—— fallsreichste DPEEETTE denken kann lax Gülstorff — Osk. Sabo den Babies tung: ODal ik: leisel liche Lustspiel der Hann“, neueste WOcHE- Iugeni hat Tutritt! entschlief ter, Herr Tüt nger Uhr, von 25101* ellten Tt e bis und co. 25595K Verlag und— R 3. 14/15. 5 e „Hakenkreuzbanner“ erſche 12mal wöchentl. und koſt zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. oſtämter entgegen. die au neyhmen die Träger ſowie die P höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch 4. Jahrgang— Nr. 122 ernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Zaefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei ——5 45 10 en: Die 12geſpaltene Millimeter e Rabatt nach aufülegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr. Die Ageſpaltene Minimeterzeile im Tert⸗ eile 10 Pfg. iederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ 61/62. Zabhlunas⸗ und Erfülunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ — ſg. Für kleine Anzeigen: Die 1 nzelpre. Beſtellungen 3— A am Erſchelnen(auch durch——2— 7 für Abendausgabe 13 Uhr. zin Mannheim, g 3. 14/1 Jellonen guk aken itesgebieten.— 38 iicher Esrieneianb: Miannpein., Pof Für unperlangt eingeſandte Manuſkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wird keine Verantwortung übernommen. Abend Ausgabe wigshafen 4960.§Verlagsort Mannheim Dienskag, 13. März 1934 Frankreichs abſuede Forderungen flbrüſtungsnote und bevorſtehende engliſche Unterhausdebatte/ Frankreich rechnet ausgebildete Re⸗ ſerven und fiolonialarmee nicht zur kffektioſtürke, verlangt dagegen fluflöſung bezw. flnrechnung nichimilitäriſcher deulſcher berbünde/ kombinationen um eine Fünferkonferenz Deganiſcher flufbau der deutſchen Vietſchaft Reichswirtſchaftsminiſter Ichmitt vor den Wietſchaftsführern (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 13. März. Die franzöſiſche Re⸗ gierung hat bisher kaum erkennen laſſen, daß ſie beſtrebt wäre, den Gang der Abrüſtungs⸗ verhandlungen durch ſchnelle und entſchloſſene Entſcheidungen zu fördern. Nachdem die kurz⸗ friſtig zugeſagte Fertigſtellung der noch aus⸗ ſtehenden franzöſiſchen Abrüſtungsnote ſchon einmal Ende vorvergangener Woche verſchoben wurde, hat es jetzt den Anſchein, als ob ſich eine neue Verzögerung ergeben wird. Nach dem, was bis jetzt aus Paris bekannt iſt, iſt jedenfalls nicht damit zu rechnen, daß die An⸗ fang dieſer Woche erwartete Note vor früheſtens Ende dieſer Woche in London eintreffen wird. Die morgen, Mittwoch, beginnende engliſche Unterhausdebatte wird ſich alſo nicht, wie zu⸗ nächſt anzunehmen war, mit der Abrüſtung be⸗ faſſen können, da mit dem Fehlen der fran⸗ zöſiſchen Note die wichtigſte Entſcheidung noch ausſteht. In London gibt man ſich aber trotz der neuen Verzögerung, wie aus nahezu ſämt⸗ lichen engliſchen Blättern hervorgeht, kaum einem Zweifel darüber hin, daß die franzöſiſche Stellungnahme nicht anders ausſehen kann, als es dem ganzen bisherigen Verhalten der neuen franzöſiſchen Regierung entſpricht. Auch die franzöſiſche Preſſe bietet kaum einen Anhalts⸗ punkt dafür, daß noch Ueberraſchungen im poſi⸗ tiven Sinne erwartet werden könnten. Wenn man das Urteil der franzöſiſchen Preſſe dem weiteren Gange der Dinge zugrunde legen ſoll, ſo kann die bevorſtehende Schlußformulierung nur noch einmal die Argumentation in viel⸗ leicht etwas veränderter Form enthalten, die ſich der franzöſiſche Außenminiſter ſchon in ſeinem an Henderſon gerichteten Schreiben zu eigen machte. Da die franzöſiſche Preſſe, deren Regie bisher immer funktionierte, ſich alle er⸗ denkliche Mühe macht, dieſer Argumentation den Schein des Rechtes zu geben, iſt es viel⸗ leicht angebracht, ihren wichtigſten Einzelheiten noch einmal Tatſachen gegenüberzu⸗ ſtellen, gegen die eine objektive Kritik kaum möglich ſein dürfte. Im weſentlichen handelt es ſich um die nun ſchon etwas abgegriffene Behauptung, die einen militäriſchen Charakter den deutſchen Verbänden unterſtellt und daraus die Schlußfolgerung re⸗ ſultieren läßt, daß die Verbände mit in die Heeresſtärke einbezogen werden müſſen. Von deutſcher Seite iſt demgegenüber vom erſten Tage, an dem dieſes taktiſche Manöver einſetzte, erklärt worden, daß Deutſchland bereit iſt, den nicht⸗militäriſchen Charakter der Verbünde unter Beweis zu ſtellen. Die Behauptung eines angeblich militäriſchen Charakters der deutſchen Verbände iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang aber für die franzöſiſche Auffaſſung, die übrigens in dieſem Falle allein auf weiter Flur ſteht, nicht einmal ſo bezeich⸗ nend, wie die Schlußfolgerungen, die die fran⸗ zöſiſche Regierung daraus ableiten möchte. Frankreich unterſtellt einen militäriſchen Charakter abſolut nicht⸗militäriſcher Ver⸗ bänden, fordert ihre Auflöſung bzw. ihre Anrechnung auf die Effektipſtärke, ver⸗ zichtet aber ſelbſt, auf die Anwendung der gleichen Grundſätze auf die eigenen ber⸗ hältniſſe, und zwar nicht nur ſoweit es ſich um paramilitäriſche Verbände(än Deutſch⸗ land gibt es ſie nicht) handelt, ſondern auch bei rein militäriſchen Jaktoren, deren (Fortſetzung ſiehe Seite.) Charakter von niemandem angezweifelt Berlin, 13. März.(HB⸗Funk) Im Plenar⸗ ſaal des Reichswirtſchaftsrates gab der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmitt am Dienstag einen Ueberblick über den organiſchen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft. Der bedeutſamen Ta⸗ gung wohnten alle deutſchen Wirtſchaftsführer, daneben aber auch zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, darunter der Reichsverkehrsminiſter v. Eltz⸗Rübenach, die Staatsſekretäre Feder und Dr. Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium, Backe, vom Reichsernährungsminiſterium, Claſſen, vom Reichsarbeitsminiſterium, Clauſſen vom preußiſchen Arbeitsminiſterium, der Reichskom⸗ miſſar für das Handwerk, Miniſterialdirektor Wienbeck, Miniſterialdirigent Sarnow, der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer, Dr. von Renteln, und der Führer des deutſchen Kraftſportweſens, Obergruppenführer Hühnlein bei. Der Miniſter führte in ſeiner oft von Beifall unterbrochenen Rede aus: Am 27. Februar hat mich die Reichsregierung durch die Annahme des Geſetzes zur Vorberei⸗ tung des organiſchen Aufbaus der deutſchen Wirtſchaft ermächtigt— ſoweit erforderlich im Zuſammenwirken mit den zuſtändigen Reſſort⸗ miniſtern— Wirtſchaftsverbände als alleinige Vertretungen ihrer Wirtſchaftszweige anzuer⸗ kennen, zu errichten, zu vereinigen, aufzulöſen, ihnen Satzungen zu geben, Führer zu beſtellen und abzuberufen und endlich Unternehmungen an die Verbände anzuſchließen. Es war mein dringender Wunſch, gleichzeitig mit der Ver⸗ öffentlichung dieſes Geſetzes der deutſchen Wirt⸗ ſchaft über ſeine Bedeutung und ſein Ziel die notwendigen Aufklärungen zu geben und gleich⸗ zeitig die erſten tatſächlichen Durchführungs⸗ maßnahmen bekannt zu geben. Ich glaube, die ganze Wirtſchaft wird es be⸗ grüßen, wenn nunmehr auf ihrem geſamten Gebiet organiſatoriſch Klarheit geſchaffen wird. Ich möchte hier gleich vorweg bemerken, daß es ſich bei den bevorſtehenden Maſfnahmen nicht um die Frage des ſtündiſchen Aufbaus handelt. Sie wiſſen, daß der Führer die Lö⸗ ſung dieſes Problems bewußt zurückgeſtellt hat, da er mit Recht der Meinung iſt, daß der ſtän⸗ diſche Aufbau ſich erſt allmählich aus der Ent⸗ wicklung der Dinge heraus geſtalten wird. Die uns geſtellte Aufgabe beſchränkt ſich ledig⸗ lich darauf, das gewaltig große und in ſeinem Ausmaße für die Geſtaltung der deutſchen Zu⸗ kunft ungeheuer wichtige Gebiete der deutſchen Wirtſchaftsführung organiſatoriſch mit der heutigen Staatsauffaſſung in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen. Hierzu möchte ich kurz ſkiz⸗ zieren, wie die organiſatoriſche Zuſammen⸗ faſſung der deutſchen Wirtſchaft bisher ausſah. Bevor ich nun zu der Frage der zu treffen⸗ den Reformen übergehe, möchte ich noch kurz ſtreifen, was ſich außerhalb der eigentlichen Wirtſchaft im Laufe des letzten Jahres voll⸗ zogen hat. Es haben ſich im Reichsnährſtand, in der Reichskulturkammer, in der Deutſchen Arbeitsfront in ſich geſchloſſene Gebilde ent⸗ wickelt, die allein ſchon im Hinblick auf die Grenzziehung und andere Rückwirkungen eine Das Saorgebiet Fauſtpfand in der flbrüſtungsfeage? Die franzöſiſche Unnachgiebigkeit Paris, 13. März. Die Pariſer Mor⸗ genpreſſe weiſt auch am Dienstag wieder dar⸗ auf hin, daß die franzöſiſche Antwort auf die engliſchen Abrüſtungsvorſchläge negativ ausfallen werde. Frankreich, ſo erklärt der„Matin“, werde in ſehr höflicher, aber ſehr entſchloſſener Form die Bedingungen ſtellen, von denen es den Abſchluß eines allgemeinen Abkommens abhängig mache. Beſonders aufſchlußreich ſind in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Ausführungen der Außen⸗ politikerin des„Oeuvre“, die ihre Informa⸗ tionen häufig aus beſter Quelle ſchöpfen kann. Sie ſchreibt am Dienstag, es ſei bereits bei der letzten kurzen Sitzung des Landesvertei⸗ digungsrates zutage getreten, daß ſich der größte Teil der Mitglieder der Auffaſſung des Generals Weygand anſchlöſſe, der dabei in voller Uebereinſtimmung mit dem Miniſter⸗ präſidenten, dem Kriegsminiſter und dem Au⸗ ßenminiſter ſtehe. Nach Weygands Anſicht müſſe in der Antwort an England erklärt wer⸗ den, die franzöſiſche Regierung ſei ange⸗ ſichts der Aufrüſtung Deutſch⸗ lands() und angeſichts der augenblicklichen politiſchen Verhältniſſe nicht in der Lage, ſich in der Rüſtungsfrage irgendwie zu binden, und rate deshalb dringend, abzuwarten, vor⸗ ausgeſetzt, daß England keine beſonderen Sicherheitsgarantien anbiete. Die franzöſiſche Regierung, ſo fügt die Ver⸗ faſſerin hinzu, ſei der Auffaſſung, daß ſie durch den Abſchluß eines allgemeinen Abkommens, in dem die Zuſtimmung zur Aufrüſtung Deutſchlands enthalten ſei, gleichzeitig das ein⸗ zige Pfand verliere, das ſie augenblicklich im Saargebiet noch in Händen habe. Wie die Berichterſtatterin ferner aus ſicherer Quelle erfahren haben will, werde in Regie⸗ rungskreiſen der Standpunkt vertreten, daß Frankreich, wenn es den Abſchluß eines ſolchen Abkommens ablehne, im Januar 1935 mit vol⸗ ler Berechtigung erklären könne, Deutſchland habe die Verträge nicht geachtet, und Frank⸗ reich ſähe ſich deshalb auch nicht veranlaßt, ſie zu achten, und weigere ſich, das Saargebiet zu verlaſſen, ſo lange Deutſchland nicht eine an⸗ dere Politik einſchlage.() Ganz Deukſchland hört den Führer Uebertragung der großen Rede am 21. März (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 13. März. Am Tag der Eröffnung der Arbeitsſchlacht am 21. März wird wieder ein Gemeinſchaftsempfang für alle Arbeiter und Angeſtellten in ganz Deutſchland durch⸗ geführt, ähnlich wie das im letzten Jahr bei der Rede des Führers am 10. November von den Siemenswerken aus geſchehen iſt. Die Durchführung der Aufgabe, jedem ſchaffenden Deutſchen über Lautſprecher die Führerrede zu Gehör zu bringen, wird techniſch von den Funk⸗ warten der NSDAp übernommen. Neuordnung der Gliederung der Wirtſchaft notwendig machen. In der Reichskulturkammer und in dem Reichsnährſtand ſind große Teile unſeres Vol⸗ kes und auch ſeiner Wirtſchaft, im weiteren Sinne des Wortes, ſtraff zuſammengefaßt. Es ſind neue, aus der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung heraus entſtandene Auffaſſungen in die Tat umgeſetzt worden. Mit dieſer Ent⸗ wicklung iſt auch der Reformplan der Wirt⸗ ſchaft, den ich heute verkünden kann, ent⸗ ſtanden. Wenn wir uns nun die Frage ſtellen, was wollen wir mit dem geplanten Umbau er⸗ reichen, ſo iſt dazu folgendes zu ſagen: Auf keinen Fall wollen wir das tasſendfäl⸗ tige Eigenleben unſerer Wirtſchaft zerſtören. Wir brauchen auch in Zukunft den ſelbſtändi⸗ gen Unternehmer, der mit ſeinem Unternehmen auf Gedeih und Verderb verbunden iſt. Wer ein Unternehmen führt, muß die Verantwor⸗ tung tragen. Die guten Taten ſollen ſich auch für den auswirken, der ſie vollbrachte, und die ſchlechten ſollen nicht auf dem Rücken anderer ausgetragen werden können. Auch in Zukunft ſoll wirtſchaftlich weitergekämpft werden. Ohne ehrlichen Konkurrenzkampf geht es nicht. Wenn die Form der privaten Wirtſchaft ihre Daſeinsberechtigung hat, ſo vor allen Dingen deshalb, weil ſie in ihrem immer wie⸗ der jungen Ringen um die beſſere Leiſtung alle Kräfte der Wirtſchaft friſch erhält und zu Höchſtleiſtungen anſpornt. Das entſpricht dem nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsprinzip und iſt Vorausſetzung für die Wiedergewinnung unſeres Wohlſtan⸗ des, ſei es auf dem Binnenmarkt oder auf dem Weltmarkt, auf den wir als hochinduſtria⸗ liſiertes Land angewieſen ſind. Gerade das Ausmaß unſeres Auslandsabſatzes wird immer abhängig ſein von der Qualität der Waren, von ihrem Preis, aber auch von der Tüchtig⸗ keit unſerer Außenhandelskaufleute. Auf dieſer Baſis wollen wir auch in Zu⸗ kunft aufbauen. Wir wollen aber mit dieſem Grundſatz den anderen verbinden, daß dieſes freie Spiel der Kräfte ein geſundes und ge⸗ ordnetes ſein muß, durch eine ſtarke Führung, die wie von einem Magneten auf ein Ziel ge⸗ richtet iſt: auf das Wohl des Ganzen, auf den Dienſt an Volk und Vaterland. Hieraus ergibt ſich die Forderung, daß alle Unternehmungen in Zukunft notwendigerweiſe ihren Fachgruppen angehören müſſen, um ſich den Intereſſen des Ganzen, allerdings nur den im Intereſſe des Ganzen erforderlichen Maß⸗ nahmen unterzuordnen und ſich daneben den aufzuſtellenden Grundſätzen loyaler und anſtän⸗ diger Konkurrenz zu unterwerfen. Hierüber werden Ehrengerichte zu entſcheiden haben. Ihre Beſetzung muß ſo geſtellt ſein, daß Fach⸗ kenntniſſe auf der einen Seite und völlige Un⸗ abhängigkeit auf der anderen Seite gewährlei⸗ ſtet ſind. Es wird unerläßlich ſein, daß der mit dem autoritären Staat in den Vordergrund ge⸗ ſchobene Führergedanke verwirklicht wird. Was im Intereſſe des Ganzen notwendig iſt, kann nicht an der Kurzſichtigkeit einer Mitglie⸗ derverſammlung ſcheitern. Verantwortungsbe⸗ wußte, tüchtige, das Reich Adolf Hitlers be⸗ jahende Männer müſſen die Führung überneh⸗ men und damit in den Stand geſetzt werden, die Entſcheidungen zu treffen, die ſie im Inter⸗ eſſe des Ganzen für richtig halten, geſtützt auf den ebenſo denkenden Führerrat. Männer, die ſich nie von den Sonderinter⸗ ——— „Hakenkreuzbanner“ eſſen ihres Eigenbetriebes, ſondern von den Er⸗ forderniſſen des Ganzen leiten laſſen. Der Führer verwaltete ſein Amt ehrenamtlich und ſoll lebendig mit der Wirtſchaft verbunden, d. h. er ſoll ſelbſt Führer eines Unternehmens ſeiiß Hat er im Einzelfalle die Macht, allerdings damit auch die Verantwortung für ſeine Ent⸗ ſcheidung, ſo ſoll er auf der anderen Seite nicht losgelöſt ſein von der Auffaſſung der Unter⸗ nehmungen, die er zu führen hat. Einmal im Jahre muß er, wie ſein Führerrat, ſich das Vertrauensvotum derer holen, die er zu führen hat. Auf dieſer Linie, meine Herren, ſo hoffe ich ſehnlichſt, wird der deutſchen Wirtſchaft eine Organiſation gegeben, die ihr das Eigenleben ihrer Unternehmungen und ihrer Führer läßt, die ſie aber auf der anderen Seite trotz Kon⸗ kurrenzkampf zu loyaler Kameradſchaft zuſam⸗ menſchließt und unter ſtarker Führung für alle großen Aufgaben aktionsfähig macht. Dabei ſcheint es mir beſonders wichtig, daß ſchon bald die Frage der Heranbildung des zukünftigen Führerkorps angepackt wird. Wir haben heute brave alte Kämpfer mit feſter national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung, wir haben tüch⸗ tig Wirtſchaftler, aber wir haben leider nicht oft genug beides vereint. Hier liegt eine der wichtigſten Aufgaben der nächſten Jahre, eine Aufgabe, die nicht von heute auf morgen ge⸗ löſt werden kann, weshalb ſie aber erſt recht. nicht um einen Tag verſchoben werden darf. Es iſt verwunderlich, wie ſehr man gerade im Wirtſchaftsleben geneigt iſt, zu vergeſſen, daß die Begabung der Menſchen, wenigſtens nor⸗ maler Weiſe, eine einſeitige iſt. In dieſen Zuſammenhang gehört auch die Frage der Kartellbindung. Aus meiner Grund⸗ einſtellung heraus halte ich Kartelle, wie über⸗ haupt Preisbindungen, für unerwünſcht. Wenn wir trotzdem nicht nur eine leider ſehr große Zahl von Kartellen gebilligt, ja ſogar ſelbſt ſolche zwangsweiſe gebildet haben, ſo deshalb, weil in wirtſchaftlich ſchweren Zeiten in ein⸗ zelnen Teilen der Wirtſchaft ſchwere Störungen eingetreten waren, auf die ich im einzelnen hier nicht eingehen brauche. Wir werden auch in Zukunft nicht ohne Preisbindungen, ja ſogar in einzelnen beſon⸗ ders gelegenen Wirtſchaftszweigen nicht ohne Quotenbindungen auskommen können. Aber das ſcheint mir ſicher, daß durch die Möglich⸗ keiten, die das neue Geſetz uns gibt, ein tüch⸗ tiger Führer viel eher als bisher auch ohne Preisbindung die erwünſchte Ordnung wird durchſetzen können. Ich möchte keineswegs die Organiſation der Wirtſchaft zu einem Apparat des Wirtſchafts⸗ miniſteriums machen. Aber ich kann mir vor⸗ ſtellen, daß wir den auf breiter Baſis in den Fachgruppen wurzelnden Bau der deutſchen Wirtſchaftsorganiſation organiſch mit den ent⸗ ſprechenden Referaten des Miniſteriums in Verbindung bringen, dem Miniſterium dadurch viel Kleinarbeit abnehmen, ihm einſeitige Dar⸗ ſtellungen fernhalten und es freimachen für die große, ihm geſtellte Aufgabe der Wirtſchafts⸗ führung. In dieſem Zuſammenhang möchte ich be⸗ merken, daß durch die Reichsreform und die durch ſie nunmehr geſchaffene Unterſtellung der Wirtſchaftsminiſterien der Lünder ſich auch Möglichkeiten ergeben, die Zuſammenarbeit zwiſchen Staat und Wirtſchaft in vernünftiger Weiſe zu dezentraliſieren, ohne dabei die Ein⸗ heitlichkeit klarer Geſamtführung aufzugeben. Wie ſoll nun der Aufbau tatſächlich vor ſich gehen? Er ſon aus dem hiſtoriſch Gewordenen herauswachſen. Ich habe deshalb nicht ein Ge⸗ ſetz vorgelegt, in dem die fertige Zukunftsorgani⸗ ſation als Patentlöſung niedergelegt iſt, viel⸗ mehr, wie eingangs erwähnt, durch die erhaltene Ermüchtigung den Weg frei gemacht, ſtetig und ruhig das bisherige in das Reue überzuleiten, wobei durchaus die Möglichkeit beſteht, die ge⸗ machten Erfahrungen auszuwerten. Erſt wenn dann aus der Praxis heraus das Werk als ein geſchloſſenes Ganzes daſtehen wird, ſoll es in einer geſetzlichen Form verankert werden. Ich richte deshalb hiermit die dringende Bitte an die ganze Wirtſchaft, nun auch die Ruhe zu be⸗ wahren, die nötig iſt, um Fehler und Mißerfolge zu vermeiden, vor allen Dingen aber auch um zu verhüten, daß das laufende Getriebe unſerer Wirtſchaft die größte Störung erleidet. Die Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, die unter einem von mir zu ernennen⸗ den Führer und Stellvertreter des Führers teht, wird in ihrer oberſten Gliederung in 12 auptgruppen zuſammengefaßt. Hiervon bil⸗ den die Induſtrie, und zwar: Gruppe 1: Bergbau, Eiſen⸗ und Metallge⸗ winnung; Gruppe 2: Maſchinenbau, Elektro⸗ technik, Optik und Feinmechanik; Gruppe 3: Eiſen, Blech⸗ und Metallwaren; Gruppe 4: Steine und Erden, Holz⸗, Bau⸗, Glas⸗ und keramiſche Induſtrie; Gruppe 5: Techniſche Oele und Fette, Papier und papierverarbei⸗ tende Induſtrie; Gruppe 6: Leder, Textilien und Bekleidung; Gruppe 7: Nahrungsmittel⸗ induſtrie. Hinzu kommen: Gruppe 8: Hand⸗ werk; Gruppe 9: Handel; Gruppe 10: Banken u. Kredit; Gruppe 11: Verſicherungen; Gruppe 12: Verkehr. Um ſchon mit dem heutigen Tag Richtung zu zeigen und einen Anfang zu machen, gleichzei⸗ tig aber auch um den Beginn der Arbeit von der Spitze aus zu ermöglichen, hielt ich es für zweckmäßig, nach entſprechender nahme die Männer zu beſtimmen, die nun⸗ mehr an die Verwirklichung des Werkes her⸗ angehen ſollen. Die Namen lauten: Führer der Geſamtorganiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft: der Wirtſchaftsberater des Führers, Keßler, Führer des Reichsverban⸗ des der Elektroinduſtrie. Stellvertreter des Führers der Geſamtorga⸗ niſation: Graf von der Goltz, Stettin. Hauptgruppe 1: Krupp von Bohlen und Hal⸗ bach, Eſſen. Hauptgruppe II: Staatsrat Blohm, Hamburg. Hauptgruppe III: Erich Hartkopf, Fühlung⸗ Hauptgruppe VI: Go ler, Dortmund. H gru Solingen. Hauptgruppe IV: D. Vögeler, Dort⸗ mund. Hauptgruppe V: Der Präſident der In⸗ duſtrie⸗ u. Handelskammer, Pietzſch, München. ed Dierig, Langen⸗ bielau. Hauptgruppe VII: B. handwerksführer Schmidt, IX: Handelskammerpräſid a. M. Hauptgruppe X: Fiſch AG. Hauptgruppe XI: Hilgard, A Stuttgarter Verein. Hauptgruppe X. kehr): ſteht noch aus. Die 32 Untergruppenführer werden von den Hauptgruppenführern im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter beſtimmt. Es iſt nunmehr die Aufgabe dieſer Führer, die vorbezeichnete Arbeit aufzunehmen und vor Feankreichs abſurde Forderungen Fortſetzung von Seite 1 wird. Frankreich beſitzt nach amtlichen franzöſiſchen Statiſtiken ca. 5 Millionen ausgebildeter Reſerven, die nach dem oben zitierten Schreiben des franzöſiſchenaußen⸗ miniſters nicht auf die Effektipſtärke an⸗ gerechnet werden ſollen, obgleich ſie nach den Teſtſtellungen des franzöſiſchen Gene⸗ ralſtabes die eigentliche Kriegsarmee dar⸗ ſtellen. Frankreich beſitzt darüber hinaus eine Kolonialarmee, deren Effektivſtärke ſich nach ebenfalls authentiſchen franzöſi⸗ ſchen Angaben auf 307 ooo beläuft, und die ebenfalls bei der Feſtſetzung der Hee⸗ resſtärke nicht einbezogen werden ſoll. Es muß als geradezu abſurd bezeichnet werden, daß die franzöſiſche Regierung angeſichts dieſer allgemein feſtſtehenden und bekannten Tatſachen aus der Exiſtenz abſolut unmilitäriſcher deut⸗ ſcher Organiſationen, die lediglich innerpoli⸗ tiſche Aufgaben erfüllen, eine„Bedrohung“ der franzöſiſchen Sicherheit zu konſteuieren verſucht, um über dieſes billige Manöver über die eigene Gegnerſchaft gegen jede Abrüſtung hinwegzu⸗ täuſchen. Dieſe Methoden richten ſich ſelbſt; und wenn ſie, wie es befürchtet werden muß, auch Beſtandteil der bevorſtehenden Abrüſtungs⸗ note an England ſein werden, ſo dürfte das Urteil damit ſchon feſtſtehen. Klarheit wird darüber geſchaffen ſein, wenn die franzöſiſche Note Ende dieſer Woche— falls nicht eine neue Verzögerung eintritt— vorliegt, Die engliſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich ſchon jetzt in zu⸗ nehmendem Maße mit dem, was nach Vor⸗ liegen der franzöſiſchen Stellungnahme folgen ſoll. Nachdem maßgebende engliſche Blätter vor wenigen Tagen den Gedanken einer Dreizehner⸗ konferenz in den Vordergrund ſchoben, wir d neuerdings der Planeiner Fünfer⸗ konferenz, an erörtert. Ganz abgeſehen von den prinzi⸗ piellen Bedenken, die auf deutſcher Seite gegen dieſe Pläne vorhanden ſein müſſen, hat es zum mindeſten im Augenblick noch ſehr wenig Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich, daß überhaupt jemand daran denkt, ſich ernſtlich mit ihnen zu befaſ⸗ ſen. Dieſe Kombinationen könnten überhaupt erſt dann Realität in ſich tragen, wenn der In⸗ halt der franzöſiſchen Note noch die Möglichkeit zu neuen Verhandlungen offenläßt. Es iſt ſchwerlich anzunehmen, daß man davon in London heute ſo ohne weiteres überzeugt iſt. Jie John Simon iſt peſſimiſtiſch kine neue flbrüſtungsrede des engliſchen flußenminiſters London, 13. März. Sir John Simon kam Montag abend in einer Rede in Birken⸗ head auf die Abrüſtungsfrage zu ſprechen und gab dabei ſeiner tiefen Sorge Ausdrück. Er fürchte, daß manche Teile des letzten britiſchen Planes nach deutſcher Anſicht nicht weit genug und nach franzöſiſcher Anſicht zu weit gingen. Die Regierung bemühe ſich, zu verſtehen, was an den Forderungen und Beſorgniſſen anderer Mächte vernünftig und begreiflich ſei. Nur auf dieſe Weiſe könne ſie hoffen, überhaupt noch eine internationale Abrüſtungsvereinbarung zu erreichen. Selbſt ein Abkommen von verhält⸗ nismäßig beſcheidener Reichweite, das weit hin⸗ ter dem urſprünglich erſtrebten zurückbleibe, würde doch durch ſein Zuſtandekommen allen eine bedeutungsvolle Tatſache in der Geſchichte der Welt ſeit dem Kriege darſtellen. Denn im⸗ merhin könne man dann ſagen, daß zum erſten⸗ mal in der Geſchichte der Menſchheit die Na⸗ tionen der Welt ſich auf eine Begrenzung der Rüſtungen geeinigt haben; damit wäre dann der Grundſtein des Weltfriedens gelegt. Nur mit Angſt und Hoffnungsloſigkeit könne er da⸗ gegen an die Möglichkeit eines Fehlſchlages denken. Eine große Anſtrengung ſei notwen⸗ dig, um auch nur ein abgeändertes Abkommen zu erreichen. Aber wenn erſt einmal ein abge⸗ preſſeſimmen zu der bevorſiehenden fintwort Paris, 13. März Der Außenpolitiker des „Exelſior“ ſchreibt in Zuſammenhang mit der franzöſiſchen Antwort auf die letzten eng⸗ liſchen Abrüſtungsvorſchläge, die franzöſiſche Regierung habe nicht die Hoffnung aufgegeben, ſchließlich doch noch zu einem Abkommen zu ge⸗ langen. Sie werde aber niemals ihre Zuſtim⸗ mung zu zweifelhaften Experimenten geben. Der„Petit Pariſien“ erklärt, daß die franzöſiſche Antwort keine techniſchen Einzel⸗ heiten enthalten werde. Trotzdem fordere ihre Abfaſſfung die größte Aufmerkſamkeit, weil man gegenüber der„teilweiſe gewollten Ungenauig⸗ keit der Vorſchläge“ eine klare und unzweideu⸗ tige Sprache ſprechen müſſe. Die Aufgabe der franzöſiſchen Regierung wäre jedenfalls leich⸗ ter geweſen, wenn man ihr gewiſſe Zugeſtänd⸗ niſſe in der Frage der Garantien, der Effektiv⸗ beſtände und der Rüſtungen überhaupt gemacht hätte. Italieniſche Blätter über den zweck der dreier⸗Beſprechung Mailand, 13. März. Die italieni⸗ ſchen Blätter verweiſen in ihren Leitartikeln am Dienstag einheitlich auf die Bedeutung der römiſchen Beſprechungen. Sie bringen — ändertes und teilweiſes Abkommen zuſtande gebracht ſei, dann werde man einen Unterbau haben, den man künftig weiterbauen könne. England hält an ſeinem Abrüſtungs⸗ plan feſt— Eine Reutermeldung London, 13. März. Reuter meldet: Gut⸗ unterrichtete Kreiſe äußern ſich abfällig über gewiſſe Mutmaßungen, die hinſichtlich des wahrſcheinlichen Inhalts der franzöſiſchen Ant⸗ wortnote auf die britiſchen Abrüſtungsvor⸗ ſchläge veröffentlicht worden ſind, und bezeich⸗ nen ſie als miesmacheriſch. Reuter erfährt, daß der britiſche Plan, der kürzlich von Eden in Paris, Berlin und Rom erläutert worden ſei, nach wie vor unver⸗ ändert bleibe, und daß kein Anlaß zu der Vermutung beſtehe, er werde ſich als unan⸗ nehmbar erweiſen. Aus dieſem Grunde ſei es voreilig, zu ſagen, daß die britiſche Regierung ihre Pläne für allgemeine Abrüſtung infolge mangelnder Bereitwilligkeit der anderen auf⸗ gegeben habe und ihre Aufmerkſamkeit lediglich darauf richte, eine Luftkonvention zu erreichen, die ſich auf die betreffenden Vorſchlüge des Mac Donald⸗Planes beziehe. fronzöſiſchen Gömbös und Dollfuß außerordentlich herzlich gehaltene Begrüßungsworte. „Gazetta del Popolo“ ſchreibt, daß es ſich bei den Beſprechungen in Rom nicht um die Schaffung eines politiſchen oder wirtſchaft⸗ lichen Blockes handelt, der gegen irgendeinen, ſei es nun Deutſchland oder die Kleine En⸗ tente, gerichtet ſei, ſondern, daß die Abſicht ein⸗ zig und allein die ſei, die Unabhängigkeit »Oeſterreichs und Ungarns zu ſtärken und im Rahmen des Viererpaktes und nach den Richt⸗ linien der italieniſchen Donau⸗Denkſchrift ein Abkommen wirtſchaftlicher Natur zu treffen. Es ſei natürlich, daß dieſe Initiative von Ita⸗ lien ausgehe, da Italien als einziges Land bisher verſucht habe, Oeſterreich und Ungarn wirkliche Hilfe zu bringen, während die ande⸗ ren„bis heute nichts getan hätten, als nach bekannten Methoden die Unabhängigkeit die⸗ ſer Staaten zu bedrohen“.(2) Muſſolinis„Popolo dItalia“, ſagt, daß die von den drei Staaten in der Donau⸗ frage verfolgte Methode, die man übrigens Europa ebenfalls empfehle, nicht ſie„peripa⸗ thetiſcher Diskuſſionen“ ſei, ſondern die Me⸗ thode ſogenannter Regionalabkommen, die allein ſchrittweiſe zur Wiederbelebung der in⸗ ternationalen Beziehungen führen könnten. allen Dingen die Führer für die F ieit echu. der Frankreich, Deutſchland, Italien, Amerika und England beteiligt werden ſollen, ———— Untergruppen auszuwählen und im Einven men mit mir zu beſtimmen. Des weiteren es, die Fach⸗ und Untergruppen abzugre die die Einheiten der zukünftigen Organiſatio⸗ —* bilden ſollen, ſowie gewiſſe Beſtimmungen gerichtsbarkeit, zwangsmitgliedſchaft und Füh⸗ rergrundſatktz. iß Satzungen, insbeſondere über Ehren⸗ Die Induſtrie⸗ und Handelskammern werden auch in Zukunft nicht nur beſtehen bleiben, ſondern eine lebenswichtige Funktion auszu⸗ üben haben. Sie ſollen, wie bisher, das ört⸗ liche Zuſammenwirken der Handels⸗ und In⸗ duſtrieunternehmungen fördern, vor allen Din⸗ gen im Hinblick auf die gegebenen beſonderen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ihres Bezirkes dem Intereſſenausgleich dienen. Geſetz zur Vorbereitung des organi⸗ ſchen Aufbaues der deulſchen — Wiriſchaft Berlin, 13. März. In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes, Teil I, wird das Geſetz zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Fe⸗ bruar 1934 veröffentlicht werden. weitgehende Ueberorganiſation in dem ver⸗ bandsmäßigen Aufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und den dadurch bedingten Leerlauf der Wirtſchaft ſowie deren Belaſtung und Beun⸗ ruhigung infolge der Rivalität der einzelnen Verbände zu beſeitigen und eine umfaſſende, ſtraffe und einheitliche Organiſierung der Wirtſchaftsverbände durchzuführen. Zu die⸗ ſem Zweck wird der Reichswirtſchaftsminiſter durch das Geſetz ermächtigt, Wirtſchaftsver⸗ bände als alleinige Vertretung ihres Wirt⸗ ſchaftszweiges anzuerkennen, ſolche Verbände zu errichten, aufzulöſen oder miteinander zu vereinigen, ihre Satzungen abzuändern, ihre Führer zu beſtellen und abzuberufen und Au⸗ ßenſtehende an Wirtſchaftsverbände anzu⸗ ſchließen. Das Geſetz ſieht ferner Strafen bei Zuwider⸗ handlungen gegen Anordnungen auf Grund des Geſetzes oder ſeiner Durchführungsvor⸗ ſchriften ſowie den Ausſchluß etwaiger Scha⸗ denerſatzanſprüche vor, die aus Maßnahmen auf Grund des Geſetzes hergeleitet werden können. In Schutzhaft genommen München, 13. März. Wie von der Polizei mitgeteilt wird, wurden Montag abend in Memmingen⸗Schwaben folgende Perſonen in Schutzhaft, genommennn Friedrich Frieß, Verlagsdirektor, Ferdinand Mayr, Hauptſchriftleiter, Willi Feiner, Schriftleiter, Georg Hering, Berichterſtatter, ſämtlich in den Vereinigten Zeitungen„Mem⸗ minger Volksblatt“ und„Memminger Zeitung“ tätig.* Der Grund für die Inſchutzhaftnahme iſt dar⸗ in zu ſehen, daß die Genannten wiederholt zu großer Erregung in der SA und in der Bevöl⸗ kerung Anlaß gaben. Die kntwicklung der deulſchen kinſune Ausschoſtunò der preissc].“Lefꝓ q n(Werte von 1928) kebensmitiel und Geætränkæ .5 5⁰.0 1529 4930 1032 10533 35 W Wertmäßig ging die deutſche fuhr von 1 bis zum 3 13,5 auf 4,2 Milliarden Reichsmark, alſa auf den dritten Teil, zurück. Schaltet man die Preisveränderungen aus, ſo beträgt der Geſamtrückgang nur etwa ein Drittel. Am ſtärkſten war der Rückgang bei der Einfuhr von Jertigwaren, von denen heute nur noch halbſoviel eingeführt werden als 1929, wertmäßig ſogar beinahe nur der vierte Teil. Die Einfuhr von Roh⸗ und Halbſtoffen hin egen iſt im letzten Jahr mengenmäßig bereits wieder etwas ge⸗ wachſen. Die Zahlen zeigen feln in wel⸗ cher Richtung ſich eine Umſtellung voll⸗ ieht: nach—*—* werden nur—— toffe und Halbfertigwaren bezogen, die ann im Inlande von 47 R verarbeitek werden. Das iſt der Sinn einer vernünftigen„ daß in edem Lande nach Möglichkeit Bie eigenen jen, eigenen La S n 9 nde erarbeitet Ein⸗ Das Geſetz bient dem Zweck, die bisherige ahre 1932 von naure, Cohen, Guebit nt Pariſien“ klagen erhober Verhaftung ge Verhaftet ſ Henry Depar Guibaud⸗Riba Maingourd ur Verhaftet ſt Duba Auf freiem ten: Aymard, Conſtantin un Ein neue Paris, 1 ſuch im Falle Erregung aus richtsrat Prin nen Reiſe auf und feſtgeſtellt 1 dächtige Perſo ſich in einen s SGie konnte rec hindert werde man in ihrer! ſie ankündigt, wolle. Sturm: li Mailand, nauriſchen Kü orkanartiger S in den Häfen 4 vorkehrungen ſtärken. In Sc und zerſchellte hoher See be Hafen aus unt gebracht werde Ventimiglia, miglia—Genug unbekannten C züge auf den haben rieſige Sturm die el Stellen beſchät zur Behebun, Dampflokomot iſt an der neu ſola eine große Verkehr völlig Mann, der am trachtete, von Meer geſchleud nua iſt das 9 Straßen bis a treten. „Tomofft London, 1 kio meldet, be ſatzung des gek in Stärke von ien latſächlich Zerſtörer trieb lieloben in der befand ſich( Klopfſignale ne tagabend verſti Rettungsmann pumpten. Das Seaſebo geſchlen Toten und die nen zu bergen. wurden bis jer bend geborgen. Die Einh 200 Fabrit W Berlin, 12 leitung beim F Einheitstracht werden von de beitsdienſt zent tigung ſind in⸗ 0 ſchäftigt worden Etwa ein Drittel weniger Wareneinfuhr. — menen erſten gehandhabt wu agaue, wobei di für die Auswa der Preiſe gibt bei nicht nu ten, ſonder erfolgt, abgeſel inz wiſchen ſchaften Angehbrige werks mit Zu der Beſch ſeit Ende 1933 derte von Arbe tiat, 100 000 Einhei kalten Gegende trat noch Die alte Bekl noch irgend br⸗ Damit kommt d von ſelbſt zu irtſchaft“. 3. März 1934. e Fach⸗ und n Einverneh⸗ weiteren gilt abzugrenzen, Organiſatio⸗ eſtimmungen iber Ehren⸗ aft und Füh⸗ mern werden hen bleiben, ktion auszu⸗ her, das ört⸗ ls⸗ und In⸗ yr allen Din⸗ n beſonderen Bezirkes dem es organi⸗ Uſchen r nächſten Teil 1, wird organiſchen vom 27. Fe⸗ die bisherige n dem ver⸗ tſchen Wirt⸗ Leerlauf der und Beun⸗ er einzelnen umfaſſende, ſierung der n. Zu die⸗ haftsminiſter irtſchafts ver⸗ ihres Wirt⸗ he Verbände teinander zu ändern, ihre fen und Au⸗ ünde anzu⸗ bei Zuwider⸗ auf Grund führungsvor⸗ vaiger Scha⸗ Maßnahmen itet werden men der Polizei g, abend in Perſonen in E, 8 4 leiter, L ngen„Mem⸗ ger Zeitung“ ihme iſt dar⸗ ziederholt zu n der Bevöl⸗ uhr erte von 1928) * inke eneinfſuhr. — menen erſten Auftragsvergebung, die zentral gehandhabt wurde, nunmehr durch die Arbeits⸗ Ein⸗ che 1932 von nark, alſn altet man o beträgt in Drittek. g bei der 'nen heute erden als nur der Roh⸗ und ten Jahr twas ge⸗ „ in wel⸗ ung voll⸗ nur Roh⸗ ogen, die Arbeitern inn einer daß in e eigenen das zu erarbeitet mit dem Staviſty⸗Skandal ſind, wie 3 4 Cohen, Guebin, lahrgang 4— Nr. 122— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ 33 es.