„14. März rkehr klehen mmobll., Ggg (2 ear hringt Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeter eile im Text⸗ teil 5 Mia. Für Aeinl' Anzeigen: Die Egeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholuns Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annghme; für Frubausgabe 18, Uhr. für Abendausgahe 13 Uhr.. Mannheim, 3. 14/15 und p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Aablunas⸗ und Grfüllünasort Mannbeim. Ausſchlie 3 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗* Donnerskag, 15. März 1934 Verlag und Rnn Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM. bei Trägerzuſtellung Fuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 eig Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. 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Nationalſozialiſten! geheimnisvolle,„ſchickſalsmäßige“ Weiſe der nicht mit einer Morphologie, d. h. mit einer innerlich bewußt zu werden, ſie mit der ganzen if Wunſch abgeh Es gab einmal eine Zeit, da große deutſche Verlauf der Menſchheits⸗ und Erziehungsge⸗ Geſtaltenlehre zu tun, ſondern nur mit Glut eines heroiſchen Herzens zu erleben, heißt Träume von einer„Erziehung des Menſchen⸗ ſchichte ein vorher beſtimmter, unabänder⸗ einem Experiment an einem zum Untergang die Vorausſetzung jeglicher Wiedergeburt ſchaf⸗ 3 7 licher ſei. Ein Philoſoph in München hat ſich beſtimmten Objekt. Hier haben wir von vorn⸗ ſen. 3 unden. 5“ an den Verig det ſprechenden Denkens. rein wirtſchaftlichen Intereſſen beſtimmten An⸗ ſchauungen beſagten, nichts mehr und nichts weniger bedeuteten, als das Entwicklungsdogma unbeſehen auf alle Am 14. März wurde in der Reichsführer⸗ ſchule der NSꝰDAwpP in Bernau ein Son⸗ derkurſus für die Schulungsleiter eröffnet. Der Beauftragte des Führers zur Ueber⸗ wachung der weltanſchaulichen Erziehung der Bewegung, Reichsleiter Alfred Ro⸗ ſenberg, nahm dabei das Wort zu fol⸗ gender richtunggebender Anſprache: geſchlechts“ ſprachen und alle ihre Kräfte dafür einſetzten, dem langerſehnten Ziel einer „Humaniſierung der Menſchheit“ erfolgreich zu⸗ ſtreben zu können. Niemand von uns wird dieſe große innere Bereitſchaft und die Kraft des Ueberzeugungsmutes, der einſt von Leſſing und Herder ausging, gering ſchätzen, verdankt doch Deutſchland ihnen viele ſeiner ſchönſten An⸗ triebe. Und doch werden wir heute ſagen müſſen, daß, ſo reich die Schätze ſind, die uns die Gro⸗ ßen des 18. Jahrhunderts hinterlaſſen haben, die Gedanken einer Menſchheitserziehung in den Händen kleiner Epigonen des 19. Jahr⸗ hunderts doch in einen alles verflachenden Schematismus und ſchließlich in einen hohlen Internationalismus mündeten. Die Erziehung wurde im letzten halben Jahr⸗ hundert geradezu unbiologiſch und allen inne⸗ ren Geſetzen der Raſſen und Völter entgegen als ein magiſches Zaubermittel hingeſtellt. Das Wort, daß man durch Erziehung ſchließlich alles erreichen könnte, und daß faſt nur ſie den Charakter des Menſchen, ſein Schick'al und ſein Handeln beſtimmen, wurde nahezu Zwangs⸗ glaubensſatz vieler Geſchlechter und verhinderte immer wieder das Aufkommen eines den Seele⸗ geboten und organiſchen Naturgeſetzen ent⸗ Die herrſchenden, von daß Weltanſchauungen Gebiete des Lebens auszudehnen. Daraus folgt as neugebackelt o Schreck! Hen wandten und B. zu unterrichten Staub aufwirbeln en Ausweg gä Sofort eine V kenkreuzbanne gt vor dem Alta nkreuzbanner“ Familienblatt Familie gele ten erhalten mit Sicherhe unausgeſprochen der Glaubensſatz, einem beſtimmt gearteten Etwas eine anders geartete Geſtalt durch Erziehungsmetho⸗ den erreicht werden könne. gedrückt, wurde damit ausgedrückt, daß aus Richts eine geiſtige und politiſche Figur ge⸗ boren werden könne. daß aus ganz Noch tiefer aus⸗ Dieſe rein abſtrakte Erziehungsphiloſophie war die Parallelerſcheinung, genauer geſagt, die Vorausſetzung des demokratiſchen politiſchen Gedankens und damit des parlamen⸗ tariſchen Syſtems. Denn auch dieſes demokra⸗ tiſche Syſtem behauptete, daß durch Zuſammen⸗ legung von vielerlei Gedanken ein neuer ſchöp⸗ ſeriſcher Staatsgedanke, eine allen Erforder⸗ boren werden könne, ja, daß dieſes Syſtem die eigentliche höchſte Errungenſchaft des menſch⸗ lichen Denkens darſtelle. Nun ſagt uns das Le⸗ Weizen und aus einem anders gearteten etwa die Gerſte entſprießt. Aber die Gelehrtenwelt kxziehung zum Nachweis darüber, ob ſie zu ſchwach ſind, mit dem Leben zu leben und ſomit als Nation und Raſſe unterzugehen oder aber, ob ſie die Geſetze des ewigen Lebens anerkennen und mit ihnen gemeinſam eine Klärung und Feſti⸗ gung der ihnen verliehenen ſeeliſchen Geſtalt durchführen wollen. Es iſt dabei nicht ſo, als ob auf irgendwelche bemüht, mit Hilfe einer ſogenannten„Kultur⸗ kreislehre“ eine ſolche„Schickſalsmäßigkeit“ zu konſtruieren. Aus irgendeinem Grunde— man weiß nicht, wieſo und weshalb— ſenkt ſich nach dieſer Auffaſſung ein Kulturkreis aus nebeliger Höhe hernieder auf ein Stückchen Erde, und es entſteht der indiſche, der griechiſche, der römiſche Kulturkreis. Die Men⸗ ſchen dieſes Kreiſes ſind anfänglich heroiſch, ſchöpferiſch. Die Kultur erſtarrt dann in Zivi⸗ die Richtung der nationalſozialiſtiſchen Reichsleiter fllfred Roſenberg vor dem Fonderlehrgang der Reichsfüheerſchule Beenau liſation, und in Millionen⸗Städten bricht dieſe Ziviliſation und damit das Menſchentum zu⸗ ſammen, ſei es, von innen zermürbt, ſei es, von außen zerſtört. Dieſe rein konſtruktive Lehre einer ins 20. Jahrhundert noch wie eine Verſteinerung hereinragenden Größe des 19. Jahrhunderts iſt heute von uns allen über⸗ wunden und abgeworfen. Wir haben es dabei herein angegriffen und die ſeeliſch⸗biologiſchen Gebote des deutſchen Menſchen in das Zentrum unſeres Denkens geſtellt. * Der gleiche Herder, der von der Humani⸗ tät der Menſchheit träumte, hat zugleich eines der ſchönſten Worte ausgeſprochen, die am Aus⸗ gangspunkt aller deutſchen Erziehung ſtehen können. Er ſagte: Es hat jede Notion ihr zentrum der ölückſeligkeit, Wie jede fugel ihren zchwerpunkt“ Damit iſt in genialſter Weiſe die Eigengeſetz⸗ lichkeit und Ewigkeit einer echten Volksgeſtalt, heute können wir ſagen, einer Raſſenſeele, ausgeſprochen worden, und in dieſem Geiſte ſind wir alle Kinder Gottfried Herders und jener, die in dieſem Sinne nach ihm gewirkt haben. Wir fühlen be⸗ glückt, auch ſtaatlich Geſtalter des deutſchen Schickſals geworden zu ſein, und nunmehr in einer Epoche leben zu dürfen, wo wir uns nicht mehr anmaßen, die ganze Menſchheit zu er⸗ ziehen, unſer größtes Glück darin zu erblicken, den deutſchen Menſchen„rechtwinklig an Leib und Seele“ in ſeinen ewigen Antrieben kennen zu lernen und alle in ihm ſchlummern⸗ den Möglichkeiten zu geſtaltender Tat zu führen. Damit ſchält ſich das Weſentliche deſſen her⸗ aus, was die deutſche Erziehung leiſten kann, was ſie dann aber auch mit ſtärkſter Eindring⸗ lichkeit tun muß. Ich habe verſucht, feſtzu⸗ ſtellen, welches Zentrum der Glückſeligkeit eigentlich bei den großen, nordiſch beſtimmten Kulturvölkern lebendig geweſen iſt und habe folgendes als Ergebnis niedergelegt: Nach einer Rückſchau von fernſter Vergan⸗ genheit bis auf die jüngſte Gegenwart breitet ſich vor unſerem Blick folgende Vielgeſtaltig⸗ keit nordiſcher Schöpferkraft aus: das ariſche Indien beſchenkte die Welt mit einer Meta⸗ phyſik, wie ſie an Tiefe noch heute nicht erreicht worden iſt; das ariſche Perſien dichtete uns den religiöſen Mythus, von deſſen Kraft wir alle noch heute zehren; das doriſche Hellas erträumt die Schonheit auf dieſer Welt, wie ſie in der uns vorliegenden in ſich ruhenden Vollendung nie mehr verwirklicht wurde; das italieniſche Rom zeigte uns die formale Staatszucht als Beiſpiel, wie eine menſchliche bedrohte Geſamtheit ſich geſtalten und wehren muß. Und das germaniſche Europa beſchenkte die Welt mit dem leuchtendſten Ideal des Menſchentums: mit der Lehre von dem Charakterwert als Grundlage aller Ge⸗ ſittung, mit dem Hochgeſang auf die höchſten Werte des nordiſchen Weſens, auf die Idee der Gewiſſensfreiheit und der Ehre. Um dieſe wurde auf allen Schlachtfeldern, in allen Gelehrtenſtuben gekämpft, und ſiegt dieſe Idee im kommenden großen Ringen nicht, ſo werden das Abendland und ſein Blut untergehen wie nn kine Rieſengaunerei kin Reeder läßt einen Fiſchdampfer verſenken um die Derſicherungsſumme einzuſtecken Bremerhaven, 14. März. Am 286. Fe⸗ dieſer Tat von dem Reeder Friedrich Kuhr an⸗ Indien und Hellas einſt auf ewig im Chaos verſchwanden. Mit dieſer Erkenntnis, daß Europa in allen ſeinen Erzeugniſſen ſchöpferiſch gemacht worden iſt allein vom Charak er, iſt das Thema ſowohl der europäiſchen Religion als auch der germaniſchen Wiſſenſchaft, aber auch der nor⸗ diſchen Kunſt, aufgedeckt. Sich dieſer Tatſache Ich glaube, daß mit dieſen Feſtſtellungen der Kern der Erziehungsaufgaben für das deutſche Volk deutlich hervorgetreten iſt. Die deutſche Erziehung wird nicht eine formal⸗äſthetiſche ſein, ſie wird nicht eine abſtrakte Dernunftgeſtaltung anſtreben, ſondern ſie wird in erſter Linie e ine Er ⸗ ziehung des Charakters dar⸗ ſtellen. Damit wird das Erziehungsideal des 18. und 19. Jahrhunderts bewußt und inſtinktiv beiſeite geſchoben und angeknüpft an alle großen Ge⸗ ſtalten deutſcher Vergangenheit und deutſcher Gegenwart. Ein großer Menſch und ſeine Tat erſcheint uns tauſendmal wichtiger und erzieheriſch wirk⸗ ſamer, als eine ſcheinbar noch ſo kluge vernunftmäßige Theorie. Im Zentrum der deutſchen Erziehung werden deshalb die großen Menſchen der deutſchen Erde ſtehen und auch danach zu werten ſein, nicht ob ſie einem humaniſtiſchen oder international uni⸗ verſaliſtiſchen Idealbild dienten, ſondern mit welcher Kraft und welchen Charakterwerten ſie dieſes umgeſtaltet oder ſich zum deutſchen Men⸗ ſchen ſchlechtweg bekannt haben. Und zu gleicher Zeit wird eine deutſche Erziehung zeigen müſſen, wie ſich dieſer Gedanke der Ehre immer ge⸗ paart hat mit dem Gedanken einer Gewiſſens⸗ und Forſchungsfreiheit, wie um den Gedanken der Ehre nicht nur ge⸗ kämpft worden iſt anf den Schlachtfeldern Europas und auf dem Gebiete der Politik, ſon⸗ dern— wie geſagt— auch in allen Gelehrten⸗ ſtuben und ſchließlich auch in der Seele aller großen Künſtler. Die Schlacht von Leuthen iſt für uns hier ein Beiſpiel größter Charakter⸗ erziehung wie der Fauſt oder eine heroiſche Symphonie Beethovens. Zu gleicher Zeit findet durch dieſen Gedanken eine echte Rückkehr zur matur in einem ganz anderen Sinne ſtatt, als es die Anhänger des Träumers Rouſſeau oder des chaotiſchen Tolſtoi jemals geahnt hatten. Denn die Rückkehr zur Natur, die zu ihren Ge⸗ des 19. Jahrhunderts und die naturentfrem⸗ bruar ſank bei gutem Wetter in der Nähe von geſtiftet worden zu ſein. Der Dampfer war von ihrs önhei neueni* Menſchen der Weltſtädte hatten das Island der Weſermünder Fiſchdampfer„Wo⸗ der Eigentümerin, der Firma Kohlenberg u.———— Gacht des ermen jhmestelle Sehen verlernt, mit der Kraft der Anſchau⸗ tan“. Die Beſatzung konnte gerettet werden. Da Putz, mit 180 000 Reichsmark und 1000 Pfund heraus erleben, iſt nicht eine ſentimentale Ver⸗ lung, SI, arz en Ad! r, Meerfeldstr. A la-Theater) r, Luisenstraß telle, Mark elt, Neue Anſ 2 r, Friseurgeschif ung aber verſchwand auch die Klarheit des Denkens dahin, und es hat einer jahrzehnte⸗ lang ſich vorwärts taſtenden geiſtigen Revolu⸗ tion bedurft, um ſchließlich auch nach ſchwerſten Erſchütterungen des ſtaatspolitiſchen Lebens den Sieg über die Gedankenwelt des 18. und 19. Jahrhunderts zu erringen. Heute glauben und wiſſen wir, daß eine Er⸗ ziehung, welche ſich zum Ziele ſetzt, einen ein⸗ heitlichen Menſchentypus zu ſchaffen, zu Miß⸗ achtung und Vergewaltigung ewiger Natur⸗ geſetze führen muſ, und daß deshalb auch die ſich aufbäumende Natur an dieſen Erziehungs⸗ methoden ſich dadurch rücht, daß ſie Völker und Staaten in zuckenden Revolten rergehen läßt. Dieſe Erſchütterungen ſind es dann, welche die Menſchen zu letzten Entſcheidungen aufrufen, die Art des Schiffsunfalles verdächtig war, wurden bei Rückkehr der Beſatzung Verhaftun⸗ gen vorgenommen. Es wurden der Reeder Kuhr, ſowie der erſte Maſchiniſt Skoerup hinter Schloß und Riegel geſetzt. Die ruchloſe Tat konnte nunmehr aufgeklärt werden. Kuhr und Skoerup ſind voll geſtändig. Skoerup be⸗ hauptete zunächſt, daß das Schiff unter dem Keſſel leck geworden ſei. Er brachte für ſeine Angaben ſogar Zeugen bei. Bei den Ausſagen dieſer Zeugen entwickelten ſich jedoch erhebliche Widerſprüche. Am Tage darauf geſtand Skoerup, daß er den Dampfer auf ganz raffinierte Art zum Sinken gebracht hatte. Die Vorbereitungen waren bereits getroffen worden, als das Schiff noch im Hafen von Weſermünde lag. Er gab an, zu Sterling verſichert. Dieſe Verſicherung war durchaus ausreichend. Trotzdem hat Kuhr den Dampfer, der ihm gar nicht ge⸗ hörte, noch mit weiteren 40000 Mark für ſich perſönlich verſichert. Dieſe Verſicherung trug ſchon die Abſicht des Betru⸗ ges in ſich. Skoerup waren für das Verſenken des Dampfers 10 000 Reichsmark und eine An⸗ ſtellung auf einem in Hambura für Rechnung Kuhrs im Bau befindlichen Fiſchdampfer ver⸗ ſprochen worden. Kuhr hat ſchließlich unter dem Druck des Beweismaterials gleichfolls ein vol⸗ les Geſtändnis abgelegt. Die ſeemänniſche Unterſuchung über den Vorfall findet am 20. März vor dem Seeamt Bremerhaven ſtatt. zückung, ſondern bedeutet das Neuerleben der deutſchen Landſchaft, der deutſchen Erde und des deulſchen damit ver⸗ bundenen Weſens, es iſt ein tiefes Bejahen deshalb auch des deutſchen Bauern als des ſtärkſten Trägers dieſes Schickſals und als des ewigen Erneuerers des deutſchen Blutes, das wieder die Vorausſetzung herſtellt zu kraft⸗ voller Verteidigung des deutſchen Bodens. Dieſe Rückkehr zur Natur bedeutet aber auch Anerkennung aller Fähigkeiten des Leibes und neben die Erziehung des Charakters ſtellt ſich ſomit die Erziehung des Körpers. Das Turnen und der Sport ſind nicht dazu da, um große Rekorde zu erzielen, ſondern hervor⸗ Jahrgang 4— X Nr. 125— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ ragende Leiſtungen ſollen nur Zeugnis für die Kraft des Willens, für die Schlagfertigkeit des Geiſtes und für die Zähigteit der Nerven lie⸗ Aus dieſem Geſichtspunkt heraus er⸗ ſtrebt die deutſche Leibeserziehung bewußt nicht etwa Stars und Weltrekorde, ſondern die höchſtmöglichſten Leiſtungen geſchloſſener ern nicht alſo einige krankhaft ſeiter, ſondern eine ſchnitts. Dieſe 6 die Hoffnung, daß eine ſtarke, geſunde, zuſam⸗ menwirkende Gemeinſchaft zugleich auch die beſte Vorausſetzung bietet zwar nicht für un⸗ natürliche Ueberzüchtung, wohl aber für ein organiſches Hinauswachſen allerſtärkſter Perſönlichkeiten und Leiſtungen. Die Erziehung des Leibes iſt die Ergänzung für die Stählung des Charakters, für die 4 eſene des Willens, beim Anſtreben eines ſich geſetzten Zieles, und ſo vereinen ſich Seele und Leib zu einer ein⸗ zigen Einheit. Es kann dann entſtehen jene organiſche Verbundenheit, die einmal in einer K Epoche nordiſcher Geſchlechter in Hel⸗ as für kurze Zeit verwirklicht worden war. große Leiſtung des Durch⸗ Das Geheimnis griechiſcher Kultur'iegt darin, daß nordiſche Völkerſchaften einſt ſich ein ande⸗ res Land unterwarfen und, von einem klaren Schönheitsideal getrieben, Leib und Seele ein⸗ heitlich geſtalten und erziehen konnten. Deshalb iſt uns das alte Griechenland nicht ein Beiſpiel, das uns irgendein fremdes Volk gegeben hat, dem nachzueifern eine Schande oder mit natio⸗ naler Würde nicht vereinbar ſei, ſondern das antike Hellas hat uns bloß gezeigt, wie ein nordiſches Volk ſich freier geſtalten konnte, wäh⸗ rend anderthalb Jahrtauſende deutſcher Ge⸗ ſchichte bedrückt waren von univerſaliſtiſchen Dogmen und den ihnen entſprechenden militär⸗ politiſchen Zwangsregimentern. Deshalb iſt die Wiedergeburt der Antike, die ſim in den heuti⸗ gen Seelen des neuen Deutſchland vollzieht, im tiefen Sinne die Wiedergeburt auch des freien germaniſchen Menſchen, und die einzige, wirklich große Kufgabe für die nationalſozialiſtiſche Bewegung be⸗ ſteht darin, die Werte des Charahters zu ſtählen, dem Forſchungstrieb ein dem tief⸗ ſten Willen entſprechendes Motiv zu geben, die biologiſchen Geſetzlichheiten des Lebens zu erforſchen und ſich gemeinſam ein Schick⸗ ſal zu geſtalten, das den Uaturgeſetzen des Lebens und den ewigen Forderungen der deutſchen Kaſſenſeele entſpricht. Von dieſer einen Erkenntnis aus wird die nationalſozialiſtiſche Idee fruchtbringend aus⸗ ſtrahlen können auf alle Gebiete der Wiſſenſchaft der Geſchichte und— ſo hoffen wir— wird au einmal jene ſtarke ſeeliſche Spannung erzeugen, aus der artechte bildende Kunſt und Dichtkunſt geboren wird. 45 33 83 Ieh ſtellen; aber in d nur wirklich große Ideen bezaubert, und nur machtvolle Gedanken haben den Menſchen in ihren Bann geſchlagen und ſie gezwungen, ihnen zu folgen. Wer nicht wagt, ſelber Geſchichte zu geſtalten, der ſoll die Finger von Staatspolitik n. und Philoſophie laſſe er nicht den feſten Willen hat, Menſchen innerlich zu formen, der kühn, ſich derartige Ziele zu ſoll nicht das Wort ergreifen, um Seelengeſtal⸗ ten zu bilden. Wir alle aber fühlen uns, ge⸗ ſtählt durch jahrelange Prüfungen und Kämpfe, ſtark genug, um uns ganz in den Dienſt des blutgebundenen Erneuerungsgedankens zu ſtel⸗ len und auf allen Gebieten jene Menſchen bilden u helfen, die, von gleichem Willen getragen, olkserzieher des Deutſchen werden wollen im ſtetigen Bemühen, die leiblichen und geiſtigen Kräfte zu ſtählen, alle Widerſtände zu überwin⸗ den und ſeler Zuß das zu ſchaffen, was das Streben vieler Jahrhunderte geweſen iſt, einen ſtarken, nach außen geſicherten freien deutſchen Staat als Schirmherr und Schützer einer großen deutſchen Volkskultur, eines in ſich ruhenden und immer wieder lebendigen deutſchen Men⸗ ſchentums. 5. Mit dieſen Bekenntniſſen und Erkenntniſſen nimmt die nationalſozialiſtiſche Bewegung zwei⸗ fellos eine große Verantwortung für die Geſtaltung des deutſchen Menſchen auf ſich, aber ſie tut es, weil ſie von einem großen Glauben an die Sicherheit ihres Inſtinkts getragen wird. Und ſo wie der politiſche Kampf Geſtalt ge⸗ wonnen hat, ſo hoffen wir, daß auch der kom⸗ mende funkelnde Geiſteskampf, dem wir entgegengehen, auch eine weltanſchauliche plaſti⸗ ſche Formung hervorbringen wird. Wir ſind uns natürlich bewußt, daß das gei⸗ ſtig⸗kulturelle Leben durch keinerlei Formeln und Zwangsglaubensſätze im einzelnen be⸗ ſtimmt und geregelt werden kann. Die ſchöpfe⸗ riſche Perfönkickeit wird immer durch ihre Tat erweiſen, was ſie richtunggebend zu leiſten vermag. Dieſe Tat aber, ſie iſt dann auch wirklich 20 und das iſt entſcheidend auch auf die⸗ ſem Gebiet unſeres Lebens. Richard Wagner hat einmal einen wunderbar weiſen Satz für alle Erzieher—— „Er ſagte, was der Menſch in ſeinem ſchaffen⸗ den Leben poſitiv wolle, das wiſſe er nicht immer genau, was er aber nicht wolle, das erkenne er faſt immer; und wenn er nun alles von ſich abſchüttele, was ihm zutiefſt wider⸗ ſtrebe, dann werde ihn ſein Inſtinkt zu dem füh⸗ ren, was ſeinem Weſen gemäß ſei. Dieſe erzie⸗ heriſche Weisheit, die mit den Worten Goethes, was uns das Innere ſtöre, dürften wir nicht leiden, zuſammenfällt, wird im einzelnen und allgemeinen die Haltung von uns allen be⸗ dingen. Wir wollen unſer Urteil nicht durch Formeln verengen, aber wir wollen auch nicht den er⸗ wachten Inſtinkt nunmehr wieder verſchütten und mit einer neuen Kruſte unangebrachter „Großzügigkeit“ umſchließen laſſen aus Angſt, einzelne„Richtungen“ zu fördern, ſondern wol⸗ len nach wie vor eindeutig ablehnen und be⸗ fung des Außen⸗ Erkenntnis bildet aber gerade er⸗Geſchichte der Völker haben die Uüpung des zagmeenöndihenderats und der Fuouchverſtändigenausſchüſſe en arrr ur ornn, de nolonen gen wiſſermaßen das Sprachrohr, durch das die ver⸗ Berlin, 14. März.(HB⸗Funk.) Die vom Reichsarbeitsminiſter unter dem 10. März er⸗ laſſene zweite Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit enthält neben den Beſtimmungen über die Beſtellung der Vertrauensmänner auch die näheren Vorſchriften über die Errichtung des Sachverſtändigenbeirates und der Sachverſtän⸗ digenausſchüſſe. Zur Unterrichtung und Beratung ſtehen den Treuhändern der Arbeit zwei Sachverſtändigen⸗ gremien zur Verfügung. Handelt es ſich um all⸗ gemeine oder grundſätzliche Fragen, ſo berufen die Treuhänder der Arbeit den Sachver⸗ ſt ündigenbeirat. Zu ihrer Beratung im Einzelfall können die Treuhänder der Arbeit Sachverſtändigenausſchüſſe berufen. Der Sachverſtändigenbeirat iſt alſo eine ſtän⸗ dige Organiſation, während die Sachverſtändi⸗ genausſchüſſe von Fall zu Fall gebildet werden können. Der Sachverſtändigenbeirat ſetzt ſich aus Angehörigen der verſchievenen Wirtſchafts⸗ zweige zuſammen und repräſentiert ſo die Ge⸗ ſamtwirtſchaft des jeweiligen Wirtſchaftsgebie⸗ tes beim Treuhänder der Arbeit, während die Sachverſtändigenausſchüſſe nach vornehmlich fachlichen Geſichtspunkten zu dilden ſind. Von den Mitgliedern des Beirats muß daher ver⸗ langt werden, daß ſie mit allen ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen der Wirtſchaft des be⸗ treffenden Treuhänderbezirks vertraut ſind. Vom Sachverſtändigenbeirat werden daher in der Regel die Anregungen und Vorſchläge in allen das Wirtſchaftsleben des betreffenden Be⸗ zirks berührenden grundſätzlichen Fragen aus⸗ gehen. Der Sachverſtändigenbeirat iſt alſo ge⸗ 5 ſchiedenen Wirtſchaftszweige ihre Wünſche beim Treuhänder der Arbeit zur Geltung bringen können. Andererſeits iſt der Sachverſtündigen⸗ beirat, weil er die Wirtſchaft des heſamten Be⸗ zirks verkörpert, auch dazu berufen, dem Treu⸗ hünder der Arbeit ein ſtändiges Spiegelbild der wirtſchaftlichen Vorgänge in ſeinem Bezirk zu geben und ihn in allen grundſätzlichen Fragen auf dem Gebiete der Sozialpolitik zu beraten. In dem Sachverſtändigenbeirat beſitzt der Treuhänder der Arbeit ein Inſtrument, das es ihm ermöglicht, ſich ſtändig über alle ſozialen und wirtſchaftlichen Vorkommniſſe in den ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaftszweigen zu unterrichten. Durch den Sachverſtändigenbeirat bleibt der Treuhänder der Arbeit ſtets in lebendiger Ver⸗ bindung mit der Wirtſchaft ſeines Bezirks. Die⸗ ſer Zweckbeſtimmung des Sachverſtändigenbei⸗ rates entſprechen die im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und in der dazu ergan⸗ genen Durchführungsbeſtimmung enthaltenen Vorſchriften über ſeine Errichtung. Damit die Gewähr beſteht, daß ſich der Sachverſtändigen⸗ beirat aus einer Ausleſe der beſten und brauch⸗ barſten Kräfte zuſammenſetzt, und um anderer⸗ ſeits den Treuhündern der Arbeit die Auswahl dieſer Kräfte nach Möglichkeit zu erleichtern, iſt der Deutſchen Arbeitsfront die Verpflichtung auferlegt worden, den Treuhändern der Arbeit eine Vorſchlagsliſte zu übermitteln. Zur Vorbereitung dieſer Vorſchlagsliſte legen die Treuhänder der Arbeit der Deutſchen Arbeits⸗ front zunächſt ein Verzeichnis derjenigen Wirt⸗ ſchaftszweige vor, aus denen ſie die Mitglie⸗ der des Sachverſtändigenbeirates zu berufen beabſichtigen. Juſammenſetzung des Fachverſtändigenbeirats Dieſe Verzeichniſſe ſind bis zum 15. März der Deutſchen Arbeitsfront zu übermitteln. In die⸗ ſem Jahr wird allerdings dieſe Friſt verlän⸗ gert. In den von den Treuhändern der Arbeit »der Deutſchen Arbeitsfront einzureichenden Verzeichniſſen können Wirtſchaftszweige von untergeordneter Bedeutung zu einer Gruppe zuſammengefaßt werden. Wirtſchaftszweige, für die durch reichsgeſetzliche Regelung eine ſtän⸗ diſche Gliederung durchgeführt iſt, wie z. B. für den Reichsnährſtand, ſind ſtets als beſon⸗ dere Wirtſchaftszweige zu führen. Für die ihr „von den Treuhändern der, Arbeit bezeichneten Wirtſchaftszweige hat die, Deutſche Arbeitsfront ihr als Sachperſtändige geeignet. erſcheinende Perſönlichkeiten vorzuſchlagen, und zwar je Wirtſchaftszweig fünf Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsangehörige(Arbeiter und Ange⸗ ſtellte)). Die Treuhänder der Arbeit können aus beſonderen Gründen für einzelne Wirtſchafts⸗ zweige auch die Benennung einer größeren An⸗ zahl von Sachverſtändigen vorſchlagen. Als Gefolgſchaftsangehörige ſollen in erſter Linie Vertrauensmänner in