“, Doppeldecker mit 100⸗ bis 150⸗PS⸗Benz⸗Motoren und mit hohem Traggeſtell, um möglichſt eine Berührung der unteren Tragflächen mit dem Waſſer zu ver⸗ meiden. Sie erreichten nur eine Stunden⸗ geſchwind'»ꝛeit von 120 Kilometer. Später ka⸗ men die Hanſa⸗Brandenburg⸗Doppeldecker zur Verwertung, die ſchneller waren und auch Benz⸗Motore von 150 bis 200 bs be⸗ aßen. Die einige eit verwerteten Maybach⸗ Motoren wurden ob ihrer ſchlechten Eignung wieder raſch ausgeſchaltet. Dieſe Typen wur⸗ den bald zu Eindeckern umkonſtruiert. Auch Groß⸗Flugzeuge, die ſogen. Torpedo⸗Flugzeuge, wurden eingeſetzt, die aber einer anzen Menge Menſchen das Leben koſteten. eitere Typen waren Rumpler, Albatros und die Gotha⸗Großflugzeuge. Gegen Schluß des Krie⸗ ges traten auch noch Rieſenflugzeuge mit zwei Motoren in Tätigkeit, Dornier⸗Typen, die Vorläufer des Do. X. Die Hauptaufgabe der Seeflieger beſtand in der Aufklärung. Da ja die Beobachtungen nicht nachkontrolliert werden konnten, ſo war die Verpflegung recht gut, um die Flieger bei guter Laune zu erhalten. Jeden Morgen gab es friſche Brötchen, die aber nur zur Ausgabe gelangten, wenn an dem Tage auch geflogen wurde. Aus dieſem Grunde wurde jeden Tag abwechſelnd ein Flugzeug beſtimmt, das auf alle Fälle aufſteigen mußte; das war das ſo⸗ Raerdn„Brötchen⸗Flugzeug“. Ja, die See⸗ lieger wußten ſich zu helfen. Längs der Küſte waren Sektoren eingebaut, die mehrmals täg⸗ lich abgeflogen werden mußten, bei gutem Flugwetter, ebenſo gab es Flüge in die innere Bucht. Um den Stand des Flugzeuges feſt⸗ ſtellen und angeben zu können, war das zu be⸗ fliegende Gebiet in Quadrate eingeteilt, und um auch genaue Meldungen über Beobachtun⸗ gen abzugeben. Der Kompaß durfte nicht aus dem Auge gelaſſen werden, um ja den richtigen Kurs nicht zu verfehlen, denn örtliche Anhaltspunkte wie auf dem Lande gab es über dem Meere ja nicht. Was farioſtff auf teilweiſe recht und rüſt mußte nun beobachtet werden: Feindliche en Kriegsſchiffe, Unterſeeboote und vielſeitig war auch die Aus⸗ der Seefli ht iß Da gab es neben eine Leuchtpi o oapparat nebſt einer guten Uhr, einen Scheinwerfer, Winkerflaggen, einen Kaſten mit Brieftauben, ein Geheimbuch zum Signaliſieren (das gegebenenfalls verſenkt werden mußte), Werkzeuge und Erſatzteile. Außerdem auch noch eine Einrichtung zur Funktelegraphie, die an⸗ fangs nur zum Senden geeignet war, ſpäter aber auch mit einer Höranlage wurde. Weitere Aufgaben beſtanden in der Flottenſicherung. dem Schutz der eigenen Station gehen feindliche Fliegerangriffe und der U⸗Boot⸗Jagd, bei der die See von mehreren Staffeln abgeſucht wurde. Auch Bombenſtaffeln wurden zuſammengeſtellt. Das war ſo in der Hauptſache die Aufgabe der Seefliegerei. Zahl⸗ reiche intereſſante Lichtbilder ergänzten den Exiſtenzfragen des Der Mannheimer Schiffer⸗Verein hielt im Bürgerbräu Ludwigshafen ſeine Mo⸗ natsverſammlung ab, die von dem Vereinsfüh⸗ rer Peter Kühnle eröffnet wurde. An die Erledigung verſchiedener geſchäftlicher Angelegenheiten ſchloß ſich ein Vortrag des Herrn Friedrich Hartmann. Mannheim, über Transport⸗ und Schiffs⸗Verſicherung an. Der Redner gab zunächſt eine kurze Definition des Begriffes Verſicherung ſowie einen geſchicht⸗ lichen Rückblick über die Entwicklung der Trans⸗ port⸗ und Scheffsverſicheruna, die ſich aus dem Seedarlehensgeſchäft des Mittelalters zu der heutigen Form der Prämienverſiche⸗ rung entwickelt hat. Es erfolgte dann eine kurze Beſprechung der Verſicherunosbedingun⸗ gen, ſowohl für die Gütertransportverſicherung zur See und auf Flüſſen als auch für die Schiffs⸗Cascoverſicherung unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Rheinſchiffahrt. Aus den Ausführungen war bemerkenswert, daß für die Seetransvortverſicherung ſeit dem Jahre 1920 einheitliche Verſicherunasbedinaun⸗ gen für alle in Deutſchland geſchloſſenen See⸗ verſicherungen„Die allgemeinen deutſchen See⸗ verſicherunasbedingungen“(ADS) geſchaffen worden ſind und dieſe Bedinaungen die voll⸗ kommenſte Deckung dorſtellen, die gewährt werden kann, da dieſe Bedingunpen auf dem Grundſatz der Totalität der Gefahren aufgebaut ſind, im Gegenſatz zu den Verſiche⸗ rungsbedinoungen vieler anderer Länder, in denen die verſicherten Gefahren einzeln genannt werden und die nicht genannten Gefahren dann als nicht mitverſichert gelten. Auf die Verſiche⸗ rung von Transporten auf Flüſſen und Bin⸗ nengewäſſern iſt, der für die deutſche Seever⸗ ſicherung maßagebende Grundſatz von der Tota⸗ lität der Gefahren nicht ühernommen worden. Hier wird Verſicherungsſchutz nur gegen die Folgen von Schiffahrtsunfällen und höherer Gewalt gewährt, ſofern nicht durch beſondere Vereinbarungen auch bei dieſen Verſicherungen eine Ausdehnuna des Verſicherungsſchutzes von Foll zu Fall ſtattfindet. Längere Ausführungen über das Gebiet der Schiffs⸗Verſicherung unter Berückſichtigung der auf dieſem Gebiete in Konkurrenz ſtehenden deutſchen und holländiſchen Verſicherungsbe⸗ dingungen heſchloſſen die mit Aufmerkſamkeit — — ſtole, Bomben, einen ausgeſtattet Vortrag. Nach dem Krieg iſt Deutſchland von der Seefliegerei vollkommen abgekommen, da ſie uns ja auch verboten war. Erſt in neuerer Zeit wurde uns das Ueberx⸗See⸗Fliegen wieder erlaubt. Daß aber auch die Seefliegerei keinen Stillſtand kennt, beweiſen uns die vorzüglichen Leiſtungen des Do X und die hervorragenden ſportlichen und aerodynamiſchen Leiſtungen des Balbo⸗Geſchwaders. Ortsgruppenführer Dahl ſtattete anſchließend dem Vortragenden für ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen herzlichen Dank ab und begrüßte auch noch den inzwiſchen als Gaſt eingetrof⸗ fenen langjährigen früheren Vorſitzenden der Ortsgruppe, Dr. Müller⸗Clemm aus Berlin. Mit dem Hinweis, daß die Ortsgruppe Mann⸗ heim des DeW jetzt ihre neuen Geſchäftsräume im neuen Verwaltungsgebäude der Orts⸗ krankenkaſſe, Nuitsſtraße 1, bezogen haben konnte der Vorſitzende die Verſammlung ſchließen. Armin. deutſchen Schiffers und Beifall aufgenommenen Ausführungen des Vortragenden. Aus der Verſammlung heraus wurde dann noch von Herrn Scholten auf die Gefahren, die ſowohl für Schiff als auch für die Ladung durch die zu tiefe Abladung der Kähne entſtehen, hingewieſen, die häufig die Urſache von Havarien ſei. Die einzelnen Schiffer würden oft gezwungen, gegen eigene beſſere Ueberzeugung mit Tauchtiefen zu fahren, die den tatſächlich vorhandenen Fahrwaſſertiefen nicht entſprechen würden. Der Redner des Abends machte darauf aufmerkſam, daß in ſol⸗ chen Fällen der Schiffer verpflichtet ſei, Ab⸗ leichterung in verlangen, wenn er ſich nicht ſelbſt verantwortlich für evtl. Schäden machen wolle. Eine grundlegende Beſſerung dieſer auch den Verſicherungs⸗Geſellſchaften be⸗ kannten Verhältniſſe würde aber wohl erſt dann eintreten, wenn die zuſtändigen Behör⸗ den ſich entſchließen würden, Höchſt⸗Tauch⸗ tiefen, dem jeweiligen Waſſerſtande entſpre⸗ chend, vorzuſchreiben und auch darüber zu wachen, daß die erlaſſenen Vorſchriften einge⸗ halten werden. Die deutſchen Behörden haben ſich jedoch trotz eindringlicher Vorſtellungen ſei⸗ tens der Intereſſenten bis heute nicht zum Er⸗ laß derartiger n olundt verſtehen können, obwohl auf den holländiſchen Stromſtrecken ſolche Vorſchriften, die ſich durchaus bewährt haben, ſchon ſeit längeren Jahren beſtehenn und ſehr zur Verringerung von Havarie⸗ fällen beigetragen haben. Nachdem der Vereinsführer dem Vortragen⸗ den für ſeine lehrreichen und intereſſanten Aus⸗ führungen den Dank des Vereins ausgeſpro⸗ chen, wurde noch Kenntnis gegeben von der Not der Schiffertinder und der Schif⸗ ferkinderheime, deren uneigennützige Tä⸗ tigkeit infolge der Arbeitsloſigkeit der Partiku⸗ lierſchiffer ſehr ſtark gehemmt iſt. Es wurde fer⸗ ner noch Mitteilung gemacht von einer am Montag, dem 5. März, abgehaltenen Beſpre⸗ chung der Leiter des hieſigen evangeliſchen und des katholiſchen Schifferkinderheims, ſowie des Vertreters des Reedervereins, des Mannhei⸗ mer Schiffervereins und des St. Nikolausſchif⸗ fervereins. Bei dieſer Beſprechung wurde eine Kommiſſion mit dem Auftrag gebildet, die Zahl der Schifferkinder und deren Unierbrin⸗ gung durch eine Rundfrage bei dem Partiku. lierſchifferverband„Jus et Justitia“, dein Ree⸗ dereiverband und dem Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen feſtzuſtellen. Nach die⸗ ſen Erhebungen wird ſich die Kommiſſion mit den behördlichen Inſtanzen, vor allem aber mit der Deutſchen Arbeitsſront in Verbindung ſetzen und dann an die Reichsregierung um Un⸗ lerſtützung in dieſer bedeutſamen Angelegenheit herantreten. Schiffermiſſtonar Santer vom evangeli⸗ ſchen Schiſferkinderheim Mannheim verbreitete ſich dann noch in Kürze über die prekäre Lage der Schifferkinderheime, deren Exiſtenz durch die Erwerbsloſigkeit der Schiffer ſchwer bedroht iſt. Andererſeits müſſe aber den Schifferkindern eine beſonders gute Schulausbildung zuteil werden, damit ſte ſpäter auf dem internationa⸗ len Rheinſtrom den kommuniſtiſchen Agitatoren und Einflüſterungen nicht unterliegen und den vaterlandsfeindlichen Elementen geiſtig über⸗ legen ſind. Die Frage der Schifferkinder ſei ſo brennend geworden, daß ihre Löſung boldmög⸗ lichſt in Angriff genommen werden müſſe, und zwar aus nationalen, bevölkerungspolitiſchen und aus wirtſchaftlichen Gründen. Wie wird das Wetter? Donnersfug Harz 193& Uhr en ͥͤ. inod 71 — 14 7 e 7 Ovolkenlos. O nenet O nam degecrt o wolnio. G beoeent oegen dchnee oοei nedel K deιιr οννοmne.O zehr lelchter 051 massigee zugsvowezt zturmtzeher Norowezt die pfeue ſlegen mn gem winde die dergen Seuonen sienenoen Lah- ien geden gie remperatur an. hie Eimien verdingen orte tut gleichem. auf Reeresnwege umgereehneten„oftoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Während der nordiſche Tieſdruck⸗ wirbel ſich raſch auffüllt, hat ſich über Frank⸗ reich ein ſtärkeres Tief entwickelt. Es iſt mit einem ausgedehnten Regengebiet verbunden und entwickelt ſich in öſtlicher Richtung, ſo daß es uns bald beeinfluſſen wird. Die Ausſichten für Samstag: Zu⸗ nächſt bedeckt und regneriſch, bei ſüdlichen, ſpäter weſtlichen Winden ausgeglichenere milde Temperaturen. „und für Sonntag: Fortdauer un⸗ beſtändiger, verhältnismäßig milder, zu Nie⸗ derſchlägen neigender Witterung. Billige 243.0K— 5— Fahrräder, 5 60 6 Levoffa⸗—— 5 W 5 NSSEL Unser guter, überaus treusorgender Vater 000 17 170 und Grobvater „WII- 2 Lonlifire M. Cnromnab.3l.35 II Ka 1 Schittin in 450gr-Dosen a Erdbeer. 70- g IL 57 L 57 Friseurmeister 33 ist heute naeht sanft enischlafen. Stachelbeet. 60⸗-— 82 Mannheim, den 9. März 1934 Himbeer und deli8d, Dall., fult. u. Jonannisbeer 66I LIAhie baran: 37.50—— Für die trauernd Hinterbliebenen: Zwetschen.. 55-J Hebres cnrom.- 1 SDosensortiertfI klen.. 33.75 Total- beschw. Schillinger lus- Einäscherung Montag, den 12. März, nachm. STEMMER H. rorNοD K f.40 Uhr. Von Beileidsbesuchen wolle man 6.10 nehen pal-:-Kls Ver all bitte abdehen. 17861“ —* : Ständer⸗ Sr lamven mit Tiſch von Ta4 GT- Miz. 22— an Fohr. der Echt Alabaſter 4 Falschl Schlafzimm.⸗ Karten— leile, Repara. uren 13.30 an intolge eines Unglücksfalles wurde gestern — 1— Dren Schwere unsere gine Muttel, Schwesier, Laf und 5 f9 Piſter kaufen will, zehtf Bronze. Kranen Gtoßmutier, Ftau und Ti0 2, 7 u. U 1, 2. man nlent van Tur NMaria Hahn in sots Atiger PreſtoVer⸗ zu Tür.— EFine 17 Ausfuchen im Alter von 57 Janren dureh den Tod aus Aus ühr taufsſtelle. kleine Anzeige im 50.70 mꝰ unserer Mitte enirissen Hakenkreuzbanner lhenun neim, den 9. Marz 1934 liel meſſer Mannnheim, Ar —— S ist der einzis rich-] von 50„ an——— 40* 177⁴5⁵• n all. Preislag. tige Weg. 02 n tiefer Trauer: Lunürrdemen n 4 Lamnen-Mger famille untan Hahn nehst Anzehörigen Lchma' 4 Laschirger 8 3. 4 bie Beerdigung findet am Samstag, dem 10. März R 3, 14/15. C7, 6 e e nachm..45 Uür. von der Leichenhalle aus statt. scnlafen ist. „tatt besonderet Anzelve Freunden und Bekannten die s⸗hmetzliche Mit'eilung, dab unser lieber Vater, Goßvater, Bruder und Onkel Herr Jotifrĩied Merkle nrach langem, mit Geduld etragenem Leiden heute sanft ent- Masnheim(Meerleldstr. 57),. März 1934. Die trauencen H nterbliebenen Familie Hermann und Gust. Merkle Familie Max Mühl Die Beerdigung findet Montag, 12. Mätrz 1934, nachm. 2 Unr, von der Leichennalle aus statt. unseres lieben Enischlaienen, 17819“% herzlichen Dank. Danksagung Für die uns in so reichem Maße erwiesenen Beweise der Teilnahme beim Heimgang Valentin Rihm Dachdeckermeister sagen wir aur diesem Weze a len unseren Mannheim-Käfertal, den 8. März 1934. Die trauerna n nin erbliebenen M. 32.— 15080K 5 Fonnheim sind nur eine einmalige Ausgebe, die zich für longe Zeit bezohlt macht. deutschen lmprögniertechnik sind sie der idesle 3 Wefferschutz für den Herrn, der in seiner Kleidung auf eine modische Elegenz nicht verzichten will. Neben dem Slipon hat sich die Raglanform durch- geselat, die zurVerarbeitung kommenden deuischen Stoffe sind neben den gedechten uni Gabardine- Qualitõten gemusterte graue u. brõunliche Moulinès. Unsere Preise sind kaufanregend für diese Det ſeh z Engelhon die koerekten Durch den hohen Stand der ————————— . ie 38.— 45.— 55.— en Sturm Ekxes-18 98——— O0 5•7 Sahrgang , Gaden Unfruchkl Karlsri 1 in letzt abe neben rechers auf kannt. Dies iſt u machung beſonderen 2 fenen erbkra eſamten der ann. Die( eine Tat der die kommend charakter hat ſetz zur Ve trägt dieſem es die Entf machung aus nen Er“geſu Strafgerichte Verſchieden Unfruchtbarn nahme der Sittlichkeitsv eine Sicheru Art gegenübe die nur der Ein ſchla Karlsru wurde einem kenheim aus nem Lager a ein Betrag v dringend ver Jahre alter! ier freiwillig aber die Tat dunkelungsoe Abend erſchie des Verdäch aben 408 9 ieſer Betrag ter übergeber rühre. Unt Kandel. wurde der G vom Limbur enommen, a rankreich ar meindekaſſe 4 ſchaͤdigt und ten. Er wi Kandel gebra Von Werthei zirks Oſterbu ründer Sä recht, wu bildeten Krei laſſung als den Führerri berufen. Ein Oberkir⸗ ſchloſſen, auf aufzulegen, iz Auftragsertei 50 RM. aufr der Nachwelt meinſame eutſchland k eeeree Sonnta Ein Glöckck Dörſchen liegt en Daunend chwingt ſich über die Bere Glocken zuſan rer ziehen da ſie herunter. Nur die Glo⸗ als ſchlafe er ihm ins Gez tagaus, tagei Dinge längſt ſeiner Umgeb Sonntagmorg Er liebt plöt auch wenn er wurde. Schli ſchen zueinan milie zugehör aus den Täle menfinden, fi men zu einer Leben ſchreibt nicht offenbar kaum einen 2 und Staub h verdirbt, könn finden, aber Schwarzwalde vom Alltag, Ewigkeit, da Sein Herz w anders ſein, dex Kirchengl mie etwas H Nnn ————————— n Partiku⸗ dem Ree⸗ ihrung der Nach die⸗ niſſion mit m aber mit zerbindung ng um Un⸗ gelegenheit evangeli⸗ verbreitete ekäre Lage tenz durch zer bedroht fferkindern ung zuteil ernationa⸗ Agitatoren n und den ziſtig über⸗ nder ſei ſo boldmög⸗ müſſe, und Spolitiſchen tter? — eekt eegen, ztme. Os zehr cher Korowet tenenoen Lan- ent gleichem. dienſtſtelle Tiefdruck⸗ er Frank⸗ 's iſt mit verbunden ig, ſo daß ag: Zu⸗ ſüdlichen, lere milde dauer un⸗ zu Nie⸗ . 4 1 Abendausgabe— Freitag, 9. März 1934 Unfruchtbarmachung iſi keine Skrafe Karlsruhe. Durch einen Teil der Preſſe ing in letzter Zeit die Nachricht, ein Gericht 105 neben der Verurteilung eines Rechts⸗ rechers auf deſſen Unfruchtbarmachung er⸗ nnt. Dies iſt unzutreffend. Die Unfruchtbar⸗ machung iſt eine Maßnahme, die in einem beſonderen Verfahren im Intereſſe der betrof⸗ ſenen erbkranken Familie und zum Wohl des eſamten deutſchen Volkes angeordnet werden ann. Die Steriliſierung Erbkranker iſt als eine Tat der Nächſtenliebe und Vorſorge für die kommende Generation anzuſehen; Straf⸗ charakter hat dieſe Maßnahme nicht. Das Ge⸗ ſez zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes trägt dieſem Umſtand dadurch Rechnung, daß es die Entſcheidung über die Unfruchtbar⸗ machung ausſchließlich den beſonders geſchaffe⸗ nen Er“geſundheitsgerichten und nicht den Strafgerichten übertragen hat. Verſchieden von der ſozialen Maßnahme der Unfruchtbarmachung Erbkranker iſt die Maß⸗ nahme der Entmannung gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher. Hier handelt es ſich um eine Sicherungsmaßnahme kriminalpolitiſcher Art gegenüber gefährlichen Rechtsbrechern, auf die nur der Strafrichter erkennen kann. Ein ſchlauer Dieb und trotzdem gefaßt Karlsruhe. Am Mit.woch vormittag wurde einem ledigen Obſtgroßhändler aus Lin⸗ kenheim aus einer Aktenmappe, die er in ſei⸗ nem Lager am alten Bahnhof verwahrt hatte, ein Betrag von 600 RM. entwendet. Der Tat dringend verdächtig war ein verheirateter 53 Jahre alter Obſthändler von hier, der ſich ſpä⸗ ter freiwillig auf der Polizeiwache meldete, aber die Tat beſtritt. Er wurde wegen Ver⸗ dunkelungsgefahr vorläufig feſtgenommen. Am Abend erſchienen die Ehefrau und die Tochter des Verdäch igen auf der Polizeiwache; ſie 1 408 RM. mit dem Bemerken ab, daß ieſer Betrag, den der Verdächtige ſeiner Toch⸗ 1uh übergeben hatte, von dem Diebſtahl he⸗⸗ rühre. Unterſchlagen und verhaftet Kandel. An der Grenze bei Neulauterburg wurde der Gemeindegehilfe Karl Hornbach vom Limburgerhof von der Gendarmerie feſt⸗ enommen, als er mit einem Kraftwagen nach rankreich ausreißen wollte. Er hatte die Ge⸗ meindekaſſe Limburgerhof um 372 RM. ge⸗ ſchädigt und wollte aus dieſem Grunde flüch⸗ ten. Er wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Kandel gebracht. Vom Badiſchen Sängerbund Wertheim. Der Bezirksführer des Be⸗ zirks Oſterburken(früher Bauländer⸗Tauber⸗ gründer Sängergau), Hauptlehrer Ham⸗ brecht, wurde zum Kreisführer des neuge⸗ bildeten Kreiſes Wertheim ernannt, unter Be⸗ laſſung als Bezirksführer und aleichzeitig in den Führerring des Badiſchen Sängerbundes berufen. Ein goldenes Buch der Arbeit Oberkirch. Der Gemeinderat hat be⸗ ſchloſſen, auf dem Rathaus ein goldenes Buch aufzulegen, in das ſich jeder Bürger, der eine Auftragserteilung für Arbeitsbeſchaffung von 50 RM. aufwärts gibt, eintragen ſoll, damit der Nachwelt jederzeit überliefert iſt, wie durch meinſame Arbeitsbeſchaffung die Not in eutſchland behoben wurde. Die Winterſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit vor dem Abſchluß Der Zweck des 500⸗Millionen⸗Programms erfüllt Karlsruhe. Bekanntlich müſſen die In⸗ ſtandſetzungsarbeiten an Gebäuden nach dem Fünfhundert⸗Millionen⸗Programm bis ſpäte⸗ ſtens 31. März d. J. ausgeführt ſein. Eine Verlängerung wird von der Bewilligungsſtelle nur in ſolchen Ausnahmefällen zugeſtanden, wenn die Arbeiten ſo umfangreich waren, daß ſie trotz ſofortigen Beginns und ununterbro⸗ chener Durchführung bis zu dieſem Zeitpunkt nicht beendet werden können oder infolge Froſt unterbrochen werden mußten. Wie wir hören, hat das Miniſterium des Innern eine allgemeine Verlängerung der Friſt um einige Wochen beantragt, damit ſich die Arbeiten gegen Ende des Monats nicht zu ſtark zuſammendrängen. Es muß jedoch dringend davor ge⸗ warnt werden, vor Zuſtellung eines Vorbeſcheids mit den Arbeiten zu beginnen, da die Mittel infolge der äußerſt ſtarken Inanſpruchnahme vielfach zu Ende gehen. Bauherren, die vielleicht jetzt noch Inſtand⸗ ſetzungen nach dem 500⸗Millionen⸗Programm ausführen laſſen möchten, werden keine Zu⸗ ſchüſſe mehr erhalten können. Es ſei daran erinnert, daß die hohen Beträge, die das Reich gewährt hat, lediglich zu dem Zweck ge⸗ geben wurden, um während der Wintermonate eine Zunahme der Erwerbsloſigkeit zu ver⸗ hindern. Die Erwartungen der Reichsregierung in dieſes Programm ſind, wie die Arbeitsloſen⸗ ſtatiſtiken beweiſen, voll und ganz erfüllt worden. Das Baugewerbe war den ganzen Winter über ſo gut beſchäftigt wie ſeit vielen Jahren nicht. Die Hausbeſitzer, die trotz wiederholter Auffor⸗ derungen der Regierung in den Monaten Ok⸗ tober bis Dezember vorigen Jahres ſich nicht entſchließen konnten, die