g, 12. März 19 en Stellen erden für Fertig⸗ her juſtierarbeit, einſte Präziſtonsarb 0 nur vollkommen pe W 5 in Frage. Erſtll, iter wollen ſich 930 So 20 zamt, Abtlg. 775 ing p, Türe. 3 Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14/15. F 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das nzei Die 12geſpaltene Millimeter 10 Pfg. Die 4geſpaltene im Tert⸗ es i 1 erſchelnt 12mal wöchentl. und 551.20 RM. pei Trägerzuſienung Eil 4⁵ Für kleine Anzeigen: Die geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg iederholung gtellen ezuch zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 t. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt 42— Sch der Anzeigen⸗Annahme: 2 Frühausg* 1 38 gezlen nehmen pie 5Zrkger⸗ ſowie die Poſtämter entgegen. n die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 315 We 9 me: Mannheim, F 3, 14/15 und.4, 1 4 böͤhere Gewalt) verbindert, beſieht kein Anſpruch auf Regelmäßia markt. Fernruf 204 86, Zablunas⸗ und Erfünlünasort Mannheim. Ausſchllek⸗ licher Gerichtsſtand:—* Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Gee gen aus allen Wiſſensgebieten.— Für Apeffang eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. — Sfl-Aant ee ahrgang—Nr. 121 Dienskag, 13. März 1934— 5 öchloſſen Chauff., Wageng uſw. 25055 un Nr. 25 961 K an Exp. ds. Bl. 5 er Aan f ſibt n 15 vom Lant utem Haushalt zu h bei beſcheiden. An Walter, 115 Straße 71.(15352 IReparaturen ſowie ſämt. Erf bei billig Berechnung. Fahrrad⸗ „ haus Lg. (25 902 K) 2. jed. Art, fültigun Strena diskret fachgemäße Arh Kapok⸗ ollmatraz Sedefheimeren 0 Kr. 26. Schon ist er d5 nes des Betriebes eine außerbetriebliche Stelle bewirkt. Es mietet Sich rat nicht zuſtande kommt. Rue 3 böchreibarbeß Bernſ ſchinen⸗„Diitate 4 Bismarckplatz 4 Telephon 440 Errichtung des Sachverſtändigenbeirates beim .LIIk. 28.50) Rüſte u. Schon decken, Bettfede der neue Mieter 3 und das hat einmal so schi wenn die Wohnißß inseriert witl t Halbug 10 W der— Die zweite Duechfüneungsverordnung des beſetzes zur ordnung der nakionalen flebeit erlaſſen/ Hoch in dieſem monat flufſtellung der bertrauensmännerliſten Berlin, 12. März. teilt: Der Reichsarbeitsminiſter hat unter dem 10. Amtlich wird mitge⸗ März die zweite Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen 1 Arbeit erlcſſen. Die erſte Verordnung vom 1. März ds. Is. hat die Wirtſchaftsgebiete der Treuhänder der Arbeit abgegrenzt und die Sitze der Treuhänder beſtimmt. Die zweite Verordnung trifft insbeſondere die erforder⸗ lichen Durchführungsbeſtimmungen für die Be⸗ ſtellung der Vertrauensmänner und für die Treuhänder der Arbeit und der Sachverſtändi⸗ genausſchüſſe. Sie regelt ferner die Bekannt⸗ machung der Tarifordnungen und Richtlinien. Matratz8 Es ſind ſchließlich noch Durchführungsbeſtim⸗ e mungen zum 5 16 des Geſetzes über die An⸗ k..50% rufung des Treuhänders gegen Entſcheidungen Füllung la Jabi ſtaltung der allgemeinen Arbeitsbedingungen, insbeſondere der Betriebsordnung getroffen, des Führers des Betriebes hinſichtlich der Ge⸗ ſowie Durchführungsbeſtimmungen für die An⸗ zeigepflicht von Entlaſſungen(§ 20 des Ge⸗ ſetzes) und über die Verwendung von Bußen 62 des Geſetzes). Abui. Meigt Im Hinblick auf die im März durchzufüh⸗ 4 rende Beſtellung der Vertrauensmänner ſind die Durchführungsbeſtimmungen Frage von beſonderer Wichtigkeit. ſich aus ihnen in Verbindung mit dem Geſetz zu dieſer Es ergibt in den Grundzügen etwa folgende Regelung: Die Aufſtellung der Liſte der Vertrauens⸗ männer hat vom Führer des Betriebes im Einvernehmen mit dem Betriebszellenobmann des Betriebes, alſo einem Angehörigen der Gefolgſchaft, zu erfolgen. Hat der Betrieb keinen Betriebszellenobmann, ſo iſt die Auf⸗ ſtellung einer Liſte nicht möglich. Es tritt nicht etwa an die Stelle des Betriebszellenobman⸗ der Betriebszellenorganiſation. Eine Einſchal⸗ tung außerbetrieblicher nichtbehördlicher Stel⸗ xleine HB-Anze len würde mit dem Grundgedanken des Ge⸗ ſetzes, nach der die Vertrauensmänner ein Or⸗ gan der Betriebsgemeinſchaft ſein und daher aus ihr hervorgehen ſollen, nicht vereinbar ſein. Es kann daher in dieſem Falle lediglich die Berufung der Vertrauensmänner und ihrer Stellvertreter durch den Treuhänder der Arbeit erfolgen. Dieſe Berufung kommt ferner in Frage, wenn eine Einigung zwiſchen dem Führer des Betriebes und dem Betriebszel⸗ lenobmann des Betriebes nicht zu erzielen iſt oder aus ſonſtigen Gründen ein Vertrauens⸗ Die Berufung von Vertrauensmännern und Stellver:retern durch — Hheit . annleim“ rzellan oα chön radeplatz Alhaus den Treuhänder der Arbeit iſt in jedem Fall in ſein Ermeſſen geſtellt. Der Treuhänder der Arbeit kann alſo unter Umſtänden auch von der Berufung abſehen. Der Betrieb bleibt in dieſem Falle ohne Vertrauensrat. Die erforderlichen Vorſchriften über den Führer des Betriebes ſind bereits im Geſetz ſelbſt getroffen. Von der Aufſtellung beſonde⸗ rer Vorausſetzungen iſt dabei auch hinſichtlich der Staatsangehörigkeit und der Raſſenzuge⸗ hörigkeit abgeſehen worden. Auch nicht⸗ ariſche her Führer des Betriebes ſein. Das Unternehmer können da⸗ ntſpricht den wiederholten Verlautbarungen der Reichsregierung, nach denen die Beſtim⸗ mungen des Geſetzes über das Berufsbeam⸗ entum für das Gebiet der Wirtſchaft keine Anwendung finden. In der vom Führer des Betriebes im Ein⸗ vernehmen mit dem Betriebszellenobmann auf⸗ zuſtellenden Liſte ſind ſoviel Perſonen als 5 neue Siegesmeldungen des flebeitsamts Südweſt Arbeitsloſenziffer im Februar um ein weiteres Jehnkel geſunken Karlsruhe, 12. März. Wie das Landes⸗ arbeitsamt Südweſtdeutſchlands mitteilt, ſind die Hemmniſſe, die in der Vergangenheit in den Wintermonaten oft mehr aus altem Herkom⸗ men als aus zwingender Notwendigkeit die Beſchäftigungslage in zahlreichen Wirtſchafts⸗ zweigen aufs ungünſtigſte beeinflußt haben, in Südweſtdeutſchland wie ſchon im Januar ſo auch im Februar mit ſo guteitz Erfolg bekämpft worden, daß nach dem im Januar erzielten Rückgang der Arbeitsloſigkeit um 21 660 Ar⸗ beitsloſe ein weiterer Rückgang um 21 941 ein⸗ trat. Faſt die Hälfte der Beſſerung kam den Bau⸗ arbeitern zugute, von denen rund 10 000 Fach⸗ arbeiter und Hilfsarbeiter wieder Arbeit fan⸗ den. In den andern Berufsgruppen iſt die Ab⸗ Reichskanzler fldolf Berlin, 12. März. Reichskanzler Adolf Hitler hat am 12. März an Reichsinnenminiſter Dr. Frick zu deſſen Geburtstag das folgende Schreiben gerichtet: Mein lieber Parteigenoſſe Dr. Frick! Anläßlich Ihres heutigen Gehurtstages drüngt es mich, Ihnen aus ganzem Herzen für die langjährigen Dienſte zu danken, die Sie der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit dem deutſchen Volke geleiſtet haben. Angefangen von der Zeit, da Sie mit dem verſtorbenen Polizeipräſidenten Pöhner in München die erſte Entwicklung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung begünſtigten und da⸗ mit eine Arbeit ermöglichten, bis heute, kommt eein ee Vertrauensmänner vorzuſehen, wie das Geſetz im 987 vorſchreibt; ferner eine gleiche Zahl von Stellvertretern. Die Liſte wird einheitlich für die geſamte Belegſchaft, Arbeiter und An⸗ geſtellte, aufgeſtellt. Es gibt alſo in Zukunft keine beſonderen Vertrauensmänner für Ange⸗ ſtellte und für Arbeiter, ſondern nur noch ge⸗ meinſame Vertrauensmänner der Gefolgſchaft. Angeſtellte und Arbeiter ſind daher in der Liſte angemeſſen zu berückſichtigen. Neben ihrer zahlenmäßigen Vertretung in der Ge⸗ nahme der Arbeitsloſen der metallverarbeiten⸗ den Berufe um 3660 Perſonen hervorzuheben. Zunehmende Zahlen ſind in keiner Berufs⸗ gruppe zu verzeichnen. Bemerkenswert iſt auch. daß die Arbeitsloſigkeit der Frauen in allen Berufsgruppen abgenommen hat. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die am 28. Februar 1934 bei den württembergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern vorgemerkt wa⸗ ren, betrug noch 188 250 Perſonen, 150 297 Män⸗ ner und 37953 Frauen. Auf Baden entfielen davon 126 214(99 788 Männer und 28 420 Frauen). Der gegenwärtige Stand liegt in Baden um rund 60 000 unter dem vom Ende Februar 1933, außerdem ſehr erheblich unter dem günſtigſten Stand Ende November vorigen Jahres. hjitler an Dr. Frick Ihrer Tätigkeit als Reichstagsabgeordneter, thüringiſcher Innenminiſter und Führer der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion ein hoher Anteil am Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution zu. Ihr Wirken als Reichs⸗ innenminiſter wird für immer verbunden bleiben mit der Liquidation der politiſchen Zerſplitterung unſeres Volkes in der Ver⸗ gangenheit und dem Neuaufbau eines ſtarken und einigen Reiches. Indem ich Ihnen zu dem heutigen Tage meine aufrichtigen Glückwünſche ausſpreche, verbleibe ich in treuer Verbundenheit und herzlicher Freundſchaft Ihr (gez.) Adolf Hitler. folgſchaft wird dabei insbeſondere entſcheidend ſein, daß durch die Zuſammenſetzung des Ver⸗ trauensrates eine möglichſt umfaſſende Bera⸗ tung aller dem Vertrauensrat zugewieſenen Aufgaben möglich iſt. Die Vorausſetzungen, denen dieſe Perſonen entſprechen müſſen, hat das Geſetz im 8 8 beſtimmt. Es iſt dabei u. a. vorgeſehen, daß ſie der Deutſchen Arbeitsfront angehören müſſen. Frauen ſind unter der gleichen Vorausſetzung zugelaſſen wie Männer. Ueber die Liſte hat die befolgſchaft des betriebes abzuſtimmen An der Abſtimmung kann jedes Mitglied der Gefolgſchaft teilnehmen, das mindeſtens 21 Jahre alt und im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte iſt, einſchließlich der Lehrlinge. Die Abſtimmung hat der Führer des Betriebes zu leiten, der damit lediglich ſeinen Stellvertreter, alſo eine an der Betriebsleitung verantwort⸗ lich beteihllgte Perſon, betrauen kann. Zu ſeiner Unterſtützung beruft der Abſtimmungsleiter. die beiden Mitglieder der Gefolgſchaft, die am längſten im Betriebe ſind. Ihnen iſt Einblick in alle die Abſtimmung betreffenden Vorgänge zu geben. Der Abſtimmungsleiter ſtellt eine Liſte der Abſtimmungsberechtigten(Abſtim⸗ mungsliſte) auf und gibt durch Aushang ſpä⸗ teſtens zwei Wochen vor dem erſten Abſtim⸗ mungstage die Liſte der Vertrauensmänner und Stellvertreter bekannt. In dem Aushang iſt ferner anzugeben, wo die Abſtimmungsliſte zur Einſicht ausliegt, wo die Abſtimmungs⸗ berechtigten den Stimmzettel und den Ab⸗ ſtimmungsumſchlag empfangen, ſowie wann und wo ſie den Stimmzettel abgeben können. Gegen Einſprüche über die Liſte der Abſtim⸗ mungsberechtigten entſcheidet der Abſtimmungs⸗ leiter. Ein beſonderer Einſpruch gegen dieſe Entſcheidung des Abſtimmungsleiters iſt nicht vorgeſehen; ſie kann nur in Zuſammenhang mit einer Nachprüfung des geſamten Ver⸗ fahrens nach Durchführung der Abſtimmung unter den weiter unten Voraus⸗ ſetzungen erfolgen. Die Abſtimmung iſt geheim und erfolgt durch Abgabe eines Stimmzettels. Der Stimmzettel hat unter fortlaufender Nummer die Namen der als Vertrauensmänner und als Stell⸗ vertreter vorgeſchlagenen Perſonen zu ent⸗ halten. Die Abgabe des unperänderten Stimm⸗ zettels gilt als Zuſtimmung, die Abgabe des durchſtrichenen Stimmzettels als Ablehnung. Die Abſtimmungsberechtigten können auch ein⸗ zelne der als Vertrauensmänner und als Stellvertreter vorgeſchlagenen Perſonen durch Streichung der Namen auf dem Stimmzettel ablehnen. Die Feſtſtellung des Ergebniſſes der Abſtimmung hat der Abſtimmungsleiter in Gegenwart der von ihm nach dem oben Geſag⸗ ten zu ſeiner Unterſtützung berufenen beiden Mitglieder der Gefolgſchaft vorzunehmen. Sie 4 daß zunächſt ermittelt— erfolgt in der Weiſe, wird, auf welche der aufgeſtellten Perſonen eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen ent⸗ fallen iſt. Haben ſich alſo bei einer Gefolgſchaft von 90 Arbeitern und Angeſtellten nur 60 Arbeiter und Angeſtellte an der Abſtimmung beteiligt, ſo iſt zu ermitteln, welche von den als Vertrauensmänner oder Stellvertreter auf⸗ geſtellten Perſonen bei der Abſtimmung wenig⸗ ſtens 31 Stimmen erhalten haben. Es zählt dabei für ſie jeder Stimmzettel, auf dem ihr Name nicht durchſtrichen iſt. Ohne Bedeutung iſt es, wie groß die Zahl der Stimmen iſt, die der einzelne erhalten hat, ſofern nur eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen vorliegt. Es iſt alſo in dem vorhergehenden Beiſpiel gleichgültig, ob auf eine der als Vertrauens⸗ männer oder als Stellvertreter aufgeſtellten Perſonen nur 31 oder etwa 60 Stimmen fallen. Diejenigen Perſonen, die keine Mehrheit er⸗ halten haben, ſcheiden bei der Feſtſtellung der Liſte der Vertrauensmänner und Stellvertreter aus. Aus den übrigen Perſonen werden, und zwar in der Reihenfolge der Liſte, alſo wie nochmals betont ſei, ohne Rückſicht auf die Zahl der Stimmen, die auf die einzelne Perſon ent⸗ fallen ſind, zunächſt die Vertrauensmänner und ſodann die Stellvertreter entnommen. Haben alſo von den als Vertrauensmänner aufgeſtellten Perſonen bei der Abſtimmung nicht ſoviel Perſonen eine Mehrheit erhalten, daß aus ihnen die erforderliche Zahl der Ver⸗ trauensmänner entnommen werden kann, ſo ſind die übrigen Vertrauensmänner aus den als Stellvertreter aufgeſtellten Perſonen, auf die eine Mehrheit entfallen iſt, zu entnehmen. Ergibt ſich bei der Abſtimmung für keine der als Vertrauensmänner und Stellvertreter auf⸗ geſtellten Perſonen eine Mehrheit, ſo kann der Treuhänder der Arbeit die Vertrauensmänner und Stellvertreter in der erforderlichen Zahl berufen. Ergibt ſich bei der Abſtimmung eine Mehrheit nur für eine kleinere Zahl von Per⸗ ſonen, als nach dem Geſetz Vertrauensmänner zu beſtellen ſind, erhalten alſo z. B. von fünf als Vertrauensmänner und fünf als Stellver⸗ treter aufgeſtellten Perſonen nur zwei eine Mehrheit, ſo kann der Treuhänder der Arbeit die übrigen Vertrauensmänner und die Stell⸗ vertreter berufen, wie zum Beiſpiel alſo drei Vertrauensmänner und fünf Stellvertreter. Erhalten dagegen von den aufgeſtellten Perſo⸗ nen ſo viele eine Mehrheit, daß wenigſtens die erforderlichen Vertrauensmänner beſtellt wer⸗ den können, ſo hat es dabei zunächſt ſein Be⸗ wenden. Der Treuhänder kann in ſolchem Falle erſt dann eingreifen, wenn durch Ausſcheiden oder zeitweilige Verhinderung von Vertrauens⸗ männern der Vertrauensrat nicht mehr vor⸗ ſchriftsmäßig beſetzt iſt. Die den Abſtimmungs⸗ berechtigten gegebene Möglichkeit, einzelne Per⸗ ſonen von der Liſte der Vertrauensmänner und der Stellvertreter zu ſtreichen, kann dazu füh⸗ ren, daß die Berückſichtigung der Angeſtellten oder die Berückſichtigung der Arbeiter im Ver⸗ Jahrgang trauensrat in einem offenbaren Mißverhältnis zur Zuſammenſetzung der Geſolgſchaft ſtehen würde. Das gleiche Mißverhältnis in der Zu⸗ ſammenſetzung des Vertrauensrates kann ſich dadurch ergeben, daß bei Ausſcheiden eines An⸗ geſtellten aus dem Vertrauensrat der in der Reihenfolge der Liſte an ſeine Stelle tretende Erſatzmann nicht gleichfalls Angeſtellter, ſon⸗ dern Arbeiter iſt, oder daß bei Ausſcheiden eines Arbeiters als Erſatzmann ein Angeſtell⸗ ter einrückt. Das Geſetz ſieht daher vor, daß der Treuhänder der Arbeit zur Beſeitigung eines offenbaren derartigen Miſerhältniſſes in der Zuſammenſetzung des Vertrauensrates auf Antrag des Führers des Betriebes einzelne BVertrauensmänner abberufen und durch andere Vertrauensmänner erſetzen kann. Das Geſetz ſieht ſchließlich eine Anrufung des Treuhänders der Arbeit für den Fal vor, daß bei dem Abſtimmungsverfahren Vorſchriften des Geſetzes oder der Durchführungsverord⸗ nung derart verletzt worden ſind, daß das Ab⸗ ſtimmungsergebnis dadurch beeinträchtigt wer⸗ den konnte. In dieſem Fall kann der Treuhän⸗ der die Wiederholung der Abſtimmung anord⸗ nen oder die aufgeſtellten Vertrauensmänner beſtätigen oder an ihrer Stelle andere Ver⸗ trauensmänner berufen. Hinſichtlich weiterer wichtiger Vorſchriften der Durchführungsverordnung, insbeſondere über die Bildung der Sachverſtänd'genbeiräte⸗ und ⸗ausſchüſſe wird noch eine beſondere Mit⸗ teilung ergehen. Das Bezirksgericht der Preſſe Karlsruhe, 12. März. Wie wir hören, wurde vom Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda für das Bezirksgericht des Landesverbandes Baden, Sitz Karlsruhe Pg. Miniſterialrat Reinle zum Vorſitzenden und Oberregierungsrat Dr. Eitelhans Grü⸗ ninger zum ſtellvertretenden Vorſitzenden ernannt. Beide Herren gehören dem Juſtiz⸗ miniſterium an. Ab 1. April kein Abzug mehr für die nationale Arbeitsſpende Berlin, 12. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ finanzminiſter hat verfügt, daß die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit vom 1. April 1934 ab von den Gehalts⸗ und Lohnbezügen nicht mehr einzubehalten iſt. Dies ſoll auch dann gelten, wenn Beamte uſw. die Kaſſe angewieſen haben, einen gewiſſen Betrag laufend bis auf Widerruf einzubehalten, dieſe w 0¹ 0 beſſere ſtädtebauliche Zukunft der Berliner Reichsminiſter dr. Erklärung aber bisher nicht widerrufen haben. Eines beſonderen Widerrufs ſoll es hiernach nicht mehr bedürfen. Gömbös in Rom Rom, 12. März.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſi⸗ dent Gömbös mit drei Herren ſeines Gefolges und in Begleitung des ungariſchen Geſandten beim Quirinal iſt am Montag um 21.40 Uhr mit dem Sonderzug Muſſolinis in Rom ein⸗ getroffen. Am Bahnhof hatten ſich der Duce, einige Staatsſekretäre, der Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei und zahlreiche hohe Beamte des Außenminiſteriums eingefunden. Muſſolini begrüßte Gömbös aufs herzlichſte. Als die bei⸗ den Staatsmänner den Bahnhof verließen, wurden ihnen von einer zahlreichen Menge herzliche Kundgebungen dargebracht. Gömbös nimmt in der ungariſchen Geſandtſchaft Woh⸗ nung. Bundeskanzler Dollfuß wird wegen ſchlechten Wetters nicht mit dem Flugzeug, ſondern mit der Bahn in Rom eintreffen. Er wird am Dienstagabend in Rom erwartet. Dollfuß nach Rom abgereiſt Wien, 12. März.(HB⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Dollfuß iſt am Montag mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zuge um 22 Uhr vom Wiener Süd⸗ bahnhof nach Rom abgereiſt. Die erſten Perſonalveränderungen im öſterreichiſchen Kabinelt Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein Miniſter für Lan⸗ desverteidigung, Wien, 13. März.(HB⸗Funk.) Am Montag⸗ abend ſind die erſten Perſonalveränderungen im Kabinett erfolgt. Der bisherige Staatsſekre⸗ tär Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein wurde Mini⸗ ſter für Landesverteidigung. Ferner wurde der Obmann des Reichsbauernbundes, Haſenauer, zum Staatsſekretär für Landwirt⸗ ſchaft an Stelle des zum Landeshauptmann von Oberöſterreich gewählten bisherigen Staatsſekretärs Gleißner ernannt. Zu bemer⸗ ken iſt, daß die Staatsſekretäre nicht regelmäßig Sitz und Stimme im Kabinettsrat haben. Großze Goldfunde in Südafrika London, 12. März. Die„Times“ meldet aus Bloemfontain: Goldfunde, die in der letz⸗ ten Zeit gemacht worden ſind, haben zu der Vermutung Anlaß gegeben, daß ſich in Trans⸗ val und im Oranje⸗Freiſtaat eine Goldader be⸗ findet, die ſich über einen Kreis von annähernd 50 Kilometer Durchmeſſer und 160 Kilometer Umfang erſtreckt. Mittelpunkt des Kreifes iſt die Stadt Parys. Proben von Gold, die an dreißig verſchiedenen Stellen gefunden wurden, erga⸗ ben durchſchnittlich? Penny Gewicht je Tonne. „Hakenkreuzb anner“ Sn Beſinnung/ Berlin, 12. März. Unter ſtärkſter Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde am Montag⸗ nachmittag, dem Jahrestag der entſcheidenden Berliner Stadtverordnetenwahlen, auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Anweſenheit der Mutter und der Schweſter Horſt Weſſels und des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſowie zahlreicher Abordnungen in feierlichem Rahmen der erſte Spatenſtich für die Umgeſtaltung dieſes großen Platzes durch den Bürgermeiſter des Bezirks⸗ amtes Mitte, Lach, vollzogen. Der ſonſt ſo nüchtern wirkende Platz bot ein überaus feſtliches Bild. Vor der Hauptfront der mit fünf rieſigen Hakenkreuzfahnen und zahlreichen Lorbeerbäumen geſchmückten Volks⸗ bühne hatten zu beiden Seiten der Redner⸗ tribüne die Fahnenabordnungen der Stürme und Ortsgruppen, die Standarten 5 und 6, der Horſt⸗Weſſel⸗Sturm, eine Abteilung der Feld⸗ polizei, eine Abordnung der Sängerſchaft Nor⸗ mannia und die Fanfarenbläſer des Jungvolks Aufſtellung genommen, während über den Platz verteilt weitere Formationen der SA ſowie der SS, Polizei, NSBoO, PoO, der Hitler⸗ jugend, des Jungvolkes und der BVG ſowie Beamte, Angeſtellte und Arbeiter des Bezirks⸗ amtes Mitte und die Schüler des Kölniſchen und Königsſtädtiſchen Gymnaſiums aufmar⸗ ſchiert waren. Auf dem Bürgerſteig drängte ſich die Menſchenmenge, um Zeuge dieſes hi⸗ ſtoriſchen Feſtaktes zu ſein. Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man u. a. Staatskommiſſar Dr. Lippert, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, die Polizeigenerale Daluege und Baltzer, Landrat von Lettow⸗Vorbeck, als Vertreter des Ober⸗ präſidenten, den Kommandeur der 0 55 n. zei, Oberſt Dillenburger. Um 16 Uhr fuhr Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels begeiſtert begrüßt, vor, um zunächft die Mutter und die Schweſter Horſt Weſſels herz⸗ lichſt zu begrüßen. Die Feier wurde von Fanfarenbläſern des Jungvolkes eröffnet. Anſchließend nahm Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Sahm das Wort. Er be⸗ grüßte zunächſt den unermüdlichen Kämpfer um die Eroberung des„roten Berlins“, den Ehren⸗ bürger der Reichshauptſtadt, Reichsminiſter Dr. Goebbels ſowie die ehrwürdige Mutter Horſt Weſſels und ihre Tochter und dankte dann der getreuen alten Garde des Berliner Gauleiters, die den Geiſt Horſt Weſſels zu dem ihrigen ge⸗ macht und unter Einſatz jeden Opfers bis zum Siege weitergekämpft habe. Mit der Vollzie⸗ hung des heutigen Spatenſtiches nehme ein Werk ſeinen Anfang, das gewaltige Mittel er⸗ fordere und daher nur Schritt für Schritt ver⸗ wirklicht werden könne, das aber gleichzeitig für viele Tauſende Arbeit und Brot bringen und vor allem dem Geiſt Horſt Weſſels ein ewiges Denkmal ſetzen werde. Staatskommiſſar Dr. Lippert wies in ſeiner Rede darauf hin, daß an der Berliner Bevölkerung, zumal an ihren hand⸗ arbeitenden Schichten, nicht nur ideell, ſondern auch materiell ſeit den ſogenannten„Gründer⸗ jahren“ nach 1872 bis in die Nachkriegszeit hinein ſchwer geſündigt worden ſei. Wenn man die Umgebung dieſes Platzes ober benachbarte Viertel der Berliner Innenſtadt abſchreite, ſo finde man überall„Wohnquartiere“, die dieſen Namen überhaupt nicht verdienten, FIchandmale einer vergangenen liberaliſtiſchen kyoche im Zeichen des Hochkapitalismus und geriſſe⸗ ner Bauunternehmer errichtet, mit dem einzi⸗ gen Ziel, möglichſt viele Menſchen auf möglichſt geringem Raum elend und unwürdig zuſam⸗ menzupferchen. In dem Syſtem der troſt⸗ loſen Mietskaſernen gründlich Wandel zu ſchaffen, ſei die Aufgabe der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führung auf Jahre. Dieſer unorganiſche, öde und wüſte Platz, der jahrelang Mittelpunkt der bolſchewiſtiſchen Umſturzbeſtrebungen in Deutſchland geweſen ſei, ſolle nun die Stelle werden, von der aus der erſte Schritt in eine Nachdem der Badenweiler Marſch verklun⸗ gen war, hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels die Feſtrede. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Dieſer Platz iſt für uns in der Vergangen⸗ heit der Inbegriff der kommuniſtiſchen Gegner⸗ ſchaft geweſen. Es war in der erſten Hälfte des Januar im Vorjahre, da marſchierten wir zum erſtenmale in breiter Angriffsfront auf dieſem Platze auf. Noch einmal behauptete ſich damals das rote Untermenſchentum gegen die Hand⸗ legung der nationalſozialiſtiſchen Revolution auf dieſen Platz. Niemand von uns konnte da⸗ mals ahnen, daß vierzehn Tage ſpäter ſchon das Reich in unſerem Beſitz ſein würde. Unterdes ſind dreizehn Monate ins Land ge⸗ gangen. Im Verlaufe dieſer dreizehn Monate hat Deutſchland ein anderes Geſicht bekommen. In dieſen dreizehn Monaten haben wir die Macht auf allen Gebieten des öffentlichen Le⸗ dens gebraucht. Wir haben umwälzende Refor⸗ Innenſtadt getan werde. In Kürze werde ſich hier ein monumental gegliederter Platz breiten, der ſich organiſch um den ſchon beſtehenden Mittelpunkt des Theatergebäudes lege und in deſſen rückwärtiger Front mit Unterſtützung des Reiches Gebäude entſtehen würden, die be⸗ weiſen ſollen, daß die Großſtadtwohnung eines Werktätigen nicht notwendigerweiſe eine Spe⸗ lunke ſein müſſe. Die heute beginnende Arbeit ſei das Ergebnis nationalſozialiſtiſchen Kame⸗ radſchaftsgeiſtes, mit dem man auch weiter an die Löſung der übrigen ſtädtebaulichen und ſonſtigen Aufgaben herangehen werde. boebbels ſpricht men auf den Gebieten der Politik und Wirt⸗ ſchaft vorgenommen und ſind dabei vor keiner harten Maßnahme zurückgeſcheut. Allerdings waren wir der Meinung, daß man das Volk nicht dadurch erobert, daß man ſeine Häuſer und Mietskaſernen mit Kanonen und Maſchi⸗ nengewehren niederlegt. Wir waren der Ueber⸗ zeugung, daß das Volk im Grunde genommen das Beſte will und daß, wenn eine Staatsfüh⸗ rung ſich der Hilſe und Gefolgſchaft des Volkes verſichert, ſie dann in beſten Händen und in beſter Hut iſt. Wir hatten es nicht nötig, mit Gewalt das Volk zum Schweigen zu bringen, ſondern wir haben das Volk durch beſſere Lei⸗ ſtungen überzeugt. Ich bin heute feſt von der Anſicht durchdrungen, daß Hunderte von denen, die vor dreizehn Monaten hinter den Gardinen verſchloſſener Fenſter ſtanden und auf uns mit Haß, Ingrimm und Erbitterung hernieder⸗ ſchauten, heute mit warmer Anteilnahme und Jum Jahrestag der nRegierungsübernahme — Der Reichsſtatthalter dankt der badiſchen negierung Karlsruhe, 12. März Zum Jahrestag der Regierungsübernahme begrüßte der Reichs⸗ ſtatthalter die Mitglieder der badiſchen Regie⸗ rung in den Räumen der Reichsſtatthalterei. Er dankte den Miniſtern für die hingebende er⸗ folgreiche Arbeit, die ſie im vergangenen Jahr geleiſtet hätten und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß auch weiterhin ihr gemeinſames, vertrauensvolles Wirken dem Wohle des Lan⸗ des dienen werde. Miniſterpräſident Köhler dankte im Namen der Mitglieder der Regierung dem Reichsſtatthalter für das Vertrauen, das er vor einem Jahre durch ihre Berufung bekundet und heute neu beſtätigt habe und verſicherte, daß ſie ihre ganze Kraft einſetzen würden, um dieſes Vertrauen auch in Zukunft zu recht⸗ fertigen. Kultusminiſter Dr. Wacker richtete an die geſamte Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft ſeines Miniſteriums anläßlich der Regierungs⸗ übernahme vor einem Jahr eine kurze An⸗ ſprache, in der er dem geſamten Perſonal ſei⸗ nen herzlichen perſönlichen und dienſtlichen Dank für die Arbeit des vergangenen Jahres ausſprach. Er betonte, daß das Haus noch nie in einem ſolch kurzen Zeitraum ein ſolches Ar⸗ beitstempo und eine ſolche Leiſtung geſehen habe. Mit Genugtuung könne man feſtſtellen, daß der ſogenannte bürokratiſche Amtsſchim⸗ mel in dieſem Jahr keine Orgien gefeiert habe; es ſei gar keine Zeit für die kleinen und kleinſten Schikanen der Bürokratie gewe⸗ ſen. Wenn die Fülle der Arbeit, die in dieſem Jahr geleiſtet worden ſei, faſt reibungslos mit einer wirklich ſtaunenswerten Geſchwindigkeit und dabei mit peinlicher Genauigkeit vonſtat⸗ ten gegangen ſei, dann ſei das nicht zuletzt dem Arbeitseifer und der Hingabe der Beam⸗ ten und Angeſtellten zu verdanken. Das Er⸗ reichte ſei ein erſter Anfang, der ſich hauptſäch⸗ lich auf das perſonelle Gebiet erſtreckt habe; in dieſem Jahr würden beſonders auf dem Ge⸗ biet des Schulweſens große Umgeſtaltungen folgen, die ſchon in Angriff genommen ſeien. Miniſterialdirektor Frank ſprach im Na⸗ men des Miniſteriums ſeinen Dank für die anerkennenden Worte des Miniſters aus und verſicherte, daß alle auch im neuen Jahr ihre ganze Kraft einſetzen werden, um die großen Forderungen des Führers zu erfüllen. mit innerer, herzlicher Ueberzeugung den Weg verfolgen, den die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution beſchritten hat. Wie anders ſieht das Reich heuke aus als damals, kurz vor dem Juſammenbruch. Kaum lockt die Sonne wieder neues Leben aus der ſprießenden Erde heraus, ſchon ſtehen wir wieder vor dem Volk mit einem fertigen Programm und mit dem unerſchütterlichen Frühausgabe— Dienstag, 13. Mürz 1e 4 4 ſus der slälle des konmfes mied eine Stüne der fioeſt-Weſſel⸗Platz in verlin Willen, in dieſem Sommer wiederum minde⸗ ſtens zwei Millionen Menſchen in die Kontore und Fabrikräume zurückzuführen. Das wußten wir von allem Anfang an: Die Menſchen, die verhungernd und verzweifelnd durch die troſt⸗ loſen Straßen der Großſtadt gehen, ſind det Programme müde geworden. Dieſe Menſchen wollen Arbeit, wollen Brot, wollen einen neuen Sinn und einen anderen Inhalt ihres Lebens. Und das, meine Kameraden, haben wir ihnen gegeben. Keine andere Regierung in Deutſch⸗ land wäre in der Lage geweſen, der deutſchen Not ſo wirkſam zu Leibe zu rücken, wie die un⸗ ſere. Und es ſtehe einer auf in Deutſchland, der von ſich aus behaupten wollte, daß er es beſſer gemacht hätte, als wir es gemacht haben. Wer hätte das vor einem Jahre gedacht, daß die Männer dieſer Revolution nicht mehr wie da⸗ mals ausgeſtoßen, die Oeffentlichkeit meiden müſſen, ſondern daß ſie überall, wohin ſie kom⸗ men im Volk, Freunden ſowohl wie ehemali⸗ gen Gegnern, in der Tat die großen Bekämpfer der faſt unüberwindlich ſcheinenden deutſchen 3 Not ſind. Wir können der Not entgegentreten, die Augen niederſchlagen zu müſſen, denn was menſchenmöglich war, das haben wir getan, und was ungelöſt blieb, das iſt dann ſchließlich und endlich über die menſch⸗ liche Kraft hinausgegangen. Keiner unſerer Ta⸗ ohne beſchämt ten brauchen wir uns zu ſchämen. Und wenn wir Fehler machten, dann deshalb, weil wir der Ueberzeugung waren, es ſei immer beſſer, einen Fehler zu machen, als gar nichts zu tun. Untätig aber ſind wir nicht geblieben, ſondern wo wir Mängel und Schäden erblickten, da Wir haben eine Revolution für das Volk und nicht für die haben wir ſie abzuſtellen verſucht. Begüterten und Reichen gemacht und ſind des⸗ halb auch Diener des Volkes geblieben. Wir 0 können uns heute ſicher fühlen in der Liebe und lärker ſeien in der Sympathie gerade des ärmſten Teiles unſeres Volkes, weil wir uns dieſem immer wieder aufs neue verpflichtet fühlen. In dieſem Viertel, das uns umgibt, iſt der härteſte Kampf um die Wiedererneuerung des! Deutſchen Reiches geführt worden. Hier ſtan⸗ den unſere Kameraden Abend für Abend dem 1 Tode Auge in Auge gegenüber. Hier haben ſie dem Gegner Stück um Stück des feindlichen Geländes abgerungen. Ungezählt ſind die, die 4 in dieſem Kampf ihr Blut, wenn nicht gar ihr Leben hingegeben haben. Deshalb können wir heute hier ſicher ſtehen. Weil Blut eingeſetzt worden iſt, war es den Unſeren möglich, den härteſten und erbittertſten Gegner in die Knie zu zwingen und am Ende unſere Idee zu ver⸗ 4 pflichten. Man mag dem Proletarier nachſagen was man will, man wird nicht zu behaupten wagen, daß er kein Verſtändnis für Opferſinn Wenn Menſchen Tage, Wochen, Monate und Jahre lang von nichts anderem als nur von Not umgeben ſind, dann haben ſie ein viel wacheres Gefühl für Gemeinſchaftsſinn und für kameradſchaftliche Verbundenheit, als wenn ſie 4 nur von Glück und nur von Ueberfluß um⸗ und für Idealismus hätte. Solidarität, für geben ſind. Viele aus dem Volk haben für uns unp 3 unſere Bewegung namenloſe Opfer auf ſich ge⸗ nommen und nehmen ſie heute noch auf ſich und werden ſie auch in Zukunft auf ſich nehmen müſſen. Dafür übernehmen wir die Verpflich⸗ tung, für das Volk zu ſtehen. Und ſo, wie das Volk uns nicht im Stiche läßt, ſo werden wir auch unſererſeits niemals das Volk im Stich laſſen. Die Männer, die durch dieſe Revolution in die Macht gehoben worden ſind, ſind zu ſtolz dazu, auf den Spitzen der Bajonette zu ſitzen. Sie ſitzen auf den Herzen des Vol⸗ kes. Das Heer, das aufgeſtanden iſt, um dem Volk ſein Recht zurückzugeben, es war ein Heer der nationalen Ehre, aber es war auch ein 4 Heer des ſozialen Rechtes. Im Anſchluß an die Rede des Reichsminiſters vollzog der Bürgermeiſter des Bezirks Mitte, Lach, den erſten Spatenſtich. Der Areis Ueberlingen frei von Arbeitsloſen! Ueberlingen, 12. März. Wohl als er⸗ ſter Kreisleiter im Bodenſeegebiet kann uns Pg. Hafen melden, daß ſämtlichen Arbeits⸗ fähigen Erwerbsloſen im Kreis Ueberlingen Arbeit verſchafft wurde. waren 105 Arbeitsloſe vorhanden. und Ittendorf. Berückſichtigt man, daß am 15. Februar die Zahl der Erwerbsloſen noch faſt 700 betrug, dann ermißt man den großen Erfolg, der nicht zuletzt der intenſiven Auf klärungsarbeit der Kreisredner zu danken i 4 ben Noch am Samstag Montag konnten nicht nur dieſe untergebracht werden, ſondern es iſt noch größerer Bedarf an gelern⸗ ten Bauarbeitern vorhanden. Außerdem wer⸗ den 60 Mann benötigt bei der Kabelverlegung bei Oberuhldingen, Mimmenhauſen, Markdorf 13 London Haushaltsve wurden am der Admira vveorgelegt. Marine in glaubten, v doner Flot reuzert auf Kiel laufe ſich Dies ſei ein die drei J Tonnen und nen Politik ſatzbauprogr⸗ noch, eine 2 zuführen, un her ganz un programm a 1935 aus de die Konferer ſei die engli für eine qu breiten. Er daß England am 31. Deze Kreuzertonn⸗ daß heutzut Kampfwert ſtreitkräften 3 ſpreche nicht ſeien notwen liſchen Weltr nage der Se feſtzuſetzen, Schlachtſe das Rückg bleiben. daß die en mit dem ſie kämen. Was herabſetzung Unterſcheidun teidigungswa ſagen: die ei Genf allgem daß eine man dav wenn ma Gelächter.) ſchiffe auf 1 für Angreifer des angegri mindern. Phantaſie Berlin, Herald“ brin beruhende 2à einer Sitzune Hitlerregierun gewähren mü öffentliche Ar ders die Ein lichen, das fü rial notwend Dieſe M logen. Herr hat ſelbſtverſt B. Wenn ſich c gen verdamm doch, daß es lich, wenn me lang geht, da lich vorbereit Weiches, Lau noch nicht rec der Zeit iſt, d ſo ſieht man nach der grün pilgern, die ſi pläne weckend Gedanken ſch— noch überſtand lich wieder in flexionen kom einem langen und von Sor aufdringlichen zugeblaſen be lichkeit dem Ti nüchtern betre umſtellt. Die blümchen ver dem Bunt ſftir neuen Jahre⸗ Grüße der ke men zu werde ſie es verſteh Eine große„ gemein eingef Jahren und e den Baumb reichlich verri Gefahr lief,! „grünſten“ G wörtlichen u 13. Mürz 1934 Kngland erwartet einen krfolg der Slonennonferen 1825 der hiederum minde⸗ min die Kontore en. Das wußtenn ie Menſchen, die durch die troſt. ſind det Dieſe Menſchenn gehen, len einen neuen ilt ihres Lebens. haben wir ihnen ung in Deutſch⸗ en, der deutſchen cken, wie die un⸗ Deutſchland, der daß er es beſſer icht haben. Wer daß die ht mehr wie da⸗ tlichkeit meiden „wohin ſie kom⸗ hl wie ehemali⸗ roßen Bekämpfer tenden deutſchen t entgegentreten, iederſchlagen zu öglich war, das gelöſt blieb, das über die menſch⸗ iner unſerer Ta⸗ men. Und wenn zedacht, shalb, weil wir ei immer beſſer, ir nichts zu tun. blieben, ſondern nerblickten, da cht. Wir haben ind nicht für die jt und ſind des⸗ geblieben. Wir n der Liebe und ärmſten Teiles dieſem immer ühlen. umgibt, iſt der erneuerung des den. 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März 1931 „Hakenkreuzbanner“ Sir monſell über die engliſche Flot tenpolitik London, 12. März.(HB⸗Funk.) Die neuen Haushaltsvorſchläge für die engliſche Flotte wurden am Montagnachmittag vom erſten Lord der Admiralität Sir Monſell dem Unterhaus vorgelegt. Er erklärte u.., daß die engliſche Marine in dieſem Jahre noch nicht, wie viele glaubten, von den Beſchränkungen des Lon⸗ doner Flottenvertrages befreit ſei. Die Kreuzertonnage, die im Jahre 1934 auf Kiel gelegt werden ſolle, be⸗ Dies ſei ein gutes Drittel der geſamten, für die drei Jahre 1934/36 verfügbaren 86 350 Tonnen und entſpreche der ſorgfältig erwoge⸗ nen Politik eines ſchrittweiſen, jährlichen Er⸗ ſatzbauprogramms. England verſuche immer noch, eine Begrenzung der Rüſtungen herbei⸗ zuführen, und ſeiner Meinung nach ſei es da⸗ her ganz unmöglich, daß das engliſche Kreuzer⸗ programm am Vorabend der Flottenkonferenz 1935 aus der Annahme heraus erhöht würde, die Konferenz werde fehlſchlagen. Außerdem ſei die engliſche Regierung bereit, Vorſchläge für eine qualitative Begrenzung zu unter⸗ breiten. Er wolle aber vollkommen klarſtellen, daß England bei Ablauf des Flottenvertrages am 31. Dezember 1936 die volle zugelaſſene Kreuzertonnage habe werde. Die Theorie, daß heutzutage die Flotte keinen großen Kampfwert mehr beſitze, ſondern den Luft⸗ ſtreitkräften den Platz eingeräumt habe, ent⸗ ſpreche nicht den Tatſachen. Beide Waffen ſeien notwendig für die Verteidigung des eng⸗ liſchen Weltreiches. Die Forderung, die Ton⸗ nage der Schlachtſchiffe auf 10 000 Tonnen müſſe abgelehnt werden. Das Schlachtſchiff, ſo betonte er, müſſe das Rückgrat der engliſchen Flotte bleiben. Es ſei vollkommen unerläßlich, daß die engliſchen Schlachtſchiffe ſehr viel ſtärker ſeien als der nächſt kleinere Schiffstyp, mit dem ſie im Kriegsfalle in Berührung kämen. Was die zu Gunſten einer Tonnage⸗ herabſetzung auf 10000 Tonnen angeführte Unterſcheidung zwiſchen Angriffs⸗ und Ver⸗ teidigungswaffen betreffe, ſo könne man nur ſagen: die einzige Begriffsbeſtimmung, der in Genf allgemein zugeſtimmt wurde, ſei die, daß eine Waffe offenſiv iſt, wenn man davor ſteht, und defenſiv, wenn man dahinter ſteht.(Großes Gelächter.) Eine Herabſetzung der Schlacht⸗ ſchiffe auf 10000 Tonnen würde ein Anreiz für Angreifer ſein, und die Verteidigungskraft ver⸗ mindern. Phantaſien des„Daily Herald“ als Lügen feſigeſtellt Berlin, 12. März.(HB⸗Funk.) Der„Daily Herald“ bringt die auf einer Basler Meldung beruhende Mitteilung, Dr. Schacht habe in einer Sitzung erklärt, daß die Reichsbank der Hitlerregierung„betrüchtliche Darlehen habe gewähren müſſen, um die Arbeitsloſigkeit durch öffentliche Arbeiten zu bekümpfen und beſon⸗ ders die Einfuhr von Rohmaterial zu ermög⸗ lichen, das für die Herſtellung von Kriegsmate⸗ rial notwendig ſei“. Dieſe Meldung iſt von A bis Zer⸗ logen. Herr Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat ſelbſtverſtändlich in Baſel mit keinem Wort Berliner Briet Wenn ſich auch die Sonne in den letzten Ta⸗ gen verdammt ſelten gezeigt hat, ſo merkt man doch, daß es„frühlingt“. Man riecht es förm⸗ lich, wenn man z. B. die Tiergartenſtraße ent⸗ lang geht, daß ſich irgendetwas ſtill und heim⸗ lich vorbereitet, und die Luft hat ſo etwas Weiches, Laues, Unentſchloſſenes, als ob ſie noch nicht recht wüßte, ob es wirklich ſchon an der Zeit iſt, die Winterſtürme abzubauen. Und ſo ſieht man jetzt wieder immer mehr Berliner nach der grünen Oaſe im Berliner Häuſermeer pilgern, die ſich im Tiergarten in der Zukunfts⸗ pläne weckenden Frühlingsluft ergehen und in Gedanken ſchon die Wochen überſpringen, die noch überſtanden werden müſſen, bis man wirk⸗ lich wieder ins Grüne kann. Und welche Re⸗ flexionen kommen da nicht einem Berliner nach einem langen Winter. Man träumt von Zelten und von Sonne, bis man plötzlich von einem aufdringlichen Auto einen Schuß Benzindampf zugeblaſen bekommt und dieſe Naſe voll Wirk⸗ lichkeit dem Träumen ein Ende ſetzt. Alſo auch nüchtern betrachtet, merkt man, daß Berlin ſich umſtellt. Die Blumenfrauen am Leipziger Platz haben ihre Tannenſträuße und Stroh⸗ blümchen verſchwinden laſſen und in leuchten⸗ dem Bunt ſtrahlen all die erſten Blumen des neuen Jahres und warten darauf, als erſte Grüße der kommenden Jahreszeit mitgenom⸗ men zu werden. Aber auch die Stadt zeigt, daß ſie es verſteht, mit der Zeit Schritt zu halten. Eine große„Aufforſtung“ der Straßen hat all⸗ gemein eingeſetzt. Der kalte Winter vor einigen Jahren und eine tückiſche Baumkrankheit haben Baumbeſtand in den Straßen Berlins reichlich verringert, ſo daß die Reichshauptſtadt Gefahr lief, den Ruhm zu verlieren, eine der „grünſten“ Großſtädte zu ſein— natürlich im wörtlichen und keinesfall⸗ in übertragenem hierüber geſprochen. Was den frei erfundenen Inhalt der Preſſenotiz anbelangt, ſo iſt aus den ſtändigen Erxklärungen der Reichsbank, ins⸗ beſondere den bei Gelegenheit der Vorlegung ihres Verwaltungsberichtes für 1933 abgegebe⸗ nen, zu entnehmen, daß die Reichsbank keiner⸗ lei Kredite für nichtkommerzielle Zwecke gab. Der amerikaniſche Geſandke in Wien abberufen Deutſchfeindliche Ausfälle die Urſache Wien, 12. März. Der amerikaniſche Geſandte George Earle iſt von ſeinem hieſigen Poſten abberufen worden und kehrt bereits in vier⸗ zehn Tagen nach den Vereinigten Staaten zu⸗ rück. Der plötzliche Rücktritt des Geſandten hat in diplomatiſchen Kreiſen keine Ueberraſchung hervorgerufen, da ſeine Stellung infolge ver⸗ ſchiedener Zwiſchenfälle bereits ſeit längerer Zeit als erſchüttert galt. Allgemein bekannt iſt hier, daß es während eines Beſuches des Geſandten Earle bei der Prager Regierung zu einem peinlichen Zwiſchenfall kam, der den ſofortigen Rücktritt des Prager amerikaniſchen Geſandten zur Folge hatte. In Wiener diploma⸗ tiſchen Kreiſen war der Geſandte durch ſeine ſcharfen und gehäſſi⸗ gen Ausfälle in der Oeffentlichkeit gegen Deutſchland und den Natio⸗ nalſozialismus aufgefallen. Siüdslamien und Deunfsciſand „Der finſchluß im Selbſtbeſtimmungsrecht der Dölker begründet“ Aus der außenpolikiſchen Ausſprache der S kuyſchlina Belgrad, 12. März. In der außenpoliti⸗ ſchen Ausſprache der Skupſchtina beſchäftigten ſich im Anſchluß an die Rede Jeftitſchs zwei Redner mit den Beziehungen Südſlawiens zu Deutſchland. Der Abgeordnete Woſchnjak(Re⸗ gierungspartei) betonte die Notwendigkeit eines engeren Ausbaues der wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen beider Staaten. Der Abgeordnete Kaimakowitſch(Regie⸗ rungspartei) ſprach über die allgemeine Lage in Mitteleuropa. Das Vorgehen gegen die Wie⸗ ner Arbeiter, ſo ſagte er, habe den Abſcheu der ganzen ziviliſierten Welt hervorgerufen. Die Regierung habe in Oeſterreich zweifellos unge⸗ ſunde Verhältniſſe geſchaffen. Die Wiederein⸗ ſetzung der Habsburger wäre die größte Gefahr für die ſüdſflawiſchen Grenzen. Wenn Süd⸗ flamien vor die Entſcheidung„Anſchluß oder Reſtauration“ geſtellt würde, müſſe es den An⸗ ſchluß als das kleinere Uebel vorziehen, zumal er auch im Selbſtbeſtimmungsrecht der Völlker begründet ſei, um das man im Weltkriege ge⸗ kämpft habe. Zwiſchen Südſlawien und Deutſchland, ſo ſagt Kaimakowitſch weiter, beſtünde keine Streitfrage, weder in territorialer noch in ethnographiſcher Beziehung. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung in Berlin ſei endgültig ge⸗ feſtigt und habe ſchon ſchwierige Fragen der Außenpolitik gelöſt, was beſonders der Vertrag mit Polen beweiſe. Wie Südſlawien ſei auch Deutſchland gegen die Habsburger. Die Ein⸗ ſtellung der beiden Regierungen könnte einſt die Grundlage für eine Neuorientierung und enge politiſche Zuſammenarbeit im Donau⸗ becken abgeben. Reichsbahn baut 10 Ichnellteiebwagen Starke Verkehrsbeſchleunigung auf 22 Stłrecken Berlin, 12. März. Die Deutſche Reichsbahn hat mit dem„Fliegenden Hamburger“, der jetzt bald ein Jahr im regelmäßigen Betrieb iſt, ſo gute Erfahrungen gemacht, daß ſie ſich zu einem großzügigen Bauprogramm für neue Schnell⸗ triebwagen entſchloſſen hat. Ueber dieſes Pro⸗ gramm macht der Direktor der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft, Dr. Leibbrand, in dem amt⸗ lichen Nachrichtenblatt„Reichsbahn“ nähere Mitteilungen. Danach ſieht das vor⸗ läufige Programm den Einſatz von Schnelltriebwagen auf insgeſamt 22 Strecken des deutſchen Eiſen⸗ bahnnetzes vor, und zwar auf einer Geſamtlänge von 9271 Kilometern. Die durchſchnittliche Reiſezeit der ſchnellſten Züge, die heute 69,5 Kilometer in der Stunde beträgt, ſoll dadurch auf 102,5 Kilo⸗ meter erhöht werden. Man will von vornherein für jede der Strecken zwei Wagen, alſo einen im Betrieb befindlichen und einen Reſervewagen zur Verfügung haben, ſo daß für die 22 Strecken mehr als 40 Schnelltriebwagen gebaut werden müſſen. Im einzelnen kommen für die Schnelltriebwagen neben der Strecke Berlin—Hamburg, die bereits befahren wird, folgende andere Linien in Frage: Berlin— Leipzig, Berlin— Dresden, weiter Berlin— Köln, Frankfurt a. Main— Nürnberg, Köln—Hamburg, Berlin — Bremen, Frankfurt a. M.— Baſel, Berlin—Breslau, Berlin—München, Berlin—Frankfurt a.., Hamburg — Frankfurt a.., Berlin—Erfurt— Stuttgart, Hamburg—Magdeburg— Leipzig, Bremen—Hamburg—Leip⸗ zig, Breslau—Dresden—Leipzig, Dresden— Nürnberg, Berlin— Kö⸗ nigsberg, Berlin—Stettin, Köln— Kaſſel—Leipzig, Köln—Stuttgart und ſchließlich Stuttgart—-München — Salzburg— Berchtesgaden. Die Geſamtreiſezeit auf allen dieſen für Schnelltriebwagen in Ausſicht genommenen Strecken, einſchließlich der Linie Berlin—Ham⸗ burg beträgt zurzeit 7998 Minuten. Nach der Sinne. Mit Eifer wird nun darangegangen, die entſtandenen Lücken auszufüllen, und zwar werden in der Hauptſache Linden gepflanzt. Wenn man damit auch nicht den ſtillen Wunſch verbindet, daß ſich die Berliner nun allabend⸗ lich unter dieſen Bäumen verſammeln werden, um in nachbarlicher Gemeinſchaft zu dem Tagesleben Stellung zu nehmen, ſo entſpringt doch der Gedanke, die Linde bei Neuanpflan⸗ zungen zu bevorzugen, traditionellen Erwä⸗ gungen. Auch außerhalb der Stadt regt es fich. Auf den verſchiedenen Bootswerften iſt ſchon Hochbetrieb, und die alten Spree⸗ und Havelkähne werden auf„neu“ poliert. Manche haben ſogar ſchon eine Erkundungsfahrt ins erwachende Land unternommen. Die Klub⸗ häuſer der Waſſerſportler haben die Läden wieder hochgezogen und die Ausflugslokale haben vorſichtig die erſten Stühle und Tiſche unter den noch kahlen Bäumen aufgeſtellt. Auch peſſimiſtiſche Zeitgenoſſen, die immer ans Gewitter denken, wenn der Himmel noch blau iſt und erſt recht losunken, wenn mal Wolken erſcheinen, kommen jetzt nicht mehr umhin, feſtzuſtellen, daß es mit aller Macht frühlingt und daß Berlin alles tut, um Schritt zu halten und die neue Jahreszeit würdig einzuläuten. a Auto⸗Ausſtellung— das Wort und das da⸗ mit verbundene Geſchehen iſt die augenblick⸗ liche Doninante in der Reichshauptſtadt. Wie könnte es auch anders ſein im Zeitalter der Technik? Stuck fährt Weltrekorde und ganze Rekorde werden dann abends nochmals ge⸗ fahren an den Stammtiſchen der Stehkneipen und beſonders natürlich bei den ganz Sach⸗ verſtändigen zwiſchen 6 und 12 Jahren in der Schulpauſe. Während aber nun alle Augen und Sinne auf die Ereigniſſe in den Aus⸗ ſtellungshallen gerichtet ſind, entgeht vielen, was ein wenig außerhalb dem Weichbild der Stadt vor ſich geht und das doch eigentlich ganz eng mit dem zuſammenhängt, was auf dem Ausſtellungsgelände paſſiert. Vielleicht werden manchem ſchon die Maſten aufgefallen ſein, die zwiſchen Staaken und Döberitz auf einer Strecke von ungefähr 1½ Kilometer die Straße flankieren. Dieſe Maſten haben ihre ganz beſondere Bedeutung und ſtellen eine An⸗ lage dar für Verſuche, die über die Beleuchtung der kommenden Autoſtraßen gemacht werden. Einige große Beleuchtungsfirmen haben ſich zuſammengeſchloſſen und dieſe Anlage erbaut, die nun zeitweiſe in Betrieb iſt. Man geht ganz neue Wege auf dieſem Gebiet und auf dieſer Strecke werden nun erſtmalig anſtelle von gewöhnlichen Lampen Natriumdampf⸗ lampen verwandt, die eine ausgeglichene Strahlungswirkung haben und die Schatten⸗ wirkungen auf ein Minimum herabdrücken. Eine ganz beſondere Romantik bringt dieſe Beleuchtungsart mit ſich, denn das Licht iſt nicht weiß, ſondern orangefarben und wie in weiches Gold getaucht, liegt die Landſtraße vor uns, wenn wir über eine mit dieſen Lampen beleuchtete Strecke fahren. Alle Kontraſte ver⸗ ſchwinden in dem löſenden Gelbrot dieſer Lichtſtraßen. Gelbbleich leuchten die Geſichter und Hände, und man hat das Gefühl, in einer Goldhöhle aus Tauſenduneiner Nacht zu ſein, wenn man das erſte Mal über eine ſo beleuchtete nächtliche Landſtraße fährt. Ob dieſe Lampen die zukünftigen großen Reichsautobahnen des Nachts in ihr warmes Licht hüllen werden, iſt noch nicht entſchieden. Eine neue Romantik der nächtlichen Landſtraßen würde ohne Zweifel durch ſie geſchaffen werden, denn dem Reiz dieſer von weichem orangefarbenen Licht durchfluteten Straßenzüge, die ſich dann durch das nächtliche Land ziehen würden, und auf denen das Singen der Motore einen ganz be⸗ ſonderen Ton erhält und dem kontraſtloſen weichen Bild, das an einem vorüberzieht, würde ſich wohl niemand entziehen können. Vollendung des Schnelltriebwagenprogramms wird die Geſamtreiſezeit auf dieſen Strecken aber auf 5426 Minuten heruntergedrückt werden können, was eine außerordentliche Verkehrs⸗ beſchleunigung bedeutet. „Volkswagen“? Der Führer hat in ſeiner Rede zur Eröff⸗ nung der Internationalen Automobilausſtel⸗ lung von der deutſchen Auto⸗Indu⸗ ſtriſe einen Perſonenkraftwagen gefordert, den ſich hunderttauſende deutſche Men⸗ ſchen leiſten können. Es taucht die Frage auf, wie der zukünftige Volkswagen beſchaffen ſein muß, damit er ſeine Aufgabe als Verkehrs⸗ mittel der breiten Schichten erfüllt. Ueber den Preis des künftigen Volksautos iſt bereits wiederholt geſagt worden, daß er die 1000⸗Mark⸗Grenze nicht über⸗ ſchreiten darf. Einzelne Firmen haben auf der Ausſtellung bereits einen Wagen gezeigt, der dieſer Grenze ſchon nahe kommt. Aber im großen und ganzen ſcheint man noch der Anſicht zu ſein, daß ſich für einen derartigen Preis ein ſolider und leiſtungsfähi⸗ ger Wagen nicht herſtellen läßt. Der Führer hat nun die Auto⸗Induſtrie vor die Aufgabe geſtellt, Mittel und Wege zu finden, um dieſes Problem zu löſen, und die Autofirma, die als erſte dieſe Aufgabe bewältigt, wird ſich ewige Verdienſte um die verkehrstechniſche Erſchlie⸗ ßung des deutſchen Landes für die Millionen ſeiner Bewohner erringen. Aber mit dem Anſchaffungspreis allein iſt es nicht getan. Das Fahrzeug, auf das Tau⸗ ſende warten, muß ſeinen Wert auch Jahre hindurch einigermaßen erhalten. Zunächſt muß der Wagen möglichſt billig fahren. Der Preis für den Fahrkilometer einſchließlich aller Nebenkoſten für einen dreieinhalbſitzigen Wagen darf nicht höher als drei bis vier Pfennige ſein. Der Wagen muß weiter eine Geſchwindigkeit bis zu 50 Stun⸗ denkilometer beſitzen. Er muß ferner ein ſchnelles Antriebsvermögen haben, muß eine gute Reiſegeſchwindigkeit geſtatten und darf vor allem nicht in bergigem Gelände ver⸗ ſagen. Der künftige Volkswagen darf keine koſtſpieligen und überflüſſigen Armaturen be⸗ ſitzen. Einige zuverläſſige Signallämpchen dürf⸗ ten genügen, die bei unwirtſchaftlichem und fehlerhaftem Arbeiten der Maſchine aufleuch⸗ ten. Die Wahl der Karoſſerie und der Fede⸗ rung iſt mit entſcheidend. Der Beſitzer eines Volkswagens ſoll nicht das Gefühl der Minderwertigkeit empfinden, daß ſein Wagen nur die ſchlechtere Miniaturausgabe eines großen, leiſtungsfähigen Autos ſei. Be⸗ ſonders kritiſch iſt die Frage der Federung. Der bisherige Kleinwagen war ganz ſchön, aber man durfte mit ihm nicht über Kopfſtein⸗ pflaſter fahren, ohne ſein Leben zu riskieren. Der Volkswagen ſoll kurz der zweckmä⸗ ßigſte und preiswerteſte in Aufbau und Ausrüſtung ſein, kein„Kilometerſchlucker“ aber auch keine„Chauſſeewanze“, die ſich auf den Reichsautobahnen nur als Verkehrshinder⸗ nis auswirken würde. Er ſoll ein vollwer⸗ tiges Verkehrsinſtrument ſein, das dem ſchaffenden deutſchen Menſchen am Alltag wie am Sonntag ein guter Freund iſt. Seefahrer und Auslandsdeulſche bei Rudolf Heß Der Stellvertreter des Führers empfing geſtern im Beiſein des Reichsleiters Bormann zu einer eingehenden Ausſprache über die Belange der deutſchen Seefahrer und der im Ausland tätigen Deutſchen den Gau⸗ betriebszellenleiter der RSBo Seeſchiffahrt, Pg. Hünich⸗ Hamburg, den Leiter des See⸗ fahrtamts der Auslands⸗Organiſation, Pg. Wermke⸗Hamburg, den Leiter der Sparte Seeſchiffahrt der Reichsbetriebsgruppe Verkehr und öffentliche Betriebe, Pg. Biedermann⸗ Hamburg, den Leiter des Auslandsamts der Deutſchen Angeſtelltenſchaft, Pg. Schu⸗ ſter⸗Hamburg, ſowie mehrere Mitarbeiter der Auslandsorganiſation, die dem Stellvertreter des Führers durch den Leiter der Auslands⸗ organiſation, Gauleiter Bohle, vorgeſtellt wurden. Der Stellvertreter des Führers nahm Be⸗ richte und Wünſche entgegen. Anwendung des Arierparagraphen in der Wehrmacht Berlin, 12. März. Nach Vortrag beim Herrn Reichspräſidenten hat der Reichswehr⸗ miniſter verfügt, daß die Beſtimmungen des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums vom 7. April 1933 8 3(Arier⸗ paragraph) ſinngemäß Anwendung auf die Offiziere, Deckoffiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der Wehrmacht finden. Die Durchführung der Verfügung wird bis zum 31. Mai 1934 beendet ſein. Ordensverbot für alle Wehr⸗ pflichtigen in der Schweiz Bern, 12. März.