Vorſchlag gebracht wer⸗ den. Die Vorſchlagsliſten haben Gültigkeit für die Dauer eines Jahres(1. Mai bis 30. April). Aus den von der Deutſchen Arbeitsfront in Vorſchlag gebrachten Perſonen hat der Treu⸗ händer der Arbeit drei Viertel der Mitglieder des Sachverſtändigenbeirates zu entnehmen; ein Viertel kann er frei, d. h. ohne Vorſchlag berufen. Der Sachverſtändigenbeirat muß erſt⸗ malig ſpäteſtens bis zum 30. Juni einberufen werden. Die Mitgliederzahl des Sachverſtändi⸗ genbeirats ſoll 16 nicht überſteigen. Ueber dieſe geſetzlich vorgeſehene Begrenzung der Mitglie⸗ derhöchſtzahl hinaus beſteht für den Treuhän⸗ der der Arbeit hinſichtlich der Zuſammen⸗ ſetzung des Beirates keinerlei Bindung. Wenn es ſich auch im allgemeinen empfehlen wird, die Sachverſtändigen möglichſt in gleicher Anzahl den Betriebsführern und Gefolgſchaftsange⸗ hörigen zu entnehmen, und auch bei den letzte⸗ ren Arbeiter und Angeſtellte tunlichſt in ange⸗ meſſener Weiſe zu berückſichtigen, ſo hat der Geſetzgeber doch bewußt darauf verzichtet, in dieſer Hinſicht bindende Vorſchriften für den Treuhänder der Arbeit zu erlaſſen. Das hat ſei⸗ nen guten Grund darin, daß der Sachverſtän⸗ »digenbeirat lediglich Beratungsorgan des Treu⸗ händers der Arbeit ſein ſoll, dem alſo keine ir⸗ gendwelche Abſtimmungen erfoxdernde Ent⸗ ſcheidungen obliegen, und bei deſſen Zufam⸗ menſetzung daher auch keine Paritätsgrundſätze zu berückſichtigen ſind. Der Treuhänder der Arbeit iſt daher auf Grund der Freiheit, die ihm der Geſetzgeber gelaſſen hat, in der Lage, den Sachverſtündigen⸗ beirat der tatſächlichen Wirtſchaftsſtruktur ſeines Bezirks ſoweit wie möglich anzupaſſen. Er braucht daher z B. nicht peinlich darauf zu achten, daß bei der Zuſammenſetzung des Sachverſtändigenbeirats etwa das Stärkever⸗ hältnis der einzelnen Wirtſchaftszweige unter⸗ einander rein zahlenmäßig unter allen Um⸗ ſtänden gewahrt iſt. Vielmehr kann er einzelne Wirtſchaftszweige oder auch innerhalb eines Wirtſchaftszweiges etwaige Großbetriebe, ihrer überragenden Bedeutung entſprechend, im Sachverſtändigenbeirat berückſichtigen, insbe⸗ ſondere für den einen oder anderen Wirt⸗ ſchaftszweig, wenn ihm dies geboten erſcheint, auch mehrere Sachverſtändige beſtimmen. Die fjauptaufgabe der Sachverſtändigenausſchüſſe dagegen liegt auf dem Gebiet der Feſtſetzung von Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen. Tarif⸗ ordnungen oder Richtlinien für den Inhalt von Betriebsordnungen und Einzelarbeitsver⸗ trägen kann der Treuhänder der Arbeit oder ſein Beauftragter nur nach vorheriger Be⸗ ratung mit dem Sachverſtändigenausſchuß feſt⸗ ſetzen. Darüber hinaus ſteht es aber im Ermeſſen des Treuhänders der Arbeit, ſich der Mithilfe des Sachverſtändigenausſchuſſes zu bedienen, wenn ihm das im Einzelfalle geboten erſcheint. Abgeſehen von den Füllen der Feſtſetzung von Tarifordnungen und Richtlinien für den In⸗ halt von Betriebsordnungen und Einzel⸗ arbeitsverträgen, wo die Beratung in einem Sachverſtändigenausſchuß geſetzlich vorgeſchrie⸗ ben iſt, ſteht die Bildung von Sachverſtän⸗ digenausſchüſſen im freien Ermeſſen des Treu⸗ händers der Arbeit. Er iſt hierbei an keine Vorſchlagsliſten geſetzlich gebunden, ſondern kann die Sachverſtändigen ans den ihm ge⸗ eignet erſcheinenden Perſönlichkeiten ſeines ree kämpfen, wovon wir überzeugt ſind, daß unſer Inneres dadurch geſtört wird. Wir lehnen ab die ganze Sphäre der politiſchen Gedankenwelt der letzien 150 Jahre, wir empfinden aber auch eine tiefe innere Abneigung gegen die den letzten Jahrzehnten entſprechenden verkrampften Dar⸗ ſtellungen auf dem Gebiet der bildenden Kunſt und vieler dem ganzen Lebensrhythmus des Deutſchen widerſprechenden Konſtruktionen auf dem Gebiet der Muſik. Es iſt hohe Zeit, daß unſer Geſchlecht wieder den tiefen Reſpekt und die große Ehrfurcht vor den Schöpfungen des veutfüh Genies, ganz gleich aus welchem Jahr⸗ hundert, wieder aufbringt und nicht jeden un⸗ reifen Ausbruch des Pinſels als eine unerhörte Leiſtung eines myſtiſchen Naturwillens hinzu⸗ ſtellen wagt. Ein e in Teil der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehungsarbeit wird alſo in einem vorbeu⸗ genden Wirken beſtehen, einem ernſten Be⸗ ſtreben, das Unbiologiſche, das dem germani⸗ ſchen Willen Widerſtrebende auszuſcheid⸗n oder an der fremden Geſtalt das Wwußte Ich wieder zu vollem 1 Bewußtſein zu fehlghged für ſchaff 545 8 05 Perſön⸗ etzung dafür geſchaffen, daß die große Perſön⸗ lichieis auch den wirklichen Widerhall findet und nicht ein Prophet inmitten einer verſtänd⸗ nisloſen Umwelt bleibt. Volk und Perſönlich⸗ keit ſtehen in tiefſter innerer Wechſelwirkung, und je Wn eine Nation empfindet, um ſo bereitwilliger wird ſie eine Schöpferkraft ihrer Art empfangen und ehren. Dieſe Säuberung des Geiſtes und des In⸗ ſtinktes, die Unbefangenheit des Blutes wiederherzuſtellen, iſt viel⸗ leicht die größte Aufgabe, die die liſtiſche Bewegung ſich nun zu ſtellen hat. Ihr u dienen fordert ganze Menſchen, 7 Mut, fer gelegenklich auch eine Unbekümmertheit, aber wird uns auch das beglückende Bewußt⸗ ſein geben, auf dieſer Erde unſere Pflicht und Schuldigkeit getan zu haben. Zahl aus Betriebsführern und Angehörigen (Tarifregiſter) geführt und eine Sammlung nicht aufgehoben wird. Geſuche von Volksge⸗ — kden bericht Bezirks beſtimmen, und zwar vornehmlich auz den Angehörigen des jeweils im Einzelfalle in Betracht kommenden Wirtſchaftszweiges. Die Zahl der Mitglieder eines Sachverſtändigen⸗ ausſchuſſes ſoll acht nicht überſteigen. Die Sachverſtändigen ſollen möglichſt in glei Landon, 1. allgemein herr gang des franz örterung der 2 ohne den Wirt abgeordnete M im Unterhaus Er beurteilte! ſagte, daß man Vorkriegszuſtan ſehr wichtig, d Stellungnahme ſie gegen oder oder für die A man auch auf Die amerikanif 1933 die Abſch Verſgiller Vert ſchlagen, was der Gefolgſchaft entnommen werden. Die Sachverſtändigen erhalten eine ange⸗ meſſene Entſchädigung für den ihnen aus der Wahrnehmung ihrer Tätigkeit erwachſenden Verdienſtausfall und Aufwand, ſowie Erſaß der Fahrkoſten. Die Bekanntmachung der von den Treu⸗ händern der Arbeit erlaſſenen Richtlinien und Tarifordnungen erfolgt im Reichsarbeitsblatt. Im Reichsarbeitsminiſterium wird ein Re⸗ giſter der Richtlinien und Tarifordnungen der erlaſſenen Richtlinien und Tarifordnungen angelegt. In das Tarifregiſter und die Tarij⸗ ſammlung kann während der regelmäßigen Dienſtſtunden Einſicht genommen werden; auch weſen wird auf Verlangen eine ſchriftliche Auskunſt über die Eintragungen in das Tarifregiſter Außenminiſte koſtenlos erteilt. Ferner haben die Treuhänder der Arbeit auf Verlangen koſtenlos Auskunſft über die von ihnen erlaſſenen Richtlinien und Tarifordnungen zu geben. Für lohnſtatiſtiſche Zwecke iſt den Führern von Betrieben mit in der Regel von minde⸗ daß die Behau die Abſchaffun Waffen vorgeſ Dies würde ir kannten amerit ſtens 50 Beſchäftigten die Verpflichtung auf⸗ 1 Lo: erlegt, zwei Abdrucke der Betriebsordnung N. dem Siatiſiiſchen Reichsamt(ubteilung für oegenwartigen Sozialſtatiſtik) einzuſenden, falls die Betriebs⸗ über die Antw ordnung die Höhe des Arbeitsentgeltes regelt. von den Reg Auch in ſonſtigen Fällen können das Statiſtiſche fands und 3 Reichsamt wie die Treuhänder der Arbeit die Einreichung eines Abdruckes der Betriebs⸗ ordnung verlangen. In Ergänzung der Vorſchrift des 8 28 des Geſetzes beſtimmt die Durchführungsverord⸗ nung, daß etwa verhängte Geldbußen zum Beſten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durh Freude“ zu verwenden ſind. Die Mitgliederſperre bleibbt München, 14. März.(§Funk.) Der ſicht blicken, ſen Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP erlüßt folgende ſeien. Die lan Bekanntgabe:„Aus gegebener Veranlaſſung konferenz ſei wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß die die Sachv derzeitige Mitgliederſperre in abſehbarer Zeit 0 Tanks, de päiſchen Rund: doch über gem während ſeiner gen dieſe Mit Charakter. In ſtets den Eind konferenz unte leide. In der etwas viel W als die Zukun müſſe daher d könnten, ſon noſſen um Aufnahme in die Partei ſind dahet Staaten der 2 zwecklos,“ 5 und nicht der Wenn man di wolle, ſo müſſ⸗ punkte der Ei die der Einw Er wolle dahe Bewohner dief Frankreich ſe ges um ſeine aber auch in dieſelben Gefi drückt, haben l Frankreich ſei ſichten gegen haben, daß e⸗ anderes Land ſtungen erlau Rund 19 500 Innungsverſamm⸗ lungen am 21. März 4 Berlin, 14. März.(HB⸗Funk.) Die„Flei⸗ ſcherverbandszeitung“ veröffentlicht eine An⸗ ordnung des Reichshandwerksführers W. G. Schmidt, wonach ſämtliche deutſchen Handwer⸗ kerinnungen am 21. März 1934 aus Anlaß der Eröffnung der Arbeitsſchlacht 1934 Innungs⸗ verſammlungen abzuhalten haben. In den Städten bis zu 10000 Einwohnern und in ländlichen Gegenden können die Innungsver⸗ ſammlungen gleichzeitig mit den Veranſtaltun⸗ gen, die zu derſelben Zeit von der NS⸗Hago durchgeführt werden, zuſammen abgehalten werden. In Mittel⸗ und Großſtädten halten die einzelnen Innungen beſondere Innungsver⸗ ſicher in der ſammlungen, und zwar jede Innung für ſich Das Bevöl ab. Insgeſamt werden auf dieſe Weiſe rund„halbmilitäriſ 19 500 Innungsverſammlungen abgehalten, an erhöhten die denen bei voller Beteiligung aller Standesge⸗ anderer Beweg noſſen mindeſtens drei Millionen Handwerker 3 von England teilnehmen werden. Lollektiven Fri aufgebaut wu Wieder Papageienkrankheit das äußere V in Leipzi Die Franzoſe in Leipzig daß„eine gr Leipzig, 14. März. Das Städt. Preſſea lange mit gut teilt mit: könne“. Von Wie ſchon 1930, 1932 und 1933 ſind auch jezk und würden? wieder einige Fälle von Papageienkrankheit in tungen erhöh— Leipzig aufgetreten. Es handelt ſich um drei Eden fort— Erkrankungs⸗ und drei Verdachtsfälle. Zwei halten, nämlie Erkrankungsfälle ſind tödlich verlaufen. Die Eden, ſei offe Erkrankungen laſſen ſich auf die Berührung fennen, der 3 von Wellenſittichen zurückführen, die von einem einer militar Leipziger Privatzüchter ſtammen. Dieſe Zucht dürfe dieſen! erſcheint als Ausgangsquelle der Krankheit. fei überzeugt Es ſind ſofort ſämtliche Maßnahmen getroffen im Urteil des worden, die eine Ausbreitung der Krankheit zu zweiten Gatti verhindern geeignet ſind. 4 fall.) Dieſe D Prinz Sixtus von Bourbon-Parma funttmaßig m geſtorben iwärtig nicht Paris, 14. März. Prinz Sixtus von Bour⸗ geringen Din bon⸗Parma iſt am Mittwoch kurz nach 15 Uhr Ebden fuhr in Paris geſtorben. Er ſtand im 48. Lebensjahr. die deutſche 2 Die frühere Kaiſerin Zita, deren Bruder er Zweifel eine war und andere Mitglieder der Familie weil“ lands eigene ten am Sterbebett. tiges Intereſſ die franzöſif Deutſchland r es lange auf 10 Ueber 100 Tole bei einer Dynamit· exploſion in Salvadoer New Pork, 14. März. Das New PVorker hat und die Büro der Allamerica Cabel Co. erhielt ei Meldung aus Salvador, nach der bei einer D namit⸗Exploſion unweit von La Libertad in Da dies d Salvador über 100 Perſonen ums Leben ge⸗ der Regierun kommen ſind. 4 fühlsäußerun es klar, daß können. So „ 15. Mürz ang 4— A Rr. 125— Seite 3 „dakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 1934 der n flebeit vhornehmlich autb n Einzelfalle in tszweiges. Die achverſtändigen⸗ berſteigen. Die chſt in gleicher d Angehörigen ſerden. en eine ange⸗ ihnen aus der t erwachſenden „ ſowie Erſat on den Treu⸗ Richtlinien und ichsarbeitsblatt. wird ein Re⸗ Tarifordnungen ine Sammlung Tarifordnungen und die Tarif⸗ regelmäßigen in werden; auch ftliche Auskunft 18 Tarifregiſter die Treuhänder enlos Auskunft Richtlinien und t den Führern zel von minde⸗ pflichtung auf⸗ zetriebsordnung (Abteilung für 3 die Betriebs⸗ entgeltes regelt, das Statiſtiſche der Arbeit die der Betriebs⸗ des 8 28 des ührungsverord⸗ zeldbußen zum „Kraft durch e bleibt .Funk.) Der erlüßt folgende Veranlaſſung bracht, daß die bſehbarer Zeit von Volksge⸗ rtei ſind daher verſamm⸗ Tärz 4 .) Die„Flei⸗ cht eine An⸗ ührers W. G. chen Handwer⸗ aus Anlaß der 934 Innungs⸗ iben. In den hnern und in e Innungsver⸗ Veranſtaltun⸗ der NS⸗Hago 'n abgehalten dten halten die »Innungsver⸗ nnung für ſich ꝛſe Weiſe rund abgehalten, an ler Standesge⸗ en Handwerken ankheit tädt. Preſſeamt 4 ſind auch jetzt ienkrankheit in t ſich um drei htsfälle. Zwei erlaufen. Die zie Berührung die von einem n. Dieſe Zucht der Krankheit. hmen getroffen r Krankheit zu — on-Parma tus von Bour⸗ z nach 15 Uhr 18. Lebensjahr. ſen Bruder er Familie weil⸗ bei einer D von den gen dieſe Mitteilungen Fönnen. Landon, 14. März.(OB⸗Funk.) Trotz der allgemein herrſchenden Anſicht, daß vor Ein⸗ gang des franzöſiſchen Memorandums jede Er⸗ örterung der Abrüſtungsfrage eine Rechnung ohne den Wirt ſein muß, ſprach der Arbeiter⸗ abgeordnete Morgan Jones am Mittwoch im Unterhaus über das Abrüſtungsproblem. Er beurteilte die Lage ſehr peſſimiſtiſch und fagte, daß man gegenwärtig beinahe wieder den Vorkriegszuſtand erreicht habe. Es ſei daher ſehr wichtig, daß die engliſche Regierung ihre Stellungnahme völlig klarſtelle und mitteile, ob ſie gegen oder für den Völkerbund und gegen oder für die Abrüſtung ſei. Den Artikel 16 ſolle man auch auf die Abrüſtungsfrage anwenden. Die amerikaniſche Regierung habe im Jahre 1933 die Abſchaffung aller Deutſchland im Verſgiller Vertrag verbotenen Waffen vorge⸗ ſchlagen, was für Deutſchland annehmbar ge⸗ weſen wäre. Die engliſche Regierung habe je⸗ doch hierzu eine ſehr unbefriedigende Haltung eingenommen. Außenminiſter Sir John Simon erklärte, daß die Behauptung von Jones, Amerika habe die Abſchaffung aller Deutſchland verbotenen Waffen vorgeſchlagen, ein großer Irrtum ſei. Dies würde in keiner Weiſe mit der ihm be⸗ kannten amerikaniſchen Politik übereinſtimmen. Lordſiegelbewahrer Eden erklärte im Namen der Regierung, es ſei im gegenwärtigen Augenblick ſehr unerwünſcht, über die Antworten Bericht zu erſtatten, die er Regierungen Frankreichs, Deutſch⸗ lands und Italiens während ſeiner euro⸗ päiſchen Rundreiſe erhalten habe. Er wolle je⸗ doch über gewiſſe Eindrücke berichten, die er während ſeiner Reiſe erhalten habe; jedoch trü⸗ keineswegs amtlichen Charakter. In den letzten Monaten habe er ſtets den Eindruck gehabt, daß die Abrüſtungs⸗ konferenz unter der Begrenzung ihres Titels leide. In den nächſten Wochen müſſe jedoch etwas viel Weitergehendes entſchieden werden als die Zukunft der Abrüſtungskonferenz. Man müſſe daher den wirklichen Tatſachen ins Ge⸗ ſicht blicken, ſelbſt wenn ſie etwas unangenehm ſeien. Die lange Verzögerung der Abrüſtungs⸗ konferenz ſei nicht darauf zurückzuführen, daß ſich die Sachverſtündigen nicht über die Zahl der Tanks, des Geſchützkalibers uſw. einigen könnten, ſondern vielmehr darauf, daß die Staaten der Welt kein genügendes Vertrauen und nicht den genügenden Mut aufbrächten. Wenn man die Beweggründe hierfür verſtehen wolle, ſo müſſe man ſich bemühen, die Geſichts⸗ punkte der Einwohner von Paris ebenſo wie die der Einwohner von Berlin zu verſtehen. Er wolle daher verſuchen, mit den Augen der Bewohner dieſer beiden Städte zu ſehen. Frankreich ſei immer noch ſeit Ende des Krie⸗ ges um ſeine Sicherheit beſorgt. Man müſſe aber auch in Rechnung ziehen, daß Deutſchland dieſelben Gefühle, in anderer Geſtalt ausge⸗ drückt, haben könne. Frankreich ſei ſo überzeugt, keine Angriffsab⸗ ſichten gegen irgendeinen anderen Staat zu haben, daß es kaum glauben könne, daß ein anderes Land, dem keine entſprechenden Rü⸗ ſtungen erlaubt ſind, ſich nicht volllkommen ſicher in der Nachbarſchaft Frankreichs fühle. Das Bevölkerungsproblem ebenſo wie die „halbmilitäriſche Ausbildung“ in Deutſchland erhöhten die Befürchtungen Frankreichs. Ein anderer Beweggrund der Franzoſen werde auch von England geteilt. Auch England meſſe dem ollektiven Friedensſyſtem, das ſeit dem Kriege aufgebaut wurde und für das der Völkerbund das äußere Wahrzeichen iſt, großen Wert bei. Die Franzoſen könnten nur ſchwer glauben, daß„eine große weſteuropäiſche Macht ſehr lange mit guten Abſichten von Genf wegbleiben könne“. Von Zeit zu Zeit kämen Ereigniſſe vor und würden Reden gehalten, die dieſe Befürch⸗ tungen erhöhten. Eine ſolche Rede— ſo fuhr Eden fort— wurde in den letzten Tagen ge⸗ halten, nämlich von General Göring.(22) Er, Eden, ſei offen bereit, den Unterſchied anzuer⸗ kennen, der zwiſchen einer militäriſchen und einer militariſtiſchen Nation herrſche. Man dürfe dieſen Unterſchied nicht vergeſſen und er ſei überzeugt, daß der Ton der erwähnten Rede im Urteil des engliſchen Volkes viel mehr der zweiten Gattung als der erſten angehöre. Bei⸗ fall.) Dieſe Dinge würden nicht ſo wichtig ſein; wenn das Vertrauen zwiſchen den Staaten in⸗ ſtinktmäßig und tief wäre. Da dies aber gegen⸗ wärtig nicht der Fall ſei, hätten ſolche an ſich geringen Dinge große Bedeutung. Eden fuhr fort: Wenn man verſucht, durch die deutſche Brille zu ſehen, dann iſt es ohne Zweifel eine deutſche Auffaſſung, daß Deutſch⸗ lands eigene Sicherheit ebenſo ein lebenswich⸗ tiges Intereſſe für die Deutſchen ſein kann wie die franzöſiſche Sicherheit für Frankreich. Deutſchland würde ohne Zweifel erklüren, daß es lange auf die Gleichberechtigung gewartet hat und die Deutſchen kaum glauben können, daß Frankreich immer noch mehr Sicherheit wünſcht. Da dies die gegenſeitigen Meinungen nicht der Regierungen, ſondern der nationalen Ge⸗ fühlsäußerung ſeit mehreren Jahren ſind, iſt es klar, daß ſie nicht leicht ausgeſöhnt werden Solange aber noch ein Hoffnemgs⸗ ſchimmer beſteht, können wir nicht eine Nieder⸗ lage anerkennen, und es iſt ſogar noch mehr als ein Hoffnungsſchimmer vorhanden. Die engliſchen Intereſſen in dieſer Angelegenheit ſind diejenigen Europas. Wir haben als Nation ſehr viel aufs Spiel zu ſetzen, und zwar viel mehr als irgendein anderer Staat der Welt. Auch bezüglich des Völkerbundes— ſo erklärte dann der Redner— habe England große Intereſſen. Wenn die Abrüſtungskonferenz fehlſchlage, dann ſtehe nicht die Sicherheit dieſes oder jenes feſtländiſchen Staates auf dem Spiel, ſondern auch die engliſche Sicherheit. Wenn die Konferenz fehlſchlage, dann müßre ohne Zwei⸗ fel jedes Land darangehen, ſeine Rüſtungen zu revidieren, und zwar England vielleicht drin⸗ gender als alle anderen, da England bereits ſo ſtark abgerüſtet habe. Er, Eden, glaube nicht daran. Wettrüſten allein ſei keine Sicherheit. Wenn England auch noch ſo viel für ſeine Sicherheit durch Rüſtun⸗ gen tun würde, ſo dürfe man ſich doch nicht ein⸗ bilden, daß England ſich jemals den Luzus der Iſolierung leiſten könne. Auf die Frage:„Was denn getan werde, um vas internationale Vertrauen wieder herzuſtel⸗ len und die Lücke zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu überbrücken?“, könne man ant⸗ worten, daß die Lage zwar beſorgniserregend, aber nicht verzweifelt ſei. Jeder Monat in der Vergangenheit habe die zu löſend n Aufgaben ſchwieriger geſtaltet. Der konſervative Abgeordnete Lampſon ſetzte ſich energiſch für eine Reform des Völkerbun⸗ des ein, um dadurch einen Wiederbeitritt Deutſchlands zu ermöglichen. Die zwei Haupt⸗ fehler des Völkerbundes ſeien die Einbezie⸗ hung des Völkerbundsſtatuts in die Friedens⸗ verträge und die Strafſanktionen. Unter dieſen Umſtänden könne man kaum einſehen, wie eine Reviſion der Friedensverträge zuſtande ge⸗ bracht werden ſolle. Jedermann wiſſe genau, daß einige europäiſche Staaten, einſchließlich Frankreich und die Staaten der Kleinen En⸗ tente, ſich jeder Reviſion aufs bitterſte wider⸗ ſetzen. Es ſei daher nicht verwunderlich, daß Deutſchland den Völkerbund verlaſſen habe. Der frühere liberale Innenminiſter Sir Her⸗ bert Samuel ſagte, die gegenwärtige Fort⸗ ſetzung des gefährlichen Zuſtandes der Abrü⸗ Die flbrüſtungsfroge im Unternaus den berichtet über ſeine Reiſeeindrüie ⸗ die Weoe zur Wiederherſiellung des verwauens in kuropa Smarſe figeiſfe churchills-„Deutſchland iſt nicht im Unrecht' Wir müſſen zwei Ziele verwirklichen, ſonſt tragen wir nicht genügend zur Wiederherſtel⸗ lung des Vertrauens in Europa bei: 1. Iſt eine Vereinbarung zu verwirklichen— nicht eine ideale Konvention— die eine ge⸗ wiſſe, den Wirklichkeiten der Gegenwart Rech⸗ nung tragende Abrüſtung enthält, kurz: eine Konvention auf Grundlage unſe⸗ rer neuerlichen Denkſchrift. 2. Muß verſucht werden, das volle Anſehen des Völkerbundes wieder herzuſtellen, das dieſer nur durch die aktive Mitgliedſchaft aller großen weſteuropäiſchen Mächte genießen kenn. Eden ſetzte ſich ſtark für den Völkerbund ein und ſagte u..: Eine möglichſt alle in Frage kommenden Staaten umfaſſende Mitgliedſchaft des Völkerbundes ſei ein unerläßliches Element im internationalen Leben geworden. Die amerikaniſche Regierung habe durchweg den ſchwierigen Abrüſtungsentwurf in wertvol⸗ ler Weiſe unterſtützt. In den ſchwierigen Kon⸗ ferenzmonaten ſei die enge Zuſammenarbeit zwiſchen der eng liſchen und amerikaniſchen Re⸗ gierung einer der ermutigendſten Faktoren ge⸗ weſen. Außerdem habe Rooſevelt vor weni⸗ gen Tagen auch der neuen engliſchen Initiative volle Unterſtützung gewährt. Entgegen den Aeußerungen von Morgan Jones ſei es voll⸗ kommen unrichtig, daß zwiſchen England und Amerika während der neuerlichen Abſchnitte der Abrüſtungskonferenz keine Uebereinſtimmung beſtanden hätte. „Deutſchland iſt nicht im Unrecht!“ ſtungskonferenz ſei ohne Zweifel auf die deut⸗ ſche Revolution, den Austritt aus dem Völler⸗ bund und das„Wiederaufleben des militäri⸗ ſchen Geiſtes in Deutſchland“ zurückzuführen. Er freue ſich, daß Eden die Aufmerkſamkeit des Unterhaufes auf„die ſehr bedeutende und be⸗ dauerliche Rede des Generals Göring in Pots⸗ dam“ gelenkt habe. Er glaube aber nicht, daß man Deutſchland einen Zuſtand der Abrüſtung angeſichts einer gerüſteten Welt aufzwingen könne. Seiner Meinung nach müſſe die Rü⸗ ſtungsgleichheit in Europa zugeſtanden werden. Das konſervative Mitglied Stel⸗Maitlaf ſagte, die deutſche Regierung gebe Deutſchland neue Hoffnung.„Können wir behaupten, daß Deutſchland im Unrecht iſt, das ſich ohne Waf⸗ fen inmitten einer voll gerüſteten Welt bꝛ⸗ findet?“ flngeiffe auf kden Im weiteren Verlauf der Abrüſtungsdebatte im Unterhaus griff Churchill die Ab⸗ rüſtungspolitik der engliſchen Regierung ſcharf an. Die Miſſion Edens— ſo er⸗ klärte er— ſei erfolglos geweſen. Er habe den Franzoſen einen ausgearbeiteten Abrüſtungsplan vorgelegt, deſſen Durchführung bedeuten würde, daß Frankreich in Europa keine ſtärkere Armee als Deutſchland, Polen oder Italien haben dürfe. Es erſcheine ihm höchſt unwahrſcheinlich, daß Frankreich dem zu⸗ ſtimmen würde, am wenigſten im gegenwär⸗ tigen Augenblick. Eden habe indeſſen dem Unterhaus ein ſchwärzeres Bild von der Ver⸗ ſchlechterung der europäiſchen Lage gemalt als irgend ein Regierungsvertreter vorher. Die Auffaſſung, daß Abrüſtung Frieden bedeute, ſei falſch. Die Abrüſtungskonferenz habe mehr und mehr einen Zuſtand des„Uebelwollens“ in Europa her⸗ beigeführt. Vor kurzer Zeit hätten die Miniſter noch erklärt, daß eine Aufrüſtung un⸗ denkbar ſei. Jetzt ſähe man nur noch darauf, dieſes Undenkbare zu regulieren. Die große Gefahr der gegenwärtigen engliſchen Außen⸗ politik ſei die, daß England von den Fran⸗ zoſen verlange, ſich ſelbſt zu ſchwächen. Die nachdrückliche Forderung auf Abrüſtung ſei der einzige Grund für die große Degeneration Europas. Auch England müſſe daher jetzt für ſeine Sicherheit ſorgen. Der arbeiterparteiliche Vertreter Wedgewood ſagte, daß Edens Rede einen leicht veralteten Eindruck mache. Die engliſche Regierung ſolle ihre Blicke mehr auf die Wirklichkeit richten. Die Lage habe ſich in den letzten 12 Monaten infolge des neuen Schrittes Deutſchlands ge⸗ ändert. Perſönlich freue er ſich, daß Deutſch⸗ land den Völkerbund verlaſſen habe. Die Hauptſache ſei, daß England keine Unſicherheit über ſeine Politik aufkommen laſſe. der„Temps“ gegen eine fonferenz der fauptmüchte Paris, 14. März.