tet eiõt Sie jen Or- ꝛen im- aus h E 22³³%πςς⏑0 ᷓ sführung KLaschinger *+ S 7, 6. Derlag und——— „Hakenrreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und 0 Rebniend.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 117 Karlsruhe, 9. März. Durch alle Straßen Karlsruhes dröhnt der Marſchtritt der Arbeits⸗ bataillone. Aus den Betrieben, Kontoren und Stuben rücken ſie heran, voraus die flattern⸗ den Hakenkreuzfahnen. Die Stadt prangt im Feſtſchmuck der Farben des neuen Deutſchland. Am Engländerplatz treten die Marſchkolonnen der SA, SS, HJ und PoO an, genau wie vor einem Jahre. Sturm reiht ſich an Sturm, und MAuüger 3 Länge.79, ſowif 5 aqm Kiffelblech 3 u kaufen geſucht ee 47 322˙5 Kleine Kiten, Margar. Eübel) Heringsfäſſer kauft lamend. Zuſchr. u. 15 196 an die Exp. d. BI kEntflogen en 4 8. (15 083 Ky Verschiedene: Mhm. Feudenhe E 75. Teleg 884350 Lechulranzen . Mappen, fünt ſea er alles — Aanken T (plonkenecke) — gebr, 16-2 Tellentüch. Lederwnren pünktlich auf die Minute beginnt der hiſtoriſche Anmarſch durch dieſelben Straßen. In der erſten Reihe Reichsſtatthalter Rob. Wagner und Brigadeführer Wagen⸗ bauer. Es jubeln die Muſikkapellen, Blumen werden geworfen und der Marſch gleicht einem Triumphzug durch das Spalier des befreiten Volkes. Strahlenförmig bewegen ſich die endloſen Züge nach dem Schloßplatz. Radiolautſprecher ſchmettern Marſchmuſik in die Menge. Gegen 3 Uhr rückt die Ehrenkompagnie Polizei an und nimmt Spalieraufſtellung. Der Platz bietet ein herrliches farbenfrohes Bild. Ein beharrlich niedergehender, kalter Märzregen kann die Stimmung nicht beeinfluſſen. Ueber 80 000 Volksgenoſſen füllen den weiten Platz vom Schloß bis zum Zirkel. Stundenlang haben ſie ausgehalten, um den Gauleiter zu hören. Um 4 Uhr ſchreitet der Statthalter die Front der Polizei ab, gefolgt von der badiſchen Re⸗ gierung und ſeinem Stab. Das Rufen und Wogen über dem Meer von Köpfen hat aufge⸗ hört und einer feierlichen Stille Platz gemacht. Der Brigadeführer meldet. Und dann ſpricht der Reichsſtatthalter. Er ſagte u..: Wenn wir heute den Marſch vom vorigen Fahre wiederholt haben, ſo kommt dem ſym⸗ boliſche Bedeutung zu. Wir wollten damit ein Bekenntnis zu unſerer Arbeit ablegen, die wir in dieſem Jahre für unſer Volk geleiſtet haben, zugleich aber auch ein Bekenntnis zu unſerer nationalſozialiſtiſchen Revolution. Im Gegen⸗ ſatz zu den Männern vom November 1918 ſind wir entſchloſſen, jederzeit die Verantwortung für unſere Revolution zu tragen. Als wir die Macht vor einem Jahr über⸗ nahmen, waren wir vor drei Aufgaben geſtellt. Es galt zunächſt, die ſtaatliche und kommunale Verwaltung und die geſamte Polizei einer gründlichen Säuberung zu unterziehen, um endlich wieder den Geiſt in das Beamten⸗ tum hineinzutragen, der unſer Volk vorwärts und aufwärts bringen muß, den Geiſt des Dienenwollens, der Opferwilligkeit und der Pflichterfüllung. Nach Beendigung dieſer Ar⸗ beit werden mehr als tauſend Männer anderer Weltanſchauung aus Verwaltung und Polizei ausgeſchieden ſein. Heute aber möchte ich allen jenen Männern des Beamtentums und insbe⸗ ſondere der Polizei, die ſich während der Re⸗ polution und der Wiederaufbauarbeit der letz⸗ ten Monate vorbehaltlos und mit ganzer Kraft in den Dienſt des neuen Staates geſtellt haben, Dank und Anerkennung ſagen. Die weitere Aufgabe, die uns geſtellt war, mußte die ſein, den Marxismus zu überwinden und den Kommunis⸗ mus niederzuwerfen. Mit Stolz dürfen wir heute darauf zurück⸗ blicken, daß ſich der Volksgenoſſe, den wir einſt verloren glaubten, der marxiſtiſche Arbeiter, Mannheim, R 3, 14/15. F 204 86. 314 71, 333 61/62. Das monail. M. Einzelpreis 10 Ain, e Iſt die Admn am Erſche ntſch eilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. R 77 i .20 RM. bei Trä—4—.— tellungen inen(auch durch digung. Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anufkripte Anzei teil 45 markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Nerlagsort Mannheim en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. D fg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millind Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Ant für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, K„ 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllum eile im Texi⸗ . Bei n Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ et Mannheim. Ausſchliez⸗ ührung in Baden Der Jahrestag der Machtübernahme/ Staatsakt auf dem Schloßplatz in Karlsruhe Reichsſtatthalter Robert Wagner ſpricht zu über 80 000 zurückgefunden hat zu ſeinem Volke, zu ſeinem Vaterlande, zum Herzen Deutſchlands, und daß dieſer einſt marxiſtiſche Arbeiter eine der zuver⸗ läſſigſten und treueſten Stützen des neuen Deutſchland geworden iſt. Die Grenzen, die uns von ihm trennen konn⸗ ten, ſind überwunden. Der deutſche Arbeiter bekennt ſich heute genau ſo wie jeder andere deutſche Volksgenoſſe ſtolz und bewußt zum Nationalſozialismus als Weltanſchauung und zum nationalſozialiſtiſchen. Staat. Der Glaube an den Kampf der Klaſſen iſt endgültig zu Grabe getragen worden, damit auch der Glaube an die internationale Solidarität. Der Ar⸗ beiter iſt heute vollwertiges Mitglied dieſer Gemeinſchaft, die unſerem Volke geſchenkt worden iſt. Und als einzigen Maßſtab für die Bewertung des einzelnen Staatsbürgers ken⸗ nen wir Nationalſozialiſten allein die Lei⸗ ſtung des Einzelnen für die Ge⸗ ſamtheit. In der neuen Geſellſchaftsordnung gibt es keine Vorrechte mehr, es ſei denn das Vorrecht auf eine größere Leiſtung für die Nation. Weiter mußten zum dritten die geſamten Träger des Verfalls, des Niedergangs und der Zerriſſenheit unſeres Volkes ausgeſchaltet wer⸗ den. Ich glaube, auch hier feſtſtellen zu dür⸗ fen, daß dieſe Aufgabe im Verlaufe dieſes einen Jahres nationalſozialiſtiſcher Führung und Arbeit gelöſt wurde. Die Zeit, in der viele Parteien zerſtörend in Volk und Staat wirkten, liegt hinter uns, und vor uns ſteht ein neues, in ſich geeinigtes gleichgerichtetes Volk. 66 Millionen ſind en:ſchloſſen, unter Einſatz ihres ganzen inneren Wertes und ihres unzer⸗ ſtörbaren Glaubens an die Miſſion unſeres Volles am Aufbau eines neuen beſſeren Deutſchland mitzuwirken. Der 12. November 1933 hat endgültig vollen⸗ det, was der Führer am 30. Januar mit der Uebernahme der Kanzlerſchaft begonnen hat. Vor uns ſteht ein diſziplinierter und geſicherter Staat. Wir haben uns deshalb am heutigen Tage veranlaßt geſehen, eine Anzahl derer aus der Schutzhaft zu entlaſſen, die wir wegen ihrer inneren Einſtellung zum neuen Staat in Schutzhaft nehmen mußten. Wir glauben, daß nichts und niemand mehr die innere Stabili⸗ tät und die Konſolidierung unſeres völkiſchen Staatslebens in Erſchütterungen bringen oder auch nur ernſtlich ſtören könnte. In dieſem Jahr iſt uns eine Re⸗ volution gelungen, und zugleich ſind ————— Frankreich will nicht abrüſten Ablehnende Ankwork an England ficher Paris, 9. März. Die mehrſtündigen Be⸗ ratungen des Oberſten Landesverteidigungs⸗ rates, der ſein Gutachten über die Auswirkun⸗ gen der engliſchen Abrüſtungsvorſchläge auf die franzöſiſche Landesverteidigung abzugeben hatte, dürften nach Anſicht des„Journal des Débats“ geeignet ſein, die franzöſiſche Regierung zur Aufſetzung einer ablehnenden Antwort an Eng⸗ land zu veranlaſſen. Da— ſo behauptet das Blatt— eindeutig feſtſtehe, daß Deutſchland aufgerüſtet habe und weiter rüſte, beſtehe kein Intereſſe daran,„eine öffentliche Verletzung des Verſailler Vertrages zu legaliſieren“(). Man müſſe im Gegenteil zur allgemeinen Kenntnis vringen, daß Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht halte und deshalb keinen Anſpruch habe, die Rüſtungsherabſetzung der anderen zu for⸗ dern(). Für Frankreich komme heute eine ſolche nicht mehr in Frage. Den Engländern müſſe klar und energiſch geſagt werden, daft Frankreich niemals der Auffaſſung Macdonalds beitreten könne. Auf Grund der Rüſtungsdebatte im enlgiſchen Unterhaus hofft der„Temps“, daß die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit mehr Verſtändnis für die Auffaſſung aufbringen werde, nach der die Rü⸗ ſtungsfrage im Rahmen der organiſierten Si⸗ cherheit zu löſen ſei. Aber neue Heereskredike Ausbau der Grenzbefeſtigungen— Verſtürkung der Luftflotte Paris, 9. März(HB⸗Funk). Zum Ausbau der Landesverteidigung hat die Regierung einen Geſetzentwurf eingebracht, der die Bereitſtellung beſonderer Mittel beim Schatzamt vorſieht. Der Kriegsminiſter wird durch dieſes Geſetz er⸗ mächtigt, zur Vollendung der Grenzbefeſtigun⸗ gen und zur Vervollſtändigung der Abwehr⸗ mafnahmen gegen Luftangriffe für die Rech⸗ nungsjahre 1934/35 den Betrag von 1175 Mil⸗ lionen Franken zu erheben. Dem Marinemini⸗ ſter werden für die Rechnungsjahre 1934/35 825 Millionen Franken zur Verfügung geſtellt, die für die Anlage von Brennſtofflagern, die Organiſation der Küſtenverteidigung und die Verſtärkung der Marineluftflotte beſtimmt ſind. Schließlich erhält der Luftfahrtminiſter für das Rechnungsjahr 1934 einen Kredit von 980 Millionen Franken zur Ausrü⸗ ſtung und Bemannung der Luft⸗ flotte, die„qualitativ erſtklaſſig“ werden ſoll. In der Begründung wird betont, „daß die franzöſiſche Luftflotte dera-t reorgani⸗ ſiert werden ſoll, daß ſie überall ſofort eingeſetzt werden kann. Noch keine engliſche Fühlungnahme wegen eines Luftabkommens London, 9. Mürz. Nach der Unterhausrede Baldwins über die Luftrüſtung wurde in eng⸗ liſchen politiſchen Kreiſen die Frage aufge⸗ worfen, ob die Regierung bereits auf diplomati⸗ ſchem Wege Anregungen für ein internationales Luftabkommen vorgebracht habe. Von unter⸗ richteter Seite wurde am Freitag erklärt, daß bisher keinerlei Beſprechungen mit ausländi⸗ ſchen Mächten über ein Luftabkommen ſtattge⸗ funden hätten. Die Regierung richtete weiter⸗ hin ihre geſamten Bemühungen darauf, ihre letzten allgemeinen Abrüſtungsvorſchläge durch⸗ zuſetzen. die Träger dieſer Revolution an die großen Aufgaben des Wiederaufbaus herangegangen. Ich glaube es ſteht einzig da in der Geſchichte aller Revolutionen, daß es gelungen iſt, die geſamte Kraft einer gewaltigen Revolution aufzufangen und in den Dienſt des Wiederauf⸗ baus von Kultur, Staat und Wirtſchaft zu ſtellen. Dies verdanken wir unſerem großen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, danken wir unſerer herrlichen nationalſozialiſtiſchen Bewegung und insbeſondere den Män⸗ nern, die das Ehrenkleid unſerer Freiheitshewegung tragen dürfen. Der Wiederaufbau iſt auf allen Gebieten in Angriff genommen worden, auf dem Gebiet der Wirtſchaft, des Staates u. unſerer Kultur. Die deutſche Seele hat ſich wieder heimgefun⸗ den zu ihrem Voll. Es iſt uns auch eine große Genugtuung, daß es gelungen iſt, die Kirchen für die Mitarbeit am Aufbau des Staates zu gewinnen. Wir werden aber alle Verſuche gewiſſer unbelehr⸗ barer Kreiſe, in das Gemeinſchaftsleben unſe⸗ res Volkes ſtörend einzugreifen, verhindern. Wir werden ein wachſames Auge für dieſe Kreiſe beſitzen. Die Wirtſchaft konnte in allen Teilen des Rei⸗ ches wieder in Gang geſetzt werden. Die Landwirtſchaft wurde von unertrüglichen La ⸗ ſten befreit. Große Arbeitsprogramme ſind in die Tat um⸗ geſetzt worden. Induſtrie, Handel, Handwerk u. Gewerbe, kein einziger Beruf oder Teil unſe⸗ rer Wirtſchaft kann am Jahrestage der Ueber⸗ nahme der Macht vor die verantwortlichen Männer hintreten und ihnen ſagen, daß ſie in dieſem Jahr nicht vorwärts gekommen wären. Die Erwerbsloſigkeit konnte gewaltig zurück⸗ gedrängt werden. Das neue Jahr wird einem weiteren großen Teil unſerer Erwerbsloſen die Erlöſung bringen. So glauben wir, daß wir uns unſerer Arbeit in dieſem Jahr nicht zu ſchämen brauchen. Der Glaube an eine glücklichere Zukunft Deutſchlands wird uns in den Stand ſetzen, mit gleicher Hingabe und Treue wie bisher unſere Pflicht im Dienſte des Volkes zu er⸗ füllen. In dem zweiten Jahr unſerer Arbeit werden wir vor allem die Erziehung unſeres Vol⸗ kes zur nationalſozialiſtiſchen Wenanſchauung fortſetzen. Der Glaube an die Erlöſung unſeres Volkes durch Arbeit und die Miſſion des deutſchen Volkes ſoll uns auch weiterhin Führer ſein. In dieſem Sinne bitte ich Sie, ſich zu unſe⸗ rem neuen Baden dadurch zu bekennen, daß Sie mit mir in den Ruf einſtimmen: Unſer Führer Adolf Hitler, die nationalſozialiſtiſche Freiheitsbewegung und unſer deutſches Volk „Sieg Heil“,„Sieg Heil“,„Sieg Heil!“ Die Tauſende ſtimmten begeiſtert in den Ruf ein, ſangen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Kied. In derſelben muſtergül⸗ tigen Ordnung, mit der ſich der Aufmarſch vollzogen hatte, rückten die Formationen unter klingendem Spiel ab. ———— — ————— ———————————— ——————————————— ——————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbdanner“ Brupausgabe— Samstag, 10. März 1084 Johrgang 7— X Nr. 117— SDeite 2 Der Jahreslag der deutſchen Revolution in Bayern Abendkundgebung an der Feldherrnhalle München, 9. März.(HB.⸗Funk) Hell leuchteten die Flammen der Fackeln von der Plattform der Feldherrnhalle herab auf die vieltauſendköpfige Menſchenmenge, die am Freitagabend den Odeon⸗Platz füllte, um an der Gedenkfeier teilzunehmen, die die Gaulei⸗ tung München⸗Oberbayern zum) Jahrestage der Machtergreifung durch die NSDap ver⸗ anſtaltete. Mit dem ſtellvertretenden Gauleiter Nip⸗ pold und vielen Amtsleitern waren die ober⸗ ſten SA⸗ und SS⸗Führer des Standortes München erſchienen. Die Kapellen der SA⸗ Standarte und der SA⸗Standarte 1 mit den Spielmannszügen ſpielten ſchneidige Militär⸗ märſche und flotte SA⸗Lieder. Der ſtellvertretende Gauleiter trat dann auf die Freitreppe der Feldherrnhalle und brachte ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den unbekannten SA⸗Mann und Mitkämpfer der Partei aus, dem die heutige Feier gelte, und dem es zu danken ſei, daß die Revolution ohne Blutver⸗ gießen verlaufen ſei. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ kräftigte die Worte des Redners, und das weithin tönende dreifache Sieg⸗Heil des Staatsminiſters Wagner auf den Führer fand begeiſterte Aufnahme in der Menge. Das Deutſchlandlied brauſte in machtvollen Klän⸗ gen über den Platz und eindrucksvoll jand die Feier damit ihr Ende. Schwere Zuchkhausſtrafen für Vergehen gegen das Winkerhilfswerk Stuttgart, 9. März. Das Schnellſchöffen⸗ gericht verurteilte den 45jährigen Friedrich Son⸗ dermann aus dem Bezirk Meißen(Sachſen) we⸗ gen erſchwerter Untreue in Tateinheit mit er⸗ ſchwerter Unterſchlagung zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von zwei Jahren ſowie zu drei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte, der ſeit Mitte De⸗ zember die Geſchäftsführung der Winterhilfs⸗ lotterie für Bad Cannſtatt innehatte und ein auskömmliches Gehalt bezog, veruntreute von den Winterhilfsgeldern innerhalb von zwei Mo⸗ naten über 1400 Mark und verjubelte ſie reſtlos in Stuttgarter Nachtlokalen. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt beantragt. Die Schwere der verhäng⸗ ten Strafe iſt einerſeits darauf zurückzuführen, da es ſich hier um ein Vergehen gegen das große von der Reichsregierung aufgebaute ſo⸗ ziale Werk handelt und andererſeits auf die Tatſache, daß hier der erſte Fall einer Sabotage gegen das Winterhilfswerk vorlag. Dreiſter Raubüberfall auf einen gaſſenbolen Düren, 9. März. In Düren⸗Fridenau wurde am Freitagvormittag ein dreiſter Raubüberfall auf den Kaſſenboten einer Papierfabrit, der ſich in Begleitung eines Angeſtellten der Dürener Bank befand, verübt. Auf dem kurzen Weg zwiſchen der Halteſtelle der Straßenbahn Düren⸗ Friedenau und der Papierfabrit kam den bei⸗ den ein Auto entgegen, das plötzlich anhielt. Einer der drei Inſaſſen ſprang mit erhobenem Revolver auf den Kaſſenboten zu, gab einen Schreckſchuß ab und entriß dem erſchrockenen Boten die Aktentaſche mit 3000 Mark Lohn⸗ geldern. Der Räuber ſprang ſofort wieder ins Auto, das in ſchnellſter Fahrt davonfuhr. Das Ende des Abenkeuers der „Sieben Provinzen“ Haag, 9. März. Der Oberſte Militärgerichts⸗ hof verurteilte am Freitag den früheren Kom⸗ mandanten des holländiſchen Panzerkreuzers „Sieben Provinzen“, Kapitän Eikenboom, zu vier Monaten Gefängnis und Entlaſſung aus dem Militärdienſt. In der Begründung des Urteils heißt es, daß ſich der Angeklagte bei der bekannten Meuterei an Bord ſeines Schiffes im Februar 1933 große Fahrläſſigkeit und Unvorſichtigkeit habe zuſchulden kommen laſſen. Der General⸗ ſtaatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis be⸗ antragt. Gegen das Urteil iſt keine Berufung möglich. Nur die Genehmigung eines Gnaden⸗ geſuches durch die Königin könnte den Ver⸗ urteilten von der Verbüßung der Strafe be⸗ freien. Weitere 35 FJiſcher im Kaſpiſchen Meer aus Eisnok errekkel Reval, 9. März.(HB⸗Funk.) Nachdem von den mehreren hundert ruſſiſchen Fiſchern die beim Fiſchen im Kaſpiſchen Meer auf die freie See hinausgetrieben waren, nach und nach der größte Teil gerettet werden konnte, gelang es dem ruſſiſchen Dampfer„Molodez“, einem Funkſpruch aus Aſtrachan zufolge, wei⸗ tere 35 Fiſcher zu retten, die auf einer Eis⸗ ſcholle im offenen Meer trieben. Es werden jetzt noch neun Fiſcher vermißt, die bisher noch nicht aufgefunden werden konnten. Amerikaniſches Poſtflugzeug abgeſtürzt New Pork, 9. März. Wenige Stunden vor dem Flugzeugabſturz bei Daytona Beach (Florida) ſtürzte bei Carden(Ohio) ein von einem Heeresflieger geſteuertes Poftflugzeug im Schneeſturm ab. Auch hier fand der Flug⸗ zeugführer den Tod. eim Att der großmit: Freilaſſung von 40 Schutz häftlingen in Baden Karlsruhe, 9. März. Nachdem zu Weih⸗ nachten bereits der größte Teil der Schutzhäft⸗ linge in Baden entlaſſen worden war, ſind jetzt anläßlich des Jahrestages der Machtergreifung durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Baden vom Innenminiſterium im Einverneh⸗ men mit dem Reichsſtatthalter 40 Schutzhäft⸗ linge in Kislau und Ankenbuk in Frei⸗ heit geſetzt worden. Darunter befinden ſich der frühere badiſche Miniſter Adam Remmele, ſein Sekretär Stenz. die früheren ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Großhans, Stefan Meier und Martzloff ſowie die ehemaligen Kommuniſtenführer Bock und Schubach. Innenminiſter Pg. Pflaumer hatte ſich Freitag morgen mit Miniſterialrat Bader und Mitgliedern der Staatlichen Preſſeſtelle, darunter Preſſechef Pg. Moraller, nach Kislau begeben. Im Wachraum des Konzentrationslagers richtete Miniſter Pflaumer einige Worte an mehrere der zu Entlaſſenden. Zunächſt wurde Adam Remmele aufgerufen, der, wie der ſtell⸗ vertretende Lagerkommandant, Pg. Sauer, mitteilte, ſich während ſeines Aufenthalts in Kislau ausgezeichnet geführt und tüchtig ge⸗ arbeitet hat. Aus einem ſchlechten Arbeiterführer und Staatsminiſter iſt ein guter Grbeiter ge⸗ worden. Denſelben Eindruck hatte man bei ſeinem Erſcheinen in der Arbeitskleidung. Remmele teilte auf die Frage des Miniſters, was er nach ſeiner Entlaſſung zu tun gedenke, mit, daß er nach Hamburg gehen werde, um dort Arbeit zu ſuchen. Er verſicherte, daß er immer anſtändig behandelt worden ſei. Er werde ſich nicht mehr politiſch betätigen, da er eingeſehen habe, daß die Arbeiterſchaft ange⸗ ſichts der unleugbaren Leiſtungen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates heute auf deſſen Seite ſtehe. Angenehme Ueberraſchung löſte die Mittei⸗ lung von Remmeles früherem Sekretär, Re⸗ gierungsrat Stenz aus, daß er auch nach ſeiner Entlaſſung noch einige Zeit in Kislau bleiben wolle, um die Stukkaturarbeiten, die er ſeit einigen Monaten in dem früheren Kislauer Schloß ausführt, beenden zu können. Eirſt wenn er damit fertig ſei, wolle er Kislau ver⸗ laſſen und ſich wieder der Schriftſtellerei und dem Kunſthandwerk zuwenden. Auch er will ſich von der Politik vollkommen fernhalten. Die anderen zur Entlaſſung kommenden Schutzhäftlinge gaben dieſelbe Erklärung ab. Unaufgefordert brachten ſie zum Ausdruck, daß ſie anderen Sinnes geworden ſeien und daß der Nationalſozialismus heute ſchon vieles dbon dem verwirklicht habe, was ſie ſelbſt garnicht hätten in Angriff nehmen können. Ein anſchließender Rundgang durch die „Hölle von Kislau“ beſtätigte die von allen Beſuchern feſtgeſtellte gute Unterbringung und Verpflegung der Inſaſſen. U. a. wurde das Werk von Stenz in Augenſchein genommen, das allgemeine Anerkennung fand. Mit ſicht⸗ barem Stolz zeigte er ſeine ſorgfältige und ſaubere Arbeit, zu der er einige andere Häft⸗ linge angelernt hat. Man hat den Eindruck, daß der Kislauer Aufenthalt die beſſeren An⸗ lagen mancher Häftlinge wieder geweckt hat. Die Treue zu dem eigenen Werk, wie ſie Stenz bekundet, iſt jedenfalls eine ausgeſproche, zeut⸗ ſche Tugend. Sie hebt ſich vorteilhaft ab von der unverbeſſerlichen Arbeitsſcheu des Juden Ma⸗ rum, der obendrein, wie die anderen In⸗ ſaſſen mitteilen, ein unangenehmer Genoſſe iſt. Seine Entlaſſung konnte deshalb auch nicht erfolgen. Ein bemerkenswertes Eingeſtändnis Die franzöſiſche Wirkſchaft und das Saargebiet Die in Paris erſcheinende wirtſchaftliche Wochenſchrift„Forces“(Nr. 177) hat vor kur⸗ zem einen offenbar aus dem Saargebiet ſelbſt ſtammenden Aufſatz über die Intereſſen des franzöſiſchen„Comite des Forges“ im Saar⸗ gebiet gebracht, der— neböen verſchiedenen volkswirtſchaftlichen Unrichtigkeiten— doch die eine bemerkenswerte Feſtſtellung enthält, daß die Saarwirtſchaft ohne den deutſchen Markt vollſtändig ruiniert werden würde. Dieſes Ein⸗ geſtändnis führender franzöſiſcher Wirtſchafts⸗ kreiſe iſt um ſo bemerkenswerter, als die zweit⸗ rangigen„Autoritäten“ der„Saarländiſchen Wirtſchaftsvereinigung“ und ihrer Freunde die gleiche Tatſache bisher mit verblüffender Hart⸗ näckigkeit verſchweigen. In dem betreffenden Aufſatz heißt es u..: Falls Deutſchland ſeine Grenzen gegen das Saargebiet für die bisherige ſaarländiſche Ein⸗ fuhr abſchließe, was der Fall ſein würde, wenn das Saargebiet nicht zum Reich zurückkehrt, würde die geſamte ſaarländiſche Eiſen⸗ und Stahlproduktion auf den franzöſiſchen Markt geworfen werden müſſen, der aber ſelbſt über ⸗ ſättigt und unfähig ſei, ſie aufzunehmen. Für die Kreiſe des„Comité des Forges“ ergebe ſich in dieſem Falle die völlige Entwertung ihrer ſaarländiſchen Beteiligungen. Der gleiche Aufſatz iſt noch in einer anderen Hinſicht bemerkenswert, weil er einiges über die Beziehungen berichtet, die zwiſchen dem ſozial⸗ demokratiſchen„Freiheitskämpfer“ M. Braun und dem„Comité des Forges“ beſtehen. Es wird offen erklärt, daß Braun trotz ſeiner„de⸗ mokratiſchen“ Phraſen im Soargebiet die Inter⸗ eſſen des„Comité des Forges“ vertritt; es heißt dann weiter, daß es für das Comitée nicht allzu koſtſpielig ſein würde, Herrn M. Braun für ſeine wertpolle Arbeit eine Rentg auszuſetzen. gitler⸗Zunge zu drei Monaten Gefüngnis verurteilt Von der erſten Strafkammer in Saarbrücken wurde ein 17jähriger Hitler⸗Junge zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Derſelbe hatte nicht mehr und nicht weniger als eine hrauna Hoſe und ſchwarze Stiefel getragen. Zugegeben, daß er bei ſtrengſter Auslegung der Beſtim⸗ mungen der Notverordnung der Regierungs⸗ kommiſſion, wonach Hoſe und Stiefel als„Be⸗ ſtandteile“ einer Uniform angeſehen werden können, gefehlt hat. Mußte man aber zu ſolch hoher Strafe greifen? Mußte ausgerechnet die ſchärfſte Auslegung des Geſetzes angewandt werden? Wir wollen nicht an der Objektivi⸗ tät der Richter zweifeln, ſondern ſie gerade einer allen menſchlichen Empfindungen Hohn ſprechenden Objektivität zeihen. Wiſſen die Her⸗ ren Richter nicht, mit welchen Entbehrungen oft dieſe Kleidungsſtücke angeſchafft wurden, einzig und allein um dem Vaterland zu die⸗ nen? Wiſſen ſie nicht, daß die vor dem Ver⸗ bot gekauften Bekleidungsſtücke häufig die einzigſten ſind, die die Jungen beſitzen? Kön⸗ nen ſie es vor ihrem Gewiſſen verantworten, vielleicht ihr eigenes Kind zu ſolchen Strafen zu verdonnern? Mehr Menſchlichkeit bitte! Korruption in Frankreich Die Pariſer Unkergrundbahngeſellſchaft als Geldgeber für Wahlyropaganda?— Erregte Kammerausſprache Paris, 9. März.(HB.⸗Funk) Die Kammer hat in ihrer Sitzung vom Freitag über den Zeitpunkt beraten, zu dem verſchiedene Anfra⸗ gen behandelt werden ſollen. Nur mit Mühe konnte der Innenminiſter ſeinen Antrag durch⸗ bringen, zwei Anfragen über die Finanzge⸗ barung der Pariſer Untergrundbahngeſellſchaft zu vertagen. Der Abgeordnete Laurent, der als Mitglied des Verwaltungsrates dieſer Ge⸗ ſellſchaft vom ſozialiſtiſchen„Populaire“ be⸗ zichtet worden war, er habe ſich ſeine Wahl⸗ propaganda durch die Untergrund⸗ bahngeſellſchaft bezahlen laſſen, polemiſierte gegen Leon Blum und ſeine Freunde und ließ durchblicken, daß die gleichen Vorwürfe auch dieſem gemacht werden könn⸗ ten. Ein ſozialiſtiſcher Redner griff daraufhin die Rechte und beſonders Andreé Tardieu an. Zeitweilig löſten die Behauptungen und Ver⸗ dächtigungen großen Lärm aus. Innenminiſter Sarraut erklärte, der Juſtizminiſter habe be⸗ reits eine Unterſuchung angeordnet. Sie werde loyal und unparteiiſch durchgeführt werden. Erſt wenn alle Unterlagen zur Stelle ſeien, könne die Regierung die Ausſprache über die⸗ ſen Fall abnehmen. Die Kammer erklärte ſich ſchließlich mit der Vertagung dieſer Anfragen einverſtanden. Unordnung in der Staviſty- Unterſuchung Vorladungen werden verlegt Paris, 9. März.(HB⸗Funk.) Der Unter⸗ ſuchungsrichter von Bayonne hatte für Freitag die früheren Miniſter Dalimier und Durand vorgeladen. Beide blieben jedoch in Paris mit der Erklärung, daß ſie keine Vorladung er⸗ halten hätten. Auf Erſuchen der Pariſer Staatsanwaltſchaft, die jetzt die Staviſky⸗An⸗ gelegenheit bearbeitet, iſt feſtgeſtellt worden, daß die Vorladungsſchreiben unter Staviſky⸗ Akten geraten waren, die bei der Gerichtspoli⸗ zei lagen. Der Direktor der Gerichtspolizei hat an den Generalſtaatsanwalt wegen dieſes un⸗ liebſamen Verſehens ein Entſchuldigungs⸗ ſchreiben gerichtet. Der geſamte Fall Staviſty der Generalſtaalksanwalkſchaft des Seine⸗Departemenks überkragen Paris, 9. März. Der Pariſer Kaſſations⸗ hof hat beſchloſſen, die Unterſuchungen über fämtliche Staviſky⸗Angelegenheiten der Gene⸗ ralſtaatsanwaltſchaft des Seine⸗Departements zu übertragen. Die Staatsanwaltſchaft von Bayonne. hört ſomit auf, ſich mit dieſen Fragen zu befaſſen. Der radikalſozialiſtiſche Abg. Hu⸗ lin, der von einigen Blättern als Freund Sta⸗ viſtys bezeichnet worden war, proteſtiert in einem Schreiben an den Vorſitzednen des par⸗ lamentariſchen Staviſky⸗Ausſchuſſes gegen die Behauptungen und verlangt ſein ſofortiges Vorgehen. Die Leiche des ermordeten Gerichtsrates Prince wird nach Paris übergeführt werden, um von Spezialiſten nochmals genau unterſucht zu werden. Die Immunikäl Serres aufgehoben Paris, 9. März. Der Senat hat am Frei⸗ tag dem Antrage ſeines Sonderausſchuſſes ſtattgegeben und die parlamentariſche Immu⸗ nität des früheren Handelsminiſters Serres aufgehoben. Das unruhige Spanien Madrid, 9. März. In Madrid explodier⸗ ten erneut mehrere Bomben an verſchiedenen Stellen der Stadt. Eine Bombe zerſtörte einen Transformator. In Valencia, Caſtel⸗ lon und Alicante ſtreiken die Transportarbei⸗ ter. Sabotageakte werden von dort gemeldet. In der erſtgenannten Stadt wurde mehrmals die Beleuchtung der Stadt unterbrochen, ſo daß die Theater ſchließen mußten. Auch in Santander griff die Streikbewegung weiter um ſich. In Saragoſſa mußte die Univerſität wegen des erneuten Aufflammens der Stu⸗ dentenunruhen geſchloſſen werden. Der Schnellzug Madrid—Barcelona ent⸗ gleiſte infolge eines Erdrutſches. Verluſte ſind nicht zu beklagen, doch war der Verkehr meh⸗ rere Stunden auf dieſer Linie unterbrochen. Bei Barcelona raubte eine anarchiſtiſche Bande unter Vorſpiegelung einer polizeilſchen Durchſuchung das Herrenhaus eines Land⸗ gutes aus. Die Räuber konnten entkommen. Die Verbandslokale der faſchiſtiſchen und marxiſtiſchen Organiſalionen in Spanien geſchloſſen Madrid, 9. März. Der ſpaniſche Innen⸗ miniſter hat am Freitag morgen ſämtliche Verbandslokale der ſyndikaliſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften(C. N..), der kommuniſtiſchen Or⸗ ganiſationen, der ſozialdemokratiſchen Jugend und der faſchiſtiſchen Oraaniſationen polizei⸗ lich ſchließen laſſen. Außerdem wurden zahl⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen. Befriedigendes Meſſegeſchäft auch am Freitag Leipzig, 9. März. Am Meſſefreitag, dem letzten Meſſetag, war der Beſuch ſowohl auf der Muſtermeſſe der Innenſtadt wie auf dem Ausſtellungsgelände der großen Meſſe und Baumeſſe noch recht befriedigend. Auf der Muſtermeſſe kommen auch am Frei⸗ tag in einzelnen Branchen recht erhebliche Ge⸗ ſchäfte zuſtande, ſo daß ſich die Ausſteller be⸗ friedigend über das bisherige Geſamtgeſchäft äußern, ja dieſes vielfach ſogar als außer⸗ ordentlich gut bezeichnen. In Beleuch⸗ tungskörpern wird das Meſſegeſchäft als weitaus beſſer als das der beiden vorherigen Meſſen bezeichnet. In der Glasinduſtrie war das Geſchäft zufriedenſtellend. Gut ab⸗ geſchnitten haben Gebrauchsglas zu mittleren Preiſen und Kriſtall. In Porzellan und Steingut war das Geſchäft durchweg gut. In der Hauptſache trat das Inland als Käu⸗ fer auf, jedoch iſt auch das ausländiſche Ge⸗ ſchäft in Porzellan befriedigend zu bezeichnen. Dasſelbe gilt für das Kunſtgewerbe, für die Haushaltsinduſtrie, für Le⸗ derwaren und Reiſeartikel. Als gut konnte das Ergebnis für Edelmetalle, Uhren und Schmuckwaren hingeſtellt werden. Ein ſehr befriedigendes Geſchäft hat auch die Bugra⸗Maſchinenmeſſe zu verzeichnen, die ſich von Anfang an eines außerordentlich ſtarken Beſuches erfreuen konnte. Das Intereſſe für die deutſchen Ma⸗ ſchinen war außerordentlich ſtark, auch des Auslandes, von dem hauptſächlich England und Holland als Käufer auftraten. Zahlreiche Beſucher zogen auch die ausländiſchen Ausſtel⸗ lungen an, die im Ringmeſſehaus unterge⸗ bracht waren, nämlich eine italieniſche, ſüdſla⸗ wiſche, indiſche und eine japaniſche Kollektiv⸗ ausſtellung. Sie alle haben gut verkauft, und zwar hauptſächlich an deutſche Kundſchaft mit Ausnahme Japans, bei dem das Auslands⸗ geſchäft überwog. Auf der techniſchen Meſſe und Bau⸗ meſſe iſt der Beſuch anhaltend ſtark. Ein ausgezeichneter Geſchäftsgang wird aus dem Haus der Elektrotechnik gemeldet. Auf der Baumeſſe wurden gute Geſchäfte in Bauſteinen, Bauplatten und Dachdeckmaterialien abgeſchloſ⸗ ſen. Die betriebstechniſche Tagung, die Frei⸗ tag ihren Anfang nahm, hat eine Beſucherzahl aufzuweiſen. 1 techniſchenn 54 ſehr ſtarke 4 ordentlich gelungen, Bergleuten allem Anſ wurden ſo krankenhau iſt noch eit kurzer Zeit fehlen noch Tod ger Die Berg Lebendgebo Bergleute: aus Beuth. Beuthen,„ witz(Oſtol Bartella au Der nock Seerhäuer Oberprã Mark fi Arbeilso Bresla ner hat zu dem Grube Grube verr trag von 2 der Oberpr 750 RM, de Heckert⸗Nür. oberſchleſiſch Sinne des Reichsfü König Reichsführe Freitagmor⸗ nächſt im K ſuchte einig abends gege dem großen trägern um Führer des dem Bach⸗3 des Oberab ſchritt der R tief geſtaffel war der 7 führer Schi Reichsführer Schloſſes, d dernden Fer an die SS. einanderſetzr er, ſei vort Zeit eur neuer Ab Zeitabſch Ueben un Neues, verle ſam und Ka her gehalten vor euch, eir die Berechtie eine Stunde Leib und G weltanſchaul zu pflegen.“ Der Reich⸗ ſeine Rede r rer. Sodan platz, wohin marſch abme gab ſich nac Auto nach Beſichtigung ſtattfindet. Göri Gedenkfei Spartal Eſſen, 9. vormittags Eſſen in Ge präſidenten, des Stabsche eine Gedenk Eſſen bei der ren 1919 bi 19. März 195 hörigen der! nerwehr ſtat Der Stan Berlin, Rundfunkteil 1. März 193⸗ 1. Februar. Laufe des 9 nehmer(1,7 fanden ſich? als am 1. gebühren erl März 1984 iſky der aft des erkragen r Kaſſations⸗ chungen über n der Gene⸗ Departements altſchaft von dieſen Fragen che Abg. Hu⸗ Freund Sta⸗ proteſtiert in nen des par⸗ es gegen die in ſofortiges Gerichtsrates ührt werden, au unterſucht ufgehoben hat am Frei⸗ erausſchuſſes iſche Immu⸗ ſters Serres nen rid explodier⸗ verſchiedenen ube zerſtörte neia, Caſtel⸗ ansportarbei⸗ ort gemeldet. ze mehrmals erbrochen, ſo en. Auch in gung weiter e Univerſität is der Stu⸗ rcelona ent⸗ Verluſte ſind Verkehr meh⸗ unterbrochen. anarchiſtiſche polizeiſſchen eines Land⸗ entkommen. ſchiſtiſchen ionen in n iſche Innen⸗ en ſämtliche ſen Gewerk⸗ iſtiſchen Or⸗ chen Jugend nen polizei⸗ vurden zahl⸗ . häft auch freitag, dem ſowohl auf vie auf dem techniſchen riedigend. ich am Frei⸗ thebliche Ge⸗ lusſteller be⸗ eſamtgeſchäft als außer⸗ Beleuch⸗ egeſchäft als ivorherigen induſtrie 5„ Gut ab⸗ u mittleren ellan und irchweg gut. ud als Käu⸗ ändiſche Ge⸗ 1bezeichnen. gewerbe, „q für Le⸗ l. Als gut lmetalle, hingeſtellt Geſchäft hat meſſe zu an eines s erfreuen utſchen Ma⸗ auch des ich England Zahlreiche hen Ausſtel⸗ unterge⸗ ſche, ſüdfla⸗ )e Kollektiv⸗ erkauft, und dſchaft mit Auslands⸗ und Bau⸗ ſtark. Ein d aus dem Auf der Bauſteinen, abgeſchloſ⸗ „ die Frei⸗ ſehr ſtarke Zehrgang 1— 1 Nr. I17— Selle 3 ———— Vom Bergwerksunglück auf der farſten⸗Jenkrum⸗Grube BDeuthen, 9. März. Das Oberbergamt ieilt am Freitagabend mit: Auf der Karſten⸗Zentrum⸗Grube iſt es der Rettungsmannſchaft nach dreitägiger außer⸗ ordentlich mühevoller und gefährlicher Arbeit gelungen, von den ſieben noch verſchütteten Bergleuten vier lebend zu bergen. Sie ſind allem Anſchein nach nur leicht verletzt und wurden ſofort in das Beuthener Knappſchafts⸗ krankenhaus geſchafft. Ein fünfter Lebender iſt noch eingeklemmt. Man hofft aber, ihn in kurzer Zeit ebenfalls zu retten. Zwei Bergleute fehlen noch. Es muß leider mit ihrem Tod gerechnet werden. Die Bergungsarbeiten gehen weiter. Bei den Lebendgeborgenen handelt es ſich um folgende Bergleute: Fördermann Berthold Dziedzioch aus Beuthen, Fördermann Emil Latusſek aus Beuthen, Hauer Joſef Ploch aus Alt⸗Tarno⸗ witz(Oſtoberſchleſien) und Fördermann Joſef Bartella aus Karf. Der noch eingeklemmte Bergmann iſt der Seerhäuer Eduard Kapol aus Miechowitz. Oberpräſidenk Brückner ſtiftet 2000 Mark für die Hinkerbliebenen der Arbeitsoyfer von Karſten⸗Jenkrum Breslau, 9, März. Oberpräſident Brück⸗ ner hat zugunſten der Hinterbliebenen der bei dem Grubenunglück in der Karſten⸗Zentrum⸗ Grube verunglückten Bergarbeiter einen Be⸗ trag von 2000 RM geſpendet. Außerdem hat der Oberpräſident einen weiteren Betrag von 750 RM, der ihm vor einigen Tagen von Dr. Heckert⸗Nürnberg zur Linderung der Not für oberſchleſiſche Bergarbeiterkinder zuging, im Sinne des Spenders ebenfalls überwieſen Reichsführer der Ss, Himmler, in Königsberg Königsberg, 9. März.