(HB⸗Funk.) Ab 15. März iſt allen Wehrpflichtigen in der Schweiz die An⸗ nahme oder der Beſitz ausländiſcher Orden ver⸗ boten worden. Bisher galt ein derartiges Ver⸗ bot nur für einen Teil der Wehrpflichtigen. Die Schweiz ſelbſt verleiht betanntlich weder Orden noch Titel. „Dakenkr enzbdanner“ Hahrgang 7— X KNr. 121— Seite 1 für kin Johe Hieichs⸗ min —* der erſte Johrestag des jüngſten Reichsminiſteriums/ von fllfred⸗Ingemar verndt Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, das juüngſte Miniſterium des Reiches, kann am 13. März 1934 auf ein ein⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Geſchichte dieſes Miniſteriums iſt bereits nach einem emjährigen Beſtehen ſo reichhaltig, ſeine Arbeit ſo neuartig, daß die Wiederkehr des Grün⸗ dungstages wohl Grund genug iſt, ſeiner Tä⸗ tigkeit einmal ausführlich zu gedenken. Das Deutſche Nachrichtenbüro ſtellt der deutſchen Preſſe daher im Benehmen mit dem Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda einen würdigenden Artikel und an⸗ ſchlietzend einen kurzen Tätigkeitsbericht des Miniſteriums zur Verfügung, aus dem die deutſchen Zeitungen Material für eigene Auf⸗ ſätze zum Gründungstage des Miniſteriums entnehmen können. Als im 13. März 1933 durch Erlaß des Reichs⸗ präſidenten das Reichsminiſterium für Volks⸗ Propaganda ins Leben gerufen und der e der NSDAP und Gauleiter von Berlin Dr. Joſef Goeb⸗ bels zum Miniſter ernannt wurde, horchte man nicht nur in Deutſchland, ſondern in der Welt auf. Man fühlte, daß mit der Gründung dieſes Miniſteriums in Deutſchland neue Wege in der politiſchen und geiſtigen Willensbildung beſchritten wurden, Wege, wie ſie in dieſer modernen Form noch kein Land der Welt be⸗ gangen hatte. Jetzt iſt ein Jahr vergangen, und das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda kann für dieſes Jahr eine Bilanz auf⸗ weiſen, wie ſie wohl kein anderes Miniſterium u verzeichnen hat. Nicht zuletzt die Tatſache, aß an ſeiner Spitze ein Mann ſteht, der ohne Uebertreibung der beſte Propagandiſt der Welt genannt werden kann, nicht zuletzt die Tatſache, daß dieſer Mann dem Kampf des Nationalſozialismus um die—. der Macht in den letzten Jahren durch ſeine Ideen orm und Geſtalt und damit ſein Geſicht gab, 5—1 Erfolg dieſes Miniſteriums ſo groß ge⸗ tet. Das deutſche Propagandaminiſterium iſt in der Welt nicht das einzige ſeiner Art, eblieben. Andere Staaten haben die Idee au gegriffen und ebenfalls den Verſuch gemacht, durch die Einrichtung einer ſolchen Behörde den Einfluß der Regierung auf das Volk und auf die Welt u vergrößern und zu ſichern. Auf alle dieſe erſuche aber kann man ohne weiteres das Wort anwenden: „Ofk kopierk, nie erreicht“ und ein weiteres Wort iſt hier noch am Platze: „Es iſt nicht dasſelbe, wenn zwei das gleiche tun“, es kommt nicht darauf an, daß etwas etan wird, ſondern wer es tut. Und ſo kann as Reichsminiſterium für Volksaufklürung und Propaganda am erſten Jahrestage ſeines Beſtehens auch die Genugtuung buchen, daß es auf die ganze Welt gewirkt hat und daß ihm doch niemand gleichkam in bezug auf Erfolg, Methoden, Ideen und Wirkung. Als am 13. März 1933 das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ins Leben erufen wurde, wurde zu ſeinem Staatsſekretär er Preſſechef der Reichsregierung, Walter unk, ernannt, dem der Ruf eines erſtklaſſigen rganiſators und Fachmannes vorausging. —3 war in den letzten Jahren der perſönliche irtſchaftsberater und⸗beauftragte des Führers eweſen. Er führt, neben dem Amt des Staats⸗ fichrs auch das Amt des Preſſechefs der eichsregierung weiter. Das Miniſterium wurde, ehe es ſeine Arbeit voll aufnahm, orga⸗ niſatoriſch vorbereitet. Zum Miniſterialdirektor und Leiter der Abteilung und Recht“ wurde Dr. Greiner(bisher Miniſte⸗ rialrat im Reichsfinanzminiſterium), ernannt. Man war in der glücklichen Lage, nach moder⸗ nen Zweckmäßigkeitsgeſichtspunkten neu auf⸗ bauen zu können und keinen ſchwerfälligen alten Apparat übernehmen zu müſſen. In dieſem Miniſterium wird nicht nur ver⸗ waltet, ſondern auch geſtaltet. Das haben— für das ganze Volk ſichtbar— allein die großen Staatsfeiern bewieſen, wie der Tag der Nationalen Arbeit am 1. Mai und der Bauerntag am 1. Oktober. In vielen Zim⸗ mern des Amtsgebäudes dieſes Miniſteriums, das zum größten Teil in dem berühmten Schinkelſchen Palais Friedrich⸗Leopold am Wilhelmplatz untergebracht wurde, in dem ſich ſchon vorher die Preſſeabteilung der Reichsregie⸗ rung befand, hängen große Schilder mit einem Wort, das Reichsminiſter Dr. Goebbels einmal um Mittſommer 1933 ſprach:„man muß auch einmal den Mut haben, die Schranken der Bürokratie zu über⸗ pringen“. Dieſes Wort iſt oft zitiert wor⸗ —5 weil hier einmal ein Miniſter gegen jenen Geiſt Stellung nahm, der in Deutſchland früher ſozuſagen trabitionelt die Amtsſtuben beherrſcht hat: den Geiſt der Bürokratie. Man hat dieſes Miniſterwort nicht ſelten auch falſch verſtanden, denn es war nicht ſo gemeint, als ob jede büro⸗ kratiſche Form grundſätzlich verdammt ſein ſoll. Gerade der Aufbau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda mit ſeinen rößtenteils neu in den Reichsdienſt getretenen itarbeitern, die ohne jede bürokratiſche Vor⸗ belaſtung waren, gin die auch die notwen ſacas vorſahen. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda gliedert ſich bekanntlich außer dem von Miniſterialrat Hanke, dem alten, bewährten Mitkämpfer von Dr. Goebbels, ge⸗ leiteten Miniſterbüro in ſieben Abteilungen. Es bearbeiten die Abteilung 1 Verwaltung und Recht, Abteilung II 34 anda, Abteilung III Rundfunk, Abteilung 1 Preſſe, Abteilung V Film, Abteilung VI Theater, Muſik und Kunſt, Abteilung VII Lügenabwehr im In⸗ und Aus⸗ nach Richtlinien vor ſi i e Dilofzaiſche 77 107 lande. Die Abteilungen VI und VII wurden erſt im Laufe des Jahres 1933 geſchaffen. Das Miniſterium verfügt ferner ſeit dem 1. Juli 1933 über 13 Landesſtellen, die etwa den Lan⸗ desarbeitsamtsbezirken entſprechen, und über 18 Reichspropagandaſtellen, die das Gebiet der Landesſtellen nochmals unterteilen. Es be⸗ ſitzht damit einen gewiſſen Exekutiv⸗ Apparat und gleichzeitig Verbindungsſtellen mit dem Volk, aus dem das Miniſterium An⸗ regungen und Wünſche empfängt und an das ng und geſtaltende Kräfte weiter⸗ eitet. Wie wollen unſer ohr an die Seele des bolkes legen ſo hat Reichsminiſter Dr. Goebbels die Auf⸗ ——— ſeines Miniſteriums einmal in wenigen orten umriſſen. Vom 1. Oktober ab wird das Miniſterium, das bisher mehrere ſeiner Abteilungen in der Voßſtraße hat unterbringen müſſen, über ein neues, modernes verfügen, das im Parke des Hauptgebäudes als Anbau er⸗ richtet worden iſt. Damit wird es auch das erſte Miniſterium des Dritten Reiches ſein, das über ein Heim verfügt, das nach eigenen Ge⸗ ſichtspunkten errichtet worden iſt. Und die Bilanz des Miniſteriums? Es iſt unmöglich, all das Geſchaffene im einzelnen aufzuzählen. Nur Meilenſteine der Entwicklung können und ſollen hier genannt werden, die allein ſchon der Oeffentlichkeit ein Bild geben von dem Umfang der Tätigkeit dieſes wohl lebendigſten Miniſteriums allein auf geſetz⸗ geberiſchem Gebiet. Das Reichsminiſterium für eres Mini und Propaganda begann als erſtes Miniſterium den ſtändiſchen Aufbau zu verwirklichen und ſchuf die Reichskultur⸗ kammer, in der alle geiſtig Schaffenden eine ſtändiſche Gliederung erhalten haben. Es ſchuf ferner den Werberat der deutſchen Wirtſ chaft, durch den das geſamte Werbe⸗ weſen bereinigt, von Auswüchſen befreit und dafür um ſo geſchloſſener und wirkſamer in den Dienſt der deutſchen Wirtſchaft geſtellt worden iſt. Weiter wären zu nennen das Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole vom 19. Mai 1933, das Geſetz über den Reichsausſchuß für Fremdenverkehr vom 23. Juni 1933, durch den das geſamte deutſche Fremdenverkehrsweſen und die Rn auf eine neue Grundlage geſtellt wurden, das iſen über die Vorführung ausländiſcher Bildſtreifen vom gleichen Datum, das Geſetz über die Ver⸗ mittlung von Muſikaufführungsrechten vom 4. Juli 1933, das der verworrenen Lage auf dem Gebiete des Abſatzes muſikaliſcher Auf⸗ führungsrechte endlich ein Ende machte und den deutſchen Komponiſten eine materielle Si⸗ cherheit ſchuf. Ein Vorläufer der Reichskultur⸗ kammer und damit der Beginn zu ihrem Auf⸗ bau war eigentlich ſchon das Geſetz vom 14. Juli 1933 über die Errichtung einer vor⸗ läufigen Filmkammer. Inzwiſchen haben die ſieben Einzelkammern, und zwar die Reichspreſſekammer, die Reichs⸗ filmkammer, die Reichsmuſikkammer, die Reichskammer der bildenden Künſte, die Reichstheaterkammer, die Reichsrundfunkkam⸗ mer und die Reichsſchrifttumskammer ihre Ar⸗ beit längſt aufgenommen, und dieſe Kammern wiederum können in der kurzen Zeit ihres Be⸗ ſtehens auch ihrerſeits auf erhebliche Erfolge zurückblicken. Das Ichriftleitergeſetz vom 4. Oktober 1933 machte den Beruf des deutſchen Schriftleiters zu einer öffentlichen S und gab ihm damit die modernſte Stellung unter den Berufsgenoſſen in der gan⸗ zen Welt. Am 16. Februar 1534 wurde das Lichtſpielgeſetz verabſchiedet, das von der Ab⸗ teilung Film des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ausgearbei⸗ tet wurde und die Einſetzung eines Reichs⸗ filmdramaturgen brachte, nachdem ſchon Monate vorher das Amt des Reichstheater⸗ dramaturgen errichtet worden war. Weit über 500 000 Eingänge hat das Mini⸗ ſterium im erſten Jahre ſeines Beſtehens zu verzeichnen gehabt. Nicht zuletzt auch in dieſer Zahl drückt ſich die Volksverbundenheit dieſes Miniſteriums aus, und dieſe Popularität iſt wohl der beſte Beweis dafür, daß das Propa⸗ gandaminiſterium nicht nur Anklang und Ver⸗ trauen im Volke gefunden hat, ſondern daß ſeine Einrichtung eine ſtaats⸗ und volkspoli⸗ tiſche— eit war, und daß ſeine Ab⸗ teilungen ihre Arbeit im Geiſte des Führers angepackt haben. o geht nun das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda in das zweite Jahr ſeines Beſtehens hinein. Der Dank und die beſten Wünſche des deutſchen Volkes begleiten es bei ſeiner Arbeit, ohne die alle jene Erfolge nicht denkbar geweſen wären, die im Jahre 1933 im Kampfe um Deutſchlands Wiederaufſtieg errungen wurden. Die flufgaben des miniſteriums Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda iſt in ſieben Abteilungen ge⸗ gliedert, von denen bearbeiten: Abteilung 1: Verwaltung und Recht, Abteilung II: Propaganda, Abteilung III: Rundfunk, Abteilung IV: Preſſe, Abteilung V: Film, Abteilung VI: Theater, Muſik und Kunſt, Abteilung VII: Lügenabwehr im In⸗ und Auslande. Dazu kommen 13 Landesſtellen, und 55 in Berlin, Hamburg, Hannover, Münſter, öln, Frankfurt(Main), Karlsruhe, München, Halle, Dresden, Breslau, Königsberg und Stettin. Die Bezirke der Landesſtellen ent⸗ ſprechen etwa denen der Landesarbeitsämter. Zu den Landesſtellen kommen 18 Reichs⸗ propagandaſtellen, die das Gebiet der Landesſtellen noch einmal unterteilen. Die Reichspropagandaſtellen befinden ſich in Ber⸗ lin, Altona, Harburg⸗Wilhelmsburg, Olden⸗ burg, Bochum, Eſſen, Düſſeldorf, Koblenz, Kaſ⸗ ſel, Darmſtadt, Stuttgart, Augsburg, Rürn⸗ berg, Bayreuth, Neuſtadt(Haardt), Paſſau, Weimar und Schwerin. Mit Ausnahme der 1 des Mini⸗ ſteriums, die von Miniſterialdirektor D. Greiner geleitet wird und ſich in drei Hauptabteilungen: Perſonalabteilung(Mini⸗ ſterialrat Rüdiger), Etatsabteilung(Miniſte⸗ rialrat Dr. Ott) und Rechtsabteilung(Mini⸗ ſterialrat Dr. Schmidt⸗Leonhardt)— ſtehen an der Spitze der einzelnen Abteilungen Miniſterialräte. Die Abteilungen des Mini⸗ ſteriums ſind folgendermaßen gegliedert und haben folgende Aufgaben: Abteilung 1(Verwaltung und Recht): Haushalts⸗, Rechnungs⸗ und Kaſſenweſen, Verwaltung, Miniſterialbücherei, Perſonal⸗ und Beſoldungsſachen, Rechts⸗ und Organiſa⸗ tionsſachen, Bearbeitung der Angelegenheiten der Reichskulturkammer und des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft, Meſſe⸗ und Ausſtel⸗ lungsweſen. Die Abteilung 1 bearbeitet oder überprüft insbeſondere alle— ◻ιιn die vom Miniſterium dem Reichslabinett zur Stellungnahme zugeleitet werden. Ferner wirkt ſie bei der Abfaſſung der Durchführungs⸗ verordnungen für Geſetze mit, die das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda betreffen. Die Abteilung I1(Propaganda) wird von Miniſterialrat Haegert ge⸗ leitet, einem alten Nationalſozialiſten, der be⸗ reits der Reichspropagandaabteilung der NS⸗ DAp angehört hat. Die Arbeit dieſer Ab⸗ teilung iſt nach zwei Geſichtspunkten aufgeteilt; —— nach Ausdrucksmitteln, ſoweit ſie nichi von anderen Abteilungen erfaßt werden (Preſſe, Rundfunk, Film); zweitens nach—5 abengebieten(Bekämpfung des Marxismus, evölkerungspolitik uſw.). An Ausdrucks⸗ mitteln werden von der Abteilung II erfaßt und betreut: Schrifttum, Preſſephotographie, Bildende Kunſt, Plakatwerbung, Ausgeſtal⸗ tung von Kundgebungen und die Deutſche Hochſchule für Politik, ferner Frauenfragen, zugend⸗ und Studentenfragen, Sportfragen, irtſchaftsfragen, Agrarfragen u. a. mehr. Die Abteilung II arbeitet ſelbſt auf all dieſen Ge⸗ bieten mit den anderen zuſtändigen Mini⸗ ſterien und Behörden zuſammen und gibt viel⸗ fach hauptſächlich die Richtung an, in der zu arbeiten iſt. Die Abteilung II hat u. a. die und techniſche Ausgeſtaltung der Staatsfeiern übernommen, ſo des Tages der Nationalen Arbeit am 1. Mai, des Erntedank⸗ tages am 1. Oktober und des tages am 25. Februar. An der gemeinſamen Arbeit mit der Reichspropa⸗ anda der NSDAp nicht unerheblichen Anteil, der ſtaatlichen Hoheitszeichen und Symbole, bei der Schaffung von Abzeichen und . bei der politiſcher arſtellungen für Schulen und hörden, bei der Antikitſch⸗Bewegung. Sie hat ein vorbild⸗ liches Reichs bildarchiv eingerichtet, dag mehr als 12000 Aufnahmen enthält. hat ſie die große organiſiert, die wohl die erſte dieſer Art und Ferner dieſes Umfanges in Deutſchland geweſen iſt. Die Fragen des Schrifttums werden 4 pezgchrift erchiy iß wo in Deutſchland vom Autor bis zur Leihbücherei Die Zuſammenfaſſung der deutſchen Schrift⸗ 8 im Reichsverband Deutſcher Schriftſteller ſt ebenfalls ein Erfolg der Abteilung li, die auch die große Buchausſtellung in Berlin und glei artige Ausſtellungen in anderen Städten für den Gedanken des Arbeits⸗ dienſtes warb, an der Schaffung des Werbe⸗ rates der Deutſchen Wirtſchaft Aun dDie Betreuung Woche“ und an der landwirtſchaftlichen Wer⸗ die Werbung für die Feſt⸗ ſpiele in Bayreuth und Oberammergau in die Auch an der ſoeben eröffneten Internationalen Auto⸗ urchführte, an der Durchführung der Ausſtellun bung beteiligte, Hand nahm, und dergleichen mehr. in Berlin hat dieſe Abtei⸗ mobil⸗Ausſtellun Das Winterhilfswerk der lung ihren Anteil. NSV und das neue Kind“ haben in der A teilung II gleichfalls Betreuung erfahren. Ferner führt dieſe Ab⸗ teilung die Geſchäfte der Stiftung„Opfer der Arbeit“. Die Abteilung 3(Rundfunh wiwd von Miniſterialrat Horſt Dreßler⸗ Andreß geleitet. Ihm fiel die ſchwere Auf⸗. —* zu, die Ueberorganiſation des ehemaligen undfunks zu beſeitigen und nach einer rundlegenden Perſonalerneuerung den Runk⸗ funt nach eng n Grundſätzen vollkommen neu aufzubauen. er bereits vorher Leiter der Hauptabteilung Rundfunk der Reichspropagandaleitung der 1 NSDaAp war, kam ihm dabei beſonders zu⸗ ſtatten. Es kam hinzu die enge Zuſammen⸗ arbeit mit der Funkwarteorganifation der NSdaAq und dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer, durch die dem Rund⸗ funk ein viel engerer Kontakt mit dem Volke ermöglicht wurde, als es bei dem alten Rund⸗ funk der Fall war. Die Abteilung hat Rundfunkaufgaben von einem nie gekannten Ausmaße durchgeführt, insbeſondere am 1. Mai und am 1. Oktober, auf dem Reichsparteitage der NSDAp in Nürnberg, ſowie bei der Uebertragung der großen Rede des Führers am 10. November 1933 in alle deutſchen Betriebe. Die Förderung des„Volksempfüngers“, von dem bereits über 600 000 Stück verkauft ſind, und die Erhöhung der Zahl der Rundfunkteilnehmer von 4,3 Millionen am 1. Januar 1933 auf 5,3 Millionen am 1. Februar 193˙4 ſind wohl der ſicherſte zahlenmäßige Gradmeſſer für Arbeit und Wirken dieſer Ab⸗ teilung; die Zuſammenfaſſung aller am deut⸗ ſchen Rundfunk intereſſierten Gruppen zu Rundfunkkammer, war bereits eine Vor⸗ ſtufe zum Ständiſchen Aufbau. Zum erſten Mal ſind hier die Induſtrieproduktion, der kommerzielle Abſatz, die ſtaatliche Rundfunk⸗ organiſation, die am Rundfunk geiſtig Schaf⸗ fenden, die Hörer und die Funkpreſſe zu einer Einheit zuſammengeſchweißt. Die Abteilung 4(Preſſe), die von Miniſterialrat Dr. Jahncke ge⸗ leitet wird, war die einzige Abteilung des Miniſteriums, die bereits einen techniſchen Apparat, einen organiſatoriſchen Unterbau, vorfand, der von der Preſſeabteilung dex Reichsregierung herſtammte. Die deutſche Preſſe war bis zur Begründung des Propaganda⸗Miniſteriums an eine ſtarke ein⸗ heitliche Führung in politiſcher und geiſtiger Beziehung nicht gewöhnt geweſen. Sie hatte in einem geradezu anarchiſchen Zuſtande des Kampfes aller gegen alle gelebt, wobei die Intereſſen von Staat und Volk in verhängnis⸗ voller Weiſe vernachläſſigt wurden. Zahlreiche Zeitungsverbote, die nach dem Reichstagsbrand exlaſſen werden mußten, konnten natürlich nur für eine Uebergangszeit gelten. Inzwiſchen mußte eine verantwortungsbewußte deutſche Preſſe geſchaffen werden, die, innerlich frei und ſicher, dem ganzen Volke mit allen Kräften und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen dient. Bei der notwendigen Umſtellung in perſoneller und der Angleichung in ideeller und politiſcher Be⸗ Bebater war die Preſſeabteilung den Zeitungen erater und Führer. Die Abteilung hat aber nicht nur Beziehungen zur Preſſe unterhalten, ſondern auch engeren Kontakt niit dem Publi⸗ künſtleriſche großen ferner die Abha der Reichst eldengede 1„ 4 den Schriftleit orbereitung des 12. November hatte ſie ebensalls in ihrer 3 kum gewonner telefoniſch und ſchen und Eing Wenn man blätter etwa tungen gibt, vi ſozialiſtiſch we meſſen, wie gr Dolksaufglärung und Droyaganda ſorgen, daß ar Gedankengut e hinzu, daß es deutſchen Preſſ Teil der NSDꝛ waltigen Erle Revolution erf Kontakt mit ſozialismus zu Mitarbeit ufgabe, die n erforderte, ſon Zur Aufgab tungen und d auswärtiger Vorſitzenden ve Sinne des Fü ie hat ferner mitgewirkt bei der Formgebung Rnäbm 3 geſetzes wirkt beratend und Zur Abteilu loſe Dienſt, funks, der früh Der Drahtloſe Ausſtellung„Die Kamern“ 4 Nachrichten, fer mit Richtſtrahle gieſiſcher, engli Das der Pref angegliederte der Preſſeabte Reichsminiſteri Reichsbehörden ger als 3000 Behörden geli⸗ 300 ausländiſc aus dem Ausl und lohnende Leiter der Abt dialrat der Rei und ſchafft ſo Verbindung zi ſeinem Aufgab ilfswerk„Mutter und Dienſtaufſicht ü ſchen Preſſe, d fation der deu ie Tatſache, daß Leiter iſt Miniſter gabe dieſer A Ordnung in de len und eine tende Filmind die Gründu durch die das induſtrie wied fung der Rei am Film bete Plattform ſan Reichsfilm Filminduſtrie Lichtſpielgeſetz ſorgt, daß nic men, die von! ſen abgelehnt träglich verbiet werden. Die e ſtünde in der lichen Beſuch d in der Berlin die Schließun Staaten über Errichtung ein die filmiſche 2 ferner weſentl Dabei wird in tet mit den L lieitet, 5. einer Willenseinheit, zur nationalſozialiſtiſchen Die Abteilung wird geführt binger, der Künſtler und theater war u eigenem Erleb aus d lung VI glied terweſen, pflege, Pf 13. Mürz 12 — ie künſtleriſche dec, ahzoßen ferner die Abhaltung der Preſſekonferenz des Erntedan der Reichsreg Heldengedem⸗ r Vorbereitung nsalls in ihrer Reichspropa⸗ Vorſitzenden veranſtaltet wurde des Tages der eblichen Anteil. ithält. „Die Kamera“ dieſer Art und id geweſen iſt. ums werden rei behandelt. itſchen Schrift⸗ er Schriftſteller teilung It, die in Berlin und deren Städten 4 des Arbeits⸗ ig des Werbe⸗ ellung„Grüne aftlichen Wer⸗ für die Feſt ⸗ mergau in die ehr. Auch an ionalen Auto⸗ t dieſe Abtei⸗ rhilfswerk der „Mutter und IT gleichfalls hrt dieſe Ab⸗ ing„Opfer funh t' Dreßler⸗ ſchwere Auf⸗ 4 es ehemaligen nach einer ng den Runk⸗ Grundſätzen Tatſache, daß auptabteilung haleitung der beſonders zu⸗ Zuſammen⸗ miſation der ind Deutſcher dem Rund⸗ it dem Volke malten Rund⸗ ufgaben von durchgeführt, n 1. Oktober, NSDApP in rtragung der 0. November hie Förderung bereits über die Erhöhung eilnehmer 1. Januar 1. Februar zahlenmäßige n dieſer Ab⸗ ler am deut⸗ Gruppen zu ſozialiſtiſchen eits eine Vor⸗ Zum erſten duktion, der e Rundfunk⸗ zeiſtig Schaf⸗ eſſe zu einer ), Fahncke ge⸗ teilung des 1 techniſchen Unterbau, ibteilung mmte. Die ründung des e ſtarke ein⸗ ind geiſtiger l. Sie hatte zuſtande des wobei die verhängnis⸗ . Zahlreiche hstagsbrand latürlich nur Inzwiſchen ßte deutſche lich frei und Kräften und dient. Bei ſoneller und litiſcher Be⸗ n Zeitungen ng hat aber unterhalten, dem Publi⸗ 4— 4 Nr. 121— Seite 5 + „Hakenkreuzbanner“ kum gewonnen, das Tag für Tag ſchriftlich, telefoniſch und mündlich eine Fülle von Wün⸗ ſchen und Eingaben der Abteilung zuleitet. Wenn man berückſichtigt, daß es ohne Kopf⸗ blätter etwa 3500 ſelbſtändige deutſche Zei⸗ Kontakt mit dem tungen gibt, von denen 1932 nur 120 national⸗ ſozialiſtiſch waren, dann kann man erſt er⸗ meſſen, wie groß die Aufgabe war, dafür zu ſorgen, daß auch alle anderen allmählich das Gedankengut des Nationalſozialismus in ſich aufnehmen und ihren Leſern vermitteln lernten, das der neue Staat verkörpert. Es kommt hinzu, daß es etwa 10 000 Schriftleiter in der deutſchen Preſſe gibt, von denen nur ein kleiner Teil der NSDaApP angehörte und von dem ge⸗ waltigen Erlebnis der nationalſozialiſtiſchen Revolution erfaßt war. Ihnen auch den inneren ntal Ideengut des National⸗ ſozialismus zu vermitteln, ſie einzufügen und Mitarbeit heranzuziehen, das war eine ufgabe, die nicht nur Takt, Wiſſen und Willen erforderte, ſondern auch Können und Tatkraft. Zur Aufgabe der Abteilung Preſſe gehört ierung, die ſeit 1914 von den Schriftleitern der größeren Berliner Zei⸗ tungen und den Berliner Vertretern großer auswärtiger Blätter unter einem gewählten 2 und die im Sinne des Führerprinzips im Jahre 1933 der er Formgebung Leiter der Preſſeabteilung der Reichsregierung und Symbole, zeichen und ung politiſcher Behörden, bei at ein vorbild⸗ ingerichtet, das Ferner übernahm. Bei Durchführung des Schriftleiter⸗ geſetzes wirkt die Abteilung Preſſe ebenfalls bheratend und entſcheidend mit. Zur Abteilung IV— ferner der Draht⸗ koſe Dienſt, der Nachrichtendienſt des Rund⸗ funks, der früher eine eigene Geſellſchaft bildete. Der Drahtloſe Dienſt ſendet täglich fünfmal Nachrichten, ferner über den Kurzwellenſender mit Richtſtrahlern in deutſcher, ſpaniſcher, portu⸗ gieſiſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache. Das der Preſſeabteilung der Reichsregierung angegliederte Preſſe⸗ und Zeitungs⸗ archiv iſt wohl das umfangreichſte dieſer Art in Deutſchland. Das Inlandslektorat der Preſſeabteilung arbeitet für ſämtliche Reichsminiſterien und verſchiedene andere Reichsbehörden. Es werden täglich nicht weni⸗ ger als 3000 Ausſchnitte an die verſchiedenen Behörden geliefert. Die Verbindung mit den mitwirkte, ſich 1 300 ausländiſchen Journaliſten in Berlin und die Betreuung der journaliſtiſch tätigen Beſucher aus dem Auslande iſt ebenfalls eine wichtige und lohnende Aufgabe der Abteilung IV. Der Leiter der Abteilung Preſſe gehört dem Präſi⸗ dialrat der Reichspreſſekammer als Mitglied an und ſchafft ſo auch perſönlich die notwendige Verbindung zwiſchen den beiden Stellen. Zu ſeinem Aufgabengebiet gehört zudem auch die Dienſtaufſicht über den Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe, die Einheits⸗ und Zwangsorgani⸗ fation der deutſchen Journaliſten. Leiter der Abteilung V(Film) iſt Miniſterialrat Seeger. Hauptauf⸗ gabe dieſer Abteilung war es, die zerrüttete Ordnung in der Filmwirtſchaft wiederherzuſtel⸗ len und eine im Geiſte der neuen Zeit arbei⸗ tende Filminduſtrie zu ſchaffen. Dazu gehörte die Gründung der Filmkreditbank, durch die das Vertrauen der Banken zur Film⸗ induſtrie wiederhergeſtellt wurde, die Schaf⸗ fung der Reichsfilmkammer,, in der alle am Film beteiligten Kreiſe eine gemeinſame Plattform fanden, und die Berufung des Reichsfilmdramaturgen, der der Filminduſtrie neue Wege weiſt und nach dem Lichtſpielgeſetz vom 16. Februar 1934 dafür ſorgt, daß nicht mehr Filme in Umlauf kom⸗ men, die von weiteſten Kreiſen der Voltsgenoſ⸗ ſen abgelehnt werden. Es ſoll nicht mehr nach⸗ träglich verbietend, ſondern vorbeugend gewirkt werden. Die Schaffung geordneter ſozialer Zu⸗ ſtünde in der Filmbörſe, die in einem perſön⸗ lichen Beſuch des Reichsminiſters Dr. Goebbels in der Berliner Filmbörſe ihre Urſache fand, die Schließung von Abkommen mit anderen Staaten über die gegenſeitige Filmeinfuhr, die Errichtung eines Reichsfilmarchivs und die filmiſche Bearbeitung großer Ereigniſſe ſind ferner weſentliche Aufgaben dieſer Abteilung. Dabei wird in engſter Weiſe zuſammengearbei⸗ tet mit den Landesfilmſtellen der NSDAP. Die Abteilung VI(Theater, Muſik und Kunſt) wird geführt von Miniſterialrat Lau⸗ binger, der ſelbſt viele Jahre ausübender Künſtler und Schauſpieler am Berliner Staats⸗ theater war und ſo aus eigener Kenntnis und eigenem Erleben das Lebensgebiet des Volkes leitet, aus dem er ſelbſt ſtammt. Die Abtei⸗ lung VI gliedert ſich in die Referate Thea⸗ terweſen, Dramaturgie, Muſik⸗ pflege, Pflege der bildenden und ſiedor mit metter Im Jahre 1848 war Wien an die Spitze der politiſchen Bewegung in Oeſterreich ge⸗ getreten. Am 13. Mürz brachen Unruhen aus, die zum Sturze Metternichs und zur Gewährung einer Verfaſſung durch Kaiſer Ferdinand J. führten. Die Unzufriedenheit mit den erlangten Errungenſchaften verur⸗ ſachte im Monat Mai eine revolutionäre Bewegung, die im Oktober zu einer förm⸗ lichen Revolution ausartete. Die Erhebungen der Arbeiterſchaft nahm in jener Zeit For⸗ men an, die mit dem heutigen marriſtiſchen Aufſtand in Oeſterreich eine gewiſſe Aehnlich⸗ keit haben. „Jort mit dem verknöcherken Syſtem!