großen Vorteile des Programms ſich zunutze zu machen, haben jetzt keine Gelegenheit mehr, das Verfäumte nachzuholen. ——— Alte Wandmalerei entdeckt Hügelherm. Bei Malerarbeiten in der Aanee Kirche ſind alle Wandmalereien zu age getreten. Eine Kommiſſion von Sachver⸗ ſtändigen hat am Sonntag dieſe Malereien be⸗ 8 und glaubt, annehmen zu dürfen, daß die Gemälde aus der zweiten Hälfte des 14. ſtammen. Die Hügelheimer irche wird zum erſtenmal im Jahre 1237 er⸗ wähnt. Das erſte NsS⸗inderheim iſt in einem früheren Gutshaus in Sperenberg⸗bei Zoſſen eingerichtet und eröffnet worden. Hier werden etwa 55 Kinder im Alter von 3 bis 16 Jahren, die beſonders erholungsbedürftig ſind, je 6 Wochen lang zur Ausſpannung untergebracht. Sonntag im Schwarz⁊wald Snkieze von Heinrich ph. Tempel Ein Glöckchen klingt durch das Tal. Ein Dörſchen liegt verſteckt unter der blendend wei⸗ ßen Daunendecke verborgen. Aber das Klingen ſchwingt ſich weiter hinauf auf die Höhen und über die Berge, und dort kliyat es mit andern Glocken zuſammen zu einer Melodie. Wande⸗ rer ziehen dahin. Vom einſamen Hof kommen ſie herunter. Seltſame Feierlichkeit ringsum. Nur die Glocken rufen und der Wald raunt, als ſchlafe er unter der ſchweren Laſt, die ſich ihm ins Gezweig gelegt. Die Menſchen, die tagaus, tagein hier zu Hauſe ſind, ſehen die Dinge längſt nicht ſo, wie der Fremde, der aus ſeiner Umgebung heraustrat und nun den Sonntagmorgen erlebt, wie eine Offenbarung. Er liebt plötzlich ſeine Heimat und die Erde, auch wenn er nicht auf dieſer Scholle geboren wurde. Schließlich gehören aber doch die Men⸗ ſchen zueinander und ſind einer großen Fa⸗ milie zugehörig. Und ebenſo, wie die Glocken aus den Tälern ſich zu einer Melodie zuſam⸗ menfinden, findet ſich das ganze Volk zuſam⸗ men zu einer gewaltigen Symphonie, die das Leben ſchreibt. Solche Dinde werden freilich nicht offenbar in den Städten, wo der Schnee kaum einen Tag liegen bleibt. Dort, wo Ruß und Staub herunterfällt und das reine Weiß verdirbt, können ſolche Gedanken ſchwer Raum finden, aber hier oben auf den Höhen des Schwarzwaldes, dort, wo der Menſch losgelöſt vom Alltag, hineingehoben wird in ein Stück Ewigkeit, da lernt er erkennen und ſchauen Sein Herz wird froh. Wie könnte es auch anders ſein, wenn ihm die fordernden Klänge dexr Kirchenglocken eine Melodie vorſpielen, die mie etwas Heiliges geweiht iſt und die ſo rein klingt, wie die Stimmen von Kindern. Wie ein Ave empfindet der Menſch den Mor⸗ gen an einem Sonntag. Er ſieht die Kirch⸗ gänger hinter dem Hang verſchwinden und iſt froh, mit ſich allein zu fein. Wenn dann im Weiierſchreiten das Bild plötzlich wechſelt, wenn drüben der blau⸗ ſchwarze Wald hart und herb hn das Weiß abſticht, wenn die Weite des Tals nur ein Sprung bedeutet, dann möchte das Herz plötz⸗ lich aufjauchzen. Und doch zwingt etwas den Wanderer ſtille zu ſein, denn der Friede, der hier zu Hauſe iſt, iſt von einer tiefen Feier⸗ lichkeit. Und alles, was das Auge ſieht, atmet dieſe Stille. Ja ſelbſt der Bergbach, der im Frühling toſend zu Tal eilt, hat ſich beſchieden und zieht träumeriſch davon. Das Waſſer er⸗ ſcheint ſchwarz, obgleich es kriſtallklar iſt. Es glänzt ſo dunkel und ſeltſam, wie die Augen von Mädchen. die auch alle etwas Tiefes, We⸗ ſenvolles in ſich tragen. Da kommen ſie ſchon zu zweien und dreihen heran. Sie blicken ſo ſanft und gutmütig wie Madonnen. Und es iſt, als ſei man Jahrhunderte zurückverſetzt, als ſtehe ein Bild jener alten deutſchen Meiſter leibhaftig vor uns. Dieſe Züge und Antlitze haben ſich ebenſowenig verändert wie das Ant⸗ litz der Landſchaft. Und wenn von Blut und Boden geſprochen wird, ſo wird es hier in die⸗ ſem wunderſamen Lande zwiſchen Tälern und Höhen Ereignis. Menſchen und ihre Welt gehören zuſammen. Der Holzfäller und der ſtolze Bauer, der Menſch in dem Städtchen und überall hier. Der Menſch aber, der hierherkam, um aus der Kraft des Bodens etwas in ſich aufzunehmen, gebückten iſt beglückt von allem, was auf ihn eindringt. Es iſt eben nicht ſo, daß man dieſes Erlebnis auch ſonſtwo ſo tief empfinden kann. Woran es liegt, daß die Dinge ſo eindringlich bleiben und tief greifen, wird ein Rätſel bleiben. Aufſtrebende Tannen gibts auch ſonſtwo, aber es gibt wohl kaum dieſe ſtolzen, ragenden Stämme wie hier. Es gibt auch ſonſtwo nicht dieſe Mannigfaltigkeit, das Gewaltige Ein⸗ dringliche wie hier, wo Meere von Wipfeln ſpielen, wo unendlich viele Täler ſich zwiſchen die Berge zwängen. Es gibt auch kaum ſonſtwo dieſe Anmut, dieſe Ausdrucksfähigkeit und dieſe Klarheit zwiſchen Himmel und Erde. Ein einzigere Sonntagmorgen nur wird dich an dieſe Erde binden. Und die Melodie dieſes Ta⸗ ges wird dir unvergeßlich bleiben. Eine Sage aus der badiſchen Rheinebene Von Hermine Maierheuſer Der Salmengrund iſt ein Stück Rheinwald. Er liegt inmitten fruchtbarer Felder und Wie⸗ ſen etwa eine halbe Stunde vom Rhein ent⸗ fernt. Wie eine Inſel mutet er von ferne an, und ehedem, als der wilde, ungezügelte Rhein noch durch die ganze breite Rheinebene ſtrömte, war der Salmengrund auch eine Inſel. Die Weiden hängen ihre ſchmalen, graugrünen Blätter tief zur Erde in dieſem Laubwald, und die Eichen, Eſchen und n. ſtehen hoch, teils ſchlank, teils knorrig, über den Weiden. In den Riſſen und Löchern der hohlen, unförmigen Weidenſtrünke hauſen Tiere aller Art. In den Riſſen und Löchern der hohlen, unförmigen Weidenſtrünke hauſen kommende , ,, . . Sechs Monate Gefängnis wegen Unter⸗ ſchlagung von Stromgeldern Freiburg. Der Stromgelderheber Joſef St. aus Inzlingen(Amt Lörrach) hatte ſich wegen Unterſchlagung zu verantworten. St. hat ſeit 1925 rund 1200 RM. unterſchlagen und für ſich verbraucht, indem er in 161 Fällen zwar in die Kundenbücher richtige, jedoch in die zur Ablieferung beſtimmte Liſte falſche Einträge mit geringerem Stromverbrauch machte. Während die Staatsanwaltſchaft Be⸗ amtenunterſchlagung annahm und auf ein Jahr Zuchthaus plädierte, ſtellte ſich das Ge⸗ richt, dem Antrage der Verteidigung und einer reichsgerichilichen Entſcheidung entſprechend, auf den Standpunkt, daß der Angeklagte in ſubjektiver Beziehung nicht als Beamter an⸗ geſehen werden könne. Es ließ, da St. bisher nicht vorbeſtraft war, einen guten Leumund genoß und der Fehlbetrag bereits zurückbe⸗ zahlt war, Milde walten und verurteilte ihn wegen einfacher Unterſchlagung zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Das erſte Entmannungsurteil in Freiburg Freiburg. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte heute den ledigen Zementeur Karl Otto Dietz von Mannheim wegen Sittlichkeitsverbrechen zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Ferner gab das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts auf Ent⸗ mannung ſtatt. Dies iſt der erſte Fall, daß von einem Freiburger Gericht die Entman⸗ nung ausgeſprochen wird. Ebenfalls wegen Sittlichkeitsverbrechens wurde der Schneider Wilhelm Frey von En⸗ dingen zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Aus dem Fenſter geſprungen Ueberlingen. In einem Anfall geiſtiger Umnachtung ſprang. Donnerstag vormittag gegen neun Uhr die Ehefrau des Uhrmacker⸗ meiſters Diehm aus dem Speicherladen des dreiſtöckigen Hauſes auf das Trottoir herab. Beide Beine ſind gebrochen. Der Zuſtand der Frau iſt ſehr bedenklich. Frau Diehm kam erſt Tagen aus der Heilanſtalt Illenau zurück. Ofalz Wenn er nicht arbeiten will. Frankenth al. Der verheiratete Feuer⸗ ſchmied Joſeph Feuerbach von hier wurde in Schutzhaft genommen, weil er den Kampf der Re⸗ gierung gegen die Arbeitsloſigkeit dadurch ſabo⸗ tiert hat, daß er eine ihm durch das hieſige Ar⸗ beitsamt zugewieſene Arbeit verweigerte, ob⸗ wohl die betreffende Firma ſich bereit erklör“e, ihm den tarifmäßig zuſtehenden Stundenlohn zu bezahlen. Lebensmüder trinkt Eſſigſprit Dunzweiler. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, trank der 21j̃ährige eltern⸗ und arbeitsloſe Albert Weingart von hier Eſſigſprit. Zollbeamte veranlaßten die ſofor⸗ tige Ueberführung in das Knappſchaftslazarett Frankenholz, wo der Lebensmüde bedenklich darniederliegt. Erweiterung des Dürkheimer Kurparkes Bad Dürkheim. die bereits angekündiate Erweiterung des Kurparkes wird in den näch⸗ ſten Tagen in Angriff genommen. Für die Kurſaiſon ergeben ſich daraus manche Verbeſſerungen gegenüber den früheren Zuſtänden. Tiere aller Art. Viele Tierarten ſind ausge⸗ rottet oder fortgezogen, ſeitdem der Salm nicht mehr an dieſe ſtillen Geſtade ſchwimmen kann, um hier zu laichen. Einſt ruderten große, bär⸗ tige Geſtalten mit dem Floß nach dem Salmen⸗ rund, zum Fiſchfang oder zum heiligen Hain in der Mitte der Inſel. Heute ſteht keine hohe Eiche mehr dort, das Rauſchen des Stromes iſt fern, der Fiſchfang iſt dahin. Aber unter den Eſchen rauſcht es immer noch von alten Zei⸗ ten, da unſere Altvorderen hier ihre tiefgrün⸗ dige, ſeelenvolle Naturreligon heilig hielten, da ſie im Salmengrund Gottes Stimme ver⸗ nahmen. Doch zum Erſchauern der Seele im Hain des Salmengrundes geſellt ſich zur Nachtzeit oft⸗ mals ein Gruſeln. Bilder aus der Zeit der Römerherrſchaft tauchen auf, da die Germanen von Weide und Fiſchplatz verdrängt wurden. Aus jener Zeit ſtammt die Sage vom feuri⸗ gen Männle. Dieſer ewig brennende Geiſt, der hier allnächtlich umgeht, iſt der Geiſt eines heidniſchen Römers. der das germaniſche Hei⸗ ligtum ſchändete und darum von einem rotbär⸗ tigen Recken erſchlagen wurde. Nacht für Nacht muß nun, der Sage nach, der fremde Geiſt im Feuer wandern und füh⸗ nen. Er kommt aus einer uralten, hohlen Weide am Eingang des Salmengrunds und wandert unter ſchweren Seufzern um den ganzen Grund. Schlag eins verſchwindet er wieder im Weidenſtumpen. Der Wind ſpielt um die Weiden und ſingt das Lied, das er ſchon vor Jahrtauſenden fang. Einmal. ſo raunt die Sage, wird er das Feuer jenes Heiligtumfrevlers auslöſchen, einmal, wenn alle Deutſchen geeint ſind,— verbunden im Geiſt— geſegnet mit der Seele der Heimat. ———— ————————— Die„Deutſche Akademie“, das Inſtitut, das ſich zur Aufgabe gemacht hat, das Deutſchtum zu pflegen und wiſſenſchaftlich zu erforſchen, hat es unternommen, in einer„Das Neue Reich“ betitelten Schriftenreihe(Georg D. W. Callwey⸗Verlag, München) jeden Deutſchen mit dem Grundgedanken des Staates vertraut zu machen und darüber hinaus dem Ausland das geiſast Gerüſt des deutſchen völkiſchen Neu⸗ baus in klaren Linien aufzuzeichnen. Gerade in dieſer Hinſicht richtet ſich ſowohl an das eigene Land wie an das Ausland ein Warnruf, den der Direktor im Statiſtiſchen Reichsamt in dieſer Sammlung veröffentlicht und der die Zu⸗ kunft der weißen und farbigen Völker im Lichte der Biologie⸗Statiſtik zeigt. Die weißen Völker Europas, aber auch die weißen Völker in den anderen Erdteilen be⸗ drohen nicht nur ihr weiteres Wachstum, ſon⸗ dern ſchon ihren gegenwärtigen Beſtand durch ungewöhnlich ſcharfe Geburtenbeſchränkung, durch willentliche Kleinhaltung der Familien. Vor allem ſind es die heutigen Träger der abendländiſchen Kultur, insbeſondere die ger⸗ maniſchen Völker, deren biologiſche Bilanz be⸗ reits mit einem erheblichen Defizit abſchließt. Das Tempo ihrer Bevölkerungsentwicklung hat ſich bereits in einem Maße verlangſamt, daß man praktiſch ſchon von einem Stillſtand ſpre⸗ chen muß, und in wenigen Jahrzehnten wird der effektive Bevölkerungsrückgang, die Schrumpfung und gleichzeitige Ueberalterung des Volkskörpers auch nach außen hin ſichtbar in Erſcheinung treten. Heute erſcheint es noch als eine Uebertrei⸗ bung, vom Sterben der weißen Völker zu ſpre⸗ chen, in zwei bis drei Jahrzehnten wird es das aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht mehr ſein, wenn nicht ein grundſätzlicher Umſchwung in der bio⸗ logiſchen Haltung der weißen Völker eintritt. Wem die Frage, ob die weißen Völker ſterben, zu hart klingt, der mag ſich die Frage vorlegen, ob ſie noch leben? Leben bedeutet aber nicht ſo viel wie nicht ſterben, leben iſt Wachstum und Aufſtieg. Die weißen Völker aber haben den Mut zum Leben, zum Wachstum verloren, im Gegenſatz zu den farbigen Völkern, vor allem im Oſten Aſiens, in Amerika und in Afrika, und darum werden ſie— auch wenn ſie an Kopfzahl noch etwas zunehmen— in ihrem Anteil an der Erdbevölkerung und damit auf lange Sicht wohl auch in ihrem Anteil an der ———3 und Weltwirtſchaft zurückgedrängt erden. Gewiß entſcheidet in dieſen Fragen nicht die „Kopfzahl allein, ſondern neben ihr die Quali⸗ tät. Aber hier lehrt uns die Erbbiologie, daß ſich— auf der Grundlage der Geburtenbeſchrän⸗ kung, der ja zuerſt und am ſtärkſten immer die kulturtragenden und wertwollſten Bevölkerungs⸗ ſchichten, vor allem in den Städten, verfallen— eine verhängnisvolle Gegenausleſe vollzieht, ſo daß mit dem zahlenmäßigen Rückgang ſich auch ein Rückgang der Raſſetüchtigkeit und damit der Qualität des Volkes vollzieht. Aendert ſich aber infolge unterſchiedlicher Fortpflanzung oder in⸗ folge von Unterwanderung die raf enmäßige Zuſammenſetzung eines Kulturvolkes, ſo muß ſich auch die Form und Höhe der Kultur än⸗ dern. Die Verſchlechterung der raſſenmäßigen Zuſammenſetzung der Kulturvölker muß auf die Dauer zu einem Zuſammenbruch ihrer Kultur, ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Macht führen einfach aus Mangel an einer ausreichenden Zahl tüchtiger Kulturträger. Das war die eigentliche Urſache des Zu⸗ ſammenbruchs der großen Reiche und Kulturen der Aſſyrer, der Aegypter, der Griechen, der Römer, und die heutigen weißen Kulturvölker des Abendlandes ſind, wie die hier zuſammen⸗ geſtellten Tatſachen deutlich zeigen, bereits auf dem gleichen abſchüſſigen Wege. Sie treiben dem Abgrund zu, und manchen unter ihnen iſt es nicht einmal bewußt, welche Strecke ſie auf dem abſchüſſigen Weg ſchon zurückgelegt haben. Selbſt unter den führenden Staatsmännern der weißen Völker ſind— abgeſehen von Hitler und Muſſolini— wenige, welche die Gefahr des völliſchen und raſſiſchen Niedergangs in ihrer ganzen Größe wirklich erkannt haben. Soweit die Gefahr geſehen und erkannt wird, glaubt man ſich teils in ſeichtem Optimismus und irgendeiner Hoffnung auf eine„Aende⸗ rung der Verhältniſſe“ tröſten und bei Beſſe⸗ rung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf einen automatiſchen Wiederaufſtieg der Geburten⸗ häufigkeit rechnen zu können. Andere wiederum gefallen ſich in heroiſchem Peſſimismus(hinter deſſen Maske ſich allerdings oft Feigheit und Lebensmüdigkeit verbirgt), indem ſie ſich mit der Auffaſſung abfinden, daß es nun einmal ein unabwendbares Schickſal jedes Kultur⸗ volkes ſei, allmählich zurückzugehen und abzu⸗ ſterben. Es ſei zwecklos, gegen ein ſolches Schick⸗ ſal anzukämpfen, genau wie die bevölkerungs⸗ politiſchen Maßnahmen im n Rom 1 im alten Griechenland ja auch den Untergang nicht mehr aufhalten konnten. Die Lehre vom Naturgeſetz des Abſterbens der Völker iſt eine Irrlehre. Biologiſch iſt ſie jedenfalls nicht begründet. Der einzelne Menſch muß ſterben. Völker aber können ewig leben, wenn ſie nur wollen. Das chineſiſche Volk, das ſchon zur Zeit der alten Römer und Griechen auf hoher Kulturſtufe ſtand, lebt heute noch und iſt dank ſeiner familienhaften Grundein⸗ ſtellung, dank ſeiner kinderreichen Familien heute das größte Volk der Erde, und darin liegt— trotz ſeiner gegenwärtigen politiſchen Ohnmacht— auch heute noch ſeine Stärke, die ihm die Grundlage auch zu einem wirtſchaft⸗ —70 und politiſchen Wiederaufſtieg ſchaffen ann. Daß bevölkerungspolitiſche Maßnahmen zweck⸗ Sterben die vo 4 los ſeien, iſt m. E. ebenſowenig bewieſen und insbeſondere auch nicht zu beweiſen durch den Hinweis auf den Fehlſchlag der bevölke⸗ rungspolitiſchen Maßnahmen im alten Rom und Griechenland. Dieſer Hinweis beſagt höch⸗ ſtens, daß jene Maßnahmen zu ſpät ergriffen und daß ſie nicht mit dem nötigen Ernſt durch⸗ geführt worden ſind. Die weißen Völker des Abendlandes ſind Wethoden gewarnt. Mit Hilfe der neuartigen Methoden der Bevölkerungsſtatiſtik können wir heute ſchon vorausberechnen, welche Fottpf ſich aus dem gegenwärtigen Stand der Fortpflan⸗ — in ſpätexen Jahrzehnten ergeben, und wir ind ſo in der Lage, ſchon jetzt die augenblick⸗ lich noch vorhandene Täuſchung der trügeri⸗ ſchen Geburtenüberſchüſſe aufzudecken und die wahre Dynamik unſerer Bevölkerungsentwick⸗ lung zu erkennen, derzufolge in zwei oder drei Jahrzehnten ein effektiver, auch äußerlich ſicht⸗ barer Bevölkerungsrückgang eintreten wird. Wir ſind alſo in der Lage, rechtzeitig gegen den Bevölkerungsrückgang anzukämpfen, wäh⸗ rend im alten Rom und Griechenland die Ge⸗ fahr ſicherlich erſt erkannt wurde und erkannt werden konnte, als der effektive Bevölkerungs⸗ rückgang ſchon äußerlich zutage trat. ßen VLölker? Ein Warnrutf Von kriedrich Burgdörter Die weißen Völker des Abendlandes ſtehen alſo vor der Frage, ob ſie mit ſehenden Augen und ohne den ernſthaften Verſuch eines Kamp⸗ fes um ihr Leben, um ihren Beſtand und die Erhaltung ihrer Art dem ſicheren Untergang zutreiben oder ob ſie leben wollen. Jedenfalls ſteht ſo viel feſt, daß innerhalb des abendländiſchen Kulturkreiſes ſich nur die Völker am Leben erhalten werden, die bewußt den Kampf gegen die Selbſtverſtümmelung der Volkskraft, gegen den Geburtenrückgang und die Raſſenverſchlechterung aufnehmen und ihn ebenſo beharrlich wie umſichtig und rückſichtslos durchführen werden. Und dieſer Kampf iſt— jedenfalls im heutigen Stadium noch— keines⸗ wegs ausſichtslos. In Deutſchland hat der Kampf gegen den Volkstod und gegen die völkiſche Entartung ſo⸗ fort mit der Machtergreifung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung begonnen, und ſchon zeigen ſich die erſten Früchte dieſes Kampfes. Unter Adolf Hitler iſt das Vertrauen in die politiſche Führung in einer nie für möglich gehaltenen Weiſe zurückgekehrt. Die breite Maſſe des Vol⸗ kes ſieht jetzt wieder mit größerer Zuverſicht in die Zukunft. Heirat und Raſſenptlege von cudwig ceonhardt Aus einer kleinen. ſoeben erſchienenen Dar⸗ ſtellung, die gerade heute beſonders leſenswert iſt. Das Büchlein pon Ludwig Leonhardt„Hei⸗ rat und Raſſenpflege“(F. F. Lehmanns Verlag, München, will ein Berater für Eheanwärter ſein. In tiefer Erkenntnis der Quelle völtiſcher Er⸗ neuerung betrachtet der Nationalſozialismus die Familie als Grundlage des Staates. Um die Bedeutung dieſes Satzes voll erkennen und würdigen zu können, müſſen wir den Begriff „Familie“ näher erläutern. Wir dürfen dabei unter Familie nicht allein Eltern und Kinder verſtehen, zur Familie in unſerem Sinne ge⸗ hören auch nicht nur die, die einen Namen tragen, die ein Grundſtück oder ſonſtiges Ver⸗ mögen beſitzen. Auch ſind es nicht rechtliche Bin⸗ dungen allein, die den Begriff Familie um⸗ ſchließen. Vielmehr umfaßt dieſer alles das, was in einem beſtimmten Perſonenkreis an geiſtigem und ſeeliſchem Gut lebendig vorhanden war und lebendig bleiben wird. Was wir ſind, was wir leiſten, iſt nicht unſer Verdienſt, wir verdanken es letztlich unſeren Eltern und Großeltern, unſe⸗ rer ganzen Ahnenreihe, deren Erbgut wir in uns tragen. Das alſo, was durch ſie an geiſti⸗ gen Gütern auf uns überkommen iſt und was wir an unſere Kinder und Kindeskinder weiter⸗ geben ſollen, das alles gehört zur Familie, deren Bedeutung für das Volksleben erſt der neue Staat voll anzuerkennen bereit iſt. Und wir müſſen uns immer vor Augen halten, daß wir nicht die letzte Zuſammenfaſſung der vielfachen Anlagen, ſondern daß wir dazu beſtimmt ſind, dieſe rein und unverdorben weiterzugeben, um das, was Familie heißt, fortzupflanzen, vorwärtszutreiben, damit durch immer wieder⸗ holte Verflechtung der Familien ein deutſches Volk werde. An dieſer Zielſetzung aber erkennen wir, welch ungeheure Verantwortung jeder von uns trägt. Denn, wie wir koſtbares Erbgut nicht unter⸗ gehen laſſen