„März 1934 eg EASSCTEAI „ustspiel ünn“ tuelle Woche at Zutritt lfeuer n Geschiltz LIE Telefon 295 71 e m J. Heumann Familienlokal ,q preisw. Küche —————— ſintz-Fidelitasbier etten ½ 35 Pig. lantel ½ 40 Pfg. rantiert naturrein . März 1934. Nr. 236 dermiete G Nr. 10% Male: eehir des Grucel⸗ . gen von Sigmund chard Dornseiff. de zegen 22 Uur 3 385 kronferenz, das geſtern veröffentlicht wurde, ende: heth Stieler— Vera Spohr— 2 Schmiedel— laus W. Krause Lene Blanken- äuser— Hans lang: 19 Lur 3 Auszugen wiedergegeben. Dieſes Schreiben, ſo „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 Sonnfag⸗Ausgabe Dondon, 10. März.(HB⸗Funk.) Der Brief des franzöſiſchen Außenminiſters Barthou vom 10. Februar an den Vorſitzenden der Ab⸗ rüſtungskonferenz Henderſon wird von der engliſchen Preſſe als Hauptpunkt der geſtrigen Völkerbundsveröffentlichungen in längeren ſagt der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Herald“, iſt der offizielle und ka⸗ tegoriſche Todesſtoß für die Simon⸗ denkſchrift.„Daily Mail“ meint, das Schriftſtück zeige mit ſchmerzlicher Klarheit, daß eine Einigung zwiſchen den Mächten un⸗ wahrſcheinlich ſei. Bedeutung mißt das Blatt auch der Anregung Simons in ſeinem Brief an Henderſon bei, daß möglicherweiſe ein „Zwiſchenſtadium“ zwiſchen die bisheri⸗ gen Verhandlungen und eine Rücktehr nach Genf eingeſchaltet werden ſoll. Im Zuſammenhang hiermit werde in Genfer Meldungen wiederum die Möglichleit einer be⸗ grenzten Mächtekonferenz außerhalb Genf— als Konferenzorte werden Lauſanne oder Stock⸗ holm genannt— aufgeworfen, zu der die vier betroffenen Hauptmächte, einſchließlich Deutſch⸗ land, ferner Amerika, Rußland und Japan, die Kleine Entente, Polen und Spanien eingeladen werden ſollen. Das Blatt beurteilt jedoch die Ausſichten für die Abhaltung einer ſolchen Konferenz äußerſt ſchlecht. Der Genfer Berichterſtat⸗ ter des„Daily Telegraph“ wie auch „News Chronicle“ heben hervor, daß der Konferenzgedanke weitgehend von dem Erfolg oder Mißerfolg der Rundreiſe Edens abhängig gemacht worden ſei und da⸗ her zurzeit nicht mehr aktuell ſei. In Genf werde die Einberufung einer ſolchen Konferenz nheim lölzer für unwahrſcheinlich gehalten, da ſie mit ziem⸗ licher Sicherheit ihren Zweck verfehlen würde. Als nächſter Schritt werde daher die Einberu⸗ ſfung des Abrüſtungsbüros erwartet. Nur der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily He⸗ rald“ meint, daß gerade der Fehlſchlag der bisherigen Abrüſtungsbeſprechungen die Ein⸗ berufung einer Neun⸗ oder Dreizehn⸗Mächte⸗ Konferenz in Stockholm wahrſcheinlich mache. Aus den Völkerbundsveröffentlichungen gehe klar hervor, daß die Beſprechungen fehlgeſchla⸗ gen ſeien und ein anderer Weg gefunden wer⸗ den müſſe. Gleichzeitig wird von wenigen Blättern auch die Möglichkeit einer beſonderen Konfe⸗ renz über die Luftſtreitkräfte er⸗ wähnt. Vernon Bartlett vertritt im„News Ehronicle“ die Anſicht, in der Whitehall beſtehe eine Anregung, daß die Frage der Luftſtreit⸗ kräfte geſondert von den anderen Rüſtungen beſprochen werden könnte. Der politiſche Mit⸗ arbeiter der„Daily Mail“ meint, daß Eng⸗ land die Einberufung einer Welt⸗ konferenz erwäge, falls die Abrüſtungskon⸗ ferenz endgültig zuſammenbrechen ſollte. Fer⸗ ner trage ſich die engliſche Regierung mit dem Gedanken einer Konferenz der Dominienvertre⸗ ter, um die Verteidigung des engliſchen Weltreiches zu erörtern. Franzöſiſche Stimmungsraache für Barlłhou Paris, 10. März.(HB⸗Funk.) Die franzö⸗ ſiſche Morgenpreſſe iſt mit dem Schreiben Barthous an den Vorſitzenden der Abrüſtungs⸗ zufrieden. „Petit Journal“ glaubt daraus ſchlie⸗ ßen zu können, daß die zu erwortende fran⸗ zöſiſche Note in der Abrüſtungsfrage auf die letzte engliſche Denkſchrift ein wahres Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. 204 86, 314 71, 333 61/2. Das un gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die 3 höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf—— digung. Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. 447 d 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ eitung am Erſcheinen(auch durch eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 115 Ausgabe B5,/ Nr. 71 teil 45 Pfg. Rabatt nach a markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Auer Zwöll Müchte Aoneren Ratloſigkeit als Dauer⸗Erſcheinung— Ein„Zwiſchenſtadium/ als Ausweg? Britiſcher Plan einer Konferenz über die Luftſtreitkräfte Rieſenſchiebung mit Gewerkſchaftsgeldern JFünf Millionen Schilling ins Ausland verſchoben Wien, 10. März. Die polizeiliche Unter⸗ ſuchung bei der Geſchäftsführung der ſozial⸗ demokratiſchen Parteibank hat jetzt ergeben, daß faſt fünf Millionen Schilling Ge⸗ werkſchaftsgelder ins Ausland verſcho⸗ ben worden ſind. Dieſe Beträge ſind faſt vollſtändig von den geflüchteten Führern des ſozialdemokratiſchen Schutzbundes bei den aus⸗ ländiſchen Banken abgehoben worden. Die Verſchiebung der Gewerkſchaftsgelder erfolgte in der Weiſe, daß durch Vermittlung einer Wiener Bankfirma ausländiſche Wertpapiere, Aktien und dergleichen angekauft und ausländiſche Bankwerte angeſchafft wur⸗ den. Die ausländiſchen Banken haben ſodann den Gegenwert der Papiere den ſozialdemokra⸗ tiſchen Führern ausgezahlt. So hat der ehe⸗ malige ſozialdemokratiſche Abgeordnete König in Zürich einen Betrag von 1,8 Mil⸗ lionen Schilling abgehoben. Die Gewerkſchaft Poſt⸗ und Telegraphen⸗Betriebe hatte einen Be⸗ trag von 100 000 Schilling nach Bern verſchoben. Dieſer Betrag iſt von einer Berner Bank an den ſozialdemokratiſchen Führer Maier ausgehändigt worden. Der bekannte ſozialdemokratiſche Führer Adler hob in Zürich 48 000 Schilling, ein anderer Sozialdemokrat hob 106 000 Schilling in Utrecht ab, Der Zentralverband der Lebensmittel⸗ und Ge⸗ nußmittelarbeiter in Wien hat den Penſions⸗ fonds mit 1 945000 Schilling nach Zürich ver⸗ ſchoben. Dieſer Betrag iſt gleichfalls bereits von Sozialdemokraten abgehoben worden. Gleichfalls iſt ein größerer Betrag der Poſt⸗ und Telegraphengewerkſchaften, der Konſum⸗ genoſſenſchaften in Wien und Umgebung in das Ausland verſchoben und bereits von Sozialdemokraten abgehoben worden. Die Re⸗ gierung ſetzt die eingehende Unterſuchung der Geſchäftsführung der Arbeiterbank noch fort, da allgemein angenommen wird, daß noch weit größere Summen von Gewerkſchaftsgeldern ins Ausland gebracht worden ſind, die ſich nicht in den Händen der geflüchteten ſozialdemokrati⸗ ſchen Führer befinden. Saargebiet ————— diplomatiſches Ereignis ſein werde, deſſen Ein⸗ fluß ſich bald nicht nur auf die franzöſiſche Politik, ſondern auf die ganze Abrüſtangsfrage erſtrecken wird. „Libre“ glaubt, daß Frankreich von Eng⸗ land greifbare Sicherheitsbürgſchaft für das Feſtland fordern werde. Wer könne denn be⸗ haupten, daß Frankreich ſie nicht erlangen werde? einem fragt in Artikel mit der Ueberſchrift„Ein Geheim⸗ „Actionn francaiſe“ nis de Brocquevilles“: Würden die Sieger, wenn ſie das wollten, noch zu Sanktionen nach Art der Ruhrbeſetzung ſchrei⸗ ten können? Habe Deutſchland nicht ſchon ge⸗ nügende militäriſche Kraft wieder ge⸗ wonnen, um ſich einer Zwangsmaßnahme er⸗ folgreich widerſetzen zu können? Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 1 ufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anns für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, R3. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Ameterzenle im Text⸗ J. Bei Wiederholung 4 Frühausgabe 18 Uhr. d p 4, 12 am Stroh⸗ nheim. Ausſchließ⸗ geun Zablungs⸗ und Erfülungt Man Mannheim, 11. März 1934 Wir rüſten! Mit der ganzen Kraft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung beginnt das neue Deutſchland zu rüſten für die neue Schlacht, die in dieſem Sommer wieder die Zahl der Arbeits⸗ loſen entſcheidend dezimieren ſoll. Wenn andere Staaten bisher rüſteten, ſo lenkten ſie ihren Blick auf Waffen und Be⸗ feſtigungen, auf Granaten und Flug⸗ zeuge. Wenn das neue Deutſchland rüſtet, dann geht es ebenſo klar und zielbewußt vor, wie andere Völker bei der Wahrnehmung ihrer militäriſchen Belange, aber ſein ganzes Denken iſt gerichtet auf die Betriebe und auf die arbeitenden Menſchen, auf die Arbeits⸗ ämter und die Bauprojekte. Der Feind, den wir vernichten wollen, iſt die Not, und die Feſtung, die wir aufrichten, iſt das ſchaffende Ineinandergreifen aller Teile der Volkswirtſchaft. Wenn dieſes In⸗ einandergreifen einmal wieder das letzte Räd⸗ chen innerhalb der großen Maſchine erfaßt haben wird, dann wird der Feind, die Not, das deutſche Land nie wieder erobern und be⸗ ſetzen können. Wichtige Vorbereitungen für die große zweite Etappe dieſes Kampfes um die wirt⸗ ſchaftliche Wiedererhebung Deutſch⸗ lands haben der vergangenen Woche den Stem⸗ pel aufgedrückt. An ihrem Beginn ſtand die Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe, die in dieſem Jahre nicht nur be⸗ ſonders ſtark von Ausſtellern beſchickt war, ſondern auch zu großen geſchäftlichen Erfolgen führte. Es iſt das Kennzeichen der Meſſe, daß in den auf ihr erzielten Abſchlüſſen das Ver⸗ trauen zum Ausdruck kommt, mit dem die Wirtſchaft den kommenden Monaten entgegen⸗ geht. Auf der Meſſe ſchließt der Kaufmann Verträge über Lieferungen in der Höhe ab, wie er nach ſeinen Schätzungen ſie im Laufe des Sommers oder auch ſchon des Herbſtes abzuſetzen in der Lage iſt. Oder der Fabri⸗ kant kauft auf der Techniſchen Meſſe die Ma⸗ ſchinen, die er glault zur Bewältigung der kommenden Beſtellungen einſetzen zu müſſen. Der Erfolg der Frühjahrsmeſſe iſt daher ein Zeichen für die ſtolze Erwartung und die hoffnungsfrohe Zuver⸗ ſicht, mit der die deutſche Wirtſchaft, ver⸗ trauend auf die Tatkraft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führung, der kommenden Arbeitsſchlacht 1934 entgegengeht. Das zweite Ereignis dieſer Woche, dem in dieſem Rahmen beſondere Be⸗ deutung zukommt, iſt die am Donnerstag er⸗ öffnete Internationale Automobil⸗ Ausſtellung in Berlin. Der Führer ſelbſt hat dieſe große Schau, in der das Können und die Leiſtung der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie beherrſchend im Vordergrund ſteht, er⸗ öffnet. Er hat in ſeiner Rede große und fruchtbare Gedanken über die Bedeutung, die gerade dieſem Teil der deutſchen Wirtſchaft bei dem wirtſchaftlichen Neubau Deutſchlands zukommt, zum Ausdruck gebracht. Er hat als deutſcher Kanzler mit Recht mit befriedigtem Stolz über die neue Schau geſprochen, die Zeugnis ablegt von den außerordentlichen bis⸗ herigen Leiſtungen. Er hat dabei der deutſchen Automobilinduſtrie klare Wege für ihre Zu⸗ kunftsarbeit gewieſen. Wir haben aus ſeiner Rede mit Staunen und Bewunderung er⸗ fahren, welch ungeahnte Entwick⸗ lungsmöglichkeiten ſich allein auf die⸗ ſem Gebiete der deutſchen Volkswirtſchaft er⸗ geben haben, ſeit hier der national⸗ ſozialiſtiſche Staat dieſe Möglich⸗ keiten erkannt und den Weg zu ihrer Entfaltung freigemacht har. — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 Jahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 2 Auch die Autoſchau iſt ein Teil der Rü⸗ ſtung für den kommenden Abſchnitt der Arbeitsſchlacht. In ihr zeichnet ſich durch den Ueberblick über die gemeinſame Lei⸗ ſtung ebenſo wie durch die Aufträge, die hier abgeſchloſſen werden, die Richtlinie der näch⸗ ſten Arbeitsperiode der Automobilinduſtrie ab. Am Sonntag findet als Abſchluß der tech⸗ niſchen Frühjahrsmeſſe in Leipzig der Tag der deutſchen Technik ſtatt, an der füh⸗ rende Techniker und Wirtſchaftler des Reiches ſich zuſammenfinden und in gemeinſamen fach⸗ lichen Tagungen die großen Probleme, die die neue Zeit an die deutſche Technik ſtellt, be⸗ handeln werden. In dieſen Tagen ſind auch die Zahlen der Arbeitsmarktlage im Februar ver⸗ öffentlicht worden. Sie haben das ſtaunens⸗ werte Ergebnis gehabt, daß trotz der Ungunſt der Witterung, die im zweiten Monat des Jahres bisher meiſt noch eine Steigerung der Arbeitsloſigkeit brachte, die Zahl der Ar⸗ beitsloſen um weitere 400 000 zu⸗ rückgegangen iſt. Dieſe Zahl liegt bereits um 341 000 unter dem günſtigſten Stand des Jahres 1933, der Ende November erreicht wurde. Mit wirklicher Befriedigung können wir heute, wo wir am Beginn des Frühjahrs ſtehen, feſtſtellen, daß der Winter— ſonſt die Zeit, in der die Arbeitsloſigkeit um Millionen⸗ zahlen anſtieg— nicht nur den beabſichtigten Stillſtand, ſondern noch einen weiteren gewaltigen Rückſchritt der Ar⸗ beitsloſigkeit gebracht hat. Aus all dieſen Einzelereigniſſen gerade dieſer Woche erſteht vor uns das Bild der zähen umfaſſenden Vorbereitung, mit der das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in dieſes Jahr hineingegangen iſt und mit welcher Ent⸗ ſchloſſenheit es für die friedliche Miſſion, die es ſich geſetzt hat, gerüſtet iſt. Am 21. März wird dann das deutſche Volk den Großkampftag der Arbeits⸗ ſchlacht, der in feierlicher Stunde eingeleitet werden wird, erleben. Es wird an dieſem Tag erneut zum Sturm anſetzen und die Arbeits⸗ ſchlacht mit vereinter Kraft unter der ziel⸗ bewußten Führung Adolf Hitlers zum endlichen Siege führen. Ueberfall auf Arbeilswillige in Madrid Drei Schwerverletzte. Madrid, 10. März.(HB⸗Funk.) In Ma⸗ drid ſind wieder von Arbeitsloſen einige Läden geplündert worden. Extremiſten verbrannten auf der Straße einen Stapel bürgerlicher Zei⸗ tungen. Beim Eingreifen der Polizei wurde ein Schutzmann verwundet. Drei Ar⸗ beiter der Zeitung„A BE“ wurden von Strei⸗ kenden ſchwer verletzt. In Barcelona treten heute nacht die Arbeiter des größten Elektrizitätswerkes in den Streit. Spanien und das Deutſchtum von Friedrich Walliſch Spanien war während des Krieges die ein⸗ zige neutrale Großmacht. Aus dieſer Feſtſtel⸗ lung ergeben ſich zwanglos die Antworten auf manche Fragen, die man ſich beim Beſuch des Landes über deſſen Gegenwart, Zukunft und jüngſte Vergangenheit ſtellen kann. Das Ver⸗ hältnis zum Deutſchtum wird hier auch heute noch durch die Erinnerungen an die Kriegszeit beeinflußt. Es fehlen die Kriegerdenkmale, die man ſonſt in aller Welt findet, es fehlt das Schmerzliche, die mehr oder weniger verborgene Erbitterung, die durch die Wunden des Kamp⸗ fes einem Gutteil unſerer Generation ein⸗ geimpft iſt. Der Deutſche war nie ein Gegner. Spanier und Deutſche brauchen nicht zu„ver⸗ geſſen“... Aber in einigen Gebieten des Lan⸗ des findet man dennoch eine Einſtellung, die einer gewiſſen Zurückhaltung gegen alles Deutſche gleichkommt. Die einſeitige induſtrielle Bindung der kriegſührenden Großſtaaten hatte Spanien zu plötzlich entſtandener, wenn auch nur kurz währender wirtſchaftlicher Hochblüte verholfen. Die nordſpaniſche Provinz Kata⸗ lonien mit ihrer Hauptſtadt Barcelona hatte während des Krieges aus dem Geſchäftsverkehr mit dem benachbarten Frankreich ungewöhnliche Vorteile gezogen. Dazu kommt noch, daß die Bewohner Nordſpaniens, Katalonier wie Bas⸗ ken, den Südfranzoſen dem Stamme nach nahe verwandt ſind und ſich daher, wenn ſie gefühls⸗ mäßig zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu wählen haben, über ihre Einſtellung von An⸗ fang an im klaren ſind. Somit iſt, ganz all⸗ gemein geſprochen, auch heute noch in Nord⸗ ſpanien nicht übermäßig viel von warmer Sympathie für das Deutſchtum zu ſehen. Man findet hier viel eher eine rein vernunftmäßige Hochachtung vor den Leiſtungen der deutſchen Kultur und Wirtſchaft. Unter der gewinnenden Höflichkeit des Spaniers wird der Mangel an Herzlichkeit allerdings völlig verdeckt. Aber dies ändert nichts an der Tatſache, daß von dem praktiſchen Ergebnis einer Sympathie von Volk Die Feierſtunde am 21. März Alle deutſchen Betriebe werden die Feierſtunde miterleben Ueber die Durchführung der großen Feier⸗ ſtunde am 21. März, mit der der Großkampftag der Arbeitsſchlacht eingeleitet werden wird, er⸗ fahren wir lgende Einzelheiten: Den Mittelpunkt der Feier bildet e in Beſuch des Führers auf der im Bau befind⸗ lichen Reichsautobahn München— Landesgrenze. Dort wird die geſamte Belegſchaft der Strecke angetreten ſein. Der Generalinſpekteur des deutſchen Straßenweſens wird dem Führer die Belegſchaft dieſer Strecke, ſowie die aller übri⸗ gen im Bau befindlichen Reichsautobahnen melden. Es ſchließt ſich eine Beſichtigung an, nach der der Führer das Wort zu ſeiner Rede ergreifen wird. Die Feier auf der Strecke der Reichsautobahn München—Landesgrenze wird auf alle deutſchen Sender übertragen werden. Während der Beſichtigung ſpricht im Rundfunk Reichsminiſter Dr. Goebbels. ZIn allen deutſchen Betrieben wird ebenfalls die geſamte Belegſchaft ein⸗ ſchließlich der Unternehmer antreten, um die große Feierſtunde mitzuerleben. In den Betrie⸗ ben wird die Uebertragung aus München ein⸗ geleitet von Anſprachen des Betriebsführers 75 der Beauftragten der Deutſchen Arbeits⸗ ront. In allen deutſchen Arbeitsdienſtlagern ſind die Arbeitsdienſtwilligen um 10.45 Uhr an⸗ getreten. Hier erfolgt die Uebertragung aus München nach einleitenden Worten des Lager⸗ führers. In allen deutſchen Schulen verſammeln ſich die Schüler und Schülerinnen und erleben die große Stunde mit. ꝛle 5 In einer gewaltigen eindrucksvollen Feier⸗ ſtunde wird ſo das ſchaffenve Deutſchland am 21. März den Großkampf der Arbeitsſchlacht 1934 einleiten. Geſtärkt durch die Worte des Führers, durch das Bewußtſein des gemein⸗ ſamen Schickſals aller ſchaffenden Deutſchen wird die Nation an die Aufgabe herantreten, diejenigen, die bisher noch nicht Arbeit finden konnten, wieder einzugliedern in das Schaffen des Volkes. Wie der 21. März des vorigen Jahres am Anfang einer neuen glücklichen Staatsgeſtal⸗ tung ſtand, ſo wird auch von dieſer Feierſtunde des 21. März 1934 ein gewaltiges Ringen ſei⸗ nen Ausgang nehmen, ein Ringen, das die letz⸗ ten Nebel, die vergangene Jahrzehnte um das Schickſal gelegt haben, ſieghaft zerreißen wird. Daladier vor dem politiſchen Anterſuchungsausſchuß Paris, 10. März. Vor dem Parlamenta⸗ riſchen Unterſuchungsausſchuß zur Nachprüfung der Pariſer Februar⸗Unruhen wurde am Freitag der frühere Miniſterpräſident Daladier vernommen. Er beſtritt, von Chiappe auf illegale Umtriebe ſeines Mitarbeiters im Innenminiſterium, Frot, aufmerkſam gemacht worden zu ſein, gab aber zu, daß Frot ſehr wohl daran gedacht haben könnte, das Miniſter⸗ präſidium an ſich zu reißen. Daladier blieb bei ſeiner Behauptung, auch als Chiappe gegen⸗ übergeſtellt wurde. Chiappe wiederholte unter Angabe von Zeit und Ort ſeine frühere Aus⸗ ſage, daß Frot tatſächlich an einen Putſch mit Hilſe bewaffneter linksextremiſtiſcher Elemente gedacht habe, für deren Ausrüſtung er die fi⸗ nanzielle Unterſtützung des Abgeordneten Pate⸗ notre zu erlangen verſuchte. Ueber all dieſes habe er Daladier unterrichtet, der zugegeben habe, daß Frot ihm nicht ganz ſcher zu ſein ſcheine. Daladier beſtritt nicht, mit Chiappe zu Volk hier im Grunde weniger zu ſehen iſt, als man zuweilen wünſchen könnte. Anders verhält es ſich in Mittel⸗ und Südſpanien, dort, wo die dem Stamme nach ſpaniſche Bevölkerung zu Hauſe iſt. Sie hat dem Deutſchtum immer, auch während des Krieges, ihre Zuneigung be⸗ wieſen. Doch gerade in Barcelona, wie übrigens auch in der Reichshauptſtadt Madrid, hat ſich das Volkstum deutſcher Einwanderer reiner bewahrt als im übrigen Spanien. Bareelona beſitzt eine ſtarke deutſche Kolonie von fünftauſend Köpfen. Die geſellſchaftliche Vielgeſtaltigkeit von Madrid gibt dem Deutſchtum erhöhte Möglichkeit zur Erhaltung ſeiner Eigenheit. In den übrigen deutſchen Kolonien, ſo in Valencia, Malaga, Sevilla uſw., iſt durch das Vernachläſſigen der Mutterſprache das einheitliche Gefühl teilweiſe abgebröckelt. Die alte deutſche Kolonie in der Sierra Morena iſt vollſtändig untergegangen, ihre Spur lebt nur mehr in einigen Familien⸗ namen fort. Eine ungemein wertvolle Stütze des Deutſch⸗ tums bildet das Dutzend deutſcher Schulen im Lande. Auch Richtdeutſche, Spanier ſowie An⸗ gehörige fremder Nationen, ſenden ihre Kin⸗ der gern in die vorzüglich geleiteten deutſchen Schulen, deren Entwicklung leider durch Man⸗ gel an Geldmitteln zuweilen gehemmt wird. Die zahlreichen franzöſiſchen weltlichen und re⸗ ligiöſen Schulen werden viel kräftiger unter⸗ ſtützt als die deutſchen. Der Förderung der deutſch⸗ſpaniſchen Wiſſenſchaftsbeziehungen die⸗ nen zwei Vermittlungsſtellen, die„Arbeitsſtelle für deutſch⸗ſpaniſche Wiſſenſchaftsbeziehungen“ in Madrid und die„Deutſche wiſſenſchaftliche Vermittlungsſtelle“ in Barcelona. In ganz Spanien aber gibt es lediglich drei deutſche Buchhandlungen, davon zwei in Bareelona, eine in Madrid. Der Abſatz des deutſchen Bu⸗ ches wird durch die allzu geringe Verbreitung deutſcher Sprachkenntniſſe erſchwert. Die fran⸗ zöſiſche Sprache iſt ein Pflichtgegenſtand in den ſpaniſchen Schulen, nicht aber die deutſche. Be⸗ merkenswert erſcheint da wohl die Tatſache, daß die Zahl der Spanier, die deutſch leſen können, viel geringer iſt als die Zahl der⸗ jenigen, die deutſche Werke leſen wollen oder aus beruflichen Gründen leſen müſſen. Daher finden wir hier eine rege Ueberſetzertätigkeit über die parlamentariſche Lage geſprochen zu haben, lehnte aber die Bedeutung, die Chiappe dieſer Unterredung gab, als Phantaſie ab. Da⸗ ladier gab ferner zu, Chiappe von ſich aus ab⸗ gelehnt zu haben, weil ihm die Erneuerung der Polizei ratſam erſchien, da dieſe im Fall Sta⸗ viſty nicht zur vollen Zufriedenheit gearbeitet habe. Chiappe habe ihm auf telephoniſche Mit⸗ teilung erklärt, er weigere ſich, zu gehen; man werde ihn dann auf der Straße finden. Chiappe erwiderte, es müſſe ſich um ein Mißverſtändnis handeln, er habe dieſe Worte nicht gebraucht, ſondern davon geſprochen, daß man ihn alſo auf die Straße ſetze. Behauptung ſteht alſo gegen Behauptung, ohne daß ſich der Ausſchuß Klarheit verſchaffen kann. Daladier gab auch ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Un⸗ ruhen vom 6. Februar von einer ganz beſtimm⸗ ten Gruppe für ihre politiſchen Pläne geſchürt worden ſeien. aus der deutſchen in die ſpaniſche Sprache. Zwei Zeitungen, beide in Barcelona erſchei⸗ nend, dienen deutſchen Intereſſen: vorwiegend in deutſcher Sprache verfaßt iſt die„Deutiche Zeitung für Spanien“, zweiſprachig die„Deutſche Warte“. In demſelben Zuſammenhang muß auch die von der erwähnten„Arbeitsſtelle für deutſch⸗ſpaniſche Wiſſenſchaftsbeziehungen“ in Madrid in ſpaniſcher Sprache herausgegebene Monatsſchrift„Inveſtigacion yprogreſo“(For⸗ ſchung und Fortſchritt) lobend erwähnt werden. Bei den geringen Sprachkenntniſſen des Spa⸗ niers iſt es klar, daß die Förderung deutſcher Kulturbeſtrebungen vorteilhaft auch durch eine Sprache erſcheinende Zeitſchrift er⸗ olgt. In wirtſchaftlicher Hinſicht hat das induſtriell beſonders hochentwickelte Nordſpanien eine ge⸗ wiſſe Vormachtſtellung inne. Aus ſeiner dem Deutſchtum nicht übermäßig entgegenkommen⸗ den Geſinnung erklären ſich zum Teil die keines⸗ wegs zufriedenſtellenden Verhältniſſe im Han⸗ delsverkehr zwiſchen Spanien und Deutſchland. Hemmend wirkt naturgemäß auch der arge Rückſchlag nach der ſpaniſchen Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegskonjunktur. Andererſeits hat ja auch die Markinflation dem deutſchen Export nach Spa⸗ nien eine Scheinkonjunktur beſchert, die inzwi⸗ ſchen längſt abgeklungen iſt. Vielleicht das be⸗ zeichnendſte Beiſpiel dieſer vorübergehenden Blüte des deutſch⸗ſpaniſchen Handels bildete die deutſche Zigarrenausfuhr nach Spanien. Ob⸗ wohl der leichten Qualität wegen dem ſpa⸗ niſchen Geſchmack eigentlich gar nicht entſpre⸗ chend, fanden die deutſchen Zigarren außer⸗ ordentlichen Anklang; ſie waren beiſpiellos bil⸗ lig und prachtvoll ausgeſtattet. Trotzdem die ſpaniſche Monopolgeſellſchaft einen Zwiſchen⸗ gewinn von mehreren hundert Prozent erzielte, hatte ſie doch die Konkurrenz dieſes Imports zu fürchten. Damals ſtellte ſie an die deutſchen Importeure das wahrhaft klaſſiſche Anſuchen, die Zigarren möchten— ſchlechter ausgeſtattet werden, weil das Anſehen der Inlandsware ſonſt leiden würde. Nun, um es kurz zu ſagen, die Einfuhr deutſcher Zigarren iſt dennoch nicht mehr fortgeſetzt worden. In ähnlicher Art iſt auch das übrige Inflationsgeſchäft ſeinerzeit abgebröckelt, allerdings nicht nur das deutſche, ſondern ſeit 1926/27 auch das franzöſiſche. Aber Bemerkungen Ein Denunziant In Frankfurt wurde ein Ur⸗ teil gefällt, das feſtgehalten zu wandert ins Sefängnis werden verdient. Ein Polizeihauptwacht⸗ meiſter wurde wegen verleumderiſcher Denunziation zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Fall hat folgende Vorgeſchichte: Im vergangenen Jahre erſchien der Verurteilte und zeigte einen Wachtmeiſter der Polizei⸗ 3 bereitſchaft in Offenbach an,„ſtaatsfeind⸗ liche Aeußerungen“ Weil das Zeugnis damals glaubwürdig er⸗ ſchien, wurde der angeſchuldigte Wachtmeiſter ohne weiteres aus dem Dienſt entlaſ⸗ Der entlaſſene Polizeibeamte gab ſich jedoch damit nicht zufrieden und beſtand dar⸗ ſen. auf, daß er das Opfer einer üblen Denun⸗ ziation ſei und daß die Maßregelung nicht zu Recht beſtehe. Die Sache kam noch einmal ſtellten ſich die er⸗ hobenen Anſchuldigungen als unwahr her⸗ aus. Der Entlaſſene konnte wieder eingeſtellt vor Gericht, und dabei werden und der inzwiſchen in den Polizeidienſt übernommene Denunziant wurde entlaſſen. Er wird jetzt zwei Jahre lang Gelegenheit haben, über das Nichtswürdige ſeines Tuns nach⸗ zudenken. Der Fall in Frankfurt zeigt, daß der heutige Staat nichts ſchürfer verurteilt, als Denunziantentum, und daß er mit allen rechtlichen Mitteln Elemente hinter Gitter wandern läßt, die durch falſche Beſchuldigungen gegen ihren Nächſten ſich ſolbſt ins warme Neſt zu ſetzen verſuchen. Sicherlich war in den erſten 4 Monaten nach der nationalen Erhebung für Denunzianten„Hochkonjunktur“, wie ſie ſich einbildeten. Aber nichts iſt ſo fein geſponnen, Das daß es nicht doch einmal herauskommt. Frankfurter Urteil wird in dieſer Beziehung ſicher Schule machen! Denn Denun⸗ ziation iſt zugleich auch Sabotage an der Auf⸗ bauarbeit des Staates. 4 Der Führer hat es ſich zur höchſten Aufgabe gemacht, das Vertrauensverhältnis im Volke wieder herzuſtellen und dadurch eine neue Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Wenn durch falſche Beſchuldigungen Mißtrauen gegen die Maßnahmen des neuen Staates in die Seelen einzelner Volksgenoſſen geſat wird, ſo iſt dies ein Verbrechen an der neuen Volks⸗ gemeinſchaft. Sie mögen es ſich alle geſagt ſein laſſen, daß die deutſchen Gerichte ihnen über kurz oder lang hinter ihre Denunziantenſchliche kommen werden! Spanien hat noch ein übriges getan und den Zollſchutz ſeiner Inlandserzeugung erhöht. Unbedingt günſtig wirkt jedoch auf die Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern neben den erwähnten Sympathien eines beträchtlichen Teiles der ſpaniſchen Bevölkerung auch der Um⸗ ſtand, daß, wie angedeutet, deutſche Staats⸗ bürger oder Spanier deutſcher Abſtammung in nicht unerheblicher Zahl ſtändig hier leben. Sie ſind es, die den Austauſch geiſtiger und ma⸗ terieller Güter in tatkräftiger Weiſe fördern. Eine überaus wertvolle Hilfe für die deutſche Arbeit in Spanien bildet neben den Konſu⸗ laten in Madrid, Barcelona, Valencia, Ma⸗ laga, Granada, Sevilla und Cordoba auch die Deutſche Handelskammer für Spanien(Camera de Comercio Alemana para Eſpana) in Barce⸗ lona. Die Zeit der induſtriellen Hochkonjunktur Spaniens ſah einen mächtigen Zuſtrom deut⸗ ſcher Ingenieure, Vorarbeiter uſw. Nur eine geringe Anzahl dieſer Leute iſt heute noch im Lande und arbeitet hier in der Eiſenerz⸗, in der Schiffbauinduſtrie uſw. Die unerfreuliche Lage auf dem Arbeitsmarkt läßt es dringend geboten erſcheinen, daß ſich deutſche Arbeitſuchende der⸗ zeit nicht nach Spanien wenden; auch wer be⸗ reits ein Angebot erhalten hat, muß ſich un⸗ bedingt, ehe er ſeine Tätigkeit aufnimmt, über⸗ zeugen, ob die finanziellen Bedingungen in rich⸗ tigem Verhältnis zu den Preiſen der Lebens⸗ haltung ſtehen; denn die innere Kaufkraft der Peſeta iſt ſehr gering. 4 Aber wie dem auch ſei— die Tatſache, daß Spanien nicht an dem großen Halali teilgenom⸗ men hat, dem ſo viel von Deutſchlands Blüte zum Opfer gefallen iſt, gibt uns, die wir das Land beſuchen, ein gutes Gefühl. An Ver⸗ ſuchungen, ſich dem Krieg anzuſchließen, war für das Spaniertum wahrhaftig kein Mangel. Bedeutende Köpfe wie Unamuno und Ibaßez haben mit allen Mitteln deutſchfeindliche Pro⸗ paganda betrieben.(Die Hetzfilme des letzteren wurden hier noch lange Zeit gezeigt; auf Ein⸗ ſchreiten der deutſchen Vertretungsbehörden verſchwanden ſie für ein paar Tage, und tauch⸗ ten dann immer wieder auf.) Die uralten kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Wechſelbeziehungen zwiſchen den beiden großen Reichen ſind nie unterbrochen worden; und das iſt ein Gewinn, 1 der ein helles Licht auch auf die Zukunft wirft. Dienele filunhaclun ⁊a. O Jabletten d.3 9 Verſiei 740 Erkr. ausſtellur getan zu haben. Heffentlichkeit ſuchte und be als 40 Tote entſetzlichen 9 nicht größere als das Beka Chicago leiſte beſucht und wohnt, die j renden Seuch kehr an Rul ahnen, daß er fährlichen Kr⸗ ausſtellung zi Aber die G tat jedoch alle gegen Dr. He ſidenten 1 von Chica Bunde geweſe nicht verd aber die geſe behörde für 1 heitsfall alles mühte, die w zu verhindern in Chicago n der Erfolg de einmütig, daf heimlichur tragen. Auch Verantwortun niſchen Wirtſ⸗ fühlten, hätte⸗ blicklich zur bracht, wenn gewußt hätte reich und be der verantwo daß nicht einn niſchen Repor: erfuhren, die Die Schade Arztes Dr. C Wisconſin, di⸗ Jetzt ſtellt ſick hundert ähnl ſind. Die Gef denerſatzes be ſchon eine hal er, durch ſein unfähig gewo mals zugezog Epidemie in Seine Klage Hotel, in dem in Chicago m genannten zu ſundheitsamte der„America die Feſtſtellun ſundheitsbehö weſen ſei, n mderiſcher en Gefängnis Vorgeſchichte: der Verurteilte der Polizei⸗ aatsfeind⸗ n zu haben. ubwürdig er⸗ Wachtmeiſter nſtentlaſ⸗ 1 zamte gab ſich d beſtand dar⸗ en Denun⸗ zregelung nicht n noch einmal ſich die er⸗ nwahr her⸗ eder eingeſtellt n Polizeidienſt e entlaſſen Er genheit haben, Tuns nach⸗ aß der heutige rteilt, als aß er mit allen Gitter eſchuldigungen hinter us warme Neſt r in den erſten Erhebung für „ wie ſie ſich 4 ein geſponnen, skommt. Das ſer Beziehung 1 Denn Denun⸗ ze an der Auf⸗ chſten Aufgabe verhältnis und dadurch ſchaffen. Wenn ißtrauen gegen taates in die geſat wird, ſo neuen Volks⸗ alle geſagt ſein zte ihnen über nziantenſchliche zetan und den ing erhöht. ch auf die Be⸗ Ländern neben 8 beträchtlichen g auch der Um⸗ utſche Staats⸗ lbſtammung in hier leben. Sie tiger und ma⸗ Weiſe fördern. ür die deutſche n den Konſu⸗ Valencia, Ma⸗ irdoba auch die mnien('amera ana) in Barce⸗ Hochkonjunktur Zuſtrom deut⸗ iſw. Nur eine heute noch im ziſenerz⸗, in der erfreuliche Lage ingend geboten eitſuchende der⸗ ; auch wer be⸗ „ muß ſich un⸗ ufnimmt, über⸗ igungen in rich⸗ 1 en der Lebens⸗ e Kaufkraft der e Tatſache, daß alali teilgenom⸗ tſchlands Blüte 8, die wir das fühl. iſchließen, war kein Mangel. o und Ibaßez feindliche Pro⸗ me des letzteren zeigt; auf Ein⸗ etungsbehörden age, und tauch⸗ Die uralten kul⸗ hſelbeziehungen eichen ſind nie iſt ein Gewinn, Zukunft wirft. 3 n Frankfurt urde ein Ur⸗ il gefällt, das ſtgehalten zu auptwacht⸗ An Ver⸗ 1 „Hakenkreuzbanner“ mannheim, Sonntag, 11. März 1934 — Fahrgang 4/ A Nr. 118/„½ Seite 3 — Verſieimlicte Ruſirenidemie auf der Veltausstellung: Seuchentod in Chicago 740 Erkrankungen— 40 Tołe— Schadenerſatzklagen in Millionenhöhe— die Schuld des Geſundheitsamtkes New MNork, 10. März. Erſt jetzt, faſt ein halbes Jahr nach der Beendigung der Welt⸗ ausſtellung in Chicago, erfährt die Oeffentlichkeit von der geheimnisvollen und bis zuletzt verheimlichten Epidemie, die unter den argloſen Beſuchern ihre Opfer ſuchte und bei 740 Erkrankungen nicht weniger als 40 Tote forderte. Die Nachricht von einer entſetzlichen Naturkataſtrophe in Amerika hätte nicht größere Beſtürzung hervorrufen können, als das Bekanntwerden dieſer Tatſache. Faſt jeder Amerikaner, der ſich die Reiſe nach Chicago leiſten konnte, hat die Weltausſtellung beſucht und in den großen Hotels ge⸗ wohnt, die jetzt als die Herde jener verhee⸗ renden Seuche bezeichnet werden müſſen. So mancher von ihnen iſt ſpäter nach ſeiner Rück⸗ kehr an Ruhr erkrankt, ohne auch nur zu ahnen, daß er ſich die Infektion zu dieſer ge⸗ fährlichen Krankheit bei dem Beſuch der Welt⸗ ausſtellung zugezogen hat. Aber die Geſundheitsbehörde wußte es. Sie tat jedoch alles, um die Angelegenheit zu ver⸗ heimlichen. Der Präſidenk im Bunde mit den Hokels? Die ſchwerſten Vorwürfe werden gegen Dr. Hermann Bundeſen, den Prä⸗ fidenten der Geſundheitsbehörde von Chicago erhoben, von dem man be⸗ hauptet, er ſei mit den großen Hotels im Bunde geweſen, denen er durch die radikale Stillegung ihres Betriebes das Geſchäft nicht verderben wollte. Wahrſcheinlich iſt aber die geſamte amerikoaniſche Geſundheits⸗ behörde für dieſe grobe Unterlaſſung verant⸗ wortlich, die zwar in jedem einzelnen Krank⸗ heitsfall alles Erforderliche tat, die ſich auch be⸗ mühte, die weitere Ausbreitung der Epidemie zu verhindern, die aber in den großen Hotels in Chicago nicht einſchritt. Schließlich ſtand der Erfolg der geſamten Ausſtellung auf dem Spiele. Die amerikaniſchen Journaliſten erklären einmütig, daß ſie an der unerhörten Ver⸗ heimlichung der Seuche keinerlei Schuld tragen. Auch ſie ſeien von der Geſundheits⸗ behörde hintergangen worden. Trotz aller Verantwortung, die ſie gegenüber der amerika⸗ niſchen Wirtſchaft und ihrem Wiederaufſtieg fühlten, hätten ſie die Ruhr⸗Epidemie augen⸗ blicklich zur Kenntnis der Oeffentlichkeit ge⸗ bracht, wenn ſie nur das Mindeſte von ihr gewußt hätten. Dieſe Erklärung beſagt viel. Wie umfang⸗ reich und bedacht müſſen die Vorkehrungen der verantwortlichen Behörden geweſen ſein, daß nicht einmal die ſonſt ſo findigen amerika⸗ niſchen Reporter von der Exiſtenz der Epidemie erfuhren, die 740 Opfer fand. Die Schadenerſatz⸗lagen bringen es ans Licht Die aufſehenerregende Schadenerſatzklage des Arztes Dr. Clarence Boren aus Marinette, Wisconſin, die dieſer Tage in Chicago einlief, brachte die ganze Angelegenheit ans Licht. Jetzt ſtellt ſich heraus, daß nicht weniger als hundert ähnliche Klagen bereits eingereicht ſind. Die Geſamtſumme des geforderten Scha⸗ denerſatzes beläuft ſich auf mehrere Millionen Dollars. Dr. Clarence Boren fordert allein ſchon eine halbe Million. Er ſei, ſo behauptet er, durch ſeine Krankheit vollkommen arbeits⸗ unfähig geworden, er hätte ſie ſich aber nie⸗ mals zugezogen, wenn er rechtzeitig vor der Epidemie in Chicago gewarnt worden wäre. Seine Klage richtet ſich gegen das Congreß⸗ Hotel, in dem er während ſeines Aufenthaltes in Chicago wohnte, und gegen den oben⸗ genannten zuſtändigen Präſidenten des Ge⸗ fundheitsamtes von Chicago, Dr. Bundeſen. Dr. Morris Fiſhbein, ein Vertreter der„American Medical Society“ erklärt, daß die Feſtſtellung der Epidemie auch für die Ge⸗ ſundheitsbehörde äußerſt erſchwert ge⸗ weſen ſei, da ſich die Erkrankung in den meiſten Fällen erſt nach der Röckkehr der Infizierten in ihren Wohnort gezeigt hätte. 740 Fälle ſtänden einwandfrei mit der Epidemie in Chicago in Zuſammenhang. Die Zahl der in Amerika im letzten halben Jahr an Ruhr Verſtorbenen ſei außerordentlich hoch, jedoch ſeien nur 40 Todesfälle mit der Epi⸗ demie in Verbindung zu bringen. Die Behörden haben zu den gegen ſie er⸗ hobenen Vorwürfen bereits Stellung genom⸗ men. Sie weiſen alle Anſchuldi⸗ gungen mit Entſchiedenheit zurück und verſichern, daß keine Zenſur geübt worden wäre. Dr. Bundeſen verweiſt auf das Gut⸗ achten Roscoe Spencers, eines Angehörigen des United States public health ſervice, in dem es heißt:„Ich habe mich überzeugt, daß das Geſundheitsamt alles Menſchenmögliche getan hat, um die Epidemie zu kontrollieren und zu bekämpfen.“ Der Volksrundfunk wächſt 124 000 Darbietungen im erſten nakionalſozialiſtiſchen Rundfunkjahr Berlin, 10. März.(HB⸗Funk.) Im erſten Jahr des nationalſozialiſtiſchen Rundfunks wurde— wie das VdZ⸗Büro meldet— den Hörern nach den Ermittlungen der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft ein Großprogramm von rund 124000 Darbietungen geboten, das über 51 000 Stunden dauerte. Bei Betrach⸗ tung der Hauptdarbietungsgruppen ergebe ſich, daß die Tendenz in der Entwicklung des nationalſozialiſtiſchen Rund⸗ funks ſchon ſehr deutlich erkennbar ſei. Der Rundfunk werde immer mehr wirklich⸗ keitsnahe. So entfielen von der Geſamtziffer der Darbie⸗ tungen allein 48 489 auf die Gruppe„Berichte“, was eine Steigerung um über 2000 gegenüber dem Vorjahr in dieſer aktuellen Abteilung be⸗ deutet. Die womöglich noch aktuellere Gruppe des„DBDeitfunks“ erfuhr eine Steigerung um 3099 Einzelſendungen auf insgeſamt 7231. Wei⸗ ter iſt hervorzuheben die erhebliche Zunahme der Matſikdarbietungen um 5518 auf 33 435 Einzelſendungen. Als einzige Gruppe der Hauptdarbietungen weiſt die der Vorträge einen Rückgang auf gegenüber 1932, und zwar um 1637 auf 17 599. Die muſikaliſchen Darbie⸗ tungen beanſpruchten insgeſamt 29 541 Stun⸗ den, ſo daß in rund 58 v. H. aller Betriebsſtun⸗ den die deutſchen Sender muſikaliſche Darbie⸗ tungen brachten. Wenn man die Wetter⸗, Tages⸗, Sport⸗ und Wirtſchaftsnachrichten abzieht, dann ergibt ſich, daß der rein künſtleriſche Programm⸗ teil allein über 75000 Sendungen mit einer Geſamtzeit von 46000 Stunden umfaßte. Ge⸗ genüber 1932 bedeutet dies, ſo ſtellt die Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft feſt, eine ganz gewaltige Programmerweiterung. Die Zahl der rein künſtleriſchen Darbietungen ſei um weit mehr als 10 000 und ihre Geſamtſendezeit um rund 2600 Stunden erhöht worden. Wie künftig Filme geprüft werden Berlin, 10. März.(HB⸗Funk.) Zu dem neuen Lichtſpielgeſetz ſind jetzt eine zweite und eine dritte Durchführungsverord⸗ nung erlaſſen worden, die das Verfahren bei der Filmprüfung und die Gebühren für dieſe Prüfung im einzelnen regeln. Da künftig ein ſtrengerer Maßſtab bei der Prüfung von Filmen angelegt wird, ſo ſind Kinder allgemein zum Beſuch der Kinos zugelaſſen worden. Die Durchführungs⸗ verordnung ſchreibt jedoch vor, daß Kinder un⸗ ter ſechs Fahren Filmvorführungen nur in Be⸗ gleitung der Erziehungsberechtigten beſuchen dürfen. Ueber die Zulaſſung von Spielfilmen kann der Vorſitzende der Prüfkammer nur unter Zuziehung von Beiſitzern entſcheiden. Andere Filme ſind von den Beamten der Prüfſtellen allein zu prüfen. Das Verfahren iſt nicht öf⸗ fentlich. Eine Abſtimmunç über die Entſchei⸗ dung findet nicht ſtatt, ſondern der Vorſitzende trifft allein die Feſtſtellung. Fünf Bauernhäuſer durch Erdrulſch zerſtörk Rom, 10. März.(HB⸗Funk.) In Rocca Pitigliana wurden fünf Bauernhäuſer durch einen heftigen Erdrutſch zerſtört. Der Sach⸗ ſchaden iſt groß. Menſchenleben ſind keine zu beklagen. Folgen der Sturmkalaſtrophe in ASA Vom Orkan zerſtörte Wohnhäuſer in der Grafſchaft Henry im Staate Georgia. Der gewaltige Sturm, der kürzlich in USA tobte, hat 26 Menſchenleben gefordert und unermeßlichen Sachſchaden angerichtet. 4 zur Unterzeichnung des deulſch⸗ polniſchen Wirkſchaftsabkommens Der deutſche Geſandte v. Moltke beim Ver⸗ laſſen der Reſidenz des polniſchen Außenmini⸗ ſters Beck nach der Unterzeichnung des Abkom⸗ mens, das den jahrelangen Zollkrieg mit Polen beendet und den Beginn normaler Handels⸗ beziehungen zwiſchen beiden Ländern vorſieht. Greuellügen gegen die Hamburger Polzei Hamburg, 10. März.(HB⸗Funk.) Ein ausländiſches Nachrichtenbüro verbreitet die Greuelmeldung, der Hamburger Arbeiter Ed⸗ gar Andre, welcher vor einem halben Jahr verhaftet und im Gebäude der Hamburger ge⸗ heimen Staatspolizei eingekerkert geweſen iſt, ſei bei furchtbaren Mißhandlungen unter den Händen ſeiner Peiniger geſtorben. Demgegen⸗ über wird amtlich feſtgeſtellt: Der Kommuniſt Edgar Joſef Andre wurde im März 1933 in Schutzhaft genommen. Er befindet ſich wegen Vorbereitung zum Hochverrat jetzt in Unter⸗ ſuchungshaft. Der Geſundheitszuſtand Andres iſt ſehr gut. Exploſion auf einem amerikaniſchen Unkerſeeboot New Mork, 10. März. Wie aus San Diego (Kalifornien) gemeldet wird, ereignete ſich an Bord des amerikaniſchen Unterſeebootes„Nau⸗ tilius“ eine Exploſion, durch die vier Mitglieder der Beſatzung verletzt wurden. Die Exploſion erfolgte im Kurbelwellenge⸗ häuſe, als ſich das Unterſeeboot auf hoher See, 100 Meilen von der Küſte entfernt, befand und eine Fahrt mit voller Kraft unternahm. Die Verletzten wurden von dem zu Hilfe eilenden Zerſtörer„Barry“ aufgenommen und eiligſt nach San Diego geſchafft. Man erwartet, daß das Unterſeeboot in der Lage ſein wird, im Laufe des Freitagnachmittag mit eigener Kraft den Hafen von San Diego zu erreichen. Auch die aligedienten aus der 93 übernommenen SA-Männer er⸗ halten den Ehrendolch Das Preſſeamt der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung teilt mit: Nach einer Verfügung des Stabschefs iſt neben den altgedienten SA⸗Führern und SA⸗Män⸗ nern(die am 31. 12. 1931 in der SA geſtanden haben und ſeither ununterbrochen der SA an⸗ gehören) der verliehene Ehrendolch auch jenen SA⸗Männern auszuhändigen, welche aus der Hitler⸗Jugend unmittelbar in die SA übernommen wurden. Sie müſſen am 31. Dezember 1931 Angehörige der HJ geweſen, nach ihrem Austritt aus der HZ anſchließend in die SA eingetreten ſein und ſeither ununter⸗ brochen in der SA ſtehen. —333—— MENok Weltklasse RM 136, RAN 220,— m. Röhron* Menbt koropoklosse m. Růᷣhron Hnoer Qilicer anciclit om 21. Mörz zum gonzen deutschen Volke öber die Neve Aktion der Arbeitsbeschoffung EAb die Guolitäts- und Hochleĩstungs-Empfönger goron- tieren einwondfreien und zuverlössigen Empfong. soll unchmoß 4d ese de de hörenl Sahrgang 4/ A Nr. 118/ 5 Nr. 71— eeite à „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1033 Paziſiſten hetzen zum Präventiv⸗Krieg Die beigiſchen Miniſterreden— Auf chlußreiche Enthüllungen Brüſſel, 10. März.(metd, unſ. Korreſp.) Die aufſehenerregende Rede des belgiſchen Miniſterpräſidenten und die beiden Reden des belgiſchen Außenminiſters wer⸗ den immer mehr zur Senſation. In politiſchen Kreiſen ſpricht man von einer akuten Re⸗ gierungskriſe, während die belgiſche Preſſe leidenſchaftlich für oder gegen die offenen Worte, vor allem des Miniſter⸗ präſidenten, Stellung nimmt. Inzwiſchen hat der belgiſche Außenminiſter zwar verſucht, den Rückzug auf der ganzen Linie anzu⸗ treten, es ſcheint jedoch, daß die belgiſche Oef⸗ fentlichkeit dieſe Taktik nicht als eine Stärke der Regierung auszulegen beabſichtigt, ganz ab⸗ geſehen davon, daß ſich einmal ausgeſprochene, eindeutige Worte nicht widerrufen laſſen. Sie ſind gefallen und ſelbſt, wenn ſie zurückgenom⸗ men werden könnten, oder wenn die Regierung über ſie ſtolpern ſollte, würde das nichts an der Tatſache ändern, daß verantwortliche Miniſter eines Landes, das ebenfalls als Garant des Friebensdiktates in Frage kommt, vor aller Welt erklärt haben, daß die Aufrechterhal⸗ tung der Diktatbeſtimmungen der Verträge Krieg bedeute. Im übrigen hat der Streit der Meinungen in Belgien inzwiſchen auch Zuſammen⸗ hänge offenbart, die ein allgemeines Inter⸗ eſſe beanſpruchen dürften. Maßgebende belgiſche Blätter, darunter der„Standard“, das Blatt derflämiſchen Miniſter, ſchrieb ſchon geſtern, es ſei eine in Belgien bekannte Tatſache, daß auf Zuſammenkünften deutſcher Emigranten, vie gemeinſam mit belgiſchen Marxiſtenführern veranſtaltet worden wären, zum Prüventivkrieg gegen Deutſchland gehetzt worden ſei. Dieſe Enthüllungen gewinnen heute dadurch noch eine beſondere Bedeutung, als ſich die bel⸗ iſche Sozialdemokratie jetzt offen an die Seite er belgiſchen Chauviniſten geſchlagen hat, die in wilden Tiraden den Rücktritt der Re⸗ gierung de Brocqueville und die bedingungs⸗ loſe Rückkehr zur Verſailler Politit Frankreichs fordern. Die europäiſche Oeffentlichkeit erlebt damit das ergötzliche Schauſpiel, daß„Pazi⸗ fiſten“, die ihr Daſein bis dahin weſentlich mit einem wilden Antikriegsgeſchrei beſtritten, „Seite an Seite mit der Rüſtungsinduſtrie und ihren chauviniſtiſchen Eintreibern marſchieren. So ſchreibt zum Beiſpiel der ſozialdemokra⸗ tiſche Exminiſter, Camile Huysmans, in der ſozialdemokratiſchen„Volksgazet“, daß er zum erſten Male die„Nation Belge“— ein ſtark rechtsſtehendes Blatt— verſtehen könne, wenn ſie ſchrieb, daß die Rede des Miniſterprä⸗ ſiden ganz Belgien überrumpelt und ver⸗ ſtimmt habe. Das nationale Intereſſe gehe über die Parteien und die Aufrüſtung Deutſch⸗ lands führe zwangsläufig zum Krieg. Die⸗ ſer belgiſche„Genoſſe“ ſteht alſo würdig Seite an Seite mit jenem ebenfalls ſich einmal„pazi⸗ fiſtiſch“ gebürdenden„deutſ chen“ Emi⸗ grantengeſchmeiß“, deſſen moraliſche Verlumpung heute ſo weit geht, zum Prü⸗ ventivtrieg gegen das um ſeinen Frieden kämp⸗ fende, ſchaffende Deutſchland zu hetzen. Aufſchlußreich für die Gründe, die zu den aufſehenerregenden Reden der belgiſchen Mini⸗ ſter geführt haben dürften, iſt noch eine Mel⸗ dung eines bekannten belgiſchen Blattes, das davon wiſſen will, daß de Brocqueville vergan⸗ genen Montag, alſo einen Tag vor ſeiner Rede mit Barthou und General Weygand konferiert habe. De Brocqueville habe an demſelben Tage noch mit London Fühlung ge⸗ nommen und dann am folgenden Tage ſeine ſcharfen Erklärungen abgegeben. Für den Fall, daß dieſe Meldung zutreffen ſollte, würde die »Annahme ſelbſtverſtändlich ſein, daß der dem belgiſchen Außenminiſter in Paris mitgeteilte franzöſiſche Standpunkt Veranlaſſung geweſen iſt, daß der verantwortliche Leiter der belgiſchen Politik eine ernſte Mahnung vor der ganzen Weltöffentlichkeit an Frankreich richtete. Ernſter zwiſchenfall an der Oſichina. bahn Moskau, 10. März. Die Telegraphen⸗ Agentur der Sowjet⸗Union verbrei⸗ tete ein Meldung aus Charabowsk, dort ſeien Nachrichten aus Charbin eingetroffen, wonach angeblich eine japaniſche Abteilung unter dem Vorwand des„Kampfes mit dem Banditenunweſen“ Wohn⸗ und Bürogebäude der Waldkonzeſſion der Oſtchina⸗ bahn in Brand geſetzt habe. Trotz aller Maßnahmen ſei es nicht gelungen, die Konzeſ⸗ ſion vor der Feuersbrunſt zu retten. Eine Reihe Gebäude und große Beſtände bearbeiteter Hölzer ſeien verbrannt. Nach vorläufigen Schätzungen betrage der Schaden Zehntaufende von Goldrubeln. 7Todesopfer auf Karſten⸗Zentrum Beuthen, 10. März.(§B⸗Funk.) Wie die Verwaltung der Karſten⸗Zentrum⸗Grube am Samstagmittag mitteilt, iſt der bisher als le⸗ bend gemeldete zwiſchen den Geſteinsmaſſen eingeklemmte Lehrheuer Eduard Kapol aus Miechowitz im Laufe des Samstagvormittag verſtorben. Die Bergung konnte leider erſt nach ſeinem Ableben erfolgen. Da mit Be⸗ ſtimmtheit damit zu rechnen iſt, daß die letzten beiden Eingeſchloſſenen, der Hauer Doziadzlo aus Beuthen und der Fördermann Jaworſti, gleichfalls aus Beuthen, nicht mehr am Leben ſind, hat die furchtbare Kataſtrophe ſieben Todesopfer gefordert. Die am Freitagabend nach 72ſtündiger Ge⸗ fangenſchaft in den Geſteinsmaſſen lebend ge⸗ borgenen vier Bergleute befinden ſich den Um⸗ ſtänden nach wohlauf. Drei von ihnen haben außex geringfügigen äußeren Verletzungen kei⸗ nen ernſtlichen Schaden erlitten. Nur der För⸗ dermann Bartella, der unter Tage zwiſchen einer Rohrleitung und einer Holzverſchalung eingeklemmt war, hat einen ſchweren Bein⸗ bruch und Fingerquetſchungen davongetragen. Die heldenhaften Retler von Karſten⸗Zentrum Gleiwitz, 10, März.(-⸗Funk.) Zu der Bergung der vier eingeſchloſſenen Bergleute am Freitag abend erfahren wir noch folgendes: Unter ungeheuer mühevol⸗ ler und gefährlicher Arbeit war die Rettungskolonne unter Führung des Fahrſtei⸗ gers Hundeck ſeit Freitag früh 6 Uhr dabei, den Rettungsſchlauch bis zu dem Pfeiler vor⸗ zutreiben, wo die Eingeſchloſſenen ſich befan⸗ den, Hier ſei erwähnt, daß bei der Kolonne ſich die Bergleute Konopka, Müller und Gormink befanden, die bereits wegen hervor⸗ ragender Leiſtungen bei früheren Unfällen mit der Rettungsmedaille ausgezeich⸗ net wurden. Als man ſich noch wenige Meter von den Eingeſchloſſenen entfernt wußte, gru⸗ ben die Rettungsleute einen niedrigen Stollen von etwa 30 Zentimeter Durchmeſſer, der ſo lange vorgeſtoßen wurde, bis man Luft fand. Der Rettungsmann Gornik kroch durch dieſen engen Stollen bis zu den eingeſchloſſe⸗ nen Arbeitstameraden, die ihn mit einem freudigen„Heil Hitler“ begrüßten. Mit großem Eifer wurde dann der Rettungs⸗ ſtollen bis zu einem Durchmeſſer von 60 Zen⸗ timetern erweitert, durch den die Geretteten krochen. Der erheblich verletzte Bartella mußte mit vieler Mühe hindurchgeſchleift werden. Die Geretteten waren vor Freude kaum noch bei Sinnen und lachten und wein⸗ ten durcheinander. Sie wurden ſofort ins Knappſchaftslazarett gebracht, wo ſie ſich zurzeit von ihren furchtbaren Strapazen er⸗ holen. Die Bergungsarbeiten werden weiter fortge⸗ ſetzt, obwohl wie geſagt, eine Hoffnung nicht mehr beſteht, die letzten beiden Opfer des Un⸗ glücks lebend anzutreffen. Arbeiterſchutz iſt Volksſchutz! Neue Unfallverhüturgsvorſchriften der Berufsgenoſſenſchaflen Skaalliche Durchführung des Unfallſchuzes Berlin, 10. März.