(5B⸗Funk.) Reichsführer der SS, Himmler, traf am Freitagmorgen in Oſtpreußen ein. Er fuhr zu⸗ nächſt im Kraftwagen durch die Provinz, be⸗ ſuchte einige markante Orte und kam dann abends gegen 20 Uhr in Königsberg an. Auf dem großen Schloßhof, der rings von Fackel⸗ trägern umgrenzt war, wurde er von dem Führer des SS⸗Oberabſchnittes Nordoſt, von dem Bach⸗Zelewſki, und dem früheren Führer des Oberabſchnittes, Lorenz, empfangen. Dann ſchritt der Reichsführer die langen Fronten der tief geſtaffelten SS⸗Einheiten ab. Von der SA war der Führer der Obergruppe, Gruppen⸗ führer Schoene, perſönlich erſchienen. Der Reichsführer begab ſich auf den Balkon des Schloſſes, der rechts und links von zwei lo⸗ dernden Feuern flankiert wurde, und richtete an die SS eine Anſprache. Die Zeit der Aus⸗ einanderſetzungen mit dem Feind, ſo erklärte er, ſei vorüber.„Ihr habt in dieſer Zeit euren Mann geſtanden. Ein neuer Abſchnitt hat begonnen, der Zeitabſchnitt, in dem es heißt: Ueben und lernen. Es gibt hier nichts Neues, verlangt wird von euch Treue, Gehor⸗ ſam und Kameradſchaft. Treue, wie ihr ſie bis⸗ her gehalten habt. Es liegt ein Bahr nunmehr vor euch, ein Jahr, in dem niemand von uns die Berechtigung hat, auch nur einen Tag und eine Stunde zu verſäumen, Körper und Geiſt, Leib und Gehirn, körperliche Tüchtigkeit und weltanſchaulichen Wiſſen zu erweitern und zu pflegen.“ Der Reichsführer der SS, Himmler, ſchloß ſeine Rede mit einem Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer. Sodann begab er ſich auf den Parade⸗ platz, wohin die SS⸗Formationen zum Vorbei⸗ marſch abmarſchierten. Der Reichsführer be⸗ gab ſich nach der Abnahme der Parade im Auto nach Inſterburg, wo am Samstag die Beſichtigung der Inſterburger SS⸗Formationen ſtattfindet. Göring und Röhm bei der Gedenkfeier für die bei den Eſſener Spartakiſtenkämpfen Gefallenen Eſſen, 9. März. Am Sonntag, den 18. März, vormittags 11 Uhr, findet am Waſſerturm in Eſſen in Gegenwart des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten, Reichsminiſter General Göring, und des Stabschefs der SA, Reichsminiſter Röhm, eine Gedenkfeier der Schutzpolizei für die in Eſſen bei den Spartakiſtenkämpfen in den Jah⸗ ren 1919 bis 1923 insbeſondere für die am 19. März 1923 am Waſſerturm gefallenen Ange⸗ hörigen der Sicherheitspolizei und der Einwoh⸗ nerwehr ſtatt. Der Stand der Rundfunkleilnehmer am 1. März Berlin, 9. März. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland betrug am 1. März 1934 5 364 557 gegenüber 5 274076 am 1. Februar. Das bedeutet eine Zunahme im Laufe des Monats Februar um 90 481 Teil⸗ nehmer(1,7 v..). Unter der Geſamtzahl be⸗ fanden ſich 512 137 Teilnehmer(7071 weniger als am 1. Februar), denen die Rundfunk⸗ gebühren erlaſſen ſind. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe eamstag, 10. März 1934 2,6 Millionen Arbeitsloſe weniger Der Erfolg der Arbeitsſchlacht Berlin, 9. März. Die jetzt für den Mo⸗ nat Februar bekannt gegebene Zahl der unter⸗ gebrachten Arbeitsloſen, die mit rund 400 000 weit über dem bisher günſtigſten Monat No⸗ vember liegt, iſt in vielfacher Hinſicht beſon⸗ ders intereſſant in erſter Linie deshalb, weil die Dezember⸗Zunahme von 344 000 Arbeits⸗ loſen, die bereits im Januar zurückging, nun erheblich unterboten iſt. Die Geſamtentlaſtung für das erſte Jahr beträgt etwa 2,6 Millionen, vom Februar 1933 bis Februar 1934 gerechnet. Von dieſer Ziffer entfallen auf die Außen⸗ berufe eine Million, auf die Konjunkturberufe 1,6 Millionen. In der Zeit vom Ende Fe⸗ bruar bis Ende Oktober 1933, alſo dem erſten Abſchnitt der Arbeitsſchlacht, waren die Sai⸗ ſonberufe und die Außenberufe gleicher Weiſe mit rund einer Million beteiligt. In der eigentlichen Winterperiode aber verſchob ſich dieſe Relation ziemlich erheblich; denn durch die winterliche Belaſtung ging die Zahl der Arbeitsloſen in den Außenberufen nur um 18 000, in den Konjunkturberufen aber um 352 000 zurück, ein Zeichen dafür, daß einmal im Winter die Saiſonarbeitsloſigkeit erfolgreich bekämpft wurde, daß aber auch die Wirtſchaft ſich in natürlichem Auftrieb befindet. Dieſe Entwicklung hat ſich bisher auch fortgeſetzt. Am ſtärkſten iſt im Verlauf des erſten Jahres der Rückgang in der Landwirtſchaft, wo er 65 v. H. gleich 185000 Perſonen umfaßte. Die Agrarmaßnahmen der Regierung haben ſich alſo, wie die Ziffer ganz eindeutig beweiſt, hervorragend bewährt. In der verwandten Forſt wirtſchaft ſind ſie ähnlich günſtig; hier betragen ſie 85 v. H. gleich 21 00,, Perſo⸗ nen. Auf dem hauswirtſchaftlichen Arbeitsmarkt iſt ein Rückgang von 50 v. H. zu verzeichnen. Auch hier ſind die Maßnahmen der Regierung, Steuererleichterungen uſw. deutlich wirkſam geworden. Aehnlich günſtig liegt es im Spinnſtoffgewerbe, wo der Rückgang rund 50 v. H. beträgt. Hier darf man wohl aus dem prozentual ſtarken Rückgang auf eine Hebung der Konſumkraft ſchließen. Auch die Induſtrie hat im erſten Tahre gut abgeſchnitten. Insgeſamt hat ſie in dieſem Jahre einen Rückgang von 45 v. H. zu verzeichnen. In der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie betrug er 46 v. H. gleich 427 000 Arbeitnehmer. Allein für den Monat Februar dieſes Jahres be⸗ trug die Ziffer dieſer Neubeſchäftigten 51 000 Perſonen, ein Beweis dafür, dafß die günſtige Entwicklung anhält. Unter dem Durchſchnitt liegen aus bekannten Gründen der Berg bau, bei dem der Rück⸗ gang 32 v. H. beträgt und die chemiſche Induſtrie mit 31 v. H. Aber hier iſt zu berückſichtigen, daß in beiden Zweigen verſucht wurde, die Zahl der Beſchäf⸗ tigten durch Kurzarbeit und die Einführung von Feierſchichten beſtändig zu erhalten. Bei den Angeſtellten iſt ein Rückgang von 28,4 v. H. zu verzeichnen. Hier lagen die Verhältniſſe beſonders ungünſtig; aber bei der Verlegung in kaufmänniſche und techniſche An⸗ geſtellte zeigt ſich ebenfalls die Belebung im Bau⸗ und Bauſtoffgewerbe; denn von den techniſchen Angeſtellten konnten 42,6 v. H. untergebracht werden, während bei den kauf⸗ männiſchen nur 28,5 v. H. wieder Arbeit fanden. Miniſterpräſident Göring zur Arbeitsbeſchaffung Berlin, 9. März. Zum Zuge der von der Reichsregierung auf die Initiative des Füh⸗ rers eingeleiteten Angriffsmaßnahmen für die Frühjahrsſchlacht gegen die Arbeitsloſig⸗ keit hielt Miniſterpräſident Göring eine erwei⸗ terte Chefbeſprechung ab, die als vordring⸗ liches Problem die Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit in Berlin zum Ziele hatte. Neben Vertretern des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums nahmen an dieſer mehrſtündigen Be⸗ ſprechung die in dieſer Frage in erſter Linie zuſtändigen preußiſchen Staatsminiſter und Staatsſekretäre, mehrere Gauleiter und Ver⸗ treter der Landesarbeitsämter teil. Miniſterpräſident Göring führte aus, daß es notwendig ſei, im Verlaufe der gewaltigen Arbeitsſchlacht, die jetzt auf der ganzen Linie eröffnet werden werde, beſonders der Stadt Berlin die notwendigen Erleichterungen zur Verminderung der hier beſonders ſtarken Ar⸗ beitsloſigkeit zu ſchaffen; das vor allem des⸗ wegen, weil Berlin einmal vom Auslande als das Spiegelbild der Wirtſchaft des Deutſchen Reiches angeſehen werde, zum anderen aber auch, weil die Hauptſtadt wegen der beſonders gelagerten Verhältniſſe und des fortwähren⸗ den Zuzuges vom Lande ein beſonders ge⸗ fährdeter Brennpunkt der Arbeitsloſigkeit ſei. In viel ſtärkerem Maße und viel ſyſtemati⸗ ſcher als bisher müſſe gegen die Schwarzarbeit vorgegangen werden. Allein in Berlin ſeien nach ſicheren Schätzungen je nach den verſchie⸗ denen Jahreszeiten 45 000 bis 60 000 Schwarzarbeiter tätig, die auf der ei⸗ nen Seite die öffentliche Unterſtützung in An⸗ ſpruch nähmen, auf der anderen Seite aber der gelernten Arbeiterſchaft die ihr zukommenden Arbeitsplätze fortnähmen. In dieſem Zuſam⸗ menhang wies der Miniſterpräſident darauf hin, daß drakoniſche Strafen den tref⸗ fen müſſen, der Arbeitsloſe zur Schwarzarbeit heranziehe. Zum anderen werde geprüft werden müſſen, wie weit Arbeitsloſe aus Berlin in den an⸗ grenzenden Provinzen als Landhelfer mit dem Ziel der ſpäteren Anſiedlung untergebracht werden könnten. Die Voraus⸗ ſetzung hierfür ſei natürlich die Auswahl brauchbarer Kräfte, alſo ſolcher Arbeiter und Angeſtellter, die früher vom Lande zugewan⸗ dert und durch Erziehung und Herkunft mit den ländlichen Verhältniſſen vertraut ſeien. Die Aufnahmefähigkeit der dafür in Frage kommenden Landkreiſe werde in allerkürze⸗ ſter Zeit unterſucht und feſtgeſtellt werden. Zu⸗ gleich würden Maßnahmen erwogen, inwie⸗ weit die Landflucht, d. h. der Zuzug in die Großſtädte, zu unterbinden ſei. Weiterhin werde ſich die praktiſche Arbeit darauf erſtrecken müſſen, Unterſuchungen an⸗ zuſtellen, inwieweit die Rückführung der Frauen und Mädchen in ihre natürlichen Be⸗ rufe falſch beſetzte Arbeitsplätze für Familien⸗ väter freimachen könne. Dabei müſſe erwartet werden, daß jeder finanziell Beſſergeſtellte ſich die Einſtellung von weiblichen Arbeitskräften in ſeinem Haushalt zur Pflicht mache. Das ſei nicht Luxus, ſondern Mithilfe beim organi⸗ ſchen Umbau der Wirtſchaft. Die Beratungen werden nach Abſchluß der Feſtſtellungen, die Miniſterpräſident Göring den zuſtändigen Reſſorts übertragen hat, in der nächſten Woche fortgeſetzt. Gegen Verfälſchung des Hitlerbuches „Mein Kampf“ Berlin, 9. März. In eigener Sache ver⸗ oͤffentlicht der Verlag Franz Eher Nachf. fol⸗ gende Erklärung: Ein Pariſer Verlag hat vor ein paar Tagen in franzöſiſcher Sprache unter dem Titel„Adolf Hitler— Mein Kampf“(Mon Combat) ein Buch herausgebracht, von dem der Verlag behauptet, es ſei eine wortgetreue und ungekürzte(ümé⸗ grale) Ueberſetzung des Werkes des Führers. Im Vorwort und in Zeitungsnotizen brüſten ſich Verlag und Ueberſetzer in geradezu zyniſcher Art mit der Tatſache, daß die Veröffentlichung ohne Genehmigung des Autors und unſeres Verlages unter Bruch jeglichen Rechtes erfolgt iſt. Als Grund und Zweck der Veröffentlichung wird angegeben, die ganze Welt, beſonders aber Frankreich müſſe von dem unveränderten Ur⸗ text des Buches Kenntnis haben. Der Autor habe aber eine autoriſierte franzöſiſche Buchaus⸗ gabe grundſätzlich abgelehnt. Das Ergebnis unſerer ſofortigen Nachprü⸗ fung des Sachverhalts iſt: 1. Der Pariſer Verlag, der Diebſtahl geiſtigen Eigentums begeht und ſich deſſen noch brüſtet, iſt auch in Frankreich völlig unbekannt. Ernſte und führende franzöſiſche Kreiſe mißbilligen dieſe widerrechtlichen Methoden nachdrücklich. 2. Die Behauptung, die Uneberſetzung ſei wort⸗ getreu, iſt unwahr. Schon im erſten Abſatz des erſten Kapitels(Im Elternhaus) zeigt ſie ſo klare und entſcheidende Abweichungen vom Ur⸗ text, daß die bewußte Verfälſchung auf der Hand liegt. Der„Ueberſetzungsfehler“ betrifft eine heute beſonders intereſſierende politiſche Frage. Die tendenziöſe Abſicht der Ueberſetzung geht auch daraus hervor, daß der Verlag in der Ein⸗ leitung einzelne aus dem Zuſammenhang ge⸗ riſſene Worte und Satzteile des Buches zu einem angeblichen Satz in Zitatform vereinigt und dadurch den Eindruck erweckt, als ob eine Löſung durch gewaltſamen Konflikt als das Ziel der Außenpolitik des Führers gegenuber Frankreich dargeſtellt werde und im Gegenſatz zu den Ausführungen des Führers als Kanzler als das einzige Mittel, das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis zu klären. In Wahrheit handelt es ſich bei den Stellen des Buches, denen die Worte und Satzteile ent⸗ nommen ſind, um eine Auseinanderſetzung mit innerpolitiſchen Gegnern, die dem Führer man⸗ gelndes Intereſſe an der Wiedergewinnung ver⸗ lorener Gebiete vorwarfen. Der Autor weiſt demgegenüber darauf hin, daß die Frage zu ernſt ſei, um durch leichtfertige Agitation gelbſt zu werden und lehnt Gewaltavwendung füt dieſes Ziel ab. Die theoretiſche Möͤglichkeit eines gewalt ⸗ ſamen Konflikts wird im Buche nur im Zuſam⸗ menhang mit der damals akuten Frage der Rheinlandbeſetzung erörtert. Insbeſondere angeſichts der Tatſache, daß die widerrechtliche Veröffentlichung ungenau und tendenziös iſt, haben wir ſofort mit Erfolg alle Schritte eingeleitet, um auf zivil⸗prozeſſualem Wege unſere Rechte zu mahren. Die franzöͤ⸗ ſiſchen Behörden haben, indem ſie unſere zivil⸗ rechtlichen Anſprüche als berechtigt anerkannten, uns die Unterſtützung gewährt, die dem Rechts⸗ empfinden und den Geſetzen entſpricht. Mit einem Verlage, der ſo gegen jedes Recht und gegen jeden Anſtand handelt, können Ver⸗ einbarungen nicht getroffen werden. Nachdem dieſem Verlag alle Vorausſetzungen für die Her⸗ ausgabe des Buches des Führers ermangeln, bedeutet dieſe Maßnahme keine grundſätzliche Entſcheidung über eine autoriſierte franzöſiſche Ausgabe des Hitlerbuches. 72 München, den 7. März 1934. Verlag Franz Eher Nachf. G. m. b. H. gez. Amann. 78 Weitere Ernennungen für die Preſſegerichte Berlin, 9. März. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden des Preſſegerichtshofs in Berlin Senatspräſident beim Kammergericht Hübſchmann und Oberverwaltungsgerichts⸗ rat Dr. Bach ernannt. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Bezirks Berlin wurde ernannt Amtsgerichtsrat Herbert Wawretzko. Ferner wurden für den Preſſegerichtshof in Berlin 12 Schriftleiter und 12 Verleger als Beiſitzer ſowie 12 Schriftleiter und 12 Verleger als ſtellvertretende Beiſitzer beſtellt, alſo insge⸗ ſamt 48 Beiſitzer und Stellvertreter. Für die 17 Preſſegerichte im Reich wurden beſtellt je ſechs Schriftleiter und ſechs Verleger als Bei⸗ ſitzer ſowie je ſechs Schriftleiter und Verleger ſtellvertretende Beiſitzer, insgeſamt 408 Bei⸗ itzer.— Großfeuer in elner Erfurker Elitetlenfabrit᷑ Drei Feuerwehrleute rauchvergiftet Erfurt, 9. März.(HB⸗Funk.) In einer der größten Erfurter Fabrikanlagen, der Eti⸗ kettenfabrik Zander& Co., brach am Freitag⸗ abend ein Feuer aus. Der Dachſtuhl des Fabrik⸗ gebäudes wurde bald von den Flammen er⸗ faßt und bildete ein rieſiges Flammenmeer. Das Dachgeſchoß von etwa 500 Quadratmeter Ausdehnung gilt als verloren. Drei Feuer⸗ wehrleute zogen ſich bei den Köſcharbeiten, die ſich außerordentlich ſchwierig geſtalteten, erhebliche Rauchvergiftungen zu, ſo daß zwei von ihnen ſofort in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Erfurter Etikettenfabrik iſt das größte Unternehmen ſeiner Art in Deutſchland. Der Brand wütete gegen Mit⸗ ternacht in unverminderter Heftigkeit weiter. Juchkhausſtrafen für ſozialdemokratiſche Volksverräter Dresden, 9. März. Das Sondergericht für das Land Sachſen verurteilte nach viertägiger Verhandlung von 41 Angeklagten neun wegen Fortführung der SPoꝰ und Verbreitung verbotener Druck⸗ ſchriften zu Zuchthausſtrafen von ein bis vier Jahren. Die übrigen bis auf zwei, die freigeſprochen wurden, wurden zu Gefängnis⸗ ſtrafen von ſechs Monaten bis zu zwei Jahren drei Monaten verurteilt. Die Angeklagten hatten ſich unter anderem mit der Einfuhr und Verbreitung des in Prag von marxiſtiſchen Emigranten herausgegebenen „Neuen Vorwärts“ befaßt und, um ihre Or⸗ ganiſation zu verſchleiern, in Dresden eine Tabakhandlung gegründet, wofür die Mittel von Emigranten zur Verfügung geſtellt worden waren. Dieſe Mittel ſtammten zum Teil aus nach der Tſchechoſlowakei mitgenommenen Parteigeldern der SPD. Einzelne Verurteilte hatten die erhaltenen Gelder auch in eigenem Intereſſe verwendet. prinz Sigvard ſeines Erbrechts füt verluſtig erklärt Stockholm, 9. März. Im Miniſterrat am Freitag teilte der Kronprinz, der in Abweſen⸗ heit des Königs die Regentſchaft ausübt, mit, daß Prinz Sigvard durch ſeine Ehe ſein Erb⸗ recht verwirkt und ſeiner Titel und Vorrechte, die er als Erbfürſt genoſſen habe, verluſtig ge⸗ gangen ſei. Der Miniſterrat ſtimmte dieſer Maßnahme zu. Der Kronprinz erklärte, daß Prinz Sigvard künftig den Familiennamen Bernadotte führen dürfe. Auch ſie erwachen Judenfeindliche Studentenkundgebungen in Fünfkirchen Budapeſt, 9. März. An der Univerſität Fünfkirchen fanden Freitag vormittag beſon⸗ ders leidenſchaftliche Kundgebungen ſtatt, in denen die chriſtliche Univerſitätsjugend gegen das ſtändige Anwachſen der jüdiſchen Hörer proteſtierte. Zwei jüdiſche Hörer wurden tätlich angegriffen und verprügelt. Der Rektor ließ hierauf alle Tore ſchließen und die demonſtrie⸗ renden Studenten aus dem Univerſitätsgebäude entfernen. ——————————————————————————————— f ————————— ——————————————————— — „Hakenktrenzbanner⸗ Gabrgang 1— 1 Mr. 117— Selte 1 , e — — — . 4 477 — Reichsfeſtſpiele in Heidelberg 15. Juli bis 15. Aug aſt 1934: Dieſer Tage fand im Rathaus in Heidel⸗ berg unker dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Neinhaus und in Anweſenheit des Lei⸗ ters der Landesſtelle Finartun des Reichspropaganda⸗Miniſteriums, Preſſechef Moraller, ſowie des geſchäftsführenden Vorſitzenden des Reichsbundes der Deutſchen Freilichtſpiele als Vertreter des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Lau⸗ binger, des Direktors Gerſt eine Beſprechung 45 den Mitgliedern des Kuratoriums für ie Reichsfeſtſpiele ſtatt. Direktor Gerſt gab die Entſcheidung des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels in bezug auf die Auswahl der Stücke bekannt, die während der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg aufgeführt werden ſollen. Die Reichsfeſtſpiele beginnen am 15. Juli und dauern bis zum 15. Auguſt. Als Eröffnungsvorſtellung iſt unter der Regie von Otto Lauhinger Goethes Götz von Berlichingen vorgeſehen; den Götz ſpielt Heinrich George. Es folgt eine Neueinſtudierung des Som⸗ mernachtstraums unter der Spiellei⸗ iung von Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard. Im Bandhausſaal wird Heinrich Kleiſts „Zerbrochener Krug“ zuſammen mit „Lanzelot und Sanderein“ aufge⸗ führt. Richard Euringers„Deutſche Paſ⸗ fion 1933“ vervollſtändigt die Spielfolge. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus gab die Anregung, die Aufführung dieſes Werkes in großen Ausmaßen als Ein⸗ weihungsſpiel der geplanten Thingſtätte am Heiligen Berg vorzuſehen. Es wird veranlaßt, daß die Vorarbeiten zur Errichtung dieſer Thingſtätte und die Arbeiten ſelbſt mit rößter Beſchleunigung durchgeführt werden. Hie Ausführung wird der Freiwillige Ar⸗ beitsdienſt als Ehrendienſt der deutſchen Ju⸗ gend übernehmen. Mit der Führung der Geſchäfte zur Vorbe⸗ reitung und Durchführung der Reichsfeſt⸗ ſpiele in Heidelberg hat Miniſterialrat Lau⸗ binger den Intendanten des Stadttheaters Heidelberg, Kurt Erlich, beauftragt. Zum Bürgermeiſter ernannt Heidelberg. Aſſeſſor Bezler kſt zum Hürgermeiſter in Pforzheim ernannt worden. Bezler wird ſein neues Amt vorausſichtlich am 1. April antreten. Sittliche Verfehlungen eines Lehrers Karlsruhe. Unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit verhandelte die Große Strafkammer gegen den 44jährigen verheirateten Hauptleh⸗ rer Ludwig Baumgartner aus Herrenwies, der ſich wegen Sittlichkeitsverbrechens zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte wird be⸗ ſchuldigt, ſich in den Jahren 1930 bis 1933 als Hauptlehrer an der Volksſchule in Herren⸗ wies ſich fortgeſetzt an Schülerinnen zwiſchen 10 und 13 Fahren vergangen zu haben. Der Staatsanwalt beantragte 2½ Jahre Gefäng⸗ nis. Das Urteil der Strafkammer lautete auf 1% Jahren Gefängnis und drei Jahre Ehr⸗ verluſt. Vier Monate Unterſuchungshaft wur⸗ den angerechnet. Der Angeklagte nahm die Strafe an. Das Lokal gefiel ihm nicht.— Drei Monate Gefängnis Karlsruhe. Der Architekt Wilh. Braun von hier hatte ſich darüber geärgert, daß in einer Gaſtſtätte, in der er häufig verkehrte, einzelne Tiſche nicht mit Tiſchdecken belegt waren. Er ſchrieb der Brauerei einen unver⸗ chämten Brief, in welchem er mit Bonykott rohte. Er unterſchrieb den anonymen Brief mit Fritz Müller. Nun hatte er ſich wegen Urkundenfälſchung vor dem Schöffengericht zu verantworten. Unter Berückſichtigung der durch das anonyme Schreiben zutage getretenen un⸗ anſtändigen Geſinnung verurteilte ihn das Schöffengericht zu drei Monaten Gefängnis. hatte ſechs Monate bean⸗ ragt. Tauſend Uhren geſtohlen Weik, 9. März. In der Uhrenfabrik von St. Ludwig im Elſaß verſchwanden nach und nach etwa 1000 Uhren, ohne daß man zuerſt den Täter erwiſchen konnte. Der Gendarmerie ging nun ein anonymes Schreiben zu, in dem ein 19 Jahre alter Arbeiter namens Eugen Ritter aus Neudorf als Dieb bezeichnet wurde. Bei der Hausſuchung fand man in einer Schachtel verpackt unter einem großen Stein im Hausflur nicht weniger als 57 Ta⸗ ſchenuhren. Der Burſche geſtand, daß auch ſeine Freundin, ein 21 Jahre altes Mädchen aus Blotzheim an dem Diebſtahl beteiligt ſei. gab er noch eine Anzahl anderer Ar⸗ eiter und Arbeiterinnen der Fabrik als 7 Diebe an. —+— ——— ——. Auf nach Weinheim zum Sommertagszug Sede badiſche Landſchaft begrüßt den nahen⸗ den Frühling, die lebenſpendende Sonne, auf ihre Art. Der Odenwälder und Neckartäler Bauer„ſprengt“ am Faſtnachtsdienstag ge⸗ waltige„Feuerräder“ über die Saatfelder, um anzudeuten, daß in ſeinem kalten, nebeligen Waldgebirge des Winters Kraft gebrochen, die ſieghafte Sonne bald die ſchlummernden Kräfte der Mutter Erde belebt, die Früchte bald wachſen, die Obſtbäume bald blühen wer⸗ den. Das brennende Strohrad, welches unter Abſingen von Frühlingsliedern den Abhang hinunterſauft, ſtellt die glühende Sonnen⸗ Der rote Turm, das Wahrzeichen der Stadt, im Zug HB-Klischee Photo Braun-Weinhelm Frühlingsgruppe HB-Klischee Photo Braun-Welnhelm „Funken“, dem Sonntag nach Faſtnacht, die cheiben. Die Buben ſägen ſich von Tannen⸗ oder Buchenprügeln runde Holzſcheiben ab, machen ſie am Lagerfeuer glühend und ſchleu⸗ dern ſie mittels Haſelſtecken über den Scheiben⸗ bock in die dunkle Nacht hinaus. Die kreiſende Feuerſcheibe deutet gleichfalls auf die wär⸗ mende Sonne hin. Ohne Sonne, ohne Wärme, ohne Licht pflügt und ſät der Bauer vergebens, ſetzt er die Pflanzen umſonſt. Dieſe Sonnen⸗ und Lichtfeſte ſind noch kümmerliche Reſte jener roßen Frühlingsfeſte, die unſere Vorfahren eierten, ehe die chriſtlichen Apoſtel durch die deutſchen Gaue zogen. Noch älter iſt das Ha⸗ kenkreuz, das alte ariſche Sonnenſymbol, das unſern Altvodern heilig war. Als Bauern⸗ volk war ihnen die Sonne das Lebenselixicr! Was dem Odenwälder das Feuerradſpren⸗ gen, dem alemanniſchen Schwarzwälder das nächtliche Scheibenſchlagen am Funkenſonntag iſt, das iſt dem lebensluſtigen Pfälzer ſein „Summerdagszug“, welchen er gewöhnlich am Sonntag Lätare abhält. Die Vorbereitung für den„Summerdagszug“ betreiben die Pfälzer Buben und Mädels genau ſo ſoafher wie die Odenwälder und Schwarzwälder Buben ihre Frühlingsfeſte. Das Wichtigſte iſt der „Sommertagsſtecken“, welchen jeder Pfälzer Bub, jedes Pfälzer Mädel ganz allein anfer⸗ tigt. Draußen im Walde werden lange Haſel⸗ ſtecken geholt, geſchält und mit buntem Papier kunſtgerecht umwickelt. Oben bleibt Platz für Brezel, Ei und Strauß. Das junge Volk hat es da nötig! Die ganze Familie muß mithel⸗ fen, bis jedes ſeinen Sommertagsſtecken ferti hat. Und jedes will doch den ſchönſten haben Am Sonntagmorgen werden Gänſe⸗ oder Fricher ausgeblaſen, die als Symbol der e 9 5 dar. Im Schwarzwald ſchaßz man am ruchtbarkeit gelten, und oben auf den Stek⸗ n geſteckt. Blühen an den ſonnigen Hängen die Mandeln oder gar ſchon die Veilchen, dann prangen oben am Sommertagsſtecken einige Mandelblüten oder ein Frühlingsſträußchen. Dieſes Jahr haben die Mandeln noch die Winterkappen auf; ſie trauen ſich noch nicht heraus. Doch das Längſte hat es gedauert. Ein Buchsſtrauß muß auch mal die Dienſte tun. So kommt der heißerſehnte Nachmittag, an dem alles auf den Beinen iſt, um ſich mit den Kleinen zu freuen. Der Sommertagszug mit ſeinen verſchiedenen Gruppen, ſeinem ſingen⸗ den Jungvolk, ſetzt ſich in Bewegung, und in den Straßen und Gaſſen Alt⸗Weinheims wird immer wieder das alte Sommertagslied an⸗ eſtimmt:„Summerdag ſtab aus...“ Der ommer nimmt dem Winter den Herrſchafts⸗ ſtab und das Szepter endgültig ab und jagt den alten Kerl zum Teufel. Am Schluſſe wird Müdchen holen den Lenz HB-Klischee Photo Braun-Weinhelm Gevatter Storch HB-Klischee Photo Braun-Weinhelm er von der frohen Schar verbrannt. Nun iſt ſeine Herrſchaft vorbei. Noch einmal erklingt das alte Sommertagslied, das uns die lebens⸗ luſtige Liſelotte von der Pfalz vor 300 Jahren ſchon aufgeſchrieben hat, und ſo ſingen es unſere Pfälzer Buben und Mädel heute und in ſpäteren Zeiten noch. Der Zug löſt ſich auf, und nach alter Pfälzer Sitte ſuchen die Familien die alten und neuen Gaſtwirtſchaften Weinheims auf. Die Gäſte von auswärts machen noch einen kleinen Spa⸗ ziergang zur großen Weinheimer Libanon⸗ —— droben am Obertor im Berckheimſchen arten, genießen am alten Marktplatz den wei⸗Burgenblick, und auf dem Heimweg wer⸗ en ſie in der Bahnhofſtraße beim Bürger⸗ park einen kurzen Blick auf das„heitere Land⸗ haus mit dem Garten“, dem heutigen Ober⸗ bürgermeiſterhaus, in welchem V. v. Scheffel im Mai 1852„Alt Heidelberg, du feine...“ dichtete. Das Haus erbaute der Mannheimer Kunſthändler Stefan Artaria, welcher mit Scheffel gut befreundet war. Hier lernte Schef⸗ fel deſſen Tochter, die„ungewöhnlich ſchöne Julie“, kennen und lieben, eine Liebe, die für unſeren badiſchen Dichter ſo unglücklich enden ollte. Noch manche ſtille und dmich, Ecke be⸗ erbergt die alte Frankenſtadt an der Berg⸗ traße, die ſich freut, wenn recht viele Gäſte zum Sommertagszug eintreffen. Ph. Pflisterer. Grabfunde aus der ülteren Eiſenzeit Rheingönheim. Bei Erdarbeiten in der Friedensſtraße wurde ein Brandgrab gefunden, das nach den Feſtſtellungen von Muſeumsdirek⸗ tor Dr. Sprater⸗Speyer aus der Zeit um 1000 vor Chriſti(Beginn der älteren Eiſenzeit) ſtammt. In einer wohlerhaltenen Urne von 52 Zentimeter Durchmeſſer fanden ſich Reſte der verbrannten Leiche und ein kleiner Tonteller. Ein weiteres gleichzeitiges Brandgrab in un⸗ mittelbarer Nähe war durch Erdarbeiten in früherer Zeit bereits zerſtört. Ladenburg Große Oſter⸗Saarkundgebung in Ladenburg Der Landesbeauftragte des Saargebiets regt an, daß eine möglichſt große Anzahl von Saar⸗ vereinen an Oſtern in das Reich geſchickt wer⸗ den. Sie ſollen dabei das neue Deutſchland kennenlernen und daheim in ihrer Heimat Künder ſein von all dem Herrlichen und der Einigkeit im neuen Reich. Der VVs hat es ſich zur beſonderen Aufgabe gemacht, dieſe An⸗ regung durchzuführen, und alle Ladenburger Sänger⸗ und Sportvereine werden ſich mit großer Freude anſchließen. Unter der örtlichen Leitung der NSDAP wird dann am Samstag vor Oſtern eine Saar⸗ durchgeführt werden, zu der auch politiſche Redner von der Saarleitung ver⸗ pflichtet ſind. In dem Programm ſollen auch Liedervorträge und Reigen vorgeſehen werden. Für die Reiſe gewährt die Reichsbahn eine Ermäßigung des Fahrpreiſes um 75 Prozent. Die reſtlichen 25 Prozent werden aus den Ein⸗ nahmen der Saarlandkundgebung und des am Oſterſonntag gedeckt. Unſere aargäſte ſollen in Privatquartiere unter⸗ gebracht werden. Es iſt Ehrenpflicht eines je⸗ den Ladenburgers, ſolche Quartiere umgehend beim VVs anzumelden. Alle Vereine werden Ken ſich der großen Sache, die jedem Deut⸗ chen von größter Wichtigkeit iſt, anzuſchließen, und die Herren Vorſtände werden gebeten, ſo⸗ bald als möglich bei der Geſchäftsſtelle des VVs vorzuſprechen. Der Fußballverein 1903 Ladenburg hat bereits ſeine Zuſage gemacht und wird ein Vereinsſpiel mit den Saar⸗ brüdern am Oſterſonntag durchführen. Auch hat der Fußballverein ſein Programm bereits feſtgelegt. Wenn ſich die Sport⸗ und Geſang⸗ vereine anſchließen, was wir als Selbſtver⸗ 30 annehmen, werden auch ſaarlän⸗ iſche Geſang⸗ und Sportvereine an der Reiſe nach Ladenburg teilnehmen. Ladenburg wird gerne ſein Teil übernehmen und dazu bei⸗ tragen, daß auch der letzte Reſt deutſchen Bo⸗ dens wieder mit dem Mutterland verbunden wird. Unſere Brüder an der Saar werden dann jederzeit an die angenehmen Stunden, welche 03— Oſtern 1934 in Ladenburg verlebten, enken. Brüder an der Saar, ſeid herzlich will⸗ kommen! Der Propagandaleiter. Evang. Kirchengemeinde Ladenburg. Sonn⸗ tag(S. Laetare): Stadtkirche:.30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt mit Konfirmandenprüfung; 11 Uhr indergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehrentlaſ⸗ lung.— Donnerstag: 8 Uhr Bibelſtunde (Gemeindehaus). Katholiſche Wr Ladenburg Samstag: 6 Uhr feierliche Eröffnung der Ewigen Anbetung, darauf Betſtunden bis 1 Uhr; 9 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion, zugleich Schülergottesdienſt; 1 Uhr Feierlicher Schluß der Ewigen Anbetung; 2 bis 6 Uhr Beichtgelegeheit, abends 8 Uhr durch auswärtigen Geiſtlichen.— Sonntag (4. Faſtenſonnta):.15 Uhr Beichtgelegenheit; .45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt mit Oſterkommunion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge; 12 bis 1 Uhr Bücherausagbe; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht;.30 Uhr Faſtenandacht, darauf litur⸗ giſcher Untericht. Edingen Gottesdienſt⸗Ordnung Evang. Gemeinde Edingen Sonntag(Oeuli):.15 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre, Entlaſſung des 3. Jahrgangs.— Donnerstag: 19.30 Uhr Wochengottesdienſt. E Kath. Pfarrgemeinde Edingen amstag: von 14, 17, 20 Uhr an Beichte durch fremden Beichtvater für die Männer 25 ungmänner.— Sonntag: von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommu⸗ nion der Männer und Jungmänner;.30 Uhr Fen mit Predigt, Kollekte für aſtenopfer; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht; 17.00 Anbetung.— Mitt⸗ woch und Freitag ſind Schülergottesdienſte.— Freitag: 19.45 Uhr Faſtenandacht. Pfaég Unglaubliche Kindesmißhandlung irmaſens. Als zweiter Verhandlungs⸗ fu fand am Donnerstag vor dem Auusgerich Pirmaſens eine ſchwere Kindesmißhandlung wobei ſich die Eheleute Joſef und Eliſe Hauck zu verantworten hatten. Sie hatten ein acht⸗ jähriges Mädchen in Pflege genommen und das Kind wegen krankhafter Bett⸗ näſſe täglich gemeinſchaftlich mit Händen und dem Stock ſchwer mißhandelt. Das Kind wurde ihnen auf Anordnung des Schularztes ſofort wieder weggenommen. Der Sachverſtändige ſagte in ſeinem Bericht, daß er während ſeiner 33jährigen Berufspraxis als Arzt einen ſo furchtbaren Fall don Mißhandlung noch nicht Chedas hat.— Das Gericht verurteilte das Ehepaar Hauck zu je vier Monaten Gefängnis, Anklager——— walten ließ. Der ertreter hatte neun M ä nis beantragt. Daken Sonnenar 18.26 Uhr; 9 gang 10.59! nu“on. 1776 Königi gebore 1788 Der D bowitz 1809 Der P in Mü 1910 Der K geſtorb 1933 Die R. treten Beauft leutnar einzeln Oſtergruß 24. März bi⸗ im Verkehr Schiffen in Vereinigten grußtele gramme er Text, der annahmeſtel wählt werd eines Oſtere höchſtens ar demnach als ten Faſſung gramm wiri RM. nach 1 RM. nach Schiffe in E& Neuer ſtempler. De freiſtemplerr Auf beiden Stempel ein Ziffer ſteht kreuz und „Deutſches? brauch befin notwendig, zunächſt no bräuchlichen Die Städ abermals i waltungsra ſchloſſen, ab Hypotheken und für Kre ſcheindarleh ent zu ſen eiträge we bei Hypothe kriegszinsſä um eine Kl ſätze für Ei Die Vor Der Reich Propagande hauptſtadt Schriftleiter »Preſſegerich zirksgerichte gerichtsrat erichtes B einle. —— Deuts Im Rahn ſchen im A ür Volksbi as Thema Von den Schwabe inr wanderluſti Gebiet des Erde, woen In den wer Ukraine, in in der Krir Banat wie Südweſtafri tinien trifft der Schwa von des Ko bezeichnend. Landurlaul kehrt von d Entſchuldig troffa“. Eine Fol Wanderluſt ſchlechthin „Schwabe“ dem Schwa der mittler Südſlawier wie die M. ſchwaben, d Die völkif ſchwaben, d gewachſen worts„ſch gern enger allen Gebie biſche Vere Am beka Ladenburg rgebiets regk von Saar⸗ geſchickt wer⸗ Deutſchland zrer Heimat hen und der VVe hat es ht, dieſe An⸗ Ladenburger den ſich mit er NSDAP n eine Saar⸗ den, zu der irleitung ver⸗ ſollen auch ehen werden. chsbahn eine 75 Prozent. aus den Ein⸗ g und des ſeckt. Unſere tiere unter⸗ icht eines je⸗ re umgehend teine werden jedem Deut⸗ mzuſchließen, gebeten, ſo⸗ ftsſtelle des lverein 1903 ſage gemacht den Saar⸗ ihren. Auch amm bereits und Geſang⸗ 3 Selbſtver⸗ uch ſaarlän⸗ an der Reiſe enburg wird dazu bei⸗ eutſchen Bo⸗ d verbunden werden dann nden, welche g verlebten, erzlich will⸗ andaleiter. urg. 