dürfen, wie wir es auch nicht durch unſere Schuld ſchädigen dürfen, ſo müſſen wir danach ſtreben, ſchlechtes und minderwertiges auszumerzen, zu verbeſſern oder zu vernichten. Wie aber kann ſich der einzelne darüber klar werden, wie er dieſe Verantwortung dem Volle gegenüber vertritt? Kann er das ohne genaue Kenntnis ſeines eigenen Weſens und des We⸗ ſens ſeiner Vorfahren? Nein! Wer nur in den Tag hinein lebt, wem es gleichgültig iſt, aus welcher Wurzel er entſprungen iſt, wer nich: im tieſſten die Bedeutung der Worte Vor⸗ und Nachfahren erſpürt, der kann nicht als verant⸗ wortungsbewußtes Glied der Volksgemeinſchaft angeſprochen werden. Beginnen wir alſo mit der Erforſchung unſe⸗ res Familienbildes! Es bedarf dazu einiger Arbeit, die aber jeder leiſten muß, in deſſen Familie irgendwelche Aufzeichnungen bisher noch nicht gemacht worden ſind. Wenn wir näm⸗ lich ehrlich ſein wollen, ſo müſſen wir geſtehen, daß nur in den wenigſten Fällen unſere eigenen Kenntniſſe ausreichen, um dieſes Bild auch nur einigermaßen deutlich zu machen. Es iſt leider ſo, daß ſehr viele kaum die Augenfarbe ihrer Eltern und Geſchwiſter kennen, ganz zu ſchwei⸗ gen von der der Großeltern, zu ſchweigen aber auch von don wichtigeren Eigenſchaften des Gei⸗ ſtes und Gemütes. So ergibt ſich für jeden oie Pflicht, ſich möglichſt eingehend darüber zu un⸗ terrichten, wes Art er iſt. Wenn wir erfahren, daß es Eigenſchaften gibt, die ſich nicht direkt von einem Elternteil auf die Nachkommen vererben, ſondern die in einer Ge⸗ neration auftreten, wieder verſchwinden und erſt in der Seitenlinie wieder zutage kommen, Eigenſchaften, deren Vererbungsweiſe wir als überdeckt bezeichnen, dann erkennen wir, daß wir auch über beſondere, hervorſtechende gute oder ſchlechte Anlagen unſeres nächſten Ver⸗ wandtenkreiſes Aufzeichnungen machen müſſen. Für ſolche Aufzeichnungen eignen ſich hervor⸗ ragend die Sippſchaftstafeln, wie ſie von Aſtel empfohlen ſind. In ihnen werden von dem, der ſich über ſein Erbbild klar werden will, alle Ge⸗ ſchwiſter, Vettern, Baſen, Onkeln und Tanten ſowie die eigenen Eltern und Großeltern auf⸗ gezeichnet. Bei jedem wird außer dem Namen und dem Beruf mit allen erreichten Lebens⸗ ſtellungen noch das erreichte Alter, gegebenen⸗ falls die Todesurſache, ferner Angaben über Körperbau, beſondere Eigenſchaften des Ver⸗ ſtandes uſw., vermerkkt. Nun wird man z. B. aus der Tatſache, daß ein Bruder der Mutter vielleicht an ſogenannter Schizophrenie gelitten hat, beſtimmte Schlüſſe zu ziehen berechtigt ſein. Wer alſo irgend dazu in der Lage iſt, ſollte nicht verſäumen, ſich in der angegebenen Art zu erkundigen. Er wird dadurch nicht nur über ſich größere Klarheit bekommen, er wird vielmehr erſt dadurch ſeine völkiſche Pflicht verſtehen und erfaſſen können und ſo ihrer Erfüllung näher kommen. Aus der Verpflichtung aber, das ſo neu gewonnene Erbgut weiterzugeben, ent⸗ ſpringt die Notwendigkeit, auch über das erb⸗ bedingte Weſen der Frau, die Mutter unſerer Kinder werden ſoll, in gleicher Weiſe Klarheit zu ſuchen. Selbſtverſtändlich müſſen wir uns über uns ſelbſt genaueſte Rechenſchaft geben, da wir einen Teil der Erbmaſſe unſerer Kinder darſtellen. Da aber der Laie trotz Studium der zahl⸗ reichen Bücher über Vererbung in vielen Fällen nicht imſtande iſt, ſein Erbbild und das ſeiner Braut erfolgreich auszuwerten, iſt es für ihn zweckmäßig, den Rat eines ſachverſtändigen Erbwiſſenſchaftlers einzuholen. Erbgeſundheitspflege/ oon vrot. vr. Kurtahn Wir entnehmen die nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen dem ſoeben erſchienenen Dezemberheft der vom Aufklärungsamt für Bevölkerungspo⸗ litik und Raſſenpflege herausgegebenen Zeit⸗ ſchrift„Neues Volk“. Erſt im Laufe des Hitlerſchen Kampfes und Sieges iſt uns allen allmählich zum Bewußtſein gekommen, welche Bedeutung der Erbgeſundheits⸗ pflege für ein Volk hat. Wie alle großen Ge⸗ danken, ſo iſt auch die Idee der Ervgeſundheits⸗ pflege an ſich einfach. Es handelt ſich dabei auch nicht allein um eine Frage der Wiſſenſchaft, ſondern ebenſo um eine ſolche des Willens und des Gemütes. In dieſem Sinne will ich dir, du deutſches Mädel von der braunen Armee Hit⸗ lers, zunächſt einmal ein nachdenkliches Mär⸗ chen erzählen: Ein Königsſohn ritt zur Jagd. Sein Geſicht war ernſt und von verhaltenem Schmerz. Er liebte die Tochter des tapferſten Ritters ſeines Vaters; die war aber ſo arm, daß er ſie nicht — ſeiner——— erheben durfte.— Im dunkelſten eil des Waldes traf er ein Reh, das ſich in einer Schlinge gefangen hatte. Er ſtieg ab und löſte dem Tier die Schlinge. Da veränderte das Reh ſeine Geſtalt, und eine hochgewachſene Frau mit müdem, ernſtem Blick ſtand vor dem Königsſohn und ſprach:„Ich bin die große Mutter, und weil du nicht nur ſchön und jung und ein Königsſohn, ſondern auch ritterlich biſt und mich befreit haſt, werde ich dir einen Wunſch erfüllen.“ Da rief der junge Recke: „Zeige mir das ſchönſte und reichſte Mädchen auf Erden!“ Und die große Mutter ſprach:„Die Tochter deines Ritters iſt es. Sie iſt nicht nur die Schönſte, was du ſchon wußteſt, ſondern auch die Reichſte, was du nicht wußteſt. Sie be⸗ ſitzt einen Reichtum, der unvergänglich iſt. einen Reichtum, aus dem immer wieder lebendes Glück quilt. Gegen den Wert dieſes Erbgutes verblaſſen alle Schätze dieſer Welt.“ Und dem Königsſohn war es, als ob er einen rieſigen Webſtuhl ſähe. Fäden, ſtarke und dünne, ſilberne und goldene, farbige und unſcheinbare glitten aneinander vorüber oder verknüpften ſich miteinander. Neue Fäden entſtanden und ſuch⸗ ten ihren Weg. Er blickte die große Mutter an, in deren Augen Tränen ſtanden, und dann zu⸗ rück zu dem rätſelhaften Gewebe. Nicht ſchön, nicht geordnet erſchien es ihm. Manche Fäden riſſen, Knoten löſten ſich, ſtarke ſchönfarbige Fä⸗ den verknüpften ſich mit dünnen vergoldeten, die nicht hielten. Schön gefärbte feſte Fäden waren plötzlich aufgebraucht, und große Lücken klafften im Gewebe.— Die große Mutter weinte und ſprach:„Es ſoll ein Teppich wer⸗ den. Millionen von Lebensfäden umſchlingen ſich hier; ſtarke Fäden ſollen ſich miteinander verbinden, ein ſtarkes, unzerreißbares Gewebe ſoll entſtehen, und ſchöne Blumen und Zierate ſollen ſeine Oberfläche ſchmücken. Erſt dann. wenn ein ſolcher Teppich— ſchön und für alle Zeiten haltbar— entſtanden iſt, erſt dann iſt meine Aufgabe erfüllt. Aber immer, wenn ſtarke Fäden ſich umſchlingen, wie die euren, bin ich meinem Ziel ein Stückchen nähergekoumen. Weißt du, wie mein Ziel heißt?“— Und der junge Könizsſohn ritt heim voll Ernſt und kes. In dieſem neuen Märchen iſt eigentlich ſchon alles im Sinnbild enthalten, was ich dir, du junges, werdendes Weib unſeres Volkes. zu ſagen habe. Eln Volk, das nicht mehr im Beſitz eines geſunden Nachwuchſes ſein Hauptziel und fein Hauptglück ſieht, muß ſterben und wird von den umliegenden lebensſtärkeren Völkern er⸗ drückt. In di/'r Gefahr ſchwebt Deutſchland. Die Geburtenz fern ſinken von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1914 noch kamen auf je 1000 verhei⸗ ratete Frauen etwa 200 Kinder. im Jahre 1932 ſind es nur noch die Hälfte. Im Jahre 1932 betrug die deutſche Geburtenziffer nur noch 151 5 auf 1000, während wenigſtens 20 auf 1000 tig. geringes Wachſen der wären, um noch ein Volkszahl herbeizuführen. Sogar Frankreich hat uns bereits überholt. Wir ſtehen nahezu an letzter Stelle in Europa. Schlimmer noch iſt, daß ſich die ungeſunden Menſchen unſeres Volkes ſchneller vermehren als die raſſiſch wertvollen. Die Zahl der kör⸗ perlich und ſeeliſch Minderwertigen, der Geiſtes⸗ kranken und der Schwachſinnigen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Wir nehmen alſo nicht nur an Zahl ab, ſondern das Volk wird in ſeiner raſſiſchen Zuſammenſetzung, in ſeiner geiſtigen und körperlichen Haltung von Jahr zu Jahr minderwertiger. Hält dieſer Zuſtand an, ſo wird Deutſchland, unſer Vaterland, in wenigen Generationen aus der Reihe der großen Völker gelöſcht ſein. Dieſe Gefahr haben Hitler und ſeine Mit⸗ arbeiter klar erkannt. Der letzte Sinn aller na⸗ tionalſozialiſtiſchen Arbeit liegt in dem Wurſch nach Aufwärtsentwicklung ünſeres deutſchen Volkes. Alles Werwolle in unſerem Volkskör⸗ per wollen wir entwickeln, vermehren, behüten und fördern, alle Schädigungen und Gefahren fernhalten. So werden wir auch, ſoweit nur möglich, das Entſtehen minderwertigen Lebens verhüten In erſter Linie aber ſoll in jedem jungen Menſchen, ob Jüngling oder Mädel, das Bewußtſein erweckt werden, daß er nicht nur ſelbſt ein Glied ſeines Volkes iſt, ſondern daß er die hohe und ernſte Aufgabe hat, das Erbgut, das ihm Eltern und Ahnen übermittel⸗ ten, mit reinen Händen dereinſt an ſeine Kin⸗ der weiterzugeben. Geld und Gut ſind im Leben des Menſchen nicht das Ausſchlaggebende. Eine Ehe mit min⸗ derwertigen Kindern iſt geeignet, das Lebens⸗ glück auch des ſeeliſch ſtäriſten Menſchen zu ver⸗ nichten. Deshalb, du junges Mädel ſieh dir dereinſt deinen Ehepartner genau an. Denke nicht nur an die Wirtſchaftlichkeit der Ehe, denke nicht allein an deinen Lebensgefährten, ſondern denke vor allem daran, daß ihr beide dereinſt die Ahnen eines werdenden Geſchlechtes ſeid. Wer mit ſolchem Ernſt an die heiligſten Dinge unſeres Lebens herantritt, für den wird der Gedanke, etwa einen Fremdraſſigen zu heiraten, einfach unfaßbar ſein. Darüber hinaus gilt es aber, nicht nur die körperliche und geiſtige Ge⸗ ſundheit ſeines Ehepartners aufs beſte zu er⸗ kunden, ſondern auch durch Familienforſchung ein Bild von dem Erbgut ſeiner Ahnenreihe zu erhalten. Aufaabe unſeres nationalſozialiſtiſchen Slaa⸗ tes wird es ſein, die Ehen geſunder Menſchen auch wirtſchaftlich zu fördern. Die Kinderloſig⸗ keit oder die Einkinderehe wird in Zukunft keine wirtſchaftlichen Vorteile mehr bringen. Durch einen grundlegenden Ausgleich der Familien⸗ laſten wird hierfür geſorgt werden, daß alle Volksgenoſſen an der Aufzucht geſunder Kinder in gleicher Weiſe mithelfen. Unſer Ziel iſt ein geſundes, ſtarkes Volk. ein Volk, dem Blut und Boden die heiligſten Güter dieſer Welt bedeyten. Jeder muß mitwirken, und auch du wirſt dich dereinſt dieſer ernſten und ſtolzen Aufgabe gegenüberſehen. Schädlinge am Volk Wohnungen für kinderreiche kamilien Die Preſſeſtelle der NSDAwp in Bremen teilt mit: In letzter Zeit hat es ſich wiederholt gezeigt, daß es immer noch Menſchen gibt, die glauben, ungeachtet der großen Ereigniſſe, die das ganze deutſche Volk bewegen, ihr früheres Leben und Treiben auch im Dritten Reich ungehindert fortſetzen zu können. Sie glauben an die Rich⸗ tigkeit dieſer Annahme um ſo mehr, als man es bisher unterlaſſen hat, ſie mit ſchärferen Mitteln auf ihre Pflicht dem Volke gegenüber hinzuweiſen, weil man annahm, daß der all⸗ gemeine Umſchwung auch in ihrem Lager von ſelbſt Wandel ſchaffen würde. Gemeint ſind in dieſem Falle Hausbeſitzer, und zwar ſolche, die es im Intereſſe ihrer höchſteigenen Bequemlich⸗ keit und Ruhebedürfnis auch jetzt noch fertig bringen, ihre zur Vermietung freiſtehende Woh⸗ nungen kinderreichen Familien zu verweigern und ihnen die Tür zu weiſen. Eine ſolche Handlungsweiſe wird jedem Volksgenoſſen, der auf dem Boden der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſteht und ſomit von der Wichtigkeit der ſeit Monaten von der Regierung verfolgten Bevölkerungspolitik für das deutſche Volk überzeugt iſt, auf das höchſte empören müſſen. Es iſt daher an der Zeit, dieſe Schädlinge und Saboteure von na⸗ tionalſozialiſtiſchem Gedankengut ſchonungslos an den Pranger zu ſtellen. Glück und fühlte ſich als Beſtandteil eines Vol⸗ 4 Jahrgang V — I döni: V Deer erſte heimer Fuf anzen Lin onnten ihr eine Kläri ten die Spi ſofern, als VfR die ar wurde, ſo d Baden auf Erfreulich i der Altriper ſcheint, als Snie en kö pielklaſſe z Den Voge ler mit ihr Freiburg ge vollbegründe ſchaft hegen nung, zu gl. ſpieler gelin und überzer ſelbſt der nicht träume können doche nügte das Raſenſpieler roßes Spie ublikum b ſpieler noch und SC Fre Weitaus n um mit den Die kampffr. unangenehm hängerſchaft derſacher un das Rückſpie Mit lebhafte ſcheinen des der ſein alte nicht merken Sicherlich be 5 Verſtä chon inſofer wieder für d Aber in dieſe ſich, trotz Si einmal mehr kräftig und Läuferreihe 1 Alles in alle dieſem Spiel ſtungen und äußerſt wicht Fach gebracht en der Müh urch dieſe macht worder Ende der Spi nehmen. Recht ſchwe die den ebenf Pforzheim z langte es de dank einer n der Zeilfelder Nun kann: etwas aufat Brötzingen di den, und dan noch von dem platz wegzuko in den noch ar nügend Punk Sicherheit zu es alſo doch SC Freiburg müſſen. KyV erober über den SC platz, den er räumen müſſe wohl geſchafft ſtiegsgefahr ſe Von ganz 11. März wert noch nicht ent von Baden ge Frage, wem d Lokalkampf b werden. Gege Treffen treten Hintergrund. VfR Man BVfB Müh 1. FC P. Immer ſchon dex Lokalgegne der Mannhei langem nicht n Fußballwelt e dieſes Mal, n letzten, entſchei titel gegenüber ballanhänger ſ Reſtaurants, ſi lich das Then punkt der Unt Feſtſtellung m n. Erſt dann, in und für alle t, erſt dann iſt ſer, wenn ſtarke euren, bin ich ähergeko:umen. ?2“— Und der holl Ernſt und teil eines Vol⸗ eigentlich ſchahn as ich dir, du es Volkes, zu mehr im Beſitz Hauptziel und mund wird von n Völkern er⸗ t Deutſchland. Jahr zu Jahr. je 1000 verhei⸗ im Jahre 1932 im Jahre 1932 r nur noch 151 auf 1000 tig Wachſen der Jar Frankreich 4 3 ſtehen nahezu ie ungeſunden ler vermehren Zahl der kör⸗ en, der Geiſtes⸗ n nimmt von alſo nicht nur vird in ſeiner einer geiſtigen Fahr zu Jahr uſtand an, ſo d, in wenigen großen Völker id ſeine Mit⸗ Sinn aller na⸗ dem Wurſch res deutſchen rem Volkskör⸗ hren, behüten und Gefahren h, ſoweit nur rtigen Lebens ſoll in jedem oder Mädel, daß er nicht 3 iſt, ſondern zabe hat, das en übermittel⸗ an ſeine Kin⸗ des Menſchen Ehe mit min⸗ das Lebens⸗ nſchen zu ver⸗ ädel ſieh dir u an. Denke der Ehe, denke rten, ſondern beide dereinſt chlechtes ſeid. ligſten Dinge ſen wird der n zu heiraten, inaus gilt es geiſtige Ge⸗ beſte zu er⸗ ilienforſchung lhnenreihe zu ſtiſchen'aa⸗ der Menſchen Kinderloſig⸗ Zukunft keine ngen. Durch er Familien⸗ en, daß alle under Kinder kes Volk. ein ligſten Güter ß mitwirken, ieſer ernſten en. olk e Familien in Bremen tholt gezeigt, die glauben, ie das ganze heres Leben ungehindert an die Rich⸗ hr, als man t ſchärferen e gegenüber daß der all⸗ i Lager von ieint ſind in ir ſolche, die Bequemlich⸗ noch fertig hende Woh⸗ verweigern vird jedem en der na⸗ ſteht und konaten von rungspolitik iſt, auf das iher an der ire von na⸗ honungslos heimer ler mit ihrem überraſchend ſich, trotz Siffling, der Alles in allem boten die Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 11 Abendausgabe— Freitag, 9. März 1934 n —— ——* 8— AKanig Suggall regiert Mannheim im Zeichen des Lokal⸗Derbys —— „Hakenkreuzbanner“ 7 * Mannheim ſtellt den Meiſter— Die Spiele der badiſchen Gauliga Der erſte Märzſonntag war für den Mann⸗ ußball ein Tag des Sieges auf der inie; ſämtliche Mannheimer Vereine onnten ihre Treffen ſiegreich geſtalten. Und eine Klärung in der Meiſterſchaftsfrage brach⸗ ten die Spiele des vergangenen Sonntags in⸗ ſofern, als durch die Siege von Waldhof und VfR die auswärtige Konkurrenz ausgeſchaltet wurde, ſo daß die erſte Meiſterſchaft des Gaues Baden auf jeden Fall nach Mannheim fällt. Erfreulich iſt auch der Sieg der Pechvögel von der Altriper Fähre über die Pforzheimer. Es ſcheint, als ob es den Neckarauern doch noch Fiie en könnte, ihren Platz in der erſten pielklaſſe zu behaupten. Den Vogel abgeſchoſſen haben die Raſenſpie⸗ hohen Sieg in Freiburg gegen den FFC, der bis dahin noch vollbegründete ſfe. Wir mw. auf die Meiſter⸗ ſchaft hegen durfte. Wir waren Optimiſten ge⸗ nung, zu glauben, daß dieſer Sieg der Raſen⸗ ſpieler gelingen daß dieſer aber ſo klar und überzeugend ausfallen würde, hätte ſich ſelbſt der eingeſchworenſte Vereinsfanatiker nicht träumen laſſen, denn die Leute vom FFe können doch auch allerhand. Aber dieſes Mal ge⸗ nügte das Können der Freiburger nicht. Die Raſenſpieler legten einmal mehr ein ganz elbſt das Freiburger roßes Spiel hin, das 0 ewinnen die Raſen⸗ ublikum begeiſterte. ſpieler noch die beiden Spiele gegen Waldhof und SC Freiburg, dann ſind ſie eiſter. Weitaus mehr Mühe hatten die Waldhöfer, um mit den Mühlburgern fertig zu werden. Die kampffreudige Gäſteelf entpuppte ſich zur unangenehmen Ueberraſchung der Waldhofan⸗ hängerſchaft als ein äußerſt hartnäckiger Wi⸗ derſacher und nicht viel hat gefehlt und auch das Rückſpiel hätte mit einem Remis geendet. Mit lebhaftem Beifall wurde das Wiederer⸗ ſcheinen des alten Kämpen Brezing begrüßt, der ſein altgewohnt gutes Spiel lieferte und nicht merken ließ, daß er ſo lange pauſiert hat. Sicherlich bedeutet ſein Wiedererſcheinen eine 150 Verſtärkung für die Waldhofmannſchaft; chon inſofern, als daß dadurch Siffling wieder für den Mittelſtürmerpoſten frei wird. Aber in dieſem Spiel gegen Mühlburg erwies aldhofſturm wieder einmal mehr als nicht beſonders durchſchlag⸗ kräftig und trotz Brezing klappte auch in der Läuferreihe nicht alles ſo ganz wie es ſollte. lau⸗Schwarzen in dieſem Spiel durchaus keine meiſterhaften Lei⸗ ſtungen und nur mit etwas Glück konnten die äußerſt wichtigen zwei Punkte unter Dach und Fach gebracht werden. Die Außenſeiterhoffnun⸗ en der Mühlburger auf die Meiſterſchaft ſind 320 dieſe Niederlage ebenfalls—3 te ge⸗ macht worden. Immerhin wird die Elf am Ende der Spiele einen guten Tabellenplatz ein⸗ nehmen. 