g, 15. März 100 Heute letzter Tagl einfallsreiche nohe qd/%e lit „ Mans Söhnker Max Gülstorff g. Osk. Sabo eing Dabies ax Obal NMeisel * stliche Lustspiel der Nann' neueste NWOcCnE“ je Iugend hat Zutritt! Im Film mit la9Y 4 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Serlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14/15. Fernruf: 204.86. 314 71, 333 61/½2; Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung Einzelpreis 10 Pfg. e höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au——————.Regelmäßig erſcheinende eilagen au — Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte 4. 3 h r 8 an 9 N r. 1 2 6 wird keine Verantwortung übernommen. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— 100 Abend-Ausgabe N * Anzei teil 45 wigshafen 4960. en: Die 12geſpaltene Millimete ſg. Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. 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Alle zuſtändigen Reſſorts des Reiches und der Länder, die provinzialverwaltungen und die Organiſationen der partei ſind ſchon ſeit Wochen fieberhaft dabei, die letz⸗ ten Dorkehrungen zu treffen, damit am 21. März, dem Cage, den der Führer als Ausgangspunkt des neuen Dorſtoßes feſt⸗ geſetzt hat, ſchlagartig in allen Teilen des Reiches und bis in die letzten Teilgebiete des wirtſchaftlichen Lebens hinein der volle Einſatz aller überhaupt zu mobiliſie⸗ renden Kräfte gewährleiſtet iſt. In Berlin haben im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges noch einmal wichtige Beſprechungen, an denen ſämtliche maßgebenden Inſtanzen teil⸗ nahmen, ſtattgefunden. Dieſe Beſprechungen werden im Laufe des heutigen Tages weiterge⸗ führt werden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß in ihnen auch wichtige Einzel⸗ heiten der kommenden Arbeitsſchlacht abſchlie⸗ ßend behandelt werden. Es iſt anzunehmen, daß mit dem 21. März alle ſchon vorbereiteten ſtaatlichen Maßnahmen, ſoweit ſie die Durchfüh⸗ rung großer Arbeitsvorhaben betreffen, ein⸗ ſetzen, daß alſo zum Beiſpiel Kredite, die ſchon beantragt waren und die im Arbeitsbeſchaf⸗ fungsetat vorgeſehen ſind, reſtlos realiſiert wer⸗ den. Hinzu kommen neben dieſen ſtaatlichen Maß⸗ nahmen regionale Arbeitsvorhaben in weite⸗ ſtem Umfange, bei denen die Initiative in den Händen der Kommunen und Provinzialverwal⸗ tungen liegt. Die Arbeitsſchlacht im vergange⸗ nen Jahre hat gerade auf dieſem Gebiete, um nur das Beiſpiel Oſtpreußen anzuführen, über alle Erwartungen große Erfolge erzielt. Schon im Laufe des vergangenen Jahres ſind alle Teile des Reiches in einer immer ſtärkeren In⸗ tenſivierung der regionalen Arbeitsbeſchaffung den erſten erfolgverſprechenden Beiſpielen ge⸗ folgt, ſo daß auch in dieſer Hinſicht ſchon eine umfaſſende Vorarbeit geleiſtet wird. Eine beſondere Bedeutung wird auch den jüngſten ſtaatlichen Maßnahmen auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaftsreform beigemeſſen werden können. Die Maßnahmen des Reichswirtſchafts⸗ miniſters zur Neugliederung und Umorganiſie⸗ rung der deutſchen Wirtſchaft haben alle Un⸗ klarheiten beſeitigt und vor allem der Wirtſchaft jene Stabilität wiedergegeben, derer ſie für den Aufbau dieſes Jahres bedarf. In weit größe⸗ rem Maße als bisher wird