(HB⸗Funk.) Erhaltung von Leben und Geſundheit der ar⸗ beitenden deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen iſt höchſte Aufgabe aller mit dem Unfall⸗ ſchutz betrauten Stellen. Alle Erfahrungen und Erkenntniſſe auf dem Gebiete des neuzeitlichen Unfallſchutzes werden in den neuen Un⸗ fallverhütungsvorſchriften, die von den gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften, den Trägern der Reichsunfallverſicherung, nach ein⸗ gehenden Beratungen mit der ſtaatlichen Ge⸗ werbeaufſicht, den Maſchinenherſtellern und den übrigen Beteiligten ſoeben herausgegeben worden ſind, berückſichtigt. Für gleiche Be⸗ triebseinrichtungen, Maſchinen und Arbeits⸗ vorgänge ſtimmen die Vorſchriften, ſoweit es die beſonderen Verhältniſſe eines gewerblichen Betriebes geſtatten, überein. Dieſe einheit⸗ liche Geſtaltung der Vorſchriften iſt zweifellos ein weſentlicher Fortſchritt im Kampfe gegen die Unfallgefahren. Er konnte nur dadurch erzielt werden, daß der„Verband der deutſchen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften“ in richtiger Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit einheitlicher Vorſchriften in jahre⸗ langen Arbeiten Normal⸗Unfallver⸗ hütungsvorſchriften aufſtellte, nach denen dann alle Berufsgenoſſenſchaften ihre Vorſchriften erlaſſen haben. Runmehr ſind Vorſchriften geſchaffen, die nach Sprache, Auf⸗ Fliegerdolch für verdienſtvolle Mitglieder des De 555 888 Reichsluftfahrtminiſter Göring hat genehmigt, daß Mitglieder des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes, die ſich durch hervorragende Leiſtungen ausgezeichnet haben, zum Dienſtanzug einen Fliegerdolch tragen dürſen. Scheide und Griff haben einen blauen Lederüberzug, die Beſchläge ſind aus Neuſilber. Auf dem Knauf und auf der Mitte der Parierſtange befindet ſich ein eingelegtes Hakenkreuz. bau und Anordnung des Stoffes aufeinander abgeſtimmt und in ihrer Faſſung eindeutig und klar ſind. Von den Zentralbehörden der deutſchen Lünder werden die Unfallver⸗ hütungsvorſchriften als beamten anerkannt. Aufſichtsbeamten der leitung in die Hand gegeben, den Schutz dez werktätigen deutſchen Volksgenoſſen wirkſam und gleichmäßig durchzuführen. Ausſchließlichkeits⸗ anſpruch der H3 Für die Einheitlichkeit der Jugenderziehung Wuppertal, 10. März. Bei einer großen in den überfüllten Räumen der Barmer Stadt⸗ halle, des Evangeliſchen Vereinshauſes El, berfeld und des Elberfelder Stadttheaters ſprach u. a, Obergebietsführer Hartmann⸗Lau⸗ terbacher, Er wies nachdrücklich darauf hin, daß nur die geſchloſſene Einheit den vollen Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ga⸗ rantieren könne, und daß die daraus abgeleitett unbedingten Aus⸗ ſchließlichkeit der Bewegung genau ſo den Anſpruch der Ausſchließlichkeit der Hit⸗ lerjugend gegenüber allen anderen Jugend⸗ verbänden habe entſtehen laſſen, Nicht Macht⸗ lüſternheit der Führer oder ireendein Zahlen⸗ rauſch habe den Totalitätsanſpruch der Hitler⸗ Kundgebung der Hitlerjugend Erkenntnis der jugend begründet, ſondern allein die Erkenntnis, daß nur dann, wenn die in nationalſozialiſtiſchem Geiſte erzogen werde, die Zukunft des national⸗ Jugend einheitlich ſozialiſtiſchen Staates gewührleiſtet ſei. Das Jahr 1933 habe die Auflöſung der Jugend⸗ verbände mit Ausnahme der konfeſſionellen Ju⸗ gend gebracht und ſei damit ausgeklungen, daß auch mit der evangeliſchen Jugend ein Weg ge⸗ funden worden ſei, um ſie in die Hitlerjugend einzugliedern. ein Bund ſei, der die dritte Konfeſſion erſtrebe. Demgegenüber müſſe er betonen, daß der Na⸗ tionalſozialismus nach dem vom Führer aufge⸗ ſtellten Programm auf dem Boden eines poſi⸗ tiven Chriſtentums⸗ſtehe und daß auch die H mit den vom Führer im Programm niedergeleg⸗ ten Grundſätzen ſtehe und falle. Neues Land am Süd⸗Pol „Prinzeß⸗Aſtrid⸗Land“ Buenos Aires, 10, März. Der ſoeben von ſeiner Anarktis⸗Expedition zurückgekehrte norwegiſche Forſcher Lars Chriſten ſen teilte bei ſeiner Ankunft mit, daß er in der Poſition von 72 Grad Süd neues Land mit einer Küſtenlinie von 240 Kilometer Länge ent⸗ deckt habe. Er hat das neue Gebiet„Prin⸗ benannt. Die Ex⸗ pedition habe fernerhin an Stellen, die auf den Karten als Land markiert waren, Waſſer⸗ zeß⸗Aſtrid⸗Land“ tiefen bis zu rund 3000 Meter feſtgeſtellt. Unbeſchränkte Alkoholeinfuhr in den Vereinigten Staaten Eine vorübergehende Maſmahme Waſhington, 10. März, Präſident Rooſe/ velt hat die Aufhebung der Alkoholeinfuhr⸗ quoten bekannt gegeben. Die Aufhebung ſoll ein bis zwei Monate dauern, um während die⸗ ſer Zeit die in den Vereinigten Staaten, die ihre Geſuche um Einbeziehung in die einheimiſchen Erzenu⸗ gerquoten nicht rechtzeitig abgegeben hatten, noch nachträglich die Brennereierlaubnis erhal⸗ ten. Hierdurch wird die einheimiſche Erzeugung um 44 Gallonen jährlich erhöht. ———— Sorglos jetztl auch ſpuͤter? die Ausgaben richtig einzuteilen und Kötiges vom Überflüſſigen zu unterſcheiden, wie ſchwer iſt das oft. Wichtig iſt auf jeden Fall die vorſorge für das eigene Alter und für die Lamilie. darum Lebensverſicherung vor allem- zögern Sie nicht! Gemeinſchaft zur pflege des Lebensverſicherungsgedͤankens Richtlinien für die ſtaatliche Durchführulg des Un⸗ fallſchutzes durch die Gewerbeaufſichts⸗ Den mit der Unfallver⸗ hütung betrauten Stellen— den techniſchen 4 Berufsgenoſſenſchaften und den Gewerbeaufſichtsbeamten— iſt ſomit ein Mittel und den Unternehmern eine An⸗ Völlig abwegig und unwahr ſeien jene Anwürfe, wonach die HJ angeblich unbeſchränkte Einfuhr von alkoholiſchen Getränken zu ge⸗ ſtatten. Der Präſident verfolgt damit das Ziel, eine Senkung der einheimiſchen Getränkepreiſe zu erreichen, die nach ſeiner Anſicht noch zu hoch ſind. Die Aufhebung der Quoten tritt ſo⸗ fort in Kraft, Gleichzeitig wurde bekannt ge⸗ geben, daß eine Anzahl kleinerer Brennereien Draußen v abſeits von Zlvesheim, i nen Schlößch von Hundhei iſt das Dom eine Einricht gen für unſe Die Errich bereits 1822 beantragt; de herzog Ludw Beihilfe von Freib des Ar reiherr von Egon von F hochherziger Donaueſching bot auch fin⸗ ner kannten ſich durch, ſe am 8. Juli 1 und gleichze Profeſſor M ſelbe bereits ſehen in gan nismäßig fr dieſer Anſte Kinder, was daß der J Mannheim b folge im 2 Lehrmittel w des Blinder Lande der er Deutſchland Bis zur Er größte Teil epflegt, wö Pfründnerha Das Blind private Anſt 1826 bis 182 Anſtalt eröff Konſtanz. Fi Koſten der ſo gute For an der Anſte in Trieſt, we anſtalt verſu tin Heinzeln Es erfolgte teren Pflegli Am 28. De Gemehl ir Auftrag, das Bruchſal im und 20 Rute eines ſtaatlich Der Kaufpre wurde am 1 Staatsanſtalt vember 1828 öffnet. Vore en zur Au linder Kind mußten die wurden gan, mitteln, Gen vermögen au naturgemäß linge aus M Die acht Fr⸗ tigt, es kame vier Freiſtel kam noch e hierfür wurd aufgebracht. Müller konn ſtieg die Zah ben und zwe 1831 richt Denkſchrift a die Fortſchr und geiſtig Eine öffentli aben, Er be ſlituts und,! urſacht hätte eren Städt er inneren eines weite Inſtituts, I. richstal bei! beſchäftigt. dortigen Bli die Punktſch ſiker, wander Amerika aus fung in Geg ſtatt, die zur Gelegenheit der Anſtalt auch 1837 er Oberrheinkre Verwaltungs agogiſche A renz übertra Die Ziele gingen aber eines„Verei! tung einer anſtalt für 3 mr —2— aufeinander ing eindeutig lbehörden der ie Unfallver⸗ nien für die des Un⸗ 1 verbeaufſichts⸗ der Unfallver⸗ en techniſchen enoſſenſchaften — iſt ſomit ern eine An⸗ en Schutz dez ſſen wirkſam eits⸗ 93 nderziehung einer großen in den rer Stadt⸗ inshauſes El⸗ theaters ſprach nann⸗Lau⸗ ch darauf hin, it den vollen Bewegung ga⸗ en d zus abgeleitett ten gung genau hkeit der Hit⸗ deren Jugend⸗ Nicht Macht⸗ ndein Zahlen⸗ ich der Hitler⸗ ann, wenn die ſozialiſtiſchem des national⸗ rleiſtet ſei. ig der Jugend⸗ eſſionellen Ju⸗ gellungen, daß id ein Weg ge⸗ e Hitlerjugend und unwahr HJ angeblich feſſion erſtrebe. „ daß der Na⸗ Führer aufge⸗ neines poſi⸗ aß auch die H& im niedergeleg⸗ d⸗ Pol d“ z. Der ſoeben zurückgekehrte hriſtenſen iß er in der ues Land mit 4 ꝛter Länge ent⸗ ebiet„Prin⸗ t. Die Ex⸗ en, die auf den varen, Waſſer⸗ eſtgeſtellt. fuhr in den iken ſmnahme räſident Rooſe⸗ Alkoholeinfuhr⸗ Aufhebung ſoll n während die⸗ te Einfuhr inken zu ge⸗ amit das Ziel, Getränkepreiſe lnſicht noch zu moten tritt ſo⸗ de bekannt ge⸗ er Brennereien e ihre Geſuche miſchen Erzeu⸗ egeben hatten, laubnis erhal⸗ ſche Erzeugung — Aus⸗ Mannheim, Sonntag, 11. März 19³⁴ Dobrwonm 4/4 Rr. 115/ 5 Rr. 71—EriteB e — — —— — Entſtehung und Entwickl ——— —. 7— 7 ,. 3, —— as ung der Badiſchen „Hakenkreuzbanner⸗ 2——— Blindenanſtalt in Ilvesheim Draußen vor den Toren Mannheims, etwas abſeits von dem Getriebe der Großſtadt, in Slvesheim, in dem ſtillen, träumeriſch gelege⸗ nen Schlößchen, dem früheren Sitz der Herren von Hundheim, Landſchaden zu Neckarſteinach, iſt das Domizil der Badiſchen Blindenanſtalt, eine Einrichtung, die ſeit 108 Jahren zum Se⸗ gen für unſer aterland wirkt. Die Errichtung einer Blindenanſtalt wurde bereits 1822 von beiden badiſchen Kammern beantragt; dem Antrag wurde auch von Groß⸗ herzog Ludwig ſtattgegeben und eine jährliche Beihilfe von 3000 Gulden zugeſtanden. Ur⸗ Freib des Antrages war der Bistumsverweſer reiherr von Weſſenberg und Fürſt Carl Egon von Anefen letzterer ſtellte in hochherziger Weiſe im Kloſter Mariahof bei Donaueſchingen Räume zur Verfügung und bot auch finanzielle Unterſtützung. Dieſe Män⸗ ner kannten keine Schwierigkeiten, ſie ſetzten ſich durch, ſo daß die Eröffnung der Anſtalt am 8. Juli 1826 erfolgen konnte. Erſter Leiter und gleichzeitig Lehrer des Inſtitutes war Profeſſor Müller, unter deſſen Leitung das⸗ ſelbe bereits nach kurzer Zeit zu hohem An⸗ fehen in ganz Deutſchland gelangte. Verhält⸗ nismäßig früh kam Baden durch Errichtung dieſer Anſtalt zur Unterbringung blinder Kinder, was wohl darauf zurückzuführen war, daß der Privatgelehrte Chriſt. Nießen in Mannheim bereits vorher außerordentliche Er⸗ folge im Blindenunterricht erzielte. Seine Lehrmittel waren für die geſamte Entwicklung des Blindenunterrichts in Frankreich, dem Lande der erſten Blindenanſtalt, dann auch in Deutſchland und Oeſterreich richtunggebend. Bis zur Errichtung der Anſtalt wurde der größte Teil der Blinden bei den Angehörigen epflegt, während ſie ſpäter meiſtens ins fründnerhaus kamen. Das Blindeninſtitut wurde in Mariahof als private Anſtalt errichtet, es blieb dort von 1826 bis 1828. Mit einem Zögling wurde die Anſtalt eröffnet, es war Karl Ludeſcher aus Konſtanz. Fubpild von Weſſenberg trug die Koſten der Ausbildung. Dieſer Zögling machte ſo gute Fortſchritte, daß er 1835 als Lehrer an der Anſtalt Anſtellung fand. Er ſtarb 1849 in Trieſt, wo er die Gründung einer Blinden⸗ anſtalt verſuchte. Am 20. Juli 1826 kam Mar⸗ tin Heinzelmann als zweiter Zögling hinzu. Es erfolgte dann der Eintritt von zwei wei⸗ teren Am 28. Dezember 1826 erhielt Oberamtmann Gemehl in Bruchſal vom Miniſterium den Auftrag, das Kloſtergebäude der Kapuziner in Bruchſal im Umfange von 6 Morgen 1 Viertel und 20 Ruten für den Staat zur Errichtung eines ſtaatlichen Blindeninſtitutes zu erwerben. Der Kaufpreis betrug 4670 Gulden; der Kauf wurde am 11. September 1827—— Dieſe Staatsanſtalt wurde in Bruchſal am 22. No⸗ vember 1828 unter großen Feierlichkeiten er⸗ öffnet. Vorerſt waren acht Freiplätze vorgeſe⸗ zur Aufnahme und ze wliter Zöghinge linder Kinder, für etwaige weitere Zöglinge mußten die Koſten entrichtet werden. Dieſe wurden ganz oder teilweiſe aus Gemeinde⸗ mitteln, Gemeindeſtiftungen oder aus Privat⸗ vermögen aufgebracht. Die Verhältniſſe waren naturgemäß äußerſt einfach. Die beiden Pfleg⸗ linge aus Mariahof wurden mit übernommen. Die acht Freiſtellen wurden nicht ganz benö⸗ tigt, es kamen nur vier Zöglinge, ſo daß noch vier Freiſtellen zu vergeben waren, Hinzu kam noch eine fünfte Freiſtelle; die Koſten hierfür wurden durch eine private Sammlung aufgebracht. Der Anſtaltsvorſteher Profeſſor Müller konnte vier Hilfskräfte anſtellen. Bald ſtieg die Zahl der Zöglinge auf elf, neun Kna⸗ ben und zwei Mädchen. 1831 richtete der Leiter der Anſtalt eine Denkſchrift an die Erſte Kammer, in der er die Fortſchritte der beim Eintritt körperlich und geiſtig verwahrloſten Zöglinge darlegte. Eine öffentliche Prüfung beſtätigte ſeine An⸗ aben, Er beantragte die Erweiterung des In⸗ ſtituts und, da eine ſolche zu große Koſten ver⸗ urſacht hätte, die Verlegung in eine der grö⸗ eren Städte des Landes, Vervollſtändigung er inneren Einrichtungen und Anſtellung eines weiteren Gehilfen. Ein Zögling des Inſtituts, Johann Jakob Gorenflo aus Fried⸗ richstal bei Karlsruhe, wurde 1836 als Lehrer beſchäftigt. Er war 1835 in Paris in der dortigen Blindenanſtalt und brachte von hier die Munktſchrift mit. Gorenflo, ein guter Mu⸗ ſiker, wanderte jedoch bald zu Verwandten nach Amerika aus. 1836 fand eine öffentliche Prü⸗ fung in Gegenwart des Großherzogs Leopold ſtatt, die zur Zufriedenheit ausfiel. Bei dieſer Gelegenheit wurde dem Leiter die Verlegung der Anſtalt nach Freiburg zugeſagt, die dann auch 1837 erfolgte. Die Oberaufſicht hatte der Oberrheinkreis, welcher zur Einſetzung eines Verwaltungsrates veranlaßt wurde: die päd⸗ agogiſche Aufſicht wurde der Oberſchulkonfe⸗ xenz übertragen. Die Ziele von Profeſſor Müller, dem Leiter, gingen aber weiter. Er regte die Gründung eines„Vereins zur Gründung und Forterhal⸗ tung einer Beſchäftigungs⸗ und Verſorgungs⸗ anſtalt für Blinde im Großherzogtum Baden“ an, die die abgehenden Zöglinge, die in ihrer Heimat nicht untergebracht werden konnten, ünd in der Blindenanſtalt einen gewiſſen Bil⸗ dungsgrad und Handfertigkeit erreicht hatten, aufnehmen ſollten. Müller erreichte einen vollen Erfolg. Dieſe Gründung beſteht heute noch weiter in der Freiburger Blindenbeſchäfti⸗ gungs⸗ und Verſorgungsanſtalt. rofeſſor Müller, dieſer edle Freund der Blinden, der nichts anderes kannte als die Fürſorge und Fortbildung für dieſe, ſtarb 1852 in der Schweiz, wo er Heilung von einem ſchweren Herzleiden ſuchte. An ſeine Stelle trat der Vorſteher Seilnacht, 1852 bis 1866, der aber wieder an die Taubſtummenanſtalt Ihm folgte Hauptlehrer Karl uguſt Steinbrenner aus Bühl. Im Jahre 1868 erfolgte dann die Verlegung der Anſtalt nach Ilvesheim. Das Schloß der Herren von Hundheim, Landſchaden von Neckarſteinach, war an den Staat gefallen, da der letzte männliche Sproß 1855 in Ilvesheim verſtorben war. Auch hier wurde ein Verwai⸗ tungsrat gebildet, Ba Vorſitzender der Amt⸗ mann von Mannheim wurde. Jahre ver⸗ Arbeit in raſtloſer ſegens⸗ und erfolgreicher rbeit für die blinden Kinder. Rektor Som⸗ mer leitete volle 26 Jahre, 1870—1896, die Anſtalt in hervorragender Weiſe und ſtarv im Dienſte. Ein entſcheidendes Jahr war 1902; es wurde das Geſetz über die Erziehung und den Unter⸗ richt blinder und taubſtummer Kinder erlaſſen, das für alle blindgeborenen und in den jungen Jahren erblindeten Kinder den Ausbildungs⸗ zwang einführte. Dadurch wurde praktiſch die achtjährige Schulzeit für die Kinder eingeführt. Eine Erweiterung erfolgte durch einen Anbau. Durch eine Verfügung beſtimmte das Mini⸗ ſterium, daß ein Auſſichtsrat, dem zwei Frauen angehören mußten, die direkte Aufſicht über die Anſtalt ausübte, ihm gehörten die S und katholiſchen Pfarrer, der fe rzt und der Anſtaltsleiter an. Vor⸗ itzender war ſeinerzeit Landeskommiſſär Dr. Clemm; Frau Fanny Böhringer und Frau Konſul Simon waren die dem Aufſichtsrat bei⸗ e Vom 31. Oktober 1921 ab eſtand kein Aufſichtsrat mehr. Rektor Hof⸗ heinz leitete die Anſtalt 1896—1911, ihm folgte Dr. Kühlewein 1911—1915. Der Beſuch der Großherzogin Luiſe im Mat 1904 in der Anſtalt wurde zu einem beſonderen Ereignis. Dieſe hervorragende, von edler Hilfsbereitſchaft erfüllte Fürſtin griff in die Fürſorge für die Blinden mit zelfenber Hand ein; ſie beſeitigte die drohende Zerſplitterung der in ihr arbeitenden Kräfte. Durch ihr Ein⸗ greifen kam es zu einem planvollen Zuſam⸗ menfaſſen aller gegebenen Hilfsmittel. 1906 entſtand das Blindenheim in Mannheim. Es beſtanden nunmehr: 1. die Blindenanſtalt Il⸗ vesheim, Staatsanſtalt für die Beſchulung und berufliche Ausbildung der Kinder; 2. der Ba⸗ diſche Blindenverein als caritatives Unter⸗ nehmen für die Betreuung der entlaſſenen Blinden, Ausbildung der Späterblindeten, Verſorgung der Blinden, welche nicht oder nicht mehr Aufnahme zu Hauſe finden konnten. Er arbeitete Hand in Hand mit., der Be⸗ ſchäftigungs⸗ und Verſorgungsanſtalt Frei⸗ burg, und 4 mit dem Blindenheim Mannheim. Es gliederte ſich ſpäter die Badiſche Blinden⸗ genoſſenſchaft in Karlsruhe mit einer Werk⸗ ſtätte für Blinde und der Badiſche Kriegs⸗ blindenbund an. Ein neuer Abſchnitt begann, als 1915 Di⸗ rektor Koch die Leitung der Anſtalt übernahm; er ſteht ihr heute noch vor. In unermüblicher Arbeit führte er die Anſtalt durch die Laſt der Kriegsjahre hindurch, nur von dem Gedanken beſeelt, den Blinden zu helfen und ihnen die Möglichkeit zu ſchaffen, ihren Lebensunterhalt ſelbſt zu erwerben. Wer heute Gelegenheit nimmt, unter der liebenswürdigen Führung von Direktor Koch die Blindenanſtalt von Ilvesheim zu beſich⸗ tigen, wird einen Eindruck bekommen, den er ſo leicht nicht wieder vergeſſen wird. Die ge⸗ räumige Küche in blitzſauberer Aufmachung, für die leiblichen Bedürfniſſe der Zöglinge ſorgend, wird allſeits gelobt. Es wird ein vorzügliches, Eſſen F was auch durch das friſche, blühende Ausſehen der Zög⸗ linge beſtätigt wird. Die Lehrſäle ſind alle tadellos in Ordnung: gerade hat ein Schüler Brief aus Edingen Standkonzert der Standartenkapelle 104 auf dem Marktplatz Unter Leitung von Muſikzugführer Bremer (Schwetzingen) veranſtaltet die Kapelle der Standarte 104 am kommenden Sonntag, nach⸗ mittags 17—18 Uhr, auf dem Marktplatz ein Standkonzert. Die allſeits beliebte Kapelle, die gute deutſche Muſik, beſonders Militärmuſik pflegt, iſt auch hier in Edingen bereits beſtens bekannt. Da die Kapelle vollſtändig antritt, dürfen wir einen ganz beſonderen Genuß erwarten. Turnfeſtfilm„Treu unſerm Volke“. Der Turn⸗ verein 1890 Edingen hatte auf Donnerstag abend in die Alhambra⸗Lichtſpiele eingeladen und hatte ein nahezu ausverkauftes Haus. Ein⸗ leitend ſprach Oberturnwart Robert Joh über die 120jährige Tradition der Deutſchen Turner⸗ ſchaft und forderte alle Anweſenden auf, der Deutſchen Turnerſchaft als aktive Mitglieder beizutreten. Der Beifilm von der Deutſchen Turnſchule„Kinderland, Sonnenland“, zeigte in eindringlicher Weiſe den Wert des Kinder⸗ turnens ſchon von Jugend auf, und hat ſeine Wirkung auf die Zuſchauer nicht verfehlt. Der Hauptfilm„Treu unſerm Volke“ war ein gro⸗ ßes Bekenntnis zur Deutſchen Leibesübung und ein hohes Lied von der ehrenamtlichen Arheit in den 14000 Deutſchen Turnvereinen. Die Stuttgarter Feſttage zogen nochmals an den Augen der Beſucher vorüber und haben bei manchen lebhafte Erinnerungen wieder wach gerufen. Plaketten⸗Verkauf. Durch die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft werden am kommenden Sonntag Majolika⸗Plaketten verkauft als Auf⸗ takt für die große Propaganda⸗ und Werbe⸗ aktion„Mutter und Kind“. Der Preis beträgt 20 Pfennig und wird die Einwohnerſchaft ge⸗ von dem Anbieten rege Gebrauch zu machen. Aus dem Gemeinderat. Die Kaſſenſtands⸗ darſtellung auf 28. Februar 1934 wird zur Kenntnis gebracht und nicht beanſtandet.— Ein Vermögenszeugnis in einer Klageſache wird erteilt.— Wegen Uebernahme der alten Sportplatzeinfriedigung ſind mit der Sport⸗ vereinigung Fortuna Verhandlungen auf⸗ zunehmen.— Von dem Bericht des Bürger⸗ meiſters über Arbeitsbeſchaffung und von den eingegangenen verſchiedenen Verfügungen wurde Kenntnis genommen.— Ein einmaliger Beitrag für den Reichsluftſchutzbund wird be⸗ willigt.— Die Kokslieferung für das Schul⸗ haus wird vergeben.— Verſchiedene Stun⸗ dungs⸗, Ermäßigungs und Fürſorgegeſuche wurden verbeſchieden.— Die Sitzungen des Gemeinderats werden in Zukunft auf den erſten und dritten Montag eines jeden Monats feſtgeſetzt. Neckarhauſen Gottesdienſtordnung. Sonntag, 11. März(Lätare),.30 Uhr, Prüfung der Konfir⸗ manden; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre(Entlaſſung des 3. n — Mittwoch, den 14. März, abends.30 Uhr, Bibelſtunde(Mark.); anſchließend Frauen⸗ arbeitskranz. Erſter badiſcher Juriſtentag Reichsjuſtizkommiſſar Frank ſyricht Karlsruhe. Am 21./22. April werden in Karlsruhe der Erſte badiſche Juriſtentag und die Dritte Gautagung des BRSDa in mit einem füdweſtdeutſchen Tref⸗ fen der juriſtiſchen Jugend abgehalten werden. Der Führer der Rechtsfront, Reichsjuſtizkom⸗ miſſar Dr. Frank, wird ſelbſt anweſend fein und bei verſchiedenen Veranſtaltungen, u. a. bei einer großen öffentlichen Kundgebung, ſpre⸗ en. Das vorläufige Programm ſieht für 21. April 1934 einen Empfang im Rathaus, einen Amts⸗ walterappell, eine Tonfilmvorſührung über den Leipziger Juriſtentag, die öffentliche Kund⸗ gebung in künſtleriſchem Rahmen und einen Kameradſchaftsabend vor. Am Sonntag, dem 22. April 1934, findet die eigentliche Tagung und im Anſchluß daran Sitzungen der einzel⸗ nen Fachgruppen ſtatt. Die Referate haben Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank und andere führende Perſönlichkeiten des BoSDa auf dem Gebiet des neuen Rechts übernommen. Für den Sonntagnachmittag iſt ein Beſuch des Referen⸗ darlagers in Raſtatt vorgeſehen. Der Preis für die Teilnehmerlarte beträgt RM 3,—(ein⸗ ſchließlich Mittageſſen), RM 2,—(ohne Eſſen⸗ karte) und für Referendare und Studierende Für Damen— außer wenn ſie ſelbſt den Ju⸗ riſtenberuf ausüben— ſind keine beſonderen Karten zu löſen. Quartiere in Gaſthöfen ſtehen zu verbilligten Preiſen zur Verfügung. Inſoweit die Quar⸗ tiere in Gaſthöfen nicht ausreichen, werden Privatquartiere herangezogen. Nachdem in Leipzig die überaus eindrucks⸗ volle erſte Kundgebung für das neue Recht ſtattgefunden hat, und ihr inzwiſchen eine Reihe nicht minder eindrucksvolle Gautagungen nachgefolgt ſind, darf unſer badiſches Land kei⸗ nesfalls zurückſtehen. Tauſende von Juriſten müſſen an dieſen Tagen in der Landeshaupt⸗ ſtadt verſammelt ſein und dem Führer der Rechtsfront treue Gefolgſchaft verſprechen. Anmeldungen ſind an die Geſchäftsſtelle des Badiſchen Juriſtentages(früherer Badiſcher Am Landtag, Zimmer Nr. 132) zu richten. ,,, ——+. Muſikunterricht. Ein glänzend begabter Junge, der das Klavier voll— 750 Ein anderer Saal: es iſt gerade Leſeſtunde. Geleſen wird aus den Nationalſozialiſtiſchen Monatsheften, die bereits im Punktdruck vorliegen. Auch das Standardwerk des Führers,„Mein Kampf“, liegt bereits im Punktdruck vor, es umfaßt allerdings fünf Bände. Es iſt durch das Ent⸗ gegenkommen des Verlages und der Partei zu einem erſtaunlich billigen Preis zu haben. Die Bibliothek umſaßt eine ſtattliche Anzahl von Bänden beſter Literatur. Die Reichspoſt kam den Blindenanſtalten ſehr entgegen, um den Austauſch von Büchern zu fördern; ein Paket bis zu 10 Pfund koſtet nur 3 Pfg. Porto. Urſprünglich war die Blinden⸗ ſchrift einſach herausgepreßt und erhaben, hier⸗ auf gab es nur große Buchſtaben, ſpäter Punkte und Zeichen, während jetzt die ſogenannte Braill'ſche Punktſchrift allgemein eingeführt iſt. Die ganze Schrift beſteht aus ſechs Punkten, die je nach ihrer Stellung die Bedeutung wech⸗ ſeln. In fünf Klaſſen und einer Berufsſchule werden die Kinder unterrichtet. Für die körper⸗ liche Ertüchtigung der Jungen dient das Tur⸗ nen in dem eigenen geräumigen Turnſaal. Daß hier Gutes gewirkt wird, beweiſt auch, daß drei Inſaſſen der Anſtalt das Reichs⸗Jugendſport⸗ abzeichen erhielten. Die Jungen werden vor allem handwerklich ausgebildet. Man ſieht außergewöhnlich feine Arbeiten in Flechtwerken, Korbmöbeln, in der Vürſtenmacherei, den typiſchen Berufen für Blinde, nicht zu vergeſſen das Gebiet der Mu⸗ ſik, Klavierſtimmen uſw. Ein blinder Klavier⸗ ſtimmer arbeitet in Mannheim. Auch als Maſ⸗ ſeure betätigen ſich Blinde; im Mannheimer Städtiſchen Krankenhaus iſt ein ſolcher beſchäf⸗ tigt. Auch ſieht man ausgezeichnete Plaſtiken, die die Hände der Blinden ſchufen. Die Mädchen werden u. a. auch in der Küche ausgebildet, und ſie wiſſen auch hier genau Be⸗ ſcheid. Es iſt möglich, daß nach der Ausbildung ein Mädchen trotz Blindheit in der Lage iſt, auf dem Lande, bis die Angehörigen müde von der Feldarbeit nach Hauſe kommen, das Eſſen fertig auf den Tiſch zu ſtellen. Für die Mädchen kommen aber vor allem Handarbeiten in Be⸗ tracht, wie Sticken, Maſchinenſtricken uſw. Alle neuzeitlichen Maſchinen ſind in dem Arbeits⸗ ſaal vorhanden, die ſpeziell für die Blinden an⸗ gefertigt ſind, wie Strickmaſchinen uſw. Hier liegen in feinen, guten Ausführungen einzig⸗ artige Arbeiten vor, Kleider, Strümp'e uſw., und mit Stolz legen Zöglinge ihre Geſellen⸗ ſtücke, die Mädchen Kleider, Strümpfe u,., die Jungen Bürſten in verſchiedenſter Ausführun Korbmöbel, Flechtereien uff., vor. Auch ſie müſ⸗ ſen Geſellenſtücke anfertigen und die Prüfung vor der Handwerkskammer ablegen wie andere Lehrlinge. Irgendeine Vergünſtigung geg⸗o⸗ über anderen haben ſie nicht. Für die Blindenanſtalt Flvesheim iſt der ein⸗ träglichſte Zweig die Maſchinenſtrickerei, wäh⸗ rend auf anderen Gebieten die Konkurrenz ſich in außerordentlichem Maße fühlbar macht. Il⸗ vesheim beliefert mehr das Land, während die Stadt beim Blindenheim Mannheim, Waldhof⸗ ſtraße, kauft. Die Anſtalt hat finanziell ſchwer zu kämpfen. Die Städte verbringen ihre Jung⸗ blinden bei Unvermögen der Angehörigen 3 ſtens auf eigene Koſten in die Anſtalt, während es bei Landgemeinden an den Mitteln ſehr oft fehlt. Eine ſtärkere Bedarfsdeckung der Bevöl⸗ kerung bei der Blindenanſtalt wäre im Inter⸗ eſſe der Blinden ſeibſt ſehr zu wünſchen. Or⸗ ganiſationen, Vereine uſw. werden gebeten, evtl. gewünſchte Beſichtigungen, die gerne ge⸗ ſtattet werden, bei der Direktion vorher anzu⸗ ſagen. So werden die Jungblinden in der Anſtalt aufs beſte betreut, körperlich und ſeeliſch heran⸗ gebildet, ſie bewegen ſich ſicher und erſtaunlich rüſtig, da auf ſportliche Betätigung gleichfalls großer Wert gelegt wird. Soll doch demnächſt ein Propagandalauf über 3000 Meter von La⸗ denburg nach Ilvesheim ſtattfinden Für das Schwimmen ſteht im Sommer eine eigens für die Anſtalt errichtete Badeanſtalt im Neckar⸗ kanal zur Verfügung, für den Winter iſt das Herſchelbad vorgeſehen. Im Hauſe ſelbſt iſt ein hübſches, geräumiges Wannenbad eingerichtet. Die Anſtalt zählt zurzeit 58 Inſaſſen, Kinder und junge Leute. Einſt war es nicht möglich, unſeren Blinden eine ſolche Ausbildung zu gewähren, die es ihnen mit der Zeit ermöglicht hätte, ihren Un⸗ terhalt ſelbſt zu verdienen., Und heute! In dem ſchön gepflegten, ſagenumwobenen Park des Schlößchens, in dem vor zweihundert Jahren die Schloßfräulein in blütenduftender Maiennacht den Liebesworten des Kavaliers lauſchten, hört man jetzt das frohe Lachen der Kinder, die ſich an ihren Spielen in der Frei⸗ zeit ergötzen! Sie ſind alle froh und heiter und können gar nicht ermeſſen, was ihnen fehlt: das Augenlicht! In ihr Schickſal ergeben gehen ſte wohlgemut ihrer Arbeit nach und lernen eifrig, um eines Tages ihren Unterhalt ſelbſt verdienen zu können. In den Gängen des Schloſſes grüßt eine alte, verſchwundene Zeit in Form altersgrauer Ritterwappen und In⸗ ſchriften, ein neues Geſchlecht, das ſeinen Mit⸗ menſchen, die nie das Licht der Sonne, die ſie umgebende herrliche Natur, zu ſchauen ver⸗ mögen, dieſes zur Verfügung ſtellte. Seit faſt zwanzig Jahren leitet Direktor Koch mit treuer Unterſtützung der Lehrkräfte und dem anderen Perſonal, der Hausmutter uſw., dieſe Anſtalt in nimmermüder Pflicht⸗ erfüllung. Sie alle beſeelt unerſchöpfliche Liebe zu dieſen Kindern, die abſeits des großen Le⸗ bensſtromes in dem idylliſchen Schloß ihre Tage verbringen müſſen, und doch dank der ſegensreichen Einrichtung der Anſt ilt mitemp⸗ linden können, was draußen vorgeht. K.. 15 5 Sabrgang 4/ Rr. 118/ 5 Rr. 71 Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1984 Gewaltige Beſchleunigung und Verbeſſerung des Zugverkehrs der Reichsbahn Triebwagen auf der Schwarzwaldbahn— Umwandlung von FD- Zügen 1. und 2. Klaſſe in dreiklaſſige Schnellzüge— Dreieckfahrken mit Triebwagen Mannheim— Karlsruhe— heidelberg— Mannheim Bericht des Landesvertehrsverbandes Baden. Der Sommerfahrplan wird eine ſo große Zahl Veränderungen und bedeutſamer Verbeſ⸗ ſerungen bringen, daß man von einem grund⸗ legenden Neuaufbau des Fahrplans ſprechen kann. Bemerkenswert iſt vor allem die gewal⸗ tige Beſchleunigung des Zugver⸗ kehrs. Dies gilt nahezu für alle Nachtverbin⸗ dungen mit Nord⸗ und Weſtdeutſchland, der Sommerfahrplan 1933 hatte bereits eine große Bereinigung der Tagesver⸗ bindungen gebracht. Die Umwandlung des wichtigen Fernſchnellzuges FD 191/ED 192, bisher beſchränkt auf 1. und 2. Klaſſe, in einen dreiklaſſigen Schnellzug, be⸗ deutet nicht nur die Schaffung von neuen ra⸗ ſchen Fahrgelegenheiten 3. Klaſſe, ſondern auch eine Verbilligung. Nicht weniger erfreulich iſt die ſeit langer Zeit angeſtrebte und nun er⸗ reichte Verbeſſerung des Verkehrs zwi⸗ ſchen Oberſchleſien und Sachſen mit Baden, namentlich im Hinblick auf den Fremdenverkehr des Schwarzwal⸗ des. Der neue, gut ausgeſtattete Fahrplan der Schwarzwaldbahn und des Boden⸗ ſeegebietes wird in Kreiſen der Verkehrs⸗ intereſſenten beſondere Befriedigung erwecken; die Höllentalbahn erfuhr bereits im lau⸗ fenden Winterfahrplan erhebliche Verbeſſerun⸗ gen. Neuartig ſind die erſtmals vorgeſehenen Dreieckfahrten mit Eiltriebwagen auf den Strecken Mannheim—Karlsruhe—Hei⸗ delberg—Mannheim und umgekehrt. Fahrplan⸗ lücken wurden damit ausgefüllt und gleichzeitig wichtige Anſchlüſſe an die Fernzüge hergeſtellt. Im einzelnen ſind folgende wichtige Verän⸗ derungen zu erwähnen: Rheintalhauptlinie: Schnellzug D 2 Berlin— Baſel: Berlin Anh. Bhf. ab 22.15(bisher 22.28), Frankfurt a. M..40, Heidelberg an.11, Karls⸗ ruhe.56(bisher.45), Baden⸗Baden Weſt.31, Offenburg.03, Freiburg.55, Baſel bad. Bhf. 10.53, Baſel S. B. B. 11.26 Uhr. Beſchleuni⸗ gung zwiſchen Berlin und Baſel 2 Stunden 19 Minuten, Beſchleunigung für 3. Klaſſe nach der inneren Schweiz bis zu 33% Stunden. In Baſel werden neue Anſchlüſſe nach Zürich/ Chur, Lu⸗ zern/ Mailand ſowie Genf und Lötſchberg ge⸗ wonnen. Der bisherige Fb 19)2 erhält als neuer D 192 auch 3. Klaſſe. Berlin Potsd Bhf. ab 21.47(bisher 21.20), Hamburg Hbhf. ab 21.27, Frankfurt ab.02, Mannheim an.01, Karls⸗ ruhe.54(bisher.11), Baden⸗Baden Weſt.23, Offenburg.53, Freiburg.45, Baſel bad. Bhf. 10.40, Baſel S. „B. 11.14(bisher 11.35). Be⸗ ſchleunigung zwiſchen Berlin und Baſel 48 Mi⸗ nuten, zwiſchen Hamburg und Baſel 24 Minu⸗ ten. In Baſel beſtehen die gleichen Weiteran⸗ ſchlüſſe nach der Schweiz wie bei D 2. Schnellzug D 202 von Oberſchleſien und Sachſen, der bisher ſüdlich Frankfurt vereint mit D 2 geführt wurde, wird ſelbſtändig an⸗ nähernd in bisheriger Lage des D 2 bis Baſel durchgeführt. Frankfurt ab.16, Heidelberg an .40, Baſel S. B. B. an 13.45 Uhr. Schnellzug D 75 nach Hamburg, bisher Baſel S. B. B. ab 13.32, wird ſpäter gelegt und bis Frankfurt weſentlich beſchleunigt(68 Mi⸗ nuten). Baſel S. B. B. ab 14.41(mit Anſchluß von Rom, Mailand und der Oſtſchweiz). Baſel bad Bhf. ab 15.10, Freiburg 16.04, Offenburg 16.54, Baden⸗Baden Weſt 17.30, Karlsruhe 18.08, Mannheim 18.58, Frankfurt 20.23. Schnellzug bp 76 von Hamburg ab 23.45 (wie bisher), Baſel an 15.54, erhält neue An⸗ ſchlüſſe nach Mailand(.40) und Rom((10.45) ſowie nach Venedig und Genua. Die Züge pD 76/0 75 führen künftig einen durchlaufenden Wagen.½2. Klaſſe Frankfurt— Rom und 3. Klaſſe Frankfurt—Mailand. In Karlsruhe werden die Anſchlüſſe nach und von Köln über die Pfalz auch im neuen Fahrplan der Züge D 75/ 76 aufrecht erhalten. Schnellzug D 180, Berlin Potsd. Bhf. ab 23.30, wird ab Kreienſen mit D 76 Ham⸗ burg—Baſel vereinigt, Frankfurt an.00 Uhr. Schnellzug D 179 wird in gleicher Weiſe von Frankfurt bis Kreienſen mit D 75 Baſel— Hamburg vereinigt geführt, Berlin Potsd. Bhf. an.00 Uhr. Schnellzug D 1 Baſel—Berlin mit An⸗ ſchluß von Mailand, Baſel S. B. B. ab 17.01, bad. Bhf. ab 17.30(bisher 10.35), Freiburg 18.19, Offenburg 19.02, Baden⸗Baden Weſt 19.38, Karlsruhe 20.12, Heidelberg 20.58, Frank⸗ furt 22.45, Berlin Anh. Bhf..23(wie bisher). Beſchleunigung Baſel—Berlin 1 Stunde, Zü⸗ rich—Berlin 2 Stunden 10 Minuten. D 191 Baſel— Hamburg(bisher FD 191 mit nur 1. und 2. Klaſſe) wird dreiklaſſiger Schnellzug. Baſel S. B. B. ab 19.02(mit An⸗ ſchluß von Lötſchberg, Genf und Zürich), Baſel bad. Bhf. ab 19.28, Freiburg 20.17, Offenburg 20.59, Baden⸗Baden Weſt 21.32, Karlsruhe 21.58, Mannheim 22.49, Frankfur!.05, Berlin oder weniger beſchleunigt, ſo der Orient⸗Expreß Paris—Bukareſt um 90 Minuten, Schnellzug D 32 Wien—Paris um 85 Minuten, D 31 Paris—München um 1 Stunde 28 Minuten im Winter und 35 Minu⸗ ten im Sommer. Die Verbindungen D 37/D 38 werden zwi⸗ ſchen Karlsruhe und München ganzjährig auf⸗ erneut zur Löſung der ihr meinſte recht erhalten, Karlsruhe ab.03, München an 12.51 Uhr. Eilzug 47, bisher Karlsruhe ab8.21, wird .08(bisher.51), Baden⸗Baden Weſt 5 38, Of⸗ fenburg.07, Freiburg.07, Baſel.03, Baſel S. B. B..30(bisher 10.48) mit Anichlüſſen nach Mailand, Zürich und Bern. Die Riviera⸗Expreßzüge I. 19/L 2 Perlin—Cannes werden weiter beſchleunigt und erhalten neuen Anſchluß nach und von Rom mit direktem Schlafwagen. Im Verkehr mit Berlin ergeben ſich weitere Verbeſſerungen durch Kürzung der Fahrtdauer bei den Zügen FD 4FD 5, Berlin—Frankfurt und Frankfurt—Berlin um je 32 Minuten. D 44 Berlin— Baſel ab Berlin bisher 15.03, künftig 15.53, wird um 42 Minuten be⸗ ſchleunigt. D 201 Baſel— Sachſen— Oberſchle⸗ ſien. Baſel S. B. B. ab 18.43, Baſel bad. Bhf. 19.18, Freiburg 20.08, Offenburg 20.54, Baden⸗ Baden Weſt 21.23, Karlsruhe 21.58, Heidelberg 22.43, Frankfurt.10, Leipzig.02, Dresden .17. Beſchleunigung Baſel—Dresden rund 23%. Stunden. 1 D 41 Baſel S. B..—Berlin fährt an⸗ ſtatt 23.25 erſt um.00 in Baſel S. B. B. ab und behält dadurch Anſchluß von dem ſpäter .41, Stuttgart.44. In Durlach beſteht unmil⸗ telbarer Anſchluß von Mannheim und Heidel⸗ berg. Eine grundſätzliche Neugeſtaltung erhalten auch die Nachtzüge von und nach Holland und von Dortmund. D 108/0 308 Amſterdam ab 19.00, Dortmund ab 21.35, Köln ab 23.34, Mannheim an.43, Heidelberg.09, Karlsruhe Einſtellung von Lehrlingen Karlsruhe. Der vom Präſidenten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, eingeſetzte Ausſchuß für kauf⸗ männiſches und gewerbliches Bildungsweſen der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer befaßte ſich in einer Sitzung unter Leitung ſeines Vorſitzenden, Herrn Fabrikdirektor Cronn⸗Hornberg, mit den heute ſo außer⸗ ordentlich brennenden Fragen der Unter⸗ bringung der ſchulentlaſſenen Ju⸗ end in Lehrſtellen und der Lehrlingsaus⸗ bildung. Angeſichts der im Vergleich zum Vorjahre verdoppelten Zahl der aus der Volksſchule in das Leben tretenden jungen Menſchen und des „Heeres der Abiturienten, die nicht zum Stu⸗ dium zugelaſſen werden, hält es die Kammer für dringend erforderlich, daß die Wirtſchaft eſtellten Gegen⸗ wartsaufgabe, ſich um die Ausbildung und Unterbringung der deutſchen Jugend ſorgfältig zu bemühen, aufgerufen wird. Die Bereitſtel⸗ lung einer möglichſt großen zuſätzlichen Zahl von Lehrſtellen muß unter allen Umſtänden erreicht werden; denn es gilt, unſere Jugend vor Hoffnungsloſigkeit zu bewahren und das in ihr verkörperte wertvollſte deutſche Gut für Nation und Wirtſchaft nutzbar zu machen. Dieſe Aufgabe Menſchenführung und ſyſtematiſcher Berufs⸗ ſchließt das Erfordernis richtiger ausleſe in ſich ein. In dieſer Beziehung ſtehen wir in Deutſchland noch am Anfang. Die Wirtſchaft iſt zumeiſt mit den Möglichkeiten, die ihr in der amtlichen Berufsberatung für die richtige Auswahl der Berufsanwärter ge⸗ boten ſind, noch nicht vertraut. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer hält es deshalb für notwendig, die badiſche Wirtſchaft mit den Methoden der Berufsbera⸗ tung bekannt zu machen und ihr die Benutzung dieſer Einrichtung zu empfehlen. Herr Holz vom Landesarbeitsamt Südweſt war zur Berichterſtattung über zeitgemäße Fragen der Berufsberatung zur Sitzung des Ausſchuſſes eingeladen und gab einen äußerſt wertvollen Einblick in die Arbeitsweiſe der amtlichen Berufsberatungsſtellen und über die verſchiedenartigen Möglichkeiten, die zur Er⸗ ſchließung der Erkenntnisquellen für die Feſt⸗ ſtellung der Berufseignung ausgenutzt werden. Ueber Einzelheiten unterrichtet eine kurze Dar⸗ ſtellung, die in der nächſten Nummer der Ba⸗ diſchen Wirtſchaftszeitung veröffentlicht wird. Die Wirtſchaft wird gebeten, davon überzeugt zu ſein, daß die ihr von den Berufsberatungs⸗ ſtellen bereitgeſtellte Mithilfe außerordentlich wertvoll iſt und daher im Intereſſe auch der Wirtſchaft ſelbſt eingeſetzt werden muß. Im weiteren Verlauf ſeiner Arbeiten befaßte ſich der Ausſchuß mit der Aufſtellung von Richtlinien zur Förderung des kaufmänniſchen Lehrlingsweſens, ferner mit der Ausgabe eines Muſters für einen Normal⸗Lehrvertrag, Ueber das Ergebnis dieſer Arbeiten wird ſeinerzeit berichtet werden. Landes⸗Grenzſteine dürfen nicht entfernt werden Karlsruhe. Der Reichsminiſter des In⸗ nern—+* den Länderregierungen mitgeteilt: Nach mir vorliegenden Meldungen ſind an einigen Stellen der—— Grenzſteine unbefugt entfernt worden. Wenn auch nach dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934 die Hoheitsrechte der Länder auf das Reich übergegangen ſind und damit die Landesgrenzen ihre Bedeutung als Hoheits⸗ grenzen verloren haben, ſo ſind dieſe jedoch nach wie vor Verwaltungs⸗ und Eigentums⸗ grenzen geblieben, auf deren Kenntlichmachung durch die dort befindlichen Grenzſteine bis auf weiteres nicht verzichtet werden kann. Da die Wiederherſtellung abhanden gekommener Grenz⸗ ſteine oft ſchwierig und mit erheblichen Koſten verbunden iſt, erſuche ich ergebenſt mit Nach⸗ druck darauf hinzuwirken, daß ihre unbefugte Beſeitigung unterbleibt. Die erſte deutſche Chormeiſterſchule in Heidelberg Der Kreis Heidelberg im Badiſchen Sänger⸗ bund, der die Amtsbezirke Heidelberg, Wies⸗ loch und Sinsheim umfaßt und 16 Vereine mit 6500 Sängern zählt, hat als erſter im Deutſchen Sängerbund in Heidelberg eine Chormeiſterſchule eröffnet. Wegen ſittlicher Verfehlungen verhaftet Lahr. Durch die Geh. Staatspolizei wurde der Werkmeiſter J. Baſtian in der Firma Bad. Weberei AG Lahr, in Schutzhaft genom⸗ men. Baſtian hat die ihm unterſtellten Arbei⸗ terinnen ſittlich beläſtigt und ſie durch ge⸗ nicht wiederzugebende Schimpfworte wiederholt beleidigt. Auf Anordnung des Treu⸗ änders der Arbeit wurde Baſtian von der Fa⸗ rikleitung, die das Verhalten des Baſtian ebenfalls auf das ſchärfſte mißbilligt, entlaſſen. Nlal Das pfälziſche Siedlungswerk Neuſtadt. Das Preisgericht des Claus⸗ Selzner⸗Wettbewerbes hat die eingreichten, zum Teil ſehr wertvollen Arbeiten für das pfälziſche Siedlungswerk geprüft und wird in dieſen Ta⸗ gen ſeine endgültige Entſcheidung treffen. Die ausgezeichneten Arbeiten werden endgültig ab 15. März auf eine Woche in den Räumen des Pfälziſchen Siedlungsamtes hier ausgeſtellt. Gleichzeitig werden die Namen der Preisträger veröffentlicht. Nach Abſchluß des Wettbewerbs und Ein⸗ ſetzen beſſerer Witterung werden die erſten 40 bis 50 Stellen an verſchiedenen pfälziſchen Or⸗ ten errichtet. Die Mittel hierzu ſtehen bereits zur Verfügung. Die zweite Etappe des pfälziſchen Siedlungs⸗ werkes im Umfange von mehreren hundert Stellen befindet ſich bereits in Vorbereitung; die Mitel hierfür ſind ſchon zugeſagt. Von ſchwerer Anklage freigeſprochen Kaiſerslautern. Am 4. Oktober v. J. ereignete ſich zwiſchen Frankenſtein und Hoch⸗ ſpeyer ein tödlicher Unfall. Die zehnjährige Schülerin Johanna Walther von Franken⸗ ſtein hatte ſich unbemerkt auf eine unter einem Meſſewagen hervorſtehende Leiter geſtellt, war dabei zu Fall gekommen und vom nachfolgen⸗ den Wagen tödlich überfahren worden. Der Führer der Zugmaſchine, der Spediteur Da⸗ niel Wagner aus Bad Dürkheim, der zwei Wohn⸗ bzw. Meſſewagen von Frankenthal nach Kaiſerslautern verbrachte, ſtand nun wegen fahrläſſiger Tötung vor dem Schöffengericht. Auf Grund der Beweisaufnahme kam das Gericht zu einem freiſprechenden Urteil. Dem Tode entronnen Dahn. In der Schuhfabrik Cronauer ereignete ſich ein Unfall, dem beinahe ein junges Menſchenleben zum Opfer efallen wäre. Der Arbeiter Helferich wollte im Aufzug der Fabrik eine Schuhſchachtel in Ord⸗ nung bringen, wurde von dem in Bewegung geſetzten Aufzug erfaßt und in die Höhe ge⸗ zogen. Zum Glück konnte der herbeieilende Meiſter in letzter Sekunde den Aufzug zum Stillſtand bringen. Schwarzwaldbahn Konſtanz wird in Anpaſſung an die Aende⸗ wührend der Reiſe werden Sie 33 es empſinden.. Es ist schwer zu zagen. was es ist, aber es int da— ein gewisses Etwas, das eine Seereise mit Sehiffen der Hamburg- Ameriba Linie 50 angenelw macht. Vielleicht ist es der Eiſer des Personal- a0 Bord und zu Land. vielleicht ist es die ruhige Fahrt und die behagliche Hinrichtung der Hapag-Schifſo vielleicht ist es einfach— Tradition... Was es auch zet, Sie werden empfinden: Es reiſt ſich gut mit den Schiſſen der — HAMBURG-AMERIKALINIE FILIALE MANNHEIMHM. O 7, 9 (Heidelberger Strasse) Fernruf 263 41 Der Fahrplan der Schnell⸗ und Eilzüge der Offenburg— rungen im Schnellzugsverkehr auf der Haupt⸗ ſtrecke Frankfurt—Baſel und der Strecke Stutt⸗ gart—Schaffhauſen anläßlich der Inbetrieb⸗ nahme der Abkürzungslinie Tuttlingen—Hat⸗ tingen grundlegend neugeſtaltet. Im Anſchluß an die Rheintallinie verkehren ab Offenburg folgende Züge: D 148 Offen⸗ burg an 16.44(Anſchluß an D 75). D 150 Offenburg ab.10(im Anſchluß von D 192 und D), Konſtanz an 12.10 Uhr. In umgekehrter Richtung: D 154(Sommer) Offenburg ab 13.54(im Anſchluß von D 76), Konſtanz an 17.25 Uor. D 158(Sommer) Offenburg ab 19.23(An⸗ ſchluß von D 164), Konſtanz an 22.38 Uhr. D 157 Konſtanz ab.45, Offenburg an.54 (Anſchluß an D 163, Rheingold und D 85). D 155(Sommer) Konſtanz ab 13.45, Offen⸗ burg ab.22(Anſchluß von D 308), Konſtanz an.38(neu). E 151 Konſtanz ab 17.40, Offenburg an 20.45 (Anſchluß an D 201 und D 191). D 149(neu) Konſtanz ab 19.40, Offenburg an 22.36(Anſchluß an D 307). Sn beiden Richtungen werden bei gleichzei⸗ tiger erheblicher Beſchleunigung eine große Anzahl neuer Anſchlüſſe gewonnen. Die Verbindungen mit E 387 über die Höl⸗ lentalbahn werden zwiſchen Freiburg und München um 46 Minuten, bei E 386 um 25 Mi⸗ nuten gekürzt. E 384 München—Freiburg wird um 37 Minuten gekürzt. Eilzug 298.⸗Gladbach—Freiburg wird ganzjährig bis Baſel bad. Bhf.(an 19.37) aus⸗ gedehnt. In der Gegenrichtung wird Eilzug 297, bisher in Freiburg beginnend, ſchon ab Baſel(ab 12.35) geführt. Im Anſchluß an den Eilzug 472 von München/ Lindau—Baſel ver⸗ kehrt ein neuer Eilzug 296 Baſel bad. Bhf. ab 16.42, Freiburg an 17.35 mit durchlaufendem Wagen München— Lindau— Baſel—Freiburg und zurück. Eilzug 306, bisher Mannheim ab.00, wird früher gelegt: Mannheim ab.00, Heidel⸗ berg.22, Karlsruhe.07, Freiburg.16, Baſel bad Bhf. 10.15 Uhr. Erſtmals verkehren folgende neue Eil⸗ triebwagenfahrten, ſogenannte Drei⸗ eckfahrten: Mannheim ab.03, Karlsruhe an.45, ab 10.00, Heidelberg an 10.43, ab 11.12, Karlsruhe an 11.52, ab 12.33, Mannheim 13.18, ab 15.22, Karlsruhe 16.07, ab 18.01, Hei⸗ delberg an 18.46, Mannheim ab 21.15, Karls⸗ ruhe 22.00 Uhr. Bei nicht rechtzeitiger Lieferung der Triebwagen werden die vorgeſehenen Fahr⸗ ten als Dampfzüge geführt. Tapeten— Linoleum Werner Twele fernru 22913 E 2, 1 tagengeschz 6 1 e BADENWEILER anunn Z1r. Fr EHung nach dem wormen dasutschen Sücen“ ffAAAAula aar. etes rurhaus. Fralsz, fiorsle, Panslonan u. Erhratnäuser SODOLICHSTERTHERMALKURORTDEUTSCHLANDS Schwarzwald— 450 Meter über dem Meer— Therme 26, 4“ C. Herz, Nerven, Kreislauf, Stoffwechtel offenes Thermalfamilienschwimmbad, Markgraſenbad mit all. med. 15217K Ti Mitteil Frat gestern sanft e M. Die Bee hiesigen sagen Schlos Fros Telef Eigener Fehr. Eggenst. 7 Forderungen 1. Kasse, fremde dendenscheine Guthaben bei Davon enti. tenbanken Schecke, Wee a) Schecke b) Unverzin wechsel davon bei kontabel Nostroguthabe ligkeit bis 21 Davon inne Anlage der 8 RM. 9 500 000. „ Reports u. Lo. „ Vorschüsse at „Eigene Wertt Davon Eige. Eige Ums „ Konsortlalbete „ Dauernde Bet 10. Debitoren in Davon entf⸗ Sparkassen von der Ge a) durch b b) durch s0 11. Langiristige 4 a) Darlehen b) Tilgungse c) Hypothek d) Arbeitsbe 12. Bankgebäude 13. Sonstige Imm 14. Einrichtung 15. Anteilig fällig — — —— — 90— Avalforderu. mm S 40 323 85 4. 5. 6. — 15098K ., aber es ist Seereise mit V3% angenelm Perꝛonals a e ruhige Fahrt Hapag-Schiſſs, on... Was en den: gut AIINIE 0 7, 9 e) d Eilzüge der nburg in die Aende⸗ if der Haupt⸗ Strecke Stutt⸗ r Inbetrieb⸗ ttlingen—Hat⸗ — inie verkehren —43 Offen⸗ Anſchluß von 10 Uhr. ab 13.54(im 17.25 Uor. ab 19.23(An⸗ .38 Uhr. iburg an.54 nd D 85). 13.45, Offen⸗ 308), Konſtanz iburg an 20.45 Offenburg an bei gleichzei⸗ eine große ˖n. über die Höl⸗ Freiburg und 86 um 25 Mi⸗ Freiburg wird reiburg wird in 19.37) aus⸗ wird Eilzug nd, ſchon ab ſchluß an den —Baſel ver⸗ bad. Bhf. ab urchlaufendem iſel—Freiburg heim ab.00, ).00, Heidel⸗ rg.16, Baſel neue Eil⸗ annte Drei⸗ 03, Karlsruhe 10.43, ab 11.12, „ Mannheim ab 18.01, Hei⸗ 21.15, Karls⸗ iger Lieferung ſehenen Fahr⸗ e, leum ele agengeschänt 2222222288222 ILANDS 26,4“ C. chsel t all. med. Vathäuser ————— 15217K „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 Tieferschüttert machen wir Verwandten und Bekannten die traurige daß unsere liebe Schwestet, Schwägerin, Tante u. Großtante frau Phitippine Müller vre. rodes-Anzeige geb. Brech gestern—. im 65. Lebensjahre nach kurzer, sehwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim B 2, 2, den 10. März 1934 Die trauernden Minterbliehenen Die Beerdigung findet am Montag, dem 12. März, votmittag 11.45 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 15306K Der Menscdi lernt nie aus Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heim- gange unseres lieben Vaters Ludwig Schmidt Polizei-Kommissar a. D. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 10. März 1934. Die trauernden Hinterbliebenen. 25068˙ sich verlassen kann. Wohnung. Leben verdankt. ———-— Tlonien. Kols Union u. Eorm-Briketts-MHolz enberger, Mannhei nur PI. Ja Moderne, eichene Schlaf- rungen Teleton 315 15 ZAimmer SchlossersKress Forsterstraße 18 rTelefon 52413 —+ Unlandst Friedel Hörner Stepp-⸗ und Daunend Spezialwerkstätte. billigste Preise. Reparaturen, Liefe- Ehestandsdarlehen. 4 postkarte genügt! Größte— Lindenſiof: Aecharau *. — —0 — 8 E Mmann beſte Handwerks⸗ 15328K arbeit, aus eigener Fi ſehr 23 Uniform- und Tvilschneiderei Wohnungseinrichtung, „aber das eine hat Herr Piefke während sel- nes Mannheimer Aufenthalts gelernt, daß das „Hakenkreuzbanner“ der zuverlässigste Helfer in allen Lebenslagen ist. auf dessen Hilie man Sei es zu Informationszwecken, sei es zur Un- terhaltung oder Weiterbildung, überall ist das „Hakenkreuzbanner“ ein unersetzlicher Helfer. Nicht zu vergessen ist erprobte Anzeigeneriolg. seine Stellung, kurz: uch der tausendfach em Herr Piefke seine seine Frau, sein azufriedenes Beniltzen Sie unsere neuerrich- teten Unzeigen-Annahmestellen: Abt. Völl. Zaellandlaung, G à, i4 Rafeital:„Zum schwarzen Adletr“ Adam Bruckner, Meerfeldstr. 58 (üm Hause Scala-Theater) J. Göppinger, Luisenstraße 1 Waldloß. Albin Haiter, Oppauerstr. 18 WMallstacdlt: Klara Deutsch, am Bahnhof 6 Ladenbeurg Geschäftsstelle, Maiktplatz seine ffiemaſionale Utomobil-u. Moforräd⸗ Aussfelfüng Berlin 1954. 8. EI N32. Erik a- Schreib- maschinen General- Vertretung IWIampert Bürobedarf 1621Nel 5000ʃ% Lbeieren 7„2. Sigm. Stum kigener Gerüstbau, Sigm. Stammf gsf ſcheine werden in Mannheim, U 4, 21 ein! Fritz Liepelt, Neue Anl 283 dringt = Zahlung genomm. Teieton 221 98 9 29 Rob. Molr, Friseurgeschäft Gebr. Boxheimer 22 287 K) langlabriger Zusonnolder def Zerie& Kaufmann Wein ge Geuinn Eggenst.7 15s306K Tel. 51989 leim: K. Betz, Karrilionstraße 10 Forderungen Bilanz Her 31. Dezember 1933 Verbindlichkeiten KRM. KAM. RM. 1. Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- und Divi- 1. Stammdarleen„ 10 000 000.— Wauschennt 391 088.24 2. Rücklagen 2. Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken 2 161 904 68 a) Sicherheitsrücklagenn„ 2 250 000.— Davon entiallen auf deutsche No- b) KRuhegehaltsrücklage 22⁵ 600.— 2 475 000.— . Gläubiger ee a) Seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte 3. Schecke, Wechsel und unverzinsl. Schatzanweisungen 33 2 4 Seheclle nug„ 1911 069.35 b) Deutche Banken, Bankfirmen, Sparkassen und b) Umverzinaſtehe weisungen un Schate- 5 0 4 561 857.43 sonstige deutsche Kreditinstitute 51 144 353.32 wechsel des Reichs und der Länder.—— c) Bonszie Gubier 30564 219.68] 81 708 573.— davon bei der redis- Von der Ges Gliubiser An——..— Honiubal enwer* a) innerhalb 7 Tagen fällis.. R. 41 506 568.55 4. Nostroguthaben bel Banken und Bankiirmen mit Fäl- b) darüber hinaus bis zu 3 Mo- ligkeit Diee 11 82⁵ 496.73 naten fällig 5 029 616.27 Davon innerhalb 7 Tagen fällig KM. 11 825 496.73 c) nach mehr als 3 Monaten fallis„ 3 080 603.14 Anlage der Sparkassen-Liduiditätsreserven Lidulditätsreserven der Sparkassen. RM. 9 9499 834.90 RM. 9 500 000.—(enthalten in Zifier 3 u. 4(enthalten in Zifier 3 Glüäubiger) 8 4„ Ahepttst 5 605 860.— 5. Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 722 031.60 4 b. Vorschüsse auf verirachtete und eingelagerte Waren— daron Akzepte fur Leisbeseüsinner, 7. Eigene Wertpapltererere 12 894 431.11 3 32 33„„„.- 2 Davon Eigenè Goldpfandbriefe„ RM. 586 240.04„Langiristige Anleinen 314 Eigene Kommunalanleinen.„„ 995 822.— a) Feste Anleihen 835131463 Umschuldungsanleihe 9 290 700.— b) Tilsungsanleihben 12266 807.41 332 751 65 c) Eigene Obligationen. 8. Konsortlalbetelligungen · 2315 002 d) Eigene Goldpfandbriefe„148—4436 873.28 9. Dauernde Betellisungen· 5 6. Nachschußpflicht auf Beteiligungen. 420 000.— 10. Debitoren in lauiender Rechnungng 51 988 211.4) 7. Agioreserve fiür Goldpiandbrieie.. 397 752.13ſfh Davon entfallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, 8. Angestelltenionckss. 10 500.— Sparkassen u, sonst. Kreditinstitute KM. 7 363 781.95 9. Noch mieht eingelöste Zinsschelnn. 35 163.561a von der Gemumtsumme sing gedeckt: 10. Antellig fällige Zinsen und Provislonen„„ 943 094.97 a) durch börsengängige Wertpapiere RM. 245 640.44 11. Betriebslberschuß b) durch sonstige Sicherheiten.„, 51 742 570.97 a) Verzinsung des Stammdarlehens„ 450 000.— 11. Langfristige Ausleihungen b) Vortrag aus 1932:· 28 282.58 „Langiristig 9** a) Darlehen mit fester Laufzeit 11 238 967 48 0) Kelmuhbrvchen 287 514.54 765 797.12 b) Tilgungsdarlehen Avalverbindlichkeiten RM. 466 787.13 c) Hypothekendarlehen Bigene Indossamentsverbindlichkeiten d) Arbeitsbeschaffunxsdarlehen.23 77 064 038.65 aus Rediskontierungen..„„„ Rhl. 308 997.52 12. Bankgebäude 205 000.— davon innerhalb 14 Tagen 13. Sonstige Immieenn„„„„„„„ 1722 002.— RM. 169 348.28 14. Einrichtung.— Eigene Ziehungen überhaupt RM. 500 000.— 15. Anteilig fällige Ziusen und provislonen 614 797.56 davon für Rechnung Avaliorderungen. RM. 466 787.13 Dritter.. RM. 500 000.— 166 798 614.06 166 98 614 06 mm S0ʃ1 Gewinn unel Verlustrechnung per 31. Dezember 1933 naben RM. RM. 1. Verwaltuneskosten„ 5 2 1. Gewinnvortrag aus 1992„„„„„„„„„„ 28 282 58 2. Steuern.„. 247 125.60 2. Gewinne aus: 3. Spenden für iatibnale Zwoche 36 728.40 2¹* 33 4. Zuschüsse an den verband und seine Einrichtungen 82 000.— nsen„„„„„„„ 1911 702.46 5. Abschrelbungen an: Provislonen„„„„„„„„„„6 147 237.60 Immobilien, e,e RM. 129 998.— Wertpapleren„e 245 859.53 BiFnn 55 10 925.56 Bovinas 15 130.45 B 25 000.— 165 923.56 6. Betriebsüberschufß Sorten„ 1„„„„„„„„„»„„„„ 5 063.98 a) Verzinsung des Stammdarlehens. RM. 450 000.— b) Gewinnvortrag aus 1932:„ 28282.58 0 e) Retnüberschuuunn 76⁵ 797.12 5 2 353 276.60 2353 275. 6⁰ —————— sadische Komimas0——— 15098K— Girozentrale— Oelientllche Bank- und Plandbrlelanstalt Belanntmachung Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1933 iſt auf 12 Prozent feſtgeſetzt. Darauf iſt am 1. November 1933 eine Abſchlagszahlung in 100) hauptkaſſe jedoch gemäß 5 fche0 mi den vorgelegten Re hörenden Anteilſcheine Ausländers ohne Wohnſitz im Deutſchen Reich befinden und dies durch eine Verſicherung des betreffenden Ausländers in Form eines Affi⸗ davits, das in doppelter Ausfertigung zu⸗ Reſtdividenden⸗ Höhe von 6 Prozent geleiſtet worden. Ausſchüttung der Reſtdividende erfolgt mit RM..— RM. 60.— Die für jeden Anteil zu RM. 100 und mit jeden zuſammengefaßten Anteil(10 Stück zu RM. 1000 gegen Einreichung des Reſtdividendenſcheins für das Geſchäftsjahr 1933 vom heutigen Tage ab bei der Reichsbank⸗ in Brelin ſowie bei Reichsbankanſtalten. Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapitalertragsſteuer gekürzt. Die Kürzung der Kapitalertragsſteuer findet ſämtlichen § 45 Abf. 3 des Bankgeſetzes vom im 5 30. Auguſt 1924 nich Riuit wenn ſich die zu ſtdividendenſcheinen ge⸗ Eigentum eines cheinen einzureichen iſt, dargetan wird. Vordrucke zu den Affidavits ſind bei ſäm⸗ lichen Reichsbankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Berlin Sw111, erhältlich. Berlin, den 9. März 1934. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalmar Schacht. (11 609K Dreyſe. Schonung les PerSonals Mit der Ruf⸗Buch⸗ haltungs⸗Maſchine arbeitet man leicht wie mit Korreſpon⸗ denzmaſchine: Ruf⸗ appargte ſind dgs eönfachſte u ſicherſte Arbeitsgerät. Finanz⸗, Lohn⸗, Gehalts⸗, Lager⸗ Betriebs⸗und Verwaltungs⸗ Buchhaltungen. m. b Berlin, SS 16. Generaivertretung Karl Heilmann, Kalsruhe i. Bad., Nowackanlage 6. Fernſprecher 1520. (4293 K) Alle Gartensaaten Düngemittel, aus· gewogen! Obsthänme Heckenpflanzan Aorstiduoher LIEFH0OId R I, 1 G62,24 areeee ee. HaNNHEINMTeEZ“221 Tanzschule Sflündebeel M 7. 8 Tele fon 23006 Neue Kurse 15. März Einzelunterricht jederzeit. 15329K Für Putztage vor Oſtern Bodenöl Liter 30 Pfg. Terpentin⸗Erſ. Liter 50 Pfg. Ia. Bohnerwachs und Beize 1 Pfund 35 Pfg. 1 Kilo 68 Pfg. Drogerie W. v. Helden, G 5, 14. Telephon 222 65 22 277 K) Elekirische Staubsauger Bohner Küchen- Motoren Kühlschrãnłke Wasch- maschinen U. aͤlle sonsſigen Haus- wirtschaſis- Gerate in größt Ausw/ ah zu günstiqsien Be- alngungen llefert Nawräth Frledrichsring 36 Fernruf 31442 Eheslandsdarlehen werclen in Zohlung genommen. 25006“% . Sefwotzingen u. Umgebung 4 findet in“ der„ Haußerordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt, wozu unſere Mitglieder freund⸗ werden. lichf iſt P Schützengesellschaft Schwetzingen Samstag, 17. mi 1934, 20.30 Uhr, Wn Reichskrone“ (26 000K Erſcheinen * ſtellv. Vereinsführer. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1984 Jahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 8 7734d Henko Waſch⸗ und Bleich⸗Goda! — Sahrgang 4 Daken 1544 Der it in Sor 1785 Eleono Lützow (geſt. 1 1917 Ausbri 1923 Der de Führer geſt.(g 1933 Bayern bieten eine na Sonnenaufga— 18.27 Uhr.— 1 Wa In der Ze 5 Uhr, hat ſick Strafgefanger längere Gefär ſeiner Zelle e Diebſtahls⸗ 7. März in e ſette aus We mit 1450 RM den Betrag v Vermißt wi lomäus üt wirt, geboren eim, 163 3 artlos, vollſt es Kinn, ru ung: Dunkel befindet ſich! Sturm“), fel dunkelblauer Schnürſtiefel Sporthemd m punkte über len der nächſt nalpolizei, L Verkehrspri Abendſtunden nommenen 2 fahrzeugen w gen unvorſch ſtandet. 60 Jahre heute Herr 9 den Weiden( 70. Geburt feiert heute it Rüſtigkeit Her 85. Geburts Zeitung, Fra ſtraße 31, fe ihren 85. Gel 30jähriges Gipſer⸗ und klann am heu liche Entwickl ſteht Herr Fre in geiſtiger u ernehmen vor zung ſeines nere Beſtehen Hauſes nicht D „Ein Jah— ſeine abſchlie rufenen Inter niſſe Dr. Wil rige Aufgabe Ordnens un zwangsläufig ſehen iſt für ſchwieriger, j abſchnitt der iſt außerdem Vergleich ſich, genſtändlichen Dr. Pindler mit„einem 1 und Verachtu denkend, aber Geſchehen gil Seit dem K Niederlagen, eſehen, der 1 ſes„Geſchehe um ſich dam lichen Hinſeh liche Aeußeru als böſe Abſ Dr. Pinder Impreſſionis Die Aufmerk wurde dadure mus iſt eine Augenkultur Was man i was ſich auf war Gegenſt⸗ ſionalität gal fängt der In keine Bilder. was es dem aktion“ im auf den Au preſſionismu⸗ druck iſt die Selbſtzweck, 3 Subhrgong 4/ Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 9 „5 akenkreuzo anner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 198 Daken für den 11. März 1934 1544 Der italieniſche Dichter Torquato Taſſo in Sorrent geb.