— 13 wun 1551 23 Anklagen und 17 Verhaftungen im Staviſky⸗Skandal Paris, 13. März. Im Zuſammenhang tit Pariſien“ meldet, bisher insgeſamt 23 An⸗ klagen erhoben worden, die in 17 zur Verhaftung geführt haben. Verhaftet ſind in Paris: Frau Staviſto, Henry Depardon, Romagnino, Rechtsanwalt Guibaud⸗Ribaud, Voix, der Boxer Niemen, Maingourd und Farault. Verhaftet ſind in Bayonne: Garat, Bon⸗ naure, Dubarry, Darius, Hayotte, Tiſſier, Desbroſſes. Auf freiem Fuß befinden ſich die Angeklag⸗ ten: Aymard, Digoin, Bayard, Peyronnet, Conſtantin und Boyer. Ein neuer Selbſtmordverſuch im Jalle Prince Paris, 13. März. Ein Selbſtmordver⸗ ſuch im Falle Prince löſt in Paris große Erregung aus. Fräulein Taris, die den Ge⸗ richtsrat Prince vor ſeiner tragiſch verlaufe⸗ nen Reiſe auf dem Pariſer Bahnhof geſehen und feſtgeſtellt haben will, daß ihm eine ver⸗ dächtige Perſon folgte, hat Montag verſucht, ſich in einen Seitenkanal der Seine zu ſtürzen. Sie konnte rechtzeitig an ihrem Vorhaben ge⸗ hindert werden. Auf der Polizeiwache fand nan in ihrer Handtaſche ein Schreiben, in dem ſie ankündigt, daß ſie aus dem Leben ſcheiden wolle. Słurm und hochwaſſer an der liguriſchen Küſte Mailand, 13. März. An der geſamten 4 liguriſchen Küſte herrſchte am Montagabend orkanartiger Sturm und Hochwaſſer. Die Schiffe in den Häfen mußten beſondere Sicherheits⸗ vorkehrungen treffen und die Ankerketten ver⸗ ſtärken. In Savona riß ſich ein Motorſchiff los und zerſchellte an der Mole. Verſchiedenen auf hoher See befindlichen Schiffen mußte vom Hafen aus unter größten Schwierigkeiten Hilfe gebracht werden. Die elektriſche Zentrale bei Ventimiglia, die die Eiſenbahnlinie Venti⸗ miglia—Genua mit Strom verſorgt, fing aus unbekannten Gründen Feuer. Die Eiſenbahn⸗ 1 züge auf den elektriſch betriebenen Bahnen haben rieſige Verſpätungen, weil durch den Sturm die elektriſchen Leitungen an vielen Stellen beſchädigt worden ſind. Man hat bis zur Behebung der Schäden aushilfsweiſe Dampflokomotiven eingeſtellt. Am Spätabend iſt an der neuen Küſtenſtraße Savona—Albiſ⸗ ſola eine große Lawine niedergegangen, die den Verkehr völlig ſtill legte. In Finale wurde ein Mann, der am Ufer ſtand und die Wellen be⸗ trachtete, von der Gewalt des Windes in das Meer geſchleudert, wo er ertrank. Auch in Ge⸗ nua iſt das Meer ſtellenweiſe weit über die Straßen bis an die Eiſenbahndämme herange⸗ treten. „Tomolſuru“ kieloben kreibend angetroffen London, 13. März. Wie„Reuter“ aus To⸗ kio meldet, befürchtet man, daß von der Be⸗ ſatzung des gekenterten Zerſtörers„Tomotſuru“ in Stärke von 113 Offizieren und Mannſchaf⸗ ten tatſächlich niemand mehr am Leben iſt. Der Zerſtörer trieb bei Eintreffen der Hilfsſchiffe kieloben in der See. Ein Teil der Mannſchaft befand ſich lebend im Schiffsraum, da auf Klopfſignale noch geantwortet wurde. Am Mon⸗ tagabend verſtummten die Zeichen, obwohl die Rettungsmannſchaften Luft in den Schiffsraum pumpten. Das Wrack wurde in die Bucht von Saſebo geſchleppt, wo man verſuchen will, die Toten und die etwa noch am Leben Gebliebe⸗ nen zu bergen. Nach einer weiteren Meldung wurden bis jetzt drei Mann der Beſatzung le⸗ bend geborgen. Die Einheitstracht des Arbeits⸗ dienſtes 200 Fabriken beſchäftigt—„Garnitur⸗ Wirtſchaft“ beim F DA Berlin, 12. März.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ lteitung beim Fel betreibt die Beſchaffung der Einheitstracht mit aller Energie. Die Tuche werden von der Beſchaffungsſtelle für den Ar⸗ beitsdienſt zentral vergeben. Mit ihrer Anfer⸗ tigung ſind insgeſamt rund 200 Fabriken be⸗ ſchäftigt worden. Die Anfertigung der Anzüge erfolgt, abgeſehen von der bereits vorgenom⸗ gaue, wobei die Reichsleitung nur Richtlinien für die Auswahl der Herſteller und die Höhe der Preiſe gibt. Als Herſteller ſind da⸗ bei nicht nur die Uniſormfabritan⸗ ten, ſondern in ſtärkſtem Maße die zu Lieferungsgeſell⸗ zuſammengeſchloſſenen inz wiſchen ſchaften Angebbrigen des Schneiderhand⸗ werks mit herangezogen worden. Zu der Beſchaffung der Einheitstracht, die ſeit Ende 1933 in vollſtem Gange iſt, und Hun⸗ derte von Arbeitern und Handwertern beſchäf⸗ tigt, trat noch die Beſchaffung von zunächſt 4 100 000 Einheitsmänteln, die insbeſondere in tkalten Gegenden dringend benötigt werden. Die alte Bekleidung muß natürlich, ſoweit ſie och irgend brauchbar iſt, aufgetragen werden. Damit kommt dann auch der Arbeitsdienſt ganz von ſelbſt zu einer planmäßigen ee Wirtſchaft“. „Pe⸗ kine ühne, ober die kupen-Malmedu-Srage im belgiſchen Senat, Brüſſel, 13. März.(NS⸗Kabel). Der bel⸗ giſche Senator Claeßens zog bei einer Rede, in der er ſich mit der Außenpolitik beſchäftigte, einige Rückſchlüſſe, die wohl ebenſo voreilig waren wie unüberdacht. Er brachte ſeiner Zu⸗ hörerſchaft Worte unſeres Führers zu Gehör, die er dann weitgehend in ſeinem Sinne inter⸗ pretierte und Rückſchlüſſe zog, von deren Rich⸗ tigkeit er wohl kaum überzeugt ſein wird, wenn es ihm darum zu tun iſt, objektiv Stellung neh⸗ men zu wollen. Senator Claeßens meinte, daß, wenn nach den Worten Adolf Hitlers der elſaß⸗lothringiſche Fragenkomplex als bereinigt anzuſehen ſei und nach der Klärung der Saar⸗ frage zwiſchen Deutſchland und Frankreich keine territorialen Streitmomente mehr beſtehen würden, man auch die Frage Eupen⸗Malmedys als endgültig gelöſt anſehen könne, auch wenn der deutſche Reichskanzler dieſes Gebiet nie er⸗ wähnt habe. Dieſe Schlußfolgerung iſt ebenſo kühn wie irrig. Wenn es das neue Deutſchland vermeidet, durch irgendwelche Maßnahmen die Rechte Eupen⸗Malmedys zu erzwingen, ſo ge ſchieht dies, um die Bewohner dieſes Gebietes nicht in Not und Unglück zu ſtürzen und ent⸗ ſpringt dem tiefwurzelnden Verantwortungs⸗ bewußtſein nationalſozialiſtiſcher Staatsauffaſ⸗ ſung. Es iſt aber noch mehr wie abwegig, aus dieſer Haltung einen ſtillſchweigenden Verzicht auf das Recht der Selbſtbeſtimmung der Be⸗ völkerung Eupen⸗Malmedys herleiten zu wol⸗ len. Dieſes Recht, das niemals verjähren kann, iſt aber der Bevölkerung dieſes kleinen Grenz⸗ gebietes bisher verweigert worden. Deutſch⸗ land hat in Locarno die Verſicherung gegeben, auf jede Verletzung ſeiner Weſtgrenze zu ver⸗ zichten und Deutſchland hält ſein Verſprechen. Sahlhelm In demſelben Vertrage ſteht aber auch, daß dieſe Grenzen, die Deutſchland ſich nicht anzu⸗ paſſen verpflichtet, auf Grund des Verſailler Vertrages zuſtande gekommen ſein müſſen. Eine loyale Durchführung aber der in dem Frie⸗ densvertrag von Verſailles verbrieften Selbſt⸗ beſtimmung Eupen⸗Malmedys iſt die Voraus⸗ ſetzung einer endgültigen Regelung der Eupen⸗ Malmedyſchen Frage. In belgiſchen Kreiſen erinnert man ſich nicht mehr gern der vergangenen Vorgänge, die man ſeinerzeit mit dem Wort Abſtimmung belegte und die nichts anderes war, als der Ausfluß einer trunkenen Haß⸗ und Siegespſychoſe. Wenn man bedenkt, daß von den 36 000 Abſtimmungs⸗ berechtigten kaum 3000 zu der ſogenannten Ab⸗ ſtimmung zugelaſſen wurden, ſo kann man es verſtehen, daß König Albert von Belgien es damals abgelehnt hat, im Hinblick auf dieſen überragenden Sieg eine Fahrt durch das,„durch freien Entſchluß der Bevölkerung“, erworbene Gebiet anzutreten. Es wird wohl niemand in ernſthaften politiſchen Kreiſen Belgiens geben, der ernſtlich daran glaubt, daß mit der damali⸗ gen Komödie die Frage Eupen⸗Malmedys ge⸗ löſt ſei. Auch Senator Claeſſens ſcheint davon nicht überzeugt zu ſein; denn ſonſt hätte er nicht behauptet, daß mit der Klärung der Saarfrage auch der Fragenkomplex um Eupen⸗Malmedy endgültig erledigt wäre. Auch in dieſer Frage wird es im Laufe der Zeit noch zu einer Klä⸗ rung kommen müſſen, und man ſollte ſich in den maßgebenden Kreiſen Belgiens bewußt ſein, daß eine raſche Löſung dieſes Problems viele Miß⸗ verſtändniſſe zwiſchen Deutſchland und Belgien aus dem Wege räumen werden, die heute noch zwiſchen den beiden Staaten beſtehen. und Partei kine Derlautbarung der ztahlhelm-Bundesleitung Berlin, 13. März. Die Bundesleitung des „Stahlhelm“ nimmt zu einem Befehl der Ober⸗ ſten SA⸗Führung Stellung, in dem dieſe u. a. noch einmal das Verhältnis von Partei, SA und SS, ſowie des Stahlhelm zueinander dar⸗ ſtellte und dabei u. a. darauf hinwies, daß die Parteiverfügung noch nicht aufgehoben ſei, wo⸗ nach die Zugehörigkeit zu politiſchen Verbän⸗ den, wie z. B. den Stahlhelm, eine Aufnahme in die NSDAP ausſchließe. Die Bundesleitung des Stahlhelm nimmt an, daß es ſih hier um eine irrtümliche Auslegung früherer Parteiverfügungen handele und gibt deshalb an die Bundesgliederungen eine Bun⸗ desverfügung heraus, die in zeitlicher Reihen⸗ folge nochmals die parteiamtlichen Verfügungen wiedergibt. Im Anſchluß an dieſe Darſtellung betont die Stahlhelmbundesleitung abſchließend, daß da⸗ nach die Aufnahme von Stahlhelm⸗Kameraden in die NSDApP ausſchließlich aus techniſchen Gründen ausgeſetzt wurde, und zwar genau ſo, wie das auch für SA⸗ und SS⸗Anwärter ge⸗ ſchehen iſt. Die Stahlhelm⸗Bundesleitung hat alle Gliederungen ihres Bundes angewieſen, beſchleunigt die Stahlhelmkameraden von dem tatſächlichen Sachverhalt zu unterrichten und Vollzugsmeldung an die Stahlhelm⸗Bundes⸗ leitung zu richten. Dor dem Belagerungszuſtand in Spanien Madrid, 13. März. Die Verhängung der Alarmbereitſchaft erwies ſich als unzureichend und man rechnet jetzt mit der alsbaldigen Verkündung des Belagerungszuſtandes. Von dieſem Zeitpunkt an merden die Militärbehör⸗ den die oberſte Gewalt im Lande ausüben. Der Innenminiſter erklärte geſtern abend in einer Rundfunkanſprache, daß die Regierung die Lage beherrſche. Ernſtere Unruhen ſeien nicht zu befürchten. Dennoch iſt die Spannung überall im Lande groß. Man ſagt hier und da, die Lage erinnere an die vor dem Sturze der Monarchie. Damals hätte der Kampf auf politiſchem Gebiete getobt, jetzt auf ſozialem, aber die Wirkungen könnten möglicherweiſe die gleichen ſein. Der JFührer beim Ehrenkag der Bewegung in München Die Streikbewegung flackert immer wieder auf. Bald iſt ſie ſtärker, bald wieder ſchwächer. In Madrid erſcheinen heute keine Zeitungen, nur„El Sozialiſta“ dürfte mit Hilfe ihrer ſo⸗ zialiſtiſchen Arbeitskräfte eine beſcheidene Num⸗ mer herausbringen. Die Leitung der Zeitung „A. B..“ erklärte, unter keinen Umſtänden nachgeben zu wollen, ſelbſt wenn ſie die Ma⸗ ſchinen und das Gebäude verkaufen müßte. Sie würde den Arbeitern nicht willfährig ſein. Mit Rückſicht darauf, daß die Zeitungen nicht er⸗ ſcheinen, hat die Regierung Maßnahmen ge⸗ troffen, um die Bevölkerung dennoch über alle Vorgänge laufend zu unterrichten und beſon⸗ ders vor falſchen Gerüchten zu warnen. In der großen Ausſtellungshalle in München fand ein Staatsakt anläßlich des Jahrestages der nationalſozialiſtiſchen Revolution und der Uebernahme der Gewalt durch die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſtatt, der durch eine Rede des Führers ſein beſonderes Gepräge er⸗ hielt. Auf unſerem Bilde wird der Führer vom Miniſterpräſidenten Siebert empfangen.— Links neben dem Kanzler Reichsſtatthalter Ritter von Epp; rechts Stabschef der SA, Reichs⸗ miniſter Röhm; dahinter der Adjutant des Führers, Brückner. and über efland verhängk 05 Reval, 13. März. Zu der Aktion Bei eunt⸗ ſchen Regierung gegen die Freiheitstämpfer wird noch bekannt, daß ſich unter den am Mon⸗ tagabend verhafteten Freiheitstämpfern auch der Führer der Freiheitskämpfer, Rechtsanwalt Sirk, befindet. Man rechnet mit umfaſſenden Entlaſſungen innerhalb des Offizierskorps, da die Propagandatätigkeit innerhalb des Heeres in letzter Zeit ſehr ſtark war. Man rechnet ferner damit, daß die Präſidentſchaftswahl und die Parlamentswahlen, die im April ſtattfinden ſollten, verſchoben werden. Die Stadtverordne⸗ tenwahlen, bei denen in den Städten Reval, Dorpat und Narva die Freiheitskämpfer die abſolute Mehrheit erzielt hatten, ſollen anulliert werden. Die geſamte Preſſe der Freiheitskämp⸗ fer iſt verboten worden. Wie wir erfahren, wurde der Kriegszuſtand, nicht wie zuerſt gemeldet Ausnahmezuſtand, auf ſechs Monate verhängt. Der Zugriff der Regierung erfolgte ſo raſch und ſo plötzlich, daß nirgends Widerſtand gelei⸗ ſtet wurde. Das Militär iſt bereits aus den Straßen der Stadt Reval zurückgezogen worden. Im ganzen Land herrſcht nach Mitteilung det halbamtlichen eſtniſchen Telegraphen⸗Agentur Ruhe. Die Maßnahmen der Regieräng gegen die Freiheitskämpfer werden in einer durch die halbamtliche Telegraphen⸗Agentur verbreiteten Verlautbarung damit begründet, daß die Frei⸗ heitskämpfer angeblich bewaffnete Verbände bil⸗ deten und mit Terrormaßnahmen gedroht haben ſollen. Es wird abzuwarten ſein, wie ſich die ſcharfen Maßnahmen gegen die Freiheitskämp⸗ fer auswirken werden. Die Freiheitskämpfer⸗ bewegung verfügt beſonders bei der jüngeren Generation über einen ſehr ſtarken Anhang. Die Flamen fordern Amneſtie! Brüfſel, 12. März. Alle Hoffnungen, die von flämiſcher Seite bezüglich einer allgemeinen Amneſtie auf die Thronbeſteigung Leopolds III. geſetzt wurden, ſind bisher unerfüllt geblieben. Der Verband der flämiſchen Frontſoldaten (VOS) hat jetzt erneut ein Schreiben an Kön!) Leopold geſandt, in dem unter Hinweis auf die Verdienſte des flämiſchen Volksteils während des Krieges ein Gnadenakt für die wegen politi⸗ ſcher Vergehen verurteilten Flamen gefordert wird. In dieſem Zuſammenhang wird u. a. darauf hingewieſen, daß England z. B. nach Beendigung des iriſchen Aufſtandes eine allge⸗ meine Amneſtie erlaſſen habe. Das Beſtreben der Flamen ſei es, Flandern wieder zu dem ſtrahlenden Zentrum europäiſcher Kultur zu machen, das es im Mittelalter einmal iſt. Japans gampf gegen den Marxismus Tokio, 13. März.(NS⸗Kabel.) Die japa⸗ niſche Regierung geht in der letzten Zeit wie⸗ der in verſtärktem Maße gegen alle innerpoli⸗ tiſchen Zerſetzungselemente kommuniſtiſcher und marxiſtiſcher Prägung vor. Nachdem der Ver⸗ breitung kommuniſtiſcher und marxiſtiſcher Hetzſchriften in japaniſcher Sprache energiſch Einhalt geboten wurde, iſt nun verſucht wor⸗ den, dieſe Hetzſchriften in franzöſiſcher Sprache einzuführen. Auf Veranlaſſung des japani⸗ ſchen Innenminiſters iſt nun auch die Einfuhr marxiſtiſcher Druckſchriften in franzöſiſcher Sprache für das geſamte japaniſche Reich ver⸗ boten worden. Die deulſch⸗polniſche Verſtändigung Aufhebung ſämtlicher Zeitungsverbote Warſchau, 12. März.(RS⸗Funk.) Im Laufe des heutigen Tages iſt, wie bekannt wird, ein gemeinſames Kommuniqus der polniſchen und der Reichsregierung zu erwar⸗ ten, in dem die Aufhebung ſämtlicher von Deutſchland oder Polen gegen die Preſſe des anderen Landes ausgeſprochenen Zeitungsver⸗ bote verkündet wird. Die mit dem deutſch⸗pol⸗ niſchen Abkommen über eine gemeinſame Ver⸗ ſtändigung in Preſſefragen angebahnte Befrie⸗ dung auch auf dieſem Gebiete hat alſo damit ſchon ein praktiſches Ergebnis erzielt. Wie verlautet, ſoll ſich auch die generelle Aufhebung ſämtlicher Zeitungsverbote auch auf die bisher von der einen oder anderen Seite verbotenen großen Blätter der Minderheiten erſtrecken. kreis Schleiden frei von Arbeiksloſen Köln, 13. März. Wie der„Weſtdeutſche Be⸗ obachter“ berichtet, iſt der Eifelkreis Schleiden, der gefährdetſte Grenzbezirk des Gaues Küln⸗ 14 7 Aachen, von Arbeitsloſen und Unterſtützungs⸗ empfängern frei. Gauleiter Grohe dankte den Führern des von der Arbeitsloſigkeit befreiten Kreiſes herzlichſt für das hervorragende Ergeb⸗ nis, auf das der ganze Gau Köln⸗Aachen ſtolz ſei, und ließ der Eifelbevölkerung und allen, die in aufopfernder Arbeit an dieſem Werl mitgeholfen haben, ſeine Grüße und Gluc · wünſche übermitteln. Vollſtreckung dreier Todesurteile in Berlin Berlin, 13. März. Die Zaf Berlin teilt mit:* Auf dem Hofe des Strafgefängniſſes Plötzen⸗ ſee wurden heute früh 7 Uhr der 24 Jahre alte kommuniſtiſche Mordbrenner Richard Bahr, ſer⸗ ner die beiden Mörder der Obſthändlerin Kö⸗ nicke, der 30 Jahre alte Friedrich Mann und der ebenfalls 30 Jahre alte Alfred Schulz, von de⸗ Magdeburger Scharfrichter hingerichtet. 0 Jahrgang 4— Nr. 122— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1 , , Gaden Ins deutſche Auslandsinſtitut berufen Heidelberg. Der Vorſitzende des deut⸗ ſchen Auslandsinſtituts Stuttgart, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Strölin, hat den Leiter der Auslandsabteilungen der hieſigen Univerſität, Profeſſor Dr. Alfred Zinkgraff, in Würdi⸗ gung ſeiner hervorragenden Betätigung für den völkiſchen Gedanken in den wiſſenſchaft⸗ 7585 Rat des deutſchen Auslandsinſtituts be⸗ rufen. Ernennung Heidelberg. Der Oberarzt an der Ge⸗ meinnützigen öffentl. Krankenanftall Speyerers⸗ hof in Heidelberg, Dr. med. Wolfgang Huf⸗ ſchmid, iſt zum leitenden Arzt der inneren Abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes Sin⸗ gen a..rnannt worden. Streckenwärter vom Zug erfaßt Bretten. Der 53jährige Streckenwärter Auguſt Wolf von Diedelsheim iſt am Mon⸗ tagmorgen.30 Uhr durch einen einfahrenden Dorven Eppingen her überfahren und getötet worden. Nationale Säüngerkundgebung Kehl. Am vorgeſtrigen Sonntag vereinigten ſich hier weit über 3500 Sänger des Bezirks Ortenau⸗Oos im Badiſchen Sängerbund zu einer impoſanten nationalen Kundgebung. Die Stadt trug reichen Flaggenſchmuck. Ein gewal⸗ tiger Feſtzug bewegte ſich unter Teilnahme von über 100 Vereinen mit Fahnen durch die Stra⸗ ßen der Stadt zum Marktplatze, den eine ſaſt unüberſehbare Menſchenmenge füllte. Nach dem Badenweiler Marſch, geſpielt von den beiden Stadtkapellen, überbrachte Bürgermeiſter Held die Grüße der Stadtverwaltung, Landrat Schin⸗ dele die der Bezirksverwaltung. Es folgte eine eindrucksvolle Totenehrung für die Gefallenen des Weltkrieges und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung durch den Bezirksführer Schmitt. Darauf nahm Bundesführer Dr. Rathmann das Wort und entwickelte das Programm des Badiſchen Sängerbundes. Das Singen ſei nicht mehr Selbſtzweck: es bedeutet Dienſt an der Voltsgemeinſchaft und am Vaterlande, da der Geſang für das Hohe und Edle begeiſtern und deutſcher Kultur zum Durchbruch verhelfen ſoll. Im Geiſte der Kameradſchaft wollen die Sän⸗ ger unverdroſſene Kämpfer für Deutſchlands Wiederaufſtieg ſein. Der Redner gedachte zum —Schluß mit Ehrfurcht und Dankbarkeit des ge⸗ liebten Führers Adolf Hitler. Nachdem der ſtürmiſche Beifall verklungen war, erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied über den weiten Platz. Es folgten zwei weitere Maſſen⸗ chöre und das Niederländiſche Dankgebet als Abſchluß der erhebenden Kundgebung.— Am Samstagabend wurde als Auftakt der Kund⸗ gebung in der vollbeſetzten Stadthalle erſtmals der gewaltige Trunk⸗Zyklus„Feier der neuen Front“ durch den Kehler Männerchor unter Leitung von Chormeiſter Fritz Kaiſer aufge⸗ führt. Das ſchwierige Chorwerk fand eine aus⸗ gezeichnete Wiedergabe. Anſchließend war Ban⸗ kett der drei Kehler Geſangvereine. Schuttern. —.———3———— 3.———— ⏑—— ——— S— 20—— ſeidelberger zementſabeiß den ganzen Winter über voll beſchäftigt Karlsruhe. Während in den früheren Jahren in der Zementinduſtrie und auch im Leimener Portlandzementwerk in den Wintermonaten ein großer Teil der Be⸗ triebe hilgen. werden mußte, Lorfleh es die⸗ ſes Jahr den Bemühungen des Vorſtandes der Werke, vor allem Direktor Kobe im Einver⸗ nehmen mit dem Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront und Landesobmann der NS350 Südweſt, Reichstagsabg. Fritz Plattner, zum erſtenmal, die geſamte Belegſchaft über den Winter durchhalten zu können. Die Situation in der Zementwirtſchaft iſt zu bekannt, um 4 Einzelheiten näher einzu⸗ gehen. Auch in Leimen ſind durch die K8 liche Mehrbeſchäftigung die Lager überfüllt un der Zementverbrauch faſt allgemein zurückge⸗ 49399 Die Fabrikation mußte Ende Januar 934 eingeſtellt werden. jedoch wurden die Leute dank der oben⸗ genannten Vereinbarungen mit anderen Arbeiten weiterbeſchüftigt. Auch die Arbeiterſchaft hat, um ihre Arbeits⸗ kameraden den Winter über vor dem bitteren Los der Arbeitsloſigkeit zu bewahren, Opfer gebracht, indem ſie von der 48⸗Stundenwoche auf die 40⸗Stundenwoche zurückging. Mit der eingeſparten Lohnſumme konnte dann die Ge⸗ ſamtbelegſchaft durchgehalten werden. Andern⸗ falls wären 300 Menſchen mindeſtens ſechs Wo⸗ chen arbeitslos geworden. Wie ſich heute ſchon überſehen läßt, wird es möglich ſein, nach Oſtern den Stein⸗ brüchbetrieb wieder aufzunehmen und Mitte April dann wieder den Geſamtbetrieb in Gang zu ſetzen. Fahrraddiebe und berbrecher an der Saorgrenze gefaßt Saarburg. Einem Gendarmerie⸗Ober⸗ wachtmeiſter in Serrig gelang am Sonntag ein guter Fang. Im Zuge nach Saarbrücken ſtellte er zwei junge Leute, von denen einer aus Elberfeld, der andere aus Berlin ſtammte. Bei ihrer Vernehmung ergab ſich, daß man es mit zwei Fahrradmardern zu tun hatte, die nach Streifzügen durch verſchiedene Städte des We⸗ ſtens, zuletzt in Köln, Fahrräder damit ſich bis zur Saar durchgeſchlagen In Serrig ſtellten ſie die Räder ab un ſuchten von der Station Taben aus die Grenze im Zug zu überſchreiten. Einer von ihnen, der noch bis Mitte Februar in Arbeit geſtanden hatte, gab zu, ſeinem Arbeitgeber einen Geld⸗ Weng und atten. ver⸗ u haben. Beide wurden ins Gefängnis in Saarburg eingeliefert. Am gleichen Tage wurden in Serrig zwei ſteckbrieflich geſuchte Verbrecher vor dem Ueber⸗ ſchreiten der Grenze feſtgenommen, als ſie ohne Papiere ins Saarland zu gelangen verſuchten. Bei dem einen handelte es ſich um einen von verſchiedenen Polizeibehörden geſuchten Mann, der bereits fünf Jahre in der Fremdenlegion edient hatte. Seine Papiere hatte er verſteckt, ſie wurden jedoch bei einer Leibesviſitation ge⸗ funden. Der andere war ein falſcher Doktor, der von Mannheim aus ſteckbrieflich ver⸗ olgt wurde. Während der erſtere nach Saar⸗ urg ins Gefängnis kam, wurde der zweite dem Amtsgerichtsgefängnis in Trier zugeführt betrag entwendet men unede atsteummeeeee Selbſtmord wegen geringfügigem Unfall Meißenheim(Amt Lahr), Auf tragiſche Weiſe iſt der 19 Jahre alte Albert Senſenbren⸗ ner in der letzten Nacht aus dem Leben geſchie⸗ den. Er unternahm mit zwei Freunden auf einem geliehenen Motorrad eine Fahrt nach Er fuhr dann mit einem anderen Bekannten noch eine Strecke weiter und verun⸗ glückte dabei leicht. Er kehrte nach Hauſe zurück und erſchoß ſich mit einem Flobertgewehr, da er anſcheinend fürchtete, daß ihm durch den Unfall Nachteile entſtehen könnten. Von ſeinen Pflege⸗ eltern wurde der junge Mann, der einen guten Ruf genoß, in ſeinem Blute liegend tot aufge⸗ funden. Fachliche Gliederung der Volksmuſit in Süddeutſchland Freiburg. Die Fachſchaft Volksmuſit des Reichsverbandes für Chorweſen und Voltsmuſit teilt Süddeutſchland in zwei Gaue ein: a) Gau Südweſt: Baden, Hohenzollern, Rheinpfalz, Heſſen und Heſſen⸗Naſſau(Bund ſüdweſtdeut⸗ Bouern—flebeiter— Soldaten bedanken zu zeiedrich Roths dramat. Schaffen von fans herbert needer Friedrich Roth ſchafft aus dem Bewußtſein jener Tragit, die im deutſchen Schickſal ewig aufſteht zur Läuterung und Härtung von Pro⸗ pheten, Führern und Prieſtern der Nation, zur Mahnung und Forderung an Gefolgſchaft und Nachfahren. An Geſchichte und Gegenwart tritt Roth mit der gleichen Auffaſſung heran; das Geſchehen ſoll durch ſeine überzeitliche Bedeu⸗ tung zur Zeit, zu unſerer Zeit ſprechen. Des Dichters Stil kann als ſchöpferiſche Vereinigung und dadurch ſchließlich auch Ueberwindung des Naturalismus und Expreſſionismus gewertet werden. Gewaltiges plötzliches Hervorbrechen der Seelenkräfte wird zur natürlichen Sprache, zur natürlichen Ausdrucksbewegung. Wahrhaf⸗ tigkeit der Seele und Wirklichkeit der Welt wer⸗ den mit einem Dritten, einer ſchlichten, herben Schönheit, verſchmolzen zum geſchloſſenen Werk, in dem„Leidenſchaften ſchmerzlich aufbäumen“, aber auch„ſich Seligkeiten türmen.“ „Man iſt ein Menſch, ein Mann, der ſucht.“ „Man hungert nach großen Dingen.“ Georgs Worte in„Ich ſuche die Erde“ ſtehen gleich fern idylliſcher Behäbigteit wie eitler Sucht ohne Ziel, ohne Standpunkt, ohne Verantwortung. Die große Leidenſchaft glüht in den Helden der Roth'ſchen Dramen. Gefahr, Not, Grauen und Qualen wachſen auf. Nicht der reine Ideal⸗ Menſch ſputt in ſeinen Dichtungen. Kämpfer ſtürzen und reißen ſich wieder empor.„Schuld iſt vergeben, wenn ſie Auftrieb gibt.“ Die tra⸗ giſche Welt beſtimmt Roths Schaffen Wer von Abgründen nicht weiß, wird auch keinen Gipfel⸗ ſturm ertrotzen! Der Dichter ſpricht ſtärter durch die Kämpfe, in denen die ewige Sehnſucht nach Erlöſung offenbar wird. Und Friedrich Roth tann das Ringen zum Bühnenwerk geſtalten, weil er einen ſicheren Stand hat, um ſich in die Stürme des Lebens zu recken. Der Seele Zwieſpälte wurden vor dem Durch⸗ bruch des neuen deutſchen Geiſtes auf der Bühne deshalb zur zerſetzenden Wirkung, weil Schriftſtellern, Intendanten und Darſtellern die innere Haltung früher fehlte. Man kann kein Problem bewältigen, wenn man nicht von einem Standort her die Vorausſetzung zur geſichexten Erkenntnis⸗ und Tatmöglichkeit mitbringt. Und eben dieſer Standpunkt kann und darf nicht zum Problem gemacht werden. Ein Menſch hat ihn, nicht als Beſitz, ſondern als ihn beherrſchende Kraft, ihm beſtimmende Art! Artgleiche Men⸗ ſchen bringen ſomit zu Wiſſen, Glauben, Tat vielſach gleiche Vorausſetzungen mit Das Letzte, Entſcheidende im Menſchen, von dem aus er jede Lage ſeines Daſeins, ja ſeine geſamte Welt⸗ ſicht erfaſſen muß, kann ſchon deshalb nicht weiter erörtert werden, da es in Worte gefaßt ſchon eine Minderung des innerſten Erlebens bedeutet. Dem Künſtler iſt es gegeben, dieſes Unausſprechliche, von dem aus die Menſchen in ihren Lebensraum vorſtoßen, zu geſtalten. Höhe des Standpunktes und Weite des Blickfeldes machen inſoweit Weſen und Wert künſtleriſchen Schöpfertums aus, als dieſes natürliches Le⸗ ben mit kosmiſchen Kräften erfüllt. Das Ver⸗ hältnis der künſtleriſchen Perſönlichkeit zur Wirklichkeit iſt weniger in ſeiner Mächtigkeit und Fruchtbarkeit als in ſeiner Geſichtigkeit dem der Artgenoſſen verwandt. So iſt der Künſtler verhaftet und verpflichtet einer Gemein⸗ ſchaft, die in der Weltgeſchichte immer neu be⸗ ſtimmt wurde(antike Hierarchie— Prinzipien des 1. und 2. Huma⸗ nismus), die heute aber in ihrem wunderbarſten Weſen, im Raſſiſchen ergründet und erlebt wird. „Wer ſchwärmt, hat keinen Stand!“ Dieſes knappe Wort Friedrich Roths wird ihm auch ſelbſt zur Zucht! Groß und ſtart ſpricht Roth in feinen Dramen ſeine Ideen aus, aber er ſchwärmt nie! Darum glauben wir an ſein Schaffen; darum ahnen wir die Klarheit und Kraft ſeines Standortes. Sein Standort? Roth iſt deutſcher So⸗ zialiſt! Eine Zeit ſuchte vom Recht des Bür⸗ gers, eine andere vom Recht des Proletariers auszugehen; unſere Zeit geht von der Verpflich⸗ tung des völkiſchen ſchaffenden Menſchen aus. Und im Bauerntum erkennen wir des Menſchen erſten Willen zum Werk! Braune Erde, kraft⸗ ſpendender Boden unſeres Daſeins— kräftige ſchlichte Geſtalten, Schaffer des täalichen Brotes und Zeuger zum geſunden und ſtarken Wachſen des Volkes... hier ſuchte zuerſt der deutſche Sozialiſt Roth zu geſtalten. Er ſchrieb den„Us⸗ müller“. Heimatliches Bauerntum lebt auf. Und im zweiten Werk ſtehen wir im gleichen Lebens⸗ Ideale— kirchliche ſcher Muſikvereine); Leiter: Muſikdirektor Adolf Kromer, Freiburg im Breisgau. b) Gau Süd: Württemberg und Bayern(S. M..); Leiter: Regierungsrat Hilmburger, Stuttgart. Tot aufgefunden Niederweiler(Amt Mülheim). Tot aufgefunden wurde am Tagen vermißte K. Kieſer im Mußbachwald, oberhalb Sehtingen. Der bedauernswerte, in den vierziger Jahren ſtehende geiſtig nicht nor⸗ male Mann, muß ſich verirrt haben und nach langem Umherlaufen ſchließlich ermattet zuſam⸗ mengebrochen ſein. Durch den gefallenen Schnee wurde er zugedeckt, ſonſt hätten ihn Holzmacher, die an der betreffenden Stelle vorbeigehen, ſchon früher finden müſſen. Ihringen der wärmſte Ort Deutſchlands Ihringen a. K. Aus dem Handbuch der Klimatologie von Hanns wird feſtgeſtellt, daß Ihringen a. K. mit 10,8 Grad Wärme im Jah⸗ raum— zunächſt— denn er findet Weitung: ein Ingenieur ringt in ſeinem Zwieſpalt zwi⸗ ſchen dem grenzenlos geſpannten Schauen und Planen und der Sehnſucht zur abgegrenzten Erde. Aber der deutſche Sozialiſt Friedrich „Roth iſt ſich bewußt, daß wir im Staate der Bauern, Arbeiter und Soldaten leben. Großartig verbindet er in dem Drama„Ich ſuche die Erde“ bäuerliches Land und Fabrik⸗ ftadt. Zwar ſieht er die„ſtampfenden Werk⸗ burgen“ von den dampfenden Aeckern aus. Er weiß um den ewigen Anfang der Scholle, um „Bauerntum, heilig Land und heilig Weſen.“ Aber gerade das wäre Frevel: wollten die deut⸗ ſchen Dichter falſch die Zeichen der Zeit ver⸗ ſtehen und vergeſſen, daß aus der Kraft des Landes der Geiſt der Stadt geſunden muß! Wir glauben an den Segen des Bauernhauſes, an die ernſtfrohen Geſichter der zahlreichen Fami⸗ lien, mit Mägden und Knechten(wäre es nicht an der Zeit, dieſes alte ſchöne deutſche Wort „Knecht“ von ſeinem jetzigen unſeligen verfälſch⸗ ten Sinn zu befreien!). Wir glauben an die ſchwere Hand am harten Pflug. Aber wir ſtehen auch ehrfürchtig vor dem Heldentum der Werk⸗ leute, vor jenen, die mit den Bauern lange ver⸗ geſſen waren im äußeren Glück des Vorkriegs⸗ deutſchlands, die ſich ausgeplündert, verführt, betrogen, immer wieder betrogen ſahen und ſich heute endlich geachtet finden dürfen. Ja, auch den deutſchen Handarbeitern, an denen durch Mißachtung und Ausnutzung gefrevelt wurde, die durch Mitleid geſchmäht wurden, ilt Friedrich Roths Dichtergruß! Er iſt auch amerad der„Fabrikler.. und der deutſche Staat iſt ein Staat der Bau⸗ ern, Arbeiter und Soldatenl! Friedrich Roths größtes Erleben war der Weltkrieg, war die Front! In einem Geſpräch zwiſchen Georg und Stark(„Ich ſuche die Erde“) klingt unerbittliches Bekenntnis:„Wir Frontſoldaten ſind oft zu weſentlich, zu hart in unſerer Beur⸗ teilung, zu ſchroff in unſeren Anſprüchen! Auch gegen uns!“ Friedrich Roths eigentliches Soldatendrama iſt der„Türkenlouis“, ein Kampfſtück um den Oberrhein. Schon gleich die erſte Szene läßt ſoldatiſchen Geiſt knapp und ſcharf verkünden und ſie ſtellt Landsknechttum gegen echten Wehr⸗ geiſt! Behauptung der Völker im Machtkampf und ſtrenge Forderung der Landesverteidigung werden bewußt: „Das ſtärkere Schwert regiert die alte Erde. Und über Wenn und Aber ſteht die Pflicht.“ amstag der ſeit zwölf ,. , 7 2 2 2 —— 0 —— XN —9 8 resdurchſchnitt der wärmſte Ort Deutſchlands iſt, Es folgt dann Heidelberg mit 9,9 Grad und Baden⸗Baden mit 9 Grad. Ein badiſcher Star fliegt nach Marokko Ein am 16. Mai 1933 in Heinsheim g. Neckar mit einem Ring der Vogelwarte Helgoland ver⸗ ſehener junger Star wurde um den 15. Januar 1934 in Ain el Douda(25 Kilometer ſüdlich von . Rabat) in Marokto gefunden. Wieder ein inter⸗ eſſanter Fernflug eines von einem freiwilligen Mitarbeiter der Vogelwarte Helgoland bering⸗ ten Vogels. Badiſche Stare wandern alſo bis nach Nordafrika. Pfalę Gemeinheit oder Lausbubenſtreich Speyer. n der Nacht zum Sonnta wurde ein den Landwirten Jakob Vögeli, Jofef Zimmermann und Wilhelm Walter gemeinſam gehörender Brunnen durch Einleeren einer größeren Menge Teer verunreinigt. Die Ta⸗ ter konnten noch nicht ermittelt werden. Unter ſchwerem Verdacht verhaftet Waldmohr. Wegen Verdachts des Mein⸗ eids in einer Baterſchaſtsklage bezw. wegen Verdachts zur Verleitung zum Meineid wur⸗ den der 20jährige Robert Ecker und der gleich⸗ altrige Otto Heinz verhaftet und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis gebracht.»„ Dentiſtenkundgebung Kaiſerslautern. Der Reichsführer der Deutſchen Dentiſten, Schäffer⸗Schwandorf, wird in einer großen weſtdeutſchen Dentiſten⸗ kundgebung am 15. März im Proteſtantenver⸗ einshaus zum erſten Male ſeit ſeiner im Herbſt 5 Jahres erfolgten Einſetzung durch das Reichsminiſterium des Innern und die Po der NSDAmq zu den pfälziſchen und ſaarlän⸗ diſchen Dentiſten ſprechen. Das kommende Dentiſtengeſetz ſowie werden hierbei zur Sprache kommen. I[ Alſenz gratuliert Dr. Frick —.— enzz. Die Heimatgemeinde Alſenz hat rem innenminiſter Dr. tag ein Glückwunſch⸗Telegramm geſandt. —————— 5417 Kölniſches. Diesmal hatten ſie den Köbes bei der Schlä⸗ gerei geſchnappt. Und trotz allen Zetergeſchreis ſollte es vierzehn Tage Kittchen geben. Da das aber nicht gerade zur Beſſerung des Rufes bei⸗ trägt, beſchloß man, die Sache geheimzuhalten und Bekannten gegenüber von einer„Reiſe nach Holland“ zu ſprechen. Das machte ſich entſchie⸗ den beſſer. zahreiche Berufsfragen. großen Sohn und Ehrenbürger Reichs⸗ Frick zu ſeinem Geburts⸗ Kurze Zeit danach begegnete der Köbes zu⸗ 4 fällig einem Bekannten, der erſtaunt ſtehen bleibt. Denn er wundert ſich, ſehen, wo der doch verreiſen ſollte. den Köbes zu „Sag ens, Köbes, fährs du dann nit noh Holland?“ „Enä,“ ſtrahlt der Köbes übers ganze Geſicht, „de Reis' eßn'n Geldſtrof ömgewandelt wode.“ Von der Bewußtheit des Soldaten: „Es iſt kein Krieg, der nicht um größre, Erhabne Dinge geht: wie Blut und Blut, Wie Geiſt und Geiſt, wie Raſſe gegen Raſſe.“ ſteigert Roth zur Viſion des Kriegers: „Geſtalt der Erde wird in Tod und Wettern. Und aus der letzten Schlacht hebt ſich der Menſch.“ (Solche Erhebung menſchlich und völkiſch verpflichtender Bewußtheiten zum Erlebnis übermenſchlicher Mächte, zur Schau auf das Walten des Weltgeiſtes beſtimmt immer ſtärker Roths Geſtaltungsart, ſo daß dieſe treffend als „magiſcher Realismus“ Dieſer„magiſche Realismus“ iſt alſo nicht nur äußere Geſtaltung der Doppelſzene im zweiten gekennzeichnet wurde. Akt, ſondern vor allem innere Form des geſam⸗ ten Dramas. vom Kern ſeiner Weltanſchauung her, aus ſei⸗ ner Haltung das Kleinſte, Untergeordnetſte ſei⸗ nes Betrachtens und Fragens zu erfaſſen, zu löſen, zu formen.) Dem Dichter iſt es ſo gegeben, Der„Mann, der ſich dem Himmel gegenüber⸗ ſieht und die Verantwortung aus ihm entleiht“, der„für ſich nichts will, für andre alles“, reift, ringt und wächſt über eigene Schuld empor. Durch zwei Frauengeſtalten wird das Geſchehen gut und ſinnvoll beleuchtet: Die intrigante Hel⸗ ferin der Diplomaten, Franziska, meint: „Man iſt das, was man aus ſich macht, nicht mehr.