alſo in dieſem Jahre auch mit einer ſtärkſten Entfaltung der privaten Initiative zu rechnen ſein, ſo daß auch dadurch der Arbeitsſchlacht dieſes Jahr eine noch gün⸗ ſtigere Prognoſe geſtellt werden kann. Jeder Wirtſchaftsführer iſt ſich heute der Verantwor⸗ tung bewußt, die er vor den Arbeitern ſeines Betriebes und der Geſamtheit gegenüber trägt und niemand wird ſich heute ſeinen Pflichten Volk und Nation gegenüber entziehen können, ohne im grellen Scheinwerferlicht der Oeffent⸗ lichkeit als ein Saboteur am Wiederaufbau da⸗ zuſtehen. Selbſtverſtändlich wird auch die Land⸗ wirtfvaft in dieſem Jahre ein ſtarker Plus⸗ Philipp Keßler, der 55 des Reichsverbandes der Elektro⸗ induſtrie, wurde vom Reichswirtſchaftsminiſter im Rahmen der Neuorganiſation der deutſchen Wirtſchaft zum—5 der Geſamtorganiſation der gewerblichen Wirtſchaft ernannt Ired A. Angermayer, der Autor des luſtigen Volksſtückes„Wunder⸗ waſſer“, das bei ſeiner Uraufführung großen Erfolg hatte und unter der Schirmherrſchaft des Kulturamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſteht. fjeilige meſſe für einen Schilling! Die die Smemſcharen um Unterſtützung betteln Wien, 14. März. Ein geradezu ungeheuer⸗ licher Fall von Mißbrauch mit der chriſtlichen Religion wird aus dem Ennstal gemeldet. Dort ſind Tauſende von Flugblättern, von einem katholiſchen Kaplan unterzeichnet, ver⸗ breitet worden, in denen die Bevölkerung auf⸗ gefordert wird, für eine Heilige Meſſe den Sturmſcharen eine Poſtkartenſerie zum Preiſe von einem Schilling abzukaufen. Unter dem Motto:„Wenn das Geld im Kaſten klingt..“ verſucht alſo das öſterreichiſche Syſtem die chriſt⸗ liche Religion für ihre Dienſte zu mißbrauchen. Das Flugblatt hat folgenden Wortlaut: „Gott zum Gruß und Oeſterreich!“ Als Stützpunkt unſeres katholiſchen und va⸗ terländiſchen Lebens dient uns(Sturmſcharen, chriſtlich⸗deutſche Turner, Reichsbund uſw.) in dem teilweiſe evangeliſchen und teilweiſe Nazi⸗ Ennstal unſer katholiſches Vereinsheim. Schul⸗ den laſten auf ihm. Mit Abnahme dieſer Kar⸗ tenſerie(Scherenſchnitte) helfen Sie uns die Schulden tilgen, wenn Sie uns dafür einen Schilling ſenden. Für unſere Abnehmer wurden eine Reihe heiliger Meſſen im Advent, in der Weihnachts⸗ zeit und Jänner geleſen. Für jene, die uns An⸗ ſchriften für neue Abnehmer unſerer Karten ſandten, ſind etwas fünfzig heilige Meſſen ge⸗ leſen worden. Auch in der Faſten⸗ und Oſterzeit werden wiederum für unſere Abnehmer eine Reihe Meſſeopfer dargebracht. Das erſte am 5. Fe⸗ bruar, das zweite am 2. März, das dritte am 5. März uſw. Je eher einer ſeinen Schilling einſendet, de⸗ ſto mehr Anteil hat er! Desgleichen laſſen wir je eine heilige Meſſe leſen für je fünf bis ſechs Anſchriften gebefreu⸗ diger Leute, denen wir unſere Karten ſenden könnten, wenn wir dieſe Anſchriften noch nicht beſitzen und unſere Karten von ihnen angenom⸗ men werden. So bitten wir herzlichſt noch einmal: Hel⸗ fen Sie, bitte, uns und damit auch unſerer Hei⸗ mat! Behalten Sie bitte die Karten und be⸗ ſchenken Sie uns dafür mit einem Schilling. Gott lohne es Ihnen! Das erbitten wir von ihm. Mit Oſtergruß und„Oeſterreich“. Für den Arbeitsausſchuß der Pfarrei Irdning im Ennstal: Wilſcher, Kaplan etee eeubkerur