344 Recht ſchwer hatten es auch die Neckarauer die den ebenfalls vom Abſtieg bedrohten 1. f0 Pforzheim zu Gaſt hatten. Aber ſchließlich langte es doch zu einem knappen Sieg, der dank einer wirklich tadelloſen Geſamtleiftung der Zeilfelder⸗Elf überaus verdient war. Nun kann man im Neckarauer Lager wieder etwas aufatmen. Das letzte Spiel gegen Brötzingen dürfte wohl ſicher gewonnen wer⸗ den, und damit hat man alle Hoffnung, doch noch von dem ominöſen zweitletzten Tabellen⸗ latz wegzukommen. Auch Pforzheim wird ſich in— noch ausſtehenden Spielen wohl noch ge⸗ nügend Punkte ſoammeln können, um ſich in Sicherheit zu bringen. Letzten Endes werden es alſo doch noch die Brötzinger ſein, die mit SC Freiburg das Tabellenende einnehmen müſſen. Ky eroberte ſich mit dem erwarteten Sieg über den SC Freiburg den vierten Tabellen⸗ platz, den er indeſſen doch bald wieder wird räumen müſſen. Immerhin hat es der KFV wohl geſchafft und dürfte ſo ziemlich außer b⸗ ſtiegsgefahr ſein. Von ganz beſonderer Bedeutung wird der 11. Mürz werden. Wenn an dieſem Tage auch noch nicht endgültig der erſte Gauligameiſter von Baden geboren wird, ſo wird doch die Frage, wem dieſer Titel gehören wird, in dem Lokalkampf bei den Brauereien entſchieden werden. Gegenüber dieſem entſcheidungsvollen Treffen treten die andern Spiele etwas in den Hintergrund. Die Paarungen lauten: VfR Mannheim—SC Waldhof BVfB Mühlburg—Freiburger FC 1. FC Pforzheim—Phönix Karlsruhe Immer ſchon bedeutete das Zuſammentreffen der Lokalgegner Waldhof und VfR Höhepunkte der Mannheimer Fußballſaiſon. Aber ſeit langem nicht mehr fand es in der Mannheimer Fußballwelt ein ſo ungeheures Intereſſe als dieſes Mal, wo ſich die alten Rivalen zum letzten, entſcheidenden Gefecht um den Meiſter⸗ titel gegenübertreten. Wo auch nur zwei Fuß⸗ ballanhänger ſich treffen, in allen Mannheimer Reſtaurants, ſteht ſeit Wochenbeginn ausſchließ⸗ lich das Thema: VfR—Waldhof im Mittel⸗ punkt der Unterhaltung. Man bann dabei die Feſtſtellung machen, daß der größte Teil der (Leipzig) 5„ an. 5 „Fans“ für einen Waldhofſieg tippt. Bei die⸗ ſer Kalkulation wird allgemein mit der unbe⸗ ſtändigen Form der Raſenſpieler gerechnet. Aber iſt denn die Form der VfR⸗Elf tatſächlich ſo unbeſtändig, wie es viele wahr haben wollen? Nein, doch durchaus nicht. Mit Aus⸗ nahme des einen Spieles in Neckarau haben die Raſenſpieler in der Letztzeit mit gleichblei⸗ benden vorzüglichen Leiſtungen die Beſtändig⸗ keit ihrer großen Form genügend unter Veweis geſtellt. Ja, wer wird ſich denn nun eigentlich am kommenden Sonntag den Meiſtertitel ſichern? Es iſt nicht leicht, das vorauszuſagen; denn letzten Endes wird die Tagesform ent⸗ ſcheigend ſein. Die beiden Torhüter halten ſich im Können wohl die Waage, desgleichen auch die Läuferreihen. Aber in der Verteidigung und der Stürmerreihe haben die Platzherren ein kleines, aber doch klares Plus. Hinſi⸗lich der Stürmerreihe wird wohl mancher ungläu⸗ big den Kopf ſchütteln. Aber wenn man ſich die Angriffsmethode der beiden Stürmerreihen näher betrachtet, dann kann man kaum zu einer anderen Schlußfolgerung kommen. Sicherlich verfügt das blau⸗ſchwarze Quintett über eine blendende Kombination; aber die wirkungs⸗ vollere Arbeitsweiſe haben die Raſenſpieler Was die Waldhöfer mit fünf und ſechs Kombi⸗ nationszügen an Boden gut machen, erreichen die Raſenſpieler oft mit einem einzigen Steilpaß. Zudem darf man nicht vergeſſen, daß dieſem VfR⸗Angriff dadurch eine erheblich größere Wucht verliehen wird, als ſie der Waldhofan⸗ griff beſitzt und daß— die Torziffern reden hier eine deutliche Sprache— die VfR⸗Stürmer bei weitem ſchußkräftiger und ſchußſicherer ſind als die Waldhofmannen. Mag das Treffen aus⸗ gehen wie es will, hoffen wir nur, daß es uns guten Sport und Kampf z weier ritterlicher Gegner bringt. Daß beide Mannſchaften fair und ſportlich zu kämpfen verſtehen, haben ſie in einer langen Reihe von Kämpfen bewieſen. Hoffen wir aber auch, daß das Publikum der großennervlichen Belaſtungsprobe der beiden Mannſchaften Rechnung trägt und ſeiner durchaus pafſiven Rolle gerecht wird. Wie wir hören, wer⸗ den vorausſichtlich die Herren Innenminiſter Pflaumer und Landesbeauftragter Kraft dieſem ſportlichen Großereignis beiwohnen. In Mühlburg hat der Freiburger FC anzu⸗ treten. Die Freiburger werden wohl mit einer erneuten Niederlage zu rechnen haben. Beſon⸗ dere Anſtrengungen brauchen beide Kontrahen⸗ ten nicht zu machen; beide haben nichts mehr zu verlieren und nichts mehr zu gewinnen. Den wenig wichtigen Poſitionstampf werden die Mühlburger wohl ſicher gewinnen. Etwas dramatiſcher wird es in Pforzheim werden, wo Phönix Karlsruhe gaſtiert. Pforz⸗ heim befindet ſich noch in ſchwerſter Abſtiegsge⸗ fahr und wird alle Anſtrengungen machen, die Punkte zu erringen. Daß den Platzherren dies auch gelingen wird, iſt ſchon anzunehmen; die Pforzheimer ſind mächtig wiedererſtarkt und werden auf eigenem Platz— auch ohne Faas — den Karlsruhern keine großen Gewinnchan⸗ cen laſſen. In der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt herrſcht am kommenden Sonntag Spielruhe.— Lediglich am Samstagabend werden ſich 07 und Sandhofen auf dem Platz der Neuoſt⸗ heimer gegenüberſtehen. Trotz des Platzes wird 07 doch den Sandhofenern den Sieg überlaſſen müſſen. 55 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt. Nach dem ſpielfreien Sonntag bringt der 11. März wieder ein volles Programm. Es ſtehen ſich gegenüber: Eberbach— Schwetzingen Sandhauſen— 05 Heidelherg Union Heidelberg— FV Weinheim Plankſtadt— Rohrbach 170 Kirchheim— Wiesloch In Eberbach iſt nicht gerade leicht zu gewin⸗ nen; das haben ſchon beſſere Mannſchaften er⸗ fahren müſſen und auch die Spargelſtädter wer⸗ —— die Punkte den Platzherren laſſen müſſen. „ Sandhaufen, das wieder eiwas Anſchtuß an die Spißengrupße gefunden hat, empfängt 05 Heidelberg und wird auf eigenem Boden nicht gerade viel Mühe haben, den Heidel⸗ bergern die Punkte abzuknöpfen. Bei Union Heidelberg gaſtiert der Meiſter⸗ ſchaftskandidat Weinheim. Sicherlich beſitzen Die Boxkämpfe in Stuttgart Am Donnerstagabend waren zu den Zwi⸗ ſchenrunden⸗Kämpfen wieder 2000 Zuſchauer in die Stuttgarter Stadthalle gekommen, denen ausgezeichneter Sport geboten wurde. Faſt wären ſie auch Zeugen einer Rieſenüber⸗ raſchung geworden, hatte doch im Federgewicht der Stuttgarter Grieb den Titelverteidiger O. Käſtner(Erfurt) einmal am Rande des k. o.— In der zweiten Runde mußte Käſtner auf einen ſchweren Treffer bis 6 zu Boden, ge⸗ wann aber dann doch dank ſeiner Routine den Kampf noch nach Punkten. Die Ergebniſſe: Zwiſchenrunde. Fliegengewicht: Span⸗ nagel(Barmen) beſiegt Grommes(Bonn), Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Strangfeld (Herten) n. P. Bantamgewicht: Ziglarſki (München) ſchlägt Sträter(Remſcheid) n..; Pierenz(Berlin) unterliegt Wilke(Hannover) n. P. Federgewich ſchlägt Grieb(Stuttgart) knapp nach Punkten. Leichtgewicht: Häuſer(Böckingen) ſchlägt Lukat(Hildesheim) n..; Schmedes(Dort⸗ mund ſchlägt Welke(Stettin) durch techn. k. o. Weltergewicht: Campe(Berlin) ſchlägt Köhler(Mannheim) n..; Kartz(Oberhauſen) ſchlägt Mietſcheke(Stettin) n. P. Mittel⸗ Bernlöhr(Stuttgart) ſchlägt chuldt(Hamburg) ſehr knapp n..; Schmit⸗ tinger(Würzburg lre kampflos, da Stein (Bonn) Seg Verletzung nicht antreten konnte. 691 Pietſch chlägt Maier(Mannheim) durch te k. o.— 2. Runde: Pürſch(Berlin) ſchlägt Dietrich(Stettin) n. P. Schwergewicht: Wegener(Berlin) verliert gegen 1— (Münſter) n..; Badſtübner(Planitz) ſchlägt Bubeck(Stuttgart) n. P. Carnera will Max Baer boxen a Primo Carnera bemüht ſich ſchon ſeit einiger Zeit vergeblich um einen Kampf mit Max Baer, der bekannt⸗ lich in einem Ausſcheidun ſeinerzeit Max Schmeling bezwungen hat. Nachdem alle Berfuche bisher vergeblich waren, hat der Ita⸗ liener nun dem New Porker„Garden“ ein Ulti⸗ matum geſtellt. Er droht mit einer Kündigun ſeines Vertrages, wenn ihm die Geſellſchaft nicht bis Ende März einen Kampfvertrag mit Max Baer beſchafft hat. Das Solitude⸗Rennen im Juli Bekanntlich wird das traditionelle Solitude⸗ Rennen in dieſem Jahre wieder ausgetragen. Wir erfahren dazu, daß das Rennen an einem Sonntag im Juli ſtattfindet, der terminlich t: O. Käſtner(Erfurt) noch nicht genau feſtgelegt iſt. Das Rennen wird auch nicht auf der alten Strecke bei Stutt⸗ gart, ſondern auf einem neuen Dreiecks⸗ kurs Glemseck⸗Frauenkreuz⸗Schatten⸗Maiental⸗ f4 mit Start und Ziel am Glemseck ausge⸗ ahren. Eyſton fährk Weltrekorde! Der bekannte engliſche Automobilrennfahrer Eyſton ſtartete am Donnerstag morgen auf der Pariſer Rennbahn Linas⸗Montlhoͤry mit einem»Liter⸗Hotchkiß⸗Wagen zu einer 48⸗ Stunden⸗Weltrekordfahrt. Zuſammen mit ſei⸗ nem Partner Denley ſtellte er ſchon gleich im erſten Viertel der Fahrt drei neue Welt⸗ rekorde auf, und zwar: 1000 km: 6205:31, 61 Std.- 159,434 Stdkm.(bisher: 156,748).— 12 Stunden: 1898,15 km- 158,169 Stdkm. (1872,469 km); 2000 km: 12:38:18,47 Std. 158,247 Stdkm.(152,854). Jaſmweraſfſiletis Ringen beim Turnperein Brühl Unſere Abteilung Schwerathletik ſteht am Sonntagabend zum Retour⸗Ringkampf dem Kraftſportverein 08 Oftersheim im Gaſthaus zur„Germania“ gegenüber. Die jungen Rin⸗ ger des Turnvereins, die allerdings am ver⸗ ——— Sonntag eine Niederlage mit:12 unkten hinnehmen mußten, werden unter der Führung ihres Ringwartes Johann Weik dieſen Kampf den Oftersheimern nicht leicht machen. Konnten doch am Sonntag zwei von ihnen Einzelſiege erringen. Es wird manchen intereſſanten Kampf geben und man darf auf Ueberraſchungen gefaßt fein. Zu wünſchen bleibt, daß der Kraftſport, der früher in Brühl ſo viele begeiſterte Anhänger hatte, ein grö⸗ ßeres Intereſſe finden wird.— Geräte⸗Mannſchaftskampf beim Turnverein Jahn Neckarau Im Rahmen ſeines 50 jährigen Beſtehens veranſtaltet der Toy Jahn Neckarau am kom⸗ menden Sonntagabend in ſeiner vereinseige⸗ nen Halle einen Mannſchaftskampf im Geräte⸗ turnen zwiſchen Hockenheim, Wiesloch und Jahn Neckarau. Es handelt ſich hierbei um die zweite Folge der Begegnung, nachdem der erſte Wettkampf in Hockenheim vor ſich ge⸗ gangen iſt. eigenen Ju Deukſchlands 100. Jußball⸗ Länderkampf — Buchloh, der ausgezeichnete Torwart der deutſchen Mann⸗ ſchaft, die am Sonntag in Luxemburg gegen die luxemburgiſche Nationalmannſchaft zum 100. Fußball⸗Länderkampf eutſchlands antreten wird. ———————————————————————— die Weinheimer die beſſere Mannſchaft; aber die Unionleute lieben es, hin und wieder mit Ueberraſchungen aufzuwarten. Da mögen ſich die Weinheimer ſchon vorſehen. Der Kampf Plankſtadt gegen Rohrbach dürfte wohl eine ziemliche einſeitige Sache werden. Plankſtadt dürfte mit einem überzeugenden nee in den Beſitzz beider Punkte ge⸗ angen. Eindeutig und ſicher werden wohl auch die Kirchheimer über ihre Gäſte aus Wiesloch die Oberhand behalten. Es wäre ſchon eine Ueberraſchung, wenn die Wieslocher auch nur einen einzigen Punkt mit nach Hauſe nehmen würden. Alles in allem wird der kommende Sonntag von nicht allzugroßer Bedeutung ſein, denn eine nennenswerte Verſchiebung in der Tabelle wird kaum eintreten. Kreisllaſſe Mannheim Der vergangene Sonntag brachte die erwar⸗ teten Siege der Platzmannſchaften und nur in Brühl trennte man ſich mit torloſem Remis. Der Ta war ein Erfolg für Ilvesheim (deſſen Spiel gegen Neckarhauſen fiel aus) in⸗ ſofern, als der hartnäckigſte Konkurrent der Ilvesheimer, Seckenheim, in Rheinau beide Punkte laſſen mußte. Ilvesheim liegt nun um 4 Punkte beſſer im Rennen als die Secken⸗ heimer und wenn nicht alles täuſcht. werden die Flves heimer auch wohl die Meiſterſchaft an ſich bringen. Am kommenden Sonntag kämpfen: Neckarhauſen— Heddesheim Seckenheim— TVM 1846 Neckarſtadt— Leutershauſen Ladenburg— Kurpfalz Neckarau Ilvesheim— Edingen Rheinau— Brühl Die Paarungen laſſen überall au dieſeg Mal die Platzherren als die re Sieger erſcheinen; mit Ausnahme des Treffens in Neckarhauſen, wo jedenfalls der Sieg an die gaſtierenden Heddesheimer fallen wird. Graßhoppers Zürich—Freiburger Fc 91(:0) Mittwoch abend ſpielte in Zürich gegen die ſchweizexiſche Meiſtermannſchaft Graßhoppers der badiſche Gauligaklub Freiburger Fé.' Die Badener enttäuſchten beſonders im Sturm, während dieſer Mannſchaftsteil das Glanzſtück der Züricher bildete. Beſonders Rohr, der frühere Mannheimer und ſpätere Mittelſtürmer der Münchener„Bayern“, bot eine Glanzlei⸗ ſtung. Er ſchoß zwar ſelbſt„nur“ zwei Tore, aber Trello Abegglen, der internationale Schweizer Verbindungsſtürmer, nutzte Rohrs K Vorlagen zu vier Treffern. Auch bei en reſtlichen drei Toren war Rohr ſtark be⸗ teiligt. Eine ganz große Partie lieferte bei den Schweizern auch der Mittelläufer Engel, der früher bei Phönix Ludwigshafen ſpielte und ſpäter in die bekannte Affäre„Rotweiß“ Frankfurt verwickelt war. Eine Entſcheidung aus ſportlicher Erwügung FSV— Wormatia in Frankfurt Wegen der ahe die über den FSV — verhängt iſt, ſollte das wichtige Mei⸗ terſchaftsſpiel zwiſchen FSV Frankfurt und Wormatia Worms in Worms ſtattfinden. Nun — aber der Gauführer aus rein ſportlichen Erwägungen heraus angeordnet, daß das Spiel in Frankfurt, und zwar auf dem Eintracht⸗ lat am„Riederwald“ vor ſich gehen muß. 41 der—— Bauwens enn er ni gerade in Amſterdam od Madrid pfeift!). 1 ——————————— —— ———————————————— — —— K — Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ irisd Reichsbankausweis vom 7. Mürz 1934 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. März 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 66,1 Millionen auf 3618,5 Millionen RM. verringert. Im einzelnen ha⸗ ben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 95,5 Millionen auf 2861,8 Millionen RM., die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 9,2 Mil⸗ lionen auf 344,5 Millionen RM. und diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren um 1,4 Millionen auf 332,0 Millionen RM. zugenommen, dagegen die Lombard⸗ beſtände um 169,9 Millionen auf 78,3 und die Be⸗ ſtände an Reichsſchatzwechſeln um 2,3 Millionen auf 1,9 Millionen RM. abgenommen. An Reichsbantnoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 119,6 Millionen Reichsmark in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 108,1 Millionen auf 3386,0 Millionen RM., derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 11,5 Millionen auf 346,6 Millionen RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 13,6 Millionen auf 1431,7 Millionen RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 62,3 Millionen RM., diejenigen an Scheide⸗ münzen unter Berückſichtigung von 5,5 Millionen RM. neu ausgeprägter und 1,6 Millionen RM. wieder ein⸗ gezogener auf 236,8 Millionen RM. erhöht. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 519,4 Millionen RM. eine Ab⸗ nahme um 10,8 Millionen RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 20,9 Millionen auf 319,3 Millionen RM. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 20,6 Millionen auf 312,9 Millionen RM. und die Beſtände an dek⸗ kungsfähigen Deviſen um 0,3 Millionen auf 6,4 Mil⸗ lionen RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. März 1934 9,4 Prozent gegen 9,7 Pro⸗ zent am Ultimo Februar ds. Is. Generalverſammlung der Reichsbank Nach einer einleitenden Rede gab Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht die Präſenzliſte, die ein Kapital von 44 944000 Mark mit 12890 Stimmen aufwies, bekannt. Der Abſch'uß für 1933 mit wieder 12 Proz. Dividende wurde debattenlos genehmigt Die Ergän⸗ zungswahlen zum Zentralausſchuß, aus dem 14 Mit⸗ glieder ausgeſchieden ſind, ergaben die Wiederwahl bzw. Neuwahl folgender Herren: Verbandsdirektor H. Georg Berg⸗Darmſtadt, Bankier Auguſt von Finck⸗München, Direktor Dr. Otto Fiſcher⸗Berlin, Direktor Karl Goetz⸗Berlin, Dr. Bernhard Grund⸗ Breslau, Bankier Karl Joerger⸗Berlin, Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Luis Ravené⸗Berlin, Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Hermann Schmitz⸗Heidelberg, Rechtsanwalt Dr. Johann Lang⸗Berlin, Bankier Dr. Hein Martin⸗München, Bankier Hans Vincent von Moller⸗Quedlinburg. Die drei letztgenannten Mit⸗ glieder treten neu in den Zentralausſchuß ein. Zu Punkt„Sonſtiges“ teilte Dr. Schacht mit, daß die Reichsbank in dieſer Woche erneut Gold verloren habe, ſo daß man der Deviſenfrage demnächſt wieder näher treten müſſe. Entſchuldungsſtellen in Baden In Baden ſind bis jetzt folgende Banken als Ent⸗ ſchuldungsſtellen zugelaſſen worden: Badiſche Kommunale Landesbank, Mannheim, Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbo, Karlsruhe, Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland AG, Karlsruhe, ferner für Gartenbaubetriebe Deutſche Gartenbaukredit AG, Berlin, für Pachtbetriebe Deutſche Pächter⸗Kreditbank(Domänenbank) eGm⸗ bH, Berlin. Außerdem iſt ein großer Teil der badiſchen Spar⸗ kaſſen als Entſchuldungsſtellen zugelaſſen, und zwar: Adelsheim, Bonndorf, Breiſach, Bretten, Bruchſal, Buchen, Bühl, Donaueſchingen, Durlach, Eberbach, Engen, Elzach, Emmendingen, Eppingen, Ettenheim, Ettlingen, Gengenbach, Gernsbach, Hardheim, Haslach (A. Wolfach), Heidelberg, Heiligenberg, Kandern, Kehl, Kirchzarten, Lahr, Lörrach, Meersburg, Meßkirch, Mosbach, Müllheim, Neckargemünd, Neuſtadt, Ober⸗ kirch, Offenburg, Oppenau, Pforzheim, Pfullendorf, Philippsburg, Radolfzell, Raſtatt, Rheinbiſchofsheim, Rheinfelden, Säckingen, Salem, St. Blaſien, Singen a.., Sinsheim, Schopfheim, Schönau, Schwetzingen, Staufen, Stockach, Stühlingen, Tauberbiſchofsheim, Triberg, Ueberlingen, Villingen, Waldkirch, Walldürn, Waldshut, Weil a. Rh., Weinheim, Wertheim, Wies⸗ loch und Wolfach. Vollſtreckungsſchutz und Zahlungsmoral In einer Mitteilung der Bad. Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) eEGmbcH, Karlsruhe, wird zu dieſem Thema geſchrieben, daß die verſchiedenen Vollſtrek⸗ kungsſchutzbeſtimmungen, deren Erlaſſung unbeſtritten einem dringenden Bedürfnis der Landwirtſchaft ent⸗ Die Reichsbank als Geldquelle der Arbeitsbeſchaffung „Reichsbank und Reichsregierung nahmen Bedacht darauf, daß die Kreditanſprüche nicht ſofort auf die Reichsbank zurückfielen.“ Mit dieſem Satz aus dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1933 erklärt und be⸗ gründet die Reichsbank ihre Stellung als Finanzier zu den Arbeitsbeſchaffungsaktionen der Regierung. Für die Arbeitsbeſchaffung waren im Rahmen der verſchiedenen Vorhaben 3,5 Milliarden Mark bereit⸗ geſtellt. Bis Ende 1933 waren davon 2,3 Milliarden bewilligt und 1,29 Milliarden Mark ausgezahlt wor⸗ den. Dieſe ungeheuren Summen wurden durch die Arbeiten zum allergrößten Teile langfriſtig feſtgelegt. Bei der Lage des deutſchen Kapitalmarktes war es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Beträge nicht aus dem Kapitalmarkt, ſondern aus anderen Quellen genom⸗ men werden muften. Dieſer Forderung trug die Form der Vor⸗ und Zwiſchenfinanzierung Rechnung. Die Form des Wechſels wurde gewählt und zur äußeren Wahrung ſeines Charakters als Handels⸗ wechſel mit den notwendigen Sicherungen verſehen. In dieſer Form konnte auch der Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel von der Reichsbank angekauft werden. Dieſe Ausſtattung machte den Wechſel aber auch gleichzeitig zu einem begehrten Gegenſtand der Banken. Auf dem Geldmarkte gab es kaum ein Papier, das ſo gute Verdienſtmöglichkeiten bot und auch noch ſo ſicher war, daß Verluſte ausgeſchloſſen waren. Denn das Reich hatte die Zuſage gegeben, die Arbeitsbeſchaf⸗ fungswechſel innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes aus Haushaltsmitteln einzulöſen. Da die Koſten der Wechſelvorfinanzierung auch noch vom Reiche getra⸗ gen wurden, ſo iſt die beſondere Stellung der Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſel auf dem Geldmarkte verſtänd⸗ lich. Die Vorteile davon hatte neben oder nach den Ban⸗ ken die Reichsbank. Die Kreditanſprüche aus der Ar⸗ beitsbeſchaffung fielen nicht ſofort an ſie zurück, ſon⸗ dern ſie verblieben zum allergrößten Teile bei den Banken. Aufmerkſame Beobachter des Geldmarktes hatten dieſe Erſcheinung ſchon ſeit einiger Zeit feſtge⸗ ſtellt. Jetzt enthüllt der Reichsbankbericht, daß dieſe Erſcheinung das Ergebnis einer bewußt betriebenen Politik der Reichsbank iſt. Da die Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel ein beliebtes Anlagepapier für Gelder, die ihre Beſitzer nur kurze Zeit zur Verfügung ſtellen können, geworden waren und damit die Stellung des bankfähigen und bankwürdigen Warenwechſels einge⸗ nommen hatten, blieb die Reichsbank von den Anfor⸗ derungen aus der Arbeitsbeſchaffung vorerſt befreit. Nach ihrem Geſchäftsbericht beſitzt ſie von den um⸗ laufenden Arbeitsbeſchaffungswechſeln nur etwa 450 Millionen Mark, die reſtlichen zwei Drittel befinden ſich im Beſitz der Banken als Anlage für ihre kurz⸗ friſtigen Gelder. Bisher iſt alſo die Reichsbank als Geldquelle für die Arbeitsbeſchaffung nicht ſonderlich in Anſpruch genommen worden. Noch aber ſind nicht alle Arbeits⸗ beſchaffungswechſel ausgegeben. Nach ſachverſtändiger Schätzung ſtehen zu Beginn des neuen Baujahres am 1. April noch 1,7 Milliarden Mark als Arbeitsvorrat mit ſchon geſicherter Finanzierung zur Verfügung. Wenn aber nun die„Initialzündung“ der Arbeitsbe⸗ ſchaffung neuerdings ihre Wirkung tut, werden auch neue private Kreditanſprüche auftreten. Es wird von der Verfaſſung des deutſchen Geldmarktes abhängen, ob dieſer Kreditbedarf neben der Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung befriedigt werden kann. Für die Arbeitsbeſchaffung bleibt jederzeit die Möglichkeit des Rückgriffs auf die Reichsbank. Dieſes Inſtitut, das Regierung und Volk für die Verfaſſung des Geld⸗ marktes und die Durchführung der Arbeitsbeſchaffung verantwortlich iſt, wird alſo damit rechnen müſſen, daß ſein Anteil an der Zahl und am Betrage der Arbeitsbeſchaffungswechſel ſich erhöhen wird. Die Reichsbank als Quelle der Arbeitsbeſchaffung wird im Fortſchreiten der Arbeitsbeſchaffung wahrſcheinlich etwas reichlicher als ſeither ſprudeln. ueanenGpritakkenzkeg kuhitintshsberzuaz