(geſt. 1595). 1785 Eleonore Prochaſka, als Jäger Renz im Lützowſchen Freikorps, in Potsdam geb. (geſt. 1813). Ausbruch der ruſſiſchen Revolution. Der deutſche Seeofftzier Karl v. Müller, Führer der„Emden“, in Braunſchweig geſt.(geb. 1873). Bayern, Braunſchweig und Sachſen ver⸗ bieten das Reichsbanner. Baden bildet eine nationalſozialiſtiſche Regierung. Sonnenaufgang:.52 Uhr, Sonnenuntergang: 18.27 Uhr.— Mondaufgang:.47 Uhr, Mond⸗ untergang: 12.26 Uhr. Was alles geſchehen iſt In der Zelle erhängt. Am 9. März, früh 5 Uhr, hat ſich im hieſigen Landesgefängnis ein Strafgefangener von auswärts, welcher eine längere Gefängnisſtrafe zu verbüßen hatte, in ſeiner Zelle erhängt. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 7. März in einem Büro in D 4 eine Geldkaſ⸗ ſette aus Weißblech, Größe 11“15•25 Ztim., mit 1450 RM. und 3 Verrechnungsſchecks über den Betrag von 214.16 RM. wird ſeit 6. März Heinrich Bartho⸗ lomäus ürtele, verheirateter Kantinen⸗ wirt, geboren am 30. Dezember 1900 zu Mann⸗ 163 Ztm. groß, kräftig, graue Augen, artlos, vollſtändige Zähne, 4 Goldbrücken, ſpit⸗ zu Kinn, rundes Geſicht, kleine Hände. Klei⸗ ung: Dunkelgrauer Rock und Weſte(im Rock befindet ſich das Firmenzeichen„Engelhorn u. Sturm“), feldgraue Stiefelhoſe, grauer Hut, 1917 1923 1933 dunkelblauer Flauſchmantel, braune hohe Schnürſtiefel(Amerikanerſtiefel), bräunliches Sporthemd mit bräunlichem Binder. Anhalts⸗ punkte über den Verbleib des Vermißten wol⸗ len der nächſten Polizeiwache oder der Krimi⸗ nalpolizei, L 6, 1, mitgeteilt werden. Verkehrsprüfung. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Käfertalerſtraße vorge⸗ nommenen Beleuchtungskontrolle von Kraft⸗ fahrzeugen wurden 4 Perſonenkraftwagen we⸗ oen. Beleuchtung bean⸗ andet. 60 Jahre alt Bei beſter Geſunheit feiert heute Herr Philipp Vogt, Neckarau, Unter den Weiden 6, ſeinen 60. Geburtstag. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert heute in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit Herr Joſef Schmitt, R 6, 14/16. 85. Geburtstag. Eine eifrige Leſerin unſerer Zeitung, Frau Amalie Papſt, Wwe., Acker⸗ ſtraße 31, feiert heute in voller Geſundheit ihren 85. Geburtstag. 30jähriges Geſchäftsjubiläum. Das bekannte Gipſer⸗ und Stukkateurgeſchäft Franz Häfner kann am heutigen Tage auf 30jährige gedeih⸗ liche Entwicklung zurückblicken. Auch heute noch ſteht Herr Franz Häfner, der faſt Siebzigjährige, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinem Un⸗ ernehmen vor. Durch die tatkräftige Unterſtüt⸗ zung ſeines Sohnes braucht man um das fer⸗ nere Beſtehen und die Weiterentwicklung dieſes Hauſes nicht zu bangen. „Waren die alten Mannheimer aber Raben!“ Pädagogiſches aus dem mannheim von 1834 Die Erziehung der Schuljugend in der Ver⸗ gangenheit, namentlich aber in der Vorkriegs⸗ zeit, hat zur Heranzüchtung eines in klöſter⸗ lichem Gehorſam und dumpfem Untertanen⸗ gefühl verwurzelten Menſchenſchlages geführt. Seit es Schulen gibt hat man ſich in allen möglichen Experimenten um die Schaffung des Idealſchülers bemüht, ſeine Vollkommenheit nur in der Unterdrückung ſeiner Jugendluſt, aller leichten Buben⸗ und Mädchenſtreiche in den jungen Menſchen zu ſuchen. Der Bakel be⸗ herrſchte die Jugend. Körperliche Züchtigungen waren im vorigen Jahrhundert an der Tages⸗ ordnung, gezüchtigt wurde ſo ziemlich für alles, was in den Augen der geſtrengen Leh⸗ rer und MRarrer durch die Jugend leiſen Miß⸗ mut erregte. So wuchs ein heuchleriſches, ver⸗ muckertes Geſchlecht heran. Nichts von der Vertrauensſeligkeit und ⸗würdigkeit zwiſchen Lehrer und Schüler war vorhanden. Der Typ des Mutterſöhnchens wurde am meiſten ge⸗ ſchätzt und protegiert, und dieſe Jugend, die derartige Erziehungsmethoden an ſich verſpürt hatte und den Glauben an ſie, ihre Zweck⸗ mäßigkeit, leicht zu bejahen geneigt war, weil ſie es vielleicht zu etwas brachte, ſelbſt Lehrer oder Paſtor wurde, trat in die Spuren und zeugte, fortpflanzend dieſelben erzieheriſchen eingebakelten Grundſätze, dieſelbe geiſtige Nach⸗ kommenſchaft. Im Jahre 1834 ging das bis dahin nur den Lehrperſonen zuſtehende Züch⸗ tigungsrecht an den Kindern auch auf die Pa⸗ ſtore über. Wie ſich das Publikum dazu ſtellte und welche Anſichten es vertrat, zeigt ein Ar⸗ tikel, der damals, vor 100 Jahren, in einer Mannheimer Zeitung erſchien. Wir dürfen ihn heute ohne weiteres kommentarlos wiederge⸗ ben, weil die Auffaſſungen über eine richtige Jugenderziehung im heutigen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Stat eindeutig genug ſind. „.. dies(nämlich die Erteilung der Er⸗ laubnis der Züchtigung durch den Klerus) kann keineswegs der löblichen Kirchengemeinde zur Unehre gereichen, weil die Corporationen gewiß auch leider durch die überhandnehmende Verwilderung und Mitleid ſowohl als Ban⸗ gigkeit erregende Ausartung unſerer Jugend dazu veranlaßt worden ſind. Wenn freund⸗ liches Zureden nicht ſofort hilft, müſſen Schläge an deren Stelle treten und fortgeſetzte ſtrenge Zucht angewendet werden. Was aus der Unterlaſſung dieſes Grundſatzes entſteht, zeigt leider der tägliche Augenſchein. Ein nicht angebundener junger Baum wird krumm, darum heißt es früh genug mit der Zuchtrute beginnen, damit der junge Menſch Halt be⸗ kommt. Und wenn man die vergangene Zeit, wo Schulkinder ſich nicht ſcheuten, in den Stra⸗ ßen Mannheims laut aufzuſchreien, Unarten aller Art dreiſt zu begehen, wo ſie erwachſenen Leuten nicht einmal ſcheu und beſcheiden aus dem Wege gingen, ſich nicht einmal in ihrer Gegenwart anſtändig betrugen und eine ge⸗ ziemende Beſcheidenheit und Demuth an den Tag legten, ſo muß man das als das Grab der Finſternis bezeichnen. Wie ſoll man den Geiſt in den Kindern anders benennen? Muß nicht jeder Mann, der rechtlich denkt, davor zurück⸗ ſchaudern?“ ... Das Eingeſandt war unterzeichnet: Einige Freunde der Schläge bei Kindern, wenns nö⸗ tig iſt. Wollte man, das bliebe ſchließlich noch zu ſagen, den obigen Erguß tragiſch oder doch wörtlich nehmen, müßte man ſagen: Waren die alten jungen Mannemer aber Raben!! taz. Etwas über unſere Ahr Aus Fachkreiſen wird uns mitgeteilt: Es dürfte kaum ein zweites Werk der Technik geben, das ſo ſubtiler Natur iſt wie eine Ta⸗ ſchenuhr. Man ſehe nur die haarfeinen Zapfen und Triebe an, die feine Spiralfeder und die leichte Verbrechlichkeit der Steinlöcher(Rubine). Und doch mutet man gerade der Uhr Leiſtungen zu, die man von keiner anderen Maſchine fordern würde. Vom Auto und Flugzeug und ſonſtigen Maſchinen weiß jeder, daß ſie von Zeit zu Zeit geprüft und überholt werden müſſen. Die Uhr aber ſoll zu allen Zeiten richtig gehen. Ob 25 Grad Wärme oder Kälte. Ob der Träger Fußball ſpielt oder Motorrad fährt. Einfach ein oft unverſtändliches Verlangen. Deutſche Runſt ſeit dem Impreſſionismus Vortrag Dr. Wilhelm pinder im Freien Bund „Ein Jahrtauſend deutſcher Kunſt“ fand ſeine abſchließende Betrachtung durch den be⸗ rufenen Interpreten kunſtgeſchichtlicher Geſcheh⸗ niſſe Dr. Wilhelm Pinder. Ihm fiel die ſchwie⸗ rige Aufgabe des Zuſammenſehens zu, des Ordnens und Sichtens, dem das Richten zwangsläufig folgen muß. Das Zuſammen⸗ ſehen iſt für einen Kunſthiſtoriker natürlich ſchwieriger, je näher der zu betrachtende Zeit⸗ abſchnitt der jeweiligen Gegenwart kommt. Es iſt außerdem ſchwierig, da Betrachtung und Vergleich ſich, ebenſo natürlich, lieber am Ge⸗ genſtändlichen halten. Dr. Pindler ging aus vom Impreſſionismus, mit„einem möglichſt geringen Maß von Haß und Verachtung“, Geweſenes und Seiendes be⸗ denkend, aber mit der Liebe, die ſchickſalhaftem Geſchehen gilt. Seit dem Klaſſizismus brachte die Kunſt nur Niederlagen, vom Standpunkt des Beſchauers ſel e der über die Jahrhunderte blickt. Die⸗ es„Geſchehen“ betrachtet Pinder als Schickſal, um ſich damit fernzuhalten jenem oberfläch⸗ lichen Hinſehen, das jede nicht eben verſtänd⸗ liche Aeußerung im Künſtleriſchen als Verrat, als böſe Abſicht, brandmarkt. Dr. Pinder gab eine Charakteriſierung des Impreſſionismus, faſt ohne Bildbegleitung. Die Aufmerkſamkeit auf das geſprochene Wort wurde dadurch nicht geſtört. Der Impreſſionis⸗ mus iſt eine typiſch franzöſiſche Kunſt; die Augenkultur iſt in ihr zum Inhalt geworden. Was man im Augenblick des Sehens ſieht, was ſich auf der Neizhaut des Auges ſpiegelt, war Gegenſtand der Darſtellung. Dreidimen⸗ ſionalität gab es hierbei nicht. Beim Zufall fängt der Impreſſioniſt an, er gibt Ausſchnitte, keine Bilder. Das Kunftwerk iſt ihm nicht das, was es dem Künſtler früher war:„Rettungs⸗ aktion“ im Strom der Vergänglichkeit. Was auf den Augenblick geſtellt iſt, wie der Im⸗ preſſionismus, iſt aber vergänglich, ſein Aus⸗ druck iſt die Schickſalloügkeit. Das Sehen zum Selbſtzweck, das iſt undeutſch, mit„Geſchmack“ kann keine Kunſt, am weniaſten die deutſche, auskommen. Alle Kunſt wurde profan. Der Baukunſt ge⸗ lang nicht mehr die Darſtellung des Kirchen⸗ raumes, die Plaſtik hatte die Plaſtizität ver⸗ loren, die Malerei brachte kein Bild mehr als Ganzheit. Als mit der Goethezeit der große Barockſtil zugrunde ging und der Klaſſizismus ihn ab⸗ löſte, der als tatſächliches Ende ſich einen An⸗ fang wähnte, blieb nur noch Bauernkunſt als ganzheitlicher Ausdruck in der Kunſt übrig. Die übrige angeſtrebte Ganzheitlichkeit, die ſich hie und da ankündigt, iſt— geſtohlen. Aber die Sehnſucht darnach iſt vorhanden, als unſerem deutſchen Empfinden entſprechend. Mit Bild⸗ werken aus jüngſter Zeit(bis vor dem Kriege) belegte Dr. Pinder ſeine Meinung, der man durchaus folgen kann. Sorgſam vermied Dr. Pinder die Nennung verſchiedener, ſonſt ſo beliebter Ismen. Es iſt ſchön, daß man dies kann und mancher könnte daran lernen. Was dieſe Ismen bezeichnen, iſt die Vereinzelung, Vereinſamung des Künſtlers, die Trennung und Entfremdung von Volk und Kunſt. Wieder ſprach Dr. Pinder hier das not⸗ wendige Wort:„Nicht die Künſtler ſind daran ſchuld“. Auch hier waltet Schickſal. Es fehlt die Baſis des allen gemeinſamen Lebensgefühls, die allein in früheren Zeiten dieſes Wunder „Stil“ ermöglichte. Wenn ein Mann wie Dr. Pinder den Mut zur Ehrlichkeit beſitzt und bei einer Reihe„pro⸗ minenter“ Künſtler von heute bekennt, daß er ſie nicht verſteht, daß dieſe Kunſtübung ihn ab⸗ ſolut nicht anſpricht, ſo wird uns dadurch die heutige Situation vielleicht am klarſten. Wir verſtehen uns nicht mehr— wäre vielleicht die Ueberſchrift über dieſes Kapitel. Eine Lanze brach Dr. Pinder für einige Mo⸗ derne. Barlach, Nolde, Hodler, Kokoſchka und an⸗ dere. Man erſchrecke nicht. Auch dieſe traf ein Schickſal, hier handelt es ſich um„Tragiſches mehr als um Unrecht“. Ihr Streben nach Ganzheit iſt unverkennbar. mmm OOO—————.————— Dabei macht eine Unruhe etwa 18 000 Schwin⸗ gungen in der Stunde, das ſind etwa 157 Mil⸗ lionen im Jahr. Aber über die Behandlung der Uhr im all⸗ gemeinen zu ſprechen, ſoll hier nicht der Platz ſein, ſondern der Fachmann iſt dazu berufen, ſeine Kunden entſprechend aufzuklären. Im Warenhaus wird ihnen eine ſolche Aufkläü⸗ rung nie zuteil werden können. Gerade deshalb und weil die Uhr ein Kunſtwerk darſtellt, ſollte ſie überhaupt nicht mit Ramſchwaren zuſam⸗ mengebracht werden. Band hergeſtellt, die aber die Arbeiter genau ſo dekretieren und in ihrer Weiterentwicklung hemmen, wie die ſo hergeſtellte Uhr immer nur ein Notbehelf bleiben kann und die Qualitäts⸗ ware ſich behaupten wird. Darum zurück zur Qualitätsarbeit. So ſeien noch einige Winke für den Fall eintretender Reparatur geſagt. Zunächſt dienen Turmuhren nicht zu Verglei⸗ chen zwecks Regulierung, weil ſie an und für ſich meiſtens nicht ſo genau gehen, teils wegen der Einflüſſe von Witterungsverhältniſſen; wie auch die ſtarte Perſpettive, aus der man die Zeigerſtellung erblickt, unmöglich machen, die richtige Zeit abzuleſen. Bei elektriſchen Uhren, die alle Minute ſprin⸗ gen, iſt man ebenfalls einer Täuſchung zu leicht unterworfen. Man ſtellt die Uhr, geht weiter, und im näch⸗ ſten Augenblick ſpringt der Zeiger vor und ſchon ergibt ſich bei der nächſten Uhr eine Dif⸗ ferenz. Wie anfangs erwähnt, iſt die Uhr aus vielen feinen und feinſten Teilen zuſammengefügt, ſo daß leicht Störungen im Gange der Uhr ein⸗ treten. Die wahre Urſache der Störungen aber auf⸗ zufinden iſt ſchwierig und zeitraubhend. Das Reinigen allein kann nicht beſtehende Mängel beſeitigen; vielmehr das Durchſehen und Ueber⸗ prüfen aller, auch der feinſten Teilchen; die Be⸗ richtigung der durch Abnützung fehlerhaft ge⸗ wordenen Eingriffe und der Hemmung, das Prüfen und Nachpolieren der Zapfen und eine Menge ähnlicher Arbeiten, die unbedingt aus⸗ geführt werden müſſen, wenn die Uhr nicht nur momentan wieder gehen, ſondern für längere Dauer in Ordnung ſein und ihren Wert behal⸗ ten ſoll. Daß in Geſchäften, die die Reparatur einer Uhr für einen unter dem Durchſchnitt liegenden Preis anbieten, nicht ſo wie bereits geſagt, ge⸗ arbeitet werden kann, liegt auf der Hand. Einmal genügt vielleicht die pfuſcherhafte Reinigung, die in ſolchen ganz zu Unrecht ſich den Titel„Reparatur⸗Wertſtätte“ beilegenden Geſchäften geübt wird, um die Uhr für einige Zeit wieder in Gang zu bringen. Dafür wird ſich aber die betreffende Uhr in der darauffolgenden Gangperiode um ſo ſtär⸗ ker abnützen und ſchließlich eine um ſo teuerere Reparatur erforderlich machen. Man gehe deshalb mit Reparaturen nicht in ſolche Geſchäfte, die ſich, ebenfalls zu Unrecht, als die billigſten auspoſaunen, ſondern zu einem als tüchtig und reell bekannten Uhr⸗ macher. Nur dieſer kann in Wahrheit billig ſein, denn er verbeſſert für das ihm gezahlte Geld die Uhr, während der Pfuſcher ſie ſtets ruiniert, auch wenn ſie augenblicklich in gehendem Zu⸗ ſtand dem Kunden übergeben wird. Darum kann für die Zukunft nur die Parole ſein: Zurück zur Qualitätsarbeit. Die Uhr dem Fachgeſchäft! Helft dem Gewerbe zu nutzenbringender Ent⸗ wicklung und Exiſtenzberechtigung. Ernennung. Der Verlagsleiter des„Haken⸗ kreuzbanner“, Pg. Kurt Schönwitz, wurde vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Die Uhr gehört dem Fachgeſchäft! Leider Propaganda zum Beiſitzer des Preſſegerichts werden auch Uhrengattungen am laufenden in Karlsruhe ernannt.“ me Ihr Bemühen iſt ſo echt wie der Verzicht auf alle billigen Mittel, die heute die Akademie gibt. Und der Ausblick?— Impreſſionismus als eine Summierung von Formproblemen war ein Zeichen mangelnder Sicherheit, war undeutſch, weſensfremd. Will man von Reſultat überhaupt reden, ſo heißt es: Streben nach Ganzheit, Aus geſchichtlicher Er⸗ fahrung wiſſen wir um den organiſchen Ab⸗ lauf der Dinge. Am Anfang ſtand die Architek⸗ tur. Gemeinſame Haltung der Menſchen, eines Volkes, ſind die Vorausſetzung zu ſolcher Bil⸗ dung. Damit wäre die Malerei gerichtet, von der aus bisher etwas werden wollte. Das aber wäre ihr Schickſal. Da der neue Menſch im Werden iſt, mit der Schätzung des geſunden Körpers, der Gemein⸗ ſchaftswerdung, der Volksbildung, iſt nach Dr. Pinders Meinung der Boden zu künftiger Kunſt bereitet..E Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung Montag, 12. März, 20—22 Uhr: Kreis⸗ propagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung; Dr. Schwarz:„Raſſenhygiene und Aufartung“, erſtmalig; Aug. Rupp:„Die Deut⸗ ſchen im Ausland“. Dienstag, 13. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags—6 Uhr; W. Obermül⸗ ler:„Geopolitik“, 20—22 Uhr; Dr. Burkart: „Weſen und Aufgaben des Theaters“. Mittwoch, 14. März, 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6: Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Golther⸗Roſtock:„Richard Wagners deutſche Sendung im Dritten Reich“. Donnerstag, 15. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags—6 Uhr; Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“, 20—22 Uhr; Prof. Dr. Uebel:„Deutſche Vorgeſchichte“; Singkreis: Bruckner⸗Einführung in der Moll⸗Realſchule, Beginn 20 Uhr, Leitung: Georg Enders und Hermann Pfautz. Freitag, 16. März: Pfarrer Kölli:„Le⸗ bensfragen“, nachmittags—7 Uhr; Dr. Ben⸗ der:„Wanderkreis“, 20—22 Uhr; Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21—22 Uhr. Sonntag, 18. März: Pfälzer⸗Wald⸗Wan⸗ derung des Wanderkreiſes. Abfahrt.39 Uhr Bahnhof Ludwigshafen. Neuſtadt— Ruine Wolfsburg—Hohes Weinbiet—Forſthaus Sil⸗ bertal—Drei Eichen—Bad Dürkheim. Zwecks Erlangung eines gemeinſamen ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, den 16. März, in der Geſchäftsſtelle E 7, 20 notwendig 55 Teilnahme am erſten Abend iſt unverbind⸗ ich. Vom Spielplan des Nationaltheaters. Das heute ſtattfindende Gaſtſpiel von Willy Dom⸗ graf⸗Faßbaender als Wolfram in „Tannhäuſer“ iſt bereits ausverkauft. Am Donnerstag gaſtiert der Künſtler als Tomio in Leoncavallos„Bajazzo“.— Edmund Eys⸗ ler, der Wiener Operetten⸗Komponiſt, begeht am Montag,, 12. März, ſeinen 60. Geburtstag. Sein altbeliebtes Hauptwerk Bruder Strau⸗ binger“ wird in einer Neufaſſung, der das Werk von Textdichter und Komponiſt ſelbſt unterzogen wurde, für Anfang April als nächſte Inſzenierung der Operette vorbereitet. Was iſt los? Sonntag, 11. März 1934 Nationaltheater:„Tannhäuſer“. Von Richard Wagner. Miete C.— 19 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 17.00 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Sonnen im Weltenraum. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 11.30 Uhr Einführungsſtunde zum Akademie⸗ und Volksſinfo⸗ niekonzert. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Tee. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaborett Libelle. Chriſtuskirche: Geiſtliche Abendmuſik: Arno Land⸗ mann. 20.00 Uhr. Apollo⸗Theater:„Die große Trommel“. 16.00 Uhr und 20.15 Uhr. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Ausſtel⸗ lung von Funden aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 1 5 . hergeſtellt.— Un * 1— Jahrgang 4 /A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 5 Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 4 A n f E r. Sa a r L 4 n d Vortrag Dr. Trautmann bei der Kadenach Mannheim Die Kadenach(Kameradſchaft der Nachrichten⸗ truppen) hielt im„Grünen Kranz“ einen Ka⸗ meradſchaftsabend ab, der ſich eines außer⸗ ordentlich guten Beſuches erfreuen konnte. Durch das Mitwirken des Kurpfälziſchen Män⸗ nerchors(Doppelquartett) unter Leitung des Kameraden Mungay, der beſonders mit ſei⸗ nem ſelbſtkomponierten und mit eigenem Text verſehenen Hitler⸗Marſch großen Beifall ern⸗ tete, ſowie auch der Dialektvortrag„Politiſche Bedrachdunge“ des Sängers Kohler wurde dem Abend eine recht geſellige Note verliehen. Im Mittelpunkt der Kameradſchaftszuſam⸗ menkunft ſtand der Lichtbildervortrag von Ka⸗ merad Dr. Trautmann über:„Unſer Saar⸗ land“. In einſtündiger flüſſiger Rede weckte er, nachdem der Vereinsführer Kübler einige Begrüßungsworte an die zahlreichen Kamera⸗ den und ihre Angehörigen gerichtet hatte— u. a. ſah man Oberpoſtdirektor Trey, Major a. D. Herrmann⸗Troß— in rhetoriſch glänzender Art bei allen Anweſenden Verſtänd⸗ nis für das Schickſal unſerer deutſchen Saar und unſerer Brüder und Schweſtern, die heute noch unter fremdem Joch ſtehen. Seine ganz von innerem Erleben zeugenden Ausführungen — Dr. Trautmann kennt die Saar und die dortigen Verhältniſſe aus eigener perſönlicher Anſchauung ſehr genau— wurden durch eine Reihe hervorragender Lichtbilder ausgezeichnet unterſtützt. Ausgehend vom Verſailler„Friedens“⸗Ver⸗ trag, der in ſeinen furchtbaren Auswirkungen auch bezüglich des deutſchen Saarlandes leider den meiſten deutſchen Volksgenoſſen immer noch ein Buch mit ſieben Siegeln iſt, wies er mit 83 Bildern zunächſt alle die landſchaft⸗ ichen Schönheiten und Reize des deutſchen Saarlandes auf: dichte grüne Wälder, liebliche Täler, Burgen und Weinberge wechſelten in bunter filicher W einander ab. Aber auch in wirtſchaftlicher Beziehung iſt das Saargebiet auserleſenſtes deutſches Gebiet. Von den 750 000 Einwohnern, auf den Quadratkilometer 400, verdient jeder fünfte Saarländer ſein Brot in direkter oder indirekter Beziehung mit dem Bergbau. Große Eiſenhütten weiſen die rieſige die das Saargebiet für ſein deutſches Mutterland beſitzt: es ſteht mit ſeiner ——+——* ung bekanntlich an zweiter Stelle in Deutſchland. Die Hüttenwerke beſchäftigen normal 36 000 Menſchen, die Eiſeninduſtrie 14 000. Aber auch noch andere Induſtriezweige von Weltbedeutung zeugen draußen, jenſeits der Grenzen, von deutſcher Qualitätsarbeit und ⸗Ware: die Keramik⸗, Glas⸗ und Tafel⸗ glas⸗Induſtrie. Allein in St. Inghert wird faſt ein Fünftel des deutſchen Tafelglaſes dann zogen nacheinander die ten deutſchen Städte an der Saar auf der Leinwand vorüber: Neunkirchen mit ſeinen Gaſometern und den Eiſenwerken von Gebr. Stumm, die Landeshauptſtadt Saarbrücken mit ihren 128 000 Einwohnern, St. Wendel, das ſeinen Namen dem heiligen St. Wendelinus verdankt, Homburg mit ſeinen bedeutenden In⸗ duſtrieanlagen, und viele andere mehr. Frank⸗ reichs Intereſſe an der deutſchen Kohle iſt zur Genüge bekannt; ſeine Bergwerksdirektion ſitzt heute im Gebäude der ehemals deutſchen Berg⸗ werksdirektion. Da ſich unſere lieben weſtlichen Nachbarn darüber im klaren ſind, daß ſie nicht ewig im Saargebiet bleiben können, betreiben ſie den Abbau mit allen Kräften. Außer den ihnen zuſtehenden 68 Millionen Tonnen hat Frankreich bis 1935 nach ſeiner ſeitherigen Me⸗ thode über 110 Millionen Tonnen mehr abge⸗ baut: Raub und Diebſtahl größten Ausmaßes an deutſchem Eigentum! Und dazu muß Deutſchland,„falls ſich die Be⸗ völkerung für eine Rückgliederung an Deutſch⸗ land ausſpricht“(ſiehe Verſailler„Friedens“⸗ Vertrag), Frankreich die im Boden inveſtierten Werte innerhalb Jahresfriſt zurückzahlen, 16½ Milliarden Mark, denn auf dieſen Be⸗ irag wurden die Kohlenvorräte des Saarge⸗ ſtand Spalier. biets geſchützt. Aber auch wenn das Saargebiet wieder mit Deutſchland vereinigt iſt, werden die Franzoſen ihren Raub an deutſchem Eigen⸗ tum fortſetzen: auf franzöſiſchem Boden ſtehende Zechen treiben ihre Stollen meilenweit en deut⸗ ſches Land hinein! Der famoſe Saarſchutz, der nach elf Jahren wieder abziehen mußte, beweiſt, mit welch „friedlichen“ itteln die Franzoſen unſere ſaardeutſchen Landsleute durchdringen wollten. Immer wieder hat die Saar in ihrer Treue zur Heimat keinen Hehl gemacht; der reiche Flaggenſchmuck am 1. Mai 1933, an welchem Tag der Bevölkerung eine offizielle Teilnahme am Tag der nationalen Arbeit durch die„neu⸗ trale“ Regierungskommiſſion verboten wurde, legte beredtes Zeugnis ab für die brennende Sehnſucht nach dem Heimatlande. Die letzte Bedeutung des Kampfes um die Saar liegt darin, daß die deutſche Saarbevöl⸗ kerung, die am 1. März durch Bildung der Deutſchen Front ein offenes Bekenntnis zur Heimat abgelegt hat, jenen 27 Staaten der Welt, die Deutſchland als Kontrahenten im Verſailler Diktat gegenüberſtehen, zeigen wird, daß ſie trotz alledem deutſch iſt und deutſch bleiben wird, und daß auch die Hoffnungen des in Paris erſcheinenden„Journal de la Sarre“ wenigſtens auf eine Beibehaltung des gegenwärtigen Zuſtandes zunichte werden. Deutſch die Saar immerdar! Und ſchließlich geht das Ringen um die Saar auf einen Kampf um den endgültigen Zerfall des Verſailler Vertrages hinaus! Und dieſer Kampf wird unter der genialen Führung unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler bis zum Ziel durchgefochten! Unſere Aufgabe aber in der Heimat iſt es, bei allen deutſchen Volksgenoſſen Verſtändnis für den Kampf unſerer Brüder an der Saar zu wecken und ihnen, die auf bedrohtem Vor⸗ poſten ihr Deutſchtum zäh verteidigen, mora⸗ liſch den Rücken zu ſtärken! Lebhafter, wohl verdienter Beifall belohnte den Redner für ſeinen glänzenden, weit über das übliche Niveau hinausgehenden gut durch⸗ gearbeiteten Vortrag. Kamerad Dietz machte ſeinem übervollen Herzen als Saarpfälzer Luft und proteſtierte energiſch dagegen, daß man im Auslande immer wieder von einer Saarfrage ſpreche, die es überhaupt nicht gebe und noch nie gegeben habe. Das ganze deutſche Volk ver⸗ bitte ſich dieſe Diffamierung ſeiner Brüder an der Saar. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klangen zum Gelöbnis dafür aus, unſeren Londsleuten an der Saar die Treue zu halten bis zur Wiedervereinigung mit der Heimat. Der aufſchlußreiche und durch eine ganze Anzahl intereſſanter Lichtbilder hervorragend illuſtrierte Vortrag verdient es, zur Aufklärung recht vielen deutſchen Volksgenoſſen bekannt zu werden. Dr. Trautmann iſt— wie wir hören— nicht abgeneigt, ſein Lichtbilderreferat im Intereſſe der guten Sache vor einem grö⸗ ßeren Hörerkreis zu wiederholen. Die Kameraden blieben bei fröhlicher Unter⸗ haltung, für die Kamerad Mungay mit ſeinen Getreuen ſorgte, noch eine gute Weile zu⸗ ſammen. Alles in allem: wieder einmal ein wohlgelungener Abend, getragen von Zuſam⸗ menhalt und Kameradſchaft! W. Sch. Die Pfundſpende als nationale Opferpflicht der Frau ortsgruppe Schwetzingerſtadt wirbt „Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr unternahm die Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt einen Propagandamarſch zugunſten der Pfundſpende, die am 10. und 11. März vorgenommen wird. Die Aufſtellung erfolgte vor dem Orts⸗ gruppenheim Bismarckplatz 15/17. Unter Voran⸗ tritt des Spielmannszuges der Hitlerjugend, dem ſich die politiſchen Leiter der Ortsgruppe, die Amtswalter der Unterorganiſationen, ein Teil der Hauswarte und Parteimitglieder an⸗ ſchloſſen, bewegte ſich der Zug durch das ganze Ortsgruppengebiet und erweckte überall das größte Intereſſe. Trotzdem kurz nach Beginn des Propagandaumzuges ein Regenſchauer einſetzte, waren doch alle Türen und Fenſter der Straßen dicht beſetzt, durch die ſich die Kolonne bewegte, und eine intereſſierte Menge Im Zuge ſelbſt waren eine Reihe von wirkſamen Werbe⸗Plakaten und Transparenten verteilt, die auf die Pfund⸗ ſpende aufmerkſam machten und die Einwoh⸗ ner aufforderten, die Pfundſpenden nur beim Einzelhandel der Schwetzingerſtadt zu kaufen, nicht aber im Warenhaus oder in Einheits⸗ Miau— Mian. Dieſe Vereinigung verdient es zweifellos, auch in der Oeffentlichkeit genannt und publik zu werden. Während in anderen großen und kleineren Städten ähnliche Vereinigungen ſchon lange beſtehen, ſind es in Mannheim erſt An⸗ fänge, die hierzu führen ſollen. Der Kreis der geſtern Abend im Nebenzimmer des Bürger⸗ keller(D 5, 4) verſammelten Katzenliebhaber war deshalb verhältnismäßig ſehr klein, als die prov. Vorſitzende Frau Hilde Herpel die Erſchienenen willkommen hieß. Die erſte Auf⸗ gabe beſtand darin, die Mitglieder, die ſich mangels einer hieſigen Organiſation an den 1. Deutſchen Edelkatzenzüchterverband e. V. in preisgeſchäften. Einige Autos und Wagen mit Atrappen von Pfundſpenden aller Art ſollten gleichzeitig darauf hinweiſen, welche Spenden am meiſten benötigt werden. Den Abſchluß bildete ein Laſtauto mit einem Sprechchor der Hitlerjugend, der dauernd in Tätigkeit war. „Denkt deutſch, gebt zur Pfundſpende“, klang es aus jugendlichen Kehlen vom Wagen herab, oder:„Seid Nationalſozialiſten der Tat!“ Ein doppelter Zweck ſollte mit dem Umzug erreicht werden: Erſtens ſollen die Anwohner zum Kaufen von Lebensmitteln für die Pfund⸗ ſpende angeregt werden, um dadurch auch den aufleuten Einnahmen zu verſchaffen, und zweitens ſollen recht viel Lebensmittel für die Erwerbsloſen zuſammenkommen, damit dieſe ihr Geld für andere notwendige Anſchaffungen verwenden können. r4 An die Einwohnerſchaft der Schwetzinger⸗ vorſtadt ergeht daher auch von dieſer Stelle nochmals der Ruf: Haltet die Pfundſpenden am 10. und 11. März zur Abholung bereit! Opfert gern und willig aus nationaler Pflicht! Gebt zur Pfundſpende! Armin. Tagung der Edelkatzenzüchker Nürnberg wenden mußten, zu erfaſſen. Am 12. 1934 wurden ſämtliche bis dahin beſtehende Vereine zuſammengeſchloſſen, die in ihrer ſeitherigen Form noch bis 1. 7. 1934 beſtehen bleiben. Ab da werden ſämtliche Gliederungen im„Reichsverband für Edel⸗ katzenzucht“ geführt. Die erſte Verſammlung verlief ſehr an⸗ regend und es wurde beſchloſſen, Zuſammen⸗ künfte jeden zweiten Freitag(die nächſte am 13. April) im Monat ſtattfinden zu laſſen. Der Vereinstierarzt Dr. Wolf ſtand hier⸗ auf für ſämtliche Mitglieder mit Auskünften zur Verfügung, gemacht wurde. Aus dieſem exfahrenen Mund mußte man immer wieder hören, daß die Katzenzucht, wenn ſie richtig betrieben wird, viel Freude bereitet. Die Tiere bedürfen aber einer ausgezeichneten Pflege, wofür ſie ſich ſtets dankbar zeigen werden. Wir hatten Gelegenheit, den auf der kürzlich in Mann⸗ heim ſtattgefundenen Katzenausſtellung mit dem höchſten Ehrenpreis ausgezeichneten An⸗ gorakater„Buma“ in Lebensgröße zu be⸗ wundern. Mit viel Verſtändnis ſchien er ſtolz auf dem in der Ecke ſtehenden Flügel den Ver⸗ handlungen zu folgen.„Buma“ iſt ein 8 Mo⸗ nate alter Angorakater von hoher Herkunft. Er iſt ſeidenhaarig und hat die ſeltene crem⸗ weiße Farbe. Zweifellos wird er auch auf der DesG, die dieſes Fahr in Frankfurt a. M. ſtattfindet, ein Zugſtück werden. Tierliebhaber ſind zu allen Veranſtaltungen herzlich willkom⸗ men. Richard Wagners deulſche Sendung im Dritten Reich Vortrag von Geheimrat Prof Dr. Wolfgang Golther, Roſtock In der großen Vortragsreihe der Deutſchen Schule für Volksbildung ſoll im Wagnerjahr auch des großen deutſchen Tondichters gedacht werden, zu deſſen Ehren vor einigen Tagen in Leipzig der Grundſtein eines Nationaldenkmals gelegt worden iſt. 5 Am Mittwoch, 14. März, ſpricht Geheimrat Prof. Dr. Wolfgang Golther von der Univerſi⸗ tät Roſtock über„Richard Wagners deutſche Sendung im Dritten Reich“. Der Vortrag findet wie üblich abends,.15 Uhr, im großen Saal der„Harmonie“, D 2, 6, ſtatt. In ſeiner Rede zum Gedächtnis des 50, Todestages von Richard Wagner nannte Max v. Schilling neben Hans v. Wolzogen und Houſton St. e Golther den treueſten, wiſſenſchaftlich und künſtleriſch gleich kundigen Führer zum Werke von Bay⸗ reuth. Prof. Golther gehört zu den älteſten Freunden des Hauſes Wahnfried und hat eigentlich ſeine ganze Lebensarbeit in den Dienſt Wagnerſcher Kunſt geſtellt. Wenn er altdeutſche und mittelalterliche Kunſt und Dich⸗ tung erforſcht, ſo ſieht er immer Beziehungen zum Schaffen Richard Wagners. Aus dieſer geiſtigen Haltung heraus ſucht Geheimrat Golther Richard Wagners deutſche Sendung im Dritten Reich zu deuten. Muſikaliſche Akademie Man ſchreibt uns: Das fünfte Akademiekon⸗ zert, Dienstag, den 13. März(Volksſinfonie⸗ konzert, Montag, den 12. März), das wieder⸗ um unter Leitung des Generalmuſikdirektors Philipp Wüſt ſteht, bringt ein künſtleriſches Ereignis: Profeſſor Wilhelm Backhaus, den wir vor Jahren als hervorragenden Cho⸗ pin⸗ und Liſzt⸗Spieler bewunderten, wird das G⸗Dur⸗Konzert von Beethoven zum Vortrag bringen. In dieſem herrlichen Klavierkonzert wird Backhaus ſeine Kunſt als klaſſiſcher Beet⸗ hovenſpieler unter Beweis ſtellen. Die Eckpfeiler des Programms bilden zu⸗ nächſt als Neuheit die Variationen⸗Suite über ein Rotoko⸗Thema für Orcheſter von Joſeph Haas und die B⸗Dur⸗Sinfonie von Robert Schumann. Der Münchener Haas, der ſich durch ſeine Lieder und beſonders ſeine Chorwerke auch in Mannheim einen guten Namen geſchaf⸗ fen hat, beſchreitet in ſeiner Variationen⸗Suite eigene Wege. Es iſt eine hochintereſſante Schöp⸗ fung, die ſicherlich Anklang finden wird. Mit der herrlichen, von einem Hauch der Ro⸗ mantik umwehten B⸗Dur⸗Sinfonie von Schu⸗ mann haben ſich Philipp Wüſt und das Orche⸗ ſter weiterhin eine dankbare Aufgabe geſtellt. Wüſt wird uns die Schönheiten dieſer Früh⸗ lingsſinfonie ſicher voll erſchließen. BSSING-NAGVe reinigte NutzKraBAA8 Karl Böhrer, Automobile Walldürn i. Zad. Telefon 276 vom 1½ Jonner bis zum 6½ Jonner im Jeichen des Dieſelmotors Berlin ellung 152 n Aletiengesellschaft Braunschweig Generalvertretungen:„aurepa“ autoreparaturen und Handelsgesellschaften m. b. H. Mannheim, Sellerstr. 12 Tel. 27545/6 wovon auch reger Gebrauch Zahrgang Ein Verc der Auslai einen klare in ſeiner B tärflie und ſchlie wird vom in erſter L die Verkeh Luftſport ſ. Militärluft iſt vielmeh —— die at und de iſt das Fli arten dazu und geiſtig glieder zu Träger d iſt der Der Führung ſ le Meérite⸗ bar nach d miniſter de Der Mann ſchnitzt dieſ um durch d ſammenzub Segelflugze aller luftſp Vereine an meraden Lt Luftſports. 16 nach det elegten Fl ihrerſeits f ruppen zu ungen wer bildung der behandelt. In der 2 jungen Leu erfaßt. Sie ſpätere Bet Unterweiſun tiſcher Arl Werkſtatt⸗ Als beſond Schluß in zur Ablegu fung„A“ ge heiße Mühe Fliegen bek In der junge Man treten. Uel iſt hier den nach oben kann die I den Elemen flug erkem gruppen di weitergehen ſonders w Segelflug 1 gung für K werker und den kommer Die dritte ſport⸗Verba In den Fi legenheiten lernen und Uebungen Fluglehrer bildung, di forderniſſen der Luft z ſportlichen! zu ſtehen in geſchloſ Der junge und ſein 7 nehmen au fliegenden meinſchaft ſatz, einer f Fleiſch und Selbſtver Motorflug nicht verna ſoll hierdu ſchult werd gewöhnliche Wie über März 1934 r Gebrauch ànen Munde „ daß die ieben wird, e bedürfen „ wofür ſie Wir hatten in Mann⸗ ſellung mit chneten An⸗ öße zu be⸗ chien er ſtolz gel den Ver⸗ ſt ein 8 Mo⸗ er Herkunft. eltene crem⸗ auch auf der kfurt a. M. Tierliebhaber lich willkom⸗ Sendung t Roſtock er Deutſchen Wagnerjahr hters gedacht en Tagen in naldenkmals t Geheimrat der Univerſi⸗ ers deutſche der Vortrag , im großen ächtnis des zner nannte zolzogen und Golther künſtleriſch ke von Bay⸗ den älteſten d und hat eit in den Wenn er nſt und Dich⸗ Beziehungen Aus dieſer Geheimrat che Sendung nie Akademiekon⸗ zolksſinfonie⸗ das wieder⸗ muſikdirektors künſtleriſches Backhaus, genden Cho⸗ in, wird das zum Vortrag lavierkonzert ſſiſcher Beet⸗ bilden zu⸗ n⸗Suite über von Joſeph von Robert der ſich durch e Chorwerke men geſchaf⸗ tionen⸗Suite ſſante Schöp⸗ wird. auch der Ro⸗ von Schu⸗ d das Orche⸗ ſabe geſtellt. dieſer Früh⸗ Zahrgang 4/A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 Warum Luftſport in Deutſchland? Ein Vergleich der deutſchen Luftfahrt mit der der Auslandsſtaaten ergibt in ſeinem Aufbau einen klaren Unterſchied: Im Ausland ſteht in ſeiner Bedeutung an erſter Stelle die Mili⸗ tärfliegerei, dann die Verkehrsluftfahrt und ſchließlich der Luftſport. In Deutſchland wird vom neuen nationalſozialiſtiſchen Staat in erſter Linie der Luf'tſport und mit ihm die Verkehrsluftfahrt gepflegt. Der deutſche Luftſport ſoll und kann aber die uns verbotene Militärluftfahrt in keiner Weiſe erſetzen, er iſt vielmehr dazu berufen, ſeine aktiven Mit⸗ —— die deutſche Jugend, zu Männern der Tat und des Willens zu erziehen. Zweifellos iſt das Fliegen mehr als alle anderen Sport⸗ arten dazu geſchaffen, eine ſtraffe körperliche und geiſtige Durchbildung ſeiner jungen Mit⸗ glieder zu ermöglichen. Träger des geſamten deutſchen Luftſportes iſt der Deutſche Luftſport⸗Verband unter der Führung ſeines Präſidenten, des alten Pour le Meérite⸗Fliegers Bruno Loerzer. Unmittel⸗ bar nach dem Siege ordnete der erſte Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt, Göring, die Auflöſung 1 Lre Der Mannheimer Jungflieger Walter Kühnle ſchnitzt dieſe Modelle eines Segelflugzeuges, um durch den Verkauf allmählich das Geld zu⸗ ſammenzubringen zum Bau eines eigenen Segelflugzeuges, deſſen Plan und Konſtruktion von ihm ſelbſt ſtammt. aller luftſporttreibenden Organiſationen und Vereine an und beauftragte ſeinen alten Ka⸗ meraden Loerzer mit der Neuordnung des Luftſports. Das ganze Reichsgebiet wurde in 16 nach den/ ungefähren Provinzgrenzen feſt⸗ elegten Flieger⸗Landesgruppen aufgeteilt, die ihrerſeits ſich aus zahlreichen Flieger⸗Orts⸗ gruppen zuſammenſetzen. In drei Hauptabtei⸗ lungen werden die wichtigſten Gebiete, Vor⸗ bildung der Jugend, Segelflug und Motorflug behandelt. In der Abteilung Jugend werden die jungen Leule im Alter von 16 bis 18 Jahren erfaßt. Sie erhalten hier ihre Vorbildung für ſpätere Betätigung im Luftſport. Theoretiſche Unterweiſung macht ſie zuſammen mit prak⸗ tiſcher Arbeit, in Fluglehre, Wetterkunde, Werkſtatt⸗ und Modellbauarbeiten vertraut. Als beſondere Belohnung werden ſie zum Schluß in ein Gleitflugzeug geſetzt und bis zur Ablegung der erſten Segelflugſchein⸗Prü⸗ fung„A“ geſchult, damit ſie als Belohnung für heiße Mühen den Vorgeſchmack für das ſpätere Fliegen bekommen. In der Abteilung Segelflug kann der junge Mann nach ſeinem 18. Lebensjahr ein⸗ treten. Ueber das Gebiet der Jugend hinaus iſt hier dem Drange des fliegenden Menſchen nach oben keine Grenze mehr geſetzt. Hier kann die Jugend ihre Kräfte im Kampf mit den Elementen der Natur meſſen. Im Hegel⸗ flug erkennen die Führer dieſer Flieger⸗ gruppen diejenigen Charaktere, die für eine weitergehende Verwendung zum Motorflug be⸗ ſonders wertvoll ſind. In der Abteilung Segelflug bietet ſich Gelegenheit zur Betäti⸗ gung für Konſtrukteure, Wiſſenſchaftler, Hand⸗ werker und Arbeiter, für den Sportsmann und den kommenden Berufsflieger. Die dritte Haupttätigkeit des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes umfaßt den Motorflug. In den Flieger⸗Landesgruppen werden Ge⸗ legenheiten geſchaffen, das Fliegen zu er⸗ lernen und nach erfolgter Prüfung ſtändige Uebungen zu wiederholen. Ausgezeichnete Fluglehrer bürgen für eine gründliche Aus⸗ bildung, die den Flugſchüler mit allen Er⸗ forderniſſen ausſtatten, um ſich nicht nur in der Luft zu bewegen, ſondern auch in jeder ſportlichen Hinſicht voll und ganz ſeinen Mann zu ſtehen. Aus dieſem Grunde wird der Flug in geſchloſſener Formation beſonders geübt. Der junge Flieger ſoll nicht nur auf ſich ſelbſt und ſein Fliegen achten, ſondern Rückſicht nehmen auf die unter, über und neben ihm fliegenden Kameraden. Das Gefühl der Ge⸗ meinſchaft nach dem alten fliegeriſchen Grund⸗ ſatz, einer für alle, alle für einen, ſoll ihm in Fleiſch und Blut übergehen. Selbſtverſtändlich wird in der Abteilung Motorflug auch die Schulung im Kunſtflug nicht vernachläſſigt. Der deutſche Sportflieger ſoll hierdurch zu entſchloſſenem Handeln ge⸗ ſchult werden und ſeine Maſchine auch in un⸗ gewöhnlichen Fluglagen voll beherrſchen. Wie überall, wo Zucht und Ordnung unter jungen Menſchen herrſchen ſoll, eine einheit⸗ liche Bekleidung eingeführt iſt, tragen auch die Segel- und Motorflieger ihren eigenen Sport⸗ anzug aus graublauem Stoff. Sie ſind in eiſerner Diſziplin zuſammengefaßt und müſſen ſich einordnen in die feſtgeſchloſſene Gemein⸗ Höch der Flieger. Dabei heißt die Loſüng: öchſte Leiſtungen einer Mannſchaft ſind für die Volksgemeinſchaft wertvoller, als Rekord⸗ leiſtungen eines einzelnen. Neben dieſen drei Abteilungen der aktiv am Luftſport Beteiligten betreut der Deutſche Luftſport⸗Verband noch ein weiteres, überaus wichtiges Gebiet, nämlich die Förderer des deutſchen Luftſportes. Wie bereits zu Anfang geſagt, ſind dem deutſchen Flugſport im Gegenſatz zu den anderen Ländern reichlich fließende etriebsmittel aus öffentlichen Kaſſen verſagt. Daher müſſen die notwendigen Gelder von privater Hand gegeben werden. Alle diejenigen aber, die ſich fördernd dem Deutſchen Luftſport⸗Verband zur Seite ſtellen, ſollen nicht nur durch ihre Spenden dem deut⸗ ſchen Luftſport nahe kommen, nein, ſie ſollen wie jeder aktive Flieger mitfühlen und mit⸗ arbeiten an unſerer Fliegerei. Die fördern⸗ den Mitglieder des Deutſchen Luftſport⸗Ver⸗ bandes genießen demzufolge dieſelben Rechte wie die aktiven Mitglieder, ſie tragen rein äußerlich das gleiche Abzeichen, ſind bei allen Veranſtaltungen uſw. mit den aktiven Mit⸗ gliedern zuſammen. Förderer und aktive Mit⸗ glieder ſind ein gemeinſames Ganzes, die gleich beſeelt ſind von dem Gedanken, eine ſtarke deutſche Sportluftfahrt zu ſchaffen zum Wohl von Volk und Vaterland. 10 Jahre Beethovenchor Ludwigshafen 1924 ſang der Beethovenchor mit großem Er⸗ folg in Ludwigshafen, Mannheim, Neuſtadt, Kaiſerslautern, Pirmaſens, Heidelberg und Worms in den Konzerten des Pfalzorcheſters den Chor der Freude in Berthovens Neun⸗ ter Symphonie. Er bewältigte dieſes Werk, das an einen Chor die allerhöchſten An⸗ forderungen ſtellt, ſo glänzend, daß man wußte: für dieſen Chor gibt es keine Aufgabe, die er unter der zielſicheren Leitung ſeines Chorlei⸗ ters Fritz Schmidt nicht bewältigen kann. Und ſo war es. Händel: Meſſias, Acis und Gala⸗ thea, Joh. Sebb. Bach: Wachet auf!, Des Aeolus Erwachen, Matthäus⸗ paſſion(als Feſtkonzert, in dieſem Monat zur Feier ſeines zweijährigen Beſtehens), Beet⸗ hoven: Miſſa ſolemnis, Neunte Symphonie, Schubert: Stabat Mater, Es⸗Dur⸗Meſſe, Schumann: Paradies und Peri, Brahms: Ein deutſches Requiem, Bruckner: Te deum, Reger: Requiem, Arnold Mendelsſohn: Deutſche Meſſe, Das Gebet des Herrn, Joſef Haas: Eine deutſche Singmeſſe, Sigm. von Hauſegger: Naturſymphonie. von Wal⸗ tershauſen: Alkeſtis, Gümher Raphael: Pſalm 104, das jüngſte Gericht, Wilh. Peter⸗ ſen: Große Meſſe! Dieſe Werke alter und neuer Meiſter hat der Chor in den erſten zehn Jahren ſeines Be⸗ ſtehens geboten. Sie waren zum größten Teil für Ludwigshafen a. Rh., ja die Pfalz, Erſt⸗ aufführungen. Ueber das Wie gab es bei allen Zuhörern nur eine Stimme des Lobes und viele bekannte Muſiker beſtätigen, daß der Beet⸗ hovenchor in der erſten Reihe der deutſchen Chorvereinigungen ſteht. Ludwigshafen, die Stadt der Arbeit, kann ſtolz ſein auf dieſen Chor.— Der Beethovenchor iſt eine echte Volksgemein⸗ ſchaft, hat keinerlei geſellſchaftliche Veranſtal⸗ tungen, wird nur durch den Dienſt an hoher, ernſter Muſik zuſammengehalten, iſt ein Quer⸗ ſchnitt durch alle Schichten der Bevölkerung, hat in ſeinen Reihen Sängerinnen und Sänger aus allen Kreiſen, die durch die Freude an den Auf⸗ führungen großer deutſcher Meiſterwerke zuſam⸗ mengehalten werden. Stadt und Staat haben in weitblickender, hochherziger Weiſe ihn unter⸗ ſtützt und dadurch ſein Wirken ermöglicht. So ſind zehn Jahre ins Land gegangen. Der Chor, der ſtets nur allerbeſte deutſche Muſit bot, der dadurch eine Kulturarbeit leiſtete, die ſich ſehen laſſen kann, hat ſich freudig und leicht in die neue Zeit hineingeſtellt und will auch in ihr die reichen Schätze, die in den großen Wer⸗ ken unſerer Meiſter liegen, heben und ſie als köſtliche Perlen den deutſchen Volksgenoſſen, die Sinn für echte, große deutſche Muſik haben, darbieten. Darum hat er zu ſeinem Feſtkonzer⸗ am Palmſonntag dieſes Jahres den größten und deutſcheſten aller Muſiker: Joh. Seb. Bach, den größten Zeitgenoſſen des Zrößten preußi⸗ ſchen Königs gewählt, und zwar ſein volks⸗ tümlichſtes Werk: Die Matthäuspaſ⸗ ſion. Es iſt das erſte Mal, daß ſie in einem Konzertſaal in Ludwigshafen geboten wird. Sie wird hier dieſelbe Anziehungskraft aus⸗ üben wie überall, wo ſie erklingt. ——.—.— Auf zum Sommertagszug. ſo ſei allen jenen zugerufen, die Freunde der Jugend ſind, denn es bietet dieſes Fahr am Sonntag, 11. März, der Karneval⸗Verein Rheinſchanze einen wohl kaum in ſolchem Rahmen gezeigten Sommer⸗ tags⸗Feſtzug, an dem Jung und Alt ſeine Freude haben wird. Der Zug ſetzt ſich aus etwa 30 Gruppen zuſammen und nimmt mittags.30 Uhr ſeinen Anfang auf dem neuen Marktplatz. Er paſſiert die hauptſächlichſten Straßen der Stadt. In der Bismarckſtraße, gegenüber dem Ratstkeller, werden auf einer Tribüne Tänze des Trachtenvereins der„Holzhacker“ aufgeführt, daſelbſt konzertiert eine eigene Kapelle. Hoffent⸗ lich iſt der Wettergott dieſer Veranſtaltung wohlgeſinnt, damit die Beſucher Ludwigshafens am Sonntagmittag auf ihre Rechnung kommen. 4 ——— aleg derdeutſchen Arbeitsfunt dos kimenkleid aller Schaffenden! Mehr als 40 jähr. Erfahrung gibt Ihnen die Gewähr beſter Bedienung bezüglich Sitz und Verarbeitung. Anſere Spezial⸗ größen⸗Sortimente verbürgen hervorragende Paßform für alle Figuren. 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Vòrz 7035 KIVn, Jan Nayen v⁰ 5 40 O wolkenlos O nener O naid deoecxt wonig. O dedect oeſtegen, 2 Schnee& Csοein= deber K oeunig. Gnostme.-O zeh leichter Ost massiger zuosuqwesit Stürmischet Norqwe 5t die pfeile ſnegen mit gem uinde die dergen Stationen stenenden Lan- len geden cie femperatur an. bie Emten verdingen orte eut gieienem auf Reeresniveau umgerechneten Luftoruck Die Welterlage Die vergangene Woche brachte mit einer Ver⸗ ſtärtung der nordeuropäiſchen Wirbeltätigkeit zeitweilig auch verſtärktes Eingreifen der Tief⸗ ausläufer auf unſer Wetter. In bezug auf Landwirtſchaft und Fluß⸗Schiffahrt beſchränkte ſich dabei hedauerlicherweiſe ergiebige Regen⸗ tätigkeſft im weſentlichen auf die Nacht zum Mittwoch. Anſchließend erfolgte ſogar erneut ein Kälteeinbruch aus Nordweſt, der einige Schneeſchauer und, begünſtigt durch Ausſtrah⸗ lung Nachtfröſte brachte. Die Großwetterlage befindet ſich zwar wieder in einer Umgeſtaltung, ndoch dürfte dieſe uns vorausſichtlich eine Zu⸗ nahme der Regentätigkeit bringen. Vor allem werden dabei auch wieder länger dauernde Re⸗ genzeiten(Landregen) auftreten, die aber durch kürzere Zeiten frühlingsmäßig freundlichen Wetters unterbrochen werden dürften. Die Ausſichten für Sonntag: Zeitweiſe reg⸗ neriſch, um Süd ſchwankende Winde. .: und für Montag: Weiterhin ſehr un⸗ beſtändig und zu Niederſchlägen geneigt. Rheinwasserstand 8. Z. 34 10. 3. 34 Waldshut„„„„„ 28 Rheinielden„„„„„„ 6 164 184 52 76 183 116 32⁴ 384 Mannheimm 196 20¹ Caub e e O Oο 116 152 Köln„%—„ O 0— 99 188 Neckarwasserstand 8, 3. 34 J 10.34 Jagstfeld„„%„ 8² 128 Heilbronnn 118 135 enin 28 54 Diedesheierrn 55 Mannheim O ο D* 198 265 Sahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 10 Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 11. Fortſetzung. Aufbruch „Ich kann nicht lange bleiben, Eliſabeth“, ſagt Oliver, kaum daß die erſte Begrüßung vorüber iſt.„Ich hebe nur die Miliz aus und muß in ein, zwei Tagen weiter.“ Sie ſchweigt, aber in ihren Augen erliſcht das frohe Leuchten. Mit Unbehagen ſieht er es, fährt haſtig fort: „Ja, mir tut's auch leid, aber ich kann's nicht ändern. Das Parlament hat übers ganze Land den Verteidigungszuſtand verhängt und ich bin in der Kommiſſion.“ Mit fahrigen, nervöſen Griffen zerrt er die dicken Lederhand⸗ ſchuhe von den Händen, beginnt auf und ab zu gehen.„Wenn der König Karl durchaus mit uns einen Tanz wagen wil— an uns ſoll's nicht fehlen.“ Immer noch ſchweist ſie, ſetzt ſich in einen der ſteiflehnigen Seſſe., folgt dem erregt Auf⸗ und Abſtapfenden mit den Augen. Ein mütter⸗ liches Gefühl, Mitleid faſt, iſt in ihr. Oft, wenn er zu ihr ſprach, hatte ſie das Empfinden, einen großen Jungen vor ſich zu haben. So ähnlich iſt ihr jetzt zumute. Am liebſten möchte ſie eine der geballten Fäuſte packen und ſo lange ſtreicheln, bis ſie ſich öffnet, den heißen Kopf in ihren Schoß ziehen und die Hände auf die brennende Stirn legen, bis ſie kühl wird. Jedes ihrer Kinder hat ſie ſo beſänftigt. Warum ihn nicht auch? „Das Korn ſteht ſchön“, wirft er ruhiger hin, ohne in ſeinem Gang innezuhalten.„Der Hafer auch. Schade, daß ich bei der Ernte nicht mit⸗ tun kann! Geht die Entwäſſerung der Moore gut vor ſich?“ Er wartet die Antwort nicht ab, verfällt wieder in den frühern erregten Ton. „Die Königin iſt nach Frankreich geflüchtet. Mit ihr der halbe Hof. Offenbar wollen ſie den allerchriſtlichſten Ludwig gegen uns auf⸗ wiegeln. Hyde iſt zum König nach Nork, wie nicht anders zu erwarten war. Auch Colepepper und die andern. Leider auch Falkland. Du kannteſt ja Falkland, John Hampdens beſten Freund? Um den tut's mir leid. Was ſucht ein Mann wie der unter den Schranzen?“ Er bleibt mit einem Ruck ſtehen, ſchüttelt die ge⸗ bollbten Fäuſte wider den Himmel.„Fluch allen, die den Unfrieden in dieſes Land brach⸗ ten!“ ſchreit er auf mit einer Stimme, die unter Wut und Schmerz faſt zerbricht. „Uebermorgen mußt du ſchon fort?“ fragt ſie raſch um ihn auf andere Gedan'en zu bringen. „Morgen oder übermorgen“, ſtellt er richtig. „Sobald ich meine Aufgabe hier erfüllt habe. Die Zeit drängt, wir müſſen König Karl zuvor⸗ kommen. Du weißt, daß er Hull und Ports⸗ mouth beſetzen wollte? Zum Glüc' waren ſchon unſere Truppen drin.“ Er beginnt wieder auf und ab zu gehen.„Und das alles, nachdem er uns wochenlang honigſüße Worte gegeben hatte!“ Er tritt vor ſie und ſchlägt ſich mit der flachen Hand gegen die Stirn:„Und Vane, dieſer Narr, meinte, Karl werde klein beigeben!“ Sie kann nichts als immer nur ihn anſehen. So aufgewühlt hat ſie ihn nie geſehen, nicht als die Schandurteile der außerordentlichen Gerichte durch das Land wüteten, nicht als der Kampf gegen Strafford entbrannte. Sie fragt ſich, ob er denn derſelbe ſei, den ſie doch zwei Jahrzehnte kannte— zu kennen glaubte, ihr alter, guter Noll, der ſo kindlich ſich freuen und ſo kindlich traurig ſein konnte. In dieſem Menſchen, der mit zornroter Stirn, mit fun⸗ kelnden Augen vor ihr ſteht, beginnt ſich ein Feuer zu entfachen, das ihr fremd, unheimlich iſt.„Willſt du nichts eſſen? Du mußt doch hungrig ſein“, fragt ſie ſchüchtern, bemüht, ſich aus der ungewiſſen Angſt, die ſie erfaßt, in den Alltag zu retten. Er tut ihre Frage mit einer wegwerfenden Hanobewegung ab. „Später“, ſagt er.„Wenn die Meldungen da ſind, daß die Aushebung klappt.“ Er fletſcht in grimmigem Lachen die breiten, geſunden Zähne. „König Karl hat auch eine Aushebung angeord⸗ net und unſere Anordnungen für ungeſetzlich erklärt. Werden ſehen, welches Geſetz dem Lande mehr gilt: das Sklavengeſetz des Zucht⸗ herrn oder das freie ſeiner Vertreter.“ Die Fauſt die ſich wie zu einem Boxerſchlag erhob, ſinkt wieder herab. Zwiſchen tiefen Falten drängt ſich die Stirnhaut zu dicken Wülſten über die verdunkelten Augen.„Nork freilich iſt ſein“, murrt er.„Und Wales. Und Oxford, Heresf ford, Shropſhire, Glamorgan, Caernar⸗ von. Und Durham, Lancaſhire, Weſtmoreland, Cumberland, Northumberland: der ganze Weſten und Norden. Aber“— die Düſternis ſeiner Züge hellt ſich ein wenig auf—„der Süden und der Oſten ſind unſer: Somerſet, Devon, Dorſet; Norfolk, Suffolk, Lincoln, Northampton, Campridge; und Eſſex; und Suſſex; und Kent!“ Bei jedem Namen wird ſeine Stimme heller. Nun lacht er auf, ur“ in dieſem Lachen erkennt die Gattin etwas vom genommen; ſie wollten's alten, von ihrem Noll:„Der Schule von Cam⸗ bridge habe ich ihr ſilbernes Geſchirr weg⸗ dem König ſchicken; aber wir können's beſſer brauchen; und die Scholaren haben die Büchee verkauft und ſich dafür Waffen und Pferde und Ausrüſtung ge⸗ kauft. Wir mußten nicht mehr als hundert Pfund zuſchießen. Zwei Kompagnien für hun⸗ dert Pfund, Eliſabeth, das iſt doch ein guter Kauf!“ Wieder lacht er, werd plötzlich ernſt, ge⸗ ſchäftig.„Iſt Geld im Haus?“ fragt er.„Gib mir die Schlüſſel zum Schrank. Ich habe fünf⸗ hundert Pfund gezeichnet.“ „Fünfhundert Pfund!“ Sie ſieht ihn er⸗ ſchrocken an. „Und was weiter? St. John hat ſechs⸗ hundert gezeichnet. Hampden tauſend. Barrington gar zwölf⸗ hundert.“ „Aber, Oliver! Fünfhundert Pfund! Das iſt mehr—“ „Als wir uns leiſten können, gewiß. Iſt es dir lieber, wenn dir der gute König Karl Haus und Hof wegnimmt?“ „Muß es denn ſo weit kommen?“ murmelt ſie bedrückt. „Ja“, antwortet er feſt.„Ein Zurück gibt's nicht mehr, nicht für ihn und nicht für uns. Wenn er uns unterkriegt, ſo legt er uns die Köpfe vor die Füße, und wenn wir Sieger bleiben—“ er bricht plötzlich ab, „Und wenn ihr Sieger bleibt!⸗ wiederholt ſie atemlos. Er nagt die Lippen, wirft dann mit ungedul⸗ diger Bewegung den Kopf zur Geite. „Darüber wollen wir weiterreden, bis wir Sieger ſind“, antwortet er kurz.„Wenn König Karl ſich fügt, ſo ſoll ihm nicht zuviel Leids geſchehen.“ Ein unwillkürlich tiefer Atemzug aus befreiter Bruſt verrät ihr, daß dieſe Frage auch ihn quält, und daß er froh iſt, zu einem Entſchluß gekommen zu ſein.„Das muß ſich ja in den nächſten Wochen entſcheiden“, lenkt er ſelbſt ab.„Wenn er ſieht, daß wir die Stärkern ſind, wird er klein beigeben. Zu Weihnachten iſt alles vorbei, und ich bin für immer bei euch.“ „Hoffentlich“, ſagt ſie leiſe. „Sicher“, bekräftigt er.„Und nun geh und hol mir die Kinder.“— Sie kommen der Reihe nach, der junge Oliver mit Heinrich voran, Richard ſcheuen Blicks ſich im Hintergrunde haltend. Die kleine Eliſabeth ſpringt ſogleich auf den Vater zu und faß ihn zutraulich bei der Hand. Brigitte bemüht ſich, in ihre kühl prüfenden Graucugen etwas Wärme treten zu laſſen. Ganz zum Schluß trippeln Fränze und Marie herein und ſtarren, den Finger im Mund, ſchüchtern den Vater an, der ihnen noch nie ſo groß und gebieteriſch er⸗ ſchienen iſt. Auch ſeine Stimme, ſo freundlich ſie klingt, ſcheint ihnen ſo ernſt und gebietend wie nie. Atemlos horchen ſie ihm zu und laſſen ſeine Worte in ihr kleines Herz ſinken. „Nun hört zu, Kinder“, ſagt der Vater.„Ich muß auf eine lange Reiſe und weiß nicht, wann ich zurückkomme. Vielleicht komme ich überhaupt nicht mehr zurück, aber das wollen wir nicht hoffen.