(HB⸗Funk.) Der„Temps“ widmet der Abrüſtungsfrage ſeinen Leitartikel und ſtreicht hierbei die franzöſiſche Bereitſchaft zum Weiterverhandeln beſonders heraus. Es ſei ſeltſam, ſo ſchreibt er, daß man in ausländi⸗ ſchen Kreiſen den Glauben erwecken wolle, daß die franzöſiſche Antwort auf die letzte engliſche Abrüſtungsdenkſchrift negativ ſei und jede Hoff⸗ nung auf eine anſtändige Regelung ausgeſchal⸗ tet werde. Gewiß denke Frankreich ebenſowenig wie England, Italien und ſogar Deutſchland daran, die Brücke abzubrechen, ſolange die Hoffnung auf ein noch ſo beſcheide⸗ nes Abkommen vorhanden ſei. Man habe allen Grund zu der Annahme, daß die franzöſiſche Antwort an England mit jeder er⸗ forderlichen Genauigkeit die Bedingungen auf⸗ führen werde, unter denen vernünftigerweiſe ein Abkommen abgeſchloſſen werden könne. Dieſe Bedingungen, deren Erfüllung ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht von Frankreich abhänge, ſeien ſchon in dem Schreiben des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Barthou an den Vorſitzenden der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, vom 10. Februar angegeben worden. Die Pariſer Ant⸗ wort werde gewiß die Möglichkeit zur gemein⸗ ſamen Beſchreitung eines neuen Weges ſchaffen, falls das befreundete England den Grundſätzen, die die ganze Friedenspolitik beherrſchten, Ver⸗ ſtändnis entgegenbringe. Man würdekeine Ausſichten aufeinen Erfolg haben, wenn man aufs neue zu Behelfs⸗ mitteln ſchreiten würde, wie es der von gewiſſen Kreiſen gemachte Vor⸗ ſchlag zur Einberufung einer Kon⸗ ferenz der Hauptmächte wäre. Ein derartiger Plan, zu dem, ſoweit bekannt, bisher keine Regierung die Initiative ergriffen habe, wäre ſchon undurchführbar, da er die endgül⸗ tige Verurteilung der Völkerbundspolitik bedeu⸗ ten würde. Gebundene Lügen des„Pekit Pariſien“ Berlin, 14. März. Die Tatſache der nun⸗ mehrigen Veröffentlichung der bekannten lü⸗ genhaften Behauptungen des„Petit Pariſien“ über angebliche„Inſtruktionen an die deutſchen Auslandsvertretungen“ in Broſchürenform ver⸗ anlaßt einige Berliner Abendblätter zu einer nochmaligen kurzen aber unmißverſtändlichen Zurückweiſung. Der Verliner„Lokalanzeiger“ erinnert daran, daß der Verlag des Blattes ſeinerzeit eine Belohnung von 50 000 RM für den Nachweis der Echtheit jener„Dokumente“ vor einer unparteiiſchen Kommiſſion ausgeſetzt habe und daß dieſe Prämie nun freilich bis heute niemand habe in Anſpruch nehmen kön⸗ nen.— Das„Berliner Tageblatt“ nagelt die Tatſache feſt, daß ſich der„Petit Pariſien“ auch jetzt nicht ſcheut, ſein auf die Störung des europäiſchen Friedens berechnetes Handwerk weiter auszuüben.— Auch andere Blätter ſtellen feſt, daß Lügen durch ihre Wiederholung in Broſchürenform nicht wahrer werden. Die Saarbevölkerung zahlt alles Paris, 15. März. In Lyon erregte dieſer Tage ein Lieferwagen mit dem Kennzeichen Saar 17 410, der gewöhnlich als Ueberfallwagen der Saargebietspolizei beuutzt wird, erhebliches Aufſehen. Da man nicht annehmen konnte, daß es ſich um einen Avnsflug der Landespolizei⸗ beamten nach Südfrankreich handelte, und zu⸗ dem die beiden Fahrer in Zivil waren, konnte man leicht auf den Gedanken eines Privat⸗ abſtechers kommen. Tamit wäre jedoch den pflichteifrigen Beamten bitter Unrecht getan.— Es handelte ſich zwar um eine Privatfahrt, jedoch im Auftrage höchſter Beamten der Regie⸗ rungskommiſſion. Der wegen ſeiner franzoſen⸗ freundlichen Einſtellunz bei der Saarbevölke⸗ rung nicht eben beliebte Miniſterialdirektor Heim burger hatte nämlich gelegentlich einer Privatfahrt durch Südfrankreich Pech und erlitt mit ſeinem Kraftwagen eine Panne. Um die Koſten der Inſtandſetzung, die er außerhalb des Saargebietes ſelbſt zu tragen hatte, zu ſparen, gab er Anweiſung, daß der große Lieferwagen der Polizei von Saarbrücken nach Lyon geſchickt werden ſollte, um den beſchädigten Wagen ab⸗ zuſchleppen. Die Koſten hierfür muß natürlich die Verwallung oder richtiger die Saarbevölkerung bezahlen. Ein Kom⸗ mentar hierzu iſt überflüſſig. Skeytiſche Bekrachlungen zur Konferenz in Rom Ungariſche Preſſeſtimmen Budapeſt, 14. März. Die Verhandlungen in Rom geben Anlaß zu zahlreichen und um⸗ fangreichen Kommentaren, die ſich jedoch im allgemeinen an die bereits bekannte Linie hal⸗ ten. Neu iſt dagegen das Auftreten auch ſkepti⸗ ſcher Betrachtungen. So hebt der Sonder⸗ berichterſtatter des„Peſti Hirlap“ die Schwierigkeiten der Verhandlungen hervor, darunter den Widerſtand der öſterreichiſchen Landwirte, ſowohl in Italien wie in Oeſter⸗ reich und Ungarn gebe es Intereſſengruppen, die in erſter Linie ihren eigenen Nutzen vor Augen hätten. Die wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit der drei Staaten würde von ihnen ge⸗ wiſſe Opfer verlangen. Es werde Pflicht der Regierungen ſein, gegenüber den widerſtreben⸗ den Privatintereſſen dem öffentlichen Intereſſe Geltung zu verſchaffen. Die Lage in Italien werde auch dadurch erſchwert, daß es erſt jüngſt Handelsverträge mit Südſlawien und Rumä⸗ nien abgeſchloſſen habe und daß dieſe beiden Länder eine die ungariſche Ausfuhr weit über⸗ ſteigende Ausfuhr nach Italien hätten. Aller⸗ dings ſei die Warenmenge in dieſen Verträgen nicht genau feſtgelegt. In Frankreich beginne es im übrigen zu dämmern, daß die Unterſtüt⸗ zung der einſeitigen Machtbeſtrebungen der Kleinen Entente dem deutſchen Drang nach Oſten den Weg ebne. Auf dieſer Linie reiften Erkenntniſſe heran, von denen Ungarn früher oder ſpäter Nutzen ziehen werde. Vorläufig aber halte man erſt beim Frühling der Hoff⸗ nung, und es ſei ſomit verfrüht, die Ernte einheimſen zu wollen. Gömbös beim deulſchen Bolſchafter Rom, 14. März. Gömbös unterrichtete ſich am Mittwochvormittag in der ungariſchen Ge⸗ ſandtſchaft über den bisherigen Verlauf der Beſprechungen zwiſchen den ungariſchen und italieniſchen Wirtſchaftsſachverſtändigen und dem öſterreichiſchen Geſandten. Um 11.00 Uhr wurde er von Dollfuß beſucht. Bald darauf hatte er eine Unterredung mit dem deutſchen Botſchafter von Haſſell. Die deulſche Ankwork beim Quai d' Orſay eingegangen Paris, 14. März. Die deutſche Antwort auf die franzöſiſche Denkſchrift vom 14. Fe⸗ bruar, die am Dienstag vom Reichsaußenmi⸗ niſter dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin überreicht worden iſt, iſt am Mittwoch beim Quai dOrſay eingegangen. Deulſch⸗polniſche vereinbarung über Jeitungsverboke Berlin, 14. März. In Auswirkung der in Berlin geführten deutſch⸗polniſchen Beſprechun⸗ gen über die Frage der öffentlichen Meinungs⸗ bildung in beiden Ländern iſt beiderſeitig be⸗ ſchloſſen worden, die gegen polniſche Zeitungen in Deutſchland ſowie gegen deutſche Zeitungen in Polen beſtehenden Verbote aufzuheben und die betreffenden Zeitungen zum Poſtbetrieb wieder zuzulaſſen. Dieſe Regelung tritt heute, 15.März, in Kraft. Zahrgang unn. 75— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März Rette ſich wer an Zu den übelſten aber leider nicht vermeid⸗ lichen Erſcheinungen jeder politiſchen Umwäl⸗ zung gehören die Elemente, die der Führer in ſeiner Reichstagsrede am 30. Januar mit em bereits ſprichtwörtlich gewordenen Satze von den„politiſchen Wandervögeln, die überall da auftauchen, wo ſommerzeits gerade geerntet wird,“ kennzeichnete. Wenn man heute die Auslagen der Buch⸗ handlungen genauer ſtudiert, kann man ſich nicht des Eindrucks erwehren, daß dieſer Satz auch auf gewiſſe Erſcheinungen des deutſchen Schrifttums Anwendung finden kann. Vor kaum Jahresfriſt waren in den Schaufenſtern der Buchhändler, wenn es ſich nicht bereits um rein nationalſozialiſtiſch geleitete Unterneh⸗ mungen handelte, kaum zwei oder drei Werke zu finden, die von dem Aufbruche einer neuen Zeit kündeten, und heute kann man kaum der Flut der Neuerſcheinungen folgen, die ſich alle die große Umwälzung irgendwie zum Thema geſetzt haben. Gewiß iſt es erfreulich, wenn die Erzeugniſſe negroider Aſphaltliteratur endlich verſchwunden ſind und einer deutſchen Literatur Platz gemacht haben. Nichts anderes haben wir erwartet und gewünſcht. Trotzdem muß die kaninchenartige Fruchtbarkeit, mit der heute in nationaler Literatur gemacht wird, Bedenken erregen. Das, was heute auf dem Büchermarkt geboten wird, kann man nach eingehendem Studium in drei Kategorien einteilen. In die erſte Katego⸗ rie fallen die Werke und die Autoren, die be⸗ reits ſeit langen Jahren im Kampfe um die Erneuerung unſeres Volkes ſtanden. Es braucht dabei gar nicht allein an parteimäßig⸗ gebundene Autoren gedacht zu werden. Das wäre einſeitig gedacht. Gerade der künſtleriſch begabte Menſch hat meiſt wenig Inſtinkt für rein politiſche Dinge und hat ſich deshalb ſehr oft in den vergangenen Jahren von jeder par⸗ teipolitiſchen Betätigung ferngehalten, weil er oft auf Grund ſeiner unpolitiſchen Natur nicht zwiſchen dem alten Parteiweſen und der neuen Bewegung, die ſich nur notgedrungen und aus taktiſchen Erwägungen heraus in der Form der Partei nach außen hin dartat, zu unter⸗ ſcheiden vermochte. Dieſe wirklich wertvollen Kräfte wurden durch die nationalſozialiſtiſche Revolution plötzlich frei. Sie ſahen jetzt, was vor ſich ging und reihten ſich freudig in die Front der Erneuerer ein. Andererſeits wurden ſie nunmehr von allen Hemungen, die ihr die jüdiſch beeinflußte Kritik auferlegt hatte, frei. Aus ihrer bisherigen Einſamkeit konnten ſie nunmehr heraustreten und ihre vorwärtsſtür⸗ mende Kraft voll zur Entfaltung bringen. Ihre Werke, bisher unterdrückt und totgeſchwiegen, wurden dank der nunmehr einſetzenden offi⸗ ziellen Propaganda für das deutſche Schrifttum bekannt und vollstümlich. Verleger und Buch⸗ händler bemühten ſich um ſie. Die in vielen Städten im vergangenen Jahre abgehaltenen Buchmeſſen gaben davon bereits Zeugnis. Dieſe Entwicklung iſt völlig normal, liegt im Sinne des neuen Staates und iſt durchaus be⸗ grüßenswert, weil poſitiv. Im gleichen Sinne iſt die zweite Kategorie zu werten, unter die alle die Kräfte zu rechnen ſind, die bisher noch ſchlummerten und die erſt durch den Schwung der neuen Zeit geweckt und fruchtbar gemacht wurden. Wirklich qualifi⸗ zierte junge Talente, die nunmehr an die Ober⸗ fläche drängen. Die dritte Kategorie jedoch, und das ſcheint leider vorläufig noch die an Zahl ſtärkſte zu ſein, umfaßt jenes Konjunkturrittertum, das wenig oder gar keine künſtleriſche Qualifika⸗ tion, aber dafür eine umſo größere Anmaßung und einen umſo ſicheren Inſtinkt für jede gute Gelegenheit zum Geſchäft beſitzt. Dieſe Ele⸗ mente, die heute für dieſes und morgen für jenes begeiſterte, aber leere Worte finden kön⸗ nen, denen es an jeder inneren Haltung ge⸗ bricht, ſind die gefährlichſten Feinde, nicht nur des guten deutſchen Schrifttums, das durch die Hochflut jener Erzeugniſſe ebenfalls eine ge⸗ wiſſe Entwertung erfährt, ſondern mehr noch des aufnehmenden Volkes, deſſen Geſchmack durch die Ueberfütterung mit minderwertigen Erzeugniſſen verdorben und verwirrt werden muß. Darunter müſſen auch alle jene Produkte gerechnet werden, die vielleicht nicht einmal ſo ſehr der Konjunktur, ſondern eben nur abſolut unzureichender Begabung entſpringen. Der An⸗ reiz, in nationaler Literatur zu machen, iſt heute infolge des gewaltigen geiſtigen Um⸗ bruchs, der ſich in unſerem geſamten Volks⸗ weſen vollzieht, ſo groß, daß mancher, der unter gewöhnlichen Verhältniſſen nie daran gedacht hätte, ſeine lieben Mitmenſchen mit ſeinen Geiſtesblitzen erfreuen zu müſſen glaubt. Die Gefahr wäre nicht einmal ſo groß, wenn der Schuſter bei ſeinem Leiſten bliebe, wenn es nicht gerade immer das eine ſpezielle Thema wäre, auf das ſich dieſe Leute ſtützen, würde man viel leichter die Spreu vom Weizen ſchei⸗ den können. In normalen Zeiten kann man Schund⸗ und Kitſch⸗Literatur ſofort, oder we⸗ jukunſtsauſvaben der badiſchen ſiegierung kine miniſlerbelprechung in der Reichsſtatthalterei.— broßzügiger flusbau des Verkehesnetzes in Baden.— kin„fiaus der Deutſchen fultur“ in farlsruhe.— Vollſtündige krneuerung des farlsruner Schloßplatzes.— Pfinzkorrekton Karlsruhe, 14. März. Mittwoch vormit⸗ tag fand unter Vorſitz des Reichsſtatthalters eine Beſprechung der badiſchen Miniſter in der Reichsſtatthalterei ſtatt, die ſich mit den nöchſten Zielen der Aufbauarbeit im zweiten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Führung in Baden be⸗ faßte. In großen Umriſſen wurde ein Teil⸗ ausſchnitt des umfangreichen Aufgabengebiets der badiſchen Regierung in der Zukunft ge⸗ geben. Die Beſprechung galt zunächſt dem Ausbau des Verkehrsweſens in Baden. An Hand von Kartenſkizzen zeichnete ſich ein groß⸗ zügiges, nach einheitlichen Richtlinien durchzu⸗ führendes Projekt eines Straßennetzes in Ba⸗ den ab, das, auf lange Sicht geſehen, der kom⸗ menden Entwicklung des Verkehrsweſens und der Wirtſchaft gerecht wird und das ganze Land mit einem Syſtem von Verkehrswegen überzieht, angefangen bei den gewaltigen Strängen der Reichsautobahn bis in die feinſten Veräſtelun⸗ gen der Kreis⸗ und Gemeindewege. Der Reichs⸗ ſtatthalter betonte hierzu, daß der Ausbau des Straßennetzes ein weſentliches Mittel darſtelle, um unſerem Fremdenverkehrsgewerbe und der geſamten Wirtſchaft vorwärts zu helfen und damit unſer Nationalvermögen zu heben. Die Schaffung der Autobahnen ſei ein derart außer⸗ gewöhnliches Werk, daß ſie die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt errege. Ein Geſichtspunkt müſſe aber unter allen Umſtänden beachtet wer⸗ den: Bei der Anlage der Reichsauto⸗ bahn müßte die größte Rückſicht auf unſere beſcheidenen landwirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe genom⸗ men werden, und die Linienfüh⸗ rung müſſe ſo erfolgen, daß mög⸗ lichſt kein wertvoller landwirt⸗ ſchaftlicher Boden durchſchnitten werde. Die Beſprechung wandte ſich dann einer Reihe von einzelnen Fragen zu. Einem Wunſche des Leiters der Landesſtelle für Volksaufklärung und Propaganda, Franz Moraller, entſpre⸗ chend, iſt die Einrichtung eines„Haus der Deutſchen Kultur“ in Karlkseuhe vorge⸗ ſehen. Die ſtändig wachſende Bedeutung und Ausdehnung der Aufgaben der Landesſtelle auf den Gebieten der Kultur und der Propaganda drängt zu einer Löſung der Raumfrage. Zu⸗ gleich ſoll das Gebäude auch in architektoniſcher Hinſicht den Anforderungen als„Haus der Deutſchen Kultur“ entſprechen. Miniſterpräſident Walter Köhler teilte mit, daß nach der Inſtandſetzung der Marſtälle für die Einrichtung eines Armeemuſeums ſo⸗ wie der Wachthäuschen alle übrigen ernene⸗ rungsbedürftigen Gebäude des Karlsruher Schloſſes renoviert werden, damit, einem lang⸗ gehegten Wunſch des Reichsſtatthalters ent⸗ ſprechend, der hiſtoriſche Karlsruher Schloßplatz wieder ein Geſicht erhält, das ſeiner geſchichtlichen und architektoniſchen Tra⸗ dition als Mittelpunkt der Landeshauptſtadt entſpricht. Wie der Miniſterpräſident weiter ausführte, hat die Inangriffnahme der Schut⸗ terkorrektion bei der Reicsregierung großes Intereſſe und lebhaften Beifall ge⸗ funden. Eine Meliorationsarbeit allergroßten Ausmaßes, die die an der Schutter noch weit übertreffe, ſei mit der Pfinzkorrektion in Ausſicht genommen. Ferner kam zum Ausdruck, daß die Regierung dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftſportverband, der im ganzen Reich an führender Stelle ſtehe, ihre Unterſtützung zuteil werden laſſe. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer hat die Turch⸗ führung einer Straßen⸗ und Hausſammlung zugunſten des Verbandes genehmigt. Zum Schluß wies der Reichsſtatthalter noch auf die hervorragende Schrift des Aufklärungs⸗ amtes für Bevölkerungspolitik und Raſſenpfle ze „Neues Volk“ hin und befürwortete warm die Propagierung der Schrift durch die geſamte Preſſe, die Behörden, Organiſationen und die Partei. bewaltige Trauerkundgebung für die Toten von fiarſten⸗Jentrum Beuthen, 14. März.(HB⸗Funk.) Die Grenz⸗ und Bergbauſtadt Beuthen erlebte am Mittwoch eine in ihrer Art einzig daſtehende Kundgebung zu Ehren der ſieben Todesopfer des Unglücks auf der Karſten⸗Zentrum⸗Grube. Nachdem am Vormittag das letzte Opfer des Unglücks beerdigt worden war, verſammelten ſich gegen Mittag auf dem großen Hof der Grubenanlage, von deren drei Fördertürmen die halbmaſt geſetzten Fahnen des Dritten Reiches flatterten, die Abordnungen der SA., SS, NSBoOo und des Arbeitsdienſtes, der Schutzpolizei, des Zolldienſtes und zahlreicher nationalſozialiſtiſcher Organiſationen und Ver⸗ eine und Verbände aus ganz Oberſchleſien. Beſonders zahlreich waren die Kameraden der Verunglückten und die Belegſchaften der ober⸗ ſchleſiſchen Gruben mit ihren Fahnen vertreten. Hinter den Reihen der Angetretenen drängten ſich tauſende aus allen Schichten des ober⸗ ſchleſiſchen Volkes. Gegen 13.00 Uhr ertönten die Sirenen der Grube, als Oberpräſident und Gauleiter Staatsrat Brückner den Grubenhof betrat. In ſeiner Begleitung befanden ſich Staatsrat Schuhmann als Vertreter des Führers der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley, Reichsbetriebs⸗ gruppenleiter für den Bergbau, Stein, Reichs⸗ fachſchaftswart für den Bergbau, Padberg. Oberpräſident Brückner wurde begrüßt von den Leitern der Grube, den Spitzen der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden Oberſchleſiens, der Bergbehörden, der SA und Ss. Auf den Ehrenplätzen befanden ſich die Angehörigen der toten Bergknappen, denen Oberpräſident Brück⸗ ner das Beileid ausſprach, Muſikvorträge leiteten über zur Eröffnung der Trauerfeier, die Oberbürgermeiſter Schmieding (Beuthen) vornahm. Dann beſtieg Oberpräſi⸗ die aus dent Brückner die Rednertribüne, Grubenholz gezimmert hatte. einganges Umflorte Angehörigen als Vertreter geben habe. im Rahmen der Arbeitsfront ſtellung ſchaffen. Nach dem Lied vom„Guten Rammern nahm Staatsrat Schuhmann das Wort zu enier kurzen Anſprache und überbrachte die Grün Schmieding ſchloß die Feier mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer, worauf gemeinſam das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurden, Dr. Leys. Oberbürgermeiſter Ein Verkreker des„Hamburger Fremdenblaktes“ in Braunau verhaftel Hamburg, 14. März. Der Münchener Ver⸗ 1 treter des„Hamburger Fremdenblattes“ wurde — wie die Zeitung am Mittwoch meldet— in Braunau am Inn von öſterreichiſchen Gendar⸗ merie unter„Spionageverdacht“ verhaftet. Der Journaliſt hält ſich lediglich aus beruflichen Gründen an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze auf. Das„Fremdenblatt“ nimmt an, daß es ſich bei dieſer völlig ungerechtfertigten Feſtnahme um den Uebereifer untergeordneter Grenzbehör⸗ den handelt. Drei Todesopfer eines Lawinen⸗ unglücks Oberſtdorf, 14. März.(§HB⸗Funk.) Am Mittwoch mittag unternahmen 13 Hexren und Damen im Kleinen Walſertal eine Skipartie auf die etwa 1700 Meter hohe Kugernſpitze, 4 Etwa 100 Meter unter dem Gipfel brach eine der Teilnehmer, zwei Lawine los, die drei Herren und eine Dame, etwa 400 Meter in die Tiefe riß. Bis zur ſechſten Nachmittagsſtunde gelang es die zwei Herren zu bergen. Sie waren bereits tot. konnte noch nicht gefunden werden, jedoch be⸗ ſteht kein Zweifel, daß auch ſie getötet wurde. Die Namen der Verunglückten ſind noch nicht bekannt. eb ee n Wereeeeeeee. nigſtens bedeutend leichter als ſolche erkennen. Heute täuſcht der behandelte Stoff bei dem Un⸗ voreingenommenen über die Tatſachen hinweg. Der Stoff iſt alles, der Gehalt Nebenſache. Hier hilft deshalb nur eines: eine rückſichts⸗ loſe Kritik. Falſche Scheu iſt in dieſem Falle durchaus fehl am Platze. Je höher und ehr⸗ würdiger der behandelte Stoff, deſto kritiſcher muß das Urteil ſein. Es ſei hier an einen Aus⸗ ſpruch Dr. Goebbels erinnert:„Für unſere Be⸗ ſten iſt das Beſte gerade gut genug!“ Was für den Film gilt— die Worte wurden in dieſem Zuſammenhang geſprochen— muß in vielleicht noch weiterem Ausmaße für das Schrifttum gelten. Wie weit man ſich vergreifen kann, be⸗ weiſt ein Elaborat, das ſoeben in einem ſonſt guten Verlag erſchienen iſt und das den hoch⸗ trabenden Namen„Deutſche Sonette“ führt. Der Verfaſſer, Siegfried von der Trenck, der ſich in dem vom Verlag beigefügten Waſchzettel in edler Selbſtbeweihräucherung bereits an der Seite des deutſchen Freiheitsdichters Friedrich Rückert ſieht, hat ſich die nicht kleine Aufgabe geſtellt, den wechſelvollen Gang deutſcher Ge⸗ ſchichte, die geiſtige Umwälzung unſerer Tage und vor allem die Perſönlichkeit des Führers dichteriſch zu geſtalten, oder, wie es in eben⸗ demſelben Waſchzettel wörtlich heißt:„Deutſches Leid, deutſche Zerriſſenheit, deutſche Sehnſucht und deutſche Erfüllung ſind aus dem Urgrunde her empfunden, geſchaut und in Kunſt umgeſetzt. Trenck iſt wie Wenige berufen, in innerer Schau den Führer und ſeine Miſſion zu ge⸗ ſtalten, weil er in allen ſeinen Werken große Hiſtoriker oder Mythengeſtalten formt, und weil die geſchichtliche Geſtalt des Führers ſelbſt faſt mythiſche Bedeutung erlangt hat.“ Nach dem Vorgeſchmack dieſes auserleſenen Unſinns braucht man eigentlich die ſogenannte„Dich⸗ tung“ erſt gar nicht mehr anzuſehen. Tatſäch⸗ lich werden alle Befürchtungen bei weitem übertroffen. Das Auftreten des Führers in⸗ mitten der Volksmaſſen findet z. B. in folgen⸗ den Verſen ſeinen„dichteriſchen“ Niederſchlag: „Und er formt wie im Traum und zittert doch überwach. Zittert? Steht ſtarr. Geht federnd, alles rennt ihm nach. Alles rennt ihm entgegen und wedelt mit Palmen und Sträußen. Alles will küſſen ſeinen Staub, an ſeinen Gewändern reißen.“ Der Verfaſſer ſcheint den Führer offenſichtlich in einem traumhaften Trancezuſtand geſehen zu haben. Anders kann man ſich die Ent⸗ ſtehung dieſes ſchon krankhaften Unſinns nicht vorſtellen. An anderer Stelle heißt es dann: „Oh, wie haſt Du um Dein armes Volk gelitten. Um ſeinen ſchier unerlösbaren Fluch: „Sei zerſpalten inmitten“. Wie biſt Du ſeinem Geheimnis, dem düſteren, nachgegangen, Haſt immer und immer wieder zu graben angefangen. eingeführt iſt, denken könnte. Nach einem Schatz? Oh, nein, nach einem Zaubergraus, Den vergrub der Nachbar, die Hexe vom Nebenhaus, Irgendwo in einem Brunnen tief.“ genügen. niemand in ſo wenig Worten auszuſprechen vermocht. Das Ganze ſtellt eine Verkitſchung der nationalſozialiſtiſchen Idee und der Per⸗ ſon des Führers dar, wie ſie ausgefallener mi gedacht werden kann. Bedauerlicherweiſe haben ſich offenſichtlich be⸗ reits auch untere Stellen der Bewegung durch die auf Bluff abzielende äußere Aufmachung täuſchen laſſen und dem Buche eine Empfeh⸗ lung beigegeben. Man ſieht, wie ſchwierig oft eine Entſcheidung iſt und wie vorſichtig man heute an alles herangehen muß, was mit hoch⸗ trabenden Titeln Reklame zu machen verſucht. Leider kann für die Frage: Was iſt nationaler Kitſch und was nicht? auf dem Gebiet des Schrifttums keine eindeutige und allgemein gültige Formulierung gefunden werden. Das Gebiet iſt zu weitläufig und unüberſichtlich, als daß man an eine Zenſur, wie ſie beim Film Eine offene und unvoreingenommene Kritik kann allein Abhilfe ſchaffen und den Geſchmack des Volkes vor ähn⸗ lich geiſtigen Abirrungen, wie es das oben an⸗ geführte Beiſpiel zeigt, frei halten. 6²ꝛ⁰0 5 war und die Form eines mit Kohlenblöcken umſchichteten Pfeiler⸗ Grubenlichter ſchmückten die Zimmerung, deren ſchwarz aus⸗ geſchlagene Krone mit der Hakenkreuzſahne und den Symbolen des Bergbaues, Schlägel und Hammer, geziert war. Oberpräſident Brückner gedachte der Opfer der Arbeit und grüßte die des Führers. Ehrende Worte richtete der Oberpräſident an die tapfere Rettungsmannſchaft, die mit irer Opferbereitſchaft und Hingabe ein leuchtendes Vorbild nationalſozialiſtiſchen Handelns ge⸗ Der Nationalſozialismus, ſchon ſeit jeher mit der ſchwer ringenden Bergarbei⸗ terſchaft verbunden, habe nicht die Aufgabe an offenen Gräbern zu trauern, ſondern werde der Bergarbeiterſchaft auf geſetzgeberiſchem Wege eine Samich Die verunglückte Dame Dakenf 44 v. Chr. (geb. 10 König K liche Gr boren 8 Unſtrut. Der Di 0 Der M Hausdo ſtorben Sonnenaufg 18.27 Uhr; Me gang 18. 40 Uh 933 1830 18⁵⁴ Anmeldung Wir weiſen in die unterſte anſtalten am Quinta bis O ſtattfindet. Heute kann beth Mittſch feiern. u Einem drin nachkommend, einem rechtsk. ung übergeb —— in der den kann. — dem K eſehen?“ 5„Das habe i lag bekommen Dieſer Extrakt dürfte zur Kennzeichnung wohl Soviel Unſinn hat wahrlich lange Micht, mögl dern iſt!