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Eichendorff in Lu⸗ bowitz geboren(geſtorben 1857). 1809 Der Philoſoph Friedrich Heinrich Jacobi in München geſtorben(geboren 1743). 1910 Der Komponiſt Karl Reinecke in Leipzig geſtorben(geboren 1824). 1933 Die Regierungen von Sachſen und Baden treten zurück. In Bayern ernennt der Beauftragte der Reichsregierung, General⸗ leutnant von Epp, Kommiſſare für die einzelnen Miniſterien. Oſtergrußtelegramme. In der Zeit vom 24. März bis 2. April ſind wie ir den Vorjahren im Verkehr mit Nordamerika, Mexiko und mit Schiffen in See über die Küſtenfunkſtellen der Vereinigten Staaten von Amerila Oſter⸗ grußtelegramme zugelaſſen. Die Tele⸗ gramme erhalten wieder einen feſtſtehenden Text, der nach einem bei den Telegramm⸗ annahmeſtellen ausliegenden Verzeichnis ge⸗ wählt werden kann. Bei der Auflieferung eines Oſtergrußtelegramms, deſſen Unterſchrift höchſtens aus drei Wörtern beſtehen darf, iſt demnach als Text nur die Nummer der gewähl⸗ ten Faſſung anzugeben. Das Oſtergrußtele⸗ gramm wird zu der niedrigen Gebühr von 4,25 RM. nach den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika und nach Kanada, zur Gebühr von 7,10 RM. nach Mexiko und von 10,40 RM. an Schiffe in See befördert. Reuer Gebührenſtempel für Anſenderfrei⸗ ſtempler. Der Gebührenſtempel in den Abſender⸗ freiſtemplern erhält künftig eine neue Form. Auf beiden Seiten der Wertziffer zeigt der Stempel eine Leiſte aus Blattwerk, über der Ziffer ſteht das von Strahlen umgebene Haken⸗ kreuz und unterhalb der Ziffer die Inſchrift „Deutſches Reich“. Eine Aenderung der im Ge⸗ brauch befindlichen Abſenderfreiſtempler iſt nicht notwendig, auch liefert die Francotyp⸗Gmbh. zunächſt noch Maſchinen mit dem bisher ge⸗ bräuchlichen Stempel. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim ſenkt abermals ihre Darlehenszinsſäze. Der Ver⸗ waltungsrat der Städtiſchen Sparkaſſe hat be⸗ ſchloſſen, ab 1. April 1934 den Zinsſatz für Hypotheken von 5 Prozent auf 4½% Prozent, und für Kredite in laufender Rechnung, Schuld⸗ ſcheindarlehen uſw. von 5 Prozent auf 5 Pro⸗ ent zu ſenken. Beſondere Verwaltungskoſten⸗ eiträge werden nicht erhoben. Damit ſind bei Hypothekendarlehen die regelmäßigen Vor⸗ kriegszinsſätze nicht nur erreicht, ſondern ſogar um eine Kleinigkeit unterſchritten. Die Zins⸗ ſätze für Einlagen bleiben unverändert. Die Vorſitzenden der neuen Preſſegerichte Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat, wie uns aus der Reichs⸗ hauptſtadt gemeldet wird, auf Grund des Schriftleitergeſetzes die Vorſitzenden der neuen Vorſitzender des Be⸗ zirksgerichtes Pfalz in Neuſtadt wurde Amts⸗ gerichtsrat Ronner, Vorſitzender des Bezirks⸗ eric 31 Baden in Karlsruhe Miniſterialrat einle. Zeitanſage durch Kanonenſchuß Aehnlich wie von der Sternwarte von Greenwich dei London täglich durch Herabfallen einer weithin ſichtbaren goldenen Kugel um die Mittagsſtunde die genaue Zeit ange⸗ geben wird, die für ganz Weſteuropa maßgebend iſt, ſo löſt jeden Tag pünktlich um 1 Uhr eine Standuhr an der Kanone auf Schloß Edinburgh automatiſch einen Schuß aus, der allerdings nur eine lokale Bedeutung hat. Ein Rad macht ſich ſelbſtändig Autos fahren die Straße entlang, Räder rol⸗ len über das Pflaſter, eins hinter dem andern. Wie es der Wille des Lenkers beſtimmt, wirbeln ſie um die eigene Achſe, langſam, dann ſchneller, und wieder langſam, ſtehen ſie ſtill, immer im gleichen Geleiſe. Jenſeits des Weges iſt auch eine Welt, die licht und unbegrenzt erſcheint, aber ihr Zugang bleibt verſperrt, denn die Welt der Räder iſt die Straße. Doch irgendwo, an irgendeinem Wagen iſt ein Rad, das nicht ge⸗ horchen will. Es iſt nicht größer als ſeine Ge⸗ fährten, nicht ſtärker, aber es beſitzt Ehrgeiz und eigenes Wollen. Es haßt den Mann am Steuer, der es zwingt, ſich zu bewegen, wie er es wünſcht; es haßt den ſchweren Kolben, der es antreibt oder hemmt; es haßt den Kameraden, der immer geduldig neben ihm läuft, und es haßt den Vordermann, der ihm ſo nah und doch ſo unerreichbar bleibt, weil es ein Hinterrad iſt. „Es muß etwas kommen, was mich hier los⸗ reißt,“ denkt das Rad,„ich will darauf warten“, aber es kommt nichts, und immer weiter rollt das Rad über die Straße ins Land hinein. Da ſchüttelt ſich das Rad wie im Fieber, es reißt und zerrt, bis es auf einmal ſpürt, wie das Ge⸗ füge an ſeiner Achſe langſam locker wird.. Plötzlich fährt ein ſchmerzhafter Ruck durch den Wagen. Der Mann am Steuer zittert leicht, dann greift er ins Hebelwerk— der Wagen ſteht. Quer über die Straße aber läuft ein Rad, ganz frei, ganz unbehindert rollt es aus ſich heraus, mitten hinein in die große Welt. Doch ſeine Triebkraft wird ſchwächer, es beginnt zu ſchwanken, es fällt...„Achſenbruch!“ ſagt der Mann und flucht. Dann nimmt er das Rad und ſchleudert es weit über das freie Feld. Dort bleibt es liegen und blinzelt zum Himmel em⸗ p⸗r, beinahe, als müßte das ſo ſein Sommertagszug Seit vielen Jahrhunderten feiert man am Neckar den Sommertag am Sonntag Lätare, alſo am 11. März. Jung und alt zieht in aus⸗ gelaſſener Fröhlichkeit durch die Straßen, ſingt und jubelt das„Sommertagslied“:„Schtrieh, ſchtrah, ſchtroh der Summerdaag iſcht dol Der Winter hot verlore der Summer hat gewunne, ſchtrieh, ſchtrah, ſchtroh, der Summerdaag iſcht do!“ In Heidelberg wird der diesjährige Sommer⸗ tagszug beſonders eindrucksvoll ſein, weil die ganze Bevölkerung ohne Ausnahme teilnimmt. Früher, als der Kurfürſt noch da war, zogen die Heidelberger auf das Schloß und dort er⸗ hielt jedes Kind Eſſen und ein paar neue Schuhe. Nachruf Es iſt einfach lächerlich, darüber zu reden, aber ſie geht mir nicht aus dem Ginn. Bis geſtern abend war ſie mir treue Schick⸗ ſalsgenoſſin, beſcheiden, ſehr einfach, anſpruchs⸗ los, ſelbſtlos und praktiſch— kurz, wie eben eine richtige Freundin ſein muß. Sie war nur zu beſcheiden, doch hätte nie⸗ mand ihr Aeußeres eigentlich tadeln können. Es kam ſogar vor, daß ihre ſchöne Form, ihr zarter Bau von meinen Freunden bewundert wurde, worüber ich mich freute, ohne eiferſüchtig zu werden. Nur für mich allein war ſie da. Des Abends, nach getaner Arbeit, erſchloß ſie mir ihre Seele. In manchen ſtillen Stunden fand ich, daß ſie gehaltvoll war; es ließ ſich ſehr ver⸗ nünftig mit ihr reden, ſo daß ſie mich oft ergötzte und mein Leben leichter und angenehmer machte; war ich doch bei jedem Zuſammenſein mit ihr in etwas gehobener Stimmung. Es iſt daher verſtändlich, wenn ſo ganz lang⸗ ſam zwiſchen uns eine gewiſſe Zärtlichkeit zu⸗ ſtande kam. Gar oft war ihr Inneres herb, doch erfreute ſte mich meiſt mit ausgeglichenem Geſchmack— ſie kannte mich eben zu genau!—— Und ich durchſchaute ſie— bis auf den Grund! Doch eines war rührend— ſie war immer zur Hand. Ohne indiskret zu ſein, darf ich wohl ſagen, daß ich ſie wirklich liebte und nahezu jeden Abend, mitunter zur Nachtzeit, gegen Morgen, zärtlich an die Lippen drückte. Ich behandelte ſie ſehr gut und liebevoll und ſie dankte es mir auf ihre Art. Das Leben ging auch an ihr nicht ſpurlos vorüber; aber wir haben uns beide gut ver⸗ ſtanden und hielten feſt zuſammen Leider mußte ſie den Weg alles Irdiſchen gehen! Ich bedaure es tief und ſchmerzlich. Doch was bleibt mir übrig zu tun?— Ich brauche Erſatz1!1— Ich muß mir eine neue— Teeſchale zu legenl Juwachs im Karlſtern⸗Tiergarken im Käferkaler Wald Die Beſucher des Karlſtern⸗Tiergartens im Käfertaler Wald werden'e Feſtſtellung machen können, daß der Tierbeſtand wieder erweitert worden iſt. In dem großen Freiluftzwinger haben ein Grisly⸗Bär mit Ramen„Teddy“ und ein ruſſiſcher Braunbär mit Namen„Frieda“ Unterkunft gefunden. Beide Tiere ſind noch etwas verſchüchtert, denn ſie gehörten früher einmal zu einem Wanderzirkus und waren an eine kurze Kette gefeſſelt, die ihre Bewegungs⸗ freiheit ſehr einengte. Durch das Verbot des Bärentreibens hatte der frühere Beſitzer der Bären keine Verwendungsmöglichkeit mehr für die Tiere und es zeugt von beſonderer Tierliebe des Inhabers des Karlſterntiergarten, Herrn Sommer, daß er den Bären, nachdem ſie in ſei⸗ nen Beſitz übergegangen waren, ein ſolch gro⸗ ßes Gelände einräumte, daß die Tiere ihre Frei⸗ heit vorerſt gar nicht faſſen konnten. Einer von ihnen lief tagelang ſtändig auf und ab... Mit den Bären zuſammen wurd⸗ ein Sibiriſcher Steppenwolf erworben, der zunächſt einmal einen größeren Unterbringungsraum bekam und der auch jetzt anſtändig aufgehoben iſt. ———————————,,———————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Deutsqe Jouſe für Volhsbifdung Auslandsſchwaben und Heimat Im Rahmen des Arbeitskreiſes„Die Deut⸗ ſchen im Ausland“ in der„Deutſchen Schule ür Volksbildung“ ſprach Auguſt Rupp über as Thema„Auslandſchwaben und Heimat“. Von den deutſchen Stämmen hat ſich der Schwabe im Laufe der Jahrhunderte als der wanderluſtigſte erwieſen. Es gibt kaum ein Gebiet des Auslanddeutſchtums auf der weiten Erde, wo nichm der Schwabe anzutreffen wäre. In den weiten Gebieten Südrußlands und der UÜkraine, in Beſſarabien wie im Kaukaſus und in der Krim, in Wolhynien und Galizien, im Banat wie in der Türkei, in Paläſtina und Südweſtafrika, in Südbraſilien wie in Argen⸗ tinien trifft man ihn an. Für den Wandertrieb der Schwaben iſt jene ſcherzhafte Erzählung von des Kolumbus erſter Landung in Amerika, bezeichnend. Seine Mannſchaften erhalten Landurlaub. Der einzige deutſche Matroſe kehrt von dieſem Urlaub verſpätet zurück. Seine Entſchuldigung lautet:„J han en Landsma troffa“. Eine Folge der ſprichwörtlich gewordenen Wanderluſt des Schwaben iſt, daß der Deutſche ſchlechthin in vielen Ländern einfach als „Schwabe“ gilt, auch wenn er gar nicht aus dem Schwabenlande ſtammt. Die Schwaben an der mittleren Donau, die Deutſchen Ungarns, Südſlawiens und Rumäniens ſtammen, ebenſo wie die Mehrzahl der übrigen Oſt⸗ und Süd⸗ ſchwaben, durchaus nicht alle aus Württemberg. Die völkiſche Bewegung unter den Donau⸗ ſchwaben, die ſeit dem Wel⸗krieg bedeutend an⸗ gewachſen iſt, bedient ſich überall des Bei⸗ worts„ſchwäbiſch“. Der Schwabe ſchließt ſich gern enger zuſammen, daher gibt es faſt in allen Gebieten des Auslandsdeutſchtums ſchwä⸗ biſche Vereine und Verbände. Am bekannteſten iſt das Schwabentum im Banat. Dorthin fuhren ſie vor 200 Jahren von Ulm aus donauabwärts, um in den Sumpfniederungen der Donau an der heutigen Frei⸗Länderecke: Südſlawien, Rumänien und Ungarn ſich anzuſiedeln. Markige Geſtalten ſind es, die uns in jedem ſchwäbiſchen Bauern⸗ hofe entgegentreten, heute noch ihre ſchwäbiſche Mundart pflegen. Das geſamte Banater Schwabentum umfaßt 600 000 Seelen. Seit Kriegsende iſt es in ſeinem völkiſchen Selbſt⸗ bewußtſein neu erwacht, unter zielbewußter ührung von Männern, wie Adam Müller⸗ uttenbrunn, Dr. Muth, Dr. Blaſchkowitſch u. a. Höhepunkt im Leben der Banater Schwaben ſind ihre Kirchweihfeſte, die nach katholiſch⸗ſchwäbiſchem Brauche in feſtlicher racht begangen werden. Eine beſondere Freude war es den Banater Schwaben, in den Fahren nach dem Kriege wiederholt württem⸗ bergiſche Ferienkinder in ihrem Land begrüßen zu können, die zwei bis drei Monate von ihnen aufgenommen und verpflegt wurden. Auch in Polen finden ſich zahlreiche Schwa⸗ ben. Dort wohnen ſie, beſonders mit Heſſen vereint, in der Gegend von Stanislaus und Dornfeld. Mehr abſeits vom Wege und des⸗ wegen in der Heimat weniger bekannt iſt das Schwabentum in Bosnien, das heute zum ſüdlawiſchen Königreich gehört. Etwa 8000 Deutſche, vorwiegend Württemberger, leben an der unteren Donau in Beſſarabien, in dem von Rußland und Rumänien hart umſtrittenen Gebiete, wo ſchon wiederholt Hungersnöte dieſe Deutſchen zur Auswanderung nach Nord⸗ und Südamerika veranlaßt haben. Eine beſondere Gruppe von Schwaben im Ausland bilden die Schwaben in Amerika. Bald nach dem Zö0jährigen Kriege kamen die erſten Deutſchen in die Vereinigten Staaten. Der Freund des Franz Danier Patorius, Wil⸗ f liam Penn, nach dem das Land Pennſylvanien Deulſche Kunſt ſeit dem genannt wurde, zog neben vielen Krefeldern Impreſſionismus auch zahlreiche Schwaben nach Amerika. Da⸗ mals ſagte man in Amerika:„Schwaben und bös Geld, führt der Teufel in alle Welt!“ Am Baea hielt der Schwabe in den ländlichen ezirken bei der Farmarbeit heimatliche Sitte feſt. Bis in die dritte und vierte Generation zeigt ſich ihr Kern deutſcher Art und Geſin⸗ nung. Viele, ſpäter zu Anſehen gekommene Lente, waren unter den damals ausgewander⸗ ten Schwaben, ſo z. B. Konrad Weiſer, der 1710 mit ſeinem Vater aus Herrenberg kam, im franzöſiſch⸗amerikaniſchen Kriege ſich als Oberſt auszeichnete, der auch bei den Indianern der angeſehenſte Vertreter der engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Regierung war, weil die Eingeborenen mußten, daß er ſie nicht betrog wie alle ande⸗ ren Unterhändler es taten. Die meiſten Schwa⸗ ben wohnen in Chicago, Illinois, dem Platze, der ſich gemeinſam mit Milwauiee als wich⸗ tiges Zentrum deutſcher Arbeit entwickelt hat. Unter dem heute etwa 700 000 Seelen faſſen⸗ den Deutſchtum in Braſilien iſt das ſchwäbiſche Element verhältnismäßig ſtark vertreten. Am bekannteſten die Siedlung„Neu⸗Württemberg“, Neu Württemberg iſt auch vorbildlich geworden für ganz Braſilien durch ſein ausgezeichnetes Schulweſen. Ueberall, wo eine gewiſſe Anzahl von Koloniſten zuſammenwohnen, finden ſich ſaubere Schulhäuſer, die von tüchtigen deut⸗ ſchen Lehrern geleitet werden. In Rio Grande do Sul ſind heute die antideutſchen Schulgeſetze nicht ſo ſtreng durchgeführt, wie in den anderen Staaten Braſiliens. Auch in Chile finden ſich zahlreiche Schwa⸗ ben. Ein geborener Württemberger leitete bis vor kurzem auch die Gemeinde Puerto Mont in Südchile, während ſonſt die deutſch⸗evange⸗ liſche Synode von Chile von dem ſächſiſchen Konſiſtorium mit Pfarrern verſorgt wird. Die intereſſanten Ausführungen wurden an Hand von zahlreichen Bildern illuſtriert. der inhaltsſ Vortrag von Dr. Wilhelm Pinder im Freien Bund. (Vorbericht.) Den Sinn der Epoche,„wie ich ihn ehrlich ſehe“, gab Dr. Pinder vom Standpunkt des Kunſthiſtorikers. Hier ſprach einer, der die Be⸗ rechtigung zu ſolchem Urteil hat, nicht nur we⸗ gen ſeiner Verdienſte um die Kunſtwiſſenſchaft, ſondern auch wegen ſeiner Ehrfurcht vor der Kunſt, vor dem Leben, die ſich im geſchriebenen und geſprochenen Wort äußert. Im Rückblick ging Dr. Pinder vom Impreſ⸗ ſionismus aus, der als die Dokumentierung ſranzöſiſcher Augenkultur vom wahrer Kunſt losgelöſt iſt, in Deutſchland ein Ringen um Ganzheit bleibt. Ueber allem Geſchehen dieſer letzten Jahrzehnte ſieht Dr. Pinder ein Schickſal, das bis in unſere Tage hineinreicht, die Vereinzelung der Künſtler bewirkte die Entfremdung des Volkes von der Kunſt. Dies ſchwierige Thema wurde in lebensvoller Weiſe faßlich geſtaltet.„Nicht kalte Objektivität, ſon⸗ dern Liebe“ 5— dem Kunſtgeſchehen ſprach aus weren Betrachtung. Pinder ver⸗ ſuchte nicht, Wege zu weiſen, er ſuchte ſie zu erfühlen aus dem Hiſtoriſchen, ablesbar Ge⸗ walis Ausbnie 8 Ausblick berief er ſich auf die welt⸗ geſchichtliche Erfahrungstatſache, daß am An⸗ fang die Architektur ſtand, aus ihr ſich Plaſtik und Malerei löſten als jeweils geſtaltbeſtim⸗ mende Prinzipien. Dem dazu nötigen Gemein⸗ ſchaftserlebnis iſt heute der Boden bereitet. Das iſt unſere Hoffnung. ———.— Aus der Kunſthalle. Ab Sonntag, 11. März, zeigt die Städtiſche Kunſthalle zwei Sonder⸗ ausſtellungen: Ludwig Fahrenkrog: Gemälde, ———+—— Seffl: Gemälde, 3i Roderich Je⸗ ruſalem von Safft: Gemälde, Zeichnungen, Ab⸗ bildungen plaſtiſcher Arbeiten. W — 4 „ Jahrgenz 1— x Mr. IIy— Selte 6 ,„Harenkrenzbanner“ —— Frühausgabe— Samstag, 10. März 19082 Die Kriegsopfer ſind die erſten Bürger des Staates Außerordentliche Verſammlung der Ns⸗Ariegsopferverſorgung im Nibelungenſaal Zu einer außerordentlichen mmlung hatte die NSgOV ihre Mitglieder n den Nibelungenſaal einberufen, um ſie be⸗ kannt zu machen mit den Grundlagen des neuen Geſetzes über die Verſorgung der Kriegsopfer und der Kriegshinterbliebenen. Ungefähr 3000 Perſonen waren anweſend, als ——— dem Vortrag einiger Muſikſtücke durch die SS-⸗Standartenkapelle 32 und dem Einmarſch der Fahnen der Kreisobmann Schwarz die Verſammlung eröffnete. Er erteilte, nachdem man eine Minute ſtillen Gedenkens den ge⸗ fallenen Kameraden gewidmet hatte, zunächſt der Hinterbliebenenbetrenerin des Landes Baden, Frau v. Ber g, das Wort, die unge⸗ fähr folgende Ausführungen machte:„Unſer Volkskanzler Adolf Hitler hat geſagt:„Die Kriegsopfer ſind die erſten Bürger des Staates.“ Auch die Kriegerwitwen, die Krie⸗ gerwaiſen und die Kriegereltern gehören da⸗ zu und deshalb können auch dieſe mit hoff⸗ nundsvoller Zuverſicht der Zukunft entgegen⸗ ſehen. Ueberwunden ſind alle Parteien und wir alle haben nur noch die eine Aufgabe, mit⸗ uhelfen an dem großen Aufbau unſeres ge⸗ liebten deutſchen Vaterlandes und den hohen nationalſozialiſtiſchen Gedanken hinauszutra⸗ en zu unſeren Kameraden und Kameraden⸗ auen. Immer wieder müſſen wir der marxiſtiſchen Regierung den Vorwurf machen, daß ſie in un⸗ verantwortlicher Weiſe Härten für unſere Kriegsopfer durchgeführt hat, welche ſeeli⸗ ſchen und körperlichen zur Folge hatten. Wie manches Leben hat dieſe Regierung auf dem Gewiſſen. War das der Dank des Vaterlandes? Im neuen Staate wird das aller anders werden. Die Vertre⸗ tung bei den Verſorgungsgerichten iſt das Kampffeld der Männer. Aber auch die Hinter⸗ bliebenen ſelbſt können wertvolle Mitarbeit leiſten durch Mittragen an dem Knen der Leidensgenoſſen, Aufrichten der Verbitterten und Zerbrochenen, der Lebensmüden. Die Hin⸗ terbliebenenfürſorge vermittelt die Hilfe der behördlichen Stellen und organiſiert Selbſt⸗ hilfe durch die eigene Gemeinſchaft. Letzteres oll die NSͤOV weſentlich unterſcheiden von den früheren Kriegsopferverbänden und ihr ein beſonders geprägtes Anlitz geben: das Antlitz des Nationalſozialismus. Eine unſerer vornehmſten Aufgaben ſoll die Kriegereltern⸗ fürſorge ſein; denn dieſe Kriegereltern opferten für Deutſchland ihre Söhne, die ihre ſtolze Hoffnung waren und ſpäter ihre Ernährer eben ſollten. Beſondere Aufmerkſamkeit be⸗ gart auch die Kriegerwaiſenfürſorge. Den Voll⸗ waiſen wollen wir die Mutter erſetzen und insbeſondere helfen, wenn nach Beendigung, der Schulzeit die Frage der Berufsausbildung und der Arbeitsbeſchaffung an ſie herantritt. Der nationalſozialiſtiſche Gedanke verlangt, das Mädchen zu dem zu erziehen, zu dem wir Frauen geboren ſind: ng Hausfrau und Mut⸗ ter. Den Waiſen ſei insbeſondere die Haus⸗ haltungsſchule Marxzell empfohlen, die vom badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz im ahre 1929 eröffnet wurde und ſeitdem aus⸗ chließlich von Kriegerwaiſen beſucht wurde. Dieſer Schule iſt auch ein Erholungsheim an⸗ geſchloſſen. Für die 17jährigen Mädchen bietet ich Gelegenheit, in den deutſchen Frauen⸗ arbeitsdienſt einzutreten, welcher ebenfalls Ge⸗ legenheit bietet, die jungen Mädchen in allen Gebieten der Hauswirtſchaft auszubilden. Die Rednerin ſprach noch über Kindererholungs⸗ pflege im Kindererholungsheim„Katharinen⸗ Erholung für 14⸗ bis 18jährige Kinder, rholung für Mütter. Ein großes Arbeits⸗ gebiet, das nur bewältigt werden kann, wenn ——————————————————————————————— mannheimer nationaltheater alle mitarbeiten getreu der Parole der Front⸗ ſoldaten: Alle für einen, einer für alle. Als zweiter Redner ſprach Kamerad Döller, Karlsruhe, über die Arbeit im RSͤKOL und über das zukünftige Verſorgungsgeſetz. Er er⸗ innerte zunächſt an die Zeit, in der die Kriegs⸗ opferverſorgung in viele Verbände zerſplittert war, und daß dadurch auch nichts zu erreichen war. Heute erkennt man erſt ſo richtig, daß die Kriegsopfer nur Mittel zum Zweck waren, daß eine kleine Schicht ſogenannter Führer ſich auf ihre Koſten eine 3 und auskömm⸗ liche Exiſtenz aufbauten. Dieſe„Führer“ arbei⸗ teten Petitionen an die Regierungsſtellen aus, die die unmöglichſten Forderungen enthielten und von welchen ſie von vorherein wußten, daß ſie nie und nimmer erfüllbar waren. Man hat uns zum Vorwurf gemacht, daß die Kriegsopferverbände zu egoiſtiſch ſind, aber wir ſind doch letzten Endes nicht in den Krieg gezogen, um uns eine Rente zu erwerben. Aber eben die Tätigkeit dieſer„Führer“ trägt die Schuld daran, daß uns dieſer Vorwurf überhaupt gemacht werden konnte. Es war die höchſte Zeit, daß damit aufgeräumt wurde. Heute ſind die geſamten Kriegsopfer in einem einzigen Verband von 1¼½ Millionen Volks⸗ genoſſen zuſammengefaßt. Ausſchließlich das Verdienſt unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler, unſeres Kameraden aus dem Felde. Von 1928 bis 1932 von ſeiten der marxiſtiſchen Regierungen Notverordnungen über Notver⸗ ordnungen mit dem Zweck des Abbaues der Rechtsanſprüche und der Rechtlosmachung der Kriegsopfer. Ein Werk von über tauſend Pa⸗ ragraphen war ausgearbeitet, welches die Ver⸗ ſorgung der* regeln ſollte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Laie ſich darin nicht im mindeſten zurechtfinden konnte und in irgendwelchen Streitfällen ſtets die Beihilfe juriſtiſch gebildeter Perſonen in Anſpruch neh⸗ men mußte. Im neuen Staate wird auch mit dieſem Zopf aus den Geheimratskanzleien auf⸗ geräumt werden. Kamerad Oberlinober erhielt von dem Führer den ehrenvollen Auftrag, einen neuen Geſetzentwurf für die Verſorgung der Kriegsopfer auszuarbeiten. Im großen und ganzen iſt dieſer Entwurf bereits fer⸗ tiggeſtellt und iſt ſo klar und unkompliziert gehalten, daß auch der einfache Frontſoldat in keinerlei Zweifel geraten kann. Der neue Entwurf hat ſich ſo ziemlich an die Verſorgung der alten Soldaten ehemaliger großer Völker angelehnt. Man wird alſo in erſter Linie die Opfer des Krieges in Eigen⸗ „1923“ 3 ein Jahr der Schmach Vorkrag bei der Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 Im Saale der„Liedertafel“ hielt die Kame⸗ radſchaft der Kriegsfreiwilligen von 1914/18 Mannheim ihre ſehr gut beſuchte Pflichtmit⸗ gliederverſammlung für den Monat März ab. Nach Begrüßungsworten des Kameradſchafts⸗ führers C. Roth, nahm Bezirksſchulungslei⸗ ter der NSDAPvon Blödau das Wort zu ſeinem 2. Vortrag in der Kameradſchaft. Das gewichtige Thema lautete kurz und bündig: 519231“% In äußerſt ſpannender Weiſe verſtand es der Vortragende, ausgehend von dem 1. Reichsparteitag der NSDAp am 29. Januar 1923 in München, ein packendes Bild zu ent⸗ werfen von dem Verlauf des für die Bewe⸗ gung ſo bedeutſamen Jahres 1923 mit ſeinen erfreulichen, aber auch zum Teil recht ſchmach⸗ vollen Ereigniſſen. Aus dem Vortrage wurde nur zu klar, wie nahe damals dem Deutſchen Reich das Ende bevorſtand. Das Ziel Frank⸗ reichs, die Mainlinie aufzurichten, ſchien nahe herbeigekommen,— wenn nicht Hitler geweſen wäre und ſein Kampf um die Einheit des Rei⸗ ches. Beſonders eindrucksvoll war der Be⸗ richt über den Ausbruch der nationalen Revo⸗ lution und den Verrat der Herren Kahr, Loſ⸗ ſow und Seißer an Hitler und Deutſchland, nicht minder packend die Schilderung des Kampfverlaufs vor der Feldherrnhalle am 9. November, da unter den Schüſſen der Kahr⸗ Truppen die 1. nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion verblutete. Die Prozeßverhandlung wegen Hochverrats gegen Hitler und Genoſſen, in der ſich unſer Führer in ſeiner 4½ſtündigen Ver⸗ teidigungsrede immer mehr vom Angeklagten zum Staatsanwalt wandelte, ſeine Verurtei⸗ lung und Feſtungshaft in Landsberg, bildeten den Abſchluß des bedeutſamen Vortrages. Be⸗ zirksſchulungsleiter von Blödau ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß wir heute immer mehr erleben, wie ſich die Ge⸗ danken Adolf Hitlers der ganzen Welt enthül⸗ len. Nach Abflauen des ſtarken Beifalls ſtat⸗ tete der Kameradſchaftsführer dem Redner herzlichen Dank ab, um anſchließend einen kur⸗ zen Bericht zu geben über die Entwicklung der Kameradſchaft. Die Mitteilung, daß der Mit⸗ gliederſtand das dritte Hundert bereits über⸗ ſchritten habe, wurde mit ſtarkem Bravo auf⸗ genommen. Eine Werbefahrt nach Walldorf brachte einen außerordentlich beachtlichen Er⸗ folg. Nach Erledigung verſchiedener geſchäft⸗ licher Punkte und einigen Ausführungen des Kameradſchaftsführer Roth, ſowie des an⸗ weſenden Gauſchriftführers Woigt über den Kleinkaliber⸗Schießſport konnte der erſtere noch bekanntgeben, daß der Gau die neuen Kyffhäuſerfahnen der militäriſchen Vereine am 28. April d. J. zu weihen beſchloſſen habe. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird auch die Kame⸗ radſchaft ihre eigene Kyffhäuſer⸗Fahne beſitzen und an der Weihe teilnehmen Ferner wurde noch bekanntgegeben, daß aus dem Erlös eines gemütlichen Abends in der Faſtnachtszeit, den Kgmerad Bamberger für die Kameraden ver⸗ anſtaltete, dem Winterhilfswerk der Betrag von 10.20 Mark überwieſen werden konnte. Nach Ernennung eines Hilfskaſſiers und eines Hilfsſchriftführers konnte Kameradſchaftsfüh⸗ rer Roth die in ſchönſter Eintracht verlaufene Monatsverſammlung mit einem dreifachen „Sieg Heil“ auf Hitler und Hindenburg ſchlie⸗ ßen. Die Kameraden blieben alsdann noch längere Zeit in gemütlicher Unterhaltung bei⸗ ſammen. imen anſiedeln mit etwas Landbeſitz zur elbſtverſorgung. Ein weiterer Punkt des Ge⸗ etzes betrifft die Wiederherſtellung der Ehre er Kriegsopfer. Im Jahre 1918 wurde ihnen dieſe Ehre genommen. Man riß ihnen die Ko⸗ karden von den Mützen und brachte es tatſäch⸗ lich zuwege, daß im deutſchen Volke mit der Zeit ſede Achtung vor den Männern ſchwand, die täglich ihr Leben aufs Spiel geſetzt hatten und ſchwere Geſundheitsſchäden hinnahmen, um die Heimat vor den grauſigen Verwüſtun⸗ ſen des Krieges zu ſchützen. Die Kriegsbe⸗ chädigten, überhaupt die ehemaligen Front⸗ ſoldaten, die nicht mehr in der Lage ſind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, haben ein An⸗ recht darauf, daß ihnen ein auskömmliches Daſein von denjenigen zugebilligt wird, für die ſie ihre Haut zum Markt getragen haben. Auch dem wird das neue Geſetz Rechnung tragen. Es iſt geplant, den Frontſoldaten, die im Felde durch Krankheit oder Verwundung nicht mehr voll ſind, einen Ehrenſold zu gewähren. Auch die Sol⸗ daten, die ſich in der Heimat während ihrer Dienſtzeit ihrendwelche chäden zuzogen, haben ſelbſtverſtändlich ein Anrecht auf Verſorgung. Doch wird das in Form einer ſozialen Rente eſchehen, die etwas kleiner iſt als der Ehren⸗ old der Frontſoldaten. Mit dieſem Geſetz er⸗ fährt die anan der ehemaligen Front⸗ ſoldaten eine ganz andere Würdigung, als dies von ſeiten der früheren Regierungen eſchehen iſt. Ein einziger Paragraph regelte in Wirkli keit, wenn auch nicht ſo ganz klar, die Anſprüche der Kriegsopfer. Er beſagte: Wer durch den Krieg geſundheitlichen oder wirtſchaftlichen Schaden erlitten hat, hat Anſpruch auf Verſor⸗ gung. Kein Wort des Dankes, wie er z. B. in überſchwenglicher Weiſe von ſeiten der auslän⸗ diſchen Regierungen, wie Frankreich, England uſw., an ihre Soldaten ausgeſprochen wurde. Das iſt aber auch kein Wunder, denn das deutſche Geſetz zur Kriegsopferverſorgung im alten Staate wurde ja auch von Geheimräten fabriziert, die den Krieg nur aus den Zeitun⸗ en kannten. Selbſtverſtändlich können auch die Regierungsmänner nicht alle Wünſche der Kriegsopfer erfüllen. Dafür haben ſchon die Leute n4 die 1933 leere Kaſſen hinter⸗ laſſen haben. ber es iſt immerhin ſicherlich eine große nnn wenn kein Geringerer als der Führer ſelbſt erklärte: Die Kriegsopfer ſind die Ehrenbürger des Staates und für ſie muß getan werden, was nur irgendwie möglich iſt. Daß das keine leeren Worte ſind, das haben die alten Kämpfer ſchon daraus erſehen, daß ſie überall eine bevorzugte Behandlung bei den verſchiedenſten Veranſtaltungen, bei Bahnfahr⸗ ten uſw. genießen. Während der Redner noch ſprach, erſchien Kreisleiter Dr. Roth, von ſtürmiſchem Bei⸗ fall der Verſammelten empfangen. Er 5 b zu einer leinen Schlußrede das Wort und führte aus, daß die Not der Kriegsopfer nur behoben werden könne durch die Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit und die Förderung des Wohlſtan⸗ des der Volksgeſamtheit. Denn je mehr die allgemeinen Fürſorgelaſten geſenkt werden könnten, je größer das geſamte Volkseinkom⸗ men ſich geſtaltet, deſto mehr könne letzten Endes dann auch für die Kriegsopfer geſche en. Es habe wenig Zweck, große bombaſtiſche Dan⸗ kesworte zu ſprechen und die vom Schickſal be⸗ troffenen Kriegsopfer zu bedauern, denn damit ſei ihnen ja noch lange nicht geholfen. Der Nationalſozialismus mache keine großen Ver⸗ ſprechungen, die er letzten Endes nicht erfüllen könne, aber er tut, was in ſeinen Kräften ſteht, um notleidenden Volksgenoſſen, insbeſondere den Kriegsopfern, ihr ſchweres Los freund⸗ licher und menſchenwürdiger zu geſtalten. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer und der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die große Kundgebung der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Kriegsopfer⸗Verſorgung ihr Ende. V. E. —....Ünʃ—ĩĩ————————————————————————————————— „Der fliegende Holländer“ Senta: Elje Gerhart-Voigt vom Wiesbadener Staatstheater Unſere leiſe Hoffnung, in der geſtrigen Wie⸗ derholung von Wagners„Der fliegende Hol⸗ länder“ Frau Magda Madſen als Senta zu hören, fiel leider ins Waſſer. Sie war als erkrankt gemeldet, und an ihrer Stelle erſchien Elſe Gerhart⸗Voigt vom Wiesbadener Staatstheater. Für die Darſtellung der Rolle wünſcht der Bayreuther Meiſter ein einfaches, jugendliches, kerniges, naives, träumeriſches und von aller Sentimentalität freies nordiſches Mädchen. Hierzu wird noch ein gutes ſtimmliches Rüſt⸗ zeug und eine hohe Kultur verlangt. Eine ju⸗ gendliche Sängerin wird ſelten dieſe Bedingun⸗ gen reſtlos erfüllen, ſo daß man in den meiſten Fällen die Zwiſchenfachſängerin, bzw. wo dieſe fehlt, die Hochdramatiſche zur Vertretung der Partie heranzieht. Der Wiesbadener Gaſt erfüllte erfreulicher⸗ weiſe die Wagnerſchen Bedingungen in hohem Maße. Schon die Erſcheinung hatte etwas außerordentlich Sympathiſches. In der Dar⸗ ſtellung kam des Meiſters gewollte Entwick⸗ lungslinie klar, einfach⸗ſchlicht, aber um ſo er⸗ greifender zum Ausdruck. Das war in der Tat noch ein träumend Kind, ſpäterhin aber das überzeugend handelnde Weib. Rein ſtimmlich ließen gleich die locker durch den Raum ſchwe⸗ benden Kopftöne der Erſtphraſe der Ballade aufhorchen. Allmählich kam dann ein ſehr wohllautender, jugendlicher Sopran zur Er⸗ ſcheinung, der mit ſehr viel Geſchmack behandelt wird. Nur die hohen und höchſten Lagen wie⸗ ſen eine leichte Schärfe auf. Als klar und ver⸗ ſtändlich muß die Deklamation bezeichnet wer⸗ den. Im geſamten alſo eine intereſſante Be⸗ gegnung, die man gerne in Erinnerung behält. Die Aufführung hatte überhaupt Niveau. Nach der komplizierten„Frau Schlange“ vom Tag zuvor ſchien man ſich bei Wagner wie⸗ der beſonders wohl zu fühlen. Trieloffs inbrünſtiger, ruheloſer Holländer, Hall⸗ ſtroems ſtimmfriſcher Erik und Hölzlins pfiffiger Daland bildeten ein geſchloſſenes, ſehr fein aufeinander abgeſtimmtes Enſemble. Cremer am Pult ſchien einen beſonders gu⸗ ten Tag zu haben. Manches wurde weſentlich ruhigenr genommen. Das Haus füllte die „Deutſche Bühne“. Man zeigte ſich hochbefrie⸗ digt und klatſchte lebhaft Beifall. Wie wir den Jilm ſehen Univerſum: „Annekte im Paradies“ Und noch ein Luſtſpiel! Allmählich ein Grund, leicht erboſt zu ſein— ja wenn man ſeinen Zorn eben nicht über dem Luſtſpiel ver⸗ geſſen würde. Damit aber iſt ſchon der Erfolg des Films—.