“ „Am Sonntag“, ſo berichtet ein Augenzeuge über die Wiener Unruhen am 14. März 1848, „war noch alles in tiefſtem Frieden. Nur unter den gebildeten Ständen waren in den letzten Tagen Demonſtrationen vorbereitet worden, ſo daß morgen von früh an in der Nähe des Landhauſes in der Herrenſtraße, Wallner⸗ ſtraße, auf dem Kohlmarkt, auf dem Minoriten⸗ platze und der Freiung alles gedrängt voll Men⸗ ſchen ſtand. Einzelne Gruppen bewegten ſich auf dem Joſephsplatze am Graben und nament⸗ lich vor dem Palais Metternichs. Ich hieß einen Zufall, der mich in die Herrenſtraße führte, willkommen und ſo wurde ich halb frei⸗ willig, halb unfreiwillig, mit in den Hof des Landhauſes gezogen, wo die Bewegung ihren Mittelpunkt hatte. Ein junger Mann hielt eine öffentliche Anſprache, und er wurde auf die Schultern gehoben, um beſſer verſtanden und geſehen zu werden. Er ermahnte mit ruhigen Worten zur Ruhe und Beſonnenheit und ver⸗ langte, daß man die Wünſche des öſterreichiſchen Volkes den Ständen dringend *+- 7 ans Herz legen ſolle. Die Rede wurde mit lang anhaltenden Beifallrufen aufgenommen.“ Die Programmpunkte, die das Volk aufgeſtellt hatte, waren: Oeffentlichkeit des Staatshaushaltes, Vertretung aller Stände auf einem gemein⸗ ſchaftlichen Reichstage der geſamten öſterreichi⸗ ſchen Monarchie, Vertretung des Volkes beim Deutſchen Bunde. vollkommene Preſſefreiheit, Freiheit und Gleichheit aller Kulte, öffentliches Gerichtsverfahren und Geſchworenengerichte und Verantwortlichkeit der zu erwählenden Mini⸗ ſter. Viele Beamte“, ſo fährt der zeitgenöſſiſche Berichterſtatter in ſeiner Schilderung fort,„die von den Fenſtern herab Zeugen waren, bekun⸗ deten durch lautes Klatſchen ihre Zuſtimmung. Es traten nun nacheinander noch verſchiedene Redner auf, die dieſelben Wünſche ausſprachen, meiſt junge Mediziner und Juriſten. Man ſandte eine Deputation in den Ständeſaal hin⸗ auf, um das Programm vorzutragen. Eine Stunde wollte man auf die Antwort warten. Mittlerweile betrat ein junger Mann die Red⸗ nertribüne, aus welcher man eine Art von Schil⸗ derhaus gemacht hatte und las eine glühende Rede vor. Die Rede war energiſch und voller Kraft. Sie berührte mit den ſchlagendſten Wor⸗ ten alles, was zu berühren iſt und führte im⸗ mer wieder darauf hin, daß nur ein Mann ſei, von dem alles Unheil herrühre. Der Eindruck war ein ungeheurer. Als ein anderer Redner offen ausſprach, daß man auf Abſetzung des Staatsmannes dringen ſolle, von dem das verknöcherte Syſtem aus⸗ gehe, erhob ſich ſtürmiſcher Beifall. Hierauf lan⸗ ges Pfeifen und Rufen:„Nieder mit Metter⸗ nich!“ Alles ſtrömte ins Palais, und als im erſten Stock irgend jemand eine erbrach, war das Zeichen zu ſofortiger Zer⸗ fen ſämtlicher nur erreichbarer Scheiben ge⸗ geben. Die erſten Toten „Ich machte nochmals wiederholte Verſuche, herauszukommen,“ ſo ſchildert der Augenzeuge die Situation,„aber vergeblich. Man hatte mittlerweile den Ballhausplatz geſperrt. In⸗ zwiſchen waren auch Leute aus den unterſten Klaſſen zuſammengekommen, und die Jugend aus dieſen Klaſſen zertrümmerte dem Landhaus gegenüber die Tafeln für Anſchlagszettel, auch ein Schilderhaus ſank in Trümmer. Im Hofe des Landhauſes, ahnte man noch nichts, als man plötzlich vom Minoritenplatze herauf ohne vorherige Verwarnung auf das Volk feuerte. Man gab dreimal Feuer, worauf ich Gelegen⸗ heit fand, aus dem Landhauſe wegzukommen, wo man im Hofe das Pflaſter aufriß und ſich verteidigen wollte. Ich zählte neun Erſchoſſene, meiſt Studenten, auch einen alten Herrn. Am of, wo das Hofkriegsratsgebäude und das ürgerzeughaus iſt, hatte ſich——1—* eben⸗ falls alles gefüllt, und man wollte das Zeug⸗ haus erſtürmen, um die Bürger zu bewaffnen. Ich war nicht ſelbſt zugegen, aber Bekannte er⸗ zählten mir, es ſei ein is eingezen Anblick geweſen, als die Küraſſiere eingehauen und niedergeſchlagen hätten, was ſie konnten. Ich ſah viele Tote und Verwundete hinwegtragen, einem alten Manne mit ganz weißem Haar war der* durch und durch— Am Juden⸗ fuhr man gegen den Hof hin Wagen in ie engen Straßen, warf ſie um und füllte ſie mit Steinen, die zufällig aufgeſchichtet lagen, um ſich auf dieſe Weiſe etwas zu verbarrika⸗ Aeeene ei e eeeren der angewandten Kunſt. Vorbereitende Arbeiten für ein Reichstheatergeſetz, die Grün⸗ dung der Reichstheaterkammer, die Schaffung engerer Beziehungen zwiſchen Thea⸗ ter und Volk, die Betreuung der Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, die Werbung für Bayreuth und Oberammergau, die Gründung des Thea⸗ ters der Jugend, die Mitarbeit an den Auf⸗ gaben der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die Neuorganiſation der Stellen⸗ vermittlung und die Schulung des künſtleri⸗ ſchen Nachwuchſes, das ſind alles Arbeitsge⸗ biete, auf denen ungeheuer viel geleiſtet werden mußte. Die dramaturgiſchen Aufgaben wurden dem Reichsdramaturgen Oberregierungsrat Dr. Rainer Schlöſſer übertragen, der die Spielpläne ſämtlicher deutſchen Bühnen auf ihre Unbedenklichkeit hin zu prüfen hat. Dabei gilt es beſonders, hurrapatriotiſche Kitſchauf⸗ führungen zu verhindern. Angebahnt iſt eine weitgehende Förderung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Thing⸗Spiels. In enger Zuſam⸗ menarbeit mit Autoren und Kritikern, ſowie den Bühnendramaturgen hat der Reichsdrama⸗ turg bereits jetzt nutzbringend und anregend im deutſchen Theaterleben wirken können. Auf dem Gebiet der Muſikpflege iſt das Muſikaufführungsrecht durch Reichsgeſetz neu geordnet worden. Damit haben die Komponi⸗ ſten, Muſikverleger und Textdichter endlich einen ausreichenden urheberrechtlichen, künſtle⸗ riſchen und wirtſchaftlichen Schutz nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in den 27 mit Deutſchland im Vertragsverhältnis ſtehenden Staaten erhalten. Es konnten andererſeits aber auch durch Zuſammenfaſſung der ſich bekümp⸗ fenden Geſellſchaften den Muſikverbrauchern in Mit X 1 6 ARETTENFfASRTI& Deutſchland erheblich billigere Aufführungs⸗ tarife gewährt werden. Muſikerziehung und Pflege der Hausmuſik gehören ebenfalls zur Tätigkeit der Abteilung. Auf dem Gebiete der dildenden Kunſt wurde eine Zuſammenfaſſung der Künſtler⸗ ſchaft im Reichskartell der bildenden Künſte herbeigeführt und damit die Vorar⸗ beit für die Reichskammer der bildenden Künſte geleiſtet. Hier wurde insbeſondere der Arbeits⸗ beſchaffung große Aufmerkſamkeit gewidmet. Es wurden Maßnahmen getroffen, die uner⸗ trägliche Not des deutſchen Kunſthandwerks zu mildern und dem Kunſthandwerk durch Aus⸗ ſtellungen und Werbung wieder einen norma⸗ len Abſatz zu ermöglichen. Die Abteilung VII(Lügenabwehr) entſtand aus der Notwendigkeit, den ungeheu⸗ ren jüdiſchen Hetzfeldzug gegen Deutſchland ab⸗ zuwehren und das Verſtändnis für das neue Deutſchland zu wecken, ſowie die Widerlegung der Greuelhetze zu fördern. Wir haben bereits im Weltkriege erfahren, wie gefährlich es iſt, einer gewiſſenloſen Propaganda unwiderſpro⸗ chen das Feld zu überlaſſen. Das neue Deutſch⸗ land hat vor der Welt nichts zu verbergen. Die Abteilung VII, deren Leiter Miniſterial⸗ rat Demann iſt, hat hier einzugreifen. So ſchwer auch ihre Aufgabe anfänglich erſchien, heute kann ſte ſagen, daß ihre Arbeit nicht um⸗ ſonſt war. Zwar ſteht uns in der Welt noch mancher feindſelig gegenüber, aber die Zahl derjenigen, die das neue Deutſchland verſtehen gelernt haben, iſt ebenſo gewachſen, wie die Zahl der Freunde des neuen Deutſchland. enne, ſie feion fie,IIIU/D, NtE ſn, ane“ Die„ILIO/D“ vvird auch im format dick, runc, ohne Mundstũück geliefert. 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Als es vollkommen finſter war, erhellten ſich alle Fenſter in der ganzen Stadt mit Lich⸗ tern, es war wie ein Freudenfeſt. Fürchterliches Gebrüll der aufs höchſte gereizten Maſſen fort⸗ Schießen immer noch von Zeit zu eit. Auch in den Vororten waxen an allen öffent⸗ lichen Gebäuden die Fenſter eingeworfen, an mehreren Orten auf dem Glacis die Bäume umgebrochen und das Geſträuch niedergebrannt. Metternichs Villa auf der Landſtraße war voll⸗ kommen verwüſtet. An der Maria⸗Hilfer⸗Linie waren Polizei⸗ und Zollhaus niedergebrannt. Ueberall in der Stadt waren die fürchterlich⸗ ſten Verheerungen angerichtet worden. Endlich um neun Uhr verkündete ein Offizier der Bür⸗ gergarde, Metternich ſei ab⸗ eſetzt und gleich⸗ zeitig ſchlug man eine Proklamation an, die dahin lautete, daß ſofort ſämtliche Bürger und Studenten bewaffnet werden ſollten, um an Stelle des Militärs die Ruhe und Sicherheit herzuſtellen. Darauf beruhigte ſich der Tumult. Die Ruhe ſollte nicht lange anhalten. Obwohl Metternich geſtürzt war, war die Arbeiterſchaft mit den erlangten Errungenſchaften unzufrie⸗ den. So flackerte die Revolution nach einiger Zeit wieder auf. Als die öſterreichiſche Regie⸗ rung die Arbeiterlöhne herabſetzte, kam es Ende Auguſt neuerlich zu Unruhen, die im Oktober zu einer förmlichen Revolution ausarteten. Mit rampyen und Schaufeln Der 23. Auguſt des Jahres 1848 war 55 den März⸗Tagen wieder der erſte blutige Tag im Revolutionskalender. Die Avbeiter gaben durch ſchwere Mißhandlung einzelner Sicherheits⸗ wachen, die in ihre Hände fielen, das Signal zum Angriff. Den Hauptanſtoß verurſachte eine von den Arbeitern beabſichtigte ſymboliſche Grablegung des Arbeitsminiſters, die in der feierlichen reee eines Popanzes mit einem Fünf⸗Kreuzer⸗Stück im Mund und dem Zettel„Der Fünf Kreuzer⸗Dieb⸗ beſtehen und mit einem Umzuge in der Stadt verbunden ſein ſollte. Als die herbeieilende Sicherheits⸗ wache einſchreiten wollte, kam es ſofort zu einem Zuſammenſtoß. Die ſcharf geſchliffenen Grabſcheite und eiſenbeſchlagenen Stangen, welche die Arbeiter bei ſich trugen, bewieſen, daß ſie für jeden Fall gerüſtet waren. Die durch Alarmtrommeln herbeigerufene National⸗ fand die Arbeiter bereits im vollen ampfe mit der Sicherheitswache. „In der Stadt hatte ſich inzwiſchen eine Ma⸗ nik verbreitet. Alles ſtob auseinander, Fiaker und Equipagen ergriffen buchſtäblich die Flucht und die Kaufläden wurden ſchleunigſt geſchloſ⸗ ſen, da ſich das Gerücht verbreitet hatte, die Arbeiter hätten es auf einen Ueberfall der Stadt und auf Plünderung abgeſehen. Die drohende Haltung der Arbeiter war inzwiſchen de tätlichen Angriffen übergegangen, wobei ſich eſonders Frauen auszeichneten. Es wurde nicht nur von den Arbeitswerkzeugen Gebrauch gemacht, ſondern die Nationalgarde wurde auch von einem fürchterlichen Steinhagel überſchüt⸗ tet. Aus mehreren Hinterhalten fielen Schüſſe. Nach fruchtloſen Ermahnungen eröffnete die Nationalgarde, ohne erſt einen Befehl abzuwar⸗ ten, das Feuer. Die Arbeiter hatten zahlreiche Tote und Verwundete, aber auch bei der Na⸗ tionalgarde gab es mehrere Schwerverletzte.. „In den jüngſten Tagen iſt in Wien Blut gefloſſ en. Armes, verblendetes Wien, in welcher argen Selbſttäuſchung warſt du befangen und wie wenig glaubteſt du den Propheten, die dir von einem ſchweren Erwachen nach wahnſinni⸗ gen Träumen ſprachen!“ Dieſe Sätze könnten firde geſchrieben worden ſein. In Wirklichkeit inden wir ſie wörtlich in einem Bericht, der vom 9. September— 1848 datiert iſt. Dr. F. D. Ehren“ 4— — Steigender Fremdenverkehr Heidelberg. Nach den Feſtſtellungen des Stadthauptamtes übernachteten im Monat Fe⸗ bruar 4007(4443) Fremde in Heidelberg; da⸗ von kamen 218(182) aus dem Ausland. Die Zahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde auf 8402(8458) berechnet. Die einge⸗ klammerten Zahlen beziehen ſich auf den glei⸗ chen Monat des Vorjahres. Hochwaſſergefahr? Heidelberg. Der Neckar führt durch den ſtarken Regen und durch die Schneeſchmelze im Schwarzwald ziemlich hohes Waſſer. Da heute früh beſonders vom Kocher und auch ſonſt aus dem Oberlauf weiter ſteigendes Waſſer gemel⸗ det wird, ſind alle Vorkehrungen getroffen wor⸗ den, um bei etwaigem Hochwaſſer gerüſtet zu ſein. Arbeit für 1000 Erwerbsloſe Heidelberg. Die Stadt Heidelberg will durch eine neue Aktion gegen die Arbeitsloſig⸗ keit in nächſter Zeit weitere 1000 Erwerbsloſe unterbringen, ſo daß ſie dann insgeſamt 2000 Mann aus der großen Zahl ihrer Erwerbs⸗ loſen neu in Beſchäftigung gebracht haben wer⸗ den. Es ſoll ſich teils um Erweiterung beſtehender Bauvorhaben, teils um neue Bauprojekte auf den verſchiedenſten Gebieten handeln. Dem Spielkameraden in den Mund geſchoſſen. Heibelberg. Ein ſchwerer Unglücksfall hat ſich in Rohrbach zugetragen. Dort ſpielte der etwa achtjährige Sohn eines Förſters mit dem Gewehr ſeines Vaters. Plötzlich löſte ſich ein Schuß, der einem gleichaltrigen Spielkame⸗ raden in den Mund drang und in der Hals⸗ wirbelſäule ſtecken blieb. Der ſchwerverletzte Knabe wurde ſofort in die Klinik eingeliefert. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Freilichtſpiele anläßlich der Tagung des Schwarzwaldvereins Lenzkirch. Anläßlich der Landestagung 1934 des Schwarzwaldvereins, am., 3. und 4. Juni in Lenzkirch, erlebt Lenzkirch die Erſtaufführung ſeines Freilichtſpiels, geſchaffen von Paul Körber, einem Sohn der Stadt Waldshut, deſſen dichteriſches Können einen Ruf hat. Lenz⸗ kirchs Geſchichte, ſeine ganze bewegte Vergan⸗ genheit, die Geſtalt des tapferen Heimatbefreiers Kolumban Kaiſer, alte Sitten und Bräuche, der ganze Reichtum und die Tiefe der Volks⸗ ſeele erſtehen wieder vor unſerem geiſtigen Auge. Eine herrliche Dichtung ſteht unmittel⸗ bar vor ihrer Vollendung. Kein Geringerer als Harry Schäfer, der Schöpfer und Leiter der Breiſacher Feſtſpiele, der Freiburger Münſter⸗ ſpiele, hat ſich bereit erklärt, die Regie des drei⸗ aktigen Spiels zu übernehmen und wird die Einſtudierung mit ſeinem Können und ſeiner reichen Erfahrung perſönlich leiten. Bau eines Strandbades Waldshut. Der Bürgerausſchuß beſchloß die Errichtung eines Strandbades. Die Anlage ſoll nach früheren Plänen ausgeführt werden. Die Koſten belaufen ſich auf 42 500 RM. Mit den Arbeiten ſoll nächſtens begonnen werden. Friedrich S In g eeꝛ Schollenwanderung Kein rechter Winter iſts für mich geweſen, wenn ich nicht wenigſtens einmal zwiſchen No⸗ vember und Februar über die Schollen gewan⸗ dert bin. Es iſt mir dann, als habe ich über⸗ — kein Recht, auf den Frühling zu warten. rum, wenn es der rechte Tag 193 den ich mir wünſche, dann huſche ich von der Landſtraße ins Weite. Es muß aber ſeine fünf, ſechs Grad Kälte haben, auch ein wenig Dunſt darf ſken im Geſichtskreis, aber ich will doch ſo weit ſehen können, als eine Kugel reicht. Den Feldſtecher habe ich in der Taſche, in der Fauſt einen tüch⸗ tigen Eichenſtock. Ich biege ſchon vom homecker: Fabrwen ab und wandere frei über die Aecker; denn heute hindert mich niemand daran. Was könnte ich auch verderben? Aber da 1 es ja noch ſtolpriger als auf dem gefrorenen ſeinen ſchlecht verdeckten Waſſerlöchern! Eben das macht mir Freude! Du lachſt? Du meinſt, das ſei ein merkwürdiger Spaß, über die ſteifen Erdklumpen und Furchen hinzuhumpeln! Gib acht, warum es mich ſo ſeltſam freut. tehe dann plötzlich ſtill inmitten der fro⸗ nigen Entſamteit Der Nordwind pfeift über die weiten, leeren Flächen, fängt ſich ziſchend in den alten Apfelbaum⸗Alleen, bläſt mich ſaſt um, kann mir aber doch nichts anhaben, und faucht zornig weiter. Ich bin jetzt das einzige lebende Weſen in der gonzen Runde; und ich betrachte die Scholle da zu meinen Füßen und ſtelle mir mit all'r Ausmalung deutlichſt vor, daß dieſes brettartige, eiſenharte Ding— ich vermag nicht mit aller Wucht die Spitze meines Stockes hineinzuſtoßen— in zwei, drei Mona⸗ ten auf einmal Leben bekommen, zartgrüne Schneeſchmelz Vom Schwarzwald. Im Gefolge des Einbruches feuchtwarmer Luftmaſſen am Wo⸗ chenende und einſetzender föhnig⸗milder Witte⸗ rung im Rheintal und im Schwarzwald iſt im Gebirge bis zu den Hochlagen Tauwetter und Schneeſchmelze eingetreten. In der Gipfelregion des Schwarzwaldes, wo teilweiſe noch über ein halber Meter Schnee lagert, hat der Tauprozeß ebenfalls um ſich gegriffen, ſo daß die Waſſer⸗ läufe allgemein anſteigen. Der Rhein empfängt beträchtlichen Zuſtrom von Waſſer aus dem Alpenvorland und dem Schwarzwald, ſo daß ſich die Pegelſtände binnen kurzem um—94 Meter erhöht haben. Die Tiefwaſſerperiode auf dem Oberrhein, die ſich auf die Schiffahrtsver⸗ hältniſſe ſeit Wochen nachteilig auswirkte, dürfte dadurch allmählich überwunden werden, zumal mit noch weiterem Anhalten der Zu⸗ ſtröme von Schmelzwaſſer aus den Gebirgs⸗ lagen zu rechnen iſt. Die Fiſcherei am oberrhein Schwere Fchädigungen durch die fembſer fianal⸗ und Stauwerk⸗finlagen Freiburg i. Br. Die Anlage des Kembſer Rheinſeitenkanals und des Kembſer Stauwerks Rebe für die Fiſcherei am Oberrhein empfind⸗ iche Schädigungen gebracht. Es werden nicht nur die rechtsrheiniſchen Anlieger, ſondern auch die Schweizer und Elſäſſer Fiſcherei betroffen. Die Anlage einer ſogenannten Tleitrepſe ſollte den Rae 2 die Möglichkeit Fn ie hohe Stauſtufe auf einen Seitenkanal zu überwinden. Der Zweck wird aber nicht erfüllt. Der Nieder⸗ ſtand des Waſſers im Altrhein ſtört die Laich⸗ gründe, vernichtet die Brut, und wenn man be⸗ denkt, daß früher an dieſer Strecke jährlich pro Kilometer 30 Zentner Fiſche, insbeſondere Lachſe, gefangen wurden, und jetzt nur fünf Lachſe überhaupt im letzten Jahre erbeutet werden konnten, ſo mag die Angabe richtig ſein, daß der den Fiſchern erwachſene Schaden auf 1 Million Reichsmark zu beziffern iſt. Dieſe Schädigungen wurden den Vertretern der In⸗ tereſſenten aus Deutſchland, Frankreich und der Schweiz bei einer von den 11 badiſchen Rhein⸗ emeinden von Haltingen bis Bellingen veran⸗ talteten Beſichtigung am Samstag eindringlich vor Augen geführt. Die Möglichkeiten der Ab⸗ hilfe liegen, im ganzen betrachtet, auf der Linie der ze Baſfennufuhr. des Altrheins durch größere Waſſerzufuhr. In einer Entſchließung an die amtlichen Stellen heißt es u..: „Die am 10. 3. 1934 zuſammengekommenen Vertreter der Gemeinden am Ober⸗ und Hoch⸗ rhein und der Badens, des Elſaß und der Nordweſtſchweiz halten die Fiſch⸗ treppe und den Fiſchlift am Stauwehr Kembs für ungenügend und wünſchen einen Fiſcherei⸗ Sninge Eiſent auf badiſcher Seite von der Hüninger Eiſenbahnbrücke durch das alte Rhein⸗ bett oder zum mindeſten eine Verbeſſerung der beſtehenden Einrichtungen am Fiſchaufzug des Stauwehrs. Sie wünſchen aus hygieniſchen Gründen die völlige Reinigung der Abmäſſer, die vom Stauwehr aufwärts in den Rhein ge⸗ leitet werden.“ heidelberger Studenken, wie ſie keiner kennk Heidelberger Arbeiter und Studenten auf einem Freizeitkurs der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Auch ſeine Freizeit verlebt der Heidelberger Student heute gemeinſam mit Volksgenoſſen aus anderen Ständen. Blättchen, Halme, bunte Blumen und Früchte 0 wird. Und ich beuge mich ehrfürchtig nieder, betaſte dieſe braune, klobige Erdſcholle, die ſich ſo rauh und eiſig aafühlt, kann es nicht glauben, und muß mich doch zur Notwendigkeit des Werdewunders bekennen, das ſo uralt iſt und dennoch die Menſchen immer neu erſchüt⸗ tert, die ſich ganz hineinverſenken. Die ſtechende Kälte zwingt mich bald zum Weitergehen; zuvor aber nehme ich meinen Feldſtecher und ſuche mein Geſichtsfeld ab im Umkreis. Mein iſt das Feld heute, mein der Tag, ich will niemanden treffen! Ah— dort: das hätte ich mit freiem Auge überſehen! An jener Bodenwelle hackt ein Mann wie beſeſſen auf die Erde! Was tut der hier draußen und in dieſer Kälte, wo doch gar keine Feldarbeiten zu verrichten ſind? Eiferſüchtig, daß er meine Stille ſtört, beobachte ich ihn, mich feindſelig hinter einem Rübengrab verſchanzend. Jetzt er⸗ kenne ich: er haut den Stumpen eines gefällten dürren Baumes heraus. Viel Glück zu deiner böſen Arbeit! Ich walze weiter.. Und das iſt mir ein beſonderer Reiz: ich merke mir weit vorn einen Baum oder Stein und ſuche ſchnur⸗ 3 draufloszugehen. Da haperts bald ein ißchen! Du glaubſt nicht, wie ſchwer das iſt, und über wie vielerlei Felder es geht? Ueber die Sturzäcker kann man faſt nor von Scholle zu Scholle hüpfend vorſichtig vorwärtskommen. Hier ein vergraſtes Brachfeld: ſechs Sprünge, und es kommt ein ſchön geeggtes, ebenes Stück, aus deſſen zahlloſen zerkleinerten Krumen ſchon die Spitzen der Winterſaat hervorlugen. Und der eine pflügt ſo, der zweite anders! Der hier muß einen neuartigen Pflug gehabt haben, denn die Schollenreihen liegen nicht ſchief Schulter an Schulter, ſondern gänzlich umgekippt auf dem Rücken. Drum iſt dieſer merkwürdi⸗ſe Sturzacker auch ſo eben, es liegt alles wie Buett an Brett, es klingt auch ganz hohl, wenn ich darüber⸗ Auf dem Bahnhof tödlich verunglückt Kaiſerslautern. Der 2jährige Chauf⸗ feur Emil Glück von hier verunglückte am Sonntagabend im Bahnhof Schiffweiler (Saar) tödlich. Der junge Mann, der Vor⸗ turner der Ringerabteilung des T 1861 Kaiſerslautern war, weilte am Sonntagnach⸗ mittag mit ſeiner Abteilung zu einem Mann⸗ ſchaftskampf in Ottweiler. Im Bahnhof Schiff⸗ weiler entfiel ihm ſeine Taſche und bei dem Verſuch, ſie wieder zu faſſen, geriet er unter die Räder des Zuges und wurde ſofort getötet. 1 Ein Toter bei einem ſchweren Motorradunfall Enkenbach. Auf der Landſtraße, die von Kaiſerslautern nach Enkenbach führt, ereignete ſich am Samstagabend zwiſchen 6 und 7 Uhr ein folgenſchwerer Motorradunfall. Der Lenker des Motorrades, der Händler Valentin Kauf⸗ mann von hier, verlor vermutlich infolge eines Fahrzeugdefekts die Herrſchaft über das Fahr⸗ zeug und ſtürzte mit ſeinem Begleiter, dem Händler Fritz Kronenberger, ebenfalls von hier Während der Soziusfahrer mit Hautabſchür⸗ fungen und einem Hüftenbluterguß davonkam, erlitt Kaufmann einen ſchweren Schädelbruch 14 und ſchwere innere Verletzungen, an deren Fol⸗ gen er am Sonntagnachmittag im Kaiſers⸗ lauterer Krankenhaus verſchied. Er hinterläßt Frau und Kind. Vom Mordverdacht entlaſtet Landau. Im Spätjahr 1933 wurde in Göcklingen der 2jährige Sohn Edgar der Ehe⸗ leute Chriſtoph Heß im Verlauf eines Streites durch einen Meſſerſtich ſo ſchwer verletzt, daß er nach einigen Tagen ſtarb. Auf dem Sterbe⸗ bett verſicherte er ſeinem Vater, daß der Kauf⸗ mann Franz Wendel aus Göcklingen ihn ge⸗ ſtochen habe. Ein gegen Wendel eingeleitetes Ermittlungsyerfahren wegen Mordes wurde von der Strafkammer Landau nach eingehender Unterſuchung eingeſtellt, da ein Beweis der Täterſchaft nicht zu erbringen war. Trotzdem bezeichneten die Eltern des Verſtorbenen Wendel öffentlich als den Mörder ihres Sohnes. Wendel ſtrengte nun Beleidigungs⸗ klage an, die zu einem Vergleich führte. Die werker, nach Privatbeklagten nahmen die gegen den Privat⸗ kläger erhobenen Beſchuldigungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück und tragen einen Teil der Koſten des Verfahrens. Lungenkranke und ihre Aerzte verſuchten die„Silphoscalin“⸗Behandlung. Sanato⸗ rien, Heilſtätten, Profeſſoren und praktiſche Aerzte ſich anerkennend. Laien ſchrieben von zu 36 Pfund, ferner daß Appetitloſigkeit, Huſten, Aus⸗ äußerten Gewichtszunahmen bis Fieber, Nachtſchweiß, wurf ſchwanden.— Lebenswichtige Stoffe, wie Kall und Kieſelſäure, fördern bekanntlich auch die Ab⸗ kapſelung tuberkulöſer Herde. Beide Mittel ſind in erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten, ſo daß die Hoffnung vieler Lungenkranker, Bronchi⸗ tiker, Aſthmatiker durch das von Aerzten verordnete Silphoscalin erfüllt werden kann.