nhaganga ſprach, es mit ſich gebracht haben, daß die Zahlungs⸗ moral hier und da bedenklich gelitten hat. Einige un⸗ belehrbare Betriebsinhaber bilden ſich auch heute noch ein, während der Dauer des Entſchuldungsverfahrens überhaupt keine Zahlungen leiſten zu müſſen. Dieſer Vorſtellung hat jedoch das Entſchuldunasgeſetz im Art. 15 Abſ. 2 der 3. Durchführungsverordnung zur landwirtſchaftlichen Schuldenregelung einen Riegel vorgeſchoben. Es müſſe daher erwartet werden, daß verfügbare Gelder nicht zu Hauſe angeſammelt, ſondern für die Zwecke der Entſchuldung verwendet werden. Die Ent⸗ ſchuldungsſtelle wird den Betriebsinhabern auf An⸗ frage gern mitteilen, was mit dieſen Geldern zu ge⸗ ſchehen hat. Schwimmende Braune Meſſe am Rhein Die„Schwimmende Braune Meſſe am Rhein“, die bekanntlich im Mai 1934 ſtartet, findet, wie die NS⸗ Hago mitteilt, bereits jetzt in den Kreiſen der rheini⸗ ſchen Induſtrie, vor allem aber beim gewerblichen Mittelſtand lebhaftes Intereſſe. Die beiden in den Dienſt der„Schwimmenden Braunen Meſſe“ geſtellten Rheindampfer„Blücher“ und„Kaiſer Wilhelm“ wer⸗ den in der Zeit vom Mai bis Oktober d. J. etwa 50 rheiniſche Städte beſuchen. Der Ausſtellungsplan ſieht insgeſamt acht Ausſtellungsgruppen vor und zwar 1. Deutſche Kultur, 2. Kunſt und Muſtk, 3. Bä⸗ der und Fremdenverkehr, 4. Kohle, Gas und Elektri⸗ zität, 5. Haus⸗ und Wohnbedarf, 6. Ernährung und Bekleidung, 7. Handwerk und 8. Landwirtſchaft und Weinbau. Beſchränkung der Herſtellung von Uhren und deren Beſtandteilen Berlin, 8. März. Der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter hat auf Grund des 8 5 des Geſetzes über Errich⸗ tung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933 eine Anordnung erlaſſen, die die Herſtellung von Uhren und deren Beſtandteilen beſchränkt. Zum Erlaß die⸗ ſer Anordnung ſah ſich der Miniſter genötigt, weil die Gefahr beſtand, daß in der Uhreninduſtrie trotz der hier bereits beſtehenden ſtarken Ueberſetzung neue Ka⸗ pitalien inveſtiert würden. Der Gefahr weiterer Ka⸗ pitalfehlleitung ſoll alſo entgegengetreten werden. Die Armbanduhren⸗Induſtrie wurde mit Rückſicht auf den weitgehenden Schutz, der ihr durch wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen anderer Art erſt kürzlich gewährt wor⸗ den iſt, von der Anordnung ausgenommen. Ausbeutung der Saarbergleute durch Frankreich Die Sociétés des mines des Frankenholz, dieſe fran⸗ zöſiſche Betriebsgeſellſchaft der Hocherberg⸗Gruben, be⸗ tont in ihrem Verwaltungsbericht, daß die Durch⸗ ſchnittsbelegſchaft in 1933 um 3,04 Prozent vermindert wurdo, während die Rohförderung nur einen minimalen, übrigens freiwilligen, Rückgang von 469 955 To. i. V. auf 461 642 To. erfuhr, wodurch eine Verbeſſerung des Ertrags ermöglicht wurde. (Reingewinn in 1932/33, wie bereits berichtet, bei jetzt 3 Min. Fres. Aktienkapital 972 771 Fres., wozu 171 541 Fres. Vortrag aus dem Vorjahre; Dividende 20 Fres, brutto je Aktie im heutigen Nennwert von 100 Fres.) Getreide⸗Induſtrie⸗ und Commiſſions⸗AG. Berlin.— Verluſtabſchluß Der Geſchäftsbericht für das am 30. Juni 1933 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr gibt wie in den Vorjahren ein ausführliches Bild über die Entwicklung und die Maßnahmen am Getreidemarkt. Zuſammenfaſſend wird feſtgeſtellt, daß in den Umſätzen eine Verſchie⸗ bung in der Bewegung deutſcher und ausländiſcher Ware eingetreten ift. Der Abſatz deutſcher Ware hat ſich erhöht, während der Geſchäftsumfang in aus⸗ ländiſcher Ware etwas ſtärker zurückging, ſo daß im ganzen die Umſatzziffern des Vorjahres nicht voll er⸗ reicht wurden. Der Rückgang der Auslandsumſätze, die infolge der inländiſchen Preisentwicklung nicht ver⸗ meidbaren Einbußen an den zu unterhaltenden Be⸗ ſtänden ſowie die Einengung der erzielbaren Handels⸗ ſpanne waren weſentliche Urſachen für die Herab⸗ minderung des Warenbruttogewinns von 4,30 auf 2,22 Mill. RM. Nach Abſchreibungen von RM. 2,95 (0,37), davon 2,35(0,01) auf Beteiligungen wird ein Verluſt von 1,30 Mill. R M. aus⸗ gewieſen, der ſich um den in voller Höhe vor⸗ getragenen Gewinn aus 1931/32 von 0,35 Mill. RM. auf 0,93 Mill. R M. vermindert. Durch entſprechende Auflöſung der geſetzlichen Reſerve in Höhe von 0,50 Mill. RM. wird er teilweiſe getilgt und der verbleibende Verluſt von 448 360 RM. vor⸗ getragen. Die Abſchreibungen auf Beteiligungen wur⸗ den in Höhe von 2,10 Mill. RM. durch einen Ver⸗ zicht der Großaktionäre auf Forderungen in gleicher Höhe zum Ausgleich gebracht, der als beſonderer 540* 43 Gleichzeitig wurde den Abendausgabe— Freitag, 9. März 1934 Buchgewinn ausgewieſen iſt. Großaktionären wunſchgamäß eine Option auf den größeren Teil der Aktien eingeräumt, wobei der Ge⸗ danke maßgebend war, der Geſellſchaft die dadurch erzielbare erhöhte Liquiditat nutzbar zu machen. Die Generalverſammlung erledigte die Regularien und beſchloß die Aenderung des Firmennamens in „Geſellſchaft für Getreidehandel AG.“. Der neugewählte Aufſichtsrat ſetzt ſich wie folgt zu⸗ ſammen: Bankier Firt Andrae, Berlen, Staatsrat Dr. Ernſt Brandes, Zaupern⸗Inſterburg, Dr. Richard Burger, Berlin, Direktor Erich Grahl⸗Hamburg, Vize⸗ präſident Ernſt Günther⸗Berlin, Konſul Hans Harnep, Düſſeldorf, Direktor Rudolf Hartmann, Berlin, Direk⸗ tor Dr. Joſef Haſelberger, München, Direktor Bruno Haß, Stettin, Präſident Dr. Hans Helferich, Berlin, Direktor W. G. Hennings, Kaſſel, Direktor Alfred Hölling, Berlin, Geheimer Finanzrat Dr. Hermann Kißler, Berlin, Bankdirektor Moritz Lipp, Berlin, Bruno Luxemburg, München, Rechtsanwalt Dr. Gün⸗ ther Schirfewahn, Berlin, Direktor Karl Wille, Berl'in, Direktor Fritz Wintermantel, Berlin, und Direktor Richard Wuttke, Breslau. Die Geſchäftsentwicklung im neuen Jahre ſtand un⸗ ter dem Zeichen der planvollen agrarpolitiſchen Maß⸗ nahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung, insbe⸗ ſondere unter der Einwirkung der in Kraft geſetzte Feſtpreiſe. Geſtützt auf die engen Beziehungen zu ge⸗ treideverarbeitenden Induſtrie und auf die große in⸗ zwiſchen noch weiter ausgebaute Auslandsorganiſation konnten auch im neuen Jahre in geſteigertem Maße von den Genoſſenſchaften und ebenſo vom Landhandel erhebliche Getreidemengen den Verbrauchsmärkten zu⸗ geführt werden. Im Auslandsverkehr wurde nament⸗ lich das Balkangebiet mit gutem Erfolg gepflegt, wo⸗ bei erhebliche Beträge für die deutſche Exportinduſtrie mobiliſiert werden konnten. Die noch vorhandenen Valutaverpflichtungen der Geſellſchaft, die zum Gold⸗ kurs eingeſetzt ſind, enthalten, umgerechnet auf den derzeitigen Tageskurs, Reſerven, die den auf neue Rechnung vorgetragenen Verluſt von RM. 448 360 überſteigen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Lebhafter und feſt. Die Börſe war heute weſentlich lebhafter als geſtern, da aus Publikumskreiſen wieder zahlreiche Kauforders eingetroffen waren, die ſich zwar hauptſächlich auf den Aktienmarkt erſtreckten, ohne daß jedoch das ſeit eini⸗ gen Tagen zunehmende Intereſſe für Renten nachließ. Die geſtrigen Ausführungen des Führers bei der Eröffnung der Automobilausſtellung lenkten natur⸗ gemäß das Intereſſe auf Auto⸗ und Gummiwerte. Im Verlaufe waren auch Montanwerte als Lieferan⸗ ten der Automobilinduſtrie kräftig gebeſſert. Die Ku⸗ liſſe betätigte ſich angeſichts des größeren Intereſſes des Publikums wieder ſtärker am Geſchäft, ſo daß die Tendenz im Verlauf allgemein lebhaft und feſt blieb. Montanwerte waren anfangs bis 1 Prozent gebeſſert, nur Laura erſchienen nach den letzttägigen Steigerungen mit Minus⸗Minus⸗Zeichen und verloren 1/. Braunkohlenwerte waren bis auf Rheiniſche Braunkohlen(plus 2) überwiegend gedrückt, wobei an⸗ ſcheinend Tauſchoperationen gegen niedriger ſtehende 1 Werte mitſprechen. Am Kaliaktienmarkt überſchritten Kali⸗Chemie mit einer Steigerung von 4½ Prozent wieder den Parikurs. Der Markt der chemiſchen Werte ſtand unter dem Eindruck der Aufwärtsbewegung der Farbenaktien um weitere 2½, die mit Abſchluß⸗ erwartungen und der Förderung einer nationalen Treibſtofferzeugung in Zuſammenhang gebracht wird. Von Elektrowerten gewannen Gesfürel 1/8, Rheiniſche Elertro waren ½ niedriger, Acc konnten bei einem 4 Umſatz von einer Viertelmillion wieder) Prozent gewinnen. Von Autowerten ſtiegen Daimler weiter auf 57½, d. h. um 1/ Prozent. Kabel und Draht⸗ und Maſchinenwerte waren bis 1 Prozent höher. Schubert& Salzer gewannen 3. Deutſche Eiſenhandel verloren dagegen 2, da mit einer Dividende nicht zu rechnen iſt. 2 3 Punkte höher eröffnen. Bremer Wollkämmerei ge⸗ wannen auf den günſtigen Abſchluß 31½. und Stöhr gewannen 1½. die Steigerung von Deutſche Atlanten um 3/. Ver⸗ kehrs⸗ und Bankaktien ſowie Schiſffahrtswerte waren überwiegend gebeſſert. Am Rentenmarkt wurden ver⸗ einigte Stahlobligationen erneut 1½ Prozent höher bezahlt. Auch für Neubeſitz plus 5 Pfg., hielt das Intereſſe an. Auslandsrenten waren überwiegend gebeſſert. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ verändert 4½—3/. Am Valutenmarkt war das Pfund 5•5.•5..2..5.3. 55. 53..5 22 77 ver. Stahlw. Oblig. 76,00 78,00 Pt. Efiektenbank. 16,50 16,50 Hersmann. El.„ vVer. i werpest rn. v. 25 330 ye Vg. Lens 25 308 3 gi. ſs.. Wir.: 25 J Frehen-hesaß, dei an30 5880] Feran dngieſh— Dt. Keichsanl. v. 27 90,25[97.87 Bad. gt& Häfner do. von 1929 00,00 100, 10 do. Pid. 30.— 50,25 J Dt. Ueberseebank. 41,75 42,00 Bronce Schlenk. 24 54. Klein Schanzlin Bechk—— inn— 42 pe. Schatzanw. 23. 530,50 50,00 Pt. Komm. Fam. 1 35,25[ 35,09 Dresdner Bank.. 66, 65,f50 Brown Boveri. 14.25 14,50 Knorr-Heilbronn. 167,00 167, 00 Woiß Vounxanleihne.. 34.50 34.00 Bav. Evo..Bi..7 35,0 38.0 Franſf. Rom Bu- 8 355 Cement Hieidelbs.. 34,75 f 34,7 Koid& Schüle.. 100,50 100,00 J LeilstonAschaftenbz. 44,50— Bad. Staat 1927 94,25 94,87 Berl. Hyp. 25 S. 6 91,80 91,80 Eranki. Hyp.-BKk.. 556,00 35,2 Cement Karlstadt—— Konserven Braun.— 53,50 Zellstoff Memel 39.75 39.75 Baver. Staat e 96,25 Frankf. Gold 15.. 93,25 93,25 Piälz. Hvp.-Bank. 64,5 64,00 J Lement Lothringen.— 44 Krauß Lokomot.. 75,00 175,00 Zellstoff Waldhof 54.50 54.25 Reichsabl. Sch. Aitb. 96,75 56˙57 Frki. Hypbk. Cpf.Lid. 92,12 f 92,09 Reichsbank.. 167,75 f 167,25] Chamotte Anna.— 70, Tahmeverr... 103,00 121,00 Braunkohlw. Leonh.—— il 21˙0⁰ 20.90 do Antensch. 4 4,75 Rhein. Hyp.-Bank. 117,00 J 116,50 Ghem. Albert— 61.00 Lechwerke.. 64.32 93.50 Wa ch 79.87 ** ndtenebicce os 9,35 9,85[ Fre. Pfbr. Cd, Em 12 93,½9 0%] Südd. Bodenerecditbk 73,50 76,50]% Chadle.— Ludwissh. Walzmühi— 20,25[ Eschweiger. 226,00 f 228,00 e 9·35.,55 do. do- 7.. 33, 33,00[ Jereinsbfe kamöt.. 36,39] 38,90] Fonei Gumm:.. 150,30 1700% Hainkraitwerke.. 3,50.50 f Eriedrichshutte— 1. do. do. 5 92,15 32,5] Wäürtt, Notenbant. 103,50[ 103,50] Baimier-Benz.. 35,00 57,25 T Malzerport 162,00[162,00 J Seisenkirchen 656,37— 5 9,35 5,55 do. Liau... 32,50[32./ 486. f. WVerkehsnu..8 f ,00 J Bt. Stlantie 115,50— Metallsesellschafrt 55,25 56,50 Harpener 4n do. 11.... 9,50 955[ ness..ds. Liau- 50,90 38,0 f Slis, Kol meKrakt 100,30 35,[ Be. krgol en. 199,50 f 110,90 Ae⸗ Soönne—— llse Bergbaun.— 137,00 do. 11..50 3,5 Mein. HLnph. Cd. 10 32% 3300 B1 Reiahebenn, B. oltesmwersch. 188,50 f 18,0 Mia— lise Cenuß.. 116,00 11,75 B— Eisenbahn 13,00 13,25 do. Goidnidbr. 9 32,75 33,00., Reichsd. Vz. 113,00 13,5 J Dt. Finoleum 53,00 52,37 Moenus Masch. 70,50— Kaſi-Chemie„— 103,50 ear iet: 40. Diber 101 217„49, Kan.„ ün enene e e ercher Pansiee Ft Kesterazein 12900 * S 18,75 16,75 Pfatz. Hyp.Eudw.-9 94,50 34,50—— 48,00 5,0] Dvckerhoff Wiom.— 90,00 Neckarw. Eülingen. 99,25— Klöckner. 55,7 68,25 do. Einheiter.———— 31 33—*— aumen 62,0 f 64,80 3 u. Kraft 33 33 Niederrh. Led. Spier 56,00 Mannesmann 33 38•30 vVereinh, Rumän. os 525 do. 21—22. 3430 34,23 Aschaff, Autiendr. 3 Bisinzef- 79•50 77˙00 Bheuser Mineralb. 505— Mansfelder 3⁰ do. do. Gold. 7 7 br. li 4 Dortmund. Ritterbr.— Egii nion„ Reiniger Gebbert 550— Oberbedarrt 18,87 17,37 .45.55 do. Goldpfbr. 11 94,50 94,25 or 1d.— inger Masch.— 38,00 Rhein. Elekt. V— 105,00 Ot Minen 16,00 15,75 do. Amortis 90. 86 Brauerei Eiche*— Faber& i ein. Elekt. Vorz. avi— 0⁰ 532 3 6,70 do. R. 10... 94,90 34.,50 r aber& Schleicher 55,75 95,75[95,50 Baia 83 6˙75 93,25 33,25[ Hrauerei klenninger 109,50 f 109, 75 16. Chemie Basel 162,59 161.50— Staw)m 95/00[ 9500 Kaistelns 13 282˙00 Bagdad II1I. 8⁷ d Anteilsch 3.30 Brauerei Herkules 5 d 41˙25 Rhein-Main-Don. Vz. 5 ein. Braunko 25 „Türkenzol..•83 6,6• p»0 B. 1100 5 W 91•25 Löwenbr. München—— 1 Fan. A 3 147,29 Kheinmetall. 126,00 Rheinstahll. 91,62 22,25 Ung. Staatsr. 13. 650 2 e, e 3——— 425 0 irm. 32 3 Roeder Gebr. 338— Liebachzmaaſ 35,00 94,00 * 5„———— 222„ 4. 5 Saſ2 345— 40. Loioriie 575 570. e eee, 1a fe ee i 18•.Res 1010 6,60 6,60 do. 26—30 93,50 92,87 Pk- u. Bürgbr. Z25.— 106,00 hRojn»ch. feétter 37,8— Sachtleben— 244 Ver König& Laurn 33.37 32•12 2 33,50[ 32,7] Braueref Pforzueim 49,00 J 48,50 Feist Sektgeller. ,00 9,50 Sehinck.—— ver. Stahlwerke. 44,50[45,50 M—5 9. 1 4,12 92,87 Schöfferhof-Binding 166,25 168,50 Felten Guilleaume. 61, 75 62,50 Schneider& Hanau—— Aaas 249•U0• exi 05 38 5*** do. Goldkom. 4 90,00 92,87 Schwartzstorchen 85,00— Franki Hof— 772 Schnellpr. Frkth. e 6,50 Frankona looer 2255 117,00 117,00 do. 93—5.20 5,12 do. do.—7. 90,00 90,00 Tucherbrauerei 90, 50 90,00 Geiling& Co.— 27 Sehramm Lack 37,50 36,50 A 5 20˙00 20˙60 2 89,25 89,25———5 10—11 9³,50 90,00 Eichbaum-Werger 77,50— Gesfürel 70 103,75 104,00 Schriftg. Stempel 64,0— Ufa 5 31, 31.00 Hieidelbers Stadt 26 34,0 f 32,50 754 o. 17. 35,50 3 Wulle-Brauerei— 0⁰ 61,87 Schuckert.. 105,00 105,50 Frankf. Handelsbank 6,50 6,50 Ludwissh. 26 Ser.—1— 33.— 33 3235 2 33 Grün& Bifünger 205˙00 4— Schuh Fulda. 150 25 Rastatter Waggon. 21,00 22,00 do. 92, ebr. 4 3——— 89•50 90,50 5.70—— 33 3˙35 Hafenmühle Frankf.—— Haiske. 151,50 f 144,50 * 55,50 36,00%8“ do... 93,12 5 AEG Stamm.„M naid& Neun.— 26,00 5i 38,00 Pleravens 38. 33.5 30] Als. Pt. Creditbk. 40,80 f 46,0]. Andraa-Noris 100,00[ 100)50 Manfwerxe Fussen 44/00 f 44,50] Sudd- Immodiüen 8590 f500 S Fe 63,50 384,00 Bad. Bank...** Aschaff Buntpap. 45,00 f43,90 Herzosopk. München—— Südd Zucker. 177,00 f176, 50 102.25 102.25 Grohkraft Mnm 25 15,25 15,25 Bank für Brauind. 5 102,50 102,50 Bad. Maschinen 8 123,00 123,00 Hessen-Nassau Gas. 78,00 3 Strohstoff Dresden*15 3 Fälligkeit 1934 4 5 Mren Stagt Konie 23 13,50[ 13,60] Bavr. Bodencredit 129.99 129,00 Bad. Salzschlirf. 15 17.00 Hisers Vorz.*— Mar. Lleirz, Gotha 87,00 5 1935 100,37 100,37 + Manph. Ausl. 90,50 5 Bavr. Hvy. u. 30,00 39, 0 Bast Nürnbers W7 12 Hilpert Armaturen—— Het innard. 429 ½0 1036 97,37 97,37 Südd. Festw-— Berl. Handelsges. 96,00 96,25 Baver. Spiegel 45,50 45,75 Hindrichs Aufferm.— 66,00 Ver. Dt. Oele Mhm. 92,50 91,00 1* 93.62 93•6 Srogir. Mhm. abs. 66,00 86,900 Commerzbank.. 31•99 51,00 Beck& Henkel. 139 f12, Hoch-Tiefbau. 113,78 113,75 Ver. Kassel——* 1537 6² Neckar AG. Goid. 76,20 11.50 J b. Br.-Discontoges. 65,25 64,50 Bekula.... 132,25[ 131,00 Holzmann Phil. 77,50 78,50 Ver. Glanzstofft..—— 1938.. 92,00 f 92,00 Rhein-Main-Don. 25— 76,75 1 Pi. Asiat. Bank. 85 I..-Bembern.— INAG Erlangen— 32,75 1 Ver. Kunstwerke 416,00 27,00 I verrechnuneskurs: 9,12 J 97,12 4 Auf Käufe der Arbitrage konnten Aku Bemberg Erwähnenswert iſt noch — **5 Jahrgane mit 74½ et dem letzten Gegen So ger. Die Ku ewinnmitn teigerunger Der Rückga Mann wurd lagen Ver. ſchloſſen. Ne ändert. Far umgeſetzt. hören. Der Dolla mit 12.74½ Der Kaſſe Brauerei ſti 1/, Kronpr 1½. Wander thekenbanken unverändert, u. Guckes v ſcheine waxe Reichsſchul Emiſſion 1 bis 48er 93.7 95.—96.25, 94.62, 19485 1944/45 und Am Berlii eute unveri is 43/ Pro waren angeb intern liſche Pfſund Gegenſatz zu ſeſtigung der Die Londo tung, lediglt nen bröckelte Berlin, trägt am.? 8 d= 87,19 nach 52,727? Preis wurde 540 000 Pfu Fr⸗ Tendenz: f Nach dem Abendbörſe reger Beteili⸗ Wie geſtern be Spezialwerte markt und a des Autogeſch proſitieren di Geſamtmarkt bild ſich feſt Reichsbankprö ralperſammlu pitalpolitik n wie bereits Daimler ein konnten(plus ſich um ½ Pi nen 36 Farb auch Scheidea ſchaſt ½ Pro: einheitlich. W Prozent gewi Berucke chtigun zent, Elektr. um ½ Proze einheitliche G Proſent, Rhe Prozent anzo⸗ Die übrigen 3 einzelnen lage werte etwas f zent, AG für höher. Reichs! Rentenmarkt die Kurſe lag beſitz gingen Späte Schuld höher. Lebha im Hinblick ar ten 1¼ Proze Im wei mung an aller öl konnten ſi 3 Prozent, 2 Daimler gew notierten We licher. JG. abh und lagen Eestverzin: 60% Dt. Rei Dt. Anl. A do. ohne 95. Schutz. 5% Grobk. Kohlenwv). 5% Rogge 50% Roggen Piandbrie 60% Pr. Ce 170 Em. 60% do. do 6% Pr. I. Anst. G 6% do. do 6% do. d R. ,„ Ausländ. %% Mexik⸗ 41½ Oest. Sc 4% do. Go 40% do. Kre 4% do. cor 4½0% do. Si 41½0/ do. Pa 4% Türk. A 4% do. do 4% do. un 40% do. Zol do. 400* 4½0% Unz. 4½0% do. 4% Ung.( 4½0%—1 0. r, 5% Teh. Na Verkehrs AG. Verke Allg. Lok.-. Südd. Eiser Baltimore Canada Pa. Hb.-Amer. Hb.-Südam. Nordd. LIon Bankał tł Aden B Bk. f. Brat Berliner Ha Berliner H. Comm. u. Dt. Asiatise 9. März 1934 eitig wurde den Sption auf den „ wobei der Ge⸗ haft die dadurch zu machen. die Regularien rmennamens in handel AG.“. ch wie folgt zu⸗ erlin, Staatsrat urg, Dr. Richard ⸗Hamburg, Vize⸗ ul Hans Harnep, n, Berlin, Direk⸗ Direktor Bruno Helferich, Berlin, Direktor Alfred t Dr. Hermann Lipp, Berlin, inwalt Dr. Gün⸗ irl Wille, Berl'n, n, und Direktor JFahre ſtand un⸗ politiſchen Maß⸗ egierung, insbe⸗ n Kraft geſetzte ziehungen zu ge⸗ uf die große in⸗ andsorganiſation ſteigertem Maße vom Landhandel auchsmärkten zu⸗ wurde nament⸗ olg gepflegt, wo⸗ e Exportinduſtrie och vorhandenen „ die zum Gold⸗ rechnet auf den e den auf neue n RM. 448 360 ungsbild after als geſtern, eiche Kauforders ptſächlich auf den ich das ſeit eini⸗ Renten nachließ. führers bei der lenkten natur⸗ d Gummiwerte. tte als Lieferan⸗ beſſert. Die Ku⸗ ßeren Intereſſes Geſchäft, ſo daß lebhaft und feſt bis 1 Prozent den letzttägigen zen und verloren 1 auf Rheiniſche drückt, wobei an⸗ iedriger ſt:hende rkt überſchritten on 4½ Prozent chemiſchen Werte rtsbewegung der mit Abſchluß⸗ iner nationalen a gebracht wird. 13/, Rheiniſche nnten bei einem der/ Prozent Daimler weiter abel und Draht⸗ Prozent höher. tſche Eiſenhandel vidende nicht zu ge konnten Aku Zollkämmerei ge⸗ 31½. n um 3½. Ver⸗ hrtswerte waren irkt wurden ver⸗ Prozent höher Pfg., hielt das — ſen überwiegend n erforderte un⸗ war das Pfund 3 3..3. 1,00 121,00 450— 9,75[ 39,75 54,50 J 54,25 77187 20,00 J 228,00 7— 56,1 0 — 1570⁰0 1700 117,75 — f103,.50 — 119,25 0700 38,75[ 65,25 38.67[ 70,12 0,50[ 39,50 8,87 17,37 .00 15,75 2,75[ 353,.25 0˙00[202,00 1762 92,25 5,00 94,00 337 32712 4,50[ 45,50 279, 05 7,00 117,00 %00[ 20,00 1,00] 31,00 6,50 6,.50 1,00 22,00 2,25 J 102,25 „37 100,37 737 9737 3,62] 93,62 2,00] 92,.00 712%½2 Bemberg enswert iſt noch „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. März 1934 Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 13 mit 74½ etwas ſchwächer, der Dollar hielt ſich auf dem letzten Niveau. Gegen Schluß wurde das Geſchüft weſentlich ruhi⸗ ger. Die Kuliſſe benutzte das erhöhte Kursniveau zu ewinnmitnahmen, ſo daß die im Verlaufe erzielten teigerungen nicht überall aufrecht erhaften wurden. der Rückgang der Arbeitsloſenziſfer um 400 000 Mann wurde erſt nachbörslich bekannt. Weiter feſt lagen Ver. Stahlobligationen, die 1/½ Prozent höher ſchloſſen. Nachbörslich war die Haltung wenig ver⸗ ändert. Farben wurden auf Baſis des Schlußkurſes ——◻— Neubeſitz waren mit 20½ bis 20.80 zu ren. Der Dollar kam amtlich mit.515 und das Pfund mit 12.74½ zur Notiz. Der Kaſſamarkt war weiter befeſtigt, Radeberger Brauerei ſtiegen um 3 Prozent, Ver. Laufltzer Glas 1½, Kronprinz Metall.5 und Schwanebeck Metall 1½. Wandererwerke waren 1¼ Prozent höher. Hypo⸗ thekenbanken bröckelten eher ab, Großbanken waren unverändert, nur DD⸗Bank minus /½. Habermann u. Guckes verloren 3½, und Wilte 2½. Steuergut⸗ ſcheine waxen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99.62, 1945er 95.25—96.25, 1943er bis 48er 93.75—94.87. Emiſſion II 1934er geſtr., 1940er 95.