——— Trotzdem man mit Luſt⸗ filmen und Filmoperetten in den letzten Wochen geradezu überfüttert wurde, läßt man ſich noch einmal von einem anſpruchslos dahinplätſchern⸗ den, aber reizend gemachten Film einfangen. Der ſchlicht und ungezwungen ſpielende Hans Söhnker gibt der ganzen Angelegenheit ſo⸗ fort Schwung. Dann kommt ſeine Gegenſpiele⸗ rin Annette(Urſẽnla Grabley) hinzu, eine Darſtellerin, der die ſtille Gediegenheit ihres Spiels hier im Wege iſt. Der Schalk, der dieſer reichen jungen Erbin des Hauſes im Nacken ſitzen ſollte, iſt vergeſſen worden. Anſtatt deſſen iſt ein liebes, herziges Mädel entſtanden, dem man die ehrliche Abſicht wirklich glaubt, mit dem Tage ſeiner Großjährigkeit ein neues Da⸗ ſein zu beginnen, nämlich zu arbeiten und ſich um das Gedeihen des alten, weitverzweigten Modehauſes zu kümmern und das Leben und die Menſchen kennen zu lernen. Dabei hat 13 Glück, denn der Mann, der ſich in ſie verliebt, iſt nur ein kleiner Abteilungsleiter in dem roßen Hauſe und hält ſie für das, was ſie zu ein vorgibt: ein kleines tapferes Tippmädchen, das ſeine Zeit abarbeitet und ſich ehrlich durchs Leben zu ſchlagen ſucht. Das iſt die Fleine, win⸗ zige Stelle, wo der Film das Gemüt erreicht und über den Augenblick hinaus ſchwingt. Zwiſchendrin ſind gute Luſtſpielfiguren wie Max Gülſtorff, Oskar Sabo, Ida Wüſt und Hans⸗Joachim Schaufuß. Jeſſie Vih⸗ rog als Freundin Trude hat nicht viel zu leiſten, aber ſie ſpielt gelöſt und munter. an wartet lange ünd ſchließlich auch gern auf den Augenblick, der die Entdeckung bringen muß, daß die kleine Stenotypiſtin in fas if⸗ keit die große Beherrſcherin des Konzerns iſt. Die Muſik kann nicht gerade Anſvruch auf Originalität erheben; dafür iſt der ganze Film ſehr geſchmackvoll inſzeniert. Wäre noch zu wün⸗ ſchen übriggebliebn, daß man die Beziehung, die er zum wirklichen Leben hat, noch ernſter ausgeſpielt hätte. Im Vorprogramm fällt ein ausgezeichnet d. Kulturfilm von Sylt auf und ie höchſt aktuelle Wochenſchau. Hm. Roxy: „Das luſtige äleeblalt“ Das luſtige Kleeblatt der drei Landſtreicher Harald Paulſen, Jupp Heſſels und Hugo Fiſcher⸗Köppe ſteht im Mittelpunkt der recht amüſanten Handlung, zu der Fritz Wer⸗ ner eine ſpritzige Muſik geſchrieben hat. Als rei⸗ zende Gegenſpielerinnen verzeichnet man Ines von Traube als reizende Fabrikantentochter ſowie Jeſſie Vihrog, die Tochter der Wirtin der„Gaſtwirtſchaft zur treuen Liebe“, in deren Haus ſich ein Teil der Handlung abſpielt, wäh⸗ rend ſonſt die Villa des Fabrikanten als Kuliſſe dient. Der Inhalt iſt ſehr wirkſam zuſammen⸗ geſtellt, bringt die komiſchſten Situationen, die durch das luſtige Kleeblatt darſtelleriſch noch unterſtrichen werden, ſo daß man unwillkürlich leicht und beſchwingt, in glänzender Stimmung das Theater verläßt. Hugo Fiſcher erreicht den Höhepunkt ſeiner hervorragenden Leiſtungen bei der Markierung eines amerikaniſchen Bau⸗ unternehmers, der unſeren braven Nudelfabri⸗ kanten Oskar Sabo vollkommen ins Boxhorn jagt, ſo daß er ſich ſchließlich ſelbſt mit ſeiner einſt verlaſſenen Geliebten, der jetzigen In⸗ haberin des Gaſthauſes, verſöhnt. Im übrigen findet ſich alles am Ende, mit Ausnahme von Hugo, der als alter, unverbeſſerlicher Vagabund ſein Landſtraßenleben nicht miſſen will, Sehr nett und einſchmeichelnd ſind die Hauptſchlager⸗ melodien:„Irgendwo lacht das Glück“ und„Es kommt immer anders als man denkt“. In den Nebenrollen finden wir noch Margarethe Kup⸗ fer, Senta Söneland, Paul Henkels und ſchließ⸗ lich Paul Heidemann, die ſehr zum Gelingen des Streifens beitragen. Alles in allem ein Film, an den man nicht allzu große Anſprüche ſtellen kann, der aber ſeinen Zweck, die Sorgen des Alltags durch herzhaftes Lachen zu vergeſſen, erfüllt.— Im Beiprogramm ſieht man eine intereſſante Wochenſchau, einen Kulturfilm und das Luſtſpiel„Eins weniger eins ſind zwei“, hs. Alhambra: „öFrüchlchen“ Man erdenke irgend eine nette, wenn auch belangloſe Geſchichte, betraue Franziska Gaal Hauptrolle und— ein Luſtſpielerfolg In dieſem Wildfang Gaal ſteckt eine ſo ti natürlich gewachſene Kunſt, daß man die Handlung darüber vergißt. Und tatſächlich: bei der Gaal hat der Manuſkriptfabrikant aber auch gar nichts zu ſagen, und es will ſcheinen, als führe ſie auch noch den Regiſſeur. Erfolg dieſer darſtelleriſchen Prachtleiſtung: das Publikum vergißt ſich in toſenden Lachſalven. Obgleich das Stück nur von Situationskomik zehrt, entwaff⸗ net es bald auch den bleiſtiftbewehrten Kritiker. Ueber die ganze Angelegenheit brauchen nicht viel Worte gemacht zu werden: 7 Ein friſcher Streifen und die Gaal mit einem wohltuenden Spieltemperament. Hm. —————————* 3 ———————— 2— Zuhrgan Nur zwe geblieben bder Nähe 9 telalter ha Bedeutung ſchichte, ber iſt. Als ab mit Mauer erhoben wi ren der B und fingen von dem L folgendene Die Tief Mitte des Wir wiſſen ſ00 ſein m ſchon einig haben. In einem Eher die Dörfer Sie war zu von ſehr gr dieſen Zwe erbauten di feſte uff de Rheinhauſe äter nur annheim Ackerland, Morgen W Rheinhauſen anſehnlicher Anzahl Kne Dienſt ſtehe nügten aber Ernte einzu der umlieg ſrondienſt Der Wiriſ den ge r, aber ſindes E Schuhwerk 1 liefern. Me Pächter, der urkunde ihm So ſoll er Hof keine St wohl zur re Kühe rechtze manches and 3 Efüh Bu ge 11 idell n. We oft nicht ſchr Mannheim lebigen. Der hatte den K aus einem zu ſehen iſt, nomiegebäut ſammengeba bürg noch an großen Häuſ K und G nicht verhind Opfer fielen fan ebäut keine Aehnlic Mittelalters. Rheinhauſen Ja, im Jah I2 der Stal ————4— rgermeiſte hörte di Um die M Burg Eichels wneeeee Seala: „Des jung — 9218 3 erige S Eürdi 5 al liebe des ſr Ganz wenig hiſtoriſchen ichung von —0— tell 5 ilſch + Fri ge ürſtl ſoin benn, mat, bas ihn ſtellt. Seine den meiſten breitgedreht, einigen mar einer neuen, ſeinen letzten ein Filmſcha Die zauber ofe von De ſeiner Liſelc und Spiel m. 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Im Mit⸗ telalter hat man ihren Grund gele t, ſie haben Bedeutung gehabt in der kurpfälziſchen Ge⸗ bevor Mannheim ſelbſt Stadt geworden iſt. Als aber das frühere arme Dorf Mannheim mit Mauern umgeben, zur Feſtung und Stadt erhoben wurde, ſtetig an Größe zunahm, da wa⸗ ren der Burgen Gemäuer ſchon alt und grau und fingen an zu bröckeln. Von ihrer Geſchichte, von dem Leben und Treiben in ihnen ſoll im folgenden einiges erzählt werden. Die 3 Rheinhauſen iſt erſt um die Mitte des 13. Jahrhunderts ſchriftlich erwähnt. Wir wiſſen daher nicht genau, wann ſie entſtan⸗ den ſein mag. Jedenfalls wird ſie in jener Zeit ſaber einige Generationen am Rhein geſtanden aben. Im Jahre 1287 wird ſie erwähnt in einem Ehevertrag als die„Burg Huſen“, zu der die Dörfer Mannheim und Dornheim gehörten. Sie war zunächſt Zollfeſte am Rhein und für von ſehr großer Bedeutung. Als ſie ſich aber für dieſen Zweck als immer ungeeigneter erwies, erbauten die Pfalzgrafen an ihrer Stelle„die ſihei uff dem Rhein“, die Burg Eichelsheim. heinhauſen ſank zum Gutshof herab und hatte äter nur noch als herrſchaftliche Domäne in annheim Bedeutung. ahezu 40 Morgen Ackerland, dazu 28 Morgen Sandäcker und 91 Morgen Wieſen hatte der Pächter des Gutes Rheinhauſen zu bewirtſchaften, gewiß ein ganz anſehnlicher Beſitz. Kein Wunder, daß eine große Anzahl Knechte und Mägde immer als dort im Dienſt ſtehend genannt werden. Die Leute ge⸗ nügten aber nicht, um im Sommer die große Ernte einzubringen, dazu mußten die Bauern umliegenden Ortſchaften herbei und im Frondienſt arbeiten. Der Wirtſchafter von Rheinhauſen hatte zwar nur den geringen Gehalt von 10 Gulden im Jahr, aber dafür war ſein und des geſamten Geſindes Eſſen Sache des Kurfürſten. Auch Schuhwerk und Kleidung hatte der Kurfürſt zu liefern. Mannigfache Aufgaben oblagen dem Pächter, deren Erfüllung in einer Beſtallungs⸗ urkunde ihm dringend ans ſein gelegt werden. So ſoll er darauf bedacht ſein, daß auf dem Hof keine Streitigkeiten entſtehen, daß das Vieh Kühe zur rechten Zeit gefüttert wird, daß die Kühe rechtzeiig gemolken werden und ſo noch manches andere mehr. Ueber das, was er von ſeinen Erzeugniſſen verkaufte, hatte er genau uch zu führen, denn was übrig blieb, mußte Rer eidelberg an die 14 abgeliefert werden. Weil aber der Pächter des Gutshofes oft nicht ſchreiben konnte, war der Kaplan von annheim angewieſen, die Buchführung zu er⸗ ledigen. Der Zollſchreiber der Feſte Eichelsheim hatte den Kaplan vorher zu unterrichten. Wie aus einem Belagerungsplan vom Jahre 1622 zu ſehen iſt, waren damals die Wohn⸗ und Oelo⸗ nomiegebäude des Gutshofes ringförmig zu⸗ ſammengebaut und deuteten ſo die einſtige Tief⸗ 9 an. Die mächtigen Scheunen und die bürg noch Sch 33 en Häuſer wurden im 30jährigen Krieg mit und Graben umgeben, was aber trotzdem nicht verhindern konnte, daß ſie dem Krieg zum Opfer fielen. Die ſpäter neuerrichteten Wirt⸗ aftsgebäude der„burg“ Rheinhauſen zeigten e ne Aehnlichkeit mehr mit der ſtarken Feße des Mittelalters. Als großes Staatsgut behielt Rheinhauſen noch lange Bedeutung. Ja, im Jahre 1803 wurden die Streitigkeiten mit der Stadt Mannheim dadurch beendet, daß ————◻ᷓ1 ein eigenes Gericht mit eigenem Bürgermeiſter erhielt. Aber ſieben Jahre ſpäter hörte dieſe Selbſtändigkeit doch auf. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts war die Burg Eichelsheim erbaut worden als eine aus⸗ Scala: „Des jungen Deſſauers große Liebe' Ein hiſtoriſcher Film bleibt immer eine chwierige Sache, auch wenn er ein ſo liebens⸗ würdiges, aktuelles hema wie die Jugend⸗ liebe des ſympathiſchen Deſſauers behandelt. Ganz wenig großen Filmen gentaß es, den e Verſüß⸗ ichung von ſeiten des Regiſſeurs oder der aupt zum lebendigen Zeitbild zu ge⸗ alten. Daß der junge Deſſauer, von Willi Fritſch geſpielt, ein prachtvoller Menſch und och fürſtlicher Charmeur iſt, glaubt man ihm ſofort, denn Willi Fritſch zeigt hier ein For⸗ mat, bas ihn in die Reihe der Charakterſpieler Seine gewinnende Jungenhaftigkeit in den meiſten ſeiner Filme, bis zur Banalität breitgedreht, paart ſich in dieſer Rolle mit einigen markanten, männlichen Zügen, mit einer neuen, ſicheren Haltung. Eine Diſtanz zu ſeinen letzten Filmen iſt entſcheidend gewonnen, ein Filmſchauſpieler, nicht nur ein gut aus⸗ ſehender, lächelnder Star. Die e Welt des Rokoko iſt mit dem Hofe von Deſſau, der Fürſtin⸗Mutter mit Ida Wüſt, ausgezeichnet vertreten, und der kaiſer⸗ lichen Hofburg in Wien ſehr lebendig dar⸗ eſtellt. Paul Hörbiger als Kaiſer und chließlich als leutſeliger, verſtehender Menſch, r Leopold kurz vor dem tragiſchen Ende zu feiner Liſelotte legitim W25 in Maske und Spiel meiſterhaft. Trude Marlen als Annelieſe, blond, vollſchlank, charmant, und in ihrer Liebe hinreißend. Alle übrigen Rollen waren ſehr gut beſetzt. Dieſer Film hat Linie und Format, auch wenn der tragiſche Konflikt des Deſſauers im La⸗ ger vor der Schlacht bei aller guten Regie nicht ganz glaubhaft wird. ere Zollburg, die an der bedeutenden aſſerſtraße am Rhein eine beſonders günſtige —— hatte, die 3 Regalien ſicherte un erheblüche Einkünfte verbürgte. Der— ſchreiber dem einige Zollknechte zur Seite ſtan⸗ den, wohnte in der mit vier Türmen verſehenen ſtarken Burg. Jedes Schiff, das nicht im Beſitz eines Freiſcheines war, mußte an der Zollſtelle anlegen und genau ſeinen Laderaum von den Zollknechten durchſuchen 1 fe Der Zoll wurde n in—75 von Waren ſelbſt entrichtet. Dem ollſchreiber war anbefohlen, die fremden iffe nicht allzu—++ aufzuhalten und ſie bald abzufertigen. Auch durfte er keine Geſchenke annehmen, mit Ausnahme von„1 Maß Wein, eine Gans, ein Huhn oder dergleichen eſſende Speis, doch daß er ſich des nit zu viel ge⸗ brauche.“ Das waren aber immerhin ganz an⸗ ſtändige Trinkgelder. Im Jahre 1369 ſtiftete Kurfürſt Ruprecht I. eine Burgkapelle auf Eichelsheim und ließ ſie dem heiligen Jakobus weihen. Der erſte Kaplan, einrich Dudewiller, erhielt als Pfründe 20 Malter Hafer, 20 Malter Spelz, 20 Malter Korn und dazu noch 20 Gulden in bar aus der Zoll⸗ kaſſe. Im 15. Jahrhundert beherbergte die Fe⸗ ſtung hohen an Papſt Johann XXIII. war in den bewegten Zeiten des Schismas und des Konſtanzer Konzils von Kaiſer Sigismund hier in Eichelsheim vom Sommer 1415 bis Anfan 1418 gefangen gehalten worden. Sein Koch un zwei Kaplane leiſteten ihm hier im Exil Geſell⸗ chaft. Nicht ganz fünf Jahrzehnte ſpäter be⸗ erbergten dieſelben Räume wieder fürſtlichen eſuch. Biſchof Georg von Metz war im Bund mit Markgraf Karl von Baden und Ulrich von Württemberg im Sommer 1462 in das kurpfäl⸗ ziſche Land eingefallen, um auf kaiſerliche und päpſtliche Anweiſung den„Thronuſurpator“ Kurfürſt Friedrich., der ſich den Kurfürſten⸗ titel ſelbſt zugelegt und ſich nicht mit der Vor⸗ mundſchaft für ſein Mündel Pfalzgraf Philipp begnügt hatte, zu überfallen. In der lacht bei Seckenheim wurden aber die Verbündeten vernichtend aufs Haupt geſchlagen. In Eichels⸗ heim wurde darauf der Biſchof von Metz län⸗ —* Zeit gefangen gehalten. Durch ein hohes öſegeld konnte er ſich die Freiheit erkaufen. Am 23. September 1622 ließ Tilly die Burg unter Feuer nehmen. Die abziehende Mann⸗ ſchaft ſteckte die Burg in Brand, doch wurde ſie von den kaiſerlichen Truppen vor der völligen Einäſcherung Wenige Jahre ſpäter be⸗ annen die Schweden die Befeſtigungen zu chleifen. Die folgenden Jahrhunderte haben die alten Mauern verwittern und zerbröckeln laſ⸗ ſen, bis im 18. Jahrhundert der Bau vollends verſchwand. Dr. Karl Kollnis. Wieder der Heimat entgegen Mit mehr als einſtündiger Verſpätung traf eſtern nachmittag im Mannheimer Hauptbahn⸗ 5 ein aus zehn Schnellzugswagen beſtehender Sonderzug aus Schleſien ein, der 800 Saarkin⸗ der wieder in die Heimat brachte. Die Kinder waren in verſchiedenen Orten Schleſiens bei ein⸗ zelnen Familien untergebracht und hatten ihre ſechswöchentliche Erholungszeit hinter ſich. Den Buben und Mädels ſah man es wirklich an, daß ſie ordentlich zugenommen hatten, und daß ihnen beſtimmt an nichts fehlte, ſolange ſie von 5 Hauſe weg waren. Die meiſten verſicherten, aß ſie nur ſehr ungern von ihren Pflegeeltern Abſchied nahmen und daß ſie gerne noch länger in—* geblieben wären. Nur vereinzelt ſch in Kinder Heimweh bekommen und freuten ich, in wenigen Stunden wieder„bei Muttern“ u ſein. erſchiedene Familien haben ihre Mfle ekinder von der Saar ſo ins Herz geſchloſ⸗ ſen, daß ſie ſich bereit erklärt haben, die Pfleg⸗ linge im Einverſtändnis mit den Eltern bis auf weiteres zu behalten. An den ſah man auffallend viele Jungens, die im Braunhemd ſteckten und Mützen der Hitler⸗ jugend oder des Jungvolks trugen. Wie der ransportleiter erklärte, ſind die meiſten Bu⸗ ben eingekleidet worden und kommen jetzt im braunen Ehrenkleid unſeres Führers in die Heimkeh In Saarbrücken hat man für die eimkehrer einen großen Empfang vorbereitet und bei der Einholung mit Muſik wird Saar⸗ brücken wieder zeigen, daß es deutſch iſt und treu zum Reiche ſteht. Obgleich die 800 Kinder bereits eine acht⸗ ehnſtündige Reiſe hinter ſh hatten, machten 10 doch durchweg einen friſchen Eindruck. Für ie——— war in der Mitte des Zuges ein Speiſewagen znſe v worden, der geſtern früh den Frühſtückskaffee und zum Mittag das Eintopfgericht lieferte. Für die„Beſaßung“ des Speiſewagens war es keine Kleinigkeit, die 800 Eſſer prompt zu bedienen und zufrieden⸗ 4. Während des kurzen Aufenkhaltes im Mannheimer Bahnhof wurde der Speiſe⸗ wagen ausrangiert, da dieſer nicht mit ins Saargebiet laufen durfte. Dann gings mit Vorſpann⸗ und Schiebelokomotive über die Rheinbrücke hinüber und weithin verkündete vom Mittelwagen eine gahr Tafel das Jen des Zuges„Saarkinder fahren aus Schleſien in die Heimat!“ Als Vertreier der NS⸗Volks⸗ wohfahrt weilten Pg. Kronauer und Pg. Albrecht am Bahnhof. Spren ſcheidet ſich von Weizen n der Arbeitsſchlacht fällt neben den großen Offenſiven dem Grabenkrieg Mann abiſe Mann die Hauptlaſt zu. Um jede zuſätzliche Arbeitsſtelle muß hier mühſam gerungen wer⸗ den. Der ſchlimmſte Feind in der Arbeits⸗ ſchlacht iſt eine gewiſſe gewollte oder unge⸗ wollte Trägheit, nationalſozialiſtiſch zu fühlen und zu denken. Was werden hier doch aller⸗ hand ſogenannte„techniſche Schwierigkeiten“ oder angebliche Verſtöße gegenüber einer„kauf⸗ männi 655(ſprich: rein 34 Renten abgeſtellte) Betriebsführung“ vorgeſchützt, um im alten Trott, jedoch unter Betonung, daß man ſchon ſeit Jahren Parteigenoſſe ſei, weiterzumachen. Hier ein Wort des Führers: —— Im e lief ein herrlicher Berg⸗ film, der ins Berchtesgadener Land führte, die Beſteigung Watzmanns und ſeiner vier klei⸗ neren Bergkinder. A. H. Capitol: „Racoczy⸗Marſch“ Die Ungarn haben ibven Filmehrgeiz noch einmal neu erweckt, nachdem ſie mehrfach hatten zuſehen müſſen, wie ihr guter Wille, mit Hilfe ausländiſcher Produzenten in den Sattel zu 7 en, leichtfertig mißbraucht worden war. ehrfach war es ihnen ſo gegangen, daß man alles gerne nahm, was ſie einem gaben, 333 31 ihr Vollstum, ihre Kultur, ihre Geſchichte, und daß man dann auf dieſem bunt⸗ bewegten, einmaligen Hintergrunde Filmfabeln ſpielen ließ, die mit Ungarn gar nichts zu tun hatten. Das hat— mehr als begreiflich— bitter enttäuſcht. Darum gingen ſie noch einmal ſelbſt ans Werk und vertauſchten das Kräfteverhältnis, indem ſie den Stoff und das Drehbuch bei⸗ brachten, auch einen Teil der Darſteller, aber den iſſeur und die Träger der Hauptrollen holten ſie ſich wieder dort, wo ſie, wie ſie ſelbſt ſagen, geiſtiger Fäden, kultureller Wechſel⸗ beziehungen und gemeinſamer Ideen ſicher ſein durften: bei uns in Deutſchland., So wurde Guſtav Fröhlich Hauptdar⸗ ſteller und Regiſſeur eines Films nach dem Theaterſtück„Racoczy⸗Marſch“ von Franz von Hercze 10 Die halbſtaatliche Hunnia tat ſich mit der Wiener Mondial zuſammen, aber die Führung lag bei den Budapeſtern. Es wurde ein ungariſcher Film, wenn auch keiner, der voll und tief aus ungariſcher Erde ſtiege und überall ungariſches Blut in ſeinen Adern hätte. Scheute man ſich etwa, ſich ganz auf ſich ſelbſt zu beſinnen?— Glaubte man mit einer Film⸗ romantik, die ſtellenweiſe überall hinpaßt, einen und Technik, Handel und Ge⸗ werbe vermögen immer nur zu blühen, Ket eine idealiſtiſch veranlagte Volksgemeinſchaft die notwendigen Vorausſetzungen bietet. Dieſe liegen aber nicht in materiellem Egoismus, ſondern in verzichtfreudiger Opferbereitſchaft.“ Und Schiller ſagt: „Nicht die ſchimmernde Tat vor dem Auge ber Welt, nicht das ſtürmiſche Klatſchen des Beifalls der Menge——— die innere Quelle ber Tat iſt's, die zwiſchen Tugend und Un⸗ tugend entſcheidet.“ Deshalb wird auch in der nur die Tat gewertet und nicht ſchöne Phraſen, beſſeren Auslandserfolg zu haben!— Hat man nicht offen und mutig auf einem Deutſchen Abend im vergangenen September erklärt, man wiſſe, daß der im kulturelen Sinne natlonale ungariſche Film am beſten dazu geeignet ſei, internationale 1 7 zu erringen?— Dieſer Film vermeidet mit feſter Selbſtver⸗ ſtändlichkeit alles, was aus ſeinen Hufaren Operettenfiguren berüchtigter Militärburles⸗ ken machen könnte, denn dort, wo ſie Solda⸗ ten ſind, erweiſen ſie ſich als ganze Kerle. Ein Beiſpiel nur: die ſchwierige Durchquerung der hochangeſchwollenen Theiß von Mann und Roß in voller Montur. Der Irrtum zwar, der eine junge und edle Liebe beinahe zertrümmert, wurzelt in einer Verkettung von Umſtänden, die teilweiſe etwas blutlos erſcheinen. Guſtav Fröhlich ſpielt den flotten Ober⸗ leutnant, der auf dem Gute ſeines Freundes, des Rittmeiſters, einquartiert wird und dort die Entdeckung macht, daß die junge Dame, mit der er kurz zuvor in Budapeſt vergeblich anzu⸗ bändeln verſucht hat, die Tochter des Haufes iſt. Aber kaum, daß ſie ſich wiedergeſehen haben, wiſſen ſie auch, daß ſie ſich lieben und gehören wollen. In dieſes mit viel farbigem ungari⸗ ſchem Leben umrahmte, von Goldberger und Eiben prachtvoll photographierte Idyll, das friſch, ſonnig und ganz unſentimental in eine ſelige Zukunft hieinſchwingt, bricht die nieder⸗ ſchmetternde Gewißheit 5 daß der Guts⸗ herr verarmt iſt⸗und ſein Beſitztum verliert, und daß der junge Offizier mit einer ver⸗ wöhnten Komteß vor einem Nichts ſteht. Aber nicht ihn trifft zunächſt dieſe Nachricht, ſondern nur den Vater, der ſein Kind einem anderen, einem reichen Manne, anvertrauen möchte, und der den vermögensloſen bewegt, zu verzichten. Erſt der blutige Aent eines Duells führt dazu, daß das Mädchen die wah⸗ ren Gründe erfährt, und daß er von dem Verdacht der Ehrloſigkeit reingewaſchen wird. alle Formen der Orgelkunſt: Fantaſie, dieſe mit denen ſich ein arbeitsloſer Volksgenoſſe auf der Straße nichts kaufen kann. Wieviele Betriebe können heute mit gutem Gewiſſen ſagen, daß ſie in verzichtfreudiger Opferbereit⸗ ſchaft all die tauſend Möglichkeiten einer zu⸗ lätzlichen Arbeitsbeſchaffung reſtlos ausge⸗ ſchöpft haben? Das einzige Barometer für den guten Willen zur Notgemeinſchaft, ſei es in der Unter⸗ bringung unſerer noch arbeitsloſen alten Kämpfer oder der zahlloſen, noch in bitterſter Not lebenden ärmſten Volksgenoſſen, iſt das Arbeitsamt. Es kann mit Genugtuung feſt⸗ geſtellt werden, daß die eindringlichen Mah⸗ nungen, die durch die zuſtändigen Stellen er⸗ ingen, beim Arbeitsamt ſchon beachtliche Er⸗ olge zeitigten, ſo daß die wirklichen Außen⸗ . die immer noch glauben, ihren eigenen eg gehen zu müſſen, ſich allmählich deutlich von denen abſondern, die freudig mitarbeiten. Gerade die unerhörte freiwillige Mitarbeit breiteſter Volksſchichten an der Ausmerzun aller dem Aufbauwillen unſerer Führer no entgegenſtehenden inneren und äußeren Hem⸗ mungen ſichert die deutliche Herausſtellung aller dem heutigen Staat feindlich gegenüber⸗ ſtehenden Elemente. (Das Arbeitsamt ſtellt niemals Zuweiſungs⸗ ſcheine aus, wenn eine Arbeitskraft nicht un⸗ mittelbar ſeitens des Betriebes an⸗ ſahlichen wird. Die Auswahl der bereits unter achlichen Geſichtspunkten vorgeſchlagenen Be⸗ werber liegt letzten Endes beim Betrieb. Es ſei nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß mit Ausnahme der wenigen noch zuge⸗ laſſenen W Stellenvermitt⸗ ungen— darunter dieſe der deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft(früher DHV)— nur das Arbeits⸗ amt als amtliches Organ der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung die Vermittlung von Arbeitskräften tä⸗ tigen darf.) Richard Wagner und Ankon Bruckner Vortrag Prof. Alfr. Lorenz⸗München. Auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Badiſchen Bruckner⸗Bundes wird Univerſitätsprofeſſor Alfred Lorenz⸗Mün⸗ chen, Generalmuſikdirektor a.., am Sonntag, den 18. März 1934 in der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Maiſir einen Vortrag über das Thema „Richard Wagner und Anton Bruckner“ halten. Profeſſor Lorenz iſt als Wagner⸗ und Bruck⸗ nerforſcher in weiteſten Kreiſen bekannt gewor⸗ den. Er hat den Formenaufbau der Bruckner⸗ ſchen Symphonien ſowie der Wagner'ſchen Mu⸗ ſikdramen mit feinſtem Empfinden für die har⸗ moniſchen und rhythmiſchen Eigenarten erläu⸗ tert und dem oft genug erhobenen Vorwurf der „Formloſigteit“ bei Wagner und Bruckner ein Ende bereitet. Sein vierbändiges Werk„Das Geheimnis der Form bei Richard Wagner“ iſt tonangebend für das Verſtändnis des Formen⸗ aufbaues der Wagner'ſchen Werke geworden. Mit Hilfe von Form⸗Tabellen zergliedert Prof. Lorenz ſeinen Zuhörern auch die ſchwierigſten Themen der Bruckner⸗Symphonien. Der Vor⸗ trag, der mit großem Erfolg ſchon in zahlrei⸗ chen Städten(Wien, München, Zürich, Baſel, Stuttgart uſw.) gehalten worden iſt, dient gleichzeitig als Vorbereitung zum Großen Mannheimer Bruckner⸗Feſt(28. bis 30. April 1934). Aus dieſem Grunde werden anſchließend die beiden Heidelberger Pianiſtinnen Clara und Eliſabeth Ernſt den 1. und 4. Satz der VIII. Spymphonie— dem Hauptwerk des Mann⸗ heimer Feſtes— in der Grunsky'ſchen Bearbei⸗ tung auf zwei Klavieren zur Aufführung brin⸗ 1 Der Vortrag beginnt vormittags um 4 „Der Geſtalt des Offiziers gibt Guſtav Fröh⸗ lich eine ernſte und überlegene Haltung, er leiht ihm Stolz, Treue und Menſchlichkeit, ſetzt auch als Regiſſeur ſeine Darſteller mit unverfälſchten Mitteln echt und ſparſam ein und überbrückt ſo Riſſe im Drehbuch, die ſonſt ſtärker zu ſpü⸗ ren wären. Camilla Horn iſt ſeine Gegen⸗ ſpielerin, hübſch, geſammelt und in den tragi⸗ ſchen Augenblicken 3 elenkt. In wei⸗ teren Rollen ſtützen Pau agner, eine ſehr ſcharf umriſſene Offizierserſcheinung, Tibor von Halmays verſchmitzte Streiche, Veter Wolff, Ellen Frank und Willy Schurs vortrefflicher Offiziersburſche den Erfolg des Films. Geiſtliche Abendmuſiken der Chriſtuskirche Mannheim 110 der am kommenden SZonnta— 20 Uhr, ſtattfindenden„Geiſtlichen Abendmuſt 7 kommen Orgelwerke von Joh, Ludwig Krebs zur Wiedergabe. J. L. Krebs(1713—1780) ſtammt aus Buttſtedt bei Weimar. Als Tho⸗ maner und ſpäter als Student in Leipzig genoß Krebs den Unterricht J. S. Bach's und wurde von Bach beſonders hoch geſchätzt.(„Der einzige Krebs in meinem Bache“— foll Bach ſich ſcherz⸗ haft geäußert haben.) Krebs war Organiſt zu⸗ nächſt in Zwickau, dann in Zeitz und zuletzt in Altenburg. Er hinterließ eine ſtattliche Zahl 8 und bedeutender Orgelwerke, ie mit Unrecht in Vergeſſenheit geraten ſind. Die abwechſlungsreiche Vortragsfolge enthält Trio Choralvorſpiel, Toccata, Adagio und Doppel⸗ fuge. die inie Orgelmuſik ſeien auf rgel⸗Feierſtunde von Arno Land⸗ mann beſonders hingewieſen, Eintritt 10 und 30 Pfg. Erwerbsloſe frei. Die Kirche iſt ge⸗ heizt. Ende gegen 9 Uhr. 4 —[——————————— ————— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 10. März 1984 Jahrgang 4— 4 Nr. 117— Seite 8 —., 2 3 ee, 2 Wir ſtoßen ins Volk Nach der Machtübernahme im Staate ſah der Nationalſozialismus ſeine vornehmſte Auf⸗ gabe darin, nationalſoz“aliſtiſchen Geiſt und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in alle Schichten des Volkes hineinzutragen. Galt frü⸗ her unſer Kampf zum großen Teil der Vernich⸗ tung der Parteien und der Aufdeckung ihrer Ueberflüſſigkeit, ſo galt heute unſere Arbeit ein⸗ 52 und allein zunächſt der Schulung unſerer rteigenoſſen, um einen Stamm geſchulter Träger nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung im Volke zu beſitzen. Die Schulungsarbeit nimmt demnach in den Ortsgruppen einen breiten Raum ein. So meldet die Ortsgruppe Lindenhof von einem im Saal des„Rheinpark“ ſtattge⸗ fundenen Schulungsabend, in welchem ein alter und erprobter Kämpfer, Pg. Pertl, das Wort ergriffen hattte. Seine Ausführungen waren eine Schilderung des Werdeganges unſerer Be⸗ wegung. An den Schulungsvortrag von Pg. Pertl ſchloſſen ſich Ausführungen der einzelnen Amtswalter an. Auch die Ortsgruppe Wallſtadt konnte von einem ſtarken Ku ihres Schu⸗ lungsabends im Gaſthaus„Zum Pflug“ be⸗ richten. Hier lautete das Thema des Abends: „Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit“, das von Pg. Dr. Thoms in feſſelnder Weiſe in⸗ terpretiert wurde. Der Redner fand reichen Bei⸗ fall bei ſeinem aufſchlußreichen Vortrag. Auch in der SA nimmt die Schulung der SA⸗Kameraden einen breiten Raum ein. Der Sturm 6/171 veranſtaltete einen Schulungsabend, in welchem Prof. Dr. Schuſter über„Volkswirtſchaft und Arbeiter im Dritten Reich“ ſprach. Sein Vor⸗ trag verſtärkte den ſchon bei früheren Gelegen⸗ heiten gewonnenen Eindruck, daß Pg. Prof. Dr. Schuſter einer der fähigſten Kenner und be⸗ rufenſten Erzieher gerade des deutſchen Arbei⸗ ters iſt. Von der NS⸗Frauenſchaft Ilvesheim wird uns von einem Schulungsabend berichtet, in welchem Frl. Koch über„Die Bedeuung des Nationalſozialismus für die deutſche Frau ſprach. Auch dieſer Vortrag fand bei den an⸗ weſenden Frauen eine dankbare Aufnahme. Neben den Schulungsvorträgen und Schu⸗ lungsabenden werden kulturelle und unterhal⸗ tende Veranſtaltungen nicht vergeſſen. Der Deutſche Abend in Rheinau vor einigen Tagen nahm einen glänzenden Verlauf. Pg. Dr. Greulich leitete den Abend mit einer kurzen Begrüßungsanſprache ein und wies beſonders auf die Bedeutung der eit der deutſchen Hausmuſit hin. Ein umfangre ches Programm, das Bläſerchöre, Klaviertrios, Ge⸗ ſangsquartette und Sologeſänge aufwies, und zum Schluß deutſcher Tanz verſchafften den An⸗ weſenden einige angenehme und unterhaltſame Stunden. Aus der NS-Frauenſchaft Schwetzingerſtadt Groß war die Zahl der an der Februar⸗Ver⸗ ſammlung teilnehmenden Frauen. Pg. Kro⸗ nauer von der NS⸗Volkswohlfahrt erſtattete Bericht über die ſegensreiche Arbeit der letzten Monate. An Hand der Zahlen konnte man ſich einen Begriff machen von dem Opferſinn und Fleiß unſerer Volksgenoſſen. Not zu lindern iſt unſere heiligſte Pflicht. Pg. Kronauer verſäumte nicht, die große Lei⸗ ſtung von Frl. Dietz hervorzuheben, was gro⸗ ßen Beifall auslöſte. Frau Haeling, Ortsgruppenfrauenſchaftslei⸗ terin, händigte den neueingetretenen Mitglie⸗ dern das Frauenſchafts⸗Abzeichen aus und er⸗ mahnte ſie eindringlich, dasſelbe ſtets in Ehren zu tragen, der Pflichten gegenüber Führer, Fa⸗ milie und Staat ſtets zu gedenken. Erſte Arbeitskagung des BDM, Gau Nordbaden Am 10. und 11. März findet in Mannheim die erſte Arbeitstagung des BdM für den Gau Nordbaden ſtatt. An dieſem Tage werden ſich die geſamten Ringführerinnen mit ihren Re⸗ ferentinnen für die verſchiedenen Gebiete zu⸗ Dahrgang 7 ſammenfinden, um genaue Richtlinien und neue Anregung für die Arbeit in den einzelnen Ar⸗ beitsgebieten zu erhalten. In verſchiedenen kurzen Referaten werden die Aufgaben der Führerinnen und Referentinnen erörtert und beſprochen.— In Anweſenheit der Obere⸗ auleitung und des Gebietsführers wird dieſe Arbeitstagung im Zeichen neuer und großer Aufgaben ſtehen. Jede Teilnehmerin der Ar⸗ beitstagung wird dann in ihren Heimatsort zurückkehren, um im engeren oder weiteren Ar⸗ beitskreis all ihre Kräfte daranzuſetzen, die von ihr übernommenen Aufgaben durchzuführen. Veranſtaltungen im planetarium in der Zeit vom 11. bis 18. März 1934 Sonntag, 11. März: 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ W des Sternprojektors. ienstag, 13. Mürz: 16 Vorführung dez Sternprojektors. Mittwoch, 14. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors, 20 Uhr 5. Lichtbildervortrag —5„Unſere Reichswehr“:„Uns verbotene affen“. Donnerstag, 15. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 16. März: 16 Uchr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 18. März: 17 Uhr Vorführung mit 3 4 „Die großen Planeten“. Eintritt.50 RM, Studenten und Schüler .25 RM. Erwerbsloſe haben zu den Vorfüh⸗ rungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ am Sonntagnachmittag freien Ein⸗ ritt. Besucht die Werbeschau für Arbeitsheschaffung in Sedeenheim Am 5onntag, 11. und Flontag, 12. Flärz findel im Trinitatiskirche: „Schloßsaale“ in Seckenheim eine große„W/ERBE- ISCHAu“ des seckenheimer Gewerbes, in Ver⸗ bindung mit der Orisgruppe der NSDAP. stalt, unter dem NMofto: Hufwärts durch eigene Kraft zur Unterstützung der propagandistischen NMaßbnahmen für Arbeitsbeschoffung. Geslifleie Preis e gelongen zur Ver⸗ losung. Verschiedene Vereine warten mit Darhieiungen auf. Die Bevölkerung Seckenheims, sowie die der näheren und weileren Umgebung ist herzlich eingeloden.— Eintritt frei Am Sonntag, 11. NHärz, nachm. 1 Uhr Propsgandamarsdi ab Rathaus zur Eröffnung im Schloß-Saal. aa Werbeschau l für die Arbeitsbeschaffung Seckenheim Die Ortsgruppe Seckenheim der NSDAꝰ verſucht mit allen Kräften den Willen unſeres Führers, die Arbeits ⸗ loſigkeit zu bekämpfen und den Gedanken der Arbeitsbe⸗ ſchaffung fortzutragen, zu verwirklichen. Zu dieſem Zwecke wurden auch die Seckenheimer Gewerbetreibenden gewonnen, werbend in dieſem Sinne mitzuwirken. Dieſe machen das nun in Form einer Werbeſchau am Sonntag, den 11. und Montag, den 12. März im Schloß⸗Saale. Am Sonntag Schuhv/arenhandlig. Karl Frey Houptsiroße 116 Wilhelm Seitz Haupfstrobe 132 Heinrich Weickum Haupistraße 113 Welnrestaurent Catè- Berlinqhof gemülllcher Aufenthelt Nähe O. E..-Bahnhof PaorKkpfatz- Telefon 472 36 Fechanische IIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIfIIt acneri ssrs, In der Ausführung geschäft aller einschlägigen ſur Wagnerarbeiten, decken, Herstellung von Stielen u. der- Georg Pieifer Wagnermeister Haupistraße 85 LIIH Wagenbau, Leilern oller Art gleichen empfienlt Hauptstr. 101 jeder Art, Tabak- sich A. Kollnĩg Küfer und Branni- Weinbrennerei Wilh. sSponagel Tel. 47124 Fasbacher Siraße! Wirtschaft zur, Turnhalle“ om O. E.-Bohn hof Telef. 47091 Karl Volk Hauptstr. 33 fleltr Uhren Brillen IL Aalaran Irauringe IlliHIIIIn Halib W. Klumb& Co. Hauptsir. 119 Kauft u. lößt man gut und bilig reparleren im altbekannten Fachgeschöft J. WOIF Uhrmacher u. Optiker Breisacherstr. 9 Kauſt euere i aenae Korl Her dt Boumalerlallen- handlung straße 2 Breisacher- Telefon 470 45 wird um 1 Ahr zu einem Propagandamarſch mit Trans⸗ parenten, die zur Arbeitsbeſchaffung aufrufen, an den Planken angetreten. An ihm beteiligen ſich auch die PO, die Arbeitsfront und andere Organiſationen. Der Zug bewegt ſich durch verſchiedene Straßen des Ortes zum Schloß, wo anſchließend die Werbeſchau eröffnet wird. Alexander Schmich 25 00 In dieſer zeigen dann die Gewerbetreibenden, in Berufs · elreide- gruppen vereint, verſchiedene Erzeugniſſe ihres Gewerbes handlung und geben den Beſuchern Anregung, Rat und Aufklärung iml über die Möglichkeit und Wichtigkeit der Arbeitsbe⸗ Siiliihiln-ee-An a zi Aenten inſaet Bensgene ſchaffung. Am auch die Armſten unſerer Volksgenoſſen r n nicht zu vergeſſen, ſtifteten die Gewerbetreibenden Preiſe, Teleſon 47044 Cafèé Weinle Gemiiil. Aufeniholt Wein-Ausschonk Frau Jak. Weinle, WÄwe. Offenburger Sirobe 21 die zu Gunſten des Winterhilfswerkes verloſt werden. Manch ſchöner Gewinn iſt hierbei. Freundlicherweiſe haben ſich auch verſchiedene Vereine zur Verfügung geſtellt, die mit Darbietungen aufwarten. Es iſt zu hoffen, daß recht viele Volksgenoſſen dieſe Werbeſchau beſuchen. Eintritts⸗ geld wird nicht erhoben. Spengler · u. lnstallations- aͤrbeiten ianrt aus Ludw. Wesch, Kloppenhelmetꝭ tr. 103 zum Deuischen Hof Welnwirischaft und Nelzgerel GesCh. Meudeck Zum Ochsen Houpisir. 104 Wirtschaft Val. Kunzelmann, Hauptstraße 201 Gasthaus zur Linde Ad. Reinhard, Houpisiraße 66 Johann& Würthwein Boumaſerlallen und linslallaflons- arilkel, Wand- u. Bodenplaflen Gg. Leonh. Volz Hoch-, Ile- und Elsenbelonbau Gasthaus zur Rose Gg. Frey, Kloppenhelmersir. 49 G. m. b. H. ihm.-Seckenheim, Tel. 47206 Mannheim-Seckenheim Kloppenhelmersir. 37, Lel. 47024 Wirtschaft z. Kapelle Dan. Kern, Kloppenhelmerstr. 117 wirhoe Zlir Pfalz. Wirtschaft Zum amm Gg. Bauer Zůhringerstr. 3 27 5 LullkitiiAVviLzILizizzwiizvizzstzizztzzizvizzitzazztzzizizzzizzizztzzztzzzzzzzzztzzikzztzzizzktzvzzzzzvzizzzizvszzwszei Sdpenglerei- Ilnstallation Sanitäãre Anlagen Edm. Würthwein Oftenburger Straße 59 Bleibt Heimat-freu Pfälzer Hof Jakob PFlöll, Haupislrobe 117 trint Dfisterer- Brãu LIIlIlikitAITAtrtzrtzizziziLIIIzizvizvꝛuzizivzzizvszvzizvizzzzzszzzszzizz Völkische Annahmestelle für: mm, Buchhandlun Sseckenheim, Hau IIIIAMHIIInmnnn nzelgen- und Zeliungs- Bestellungen des HAKENKREIZBANNER pfiSftraße lm Waschen und Bũgein empflehlt sich Wäͤäscherei Volk feleſon 47 144— Zähringersir 45 Café Sdiiadi Vohrnehmes, gules Lokal am Ploftze Gaͤsthaus zum Stern Wilhelm Raufelder Haupistraße 130 Spenglerei/ Installation Sanitõre Anlagen Wim. Hirsch, Offenburgersir. 