(Comp,: Calc. glyc, ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol. erucae, sacch. lact.) Glas mit 80 Tabl. RM..70 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München. Verlangen Sie von der Herſtellerfirma Carl Büh⸗ ler, Konſtanz, koſtenl., und unverbindl. Zuſend. der — illuſtrierten Aufklärungsſchrift 4/265 von Dr. ogel. ſtampfe. Aber die alte Art iſt doch naturhafter und ſchöner, deutſcher!.. Holla! Da ſpringt ja ein Haſe aus der Furche hoch und hoppelt das Tälchen hinah, drüben wieder die Mulde hoch. Sei froh, Bürſchchen, daß ich kein Jäger bin! Und dort am Boden? Wahrhaft: ein Maulwurf! Bei dieſer Kälte? Kein Wunder, warum der arme Kerl ſo unruhig und verzweifelt zappelt: Es gelingt ihm einfach nicht, durch den ſtahlharten Boden wieder in ſein Reich zu gelangen, und ſein eigenes Loch hat er wohl auf einem Erkundungsmarſch ver⸗ loren. Ich betrachte mir den Burſchen mit der neugierig ſchnüffelnden Naſe und den winzigen Punktaugen. Nein, mir kannſt du heute nicht durchbrennen! Schon halte ich ihn in der Hand und fühle das haſtige Jagen des kleinen Tier⸗ herzens, ſpüre die zarte Wärme aus dem ſamt⸗ nen Fell aufſteigen. Aber plötzlich: biſſig, wütend ſchnappt der kleine Gefangene um ſich, ſchon hat er mich am Daumen, das Blut läuft in Tropfen über die Hand. Wart, du Schlingel, dir komm ich! Verärgert laſſe ich ihn in die Tiefe meiner Rocktaſche verſinken: da mag er nun ſtrampeln und beißen nach Herzensluſt. Ich wandre weiter, immer noch einſam. Ich trete geradewegs auf einen rieſigen Kirſchbaum zu, lege meine Arme um den vielzerſprungenen Stamm, halte mein Ohr ſcharf lauſchend an das letzte Rindenſtück. Müßte man jetzt nicht das Rieſeln und Quellen des Saftes verneh⸗ men, der aus geheimnisvoller Tiefe langſam und zähflüſſig aufzuſteigen beginnt? Wie kurz doch der Baumwinter dauert: Kaum hat im Oktober der Saftfluß geſtockt, und ſchon ſagt unſer Volk nach einem alten Spruch zur Ja⸗ nuarmitte: Fabian, Sebaſtian, da fängt der Saft zu fließen an! Wenn man jetzt dich, du alter Recke, durchſchauen könnte in all deinen heimlichen Ritzen und Spalten: Wieviel ver⸗ borgenes, in Schlupfwinkel geducktes Tierleben würde da zum Vorſchein kommen! Aber balß wird auch das ſich regen und bewegen, und die ſchlimmen kleinen Nager, die ſo warmen Unter⸗ ſchlupf bei dir gefunden, werden über dich und deine grünen Blätter und ſchneeweißen Blüten herfallen und bohren und feilen immerzu! „Halt, ich hatte ja ganz meinen biſſigen Schutz⸗ häftling vergeſſen! Eben ſtreckt er ſeine Roſa⸗ ſchnauze zu meiner Taſche heraus und wittert Freiheit. Nein, ich will dich nicht enttäuſchen: Ich gebe mir redliche Mühe, dich in dein Berg⸗ werk zurückzubringen. Mehr als zehn, höchſtens erſt geſtern geſtoßene Haufen bohre ich mit mei⸗ ner Stockſpitze an und ſetze den verirrten Flücht⸗ ling hinein. Unmöglich, auch ſie ſind zu hart gefroren, der arme Wühlknecht kommt nicht hin⸗ durch! Oder fehlt es ihm an Kraft? Ich nehme ihn zur Probe hoch: wie eigentümlich kribbelnd! tut es doch wohl, wenn man ſeine zwei mäch⸗ tigen, nacktweißen Grabſchaufeln zwiſchen Dau⸗ men und Zeigefinger hält und trotz ſtarken Widerſtandes von dem furchtloſen Athleten auf⸗ ſtemmen laſſen muß! Gut, ich nehme dich mit nach Haus, die Kinder haben doch noch keinen lebendigen Maulwurf, nur erſt eine Menge ſinnlos erſchlagener auf Wegen geſehen. Wie werden ſie jauchzen, wenn ſie den buchentſprun⸗ genen Naturgeſchichtslehrer ſeine Künſte vorfüh⸗ ren ſehen dürfen! 4 Aber da bin ich ja ſchon tatſächlich am Orts⸗ eingang! Ich habe keinen Menſchen getroffen heute, kein Auto tuten gehört, keines Eiſenbahn⸗ zuges Donnern vernommen. Reingebadet von allen häßlich ſtörenden Geräuſchen, biege ich in die Häuſerzeile ein. Es iſt mir, als hätte in dieſer wunderbaren Winterſtille die Feld der Gemarkung ſegnen dürfen, die im Frühli wieder den Bauern gehören zu Nutz und From men, in ſteiniger Starre des Froſtes aber mein ſind— zwecklos und in nur gefühlter Schönheiß 6660 4 kann Dalen 1781: geb. d in Ne. 1848: Aufſta 1860: geb. t diſchgr Sonnenar 12.29 Uhr. Sonnenu .31 Uhr. Im Silbe ochzeit fe ünzing Maria geb. Ehejubila Metzger, Ehefrau Jo achenburg Hochzeit fei⸗ Ernennun Reichsverba berief Pg. den Führer: erkennung ſ. gel bisher fi wurde ihm Die Reich beranſtaltet im Hörſaal täts⸗Inſtitut ee Ppri ougne ſpri deutung* ſchen.“ Erf hochb „Die inten durch Tauſe Straßen, ar ſönliche Auf NSDApP a und Steue jetzt ihre Re ten zu verg Vororten zu handwerker Branchen de Näherrücken bundenen b nenarbeiten hauptſächlich men, die gr auch mehr 2 mehr ein eingetreten ſind. Dadu daß die Nei arbeiten nie min Ende 2 herren und Reichszuſchu kommen. JIr Verhältniſſe unter Darle werdens de den Auftra men zeigen. 5. Uo „H— Be Dreiklang. alſo nicht in klang B— Es ut. Sie ſin iſche das Schume Ausgangspu Haas in die bringen?— denn beim! entſchieden d gar rieſenha nichts, daß Aureole gek. auf perſönli biographie g „Die heilige mensnennur pös inſzenie men Liſzt u in einen bül Eliſabeth.? den längſten zuſtellen. Wir fürcht Neuheit, die ein Roko kommt. Die ffes alle Gr ie geübt.( —4— W oment mi 5 wohl aas' Ehrg Er erweiter 13. Mürz 1934 verunglückt Sjährige Chauf⸗ verunglückte am Schiffweiler Nann, der Vor⸗ des TV 1861 m Sonntagnach⸗ u einem Mann⸗ Bahnhof Schiff⸗ und bei dem riet er unter die ſofort getötet. Motorradunfall dſtraße, die von führt, ereignete n 6 und 7 Uhr fall. Der Lenker Valentin Kauf⸗ ich infolge eines über das Fahr⸗ Begleiter, dem enfalls von hier tit Hautabſchür⸗ rguß davonkam, en Schädelbruch n, an deren Fol⸗ ig im Kaiſers⸗ „Er hinterläßt ntlaſtet 1933 wurde in Edgar der Ehe⸗ f eines Streites r verletzt, daß er uf dem Sterbe⸗ „ daß der Kauf⸗ klingen ihn ge⸗ del eingeleitetes Mordes wurde tach eingehender in Beweis der war. Trotzdem Verſtorbenen Mörder ihres Beleidigungs⸗ ch führte. De gen den Privat⸗ ngen mit dem ück und tragen ihrens. re Aerzte mdlung. Sanato⸗ praktiſche Aerzte n ſchrieben von und, ferner daß eit, Huſten, Aus⸗ Stoffe, wie Kall ich auch die Ab⸗ de Mittel ſind in hoscalin enthalten, nkranker, Bronchi⸗ Aerzten verordnete Comp,: Calc. glyc, med., Ol. erucae, N..70 in allenß lpotheke, München. irma Carl Büh⸗ zindl. Zuſend. der ift 4/265 von Dr. (6608 K1 * — —————— nen! Aber balß ſewegen, und die warmen Unter⸗ n über dich und eweißen Blüten immerzu! biſſigen Schutz⸗ mer ſeine Roſa⸗ zus und wittert icht enttäuſchen: h in dein Berg⸗ zehn, höchſtens hre ich mit mei⸗ verirrten Flücht⸗ ſie ſind zu hart ommt nicht hin⸗ aft? Ich nehme ümlich kribbelnd eine zwei mäch⸗ n zwiſchen Dau⸗ id trotz ſtarken en Athleten auf⸗ nehme dich mit doch noch keinen rſt eine Menge n geſehen. Wie n buchentſprun⸗ e Künſte vorfüh⸗ ichlich am Orts⸗ nſchen getroffen ines Eiſenbahn⸗⸗ teingebadet von oſtes aber mein hlter Schönheiſ gepien feiern heute die Eheleute Heinrich Ehefrau Johanna geb. Oe treicher, NSdDaAß an die Hausbeſitzer, kann Zahrgang 4— A Nr. 121— Seite 7 „Bakenkrenzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 13. März 1054 Daten für den 13. März 1934 1781: geb. der Architekt Karl Friedrich Schinkel in Neuruppin(geſt. 1841). 1848: Aufſtand in Wien.— Sturz Metternichs. 1860: geb. der Komponiſt Hugo Wolf in Win⸗ diſchgrätz(geſt. 1903). Sonnenaufgang:.21 Uhr, Monduntergang 12.29 Uhr. Sonnenuntergang 18.00 Uhr, Mondaufgang .31 Uhr. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen ünzing, Oberhallenmeiſter, Frau Maria geb. Trautmann, U 2, Ehejubiläum. Heute kann Herr Guſtav Metzger, Reichsbahnſchaffner, mit ſeiner Rheinau, eſt der Silbernen und 8. achenburgſtr. 137, das Hochzeit feiern. Ernennung. Der Reichsbundesleiter des Reichsverbandes der 3 Deutſchlands Paul Schlegel⸗Mannheim in berie den Fuhrerrat des Reichsverbandes. In An⸗ erlennung ſeiner Verdienſte, die ſich Pg. S le⸗ gel bisher für den Reichsverband erworben hat, wurde ihm dieſe Ehrung zuteil. Die Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen beranſtaltet am 14. März, 20015 Uhr, pünktlich, im Hörfaal des Pharmakologiſchen Univerſi⸗ täts⸗Inſtituts Heidelberg, Hauptſtr. 47, ihren Funlne ppricht Herr mhribatdozent Dr. Del⸗ ougne ſpricht über„Die Hormone in ihrer Be⸗ deutung für den geſunden und kranken Men⸗ ſchen.“ rſcheinen iſt Pflicht. hochbekrieb im Bauhandwerk Mangel an Facharbeitern Die intenſive Propaganda für das Handwerk durch Tauſende von Transparenten über die Straßen, an den An A18 5 0——50 önliche Aufforderung ſeiten eauftragter —— 5 Reichszuſchuß und Steuererleichterungen auszunützen und jetzt ihre Reparatur⸗ und Inſtandſetzungsarbei⸗ ien zu vergeben, hat in Mannheim und ſeinen Vororten zu einem vollen Erfolg für die Bau⸗ handwerker und zu einem Hochbetrieb in allen Branchen des Bauhandwerks geführt. Mit dem »Näherrücken des Frühjahrs und der damit ver⸗ bundenen beſſeren Witterung haben die Hand⸗ werker, nachdem ſie den Winter über mehr In⸗ nenarbeiten zu erledigen hatten, nunmehr hauptſächlich Außenarbeiten in Auftrag bekom⸗ men, die größeren Umfangs ſind und deshalb auch mehr Arbeitskräfte benötigen, ſo daß nun⸗ mehr ein Mangel an gelernten Facharbeitern eingetreten iſt und nur noch Hilfsarbeiter frei ſind. Dadurch kann die Möglichkeit eintreten, daß die Neu⸗, Umbauten und Inſtandſetzungs⸗ arbeiten nicht zum vertraglich feſtgeſetzten Ter⸗ min Ende März fertig werden, damit die Bau⸗ herren und Hausbeſttzer in den Genuß des Reichszuſchuſſes und der Steuererleichterungen kommen. In Anbetracht der oben geſchilderten Verhältniffe iſt aber ſicher zu erwarten, daß unter Darlegung der Gründe des Nichtfertig⸗ werdens der Arbeiten die zuſtändigen Stellen den Auftraggebern gegenüber Entgegenkom⸗ men zeigen. leugier um ein Weniges nach der Seite zu wenden, um mich drüben ſtehen und grinſen zu ſehen. Aber nein, er beſchränkt ſich hartnäckig auf das Wenn man nichts Beſſeres zu tun hat, dann legt man ſich aufs Fenſterbrett und macht Stu⸗ dien. Manchmal ſehen nämlich die Leute viel intereſſanter und komiſcher aus, wenn man ihnen auf den Hut oder auf die runde Glatze guckt, unter der dann gleich die Füße zum Vor⸗ ſchein kommen. Hat man aber das ganz beſon⸗ dere Glück, daß das gegenüberliegende Haus recht nahe liegt, ſo daß man, ob man will oder nicht, den drüben Wohnenden in die Stuben ſchaut, dann kann man wahrhaft ercgötzliche Beobachtungen machen. Zum Beiſpiel weiß man ganz genau, wann der junge möblierte Herr ausgeht. Er hängt den Spiegel an den Fenſtergriff, fährt ſich prüfend über die Wan⸗ gen und findet, es iſt nötig, daß man ſich raſtert. Dann ſchlägt er Schaum und ſchmiert ſich das Geſicht voll. Danach ſetzt er den Apparat an. Er bläſt die Backen auf, er zupft ſich an der Naſe, er kneift die Lippen ein, kurz: er ſchnei⸗ det die ſchönſten Grimaſſen. Es könnte ihn ja nun einmal die Luſt ankommen, ſeine Augen gegen ſolche Ausdrucksfähigkeit. kleine, viereckige Spiegelglas und führt mit Ernſt und Würde das Werk zu Ende. Verliebt ſtreichelt er ſodann ſein glattes Kinn und macht ſich daran, die Krawatte zu binden. Das iſt vielleicht noch ſchwieriger als das Raſieren und erfordert ſeine ganze Sammlung und Geſchick⸗ lichteit. Streng und unerbittlich prüft er Sitz und Ausſehen der Schleife. Er hebt die Bruſt, ſein Blick wird milde, er lächelt, er iſt zufrieden. Das Mienenſpiel eines Filmhelden iſt nichts Faſt möchte man Beifall klatſchen. Da ſich aber jetzt das Fenſter öffnet und der junge Mann, geſchnie⸗ gelt und gebügelt, nach dem Wetter ſieht, iſt es wohl doch geraten, ſich hinter die Gardine zu⸗ rückzuziehen. Für diesmal ſcheint das Schau⸗ ſpiel zu Ende. Nach ein paar Minuten tritt ein dunkler, weicher Hut aus der Haustür und trabt auf zwei Lackſchuhen davon. 3 V à. denunzianten geſucht!/ Falſch verſtondene vetriebsgemeinſchaſt Vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution wäre es beſtimmt nicht aufgefallen, wenn der Chef eines Warenhauſes dem Perſonal einen Fragebogen vorgelegt hätte, auf welchem ſich die Angeſtellten über Kundſchaft, Ware, Fen⸗ ſterdekorationen, Reklame uſw. zu äußern hat⸗ ten. Ja, wir ſelbſt hätten diesbezügliche Frage⸗ ſtellungen vielleicht für die Führung der Be⸗ triebsſtatiſtik für notwendig erachtet und halten eine ſolche Einſtellung auch heute noch aufrecht. Aber abſolut verurteilen müſſen wir derartige Fragebogen, wenn die obengenannten Fragen nur zur Tarnung von anderen, das Gewiſſen des einzelnen berührenden Fragen geſtellt wer⸗ den, Wenn zu einer ſolchen Methode weiter noch hinzukommt, daß der Antwortende zur Nennung ſeines Namens nicht verpfli ſo iſt das nicht nur eine bodenloſe Gemeinheit, ſondern die direkte Aufforderung an die Beleg⸗ ſchaft, ſich gegenſeitig bei der Betriebsleitung anzuſchwärzen. Und folches iſt dieſer Tage ge⸗ chehen in einem Mannheimer Warenhaus, eſſen Leitung— trotzdem es ſich um ein „Deutſches Geſchäft“ handeln ſoll— ohne jü⸗ diſche Methoden nicht auszukommen glaubt. Die Angeſtellten erhielten in den letzten Tagen einen Fragebogen ausgehändigt, der folgenden Wortlaut hat: Fragebogen Haben Sie in letzter Zeit bei Kundſchaft oder Bekannten die Wahrnehmung gemacht, daft —— in irgendeiner Abteilung zu teuer in„„„„ Daß wir in irgendeiner Abteilung nicht die richtige Ware haben? 5. Dolks⸗Sumphoniekonzert/ faas— beeihoven— Schumann „H— Be— Es“, ein merkwürdiger, ſeltſamer Dreiklang. Er bleibt am Ohr haften, dringt alſo nicht in die Tiefe. Eher ſchon der Zwei⸗ klang B— Es. Nachbarlich vertragen ſie ſich ſehr emni Sie ſind zueinander gar nicht fremd. Man iſchen beiden ſogar Fäden ſpinnen und das umann'ſche Larghetto Es-dur) zum Ausgangspunkt nehmen. Ob es klug war, dieſen Haas in die Nachbarſchaft zweier Tonheroen zu bringen?— Die Frage müſſen wir verneinen, denn beim Abwägen zieht der Münchener doch entſchieden den Kürzeren. Die Diſtanz wird ſo⸗ gar rieſenhaft. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß man ihn ſchon mit der goldenen Aureole gekrönt und ihm, etwas voreilig, eine auf perſönlichen Beziehungen baſierende Halb⸗ biographie geſchrieben hat. Sein Volksoratorium „Die heilige Eliſabeth“ kommt bei ſeiner Na⸗ mensnennung in Erinnerung. Das war pom⸗ pös inſzeniert. Daneben tauchen noch die Na⸗ men Liſzt und Wagner auf, letzterer mit ſeiner, in einen bühnendramatiſchen Rahmen geſtellten Eliſabeth. Welches von den drei Schöpfungen den längſten Atem hat, iſt nicht allzuſchwer feſt⸗ zuſtellen. Wir fürchten, daß die vorliegende Haas ſche Neuheit, dieſe Variationen⸗Suiteüber ein Rokoko⸗Thema bald in Vergeſſenheit kommt. Die Kunſtform der Variation iſt beliebt. aſt alle Großen im Reiche der Tonkunſt haben e geübt. Sie haben ihre Formen aber mit —3 Werten gefüllt, wobei das geiſtige oment mit an erſter Stelle ſteht. Reger bildet ier wohl eine Vollendung, einen Abſchluß. aas' Ehrgeiz führte ihn über Reger hinaus. r erweitert die Form und ſtopfte in ſie ein Material, das wohl die Pſyche des Rokoko⸗ themas, alſo die Stimmung, den Inhalt über⸗ nimmt, nicht aber das Thema ſelbſt, wenigſtens nicht in Reinkultur. An Stelle geiſtvoller Va⸗ riationsgebilde ſchuf er ganz nette, erdennahe Genrebildchen, gefüllt mit volkstümlicher Sub⸗ ſtanz. Naturgemäß baſiert das Ganze auf Ge⸗ genſätzlichkeiten, ſei es nun rhythmiſcher, dyna⸗ miſcher oder inſtrumentaler Art. Graziös⸗Spie⸗ leriſches wechſelt mit Tänzeriſchem und Bieder⸗ Bäuerlichem ab. Es gibt auch trockene Stellen, gelegentlich ſogar dunkles Geſtrüpp. Man ſtößt auf hübſche Einfälle, manches wirkt auch etwas einſchläfernd. Einer der anregendſten, auch klanglich beſten Sätze iſt das dritte Bild mit dem von den Holzbläſern umſpielten Hornſolo und der eigenartigen Verwendung des Fagotts. Mitunter tritt die Sordine in Aktion, die Far⸗ ben werden gedämpfter. Sehr oft wiederholen ſich dieſe charakteriſtiſchen Flötenepiſoden. All das bleibt aber an der Oberfläche haften. Das Ohr kommt auf ſeine Rechnung, die Seele 10 kurz. Alles iſt handwerklich geſchickt ge⸗ onnt, eine Spielerei der Laune, nicht aber das Ergebnis wirklich ſchöpferiſcher Eingebung. Anders bei Robert Schumann, deſſen Sym⸗ phonie Nr. 1 in B⸗Dur man wieder einmal aus der Verſenkun ſinezrbeſ Ein prächti⸗ es Werk, für eine Erſtlingsarbeit direkt genial. ie offenbart in allem das, was wir als Schöp⸗ feriſch bezeichnen. Sie iſt, wie der Meiſter ein⸗ mal ſelbſt bemerkte,„in einer feurigen Stunde eboren“; wir ſetzen hinzu aus Sturm und rang. Der Aar reckte zum erſtenmale die Flügel zum kühnen Höhenflug und dieſer ge⸗ et iſt, Was halten Sie von unſeren Fenſterdekora⸗ tionenꝰ Iſt unſere Reklame Arbeitet unſere lich genug? Welche Erfahrungen haben Sie mit unſerer Plakatmalerei gemacht In welchen Abteilungen kaufen Sie gerne?.. In welchen Abteilungen kaufen Sie nicht gerne? Wo werden Sie ſchlecht bedient?. Welche Artikel kaufen Sie nicht bei uns? lehr⸗ Angaben)— ben Sie ſonſtige ſoziale Wünſche?. lgemeines?. ee ugkräftig genug? kpedition pünkt- „„„„„„ 5 Beantworten Sie nur dieſe Fragen, die Sie wirklich beantworten können, wir erbitten nur ſachliche, zweckdienliche Angaben. Es iſt nicht notwendig, daß Sie Ihren Namen unter den Frage⸗ bogen ſetzen, damit Sie ſich voll⸗ kommen frei nach Ihrer Meinung üußern können. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns An⸗ regungen—— könnten, die zum Nutzen des geſamten Betriebes dienen. Die Rückſeite des Fragebogens kann ebenfalls für Anmerkungen verwendet werden. Hier iſt eine Uhr ſtehen geblieben oder der Verfaſſer dieſes Fragebogens hat von der ge⸗ waltigen Umwälzung im vergangenen Jahre nichts—— Jedenfalls ſchwebt er noch ſo in den Sphären liberaliſtiſcher Gedankengänge, daß ihm ganz eindeutig geſagt werden muß, lang reſtlos. Mögen auch die Geiſter unſerer roßen Symphoniker den Meiſter in der Schöp⸗ fungsſtunde umſchwebt haben, ſo ging er doch eigene Wege. Obwohl die alte Form gewahrt wurde, iſt doch vieles frei und kühn behandelt. Eine wahre ſonnig, vol⸗ ler Leben, voll prächtiger Themen, voll drängen⸗ der Rhythmen zund ganz getaucht in Schönheit. Von feinſter Stimmung beſonders das Larghetto, entzückend die beiden Trios im Scherzo und überſtrömend von froher Laune und Kraft das Finale: Allegro animato e grazioso. Das waren zwei Aufgaben für unſeren Ge⸗ neralmuſikdirektor Wüſt. Sein thematiſcher, wie klanglicher Spür⸗ und Feinſinn zeigte ſich 55 in beſtem Lichte. Der Reiz ſeines Schaf⸗ ens liegt in ſeiner Vorarbeit. Er putzt die Ecken aus, wie man ſagt, ohne den großen Zug u verlieren. Dieſe penible Vorarbeit und die fefiz Beherrſchung ihm die Möglich⸗ eit, ſich am Abend ſelbſt einzig dem Gefühls⸗ und Geſtaltungsleben hinzugeben. Im Gegen⸗ 25 ur Generalprobe gab es daher geſtern bend noch überraſchende Lichter und Gieige⸗ rungen. Vorbildlich miſg geiſtige Durchleuch⸗ tung und dieſe dynamiſchen Stufungen. Das Orcheſter reagiert auf den leiſeſten Wink. Es iſt heute eins mit ſeinem Führer und eine Luſt ſeinem Spiel zu folgen. Der Applaus, der der Haasſchen folgte, war ſpärlich, trotz der aufopfernden iedergabe. Ein Volksurteil! Herzlicher geſtaltete ſich der Beifall nach der, für verſtändlichen Schumannſchen Sym⸗ onie. Und nun zum größten, 8 en Erleb⸗ nis des Abends, zu Prof. Wi Back⸗ haus'———— von Beethovens unver⸗ gänglichem G⸗Dur⸗Klavierkonzert. Wahrlich, wie wenig er in unſere Zeit und wie gut er zu den zahlreichen verſchwundenen Makkabäern übelſter Sorte paßt. Zu der Eignung eines Betriebsführers im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate fehlt jedenfalls ſo ziemlich alles. Darüber hinaus dürfte es dem Verfaſſer nicht Ebei unbekannt ſein, daß vor Jahren der Jude delſtein im gleichen Unternehmen mit dem gleichen Mittel haben ſoll, um drei⸗ ßig chriſtliche Verkäuferinnen von heute auf morgen auf die Straße zu ſetzen, damit ſeine Miſchpoke Unterkunft finden konnte. Eines möge man ſich merken: Denunzianten und ſolche, die zum Denunzieren auffordern, die fiſcht ſich im nationalſozialiſtiſchen Staate der Staatsanwalt. * Wie wir nachträglich erfahren, hat die Lei⸗ tung des Unternehmens auf eindringliche Vor⸗ ſtellungen des Betriebsrates die Fragebogen zurückgezogen. 90. Geburkstag eines Altveleranen Der am 14. März 1844 zu Achern i. B. ge⸗ borene„Schaller Sepp'!“ feiert morgen ſeinen 90. Geburtstag. Er iſt gelernter Seiler und nach Beendigung des Krieges von 1870/1 war er beinahe vier Jahrzehnte bei der Badi⸗ ſchen Staatseiſenbahn an den Werft⸗ und Gü⸗ terhallen als Lademeiſter tätig, wo er dann 1912 in den Ruheſtand verſetzt wurde. Die älteren Bekannten vom Hafengebiet und den alten Neckargärten, wohin er 1899 mit ſeiner Fa⸗ milie überſiedelte, werden ſich ſeiner noch gut erinnern, wenn er nach Feierabend Einkehr hielt und dann in gehobener Stimmung ſeinen Lieb⸗ lingsmarſch— den„Radetzky“— blies, oder ſonſt von ſeinen erlebten militäriſchen Strapa⸗ zen der Feldzüge von 1866 und 1870/71 er⸗ zählte, die er beim badiſchen Füſilier⸗ Bataillion mitgekämpft hat. Es klingt faſt unverſtändlich, daß heute noch ein Veteran lebt, der in einer badiſchen Truppe in den Orten Hundsheim und Wehr⸗ bach gegen Preußen kämpfte. Bis in die letzten Jahre war er noch ſehr rüſtig und wohlauf und konnte noch ſehr anſchaulich von dem gemüt⸗ lichen Altmannheim erzählen, beſonders vom Mühlauer Schlöß'l. Sind doch mehrere Kinder von ihm geborene Neckarſpitzler. Sein liebſter des Sonntags war nach der Jägerluſt in der Seckenheimer Straße zu ſeinem jetzt ver⸗ ſtorbenen Schwager Wilhelm Kraft. Das dort befindliche Orcheſtrion konnte nicht ſchnell ge⸗ nug u en werden, um die alten militä⸗ riſchen eiſen wiederzugeben, wobei er die ganze Wirtſchaft unterhielt. In letzter Zeit iſt er des öfteren infolge Altersſchwäche bettlägerig krank und zudem völlig erblindet. Trotz mancher Schickſalsſchläge mit ſeinen 90 Jahren hat er ſeinen Humor treu bewahrt und am 12. Novem⸗ ber vorigen Jahres ließ er ſich zum Wahllokal Neckarſchule fahren, um dort noch ſeine Stimme dem Führer des neuen Reiches zu geben. Drei Söhne von ihm haben den Weltkrieg 1914—18 als Infanteriſt, Telegraphiſt und Pionier mit⸗ emacht. Seinen Lebensabend verbringt er bei einem Sohn.— eeee nur ein königlicher Spieler und ein 12 Nachdichter der Beethovenſchen Gefühls⸗ und Ideenwelt, vermag ſolche Eindrücke zu vermit⸗ teln. Atemlos lauſchte das Publikum ſeinen Offenbarungen, ſeinem von bezaubernder No⸗ bleſſe getragenem Spiel. Welch ein Reichtum klanglicher Nuancen! Welche Anshelt Was Backhaus aus dem Flügel herausholte, läßt ſich mit dürren Worten überhaupt nicht aus⸗ drücken, noch weniger ſein Spiel im Andante con moto, in dieſem wechſelvollen ſeeliſchen Kampf. Hier war tatſächlich das Klavier Sie⸗ ger. Wir wollen die Leiſtung nicht weiter zer⸗ pflücken, ſondern als ein Erlebnis feinſter Art mit hinübernehmen in das Grau des Alltags und von ihm zehren in ſtillen Stunden. Der Künſtler war der Gegenſtand wärmſter Ovatio⸗ nen. Redlich mitbeteiligt am Erfolg: Wüſt und das Orcheſter, die ganz hervorragend aſſi⸗ ſtierten. Wer Beethoven erleben will, verſäume nicht das heutige Akade⸗ miekonzert, auf das wir mit allem Nachdruck nochmals aufmerkfam machen.—in. Verläüngerung des Apollo⸗Gaſtſpiels„Die große Trommel“. Walter Elcots Revue„Die große Trommel“, die ſeit dem 1. März 1934 im Mannheimer Apollo⸗Theater ein Gaſtſpiel gibt, fand beim hieſigen Publikum derartig großen Beifall, daß ſich die Direktion veranlaßt ſah, die u vom 15. bis 22. März 1934 zu verlän⸗ n. Aus der Kunſthalle. Der Leſefaal der Kunſt⸗ halle muß wegen Renovierung während der 18. Marz, it erſwiehen 8 Ab Sonntag, „ iſt er wieder zu den übli— ſuchszeiten geöffnet. Auch Du Kkannst Arbeit schaffen ——— ——— Zahrgang 4— 4 Rr. 121— Seite 8 „Hake nkreu zban ner⸗ — Vorſitz: Landgerichspräſident Dr. Hanemann Landgerichtsdirektor Mickel. Staatsanwalt: Dr. Trunck. Die verbotene„Arbeiterzeitung“ Der 25 Jahre alte, ledige, bis jetzt nicht vor⸗ beſtrafte Willi J. aus Zieseihant wegen einer früheren Betätigung für die Kommuni⸗ tiſche Partei einige Zeit in Schutzhaft geweſen, und am 21. Dezember vorigen Jahres wieder entlaſſen worden. Damit waren wohl einige ihm beſonders„Wohlgeſinnte“ nicht ganz zufrie⸗ den, man hätte vielleicht gerne geſehen, wenn F. noch weiter feſtgehalten worden wäre. Anfang Januar dieſes Jahres wird er auf der Straße von Heidelberg von einem Fremden— wie er ſ99.— angehalten und ihm ein Exemplar der ZArbeiterzeitung“, Organ der Kommuniſtiſchen Partei Nordbadens und der Pfalz, übergeben mit dem Bemerken, daß ein wichtiger Artikel über den Heuberg drinſtehe. Man nahm wohl an, daß F. als früherer Schutzhäftling ſich dafür intereſſiere. Auch ein Artikel über den Standar⸗ tenführer Feit war in dieſer Nummer enthal⸗ ten. J. läßt ſich die Zeitung zuſtecken. Dieſer Vorgang iſt aber— ob gewollt, oder ungewollt — beobachtet worden. J. hatte die Zeitung zu⸗ nächſt zu Hauſe verſteckt, er mußte, um ſie lefen ſei können, eine ruhige Stunde abwarten, da ſeine Familie größtenteils nationalſozialiſtiſch eingeſtellt iſt, doch wurde ſie bei einer vorge⸗ nommenen Hausſuchung entdeckt. Zugunſten des Angeklagten ſpricht, daß er ſich ſelbſt nicht um die— bemühte, ſon⸗ dern ſie ihm gewiſſermaßen aufgedrängt wor⸗ den iſt. Ob er die Abſicht hatte, die Zeitung an andere Intereſſenten weiterzugeben, ſteht nicht feſt.., ein offener Charakter, legte ein klares Geſtändnis ab und ſagt auch heute ſehr glaub⸗ haft:„Ich bin zwar noch nicht Nationalſozialiſt, aber auch auf keinen Fall mehr ein Kommuniſt.“ Das Sondergericht erkannte auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten. 