“ Die treue Gefährtin des Soldaten,„des Feldherrn Weib, das dienen muß wie er“, Si⸗ bylle bekennt:„Man iſt das, was man tut.“ So ſteht ſoldatiſcher Geiſt und Landestreue, gegen Ränke aus dynaſtiſchem oder privatem Eigennutz, gegen Tücke, Feigheit und Eitelkeit. Hohe Ahnung des Türkenlouis: das ſtehende Reichsheer„auf daß aus dieſer Reichsvereinigung der Soldaten dereinſt das große einige Reiche erſtehe“. Jedes Wollen wird auf einen höheren Sinn, die Erfüllung wieder zum weitergeſteckten Ziel gerichtet.„Kampf er⸗ er fordert höht das Leben“ nicht auf„der niedren Stufe“, nur auf„der höheren“, wenn der„Walſtatt rohes Tun“„geheiligt durch den heiligen Sinn, die hehre Weſenheit— die reiche lichte des Volkes.“ Bauern— Arbeiter— in allen lebe ſolda⸗ tiſcher Geiſt! Der Dichter des Türkenlouis aber ſol an 1 uns alle richten den großen Ruf des ſterbenden Ludwig Wilhelm: „Wie könnte einer von uns liegen, ſchlafen, Wenn irgendwann ſein Deutſchland kämpft!“ Se Al Imme (Es u Quietſ Klein⸗ Nehmt Und n 82. Gebu Privatman vollendet 1 Friſche ſei 40jährige einrich( ienſt der Dienſtzeit i Perſonenba präſident u bahn haber Sozialam (RBWa), bereitungsk Kontoriſtin rinnen im für VWA⸗ Jahren. 2 der BdM⸗ Sozialamt Kampfbu nieure. M Uhr, findet Mannheim, ingenieur hafen, ſtatt ler der pre trieb“. Mannl Morgen, Hauptſchrif Syndikus d Ulm, über Rahmen de dem Sende ee veſ Eine Ueb entſpricht. ſprochen, al halle 1 nen Gemä und Weſen⸗ lung verlaſſ Gerade d ſein, ſo m von der Ku keit abzurin Wir habe Kunſtentwic wortliche F Spießertum Weg. In ke mus und de in Deutſchle knechteten 2 den„moder Das deutf eben keine brechenden druck eines dieſen zwei Künſtler, di ſchritten, di⸗ Und ſo eine Fahren Fronten, di einer revolu ſchewismus Wir haber zum Schaffe äußert. W ner, der ſich ich gegen je ie nichts a Menſchen u Mit einer um ihn ge Fahrenk ergründen. leriſch. Sei So iſt es! Trotzdem willige My 13. März 13¹ . 2. 2 —7 4 +. 7 2 3 * 3 — — t Deutſchlands t 9,9 Grad und ch Marokko sheim a. Neckar Helgoland ver⸗ den 15. Januar eter ſüdlich von ieder ein inter⸗ em freiwilligen goland bering⸗ ndern alſo bis enſtreich zum Sonnta Vögeli, Jofef lter gemeinſam inleeren einer nigt. Die Ta⸗ werden. verhaftet hts des Mein⸗ 1 bezw. wegen Meineid wur⸗ und der gleich⸗ ind ins Amts⸗ 1 0 r⸗Schwandorf, chen Dentiſten⸗ roteſtantenver⸗ iner im Herbſt ung durch das und die PO und ſaarlän⸗ 123 kommende eichsführer der Berufsfragen men. L Frick de Alſenz hat 4 bürger Reichs⸗ nem Geburts⸗ geſandt. bei der Schlä⸗ Zetergeſchreis geben. 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Immer ſo am Samstagabend (Es unbedingt ſehr nötig habend)— Quietſchvergnügt⸗patſchnaß⸗verſchmitzt Klein⸗Elſelein im Bade ſitzt! Nehmt euch ein Beiſpiel an dem Brauch Und waſcht euch Samstags auch den. Körper! —.—. 82. Geburtstag. Herr Wilhelm Schalk, Privatmann, wohnhaft Mannheim, K 4, 21, vollendet heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſein 82. Lebensjahr. 40jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr einrich Gottſchall, Weichenwärter, im ienſt der Deutſchen Reichsbahn. Die geſamte Dienſtzeit über war der Arbeitsjubilar auf dem Perſonenbahnhof Mannheim tätig. Der Reichs⸗ präſident und der Generaldirektor der Reichs⸗ bahn haben ihre Glückwünſche ausgeſprochen. Sozialamt des BdM. Reichsberufswettkampf (RBWah), zuſätzliche Berufsſchulung und Vor⸗ bereitungskurſe für den RBW werden für Kontoriſtinnen, Stenotypiſtinnen und Verkäufe⸗ rinnen im VWaA⸗Heim veranſtaltet. Teilnahme für VWA⸗ und BdM⸗Mitglieder von 14 bis 21 Jahren. Die Kurſe ſind koſtenlos. Meldungen der BdM⸗Mädel für die Kurſe täglich auf dem Sozialamt N 2, 4. Kampfbund Deutſcher Architekten und Inge⸗ nieure. Mittwoch, den 14. März 1934, 20,30 Uhr, findet in der Aula der Handelshochſchule Mannheim, A4, 1, ein Vortrag von Pg. Ober⸗ ingenieur Stadtrat Klingenberg, Ludwigs⸗ hafen, ſtatt. Thema:„Der Ingenieur als Mitt⸗ ler der praktiſchen Volksgemeinſchaft im Be⸗ trieb“. Mannheim in der Ringſendung des Rundfunks Morgen, Mittwoch, den 14. März, ſprechen Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann und Syndikus der Handelskammer Mannheim, Dr. Ulm, über„Mannheim im Außenhandel“ im Rahmen der Sendung 3 mal 15 Minuten aus dem Sendebezirk. Beginn 14.30 Uhr. 15. eekerirres ar5 cie er theue Wih. adlmern lnᷣ her aurimciueaharenuruh mh trs:mhanharnrr Beſuch bei Fahrenkrog Eine Ueberſchrift, die nicht ganz der Wahrheit entſpricht. Ich habe Fahrenkrog nicht ge⸗ ſprochen, aber ich bin lange durch die Kunſt⸗ challe gepilgert und habe immer wieder aus ſei⸗ nen Gemälden Spiegelbilder ſeines Charakters und Weſens geſucht. Und als ich die Ausſtel⸗ lung verlaſſen hatte, kannte ich Fahrenkrog! Gerade dieſe Ausſtellung wird dazu angetan ſein, ſo manchem einmal den neuen Begriff von der Kunſt in ihrer heutigen Grundſätzlich⸗ keit abzuringen. Wir haben ein Vierteljahrhundert ſchwerſter Kunſtentwicklung hinter uns. Eine unverant⸗ wortliche Flachheit des bürgerlich⸗patriotiſchen Spießertums ebnete einer wilden Anarchie den Weg. In keinem Land konnte ſich der Snobis⸗ mus und das Nichtkönnen freier austoben, als in Deutſchland. Ein mit dem Fluch eines ge⸗ knechteten Volkes behaftetes Syſtem legaliſierte den„modernen Stil“. Das deutſche Volk aber ſtand abſeits. Es gibt eben keine Brücke zwiſchen einer jungen auf⸗ brechenden Nation der Reinheit und dem Aus⸗ druck eines aſiatiſchen Sadismus. Zwiſchen dieſen zwei Welten aber ſtanden ſtille Wirker, Künſtler, die ihren Weg eiſern und gradlinig ſchritten, die ſich keiner Moderichtung beugten. Und ſo einer iſt auch er! Fahrenkrog ſtand zwiſchen jenen zwei Fronten, die naturhaft aus der Gegnerſchaft einer revolutionären Jugend zum jüdiſchen Bol⸗ ſchewismus erwachſen mußte. Wir haben uns in früheren Artikeln mehrfach zum Schaffen des Künſtlers Fahrenkrog ge⸗ äußert. Wir anerkennen in ihm einen Kön⸗ ner, der ſich ſelbſt treu geblieben iſt. Er ſtemmte hie gegen jene ſogenannte„Freiheit der Kunſt“, ie nichts anderes war als eine Sklaverei deß Menſchen unter ſeine Perverſität. Mit einer Unbekümmertheit gegen alles was um ihn geſchieht, aber mit Intenſität ſucht Fahrenkrog das Geheimnis der Farben zu ergründen. Seine Werke ſind ſtill und grüb leriſch. Seine Bilder ſagen nicht kategoriſch: So iſt es! Sie fragen vielmehr: Iſt es ſo? Trotzdem des Künſtlers Werke eine eigen⸗ willige Myſtik ausſtrömen, geht von ihnen ein Die Not iſt groß. Es liegen noch viele Wochen vor uns, Kis der Frühling beginnt und die zweite Schlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit eingeleitet werden kann. Bis dahin muß für die Erwerbsloſen und Kurzarbeiter eſorgt werden und erſtrecht für die Alten und Kranke Wenn auch vuweilen das Wetter warm iſt und weder Schnee noch Froſt das altgewohnte Bild des grimmigen Winters malen, ſo müſſen wir doch immer daran den⸗ ken, daß bis zum März und April eine un⸗ geheizte Wohnung ein ungeſunder Aufenthalt iſt. Man kaͤnn auch bei fünf Grad Wärme frieren, und der Hunger macht erſt recht nicht vor einem Thermometerſtrich halt. So mancher fg ſich, er habe ſchon genug gegeben. Dieſe Behauptung iſt faſt immer unrichtig. Man kann immer noch etwas mehr tun, wenn es auch ſchwer fällt. Es iſt richtig, daß das Bargeld manchmal ſehr knapp iſt, aber wer helfen will, findet ſtets Mittel und Wege, dies zu tun. Das Winterhilfs⸗ werk ſammelt ja nicht nur Geld, es kann auch Kleider und Schuhe gebrauchen, es braucht dringend Wäſche und Betten für die vielen Kinder, die keine eigene Lagerſtätte haben. Außerdem iſt die Einrichtung der Pfundſpende geſchaffen worden. Wenn es an der Haustüre läutet und der freundliche Blockwart des Winterhilfswerks kommt, dann hat die Hausfrau nicht immer Geld zur Hand, 9 Frauen, dennt an eure Schweſlern! aber ein Pfund Mehl, Grieß oder Zucker ſteht doch noch in der Speiſekammer und kann ge⸗ opfert werden. Die Frau denkt dabei an ihre Schweſter, die in Nor iſt. Sie erinnert ſich an die Zeit, da Mann und Sohn ſelbſt arbeits⸗ los waren, und die ſich über ein Pfund Grieß oder Erbſen gefreut hätten. Es iſt ſchon immer Sitte hei uns geweſen, daß die Frauen aus der Nachbarſchaft ſich gegenſeitig aushalfen, wenn irgend etwas im Haushalt fehlte. Und wenn man wußte, daß das Zurückgeben ſchwer fiel, dann nahm man es damit nicht ſo genau. Solche unmittelbare Hilfe iſt manchmal peinlich für den Empfan⸗ genden, auch wenn ſie gerne gewährt wird. Wieviel angenehmer iſt da doch die Hilfe durch eine neutrale Stelle wie das Winter⸗ hilfswerk! Die Gebende weiß, daß ihr Opfer in die richtigen Hände kommt, und die Emp⸗ fangende braucht ſich vor der Nachbarin nicht zu ſchämen, daß ſie die Gabe nicht ſofort er⸗ widern kann. Das Ehrgefühl des deutſchen Menſchen iſt hoch entwickelt. Viele Notleidende, die zu Beginn des Winters noch unterfiützt wurden, haben inzwiſchen Arbeit gefunden und es für ihre erſte Pflicht gehalten, ſelber für das Winterhilfswerk zu opfern. Darum, Frauen, denkt an Eure Schweſtern und ſeid gewiß, ſie danken es euch! Das deuiſche Dolkslied euſt uns alle Volkslied! Lied des Volles! Lied eines ganzes Volkes! Irgend einer hat es einmal in einer ſtillen, in einer freudevollen Stunde, oft aber auch im Leid erfunden, aufgeſchrieben, vor ſich hingeſummt. Andere haben es gehört, es hat ſie ſeeliſch erfreut, ſte haben es weitergegeben. So iſt das deutſche Volkslied, deſſen Wiege man oft nicht kennt, unſterblich geworden. Warum? Eine deutſche Dichterin hat einmal den Spruch getan, der auf das Volkslied wie auf das innige Gedichtchen ſo gut paßt: erzähle, erzähle... es liegt darin... eine ganze Seele! Ja, ſo iſt es. Gerade darum ſollten wir Deutſche unſerer heutigen Zeit, die wir ſeeliſch wieder zu unſerem Deutſchtum erwacht ſind, das urdeutſche Volwlied nie vergeſſen, das wir in früherer Lenzzeit unſeres Seins geſungen mit Andacht, das wir im Jünglingsalter vor uns hingeſummt, und das uns auch noch viel gibt, wenn ſchon der Herbſt eingekehrt iſt, die Schläfſen grau oder gar weiß werden. Dann ſingt das Volkslied uns vom Sterben, vom Enden, vom Träumen aus dem Nichts in ein All. Der Liebſten haben wir manch Volkslied geſungen, das aus dem Herz zum Herzen ſprach. In der alten Bauernſtube, dort am Herrgotts⸗ winkel, wird manches Volkslied geſungen, gibt Kraft im Kampf, gibt Hoffnung im Leid, gibt Seelenluſt nach Seelenſchmerz. Deutſcher, ob du jung oder alt, deutſches Mä⸗ del, deutſche Frau! Vorbei ſind die Zeiten, da ihr euch mit mehr oder weniger blödſinnigen Schlagern angeödet habt, das Seichte iſt ver⸗ ſchwunden, das wahrhaft im Tiefen Ruhende bricht wieder hervor. Labt euch an dem reich⸗ lich fließenden Quell. Denn ein ſolcher Quell iſt das deutſche Volkslied, wie es unſere Vor⸗ fahren geſungen, wie ſie es mit den Sitten und Gebräuchen zuſammen, auf uns vererbt. Und gerade du, deutſche Jugend, du ſollſt, du mußt Vorkämpfer ſein, damit wieder deutſches Leben und Werken lebendig wird und bleibt.. im deutſchen Volkslied. Steinzeugwarenfabrik finanziert Feſtanzüge der Arbeitsfront. Um dem notleidenden Schnei⸗ derhandwerk unter die Arme zu greifen, hat ſich die Direktion der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik Mannheim⸗Friedrichsfeld in ent⸗ gegenkommender Weiſe bereit erklärt, die An⸗ ſchaffung der Feſtanzüge für Belegſchaftsange⸗ hörige zu finanzieren. Den Arbeitern iſt da⸗ durch die Möglichkeit geboten, ſich dieſen ſchönen Feſtanzug anzuſchaffen, da durch dieſe Finanzierungsabmachung den Arbeitern die Koſten des Anzugs in kleinen Raten inner⸗ halb eines Jahres in Abzug gebracht werden. Konzert⸗Comedian⸗Harmoniſts abgeſagt! Das für nächſten Sonntag im An des Roſengarten Mannheim angeſetzte Konzert der Comedian⸗Harmoniſts findet nicht ſtatt. Bereits gelöſte Karten werden zurückgenom⸗ men. Kleine Brandchronik Heute wurde die Berufsfeuerwehr(Wache 2) durch Telefon nach der Bellenſtraße Nr. 6 ge⸗ rufen. Dort war in einem Kellerabteil aus einem ſchlechtſitzenden Kaminſchieber die Glur auf eine Kiſte altes Gerümpel gefallen, wo⸗ durch ſich dieſes entzündete. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. 44———— n 4 4* 4——*4 4 4—* 5 — 7 * 4 1 8 5 7 Was alles geſchehen iſt Die Kette der Verkehrsunfälle. Ein angetrun⸗ kener Mann, der geſtern vormittag beim Ueber⸗ queren des Luiſenringes kurz vor einem heran⸗ nahenden Straßenbahnwagen zwiſchen den Schienen ſtehen blieb, wurde von dem Straßen⸗ bahnwagen angefahren und zu Boden gewor⸗ fen, da der Wagenführer den Wagen nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen konnte. Der Mann erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht. Geſtern nachmittag kam ein Radfahrer auf der Friedrichsbrücke infolge der ſchlüpfrigen Straße zu Fall. Er erlitt eine Kopfperletzung und fand Aufnahme im Allgemeinen Krantenhaus. Auf der Belfortſtraße in Neckarau lief geſtern nachmittag ein drei Jahre altes Mädchen über die Straße und geriet hierbei in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem es über⸗ fahren wurde. Das ſchwerverletzte Kind wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Kranken⸗ haus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Um die gleiche Zeit ſtieß auf der Kreuzung Auguſta⸗Anlage und Otto⸗Beckſtraße eine Rad⸗ fahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men. Sie wurde zu Boden geworfen und erlitt hierbei eine leichte Gehirnerſchütterung ſowie Hautabſchürfungen im Geſicht und einen Blut⸗ erguß am linken Fußknöchel. Wegen unglücklicher Liebe. Ein auf dem Lin⸗ denhof wohnendes Fräulein nahm in der ver⸗ gangenen Nacht in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, Schlaftabletten ein. Sie wurde von ihren Eltern in bewußtloſem Zuſtande aufge⸗ funden und fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt vermutlich unglückliche Liebe. Unnachſichtliche Ueberwachung des Verkehrs. In letzter Zeit haben ſich die Verſtöße der am Fahrverkehr Beteiligten gegen die Fahrregeln der Straßenverkehrsordnung gehäuft, ſo daß beſondere polizeiliche Maßnahmen erforderlich wurden. Insbeſondere haben die Radfahrer zu einem großen Teil die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet, was dem Polizeipräſidium Ver⸗ anlaſſung gab, im Laufe des geſtrigen Tages zu verſchiedenen Zeiten und an verſchiedenen Stel⸗ len eine Ueberprüfung des Fahrverkehrs vorzu⸗ nehmen. Hierbei wurden 196 Radfahrer wegen unterlaſſener Zeichenabgabe angezeigt und 239 gebührenpflichtig verwarnt, wegen Fahrens bei beeinträchtigter Bewegungsfreiheit(Mitführen von Perſonen und Sachen) 4 Perſonen ange⸗ zeigt und 9 gebührenpflichtig verwarnt. Wegen Zuwiderhandlung gegen ſonſtige Veckehrsvor⸗ ſchriften(Radfahren auf verbotenen Wegen, fal⸗ ſchem Einbiegen, rückſichtsloſem Fahren uſw.) wurden 6 Radfahrer angezeigt und 19 gebüh⸗ renpflichtig verwarnt. Selbſtmord einer alten Frau. In der Neckar⸗ ſtadt hat eine 63 Jahre alte Frau in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit ge⸗ trunken und iſt im Städtiſchen Krankenhaus verſtorben. Tod durch Gasvergiftung. In einem Hauſe der Dammſtraße wurden eine 56 Jahre alte Witwe und ihr 6 Jahre altes Enkelkind tot aufgefunden. Der Tod war durch Einatmen von Leuchtgas eingetreten, welches durch eine nicht abgedichtete Gasleitung ausgeſtrömt war. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. aeiahennaarlszrana tranſzendentales Leuchten aus. Für Fahren⸗ krog iſt Farbe kein maleriſch⸗optiſches Mittel mehr, ſondern Ausdruck ſinnlichen Erlebens. Er legt gleichſam auf jede Leinwand ein Glau⸗ bensbekenntnis ab, verſucht das Geheimnis der Ewigkeit hineinzutragen. Eine Grundſtim⸗ mung beherrſcht deshalb all ſeine Werke. So ſehr auch ſich Fahrenkrogs ganzes Schaffen in einer klaren Richtung bewegt, ſo ſehr er ſich mühte, die ewigen Geſetze des „Die heimkehr des Malthias Bruck“ Eliſabeth Stieler und Hans Finohr in dem großen Schauſpielerfolg Kommens, Seins und Vergehens auszudeuten, immer war es eine allzu perſönliche Richtung, eine allzu perſönliche Art. Nicht, daß wir die Perſönlichkeit im Künſtler ablehnten; im Gegenteil! Aber den Bildern haftet trotz der gewollten Sauberkeit der Diktion etwas zu traumhaft Dünnes an, als ob unſer hartes Ge⸗ ſchlecht der Kämpfer eine reſtloſe Beziehung zu dem Künſtler finden könnte. Seine Ueberpoin⸗ tiertheit, ſeine romantiſche Sehnſuchtstendenz, ſein Verlangen nach konzentriertem und doch wieder aufgelöſtem Ausdruck, nach unerſchöpf⸗ lichem Fließen,— das alles bietet ſich in ſeinem Gleichgewicht zwiſchen Formalem und Charak⸗ teriſtiſchem. Und wir wollen nicht vergeſſen, daß in Fahren krogs Schaffen Ausgangs⸗ und Anknüpfungspunkte für eine kommende Kunſt liegen. Die Kunſt der Zukunft aber iſt mehr als das Zeugnis vom Schaffen einzelner. Die Kunſt der Zukunft iſt der Spiegel des Geſchehens der felmle Bewegung, die aus unſerer Volkheit römt. Die Kunſt hat Ausdruckder Zeit zu ſein und deshalb wird die Kunſt unſerer revo⸗ lutionären Generation ſchlicht, kämpferiſch und hart ſein! Hm. Erfolge eines Mannheimer Künſtlers Die„Leipziger Neueſten Nachrich⸗ ten“ ſchreiben: Der Führer hat nach der Feſtvorſtellung der „Meiſterſinger“ im Neuen Theater ſich in höchſt anerkennenden Worten über die gebotenen künſt⸗ leriſchen Leiſtungen geäußert und dabei dem Sinne nach geſagt, daß er insbeſondere den weiten Akt und den Feſtwieſenauftritt kaum je o vollendet wiedergegeben gehört habe. Zu dieſer Feſtaufführung trug die Kunſt des Mannheimers Walter Streckfuß, zurzeit Mitglied des Neuen Theaters Leipzig, als Beck⸗ meſſer ein ant Teil dazu bei.— Der ſtimm⸗ lich ausgezeichnete Beckmeſſer von Wanter Streck⸗ fuß iſt auch in der Gebärde eine völlig durch⸗ gearbeitete Leiſtung von geſchärfter Komik. zuſetzen, n Teil der Verſammlung ſchließen. grin“. heimern aus ſeiner Zahrgang 1— Nr. 122— Seite 6 * „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1984 Tagung ehemal. tlier Im Saale der„Landkutſche“ hielt der Ver⸗ ein ehemaliger 111er Mannheim ſeine gut⸗ beſuchte diesjährige Jahreshauptverſammlung ab. Der Vereinsführer Hammer eröffnete die Verſammlung mit Worten der Begrüßung, in denen er insbeſondere das Gründungs⸗ und Ehrenmitglied und alten Parteigenoſſen Karl Heidenreich, ſowie ein weiteres ganz altes Mitglied, Konrad Weismann, herzlich willkommen hieß, worauf in die Tagesord⸗ nung eingetreten wurde. Da die Protokollver⸗ loſung der letzten Generalverſammlung aus⸗ fallen mußte, gab der Vereinsführer gleich die Eingänge bekannt, und wies auf die demnächſt in Druck erſcheinende Regiments⸗Geſchichte hin, die von Oberleutnant Zahn bearbeitet wurde, ſowie die Weihe der Kyffhäuſerfahnen am 28. April. Der Vereinsbeitrag von bis⸗ her 70 Pfennig wurde ab 1. April auf 50 Pfen⸗ nig ermäßigt, Erwerbsloſe zahlen 20 Pfennig; Neuaufnahmen erfolgen für dieſe gebührenfrei. Im Geſchäftsbericht wurde eine ſtarke Zunahme des Mitgliederſtandes feſtgeſtellt. Nach dem be⸗ enden Bericht des Kaſſenprüfers wurde em Rechner einſtimmig Entlaſtung erteilt. Schützenmeiſter Hohmann berichtete über die Der Vereinsführer dankte anſchließend allen Mitarbeitern für die im Intereſſe des Vereins geleiſtete große Arbeit im letzten Geſchäftsjahr. Nachdem Kamerad Hohmann zum ſtellvertretenden Vereinsfüh⸗ rer und Kamerad Lotz zum Vergnügungsleiter berufen wurde, ſetzt ſich der jetzine Führerrat des Vereins folgendermaßen zuſammen: Ver⸗ einsführer: Hammer, ſtellv. Vereinsführer: Hohmann, Schriftführer: Härer und Epp, Rech⸗ ner: Jutt, Beiſitzer: Lenz, Querengäſſer, Lotz, Oswald, Holl, Koppa und Wolf. Kamerad Hohmann ſtattete dem Vereinsführer für die geleiſtete Arbeit den Dank ab. An dieſe richtete er die Mahnung, auf den Ruf des Vereins ſtets zur Stelle zu ſein und oie Monatsver⸗ ſammlungen regelmäßig und pünktlich zu be⸗ ſuchen, um die alte 111er Tradition zu wahren, Kameradſchaft und Vaterlandsliebe zu üben, und den Wehrgedanken zu pflegen. Vor allen Dingen wurde bekanntgegeben, daß der im Jahre 1904 durch Kamerad Heirenreich gegrün⸗ dete Verein beabſichtigt, am., 2. und 3. Sep⸗ tember d. J. die Feier ſeines 30. Stiftungs⸗ feſtes zu begehen und dieſe gleichzeitig mit einem 111er Treffen der unterbadiſchen Kamera⸗ den in Mannheim zu verbinden. Die Feier wird in großzügiger Weiſe aufgezogen mit einem umfangreichen Programm, zahlreichen Veranſtaltungen uſw. Die Ausſchüſſe werden ſchon jetzt die Vorbereitungen in Angriff neh⸗ men. Mit der Aufforderung an die Kamera⸗ den, ſich im Sinne der Volksgemeinſchaft zu betätigen und ſich im Geiſte Adolf Hitlers ein⸗ konnte der Vereinsführer den offi⸗ Bei en flotten Weiſen einer Muſikkapelle blieben die Kameraden anſchließend noch längere Zeit in gemütlichſter Unterhaltung beiſammen. Kameradſchafkskreffen ehemaliger Militär⸗Kraftfahrer Die ehemaligen 93 der Kraſtfahr⸗ truppen waren im Weinhaus„Hütte“ zur Gründung einer eingeladen. Der Einladung wurde recht zahlreich Folge geleiſtet und bald war eine lebhafte Unterhaltung im Gange, alte Kriegserinnerungen wurden aus⸗ getauſcht und manche Kameraden konnten ſich nach vielen Jahren der Trennun wieder die Hände ſchütteln. Kamerad Heinri Wellen⸗ reuther hatte die Zuſammenkunft zuſtande ebracht und entſprach ſo einem lange gehegten Wunſch vieler Kameraden. Er begrülßte d 22 ſchienenen recht herzlich, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Kameraden ſeinem Ruſe ſo zahlreich gefolgt ſeien. Das große In⸗ m zeige wie notwendig die Zuſam⸗ menfaſſung der ehemaligen Angehörigen der aſchflegen war, weil—9 ſich nirgends anſchließen konnten. Denn die erhältniſſe bei den Kraftfahrern waren eben anders, wie bei geſchloſſenen Regimentern, weil die Kraftfahrer auf allen Kriegsſchauplätzen im Oſten und We⸗ ſten, auf dem Balkan, der Türkei und bis nach Arabien verteilt waren. Der alte Soldatengeiſt, der durch die letzten Jahre der Drangſal und Erniedrigung teilweiſe ausgeſtorben war, müſſe wieder zu neuem Leben erweckt und treue Ka⸗ meradſchaft wieder gepflegt werden. Er bat deshalb die Teilnehmer, dieſen Zuſammenſchluß heute zu vollziehen und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß außer den Anweſenden noch recht viele frühere Kameraden kommen. Mit dem Wunſche, daß der Zuſammenſchluß ein dauer⸗ hafter und die Kameradſchaft eine treue und feſte ſein möge, ſchloß der Redner ſeine mit Aus dem Mannheimer Vereinsleben Beifall aufgenommenen Ausfü hrinigen Hier⸗ 5 wurde die der„Kamerad 185 ehemaliger Militär⸗ raftfahrer beſchloſſen. Auf Vorſchlag wurde Kamerad Leutnant d. L. Paul Kloſe einſtimmig zum Kameradſchafts⸗ gewählt, der die Wahl annahm. Zu Mit⸗ arbeitern wurden vom Vereinsführer beſtimmt: RR Stellvertreter Kamerxad Heinrich Wel⸗ enreuther, zum Kaſſier Kamerad Karl Mußler, zum Schriftführer Kamerad Her⸗ mann Hörner. Zu wurden die Ka⸗ meraden Heinrich Reith, Karl Fauth und Leon Fabian beſtimmt. Kameradſchaftsfüh⸗ rer Kloſe dankte Kamerad Wellenreuther, daß er das Zuſtandekommen der Kameradſchaft er⸗ möglicht und verwirklicht hat. Oberlt. Dr. Hicke, als Gaſt eingeladen, rich⸗ tete namens des Kyffhäuſerbundes an die An⸗ weſenden noch einige aufklärende Worte über die Bedeutung und Ziele des Kyffhäuſerbundes und richtete den Appell an alle, daß vaterländi⸗ ſoie Pflicht eines jeden alten Soldaten ſei, einer olchen Kameradſchaft beizutreten. Anmeldungen zum Verein bei Heinrich Wel⸗ lenreuther, L 3, 3, Fernſprecher 200 04. Deutſches fulturgut in flfrika golonĩalvorkrag im Evangeliſchen Diakoniſſen⸗ und Frauenverein Der Vortrag, den Frl. Dr. Bern ſchſen, Heidelberg, im Evang. Diakoniſſen⸗ und Frauenverein hielt, begegnete ganz beſonderem Intereſſe. Die Rednerin führte zuerſt in freier belehrender Rede die erſchienen Frauen in die Aufgaben des Frauenbundes der deutſchen Ko⸗ lonialgeſellſchaft ein. Ihre bedeutſamen Aus⸗ führungen erbrachten eindeutig den Beweis für die Bedeutung der beiden großen afrikaniſchen Kolonien Deutſch⸗Südweſt⸗ und Deutſch⸗Süd⸗ Oſtafrika. Unſer aus den Hererokämpfen beſon⸗ ders bekanntes Südpeſtafrika ſtieg vor unſeren Augen auf. Dort hatte deutſcher Fleiß aus un⸗ überſehbaren Sandwüſten fruchtbares Ackerge⸗ lände und treffliches Weideland geſchaffen, das vor dem Krieg bereits Tauſenden deutſchen Bauern Heimat und Brot gab. Dort hatte die deutſche Miſſion im Bund mit einem geſunden Farmerſtand und unter dem Schutz der deut⸗ ſchen Regierung ein blühendes Kulturleben ge⸗ ſchaffen, das Tauſenden von deutſchen Kindern Erziehung und Unterricht gewährte, beides ganz im Sinne der alten Heimat. Vieles wurde nach dem Krieg durch Engländer und Buren zerſtört. Manche deutſche Tatkraft wurde da draußen gebrochen. Heute aber hat der Deut⸗ ſche wieder Bewegungsfreiheit. Nicht nur die farbigen Bewohner des Landes, auch die Man⸗ datsherren haben längſt erkannt, daß es eine der größten geſchichtlichen Lügen iſt, wenn man nach dem Kriege den Deutſchen die Fähigkeit zu echter Koloniſationsarbeit abſtreiten wollte. Unſere Brüder da draußen hängen an ihrem alten Vaterland und wollen nicht als Kultur⸗ dünger für fremde Größe und Machtentfaltung untergehen. Ein ähnliches Bild zeichnete die Rednerin von Deutſch⸗Oſtafrika. Die Vortragende ver⸗ ſtand es, das Intereſſe für deutſches Volkstum, das in der Welt kämpft und arbeitet, zu er⸗ wecken. Noch lebendiger ward die Anteilnahme der Erſchienenen durch die Vorführung einer Reihe von Lichtbildern, die aus der Arbeit der deutſchen Kolonialgeſellſchaft erzählten. Schul⸗ bauten und häusliches Treiben, Heime für Farmerkinder und fröhliches Ferienleben jun⸗ ger Deutſcher, eine intereſſante Tierwelt und manch blühende Farm grüßten im Bild und mahnten, die Brüder und Schweſtern nicht zu vergeſſen, die da draußen in der Welt ſtehen 3 Vorkämpfer deutſcher Art und deutſchen utes. die volnsmuſik bricht lich ohn. Im überfüllten Caſino⸗Saal veronſtaltete der Hohner Handharmonika⸗Klub„Rheingold“ ein Werbekonzert, bei dem gezeigt wurde, wie viel⸗ fältig die Klangwirkungen der Handharmonikas und Alkkordions ſind. Das aus 21 Spielern be⸗ ſtehende Orcheſter gab ſchon mit den einleitend geſpielten Muſikſtücken den Beweis, daß es unter der R von Diplom⸗Lehrer Joſef Diehl auf eine beachtenswerte Höhe gebracht worden iſt. Der Gedanke, das Orcheſter durch Zupfinſtrumente zu ergänzen, darf als gut an⸗ geſehen werden, doch war die Beſetzung zu ſchwach, ſo daß dieſe Inſtrumente durch die zahlenmäßig viel ſtärkeren Handharmonikas überdeckt wurden. Im erſten Teil des Pro⸗ rammis ſtellten ſich Joſef Diehl und Walter örner als Soliſten vor, die virtuos ihre In⸗ ſtrumente meiſterten und aus den Handharmo⸗ nikas ſo fein abgeſtufte Töne herausholten, daß man die univerſelle Verwendungsmöglichkeit dieſer Inſtrumente ohne weiteres erkennen konnte. Nach der Pauſe ſpielte das Jugend⸗Trio Walter Dörner, Ruth Jung und Adolf Harſt und ergänzte den zuvor ſchon gewonnenen guten Eindruck. In einer Einlage hörte man dann eine Gruppe Spieler, die erſt ſeit ſieben Wochen Unterricht haben und die ſchon mit Hies beachtenswerten Leiſtungen aufwarteten. ie leichte Erlernbarkeit der Handharmonika wurde durch dieſes Auftreten deutlich bewieſen. Einen ſchönen Erfolg erzielten die Jüngſten des Klubs und ſchließlich der erſt zehn Jahre alte„ane ch der ſogar wiederholen mußte. Guter Nachwuchs, der zu allerlei Hoff⸗ nungen berechtigt! Als Akkordionkünſtler ſtell⸗ werdet mitglied der Us⸗Volkswohlfahrt Kämpft mit für mutter und Kind! ten ſich E. Kühlmann, H. Pfiſter und J. Diehh vor, die mit einer ſolchen Meiſterſchaft ihre In⸗ ſtrumente beherrſchten, daß die o118 ſih pen 3 ann der Beifall noch nicht legen wollte, ſpendete Joſef Diehl noch zwei Handharmonika⸗Solis, die in muſikaliſcher Auffaſſung und techniſcher nſtrumentes Höchſtleiſtungen eſchluß in dem geſchickt zu⸗ hörer eine Zugabe erzwangen. Als ſi Beherrſchung des darſtellten. Den ſammengeſtellten Programm machte dann wie⸗ der das Orcheſter mit einem Ländler und einem Marſch. Sechs zithervereine von Mannheim ielten im Kolpinghaus ihre erſte gemeinſame n mit Chorprobe ab. err Rexer begrüßte die Werke für fortgeſchrittene Spieler. Swoboda und der ſeinem Strauß kam jeder auf ſeinem Platz, jeder wollte Beſtes raden um ein Scherflein bat. Der Führer der Vereine und Mitgründer des Zitherbundes, Pg Tüdhert, hielt eine gut ausgedachte Rede über Propaganda und Füh⸗ rerprinzip. Sie gipfelte darin, die ſchöne deut⸗ ſche Volksmuſik und das edle Zitherſpiel hoch⸗ zuhalten Pfalz oder Pfälzer Der Ortsgruppe Mannheim des Odenwald⸗ klubs war es gelungen, Direktor Doerter ad Dürkheim zu einem Lichtbildervortrag über„Pfalz und Pfälzer“ zu vom Verkehrsverein gewinnen und ſo die Odenwaldklubler, die ja doch mehr den Odenwald wie die dieſer Vortrag eine kleine Koſtprobe für die am Himmelfahrtstage geplante Wanderung in die —W+. Direktor Doerter verſtand es ausgezeich⸗ ie Schönheiten von Bad Dürkheim vorzu⸗ führen und die Vorzüge diefer Stadt ins hellſte net, Licht zu rücken. Darüber hinaus führte er die Anweſenden auf mehr oder weniger bekannten Wegen durch das Pfälzer Land rund um Bad Dürkheim und gar mancher, der geglaubt hatte, die Pfalz zu kennen, wird feſtgeſtellt haben, daß die Pfalz in allernächſter Nähe Schönheiten birgt, an denen man bisher achtlos vorüber⸗ heim Bei den Wanderungen war Bad Dürk⸗ eim als Standort gedacht und ſo ſtreifte man durch die Vorderpfalz mit ſeinen berühmten Weinorten, wanderte über Höhenrücken entlang, ging in das Iſenachtal, nach Alt⸗Leiningen, ſtattete der Hardenburg und der Limburg einen Beſuch ab, wobei geſchickt jeweils nn 4 uch weitere Vorſtöße ins Pfälzer Land nach Trifels, Berg⸗ zabern und andere herrliche Plätze wurden Daten mit eingeflochten wurden. unternommen und ſo konnte dem Redner am m————————————————————————-————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ———————————————————————————— Ein ſtimmungsvoller Wagner⸗ Abend bei der Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Einen muſikaliſchen Abend, ganz dem Ge⸗ dächtnis Richard Wagners gewidmet, hatte die Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten bereits im November vergangenen Jahres ge⸗ plant, doch mußte er ſeinerzeit im letzten Mo⸗ ment abgeſagt werden. Erſt jetzt gab ſich Ge⸗ legenheit, die Veranſtaltung durchzuführen; am vergangenen Samstag fand man ſich im großen Caſino⸗Saal zuſammen.— Für den erſten Teil des Programms hatte man durchweg Werke unſeres unvergeßlichen deutſchen Meiſters Richard Wagner ge⸗ wählt. Eingeleitet wurde der Abend mit dem„Pil⸗ gerchor“ und„Lied an den Abendſtern“ aus „Tannhäuſer“, geſpielt von dem von unſerer einheimiſchen Künſtlerin, Käte Back, geleite⸗ ten Streich⸗Orcheſter(5 Damen und 5 Herren), am Flügel: Gertrud Schmitt. Frau Konzertſängerin Nora Vogel⸗ Zimmermann, die auch für die Zuſam⸗ menſtellung der Vortragsfolge verantwortlich zeichnete, ſang mit ihrem weittragenden, kul⸗ tivierten Sopran„Elſas Traum“ aus„Lohen⸗ Die„Gralserzählung“ aus„Lohengrin“ wurde von unſerem früheren Helden⸗Tenor Alfred Färbach. noch gar vielen Mann⸗ Tätigkeit am hieſigen Na⸗ tional⸗Theater bekannt, eindrucksvoll zum Vor⸗ trao gebracht.— Mit„Iſoldes Liebestod“ aus „Triſtan und Iſolde“(für Klavier bearbeitet von Franz Liſzt) bewies der Pianiſt Arnim Thoma hervorragende muſikaliſche Fähigkei⸗ ten und hohes techniſches Können. Arnim Thoma zeigte ſich auch bei den Geſangsvor⸗ träpen am Flügel als ein fühlungsfähiger, verſtändnisvoller Bealeiter.— In einem ſchlichten, kurzen Vortrag er⸗ zählte Georg Emig aus dem Leben Richard Waaners. Es dürfte für uns Mannheimer von beſonderer Bedeutung ſein, daß unſere Stadt im Leben dieſes Meiſters eine Rolle ſpielte durch die Freundſchaft mit Emil Heckel. Daß auch im neuen Deutſchland die Werke die⸗ ſes Großen unvergeſſen bleiben, dafür bürgt das große Verſtändnis, das unſer Führer der Kunſt eines Richard Wagner entgegenbringt. Die Geſangsgruppe der Berufsgemeinſchaft, ſtraff und ſicher von Frau Vogel⸗Zimmermann geleitet, ſang zuerſt:„Wach auf!“ Chor aus „Die Meiſterſinger“ mit Orcheſter⸗Begleitung, und als zweites„Brautchor“ aus„Lohengrin“, am Flügel: Gertrud Schmitt, zwei ganz bedeutſame Leiſtungen.— Im zweiten Teil der Voctragsfolge hörten wir zuerſt von dem Streich⸗Orcheſter„Sere⸗ nade“ von Haydn, darnach von Alfred Färbach. die von jedem Tenor gern geſun⸗ genen Lieder von Richard Strauß:„Ich trage meine Minne vor Wonne ſtumm“ und„Heim⸗ liche Aufforderung“.„Soviées de Vienne“, Nr. 6, von Schubert⸗Liſzt brachte Arnim Thoma ganz wundervoll zu Gehör. In dem Duett für Soyran und Tenor„Ab⸗ ſchied der Vögel“ von Eugen Hildach konnte man Frau Vogel⸗Zimmermann und Alfred Färbach zuſammen bewundern.(Hier hätte für beide Stimmen der Saal größer ſein dürfen.) Mit dem„Potpourri“ aus„Die Fledermaus“ von Joh. Strauß, geſpielt vom Streich⸗Orche⸗ ſter wurde das Konzert beſchloſſen.— Das Vublikum war reſtlos begeiſtert, es er⸗ zwana ſich von ſämtlichen Künſtlern verſchie⸗ dene Dreingaben.— prüfungen für Anfänger im Bühnenberuf Die Prüfungsſtelle des Deutſchen Bühnen⸗ vereins und der Genoſſenſchaft der deutſchen Bühnenangehörigen teilt mit, daß die dies⸗ jährigen Frühjahrsprüfungen für Oper und Operette am 23. und 24. März im Opernhaus rankfurt am Main, für Schauſpiel am 26. ärz im Frankfurter Schauſpielhaus abgehal⸗ ten werden. Meldungen hierzu ſind ſofort ſchriftlich an die Geſchäftsſtelle Frankfurt am Main zu Händen von Frau L. Gramm, Hum⸗ brachtſtraße 3, einzureichen. Der Anmeldung iſt eine Beſtätigung des ausbildenden Lehrers bei⸗ zufügen, daß er den Prüfling für bühnenreif hält. Die Prüfungsgebühr von 10 Mark iſt im voraus zu entrichten und kann auf das Konto „L. Gramm, Prüfungsſtelle“ bei der Commerz⸗ und Privatbank, Filiale Frankfurt a.., Schillerplatz, überwieſen werden.