17 Ludviꝗ Lochbũhler FMaschinen · Kraftfahrzeuge Mannheim-Seckenheim Houp sirobe 143 Zimmergeschäft u. Holzhandlung Georg Bühler Haupfsftrabe 110 Frau Koih. Scilodt 173 Houpistrohe A d. Gropp Neersburgersir. 24 dastnaus Zllſm goldenen Engel Joh. Kloos A. d Hlenken Tapezier- und holstergeschãft Emil Söße Söckinger Sirobe Nr.) 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Konkordienkirche Maler; 6 Uhr haus. .9 Konfirmanden Weber; 8 Uhr direktor Arno Neu⸗Oſtheim: 9. Pfarrer Dr. 1 Vikar Heußler Friedenskirche: Pfarrer Bach Vitar Weber. Zohannislirche: lein(Kirchench Staubitz. Lutherkirche:.3 (Kirchenchor); Boeckh; 11.15 zweiten Jahre Konfirmanden Abendgottesdie Gemeindehaus Vikar Boeckh. Melanchthonkirch Heſſig(Kirchen Pfarrer Rothe Gemeindehaus 2 dienſt, Vikar, Reues Städt. 5 Vikar Boeckh. Diakoniſſenhaus Heinrich · Lanz · R rer Kölli. Feudenheim: 10 11 Uhr Kinde Chriſtenlehre des dritten J der Konfirmanden gottes vienſt; (Entlaſſung de fer; 11.15 Uhr Matthäuskirche Südpfarrei, J ninger. Wfingſtberg: 9. (Kollekte). slels größle Auswoll in! Sondhyfon:.8 Bartholomd; Jungmann. Eeckenheim:.30 12.30 Uhr Kin Chriſtenlehre, Pauluskirche W. Nordpfarrei, f firmandengott Wallſtadt:.30 11 10 8 Uhr Bibelſ Trinktatiskirche: ällt aus. Da Mittwoch, woch, 14. J Konkordienkirche 8 Uhr, Andac Chriſtuskirche: Andacht:„Tol Friedenskirche: Konfirmanden Johanniskirche: 8 Uhr, Konfi! Lutherkirche: M Andacht, Pfa: März 19384 nien und neue einzelnen Ar⸗ verſchiedenen lufgaben der erörtert und üt der Obere⸗ rs wird dieſe und großer ierin der Ar⸗ Heimatsort weiteren Ar⸗ ſetzen, die von rchzuführen. netarium Mürz 1934 17 Uhr Vor⸗ führung des orführung des tbildervortrag ns verbotene r Vorführung örführung des 4 orführung mit 3 Planeten“. und Schüler 1 den Vorfüh⸗ zu den Vor⸗ g freien Ein⸗ upfstraße I Zellungs- NER chladi oth. Schlodt troße 173 ————— n Kaiserhof 0 pP erstr. 24 denen Engel 00%8 nken l Sõöͤßer er Siraße Nr. 7 12 Max linersdorſersir.7 4 Jachs bhefert Ake Gmbll. Leleton 47 177 reislage · nze empfiehli HEIN he 129 Ser · Illi dung 7 4 — affee Adolf Seit Hauoisir 15 Sorbene 1— 1 M. 17— veite 9 1 ößle Auswohl in aaa und erkaufsstellſe fut Kingersireße A 7184 1 Uör Kindergottesdienſt, Bikar „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 10. März 1890 Anordnungen der NSDAp Fuür Zuſchriften, die an den Verlag, ſtatt an die hriftleitung gerichtet ſind, wi. d keine Gewähr über⸗ nommen.— Redaktionsſchluz für Parolen 19 Uhr, Samstags 9 Ulr.) PO Rheinan. Gamstag, 10. März, 19.45 Uhr, Amtsleiterſttzung bei Geißler, Pfingſtberg(Neben⸗ zimmer). Neckarſtadt⸗Oſt. Die polit. Leiter, Amtsleiter ſowie Anwärter der PO und der Unterorganiſationen treten Samstag, 10. März, pünktlich 18.30 Uhr, vor der Renſchgarage, Lange Rötterſtr. 53, an. Dienſt⸗ anzug. Reuoſtheim. Montag, 12. März, im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurant, 20.30 Uhr, Schulungsabend für fämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Ne⸗ benorganiſationen. Friedrichsfeld. Sonntag, 11. März, Ausmarſch der polit. Leiter von Friedrichsfeld, Avesheim und Seckenheim. Antreten vorm. 8 Uhr am Kreuzweg zwiſchen Seckenheim und Friedrichsfeld. Dienſtanzug. Brotbeutel mitnehmen. PoO von Friedrichsfeld tritt um.30 Uhr am Goetheplatz an. Ortsleiter der ReSso, NS⸗-Hago und NS⸗Bauernchaft, haben mit anzutreten. Feudenheim. Sämtliche poltt. Leiter und Amts⸗ walter treten Sonntag, 11. März,.30 Uhr vorm., vor dem Spritzenhaus in Uniform zum Aus⸗ marſch an. Brotbeutel mitbringen. 93 Vewſcher vom Bann 171. Sämtl. Hitlerfungens welche zum neuen Sanitätskurs gemeldet ſind, ſtehen Montagabend, 20.15 Uhr, im Haus der Jugend. Geſ. 1//171 tritt Samstag, 10. März, 19 uyr, auf dem Zeughausplatz an. Lehrgefolgſchaft/ 171 tritt am Sonatag, den 11. März, vorm. 8 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. ——————————————— Evangeliſche Kirche Sonntag, 11. Mürz 1934 Trinitatiskirche:.90 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Uhr Konfirmation, Pfarrer RKiefer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre(Entlaſſung detz zweiten Jahrgangs), Pfarrer Kölli; 11.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Heußler; ö Uhr Prüſung der Konftr⸗ manden, Pfarrer Kölli; 8 Uhr Konfirmandenabend⸗ mahl, Pfarrer Speck. Neckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt Vikar Schu⸗ macher; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher. Konkordienkirche:.30 Uhr Konftrmation, Kirchenrat »Maler; 6 Uhr Liturgiſche Abendfeier, Vikar Thien⸗ haus. kirche:.30 Uhr Konftrmation, Pfaxrer Naverz — linger; ö Uhr Konfirmandenprüfung der Oſtpfarrei, Pfſarrer Dr. Weber; 8 Uhr Geiſtliche Abendmuſik, Kirchenmuſtk⸗ direktor Arno Landmann. Neu⸗Oſtheim:.30 Uhr Pru und Konfirmation, Pfarrer Dr. Weber; 6 Uhr Liturgiſche Abendfeier, Vikar Heußler. Friedenskirche:.30 Uhr Konfirmation d. Süppfarret, Pfarrer Bach(Kirchenchor); 6 Uhr Liturgiſche Feier, Vilar Weber. ohanniskirche:.90 Uhr Konftrmation, Pfarrer Em⸗ .(Kirchenchor); 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Lutherkirche:.30 Uhr Konftrmation, Pfarrer Walter (Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre(Entlaſſung des zweiten Jahrgangs), Pfarrer Frantzmann; Uhr Konfirmandenprüfung, Pfarrer Frantzmann; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesvienſt, Vikar Boeckh. Melauchthonkirche:.30 uhr Konfirmation, Wfarrer Heſſig W Uhr Konfirmandenprüfung, Pfarrer Rothenhöſer. —ꝗ— Zellerſtraße 34:.50 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger. kReues Stävt. Krantenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Boeckh. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.590 Uhr Prediat, Pfar⸗ rer Kölli. udenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köͤhler; —— Kindergottesdienſt, Bitar föhler;.15 Ubi Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen(Entlaſſung des dritten Jahrhangs); Pfarrer Kammerer; 6 Udr Prüſung der Konſirmanden. Küfertal:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Prüſung der Konfirmanden, Pfarrer Schäfer; 11.15 Uhr Kinder⸗ Aen.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben (Entlaſſung des dritten Jahrgangs); Pfarrer Schã⸗ ſer; 11.15 Uyr Kindergottesdienſt in Küfertal⸗Süd. Matthäuskirche Necarau:.30 Uhr Konfirmatton der Südpfarrei, Pfarrer Fehn;— Kindergottesdienſt der-Süd⸗Pfarrei, Pfarrer n, bae Speyerer Straße 28:.30 Uhr Konſfir⸗ mation mit anſchließendem Abendmahl, Pf. Gänger. Mheinau: 10 Uhr Haupmgottesdienſt, Vilar Henninger (Kollekte); 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hen ⸗ ninger. wfingſtberg:.30 Uhr Konfirmaton, Pfarrer Vath (Kollette) Sanphofen:.30 Uhr Konfirmandenprüfung, Wfarrer Vikar Bartholomä; 11.30 Uhr Klndergottesdienſt, Jungmann. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; Pfarrer Fichtl, 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Fichtl ichtl. Pauluskirche Waldhof: 10 Uhr Konfirmationsſeier der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; abends 6 Uhr Kon⸗ finmandengottesdienſt. Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; um iiuhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel; abds. 8 Uhr Bibelſtunde in der Kirche, Pf. Munzel. Wochenaottesdienſte Trinktatistirche: Denstag, 13. März, Abendandacht fällt aus. Dafür Muſikaliſche Paſſtons⸗Andacht am Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr; Mitt⸗ woch, 14. März, vorm. 7 Uhr Morgenandacht. Kontordienkirche: Donnerstag, 15. März, abends Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr, Andacht:„Tod und Auferſtehung“, Pf. Dr. Weber. Frievenskirche: Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr. Konfirmandenprüfung der Nordpfarrei, Pf. Zahn. Johanniskirche: Donnerstag, 15. März, abends 8 Uhr, Konfirmandenprüfung, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr, Undacht, Pfarrer Frantzmann. ſammlung ſtatt. Deutſches Jungvoll Jungbann 1/171. Samstag, 10. März, 15 nhyr, Blockflötenkurs für dieſenigen Jungens ohne Noten⸗ kenntnis, um 16 Uhr für diejenigen mit Notenkennt⸗ nis(Haus der Jugend). BdM Sonntag, 11. März, 15 Uhr, Antreten ſämtl. zum Rettungsſchwimmkurs gemeldeter Mädchen am Herſchelbad. 15 Pfg. mitbringen. Montag, 12. März, pünktl. 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Gruppenführerinnen im Haus der Jugend. Jungmädelgruppe Rheintor. Antreten ſämtl. Mä⸗ dels, auch Führerinnen, Samstag, 10. März, um 15 Uhr auf dem K 5⸗Schulplatz. Jungmädelgruppe Friedrichspark ſucht leeren, heiz⸗ baren Raum zur Abhaltung von Heimabenden. Ange⸗ bote mit Preis an Frene Kinzinger, Auguſta⸗Anlage 20(bei Arno Landmann). Samstag und Sonntag, 10. und 11. März, erſte große Arbeitstagung des BdM, Gau Nordbaden. Teilnahmeberechtigt: Untergau⸗ und Ringführerinnen mit Reſerentinnen. Tagungsplan: Sanstig, den 10. März, 18 Uhr, Begrüßung in der Reis⸗Villa, E 7, 20. Anſchließend Sondertagungen der einzelnen Referentinnen. Sonntag, 11. März, vorm. 10 Uhr, große gemeinſame Arbeitstagung. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverhand des graph. Gewerbes. Fachſchaft Handſetzer. Samstag, 10. d. M. fin⸗ det im Geſellſchaftshaus, E 3, 13a, eine Pflichtver⸗ Beginn 20 Uhr. Thema:„Der Schnellſchuß aus der Setzerperſpektive“. Melanchthonkirche: Mittwoch, 14. März, abend 8 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Heußler. Veudenheim: Donnerstag, 15. März, abends 8., Andacht im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Donnerstag, 15. März, abends 8 Uhr, Andacht, Virar Schleſinger; Samstag, 17. März, abends 6 Uhr, Beichte für die Konfirmanden und deren Angehörigen; Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr, Andacht in Käfertal⸗Süd, Vilar Schleſinger. Matthäuskirche, Necarua: Donnerstag, 15. März, abends.45 Uhr, Wochengotbesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straßßſe 283: Mittwoch, —— abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Rheinau: Donnerstag, 15. März, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Henninger. Pfingſtberg: Mittwoch, 14. März, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen: Donnerstag, 15. März, abends 8 Uhr Wochengottesdienſt, Vikar Jungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 14. Müͤrz, abds. 8 Uhr, Konfirmandenprüfung der Südpfarrei, Pfar⸗ rer Lemme. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde Evangel. Freikirche, Eben⸗Ezer Kapelle, Augarten⸗ ſtraße 28. Sonntag,.45 Uhr, Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule;.30 Uhr Lichtbildervortrag über Korea, Miſſionarin Hanna Scharpff. Montag, 8 Uhr, Jugendgottesdienſt. Mitt⸗ woch 3 Uhr Religionsunterricht; Mittwoch 8 Uhr Paſſionsgottesdienſt, Prediger F. W. Müller. Evang. Gemeinde glüubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt: 20 Uhr Ver⸗ ſammlung; 11 Uhr Sonntagſchule.— Mittwoch: 17 Uhr Religionsunterricht. 20 Uhr Paſſionsandacht.— Donnerstag: 15 Uhr Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag: vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonntagſchule; nachm. 4 Uhr Pre⸗ digt, Br. Gähr.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Reli⸗ gionsunterricht; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag: nachm..30 Uhr Frauenmiſſionsverein.— Samstag: nachm..30 Uhr Kindermiſſionskränz⸗ chen. 4 Uhr Knabenbibelgruppe. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34: Sonntag: 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger.— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 8 Uhr Bibelbeſprechung.— Sams⸗ tag:.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E. C. a) junge Männer: Dienstag:.15 Uhr; b) Jungfrauen: Sonntag, 4 Uhr, und Donnerstag: 8 Uhr.— Jungſchar: Sams⸗ tag.30 Uhr für Knaben von—14 Jahren.— Reckarſtavt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag, 3 Uhr Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag, 11. März, 10 Uhr, Menſchenweihe⸗ handlung mit Predigt; 11.15 Uhr Eonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch, 14. März, 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung; 20.15 Uhr Lichtbildervortrag Kelber: „Das Chriſtusbild im Wandel der Zeiten.“ Landeskirchl. Haus„Salem“, K 4, 10. Sonntag: 2 Unyr Sonntagſchule, 4 Uhr Jugend⸗ bund E. C.(. Mädchen); 8 Uhr Muſikabend, Eintritt 30 Pfg.; 2 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr Verſammlung in Käſertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag: 8 Uhr Gebetſtunde, Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. — Mittwoch: 6 Uhr Kinderbund für Mädchen, Ju⸗ gendbund E. C.(1. Mädchen); 8 Uhr Bibelſtunde für Männer, 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12.— Donnerstag: 4 Uhr Frauenſtunde, 8 Uhr Blau⸗ kreuzverſammlung.— Freitag: Freundeskreis für j. Mädchen, 8 Uhr Verſammlung in Sandhofen bei Niebel 297. Evang.⸗luth. r n F 7,: Montag, 12. März, abends 8 Uhr: Paſſtonsſtunde Pfarrer Fritze. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J1, 14. Sonntag: abends 8 Uhr Vortrag:„Iſt ein Ver⸗ kehr mit den Verſtorbenen möglich?“— Freitag: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. az⸗Joſef⸗Straße 12. Deutſcher Lederarbeiter⸗Berband. GSamstag, den 10. d.., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5 Mitgliederverſammlung. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Buchhandel. Sonntag, 11. März, vorm..30 Uhr, Beſichtigung der Schloßbücherei. Fachgruppe Drogiſten. Montag, 12. März, 20.15 Uhr, Ortsgruppenheim, Zimmer Nr. 14, Gründungs⸗ beſprechung der Arbeitsgemeinſchaft Chemie. Fachgruppe Chemie. Montag 12. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung. Lichtbildervortrag:„Glanz im Alltag“. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Fachſchaft Stereotypeure und Hilfsarbei⸗ ter. Sonntag, 11. März, vorm. 10 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13 a, Pflichtverſammlung. VWA Samstag, 10, März, 20.15 Uhr, im Kaſino⸗Saal, R 1, 1, Familienabend. Karten ſind in der Geſchäfts⸗ ſtelle N 4, 17 zu haben. NS⸗Hago Samstag, 10. März, Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Friedrichsfeld um 20 Uhr im„Löwen“. Erſcheinen aller Mitglieder iſt unbedingt Pflicht. Die Ortsamtsleitungen werden hiermit letztmals aufgefordert, die Monatsberichte für Februar bis zum 15. März 1934 bei uns einzureichen. Es wird barauf hingewieſen, daß für die Zukunft als letzter Termin zur Einſendung der Monatsberichte der 5. jeden Mo⸗ nats beſtimmt iſt. Deutſches Ecl. Montag, 12. März, 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwartsſitzung im Reſtaurant Hohen⸗ ſtaufen. Katholiſche Kirche 4. Faſtenſonntag. Lütare. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag: von 6 U. an öſterliche Beichte; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Pre(Oſter⸗ Generalbommunion der Jünglinge u. Jungmänner); .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr Andacht in Zeiten oͤffentlicher Bedrängnis mit Segen; 4 Uhr Verſamm⸗ lung des Notburgavereins in B 5, 19; abends.30 Uhr: Faſtenpredigt durch H. H. Pfarrer Weihmann; hierauf Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunilanten.) 3 St. Sebaſtianskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe mit Oſterkommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Oſterkommunion der männlichen Jugend;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Choval⸗Amt; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 12 Uhr Feier einer goldenen Hochzeit;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; .30 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins; um 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kol⸗ lekte für die Erſtkommunikanten. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtavt⸗Weſt. Sonntag: 6u. Frühmeſſe und öſterliche Beichte; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Oſterkommunion ſämtlicher männlicher Jugend;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; abends 7 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Oſterkommunion der Frauen und Jungfrauen; 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: .30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Uhr Herz⸗Feſu⸗Andacht mit Segen; 7 Uhr Fa⸗ ſtenpredigt mit Litanei und Segen. Biebfrauenpfarrei. Sonntag(Kommunionſonntag der Kinder): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, ge⸗ meinſame Oſterkommunion der Kinder;.30 Uhr Predigt und Amt;11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre der JFünglinge;.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Uhr Faſtenpredigt von Pfarrkurat Baur mit Andacht und Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag: um.30 Uhr Singmeſſe mit Pvedigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottes⸗ dienſt. St. Joſeph. Sonntag(Kommunionſonn der männlichen Jugend und der Schullinder): Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Oſter⸗ kommunion der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Oſterkommunion der Schulbinder; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr abends Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Bonifatiuskirche. Sonntag(Kommunionſonn⸗ tag der männlichen Jugend): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ und Oſterkommunion der Schulknaben, der männlichen Jugendvereine und der geſamten männlichen Jugend);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗ Feſu⸗Andacht; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter. Sonntag: 6 nor Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Männerſodalität: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge.(Nach den Vormittagsgottesdienſten iſt Faſtenopfer⸗Kollekte.)— .30 Uhr nachm. Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; abends 7 Uhr Faſtenpredigt und Segens⸗ andacht St. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Reckarau. Sonn⸗ tag: Faſtenopferkollekte; Oſterkommunion für Kon⸗ gregation und Jungmädchenverein und alle Jung⸗ frauen und Mädchen der Pfarrei; 7 Uhr Frühmeſſe; .15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen mit Entlaſſung des dritten Jahrgangs;.45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Kollekte für die Erſtkommunikanten. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt, Oſterkommunion der Jungfrauen und Jüng⸗ linge; 8 Uhr Singmeſſe und Predigt in der Wald⸗ kapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 U. Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; Kreuzwegandacht mit Segen;.30 Uhr Faſten⸗ predigt mit Miſerere und Segen. was iſt los? Samstag, 10. Mmürz Nationaltheater:„Die Heimkehr des Mat⸗ thias Bruck“, Schauſpiel von Sigm. Graff.— Miete G 19. 20 Uhr. Roſengarten: Konzert der Mannheimer ESüngerſchaſt. 20.15 Uhr. Friedrichspark: Radrennen mit Geſellſchaftstanz um 20.30 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Film⸗Vorführung, um 20 Uhr 10. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Stüdt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern, Univ.⸗Prof. Dr. Wilh. Pinder, München: Deutſche Kunſt ſeit dem Impreſſionismus. Freier Bund I. bis 2(Schlußvortrag). Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud. Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Friedrichspark. Apollo⸗Theater:„Die große Trommel“, 20.15 Uhr. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſtengrab Alt⸗ lußheim. Stüdt. Schloßbücherei:—13 Uhr Leſeſäle, 11—13 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinan. Sonntag Monatskommunion der Männer und Jungmänner, Kollerkte für den Bonifatiusverein(Bonifatiusſonn⸗ tag):.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatsrommunion;.15 Uhr Amt mit Predigt; 10.15—11 Uhr Chriſtenlehve mit Entlaſſung des drit⸗ ten Jahrgangs; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Faſtenandacht mit Segen. NB. Vom 17. März bis 1. April: hl. Miſſton. BDe⸗ ginn Samstag, 17. März, morgens.30 Uhr für Kinder; abends 8 Uhr für Erwachſene. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag(Lätave):.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe, Kommunion⸗Singmeſſe(Oſterkommunion der Männer und Jungmänner);.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Fünglinge; 2 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; abends 8 Uhr Faſten⸗ prudigt mit Andacht und Segen. St. Bartholomäustirche Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag(Lätare, Faſtenopfer⸗Kollekte):.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienft mit Predigt und Amt(Schulentlaſſungsſeier); 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; hernach Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen;.30 Uhr abends: Faſtenpredigt mit Litanet und Segen. St. Bonifatiuskirche Mannheim⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Bei egenheit; 7 Uhr hl. Komm.: .30 Uhr Oſterkommunion für Männer und Jung⸗ männer, Generalkommunion für kath. Jungmänner⸗ verein, Männerverein, Arbeiterverein; Frühmeſſe; .30 Uhr Predigt, Amt, Kollekte der Faſtenopfer⸗ woche, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr: Kreuzwegandacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim. Sonntag: Beichts von morgens 6 Uhr an;.30 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Kommunion⸗ Anſprache für die Jungfrauen und Frauen;.30 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottesdienſt mit Anſprache für Männer und Fünglinge; nachm. 3 Uhr Kinderſegnung;.30 Uhr Schlußfeier unter Beteiligung der ganzen Pfarrgemeinde mit Prozeſ⸗ ſion, Tedeum und Segen. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe: Predigt, hl. Oſterkomunion für die Männer und Hungmänner;.30 Uhr Amt mit Predigt, Kollekte; .30 Uhr Kreuzwegandacht;.30 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, Monatskommunion der Männer und Fünglinge;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 6 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; Uhr Hauptgottes⸗ dienfſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge; nachm..30 Ulhr Kreuzwegandacht; ——.30 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit egen. Neues Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim. Sonntag .30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloſtkirche) Sonntag, 11. März, vorm. 10 Uhr: hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Wenn— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ enſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntag vorm..30 Uhr Heiligungsverſammlung mit Kinderweihe; 11 uhr Kinderverſammlung;.30 Uhr, Stephanienufer,.30 Uhr Heilsverſammlung mit Thema:„Er zerbricht alle Ketten“. Mittwoch 8 Uhr Miſſionsabend über In⸗ dien mit Lichtbilder, Major Gutermann in indiſcher Tracht. Donnerstagabend 8 Uhr Heimbund. Freitag⸗ abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Jahrgang 4— 4 Nr. 117— Sette 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 10. März 1984 Fchuhe, Kommunion und Konfirmation in reicher Auswahl bei P 5, 14 Enge Planken run (äsar Fesenmeyer Unren-Jw/elen Gold- und Silbew/aren Mannheim, P 1, 3 Breitestr. SERC- SRAI S eee. 3471 K 21.1 jeden HMittwoch u. Samstag 9 I4 ſmuner casmoj innsper: Emüsbeien Verlängerung flT Auenraste das alte Spezialgeschäft haben wir den Allein- für Krawatten, Ober- verkauf bewährter Nührmittel wie: hemden, Kragen Tei„ LUuftbröt⸗ En hur ugen es stets risch. 24338kK Rathausbogen 11 Drogerie Llimig 4 Schücbeim Xeine Anselgen 0 4, 3 grohe wirkungen U. 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Gaſtſpiel Willy Domgraf⸗Faßbaender: „Cavalleria rusticana!, Oper von Pietro Mascagni. Hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von R. Leonvacallo. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 16. März: Für die Deutſche Bühne— Ortsgr. Mannheim— Abt. 28—33, 121—123, 145—147, 223 bis 228, 304—308, 349, 359—368, und Gruppe D Nr.—400, und Gruppe E Nr. 131—200, 301—500: „Die Heimkehr des Matthias Bruck“, Schauſpiel von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 17. März: Miete E 20; 3. Gaſtſpiel Willy Domgraf⸗Faßbaender; Feſtvorſtellung zum hundertjährigen Jubiläum der Oper; in neuer In⸗ ſzenierung:„Das Nachtlager in Granada“, Oper von Konradin Kreutzer. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 18. März: Nachm.⸗Vorſtellung:„Zar und Zimmermann“, komiſche Oper von Albert Lort⸗ zing. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 20: Letztes Gaſtſpiel Willy Domgraf⸗ Faßbaender:„Das Nachtlager in Gra⸗ nada“, Oper von Konradin Kreutzer. Anf. 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 19. März: Miete H 20:„Die Heimkehr des Matthias Bruck“, Schauſpiel von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau: Mittwoch, 21. März: Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ gruppe Mannheim:„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“, Oper von G. Puccini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 22. März: Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ gruppe Ludwigshafen:„Maria Stuart“, Trauer⸗ ſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Zum Frühiahrsputz empfehle ich in meinen bekannt guten Qualitäten Fensterleder. v. RM.-. 60 an Terpentinersatz L. RM.-.50 Putzschwämme v. RM.-.50 an Terpentinöl rein, L. RM.-. 90 Putztücher. v. RM.- 25 an Bohnerwachs Pid. v. RM.-,33 an Kernseifen, Bürsten, Mop- u. 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Die gegenw in wirkungsre vor Augen, u zeug in ſeinen für unſere ge ſteigendem Mi Die Eigena Kraftfahrzeug, nigfaltigkeit d „gehören“, ha beitsteilung z der Teile⸗ un Nur von ei werden, daß ſie ihrem Sonder ſtruktionen vei zialiſierung w Kraftfahrzeugl lem Tempo d holen, den das des Weltkriege Eine ſolche dem Fachman elnen techniſ hren vornehn mehr, jedem ih von der Vielge zu vermitteln ter welchem Teile und des Hier wird r Teilwerk. Stü und geht norn grunde: es ble o% März 1984 nternationale Automobil- und MNotorrad-Ausstellung 1934 1934 nnannnnannnnnnnnmnnnnnnnnnnnnnnnnmannnmnannnmnnnnnnnmnnnnamnnnnmmannnmnnnmmnnnnnnmnamnnmmnnmnnnnnnamndaranmnmmmmmmmmnmnnnnmmmmnmmmm 4 4 5, 14 e Planken 40 tz L. RM.-. 50 in, L. RM.-. 90 Pid. v. 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April 1933 über die Steuer⸗ befreiung fabrikneuer Perſonenkraftwagen und Krafträder und über die Steuerablöſung ge⸗ brauchter Fahrzeuge für die Perſonenbeförde⸗ rung erlaſſen. Die zweite große Aufgabe war die Beendi⸗ gung des erbitterten Konkurrenzkampfes zwi⸗ ſchen Eiſenbahn und Kraftwagen. Die Reichs⸗ bahn wurde ſelbſt zum Träger der Motoriſie⸗ rung gemacht, indem ſie am Ban des großen Autobahnnetzes maßgeblich beteiligt wurde. Der dritte Angriffspunkt war der Ausbau und die Anpaſſung der Straßen an die Bedürfniſſe des Kraftwagenverkehrs. Hierzu wurde das Geſetz vom 21. Juni 1933 über die Errichtung eines Unternehmens„Reichsautobahnen“ erlaſſen. An⸗ fang dieſes Jahres waren bereits 1125 Kilome⸗ ter Autobahnen zur Bearbeitung freigegeben. Schon im erſten Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Kraftverkehrsförderung gelang es, große und entſcheidende Erfolge zu erzielen. Im Jahre 1933 wurden mehr als 80 000 Perſonenkraft⸗ wagen— alſo doppelt ſo viel wie 1932— neu in den Verlehr geſtellt. Auch der Abſatz von Nutzkraftwagen hat ſich belebt. Die Kraftfahr⸗ zeugfabriken haben im Jahre 1933 ſchätzungs⸗ weiſe einen Umſatz von 450 Millionen RM. er⸗ zielt gegenüber 300 Millionen im Jahre 1932. Der Anteil der ausländiſchen Fabriken hat ſich weiter verringert, ſo daß die neue Motoriſie⸗ rungswelle diesmal faſt ausſchließlich der denut⸗ ſchen Induſtrie und der deutſchen Arbeit zugute kam. So gelang es, durch vermehrte Kraftwagen⸗ herſtellung und ſofortige Inangriffnahme des Straßenbauprogramms Tauſende von Arbeits⸗ plätzen neu zu ſchaffen. Alles in allem haben hier im Laufe des Jahres 1933 zuſätzlich 75⸗ bis 100 000 Menſchen Arbeit und Brot gefunden. Die Ausſichten für das Jahr 1934 werden gün⸗ ſtig beurteilt. Das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung ſchätzt, daß im laufenden Jahre rund 120 000 Perſonenkraftwagen abgeſetzt werden Freiherr von Kayserlingł HB-Klischee können gegen rund 80 000 im Jahre 1933 und rund 40 000 im Jahre 1932. Dieſe Annahme ſtützt ſich auf die Tatſache, daß bei einem Be⸗ ſtand von rund 580 000 Fahrzeugen allein der Erſatzbedarf 80 000 Wagen beträgt und die Re⸗ gierung entſchloſſen iſt, die Motoriſierung mit allen Mitteln weiter zu treiben. In der Kraftfahrzeugwirtſchaft— und nicht nur hier— ſo ſchließt das Inſtitut ſeine Be⸗ trachtungen, wurde im erſten Jahr der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung der Beweis erbracht, daß ſich der entſchloſſene Wille einer ſouveränen Führung allen Schwierigkeiten zum Trotz durch⸗ zuſetzen vermag. Kraftfahrzeugteile- und-zubehör-Industrie Die gegenwärtige Automobilausſtellung führt in wirkungsvoller Weiſe allen Volksgenoſſen vor Augen, welche Bedeutung das Kraftfahr⸗ zeug in ſeinen mannigfachen Verwendungsformen für unſere geſamte Volkswirtſchaft in immer ſteigendem Maße erhält. Die Eigenart der techniſchen Struktur des Kraftfahrzeugs und die außerordentliche Man⸗ nigfaltigkeit der Teile, die zu einem Fahrzeug „gehören“, haben zu einer weitgehenden Ar⸗ beitsteilung zwiſchen der Fertiginduſtrie und der Teile⸗ und Zubehör⸗Induſtrie geführt. Nur von einer Spezialfirma kann verlangt werden, daß ſie die neueſten Errungenſchaften auf ihrem Sondergebiet fortlaufend in ihren Kon⸗ ſtruktionen verwirklicht. Durch eine ſolche Spe⸗ zialiſierung war es denn auch dem deutſchen Kraftfahrzeugbau möglich, in unerwartet ſchnel⸗ lem Tempo den techniſchen Vorſprung einzu⸗ holen, den das Ausland ſich während der Jahre des Weltkrieges verſchaffen konnte. Eine ſolche Ausſtellung ſoll aber nicht nur dem Fachmann eine Ueberſicht über die ein⸗ elnen techniſchen Fortſchritte gewähren; zu ihren vornehmſten Aufgaben gehört es viel⸗ mehr, jedem ihrer Beſucher ein großartiges Bild von der Vielgeſtaltigkeit der Automobilin duſtrie zu vermitteln und ihm vor allem zu zeigen, un⸗ ter welchem Geſichtspunkt die Induſtrie der Teile und des Zubehörs gewertet werden will. Hier wird nicht Stückwerk geleiſtet, ſondern eilwerk. Stückwerk will für ſich allein beſtehen und geht notwendig an dieſem Verlangen zu⸗ arunde; es bleibt ſtets ein Bruchſtück. Teilwert auf der Ausstellung dagegen ſtrebt zwar auch ſtets nach größtmög⸗ licher Vollkommenheit, bleibt jedoch nicht dabei ſtehen. Denn bei aller Arbeit an der eigenen Vollendung iſt hier der Blick immer auf das große Ganze gerichtet, ja die Arbeit erhält von dort aus erſt ihren inneren Sinn. Fehlt dieſer einheitliche Geſichtspunkt, ſo führt die nun ein⸗ mal durch wirtſchaftliche Notwendigkeiten be⸗ dingte Arbeitsteilung zwangsläufig zum blut⸗ leeren Spezialiſtentum. Dieſe Gefahr hat uns die Entwicklung der Nachtriegsjahre deutlich gezeigt. Die an ſich für die Leiſtungsſteigerung Der„Straßenzepp“. ein neuartiger Jernomnibus, auf der Fahrt zur Ausſtellung Ueberſicht von der Internationalen Kutomobil⸗ und Motorrad-Gusſtellung in Berlin ſo bedeutungsvolle Arbeitsteilung drohte in Eigenbrötelei auszuarten. Erſt die jüngſte Zeit hat dieſer unheilvollen Entwicklung— wie ſo vielem anderen Schädlichen— endgültig Halt geboten. Das ſinnvolle Zuſammenſpiel der Kräfte, die Zuſammenarbeit im letzten, höchſten Sinne wurde wieder als der entſcheidende Faktor er⸗ kannt, der allein zum Gelingen hilft. Und hierin liegt das wahre, eigentliche Ethos der Arbeit beſchloſſen. Hier hat jede Leiſtung den gleichen Wert und die gleiche Bedeutung. Sei es der ſchöpferiſche Geſtaltungswille des Konſtrukteurs oder die ſchaffende Hand des Arbeiters, die die⸗ ſes Wollen in die Wirklichkeit umſetzt, auch der — Handgriff iſt unentbehrlich für das . Dies gilt von der Herſtellung des Teilfabri⸗ kats wie auch von der des Endprodukts. In dieſem Sinne verdient kein Induſtriezweig den Vorzug. Der letzte Handgriff am Zuſam⸗ menbau eines Inſtrumentes iſt nicht mehr oder minder wichtig als der erſte Hammerſchlag, der das Rohmaterial trifft. Beide ſtehen unter dem gleichen inneren Geſetz, das allein den Wert der Arbeit ausmacht. Das iſt die Sprache, mit der dieſe Ausſtel⸗ lung zu uns ſprechen will. Und unſere Zeit, mit ihrem ſich überall regenden neuen Lebens⸗ gefühl, iſt mehr denn je berufen, dieſe Sprache zu hören und zu verſtehen. So ordnet ſich das ſcheinbare Chaos der Aus⸗ ſtellung von ſelbſt und wird zu einem Mitkro⸗ kosmos, der gerade in ſeiner Mannigfaltigteit ein überwältigendes Bild bietet, ja geradezu als ein Spiegelbild des völkiſchen Lebens erſcheint. Denn auf dieſe ſo viel größere Einheit bezo⸗ gen, iſt jede Arbeit— auf welchem Gebiete ſie auch geleiſtet werden möge— ſtets Teilarbeit, und je vollendeter dieſe Leiſtung in ich»ſt, um ſo mehr dient ſie dem Wohle des Ganzen. Von hier aus gewinnt dann das Wirtſchafksprinzip der Arbeitsteilung ſeine Berechtigung, denn nur die Durchführung dieſes Prinzips ermög⸗ licht die höchſte Steigerung der Leiſtung. Die innere Sicherheit aber des Handelns ent⸗ ſpringt allein dem ſtarken Gefühl der Zuſam⸗ mengehörigkeit. In dieſer Harmonie der Kräfte verrichten alle Zweige auch der Automobilindu⸗ ſtrie— zwar jeder für ſich, an ſeinem Platz, und doch in enger Verbundenheit— ihre Arbeit als das, was ſie in Wahrheit iſt: Dienſt an der Volksg emeinſchaft. mn oringen nachſtehend die Fortſetzung der obuktlonsüberſicht deutſcher Kraftfahrzeug⸗ rmen.