“ — Robert Be Richard Vortrag o In Profeſſo Schule für und tiefen W die deutſche rechte Licht rü Wagner, von übelwollenden Muſikanten od kunftsmuſik m und Literaten Wagners— öffentlichen ꝓ. leitung. Das 19. Ja Beethoven und anderen Leiſti zum Werk die wei Formi gebildet, die 1 mißachtende K Die eine Fo ner in Bayrer ein Muſikanter die dieſe letzte! Schleichwegen zur Oper“,„z wollten nicht die als„Dran verſtehen iſt. Was bei 2 deutſche Sehn Klaſſiker hine —1 den letz T. A. He arm, Dies Sehnen pitzen der ſtaat⸗ 1 Oberſchleſiens, d SS. Auf den Angehörigen der präſident Brück⸗ r Eröffnung der ſter Schmieding ſtieg Obervräſi⸗ die aus ind die Form ichteten Pfeiler⸗ Grubenlichter büne, en ſchwarz aus⸗ nkreuzſahne und „ Schlägel und iſident Brückner und grüßte die des Führers. berpräſident an „die mit iorer ein leuchtendes Handelns ge⸗ ialismus, ſchon iden Bergarbei⸗ die Aufgabe an idern werde der ſeriſchem Wege eine Sonder⸗ n Kameraden“ Wort zu enier chte die Grüße ia ſchloß die g⸗Heil auf den s Deutſchland⸗ ingen wurden, umburger zraunau Künchener Ver⸗ blattes“ wurde h meldet— in iſchen Gendar⸗ verhaftet. Der s beruflichen hiſchen Grenze an, daß es ſich ten Feſtnahme er Grenzbehör⸗ Lawinen⸗ B⸗Funk.) Am 3 Herxren und eine Skipartie Kugernſpitze. fel brach eine lnehmer, zwei ) Meter in die hmittagsſtunde bergen. Sie iglückte Dame ſen, jedoch be⸗ getötet wurde. ind noch nicht tein, , 8, ien tief.“ eichnung wohl ahrlich lange auszuſprechen Verkitſchung 4 ind der Per⸗ efallener nicht fenſichtlich be⸗ wegung durch Aufmachung eine Empfeh⸗ ſchwierig oft orſichtig man vas mit hoch⸗ chen verſucht. iſt nationaler Gebiet des id allgemein verden. Das erſichtlich, als e beim Film ie offene und llein Abhilfe lkes vor ähn⸗ das oben an⸗ . Dies Sehnen ward durch Wagner erfüllt. Zuhrgung 1— X Nr. 125— Selte 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 1934 : MANNHEIV Ruf der Brücke W N füin- Daten für den 15. März 1934 44 v. Chr. Julius Cäſar in Rom ermordet (geb. 100 v. Chr.). 933 König Heinrich., der Vogler, der eigent⸗ liche Gründer des Deutſchen Reiches(ge⸗ boren 876) ſchlägt die Ungarn an der Unſtrut. 1830 Der Dichter Paul Heyſe in Berlin ge⸗ boren(geſt. 1914). 1854 Der Mediziner Emil von Behring in Hausdorf bei Deutſch⸗Eylau geboren(ge⸗ ſtorben 1917). Sonnenaufgang.42 Uhr, Sonnenuntergang 18.27 Uhr; Mondaufgang.27 Uhr, Mondunter⸗ gang 18.40 Uhr. Anmeldung zu den Höheren Lehranſtalten Wir weiſen darauf hin, daß die Anmeldung in die unterſte Klaſſe(Sexta) der Höheren Lehr⸗ anſtalten am 14. April 1934, für die Klaſſen Quinta bis Oberprima ſchon am 19. März 1934 ſtattfindet. 84 Jahre alt Heute kann in guter Rüſtigkeit Frau Eliſa⸗ beth Mittſchele, Q5, 2, ihren 84. Geburtstag feiern. ——— Unſer Briefkaſten Einem dringlichen Wunſche unſerer Leſer nachkommend,——— wir unſere Briefkaſtenecke einem rechtskundigen Bearbeiter zur Erledi⸗ ung übergeben, ſo daß mit der Veröffent⸗ lichung in den nächſten Tagen begonnen wer⸗ den kann. Freundinnen „In dem Kleid habe ich dich doch noch nie geſehen?“ „Das habe ich auch zu meinem 25. Gehurts⸗ tag bekommen!“ „Nicht möglich! Wie das jetzt wieder mo⸗ dern iſt!“ — Robert Baier Dem jungen Frühling eine Gaſſe Die erſten Vorarbeiten— Bäume und Sträucher werden geſtutzt Die lange Baum⸗Allee auf dem Weißen Sand von der Feuerwache bis zum Friedhof wird gegenwärtig, wie alljährlich, friſiert. Die klei⸗ nen Platanen bekommen wieder Bubikopf, nach der Straßenbahnſeite kurz abgeſchnitten, damit die Aeſte nicht in den Verkehrsbereich geraten oder gar die Leitungsdrähte mit ihren großen Laub einhüllen. Deſto länger ſind ihre Aeſte nach der Gehwegſeite, wo ſie ſich ſchon die Hände gegenſeitig reichen, ſo daß ſie in dieſem Som⸗ mer mit ihrem grünen, dichten Laub ein ſchat⸗ tiges Dach den Spaziergängern bieten werden. Das anfallende Holz wird von Arbeitsloſen nach Hauſe geſchafft. Die Allee bildet einen ſchönen Anſchluß an die hohe Baumallee vom Friedhof nach dem Vorort Feudenheim, den man jetzt auf zwei ſchattigen Spazierwegen links und rechts des Neckars erreichen kann. In den verſchiedenen ſtädtiſchen Anlagen ſind die Sträucher geſchnitten, ihre Bodenfläche gelockert, zur beſſeren Zufuhr von Luft und Feuchtigkeit. Konnte auch bis jetzt noch nicht die geplante Grünanlage vom Friedhof bis zur Riedbahn⸗ brücke aufgefüllt und angeſät werden, ſo wurde ſie doch an wärmeren Tagen des Winters von Volksdienſtlern ſtückweiſe planiert. Die Au⸗ buckel⸗ und Schelmenbu⸗kel⸗Allee iſt wohl ange⸗ füllt, die Bäume ſind gepflanzt, aber alles Wei⸗ tere harrt noch der Vollendung. Für den Landwirt und Gartenbeſitzer gibt es jetzt wieder viel Arbeit. Die Felder werden ge⸗ düngt, gepfuhlt und umgepflügt, die Gärten umgegraben. Sobald der Boden etwas trocke⸗ ner geworden iſt, wird mit dem Einſäen be⸗ gonnen werden. Aus der Erde ſprießt es jetzt mächtig, die Knoſpen der Johannis⸗ und Sta⸗ chelbeer⸗ ſowie ſonſtiger Sträucher ſind aufge⸗ ſprungen und ſtrecken ihre ſattgrünen Spitzen aus der dunkelbraunen Winterumhüllung. Noch wenige warme Tage, dann ſteht alles in Grün. Der Redaktionsſtift hoͤrt ſeinen „Häuptling“ in einem Rundfunk⸗Jwiegeſpräch über den Außenhandel Mannheims Uff!. Stirnrunzelnd und förmlich gramge⸗ beugt läßt ſich der Redaktionsſtift des„Haken⸗ kreuzbanner“ vor dem Tiſche des Hauptſchrift⸗ leiters in den Stuhl ſinken. Gott ſei dank— der„Häuptling“ iſt weg. Endlich einmal Ruhe! Was hat er heute nicht ſchon alles erleben müſ⸗ ſen— heute an ſeinem rabenſchwärzeſten Tag. So kurz der Morgen auch war: Vier Anſchnau⸗ zer hat er über ſich ergehen laſſen müſſen,— Anſchnauzer, die er zwar nach außen hin mit der Würde eines indiſchen Fakirs, der gegen ſolche und ähnliche, nadelſcharfe Dinge gefeit iſt, entgegennahm, die ihm aber doch innerlich gerd elelhaft an der Leber zehrten. Kein Wun⸗ der, daß er augenblicklich mit einer Pfundswut im Bauche vor dem Radio ſitzt, um ſeiner Seele düſtere Gedanken im lockend⸗ſchönen Rhythmus eines flotten Straußſchen Walzers zu erſäufen. Da! Krrr— kſchſch— ch— krrr— plötzlich bricht die liebliche, verſöhnende Muſik ab—— und dem armen Stift ſtellen ſich langſam aber ſtetig die Haare zu Berge! Was iſt paſſiert? Potzblitzdonnerwetter, das, was ihm aus dem Unglückskaſten jetzt entgegenſchallt das— das iſt ja wahrhaftig die Stimme des Häuptlings. Ja iſt man denn hier nirgends mehr ſicher? Unwillkürlich hat ſich unſer Stift im erſten Augenblick geduckt— aber dann zieht ein höh⸗ niſches, diaboliſches Grinſen über ſein Geſicht: ....„So, mein lieber Freund— jetzt reden wir zwei mal deutſch miteinander“— ein Blick grenzenloſer Verachtung und unausſprechlicher Hoheit ſtreift über den Kaſten gegenüber: „Wie?— Was? Mannheimer Außenhandel? — geht mich garnichts an— verſtanden?— Im übrigen, reden Sie, wenn ich Sie gefragt abe“— ſchwupp!— Seine Hand hat den ucher energiſch rumgedreht und— die Stimme des Häuptlings iſt kläglich verſtummt.„Ach wie das gut tut.“ Aber merkwürdig ſeine Hand ſtellt wieder ein,— merkwürdig wie ölig und ſanft die Stimme des Häuptlings hier am Radio klingt! Ein abgrundtiefer Seufzer ent⸗ ringt ſich der Stiftsbruſt:„Warum denn nicht immer ſo— Herr Dr. Kattermann?“— Auf einmal erfaßt doch unſeren guten Redaktions⸗ ſtift eine eigenartig weiche Stimmung.„Am Richord Wagners deutſche Sendung im Dritten Reich vortrag von Proteſſor Golther in der Deutjchen Schule für Volksbildung In Profeſſor Golther hatte ſich die Deutſche Schule für Volksbildung einen Wagner⸗Kenner und tiefen Wagner⸗Verehrer herangeholt, der die deutſche Sendung Richard Wagners ins rechte Licht rückte. Deſſen bedarf es heute, wo Wagner, von„amtlicher“ Seite anerkannt, den übelwollenden Bekrittelungen unverſtändiger Muſikanten oder in moderner Kunſt und Zu⸗ kunftsmuſik machender oder fördernder Kritiker und Literaten einigermaßen entzogen iſt. Wagners Stellung im alten Reich und der öffentlichen Meinung über ihn galt die Ein⸗ leitung. Das 19. Jahrhundert wird ee von Beethoven und Richard Wagner beherrſcht. Alle anderen Leiſtungen ſtehen in weitem Abſtand zum Werk dieſer beiden Meiſter. wei Formulierungen haben ſich nun heraus⸗ gebildet, die richtige und falſche, achtende und mißachtende Kritik enthalten. Die eine Formulierung heißt: Richard Wag⸗ ner in Bayreuth. Die andere: Richard Wagner ein Muſikantenproblem. Des Meiſters Feinde die dieſe letztere Formulierung fanden, um auf Schleichwegen über ihn hinwegzugehen,„zurück zur Oper“,„zu Mozart“, erkannten nicht oder wollten nicht erkennen dieſe neue Kunſtform, die als„Drama aus dem Geiſt der Muſik“ zu verſtehen iſt. Was bei Wagner Erfüllung fand, iſt alte deutſche Sehnſucht, die bis in die Zeit der Klaſſiker hineinreicht. Schiller ſah im Wort nicht den letzten Ausdruck innerſter Gefühle, E. T. A. Hoffmann und Kleiſt fanden die Sprache arm, nicht fähig„die Seele zu malen“. In Dichtungen wie„Triſtan“ und den„Mei⸗ ſterſingern“ iſt Selbſterlebtes in höchſtem Maß enthalten, zum unperſönlichen Ausdruck gewor⸗ den. Die ſind eines noch, die Ko⸗ mödie, wie Schiller ſie forderte und ſelbſt noch nicht erfüllt hatte, die Dichtung, deren Ende nicht der Tod iſt, deren Inhalt ohne Zürnen —* ſieht, die überwundene Tragödie be⸗ eutet. Meiſter der Form, dieſer weitere Ehren⸗ titel gebührt Wagner. Von innen her ſchuf er ſeine Form, nicht aus dem Verſtand. Die fremde—* die Nachahmung der Vorbilder in Muſik und Theater hat er überwunden. Weil er rein deutſche Kunſt ſchuf, bekam er Welt⸗ geltung. „Dem Weltbeglücker gebührt der Rang noch felbſt. Welteroberer“, ſo ſagte es Wagner elbſt. Bis vor einem Jahr war dieſe Stellung Wagners umſtritten, befeindet; heute iſt ſie ge⸗ ſichert; das Erbe des Meiſters gehört mit zum geiſtigen Gut auch des Dritten, vornehmlich des Dritten Reiches. Adolf Hitler, der Lohengrin innerlich erlebte, wurde wie einſt Ludwig der Bayernkönig, dem Lohengrin ebenfalls zum entſcheidenden Erleben wurde, Schirmherr der Feſtſpiele, Schirmherr des Waguerſchen Ver⸗ mächtniſſes an die deutſche Ration. Damit wurde das Jahr 1933, das in ſeltſamer Ver⸗ knüpfung 50. Todesjahr des Meiſters war, zum Wendejahr deutſcher Erziehung. Aus dem „Muſikantenproblem“ iſt eine Volesſache ge⸗ worden. Das alte Reich hat dieſe Aufgabe verſäumt. Der Reichstag genehmigte nichts für Bayreuth. Kaiſer Wilhelm J. war zur privater Gaſt der Ende iſt er doch nicht ſo übel? Und— was hat er denn eigentlich he erzählen? Neugierde und Wiſſenshunger melden ſich oſtentativ. Am Ende iſt man doch Mannheimer, muß wiſſen was in ſeiner Vaterſtadt vorgeht— und will doch ſchließlich ſelbſt einmal Hauptſchriftleiter werden. Alſo aufgepaßt! Und jetzt iſt aller Kummer, Gram und Zorn verflogen, als er mit Intereſſe das Zwiegeſpräch des„Häupt⸗ lings“ mit dem Syndikus Dr. Urm mit Auf⸗ merkſamkeit verfolgt:(Wir wollen unſeren Leſern gerne wiedergeben, was ſich unſer bra⸗ ver Redaktionsſtift mitſtenographierte. D. Red.) Dr..:... Zu unſerer Beſprechung über den Außenhandel Mannheims kann ich Ihnen, Herr Syndikus, einen recht netten Beitrag lie⸗ fern. Ein Freund unſerer Zeitung hat ſich jüngſt ein Vergnügen daraus gemacht, mir auf⸗ zuzählen, was er auf ſeinen Auslandsreiſen an Mannheimer Erzeugniſſen draußen in der Welt angetroffen hat. Das war, vom Alltäglichſten angefangen, eine überraſchende Fülle von Gegenſtänden: Beiſpielsweiſe früh morgens beim Hotelpor⸗ tier Mannheimer Pilo⸗Stiefelwichſe, auf dem Frühſtückstiſch Mannheimer Hotelporzellan, im Zigarrenkiosk Mannheimer Tabakpackungen und Zigarrenkiſten in ſchmucker Ausſtattung, Zelluloid⸗Artikel, Kümme— und das alles aus der lebendigen Stadt. Wenn ſchon das Kleingerät des Alltags eine ſolche Rolle ſpielt, wie mag es da um unſere großen und gewichtigen Erzeugniſſe beſtellt ſein? Sagen Sie mal, hat eigentlich unſer Mannheim heute noch beſtimmte Ausfuhrſpe⸗ zialitäten? Dr. Ulm: Nein, eine Spezialität wie etwa „Offenbacher Lederwaren“ oder„Pforzheimer Bijouterie“, die entſcheidend über das Geſamt⸗ bild wäre, wird man kaym aufſtellen können; aber der Name Mannheims iſt mit vielerlei Erzeugniſſen der Induſtrie ſo eng und mit ſol⸗ cher Weltgeltung verknüpft, daß wir das Feh⸗ len einer ſolchen Spezialinduſtrie nicht als Mangel empfinden, ſondern geradezu als Ruhm in Anſpruch nehmen. Um gleich ein Bei⸗ ſpiel zu nennen: Mannheim iſt die Geburts⸗ Sehtpiels Die Aemter waren ohne Verſtänd⸗ nis, die Länder waren gegen Bahreuth. Die Stellung der letzten 14 Jahre? Sie ſuch⸗ ten Wagner umzuändern, ſie unterließen den Verſuch, ihn von innen heraus zu erleben, ſie bezeichneten ihn als überwunden. Die Feſtſpiele 1933 brachten zum erſtenmal wieder den Willen, Wagner ſo aufzuführen, wie es der Meiſter ſelbſt forderte. In dieſem Ruhepunkt in der Kunſtgeſchichte, den Wagner darſtellt, bekennen wir uns zu dem Revolutionär und dem Konſervativen. Beides vereint ſich in ihm, der bei Beethoven anſetzt; die Neunte gefühlsmäßig als Aus⸗ gangspunkt ſeines Schaffens nimmt, der die unbeliebte Neunte durch eine muſtergültige Auf⸗ führung hoffähig macht. Gleich in der Anlage unterſchied ſich Wagners Werk von dem der Opern und Dramen. In Beethoven ſah Wagner bereits den Ton dich⸗ ter, in ſeinem Werk ſpürte er die Hinneigung zum Drama, die Oper empfand er als Hem⸗ mung zu dieſem Ziel. Wagners umfaſſender Griff ſchloß eine Reihe Künſte mit in ſein Werk ein, revolutionierte von innen heraus. Das Theater, als Bauwerk, die Bühne als techniſche Einrichtung, die Dar⸗ ſtellung, Sprech⸗ und Geſangsweiſe, alles er⸗ fährt eine in der Glut neuer Ideen. Die ſittliche eltanſchartung eines Par⸗ ſival und Siegfried läßt ihn in die Geiſtes⸗ geſchichte eingehen. Liebevoll gab Profeſſor Golther Einzelheiten, wie ſie bei Aufführungen zu beachten ſind; Ueberlieferungstreue iſt ſeine Forderung. Wie⸗ dergewinnen können wir heute dieſen Geiſt, der die„Reichsbeſeelung“ mit verhelfen ſoll. Dazu gibt es uns die Möglichkeit, die ſtarke und ſichere Hand des Führers, der in Gefühls⸗ gewißheit in Richard Wagner erkannte: den deutſchen Meiſter. H. L. ſtätte zweier Verkehrsmittelinduſtrien, die heute über ganz Deutſchland, ja über die ganze Welt verbreitet ſind: das erſte Fahrrad und der erſte Kraftwagen ſind Mannheimer Erfindungen. Dr..: Das wurde uns Mannheimern bei jenem großartigen Feſttag zum Bewußtſein gebracht, als unter der Schirmherrſchaft unſerer Reichsregierung das Denkmal von Karl Benz enthüllt wurde, wobei in jener denkwürdigen Auffahrt uns eine Schau der älteſten und der modernſten Fahrzeugtypen, die hier in der Stadt entſtanden ſind, vorgeführt wurden. Wir ſahen alles, von dem erſten Fahrrad bis zu dem modernſten Sport⸗ und Luxuswagen von Mer⸗ cedes⸗Benz. Im übrigen jedoch iſt Mann⸗ heim, wie ich höre, ebenſo bahnbrechend auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Maſchinen und Traktoren. Dr. Ulm: Ganz richtig, dieſe Maſchinen wer⸗ den hier und in dem benachbarten Weinheim gebaut und auf den weiten Getreidefeldern Rußlands eingeſetzt, wie unter der Sonne Ita⸗ liens, in der ſüdamerikaniſchen Pampa wie auf den Baumwollfeldern Aegyptens, kurz überall, wo die Landwirtſchaft fortſchrittlich ar⸗ beitet. Hydranten und Armaturen aus Mann⸗ beim können Sie bei den Waſſerwerken und Kleinbahnen der ganzen Welt treffen, und oft genug werden Mannheimer Waren in fernen Häfen von Hebezeugen und Krananlagen aus dem Schiffsbauch gehoben und auf Brücken⸗ waagen verwogen, die auch aus Mannheimer Werken ſtammen. Dr..: Das iſt gewiß eine Auswahl, die den Laien verblüfft. Er würde ſie wohl nur an den Brennpunkten unſeres deutſchen In⸗ duſtriegebietes vermuten. Nun allerdings iſt auch Mannheims Rheinhafen nach Duisburg⸗ Ruhrort der zweitgrößte Binnenhafen Euro⸗ pas. Man braucht ja nur dem Rheinufer ent⸗ lang zu gehen, um in dieſem weiten Hafen⸗ becken zu beobachten, welch eine große Zahl von Schiffen hier ihren Heimathafen haben. Dr. Ulm: Ueber Rheinverkehr, über Firma Grün& Bilfinger, über Rheinbrückenbau und Straßenbau, über Transport und Kohlen und Erzen für die metallverarbeitende Induſtrie. Dr..: Damit wollen Sie alſo ſagen, daß die metallverarbeitende Induſtrie die führende in Mannheim ſei. Dr. Ulm: Nach der Arbeiterzahl zweifel⸗ los; ſie beſchäftigte mit mehr als 20 000 Mann über die Hälfte der in Induſtrie und Handel hauptberuflich tätigen Perſonen. Aber wel⸗ chem Gewerbezweig im Ausfuhrgeſchäft die Krone gebührt, wird ſchwer zu entſcheiden ſein. Auf der Muſterkarte der metallverarbeitenden Induſtrie dürfen wir die Kühlſchränke, rauerei⸗ und Kellereimaſchinen, die Draht⸗ ſeile, Mikrometer und Hausbrandöfen, die Spiralbohrer und Kreisſägen nicht vergeſſen, wenn wir auch nur oberflächlich einen Ueber⸗ blick über die Ausfuhrgüter dieſer Gewerbe⸗ gruppe geben wollten. „Dr..: Wo auf dem rechten Rheinufer ſich unſere impoſanten Hafenmolen dehnen, liegt drüben auf der Ludwigshafener Seite der gigantiſche Induſtrieblock der IG⸗Farben, der jedem, der einmal von Worms auf dem Rhein fuhr, als unvergleichlicher Anblick im Gedächtnis haften bleibt. „„Dr. Ulm: Die JIG⸗Farbeninduſtrie iſt übrigens auch im annheimer Bezirk mit einer bedeutenden Celluloidwarenfabrik ver⸗ treten, deren Hauptartikel Kämme und Spiel⸗ waren in die ganze Welt hinausgeben. Ein anderes Werk der chemiſchen Induſtrie arbeitet faſt ausſchließlich für die Tropen. Denn dort wird jenes ſegensreiche Chinin erzeugt, das dem Weißen überhaupt erſt das Leben in den Tropen möglich macht. Richtig, in dieſem Zu⸗ ſammenhang fällt mir ein, daß meines Wiſſens der deutſche Forſcher Bergius ſein Forſchungs⸗ inſtitut in Mannheim hat. Dr..: Sagen Sie, lieber Herr Dr. Ulm, wie wirkt ſich nun rein zahlenmäßig dieſe Mannheimer Exportinduſtrie in unſerer Ver⸗ kehrsſtatiſtik aus? Dr. Ulm: Die Ausfuhrquote Mannheims liegt mit 33,4 Prozent des Umſatzes erheblich über dem Reichsdurchſchnitt(19,8 Prozent), Handel und Verkehr ſtehen hinter der Induſtrie nicht zurück. Der Güterbahnhof Mannheim ſteht in der Rangliſte des deutſchen Reiches an zweiter Stelle und der Hafenumſchlag folgte auch, in dem ſchlechten Jahr 1932 an zweiter Stelle hinter Duisburg⸗Ruhrort; die Güter⸗ mengen, die hier umgeſchlagen wurden, waren größer als die aller deutſchen Oberrheinhäfen von Mainz bis Kehl zuſammen und ließen bei⸗ ſpielsweiſe auch Frankfurt und Köln weit hinter ſich. Dr..: Das ſind ja verblüffende Vergleiche, die durch die Einwohnerzahl allein gar nicht zu erklären ſind. 9 Dr. Ulm: In der Tat nicht; aber Sie müſ⸗ ſen im Auge behalten, daß die Umgebung Mannheims außerordentlich dicht beſiedelt iſt. — einem Umkreis von 25 Kilometer um die tadtmitte Mannheim wohnen rund 1 Million Menſchen, während die Stadt Mannheim ſelbſt über die Hälfte des badiſchen Aktienkapitals in den hier anſäſſigen Geſellſchaften umfaßt. „Dr..: Nach dieſen ganz erſtaunlichen Ziffern, die Sie mir, Herr Dr. Ulm, mitgeteilt haben dürfen wir Mannheimer mit aller Zuverſicht auf eine kraftvolle Entfaltung unſeres Außen⸗ handels in der Zukunft rechnen, wenn in unſerer Stadt die Kräfte ausgelöſt werden, wie ſie Dr. Goebbels in ſeiner Eröffnungsrede zur Leipziger Meſſe mit den Worten verkündet hat: „„Wo Mut und Tatkraft, Fleiß und Beharr⸗ lichkeit, Wärme des Gefühls und Tapferkeit des Denkens ſich miteinander vermählen, da muß es am Ende auch wieder nach oben gehen.“ * 3 Zahrgang 4— 4 Nr. 125— Seite 6 „8 akenkreuzban ner“ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 1 Am Mittwochvormittag, 11 Uhr, hielt der Verein Wöchnerinnen⸗Aſyl Luiſenheim Mann⸗ heim e. V.(Zweigverein des Badiſchen Frauen⸗ vereins) im Anſtaltsgebäude, C 7, 4, ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab, verbunden mit einer gleichzeitigen Vor⸗ ſtandsſitzung. Auf der Tagesordnung ſtand neben dem Jahresbericht 1933 der Voranſchlag ür 1934. Die Verſammlung wurde durch den angjährigen leitenden Arzt des Inſtituts, Dr. Preller, eröffnet, der anſchließend auch den Jahresbericht erſtattete. Dr. Preller konnte einleitend die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß in ſämtlichen Abteilungen zum erſten Male wieder ſeit einer Reihe von Jahren eine auf⸗ eigende Linie beobachtet werden konnte, daß erner die Aufnahmeziffern in dauerndem An⸗ eigen begriffen ſeien, ſo daß die Hoffnung be⸗ teht, daß der weitere Anſtieg anhalten wird. Es gelangten insgeſamt 1395 Perſonen zur Aufnahme gegen 1279 im Jahre 1932. Die Summe der Geſamtverpflegungstage belief ſich auf 49 266 gegen 47513 im Jahre 1932. An⸗ fang des Jahres wurde eine Apparatur für Röntgendiagnoſtik in Betrieb genommen, die ſich gut bewährte; daneben wurde das übrige mediziniſche Inventar dauernd ergänzt und vervollſtändigt. Auch die Heizanlage wurde im letzten Sommer erheblichen Verbeſſerungen unterzogen, ſo daß ſeither ſchon eine Erſparnis von rund 700 Zentnern Koks erzielt werden konnte. Weitere Verbeſſerungen ſind für das neue Betriebsjahr vorgeſehen. ZIm Laufe des Frühjahrs traten Frau Hei⸗ merich, Frau Weil und Frau Heinrich Güter⸗ mann aus dem Vorſtand aus, im Herbſt auch noch Frau Walli und der Vertreter der Stadt, Bürgermeiſter Böttcher. An ihre Stelle wur⸗ den Renninger(zugleich als zweite Vor⸗ ſitzende), Frau Roth und Frau Hilde Baum⸗ ſtark neu in den Vorſtand gewählt. Als Ver⸗ treter der Stadt trat Stadtrat Hofmann neu in den Vorſtand ein. Am 4. Januar wurde Oberſchweſter Leni Witt als neue Oberin in ihr Amt eingeführt und als ſolche inzwiſchen auch beſtätigt. Zwei Schweſterr des Hauſes, Wilhelmine Salzmann und Thereſe Graf, konnten zu Ende des vergangenen Jahres auf eine 25jährige Tätigkeit im Luiſenheim zurück⸗ blicken. Getreu dem Wohlfahrtscharakter der Anſtalt wurden auch in dieſem Jahre alle An⸗ ſtrengungen gemacht, am allgemeinen ſozialen Werk durch die Tat mitzuhelfen. So wurden 126 Pafienten ganz oder größten⸗ teils unentgeltlich verpflegt und behandelt und außerdem täglich im Durchſchnitt 25 Arbeitsloſe der Stadt aus der Anſtaltsküche unentgeltlich geſpeiſt, eine ſchöne ſoziale Tat, die Anerken⸗ nung verdient. Trotz der hiermit verbundenen ſehr erheblichen Mehrausgaben iſt es gelungen, zu einem be⸗ friedigenden finanziellen Abſchluß zu zelangen. Der Vorſtand des Luiſenheims ſetzt ſich nach den Veränderungen folgendermaßen zuſam⸗ men: Frau Engelhorn(1. Vorſitzende), Frau Renninger(2. Vorſ.), Frau Heſſe(Schrift⸗ führerin), Frau Preller, Frau Roth, Frau Vögele, Frau Baumſtark, Stadtrat KHofmann (Vertreter der Stadt), Dr. von Nicolai(Rech⸗ ner) und Dr. Preller leitender Arzt). Anſchließend an den Jahresbericht erſtattete der Rechner, Dr. von Nicolai, den Rechnungs⸗ bericht 1933. Die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben ſchließen mit einem Einnahmeüber⸗ ſchuß von rund 18 611 RM ab; infolge von Abtragungen uſw. ergib' ſich ein Ausgabeüber⸗ ſchuß von 371 RM. Erfreulich iſt der Abſchluß mit einem Vermögensüberſchuß von 9500 RM. Bedauerlicherweiſe aber haben die Mitglieds⸗ beiträge au chim verfloſſenen Jahre die ſchon ſeit einigen Jahren zu beobachtende abſteigende Tendenz fortgeſetzt mit einer Abnahme von Anorduungen der NSDAp *O Donnerstag, 15. März, Sprechabend der Zellen IV(p—p 7) und v(Parkring, Hafenſtraße) um 20.30 Uhr im unteren Saal des Ballhauſes; ebenfalls am Donnerstag um 20.30 Uhr der Zelle II(B—7, C—c 2) im Loöwenkeller⸗B.auſtübl, B 6, 12/13. Deutſches Eck. Donnerstag, 15. März, abends 20.15 Uhr, im Kaſino, R 1, Pflichtſchulungsabend für Pgg., Parteianwärter und die Angehörigen aller Sonderorganiſationen. Käfertal. Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“ Schulungsabend. Rheinau. Heute, Donnerstag, 15. März, 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ öffentliche Verſammlung im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungsaktion. Redner: Pg. Dr. Reu⸗ ter, Ladenburg. Humboldt. Freitag, 16. März, 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter. 4 Oſtſtavt Freitag, 16. März, 20.30 Uhr, im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung für die ganze Ortsgruppe. Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. Wallſtadt⸗Straßenheim. Heute, Donnerstag, 15. ds. Mts., 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Schulungsabend. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Jeden Donnerstag Sprechſtunden nachm. von 4 bis 6 Uhr in 5, 6. Oftersheim. Heute, Donnerstag, 15. März, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ Gründung einer Orts⸗ gruppe der NS⸗Frauenſchaft. 