“ Das Zucken der kleinen Kin⸗ derhand in der ſeinen hat ihn den letzten haſtigen Satz ſprechen laſſen.„Ich werde alſo“, fährt er wieder mit ruhigem Ernſt fort,„für lange Zeit nicht bei euch ſein. Aber das ſoll euch nicht kümmern. Wenn ihr betet und dabei an mich denkt, ſo ſollt ihr wiſſen, daß zu glei⸗ cher Zeit ich bete und an euch denke. Dann iſt es ſo gut, als ob ich unter euch wäre. Und wenn ihr brav ſeid und der Mutter keinen Kummer bereitet, ſo komme ich wieder.“ Seine Blicke überfliegen die kleine, ſtumme Schar, dann ſchließt er:„So lebt wohl. Tut und leidet kein Unrecht, liebt eure Nächſten und fürchtet keinen, dann wird der Herr euch ſegnen, wie ich euch ſegne.“ Er legt die freie Hand auf den tiefgeſenkten blonden Kopf vor ihm und ſchließt einen Augenblick lang die Augen. Da er ſie wieder öffnet, ſind ſie feucht.„Geht“, mahnt er leiſe. Schweigend tritt eins nach dem andern zu ihm und reicht ihm die Hand, ſchweigend legt er ſeine Rechte auf einen Kopf um den andern. Dann verlaſſen ſie, diesmal in umgekehrter Reihenfolge, das Zimmer: Fränze und Marie trippeln voran, ſichtlich randvoll mit Fragen angefüllt, mit denen ſie nun ihre Mutter quä⸗ len werden; Brigitte folgt; widerſtrebende Eliſabeth an der Hand genom⸗ men und führt ſie mit ruhiger Energie hin⸗ aus; bis zur letzten Sekunde liegen die gro⸗ ßen, bangen Kinderaugen auf dem feierlich ernſten Geſicht des Vaters; ſchattenhaft gleitet hinter ihnen Richard aus dem Zimmer; dann folgt zögernden Schrittes Heinrich; endlich der junge Oliver. Der junge Oliver hat zwei Schritte gegen die Türe zu gemacht, bleibt ſtehen, ſcheint zu überlegen; wirft dann in plötzlichem Entſchluß den Kopf zurück, tritt nochmals vor den Vater. Der ſieht ihn voll an. „Was willſt du, Oliver?“ fragt er. Der junge Mann ſchluckt, zögert; dann ſtößt er raſch hervor:„Vater, ich weiß, wohin du gehſt. Fortſetzung folgt! Indiſche Rorſaren Ein Beſuch bei den Pathans Von Baron O. R. Ehrenfels⸗Peſchauer (Indien). „Wie ſind an der Grenze von Indien. Das Land rechts und links de. britiſchen Militär⸗ ſtraße iſt unabhängiges Gebiet. Wir müſſen es betreten, um zum Malik Mahmud Amin zu fahren. Wenn wir beide erſchoſſen werden, kümmert ſich nie⸗ mand darum. Weder Großbritannien noch Afghaniſtan. Es iſt das verbriefte Recht der „independent tribes“ der unabhängigen Bauern⸗ „Könige“, mit Eindringlingen in ihr Gebiet zu machen, was immer ihnen beliebt. Es gibt keine Päſſe für dieſes Land und keine andere„Ein⸗ lik des Mohmanſtammes anvertrauen. Wie fin⸗ ſtere Trotzburgen ſtehen die Bauernhöfe in den dunkelbraunen Felsrippen der Vorberge des Himalaya. Innerhalb dieſer düſteren Lehm⸗ mauern des Malit⸗Hofes aber leuchtet weißer, zierlich behauener Stein. Vor der kleinen Haus⸗ moſchee ſtehen gedrehte, ſchwarz eingelegte Säu⸗ len. Blumen, Brunnen, fein ziſelierte Schatten⸗ gitter umgeben das Zenana, das Viertel der Frauen. Zum Frühſtück gibt es neben Pilaw und Hammelfleiſch noch engliſche Küche und Ananas aus Bengalen. Dann führt der Gaſtgeber, ein Rübezahl mit blau⸗weiß gemuſtertem Turban, zur beſonderen Amerikaniſche Kriegsſchiffe im Manöver Eine Flotille der amerikaniſchen Kriegsmarine während der großen Manöver, die ge⸗ genwärtig an der Küſte von Los Angeles durchgeführt werden. Im Vordergrund das Schlachtſchiff„Colorado“. reiſebewilligung“ als die mündliche Einladung eines der Häuptlinge, die ich Ihnen hiermit bringe.“ Der indiſche Polizeioffizier in briti⸗ ſchem Dienſt hat ſein Auto angehalten und ent⸗ ledigt ſich auf dieſe Weiſe mit orientaliſchem Formenſinn der Verantwortung für mein Leben. Unlängſt wurde gerade hier ein Hund, der das Raufen nicht laſſen konnte, von ſeinem Be⸗ ſitzer verſolgt und flüchtete in den Nachbarhof. Dort angekommen wurde er als„Gaſt“ betrach⸗ tet und war deshalb unantaſtbar. Sobald der Beſitzer erboſt in den fremden Hof eindringen und ſein ungebärdiges Tier erſchlagen wollte, wurde er von dem beleidigten„Gaſtherrn“ über den Haufen geſchoſſen. Seitdem herrſcht zwi⸗ ſchen den zwei benachbarten Bauern Blutrache. Die beiderſeitigen Frauen gehen zwar zuſam⸗ men an den Fluß Wäſche waſchen, ſchwatzen, lachen und tauſchen Geſchenke der Eheherrn 1 aus. Aber die Eheherrn ſelbſt, die Brüder und Söhne dürfen ſich nicht auf offenem Feld be⸗ gegnen, ohne daß es Funken gibt. Wenn alſo ſchon ein Hund als„ſchutzſuchen⸗ der Gaſt“ ſolche Verteidigung fand, kann auch ich mich beruhigt dem Schutze des hieſigen Ma⸗ 0 Sehenswürdigkeit des Hauſes: ſeiner privaten Gewehrfabrit mit Handbetrieb. Hier ſind aus Beſtandteilen alter Automobile Drehbänke, Fräsmaſchinen. Drillbohrer und, was ſonſt noch zur Bearbeitung von Stahl und Eiſen be⸗ nötigt wird, hergeſtellt. Die Antriebskraft wird von den Armen der Söhne, Brüder und Vet⸗ tern geliefert. Sie haben gelernt, auf ein uei⸗ merkliches Zucken im Geſicht des patriarchali⸗ ſchen Eiſendrehers ihre Muskelkraft ein⸗ oder auszuſetzen. Das Ergebnis dieſes ſonderbaren„Fabrik⸗ betriebes“ ſind neuzeifliche Gewehre, die an Treffſicherheit und Haltbarkeit der britiſchen Infanteriewaffe gleichkommen. Einige ſolcher Patangewehre, die mit gefälſchten engliſchen Fabrilſtempel verſehen waren, wurden neulich in ein indiſches Infanterieregiment einge⸗ ſchmuggelt. Nicht einmal der engliſche Sachver⸗ ſtändige konnte die fremde Ware unter den eigenen Gewehren herausfinden, ſo ſehr glei⸗ chei die im Handbetrieb hergeſtellten den Fa⸗ britgewehren. Nur der Verkaufspreis iſt nied⸗ riger, Die Arbeiter ſind im Naturallohn be⸗ ſoldete Familienmitglieder, die das ruſſiſche und japaniſche Unterbietungsſyſtem durch Aus⸗ ſchaltung des Barlohnes des Arbeiters ſchon vorweggenommen haben. Allerdings iſt die Herſtellungszifſer nicht hoch. Die Rot⸗Hemd⸗Bewegung verſuchte vor zwei Jahren einen bewaffneten Vorſtoß gegen die engliſche Herrſchaft im aeigrenzenden Indien. Die eigentlichen engliſchen Nationaliſten hielten dieſe durchaus gewaltſamen und nicht auf mora⸗ liſchem Recht aufgebauten Befreiungsverſuche für ausſichtslos und beteiligten ſich nicht daran. Die Rebellen, darunter die tragiſch⸗mittelalter⸗ liche Führer⸗Geſtalt Batſcha Saqaos, wurden denn auch bald gefangen und hingerichtet. Un⸗ ter den im Bergwind baumelnden Erhängten ſchworen die perſönlichen Blutrache⸗Feinde der hingerichteten Maliks England ihre ewige Treue. Vom politiſchen Auf und Ab iſt keine Aende⸗ rung der mittelalterlichen Blutrachen⸗ und Räuber⸗Romantik dieſer Khyber⸗Leute zu er⸗ warteen. Man kann ſie heute noch mit dem Ge⸗ wehr über der Schulter, einen zottigen Wolfs⸗ hund an der Seite, ihren neuzeitlichen Kraft⸗ wagen beſteigen ſehen, um einem verarmten Freund ſeine Tochter abzukaufen. Dieſe Art der Eheſchließung, bei der die Frau den Mann ihrer„Wahl“ gar nicht kennt, iſt im Koran, dem religiöſen Buch der Muslims, freilich verboten, aber das iſt die Blutrache und das Zinſen⸗ nehmen und manches andere, was die Patans gerne tun, auch. Ein neuer und den alten Glauben neu be⸗ lebender Geiſt verſucht in das Land der Afridis und der Mohmaais vielmehr durch die Khyber⸗ Univerſität in Peshawar und durch den ſtets zunehmenden Autoverkehr mit Afghaniſtan einzudringen. Heute überſchreiten den Khyber⸗ Paß, das alte Einfalltor der nordeſchen Erobe⸗ rer Indiens, jährlich an die 16000 Autobus⸗ und Karawanenpilger. Auf ihrem Weg gach Metla ſehen ſie im fortgeſchrittenen Afghani⸗ ſtan Tiroler Almhütten, von italieniſchen Archi⸗ tekten erbaut, und Monteſori⸗Schulen von ſu⸗ detendeutſchen Lehrern geleitet und allerhand andere Dinge. Ein Muſterſtudent der Khyber⸗Univerſttät, den ich fragte, was er mit ſeinem Doktorgrad weiter tun würde, antwortete ohne viel Zögern:„Zu Vater zurück gehen, rauben, brandſchatzen, mor⸗ dert und Blutrache üben.“ Aber es ſpielte dabei ein ironiſches Lächeln um ſeine glatt raſierten Lippen Und das Lächeln ſchien mir nicht nur ſelbſtironiſch zu ſein. Bismarck und ſein Ceibarzt Das herzliche Verhältnis, das zwiſchen Bis⸗ marck und ſeinem Leibarzt Schwenninger be⸗ ſtand, wurde durch folgende charatteriſtiſche Epiſode eingeleitet: Als Schwenninger zum erſten Male zu Bis⸗ marck gerufen wurde, ſtellte er unzählige Fra⸗ gen an den Patienten, bis Bismarck die Ge⸗ duld ausging und er ärgerlich fragte, wann die endloſe Fragerei endlich aufhören würde. Dar⸗ auf wandte ſich Schwenninger zum Gehen, nahm Hut und Mantel und ſagte zum Kanzler: „Wenn Sie behandelt werden wollen, ohne durch Fragen behelligt zu werden, ſo ſchicken Sie am beſten nach einem Tierarzt!“ Dieſe herzerfriſchende Griheit führte einen völligen Stimmungsumſchwung bei Bismarck herbei, und er ſchenkte dem neuen Arzt in Zu⸗ kunft ſein volles Vertrauen. Das kommt be⸗ ſonders in dem guten Zeugnis zum Ausdruck, das Bismarck einmal ſeinem Leibarzt ausge⸗ ſtellt hat:„Schwenninger iſt der erſte Arzt, der mich behandelt, alle anderen Aerzte habe ich behandelt!“ ſie hat die leiſe „King N* den grö Erfolgen rei 2 der Weltrangl ewich iolteer auf pvinſki, über z * zu be Vi. Nach Schmeli Steve Hamas echten Zeit in rund gekomme oxſ 45 ier Kämpfe Staaten en. Earnera“ Ra zwar Unentſchi aber trotzdem ei dem k..⸗Köni— Chance für Ner zur allererſten rechnet, nachden gen und auch chlagkraft un 0 ausgezeie Ihn hielt man Linie für beruf ſterkrone für U. mit Neuſel ſollt entſcheidender 2 Neuſels Gew waren aber nich die We ie 18 000 Zuſck Garden. 0 aus nicht alle de waren die körpe fiſh“ Seite. gegen 197 Pfun unterſchied nich Reichweite war 85 Neuſel oxen, denn ..⸗Schlägers 3 kum empfing de den. Levinſki mi ſelbſtbewußt in e allerdings Empfang. Wie Der Kampf ſe den Deutſchen betannten Art abe ließ ſich Ruhe bringen. er Levinfkis 1 ſtörte ihn auch ꝛ ten Runde einn Im Gegenteil, ihn das eicher zu ſein. Von d der ausgezeichn. Füberlegen, und den gehenden Mann im Levinſki mit alle Ferlaubten Mitte zu wenden, aber L konnte eren eine unſaubere rere Verwarnun nach dem Kamp in lebhaften K. der gegenwärtig gewicht, hat in d in Berlin ſeiner März 1934 her das ſoll t und dabei daß zu glei⸗ e. Dann iſt wäre. Und itter keinen der.“ Seine nme Schar, t und leidet und fürchtet ſegnen, wie ind auf den und ſchließt Da er ſie ht“, mahnt andern zu heigend legt den andern. umgekehrter und Marie nit Fragen Nutter quä⸗ t die leiſe and genom⸗ nergie hin⸗ 'n die gro⸗ m feierlich haft gleitet imer; dann endlich der ritte gegen ſcheint zu nEntſchluß vor den dann ſtößt wohin du ung folgt! iters ſchon es iſt die te vor zwei gegen die en Indien. ſten hielten t auf mora⸗ ngsverſuche nicht daran. mittelalter⸗ s, wurden richtet. Un⸗ Erhängten Feinde der hre ewige ine Aende⸗ ichen⸗ und ute zu er⸗ it dem Ge⸗ gen Wolfs⸗ hen Kraft⸗ verarmten eſe Art der den Mann roran, dem h verboten, 1s Zinſen⸗ hie Patans 'n neu be⸗ der Afridis ie Khyber⸗ den ſtets Ifghaniſtan en Khyber⸗ hen Erobe⸗ Autobus⸗ Weg gnach Afghani⸗ chen Archi⸗ n von ſu⸗ allerhand erſität, den rad weiter gern:„Zu atzen, mor⸗ es Lächeln Und das roniſch zu ibarzt ſchen Bis⸗ ninger be⸗ atteriſtiſche le zu Bis⸗ hlige Fra⸗ ck die Ge⸗ wann die ürde. Dar⸗ m Gehen, n Kanzler: llen, ohne ſo ſchicken hrte einen Bismarck rzt in Zu⸗ ommt be⸗ Ausdruck, ezt ausge⸗ Arzt, der habe ich Schlagkraft Ring ausgezeichnete Kämpfe Iyhn hielt man neben Maxie Linie für berufen, von Carnera die Weltmei⸗ ſterkrone für USA zurückzuholen. Der mit Neuſel ſollte 05 den„Fiſchkönig“ eine Ar entſcheidender Au Garden waren, erwarteten durch⸗ aus nicht alle den Amerikaner in Front. waren die körperlichen Vorteile nif des„King⸗ fiſh“ Seite. den Levinſki mit ſtarkem Beifall; für ihn das ahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1934 7 2 ** 7 7 ) Walter Neuſels größter Sieg . * „fiingfiſh“ Levinſki nach zehn Runden geſchlagen— 18 ooo New Vorker feiern Schmelings Nachfolger Walter Neuſel, der bekannte Bochumer Schwergewichtsboxer, hatte am Freitagabend in der New Norker Madiſon Square rſe den größten Tag ſeiner an boxſportlichen Erfolgen reichen Laufbahn. Nach einem harten Kampf gelang es ihm, den an dritter Stelle der Weltrangliſte Schwergewichtsboxer und ſeitherigen ernſten Anwärter auf die Weltmeiſterſchaft,„King“ Le⸗ ſtehenden amerikaniſchen vinſki, über zehn Runden einwandfrei nach 9 Punkten zu beſiegen. Vor dem Kampf. Nach Schmelings bekannter Niederlage durch Steve Hamas war Walter Neuſel gerade zur rechten Zeit in Amerika etwas in den Vorder⸗ — um das Intereſſe an Deutſch⸗ ands Boxſport wachzuerhalten, unz die erſten vier Kämpſe des blonden Bochumers in den Staaten erweckten die Foffönntz daß Neuſel etwa doch der Mann ſein önnte, um Schme⸗ lings Erbe erfolgreicher zu verwalten als der „Erblaſſer“ ſelbſt. Neuſel feierte nach zwei Qualifikationskämpfen über gute Leute einen eindrucksvollen Sieg über den amerikaniſchen „Carnera“ Ray Impelletiere und machte dann zwar Unentſchieden mit Natie Brown, erhielt aber trotzdem einen Vertrag mit King Levinſki, dem k..⸗König aus Chicago. Das war die Chance für Neuſel, wurde doch Levinſki drüben zur allererſten Klaſſe der Schwergewichtler 5 rechnet, nachdem er Jack Sharkey groß geſchla⸗ ſonſt infolge ſeiner enormen und ſeiner großen Vitalität im eliefert hatte. ner in erſter gen und auch galopp werden. Neuſels Gewinnausſichten für dieſes Treffen waren aber nicht ſchlecht. Noch kurz vor Beginn 3 die Wetten nur;5 für evinſki, und ie 18 000 Zuſchauer, die im Madiſon Square war Mit 203 amerikaniſchen Pfun gegen 197 Pfund Neuſels war der Gewichts⸗ unterſchied nicht ſo groß, aber in Größe und Reichweite war ler Nankee doch klar begün⸗ ſtigt. Neuſels Chance lag imreinen Boxen, denn auch der Punck des Chicagoer ..⸗Schlägers war der härtere. ä Das Publi⸗ kum empfing denn auch den zuerſt En en ſehr ſelbſtbewußt in den Ring gehenden Neuſel blieb allerdings auch noch ein recht freundlicher Empfang. Wie Neuſel ſiegte 1 Der Kampf ſah zunächſt gar nicht roſig für den Deutſchen aus. Levinſki begann in ſeiner beiannten Art mit ſtürmiſchen Angriffen, aber⸗ Reuſel ließ ſich dodurch keineswegs aus der Ruhe bringen. Die weit hergeholten Schwin⸗ ger Levinſkis deckte Neuſel gut ab, und es ſtörte ihn auch nicht weiter, da er in der drit⸗ ten Runde einmal bis drei zu Boden mußte. Im Gegenteil, dieſer Niederſchlag ſchien für Auned zum Generalangriff geweſen zu ſein. on der vierten Runde an wurde der ausgezeichnet boxentle Deutſche zuſehends Füberlegen, und am Schluß des über zehn Run⸗ den gehenden Kampfes ſtand nur noch ein Mann im Walter Neuſel. Zwar verſuchte Levinſki mit allen möglichen erlaubten und un⸗ erlaubten Mitteln, das drohende Geſchick noch zu wenden, aber Neuſels einwandfreien Punkt⸗ 4 f konnte er nicht gefährden. Im Gegenteil, eine unſaubere Kampfesweiſe trug ihm meh⸗ rere Verwarnungen des Ringrichters ein, und nach dem Kampf bezeugte ihm das Publikum in lebhaften Kundgebungen ſein berechtigtes — Vincenz Hower, der gegenwärtige deutſche Boxmeiſter im Schwer⸗ gewicht, hat in den Wilmersdorfer Tennishallen in Berlin ſeinen Titel gegen Hein Müller mit 4 Erfolg verteidigt, 1 arden Mißfallen. In Racch ſtarkem Maße wurde Neu⸗ ſel gefeiert, der ſchon während des Kampfes für ſeine guten Leiſtungen von den Zuſchauern lebhaft angefeuert worden war. Nach dem Kampf. Für Walter Neuſel eröffnet dieſer Sieg alle Ausſichten. Er hat ſich mit einem Schlag in die allererſte internationale Klaſſe emporge⸗ kämpft, und wenn nicht alles trügt, wird man ihn bald unter den engeren Kandidaten für die Weltmeiſterſchaft ſehen können. Auch das fi⸗ nanzielle Ergebnis dieſes Kampfes war nicht ſchlecht, gingen doch nicht weniger als 21 000 Dollars an Eintrittsgeldern ein. Aber ſelbſt⸗ verſtändlich kommt das„große Geſchäft“ für den in Amerika bisher ſehr geſchickt gemanag⸗ ten Neuſel jetzt erſt. Auf jeden Fall aber hat Deutſchlands Boxſport in USA wieder einen Mann in vordee Front ſtehen, der zu den höchſten Aufgaben berufen iſt. Brauchitſch krainierk mit dem neuen mercedes⸗Benz · Rennwagen Der bekannte deutſche Rennfahrer Manfred von Brauchitſch bei Verſuchsfahrten auf der Autoſtraße Mailand und Vareſe. Mit ſeinem Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen ſoll er bereits Geſchwindigkeiten von 300 Stundenkilometern erreicht haben. Die Amateurboxer in Stuttgart Im Leichtgewicht erreichte erwartungsgemäß der deutſche Meiſter Schmedes(Dortmund) die Schlußrunde. Er ſchlug den Württemberger Häuſer(Böckingen) ſicher nach Punkten. Sein Gegner im Endkampf wird der bayeriſche Meiſter Frei(München) ſein. Im Welter⸗ haben ſich mit Kartz(Oberhauſen) und ampe(Berlin) ebenfalls die Favoriten durchgeſetzt. Daß Mittelgewichtsmeiſter Bern⸗ löhr die Schlußrunde erreichen würde, war zu erwarten; er ſchlug den Meiſter Schmittinger(Würzburg) in imponieren⸗ dem Stil., Etwas überraſchend war der Weſt⸗ fale Blum(Altena) über den Berliner Poliziſt Hornemann erfolgreich, ſo daß alſo Bernlöhr und Blum die Schlußgegner im Mit⸗ telgewicht ſein werden. Im Halbſchwergewicht ſetzten ſich Figge(Elberfeld) und der Ber⸗ liner Pürſch durch, während im Schwer⸗ ewicht Exmeiſter Kohlhaas(Münſter) und 9 unge(Elberfeld) in die Endrunde ein⸗ zogen. Vor allem Kohlhaas lieferte einen ſehr eindrucksvollen Kampf. Der gewiß nicht ſchlechte Sachſe Badſtübner wurde gegen Schluß der zweiten Runde nach vielen Nieder⸗ ſchlägen vom Ringrichter in ſeine Ecke geſchickt. Die Ergebniſſe: Leichtgemicht: Schmedes(Dortmund) ſchlägt Häuſer(Böckingen) n..; Weltergewicht: Campe(Berlin) ſchlägt Mellin(Hamburg) n..; Kartz(Oberhauſen) ſchlägt Murach (Schalke) durch Disqualifikation in der zweiten Runde; Mittelgewicht: Blum(Altena) ſchlägt Hornemann(Berlin) n..; Bernlöhr(Stutt⸗ gart) ſchlägt Schmittinger(Würzburg) n..; Halbſchwergewicht: Figge(Elberfeld) ſchlägt Voigt(Hamburg) n..; Pürſch(Berlin) ſchlägt Pietſch(Leipzig) n..; Schwergewicht: Runge (Elberfeld) ſchlägt Eckſtein 3(Lübeck) n..; Kohlhaas(Münſter) ſchlägt Badſtübner(Planitz) in der zweiten Runde durch techniſchen k. o. Die Endkümpfe am Samstag abend werden nun folgende Boxer beſtreiten: Fliegengewicht Spannagel(Barmen)—Brofazi(Hannover). Bantamgewicht Ziglarſki(München)—Wilke(Hannover). Federgewicht Schwager(Dortmund)—O. Käſtner(Erfurt). Leichtgewicht Schmedes(Dortmund)—Frei(München), Weltergewicht Kartz(Oberhauſen)—Campe(Berlin). Mittelgewicht Bernlöhr(Stuttgart)—Blum(Altena). Halbſchwergewicht Figge(Elberfeld)—Pürſch(Berlin). Schwergewicht Runge(Elberfeld)—Kohlhaas(Münſter) Auftakt der Nadſportſaiſon in Mannheim Der Radſportverein Opel hat es unternom⸗ men, als erſter in Mannheim auf den Plan zu treten und zwar mit einer Neuheit für Mann⸗ heim, dem erſten Mannheimer Querfeldeinrennen. Dasſelbe iſt nicht nur für die Mitglieder des Opel offen, ſondern auch Angehörige der SA, SS, FAd, H§ und der Schupo, in welchen Kreiſen das Intereſſe für dieſes Rennen, als Wehrſportübung gedacht, groß iſt, werden daran teilnehmen. Das Rennen ſtartet am 18. Mieß vormittags, an der Hauptfeuerwache, das Ziel iſt an der Sellweide und beträgt die Strecke ungefähr 22 Kilometer. Die genaue Strecke wird den Fahrern ſelbft erſt 15 Minu⸗ ten vor dem Start bekanntgegeben. Zu dieſem Rennen hat das Hakenkreuzbanner einen wunderſchönen Wanderpreis für die Formationen der SaA, SS, HF, FAd und Schupo geſtiftet, der dieſer Tage bei der Firma Mohnen, Breite Straße, ausgeſtellt werden wird. Der Wanderpreis muß dreimal hinter⸗ einander oder viermal außer Reihe gewonnen werden und wird der Formation gegeben, die den ſchnellſten Fahrer ſtellt. Das Berliner Sechslagerennen beginnk Die erſte Berliner Sechstagenacht rollte vor nur ſchwachem Beſuch ab und trotz der unauf⸗ hörlichen Jagden der Fahrer wollte keine rechte Stimmung aufkommen, zumal die Halle nur ſchlecht geheizt war. Das Rennen begann ſehr vielverſprechend, ſchon eine halbe Stunde nach dem Start ent⸗ ſpann ſich eine Jagd, die mit einer nur kur⸗ zen Unterbrechung nach der 2⸗Uhr⸗Wertung bis nach 5 Uhr morgens ſich hinzog. Das Tempo war unerhört ſcharf und nach drei Stunden waren 136,640 Km. zurückgelegt, was einem Stundenmittel von über 46 Km. entſpricht. Jan v. Kempen/ Braſpenning gab zunächſt den Ton an, ſpäter aber drängten Zims/ Ippen und Funda/ Pützfeld immer ſtär⸗ ker. nach vorn. Zims/ Ippen ſicherten ſich ſchließlich die alleinige Führung und beim Ein⸗ tritt der Neutraliſation, als das Feld ſchon weit auseinandergezogen war, führten die bei⸗ den Kölner mit zwei Runden Vorſprung. Im Verlauf der Jagden ereigneten ſich zahlreiche Stürze, von denen beſonders Dorn, Tietz, Ehmer, Korsmeier, Göbel und der Spanier Prieto betroffen wurden. Der Stand um 6 Uhr morgens: 1. Zims/ Jypen 35.; 2 Rd. zurück: Funda⸗ Pützfeld, 46.; 3. J. v. Kempen/ Braſpenning, 40.; 3 Rd. zurück: 4. van Nevele/ Slaats 21.; 5. Tietz/ Loncke 11.; 5 Rd. zurück: 6. Rauſch/ Lohmann, 25.; 6 Rd. zur.: 7. Kors⸗ meier/ Ehmer, 12.; 7 Rd. zur.: 8. Martin⸗ Smets, 0.; 8 Rd. zur.: 9. Gebrüder Nickel, 1.; 11. Siegel/Rieger, 8.; 12 Rd. zurück: 12 Dorn/ Maczynſki 10.; 14 Rd. zurück: 13. Göbel /Prieto, 11.; 17 Rd. zurück: 14. atzack/ Nedg, 5 P. Das Düſſeldorfer Olympia⸗ Hallenfeſt Die erfreulichſte Feſtſtellung, die man am Freitag abend in der Düſſeldorfer„Maſchinen⸗ . — — —— halle“ beim„Olympia⸗Hallenfeſt“, das der Weſt⸗ deutſche Spielverband veranſtaltete. machen konnte, war die, daß Arthur Jonath im⸗ mer noch der Alte iſt. Nach längerer Zeit er⸗ ſchien er wieder am Start, aber wenn es auch beim„come-back“ infolge Pechs nicht zu einem Siege reichte, ſo bewies der Bochumer doch, daß in dieſem Jahre wieder mit ihm zu rech⸗ nen iſt. Im erſten Lauf des Sprinterkampfes ſchlug er den deutſchen Meiſter Borchmeyer Siaz glatt, dagegen blieb er im zweiten am tart ſitzen und kam nur auf den dritten Platz, wodurch er auch Borchmeyer den Geſamtſieg überlaſſen mußte. Als erſter leichtathletiſcher Wettbewerb wurde der 3000⸗Mtr.⸗Lauf geſtartet, der dem deutſchen Meiſter Syring einen überlegenen—— brachte. Das Hochſpringen gewann überraſchen der Düſſeldorfer Merker mit 1,80 Meter vor dem Kölner Buſch. Den erſten Lauf des Sprinterkampfes über 50 Mtr. gewann Jo⸗ nath(Tus Bochum) vor ſeinem Klubkame⸗ raden Borchmeyer in 5,3 Sek., dagegen ge⸗ wann Borchmeyer den über 60 Mtr. führenden zweiten Lauf vor Buthe⸗Pieper und dem ſchlecht abgekommenen Jonath. Borchmeyer wurde da⸗ durch auch Geſamtſieger vor Jonath. Der Düſ⸗ ſeldorfer Lefeber war im 1000⸗Mtr.⸗Lauf nicht zu ſchlagen, ebenſo war Lampert(El⸗ berfeld) im Kugelſtoßen mit 14,30 Mtr. un⸗ gefährdet. Jußballrunde der Mannheimer Schulen Die letzten Termine vor den Entſcheidungs⸗ ſpielen Stadion, Beginn jeweils 15 Uhr 13. März 1934: Kl. B Leſſingſchule— Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſium 13. März 1934: Kl. B Moll⸗Realſchule— Tulla⸗ Oberrealſchule 14. März 1934: Kl. C Handelsſchule— Moll⸗ Realſchule 15. März 1934: Kl. B Gewerbeſchule 1— Moll⸗ realſchule 16. März 1934: Kl. C Gymnafium— Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſium. Die Entſcheidungsſpiele nehmen am 19. Mäürz ihren Anfang Vorausſichtliche Teilnehmer ſind: in Kl. B: Handelsſchule und Leſſing⸗Schule oder Fortbildungsſchule ann in Kl. C: Leſſing⸗Schule und Handelsſchule. Die letzten Ergebniſſe in Klaſſe C (über 17 Jahre) Sa— Gewerbeſchule 1..„ 44 ulla⸗Oberrealſchule— Handelsſchule..:0 Moll⸗Realſchule— Gewerbeſchule 1.. 14 Gewerbeſchule 1— Tulla⸗Oberrealſchule,:6 Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium— Leſſing⸗Schule:3 Gymnaſium— Gewerbeſchule II. 44 Fortbildungsſchule— Gymnaſium. 11 eſſing⸗Schule— Gewerbeſchule II...:0 Gewerbeſchule II— Ad.⸗Hitler⸗Gymnaſium:1 zortbildungsſchule— Leſſing⸗Schule. 0˙4 eſſing⸗Schule— Gymnaſiumm.. 63 Gewerbeſchule II— Fortbildungsſchule.:2 Tulla⸗Oberrealſchule— Moll⸗Realſchule.:3 Gewerbeſchule 1— Handelsſchule.. 324 andelsſchule— Tulla⸗Oberrealſchule.:2 Moll⸗Realſchule— Gewerbeſchule 1...:2 Handelsſchule— Moll⸗Realſchule K oeth. Neun Mannheimer beim Vorbereitungskurſus in Ettlingen Wie uns der Bezirksbeauftragte des Reichs⸗ ſportführers, Stuf. Körbel, mitteilt, werden in der Zeit vom 11. bis einſchließlich 18. März verſchiedene Mannheimer Sportler an einem allgemeinen Leichtathletik⸗Kurſus in Et'lingen, der unter Aufſicht der Olympiatrainer Waitzer und Brechenmacher ſteht, teilnehmen. Der Lehr⸗ plan umfaßt alle Gebiete des olympiſchen Sportes und ſieht auch für die Fußballer einen Sonderlehrgang vor. Die Mannheimer Teil⸗ nehmer ſind folgende: Willi Eichin(TV 46), Herm. Marquet 5 Hans Andres(MTb), Neckermann Poſtſportwerein), Otto Fehn(TV Jahn), Karl Lang(Vfs Neckarau), Friedrich Zick (VfR), Adolf Theis(Phönix), Anton Drees (SpV 06 Mit der Entſendung dieſer Leute ſoll nicht nur deren perſönliche Ausbildung bezweckt werden, ſondern auch die Grundlage für die Aufnahme der Arbeit der Trainingsgemein⸗ ſchaften in Mannheim, die bis jetzt leider noch nicht in Angriff genommen wurden, geſchaffen werden. Hoffen wir, daß dieſe Mannheimer Sportler, die in Ettlingen gemachten Erfah⸗ rungen in ihren Vereinen praktiſch zur Aus⸗ wirkung bringen zur Wiederbelebung der Leichtathletik und vor allen Dingen zur end⸗ gültigen Inangriffnahme der Arbeiten der vom Reichsſportführer geforderten Trainings⸗ gemeinſchaften beitragen. Ueber den Erfolg des Kurſes werden wir an dieſer Stelle ſpäter⸗ hin nach berichten. Sperre über SpVergg. Plankſtadt abgelaufen Auf Grund der Vorkommniſſe beim Spiel 05 Heidelberg gegen Plankſtadt wurde die geſamte — Mannſchaft von Plankſtadt vom Fußball⸗ Bez.⸗Führer Hornberger vom 18. 2. bis 10. 3. 1934 geſperrt. Außerdem wurde ein Spieler aus dem Dyy ausgeſchloſſen, andere kamen mit einer Sperre von 3 bzw. 2 Monaten da⸗ von. Dieſes Urteil wird beſtimmt dazu bei⸗ tragen, daß derartige Unſportlichkeiten fürder⸗ hin unterbleiben. Jahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. m5 1 ——————— 2Z u Vver 2˙-, 4- 15041 K Fernruf 39890 —— Zimmerwohnung herrlich gelegen, mit einger. Bad u. Warm- wasserbereitung sind noch zu haben. Heimat.-., verwaltung pfalzplatz 20 mieten Mmu OSTERN in einer schönen Wohnung der, Heimat· Tmamanaaamnnn⸗ Schöne 1. Z. u. K. evtl. 2 Zim. u. K. ſow. 3 Zim.—4 K. mit Zubeh.„ Preis 20 u. 32%, z. vm Blink, Friedrichs⸗ feld, 57 (17702) Sonn., geräumige 3⸗Zimmer⸗ Woßhnungl? mit Bad, Speiſe⸗ u. Beſenk., u. eine 2⸗Zimmer⸗ Wohnung ab 1. April in —S Rheinau 3— Langer R gegenü.—5 ehich. (15 222 K) AIimmer 3⸗Zinmer⸗Wohnung mit Bad, Manſarde und Garten⸗ anteil in Käfertal⸗Suͤr zum 1. April hillig zu verm. Zuſchriften— Nr. 17797“ an den Verlag ds Ladenburg Schöne(15 297K J Ammerconnune mit Bad, im 2. Stock des Anweſens „Zum Schwanen“ in Ladenburg iſt ſofort oder per 1. April zu verm. Näheres Schwanenbrauerei Klein⸗ ſchmitt.⸗G., Schwetzingen. 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Aber wohlgemerkt: zum Hakenkreuz banner mußt du gehen- nicht anders wohin!⸗ für dann überleg nicht lange Sr lich zahlenden Mieter ge- Wohl ſelten ſeins, ohne de ſonderes Erei oder einen An bringt. Sei di halb des per Berufsleben ol das Tempo de geres Verweil⸗ zu ſchnell hat für mehr oder Intereſſe bean gibt es doch f ſelbſtbeſinnen längſt Beſtehen Dann horcht e mal Dinge ve geiſtigen Auge herer Generati Das Intereſſe ment beſonder niſſe in ſein ihrer Bedeutu ſogar die Wel ſolcher Anlaß ganz Deutſchla zen hinaus be Fabrik in Me C. F. Boe kann am 1 75jähriges uns liegt di Firma, die Ze in den 75 Jal hat. In klare darin über der ſchaftlich ſo b ſchaft abgelegt. der deutſchen Weltgeltung, r von unermüd Männer, deut erſten Platz ii nicht nur das. wie unendlich Welt auf den und vor allem geſchenkt hat. Gerade die mittel war ber der Hand des deren Auffindt deutſche pharm immer tonange Wenn wir hie fabrik ſchreiben werden, daß und erſter Ar Arzneimittel⸗S können ſtolz ar des vorigen un bei Ueberwind mit ihren Fe haben und ſo Krankheiten be ermeßlichen Se nur früher, ſor ſind es immer Aerzte, die ir „Hakenkrenzpanner“ Mannheim, Sonntag, 1I. März 1933 Dobvonng A/A Rr. II5/ S Ar. 7i- Selle 17 Wohl ſelten vergeht ein Tag unſeres Da⸗ ſeins, ohne daß er uns nicht irgend ein be⸗ ſonderes Ereignis, ein perſönliches Erleben oder einen Anlaß zu einem kurzen Aufhorchen bringt. Sei dies nun eine Begebenheit inner⸗ halb des perſönlichen Intereſſenkreiſes, im Berufsleben oder auch ſchon ein Weltgeſchehen; das Tempo der Zeit läßt gewöhnlich ein län⸗ geres Verweilen bei einer Sache nicht zu. Gar zu ſchnell hat der Menſch Dinge vergeſſen, die für mehr oder weniger lange Zeit ſein volles Intereſſe beanſprucht haben. Aber manchmal gibt es doch für ganz kurze Zeit ein Aufſich⸗ ſelbſtbeſinnen und ein Nachdenken über ſchon längſt Beſtehendes, ihm alltäglich Gewordenes. Dann horcht er erſtaunt auf, wenn da auf ein⸗ mal Dinge von ehemals wieder an ſeinem geiſtigen Auge vorbeiziehen und Taten frü⸗ herer Generationen bei ihm Widerhall finden. Das Intereſſe wird naturgemäß in dem Mo⸗ ment beſonders wach, wo es ſich um Geſcheh⸗ niſſe in ſeiner Stadt handelt, die aber in ihrer Bedeutung auch das ganze Land und ſogar die Welt zur Beachtung zwingen. Ein ſolcher Anlaß bietet ſich nun heute. Eine in ganz Deutſchland und weit über deſſen Gren⸗ Fabrik in Mannheim, C. F. Boehringer& Soehne Gmbh kann am 15. März 1934 auf ihr 75jähriges Beſtehen zurückblicken. Vor uns liegt die Jubiläums⸗Broſchüre dieſer Firma, die Zeugnis von dem gibt, was ſich ie Famili milie: in den 75 Jahren ihrer Entwicklung ereignet urtsanzeigen hat. In klarer, eindringlicher Sprache wird sanzeigen darin über den Auf⸗ und Ausbau dieſer wirt⸗ esagungen ſchaftlich ſo bedeutenden Geſellſchaft Rechen⸗ lerkarten ſchaft abgelegt. Ein Dokument vom Aufſchwung uchskarten der deutſchen Wirtſchaft, vom Ringen um Weltgeltung, von deutſchem Pioniergeiſt und 33 ie von unermüblicher Beharrlichkeit deutſcher nählungskarten Männer, deutſchem Geiſt und Können, den 1 erſten Platz in der Welt zu erringen. Aber Dreine: nicht nur das. Es wird auch genau bewieſen, ahmescheine wie unendlich viel die deutſche Wiſſenſchaft der Welt auf den Gebieten der organiſchen Chemie und vor allem der ſyntheſiſchen Arzneimittel geſchenkt hat. rammoe ortexte Gerade die Aera der ſyntheſiſchen Arznei⸗ ten mittel war berufen, eine ſo wichtige Rolle in ilungsblüätter der Hand des Arztes zu ſpielen und mit ate deren Auffindung und Herſtellung war die deutſche pharmazeutiſche Induſtrie in der Welt immer tonangebend und iſt es auch heute noch. Wenn wir hier die Geſchichte einer Chinin⸗ liefem allerschnellstens Kerelen aschinger fabrik ſchreiben, ſo iſt notwendig, ſich klar zu im, c7, 6 werden, daß gerade vom Chinin ein ſtarker und erſter Anſtoß für die Entwicklung der edes kakentrurbanen Arzneimittel⸗Syntheſe ausgegangen iſt. Wir Fönnen ſtolz auf dieſe Männer ſein, die Ende des vorigen und Anfang des 20. Jahrhunderts bei Ueberwindung aller Schwierigkeiten ſich mit ihren Forſchungsergebniſſen durchgeſetzt haben und ſo der Welt bei Bekämpfung aller Krankheiten behilflich ſein konnten und un⸗ ermeßlichen Segen geſchaffen haben. Aber nicht nur früher, ſondern auch in der heutigen Zeit ſind es immer wieder deutſche Gelehrte und — Aerzte, die in enger Zuſammenarbeit mit ich so lang mal einen . 0*flr ücht lange chen nicht, und gib immer zu mal sehen, len netten, Mieter ge- rkt: zum -nner s wohin!“ zen hinaus bekannte chemiſch⸗pharmazeutiſche Mannheim-Waldhof 5S)ahre C. F. Boehringer& Soehne Gesamt.Ansiobi — 0 — n 3—— — unſeren großen Unternehmen neue Erfindun⸗ gen auf allen chemiſchen Gebieten zu verzeich⸗ nen haben, und die auch künftig der Welt noch manches ſchenken werden. Die Geſchichte eines ſolchen Werkes zu ſchreiben erfüllt einerſeits mit ſtolzer Genugtuung über die Leiſtungen unſerer Väter und läßt andererſeits auch für auch dem Eingeweihten nicht ganz ſo bekannt war, und es lohnt ſich daher, zunächſt den inneren Aufbau und die Entwicklung von C. F. Boehringer& Söhne in großen Zügen zu um⸗ reißen. Als in den erſten Jahrzehnten des 19. Jahr⸗ hunderts die Iſolierung der wirkſamen Heil⸗ Versuchs-Laboratorium die Zukunft, nachdem wir Krieg, Inflation und die 14 Jahre marxiſtiſcher Mißwirtſchaft hinter uns haben, nur Gutes erwarten, zum Wohle jedes Einzelnen und des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, ja, der ganzen Welt. Auch außer⸗ halb der Grenzen Deutſchlands werden wir die heute noch beſtehenden Schwierigkeiten wieder überwinden können, kraft unſeres Wol⸗ lens und Könnens. Die innere Geſtaltung Wenn wir die Jubiläumsſchrift genauer durchleſen, ſo ſtoßen wir auf manches, was ſtoffe aus den ſie beherbergenden Drogen der Arzneikunſt neue Hilfsmittel zur Verfügung ſtellte, waren es in vorderſter Reihe deutſche Apothekenlaboratorien, aus denen ſich pharma⸗ Eælraletions. Anlage Elekir. Krafi- Anlage zeutiſche Fabriken entwickelten. Man denke nur an die Firmen Merck, Riedel und Schering. Mitte der achtziger Jahre begann der Sieges⸗ zug der ſynthetiſchen Arzneiſtoffe und ſchuf innerhalb der deutſchen Teerfarbenwerke neue Stätten einer bedeutenden pharmazeutiſchen Induſtrie. Eine dritte Keimzelle chemiſch⸗phar⸗ mazeutiſcher Fabrikation waren die Großhand⸗ lungen von Medizinaldrogen. Seit dem Jahre 1817 beſtand in Stuttgart die Medizinaldrogenhandlung Engelmann& Boehringer. Zu dieſer Zeit blühten im Schwabenlande Handel und Wirtſchaft in geſunder, behäbiger Weiſe, ſo daß bald die beiden älteſten Söhne des Mitbegründers, der Kaufmann Chriſtian Boehringer und der Apotheker Chriſtof Boehringer in der Firma Aufnahme fanden. Den weitblickenden Unternehmern bot ſich im Jahre 1859 die Gelegenheit zu einer bedeut⸗ ſamen Ausdehnung ihrer Wirkſamkeit auf fabrikatoriſchem Gebiete durch Erwerb der in Höchſt a. M. befindlichen Chininfabrik Simeons, Ruth& Co., da die drei Inhaber der Höchſter Firma durch die große Konkurrenz der Frank⸗ furter Firma Zimmer am Ende ihrer Mittel waren. Boehringer trennte ſich bei Erwerb des Höchſter Unternehmens in freundſchaftlicher Weiſe von Engelmann und am 15. März 1859 wurde die Firma C. F. Boehringer& Soehne mit den Inhabern Chriſt. Friedrich, Chriſtian und Chriſtof Boehringer in das Stuttgarter Han⸗ delsregiſter eingetragen. Im März 1861 be⸗ gann man in Stuttgart mit der Chininfabri⸗ kation, die bald das Rückgrat der neuen Firma bildete. 1864 ſtarb Chriſtian Boehringer, der in der anorganiſchen Großinduſtrie Deutſch⸗ Jahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 18 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1 lands großen Ruf erreicht hatte. Er und Dr. Guſtav Clemm hatten im Jahre 1851 die Chemiſche Fabrit Heilbronn, dann die Chemiſche Fabrik Wohlgelegen und ſchließlich den Verein Chemiſcher Fabriken zu Mannheim ins Leben gerufen. Nach dem Tode des Vaters Chriſtian Friedrich 1867 wurde ſchließlich Chriſtof Boeh⸗ ringer am 1. März 1873 Alleininhaber des Ge⸗ ſchäfts, der auf Anraten Friedrich Engel⸗ horns, des Gründers und erſten Direktors der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, am Neckar in Mannheim 1870 das Gelände der nach Lupwigshafen übergeſiedelten„Badiſchen“ erwarb. Die Fabrik wurde 1872/73 nach Mannheim verlegt. 1881 ging ein großer Teil der Fabrit auf dem Jungbuſch in Flammen auf, ſo daß 1882—1884 die Verlegung der Fabrik auf das heutige Gelände in Waldhof erfolgen mußte. Chriſtof Boehringer ſtarb im März 1882, hinterließ das Geſchäft ſeiner Witwe, die es bald ihrem älteſten Sohne Ernſt übergab. Dieſer nahm im Dezember 1883 den Chemiker Dr. Friedrich Engelhorn, einen Sohn des Begründers der deutſchen Farbſtoffindu⸗ ſtrie, als Teilhaber auf. Im September fiel nach dem Tode Ernſt Boehringers die geſamte Leitung an Dr. Engelhorn, mit dem alleinigen Beſitz des Werkes. Dr. F. Engelhorn brachte dem Werk Weltgeltung, wie er ſelbſt auch eine anerkannte Stellung im öffentlichen Leben ſeiner Vaterſtadt und mehrere Aufſichtsratsämter(Weſteregeln, Roß⸗ leben, Knapſack, Eilenburg und Waghäuſel) be⸗ kleidete. Im Jahre 1911 wurde die Witwe Marie Engelhorn Inhaberin der Firma, die die Führung zunächſt einem Kollegium in der Firma tätiger Prokuriſten(Dr. L. Ach, Dr. E. „Köbner und W. Schickert) übertrug, Zu⸗ gleich trat aber ihr Sohn Hans als Prokuriſt ein, der dann im Jahre 1913 mit ſeinem älteſten Bruder Fritz das Unternehmen übernahm. Dr. F. Engelhorn geriet im November 1914 bei der Einnahme von Tſingtau in japa⸗ niſche Kriegsgefangenſchaft und kehrte erſt im April 1920 in die Heimat zurück, Hans Engel⸗ horn, als Kriegsfreiwilliger eingerückt, wurde im Zahre 1915 nach ſchwerer Erkrankung für Aether Aethylmorphin Apomorphin Chinin Chloralhydrat Coceln Codein Cofteln Cumarin Dlacetylmorphin Guajacolprũparate Kampfer Morphium Papaverin Resoroin Salleln 9 Santonin Spartein Strychnin Theobromin Vanillin Veratrin Verovanll vVohimbin dienſtunfähig erklärt und übernahm bis 1920 die alleinige Führung. Der September 1920 brachte die Umwanvlung in eine Gmbh. mit den beiden Brüdern Engelhorn als einzigen Geſellſchaftern und Geſchäftsführern. Im April 1922 trat als dritter Geſellſchafter Dr. Richard Müller(Direktor der Deutſchen Celluloid⸗ fabrik in Eilenburg) gleichzeitig auch als Ge⸗ ſchäftsführer ein, der aber im Sommer 1931 wieder ausſchied. Gegenwärtig ſind Dr. F. Engelhorn und Hans Engelhorn alleinige Ge⸗ ſellſchafter und im Verein mit Paul Fritz⸗ ſching(1930 zum Geſchäftsführer ernannt) die Geſchäftsführer. Die chemische Entwicklung Die chemiſche Entwicklung des Werkes ſei im nachfolgenden kurz geſtreift. Bereits zu Anfän⸗ gen der Firma wurden neben Chinin eine kleine Zahl anderer Arzneimittel und Fein⸗ chemikalien hergeſtellt. Nach dem Eintritt Dr. F. Engelhorns und der Ueberſiedlung nach Waldhof erfuhr aber der Fabrikationsbereich eine größere Erweiterung. Im Laufe weniger Zahre wurden in den Betriebslaboratorien der Firma Verfahren zur Herſtellung von beiſpiel⸗ weiſe Atropin, Cocain, Coffein, Eſeridin, Hom⸗ atropin ausgearbeitet. Das Cocain Boehrin⸗ ger galt ſehr früh als vielbeachtete Marke. Heute iſt der geſamte Weltverbrauch eines Jahres geringer als die von B& S allein in früheren Jahren produzierten Mengen. Es würde zu weit führen, alle Erfindungen aufzu⸗ führen, aber erwähnt werden muß die Intereſ⸗ ſengemeinſchaft der drei ſüddeutſchen Fabriken Merck, Boehringer und Knoll werden, denen ſich ſpäter J. D. Riedel⸗Berlin anſchloß und die im Jahre 1906 einen J. G. Vertrag ab⸗ ſchloſſen, der erſt im Jahre 1920 gelöſt wurde. „Die drei ſüddeutſchen Firmen hielten ihre Ver⸗ bindung bis Ende 1924 aufrecht und arbeiten noch im MBK⸗Unternehmen zuſammen. Mit dem Ausbruch des Weltkrieges trat eine Produktionsſchrumpfung ein, die auch durch den Inlandsverbrauch und die Heereslie⸗ ferungen nicht ausgeglichen werden konnte. Er⸗ weitert wurde damals die Herſtellung von Schwefeläther und neu aufgenommen die Fa⸗ brikation von Baryumchlorat für Leuchtmuni⸗ tion und für Gasmasken. Im Sommer 1917 war man ganz ohne Rohmaterialien zur Her⸗ ſtellung von Chinin. Trugen vor dem Kriege die drei deutſchen Firmen, Boehringer, Chininfabrit Braun⸗ ſchweig und Zimmer& Co, mehr als die Hälfte des Weltbedarfs, ſo haben wir durch den Krieg dieſe Vormachtſtellung endgültig an die Holländer verloren. Uebergehen wir die Jahre nach dem Kriege und erwähnen wir nur noch die Erweiterung der Geſellſchaft durch Erwerb der Geſchäftsanteile der Ver⸗ einigten Chininfabriken Zimmer& Co. Frank⸗ furt a. M. im Jahre 1926. Die Fabrikation dieſes Unternehmens wurde nach Waldhof ver⸗ legt und heute iſt Hans Engelhorn alleiniger Geſchäftsführer. der gegenwürtige Umfang Von dem der Fabrik gehörenden Gelünde von 339 170 Quadratmeter ſind 47 800 mit 126 Einzelbauten bedeckt. Ein Gang durch die Fabrik hinterläßt bei uns den allerbeſten Ein⸗ druck. Ganz im allgemeinen geſagt, gefällt die peinliche Sauberkeit in allen Räumen und die ſtraff durchgeführte Organiſation des gan⸗ zen Betriebes. Wir gehen die einzelnen Ab⸗ teilungen durch, laſſen uns erklären, wieviel Arten von Chininpillen es gibt und bewun⸗ dern die Zweckmäßigkeit des Zühl⸗ und Schöpf⸗ brettes. In einem anderen Raum finden wir ſo viel Giftſtoffe, daß man damit ganz Mann⸗ heim vergiften könnte. An einer anderen Stelle ſehen wir zu, wie gerade eine Sendung nach Buenos⸗Aires fertiggemacht wird, wie überhaupt die Firma nach der ganzen Welt ihre Arzneien verſchickt. Intereſſant iſt dabei die Organiſation in der Etiketten⸗Zentrale. Für jedes Land werden eigene Aufdrucke mit den entſprechenden Broſchüren hergeſtellt und die Art der Packung iſt genau Intereſſant ſind auch die eigenen Erfindung bei den Abfüllmaſchinen und die peinlich naue Arbeit beim Abfüllen der Ampullen. E wird alles getan, damit keinerlei Verwechflun⸗ gen vorkommen und daß jedes Präparat ſo das Werk verläßt, daß es dem Ruf der Firma Nach Beſichtigung der ganz modernen Anlage zur Gewinnung 1 von Chinin aus der Chinarinde und der großen elektriſchen Zentrale, ſowie der ſon⸗ ſtigen techniſchen Einrichtungen, kommen wir ſchließlich noch zu den Verſuchs⸗Laboratorien, in denen unter Aufwand großer Mittel immer voll und ganz gerecht wird. weiter an der Entwicklung auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten gearbeitet wird. Es ſind hier zahlreiche neue Verfahren im 4 Ganze, deren Verſuche aber noch nicht abgeſchloſ, ſen ſind. Wir bewundern hierbei auch die große Fachbibliothek, wie das Werk ganz allgemein auch eine Bibliothek zur freien Verfügung der Arbeiter und Angeſtellten geſtellt hat. Die Belegſchaft, 1927 noch 887 Köpfe ſtark, iſt auf 385 Arbeiter und 218 Angeſtellte(darunter 27 Akademiker) bei vierzigſtündiger Arbeitszeit zurückgegangen. Ihre Zahl befindet ſich aber gegenüber dem Tiefſtand von 1932 in einer Auf⸗ wärtsbewegungVon der Geſamtbelegſchaft ſind 212 länger als zehn Jahre, 104 länger als 20, 25 länger als 30 und 5 länger als 40 Jahre in Zum Schluß beſuchten wir auch die Räumlichkeiten der NSBO bzw. des Betriebsrates und mußten feſtſtellen, daß hier mit eigenen Kräften ein Raum ſo würdig aus⸗ geſtaltet worden iſt, wie es ſich für das neue der Firma tätig. Deutſchland geziemt. Bei dieſer Gelegenheſt wird uns noch einmal beſtätigt, daß die geſamte Belegſchaft auf Zuwendungen der Firma anläß⸗ reicher Kollegen, die ſonſt auf Grund des etwas verminderten Geſchäftsganges arbeitslos ge· worden wären. Wir verlaſſen mit den beſten Wünſchen für die Zukunft ein Werk, das, bei immer noch großem Export, wohl noch nicht alle gerade in dieſer 4 Branche ſtark vorhandene jüdiſche Boykottbewe⸗ gungen überwunden hat, ſchließlich aber doch auch dieſe dank neuer mediziniſcher Erzeugniſſe über⸗ winden wird. Deutſcher Erfindergeiſt iſt auch bei Boehringer& Soehne raſtlos tätig und wird es ſchon fertig bringen, daß auch der wirtſchaft⸗ liche Aufſchwung bald wieder ſtärker einſetzen wird, zum Wohle des Jubilars, der Belegſchaft und ſchließlich des ganzen deutſchen Volles, d4 4 ſen ſind wir gewiß! * Hans senmt4. 4 Jobrgans 4 Ausſchnei und aufbe fü 7 Sonntag, 11. konzert..00 S Morgenfeier. 1 11.00 Von deut 11.30 Kammern Zeitzeichen der konzert. 14.00 Manfred Kyber ſtunde Schach. Künſtlernachwuc Verſe. 16.00 9 durch die Autor reich in Dichtun tags. 20.10 Abe der Pauſe 20.5“ Wetter⸗, Tages⸗ Seewetterbericht. Frühling im Lie Montag, 12. rt. Gegen.0 bung für die 8 .40 Kleine Tier 10.10 Werkſtun modellbau. 10.5 in das Boxen. 1 Kind an Kindes lernachwuchs. K 12.00 Wetterberi tagskonzert(Sch ſchen Seewarte. Ouvertüren und Wetter⸗ und Bör Bücherſtunde. 1. ſtunde für die Zeichenſprache de inſtrumente. Se Ein deutſcher Ni fſeine Lebensarb lich des 75jährigen Jubiläums verzichtet hat und zwar zugunſten der Weiterbeſchäftigung zahl⸗ Dr. Walther Ner Gedicht. 19.00 „Magelonen⸗Zyk reichiſcher Abend tung. 22.00 W 22.25 Rund un Deutſcher Seen Spätkonzert. Dienstag, 13. In einer Pauſe Leibesübung für 10.10 Aus deutſ dergarten. 11.1 Zeitfunk. 11.50 terbericht. 12.10 Zeitzeichen der Nachrichten. 14. 15.00 Wetter⸗ Frau. 15.35 E Nachmittagskonz⸗ forſchung. 17.25 und Leoparden. billige Sportger Hugo Wolf. 18.3 loſen Dienſtes. ſendung: Stun 20.00 Kernſpruch liner Philharmo ahoi! Ein Hörr 22.00 Wetter⸗, Frauenwettbewer Deutſcher Seewe burg: Jahrmarl Mittwoch, 14. Neueſte Nachricht .00 Deutſches V und Wahrheit. Nachrichten. 10. Senegal. Reiſebe dies. 11.15 Der funk. 11.45 Stu richt für die L (Schallplatten). warte. 13.45 Ner (Schallplatten). 15.15 Mädelſtun Amneslin Arsenferratin Arsenferratose Artose Aulln Aulinogen Gerollin Ferratose Filmaron Fritziſche“ Brie 30 chmittagskonze Kindes. 17.30 J bewegt. 18.30 2 dicht. 19.00 Reich Lieder von Fran Auguſt ſegelt um Knut Hamſuns? ſerthaus Clou: Dephagin Geſchich etter⸗, Tages⸗ Diplosal unde Funktechn i.00—24.00 Na Donnerstag, 1 .00 Neueſte Na 1—*.00 Ber anzkleid.“ 10.00 Hydrastinin NHydrochinon F lod und-Salze OEHRIMCER s SoEUMI innnnnmmnnnnumnnmmnnnnnnnnmnmmamnmmmmmmmnnnnmmmmmnmmmnmnunnnnmnmnmmmmunmnnnnnnnmmmnnumnnummunmm Fäbrik chermiscbher und pharrmazeutischer Produłte MAMIHIEIM-WIIDKOF Sprache und Dich Erziehung. 11.1 olkstümliches 2 tigkeiten. 11.50, Landwirtſchaft. zeichen der Deutf tichten. 14.00 Se ſenberichte. 15.12 zu. 16.00 Kamm mit!l. 17.20 Arbe film. 18.00 Klär Scholle. 18.50 Stunde der Natio Kernſpruch. 20.1 SZItalien. 20.30 2 ſpiel“. 22.00 W Imlnol Jodferratin Jodferratose Lactophenin Narcophin Ossophyt Perlatan Pyridium 22.45 Deutſcher E Quinisal Tanzmuſik. 23.45 liner Sechstage⸗R Freitag, 16. N Neueſte Nachricht⸗ 9,00 Volksliedſine Beethovenerzählu Von deutſcher Ar 10.50 Spielturne Seewetterbericht. 12.00 Wetterberie tagskonzert(Scha ſchen Seewarte. Unterhaltungskon und Börſenberich und Schaffen. 1 Nachmittagskonze Unterhaltung. 18 lds Siliquld Strophantin Theal Theophyllin Tonomalare Verodigen die peinlich ge⸗ Ampullen. Es i ꝓVerwechflun⸗ s Präparat ſo Ruf der Firma ich Beſichtigung ur Gewinnung und der ſowie der ſon⸗ ,„ kommen wir s5⸗Laboratorien, r Mittel immer nde den verſchieden⸗ Verfahren im nicht abgeſchloſ⸗ i auch die große ganz allgemein Verfügung der t hat. 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Nachmittagskonzert. »„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11.⸗März 1934 Ausſchneiden und aufbewahren! Deulſchlandſender Sonntag, 11. Mürz..35 Aus Bremen: Freihafen⸗ konzert..00 Stunde der Scholle..55 Aus Berlin: Morgenfeier. 10.05 Aus Berlin?: Wettervorherſage. 11.00 Von deutſcher Art und Kunſt. Werner Pleiſter. 11.30 Kammermuſik. 12.00 Mittagskonzert. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.00 Mittags⸗ konzert. 14.00 Kinderfunkſpiele. 15.00 Tierſchutzfunkt. Manfred Kyber zum Gedächtnis. 15.15 Eine Viertel⸗ ſtunde Schach. Eine berühmte Schachpartei. 15.30 Künſtlernachwuchs. 15.40 Richard Billinger lieſt eigene Verſe. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Querſchnitt durch die Automobilausſtellung. 17.20 Jung“⸗Oeſter⸗ reich in Dichtung und Muſik. 19.50 Sport des Sonn⸗ tags. 20.10 Abendmuſik. Vom Deutſchlandſender. In der Pauſe 20.55—21.15 Muſikantengeſchichten. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—.30 Aus Berlin:'s wird Frühling im Liebhardstal. Montag, 12. Mürz..35 Aus Hamburg: Frühkon⸗ rt. Gegen.00 Neueſte Nachrichten..45 Leibes⸗ bhung für die Frau..00 Berufs⸗ und Fachſchulfunk. .40 Kleine Tiergeſchichten. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Werkſtunde. Vorbereitungen zum Flugzeug⸗ modellbau. 10.50 Körperliche Erziehung. Einführung in das Boxen. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Kind an Kindes Statt. Zwiegeſpräche. 11.50 Künſt⸗ lernachwuchs. Kleine Stücke für Violine und Klavier. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 12.10 Mit⸗ tagskonzert(Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deut⸗ ſchen Seewarte. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Ouvertüren und Potpourris(Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Für die Frau. 15.45 Bücherſtunde. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Werk⸗ ſtunde für die Jugend. 17.20 Von der Laut⸗ und Zeichenſprache der Vögel. 17.40 Volkskomiker— Volks⸗ inſtrumente. Schallplatten zur Unterhaltung. 18.30 Ein deutſcher Nobelpreisträger für Phyſik ſpricht über ſeine Lebensarbeit. Unterhaltung zwiſchen Profeſſor Dr. Walther Nernſt und Dr. Edgar Müller. 18.50 Das Gedicht. 19.00 Reichsſendung: Stunde der Nation: „Magelonen⸗Zyklus.“ 20.00 Kernſpruch. 20.10 Oeſter⸗ reichiſcher Abend. 21.30 Neue Wege der Operngeſtal⸗ tung. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Heiteres Spätkonzert. Dienstag, 13. Mürz..35 Aus Berlin: Frühkonzert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..45 Leibesübung für die Frau. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Aus deutſcher Geſchichte. 10.50 Fröhlicher Kin⸗ dergarten. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zeitfunk. 11.50 Die Wiſſenſchaft meldet. 12.00 Wet⸗ terbericht. 12.10 Mittagskonzert(Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Muſik aus Opern(Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Für die Frau. 15.35 Erlebnis deutſcher Landſchaft. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Erzieherfragen. Sippen⸗ forſchung. 17.25 Mit Schild und Speer gegen Löwen und Leoparden. 17.40 Jugendſportſtunde. Schöne und billige Sportgeräte. 17.55 Zum 74. Geburtstage von Hugo Wolf. 18.30 Politiſche Zeitungsſchau des draht⸗ loſen Dienſtes. 18.50 Das Gedicht. 19.00 Reichs⸗ ſendung: Stunde der Nation:„Bayeriſches Salz“. 20.00 Kernſpruch. 20.10 Orcheſterkonzert. Das Ber⸗ liner Philharmoniſche Orcheſter. 21.05 Fiſchdampfer, ahoi! Ein Hörwerk um ein Stück deutſcher Arbeit. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.30 Frauenwettbewerbe bei den olympiſchen Spielen. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Aus Ham⸗ burg: Jahrmarktſzenen. Anſchl.: Tanzmuſik. Mittwoch, 14. Mürz..35 Frühkonzert. Gegen.00 RNeueſte Nachrichten..45 Leibesübung für die Frau. .00 Deutſches Volkstum: Das Saargebiet in Dichtung und Wahrheit..40 Kindergymnaſtik. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Deutſche Volksmuſik. 10.50 Am Senegal. Reiſebericht aus dem afrikaniſchen Tierpara⸗ dies. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zeit⸗ funk. 11.45 Stunde der Hausfrau. 12.00 Wetterbe⸗ richt für die Landwirtſchaft. 12.10 Mittagskonzert (Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen See⸗ warte. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Orcheſterwerke (Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Mädelſtunde. 15.35 Künſtlernachwuchs. 15.45 Fritziſche“ Briefe, Dokumente in Familienbeſitz. 16.00 Kachmittagskonzert. 17.00 Behring, der Retter deines Kindes. 17.30 Im Schallplattenladen. 18.00 Was uns bewegt. 18.30 Deutſch für Deutſche. 18.50 Das Ge⸗ dicht. 19.00 Reichsſendung: Stunde d. Nation:„Goethe⸗ Lieder von Franz Schubert.“ 20.00 Kernſpruch. 20.10 Auguſt ſegelt um die Welt. Eine heitere Hörfolge aus Knut Hamſuns Werk. 21.10 Aus dem Berliner Kon⸗ 21.40„Die un⸗ Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten, 22.30 Viertel⸗ unde Funktechnik. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. .00—24.00 Nachtmuſit. Donnerstag, 15. Mürg..35 Frühkonzert. Gegen .00 Neueſte Nachrichten..45 Leibesübung für die —*.00 Berufs⸗ und Fachſchulfunk..40„Das anzkleid.“ 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Deutſche SEprache und Dichtung: Unter Tag. 10.50 Körperliche Erziehung. ferratin 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 olkstümliches Verfahren in bürgerlichen Rechtsſtrei⸗ gkeiten. 11.50 Zeitfunk. 12.00 Wetterbericht für die 12.10 Mittagskonzert. 12.55 Zeit⸗ 13.45 Neueſte Nach⸗ tichten. 14.00 Schallplatten. 15.00 Wetter⸗ und Bör⸗ ſenberichte. 15.15 Funkkaſperl. 15.45 Jungvolk, hör' zu. 16.00 Kammerorcheſter⸗Konzert. 17.00 Alles ſingt mit!. 17.20 Arbeitsquerſchnitt durch einen Groß⸗Ton⸗ film. 18.00 Klänge der Romantik. 18.30 Stunde der Scholle. 18.50 Das Gedicht. 19.00 Reichsſendung: Stunde der Nation:„Die Flöte des Dionyſos.“ 20.00 Kernſpruch. 20.10 Mit dem Deutſchlandſender nach Italien. 20.30 Aus München:„Weißblaues Ringel⸗ ſpiel“. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00 Aus Breslau: Tanzmuſik. 23.45 Die letzte Viertelſtunde vom 30. Ber⸗ liner Sechstage⸗Rennen. Freitag, 16. März..35 Frühkonzert. Gegen.00 Neueſte Nachrichten..45 Leibesübung für die Frau. 9,00 Volksliedſingen..40„Innere Wegweiſer“. Eine Beethovenerzählung. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Von deutſcher Arbeit. Es wurde Porzellan ſtatt Gold. 10.50 Spielturnen im Kindergarten. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Kleines Schallplattenkonzert. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 12.10 Mit⸗ tagskonzert(Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deut⸗ 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Neues techniſches Denken und Schaffen. 15.35 Der Schrecken im Bade. 16.00 17.00 Erzieherfragen. 17.20 Zur Unterhaltung. 18.10 Rechtsfragen für jedermann. 