(Siehe auch unſere Ausgabe 4 113, 2 B 68 vom 8. d..) Personenwagen Framo Das ditligſte vierſttzige Volkskraftfahrzeug werden die Framo⸗Werte G. m. b.., Hainichen, Sa, zeigen. Der neue Framo beſitzt einen 1⸗Zy⸗ linder⸗300⸗cem⸗DRW⸗2⸗Takt⸗Motor, nach dem Schnürle⸗Umkehrſpülungsverfahren und iſt luft⸗ ——+ iſt in einem Gummi gelagerten wingrahmen aufgehängt und liegt im Heck des Wagens. Kraftübertragung erfolgt über eine karze, ſtarke Kette. Der Rahmen iſt ein Einrohr⸗ rahmen, die Federung geſchieht vorn durch zwei Querfedern(Schwingachſen), hinten durch Aus⸗ legerfedern. Ausgeſtattet mit einer formſchönen Karoſſerie dürfte der Typ HV⸗300 einen wich⸗ tigen Anziehungspunkt für die Beſucher darſtel⸗ len, die ſchon lange auf ein billiges, leiſtungs⸗ fähiges Volksfahrzeug gewartet haben. Hanſa-Clond Die Hanſa⸗Lloyd und Goliath⸗Werke, Borg⸗ ward u. Tecklenburg, Bremen, zeigen ihre be⸗ kannten Kleinwagen auf der diesjährigen Aus⸗ ſtellung als Vierradwagen, Typ„Hanſa“, Neben dem Typ„H 500“, 2 Zylinder, 500 cem, wer⸗ den auf zwei ſchwerere Typen und zwar „H 1100“, 4 Zylinder, 1,1 Liter und„H 1700“%, 6 Zylinder, 1,7 Liter zu ſehen. Der Typ 500 iſt ein Heck⸗Motor⸗Wagen mit Hinterradantrieb. Die Maſchine iſt luftgekühlt(Turbogebläſe), mit Getriebe und Differenzial verblockt. Der Rah⸗ men iſt als Zentralkaſtenrahmen ausgebildet, die Laufräder ſind vorn und hinten achslos auf⸗ gehängt. Die Lenkung iſt als Zahnſtangenlen⸗ kung ausgeführt, das Getriebe iſt dreigängig. In dem ſtromlinienförmigen Aufbau iſt im Ka⸗ roſſerievorderteil ein Reſerverad untergebracht. Die Rahmen der beiden Typen„H 1100“ und „H 1700“ ſind gleichfalls Zentralkaſtenrahmen, bei denen die Vorderräder achslos aufgehängt ſind, während hinten Schwingachſe mit Schrau⸗ benfederung zur Verwendung kommt. Die Len⸗ kung iſt als Zahnſtangenlenkung ausgebildet. Die Getriebe ſind viergängig mit zwei geräuſch⸗ loſen Gängen. Durch die Anordnung ſämtlicher Sitze zwiſchen den Achſen iſt ein bequemes und ruhiges Fahren gewährleiſtet. Hercules Die Nürnberger⸗Hercules⸗Werke.⸗G., Nürn⸗ berg, zeigt wiederum ihren Kleinwagen in ver⸗ beſſerter Ausführung. Der Hercules⸗Perſonen⸗ wagen iſt ein Dreiradwagen mit angetriebenem Hinterrad. Der 1⸗Zylinder⸗198⸗cem⸗Jlo⸗Motor iſt mit Turbo⸗Ventilatorkühlung verſehen. Das Getriebe hat vier Vorwärtsgänge, von denen einer als Schnellgang ausgebildet iſt. Das Fahr⸗ geſtell iſt als Rohrrahmen konſtruiert. Der Wa⸗ gen iſt führerſcheinfrei. Wie immer, iſt das Programm der Adam Opel Aktiengeſellſchaft, Rüſſelsheim, auch in die⸗ ſem Jahre den verſchiedenartigſten Bedürfniſſen angepaßt. Angefangen mit dem 1,2⸗Liter⸗Volks⸗ kraftwagen, der in drei verſchiedenen Typen als Limouſine, Kabriolett und Speziallimouſine ausgeſtellt wird, ſind insgeſamt neun verſchie⸗ dene Perſonenwagen⸗Typen für jeden Geſchmack und Geldbeutel zu ſehen. Bei den Motoren ſämtlicher Typen bilden Block und Gehäuſeober⸗ teil ein Gußſtück. Kolben ſind Nelſon⸗Bonalithe⸗ Fabrikat, Pleuelſtangen längs durchbohrt, die Kuppelungsſcheibe trägt Spiral⸗Dämpfungs⸗ federn. Bei den Typen 1,3 und 2,0 kommt ein Fallſtromvergaſer eigenen Fabrikats zur Ver⸗ wendung. Ferner beſitzen dieſe Motoren zwangs⸗ läufige Gehäuſebelüftung und hängen in Weich⸗ gummi. Bei den Fahrgeſtellen ſämtlicher Opel⸗ typen ſind hydrauliche Stoßdämpfer vorgeſehen. Hierdurch iſt es zum erſtenmal gelungen, eine völlige Unabhängigkeit zwiſchen Lenkung und Federung der Vorderräder zu erreichen, ohne im Federweg begrenzt zu ſein. Das bedeutet Be⸗ freiung vom bisherigen Zwange, den Federweg — auf Koſten einer weichen Federung— durch viel zu harte Vorderfedern kleinhalten zu müſ⸗ ſen. Bei der Opel⸗Synchron⸗Federung der neuen 1,3⸗ und 2,0⸗Liter⸗Modelle, die unabhängige Fe⸗ derung parallel geführter Einzelräder auſweiſt, werden Spiralfedern für die Vorderräder be⸗ nutzt. Dieſe dienen ausſchließlich der Rad⸗ federung. Die beſonders bekannten Nick⸗Schwin⸗ gungen ſind durch die Synchroniſierung der Der billigſte Wagen auf der Gutomobilausſtellung Waoas ist zu sehen? Vorder⸗ und Hinterräder zum Verſchwinden gebracht worden. Die Federungskonſtruktion iſt ſo ausgeführt, daß die Lenkung mit den um die Achsſchenkel⸗ bolzen ſchwenkbaren Federungsgehäuſen ſtarr verbunden iſt. Die Getriebe ſämtlicher Typen ſind viergängig mit gee oberen Gän⸗ gen. Die Aufbauten beſitzen bei den neuen Ty⸗ pen einen großen, eingebauten Kofferraum und verſchloſſenen Reſerveradraum. Beſonders beach⸗ tenswert iſt, daß auch hier die Rückſitze vor der Hinterachſe angeordnet ſind, um ein ruhiges und bequemes Fahren zu ermöglichen. Die ſoeben in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm eröffnete große internattonale Automobil⸗ und Motorradausſtellung bringt eine reiche und preiswerte Auswahl von Neuerungen der Autoinduſtrie. Der billigſte Wagen, den unſer Bild zeigt, iſt der Framo Piccolo für 1225 Mark. Lastkraftwagen und Omnibusse Adler Den Typ„Primus“ zeigen die Adlerwerke vorm Kleyer A⸗G, Frankfurt am Main, auch als Schnellieferwagen mit einer Tragfähigkeit von 400 Kilo mit den unter den Perſonen⸗ wagen erwähnten Einzelheiten. Neu ſind die 1 t(2 Liter, 4 Zylinder) und 15 t(3 Liter, 6 Zylinder) Laſtkraftwagen Typ„L. 4“ und I.“. Sämtliche Typen haben Tiefrahmen⸗ fahrgeſtelle, die mit hydrauliſchen Oeldruck⸗ vierradbremſen und Einpedalzentralſchmierung ausgeſtattet ſind. Der Rahmen des Typ Pri⸗ mus—* ausgeſtellten Typ„K“ — Kraftenttansportwagen— haben Kaſten⸗ rahmen mit kaſtenförmigen Querträgern. Bei den Typen„I. 6“(1 Liter und„K“ hängen die Vorderräder achslos an zwei Querfedern. Die Lenkung iſt als Einzellenkung(ZE⸗Roß⸗ lenkung) ausgeführt. Auto-Union Die Auto Union Zſchopau i. Sa. zeigt erſt⸗ malig ihren Typ unbesr 1,7 Liter, 6 Zylinder, auch als Lieferwagen mit einer Tragfähigkeit von 400 Kilo mit den unter den Perſonenwagen angeführten Einzelheiten. Büſſing NAG Die Büſſing NAG, Vereinigte Nutzkraft⸗ wagen A⸗G, Braunſchweig, zeigt ihr bekanntes A Laſtkraftwagentypenprogramm vom 1,5⸗t⸗Zweiachſer bis zum 8S⸗t⸗Dreiachſer. Alle Wagen, die wahlweiſe mit Dieſel⸗ oder Vergaſermotor ausgerüſtet werden können, wer⸗ den mit Dieſelmaſchinen gezeigt. Neu iſt der Typ„G 35“, 3,5⸗t⸗Dreiachſer, 8 Zylinder, der mit einem 8⸗Zylinder⸗Vergaſermotor in v⸗ orm ausgerüſtet iſt. Beachtenswert iſt, daß ei Büſſing NAG nunmehr alle Sechsradfahr⸗ eſtelle mit zwei Achſen angetrieben werden. ußerdem ſind verſchiedene Motortypen, ſo LD 3(Dieſel), LD 4(Dieſel), LD 6(Dieſel), ED 6(Dieſel), G0(Dieſel), V 8(Vergaſer) FD 4(Dieſel) als Einbau⸗Motoren ausgeſtellt. Daimler-Benz Die Daimler⸗Beng-G, Gaggenan, ſtellt 7 Typen von Laſtkraftwagen vom 15⸗ bis zum 5⸗t aus. Sämtliche Wagen ſind mit Dieſel⸗ oder Vergaſer⸗Motor lieferbar. Die—3— Motoren ſind mit der verbeſſerten Daimler⸗ Vorkammer ausgerüſtet. Die Fahrgeſtelle der Typen IL0 2000, LO 2500, LO 2750 und LO 3000 beſitzen hydrauliſche Bremſe und Stahlgußhinterachſe, der Typ L 5000 Daimler⸗ Benz⸗Stirnradnabenantrieb. Der als Dreh⸗ leiterfahrzeug ausgeſtellte Typ LO 3500 beſitzt eine vollautomatiſche Drehleiter, die auch als Brücke verwendbar iſt. Sie iſt mit vollautoma⸗ tiſcher Sicherung gegen Kippen ausgerüſtet, unter Einſchluß ſämtlicher Leiterbewegungen in Verbindung mit optiſchen und akuſtiſchen Si⸗ gnaleinrichtungen. Ferner beſitzt ſie vollauto⸗ matiſche Sicherungen gegen Beſchädigung beim Anſtoßen der Leiter für ſämtliche Leiter⸗ bewegungen und für jeden Leiterteil, bei voll⸗ automatiſcher Seiteneinſtellung, Abſtellung der Leiterbewegung in der Endſtellung und Regu⸗ lierung der Bedienungshebel als Schutz gegen Bedlenungsfehler. Der als 80% Allwer⸗ terwagen ausgeſtellte Omnibus achſer 3,8⸗Liter⸗4⸗Zylinder iſt in Leichtbau aus⸗ geführt, beſitzt vergrößertes Blickfeld der Fahr⸗ gäſte, neuartige Lüftung, fe e päckraum und eine neuartige Linienführung des Aufbaues. 2 Das Werk Stuttgart⸗Untertürkheim ſtellt fer⸗ ner zwei Lieferwagen„L. 300“ 17⸗Liter⸗G⸗Zy⸗ linder und„I. 1000“ 2,6⸗Liter⸗6⸗Zylinder zur Schau. Die Maſchine des Typs L. 1000 iſt mit Oel⸗ und Luftreiniger und Anſauggeräuſch⸗ dämpfer ausgerüſtet. Das Getriebe iſt drei⸗ gängig und zu jedem Gang kann der Schnell⸗ gang zugeſchaltet werden. Zwei Gänge ſind ge⸗ räuſchlos, ferner hat das Getriebe halbauto⸗ matiſche Synchronſchaltung für Schnellgan durch Saugluft. Der Antrieb erfolgt dur Schnecke, die Bremſen ſind mechaniſch, die Zen⸗ tralſchmierung des Fahrgeſtells iſt vollauto⸗ matiſch. Faun Die Faun⸗Werke G. m. b.., Nürnberg, ſind auf der Ausſtellung mit 6 Laſtkraftwagentypen von 2ꝛt bis 5t vertreten, die mit den verſchie⸗ denartigſten Sonderaufbauten gezeigt werden, und zwar mit Brücke, Kippbrücke, Rolltrom⸗ mel⸗Müllwagenaufbau, Kondenzwaſſerwagen⸗ aufbau, Sprengwagenaufbau und n drehleiter, ferner als Straßenwaſch⸗ und Kehr⸗ maſchine(mit Einrichtung zur Gasbekämpfung im Luftſchutzdienſt) und als Kombinations⸗ omnibus für 28 Perſonen. Bei ſämtlichen Laſtkraftwagentyven mit Ausnahme des Typs „M 2 C“(1,5⸗Liter⸗4⸗Zylinder), welcher Ver⸗ gaſermaſchine beſitzt, kommen Dieſelmotoren zon Verwendung. Beſonders iſt auf die Neu⸗ onſtruktion der Dreirad⸗Kehr⸗ und Waſch⸗ maſchine hinzuweiſen, bei welcher die Kehr⸗ walze gegen die Waſchwalze ſchnellſtens aus⸗ tauſchbar iſt. Dieſes Fahrzeug hat einen 33⸗PS⸗Vierzylinder⸗vVergaſermotor von 155 Liter Hubraum; es beſitzt einen Rinnſteinpin⸗ ſel, deſſen Kehrleiſtung pro Stunde 15000 Quadratmeter beträgt. Der Omnibusaufbau auf dem Fahrgeſtell„L. 253 D“(6,1⸗Liter⸗6⸗ vlinder) iſt ein Kombinationsaufbau mit aſtwagenbrücke als Wechſelaufbau gedacht. Die Nutzlaſt beträgt bei Verwendung der Laſt⸗ wagenbrücke 3 Tonnen. Framo Verſchiedene Kleinlieſerwagen ſtellen die ramo⸗Werke⸗G. m. b.., Hainichen i. Sa., als Dreirad⸗ und Vierradwagen zur Schau. Der Dreiradwagen, beſtimmt für eine Nutzlaſt bis 500 Kilo, beſitzt einen 7 Ps luftgekühlten 2⸗Takt⸗Motor mit Vierganggetriebe und Vor⸗ derradantrieb durch Kette. Die Vierradwagen für Nutzlaſten bis 300 Kilo, 600 Kilo und 1250 Kilo haben einen 7⸗PS⸗, 9⸗PsS⸗ bezw. 24⸗Ps⸗ Motor. Das Getriebe beſitzt 4 Vorwärtsgänge, von denen der vierte Gang als Schnellgang ausgebildet iſt. Der Rahmen iſt ein Einrohr⸗ rahmen, die Federung erfolgt durch Gummi bezw. durch Querfederung und Halbelliptik⸗ federung. Hanomag Die Hanomag Automobil⸗ und Schlepper⸗ bau⸗G. m. b.., Hannover, zeigt neben ihrem mit 32⸗PS⸗Motor ausgerüſteten Lieferwagen für 650 Kilo zwei Laſtkraftwagen für 4 und 5 tm. Dieſe Laſtwagen beſitzen 4 Zylinder, 5,2 Liter Reihendieſelmotoren in Dreipunktgummiauf⸗ hängung. Brennſtoffpumpe, Einſpritzventile und Glühkerzen ſind eigene Konſtruktion. Die Motoren beſitzen einen ſtarken vierpferdigen Anlaſſer, kräftige in Bleibronze gelagerte Kur⸗ belwelle und Leichtmetallkolben. Das Fahr⸗ geſtell des Typs„H⸗L 5“ hat Antrieb an ſämt⸗ lichen Rädern, ebenſo ſind ſämtliche Räder ge⸗ lenkt. Hierdurch iſt das Fahrzeug beſonders für Gelände und Gebirge geeignet. Der Mo⸗ tor liegt ebenfalls wie bei dem Typ„H⸗L 3,5 bis 4“ unter dem Fahrzeugrahmen. Außerdem zeigt Hanomag verſchiedene Schleppertypen, die ausſchließlich als Radſchlepper durchge⸗ bildet ſind. Der Typ„Ss 55 A“ iſt als Sattel⸗ ſchlepper gebaut. Die 5,2⸗Liter⸗Vierzylinder⸗ Motoren haben eingeſetzte Zylinderbüchſen, Otto Saurer, Heidelberg, Gebr. Mappes, Kaiserslautern, Torpedo-Garage G. m. bhis zum roßen Repräüsenfafions- MERCEDES- BIN2 BIETITNIUESI Bahnbrechender, schöpferischer Ingenieurgeist und die Qualitäts- arbeit gewohnte Hand des Werkmannes begründen die tradiionsgebun- dene Spitzenstellung der Daimler-Bens AG. Das Ziel, in jeder Wagen unübertrefflicher Güte und Fahrqualitäten zu schai der neue MERCEDES-BENZ-Heckmotorwagen E 130, 1,3 Liter, eröffnet die Reihe der mit großem Erfolg eingeführten Volls Liter, 200, 2 Liter, 290, 2,9 Liter und Rompressortyp 380, 3,8 Liter. In der Mittel- klasse sind die seit langem gewünschten offenen und sitzigen Wagen der 2- und 2,9-Liter-Klasse jetzt erschienen, vollendet in der Form, hequem und besonders wirtschaftlich. Die bhekannten fünf- bis siebensitzigen gröheren Typen 370, 500 und GROSSER MERCEDES werden in hervorragenden Karosserieformen und vollkommener Ausstattung geliefert. Auf dem Gebiet des Nutzwagenbaus ist der im Absatz und Wettbewerb erfolgreiche MERCEDES-BENZ- Diesel hinsichtlich Zuverlässigkeit, Leistun Stufe gebracht! So stellt das reichhaltige M volksfümlichen Gebrauchswagen Diesel-Nutzfahmeug aller Größen das Umfassendste dar, was jemals geboten wurde! Internationale Aufomobil- und Meforrad⸗ Aussfellung Berlin vom.-18. März 1934 Personenwagen Falle I, Stand Nr. 30, Nutzfahrzeuge Halle II, Stand Nr. 201 Daimler-Benz.-., Verkaufsstelle Mannheim, Verkaufsräume und Büro O 7, 10, Fernruf 32455. Garage und Tankstelle, Schwetzingerstr.-8, Fernruf 44229. b.., Landau, Dipl.-Ing. W. Kaul& Co., Mosbach, Ludwig Spitzer jt., Neustadt a.., Hermann Kettinger, Automobil-Verkaufs Gesellschaft m. b.., Pirmasens, C. Louis Bahr. An und Wirtschaftlichkeit auf höchste CEDES-BENZ-Typenprogramm vom odell und ten, ist erreicht: chwingachstypen 170, 1,7 eschlossenen sechs- lasse Vertretungen: Bensheim, Auto-Saurer, Inhaber- 2000, Zwei⸗ ferner großen Ge⸗ Das Bil (rechts) den Mo Kanzler Brennſtoffp: ſtoffilterung Oelmulde. Hanſa-Clon Den verſc befördernde und Goliath Bremen gei Nutzlaſten v wagen von wagen von (Goliath⸗Ty zylinder⸗2⸗T angeblocktem Die Rahmer haben nach rahmen, an radantrieb a Atlas“(60 Ausnutzbark der Mitte den Laſtwag des Typ„ ylinderbloc üchſe aus Das Fahrge ter 6 Zylind Vorderräder Typen ſind! Dieſelmotore henſchel Ein noch programm a & Sohn AG dung komm Henſchel⸗Lan wendet, das Schnittmodel 91“ beſi kohlengasgen von Henſchel tente entw einem 5⸗t⸗De Reichsbahn; den Entwickl an einem Di aus der E & Becker ge; gezeigte Sat ausgerüſtet u Führerhaus Das e in der hiſtori der Internati Ausſtellung 2 die Büſten —— — Allwer⸗ 2000, Zwei⸗ eichtbau aus⸗ eld der Fahr⸗ großen Ge⸗ inienführung eim ſtellt fer⸗ 7⸗Liter⸗6⸗Zy⸗ Zylinder zur „1000 iſt mit ſauggeräuſch⸗ iebe iſt drei⸗ der Schnell⸗ änge ſind ge⸗ be halbauto⸗ Schnellgan rfolgt dur iſch, die Zen⸗ iſt vollauto⸗ ürnberg, ſind ftwagentypen den verſchie⸗ zeigt werden, ke, Rolltrom⸗ waſſerwagen⸗ d Montag⸗⸗ h⸗ und Kehr⸗ sbekämpfung ombinations⸗ i ſämtlichen ne des Typs welcher Ver⸗ dieſelmotoren auf die Neu⸗ und Waſch⸗ r die Kehr⸗ ellſtens aus⸗ hat einen von 155 Rinnſteinpin⸗ tunde 15000 nibusaufbau (6, ⸗Liter⸗õ⸗ aufbau mit hau gedacht. ing der Laſt⸗ ſtellen die i. Sa., als Schau. Der Nutzlaſt bis luftgekühlten ſe und Vor⸗ ierradwagen ilo und 1250 ſezw. 24⸗PS⸗ wärtsgänge, Schnellgang ein Einrohr⸗ irch Gummi Halbelliptik⸗ Schlepper⸗ eben ihrem erwagen für 4 und 5 t. r, 5,2 Liter tgummiauf⸗ ſpritzventile uktion. Die ierpferdigen agerte Kur⸗ Das Fahr⸗ eb an ſämt⸗ e Räder ge⸗ 3 beſonders Der Mo⸗ p„H⸗L 3,5 Außerdem leppertypen, ir durchge⸗ als Sattel⸗ ierzylinder⸗ nderbüchſen, r, Inhaber. il⸗ Verkaufas Reichskanzler Hitler und Reichsminiſter Dr. Goebbels beſichtigen die Berliner Autoausſtellung HB-Klischee Das Bild zeigt Reichskanzler Adolf Hitler mit Reichspropagandaminiſter Dr. Joſ. Goebbels (rechts) bei der Beſichtigung eines Ausſtellungsſtandes. Rechts hinter dem Ausſteller, der den Motor erläutert, preußiſcher Miniſterprääſident Hermann Göring. Links hinter dem Kanzler Geheimrat Dr. Allmers, der Ain des Reichsverbandes der deutſchen Auto⸗ induſtrie. Brennſtoffpumpe mit automatiſcher Brenn⸗ ſtoffilterung und Entlüftung und abnehmbare Oelmulde. Hanſa⸗Clond Den verſchiedenen Anforderungen an die zu befördernde Nutzlaſt werden die Hanſa⸗Lloyd und Goliathwerke, Borgward und Tecklenborg, Bremen gerecht.— Vom Dreiradwagen für Nutzlaſten von 500 bis 750 kg, Vierradklein⸗ wagen von 750 bis 1000 kg bis zum Laſtkraft⸗ wagen von 1,5 bis 4 t. Sämtliche Lieferwagen (Goliath⸗Typen) beſitzen Ein⸗ bzw. Zwei⸗ zylinder⸗2⸗Takt⸗Motor mit Dynaſtartanlage, angeblocktem Getriebe und Gebläſekühlung. Die Rahmen der Typen„E 200“ und„F 400“ haben nach hinten gegabelten Zentralrohr⸗ rahmen, an dem die Laufräder und der Hinter⸗ radantrieb achslos aufgehängt ſind. Beim Typ „Atlas“(600 cem⸗2⸗Zylinder) iſt zur vollen Ausnutzbarkeit der Ladefläche der Motor in der Mitte des Fahrgeſtells eingebaut. Bei den Laſtwagentypen iſt beſonders der Motor des Typ„Merkur 2“ mit Kurbelgehäuſe und Zylinderblock aus einem Stück und Zylinder⸗ büchſe aus Spezialmaterial bemerkenswert. Das Fahrgeſtell des Typ„Columbus“(1,7 Li⸗ ter 6 Zylinder) beſitzt achsloſe Aufhängung der Vorderräder in zwei Querfedern. Sämtliche Typen ſind bis auf den Typ„Columbus“ mit Dieſelmotoren ausgerüſtet, Henſchel Ein noch umfangreicheres Laſtkraftwagen⸗ programm als im Vorjahr zeigt die Henſchel & Sohn AG in Kaſſel. Bei den zur Verwen⸗ dung kommenden Dieſelmotoren wird das Henſchel⸗Lanova⸗Luftſpeitherverfahren ange⸗ wendet, das im Prinzip an einem 100⸗Ps⸗ Schnittmodell beſonders zu ſehen iſt. Der Typ „5 D 1“ beſitzt einen Vergaſermotor mit Holz⸗ kohlengasgenerator. Schließlich kommt ein von Henſchel auf Grund amerikaniſcher Pa⸗ tente entwickelter 100⸗PS⸗Dampfmotor in einem 5⸗t⸗Dampfwagen auf dem Stand der Reichsbahn zur Ausſtellung. Außerdem wer⸗ den Entwicklungsarbeiten der Firma Henſchel an einem Dieſelmotor mit Flüſſigkeitsgetriebe aus der Erzeugung von Klein, Schanzlin & Becker gezeigt. Der auf dem Freigelände gezeigte Sattelſchlepper iſt mit Dieſelmotor ausgerüſtet und beſitzt ein beſonders praktiſches Führerhaus mit Schlafkabine. Beſonders be⸗ Das erſte Motorrad der Welt in der hiſtoriſchen Ecke des Benz⸗Standes auf der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung Berlin 1934. Im Hintergrund oben die Büſten der beiden großen Autoerfinder Daimler und Benz. — achtenswert iſt noch der Omnibustyp„35 H“, der einen 12⸗Zylinder⸗Vergaſer⸗Motor von 250⸗Ps⸗Leiſtung beſitzt; keine Neukonſtruktion, aber deswegen beachtlich, weil die Maſchine bei ſehr geringem Brennſtoffverbrauch(41 Li⸗ ter) die Erzielung ſehr hoher Geſchwindigkeiten ermöglicht. Die neuen Dreierſitze beim„Catra“-Wagen eigt drei Schlepperkonſtruktionen verſchieden⸗ * Stärken. Zumiliche Schlepper ſnd mit Halbdieſelmaſchinen mit elektriſcher Anlaßvor⸗ richtung ausgerüſtet. Sechs Fahrgeſchwindig⸗ keiten bei einer Höchſtgeſchwindigkeit von un⸗ gefähr 20 bis 24 km können geſchaltet werden. Der Auspufftopf iſt eine Sonderkonſtruktion für größtmögliche Schalldämpfung. Das Füh⸗ rerhaus iſt allſeitig geſchloſſen und bietet Raum für zwei Fahrer. Bereift werden die Schlepper mit Niederdruckbereifung gerſen Dimenſion, und zwar einfach, doppelt oder im Geländeprofil. Magirus Außer dem ſchon bekannten Lieferwagentyp „M 10“ zeigt die C. D. Magirus Aktiengeſell⸗ ſchaft, Uim an der Donau, vier verſchiedene Laſtkraftwagenkonſtruktionen. Die Motoren ſind vornehmlich Vorkammer⸗Dieſel⸗Motoren mit beſonders ruhigem und geräuſchloſem Lauf, ſie arbeiten rauchfrei. Die Vorkammern ſind herausnehmbar, ohne daß das Waſſer ab⸗ gelaſſen werden muß. Der 3⸗Liter⸗Vier⸗ zylinder⸗Motor beſitzt Deckel⸗Brennſtoff⸗Pumpe und Dekompreſſionseinrichtung, wodurch der Motor auch von Hand angeworfen werden kann. Beachtenswert iſt der in dem Typ „M 206“ eingebaute Vergaſermotor, der ſpeziell ür Geländefahrt entwickelt iſt. Das Getriebe ieſes Fahrgeſtelles iſt achtgängig für Ge⸗ ſchwindigkeiten von 5 bis 70 km pro Stunde. Die Rahmen ſämtlicher Typen ſind elektriſch geſchweißt mit ſpannungsfreien Schweiß⸗ nähten. Die Typen„M 10“ und„M 20“ be⸗ ſitzen Motorlagerung in Gummi. MAN Neben ihren bewährten Laſtkraftwagentypen zeigt die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg AG, Nürnberg, intereſſante Neukonſtruktionen. Beſonders erwähnenswert iſt der Oberleitungs⸗ omnibus, bei dem der Antrieb der Hinterachſe paarweiſe durch zwei ſeitlich am Rahmen ela⸗ ftiſch aufgehängte Elektromotoren von je 50 ky erfolgt. Beachtenswert iſt, daß nicht jeweils die neben⸗, ſondern die hintereinanderliegenden Räder mit je einem durchgehenden Wellenzug und Schneckengetriebe angetrieben werden. Für jedes Räderpaar iſt ein Differenzial eingebaut. Die Handbremſe wirkt auf die vorderen Hinter⸗ räder, die Oelluftdruckbremſe auf alle ſechs Räder. Die Lenkung erfolgt durch die äußerſt HB-Klichee Die Beſonderheit des Wagens liegt in der neuen Sitzeinteilung. Am Steuer und im hin⸗ teren Sitz können je drei Perſonen Platz finden. Krupp Beſondere Beachtung verdient der Stand der Friedr. Krupp Aktiengeſellſchaft in Eſſen, auf dem die verſchiedenſten Laſtkraftwagentypen bis zu öt als Straßen⸗ und Geländefahrzeug⸗ Konſtruktionen zu ſehen ſind. Neu ſind die luftgekühlten Motoren. Der luftgekühlte Zwei⸗ taktdieſel iſt der erſte Zweitaktdieſel der Welt mit einer Leiſtung von mehr als 70 PS. Bei ihm arbeiten zwei gegenüberliegende Zylinder gegenläufig zu gleicher Zeit, die Steuerung der Kanäle geſchieht durch Arbeitskolben, wodurch die Ventilſteuerung wegfällt. Aufladen und Spülen der Zylinder geſchieht durch ein Zu⸗ ſatzgebläſe, welches auch eine große, Kühlung ergibt. Die Nockenwelle läuft nur mit halber Drehzahl der Kurbelwelle und be⸗ ſitzt an derſelben Stelle ſtatt einer zwei Nockenwellen, die wie die Zylinder um 180 Grad verſetzt ſind. Bei den Fahrgeſtellen iſt das 5 t Laſtkraftwagenfahrgeſtell(LD 5 N 42) mit 120 P5 Krupp⸗Junkers⸗Dieſelmotor, kom⸗ binierter Knorr⸗Lockheed⸗Bremſe und Fünf⸗ gang⸗Aphongetriebe eine Neukonſtruktion. Fer⸗ ner kommt ein leichtes Gelände⸗Sechsradfahr⸗ geſtell(L 2 H 43). mit luftgekühltem Vier⸗ zylinder Kruppvergaſer⸗Motor und ein Sechs⸗ radgeländefahrgeſtell mit»Zylinder⸗Vergaſer⸗ Motor zur Ausſtellung. Ferner iſt ein Motor⸗ müllwagen auf 3,5 t Fahrgeſtell als Klein⸗ motormüllwagen mit Förderſchnecke ebenſo zu beachten wie die Autofeuerſpritze, die ehn Mannſchaftsſitze beſitzt, bei der eine Luft⸗ ſchaumanlage für zirka 1000 Liter Minuten⸗ Leiſtung eingebaut iſt. Neu iſt auch das Om⸗ nibusfahrgeſtell„O 2,5 N 42“ mit luftgekühl⸗ tem 65 Ps Vergaſer⸗Motor. Weiterhin wird das Fahrgeſtell„Ob 3,5 N 22“ mit 2 Zylinder Krupp⸗Junkers⸗Fahrzeug⸗Dieſel gezeigt, ein beſonders ſparſames Fahrzeug, ſowohl für Linien⸗ als auch Ueberlandverkehr mit einer Höchſtgeſchwindigkeit bis 75 km pro Stunde. Bei den Omnibuſſen wird beſonders der neu⸗ artige Stromlinienaufbau intereſſieren. Lanz Die auf dem Gebiet des Schlepperbaues be⸗ ſonders aktive Heinrich Lanz AG, Mannheim, innere leichtgehende Roß⸗Lenkung. Sämtliche ausge⸗ ſtellten Laſtkraftwagen haben Dieſelmotoren. Die Maſchinen arbeiten mit direkter Strahleinſprit⸗ zung ohne Vorkammer und ohne Glühkerzen oder ſonſtige Hilfseinrichtungen zum Anlaſſen. Beſonders der neue Vierzylinder 60 und 65 PS Einbau⸗Dieſel iſt zum Einbau in ſchnelle Ben⸗ zinnutzfahrzeuge beſtimmt, um deren Betrieb wieder rentabel zu geſtalten. Beim Typ„2“, einem 3⸗To.⸗Zweiachſer mit 6,7⸗Ltr.⸗6⸗Zylinder⸗ Dieſelmotor kommt ein vollſtändig nietlofer, ver⸗ windungsſtreifen, elektriſch geſchweißter Rahmen Der neue BmwW-Rennwagen auf der Berliner Autoſchau ſportbegeiſterten Kraftfahrer Hans von Stuck, der bekannte Weltrekord fahrer U. Kuischee zur Verwendung. Der Typ„D“, ein 4⸗To.⸗ Zweiachſer mit 7,3⸗Ltr.⸗6⸗Zylinder⸗Motor beſitzt einen gepreßten Rahmen in Fiſchbauchprofil. Der Typ„S 1“(Dreiachſer) hat einen Tiefrah⸗ men mit zentral gelagertem Gelentwellenzug. Der Antrieb der Hinterachſe erfolgt durch ein Schneckengetriebe, ferner kommt eine Knorr⸗ Druckluft⸗Sechsrad⸗Bremſe zur Verwendung. Die Hinterachſen ſämtlicher MAN-Zweiachſer ſind durch die Trennung des Triebwerks von der eigentlichen Tragachſe, die aus einem Stück im Geſenk geſchmiedet iſt, gekennzeichnet. Der An⸗ trieb der Räder erfolgt durch Stirnradnaben⸗ antrieb. 84 O. D. Verſchiedene Kleinnutzfahrzeuge zeigt das O..⸗Werk, Willy Oſtner in Dresden, als Dreirad⸗ und Vierradwagen. Die Dreiradwagen Typ„L 200“ bzw.„L 300“ ſind mit einem 200⸗ gem- bzw. 300⸗cem-Einzylinder⸗Motor ausgerü⸗ ſtet und ſind beſtimmt für Traglaſten bis zu 500 Kilo. Der Vierradwagen beſitzt einen 600⸗ com⸗Zweizylindermotor, zuläſſige Tragfähigkeit bis 1000 Kilo. Die Wagen beſitzen Frontantrieb und neuartige Schwingachsfederung. Opel Die Adam Opel AG, Rüſſelsheim, zeigt ihre ſchon in der Praxis bewährten Liefer⸗ und Laſt⸗ kraftwagentypen in verbeſſerter Ausführung. Der Typ„1,2“ für Laſten bis 505 Kilo beſitzt einen Vierzylindermotor mit dreimal gelagerter Kurbelwelle. Typ„20“ hat einen Sechszylinder⸗ motor mit Fallſtromvergaſer, Luftreiniger, zwangsläufiger Kurbelgehäuſeentlüftung und Kraftſtofförderung durch Pumpe. Alle„3,5“ Typen für Laſten von 2,5 bzw. 2,8 Tonnen haben einen Sechszylindermotor mit viermal ge⸗ lagerter Kurbelwelle, zwangsläufiger Kurbelge⸗ häuſeentlüftung und Kraftſtofförderung durch Pumpe. Die Fahrgeſtelle ſämtlicher Typen ſind Spezial⸗Laſtwagen⸗Fahrgeſtelle. Bei dem„3,5“ Typ ſind die Hinterräder auf dem Achskörper gelagert. Bremſen ſind mechaniſch mit Servo⸗ Wirkung. Beſonders bemerkenswert ſind dit Karoſſerien von Ludewig, Eſſen, die ſich durch geringſtes Gewicht auszeichnen und eine tiefe Schwerpunktlage ermöglichen. Tornaꝝ Auch der ausgeſtellte Sportwagen der Tor⸗ nax⸗Fahrzeug⸗ und Apparatebau G. m. b.., Wuppertal⸗Langerfeld, Typ„Rex“ 2⸗Zylinder 784 cem, wird einen Anziehüngspunkt für die darſtellen. Der Tornax⸗Sportwagen beſitzt einen 784⸗cem⸗ DaW⸗Spezialmotor mit polierten Anſaug⸗ kanälen. Das Fahrgeſtell iſt ein Gae men niedrigſter Bauart mit einer Bodenfrei⸗ heit von nur 18 Zentimeter. Der Wagen hat Frontantrieb und unabhängig federnde Räder mit doppelt wirkenden hydrauliſchen Stoßdämp⸗ fern. Höchſtgeſchwindigkeit: über 100 Kilome⸗ ter! Die Aufbauten ſind ausgeſprochene Sport⸗ karoſſerien. phänomen Der von den Phänomen⸗Werken Guſtav Hil⸗ ler AG, Zittau, hergeſtellte„Granit“ 1½4⸗ HB. Klischee Deutſche Rutos gul dem Weitmarkte 5 Es führten cus. „ 10 berοο mDοφε‘ r 1031 Der Auslanbsabſatz beutſcher Untomoblle * ſteigt. — Die Produktionsſteigerung deutſcher Automobile im Jahre 1933 war im weſent⸗ lichen auf eine——*— des Abſatzes im Inlande zurückzuführen. Gleichzeitig war aber auch eine Steigerung des Aus⸗ landsabſatzes feſtzuſtellen, die ſich aller⸗ dings nur auf die Perſonenwagen bezog. —— wurden 1933 für 20 Millionen eichsmark Perſonenwagen ausgeführt, egenüber, 18,9 Millionen Reichsmark im fde 1932. In allen anderen Ausfuhr ⸗ ndern iſt ein ſtarker Rückgang feſtzu⸗ ſtellen, der der Stückzahl nach gerechnet meiſtens ein Fünftel und mehr ausmachte. Am ſtärkſten iſt der Ausfuhrrückgang in Großbritannien. Der große Vorſprung, den die Vereinigten Staaten bisher vor den anderen Ländern hatten, hat ſich nicht unbedeutend vermindert, und Deutſch⸗ land ſteht heute, der Stückzahl nach ge⸗ rechnet, unter den Ländern, die Perſonen ⸗ wagen ausführen, an vierter Stelle, wäh⸗ kend es 1931 noch an ſechſter Stelle ſtand. R 15. Wagen, der im Jahre 1933 auf m Weltmarkte abgeſetzt wurde, war be⸗ reits ein deutſcher agen. Nutztraftwagen hat ſich mit ſeiner Preßluftküh⸗ zung mit vollautomatiſcher Kühlungsregelung für den Motor voll bewährt. Der Motor beſitzt abnehmbaren Zylinderkopf aus Leichtmetall und abſtellbare Saugrohrheizung. Weſentlich iſt die reſtloſe Geräuſchdämpfung, die u. a. durch die dicht abgeſchloſſenen Ventilkammern erreicht wird. Bei den Rahmen ſind die Hauptträger „als geſchloſſene Kaſtenträger ausgebildet, durch Verſteifung durch zwei Kreuztraverſen. Ge⸗ räuſchfrei arbeitendes Schnellganggetriebe und Zentraleindruckſchmierung ſind beſonders zu erwähnen. Außerordentlicher Wert wurde auf die Entwicklung von Spezialaufbauten gelegt, um allen nur möglichen Wünſchen für die Ver⸗ wendung des Fahrzeugs gerecht zu werden. So wird auf der Ausſtellung der„Granit“ als Pritſchen⸗, Kaſten⸗, Krankentransport⸗, Groß⸗ viehtransport⸗ und Kombinationskaſtenwagen zu ſehen ſein. Standard Die Standard⸗Fahrzeugefabrik G. m. d. 9 Stuttgart⸗Feuerbach, bringt zum erſdenmal einen Lieferwagen für 1000 kg Nutzlaſt mit denſelben Einzelheiten wie die des Perſonen⸗ wagens heraus. Dieſer Typ„Merkur“, der als Pritſchenwagen ausgeſtellt wird, beſttzt einen 490⸗c m⸗2⸗Zylinder⸗Motor. Cempo Mit fünf Dreiradlieſerwagentyven von 300 bis 750 leg Nutzlaſt iſt das Tempo⸗Werk Vidal Beginn der großen Gutoſchau in Berlln Die Fahnen aller Länder ſchmücken den Ein⸗ ng zur„Internationalen Automobil, und okorrad⸗Ausſtellung Berlin 1934“, die am Donnerstag in Anweſenheit des Reichskanzlers Adolf Hitler, zahlreicher Miniſter und auswär⸗ tiger Diplomaten feierlich eröffnet wurde. & Sohn, Hamdurg, vertreten. Bei den Typen „Ponny“,„Front 6“ und„Front 12“ finden kwaſſergekühlte 200⸗em⸗1⸗ bzw. 400⸗cem⸗2-Zv⸗ linder⸗Motoren mit angeblocktem Getriebe Ver⸗ wendung. Die Fahrgeſtelle der Typen„Front 6“ und„Front 12“ ſind neu konſtruiert und jetzt mit Schwingachſen und Spiralfedern verſehen. Weſtdeutſche Waggon Die Vereinigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken AG, Mainz⸗Rombach, ſtellen ihren Typ„Gaſtell⸗ Stahlbus“⸗Zweiachſer zur Schau. Der Omni⸗ bus beſitzt den 7,8⸗Liter⸗6⸗Zylinder⸗Magirus⸗ Vergaſermotor„Typ S 105“, betrieben durch Weſtwaggon⸗Imbert⸗Holzgas⸗Generatoren⸗An⸗ lage neueſter Konſtruktion. Beachtenswert iſt die Konſtruktion des Fahrgeſtells und des Auf⸗ baues. Beide ſind durch einen einzigen, dieſe Funktionen übernehmenden Tragkörper erſetzt, in welchen das Triebwerk eingeſetzt wird. Er deſteht durchweg aus hochwertigen, gepretten Stahlprofilen, die unter ſich und mit dem äuße⸗ ren Stahlblechmantel elektriſch verſchweißt ſind. Der Aufbau ſelbſt iſt mit allen modernen Ein⸗ richtungen hinſichmich Luftung und Fahrgaſwe⸗ auemlichteit ausgeſtattet. Diktoria Eine Neukonſtruktion bringen die Victoria⸗ Werke, Nürnberg, mit ihrem Dreiradlieſer⸗ wagen für 300 kg Nutzlaſt heraus. Das Fahr⸗ zeug iſt mit einem 175⸗com⸗1⸗Zylinder⸗Flo⸗Mo⸗ tor mit Preßluftkühlung ausgerüſtet. Der Rah⸗ men iſt ein Rohrrahmen mit neuartigen hinte⸗ ren Schwingachſen, die ſich auf einem vertikalen Kreisbogen bewegen. Das Vorderrad hat ver⸗ tikale Spiralfederung in einem doppelten Aus⸗ legerarm gelagert. Domag Beachtenswerte Neuerungen zeigen auch die Zwei⸗ und Dreiachſentypven der Vomag⸗Be⸗ triebs AcG, Plauen. Sämtliche ausgeſtellten Laſtwagentypen beſitzen Wirbelkammer⸗Dieſel⸗ Motoren. Der 6⸗Zylinder⸗Motor iſt auch zum Einbau in Triebwagen geeignet. Die Rahmen des Laſtwagentyps„5 NL 48“ und des Sattel⸗ ſchlepperfahrgeſtells„5 NI. 35“ ſind Niederrah⸗ menchaſſis, Einbaumöglichkeit eines Schnell⸗ ganggetriebes iſt vorhanden. Die Wagen ſind fortſchritt im flutomahilbau neut begriffe für· falireigenſchaften fahrkomfort. fahrſicherktit OPEILI eReZVIINDER mit vbpel-Zunchron federung⸗ mit ZE-Viergang⸗Getriebe, Gummipuffer, Ge⸗ ſpiralverzahntem Kegelradantried Die Rah⸗ menquerträger ſind in ſich geſchweißt und mit lenkwellen, und Stirnradvorgelege ausgerüſtet. dem Längstränger wahlweiſe durch Nietung oder Schweißung verbunden. Das Omnibus⸗ fahrgeſtell„5 NO 57“ beſitzt den 6⸗Zylinder⸗ Wirbelkammer⸗Dieſel⸗ꝶMotor,„6 R 1060“ und iſt vollſtändig geſchweißt. Die Federung geſchieht durch lange Zweiſtufenfedern; Motor, Getriebe und Schnellganggetriebe ſind Einblockkonſtruk⸗ tion. Die Kraftübertragung erfolgt durch Gum⸗ ſpiralverzahnten Kegel⸗ Bremſe: mipuffergelenkwellen, radantrieb und Stirnradvorgelege. Knorrdruckluft⸗Vierradbremſe. Zündapp Die Zündapp Geſ. für den Bau von Spezial⸗ maſchinen m. b.., Nürnberg, bringt einen Lieferwagen heraus, der für eine Nutzlaſt bis 650 kg beſtimmt iſt. Das Fahrzeug beſitzt den bewährten gegenläufigen waſſergekühlten Vier⸗ taktmotor(2 Zylinder, 396 cem) mit angeblock⸗ tem Dreiganggetriebe und Stirnraddifferential. Das Fahrgeſtell beſteht aus zwei U⸗förmigen Längsträgern, die durch ein Hauptmittelrohr verwindungsſteif werden. Die„Opel-Synchron · Federung. schaltet die unangenehmen und er- mũdenden Nickschwingungen aus. kahrer und Insassen zind nach wei ton Tagesstrecken 30 frisch wie am Anfang der Fahn. Die ũberaus sorg- fültige Abfederung venchluckt die Unebenheiten der Strahe, und die Lonkung ist von der Federung günalich unbeeinflullt. Jeder Automobſlfround sollte die Gelegenheit wahrnehmen, diese Wagon zur Probe zu ſahren, denn r% vorkörporn einen ungeahnten Fortschrim, der neue Begriffe für 0 Fahreigenschaften, Fahrkomfort und kahnicherheit aufstellt. Bine Probefahn gibt Gelegenheit, die Vorũge dĩeser Neukonstruktion, die Schönheit und Bequemlichkei: dor Karosserie und die Kraft und ruvorlãssige Dauerleistung der vor- bildlich wirnchafflichen Motoren aus eigener Eriahrung honnen zu * 4 Die Hiniortits logon Ider Hinterachse Die Wiehflesten Veraüge: Opol- Synchron Todorung: Unabhängigkenn von Lonkung and Federung gGrõhtmöͤgliche vVerringerung der unabgefederten Massen Grogto Kurvensicherhelt drα rwrangslüufige Stabilisierung oVorzũgliche Spurhaftung durch Vermeidun von Radpondelungen o Tieie Lage des Gesamschwer⸗- punkies Richtige Gowichuverteſlung Hydraulische Bromson o Vierganggetrebo 0 Fallatromvergasetr Sehr gerüumige Karomerie Roeichhaltige Ausstanung Zugtroio Enilũſrung Groher Kofferaum o Eingeschlossenes Reserverad rerrSνν οο.