— Im An⸗ ſchluß an die Prüfungen werden Berufsbera⸗ tungen erteilt. Die Mitglieder des Deutſchen Bühnenvereins (Theaterleiter) werden nur noch ſolche Bühnen⸗ mitglieder erſtmalig einſtellen, die im Beſitze eines von den Organiſationen anerkannten Prüfungszeugniſſes ſind. prüfung von Bühnenmanuſkripien nur gegen Gebühr! Eine merkwürdige Maßnahme des Aachener Intendanten Der Intendant des Stadttheaters Aachen verſendet in letzter Zeit bei von un⸗ verlangten Bühnenmanuſkripten ſeitens der Autoren ein vervielfältigtes Schreiben folgen⸗ den Wortlauts: „Die Zuſendung von Bühnen⸗Manuſfkrip⸗ ten von privater Seite hat in letzter Zeit in ſolchem Maße zugenommen, daß bei dem vorliegenden und tä Ver⸗ lagsmaterial eine Prüfung der eingereichten Stücke außerordentlich fien wird. Ich habe mich deshalb entſchloſſen, unver⸗ langt eingereichte Manuſkripte nur gegen Voreinſendung einer Gebühr von 10.— RM. prüfen zu laſfen. Dieſer Betrag wird an die Winterhilfe abgeführt. Teilen Sie mir bitte mit, ob Ihr Stück unter dieſen Bedingungen geprüft werden ſoll. Mit deutſchem Gruß! gez.: Sioli“. Dieſe Maßnahme, deren ſachliche Hinter⸗ gründe keineswegs verkannt werden ſollen, ſtellt in der Praxis eine ſchwere Bedrohung der jungen Autoren dar. Wenn auch in Be⸗ tracht gezogen werden muß, daß in der über⸗ wiegenden Zahl der Fälle Unberufene es ſind, die mit gutgemeinten Erzeugniſſen die drama⸗ turgiſchen Büros der Theater überſchwemmen, ſo darf man in einer ſo bedeutenden Frage wie der des Autoren⸗Nachwuchſes doch auch keines⸗ wegs das Kind mit dem Bade ausſchütten. Der Verlag oder Bühnenvertrieb als Geſchäfts⸗ unternehmen muß für Annahme oder Ableh⸗ nung eines Werkes nach dem Grundſatz der Rentabilität, d. h. des Maſſen⸗Abſatzes, ver⸗ fahren. Demgegenüber hat das Theater ſeiner⸗ ſeits die Pflicht, junge Bühnenſchriftſteller mit Begabung zu entdecken, begrenzt ſein mag. Die Maßnahme des Aachener Intendanten widerſpricht alſo mindeſtens der Verpflichtung um Dienſt an deutſcher Dichtung und Kultur. Die Ueberlaſtung der Dramaturgen iſt—5 4 amit keine ausreichende Entſchuldigung, könnte allenfalls eine— wenn auch langfriſtige — Verzögerung ſolcher Prüfungen begründer werden. Eine allgemeine finanzielle Belaſtung jedoch als Abſchreckungsmittel zu gebrauchen, wenn die Arbeit dann doch mit den vorhan⸗ denen Kräften— denn die 10.— RM. wer · genüber, die es nicht treffen ſollte. Ein neuer Opernverlag Der Verlag Heinrichshofen hat, wie wir erfahren, den bekannten Verlag und Bühnenvertrieb Edition Adler, in deſſen Katalog Namen wie Eugen'Albert, Richard Strauß, E. N. von Reznicek, Richard Hage⸗ mann, Mark Lothar und viele andere Namen bedeutender Tonſetzer verzeichnet ſind, nommen und dadurch ſeinem ſeit 1797 beſtehen⸗ den Unternehmen einen Opernverlag von gro⸗ ßer Bedeutung angegliedert. Außerdem iſt das geſamte Opernſchaffen des bekannten Münchener Komponiſten Hans Grimm, deſſen Vertrieb bisher durch die Büh⸗ nenvertriebsabteilung der„Deutſchen Bühne, E..,“ erfolgte, nunmehr ebenfalls in den Verlag Heinrichshofen übergegangen, der den Bühnenvertrieb der Werke Hans Grimms in enger Gemeinſchaft mit dem Bühnenvertrieb der„Deutſchen Bühne, E..“ durchführen wird. Der Verlag Heinrichshofen teilt uns hierzu noch mit, daß die neueſte Oper Hans Grimms „Blondin im Glück“, eine heitere Rokokooper in drei Akten, in allernächſter Zeit erſcheinen wird. — ie ca. 150 anweſenden zuſikfreunde, worauf der Gaudirigent Herr Riehl ſeine Spieler ins Gefecht führte. Es wechſelten dann Solo⸗, Duette⸗, Quartette⸗ und Chorſtücke in bunter Reihenfolge. Zum Teil So kam rünwald zu Gehör; aber auch zu echt mit„Fideles Wien“ uſw. Man kann ruhig ſagen, es ſein ein eben, aber auch jeder wollte opfern, als Kamerad Riedler für die erwerbsloſen Kame⸗ aardt kennen, mit den ſchönſten Fleckchen des Pfälzer Landes vertraut zu machen. Gleichzeitig war auch wenn der Wirkungskreis des einzelnen Werkes noch eng den je reſtlos abgeführt— bewältiat werden 1 kann, iſt eine unbillige Härte gerade denen g⸗ in Magdeburg über⸗ Schluſſe ſe herzlicher 2 Der Mä Odenwaldkl durch den Stabführun rung durch⸗ läßlich ver beſonders d derfreundes mit friſchen ſeiner meh⸗ worbenen wurde Ad Ken verlie ie Wandei altung bei elbſtverſtär Sch Das war Verein Me lieder und ertafel“, E iſche Fun undfunkü von ſchleſiſ Man fühlt ſchleſiſche war einwa den verſam durch den e eines von Ludwigsha aus. as für dieſe K parat koſten en Führe wigshafen Bauer. Er der im 2 mung in O ländern zu Abſtimmun Deutſchland Bund der hin, den d zu führen Saarländer land Deutſ Beſuc Anfang arbeitsloſe Teilnahme bildung a melden. Arbeitsam: Bd M dieſe ben gerufer des ehemal Schon bein Aufenthalt⸗ Bild vom nehmerinne die Teilne ſchnitt 80 b die übrigen Nähen beſ fleißigen K warme Str Tiſchen dat und genäh deutſche H ſchon gedac falt nähen die zu eir ſind. Frag meiſten Lu meiſtens fü Leute wirt kocht, denn ſondern au⸗ loſe HJ werden. J haben die mittag iſt! tender und wie weibl fung, Aufg den den J ihnen Bil Augen, Bil mat zeigen Landes. A liche Erziel Freude da tätskurs ar nur zu raſ es, daß die ein Ende l Stim Unter in denen vollkomm und dener lung derſe SF2». 13. März 19 Kind! — irmonika⸗Solis, und techniſcher Höchſtleiſtungen em geſchickt zu⸗ ichte dann wie⸗ dler und einem 4 mannheim ſte gemeinſame Lhorprobe ab. 50 anweſenden udirigent Herr ht führte. Es Zuartette⸗ und ge. Zum Teil ler. hör; aber auch uß kam eles Wien“ gen, es war wollte ſein te opfern, als bsloſen Kame⸗ Mitgründer des hielt eine gut nda und Füh⸗ ie ſchöne deut⸗ itherſpiel hoch⸗ zer hes Odenwald⸗ tor Doerter zeim zu einem nd Pfälzer“ zu klubler, die ja e die derung in die es ausgezeich⸗ ürkheim vorzu⸗ tadt ins hellſte führte er die iger bekannten rund um Bad geglaubt hatte, ellt haben, daß e Schönheiten htlos vorüber⸗ ar Bad Dürk⸗ ſo ſtreifte man IKswohlfahrt r und J. 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März 19³3⁴ Schluſſe ſeiner kurzweiligen Ausführungen herzlicher Beifall gezollt werden. Der Männerchor und der Frauenchor des Odenwaldklubs ließen es ſich nicht nehmen, durch den Vortrag paſſender Lieder unter der Stabführung von Dr. Enkrich die Wande⸗ rung durchs Pfälzer Land zu umrahmen. An⸗ läßlich verſchiedener Ehrungen gedachte man beſonders des erſchienenen 80 Jahre alten Wan⸗ derfreundes Adolf Blumhard, deſſen Platz mit friſchem Grün geſchmückt war. Für die in ſeiner mehr als 40jährigen Mit liedſchaft er⸗ denwaldklub wurde Adolf Blumhard die Ehrenmitglied⸗ —4 verliehen. Daß nach dem offiziellen Teil ie Wanderfreunde noch in gemütlicher Unter⸗ fcäblver beiſammenblieben, war nicht mehr als elbſtverſtändlich. Schleſiſche Heimatſtunde! Das war die Parole, unter der der Schleſier⸗ Verein Mannheim⸗Ludwigshofen ſeine Mit⸗ lieder und Freunde in das Vereinslokal„Lie⸗ bertafel' K 2, 32, eingeladen hatte. Die Schle⸗ iſche Funkſtunde in Breslau gab in ihrer undfunkübertragung ein anſchauliches Bild von ſchleſiſchem Leben in Dichtung und Muſik. Man fühlte ſich unwillkürlich wieder in die ſchleſiſche Heimat verſetzt. Die Uebertragung war einwandfrei! Beſondere Freude löſte bei den verſammelten Mitgliedern die Beſtätigung durch den Sprecher der Schleſiſchen Funkſtunde eines von dem Schleſier⸗Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen abgeſandten Danktelegramms aus. Has Radiohaus Schranz, P 3, S, ſtellte für dieſe Uebertragung einen erſtklaſſigen Ap⸗ parat koſtenlos zur Verfügung. Der Ortsgrup⸗ Landsmann Max Bauch begrüßte en Führer der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Bundes der Saarvereine, Herrn Bauer. Er gedachte ſodann in kurzen Worten der im Jahre 1920 ſtattgefundenen Abſtim⸗ mung in Oberſchleſien und wünſchte den Saar⸗ ländern zu der im nächſten Jahre vorgeſehenen Abſtimmung, daß mindeſtens 98 Prozent für Deutſchland ſtimmen mögen. Herr Bauer vom Bund der Saarvereine wies auf den Kampf hin, den die Saardeutſchen um ihr Volkstum zu führen haben er erklärte, daß ſich 800 000 Saarländer danach ſehnen, wieder zum Mutter⸗ land Deutſchland zurückzukehren. Beſuch bei arbeitsloſen BdM⸗ Mãdels Anfang Januar erging an die Mannheimer arbeitsloſen BdM⸗Mädels der Ruf, ſich zur Teilnahme an einem Kurs zur weiteren Aus⸗ bildung auf hauswirtſchaftlichem Gebiet zu melden. In Verbindung mit dem hieſigen Arbeitsamt hatte die Sozialabteilung des BdM dieſe Einrichtung zum erſtenmal ins Le⸗ ben gerufen. Seitdem herrſcht in den Räumen des ehemaligen Studentenheims reges Leben. Schon beim Eintritt in den hellen geräumigen Aufenthaltsraum bekommen wir ein richtiges Bild vom Schaffen und Wirken der Kursteil⸗ nehmerinnen. Acht Wochen vereint der Kurs die Teilnehmerinnen, deren Zahl im Durch⸗ ſchnitt 80 beträgt; 2 Wochen kochen die Mädels, die übrigen 6 Wochen ſind zur Ausbildung im Nähen beſtimmt. Was da nicht alles unter fleißigen Händen entſteht! Die einen ſtricken warme Strümpfe für den Arbeitsdienſt, an den Tiſchen daneben werden Hemden zugeſchnitten und genäht. Auch an das kommende neue deutſche Hilfswerk„Mutter und Kind“ wird ſchon gedacht. Mit beſonderer Liebe und Sorg⸗ falt nähen die Mädels all die kleinen Dinge, die zu einer Babyausſtattung ſo notwendig ſind. Fragt man aber wozu die Mädels am meiſten Luſt haben, dann entſcheiden ſie ſich meiſtens für die Arbeit in der Küche. Für 160 Leute wird hier täglich ein Mittageſſen ge⸗ kocht, denn nicht nur die Mädels vom Kurs, ſondern auch Teilnehmer der Kurſe für arbeits⸗ loſe HJ wollen hier jeden Mittag geſpeiſt werden. Nach dem gemeinſamen 4 haben die Mädels eine Freiſtunde. Der Nach⸗ mittag iſt dann meiſt von Vorträgen unterhal⸗ tender und belehrender Art ausgefüllt, Begriffe wie weiblicher Arbeitsdienſt, Arbeitsbeſchaf⸗ fung, Aufgaben der Frau in der Familie wer⸗ den den Mädels da erläutert. Filme führen ihnen Bilder des Auslandsdeutſchtums vor Augen, Bilder der näheren und weiteren Hei⸗ mat zeigen ihnen die Schönheiten des deutſchen Landes. Auch weltanſchauliche und raſſenkund⸗ liche Erziehungsarbeit wird hier geleiſtet. Wer Freude daran hat, kann ſich in einem Sani⸗ tätskurs ausbilden laſſen. So vergeht die Zeit nur zu raſch und gar manches Mädel bedauert es, daß dieſe Zeit der Kameradſchaft ſo ſchnell ein Ende hat. S. Stimmen zum deutſchen Schickſal Unter allen neuen Dölkern ſeid ihr es, in denen der Keim der menſchlichen Der⸗ vollkommnung am entſchiedenſten liegt, und denen der Dorſchritt in der Entwick⸗ en iſt. lung derſelben aufgetfag ſlus dem brief eines deutſch-flmerikaners ... Dein Buch„Mein Kampf“ iſt geſtern an⸗ elommen. Ich habe ſchon einen Teil geleſen. s wird mir manche intereſſante Stunde be⸗ reiten. Man lieſt ja hier nur die ſchlimmſten Geſchichten über Hitler und Nationalſozialis⸗ mus. Die Leute hier, ein zuſammengewürfel⸗ tes Volk von allen Erdteilen früher einmal Gründe hierherzukommen und meiſtens ſind es Verletzungen ihrer perſönlichen Freiheit, Militärgewalt, Armut, Flucht vor dem Geſetz uſw., f0 daß ſie alle mehr oder we⸗ niger die Alte Welt haſſen und dies kommt immer dann zum Vorſchein, wenn eine Affäre Baor die Liberty in Europa dazu Anlaß gibt. eſonders Deutſchland war immer ein wunder Punkt und deshalb iſft dieſe Hitlerhetze heute. Man muß ſich auch vorſtellen, daß die hieſigen Zeitungen ausſchließlich von Annoncen und Reklame exiſtieren, daß dieſe von meiſt jüdi⸗ ſchen Warenhäuſern und Geſchäftsunternehmern bezahlt werden und daß dadurch die Redak⸗ teure zum großen Teile in der Wahl ihrer Bei⸗ träge dem jüdiſchen Einfluß unterworfen ſind. Das jüdiſche Volk iſt ſehr ſtark vertreten, mehr als in irgend einem anderen Lande der Erde. Dazu ſind es die ſchlimmſten Sorten, die ehe⸗ malig in Südrußland, Rumänien, Ungarn, Türkei uſw. ihr Domizil hatten. Der Deutſche iſt jedoch geſchätzt ſeiner Tüchtigkeit und Sorg⸗ fältigkeit wegen von den beſſeren Teilen der Bevölkerung, jedoch muß man ſich einen gewiſ⸗ hatten meiſt alle ſen Teil von ſchroffer Rückſichtsloſigkeit zulegen, um ſich durchzuſetzen. Und das liegt uns 35 fern und iſt oft ſehr verabſcheuungswürdig. Hier iſt alles das Geld und die Materie; Bil⸗ dung, Erziehung, Familie und feine Manieren werden nicht gewertet. Und deshalb iſt es ſo ſchwer, Freunde zu finden. So lange bin ich ſchon hier und muß ſagen, daß mein Freun⸗ deskreis ſehr klein iſt und ich zweifle, ob ich in der Not mich auf einen einzigen verlaſſen könnte. Man kommt ſich vor, wie auf einer Inſel im ſtürmenden, weltfremden Meer. Ich bewundere Männer, die ohne Blutver⸗ gießen eine ſo gewaltige Revolution ermöglich⸗ ten und Hitler hat dies getan.— Und nun die blutigen Tage in Oeſterreich. Welch Unterſchied zwiſchen Hitler und Dollfuß, deſſen Experiment 1500 Todesopfer forderte. Eigentümlicherweiſe ſind hier die Stimmungen gegen Dollfuß, und das, weil er die Liberty der Mitbürger in der ſchroffſten Weiſe verletzt hatte. Ich kann dies deshalb nicht verſtehen, weil eine Antipathie gegen Dollfuß den Nazis in die Hände ſpielt und damit dem jüdiſchen kosmopolitiſchen Intereſſe entgegenſpielt. Ich glaube, daß das Blutvergießen in Oeſterreich noch nicht zu Ende iſt. Man nimmt hier an, daß die Nazis doch noch gewinnen werden. Ich wünſche ſehr, daß die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten ans Ru⸗ der kommen, damit es Ruhe gibt. ſationalſozialiſtiſches Derſtändnis und Führertum bei der fauffmannmühle Schneider⸗Innung zu verhandeln und für die In der Mühle fand eine Betriebsverſamm⸗ lung ſtatt. Nach Begrüßung der geſamten Be⸗ legſchaft durch den Betriebszellen⸗Obmann Schuller ſprach der Leiter dieſes Unter⸗ nehmens, Herr Direktor Krämer über die Pflichten und Verantwortlichkeiten des Führers eines Unternehmens gegenüber ſeinem Werk und ſeiner Belegſchaft und von den Pflichten des Vertrauensrats und der Gefolgſchaft. Dieſen in echt nationalſozialiſtiſchem Geiſt vorgetragenen Ausführungen folgte dann auch die Tat. Es wurde nämlich von Herrn Direktor Krämer vorgeſchlagen, daß ſich die geſamte Be⸗ legſchaft, alſo Müller, Magaziner, kauf⸗ männiſche und techniſche Aygeſtellte, alle in gleicher Weiſe einen n zum 1. Mai an⸗ ſchaffen ſoll und daß ſämtliche Anzüge ohne Ausnahme über die Innung durch das Mann⸗ heimer Schneider⸗Handwerk hergeſtellt werden ſollen. Es ſoll auch keine Ausnahme geben für die auswärts wohnenden Volksgenoſſen, denn auch ſie könnten einmal das hier in Mannheim ihren Verdienſt haben. Die Kauffmannmühle ſei bereit, mit der anſäſſige Schneider⸗Handwerk beſchäftigen, da ſie ja auch Belegſchaft die jeweils fälligen Beträge vor⸗ zulegen. Selbſtverſtändlich müßte die Rückzahlung ſo bemeſſen ſein, daß auch jedem einzelnen die Anſchaffung eines Feſtanzuges möglich ſei, ohne daß er ſich zu ſehr belaſte. Herr Direktor Krämer machte dann den Vor⸗ ſchlag, daß wöchentlich 1 Mark am Lohn ab⸗ gezogen werden ſoll, ein Betrag, der für jeden erträglich ſei. 0 Die geſamte Belegſchaft hat bieſem Vorſchlag, der wirklich von echtem Geiſt der neuen Zeit getragen iſt, freudig zugeſtimmt, und der Be⸗ triebszellen⸗Obmann——4 dann Herrn Direk⸗ tor Krämer für dieſen wirklich ſchönen Vor⸗ ſchlag den Dank der Belegſchaft. Anſchließend daran beſprach dann noch der Betriebszellen⸗ ⸗Obmann verſchiedene rein betriebliche Ange⸗ legenheiten, wies die Belegſchaft darauf hin, daß durch die Mitgliedſchaft der Mühle beim Kampfbund für Deutſche Kultur die Belegſchaft die Vorträge und Konzerte zum halben Preis beſuchen könne und ſchloß dann mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler die Be⸗ triebs⸗Verſammlung. NATIONALSOZIALISTIScHE FEIERSTUNDE Von deutscher Seele“ 2Zomäntische Köntäste von Höns pPfitzner 20. NHörz 1054, àbends.15 Uhr, im Rosengoòrten, Nibelungenssèl Mitwirkende: krike Nüller, lrene Ziegler, H. Kkuppinger H. Hölzlin, NHonnheimer Chorvereinięunę Das verstörkte Nationàlthester- Orchester innn Generalmusiłdirektor PhIIIipP Wüst kintrittspreise von 50 pPfennig on vVorverkauf: Ortsgruppen der NSDAp, Völle. Buchhend- lung, b 4; Deutsche Bühne; kampfbund fur deutsche Kultur, Hensshaus NSDAP KREISTEITUNG HANNHEIN Julrauliche Wildenlen Ein amerikaniſcher Naturfreund füttert täglich an dem einſamen Seeufer von Loſt Lcge(Flo⸗ rida) eine Menge von Wildenten. Die Vögel haben alle Scheu abgelegt und umringen ihn auf ſeinen Ruf in dichten Scharen. Ein Kurs für Jugendleiterinnen Im hieſigen Städtiſchen Fröbelſeminar am Schloßplatz findet ab Oſtern 1934 als Fortbil⸗ dung für ausgebildete Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen ein einjähriger Zugendleiterinnen⸗ kurs ſtatt. Er kann von jungen Mädchen, die mindeſtens zwei Jahre praktiſch als Kin⸗ dergärtnerinnen oder Hortnerinnen in Heimen, Familien oder Kindergärten und Horten ge⸗ arbeitet haben, beſucht werden. Die angehenden Jugendleiterinnen werden der Zeit entſprechend mit den neuarti⸗en Er⸗ ziehungsaufgaben, die das Dritte Reich dieſem Frauenberuf zuweiſt, vertraut gemacht wer⸗ den. Sie werden in Ergänzung ihrer früheren Berufsausbildung im Kindergärtnerinnen⸗ oder Hortnerinnenſeminar kursmäßige Unterweiſung in Raſſenhygiene, Erbforſchung, Fragen des nationalſozialiſtiſchen Staatsaufbaues, Volks⸗ kunde auf kunſtgeſchichtlicher Baſis, Werkunter⸗ richt uſw. erhalten. Dadurch ſoll ihnen Ge⸗ legenheit gegeben werden, den vielſeitigen Auf⸗ aben, die ſie als Leiterinnen von Heimen, ührerinnen in Arbeitslagern, Leiterinnen von Mütterſchulen, Kindergärten, Horten uſw. zu erfüllen haben, gerecht zu werden. Die bisherige Zahl der Anmeldungen läßt darauf ſchließen, daß in dieſem rein fraulichen Beruf ein klares, zielſicheres Streben der jun⸗ en deutſchen Mädchen zum Ausdruck kommt, as ſie veranlaßt, ſich für die Ueberrahme von größeren, verantwortungsvolleren Arbeits⸗ gebieten vorzubereiten. Ein großer Ausflug der Ortsgruppe Sandhofen Die Ortsgruppe Sandhofen veranſtaltet die⸗ ſes Jahr wieder einen ſchönen Ausflug, an dem ſich die ganze Einwohnerſchaft ohne Ausnahme beteiligen kann. Zuerſt war eine„Fahrt ins Blaue“ geplant, jedoch dem Drängen vieler Neugierigen, aber auch um eine höhere Beteili⸗ ung zu erreichen, wurde nachgegeben und das iel bekannt gemacht. Für ein Fahrgeld von 5 RM., das zudem noch in Raten an die Block⸗ und Hauswarte abgeführt werden kann, wird folgender Ausflug unternommen. Mit der Bahn geht es von Sandtorf ab nach Worms von dort weiter in das ſchöne Nahetal na Alzey, von hier weiter nach Bingen. In Bin⸗ gen geht es dann mit dem Dampfer nach Kob⸗ zum Deutſchen Eck. Die ſchöne Reiſe wird viele Intereſſenten finden. —— Das Fleiſchpatent Als der berühmte Schriftſteller Montesquien in Rom ſeinen Abſchiedsbeſuch bei dem Papſt Benedikt XIV. machte, ſagte dieſer zu ihm:„Ehe 3 wir ſcheiden, ſollen Sie von mir ein Freund⸗ ſchaftsandenken erhalten. Ich erteile Ihnen und ganzen Familie auf Lebenszeit die Er⸗ aubnis, Fleiſch auch an Faſtentagen zu eſſen.“ „Der päpſtliche Kämmerer führte Montesquien darauf in die Kanzlei, wo man eine ent⸗ ſprechende Urkunde ausfertigte, ihm jedoch bei der Ueberreichung erklärte, daß ſie ſoundſoviel 3 koſte. Es war nicht wenig. Da gab Montesquien dem Sekretär das Fleiſchpatent lächelnd zurück, indem er ſagte: „Der Papſt iſt ein ehrlicher Mann. Gott wird mir auch ſo glauben.“ Besser als Worte beweisen Tatscchen dĩe sturke Lebenskreft der ältesten Spezioalzigorette- Alle RNeuheiten het sie überdauert. 10 40 9 —— W — — — — —— — *—— Dahrgang 4— Nr. 122— Seite S enan keziehung zum ſlationalſozialismus „ 4„ Von freisſchulungsleiter h. Drechſel, veipzig „Erziehung zum Nationalſozialismus“ be⸗ titelt ſich das neueſte Heft der bekannten Schriftenreihe„Das Dritte Reich“(Verlag Quelle und Meyer, Leipzig. Preis RM .40). Bei der grundſätzlichen Bedeutung dieſes Bandes für den Kampf um die Welt⸗ anſchauung wird der nachſtehende Abſchnitt das Intereſſe unſerer Leſer fin⸗ en. Wir haben als Deutſche, als Glieder des deut⸗ ſchen Volkes, eine Aufgabe zu erfüllen. Sie er⸗ gibt ſich aus der Notwendigkeit, An1 be⸗ wußt Nachfahren und Ahnen be ſein. urch jeden einzelnen von uns fließt der Strom deut⸗ — aus deutſcher Vergangenheit in eutſche Zukunft hinein. Wir haben als Menſchen unſerer Zeit eine beſondere Aufgabe zu erfüllen. Sie wird uns, dem heutigen Geſchlecht, von der Not unſerer Zeit geſtellt. Wir müſſen dieſe Not überwinden, müſſen ſie zumindeſt auf uns beſchränken und ſie als Volksnot bannen. Ob wir Not leiden oder nicht, iſt ſchließlich gleichgültig. Wichtig und notwendig allein iſt für uns, der kommen⸗ den Generation die Ueberwindung der Not vor⸗ zubereiten und ſo die Lebensgrundlagen unſe⸗ res Volkes für die Zukunft ſicherzuſtellen. Dieſe Aufgaben legen jedem deutſchen Men⸗ 135 eine Reihe von Pflichten auf, der ſich lei⸗ er durchaus noch nicht alle Volksgenoſſen be⸗ wußt ſind. Der deutſche Menſch hofft in Notzeiten ſo ern auf das Wunder, das ſeiner Meinung nach ommen muß, weil Gott doch keinen braven Deutſchen verläßt. Der Deutſche glaubt, um ſo lieber an dies Wunder, da ſolcher Glaube ihn der Notwendigkeit enthebt, ſelbſt zur Ueberwin⸗ dung der Not mit Hand anzulegen. Er ſagt ſich ungefähr: AAͤbdolf Hitler iſt Reichskanzler. Adolf Hitler weiß, was er will. Er hat noch immer erreicht, was er ſich zum Ziele ſetzte. Adolf Hitler wird es ſchon ſchaffen. Er wird das Reich bauen, in dem wir wieder als Deutſche anſtändig und den leben können. Ich, deutſcher Menſch, laſſe en ren, laßt ihr alle mich aber auch in voller Ruhe mein Werk ſchaffen und mein Leben leben. Laßt bei eurer Regiererei und eurem Schaffen möglichſt mein Privatleben aus dem Spiel. Dieſer deutſche Menſch lebt heute ſein Leben eradeſo, wie er es vor Jahrhunderten gelebt ätte. Er lebt nicht in ſeiner Zeit, hat ſeine eit nicht verſtanden, hat ihren Geiſt nicht ver⸗ ürt. Und dieſer deutſche Menſch iſt leider keine Ausnahmeerſcheinung. 4 Verkennen wir das, ſo zerſtören wir die Grundfeſten des Baues, den wir errichten wol⸗ len, ehe wir auch nur zwei Steine aufeinander⸗ gefügt haben. 3 Darum ſchulen wir, darum iſt unſere Schulungsarbeit notwendiger und wichtiger, als viele es wahr haben wollen. Wir wollen uns nicht verlieren beim Rück⸗ blicken. Keine fruchtloſe Kritik ſoll uns bei unſerer Aufbauarbeit leiten oder auch nur be⸗ einfluſſen. Wir müſſen aber wiſſen, daß der e Menſch, ſo wie ich ihn ſkizzierte, nicht im letzten eineinhalb Jahrzehnt geworden iſt, ſondern daß er ſo ſchon mindeſtens im Reiche Bismarcks war. Jeder war ein braver Staatsbürger, bienen⸗ fleißig und emſig. Keiner aber fühlte ſich be⸗ wußt und betont als Glied des Volksganzen, das allein einen Staat mit lebendigem Geiſte erfüllen kann. Das Bewußtſein, in einem von Bismarck geeinten Deutſchen Reiche zu leben, gab jedem Beruhigung. Und aus dieſer Be⸗ xuhigung wuchs mehr und mehr die materia⸗ liſtiſche Lebensauffaſſung. Mit dieſer Beruhi⸗ gung ſchwand die innere Anteilnahme des Ein⸗ —4— am Leben des Geſamtvolkes. Aus ieſer Beruhigung wurde der Menſch geboren, dem politiſch Lied ein garſtig Lied war, der unpolitiſche Menſch. Der Deutſche, der weder allein noch als Volk Anteil nahm an den eiſtespolitiſchen Strömungen rings in der Welt Der deutſche Menſch, den mit ſeinem Volke und ſeinem Reiche keine Idee verband, die, in ihm lebend, ihn i vor neue Auf⸗ aben geſtellt hätte und die allein ihm die Schaffens⸗ und Willenskraft hätte vermitteln können, ohne die das beſtorganiſierte Staats⸗ weſen ein lebensleeres Gebilde bleiben muß. So iſt es für uns mehr als ſelbſtverſtändlich, daß wir gerade dieſe Idee in den Brennpunkt all unſerer Betrachtungen ſtellen. Die Idee und nur die Idee lebt in allem, was Nationalſozia⸗ liſten unter dem Hakenkreuzbanner tun und denken. Dieſe Idee läßt ſich nicht beweiſen. Sie läßt ſich nicht errechnen, läßt ſich nicht erlernen. Die Idee muß man erleben, nicht einmal nur erlebt ſondern täglich neu erringend erleben, bis ſie uns erfüllt, bis alles in jedem Menſchen abhängig iſt von ihr und ausſchließlich in ihrem Zeichen ſieht. Gewiß können wir dem willigen und auf⸗ nahmebereiten Menſchen das reine Erlebnis durch unſer kämpferiſches Vorbild vermitteln. Können in ihm die hingebende und opferbereite Liebe wecken durch die fanatiſche Begeiſterung, die uns immer aufs neue zu Kämpfern für die ſtets gleiche Idee werden läßt. Mitreißen kön⸗ nen wir, Maſſen noch beſſer als Einzelne, ſie verſetzen in einen Taumel von Begeiſterung. Oft genug waren wir auch gerade in den Zeiten unſeres ſchwerſten Kampfes gezwungen, uns darauf eu beſchränken, oft genug mußten wir ührer in aller Ruhe herrſchen und regie⸗ und müſſen wir heute noch gläubiges Ver⸗ trauen und opferbereite Hingabe fordern. Wir wären aber ſchlechte Politiker, überſähen wir dabei die Untermauerung des ideelich und ge⸗ fühlsmäßig Erlebten durch das Wecken des Ver⸗ ſtändniſſes für eine bewußt deutſchempfundene Entwicklung. Politik iſt Leben, iſt Werden. Politiſch ſein kann deshalb nur der Menſch, der bewußt die⸗ ſes Werden beeinfluſſen will, der alſo mit dem heiligen, gefühlsmäßig erlebten Willen, dies Werden ſeiner Art entſprechend zu beeinfluſſen, auch das Wiſſen um das verbindet, was gewor⸗ den iſt, was erſtarrte, was ihn alſo die Ge⸗ ſchichte lehrt. Zum Erleben der Idee muß ſich für den verantwortungsbewußten politiſchen Menſchen notwendig das Wiſſen Klamen, das Wiſſen um die geſchichtliche Entwicklung deut⸗ ſchen Volkstums, um deutſche Volkwerdung und ihre natürlichen, artlichen Vorausſetzungen. Hieraus ergibt ſich ganz notwendig eine dop⸗ pelte Aufgabe nationalſozialiſtiſcher Schulungs⸗ arbeit. Schulung in unſerem Sinne iſt auf der einen Seite mehr als Schule, auf der anderen Seite mehr als Erziehung. Beides verbindend, in den Dienſt bewußt einſeitiger und fanatiſch deutſchgerichteter Propaganda K wird unſere Schulungsarbeit eine Fortſetzung und Vertiefung der von uns jahrelang betriebenen Propagandaarbeit, der durch dieſe gleiche Schu⸗ lung neue und immer wieder neue Wege geöff⸗ net werden, die, ſo unterſtützt, immer weitere Kreiſe erfa 1055 und für zielſtrebige Schulungs⸗ arbeit vorbereiten kann. Trommelten wir jahrelang das deutſche Volk aus ſeinem Schlafe, trommelten wir es hinein in eine Gemeinſchaft von Menſchen, denen der Beſtand des deutſchen Volkes mehr wert war als die Fülle der Gegen⸗ wartsfragen, ſo bilden wir heute durch unſere Schulungsarbeit den Kämpfer, dem Gefühl und Verſtand zwingend die Idee des Nationalſozia⸗ lismus als alleinigen Wegweiſer und Zielpunkt vorſchreiben. So ſehen wir, kurz zuſammengefaßt, die Auf⸗ gabe unſerer Schulungsarbeit in der Vermittlung des Erlebniſſes der Idee, verbunden mit der Erziehung jedes zum Träger dieſer Idee, damit zur Haltung des neuen Deutſchen, des nationalſo⸗ Miitien i dann in der Vermitt⸗ ung der wiſſensmäßigen Grund⸗ lagen für dieſe Idee. kingliederung der evangeliſchen Jugend in die hitler⸗Jugend mannheim Im Ehrenhof des Schloſſes fand die Ein⸗ liederung der evangeliſchen Jugend in die Hitlerjugend, des Jungvolks und des BdM ſtatt. Schon um halb 9 Uhr rückten die braunen HI⸗Kolonnen mit ihren Fahnen und die evan⸗ geliſchen Jugendverbände an. Um 9 Uhr hörten alle die Uebertragungsfeier zur Eingliederung der evangeliſchen Jugend aus Berlin und die Rede des Reichsbiſchofs Müller an. In ſeiner Rede führte der Reichsbiſchof aus, daß die deutſche Jugend nach Jahren des Suchens, Harrens, Kämpfens und Haderns den Weg zurückgefunden habe, zu den höchſten Werten, wie ſie in Gott und Vaterland verankert liegen. Wir wollen mit der Jugend marſchieren, die die neue Zeit heraufführt und Trägerin der beſſeren Zukunft im Dritten Reich iſt. Aber ohne Chriſtus geht das nicht, ohne ſeinen Se⸗ gen und ſeine Kraft. Wir dürfen die Hand nicht an den Pflug legen, nicht zurückſchauen und Abſchied nehmen von lieben Freunden, die uns vielleicht von unſerem neuen Ziel abſpenſtig machen wollen. So wie unſere germaniſchen Altvordern wollen wir in echt deutſchem Geiſt Chriſtus in unſer Leben aufnehmen und es nach der Lehre des poſitiven Chriſtentums zu geſtalten ſerh. Hierauf verlas Jugendpfarrer Lutz den Auf⸗ ruf des Landesbiſchofs D. Kühlewein, wo⸗ rin es u. a. heißt:„Ihr dürft ſtolz darauf ſein, nunmehr in den Reihen der Jugend zu ſtehen, die den Namen unſeres großen Führers Adolf Hitler trägt. Tragt dieſen Namen in Ehren und haltet ihm die Treue, die eines Deutſchen wür⸗ dig iſt. Der Führer ſetzt große Hoffnung auf die deutſche Jugend und erwartet von ihr, daß ſie die Trägerin einer beſſeren Zukunft wird. Laßt dieſe Hoffnung nicht zuſchanden werden. Ihr werdet ſie um ſo beſſer erfüllen, wenn ihr eurem evangeliſchen Glauben treu bleibt und eurem Namen allezeit Ehre macht. Damit grüße ich die ganze evangeliſche Ju⸗ gend und bitte Gott, daß er ſie zu einer ſtarken, reinen, glaubensfrohen Streiterſchar Chriſti mache und zu einem Segen werden laſſe für unſere Kirche und für unſer Volk.“ Jugend⸗ pfarrer Lutz ſchloß mit den Worten:„In evan⸗ geliſcher Treue im Dienſt und Kampf als Hit⸗ ler⸗Jugend, Jungvolk und Jugend im BdM voxwärts für unſer geliebtes Volk!“ „Nach dem Deutſchland⸗Lied ſprach Bann⸗ führer Lampart zur verſammelten Jugend: „In dieſer feierlichen Stunde“, führte er aus, „ſtehen in allen deutſchen 5 Tauſende und Abertauſende junger begeiſterter Menſchen, um ein Einigungswerk von gewaltiger Größe zu vollziehen. Faſt in allen Städten, in allen Dörfern unſeres Vaterlandes, überall da, wo HJ und evangeliſche Jugend ſich befindet, ſte⸗ hen ſie nun Schulter an Schulter beiſammen, um ſich nach deutſcher Art und Sitte die Hand zu reichen und zu geloben, von nun an und für alle Zeiten gemeinſchaftlich den Kampf aufzu⸗ nehmen für eine einige Jugend, ein einiges Volk, zum Glück und Segen un⸗ ſeres geliebten Vaterlandes. Wir begrüßen euch als Kameraden und Kampfgenoſſen. Wir rufen euch zu: Kommt ohne Bedenken zu uns, kämpft mit der gleichen Liebe und Begeiſterung mit uns zuſammen den Kampf für deutſche Ehre, deutſche Treue und deutſche Art. Kämpft mit uns in der Gefolgſchaft unſeres Führers Adolf Hitler. Noch hat ſich nicht die geſamte deutſche Ju⸗ 3 um unſere Fahne geſchart. Nur die atholiſche Zugend fehlt noch. Ihr Kameraden, die ihr heute zu uns kommt, habt jenen heute den Weg ezeigt. Sie können kein Recht des igenlebens mehr haben. Nein! Es nur eine Fahne, hinter der die deutſche ugend marſchiert, für die ſie kämpft, ihr Le⸗ ben einſetzt, und das iſt die Fahne der Hitler⸗ Jugend. Laßt uns gemeinſam ans Werk gehen, unſer gemeinſames Kampfziel iſt gegeben: Wir ſchaf⸗ fen eine einige Jugend, einig im Glauben an Volk und Vaterland, einig in ihren welt⸗ anſchaulichen, nationalſozialiſtiſchen Grundſät⸗ ſere und Ideen, einig im Bekenntnis zu un⸗ erem Blut, zu unſerer Art und Raſſe, und nicht Ehre einig im Bekenntnis zur deutſchen re.“ Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, zum erſtenmal ge⸗ meinſam geſungen, ſchlang ein unzertrennliches Band um ſie alle, die in jugendlicher Begei⸗ im Schloßhof ſtanden. Ihnen allen wird die denkwürdige Feier, die ein Markſtein in der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gendbewegung bildet, unvergeßlich bleiben. die flufgaben der ms⸗Frauenſchaft Jührerinnenkagung in Berlin In Berlin fand eine Führerinnen⸗ tagung der NS⸗Frauenſchaft ſtatt, auf der die Gaufrauenſchaftsleiterin⸗ nen im Rahmen einer internen Arbeitsbeſpre⸗ chung im Reichstag durch den Amtsleiter des Amtes für Frauenſchaft bei der Oberſten Lei⸗ tung der Po, Pg. Hilgenfeldt, und der Führerin der NS⸗Frauenſchaft und des„Deut⸗ ſchen Frauenwerk, Pgn. Frau Gertrud Scholtz⸗Klink, die im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, und dem Stabsleiter der Politiſchen Or⸗ ganiſation, Pg. Dr. Robert Ley, feſtgelegten po⸗ litiſchen Richtlinien ſowie die organiſatoriſchen Arbeitspläne erhielten. Pg. Hilgenfeldt eröffnete die Tagung und führte u. a. aus: Die NS⸗Frauenſchaft und das„Deutſche Frauenwerk“ ſind jetzt unter einer Führung vereinigt. Dieſe Führung liegt in den Händen von Frau Scholtz⸗Klink, die gleichzeitig die Führung des Frauen⸗Arbeitsdienſtes bei⸗ behält. Meine eigene Aufgabe als Amtsleiter iſt es, die Frauenarbeit zu ſchützen und die poli⸗ tiſche Führung im Auftrage der Reichspartei⸗ leitung zu übernehmen und zu verantworten. Für die politiſche Zielrichtung gelten zwei grundſätzliche Forderungen, und zwar einmal, daß über der guten Zuſammenarbeit mit allen Verbänden und Organiſationen, die guten Wil⸗ lens ſind, das Primat der Führung durch die NS⸗Frauenſchaft und als oberſter Leitſatz des jedes Einzelnen, das Wohl des Volkes ſteht. Frauenorganiſationen haben heute nicht die Aufgabe, politiſch zu kämpfen. Gekämpft haben wir um die Eroberung der Macht, heute iſt letztes und größtes Ziel die Herbeifüh⸗ rung der Volksgemeinſchaft. Hier fällt der Frau eine ganz beſondere politiſche Miſſton zu. Zurzeit waltet in unſerem Lande männ⸗ liches Denken, das kämpferiſche, harte nüchterne Wollen, und es iſt notwendig, daß dieſes männliche Denken und Fühlen und Handeln ſeine organiſche, naturgewollte Ergän⸗ zung durch echtes Frauentum findet. Es iſt da⸗ her Aufgabe der Frau, die Ergänzung des Kämpfers zu ſein. Der Schöpfer hat Mann und Frau bewußt ge⸗ ſchaffen mit einer Zweckbeſtimmung aus der Naturnotwendigkeit heraus. Dieſe Schöpfung iſt aber nur ſinnvoll, wenn beiderſeitig das Ge⸗ -..., Abendaus abe— Dienstag, 13. Varrz ſchlecht hundertprozentig bejaht wird. Es muß alſo der Mann als ſolcher den Willen haben, hundertprozentig Mann zu ſein, und die Frau den Willen, ihr Weibtum hundertprozentig zu vertreten. Noch immer konnte man feſtſtellen, daß Frauen, die Männer ſein wollen, oder die Männer, die Weiber ſind, ſie ſtehen nicht in ſinnvoller Harmonie mit dem in dem Kampf gegen die Natur. Wir haben nun nach einem Kampf von 2000 3 die Sehnſucht aller aufrechten Deutſchen erfüllt. fen. arbeit. Was die Frauen beidieſem Nenauf⸗ bau zu leiſten haben, iſt genau der Arbeit des Mannes gleichberech⸗ tigt. Wertigkeit der Arbeit der deutſchen Frauen und Männer. haupten, daß die Aufgabe der Frauen in vieler Hinſicht noch ſchwerer iſt, denn ſie haben die Mühen der Kleinarbeit zu tragen. Frauenarbeit ſetzt ſich zuſammen aus vielen klei⸗ nen Handlungen, die in der Summe abſolut gleichwertig ſind der Arbeit eines Mannes auf ſeinem Gebiet. Ueber allem aber ſteht als letztes großes Ziel die eine Aufgabe, nämlich den Typ der 2733 zu ſchaffen, der von unſerer eit und dem Schickſal als notwen⸗ dige Ergänzung zum kämpferiſchen und heldiſchen Mann gefordert wird. Im Anſchluß an die Rede des Pg. Hilgen⸗ feldt gab die Führerin der NS⸗Frauenſchaft und des„Deutſchen Frauenwerks“, Pgn. Frau Gertrud Scholtz⸗Klink in grundſätzlichen Ausführungen den Gau⸗ frauenſchaftsleiterinnen Aufſchluß darüber, wie ſich die deutſche Frauenarbeit in Zukunft geſtal⸗ ten wird. Die NS⸗Frauenſchaft, ſo führte Frau Scholtz⸗ Klink aus, ſteht als Dachorganiſation über den geſamten Frauenverbänden, ihre ſpezielle Aufgabe iſt die kulturelle, geiſtige und politiſche Schulung er deutſchen Frauen. In einer Zen⸗ tralſtelle für die deutſche Frau ſoll die Zuſam⸗ menfaſſung der Leitung der NS⸗Frauenſchaft, des„Deutſchen Frauenwerk“ und des Frauen⸗ arbeitsdienſtes erfolgen. Hier werden auch die roßen Fachverbände durch je eine Geſchäfts⸗ 1 F ührerin dauernd vertreten ſein. Um auch mit denjenigen Verbänden, für die eine ſtändige Geſchäftsführerin nicht vorgeſehen iſt, den per⸗ 3 ſönlichen Kontakt herzuſtellen, ſind regelmäßige Arbeitsbeſprechungen mit den geſamten Ver⸗ bandsvertreterinnen vorgeſehen. Die bisher in den Gauen für das„Deutſche Frauenwerk“ er⸗ richteten Landesſtellen, die mit einer Landes⸗ ſtellenleiterin beſetzt waren, ſind bereits in der Zwiſchenzeit aufgehoben, da für die geſamte Frauenarbeit im Gau die Gaufrauenſchaftsleiterin allein verant⸗ wortlich ſein ſoll. Jedoch werden auch hier mit den einzelnen Verbandsführerinnen Arbeitsbeſpre⸗ chungen in gewiſſen Zeitabſtänden abgehalten werden. Frau Scholtz⸗Klink betonte ausdrück ⸗ daß es ihr Wille iſt, allen arbeits⸗ und aufbauwilligen Verbänden Gelegenheit zu geben, im Rahmen dieſer Organiſation, auf den ihnen entſprechenden Fachgebieten, mitzu⸗ arbeiten. Dieſe Aufgabenverteilung wird auch für die Durchführung des Reichsmütterdienſtwerkes, das, wie es ſchon der Name ſagt, für das ganze Reich einheitlich erfolgen ſoll, maßgebend ſein. Die geſamte Schulungsarbeit wird von der NS⸗Frauenſchaft und dem„Deut⸗ 1 ſchen Frauenwerk“ übernommen. Die Schu⸗ lungskürſe, ſoweit ſie die reine Schulung der jungen Mütter betreffen, werden im Verlauf der Zuſammenarbeit mit den Katholiſchen Müttervereinen, dem Evangeliſchen Frauen⸗ werk und einem, jedem Gau entſprechenden. Fachverband auf überkonfeſſioneller in ihrer tiefſten Seele unzufrieden und zerriſſen erſcheinen, denn lebendigen Leben, ſondern zerreiben ihre Kräfte en dient Der Führer hat dieſe große Tat ge⸗ leiſtet, daß er unſer Volt geeint und ihm auch in anderer Weiſe die Möglichkeit gegeben hat, durch unſere Arbeit unſeren Kindern und Kin⸗ deskindern eine neue Lebensgrundlage zu ſchaf. Hier liegt der Schwerpunkt aller Frauen⸗ —— —— Es gibt hier keinen unterſchied in der Und man darf mit Recht be⸗ ſoll die Juger ihr ſind, ausſf ſetzungen ſollte deten„Debatti Im weiteren Scholtz⸗Klink a die Bedeutu ein. Die Per dienſtes— de arbeitsminiſter Frauenſchaft 1 ermöglicht jetz nahme der Ju nen und macht ihnen frei. De wie vielfach ſorgeriſche erwerbsloſer 9 ſorgeerziehung Frauengenerat Kulturaufgabe uUm auch die ur Verſtã in Zukunft Be dienſt in die in die NS⸗ zogen. Die N baut werden, d der deutſchen 7 Frau Scholtz nächſt erſche iefe, die Verbandsleitu Zum Schlu Scholtz⸗Klink, d ſtraffer und un Wohle des Vo ſich mit ihrer ein, die getrag dem Führer u deutſchen Volk — Wie wi 4 2 en 182. AAd. Gvoſrenios O nener. Sehnee a(raupe leichter 51 naͤs die diene ſegen mn o leßn geben gie Tempera duf neeresneau umo- Bericht der Deutſchland von der Nordſ⸗ druckwirbels. wieder ſehr ſta uns machen ſie ſen bemerkbar. Anlaß zu Fro terung bleibt e Die Ausſicht 1 Bewölkung mi artigen Nieder Schnee, bei Wi tung etwas käl .. und für beſtändigen vorausſichtlich Rhe Grundla 45 aufgebaut. Die Müttererholung wird in Zuſammenarbeit mit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt erfolgen. Frau Scholtz⸗Klink nahm bei dieſer Gele⸗ genheit Stellung zu der in den letzten Mona⸗ ten geradezu kultivierten Mütterlich⸗ keitsromantik. Gewiß, unſer Volk müſſe wieder zurückgeführt werden zu der natür⸗ lichen Ordnung der Dinge, zur Selbſtbeſin⸗ nung, aber wir müßten uns vor ihrer Ent⸗ weihung hüten und immer daran denken, daß allein die Tat und das Vorbild auf die Dauer überzeugen können. Aus ihren Erfahrungen als Leiterin des daß auch die Jugend heute, wenn auch auf einem anderen Gebiet, in dieſen Fehler ver⸗ falle. Es werde heute in ihren Reihen viel zu viel vom„revolutionären Geiſt der Jugend“ geſprochen und über ihn debattiert. Sie Frauenarbeitsdienſtes wies ſie darauf hin, 4 be⸗ tonte, daß es ſelbſtverſtändlich iſt, daß alle, die ſeit Jahren in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung ſtehen, revolutionär ſind und es auch bewußt bleiben wollen, aber es iſt müßig, über Dinge zu debattieren, üher die es nichts Waldshut Rheinielden Breigachh Maxau Mannheim S Köln e Oο Necl lagstiel( Kieilbronnn pPlochingen Diedesheim Mannheim Ste ird. Es muß Willen haben, und die Frau tprozentig zu tan feſtſtellen, len, oder die ihrer tiefſten ſcheinen, denn onie mit dem en ihre Kräfte mpf von 2000 'ten Deutſchen ſroße Tat ge⸗ und ihm auch gegeben hat, ern und Kin⸗ Aage zu ſchaf⸗ aller Frauen ⸗ m Nenauf⸗ genau der ichberech⸗ eſchied in der ſchen Frauen nit Recht be⸗ Frauen in enn ſie haben agen. us vielen klei⸗ imme abſolut Mannes auf s großes Ziel t Typ der n unſerer s notwen⸗ pferiſchen gefordert Pg. Hilgen⸗ ⸗Frauenſchaft “,q Pgn. link den Gau⸗ darüber, wie ukunft geſtal⸗ Frau Scholtz⸗ händen, ihre ulturelle, Schulung teiner Zen⸗ ldie Zuſam⸗ Frauenſchaft, des Frauen⸗ rden auch die ne Geſchäfts⸗ Um auch mit eine ſtändige iſt, den per⸗ regelmäßige ſamten Ver⸗ die bisher in uenwerk“ er⸗ iner Landes⸗ ſereits in der m Gau die t verant⸗ hier mit den lrbeitsbeſpre⸗ n abgehalten nte ausdrück⸗ arbeits⸗ und legenheit zu niſation, auf ieten, mitzu⸗ ig wird auch 8, ür das ganze ßgebend ſein. d dem„Deut⸗ Die Schu⸗ Schulung der im Verlauf Katholiſchen hen Frauen⸗ ntſprechenden⸗ ſioneller ittererholung 4 3 ein. dienſtes— der nach wie vor dem Reichs⸗ arbeitsminiſteriums unterſteht— mit der NS⸗ Frauenſchaft und dem Deutſchen Frauenwerk ermöglicht jetzt die ſo notwendige Fühlung⸗ nahme der Jugend zu den Frauenorganiſatio⸗ ahrgang 4— Nr. 122— Seite 9 Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1934 zu debattieren gibt. Selbſtwerſtändlich oll die Jugend ſich über Zwieſpalte, die in ihr ſind, ausſprechen, aber dieſe Auseinander⸗ ſetzungen ſollten nicht in eigens dafür gegrün⸗ delen„Debattierklubs“ ausgetragen werden. Im weiteren Verlauf ihrer Rede ging Frau echolt⸗Klint auf die Bedeutung des Frauenarbeitsdienſtes Die Perſonalunion des Frauenarbeits⸗ nen und macht auch der Jugend den Weg zu ihnen frei. Der Frauenarbeitsdienſt iſt nicht, wie vielfach angenommen wird, eine für⸗ ſorgeriſche Maßnahme zur Erziehung erwerbsloſer Mädchen oder gar eine Art Für⸗ forgeerziehung gefährdeter Elemente, nüchſt iefe, 1 ſondern dient der Erziehung der zukünftigen Frauengeneration und erfüllt damit eine große Kulturaufgabe am Aufbau des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates. 4 um auch die Preſſe in den Dienſt des gegen⸗ t Verſtändniſſes zu ſtellen, werden auch n Zukunft Berichte über den Frauenarbeits⸗ dienft in die parteiamtliche Frauenzeitſchrift, in die NS⸗Frauenwarte, mir einbe⸗ ogen. Die NS⸗Frauenwarte wird ſo ausge⸗ aut werden, daß ſie zum Orientierungsblatt 4 der deutſchen Frau wird. Frau Scholtz⸗Klink erwähnte noch die dem⸗ erſcheinen den Führerinnen⸗ die als Unterrichtsorgan für die Verbandsleitungen beſtimmt ſind. Zum Schluß ihrer Rede betonte Frau Scholtz⸗Klink, daß es jetzt darauf ankomme, in + ſtraffer und unbedingter Zuſammenarbeit zum Wohle des Volles zu ſchaffen, ſie ſelber ſetze ſich mit ihrer ganzen Kraft für dieſe Arbeit ein, die getragen iſt von dem guten Willen, dem Führer und der Partei— und damit dem deutſchen Volk— zu dienen. r NS⸗Volks⸗ dieſer Gele⸗ etzten Mona⸗ ütterlich⸗ Volk müſſe der natür⸗ Selbſtbeſin⸗ ihrer Ent⸗ denken, daß Vorbild n können. Leiterin des darauf hin, in auch auf Fehler ver⸗ eihen viel zu zer Jugend“ rt. Sie be⸗ daß alle, die liſtiſchen Be⸗ und es auch müßig, über es nichts Qub —— Wie wird das Wetter? ontag, 12. Hldr 103½ ò& Uh. Nayen Vordoyan 5 —16 — W Ovolxenjos& nener. O haw dedeckt& wolkig& degeckt o egen Schnee a Craupen Nedel RGewitt. Gvinoʒ tine.»O ʒe leichter 251 nassigef z00seest sloörmtzehe Lorqwest diſe dieue ſne gen mn gem winge. die deroen Sationen stenenoen Zaß- len geben die Temperatut an. bie Umien verdingen orte mit gleicheg dauf Neeresnweau umgerechneten Cuftaruck 5 Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Deutſchland liegt an der Südſeite eines ſich von der Nordſee zur Oſtſee erſtreckenden Tief⸗ druckwirbels. Ueber Skandinavien iſt dabei wieder ſehr ſtarker Froſt aufgetreten. Auch bei uns machen ſich einſtrömende kältere Luftmaſ⸗ ſen bemerkbar. Sie gaben im Gebirge bereits Anlaß zu Froſt und Schneefällen. Die Wit⸗ terung bleibt auch weiter ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Mittwoch: Veränderliche Bewölkung mit wiederholten, meiſt ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen. Im Gebirge vielfach Schnee, bei Winden vorwiegend weſtlicher Rich⸗ tung etwas kälter. ... und für Donnerstag: Fortdauer des un⸗ beſtändigen Wetters, Niederſchlagstätigkeit vorausſichtlich wieder zunehmend. Rheinwasserstand 10. 3. 34 13. 3. 34 Waldshut„ O O O D 39525—3 5 Rneinfelden 184 2¹⁰ Pralggch„ 76 126 F 116 257 Max au„„„ O O ο„ 0— 384 415 Mannheim 201¹ 299 „„„„ O 0 152 200 Köln e Oο Oο 188 228 Neckarwasserstand 10. 8. 34 13. 3. 34 Jagstfeld e οOο 9— 128 152 Heilhonngn 135 153 Plochingen 54 80 4 4 Diedesheim„ ο ο 8 Maunnheim 26⁵ 305 Einer für Alle! Barſpenden, die bis W W Alle für Einen! zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: Angeſtellte der Fa.„Bau⸗ hutte“, Mhm.⸗Ludwigsh. 12.50 J. Amann.— Alice Hammer.— Frau Haake.— Rhenania Mhm., Angeſt. 244.55 Stammtiſch⸗Sammlung 12.70 Geſangv. Germania Wallſtadt 10.— Arbeiter und Angeſtellte der Fa. Merikofer 23.60 Jul, Bürgin.— Karl Graß.— Agnes Himboldt.— Angeſt. d. Fa. Lechermann.— Büro Dr. M. Hachenbhurg.45 Mhm. Bauhütte e. V. 13.33 Standesamt⸗Spenden 16.50 Partikulierſchifferverb. Mhm. 77.— Gertrud v. Knieriem 50.— Angeſt. d. Fa. Baſtian& Co..— Karl Gotthold.— „Libelle“, Dir. Adolph 192.10 Angeſt. d. Verbandes Deut⸗ ſcher Linoleum⸗Händler.— Elſa Gersbach.— Kath. Geſellenverein.50 4, Knabenklaſſe Mollſchule.50 Fritz Freiberger.50 Sammelliſte Nr. 810 541, Gruppe Rheintor 0 Sammelliſte Nr. 810 853, Gruppe Rheintor 10.— Sammelliſte Nr. 810 609, Hommelwerke Mannheim.— Angeſt. d. Fa. Gg. Stilke.50 Ungenannt 15.— Dir. Oswald Neumann.50 Angeſt. d. Volksfürſorge 17.— Emma Bitterich.50 Eliſabeth Degen.— Georg Florſchütz 10.— Angeſt. d. Fa. Friedmann& Häusler u. A. Nauen ſen. 63.75 Angeſportv. Neckarau.— Fa. Hill& Müller 25.— Alfred Niebel.— Dr. Edgar Guilini 75.— Dir. Joſ. Meyringer 40.— Belegſchaft Fa. Gebr. Bauer 94.— Arbeiter u. Angeſt. des Deutſchen Matern⸗Verlags A. 10.— Karl Steinmann.— Angeſt. d. Allianz Mhm. 73.10 Adolf Edelmann.— C. Borheimer.— Sammlung zum„Goldenen Pfauen“ 18.09 Angeſt. d. Südweſtt. Bau⸗ gewerks⸗Berufsgenoſſenſch. 16.70 Eugen Baz.50 Ang. d. Fa. M. Rothweiler 23.38 Ungenannt.— Stammtiſch K. d. Z. 13.— Angeſtellte der Firma Ludw. Kauffmann.30 Ungenannt.— Lentung u. Angeſt. der Priv.⸗ Realſchule Schwarz 18.— Anna Krug.— Emma Krug.30 Luſdwig Schmidt.— Geſangverein„Harmonie“, Lindenhof 15.— Kl. Syfyeſtergeſellſchaft.— Lina Thum.— Hildegard Reinhart.— Karl Frohmüller.— Frau Chriſt. Kiſtner.— Brieftaubenzuchterv. Tempo 50.8ʃ) Hugo Zick Angeſt. d. Fa. Ferd. Wolff 64.10 Ungenannt 3. Ungenannt.50 Angeſtellte des Bezirksfür⸗ ſorgeverbandes 16.50 Angeſt. Fa. E. Haas& Co. 34.34 Ungenannt.— Auguſt Matter 15.— Fr. Eliſe Braunwarth.— Ungenannt.— Maurer.— Verſteigerung d. Nikolausrute der Weinſtube Treutle 11.20 Franz Weinreich.— Arbeitnehmer d. Fa. Modell⸗ bau Seiwert 30.— Fritz Welz.— Deutſche Werkmeiſterverband, Ortsar. Mannheim 1 25.— Prof. Rehberg 10.— Heinrich Bernt 10.— Hugo Scheidemann.— Kegelklub Kabe, Mhm..— Mirtſchaft z.„Platzl“, Pahler.— Spyortv. Viktoria Wallſtadt.70 Treptow, 8 4.— Schützenverein Necarau 10.— Rydergeſellſchaft Mannheim⸗ Rheinau e. V. 30.— Stammt. z.„Trauhe“, Fe. 17.— H. Mörchen.— Methnachtsfeier Protos.— Ernſt Lowinger.— „Goldkugel“⸗Kegerklub.75 Heiwathund d. Rheinländer und Weſtfalen 15.— (Fortſetzung der Liſte folgt!) Toiln. der Hochzeit Hentſche⸗ Heygentan und Hergentan⸗ Schuttpelz.— Bergarbeiterv. Waldhof.— Fa. Schneider 10.— Sammelliſte Nr. 810 819, Gruppe Feudenheim.10 Sammelliſte Nr. 810 743, Gruppe Feudenheim 13.50 Neujahrsſammlung der PoO, Gruppe Humboldt 191.— Neujahrsſammlung der PoO, Gruppe Lindenhof 239.80 Neujahrsſammlung der PoO, Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt 200.— Neujahrsſammlung der PO, Gruppe Strohmarkt 136.— Karl Schmoll.50 Angeſtellte der Fa. Lecher⸗ mann(Nachzahlung).10 Dir. Scholl.— Arbeitn. d. Motorenwerke⸗ AsG Benz 833.— Rolf Theile 10.— Angeſt. der Nahrungsmittel⸗ Ind.⸗Berufsgenoſſenſch. 271.90 Dr. Wilh. Haas.90 Angeſt, d. Landesbauſpark. 11.30 Spar⸗ und Unterhaltungsv. „Bararia“.— Männergeſangverein„Froh⸗ ſinn“ 1857 10.— Karl Berberich.— Karl Galm.— Mannheimer Liedertafel 65.— Angeſt. d. Württ. Feuer⸗ verſicherung 28.— 18.— Mhm.⸗Ruderverein Baden Fr. Schüttinger.— Adam Gaber.— Borurka 11.10 Fritz Freiberger.40 .nil Fiſcher.— Adolf Klemm.50 Hch. Weger 10.— Karl Schwindt.— Belbe 11.40 Emil Schäufele.— Hans Hermannsdörfer 10.— Neujahrsſammlung der PoO, Gruppe Neckarau 25.— Sammell. 810 529, Oſtſtadt 17.— Sammell. 810 528, Oſtſtadt 10.75 Sammell, 810 527, Oſtſtadt.— Sammell. 810 523, Oſtſtadt 11.— Sammell. 810 522, Oſtſtadt.800 Sammell. 810 530, Oſtſtadt 32.45 Sammell. 810 421, Feudenh..— Sammell. 810 818, Feudenh..5% Sammell. 810 817, Feyden“, 27.50 Sammell. 810 812, Feudenh. 15.50 Mannheimer Opfergeiſt Bei den Büchſenſammlungen in den verſchiedenen Lichtſpielhäuſern, im Theater und bei anderen Ver⸗ anſtaltungen ſind in der Woche vom 18. bis 24. Dez. folgende Be⸗ träge eingegangen: Alhambra 27.14 RM. Rory 1805.„4 Palaſt 100„ Schauburg 10.47„ Scala.E Lichtſpielhaus Müller.11„ Capitol 35.87„„ Untverſum 386.15„ Volſkskino Nationaltheater 54 34 RM. Libelle 193.19 5 Tan:ſchule Schmidkonz⸗ Weinlein 14 Allen opferbereiten Spendern ſei hierwit herzſichſt gedankt. Quarta e. Gymnaſtum 12.10 Mädchenſchuſe K 5 1I 15.— Wilhelm Grasbaum Karl Wagner 25.— Angeſtellte des Büros Dr. E. Hoffmann 22.— Dr. E. Hoffmann 20.— Eliſabethſchule 34.05 Ludwig Maaner.— Ludwig Hecmann.50 Schule Häfertal 45.15 Germaniſchule Neckarau 14.31 F. Diri? 50.53 Büchſenſamml. der Schulen 129.62 Otto Schimmer.— Franz Wettig.— Angeſtellte der Lichtſpiele „Alhambra“ 19.— Karl Leitzig 11.— Alois Wagner.— Angeſtellte der Firma Groß e Perthun 36, 3ʃ Firmwa Groß x Perthun 37.10 Beſſt. Mardhof n. Payyrus 35.— Südd. Feſtſchmelze EBG 300.—“ Stammtiſch⸗ V. L. 100.600 Geſanayv.„Fſügelrad“ Mhm. 25.— Kanno⸗Geſeſtſchakt 40.25 „Libelle“ Dir. Adolph 309.50 Mihi Hamian.— Wliegerſturm Bihlmaier 25.51 Mannheimer Sinaverein 15.— Arb. d. Fa. Konr. Bungert.74 Alte Kameraden d. Reg. Martgraf Ludwig Wilh. Mannheim 25.— Ungenannt.— Evang. Frauen⸗ und Jung⸗ frauenverein 20.— Math. Winder 13 Ernſt Wolber 50.— Geſchäftsſtelle der Kriminal⸗ polizei 12.88 Pionierverein e. V. 25.— Heſſenverein„Einigkeit“ 10.— Wilhelm Altendorf.50 Ungenannt.— Fußballklub„Phönix“ 12.53 Sangerhalle e. V. Mhm. 11.20 Ungenannt.— Walter Freeſe.— NS⸗Lehrerbund Fachſchule (Nachzahlung).— Hermann Bamberger— Angeſt. Dr. Propfſchen Verwaltung.— Gemeindebeamten der Ge⸗ meinde Brühl 20.70 Sammelliſte Nr. 810 570, Gruppe Schwetzingerſtadt.50 Büchſenſamml. d. Schulen 114.26 Hans Hayer 10.50 Spenden der Ne⸗Volrswohl⸗ fahrt Ladenbung 1388.88 H. Baumann.— Weihnachtsſammlung am Paradeplatz 316.70 Fritz Bender.— Marineverein„Der letzte Mann“, Mannheim 12.— Dit. Hochdruck⸗Economiſer 23.05 Angeſtellte und Arbeiter der Fa. Oelgasanſtalt.50 Stahlhelm, Ortsgruppe Sandhofen 45.44 Mandolinenquartett„Rhein⸗ gold“ e. V. Feuerverſicherungsgeſellſchaft Rheinland AG 40.— Ungenannt.— Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ bau⸗AG 60.— Fa. Oskar Boſch Gmbo 99.75 Angelſportv. Neckarau 20.— Hundeſportverein Seckeng. 10.— Auguſt Walter L..30 Sänger⸗Einheit, Qu 2, 16 11.65 Dr. Becker.— Spengler⸗ und Inſtallateur⸗ Zwangsinn. Arbeitg.⸗Ant. 115.60 Spengler u. Inſtallateur⸗ Zwangsinn. Arbeitn.⸗Ant. 29.20 Sammelliſte Nr. 810 273, Gruppe Edingen 35.50 Frau Braun.— Franz Keller.— Sammelliſte Nr. 810 794, Gruppe Augarten.50 Sammelliſte Nr. 810 793, Gruppe Augarten.— Sammelliſte Nr. 810 413, Gruppe Deutſches Eck.— Sammelliſte Nr. 810 095, Gruppe Strohmarkt.— Sammelliſte Nr. 811 140, Gruppe Rheintor 39.— Sammelliſte Nr. 810 544, Gruppe Rheintor.— Büchſenſamml. d. Schulen 95.52 Sammelliſte Nr. 810 447, Gruppe Friedrichspark 28.50 Sammelliſte Nr. 810 723, Gruppe Friedrichspark.— Friedrich Job.— Frau Günther.— W. Landauer 20.— Ungenannt 50.— Angeſt. d. All. Wegweiſer.25 W. Sieber 10.— Luiſe Heiler 100.— Dry. K..— Richard Neter 10.— Dr. W. 40.— Dr. W. Guldenſchuh.— Emil Mayer Wwe..62 Bad. Komm. Landesbank 18/%70 Spenden Winterhilfswerk Ladenburg 300.— Dir. H. Walter 10.— Frau Hanna Jahr 75.— Fa. Cäſar Feſenmeyer 30.— Mannh. Verſ.⸗Geſellſch. 2000.— Dr. Weiß 10.— Gr. Karnevalgeſ. Feuerio 25.— Hermann Ruf 50.— Dr. Fritz Geißmar 30.— Ungenannt 10.— Anna Scheffelmeier 30.— Gebr. Müller 10.— Julie Heßheimer.— Maria Morath.— Maria Schuch.— Jakob Rothweiler 10.— Franz Herbert 10.— Heinrich Telkamp.— Wilhelm Sponagel.— Fa. Müller& Braun.— Dr. Karl Kärcher 10.— Hans Mühlbach 10.— uſw. beteili ren, Schokolade und Zuckerwaren in die Vertaufshäuschen an der Sachſpenden im Rahmen des Winkerhilfswerkes U 1, 22(tägl. 1 Mittageſſen) Winghard 2* 0 2, 10(25 Gutſcheine über je 1 Fl. Tafelöl) i(8175 Gutſcheine über je—.2 E. a Ne., Friedrichſtr. 52(tägl. 1 Liter Milch bis 1. März 1934) 9 Lagerſtraße(60 Laib Brot wöchentli Wilh. Sigriſt, Waldhof, Waldſtr. 44(6 Gut⸗ ſcheine à RM.—.50) Kaiſer's Kaffeegeſchäft, Mittelſtraße(100 Gut⸗ ſcheine über je 1 Pfd. weiße Bohnen) Kaifer's Kaffeegeſchäft, Seckenheimer Straße 54 (100 Gutſcheine über 1 Pfd. weiße Bohnen) Kaiſer's Kaffeegeſchäft, Beilſtraße 1(100 Gut⸗ ſcheine über 1 Pfd. weiße Bohnen) A. Himbold, Rheinſtr. 7(3 Pfd. Lebensmittel) Zoifer 3 Kaffee⸗Geſchäft, Meerfeldſtraße 19(100 Gutſcheine über je 1 Pfd. Bohnen) Fri Freiländer, j 1(1 Pfd. Lebensmittel) giftr 3 Kaffee⸗Geſchäft, ere,(100 Gut⸗ ſcheine über je 1 Pfd. Bohnen) Kaiſer's Kaffee⸗Geſchäft, k 2, 1(100 Gutſcheine über je 1 Pfd. Bohnen) Verein für Kleintierzucht, Mannheim Schilling, Langer Schlag 72(1 5f Mehl) Knieriem, Otto⸗Beck⸗Str. 48(10 Pfd. Makkaroni 10 Pfd. Fett, 10 Pfd. Graupen und 10 Pfd. Reis) Thoma und Heringer, Viehhofſtraße 5(20 Pfd. Lebensmittel) Frau Werni, 1 6, 18(3 Flaſchen Rotwein) Bäckerei Zeilfelder(1 gr. Laib Brot) Bäckerei Sauer, Neckarau(4 gr. Laib Brot) Frau Joh. Preller, I. 11, 14(2 Pfd. Reis, 2 Pfd. Bohnen, 2 Pfd. Erbſen, 2 Pfd. Linſen, 2 Pfd. Kakao) Heinrich Widder, Feudenheim(15 Pfd. weiße Bohnen, 1 Paket Tapioka) Bäckerei Thum, Sandhofen(10 gr. Laib Brot) Ferd. Schulze s Co., E 7, 11(Teeſpende im Werte von RM. 600.— A. Haak, K 6, 18(2 Laib Brot) Soyez, Optiker, ou 3, 9(Optikerwaren oder Re⸗ paraturen im Werte von RM..). Paul Küpper, Parkring 11(16 Tauben) Eviſa⸗Weinimport AG., Lindenhof(100 Fla⸗ ſchen Wermuthwein„Eviſa“) Frau Weger, S 6, 26(1 Pfd. Bohnen, 1 Pfd. Reis Rigt Echnepf, Käfertaler Str. 7(7 Ztr. Kar⸗ toffeln) Ungenannt(1 Pfd. Mehl, 1 Pfd. Gries) 89 10 15(2 Pfd. Mehl, Re Verband des Einzelhandels(386 Gutſcheine und zwar: 253 Gutſcheine a RM.—.50, 119 Gutſcheine a RM..—, 9 Gutſcheine à.—, 5 Blanko⸗Gutſcheine) Karl Schmitt, Ou 5, 19(324 Freifahrtkarten für Auto⸗Nobleß⸗Karuſſell) Karl Eiſele, C 2, 14(1 Diwan) 55 Pfalzplatz 21(1 Paket Schuhe und eider 4 Frau Eliſe Herrmann, Riedfeldſtraße(ca. 15 m Hemdenſtoff) Ungenannt(5 Wollſchals) Südd. Fettſchmelze(1 grünmelierte Strickweſte, 5 ſchwarze Strickweſten) Ludwig Weyer, N 4, 1(60 Paar wollene Schaf⸗ wollſocken) Rehfuß, B 1, 6(1 Herrenhut) Adam Ammann, Ou 3, 1(3 Burſchenarbeits⸗ hoſen, 4 weiße Berufsmäntel, 5 Herrenunter⸗ oſen Ungenannt(5 Bettvorlagen) Emil Schulz, C 1, 16(1 Dutzend Handtücher, 1 Rock und 1 Schlüpfer) Frau Oeß, Hch.⸗Lanz⸗Str. 19(8 Paar Strümpfe, 2 Paar Schuhe, 1 Pellerine, 1 Samthoſe, 1 Nachthemd) Heinr. Singhoff, Gontardplatz(1 Rock, 1 Weſte, 1 Pfeifer, Rheinhäuſer Straße 51(1 Rock, 1 Hoſe) Konſul Seeſt, Leibnitzſtraße 31(1 Wäſchepaket) 10 1 Feudenheim(1 Paket Kleidungs⸗ tücke Amanda Groß, 1 4, 13(1 Paket) Frau Stahl, b 2. 15(2 Paar Pantoffeln zum Selbſtarbeiten mit Material) 5 Zeppelinſtraße 53(1 Paket Kleidungs⸗ tücke Ungenannt(1 Paket Kleidungsſtücke) Pelzhaus Rich. Kunze, N 2, 6(15 Pelzſtolas) Induſtrie⸗Druckerei, Mannheim(5000 Zettel für Pfundſpende) Dr. Bundſchuh, Schwetzingerſtr.(30 Gutſcheine über je eine Zahnbehandlung). Ludwigshafen Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit.— Be⸗ ſuch des Präſidenten des Landesarbeitsamtes. Dr. Dennler, ſtellv. Präſident des Landes⸗ arbeitsamtes Bayern in München, wird am kommenden Donnerstag, nachmittags 4 Uhr, im ans Stadtratsſaal zu Ludwigshafen am Rhein eine Beſprechung über die Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit im Frühjahr 1934 ab⸗ ſhoft an dem———— Kreiſe der Wirt⸗ ft, eelar ſt— und SA⸗Dienſtſtellen nd. Unfall auf dem S 2— Am Sonntag⸗ nachmittag erlitt während eines Fußballwett⸗ ſpiels auf einem Sportplatz in der Gartenſtadt ein Mitſpieler von hier einen Bruch des rech⸗ ten Unterſchenkels. Einbrecher am Werk. In der Nacht zum 11. März wurde in der Frieſenheimerſtraße ein Verkaufshäuschen gewaltſam erbrochen. Den Tätern fielen große Mengen Zigaretten, Higde⸗ ände. In der Nacht zum 10. März wurde verſucht, ein kundenheimerſtraße und ein weiteres an der Prinzregentenſtraße aufzubrechen. Jedenfalls wurden die Täter bei der Verübung der Tat geſtört. * 1 Ste t Hausa ngeste te ein auch das beseitigt die Arbeitslosigkeif Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahn gab unſerem..⸗Mitarbeiter Gelegen⸗ heit zu einem Beſuch in ihren Verſuchsſtätten in Berlin. Erſtmals erfährt man von den letzten Erfolgen der Brems⸗Verſuchsſtätte und von Plänen, deren Verwirklichung ſchon die allernächſte Zeit bringt. Ein wenig außerhalb der großen Stadt lie⸗ gen jene Verſuchsabteilungen der Reichsbahn, dort, wo ſchon die Sphäre der Laubenkolonien zu Ende iſt und die„Umgegend“ beginnt, hart am Rande des großen Waldes. Dieſe Eiſen⸗ bahn⸗Verſuchsabteilungen ſind nicht bloß die modernſt eingerichteten Bahn⸗Verſuchsämter ganz Europas, ſie ſtellen zugleich ſo etwas dar wie einen„Privat⸗Bahnhof“ der Deutſchen Reichsbahn ſelbſt. Nur ſelten iſt einem außer⸗ halb des großen Betriebes der Reichsbahn Ste⸗ henden der Zutritt zu jenen Geheimniſſe ber⸗ g⸗ Werkſtätten und Maſchinenhallen ge⸗ Der Grund liegt allerdings nur darin, da, ſie Deutſche Reichsbahn es nicht liebt, daß von„halbfertigen“ Verſuchen und von Loko⸗ motiven oder Waggons geſprochen wird, die erſt in einem halben, vielleicht in einem ganzen Jahr nach Abſchluß aller Prüfungen der Oef⸗ fentlichkeit übergeben werden können. Kurzer Bremsweg bedeuket größere Sicherheit Wir betreten das jenſeits der das weite Ge⸗ lände der Verſuchsabteilungen durchſchneiden⸗ den Straßen liegende Bremsverſuchsamt. Reichs⸗ bahnrat Kirſchſtein erzählt von den Zielen der geſamten hier vorgenommenen Verſuche und von Erfolgen der letzten Zeit, Erfolgen mit neuartigen Schnellzugbremſen, die nicht hoch genug eingeſchätzt werden können. Während wir drinnen im techniſchen Büro uns über alle Arten von Bremsberſuchen unter⸗ halten, fährt draußen gerade einer jener drei großen Meßwagen ein, er kommt aus der Ge⸗ gend von Güſten, wo heute beſtimmte Meß⸗ verſuche mit hoher Geſchwindigkeit vorgenom⸗ drei großen Meßwagen und dazu noch zwei kleinere Spezialwagen beſtimmte vorgeſchrie⸗ bene Arbeiten zu erledigen, täglich ohne Pauſe ſind die Wagen, beſetzt mit Ingenieuren, auf irgendwelchen Strecken der Reichsbahn unter⸗ wegs, manchmal gehen ſie auf„weite Fahrt“, viele hundert Kilometer weit. Die Weiterent⸗ wicklung aller an Lokomotiven und Waggons benutzten Bremſen iſt das Ziel. Jede uns brauchbar erſcheinende Neuerung an den bis⸗ herigen Bremſen wird mit dieſen Wagen durch⸗ probiert, immerfort werden neue Bremsvor⸗ richtungen vor Beginn der großen Brems⸗ verſuchsfahrten eingebaut.“ „Und Ihre letzten Erfolge?!“„Die Bremsverſuche mit dem Meßwagen auf der Strecke Berlin—Hamburg haben ergehen, daß eine neuartige Luftdruckbremſe den Bremsweg bei einer Fahrtgeſchwindigkeit von 130 Kilo⸗ —— die Reichsbahn, wie ſie nicht jeder kennt men worden ſind.„Tag um Tag haben dieſe. metern von tauſend Metern mit einfacheren Bremſen und von 830 Metern mit den jetzt gebräuchlichen Schnellzug⸗Bremſen auf 580 Meter verkürzt!“ Dieſe neuartige Bremſe be⸗ findet ſich allerdings erſt im Verſuchsſtadium, man ſetzt aber große Erwartungen in die Kon⸗ ſtruktion und wird ſie vorausſichtlich verwen⸗ den, wenn die Super⸗Schnellzüge in Dienſt geſtellt werden, die mit einer Reiſe⸗ 164 K.3 5 4 3 3 8 5* IK IN5D WI 1 „ iſt. Die Wagen mit Holzaufbau ſind von den lometern entwickelt, da der Durchſchnitt der ſpäteren Zuggeſchwindigkeit„nur“ 130—140 Kilometer betragen wird, verfügt ſie über eine große Kraftreſerve. Die gleiche Lokomotive wird übrigens jetzt als Stromlinienlokomotive gebaut, alle Außenflächen werden völlig glatt ſein. Sobald dieſe Stromlinienloko die be⸗ neſfende Fabrik verläßt, wird ſie zunächſt hier in der Lokomotiv⸗Verſuchsſtätte der Deutſchen Eine der ſellſamſten Brücken der Welt ferkiggeſtellt —⁰⏑ Die neue Peenebrücke zwiſchen Ducherow und Swinemünde, eine der intereſſanteſten und modernſten Brückenbauwerke der Reichsbahn, ſteht kurz vor ihrer Vollendung. Sie iſt eine Hubbrücke, höhe von 34 die fahrſtuhlartig um 26 h Meter gehoben werden kann, ſo daß bei einer Geſamt⸗ Metern über dem Waſſerſpiegel auch die größten Schiffe unter ihr hindurch⸗ fahren können. geſchwindigkeit von annähernd 130, vielleicht 140 Kilometern fahren ſollen. Lokomoliven, die uns überraſchen werden Kreuz und quer führen Gleiſe über dieſen Privatbahnhof der Reichsbahn, und gerade ſieht man noch eine mächtige, bisher noch nirgends in Deutſchland über die Schienen gelaufene Lokomotive in einer Halle verſchwinden, und wieder Gleiſe, Gleiſe, Gleiſe. Drehſcheiben. Kreuzungen und Weichen. Und unbekannte Typen von Maſchinen, von Waggons. Zwi⸗ ſchendurch kommt man auf dem Spaziergange durch die„Hexenküche“ an Waggons vorbei, die in die benachbarten Werkſtätten zur halbjähr⸗ lichen„ärztlichen Unterſuchung“ fahren, zur Generalüberholung, und irgendwo werden an modernſten D⸗Zugwagen Heizungsverſuche vor⸗ genommen, Dampf ſieht man ausſtrömen. Jene Lokomotive iſt ein Modell vom Typ 04 201 mit zwei Laufachſen und zwei Kuppel⸗ achſen, die ſpäter einmal einen der überſchnel⸗ len Züge fahren wird. Im Verſuchsbetrieb hat dieſe Lokomotive Geſchwindigkeiten von 170 Ki⸗ 3 Das Schiffshebewerk Niederfinow bei Eberswalde, das am 25. Mär zwiſchen Hohenzollernkanal und Oderniederung und iſt in der Lage, Das größte Schiffshebewerr der Welt vor der Einweihung urch einen einzigen Schalterdruck Schif von oben in das Hebewerk Reichsbahn in monatelangem Dauerbetrieb ge⸗ prüft, und den ſchwerſten Anforderungen aus⸗ geſetzt, ſo großen Anforderungen, wie ſie in der Praxis überhaupt nicht vorkommen können. Neuartige Waggontkypen Man blickt in andere Hallen hinein. Wag⸗ gons ſichen hier, wie man ſie noch nie geſehen hat, Konſtruktionen mit nicht unweſentlich ge⸗ ändertem Aeußeren und neuartigem Innen⸗ aufbau. Wonatelang probiert man dieſe im Auftrage der Reichsbahn von deutſchen Wag⸗ gonfabriken hergeſtellten Perſonen⸗ und Güter⸗ wagen erſt aus, bis man ſich entſchließt, aus -ürden der Wirtſchaftlichkeit, Sicherheit und Bequemlichkeit den einen oder anderen bewähr⸗ ten Typ erſt einmal auf irgend einer Strecke in Dienſt zu ſtellen und ihn dann in ganzen Serien bauen zu laſſen. Stahlkonſtruktion mit geſchweißten Verbin⸗ dungen iſt bereits eine Selbſtverſtändlichkeit bei allen neu erbauten Waggons. Das Gewicht der Waggons wird durch die Anwendung der Schweißung erheblich gemindert, trotzdem die geſamte Feſtigkeit der Konſtruktion eine größere feierlich eröffnet werden ſoll, iſt das größte Schiffshebewerk der Welt.— Es überwindet den Höhenunterſchied ſe innerhalb von fünf Minuten 36 Meter hoch zu heben.(Rechts) Ein Blick 5 Hauptſtrecken der Reichsbahn faſt ganz ver⸗ ſchwunden, in einigen Jahren wird es üben haupt keine derartigen Waggons mehr geben— außer in den Laubenkolonien rings um die gro⸗ ßen Städte, wo ſie als Sommerwohnungen der Siedler noch weitere Jahrzehnte erleben wen den.“ „Sicherheit wichliger als alles andere!“ Reichsbahninſpektor Dr. Raab berichteh welche Zerreißproben und Beanſpruchungen beiſpielsweiſe eine einzige Polſterung über ſich ergehen laſſen muß, bevor ſie in die Wagen der Reichsbahn übernommen wird. Um meue hHeiz⸗ ſyſteme auszuprobieren, die nicht nur ſichet funktionieren, ſondern obendrein noch die Wi ſchaftlichkeit des Betriebes erhöhen, ſind tägl eigene Meßwagen für Heizverſuche unterwegs Von irgendwoher kommen Klagen, daß auf einer Strecke an beſtimmter Stelle ordentliche Schwingungen und Reſonanz⸗ erſcheinungen an Waggons auftreten. Schnell⸗ ſtens fährt der Schwingungsmeßwagen hin und prüft den beanſtandeten Streckenabſchnitt. Reiſende oder Bahnbeamte melden, daß ein Waggon heftig ſchüttelt oder„klopft“. Sofo wird der Waggon aus dem Betrieb gezogen * und der nächſten für ihn zuſtändigen Ausbeſe un im igen uu Landſtreicher S ſerungswerkſtätte zugeführt. Sicherheit der Reiſenden iſt der Reichsbahn wichtiger als allez andere, nichts iſt ihr zu teuer, wenn es im⸗ ſtande iſt, in irgend einer Weiſe den Sicher⸗ heitsfaktor zu erhöhen. Der Lauf eines jeden Zuges wird von Tau⸗ ſenden von Bahnbeamten beobachtet. Vor j der Abfahrt vom Zielbahnhof werden Brems⸗ proben vorgenommen. Auf Stationen ſtehen techniſche Wagenmeiſter be⸗ reit und unterſuchen Lokomotive und Waggonz während des kurzen Aufenthaltes auf dieſen 4 Bahnhof. Die Signaleinrichtungen der Reichz bahn unterſtehen dauernder Kontrolle durch dit Stellwerks⸗ und Weichenwärter, und der Si außer⸗ verſchiedene Ge aber ſchließlich 1 Pech ereilt und Nichts. Eines T verſpürte er ein nicht in die her paſſen ſchien. E. und bemerkte ei gewünſchte Im Zuge Rooſevelts hat Geſchäfte Mr. Präſidenten de näheren Einbli der Petroleumki Staatsanwälten ſein, denn er u fehls ins Gefär Wenn der kal mal wirklich„h war es ihm da teln gelungen, dalaffären Der Neg Einige Male und hungriger Angeles auf. Dollar, die er, eingebunden, be er nicht an; ma nicht einmal ein Und dieſe Ch die Villenſtraße gen knurrte, abe die fünf fettig glänzende zender Neger Fahrzeug weite⸗ japaniſchen Bl allen größerenß Hier lud er ſeir Das reich „„Hallo, Bov,“ lichen Tone zu, Der Neger, der Weißen hocherfr Zie auch auf ſeine übelriechende Er cherheitsgrad geht ſogar ſoweit, daß tatſächlich ein jedes Haupt⸗ und Vorſignal überall im bar völlig wert! Stadt. Der abg nüchſt mit ſeinen Reiche von irgend einer Blockſtelle aus oder von auf dieſes Stück irgend einem Stellwerk aus buchſtäblich„unterf Beobachtung“ ſteht. Bei Reif und Schneefalf probieren die verantwortlichen Beamten dieß ihnen anvertrauten Signale ſofort auf ſichere! Funktionieren aus. Schwellengänger, die ſoh genannten„Streckenläufer“, verſehen ihren Ta ges⸗ und Nachtdienſt, bewaffnet mit Knallkapfel und rotem Signaltuch, Schraubenſchlüſſel und kleinem Werkzeug ununterbrochen, ganz gleich ob Feiertag oder Alltag. Alle halbe Jahre, oder wenn hunderttauſen Kilometer zurückgelegt ſind, werden die Wag 4 gons einer Generalunterſuchung unterzogeng Zu beſtimmten Zeitpunkten wird jede Lolo motive ſogar in ihre geſamten Beſtandteile zen legt, um den Verſchleiß eines jeden Teiles feſh zuſtellen. 