18.30 Rundfunkprogramm für die Woche von Sonntag, den 11. März bis Samstag, den 17. März 1934 „Muſik der Zeit.“ 18.50 Das Gedicht. 19.00 Reichs⸗ ſendung: Stunde der Nation:„Zum 1999. Male Ek⸗ kehardſpiele! Roßbach ſpricht!“ 20.00 Kernſpruch. 20.10 Großes Orcheſterkonzert. Während der Pauſe 21.00— 21.10 Herbert Böhme lieſt eigene Gedichte. 22.05 Wet⸗ ter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—.30 Aus Leipzig: Frohſinn und Heiterkeit. 3 Samstag, 17. März..35 Frühkonzert. Gegen.00 Neueſte Nachrichten..45 Leibesübung für die Frau. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Kinderfunkſpiele. ker am Werk. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen See⸗ wetterbericht. 11.30 Ein morgenländiſches Märchen. 11.45 Virtuoſe Klaviermuſik. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 12.10 Feierſtunde. Junge Muſi⸗ ker am Wer. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen See⸗ warte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Mittagskonzert(Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Baſtelſtunde für Kinder. 15.45 Wirtſchaftliche Wochenſchau. 16.00 Veſperkonzert. 17.00 Sportwochenſchau. 17.20„Ein Winter im Grön⸗ landeis.“ 17.40 Bunter Nachmittag. 18.45 Glocken⸗ geläute von d. St. Michaelis⸗Kirche in Hamburg. 18.50 Das Gedicht. 19.00 Reichsſendung: Stunde der Nation: „Daimler“. Hörfolge. 20.00 Kernſpruch. 20.0 Abend in einer kleinen Stadt. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.25 Der Erfolg der Internatio⸗ nalen Auto⸗Ausſtellung für den deutſchen Kraftfahr⸗ ſport. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—.30 Aus München: Nachtmuſik. Südfunk Sonntag, 11. Mürz:.35 Aus Bremen: Freihafen⸗ konzert..15 Zeitangabe, Nachrichten..20 Wetter⸗ bericht..25 Leibesübungen..45 Evangeliſche Mor⸗ genfeier..30 Am Morgen. Fröhliche Morgenlieder in alten und neuen Sätzen. 10.00 Katholiſche Morgen⸗ feier. 11.10 Neue öſterreichiſche Klaviermuſik. 12.00 Reichsſendung: Mittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 12.50 Militärkonzert der Kapelle des Gaues Triol⸗ Vorarlberg. 13.10 Sang und Klang aus Oeſterreich. 14.00„Auf gehts!“ Volksmuſik aus Kärnten und Steiermark(Schallplatten). 14.45 Stunde des Hand⸗ werks. 15.00 Konzert. 16.00 Kinderſtunde. 17.00„Hei⸗ tere Wiener Weiſen.“ 18.00„Es ſpielen der Lanner, der Strauß...“ 19.15 Sportbericht. 19.30 Reichsſen⸗ dung: Muſik aus Oeſterreich. I. Wiener Klaſſiker. Das Berliner Funkorcheſter. II. Anton Bruckner— Hugo Wolf. III. Die Waldheimat klingt... 22.00/ Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Aus Berlin:'s wird Frühling im Liebhardstal..00—.00 Aus Frankfurt: Nachtmuſik. Montag, 12. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert auf Schallplatten..15 Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 bis.45 Gymnaſtik. 10.00 Nachrichten. 10.10 Eine Sängerfährt nach Wien(Schallplatten). 10.30 Schul⸗ funk, Stufe I. Was wir ſpielen. 10.45 Fanfarenmuſik (Schallplatten). 11.00 Sonate für Violine und Klavier in C⸗Moll von Grieg. 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oert⸗ liche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35—14.30 Sla⸗ wiſche Muſik(Schallplatten). 15.30 Muſik für Violon⸗ cello. 16.00 Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. 17.30 Vom Sehen und von den Kunſt⸗ werken. Vortrag von Alfred Lehmann. 17.45 Weiß Ferdl ſtellt ſich vor!(Schallplatten.) 18.00 Jugend⸗ ſtunde. Konrad der Familienforſcher. 18.25 Franzöſi⸗ ſcher Sprachunterricht. 18.45 Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtſchaftsfunk. 19.00 Reichsſendung:„Stunde der Nation“:„Magelonen⸗Zyklus“. 20.00 Nachrichten⸗ dienſt. 20.10 Konzert. 21.00 Geſpenſter. Familiendrama v. Ibſen. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitang., Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00„Das hohe“. Tenöre ſingen auf Schallplatten. 24.00—.00 Nachtmuſik. Dienstag, 13. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..90 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert auf Schallplatten..15 Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Uhr Nachrichten. 10.10 Klaviermuſik. 10.40 Lieder für Ba⸗ riton. 11.00 Frauenliebe und ⸗leben(Schallplatten). 11.25 Uhr Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert auf Schall⸗ platten. 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oert⸗ liche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35—14.30 Mittags⸗ konzert. 15.00 Blumenſtunde. 15.30 Hugo Wolf. Lie⸗ der nach Gedichten von Eduard Mörike. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 17.30 Landwirtſchaftsfunk. 17.45 Von Blumen und Tieren. Eine heitere Liederſtunde. 18.00 Hiſtoriſche Augenblicke in der Geſchichte Württembergs. 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit. 18.25 Italieniſcher Sprachunterricht. 18.45 Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtſchaftsfunk. 19.00 Aus München: Reichsſen⸗ dung:„Stunde der Nation“:„Bayeriſches Salz“.— 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10„Tanzende Welle.“ 21.00 'r Preſtlengsgockel. Schwäbiſcher Schwank in 3 Auf⸗ zügen von Rudolf Bader. 21.35 Frühlingslieder und Tänze aus alter Zeit. Freiburger Kammertrio für alte Muſik. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Hugo Wolf zum Gedächtnis. 24.00—.00 Aus Frank⸗ furt: Nachtmuſik. Mittwoch, 14. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik 1..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert..15 Waſſerſtandsmeldungen, Schneewet⸗ ter⸗ und Winterſportberichte..25 Gymnaſtik..45 Landwirtſchaftsfunk..00—.40„Das Saargebiet in Dichtung und Wahrheit.“ 10.00 Nachrichten. 10.10 Frauenſtunde. 10.40 Schulfunk. Muſikſendung. 11.05 Dyvekes⸗Lieder. 11.25 Funkwerbungskonzert d. Reichs⸗ poſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Vom Schloß⸗ platz: Promenadekonzert. 13.15 Zeitangabe, Nachrich⸗ ten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35 bis 14.30„A Bauramuſik.“ Eine Schallplattenplau⸗ derei. 15.30 Lieder und Arien. 16.00 Nachmittagskon⸗ zert. Philharmoniſches Orcheſter. 17.30 Zwei Kurz⸗ geſpräche. 17.45 Banjo und Klophon(Schallplatten). 18.00 Jugendſtunde. 18.20 Hiſtoriſche Augenblicke in der Geſchichte Württembergs. 18.35 Zehn Minuten Deutſch. 18.45 Zeitangabe, Wetterbericht. 19.00 Aus Königsberg: Reichsſendung:„Stunde der Nation“: „Goethe⸗Lieder von Franz Schubert“. 20.00 Nachrich⸗ tendienſt. 20.10 Saarländiſche Umſchau. 20.40 Volks⸗ muſik. 21.15 Südweſtfunk⸗Ringſendung. 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Unterhaltungskonzert des Rundſunkorcheſters. Ltg.: Guſtav Görlich. 24.00—.00 Kammermuſit. Donnerstag, 15. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wetterbericht..05 Gymnaſtik I..30 Gymnaſtik II. .55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht. .10 Frühkonzert auf Schallplatten..15 Waſſerſtands⸗ meldungen, Schneewetter⸗ u. Winterſportberichte..25 Gymnaſtit..45 Landwirtſchaftsſunk..00—.15 Funk⸗ werbungskonzert d. Reichspoſtreklame Siuttgart. 11.00 Nachrichten. 10.10 Aus den Palaſt⸗Lichtſpielen:„Ernſte Mufik“. 10.40 Heitere Liebeslieder. 11.00 Gaſſenhauer⸗ Trio(Schallplatten). 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtrekrame. 11.55 Mittagskonzert auf Schall⸗ platten. 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oert⸗ liche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35 Mittagskonzert der Theaterkapelle Rolf Miller. 14.30 Deutſche Haus⸗ muſik. 15.00 Kinderſtunde. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Lieder von Karl Eichhorn. 18.15 Familie und Raſſe. 18.25 Spaniſcher Sprachunterricht. 18.45 Zeit⸗ angabe, Wetterbericht, Landwirtſchaftsfunk. 19.00 Uhr Reichsſendung:„Stunde der Nation“:„Die Flöte des Dionyſos“. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10 Vortrag über Oeſterreich. 20.30 Blasmuſik und Soldatenlieder. 21.10 Land in Not! Der Bezirk Heilbronn. 22.00 Zeitangabe und Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Nachtkonzert. Erſtaufführungen alter Muſik.— 23.45 30. Berliner Sechs⸗Tage⸗Rennen. 24.00 Nacht⸗ muſik..15—11.5 Stunde der Welt.„Die ſieben Welt⸗ ſchwaben.“ Freitag, 16. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert..15 Waſſerſtandsmeldungen, Schneewet⸗ ter⸗ und Winterſportberichte..25 Gymnaſtik..45 bis .00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Nachrichten. 10.10 Militärſinfonie Nr. 100, G⸗Dur, v. Haydn(Schall⸗ platten). 10.50 Alte italieniſche Meiſter. 11.25 Funk⸗ werbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetter⸗ bericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeitangabe, Nach⸗ richten. 13.25 Oertl. Nachrichten, Wetterbericht. 13.35 Die romantiſche deutſche Oper(Schallplattenkonzert). 14.30—15.00 Schulfunk. 15.30 Klaviermuſik. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Erzählungen von Ludwig Diehl. 17.50 Tenöre ſingen! 18.00 Jugendſtunde. 18.25 Schubert. Wandererfantaſie. 18.45 Zeitangabe, Wet⸗ terbericht, Landwirtſchaftsfunk. 19.00 Aus Berlin: Reichsſendung:„Stunde der Nation“: Zum 1999. Male Elkehardſpiel!„Roßbach ſpricht!“ 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.10„Mit 1002 Kilo⸗ Her().“ Ein„gewichtiges“ Funkpotpourri. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen...— 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. 24.00—.00 Nachtmuſik. Samstag, 17. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert auf Schallplatten..15 Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Nach⸗ richten. 10.10 Muſik d. deutſchen Barock. 10.30 Wochen⸗ end⸗Potpourri(Schallplattenkonzert). 11.00 Mundhar⸗ monikaſpiel. 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichs⸗ poſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert auf Schallplatten. 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wetterberichte. 13.35 Mittags⸗ konzert. 14.30 Jugendſtunde. 15.10 Lernt morſen! 15.30 Balalaikakonzert. 16.00 Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. 17.30 Tanzmuſik(Schall⸗ platten). 18.35 Wulfilar und die Goten. II. Teil. 18.50 Zeitangabe, Wetterbericht. 19.00 Reichsſendung: „Stunde der Nation“,„Daimler“. 20.00 Nachrichten⸗ dienſt. 20.05 Saarländiſche Umſchau. 20.15 Gemein⸗ ſchaftsſendung: Muſik aus heiterem Himmel. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen.. 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Zwiſchenprogramm. 23.00 Fortſetzung der Ge⸗ meinſchaftsſendung. 24.00—.00 Nachtmuſik. Südweſtfunk Sonntag, 11. März:.35 Von Bremen: Hafen⸗ konzert..15 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. .25 Gymnaſtik. 11.30 Oeſterreichiſche Volksmuſik. 12.00 Von München: Reichsſendung: Mittagskon⸗ zert des Rundfunkorcheſters. Soliſtin: Maria Degi⸗ ſcher(Sopran). 12.50 Von München: Reichsſendung: Militärkonzert der Kapelle des Gaues Tirol⸗Vorarl⸗ berg. 13.10 Von München: Reichsſendung: Sang und Klang aus Oeſterreich. Das Rundfunk⸗Orcheſter. 14.00„Prinz Eugen.“ Von Rudolf Knappmann. 14.10 Horbericht vom Treffen der Arbeiterſugend in Eſſen. 14.30 Stunde des Landes. Das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe. 15.00 Konzert. Ausführende: Orcheſter erwerbsloſer Berufsmuſiker. 16.00 Von Stuttgart: Kinderſtunde: „Der kleine Mozart.“ Hörbild von Elſe Holle⸗Hell⸗ mund. 17.00 Von Berlin: Nachmittagskonzert. Hei⸗ tere Wiener Weiſen. 18.00„Bei den Fledermäuſen im Winterquartier.“ Hörbericht. 18.30 Von Luxem⸗ burg: Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Luxem⸗ burg. Hörbericht. 19.00 Fröhliches Zwiſchenſpiel. 19.30 Von Berlin: Reichsſendung: Muſik aus Oeſter⸗ reich. 1. Erich Kleiber dirigiert— Das Berliner Funkorcheſter. 2. Anton Bruckner— Hugo Wolf. 3. Die Waldheimat klingt. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Von Stuttgart: Du mußt wiſſen. 22.25 Nachrichten und Sportbericht. 22.40 Von Frei⸗ burg: Beim Scheibenſchlagen im Schwarzwald. Hör⸗ bericht. 23.00 Von Berlin: 4.'s wird Frühling im Liebhardstal..00—.00 Nachtmuſik. Montag, 12. März..00 Choral— Wetterbericht. .05 Gymnaſtik..55 Frühmeldungen..05 Wetter⸗ bericht..10 Frühkonzert. Ausführende: Orcheſter erwerbsloſer Berufsmuſiker..25—.45 Gymnaſtik. 11.00 Werbekonzert. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Von Stuttgart: Mittagskonzert I der Theaterkapelle Rolf Miller. 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.35 Mit⸗ tagskonzert II Slawiſche Muſik(Schallplatten). 14.30 (Nur Kaſſel): Nachrichten. 14.40 Stunde des Liedes „Robert Schumann“. 16.00 Von Stuttgart: Nach⸗ mittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. 17.30„Typen deutſcher Geſchichtsphiloſophie“, Vor⸗ trag. 17.45 Klaviermuſik. 18.00 Stunde der Jugend „In der Heimat des Führers.“ 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Von Leipzig: Stunde der Nation. 20.10 Konzert: 1. W. A. Mozart. 2. Aus Opern von Lortzing. 21.15„Aufſtand um Henriette.“ Ein Hör⸗ ſpiel um Auguſt den Starken. Von Alfred Schnura. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Von Stuttgart: Ausſchneiden und aufbewahren! 0 »Das hohe C. Tenöre ſingen auf Schallplatten. Ein⸗ lage:„Geſangsſtunde wider Willen.“ Luſtige Szene von Friedrich Hellmund. 24.00—.00 Nachtmuſit. .00 Choral, Wetterbericht. Dienstag, 13. März. n.05 Wet⸗ .05 Gymnaſtik..55 Frühmeldungen. terbericht..10 Frühkonzert Schallplatten. 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Mittags⸗ konzert I(Schallplatten). 13.15 Zeitangabe, Nach⸗ richten. 13.35 Mittagskonzert II. 14.40 Stunde der Frau. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30„Unter Tieren.“ Zum Todestag von Manfred Kyber. 17.45 Lieder von Hugo Wolf. Geſungen von Ly Hofmann (Sopran). 18.00„Wie ſieht es heute in der deutſchen Wirtſchaft aus?“ Berichte. 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit. 18.25 Italieniſcher Sprachunterricht. 18.50 Sozialdienſt. 19.00 Von München: Stunde der Nation. 20.10„Tafelrunde in Sansſouci.“ Ein Spiel im Jahre 1752. Von Friedrich Wilhelm Brand. 21.00 Ruſſiſche Muſik. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Hugo Wolf zum Gedächtnis. 23.00—24.00 Nachtmuſik. Mittwoch, 14. Mürz..00 Choral..05 Gym⸗ .55 Frühmeldungen..05 Wetterbericht. 10.10 Schulfunk„Der Wiener 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 12.00 Mittagskonzert I. 13.15 Zeitangabe. 13.35 Von Stuttgart: Mittagskonzert II. 14.30&15 Minuten aus dem Senderbezirk. 16.00 Nachmittagskonzert. Ausführende: Philharmoniſches Orcheſter. 17.30 Aus Zeit und Leben. 17.45 Stunde der Jugend. 18.20 „Der Betrieb in der neuen deutſchen Arbeitsord⸗ nung.“ 18.35 Deutſch für Deutſche. 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Stunde der Nation: Goethe⸗Lieder von Franz Schubert. 20.10 Saarländiſche Umſchau. (Geſpräche über das Saargebiet.) 20.30 Unterhal⸗ tungskonzert. Volksmuſik. 21.15 Südweſtfunk⸗Ring⸗ ſendung III. Volksmuſik aus unſeren Gauen. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Von Stuttgart: Unter⸗ haltungskonzert des Rundfunkorcheſters. 24.00—.00 Von Stuttgart: Kammermuſik. naſtik. .10 Frühkonzert. Kongreß.“ Ein Hörbild. .00 Choral..05 Gym⸗ .05 Wetterbericht. Donnerstag, 15. März. naſtik..55 Frühmeldungen. .10 Frühkonzert(Schallplatten). 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Mittagskonzert 1(Schall⸗ platten). 13.35 Mittagskonzert II. 14.40 Kinder⸗ ſtunde. 16.00 Von Leipzig: Nachmkttagskonzert des Funkorcheſters. 17.30„Die Sendung des Mythos“, Vortrag. 17.45„Boote zu vermieten.“ Ein Sketſch von Jo Hanns Rösler. 18.00 Neuzeitliche Anſchau⸗ ungen in der Medizin. Vortrag. 18.15„Familie und Raſſe.“ 18.25 Spaniſcher Sprachunterricht. 18.45 Wirtſchaftsmeldungen. 18.50 Sozialdienſt. 19.00 Stunde der Nation„Die Flöte des Dionyſos.“ 20.10 „Es blöckt das Rind— es ſchreit das Kind.“ Aus dem Speſſart. 21.00 Unterhaltungskonzert. 22.40 Eine Viertelſtunde aus der Pfalz. 23.00 Nachtkon⸗ zert. Erſtaufführungen alter Muſik. 23.45 Von Ber⸗ lin: Vom 30. Berliner Sechstagerennen. 24.00—.00 Nachtmuſik. Freitag, 16. März..00 Choral..05 Gymnaſtik. .55 Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Aus Frei⸗ burg: Mittagskonzert I. 13.35 Mittagskonzert II (Schallplatten), Die romantiſche deutſche Oper. 14.40 Stunde der Frau. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 „Kämpfer für das Dritte Reich: de Lagarde.“ Vor⸗ trag. 17.45 Rheinlieder. 18.00 Stunde der Jugend. 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Von Berlin: Stunde der Nation. 20.10„Mit 1002 Kilo⸗Her()“. Ein „gewichtiges“ Funkpotpourri. 23.00 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes:„Von deutſcher Bildhaueret um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert.“ Vortrag. 24.00—.00 Nachtmuſik. Samstag, 17. März..00 Choral..05 Gymnaſtik. .55 Frühmeldungen..05 Wetterber..10 Früh⸗ konzert.(Schallplatten). 10.10—10.45 Schulfunk: „Was machen wir mit unſeren Oſterferien?“ Eine Unterhaltung. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Mittags⸗ konzert I. 13.35 Mittagskonzert II. 14.30 Fröh⸗ liches Wochenend. 16.00 Von Berlin: Nachmittags⸗ konzert. 17.30„Es war einmal ein Muſikus.“ 18.00 Stimme der Grenze. 18.20 Wochenſchau. 18.35 Stegreifſendung. 18.50 Sozialdienſt. 19.00 Von Stuttgart: Stunde der Nation:„Daimler.“ 20.05 Saarländiſche Umſchau. 20.15 Gemeinſchaftsabend des Südweſtfunks und der Norag: Muſik aus heite⸗ rem Himmel. 23.00 Fortſetzung des Gemeinſchafts⸗ abends: Muſik aus heiterem Himmel. 24.00—.00 Nachtmuſik. Stunde der Nation Montag, 19.00. Aus Leipzig: Reichsſendung: „Magelonen⸗Zyklus“. Von Johannes Brahms: Fünfzehn Romanzen, Werk 33. Dienstag, 19.00. Aus München: Reichsſendungt „Bayeriſches Salz.“ Ein Querſchnitt von G. W. Kühne⸗Hellmeſſen. Mittwoch, 19.00. Aus Königsberg: Reichsſendung: „Goethe⸗Lieder von Franz Schubert.“ Hans Eggert (Bariton), Erich Seidler(Klavier). Donnerstag, 19.00: Aus Frankfurt: Reichsſendung: „Die Flöte des Dionyſos.“ Freitag, 19.00: Aus Berlin: Reichsſendung: „Zum 1999. Male Ekkehard⸗Spiele! Roßbach ſpricht!“ Samstag, 19.00: Aus Stuttgart: Reichsſendungt „Daimler.“ Eine Hörfolge zum 100. Geburtstage Gottlieb Daimlers. Reichsſendung zum„DOeſterreich⸗Tag“ Sonntag, 11. März: 12.00 Aus München: Mittagskonzert des Rrundfunk⸗ orcheſters. 12.50 Aus München: Militärkonzert der Kapelle des Gaues Tirol⸗Vorarlberg. 13.10 Aus München: Sang und Klang aus Oeſter⸗ reich. 19.30 Aus Berlin: Muſik aus Oeſterreich. Uter —— Natl 4 3 ahn, 1. 534 05 —+. VWVieẽeisse und —gesuncle Zähne last Du heuit scon cinen Arbeiisiosen cinocsiciüt? Zahngang 4 A Nr. 118/ B Rr. 71— Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Lee ie, Sonntag, 11. März 1984 Jubiläumsfeier der Deutſchen Welt⸗ wirkſchafklichen Geſellſchaft Berlin, 10. März. Die Deutſche Welt⸗ wirtſchaftliche Geſellſchaft beging am Freitag ihr 20jähriges Beſtehen. Der i wohnten Vertreter des Auswärtigen mtes, des Reichswirtſchaftsminiſteriums und anderer Miniſterien, der NSDAp, ſowie aller am Wirtſchaftsleben Deutſchlands teilhabenden Behörden und Organiſationen bei, ferner der chweizeriſche Geſandte, die Attachés verſchie⸗ ener Staaten, die Staatsſekpetäre a. D. Sautier, nn und Dr. Bang, der Präſident des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes, Miniſterialdirektor Dr. Reinhardt, der Präſident des Preußiſchen Statiſtiſchen Zandesamtes Dr. Saenger, Vertreter der Univerſität und der Berliner Hochſchulen, des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, des Reichsnährſtandes und andere mehr. Der Präſident der DWG, Gouverneur a, D. Schnee, eröffnete die Feier mit einem Sieg Heil“ auf Reichspräſident und Reichs⸗ lanzler, denen Begrüßungstelegramme geſandt wurden. Anſtelle des erkrankten Vizekanzlers von Papen hielt Exzellenz Schnee den Feſt⸗ vortrag. Er hob hervor, daß Deutſchland —.— angemeſſenen Teil an der Weltwirtſchaft aben müſſe zur Erhaltung unſerer Bevölke⸗ rung und zur vollen Beſchäftigung unſerer Ar⸗ beitskräfte. Nichts liege der Reichsregierung ferner als Ausfuhrfeindlichkeit. Der Wiederaufbau und Neubau der deutſchen Wirtſchaft ſei ſeit der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Regierung mit Ent⸗ ſchloſſenheit, Tatkraft und ſteigenden Erfolgen aufgenommen worden. Die Geſundung und Stärkung unſerer Na⸗ tionalwirtſchaft ſei die Grundbedingung für das Gedeihen des deutſchen Volkes und gleich⸗ zeitig die Vorausſetzung für die Wiedererlan⸗ Geh einex ſtarken deutſchen Stellung in der eltwirtſchaft. Einſtweilige Einſtellung der Rentenbankſcheine In der Verordnung des Reichspräſidenten zur Si⸗ cherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1. Dezem⸗ ber 1930 war u, a, beſtimmt worden, daß der Ge⸗ winnanteil des Reiches bei der Reichsbank in einen Tilgungsfonds fließen ſolle, aus dem die umlaufen⸗ den Rentenbankſcheine getilgt werden ſollen. Nach einem im Reichsgeſetzblatt vom 8. März 1934 veröf⸗ fentlichten Geſetz über die Verwendung des Anteils bdes Reichs am Reingewinn der Reichsbank wird die Anwendung dieſer Vorſchrift bis auf weiteres außer Kraft geſetzt. Demnach wird der Gewinnanteil des Reichs aus dem Geſchüftsjahr 1933 in der Höhe von xund 18 Mill. RM. dem Reich ausgezahlt. Anordnung des Reichsaufſichtsamts für Privatperſicherung Für die der Reichsauſſicht unterſtehenden Lebensver⸗ ſicherungs⸗ und Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Pflichtverſiche⸗ rungsunternehmungen und die für dieſe tätigen Ver⸗ mittler jeder Art wird angeordnet: 1. Den Verſicherungsunternehmungen und den Ver⸗ mittlern von Verſicherungsverträgen wird unterſagt, dem Verſicherungsnehmer in irgendeiner Form Son⸗ derpergütungen zu gewähren. 2. Den Verſicherungsunternehmungen wird unter⸗ ſagt, Begünſtigungsverträge abzuſchließen oder zu ver⸗ lüngern, ſoweit die Aufſichtsbehorde keine Ausnahme zuläßt. Dieſe Anordnungen, die gleichermaßen auch für die aufſichtspflichtige Sachverſicherung, mit Aus⸗ nahme der Rückverſicherung, gelten, treten am 8. April 1934 in Kraft. Die Einlagerungspflicht der Mühlen Vom Beauſtragten des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft bei der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung für Roggen⸗ und Weizenmühlen wird in einer Bekanntmachung, die im Reichsanzeiger veröf⸗ fent icht iſt, darauf hingewieſen, daß die roggen⸗ und wei-enverarbeitenden Mühlen, die Mitglied der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len ſind, die Verpflichtung haben, ſolange die Grund⸗ kontingente noch nicht zugeteilt worden ſind, minde⸗ Badiſche Kommunale Landesbank Mannheim Der Jahresabſchluß der Badiſchen Kommunalen Landesbank, Mannheim für 1933 gibt ein glänzendes Spiegelbild des Wiederaufbaues unſerer Wirtſchaft durch die Maßnahmen der nationalen Regierung. Nicht nur das günſtige Geſchäftsergebnis, ſondern auch die Entwicklung der Einlagezifſern ſprechen eine be⸗ redte Sprache. Der Geſchäftsbericht hebt mit Recht die beträchtliche Zunahme der Einlagen von 51,5 Millio⸗ nen auf 81.7 Millionen hervor als deutliche Auswir⸗ kung des Zuwachſes an Spareinlagen bei den badi⸗ ſchen öffentlichen Sparkaſſen. Bemerkenswert iſt die daraus entſtandene Flüſſigkeit der Bank, die ſich im neuen Geſchäftsjahr noch weſentlich erhöht hat. Der für den Rückzahlungsbedarf der Sparkaſſen nach der — aufgenommene Akzeptkredit iſt reſtlos zurüc⸗ zahlt. Die Bank hat ſich im abgelaufenen Jahr in vorbild⸗ licher Weiſe um die Zinsſenkung bemüht. Die Geſamt⸗ belaſtung konnte für öffentliche kurzfriſtige Kredite bis auf 5 ½ Prozent und für Privatkredite auf 6/ Pro⸗ zent geſenkt werden. Darüber hinaus ſind notleiden⸗ den Schuldnern weitere Zinserleichterungen geboten worden. Im Rahmen des Gemeindeumſchuldungsge⸗ ſetzes wurden bis Jahresſchluß 11 Millionen Reichs⸗ mark Darlehen umgeſchuldet, die künftig mit 4 Pro⸗ zent verzinslich ſind. Ferner wurden 6 Millionen Reichsmark Darlehen durch Vertrag umgeſchuldet, die künftig nur zu 5 Prozent verzinslich ſind. Sobald die allgemeine Zinslage ſich weiter ermüßigt und beſon⸗ ders die dringend erwartete Hexabſetzung der 6prozen⸗ tigen Verzinſung für die Obligationen und Pfand⸗ briefe der Bank ermöglicht wird, werden weitere Zins⸗ ſenkungen folgen. Die Badiſche Kommunale Landesbank übt die für die Arbeitsbeſchaffung wichtige Funktion einer badiſchen Regionalbank zur Ver⸗ teilung und Verwaltung der langfri⸗ ſtigen Arbeitsbeſchaffungs⸗ und Me⸗ liorationsdarlehen aus. Bis zum Jahres⸗ ſchluß waren 4,3 Millionen Reichsmark Darlehen die⸗ ſer Art ausbezahlt, weitere Darlehenszahlungen er⸗ folgen laufend mit dem Fortgang der Arbeiten. Da⸗ neben ſind Landwirtſchaftskredite der Rentenbank⸗ Kreditanſtalt in Höhe von 2,2 Millionen Reichsmark und Umſchuldungskredite aus Mitteln einer beſonde⸗ ren Dollaranleihe mit 1,7 Millionen Reichsmark dem badiſchen Bauernſtand über die angeſchloſſenen Spar⸗ laſſen zur Verfügung geſtellt. Vor Jahresſchluß iſt endlich noch 1 Million Reichsmark für Inſtandſetzungs⸗ kredite zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung ausge⸗ worfen worden, die inzwiſchen beanſprucht ſind und noch weiter erhöht werden. Die Landesbank hat damit ihren wichtigen öffent⸗ lichen und gemeinnützigen Aufgaben voll entſprochen. Trotz der ermäßigten Zinſen kann ſie einen günſtigen Abſchluß vorlegen. Die Bilanzſumme beträgt 166,8 Millionen Reichsmark(164,0 Millionen Reichsmark), der Geſamtumſatz 3,31 Milliarden Reichsmark(3,.11 Milliarden Reichsmark). Der Geſamtüberſchuß wird mit Reichsmark 765 797.12(Reichsmark 788 282.58) nach Vornahme von Reichsmark 165 923.56 offenen Abſchreibungen ausgewieſen. Wie die Geſchäftsleitung erklärt, beſtehen erhebliche Rückſtellungen, ebenſo Re⸗ ſerven in den Wertpapierbeſtänden. Das Stammkapital ſoll mit 4½ Prozent verzinſt werden, alſo zu einem im Hinblick auf die Gemeinnützigkeit des Inſtituts günſtigen Satze. Die offene Rücklage wird durch Zu⸗ weiſung von Reichsmark 250 000,— auf 2,5 Millionen Reichsmark, die Ruhegehaltsrücklage wird durch Zu⸗ weiſung von Reichsmark 25 000.— auf Reichsmark 250 000.— erhöht. Außerdem wird dem Angeſtellten⸗ fonds Reichsmark 14 500.— zugeführt und der Reſt in neue Rechnung vorgetragen. Hervorzuheben iſt noch, daß der Verwaltungsrat keine Bezüge erhält, ſondern ſeine Tätig⸗ keitehrenamtlich ausübt me aslbg fntmmean, landsroggen, die ſie in der Zeit vom 1. Auguſt 1932 bis 31. Juli 1933 im Monatsdurchſchnitt verarbeitet haben, für eigene Rechnung ſtändig auf Lager zu hal⸗ ten. Von dem Zeitpunkt ab, an dem die Grundkon⸗ tingente zugeteilt worden ſind, hat jedes Mitglied bis auf weiteres mindeſtens die doppelte Menge ſeines Monatskontingentes an Inlandsroggen der Ernte 1933 für eigene Rechnung auf Lager zu halten, die weder verkauft noch zur Deckung des laufenden Bedarfs her⸗ angezogen werden darf. Monatskontingent iſt der mo⸗ natliche Durchſchnitt des zugeteilten Grundkontingents. Die eingelagerten Mengen müſſen der Wirtſchaftlichen Vereinigung gemeldet werden. Kommt eine Mühle ihren Verpflichtungen nicht nach, ſo hat ſie empfind⸗ liche Strafen zu erwarten. Der Geſchüftsführer des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie in die Akademie für deutſches Recht berufen Berlin, 10. März.(OB-⸗Funk.) Der Reichsjuſtiz⸗ kommiſſar Dr. Frank hat den Geſchäftsführer des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Herle, zum Mitglied der Akademie für deutſches Recht er⸗ nannt. H. Fuchs Waggonfabrik AG., Heidelberg Unter Beibehaltung der bisherigen Abſchreibungs⸗ ſätze— 92 760 RM. auf Anlagen und 3448 RM. an⸗ dere“(1„V. zuſammen 102 355 RM. ſowie 41 145 RM. Sonderabſchreibung)— war es der Beſellſchaft, deren Uktienkapital faſt vollkommen in Händen der Ver⸗ einigte Weſtdeutſche Waggonfabriken Ac., Köln⸗Deutz, liegt, möglich, einen kleinen Gewinn von 18 962 RM. zu erzielen, um den ſich der Vorfahresverluſt von 136 652 RM. auf 117688 RM. vermindert. Die Er⸗ träge nach Abzug der Auſwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe belaufen ſich auf 754562 RM., wo⸗ zu noch 77 369 RM. außerordentliche Erträge und 9479 RM. Zinserträgniſſe(i. V. 587 182 RM. Roh⸗ überſchuß) kreten. Dagegen exforderten Löhne und Gehälter 439 926(418 297) RM., ſoziale Auſwendun⸗ gen 30 561(18 970) RM., Steuern 85783(146 123) RM. ſowie alle übrigen Auſwendungen 169 892(—) Reichsmark. Die aus dem Vorfahr Übernommenen, immer noch recht geringen Auftrüge der Reichsbahn gaben nur für einige Monate Arbeit, ſo daß für die zweite Hälfte des Berichtsjahres nur eine Betriebsbercitſchaſt zu Vorarbeiten für neue Auſfträge gepalten werden konnte. Zum Schluß des Berichtsjahres konnten erſt die neuen, eiwas vermehrten Aufträge in Arbeit ge⸗ nommen werden; deren Auswirkung fällt jedoch erſt in das laufende Geſchäftsjahr. Wie in den Vorfſah⸗ ren, ſind in der Bilanz in den Warenbeſtänden die⸗ jenigen Bauſtoffe nicht enthalten, die an die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft zur Sicherung der Abſchlagszah⸗ lungen übereignet waren, ebenſo nicht die dafür er⸗ haltenen Abſchlagszahlungen. Die derzeitige Beleg⸗ ſchaft— etwa in gleicher Höhe wie in den Beſchäfti⸗ gungsmonaten des Berichtsjahres— hofft die Geſell⸗ ſchaft für einen Teil des laufenden Jahres durchhal⸗ ten zu können. Immerhin iſt ſie im Verhältnis zu den Werksanlagen ſo gering und der Umſatz ſo nied⸗ rig, daß ſich auch bei der Geſellſchaft die allgemeine Notlage der Waggoninduſtrie noch weiterhin bemerk⸗ bar machen wird, zumal weitere größere Aufträge zurzeit nicht in Ausſicht ſtehen. Trotz der damit ver⸗ bundenen Koſten wurde Wert darauf gelegt, die An⸗ lagen und Einrichtungen in techniſcher Hinſicht auf der Höhe zu halten. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlagen 1,04 (2,02), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,05, ſonſtige Forderungen 0,075(i. V. Schuldner 0,1), Forderungen an Konzern⸗Geſellſchaften 1,24(Guthaben bei Ver. Weſtd. Waggonfabr. Köln⸗ Deutz 1,73), Bankguthaben u. Kaſſe 0,13(0,20), Waren⸗ beſtände 0,21(0,19); andererſeits Aktienkapital unv. 2,0, Rückſtelungen 0,72, i. V. Interimspoſten 0, 23, Hypothek 1,24(1,29), langfr. Darlehrn 0,1(0,5).— Generalverſammlung am 13. März. Süddeutſche Zmmobilien AG., Frankfurt a. M. Die ſeit Fahren rückläufige Entwicklung der Grund⸗ ſtückspreiſe, die Unmöglichleit, größere Verläufe zu tätigen und neuerdings insbeſondere das Ausbleiben eines größeren Außenſtandes haben die Geſellſchaft in eine Illiquidität gebracht, die ſie zwingt, mit ihren Gläubigern in Verbindung zu treten. Wolf Netter& Jacobi für 1932/33 wieder dividendenlos Weiter lebhafter Geſchäftsgang Der Aufſichtsrat der Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke AG, Berlin, beſchloß, der zum 7. 4. 34 einzuberufen⸗ den Generalverſammlung vorzuſchlagen, den Ueber⸗ ſchuß von etwa 570 000 RM. zu Abſchreibungen auf Anlagen, Beteiligungen und Außenſtände, ſowie zu verſchiedenen Rückſtellungen zu verwenden(für 1931/½2 war die Erſolgsrechnung unter Berückſchtigung der Kapitalherabſetzung von 7,0 auf.50 Mill. RM. zwecks Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung ſon⸗ ſtiger Verluſte ausgeglichen). Der Geſchäftsgang iſt Gich im neuen Geſchäftsjahr ſehr lebhaft, ſo daß die Anzahl der Beamten und Arbeiter von dem Tiefſtand im Frühfahr 1933 um etwa die Hälfte, d. h. von 1,120 auf 1,675 erhöht werden konnte. AII 4 Berliner Devisenkurse vom 10. März 1934 LOe vriet Geld Brlel 9. Maiz 1934 10. MArz 1934 Buenos Aires. 0,633 0,687.632 6, Kanada. 2,502 2,508 2,502 2, Istanbul 352 1,995 2,002 1,998 25 Ianenn„ 0,751.753 0,751 0,7 13,110 13,140 13,105 18,1 London:: 12,70 17,70 1½5„ New VorkK... 2,505 5318 2,512 2781 Rio de Janeiro.„212 0,214.212 952¹ Uruguy 1,149 151 1,149 1,151 Amserdam, 168.860 169,220 168.830 69.170 n 2,396 2,400 2,896 2,400 Brüssel 58 58,390 56,510 56,390 34 Bukarest. 2,.488 27492 2,488 25 Budapest.———— Ri 81,720 81,880 81,670 21,830 Heisingfotrs. 5,624 5,636 5,619 5,639 lialien, 9 146 21,520 21,560 21,030 4175˙⁰ zugoslawlen 5,664 5,676 5,664 5, ongo. 42,120 42,200 42,120 42,2 Kohenhagen 56,690 17,.010 56,820 56,9 .issabon,. 11,600 11,623 11.590 11,61 Gii 64,040 64,850 3,940 4,060 Fan 16,500 10,600 16,500 16,540 Eg Ains 10.380 10,400 10,380 10,4 Island. 57,640 65,530 57,590 57,.71 19,920.000 19,920 30, Schwel 61,020 f 31,029 80,970 33 3,04/.078 3,047 Spanien. 34,180 34.176 2,180 347, Stockhom 65,650 65•390 65,610 65,750 Tallin Estland). 68.430 63.578 66,430 69.570 Wien 47,200 f 47.002 47,200 47,300 Vörſen Berliner Börſenſtimmungsbild Feſt. Die innere Feſtigkeit der Effektenmärkte er⸗ hielt ſich auch am heutigen Wochenſchluß, woran auch die Tatfache nichts änderte, daß die in den letzten Ta⸗ gen vielfach ſtark geſteigerten Papiere auf Gewinn⸗ mitnahmen leichte Einbußen verzeichneten. Für die Kauferſchichten des Publikums waren näturlich die nach dem geſtrigen Börſenſchluß bekannt gewordenen Ziffern vom Arbeitsmarkt, die eine bedeutende Auf⸗ lockerung der winterlichen Arbeitsloſigkeit erkennen laſſen, beſonders anregend. In Bank⸗ und Börſen⸗ kreiſen ſtimulierten dazu die Verlängerung der Kom⸗ munal⸗Stillhaltung bis zum März nüchſten Anppen das erfreuliche Ergebniſſe verzeichnende Ziffernwer der Deutſchen Reichsbahn und die Mitteilung über eine ſtarke Belebung des Hamburger Hatenverkehrs, Das Kursniveau der Aktienmärkte wies daher auch heute überwiegend Befeſtigungen im Ausmaß von 0,25 bis 1 Prozent auf. Von Montanwerten büßten allerdings einige Papiere Teile ihrer letzttägigen Ge⸗ winne wieder ein, ſo Mansfelder Bergbau 1½ und Schleſiſche Zink 0,75 Prozent. Braunlohlenwerie hatten nur kleines Geſchäft aufzuweiſen. miſchen Papieren ſetzten Farben 0,25 über Vortags⸗ ſchluß ein und zogen ſehr bald unter Hinweis auf die zuverſichtlichen Abſchlußerwartungen um ein weiteres Von Elektrowerten waren ins⸗ beſondere die ſogen, Tarifpapiere„wie Befula(plus /½ auf 137½ an. 0,75), Elektro Schleſien(plus 1,75) und RWe(plus 1½ Prozent) über dem Durchſchnitt gebeſſert. Von Autowerten ſetzten nur BMW 0,25 Prozent höher ein, während bei Daimler auf Gewinnmitnahmen ein Auch bei Bremer Rückgang um 0,75 Prozent eintrat, Wolle trat eine Reaktion um 0,75 Prozent ein, ſonſt lagen Textilwerte weiter feſt, das gleiche gilt auch für die in letzter Zeit bevorzugten Papier⸗ und Zell⸗ ftoffaktien. Die geftern vernachläſſigten variabel ge⸗ handelten Bankaktien zeigten heute durchweg eine Erholung, ſo Reichsbank um 1 Prozent, Braubank 0,25 und BéEwW 0,5 Prozent. Auch Schiffahriswerte ſetzten ihre Aufwärtsbeweigung um etwa 0,25 Proz. fort. Sehr ſtill lag zunächſt der Rentenmarkt, an dem Neubeſitzanleihe auf Vortagsbaſis eröffneten. Altbeſitz Reichsſchuldbuchforderungen gingen auf Vortagsbaſis um, Stahlvereins⸗Bonds hüßten 0,75 Prozent ein. Von Auslandsrenten waren Rumänen auf die beab⸗ ſichtigten Schuldenverhandlungen feſter. Am Geld⸗ markt wurde Tagesgeld zunächſt noch unverändert mit 4½ bis 43/ genannt. Von Deviſen waren Pfunde und Dollar kaum verändert. Von che⸗ 4 konnten dagegen 10 Pfg. höher einſetzen. An den Aktienmärkten ſetzten ſich im weiteren Ver⸗ laufe teilweiſe erneute Beſſerungen durch. Farben gewannen gegen den Anfang 0,5, Buderus /, Man⸗ nesmann 0,75, und Holzmann 1 Prozent. Anderer⸗ ſeits waren weitere Glattſtellungen und Gewinnmit⸗ nahmen zu beobachten, unter deren Druck die Kurſe ſtens 150 v. H. der Menge in Inlands⸗ und Aus⸗ Frankfurter Eifektenbörse E nans— 15 160 Dt. Efiektenbank 16,50 16,50 ergmann. El.„ 20,50 unena A, f. 3 Wertbest. Anl. v. 23 33 3 01 3028 33½75 bt, Hvp. u. Wbkk. 65,50 3,50] Bremen-Besich. Oel 39,50— Z 2 33 Waen5e Haüner—— bt, Reichsanl, v. 27 100, 100,12 do, Pid, 320., 55,25 40 Dt. Ueberseebank. 42,00 10,12] Bronce Sehlenk. 840— Klein Schanzlin Beck— 50 Wig 5 n—— do von 1929„1g· 90. pt komm“ Sam. i 36,00 55,75] Hresdper Bank.. 66,0[ 86,59] Prowun Beverl. 14,59— Knorr-Heilbronn 167,00 J 156,—4— Hi. Schatzanw. 28. 64·00[ 84.10 Bay. Hvp..Sk..7 35,50— Frankf. Bank.. 33,25 35,00 Lement Heidelbs.. 54,87 f 94,75 holb&k Schüle.. 100,00 J 100, 00 ellstolfAschaffenhæ. 95•75 Vounsanleihe 54.87[ 85.00 Berf. Hvp. 25 3. 6 91.30 33,.00 Frankf. Hyp.-Bk.. 535,25 J 55,50 Cement Karlstadt fe 25 Konserven Braun 53,50— 8429 Memel. 89,75•10 Bad. Staat 1927 9825[ 36•25 Frankt. Gold 1s. 33•28 33,00 biäſz, Hyp.-Banit. 81,00[ 85,06 Cement Lothrinsen.— E Lokomot. 15,00 75,00—5 istofl Waldhot 54,25 Be Aip. 36 37 38,ß Errpöß.Cpf is. 85 4 J Feteßehzes Gemeee 0 6r Ce e e i. Reichssbi. Seh, Aitb. 40 33 J 20⸗80 do. Anteſisch.. 4 4,5[ Bbein. fvo.-Bant, 116,50 f116,0] SChem. Albert 61,00 e,00 echwerke.... 38,50 f 93,00 Buderus.. 2,87 328 4o% ſeudeeit 299 f 93[ rehhpiht, Es Em.13 93.00 g2,8 Fies Boleneracin 1, Cbase en: eroo 18708 J Meineestwerte. f580 155 Fschneiler... 226,00 f 228. Dt. Schutzgebiete 08 9••55 nn Vereinsh, Hambg., 68,00 36,50[ Lonti Gummt.. 157,00 f 157,00 Mainkraftwerke. 77.50 78,00 Eriedrichshütte. 03 . 375 9˙35.75 32,7 Württ. Notenbank 103,00 103,900 Baimler-Benz.. 57,25 57,00 T Malzexport 162,50 165,00] Zelsenkirchen.— Foo⸗ do. 10 9˙55•55 do. Liau. 57,67 32.75 48. f. Verkehrsw, 72,09 11.00 Pt, Atlantie—— Metallgesellschaft 86, 50— Ithener„, do, ii.. 38 3 J ness, Läs. Liau. Fe en ran n. Soelswereh 112/ 1885 f s,sne... 2 ze Seregs n do. 13.—— 9˙38 9˙60 Mein. Hypök. Gd. 15 33,00[ 35,00 Dt. Eisenb.-Betr.. 61,00 61,59 Dt. Gold-Silbersch. 184,50 189,09 nn Ilse, Senub 443 103.50 do. i4. ee 1378 135 40. Coldytabr. 5 38½5 38,55 g. Reichsd. Vz. 113,8 113/ Dt. Linoleum. 52,7 32,50 Moenus Masch.— 3 13333 Bosnier Eisenbahn 165•60 38... 33,00[ 33,.00 fapaz. 30/00[ 28,75 Et, Verlagsanstalt i,60 13,00 Montecatini 41,00 4. Kali Aschersleben 2⁵ Oestr. Staatsr, 14 2350 24.30 do, go. 2 30,00 J. 50,25[ ieideib, Straßend. 17,50[ 15,0 Dresdn. Schgelſor. 353,0 5700 Motoren Darmst.— 2,0 f Kali Salzdetiurtt.— 2 d40. Schatz 191“. 31— do. Liau. 32,75[ 53,75 LTordd, Llova... 33,7 3% Berfwerke Ratine. 28,00] 2,90 München Klehtspiele— 25 Kit Westerosein do. Silber 16,75 16,50 Pfälz. Hyp.Ludw.-9 94,50 94,50 Schantungbhahnen. 45,00 45,25 Dyckerhofft Widm. 90,00 90,50 Neckarw. Ehlingen.— 90 Klöckner 10•1 70•30 3 6,35 6,35 do, 13.. 64,25[34,25 Sücd. Eisenbahnen 64,80 f 62,50 El. Licht u. Kraft 107.75 J 103,50 Niederrh. Led. Spier 56,00 50⁰ Mannesmann. 430— 38˙62 do. Einheitsr. 5˙30 140 94,2 34,25 Baltimore.— 05 El. Lieferxungen.. 188,09 193,09 Rheuser Mineralb.— 23 Mansfelder. 1737 1700 Vereinh. Kumän. 03 2 5˙40 do. 21—22. 934,25[ 34,50 Aschaff. Aktienbr.—— Enzinger-Union. 1,00 77.00 Reiniger Gebbert— 105˙00 Oberbedarf 1357 16•00 do. do. Gold. 753* do. Coldpfbr. 1i 34.25[ 34,50 J portmund, KRitterbr.—— Eßlinger Masch. 33,00 J 39,90 Khein, Elekt. Vorz. 105,99 960 Otavi Minen. 3 35 54.37 do. Amortis 90.'70 7˙55 36.,„„ 94,50 Brauerei Eiche.*—— Faber& Schleicher 55,75 935,50 do, do. Stamm 395,50 95. Bhönin..„ 2 3˙5 20².00 Bagdad JI.'73 6˙70 33,25[35,50 Brauerei Henninger 109,75— 16. Chemie Basel 161,50 f 160,50 Rhein-Main-Don. Vz. 33,00 5,00 Rhein. Braunkohlen 3 92˙0 Bagdad I1IJ.•62 6,70 do,. Anteilsch. 6, 50•30 Brauerei Herkules—— do. leere. 14ʃ,20 140,00 Rheinmetall 125,00 1O0 Kheinstahl 33*.8 9 Türkenzoll. 6˙62 Pr. Ctr. B. Liqu 2 91,25 92,25 Löwenbr. München—— + Fahr A6. Pirm. 119,50 120,00 Roeder Gebr. 72,00 1050 Riebeck-Montan. 7⁰⁰ Ung. Staatsr. 13— 6˙65 Rh. Hypbk. Mhm.-9 92.25 95,25 Mainzer Brauerei— 67,75 16. Farbenind. 137,12 f 18/½25 Rückfortnt 70,00„0⁰ Salzwerk Heilbronn— 21 do. do, 1914 6,70 6,55 do. 18—25. 92,87 93,25 Nürnbg. Brauhaus 120,00 J 129,00 16, Farbenhonds 119,37[119,00 Rütgerswerke 59,87 155.00 K—— do. Goldrente..60.65 do, 26—30„ 92,87 93,25 Pk- u, Bürgbr. Zw. 108,00 108,00 Feinneh, fetter.— 43,00 Sachtleben* Ver. König& Laura 32,12 83,25 do. St.-Rte., 1910.•45 do. 31... 37,7 f 55, J Hraueref Pforznheim 49,09 f9,09 J keist Setheller 9,50 J 10,00—** Ver. Stahlwerke, 45,50„45,50 do. do. 1897 712.10 3 95,25 Schöfferhof-Bindins 168,50 168,50 Felten Guilleaume. 62,50 61,75 Schneider& Hanau— 5˙25 Allianz: 19,00 J249,00 Mexik. am inn. abz.•80 do. Goldzom. 4 532,7 f 50,00 Schwartzstorchen—— Erankf Hof— 5 Schnellpr. Erkth. 9,50 Frankona lober. 117,09— do. Auhere. Gold 5712 f 50,00 do. do.—7 30,00 90,09 Fucherbrauerei„o0 f 90,09 J Seihne& Co.—— Schramm Lack. 36,50 44 Innh, Versich. 20,00 f 20,90 do. Gold v, 1504 3925 f 35,75 do. do, 10—11„50 J 55,25[ Bichbaum-Werzger— 76%00 Sesfüree.. 104,99 J 103,50 Sehriftg. Stempel 2 100% Ve„ 99 35˙90 Zureburs Stadt 26, 34.30[ 37,50 do. do. 17 52,57 ,5 Wulie-Brauefei—— Coſdschmidt. 61.67 62,50 Schuckert. 105,50 Frankf, Handefsbank„,50 359 Heſdelbers Stagt 20 57,00 87.00 do. do, 12—13 92,87 93,25 Accumulatoren— 181,50 Gritzner. 39,00 29,09 Schuh Fulda.— r. Rastatter Waggon 22,00] 22,00 Ludwissh, 26 Ser 1 9300 13⁰ do. Lieun. 33,1 Sedr. Adct. 5 Grün& Bllünger. 20/,00 f 207,50 Seil Wolt„„ 14750 143,25 Mannheim von 7 90,.50 50,50 S50%0 Bodencredit 52,57 34,75 62,75] 64,62 Hafenmühle Frankf.— 0 Siemens& Halske 3300 05 do. 4 15 86,00[ 36,00 f 5/½% do.... 33,0 f 35, Stamm.. ,6) 88,0 kald& nen. ,90[ 4490 5/00 97˙30 67•50 Alie. Pt. Creditbk. 46,50 48,0 Ingras-Noris. 109,00 f192,0] fantwerke Fussen. 42,50 75 Südd. Immodilien 176/50 177705 Steuergutschelne 34,50[ 53, 50 Bäg, Biü, 5 122,00 Aschafl Buntpap. 47.00 J49,90] fierzogpk. München— 323 Südd. Zucker. 16.50 Füalligkeit 1934 102,25 102,25 Baden 26 1525* Bani für Braulnd. 102,50 J 108,50 Fad, Maschinen. 129,00 123,90 ffessen-Nassau Gas.— Strohstoll Dresden 6700 67.00 1038 100,37 100,37 oniegüg, Mrpie 23 13,50 18,50 Savr. Bodenerzait i1380f f 1f8.5 Saa, Zafsseiürt..00 f106 fiser: Vere en—— J Fhar. Lietre. Cotha 2400 23,25 5 e 9780 0 4 3 0 50,12 Bavr. Hvp, u. Wbk. 39,00 38,8 J Bast Nürnderg•5 161,90 Hiwert Armaturen 68.00 Jiets keonharg, 51.00 31,00 4 8 st—— Berl. Handelsges. 36,25 35,99 Baver, Spiegei. 45,15 15,50 J kHindriehs Aufferm. 68,00•50 Ver. Dt. Oele Mhm. 7 1—4 1037 93,62[ 33,62 — ebg. 85,90 f 28700— 51,00 50,50 Beck& Henkel. 12,99 12.00 Hoch-Tieſbau. 113,75 1 8 Ver. Käassel* 553 1938 92,00 92,00 ilekar- A8 Gold s. 73,50[ 11,50 5. Bk.-Discontoses. 61,0 64,25 f pefme.. 131,00 132,50 Holzmann Phii.. 78,50 71 Ver. Clanfstoſt- 4700 l4—. mut verſchiedentlich 0,25, Gesfürel —* blie ien gegen den ten Altbeſitz r Von Staatsg 28er Mecklenb 1928 um je anleihen ware gaben Frankft notierten klein Am Pfandbri⸗ rungen weder Seite zu bem Kommunalobli Von Induſtri 1 Prozent, woͤ 1 Prozent ein Nach dem e gegen Schluß überaus feſt, ſ bahnvorzüge, markt erwachte die mit 21,20 waren. An de von Belang, d Geld. Der Dollar das engliſche J Am Kaſſam einheitlich. Ei Plauener Stich Prozent, die i1 während ander Porzellan, Wi um je 2 Proze unverändert. 9 1934er—1940e bis 94,50. Er 1943—48er 92 und 1946—48. B Am Geldmar merkbar. Der Adreſſen verſte Privatdiskonte waren kaum V. mark lag feſt meldet. Pfund nig verändert. auf 77,17 ab. Die Londone papiere waren gen unveränder Frat Frankfur lich. Im Hinb Börſe in Zurt mung durchaus laſtung des Ar Stütze. Zunäe einiger Wochene niedriger, ſpäte Vom Publikum die Spekulation höhtes Intereſſ induſtrie, die lagen unregelm, Prozent nach überwiegend feſ um ½ Prozen Prozent, nur 2 ler Motoren la erſten Kurs 0,2 öffneten Reichsb hof 0,25, und Rentengeſchäft n behauptet, wähn buchforderungen zent nachließen. Im Verlaufe gem Geſchäft r Phönix⸗Aktien t lag um.25 P ſenkirchen 0, 75, meyer waren 1 Werte, auch 2 und die Kurſe im Verlaufe ein ſpäte Schuldbück waren lebhafter anleihen waren höher. Der P bders Kommuna anzogen. Tage⸗ — Festverzinsl. 6% Dt. Reicht Dt, Anl, Abl, do, ohne A Dt. Schutzgeb 5% Grobkr. ohlenw. 5% Roggenv 59% Roggenrer iandbrleie 6% Pr. Centi Pf. Em. 1 6% do, do. 1 Ausländ. W. 5% Mexikane 4½ Oest, Scha 4% do. Goldr 4% do. Krone 4% do. conv. 4/50%/ do. Silbe 4½% do. Papie 4% Türk. Adn 4% do. do. 4% do. unifiz 4% do. Zoll-C do, 400 Fre. 4½% Ung. 8 4½ĩ% do. 191 4% Ung. Gol 4½% Anatol. dq, Ser. II 5% Teh. Nat. Verkehrsak AG. Verkehrs Allg. Lok.-.K üdd. Eisenb⸗ altimore Oh Canada Pacifi Hb.-Amer. Pa Hb.-Südam. L Nordd. Lloyvd Bankak tien Bk. f. El. W. Bk. f. Brauin- Berliner Hande Berliner Hvp. Comm. u. Pri Dt. Asiatische 1. März 1934 Kurse Geld bBriet —— 10. Mrz 1934 .682 6, 2,505 7 1,595 25 .751 97757 13,.105 7383 12,75 31 2 .712 9521 1, 145 1,151 168•830 360•178 2,896 2,100 56,390 59,51 .485 2. 81,670 e1,830 619 5,88 21,550 21075 1064 5557 42.170 427 56,320[ 56, 11.590 11½81 658,940.050 16,500 16,540 0,3650 10, 550 57½1 79,520 30, 6% „ 34,180 2425 85,610 55,780 66,430 65,570 47,200.300 ungsbild ffektenmärkte er⸗ luß, woran auch n den letzten Ta⸗ re auf Geipinn⸗ neten. Für die en natürlich die imnt gewordenen bedeutende Auf⸗ oſtgkeit erkennen nk⸗ und Börſen⸗ ſerung der Kom⸗ nächſten Jahres, nde Ziffernwerk Mitteilung über r Hafenverkehrs. wies daher auch n Ausmaß von anwerten büßten letzttägigen Ge⸗ ergbau 1½ und zraunlohlenwerte iſen. Von che⸗ über Vortags⸗ Hinweis auf die um ein weiteres ten waren ins⸗ ie Befula(plus ind RWe(plus gebeſſert. Von Prozent höher nmitnahmen ein Auch bei Bremer rozent ein, fonſt eiche gilt auch apier⸗ und Zell⸗ ten variabel ge⸗ durchweg eine zent, Braubank Schiffahrtswerte twa 0,25 Proz, tentenmarkt, an iſis eröffneten. höher einſetzen. uf Vortagsbaſis 5 Prozent ein. n auf die beab⸗ er. Am Geld⸗ och unverändert n waren Pfunde n weiteren Ver⸗ durch. Farben derus ½, Man⸗ zent. Anderer⸗ ind Gewinnmit⸗ Druck die Kurſe venehuhunkrmun kn mritruhzxxinrh0 cham W. eoennue en hanmmagwenvf Aniugsheh 16.5 1,00 J 121,00 9 4,28 B15 76% 80/00 .00[ 228,00 — f So⁰ 00— 755 1175 .50 J 103,50 9,25 120,00 528 68,50 •12[16,50 .50[ 38,52 77 11.0 5,75]16,00 325[54.37 200[ 202,00 225 93,.00 4,00 34, 00 712[ 37725 5,0[ 46,50 .00 f 29,00 00— „00 20/0 100 J 51.00 350 13⁰ .50[ 22,50 .25 102,.25 537 100,37 „9787 62[ 93,62 500] 92,00 „12 1 9,12 c 2 2.—4 --U 4/ A VM. 440% L.. 71— Sele 2 „Hakenkreuzbanner“ Monnherm, Sonnlag, 11. März 193 —— verſchiedentlich leicht nachgaben. Reichsbank verloren 0,25, Gesfürel 0,5 und Siemens 0,75. Völlig ge⸗ ſchäftslos blieben die Rentenmärkte. Neubeſitz konn⸗ ten gegen den Anfang 5 Pfg. gewinnen, dagegen büß⸗ ten Altbeſitz die zuerſt erzielten 10 Pfg. wieder ein. Von Staatsanleihen kamen beide Thüringer, die 28er Mecklenburger und preußiſche Staatsanleihe von 1928 am je 0,25 Prozent höher zur Notiz. Stadt⸗ anleihen waren überwiegend ſchwächer. Von Schätzen gaben Frankfurter um 0,25 nach. Provinzanleihen notierten kleines Geſchäft bei unveränderten Kurſen. Am Pfandbriefmarkt waren nennenswerte Verände⸗ rungen weder nach der einen noch nach der andern Seite zu bemerken. Das gleiche gilt auch für die Kommunalobligationen und Liquidationspfandbriefe. Von Induſtrieobligationen gemannen Mont Cenis 1 Prozent, während Falberg Liſt 1½¼ und Mittelſtahl 1 Prozent einbüßten. Privatdiskont unverändert 3½. Nach dem etwas uneinheitlichen Verlauf wurde es gegen Schluß der Börſe auf faſt allen Aktienmärkten überaus feſt, ſo daß z. B. BMW erneut.25, Reichs⸗ bahnvorzüge, Bekula je ½ gewannen. Am Renten⸗ markt erwachte wieder Intereſſe für Neubeſitzanleihe, die mit 21,20 gegen den Anfang um 40 Pfg. gebeſſert waren. An der Nachbörſe kam es kaum zu Umſätzen doch nannte man die Schlußkurſe meiſt e Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,51½, das engliſche Pfund mit 12,74 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt war die Entwicklung nicht ganz einheitlich. Einerſeits notierten Reichels Metau und Plauener Stickerei je 3,5, Brunswioer Maſchinen 2 Prozent, die übrigen Werte bis 1,5 Prozent höher, während andererſeits Thörl Oel um 4, Roſenthaler Porzellan, Wittener Metall und Tuchfabrik Aachen um je 2 Prozent nachgaben. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Emilſion 1 1934er—1940er 94,62—95,62, 1943—48er 93,62 bis 94,50. Emiſſion II 1934—1940er 94,75—95,62, 1943—48er 93.50—94.37. Wiederaufbau 1944—45 und 1946—48er 58,50—59, 25. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte ſich der Steuertermin be⸗ merkbar. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen verſteifte ſich auf 4,25 bis 4,5 Prozent. Privatdiskonte waren angeboten. Am Valutenmarkt waren kaum Veränderungen feſtzuſtellen. Die Reichs⸗ mark lag feſt und wurde aus Zürich mit 122,95 ge⸗ meldet. Pfunde und Dollar waren international we⸗ nig verändert. In Paris ſchwächte ſich das Pfund guf 77,17 ab. London Kabel ſteilte ſich auf 5,08. Die Londoner Börſe lag ſtill. Britiſche Staats⸗ papiere waren behauptet. Internationale Werte la⸗ gen unverändert. Minenaktien tendierten ruhig. Frankfurter Miklagbörſe Frankfurt a.., 10. März. Tendenz: Freund⸗ lich. Im Hinblick auf den Mochenſchluß eröffnete die Börſe in Zurückhaltung, doh war die Grundſtim⸗ mung durchaus freundlich. Die erneute ſtarke Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes gab der Börſe eine gute Stütze. Zunächſt war die Kursgeſtaltung infolge einiger Wochenendrealiſationen der Kuliſſe eher etwas niedriger, ſpäter wurde ſie aber überwiegend feſter. Vom Publikum kamen neue Kaufaufträge, denen ſich die Spekulation mit Meinungskäufen anſchloß Er⸗ höhtes Intereſſe erhielt ſich beſonders für Farben⸗ induſtrie, die gut behauptet blieben. Montanaktien lagen unregelmäßig, bei Abweichungen von 0,25—0,5 Prozent nach beiden Seiten. Elektroaktien waren »überwiegend feſter, ſo Siemens um 1 Proz., Schuckert um ½ Prozent, Bekula und Gesfürel um je 0,5 Prozent, nur Acc waren knapp gehalten. Daim⸗ ler Motoren lagen heute weſentlich ſtiller und zum erſten Kurs 0,25 Prozent niedriger, Im übrigen er⸗ öffneten Reichsbankanteile?/s Prozent, Zellſtoff Wald⸗ hof 0,25, und Aku 0,25 Prozent freundlicher. Das Rentengeſchäft war wieder klein, Neubeſitz blieben gut behauptet, während Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen ſowie Stahlverein⸗Bonds bis/ Pro⸗ zent nachließen. Im Verlaufe blieb die Grundſtimmung bei ruhi⸗ gem Geſchäft weiterhin zuverſichtlich. Lediglich in Phönix⸗Aktien trat eine Belebung ein, und der Kurs lag um.25 Prozent höher, daneben gewannen Gel⸗ ſenkirchen 0,75, und Stahlvereein ½ Prozent. Lah⸗ ineyer waren um 2,5 Prozent erholt, die übrigen Werte, auch JG⸗Farben, blieben widerſtandsfähig und die Kurſe gut gehalten. Am Rentenmarkt trat im Verlauſe eine geringe Erholung ein. Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher gewannen je n/ Prozent, Neubeſitz waren lebhafter und zogen um 15 Pfg. an. Stadt⸗ anleihen waren weiter geſucht und bis 1 Prozent Der Ausbau des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee Der vom Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz veröf⸗ fentlichte Geſchäſtsbericht für das Jahr 1933 trägt im Gegenſatz zu den letzten Jahren eine weit zuverſicht⸗ lichere Note, da die neue deutſche Regierung den Aus⸗ bau der Waſſerſtraßen ſich zu ihrem beſonderen Ziel geſetzt hat. Ein großer Erfolg der Beſtrebungen um den Ausbau bis zum Bodenſee iſt die Weiterführung der regelmäßigen Güter⸗Großſchiffahrt von Baſel bis Badiſch⸗Rheinfſelden, die ſeit ihrer Inbetriehnahme im Juni 1933 bis zum Derember einen Umſch'ag von 19 168 Tonnen aufweiſt. Die Anſage wird befanntſich bereits erweitert. Der Perband teilt mit. daß die Reichsbahn im Herbſt 1933 einen Kampftarif für ver⸗ ſchiedene Güter von Kehl nach Rheinfelden eingeführt habe, gegen den er bei den zuſtändigen Behörden Ein⸗ ſpruch erhob. Als erſter Bauabſchnitt des Geſamtprofektes wird vom Verband die Strecke Rheinfelden(Baden) bis Waldshut aufgeſtellt. Dieſes Proje't wurde be'anntlich bereits von der Oberbadiſchen Wirtſchaft und der Handelskammer Schopfheim in das Arheitsveſchaf⸗ fungsprogramm aufgenommen. Für dieſe Strecke ſind Mannheimer Effektenbörſe Dit. Anleihꝛablöſ. Neubeſ, 20,9, do. Altbeſitz 96.5, 6proz. Bad. Staat 94.5, 7proz. Heidelberg Stodt 81 Sproz. Ludwigshafen 86, Mannheimer Ablöſ. Altbeſ. 90, 8proz. Mannheim Stadt 89,5, 8proz, Bad. Komm. Goldpfandbr. 93,5, Sproz. Pfölz. Hip. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein, Hyp. Goldpfandbr. 92,9, 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 89,5, Cement Heidelberg 95, Daimler⸗Benz 56,5, Dit. Linoleumwerke 52,5, Dur⸗ lacher Hof 57, Eichbaum⸗Werger 78, Enzinager⸗Union 77, Gebr. Fahr 120, IG. Farbenind. 137,25. 10proz. Großkraftwerk Mannheim 121, Kleimein 68, Knorr 187, Konſerven Braun 53, Ludwigshafener Aktienbr. 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 96, do. Vorz, 107, Salzwerk Heilbronn 190, Schwartſtorchen 85, Seilind. Wolff 35, Sinner 87, Südd, Zycker 178, —7 Dit. Oele 92, Weſteregeln 119, Zellſtoff Waldhof Bad. Bank 124 ex. Div., Commerzbank 51, Doꝰ⸗ Bank 64.5, Dresdner Bank 66,5, Pfälz. Hyp. Bank dö, Rhein. Hyp. Bank 117. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſ. 21, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14, Ganter 52, Haid& Neu 46, Schlinck 77, 7proz. Reichsabhnvorz. 112, Sproz. Bad. Komm. Goldkomm. 91, 5½ proz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,5, 5½ proz. Rhein. Hyp. Liqu. 92,75. Märkte Richtzahlen der Großhandelspreiſe vom 7. Mürz Berlin, 10. März.