- bi 00.— A WERK zusSELSHMEINHuÄAMMAIIN Schmoll& Kalau v. Hofe- Mannheim..29 Tel. 29235%/ Friedr. Hartmann, Mannheim, Seckenbelmerstraße 68a, Telefon 40316 Opel-Verkaufsstelle.* Ludwigshafen aser Mnen-St. 7,.6265 Ardie Die Ard bis zwei? tionsprogr⸗ Nürnberget worfene R Stahlrohrr men. Der modell von tor ausgeb ung durch ellen wird laufende K verwendet. zylindermo automatiſch Viergangge Watt⸗Lichta automatiſch lauf im 4. fuſtro-Da Die Puck und bewäl ——( ung im Hi und Oelgef dadurch wi tige Doſier beiden neu „250 S“., mit Vierga Auto⸗Unio Sämtliche Ausnahme rahmen ur Satteltank Modelle vor klappbaren Armaturenl Hinblick au beſſerten un den. Verſck Anlaſſer; d mit Doppel Bayeriſche Die Baye ein bis zwe bewährten 7 Es handelt und den 400 com, bei motoren au verſchiedener nämlich die elde⸗ und 1 eiden 2⸗Ve 33 PS. Berlin⸗Had Auf dem zylindermod inhalt zu ſe Lieeiieeeeeeeeeeeeeeeeieeee G7, 22 GUnst nmipuffer, Ge⸗ kegelradantrieb Die Rah⸗ weißt und mit tet. aurdie durch Nietung das Omnibus⸗ n 6⸗Zylinder⸗ R 1060“ und herung geſchieht Notor, Getriebe inblockkonſtruk⸗ igt durch Gum⸗ ahnten Kegel⸗ 4 Aege. Bremſe: u von Spezial⸗ bringt einen te Nutzlaſt bis eug beſitzt den gekühlten Vier⸗ mit angeblock⸗ raddifferential. vei U⸗förmigen auptmittelroht erung und er- Jen aus. dh wei · wie am 1s sorg—- nluckt. %, und lerung le die diese „denn ihnten le für rt und nheit, iktion, chkeit u und r vor· Noron on g — Motorräder Die Ardie⸗Werke AG Nürnberg zeigen je ein bis zwei Maſchinen ihres geſamten Fabrika⸗ tionsprogramms. Sämtliche Modelle dieſer Nürnberger Firma zeichnen ſich durch neu ent⸗ worfene Rahmenkonſtruktion aus(geſchloſſene Stahlrohrrahmen) und durch neue Tankfor⸗ men. Der Typ„RBZ 104“, ein Einzylinder⸗ modell von 98 cem Hubraum, hat an den Mo⸗ tor ausgeblocktes Getriebe mit Kraftübertra⸗ ung durch Zahnräder. Bei allen übrigen Mo⸗ ellen wird eine in öldicht gekapſeltem Gehäuſe laufende Kette zwiſchen Motor und Getriebe verwendet. Der Typ„RBU 504“, ein Ein⸗ zylindermodell von 492 cem Hubraum, beſitzt automatiſche Schmierung der Ventilſchäfte, Vierganggetriebe mit Kugelſchaltung und 60⸗ Watt⸗Lichtanlage. Alle ſchweren Typen haben automatiſche Trockenſumpfſchmierung und Frei⸗ lauf im 4. Gang. fuſtro-Daimler⸗Puchwerke n Die Puchwerke haben an ihrer bekannten und bewährten Doppelkolbenkonſtruktion feſt⸗ ehalten. Ebenſo iſt die Innen⸗Backen⸗Kupp⸗ ung im Hinterrad beibehalten worden. Gas⸗ und Oelgeſtänge ſind miteinander gekuppelt; dadurch wird eine unter allen Umſtänden rich⸗ tige Doſierung der Oelzufuhr erreicht. Die beiden neuen Sportmodelle„200 8 4“ und „250 S“, ferner der neue Typ„500 V“ ſind mit Vierganggetrieben ausgerüſtet worden. Auto⸗Union& Sämtliche Modelle der Auto⸗Union AG(mit Ausnahme der„RT 100“ haben Preß⸗Stahl⸗ rahmen und Preß⸗Stahlgabel, ferner auch Satteltank und elektriſche Lichtanlage. Die Modelle von 350 cem an haben Steckachſe, auf⸗ klappbaren hinteren Kotflügel und beleuchtetes Armaturenbrett. Die Sp 500 iſt beſonders im Hinblick auf Beiwagenbetrieb mit einer ver⸗ beſſerten und verſtärkten Gabel verſehen wor⸗ den. Verſchiedene Modelle haben elektriſchen Anlaſſer; die„SB⸗500⸗Luxus“ iſt ferner noch mit Doppelſcheinwerfer verſehen. Bayeriſche Motoren⸗Werke g6 Die Bayeriſchen Motoren⸗Werke werden je ein bis zwei Maſchinen von jeder Type ihres bewährten Fabrikationsprogrammes ausſtellen. Es handelt ſich um die KR 2 200⸗cem⸗Einzylinder und den Typ„Geländeſport“ Einzylinder 400 com, beide mit kopfgeſteuerten Einzylinder⸗ motoxen ausgerüſtet. Hinzu kommen die drei verſchiedenen Ausführungen der 750⸗com⸗Type, nämlich die R 11(1 Vergaſer), R 11(2 Ver⸗ elden und R 16(2 Vergaſer). Die Leiſtung der eiden 2⸗Vergaſer⸗Modelle beträgt 20 Ps bzw. 3Ds. Berlin⸗Kachener Motoren-⸗Werke Gmblß Auf dem Stand dieſer Firma ſind Ein⸗ zylindermodelle von 200 bis 500 com Zylinder⸗ werk der Typ„M 86 Superſport“. Sie iſt mit einem kopfgeſteuerten ausgerüſtet; das Vierganggetriebe wird durch Fußgangwähler in einem Doppelſchalthebel betätigt. übertragung vom Motor zum Getriebe erfolgt durch Zahnräder. „M 200 Standard“ iſt ein Villiers⸗Motor; die der übrigen Modelle ſind nach Lizenz FN einen gebaut. Der Motor Usu--Rad⸗Vereinigte Jahrzeugwerke Dieſe Firma ſtellt je ein bis zwei Maſchinen ihres neun Typen umfaſſenden Fabrikations⸗ programmes aus. Es handelt ſich dabei um HB-Klischee die bekannten und bewährten Modelle dieſer Firma, die in vielen Punkten Verbeſſerungen erfahren haben. Die„501 OSL“ 494 cem wird Vierganggetriebe Die 201 OsL, 351 0SL., und 501 O8L haben vordere Kette im Oelbad. Bei allen Maſchinen werden Stahlrohrrahmen und Kettenübertra⸗ tung verwendet. nunmehr mit Ein vollkommen gekapſeltes Motcyrad auf der Berliner Gutoſchau FEN⸗Einzylindermotor Verbindung mit Die Kraft⸗ des Typs iſt neben verſchiedenen anderen Modellen die bewährte OHV-Block⸗Einzylindermaſchine zu ſehen, die mit einem 198⸗cem⸗Jap⸗Motor aus⸗ gerüſtet iſt. Verſchiedene Maſchinen ſind mit Sport⸗ bzw. Tourenbeiwagen ausgeſtellt. OD-Werk Willny Gſtner Es ſind 3 Typen ausgeſtellt. Die„TS 50“ iſt eine Einzylinder⸗493⸗cem⸗Maſchine, deren Mo⸗ tor nach Lizenz„Mag“ gebaut iſt. In die Type „Ss 50“ iſt ein Original„Mag⸗Motor“ ein⸗ gebaut. Bei beiden Modellen läuft die vordere Kette gekapſelt im Oelbad. Die„T 20“, eine Einzylinder⸗192⸗com⸗Maſchine, iſt mit Sturmey⸗ Archer⸗Motor ausgerüſtet. Das 500⸗cem⸗Victoria⸗Motorrad, das vollkom men gekapſelt iſt. Uürnberger Hercules-Werke Dieſe Firma ſtellt Maſchinen aller Größen⸗ klaſſen mit verſchiedenen Einbaumotoren aus. Die kleinſte Maſchine iſt mit einem 98⸗com⸗ ausgerüſtet. Standard-Jahrzeugfabrik Gmblj Auf dem Stand dieſer Firma ſind im weſent⸗ lichen die bewährten und bekannten Modelle zu ſehen. In allen Maſchinen ſind Motore eigener Konſtruktion eingebaut; der Motor des Typs „Roland“ wird nach Lizenz Motoſacoche ge⸗ baut. Eine intereſſante Neuerſcheinung ſtellt das Modell„Rex 500“ dar, das mit einem Langhubmotor von 500 cem Zylinderinhalt ausgeſtattet iſt. Das Werk hat ſich ferner um die Entwicklung von Motorrädern, die beſon⸗ ders den Bedürfniſſen des Geländeſports ent⸗ Tornaz⸗Jahrzeuge u. Apparatebau Gmblf Es werden drei Typen gezeigt, die alle mit Jap⸗Motoren ausgerüſtet ſind. Der Typ„Uni⸗ verſal“ hat ein 600 cem ſeitengeſteuerten Ein⸗ zylinder⸗Motor, der Typ„Sport“ einen 600 cem kopfgeſteuerten Einzylinder⸗Motor mit auto⸗ matiſcher Schmierung der Kipphebel und der Ventilführungen. Das Modell„Reiſe“ iſt mit einem 1000⸗com⸗Jap⸗Sportmotor verſehen. Alle Modelle haben Kiiahſe Aube Steuerungs⸗ dämpfer und Steckachſe; auf dem Tank iſt ein Armaturenbrett mit, Benzinſtandmeſſer und Tachometer angebracht. Triumph-Werke Nürnberg Auf dem Stand der Triumph⸗Werke ſind ver⸗ ſchiedene intereſſante Neuerungen zu ſehen. Eine völlige Neuerſcheinung ſtellt der Typ 200 H dar, der ſich durch Kardanübertragung vom Ge⸗ triebe zum Hinterrad auszeichnet. An den be⸗ d führerſcheinfreien Triumphrädern iſt vieles verändert und verbeſſert worden. Die Zylinder⸗Köpfe ſind aus Leichtmetall und ab⸗ nehmbar; die Vergaſeranlage iſt beim Typ BlI. 170 geändert worden. Der bereits erwähnte Typ 200 H zeichnet ſich aus durch neuartige Ver⸗ rippung des Zylinders ſowie durch abnehm⸗ baren Leichtmetallkopf. Das Motorfahrrad welches mit einem 74⸗ccm⸗Motor ausgerüſtel iſt, hat eine neue durch Patent geſchützte Feder⸗ gabel erhalten. Diktoria-Werke An den bewährten Typen dieſer Firma iſt kaum etwas geändert worden. Eine ſehr inter⸗ eſſante Neukonſtruktion ſtellt das Modell KR 8 dar, deſſen Motor(500 com) aus—50— zuſam⸗ mengegoſſenen Zylindern beſteht. Beide Zylin⸗ der, die ſchräg im Rahmen liegen, haben ge⸗ meinſamen Kopf aus Silumin; es iſt Umlauf⸗ ſchmierung mit Zuſatzölung bei höheren Dreh⸗ zahlen verwendet worden. Das Viergangge⸗ triebe iſt angeblockt und ſteht mit dem Motor durch eine in Oel laufende Doppelrollenkette in Verbindung. Auf ausreichende Abdeckung der ——— iſt Wert gelegt worden. Zu erwäh⸗ nen bleibt noch eine neuartige Gabelkonſtruk⸗ ſthes und ferner die Anbringung des Sozius⸗ itzes. Zündapp-Geſellſchaft für den Bau von Spezialmaſchinen mbh. Das nann dieſer 3 umfaßt die bekannten Einzylinder⸗Modelle mit 198 cem⸗Zylinderinhalt und ferner die 400 bzw. 500 cem⸗Zweizylinder und die 800⸗cem⸗Vier⸗ zylindermaſchine. Alle Zweitaktmotoren arbei⸗ ten nach einem neuen, dem ſogenannten Drei⸗ ſtromprinzip, ſo daß ſie eine Dauerleiſtung von 7 Ps erzielen, Die eneen ſind in vielen Einzelheiten verbeſſert; beſonders er⸗ wähnenswert iſt die neue Oelung(Druckſchmie⸗ rung durch hohlgebohrte Kurbelwelle) und die er von Oelſtoßdämpfern an der Vor⸗ dergabel. Die ſchweren Maſchinen haben Ab⸗ wälzmittelſtändenr und herausſchwenkbares Trittbrett, welches zur Abſtützung der Maſchine inhalt zu ſehen. Unter ihnen iſt bemerkens⸗ Fichtel⸗und⸗Sachs⸗Motor ausgerüſtet. Ferner ſprechen, bemüht. dient. eeeee— Der neue Sfromlinien-Achfzylinder Vertretung Modeli 830 Aieieeeeeeeeeeeeeeeeee LlllAiniAIAIAAIzLIZIzizstItizitriziizIIILILZLILILtziztILzvizzzIWIziztzvIALvzzivizzizztt . TIIIIImmi SMWW.Vertretung G7, 22 Mannheim BMU/ wiascune * Me. Ab. lassen Sie sich die „Maschine urver⸗- bindlich vorfuhren durch dle Seios& Senwäͤrzel Tel. 26345 GUnstlge Zahlungsbedingungen Glust. 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ITALIEN Bohrgang 1— 1 Nr. 117— Seite 16 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Samstag, 10. März 198½ Aus dem Gerichtsſaal heim hat die Staatsanwaltſchaft nachträglich Antrag auf Sicherungsverwahrung geſtellt. Solange., von guter Herkunft, in Arbeit war, hat er ſich nichts zuſchulden kommen laſ⸗ ſen, er war auch freiwillig beim Heeresdienſt, Vorſitz: Amtsgerichtsrat Schmitt Staatsanwälte: Sauer und Dr. Schmelcher Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes atte ſich der 29 Jahre alte Friedrich St. aus eckarau zu verantworten. St. hat ſich im November vergangenen Jahres wiederholt Schulmädchen gegenüber in Neckarau in unſitt⸗ licher Weiſe zu nähern verſucht, was ihm eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr einbringt. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf 10 Monate. Das Gericht hat außerdem für zu⸗ läſſig erklärt, daß die zuſtändige Verwaltungs⸗ behörde St. innerhalb der Friſt von ſechs Mo⸗ naten aus dem Reichsgebiet ausweiſen kann, da er Jugoflawe iſt und für derartige Ele⸗ mente bei uns kein Platz iſt. Haftbefehl bleibt —— Dr. Eberhard) betonte, daß wohl viele erbrecher manche Tat nicht mehr begehen würden, wenn ſie eine Ahnung gehabt hatten, welches Geſetz einmal kommt. Doch muß das Gericht von dem Standpunkt der neuen Rechts⸗ auffaſſung ausgehen, der dahingeht, daß das Intereſſe des einzelnen hinter dem Intereſſe der Allgemeinheit zurückzutreten hat. Br. ſich einer Kollegin der B. zuwandte. Auch hier hat er Geſchenke angenommen, auch Bar⸗ geld, ließ ſich das Zimmer bezahlen uſw. Die neuen Strafbeſtimmungen ſehen für 7 hälterei Zuchthaus vor, doch muß in dieſen bei⸗ den Fällen noch das alte Geſetz in Anwendung gebracht werden, ſo daß Br. mit 2 Jahren Ge⸗ fängnis(wie auch der Antrag des Staatsan⸗ waltes lautete) davonkommt, drei Monate der mehrmals verwundet und in Kriegsgefangen⸗ ſchaft.., ein ſchwacher Charakter, gerät in die Hände eines gewiſſenloſen Menſchen und war, wie ſich zeigte, ein gelehriger Schüler. Um ſich Vorteile zu verſchaffen, gab er ſich abwechſelnd mal als Student, mal als Hochſchüler uſw. aus, ließ ſich auch einmal von einer Haus⸗ angeſtellten, der er ebenfalls unwahre Angaben hatte, während eines ganzen Jahres en Lohn geben, den er für ſich verbrauchte. Es wird Sicherungsverwahrung angeordnet. Im zweiten Fall handelt es ſich um den 37 Jahre alten Georg Ludwig F. aus Mann⸗ Einen Racheakt, den ſie aber heute angeblich bereut, hat ein Straßenmädchen, Luiſe., in Mannheim wohn⸗ haft, gegen ihren einſtigen Freund ausgeübt, indem ſie ihn wegen Zuhälterei auf die An⸗ klagebank brachte. Der 25jährige Wilhelm Br. aus Reihen, nie vorbeſtraft, war acht Jahre bei einer hieſigen roßen Firma tätig, als er 1926 wegen Ar⸗ eitsmangels entlaſſen wird. Und ſo fing alles Im Laufe der Zeit ließ die Garderobe wünſchen übrig, und die., an. aufrechterhalten. Iwei sSicherungsverwahrungen dufang Fe Gegen den mehrfach wegen Betrugs uſw. vorbeſtraften 35jährigen Gottlieb F. aus Onolz⸗ heim, der bereits 24 Strafen wegen verſchie⸗ dener Vergehen hinter ſich brachte, die bis ins Jahr 1912 Die letzte Strafe war Februar 1934 verbüßt. Auch hier kommt das Gericht dem Antrag des Staatsanwaltes auf nachträgliche Anordnung der Sicherungs⸗ verwahrung nach. Der Verteidiger(in beiden des Br. etwas 3 die ihn anſpra ihr gegenüber verpflichtet fühlt. ſchaft, die von April 1932 bis Augu dauerte, ging jedoch dann in die Brüche, als Journaliſtin. Unterſuchungshaft werden angerechnet. —— Der berühmte Mann ſitzt unbehaglich im Kreuzfeuer der ragen einer aufdeinglichen „Ach, Meiſter“, flötet ſie,„nun ſagen Sie mir noch eins: Was war Ihr größ⸗ gegangen?“ will ihm einen Anzug ſchen⸗ ken, den er auch annimmt. Auf den—— ein zweiter, dann andere verſchiedene Di Das Verhältnis wird auch intimer, da Br. ſich inge. zu ſchießen?“ Die 8 13³5„Aber, 1933 Papa, ter Wunſch als Kind und iſt er in Erfüllung „Nein“, ſagt der große Mann,„leider iſt er nicht in Erfüllung gegangen. ſchon immer gewünſcht, läſtigen Frageſtellern eine reinhauen zu dürfen——“ Ich habe mir * „Was fällt dir ein, Heinz, dem kleinen Paul mit deinen Pfeilen immerzu auf den Magen wir ſpielen doch Wilhelm Tell, und Paul hat den Ahfel ſchon ge⸗⸗ geſſen..“ Zuvermieten -2 Zim. u. K. el, Licht, eig. 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Die Geſellſchaft kann zur Erreichung ihrer Zwecke Grundſtücke erwerben, Fabriken er⸗ richten, ſich bei gleichen oder ähnlichen induſtriellen Unternehmungen beteili⸗ ſ96 ſolche erwerhen und alle Ge⸗ chäfte betreiben, die mit dem Haupt⸗ zweck des Unternehmens zuſammen⸗ ängen odex dieſen zu fördern geeig⸗ net find. Sie hann auch Zweignieder⸗ laſſungen erreichen. Das Grundkapi⸗ tal beträgt 360 000 RM. Die Proku⸗ Paul Schmidtmeier u. Rechel ſind exloſchen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag 53 am 8. Mai und 26. September 1923 feſtgeſtellt. 13. Juni 1924. 25. Auguſt 1925. 12, September 1927, 15. September 1930, 24. Sep⸗ tember 1930 und 19. Dezember 1933 geändert. Die Geſellſchaft iſt durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 19. Dezember 1933 aufgelöſt. Zum Liqui⸗ dator iſt Kaufmann Joſef Poth in Mannheim beſtellt. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfol⸗ G im„Deutſchen Reichsanzeiger“. Beſchäftslokal: Mannheim⸗Neckarau, Voltaſtraße 1. vom 7. Mürz 1934: Ala Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft, Zweigniederlaſſg. Mannheim, Mann⸗ heim, Hauptſitz: Berlin. Zu Prokuri⸗ ſten ſind beſtellt; Franz Jann in Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf und Carl Ferdinand Dietrich Kreike in Oft. Jeder vertritt die Geſellſchaft ge⸗ meinſchaftlich mit einem Vorſtands⸗ Die rokura von Paul Mathis iſt erloſchen. Bahngeſellſchaft Waldhof, Mannhm. Dr. ilhelm Haas iſt nicht mehr Voyſtandsmitglied. Walter Claus, Di⸗ rektor in Mannheim⸗Waldhof iſt zum alleinigen Vorſtandsmitglied beſtellt. Die Prokura von Edmund Kellex iſt erloſchen. Hermann Weiß in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. H, Hommel, Mainz, Geſellſchaft m. beſchränkter Haftung, Mannheim⸗Kä⸗ fertal. Durch Beſchluß der Gefellſchaf⸗ ter vom 5, Februar 1934 wurde der zweite Abſatz von 5 5 und 3 7 des Geſellſchaftsvertrages geſtrichen u. 8 3 geändert u. neugefaßt nach dem In⸗ halt der eingereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Ledermann, In⸗ haber iſt Willy Ledermann, Kauſm., Mannherm. Geſchäftszweig iſt: Groß⸗ handel mit Tabakfabrikaten. Moritz Löb, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Ok⸗ tober 1920 begonnen. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind Moritz Löb, Kaufmann, Mannbeim, u. Otto Löb, Kaufmann, Mannheim. Zu Einzel⸗ prokuriſten ſind beſtellt: Emilie Löb, geborene Fuldheim, Ehefr. des Kauf⸗ manns Moritz Löb in Mannheim und Irma Löb, geborene Fuldheim, Ehe⸗ frau des Kaufmanns Otto Löb in Mannheim. Der Sitz war vorher Darmſtadt. Hermann Schmidt, Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma,—— unter Ausſchluß der im ſeitherigen Ge⸗ er⸗ begründeten Verbind⸗ ichkeiten ging über auf den Kauf⸗ mann Fritz Heinicke in Mannheim. Fritz Ohr, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. 4 Schwotzingen u. Umgobung 4 Deutsche Bünne- Zhwetzingen bienstag. den 13. Mürz 1984, abends 20.15 Unr im Capitol: ———43 Operette in 3 Akten. C Preise: RM—.50 bis RM.50 Zur Konfirmation die gute Unr 25997 K Schwe der moderne Schmuck von das prakt. 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Nichteinhaltung dieſer Zahlungs⸗ termine hat zwangsweiſe Beitreibung der Gefälle zur Aofſf die mit hohen 4 Koſten verbünden i Schwetzingen, 5. März 1934., Stadtkaſſe.(25 998., Schw.) Benützen Sie bei Der gute allen Veranſtaltun⸗ Maßanzug gen die deg ei denn. Snnertnzſtelt Friedr. HehlI Votkiſchen Schwetzingen, Buchhandlung Schloßpl. Nr. 7. Am Strohmarkt. Teilzahl. geſtatt. Straßenb.⸗Halteſt. ——— Tel. 204 86, 31471 rgang 1 So Ste 2 — — — E Au 5 Winter-! S Frünlahrs- S Somner⸗ — los — Ge e. 5 Zu Eit 5 5 Oriein — S muur — 5 — 2 Tebeꝛ⸗ L dle neu Unentbehrl Humina 6 C 1 Bal nniemnnnn Zu derlehen d Weitere Beꝛus Franz Haniel 4 G08 entfernt unter G zeit 1901. Viele Komme auf Wu Frau R. k zärz 190 andte. Auch i, auch Bar⸗ 5 n fi hen für Zu⸗ n dieſen dei⸗ Anwendung Jahren Ge⸗ 3 Staatsan⸗ Monate der hnet. ſehaglich im ufd einglichen tet ſie,„nun ir Ihr größ⸗ in Erfüllung „leider iſt er ch habe mir Frageſtellern kleinen Paul den Magen ich Wilhelm ſchon ge⸗ — Imgebung 4 wetzingen 13. 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April 1934 Im Zuſammenhang mit der Leipziger Meſſe hat am 7. März in Leipzig eine Beſprechung zwiſchen den Kohlen⸗Syndikaten über die Neuordnung der Kohlenwirtſchaft ſtattgefunden. Schon ſeit dem Herbſt des vergangenen Jahres verſuchten die Kohlen⸗Syndi⸗ kate im Steinkohlen⸗ und Braunkohlenbergbau, durch eine engere Fühlungnahme eine Regelung der Ab⸗ ſatzgebiete und des Vertriebes vorzubereiten. Als Ziel war dieſen Verhandlungen zuerſt die Bildung eins Reichskohlen⸗Syndilats geſtellt. Die bisherigen Beſprechungen, an denen ſich auch die amtlichen Stel⸗ len beteiligten, haben jedoch ergeben, daß mit der Bildung eines Reichskohlen⸗Syndikats wohl nicht mehr zu rechnen iſt. Dagegen wird verſucht, müglichſt noch vor dem 1. April 1934 zu einer Ausſprache über die Abgrenzung wichtigſter Streitfragen bezüglich der Erzeugung und des Abſatzes zu kommen. Die Schwie⸗ rigkeiten dieſer Verhandlungen liegen in den vielfach auseinanderſtrebenden Bedürfniſſen des Steinkohlen⸗ bergbaus und des Braunkohlenbergbaus. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß es unter dem Einfluß der amt⸗ lichen Stellen gelingt, eine Verſtändigung über die ſtrittigen Fragen herbeizuführen. Eine Verſtändi⸗ gung der einzelnen Syndikate untereinander muß, nach dex bisherigen Kartell⸗Politit des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums zu ſchließen, dem Erlaß von Ge⸗ ſetzen und Verordnungen vorausgehen. Vom pfälziſchen Weinbau und Weinhandel Im Freiverkehr wenig Belebung Die derzeitige Lage am freihändigen Weinmarkt zeigt auf der ganzen Linie wenig Belebung. Die größeren Firmen halten mit dem Einkauf zurück, da die ſonſt üblichen Früjahrsaufträge nur langſam ein⸗ gehen und die laufenden Beſtellungen der Kundſchaft leicht aus den vorhandenen Beſtänden gedeckt werden können. Auf der anderen Seite beſteht auch bei den Winzern augenblicklich gewiſſe Zurückhhaltung, ſchon in Hinſicht auf die gerade in den letzten Wochen überall ſtark zuſammengeſchrumpften Beſtände in den Erzeugerkellern. Immer mehr Orte melden„aus⸗ verkauft“. Was zurzeit gehandelt wird, iſt nicht von großer Bedeutung. Vorwiegend treten Wirtekreiſe jetzt als Kaufliebhaber auf, die hier und da kleine Poſten von wenigen hundert Litern erwerben. In der Südpfalz wurden in der Berichtswoche bei ruhi⸗ gem Geſchäftsgang kleinere Partien 33er Weißweine zu 55 bis 60 Mark je Hektoliter gehandelt, während der Fuderpreis noch immer feſt bei 470 bis 500., für beſte Sachen auch darüber, liect. An der Ober⸗ haardt iſt nun ebenfalls ziemliche Ruhe einge⸗ kehrt. Kleinere Verkaufsabſchlüſſe ſind wohl immer zu verzeichnen, wobei jedoch unterſchiebliche Preiſe, die ſich je nach der Menge richten, angelegt werden. Die Preiſe für Großverkäufe ſind ziemlich unver⸗ ändert geblieben. Viele oberhaardter Orte haben nun gleichfalls mehr oder minder ihre Kreſzenzen abgeſtoßen. In der Berichtswoche wurden in Frank⸗ weiler einige Partien 33er Weißweine zu 480 Mark umgeſetzt, in St. Martin erfolgten etliche Abſchlüſſe zu 5525 bis 575 Mark, in Edenkoben, Maikamuer⸗ Alſterweiler und Umgebung gelten Preiſe ab 500 M. je nach Qualität. 33er Rotweine wurden zwiſchen Maikammer und Hambach zu 450 bis 475 Mark ge⸗ handelt, der Preis hat demnach für beſſere Sachen etwas angezogen, jedoch reagierte der Handel nur wenig darauf. Zzer verbeſſerte Weißweine wurden in dieſer Gegend zu 560 bis 580 Mark gehandelt. Nur ſelten trifft man darin jetzt noch Einlagerungen in erſter Hand. An der Mittelhaardt wurden die Weinverſteigerungen fortgeführt. Die letzten nahmen einen durchweg zufriedenſtellenden Verlauf. wie die an dieſer Stelle berichteten Einzelergebniſſe zeigen. Freihändig herrſcht ziemliche Stille. Es kam in der letzten Woche nur ganz ſelten zu Verkaufs⸗ abſchlüſſen, meiſt kleineren Umfanges, wobei die zu⸗ letzt gemeldeten Preiſe weiterhin bezahlt wurden. Auch im Geſchäft mit neuen Rotweinen, nach denen bis zuletzt Begehr beſtand, iſt es ruhiger geworden, da auch hier keine allzu großen Poſten mehr vor⸗ handen ſind. Ueber die Entwicklung der 33er Kon⸗ ſumweine der Mittelhaardt iſt heute nur Günſtiges feſtzuſtellen. Der Jahrgang iſt überall, wo die Leſe hinausgeſchoben wurde, von reiſer, ſchöner Beſchaf⸗ fenheit und wird zweifellos auch beim Verbraucher außerhalb des Produktionsgebietes Anklang finden. Erwähnenswert iſt es, daß manche Mittelhaardter Weinbauorte, insbeſondere jene, deren Winzerlokale in letzter Zeit eine zeitgemäße, teilweiſe recht ori⸗ ginelle Neuausſtattung erfuhren, einen zunehmenden Fremdenverkehr und damit Weinverbrauch, zu ver⸗ zeichnen haben. Die Winzergenoſſenſchaft Deidesheim verbraucht dreimal ſoviel in ihrem neu'n Ausſchank⸗ Lokal als vordem. Im übrigen machen die Mittel⸗ haardter Verkehrsvereine große Anſtrengungen zur Hebung des Fremdenverkehrs und damit indirekt zur Steigerung des Weinverbrauches. Manche Orte haben auch ſchon recht ſchöne Erfolge in dieſer Be⸗ ziehung aufzuweiſen. An der Unterhaardt ſtanden auch ferner im Vordergrund des Intereſſes 3ger Rotweine, die von 425 bis 450 Mark koſteten. Im Weißweingeſchäft waren ſelbſtändige, gute Kon⸗ fumweine geſucht und zwar meiſt in den billigeren Preislagen. Die Preiſe ſelbſt zeigten auch hier eine feſte Tendenz. Im Zellertal erfolgten kleinere Abſchlüſſe in Weißweinen zu unterſchiedlichen Preiſen. Käufer ſind auch hier insbeſondere Wirte. Das Flaſchenweingeſchäft wies in der Berichtszeit keine nennenswerte Aenderung auf. Weinverſteigerung in Gimmeldingen Die Vereinigung Mittelhaardter Weinbauern, Sitz Gimmeldingen(Rheinpfalz) verſteigerte am Freitag in Gimmeldingen 27 800 Liter 1931er, 1932er und 1933er Naturweine. Die Verſteigerung nohm einen guten Ver⸗ lauf, es gingen nur fünf Rummern zurück. Im einzel⸗ nen erzielten die 1000 Liter: 193 1er Weißwein: Haardter Hofſtück und Kalkgrube 630 zurück. 1932 er Weißweine: Gimmeldinger Straße 650, Gimmel⸗ ding Lettenmorgen Spätleſe 820. 1933er Weiß⸗ weine: Gimmeldinger Kieſelberg und Königsbacher⸗ weg 740 zurück, Gimmeldinger Bögner 780, Gimmel⸗ dinger Meerſpinne 860, Haardter Kirchpfad 800, Gim⸗ meldinger Kapelle Riesling und Traminer 820, Gim⸗ meldinger Berg 790, Gimmeldinger Lettenmorgen Riesling 800, Gimmeldinger Kieſelberg 780, Gimmel⸗ dinger Motz 750 zurück, Gimmeldinger Neuberg 780, Gimmeldinger Berg Riesling 840, Gimmeldinger Madlick 770, Haardter Hofſtück 810, Gimmeldinger Meerſpinne und Königsbacherweg 820, Mußbach. Kat⸗ zenhauer 820, Haardter Schloßberg Riesling 810 zu⸗ rück, Gimmeldinger Hofſtück Riesling Spätleſe 860, Gimmeldinger Kieſelberg 890, Mußbacher Spiegel 820, Gimmeldinger Meerſpinne 970, Gimmeldinger Schild und Biengarten 960, Königsbacher Satz 920, Gimmel⸗ dinger Fürſtenweg 1010, Gimmeldinger Meerſpinne 1020, Gimmeldinger Kapelle 930, Gimmeldinger Bien⸗ garten 860, Gimmeldinger Schuld und Bremm 930. 1933er Rotweine: Gimmeldinger Rotwein 530, Gimmeldinger Portugieſer und Malvaſier 530, Gim⸗ meldinger Rotwein 500, Gimmeldinger Rotwein 500, zimmeldinger Rotwein 500. Wirtſchaftswoche Neue Arbeitsſchlacht Berlin, 9. März. Die Leipziger Meſſe hat am Donnerstag ihre Pforten geſchloſſen, das Geſamtbild zeigte den Wirtſchaftsauftrieb der durch die umfaſſen⸗ den Maßnahmen der Reichsregierung auf allen Ge⸗ bieten zu verzeichnen iſt. Man kann feſtſtellen, daß das Frühjahrsgeſchäft durchaus beſſer war als das der Meſſe des Vorjahres. Die deutſche Autoinduſtrie hat, als die Leipziger Meſſe ſchloß, in Berlin ihre Auto⸗ mobilausſtellung eröffnet. Die Frage der Motoriſie⸗ rung Deutſchlands, der Bau von Autoſtraßen ſind Pro⸗ bleme, die in dieſem Jahre ihrer Löſung nähergebracht werden. Wie weit Deutſchland noch in der Techniſie⸗ rung zurück iſt, erhellt ſchon daraus, daß in Frankreich auf 25 Einwohner, in England auf 30, bei uns aber nur auf 97 ein Kraftwagen entfällt. Die Verdichtung des deutſchen Kraftwagenbeſtandes iſt alſo durchaus möglich und wird vor allem wohl durch die deutſchen Kleinwagen erreicht werden. Gerade auf dem Gebiet der Kleinwagen hat die deutſche Induſtrie in den letz⸗ ten Jahren einen Vorſprung vor allen anderen Natio⸗ nen erreicht. Die ſtetig fortſchreitende Motoriſierung des Verkehrs wird aber auch mit Einkommenſteigerun⸗ gen verbunden ſein, denn die Koſten eines Kraftwagens müſſen in einem beſtimmten Verhältnis zum Einkom⸗ men des Käufers ſtehen. Das deutſche Auto hat man als das Symbol des Wiederaufbauwillens bezeichnet. Dieſer Wiederaufbau erfolgt vor allem, um durch zweckdienliche Maßnahmen die Arbeitsloſenziffer zum Verſchwinden zu bringen. Nachdem es im Vorjahre gelungen iſt, über zwei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe dem Produktionsprozeß wieder einzu⸗ gliedern, wird am Tage des Frühlingsanfangs, am 21. März, ein neues Arbeitsſchlachtprogramm verkün⸗ det werden, unter dem abermals zwei Millionen Ar⸗ beitsloſe Arbeit und Brot kinden ſollen. Wir haben immer darauf aufmerkſam gemacht, daß durch geeignete ſtaatliche Maßnahmen zwar zuſätzliche Arbeit zunächſt geſchaffen werden kann, daß aber eine echte Wirtſchafts⸗ belebung nur auf dieſem Wege nicht mösglich iſt. Die jetzt vorliegenden Berichte aus ben einzelnen Induſtrien zeigen, daß aber als Wirkung der ſtaatlichen Maßnah⸗ men dieſe echte Wirtſchaftsbelebung ſich zeigt. Die Um⸗ ſätze ſteigen, die Zahl der Konkurſe und Zahlungsein⸗ ftellungen iſt zurückgegangen, das Geld rollt wieder, das dringendſte Bedürfnis wird durch eine geſunde Bankenpolitik befriedigt. Maßgebend dafür waren die Berichte der Reichsbank und der Preußiſchen Staats⸗ bank. Die Reichsbank hat ſich in ihrer Ueberſicht für das Jahr 1933 nochmals für die Beibehaltung der Währungsſtabilität als Grundlage jedes Wiederauf⸗ baues ausgeſprochen. Aus dem Bericht geht ferner her⸗ vor, daß die Finanzierung der Asbeitsbeſchaffung ge⸗ glückt iſt. Wir hatten dafür keine Steuern oder Anleihe⸗ beträge zur Verfügung. Wir mußten alſo Arbeitsbe⸗ ſchaffungswechſel unterbringen. Nun hat die Reichs⸗ bank nur ein Drittel dieſer Arbeitsbeſchaffungswechſel im Beſitz, etwa für eine halbe Milliarde Mark, die übrigen zwei Drittel ſind bei Banken uſw. unterge⸗ bracht worden. Es zeigt ſich ferner, daß das Vertrauen vor allem auch der kleinen Sparer geſtiegen iſt. Die Konvertierung hochverzinslicher Aaleihen in niederver⸗ zinsliche zeigt den Weg eines organiſchen Zinsabbaues, die letzte preußiſche Anleihe hatte bei einem Zinsſatz von 5½ Prozent, der rund um 1 v. H. tiefer lag als der früherer Anleihen, einen großen Erfolg. Durch die Politik des offenen Marktes der Reichsbank ſind die Rentenkurſe geſtiegen, und durch die Hereinnahme ſicherer Wertpapiere durch die Reichsbank konnten den übrigen Banken mehr als 200 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt werden, die in Form von Krediten wieder in die Wirtſchaft floſſen. Beide Berichte, der der Reichsbank und der Preußiſchen Staatsbank, ſind durchaus zukunftsfroh. Auch der deutſch⸗polniſche Wirt⸗ ſchaftsfrieden liegt in der Richtung einer geſunden Handelspolitik und wird den deutſch⸗polniſchen Güter⸗ austauſch nach einer faſt 10jährigen Kampfperiode be⸗ leben. Deutſchlands Holzverſorgung In den Jahren der Hochkonjunktur 1927—29 wur⸗ den nach Angaben im Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung rund 1,3 Milliarden RM. für die Holzverſorgung aufgewendet, zur Zeit der Depreſſion 1931—33 nahm der Markt nur für etwa eine halbe Milliarde RM. Holz auf. Stärker noch als der Ge⸗ ſamtumſatz ging die Einfuhr zurück. 1927—29 ſtamm⸗ ten 37,5 Prozent, in der Depreſſion nur 18 Prozent des gefamten(wertmäßigen) Verbrauchs aus dem Ausland. Vor dem Kriege hatte Deutſchland jährlich für etwa 1 Milliarde RM. Holz verbraucht. Davon wurde rund ein Drittel durch Mehreinfuhr gedeckt. Wichtigſter Poſten im Holzverbrauch iſt die Gruppe der Bau⸗ und Nutzhölzer(einſchließlich Papierholz). Brennholz tritt demgegenüber wertmäßig weit an Be⸗ deutung zurück. Die Einfuhr beſteht denn auch zum weitaus überwiegenden Teil aus Bau⸗ und Nutzholz. Um 1900 wurden netto(d. h. nach Abzug der Aus⸗ fuhr) etwa 3,5—5 Millionen Tonnen dieſer Sorti⸗ mente eingeführt, bis zu den letzten Vorkriegsjahren war die Mehreinfuhr auf rund 7 Millionen Tonnen geſtiegen. Nach dem Kriege exreichte ſie in den Jah⸗ ren des wirtſchaftlichen Aufſchwunges 1927—28 mit etwa 8 Millionen Tonnen ihren Höchſtſtand. Anſchlie⸗ ßend ging die Mehreinfuhr von Jahr zu Jahr bis auf 1,6 Millionen Tonnen im Jahre 1932 zurück. Gleich⸗ zeitig mit der Mehreinfuhr hat auch der deutſche Holz⸗ einſchlag ſowie beſonders auch die Ausbeute an Nutz⸗ holz zugenommen. Bis 1913 wurden gleichbleibend etwa zwei Drittel des deutſchen Nutzholzbedarfes durch Eigenproduktion gedeckt. In der Nachkrigszeit iſt das deutſche Holz zunächſt verdrängt worden(Anteil 1927 61 Prozent). Seit dieſer Zeit gewinnt der Verbrauch inländiſchen Holzes jedoch wieder an Boden. Der An⸗ teil des deutſchen Holzes am Geſamtverbrauch war in den letzten Jahren höher als jemals ſeit Beginn des Jahrhunderts(1932 80—85 Prozent, 1933 rund 78 Prozent). Innerhalb der geſamten Nutzholzeinfuhr hat das Papierholz ſtändig an Bedeutung gewonnen. Ganz allgemein ſpielt die Papierinduſtrie als Holz⸗ verbraucher inſofern eine wichtige Rolle für die Ren⸗ tabilität der Forſten, als ſie ſchwächeres Nadelholz aufnimmt, das ſich anderweitig ſchwer verwerten läßt. Es kommt hinzu, daß der Holzverbrauch der Papier⸗ induſtrie in der Konjunktur nicht ſo ſtark ſchwankt, wie etwa der Holzverbrauch der Bauwirtſchaft. Seit Beginn der großinduſtriellen Erzeugung von Zellſtoff und Papier aus Holz gegen Ende der 70er Jahre hat der Verbrauch gewaltig zugenommen. Im Jahre 1913 wurden etwa 2,65 Millionen Tonnen Papierholz verbraucht, davon ſtammten etwa 1,22 Millionen Ton⸗ nen aus dem Ausland. In der Nachkriegszeit hält ſich die Mehreinfuhr in der Größenordnung von 2 Millionen Tonnen, 1927—28 machte ſie, nach dem Gewicht berechnet, etwa ein Viertel der geſamten Mehreinfuhr Deutſchlands an Nutzholz aus. In den Jahren 1931 und 1932 ging die Mehreinfuhr von Papierholz zurück(Lagerabbau), wenn auch bei wei⸗ tem nicht ſo ſtark wie die übrigeHolzeinfuhr. 1933 betrug ſie 2,4 Millionen Tonnen, das ſind vier Fünf⸗ tel der geſamten Mehreinfuhr von Bau⸗ und Nutz⸗ holz(wertmäßig 46 Prozent). Für das laufende Jahr wird die Papierholzeinfuhr eher etwas niedriger ſein als im Vorjahr, denn die ſtarke Einfuhr 1933 hat ſicherlich zu einem großen Teil zur Wiederauffüllung der Lager gedient. 