3 Sozialamt Das Sozialamt des Bannes 171 hat Dienstags bis Freitags einſchließlich von 18 bis 19.20 Uhr im Hans⸗ Thoma⸗Zimmer des Hauſes ver Jugend eine Sprech⸗ ſtunde eingerichtet. Im Dienſte unſerer Mütter Das Luiſenheim mannheim hält ſeine ordenkliche mitgliederverſammlung ab faſt 200 RM. Eine Steigerung wäre dringend erwünſcht und notwendig, um auch weiterhin das Luiſenheim in die Lage zu verſetzen, noch in vermehrtem Umfange wie bisher durch unentgeltliche Aufnahmen zur Milderung der ſozialen Notlage der geringbemittelten Bevöl⸗ kerungskreiſe beitragen zu können. Dr. Preller gab zum Schluß noch den neuen Voranſchlag bekannt, aus dem zu erkennen war, daß die Einnahmen und Ausgaben glei⸗ chermaßen recht vorſichtig und ſparſam.- ſetzt ſind. Der Durchſchnittstagesſatz der- ſtalt mit 6,11 RM iſt gewiß nicht hoch berechnet. Die Gehälter ſind auch von oben bis unten ſchon ſo niedrig wie möglich bemeſſen und faen der Einrichtung als Wohlfahrtsinſtitut chon ſo erträglich geſtaltet, daß eine weitere Verringerung untragbar erſcheint. Da eine koloſſale Verſchiebung in den Verpflegungs⸗ klaſſen eingetreten iſt, dürfte es ſchwer halten, die Verpflegungsſätze pro Tag noch zu ermä⸗ ßigen. Es iſt damit zu rechnen, daß die Zahl der Aufnahmen und der Pflegeſätze in dieſem Jahr ziemlich unverändert bleiben wird. Zu begrüßen iſt es, daß die Städtiſche Sparkaſſe den Zinsfuß von fünf auf vier Prozent ermä⸗ ßigt hat. Auf dieſe Weiſe wird es dem Heim um ſo leichter möglich ſein, die Zinſen an die Sparkaſſe ſelbſt zu tilgen und auch weiterhin die Bürgſchaft der Stadt nicht in Anſpruch nehmen u müſſen, was auch in den letzten Jahren 340 ſo der Fall war, obgleich ja die ſonſtigen ſtädtiſchen Zuſchüſſe für Wohlfahrtsanſtalten gänzlich fortgefallen ſind. Aus allen dieſen Gründen hat ſich darum im neuen Voranſchlag, der an Einnahmen 187 300 RM, an Ausgaben 187450 RM vorſieht, im großen und ganzen nichts nachhaltig geändert. Der Voranſchlag wurde genehmigt und dem Vorſtand Entla⸗ ſtung erteilt. Zum Schluß ſtattete die 1. Vor⸗ ſitzende dem leitenden Arzt, den, Rechner und der Oberin den Dank ab für die geleiſtete Ar⸗ beit im Intereſſe und zum Wohle des Luiſen⸗ heims, womit die Verſammlung geſchloſſen werden konnte. Mannheimer Millionenziffern .5 Millionen Fahrkarten verkauft— 100 000 Jugabferkigungen „Eine Bilanz über den Bahnverkehr, der ſich innerhalb eines Jahres auf dem Mannheimer Hauptbahnhof abwickelt, kann mehr oder weni⸗ ger nur eine„Zahlenſpielerei“ ſein, denn es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß im Laufe von 365 agen ganz große Zahlen herauskommen müſ⸗ ſen. Werden doch täglich mindeſtens rund 280 Züge abgefertigt, ſo daß man a5K weiteres auf die beachtenswerte Jahreszahl von über 100 000 Zugsabfertigungen im Mannheimer Hauptbahnhof kommt. Nicht enthalten ſind in dieſer Zahl die einzelnen Lokomotiven uſw., die in der A nicht viel weniger Ar⸗ beit machen, als die Perſonenzüge, Eilgüter⸗ züge uſw. Der Hauptbahnhof Mannheim iſt Kopfſtation für 7 Schnell⸗ und Eilzüge, 82 Perſonenzüge und 21 Eilgüterzüge, Viehzüge und Uebergabe⸗ üge. In der Zahl der Schnellzüge iſt ein lügelzug enthalten, der nur bis verkehrt. Endſtation iſt Mannheim für 7 Schnell⸗ und Eilzüge, darunter zwei Flügel⸗ züge, die nur von Friedrichsfeld kommen, 80 Perſonenzüge und 15 Eilgüterzüge, Viehzüge, Uebergabezüge uſw. Auf der Durchfahrt mit einem jeweiligen Aufenthalt von drei bis zehn Minuten berühren täglich 31 Schnell⸗ und Eil⸗ üge und 9 Perſonenzüge den Mannheimer ahnhof. 20 Schnell⸗ und Eilzüge, ſowie 6 Perſonenzüge können glatt durchgeleitet wer⸗ den, während die reſtlichen 11 Schnell⸗ und Eil⸗ züge und 3 Perſonenzüge wenden müſſen, d. h. in umgekehrter Fahrtrichtung den Bahnhof wieder verlaſſen. Lehrgefolgſchaft 11/171 Am Donnerstag um 20.15 Uhr auf dem Meß⸗ platz antreten. Spielſchar Bann 171 veranſtaltet Donnerstag, 22. März, einen Hans⸗Sachs⸗Abend im Friedrichs⸗ park. Karten zu 50 Pfg. ſind im Vorverkauf in der Völkiſchen Buchhandlung zu erhalten. Spielſcharorganiſation des Bannes 171. Abt. Muſik. Freitag, 16., Antreten im Friedrichspark pünktlich 8 Uhr mit Inſtrumenten und Notenſtändern. BdM Jungmädelgruppe Rheintor. Führerinnenbeſprechung ſämtlicher Jungmädelſchafts⸗ und Scharführerinnen am Donnerstag, um 7 Uhr, in N 2, 4. Mädelſchaft IV(Lina Mölber), Freitag, 16. März Angelſtraße 30, 20 Uhr. Mädelſchaft y(Emma Remp), Freitag, 16. März Gießenſtraße 15, 20 Uhr. Schar Oſtſtadt. Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, gemeinſamer Heimabend im Haus der Jugend. Bei⸗ trag mitbringen und 15 Pfg. für Verbandspäckchen. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Neckarau. Donnerstag, 15. März, Mädelſchaft Angelſtr. 80, 20 Uhr. Am gleichen Tage Mädelſchaft 11 Gießenſtraße 15, 1. Stock, 20 Uhr. Sozialamt des BdM Reichsberufswettkampf(RBWa). Zuſätzliche Be⸗ rufsſchule und Vorbereitungskurſe für den RBWa werden für Kontoriſtinnen, Stenotypiſtinnen und Ver⸗ käuferinnen im VWA⸗Heim veranſtaltet. Teilnahme für VWA und BdM⸗Mitglieder von 14 bis 21 Jahren. Die Kurſe ſind koſtenlos. Meldungen der BdM⸗Mädel 4— 0 täglich bis 20. März auf dem Sozial⸗ amt, N 2, 4. Freitag, 16. März, 20 Uhr, in E 5, 16 Be⸗ ſprechung für Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen ſowie Sozialreferentinnen von Mannheim und Vor⸗ orten. NSBO Neckarau. Heute, Donnerstag, 15. März, 19 Uhr, Beſprechung mit den Betriebszellenobleuten und deren Stellvertretern der Firmen: Joh. Schreiber, Sunlicht de. Oetker's Rezeptbuch„Backen macht Dr. Auguſt Oetker, Bieleſelò An Werktagen berühren außerdem noch den Bahnhof 9 Güterzüge, die zwiſchen Hauptgüter⸗ bahnhof und Mannheim⸗Rangierbahnhof ver⸗ kehren, ſowie 12 Güterzüge, die die Strecke Mannheim⸗Rangierbahnhof— Ludwigshafen⸗ und Sommerzüge. Im ganzen Jahre 1933 mußten 600 Sonderzüge abgefertigt werden. Bei einem„Umſatz“ von 100 000 Zügen will dieſe Zahl aber nichts heißen. Dennoch ver⸗ dient ſie beſondere Beachtung, denn die ver⸗ mehrten Fetekigten Fahr mußten zwiſchen dem ſtarr feſtgelegten n ſich die ewältigt wer⸗ den, und zwar drängten ſich dieſe Sonderzugs⸗ ——1 auf wenige Tage zuſammen. Den Rekord hielt das Pfingſtfeſt mit 65 Son⸗ derzügen. Nicht viel geringer war der Oſter⸗ verkehr, zu deſſen Bewältigung 52 Sonderzüge eingeſetzt werden mußten. Zu Beginn der gro⸗ ßen Ferien verkehrten 46 Sonderzüge und über Weihnachten und Neujahr 43 Sonderzüge. An⸗ läßlich des Turnfeſtes in Stuttgart kamen 36 Sonderzüge zur Abfertigung, für den Parteitag in Nürnberg wurden 16 Züge durch den Mann⸗ heimer buhnhof befah geleitet und nach Trier Rangierbahnhof befahren. Weiter kommen zu dieſen Zahlen Sonderzüge, reine Sonntagszüge lber er Rock) mußten 17 Sonderzüge von und über Mannheim Sae werden. Von dieſen 600 egannen oder endigten in Mannheim 200 Züge. In dieſen Zahlen ſind die Vor⸗ und Nachzüge enthalten, die zu den am meiſten benützten Kurszügen gefahren wer⸗ den mußten. Eine bien elebung des Reiſeverkehrs kommt in dieſen Zahlen zum ihtfiuhen.! 14 M0 Da rennen die Kinder, denn ſie wiſſen längſt, wie gut mutters Kuchen immer ſchmeckt. Natüelich dͤürfen ſie tüchtig zulangen, weil ein ſtets ausgezeichnet bekommt. Freude“, preis 20 pfg. Ausdruck, denn im Jahre 1932 waren nur 400 Sonderzüge zu Aheün von denen allein 114 auf die DeG⸗Ausſtellung entfielen. Die Zahl der beförderten Perſonen läßt ſi nicht genau angeben, da es ausgeſchloſſen iſ die Reiſenden einzeln zu zählen. Einen Uebe blick kann man gewinnen, wenn man die Zah der verkauften Fahrkarten in Betracht zieht. An den Schaltern des Mannheimer Hauptbahn hofs wurden im Laufe des Jahres 1933 in geſamt 1 370 000 Fahrkarten verkauft. Hinzuzurechnen ſind noch die Fahrkartenve käufe der Reiſebüros, die nicht unbedeutend g weſen ſind. So darf man ſagen, daß im ve gangenen Jahre rund 1,5 Millionen apiban fahrkarten für Fahrten vom Hauptbahnh Mannheim aus verausgabt wurden. Die Zah len der Vorortbahnhöfe ſpielen bei dieſer Ri ſenſummme keine ausſchlaggebende Bedeutun Der Rekord des Jahres 1932 an Fahrkartenve käufen auf einen beſtimmten Reiſeabſchnitt i 1933 nicht erreicht worden.„Rekordhalter“ w ren 1932 die Ausſtellungstage der DLG, an d nen 49000 Fahrkarten perkauft wurden. 19 war der Fahrkartenverkauf zu den Oſterfeie tagen und auf die Pfin 10 0 hin etwa gleich Es gibt im die ganze Daue ſtimmende Wer Die Hitler⸗J à Si⸗ unft die einzi ands ſein und aſſen. Sie wi f Lebensge uß haben und jeweils 33 000 Stück. Zu Ferienbeginn wu den 21 000 Fahrkarten abgeſetzt und über Weihnachtsfeiertage 30 000 ehr deutli Bei Weihnachtsverkehr zeigte ſich ſehr deutlich ſcho die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage, den an Weihnachten 1932 waren nur 18 510 Fah karten verkauft worden. Nennenswerte Störungen im Bahnverke waren im Laufe des vergangenen Jahres nic Beſten zu ſein, ſtung, den kämf an ſeiner Stell Leiſtungen zu ſeinem eigenen er Geſamtheit ungeheuer wich fung der Vera wahl zu treffen den Platz ſeine ähigkeiten ent en, daß ſeine noch ſo unſchei wendig und wi einem weiterre nur im gegenſ Der Tabakanbau im Areis bewußten Inei 27 iſt das Ziel des Mannheim ſo kann jeder Reiches mitwir Dem Erforde ſteigerung wird —— Berr dung entſproch Fachſchulen, ſo das für die? Dieſes Rüſtzeu muß die Praxi gänzung zu de fätzliche Berufs hinzu. In Uebr oder berufl. junge Berufstä keiten erwerben in der Schule durch irgendwe Kleine Kontingenterhöhung für 1934 Für das Erntejahr 1934 konnte keine weſent⸗ liche Erhöhung der Tabakbaufläche in Betracht kommen, da man ſonſt die künftige Preis⸗ bildung und Abſatzmöglichkeit gefährdet hätte. Nur bei einigen Gemeinden ließen ſich im Hin blick auf die beſonders günſtigen klimatiſche und Bodenverhältniſſe und aus ſozialen Rück ſichten größere Zuweiſungen rechtfertigen, die jedoch nur in einem Falle, nämlich bei Brühl, die Fläche von einem Hektar erreichen. Sonſt bleiben die Neuzuweiſungen in ganz beſcheide⸗ nen Grenzen; ſie betragen bei einzelnen Ge⸗ meinden nur wenige Quadratmeter, um die Kontingentfläche auf volle Ar aufzurunden, — gehen n leer aus. ie Neuzuweiſungen verteilen ſich wie folgt: iht Amtsbezirk Mannheim: Feuden⸗— geim, 74 Friedrichsfeld, 41, Häfertal— johen Zeugnis Kirſchgartshauſen 0,95, Neckarau 50,73, Rheinau des 30,00, Sandhofen 0,69, Seckenheim 9,36, Stra⸗ 5 uch ine ßenheim—, Wallſtadt 30,00, Schwetzingen%1, aber auch eine Altlußheim 40,00, Brühl 100,00, Edingen 0/66, 1 birdung gewäh Flvesheim 30,00, Ketſch 50%0, Neckarhauſen— 30,11, Neulußheim 50,00, Oftersheim 0,95, Wir eröffnen Hockenheim—, Ladenburg—, Plankſtadt—, Reilingen 0,50, Schriesheim 0,20 Ar Frau Amtsbezirk Weinheim: Großſachſen im Hauſe E 5, 0,38, Heddesheim 0,02, Hemsbach 50,26, Hohen⸗ ſachſen 50,80, Laudenbach 50,80, Leutersbaufen Der unterrich 0,)0, Lützelſachſen 50,61, Sulzbach 50,78 Ar. mittags oder a „Die Neuzuweiſungen betragen für den Be: wechſelnd, gene irk Mannheim 416,21 Ar, für den Bezirk hält Unterweiſi einheim 254,63 Ar, ſo daß ſich die Geſamt⸗ erlernen wünſch anbaufläche im Kreis Mannheim auf nete Lehr⸗ un 1579,11 Hektar erhöht; davon entfallen auf den fügung für gri Mannheimer Bezirk 1139,44 Hektar und auf dung. Der Unte den Weinheimer Bezirk 439,67 Hektar. Anmeldung ſchäftsſtelle D 1 Werbt 4 für das „Hakenkreuzbanner“ —— . Konzert Ein ebenſo DThpema, das G Boehe unter AG., Alexander Heberer, Lenel Benſinger& Co., Elbeco, Metallwerke Schmidt, Adlerwerke, Stahlwerk Mannheim, Liebrecht AG., Baugeſchäft Anton Noll. Die NSBoO⸗Mitgliederliſten ſind mitzubringen. Achtung, NSBo⸗Mitglieder! Wir machen darauf aufmerkſam, daß bei ver zurzeit ſtattfindenden Um⸗ organiſation der NSBo, nur ſolche NSBoO⸗Mitglieder in die Partei bzw. in die Deutſche Arbeitsfront auf⸗ genommen werden, die ihre Beiträge bis einſchließ⸗ lich Februar 1934 bezahlt haben. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Jungbuſch. Heute, Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, findet im Saale des„Schwarzen Lamms“ eine Be⸗ triebsobleute⸗Sitzung ſtatt. Der Wichtigkeit wegen iſt unbedingtes Erſcheinen dringend erwünſcht. NSBO! An alle Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellenobleute Betr. Einziehung der NSBo⸗Beitrüge nach dem 1. Mürz 1934. Nach einer Anordnung der Gauleitung werden auch nach dem 1. März d. J. die Beiträge für die Mitglieder der NSBoO weiter erhoben. Sämtliche Mitglieedr, die nach dem 30. Januar 1933 in die NSBBO eingetreten ſind, bleiben weiterhin in der NSBO. Es müſſen alſo in Zukunft alle Mitglieder in der bisherigen Weiſe weiter kaſſiert werden. Die Anordnung, wonach Amtswalter und ältere NSBo⸗ Mitglieder in die Partei aufgenommen werden kön⸗ nen, bleibt weiter beſtehen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Deutſche Arbeitsfront Politiſche Schulung. Donnerstag, 15. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11 Schulungsabend für Schulungskreis 11. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtelten. Heute, Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim, N 4, 17, unter Leitung von Frau Kuhn:„Wie decke ich den Tiſch für Gäſte und für mich“. Freitag, 16. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal, R 1, 1, Pflichtverſammlung. Deutſche Angeſtelltenſchaft Dichterabend. Der für heute, Donnerstag, 15. März, a Dichterabend von Dr. Paul Alverdes fällt aus. Politiſche Schulung. Heute, Donnerstag, 15. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11 Schulungsabend für Schulungskreis JI. NS⸗Hago Freikag, 16. März, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Generalmitgliederverſammlung. Es ſprechen Pg. Gauamtsleiter Behme, Hannover und Pg. Kreisleiter Dr. Moth. Es iſt Pflicht eines jeden Klaſſiker. So Mitgliedes, an der Verſammlung teilzunehmen. von 5 aydns An die RS⸗Hago⸗Ortsamts⸗Kaſſenwarte. Die Kaſſen⸗ ſuymphonie) ein warte werden dafür verantwortlich gemacht, daß am 4 tige Qualitä heutige Qualitä 1. und 15. eines jeden Monats die Mitgliederbeſtands⸗ treuten Pfalzor liſten rechtzeitig bei der Kreisamtsleitung, Geſchäſts⸗ dankt das Werk ſtelle B 1, 7b, abgeliefert ſind. Die Abrechnungen für d Grund die Karten zur Generalmitgliederverſammlung müſſen er auf mn am Montag und Dienstag vorgenommen werden. melodie ein 125 Frievrichspart. Zu der am 16. d. M. ſtattfmdenden in 4* Generalmitgliederverſammlung Antreten 19 uhr am as Signal, V Schinerplatz(B). Geſchloſſener Abmarſch 19.10 uhr. den Nachdruck Die ausgegebenen Kontrollkarten für den Beſuch der dieſen atz g Veranſtaltung ſind beim Antreten abzugeben. Herzhaft faßte Rheinau. Betr. General⸗Mitgliederverſammlung am genden Rhythn 16. März 1934 im Nibelungenſaal. Sammelort der Produktionen ſe Mitglieder im Lokal G. Blörſch, Rheinauhafen, punkt 6 Uhr. Von da aus erfolgt geſchloſſen die Abfahrt nach Mannheim. Rheintor. Freitag, 16. März, 19.30 Uhr, haben ſämtliche Mitglieder auf dem Marktplatz wegen Ge⸗ im Roſengarten pünktlich anzu⸗ reten. Donnerstag, 15. März, 20.15 Uhr, in Laden⸗ burg, Lokal„Zum Anker“, Ortsgruppen: Ladenburg, Edingen, Neckarhauſen, Schriesheim und Ilvesheim. Opferring der NSDAP Hiermit wird erneut darauf hingewieſen, daß die Mitglieder des Opferrings das Recht haben, an den Schulungsabenden der Partei teilzunehmen, ſofern nicht der Ortsgruppenleiter in Einzelfällen anders ver⸗ fügt. KDag Donnerstag, 15. März, 17—18.30 Uhr, im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mit⸗ glieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgrup⸗ penführerſitzung. ſter nach Möglie wir„Einſt“ und einmal gegenüh ſalzorcheſter t ichtlich ſeiner eigende Entw nirgends in ihr und hörbar, wi⸗ riſch den erſten, überſprudelnder an uns vorübe dieſem Haydn flüſſige Spiel niſche Aufgehen den Abend ein „Figaros Hochz um einen Grad eer⸗ nich Neuheit begegn Variationsform legtem prograr abend war Vet or der Berline erbung Miche vaffinierteſten •5 März varen nur en allein en. onen läßt ſi geſchloſſen Einen Ueber man die. tracht zieht er Hauptbahn⸗ 1 res 1933 ins. verkauft. Fahrkartenve ibedeutend g „daß im ver en upiba Hauptbahnho en. Die Ju0 ſei dieſer Rie⸗ de Bedeutung Fahrkartenven iſeabſchnitt i rdhalter“ wa DeCG, an de vurden. 1933 ſen Oſterfeier⸗ n etwa gleich: nbeginn wur und über di n Lage, den 18 510 Fahr⸗ 1 Jahres ni treue der Be gezeichnet und auf Minuten lt iſt, bewie itlichleit und Kreis für 1934 e in Betkag 1 ſteigerung wird in der Hitler⸗Jugend durch die nftige Preis⸗ 1—4— Berufsſchulung und Berufsfortbil⸗ — Ur 125— Seite7 Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 1384 Es gibt im Leben jedes Menſchen zwei für die ganze Dauer des Erdendaſeins entſcheidende Entſchlüſſe: die Berufswahl des jungen Men⸗ —— und die Wahl des Mannes einer Lebens⸗ ameradin. Beide Entſcheidungen, je nachdem ob richtig oder falſch getroffen, geben dem Leben jedes Menſchen eine ſeine Zukunft be⸗ ſtimmende Wendung. Die Hitler⸗JFugend erhebt den Anſpruch auf Totalität. Sie muß und wird in naher Zu⸗ kunft die einzige Jugendorganiſation Deutſch⸗ lands ſein und die geſamte deutſche Jugend er⸗ faſſen. Sie wird in ihrer Erziehung auf das anze Lebensgebiet der jungen Menſchen Ein⸗ f haben und das Geſicht des neuen Deutſch⸗ ands formen. Die Hz ſtellt an ihre Mitglie⸗ der die Anforderung, in Schule und Beruf die Beſten zu ſein, ſie fordert den Willen zur Lei⸗ ſtung, den kämpferiſchen Gedanken. Jeder muß an ſeiner Stelle, in ſeinem Beruf die höchſten Leiſtungen zu erreichen verſuchen, nicht nur in 40 eigenen Intereſſe, ſondern zum Nutzen er Geſamtheit des Volkes. Darum iſt es ſo ungeheuer wichtig, durch gewiſſenhafte Prü⸗ fung der Veranlagungen die richtige Berufs⸗ wahl zu treffen. Wenn man den Menſchen auf den Platz ſeiner Eignung ſtellt, wird er höchſte haß ſe entwickeln. Feder muß abere wiſ⸗ en, daß ſeine Arbeitsleiſtung— und mag ſie noch ſo unſcheinbar erſcheinen— ebenſo not⸗ wendig und wichtig iſt, wie die Tätigkeit in einem weiterreichenden Arbeitsbezirk. Denn nur im gegenſeitigen, gleich verantwortungs⸗ bewußten Ineinander⸗ und Zuſammenwirken iſt das Ziel des Führers zu erreichen, und nur ſo kann jeder einzelne am Neuaufbau des 4 Reiches mitwirken. fährdet hätte. ch bei B aufzurunden, upt leer aus. ch wie folgt: n: Feuden⸗ Käfertal—„ ,73, Rheinau n 0,36, Stra⸗ ober auch einen Einblick in die Art der Aus⸗ hetzingen 0,01 Edingen 0/66, Neckarhauſen rsheim 0, 95, zlankſtadt—, Ar Großſachſen 50,26, 90 50,78 Ar. — Be⸗ 0 4 n. Bezirk erlernen wünſcht oder hat. Ausgezeich⸗ auf nete Lehr⸗ und Hilfskräfte die Geſamt⸗ inheim rühl, eichen. Sonſt anz beſcheide⸗ inzelnen Ge⸗ eter, um die junge Berufstätige ſich praktiſch die Fertig⸗ ohen⸗ zeutershauſen Dem Erfordernis der beruflichen Leiſtungs⸗ ung entſprochen. Die Schulen, Berufs⸗ und u ſich im Hin⸗ Fachſchulen, ſollen das Rüſtzeug vermitteln, klimatiſchen eriigen, df muß die Praxis bringen. Hier tritt als Er⸗ ——— zu der Schule und der Lehre die zu⸗ das für die Berufsarbeit Vorausſetzung iſt. Dieſes Rüſtzeug nun gebrauchen zu lernen, ätzliche Berufsſchulung und Berufskortbildang hinzu. In Uebungsfirmen, Uebungswerkſtätten oder berufl. Arbeitsgemeinſchaften ſoll der feiten erwerben und vervollkommnen, die ihm in der Schule theoretiſch oder in der Lehre durch irgendwelche Gründe oder gar nicht gelehrt werden. In beſtimmten Abſtänden durchzuführende Berufswettkämpfe ſollen Zeugnis ablegen von den Fähigkeiten des jungen Berufsnachwuchſes und gleichzeitig nur mangelhaft bildung gewähren. Damit ſoll ſchließlich auch — allen auf den tar und auf ktar. nner“ Thpema, das Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe unter Berufung unſerer beſten Mei⸗ stag, 15. Mürz, 4 ſter nach Möglichkeit auszuſchöpfen ſuchte. Wenn iſes, C 1, 10/11 Nibelungenſaal ſammlung. Es Hannover und cht eines jeden mnehmen. te. Die Kaſſen⸗ nacht, daß am 4 liederbeſtands⸗ ing, Geſchäfts⸗ bder auf Grund einer franzöſiſchen Romanzen⸗ rechnungen für imlung müſſen en werden. 19 Uhr am rſch 19.10 Uhr. ſen Beſuch der zeben. rſammlung am ammelort der auhafen, punkt 30 Uhr, haben itz wegen Ge⸗ ünktlich anzu⸗ hr, in Laden⸗ t: Ladenburg, id ZIlvesheim. ieſen, daß die zaben, an den hmen, ſofern n anders ver⸗ .30 Uhr, im ide für Mit⸗ ihr Fachgrup⸗ ſchäftsſtelle B 1,—6, Zimmer 2. ———ſß—L— ſteigende Entwicklungslinie. 5 nirgends in ihrer doppelten Entfaltung ſo ſpür⸗ Klafſter wie bei der Interpretation unſerer Klaſſiker. dvon Haydns G⸗Dur⸗Symphonie(Militär⸗ ſymphonie) einen erquickenden Einblick in die heutige Qualität des von Boehe ernſthaft be⸗ treuten Pfalzorcheſters. Seinen Beinamen ver⸗ Wir eröffnen am 3. April 1934 unſere Frauen⸗Arbeits⸗Schule 1 im Hauſe E 5, 16. Der Unterricht kann nach Belieben, morgens, mittags oder abends, auch in den Tageszeiten wechſelnd, genommen werden. Jede Frau er⸗ hält Unterweiſung in den Arbeiten, die ſie zu ehen zur Ver⸗ fügung für gründliche und gediegene Ausbil⸗ bdung. Der unterricht koſtet monatlich 5 RM. Anmeldung und Auskunft in unſerer Ge⸗ NS⸗Frauenſchaft. hikler⸗Jugend und Beruf mit der vielfach noch verbreiteten Anſicht: „Lehrling iſt gleich billige Arbeitskraft“ auf⸗ geräumt werden. Jeder Lehrherr muß die von ihm übernommene Aufgabe der ſorgfältigen und gründlichen Ausbildung des Nachwuchſes im Intereſſe einer lebendigen Wirtſchaft und damit zum Wohle der Geſamtheir als ſittliche Pflicht erkennen. Wir brauchen ein leiſtungs⸗ ſtarkes Geſchlecht, wenn wir die Zukunft meiſtern wollen. Wir wiſſen, daß nicht Wirtſchaft unſer Schick⸗ ſal iſt, ſondern Deutſchland. Wirtſchaft iſt ein Inſtrument der Politik und nicht umgekehrt, „o a ken kreuzban ner⸗ „Wir brauchen ein leiſtungsſtarkes Geſchlecht, wenn wir die Zukunft meiſtern wollen wie es uns der jüdiſch⸗internationale Kapitalis⸗ mus einer vergangenen liberaliſtiſchen Zeit⸗ epoche ſo grauſam gelehrt hat. Unſer Führer gab uns eine neue Haltung zur Arbeit. Nicht um weniger Pfennige willen ſchaffen wir, ſondern aus der Ertenntnis, daß Arbeit Dienſtleiſtung für die Geſamtheit iſt. Nur aus dieſem Geiſt ſind auch die Lager des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zu verſtehen. Die Hitler⸗Jugend wird ſich dieſet neuen Arbeitsgeſinnung in einer„Woche des Berufes im April dieſes Jahres, die im ganzen Reich durchgeführt wird, bekennen. W. P. Die Durchführungsbeftimmungen für den Reichsberufswettkampf Zum erſtenmal in Deutſchland werden in der Woche vom 9. bis 15. April die Jugendlichen aller Berufe zum Wetikampfe antreten. An jedem Tage werden in ganz Deutſchland die Jungarbeiter beſtimmter Berufszweige ihr Kön⸗ nen zeigen. Das vor aller Oeffentlichkeit zu tun, iſt innere Verpflichteng für jeden jungen deut⸗ ſchen Arbeiter in allen Berufen. Wie ich mich am Berufswettkampf? Der vom Sozialen Amt der Reichsjugendfüh⸗ rung und dem Jugendamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront vorbereitete Berufswettkampf der deutſchen Jugend in der Woche vom 9. bis 15. April d. J. hat lebhaftes Intereſſe hervor⸗ gerufen. Das Volk ahnt in ihm den Beginn einer Entwicklung, die auf dem Gebiet der Ar⸗ beit über den Rahmen der Jugend hinaus von Bedeutung werden kann. Vornehmlich aber ſieht die Jugend ſelbſt an dem Berufswettkampf zum erſten Male, daß ihre Arbeit nicht als neben⸗ ſächlich und belanglos betrachtet wird, ſondern daß man ſich für ſie intereſſiert. Weil mit einer lebhaften Beteiligung an dem Wettkampf gerechnet werden kann, ſollen im folgenden Richtlinien für die Beteiligung an dieſem Berufswettkampf veröffentlicht werden, die das Soziale Amt der Reichsjugendführung herausgegeben hat. Wer nimmt an dem Berufswettkampf teil? Jeder berufstätige deutſche Jugendliche in den Altersklaſſen: von 14—18 Jahren voll(Jahr⸗ gang 1920—1916) bei männlichen Arbeitern; von 14—21 Jahren voll(JFahrgang 1920—1913) bei Arbeiterinnen; von 14—21 Jahren voll(Jahr⸗ gang 1920—1913) bei männlichen und weiblichen Angeſtellten. Erwerbsloſe Jugendliche, welche ſchon beruf⸗ lich tätig waren, können ebenſo teilnehmen wie in der Fachausbildung ſtehende Jugendliche (Fachſchüler/ innen, Handelsſchüler/ innen). Die Teilnahme iſt koſtenfrei. Nichtariſche Jugend⸗ liche ſind nicht zugelaſſen. Wie wird der Verufswettkampf durchgeführt? In einem halben bzw. ganzen Tag, der für jede Berufsgruppe noch näher beſtimmt wird, werden alle Jugendlichen beſtimmter Berufs⸗ gruppen mit demſelben Glockenſchlag in ganz Deutſchland zum Reichsberufswettkampf antre⸗ ten. Folgende Anforderungen werden geſtellt: 1. Praktiſche berufliche Aufgaben, gearbeitet an der