3 Muſik. und zurück, ergiebigſte Petr Aus den fünf Geſchäft inveſti⸗ fünfzig Mil Das ameri Sinclairs näc tionszimmer eir Los Angeles. D Kleidung und K konſervative Eu ler, der Glück l werden kann— denn die hohen ſtreicher an eine clair da erzähl Da gab Mengen zu verd In den nächſt auf Grundſtücke von 100 bis 200 50 000... Ungeh⸗ gleichzeiti Geſchwindigkeit aus dem Boden Tiefe ſchöpften. ſellſchaft ſetzten Vier Mill Mr. Sinclair, war jetzt zu ein kaliforniſchen O immer neue Gri lionen. Wenn eir ſo zahlte er den hafte Kaufpreiſe die To ſtören, wenn er lonnte. So geſch hof von Torran An dieſem id Geologen eines Mittelpunkt de ganzen Gebiets hier die ergiebi Mehr brauchte Sofort ließ er e der Hinterblieb⸗ und ſchickte jede gebot: er wollte Familiengruft bezahlen, wenn würde, die Tote überführen. Die Sinclairs Koſte feierlicher Muſt und die neuen. Sinclair bezahl Die Ausſicht auch die Pietä So mancher ſtee hau ſind von den mfaſt ganz ver⸗ hrgang 4— Nr. 122— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1995 83 nf Dollar, ein Schubkarren und— füntzig Hlillionen vom Candſtreicher zum petroleumkönig— klarry k. Sinclairs kurioſe Cauthahn— Selbſt die Toten n wird es über⸗ us mehr geben ings um die gro⸗ erwohnungen der nte erleben wen Staatsanwälten r als alles lſterung über ſich in die Wagen d „ Um meue Heiz⸗ nicht nur ſichet in noch die Wi öhen, ſind tägli rſuche unterweg Klagen, daß auffß r Stelle außer⸗ und Reſonanz⸗ ftreten. Schnell⸗ eßwagen hin und 3 und hungriger Tramp, im paradieſiſchen Los ckenabſchnitt. melden, daß ein „klopft“. Sofo Betrieb gezogen ändigen Ausbeſe Sicherheit d bichtiger als allez er, wenn es im⸗ zeiſe den Sicher⸗ wird von Ti bachtet. Vor je⸗ werden Brems⸗ allen größeren Vagenmeiſter beſ ve und Waggonz altes auf dieſen ingen der Reichs⸗ ontrolle durch die er, und der 8 t, daß tatſächl gnal überall nn der elle aus oder nächſt mit ſeinen fünf Dollar das Vorkaufsrecht uchſtäblich„unten f und Schneefalf en Beamten die ofort auf ſichereh ngänger, die ſo rſehen ihren Ta t mit Knallkapfelß ubenſchlüſſel un chen, ganz gleich denn die hohen Bankherren n hunderttauſen verden die Wag ung unterzogen wird jede Lokoß Beſtandteile zen jeden Teiles ſeſ Herz, Im Zuge der großen Säuberungsaktion Rooſevelts hat der Staatsanwalt auch in die eſchäfte Mr. Harry F. Sinclairs, des Präſidenten der Exchange Truſt Company, näheren Einblick genommen. Herr Sinclair, der Petroleumtönig, ſcheint nun einmal bei den nicht gut angeſchrieben zu ſein, denn er wurde auf Grund eines Haftbe⸗ fehls ins Gefängnis eingeliefert. Mit ihm 24 ſeiner Direktoren und anderer hoher Angeſtell⸗ ter, die ihm geholfen haben ſollen, durch Bücherfälſchungen den Staat und die Attien⸗ beſitzer um Millionenbeträge zu ſchädigen. Wenn der kaliforniſche Petroleumkönig dies⸗ mal wirklich„hängen“ bleiben ſollte— bisher war es ihm dant ſeinen unerſchöpflichen Mit⸗ teln gelungen, auch bei den ſchlimmſten Skan⸗ dalaffären mit einem blauen Auge davonzu⸗ ommen— ſo würde damit eine phantaſtiſche arriere ihren Abſchluß finden, wie ſie nur im ande der unbegrenzten Möglichkeiten denkbar t. Laſſen wir einmal die einzelnen Stationen dieſer Laufbahn aus der Vergeſſenheit erſtehen: Der Neger mit dem Schubkarren. Einige Male hatte es Harry Sinelair durch verſchiedene Geſchäfte zu Vermögen gebracht, aber ſchließlich wurde ex immer irgendwie vom Pech ereilt und ſeine Tauſende zerrannen in RNichts. Eines Tages tauchte er, ein abgeriſſener Angeles auf. Sein ganzer Beſitz waren fünf Dollar, die er, in ein ſchmutziges Taſchentuch eingebunden, bei ſich trug. Dieſes Geld rührte er nicht an; man konnte ja nicht wiſſen, ob ſich nicht einmal eine Chance ergeben würde... Und dieſe Chance ergab ſich wirklich. Der Landſtreicher Sinclair ſchlenderte ziellos durch die Villenſtraßen von Los Angeles. Sein Ma⸗ gen knurrte, aber er brachte es doch nicht übers die fünf Dollar auszugeben. Plötzlich verſpürte er einen eigenartigen Geruch, der gar nicht in die herrliche Seeluft dieſer Gegend zu paſſen ſchien. Er drehte ſich gegen den Wind— und bemerkte einen Schubkarren voll ſchwarzer, fettig glänzender Erde, neben dem ein ſchwit⸗ zender Neger raſtete. Der Neger ſchob ſein Fahrzeug weiter, bis er vor dem Garten eines japaniſchen Blumenzüchters angelangt war. Hier lud er ſeine Laſt ab. Das reichſte Erdöllager der Welt! „„Hallo, Boy,“ rief ihm Sinclair im vertrau⸗ lichen Tone zu,„haſt du'ne Zigarette bei dir?“ Der Neger, der über dieſe Herablaſſung eines Weißen hocherfreut war, gab ihm nicht nur die gewünſchte Zigarette, ſondern erzählte ihm auch auf ſeine Fragen haargenau, wo er die übelriechende Erde her hatte. Es war ein ſchein⸗ bar völlig wertloſes Grundſtück am Rande der Stadt. Der abgeriſſene Tramp ſicherte ſich zu⸗ 35 auf dieſes Stück Boden, das in Wirklichkeit das ergiebigſte Petroleumgebiet der Erde darſtellt. Aus den fünf Dollar, die Sinclair in dieſes Geſchäft inveſtierte, ſind im Laufe der Zeit fünfzig Millionen geworden. Das ameritaniſche Hexen⸗Einmaleins. Sinclairs nächſter Weg führte in das Direk⸗ tionszimmer eines führenden Bankinſtituts in Los Angeles. Die Amerikaner ſind in bezug auf Kleidung und Herkunft weniger heikel als das lonſervative Europa. Sie wiſſen, daß ein Bett⸗ ler, der Glück hat, Über Nacht zum Millionär werden kann— und umgekehrt. So ſetzten ſich 1 mit dem Land⸗ ſtreicher an einen Tiſch. Was dieſer Harry Sin⸗ elair da erzählte, klang in ihren Ohren wie Muſik. Da gab es Dollars in phantaſtiſchen Mengen zu verdienen! In den nächſten Tagen ſetzte ein wilder Run auf Grundſtücke ein. Die Bodenpreiſe ſtiegen von 100 bis 200 Dollar pro Acre auf 10, 20 und 50 000... Ungeheure Beträge wurden umgeſetzt. uUnd gleichzeitig erhob ſich mit hexenhafter Geſchwindigkeit ein Wald von Bohrtürmen aus dem Boden, die das koſtbare Naß aus der kaliforniſchen Oeltruſts aufgerückt. immer neue Grundſtücke und mehrte ſeine Mil⸗ zurück, Tiefe ſchöpften. Die Herren von der Bankge⸗ 1 fellſchaft ſetzten es in Gold um. Vier Millionen für einen Friedhof. Mr. Sinclair, der ehemalige Landſtreicher, war jetzt zu einer führenden Perſönlichkeit des Er kaufte lionen. Wenn er irgendwo Petroleum witterte, ſo zahlte er dem Beſitzer des Bodens märchen⸗ hafte Kaufpreiſe. Er ſcheute auch davor nicht die Toten in ihrer letzten Ruhe zu ſtören, wenn er dabei ein gutes Geſchäft machen fonnte. So geſchah es, daß Sinclair den Fried⸗ 1 hof von Torranee kaufte. An dieſem idyliſchen Stück Erde ſtellten die Geologen eines Tages feſt, daß ſich hier der Mittelpunkt der reichen Erdölvorkommen des aanzen Gebiets befinden müſſe und daß ſich hier die ergiebigſten Quellen erbohren ließen. Mehr brauchte Mr. Sinclair nicht zu hören. Sofort ließ er ein Verzeichnis der Gräber nebſt der Hinterbliebenen ihrer Inſaſſen anfertigen und ſchickte jedem der Hinterbliebenen ein An⸗ gebot: er wollte für jedes Grab 80 000, für jede Familiengruft 150 000 Dollar„Entſchädiaung“ unterſchied Ein Blick bezahlen, wenn man ſich einverſtanden erklären würde, die Toten auf einen neuen Friedhof zu überführen. Dieſe Umſiedlung würde auf ſeine, Sinclairs Hoſten geſchehen, unter den Klängen feierlicher Muſik. Ja, ſogar die Seelenmeſſen und die neuen, ſchönen Grabſteine wollte Mr. Sinclair bezahlen.. Die Ausſicht auf die vielen Dollar beſiegte auch die Pietätsgefühle der Hinterbliebenen. So mancher ſteckte für einen Angehörigen, um Caulaincourt geſtorben iſt. mehrten ſeine Mlillionen den er ſich zeitlebens nicht gekümmert hatte, letzt mehr Geld ein als er ſich in ſeinen kühnſten Träumen erhofft hatte. Der Friedhof von Tor⸗ rance koſtete dem geſchäftstüchtigen Herrn Sin⸗ clair runde vier Millionen. Er ſoll daran aber das Zehnfache verdient haben... Aber all dieſe ungeheuren Gewinne haben ſeinen Appetit auf Dollars nicht zu ſtillen ver⸗ mocht, ſondern ihn ſogar noch geſteigert. Sin⸗ elair wurde ſchon vor Jahren in eine üble Be⸗ ſtechungsaffäre verwickelt, die ihn zeitweilig ſo⸗ gar ins Gefängnis brachte. Aber ſchließlich hal⸗ fen ihm damals einige tüchtige Advotaten und einige Hunderttauſende aus der Bedrängnis. Nun wartet die amerikaniſche Oeffentlichkeit darauf, ob es dem Petroleumkönig diesmal ernſtlich an den Kragen geht. Selbſtmordverſuch des Raiſers Hapoleon Er nahm Opium in der Hacht vor ſeinem Thronverzicht In einigen Werken über den großen Korſen, Napoleon., Frankreichs erſten Kaiſer, wird die Tatſache verzeichnet, daß Napoleon in der Nacht zum 13. April 1814, wenige Stunden ehe er auf den Thron Verzicht leiſtete, in Fontainebleau verſucht hat, Selbſtmord zu be⸗ gehen. Dieſe Angaben wurden bisher immer für unverbürgte Gerüchte gehalten, weil nie⸗ mand aus der unmittelbaren Umgebung Na⸗ poleons darüber Aeußerungen getan oder Auf⸗ zeichnungen hinterlaſſen hat. Vor kurzem wurden in einem Privatarchiv in Paris die handgeſchriebenen Aufzeichnun⸗ gen des Generals de Caulaincourt, der als Begleiter Napoleons in Rußland, und 1814 als Miniſter des Auswärtigen ſtändig in der näch⸗ ſten Umgebung des Kaiſers lebte, gefunden. Das Manuſkript enthält viele bisher unbe⸗ kannte Einzelheiten über die Ereigniſſe in den Jahren 1800 bis 1827, dem Jahr, in dem Ein Pariſer Ver⸗ lag hat ſich der Memoiren des Generals an⸗ genommen. Der dritte Band, der jetzt er⸗ ſcheinen ſoll, enthält eine Darſtellung des Ge⸗ nerals über die Vorgänge in jener denkwürdi⸗ gen Nacht im Schloß von Fontaineblau. Der Schilderung des Vertrauten Napoleons ſei über den bisher nicht beglaubigten Selbſt⸗ mordverſuch des Kaiſers folgendes entnom⸗ men: Der letzte Wille des Korſen „Der Kaiſer ließ mich um 3 Uhr nachts zu ſich rufen. Ich fand ihn halb liegend, halb ſitzend auf dem Sofa ſeines Salons. Im Zimmer brannte nür ein kleines Licht. Der Kaiſer glaubte nicht, daß er noch länger leben könnte und bedauerte das Schickſal ſeines Sohnes, der jetzt zu den Enterbten gehöre. Er ſah die Zukunft Frankreichs in trübſtem Licht und ſprach mit größter Bitterkeit davon, daß er jetzt dem triumphierenden und nur auf Kränkung bedachten Feind ſich ergeben müßte. „Ueberbringen Sie das der Kaiſerin“, fuhr der Herrſcher fort und überreichte mir eine Brieftaſche, die einen dicken Umſchlag enthielt. „Die Kaiſerin ſoll durch Sie erfahren, wenn ich nicht mehr am Leben bin, daß ich immer an ihre Treue geglaubt habe. Sie ſoll darum kämpfen, daß ihr Sohn Eugen Toscana be⸗ kommt. Das iſt mein letzter Wille. Aber Sie müſſen der Kaiſerin noch ſagen, daß ich glücklich ſterbe, wenn ich daran denke, was ſie mir alles an Freude geſchenkt hat.“ Der Kampf mit der Vergiftung Der Kaiſer ſchien von ſeinen eigenen Wor⸗ ten ſehr gerührt zu ſein und blickte ſinnend vor ſich. Manchmal ſetzte er an, als ob er weiterſprechen wollte, hielt dann aber plötzlich inne. Auf einmal begann er heftig aufzu⸗ ſtoßen. Ich eile zur Tür, um Hilfe zu holen, aber der Kaiſer, von ſtarkem Brechreiz gequält, hielt mich zurück. Plötzlich übergab er ſich und drohre umzufallen. Ich fing ihn auf und berührte ſeine Stirn, die von eiſigkaltem Schweiß bedeckt war. Der Kaiſer erbrach immer aufs Neue und wandte ſich in heftigen Schmerzen. Er verlor jedoch das Bewußtſein nicht. Zwiſchen zwei Anfällen von Uebelkeit ſchenkte er mir ſeinen Säbel und gab mir den Auftrag, ſein Neceſſaire ſeinem Stiefſohn Eugen zu überbringen. Dann begannen die Anfälle ihn erneut zu ſchütteln und es ſah aus, als ob die letzte Stunde des Kaiſers gekommen wäre. Ich ſprang abermals auf, um Hilfe herbeizuholen, aber Napoleon hielt mich wiederum zurück. Er rief aus:„Wie ſchwer iſt es doch, zu ſterben, was für ein Unglück iſt es, gerade im Augenblick, da man ſich den Tod wünſcht, eine kräftige Natur zu haben, die ſich ans Leben klammert!“ Dann verfiel der Kaiſer in eine Art Halb⸗ ſchlaf. Er warf ſich hin und her, hielt zu⸗ fammenhangloſe Reden und rief immer wieder den Tod herbei. Den wirren Reden entnahm ich, daß der Kaiſer eine große Doſis Opium genommen hatte, das er ſeit dem ruſſiſchen Feldzug ſtändig in einer Doſe bei ſich trug. Die Doſe lag leer auf dem Boden. Zwiſchen dem Befehl des Kaiſers, das Zim⸗ mer nicht zu verlaſſen und dem Wunſch, Hilfe herbeizuholen, hin⸗ und herſchwankend, ver⸗ ſuchte ich, das Erbrechen weiter zu fördern. Nur wenn ſich der Magen des Kaiſers von dem Gift befreien konnte, ehe es richtig zu wirken begonnen hatte, konnte mein Herr ge⸗ rettet werden. Auch der Kaiſer ſchien daran zu denken, denn er verſuchte immer wieder, dem Brechreiz zu widerſtehen. Aber das ge⸗ lang ihm nicht. Der Magen leerte ſich immer mehr und nach dreiſtündigem harten Kampf mit dem Tod ſchien ſich der Zuſtand des Monarchen zu beſſern. Ehe er in einen Erſchöpfungsſchlaf fiel, ſagte er noch:„Alſo auch mit dieſem Mittel kann ich dem Leben nicht entrinnen. Ich habe Opium genommen, weil dieſes Gift den Aus⸗ druck des Geſichts auch im Tod nicht zerſtört. Hätte ich doch ein anderes genommen.“ „Eine Hortion Waſſerflöhe mit Heuſchrecken!“ in der Speiſekammer des Berliner Rquariums Wenn beim erſten Morgengrauen vollbeladene Milch⸗ und Gemüſewagen durch die ruhenden Straßenzüge Berlins fahren und flinke Bäcker⸗ geſellen friſch gebackene, knuſperige Brötchen vor die Wohnungstüren ber ſchlafenden Kunden legen, bereiten ſich im Weſten der Reichshaupi⸗ ſtadt ſeltſame Köche auf das Frühſtück ihrer oft ſeltenen, wertvollen Gäſte vor. Eigentümliche Leckerbiſſen holen die Küchenchefs dann aus. ihren rieſigen Speiſekammern, deren täglicher Inhalt den Magen ſämtlicher Bewohner des Berliner Aquariums ſättigen muß. Schon beim Eintritt in die weit ausgedehnte Vorratskammer bietet ſich dem uneingeweihten Beſucher ein eigentümliches warm temperierten Kellerräumen hat man zahl⸗ reiche verweſte Fleiſchſtücke aufgehängt! Tau⸗ ſende dicker Fliegen ſchwirren durch den ſtickigen Raum. Handdick hängen ſie an den abſichtlich verſchmutzten Wänden!„Hier wird das Haupt⸗ nahrungsmittel der Aquariumbewohner gezuch⸗ tet; Fliegen! Sie ſind für die bei uns unter⸗ gebrachten Lebeweſen ebenſo wichtig wie für die menſchliche Ernährung Brot und Kartoffeln“, er⸗ zählt der liebenswürdige Wärter, im Begriff, einige der aufgeſtellten Inſektenfallen zu ent⸗ leeren. Der Inhalt bildet ein leckeres Frühſtück für Laubfröſche und andere kleine Reptilien. Jedoch die Inſaſſen dieſes Hauſes ſind an⸗ ſpruchsvolle Gäſte und legen auf eine möglichſt abwechſlungsreiche Speiſefolge größten Wert. Mit Fliegen allein iſt da nichts zu machen. Auch Waſſerflöhe, von denen wöchentlich über fünf⸗ zig Eimer verbraucht werden, können ohne eine aparte Beilage keinen noch ſo beſcheidenen Tier⸗ magen reizen. Da müſſen mindeſtens ſchon ein paar fette, gut zubereitete Flelſchgänge ſerviert Bild. In kleinen, werden! Meerſchweinchen, mit Mehlwürmern und Weinbergſchnecken garniert, das ließe ſich ſchon eher ſehen! „Wir verbrauchen im Monat— berichtet einer der Aquarlumsleiter— ungeführ 600 Ratten, 2000 Engerlinge, 5 Dutzend Kaninchen, faſt 2000 Mäuſe, weit über das Doppelte an Heuſchrecken und Hunderte von Fiſchen, Fröſchen und Eidech⸗ ſen. Nebenbei werden noch große Körbe von friſchen Aepfeln, Bananen und Apfelſinen be⸗ nötigt. Auch erhebliche Gemüſe⸗ und Kartoffel⸗ mengen wandern in die Küche des Aquariums“. Man kann ſich vorſtellen, daß die Nahrungsfrage in dieſem Hauſe ſich nicht ganz einfach—3 Faſt 50 verſchiedene Arten Eidechſen, 75 verſchie⸗ dene Arten Schlangen und beinahe ebenſoviel exotiſchen Inſekten und eigenartigen Muſchel⸗ tieren u. a. im Berliner Aquarium beherbergt. Und jedes dieſer Tiere braucht täglich eine be⸗ ſonders zubereitete Nahrung, oft ſogar eine ganz beſtimmte Servierform! Die Aktinien— erzählt der Aquariumsleiter— eſſen zum Beiſpiel nur, wenn ſie ihre fetten Re⸗ genwürmſtücke Biſſen für Biſſen an kleinen, dün⸗ nen Holzſtäbchen ſerviert bekommen. Ueberall in den langgeſtreckten Kellerräumen ſtehen Gitterkäfige, in deren Innern es unheim⸗ lich kreucht und fleucht. Ratten und Mäuſe ſpie⸗ mit den Scheinwerfern durch die Scheiben. len in ſauberen Blechtäſten, während ein paar Schritte weiter Kaninchen und Meerſchweinchen gezüchtet werden. Zahlreiche mit Kleie gefüllte Kiſten, in denen unzählige Mehlwürmer ſchmarotz⸗ ten, ſtehen an den Wänden. Grillen und Mot⸗ ten, Ungeziefer jeder Art wird in dieſem Hauſe in unbegrenzten Mengen künſtlich erzeugt. Sogar das ſalzhaltige„Meerwaſſer“ iſt nicht echt! Früher ließ man es regelmäßig in be⸗ ſonders gebauten Fahrzeugen nach der ſie konnten nichts Verdächtiges Reichs⸗ hauptſtadt kommen. Heute wird das„echte Nordſeewaſſer in jedem beliebigen Quantum von den Aſſiſtenten der Laboratoriumsleiter des Berliner Aquariums nach einem ganz beſonde⸗ ren Rezept hergeſtellt und bekommt den Tieren mindeſtens ebenſogut. Der Sand, der in den Baſſins liegt, iſt dagegen garantiert vom Zinno⸗ witzer Strand— verſichert der Laboratoriums⸗ leiter und berichtet, daß die Geſteinsgebilde in den großen Schauaquarien meiſt ſogar aus der Heimat der Tiere geholt werden müſſen. Helgo⸗ länder Hummern konnen eben nur im Helgolän⸗ der Felsgeſtein leben. „Bitte acht Portionen Waſſerflöhe für die Blumentiere“ ruft ein alteingeſeſſener Wärter ſeinem Kollegen in der Speiſekammer zu. Und ebenſo ſchnell wie die Köche dieſes ſeliſamen Re⸗ ſtaurants ihre Speiſen angerichtet haben, wer⸗ den ſie von den eigenartigen Stammgäſten„auf⸗ gefreſſen.“ Verklungene„Heimatklänge“ Geheim tagender Unterweltverein ausgehoben Vor mehr als einem Jahr wurden in Berlin im Verlauf der großen Säuberungsaktion, die der Polizeipräſident gegen das lichtſcheue Ge⸗ ſindel der Millionenſtadt durchführte, alle Unter⸗ welt⸗Organiſationen aufgelöſt und ihr Ver⸗ mögen beſchlagnahmt. Zu dieſen aufgelöſten Organiſationen gehörten auch die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannten Ring⸗ vereine, die in den letzten zehn Jahren dem Ruf der deutſchen Hauptſtadt überall ſchwer ge⸗ ſchadet hatten, und auf deren Schuldkonto viele bis heute ungeklärte Verbrechen und Vergehen ſtehen. Von der Polizei, der alle Ringvereine, auch die erſt in den letzten Jahren entſtandenen, und ihre Mitglieder ganz genau bekannt ſind, wurde ſcharf darauf geachtet, daß die angeordnete Auf⸗ löſung der Unterweltvereine auch wirklich durch⸗ geführt wurde und die Organiſationen nicht etwa„getarnt“, unter anderem Namen, aber mit den gleichen Zielen wie vorher weiter exi⸗ ſtierten. Den ſtrengen Maßnahmen der Behör⸗ den iſt es zu danken, daß in Berlin die Ver⸗ brecherorganiſationen auch tatſächlich verſchwun⸗ den ſind und der Terror der Ringvereine gegen⸗ über Geſchäftsleuten und Gaſtwirten und die gewerbsmäßige Hehlerei ganz großen Stils vollkommen aufgehört haben. Nachdem in der letzten Zeit der ſchärfſte Druck der Polizei ſcheinbar etwas nachgelaſſen hatte, was bei dem Erfolg, den die Verbrecherbekämp⸗ fung ſeit Februar 1933 gehabt hat, auch durch⸗ aus verſtändlich wäre, haben frühere Ange⸗ hörige eines der älteſten Ringvereine,„Heimat⸗ klänge“, geglaubt, daß ſie den Betrieb des Ringvereins wie früher fortſetzen könnten. Sie hatten ſich für ihre Zuſammenkünfte, bei denen wie einſt die traditionellen„Riten“ der Ring⸗ vereine ſtreng gewahrt wurden, die Hinterzim⸗ mer eines Lokals in der Nähe des Roſenthaler Tor erkoren und hielten regelmäßig einmal in der Woche ihre Vereinsabende dort ab. Die Polizei bekam von der Wiederauferſtehung der „Heimatklänge“ ſchnell Wind und hob in der vergangenen Nacht nach längerer Beobachtung die Geſellſchaft aus, die trotz eines als Skattiſch maskierten Horchpoſtens vollkoymmen überraſcht wurde. 18 Mann mußten den Weg zum Po⸗ lizeipräſidium antreten, nachdem ſie von den Kriminalbeamten unſanft bei der Probe des Liedes:„Wir bleiben die Alten“ geſtört worden waren. Die Polizeiaktion gin) ſo ſchnell vor ſich, daß keiner von den Ertappten an Wider⸗ ſtand auch nur denken konnte. Alle achtzehn haben Sicherungsverwahrung zu gewärtigen. Der Dieb als Hlodepuppe im Scheukenſter Streich eines Einbrechers— Durch Blinzeln der Augen verraten In Olmütz in Mähren leiſtete ſich dieſer Tage ein Einbrecher einen höchſt geiſtesgegen⸗ wärtigen Streich, durch den er um ein Haar der Aufmerkſamkeit der Polizei entging, die ihm bereits auf der Spur war. Er hatte, ausgerüſtet mit dem modernſten Einbrecherwerkzeug, ein großes Konfektions⸗ haus erbrochen, in dem er ſich zunächſt einmal ſelbſt auf das Sorgfältigſte einkleidete. Um keine Aufmerkſamkeit zu erregen, hatte er die Tür hinter ſich wieder verſchloſſen. Beim ab⸗ geblendeten Schein ſeiner elektriſchen Laterne kleidete er ſich um. Dann begann er ſich ein Bündel der wertvpollſten Anzüge zuſammen⸗ zuſchnüren. Plötzlich ertönte draußen vor der Tür das Signal des Ueberfallkommandos. Der Ein⸗ brecher ſtutzte. Tatſächlich, die Polizei ſchloß bereits an der Ladentür. Unvorſichtigkeit mußte er ohne eigenes Wiſſen die Signalanlage betätigt haben. Er überlegte krampfhaft. Dann warf er kurz entſchloſſen das Arten Amphibien werden nehen Hunderten von Hündel unter den nächſten Ladentiſch und ſtellte Durch irgend eine ſich in eins der dunklen Schaufenſter. Im glei⸗ chen Augenblick traten die Poliziſten auch ſchon herein. Sie leuchteten herum und ſuchten. Aber feſtſtellen. Scheinbar hatte ſich die Signalanlage ſelbſt be⸗ tätigt. So verließen die Beamten ſchließlich wieder das Geſchäft, nachdem ſie auch in den Schaufenſtern nur regungsloſe Wachspuppen gefunden hatten.— Aber von draußen leuchteten ſie noch einmal Und da zeigte es ſich, daß eine der Wachspup⸗ pen mit den Augen blinzelte. Es war eine breitſchultrige Männerfigur in einem eleganten Sportanzug. Eine blinzelnde Wachspuppe... 2 Die mußte man näher in Augenſchein nehmen. Wenige Sekunden ſpäter war die lebende Wachspuppe verhaftet. „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1 13. Fortſetzung Nun iſt aber aus dem Spiel ernſt geworden, und das Eigentliche, das, worauf es allein an⸗ kommt, iſt, dem Gegner— nein: dem Feinde ſo viel Abbruch zu tun wie nur möglich. Nie wieder wird er den alten Freunden die Hand drücken, nie wieder mit ihnen bei Ale oder Wein fröhlich beiſammenſitzen: denn ob der König ſiegt oder ſie, Feindſchaft wird zwiſchen ihnen ſein für immer und ewig. Darum geht er düſter und in Leid und Kummer verſunken durch das übermütige Trei⸗ ben. Kein Menſch ſieht ihn mehr lachen, nie⸗ mand hört ein frohes Wort von ihm. Stumm ſitzt er im Kreiſe der Standesgenoſſen; nur wenn das Prahlen zu laut wird, wenn die Verwünſchungen gegen die Anhänger der Parlamentsparteien alles Maß überſteigen, hebt er die immer geſenkten Lider von den großen, ſchönen Augen und ruft in einem ſo ſchmerz⸗ lichen Tone, ſo daß es die ärgſten Schreier zum Schweigen bringt:„Friede! Friede!“ Einmal ſcheint es noch, als ſollte ſein Wunſch in Erfüllung gehen. Die Nachrichten von den Kriegsrüſtungen des Königs haben auf Pym und ſeine Getreuen keinen Eindruck gemacht: ſie wiſſen, daß geſchehen wird, was geſchehen muß, daß ſie durch das Schwere, das ſie er⸗ wartet, hindurch müſſen, mögen ſie wollen oder nicht; aber die feiſtgemäſteten Großbürger, die an ihre Waren und Kaſſen denken, fühlen, wie die drohende Wetterwolke, die ſich da in Nork zuſammenballt, ihre Begeiſterung für die Sache des Parlaments erheblich dämpft: das wäre denn doch des Teufels, wenn der ſiegreiche König ihnen ihre Häuſer und Schätze wegnähme oder gar ſie an ihrem allerbeſten Halſe auf⸗ hinge! So ſpannen ſie die ihnen naheſtehenden Parlamentsmitglieder ein, belagern Vor⸗ zimmer und Kabinette, laſſen in willfährig ge⸗ öffnete Hände von Schreibern und Sekretären gewichtige Schmiergelder verſchwinden und ſetzen endlich durch, daß noch einmal eine Denk⸗ ſchrift des Parlaments, die alle Wünſche und Forderungen in neunzehn Vorſchläge zuſam⸗ menfaßt, nach Nork geſendet wird. Pym, der ſich anfangs heftig ſträubte, hat endlich in die Abſendung des Schriftſtückes efn⸗ gewilligt; er weiß, es iſt ſo vergeblich wie die Aufforderung zur Verſöhnung, die der Form halber an die zwei Duellanten auf dem Kampf⸗ platze gerichtet wird: denn nie wird König Karl ſich damit einverſtanden erklären, daß dem Unterhaus die erſte Stelle im Staate ein⸗ geräumt werde, daß deſſen parlamentariſches Votum entſcheide bei der Beſetzung der höchſten Staatsämter, bei der Anſtellung der Richter, bei der Verfügung über die Miliz, ja, ſogar bei ſo perſönlichen Dingen, wie es die Aus⸗ wahl der Erzieher und der künftigen Gemahlin des Thronfolgers iſt. Der alte Löwe hat ſich nicht getäuſcht. Als ihm das Schriftſtück vorgelegt wird, gerät der König in ſolchen Zorn, daß ſich Kämmerern und Lakaien vor Entſetzen die Haare ſträuben. „Wenn ich dieſe Forderungen gewährte“, ruft er der Deputation des Parlaments, die ihm das fatale Dokument überbracht hat, mit wut⸗ bebender Stimme zu,„ſo würde man wohl noch barhaupt vor mir erſcheinen, mir die Hand küſſen und den Titel Majeſtät gewähren, und die amtliche Formel würde noch lauten: des Königs Wille, ausgedrückt durch beide Häuſer; ich dürfte Schwert und Zzepter vor mir hertragen laſſen und mich am Anblicke meiner Krone ergötzen. Aber in Wirklichkeit wäre ich kein König mehr, ſondern nur noch ein Schatten.“ Er wirft ihnen verächtlich die Schrift zu und verläßt, gefolgt von ſeinen Garden und Kavalieren, mit ſtarken Schritten den Saal. Unverichteter Dinge mußte die Deputation zu⸗ rückkehren, auf ihrem Wege durch das Lager begleitet von dem ſpöttiſchen Ruf:„Auf Wiederſehen in London!“ Das Königsbanner König Karl hält Hof in Nottingham, im wohlbewehrten Schloß; König Karl umhüllt ſich mit ſchwarzem Stahl, mit ihm ſein Heer und Troß. Hat nicht erhoben das Parlament die Waffen wider den Herrn? König Karl und ſeine Getreuen all, die wollen es folgen lehr'n! Rot blüht die Heide von Nottingham, der Wind pfeift drüber hin. Von Regen ſchwer vom Weſten her die Wolken am Himmel ziehn. Es bricht ihr wetterſchwangrer Bauch juſt über Nottingham und wandelt den Forſt in triefen⸗ den Schwamm, den Weg in Moraſt und Lehm. In hoher Halle zu Nottingham König Karl wirft den Kopf zurück:„Beim ew'gen Gott, der Himmel ſpielt mir gar ein übles Stück! Doch 4* bräche auch die Sintflut ein und ſollt' die Welt ——— vergehn, noch heute muß auf roter Heid', des Königs Banner wehn!“ —— Achthundert Reiter, ein Korps Miliz mar⸗ ſchieren auf weiten Plan. Neugierig drängt ſich vom flachen Land das Bauernvolk heran. Die Soldaten bilden ein hohles Karree, die Seite zum Schloß iſt frei; zur Rechten, zur Linken das Fußvolk ſteht, an der Stirne die Reiterei. Der Regen quillt, der Regen ſtrömt, als ſollte es ewig ſein; er rinnt dem Fußvolk vom Genick, den Reitern zum Stiefel hinein. Tropfnaß, trübſelig harrt das Volk vor dem Schloſſe von Nottingham: Wo bleibt der König ſo lang? Wollte Gott, daß er ſchon käm'“! Vom Parke ſchmettert Trompetenſchall, viel Farben leuchten auf. Es zieht durchs Tor ein prächtiger Zug trotz Wind und Regengetrauf. Viel Hufe geben gar hellen Klang, viel Panzer gar hellen Schein. Die Pauken wirbeln, die Rufe gell'n— und wieder Trompeten darein. Erſt Garden: den Karabiner hält die Rechte ſchußbereit; dann Edelknaben zu zwei und zwei, frierend im dünnen Kleid; Herolde ſtolz im Wappenrock auf die triefende Heide ziehn; dann König Karl auf hohem Roß, die Kavaliere um ihn. „König Karl! König Karl!“ Laut jubelt das Volk, wie Meeresbrauſen ſchallt's. Zur Linken ihm Lord Lindſey reit“, zur Rechten der von der Pfalz Lord Lindſey beißt in den grauen Bart und blickt ſo ſauer drein; Prinz Rupert lacht, als ſtrahlte rings der herrlichſte Sonnen⸗ ſchein. Und hinter dem König zwei edle Herrn die heben mit aller Kraft das Königsbanner zum Himmel empor am reichvergoldeten Schaft. Die Scharlachſeide des Banners wohl zwölf Ellen im Umfang mißt. Drauf leuchtet in Gold: „Dem Kaiſer gebt das, was des Kaiſers iſt.“ Das Königsbanner: der Schlachtenruf! Ob Bauer, Edelmann, es ruft das Volk zur Ge⸗ folgſchaft auf in des Königs Heeresbann. Das Königsbanner, der Schlachtenruf, es ruft zu Ruhm und Preis. Die Menſchen rings, ſie ſinken ins Knie und mancher betet leis. „König Karl! König Karl!“ Er lächelt und dankt und verhält das Pferd zum Schritt. In ſeinem Rücken das Banner rauſcht und zieht mit dem Könige mit.„König Karl! König Karl!“ Das Volk drängt heran: will jeder in Königs Näh.„König Karl! König Karl!“ Er dankt und lacht— und reitet ins hohle Karree. König Karl, König Karl, laß warnen dich! Vertrau dich dem Eiſen nicht an! König Karl, König Karl, o halt, halt ein! Betritt nicht blutige Bahn! Siehſt du denn nicht, wie die Garden dein in die freie Seite geſchwenkt? Fühlſt du denn nicht, wie der Eiſenring dich von allen Seiten umengt? Hörſt du das Raſſeln der Schwerter nicht? Kennſt nicht ihr blutig Gelüſt? Vergaßeſt du, daß ſolch Eiſenring auch um das Hochgerüſt? Zu Brand kann werden, der alles verzehrt, was heute noch glimmender Span! König Karl, König Karl, laß warnen dich! Du trittſt auf blutige Bahn! König Karl verſteht die Warnung nicht; er ruft mit herriſchem Mund:„Nun nehmt das Banner, ihr werten Herren, und pflanzt es hier in den Grund! Auf daß es rufe das Volk im Land, zu ſtrafen die Rebellion, in Staub zu werfen das Parlament und zu retten des Königs Kron“!“ Sie tragen herbei nach des Königs Gebot das Banner von Scharlach licht; ſie rammen das Banner wohl auf den Grund— in den Boden rammen ſie's nicht: der Boden unter ſpärlicher Schicht iſt gewachſenes Felsgeſtein, und ob ſie ſich noch ſo ſehr bemüh'n, der Schaft dringt nimmer hinein. Sie ſteigen vom Pferd: mit Degen und Dolch höhl'n ſie in Schweiß' und Plag' in den Fels eine flache Grube, darin das Banner wohl ſtehen mag; doch was ſie ſich immer gequält und geplagt, das Banner neigt ſich und fällt und ſteht nur aufrecht auf Felſengrund, ſolange es einer hält. König Karl verfinſterten Auges ſpricht:„und ——— * Die Nachdem nu Mülheimer S iſt, ſtehen von n Fußball⸗ den anderet zwiſchen ſowe noch zwei Mo und damit aue destitel in Fre Wir veröffen eine Liſte der Gaugruppen- ſchen Endſpiel Gauen, in der für den Titel will das Banner nicht ſteh'n, ſo haltet es feſtz in eurer Hand wird es nicht minder weh'n Das Königsbanner von Engelland— haltet ihr's, ſo fällt es nicht! Herold beginnel Und ihr hört zu, was der König zu euch ſpricht!“ Der Wappenherold in reichem Schmuck ſich ü durch die Reiter drängt; er hebt eine Rolle die. Clubs in empor, daran das Siegel des Königs hängtz aufgeführt. er hebt die Rolle ſo hoch empor, entrollt ſie mit eiliger Hand, beginnt lautſchallend im Feier⸗ ton:„An das Volk von Engelland!“ „Was Volk! Was Volk! Der Adel machts (Brandenl 4 Brandenbt ſter); aus! Der entſcheidet die Schlachten, Geſelll“ König Karl reckt nach dem Pergament die be⸗ Sſpreußer ringte Rechte ſchnell. Vom Regen iſt die Ur⸗ Preußen Da kund' flugs durchnäßt und aufgeweicht; ihn Schlefien: kümmert's nicht: er legt ſie aufs Knie und beſſert aus und ſtreicht. 7 ſlit dem hopagdampfer„Otea feiſebericht unlerer an der Fahrt teilnehmenden mitarbeiterin ciſa Schreck-Elz, hamburg Am Fenſter des Zuges ſtehend, grüße ich noch einmal die Stadt, meine Heimatſtadt, die mir als erſte ihre Melodie offenbarte. Dann iſt nur noch der Rhythmus der Räder mit mir und die Sehnſucht nach der Ferne. Telegraphendrähte ſteigen auf und nieder, kahle Bäume, die in den grauen Himmel grei⸗ fen, laufen vorüber, einſame Felder, kleine Dör⸗ fer, große Städte, Hügel, Berge und Wälder, die im dumpfen Licht des trüben Februartages ſcheinbar reglos liegen. Unaufhörlich rollt und ſtößt es im Takt, immerzu dieſelbe Muſik: harte, liebliche, melan⸗ choliſche, tröſtliche Muſik der Räder, die uns über deutſches Land trägt. Manchmal ertönt der ſchrille Pfiff der Lokomotive und der Zug durchfährt einen Berg, der im Grau ſteht, ſchwer und von Wolken verhangen, wie ein müder Rieſe, der von Sonnentagen träumt, von Taten und Wundern. Mehr und mehr nähern wir uns der Stadt, die uns Ziel iſt. Langſam und feierlich ſpannt ſich der Abend über den beſchneiten Aeckern aus; weiße Hügel wellen zur Ebene hin, Wälder ſtehen im Spitzenkleide, die Erde ſchläft unter ihrer wei⸗ chen Decke. Es iſt Nacht, als mich der gewaltige Rachen des Hamburger Bahnhofes ausſpeit. Zögernd, wie immer vor Neuem, Unbekannten, ſtehe ich vor der ſchönen, ſonderharen, ſeltſam ver⸗ ſchleierten Stadt. Lichtreklamen ſchreien, Stra⸗ ßen laufen gleich leuchtenden Bändern bis hin⸗ auf zum Horizont. Aus ihren Tiefen weht und brummt das Gefühl von Reiſen, Meer und weiter Welt, ſchwingt ein Gemiſch von Tradi⸗ tion, Vergangenheit, tätiger Gegenwart und werdender Zukunft. In der Hotelhalle. Marmorne Wände, weiche Teppiche, tiefe Seſſel, Kriſtall, Silber, Blumen, Der Rieſenbrand im Landſchloß Caſtle Hill gedämpfte Muſik, flutendes Licht; große Welt und— Halbwelt; ſenſationslüſterne Müßig⸗ gänger, Reiſende und elegante Frauen. Welt ohne Sorgen? Ich glaube nicht daran. Unvergleichlich und unvergeßlich die Anlage des Hamburger Hafens, die einzigartig ausgenützten Elbarme und Inſeln, die noch immer ſich vermehrenden Stromſchlünde und Schlauchhäfen, die Verzweigungen der Kanäle und Fleete, die elbwärts in gewaltigem Bü⸗ ſchel zwiſchen die Rampen, Piers, Speicher, Schuppen, Silos, Kais, Docks und Werften fin⸗ gern. Unerſchöpflich ſein ſtets wechſelndes, lär⸗ mendes Bild: der dröhnende, hämmernde, krei⸗ ſchende Arbeitsgang der Werften, der über⸗ raſchende Anblick dockender Schiffe, das aben⸗ teuerliche Wunder der ſeltenen Schoner, Briggs, Barken und Viermaſter, die gewaltigen hüb⸗ ſchen Ueberſeer an ihren Troſſen, das Spiel der rieſigen Kähne, weiße Jachten, Getreide⸗ heber, die wie ungeheuerliche, ſchwimmend auf⸗ gerichtete Inſekten ausſehen, das Gewühl des Fähr⸗ und Schlepperbetriebs, Kohlenſchuten, Gemüſekähne, Leichter mit Stückgut, Barkaſſen mit Kapitänen, überbrüllt von Sirenen, vom Pfeifen, Johlen und Brummen der Signale. Und dahinter die ewig mit Menſchen beſäten Landungsbrücken, überwölbt von der Kuppel des Elbtunnels, überragt von den alten Feſtungshügeln mit der Seewarte. Höher herab noch grüßt der geliebte„Michel“, der wieder⸗ erbaute Barockturm der Michaeliskirche und der „Roland von Hamburg“, das großartige Bis⸗ marckdenkmal Lederers. Das ganze Panorama iſt ein toll zerklüf⸗ tetes, fabelhaft bewegtes, immer neu aufregen⸗ des Gemälde, das prachtvoll zuſammengehalten wird vom Dunſt und Geruch der tauſend Schlote, Luken und Ladungen, dieſem Aller⸗ . Das weitbekannte und wegen ſeiner herrlichen Lage berühmte engliſche Landſchloß in Barnſtaple wurde mit wertvollen Kunſtſchätzen und Möbeln durch eine Feuerbrunſt faſt völlig zerſtört. Der Harswart und eine Zofe kamen in den Flammen um 4(Bayern, Fortſetzung folgt! Bayern: 1 1860; Sachſen: D 17 2 Mitte: Wac na“ durchs Mittelmeer ae (Niederrhe Zonen⸗Dunſt, und von der ſonderbar ſchweren, 0* Zalun graufeuchten, iriſierenden, perlmutterfarbenen Weſtfalen Hamburger Luft. N 4 ederſ Nun iſt es ſoweit: wir ſind eingeſchifft. Autos brachten uns zur„Oceana“, die in ihrem Rordmark weißen Gewande ſilberglänzend wie eine Mär⸗ chenprinzeſſin im Hafen liegt. Mittelrhein, Ein Zittern geht durch die Planken, ein! Mittelrhe. Südweſt: 2 maſens oder Baden: SV Württemb Stöhnen durch den Schiffsleib. Befreit ſchwimmt er dahin. Schrille Pfiffe zerreißen die Luft; Menſchen reißen ſich voneinander; Muſik tönt auf— das Deutſchlandlied. Union Böcki Und jetzt beim Abſchied empfinden wit 4. ſchmerzlich beglückend unſere, aus tiefſter Tieſe Belanntlich pelrunde nach gruppen⸗Siege nach dem Pok. ſchen Meiſters neben zahlrei eine Reihe vo aber doch eine letzten Jahren ſche Meiſterſch nung traten. 