faktor in der Entwicklung des Arbeitsmarktes ſein. Ueber die Inanſpruchnahme des ſaiſon⸗ bedingten Kräftebedarfes hinaus wird ſchon durch die ſtarken Anforderungen der landwirt⸗ ſchaftlichen Märkte ein großer Bedarf an zu⸗ ſätzlichen Arbeitskräften, vor allem Landhelfern, vorhanden ſein. Alle dieſe Faktoren zuſammen müſſen und werden den Enderfolg ſichern. Der Tag des Beginnes der Frühjahrsoffen⸗ ſive wird bekanntlich der Bedeutung der kom⸗ menden Arbeitsſchlacht entſprechend einen be⸗ ſonders feierlichen Rahmen erhalten. Ganz Deutſchland wird die Rede des Füh⸗ rers hören, in der das Ziel des neuen Arbeitskampfes prokla⸗ miert wird. Wie damals bei der großen außenpolitiſchen Rede des Führers im Novem⸗ ber wird die Arbeit in allen Betrieben ruhen, die Arbeiter der Stirn und der Fauſt werden gemeinſam mit den Werkführern und Direk⸗ toren, die Angeſtellten der Geſchäfte gemeinſam mit den Leitern und Inhabern die Worte dei Führers, die über alle deutſchen Sender ver breitet werden, vernehmen. In allen Ceilen des Reiches, auch im klein ⸗ ſten Ort, wird in einem feierlichen Akt die Arbeit zu neuen Glanzleiſtungen der Tech⸗ nik, der Bodenkultur, des Baues der Auto⸗ bahnen uſw. beginnen. In Uieder⸗JFinow wird das größte Schiffshebewerk der Welt, das jetzt ſeiner bollendung entgegengegan⸗ gen iſt, dem Derkehr übergeben, in Süd⸗ deutſchland wird der Bau großer Auto⸗ bahnſtrechen begonnen, im Ruhrgebiet, im Oſten des Reiches, überall werden neue, gigantiſche Arbeitsvorhaben angepackt. So wird dieſer Tag ein würdiger Auftakt zu neuen Leiſtungen werden, die beiſpiellos daſtehen müſſen, weil der eiſerne, feſtent⸗ ſchloſſene Wille dazu vorhanden iſt. Polen hebt die Einfuhrverbolsliſte für deulſche Waren auf Warſchau, 15. Mürz. Im polniſchen Ver⸗ ordnungsblatt Nummer 21 iſt aufgrund des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsabkommens eine Verfügung des Miniſteramts erſchienen, derzu⸗ folge die gegen Deutſchland gerichtete Einfuhr⸗ verbotsliſte mit Wirkung vom 15. März aufge⸗ hoben wird. Einbau des öſterreichiſchen Konkordats in die Verfaſſung? Wien, 15. März. Ueber die Unterredung zwiſchen Bundeskanzler Dollfuß und dem Kar⸗ dinalſtaatsſekretär Pacelli wird hier bekannt, daß dabei der Einbau des bisher noch nicht ratifizierten Konkordats zwiſchen dem Vatikan und Oeſterreich in die neue öſterreichiſche Bun⸗ desverfaſſung erörtert worden ſei. Der Aukomarkt im Februar 1934 Berlin, 15. März(HB⸗Funk). Laut Wo⸗ chenbericht des Inſtitutes für Konjunkturfor⸗ ſchung ſind im Februar je Arbeitstag 182 fabrik⸗ neue Perſonenautomobile in Dienſt geſtellt wor⸗ den, alſo doppelt ſo viel wie im Februar des Vorjahres. Die Zulaſſung von Laſtkraftwagen haben im Vergleich zum Januar ds. Is. etwas zugenommen. Die erſten Nachrichten über das Geſchäft auf der Automobilausſtellung laſſen einen neuen Auftrieb des Kraftwagenabſatzes in der diesjährigen Saiſon erwarten. Neue deulſche Auslandsverkret ernannt Berlin, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Herr Reichspräſident hat ernannt: Den Geſandten in Lima, Rohland, zum Geſandten in Oslo, den Generalkonſul in Mailand, Schmitt, zum Geſandten in Lima, den Generalkonſul in Al⸗ gier, Windels, zum Generalkonſul in