Betriebsſtätte oder unter betriebsähn⸗ lichen Vorausſetzungen. Für angelernte Ar⸗ beiter(Hilfsarbeiter) leichtene Aufgaben als für Lehrlinge, Geſellen und Gehilfen. Ar⸗ beitszeit ein bis vier Stunden, je nach Beruf 2. Schriftliche Elementararbeiten, Rechnen, Fragen aus der Berufspraxis, kurzer deut⸗ Deutſche Fröhlichkeit— Deutſcher Humor 5, Ronzert des Pfalz-Orchejters ⸗ Solijtin: Roſl Schmid, münchen(Klavier) Ein ebenſo dankbares, wie willkommenes wir“und„Jetzt“ in abwägendem Sinne einma 4 eſter techniſch und hauptſächlich hin⸗ i t egenüberſtellen, ſo ergibt ſich für das tlich ſeiner Ausdruckskraft eine ſtetig an⸗ Sie iſt vielleicht So gab gerade die Durchführung dankt das Werk dem zweiten Satz(Allegretto), melodie ein inhaltsreiches Tonbild militäri⸗ krattpmdenden s Charakters ꝛntrollt. den Nachdruck verleiht. dieſen Sa Herzhaft faßte er Die Trompete gibt während ein reiches Schlagzeug Boehe hatte gerade ger prächtig herausgearbeitet. as Menuett mit ſeinen wie⸗ as Signal, 4 Rhythmen und ſeinen träumeriſchen roduktionen ſoliſtiſcher Art an, graziös⸗ſpiele⸗ kiſch den erſten, um das beſchließende Preſto in n die Abfahrt überſprudelnder Laune und überquellender Luſt an uns vorüberhuſchen zu laſſen. Gerade an dieſem flüſſige Orch 1 niſche Aufgehen mit ſeinem Führer Boe den Abend einleitende Ouvertüre zu Mozarts „Figaros um einen e demzufolge nicht ganz ohne leichte Härten. Als Neuheit 4 Variationsform für großes Orcheſter mit unter⸗ aydn bewunderte man das ſaubere, piel des Orcheſters und das 3* e. Die 32 war für unſer Empfinden rad zu ſcharf angefaßt, der Vortrag egegnete uns eine Humoreske in legtem programmatiſchem Material:„Geſtern abend war Vetter Michel da“, von dem Direk⸗ tor der Berliner Georg Schu⸗ mann. Es ſind bieder⸗bäuerliche Genrebild⸗ chen, die ſich uns aufdrängen, die nach einer familiären Milieuſchilderung beginnen mit der erbung Michels und enden in einem, mit den raffinierteſten kontrapunktiſchen Satzkünſten Maeſtoſo, ſchildernd die Hochzeit. an gibt gerne da daß das Knurrig⸗Brum⸗ mige des Vaters, das Geſchwätzige der Mutter, das Surrende des Spinnrades uſw. in dieſer plaſtiſchen Realiſtik muſikaliſch recht urdrollig illuſtriert iſt. an ſtößt da witzige Ein⸗ fälle, Epiſoden, aber in ſeiner Geſamt⸗ heit iſt das ganze doch nicht originell genug, auch farbig nicht apart genug, um ein befreien⸗ des Lachen auszulöſen. Auch die Verwendung der orcheſtralen Ausdrucksmittel iſt zu reich, ja überreich. Das war eine Sache für das Orche⸗ ſter, das unter Boehes temperamentvoller und befeuernder Führung dieſe draſtiſche burleske in bravouröſer Form erſtehen ließ. Boehe und ſeine Braven ernteten mit den Or⸗ wärmſten Beifall. oliſtin war die aufſtrebende, junge Mün⸗ chener Pianiſtin Roſl Schmi d. Wir lernten in ihr eine muſikaliſch reich begabte und mit einem imponierenden techniſchen Rüſtzeug aus⸗ eſtattete Künſtlerin kennen. Schon das mit einſtem Stilempfinden, großer Klarheit und ſpieleriſcher Leichtigkeit vor uns ausgebreitete, ſonnige Mozartſche A⸗Dur⸗Konzert ließ auf⸗ horchen. Figurenwerk und Pafſagen„floſſen wie Oel“. Und erſt die mit allen erdenklichen techniſchen, rhythmiſchen und klanglichen Fi⸗ neſſen förmlich überladene d⸗moll⸗Burleske von Richard Strauß! Wenn wir auch der linken Hand etwas mehr Kraft und dem ganzen Spiel noch etwas mehr Schmiſſigkeit gewünſcht hät⸗ ten, ſo bewunderten wir doch die Art und Weiſe, wie Roſl Schmid die Burleske meiſterte. Eine feſſelnde, durch ein überraſchend ſtarkes Temperament angetriebene Leiſtung, die ein warmes Echo entfeſſelte. So kamen„Deutſche Fröhlichkeit“ und„Deutſcher Humor“ lebendigſt zum Erklingen. in Wie wir den Film ſehen Roxy: „Die Welt ohne Maske“ Einen Film vom Fernſehen nennt Harry Piel dieſen Ariel⸗Film im Untertitel, bei dem —5 Aufſatz. Arbeitszeit ein bis zwei Stun⸗ den. Alle Aufgaben ſind für jede Fachſchaft inner⸗ halb einer Berufsgruppe im ganzen Reich ein⸗ heitlich dieſelben. Sie werden jedem gedruckt vorgelegt. Es ſind keine ausgeklügelten Auf⸗ die unlösbar ſind oder einen beſonderen rick erfordern, ſondern ſolche, wie ſie uns faſt tagtäglich im Arbeitsleben begegnen. Es ſind vier Aufgabengruppen von verſchiede⸗ ner Schwierigkeit———. worden: leicht: normal für erſtes Lehrjahr(bzw. 14jäh⸗ rige Hilfsarbeiter); 4 mittelſchwer: normal für zweites Lehrjahr (bzw. 15jährige Hilfsarbeiter), ſchwer: normal für drittes Lehrjahr(bzw. 16jährige Hilfsarbeiter), ſehr ſchwer: normal für viertes Lehrjahr (bzw. 17—18jährige Hilfsarbeiter). Weil das berufliche Können ſich auch bei Gleichaltrigen vielfach verſchieden entwickelt, geben wir Wahlfreiheit innerhalb der ge⸗ nannten Schwierigkeitsſtufen. So kann z. B. ein tüchtiger Lehrling im erſten Lehriahr ſich auch an die Aufgaben im zweiten wagen. Das um⸗ Verhältnis, daß jemand ſich geringere eiſtungen zumutet, wird weniger gern ge⸗ ſehen. Es werden bei Abweichung von der Normaleinſtellung nach oben oder unten einheit⸗ lich feſte Plus⸗ bzw. Minuspunkte gegeben, welche niemanden übermäßig bevoczugen oder benachteiligen, ſondern nur einen gerechten Aus⸗ gleich darſtellen. Für die Prüfung und Bewer⸗ iu ſind einheitlich genaue Richtlinien ge⸗ chaffen. Es ſollen im Reichsberufswettkampf die beſten beruflichen Kämpfer feſtgeſtellt werden. Es gibt Orts⸗, Bezirks⸗ und Re Deren beſon⸗ dere Leiſtungen ſollen mit Ehrenpreiſen des Staates, der Bewegung und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront belohnt werden. Alle guten Wett⸗ kämpfer ſollen Beteiligungsurkunden erhalten. Der—— jeder einzelnen Berufsgruppe wird noch veröffentlicht. Die genaue Zeit des Beginns iſt durch Zeitungen, HJ⸗Führer, Ar⸗ beiksfront⸗Jugendleiter und Wettkampfleiter rechtzeitig zu erfahren. Ebenſo werden die Wettkampfräume noch bekannt gegeben werden. Hier folgen zunächſt die Anſchriften der Wett⸗ kampfleiter. Die weibliche Jugend verteilt ſich nach ihrer Berufszugehörigkeit auf die 14 Grup⸗ pen. Mädchen ohne Berufe gehören zur Gr. 12. 1. Gruppe: Graphiſches Gewerbe: Wettkampf⸗ leiter: G. E. Hartmann, P4, 4. 2. Gruppe: Oeffentliche Betriebe, einſchließlich Verkehr: Max Stephan, Käfertaler Str. 59. er Regiſſeur und Spieler zugleich iſt. Das Problem des Fernſehens be—*— nach wie vor die Vorſtellungswelt der Menſchen. Die Er⸗ findung iſt ſoweit fortgeſchritten, daß man ein beſtimmtes Geſchehen auf die Bildſcheibe ban⸗ nen kann. Aber ebenſowenig, wie man irgend⸗ ein beliebiges Geſpräch auffangen und mitan⸗ *— kann, iſt es lich bf möglich, irgendein orkommnis willkürlich bildmäßig einzufangen. Es gehört in dem einen und im anderen Falle um Empfangsgerät auch ein Sender. as arüber hinausgeht, fällt ins Gebiet der ſchwei⸗ fenden Phantaſie, der allerdings keine Schran⸗ ken und Grenzen geſetzt ſind. Eine 5 W hantaſie, einen Zukunftstraum, hat iel zum Gegenſtand des Films ge⸗ Konft Ein junger Eefinder grübelt über die Konſtruktion eines Volksempfängers für Bild⸗ übertragung und ſein Freund Harry findet durch glückliches Zuſammentreffen verſchiedener Umſtände das wirkliche, ungehemmte Fern⸗ ſehen. Die erſtaunlichſten Dinge werden Wirk⸗ lichkeit: der wird zum detektiv und ermöglicht es, Menſchen zwiſchen ihren vier Wänden zu beobachten, ohne daß ſie eine Ah⸗ nung davon haben. Eine Erfindung von ge⸗ radezu unheimlicher Kraft und Wirkung wird hier anſchaulich vorgeführt und es iſt ſchließ⸗ lich beſſer, daß dieſer Apparat, der die Welt ohne Maske zeigt, durch einen Zufall gänzlich zerſtört wird. Der Film gibt uns jedenfalls einen Vorgeſchmack von heute noch als Utopie bezeichneten Dingen, die aber gar zu oft ſchon zur Wirklichkeit geworden ſind. Die Handlung iſt ſpannend, flott geſpielt und hat durch Piel eine ſtraffe Regie. Die zwei Liebesidylle von Piel und Veſpermann(der eigentliche Erfin⸗ der) mit Annie Markart und Olga Tſchechowa paſſen recht gut in die Handlung und machen ſie dadurch etwas vergnüglicher. Alles in allem ein ſehr unterhaltſamer Streifen mit verſchiede⸗ nen ernſthaften Grundgedanken, auf jeden Fall ein Publikumserfolg.— Im Beiprogramm laſ⸗ ſen wir uns nach Venezuela, dem Land ohne Schulden, entführen und bewundern dort die „europäiſche“ Ziviliſation, zu der Deutſchland nicht wenig beigetragen hat. ha. 3. Gruppe: Holz: Friedr. Schmitt, Möhlſtr. 20. 4. Gkuppe: a ün smittel: Karl Heuſer, N6,9 5. Gruppe: Tabak: Fritz Kammer, C7, Fa. Reis 6. Gruppe: Textil und Vekleidung: Jak. Nen⸗ bert, Mhm.⸗Neckarau, Neugaſſe 7 a. 7. Gruppe: Baugewerbe: Heinz Kallenberger, Ludwigshafen, Adolf⸗Hitler⸗Str. 15. 8. Gruppe: Eiſen und Metall: Karl Laurentiusſtraße 23. 9. Gruppe: Chemie, Popier, allgem. tion: Ernſt Dorean, P 4,—5. 11. Gruppe: Leder: Kurt Bichler, P 4,—5. 12. Mag 5r 5 und Hausgehilfen: Max Huſcher, P 4, 4. 4 14. Gruppe; Deutſche Angeſtelltenſchaft: Willy Popp, C1, 10. Anmeldung zum Reichsberufswettkampf Ohne ſchriftliche Anmeldung bis ſpäte⸗ ſtens 24. März 1934 kann niemand zum Reichsberufswettkampf zugelaſſen werden. Es werden am 5. März von der Hitler⸗Jugend, den Amtswaltern der Arbeitsfronwerbände in den Betrieben und den Wettkampfleitern Flugblät⸗ ter ausgegeben mit anhängenden Anmelde⸗ abſchnitten, die genau auszufüllen ſind und dem auf dem Flugblatt vermerkten zuſtändigen Wettkampfleiter einzuſenden ſind. Es wird dar⸗ auf hingewieſen, daß dieſer Termin unbedingt einzuhakten iſt, da ſpäter einlaufende Meldun⸗ gen keine Berückſichtigung mehr finden können. —..—— Die NS-Frauenſchafk erweiterk ihren Wirkungskreis Viele Städte beſitzen eine Frauen⸗Arbeits⸗ ſchule. Die Zeit hat gelehrt, wie notwendig eine Ausbildüng der Frau in allen den Arbei⸗ ten iſt, die zur käglichen chuft ha der ge⸗ hören. Die NS⸗Frauenſchaft hat ſich die Auf⸗ gabe geſtellt, für Mannheim einen vollwertigen Erſatz für eine ſolche Anſtalt zu ſchaffen. Un⸗ ſere Frauen ſollen nicht darauf angewieſen fein, für billiges Geld Kleider aus minderwer⸗ tigem Stoff zu kaufen, die das Waſchen nicht einmal aushalten. Wir wollen durch die Schaf⸗ fung dieſer Arbeitsſchule jeder Frau die Mög⸗ lichkeit geben, ſich ihre Kleidung aus billigen aber guten Stoffen ſelbſt zurecht zu ſchneidern. Hat doch die Induſtrie gerade jetzt beſonders ſchöne und billige Stoffe auf den Markt ge⸗ bracht, wie B. den farbechten deutſchen Kre⸗ tonne, aus dem ſich die ilen laſſen Sommer⸗ kleider und ⸗bluſen herſtellen laſſen. Auch die einfachſten Arbeiten können in unſerem Unter⸗ richt gründlich erlernt werden: Flicken, Stopfen un Handarbeiten aller Art. Eine Frau, die ihrem Haushalt richtig vorſtehen will, kann keine beſſere Ausbildung finden. Schulentlaſſene Mädchen, die nicht ſofort eine Stellung finden, können ihre Zeit nicht beſſer verwenden, als daß ſie ſich hier für ihre künftige Tätigkeit als Hausfrau vorbereiten. Ausgezeichnete Lehr⸗ und Hilfskräfte ſtehen der Schule zur Verfü⸗ gung. Der Kurs koſtet monatlich 5 RM. An⸗ meldung und Auskunft in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, D 1,—6. Nolizen aus dem Ried Kugler, Fabrika⸗ Lampertheim. Die Arbeiten für das Krieger⸗ Während denkmal ſchreiten rüſt.g vorwärts. der ſelbſt, auf den das Denkmal zu ſtehen kommt, ſeiner Vollendung entgegengeht, werden in der Werkſtätte des Bildhauers Veltmann die erſten Arbeiten in Angriff genommen.— Die Bürgermeiſt⸗rei gibt bekannt, 95 das Bür⸗ gerholz in den nuchſten Tagen zur Ausgabe ge⸗ angt. Bobſtadt. In dieſen Tagen fand hier die Gründung einer Ortsgruppe der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſtatt. Es haben zahlreiche Volks⸗ genoſſen ihren Beitritt erklärt. Bürſtadt. Der Frühling nimmt ſeinen Ein⸗ zug. Mit luſtigem Geklapper ſchwebte Freund Adebar über unſerem Ort und ſuchte ſeinen alten Wohnſitz wieder auf. Was iſt los? Donnerstag, 15. März 1934 Nationaltheater: Cavalleria ruſticana. Oper von Pietro Maſcagni. Der Bajazzo. Oper von R. Leon⸗ cavallo. Miete D— 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.00 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauennach⸗ mittag. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud. Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater: 20.15 Uhr„Die eroße Trommel“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöff⸗ net. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Bohnerwachse Kauf ſiemals ſose faufnur — klagte, ſich mit einem „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 193 Jahrgang 4— X Nr. 125— Seite 8 Jahrelange Anterſchlagungen aufgedeckt Pforzheim. Wegen ſchweren Betrügereien wurde am Dienstag ein ſeit Jahrzehnten bei einer hieſigen Firma angeſtellter Lohnbuchhal⸗ ter verhaftet. Er hatte in den letzten Jahren beim ahltagmachen einem Teil der Arbeiter hohe Verſicherungsbeiträge in Abzug gebracht, die Differenzbeträge hatte er ſich jeweils von den ihm anvertrauten Lohngeldern rechtswid⸗ rig angeeignet und für ſich verbraucht. Auf den Lohndüten hatte er jeweils falſche Beträge ein⸗ geſetzt und beurkundet, während im Lohnbuch alles richtig verbucht war. Durch die falſch aus⸗ Ken an Lohndüten wurden die Arbeiter um hren tatſächlichen Lohnbetrag und um die ab⸗ gezogenen Beträge geſchädigt. Die Verun⸗ treuungen ſollen ſich auf mehrere tauſend Mark belaufen. Selbſtmordverſuch im Gerichtsſaal Karlsruhe. Gegen den 55jährigen Buch⸗ drucker W. A. Streicher aus Freiburg, der zuletzt wegen Sittlichkeitsverbrechens 20 Mo⸗ nate Gefängnis erhielt, erkannte die Große Strafkammer auf Sicherungsverwahrung. Wäh⸗ rend der Urteilsberatung verſuchte der Ange⸗ aſiermeſſer die Puls⸗ madern zu öffnen. Ein Polizeibeamter konnte ihn edoch an der Ausführung des Vorhabens hindern. Eiſenbahnſekretär in Schutzhaft genommen Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Auf Veranlaſſung der Geheimen Staats⸗ polizei wurde der Eiſenbahnſekretär Anton Strobel beim Reichsbahn⸗Ausbeſſerungs⸗ werk Offenburg in Schutzhaft genommen, weil er anonyme Poſtkarten an einen Berufskollegen, Amtswalter der NSDAp, ſchrieb, wobei er die NSDaApP in gehäſſigſter Weiſe beleidigte und u. a. Ausdrücke wie„Nazi⸗Dragoner, wir rech⸗ nen mit dir ab“ gebrauchte. Gegen Strobel wurde gleichzeitig ein Diſziplinarverfahren be⸗ antragt. Weiterhin wurde der durch die Geheime Staatspolizei in Schutzhaft genommene Lan⸗ desverbandsvorſitzende der Schneider, Schnei⸗ dermeiſter Hellmuth⸗Pforzheim, bis auf weiteres nach Kislau überführt. Heidelberg Wohnſiedlungsgebiet Heidelberg. Der Stadtrat beſchloß, ber der Landesregierung Antrag auf Erklärung der Gemarkung Heidelberg zum Wohnſied⸗ lungsgebiet zu ſtellen. In einem erläuternden Vortrag führte der Oberbürgermeiſter aus, daß die Stadt mit dieſem Beſchluß nach Berlin und Hamburg als erſte unter den deutſchen Städten von den des Geſetzes zur Aufſchließung von Wohnſiedlungsgebieten für ſich Gebrauch macht. Das zur Bearbeitung dieſer Frage eingerichtete Sonderdezernat wird unter Leitung von Dr. Neundörfer einen Wirtſchaftsplan aufſtellen, der die geordnete Nutzung des Bodens, insbeſondere im Hinblia auf die Erforderniſſe der Landwirtſchaft, der Induſtrie, des Verkehrs und der Bebauung regelt. Sobald die Regierung dem Antrag des Oberbürgermeiſters ſtattgegeben hat, unter⸗ liegt der geſamte Grundſtücksverkehr ſowie jede Vereinbarung, durch die einem andern ein Recht zur Nutzung oder Bebauung eines Grundſtücks eingeräumt wird, der Genehmi⸗ gung der Behörde, in dieſem Fall des Ober⸗ bürgermeiſters. Goldenes Doktorjubiläum eidelberg. Der bekannte Chirurg Pro⸗ feſſor Dr. Georg Benno Schmidt begeht am heutigen Donnerstag, 15. März, ſein goldenes e, —— ro. — Doktorjubiläum. In Leipzig geboren, ſtudierte er an den Univerſitäten in Freiburg und Leipzig, war 1884/85 Aſſiſtent am Anatomiſchen Inſtitut in Leipzig, 1885 bis 1895 Aſſiſtent an der Chirurgiſchen Klinik in Heidelberg, wurde 1889 Privatdozent für Chirurgie und 1899 außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität Heidelberg. Im Jahre 1909 wurde er Vorſtand der Chirurgiſchen Abteilung der Heidelberger Univerſitätskinderklinik, wo er eine Reihe von Jahren ſegensvoll wirkte. Lebensmüde Heidelberg. Ein junges Mädchen ſtürzte ſich aus unbekanntem Grunde bei der Fried⸗ richsbrücke in den Neckar. Es konnte jedoch eeern Niedergang der Fiſcherei am Oberrhein infolge der Ableitung des Waſſers durch das Stauwerk Kembs Bild 1: Oberrheinſtrecke 1929(Aufnahme aus dem Rheinmuſeum Iſtein). Bild 2: Dieſelbe Strecke 1933(Aufnahme B. Rudy, Iſtein). 70 Jahre Eiſenbahn Winden—Maxau Winden. Die Eiſenbahnlinie Winden— Maxau begeht in dieſem Jahre ihr 70jähriges Jubiläum. Nachdem im Jahre 1861 die Stad“ Karlsruhe die Strecke von Karlsruhe nach Maxau ausgebaut hatte, erhielt die Maximi⸗ liansbahngeſellſchaft der Pfalz die königliche Genehmigung zum Bau und Betrieb der Bahn von Winden nach dem Rhein. Am 14. März 1864 konnte dieſe Strecke eröffnet werden. Ungetreuer Poſthelfer Zweibrücken. Die Große Strafkammer verurteilte den Poſthelfer Emil Korn aus Pirmaſens wegen fortgeſetzter ſchwerer Amts⸗ unterſchlagung und fortgeſetzter Urkunden⸗ unterdrückung zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 1 Monat und 200 RM. Gelbdſtrafe evtl. weitere 10 Tage Zuchthaus. Der Zz3jährige Angeklagte, der ſeit Februar 1929 beim Poſt⸗ amt Pirmaſens 2 angeſtellt war, hat vom April bis Juli 1933 insgeſamt 555.55 RM., die ihm zur Einzahlung übergeben worden waren, in die eigene Taſche geſteckt. Zur Ver⸗ deckung der Unterſchlagungen trug er die ge⸗ leiſteten Zahlungen nicht ein, die Poſtanwei⸗ ſungen und Zahlkarten ließ er in ſeinem Schrank und ſeiner Schublade verſchwinden. Ehrung für Lagarde Neuſtadt a. d. Hdt. In einer Führer⸗ ſitzung des Verbandes ehemaliger Ulanen Saar⸗Pfalz in Kaiſerslautern wurde ſchloſſen, die 20jährige Lagarde⸗Feier in Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt. abzuhalten, verbunden mit der Standartenweihe des Vereins ehemaliger Ulanen Neuſtadt und Umgebung. Die Feier, die am 11. und 12. Auguſt ſtattfindet, wird zu einem großen kameradſchaftlichen Treffen ehe⸗ maliger Ulanen und Jäger, ſowie der Ange⸗ hörigen der bayeriſchen Kavallerie⸗Diviſion ausgeſtaltet Frei von Arbeitsloſen Gleisweiler. Unſere Gemeinde iſt nun frei von Arbeits⸗ und Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen, da die letzten Erwerbsloſen bein⸗ Stra⸗ ßenbau St. Annagut bei Burrweiler unter⸗ gebracht werden konnten. be⸗ noch rechtzeitig von Paſſanten heraus und ihrer Mutter übergeben werden. Sparkaſſen⸗Neubau gezoge Wertheim. Die Städt. Sparkaſſe Wert⸗ heim, die mit Beginn des Jahres 1934 in ihr 80. Geſchäftsjahr eingetreten iſt, beginnt noch in dieſem Jahre mit dem Neubau eines eige⸗ nen Sparkaſſengebäudes. Handwerk und Ge⸗ werbe am Pelehmn Platze erhalten dadurch eine wirkſame Belebung und Förderung.— Nach dem Jahresabſchluß 1933 verzeichnet die Städi. Sparkaſſe gegenüber dem Jahre 1932 Mehrein⸗ lagen in Höhe von 154079 Mark. Der Geſamt⸗ umſatz hat ſich mest 1932 um 4 Mill. Mark ark erhöht. Von dem Gewinn auf 24,6 Mill. des Jahres in Höhe von 25 447 Mark werden 20 000 Mark der Stadtgemeinde zur ſatzungs⸗ gemäßen Verwendung zugewieſen. Hafenverkehr ehl. Im Monat Februar liefen im Kehler Keh Rheinhafen 304 Schiffe— 232 zu Berg und 72 zu Tal— mit 80 916 Tonnen Ladung ein. (Februar 1933: 85 015 Tonnen.) Im gleichen Zeitraum gingen 304 Schiffe— 142 zu Berg und 162 zu Tal— mit 26 162 Tonnen Ladung ab.(Februar 1933: 32877 Tonnen.) Der Ge⸗ ſamtumſchlag betrug 608 Schiffe mit 107 078 Tonnen(Februar 1933: 117 892 Tonnen). Von — zu Hauptſchiff wurden überſchlagen: ugang: 12941; Abgang: 10 781; insgeſamt 23 722 Tonnen. In den Ruheſtand verſetzt Zell a. H. Der Reichsſtatthalter hat mit Entſchließung vom 19. Februar 1934 den Bür⸗ germeiſter Dr. Schumann auf Grund des § 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums in den Ruheſtand verſetzt. 9 Dr. Schumann verläßt am heutigen Mittwoch ſeinen Dienſt. Kommuniſten auf der Anklagebank „Mainz. Neun frühere kommuniſtiſche Funk⸗ tionäre aus Mainz hatten nach dem 15. Juli 1933, dem Tage des offiziellen Parteiverbotes, den organiſatoriſchen Zuſammenhalt ihrer Partei durch Verkauf von Beitragsmarken und Vertrieb von Zeitungen aufrechterhalten. Die Große Strafkammer verurteilte den Hauptkaſ⸗ ſierer Schloſſer Otto Prickle zu 1½ Jahren, vier weitere Angeklagte zu je 1 Jahr 4 Mona⸗ ten, einen Angeklagten zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, die übrigen Angeklagten zu 7 bis 9 Monaten Gefängnis. Zwei Angeklagte, die kommuniſtiſche Zeitungen an Bekannte weiter⸗ gegeben haben, wurden zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Die Nierſteiner Tuzſer fordert ihr drittes pfer Mainz. Die Liebestragödie in Nierſtein at ein drittes Todesopfer gefordert. Georg tzſteien, der geſtern ſeine Geliebte und deren Mutter erſchoſſen und ſich ſelbſt einen Schuß in den Kopf beigebracht hatte, iſt heute nacht im Krankenhaus zu Mainz ſeinen Verletzungen erlegen. Ehemaliger Gendarmeriebeamter zu Zuchthaus verurteilt Mainz. Die Erſte Große Strafkammer ver⸗ urteilte den ehemaligen Gendarme⸗ riebeamten Jak. amberger von hier, wohnhaft zuletzt in Flonheim, wegen Vor⸗ nahme unzüchtiger Handlungen an einem drei⸗ Mädchen zu einem Jahr Zucht⸗ aus. Emil v. Behring dem großen deutſchen Forſcher an ſeinem 80. Geburtstag zum Gedächtnis Am 15. März 1934 jährt ſich zum 80. Male der Tag, an dem Emil v. Behring, der Be⸗ gründer der Serum⸗Therapie und als ſolcher einer der größten Wohltäter der Menſchheit, eboren wurde. Wenn wir— 17 Jahre nach einem Tode, einen kurzen Rückblick werfen auf das Leben und Werk dieſes einzigartigen Man⸗ nes, ſo erfüllen wir damit die Pflicht eines Dankes, der in nur unſcheinbarem Verhältnis ſtehen kann zu der Tat, der er gebührt. Als Sohn eines Lehrers in dem weſtpreußi⸗ ſchen Städtchen Hansdorf bei Deutſch⸗Eylau eboren, lernte er im Elternhauſe, in dem zehn eſchwiſter mit ihm aufwuchſen, früh des Le⸗ bens Not und Sorge kennen. Die Wohltätig⸗ keit einſichtiger Kreiſe, die ihm mit Freitiſchen, Stipendien und anderen Unterſtützungen hilf⸗ reich zur Seite ſtanden, ermöglichte ihm den Beſuch des Gymnaſiums. Seinem ſchon als Knabe gehegten und geäußerten Wunſch, Arzt u werden, ſtand der ſeiner Eltern entgegen, Daß er ein dem Beruf des Vaters verwandtes Fach ſolle. Die Bemühungen ge⸗ wiſſenhafter Lehrer, die erkannten, in welcher Richtung die außerordentliche Begabung ihres Schülers ſteuere und die deshalb verſuchten, die Eltern von der Unrichtigkeit ihres Planes zu überzeugen, waren nicht ohne Erfolg; doch als der Zulaſfungsbeſcheid des Friedrich⸗Wil⸗ helm⸗Inſtituts ausblieb, ſollte der frühere der Eltern in die Tat umgeſetzt wer⸗ den. Schon wartete der demnächſtige„ſtud. phil.