(HB.⸗Funk.) Die Richtzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 7. März auf 95 9. Sie iſt gegenüber der Vorwoche(95.8) wenig verän⸗ dert, Die Richtzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoffe 91.0(unverändert), Induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 90.4(plus.2 Prozent) und induſtrielle Fertigwaren 114.6(unverändert), Berliner Metallnotierungen Berlin, 10. März.(Amtl. Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46 ½,„ Raffinadekupfer, loco 443/¼ bis 45½¼, Standardkupfer, loeo 40½—½, Standard⸗Blei per März 14½—15, Originalhüttenrohzi it ab Nordd. Stationen 19½—½, St. Zink 19—½, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in K per engl. To.) 302. Preiſe in Reichsmark für 100 Kilo. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig, aber ſtetig. Zum Wochenſchluß hat ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr nicht be⸗ lebt, jedoch bekunden die Abgeber größere Zurück⸗ haltung, ſo daß bei ruhigem Geſchäft die Grundſtim⸗ mung weiter ſtetig lautet. An der Küſte geſtaltet ſich der Abſatz weiter ſchwierig. Vom Mehlgeſchäft ging keinerlei Anregung aus. Hafer liegt unverändert ſtetig, die Forderungen lauten unnachgiehig, Unter⸗ gebote finden kaum Beachtung. Am Gerſtenmarkte hat ſich die Situation nicht verändert. Für Weizen⸗ Schiffahrtsanlagen bei Rheinfelden, Ryburg⸗Schwör⸗ ſtadt, Laufenburg und Albbruck⸗Dogern zu erſtellen. Die für die Schiffahrt erforderlichen Kraftwerke be⸗ ſtehen ſchon. Der Koſtenbetrag für den Ausbau des erſten Bauabſchnittes wird mit 24 Mill. RM. ange⸗ gehen, vorausgeſetzt, daß die Stauſtufen Birsfelden und Säckingen erſt in ſväterer Zeit auꝛgeführt wer⸗ den. Da die Schiffahrtsſtraße Baſel— Bodenſee die ſortſetzung einer der größten Schiffahrt⸗ſtraßen der Welt ſei, ſo müſſe bei den Schleuſenahmeſſungen dem⸗ entſprechend Rechnung getragen und die im Ausbau⸗ plan vorgeſehenen Normalien für die Schleuſengrößen beibehalten werden. Der Verband weiſt mit beſonderer Genugtuuna auch auf die Fortſchritte der Rheinregulierung Kehl—ſtein hin, wodurch ſchon im Jahre 1935 auf der gan'ꝛen Strecke eine füh'hbare weſentliche Verbeſſeruna des Fahrwaſſers erreicht werde. Hinſchtlich der Bodenſee⸗ regulierung ſind die Finanzverhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Die Hauytverſammluna de“ Verbandes findet in dieſem Frühjahr in Lindau ſtatt. Die Notierungen blieben gegen Freitag vollkommen unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 10. März.(Schluß.) Weizen: März.87½, Mai.00. Juli.12½, Sept..171½. — ais: März 63.½, Mai 58./, Juli 54.—, Sept. 1/½, Die heutige Börſe verkehrte in uneinheitlicher Hal⸗ tung. Erſt im Verlaufe konnten ſich vereinzelte Aftien⸗ kategorien leicht erh'hen. Farben, die bis 136.75 ge⸗ handelt wurden, kamen ſchließlich mit 137.25 zur No⸗ tiz. Am Kaſſamarkt hatten Heidelberger Cement und Bremen⸗Beſigheimer Oel einen Kursgewinn von ½ Prozent zu verzeichnen. Stärker gefragt waren Lud⸗ wigshafener Wal:mühte, die gegen den Vortag 3 Pro⸗ zent an-ogen. Andererſeits lagen Daimler⸗Benz nach der kräftigen Nufwärtsbewegung der letzten Tage 1 Prozent ſchwächer. Bank⸗ unp Verſicherunasaftien — gehalten. Renten lagen luſtlos bei behaupteten urſen. Liverpooler Getreide Liverpool, 10. März. Weizen, Tendenz ſtetig.(Anf.) März.2½(.—), Mai.4½(.4½), Juſi.636(.6½), Okt..8½(.—). Liverpool, 10. März. Wizen, Tendenz ruhig.(Schluß.) Mürz.2—(.—), Mai.4½(.4½), Juli.6¼½(.6½), Okt..8—(.—),. Magdeburger Zuderterminnotierungen Magdeburg, 10, März. Februar.00 Brief, 3,.80 Geld, April.10 Brief, 3,.80 Geld, Auguſt.50 Brief,.25 Geld, Oktober.50 Brief,.25 Geld, De⸗ zember.60 Brief,.30 Geld. Tendenz: ſtetig. Magdeburger gudernotierungen Magdeburg, 10. März. Gemahl. Mehlis per März 31.75, 31.90, 31.95. Tendenß: ruhig. Wetter: heiter. Notierungen in RM. für 50 Kile Weiß zucker (einſchl. M..50 für Sack und M. 10.50 Verbrauchs⸗ ſteuer) brutto für netto ab Fabrik⸗Verladeſtelle Mag⸗ deburg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 200 Zentner. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 10. März.(Amtl. Schſuß.) Preiſe per lbs. in U..⸗Dollarcents.“) Januar 1420 Brief, 1418 Geld, Abrechnungskurſe 1419; März— Brief.— Geld, Abrechnungskurſe 1368; Mai 1384 Brief, 1382 Geld, Abrechnungskurſe 1383; Juli 1396 Brief, 1394 Geld, Abrechnungskurſe 1395; Oktober 1408 Brief, 1407 Geld, Abrechnungskurſe 1407; Dezember 1417 Brief, 1416 Geld, Abrechnungskurſe 1416. Tendenz; ruhig. *) Bemerkung: Nordamerikaniſche Baumwocle, Baus middling, nichts unter low middling der offiziellen Standards der Ver. Staaten von Nordamerika(Uni⸗ verſal⸗Standards). Gehandelt wird in Loſen zu 25 000 amerik, Pfund- 11 337½ Kilo netto in zir'e 50 März. Bremer Baumwolleloeo: 14.05. Liverpooler Baumwollkurſe Amerie,. Univerſal. Stand Mivdbl.) Liverpool, 10. März. 5 Mai 635, Juli 626—627•) Oktober 625. Juli 35 618, Okt. 35 618, Nürnberger Hopfenwochenbericht Im abgelaufenen Berichtsabſchnitt war die Nach⸗ frage gegenüber den Vorwochen etwas ſchwächer, doch ſind Stimmung und Preiſe in keiner Weiſe beeinflußt worden. Der Geſamtumſatz belief ſich auf annähernd 500 Ballen. Die Zufuhren beteagen 200 Ballen. Das Intereſſe erſtreckte ſich wieder faſt ausſchließlich auf Hallertauer, die zu Preiſen von RM. 190— 230 gehan⸗ delt wurden. Ein Poſten Gebirgshopfen brachte 195 Reichsmark per Kilo. Haupt äufer war der Ausfuhr⸗ handel. Die Notierungen lauten wie folgt; ſchwach⸗ mittel Hallertauer 190—195, mittel 200—210, gutmit⸗ tel 215—220, prima 230—225, Spaſter 220—260, ſchwachmittel bis gutmittel Gebirgshopfen 175—195, 195—210, gutmittel und prima Tettnanger 245—260, gutmittel bis prima Württemberger 195—210 per 50 Kilo. Wochen zuſuhr 200 Ballen, Wochenumſatz 500 Ballen. Tendenz: feſt. Anordnungen der NSDAp Gor Zuſchriften, die an den Verlag, ſtatt an die chriftleitung gerichtet ſind, wi. o keine Gewähr über⸗ nommen.— Redaktionsſchluß für Parolen 19 Uhr, Samstags Ulr.) PO Neuoſtheim. Montag, 12. März, im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurant, 20.30 Uhr, Schulungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Re⸗ benorganiſationen. Sandhofen. Montag, 12. d.., 20 Uhr, haben ſämtliche Zellen⸗, Block⸗ und Hauswarte zu einer Beſprechung im Gaſthaus„Zum Adler“ zu erſcheinen. Waldhof. Dienstag, 13. März, 20.30 Uhr, im Saale des Lokals Brückel, Waldhof, Schulungsabend für Pgg. und alle Unterorganiſationen. §3 Feldſcher vom Bann 171. Sämtl. Hitlerjungens welche zum neuen Sanitätskurs gemeldet ſind, ſtehen Montagabend, 20.15 Uhr, im Haus der Jugend. BdM Montag, 12. März, pünktl. 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Gruppenführerinnen im Haus der Jugend. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Drogiſten. Montag, 12. März, 20.15 Uhr, Ortsgruppenheim, Zimmer Nr, 14, Gründungs⸗ beſprechung der Arbeitsgemeinſchaft Chemie. Fachgruppe Chemie. Montag 12. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Nonatsverſammlung, Lichtbildervortrag:„Glanz im Alltag“. NSBO Achtung, NSBd⸗Amtswalter! Am Dienstag, den 13. d.., 20 Uhr, findet im Friedrichspark eine Amtswaltertagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Hier⸗ zu haben ſämtliche Ortsgruppenbetriebsobmänner ſo⸗ wie deren Stellvertreter und alle Betriebszellenobleute und deren Stellvertreter im Dienſtanzug zu exſcheinen, Kreisbetriebszellenabteilung der NGDAp. NS⸗Hago Deutſches Eck. Montag, 12. März, 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwartsſitzung im Reſtaurant Hohen⸗ ſtaufen. KDAg Dienstag, 13. März, 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr, Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolunt: Pr. Wilh. ni zirtſchaftsrundſchau; Wilh. Ratzel; 33 politiſche Nachrichten: Karl Gvebel: für Unpolitiſches, N und Lokales: Hexm. Wacker; für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: i. V. Julius Et, ſämtliche in Mannheim, Berliner Schriftleitung; Hans Grat Reif 65 Berlin SW 68, Charlottenſtr, löy. Nachdrug ſämtl. Or berichte nur mit Quellenangabe geſtattet, Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Ubr. (außer Samstag und Sonntag) akenkreuzbanner⸗Verlag Geum h.§ Verlagsienuer: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaos⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). für Verlag und Kaanfeif vere 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim, öher. Der Pfandbriefmarkt lag freundlich, beſon⸗. — ee ne die 0,25—0,50 Prozent exportſcheine macht ſich beſſere Nachfrage geltend, Zan. 36 620. Tagesimport.900. Tendenz; ſtetig. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. anzogen. Tagesgeld 4 Prozent. Roggenexportſcheine blieben unverändert.*) Unvercodet in Ballen. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Berliner Kassakurse 9. 3. 10. 3 9. 3. 10. 3. 9. 3. 10, 3. 9. 3. 3—* 10. 3.—51—* 3 t. 64,2 Deutsche Erdöl.. 109,50 J 109,39 Klöcknerwerke 65,75 Stolberger Zinkhütt. 38,„ n 5% 51. Kechesni. 23 97,12[ 96,75 3 S 100,30—ee Koksw. u. Chem F. 9,% J, Stettin cnam. 44,00 SBavern Motor... 140,29 f 135,50 Dt, Anl, Abl. 1. 96,65 96,50 öt, Uebersee-BK. 41,50 40,50 Deutsche Linoleum 32,50 58,62 CH. Ing—— Südd. Immobiſien. 5, 38 5,50 I. b. Bemberz. 50,50 61,75 do, ohne Ausl.-R. 20,50 20,55 Dresdener Bank 66,50 66,00 Deutsche Steinzeug—.— Kollmar& fourdan 44,00 44,25 d9.„ Zucker„ 178,75— Berger Tief.. 136,00— Dt. Schutzzeblete o8 9,55 9,50 NMeininser Hvp. 66,00 67,00 J bHeut, Eisenhandel. 62,50 f 61,50 Kötitz. Led. u. Wachs— 8²,50 Thärl'sver.Oeltabr, 85,99„3,90 f Herſ. Karisr.... 104,90 f 196,25 5 Kr. Mhm. 166,75 J 167,75 f presdener-Leipziger Kraub Co. Loh.—— Thür. Gas... 118,99 J 117,0 f Bekula. 131,25 132,37 6 5 4 5 BK. 117,% f11½ö0 Schneſipr„ 86,— Kronprinz-Metall 93,50 J 84,00 Tietz Keonhard. 23, 25,2 25— Morrenwertanl. 3— burener Metail 100,00[ 96, 0 Lahmever& Co,. 12ʃ,50[ 163,00 Trans-Radio 7 10,25 Faüm Güng 25 Mrdate 25 7 Verslcher.-Aktlen— 32,57 54½/ Varziner Papier—— 4— 5% Rosgenrentenbk. 6,45 6,45 Düsseldf, Eisenhütte Laurahütte 7 Bremer Wolla Aach.-Münch. 11.48— Wid 90,50 90, 50 Ceopold Grub 31,75 31,8 Ver. Chem, Charl. 59, 75— Dusbrur 40 30,75 iandbrieie ach. 249.75 Dyckerh.-Widmann„„ eopold Grube. 33 ver. Pt. ichelo 93˙00 64•00 Zuderus 6705 Pr. Centr. Bod.—7. 1˙00 34.3 Dynamit Nobel. 1n 108•30 E421 A„ B58, Ver, Glinz Eherl. La——„„„— — lanz„ 1 3— ar ndström.—— 5 0. inol.*— rac.do Kom. 1 38 3 J Mannh, Ver..—— beht'u. Krait: 1 14%. Koren::„„I Fern Forier gamer ne %½ Pr LA. Pidb Aen K Industrie-Aktien Ei. Schlesien 33 KangpeienBarrzes 238 43 + Mem 45,50 46,50 350 Wa 1 5 13 3 8 7„„., G.— t 3 Sit-ön n 00 3488 Aeeumulatonen fenz 163712—* e 76,75— 19,00 91,½12 Ver. Ultramarinfahr.— Dt 2— 54,37 6% do, do. R. 21. 94,0% 94,00 1 Alfsem. Bau Lenz 61, Eschweil. Bergw.— 235,25 Markt- u. Künſhafi, 35,50 33,00 J Vogel Telest. Dr. 76,37 78,00 J Eisend verk..—— 60% do. do Kom. Allg. Kunstziyde 6,00 F 6 13/12 137,50 Masch-Buckau- Wolf 98,50 97,75 Voigt& Haeffner 540 40 EI Lieters.. 2. R. 91,00 91,00(Aken), See 33, 33 Feldmünie Papier. 99,9 100,5 Maximiſianshütte— 150,00 Wanderer-Werke 107, 15 107, oo El. Licht- Kr.—— 4. Mect⸗ mn 129•37[138·75 Feiten& Guiiieaumé 32,25[ 42,03 Mech. Weber, Zittau 24,50 25,70] Westeregein Alkali 120,00 121,00 Farbenind...., 136,75 137,62 %⁰% Mexikaner 9,00 9,80 Kisen Forti. Zement 183, 81.25 Ford Motor.. 66,50[ 69,00 Merkur Wollwaren. 95,09— Wi. Drahtind Hamm— 94,00 Eeldmühle— 101, 4½ 0est, Schatzanw. 24)5 24,00 Ammendor, Fene“ 3f/ 380[ Lebhard& co... 53·09 33.00 Mea Söhne ,00 Wülne Dampf 5700 59,75 J Feiten Gumne—— 4½0elene“, 18 J if Feſeen Lee:: en e een ee 4 schaffenh, il Mimo⸗ 4.* Wittener Gubstahl.—— 4% 33 Sn 945 90 Augsburg-Mürnd.- 52 50 78.75 G. 67½12[ 65,25 n— 52.12 J Leiietoß Waho 54,90 f57,50 Loldschmidt— 82,25 4½0% do, Silberrente., 40—5 Maschineg e, 67,00 67,00 1 Senschow& Co.. 36,75 f 38,½75 Müfneimer Berzw.. 99,090 f„ Pt.-Ostafrika. 45,50 f 15, Harb Gummi... 32,28[ 32,25 Aiſholodo. Papierrente— d Beaſchmzm Ataden. 36,75[ 34,00 J Serm-Porti.-Cemeni 17,00] 18˙50 Nordd, Eiswerke 1515] 12,0 J Leu-Guinen. 130,00 f 130,00 Harpeneter— an Balke Maschinen.— 164˙0 Gerresheim. Gias 49,75-99 Obersenl. Eisenb.-B. 17,00] 13,25 Otavi Riin. u. Eisenb. 16,00 f 15,7 noesech 76.37 54— 55 nl. 6780 Bast AG., 155 14175 L 13325 Ges, f. El, Untereh. 104,00 J 103,8) Grenstein& Koppei 11,59 2,25 ne RBfera„ Ji.50 %½ do. uming, Anl.—— FFn Sofcla uge. 45 238 J Fofei een 3805 2 J Feiersp. Intfiandei.—— f Geß,fe, Fens. F5 —— 23 5 oldschmidt. Th. 62, 350 olyphon. 29,—5 unghans 3 n 6,20 6,20. 21½25 22708. 28,8 7 29,00- 33* n. 4 65.00 — ehr, Großbmann.— eimfelden Kraft— en 5 55 4 3%0 f Herſin Zupener ind. 104.5 13 Grün'& Bifünger.—— Rhein. Braunkohien 208,00 4,00%— Kokswerke. 91, 50 3% Enz. Gofdrente 6,80 6,70] Berlin warpemebau 32,55 f 62,6 Srusehwitz Textih. 93,30 f Ws Rhein. Chamotte—— Hochfreauenz—4— Hahmever. 9 4710%*5 39 Ser.1 31.00 Berl. Maschinen— 173.00 Guano-Werke 7¹,00 Rhein, Eſektr. 95,87 96, 00 Hurbach Kaſf 25,25 24,75 Mannesmann 70,50 2% Anatol. Ser. W Braunk. u. Brike 5 00 2 61.00 61,25 do. Vorzüge 104.00 5 Siom S„ Mansfeld„„„„„ 238 a Ser. 5 chweig.-G. 112,0 104,25] Hackethal-Draht 5 Sloman Safpeter—4 5% Feh. Nat. Raltw. 5,20 5,05 en Haſiesche Masch. 61,75 61,75 Khein-Main-Donau— Ufa-Flim—*. Man Hütte . Nat. eim g0 00 90.00 famburs Elektr. 117,75 117,00 Rhein, Stahlwerke 92,25 33 Tägl. Geld. 5 4,37 Metalliges. 6356, 75 Verkehrsaktlen 71.62 71.62 3 l0 V lkan a Harb.-Gummi-Phön. 32,25 32,25 Rh.-Westf. Kalk w, 79.25 00 Monatsgeld 3 N Orenstein 3 467 Vettenzzseezen 33.5[ 39.f5 Bremer Woſſe. 168,50 18,0 f Harvener Perabau. Söis Biebert⸗-Vontanzd. d4 f bſen Pers 00 Zucg 65,00— Browyn-Bgveri 14,12 14,37 Hedwisshütte•50 1115 3 Mf.———0— Sehluflkurse Bi W4— 3 f 3 1 j 10 Rückforth Ferd. Ni.„ 5 0 K 2 Baltimore Ohio.— 2— 2— 77 2807 53737 kemmoor-Porti. 143790 J 143538 Rütrerswerke 32%„ pio⸗gos.-.0530 2155 J Fheighran 3235 Saade Pacile 2975 Joo Chariotten wasser 8f8 Unoert Maschinen 4400. Sachsenwerk. 55,75 55,75 I„Neubes.. 73•35 3 Kh W Ei 33 Up.-Amer. Pakett. 79.25 30,00. G. Chemie Basel 160,99 f 161,75 Eindr.& Aufierm. 63,00 4 Saſzdetfurth Kal 153,12 133•0 1 2% ver, Stah!l. Kütgers —— 54, 33,30[ Cnem. feyden.. 60,28 50,25 ffürsenberg Leder 7* Sarotti 1e2 62,00 b62,50 4—— as —-El.. 5——— rauu.„ 3„„„ 8 Fiem Wasert c Gn Motesiohe-werze.3 AresSchheer Feſchgbank. 10738 16e,5] Tehuſtheſ..: 105525 Bankaktien 3 Chem. Werke Albert 55 23 F 14 13•78 173700 n 0 824 El. Werte 2870 67%07 Lomp.Kiß⸗ Acnsse) 1 e 1535 333 Shobte 135•32 1535 11261 113.00* 45,50 i. Braui Schucker 3 4 n e K —.— Bapu 005 emens alske„ g 7 Berliner Hyp. Bk. Daimler Benz. 5— Fahis Forzellan. 117,50 J 118,50 81.33,50 f 84.90 f Nordd%%.. 4 34,00 Westeregemn— dentnenenBr.—0 f J pentsen Aonn Cas 1125 L 14305 J Bal Eienie.. 15130— J. Siochr Kainmisfm 123780 134f I Akaauaienen: erzs1— 1 Ze, Waſabef s5s Fr. Warzel, Ladenhurg Jahrgang 4/ A Nr. 118/ B Nr. 71— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. März 1984 Mannheimer Vororte in alter Zeit Wie kaum ein anderes Land hat gerade die Pfalz in vergangenen Jahrhunderten Kriege und Zerſtörungen über ſich ergehen laſſen müſ⸗ ſen. Wir finden daher in nur wenigen Ortſchaf⸗ ten unſerer engeren Heimat Häuſer, die in das 17. Jahrhundert zurückreichen. Die ſtattlichen Bauernhäuſer mit ihren rundbogigen Toren ſtammen meiſt aus dem Ende des 17. Jahr⸗ hunderts. Wie die Verhältniſſe in drei Mann⸗ heimer Vororten im 17. Jahrhundert waren, ſoll in den folgenden Zeilen erzählt werden. Käfertal Käfertal wurde im Jahre 1689 von den Franzoſen in den Wirren des pfälziſchen Erb⸗ folgekrieges, da faſt die ganze Pfalz in Flam⸗ men aufging, Heidelberg mit ſeinem Schloß zerſtört, Mannheim dem Erdboden gleichge⸗ macht wurde, vollkommen zerſtört, ſo daß auch nicht ein Stallpfoſten mehr ſtehen blieb, wie uns berichtet wurde. Auch das erſt wenige Jahre vorher neuerbaute Rathaus wurde ein Raub der Flammen, ebenſo die Zehntſcheuer, das Schützen⸗ und das Hirtenhaus. Vorüber⸗ gehend waren alle Bewohner aus dem Dorf ge⸗ flohen. Sie ſammelten ſich wieder und kamen ſtark vermindert wieder zurück, um ihre Häuſer, ihr Dorf wieder aufzubauen. Vor der Zerſtö⸗ rung hatte Käfertal 158 Einwohner gezählt, nämlich 26 Männer, 29 Frauen, 43 Söhne, 36 Töchter, 14 Knechte und 10 Mägde. Im Jahre 1692, alſo wenige Jahre nach der Zerſtörung und dem Wiederaufbau, gab es in Käfertal ganze acht Familien. Es gab jetzt keinen Schultheißen mehr, die Gerichtsſchreibergeſchäfte beſorgte der Zehntſchreiber von Schriesheim, der alle Woche einige Male hier herüberkam. Es iſt immer etwas Großartiges, zu ſehen, wie der Bauer an ſeiner Scholle hängt, wie gerade der Pfälzer immer und immer wieder die von feindlichen Roſſen zerſtampften Felder beackerte, die Trümmer ſeines abgebrannten Hofes auf⸗ rüumte und den Neubau beginnt. Da zeigt ſich die tiefe innerliche Verbundenheit des Bauern mit der heimatlichen Scholle. Für den Pfälzer war Heimat umſtrittene, erkümpfte Scholle. Und darum liebte und liebt er ſie ſo ſehr. Da die Käfertaler Kirche im Dreißigjährigen Krieg bereits zerſtört und inzwiſchen nicht wie⸗ der aufgebaut worden war, mußten die Be⸗ wohner des Dorfes zu Ende des 17. Jahrhun⸗ derts nach Feudenheim in die Kirche gehen. Genau ſo ſtand es mit der Schule. Jeden Tag mußten die Kinder nach Feudenheim in die Schule marſchieren. Erſt im Jahre 1730 wurde ein neues katholiſches Gotteshaus erbaut. Es war für die Bevölkerung nicht ſehr ange⸗ nehm, daß nach all den Kriegswirren die Re⸗ gierung die alten Fron⸗ und Abgaberegiſter wieder hervorholte und ihnen erneut Gültigkeit verlieh. So hatten die Bauern von Käfertal —das Herrenſtroh nach Heidelberg in den Mar⸗ —ſtall zu liefern. Sie mußten im Herzogenried die herrſchaftlichen Wieſen mähen, auch Briefe des Kurfürſten beſorgen und noch manche an⸗ dere Dienſte verrichten. An Abgaben hatte Kä⸗ fertal folgendes zu leiſten: die ſogenannte Schatzung, die in Geld oder Naturalien erledigt wurde, den großen Zehenden an das Domſtift Worms, den kleinen Zehnten an den Pfarrer zu Feudenheim, die ſogenannte Gede, die all⸗ jährlich 43 Gulden, 26 Malter Korn und 2600 Gebund Stroh betrug. Feudenheim Auch Feudenheim hat im 17. Jahrhundert viel gelitten. Wir dürfen uns daher nicht wun⸗ dern, wenn im Jahre 1690 nur 25 bürgerliche Familien hier anzutreffen ſind, wogegen es drei Jahre vorher 55 Männer, 57 Frauen, 76 Söhne, 87 Toöchter, 35 Knechte und 39 Mägde zählte. Der Orleaniſche Krieg hatte im Dorf 77 Gebäude, damit faſt das ganze Dorf, in Schutt und Aſche gelegt. Auch das Pfarrhaus befand ſich darunter, ſo daß der Pfarrer in dem der Gemeinde gehörigen Schulhaus wohnen mußte. Das Rathaus, das ſchon im Dreißigjährigen Krieg zerſtört worden war, das man 1660 aber neuaufgebaut hatte, wurde 1689 erneut ein Raub der Flammen. Einen Bürgermeiſter, oder wie man damals ſagte, einen Schultheißen hatte Feudenheim nicht. Es waren nur fünf Gerichtsſchöffen vorhanden. Das Dorfſiegel zeigt ein Hufeiſen, aber nicht immer hat dieſes Symbol der Gemeinde Glück gebracht. Von den vielen Abgaben, die auf Feudenheim laſte⸗ Von der Oellampe zur gasgefüllten Wunderröhre Die Entwicklung der modernen Bühnenbeleuchkung Von Kurt Demmer Die übergroße Bege ſterung, mit der man in London die Uraufführung der Haydn'ſchen „Schöpfung“ aufnahm, führte zu recht merk⸗ würdigen Auswüchſen während der ſpäteren Aufführungen dieſes Werkes. So waren die braven Londoner wohl doch nicht ſo ganz von der einzigartigen Wirkung der Septime über⸗ zeugt, die die Stelle„und es ward Licht“ zeich⸗ net. Man wollte da etwas nachhelfen. Und ſo ſtellte man Diener bei den erbärmlichen Oel⸗ funzeln auf, die bei„Licht“ die Hähne aufrei⸗ ßen mußten, um den andächtigen Zuhörern die Viſion des ſtrahlenden Sonnenlichtes mit einem anſtändigen Schrecken einzujagen. Heute, nun heute iſt man ja Gott ſei Dank nicht mehr ſo brutal, um die Hörer mit lächer⸗ lichen Illuminationen aus der Stimmung zu reißen Aber heute könnte man es tatſächlich wagen, die Lichtwerdung naturgetreu nach⸗ zubilden. Es gibt überhaupt keine Natur⸗ erſcheinung mehr, die von der modernen Hay⸗ nenbeleuchtung nicht hervorgezaubert werden könnte. Auf der Schaubühne erlebt man heute, wie die Nacht über das friedliche Gebirgsdorf hereinbricht. Noch liegt purpurfarben das Alpenglühen über den ſteilen Felswänden. Aber im Tale liegt tiefe Finſternis über den Bergen. Man ſieht den Lichtern im Dorfe an, daß ſie von einer traulichen Petroleumlampe kommen. Da, eine Lichterreihe, ſchärfer und heller, als die Lichter im Dorfe, windet ſich an den Berghängen in die Höhe. Die Zugſpitzbahn! Ein anderes Bild: Strahlender Sonnenſchein über weiter Tiefebene. Der Zuſchauer empfin⸗ det die drückende Schwüle, er wundert ſich nicht über die ſchwefelgelben Wolken, die ſich am Horizont zuſammenballen. Da, ein heulen⸗ des Pfeifen, die Wolkenberge kommen heran⸗ gefegt, Donnern, Rumoren, eine letz:? ahnungs⸗ volle Stille, dann fährt zündend und krachend der erſte Blitz nieder. In dem tollen Furioſo, das nun folgt, muß der Zuſchauer vergeſſen, daß er ſich in einem Saale befindet. Immer wieder Blitze, Donnern, dann rauſchender Re⸗ gen. Die ſchweren Wolken haben ihre düſtere Farbe verloren, Minuten noch, dann bricht die Sonne wieder durch. Der Regen wird ſchwächer, der Zuſchauer atmet befreit auf. Ein Mann iſt es, dem die Gewalt iber Re⸗ gen und Sonnenſchein am Bühnenhimmel ge⸗ geben iſt. Er ſpricht, nein, er zieht einen Hebel, und„Erd' und Meere zittern“. Er hat gar nicht ſo viel zu tun. Ein Hebeldruck löſt eine ganze Anzahl von Apparaten aus, die in wohl⸗ abgeſtimmter Reihenfolge die Farbenübergänge regulieren. Er braucht z. B. nur eine Queck⸗ ſilberhochdruck⸗Leuchte einzuſchalten, wenn ein ſanft geröteter Abendhimmel„gebraucht“ wird. Komplizierte Regeltransformatoren ſorgen dann dafür, daß das milde Abendrot langſam verſchwindet, um dem Schatten der Nacht Platz zu machen. Eine gasgefüllte Wunderröhre, die ſo kompliziert iſt, daß man ihren Aufbau über⸗ haupt nicht erfaſſen kann, übernimmt es, das Bühnenbild mit dem ſtrahlenden Lichte der aufgehenden Sonne zu erfüllen. ten, ſollen nur einige genannt werden. Ein jeder Hausbeſitzer hatte der kurfürſtlichen Hof⸗ ein fettes haltung in Heidelberg alljährlich Huhn abzuliefern. hatten die Feudenheimer zuſammen mit denen von Heddesheim und Käfertal die Herzogen⸗ riedwieſen zu mähen und nach Heidelberg zu führen. Dafür bekam jeder Mann im Tag zwei Brote. Kaufte der kurfürſtliche Metzger im Dorf ein Stück Vieh, ſo mußten dies die Einwohner nach Heidelberg treiben. Ein Becher Wein und zwei Brote waren hierfür der Lohn. Wollte der Kurfürſt mit ſeinem Gefolge jagen, ſo mußten die Feudenheimer bis Viernheim und den Lorſcher Wald helfen jagen und das Wild treiben. In Feudenheim ſtand im 17. Jahrhun⸗ dert noch die Neckarmühle, die in früherer Zeit als Zollſtätte für die Neckarſchiffahrt gedient hatte. Von dieſer einſtigen Neckarmühle iſt in Seckenheim ein ſchöner Torbogen erhalten mit der Jahreszahl 1515 und den Buchſtaben N.., dazwiſchen iſt ein Mühlrad zu ſehen. Wallſtadt Schließlich ſei auch einiges von dem Vorort Wallſtadt berichtet. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Wallſtadt ganz verödet. Kein Menſch war mehr in das völlig zerſtörte Dorf zurück⸗ gekehrt, ſo daß der Schriesheimer Zentgraf das Gemeindeſiegel, das einen Löwen zeigt, einzog. Im Jahre 1687 haben wir hier immer noch kei⸗ ſondern nur drei Gerichts⸗ nen Schultheißen, perſonen werden genannt. 1691 verrichtete der Schulmeiſter des Dorfes die Schreiberdienſte auf dem Rathaus. Im Jahre 1687 hatte Wall⸗ ſtadt folgende Einwohner: 17 Frauen, 33 Söhne, 18 Töchter, 10 Knechte und 8 Mägde. Nach dem Krieg von 1689 verringerte ſich die Einwohnerzahl auf 10 bürgerliche Fa⸗ milien. Es iſt nun recht intereſſant, unter die⸗ ſen franzöſiſche Namen zu finden: Pierre Barbe, Pierre Caille, Guille Barbe, Guille Francois, Abraham Gilbert. Die Pfalz war damals ein Aſyl für jene hugenottiſchen Flücht⸗ linge, die um ihres Glaubens willen aus Frankreich vertrieben wurden. Denn in Kur⸗ pfalz war Menſchennot und die Hugenotten waren nicht die ſchlechteſten Menſchen, vielmehr meiſt arbeitſame Leute. Die Kirche in Wallſtadt war im Dreißigjäh⸗ rigen Krieg auch abgebrannt. Der Wiederauf⸗ bau verzögerte ſich, da man hin⸗ und herſtritt, wer die Koſten dafür zu zahlen hatte. Erſt 1767 erbauten die Katholiken eine Kapelle als Fi⸗ liale der Kirche zu Feudenheim. Der Schulleh⸗ rer mußte in einem Privathaus unterrichten, da es kein Schulhaus gab. Das 17. Jahrhundert war wohl eines der ſchwerſten für die Bevölkerung unſerer Heimat. Nur der Zähigkeit der pfälziſchen Bauern, mit der ſie an ihrer fruchtbaren Scholle haften und ihrer raſtloſen Arbeitswilligteit iſt eine ſpätere wirtſchaftliche Aufwärtsentwicklung zu verdan⸗ ken. Dr. Karl Kollnis. ESs 187 wunden sAn/ 5 UMRIClcnt JUCKEN— Bei Ekzem oder irgendeinem anderen Hautleiden hilft Ihnen das D. D. D. Hautmittel, welches die Krankheitskeime unter der Haut erfaſit und vernichtet. Die Irritation, das oft unaus- stehliche Jucken wird schon mit der ersten Anwendung durch D. D. D. gestillt. Ekzem, Flechten, Hautausschläge, Schuppen- flechten und Geschwüre verschwinden durch die heilende Macht des D. D. D. Hautmittels. Beginnen Sie noch heute damit, Ihre Haut durch D. D. D. wieder gesund zu machen und zu erfrischen. Die neue D. D. D. Sparpackung kostet nur RM I. 50 und ist in allen Apotheken erhültlich. bAS DDD MHAuTMITTEI RII LSSEQRTIICE LINDERNCNC IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIITLIIILILT Kleingärtner! 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März 1934 1 1 AiutitinikrtitizsetmimskzzuumtiꝛrztmmnisiZzimmniirztimnnnrrmimmmnrrriimmmriunmnumrimnintie — Zmgmmmnamianiäizäsäääzääiäniüäg— m Denclaotlnlet, Tana-Bar zwel Generatlonen dareſaben Wintergarien 10 ASd———— r wurden von Im Frondienſt men mit denen die Herzogen⸗ Heidelberg zu n im Tag zwei detzger im Dorf die Einwohner cher Wein und Lohn. Wollte Age jagen, ſo Viernheim und und das Wild n 17. Jahrhun⸗ t früherer Zeit ffahrt gedient armühle iſt in n erhalten mit 'n Buchſtaben id zu ſehen. DAS DROSEN-HORMON-PRAPARAI, das bis ins Alfter Kroft, lebensfrieb und jogendliche frische schofffl KOHl. NMEIER haben hier den alten Mannheimern in „Arche Nosh“„Rosenstock“ Gutes aus Küche und Keller geboten. 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Satzungsänderungen. 4. Verschiedenes. I. A. des Vorstandes Frau Dr. Stoll, 1. Vorsitzende. chönsfe Hlatixs- NEUHEMEN ſ stelen ſetzhif am 130 5. ein Besuc überzegsie Von der Göfte ünd von er Pfelswördigkeit STATTKARTEN FRIEDEL HEILER ALBERT HELFRICH VERLOBTE Mannheim Mannheim-Luzenberg Stolbergerstr. 13 am 11. März 1934 Laurentiustr. 14 Sehensw/erte Ausstellung in 4 Stoc/ erken Schlafzimmer, küchen und Speisezimmer Eigene Anfertigung von Matratzen in Wolle, Kabok und Rofhaar Fe derbetten in erstkl. Verarbeitung u. garant. la. Materialien Möbelhaus am Markt Friess& Sturm Für Ehestandsdarlehen zugelassen Weide-Bräu Kaiserring 32 Lel. 44802 SFarmstaugun. Sonmtag fniAkkkziirtitttitmitttmminiikkzör Verfumgerams— Mittagstisch von 70 Pfg. an Ugeichhaltige Abendkarte MANNHEIM. F 2, 4b (afé Börse Wein- und Blütenfest Sonntag, den 11. März 1934 Vorstellung Nr. 237 Miete CNr. 20 Sondermiete CNr. 10 1. Gastspiel Willy Domgrai-Faßbaender Tanuſiòᷣuoe- Ubd der Sängerkrieg auf der Wartburg Grobe romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner Musikalische Leituns: Regie: Richard Hein Anfang 19 Unr. Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— Erich Hallstroem Willy Domgraf-Faßbaender a. G. Heinrcih Kuppinger— Hugo Voisin Fritz Bartling— Karl Mang— Elis. Gritsch a. G Magda Madsen Gussa Heiken— Elsi Bodmer— Lucie Rena— Erna Neumann— Nora Landerich. Horgen: Die Heimkehr des Maffhias Brud Anfang: 20 Uhr SIEBERI Der Schreider A7, 14 Fernspr. 262 77 E. frelut oiel. w/eil sich alles wälzt vor Lachen n aer bestellen Sie inren ſich rechtzeitiꝗl Telefon 20571 f ülen Ala-Aote Radler Teleion 21870 annheim, V 3, 11 Iransporte muüge Botendienste Fernverkehr eidelberger Transporte 8036K 7 den nantel ꝑuc Le, meine Dame Sollten Sie sich 8u5 aͤnfertigen oder fertigen lassen. sie bräuchen ihn im Früliling bestinunt! den wundervollen Stoffen von H.& H. Sent54 decknanmge SRETMTESTNASSE. 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U 1 ich im großen 2 im ſelbſtgeſchne und ſomit auch Meiſterwerk der dem Pudel beig „Im Grunewald beinen Polka davon ſo erfrer nachtstage eine und mich vom Clown avancier März 1934 „ März 1934 Nr. 237 dermiete CNr. 10 mgraĩ-Faßbaender iuer Af der Wartburg ſer in 3 Aufzügen Wagner Ernst Cremer.— ird Hein Ende 22.30 Uhr. ende: Zrich Hallstroem baender a. — Hugo Voisin r1 Mang— Elis. Magda Madsen si Bodmer— la Neumann— erich. —————— ERI 1Ger DSpr. 262 77 — ————— ey — 1es Kandias Ind wurde vor den Direktor geführt, ich erzählte ihm ſuchte ich meinem Freunde, Jolge 9/ Jahrgang 1934 Jeder vorwärtsſtrebende Menſch träumt in ſeiner Zugend von zukünftiger Größe und möchte als großer Mann oder gefeierter Held die Welt er⸗ obern. Aber wenige wollen in ihrer Jugend ein⸗ ſehen, daß man ſich ſelber die Stellung erringen muß, die man im Leben einnehmen möchte. Es iſt daher nicht nur intereſſant, ſondern vor allen Dingen lehrreich, ſich einmal den Lebens⸗ aufſtieg einiger großer Männer näher anzuſehen, um ſich deutlich zu veranſchaulichen, daß ſie ſich ſelber aus eigener Kraft— und ſehr oft aus den dürftigſten Verhältniſſen heraus— zu der Höhe bringen mußten, auf der wir ſie bewundern. Vom Stallburschen zum Zirkuskönig Der große deutſche Zirkuskönig Sarraſani ver⸗ ließ mit, fünfzig Pfennig in der Taſche als acht⸗ zehnjähriger Knabe das Elternhaus. Drei Tage lang ernährte er ſich mit dieſen fünfzig Pfennigen und ließ ſich dann vor Hunger und Ermattung völlig apathiſch auf einem Heuboden nieder.„Aus dieſem Verlorenſein“, ſo erzählt er von ſeinem Lebensweg“, wurde ich durch das luſtige Schmet⸗ tern naher Trompetenmuſik aufgerüttelt. Ich ging dem Klange nach und ſah das kleine Rund⸗ zelt eines winzigen Wanderzirkus dicht vor der Stadt ſtehen. Ich blieb mehrere Stunden vor dem Zirkus ſtehen, und als es Nacht wurde, alles, was in dem kleinen Zirkus lebte und arbeitete, in den zwer Wohnungen verſchwand, ſchlich ich mich durch einen Leinwandſpalt in das kalte Zelt des Zirkus. Der warme Hauch von Tierleibern ſchlug mir wohlig entgegen. Ich bemerkte im tiefen Schwarz des Stalles vier Pferde, in einem Käfig zwei kleine Affen, einen alten Leoparden und angepflockt einen bejahrten Grieslybären. Die Tiere nahmen von mir nur ſehr vorſichtig Notiz, die hingelagerten Pferde hoben die Köpfe, der Bär brummte leiſe vor ſich hin, und nur ein alter gutmütiger Pudel kläffte mich an, wurde aber ſofort ruhig, als ich ihm eine Brotkrume gab, die ich in meiner Taſche vorfand. Dieſer Pudel wurde auch ſofort mein Freund, und als ich mich in das Stroh des Stalles hinwarf, legte ſich der Pudel neben mich und blieb bei mir liegen. Am nächſten Morgen fand man mich im Stall, ich meine Lage und bat ihn bei dieſer Gelegenheit um eine Anſtellung. Nach kurzer Muſterung meiner Perſönlichkeit, die ihm nicht viel Ver⸗ trauen zu erwecken ſchien, erklärte er ſich bereit, mich in ſeinem Unternehmen anzuſtellen.“ So begann er als Stallburſche— mit einem Monatsgehalt bei freier Beköſtigung von zehn Mark.— Von dieſem Geld brachte er die Hälfte auf die Sparkaſſe. Sie bildete den Grundſtock für das Anfangskapital zu einem ſpäteren eige⸗ nen großen Zirkusunternehmen. Von ſeinem wei⸗ teren Aufſtieg, wie er Clown wurde, erzählt Sarraſani:„In meiner knappen Mußezeit ver⸗ dem Pubdel, einige Kunſtſtücke beizubringen. Das Tier zeigte ſich ſehr gelehrig. Und als Weihnachten nahte, konnte ich im großen Weihnachtsgalaprogramm als Clown im ſelbſtgeſchneiderten Koſtüm dem Publikum, und ſomit auch dem Direktor, dieſen Pudel als Meiſterwerk der Tierdreſſur vorführen. Ich hatte dem Pudel beigebracht, nach der ſchönen Melodie „Im Grunewald iſt Holzauktion“ auf den Vorder⸗ beinen Polka zu tanzen. davon ſo erfreut, daß er mir am erſten Weih⸗ Der Direktor wurde nachtstage eine Zulage von zwei Mark bewilligte und mich vom Stallburſchen zum Bereiter und Clown avancieren ließ.“ Als Sarraſani dann ſpäter ſchon ein auskömm⸗ liches Gehalt bezog, verzichtete er auf die An⸗ nehmlichkeiten des Lebens, die ſich ſeine Zirkus⸗ mitarbeiter gönnten. Während ſie Karten ſpielten oder ſchliefen, nähte er ſich neue Clownkoſtüme und dreſſierte die Tiere, die er ſich von ſeinen Er⸗ ſparniſſen gekauft hatte. Nur durch dieſen Er⸗ wärtsdrang konnte er ſpäter ſein weltbekanntes Zirkusunternehmen erſchaffen. „Sie Kind wollen nach Amerika?“ Mit welchen Mitteln und mit welcher Kraft man ſich aus dem Heer der Durchſchnittsmenſchen emporzwingen muß, zeigt der erſtaunliche Auf⸗ ſtieg des bedeutenden Engländers Frank Harris, Lebenswege berühmter Männer/ Von Hermann Ulrich- Hanabl laſſen!“ Aber ſchon nach einer Stunde hatte ihn Frank Harris durch ſeine Deklamation von eng⸗ liſchen Dichtungen zum Freund gewonnen. Ja, er wurde Mittelpunkt der Reiſenden des Dampfers, rezitierte vor den Paſſagieren der erſten Klaſſe im Schiffsſalon und erhielt als Dank dafür eine beachtliche Summe Geldes, die man unter den Zu⸗ hörern geſammelt hatte. Ein reicher Herr be⸗ mühte ſich auch, dieſen merkwürdigen Schul⸗ knaben zu adoptieren, aber Frank Harris war froh, gerade ſeinem tyranniſchen Vater entronnen zu ſein und wollte von einem neuen Vater nichts wiſſen. Er verdiente ſich als Schuhputzer ſeinen erſten Lohn in Amerika, war im Kontor eines Hotels, Der Frühling ſteigt aut die Berge HB-Klischee Der erſte Rrokus eines der deutſchfreundlichſten Engländer, die je gelebt haben. Mit dem Geldbetrag eines Schulpreiſes fuhr er vierzehnjährig von Liverpool nach Amerika. Der Schiffsarzt rief beim Anblick des jungen Burſchen voller Entſetzen aus:„Wie kann man ſolche Kinder wie Sie allein nach Amerika gehen wurde Cowboy und trieb mit drei Begleitern die großen Rinderherden durch die Prärie nach den großen Städten im Oſten Amerikas und verteidigte ſich gegen die Angriffe der Indianer. Mit dem erſparten Gelde ſtudierte er dann in Amerika und ſpäter in Deutſchland und wurde der be⸗ rühmte Verleger und Schriftſteller. Wodurch ſein Aufſtieg möglich war, zeigen am beſten ſeine Worte: „Ich beſchloß, meinen Willen durch Uebung zu trainieren, wie man einen Muskel trainiert, und an jedem Tag unterwarf ich mich einer neuen Probe. Da ich Kartoffeln gern aß, beſchloß ich, ſie eine Woche lang nicht anzurühren, oder ſchwor für einen Monat den Kaffee ab, den ich liebte, und hielt meinen Entſchluß durch. Ich beſchloß, mich von meiner Vernunft und nicht von meinen Begierden leiten zu laſſen.“ Deshalb konnte er mit einem ſo ſtreng ge⸗ ſchulten Willen in ſeinem ſpäteren Leben, als ihn der Beſitzer einer engliſchen Zeitung fragte: „Glauben Sie, daß Sie die Zeitung ſo weit brin⸗ gen können, daß ſie ſich ſelbſt finanziert?“ zu⸗ verſichtlich ſagen:„Meine Empfehlungen be⸗ ziehen ſich nicht auf dieſe Arbeit. Ich habe nicht den leiſeſten Schimmer, wie man einer Tages⸗ zeitung zum Erfolg verhilft. Ich habe abſolut keine Erfahrungen auf dieſem Gebiet. Aber ich habe immer alles durchgeſetzt, was ich in die Hand nahm. Wenn man mir die Möglichkeit gibt, laſſe ich ein Pferd das Derby gewinnen oder eine Zeitung ſich ſelbſt finanzieren,“ was er dann vortrefflich bewieſen hat. Pupin versetzt seine Uhr Ein anderer, der ſich aus eigener Kraft in die Reihe der großen Männer der Welt geſtellt hat, iſt Michael Pupin, der es vom Hirten zum Er⸗ finder brachte, und durch die Pupiniſierung der Fernſprechleitungen dem ſprechenden Kupferdraht, der urſprünglich nur eine geringe Reichweite be⸗ ſaß, den ganzen Erdball erſchloß. Als Schuljunge las er in einer illuſtrierten Zeitung ein Inſerat der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, in dem die Ueberfahrt nach Amerika in der Zwiſchendeckklaſſe für achtundzwanzig Gulden an⸗ geboten wurde. Er verkaufte ſeine Kleider, be⸗ hielt nur den Anzug, den er auf dem Leibe hatte, verſetzte auch die Uhr und reiſte nach Hamburg, um von dort im Jahre 1874 nach Amerika zu fahren. Aber er hatte kein Geld mehr, um ſich eine Matratze und Decke für die Zwiſchendeckskoje zu leihen. So blieb ihm nichts weiter übrig, als die Nächte auf dem Deck zu verbringen und ſich an den warmen Schornſtein zu lehnen, um ſich vor der Kälte zu ſchützen.„Trotzdem war ich tagsüber ganz tapfer“, ſo erzählt er von dieſer Reiſe,„nachts jedoch, wenn ich allein am Schorn⸗ ſtein ſtand, und durch die heulende Finſternis die weißen Kämme der berghohen Wellen wie raſende Drachen auf das rollende Schiff heranſtürzen ſah, ſank mir das Herz. Nur mein blinder Glaube an Gott und die Zuverſicht, daß er meiner Mutter Gebete erhören werde, befähigten mich, meine Furcht zu bezwingen und den Schreckniſſen der zornigen See tapfer ſtandzuhalten.“ Nach einer vierzehntägigen Fahrt war Amerika erreicht, aber was ſollte nun werden? Er mußte den Einwanderungsbeamten geſtehen, daß er keine Verwandten in Amerika beſaß und nur fünf Cent in der Taſche hatte. Die Unterſuchungsbeamten ſchüttelten den Kopf. Er aber ließ ſich nicht ein⸗ ſchüchtern und ſagte, daß er von dieſem Lande nichts weiter wiſſe als von Franklin, Lincoln und Harriet Beecher Stowe, deren Buch„Onkel Toms Hütte“ er geleſen hatte. Das gefiel dem einen Beamten, er ſagte zu ihm:„Du haſt ber der Wahl deiner amerikaniſchen Bekannten einen guten Geſchmack bewieſen“ und ſorgte dafür, daß man bei dieſem Züngling, der kaum etwas auf dem Leibe hatte, einmal eine Ausnahme machte. So beſchritt Michael Pupin mit fünf Cent in der Taſche den amerikaniſchen Boden. Es iſt ſehr ——— und ſich den nungen anzunehmen. lehrreich, was er über dieſe fünf Cent ſagt:„Als ich in Caſtle Garden landete, hatte ich nur fünf Cent in der Taſche. Hätte es ſich um fünfhundert Dollar ſtatt um fünf Cent gehandelt, der Beginn meiner Laufbahn in dem neuen, mir völlig unbe⸗ kannten Lande wäre der gleiche geweſen. Die Laufbahn eines jungen Einwanderers, wie ich damals einer war, beginnnt nicht, ehe er nicht alles mitgebrachte Geld ausgegeben hat. Ich be⸗ ſaß alſo fünf Cent und legte ſie ſofort in einem Stück Pflaumenkuchen an, der ſich als Pflaumen⸗ kuchenerſatz erwies. Er enthielt ſtatt der Pflaumen nur Kerne. Hätte ich bei meiner Anhkunft fünf⸗ hundert Dollar beſeſſen, ſo hätte ich zwar etwas länger dazu gebraucht, ſie für allerhand Schwin⸗ del auszugeben, von dem Kampfe aber, der meiner wartete, wäre mir dadurch nichts erſpart ge⸗ blieben. Für einen Einwandererjungen iſt es durchaus nicht nachteilig, wenn er ohne einen Pfennig Geld in der Taſche landet; für einen Jungen ohne Geld, der ſich auf eigene Fauſt ſelbſtändig machen will, iſt überhaupt nichts nach⸗ teilig, wenn er nur die Ausdauer beſitzt, ſich gegen die Strapazen zu behaupten, die ſicher auf ihn warten.“ Rachdem er die erſte Nacht in Amerika auf blankem JFußboden geſchlafen hatte, begann ſeine Laufbahn als Maultiertreiber— wobei er jeden Tag ungefähr zwanzig engliſche Vokabeln ſolange lernte, bis er glaubte, daß die Maultiere ſie auch wohl ſchon auswendig wüßten.— Er verdiente ſich als Maler, Arbeiter, Angeſtellter auskömm⸗ lich ſein Brot, bis er ſich ſoweit fortgebildet hatte, daß er ſich zur Aufnahmeprüfung an der Univerſität melden konnte. Und viele andere Auch Nikolaus Riggenbach, der Erfinder der Zahnradbahn, eroberte ſich allein die Welt. Da ihm ſeine Mutter nicht das Geld zur Ausbildung als Mechaniker geben wollte und ihn ſchrieb: „Wenn du Mechaniker werden willſt, gut, ſo werde es, aber ich zahle Dir keinen Batzen Lehrgeld dazu“ ging er ſeinem kaufmänniſchen Lehrherrn davon und zu einem Meiſter in die Mechanikerlehre, der ihn umſonſt gegen die Ver⸗ pflichtung nahm, nach der Arbeit jeden Tag die Werkſtatt aufzuräumen. Als junger Mechaniker in Paris und Karls⸗ ruhe teilte er mit zwei Freunden nicht nur einen gemeinſamen Sonntagsanzug, womit ſie abwech⸗ ſelnd ausgingen, ſondern auch ein Zimmer. Sie ſtrebten alle drei ſtark vorwärts und nahmen ſich gemeinſam einen älteren techniſchen Studenten, um ſich allabendlich nach der Arbeit von ihm in die Geheimniſſe der Mathematik und der Phyſik einweihen zu laſſen. Dadurch wurde es ihm er⸗ möglicht, daß er in der Maſchinenfabrik in Karlsruhe vom einfachen Mechaniker, als welcher er noch die Präziſionsarbeit für die erſte in Deutſchland erbaute Lokomotive machte, zum Werkführer und ſpäter ſogar zum techniſchen Di⸗ rektor der Fabrik anſteigen konnte, und daß er nach ſeiner Erfindung der Zahnradbahn die Internationale Geſellſchaft für Berghahnen ins Leben rufen und als ihr Direktor überall auf der Erde dem Dampfroß das Gebirge erſchließen konnte. Vom ewigen Daseinswert der Lyrik Von Karl Rauch Wertung der Lyrik geben als dieſe naivju end⸗ liche Auffaſſung, daß durch Verſuche dichteriſcher Die verallgemeinerte Behauptung: Lyrik iſt tot! ſtimmt nicht. Sie ſtimmt ganz genau ſo wenig wie jene andere auch auf allen Gaſſen ge⸗ pfiffene Melodie von der Unſentimentalität und nüchternen Sachlichkeit der ſogenannten jungen Generation. Dieſe„junge Generation“ iſt nämlich bei näherem Zuſehen genau ſo ſentimental, genau ſo ſehnſüchtig, genau ſo gefühlvoll echt un fer fühlvoll verkitſcht, wie das die Jugend zu allen Zeiten war und iſt. Mag ſein, daß die Jugend von 1934 ihr Eigenleben gegenüber dem Eltern⸗ haus und der Schule heute offener betont als jene von 1912. Mag ſein, daß ſie in den Dingen der Liebelei aufgeſchloſſener und geweckter ſich Art der eigene Perſönlichkeitswert gegenüber Altersgenoſſen ſteige, die ſolcher Verſuche nicht fähig ſind oder daran kein Intereſſe finden? Ja, ich gehe noch weiter und behaupte, daß die ironiſch⸗ſpöttelnde, ſcheinbar überlegen ſach⸗ liche Haltung des ſogenannten Gebrauchsgedichtes beim jugendlichen Menſchen vielfach aus nichts anderem erwächſt als aus Scham, ſein wirklich inneres Verhältnis zur echten Lyrik ſichtbar wer⸗ den zu laſſen. Hinter dem äußeren Spott und Hohn verbirgt DAIHRNOCHSPIELTET.. Da ihr noch shieltet, vnrden uin Soldalen und folgten enem, der die Vahine trùgt, als ihr noch tràumiei, lebten uur in Taten und waren ganæ vom Goͤltlichen bewegi. Nun, da ihr wachi seid, Staunei iun wie Toren und neidet uns den heiherstritinen Ruhm— doch ihr vergeſht. Vas uir danum verloren, war unsrer Kindhieit scheues Heiligtum. Baldur v. Schirach. gibt, als wir es in den letzten Jahren vor dem Kriege durften und wagten. Dennoch, die Vor⸗ ſtellungen, die vom ſpäteren Erwachſenenleben der junge Menſch heute hat, ſind vermutlich nicht weniger romantiſch, als es die der Vorkriegs⸗ jungen geweien ſind. Die erſten Leidenſchaften und Enttäuſchungen der Liebe ſind die gleichen heute wie damals. Und die Kataſtrophen, die ſich aus dem erſten Zuſammenprall der Knaben⸗ traumwelt mit der allzuharten Nüchternheit der Wirklichkeit ergehen, ſind heute die gleichen wie ehedem, und es gilt von ihrer Schmerzlichkeit in allen Epochen unabänderlich das gleiche, was Wolfram in der Frühe der Dichkünſt unſerer Zunge vom Ausritt des Knaben Parzival in die Welt und ſeinen erſten Kämpfen unſterblich ge⸗ ſungen hat. Ein Berliner Student erklärte mir aus ſeinen ein einziges Jahr zurückliegenden Schulerinnerun⸗ gen, daß in den höheren Schulen die Literatur und beſonders die Lhrik nächſt der Politik im Zentralpunkt der ZIntereſſen„Es gibt wenig höhere Klaſſen“, ſagte er wörtlich,„in denen nicht jeder zweite Junge(von den Mädchen ganz zu ſchweigen) dichtet. Das iſt wahr, und man gibt es offen zu, ja, man achtet ſich 238 deswegen.“ Was— frage ich— ſagen die Totfager der Lyrik zu ſolcher Erklärung? Kann es eine höhere ſich innerlich brennende, wie oft hilfloſe Sehn⸗ ſucht. Ich ſelbſt habe zu immer wiederkehrenden Gelegenheiten einfache Verſe Georges, natürlich nicht die dunkelſten und langem ernſtlichen Be⸗ mühen nur zugänglichen ſeiner Sprachgebilde, ſondern ſolche einer ſchlichten liedhaften Form, Jungen zwiſchen vierzehn und achtzehn Jahren vorgeſprochen, in feſtlicher Stunde beim Feuer der Sonnenwende oder abends daheim am runden Tiſch zum Auftakt einer Weiheſtunde und in jedem Falle ſtarkes Mitgehen, ſpürbare Er⸗ ſchütterung und lebendigen Eindruck geweckt. Die gleichen Beobachtungen berichten immer wieder Lehrer an Volksſchulen und höberen Lehranſtalten, die ſich um eine ſprachſchöpferiſche Geſtaltung, 110 innere Belebung des Deutſchunterrichts be⸗ mühen. In der Hand des Lehrers liegt es, die im Herzen faſt allen Jungen und Mädchen ſchlum⸗ mernden Sehnſüchte nach Wort, Klang, Dichtung, und Führung des Geiſtes zu löſen und zu ockern. Wie Wort und Dichtung und das, was wir⸗ kend hinter dem Wort ſteht, weitergegeben und zur Wiund n werden kann zwiſchen Menſch und enſch, davon 25 in karger ſtrenger Wortwahl das Gedicht eines jungen Menſchen unſerer Tage Kunde, der an Georges Zucht ſich geſchult hat. Es iſt in dem Sammel⸗ da10 ſpukkaumg⸗(Verlag: Die Runde, —— amensnennung des Dichters erſchienen un autet: „Sch gab dir die fackel im ſprunge, wir hielten ſie beide im lauf; beflügelt von unſerem ſchwunge, nimmt nun ſie der künftige auf. Drum laß mich und bleib ihm zur ſeite, bis feſt er die lodernde faßt, in kurzem doch treuem geleite, ergreif er die koſtbare laſt. Du reichſt ihm, was ich dir gegeben— und ſagſt ihm, was ich dir——— b0 zünde ſich leben an leben, enn mehr iſt uns allen verſagt.“— Dieſes Gedicht hat in weiten Kreiſen der gei, ſtigen Jugend nachhaltige Lebenswirkung gezeitigk und beginnt bereits, Allgemeingut überall dort zu werden, wo Kameradſchaften junger Genera⸗ tion nach Bild und Vorbild eigener vertiefter Lebensführung ſtreben und nach Werten über den Tag hinaus ringen. Als ich vor zwei Jahren die Frage nach dem Lebenswert des heutigen lyri⸗ ſchen Gedichtes öffentlich zur Diskuſſion ſtellte, erlebte ich— manchen vielleicht überraſchend— ſtärkſte poſitive Reſonanz gerade aus jugendlichen Kreiſen, insbeſondere aus den Reihen der Groß⸗ ſtadtjugend. Mit ungelenker Rrergehilfe behkannte ein junger ſächſiſcher Tapezierergehilfe, daß er ohne den inneren Beſitz von Gedichten nicht leben möge, daß der Alltag ihm unerträglich werde ohne den Glanz, den ein am Morgen oder am Abend geleſenes Gedicht zu geben imſtande iſt. „Die Lyrik“, ſo ſchrieb er mir,„kann nichts vor⸗ täuſchen, ſie iſt ganz inneres aus dem Menſchen, ganz Seele.“ In der Zuſchrift eines Achtund⸗ wanzigjährigen aus Süddeutſchland fanden ſich folgende Bemerkungen:„Wem überhaupt Schön⸗ heit Lebenswert iſt(ich glaube zwar, daß es heute weniger ſind als in anderen Zeiten), dem wird heute wie je Mörikes„Septembermorgen“ oder Georges Lied aus dem ſiebenten Ring„An baches ranft“(um bei dem Schlichteſten zu bleiben) Glück und Erfüllung bedeuten wie der Anblick körper⸗ licher Schönheit eines geliebten Menſchen. Das freilich iſt Vorausſetzung, daß man 455 kann: von der einfachen Schönheit ſolcher Verſe ſich er⸗ Beikke laſſen und erſchüttern.“ Und aus dem riefe eines Berliner Studenten der juriſtiſchen Fakultät zitiere ich folgende ſchöne Sätze:„Es gibt heute eine immer ſtärker werdende Bewe⸗ gung, die ſich abwendet von Techniſierung und Rationaliſierung und um eine geiſtige, gewiſſer⸗ Geſügt lyriſche Einſtellung zum Leben ringt. Das Gefühl wird wieder oberſte Norm. Das Zrra⸗ tionale, Dunkle lockt. Wir wollen vor dem Leben als dem Geheimnis wieder erſchauern und nicht mehr es vernunftmäßig zu ergründen verſuchen. Wir glauben an kosmiſche Kräfte, denen unſer Leben unterworfen 8 wir ſuchen eine Geſetz⸗ mäßigkeit in allem Geſchehen. Aus dieſer Ein⸗ ſtellung heraus lieben wir die Lyrik, denn ſie iſt uns der Weg dazu, dem Leben nicht ſpieleriſch, ſondern andächtig gegenüber zu ſtehen, das All⸗ „tägliche zu bleibendem Wert 75 ſteigern, das Leben in ſeiner unendlichen Tiefe und Schönheit zu erfaſſen...“ Dieſe Sätze eines Achtzehn⸗ jährigen ſtellen einen äberraſchend neuen Ton im Konzert der jungen Generation dar. Aus all den Verſachlichungen, Verengungen und Rationali⸗ ſierungen heraus, die ſich geraume Zeit lang in den öffentlichen Bekenntniſſen moderner Jugend darlegten, müſſen wir weit zurückgehen bis zu den Tagebüchern des kriegsgefallenen Jünglings Otto Braun, um ſolchen Tönen echten Gefühls und der Erkenntnis der für den Verſtand un⸗ faßbaren Tiefe der Welt zu begegnen. Gültiger als alle Vordergrundstradition der Fortſchritts⸗ was ist deutsche Volkskunst Von Walther G. Oschilowsky Die deutſche Volkskunſt als eine der aufſchluß⸗ reichſten Wertſammlungen volkskundlicher Sach⸗ üter iſt bis in die jüngſte Zeit hinein von der olkskunde wie von der Kunſtwiſſenſchaft in ihrer Bedeutung unterſchätzt worden. Die volks⸗ kundliche Forſchung, die ſich die Beſtimmung, Erklärung, Sammlung und Betreuung der Le⸗ benserſcheinungen unſeres Volkstums, wie ſie in der Volksdichtung, im Volksglauben, in den Weistümern, in Brauch, Sprache, Mundart, Sage, Lied und Märchen ſichtbar werden, zur Aufgabe machte, iſt eine verhältnismäßig junge Wiſſen⸗ ſchaft, die erſt in den letzten hundert Jahren ſich Schritt für Schritt ihren Arbeitskreis eroberte lebensvollen Erſcheinungen der naturgebundenen Volksſeele und den anonymen Schöpferkräften bäuerlicher und kleinhandwerk⸗ licher Volksſchichten zuwandte. Herder, Görres, den Brüdern Grimm, Möſer, Arndt, Jahn iſt als erſten Anregern der Erkundigungen deutſchen Volksweſens weſentliche Vorarbeit zu danken, die dann durch den Altmeiſter der deutſchen Volkskunde Wilhelm Heinrich Riehl zeit erſten Male zu einem wiſſenſchaftlich ar⸗ eitenden Forſchungsgebiet ausgedehnt wurde. Im erweiternden mehr 0 weite heute eine immer Raume dieſer ſi die uns Forſchungsarbeit, Ueberſicht über alle Lebens⸗ und Glaubenswerte⸗ des geiſtigen und volkstümlichen Erbgutes un⸗ ſeres Volkes ermöglicht, wurde in den letzten Jahrzehnten auch die Volkskunde verpflichtet, ſich der Darſtellung und Erfaſſung der volkskund⸗ lichen Sachgüter in ihren typiſchen Erſchei⸗ Hieran haben vor allem die Bemühungen Konrad Hahms, des der⸗ eitigen Leiters der Staatlichen Sammlung für Kealſche Volkskunde, größten Anteil. Er iſt der Unterſchätzung und den vielen Mißdeutungen der deutſchen Volkskunſt mutig zu Leibe gerückt, und ſeinem Enthuſiasmus, ſeinem ernſten und großen Sachwiſſen und ordnendem Geiſte verdanken wir die Erfaſſung und Verlebendigung des werk⸗ mäßigen Vermächtniſſes der deutſchen Vollks⸗ ſtämme, dem ſich auch die Kunſtwiſſenſchaft nicht mehr verſchließen kann. Wenn hier von der Unterſchätzung der Volks⸗ kunſt durch die Volkskunde und die Kunſtwiſſen⸗ ſchaft geſprochen wurde, ſo handelt es ſich dabei, wenn man die Urſachen erforſcht, nicht zum ge⸗ ringen Teil um eine Unterſchätzung aus falſcher Frageſtellung heraus. Auf dieſe hinzuweiſen, iſt notwendig, wenn man die Schwierigkeiten der begrifflichen Erfaſſung der Volkskunſt und ihrer Weſenheit bewältigen will. Fragt man ſich alſo, weshalb die Volkskunſt bis in die jüngſte Zeit hinein noch nicht das Intereſſe größerer Volks⸗ ſchichten erobern konnte, ſo liegt die Antwort in dem Manget der bisher verwirrenden müßver⸗ ſtändlichen Meinungen, die vor allem die Kunſt⸗ wiſſenſchaft und die ſtädtiſche Künſtlerſchaft aus⸗ geſtreut haben, begründet. Wenn man z. B. mit den Vorſtellungen eines künſtleriſchen Indivi⸗ dualismus an die Erſcheinungen der lör Weſen Kunſtübung herangeht, wird man nie ihr Weſen und ihre originale Beſonderheit begreifen und erſpüren können. Die Volkskunſt lüßt ſich nicht nach nur künſtleriſchen Qualitäten und äſtheti⸗ ſchen Geſichtspunkten einordnen. Wer von den Werken„hoher“ Kunſt beeindruckt ſeh mit den Begriffen' äſthetiſcher Logik um die Volkskunſt bemüht, wird und muß enttäuſcht werden. Vor⸗ ausſetzung für die innere Eroberunz der ererbten und typiſchen Ausdrucksformen der deutſchen Stämme und F iſt die Erkenntnis, daß es ſich hierbei um eine völlig anders geartete ſchöpferiſche Grundlage handelt. Nur wenn man die natur⸗ und traditionsgebundenen Gegebenheiten des deutſchen Volkstums, wie ſie ſich in Volksbrauch und Volksglauben 1— ſind, men verſucht, ſind die Vorbedingungen für eine erſchöpfende Beurteilung gegeben. Die landläufige Auffaſſung, daß es ſich bei der Volkskunſt le⸗ diglich um geſunkenes ſgverfiont Kulturgut han⸗ dele, hat zu vielen Mißverſtändniſſen ißdeu⸗ tungen und falſchen Einſchätzungen Anlaß ge⸗ geben. Das künſtleriſche Eigenleben der bäuer⸗ lichen Erlebniswelt wird beſtimmt durch Brauch und Glauben einer bodenſtändigen Tradition. Die Gebundenheit an die eigene Scholle beſtimmt ihren Rhythmüs. Sippe, Stamm, Volk bilden die geſchichtlichen Grundlagen der Volkskunſt und ſind ihr natürlicher Nährboden; die ſoziologiſchen liegen in der geſchloſſenen Wirtſchafktsform des Hofes, des Dorſes, und in einem gewiſſen Sinne trifft das in diefem Zuſammenhang auch für die handwerkliche Kunſt in den Kleinſtädten zu, wie überhaupt die Volkskunſt ſich nicht auf die pri⸗ mitive bäuerliche Kunſtübung beſchränkt, ſondern auch das kleinſtädtiſche Handwerk, ſoweit es im ——558 beſtimmten Brauchtums ſteht, mit einbe⸗ zieht. Was nun aus der uralten Einheit der Erb⸗ und Lebensgemeinſchaften als volkstümliche Kunſt hervorwächſt, will den Bedingungen der Zweck⸗ mäßigkeit und den Bedürfniſſen nach ſchmücken⸗ der Geſtaltung entſprechen. Dabei erfolgt die künſtleriſche Geſtaltung nicht im Sinne der Ver⸗ zierung des betreffenden Gegenſtandes, ſondern als„Verſinnbildlichung gültiger und gläubig feſt⸗ ehaltener Auffafſungen.