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Der Staats⸗ anwalt hatte 8 Monate beantragt. Der myſteriöſe Vervielfältigungsapparat In der letzten Sondergerichtſitzung ſpielte ein Vervielfältigungsapparat aus den Beſtänden der Kommuniſtiſchen Partei eine Rolle, auf dem in der Augartenſtraße unter der Leitung des bekannten Votteler verbotene Flugſchriften her⸗ eſtellt wurden. Die Beteiligten— außer Votte⸗ er, der flüchtig iſt— wurden abgeurteilt, doch 10 ſen Angelegenheit damit nicht zu Ende ge⸗ eſen. Um den Apparat aus dem Hauſe zu bekom⸗ men, hat ihn der letzte Beſitzer Fl. zunächſt nachts auf dem Flugplatz vergraben. Eines Tages ſei dann der heute auf der Anklagebank ſitzende, verheiratete Otto., aus Witzmanns⸗ berg, mit einem jungen Mann zu ihm men, um den Apparat abzuholen. Fl. will dann am nächſten Tag auf dem Flugplatz den Appa⸗ rat ausgegraben und auf ſeinem Fahrrad nach Neckarau in die Wohnung des W. gebracht ha⸗ ben. Sonderbarerweiſe will W. weder von dem Beſuch in der Wohnung des Fl., noch von der Annahme des Apparates etwas wiſſen, auch der Frau W. will die Sache nicht bekannt ſein. Was ſpäter aus dem Apparat geworden iſt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Das Sondergericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten aus, von einer Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft mußte abgeſehen werden, da W. bis zum Schluß alles in Abrede geſtellt hat. Ausſchlaggebend für das Urteil waren die Ausſagen des Fl.— Auch in dieſem alle hatte die Staatsanwaltſchaft 8 Monate eantragt. Der Zeitungsausſchnitt an der Telegraphen⸗ ſtange Der 33 Jahre alte, verheiratete Franz O. aus Ortenberg, ſeit 5. Dezember in Unterſuchungs⸗ haft, gilt in der dortigen Gegend als kommu⸗ ekom⸗ niſtiſcher Schwätzer. Was er ſagt, wird auch von ſeinen Bekannten nicht allzu tragiſch genommen. Ende Auguſt beim Kartoffelausmachen er⸗ ählte er von einer Zeitungsnotiz, die an einer elegraphenſtange vor Ortenberg angeklebt ſei, da könne man intereſſante Dinge über den Reichstagsbrand uſw. leſen.(Die Notiz hatte außer O. niemand an der Telegraphenſtange ge⸗ ſehen.) In Verbindung mit dem Reichstags⸗ brand ſind dann auch die Namen Göring und Goebbels gefallen. Die Sache wird gelegentlich an einen Dritten weitererzählt, der auf O. ſchlecht zu ſprechen iſt, noch was mit ihm abzu⸗ rechnen hat und dann Anzeige erſtattet. O. wird wegen Aufſtellung und Verbreitung unwahrer Behauptungen zu einem Jahr Ge⸗ fängnis(was auch der Anklagevertreter bean⸗ tragte) verurteilt, die Unterſuchungshaft wird ihm in voller Höhe angerechnet. Die Flugſchriften aus dem Laboratorium Auch in dieſem Falle ſteht im Mittelpunkt der Verhandlung ein Vervielfältigungsapparat der Kommuniſtiſchen Partei, der von Hand zu Hand wanderte. Acht Perſonen ſind bis jetzt ge⸗ faßt, fünf wurden bereits vor dem Schöffenge⸗ richt in Freiburg i. Br. abgeurteilt, drei ſtehen vor dem Sondergericht: der ledige 32jährige Wilhelm Gr., der verheiratete 34jährige Ernſt K. und der ledige 23jährige Erich., alle aus Freiburg i. Br. Die Haupträdelsführer in der Sache ſind ein gewiſſer Hans Zebrowſki, kommuniſtiſcher Funk⸗ tionär, der in Freiburg ein Jahr Gefängnis erhielt, und eine Frau Diebold, ebenfalls Funk⸗ tionärin, die als Motorradbeſitzerin Kurier⸗ vas Bodiſche dondergericht Jogt * 3 Grenze leiſtete. Sie iſt als geiſteskrank erklärt und hält ſich heute in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen auf. Durch Vermittelung dieſer Apparat im März vergangenen 3 31 Angeklagten Gr., der ihn nur kurze Zeit in Be⸗ ſitz gehabt haben will. Der Apparat war ihm im Wege, und er bat ſeinen Bekannten., den Apparat abzunehmen. Auch hier war er einige Zeit, bis ihn dann wieder Zebrowſki und Gr. zuſammen holten und zu dem Laboranten M. brachten, der daß der Apparat im Laboratorium der Anatomie, wo er beſchäftigt iſt, untergebracht wird. ier wurden in der Dunkelkammer von Z. verſchiedene Flugblätter hochverräteriſchen Inhalts hergeſtellt. Der poli⸗ tiſchen Polizei iſt der Apparat ſchon ſeit 1931 bekannt, mal wird er beſchlagnahmt, wird dann wieder freigegeben, wird wieder beſchlagnahmt uſw., heute iſt der Aufenthalt wieder unbekannt. Die bereits verurteilten Z. und B. waren als Zeugen vorgeführt, doch ſcheint ihr Gedächtnis koloſſal gelitten zu haben. Sie können ſich ſehr ſchlecht an Einzelheiten erinnern. Das Sondergericht fällte folgendes Urteil: Gr. und M. je zehn Monate Gefängnis, K. vier Monate Gefängnis. K. und M. werden elf Wochen Unterſuchungshaft angerechnet, Gr. nur ſechs Wochen, da er im zu den ande⸗ ren beiden auch heute noch leugnet. Bei K. wird mit Rückſicht auf ſeine Familie beſchloſſen, den Haftbefehl aufzuheben. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf neun Monate für Gr., zehn Monate für M. und ſechs Monate für K. dienſte für die lellele, See artei an der f rau kam der Deutſche Jugend im Berufsweitkampf Anläßlich des bevorſtehenden Berufswettkampfes der deutſchen Jugend erläßt der Führer der Deutſchen Grbeitsfront zuſammen mit dem Reichsjugendführer und den beteiligten Reichsminiſtern folgenden flufruf! Deutſchland iſt ſeit alten Zeiten das Land der Arbeit, das Land des Erfolges geweſen. Gewiſſenhaftigkeit und Treue ſeiner Grbeiter ſicherten ihm die⸗ ſen Erfolg vor allen anderen Uationen der Welt. Wenn wir heute die geſamte deutſche Jugend zur Leilnahme an dem vom 9. bis 15. April ds. Is. ſtattfindenden Reichsberufswettkampf auffordern, tun wir es in der Erwartung, daß ſich Deutſchlands Jugend der Größe dieſes Auftrages bewußt werden möchte und ſich des Erbes ſeiner Däter würdig zeige. Heil Hitler! Der Stabsleiter der po und Führer der Deutſchen Grbeitsfront Dr. Robert Ley dDer Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick Der Keichspropagandaminiſter Dr. Goebbels Der Reichsernährungsminiſter Darré Darole:„Dorwärts durch eigene firaft“ Vortrag Profeſſor ce Contre in der fjandelstammer Mannheim Der Verband Deutſcher Diplomkaufleute hatte in den Saal der Handelskammer zu einem Vortrag von Prof, Le Coutre— früher Handelshochſchule Mannheim eingeladen. Nach der Begrüßung durch den ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden Direktor Diplomkaufmann Dr. Eſſer, ergriff Prof. Le Coutre das Wort. Leider beſtehe in der Oeffentlichkeit noch wenig Klarheit über die Aufgabe und innere Berechtigung des Handels, insbeſondere ſeiner Organiſationsformen. Seine Aufgabe ſei in erſter Linie die beſte Verſorgung des Volkes in ſeiner Geſamtheit und im Anſchluß daran die beſte und umfaſſendſte Beſchäftigung der Produktionsbetriebe zu gewährleiſten. Die Verteilungsorgane haben ſich dieſen beiden Zielen unterzuordnen. Sie haben nur Be⸗ rechtigung, ſoweit ſie im Rahmen des Volks⸗ ganzen nützliche Arbeit leiſten. Nicht der ein⸗ zelne Volksgenoſſe muß ſich den beſtehenden Organiſationsformen anpaſſen, ſondern dieſe haben ſich im Gegenteil den Lebensnotwendig⸗ keiten des Volkes anzupaſſen. Deshalb hat zwar jeder deutſche Volksgenoſſe das Recht auß Arbeit und angemeſſenes Einkommen, nicht aber auch jede Organiſationsform als ſolche. Die Exiſtenzgrundlagen des Han⸗ dels liegen daher allein in den tatſächlichen Leiſtungen für die Konſumentenverſorgung und für die Produzentenbeſchäftigung, be⸗ ſonders in einer organiſchen Anpaſſung an die Lebensnotwendigkeiten beider. Die Notlage vieler mittelſtändiſcher Einzelhandelsbetriebe ſei oft nur darauf zurückzuführen, daß ſie es an einer bewußten Anpaſſung und zeitgemäßen Entwicklung fehlen ließen. Denn die wiſſen⸗ 4 Unterſuchung ergibt, daß insbeſon⸗ ere für die Maſſenverſorgung mit Waren des täglichen Bedarfs der Klein⸗ und Mittel⸗ betrieb des Einzelhandels die na⸗ türliche und billigſte Betriebs⸗ form iſt. Die natürliche Dezentraliſation des Ver⸗ brauchs gibt dem mittelſtändiſchen Einzei⸗ händler den Vorſprung der Kundennähe, der relativ günſtigen Ladenmiete, geringer Per⸗ ſonallaſten u. a. m. Dazu kommt, daß die perſönliche Fühlung mit dem Kunden ein vier größeres Vertrauensverhältnis und auch die Möglichkeit einer beſſeren Einſtellung auf die Wünſche des Kundenkreiſes und die Pflege eines entſprechend paſſenden und doch be⸗ ſchränkten Warenkreiſes ſchafft. Wenn alſo andere Betriebsformen den mittelſtändiſchen Einzelhandel überflügelt haben, ſo muß das daran liegen, daß er es häufig nicht verſtanden hat, Schritt mit der Zeit zu halten. Prof. Le Coutre wies darauf hin, daß auch beim Ein⸗ zelhändler— Stillſtand Rückſchritt bedeute und daß man ſtets von der Konkurrenz lernen müſſe. Man müſſe deshalb prüfen, was denn eigentlich die Warenhäuſer, die Maſſenfilial⸗ betriebe und Konſumvereine groß gemacht aben. An und für ſich iſt nämlich das arenhaus die teuerſte Betriebs⸗ form infolge der hohen feſten Laſten durch große Perſonallaſten, Repräſentationsräume, der ungeheuren Werbungskoſten, die durch den Zwang zum großen Umſatz dauernd auflaufen. Die Urſachen des Aufſchwungs derſelben liegen, ſo wies Le Coutre überzeugend nach, darin, daß dieſe Geſchäfte es durch plan⸗ mäßiges Vorgehen verſtanden haben, das Ver⸗ trauen der Konſumenten durch gewiſſe kleine Vorteile zu gewinnen: Durch das Abgehen vom Aushandeln der Preiſe, Einführung von feſten Preiſen, öffentlicher Auszeichnung, Der Keichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt der Reichsarbeitsminiſter Seldte Beſichtigungsmöglichkeit, nicht zu⸗ etzt durch den periodiſchen Verkauf gewiſſer Zugartikel, die insbeſondere die Damenwelt anlocken und dann auch den Umſatz der Wa⸗ ren normaler Preislage mit ſich bringen. Das Halten auf unbedingte Liquidität, das Ab⸗ ſtoßen der Ladenhüter zu Ramſchpreiſen, nützt dem Verkäufer und manchen Kundenwünſchen. Dieſe Geſchäftsmethoden, verbunden mit pein⸗ lichſter Kalkulation allein haben den Erfolg der Warenhäuſer verbürgt, nicht etwa der Groß⸗ und Ramſcheinkauf, denn die Einkaufs⸗ vorteile werden durch die hohen feſten Koſten mehr als ausgeglichen und Zentraleinkauf iſt ja überdies auch den Einzelhandelsverbänden möglich. Was ſoll alſo der mittelſtändi⸗ ſche Einzelhändler tun? Zeitgemäße muß alſo die Loſung für den Einzelhandel heißen: Plan⸗ mäßige Markt⸗ und Warenpflege, Ausnutzung der natürlichen Vorteile des mittelſtändiſchen Betriebes: Qualitätspflege, Gewinnung des Vertrauens der Kunden, ſorgfältige Auswahl des dem Kundenkreis entſprechenden Waren⸗ ſortiments, genaueſte Kalkulation, Ausnützung der Möglichkeit direkter, vornehmer perſönlicher Werbung durch Ware und Bedienung, richtige Standortswahl. Dazu muß ſelbſtverſtändlich noch die gerade durch die Verbände mögliche Erziehung der Verbraucherſchaft treten. Eine waren⸗ und ſachkundige Kundſchaft wird dem mittelſtändiſchen Einzelhändler immer von Vorteil ſein. Freude am Qualitätsprodukt muß geweckt und geſchaffen werden, denn der ſachkundige und anſpruchsvolle Käufer ſchafft Arbeit für unſere deutſche Wertarbeit. Nur dann aber läßt ſich dem mittelſtändiſchen Ein⸗ zelhandel erfolgreich helfen, wenn er von ſich aus das Seine in obigem Sinne tut. Es iſt verfehlt, im Sinne einer vergangenen Periode ſich immer nur an den Vater Staat zu hängen und nach Ge⸗ und Verboten zu rufen.„Vor⸗ wärts durch eigene Kraft“, das iſt die Parole ahres zu dem pelfuge Das iſt nationaler flufbauwille Die Anſtrengungen unſerer einheimiſche Firma Stotz⸗Kontakt G. m. b. H. in Mannheim⸗Neckar au, weiterhin tatkräf⸗ tig zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit bei⸗ ſind auch in den Wintermonaten zutragen, recht erfolgreich geweſen. Wir berichteten unſeren Leſern am 25. 10. vorigen Jahres, daß es dem Werke gelungen iſt, die Gefolgſchaft ſeit dem 8. 5. 1933 um 35 Prozent zu vermehren. Seit Ende Oktober bis heute konnten weitere 125 Mehreinſtellungen vorgenommen werden. Dieſe letzteren Mehr⸗ einſtellungen entſprechen gegenüber dem Stand vom 8. 5. 1933 einer weiteren Gefolgſchaftsver⸗ mehrung von 25 Prozent, ſo daß die efo 9⸗ 1 Außerdem konnte das Werk ſchon ſeit etlichen Monaten die volle 48⸗Stunden⸗Woche einführen und dadurch die Kaufkraft der Gefolgſchaft ge⸗ genüber dem wenig erfreulichen Zuſtand vor 300 Einſtellungen eine 60prozentige ſchaftserhöhung bedeuten. etwa einem Jahre bedeutend erhöhen. Oſterfahrt des Lloyddampfers„Stuttgart“ im 4 Rahmen der Arbeitsbeſchaffung In Verbindung mit der Aufnahme der gro- ßen Frühjahrsoffenſive im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, die der Führer am 21. März eröffnen wird, ſoll der Schulungsbetrieb für erwerbsloſe Seeleute auf dem ſeit dem Spät⸗ herbſt 1933 unbeſchäftigt in Bremerhaven auf⸗ „Stuttgart“ beendet und das Schiff für eine zwölftägige volkstümliche Oſter⸗Sonderfahrt nach Madeira und Liſſabon Der Zweck dieſer am 28. März in Bremerhaven beginnenden und am 9. April hier wieder endenden Fahrt iſt der, deutſchen Seeleuten, die ſeit vielen Mo⸗ naten ohne Arbeit und Verdienſt ſind, wieder lohnende Beſchäftigung zu bieten. Gleichzeitig zu außerordentlich niedrigen Preiſen deutſchen Volksgenoſſen der Genuß einem deutſchen alſo auf deutſchem Boden, 4 Oſterzeit auf der frühlingsgrünen Inſel Ma⸗ deira und in der portugieſiſchen Hauptſtadt zu liegenden Paſſagierdampfer (13 367.⸗R.⸗T.) am 15. März bereitgeſtellt werden. ſoll aber auch einer herrlichen Fahrt mit Schiff, alſo tſchem Boden werden, die ihnen die Möglichkeit gibt, verleben. Lebensmittel⸗Ausgabe Ortsgruppe Humboldt Gruppe A: ½% Pfund Käſe,/ Pfund Buttern Gruppe B: 1 Pfund Käſe, ſoweit nicht abge⸗ holt, bis ſpäteſtens Dienstag, 13. d. M. zu 1 holen. Ludwigshafen Der Sommertagszug war am Sonntag das große Ereignis von Lud⸗ 0 wigshafen. Zehntauſende ſäumten die Straßen, durch die ſi und Reichhaltigkeit wohl alle ſetzte. ſeinem ideenreichen———— Zickgraf an der Spitze hatte Stadt noch nicht verzeichnet ſteht. ſchar mit ihren boten wirklich ein farbenfrohes Bild. Auch die Bewohner der Stadt hatten durch feſtliche Be⸗ 3 flaggung der Häuſer das ihre dazu beige⸗ tragen, um das feſtliche Gepräge dieſes Früh⸗ lingsfeſtes zu erhöhen. Bewundernswert war die Organiſation. Im Zeitraum von knapp einer Stunde war der ganze Zug in ſeiner ge⸗ waltigen Länge von ungefähr 3 Kilometern zuſammengeſtellt, ſo daß pünktlich um ½3 Uhr der Abmarſch erfolgen konnte. nicht reſtlos erfüllt. Gegen ½5 Uhr ſetzten vereinzelte Regenſchauer ein, aber tapfer mar⸗ ſchierten die Kleinen weiter und die zahlreichen Muſikkapellen ſorgten dafür, daß die Stim⸗ mung auf der Höhe blieb. Ludwigshafen hatte einen Sommertagszug erlebt, der trotz aller Schwierigkeiten ſeine Vorgänger bei weitem in den Schatten ſtellte. der dritten Arbeitsſchlacht und gilt auch für den Einzelhandel. Nur ſo ſchwung möglich. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen von Prof. Le Coutre. ſchließend vorgeſehene Diskuſſion erwies ſich als nicht mehr notwendig.—r. Muſikaliſche Feierſtunde in der Chriſtuskirche Kirchenmuſikaliſche Genüſſe beſonderer Art bereitete Kirchenmuſikdirektor Arno Land⸗ mann mit der Stunde—+1˖·—32Q Abendmuſik am Sonntag Lätare. Auf dem Programm ſtan⸗ den ausſchließlich Werke von Johann Ludwig Krebs(1713—1780), der ein Schüler von Joh. Seb. Bach an der Thomasſchule war und von dieſem als ſein beſter Orgelſchüler erklärt wurde. Die Liebe zur Muſik lag bei Johann Ludwig Krebs, der als Kantor und Organiſt wirkte, im Blute. Sein muſikaliſches Schaffen war ungeheuer reich, denn außer zahlreichen Trioſonaten, Sonaten für Klavier und Flöte, Präludien für Klavier und ein Klavierkonzert. Arno Landmann gab in der Johann Ludwig Krebs und begann mit der Phantaſie und Fuge G⸗Moll, die durch ihre wuchtige Steigerung zum Schluß einen ſtarken 4 n dem-Moll⸗Trio ver⸗ 4 Dienſtanzug. Eindruck hinterließ. 6335 es Meiſter Landmann durch ſeine Kunſt er Regiſtrierung das Werkchen in beſonderer Schönheit erſtrahlen laſſen. Ungemein reizvoll war das Choralvorſpiel zu„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“. Die(/Dur⸗Toccata, mit ſtürmi⸗ ſcher Kraft und packendem Ausdruck geſpielt, ſtand in bewußtem Gegenſatz zu der empfind⸗ ſamen Melodik des meiſterhaft wiedergegebenen B⸗Dur⸗Adagio. Auch das Präludium und Dop⸗ -Moll wurde durch Muſikdirektor Landmann markant herausgearbeitet, der ſo⸗ mit dem großen Muſiker ein klingendes Denk⸗ mal ſetzte, das der— leider nur ſeiner kleinen— Hörergemeinde unvergeßlich bleiben wird. ch der Zug bewegte, deſſen Länge in Erſtaunen Der Karnevalverein„Rheinſchanze“ mit ier eine Leiſtung voll⸗ bracht, wie ſie wohl in der Geſchichte der ie präch⸗ 10 aufgeſchmückten Feſtwagen, ſowie die un⸗ überſehbare Menge der teilnehmenden Kinder⸗ bunten Sommertagsſtecken Leider hatte. der Wettergott die inſtändigen Bitten der Ver⸗ anſtalter und Teilnehmer um ſchönes Wetter überzeugenden Die an⸗ 0 L eiſtlichen Abend⸗ muſik einen Querſchnitt durch das Schaffen von ahrgang ———— Eine Seit geſte. — eine g euchtende g kann. Eine die 25 kenne iſt ke bund klärt d der Bevölke werden im! der des Lehr eentſprechende mit für der Die Fliegerb auf dem Par an andere e durch die V erfaßt werde Die aufgeſ etreue Nac ombe. Die K meſſer 38 3 Bombenkörpe zur Anfertig waren, die g leimt werden Schreinerei d rend das Ab Lanz.⸗G. arbeiten hatt, Meerlachſtr. Beſchriftung Modehaus N Arbeiten erfe weittragenden Der 1555 des Reichsluf für die Anfer und der au am Paradepl ſeit Herbſt v gegenwärtig chen. Für d gruppe iſt di⸗ ligkeit. Dur arbeit ſind di dem men ſattelfeſt. ahres wur ehrtrupps ül Schulen in all unterrichtet, n Vorführungen männlichen u halten wurde trupps haben Luftſchutzgedat den auch zu de warte als Leh Nobenlei bet Baſtelarbeiten räumen, Bau eugen uſw. annheimer in Mittel⸗ un! da und darf al Mit beſtem Er in Lauda, als Ortsgruppe ve beordert word Mannheim m bildung und trupps auf der neu herausgek diums des Rei gruppe Mann 5 noch weit ſe t, iſt es Mannheimer Luftſchutzfragen meſſen als bi⸗ bund beitritt, daß eine der friedenſtellend —————————— Anordt —— Briedrichspart. abend der Zelle Uhr bei Pg. Kel iſt neuer Auf- Donnerste rb—0 7) 20.30 Uhr im un am Donnerstag C1—c0 9 im Loͤ Lindenhof, Fri woch, 14. d. M. Amtswalter, dere Parteiheim, Meer anzug ohne Waff Deutſches Eck, bpolitiſchen Leiter 20 Uhr, an der E hof an. Dienſtan Wallſtadt⸗Straf 20.15 Uhr, im„P SEaale des Loral für Pgg. und all Sämtliche pol. NSBo, NS⸗Hage 20 Uhr am Platz an. Entſchuldigu Feudenheim. K Uhr, Sitzung de Schützenhaus. Sandhofen. An tag, 3. Juni, nach warten ſowie ar Abdler“ nur nach und 592 09. Friedrichsfeld. ſaal Zuſammenkun FIlvesheim und E 3. März 19 bauwille einheimiſchen m. b. H. in iterhin tatkräf⸗ tsloſigkeit bei⸗ Vintermonaten 'n am W. 10. 3 zerte gelungen 5. 1933 um 55 ze Oktober bis hreinſtellungen etzteren Mehr⸗ er dem Stand efolgſchaftsver⸗ die insgeſamt ntige zoche einführen zefolgſchaft ge⸗ Zuſtand vor höhen. Stuttgart“ im haffung ahme der gro⸗ pf gegen die Gefolg⸗ on ſeit etlichen 4 am 21. März igsbetrieb für eit dem Spät⸗ nerhaven auf⸗ Stuttgart“ beendet und volkstümliche und Liſſabon ck dieſer am innenden und it vielen Mo⸗ t ſind, wieder „Gleichzeitig ich niedrigen der Genuß ſem deutſchen en, vermittelt eit gibt, die in Inſel Ma⸗ Hauptſtadt zu abe 6fund Butter; it nicht abge⸗ 13. d. M. zu 3 znis von Lud⸗ die Straßen, deſſen Länge in Erſtaunen nſchanze“ mit tZickgraf Leiſtung voll⸗ Zeſchichte der Die präch⸗ owie die un⸗ nden Kinder⸗ mertagsſtecken zild. Auch die h feſtliche Be⸗ dazu beige⸗ dieſes Früh⸗ ernswert war n von knapp in ſeiner ge⸗ 3 Kilometern um ½3 Uhr Leider hatte tten der Ver⸗ hönes Wetter Uhr ſetzten r tapfer mar⸗ ie zahlreichen ß die Stim⸗ mmertagszug gkeiten ſeine chatten ſtellte. zilt auch für neuer Auf⸗ berzeugenden tre. Die an⸗ erwies ſich —1+. e in der ſonderer Art 'no Land⸗ Abendmuſik ogramm ſtan⸗ hann Ludwig ler von Joh. var und von üler erklärt bei Johann ind Organiſt hes Schaffen r zahlreichen r und Flöte, lavierkonzert. ichen Abend⸗ Schaffen von nn mit der durch ihre einen ſtarken oll⸗Trio ver⸗ 1Dienſtanzug. ſeine Kunſt n beſonderer nein reizvoll Gott tut, das „mit ſtürmi⸗ tuck geſpielt, der empfind⸗ dergegebenen m und Dop⸗ Muſikdirektor itet, der ſo⸗ endes Denk⸗ er kleinen⸗n n wird. 4 ni 0 — 70 Zahrgang 4— 1 Nr. 121 Eine Fliegerbombe auf dem Paradeplatz Seit geſtern vormittag ſteht auf dem Parade⸗ latz eine große Fliegerbombe, die durch ihre euchtende gelbe Farbe nicht überſehen werden kann. Eine weithin ſichtbare gelbe Tafel gibt die 44 Erläuterung:„Eine Gefahr die ich kenne iſt keine Gefahr! Der 83 bund klärt dich auf über Luftgefahr und Schutz der Bevölterung. Darum mußt du Mitglied werden im Reichsluftſchutzbund.“ Die Mitglie⸗ der des Lehrtrupps haben es übernommen, die entſprechenden Flugblätter zu verteilen und da⸗ mit für den Reichsluftſchutzbund zu werben. Die Fliegerbombe verbleibt etwa vierzehn Tage auf dem Paradeplatz und wird dann wechſelnd an andere Stellen der Stadt gebracht, damit durch die Werbung ein großer Perſonenkreis erfaßt werden kann. Die aufgeſtellte Bombe iſt eine wirklichkeits⸗ etreue Nachahmung einer 500⸗Kilo⸗Flieger⸗ ombe. Die Höhe beträgt zwei Meter, der Durch⸗ meſſer 38 Zentimeter. Welche Arbeit in dem Bombenkörper ſteckt, geht daraus hervor, daß zur Anfertigung 240 einzelne Holzteile nötig waren, die genau eingepaßt und zuſammengeé⸗ leimt werden mußten. Die Herſtellung hatte die Schreinerei des Poſtamts Uẽübernommen, wäh⸗ rend das Abdrehen durch die Firma Heinrich Lanz.⸗G. beſorgt wurde. Für die Maler⸗ arbeiten hatte ſich die Malerei Mangold Wwe., Meerlachſtr. 6, zur Verfügung geſtellt und die Beſchriftung der Werbetafel wurde durch das Modehaus Neugebauer ausgeführt. Sämtliche Arbeiten erfolgten koſtenlos im Intereſfe der weittragenden Bedeutung der Werbung. Der ne der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes, der die Vorarbeiten für die—*— Bombe getroffen hatte und der auch bei der Aufſtellung der Bombe am Paradeplatz mit aufmarſchiert war, beſteht ſeit Herbſt vergangenen Jahres und umfaßt gegenwärtig 60 Mitglieder, darunter 20 Mäd⸗ chen. Für die Aufklärungsarbeit der Orts⸗ gruppe iſt dieſer Lehrtrupp von größter Wich⸗ tigkeit. Durch eine ſorgfältige Aufklärungs⸗ arbeit ſind die Leute glänzend geſchult und auf dem Gebiet des Luftſchutzes vollkom⸗ men ſattelfeſt. Im Herbſt des vergangenen ahres wurden durch die Angehörigen des ehrtrupps über 7000 Schüler der Mannheimer Schulen in allgemeinen Fragen des Luftſchutzes unterrichtet, wie auch Vorträge mit praktiſchen Vorführungen bei der Hitler⸗Jugend, beim männlichen und weiblichen Arbeitsdienſt ge⸗ halten wurden. Die Angehörigen des Lehr⸗ trupps haben nicht nur die Werbung für den Luftſchutzgedanken durchzuführen, ſondern wer⸗ den auch zu der Ausbildung der Luftſchutzhaus⸗ warte als Lehrkräfte weitgehendſt herangezogen. Neben“ei betätigt ſich dieſer Lehrtrupp mit Baſtelarbeiten, Knichung von Ausſtellungs⸗ räumen, Bau von Modellunterſtänden, Flug⸗ eugen uſw. als Anſchauungsmaterial. Die annheimer Ortsgruppe ſteht zur Zeit einzig in Mittel⸗ und Nordbaden, ſowie in der Pfalz da und darf als muſtergültig bezeichnet werden, Mit beſtem Erfolg beteiligte ſich der Lehrtrupp in Lauda, als er zur Unterſtützung der Laudaer Ortsgruppe vor wenigen Wochen nach dort ab⸗ beordert worden war. Daß die Ortsgruppe Mannheim mit ihrem Syſtem mit der Aus⸗ bildung und mit der Einrichtung des Lehr⸗ trupps auf dem richtigen Wege war, zeigen die neu herausgekommenen Richtlinien des Präſi⸗ diums des Reichsluftſchutzbundes. Da die Orts⸗ gruppe Mannheim hinſichtlich ihrer Mitglieder⸗ zahl noch weit hinter anderen Städten zurück⸗ ſteht, iſt es unbedingt notwendig, daß die Mannheimer ſich endlich aufraffen und den Luftſchutzfragen weit größere Bedeutung zu⸗ meſſen als bisher. Wer dem Reichsluftſchutz⸗ bund beitritt, trägt ſchon ſehr viel dazu bei, daß eine der wichtigen Gegenwartsfragen zu⸗ friedenſtellend gelöſt werden kann. ————!—bLb—4———8 a 4 a—h——44—4——!