—96.25, 1943/46er 93.62—94.75, 1947er 93.62 bis 94.62, 1948er 93.62—94.62, Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48 58.—59.37. Berliner Geldmarkt Am Berliner Gelpmarkt blieb die Situation auch eute unverändert. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 4½ is 4½ Prozent für erſte Adreſſen. Privatdiskonten waren angeboten. internationalen Deviſenverkehr gab das eng⸗ liſche Pſund weiter geringfügig nach. Erſtmals im Gegenſatz zu dieſer Bewegung ſtand eine leichte Be⸗ ſeſtigung der nordiſchen Deviſen. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in feſter Hal⸗ tung, lediglich britiſche Staatspapiere und Eiſenbah⸗ nen bröckelten weiter ab. Londoner Goldpreis Berlin, 8. März. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 8. März 1934 für eine Unze Feingold 136 sh 8 d 87,1934 RM., für ein Gramm Feingold dem⸗ nach 52,7272 Pence—.80333 RM. Zu dieſem Preis wurde am freien Markt Gold im Werte von 540 000 Pfund Sterling gehandelt. Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: feſt. Nach dem geſtrigen lebhaften Geſchäft an der Abendbörſe eröffnete auch der Mittagsverkehr mit reger Beteiligung von Publilum und Spekulation. Wie geſtern bereits, ſo waren auch heute wieder einige Spezialwerte bevorzugt, ſo unter anderem der Auto⸗ markt und auch J06 Farben, die von der Belebung des Autogeſchäftes und durch erhöhten Triebſtoffabſatz proſitieren dürften. Dieſe Spezialbewegung gaben dem Geſamtmarkt eine geſunde Stütze, ſo daß das Kurs⸗ bild ſich feſt geſtalten konnte. Die Ausführungen des Reichsbankpräldenten Dr. Schachts in der Gene⸗ ralperſammlung der Reichsbank über die offene Ka⸗ pitalpolitik wurde beachtet. Am Automartt waren, wie bereits erwähnt, lebhafte Umſätze, ohne daß Daimler einen größeren Kursgewinn verzeichnen konnten(plus ¼ Prozent), auch Adlerwerke konnten ſich um ½ Prozent erhöhen. Am Farbenmarkt gewan⸗ nen Ic Farben im ganzen 1 Prozent, daneben waren auch Scheideanſtalt um ¼ Prozent und Metallgeſell⸗ ſchaft ½ Prozent höher. Elektrowerte lagen nicht ganz einheitlich. Während Gesfürel 1/½ Prozent, AE ½ Prozent gewinnen konnten, bröckelten Siemens unter Berückschtigung des Dividendenabſchlages um 1 Pro⸗ zent, Elektr. Lieferungen um /, Prozent, Schuckert um ½ Prozent ab. Auch Montanwerte zeigten keine einheitliche Geſtaltung. Während Gelſenkirchen um/ Profent, Rhein und Verein. Stahlwerke um je 7/ Prozent anzogen, gaben Ilſe Gen. 1¼ Prozent nach. Die übrigen Werte lagen bis ¼ Prozent leichter. Im einzelnen lagen Zellſtoffwerte gut behauptet, Verkehrs⸗ werte etwas freundlicher, Reichsbahn⸗Vorzüge/ Pro⸗ zent, AG für Verkehr/ Prozent, Hapag Prozent höher. Reichsbankanteile gaben/ Prozent nach. Am Rentenmarkt waren die Umſätze recht beſcheiden und die Kurſe lagen meiſt eine Kleinigkeit niedriger. Alt⸗ beſitz gingen ½ Prozent, Neubeſttz um 5 Pfg. urück. Späte Schuldbücher lagen behauptet und/ Prozent höher. Lebhaftes Geſchäft hatten Stahlvereinsbonds, im Hinblick auf den bevorſtehenden Termin und konn⸗ ten 12/% Prozent anziehen. Im weiteren Verlauf war die Stim⸗ mung an allen Märkten recht freundlich. Deutſche Erd⸗ öl konnten ſich um 1½¼ Prozent, Mannesmann um 3/ Prozent, Ver. Stahlwerke um 1 Prozent beſeſtigen. Daimler gewannen noch ½ Prozent. Von ſpäter notierten Werten lagen Aku um 2½ Prozent freund⸗ licher. IG. Farben ſchwächten ſich eine Kleinigkeit ab und lagen bei 137½ ½ Prozent niedriger. Auch Der Bekula gaben) Prozent, Laurahütte?“/ Prozent nach. Rentenmarkt lag ſtark vernachläſſigt. Späte Schuldbücher gaben ½/ Prozent nach. Neubeſitz ver⸗ loren 10 Pfg., Altbeſitz behauptet. Stadtanleihen blie⸗ ben weiter gefragt und zeigten Beſſerungen bis zu 1 Prozent. Kommunalobligationen lagen bis ½¼ Proz. feſter, nur Meininger Hypothekenhank um/ Prozent höher. Der Pfandbriefmarkt lag⸗gut behauptet. Mannheimer Effektenbörſe Angeregt durch die geſtrige Rede des Führers auf der Automobilausſtellung war die Lage am Alktien⸗ markt weiter feſt, wovon beſonders Daimler und Far⸗ ben notierten. Letztere zogen auf 138, Daimler auf 57,5 an, Weſteregeln Kali lagen mit 119 vernach⸗ läſſigt. Von Brauereiwerten notierten Durlacher Hof mit 1 Prozent höher, Eichbaum 77 exel. Dividenden⸗ abſchlag. Bankaktien waren wenig'rändert. Am— Verſicherungsmarkt nannte man Bad. Aſſecuranz mit 35. Neubeſitz lagen am Rentenmarkt mit 21 feſter, Alt⸗ beſitz ruhig(96). Goldpfandbriefe blieben behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Ablöſ. Neubeſitz 21, Altbeſitz 97, 6proz. Bad. Staat 1927 94,5, 7proz. Heidelberg Stadt 81, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheim Ablöſ. Alt⸗ beſitz 90, 8proz. Mannheim Stadt 89,5, Sproz. Bad. Bad. Komm. Goldpfandbr. 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sprgz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 92,90, 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 89, Cement Heidelberg 94, 75, Daimler⸗Benz 57,5, Dt, Linoleumwerke 52,5, Durlacher Hof 56, Eichbaum⸗Werger 77 exel. Dividendenabſchlag, Enzinger⸗Union 77, Gebr. Fahr 120, JG. Farben 138, 10proz. Großkraft Mannheim 131, Kleinlein Branerei 68, Knorr Heilbronn 187, Konſ. Braun 53, Ludw. Aktienbr. 85, do. Walzmühle 76, Pfälz. Mühlenw''rke 85, do. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 96, do. Vorzugsaktien 107, Salzw. Heilbronn 190, Schwartz⸗ ſtorchen 85, Seilwolff 35, Sinner 87, Südd. Zucker 178, Ver. Dit. Oele 92, Weſteregeln 119, Zellſtoff Wald⸗ hof 54,25, Bad. Bank 121, Commerzbank 51, Deutſche Disconto 65,25, Dresdner Bank 66,50, Pfälz. Hyp. Bank 86, Rhein. Hyp. Bank 117. Bad. Ac, für Rhein., 50. Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſ. 21, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14. Berliner Deuvisenkurse vom 9. März 1934 Geld Briei Geld Briel 8. M4rz 1934 9. Marz 1934 Buenos Aires..628.632.633 0,637 Kansda.. 2,502 2,508 2,502 2,508 leanbale 1,993 1,997 1,898 2,002 Zapan,, 0,752 0,754 05751.753 Räffo 13,125 13,155 13,110 13,140 London 12,745 12,775 12,730 12,760 New VOIK. 2,512 2,513 2,50 2,518 Rio de Janeiro..212 0,214 0,212 0,214 Uruguiy 1,149 1,151 1,149.151 Amserdam 160.730 169.120 169.8690[169,220 Athen„ 27396 2,400 2,396 2,400 Brüssel 56,410 58,530 59,390 55,510 Bukarest 2,488 2,492 2,488 2,492 Budapest.———— Danzig. 81,730 61,890 81,720 f 31,880 Heisingkors.624 5,635 5,624 5,636 lialien. 3* 21,540 21,580 24,520 21,560 Jugoslawien 5,664 5,676 5,664 5,676 Kowno. 0 42,140 42,220 42.120 f 22,200 Kohenhagen. 56,940 56,060 56,39) f 57,010 Lissaboen 4 148 7——— Oslo n„ 4 4 49§40 1 a' gn ee 5300.40 rag.. 10.380 10,400 10,380 10,400 Islane. 57,690 57.810 7,640 57.760 Riggg 79,920 30,080 79,920 f 30,080 Schwei 00,920 91,060 f 31,029 1,180 3,047 3,053 3,047 3,053 Spanlen 34,180 34,240 34,180 34,240 Stockhom 65,730 65,870 5,660 605,820 Taſlin Estland. 68,430 66.570 66.430 66.570 Wiin„„„ 47,200 47,300 47,200 47,030 W8 Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 9. März. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46,5, Raffinadekupfer, loco 44—45,25, Standardkupfer, loco 40—40,5, Standard⸗Blei per März 14,75—15,25, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19,25—19,5, Standard⸗Zink 19—19,25, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Proz., in Blöcken, 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in Pfund Sterling per engliſcher I— Tonne) 301,3, Reinnickel, 98—99 Proz. 305, Antimon⸗ Regulus 40—42.— Silber in Barren ea. 1000 fein Amiliche preisfestsetnung fur Metalle Berlin, den 9. März 1934 (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BI.El ZiMk be estigt still Iistlos Brief Geld Brief Zeld Brief Oeld Januar. 43,25 f 43.25 16,50 16,00 22,25 J 21,75 Felruar, 43.75 f 43,75 J16,50 16,00 J 22,50 2,00 Mür⸗. 40,75 f 40,25[15,25 14,50 J 15,25 15,00 — 40,50 15,25 14,50 19,75 J 19,25 Kai„„. 41,00 40.75 J15,25 J14, 50 20,00 f 19,50 41.25 41,00[15,50 15˙00 20,25 J15.75 1,0[ 41.25[15,50[15.50 26.50 20,00 august... 41.75 41,50[15,75 15,25 f 20,75[ 20.25 Sepiemper.42,25[ 41.75[15,75 15,25 J 21,00 20,50 Oktobef. 43.50 42,00 18,00 15,55 J 21,50[ 21,00 November. 42,5 f 43,25[ 16.00 15,50 21,75 21.25 bezembet. 43,00 f 42.50 J 16,25 fi5,75 f 22,55 J 21,50 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. März.(Amtlich. Schluß.) März 1363 Abrechnungskurs, Mai 1385 Brief, 1383 Geld, 1383 bezahlt, 1383 Abrechnungskurs, Juli 1398, 1396, 1397, Oktober 1410, 1408, 1409, 1409, Dezem⸗ »ber 1420, 1418. 1420, 1420, Januar 35 1422, 1421, 1422. Tendenz: ſehr ſtetig. nnheim, 9. März. Bremer Baumwolle loco Liverpooler Baumwollkurſe (Americ. Univerſal. Stand Mivpdl.) Liverpool, 9. März.(Anfang.) Januar 1935 623, März 685, Mai 632, Juli 629—630, Oktober 627 bis 628, Dezember 629. März/ Mai—, Juli 631, Oktober/ Fanuar—. Tendenz: ſtetig. Liverpool, 9. März.(Mitte.) März 636, Mai 629, Jult 623, Oktober 632, Dezember 629, Januar 35 628, Mai 35 630, Juli 35 631, Oktober 35 631, Januar 36 632, März 36 634, Loco 660. Ten⸗ denz: ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 9 März. Gemahl. Mehlis per März 31.85, 31.90, 31.95. Tendenz: ruhig. Wetter: unbeſtändig. Terminnotierungen bei ruhiger Tendenz vollkommen unverändert. Berliner Getreidegroßmarkt Weiter ruhig. Die Marktlage hat ſich wenig ver⸗ ündert. Anregungen vom Mehlgeſchäft und Export⸗ handel lagen kaum vor. Das erſthändige Angebot iſt keineswegs dringend und die Forderungen lauten un⸗ nachgiebig, dagegen ſteht von zweithändigen Verkäu⸗ fern genügend Material zur Verfügung. Die Mühlen und der Handel decken den notwendigen Bedarf bei wenig veränderten Preiſen, Exportſcheine waren auf geſtrigem Niveau angeboten. Mehl unverändert ruhig. Das Angebot in Hafer hat ſich nicht verſtärkt, die Konſumnachfrage bleibt aber auch gering. Feine Brau⸗ — finden zu gedrückten Preiſen vereinzelt Beach⸗ ung. Kleie 11.70—11.90 einſchl. Sack. Rötterdamer Getreide Rotterdam, 9. März. Weizen. März 2,85, Mai 2,97½, Juli 3,15, September 3,17½.— Mais. März 62½, Mai 574, Juli 574, September 58½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 9. März.(Anfang.) Weizen (100 lb.) Tendenz: ruhig. März.2½(.2½); Mai .4½(.4½); Juli.6¼½(.6½); Okt..7½(.—). Preiſe in ſhilling und Pence. Liverpool, 9. März. Tendenz: ruhig.(Mitte.) Weizen. März 4,2½(4,24), Mai 4,4%(4,4½), Juli 4,6 ½%(4,6½), Oktober 4,7½¼(4,8). Oppoſition als Geſchäft In ſeiner jetzigen Geſtalt gibt das Aktienrecht einem geſchickten Aktionär immer noch die Möglichkeit, zu verſuchen, durch unbeqeume Oppoſition Sondervorteile für ſich herauszuwirtſchaften. Ein neuer Fall dieſer „Oppoſition als Geſchäft“ ſcheint bevorzuſtehen. Ein Düſſeldorfer Bankgeſchäft Mathias Blum läßt mit⸗ teilen, daß es bei der Genera verſammlung der be⸗ kannten Chemnitzer Maſchinenfabrik Schubert u. Salzer Oppoſtition machen werde. Grund: die Dividende(10 Prozent!) ſei nicht hoch genug. Nun liegen die Verhältniſſe bei Schubert u. Salzer ſehr eigenartig. Man hat dort immer eine Theſau⸗ rierungspolitik getrieben, deren Richtigkeit in den ab⸗ gelaufenen Jahren unter Beweis geſtellt werden konnte. Vielleicht hat man wirklich dabei des Guten zuviel getan, aber dafür hat die Geſellſchaft einen Teil ihres Kapitals an die Aktionäre zurückgezaht. Jetzt liegen die Dinge ſo, daß im abgelaufenen Jahre die Fabrit ſelbſt mit Verluſt gearbeitet hat, daß aber die Aniage der flüſſigen Mittel ſolche Erträgniſſe gebracht hat, daß die recht befrievigende Dividende von 10 Pro⸗ zent ausgeſchüttet werden kann. Jedermann muß aber ſehen, daß die Fabrik dieſes Geld gebraucht, wenn die Fabrikation wieder in vollen Gang kommt. Sie hat in der Fabrikation höchſtwertiger Strickmaſchinen bei⸗ nahe Weltmonopol, aber dieſe Maſchinen ſind ſehr teuer, und da die Käufer, die daſür in Betracht kom⸗ men, ohnehin wirtſchaftlich geſchwächt ſind, alſo ſehr lange Kredite beanſpruchen müſſen, benötigt die Fabrik ihre Mittel zur Abſatzfinanzierung. Das alles iſt jedem Einſichtigen klar und man dürfte vernünftiger⸗ weiſe auch nichts anderes erwarten. Die Firma Blum hat aber viele Wochen hindurch mit Rundſchreiben an ihre Kundſchaft zum Ankauf von Schubert u. Salzer⸗ Aktien in einer immerhin überraſchenden Weiſe ani⸗ miert und dabei dieſe Momente ſorgfältig verſchwie⸗ gen. Jetzt kann ſie die Verſprechungen, die ſie ihren Kunden auf Koſten eines anderen gemacht hat, nicht erfüllen undu verſucht, ſich in die Oppoſition zu retten. Hier ſteht ausgeſprochenes Spekulantentum bewieſe⸗ nem Verantwortungsbewußtſein gegenüber. Hier ſoll der Verſuch gemacht werden, Werk und Arbeiterſchaft des Spekulantenvorteils wegen in Geſahr zu bringen. Dieſe Zeit iſt aber vorüber. Spelulationsintereſſen, überhéhte Dividendenforderungen von Menſchen, die mit dem Werk und ſeinem Schickſal in keiner Weiſe verbunden ſind, haben zu ſchweigen. Im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate iſt für ſte kein Raum. Matthias Blum wird gut tun, ſich das angekündigte Schauſpiel einer Oppoſition ſchon im eigenen Intereſſe zu er⸗ ſparen. Preisbefeſtigung am Queckſilbermarkt Eſſen, 8. März. Nachdem die Queckſilbernotie⸗ rungen ſeit Anfang 1931 infolge der unklaren Politik des ſpaniſch⸗italieniſchen Queckſilberkartells(„Mercureo Europeo„Lauſanne“), die ein ungeheures Anwachſen der Vorräte zur Folge hatte, einen nahezu beiſpielloſen Niedergang aufwieſen, iſt ſeit Anfang 1934 infolge der nach langwierigen Verhandlungen erfolgten drei⸗ jährigen Verlängerung des Kartells wiederum eine leicht befeſtigte Tendenz feſtzuſtellen. Die Konkurrenz der Vereinigten Staaten und Mexikos machte ſich in den letzten Jahren in Europa immer ſtärker bemerk⸗ bar, zumal diele Länder den Markt unter größten Preisopfern zu erobern verſuchten. Der Queckſilber⸗ preis, der ſich noch Anfang 1931 auf etwa 13,40 RM. pro Kilo belief, war bereits Anfang 1932 auf.25 RM. herabgeſunken und erreichte im Herbſt 1933 einen Tiefſtand von.50 RM. Inzwiſchen haben aber die Vereinigten Staaten ihre Produktion erheblich ver⸗ ringert, ſo daß ſich bereits im verfloſſenen Jahre wie⸗ derum eine beträchtliche Einfuhr als notwendig er⸗ wies. Dadurch iſt ganz zwangsläufig eine Entlaſtung des europäiſchen Marktes eingetreten. Die Preiſe be⸗ tragen gegenwärtig etwa 4 RM. pro Kilo. Der deut⸗ ſche Queckſilberverbrauch hat ſich in Auswirkung der allgemeinen wirtſchaftlichen Wiedergeſundung bereits im verfloſſenen Jahre beträchtlich gehoben. Die Ein⸗ fuhr ſtieg auf 488 Tonnen(von 357 Tonnen im Vorjahr). Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Gvebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; Ur Kulturpolitit. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport; i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſümtl. Oriag'nal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. g (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m h. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtünden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr 5 Samstag u. Wb Abeh für Verlag und Schriftleitung 314 71, 204 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Berliner Kassakurse 8. 3. J 9,3 8. 3.., 3..3. 9. 3. 9. 3. 9. 3. 6. 8. J.8.5..8. . Werte„ Bk. u. Di 25. 64,50 Deutsche Erdöl.. 109,25 J 109, 50 Klöcknerwerke 65,25 656, 75 Stolberger Zinkhütt. 47,50 38, 50.G.„ 3,00 88 8h He. Keschasni. 27 97,75 f 97,12—0 100,50[ 160, 00 Deutsche Kabelw. 71,75 11,50 Koksv/, u. Chem. F. 90,62 f 91,00 Stettin Cham.. 43,50— Bayern Motor.— 140.25 Di. Ani. Abi... 586,60 96762 Dt. Uebersee-Bk. 42,00[ 41,50 Deutsche Linoleum 52, 52,50— Südd. Immobilien. 5,37 5,36 l. öb. Bemberrn.— 55,5 do. ohne Ausl.-K. 21,10] 20,30 J Hresdener Bank 66,50 686,50 Heutsche Steinzeus 195,00— Kolimar& jourdan 41,50 f 44, 00 d0., Zuoker„ 129,00 178,75 J Berger Tiet... 136,00 f 138, Dt. Schutzsebiete o8 9,50 5 MHeininger Hyp. BK. 66,50 86,00 Deut. Eisenhandel. 65,00 62,50 Kötitz. Led. u. Wachs 3ʃ1, 00 Thörl's ver.Oelfabr. 37,00 68, Berf. Karlsr... 104,12 104,00 55 Grobkr. Mhm. Reichsbank 167,25[166,75 Presdener-Leipziger Krauß Co. LK.—— Thur. Gas.— 118,00 Bekula 15— BK. 117,00 11/.00 Schnelipr. e 878 Kronvrinz-Metall: 99,25 f 99,9 J Tietz FEeonhard 23,38 2,87 f 5—— Kohlenv). Rhein. Hyp. Bk. Kronp erl Masch. 50% Roggenwertanl.— 0 v** Auti hürener Metall.. 99,50 100,00 Lahmever& Co. 122,50 121,30 Trans-Kadio. 10,25— Braunt..— 4³ 5% Roggenrentenbk..45.45 ee 11.4 Hüsseldf. Eisenhütte 71 Laurahütte 34,00 32,37 Varziner Papier——4 Bremer Wolle... 182,00— nen„ Aackh.⸗Münch. 11,20 24•5 Hyckerh.-Widmann 90, 50 90,50 Leopold Grube. 31,15 f 31,75 Ver. Chem, Charl. 59,00 59,25 Suders„ n 5 6005 pr—— Aes- Kübt*— i. 5 Bynamit Nobel—.——— Eanges——„369,00 33,00—5 50—1— Conti Gummi.— b Allianz Heben jeferungen„ Carl Lindströn— 75 13„ 40. Büel.„—— 6K4* 425—*3 Mannh. Vers. 245— E. 103,00 107,75 Pa—— Ver. Harz. Port-Ct 87,25 90,00 paimier 57.25 ½ 49. do, 5 industrie-Aktlen El. Schlesien. 6,00 952 Mannesmannröhren. 69,75] 79.25 J Ver. Stahlw'erke 44,62 f45,50 5t. Contisas... 122,75[ 12,00 M 5 Sbr 163,00 1 162,50 Engelhardt 8¹,00 Mansfelder Bergbau 40,00 f 39,50 Ver. Stw. v..Zypen—— bt. Erdöf„. 110,00 109,50 3—4 2 9400 34,00 W 6500 64,12 Eneinser Unionwk. 76,75 76,75 Masch'bau.- Untern.—* 38— 1 Pe inel, 10 n 9 i 0 Markt- u. Kühlhall. 84, ogel Telesr.-Dr. send—— n Aee, 5 ee Fecbenind. f. G. 138,%%2 Masch. Buchkau-Wolj.50 f ö5,50 Voirt& lfaefner n 0 R. 20..„- 91,00.] 91,00 Aku) 32•87 33,75 Feldmühſe Papier. 38,00 99,0 Maxlmiſianshütte Wanderer-Werke 106,00 J 197,75 J Ei. Licht-Kr..— 3 Ausländ. Werte Allg. Elektr.-Ges. 128·75[ 128.37 Felten& Guilleaume 82,25 62,25 Mech. Weber, Zittau 22,50] 24,50 Westeregeln Alkali 119,00 J 120,00 Farbenind.... 135,87 136,75 3 Alsen Portl. Zement 1345 69,00 66,50 Merkur Wollwaren. 33,25[ 35,09 Wf. Drahtind. Hamm 92/25 755 Feldmühle 97,87— 5% Mexikaner. 5, 90 9,00 Ammendort Papier 34.—*3 Ford Motor 0[533•00 8 81,00 8700 Wiire Damof—751 F: 8 W 7 f„„* W 45 19.00—60 Anhalter Kohlenw. 28—00———⁰ 3 Co. 44,00 43,75 Miag Mühlen 190,50 J 186,00 Witßner Metall 100˙00 f 101,00 Fole— 67,12 45½ 38 Kronen„.45 0 Aschaffienb. Zellstoft 4 Geiling& Co.—5 Mimosn.. 30, 96,00 Wittener Gußstahl.— 755 Ges f. el.. 108,00 103,87 4% do, conv. Rente.31. s fedanernd— 11 1250 J Zeisenk. Berzw. 6050 f„s Mir& Genest. 47 5 Zelistoff Wajdhof 5,90 f 32,90 Solaschmidt.... 33,00 4½0/ do. Silberrente 1/87 1. 40 Maschineg, 363 67,00 Genschow& Co.—— 9,75 Mülneimer Berzw.. 393,00 35,00 J 5t.-Ostafrixa. 15,25 45,50[„Harb, Gumm... 33,12[ 32,25 1/ do. Papierrente den— Bachmann& L. ade w. 3/,00 36,75 Germ. Porti.-Cemeni 17.25 77,00 1 Nordd. Eiswerke 12,75 75 1 Keu-Guinen 130,50 130,00 Harpenerr 96,62— 4% Türk. Alm.-Ani.—— Balne Masshinen— erresheim. Gias. 59, 49,75 Oberschl. Eisenb.-B. 10,35 f.90 Gtavi Min, u, Eisenb. 16, 16,00 Hoesch 76,25 76,37 45½ d d fi⸗ 6,60 6,80 Bast A6. Nugwerß 139,30 f 141½5 Les. f. Ei. Unteren. 108,07 f103,99 Grenstein& Koppei 141 110 Frelverkehrsw'ert 3 Holzmann 77,50 %½* nin⸗ Anl.—— B. Motoren W 45,7 25 Goechard Düsseldi. 73, 75,37 Phönix Bergbau•15 98,00 petersb. f1 Ran— lise Berg Genuß. 119,75 n 8 3 011 0b1 1.— Bauz, Spiegelslas 50,12 3000 ofdschmidt. Tn. 92,75 62,25 polyphon. 25,25 f 205,75 Ru 3 8 ahdel. Gebr funghaus.. 42,3 42,25 40. 400 Froslose 6,20 6,20 33„20.50 11·25 Srit⸗ner Maschinen 28,12 f 28,5/ Rathreher Wazgon. 50,99 sogo pte petroſenm—— Kali Chemiie..— L1 4½% Unß. St. 101s 6/60— Bergmann Elektr.. 129,50 f 12/,50 Zebr. Großmann.— 4 Kheinfelden Kraft. 94,30[ 94,50 Kcdier Kali— Klockner... 