1933 wurden mengenmäßig bei⸗ nahe ebnſoviel Papierholz eingeführt, wie im Jahre der Hochkonjunktur 1929. Wie weit die Einfuhr von Papierholz laufend durch den Anfall aus deutſchen Forſten erſetzt werden kann, hängt vor allem von den Preiſen ab, beſonders die Zellſtoffinduſtrie muß, da ſie ſtark auf Export angewieſen iſt, auf niedrige Koſten ſehen. Daneben ſpielt der Standort der Papierindu⸗ ftrie eine Rolle. Soweit die Induſtrie ihren Stand⸗ ort mit Rückſicht auf leicht zugängliche Einfuhr ge⸗ wählt hat, wird ihr Bedarf auch weiterhin vorzugs⸗ weiſe aus dem Auslande gedeckt werden müſſen. Die Ausfuhr von Papierholz(vorzugsweiſe über die ſüd⸗ weſtliche Grenze) war im Jahre 1933 ziemlich be⸗ trächtlich, doch vermag ſie niemals auch nur entfernt ſo bedeutende Mengen zu erreichen, wie die Einfuhr. Von den übrigen Poſten der deutſchen Holzeinfuhr iſt vor allem die Einfuhr von Schnittholz und von Rund⸗ holz in den letzten drei Jahren verhältnismäßig ſtabil geblieben. Die Einfuhr von ausländiſchen Spezial⸗ hölzern, die bereits 1933 gegenüber 1932 etwas zu⸗ genommen hat, wird eher leicht ſteigen. Die Einfuhr von Nadelſchnittholz(1933 3 5,8 Millionen Doppel⸗ zentner) dürfte ſich erhöhen, wenn die Nachfrage nach trockener Schnittware konjunkturell noch zunimmt oder ſpekulativ ſo überſteigert wird, daß die aus den ver⸗ größerten Rundholzkäufen des Winters hergeſtellte Schnittware den Markt nicht mehr erreichen kann. Die neue deutſche Forſtpolitik iſt beſtrebt, die Außenhan⸗⸗ delsbilanz der Holzwirtſchaft zu entlaſten. Die Er⸗ zeugung wertvoller Starkhölzer(insbeſondere auch von Laubholz) wird vor allem gefördert, gleichzeitig ſoll ein größerer Holzmaſſenertrag erreicht werden. Nach den in einzelnen Revieren gemachten Erfahrungen be⸗ darf dieſe Art der Bewirtſchaftung jedoch eines Zeit⸗ raumes von mindeſtens zehn Jahren, bis ſich die erſten Auswirkungen zeigen. Bei der Umſtellung des rieſigen Staatsforſtbeſitzs wird man eher noch mit längeren Zeiträumen rechnen müſſen. Märkte Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. März.(Schluß.) Weizen: März.87½, Mai 2,97½, Juli 3,12½/, Sept. 3,17½, Mais: März 62¼, Mai 57¼, Juli 57¼, Sept. 58/½, Liverpooler Getreide Liverpool, 9. März.(Schluß.) Weizen. Tendenz: ruhig. März 4,2(4,2½), Mai 4,4½(4,4½), Juli 4,6½¼(4,61/½), Okt. 4,8(.).— Mais. Tendenz: feft. Febr. 19,6 b.., März 19,1½., April 17,3 b. v. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 9 Masz ns Weizen: Tendenz ſtetig; per Mai 6976, Juli 71/½. Hafer: 355/, 36/6. Roggen: 48½, 4976. Gerſte: 41¼, 42%%. Leinſaat: 152½, 150%. Manitoba⸗ Weizen: Loco Northern 1 6736, II 64½, III 63½. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 9. März.(Schluß.) Weizen: März 5,75, Mai 5,76, Juni 5,78. Mais: März 5,50, Mai 4,81, Ibni 4,81. Hafer: März 3,75. Leinſaat: Tendenz ruhig; März 11,88, Mai 12,16, Juni 12,27. Roſario, Weizen: März 5,60, Mai 5,63. Mais: März 5,40, Mai 4,65. Leinſaat: März 11,90, Mai 12,05. Deviſen: Buenos Aires/London 1 Goldpeſo- d 36,25; Buenos Aires/ New Pork 1 Papierpeſo- Frankfurter Abendbörse Tag 8. 3. 9. 3. Tag 6. 3. 9. 3. Vounganleine 34,00— Klöcknerwerke.— 68, Ges. f. El. Untern.— 104, 00 60/ Bt. Reichsanl. Mannesmannröhren.— 10,12 Goldschmidt. Th. 63, 00 62,00 15290— 97,62 Mansfeld Bergbau. 490,00 39,50 Hoch- u. Tiefbau— 114,00 Abl. d. Dt. Reiches Phönix Bergbaur. 352,75 52,87 Holzmann. PBnn. 738,00— Neubesitte.. 21,59 29, 75 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Inßd.—— do., Altbes.-90 000 97,00 96,62 Rhein, Stahll.. 91,15 92,00 funghans(Stamm). 42,00 41,00 Ver. Stahlbonds. 77,00 78,00 Laurahütte 33,00 32,75 Lahmever& Co.— Schutzgebietsanl. o8 9,45 9,55 Stahlverein 44,50 45,50 Lech. Augsburg.—— do. v. 1000. 3,5 3755[ Accumulat, Berlin Mainfraft. Höchstt—— do. v. 1910 945 3˙55 f Alls. KunstUnie(Aku) 61,0 83,920[ Metallges. Frkit.—— do v. 1911 9,45 9,55 AEG Stamm 33,25 33,62 F 70,25 25 do v. 1913s. 9,45 9555 Bekula. 132,00 131,75 Montecatini AG.—— do v. 114 9,50 9,55 Bremen-Besigheim—— Münchner Lichts.—— Türk.(Bagd.) Ser. 1—— Bemberr. 59,00 59,00 Rein. Gebb.& Schall—— Ke— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mum.— 95,25 Ung. St.-Rte. lois——— Rütgerswerke 59,25 59,37 — Cement Heidelberg—— Schuckert. Nürnbg.. 106,00 106,00 Lissab. Stadtanl. 86 44,00 43,75 Chem. Albert—— Siemens& Halske. 153,00— Mexik. abgest.—— 16. Chemie volle. 161,50 160,50 Thür. Liefer., Gotha—— 5% Rum. vhtl. Rte. 5,37 5,5 1G. Chemie 50% 141,25 140,00 Leonhard Tiet:. 25.12— e.“ 4,55 Conti Caoutschouc. 156,50 157,00 Zellstoff Aschaffbs.— 44,50 Bk. f. Brauindustrie— 5 57,00 57,12—— Waldhof. 54,50— Bay. Hyp. u. W. Bk. 5—2—— chöfferhof-Binding—— Afig. B. Cred. Anst.— 46,50 Dt. Gold-u. Silb.-Sch 183,75 164, 50 Dt. Reichsb. Vza. 113,00 113,00 Comm. u. Priv.-Bk. 31,25 531,09 Dt. Linoleum.. 52,75 52, AG., für verkehr— Dt. Bk. u. Disconto 65,25 65,50 Dyckerh.&Widmann—— Allg. Lokal& Kraft——45 Dresdner Bk 66,50 66.50 El. Licht u, Kraft 108,00 107,50 Bag.— 2 Reichsbank 168,00————— Llovd 34,50 34,75 Buderus Eisenw— 5— Blinger Masch. 1 5 natol. Iu. II. 3¹,50 5 1 Farben. 137,00 137,25 n— 5 Harpenenr.00 96,00 i. G. Farben Bonds 119,00 W*—— Cents 30,83; New Dork in Amſterdam 100 6—. 147,81. Wetter: allgemein leichte Regenfälle. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Nork, 9. März.(Schluß.) C hicag o. Tenz denz: kaum ſtetig. Schmalz: Mat 620—670 Br., Juli 672½, Sept. 692¼½; trocken geſalzener Bauchſpeck: Mai 765, Juli 745; Schmalz loco 650. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 7, middle Weſtern 710—720. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 410, höchſter Preis 465; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 425, höchſter Preis 450. Schweinezufuhr in Chicago 16 000, im Weſten 59 000. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ New Mork, 9. März.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz ſtetig: Mai 8656, Juli 86½, Sept. 8756. Mais: Tendenz ſtetig; 516, 51½, 5476. Hafer: Tendenz ſtetig; 333/, 34¼½, 343/.. Roggen: Tendenz kaum ſtetig; 59½, 603/¼, 62½. Chica'go, Locopreiſe. Mais gelver Nr. 2 50½/½3 Hafer weißer Nr. 2 35½¼; Gerſte, Malting 49—81. New Pork, Locopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 78%, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 97½, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 9736. Mais: neu, ankomm. Ernte 59/½. Roggen: Nr. 2 ſob N. Y. 56. Ger ſte, Malting 6156. Hamburger Metallnotlerungen Hamburg, den 0. März 1984. Brief Geld bezahlt Kupfer Tendenz stetig Jahuar, 44,25 48,50 104 Februar 44,50 44.00* März 41,00 40,50— Aprif„„„ 41,00 40,50— Mai 41,25 41,00— Iuni 41,50 41,25 41.00 Juli„„ 42,00 41,50— Vee 42,50 41,75— September 48,00 42,50— Oktober 4* 43,25 42,.75 43,00 November 42,75 43,00— Dezember 42,00 43,25— Banca- und Straits-Zinn Tendenz iunig Kontrakt B — n 5 Februar 05 März„»„ 304,00 299,00 Wern April„„„„„ 304,00 296,00 Mai 300,00 299,00— 305,00 299,00— Juli 4 306,00 400,00— e 304,00 3⁰0, 00 W5 September—— Oktober„*——— Novemberr——— Dezember——— Hüttenrohzink 19,75 19,25 (KM. per 100 keß Feinsilb.(RM..ka) 43,25 39,50— Feingold(RM..gr.) 2,825 2,79— Alt-Platin(Abfälle) Cüicapr.(RM.ppr.) 2,80 2,60— Techn. reines Platin Detailpr.(RM. p. gr.) 3,35 8,35 120 Loco Abladuns Antimon Regulus chines. (& per to) 26,00 24,10 Ouecksilber( ver Flasche) 10,75 10,75 Woltramerz chines,.(in sh).— 3⁵,00 Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 9. März 1934 An der Abendbörſe herrſchte bei Eröffnung wohl eine feſte Grundtendenz vor, das Geſchäft war aber ſehr gering. Vom Publikum ſehlten nennenswerte Auf⸗ träge, während die Kuliſſe im Hinblick auf den Wochen⸗ ſchluß und in gewiſſem Maße auch wegen der Entwick⸗ lung des neueſten Reichsbankausweiſes Zurückhaltung bekundete. Die weitere ſtarke Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes im Monat Februar um 400 000 Perſonen hin⸗ terließ einen günſtigen Eindruck. Soweit bisher Kurſe notiert wurden, lagen ſie gegen den Berliner Schluß gut behauptet, teilweiſe auch um—½ Prozent feſter. Rentenlagen faſt ohne Intereſſe. Neubeſitz blieben gut. Altbeſitz nur knapp behauptet. Der weitere Verlauf blieb auf allen Marktgebieten außerordentlich ſtill, die Zurückhaltung erfuhr eher eine Zunahme. Indeſſen blieben die Kurſe am Aktienmarkt gut gehalten, wäh⸗ rend Rentenwerte eher abbröckelten. Nahbörſe: Altbe⸗ ſitzanleihe 96½—56, Neubeſitzanleihe 20.70—20.75, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen recht matt 94—94,25 —*——— Uotierten: Neubeſitz 20,75, Altbeſitz 96,25, Schu gebiete 9,55, Adca 46,5, Commerz⸗ und——2— Gelſenkirchener 67, Klöcknerwerke 68, Stahlverein 45,5, Conti Gummi 157, Daimler 57,12, Junghans 41. 106, Nordd. Lloyd 34, Dt. Reichsbahn Vorz. Londoner Metallbörſe vom 9. Mürz 1934 Kupfer(& v. To.). Tendenz ſtetig. Standar p. Kaſſe 32½0%—½; do. 3 Monate 32—85 do.—— Preis 32¼; Eleetrolyt 35/¼½—36½; best selecten 38 bis 36½; Elektrowirebars 36½. Zinn( v. To.), Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 233/¼—½; do, 3 Monate 231¼—232; do. Settl. Preis 233¼½; Banka (inaktive Notierungen) 228½; Straits(inaktive No⸗ tierungen) 227½. Blei( p. To.). Tendenz wil⸗ lig. Ausld. prompt, offz. Preis 11¼½; do., inoſfz. Preis 114—3/10; do., entf. Sicht, offz. Preis 11)½ do., inoffz. Preis 11¼8—11½16; do., Settl. Preis 11½ Zink(& p. To.). Tendenz ſtetig. Gewl. prompt, offz. Preis 14¼½; do., inoffz. Preis 14½6: do., entf. Sicht, offz. Preis 15½¼; do., inoffz. Preis 151½1 bis ½; do., Settl. Preis 14½. Amtl. Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 11.74½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann ef vom Dienſt und ſtelwvertr. Haupiſchrift Wilhelm Matzer 1 zerantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Wüh. Kattermann: für Wnichantsrußdichau; Wiz Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: füt Unpolitiſches. Bewegung und Lokales: Herm. Wagerz für Kulturvoriit Feuillzron Bellagen Wili Körbelz für Sport: l. V Julius Etz, fämtliche in Mannheim' Berliner Schriftleitung: Hans Graf Roiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruc fämtl Sria' 35 bunnen nur mit Qnellenanaabe aeſtattet rechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Subent(außer Samstag und Sonntag akenkreuzbanner⸗Verlag G. m y Verlags 5 Kurt Schünwitz, Mannheim. EpfechuivRdez erlaaßz n Samszag u 11 ech.⸗Nr. für Verlag und Schriftle a und Schriftleitung: 314 71, Arnold Schmid. Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Für'n Anzefgenteif verantwortl. 8— Ein Das ſport Spiele beſck oder minde Ländern ger bei dieſer 3 und Schnelli ten, bemühe zur Geltung Uns Deutſch fung auſerle Es liegt a nüchternem trachten. Wer iſt 19 ter Gegner? ten Staat iehung, das edingungen ner Angehör portlichen? eiſtung nah Leichtathletik die Verhältn ten Staaten zugleich die! athletik geſch letik⸗Hoc niſchen H Student erk An eiſe wie d wird. Aus ſtrömen Jah ausgebildete Es gibt 1 plinen, vielle ſen, in dener an der Spitz waren ſie in at Amerika en. Aehnlich prung uſw. härteſte Gegr ſonders im⸗ raft erforder erbung. Vom hat ſich die nelle Körperl höhere Baſis gegeben. ür Deutſe daß die Ame Deutſchlands ——— ebenf kommt ihnen A Sta kaniſche Nege und 200⸗Mete Einzig allein 1932, ſich 1 Der ellſte niſ eger b304 ek. ter in der S auch auf den Erinnert ſei Amerikaners nen 1932 in? werfen iſt di äußerſt ſtark Leichtathleten ne bei wachſen. Die eigentl Sn dieſem kl über— N athletik Tradi Es ſind me en 150 fliche en ſportliche Sie feiſten d niſch aufs beſ anderen Länd Weltberühmt finn Schon vor t Ruf begründe Laufwunder? in der ganzen ſind die Finn ner auf den finniſchen Lär Meter⸗Lauf; i Durchſchnitt» Daraus erken und Tempoſch Kampf verlan iſt über eine Deutſchlands naler Klaſſe g ben wir zur; Finnen einig 100 6—. weinepreiſe c a go. Tenz 20—670 Br., r Bauchſpeck: rn loco 7W. er Preis 410, ſrigſter Preis in Chicago ungen (Schluß.)— endenz ſtetig: i s: Tendenz ndenz ſtetig; kaum ſtetig; Nr. 2 50/½3 alting 49—81. 1: Manitoba 97½, harter teu, ankomm. 56. Ger ſt e, rungen bezahlt — — — 8 1181118 Abladuns 24,10 10, 75 35,00 März 1934 röffnung wohl häft war aber ienswerte Auf⸗ if den Wochen⸗ n der Entwick⸗ Zurückhaltung g des Arbeits⸗ Perſonen hin⸗ t bisher Kurſe erliner Schluß Prozent feſter. itz blieben gut. eitere Verlauf antlich ſtill, die zme. Indeſſen gehalten, wäh⸗ ihbörſe: Altbe⸗ 20.70—20.75, natt 94—94,23 96,25, Schutz⸗ Privatbank 51, ahlverein 45,5, Junghans 41. ichsbahn Vorz. Mürz 1934 tig. Standarb —33; do. Settl. est selected 33 n( p. To.), 33½—½; do, 233½; Banka (inaktive No⸗ Tendenz wil⸗ 4; do., inoffz. z. Preis 113¼83 tl. Preis 11½ Gewl. prompt, 14½: do., z. Preis 15½4 Berliner Mit⸗ ———5— a nn yiſchriftleiter: zenpolitit: Dr. dſchau: Wilh. Giebel: füt Herm. Wagerz Willi Körbel; in Mannheim, eijchach, Beriin imtl Original⸗ acſtattet b 16—17 Uhr. aa) Vorlagsleter: en der Verlaas⸗ u 81 eitung; 314 71, verantwortl.: 1 1 500. Dosrgene 2— Mr. n— Salte 55 ſei e Der „Häkenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 10. März 1934 ehege, W* 22 5 3 UVnsere Segner fiir 19361 516 5 .— Ein Blick über die Leichtathletit in der Welt Das ſportliche Weltereignis der Olympiſchen Spiele beſchäftigt heute alle Nationen. Mehr oder minder fieberhaft wird bereits in allen Ländern gerüſtet. Kleinere Nationen, die bisher bei dieſer Weltkundgebung menſchlicher Kraft und Schnelligkeit noch wenig in Erſcheinung tra⸗ ten, bemühen ſich, auch auf ſportlichem Gebiete zur Geltung zu kommen. uns Deutſchen wird 1936 eine ſportliche Prü⸗ fung auferlegt, wie wir ſie ſtärker noch niemals beſtehen mußten. Es liegt auf der Hand, einmal mit klarem, nüchternem Verſtand unfere Ausſichten zu be⸗ trachten. Wer iſt 1936 in der Leichtathletik unſer größ⸗ ter Gegner? Nach wie vor die Vereinig⸗ ten Staaten, das Land der körperlichen Er⸗ iehung, das Land, in dem die günſtigſten Vor⸗ bedin ungen für die körperliche Erziehung ſei⸗ ner Angehörigen geſchaffen wurden. In allen Diſziplinen gilt Amerikas Höchſt⸗ eiſtung nahezu als Weltbeſtleiſtung. In der Leichtathletik, dieſem natürlichen Sport, liegen die Verhältniſſe noch günſtiger für die Vereinig⸗ ien Staaten. Eine ruhmreiche Tradition hat zugleich die haffen Einrichtungen für die Leicht⸗ athletik geſchaffen. Amerikas L eichtath⸗ ketik⸗Hochburgen ſind die amerika⸗ niſchen Hochſchulen. Der amerikaniſche Student erhält eine Erziehung, in der die und Willensbildung in gleicher eiſe wie der geiſtige Unterricht gewährleiſtet wird. Aus dieſen amerikaniſchen Ho ſchulen ſtrömen Jahr für Jahr körperlich aufs beſte ausgebildete Sportsleute. Es gibt nur wenige leichtathletiſche Diſzi⸗ plinen, vielleicht Langſtreckenlauf und Speerwer⸗ ſen, in denen amerikaniſche Leichtathleten nicht an der Spitze ſind. Unbeſiegbar bis duße waren ſie i m a Bis heute at Amerika noch keine Niederlage darin erlit⸗ en. Aehnlich iſt es im 4 Lel auf, im Hoch⸗ ſprung uſw.— e Leichtathleten ſind egner in den langen Kurzſtrecken, be⸗ ſonders im 400⸗Meter⸗Lauf, der höchſte Organ⸗ raft erfordert. Hier zeigt ſich der Weg der Ver⸗ erbung. Vom Großvater zum Vater, zum Sohn, hat ſich die durch Sport gebeſſerte konſtitutio⸗ nelle Körperbeſchaffenheit vererbt und eine . Baſis für ſportliche Leiſtungen aller Art gegeben. ür Deutſchland bedauerlich iſt die Tatſache, daß die Amerikaner in den kurzen Strecken, die Deutſchlands ſtärkſte olympiſche Waffe dar⸗ ellen, ebenfalls Weltklaſſe ſind. Außerdem lommt ihnen die natürliche Wa ung ihrer e. farbigen Staatsangehörigen zu Hi meri⸗ kaniſche Neger 23 die Weltrekorde im 100⸗ und 200⸗Meter⸗Lau 5 Einzig allein dem Deutſchen Jonath gelang es 1932, ſich einigermaßen neben ihnen zu behaupten. ellſte Menſch der Welt iſt der amerika⸗ niſche Neger Metcalfe, der die unglaubliche eit von 20,4 Sek. über 200 Meter lief, rund 10 Me⸗ ter in der Sekunde. Neuerdings hat Amerika auch auf den langen Strecken Boden gewonnen. Erinnert ſei an den dramatiſchen Kampf des Amerikaners Hill mit dem Finnländer Lethi⸗ nen 1932 in Los Angeles. Bis auf das Speer⸗ werfen iſt die amerikaniſche athletiſche Front äußerſt ſtark und dicht geſchloſſen. Für deutſche Leichtathleten gibt es 1936 nur eines: Auf die Zähne beißen und über ſichhinaus⸗ wachſen. Die eigentliche Athletik⸗Ration der Welt iſt Finnland gn dieſem kleinen nordiſchen Land mit etwas über zwei Millionen Einwohnern iſt Leicht⸗ athletik Tradition und Volksſport. Es ſind meiſt Landwirte, die trotz harter Ar⸗ beit 150 48 betätigen. Mit den primitiv⸗ ſten inrichtungen ſind ſie zufrieden. Sie leiſten dann umſo Beſſeres auf den tech⸗ niſch aufs beſte eingerichteten Kampfplätzen der anderen Länder. Weltberühmt und unerreicht bis heute ſind die finniſchen Langſtreckenläufer Schon vor dem Krieg hat Kolehmainen dieſen Ruf begründet. Nach dem Krieg war es das Laufwunder Nurmi, der den Namen Finnlands in der ganzen Welt bekannt machte. Auch heute ſind die Finnländer Deutſchlands ſtärkſte Geg⸗ ner auf den langen Strecken. Drei der beſten finniſchen Läufer ſtehen an der Spitze im 5000⸗ Meter⸗Lauf; über 10000 Meter laufen ſie einen Durchſchnitt von drei Minuten pro Kilometer. Daraus erkennt man die ungeheure Zähigkeit 1 und Tempoſchnelligkeit, die im internationalen Kampf Win wird. Die deutſche Beſtleiſtung iſt über eine Minute ſchlechter. Noch dazu ſind Deutſchlands Langſtreckenläufer von internatio⸗ naler Klaſſe ganz vereinzelt. Außer Syring ha⸗ ben wir zurzeit noch niemand, der mit den Finnen einigermaßen Schritt halten könnte. Von Dr. Karl Ritter von Hhalk Syring mußte ſich mit dem 5. und 6. Platz in Los Angeles begnügen. Ebenſo überragend wie im Langſtreckenlauf ſind die Finnen im Speerwurf, in dieſer ur⸗ alten nordiſchen Uebung haben ſie in Los An⸗ geles die drei erſten Plätze belegt. Doch haben wir Hoffnung, daß Deutſchland auch im Speerwerfen allmählich die finniſche Spitze erreicht. Zwei gute Eiſen mit Gottfried Weimann und Gerhard Stöck haben wir im Feuer. Sie be⸗ finden ſich unter den ſechs beſten Speerwer⸗ fern der Welt, die 70 Meter und mehr er⸗ reichen. Weltklaſſe ſind die finniſchen Zehn⸗ kämpfer, aber mindeſtens ebenbürtig ſind die Deutſchen. Im Zehnkampf zeigen ſich gute Ausſichten. Sievert, Stöck, Eberle ſind er⸗ probte Kämpfer. Eine beſondere Stellung nimmt England und ſeine Kolonien in der Leichtathletik ein. Eigentlich iſt Eng⸗ land das Mutterland der Leichtathletik. Aber die Engländer haben, man darf ſagen, ſeit Jahrhunderten faſt ausſchließlich auf die Lauf⸗ und Sprung⸗Uebungen beſonderen Wert ge⸗ legt. Vernachläſſigt wurden Wurf und Stoß und der Mehrkampf. heute an vorderſter Spitze der olympiſchen Front Angelſachſen aus dem Mutterland und aus den Kolonien. Ihre Domäne ſind die mittleren Strecken. Auf den Strecken von 800 und 1500 Meter hat England immer wieder Kämpfer geſtellt, die die Tradition des Lan⸗ des verkörperten und England immer wieder in die vorderſte Linie der olympiſchen Sieger⸗ Nationen brachten. Erinnert ſei an den Dop⸗ pelſieger Lowe, der ſowohl 1924 wie 1928 für England den olympiſchen Lorbeer erkämpfte. 1932 waren die erſten drei Sieger im 800⸗Me⸗ ter⸗Lauf Angehörige angelſächſiſcher Länder. Der engliſche Schullehrer Hampſon ſetzte die olympiſche Siegesreihe Englands im 800⸗Me⸗ ter⸗Lauf fort. Auf den mittleren Strecken wird Deutſchland die härteſten Gegner vorfin⸗ Trotzdem ſehen wir den. Nur höchſte organiſche Funktionstüchtig⸗ keit, alſo eine hochwertige körperliche 7 tion in Verbindung mit beſter techniſcher Schulung und hartem Training kann die deut⸗ ſchen Mittelſtreckler zum Erfolg führen. Eine typiſche engliſche Diſziplin iſt der Hürdenlauf. Die hochbeinigen engliſchen Hürdenläufer eichnen ſich nicht nur durch Schnelligkeit, ſon⸗ ern auch durch ausgeprägte Technik über den Hürden aus. Wie ſchon erwähnt, iſt England in den Wurf⸗ und Stoßübungen keine Gegner für uns. Seine Schwäche in dieſen Diſzipli⸗ nen hat uns bisher den Sieg bei den Länder⸗ kämpfen erleichtert. Im Marathonlauf wird England 1936 der ganzen Welt die Zähne zeigen. Es iſt die engliſche Sporterziehung, die wie in Amerika, bereits in der Schule beginnt und in der Hochſchule ihren Gipfelpunkt erreicht, und im⸗ mer wieder den athletiſchen Nachwuchs des Landes ſicherſtellt. 7 Ein Wort über Japan Mit einer geradezu unheimlichen Kraft hat ſich Japan im olympiſchen Kampfe einen vor⸗ deren Platz geſichert. In erſter Linie im Schwimmen, aber auch in der Leichtathletik. Im Weit⸗ und Dreiſprung an der Spitze, im Stabhochſprung und Hochſprung dicht daran, zeichnen ſich die japaniſchen Springer durch außerordentliche Sicherheit und Unermüdlich⸗ keit im Wettkampf aus. Mit fanatiſchem Ehr⸗ geiz kämpfen ſie für ihr Land, und leiſten ihren körperlichen Maßen entſprechend Un⸗ glaubliches. Um nur ein Beiſpiel zu er⸗ wähnen: Im Stabhochſprung lieferte der Japaner Niſhida einen Kampf auf Leben und Tod den kampferprobten amerikaniſchen Stabſpringern. Er ruhte nicht eher, bis er ſich im allerletzten Am Erwachen argentiniſche und vor allem chileniſche Leichtathleten zwängen ſich allmäh⸗ lich in die Weltrangliſte der 10 Beſten ein. Zabala⸗Argentinien war der Sieger 1932 im Marathonlauf, der härteſten aller olympiſchen Wettbewerbe. ür 1936 wird uns dieſer Kontinent ſtarke egner bringen. Afrika greift nur mit Britiſch Südafrika in den Kampf eln. Zurück nach Europa. Schweden, Italien, Frankreich nd die nächſten ſtärkeren Gegner—— ands. Sie alle werden für den olympiſchen 1 ihre ſtärkſten Kräfte einſetzen. In der umfaſſenden Vorbereitung werden ſie beſtimmt nicht hinter Deutſchland zurückſtehen. Beſonders Italien hat unter der Regierung Muſſolinis ſeine ſportliche Kampfkraft un⸗ erhört geſteigert. Muſſolini ſelbſt hat den Sport als ausgezeich⸗ netes nationales Erziehungsmittel erkannt. Für ihn iſt der Sport ein brauchbares Inſtru⸗ ment, das faſchiſtiſche Italien mit in die kul⸗ turelle Weltgeltung einzubeziehen.„1936 müßt ihr die Erſten ſein,“ ſagte der Duce, als die Italiener mit dem zweiten Olympiapreis aus Amerika zurückkehrten. In der mittleren Strecke beſitzt Italien in Beccali den beſten Läufer der Welt, der ohne Zweifel bald Nach⸗ 245 unter ſeinen Landsleuten finden wird. chweden iſt der neue Gegner, mit dem wir uns in dieſem Fahre im Länderlampf meſ⸗ ſen werden. Der wird uns zugleich Anhaltspunkte geben, welche Rolle Schweden im olympiſchen Kampfe ſpielen wird. Wir glauben, es wird eine ſehr gute ſein. 1912, als die Spiele im eigenen Lände veranſtaltet wurden, hat Schweden den zweiten Platz er⸗ kämpft. Die ſchwediſche Leichtathletik iſt ſehr vielſeitig und faſt durchweg mit guten Kön⸗ Augenblick mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Während die Japaner in den Wurf⸗ und Stoßübungen aus gewiſſen Gründen et⸗ was zurückfallen, ſind ſie in den ganzen lan⸗ gen Strecken wiederum Weltklaſſe. Japaniſche Marathonläufer gehören zu den beſten der Welt. Weiter kommt hinzu die unerreichte Exaktheit, Hartnäckigkeit und wiſſenſchaftliche Untermauerung der japaniſchen Vorbereitung. Es wird kaum einen Leichtathleten der Welt geben, der ſich mit größerer Gewiſſenhaftigkeit und Sorgfältigkeit und asketiſcher Lebens⸗ weiſe auf ſeine ſportliche Aufgabe vorbereitet als der Japaner. Bei den übrigen aſtatiſchen Nationen iſt die Leichtathletik noch wenig Gemeingut gewor⸗ den. Indien, das Rieſenreich, iſt noch nicht er⸗ wacht, ebenſo wie die übrige mohammeda⸗ niſche Welt. iſt Südamerika nern beſetzt. Regelmäßig bei den Olymptſchen Spielen wächſt der eine oder andere weit über ſich hinaus. Von den europäiſchen Ländern iſt zu ſagen, daß ſich ihre Leichtathletik nicht auf die breit angelegte Baſis ſtützen kann wie in Deutſchland. Ein Beweis dafür ſind unſere 26 gewon ⸗ nenen Länderkümpfe. Andererſeits—* ſich in dieſen Ländern leichtathletiſche Könner, die auch an deutſche Beſtklaſſe heran⸗ und darüber hinausreichen. Im olympiſchen Kampf verſchiebt ſich das Bild etwas, weil hier ausſchließlich die Spitzenlei⸗ ſtung bewertet wird. Wir ſehen die Werfer kleinerer Länder den unſeren ebenbürtig oder überlegen. Im Diskuswerfen dominieren heute in Europa die Ungarn und die Franzoſen. Aber auch Polen und die Tſchechoflowakel aben erſtklaſſige Werfer und Stoßer. Im iskuswerfen haben wir zurzeit eine empfind⸗ liche Schwäche. Es mangelt an großen, ſchnell⸗ kräftigen Leuten, die die zum Diskuswerfen verlangte tatſichere Geräte⸗ und Körperbeherr⸗ ſchung beſitzen. Polen hat in der letzten Zeit in der Leichtathletik ſtarke Fortſchritte gemacht. Olympiſche Siege im 10 000⸗Meter⸗Lauf, im 100⸗Meter⸗Lauf der Frauen, beweiſen das. Zurückgefallen, oder vielmehr nicht mit dem allgemeinen Leiſtungsaufſchwung mitgekommen nd Länder wie Belgien, Holland, torwegen, Dänemark, Spanien und die Balkan⸗Staaten. Aber zweifellos darf man heute ſchon behaupten, daß die gün⸗ ſtige Lage Deutſchlands im Herzen Europas alle Nationen anſpornen wird, die Berliner Olympiſchen Spiele mit allen ihren beſten Kräften zu beſchicken. Ueberall in der Preſſe läßt ſich die Abſicht erkennen und damit für 2 A, . gute Prognoſe eine den Erfolg der Spiele ſtellen. Leichtathletit iſt auf dem Weg, der Weltſport zu werden. Wir Deutſchen, als Veranſtalter der nächſten Olympiſchen Spiele, müſſen alles daran ſetzen, erfolgreich abzuſchneiden. Hat doch unſer Füh⸗ rer Adolf Hitler bereits die Vorbedingungen dadurch gegeben, daß die Stätte der Veranſtal⸗ tung, das Olympiſche Stadion, eine Ausgeſtal⸗ tung erfährt, die den Geiſt des Neuen Reiches auch in kultureller Beziehung der übrigen Welt vor Augen führen wird. Die Welt rüſtet! Aber erfreulicherweiſe für 1936, für den friedlichen Kampf auf der Aſchen⸗ bahn und auf dem grünen Raſen. Unſere Vor⸗ bereitungen ſind im Gange. Der Herr Reichs⸗ ſportführer 9on Tſchammer und Oſten hat in der Erkenntnis, daß die Leichtathletik den Kern der Olympiſchen Spiele darſtellt, ſeine volle Unterſtützung, zugeſagt. Mir als dem Führer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes iſt eine Aufgabe von außerordentlicher Bedeu⸗ tung und Verantwortung zuteil geworden. Die Waffen Deutſchlands werden geſchärft. Der Geiſt des neuen Deutſchlands muß unſere Kämpfer erfaſſen. Organiſationen, Verbände und Behörden müſſen alles tun, die Kampf⸗ kraft Deutſchlands in jeder Weiſe zu ſtärken. Nur bei gemeinſamer, härteſter Arbeit, nach ſofortiger umfaſſender Vorbereitung, die bedingt iſt durch raſche materielle Unterſtüt · zung kann es uns gelingen, der Welt er. folgreich Widerſtand zu leiſten— und den olympiſchen Lorbeer möglichſt oft an die hochgehenden Fahnen des Dritten Reiches zu heften! —.———— Boxen hower bleibt Schwergewichlsmeiſter Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) Vor etwa 6000 Zuſchauern, unter denen man auch den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten be⸗ merkte, wurde am Freitagabend in der Wilmers⸗ dorfer Tennishalle der Boxlampf um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Titel⸗ verteidiger Hower und Hein Müller(Köln) ausgetragen. Der Titelhalter Hower kam nach 12 Runden zu einem eindeutigen und überlege⸗ nen Punktſieg über Hein Müller, dem früheren Titelträger. Zum Schluß des Kainpfes konnte der Sieger den vom Führer geſtifteten Ehren⸗ preis aus den Händen des Reichsſportführers in Empfang nehmen. Mocheꝝ 25jähriges Hockey⸗Jubiläum Der Hockeyelub Heidelberg feiert an Oſtern Ei 25jähriges Jubiläum durch ein großes urnier, an dem bekanntlich auch ausländiſche Mannſchaften teilnehmen. Der Haß iſt einer der älteſten deutſchen Hockeyclubs und aus dem rüheren„Hockeyclub Oberrealſchule“ Heidel⸗ erg entſtanden; an dieſer ſtädtiſchen Anſtalt wurde, beeinflußt durch das engliſche College mit ſeiner ſtarken Kolonie von Angelſachſen, der Hockeyſport ſchon bald nach 1900 aufgenom⸗ men. So gehört heute Heidelberg zu den äl⸗ teſten Pflegeſtätten des deutſchen Hockeyſports. Heidelberg nimmt ja überhaupt eine eigen⸗ artige Stellung im deutſchen Sport ein: es iſt ſozuſagen eine„Stadt ohne Fußball“ denn der Fußballfport ſpielt gegenuber Rugby, ockey und Rudern nur eine untergeordnete aas 3 kam ſportlich nie über Durchſchnitt naus. So 15 es verſtändlich, wenn dem Ruf des ockeyelubs Heidelberg, zu ſeinem Turnier an⸗ äßlich ſeines Jubiläums zu koinmen, zahl⸗ reiche bekannte Vereine des In⸗ und Auslan⸗ des Folge 3 82 Seine gute Beziehungen, vor allem nach England— hat doch der HC nach dem Kriege die erſte deutſch⸗engliſche Hok⸗ ing vermittelt— ſorgten ſo dafür, daß das Heidelberger Turnier, an dem auch als Buthsmannſgaft tef—— ſüddeutſche Nach⸗ uchsmannſchaft teilnimmt, eine ausgezeichnete Beſetzung erfährt. Englands Elf auf dem Konkinenk Der Vorſtand des Engliſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes hielt in London eine Sitzung ab, die vornehmlich der Feſtlegung der diesjährigen Fußball⸗Länderſpiele galt. Es wurde beſchloſſen, nach Abſchluß der Meiſterſchaftsſpiele mit der Ländermannſchaft zwei Spiele auf dem Konti⸗ nent auszutragen, das eine in Budapeſt gegen Ungarn, das zweite anſchließend in Prag gegen die Tſcheche i. Beide Spiele werden in der zweiten Hälfte des Monats Mai ſtatt⸗ finden. Jahrgang 4— 4 Nr. 117— Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 10. März 1984 dis 7 Hakenkreuzbanner: „ Man erdenke irgend eine nette Oe- schichte,— betraue Franziska Oaal mit der Hauptrolle und— ein Lustspiel- erfolg ist da! Neue Mannhelmer Zeltung: ..., das alles ist s0 herrlich, daß Parkett und Räünge sich vor Lachen biegen. Mannhelmer Tageblatt: „„, es wird herzhaft und befrelend gelacht. Neues Mannh. Volksblatt: „„höchst amüsant und unterhaltsam! Die große Rollenbesetzung: Ffanziska Gaal, Hermann Thimig Tibor von Halmay, Theo Lingen, Leop. Konstantin pointner, Edthofer, Schröder-Schrom uva. Ein Genuß für Musikfreunde: Ouvertüre ⁊zu „Die lustigen Welber von Windsor“ vom städtischen Opern- orchester Berlin Beg.; Wo..00,.00,.00, 8,30 So..00,.10,.10,.25 im der — öchlafzimmer 3⸗ u. 4⸗türig, 160, 180 u. em brt. fpeiſezimmer 245 29⁵ 855 nd 475 Fichen⸗ Leinrichtungen 105, 185, 235, 255, 275 und 285 RM. Bedarfdeckungsſch. und gebr. Möbel werden i. 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Iugendverbot! .50,.00,.20 Unt letzter Iag: die humor- volle Operette EIN dmiar Mlat Ursula rabley Hans Söhnker Ilda Wüst— Max Gülstorff— Jessie Vihrog— Oskar Sabo— Hans Joachim Schaufuss und den Singing Babies MHax Obal Win Meisel Vorher das köstliehe Lustspiel „Selbst isi der Mann“ MWERSUI Die lustige und eintallsreiche TONFILI-OPFUTEIIIT EALC+IEI Spielleitung: Musik: und die aktuelle Ufa-TIonwoche EEE Die Jugend hat Zutritt Gesucht, gefunden drein durch eine kleine HB-Anzeige Sehaumbux Abenteuer, die uns gefangen nehmen Spannung, die uns mitreißt Sensationen, die uns aufregen Llebe— Jugend und Schönheit alles veteint in dem großen Ufa-Film Aurechnung mit dem Schi ebertum Atemraubende Jagden und verblüffende Schie- bungen rücksichtsloser Geldme nschen Oscar Sabo Har. Paulsen Jessle Vihrog Senta Söneland Hugo Fischer-Köppe Paul Heidemann im Darsteller: IIniorrTE HELI PAUIL WEGENERn Otto Wallburg, Lissy Arna, Will/ Eichberger Dazu: Lie be und Zahnweh Ein Ufa-Lustspiel Beginn: Wo..10,.10,.45,.40,.15 G2 S0..00, letzte Vorstell..30 ALeklachffest luotige Ileobeet 5 Ein lachender Film von llene, Glück und Abenteuer — verbunden mit einer Wanderung— aurqh sonnigste geuische Gaue Dazu ein neues buntes Vorprogramm Lustsplel, Hufturimim Ionwoche 3 Fur Jugendliche erlaubt! 33 es..00,.45,.15 So..00,.10,.50,.10 schlag · dle Sorgen aus dem Sinn, Und geh' aum Palmbräu -Märzen hin! Ausschankstellen: palmbräu-Automat- Sehnell-Baststätte K 1, 4 Fraustllbl, B 2, 10 baststätte Hinza, K 3, 4 Altes Schützenhaus, Feudenhelm Kantine Spiegelfabrik Waldhof Vater Jann, T Aa, 1 Klosterglocke, Tattersallstrabe 9 Jagerheim, Mebplatz 8 —*——— 1 6, 38 Kyffhauser, zckemhelmerstrabe 77 Teestuhe, 0 6, 9 Bierablage Mannheim Tattersallstrafe 5 Fernspr. 444 94 cate Dialz“1 oneder: l. Lauer 9668K U2. Gemütllches Heule Somstag Verlängerung Deutſches Haus; 0 1, 10/11 Sonntag, den 11. März Großes Vockbierfeſt —? mit Weiß⸗ u. Vockwurſt? 7 188EN SlE daß man im Restaurant IIPEHIMSEN, U 5, 16 (am 110er Denkmal) das bekannte ſechen-Bier, Mürnberg U. Weide-Bräu. Schwetzingen hekommt? Familie Kerschensteiner. Gutes Familien-Lokal u. Nebenzimmer Kaffee Weller Dalbergstraße 3 21d¹⁸ Familienkaffee er Westsadt Konzert und Verlängerung 2 — — — S 3 LL 25729K Neckartal 71.5 Inhaber: Willy Baum 10012K Heute Samstag leden Donnerstag und Samstag Verlängerung! Zum Ausschank gelangt das gute zchwetzinger Schwanengold (Spezialbier). Gut gepllegte Weine. 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Anfang 20 Uhr Ende gegen 22 Uhr Mitwirkence: Karl Marx— Elisabeth Stieler— Ernst Langheinz— vVera Spohr— Bum Krüger— Fritz Schmiedel— Hermine Ziegler— Klaus W. Krause Joseph Renkert— Lene Blanken⸗ felcd— Hans Simshäuser— Hans Finohr. Horgen: Tannhäaser Aniang: 19 Ur f Das Gerlag und Sch „Hakenkreuzbann gabe B erſcheint nehmen die Trä höhere Gewalt) Sonnkag⸗2 ————— Dondon, 1 des franzöſiſch vom 10. Febru rüſtungskonfere engliſchen Pre Völkerbundsve Auszügen wiel ſagt der „Daily Her tegoriſche 2 denkſchrift. Schriftſtück zeig eine Einigu wahrſchein Blatt auch der Brief an Hend „Zwiſchenſt gen Verhandlu Genf eingeſchal Im Zuſammer Meldungen wi grenzten Mäch als Konferenzo holm genannt betroffenen Ha land, ferner Ar Kleine Entente Das Blatt beu für die Abha äußerſt ſchl ter des„Dai „News Chr Konferenzgedar oder Miß Edens abhän her zurzeit nie werde die Einlk für unwahrſche licher Sicherhei Als nächſter S fung des Abri diplomatiſche? rald“ meint, bisherigen Al berufung einer Konferenz in Aus den Völl klar hervor, da gen ſeien und den müſſe. Gleichzeitig n die Möglichkeit renz über wähnt. Verno Chronicle“ die eine Anregung kräfte geſonder beſprochen wer arbeiter der„ land die Ei konferenz e ferenz endgülti ner trage ſich d Gedanken einer ter, um die Weltreiches Zranzöſiſch Paris, 10. ſiſche Morgenp Barthous an d konferenz, das zufrieden. Petit Jo ßen zu können, zöſiſche No die letzte eng