2 München, Spo emporſteigende heiße Liebe zum Vaterlan Mögen wir uns auch in ihm oft arm und ve laſſen gefühlt haben, die Stunde zeigt uns, wieviel wir in der Heimat zurücklaſſen, zeigt uns alles noch einmal, um was wir bangen, zeigt uns, daß wir reich ſind, wenn wir auch nur noch etwas zu verlieren haben: einen Menſchen, der uns liebt..., eine Arbeit, die uns beglückt.., eine Idee, die uns erfüllt.. In der erſten Nacht ſchlafe ich nicht. Es riecht) Frankfurt, He nach Waſſer, Holz und Oel; es pulſt und tobt Holſtein Kiel. und hämmert um mich herum, als läge ich im Herzen eines Weſens, im Leibe eines Unge⸗ Spanie heuers, rings umſchloſſen von pochendem Leben. In Madrid Die Finſternis iſt von einem unbeſtimmbaren 54 und 9 Licht erfüllt, das nichts erkennen läßt und doch ſchafts⸗Ausſche das Gefühl des Da⸗Seienden erzeugt. Grau⸗ Südweſtgrupp grün und ſchäumig wühlt das Meer. Fern am Horizont leuchten matt noch ein paar Lichter, Das iſt das Letzte, was vom Feſtland herein⸗ ſieht. Morgens weckt mich das ſüße Lied deizß Meeres. Am Himmel jagen leichte Wölkchen Die Luft iſt rein, kühl und klar. O wundervol⸗ les Glücksgefühl der Fahrt: aufwachen m ganz überlege von anderer“ Rückſpiel ſteig ter Leitung v Die Schw überraſchend 1 Spiel der B⸗ :1(11) noch blinzelnd erſtauntem Blick auf beſonntes Mee Tagun auf Deck eine Sonnenſtunde erleben, die küh ſalzige Meerluft ſchmecken, den leichten Wind. verſpüren, der in den Körper dringt und dann! Da das für desturnen verf Wochenende ii ober⸗, Männ Preſſewarte de men, um für lagen der eir legen. Die ül nächſten Wock ehend die er nd. Bei der Samstag nach turnanſtalt be eines Kreiswe frühſtücken im warmen, ſchönen Speiſeſaal, umſorgt von einem ſtets dienſtbereiten Tiſch⸗ ſteward. Erfüllt von dem großen Wunſche nach Poeſie beginnt man den Tag. Man hat Zeit, und ver⸗ wendet ſie, die Menſchen, das Schiff, den Him⸗ mel und das Meer zu ſtudieren. Langſam gehe ich das Deck entlang... wieder, und immer wieder. Da liegen Ruheſuchende bereits in den Liegeſtühlen, warm in Decken gehüllt und träu⸗ men vor ſich hin; andere wieder laufen unruh hin und her, ſind bald hier, bald da, überal gerſchaftlichen „euüß ſicht. Gauober und nirgends. Die Jugend vertreibt ſich die heim benutzt Zeit mit Bordſpielen: Bällen, Tiſchtennis, nach zum Tei Ringwerfen uſw. In der Laube ſitzen die Ge⸗ 2 nießer beim Frühkonzert und laſſen das bunl Ausdruck zu K bewegte Leben an ſich vorüberziehen. Wir haben Der Sonnt, wirklich alle Menſchentypen an Bord: Kaufleute, 5 .— die ausſehen, als gleiche ihr Inneres einer Rechenmaſchine,— Gelehrte, die für ein paarß Wochen einmal alle Probleme zurückgeſte haben,— Künſtler, die hinter nüchternen Pup len unvergängliche Träume träumen,— beh bige Bürgersfrauen, denen die Reiſe Krönu des Lebens iſt und elegante Damen, denen darum zu tun iſt, Schönes zu ſehen und der Langeweile zu entgehen. 4(Fortſetzung folgt 4 eines Kamera Karlsruher T In der So der DT⸗Gauo Bericht über ſich aus und Die gemeinſa Nachmittag ſt durch DT⸗Ga über die weit 13. März 193ʃ — pflanzt es hier fe das Volk im „ in Staub zu zu retten des önigs Gebot das ie rammen das —- in den Boden unter ſpärlicher ein, und ob ſie Schaft dringt degen und Dolch ig' in den Fels Banner wohl immer gequält ijſt, ſtehen von den 16 Gaumeiſtern des Deut⸗ 1 1* Fußball⸗Bundes bereits 6 feſt. Aber auch t ſich und fällt ngrund, ſolange es ſpricht:„Und haltet es feſt: minder weh'nl lland— haltet derold beginnel König zu euch Gauen, in denen noch mehrere Mannſchaften m Schmuck ſich ſebt eine Rolle Königs hängtz entrollt ſie mit lend im Feier⸗ and!“ r Adel machts achten, Geſell!“ gament die be⸗ gen iſt die Ur⸗ ufgeweicht; ihn zufs Knie und zung folgt! 4 4 erbar ſchweren, lmutterfarbenen nd eingeſchifſt. “, die in ihrem wie eine Mär⸗ e Planken, ein sleib. Befreit Pfiffe zerreißen h voneinander; andlied. mpfinden wir 3 us tiefſter Tiefe um Vaterland. t arm und ver⸗ inde zeigt uns, rücklaſſen, zeigt 2s wir bangen, wenn wir auch haben: einen ine Arbeit, die uns erfüllt.. nicht. Es riecht pulſt und tobt als läge ich im be eines Unge⸗ ochendem Leben. unbeſtimmbaren n läßt und doch erzeugt. Grau⸗ Meer. Fern am in paar Lichter. Feſtland herein⸗ ſüße Lied dez eichte Wöltchen O wundervol⸗ leichten Wind ringt und dann nen Speiſeſaal, ſtbereiten Tiſch iſche nach Poeſie t Zeit, und ver⸗ Schiff, den Him⸗ l. Langſam gehe der, und immer e bereits in den ehüllt und träu⸗ laufen unruhig hald da, überal ertreibt ſich die en, Tiſchtennis be ſitzen die Ge⸗ laſſen das bunt ehen. Wir haben Bord: Kaufleute Inneres einer ie für ein paar ne zurückgeſtelll ichternen Pupil⸗ iumen,— behü Reiſe Krönung amen, denen ez „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1934 82—— Nachdem nun auch im Gau Mittelrhein im Mülheimer SV der Meiſter ermittelt worden n den anderen 10 Gauen hat ſich die Lage in⸗ zwiſchen ſoweit geklärt, daß durchweg nur noch zwei Mannſchaften für die Meiſterſchaft und damit auch für die Endſpiele um den Bun⸗ destitel in Frage kommen. Wir veröffentlichen nachſtehend noch einmal eine Liſte der Mannſchaften— geordnet nach Gaugruppen— die vorausſichtlich die deut⸗ ſchen Endſpiele beſtreiten, werden. Bei den für den Titel in Betracht kommen, haben wir die Clubs in der Reihenfolge ihrer Chancen aufgeführt. Gau⸗Gruppe 1 (Brandenburg, Pommern, Oſtpreußen, Schleſien). Brandenburg: Viktoria 89 Berlin(Mei⸗ ſter); Viktoria Stolp oder Pol. SV Pommern: Stettin; Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein oder Preußen Schleſien: Beuthen 09(Meiſter); Gau⸗Gruppe II (Bayern, Sachſen, Mitte, Nordheſſen). Bayern: 1. FC. Nürnberg oder München 1860; Sachſen: Dresdener SC oder VfB Leipzig; Mitte: Wacker Halle(Meiſter); Rordheſſen: Boruſſia Fulda(Meiſter); Gau⸗Gruppe III (Riederrhein, Weſtfalen, Niederſachſen, Nordmark). Riederrhein: Benrath oder Hamborn oder Fortuna oder Duisburg 99; Weſtfalen: Schalke 04(Meiſter); Riederſachſen: Werder Bremen oder Arminia Hannover; Rordmark: Eimsbüttel oder Hambg. SV; Gau⸗Gruppe IV (Mittelrhein, Südweſt, Baden, Württemberg). Mittelrhein: Mülheimer SV(Meiſter); Südweſt: Wormatia Worms oder Fa Pir⸗ maſens oder Kickers Offenbachz Baden: Su Waldhof oder UfR Männheim; Württemberg: Kickers Stuttgart oder Union Böckingen. Bekanntlich werden zunächſt in einer Dop⸗ pelrunde nach Punktwertung die vier Gau⸗ gruppen⸗Sieger ermittelt, dieſe ſpielen dann nach dem Pokalſyſtem um den Titel des Deut⸗ ſchen Meiſters. Die vorſtehende Liſte weiſt neben zahlreichen altbekannten Klubs auch eine Reihe von Neulingen auf. Man vermißi aber doch eine Menge von Namen, die in den letzten Jahren bei den Spielen um die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft immer wieder in Erſchei⸗ nung traten. Wir denken dabei u. a. an Bayern München, SpVg. Fürth, Eintracht und FSV. Frankfurt, Hertha/BSC., Tennisboruſſia und Holſtein Kiel. Spanien ſchlug Portugal:0 In Madrid kam am Sonntag zwiſchen Spa⸗ nien und Portugal der erſte Weltmeiſter⸗ ſchafts⸗Ausſcheidungskampf der europäiſchen Südweſtgruppe zum Austrag. Spanien ſiegte ganz überlegen mit:0(:), aber nicht, wie von anderer Seite gemeldet wurde,:0. Das Rückſpiel ſteigt am 18. März in Liſſabon un⸗ ter Leitung von Dr. Bauwens⸗Köln. Die Schweiz, die in Paris Frankreich überraſchend:0 ſchlug, kam in Lauſanne beim Spiel der B⸗Mannſchaften beider Länder mit 21(1h) noch zu einem zweiten Erfolg. Tagung der DT-Areiswarke in Karlsruhe Da das für 1934 vorgeſehene badiſche Lan⸗ desturnen verſchoben werden mußte, kamen am Wochenende in Karlsruhe lediglich die Kreis⸗ ober⸗, Männer⸗, Frauen⸗, Volksturn⸗ und Preſſewarte der badiſchen Turnerſchaft zuſam⸗ men, um für ihre Arbeitsgebiete die Grund⸗ lagen der einheitlichen Jahresarbeit feſtzu⸗ legen. Die übrigen Fachſchaften folgen in den nächſten Wochen, ſoweit nicht ſchon voraus⸗ ehend die erforderlichen Vorarbeiten geleiſtet nd. Bei der Eröffnung der Arbeitstagung am Samstag nachmittag im Hörſaal der Landes⸗ turnanſtalt bemerkte man manches im Amte eines Kreiswartes ſich neubefindliche, im tur⸗ nerſchaftlichen Wirken jedoch wohlbekannte Ge⸗ ſicht. Gauoberturnwart Schweizer⸗Mann⸗ heim benutzte dieſe Zuſammenkunft, um den nach zum Teil jahrzehntelangen Wirken aus⸗ Warten den verdienten Dank zum usdruck zu bringen. Der Sonntag vormittag wurde durch ge⸗ trennte Arbeitspläne der Fachgruppen einge⸗ leitet. Der Samstagabend diente im Rahmen eines Kameradſchaftsabends im Heime des Karlsruher TV 46 zu gemeinſamen Sitzungen. In der Sonntagvormittagsſitzung erſtattete der DT⸗Gauoberturnwart zunächſt eingehenden Bericht über alle Zuſammenhänge, ſoweit ſie ſich aus und für die fachliche Arbeit ergeben. Die gemeinſame zweite und Schlußtagung am Nachmittag ſtand im Zeichen der Aufklärung durch DT⸗Gauführer Dr. Fiſcher⸗Karlsruhe über die weiteren Fragen des Ein⸗ und Aus⸗ die ſinwüeter auf die deulſche zußbalmeiſierſchaft baues der Leibesübungen im allgemeinen und die der Deutſchen Turnerſchaft im beſonderen. Aus der Einzelarbeit iſt für die Ober⸗ und Männerturnwarte herauszugreifen, daß es galt, in erſter Linie den Gedanken, die Kreis⸗ turnen des Jahres 1934 nach einheit⸗ lichen Geſichtspunkten zu geſtalten, in die Tat umzuſetzen und die Gemeinſchafts⸗ und Einzel⸗ übungen feſtzulegen. Die Kreisfrauenturnwarte hatten, erſtmals unter der Leitung der Gau⸗Frauenturnwartin Frau Häringer ⸗Bruchſal und der Frauen⸗ führerin Frl. Waßmannsdorff⸗Heidel⸗ berg gleichfalls vielfältige Aufgaben zu erledi⸗ gen, wohei vor allem eine einheitliche Auf⸗ faſſung über die darüber hinausgehenden Ge⸗ biete des Frauenturnens herbeigeführt wurden. Nach dem Bericht des Gauvolksturnwarts Kuhmünch⸗Karlsruhe erfährt der Mehr⸗ kampf eine noch ſtärkere Betonung als bisher, während nach der Neuordnung Meiſterſchaften nur noch gemeinſam mit der DSB durchgeführt werden Die ſtart zu fördernden Ver⸗ eins⸗Mehrkämpfe ſollen nach Möglich⸗ keit alle Vereine erfaſſen, als Ausweis der DT⸗ Mitglieder gilt bei Teilnahme an DSBVer⸗ anſtaltungen der Turnerpaß, auch die Wett⸗ kampfbeſtimmungen werden den neuen Ver⸗ hältniſſen angepaßt. Eine lebhafte Ausſprache entſpann ſich um den Ausbau des Preſſeweſens. Die beſonders intereſſierenden Fragen wurden durch beſon⸗ dere Vorträge behandelt und in Auswertung dieſer Referate Stellung genommen zu den turneriſchen Preſſeeinrichtungen und dem wei⸗ teren Ausbau derſelhen, in erſter Linie zu dem der deutſchen Turnzektung, der Badiſchen Turn⸗ zeitung und der Gaupreſſeſtelle. Die Tages⸗ preſſe ſoll auch in Zukunft weiteſtgehende Un⸗ terſtützung erfahren. Berliner dechstagerennen Der Geſamkſtand nach 66 Stkunden Die erſten Stunden des„dritten Tages“ beim Berliner Jubiläums⸗Sechstagerennen verliefen vor ſchwachem Beſuch ruhig, da ſich die Fahrer nach den langen und ſchweren Kämpfen an den beiden erſten Tagen Ruhe gönnten. Im Laufe der Nacht gab zuerſt der Spanier Prieto wegen ſeiner zahlreichen Sturzverletzungen auf, und auch Loncke ſtellte die Weiterfahrt ein. Siegel und Tietz wurden zu einer neuen Mannſchaft zuſammengetan. Bei Eintritt der Neutraliſa⸗ tion am Montagmorgen waren 1327,800 Kilo⸗ meter zurückgelegt. Die Holländer Jan van Kempen/ Braſpenning lagen weiterhin an der Spitze vor den mit zwei Verluſtpunkten fol⸗ genden Rauſch/Lehmann. Auch am Montagnachmittag gab es vor nur wenigen Zuſchauern nur einige wenige Vorſtöße, die aber nur Umbenhauer/ Hoffmann und Tietz/ Siegel einen Rundengewinn ein⸗ brachten. An den Spurts beteiligte ſich Jan van Kempen mit ſieben Siegen am erfolgreich⸗ ſten. Nach 66 Stunden am Montagvormittag 5 Uhr waren 1468,480 Kilometer gefahren und der Stand des Rennens folgender: 1. Braſpenning/ Jan van Kempen 258 Punkte; zwei Rd. zck.: 2. Rauſch/ Lehmann 178.; vier Rd. zck.: 3. Zims/ Ippen 230.; fünf Rd. zek.: 4. Funda/ Pützfeld 180.; 5. van Nevele/ Slaats 111.; 13 Rd. zck.: 6. Ehmer/ Korsmeier 105.; 7. Tietz/ Siegel 98.; 15 Rd. zck.: 8. Umbenhauer/ Hoffmann 103.; 9. Gebr. Nickel 71.; 16 Rd. zck.: 10. Maczynſki/ Smets 38 Punkte. Scherens Pariſer Winterbahnmeiſter Im Mittelpunkt der Pariſer Radrennen ſtand die Wintermeiſterſchaft der Flieger, die erwartungsgemäß Weltmeiſter Scherens vor Gerardin und Richter an ſich brachte. Letzterer ——— mit ſeinem Siege über Faucheux und szamete in die Vorentſcheidung und qualifi⸗ zierte ſich dann durch einen Sieg über Michard und Martinetti für das Finale gegen Scherens und Gerardin, den Sieger des Hoffnungs⸗ laufes. Im Endlauf wurde der Kölner dann überraſchend nur Letzter hinter Scherens und Gerardin. Den Endlauf der Zweiten gewann der Italiener Martinetti vor Michard und — Im Dauerrennen holte ſich Ch. Pe⸗ iſſier den 50⸗Kilometer⸗Lauf in 49.32 vor dem Weltrekordmann Richard(60 Mtr.), Weltmei⸗ ſter Lacquehay(140 Mtr.), G. Wambſt(740 Mtr,) und Lemoine(1240 Meter zurück). Das Frankfurter Reitturnier Ueberfüllles haus am Sonnkagabend— Axel hHolſt gewinnk auf Bianca das ſchwere Jagdſpringen Am Sonntagnachmittag hatten ſich 6500 Zu⸗ ſchauer in der Feſthalle eingefunden, die beſon⸗ ders bei den prächtigen Schaunummern begei⸗ ſterten Beifall ſpendeten. Die ſportlichen Wett⸗ bewerbe wurden eingeleitet durch den Preis vom Hippodrom, einem Jagdſpringen der mitt⸗ leren Klaſſe, das nach zweimaligem Stechen Axel Holſt mit Ahnherr und Frau Käthe Franke mit Hartherz auf dem erſten Platz 8 Das Jagdſpringen für die SaA, SS und 9H gewann wieder der 13jährige Wiesbadener Hit⸗ lerjunge Kron auf ſeiner prüchtigen Stute Bella. In der Dreſſurprüfung(Preis vom Erlenhof) blieb in Abteilung 1 Ritmeiſter Hergard auf Germane, und in der Abteilung II Frau Gö⸗ möri mit Tantris erfolgreich. In der abſchlie⸗ ßenden Materialprüfung um den Preis von Trakehnen behauptete ſich bei den leichten Pferden O, Lörkes Kronos und bei den ſchweren Pferden Frau Frankes Bacharach. Die Ergebniſſe: Preis vom Hippo⸗ drom(Jagdſpringen): 1. Frau K. Frankes — der 13jährige hitlerjunge Aron Hartherz(Beſ.) und Stall Georgens Ahnherr (A. Holſt) 0,., 25 Sekunden; 2. G. Langes Copanda(Beſ.) 0., 26 Sekunden; 3. J. v. Opels Armin(Beſ.) 0., 28 Sekunden.— Preis von Bad Nauheim(Jagdſprin⸗ gen für SA, SS und HJ): 1. Brig. 148 Wies⸗ badens Vella(O Kron), 4.; 2. Brig. 148 Wiesb. Tänzerin(Truppf. Wiedzorck) 4., 61 Sekunden; 3. G. Uhrigs Heſſenmädel(L. Uhrig) 4., 64 Sekunden.— Preis vom Erlenhof(Dreſſurprüfu 97 1. Rittmeiſter ergards Germane(Beſ.); 2. Kavallerieſchule annovers Elch(Rittmeiſter v. Görne); 3. Stall eorgens Nurmi(A. Holſt).— Abteilung B: 1. Stall Friedrichshofs Tantris(Frau Gö⸗ möri); 2. Dr. Wienands Flip(Frl. Wienand). Preis von Trakehnen(Materialprü⸗ fung): Abteilung A(leichte Pferde): 1. O. Lörkes Kronos(V. Goslar) 2. Frau Wolffs Frohſinn(A. Staeck); 3. O. Lörkes Moſel⸗ länder(Beſ.).— Abteilung B(ſchwere Pferde): 1. Frau Frankes Bacharach(Beſ.); 2. Reitſchule Reichsminiſter heß Sieger des Jugſpitzfluges 1934 Reichsminiſter Rudolf Heß wird von ſeiner Gattin und von dem Präſidenten Loerzer(ganz links) zu ſeinem erfolgreichen Fluge beglückwünſcht. Nürnberg“ den von der Landesgruppe X(Bayern) Er gewann auf BFEW M33„Stadt im Deutſchen Luftſportverband durch⸗ geführten Zugſpitzflug 193⁴ mit einem Stundendurchſchnitt von 189 Kilometer. Sie führen im Jubiläums⸗ Sechskagerennen Die junge Kölner Mannſchaft Zims⸗Ippen führt am erſten Tag des 30. Berliner Sechs⸗ tagerennens im Sportpalaſt mit zwei Runden vor Funda⸗Pützfeld. Ennulats Lindbergh(Ennulat); 3. Hotops Treue(Leitner). Das große Frankfurter Reitturnier hat einen randioſen Abſchluß gefunden. In der Feſt⸗ halle war kein Plätzchen mehr zu finden. Ebenſo groß wie der Publikumserfolg war auch der ſportliche Erfolg. Gerade der letzte Abend brachte mit dem Jagd⸗ ſpringen Klaſſe S die ſchwerſte Konkurrenz der ganzen Veranſtaltung und hier wurden von den bekannten Turnierreitern und ⸗reiterinnen wieder ganz hervorragende Leiſtungen geboten. Das Ende lag ſchließlich wieder zwiſchen Axel Holſt auf Bianca und Frau von Opel auf dem raſſigen Hengſt Arnim. Die beiden waren feh⸗ lerlos über die 15 Sprünge gefegt und traten zum entſcheidenden Stechen an. A. Holſt abſol⸗ vierte den Kurs fehlerlos in 27 Sekunden. Auch Frau von Opel paſſierte unter atemloſer Spannung der Zuſchauer die Startflagge, über⸗ querte elegant alle Sprünge und war auch faſt über den letzten hinweg, da riß Arnim mit der Hinterhand eine Barriere— 4 Fehler Zeit: 27 Sekunden. Von den übrigen Konkur⸗ renzen intereſſierte beſonders die ſchwere Dreſ⸗ ſurprüfung, die von Draufgänger unter A. Straeck gewonnen wurde. Ergebniſſe: Preis der preußiſchen Geſtütsverwaltung (Jagdſpringen): 1. Stall Georgens Bianca (A. Holſt), 27 Sek.; 2. Frau v. Opels Arnim (Beſ.), 4., B Sek.; 3. Stall Georgens Zeus (A. Holſt), 4., 62 Sek.— Preis von Wald⸗ fried(Eignungsprüfung für Reitpferde): 1. Ab⸗ teilung a: 1. 0 Wolffs Fleiß(Frl. Inge Wolff); 2. Stall Georgens Eilbote(A. Dait 3. O. Loerkes Mofelländer Abt. b: 1. Frau K. Frankes Bacharach(Beſ.); 2. O. Loerkes Kronos(v. Goßler); 3. Frau Sack⸗ Thorers Ingo(A. Staeck).— Preis von Darm⸗ ſtadt(Dreſſurprüfung): Abt. a: 1. Reitinſtitut Sgets Kobold(H. Schubert); 2. Reitinſtitut Schotts Polarſtern(H. Zeſchky); 3. Graf Mont⸗ gelas Lotos(Beſ.). Abt. b: 1. SS⸗Reiter Nau⸗ manns Bruno(Beſ.); 2. SS⸗Reiter Protz⸗ manns Hans(Beſ.); 3. SS⸗Reiter Eſſigs Ro⸗ land(Beſ.).— Preis von Wiesbaden(Dreſ⸗ ſurprüfung): 1. F. Hengſts Schelm(Beſ.): 3. Brig. 148 Ampel(Truppführer Weiß); 3. J. Ennulats Fürſtin(SS⸗Truppführer Burk). NMandall TV Brühl Meiſter der Bezirksklaſſe TV Brühl— TWReilingen:4 Am Sonntag wurde endlich die Meiſterſchaft der Handballer des Bezirkes Mannheim ent⸗ ſchieden. Turnverein Brühl iſt wohlverdienter Meiſter. Zwar ſchien in der Nachrunde die Mannſchaft weniger vom Glück begünſtigt zu ſein, da die Spiele gegen die beiden ſtärkſten Rivalen, Turngeſ. Oftersheim und Fußball⸗ verein Brühl, verloren gingen. Durch den Ver⸗ luſt einer der beſten Spieler war eine emp⸗ findliche Lücke in die Reihe geriſſen. Mit energiſchem Endſpurt gelang es dann doch, die Siegespalme zu erringen. Das Spiel am vergangenen Sonntag gegen TVReilingen hat mit einem:4⸗Sieg die Lage geklärt. Zu⸗ gleich hat Turngeſ. Oftersheim dem Fußball⸗ verein Brühl die beiden Punkte abgenommen, die dieſen eventl. noch zu einem Entſchei⸗ dungsſpiel gegen den Turnverein geführt hät⸗ ten. Nun aber gehört endgültig die wohl⸗ verdiente Meiſterſchaft den Brühler Turnern, denen man nur wünſchen kann, daß ſie ihr fortſchreitendes Können durch eifriges Trai⸗ ning immer wieder zu verbeſſern ſuchen, um weitere Erfolge an ihre Fahne zu heften. (Glückwunſch— Die Schriftleitung.) Außenhandel als Miſſion „Reichsminiſter Dr. Goebbels hat bei der Er⸗ öffnung der Leipziger Meſſe davon geſprochen, daß der Nationalſozialismus von einem„romantiſchen Realismus“ beſeelt geweſen ſei, als er mit der Wie⸗ deraufrichtung des chaotiſchen Zuſtandes begann, den er bei der Machtübernahme vorgefunden hatte. Der Optimismus und die Lebensbejahung, die aus dieſen Worten ſprechen, gelten für kaum ein Gebiet mehr, als für den Außenhandel. Es erübrigt ſich, Theorien wie die von der Autarkie zu erörtern, ſolange das Leben die zwingende Forderung ſtellt, zur Erhaltung der Nation den Außenhandel zu pflegen. Wir müſſen eine ganze Anzahl Rohſtoffe, die wir im eigenen Lande noch nicht beſitzen, aus dem Ausland einfüh⸗ ren. Uns fehlen 80 Prozent des Verbrauchs an Eiſen⸗ erzen, 90 Prozent des Wollverbrauchs, Baumwolle beſitzen wir ebenſo wenig wie etwa Kupfer und Zinn oder auch eine Anzahl von Genußmitteln, wie Kaffee, Tee uſw. Dieſen Tatſachen heißt es, offen ins Auge ſehen und ſie in die Rechnung einzuſtellen. Aber ganz abgeſehen von ſolchen wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, hat das deutſche Volk im Außen⸗ handel eine ihm ſchon vor Jahrhunderten zugefallene Miſſion fortzuführen. Außenhandel iſt mehr als nur wirtſchaftlichmaterielle Aufgabe. Außenhandel iſt Schickfal und Miſſion zugleich. Der nordiſche Menſch hat von jeher einen unwiderſtehlichen Drang in die Weite gezeigt. Die Wikinger haben die Meere befah⸗ ren. Die Hanſezeit brachte die zweite Hochblüte, bevor das ausgehende 19. Jahrhundert neuerdings in der Welt Zeugnis vom deutſchen Können und deutſcher Qualitätsleiſtung ahlegen konnte. Der Trieb, hinaus⸗ zugehen in die Welt, iſt mehr als eine wirtſchaftlich⸗ mechaniſche Angelegenheit. Er liegt im Blut. Er iſt Ausdruck eines fauſtiſchen Lebensgefühls. Dieſe bei⸗ den Eigenſchaften, das blutmäßig Triebhafte und das fauſtiſche Lebensgefühl, ſind Weſensbeſtandteile jenes Hanſegeiſtes, der uns im Mittelalter hochbrachte und der nicht etwa nur an den Küſten, ſondern bis tief nach Süddeutſchland der Träger des mittelalterlichen Reiches war. Es gehört zum deutſchen Geiſt, daß er. das ſtarke Bedürfnis hat, ſich nicht nur im eigenen Lande, ſondern auch jenſeits der Grenzen beſtätigt zu finden. Dieſer Drang wird ihn immer wieder über die Grenzen zum Güteraustauſch mit anderen Völkern hinaustreiben. Wie ſehr ein ſtarkes Volk das Bedürfnis empfindet, Handel in der Welt zu treiben, dafür iſt das Japan von heute ein faſt ſchon zu deutlicher Beweis. Japans überſtrömende Volkskraft, ſeine Ueberzeugung von der „göttlichen“ Sendung, die es in der Welt zu erfüllen hat, geben ſeinem Außenhandel die ungeheure Ener⸗ gie, mit der er ſich überall in der Welt durchzuſetzen weiß. Gleichzeitig ſchafft er damit ganz bewußt Ar⸗ beitsgelegenheit für den jährlich zunehmenden Be⸗ völkerungsüberſchuß. Deutſchland hat noch einen ganz beſonderen Anlaß, den Außenhandel nicht zu vernachläſſigen. 30 Millio⸗ nen Volksgenoſſen wohnen in anderen Staaten. Sie in ihrem Deutſchtum erhalten und beſtärken, das kul⸗ turelle Gewandt nicht ihnen abreißen zu laſſen, ſetzt einen regen Tauſchverkehr mit ihnen voraus. Er er⸗ leichtert uns, dieſen Volksgenoſſen ihre Aufgabe, Sendboten des Deutſchtums in der Welt zu ſein, zu ermöglichen. Die Auslandsdeutſchen können für uns nur dann das große Aktivum unſerer Außenvolitik ſein, wenn wir ſie auch wirtſchaftlich in ſtändigem Zuſammenhang mit dem Mutterlande halten. Außenhandel iſt alſo in ſehr ſtarkem Umfange Schickſal und Aufgabe zugleich. Er iſt es nicht als materieller Vorgang allein, ſondern mindeſtens eben⸗ ſo ſehr als politiſcher. Die Maſchinenklauſel, Liſte C1 des Saar⸗ zollabkommens. Die Handelskammer Sa⸗rbrücken teilt mit: Im Zu⸗ ſammenhang mit der Verſchärfung des Kontingentie⸗ ungsſyſtems durch die franzöſiſche Regierung haben die in den Liſten A, A 1, C 1 und G 2 des Saarzoll⸗ abkommens enthaltenen Einfuhrkontingente erhöhte Bedeutung gewonnen, da bekanntlich dieſe Kontingente von der allgemeinen Einfuhrkontingentierung nicht be⸗ rührt werden, alſo zuſätzliche Einfuhrmöglichkeiten dar⸗ ſtellen. Aus dieſem Grunde kommen nunmehr auch die ſogenannten Minimaltariftontingente, für die man⸗ gels beſonderer Zollvergünſtigungen bisher ein Anlaß zur Verteilung nicht beſtand, durch die Regierungs⸗ kommiſſton zur Verteilung. Es beſteht jedoch weiter⸗ hin Veranlaſſung, auch auf die ſogenannte„Maſchinen⸗ klauſel“ in Verbindung mit Liſte O 1 aufmerkſam zu machen, nachdem wiederholr feſtgeſtellt werden mußte, daß über die Bedeutung der Maſchinentlauſel und den Inhalt der Liſte O 1 immer noch vielfach Unkenntnis beſteht. Gemäß Artikel 5 des Saarzollabkommens können Maſchinen, mechaniſche Vorrichtungen, Apparate nebſt Bedeutung und Aufgaben der Induſtrie⸗ und Handelskammern Dr. von Renteln und Reichsminiſter Seldte vor Berlin, 13. März. Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln, hatte am Montag führende Perſönlichkeiten aus Politik und Wirtſchaft zu einem Empfangsabend in den Kaiſerhof ge⸗ laden. Unter den Gäſten bemerkte man den Reichsarbeitsminiſter Seldte, die Staats⸗ ſekretäre Reinhardt, Dr. Grauert, Dr. Krohn, Oberſt Hierl, Dr. Claußen, den Oberbürgermeiſter von Berlin, Dr. Sahm, den Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft, Dr. Dorpmüller, den Präſi⸗ denten des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Miniſterialdirektor Dr. Reichard, den Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, die Präſidenten der deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern, ſowie zahlreiche Vertreter der Miniſterien, der Par⸗ tei, der Wirtſchaftsverbände und der Preſſe. Dr. von Renteln wies in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache darauf hin, daß Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Schmitt am Kommen verhindet ſei, da er morgen wichtige Entſchlüſſe auf dem Ge⸗ biete des ſtändiſchen Aufbaues der Oeffentlich⸗ keit bekannt gebe. Im Anſchluß hieran ſprach Dr. von Renteln über Bedeutung und Auf⸗ gaben der Induſtrie⸗ und Handelskammern und des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Er führte u. a. folgendes aus: Die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung baſiert in erſter Linie auf zwei Grundgedanken: Auf dem Führerprinzip und auf der kategoriſchen For⸗ derung, Gemeinnutz vor Eigennutz zu ſetzen. Beide Grundſätze haben ihren Ausdruck bereits in den Induſtrie⸗ und Handelskammern gefun⸗ den. Da dieſe Kammern vermöge ihrer Tra⸗ dition, ihres wertvollen Erfahrungsgutes, ihrer intereſſenausgleichenden, auf das Gemeinwohl ausgerichteten Struktur und nach ihrem Weſen und Aufgabenkreis wichtige Funktionen in der Volkswirtſchaft zu erfüllen haben, müſſen ihre Wirkungsmöglichkeiten vermehrt und ihre Be⸗ fugniſſe erweitert werden. Dem Willen des Führers entſpricht es, daß überall, wo dies möglich iſt, an Vorhandenes und Bewährtes angeknüpft und dies nach ſeinen Lebensge⸗ ſetzen im nationalſozialiſtiſchen Sinne weiter entwickelt wird. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern müſſen überall und zu jeder Zeit das unerſchütterliche Fundament jeder der Wirt⸗ Die Zuſammenführung von Induſtrie und Handel in den Kammern berückſichtigt wichtige funktionelle Zuſammenhänge der Kaufmann⸗ ſchaft im weiteſten Sinne des Wortes. Die deutſche Wirtſchaft iſt ein untrennbar verbun⸗ denes einheitliches Ganzes, das überall dort, wo das noch nicht der Fall iſt, zum Wohle des Volkes wieder zuſammengeführt werden muß. Das aber tun gerade die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern! Das weſentliche und wertvolle der Induſtrie⸗ und Handelskammern iſt nicht die räumliche be⸗ irkliche Abgrenzung, ſondern die ausgleichende flege der Bedürfniſſe des von ihnen verwal⸗ teten Wirtſchaftsraumes in voller Betriebs⸗ und Perſonennähe. An der Spitze aller deutſchen Induſtrie⸗ und arbebis ks. Delhrtentibafuattkn ihren Erſatzteilen deutſchen Urſprungs und deutſcher Herkunft unter den in der Liſte C 1 verzeichneten Zoll⸗ vergünſtigungen eingeführt werden. Die Einfuhr iſt abhängig von der Vorlage eines ſeitens der Zoll⸗ direktion Saarbrücken auszuſtellenden Berechtigungs⸗ ſcheines, der nur an induſtrielle oder landwirtſchaft⸗ den Männern der Politik und der Wirtſchaft ſtehen Männer, die durch das ertrauen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung um weit⸗ ewegung dort eingeſetzt worden ſind und die aus überwiegenden Teil aus der ſelbſt Werrae ſind. Der Herr Reichswirtſchaftsminiſter iſt ſoe⸗ ben beſtrebt, das Werk zu vollenden und die letzten Fäden zu knüpfen, in dem die Geſamt⸗ heit der deutſchen Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern der Aufſicht und Führung des Reiches unterſtellt werden ſollen. Es iſt zu wünſchen und unbedingt anzuſtreben, daß eine enge Ver⸗ bindung zwiſchen den regionalen Verbänden auch der Induſtrie und des Großhandels und dem Kammerſyſtem erfolgt. Parallel mit der Entwicklung der deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern, durch ſie bedingt und gefördert, verläuft das Werden und Wirken ihrer Spit⸗ zenvertretung, des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages. In beſonderem Maße iſt ſich der Induſtrie⸗ und Handelstag der Verani⸗ wortung bewußt, die ihm als der Geſamtver⸗ einigung der Induſtrie⸗ und Handelskammern zufällt, um zu einem gerechten Intereſſenaus⸗ gleich zu kommen. Der Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag iſt unter nationalſozialiſtiſcher Führung reſtlos auf dieſes Ziel ausgerichtet worden. Die logiſche Folgerung aus dieſem ſeinem Weſensinhalt wäre auch ſeine Anerkennung als Körperſchaft des öffentlichen Rechts. Unſer Ziel iſt nicht zu einer Komplizierung der Wirtſchaftsorganiſation, ſondern zu ihrer Ver⸗ einfachung zu kommen. Die Betriebe ſollen durch Ueberorganiſation mit Beiträgen nichr überlaſtet, ſondern ſie ſollen von Beiträgen entlaſtet werden. In dieſem Sinne bilden die Induſtrie⸗ und Handelskammern eine klare und zweckentſprechende Organiſation, die aus den Wurzeln der beſten Kräfte unſeres Volkes und ſeiner Wirtſchaft erwachſen ſind. Reichsarbeitsminiſter Seldte dankte zugleich im Namen des verhinderten Reichswirtſchaftsminiſters Schmitt und der Re⸗ gierung dem Präſidenten des Deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages für die Einladung. Er führte aus, daß auf deutſchem Recht, deut⸗ ſcher Art und deutſchem Kaufmannstum wie überhaupt auf dem Geiſte des Kaufmanns⸗ tums letzten Endes das aufgebaut ſei, was die Regierung Adolf Hitler verſucht habe, in die Tat umzuſetzen. Mit Hilſe dieſes Geiſtes ſei es ihr gelungen, über zwei Millionen Arbeits⸗ loſe wieder in den Arbeitsprozeß einzuſchalten. Gerade die Induſtrie⸗ und Handelskammern ſeien aber der Hort für dieſen Geiſt. Am 21. März, dem Tage des feierlichen Regie⸗ rungsaktes in Potsdam, werde der Führer den Spatenſtich zu der großen Autobahn von Mün⸗ chen Richtung Salzburg tun, und dieſer Tag werde der Beginn des großen neuen General⸗ angriffs gegen die Arbeitsloſigkeit ſein, um zu beweiſen, daß Glaube und Wille in der Lage ſeien, das deutſche Volk vorwärts zu bringen. Das Vextrauen und der Fleiß des deutſchen Volkes ſeien der Nenner, auf den alle Maß⸗ nahmen zurückzuführen ſeien und auch hieraus nur ſei das Geſetz zur nationalen Arbeit zu verſtehen, es baue auf die Arbeits⸗ und Spann⸗ kraft des deutſchen Volkes, die das Volk zum Aufſtieg führen können. Das zähe Arbeiten des deutſchen Volkes werde ſchließlich den End⸗ erfolg bringen. liche Unternehmungen, Laboratorien, öffentliche Be⸗ triebe und Kleingewerbetreibende ausgeſtellt werden darf, die am 10. Januar 1923 im Saargebiet an⸗ ſäſſig geweſen ſind und nur, wenn es ſich um ihren eigenen Gebrauch handelt. Außerdem ſind folgende Be⸗ ſtimmungen des Artikels 5 zu beachten: p) Maſchinen, mechaniſche Vorrichtungen oder Ap⸗ parate müſſen zur Einreihung in eine Einheit oder Gruppe von Maſchinen, mechaniſchen Vorrichtungen oder Apparaten deutſchen Urſprungs und derſelben Verwendung beſtimmt und, abgeſehen von nebenſüch⸗ lichen Konſtruktionseinzelheiten, des gleichen Typs ſei wie die Einheit oder Gruppe, in die ſie eingereiht w den ſollen. c) Für Maſchinen, mechaniſche Vorrichtungen ode Apparate, die nicht dazu beſtimmt ſind, in eine Einhel oder Gruppe der vorerwähnten Art eingereiht zu wer den, ſoll der Berechtigungsſchein nur erteilt wer wenn ihre Einfuhr als weſentliche Notwendigkeit fü die Aufrechterhaltung des Betriebes des Unternehmerz erſcheint. d) Erſatzteile müſſen zur Ausbeſſerung von Maſchi⸗ nen, mechaniſchen Vorrichtungen oder Apparaten deut⸗ ſchen Urſprungs beſtimmt ſein; ſie können entwedet für den unmittelbaren Gebrauch oder auf Vorrat ein geführt werden, wenn eine Vorralshattung wirtſchaſt lichen oder techniſchen Erforderniſſen des Unterneh mens, für das ſie beſtimmt ſind, entſpricht. ſammenhang hi fturz um 4 Punk. ontanwerte war darüber hinaus v⸗ Dagegen lagen Br gewannen 1½, nur waren relativ beh⸗ ab, Tarifwerte wa gegen HEW plus nen ½ bis 1 Pro piel ſchwächer lage ſich um 2/. Pap ½ Brauereiwerte us 1¼. Verkehr eundlich, Bankak. zahlt, nur Reichs ließ der Umſatz ii wieder 15 Pfg. höl eiſt ab, auch R Nähere Auskünfte über Verfahren und Inhalt der Liſte C 1 erteilt die Zollabteilung der Handelskammer Saarbrücken, bei der auch die erforderlichen Formular ſchwächer. Blankotagesgeld tagsſtunden 4/½ b ar international erhältlich ſind. zegen Kabel auf ö, Kapitalzuſammenlegung bei Keu—.Rad Wie der Südweſtdeutſche Wirtſchaftsdienſt erfährt, iſt bei der NSu⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke Nek karſulm, deren Aktien in den letzten Tagen im Fern, verkehr bis 24 Prozent gehandelt wurden, beabſichtigt, zur Bereinigung der Bilanz, die in dieſem Jahre vor genommen werden ſoll, das Kapital im Verhältni :1 zuſammenzulegen. Bauern, baut Flachs! Wenn wir kurz überblicken, was wir mit einem v mehrten Anbau an Flachs erreichen wollen und müf ſen, ſo wäre in erſter Linie in Erinnerung zu bringen daß unſere deutſche Leineninduſtrie ihren Bedarf Leinenfaſer aus der derzeitigen Anbauftäche von 5 Hektar nur zu einem ganz geringen Bruchteil decken Der Verlauf we m 1¼ Prozent ſt nwerte holten ih auf, Laura gewan den mit 64¼ nach ſich um 1. Prozent zent feſter. Auch Prozent, währe Prozent nachgaber beſitz weitere 17• waren eher etwa⸗ etwa ½ Prozent Dagegen Rhein.& nach 92, d. h. über deranleihen waren eſchwächt. 26e 8313 70 Pfg., Pfa. höher, Stadte kann und daher auf den Auslandsbezug angewieſen iſt. Es betrug die Einfuhr an Faſer in den erſten el Monaten des Vorfjahres rund zwei Millionen Doppe zentner im Werte von 60 Millionen Reichsmark. Vie höher liegen aber die Einfuhrzahlen für pflanzlich Oele und Fette, Oelſaaten und Oelkuchen. Durch ver mehrten Anbau von Flachs können wir die Baſis ſchaffen für die Verſorgung der heimiſchen Textilindu⸗ ſtrie mit Faſerrohſtoffen und können zugleich auch durch eigene Erzeugung von Oel und 4 i infuhr verringern und unſere Zah⸗ Kraftfutter die Einfuhr verringern f 3 e dar mit 140// bezahlt, lungsbilanz weſentlich verbeſſern. Der Flachs ſtellt einen großen Arbeitsbedarf. Von der Ausſaat bis zur Ernte und in der weiteren Ver⸗ arbeitung bis zur ſpinnfähigen Faſer und zum ferti⸗ gen Gewebe bietet er einer großen Anzahl von indu⸗ ſtriellen Betrieben Beſchäftigung, Tauſenden von Ar⸗ beitern Arbeit und Brot und ſchafft auch die Möglich⸗ keit zu einer erſtrebenswerten Winterarbeit, die im 1 Intereſſe der bodenſtändigen Arbeiterſchaft liegt. Wir helfen alſo durch Wiederaufnahme des Flachsbaue mit an der Arbeitsbeſchaffung. Nicht zu unterſchätzen ſind die betriebswirtſchaftlichen Vorteile. Durch dieſe Reichshilfe iſt dem Bauern die Sicherhei gegeben, einen Ertrag zu erzielen, der dem des Wei⸗ zenbaues gleichgeſtelt werden kann. Die Reichshilſe wird von den Flachsaufbereitungsanſtalten bei der Nachweis, daß der Flachs aus der Ernte 1934 ſtammt, in bar auf den geltenden Marktpreis aufbezahlt und den Anſtalten Abnahme des Flachſes gegen wieder zurückvergütet. Nachdem die Reichsregierung durch Gewährung der Beihilfe dem Flachsbau eine beſondere Fürſorge an⸗ gedeihen läßt, möge jeder Anbauer dieſer Kultur die Er dient damit dem volle Aufmerkſamkeit ſchenken. ganzen Volke und ſich ſelbſt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Frankfurter Effektenbörse 12. 