61,50[ 65,99 ½1½ do 191 6765 6,70 Berlin Cubener. 104.00 f 104,5 Srün'& Bilfaser 5 Fhein. Braunkohlen 210,00 J 202,00 pHiamonck.00 4,00 Kokswerke... 90,87 91,00 J5edo. lolg 6·75•80 l Herlin Kartsr. Ind. 41.)3 32% Sruschwite Textin 99,50 95,30 Fhein. Chamotte— K 2 Lahme ver—— 4% Ung. Goldrente 12 05 Berl. Maschinenbau„Oz⸗„ 8— 72.75 71.00*4 ochfrequen:—„„ 70 4½0% Anatol. Ser.1 31,50 3. Briketts 176,00 173,00 Guano-Werke„„ Khein. Elektr. 96,00 95,87 Burbach Kali 25.50 25,25 Mannesmann. 59,75 0,50 W 22 13,25 112,00 l Hackethal-Drant 81,00 61,00 do. Vorzuge.. 152,50 J 104,00] Sjoman Safpeter.— Mansfeld 55 5½ Teh. Nat. Kafiw.— 5,20 3 Hallesche Masch. 61,75 Khein-Main-Donau— 4 Ufa-Fim.— iin 705 ahrsa Oeifabrit 89,00 90,00 Hamburg Elektr. 1175 f11,5 Bnein Stahlwerke 93,9 J 92,25 Tagi, Gelng.— 10 Ketallgess.. 33“8 ,½75 Verkehrsaktien 7¹1 71.62—— Harb.⸗Gümmi-Phön. 34,0 3²,75 Kh.-Westf, Kalkw, 17,50 19,25 Monatszeid 0— Orenstem 12,75—* Ali Tolsu Krafto 100-50 335[Bremer Wofle 11 Harvener Bergbau. 96, 75 e 8 3 Sehiann Fheſn Fere 58,0 —162 Imovert 1 Hegwinshütte——5 ositzer Zucker„ 33 ehluffkurs ein? Bek.—*2 Suüdd. Eisenbahn 62,00 66,00 Brown-Boveri 64•75 18,87 dv 10˙50 M. 70•50 18•50 e 2 32 3 Heilmann&Litt 10,50 Rückforth Ferd. Ni. 70,„ do. Elekttr. Baltimors 9** Bdat 1 56,87 50,87 emmer 141,00 142,00 Rütgerswerke 59,27 59,50 Ablösung—3. 35, 36 33 Knheinstahl... 31,0 f 32,12 ſeti.. 2,12 f 29,75 Chariotten Wasser 31, 8 Hliwert Maschinen. 43,0 f 44,00 Sachsenwerk. 55,00—410„ Aeubes. 33 i 305 33737 Hb.-Sücam. Dpisch. 30,25 29,5 l. 8. Base 11˙ 33—— 67,50 65,00————— Kali 13 213 3 N—1 4—— SRuß⸗„— 13 05 Kisg ige Hez„ rschberg Leder.—3 8 el. 2 Schub.-Salaz. ordd. Tiorc.. 33,00.34700 e 00 1 Hoesch Eis, u. Stahi 76,12 77,00 Schles.-El. u. Gas— 355 Bank f. Brau 102,90 167˙25 Schuchert 103•75 105 Bankaktien Chem. Werke Kiberi 61,7 nohenlohe-Werke. 32,25 f 33,5 furo Schneider. 8/99. Reichsbank 10•%8[30[ Sehuſcheis 3, 05,25 46,50 48,75 Cniilingworthi 100 f 52,00 J pPmiliop Holzmann 18,25[ 16,35 Schöfferhof-Bindina 169,00 J 169,00 48. Verkenr SASes 323 ne 67,12 66,50 Comp. Elisp.(Chade) 150,50 156, 62 Hotelbetriebh 43 05— 3 133 33— 1 112·87 8010 eime. 355 121,50 150 Bk. f. Brauind. 102,75 f 102,50 Conti Caoutschuc. 5551 85•00 Ilse Bergbau. 42.00 4200 Schuckert 9.„„ 103•25[ 10500— elchsbb...— R———— 040 Berliner Handeisges. 90,00 96, Conti-Linoleum. 55.95 31)[ Lebr. hnshnane.. 20.00 19-87 Sehuln-Fatzenvoter 152,00 143,00 abae.— 3 Süd 5 —— 1„ 3 Siemens& Halske.„ Hamburg-Süd. rgon Berliner Rye. Bißzz: 51,00 51,00 Baane Ak-Fel. 16,25 119,75 118,00 117,50 Sinner 46. 50 98,50 Nordd. Lloyd..— 2˙2 Westeregeliun.— m0 155,50— Heutsch⸗Kantz Cas 122,00 1 122,75 1 Kali Chemie.— 750 Stoehr Kammaarn. 121.00 f 122,00 1 Akieumulatoren— 62,25 J 2eſist. Waldnof. 5,00 53,12 1 —— Parlaments ſteht, iſt Zahrgang 4— Ar. 116— Seite 14 „Hakentreuzbanner“ —— —————— 5 —— .531 — As „Der König,“ klingt Hampdens ſanfte Stimme zurück,„bewilligte alle Forderungen, nur die wichtigſte nicht: ſolange die Miliz nicht unter dem ausſchließlichen Befehl des keine Verſtändigung möglich.“ „Das konnte er doch nicht bewilligen, begrei⸗ fen Sie denn das nicht?“ Falklands Ton wird beſchwörend.„Wo bliebe die königliche Macht, wenn das Heer ſie nicht ſtützte?“ „Wehe, wenn es die einzige Stütze des Kö⸗ nigtums iſt“, antwortet Hampden feſt.„Wehe dem König— und wehe dem Land!“ „Der König muß die Macht haben, um über den Zufälligkeiten des Tages ſtehen zu kön⸗ nen. Er gehört niemandem, iſt niemandem verantwortlich als—“ „Als dem ganzen Volke“, ergänzt Cromwell. Es iſt das erſte Wort, das er ſpricht, aber es entſcheidet. Falklands erhobene Arme ſinken nieder, ſein hilfloſer Blick richtet ſich in banger Frage auf das verſchloſſene, wie aus Granit gemeißelte Geſicht. „Eromwell hat recht“, Falklands Schweigen benutzend, das Wort wieder an ſich.„Zufälligkeiten des Tages, ſa⸗ gen Sie, Luce. Aber das ganze Leben beſteht ja aus ſolchen Tagen. Der König hatte die Macht und hat bewieſen, welchen Gebrauch er davon machte. Soll ich Sie an die Zeiten Buckinghams und Straffords erinnern? An die Bluturteile der Ausnahmsgerichte? Fehl⸗ ten Sie im Parlament, als wir die Große Re⸗ monſtranz berieten?“ Er ſchweigt, ſetzt, da der junge Lord keine Antwort findet, fort: „Die Stuart waren nie ein Glück für England. Sie hatten das Haupt immer in den Wolken, drum achteten ſie deſſen nicht, was zu ihren Füßen vorging. So konnten ihre Kreaturen nach Belieben ſchalten und walten und alles nur erdenkliche Unheil ſtiften. Soll das fort⸗ dauern? Nein. Da uns nun einmal ein Stuart zum König gegeben wurde, ſo muß wenigſtens das Parlament für ein gerechtes Regiment ſorgen.“ „Das Parlament!“ ruft Falkland.„Aber es iſt ja ſelbſt uneins! Es haben doch—“ Er hält plötzlich inne.„Ach, ich darf ja nicht ſpre⸗ chen!“ ruft er verzweifelt. „Sie können nichts ſagen,“ erwidert Hamp⸗ den ſtill,„was wir nicht wüßten. Sie wollten die Flucht Hydes, Colepeppers und der an⸗ dern„Gemüßigten“ zum König erwähnen?“ „Ja“, gibt Falkland leiſe zu. „Das beweiſt nur, daß dieſe Menſchen mit ihren Herzen nie bei der Sache des Volkes waren. Daß ihnen die Tyrannei eines einzel⸗ nen mehr am Herzen lag—“ „Als das allgemeine Wohl“, fällt Cromwell wieder ein. Die dunkle, rauhe Stimme trifft Falkland jedesmal wie ein Schlag. Bleich, bebenden Lippen ſtammelt er: Der König meint es gut.“ „So gut,“— Hampden nimmt ein Notiz⸗ blatt vom Schreibtiſch—„daß er am Tag nach ſeiner Abreiſe in Kingston fünfhundert Mann vereinigte, die einige Tage ſpäter auf mehrere tauſend angewachſen waren; daß rierhundert Berittene als Begleitung eines Munitions⸗ trausportes nach Portsmouth geworfen wur⸗ den: daß ein zweiter Munitionstransport mit hundert Bewaffneten nach Windſor gebracht wurde.“ „Dafür,“ unterbricht ihn Falkland erregt, „verweigerte der Kommandant von Hull, Sir John Hotham, dem König den Einlaß. Haben Sie für dieſes Vorgehen eine Entſchuldi⸗ gung?“ „Was,“ fragt Hampden langſam, faſt lau⸗ ernd zurück,„was wollte der König in Hull, dem größten Waffenplatz von England?“ Ein ſchweres Schweigen. Falkland atmet raſch, heftig, ſieht ſtumm zu Boden. „Wir wollen nicht den Krieg“, ſchließt Hampden.„Aber wir haben gelernt, daß der Frieden nur erhalten werden kann, wenn wir ſtark genug ſind, jede Hand wegzuſchlagen. die ans Schwert greifen will. Und um uns dieſe Kraft zu ſichern—“ abermals greift er nach dem Schreibtiſch, nimmt die Liſte, an der Cromwell ſchrieb, reichte ſie Falkland.„Leſen Sie!“ Der junge Mann durchfliegt die Liſte: Na⸗ men von Grafſchaften, neben jeder eine Zahl. „Was bedeutet dies?“ fragt er, böſer Ah⸗ nüngen voll. „Wir haben die Miliz aufgeboten“, antwor⸗ tet Hampden. Abermals Stille. Falkland iſt im Seſſel zu⸗ ſammengebrochen, bedeckt ſein Geſicht mit bei⸗ den Händen. Leiſe, lanhfese ſteht 9 auf, tritt zu ihm, legt ihm die Hand auf die — 10. Fortſetzung nimmt Hampden, Schulter. „Luce,“ ſagt er ſo eindringli⸗h, als er nur vermag,„wollen Sie nicht zu uns herüber⸗ treten? Luce, Gott, der unſer beider Herzen ſieht, weiß, daß in ihnen nichts iſt als die in⸗ brünſtige Sehnſucht nach Frieden, Verſöhnung. Warum alſo getrennt bleiben, Luce, warum uns auf entgegengeſetzten Seiten vergeblich abmühen, da unſere vereinte Kraft das Er⸗ ſehnte erzielen kann? Warum im König die für das Land— und für ihn gleich gefährliche Täuſchung erwecken, als vermöge er durch den Streit irgend etwas zu erreichen? Ich ſchwöre Ihnen, Luce, wir können nicht zurück; ein Schritt des Weichens würde all die Schreckensherrſchaft, die wir Zoll für Zoll, mit unſäglichen Opfern niedergerungen haben, zu⸗ rückbringen; der König muß nachgeben, und er wird es, ſieht er alle edlen Herzen des Lan⸗ des in der andern Front. Helfen Sie uns da⸗ zu, kommen Sie zu uns, erzwingen Sie mit uns die Vermeidung des gräßlichſten aller Kriege, des Bruderkriegs!“ Lord Falkland hebt das todblaſſe Geſicht aus den Händen, reckt ſich mühſelig, wie unter ei⸗ ner ſchweren Laſt empor. „Ich kann nicht“, ſagt er tonlos, als er end⸗ lich aufrecht ſteht.„Ich habe dem König ge⸗ ſchworen und muß meinen Schwur löſen.“ Hampdens Augen brennen in den ſeinen. Der Volksführer iſt ſo blaß wie der Partei⸗ gänger des Königs. Und gleich tonlos»lingt ſeine Stimme, da er zurückgibt: „Dann falle alles Blut, das fließen wird, auf Ihr Haupt.“ Als wären Falklands Au⸗ gen von Moſis Stabe berührt worden, ſchießt bei dieſen Worten in zwei Bächen das Waſſer daraus. „Sei's drum,“ ruft der junge Mann in herz⸗ zerreißendem Ton,„wenn ich damit alle an⸗ dern entſühnen kann!“ Verzweifelt kämpft er die ungeheure Erſchütterung ſeines ganzen Weſens nieder.„Alſo Krieg!“ ruft er.„Krieg zwiſchen Bruder und Bruder, zwiſchen Freund und Freund!— John! Mein liebſter, älteſter Freund! Wenn ich Sie wiederſehe, Sie, nach dem ich jetzt meine Arme ausſtrecke, den zu umfangen ich mich aus tiefſter Seele ſehne, ſo wird es auf dem Schlachtfeld ſein, und un⸗ ſere Hände werden das brudermordende Eiſen umklammern!— Doch nein! nein! John, hören Sie meinen Schwur—“ er hebt die Eid⸗ finger der rechten Hand empor—„wo immer ich Sie treffen werde, ſei es auch im wildeſten Gewühl des Kampfes, ſtets wird mein Degen vor Ihnen ſinken, wird meine Hand ſich aus⸗ ſtrecken, um die Ihre liebend zu umfaſſen!“ Eine Aedende Begegnung/ Boier wenter Von ferne hörte man die Dreiklänge der Hupe und das Rattern der Motor⸗ taffel. Der Führer riß die Altantüre auf, trat hin⸗ aus, winkte mit der erhobenen Rechten Stille. Kameraden! Ich habe zu reden mit dem König. Er kommt freiwillig zu mir, zu uns. Söhne des Landes achten und ehren Söhne des Landes. Er iſt der erſte Sohn des Landes. Achtung vor ſeinem Haupt! Ich will'!... Er hob die Rechte zum Gruß. Tauſendfach flogen die Hände unten hoch. Tauſendfältig ſcholl der »Gruß an den Führer über die Straße. Jetzt kam der Wagen des Königs in raſcher Fahrt die Straße herunter. Plötzliche Stille. Wie eine Mauer ſtanden die Leute des Füh⸗ rers, ſtumm und ernſthaft. Da und dort be⸗ ſchwichtigten ſie mit herriſchem Wort einen Fluch, ſchnitten einen Pfiff durch. Jetzt hielt das Auto vor dem Regierungsge⸗ bäude, von dem die Fahne des Führers und ſeiner Bewegung flatterte. Das uraolte heilige Zeichen, das er ſich zum Wahrzeichen erwählt hatte, bauſchte ſich im Märzwind, und die klei⸗ neren Flaggen und Wimpel knatterten allent⸗ halben. Die Motorſtaffel ſaß ab. Mehrere Leute nah⸗ men Aufſtellung rings um den königlichen Wa⸗ gen. Der Mann, der neben dem Chauffeur den Wagen geleitet hatte, öffnete den Schlag. Lang⸗ ſam ſtieg der König aus. Die Männer, die den Eingang zum Regierungsgebäude beſetzt hiel⸗ ten, ſtanden ſtramm. Der König lüftete ein wenig den Hut und trat ins Tor. Der General folgte. Langſam ſtieg der König die breite Treppe hinauf. Es kam ihm zu Sinn, wie lange er nicht mehr in dieſem Hauſe geweſen war. Er hatte es tunlichſt gemieden. Seine Kabinette hatten in den letzten Jahren wenig Dauer ge⸗ habt. Das haßte er. Nie hatte er von dem Wort Demokratie viel gehalten. Es ſchien ihm der rechte Ausdruck für eine große Unwahrheit, Verführtheit, Preisgegebenheit eines Volkes. Solcher famoſer Einrichtung war es wohl zu danken geweſen, daß in dieſem Hauſe ein be⸗ ſtämdiger Wechſei, eine Unraſt, eine Zielunſicher⸗ heit ſich etabliert hatten. Vielleicht würde es jetzt anders werden. Die Fahrt vom Schloß hier⸗ her, die Diſziplin der Leute, und daß ſeine Hauptſtadt, die gerade nicht durch beſondere Leichtgläubigkeit und blinde Gefolgſchaft ſich auszeichnete,⸗anſcheinend begeiſtert hinter die⸗ ſes Neue ſich ſtellte, ließen alles mögliche er⸗ warten. Na, nun würde er den Mann ja ad personam kennenlernen, der das alles quaſt aus dem Boden geſtampft hatte. Er war geſpannt, beinahe ein wenig erregt. Dann riß einer der Leute, die vor ihm die Stiege hinaufgingen, die hohe Tür auf. Der König reichte einem Hut. Den Mantel behielt er an. Folgen Sie mir, General, ſagte er und trat ein. Die Tür ſchloß ſich hinter den beiden Männern. Niemand befand ſich in dem eroßen lichten Raum als der Führer. Der ſtand in der Mitte des Zimmers, ſchaute dem König entgegen, der langſamen Schrittes auf ihn zutrat. Es dauerte kaum eine halbe Minute. Was alles beſtürmte den Mann in der ſchmuckloſen Uniform! Im nächſten Augenblick hatte er den Sturm gebän⸗ digt, hatte ſich ſelber. Sein Kurs war klar. Die nächſte Stunde würde zeigen, wie man dieſen Fall zur Entſcheidung bringen müſſe. Entſchie⸗ den mußte er werden, ſo oder ſo. Sie alſo ſind es, ſagte der Künig. Seine Stimme hatte einen leicht naſalen Ton. Der General kannte dieſen Ton. Er kam aus dem Selbſtgefühl einer vielhundertjährigen Herr⸗ ſchaft, die ſich mit guter Manier faſt aller Vor⸗ rechte hatte begeben müſſen und die unüber⸗ ſteigliche Schranke ſolchen Tonfalles aufrichtete in Situationen, wo ſich dieſes Selbſtgefühl ge⸗ mindert meinte, oder die großartige Tradition betonen wollte. Es gab dieſem Tonfall gegen⸗ über dann keine Haltung als eben die tradi⸗ tionelle. Ich!, ſagte der Führer einſach. Es war keine Spur von Untertänigkeit oder von Genugtuung über das Außerordentliche dieſes Augenblicks in ſeiner Stimme. Sie haben Ihre Leute im ZBügel, ſagte der König. Es klang ein wenig ſarlaſtiſch. Meine Leute und ich ſind eins. Ich habe mich im Zügel.... Das war genau ſo einfach und ruhig geſagt wie vorhin. Der König verwandte keinen Blick von dem ſchlichten Manne vor ihm, deſſen Augen ruhig und voll eines guten inneren Lichts ſeinem Blick begegneten. Es fiel ihm ein: er hat ein Geſicht, das es gut meint mit den armen Leu⸗ ten. Und er mußte denken, wie ſchlecht eigentlich alle Bilder waren, die er von dem Manne ge⸗ ſehen hatte. Gerade weil der gar kein interef⸗ ſantes Geſicht hatte, das ſich irgendwie präſen⸗ tierte. Wollen Sie mir keinen Platz anbieten? Ich bin alt... Ja, das war eine unſchöne Pa⸗ Japan ehrt drei Pioniere Vor dem Seisboll⸗Tempel in Tokio wurde eine Bronzeſtatue der drei Pio⸗ niere errichtet, die ſich bei den Gefechten im Chinakonflikt beſonders ausgezeichnet ha⸗ ben. Das Denkmal mit den noch verhüllten drei Statuen wird äuf den Sockel gehoben. der Uniformierten- den Wo immer ich Sie krefjen werde,“ autwor⸗ tet Hampden, nun wieder ganz geſammelt, mit ſeiner melodiſchen, ſanften Stimme, „werde ich mein möglichſtes tun, Sie zu töten.“ „Ich auch“, kingt es rauh von Cromwellz Platze herüber. Lord Falkland ſieht von einem zum andern, mit weit aufgeriſſenen Augen, die das Entſetzliche nicht begreifen können. Dann wendet er ſich plötzlich ab und ſtürzt aus dem Zimmer. Keiner der beiden ſieht ihm nach. Hampden iſt ans Fenſter getreten und preßt die Stirne gegen die Bleifaſſung der Scheiben, Cromwell hat die Lippen aufeinandergepreßt und ſtarrt mit dem Ausdruck eines unerbittlichen Rache⸗ engels in eine unbekannte Weite. Kein Laut iſt in dem Raume. Dann ſteht Cromwell langſam, ruhig auf. Hebt einen von Falklands geſtickten Hand⸗ ſchuhen, der auf dem Boden liegt wie ein duf⸗ tender Fehdehandſchuh, auf, ſtreicht ihn glatt, legt ihn auf den Tiſch, rückt ſeinen Seſſel, den er bei Falklands Kommen halb weggedreht hat, wieder zurecht, zieht die Liſte vor ſich, ergreift die Feder, taucht ſie ein.“ „Warwick?“ ſagt er mit völlig ruhiger Stimme. Hampden hebt den Kopf. Wie unter einem Zwang tritt er gleichfalls an den Schreibtiſch, nimmt ſein Verzeichnis auf, ſucht darin, findet das Geſuchte. „Warwick: vierhundert Mann“, ſagt er. (Fortſetzung folgt) ————————————---eeememnee rade. Aber dieſer einfache Mann war nicht in Verlegenheit zu bringen. Er rückte ohne Haſt einen großen Stuhl vor, und als der König ſich geſetzt hatte, ſetzte er ſich ruhig ihm gegenüber. Ganz abſichtslos; wie: wir müſſen uns aus⸗ reden, es muß zu einer Klarheit kommen zwi⸗ ſchen uns zweien. Sie haben den Staatsſtreich gewagt. Er ſcheint gelungen, ſagte der König und das„ſcheint“ mit abſichtlicher Skepſis. Scheint? Ich fand keinen Staat. Nur ein Gemeinweſen in beginnender Zerſetzung. Be⸗ —3 von allen Seiten. Am meiſten von innen er Sie haben an dieſem. Gemeinweſen ge⸗ rüttelt, als es noch ein Staat war, ſagte der König. Ein Staat vielleicht. Ein zugrunde gerichte⸗ tes und zugrunde gehendes Volk aber gewiß. Eine neue Zeit und neue Menſchen haben an dieſem Staat gerüttelt. Er mußte zerſchlagen werden, damit das Voll ganz werde. Das ſcheint Ihnen ja teilweiſe gelungen zu ſein, das Zerſchlagen. Ich meine, die Sitüatihn augenblicklich hier iſt dafür immerhin beweis⸗ kräftig. Aber das Wiederganzmachen! Wie ſtel⸗ leei Sie ſich das vor? Ich habe ja wohl Erfahrung in ſtaatlichen Belangen. Nein, ſagte der Führer. Sonſt hätte es nicht dahin iommen können. Der König wandte ſich halb zum General, der eine Bewegungg des Unwillens nicht unter⸗ drückte. Setzen Sie ſich, General, ſagte er über die Achſel. Die Unterredung bürſte ſich ein wenig Wenn man aut Sardinien Vater wird. Es gibt auf Sardinien einige von der Kultur noch gänzlich unberührte Ortſchaften, in denen ſich jahrtaufendealte Gebräuche erhalten haben. Beſonders bei der Geburt eines Kindes geht es da mertwürdig zu. Wenn die Frau ihre ſchwere Stunde nahe fühlt, dann macht ſie ſich vor dem angezündeten Feuer des Herdes ihr Lager zu⸗ recht und deutet damit ſymboliſch an, daß ſie das zu erwartende Kind der alten Gottheit, dem das Haus ſchützenden Laren, anzubieten ge⸗ willt iſt. Bei Beginn der Wehen hängt der Gatte ſein weißes Hemd am Ausgang auf, um das frohe Ereignis zu verkünden, das ſich in ſeiner Hütte vollzieht. Danach hat er aber, der Sitte gemäß, mit allen Zeichen des Schreckens das Haus fluchtartig verlaſſen, denn ſchon nahen die Nachbarn, um ihn mit einer Flut von Schimpfworten davonzujagen. Er verſteckt ſich vor Scham und Reue, daß er der braven Gattin ſolches Ungemach bereitet hat. Wenn aber das Kind glücklich angekommen iſt, dann eilen die Nachbarsfrauen herbei und nehmen ſich mit allem Eifer der Wöchnerin an. Jetzt darf auch der Mann wieder zurückkehren und wird fetzt, da alles vorüber iſt, mit begeiſterten Zurufen empfangen. Danach exhält eine alte Frau den Auftrag, das freudige Ereignis in der ganzen Ortſchaft zu verkünden. Etwas ꝛerſtreut Bei einem Beſuch, den ein Miniſterpräſident eines ſüdlichen Staates den nordiſchen Haupt⸗ ſtädten abſtattete, hielt er in Chriſtiania oder Oslo, wie die Stadt jetzt heißt, eine ſchwung⸗ volle Rede, die mit dem begeiſterten Ruf ſchloß: „Es lebe— Schweden!“ Aber alles blieb ſtill, und veinliche Veriegen⸗ heit malte ſich auf allen Geſichtern. Als der Redner dieſes ominöſe Schweigen bemerkte, erriet er die Urſache dieſer Zurückhal⸗ tung ſofort und verbeſſerte ſich ſogleich: „Es lebe Dänemark!“ Neues Schweigen, betretenes Lachen allent⸗ halben. Nun wußte ſich der Redner nicht mehr zu helfen, und um nicht womöglich noch einmal daneben zu raten, rief er vorſichtigerweiſe:„Ez lebe Skandinavien!“, worauf die Anweſendon h Waan. zollten. .iche Auswa Hon Hom Jung L Sp für Kinder- Heo ehin 0 F Duge miet Gardine Dekorat W 0 Die biliigen und guten nun von in dem 1. Facl Londiloref Lieglei o Jeden Verlé Arbeiter eigene Ar Adam u 3. 1 7465 Spezialhaus füt Juns . Tori Irods V0 A2223 TESTINI — ne Rodio · Boleueung Siekteo-lostalle Motoren-Ropa örennm H. F. Ne 3 Moerfe dstrafle 4 + März 1934 * e,“ antwor⸗ geſammelt, Stimme, e zu töten.