Mailand, den vortragenden Legationsrat Tordenge zum Generalkonſul in Algier, den Konſul in Juor⸗ lin, Jaeger, zum Generalkonſul in Chicago, den Generalkonſul in Kattowitz, Graf Adel⸗ mann von Adelmannsfelden zum Geſandten in Brüſſel, den vortragenden Legationsrat Nöl⸗ deke zum Generalkonſul in Kattowitz, den Ge⸗ ſandtſchaftsrat Fürſten von Bismarck zum Botſchaftsrat bei der Botſchaft in London. Zahrgang 4— Nr. 126— Seite 2 * „Hakenkr enzbann e x* Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 10341 der Friede kurovas iſ michtio ür knolonds zicherheir Sir Jonn dimon ſekundiert kden ⸗ 5charfe fintwort auf die ede churchills- flbſchluß der flbrüſtungs-Unterhausdebatte Zum Abſchluß der Abrüſtungsdebatte im eng⸗ liſchen Unterhaus ſprach Außenminiſter Sir John Simon. Er wies zunächſt die Behauptungen mehrerer Arbeiterparteiler ſcharf zurück, daß Rooſevelt angeboten habe, einer Abſchaffung ſämtlicher Waffen mit Aus⸗ nahme der Deutſchland im Verſailler Vertrag erlaubten zuzuſtimmen, und daß dieſe ameri⸗ kaniſche Stellungnahme im ſcharfen Gegenſatz zur engliſchen geſtanden habe. Simon verlas dann Auszüge aus der Rooſevelt⸗Botſchaft vom 16. Mai 1933 und ſagte, daß Rooſevelt eine Erwägung des Macdonald⸗Planes in den Vordergrund geſtellt habe. Die ſehr wichtigen Vorſchläge der amerikaniſchen Regierung ſeien eine ſtarke Unterſtützung für die von der eng⸗ liſchen Regierung vor zwölf Monaten dargeleg⸗ ten Anſichten. Zur Rundreiſe Edens übergehend ſagte Simon, angeſichts des begrenzten Zweckes ſei es ganz unangebracht, von einem Erfolg oder Fehlſchlag zu ſprechen Eden habe ſeine Miſſion mit bewunderungswürdiger Gewanpt⸗ heit erfüllt. Tie erzielten Ergebniſſe ſeien von allererſter Bedeutung für die unmittel⸗ baren weiteren Beſprechungen über die Frage. Was Churchills Behnuptung betreffe, daß die Miſſion erfolglos geweſen ſei, ſo bleibe noch abzuwarten, ob nicht noch etwas Günſtigeres aus der unzweifelhaft ſehr beunruhigenden und dringenden Lage herausgeſchlagen werden könne. Unter Bezugnahme auf Baldwins Andeu⸗ tung, daß England im Falle eines Scheiterns des Konventionsentwurfes eine begrenzte Kon⸗ vention, beiſpielsweiſe eine Luftkonvention, anſtreben könne, ſagte der Außenminiſter, wenn eine ſolche Lage eintreten würde, dann habe die engliſche Regierung nicht die leiſeſte Abſicht, eine langfriſtige Ausdehnung ſolcher Verhandlungen zuzulaſſen. Es ſei wichtig, dieſe Sache ſchnell zu erledigen. Wenn unſere Hoffnungen auf etwas Beſſeres dahinſchwin⸗ den, müſſen wir den Folgen in unſerem eige⸗ nen Lande ins Geſicht ſehen und vorbereiten, was hier ſofort getan werden muß.“ Zum Sicherheitsproblem ſagte Simon, es könne ſich die Frage erheben, ob die Erzielung eines Ab⸗ kommens von dieſem Problem abhänge oder nicht. Wenn ja, dann ſei es die Pflicht von jedermann, ihr gegenüberzutreten und ſie nicht zu vermeiden. Beimon kam dann auf die Rede Chur⸗ chills zu ſprechen, der ſich jeder Ab⸗ͤ rüſtung widerſetzt habe. uſtd andere, die denſelben Standpunkt vertre⸗ ten, ſehen ſich aber vor die einzige Möglich⸗ keit geſtellt, einem ungeregelten Rüſtungswett⸗ bewerb der ganzen Welt zuzuſtimmen. Dies wäre eine ſchreckliche Ausſicht, und er fordere das Unterhaus auf, ſich die Lage