3 13. 3. 12. 3.[ 13.3. 12. 3. 118.8 12, 3. 13.8. 12.3. 13 3.—— 2 5 Ver. Stahlw. Oblig. 77,00 76,25 Dt. Efiektenbank. 76,50 76,50 Bergmann. El. 21.00 21,00 Junghans. 43, 50 43,50 Ver. Ultramarin. 1 Bie Reſchsani. 25 38.57•80 Bad. Kom. Gold 26 90,25 50,50 Dt. Hvp. u. Wbk.. 66,50 56,50 Bremen-Besish. Oei— 59,00 Keram. Ofistein.—— Voist.& Häffner* 7 do. von 1929. 100,90 100, 90 do. Pid. 30.—— Dt. Ueberseebank. 40,50 40,50.] Bronce Schlenk.— 5,50. EKlein Schanzlin Beck—— Voltohm 25,00 26,00 Dt, Schatzanw. 23. 30,00 30,50 Pt. Komm, Sam, 1 91,75 94,75] Presdpef Bank.. 65,0[ 85,0] Brown Boveri. 14,50 Knorr-Heilbronn. 167,00 167,00 f Wol W.— Vounzanleihe 94,00 94.00 Bay. Hyp. W. Bk..7—„50 Frankf. Bank 89,75 90, 50 Sement Heidelbg.. 94,50 94,75 Kolb& Schüle 100,00 100, 00 Zellstoff Aschaffenbg. 45,00 5 Bad. Staat 1927 55,50[ 55,00 Heri. Hyp. 25 S. 6 93,00[ 33,00 Prankt. Hvp. Bk.. 34,00 35,00] Cement Karlstadlt.—— Konserven Braun 53,50 53,00 f Zellstoft Memel 0⁰ „ 36,00 36,00 Frankf. Cold 15.. 35,00 35,00 Btalz. Hyp.-Bank. 63,50 f 33,50 Sement Lothringen.—— Krauß Lokomot. 55,00 f 75,00 J Zeilstoff Waldhof 55,50 f 54,75 Reichsabl. Sch. Aitb. 36.12 J 36,00] Frkf. Hypbk. Gpf.Lia. 51,95 f 91,57 Feichsbank..— f162,00[ Chamotte, Anna.—.— Braunkohiv. Leonh.— un do. Neubesitz 21,95 2²,00 do. Anteilsch. 4, 75 4,75 Rhein. Hyp.-Bank.— 115,50 Chem. Albert 62,00 61,00 Lechwerke 94,75 94,75 80,50 470. Dt. Schutzzebiete o8 9,45 9,45 Frk. Pibr. Gd. Em.12 92,)5 92,15 Südd. Bodençreditbk— P—— Ludwissh. Walzmühi—— Eschweiler„224,00 3 do- 09 9,45 9,.45 do. do.7. 52,75 92,75 J Vereinsbk. Hambg. 38,00 f 37,00 Lonti Gummi... 157,00 J 156,00 Mainkraftwerke. 78,00 78,00] Eriedrichshutte— .15 do. do. 3. 32,7 37,7 Württ. Notendank 103,00 f 103,00 paimler-Benz 56,25, + Malzexport 65,00 165,00[ Selsenkirchen 69,.25 25 .45 do. Liau.. 32.12 2,50 46. f. Verkehrsw. 71,25 71,50 Dt. Atlantic 119, 75 Metallgesellschaft 86,25 86, 25 Harpener P,00„25 5—35 388 9,50 Hess. Eds. Ligu. 91,50 91,50 Alls, Lok.- u. Kraft 99,75 555 Dt. Erdöl. 111,25 lies Söhne. Sr 50 lise Berzbäun——— 0 9,.50 Mein. Hypbk. Gd. 15 92,62 9²,50 Dt. 63,50 64,00—— Gold-Silbersch. 164,00 J 164,00„—— Use Genußb 119,00 1353 14,50 do. Goldpfdbr. 9 92,62 9²,50 Bt. Reichsb. Vz. 113,12 J113,12 t. Linoleum. 53,87 53,75 Moenus Masch. 67,50 67,50 Kali-Chemie— 19•5 —— Staatsr. 13.— 1,65 do. do. 12. 52,62 92,50 Hapas 30.00 30, 75 Et. Verlagsanstalt. 73,00 73,00 Montecatini—— Kali Aschersleben 119,50 119,50 5 Schatz 1914 4——*—. do. do.„* 90,00 90,00 enb. 16,50 16,50 Dresdn. Schnellpr. 3 57,00 57,00 Motoren Darmst. 52,00 52,00 Kali Salzdetfurth— 120˙00 40. Silber.37 do. Liqu.„ 952,37 92,00—— 0550 33,90 J 35,82 3 Rating. 30,00 31,00 München Lichtspiele— 7230 Kali Westeresgeln. 129,99 35 do. Goldrente— 19,25 Pfälz. Hyp. Ludw.-9„50 f 824, Sudd. E1.——— 45,50 45,50 vckerhoff Widm. 90,50 90,50 Neckarw. Ehlingen. 98,50 93,50 kKlöckner 569,87. 12. e: ne an 5 7— 5 euser Mineralb.— 925 5540.30 do. 21—22... 94,50 f 54,50 Kschaf.— Fgfimrer-Vnien 75,50 176.50 ier Gebbert 50,00 Oberbedart 1762 33 do. Amortis 90. 189.30 do. Soldpfbr. 11 94,50 f 24,50] Bortmun Eich—— F Masch.. 30,50 39,0 Bhein. Elekt. Vorz. 105,00 105,00 Otavi Minen.. 15,75 34“87 Ba—5— 4765⁵ 6,70 do. R. 10... 54,50 94,50 Brauerei 4——— 1e Schleicher 55,50 55,50 do. Stamm 96, 50 96,50 B 20275 ——.— 6,70.75 do. Liqu. 93,50 93,00—— 55 5— Chemie Basel 161,50 J 161,25 Rhein-Main-Don. Vz. 95,00 95,00 Khein. Braunkohlen 202,09* Pörkenzol 6,62 do, Anteilsch. 33 5————— Mus——— 14½12* do. leexre. 149,00 149,99 Fheinmetall.—— Rheinstahll. 93,12—755 5 6,62 7,20 Pr. Ctr. B. Liqu 91,75 92,25 Löwenbr. München—— 7 Fahr AG. Pirm. 129,00 122,00 KRoeder Gebr. 76,75 76,75 Riebeck-Montan. 86,00 135•00 7,20 Kuhvobk. Mum.-9 93,12 35,13] Nainzer Brauerei. 8,99 f zod i18. Farbenind... 149,38 85 Fiekforth..—„ Salzwerk Heilbronn— 7755 do. 18—25 95,12] 36,12] Nürnbs. Brauůkaus 120,00 129,00 f 16. Farbenbonds 119,00 J 115,50 Fütgerswerke 59,50 59,50 f Tellus—— do. St.-te. 1916 6,95— 85, 38·4% kk. u. Bürgbr. Zw. 190,90 f 106,50 Feiewen. Utter. 4,99. Sachtleben. 153,00 153,00 J ver. König& Laura 35,00[ 35,90 6750 50 325 93,12[ 55,1 Brauerei Pforzheim 50,00— Eeist Sektkeller. 19,59 1,2 Schünceknx.— 5 Ver. Stahiwerke 47,25 46,25 Mexik. am. inn. abs- 3,15 4,00 3 S 93,12 96,12 Schöfferhof-Binding 173,75 J 173,75 J Feiten Guilleaume. 62,00 75 Sebneider& Hanau— Allianz„„ 250,00 J 250,00 do. àußere. Gold 43 23 33 3438———————— 85, 00 Seiſnt Ree——————3 8,00 8,00 Frankona 100er. 308 1, Tucherbrauerei„ 7075 eilins o.———— ramm Lack.——n n Aebusn Stedt 29. 32,30[ 28,0 40. 40.-1. 8 riehbenn-Werger. 50— Sesfiürel:„ 1ph ee ritte. stempei. rnn h Stadt 26 32,75 J 34,25 4 ,12 393•13 Wulle-Brauerei.—7 Coldschmidt. 84,00 82,00 Schuckert... 106,25 J 106,25 Frankf. Handelsbank 6, 50 6,50 Fn e 5 ebr. 5 30„89,30 55,50 300. t 3300 338 2—5 4— Frankf. Soser⸗& Halske 145,00 145,00 240„„ a——„„ 4——— 23———— Creditbk. 46,50 40,50 3—* femrente Auenn 45,00 44,25 Südd. Immobilien m in Steuerꝑutschelne 92 schaf, Buntpav. 9 lerzogok. München— Suüdd. Zucker Sraglrafe finim. 23 18,25 15,25[ Banic für Brauind. 192.25 Bad. Maschinen. 123,00 f 121,50 niessen-Nassau Gas.—— Strokstoff Bresden 75,75 75, Fallixkeit 1034. 102,25—.— Mhm. Stadt Kohie 23 13,50 13,70 Bayr. Bodencredit 129,00 J 129.00 Bad. Salzschliri 20,00] 21,00 Hilgers Vorz. 41,50 J 40,00 Thür. Liefra. Gotha——— 100,37— Mannh. Ausl. 90,00 39,50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 76,50 78,00 Bast Nürnberg. 81,00 181,00 Hilpert Armaturen 43,50— Tietr Leonhark, 25,78 23,75 97,37 97,37 Sudd. Festw. 0 Berl. Handelszes. 95,09. 22,90] Baver. Spiegel.—— Hindrichs Aufferm. 60,00 f 113,59 Ver. Di. Oeie Minm. 91,00 f 91, 00 en 93.62 33,62 Großir. Mhm. abs. 36,00— Commerzbank 50,00 59,00 Beck& Henkel— 12,00 Hoch-Tiefpbau. 114,50 77,75 Ver. Kassel——— 10*** Neckar K6. Goid. 71,5 78,00 5. Br.-Discontoses. 68,75 f 62,75[ pekula. 12,5 13,3 J Holzmann Phiil. 120— Ver. Glanzstolf.—„ 1938s. 92,00 92,00 Rhein-Bain-Don. 25 j70,00— Dt. Asiat. Bank 150,00 1— 1..-Bemberr: 61,50 J 61,80 1 NAC Erlanzen.. 33,50 J 16,37 Ver. Kunstwerke. 4,50 1 46,50 J verrechnungskurs: 9,12 l.12 Unter Be⸗ rückſichtigung der großen volks⸗ und betriebswirtſchaft⸗ 4 lichen Bedeutung des Flachsbaues gewährt die Reichs⸗ regierung auch für das Anbaufahr 1934 Beihilfen. höͤher. Bohriſch um 1 9 ——— ——— 8— * 4% do. Ausnahme machte 1½ Prozent(nur vinzanleihen, ſpezi rien, gaben teilwe vatdiskont blieb u Die Börſe ſchlo 1 Prozent höher auf 22,35, d. h. un ler erholten ſich 1 lagen 1% Prozen den gegen Schluß Schlußkurſe geſucht Der Dollar kam mit 12,79 7e zur Der Kaſſamarkt aktien waren bis 1,75) durchweg ſch loren 2 Proz. Au 1ud Wünzer vies und Wittener Met Milch 1 Proz. Dortmund Steuergutſcheine Reichsſchuldbuch Emiſſion 1 193. bis 48er: 93,62— Emiſſion II: 19 bdis 94,62, 1945— Wiederaufbau 1 Ber Am Berliner etwas leichter, be haben. Die Nachf von unverzinsli 16. Auguſt 1935 werden dagegen e Im internatione pifund den erreic bhaupten und gab deviſen ſind Verd Die Londoner Haltung. Feſt ver Unregelmäßig. Die Tendenz war heute nicht ganz einheitlich, Die Beteiligung des Publikums am Ge⸗ ſchäft hatte etwas nachgelaſſen. Kauf⸗ und Verkaufs⸗ aufträge von dieſer Seite hielten ſich etwa die Waage, 4 während ſich die Kuliſſe angeſichts der optimiſtiſchen ee alaunn, Festverzinsl. W 6% Dt. Reichsan Dt. Anl. Abl. 1 do. ohne Aus! Dt., Schutzgebiet 5% Grobkr. Mh 91—— Ro 55% Roggenrente andbrleie oir. Centr. k f. Em. 1. 5% Pi. Ka. 5 Pr. Ld. Anst. G R. 19 65/ do. do. R. 6% do. do. K R. 20 Ausländ. Wer 5⁰⁰% Mexikaner 4½ Oest. Schatze Goldren 4% do. Kronen 4% do. conv. R 4 47/50/ do.Sllberr 41/½%% do. Papierr 4% Türk. Adm. 4% do. do. II 4% do. uniflz. 4% do. Toll-Obl do, 400 Freslo 4½% Ung. St. 34 4% Unx. Goldr 4½0% Anatol. S do, Ser. II %/% Teh. Nat. Ra Verkehrsaktle AG., Verkehrsw/ Allg. Lok.- Uu. Kra Südd, Eisenbaht Baltimore Ohio Canada Pacifio Hb.-Amer. Pake Hb.-Südam. Dy Nordd. Lloyd. Bankaktien — Kk. f. El. Wer Bk. f. Brauind. Berliner Handel: Berliner Hyp. l Comm. u. Priv: Dt. Asiatische! 13. März 1 en: ungen oder Ap⸗ ie eingereiht w ſrrichtungen oder „ in eine Einhelt ingereiht zu w r erteilt werden, totwendigkeit für ſes Unternehme ung von Maſchh. Apparaten deut auf Vorrat ein⸗ utung wirtſchaft⸗ lichen Formul SuD⸗Rad ftsdienſt erfährt, hrzeugwerke Nek⸗ Tagen im Fer tden, beabſichtigt, ieſem Jahre vo im Verhältnit r mit einem ver⸗ wollen und müſ⸗ rung zu bringen, ihren Bedarf an ufläche von 5000 Bruchteil decken ezug angewieſen in den erſten elf zillionen Doppel⸗ Reichsmark. Viel t für pflanzliche chen. Durch ver⸗ wir die Baſts ſchen Textilindu⸗ n zugleich auch Leinkuchen als ind unſere Zah⸗ eitsbedarf. Gewährung der re Fürſorge an⸗ ieſer Kultur die ient damit dem Von er weiteren Ver⸗ und zum ferti⸗ nzahl von indu⸗ uſenden von Ar⸗ iuch die Möglich⸗ erarbeit, die im ſchaft liegt. Wir des Flachsbaues zu unterſchätzen eile. Unter Be⸗ etriebswirtſchaft⸗ zäbrt die Reichs⸗ 1934 Beihilfen. n die Sicherheit r dem des Wei⸗ Die Reichshilfe nſtalten bei der hweis, daß der in bar auf den den Anſtalten Sahrgang 4— Nr. 122— Seite 15 ——— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. März 1055 Ausführungen des Reichsbankpräſidenten vor führen⸗ den Perſönlichkeiten der badiſchen Wirtſchaft eher zu Rückkäufen geneigt war. Schachts Erklärung, daß die Reichsbank in ihren Maßnahmen keineswegs ängſtlich ſei, weil ſie an die deutſche Zu unſt glaube und weil die neue Zeit in der Tat zu größtem Optimismus be⸗ rechtige, gab der Tendenz auch im Verlauſe einen guten Rückhalt, ſo daß die Tendenz ſpäter eher etwas freundlicher wurde. Auch die Erwartungen, die man auf die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters über die Reuorganiſation der deutſchen Wirtſchaft ſetzte, trugen hierzu bei. Schwächer lagen in erſter Linie die in letz⸗ ier Zeit favoriſierten Sanierungswerte, d. h. Aktien Fon Geſellſchaften, deren Sanierung noch ausſteht. Im Buſammenhang hiermit erlitten Daimler einen Kurs⸗ flurz um 4 Punkte, AEch waren 1 Proz. ſchwächer. Montanwerte waren überwiegend ½ Proz. ſchwächer, darüber hinaus verloren Harpener 2 und Laurg 1½¼. Dagegen lagen Braunkohlenwerte freundlicher. Bubiag gewannen 1½, nur Niederlauſiter minus 1¼. Farben aren relativ behauptet. Elektrowerte bröckelten leicht Tariſwerte waren teilweiſe 1 Proz. ſchwächer, da⸗ gegen HEwW plus 1. Kabel⸗ und Drahtaktien gewan⸗ nen ½ bis 1 Proz., während Maſchinenwerte ebenſo piel ſchwächer lagen. Schubert u. Salzer ermäßigten ſich um 2¾. Papier⸗ und Zellſtofſwerte verloren bis Brauereiwerte waren durchweg feſt. Engelhard lus 1¼. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaltien lagen meiſt fteundlich, Bankaktien wurden bis 1 Proz. hüher be⸗ jahlt, nur Reichsbank minus ½. Am Rentenmarkt leß der Umſatz in Neubeſitz nach. Die Anleihe war wieder 15 Pfg. höher. Induſtrieobligationen bröckelten meift ab, auch Reichsmarkobligationen waren eher wächer. ialihesenven für erſte Adreſſen war in den Mit⸗ tagsſtunden 4½ bis 4½ etwas leichter. Der Dollar war international unverändert, das Pfund konnte gegen Kabel auf 5,10 anziehen. Der Verlauf war unter Führung von Farben, die um 1¼ Prozent ſtiegen, allgemein freundlicher, Mon⸗ fanwerte holten ihre Anfangsverluſte zum Teil wieder auf, Laura gewannen 1¼½. Deutſcher Eiſenhandel wur⸗ den mit 64½ nach 61¼ umgeſetzt. Daimler erholten ſich um 1. Prozent. Vogel Telegraph waren/ Pro⸗ ent feſter. Auch Schiffahrtsaktien gewannen bis zu Prozent, während Berlin⸗Karlsruye wlederum 2 Prozent nachgaben. Am Rentenmarkt wurden Reu⸗ zeſit weitere 17¼½ Pfg. höher bezahlt, Kaſſarenten waren eher etwas ſchwächer. Pfandbriefe verloren etwa/ Prozent, ebenſo Kommunal⸗Obligationen. Dagegen Rhein. Hyp.⸗Bant⸗Kommunalobligationen 93 nach 92, d. h. über den Kurſen der Pfandbriefe. Län⸗ deranleihen waren bis auf Preußen und Baden meiſt abgeſchwächt. 26er Mecklenburger verloren ½, Ner Gachſen 70 Pfg., Hamburger Reubeſttz waren 22½ Pfg. höher, Stadtanleihen waren knapp gehalten. Eine Ausnahme machten Zprozentige Dresdener, die um 1½ Prozent(nur für Taufender⸗Stücke) ſtiegen. Pro⸗ bpinzanleihen, ſpeziell die Schleswig⸗Holſteinſchen Se ⸗ nen, gaben teilweiſe bis ½ Prozent nach. Der Pri⸗ phatdiskont blieb unverändert 3/. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Farben lagen 1 Prozent höher als geſtern. Neubeſitz zogen weiter auf 22,35, d. h. um insgeſamt 55 Pfennig, an. Daim⸗ ler erholten ſich um 1½ Prozent, Reichsbankanteile lagen 1% Prozent höher. Weſtdeutſche Kauſhof wur⸗ den gegen Schluß mit 23, nach 21 umgeſetzt. Auch nachbörslich war die Haltung feſt. Farben wurden mit 140%“ bezahlt, Neubeſitz waren auf der Baſis der Schlußkuürſe geſucht. „Der Dollar kam amtlich mit 2,513 und das Pfund mit 12,79½ zur Notiz. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Hypothetenbank⸗ aktien waren bis auf Hamburger Hypotheken(plus —1,75) durchweg ſchwächer. Baveriſche Dypotheken ver⸗ loren 2 Proz. Auch Großbankaktien waren angeboten. 4 um 3 rn und ier Metall perloxen je 2 Proz., und Chem. Milch 1 Proz. Echwaben⸗Brün notierten drei Wunkte höher, Dortmunder Ritterbrauerel tiegen um 1½5, Bohriſch um 1 Proz. Steuergutſcheine kamen unveründert zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiffion 1 1934er:—, 1940er: 95,37—96,37, 1944⸗ bis 48er: 93,62—94,50. Emiſſion 1I: 1934er:—, 1940er:—, 1944er: 98,75 bis 94,62, 1945—48er: 93,62—94,62. Wiederäufbau 1944—45 und 1946—48: 56,50—59,37. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt war Blanko⸗Tagesgeld etwas leichter, bereits mit 4½ bis 4¼½ Prozent zu haben. Die Nachfrage für die neu aufgelegte Tranche von unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen per — 22 — Fuguſt 1035 ift recht lebhaft, Privatdistonten ungsbild heute nicht ganz litums am Ge⸗ „und Verkaufs⸗ etwa die Waage, er optimiſtiſchen arvuoTülin/ö ishhabe:o hifüsen Em dMhee .3. 123. 21,00[119,00 25,00 26,00 ,00] 25.12 10,00 35,00 55,.50 54,5 30,50 19,75 34,50 237,%0 59,25 69,50 57,00 19,0 J 119, 90 — f 104,00 19,50 J 115,50 20700 J 120,00 .30[ 12.50 2⁵ 5 752[ 16,25 15,75 15,50 54,87 2700[ 202,75 .12[ 33,75 00[88,00 — 1695,00 00 3890 1,25[ 46.25 0,00 J 250,50 7,00 J 117,00 %00 20,00 1,00 31,00 6,50 6,50 2,00 22.00 .25 J 102,25 „37 100, 37 7,37 97,87 3,62] 95,62 :00 92,00 „12%2 44 werden dagegen eher angeboten. Inm internationalen Deviſenverkehr konnte das engl. pPfund den erreichten höheren Kurs nicht ganz be⸗ Fhaupten und gab wieder leicht nach. In den übrigen Heviſen ſind Veränderungen nicht ſeſtzuſtellen. Die Londoner Effektenboͤrſe verkehrte in ſtetiger altung. Feſt veranlagt waren international Nickels auf den günſtigen Abſchluß hin, Pacifics. Frankfurter miktagbörſe Tendenz: behauptet. Das Geſchäft zur heutigen Mittagsbörſe war wie⸗ derum nicht in großem Umfange, da Publikum und Kuliſſe nach den letzten Tagen immer noch eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung üben. Das Intereſſe beſchränkte ſich weiterhin auf nur einige Spezialwerte, ſo iſt beſonders Neubeſtyanleihe, die bei lebhaftem Umſatz ſich wieder um ¼ Prozent auf 21.95 Prozent be⸗ feſtigen konnte. Von den übrigen Staatsrenten bröckel⸗ ten Altbeſitz)½ Prozent ab, ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen waren unverändert. Von Induſtrieobli⸗ gationen lagen⸗Stahlverein⸗Bonds/ Prozent leichter. Daneben beſtand erneut Abgabebedürfnis in Auto⸗ werten; hier verſtimmte die bekannt gewordene ſcharſe Sanierung bei Nso, Dalmler waren zu Beginn um 2 Prozent und Adlerwerke Kleyer um 1 Prozent ge⸗ drückt. Auch andere Sanierungswerte, wie Tietz, gaben um 1¼ Prozent nach. Am Chemiemarkt lagen die Kurſe im ganzen gut behauptet, nur Deutſche Erdöl bröckelten um ½ Prozent ab., Farben waren ſpäter 1 Prozent feſter. Auch Montanwerte zeigten durch⸗ ſchnittlich gegenüber den geſtrigen Kurſen nur ge⸗ ringe Abweichung'n, nur Harpener waren um 1/ Prozent gedrückt und andererſeits befeſtigten ſich Kali Aſchersleben um 1 Prozent. Elektrowerte lagen un⸗ einheitlich, wobei die elektr. Lieſerungen mit minus 1½ Prozent ſtärker godrückt, Rhein. Elektro waren ½ Prozent feſter, Kunſtſeide⸗ und Zellſtoffwerte zeigten nur wenig ver⸗ änderte Kurſe. Weiter etwas freundlicher lagen Schiffahrtswerte, Nordd. Lloyd plus ½ Prozent, Hapag plus ½ Prozent. Von Einzelwerten waren behauptet, Deutſche Linoleum/ Prozent eichter. Im Verlauſe trat eine geringe Erholung für Auto⸗ werte ein, Daimler gewannen/ Prozent und Adler⸗ Kleyer ½ Prozent zurück. Daneben belebten ſich die Umſätze in JG. Farben, die eine neue Erholung um % Prozent mit ſich hrachte. Die übrigen Werte zeig⸗ ten faſt keine Veränderung, nur ſpäter notierte man Lechwerke Augsburg 1¼ Prozent ſchwächer, dagegen Rhein. Braunt. 1 Prozent höher. Für die anfangs vernachläſſigten Staatsanleihen kam etwas Intereſſe auf, ſpäte Schuldbuchforderungen und Altbeſitz gewan⸗ nen je ½ Prozent. Auch RNeubeſitz war bei 22 erneut 10 Pfg. feſter. Umgetauſchte Dollarbonds waren leicht angeboten, Stavtanleihen lagen gut behauptet, auch Staats⸗ und Länderanleihen lagen unverändert. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen faſt un⸗ verändert, während Liquidationspfandbriefe 1 bis ½ Prozent anzogen. Von Auslandsrenten waren Un⸗ garn ſchließlich bis ½ Prozent feſter. Tagesgeld unverändert 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe In Roaktion auf die Kursſteigerungen der letzten Tage lagen Aktien am Dienstag ruhig bei leicht nach⸗ gebender Tendenz. Farben notierten 139,5, Waldhof 54,5, Weſterogeln 119. Schwach waren Daimler⸗Benz mit 51 nach 57,5. Einige Nebenwerte blieben geſucht, ſo Gebr. Fahr 121, Durlacher Hof 60. Bankaktien gaben überwiegend leicht nach. Von Verſicherungs⸗ werten gingen Mannheimer Verſicherung auf 19 zu⸗ rück. Am Rentenmarkt notferten Reubeſitz 21,9, Alt⸗ beſitz des Reiches 96, Goldpfandbrieſe blieben unver⸗ änvert. Dt. Anleiheablöſ. Neubeſ. 21,9; Altbeſitz 96, 6yroz. Baden Staat 94,5; 7proz. Heidelberg 84; Sproz. Lud⸗ ſowie Canadian wigshaſen 87; Mannh. Altbeſttz 90; Sproz. Mannheim Stadt 90f,Zproz! Bab. Kommunale Landesbankt Gold⸗ pfandbr. 93,5; Zproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,.5; Sproz. Rhein Hyp. Golbpfandbr. 93,12. Bremen⸗Beſiaheim 89; Cement Heidelberg 94,5; Daimler⸗Benz 51; Di. Linoleumwerke 53,5; Durlacher Hof 60; Eichbaum⸗Werger 78; Enzinger Union 77; Gebr. Fahr 121; Jc Farbeninduſtrie 139,5; 10proz. Großkraftwerk Mannheim 121; Kleinlein 68; Knorr 187; Konſerven Braun 53; Ludwigshafener Aktienbr. 85; dio. Walzmühle 80; Pfälz. Müblenwerbe 85; Wfülz. Preßheſe 107; Rheinelektra Stamm 96,5; dto. Vorzug 107; Salzwerk Heilbronn—; Schwartz⸗Stor⸗ chen 85; Seilind. Wolff 34; Sinner 87; Südd. Zucker 173: BVer. Dt. Hele 91; Weſteregeln 110; Zellſtoff Waldhof 54,5. Badiſche Bank 121; Commerzbank 50: DD⸗Bank 63,75; Dresdener Bank 66,5; Pfälz. Hyp. Bank 85; Rhein. Hyp. Bank 116. Bab. Ac für Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſecuranz⸗ geſellſchaft 35; Mannheimer Verſicherung 19; Württ. Transport 36. Brown Boveri 14; Ganter 52, Haid u. Neu 26; Mez 46; Schlinck 78; 7proz. Reichsbahnvorzug 113: Sproz. Bad. Komm. Goldromm. 90; 5½¼ proz. Pfälz Hyp. Liqui. 93,5; 4½proz, Rhein. Hyp. Liqui. 92,75. Abſchwächungen überwogen, Berliner Devisenkurse 43 vom 13. Mürz 1984 ——— Geld Briet Geld Briet 12. Marz 1984 13. Marz 1934 Buenos Alres..683 0,637.636.640 Kansdae. 2,507 2,515.507 2,513 katenbut.995 1,999 1,998 2,002 9,753.755 0,755 0,757 Fisg„ 13,115 13,145 13,160 13,190 London::„ 1,135 17,765 12,780 12,510 New Voik..312] 2,515 2,509.515 Rio de Janeiro. 0,212 0,214.212 0,214 Urugu yy.149 1,151 1,149 1,151 Ams erdam.„ 166.750 169,120 168.530 f 169.170 muneh⸗ 2,356 2,400 2,356 2,400 Brüssel 58,420 56,540 56,460 58,58.) Bukarest. 2,488 2,492 2,488 2,492 Budapesnt———— Danzig. 61,720 f 81,680 81,670 81,830 Heisingkors. 5,619 5,6831 5,639 5,651 hatlen 21,520 21,560 2¹,520 21,560 zugoslawien- 5,564] 5,65 5,864 57675 KowWno 42,120 42,200 42,060 42,140 ko ſenhagen.„890 57,010 57,040 57,160 Lissaboen 11,600 11,620 11.640 11,66) 580 950 54,110 4,150 64.310 raris 16,500[16,540 16,500 16,540 10,380 10,400 10.380 10,400 lslanct. 57,640.760 57,790 57.910 Riga 72,920 80.080 79,920 80,080 Schwel 30,20 531,050 60,940 51,105 Soflia. 3,047 3,003 3,047 3,.053 dpanien 34,180.2⁴⁰ 34,200 34,260 Stockhom 65,690 65,829 65,980 66,070 Taſlin Estland). 65,430 66.570 66,430 69.570 Wien 47,200 47,300 47,200 47,300 Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 13. März.(Amtlich, Freiverkehr). Preiſe für 100 Kilo RM: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46; Raffi⸗ nadekupfer, loco 45—45 ½; Standardkupfer, loco 40%½ bis 41; Standard⸗Blei per März 15—15½; Original⸗ hüttenrohzink ah Nordd. Stationen 194—4; Stand. Zink 194—½; Original⸗Hütten⸗Alminium 98—99 Prozent, in Blöcken 160; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 60 p. engl. To.) 304%; Reinnickel 98—99 Prozent, 5; Antimon⸗Regulus 39—41. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 394—424. Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 13. März 1934 Geichsmark per 100 Kg) KurFEn BLEI TZiux befestigt stetig st. 1g Brief J Oeld Brief Geld Brief Geld Januar.. 44,00 43,75 J16,75 16,25 f 22,28 1 2175 Fehruar... 44,75[ 44.25 f 16,75 f16,25 22,75 22,00 Mürz. 41½25 f40.75[15,35 15•00 J 15,75 16.50 Aprſi.... 41,25 41,00[15,50 115.50 J 25,00 15,50 Mai. 41,75 J 41,25 55,75 115,00 J 20,25 J 19,75 Juni.. 41,75 J 41,50 5,75 1825 20,50 20,00 Juli.„„ 45,25 f 41.75 16,05 115,25 J 20,75 J 20.25 August. 42,50 f 42,00 J16,00 115,50 21,00 f 20,50 Septembet. 42,15 J 42,28 f 16,25 15,75 21,25 J 20,75 Oktober.. 43,09 J 42.20 J 16,25 15,.75 J22,00 1 27½00 November 43,50 J 42,75 J 16,50 15,78 122,00 24,25 Dezembet. 43,75„00 J 16,50 J 16,00 22,50 J 21,50 Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiges Geſchäft. Im Berliner Getreideverkehr nahm das Geſchäft heute auf der ganzen Linie einen ruhigen Verlauf. In Brotgetreide iſt die zweite Hand reichlich mit Offertenmaterial im Markte, ohne daß ſich andererſeits die Abſatzmöglichkeiten gebeſſert haben, zumal auch in Mehlen nur der laufende Be⸗ darf gedeckt wird. In Hafer hat ſich das Angebot eher verringert, die Nachfrage ging über das Aus⸗ maß der letzten Tage nicht hinaus, die Tendenz iſt als ſtetig anzuſprechen. Gerſte liegt ruhig, feinſte Brau⸗ und Fnduſtriegerſten finden zu mäßigen Prei⸗ ſen Unterkunft. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. März.(Anfang.) Weizen (in Hfl. p. 100 Kilogr.): März 2,92½, Mai 3,00, Juli 3,15, Sept. 3,17½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilogr.): März 64½, Mai 58¼, Juli 58, Sept. 58/. Liverpooler Getreidekurſe und Mehl⸗ Notierungen Liverpool, 13. März.(Anfang.) Weizen(100 lb.) Tendenz: ſtetig. März.2(.), Mat.4(.), Juli.656(.), Sktober.8½(48). Liverpool, 13. März.(Mitte.) Weizen (100 lb.) Tendenz: ruhig. März 4,2(4,2), Mai 4,4 (4,4), Juli 4,6(4,6), Okt. 4,8(4,8). Bremer Baumwollterminbörſe vom 13. März Preis per lbs. in U..-Dollarcents. Januar: Brief 1430, Geld 1428, Abrechnungskurs 1428; März Brief —, Geld—, Abrech.⸗Kurs 1372; Mat: Brief 1388, Geld 1387, bezahlt 1387, Abrch.⸗Kurs 1387; Juli⸗ Brief 1404, Geld 1403, bezahlt 1404, Abrech.⸗Kurs 1404: Oktober: Brief 1417, Geld 1415, bezahlt 1416, Abrech.⸗Kurs 1416; Dezember; Brief 1427, Geld 1426. bezahlt 1427, Abrech.⸗Kurs 1427. Tendenz ſtetig. Bremer Baumwolle loco Mannheim, 13. März. 1411. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 13. März.(Mitte.) Mai 631, Jult 628/0, Oriober 626, Januar 1935 628, Matl 1935 630. Tendenz: ſtetig. Januar 35; 626, März 34: 627, Mai 620, Juli 625, Ottober 629, Dezember 625, März 35: 622, Mai 35: 623, Juli 35: 623, Oktober 35: 624, Jannar 36: 626, Loco 662. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zucker⸗Terminnotierungen Magdeburg, 13. März. März 4,00 Br., 3,80 .; April 4,10 Br., 3,90.; Mai 4,10 Br., 3,90 G. Auguſt 4,40 Br., 4,10.; Ort, 4,50 Br., 4,25.; Dez. 4,60 Br., 4,40 G. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 13. Mürz. Per Maärz 31,85 bis 31,95. Tendenz: ruhig: Wetter: heiter. Berkiner Kartoffel⸗ und Rauhfutterpreiſe Berlin, 13. März. Rauhfutter: drahtgepreß⸗ tes Roggenſtroh frei Berlin.70—.80, ab Station .10—.20; do. Weizenſtroh.30—.35 und.00—.05; do, Haferſtroh.40—.55 und.85; do. Gerſtenſtroh .40—.55 und.80; gebund. Roggenlangſtroh.65 bis .80 und.05—.10; bindenfadengepr. Roggenſtroh .45—.60 und.95—.00; do. Weizenſtroh.40—.50 und.80; Häckſel.30—.50 und.60—.70; handels⸗ übl. Heu, geſ. trock..70—.00 und.40—.60; gutes Heu(erſter Schnitt).60—.95 und.05—.20; do. zweiter Schnitt:— und.00—.10; Luzerne, loſe.30 bis.70 und—;: Thymotee, loſe.40—.50 und.10 bis.20; Kleeheu, loſe.203.60 und.90—.(0: Mielitzheu, loſe(Warthe).20—.55 und.90—.00; do. Havel.90—.25 und—; drahtgepr. Heu in Pſg. über Notiz 40 und—. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 13. Mürz Auftrieb: 17— Ochſen, 145 Bullen, 376 Kühe, 305 Färſen, 918 Kälber, 38 Schaſe, 2027 Schweine, 7 Zie⸗ gen, 50 Arbeitspferde, 57 Schlachtpferde. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 29—32, 23—25, 25—29; Bullen 29—30, 26.—25, 24—26; Kühe 24—27, 20—24, 16—20, 12—15; Färſen 30—33, 26—29, 23—25; Kälber 44—48, 40—44, 36—39, 31 bis 35; Schafe 29—35; Schweine a)—, b) 48—51, 47—51, 45—49, 40—45. Arbeitspferde pro Stück 450 bis 1100, Schlachtpferde 35—130. Marktwerlauf: Groß⸗ vieh: mittel, kleiner Ueberſtand; Kälber: lebhaft, geräumt; Schweine: mittel, kleiner Ueberſtand; Ar⸗ beitspferde: mittel; Schlachtyferde; lebhaft. 1191 dauptſchriftletter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratel; 45 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolftiſches, Bewegung und Lokates: Herm, Wager; 55 Kulturpolitit, Feuilteton, Willi Körbel; ür Sport: i. B. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleikung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Gharloltenitr. lop. Machdrug fämti. O berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samsiag und Sonntag). An G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(auter Samsiag u.— Fernſprech.⸗Nr. für Verlag und Schriſtleitung: 314 71, 4 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Echmiv, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Berliner Kassakurse 33 16J pesiasge Eiac 13 115055 kidecknetwerl 3 2 55 tverzinsl. Werte. Dt. Bk. u. Disconto 93,15 eutsche Erdöl. zeknerwerke.. 69,75 Stolberger Zinkhütt. 49,87 49, 00„G— 975 B. Reichsani. 27 90,8 22 be. Goiadiskontbn. 100,3 Heutsche Kabeſw. 13,8 335 Koksw. u, Chem F. 33,00 34,12] Stettin Cham... 45,.90 48,.00— 155,90 Dt. Anl, Abl. 1. 96,30 96 5t. Uebersee-Bu 40,00 109,90 Deutsche Linoleum 54,87 12 C. H. Knorr.—— Südd. Immobilien. 5,50 5,50.ßb. Bemdern.. 61,75 62,28 do, oüne Ausl.-R. 22,50 21, presdener Bank 66,50 J 66,50 1 Heutsche Steinzeus—— Kollmar& fourdan 44,50 44, do., Zucker.. 115,00 178,00 Berser Tief 4 Pt. Schutzzeblete os 5,50 5,5[ Meininger Hyv. Bk. 23155 3233 Heut, Elsenhandel. 61,75 f 64,8% Koötitz. Eed. u. Wachs 68,00 f 68, Thört's ver.Oeltabr. 60,00 30,00 Beri. Karlsrtr.— 5% Großkr. Mhm. Nelehsbann 163, 102, Bresdenet-Leipzixet Krauf Co. LOK..— 55 Thür. Gas... ꝙ 113,0]— Bekula 134,62 f 154,25 en.„—— Rhein. fiyp. Bk. 116,37 115,87 Schnellpyr. 100,00 100, o0 Kronprinz-Metall. 35,00 85,09 Tietz Eeonhard 3,50 22,.37 Ferf Masch.—— 27 Rornenwerianl.— 7 vorslchor.-Aktlen bürener Metall. 30,00— Lahmever& Co.. 123,12 J122,2 J Trans-Raqioo. 36,00 f 56,00 Braunk. 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Kunstziyde Sschwell, Bergo, 1/00 130,12 Masch-Buchan-Woli 68,50.15 Eisenb., Verk.. 611— 1 in. 30 L 86,30 J Farpenind. J. G. 1393 J 100,50 asch-Buchau.Wo 30 4 aehner— El. Lieferg... 103,25— 3 amühie Papier. 101,62 0, Maximiſtanshütte 150,25 50 1 Wanderer-Werke 107,00—— 45 e 44. Poriſ ie 1 3 1100 Felten K Ealfienumé 62,25— Kech. Weber. Zittau 28,50 28,50 Wiesteregeln AMal 120,00 118,50.. 139,50[ 140,25 13 Mexikaner 00 132 Ammendoff Sapier 1700 48———41 Me 38——e—— 6200 33——π„. 100,50 3 4½ 0est, Schatzanw. 5, Anhalter Kohlenw, 33 edhar—* 43.50 45 lue Damd elten-Guille... 62,37 0„Coldrente. 18,80— Gehe& Co. 43,25 Miag Mühlen— 6⁴,00 Wibner Metall. 101,00 99˙00 Gelsen. Bga. 69,50 15 40 gi 0,40————3 10. 404 Geiling& Co. 4 12˙0 Mimos— 7 Wittener Guhstahl.—— g224 3 103730— 40% do. Sghr. Kents 7„ iaschnen. 200 L Selsenk, Berzg.. 39, 3300 Mis& Gensst— 2½%[ Lelistof Waidhor: 35,0 5775 J Sofaschmiot 83— 4½% do. Siberrente— 32—.—— 1adéw. 33 66,00 Senschos)& Co. 38,09 3 Mülheimer Bergw.. 5 12 Dt.-Ostatrixa. 45, 10,5 Harb. Gumml.— W 4½0% do. Papietrents— dee Baſte Maschinen 110 448 FermPortl.-Cement 38%½8 4½00 Nordd. Fiswerzee 72,75 33 Neu-Gufnen. 126,25 126, Harpener 2 4% Türk. Adm.-Anl.— Bast AG., Nürnberg 164, 104, Gerresheim, Glas. 60,29 104˙50 Oberschl. Eisenb.⸗B.„ 113 Otavi Min. u. Eisenb. 16,00 15,25 Hoesch 79,00 225 %½ do. do. II. 7 2 B Motoren(BMWI 139,59 138,75 Ces. ft. El. Untereh. 192,15 Orenstein& Koopei 73/0 54.75 Frelverkehrswerte Holzmann 2* 77* 60 10 615— Fanz. Feiegelzias 48 43— 33⁰ 5²,15 32 24.75 petersb. Int.Handel.—— Sez 50% Genuß 13* 4825 — 488 7 3— +— 1 7 7 70 9.——+ 1681 16 Salr Srohmn 2,05 00 FreneanKinſ. 40 6750 0 Flcbeie. 1770 4 5 433018 einfelden Kraft. 1— 5 deknet.——„50 I%½% S ein Farzer. ſa. 1% 1 J Erus. Cäpren, grey Fein- Sranndiesen 204,30 285 Sfanonen.:——. Kokswerte 55,37 5t,7 %½à Unz. Goidrente 43 Berl. Maschinenbau 13 130—N 38,00 fain. Sa 0 en r e ⁰ Ser. 1 di, Ftaunk. u. Bri An a 24,50 Mannesmann.. 70,50 , ie- e e, „Nat. RallwW.— ztemen⸗ i allesche Masch.— 5 in- Do—— 25—5 f 54 0— r.— FFn ne Wasl. Gels:: 550] 700 rienes. 1 uü —— arb.-Gummi-Phön. 53-Westf. Kalkw.— 4 44 f 1*— .een 430 Rig———+ +◻5..165/00[ 165,00] farpener Berzbau. 5j, bo%se Riedeck-MontanAG.— Keo Menaksgel Raöntz-Ben W— Alig, Lok.-u. Kraftw'. 183· 454 BGvZri 14,37 14,00 1 Hedwisshütte— Rosftzer Zucker. 30,00 76,00 in.„„205,00 J 204,00 Sucd, Beectann. 0 3 Rlaeawerve 31,00 80,12 Hellmann ELittmann 10,12 10,57 Rückforth Ferd. Nti.—— Schluſkurse 32 Fe 0— 3——— 5 5 3—— Fanges 98—— 3 Byk Guiden.. 36,00 38,% f lemmoor-Porti.—„ 40•98 Rütgetswerte 59,50 39,12 Aplosuns—3 96,38[ 96,25 A— 98,75 BAme Pazeti„90%00 30,76 Sbariotten Wasser 30,25 57,2 1 Kiwert Maschinen 43,37*— Sachsenwerk.— 55, oſehbr. 319 22 f Kh-W EI..... 101,25 199,3 Ib.-Sleaen Doiscn. ,8 2 Bs. Ghemie Basel Ai ee eder. Salzdetfurth Ka 18%.„„ Ver. Sann. 1, Kutgerr— 5 N fdd. Llovd„34,25 35,6? Chem. Heyden 438 92,09 Hirschbers Leder.— 15. Satottit.. 61,50 f 62,00 Bk. el. Werte 1—7 Schub.-Salz. 8 Chem. Ind. Gelsenk. 36, 3400 Unoesch Eis. u. Stahi 16,75 770 Schles.⸗El. u. Gas— Bank l. Brau 1959 f 193.25 f Schuckert.. 10,12„ Bankaktlen Chem. Werre Kiberi 33 A02 Konenlohe-Werke. 39,25 77½25 fuxe Schneider. 9,09 f8, Reichsbann. 1% E Schulcheln 108,75 dea W00 480 J Chimagworth. 183 binop Holzmann 19,9 J 34.59 Schöfierhoi-Bindins 113,25 133˙30 46, Verkenr 4˙5 71,50 Sitemens 145,75 149,9 Sa Ei. Wertd. 4% 355 Comp. Hisp.(Chade)— 8 13 Keee 133•30 141.25 Schodkerse C. 1223 13•80 Sie Hen 11237 11s0%0 Siößr Femma...— 12².25 Bl. i. Brauind.. 192,8 113 Conef Caoutschue. 130— e Betrban.. 145] 25, Sahuf ae nboef 108,80 J 103,45 Ar, een.. 3650 Foib. 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April 1934 von 8 bis 13 Uhr in den Direktionszimmern statt. meldungen für die Klassen Ouinta bis Oberprima haben schon Bei der Anmeldung ist der Geburtsschein oder das Familienbuch. der Impfschein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Schüler 2. Die Höheren Lehranstalten in Mannheim. A) Höhere Knabenschulen. „ Karl-Friedrich-Gymnaslum, Roonstraße—6, Latein ab VI, Franz ö- 2. Adolf-Hitler-Realgymnasilum, Friedrichsring 6. Latein ab VI, Fran- zösisch ab IV, Englisch ab U III. 3. Tulla-Oberreallschule, Tullastraße 25. 4. Lessing-Realgymnasium, Gutenbergstraße 12. Französisch ab VI. Latein ab U III. Englisch ab U II. 5. Moll-Realschule, Wespinstraße 21. B) Höhere Mädchenschulen(Mäcdchen-Realschulen) 1. Elisabethschule mit Oberrealschulabteilung(ab U II). D 7. 8. 2. Liselotteschule mit realgymnasialer Abteilung(ab U), Ecke Nuits- Für die Anmeldungen in der Tulla-Oberrealschule und Moll-Real- schule, sowie in den drei Mädchen-Realschulen sind die abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. Die Direktionen behalten sich jedoch gegen- Die Aufnahmeprüfungen für Klasse Sexta finden am 16. April 1934 Die Aufnahmeprüfungen für die Klassen OQuinta bis Ober- berechtigten gegen Ende des laufenden Schuljahres oder Das Nichtbestehen der Aufnahmeprüfung vor den Ferien schließt die Zulassung zu einer Die An- der Erziehungs- 1 — Die Dlrektionen. eeeee Benützen Sie bei pensane TiserorfebnFnl ſtsnrnun bad. Schwarzwald ohenpars———) Vomalnifsfele Neuzeitlich eingerichtetes Internat, staatlich anerkannte Mädchentealschule(Lyzeum), a Frauenschule, Höh. Handelsschule, Frauen- arbeitsschule. Kurse für Ausländerinnen. Eintritt Ostern. Prospekt durch die Leitung. Am Strohmarkt. Straßenb.⸗Halteſt. Tel. 204 86, 314 71 eeee Wirtzchaft„Stadt Köln- Olfene Gomnastikstunde Donnerstag, 15. Mürz, 20 Uhr, I. 4, 4 — Eintrit frei— Mathilde Hoffmann, epr. —— Nr. 512 18.(25 166“% eeee lben seun l iagen R.1 15564 K Horgen Mittwoch: Schlachtfest Es ladet ein lul. MHaile u. 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