“ Cromwells von einem Augen, die nen. Dann zt aus dem „ Hampden die Stirne „Cromwell und ſtarrt chen Rache⸗ ein Laut iſt ruhig auf. kten Hand⸗ hie ein duf⸗ t ihn glatt, Seſſel, den gedreht hat, ich, ergreift zer Stimme. inter einem Schreibtiſch, arin, findet agt er. ar nicht in ohne Haſt König ſich gegenüber. unts aus⸗ mmen zwi⸗ ewagt. Er ind betonte 3. Nur eien ꝛtzung. Be⸗ von innen nweſen ge⸗ „ ſagte der de gerichte⸗ iber gewiß. haben an zerſchlagen elungen zu Sitüatibn in beweis⸗ Wie ſtel⸗ wohl einige⸗ tte es nicht n General, nicht unter⸗ 'te ex über te ſich ein nien der Kultur , in denen lten haben. des geht es hre ſchwere ch vor dem Lager zu⸗ an, daß ſie n Gottheit, zubieten ge⸗ hängt der ng auf, um das ſich in raber, der Schreckenz ſchon nahen Flut von jerſteckt ſich wen Gattin n aber das ieilen die n ſich mit t darf auch wird jetzt, in Zurufen Frau den der ganzen erpräſident hen Haupt⸗ iania oder e ſchwung⸗ Ruf ſchloß: Verlegen⸗ Schweigen Zurückhal⸗ ch: eln allent⸗ t mehr zu och einmal weiſe:„Ez nweſenden 4— Aols- Zedacf LMeerfe dstrabe 42 Lei. 23954 J Kioosc 2, 15 „Hakenkreuzbonner⸗ toꝝ Hαe SCMUR Reiche Ausyahl in Honlirmatons- Hommumon⸗ Iungvoin- und Dafl.-Schunen Spezialhaus für Kinder- und Jugendschuhe geo eh. Getmann F 2. 2 voson 7 Dugeorge Mittelstr. 90/2 Ecke Gärtnerstraße Gardinen DeKkorationsstoffe Wachstuche Die biliigen und guten frauringe nur von ie ee eee ee ee- e ee Abendausgabe.— Freitag, 9. März 19384 282223 Mannheim · An den planken Weiſwaren, bamen- Kleider- und Mantel-Stoffe, Herren-Stoffe Wäsche und Trikotagen, Strümpte Handschuͤhe, Schlaf- und Steppdecken Verkündete Februar 1934: Mechaniker Heinrich Schreiner u. Erna Ritſchler Kaufmann Ernſt Michel u. Henriette Haag Buchhalter Emil Krehbiel u. Lydia Stahlberge⸗ Schloſſer Peter Bauer u. Anna Schäfer Kaufmann Ludwig Neuer u. Emma Herrmann Werkmſtr. Max Grober u. Eliſe Dürr, geb. Weibezahl R. Wehofſky u. Emma Waltenberger, geb. Keck Herm. Luttermann u. Eliſe Wetzel, geb. ner Lehrer Willy Fehrer u. Elfriede Greulich Kranenführer Heinrich Schütt u. Lina Lambacher Kfm. Heinrich Gottmann u. Marg. Strobel Bürovorſteher Friedrich Schifferdecker u. Luiſe Bleß Kaufmann Erwin Cahn u. Toni Ottenheimer Spengler Theodor Dreher u. Anna Merz, geb. Rupp Kriminalaſſ. Heinrich Stumpf u. Elſa Preßler Maurer Paul Fein u. Roſine Magdalene, Lina Walz, geb. Schäfer Schloſſer Robert Friebele u. Luiſe Lingenfelder Schloſſer Johann Buſch u. Elſa Stähy, geb. Kar Arbeiter Fritz Brendler u. Elſa Fink Reiſender Heinrich Kümmel u. Maria Häußle Bauarbeiter Joſef Schuſter u. Lina Kammerer Schloſſer Paul Schmidt u. Erna Pfeiffer Kaufmann Friedrich Brand u. Anna Schried⸗⸗ Schriftſetzer Heinz Müller u. Grete Singer gen. Arbeiter Paul Gutſchalk u. Hildegard Schenk Kaufmann Wilhelm Senz u. Roſa Feuerpeil Schloſſer Fridolin Maaß u. Aloiſia Brehm Kaufmann Walter Schmeidler u. Lotte Weißmann Ing. Herbert Glaſer u. Gertrud Steidlinger Bäcker Karl Lang u. Katharina Neuer Mechaniker Wilh. Kohl u. Pauline Oeſterling Kaufm. Angeſt. Albert Wagner u. Karoline Burghardt Schloſſer Leopold Höll u. Luiſe Beiſel Rechtsanwalt Dr. jur. Krämer u. Liſelotte Gebhard Sohlerei Schmeicher lange Rötterstraße 28 gegenüber derneuen Post Reell Billig * 8 +. 9686 ka ifen Sie vorteilhaft Ihre Bettdecken, Steppdecken, Wolldecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße Wirt Guſtav Häring u. Barbara Gärtner, geb. Ludwig Maler Hermann Conrad e. S. Hans Peter Mech. Hch. Joh. Georg Seib e. T. Magdalena Doris Luiſe Schloſſer Friedrich Kilian Arnold e. T. Herta Soſia Walzarb. Guſtav Karl Arhelger e. T. Gerda Helma Bäcker Wilhelm Ernſt Reichert e. T. Eriba Kraftwagenf. Karl Friedrich Keiber e. T. Anna Kath. Metzger Friedrich Geilert e. S. Robert Taglöhner Johannes Koch e. S. Heinz Karl Metalldreher Gg. Adolf Wickenhäuſer e. S. Heinz Fuhrmann Anton Brenner e. T. Ruth Liſe Kfm. Joh. Hermann Schulz e. S. Hans Hermann Kfm. Joh. Herm. Schulz e. S. Kurt Wilh. Konrad Kraftwagenf. Artur Chriſtian Trautmann e. S. Bodo Lactierer Joſef Müller e. T. Siglinde Emma Kſm. Karl Joſef Oelsla e. S. Klaus Hans Arbeiter Johannes Weber e. T. Ruth Magdalena Arbeiter Karl Hoffmann e. T. Lore Waltraud Maſchinenwärter W. Friedrich Rösler e. T. Margot Landwirt Joh. Albert Sohn e. S. Karl Heinrich Maler Erich Kurt Spießbauch e. T. Rolf Gaſtwirt Jakob Ammer e. S. Karl Jakob Kfm. Friedr. Wilh. Dröll e. T. Chriſta Elſe Dorethea Kſm. Otto Heinrich Ulrich e. S. Otto Schiffer Eduard Knab e. S. Horſt Adolf Joſef Straßenbahnſchaffner Ernſt Scheffler e. T. Iſolde Leonore Elſa Gendarmeriehauptwachtmeiſter Anton Barthel e. T. Edeltraut Antonie Luiſe Elektromonteur Eugen E. Müller e. S. Walter Peter Fuhrunternehmer Georg Friedrich Heinrich e. T. Eli⸗ ſabeth Margareta Kohlenhändler Joh. Hch. Erler e. T. Maria Margot Arbeiter Heinrich Steil e. T. Lore Betiy Käte Maſchinenſchloſſer Rud. Hch. Lutz e. S. Heinz Rudolf Fuhrmann Karl Joſef Schnätz e. T. Hilde Anna Gärtner Joh. Schmid e. S. Lndwig u. e. S. Adolf Wagner Karl Herm. Ludwig Rüger e. S. Karl Norb. Former Adolf Konrad Rath e. T Erika Elſg Hallenarb. Wilh. Gottl. Eder e. S. Herbert Wilhelm Tagl. Friedr. Köhnlein e. T. Maria Eleonore loh. Klein, Midkost. 6 Higste preige feichandt 12.2 in dem 1. Fachgeschüft 301 K Tenädflorbi-Maffes Tiegler A, 7 n Jeden Samstag Verlängerung Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann au 3. 1 65%% Lel. 33709 Spezialhaus für Beruiskleidung Furo Galt/: Torimull- Irodenheit von qſechn aaneN SREIMTESTNASSE: 1˙5/% Rodio · BoloueHungouo/po⸗ Eienteo-loetelle Hoheει Motoen-Roparaluren Whe Tor Sebeen 45 *1˙0———— Sümtliches örennmaterin H. F. Neicardi 0 — Ja, bei letter naß man ceine denn flir alle Formatlonen wie 5SA. 55, HJ, IW. NSKk. pO sind cdie vorschriftsmäsigen Uni- formen zu haben. Die neue, grunliche Farbe der SA · Hose, sowie das helle Braun der neuen pO· Hose, diles ist am lager.Neichh.Auswah in Boll· Zxůcken.Blusen, sowie BOl- Stoflen lniform lralen, lind vergessen Sie eines niclit: Von der NZ 1 Hünchen ais Vertrlebsstelle zugelassen. mrun Meßzger Jof. Trimpl u. Hildga Rothermel Geborene Februar 1934: Arbeiter Karl Steinwandt e. S Richard Karl Rottenmeiſter Friedrich K. Weickgenannt e, T. Gerda Monteur Hch. Kretz e. S. Hans Anton Richard Friedr. Oberſteuerſekretür Oskar Robert Schöller e. T. Hanne⸗ Ranaierer Oskar Kurt Müller e. T. Wifhelmine Jul. Schloſſer Friedrich Wilh. Rieſinger e. T. Lore Gifela Schloſſer Waldemar Stoller u. Marg. Kritzer Dipl.⸗Ing. Karl Brode u. Fohanna Derr Lageriſt Heinrich Reuter u. Johanna Vettel Schriftſteller Friedrich Zinkgräf u. Hedwig Stämmler Schloſſer Johann Schindler u. Anna Haſenöhrl Rottenmeiſter Friedr. Brandt u. Magd. Moſemann Arbeiter Fritz Börold u. Anna Hildmann Schreiner Oskar Hort u. Marta Deininger Kſm. Friedrich Sponagel u. Pauline Ox Getraute Arbeiter Joſeph Bockmeyer u. Eliſe Röder Uhrmacher Erwin Miller u. Marg. Jordann Mech. Eugen Voit u. Irma Gremminger Techniker Alſons Heiſer u. Roſa Renz Buchdrucker Wilhelm Dumler u. Elſa Wenzel Schloſſer Guſtap Nerlinger u. Marie Geiſenhof Friſeur Pius Müner u. Marta Zeper Geſchäſtsführer Eugen Gerhard u. Kath. Werlich Gärtner Georg Schmitt u. Ellſe Hufnagel Eiſendreher Alſons Grimm u. Eleonore Roab Regiſtrator Auguſt Bennighof u. Anng Weber Schloſſer Friedrich Beck u. Helene Matthes Arbeiter Gottfried Reitmeier u. Karoline Heintz Metzger Karl Ors u. Barbara Waldecker Eiſendreher Robert Hoffart u. Sophie Seufert Buchdrucker Karl Falſt u. Anna Brauer Elektromonteur Paul Rudolf u. Elſa Emmerich Goldſchmied Franz Leiſt u. Lilli Blau Angeſt. Eduard Habermann u. Eliſabeth Koob Kaufmann Daniel Marr u. Anna Dirſcherl Kim. Angeſt. Joſ. Frenzel u. Gertrud Käppler Maurer Emil Zeh u. Helene Rehn Monteur Giottfried Hertenſtein u. Amalie Mund Kſm. Walter Keth u. Elſe Schnitzer Hilfsarbeiter Karl Ludwig u. Thereſia Arhelger Schuhmacher Joſ. Schmidt u. Luſſe Uhl Ing. Artur Ziegler u Luiſe Gckert Verw. Friedrich Koſt u. Dr. jur, Grete Wolff Dr. Ing. Siegfried Grantz u, Magdalena Bäckermeiſter Julius Bernauer u. Elife Reize Lageriſt Joh. Bauer u. Sophie Weckeſfer Maler Hch. Walter Kampp u. Etifaheth Gropp Angeſt. Heinrich Horſt u. Marg. Stegmeier Immummmmanummmmmmmmm einschliehl. Polstermòöbel ledufen Sie vortellhêft àuf Ehestandsdarlehen bei 24 90K Anton Oetzel Mannheim Dupprechtstraße 8 MOie heukſche Frau'“ Kauffim: Dulfchen Dauen Aboehuus —— Mannheim 512. — eſne ſreppe .4 3 4* 23 Schloſſer Anton Hutte u. Suſanna Heß, geb. Haas Schreiner Kurt Elbert u. Luiſe Heyland Arbeiter Joſet Hemlein u Lulſe Jung Reg.⸗Rat Heinrich Metzinger e. S. Joachim Thereſia 5 Verſorgungsanwärter W. Hch. Dülk e. S. Herbert Werner Wilhelm lore Helene Elifabeth Schiſfsführer Ernſt Aug. Lupp e. T. Ellen Eliſe Kar. ILAIeE kauft man vorteilhaft bei Ludwig broh Gestorbene Februar 1934: Rentenempf. Joh. Martin Voll, 67 F. 4 M. led. Kontoriſtin Frieda Wilhelmine Geck, 35 Z. Hilfsarbeiter Eduard Veith, 62 F. 5 M. Anna Eliſe, geb. Stringe, Ww. des Verſ.⸗Beamten Karl Emil Clemens Erich Hahn, 65 F. 5 M. Kfm. Wilhelm Jakob Schönberger, 57 J. 2 M. Polizeihauptwachtmeiſter Karl Friedrich Schätzle, 35 J. 10 M. Tagl. Franz Nikol. Litzel, 78 J. 1 M. Anna Marg., geb. Ruf, Ehefrau des Metzgers G. Rupp, 58 F. 8 M. Eliſe, geb. Rihm, geſch. von Fahrradhändler Peter Martin, 39 J. 1 M. led. Krankenſchweſter Roſa Feger, 50 J. 7 M. Luiſe Chriſtiane Eliſe, geb. Unterleaner, Ww. des Privatm. Friedrich Bracher, 77 J. 8 M. Betr.⸗Ing. Max Benjamin Habermann, 60 J. 5 M. Karolina, geb. Wevand, Ehefrau des Privatmannes Jul. Hermann Schöpfer, 66 J. 10 M. Herbert Eugen Schenk, 2 M. Rentenempf. Peter Kirchner, 60 J. 1 M. Schreinermeiſter Franz Joſ. Halk, 71 F. 8 M. Albert Paul Hane, 46 J. 2 M. Margareta, geb. Hahn, Ehefrau des Werkmeiſters Joh. Georg Volk, 53 F. 1 M. Helmut Ludwig Hoffmann, 3 J. 1 M. Hufſchmied Johannes Beiſel, 74 J. 4 M. Merkꝛeugdreher Max Bolz, 52 J. 7 M. Monteur Karl Heitz, 71 J. 10 M. Pobert Geifert, 72½/ Std. Maria Sibylla Pabſt. geb. Eicher, Ghefrau des Buch⸗ druckers Johann Friedrich Pabſt. 74 K. 4 M. Elfriede Hildegard Habermeier, 9 F. 9 M. Philiyyine, geb. Stork. Ww. des Schloſſers Jakob Weinmann, 77 J. 3 M. Kim, IFſidor Metzger, 64 F. 4 M. Matroſe Hch. Treckfel, 26 F. 11 M. Marie, geh. Geierhags, Ehefrau des Monteurs Karl Breihof, 55 J. 6 M.. Katharina, geb. Siebentritt, whefrau des Maſſeurs Marimilian Treu, 52 F. 9 M. Althändler Wirhelm Zimmermann, 50 F. 2 M. Dreher Joh. Wilh. Ana. Vigale, 64 J. 8 M. Maria Mara. Geſgbetha, geb, Gberle, Ww. des Hof⸗ muſtkers Karl Friedrich Weßold. 75 J. 7 M. Werkmeiſter Reter Hermes, 65% 6 M. Hilda Veronika Krauth. 4 J. 9 M. Weichenwärter a. D. Hamian Dicgieſer, 87 J. 4 M. Elſa geb. Large, Ehefrau des Malers O. Zahn, 24 J. 2 M. Roſa Meda. geb. Pfründer, Ehefray des Betriebs⸗ leiters Wilh. Karl Laib, 39 J. 6 M. Hans Hermann Scmilz, 13 Stid. Ottilie Lniſe Karoline Eliſabeth, geb. Schreiber, Ehe⸗ ſrau des Kſm. Gg. Peter Aug. Kreß, 58 F. 11 M. Anna Kath., geb. Neff, Ehefrau des ſtädt. Arbeiters Joh. Jakob Weber, 59 F. 5 M. led. berufsl. Herbert Wahl, 18 J. 6 M. led. Arbeiterin Eliſabeth Jakob, 29 J. 5 M. Kurt Wilhelm Konrad Schulz. 1 T. 12 Std. Poſtoberinſpektor Joh. Hch Matbes, 57 J. 3 M. Karolina Magdaſena, geb. Haberſtroh, Ww. des Kfm. Wilhelm Bauder, 69.3 M — Demagehenke W. Nie 5 Sre 5 in Kübler Damen- Kleider eingetroffen Große Auswy ahl in Fotmen, korben und Gröben Besichtigen Sie mein reichhꝭitiges leger Ohne Kaufzweng Inlümpfe- Woflwaren- Untenväsche Kauft die bellebte Tafelbutter Deutsches Erzeugnis- Blaue Packung Medicinal-Lebertran lebertran-Emulsion Marke Esildre Fl..80 Scott Fl..75 und.— Schlolñ-Drogerie 10, 6 ludwig Büchler Tel. 32392 faaaaasaw Warnung! Lassen Sie sich nicht hier und dort beraten, sondern kaufen Sie hre Schuhn⸗ pflegemittel bei uns. fleck à Wermer, U 3, 13 Sohl-Leder und Schuhmacherbedarf A Achiung! 841 Denken Sie rechtzeitig an lhren Um- zug und Hausputz. Sie brauchen ja Gardinen, Dekora ionen und Polster-Möbel. oder dies. müssen umgearbeitet werden. Für einwandi. Atheit sorgt der Fachmann felix Dirsch ve W f8 ——— Cürtnerel Koche am Hauptfriedhof Blumen Pflanzen Dekoratlonen zu allen Gelegenneiten Reelle Bedienung- Bill. Preise Telefon 50242 —— G. m. b. H. Unter/ osche Hemden Kragen Krẽv/dtten Strumpfe roschentücher und 0 viele Kleinigłeiten n LUtz R 3, 5a denn Lutz und Quolitöt Zwel Worte · ein Begrifff „Hake nr reuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. März 193 Jahrgang 4— Nr. 116— Seite 16 2142K Wein-Vorreiters Empfehle billigst bestgepſlegte Weiß- und Rotweine Südweine, Spirituosen Flaschenweine, Schaumweine Mosel- und Naturweine erster Weingüter 3ler Dürkheimer Feuerberg, Gewütrzttaminer Spätlese, natuu... pro Liter RM..80 Die neuesten ume sind bereits ein- Rheinausir. 6 5 6, 15 getroffen und laden wir Tel. 327 43 Tel, 31678 Sje ergebenst zur Hesichtigung ein. Zur Konfirmation 13 3 3. 1 nsehen verpflichte fehmen A Blumen und Topfpflonzen Sie 2u nichts, bew/eist in reichster Auswahl billigst bei 4. Jahr hnen aber, v/% Sie———— Blumenhaus Assenheimer Altes Geschäft F 1, 10 Altes Geschäft gut beraten werden und v/o die sehr vor- teilhẽft kaufen lönnen Fennell-Verwielfältigungs-Hascnine Alle Räüder mit Frellauf und schriftlicher Garantlie: Vorſlhmung ohne 2 Auun nit knnänlhrꝛ im 35.00 nessrad 32, Garantie 29.50 Suprema-F- chrom 46.73 luufrwang bei 1 Sahnchtel Dauerschablonen,) Hessrad Wulst-Ballon 32.75 Suprema-Wulst-Ballon 49.50 chr.—— 1mnbel. Iupe farde ꝛ0b gr 0.50 nessrad m. chromnaben 34.95 Suprema-Voll-Ballon 33.73 Mannheim. D 6. 3 zunielt nur In 33.50 ARTN 4A N Osram- nessrod 33. Kkomplett 33.75 suprema--Muftenrad 33.73 laus f. Mürobeüart, fel. 2c7 mun m— 0.13 naus Hessrad Ballongummi 37.50 Suprema-Wulst-Ballon 35.30 Spezlölhaus für Qusdlitötsschuhe Der 2 Hessrad chrom-Ballon 39.95 Suprema-Voll-Ballon 58.73 115 7 nessrod 34. Touren 39.75 Suprema-Iuxus. mit Rolladen- Hessrad Ballongummi 43.75 Chromfelgen, jarb. Re para turen Hessrad-Ballon-chrom 46. 93 Steuerkopf.. nur 62.50 ite Fennene Wi ng 222+◻ ̃ und Stahlblechrolladen prompt u. billig nur durch die Spezlalfirma: 10471K Opel-Ballonform-Markenr. 5.009 Dürkopp-chrom-Harkenr. 62.00 Opel-Vollballon-Markenr. 38.00 Dürkopp-Ballon-(hrom 638.00 Radweltmeister A. Richter fährt 5UPRENMA Karlsruhes! bataillone. 8 Stuben rück— den Hakenkr llefern in bester Ausfuhrung Buchdruckereien Schmal2z& Lasthinge Verlobungs- und C. zerbenien à& Sönne, Mannheim 2 Sosklinsuaße 66— Pernsprecher 436 72 Ver mählungskorten R 3,14½5 Manmhelrnmn C7.6 agn m Englã der SA, Se einem Jahre pünktlich auf Anmarſch di erſten Re⸗ Wagneru —5 gebr, 10 bauer. Es Zzu vermieten flleere zimmerſf Offene Stellen Zu verkaufen Tüger werden gewe — u mĩieten gezucht Lunge.70 foehf Triumphzug MEDIZINALKASS Ge ne Ig. alleinſteh. H. 5 gqm Alge Volkes. Mannheim. K118 in gutem Hauſe ſchöne fücht ſof. faise Endmaß⸗Macher 1 adlen- 3 Strahlenfi eistungen: Tel. 28795% Monatsbeiträge: 25586K-Zimmer⸗- ie— 7790⸗ dreher Mbent. Tel 4472 62. hie äiw. d. Er Disber e zufe vrmeimentorbe—— wesentliche Zuschüsse bei Krankenhaus-, 3 und 4 Personen 5 RM..— Es kommen nur vollrommen perf. 4 Röntgen- und dergleichen Behandlung 5 und mehr pPersonen.. RM..— Wonnun Schlafstellen Spezialarbeiter in Frage. Erſtklaſ⸗ Kleine Kiſt e1. nimmt Spal und sonstigen Heilmitteln. Auskunft erteilen das Hauptbüro in ſige Facharbeiter wollen ſich melden 2 Meter l 15 herrliches fe Wochenhilfe und Sterbegeld K 1, 16 und die Filialen der Vororte. beim Arbeitsamt, Abtlg. Sonder⸗ eter lang. 15.— RM. Margar. füel Zer ugnrezi] S Lonlfol-Ladenkasse die Expedition dieſes Blattes. upermieten. Heringsfüſſer Stimmung Maier, U 6, 28, IV Tücht, gewandees gut erhalten, 45.— RM., zu verk. Ueber 8ʃ 4 hbohnenden—— kauft lamend, Suatenmer FIHAAL Zimmer Zu vermieten: Allein⸗ RMech Menner, U 3. 14. ewif ————f 11 finden Damen und ma chen Aus arſgfn, Haus⸗Ausziehtiſch, Lino⸗ haben ſie a. Die beliebte Bierstube Wohazimmer gder 2 Zimm. oh. maffives, Linſtöckih. bnnn bez hicht unter 20 Ih, halt,„eiiige alteſ Kumieppich, 25235 hören. EA 375,395, 450 K. oder 3 Zimmei un de in guten Hautshali] Möhertück, dar.] Mir., gut erh, b. HA im Zentrum Mannheims„395,450, S⸗— Um 4 U 525 und höher aller Art Ihit, Küche in Zub. Lagergebäude NS-⸗Funk, auß 1. Abri 9e⸗2 gleiche Beuiſtell⸗ füegenin Char⸗ m 4 Uhr 0 6 2 Hauſe(nur W NS-Frauenwarte, ſu'chi. Dasſelbeſſehr bill zu ver⸗flottenſtr. 1 Kr. der Polizei 2 Küchen tei) ſof. zu verm.800 am, mit günſt. NS-⸗Lanppyſt, muß gute Jahres⸗kaufen. Anzuſehen(17821½ 23 ierung und zapft das gute Anzuf. zw. 11—(Bahn⸗ u. Waſſer⸗ 5 Ort- naniſſe, Weſiden.J Sarftaangchmt m Wellenſittich 9 9 matt u. elienbein III SEANMH‚UIIι- Uhr(13 296•) anſchluß. Nähere 9 Der SA⸗Mann, Ang. mit Zeugn.⸗ſp,.30—.30 Uhr. Lauigesuche Wogen über Pfisterer- Bier 15— 178 0——— 20 15. Badiſch— K— 44 Illuſtr. Beobachter. 115 183 1 3 Wifiei g.. hört und ein „250, u. n. 5 adiſche Haſen⸗ Zu melden: 5 Jeden rrenas Kkonzert Einzelmöbel 4• verwaltg. Mann⸗ dbriole mannhenng t 3Z kaufen geſ. Der Brigade im Büro, 3. Stock. M.30 2 Zinmer n 7/34 poö, eucüises, ärieres ſeht gn“ erbchlen, 10% lum- er ſagte u 2— 3 3 günſt. zu verkauf. r ſagte u. Zeruf fuft 10roJ75, 110 125,150ffJ meumveno f„nd Kuche Zweiſitzer, mit Seiohino., ſoltves Hüdchen e Nochehre verschiedene 2 3——— O+ 7**— blll Shemeins d Fohreibtische nehr. Mlitionen 1349 175 öwei Rotlitzen welch. gut bürgerl. H. Schmitſt Jahre wiede ler Weiblichen Angesteflten RM 75, 1h.* i 25 Zu erf. 4 fach neu bereiſt,—75 15 W9 Prima. Marken⸗ mit 5 bioliſche Bed Kleiderschränke VEn- 4, 14. L de 1 Zimm U K Mnebr. 31 in Helchſltshpn⸗. 30 kann Buf Tennisſchläger MöbelTrans Bekenntnis; Samstag, den 10. Mürz 1934, pol. u. elienbein—52 lben 542. 33 bi r.(Bäckerei) auf 1. 4. 1. April f. Metge⸗ungebr., m. Zubh. Myhm. Feud in dieſem Je abds.&.15 Uhr, im Casino-Saal, R l, flumerteroden——— 117 55—2³ u. Verand. od. Aaſragen unter Pe 10 95 9 5 7——155 Echwaftenftengen zugleich aber allet Art U. K. ſchr. unter 15s„M. 0 3 traße 57, Telephon 506 77.; 100 IKAs50 llebſt. i. Schr 2—e— und das neue Deutschland nur boi—„ Km 1080 Stellengesuche F wir entſchlo 5 Ang. m. Preis.AE 7 Offert. u. 15 086 K öchulranzen für unſere R Redner: Georg Emig F. Krämer 1*— Wemet.15.027 K an den an die Exp. d. Bl. Als wir! Weitere Mitwirkende: e nur 51 9 KollMEn 1 10—.— W22 dieſes Bl. Hotor rod BVayerin, 24 Jahre alt—— Mappen, fünth Ahnenn Wwa Zimmermann, Opern- und Konzert. 9 8 Rlpp inns hübſche Erſcheinung, tüchtige Kraft, 70,: 20: 40, einmal kee we brer,, VegisHZummnreenee 200„ m. etektr. er angenommon— 3 2 i öbl Veleuchtund. u.. Zuſchr. u. 17771“ an die Exp. d. B.— Laer Dampfhz. ⸗Vlu 15 gründlichen 7 elefon 0 2* 4 3 orchesters, Gertrude Schmitt, Gesangs- Iu Mo* br. Damenrad 2, 4 1 endlich intritt 5 Wohn⸗ und(eiebrichsſeld, Amtl. gekanntmachungen Sehr ſchönes Gegründet 188h tum hineinz gruppe des B. d. w. A. Eintritt 50 Pig.N Afle Sartensaaten r Friedrichsſeld, 3 Schweif apva* J wi vorgeeneſn ree bölinm. mne.— * f i tock Herrenzim mit Zubeh., ſämtl. 1 mbern LEchkeibarbeit.“. 2e 2 Memeſm. Vrfe W. Tr Zuhlungsaufforderung g Hew.⸗Aiimven eeee 3 Obstbäume jed. Art, Verpiel⸗[1. Stoc 1 Raum in aut. Vage, ruh. immobilien Kawiſch⸗ Klubſeſſel ⁰ 2¹2 beit d Ausweis--Photos Heckenpflanzen Hauſe, zum 1. 4. Die achte Rate der Platzmiete fürſu verſch. zu verkf. bis 2½ Zoll ſowie eit werden SoKenpflayz ältigungen, Ma⸗55 qm Zu ſehen 1933/34 fär elle Zwecke in ſur guten Ausführunsen Ziersträuoher ſeinen Hlige⸗— Näh.——— aeß 3 5 Mieter,—* Fae. 5 Weltanſchau SA-Formationen Preisnachlass 1iEfnors— Ade U velt L 4. 660 44 3 Kigi ub ll len, ſind Aalianaize(15 088 K(17785% an dié Exp. d n PhHoOlo-Bechiel, 93 5 K11 02.24 Vismaravtas 13.— 5 25 Aour Zibelbedens: ationaltheatertaſſe. jenen— 1524 Telephon 440 33. d47754“% landſtt billrg zn ſondere der f e er Arbit gibt, Shoet gehi ihm über alles len monale ſtadt, Mosvacher 1 en Monate Die letzten Neuheiten deft——— gibt Brot ben Dien Leipziger FrühjahrSsmesse—— teilweise bereits ein- 0 eErne A mußte die Sehen Sie ſeschenkhaus à. d. Planken iverwin getroffen:— Beleuchtungskòrper beee, at a zus it Stol 25 unsere grohe Ausstellung an fermsprecher 22004. 5 3, 12(plonlenecke)—50 45 Auf Wunsch fachmännische Montage 5 verloren gle