vorzuſtellen, wenn alle Abrüſtungsbemühungen fehlſchlagen würden. Zunächſt würde ein ſchnelles Rüſten einſetzen, das ungeregelt, unbegrenzt und durch keinerlei Ueberwachung oder Nachprüfung ge⸗ hemmt wäre, kurz eine Aufrüſtung im Nebel. Die politiſchen Folgen eines Abrüſtungsab⸗ kommens würden wegfallen, denn das Fehlen einer Vereinbarung würde bedeuten, daß Ver⸗ dacht und Furcht zu groß wären, als daß ſich die Völker einigen könnten. Es würde mehr als ein Scheitern der Abrüſtung ſein, nämlich ein Rückſchlag für alle Bemühungen zur inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit. Weit beſſer ſei daher ein Abkommen mit beſchränkten Rüſtun⸗ gen, ſelbſt wenn es eine Wiederaufrüſtung mit ſich bringen würde. Zu der Anregung einer Luftkonvention ſagte Simon noch, man müſſe beachten, daß ein Luftabkommen nur eine einzige Waffe behan⸗ deln und nur einige wenige Länder umfaſſen würde, da nur die Länder mit großen Luft⸗ ſtreitkkäften von Wichtigkeit ſeien. Schnelle Entſcheidungen ſeien daher notwendig. Der Außenminiſter behandelte dann den Gedanken der Regulierung und Beſchränkung des Luft⸗ krieges nicht durch Abſchaffung oder Herab⸗ ſetzung der, Luftſtreitkräfte, ſondern dadurch, daß gewiſſe Gebiet verſchont werden und daß die Luftwaffe nur gegenüber militäriſchen Ob⸗ jekten benutzt würde. Es beſtehen ſehr beträcht⸗ liche Schwierigkeiten, ſo erklärte Simon, in der praktiſchen Anwendung dieſes Gedankens. „Was iſt ein militäriſches Objekt? Iſt die Hauptſtadt eines Landes, in der ſich die Regie⸗ rungsgebände befinden, ein militäriſches Ob⸗ jekt, oder ſtellt man ſich vor, daß durch geo⸗ graphiſche Experimente beſondere Gebiete feſt⸗ gelegt werden, die verſchont werden ſollen? Wenn man durch ein internationales Abkom⸗ men die Abſchaffung beſtimmter Arten von Luftwaffen und gleichzeitig eine Nachprüfung und Ueberwachung erzielen könnte, dann wür⸗ den dieſe in Frage kommenden Waffen wirk⸗ lich abgeſchafft werden. Wenn man jedoch unter der anderen Methode dieſe Waffen beibehält, aber die Bedingung ſtellt, daß ſie in beſtimmten Gebieten nicht benutzt werden ſollen, dann wäre es immer möglich, ein ſolches Abkommen zu brechen, weil nämlich die Waffen vorhan⸗ den ſind.“ Es ſei daher ſehr notwendig, die Vorſchläge der verſchiedenen Begrenzungs⸗ methoden zu prüfen. Zur Sicherheitsfrage ſagte Simon im Churchill weiteren Verlaufe ſeiner Rede, er glaube, die Zeit werde kommen, wo das ganze engliſche Volk die Sicherheitsfrage in viel größeren Ein⸗ zelheiten erwägen müſſe. Die Politik der eng⸗ liſchen Regierung ziele in erſter Linie auf die Aufrechterhaltung und Förderung des Frie⸗ dens hin. Dies ſei nicht nur ein engliſches Intereſſe im engeren Sinn, ſondern im weite⸗ ren Sinn. Denn der Friede Europas ſei wich⸗ tig für Englands eigene Wohlfahrt und mög⸗ licherweiſe auch für Englands eigene Sicher⸗ heit. Die engliſche Regierung habe bisher immer gezeigt, daß ſie zu allem bereit ſei. Sie könne den Völkerbund unterſtützen, ſein An⸗ ſehen aufrecht zu erhalten. An zweiter Stelle ſei die engliſche Regierungspolitik auf die Er⸗ zielung einer Abrüſtungskonvention gerichtet, wenn dies durch irgendwelche Mittel getan wer⸗ den könne, und zwar einer Abrüſtungskonven⸗ tion auf dem