“ auf dem Bahnhof zu Reidnitz auf den Zug, der ihn nach Königsberg bringen ſollte, als ihm der Bruder kurz vor der Abfahrt einen verſiegelten Brief überbrachte. Die Aufnahme in das militärärztliche Inſtitut war genehmigt. So blieb in letzter Stunde der Medizin und damit der Menſchheit einer ihrer Größten er⸗ halten, deſſen Geiſt und deſſen Fleiß eine der umwälzendſten Entdeckungen auf mediziniſchem Gebiet vorbehalten war. Nun beginnt eine Laufbahn, die wenige Parallelen hat. Nur die wichtigſten Daten ſeien genannt: 1878 promo⸗ viert er, 1880 den er nach Poſen als Militär⸗ arzt, wird ſieben Jahre ſpäter Stabsarzt in Bonn unter Binz und tritt ſchon in dieſem Jahr mit ſeiner erſten Publikation über Rat⸗ ten⸗Serum vor die Oeffentlichkeit. Der 1889 angetretenen Aſſiſtentenſtelle am Hygieniſchen Inſtitat in Berlin, wo Robert Koch ſein Be⸗ rater wird, folgt 1891 die gleiche Stelle am Berliner Inſtitut für Infektionskrankheiten. Drei Jahre darauf zieht er als Profeſſor für Hygiene in Halle ein. 1895 kommt er nach Mar⸗ burg, wo er zunächſt ebenfalls als Profeſſor der Hygiene und ſchließlich als Direktor des ten Inſtituts und Leiter der Behring⸗ erke bis zu ſeinem Lebensende(1917) wirkte. Dies ſein Leben, nun ſein Werk— ſofern eine derartige Trennung erlaubt iſt. Der Werdegang des einen iſt nämlich ſo eng mit dem des erſteren verknüpft, daß die Idee und ihr Träger in eins verſchmelzen. Ein gewal⸗ tiges Problem beherrſcht ihn ſchon frühzeitig und läßt ihn nicht los, bis er es allen Wider⸗ ſtänden zum Trotz ohne Rückſicht auf ſeine Per⸗ ſon ſiegreich durchgerungen hat. Schon als Militärarzt beſchäftigte er ſich mit eigenen ex⸗ perimentellen Studien und konnte bereits 1882 die wiſſenſchaftliche Welt mit einer grund⸗ legenden, völlig neuen Anſchauung über die Wirkung der bakterientötenden Mittel in Er⸗ ſtaunen ſetzen, indem er fand, daß die antiſep⸗ tiſche Wirkung des Jodoform darauf beruhe, daß es die Giftſtoffe der Eitererreger vernichte. HB-Klischee Damit hatte ſeine ſpätere große Entdeckung der Blutſerumtherapie die erſten Wurzeln geſchla⸗ grer 8 Jahre darauf(1890) gab er ſeine bahn⸗ brechende Idee der Antitoxine bekannt, die auf folgendem Grundgedanken beruht: Dem Blut⸗ ſerum von Tieren, die eine Krankheit überſtan⸗ den haben, wohnt die Fähigkeit inne, andere Tiere von der gleichen Krankheit zu heilen. Die Uebertragung dieſer Erkenntnis auf den diph⸗ theriekranken Menſchen erwies ſich als ein Er⸗ folg von überzeugender Durchſchlagskraft. Trotz ehrlichſter und unehrlichſter, ja gehäſſiger An⸗ feindung von allen Seiten, troß der Gegner⸗ ſchaft eines Mannes wie Virchow, deſſen Stern damals alles überſtrahlte, ſetzte ſich Behring durch, und ſeinen Sieg lonnte ihm niemand mehr ſtreitig machen, als es ihm ſchon ein Jahr ſpäter gelang, mit ſeinem Diphtherie⸗Heilſerum in der Bergmannſchen Klinik in Berlin die erſten Kinder zu retten. früher ſeuchenartig die Menſchheit heimgeſucht atte, die als„Würgerin der Kinder“ von den ltern gefürchtet war und unſägliches Leid in zahlloſen——— verbreitet hatte, ſchien beſei⸗ tigt! Die Sterblichkeitsziffer fiel von Jahr zu Jahr und iſt inzwiſchen von 76 Prozent auf —10 Prozent geſunken. Im gleichen Jahr —— er zuſammen mit dem Japaner Kitaſato as Tetanus⸗Serum, das beſonders im Welt⸗ kriege ſeine Feuerprobe beſtand. Wer zählt die Soldaten, die dieſem Heilſerum ihr Leben ver⸗ danken! Auch andere ſchwere Krankheiten konn⸗ ten auf der von Behring geſchaffenen Grund⸗ lage mit Erfolg bekämpft werden. Trotz der zahlloſen und höchſten Ehrungen, die dem Ge⸗ lehrten in allen Ländern der Erde zuteil wur⸗ den, trotz der öffentlichen Anerkennung als be⸗ deutendſter Forſcher der Welt, die ihm 1901 bei der erſten Verteilung des Nobelpreiſes ausge⸗ ſprochen wurde, kämpfte er unverdroſſen wei⸗ ter; denn in ſeinem Kopf ſpukte eine weitere große Idee, die ihm keine Ruhe ließ, bis ſie realiſiert war: die„aktive Immuniſierung“. Wurde durch die„paſſive Immuniſierung“ der Erkrankte gerettet, ſo ſollte durch die„aktive“ der Geſunde vor der Erkrankung geſchützt wer⸗ den. Auch dieſer Gedanke hat ſich als praktiſch durchführbar erwieſen, wenn auch der Meiſter allzuplötzlich ſeinen Arbeiten entriſſen wurde, noch bevor die letzten Verſuche abgeſchloſſen waren. Ueber ſein Grab hinaus lebt ſein Werk und wird weiterleben, ſolange Menſchen mit ihren Gebrechen auf dieſer Erde wandeln. Am 80. Geburtstag dieſes gewaltigen Geiſtes ver⸗ einigen wir uns mit den Hunderttauſenden, denen er Leben und Geſundheit behahrte, und neigen uns dankerfüllt vor ſeiner Größe. Die Diphtherie, die mit dem 2 In dieſen 2 Telegraphen⸗Ac klurze Meldung „Hundert Me den zwei Faltl Euphrat auf ei Perſiſchen Gol gegriffen und einen Amerikar Deutſchen name Aus ergänze ſfſehen, daß zwe Deutſcher, in d dad aus in ih phratabwärts weiter nach In daß räuberiſche teuernden jung dem dieſe Bagd meter ſüdlich r Diwanije warer um zu übernach waren gerade! ziehen, als eine und einer von garette bat. 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Am Geiſtes ver⸗ erttauſenden, eHahrte, und Größe. 4— der rzeln geſchla⸗ 3—— emiger deutscer Abenfenrer Mie Rudolf Flaß nac den zwei Faltbootfahrer, rgang 4— A Nr. 125— Seite 9 „Hakenkreuzb anner“ Frühausgabe— Donnerstag, 15. März 1934 Telegraphen⸗Agentur Reuter verbreitet, dieſe klurze Meldung durch die Weltpreſſe: „Der Geſamt⸗ 4 Mill. Mark dem Gewinn „Hundert Meilen ſüdlich von Bagdad wur⸗ die ſich auf dem Euphrat auf einer Fahrt in der Richtung zum Perſiſchen Golf befanden, von Arabern an⸗ gegriffen und erſchoſſen. Es handelt ſich um einen Amerikaner namens Fiſher und einen Deutſchen namens May.“ Aus ergänzenden Meldungen war zu er⸗ fehen, daß zwei Faltbootfahrer, darunter ein Deutſcher, in den erſten Märztagen von Bag⸗ dad aus in ihren Faltbooten zur Fahrt eu⸗ 4 phratabwärts bis zum Perſiſchen Golf und weiter nach Indien aufgebrochen waren, und daß räuberiſche Beduinen die beiden aben⸗ teuernden jungen Leute verfolgt hatten, ſeit⸗ dem dieſe Bagdad verlaſſen hatten. meter ſüdlich von Bagdad bei der Siedlung 160 Kilo⸗ Diwanije waren die beiden an Land gegangen, um zu übernachten. Die beiden Reiſegefährten waren gerade dabei, ihre Boote ans Ufer zu ziehen, als eine Gruppe von Arabern erſchien aus den an ſich genommen. Fiſher hatte einen BWaſſer geſtürzt und von dem Strom mit⸗ geriſſen worden. nicht gefunden werden. und konnte noch erzählen, und einer von ihnen um Feuer für ſeine Zi⸗ garette bat. nehrere Schüſſe auf Fiſher und May abge⸗ Gleich darauf haben die Araber geben und ſämtliche Habſeligkeiten der beiden bekommen, war ins opfſchuß Seine Leiche konnte bisher Rudolf May wurde von den Bewohnern von Diwanije ins Dorf wie der eberfall vor ſich gegangen war. Dann ſtarb er. Von den Mördern, die es nicht verſchmähten, ſelbſt die Tagebücher und die unentwickelten Filmrollen der erſchoſſenen Faltbootfahrer zu rauben, hat die Jrak⸗Polizei no gefunden, obwohl berittene und motoriſierte ner Reichsangehöriger Rudolf May au bootfahrt! Euphrat bei Diwanije Heute früh Verletzungen erlegen. Beerdigung morgen früh Bagdad. Verſtändigt Geſandtſchaft.“ ch keine Spur Streifen ſieben verſchiedene Beduinenbanden angehalten und durchſucht haben. Da die Räuber ſich in einem Tagesritt viele Meilen weit von dem Schauplatz der Tat konnten, kann man kaum damit rechnen, daß die Mörder bald gefaßt werden. Die Vermutung, daß es ſich um eine Falſch⸗ meldung oder um eine Namensverwechſlung bhandeln könnte, hat ſich nicht bewahrheitet. In Düſſeldorf kam am Tag, an dem die Räuber⸗ meldung um die Welt ging, präſidium dieſe Radiodepeſche aus Bagdad an: entfernen beim Polizei⸗ „Dort Kanonierſtraße 11 wohnhaft alt⸗ Aus den Nachforſchungen des Polizeipräſi⸗ diums ergab ſich, daß die Familie May noch in der Kanonierſtraße wohnt, und daß der zweiundzwanzigjährige Sohn ſeit dem Früh⸗ ſommer 1933 auf einer Faltbootfahrt nach In⸗ dien unterwegs war. Bagdad geſchrieben. Euphrat war wirklich der junge Düſſeldorfer Faltbootabenteurer Rudolf May, Zuletzt hatte er aus Der Ermordete vom der Sohn eines Poſtbeamten, den vor vielen Monaten die Sehnſucht nach der weiten Welt hinaus⸗ getrieben hatte. Europa lebe wohl! Rudolf May ſoll ſchon als Kind eine unbe⸗ zwingliche Sehnſucht nach dem Waſſer und der Schiffahrt gehabt haben. Als Lehrling konnte Rer ſich einen alten Kaſten von Boot beſchaffen und für Rheinfahrten lam er dazu, ſeinen Traum zu erfüllen, ſich das Faltboot zu kaufen. inſtand ſeken. Dann Das neue deutſche Reich, an deſſen Errin⸗ gung Rudolf May mitgekämpft hatte, gab ihm neue Hoffnungen. Ehe er aber in einem Be⸗ ruf aufging, wollte er erſt noch einmal im Faltboot das Leben erleben, von dem er ſo viele Jahre geträumt hatte. Mit dem Halken⸗ kreuzwimpel voran fuhr er durch tſchechiſches und bulgariſches Gebiet, kreuzte er Kuf türki⸗ ſchen Gewäſſern und auf den Strömen des richtet werden, ſeiner Fahrt bis nach Bagdad. einziges, ſchw Jrak. Ein Jahr lang wollte er unterwegs bleiben. Für den Juni hatte er ſeine Rück⸗ kehr angekündigt Von ſeinen Abenteuern kann kaum mehr be⸗ als der ungefähre Verlauf Daß ſie ein eres Abenteuer mit fortgeſetzten Kämpfen geweſen iſt, ſteht zwiſchen jeder Zeile allein nach Paſſau. Donau war geſperrt. —— der Briefe, die Rudolf May voller Begeiſterung nach Hauſe geſchrieben hat. Von Regensburg aus fuhr Rudolf May Weiter ging es nicht: die Mit der Eiſenbahn quer durch Oeſterreich. In Preßburg, Oeſterreich hinter ſich, baute er ſein Kanu neu auf und fährt durch den heißen Sommer donauabwärts nach Budapeſt, immer und überall freundlich empfangen. auf dem Strom. Es geht weiter durchs Wieder iſt er zehn Tage allein Dann taucht Belgrad auf. eiſerne Tor, immer weiter den Strom hinab nach Ruſtſchul. Weiter gehts nicht auf der Donau. Hatte er ſchon unterwegs oft Schwierigkeiten mit Zöllnern und Grenzſoldaten w⸗gen der fehlenden Viſen in ſeinem Paß gehabt, ſperren ihm jetzt die Rumänen die Weiterfahrt Er fährt den bul⸗ gariſchen Fluß Jantra hinauf, ſchlägt ſich, faſt ohne Bargeld, aber immer ordentlich und ehr⸗ lich und nie bettelnd als deutſcher Junge durch die herrliche Landſchaft Bulgariens. Nicht mehr allein jetzt: ein Berliner, oft von Ma⸗ lariaanfällen heimgeſucht, iſt ſein Begleiter. Als die Jantra nicht mehr zu befahren iſt, uß Rudolf May mit der Eiſenbahn weiter⸗ ahren. Es iſt gut, daß der Lebensunterhalt überfallen. Angehörige. in dem bäuerlichen Land faſt nichts koſtet. In Tſchirpan werden die Boote auf die Mariza geſetzt. Bei Adrianopel geht es heimlich, wieder ohne Viſum, über die Grenze des tür⸗ kiſchen Reiches. Grenzſoldaten ſchießen, die beiden Wanderer müſſen landen. Der Be⸗ fehlshaber der Wache erkennt Deutſche und ſtreckt beiden die Hände entgegen. Schnell geht es nach Begrüßung und Abſchied weiter, die Mariza abwärts, mit luſtigen Zwiſchenfällen und häufiger Beſorgnis wegen des kranken Kameraden. Endlich das Meer! Auf der türkiſchen Militärſtation in Enos wird Rudolf May freundlichſt aufgenommen, gepflegt und verhätſchelt. Uebers Meer nach Kleinaſien Nach Tagen der Ruhe und Erholung geht es aufs Meer hinaus. Stürme bedrohen die mutigen Faltbootfahrer mit dem Untergang. Unter dem Schutz der kleinen und kleinſten Inſeln, die der Küſte— ſind, geht es Meile um Meile vorwärts, dem nächſten Ziel, Smyrna entgegen. Drei W⸗chen ſind ſie Gäſte eines türliſchen Seglers, den der Sturm dazu treibt, einen kleinen Hafen enzulaufen. Wieder beginnt der Kampf mit den Behörden. Von Pontius zu Pilatus wird Rudolf May über Land geſchickt. Hilfreiche Hände ſtrecken ſich ihm entgegen. Freunde aus der Ortsgruppe Smyrna der NSDaAp verſchaffen den beiden Wochen der—— Immer wieder ver⸗ ſuchen Behörden und Richter, den Düſſeldorfer bocdod ui nd ſlar Düſſeldorf zum Perſiſchen Golf und in den Tod— Sturmfahrten auf Strom und meer— Ewiger Kampf mit den Behörden— Kurz vor dem Ziel von Beduinen ermordet zurückzuſchickenn. Immer nach Deutſchland wieder gelingt es ihm, ſich durchzuſchwindeln. Dann geht eines Tages, ſchon mitten im Win⸗ ter, der Dampfer nach Merſina. Sechs Tage dauert die Fahrt. Der Berliner Kamerad ſteigt aus. Er kann nicht mehr. Von Merſina iſt es dann für Rudolf May, der jetzt wieder allein iſt, nicht weit nach Aleppo. Von da gibt es Fahrgelegenheit nach Meſkene, und Meſkene liegt am Euphrat. Viele Tage voll Entbeh⸗ rungen liegen hinter ihm. Die winterlichen Sturmfahrten auf dem kleinaſiatiſchen Meer haben es in ſich. Rudolf May hat noch 20 Mk. in der Taſche. Damit geht es euphratabwärts, Tag und Nacht. Wieder holen ihn die Grenz⸗ ſoldaten ans Land. 200 Kilometer ſchafft man ihn zurück. Er reißt aus, und ſetzt ſein Falt⸗ boot wieder auf dem Euphrat ein. Diesmal kommt er durch. In Feludſcha geht er an Land und macht ſich auf den Weg nach Bagdad. Es ſind noch 50 Kilometer. Eines Tages iſt er da, wird freundlich auf der Geſandtſchaft des deutſchen Reiches empfangen, verlebt in der Stadt der Märchen und Wunder die herr⸗ lichſten Tage ſeines Lebens und macht ſich ſchließlich wieder auf die Beine zurück nach Feludſcha, wo ſein Boot liegt, das ihn weiter K oh nach Baſra, der Mündunge ſtadt brin⸗ gen ſoll. Das Nächſte, was man von Rudolf May — war die Nachricht von ſeiner Ermor⸗ ung mordtane im Flugzeug Der Todesſitz auf„B. Uach“— Wer hat den Bankier Löwenſtein ins Meer geſtürzt? Was man beim Zerlegen ſeines Flugzeuges fand Bei der Verſchrottung der alten belgiſchen Verkehrsmaſchine„H. Nack“ wurde eine ſenſa⸗ tionelle Entdeckung gemacht: unter einem Paſſa⸗ gierſitz war eine verborgene Falltür angebracht, die ſich durch Druck auf eine unſichtbare Feder öffnen ließ. Auf dieſem Platz aber ſaß der belgiſche Bankier und Kunſtſeidenkönig Löwen⸗ ſtein, als er aus dem Flugzeug ins Meer ſtürzte und ertrank. Dadurch erſcheint ſein ge⸗ heimnisvoller Tod, den man allgemein als Selbſtmord deutete, in einem völlig neuen Licht und der Fall Löwenſtein wird wieder aufgerollt. In der ganzen Welt erregte der Tod des Bankiers Löwenſtein, der als einer der reich⸗ ſten Männer Europas galt, ungeheures Auf⸗ ſehen. Die einzelnen Phaſen dieſes Todesfluges glichen den Kapiteln eines ſpannenden Krimi⸗ nalromans. An einem Herbſttag des Jahres 1929 beſtieg Löwenſtein in London das Verkehrsflug⸗ zeug, das ihn nach Belgien bringen ſollte. Das war an ſich nichts ungewöhnliches, denn Lö⸗ wenſtein verbrachte ſein halbes Leben auf den Flugmaſchinen, in denen er von Stadt zu Stadt, von Verhandlung zu Verhandlung raſte. Aber diesmal geſchah etwas Unfaßbares. Die Maſchine landete glatt auf dem Brüſſeler Flug⸗ platz— und Löwenſtein ſehlte! Sein Sitz war leer und niemand hatte das Verſchwinden des Kunſtſeidenkönigs bemerkt. War er unterwegs ins Meer gefallen? Oder hatte er ſich gar in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Tiefe geſtürzt? Niemals iſt dieſe Frage einwandfrei geklärt worden, obwohl ſie wochenlang die Oeffentlich⸗ keit und die Behörden in Atem hielt. Eine Un⸗ terſuchung durch Sachverſtändige ergao, daß ein Unfall ſo gut wie ausgeſchloſſen war. Alſo blieb nur der Selbſtmord als Erklärung übrig. „Kreugers Vorläufer“ Dieſe Verſion ſchien beſonders dadurch eine Stütze zu finden, daß man ſpäter erfuhr, der immens reiche Bankier habe ſich damals in un⸗ glückliche Spekulationen eingelaſſen und ſei von ungeheuren Verluſten bedroht geweſen. Eine augenblickliche ſeeliſche Depreſſion hätte als Er⸗ klärung für den Selbſtmord ausgereicht. Später hatte man Löwenſtein vielfach als einen„Vor⸗ läufer Kreugers“ bezeichnet. Und nun, viereinhalb Jahre nach dieſem un⸗ heimlichen Vorfall, wird die Angelegenheit plötzlich der Vergeſſenheit entriſſen und der ganze Polizeiapparat ſetzt ſich wieder in Bewe⸗ gung. Durch eine ſenſationelle Feſtſtellung kommt es zutage, daß Löwenſtein wahrſcheinlich das Opfer eines lange vorbereiteten, mit teuf⸗ liſcher Schlauheit ausgeführten Verbrechens ge⸗ worden iſt. Mord— aber wer ſind die Täter? Der Apparat, in dem Löwenſtein visle ſeiner Luftreiſen zurücklegte, war das bereits er⸗ wähnte Verkehrsflugzeug„H. Nack“. Es war eine ſolide, verläßliche Maſchine und als die Ingenieure ſie nach Löwenſteins Verſchwinden unterſuchten, konnten ſie an einen Unglücksfall einfach nicht glauben. Sie fanden auch nichts Verdächtiges, trotz eingehendſter Prüfung. Vor kurzem wurde die Maſchine aus dem Verkehr gezogen. Sie hatte bereits ausgedient und wurde nun nach Mecheln gebracht, wo ſie demontiert und verſchrottet werden ſollte. Als man aber an die Zerlegung des alten Apparates ſchritt, machten die Arbeiter eine er⸗ ſtaunliche Entdeckung. Unter einem Sitz befand ſich eine äußerſt geſchickt verborgene Falltür. Ein einfacher Druck genügte, um mittels einer Feder die ganze Vorrichtung auszulöſen. Der Fußboden öffnete ſich mit einemmal unter dem ahnungsloſen Paſſagier und er ſtürzte in die Tiefe,„ Es war Löwenſteins Platz Eine kurze Nachfrage ergab, daß Löwenſtein während ſeines letzten Fluges auf dieſem Platz geſeſſen hatte. Ja, noch mehr: er pflegte dieſen Sitz mit Vorliebe zu benützen, ſo daß er ihm für jeden ſeiner Flüge reſerviert wurde. Und dieſen Umſtand machten ſich die Mörder zu⸗ nutze. Denn eines ſcheint heute bereits feſtzu⸗ ſtehen: Löwenſtein iſt weder einem Unfall, noch einem Selbſtmord, ſondern einem kaltblütigen Mordanſchlag zum Opfer gefallen. Zweifellos waren ſeine Mörder oder deren Anſtifter Leute, die ſich die Beſeitigung des mächtigen Geldmannes ſchon etwas koſten ließen. Aber wer ſind dieſe Leute? Welches Intereſſe hatten ſie daran, Löwenſtein aus der Welt zu ſchaffen? Wußte er zuviel, oder ſtand er ihnen als ge⸗ ſchäftlicher Konkurrent im Wege? Das ſind Fragen, die erſt durch die wieder aufgenommene Unterſuchung geklart werden könnten. Die Polizei will alles daran ſetzen, um in das düſtere Geheimnis hineinzuleuchten. Noch einmal werden alle Perſonen, die den Unglücksflug mitgemacht haben, eingehenden Verhören unterzogen werden— ſoweit ſie für die Behörden erreichbar ſind. Denn es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſich der unmittelbare Täter unter den Paſſagieren befunden und während des Fluges unbemerkt die Kipp⸗Vorrichtung ausgelöſt hat. Aber ob das Rätſel um den Tod Löwenſteins völlig geklärt werden kann, wird erſt die Zukunft zeigen. Vorläufig iſt die Kri⸗ um einen beiſpielloſen Fall rei⸗ Der sqᷣlafende Jote des Aconcugud Neun Jahre verſchollen, jetæt aufgetunden Die Tragödie des deutſchen Anden⸗-Beſteigers parker aufgeklärt Der von der Turiner Sektion des italieni⸗ ſchen Alpenvereins organiſierte und von meh⸗ reren italieniſchen Bergſteigerexpeditionen durchgeführte Frontalangriff auf die höchſten Gipfel der ſüdamerikaniſchen Andenkette hat bisher einen ausgezeichneten Erfolg aufzuwei⸗ ſen gehabt. Nach der Beſteigung des 5600 Me⸗ ter hohen Cerro Euerno, des 6300 Meter in die Höhe ragenden Nevados Leones und des Tronador, an deſſen Steilhängen wie erinner⸗ lich, die Expedition der Italiener Mateoda und Durando verunglückte, iſt nun zuletzt auch die Bezwingung des von ewigem Schnee und Eis bedeckten, über 7000 Meter hohen erloſchenen Andenvulkans, des Aconcagua, gelungen. Die italieniſche Expedition unter der Füh⸗ rung des noch jugendlichen Bergſteigers Re⸗ nato Chabod hat vier Tage und vier Nächte um den endgültigen Erfolg gekämpft. Der Gipfel des Aconcagua wurde ſchließlich in der vierten Nacht, morgens gegen zwei Uhr, erreicht. Die in dieſem Augenblick gemeſſene Temperatur be⸗ trug 28 Grad unter Null. Es war eine einzige Wüſte von Schnee und Eis, von dem geiſter⸗ haften Licht des Vollmondes überflutet, die ſich vor den Augen der durch die unſäglichen Strapazen und übermenſchlichen Anſtrengun⸗ gen völlig erſchöpften, wagemutigen Männern auftat, und ein Schweigen der Ewigkeit, wie man es ſonſt nur noch in den Polarnächten der Arktis mit gleicher Eindringlichkeit erleben kann. Eine Mumie im Gletſchereis.. Kurz nach Sonnenaufgang haben ſich die italieniſchen Alpiniſten auf den Abſtieg in der Richtung nach Puente de Inca gemacht. In etwa 6400 Meter Höhe ſtieß die Expedition dabei auf einen von Gletſchereis umſchloſſenen Leichnam, der keinerlei Spuren von Verweſung aufwies. Auch die Ausrüſtung des Toten, der, auf ſeinem Ruckſack ruhend, mehr den Eindruck eines Schlafenden erweckte, iſt völlig unange⸗ taſtet und gut erhalten. Aus kurzen Notizen und Aufzeichnungen, die in der linken Bruſt⸗ taſche gefunden wurden, ſoll— nach dem Be⸗ richt der Italiener— hervorgehen, daß es ſich um den deutſchen Alpiniſten und Forſcher Par⸗ ker handelt, der im Jahre 1925 mutterſeelen⸗ allein zur Bezwingung des Aconcagua aufge⸗ brochen iſt, von dieſem kühnen Unternehmen niemehr zurücktehrte und ſeitdem verſchollen iſt. Es iſt anzunehmen, daß Parker ein Opfer er„puna“ geworden iſt, jener geheimnisvol⸗ len und beſonderen Forn. der Bergkrantheit, wie ſie nur in den Anden betannt iſt. Dieſe Bergkrankheit iſt ſelbſt für die geübteſten Berg⸗ ſteiger gefährlich, ſogar lebensgefährlich für alle die, die auch nur das Geringſte mit dem Herzen zu tun haben. Schon viele, die ihren Mut, ihre Ausdauer und ihre Energie an den Steilhängen des Aconcagua verſucht haben, ſind dieſer heimtückiſchen Krankheit, mit der ſich — dem Aberglauben der Chilenen und Argen⸗ tinier zufolge— der Bergrieſe gegen die menſch⸗ lichen Störenfriede zur Wehr ſetzt, erlegen. Auch Parker hat dieſes Schickſal alſo ereilt. Nun ruht er dort oben, in weiter Höhe, in ewiges Gletſchereis gebettet, an einer Stelle, von wo aus die ſchneebedeckte Kette der Anden ſeinem brechenden Blick noch einmal ihren un⸗ beſchreiblichen Zauber enthüllt hat, und kann nun in einem langen, durch nichts geſtörten Schlaf den Traum träumen, deſſen Erfüllung die Sehnſucht des Lebenden galt und für den er ſtarb. Der Kampf um den Rieſen Der Aconcagua hat lange Zeit für unbe⸗ zwingbar gegolten. Das ertlärt ſich nicht zu⸗ letzt daraus, daß die Bergbevölkeeung der An⸗ den nur mit Scheu und abergläubiſcher Furcht von dieſem Bergrieſen der Anden ſpricht und bis vor etwa fünfzig Jahren nicht zu bewegen geweſen iſt, europäiſchen Expeditionen Führer⸗ und Trägerdienſte zu leiſten. Erſt im Jahre 1882 iſt dann der Gelehrte und Bergſteiger Guß⸗ feld wenigſtens bis zu einer Höhe von 6600 Metern vorgeſtoßen. Angeſichts des Triumphes mußte er dann jedoch wieder umkehren, da die Träger alle von der geheimnisvollen Berg⸗ krankheit der Anden befallen worden waren und der Proviant in einer Gletſcherſpalte ver⸗ loren ging. Erſt fünfzehn Jahre ſpäter, im Ja⸗ nuar des Jahres 1897, iſt dann der Aconcagua zum erſten Mal ganz bezwungen worden. Der Sieger war ein Italiener namens Mattia Zur⸗ briggen, der in der Expedition des Engländers E. A. Fitz Gerald Bergführerdienſte leiſtete. Der Engländer ſelbſt hat den Gipfel des Rie⸗ ſen nicht erreicht, ſondern brach etwa dreihun⸗ dert Meter unter dem Ziel vollkommen er⸗ ſchöpft zuſammen. Er verbat ſich jedoch jede Hilfeleiſtung und befahl dem Italiener, den Anſtieg fortzuſetzen, der dann auch zum Er⸗ folg geführt hat. Die zweite erfolgreiche Beſteigung des Acon⸗ cagua fand dann ein Jahr ſpäter ſtatt und Sieger war diesmal der Amerikaner Stuart Vines, der am 13. Februar 1897 das Sternen⸗ banner auf dem Gipfel des Andenrieſen auf⸗ pflanzte. Zum dritten Mal wurde dann der Aconcagua nach einer langen Pauſe im Jahre 1906 von dem Deutſchöſterreicher Helbling er⸗ klommen. Die Leiſtung dieſes deutſchen Alpi⸗ niſten iſt um ſo großartiger, als Helbling dieſe Beſteigung ganz allein, ohne Träger und Füh⸗ rer, ausgeführt hat. Nach einer Reihe erfolg⸗ loſer Verſuche gelang dann im November des Jahres 1932 wiederum drei Deutſchen namens Erwin, Schneider und Kolliker der große Wurf. Außer dem erſten Kämpfer um den Acon⸗ cagua, Gußfeld, der die Beſteigung des Rieſen über den Nordabhang zu bewerkſtelligen ver⸗ ſuchte, haben alle nachfolgenden Expeditionen den Weg über den Südabhang genommen. An ſich ſoll nach den übereinſtimmenden Berichten der Bezwinger des Berges die Beſteigung tech⸗ niſch gar nicht beſonders ſchwierig ſein. Die große Gefahr bildet dagegen der weite und er⸗ müdende Anmarſch, der die Kräfte oft bis zur Erſchöpfung in Anſpruch nimmt. Neben der „puna“, dieſer rätſelhaften Bergkrankheit, die ſie alle zu ſpüren bekommen, und ſei es nur in der verhältnismäßig harmloſen Form von hef⸗ tigen Atembeklemmungen, ſind es im übrigen die furchtharen Stürme, die wie aus dem Nichts herauswachſen und dann Stunden und Tage lana durch dieſe einſame Berawelt brauſen, die vielen, die um die Palme des Sieges gekämpft haben, zum Verderben wurden. Räuberbraut mit 75 Zahren Die griechiſchen Polizeibehörden haben dieſer Tage bei der Feſtnahme einer Räuberbande eine ſeltſame Ueberraſchung erlebt. Die Banditen ſtanden nämlich unter der Leitung eines greiſen⸗ Ehepaares; der„Hauptmann“ Michael Trocas iſt nicht weniger als 80 Jahre alt, während ſeine Gefährtin und Mithäuptling Catina Maritſi ebenfalls das bibliſche Alter von 75 Jahren aufweiſt, was ſie aber nicht hinderte, ſich als Trocas'„Braut“ zu bezeichnen. Die Bande des Achtzigjährigen beſtand aus fünfzehn Männern, die ſeit Jahren die Gegend von Athen unſicher machten. Bei einem nächt⸗ lichen Raubüberfall auf ein Dorf lernte Trocas eine alte Bäuerin kennen, die ihm durch ihr energiſches Auftreten ſo ſehr imponierte, daß er ihr den Vorſchlag machte, in ſeine Bande einzutreten. Catina willigte ohne Zögern ein und leiſtete durch ihre Schlauheit der Bande ſo wertvolle Dienſte, daß ſie in Abweſenheit des „Bräutigams“ ſelber das Kommando führen durfte. Sie hatte auch für die Verpflegung der⸗ Bande zu ſorgen und rechnete mit den Kompli⸗ zen ihren Anteil an der Beute ab. Die Kunde von dem Treiben der beiden Alten und ihrer jungen Bandenmitglieder kam auch der Polizei zu Ohren. Sie hielt aber die Schil⸗ derungen der geplünderten Dorfbewohner und Reiſenden ſtark übertrieben. Bei der Verhaf⸗ tung der Bande ſtellte ſich jedoch heraus, daß die Geſtalt der 75jährigen Räuberbraut keineswegs der Phantaſie der Opfer entſprungen war. Hahrgang 1— X Nr. 123— Setie 10 „Hakenkrenzt anner⸗ Frühausgabde— Donnerstag, 15. März Liriscaſis-Numndscian Sinn oder An⸗Sinn der Wirtſchaft? Vom Markt zum Kunden Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für inländiſchen Roggen und inlän⸗ diſchen Weizen— Inkrafttreten am 1. 