— 4I—Im̃——————— 44 44a4 44h44ʃB4 444a——44a4a4 4A—j—————444 4Iʃ——————— n— ah—n—n—n—— n n————n———n—————— h h 3 hʃnib— Anorduungen der NSDAy PO Friedrichspark. Mittwoch, 14. März, Sprech⸗ abend der Zelle 1(Schloß, A—4, B—5) um 20.30 Uhr bei Pg. Keller, C 3, 20. Donnerstag, 15. März, Sprechabend der Zellen IV(D—0p 7) und(Parkring, Hafenſtraße) um 20.30 Uhr im unteren Saal des Ballhauſes; ebenfalls am Donnerstag um 20.30 Uhr der Zelle 1I(B—7, C—0C 2) im Löwenkeller⸗Brauſtübl, B 6, 12/13. Lindenhof, Friedrichspark und Jungbuſch. Mitt⸗ woch, 14. d.., Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Amtswalter, deren Unterorganiſationen, 20.15 Uhr, im Parteiheim, Meerfeldſtraße 9, zum Exerzieren. Dienſt⸗ anzug ohne Waffenrock. Deutſches Eck, Humboldt, Sandhofen, Walvphof. Die politiſchen Leiter treten Mittwoch, den 14. März, 20 Uhr, an der Endſtation der Straßenbahn in Wald⸗ hof an. Dienſtanzug. Wallſtadt⸗Straßenheim. Heute, Dienstag, 13. März, 20.15 Uhr, im„Pflug“ Generalmitgliederverſammlung. Waldhof. Dienstag, 13. März, 20.30 Uhr, im Saale des Lokals Bruckel, Waldhof, Schulungsabend für Pgg. und alle Unterorganiſationen. Sämtliche pol. Leiter der PO und Stabswalter der NSBo, NS⸗Hago treten Mittwoch, 14. März, vor 20 Uhr am Platze vor dem Kriegerdenkmal Waldhof an. Entſchuldigungen nur ſchriftlich. Feudenheim. Heute, Dienstag, 13. März, 20.30 uyr, Sitzung der pol. Leiter und Amtswalter im Schützenhaus. Sandhofen. Anmeldung für den Ausflug am Sonn, tag, 3. Juni, nach Koblenz bei allen Haus⸗ und Block⸗ warten ſowie ar? der Geſchäftsſtelle im Lokal„Zum Adler“ nur nach bis zum 20. März. Telefon 59110 und 592 09. Friedrichsfeld. Mittwoch, 14. d.., im Adler⸗ faal Zuſammenkunft der Amtsleiter von Friedrichsſeld, AKesheim und Seckenheim. Antreten 20.30 Uhr im „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 13. März 1934 flus Mannheims Dororten Raſſenfeagen— Lebensfeagen Der Hilfsverein ehem. Oeſterreicher, Neckarau, konnte am vergangenen Sonntag anſchließend an ſeine Monatsverſammlung ſeinen Mitglie⸗ dern einen intereſſanten und zeitgemäßen Vor⸗ trag bieten, zu dem ſich Herr Vogel zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte. Den über eine Stunde währenden Ausführungen des Redners lag das Thema: Grundlegendes zur Erkenntnis der jü⸗ diſchen Raſſe“ zugrunde. Er begann mit dem Art. 4 des nationalſozialiſtiſchen Programms, wonach ein Jude nicht Deutſcher, alſo auch nicht Volksgenoſſe ſein kann. Darauf verbreitete er ſich über die Begriffe Raſſe, Raſſenzugehörig⸗ keit, Raſſenmerkmale, Vererbung von Eigen⸗ ſchaften körperlicher und geiſtiger Art. Es dürfte keine Verwechſelung mehr zwiſchen Raſſe und Volk, Raſſe und Nation, Raſſe und Religion, geben. Der Judentum— Chriſtentum, hie kraſſeſter Materialismus, hie ariſcher Idea⸗ lismus ſowie die Geſtalt Jeſus Chriſtus, das innere Weſen des Chriſtentums, das der Jude auf Grund ſeiner Raſſe niemals begreifen kann, fanden ausführliche Würdigung. Hochintereſſant waren da Talmud⸗ und Schulchan⸗aruch⸗Bei⸗ ſpiele und manches wurde den Zuhörern ver⸗ ſtändlich gemacht und mit Daten und Beiſpielen exklärt, was viele für Märchen gehalten hatten. Ein r durch die Wihr* zöſiſch ſeien Reformation, 30jähr. Krieg, fran⸗ zöſiſche Revolution, liberaliſtiſches Zeitalter— eigte den ſtets wachſenden unheilvollen Ein⸗ flu und das zielbewußte Streben des Juden⸗ tums, die anderen Raſſen zu zerſetzen. Eine der ——— Schandtaten, die jüdiſche Idee eines arl Marx und die dadurch entſtandene Verwir⸗ rung überall, der Kampf aller gegen alle, zum Vorteil der Juden. Werke des Juden, deren Zeugen die heutige Generation iſt: Der Krieg, die ruſſiſche Revolution, Zuſammenbruch, In⸗ flation bis zum großen Morden in Oeſterreich waren ſchlagkräftige Beweiſe für die vorher aufgeſtellten Behauptungen. Beſonders„liebe⸗ voll“ charakteriſiert wurden die Judenknechte in Oeſterreich ſowie die aus Deutſchland„ausge⸗ riſſenen“——— Otto Bauer und Dr. Deutſch (beide Juden), Der Maſſenmord in Oeſterreich ſoll für alle Welt Signal und Warnung ſein. Erwehrt euch der Juden! Jeder helfe, Gleich⸗ gültige aufzurütteln und die Wahrheit über den Juden zu verbreiten, denn: Der Jude ſiegt mit der Lüge und ſtirbt mit der Wahrheit. Der Redner ſchloß mit der Mahnung:„Wenn jeder Deutſche das im Juden ſieht, was der Pfälzer und der Rheinländer in den ſchwarzen Beſat⸗ zungstruppen ſahen, dann wird er ſich die völki⸗ ſche Idee unſeres Führers* machen zum Wohl des deutſchen Vaterlandes und zum Se⸗ en der Nachkommenſchaft. Starker ſichen ohnte die überzeugenden und leidenſchaftlichen Worte des Redners. bon der bewerbeſchau in Sethenheim Am letzten Sonntag fand im geräumigen Schloßſaal in Seckenheim eine große Gewerbe⸗ ſchau ſtatt, veranſtaltet von der NSDAp, den 3 Seckenheim, in Verbindung mit den Seckenheimern Gewerbetreibenden zur Un⸗ terſtützung der propagandiſtiſchen Maßnahmen von Regierungsſeite zur Arbeitsbeſchaffung. Die Schau ſtand unter dem Motto:„Aufwärts durch eigene Kraft“. Es ſollte in Wort, Bild und Erzeugniſſen der Seckenheimer Bevölke⸗ rung die Notwendigkeit gezeigt werden, vor allen Dingen das Handwerk und Kleingewerbe zu unterſtützen. Aufträge, wenn auch noch ſo klein, helfen mit am Aufbauprogramm. Das Seckenheimer Handwerk und Gewerbe richtete eine große Bitte an die Bevölkerung: „Kauft eure Waren hier am Platze, bei den einheimiſchen Handwerkern, in den einheimi⸗ ſchen Geſchäften“. Eröffnet wurde die Schau durch einen Pro⸗ pagandamarſch der PO., Arbeitsfront, NS⸗ Bauernſchaft, Jungvolk und Hitlerjugend. Der Zug bewegte ſich unter den Marſchklängen der Muſikkapelle durch einige Ortsſtraßen zum Schloßgarten, woſelbſt der Ortsgruppenleiter, Pg. E. Marzenell, die Begrüßungsanſprache hielt. Als Redner war Handwerkskammerpräſident, Pg. Stark, ge⸗ wonnen worden. In ſeinen Ausführungen wies er auf die beſondere Bedeutung der heu⸗ tigen Zeit hin. Sie iſt eine Zeit der Arbeits⸗ beſchaffung. Das verfloſſene Jahr diente in erſter Linie der Erziehung zu Volk und Vater⸗ land. Jetzt hat es die Regierung als ihre vor⸗ nehmſte Aufgabe angeſehen, einen energiſchen Angriff gegen die Arbeitsloſigkeit zu unterneh⸗ men. Doch bliebe dieſes Unterfangen zwecklos, wollte nicht das geſamte Volk mithelfen am Aufbauwerk der Regierung. Die Werbeſchau zeigt den Optimismus von Menſchen, die wie⸗ der in eine beſſere Zukunft hineinſchauen. Ein Ruf richtet ſich an alle: Zurück zur Qvyalitäts⸗ arbeit in Handel und Gewerbe, Abkehr vom HJ Bann 171. Die Unterbann⸗ und Gefolgſchaftsführer der Unterbanne J, U v/171 erſcheinen Dienstag, 13. März, 20 Uhr, zu einer Beſprechung auf dem Zimmer des Bannes 171. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Arbeitsgruppen! Dienstag, 13. März, 18 Uhr, Beſprechung der Leiterinnen der Arbeits⸗ gruppen und der Frauen der Arbeitsgruppen 10 u. 13. Dienstag, 13. März, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtele, o 1, 5/, Zimmer 2. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 13. März, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Neckarſchloß“. Waldhof. Sämtliche Frauen haben zu dem am Dienstag, 13. Mär,, 20.15 Uhr, ſtattfindenden Schulungsabend der PoO im Lokal Brückl teilzu⸗ nehmen. Lindenhof. Heute, Dienstag, 13. März, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Harmonie“ Lindenhof. Altluſheim. Heute, Dienstag, 13. März, Mit⸗ nn um 20 Uhr im Gaſthaus„Zur Pfalz“. Ladenburg. Mittwoch, 14. März, Mitglieder⸗ verſammlung um 20 Uhr im Gaſthaus„Zur Roſe“. BdM Mittwoch, 14. März, 20 Uhr, Sanitätskurs im Haus der Jugend(Abt. Dr. Dreſcher). Neckarau. Mittwoch, 14. März, Mädelſchaft In (Käthe Schmidt), Luiſenſtraße 40, abends 20 Uhr. NSBO Achtung, NSBo⸗Amtswalter! Am Dienstag, den 13. d.., 20 Uhr, findet im Friedrichspark eine Amtswaltertagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Hier⸗ zu haben ſämtliche Ortsgruppenbetriebsobmänner ſo⸗ wie deren Stellvertreter und alle Betriebszellenobleute und deren Stellvertreter im Dienſtanzug zu erſcheinen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. ſtellvertretende Blendwerk und Schund! Der Sprecher über⸗ gab alsdann die Werbeſchau ihrer Beſtim⸗ mung, nicht ohne noch einmal darauf hinzu⸗ weiſen, Handwerk und Kleingewerbe nach allen Kräften zu unterſtützen und Waren doch am Platze zu kaufen, Aufträge auch nur den Hand⸗ werkern im Orte zu erteilen. Die Auftrags⸗ erteilung iſt Arbeitsbeſchaffung, das heißt: Brot für den Volksgenoſſen. Alles ſtimmte mit ein, dem Führer und der Regierung für die ergriffenen aßnahmen die Mitarbeit zu geloben. Nach dem Deutſchland⸗ Lied ergriff Obertruppführer Siering vom Reichsluftſchutzbund das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er die Notwendigkeit des Luftſchutzes klarmachte. Wenn es ehemals eine Zeit verſäumte, ein Volk dahingehend auf⸗ dann hat ſie gewiſſenlos gehandelt. uftſchutz tut not, iſt der Ruf. Wir brauchen dabei nicht an einen Krieg zu danken. Wenn eine Feuerwehr mit den modernſten Waffen ausgerüſtet iſt, ſo will ſie damit nicht Brand⸗ kataſtrophen heraufbeſchwören, ſondern bei Ausbruch dieſer Gefahren gewappnet ſein. Der Luftſchutz will Gefahren als ſolche beſeitigen —. entſprechende Aufklärungen und Einrich⸗ ungen. Wir treten nunmehr in den Schloßſaal und machen einen Rundgang durch die Gewerbe⸗ —— Das äußere Bild iſt und er Raum durch fachmänniſche Planlegung des Propagandawartes, Pg. Seitz, gut ausge⸗ nutzt. Jede Fachgruppe und jeder Einzelaus⸗ teller war auf vorteilhafteſte Aufmachung be⸗ acht und gab ein anſchauliches Bild ſeines Zweiges. Die Werbeſchau erfreute ſich eines zahlrei⸗ chen Beſuches. Es gelangten geſtiftete Gaben zur Verloſung. Der Reingewinn ſoll der Win⸗ terhilfe zufließen. Zur Unterhaltung trugen die Darbietungen verſchiedener Vereine und des BdM bei. Die Gewerbeſchau kann als ge⸗ lungen betrachtet werden. Zu wünſchen iſt, daß ſie mithilft, den Gedanken der Arbeits⸗ beſchaffung durch Auftragserteilung weiter 15 verbreiten und bei Arbeitsvergebung jeder Art in erſter Linie die einheimiſchen Geſchäftsleute zu berückſichtigen. ————— „firaft durch Freude“ in Wirklichkeit bei der OKb Das Geſetz zur nationalen Arbeit und die ſoziale Einrichtung„Kraft durch Freude“ ſind zu den Grundpfeilern der Arbeitskameradſchaft in und außer dem Betrieb geworden, ſowie die Garanten der tatgewordenen Einheit von Führer und Gefolgſchaft. Man ſtaunt, wenn man in der Tagespreſſe lieſt, oder ſogar ſelbſt miterleben kann, wie ſich der Gedanke des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und Stabsleiters Pg. Dr. Robert Ley„Kraft durch Freude“ ſich im Bewußt⸗ ſein der großen ſozialen Einri⸗tung, von Füh⸗ rer und Gefolgſchaft der Betriebe immer mehr und mehr durchſetzt. Ein ſicheres Zeichen, daß die Verwirklichung dieſer ſozialen Idee über⸗ all da lebendig geworden iſt. wo nationalſozia⸗ liſtiſcher Geiſt herrſcht.Von dieſem Geiſt durch⸗ drungen, hat die Direktion dem Betriebszel⸗ lenobmann Pg. Staudinger die Mittei⸗ lung gemacht, daß im Laufe der kommenden Wochen ſechs Ausfahrten mit je zwei Omni⸗ buſſen nach verſchiedenen Richtungen, für die Gefolgſchaft ſtattfinden. Die erſte Ausfahrt mit zwei geſchmückten Autobuſſen fand unter Führung des Gefolg⸗ ſchaftsführers Direktor Rank und des Be⸗ triebszellenobmanns Pg. Staudinger in die ſonnige Pfalz ſtatt. Den Teilnehmern wurde ein kleines Zehrgeld übergeben. Die Fahrt ging von Mannheim über Bad Dürkheim, vor⸗ bei an der Abtei⸗Ruine Limburg und der größ⸗ ten Burgruine der Pfalz Hardenburg durch das ſchöne Iſenachtal. Im Forſthaus Iſenach wurde kurze Raſt gemacht, damit ſich die dur⸗ ſtigen Kehlen, die ſchon in Bad Dürkheim einen Pfälzer Tropfen verſuchen wollten, ölen konnten. ierauf wurde die Fahrt durch das romantiſche Hochſpeyerer, Lambrechter Wieſen⸗ tal und durch die Perle der Pfalz Neiſtadt a. d. H. nach Ruppertsberg fortgeſetzt. In Ruppertsberg wurde in der Winzergenoſſen⸗ ſchaft Hohenburg längerer Aufenthalt genom⸗ men. Es entwickelte ſich alsbald eine unge⸗ zwungene weinfrohe Stimmung. Bei Froh⸗ ſinn und Gemütlichkeit wechſelten humorißiſche Vorträge mit eigens für die Fahrt gedichteten Liedern, ſo daß die Zeit des Aufbruches faſt jedem zu früh kam. Die Heimfahrt ging an der weingeſegneten Haardt entlang über Bad Dürkheim zurück nach Mannheim. Mit dieſer Ausfahrt, die alle Teilnehmer nur einem Manne verdanken: Adolf Hitler hat die Direktion der OEc einen dauern⸗ den Markſtein in der Geſchichte des wahren e Sozialismus der neuen Zeit ge⸗ etzt. D Skimmen zum deutſchen Schickſal Wenn ein Dolk entartet, verfallen die Sitten, und dort, wo die Moral ſinkt, ſinut das Dolk. Das iſt eines der deutlichſten Geſetze Gottes, die für alle erkennbar ſind, die ſehen und hören wollen. Walter Groß. Jungbuſch. Alle in der Ortsgruphe liegenden Be⸗ triebe ohne Betriebszelle geben ſofort ihre Anſchrift nebſt Belegſchaftsſtärke in unſerem Geſchäftszimmer, H 5, 9, ab. Die Ortsgruppe umfaßt das Gebiet: ab E 1 bis Rheinſtraße(rechte Seite) Hafengebiet bis Neckarſpitze, Neckarvorlandſtraße bis Friedrichsbrücke nach E 1 einſchl. der darin liegenden Quadrate und Straßen. Jungbuſch. Sämtliche Betriebszellenobleute ſowie deren Stellvertreter treten Dienstag, 13. März, pünktl. 19.30 Uhr, auf dem Marktplatz an. Anſchl. daran Abmarſch zum Amtswalter⸗Appell nach dem Friedrichspark. Diejenigen, die im Beſitze einer Uni⸗ form ſind, tragen ſie, die in Zivil erſcheinen, mit Armbinde. Strohmarkt. Sämtl. Betriebszellenobmänner und deren Stellvertreter treten Dienstag, 13. März, pünktl. 19 30 Uhr, vo⸗ dee Ingenieurſchule(Gockels⸗ markt) zum Abmarſch zur Kreis⸗Amtswaltertagung im Friedrichspark an. Uniform iſt vorgeſchrieben. Neckarau. Dienstag, 18.30 Uhr pünktlich, Amts⸗ walterſitzung für ſämtliche Betriebszellenobleute und deren Stellvertreter. Anſchließend 19 Uhr Abmarſch zur Amtswaltertagung nach dem Friedrichspark. Amts⸗ walter, die berechtigt ſind, haben in Uniform zu er⸗ ſcheinen.— Mittwoch, 14. März, 19 Uhr, Be⸗ ſprechung mit den Betriebszellenobleuten und deren Stellvertreter von folgende Firmen: Iſolation AG., Rhein. Gummi, Südd. Kabelwerke, Stotz⸗Kontakt, Joſ. Voegele, Seilinduſtrie, Großkraftwerk, Druckerei Land⸗ mann, Eſch& Co. Deutſche Arbeitsfront Fachgruppe Kohle. Die für heute, Dienstag, den 13. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, angeſetzte Monatsverſammlung iſt auf Dienstag, den 27. März 1934 verlegt. Fachgruppe Verſicherung. Mittwoch, 14. Mürz, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11 Monatsverſammlung. Deutſche Angeſtelltenſchaft Die Vertrauensmänner der verſchiedenen Betriebe melden umgehend an die Geſchäftsſrꝛlle, 1, 10/11, die Anzahl der im Betriebe arbeitenden kaufmänni⸗ ſchen Angeſtellten(auch Einzelmitglieder der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront). NS⸗Hago Ladenburg. Heute, Dienstag, 13. März, 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppen Ladenburg, Edingen, Neckarhauſen, Ilvesheim, Schriesheim im„Anker“ in Ladenburg. Die Ortsamtsleiter haben dafür Sorge zu tragen, daß bis ſpäteſtens 19. März 1934 ſämtliche Unterlagen zur Ausſtellung der politiſchen Ausweiſe bei der Per⸗ ſonalabteilung NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung abgeliefert ſind. Antragsformulare ſind auf der Geſchäftsſtelle zu erhalten. NSB Fachſchaft Handelsſchulen. Mittwoch, 14. März, nachm. 4 Uhr, in der„Harmonie“, p 2, 6, Fach⸗ ſchaftsverſammlung. Kampfbund für deutſche Kultur Dienstag, 20. März, 20.15 Uhr, im Nibelun⸗ genſaal Nationalſozialiſtiſche Feierſtunde„Von deut⸗ ſcher Seele“. Karten zu dieſer Veranſtaltung ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle zu haben. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag abend 19.30 Uhr in der Peſtalozziſchule Uebungsabend. Beitrag mitbringen. KDAsg Dienstag, 13. März, 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Friedrichspark. Dienstag, 13. März, Sprech⸗ abend der Zelle II(C—8, b)) um 20.30 Uhr bei Pg. Keller, C 3, 20. Amt für Beamte und Reichsbund der Deutſchen Beamten Mittwoch, 14. März, 20.15 Uhr, im Wartburg⸗ Hoſpiz Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend der Fach⸗ ſchaft Reichspoſt. —— —..—— behör, freie Lage evtl. mit Penſion, .(429702) 33 Neckarſt Wff, 4 8 ere0—05 an zahlgsf. Miei. 2⸗3i Wrs. 68,—4. Off Wohnungſan den Verlaa. möbl.—— mit Bad(Neubau 35 zu** fher Rieforftadt f0)„. Meckarſtadt⸗Weſtſfigter f 850 Jahrgang 4— 4 Nr. 121— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 13. Mürz 1934 Dioniere deutſcher flebeit Dichte Menſchenmaſſen drängen zu den licht⸗ durchfluteten Eingängen des Lichtſpieltheaters, bewundern die unzähligen Fotos ihrer Film⸗ lieblinge und vergeſſen dabei für einige Stun⸗ den die Sorgen des Alltags. Langſam füllt ſich der große, von vielen Sitzreihen durchzogene Zuſchauerraum. Noch einige Minuten— und die Vorſtellung beginnt! Allmählich verdunkelt ſich der Saal; faſt feierlich öffnet ſich der ſchwere Samtvorhang der Bühne und über die flimmernde Leinwand rollt die tönende Welt des Films. Totenſtille herrſcht im Saal. Die Schönheiten fremder Länder erſtehen vor den bewundernden Augen des Publikums und geben Zeugnis von den Sitten und Gebräuchen anderer Völker. Italien, das Land mit ſeiner ſtrahlenden Sonne und dem wundervollen, ewig⸗blauen Meer dürfen ſie bewundern. Das Schickſal der Eskimos— jener trotzigen Geſtalten, die in Schnee und Eis den harten Kampf ums Daſein führen und den größten Teil ihres Lebens im Dunkel der Polarnacht verbringen, können ſie teilen. Ge⸗ waltige Kataſtrophen und politiſche Ereigniſſe ermahnen den Menſchen zur Vorſicht und erin⸗ nern an das ewige Werden und Vergehen. So iſt für den arbeitenden Menſchen am Schraub⸗ ſtock, auf der Straße, im Büro oder was er auch für einen Beruf haben mag, für Unterhaltung U 7, 4, Ul, Heidelherger Str 2 5 Guüt nb Zmn. 4 ſchöne, helle Praxis⸗ oderſvenn58% Büroräume auf 15. 4. zu vm.— Fernſprecher 21 133.(15 340 K) y 6, Treppe: bschäͤfts. und Wonnkage! —— herger., elegante 8⸗Zimmer⸗ a prachtv. Räume, 1. Et., Zaſſerturm, für Aerzte u. ſonſt. Beruſe vorzügl. geeign., per ſofort wirkl. preisw. zu verm. Anzufrag. Näh., bei Danner. (25 042“) monl. Zimmer bill. zu vermieten. Friedrichsring 2a, 1 Tr.(25 014“ Zu erfr. Werftſtr. Nr. 35, Wirtſchaft. —— u. 2 Sonnige(25 036“) e m. u. ſow. 3 Zim. u. 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Wer aber von den vielen Be⸗ ſuchern täglich hat auch nur die kleinſte Ahnung von der Arbeit dieſes faſt unbekannten Man⸗ nes? Wer kümmert ſich ſchon um ſeine geheim⸗ nisvolle Tätigkeit, die wohl ſelten einer kennt? —— Niemand! Reißt aber einmal ein Film, und ſei es auch nur ein kurzer Augen⸗ blick, dann wird es unter den Zuſchauern laut; man pfeift und ſchimpfi auf den „Duſſel“ da oben,— nicht aufpaſſen kann, der nur dauernd ſchläft und immer nur den Film reißen läßt, wenn er am ſpannendſten iſt. Weit gefehlt, liebe Volksgenoſſen— ihr ſeid im Irrtum! Aufreibend iſt dieſer Be⸗ ruf und leider auch nicht ganz ungefähr⸗ lich. Nur eine unvorſichtige Handlung, nur ein Lenäumige3.J Zimmmemmouns. mit Zubehör auf 1. geſucht. 1 gr. Zimmer mit Küche, 55 2 Zimmer auf 1 April zu—1 ef, Neuoſtheim bevorz eb. mit ++— Ekv. 130% Preis unt. Nr. 25 0•4 ie Exp. 1- Od. 2⸗Zim⸗ Unterricht mer⸗Wohnung mit Küche v. ält. Ehep. a. 1. 4. zu oder Sſtſtadt beb. 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Ihr tut beſtimmt Un⸗ recht! Denkt daran, daß über euch nur ein Menſch ſteht, der ſeine Pflicht er⸗ füllt; der verſucht, euch das Leben ſo ange⸗ nehm wie möglich zu machen, und dazu bei⸗ trägt, die Sorgen des Alltags für einige Stun⸗ den zu vergeſſen: der Mann aus der Tonfilmkabine. Was iſt los? Dienstag, 13. März 1934 Nationaltheater:„Maria Stuart.“ Trauerſpiel von Schiller. Miete A. 19.30 Uhr. Roſengarten: 5. Akademie⸗Konzert. Dirigent: Gene⸗ ralmuſikdirektor Ph. Wuſt. Backhaus, Klavier. Planetarium: 16 Uhr tors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 20 Uhr. Soliſt: Prof. Wilh. Vorführung des Sternprojek⸗ 18 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler, Heidelberg: Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart, mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee. Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater: 20.15 Uhr„Die große Trommel.“ Modernes öchlafzimmer voll Eiche, ppachtv. 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Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Die Köchin Katinka hatte ſich um die Stel⸗ lung im Reſtaurant Riz beworben. Vor dem Reſtaurant blieb ſie ſtehen. Starrte auf die Tür. „Das iſt doch kein Poſten für mich,“ ſagte ſie traurig. Katinka. „Warum nicht?“ „Das iſt kein Poſten für mich“ beharrte ſle, 10.30—13 und 16.30—2ʃ „ich habe Reißen,— das hier kann mein Tod ſein.“ „Ja, warum denn?“ Katinka wies auf die goldenen Buchſtaben im Glas: „Hier ſteht es ja— den ganzen Tag kalte Küche!“ — eifamil. Wohn⸗ arten, innerhalb Umgeb., zu kaufen gegen bare reibtiſch, einen Schreibmaſchine Gerichtsvollzieher. Erford. (Reſtzahlung wird übernommen.)— Fernſprech⸗ für jeden Fern⸗ bis zu 1 besten Gualitäten bieten meine Speꝛlal-Abteilungen Küchen Lählatzmmer in prachtvollen neuesten Modellen NMöbe lhaus für komplette Aussteuer linmermaan KN 4. 20 Auch für khestandsdarleh. ellaen bringt Gewinn — früh g. d. 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Getreide⸗, B Februar und Die Einfuhr in das deutſche Ermittlungen bruar und in 1934): Rogge Werte von(a Februar 63 1“ 649 474 Dz. it Werte von 981 nen. u 1 296 812 Gerſte 9715— käſe) 25 107— *0 und Fe —6111, 1234 Die neuen ſi v Auf Grund d kartellierung fü mehr die Klein Heſſen⸗Naſſau tig nicht mehr e wird im Nord Fulda—Hof be preiſe der Liſt Ausgabe vom gewährt: Bei Abnahm geflecht 64— 2 64 Prozent, b bei mindeſtens unter 500 Kile Dieſe Sätze g automaten⸗ un punkte weniger Menge Maſchi Klaſſe B ab Ne 5 Prozent Zuf⸗ belaſtet, die ta gegen vergütet. grundelegung d Bei Anlieferr wagen uſw.) 100 Kilo zu b braucher beträg rungen an gef Aufſchlag von 5 waltungen und Die badiſch Die Zahl der Sparkaſſen hat Sparkaſſen um Sparkaſſen ſtieg Januar von 54. (Vormonat 15 16 236(11 371) Einzahlungen ti und(0,004) Mi Der Stand de einlagen hat ſie RM. erhöht(i. 65 388). Ende Januar den Sparkaſſen Badiſ Dieſe in der zierende Geſell mäßigen Verlu (46 280) RM.? betragen 41 387 Debitoren geger Pfälziſche Mal Dieſe mit eir arbeitende Geſel abgeſchloſſenen Gewinn von?7 Höhe vorgetrage erhöht. Abſchre (9570) RM. vo brachte 407 046 Betriebseinnahn RM. Geſchäfts⸗ RM. Löhne ur Frachten, 46 12 lagen und 31 9⸗ derbewertung g⸗ bindlichkeiten er jahre auf 225 1 Zunahme von Die Debitoren gegen 544 903 Waren erfuhrer auf 487 991, e Wechſel und Se RM. Weiterhit mit 163 000 R Bilanzkl Der Reichsmi 6. März 1934 ei führung d iften 1 Veröffentlichung ſchluſſes in der nung überſichtli geforderte Bilan der Verordnune die Art der Auf Sonderfall hat gegeben. In di Poſten aus der luſtrechnung fo— des üblichen E neue Verordnun 13. Mürz 19 en: 14—16 Uhr ge⸗ den aus dem Für⸗ 15—19 Uhr Leſen yr Ausleihe. —17 Uhr geoͤffnet. —13 und 14—10 nde im Zeughaust —12 und 16—10 3 und 16.30—21 Uhr geöffnet. 3 4 ch um die Stel⸗ orben. Vor dem rrte auf die Tür. r mich,“ ſagte ſie ch“ beharrte ſie, kann mein Tod enen Buchſtaben anzen Tag kalt Mittwoch früh g. d. reibant nfana Nr. 135 Ereignis! durch eine kleine HB.-Anzeige kannt. . Umgebung 1 5 W —— ngung ie mit anläßlich burtstags über⸗ vünsche und Ge- e ich hiermit isten Dank aus. Fr. Diürr berl. i. R. ffteigerüng . März 1934, vor zſerde ich in Plan⸗ gegen bare Zah⸗ kungswege öfſent n⸗Armbanduhr,— und 1 Kreden n 12. Mürz richtsvollzieher. Schwe.) S. onni ge 3⸗Zimmer⸗ im 3. Stoc auf 1. April zu verm. Anzuſ. zw. 2 u. 5. Schwetzingen, Marſtallſtraße 1 (27 6030•5 Deutsche desucht er kründung bis zur Geſellſchaftsſpiel en durch: mbandung f te, nationalſoz. des„Haken⸗ “-Verlags —P4. 12 ohmarkt lei uhf— Heſſen⸗Naſſau feſtgelegt. udiges gibt man den Freunden und Be. kannten am besten be · 1 10 Wohnum Heutsche Bäben — Jahrgang 2— 4 Nr. 121— Sei. ILiris g, Roderich Heru⸗ 4 Umſatzſteuerumrechnungsſaͤtze Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark kür die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel werden für den Monat Februar 1934 wie folgt feſtgeſetzt: Argentinien 100 Goldpeſos 148.88 RM., Britiſch⸗ Hongkong 100 Dollar 97.28 RM., Britiſch⸗Oſtindien 100 Rupien 96.63 RM., Britiſch⸗Straits⸗Settlements 10⁰⁰ Dollar 150.15 RM., Chile 100 Peſos 25.56 RM., China⸗Shanghai 100 Pian 87.74 RM., Mexiko 100 Peſos 71.21 RM., Peru 100 Soles 62.09 RM., Süd⸗ afrikaniſche Union 1 Pfund 12.77 RM., Union der Sowietrepubliken(= 1 Tſcherwonez) Getreide⸗, Butter⸗, Käſe⸗ und Eiereinfuhr im Februar und in dem Zeitraum Januar bis Fe⸗ bruar 1934 Die Einfuhr von Getreide, Butter, Käſe und Eiern in das deutſche Zollgebiet(Spezialhandel) betrug nach Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts(im Fe⸗ bruar und in dem Zeitraum Januar bis Februar 1934): Roggen Februar 26 034 Doppelzentner im Werte von(alles in 1000 RM.) 333, Januar bis Februar 63 196 Dz. im Werte von 790, Weizen: 649 474 Dz. im Werte von 5 651, 1 137 284 Dz. im Werte von 9812, Roggenmehl 240 Dz. im Werte von 6, 452 Dz. im Werte von 11, Weizenmehl: 2051 Dz.— 61, 4338 Dz.— 130, Gerſte zur Viehfütte⸗ rung 296 812— 1448, „ 638 493— 3196, andere Gerſte 9715— 97, 16 385— 170, Hafer 2458— 30, 5737— 69, Milchbutter, Butterſchmalz 32717— 4660; 66 451— 10 439, Käſe(Hart⸗ und Weich⸗ käſe) 25 107— 2485, 58 425— 5498, Eier von Fe⸗ dervieh und Federwild 55 144(in 1000 Stück 98 382) — 6111, 123 495(in 1000 Stück 220 263)— 14 175. Die neuen ſüddeutſchen Kleinverkaufspreiſe für viereckiges Drahtgeflecht Auf Grund der im Januar 1934 erfolgten Zwangs⸗ kartellierung für viereckiges Drahtgeflecht wurden nun⸗ mehr die Kleinhandelspreiſe für Süddeutſchland und Unterbietungen dürfen künf⸗ tig nicht mehr erfolgen. Der ſüddeutſche Verkaufsbezirk wird im Norden durch die Linie Trier—Bingen— Fulda—Hof begrenzt. preiſe der Liſte Nr. 3 für viereckiges Drahtgeflecht, Hier werden auf die Grund⸗ Ausgabe vom 20. Oktober 1932, folgende Rabatte gewährt: Bei Abnahme von 10 To. und mehr Maſchinen⸗ geflecht 64— 2 Prozent Rabatt, bei 5 To. und mehr 64 Prozent, bei mindeſtens 1000 Kilo 63 Prozent, bei mindeſtens 500 Kilo 62 Prozent, bei Mengen unter 500 Kilo 61 Prozent. Dieſe Sätze gelten für Automatengeflecht. Für Halb⸗ automaten⸗ und Handbankgeflecht werden 5 Rabatt⸗ punkte weniger berechnet. Für die zu verladende Menge Maſchinengeflecht wird der 5⸗To.⸗Satz der Klaſſe B ab Neunkirchen bis Empfangsſtation, einſchl. 5 Prozent Zuſchlag für gedeckte Wagen dem Käufer belaſtet, die tatſächlich entſtandene Stückgutfracht da⸗ gegen vergütet. Bei weniger als 100 Kilo unter Zu⸗ Bei Anlieferung der Geflechte frei Haus(per Laſt⸗ wagen uſw.) iſt ein Aufpreis von.25 RM. die 100 Kilo zu berechnen. Für Lieferungen an Ver⸗ braucher beträgt der Aufſchlag 10 Prozent, für Liefe⸗ rungen an geflechtverarbeitende Handwerker iſt ein Aufſchlag von 5 Prozent, für Lieferungen an Forſtver⸗ waltungen und Behörden von 5 Prozent zu berechnen. Die badiſchen Sparkaſſen im Januar 1934 Die Zahl der in die Statiſtik einbezogenen badiſchen Sparkaſſen hat ſich durch Vereinigungen mit anderen Sparkaſſen um 6 auf 134 vermindert. Bei dieſen 134 Sparkaſſen ſtieg der geſamte Spareinlagenbeſtand im Januar von 543 018 auf 549 563 Mill. RM. bei 22781 (Vormonat 15 026) Mill. RM. Einzahlungen und 16 236(11 371) Mill. RM. Auszahlungen. Von den Einzahlungen trafen 2443(1625) Mill. RM. auf Zins⸗ und(0,004) Mill. RM. auf Auſwertungsgutſchriften. Der Stand der Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ einlagen hat ſich wieder von 65 388 auf 66 226 Mill. RM. erhöht(i. V. Verminderung von 65 745 auf 65 388). Ende Januar 1933 betrugen die Spareinlagen bei den Sparkaſſen 525 392 Mill. RM. Badiſche Lederwerke Karlsruhe Dieſe in der Hauptſache Handſchuh⸗Leder fabri⸗ zierende Geſellſchaft erzielte in 1933 einen buch⸗ mäßigen Verluſt von unv. 12017 RM. nach 400 (46 280) RM. Abſchreibungen. Die Verbindlichkeiten betragen 41 387(46 900) RM., denen 20655(19182) Debitoren gegenüberſtehen. Pfãlziſche Malzfabril AG, Ludwigshafen a. Rh.