“(Konrad Hahmf Es ommt hierbei auch viel weniger auf die indivi⸗ duelle Geſtaltung an als auf die typiſche. Alle Sachgüter der Volkskunſt ſtehen in unmittelbarer Beziehung zu der Geſinnung des Beſitzers. Sie ſind von einer für unſere Begriffe ungewöhnlichen Einheitlichkeit, die aus dem f loſſenen Cha⸗ rakter der lündlichen und kleinhandwerklichen Gebundenheit zu verſtehen iſt. Im Gegenſatz zur hohen“ Kunſt ſchafft der Bauernkünſtler aus dem Lebensgefüge ſeiner Erbgemeinſchaft und aus den Gemeinſchaftsbedingungen heraus. Brauchtum und Volksglauben beſtimmen Inhalte und Formen der Volkskunſt; ſie wird zur Materiſation der naiven Lebensanſchauung der häuerlichen Volks⸗ 587 und iſt nur denkbar in enger Verbindung mit der Erlebnisfolge des alten Jahres⸗ und Lebensablaufes. So ſind z. B. Geburt, Taufe, meGeſ Jubiläum, Weihfefe weſentliche Anläße ur——— der handgearbeiteten Sachwerte. as tiefere Weſen der deutſchen Volkskunſt kann nur aus der Kenntnis dieſer Stationen des ——◻ 1 und der Lebenseigenheiten, den rohen und ernſten Bräuchen des bäuerlichen enſchen verſtanden werden. Für Konrad i. der die Grundlagen und das Weſen der olkskunſt am klarſten, ſinnfältigſten und über⸗ zeugendſten formuliert hat, iſt„ihre geiſtige Vor⸗ ausſetzung die ewige Gleichheit des Lebens, die Wnt Wiederkehr der Zahreszeiten, die den Lebensablauf und die Jahresarbeit der Menſchen geleiten und lenken.“ Wie ſchon geſagt wurde, beſtimmen Brauch und Glauben Formen und Inhalte der Volks⸗ kunſt, die durch die Stammes⸗ und Landſchafts⸗ eigenheiten zu einem mannigfaltigen Werkgut von uverſchöpflichem Phantaſiereichtum und ele⸗ mentarer Ausdruckskraft wird, ſo daß von dieſen Dialekten der Volkskunſt in der von Rendslob und Hahm verfaßten Denkſchrift zur deutſchen Volks⸗ kunſtausſtellung, Dresden 1929, als von einer Mutterſprache der Hand geſprochen wer⸗ den kann. Dabei muß ſteis bedacht werden, daß es den anonymen Volkskünſtlern nicht um die Schaffung„ſchöner Gegenſtände“, ſondern um die Schaffung von Gegenſtänden des täglichen Lebens ⸗ und Arbeitskreiſes, alſo um Gebrauchsgut, zu tun war. Was als Erlebnis der Natur in der Volkskunſt ſichtbar wird, lebt in ihr in ihren Elementen, nicht als„objektive Raturwahrheit.“ Die Perſpektive iſt kein Problem für Bauern⸗ künſtler. Wir finden im allgemeinen keine realis ſtiſchen Naturdarſtellungen, ſondern Abſt aktionen, Das Weſen der Unterwelt wird aus der Beobach⸗ tung ihrer konſtruktiven Symetrie und nicht aus der Kenntnis ihrer Raturtreue charakteriſiert fſürbodff Das bäuerliche Werkſchaffen äußert ſich vor allem in einer zweidimenſionalen Flächen⸗ kunſt unter Bevorzugung. Strenge und ornamentaler Behandlung der Gegenſtände. Intereſſant iſt hierbei das Zurückgehen auf älteſtes Ornamentgut. Die Motive ſind dem Zau⸗ berglauben, der volkstümlichen Magie, dem My⸗ thos und den chriſtlichen Glaubensübungen ent⸗ nommen und erhalten ſomit, oft in abſtrakter Löſung, gewandelt und verändert, ſinnbildhafte Bedeutung. Lineare Schmuckformen ſind beſon⸗ ders beliebt, und ſelbſt naturaliſtiſche Motive werden gern und oft in ornamentalen Linien aufgelöſt. Schon aus dieſer Aufzählung einiger Grundelemente kann man den hünſtleriſchen A der geſtaltenden Kräfte des Volkstums erſehen. Dem Werkſtoff nach umfaßt die Volkskunſt alle ſchöpferiſchen Möglichkeiten des volksküm⸗ lichen Schaffens. Aus der Verarbeitung und Ge⸗ ſtaltung des älteſten Werkſtoffes der deutſchen Vollskunſt, des Holzes, beſitzen wir eine unge⸗ heure Fülle der ſchönſten Löſungen als Mobiliar, Geräte für Wohnung, Küche, Wirtſchaft, Stall, Acker. Hiervon wie ebenfalls von den anderen Sondergruppen der nach Werkſtoffen gegliederten Volkskunſt„(Metallbearbeitung, Gewebe und Kleidung, Töpferei, Glasmacherei) bergen ſtaat⸗ liche und und Heimatmuſeen eindrucksvolle aufſchlußreiche Zeugniſſe ſchöpfe⸗ riſcher Kunſtfertigkeit und volkstümlichen Form⸗ willens, von denen wir den natur⸗ und gemein⸗ ſchaftsgeh undenen Volkscharakter deulſcher Stämme und Landſchaften in ſeiner geiſtigen Eigenart und vielſtrömigen Lebenskraft ableſen können. unbeter un Buent ei ugend Be turen, die ſie vor der erſchauern nunftmäßig Menſchenwe intellektuell lung wieder weide einſt zeitloſer Ki wieder aufs der Welt h „Die We weiß und Doch inn wie der Hier wir des lyriſche und nie z die nämlich, wahre Gedi⸗— ihrer Weſet des Dichters Suchen, In Erſchütterun der Ordnun und in äuß. hann dem L amit auch habe. Lyrik — dat es dichteri bendig in Zu allen 3 Aengſtliche, gende durch getri ein Menſch Unordnung rüttet wird dem Gedicht den. 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Rücken beug nach rückwär Arm nach rü ter herunter Stiche in der „Ja, um“ Sie denn die „Lieber H denn für gen Tik dem Sammel⸗ unde, erſchienen un runge, ge, uf. zur ſeite, zegeben— .— .“— reiſen der gei⸗ rkung gezeitigk überall dort unger Genera⸗ ener vertiefter erten über den phei Jahren die heutigen lyri⸗ kuſſion ſtellte, berraſchend— is jugendlichen hen der Groß⸗ hiife bekannte ehilfe, daß er ten nicht leben träglich werde rgen oder am imſtande iſt. nn nichts vor⸗ ſem Menſchen, ines Achtund⸗ d fanden ſich rhaupt Schön⸗ „daß es heute ), dem wird morgen“ oder ng„An baches bleiben) Glück nblick körper⸗ enſchen. Das 455 kann: Verſe ſich er⸗ ind aus dem her juriſtiſchen e Sätze:„Es rdende Bewe⸗ niſierung und tige, gewiſſer⸗ en ringt. Das .Das Irra⸗ zor dem Leben ern und nicht den verſuchen. denen unſer eine Geſetz⸗ s dieſer Ein⸗ rik, denn ſie icht ſpieleriſch, hen, das All⸗ ſteigern, das ind Schönheit ies Achtzehn⸗ neuen Ton dar. Aus all nd Rationali⸗ Zeit lang in erner Jugend gehen bis zu en Jünglings chten Gefühls Verſtand un⸗ nen. Gültiger Fortſchritts⸗ itſchen Volks⸗ ls von einer ſprochen wer⸗ werden, daß nicht um die ndern um die lichen Lebens⸗ rauchsgut, zu Natur in der ihr in ihren turwahrheit.“ für Bauern⸗ n keine realis Abſt aktionen, der Beobach⸗ und nicht aus charakteriſiert haffen äußert ialen Flächen⸗ 85 Strenge egenſtände. ckgehen auf ind dem Zau⸗ zie, dem My⸗ übungen ent⸗ in abſtrakter ſinnbildhafte ſind beſon⸗ iſche Motive talen Linien zlung einiger künſtleriſchen s Volkstums Volkskunſt s volkstüm⸗ ung und Ge⸗ der deutſchen r eine unge⸗ uls Mobiliar, ſchaft, Stall, den anderen gegliederten zewebe und hergen ſtaat⸗ )eimatmuſeen iſſe ſchöpfe⸗ lichen Form⸗ und gemein⸗ ſcher Stämme Sigenart und nnen. — *——— — dauert und lebt. nbeter unter den Jungen ſind für die Lebens⸗ Buent einer entſcheidend ſtarken Schicht der ugend Bekenntniſſe nach innen gewandter Na⸗ turen, die wie dieſer Junge von ſich ſagen, daß ſie vor dem Leben als dem Geheimnis wieder erſchauern wollen und nicht mehr es nur ver⸗ nunftmäßig zu ergründen ſuchen. Das Ewige im Menſchenweſen bricht ſich da gegen alle einſeitig intellektuelle Ueberzüchtung der Nachkriegsſchu⸗ lung wieder Bahn. Was Walther von der Vogel⸗ weide einſt geſungen hat, ewig unverlierbarer zeitloſer Kriſtall der Worte, iſt dieſen Jungen wieder aufs engſte verwandt, die ſpürbare Magie der Welt hinter den Dingen des Tages: „Die Welt iſt außen golden und grün und weiß und rot, Doch innen von ſchwarzer Farbe und finſter wie der Tod.“ Hier wird lebendigen Herzens der tiefſte Wert des lyriſchen Gedichts, ſeine eigentliche, ewige und nie zu entbehrende Bedeutung begriffen, die nämlich, daß das gekonnte, das geratene, das wahre Gedicht die Welt umfaßt, die Welt in all ihrer Weſensweite und Tiefe. Nur dem Wort des Dichters iſt es gegeben, aus Chaos, Unruhe, Suchen, Zweifeln, Taumeln und immer neuer Erſchütterung die Welt der Harmonie, die Welt der Ordnung, die Welt der Dauer zu ſchaffen und in äußerſter Konzentration ſprachlicher Aus⸗ hann dem Leſer und Hörer ſichtbar zu machen, amit auch er an dieſer Ordnung der Welt teil⸗ habe. Lyrik in ihrer letzten Reife bleibt unzer⸗ Die Unzerſtörbarkeit es dichteriſchen Wortes beſteht und bleibt le⸗ bendig in der ehrfürchtig⸗andächtigen Hingabe. Zu allen Zeiten, täglich und ſtündlich, werden Aengſtliche, Strauchelnde, Zweifelnde und Za⸗ gende durch das Erlebnis eines Gedichts be⸗ 85 getröſtet, gefeſtigt, bereichert. Wo immer ein Menſch in Unordnung gerät und durch ſeine Unordnung und Zerrüttung die Welt ihm zer⸗ rüttet wird und ins Wanken fällt, kann aus dem Gedicht neue, höhere Ordnung geboren wer⸗ den. Vielerlei tragen wir mit uns herum, offen im Gedächtnis oder ins Unbewußte verſunken, ——5 es wieder heraufzuholen zu dieſer oder ener Stunde, was wir gehört, geleſen, aus Bühne, Buch, Vortrag, Manifeſt empfangen, aufgenommen und uns einverleibt haben. Das Tiefſte, das Reichſte, das am wenigſten dem Ver⸗ geſſen Verfallende dieſes Schatzes geiſtigen Sam⸗ melns ſind ohne alle Zweifel Gedichte. Wären ſie uns nicht geſchenkt worden, hätten wir an ihnen nicht wieder unſere ſo oft in Aengſte und Depreſſionen verfallende Seele beruhigt, beſänf⸗ tigt, erhärtet und geſtärkt, wir wären arm und unſer Leben ohne Troſt und bar aller Zuverſicht. Eine Zahtr erlebter Gedichte ſich einverleibt zu haben und fähig zu ſein, dieſen geiſtigen Beſitz anzurufen und gegen alle Ueberfälle der äußeren Lebenswirrſal einzuſetzen, iſt und bleibt eine ſichere Burg in der Unſicherheit und Unbeſtändig⸗ keit des Lebens und Daſeins auf dieſer Erde, in die wir ausgeſetzt ſind, hilflos, nicht wiſſend von welcher Herkunft, aber aufgerufen zu männlicher Haltung und Standhaftigkeit vor den Schlägen des Geſchicks. Jahrtauſende vor uns hat das rhythmiſch ge⸗ bundene Wort den Menſchen in Feier und Würde über ſeines kleinen Daſeins Enge erhoben. Zauber war den alten Völkern das rhythmiſche Wort, Zauber, der ihre Vitalität zu göttlichen Kräften ſteigern konnte. In der Unzerſtörbar⸗ keit des Wortes iſt der ewige Beſtand der Welt begründet. Vom Vergangenen her raunend baut des Dichters Wort in das Künftige hinein. Die Botſchaft des Wortes der Dichtung unſerer Tage f ſich als Glied in die Kette der Unverlier⸗ arkeit. Nachfolgende werden ſie aufnehmen. Von Geſchlecht zu Geſchlecht ergießt ſich der ewige Strom der Sprache, des höchſten Gutes, das einem Volke eignet. Und im Gedicht formt die Sprache ihre über die Zeiten hin ſtrahlenden Kleinode der Unvergänglichkeit. Wissen Sie schon .. daß Peter der Große, um den Beſuch ſei⸗ ner neuen Staatsbibliothek zu heben, jedem Be⸗ ſucher ein Gläschen Schnaps verabreichen ließ? ... daß bei der Hochzeit Auguſt des Starken Panther⸗ und Bärenhetzen bei Dresden ſtatt⸗ fanden? .. daß die Nachkömmlinge der Negerſklaven in Weſtindien ihre alte Heimat nicht Afrika, ſondern Guinea nennen? ... daß die größte Uhr der Welt auf dem Pariſer Eifelturm zu finden iſt? Ihre Ziffer⸗ blätter haben einen Durchmeſſer von 20 Metern. ... daß es in Dalekarlien(Schweden) zabhl⸗ reiche über 400 Jahre alte Bauernhäuſer gibt, in denen noch verſchiedene alte Werkzeuge pie⸗ tätvoll aufgehoben werden? ... daß es in Preußen 4711 Tierärzte gibt? Davon ſind 533 Beamte, 147 Veterinäre und 81 Lehrer an tierärztlichen Hochſchulen. ... daß im Schwarzen Meer 143 Fiſcher mit einigen Schlitten, Hunden und Pferden auf einer Eisſcholle abgetrieben, durch Flugzeuge aufgeſpürt und mit Lebensmitteln verſorgt wurden, bis die ebenfalls durch Flieger herbei⸗ gelotſten Schiffe die Verirrten aufnehmen konnten? ... daß die Vereinigten Staaten eine direkte Straße von Chicago bis an die Küſte von Bra⸗ ſilien bauen wollen, die auf 8000 Kilomeiter Länge geſchätzt wird? ... daß nach den Forſchungen der neueſten Optik und Augenmedizin Rembrand, Tizian und andere große Maler, die für ihre warmen Far⸗ ben berühmt ſind, an einer Vergilbung der Augenlinſe litten und ſo zu der Bevorzugung von Braun, Gelb und Rot gelangten? ... daß unſer Sprichwort:„Es läppert ſich zuſammen“ nichts mit Lappen zu tun hat, ſon⸗ dern auf den ſächſiſchen Hofnarren Peter Lep⸗ pert zurückzuführen iſt, der ſein Leben lang wie ein Geizhals ſparte und ſich im Alter einen ſchönen Beſitz an der Elbe kaufte? Schwierige Sache „Ja, lieber Herr Doktor, ich habe ſo komiſche Beſchwerden. Denken Sie doch, wenn ich den Rücken beuge, dann erſt mit dem linken Arm nach rückwärts ſtoße und dann mit dem rechten Arm nach rückwärts ſtoße und dann die Schul⸗ ter herunterdrücke, habe ich ganz abſcheuliche Stiche in der Bruſt.“ „Ja, um Himmels willen, warum machen Sie denn dieſe verrückten Bewegungen?“ „Lieber Herr Doktor, wie ziehen Sie ſich denn für gewöhnlich den Ueberzieher an?“ Schwarzwüälder Uhrenmacher Ind Uhrenhändler Von Hermann Eris Bnsse Man kann es nicht mehr ſtreng geſchichtlich feſtſtellen, wann zum erſten Mal eine Uhr in einer Schwarzwälder Stube verfertigt wurde. Wahrſcheinlich geſchah dies an mehreren Orten zu gleicher Zeit. Vielleicht hat einer der Baſt⸗ ler ſchon längſt, ehe man von dem Wunderwerk der Uhr allum munkelte, ganz in der Stille und im ſtrengen Geheimnis ſich eine verfertigt und vor neugierigen Blicken ſorgſam verborgen; denn irgendwie reichte doch dieſe genaue und merkwürdig bewegliche Art, den bisher mit der Sonnenuhr gemeſſenen Taglauf zu beſtimmen, ans Magiſche hin, an Hexerei. Die Ueberliefe⸗ rung ſchreibt daher auch die Erfindung der Uhr ziemlich abenteuerlichen und ſonderlichen Ge⸗ ſtalten auf dem Wald zu, die weder zu den großbäuerlichen Sippen noch zu dem ehrbaren Ingeſind der Höfe gehörten, ſondern als Mu⸗ ſtkanten, als Glas⸗ und Strohhvtträger, als Hauſierer oder gar als Gelegenheitstaglöhner unruhig über Berg und Tal zogen, eigenbröt⸗ leriſch und leichtlebig. Da erzählen ſie in der Gegend von St. Märgen vom Hackbretterlenz, einem armen Schreiner namens Lorenz Frey, der„in den Spirzen“ armſelig hauſte, der pfal⸗ terartige Saiteninſtrumente für die Dorfmuſi⸗ kanten machte, er habe auf ſeinen ſtreunenden Gängen etwas von der neumodiſchen Uhr ge⸗ hört, von der die weit über die Heimat hin⸗ ausfahrenden Glasträger zu berichten wußten, und er habe, geſchickt zu ſolchen Dingen, die erſten Uhren auf dem Wald gemacht, das Werk ganz aus Holz natürlich in mühſamer Schnitz⸗ arbeit. Wunderfitzige Bauern kauften ihm eine ab und noch eine, aber die dahu Geld hatten, die Hofherren, waren nicht gar neuerungsfreu⸗ dig im allgemeinen. Ihnen regelte ſich der Tag nach Sonne und Wetter auf den Aeckern und im Wald, ſie begehrten vorerſt der Uhren nicht. , Höllental, im Feldberggebiet, wild, von tiefen Tälern und ſteilen Höhen heroiſch betönt, alles ſcheint uralt abgeſchliffen und in die hohe Ebene eingefügt. Kleine Städte mit Handwer⸗ kerbauerntum bildeten ſich hier, ſte wurden zu Städten der handelsmäßig geübten Uhrmache⸗ rei: ſo Furtwangen, ſo Lenztirch, ſo Triberg, ſo St. Georgen. Daneben bildeten ſich in Dör⸗ fern wie Gütenbach, Neukirch, Schönwald und vielen anderen ganze Uhrenmacherneſter. Der Wälder iſt mit dem Holz als Werkſtoff tief ver⸗ traut. Er ſchnefelt und ſchnitzelt gern Die Mönche der großen Klöſter St. Peter, St. Mär⸗ gen, St. Blaſien, und ſpäter die volksnahen Vögte, wie der Obervogt Huber in Triberg, unterſtützten dieſe Neigung, indem ſie Vorlagen und Anregungen gaben. Doch der eigenwillige Schwarzwälder nahm nur das ihm Gemäße an. Er hat Glasblaſen, Strohflechten und Uhrenmachen gelernt, und dies auf die ihm eigentümliche, leidenſchaftliche und nicht immer vorteilhafte Weiſe im Großen geübt. Sein Handelsgeiſt erkannte zwar früh. daß der Zuſammenſchluß gleicher Dinge wirt⸗ ſchaftliche Stoßkraft gibt, aber ganz im Inner⸗ ſten blieb der Schwarzwälder ein Einzelgän⸗ ger, zum Geſellſchafter einer der Glasträger⸗ oder Uhrenhändlerkompagnien nicht lange ge⸗ eignet, ſo ſehr er ſich als deren Zründer be⸗ währt hat. Selbſt innerhalb der Sippe, und die Kompanien ſetzten ſich faſt ſtets aus Glie⸗ dern der Verwandtſchaft zuſammen, bei der ſtark ausgeprägten Sippentreue des Schwarz⸗ wälders, da gab es Unfrieden und Krach. So kam nach raſch entfalteter Blütezeit vieler Uhr⸗ macherfamilien meiſt auch ſehr raſch der Nie⸗ dergang. Zäh fing dann mancher wieder neu an als Uhrenmacher auf dem Dreibeinſchemel vor der breiten Werkbank, die ſeit Väterzeit an Des Vaters Skolz— der Multer Glück Und ſo blieb das Uhrenmachen zunächſt ein Privatvergnügen und galt vielleicht ſogar dem Wälderbauern als Scheurenpürzlertum wie Keſſelflicken und Hackbrettklopfen. Daher, aus Mangel an ernſthaftem Verſtändnis für ihren Wert, blieb die Wiege der Schwarzwälder Uhr verborgen in der Zeit. 1690 ſoll der Hackbret⸗ terlenz ſie erſtmals vorgewieſen haben. Aber zum St. Peterſchen Kloſterbann gehörte ein Hof in Waldau, der Glashof auf der Rödeck, auf dem die Sippe der Kreutz ſaß, die ſchon viel früher des Uhrenmachens kundig geweſen ſei, und zwar ſchon ums Jahr 1640. Allerlei Geheimnis und ſonderbare Wiſſen⸗ ſchaft wanderte ohnedies in jener. Zeiten des Dreißigjährigen Krieges von Stube zu Stube, ſelbſt die einſamſten Oedhöfe blieben eingereiht in das unruhige Geſchehen, das von reitendem und raubendem, fliehendem und irrendem Kriegsgeſindel und armen Obdachloſen und durch grauſames Schickſal Verwirrten wie Krankheit der Seelen umging. Auch die Fran⸗ zoſenkriege ſchlugen ihre Elendswellen bis in den dunklen Hochſchwarzwald hinauf, über deſ⸗ ſen auf den Kämmen hinziehende Heerſtraßen das Kriegsvolk zog. Wer weiß, ob nicht die Kenntnis der Uhr von weltläufigen, verſpreng⸗ ten Kriegsleuten auf den Wald kam und gar⸗ nicht, wie die Sage geht, von den Glasträgern, die mit Erzeugniſſen der früh in Blüte ſtehen⸗ den Schwarzwälder Glashütten auf Wander⸗ ſchaft in fremde Länder zogen, als Neuigkeit heimgebracht wurde. Gleichviel, der Schwarz⸗ wälder hat ſich bald ſchon, mit geſchickten Hän⸗ den und zähem Erfindergeiſt begabt, das Ge⸗ biet der Uhrmacherei, nicht ahnend wie weit das führte, erobert. Schon über die Schwelle des neuen Fahrhunderts(1700) trugen die auch kaufmänniſch begabten Waldleute im ganz be⸗ ſtimmt umriſſenen Uhrmachergebiet ihre Krätzen voll Uhren von Haus zu Haus. Das Uhrengebiet liegt auf der im breiteſten Teil des ſüdlichen Schwarzwaldes nach Oſten geneigten flachen Abdachung, die ſchwach be⸗ ſiedelt, rauh(dreiviertel Jahre Winter, ein⸗ viertel Jahr kalt!) die Hochehene der Baar bil⸗ det. Die Landſchaft iſt indeſſen ſchöner als ihr Ruf, die Winter für Skiläufer herrlich, die Sommer voll leuchtender Klarheit und erfri⸗ ſchender' Heilſamkeit, wenn auch nur kurz. Die Linien des Gebirges ſind hier nicht wie im HB-Klischee der langen Fenſterwand im vollen Licht ſtand, den grünen Schirm über den Augen oder die Uhrmacherskappe mit dem mächtigen Schild auf dem ſchmalen Kopf. Frau und Kinder müſſen helfen, ſie knubeln Kettenringchen ineinander, feilen und ſtanzen, was an leich'er Arbeit zu tun iſt für's Werk und für's Gehaus. Der Va⸗ ter malt Uhrenſchilder, ſo gut er kann. Als ſie Mode wurden, gab es ganze Generationen be⸗ gabter Uhrenſchildmaler, in der Hochebene der Baar vorab. Man blieb überhaupt nicht beim Einfachen ſtehen, der Schwarzwälder iſt erfinderiſch, und Anregungen von außen her weiß er neu und ſchöpferiſch zu faſſen. Er ſelber hat die Kuckucks⸗ uhren und Spieluhren und aſtronomiſche Uh⸗ ren, die Uhren mit beweglichen Figuren nicht von Grund auf erfunden, aber er hat ihre Idee verwirklicht und erweitert. Er folgte in allem Tun trotz ſcheinbarer Klein⸗ und Naharbeit einem großen Zug. Das Schwarzwälder Leben hat dieſen Zug insgeſamt, weil es in einer Landſchaft ſich vollzieht, die einfache Geſetze und einheitliche Forderungen an ihre Siedler ſtellt, ſolche, die wir gerne urtümlich nennen. Die Mannigfaltigkeit der Bedürfniſſe in eng beſie⸗ delten Gebieten dagegen teilt das Leben in kleine ſplitterſinnige Wichtigkeit ein. Wald und Weide, Wieſe und wenig Aecker regeln in gro⸗ ßen Zügen des Wälders Taglauf und Gedan⸗ ken. Dieſer große Zug iſt herrenmäßig und führt zum Herrenmäßigen. Und das hat vielen klugen und fleißigen Weltläufern unter den Uhren⸗ machern, die zu Uhrenhändlern wurden, etwas Ueberſpanntes gegeben, ja ſie nicht ſelten zu tragikomiſchen Geſtalten gemacht. Wie oft be⸗ richtet eine Familienüberlieferung von einem Vorfahr, der kühn auszog in fremd⸗ Länder mit einer Schar von Uhrenknechten oder allein, fremder Sprachen unkundig, der nach Jahren mit Erfolg gekrönt heimkehrte, Ge'd brachte, den großen Herrn ſpielte und mit prahleriſchen Händen verbendelte, was er in Jahren mühe⸗ voll errungen. In die Heimat als großer Herr heimzukehren aus der Fremde, das iſt heute noch das Höchſte, was einem dieſer Weltläufer, einer dieſer unruhigen Alemannenſeelen, ge⸗ ſchehen kann. Manche zogen aus, wie der Sohn aus der tüchtigen Uhrmacherfamilie Dilger, um neues Werkzeug zu ſehen und für das Handwerk neue Kniffe zu lernen. Dilger wanderte nach Paris mit des Vaters Uhren und ſah den Pa⸗ riſer Feinuhrenmachern ſcharf auf die Finger, kehrte brav und kenntnisreich heim; aber etwas geſpritzt. Er ſchritt nunmehr in der vollendeten Eleganz pariſiſcher Kleidung einher und par⸗ lierte munter. Das gab ſich wieder Die Dilgers wurden berühmte Uhrenmacher, mit den beſten Uhrenmachersfamilien verſchwägert. Ein ande⸗ rer, Matthias Faller vom Schafhof bei Frieden⸗ weiler, hatte es auch groß im Kopf. Er gründete 1770 mit ſeinen fünf Brüdern eine Uhrenträger⸗ kompanie und zog nach Aſien. Sie verdienten 40 000 Gulden. Aber Matthias, ledoig und herrenmäßig lebensluſtig, warf heimgekehrt mit vollen Händen das Geld hinaus. Die Brüder, von der häufigeren haushälteriſchen Schwarz⸗ wälder Art, ſahen ſcheel dazu, es gab Streit, ſie drängten ihn aus dem Verband. Aber Mat⸗ thias, nicht faul, zog lachend in die Weite mit einer ſchönen Spieluhr für den Sultan Abdul Hamid Jin Konſtantinopel. Man dente ſich, ein Wälder wandert ins Reich der Wunder von tauſend und einer Nacht im Jahre 1779. Der Sultan freute ſich ob der Uhr und ſchwups, der wackere, ſchlaue Matthias Faller erhielt das Monopol des Uhrenhandels für die Türkei, ward wiederum reich, kehrte großmogulhaft heim, wandelte mit ſeidenen Pluderhoſen und Turban koſtbar angetan umher und erzählte von dem Osmanenreich mit blühender Phanta⸗ ſie. Aber das nicht allein, es wurden nun nach ſeinen Angaben Uhren gemacht in türkiſchem Geſchmack, viel Halbmonde und Sterne, und die Muſikuhren ertönten in türkiſchen Melodien. Schwarzwälder Muſikuhren wurden allent⸗ halben beliebt. Der Schwarzwälder Uhren⸗ macher war unerſchöpflich in Ideen, es entſtan⸗ den Meiſterſtücke in den einfachſten und ärmlich⸗ ſten Uhrmacherſtuben. Der Wälder, ſo ernſt und karg ſein Leben daheim verläuft, er liebt Mu⸗ ſik und macht gern Muſik, er hat überhaupt Freude an aller augenfälligen Darſtellung des Unalltäglichen. Er liebt ja auch die reinen Far⸗ ben rot und blau in ſeinen ſchlichten Malereien auf Uhrenſchildern, Hinterglasbildern, Schrän⸗ ken und Gutteren, und er liebt ja auch, gerade in der Uhrengegend der Baar, drei Tage tolles Faſtnachtstreiben mit Mummenſchanz. Er ſtellt Tanzfiguren auf die Spieluhrſchreine, er ver⸗ bindet allerhand Bewegliches überhaupt gern mit dem Räderwerk. Seine Männleuhren er⸗ oberten vorab die dörflichen Stuben aller Welt. In Spanien beſonders liebte man die Uhren, deren Männle figürlich dargeſtellt oder auf Uhrenſchilder gemalt beim Pendelſchlag gefähr⸗ lich die Augen rollten. Auch grauſige Darſtellung ſchreckte nicht vom Kauf ab, die Enthauptungs⸗ uhren waren recht begehrt, jene vorab, wo Sa⸗ lome dem Johannes dem Täufer alle Stunde das Haupt abſchlägt. Natürlich baſtelte der beſinnliche, grübleriſche und am Werktiſch äußerſt geduldige Uhren⸗ macher auch gern an ſchwebenden Weltſyſtemen herum, die Brüder Maier aus der familie des großen Malers Hans Thoma gehör⸗ ten dazu. Einer der Oheime machte Muſikuhren und baute Orgeln, der andere ergründete die Rätſel der aſtronomiſchen Uhr. Als Vater der Spieluhreninduſtrie, die vor allen den Welt⸗ handel eroberte, gilt Martin Bleſſing aus Unterkirnach bei Villingen, der Zimmermanns⸗ ſohn und Bauernknecht, arm und arbeitſam. Als Siebzehnjähriger(1791) litt es ihn nicht mehr daheim. Er packte die Krätze und wan⸗ derte als Uhrenträger nach Rußland; aber auch das gefiel ihm wenig, er wollte Muſiker werden und lernte das Flötenſpiel. Das Schickſal warf ihn zurück in die Heimat nach Furtwangen, dem ſpäeteren Lehrort der Schwarzwälder Uhren⸗ macher, und er ſetzte ſich an den Werktiſch, baſtelte Spieluhren, brach wieder unruhvoll auf nach Rußland und machte dort mit ſeinem Bru⸗ der Karl weiter Drehorgeln und Spielwerke. Er aber löſte ſich ab von der Uebung, Uhren mit Muſikbetrieb zu machen. Ihm war nicht die Zeitmeſſerin, ſondern die Muſik die Haupt⸗ ſache. Er benützte das Werk allein und erfand ſchließlich das mechaniſche Muſikinſtrument, das Orcheſtrion. Die Familie Welte, zus Vöhren⸗ bach ſtammend, auch aus Armut aufſtrebend, mit den Bleſſing verwandt, machte dann den Weg weiter bis zur Gegenwart mit herrlichen Inſtrumenten, ſelbſtſpielenden Klavieren und Orgeln. Der Heimarbeiter, der nur Einzelſtücke machte, war ein Kind der beginnenden Uhreninduſtrie, die nötig wurde, als al die ernſt wirkenden und auch abenteuerlich ſchaffenden Uhrenhändler und Uhrenmacher im Ausland beachtet wurden und Aufträge erhielten, deren Ausführung raſche Arbeit verlangte. Der ſtille und beſonnene Uhrenmacher wurde ſelten, der alles von Hand u. allein machte. Maſchinen u. verbeſſerte Werk⸗ zeuge nahmen dem Künſtler das Brot; denn ein Volkskunſt⸗Schaffender war der fruhe, er⸗ finderiſche Uhrmacher ſicherlich. Mancher, der nicht in die Fabrik gehen wollte, die die Heim⸗ arbeiter dann in ihre großen Räume rief zu feſtem, ſicherem Lohne, zog über Land und heilte in den Häuſern die kranken Uhren. Er ging alſo wie Schneider und Schuhmacher auf die Stör. Auch die Zunft der Uhrenträger und ⸗knechte ſtarb aus, ſobald die ausgebaute Eiſenbahn den Verſand übernahm. Ein großes, faſt zwei Jahrhunderte füllendes, mertwürdiges, ſpannendes, buntes, in der Welt einzig daſtehendes Kapitel einer landſchaftlich und ſtammestümlich beſtimmten Kulturgeſchichte ſchloß ab mit dem Eindringen des organiſeerten Handelsgeiſtes in die Zeit. Bände wären zu füllen mit den bewegten, oft tragiſchen Schick⸗ ſalsläufen der Schwarzwälder Uhrenmacher und Uhrenhändler daheim und in aller Welt; denn kein Erdteil blieb doch ihrem Tatendrang ver⸗ ſchloſſen. Unter Opfer und Entbehrung, darch Elendszeiten und Gefahren drangen ſie vor⸗ wärts und ſchlugen in zähem Kampf ihre aus⸗ ländiſchen Gegenſpieler, dieſe meiſt aus ärm⸗ ſten Häuslerfamilien ſtammenden Söhne des Schwarzwaldes, von denen nicht wenig reich und groß geworden ſind, wenn ſie als Erbteil den Svparſinn bekommen hatten ſtatt des genia⸗ len Leichtſinns, von dem ein paarmal die Rede war, als freilich nicht allzu ſeltener Ausnahme von der Regel. — ru' DIVIrTIICIT: Um eine halbe Stunde Der Poſtbote Hübner geht alle Morgende den gleichen langen Weg bis in die Vorſtadt hinaus, und nachmittags noch einmal. Die große Leder⸗ taſche iſt ſtets bis an den Rand gefüllt, zuweilen 1105 er Pakete und Päckchen noch in den Händen ragen. etzt im Vorfrühling ſind die Wege hinaus nicht einfach zu gehen: der Schnee taut ſchmutzig auf, die Wege ſind voll lehmig⸗zähem Kot, man ſteckt oft bis zum Knöchel drin und der Poſtbote iſt kein Hüne. Er huſtet mehr denn je um dieſe Zeit und iſt oft, ehe ſein Weg beginnt, ſchon müde. Aber das macht nichts, darum hat er doch für 455 aus, dem er etwas zu bringen hat, ſein reundliches„Grüß Gott!“, denn Dienſt iſt Dienſt, und eine Pflicht, von der man lebt, muß man ver⸗ walten. Ganz draußen, dort wo die feſte Straße längſt aufgehört hat und nur ein ſchmaler Feldweg ſich zum letzren baufälligen Häuschen hinſchlängelt— wohnt der Sattler Jakob Weigle; dorthin trägt Hübner ſelten einen Brief, Weigle hat niemand, der ihm ſchreibt. Seit Jahren arbeitslos lebt er mit Frau und Söhnchen unter dem ſchmalen Dach, das ſchon nicht einmal mehr das ſeine iſt, ſeit er die Hypothekenzinſen längſt nicht mehr bezahlte. Die Not ſitzt unterm Dach mit ihm und ſtündlich wird ſie größer; nirgends kommt er an, das Kind weint, weil es hungrig iſt, die Frau— weint nicht mehr; ſtumm klagen ihre Augen im täglich blaſſer werdenden Geſicht, täglich wächſt die Ber⸗ weiflung, und der Stellungsloſe, der ſo viele Wege *— verſucht, weiß keinen Ausweg mehr. Da kommt noch einmal eine Hoffnung, an die er längſt zu glauben aufgehört: die große Möbel⸗ in der Stadt ſtellt ihm eine Anſtellung in usſicht.„In Ausſicht...“ Ach, er weiß ſchon, wie das iſt: ein Warten ohne Ende, eine Hoff⸗ nung, die ſich zuletzt, wie ſchon ſo viele Male, doch wieder zerſchlägt. Aber dieſes Mal kann er nicht mehr weiter warten. Man wollte ihm binnen acht Tagen end⸗ —— Beſcheid geben. Verzögerung über dieſen ermin hinaus— bedeutete Abſage. Der Sattler Weigle wartete acht Tage, er wartete noch vier dazu. Dann kam der Morgen, an dem die dunkle Stunde fällig war: ohne viel Worte wachten die Eheleute ihr entgegen, den Blick auf den kleinen Hahn gerichtet, den letzten einzigen Er⸗ ſer. An jenem Morgen regnete und ſtürmte es wieder einmal beſonders ſtark, und der Briefträger Hübner —405 ſich faſt nur weiter; ſchwerer denn je ſchien ihm die ſchwere Taſche, erbarmungs⸗ los der Huſten, der ihn quälte... kaum zog er Füße durch den aufgeweichten Kot der neuen Straße, die ins Feld verlief. Zudem trieb ihn heute noch eine ganz beſondere Sorge vorwärts: er hatte heute morgen fortgemußt, als bei der Frau die erſten Wehen anfingen. Heilfroh war er am letzten Haus der Straße, als er den letzten Brief beſtellt; den Kopf voll Sorgen haſtete er zurück, ſtolperte über Steine und Schmutzfurchen und hatte nur das Eine im Sinn: heim zu der Frau, vielleicht ſogar ſchon zu ſeinem— Kind. Da faßte ſeine Hand wie von ungefähr noch einmal an die Taſche und im gleichen Augenblick für es ihm ſiedend ein: es war ja heut' ein Brief ür den Weigle mit dabei geweſen. Herrgott noch mal— ausgerechnet heute kriegt der einen Brief — ſonſt das halbe Jahr lang nicht! Mindeſtens zwanzig Häuſer iſt er ſchon wieder fort vom Feld⸗ weg— nun muß er alſo nochmals umkehren. Um⸗ kehren, wo's ihm ſo preſſiert wie nie... einen Augenblick bleibt er ſtehen unter Sturm und Regen, einen Augenblick wankt zum erſten Mal im Leben —5 Pflichtgefühl... ſo wichtig wird's mit dem rief vielleicht nicht ſein, er kommt am Nach⸗ mittag ja ſchließlich wieder— ob er dann erſt den Brief beſtellt... das würde ja keiner merken, und mitten auf der Landſtraße ſteht der Brief⸗ träger Hübner und führt einen Kampf zwiſchen Herz und Pflicht. Im gleichen Augenblick geht der Sattler Weigle mit ſchwerem Schritt zum Gashahn und die blaſſe Frau zieht ſtumm das Kind enger an ihre Bruſt. „Der Briefträger kommt nicht mehr“ ſagt der Weig'e, aber der Sinn im Wort heißt: es iſt alles aus. Im gleichen Augenblick dreht auf der Straße draußen der Briefträger Hübner um und geht allein in Sturm und Regen, mit ruhigem Schritt den Weg wieder 15 Sie ſchrecken wle von einem Schuß vor ſeinem Kloyfen auf. Mechaniſch, und beinahe etwas tau⸗ melig vom ſcharfen Gasgeruch(„du biſt das ſüßeſte Büble der Welt.. Pappali!“) öffnet der Sattler Weigte. Eine regennaſſe Hand ſtreckt ihm den Bief entgegen— den blauen Umſchlag mit dem Firmenzeichen. Faſt ſchafft er's nicht, nach ihm die zu ſtrecken: es iſt der Brief— der eine „Grüß Gott!“ ſagt der Briefträger Hübner und ſchaut dem Weigle kaum in's aufglühende Geſicht. Er hört nicht einmal, daß jener faſt mit einem Schluchzen daſteht. „Vergelt's Gott!“ würgt der Weigle nur her⸗ —— und ſieht den Hübner an wie einen Himmels⸗ oten. „Für was denn?“ denkt der Hübner,„Dienſt iſt Dienſt!“ Und kehrt ſchon um und ſtapft zurück und denkt nur: daß ſie zu Haus vielleicht bald drei —— und weiß es gar nicht, daß er andern Dreien as Leben in's Haus getragen. — fe— Unter den Sternen Unter den Sternen ſummt der Motor in die Racht hinaus. Wie ein leuchtender Silbervogel ins Dunkel ſchießt, ſo ſchraubt ſich die Maſchine hinauf: zum RMachefug München⸗Berlin. Scharfer Höhenwind oben, viel S die zu hängenden Nebeln verdichtet. ie Luft rückt nach unten, es gilt heillos aufzupaſſen und den Höhenmeſſer nicht einen Augenblick aus dem Auge zu laſſen. Aus der Kabine blinken die goldgelben Lichter, —1 hat ein kleines Koffergrammophon aufge⸗ reht, man ſitzt Platz an Platz und die Enge des Raumes, die Gemeinſamkeit bis zu einem Ziel gibt ſchnell den Kontakt zu angeregter Stimmung. Vorn, in ſeinem ſchmalen Gehäuſe, ſitzt der ilot. Unförmig faſt in dickem Lederdreß. Alle Kraſt in Händen und Augen geſammelt. Mit dem Takt des Motors wie mit dem eigenen Herzſchlag vertraut. Er iſt allein heute. Zehn Minuten vor Abfahrt ſtürzt ſein Begleitmann unglücklich über einen Pflock und muß da bleiben. Erſatz iſt im Augenblick nicht zu ſchaffen. Die Maſchine ſteht mit anderen Anſch üſſen in Verbindung— ſie darf nicht warten.„Ja— Knapp, dann muß es 3 gehen!“ ſagt der Chef vom Dienſt und er wei auf Knapp kann man ſich verlaſſen. Knapp hlettert in den Kaſten und zieht die Kappe feſter um's Kinn. Wohl iſt ihm nicht in ſeiner Haut: die Nacht iſt unruhig, er ſelber krank: Fieber ſeit zwei Tagen. Eigentlich hätte er gar nicht aufſteigen ſollen, aber es machte ſich nicht anders... er friert trotz Lederzeug und Wolle, er friert von innen her, aus dem Blut— es iſt ein infames fiebriges Fröſteln, die Augen brennen, er kann ſie kaum offen halten. Der Wind fegt bösartig um den ſchwankenden Vogel: kurze, harte Büen prallen an den ſtählernen Leib, immer dichter wird der Nebel. „Ausſch'afen—“, denkt der Mann am Steuer, „nur zwei Minuten die Augen ſchließen...“ Hinter ſich weiß er die Lichter, weiß Menſchen, die ihm anvertraut ſind, unter ſich hat er brodeln⸗ den Abgrund, über ſich die ſilbernen Augen der Nacht. Feſter umſchließt die Hand das Höhen⸗ ſteuer. Eiſerner kämpft der Wi le gegen ſich ſelber und die Elemente an. Er weiß: noch geht es Stunden, Stunden voll Tücke und Gefahr. Die drinnen lachen, das Grammophon ſpielt:„Grüß mir die Lore noch einmal“. Die drinnen wiſſen von nichts. 1 Aber er weiß. Er weiß, daß er jetzt nicht nach⸗ laſſen darf. Ihm brauſt nur der Motor ſein un⸗ entwegtes Lied: und jede Note dieſes Liedes muß er kennen— jeden einzelnen der vielen tauſend Takte. Er ſitzt und bewacht den Motor wie ein Herr ſein Geſchöpf, wie ein Freund den Freund.. wie ein Kämpfender ſeinen Retter. Langſam pen⸗ delt die Nadel des Höhenmeſſers: einmal vor— einmal zurück. Höhenſteuer hoch— Herrgott ſteigt das langſam, faſt wie mit dem eigenen Körper gleicht er die Schwingungen aus... wenn nur der verdammte Schüttelfroſt nachließe und dieſes Bren⸗ nen unter den entzündeten Lidern. Er fliegt. Kilometer um Kilometer, Stunde um Stunde—„wenn ich nachher aus dem Kaſten bin“, denkt er,„fall ich hin— ganz egal— ich fall hin...“ Aber noch ſitzt er drin im Kaſten. Ganz allein. Zehn Menſchenleben hinter ſich, die er über den Abgrund führt, die er unter den Sternen hält, die er nicht loslaſſen darf— bis er da iſt! Und morgen wird es wieder ſo ſein und übermorgen auch— und es iſt nicht ſeinetwegen: denn ein Einzelner iſt garnichts— und die Andern alles. Und was er tut iſt kein Heldenſpiel, es iſt ganz einfach: Pflicht. Dazu brummt der Motor und über dem kleinen Flugzeug wachen die großen Sterne Schvester Beate Was geſchieht, wenn Schweſter Beate im Dienſt verſagt? Wenn die vielen Nachtwachen, eine nach der andern, ſie, die Unermüdliche— doch einmal ermüdenꝰ Sie ermüdet nicht. Jede Nacht faſt wacht ſie über einem anderen Leben— denn man gibt ihr nur die ſchwerſten Fälle. Jede Nacht ſitzt ſie, die Wächterin, vor dem grauen Eingang der Schatten ſagt es trotzdem— immer wieder, und es iſt, als hielte ſie damit ſanfte Arznei an heiße Lippen. Heimlich blickt ſie auf die Uhr; auf die Minute mußte ſie ihm die Spritze machen, damit nicht wieder eine Blutung durchbricht. Keinen Augen⸗ blick darf ſie die Augen ſchließen. Jener liegt im Fieber. Jedes Aufrichten kann Tod bedeuten, jede Lockerung des Verbandes die Gefahr. Ringsum DAS GROSSTE: Das ist an ium das Gròſte: daß er nicht nu unser Führer ist und vieler Held, Sondern er selber: grade, fest und schlicht, daſ in iim rulin die Nurꝛeln unsrer Weli, und... jede Nacht faſt kämpft ſie ihren leiſen hartnäckigen Kampf um ein anvertrautes Leben. „Schweſter...“ röchelt der junge Hitlermann, dem ſie vorgeſtern meuchlings die Bruſt zerſchoſſen — und mit ſtiller, ruhiger Hand reicht ſie ihm den Eisblock, ſtreicht das Kiſſen glatt.. „Nur ruhig... es iſt bald Morgen—“ Sie weiß: Kranke warten auf den Morgen und die Nächte ängſtigen ſie. Manchem, den ſie ſo ge⸗ tröſtet, ſtand kein Morgen mehr bevor. Aber ſie und seine Seele an die Sterne slrich underdochi lſensch blieb, Soie Du undich.. Baldur v. Schirach. tickt die Stille durch das große weiße Haus mit ſeinen vielen Sälen— und ſie weiß: darunter ſchlägt ein anderer Herzſchlag, der der unentwegten, Pflicht. Der ſie hier tut, iſt kein Einzelweſen mehr, er hat ſich dem Dienſt fremder Leben unterſtellt. Alle ſie, mit ihren weißen Schürzen und den leiſen Füßen und den Händen, die ſehr wachſam ſind— ſie ſind keine Heldinnen, ſie wollen keine ſein; Hüterinnen ſind ſie, deren Lampen nicht verlöſchen dürfen, lauter Dienerinnen einer Pflicht. 4* Der rote Rachen Der rote Rachen glüht und frißt. Im ewigen Gleichtakt ſtampfen die Maſchinen. Bis zum Gürtel nackt ſtehen die Heizer vor den heißen Keſſeln, Dampf umziſcht ſie, Siedehitze ſtrömt aus Metall und Glut. Der Willi Dom machte ſeine erſte Fahrt. Viel⸗ leicht hat hat er ſie ſich leichter nicht ſo erbarmungslos, nicht ſo würgend heiß... So, daß der eigene Atem zu glühen und zu brennen ſcheint. Die Schicht kommt ihm verdoppelt vor; er ſchaffts nicht mehr. Wie wandelnde Biſionen ſteigen die Menſchen über dieſen Keſſeln vor ſeinen überanſtrengten Sinnen auf: die jetzt in ihren Stühlen auf dem Promenadendeck ruhen, in ihren Salons ſitzen, in den Kabinen ſchlafen... wäh⸗ rend er hier, nämen⸗ und pauſenlos wie eine Ma⸗ ſchine ſelber den großen roten Rachen nährt. „Ich kann das nicht“ denkt er—„zum Teufel — ich kann das nicht. Sobald der dicke Zahn vor mir es nicht merkt, türme ich hinauf...“ Und ſeine Augen hängen an der heißen Treppe. Jahn dreht ſich um. Schweiß und Ruß graben Furchen in ſein Geſicht. Er keucht mit kurzem Atem:„Du, ich fahr' heut' zum ſechzigſten Mal die Strecke, jetzt ſind wir ungeführ beim— Kreuzer Emden!“ Und wieder ſchweigend hückt er ſich zur Schaufel und ſieht mit keinem Blick mehr zum Jungen hin. Der Kreuzer Emden! Sie überfahren alſo jetzt: was Inbegriff geweſen, ſeit er denken konnte. Denn ſein Vater war auch mit drauf geweſen. Das war ſchon eine Tatſache, mit der er groß geworden war, mit dem die Mutter ihn erzogen hatte... Er, der Sohn, fuhr nun in dieſem Augen⸗ blick vielleicht ühber des Vaters Grab. Der hatte damals nicht gefragt, ob es zu ſchwer geweſen. Der war nicht ausgerückt— für den gab's auch keine Treppe mehr zu den Leuten, die in Ruhe wohnten... Und vielleicht, damit dieſes weiße Schiff heute in Frieden und unter 25 Flagge über dieſe Stelle und über dieſes Meer fuhr— dafür war er, der Vater, bis zum Grund der letzten Pflicht geſtiegen, ohne zu fragen, ob es droben beſſer ſei. Der Willi Dom hob ſeine Schaufel. Faſt ſchien es ihm weniger heiß zu ſein— als hätte ihn ein fraffe kühler Luftzug angeweht. Und mit ge⸗ ſtrafftem Rücken trieb er die Schaufel in die Kohlen zu neuer Arbeit. 575 khe. Die späte Lampe Wenn wir alle ſchlafen, brennt noch ſeine kleine Lampe mit dem grünen Schirm, und vom Bett aus, durch die offene Tür, ſehe ich ſeinen Rücken: ſchmal, gebeugt und alt. Wenn wir ſchlafen, ſorgt er, daß wir eſſen können; während unſerer Nacht für unſern nächſten Tag. Wie viele Rächte ſah ich dieſe Lampe, und ſie iſt faſt zum Sinnbild für mich geworden: kleine, ſtete Hüterin der Sorge— und der Pflicht. Wie viel Nächte ſitzt er ſo am Schreibtiſch ganz allein— mein Vater. Was er tut, iſt wie ſein Leben: ohne große Worte; und ſehr einfach und er macht kein Aufhebens davon. Und wir werden groß und wiſſen's nicht, wie ſein ganzes Daſein nur ein Da⸗ſein war und eine einzige Treue. Zene Treue, die das Wort nicht kennt. Morgens geht er ins Büro— nichts weiter. Tag für Tag. Abends kommt er und dann arbeitet er für ſich— nein, nicht für ſich— für uns. Er ſchreibt. Kleine Beiträge, Skizzen, zuweilen ein verwunſchenes Gedicht. Er iſt kein großer Dichter. Er wird nie 13 ſein. Nicht einmal hekannt. Er wird nie ein Heldenepos ſchreiben. Ihm wird nie ein Monument geſetzt. Aber wir brauchen Schuhe. Werni war krank und mußte den Doktor haben. Ernſt braucht Schul⸗ geld. Am Erſten muß die Miete da ſein. Es iſt wieder ein Zentner Kartoffeln fällig. Mutter muß neue Laken kaufen. Dafür ruft er einen Traum herbei... einen Vers aus Sonnenklang und einſt gelebtem Som⸗ mer — zieht er jeden Morgen ſeinen ſchäbigen alten Mantel an und geht für einen fremden Reich⸗ tum kleine Zahlen ſammeln. Und wir haben nie⸗ mand ſonſt als ihn. Die Gewichte unſeres Lebens ruhen auf ſeinen ſchmalen Schultern, die kangſam alt werden. Er ſpürt es nicht. Er muß noch ſehr viel ſchaffen. Wir ſind lange noch nicht„groß“. Und ſolange wird die kleine grüne brennen und kein Abend wird für ihn zu ſpät ſein. Atlas trug die Welt auf ſeinen Schultern. „Vater iſt kein Rieſe. Aber auf den Schultern trägt er— ſeine Welt. Aus den Tagen des Kampfes Es war ein Wiederſehen, durch das ein Riß Klaffte, in das ein Sturm ſchlug. Anitas Augen ſchoſſen böſe Blitze, ihr zärtlicher Mund war wie in Feindſchaft erſtarrt; aber dann bettelte ſie wieder, demütig, armſelig, ein vereinſamtes Kind: „Du weißt, ich bin von meinen Eltern abhängigl Sie wollen es nicht mehr ſehen, daß ich ſoviel allein bin! Sie glauben nicht mehr an unſer ge⸗ meinſames Glück.“ „„Beſtell deinen Eltern einen ſchönen Gruß und ihr Glauben ging mich nichts an— ich hätte den meinen!“ Und wieder ſprang die Flamme in ſein Geſicht, dieſe Flamme, die ihn erfaßt und durch und durch geweht hatte. Sein Glauben brannte aus ihm— ſein Glauben, den ſie nicht teilen wollten, den ſie bekämpften, den ſie belächelten—“ es zog auf dem Bahnſteig. Unaufhaltſam rückte der Zeiger der Uhr. Anita weinte.„Komm mit!“ bettelten ihre Tränen, quälte ihr Mund:„Du haſt doch Zeit.— drei Tage Zeit über Sonntag...“—„Ich habe nicht Zeit, Anita!“ ſagte er und umfaßte ſie eng, zich kann nicht weg— geheimer Befehl, Anita!“ Sie macht ſich los, ihr Geſicht wird weiß:„Gut“, „gut!“ und ſteigt auf das Trittbrett. Er reicht ihr die Hand nach—„Anni.. I“ Sie überſieht die Hand. Sie überſieht ihn. Mit ſchmalen Lippen ſagt ſie:„Du haſt ſelbſt geſagt, du hätteſt nicht offiziellen Dienſt.“—„Wir haben immer Dienſt“, ſagt er mit großen dunklen Augen,„du mußt das verſtehen, Anni!“ „Verſtehen, verſtehen!“ äfft ſie ihm nach— „verſtehen, daß du mich aufgibſt— immer wieder — jedes Mal, auch heute... Es ſind doch noch viele da, die heute Dienſt tun können, auf den Einzelnen kommt's doch nicht an!“ „Es geht nicht um mich“, ſagte er,„es iſt nicht um Heute, ſondern daß wir alle immer und einmal Dienſt tun— unſern kleinen Dienſt an der großen Sache!“ Sie hat nicht Lebewohl geſagt und nicht auf Wiederſehen. Der Zug fährt ab. Er ſieht ihm nach. Eine große, ſtumme Trauer niſtet ſich ihm ins Herz. ortlos dreht er um. Draußen ſteht Stößel. Der kleine Kamerad Stößel. Sagt nichts und ſieht ihn an. ſagt er nur und zieht das Koppel eſter. „Sie liegen an der Brücke“ flüſtert Stößel,„ich weiß es— aber wir hätten es ſchon gemacht, wärſt vielleicht doch beſſer mitgefahren.“ „Komm!“ ſagt der Andere nur noch einmal und ſchon iſt ſein Blick wieder feſt, ſein Geſicht geſam⸗ melt. Später liegen ſie draußen: acht Mann, hinter Farren und Buſchwerk verſteckt, an der Brücke. Der Waldboden iſt kühl und feucht. Neben Stößel denkt einer an einen Zug, der jetzt fern durch die Nacht rollt... Drüben, überm Bahndamm, ſieht man im Dunkel ſchwach die Konturen der kleinen Waldhütte. Dort haben ſie drin, was ihnen wichtig iſt: ihre Fahnen und Schriften und Uniformen— lauter verbotene, mißachtete und verhaßte Sachen. „Da—“ raunt Stößel und hebt die Hand um zwei Zentimeter. Hinter ihnen ſpitzen die andern. Der aufgeſtellte Poſten drüben geht, wie ſchon ſeit Stunden, ruhig hin und her, gerade tritt der Mond aus den Wolken und fällt wie ein Scheinwerfer auf ihn. Noch ehe die Acht im Gras die aus dem Dunkel brechenden Schatten recht ſehen, knallt ſchon der Schuß. Der Poſten bleibt ſtehen, wie auf einen Schlag. Aber er ſteht— noch iſt er nicht getroffen. Der zweite Schuß kommt nicht zum Abfeuern. Sie ſpringen alle Acht hoch und ſtürzen ſich auf die Schatten: derer ſind's zehn. Ein ſchnelles, kurzes, ſtöhnendes Handgemenge. Der kleine Stößel faucht wie eine in den Raub verbiſſene Pantherkatze. „So eine Gemeinheit— auf einen Einzelnen— ſolche Hunde!“ Kein Schuß iſt gefallen, aber Fauſt⸗ ſchläge und der lange Heimann blutet am Arm. „Kleines Obſtmeſſerchen“ ſagt er und gibt kurzen Befehl:„Laufen laſſen!“ Nach einer halben Stunde iſt der Wald ſtill, wie im Märchen. Rur Stößel iſt unzufrieden: er hatte auf mehr ſpekuliert. Gegen Morgen traten ſie ab. Leiſe Dämmerung webt im Geäſt der ſchlafenden Bäume. Der Poſten bleibt zurück. Sie haben alle miteinander nicht viel ge⸗ ſprochen. Aber Stößel bleibt einmal ſtehen und ſieht ſich um:„Den wären wir los geweſen! War ein feiner Riecher von dir, Heimann, heut Nacht!“ Der nickt. Ihre Zigaretten funkeln wie vergeſſene Glühwürmchen im erſten Morgennebel. Dies war alſo kein offizieller Dienſt geweſen, wie Anita geſagt, Anita, die ihm vorwarf, daß er die Pflicht gegen ſie vergeſſen. Er mußte vor ſich hinlächeln, er ſtraffte ſeine junge, kraftvolle Geſtalt: auch Anita würde an ihn glauben müſſen! Er hatte eine andere Pflicht getan— die größerel Um ein und alle Leben! „Denn unſer Leben heißt— Deutſchland!“ Er ſagte es wie einen Marſchrhythmus und ſchritt mit den Kameraden ins Morgenlicht des neuen Tages hinein.—rtt. Aus der Welt des Wissens Auch die anſcheinend ganz reine Berg⸗, Wald⸗ und Seeluft enthält viel Kußer Mengen feiner Staubteilchen, als man glauben möchte. In den Städten aber iſt die geradezu unglaublich mit Ruß und Staub geſättigt. In London hat man jetzt durch Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß nicht weniger als 2000 Kilo Staub pro Qua⸗ dratkilometer im Laufe eines Jahres fahen.—- Zur Gewinnung von 1 Kilo Roſenöl braucht man 5300 Kilo Roſenblätter, zur Gewinrung von 1 Kilo Veilchenöl ſind 3500 Kilo Veilchen erforderlich.— Im ganzen gibt es in der Welt 97 Millionen Deutſche, und zwar 66 Millionen in Deutſchland ſelbſt, 19 Millionen außerhalb der deutſchen Grenzen in Europa, 11 Millio⸗ nen in Amerika, 200 000 in Aſien, 160 000 in Auſtralien und 127 000 in Afrika.— Es ſoll etwa 12 000 Nutzpflanzen geben, die Getreide⸗ arten ſtammen faſt alle aus Südaſien, Reis aus Südoſtaſien, Kartoffeln, Mais und Tabak aus Mexiko und den Mittelmeerlän⸗ ern. Jahrhundert Alpen, bis au ſteigbare und LKänder. Ihre ſchneeg und Legenden Kletterer in t. lich⸗naiver Fo warnten. Die Opfer, gering geweſen von„verbotene innert daran n Jahrhundert de gen, die Beſtei, erkerſtrafen z B. von S Genfer Naturfe erſte Beſteigun und damit da⸗ das bis dahin Erſchließung de Schon in de funge Gelehrte eine bedeutende fetzt haben, die Montblane„au 1775 und 1783 ſprechen Sauſſ. Bezwingung de⸗ Im Jahre 17 Von Führern erſuch untern pedition erreicht (8873 m) und m erträglicher Hitz reicht zu haben junge Führer 2 von Chammoniz den Montblane in der Geſchicht Aufſtieg Balma nehr oder weni Balmat war brödleriſchen G. des Chammonix ſein. Er war fſeine hochfliegen Schätzen des K 1 dem wortka dieſer Bergbewe FKühreren ſpielte Das muß Ba malige Zeiten 1 wagen, allein ir Bergrieſen einzr Als Balmat gebieten des Mo nermann Gë Bei E. S. Mit 2 4˙%) ließ der 1 Reichsminiſter f Jufanterie Herm vorbildlichen Kle beſonders ausg 1 ſcheinen, die unſe züglich ergänzt. ſchen Oeffentlichl ſie doch den ener aus ſympathiſcher denden Friſche de gleich beſitzen 1 kleines Geſchi aber charaktervo Geſchehen ſeit de aus eigenem Ka zeichnet. Der Ur ern gewidmet. ezeigt und mit u Das geiſtige Ant ſcharf herausgeme eldiſche Kriegsge ühlarbeit ſozia geſtellt: Volksaufwiege tionsſtreik, Ar ſertion. Verrat brach da Die Sozialdemok roſſen unſerer Fe RMarx 991 der die Volksſchichten die Diſziplin we 9. Nov. brachte f terer. Das dep Wo der Marxis Nation: Die wild gewor frevelnd den griff. Der verheerent die Freikorps zu takus erledigt wa die Korruption „goldenen Zeitalt waren die Früchte Deutſche Menſch leten, die Ir Die Inflation ſondern der Ban ziallehre, die ſich und Milliarden a daß überall dor und betrogen( teien, allen vor trum, ihren? Beutezugg aalle weltanſcha ſchwarze nie im Stich gelaſſe der en! 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Führeren ſpielte damals bereits eine große Rolle. gleich beſitzen wir leines Geſchich Adiſche Kriegsgeſchehen die gan geſtellt: die Diſziplin werden dauernd angegriffen. 9. Nov. brachte ſo die Revolte der Meu⸗ ziallehre, die ſich im Wahnſinn von und Milliarden austobte. Göring unterſtreicht: und betrogen hat, die bürgerlichen ZJahrhundertelang galten die hohen Gipfel der Alpen, bis auf wenige Paßſtraßen, als unüber⸗ ſteigbare und natürliche Grenzen der Täler und Känder. Ijhre ſchneegekrönten Gipfel waren von Sagen und Legenden umwoben, die den verwegenen Kletterer in teils ſchaurig⸗grotesker, teils kind⸗ lich⸗naiver Form vor den böſen Berggeiſtern warnten. Die Opfer, die ſie forderten, müſſen doch nicht gering geweſen ſein, denn es gab eine ganze Reihe von„verbotenen“ Bergen. Die Pilatus⸗Sage er⸗ innert daran noch heute. Sah ſich doch im 14. Jahrhundert der Rat der Stadt Luzern gezwun⸗ gen, die Beſteigung des Pilatus ſogar mit hohen Kerkerſtrafen zu bedrohen. B. von Sauſſure(1740 bis 1799), dem Genfer Naturforſcher, gebührt das Verdienſt, die erſte Beſteigung des Montblane veranlaßt ——— und damit das Vorurteil gebrochen zu haben, das bis dahin jede planmäßige Bezwingung und Erſchließung der Alpenwelt verhindert hatte, Schon in den Jahren 1760 und 1761 ſoll der junge Gelehrte, nach zeitgenöſſiſchen Berichten, eine bedeutende Belohnung für diejenigen ausge⸗ ſetzt haben, die einen gangbaren Weg auf den Montblane„ausmitteln“ würden. In den Jahren 1775 und 1783 fanden, angefeuert durch das Ver⸗ ſprechen Sauſſures, vergebliche Verſuche einer Bezwingung des Bergrieſen ſtatt. Im Jahre 1785 ſoll Sauſſure ſelbſt mit fünf⸗ zehn Führern aus Chammonix einen größeren Verſuch unternommen haben. pedition erreichte aber nur die Aiguille de Gouté 6873 m) und mußte wegen tiefen Schnees und un⸗ Dieſe kleine Ex⸗ erträglicher Hitze umkehren, ohne den Gipfel er⸗ Ende Juni 1786 begann der junge Führer Jaques Balmat(1762—1834) von Chammonix aus den heldenmütigen Verſuch, eber dieſen in der Geſchichte des Alpinismus denkwürdigen Aufſtieg Balmats gibt es eine ganze Reihe von mehr oder weniger glaubwürdigen Anekdoten. Balmat war von einem kühnen, aber eigen⸗ Unter den Führern — Er war den meiſten zu phantaſtiſch und Die Rivalität unter den Das muß Balmat beſtimmt haben, den für da⸗ malige Zeiten mehr als tollkühnen Verſuch zu wagen, allein in die einſame Schreckenswelt der Vergrieſen einzudringen. Als Balmat zwei Tage in den oberen Firn⸗ gebieten des Montblane nach den beſten Anſtiegs⸗ — möglichkeiten geſucht hatte, traf er auf drei Führer aus Chammonix, die gleichfalls von dem hohen Preis Sauſſures angelockt, ſich an die Bezwin⸗ gung dieſes Königs der Alpen gewagt hatten. Gegen ihren Willen ſchloß ſich Balmat dieſer kleinen Expedition an. Aber am Fuß des Schnee⸗ grates der Boſſes kehrten die drei Führer aus entmutigt wieder um, Balmat allein —* Schickſal— ſie hielten es für den ſicheren od— überlaſſend. Balmat begann den Aufſtieg. Bis zu einer Höhe von 4550 im drang er unter ungeheueren Anſtrengungen empor. Aber die Steil⸗ heit des Grates, die gähnende Tiefe der Ab⸗ Aint zwangen den kühnen Eroberer zur Um⸗ ehr. Langſam, aber nicht entmutigt, begann er ſeinen Abſtieg wieder bis zum JFuße der Boſſes, Hie Eroberung des Montblanc ſtändig nach einem neuen und beſſeren Aufſtieg ausſpähend. Wieder durchquerte er unter tauſend Gefahren den Boden des Firntals, bis es ihm endlich gelang, den Weg zum eigentlichen Kamm⸗ grat und bis an den Fuß der ungeheueren, ſieben eilen langen, majeſtätiſch in ewigen Schnee ge⸗ hüllten Kuppe des Montblane zu finden. Hier überraſchte ihn Dunkelheit und ein ſchnell herauf⸗ iehendes Unwetter. Sie zwangen Balmat, in der acht vom 1. zum 2. Juli 1786 in über 4000 m öhe am Rande eines großen Bergſchrundes zu übernachten. Sein eiſerner Wille bezwang ſeine Schlafſucht, und der beglückende Gedanke, endlich den richtigen Aufſtieg des Montblane erkundet zu haben, hielten ihn wach und beſchützten ihn, der beinahe ſchneeblind war, vor der Gefahr des Er⸗ Sipp Rist als Balmat frierens, Am Morgen des folgenden Tages harte er alle Schrecken und Entbehrungen der vergan⸗ genen Tage vergeſſen. Der bekannte Alpiniſt Güßfeldt würdigt die Tat Balmats mit den Worten: „Er hat den Montblane erobert im eigentlichen Sinne des Wortes, und niemand darf Anſpruch darauf erheben, dieſen Ruhm mit ihm zu teilen. Das iſt eben das Merkwürdige an ſeiner Tat, daß er ſie allein vollbrachte und unter Bedin⸗ gungen, welche mit Bewunderung für ſoviel Ener⸗ ie, Duldungsfähigkeit, Scharfbick und Mut er⸗ fülien müſſen. Und wiederum merhwürdig iſt es, daß der Weg, den er endlich fand und der jahr⸗ zehntelang als der einzig mögliche gait die ſo⸗ genannte ancien paſſage, heute verfehmt iſt, und daß ein anderer Weg, der über die Boſſes du »Dromadaire, welcher heute der meiſt betretene iſt, denſelben Balmat wegen ſeiner Schwierig⸗ keiten zurückſchreckte.