4. 1934 Die Maßnahmen, die die Reichsregierung Anfang März zur Entlaſtung und Feſtigung des Weizenmark⸗ tes getroffen hat, erfahren, wie bereits angekündigt, eine wichtige Ergänzung durch die ſoeben vom Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft erlaſſene „Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für inländiſchen Roggen und inländiſchen Weizen“, welche die bisherige Feſtpreisregelung weiter ausbaut. Da⸗ nach beſteht nunmehr nicht bloß für die Umſatzſtufe vom Erzeuger zum erſten Abnehmer ein geſetzlich feſtge⸗ ſetzter Preis, vielmehr ſind in Zukunft auch die Müh⸗ len verpflichtet, für das von ihnen erworbene Brot⸗ getreide unter allen Umſtänden einen beſtimmten Preis zu zahlen. Dieſer muß, wenn die Mühle von einer Genoſſenſchaft oder vom Handel kauft, dem Feſt⸗ preis entſprechen, der für das Preisgebiet gilt, in dem die Mühle liegt(zuzüglich eines Ausgleichsbe⸗ trages). In dieſem Falle beträgt der Ausgleichsbetrag 6 Reichsmark für die Tonne, wovon in der Regel 4 Reichsmark dem Verkäufer verbleiben und 2 Reichs⸗ mark an die Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe(RfG) ab⸗ zuführen ſind. Dieſe Regelung gewährleiſtet den Ge⸗ noſſenſchaften und dem Handel einen ſicheren Erſatz für ihre Frachtauslagen und ſonſtige Unkoſten. Da⸗ durch entſteht für ſie aber nicht nur die Möglichkeit, ſondern auch die wirtſchaftliche Pflicht, gerade die entlegenſten Gegenden— die ſogenannten toten Win⸗ kel— bei ihren Käufen vorzugsweiſe zu berückſichti⸗ gen. Die RfG iſt ermächtigt, den an ſie abzuführen⸗ den Teil des Ausgleichsbetrages den Bedürfniſſen des Verkehrs anzupaſſen, damit einerſeits dem Verkäufer der notwendige Unkoſtenerſatz gewährt wird, anderer⸗ ſeits aber verhindert werden kann, daß der vermit⸗ telnden Hand ein unangemeſſener Nutzen zufließt. Kauft die Mühle unmittelbar vom Erzeuger, ſo ver⸗ bleibt es bei den bisherigen Feſtpreisbeſtimmungen mit der Maßgabe, daß außerdem ein der RfG zu⸗ fließender Ausgleichbetrag zu zahlen iſt. Die RfG hat die ihr zufließenden Beträge nach näherer Anweiſung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft zur Erreichung der Zwecke, die mit dem Geſetz zur Sicherung der Getreidepr'iſe und dem Geſetz über den Zuſammenſchluß von Mühlen verfolgt werden, zu verwenden. Die Verordnung ſchränkt ferner für die Mühlen die Möglichkeit unmittelbar vom Erzeuger Brotgetreide zu kaufen, erheblich ein, um die Abſatz⸗ möglichkeiten für die zweite Han) zu erweitern und damit in den Getreidemarkt eine noch beſſere Ordnunz hereinzubringen. Künftig dürfen ohne weiteres nur noch Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit bis zu 10 Tonnen unmittelbar vom Erzeuger kaufen, wäh⸗ rend Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit bis zu 20 Tonnen hierzu einer beſonderen Erlaubnis des Landesbauernführers bedürfen. Mühlen mit einer größeren Leiſtungsfähigkeit kann der Landesbauern⸗ führer die Genehmigung nur mit Zuſtimmung des Reichsbauernführers erteilen und nur dann, wenn be⸗ ſondere wirtſchaftliche Vorausſetzungen vorliegen. Weiterhin ſind Beſtimmungen darüber getroffen wor⸗ den, in welchen Fällen einer Mühle, die auch einen Getreide⸗ oder Futtermittelhandel betreibt, Brotge⸗ treide, das ſie für ihren Handelsbetrieb gekauft hat, zugeführt oder in ihr verarbeitet werden darf. Um die Beachtung der neuen Beſtimmungen zu ſichern, wird für die Mühlen eine Buchführungspflicht vorge⸗ ſchrieben. Für Verſtöße gegen die Verordnung ſind hohe Strafen und daneben die Unterſagung des Be⸗ triebes angedroht. Die Verordnung tritt am 1. April 1934 in Kraft. 62. Bad.⸗Pfälz. Zentralhäuteauktion Mannheim Die Süddeutſche Fettſchmelze EVG Mannheim brachte am Mittwoch das bad.⸗pfälziſche Februarge⸗ fälle und zwar: 14242 Stück Großviehhäute, 20 020 Kalbfelle, 58 Freſſer und 1017 Hammelfelle zum Aus⸗ gebot. Der Beſuch war gut, der Verkauf geſtaltete ſich flott. Kalbfelle verloren gegenüber der letzten Auktion —4 Pfennige, Häute aller Gattungen in der Ge⸗ wichtsklaſſe 30—49 Pfd. 10—15 Prozent. Im übrigen wurden letzte Preiſe, teilweiſe—2 Pfg. darunter, teilweiſe darüber erzielt. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfennigen bezahlt: Kuhhäute: bunte ohne Kopf, rein und beſchä⸗ digt, alle Gewichte 22.50—29.50; rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 22, bis 49 Pfd. 42—49.75, bis 59 Pfd. 41.50—46, bis 79 Pfd. 41—47.50, bis 99 Pfd. 46—47.25. Ochſenhäute: bunte ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, alle Gewichte 25—30; rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 24—26, bis 49 Pfd. 35 bis 40, bis 59 Pfd. 42.25—47, bis 79 Pfd. 45.75 bis 50.25, bis 99 Pfd. 42.75—48, bis 100 Pfd. und mehr 40—43.75. Rinderhäute: bunte ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, alle Gewichte, 33.25—47; rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 34.25—37, bis 49 Pfd. 52.25—59.25, bis 59 Pfd. 46.75—51.50, bis 79 Pfr,. 45—51.50, bis 80 und mehr 46—50.75. Bullenhäute: bunte ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, alle Gewichte, 22.75—24; rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 25—28, bis 49 Pfd. 37.25—42, bis 59 Pfd. 38.25—41.50, bis 79 Pfd. 36 bis 38.50, bis 89 Pfd. 33.25—36.25, bis 100 Pfd. und mehr 27—34.25; Schuß 30. Kalbfelle: bunte ohne Kopf, rein und beſchä⸗ digt, bis 9 Pfd. 47—49, bis 15 Pfd. 45, bis 20 Pfd. 44.25; rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 9 Pfd. 56.50—62.25, bis 15 Pfd. 49.50—52, bis 20 Pfd. 48 bis 50; Schuß 34—35.50. Freſſerfelle: rote ohne Kopf, bis 20 Pfd. 26—28.25. Schaffelle: grobwollig/ vollwollige 36 bis 44, Blößen 18—21. Berliner Börſe am Oſter⸗Samstag geſchloſſen Berlin, 14. März. Am Samstag vor Oſtern, 31. März 1934, bleiben die Börſenräume der Ber⸗ Ainer Börſe für jeden Verkehr geſchloſſen. Gemäß § 5 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Ber⸗ liner Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage eine Lieferung nicht ſtatt. Die deutſchen Abrechnungsſtellen im Jahre 1933 Im Jahre 1933 wurden bei den Abrechnungsſtellen per Reichsbank insgeſamt 37 462 719(37 235 056) Stück Abrechnungen über 52 199.36(55 314.56) Mill. RM. ausgeführt. Von den Einlieferungen wurden 17 803.63(21 971.11) Mill. RM. gutgeſchrieben und 65.9(60.3) Prozent durch Verrechnung ausgeglichen. Die durchſchnittliche Größe der Einlieferungen betrug 1393(1486) RM. Nach der Stückzahl der Abrechnun⸗ gen und der Summe ſteht im Jahre 193³ der De⸗ zember mit 3 305 486 Stück über 4 700.62 Mill. RM. an erſter Stelle. In der Bedeutung der einzelnen Ab⸗ rechnungsſtellen ſteht ſowohl der Stückzahl als auch der Summe nach Berlin mit.55(.03) Mill. Stüct über 23 998.1(27 143.1) Mill. RM. an der Spitze. Es folgen Hamburg mit.41(.48) Mill. Stück über 5 998.1(6 089.4) Mill. RM. und Dresden mit 11 (.63) Mill. Stück über 2 261.1(1 861.7) Mill. RM. Den höchſten Durchſchnittsbetrag weiſt Frankfurt a. M. mit 3285(2870) RM. vor Berlin mit 3 177 63 382) RM. und Köln mit 2708(2 354) RM. auf. Dichter Qualm liegt über weiten Gebieten der bra⸗ ſilianiſchen Kaffeeprovinzen: der Kaffee der letzten Jahre wird verbrannt! Durch die Zuckerrohrplan⸗ tagen Kubas ſchreiten Kolonnen, die die Pflanzungen niederreißen und ausroden ſollen, als ob das Zucker⸗ rohr ſchädliches Unkraut wäre. Gewaltige Mengen Tee, 15 Prozent der vorjährigen Ausfuhr, werden in Britiſch⸗Indien, in Ceylon und in Niederländiſch⸗In⸗ dien zurückgehalten und vernichtet, als ob ſie ein Gift enthielten. Ueber Kautſchuk und über Kakao tagen Konferenzen, die kein onderes Ziel haben, als einen neuen Weg der Vernichtung auszuklügeln, damit die wild in die Höhe geſchoſſene Produktion endlich dem zögernden Verbrauch angepaßt werden kann. Und während ſich die Rohſtoffländer vor dem ihnen B für Jahr zuwachſenden Reichtum nicht bergen mien, ... hungern und darben Millionen Menſchen, ſeh⸗ nen ſich unzählige Menſchen nach einem warmen, aro⸗ matiſchen Trank, nach einem Stück Schokolade für ihr Kind, nach einem Platz an dem großen Tiſch, den die Natur ihren angeblich klügſten Kindern gedeckt hat. Wirtſchaft heißt Werte ſchaffen! Aber Wert hat nur, was dem Verbrauch zugeführt wird. Wenn irgend⸗ welche Erzeugniſſe dieſen Weg zum Verbraucher nicht finden können, dann ſind ſie wertlos und keine wirt⸗ ſchaftlichen Güter. Aus dieſer Erkenntnis leitet der Handel, ſeine Daſeinsberechtigung ab. Er verleiht Produkten, die auf der Plantage ohne ſein Dazwiſchen⸗ treten zerſtampft, verbrannt werden müßten, den Charakter des Gutes, indem er es dem Verbraucher, dem Menſchen, der es brauchen kann, zuführt. Der Sinn der Wirtſchaft läßt ſich nur vom Verbrau⸗ cher her erfaſſen. Verſucht man, einen anderen Weg — etwa in umgekehrter Richtung— zu gehen, dann entdeckt man den Un⸗Sinn eines ſolchen Vorgehens. Wir ſind heute ſo weit, daß wir allmählich unſern Irrtum erkennen. Mehr als ein Jahrzehnt lang lief unſere Wirtſchaft in falſcher Richtung. War es nicht ſo, daß die Menſchheit ſelbſt ihre Seele dreingab, um dafür einen Produktionsrekord einzutauſchen? Der Ausbau des Marktes, der als praktiſch unbegrenzt an⸗ genommen wurde, ſeine Durchbildung und Verfeine⸗ rung, die zur Ueberfeinerung wurde, erſetzte die Rück⸗ ſicht auf den Kunden, den Verbraucher. Der namen⸗ loſe Markt, die Vorſtellung eines Mengenbildes, in das möglichſt große Zahlen eingeſetzt wurden, trat an die Stelle des Kundendienſtes, des Werteſchaffens. Und ſchließlich ging trotz aller Forſchungen— auf einem Gebiete, das als Erzeugnis menſchlicher Logik und menſchlicher Phantaſie der Forſchung beſonders leicht zugänglich hätte ſein müſſen— die Ueberſicht über dieſen Markt verloren. Es kam zu jenem ungeregel⸗ ten und brutalen Wettbewerb, der ausmündete in die blutige Auseinanderſetzung des großen Krieges und in die fürchterlichen Jahre des Abwürgens mit un⸗ heimlichen Mitteln hochentwickelter, aber herzloſer, fühlloſer Wirtſchaftstechnik. Erzeugniſſe ſchwerer menſchlicher Arbeit, die nur nicht„Güter“ werden können, werden heute plan⸗ mäßig zerſtört, und unſer kleiner Erdball beherbergt darbende Menſchen, von denen anſcheinend die Wirt⸗ ſchaftler in den Erzeugerländern nichts wiſſen. In Wirklichkeit wiſſen ſie ſchon von ſolchem Hunger. Aber ſie fragen, aus der angelernten Denkweiſe des letzten Jahrhunderts heraus, nach Preis und Geld. Sie unterſtellen, daß ihr Erzeugnis ſchon einen Wert an ſich hat, der ſich im Preiſe widerſpiegeln muß. Nie⸗ mand kann es ihnen ſchließlich verdenken. Aber ebenſo kommt niemand über die Tatſache hinweg, daß es offenbar leichter iſt, Weizen zu verbrennen, als ihn hungernden Menſchen zur Verfügung zu ſtellen. Kann man alſo nicht von einem Un⸗Sinn der heu⸗ tigen Wirtſchaft ſprechen? Man mag davon abſehen, Urteilsſprüche über die vermeintliche Herzloſigkeit der Weltwirtſchaftstechniker zu fällen. Das Syſtem aber kann und wird man nie und nimmer billigen, wenn man erſt einmal ſein widerſinniges Wirken erkannt hat, und man wird ſich nach einer Wandlung der Wirtſchaftsgeſinnung ſehnen, die zu einer Wandlung der Wirtſchaftstechnik führen muß. Der„Markt“ in ſeiner Anonymität wird aus der Wirtſchaft verſchwinden. An ſeine Stelle muß wieder das Kundſchaftsverhältnis treten. Kennt⸗ nis der Bedürfniſſe des Kunden wird eine Regelung der Erzeugung möglich machen. So kann es dazu kommen, daß das Produkt viel eher zum„Gute“ wird als bisher, weil ſinnloſe Ueberproduktion vermieden werden kann. In Deutſchland iſt man auf dem Wege zur Rückgewinnung des alten, vorliberaliſtiſchen Kund⸗ ſchaftsverhältniſſes. Die bewußte Hervorkehrung des ſtändiſchen Denkens, die planvolle Getreidepolitik, die Abkehr vom Welt⸗„Markt“ als handelspolitiſchen Fak⸗ tors und die eifrige Fühlungnahme mit Ländern, mit denen wir tauſchen können,(an Stelle eben des Zu⸗ ges zu dieſem ungreifbaren Welt⸗„Markt“) zeigen, daß neue Ideen auch in den tieferen Gebieten der wirtſchaftlichen Begriffsbildung Boden faſſen. Der Inhalt des Wortes„Wirtſchaft“ wird— man möchte dieſe Methode gern allgemein empfehlen— ſprachlich abgeleitet: Werte ſchaffen! Wertvoll iſt aber ein Pro⸗ dukt erſt dann, wenn es dem Verbraucher dient. Alles Vorherige iſt Vorſchuß auf einen möglichen, keines⸗ wegs ſicheren Endzweck. Die Verwirrungen der ab⸗ ſtrakten wirtſchaftlichen Denkweiſe müſſen weichen. An ihre Stelle wird der Dienſt am Kunden, der Dienſt am verbrauchenden Volke treten. Wirtſchaftsmoral wird Wirtſchaftstechnik überwinden und ihr die be⸗ ſcheidenere Stellung zuweiſen, nicht mehr die be⸗ herrſchende, die ihr für ein Jahrhundert widerſpruchs⸗ los eingeräumt wurde. Dr. Rolf Erdmann, Lokſtedt⸗Schnelſen. Märkte Rotterdamer Getreide Rotterdam, 14. März.(Schluß.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März.87½, Mai.97½, Juli .12½, Sept..17½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 per März 63¼, Mai 58¼½, Juli 57¼, Sept. 1½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 14. März.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz: ſtetig, per März.2—.2½), Mai .3½(.—), Juli.5/(.%), Okt..8—(.—). Mais(100 lb.) Tendenz: ſtetig, cif. Plate(480 lb.) per Febr. 19.10 ½ Verk., per März 19.6— Verk., per April 17.7½ Verk. Mehl(280 lb.) Liverpool Straights unv. London Weizenmehl unv. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ New Mork, 14. März.(Schluß.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz: kaum ſtetig. Per Mai 88.25, Juli 88.37 Sept. 89.37. Mais. Tendenz ſtetig. Per Mai 51, Juli 53, Sept. 54.75. Hafer. Tendenz: kaum ſtetig. Per Mai 34.25, Juli 35, Sept. 35. Roggen. Tendenz: kaum ſtetig. Per Mai 59.50, Juli 60.87, Sept. 63.25. Chicag o. Loko⸗ preiſe. Mais, gelber Nr. 2 51. Hefer, weißer Nr. 2 35.25. Gerſte, Malting 50—81. New Mork. Loko⸗ preiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 76.62, roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 99.25, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 99.25. Mais: neu, ankomm. Ernte 59, 54.87. Roggen: Nr. 2 fob N. M. 62.37. Gerſte: Malting unv., Feeding unv. Mehl: Spring wheat clears unv.. Fracht nach England unv., nach Kontinent unv. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 14. März.(Schluß.) Weizen: Tendenz willig, per Mai 68.25, Juli 69.50. Hafer: per Mai 35, Juli 35.62. Roggen: per Mai 47.37, Juli 48.87. Gerſte: per Mai 40.37, Juli 41.50. Leinſaat: per Mai 150.25, Juli 149.50. Mani⸗ toba⸗Weizen: Loco Northern 1 65.12, loco Northern II 63.25, loco Northern III 61.75. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, den 14. März. Weizen: per März.78, Mai.68, Juni.80. Mais; per Mürz.65, Mai.87, Juni.87. Ha⸗ fer: per März.75. Leinſaot, Tendenz ruhig. per März 12.05, Mai 12.35, Juni 12.45. Roſario. Weizen: per März.63, Mai.63. Mais; per März.60, Mat.665. Leinſaat: per März 12, Mai 12.20. Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stimmung: Brotgetreide ſtetig. Hafer befeſtigt, Fut⸗ termittel ruhig. Inlandsweizen, 76/77 Kilo Höchſtbeſ. 1 Prozent März 20, Großhandelspreis 19.85—20, In⸗ landsroggen 71/72 Kilo, Höchſtbeſ. 1 Prozent März 16.80, Großhandelspreis 16.80—17, Sommergerſte 17.50—18.25, Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17.25, deutſcher Hafer gelb oder weiß 16—16.50, Weizenmehl Baſis 0 mit Auſt. März 29.70, dto. Inlandsmahlung März 28.20, Roggenmehl zirka 70proz. 23.50—23.75, zirka 60proz. 1 Mark Zuſchlag, Weizenmehl IV ùB 16 bis 16.25, Weizennachmehl 15—15.25, Weizenbollmehl (Futtermehl) 11.25—11.50, Weizenkleie feine 10—10.25, dto. grobe 10.50—10.75, Biertreber 15.50—15.75, Trok⸗ kenſchnitzel, loſe.75—10, Malzreime 13.50—13.75, Erdnußkuchen, loſe 16.75—17, Palmkuchen 15—15.25, Soyaſchrot 15—15.25, Leinkuchenmehl 18.25—18.50, Enkl. Monopolabgabe), Speiſekartoffeln, inl. gelbe .50—.75, dto. weiße.10, loſes Wieſenheu.60—7, Luzerne, gut, geſund und trocken.80—8, Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt,.25—.50, Futter⸗ ſtroh.80—3. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 14. März. Chicago. Tendenz: ruhig. Schmalz per Mai 613 Brief, 660.62 Geld, Juli 670 Geld, Sept. 692.50. Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 750, Juli 735. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 725, Schmalz middle Weſtern 712—720. Talg, ſpezial extra unverändert; Talg, extra loſe un⸗ verändert; Talg, in Tierces unverändert. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 400, höchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 425, höchſter Frankfurter Abendbörse Tag 13. 3. Vounganleihe. 94,12 94,12 Klöcknerwerke 65/ Dt. Reichsanl. 1929 Abhl. d. Dt. Reiches Neubesitaz do., Altbes.-90 000 Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 Rhein. Rhein. Stahl. Laurahütte Stahlverein AEG Stamm. Bekula ., 196. „(Bagd.) Ser. „ St.-Rte. 1913 Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 5% Rum. vhtl. Rte. 4½ do. do. do. Bk. f. Brauindustrie Bemberg Chade Akt. Chem. Albert S l 2 Erdöl. 50,00 62,75 Dt. Linoleum. Dt. Bk. pisconto 6 Dresdner 4 Reichsbank 168,50 80,00 Buderus Eisenw Harpener 96,25 Kali Aschersleben 3 I. G. Earben, 14. 3. Tag Mannesmannröhren. Mansfeld Bergbau Phönix Bergbau. Braunkohlen Accumulat Berlin — 10 04 Allg. KunstUnie(Aku) Bremen-Besisheim Dt. Eisenndi., Berl. Cement Heidelbers 1G. Chemie volle 1G. Chemie 50% Conti Caoutschoue. Daimler Motoren bt. Bav. Hvp, v. W. Bi. bt. Gold. u. Silb.-Sch Dyckerh.&Widmann .00 El. Licht u. Kraft. El. Liefer.-Ges. Ehlinger Masch. i. G. Farben Bonds doen ab. Felten& Guilleaume — — 13. 3. 14. 3. Tag 60,00 Ges. f. El. Untern. 70.25 4 57,25 och- u. Tiefbau + 2 Holzmann. PP. Holzverkohl.-Ind. Junghans(Stamm). Lahmever& Co. Lech. Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkit. a Montecatini AG. Münchner Lichtsp.. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mum. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbg. Siemens& Halske Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz Zellstoff Aschaffbg. Zellstoff Waldhof Schöfferhof-Bindins Dt. Reichsb. V2. AG. für vVerkehr Allg. Lokal& Kraft a Nordd. Lloyd. Anatol. Iu... ——— unabs. S3111 2¹³ SS8811111381132 28³2*K 2 S1I 2 — — — ——— 0O 29 111835 Türk. Lose Preis 450. Schweinezufuhr Schweinezufuhr im Weſten: 64 000 Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr: 104 Milchſchweine, 40 Läufer. Milchſchweine pro Paar 24—32, Läufer pro Paatk 38—52 Mark. Verkauf gut. 4 Frühjahrs⸗Pferde⸗ und Fohlenmarkt in Kaiſerslautern Der zweite Frühjahrs⸗Pferde⸗ und Fohlenmarkt Kaiſerslautern wird am Dienstag, dem 27. März 1930 von vormittags 8 Uhr an auf dem Ausſtellungsge⸗ lände abgehalten. Kandeler Schweinemarkt Zufuhr: 102 Läufer, 225 Milchſchweine. Preiſe Läufer 35—42, Milchſchweine 30—42 Mark pro Paar Marktverlauf ſchleppend, Ueberſtand. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 14. März 1934 Nach dem Rückſchlag im heutigen Mittagsverkehr zeigte die Abendbörſe eine verhältnismäßig gute Er⸗ holung. Auf der ermäßigten Baſis lagen wieder be⸗ achtliche Kundſchaftsaufträge vor und auch die Kuliſſe ſchritt wieder zu Rückkäufen, ſo daß die Umſatztätig⸗ keit ein lebhaftes Ausſehen hatte, wenngleich ſie ſch So waren Wurstwaren in bester Güste auf das Eute 8 pler, sowie àui u nur auf einige Spezialgebiete erſtreckte. beſonders Farbeninduſtrie, Deutſche Erdöl und AEG, ferner am Rentenmarkt insbeſondere Neubeſitzanleihe beachtet und höher. Im übrigen lagen die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß gut behauptet. Im Verlaufe machte die Er,olung weitere Fort⸗ paul Siutz u. rra ſchwächer lagen am Kunſtſeidemartt Atu, die 1 Pro, zent verloren. Renten lagen ſpäter recht ſtill, aber ſchritte und das Geſchäft blieb relativ lebhaft. So waren unter lebhaſten Schwankungen Daimler bis auf 49 Prozent, ferner Farbeninduſtrie auf 140% und Siemens um 1½ Prozent auf 148 erhöht. Etwas behauptet. Rachbörſe§& Farben 140%—141, Daimler 49, Sie⸗ mens 148, AEG 32, Neubeſitzanleihe 22. Es notierten u..: Altbeſitz 96.12, Neubeſitz 21.95—22, Ver. Stahlbonds 76, Deutſche Bk.⸗Disconto 62.5, Allianz 250, Ober⸗ ſchleſ. Eiſen 17.5, Rhein. Stahl 94, Aku 63, Dit.⸗Gold⸗ 77.75, Zellſtoff und Silber 184, Mainkraft Höchſt Waldhof 54—54.25, Nordd. Lloyd 35.75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. März. Berlin 58.95, London .55.75, New Pork.48/, Paris.77½,„ Belgien 34.86, Schweiz 47.94, Italien 12.76, Oslo 38.12½ Kopenhagen 33.90, Stockholm 39.12½, Prag.72½ Privatdiskontſatz 1¼½. Tägl. Geld /½—/. 1 Monats⸗ geld 1¼. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, den 14. Mär⸗ 1934. Brief Geld bezahlt Kupfer Tendenz ruhig Januar. Februar März April Mai Iuni i August September Oktober November Dezemberr — — 2 2 — 0 * — „ — * d 0 0 14141 Banca- und Straits- Zinn Tendenz iu ig Kontrakt B aan Februar März 3 April 4 Mai 0 Iuni 0 302, 00 301,00 301,00 301,00 301,00 Juli 301,00 August September Oktober November. Dezember Hüttenrohzingk (RM. per 100 kg) Feinsllb.(RM..kg) Feingold(RM..gr.) Alt-Platin(Abfälle) Circapr.(RM...) Techn. relnes Platin Detailpr.(RM. p. gr.) ilnn 20,00 43,75 2,825 2,80 3,35 26, 50 Antimon Regulus chines.* por) 10, 75 OQuecksilber( ver Flasche) 5 Woliramerz chines.(in sh.) Londoner Metallbörſe London, 14. März.(Amtl. Schluß,) Kupfer ( p. To.) Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 32½ bis ½, do. 3 Monate 33—½6, do. Settl. Preis 32/, 10, 75 35,00 Electrolyt 36—½, beſt ſelected 35.—36½, Elektrowire⸗ Zinn„ p. To.) Tendenz ſtetig, Stan⸗ bars 36½. dard p. Kaſſe 236—236½, do. 3 Monate 234½—½, do. Settl. Preis 236, Banka 240¼, Straits 2395/ Blei(& p. To.) Tendenz ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11⅛, do. do. inoffz. Preis 11/—1½16, do. entf. Sicht. offz. 11/½8, do. do. do. inoffz. Preis 11/½8—1½8, do. Settl. Preis 11/. Zink( p. To.) Tendenz träge. Gewl. prompt offz. Preis 14½, do. do. inoffz. 14½, do. entf. Sicht. offz. 15½, do. do. do. inoffz. 15/16—½, do. Settl. Preis 14¼.— Amtl, Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.81. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. ; für politiſche Nachrichten: Karl Gvebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbe ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruc fämtl Sriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstaa und Sonntag) Verlag G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Fernſprech.⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 5 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdru in Cyicago: 15 000, Preiſe: zufmerksam. Am 5. Ea7s Centra Kaiset Heute Donners Schlachtpart Pfima Märren-Bier/ 4 Bubi- — E 2,-3, be ſfmacaan 771K umeeeein erfaannenn nim Statt beso T Allen Fre. traurige Nach meine liebe, g. Schwiegertoch frau Hel infolge eines schieden ist. 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MeineLippen lügen nicht .00,.50,.00,.20 Unt National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 15. März 1934 Vorstellung Nr. 241 Miete D Nr. 20 Sondermiete D Nr. 11 Gastsp. W. Domgrai-Faßbaender Caoallexia iuoticana (Sizillanische Bauernehre) Oper in einem Aufzug nach dem gleich- namigen Volksstück von G. Berga. Be- ärbeitet von Targioni-Tozetti und G. Menasci. Musik von Pietro Mascagni. Musikalische Leitung: Ernst Cremer. Regie: Richard Hein. Mitwirkende: Elisabeth Gritsch a. G.— Heinrich Kuppinger— lrene Ziegler— Wilh. Trieloft— Lotte Fischbach Hierauf: 2 Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Musik von Rug- giero Leoncavallo. Deutsch von Ludwie Hartmann. Musik. Leitung: Ernst Cremer. Regie: Richard Hein. Anfang 19.30 Uhr— Ende 22.15 Uhr Mitwirkende: Erich Hallström— Gussa Heiken— Domgrafi-Faßbaender a. G.— Albert v. Küßwetter— Christian Könker Adolf Effelberger Horgen: Lie Heimehr des Matthias BZruck merdiualnaßsware Anfang: 20 Uhr Gelegenheitskauf! öchlafzimmer in Eiche u. 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