⸗ Mannheim Dieſe mit einem Aktienkapital von 500 000 RM. arbeitende Geſellſchaft erzielte in dem am 31. Auguſt abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr 1932—33 einen kleinen Gewinn von 7209 RM., der ſich um den in voller Höhe vorgetragenen Vorjahresgewinn von 97235 RM. erhöht. Abſchreibungen wurden in Höhe von 17 864 (9570) RM. vorgenommen. Das Warenkonto er⸗ brachte 407 046RM.(i. V. 380 308 RM. laufende Betriebseinnahmen), dem u. a.(58 744(60 312) RM. Geſchäfts⸗ und Betriebsunkoſten, 97383(67949) RM. Löhne und Gehöfiet, 60 884(103 636) RM. Frachten, 46 128(47815) RM. Steuern und Um⸗ lagen und 31 940(— RM. Beteiligungskonto, Min⸗ derbewertung gegenüberſtehen. Die kurzfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten erhöhten ſich von 98 176 RM. im Vor⸗ jahre auf 225 179 RM., die Kreditoren erfuhren eine Zunahme von 473 488 RM i. V. auf 534 079 RM. Die Debitoren verminderten ſich auf 322 8⁵4 RM. gegen 544903 RM. im Vorjahre. Die Beſtände an Waren erfuhren eine Zunahme um 325 991 RM. auf 487 991, ebenſo erhöhte ſich der Poſten Kaſſe, Wechſel und Schecks von 266 778 RM. auf 321 570 RM. Weiterhin wird neu ein Poſten eigene Aktien mit 163 000 RM. aufgeführt. Bilanzklarheit und Ueberſichtlichkeit Der Reichsminiſter der Juſtiz veröffentlichte am 6. März 1934 eine 6G. Verordnung zur Durch⸗ aktienrechtlichen Vor⸗ ſoll die Art der der führung Dieſe Verordnung ſchriften. Veröffentlichung und Vervielfältigung des Jahresab⸗ ſchluſſes in der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung überſichtlicher geſtalten und damit die vielfach geforderte Bilanzklarheit fördern. Es handelt ſich bei der Verordnung alſo um eine Formvorſchrift über die Art der Aufſtellung und der Veröffentlichung. Ein Sonderfall hat zu dieſer Verordnung Veranlaſſung gegeben. In dieſem Sonderfall wurden die einzelnen Poſten aus der Bilanz und der Gewinn⸗ und Ler⸗ luſtrechnung fortlaufend nacheinander in der Form des üblichen Schriftſatzes veröffeytlicht. Durch die neue Verordnung wird nunmehn v⸗„ſchrieben, daß „bikäfg uzbannern Frühausgabe— Dienstag, 13. März 1934 grundelegung des Stückguifrachtſätzes von 100 Kllo. fis- — 1— die ſidweſdeulſche wienſhnt im edruar 133 Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland berichtet, daß die Entlaſtung in der Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie im Februar ſehr ſtark war. 3660 arbeits⸗ loſe Metallarbeiter haben wieder Beſchäftigung gefun⸗ den. Im Automobilbau und in der Induſtrie der Zubehörteile konnten weitere Arbeitskräfte eingeſtellt werden. Auch Gießereiarbeiter und Werkzeugmacher konnten in größerer Zahl wieder in Arbeit gebracht werden. In der Uhreninduſtrie hat ſich die leichte Beſſerung fortgeſetzt. In der Schmuckwareninduſtrie hat die Beſchäftigungslage im Bezirk Pforzheim wei⸗ ter nachgelaſſen, aus Gmünd liegen günſtigere Nach⸗ richten vor. In der Textilinduſtrie eſt die Be⸗ ſchäftigungslage in allen Zweigen befriedigend ge⸗ blieben. Hervorzuheben iſt beſonders die Belebung in den Textilbetrieben des ſüdlichen Badens. In der Kautſchukinduſtrie haben die Mannheimer Betriebe Neueinſtellungen vorgenommen. In der Lederinduſtrie waren württembergiſche Ger⸗ bereien und die Linoleumfabrikation aufnahmefähig. Die Beſſerung in der Sägewerksinduſtrie hat weitere Fortſchritte gemacht, aufnahmefähig war auch die Büromöbelinduſtrie, während in der Wohnmöbel⸗ induſtrie noch keine durchgreifenden Beſſerungserſchei⸗ nungen bemerkbar wurden. Im Radiogehäuſebau mußte die Fabrikation eingeſchränkt werden, die Korb⸗ wareninduſtrie dagegen war beſſer beſchäftigt. Die Zuckerfabriken haben den Reſt der für die Kampagne eingeſtellten Saiſonarbeiter entlaſſen. In der badiſchen Tabalinduſtrie hat ſich in einigen Be⸗ zirken eine Abſchwächung des Beſchäftigungsgrades be⸗ merkbar gemacht. In den Bauberufen kamen 6400 Bauhandwerker und 3225 Bauhilfsarbeiter wie⸗ der in Arbeit. Allerdings war die Entwicklung nicht in allen Bezirken ganz einheitlich. Im ganzen ge⸗ ſehen, war aber die Lage des Baumarktes Ende Fe⸗ bruar beſſer als in den drei letzten Jahren im Som⸗ mer. die einzelnen Poſten untereinander veröffentlicht wer⸗ den müſſen. Die Verordnung will verhindern, daß der angezogene Sonderfall weitere Schule macht. Frankreich verbietet die Einheirspreisgeſchäfte! Die franzöſiſche Kammer hat in ihrer Sitzung vom Donnerstagnachmittag mit großer Mehrheit(gegen zwei Stimmen) ein Verbot der Einheitspreisgeſchäfte beſchloſſen. Die ſchon beſtehenden Geſchäfte müſſen innerhalb von drei Monaten nach Veröffentlichung des Beſchluſſes ihren Betrieb in ein normales Geſchäft umwandeln. Wenn man ſich mit der Vorgeſchichte dieſes Ver⸗ botes beſchäftigt, ſo macht man recht intereſſante Feſt⸗ ſtellungen. Bis vor kurzem ſind die Einheitspreis⸗ geſchäfte in der franzöſiſchen Wirtſchaft überhaupt nicht ſonderlich in Funktion getreten. Erſt ſeit einem Jahr, als die aus Deutſchland ausgewanderten Warenhaus⸗ iuden über die Grenzen fluteten, ſchoſſen die Einheits⸗ preisgeſchäfte wie Pilze aus der Erde. Der größte Teil war von deutſchen Warenhäuſern aufgezogen worden und ihre Leiter ſind aus Deutſchland„emi⸗ grierte“ Fuden. Der franzöſiſche Mittelſtand und der Kleinkapitalismus hatte dieſe Entwicklung ſchon ſeit langem argwöhniſch beobachtet. Und gerade die Ein⸗ heitspreisgeſchäfte waren es, die den Antiſemitismus in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit wach werden ließen. Die Mittelſtandsverbände erließen des öfteren gehar⸗ niſchte Erklärungen, in denen auf das Beiſpiel Deutſch⸗ lands hingewieſen wurde, wo Neugründungen dieſer Art von der Regierung unterſagt ſind. Nun hat ſich die Kammer dem Druck der Mittelſtundsparteien ge⸗ fügt. Urſprünglich war eine geſtaffelte Sonderſteuer gegen die Einheitspreisgeſchäfte geplant. Ueberraſchen⸗ derweiſe hat ſich die Kammer jedoch für eine völlige Aufhebung der Einheitspreisgeſchäfte erklärt. Das iſt gewiß ein empfindlicher Schlag gegen das jüdiſche Kapital, das in Paris und in den großen Städten der franzöſiſchen Provinz die Gründung von Einheits⸗ preisgeſchäften als ſein Monopol anſah. Wie man in r e en Kreiſen die Lage beurteilt, dürfte auch kein Zweiſel beſtehen, daß der Senat ſich dem“ Be⸗ ſchluß der Kammer anſchließt, womit der Beſchluß rechtskräftig wird. Börſen Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe lag ſchon bei Beginn ſehr ſtill und erfuhr auch im Verlauf keine nennenswerte Belebung, da von der Kundſchaft Aufträge nur in ſpärlichem Umfange vorlagen. Die Kuliſſe verhielt ſich dagegen etwas reſerviert. Die Stimmung blieb aber durchaus zuverſichtlich und die Berliner Schlußkurſe waren auch größtenteils gut behauptet. Etwas höher eröffneten Schiffahrtswerte, Schuckert und Gelſenkirchen. Farben⸗ induſtrie lagen mit 139,5 unverändert. Autowerte lagen ſehr ſtill. Im Freiverkehr bröckelten Adlerwerke Kleyer weiter etwas ab. Auf den unveränderten Di⸗ videndenvorſchlag von 8 Prozent waren von Aus⸗ landsaktien Montecatini geſucht und gegen die letzte Notiz am Freitag mit 45,25 ca. um 4 Prozent feſter. Am Rentenmarkt hatte lediglich die Neubeſitzanleihe bei gut behaupteten Kurſen lebhaftes Geſchäft zu ver⸗ zeichnen, während die übrigen Gebiete des feſtverzins⸗ lichen Marktes vernachläſſigt waren. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ſtark ſchrump⸗ fender Umſatztätigkeit überwiegend etwas ab. So ver⸗ loren Farbeninduſtrie 0,5 Prozent und einige andere Papiere 0,25—0,5 Prozent. Weiter gedrückt waren Daimler Motorenwerke mit minus 1,25 Prozent, wo⸗ bei im Hinblick auf die noch bevorſtehende Sanierung der Sanierungsvorſchlag bei NSu im Verhälntis:1 verſtimmte. Renten lagen ſtill, aber behauptet. An der Nachbörſe nannte man IG Farben mit 139, Daim⸗ ler mit 53,75, Adlerwerke Kleyer 49,5, Neubeſitz 21,70. Von fremden Werten waren J4prozentige Schweizer Bundesbahnen von 1912 weiter angeboten und nur noch mit 140 taxiert nach heute Mittag⸗Taxe von 142 und letzter amtlicher Notiz vom Samstag 144,5. Es notierten u..: Neubeſitz 21,80, Altbeſitz 96,25, Ver. Stahlbonds 76,25, Reichsbank 162, Harpener 97, Stahlverein 46,5, Conti Gummi 156, Th. Goldſchmidt 64, Lahmeyer u. Co. 122, Rütgerswerke 59,5, Schuckert Nürnberg 106,5, Hapag 30,75, Nordd. Lloyd 35,25—35—37. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, den 12. März 1934. LBuet Ceia T dezahlt Kupfer Tendenz stetig Januar„„%„ 7%„ 44,75 44.00— Februar„»„*„ 45,00 44,25 März à D„ 41,25 40,50 April„„„ 11,25 40,75— Mai 41,75 41,25— Juni,„ 42,.25 41,50— Juli»„„„ 42,75 41,75— August„»„ 43,00 42,25— Septemer 43,50 42,75— — Dezemder„ 44,50 43.15— Banca- und Stralts-Zinn Tendenz st tig Kontrakt B Zanuse— 3— Februar——— März„„„%„ 305,00 299,00 A April„„*„* 305, 00 299, 00 5 Mai„»„ D„* 305,00 299,00 2 n 305,00 299,00. Juli„„ 305,00 299,00 August.„ 305,00 299,00— September——— Oktober——— Novemberr——— Dezember——— Hüttenrohzink. 19,75 19,25— (RM. per 100 kg) Feinsilb.(RM. p. Kkg) 43,50 39,75— Feingold(RM. p. ær:) 2,325 2,79— Alt-Platin(Abfälle) 4* Circayr. Gt r 2,80 2,50—— Teehn. reines Platin Detailpr.(RM. p. Kr.) 3,35 3,35 Se Loco Abladung Antimon Regulus chines. 333 26,50 25,50 Ouecksilber( ver Flasche) 10,75 10,75 Wolframerz chines,(in sh.)— 3,00 2 Londoner Metallbörſe London, 12. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer (&., To.) Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 33½16 bis 33½, do. 3 Monate 337/½0—33½, do. Settl. Preis 33½, Electrolyt 36—½, beſt ſelected 354—36½, ſtrong ſheets 62, Elektrowirebars 36½. Zinn(& pv. To.) Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 2344—½, do. drei Monate 233/—½, do. Settl. Preis 234½, Banka 229½, Straits 228½/. Blei(& p. To.) Tendenz feſt. Ausl. prompt offz. Preis 11%¼13, ausl. prompt inoffz. Preis 11/16, ausl. entf. Sicht. offz. 11/¼, ausl. entf. Sicht. inoffz. 11/½5—/, ausl. Settl. Preis 11½8. Zink( p. To.) Tendenz ruhig. Gewl. prompt offz. Preis 14¼, gewl. prompt inoffz. Preis 14½6—13/6, gewl. entf. Sicht offz. 15:½/, gewl. entf. Sicht inoffz. 15/½16—½, gewl. Settl. Preis 14/. Aluminium( p. To.) Inland 100, Ausland—. Antimon( p. To.) Erzeug.⸗Preis 39—40, chineſ. 24—½, Queckſilber( per Flaſche) 10%—11, Platin (& per 20 Ounces) 7¼, Wolframerz ce. i. f.(sh per Einheit) 36—38, Nickel inländ.(„ p. To.) 225—230, Nickel ausl.(„ p. To.) 225—230, Weißblech J. C. Cokes 20& 14 f. o. b. Swanſea(sh per box of 108 lbs) 16½—½, Kupferſulphat f. o. b.( p. To.) 15½¼½—16, Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.75. Frankfurter Getreidegroßmarkt Weizen 197, Roggen 172,5—173, Sommergerſte für Brau 175—177,5, Haſer inl. 157,5—172,5, Weizenmehl (Spez. 0) 21.40—21.95, do. ohne Austauſch 27.90 bis 28.45, Roggenmehl 60proz. 23.25—24, Spezial 0 24, Weizenkleie 10—10.15, Weizenfuttermehl 11—11.25, Roggenkleie 10.50—10.60, Soyaſchrot 15.45, Palmkuchen 14.95—15.10, Erdnußkuchen 16.30—17.20, Biertreber Frankfurter Abendbörse Tag 9. 3. 12. 3. Tag Vounganleiiie.— 94,00 Klöcknerwerke 60% Dt. Reichsanl. Mannesmannröhren. 1929. 97,62— Mansfeld Bergbau. Abl. d. Dt. Reiches Phönix Bergbau. Neubesitmz 20,75 21,80 Rhein. Braunkohlen do., Altbes.-90 000 96,62 95,25 Rhein. Stahll. Ver. Stahlbonds. 3. h i l. 08„ tahlverein 45 — 9,55 J,45 Accumulat Berlin. do. v. 1910 955 95,50 Allg. KunstUnie(Akuj do v. 1911 9,55 9,45 AEG Stamm do. v. 1913 9„— Beknla. do. v. 1914 9,55 9,50——— 5 —— emberng Ung. Si-Rte. 10is.— 24 Chade Akt. do. Gold-Rte.—— Cement Heidelberg Lissab. Stadtanl. 86 43,73 44,00 Chem. Albert 4 Mexik. abgest. 5 IG. Chemie—— 5% Kum, vntl. Kte. 5,55 4,62 f16. Chemie 50 /% 4½ do, do, do. 455— Conti Cagutschouo. Bk. k. Bfaündustrle—— B n pt. Gold-.Stiw.-Sch S en. 02 Dt. Linoleum. Bt. Bk. u. Disconto 65,50 63,75 Dyckerh.& Widmann Dresdner Bk„ 66.50 66,50 El. Licht u. Kraft. Reichsbank— 162,00 El. Liefer.-Ges. Bud Ei Ehlinger Masch. 96 0⁰ 97,00 G. Farben 5 Harpener 35„ 3 I. G. Farben Bonds —50 Felten& Guilleaume Kali Ascherstehen 9. 3. 12. 3. 68,00 69,50 5* 39.50— 52,7 95,12 9200— 3275 37750 45,50 46,50 6300 65,75 3½62 32»37 131.5— 59,%0 61,50 160,50 115,0 140,00 140,50 5700 156•00 57,12 53,.75 164,50 167700 52,.25 54,25 107,50 107,50 137,25 189,50 — 119,.50 650%0— Tag Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tiefbau Holzmann, PH. Holzverkohl.-Ind. Junghans(Stamm). Lahmever& Co. Lech, Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkit. Montecatini AG. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mum. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbg. Siemens& Halske. Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz Zellstofft Aschaffhg. Zellstoft Waldhof Schöfferhof-Binding Dt. Reichsb. Vz. AG. für Verkehr Allg. Lokal& Kraft Hapsg„ Nordd. Lloycte. Anatol. I u. II. Tehuanterec. unabg. do. abg. Türk. Lose „„„„„„ * 9. 8. 104,00 „114,00 2 — ——— 118111558 2——— —— —— — — S S e —— 1 2— S O — — — S 12. 3. 103,50 00 8 11811 2 S11858385 88 388 8 —— 1s G 15.25, Trockenſchnitzel 69—79, Heu—.40, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr..90—.00, do. gebündelt .90—.00. Tendenz ruhig, in Handelsklaſſenware fan⸗ den Abſchlüſſe nicht ſtatt. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel Mannheim Weizen ruhig, inl. 76/77 Kilo, gut, geſund und trocken, frei Mannheim 19.85—20, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk IX März 19.50, Bezirk Xx März 19,70, Bezirk XI März 20, Roggen ruhig, ſüdd. 71/72 Kilo frei Mannheim 16.90—17, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Be⸗ zirk VIII per März 16.50, Bezirk IX März 16.80, Gerſte ruhig. Sommergerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 18—18.50, Pfälzergerſte 18—18.50, Futtergerſte 16.50 bis 17, Hafer ſtetig, inl. 16, Mais m. S. 19.25—19.50, Weizenmehl ruhig, Spezial o mit Austauſchw. per März 29.70, April 30, do. aus Inlandsweizen März 28.20, April 28.50, Roggenmehl ruhig, 70/60proz. nordd. prompt 22.25—23.50, do. pfälz. u. ſüdd. prompt 23.25—24.25, Mühlennachprodukte ruhig, Weizenkleie feine m. S. 10—10.25, do. grobe 10.50— 10.75, Roggen⸗ kleie 10.25—11, Weizenfuttermehl 11.25—11.50, Roggen⸗ futtermehl 11.50—12, Weizennachmehl 15—15.25, Wei⸗ zennachmehl IVV B 16—16.25; ſonſt. Futterartikel ruhig, Erdnußkuchen prompt 16.75—17, Soyaſchrot prompt 15—15.25, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 15.25, Kokos⸗ kuchen 17.25, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber m. S. 15.25—15.50, Malzkeime 13—13.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik.75, Rohmelaſſe.50, Stef⸗ fenſchnitzel 11, Rauhfutter ruhig, Wieſenheu loſe.00 bis.40, Rotkleeheu.40—.60, Luzernekleeheu.60 bis.80, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.20—.40, do. Hafer⸗Gerſte.80—.00, gebundenes Stroh, Roggen⸗ Weizen.40—.60, do. Hafer⸗Gerſte.20—.60 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. März.(Anfang.) Wei⸗ zen: März.87½, Mai.—, Juli.15, Septem⸗ ber.17½. Mais: März 64, Mai 58,25, Juli 58, September 58,5. Rotterdam, 12. März.(Schluß.) Weizen: März.90, Mai.—, Juli.15, September.17½. — Mais: März 64, Mai 58,5, Juli 57,75, Sep⸗ tember 58,5. Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Liverpool, 12. März. Weizen. Tendenz ruhig. März 4,2(4,2), Mai 4,4(4,44), Juli 4,6 (4,6), Oktober 4,8(4,8).— Mais. Tendenz feſt. cif. Plate Febr. 19,9 bez. Verkauf, März 19,3 bez. Verkauf, April 17,6 bez. Verkuaf. Mehl unv. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires⸗Roſario, 12. März. (Schluß.) Weizen. März.75, Mai.77, Juni .78.— Mais. März.70, Mai.85, Juni.85. — Hafer März.75.— Leinſaat. Tendenz ruhig. März 11.95, Mai 12.30, Juni 12.40. —. Roſario: Weizen: März.63.— Mais März Mai.65.— Leinſaat. März 11,95, Mai Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 12. März.(Schluß.) Tendenz ſtetig. Mai 70, Juli 71,25. Mai 35,62, Juli 36,37. Roggen. Mai 49, Juli 50,50. Gerſte. Mai 41,37, Juli 42,37. Lein⸗ laat. Mai 153,12, Juli 151,87. Manitoba⸗ Weizen. 1 59,62, II 64,87, III 62,37. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago⸗New Mork, 12. März.(Schluz.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Ten⸗ denz feſt. Mai 89, Juli 88½¼½, September 90. Mais. Tendenz ſtetig. Mai 51,62, Juli 53,50, September 55,62. Hafer. Tendenz ſtetig. Mai 34,50, Juli 35,25, September 35,25. Roggen. Tendenz ſtetig. Mai 60,87, Juli 62,25, September 64,25. Chicago. Locopreiſe. Weizen. Harter 88,.50. Mais, gelber 50,75, gemiſchter 51. Hafer, weißer 35,25, Gerſte 49—81. New⸗ NDork. Locopreiſe. Weizen. Manitoba 88,25, roter 100, harter 100. Mais neu 59,62, Roggen 56,62, Gerſte 62,62, Mehl 625—649. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Ne w Mork, 12. März.—— ruhig. Schmalz: Mai 615 Brief, 665 Geld, Juli 672.50 Brief, September 692,50 Brief, Trocken ge⸗ ſalzener Bauchſpeck V 765, VII 740, Schmalz loco 645.— Ne w MNork. Schmalz prima Weten loco 720, Schmalz mittel Weſten 705—715.— Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 400, leichte Schweine hoͤchſter Preis 448, Schwere Schweine nie⸗ drigſter Preis 422, Schwere Schweine höchſter Preis 445. Schweinezufuhr in Chicago 25 000. Schweine⸗ zufuhr im Weſten 85 000. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb 1257 Rinder, 440 Ochſen, Bullen 97, Kühe 383, Färſen 330, Kälber 563, Schafe 19, Schweine Weizen. Hafer. 4100. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueber⸗ ſtand, Kälber mittelmäßig, geräumt, Schweine ſchley⸗ pend, Ueberſtand. Ochſen a 1) 32—33, à 2)—, b) 29—31, c) 26—28, d) 24—25; Bullen 31—32, 28—29, 26—27, 24—25; Kühe 27—28, 24—26, 19—33, 13—18; Fürſen: 32—33, 30—31, 27—29, 24—26; Freſſer—; Kälber a) Sonder⸗ klaſſe—; andere Kälber a) 45—46, 39—44, 32—38, 23—31; Lämmer—; Stallmaſthammel—, p1) 36; Schweine: 45—47, 42—47, 41—46, 38—45, 38—43, i)—, 35—42. Nürnberger Hopfen Keine Zufuhr, 80 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 bis 230. Tendenz unverändert. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel;— politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für ches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; fi Kulturpolitit. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. SW. Gicelenitr. fpe achdrug Kenng. Brigtnar, 4„Nachdru mtl. igin berichte nur mit Duellenangabe geftattet. 5 Sprechſtunden der Schriftleitung: tägli 6— 0 (außer Samstag und d A akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H Verlagsleiter: 333 Schönwit, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr— u. Sonntag). S5 füx Verlag und Schriftleitung: 314 95, 486, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ——————————————— ————————— „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— 1 Nr. 121— ——i5i§———— + Frühausgabe— Dienstag, 13. März 1934 Roxyn Heute letzter Tag! Das lusfige Leebfatt „Gasthaus zur treuen Liebe“ Jugendliche Einlaß! Beg..00,.45,.15 Unr Es wird gelacht gehrüllt. geꝛchrien über Franziska Gàal Hermann Ihimig in ihrem ersten Fox- „⸗ Und morgen: Das hochaktuelle Problem des Ferns Shens Harro 91215 Eine entzückende Ausstattun mit viel Musik und Die letzten Spieltage 4 Un, UIIAN HAEVET der Iiehlng des Dubhlhums Meine Linppen lüsen nickat lustiges Ionbeiprogramm lugend verboten ver w/eilt- Erfoig IGRETA G6As801 RAMON NOVARRO in Täglich Film Vie lustigste und einfallsreichste TONFILNH-OPEEETTE die man sich denken kann -Opereite anz und doch gut h Vorführung am Donnerstag, den 1 ktüchichen Zneuer Gaal-rFiim! Neuer Gaal-Erfolg! .00,.00,.00,.30 Unr. — — neueſten Akuſtikmodelle, die, unau dergeben. Niedrige Preiſe! Wenn Deutſche Akuſtik⸗Geſellſchaft m. Reinickendorf⸗Oſt Zukunfts-Triumph der Technik g Haupi-Darsteller: möchten Sie das wieder? Dann beſuchen Sie bitte in Ihrem Intereſſe unſere Mannheim, im Hotel„Bauer“ am Bahnhof von 10—1 und—5 Uhr. Unſer langjähriger ſchwer⸗ höriger Sachverſtändiger, Herr Fr. Behrend, Hannover, Lutherſtr. 4, Akuſtikhaus, erteilt Ihnen gern Rat und Auskunft. Wir zeigen Ihnen die brauch nebengeräuſchfrei jedes Wort lautſtark wie⸗ verhindert ſind, fordern Sie Proſpekt Bul gratis. Gegründet 1905./ Größte, älteſte und führende Spezialfabrik für Hörapparate. Sehr wichtig! Alte Apparate werden auf Wunſch geändert. Die Geschichte einer berühmten Tänzerin und Spionin mit URSULA GRABLEV HANS SOEHNKER lda Wüst— Max Gülstorfff Jessie Vihrog— Osk. Sabo und den Singing Babies Spielleitung: Max Obal Musik: Wini Meisel Vorher das röslliche Lustspiel „Selbst lst der Mann“ und die neueste „UTA-TONVOCHEg Die Jugend hat Zutritft! ören, 15. März, in ffällig im Ge⸗ Sie am Beſuch b. H. Berlin⸗ (15045K Friedel Hörner Stepp- und Daunendecken Spezialwerkstätte. Größte Auswahl, billigste Preise. Reparaturen, Liefe- rungen gegen Ehestandsdarlehen. Unlandstraße 4 postkarte genügt! Diga Tschechowa, Annie Markart, Kurt Vespermann, Dr. Phil. Manning, Herm. picha, ſierh. Dammann uva. Mittwoch letzter Tag! Der große Erfolg! lustaw Fröhlich, Camilia Horn IIA National-Fnheater Mannneim Es gibt keine Geheimnisse mehr! 15328K fäanz- Heb- Lrücareiten Werkzeug- und Ipnaratehau Massenartikel aller Irt L Af. Lnharät, Metauwarenkabrk MHannheim Tel. 233 38 Werftstr. 21/u Dienstag, den 13. März 1934 Vorstellung Nr. 239 Miete A Nr. 20 Sondermiete A Nr. 10 Maria Stucit Trauerspiel von Schiller blau und Suan Regie: Friedrich Brandenburs Ende nach 22.20 Uhr. Adam Ammann Anf. 19.30 Uhr. Mur noch heute und morgen au 3, 1 Elisabeth Stieler— Anne Kersten Spezlalhaus für Berufskleldung unser eriolgreiches UFA-Programm mit Hans Carl! Müller— Karl Marx Willy Birgel— Joseph Renkert ri itte* E 11 Jos. Offenbach— Klaus W. Krause Fritz Schmiedel— Erwin Linder Warnung! iermit warne ich Herrn Friedrich 1 o Hans Simshäuser Bum Krüger Gehring, Verſchaffellſtraße 7, die bis⸗ nau 5 eEner Armin Hesge— Hans Finohr— her'über mich hemachten Aeußerungen Lene Blankenfeld— Eva Bubat— ſweiter andernfalls 41900 ge⸗ Karl Hartmann— Fritz Walter. richtlich vorgehen werde. Ein ausgezeichneter und empfehlenswerter Unterhaltungsfilm, famos aufgenommen u. spannend gearbeitet wie selten ein Film Eigenartige, erschũütternde Schicksale cnhaos menschlicher leidenschaften Im lustigen Teil: LIEBE u. ZAHNWEIH Ein reizendes UFA-Lustspiel unns Beginn:.10,.10,.45,.40,.15 Uhr aun Harzen: ffan zchange Arlang: 18.30 r Friedr. Kunkler, 0 n sohlechteste Herd wird wieder wie neu repariert. Garantie für Btennen und Backen. 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Krebs, J7,11 25 Telefon 28219 LiikiisituitizisttiitizzzittzzzztttiiizzzsztzzizztitziizzsiziLZxttILZxsztsLZ „Vadenia“ Hypothelen⸗ und Vamparkaſſe Gmbs. Karlsruhe, Kaiſerallee 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine herzensgute Frau. unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutier Frau Pauline Sator geb, Hirsch nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbesaktamenten, im Alter von 75½ Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 25035* Die trauernden Hinterbliebenen: peter Sator Adolf Leitz u. Frau geb. Sator Honrad Sator und Frau Karl iefer u. Frau geb. Sutor nebst 5 Enkelkindern. Die Beerdigung findet Mittwoch, 14 März, 12.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Einladuna Donnerstag, den 15. d.., abends 8 Uhr, findet im Lokal Durlacher Hof, P 5, 2/3, ein Vortrag ſtatt über das Thema „Bauſparweſen u. Arbeitsbeſchaffung“ Redner: Hauptlehrer a. D. Weick, Karlsruhe Alle Intereſſenten und Freunde der Bau⸗ arbewegung werden hierzu höflichſt ein⸗ S heladen. 3 45 2040.. 2171 ffinmmunimimnimmnrminuunmmnninimnunnmnunnnmmmulirrmmunnrimiirimmnnnmmif anzuze kuiliriintimssiustttiutzitüüstiüiitiiüttttütsitiumimsts Simmmnünnmnummmmnnnnnnmmumünunnnmmn⸗ Danksasguns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters 25594K Franz Anton Sdiäfiner Sltraſßenbahn-Obherschaliner sagen wir den Beamten der Straß enbahn, sowie allen, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, unseren innigsten Dank. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das Ableben unseres Angestellten Herrn Albin Englert zum letzten Tage seine Kraft der geschäftlichen Tätigkeit gewidmet und sich durch sein Wesen allgemein Achtung und Vertrauen erworben. Ein ehrendes Gedenken wird dem Verstorbenen bewahrt bleiben. Mannheim, den 12. März 1934. igen. In 19jahriger treuer Pflichterfüllung hat der Entschlaſene bis Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. Geschättstuhrung, Prołkuristen Bevollmächtigte u. Angestellte 44 lydia Schäfner Wwe. u. Kinder nur im„Hakenkreuzbanner“ AllumimtiiamrmmziAmuiIziulzWI zLIIzAIIIILzzizzzLzvztizziszzszizzzztzzzszzzitz Verlag und e zuzüglich.50 nehmen die 2 höhere Gewal (Drahtberich Berlin, gierung hat ſie beſtrebt verhandlung Entſcheidung friſtig zugeſ⸗ ſtehenden fi einmal Ende wurde, hat eine neue dem, was b jedenfalls ni fang dieſer? Ende dieſer Die morgen Unterhausde nächſt anzun faſſen könnet zöſiſchen Not ausſteht. Ii der neuen V lichen engli einem Zweif Stellungnahr es dem ganz franzöſiſchen franzöſiſche! punkt dafür, tiven Sinne man das U weiteren Ga ſo kann die nur noch eir leicht etwas ſich der frar ſeinem an K eigen machte Regie bisher denkliche Mi den Schein leicht angebr noch einmal ſtellen, ge möglich ſein Im weſentli ſchon etwas militüriſchen unterſtellt ur ſultieren läß Heeresſtã Von deutſch erſten Tage, einſetzte, erkl iſt, den nicht⸗mi 1 Die Behaup Charakters 1 ſem Zuſamr Auffaſſung,! auf weiter 7 nend, wie di zöſiſche Regi Frankreich Charalter bänden, fot Anrechnung zichtet aber gleichen G. hältniſſe, u um parami land gibt e bei rein Charakter (