“— Eiferſüchtig und mißtrauiſch bewahrte Bal⸗ mat über ſeine Entdeckung tiefſtes Stillſchweigen. Endlich vertraute er ſich dem Arzt der Benedek⸗ tiner⸗Abtei von Chammonix, Dr. Paccard, an. Er verſprach, ihn ſicher auf den Gipfel des Moat⸗ blane zu führen, nur dürfe er niemand etwas verraten und kein anderer Führer oder Träger ſie begleiten. Paccard willigte ein. Er kannte die kühne Entſch'oſſenheit und den unbeug'amen Eigen⸗ willen Balmats zu genau, um nicht ſicher zu ſein, daß er das verſprochene Ziel wirklich erreichen würde. 454 Am 8. Auguft 1786 erreichte Balmat das Ziel. Er betrat zunächſt allein den Gipfel und geleitete dann den vor Erſchöpfung faſt zuſammenge⸗ brochenen und bei den Petits Mulets zurückge⸗ bliebenen Dr. Paccard auf die höchſte G4 der Calotte de Montblane(4810). Um hal ſieben Uhr abends wurde dieſer ewig denkbare Vorgang von Chammonix aus mit Fernrohren genau beobachtet. In einem Zeitſchriftenbericht vor hundert Jahren wird behauptet, daß Balmat und Dr. Paccard am folgenden Morgen„faſt erblindet, mit dick aufge⸗ ſchwollenen Geſichtern“ wieder in Chammonix eintrafen. Balmat erhielt vom A von Sardinien den Ehrentitel„Balmat du ontblanc“ und außer dem Sauſſure⸗Preis noch andere Beloh⸗ nungen, die aus freiwilligen Sammlungen ſtamm⸗ ten. Im folgenden Jahre, am 1. Auguſt 1787, fand dann unter Führung Balmats der lang er⸗ wartete und ſorgfältig vorbereitete Aufſtieg des Genfer Naturforſchers Sauſſure ſtatt. Die Expe⸗ dition beſtand noch aus ſiebzehn anderen Führern und Trägern, welche die phyſikaliſchen Inſtru⸗ mente, Zelte, Betten, Leitern, Stangen, Stricke und Lebensmittel durch die unwegſamen und teilen Schneegefilde zum Gipfel ſchaffen ſollten. m dritten Tage nach dem Aufſtieg, morgens gegen 8 Uhr, wurde der Gipfel erreicht. Die Ge⸗ ſchichte dieſer Erſteigung veranſchaulicht der neue Dr. Franckfilm der Ciné⸗Allianz„Der König des Montblanc“. fHermann Göring: Aufbau der Nation! Bei E. S. Mittler& Sohn, Berlin(112 Seiten, 2 4½%) ließ der preußiſche Miniſterpräſident, der Reichsminiſter für Luftfahrt und General der AInfanterie Hermann Göring eine wegen ihrer vorbildlichen Klarheit und gedanklichen Strenge beſonders ſcheinen, die unſere Reihe von Führerwerken vor⸗ ausgezeichnete Bekenntnisſchrift er⸗ züglich ergänzt. Das Buch wird der ganzen deut⸗ ſchen Deffentlichkeit hochwillkommen ſein, findet ſie doch den energiſchen, zielbewußten und ſo über⸗ aus ſympathiſchen Kämpfer in ſeiner ganzen blen⸗ denden Friſche des ſtreitbaren Geiſtes wieder. Zu⸗ hier jetzt ein prachtvolles tswerk, das in knappen, aber charaktervoll ſcharfen Umriſſen das neueſte Geſchehen ſeit dem Kriege Aeden und vielfach aus eigenem Kampf her geſehen, do er Der Urtext war engliſch redenden Völ⸗ kern gewidmet. Die grenzenloſe Liebe zum Vater⸗ land und das Ringen des deutſchen Volkes um kumentariſch Freiheit und Ehre ſind die Hauptpunkte darin. ie geſchichtliche„Erbſchaft“ wird markant auf⸗ 932 00 und mit unwiderlegbaren Urteilen abgetan. Das geiſtige Antlitz des wahren Deutſchen wird ſcharf herausgemeißelt. Trefflich iſt in das eiſerne e niederträchtige ühlarbeit ſozialdemokratiſcher Agitation hinein⸗ Volksaufwiegelung gegen die Führung, Muni⸗ tionsſtreik, Aufwiegeln zum Verrat, zur De⸗ ſertion. Verrat brach das Rückgrat der tapferſten Armee. dDie Sozialdemokratie wird zum beſten Bundesge⸗ nroſſen unſerer Feinde. Die Irrlehre des Juden Marx ſchürt den unverſöhnlichen Haß und hetzt die Volksſchichten gegeneinander. Die er terer. Das deptſche Volk ſtürzte in ein Chaos. Wo der Marxismus triumphiert, da ſtirbt die Nation: Die wild gewordene Soldateska zertrat frevelnd den ſittlichen Freiheitsbe⸗ griff. Der verheerenden Flut vermochten nur noch die Freikorps zu widerſtehen, ſo bald aber Spar⸗ takus erledigt war, warf man ſie auf die Straße. Die Korruption wurde zum Kennzeichen des „goldenen Zeitalters“. waren die Früchte. Verſailles und Weimar Deutſche Menſchen aller Schichten wurden Pro⸗ leten, die Inf ation tat das ihre. Die Inflation iſt Göring kein Naturereigais, ſondern der Bankerott der So⸗ illionen daß überall dort, wo der Marxismus* ar⸗ teien, allen voran das ewig ſchwankende Zen⸗ trum, ihren Anteil nahmen. Bei dem großen Beute zug gegen das deutſche Volk hat über alle weltanſchaulichen Differenzen hinweg der ſchwarze niemals ſeinen roten Bruder im Stich gelaſſen. Deutſchland war zum Amboß der Völkerpolitik gewor⸗ den! Statt tatſächlicher Löſungen von Schickſals⸗ fragen gab es feige Kompromiſſe innerhalb einer faulen Parlamentspolitik. Die Folge des Mar⸗ ismus mußte der Kommunismus ſein. das Untermenſchentum ſtellte die„Führer“, Nir⸗ griff der Legalität gemäß den Sieg dennoch gends war dabei der jüdiſche— zu ver⸗ miſſen. Sowjetſtern ging immer mit Blutrauſch einher. War Deutſchland am Ende? Es gab noch deutſche Söhne: die Freikorps in Oberſchle⸗ ien, an der Ruhr, gegen die Kommune und äteherrſchaft in München; die Stahlhelmgrün⸗ dung durch Seldte in Magdeburg; in Bayern die Einwohnerwehr; in den Alpen das Korps Ober⸗ land. Sie alle haßten das ſatte Bonzentum, das ſich auf alle Zeiten etablieren wollte. Sie blieben Ferment, wenn auch ohne ganz ſtraffe Bindung untereinander und ohne kühnen Generalplan. Die geborene Führung, auch jenſeits rein dynaſtiſcher Intereſſen, verſagte vollends trotz Front und Kriegserleben. Die Träger des monarchiſchen Denkens haben ihre Monarchie ſelbſt an den Rand des Verderbens gebracht. Ihre Standarten wichen dem Straßenpöbel. Unter den Ausharren⸗ den werden die ſeltenen Ausnahmen genannt: Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, das land⸗ gräfliche Haus Heſſen, Prinz Waldeck, Herzog von Coburg. Kein Offizier verſuchte Widerſtand, der Mangel an politiſchem Verſtändnis rächte ſich bitter. Erſt Adolf Hitler ſchuf die neue, auf⸗ bauende, große Idee, nicht Parteipro⸗ gramme, die wie alte Kleider wechſelten oder gar doppelzüngig waren wie das des Zentrums, daß es bei einer Wahl ſogar fertig brachte, wei Programme aufzuſtellen, das eine 1 das Bürgertum, das andere für die rbeiterſchaft. Aus des Volkes Sehnſucht ſtiegen, durch tapfere wenige Kämpfer zum Ausdruck gebracht, funda⸗ mentale Grundſätze und Richtlinien als Bau⸗ material zum Neubau Deutſchlands empor: ſo wuchs das neue„Programm“, das vom ganzen Volk gefühlsmäßig richtig und begeiſtert aufge⸗ nommen wurde. Hier wird das Hitlerwort zitiert: Deutſchland iſt nicht aus Mangel an Pro⸗ grammen zugrund gegangen, ſondern darum, weil es der Programme zuviel, der Männer der Tat aber zu wenig gehabht hat! Das Programm, das ſtrahlend auf den Stirnen der SA ſtah hieß eben immer wieder nur: Deutſchland! Der 9. November 1923, der den eidlichen Verpflichtungen der Kahr, Loſſow und Seißer vertraute, hinter denen wittelsbachiſch⸗ katholiſche Beſtrebungen für den 12. November ſtanden, rettete ungeahnt die Reichseinheit. Die ewig denkwürdigen Szenen an der kamen. Verräteriſche Maſchinengewehre zerriſſen den Freiheitstraum. Aber die Bewegung war nicht mehr fortzudenken. Der Arbeiter wußte nunmehr, wohin der Kurs ſteuerte. Zwei Symbole waren nunmehr unzertrennbar verſchmolzen im neuen weltanſchaulichen Begriff des National⸗Sozialismus. Göring ſpricht dieſes Verdienſt Adolf Hitlers ſo aus: So wird es i mmer das größte und gewaltigſte Verdienſt Adolf Hitlers bleiben, daß er die Kluft zwiſchen Proletariat und Bürgertum nicht überbrückte, ſondern daß er ebenſo den Marxismus wie auch die bürgerlichen Parteien in dieſen Abgrund ſchleuderte, damit er ſich ſchließen konnte, um über die Vernichtung von Klaſſen und Parteien zur Ein⸗ 5 der Nation und Geſchloſſen⸗ eit des Volkes zu gelangen. Die Maſſenverſammlungen kamen, um den Be⸗ wahr zu machen. Der Jude regierte die Preſſe, ſeine ahasveriſche Fratze tauchte hinter allen Unternehmungen auf. Der römiſche Klerus fand ich mit Freidenkern und Gottesleugnern Arm in rm. SA und H3 waren Freiwild unter den Augen der Behörden. 70 Prozent der käm⸗ pfenden SA waren Arbeiter! Weil wir die Zukunft haben, darum kommt die Zugend zu uns! Göring 5 mit männlich ſchöner Bewunde⸗ rung über den Führer. Die Analyſe ſeines Charakters zeigt eine nicht näher beſchreibbare ſeltene Vereinigung zwiſchen dem ſchärfſten logiſchen Denker und wahrhaft tiefgründigen Philoſophen und dem eiſernen Tatmenſchen, zäh bis zum äußerſten. Das Geheimnis um dieſen Mann der Güte, Charakterſtürke, politiſchen Begabung, der prophetiſchen Kraft, des Mutes und einer alle in Bann ſchlagenden Treue iſt ſchwer zu enträt⸗ ſeln. Genug, wir 00 8 und bewundern ihn. Es iſt in dieſem ernſten Buch beinahe amüſant zu leſen, wie die oft kolportierte Spannung zwiſchen Hitler und Göring, die ſchon zur ver⸗ geblichen Verhaftung des letzteren geführt habe, immer wieder Willige findet, die ſich mit Eifer auf dieſe Ammenmärchen ſtürzen. Göring ſpricht dann von dem Geiſt, in dem Hitler ſeine Mit⸗ arbeiter ſtützt und der eine bedeutende S43 Ar⸗ beitsweiſe eröffnet für jeden, der das Zeug zur Leiſtung hat. Nichts iſt Hitler fremder als eine Diktatur. Schmeichler und Streber ſind ihm in der Seele zuwider. Kritik und Eingriff werden nie Kränkung, das große einige Ziel bezwingt alle dieſe kantigen, ſtarkwilligen Mitkämpfer des Führers. Das Kapitel iſt eine meiſterhafte Studie geworden aus ſolchem be⸗ rufenen Munde: Im Hintergrund der Hetze ſteht die Sozial⸗ demokratie, im vorgeſchobenen Streit jedoch ſehen wir bürgerliche Poliliher. Brüning und Groener ſind jetzt die großen Vor⸗ kämpfer gegen die Freiheitsbewegung gewor⸗ den. Der mönchiſche“ Asket und weltfremde, aber grenzenlos eingebildete Gelehrte, Brünin und der demohratiſche Schlapphut⸗Genera Groener übertrumpfen ſich gegenſei⸗ tig im Haß gegen den Ralionalfoz alismus. Beides unzufriedene, in ihrem kleinlichen Ehrgeiz gekränkte Politiker, die nichts, aber auch rein gar nichts vom Wohle⸗ des Volkes wiſſen, und nichts von dem ewaltigen Spiel, in dem ſie glauben, zu führen und in welchem ſie doch nur Mario⸗ netten ſind. Die eiſerne Ruhe und logiſche Konſequenz Adolf Hitlers zeigt am 13. Auguſt 1932 deſſen großes diplomatiſches Format. Der Erretter Deutſchlands ſollte eine rein repräſentative Schein⸗ rolle ſpielen? Warum? Der Nationalſozialismus würde in der parlamentariſchen Tret⸗ mühle zerrieben worden ſein! Herr von Schlei⸗ cher hätte die Reichswehr beſeſſen und Gregor Straſſer die preußiſche Polizei! Gregor Straſſer, der 7 entſchloſſen war, gegen Hitler aufzu⸗ treten! Dem Kabinett von Papen war das gleiche Los beſchieden. Herrn von Schleicher, dem virtuoſen Unterwaſſerſchützen, der alle Freunde mit tödlicher Sicherheit zu treffen wußte, ſchwebte die Verbindung von Reichskanzler und Reichs⸗ wehrminiſter in einer Perſon vor, aber auch er ohne jede innere Fühlung mit dem Volk, ohne Verſtändnis für ſein Schickſal: Von allen Kanzlerſchaften der Nachkriegszeit kann man wohl die kläglich ſte. ſagen, war die Schleicherſche Ertie — Das Rezept war denkbar ſchlimm: Regieren— und einen gegen den andern ausſpielen, zudem auf die marxiſtiſche Gewerkſchaft bauend! Straſſer verhandelte hinter dem Rücken des Führers mit Schleicher und verſuchte— ganz im diaboli⸗ ſchen Wahn Schleichers— andere Unterführer mit ins Kabinett hereinzuziehen! Schleicher arbeitete alſo lediglich mit Untreue, um die Bewegung Adolf Hitlers zu ſprengen. Man beſtürmte Hitler von vielen Seiten. Die Spreu der Bewegung lief damals auch prompt davon. Was wäre denn ge⸗ worden? Schleicher als Reichswehrminiſter und einen noch nicht entlarvten Verräter an der Seite? War da der Sturz ſeiner Perſon nicht das Ende? Heute wiſſen wir: die Vorſehung hatte die größte Verſuchung abgewehrt! Wurde von Hin⸗ denburg aufgetlärt über die wahren Gedanken von Schleichers, dann konnte beim Zurückziehen eines tiefen Vertrauens des Reichspräſidenten die Bahn frei werden für Adolf Hitlers Kanzlerſchaft. So ſchritt der 30. Zanuar 1933 über die ſchein⸗ heilige lügneriſche Exi'ode von Sch'eichers hinweg. Göring fing in ſeinem glänzenden Bericht über dieſe gewaltige Zeit den ganzen heißen Pulsſchlag der geſchichtlichen Stunde ein.„Meine Auf⸗ gaben“ überſchreibt er mehrere Kapitel, die der Neubildung der Schutzpolizei, der Organiſation der Geheimen Staatspolizei, der Vernichtung des Marxismus und Kommunismus gewidmet ſind. Die Fragen der preußiſchen Miniſterpräſident⸗ ſchaft und der Luftfahrt erfahren eine auf⸗ ſchlußreiche Behandlung in klaren programmati⸗ ſchen Theſen. 3 In zwei inhaltlich geballten Kapiteln werden der„Aufbau einer Nation“ und das Ringen um„Gleichberechtigung, und Frieden“ dargelegt. Der eiſerne Ring der Feinde war immer da, ſagt Göring: Deutſchland war nich's anderes als der knabe der übrigen Nationen in Genf. Auf Deutſchlands Rücken wurden die internationalen Einigungen erzielt. Die aus den Pfründen geſagten„Schurken“ Breitſcheid, We's und trieben ihre Hetze in dem Sinne, daß ein franzöſiſcher Ein⸗ marſch ihnen ein willkommenes Ereignis würde, die Lüge ſchien ein zweites Mal die Welt wie ein Fuyber zu ergreifen. Da drang Hitlers Friedens⸗ rede in das Weltbewußtſein wie eine Fanfare. Frieden und Ehre wurden gleich tief und gleich ewaltig verkündet. Und als das Spiel f der brüſtungskonferenz wiederum trügeriſch verzö⸗ gert ward, da vollführte Ado'f Hitler den kühnen Wurf und ſetzte den VBölkerbund und ſeine Intriguen durch den Austritt Deutſchlands aus der Kon⸗ ferenz und aus dem Völkerbund ſchachmatt. Die Freiheit des Handelns war einer Nation zurückgewonnen worden. Die Antwort des ganzen deutſchen Volkes bewies der Welt, wohin der Kurs geht. Der Führer in Deutſchland iſt der erſte Garant des europäiſchen Friedens. Deutſchland wir nicht zum erſtenmal das ſtarke Bollwerk; in dem welthiſtoriſch großen Kampf zwiſchen Hakenkreuz und Sowfetſtern rettete es Europa vor dem Ruin. Hanns Schmiedel. 4 Wie ſchön ſchmückt doch die Vaſe in ihrem leuchtenden Gelb, die herrlich blaue Schale aus Majolika ihr Zimmer! Der vornehme Geſchmack der Hausfrau ſuchte unter all den vielen Stücken im Schmuckladen gerade dieſe einfachen Kunſt⸗ werke aus. Und erſt recht werden die Fayence⸗ figuren gewiß jeden Tag neue Freude bereiten. Wie mögen all dieſe Gegenſtände entſtanden ſein? Wieviel Mühe, Arbeit, Kunſtſinn und Sorgfalt mögen zuſammengewirkt haben, bis dieſes kleine Kunſtwerk entſtand? Begleiten Sie mich deshalb einmal im Geiſte durch ein ganz neuzeitliches Werk, die Staatliche Majolika⸗Manu⸗ faktur in Karlsruhe. Sehen wir uns zunächſt die Rohſt offe, aus welchen unſere Kunſtgegenſtände entſtehen, und deren Aufbereitung an. Hier ſehen wir Kaolin oder Porzellanerde, welche aus dem Weſterwald kam. Dort wurde dieſe Erde in Tongruben ge⸗ wonnen und geſchlämmt. Dann ſehen wir fein gemahlenen Feldſpat, zerriebene Kreide und dann noch Tone mit mehr oder weniger Fettgehalt und Eiſenoxid, welches dem Ton eine rötliche Farbe verleiht. In großen Trommelmühlen wird die in einem je nach der herzuſtellenden Ware beſtimmten Verhältnis gemiſchten„Maſſe“ ſtaub⸗ fein zermahlen. Die Mühlen ſind mit ganz hartem Porzellanſtein ausgemauert und mit Kieſelſteinen angefüllt. Beim Herumdrehen der Trommeln wird durch die gegenſeitige Reibung der Steine die Maſſe ſtaubfein zerrieben. Die Maſſe, welche mit Waſſer vermengt iſt, bleibt entweder flüſſig und wird dann zum Hohlguß verwendet oder wandert durch die Schlammpreſſen und Ton⸗ ſchneider, wird dadurch feſter und zum JFormen und Drehen geeignet. Wirklich ſehenswert iſt das Gießen der Vaſen, Figuren, der Taſſen, Becher und all der vielen anderen Gebrauchsgegenſtände. Viele, viele Gipsformen ſind in Benützung, aber noch viel mehr ſtehen bereit, bei Bedarf aus den Aufbe⸗ wahrungsräumen geholt zu werden. Aus dem Modell, welches entweder von einem Künſtler ein⸗ geſandt wurde und angenommen wurde, oder aus dem Verſuchszimmer des Werkes ſtammt, werd⸗ den zunächſt in längerer, genaueſter Arbeit durch Fachleute die RNegativformen angefertigt und zwar gleich viele, ſonſt würde ja die Arbeit allzu langſam vorwärts gehen. Die Gipsformen laſſen ſich in mehrere Teile zerlegen, um ein Heraus⸗ nehmen des Guſſes zu ermöglichen. Die dünn⸗ flüſſige Maſſe wird mittels eines Trichters in die FJorm eingegoſſen. Da der Gips die Eigenſchaft hat, Waſſer aufzuſaugen, nimmt er aus der Guß⸗ maſſe das Waſſer, während ſich der Ton anſetzt. Je nach der Größe iſt auch die Stärke des wer⸗ denden Scherbens verſchieden. Je dicker der Anſatz ſein ſoll, deſto länger bleibt die Form un⸗ berührt ſtehen. Nach—1½ Stunden wird die Form umgekippt unnd die noch flüſſige Gußmaſſe kann auslaufen. Noch einige Zeit vergeht, bis nsere vase enisfehi Gang durch eine MHajolika-Manufaktur Reizende Tierfiguren die noch immer weiche Vaſe herausgenommen wer⸗ den kann. Bei Figuren iſt das Gießen nur in Teilen möglich. Dieſe Teile werden dann, wenn der Ton lederhart geworden iſt, zuſammenge⸗ ſetzt. Noch müſſen die Nähte und alle Unſauber⸗ heiten entfernt werden. Beim Formen iſt die neue Zeit mit ihrer Technik, ihrer Arbeitsbeſchleunigung im Werke bereits auch eingekehrt. Das Jormen der HB-Klischee drehen. Der berühmte große Daumen des Töpfers drückt in den Lehm, bohrt ſich ein Loch und zieht nun den Ton zu einem Ring. Wie leicht ſich das Hochziehen der Gefäßwand anſieht und wie ſchwer es ſein muß! Wie raſch doch die Formen unter den Fingern wachſen! Immer dünner wird die Wand, immer höher die Baſe und immer dicker der Bauch. Ein kleiner Druck von außen, der Hals iſt auch ſchon fertig. Die Henkel, Füße Die einzelnen gegoſſenen Teile werden zuſammengeſetzt HB-Klischee Schalen, der Teller und breiten Vaſen geſchieht mit elektriſch betriebenen Drehbänken und Schablonen. Da ſehen wir ſchon lieber deim Handdreher zu, welcher die großen, koſtbaren Vaſen formt. Ein tüchtig gekneteter Tonkloß wird mit Schwung auf die Drehſcheibe geſetzt, die Hände in Waſſer getaucht, während ſchon die Füße die Scheibe ſchneller und immer ſchneller Blick in die Gießerei HB-Klischee Atelier Bauer, Karlsruhe, Atelier Bauer, Karlsruhe. und Verzierungen an den gedrehten Gegenſtänden müſſen eigens geformt und angeſetzt werden. Wandern wir weiter zu den Brennöfen, denn die jetzt zwar an der Luft ſchon etwas hart gewordenen„Scherben“ würden gar zu leicht zu Scherben zerbrechen. In den„Muffeln“ werden ſie ſorgſam untergebracht. Große Chamotteplatten werden wie ein Regal aufgeſtellt und in die Niſchen kommen die gegoſſenen und geformten Gegenſtände. Dann wird die Muffel zugemauert. Nur das Guckloch erlaubt einen Blick in das Innere. Langſam erhitzt das in richtiger Weiſe um die ganze Muffel geleitete Feuer dieſe. Die Hitze ſteigt bei dem erſten Brand, dem„Glüh⸗ brand“ dis zu 800 Grad. In der Muffel ſind die Seegerkegel, welche bei einer gewiſſen Hitze ſchmelzen und ſich umbiegen. Daraus erſieht der Facharbeiter am Ofen den Fortſchritt des Brandes. Nach 24 Stunden ungefähr iſt der Brand beendet. Jetzt kommt aber erſt die Hauptſache, die Glafur. Sie erſt macht ja dieſe keramiſchen Erzeugniſſe ſo ſchön und ſie erſt verleiht ihnen den künſtleriſchen Wert. Mittels Spritzverfahren wird die Glaſur aufgetragen. Hierbei verteilt die eingeleitete Preßluft die dünnflüſſige Glaſur fein und gleichmäßig auf den Gegenſtand. Die Glaſur iſt ein Bleiſilikat, welchem als Farben verſchie⸗ dene Metalloxyde beigegeben wurden. Je nach der Zuſammenſetzung der chemiſchen Verbindung färbt z. B. Uran gelb oder rot, Kupfer blau oder grün, Zinn weiß, Nichel grün, grau oder braun uſw. Vielfach werden die Verzierungen auch mit der Hand aufgemalt. Bei Kunſtwerken feinerer Art, bei Fayencen und wertvollen Terrakotta⸗ ſtücken muß dieſe Arbeit ſchon von den angeſtell⸗ ten Kunſtgewerblern ausgekührt wexder Kaffee⸗ oder Teeſervice — * HB-Klischee Nochmals kommt die Vaſe in den Glühofen Diesmal ſteigt die Temperatur ſogar auf 1000 Grad. Dabei ſchmilzt die Glaſur. In wirklich ſtrahlender Schöne verlaſſen die nun fertigen Gegenſtände nach dem„Glutbrand“ die Muffel, Gar ſorgſam und genau werden ſie alle unter⸗ ſucht und ein winziger Fehler bringt ſie ſchon zut zweiten Wahl. Ein Gang durch die Verſandräume zeigt ung all die vielen einfachen Gebrauchsgegenſtände wie Service, Aſchenbecher, Tortenplatten, Vaſen, Scha⸗ len, von welchen jeder ein kleines Kunſtwerk füt ſich iſt. Dann erſt die Figuren, von welchen wir gerne gleich eine große Anzahl mit nach Hauſe nehmen wollten! Streng gemieden iſt jeder Kitſch in Formgebung und Ton; ſelbſt beim kleinſten Gegenſtand für den täglichen Gebrauch läßt ſich der gute Geſchmack ſofort erkennnen. In den Ausſtellungsſälen werden wir aber noch mehr überraſcht. Hier erſt ſehen wir, daß ſolch einem Wert auch hohe künnſtleriſche Aufgaben geſtelt] ſind. Bekannte Künſtler mit klangvollen Namen, aber auch junger, emporſtrebender Nachwuchs ſchufen Figuren in höchſter künſtleriſcher Vollen⸗ dung. Die oft ganz herrlich getroffenen JFarben⸗ wirkungen auf Vaſen und Platten, von Figuren und Flieſen reißen uns immer wieder zu neuer Bewunderung hin. Die Technik der Manufaktur aber erlaubt es uns auch, zu einem erſchwing⸗ lichen Preiſe eines dieſer Kunſtwerke zu erſtehen und uns täglich neu an ſeiner Schönheit zu er⸗ freuen. Willi Albrecht. Unsere lieben Kleinen Schenk mir doch bitte eine Trom⸗ e]!“ „Ausgeſchloſſen, Liebling, die macht viel zu viel Lärm.“ „Mutti, und wenn ich verſpreche, beſtimmt 4 nur zu blaſen, wenn du ſchläfſt? 4¹ „Wer weiß mir ein Beiſpiel für das ſchöne 4 Ehrlich währt am Sprichwort zu nennen: längſten?“ „Ich, Herr Lehrer! Wenn mir meine Mut⸗ ter bei den Rechenaufgaben hilft, bin ich in fünf Minuten fertig, wenn ich ſie mache, dauert es zwei Stunden!“ . alleine Auf dem Tiſch ſtehen zwei Stück Kuchen, ein großes und ein kleines.„Na“, lächelt die gute Tante,„jetzt möchte ich ja wirklich wiſſen, wer die beſſeren Manieren hat, Fritz oder Hans!“ „Die hat Hans“, ſchreit Fritz und greift nach dem großen Stück.. Geſchmackvolle Daſe — Weiß: Kbe Schwarz: Eine hübſc Zur Seit das S ſchen zu dem chaft erhobet ie durch ihr Schachſpieler Sie bekriegter erfreuten die zu Markſteine erſte Spieler 7 An ohl gab es beſaß anerke anderen. Oh zu ſpielen, ha 20 Waager 5. britiſch⸗in Marſchall, 10 13. afrikaniſc 15. Teil des name, 17. Ger berg, 20. weil des Harzes, 2 maliges Sta⸗ griech. Gott, Fluß, 32. St recht: 1. St zeichnung für preußen, 4. Baumes, 6. 8. Inſektenla: vogel, 20. Sta Fürſtentitel, 26. ſchwungv 28. Bad in H Auflöſung Auflöſun Waagerecht: 10. Ems, 11 14. Ernte, 15 21. Ale, 22. U recht: 1. Lutz, dentum, 6. 15. Dual, 16. Auf 100 Ei 1932 4,6 Telef zen Jahr. D auf 100 Einwe Stelle folgt M Stelle Hambu— Avornä We kermrul 32913 HB-Klischee n den Glühofen ſogar auf 1000 f ur. In wirklich ie nun fertigen nd“ die Muffel 1ſie alle unter⸗ ingt ſie ſchon zur räume zeigt uns sgegenſtände wie ten, Vaſen, Scha⸗ s Kunſtwerk füt von welchen wir mit nach Hauſe n iſt jeder Kitſch t beim kleinſten ebrauch läßt ſich nnnen. In den aber noch mehr daß ſolch einem Aufgaben geſtelll ngvollen Namen, nder Nachwuchs leriſcher Vollen⸗ offenen Farben⸗ en, von Figuren wieder zu neuer der Manufaktur inem erſchwing⸗ erke zu erſtehen Schönheit zu er⸗ Billi Albrecht. inen tte eine Trom⸗ macht viel zu 195 beſtimmt t 2 4% für das ſchöne ich währt am ir meine Mut⸗ ilft, bin ich in 10 ſie alleine ück Kuchen, ein lächelt die gute ich wiſſen, wer tz oder Hans!“ und greift nach ſchen zu dem Niveau einer Kunſt⸗ und RAufgabe 11 W. Died erichs(Illuſtr. Beobachter) 4 b 8 8 d f n „ . .. n 3*. 4 EI. 8 ctese n — I — W —2 — Matt in drei Zügen Weiß: K6, To2, Las, hs, Sb4, Bd 2. Schwarz: K d4, Beß. Eine hübſche, nicht ſchwere Augabel Zur Weltmeiſterſchaftsfrage Seit das Schach aus den Tiefen des S ifen⸗ iſſen⸗ chaft erhoben wurde, gibt es einige Talente, ie durch ihre Ueberlegenheit in der Welt der Schachſpieler einen beſonderen Ruf erlangten. Sie bekriegten ſich einander und ihre Leiſtungen erfreuten die Schachallgemeinheit und wurden zu Markſteinen ſchachlicher Weiterbildung. Der erſte Spieler, der Weltruf genoß, war der 7 André Domican, genannt Philidor. ohl gab es vor ihm„Namen“, aber keiner beſaß anerkannte Ueberlegenheit über alle anderen. Ohne einen ernſthaften Wettkampf zu ſpielen, hatte er durch ſein geiſtreiches Spiel lerweile hatte das beſonders freilich in Europa, mehr und mehr vieler und nicht zuletzt durch ſein Lehrbuch in den Augen der Schachwelt—— auf die Welt⸗ meiſterſchaft. Er ſtarb 1799. 3 Ein Menſchenalter ſpäter war es abermals ein Franzoſe, der eine überragende Spielſtärke beſaß, Delabourdonnais, der aber bereits große Rivalen fand und daher dieſen Ruf feſtigen mußte, u. a. in einem Wettkampf gegen den Engländer Mac Donall, den er 1834 überlegen abfertigte. Doch der geniale Franzoſe ſtarb früh und nach ihm kam der Engländer Strunton, der auch ſchriftſtelleriſch hervorgetreten iſt, Mitt⸗ ach in allen Weltteilen, Liebhaber gewonnen und das Jahr 1851 brachte das erſte Schachturnier hervor, alſo ein Kampf e viele, der in London ſtattfand. Und ein Deutſcher war es, der die Palme er⸗ ſtritt, der unvergeßleche Adolph Anderſſen aus Breslau. Wohl mußte er vorübergehend einem wie ein Komet auftauchenden unvergleichlichen Genie weichen. Paul Morphy aus New Orle⸗ ans ſchlug ihn 1859 zu Paris. Nach deſſen ſchnellen Verſchwinden aus der Schacharena, düſtere Melancholie lähmte mehr und mehr dieſen herrlichen Geiſt, trat Anderſſen wiederum in den Vordergrund. In dem dritten Welt⸗ Turnier 1862, wiederum in London, errang er in glänzender Weiſe den 1. Preis. Ein junger Mann ſpielte ebenfalls mit. Sein ge⸗ Spiel fiel allgemein auf. Aber kein enſch ahnte, daß dieſer erſt 4 Jahre ſpäter Anderſſen abermals und diesmal endgültig entthronen würde. Wilhelm Steinitz war es, der Erfinder modernen Schachdenkens, der Meiſter des Poſitionskampfes. 28 Jahre hielt er trotz vieler Rivalen den Weltmeiſterthron und erſt 1894 und 1896 vermochte der junge Lasker den Alternden zu beſiegen um ſeiner⸗ ſeits nach derſelben Zeit gegen den Kubaner Capablanca unter dem Tropenhimmel Havan⸗ nas den zäh verteidigten Weltmeiſtertitel ab⸗ zugeben. Capablanca vermochte aber die äußere Erfolgsſerie ſeiner Vorgänger nicht ganz zu wiederholen. In zwei Turnieren von Be⸗ deutun 375 ihm nicht der Sieg, 1924 in New Nork überholte ihn Lasker, der Wieder⸗ kommende, und im Weltmeiſterturnier von Moskau 1925 landete er gar an dritter Stelle. überſchätzen dar CKE 1. Jahrgang err wurde erſter, Lasker zweiter und 1927 unterlag er im Einzelkampf gegen Dr. Aljechin, der die Weltmeiſterſchaft bis auf den heutigen Tag ſiegreich in überragender Weiſe verteidigt hat, u. a. gegen Bogoljubow 1929. Und nun übernimmt Bogoljubow, der Meiſter von Deutſchland, zum zweiten Male das Wag⸗ nis, diesmal aber unter günſtigeren Auſpizien, denn manches hinderte ihn damals, das Beſte le geben. Dr. Alchechin andererſeits hatte einen leinen Rückſchlag zu verzeichnen. Freilich f man nichts. Eine längere Weltkriſe lag hinter ihm, als er in einen kleinen Wettkampf gegen Dr. Bernſtein unentſchieden ſpielte und im Haſtinger Weihnachtsturnier knapp hinter Flohr, den Prager Großmeiſter, landete. Aber Bogoljubow wird diesmal ſein Beſtes geben können. Eine Vorherſage zu tref⸗ fen iſt daher ſchwer. Baden wird für den grö⸗ ßeren Teil des gewaltigen Ringens Kampf⸗ platz ſein und den Bemühungen des Leiters des Landesverbandes Baden, Miniſterialrat Kraft, iſt das Zuſtandekommen in erſter Linie zu danken. Um die im übrigen glänzende Orga⸗ niſation des auf mindeſtens 26 Partien ſich erſtreckende Weltmeiſterſchaftskampfes haben ſi die in der Vorſtandſchaft befindlichen Herren Bergmann und Herrmann verdient ge⸗ macht. Am 1. April wird in Baden⸗Baden begonnen und fortgeſetzt wird das Schach⸗ ereignis dieſes Jahres in den Städten Vil⸗ lingen, Karlsruhe, München, Bayreuth, Nürn⸗ berg, Stuttgart, Freiburg, Wiesbaden und Mannheim, um in Karlsruhe beendet zu werden. Vom 31. Mai bis 8. Juni werden in Mann⸗ heim die 21. bis 23. Partie ausgetragen. Wir bringen eine Glanzpartie Bogoljubows, die in wunderbarer Weiſe die Kraft der zwei Läufer demonſtriert. Pyſtian 1921. Reti Bogoljubow 1. 42— 4 4, 47— 45 2. 2— 4, Sbs—0. Eine ältere Verteidigung, die von Tſchigowin herrührt. 3 3. es, eh. Ein intereſſantes Bauernopfer. 4. d e 5, d4 5. e d:, Dd4: 6. D d4:, Sd4: ——— 7. Ld3, L34. Für den Bauern hat Schw. beſ⸗ ſeres Figurenſpiel. 8. f 3, Le 9. Le3,—0—0 10. L d:, T d4:. Der Tauſch war für W. nicht befriedigend. Er hat Hemmungen, nämlich in der Entwicklung. 11. Ke2, Se7 12. 5 46, S836, 13. g6:, h6 14. b 3.„Schw. hat mit Recht auf Rückgewinn des Bauern verzichtet, um den Druck feſtzuhalten. Trotz des Bauern mehr iſt des Weißen Schick⸗ ſal beſiegelt. Geradezu unheimlich wirkt„die ſchwarze Kunſt“ des Großmeiſters, mit der er unerbittlich den Gewinn herausarbeitet.“ (Dtſch. Schachbl.) 14..„, Lf5 15. a 3, Le7 16. Ta 2, g5 17. Ke l, TSdS 18. Se2, Td3 19. Sg3, L 3 6 20. b 4, T43% ies hn, Ke:, L d 3 24. S e 4, T d 4 25. 5 f5, 26. S f2, Lb5, 27. Sf1, Lf6 28. Td2, To4 29. Sdi, To1 30. Kf2, f41 g h 4 4 4 Weiß gab hier mit Recht auf, denn gegen Les3, Td5 Le4 gibt es keine Parade. Die Kraft der zwei Läufer hat ſich wiederum glän⸗ zend bewährt. Kreuzworträtſel — Waagerech t: 1. Türk. Rechtsgelehrter, 5. britiſch⸗indiſche Provinz, 9. franzöſiſcher Marſchall, 10. Anteilſchein, 12. Papageienart, 13. afrikaniſcher Strom, 14. Kloſtervorſteher, 15. Teil des Auges, 16. weiblicher Perſonen⸗ name, 17. Genußmittel, 18. Stadt in Württem⸗ berg, 20. weibl. Perſonenname, 21. Vorgebirge des Harzes, 22. Berg in der Schweiz, 2. ehe⸗ maliges Staatsoberhaupt von Venedig, 29. griech. Gott, 30. Stadt in Holland, 31. franz. Fluß, 32. Stadt im Rheinland.— Senk⸗ recht: 1. Stadt in Weſtfalen, 2. andere Be⸗ zeichnung für Betrübnis, 3. Schlachtort in Oſt⸗ preußen, 4. Stadt in Südtirol, 5. Teil des Baumes, 6. Brettſpiel, 7. einſtimmiges Lied, 8. Inſektenlarve, 11. ſibir. Strom, 19. Sing⸗ vogel, 20. Stadt in Hannover, 22. abeſſiniſcher Fürſtentitel, 23. Volksſtamm, 24. Wurfſpieß, 26. ſchwungvolles Gedicht, 27. Landbezirk, 28. Bad in Heſſen⸗Naſſau. Auflöſung aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Live, 4. Thea, 8. Udo, 10. Ems, 11. Terroriſt, 12. Zer, 13. Dei, 14. Ernte, 15. Dei, 17. Nie, 20. Ultimatum, 21. Ale, 22. Uli, 23. Lira, 24. Emil.— Senk⸗ recht: 1. Lutz, 2. Idee, 3. Vorderreiter, 5. Hei⸗ dentum, 6. Emſe, 7. Aſti, 9. Vorname, 15. Dual, 16. Elli, 18. Juli, 19. Emil. Telefon in Zahlen Auf 100 Einwohner in Deutſchland kamen 1932 4,6 Telefone und 33,4 Geſpräche im gan⸗ zen Jahr. Die meiſten Fernſprecher— 11,07 auf 100 Einwohner— beſitzt Berlin, an zweiter Stelle folgt München⸗Paſing mit 10, an dritter Stelle Hamburg⸗Altona mit 9,4 und ſchließlich N Vorhänge— Teppiche Wierner Twele kemruf 325i3 E 2, 1 kiatengesebl Bremen mit 9,3. Die wenigſten Telefone gibt 83 1, Ortsnetz Gelfenkirchen mit 26. Mühl fſen mit 3,0 und in Bochum mit 3,1 Anſchlüſſen auf 100 Einwohner. A* Wie der Magiſtrat von Buffalo zu ſeinen . Steuern kam Die letzte ſtarke Froſtperiode, die Buffalo heimſuchte, und unter anderem auch das Waſ⸗ ſer in den Leitungsrohren zum Gefrieren brachte, hatte gänzlich unerwartete Folgen. Ein wahrer„Run“ auf die Magiſtratskaſſen ſetzte ein. Tauſende von Bürgern ſtanden lange an den Schaltern und verlangten ihre Waſſerrechnungen bezahlen zu ürfen. Die ſäumigen Zahler hatten nämlich ge⸗ glaubt, daß ihnen die Waſſerzufuhr geſperrt worden ſei. 5* Die höchſte Talſperrmauer der Welt In den franzöſiſchen Alpen wird gegenwär⸗ 1 eine Talſperre gebaut, die das Waſſer des Fluſſes Drac aufſtauen ſoll. Dieſe Talſperre wird die höchſte Sperrmauer der Welt bekom⸗ men. Die Mauer wird 140 Meter hoch, an der Grundfläche 15 Meter und am oberen Rande 3,30 Meter breit ſein. Der Stauſee wird eine Tiefe von 117 Meter haben. Die Talſperre wird ungeheure Mengen elektriſcher Energie liefern. Eine neue Krankheit Frau Beraſtrom und Frau Stromberg halten einen Tratſch. „Nun, Frau Bergſtrom, wie geht es Ihrem Sohn Knud, er iſt—9 Seemann geworden?“ „JFawohl, Frau Stromberg, ich weiß aber nicht recht, was ich zu ſeinem letzten Brief ſagen ſoll. Da ſchreibt er mir: Wir ſind jetzt im Mittelmeer. Ich ſitze an Deck und habe Zypern im Rücken.“ Aber ich hoffe doch, daß er bald wieder geſund werden wird.“ Der ungewaſchene Nelſon Weil die Stadtverwaltung von Birmingham nicht weiß, was aus einem Haus im Zentrum der Stadt geworden iſt, bleibt Englands größ⸗ ter Seeheld Nelſon ſeit faſt einem Jahrhundert ungewaſchen. Nelſon, oder vielmehr ſein Denk⸗ mal, ſteht im ſogenannten Bull Ring. Touriſten ſind oft beſſer informiert als die Bürger von Birmingham, aber auch jenen würde es ſchwer fallen, die Züge des Seehelden zu erkennen, auf denen ſich der Staub vieler Generationen zu einer Maske verdichtet hat. Das wurde kürz⸗ lich in einer Verſammlung der Stadtväter zur Sprache gebracht. Es ergab ſich, daß im Jahre 1809 ein Auktionator Joſeph Farror in ſeinem Teſtament ſix pence(etwa fünfzig Pfennige) in der Woche geſtiftet hatte, um das Denkmal Nelſons regelmäßig zu waſchen und reinzuhal⸗ ten. Die Summe von ſix pence ſollte aus der Miete eines von Farror hinterlaſſenen Hauſes bezahlt werden. Einige Jahre geſchah das auch, Aber mit der Zeit geriet das Vermächtnis in Vergeſſenheit, und als man nun verſuchte, feſt⸗ zuſtellen, was aus dem von Farror hinterlaſ⸗ ſenen Hauſe geworden war, konnte keine Spur Sisel und Humor mehr von ihm gefunden werden. Es hatte rals achtmal den Beſitzer gewechſelt und war nun Teil eines Rieſengebäudes, das eine ganze Anzahl von Bauplätzen bedeckte. Ein Vorſchlag, eine Waſchfrau mit der Reinhaltung Nelſons zu betrauen, iſt noch nicht vom Stadt⸗ rat genehmigt worden! Stürme in Zahlen Von der Leitung der meteorologiſchen Zen⸗ tralſtation in New Nork wurde unter Aufſicht von Profeſſor Talman der Verſuch unternom⸗ men, die Stürme, Unwetter und deren Schäden tatiſtiſch zu„erfaſſen“. dieſer freilich mit orſicht zu leſenden Aufſtellung kann man im Jahresdurchſchnitt auf der Erde mit rund 16 Millionen Stürmen rechnen, in denen die Gewitter ſchon enthalten ſind. Die dabei an⸗ gerichteten Schäden belaufen ſich jährlich auf rund 160 Millionen Dollars. Aus der Statiſtik geht aber auch hervor, daß die entfeſſelten Ele⸗ mente günſtige Wirkungen haben. Verſuchs⸗ weiſe drückte man dieſen Wirkungsgrad in Zah⸗ len aus. So berechnete das New Horker Büro auf Grund von Schätzungen eines franzöſiſchen Meteorologen, daß allein in Cochinchina der Nutzen, den die Landwirtſchaft aus Regenſtür⸗ men zieht, mit 150 000 Dollars jährlich zu ver⸗ anſchlagen iſt. Ein Ausweg „Papa, Papa, kauf mir doch ſo ein Tier aus em Zoo!“ „Aber Junge, wo willſt du denn das Futter dafür hernehmen?“ „Wieſo denn, Papa? Dann kaufſte einfach eins, wo dran ſteht: Füttern verboten!“ *. Peterle ſoll ein Pferd malen, wünſcht der Vater. Er bemüht ſich vergeblich. Endlich malt er einen Stall.„Und wo iſt das Pferd, Pe⸗ terle?“„Drinnen im Stall!“ . „Hat Ihr Freund, der Philologe, durch den Autounfall wirklich die Sprache verloren?“ „Die Sprache? Sieben Sprachen hat er ver⸗ loren!“ Schwierige Sitzung Der franzöſiſche Geſchichts⸗ und Porträtmaler Iſabey hatte den Auftrag erhalten, den Wiener Kongreß bei einer Sitzung zu malen. Sämtliche hohen Würdenträger, die daran teilnahmen, ſollten in der Mitte des Bildes zur Darſtellung gebracht werden. Bald jedoch ſtellte ſich eine Schwierigkeit ein: Sowohl Lord Wellington als auch Talleyrand beanſpruchten den Ehrenplatz. „Mein Herr“, ſagte der Engländer zu dem Ma⸗ ler,„ich laſſe mich nur unter der Bedingung porträtieren, daß ich den erſten Platz in dem Ge⸗ mälde eingeräumt bekomme. Er gebührt mir. Es tut mir leid, dabei bleibt es!“„Mein teu⸗ rer Freund“, wandte ſich der Fürſt Talleyrand zu ſeinem Landsmann Iſabehy,„ich bin bevoll⸗ mächtigt, Frankreich zu vertreten. Sie werden daher meiner Auffaſſung beipflichten, daß ich den Hauptplatz auf dem Bilde zu erhalten oder gar nicht darauf zu erſcheinen habe!“ Wie nun bei ſolchen Anſprüchen entſcheiden? Einen Aus⸗ weg zu finden, war für Ifabey unumgänglich. Der Künſtler hatte ſchließlich eine Erleuchtung. Er ließ Lord Wellington den Konferenzſaal be⸗ treten. Aller Augen waren auf ihn geheftet, ſo daß er ſich als der wahre Mittelpunkt vorkom⸗ men konnte. Talleyrand aber ſaß in einem Lehn⸗ ſtuhl in der Bildmitte und nahm in der Tat den ſzeniſchen Mittelpunkt ein. Kunſtverſtändnis Tante Rinkefell wird von ihrer Nichte durch das Muſeum geführt. Vor der Statue des Dis⸗ kuswerfers ſeufzt ſie hörbar. „Na, Tantchen“, fragt Lotte. „Gott, Kind“, ganz wie der ſelige Rinkefell, wenn er eine alte Grammophonplatte nicht mehr hören konnte!“ Waben⸗Rätſel Die Wörter beginnen bei den Pfeilen und ſind im Sinne des Uhrzeigers zu leſen. Sie bedeuten: 1. Vereinigung, 2. anderes Wort für Richtſchnur, 3. Nebenfluß der fanſch 4. Teil des Schiffes, 5. Brettſpiel, 6. aſiatiſches Reich, 7. Nebenfluß der Donau, 8. hohes Bauwerk, 9. Kleidungsſtück, 10. Verbrecher, 11. anderes Wort für Körper, 12. Ritterfeſte, 13. Zahl, 14. Waſſerfahrzeug, 15. Maßeinheit der elektro⸗ motoriſchen Kraft, 16. größte Hitze. Oſter⸗Problem K T 15 vVi“ 4 0 N 245——◻+. e — SATSUFLFE RME SFSHGITFRDEUIN VEEGNS ENRML 6 L gendzeit ausgefüllt war, WeιεIO 8. Fortſetzung Unſere Arbeit war jetzt getan, denn bis zum ſtimmberechtigten Alter fehlte uns ja noch ſo manches Jährchen. „Haſt du den Juden geſehen, den Roſen⸗ thal?“ fing mein Freund Emil zum letzten⸗ mal an. „Und ob! Aber wie's losging, hat das Schwein ſich im Hausflur verſteckt. Ich hab's deutlich geſehen.“ Ich ſchlug mir die Hand vor den Kopf, denn mich überkam es wie eine Erleuchtung. „Menſch, Emil, was ſind wir Deutſche doch für Schafsköppe! Hauen uns gegenſeitig auf der Straße die Schädel ein und merken nicht mal, wie diebiſch dieſer Kerl ſich über unſere Keilerei freut!“ „Schlag ihm für ſeine Feigheit doch mor⸗ gen eins in die Freſſe, Lohmann! Triffft ihn ja in der Schule!“ „Nee, Emil, das verſtehſt du nun wieder nicht! Schule iſt Schule, und Straße iſt Straße. Das iſt nun mal ſo. Verrückte Zeit, was? Aber Kerl, du gähnſt ja! Marſch, kriech' in die Falle! Wenn du dann wieder aufwachſt, iſt Hinden⸗ burg Reichspräſident.“ Und ſo war es. Kampf gegen graue Mauern Fünf Jahre Jugend! Fünf Jahre Kampf! Nichts anderes bedeuteten für mich jene denkwürdigen Jahre zwiſchen 1922 und 1927, die Deutſchland in ſeiner tiefſten Erniedrigung ſahen. Ich habe in den vorhergehenden Abſchnitten meiner Erzählung aus dem bunten Strauß der Erlebniſſe, mit denen dieſe meine erſte Ju⸗ nur einige heraus⸗ gegriffen. Ganz im Gegenſatz zu den meiſten Memoi⸗ renſchreibern nicht die intereſſanteſten, aben⸗ teuerlichſten, gefährlichſten, wohlverſtanden! Hier wird meine Feder durch leicht begreifliche Bindungen gehemmt, und ich von mir aus will ſie nicht löſen. Nun könnte es ſo ausſehen, als ob ich die⸗ ſen Teil meines Lebens zur Hauptſache im Kreis der Kameraden zugebracht hätte, auf der Straße, in Parteilokalen, in Verſammlungen, auf Polizeirevieren, mit Straßenſchlachten, Märſchen, Meldegängen und noch anderen, ern⸗ ſteren Aktionen. Aber ſo war es nicht. Ich war ja noch lange kein freier Herr meiner ſelbſt. Ich mußte täg⸗ lich in— die Schule. Das war ein merkwürdiger Zwieſpalt, der mein und meines Kameraden Guſtav Fiſcher Daſein damals unerträglich zerriß. Wurden wir nicht— abends und nachts— von Männern für Männer genommen? Hatten wir nicht ſchon heilige Eide auf Tod und Leben geſchworen? Wußten wir nicht um Geheimniſſe, deren Verrat uns Kopf und Kragen koſten konnte? Verſtanden wir nicht ſchon mit Waffen um⸗ zugehen? Und litten wir nicht unter dem deutſchen Schickſal mehr, als es die Mehrzahl der Er⸗ wachſenen tat? Jugend und„Jugend“ Waren wir denn plötzlich wie durch einen Zauber in andere Weſen verwandelt, wenn frühmorgens die Schulglocke ſchrillte? Jedenfalls begann mit dieſem Augenblick ein ganz anderes, ein kindiſches, albernes, un⸗ nützes und läppiſches Daſein, wenn es ſich auch in den Mauern eines Realgymnaſiums ab⸗ ſpielte. Wir mußten Gedichte aufſagen, lächer⸗ lich nichtsſagende Texte überſetzen, wurden ge⸗ tadelt, verhöhnt, ſogar geſchlagen und— ließen uns das alles merkwürdigerweiſe auch ge⸗ fallen. Jedenfalls im Anfang! Im Lauf der Zeit mußte dieſes unnatürliche Leben in zwei ſo grundverſchiedenen Welten ſelbſtverſtändlich zu Zuſammenſtößen führen, um ſo mehr, da ich ein friſcher, handfeſter Junge war und nie den Ehrgeiz hatte, in den zweifelhaften Ruf eines⸗ Muſterſchülers zu geraten. Dazu kam, daß die meiſten meiner Lehrer nom Daſein und Weſen des jungen nationalen Deutſchlandauch nicht die blaſſeſte Ahnung hatten! „Lohmann, du ſollteſt auch lieber die Naſe ins Buch ſtecken, anſtatt jeden nationalen Rum⸗ mel mitzumachen!“ „Lohmann, nun wollen wir einmal ſehen, ob du auf wiſſenſchaftlichem Gebiet ebenſoviel leiſteſt wie in deinen Schlägereien! Ueber⸗ letze!“ Hanseatische Verlassanstal Hamburg. räumt Aus der Rampfzeit der Bewegung Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt, 4 „Lohmann, du biſt wohl wieder mit deiner Bande über Nacht ausgeweſen, weil du ſo wenig weißt?“ „Nationaler Rummel“ So nannte ein ahnungsloſer Hornochſe un⸗ ſeren Abſchied von Schlageter. „Schlägereien!“ Als ob es unſere Schuld war, wenn wir uns das ſelbſtverſtändliche Recht jedes Bürgers zur freien und friedlichen Benutzung der Straßen oft und oft mit Blut und Schlägen erſt teuer erkaufen mußten! „Bande!“ Das war die Bezeichnung für eine Kamerad⸗ Aufzeichnungen von Hein: TCohmann lebhafte Auseinanderſetzung, in deren Verlauf er wieder zu den gewohnten Ausdrücken griff.“ Dummer Junge! Politiſche Phantaſtereien! Ich hatte die feierliche Umgebung des Direk⸗ torzimmers längſt vergeſſen. Jetzt konnte ich mich nicht mehr halten und ging, da mir für meine Empörung die Worte fehlten, mit den Fäuſten auf meinen Gegner los. Ehe es zu Handgreiflichkeiten kam, ſprang der Direx dazwiſchen. Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, gab mir aber doch einen förmlichen ſchweren Verweis und ließ mich dann gehen. Von nun an nahmen die Sticheleien kein Ende. Jede Aufforderung zum Ueberſetzen Selbſt vor den Toten macht der mob nicht Halt! „Häans Woestrria“ 3 55 ſchaft von Männern, die ſeit dem Schützen⸗ graben, der Befreiung Schleſiens und dem roten Ruhrkrieg ſich einen eiſernen Idealis⸗ mus bewahrten. Aber ſo ging es fünf Jahre lang. Und es begann auf folgende Weiſe: Ich marſchierte eines Abends mit den Ehr⸗ hardt⸗Leuten durch die Stadt, als uns mein beſonderer Freund begegnete, Studienrat Ste⸗ phan. Wir fangen gerade aus voller Kehle: Die Republik hat uns gefragt: Wollt ihr nicht kapitulieren? Da haben wir nein, nein geſagt, wir wollen keinen Pleitegeier führen. „Natürlich wieder der Lohmann!“ Dieſen Gedanken konnte ich deutlich in der ſauren Miene meines republikaniſchen Lehrers leſen. In einer Vorahnung erzählte ich meinen Klaſſenkameraden am nächſten Morgen die Begegnung, als auch ſchon der Schuldiener in die Klaſſe geſtürzt kam. „Schüler Lohmann! Sofort zum Herrn Di⸗ rektor!“ Aha! Ich wußte ſofort, um was es ſich handeln würde. Alſo hinein in die Höhle des Löwen! „Lohmann, man hat ſich über dich beſchwert und verlangt, daß du exemplariſch beſtraft wirſt. Ich frage dich: Biſt du geſtern als Schüler mit den Angehörigen ver Brigade Ehrhardt marſchiert?“ „Als Deutſcher, Herr Direktor.“ „Ihr habt die Republik verächtlich gemacht und die Reichsfarben beſchimpft.“ „Herr Direktor, wenn wir von einer Juden⸗ republik ſprechen oder ſingen, dann meinen wir nicht das Deutſche Reich als ſolches, ſondern ſeinen gegenwärtigen Zuſtand.“ „Du weißt, Schülern dieſer Anſtalt iſt es verboten, ſich politiſchen Verbänden anzu⸗ ſchließen. Als Leiter der Anſtalt verbiete ich dir die weitere Teilnahme an der Ehrhardt⸗ Brigade.“ Strenger Verweis! Soweit waren wir alſo. Die Erneuerung eines alten Verbotes ſtörte mich nicht. Aber ich war wütend auf den Angeber, der ſich ſo fein im Hintergrund gehalten hitte, und ich verlangte, meinem Freund Stephan gegen⸗ übergeſtellt zu werden. Er wurde geholt. Man ſtelle ſich das Bild vor! Zwiſchen mir und Studienrat Stephan entſpann ſich eine HB-Klischee eines neuen franzöſiſchen Textes war verbun⸗ den mit einer boshaften Anſpielung auf meine politiſchen Neigungen. „Jetzt bin ich wirklich neugierig, Lohmann, ob du auf wiſſenſchaftlichem Gebiet ebenſoviel leiſteſt wie in deinen Raufereien.“ Aber der gezückte Bleiſtift und das bereit⸗ gehalten Zenſurenbüchlein machten keinen Ein⸗ druck auf mich. „Herr Studienrat, es kommt mir durchaus nicht darauf an, bei Ihnen als Muſterſchüler zu glänzen; ich lege viel mehr Wert darauf, ein anſtändiger und ehrlicher Kerl zu ſein.“ Eine derartige Antwort konnte ein Mann wie Stephan mir durch die ganzen folgenden fünf Jahre nicht wieder verzeihen. Nachdem ich ein halbes Jahr der Ehrhardt⸗ Brigade angehört hatte, beſtand mein Herbſt⸗ zeugnis aus einer einzigen, vielſagenden Klam⸗ mer. Jeugnis: mangelhaft! Das traf mich doch! Ich wollte auf keinen Fall länger als unbedingt notwendig in die⸗ ſem ſtaubigen Kaſten zubringen müſſen. Außer⸗ dem nahmen gerade wir beiden Ehrhardt⸗ Jungens ſeit unſerem Leben unter den Ehr⸗ hardt⸗Leuten den Unterricht ernſter, als irgend⸗ einer von unſeren Lehrern ahnte, als wohl die meiſten unſerer Klaſſenkameraden. Kamen wir doch jetzt täglich mit Männern zuſammen, die es gelegentlich ehrlich und offen bedauerten, daß ſie ihre Schulzeit nicht beſſer ausgenutzt hatten! Da waren Arbeiter, die mit Bitterkeit daran dachten, daß ihnen die Mögrichkeit einer beſſeren Ausbildung verſagt geblieben war! Solche Eindrücke mußten in uns Jungens ſelbſtverſtändlich die Verpflichtung erwecken, in der Schule unſer Beſtes zu tun. Alſo kam ich eines Tages mit den heiligſten Vorſätzen in die Schule, ſaß in angeſpannter Aufmerkſamkeit da, las dem Pauker förmlich jedes Wort von den Lippen. Das Ergebnis war ſehr bezeichnend. Ich fühlte ſchon lange, wie der Mann immer unruhiger wurde. Schließlich fragte er mich, ſeinen Sermon un⸗ terbrechend: „Lohmann, was iſt denn mit dir los? Du machſt heute ein ganz beſonders blödes Ge⸗ ſicht. Du ſcheinſt an ganz etwas onderes zu denken.“ Jronie des Schickſals! Unſere Pauker waren ſo an die kindiſche Atmoſphäre der geringſten Hamburg, Printed in Germany. Leiſtung, der dauernden Unaufmerkſamkeit und des geiſtigen Leerlaufs gewöhnt, daß ſie den Ausdruck ſtrengſter, männlicher Konzentration für— das 2 auf dem Geſicht eines Schülers Gegenteil hielten. Es irritierte ſie geradezu, einmal wirklich ernſtgenommen zu werden. In der Tat war das, was ſie von ſich gaben und wie ſie es von ſich gaben, eine derartige Wür⸗ digung allerdings auch überhaupt nicht wert. So blieben unſere Bemühungen alſo ohne Anerkennung und Erfolg! Schlimmer als die ſchlechteſten Zenſuren aber trafen uns die ſpöttiſchen Bemerkungen, von denen ſie ſtändig begleitet wurden. Wir rächten uns durch die üblichen Schülerſtreiche, Im gampf gegen Spießzer Immer wieder gab es ſteigerten. Ein maligen heuchleriſchen Schulbetrieb nahmen, waren die Religionsſtunden lehrers Fritzten. Es hatte ſich nämlich die dramatiſche Aus⸗ einanderſetzungen, die ſich von Stufe zu Stufe anſchaulicher Beweis dafür, wie wenig ernſt unſere Lehrer ſelber den da⸗ unſeres Deutſch⸗ Sitte herausgebildet, daß wir dieſe Stunden benutzten, um— Fußball zu ſpielen. Immerhin hatten wir, um die Sache nicht auf 1 die Spitze zu treiben, verabredet, daß wenig⸗ ſtens jeweils acht Mann dem Unterricht bei⸗ wohnen ſollten, damit das Klaſſenzimmer nicht gar zu leer ausſah. Für regelmäßige Ab⸗ wechſlung war geſorgt. Eines Tages war die Abmachung aber doch 4 nicht eingehalten worden. Als ich zur Ablöſung in die Klaffe kam, fand ich den Magiſter allein notoriſchen Strebern. Ich Unwilltürkich mit unſeren drei kam mir blödſinnig dumm vor. entfuhr es mir: „Iſt das alles?“ Schon ſtand ein Tadel im Kloſſenbuch. „Lohmann macht unerlaubte Bemerkungen.“ Ich bat um eine Erläuterung dieſer Rüge. Die Antwort war eine zweite. „Lohmann fordert ſeinen Lehrer zur Rechen⸗ ſchaft auf.“ Ich war wütend. Der Auseinanderſetzung mit der ganzen Klaſſe, die ſyſtematiſch ſeine Stunden ſchwänzte, ging der ängſtliche Päda⸗ goge vorſichtig aus dem Wege, wahrſcheinlich, um den Skandal zu vermeiden, daß wir uns ſämtlich für Heiden erklärten, ehe wir dieſen ſtaubtrockenen ſogenannten Religionsunterricht über uns ergehen ließen. Nur nicht dieſen Skandal! O rühre nicht daran! Beweis der eigenen Schwäche muß eine Horde Jungens naturgemäß reizen. In der folgenden Deutſchſtunde litten wir alle der Reihe nach an einem merkwürdigen Sprachfehler. Selbſt unſer Primus wagte es diesmal nicht, aus der Reihe zu tanzen. Das Autoritätsſchifflein unſeres Fritzten war vor eine bedrohliche Klippe getrieben. ſtranden? Ein ſolcher zu neuen Tollheiten Mit umflorter Stimme und gefaltenen Hän⸗ den wandte ſich der Unglücksmenſch an ſeinen Liebling: „Primus, ich beſchwöre dich! Du haſt dich doch ſicherlich nur verſprochen! Sag es, daß du dich verſprochen haſt!“ „Jawohl, ver⸗, ver⸗, verſprochen“, ſchluchzte da der Knabe, indem er den hingeworfenen Rettungsring aufnahm, und raſſelte das Ge⸗ dicht herunter. Unverzüglich heiterte ſich das Geſicht unſeres Dr. Fritzken wieder auf. Jetzt war ich es, der alles ausbaden ſollte. „Da ſteckt natürlich wieder Lohmann dahin⸗ 4 ter. Dieſer Lümmel! Nichts als Dummheiten und Politik!“ Ich ſprang entrüſtet auf. „Herr Doktor, mich nur— ver⸗, ver⸗, verſprochen.“ Das war zu viel für ein Philologenherz. Aber die Ohrfeige, die ich als Antwort bezog, brachte mich nur zum Lachen. Eine andere Strafe mußte erfunden werden. Ich ſollte deshalb einen Abſchnitt aus unſerer enbel damaligen Lektüre vorleſen, aus Goethes Götz Dieſes Buch war das erſte in meinem Leben, das trotz aller ſchulmäßigen Behandlung ſo etwas wie Begei⸗ Und das follte nun Kurz und gut, ich weigerte mich, unter dieſen Umſtänden von Berlichingen. Oh unglückſeliger Mißgriff! ſterung in mir erweckte. plötzlich als Strafmittel dienen? daraus vorzuleſen. Herrn Fritzkens Weisheit war jetzt zu En Ein neuer Tadel wurde im Klaſſenbuch ve ewigt, der vierte an dieſem Tag. Noxlietzun alLO Sie irren ſich! Auch ich habe Würde er BVerlag und e „Hakenkreuzbe gabe B erſche nehmen die 2 höhere Gewa monta Adol Münche des rieſelnd⸗ in München ſtadt in ihre hobener kündete der Luiſenſtraße Kundgebunge aktes in Zwei Muſilt Leibſtand gen unter kl Haus. Hie chen der S ſer⸗Reihen 1 Zug durch d halle. Die( ters lockte ſ Männer und trafen die regierune holung dem Ehrung ber Reichsſtatthal Kraftwagen; in der Ausſte die Straß große Me bildet, aus d ter lebhafte 9 Kaum öffne ſchmückten Ha ſtrömten vie füllten raſch d Klängen des zogen die Fa Halle. Vor d trotz des Rec ern aufgebar regierung und warten. Vor der Fe pagnie de Ehrenſtur men. Punkt ler Adolf Röhm, Reich gruppenführer dartenführer empfangen vo— gliedern der k dem Wege w geiſterter menge geweſer denweiler Me Feſthalle, gefo ter von Ep und der ge Stabschef Rů und weiteren Führern. Staatsm öffnungsworte der Veranſtalt heit geſchenkt k auf den Führe lung ein brauf Anſprache bayeriſche Reg kraft eigenen 9 ſondern nach Organ der 2 werde die Reg Wenn ſie mate (For