niedrigſten Rüſtungsſtande, der vereinbart werden könne. Danach wurde die Ausſprache ohne Abſtim⸗ mung geſchloſſen. Die engliſchen blünter zur Unterhausausſprache London, 15. März. In der Beſprechung der Parlamentsausſprache über die Abrüſtungs⸗ frage heben die Londoner Blätter hervor, daß ſich nichts Abſchließendes über die Ausſichten ſagen laſſe, ſolange die Welt noch auf die fran⸗ zöſiſche Antwort warten muß. Allgemein wird auf die Bemerkung Edens hingewieſen, daß es keinen anderen Wege gebe als die Richtlinien der britiſchen Denkſchrift, und daß die Aufgabe der Verſöhnung der Gegenſätze „nicht hoffnungslos“ ſei. „Times“ ſchließt ſich den Bemer⸗ kungen ausdrücklich an, die in der Unterhaus⸗ ſitzung über die letzte Rede des Reichsminiſters Göring gefallen ſind, und behauptet ebenfalls, es handele ſich um eine„Herausforderung“, die das gegenſeitige Vertrauen zerſtören müſſe. Wenn dauerndes Vertrauen zwiſchen den ein⸗ zelnen Nationen hergeſtellt werden könnte, dann würde die Rüſtungsverminderung bei⸗ nahe automatiſch folgen. Das Blatt wendet ſich aber auch gegen Churchill, dem es vorwirft, er habe es verſäumt, ſeine Ausführungen über Abrüſtungs⸗ bereitſchaft und Sicherheit bis zu ihrem logiſchen Ende fortzuſetzen, während es in England mehr und mehr Leute gäbe, die es täten. Der logiſche Schluß laute, daß alle Länder eine gemeinſchaftliche Verantwortung überneh⸗ men müßten, daß ſie alle bereit ſein müßten, gemeinſam gegen jede Verletzung einer Kon⸗ vention einzutreten, die die Fühigkeit des ein⸗ zelnen zu Vergeltungsmaßnahmen geſchwächt habe. Die britiſche Regierung ſei nicht gerade bereit, jedem Lande, das in Schwierigkeiten gerate, zu Hilfe zu eilen, wohl aber mit an⸗ deren über die Schritte zu beraten, die gegen ein Land zu unternehmen wären, das die Kon⸗ vention verletzt und dadurch das ganze Syſtem der Rüſtungsbegrenzung geführdet. „Daily Telegraph“ ſagt u.., ein Zu⸗ ſammenbruch der Abrüſtungskonferenz werde die britiſche Sicherheit ſo gefährden, daß dann ſofort eine Reviſion der britiſchen Wehrmaß⸗ nahmen nötig werde. Ob die Abrüſtungspolitik völlig ſcheitern werde, könne erſt geſagt werden, wenn alle Antworten auf die britiſche Denk⸗ ſchrift eingegangen ſeien. Es ſei aber bezeich⸗ nend, daß Baldwin ſchon bereit ſei, an eine begrenzte Konvention bezüglich der Luftſtreit⸗ kräfte zu denken. Was die Sicherheitsfrage an⸗ gehe, ſo ſei Frankreich weder vom Locarno⸗ noch vom Kellogg⸗Pakt befriedigt, weil dieſer eine ſehr begrenzt in der Reichweite und der andere zu unbeſtimmt gehalten ſei. In dieſem Punkt aber gebe es keine Hoffnung auf eine Aenderung der britiſchen Politik. Die rechtskonſervative„Morning Poſt“ widmet ihren Leitaufſatz bezeichnenderweiſe nicht der Unterhaus⸗, ſondern der Oberhaus⸗ ausſprache über die Frage, ob es ſich empfehle, eine Verſchmelzung der drei Miniſterien für Armee, Marine und Luft in ein einziges Ver⸗ teidigungsminiſterium herbeizuführen. die Möglichkeiten, wie Frankreich ſie ſent die flbeüſtumgsfrage im fluswäenigen flusſchuß der franzöſiſchen fammer Paris, 15. März.(HB⸗Funk.) Wie ergän⸗ zend zu der Mittwoch⸗Sitzung des Auswär⸗ tigen Ausſchuſſes der Kammer verlautet, hat der Abg. Viénot ſeinen Standpunkt über die Notwendigkeit eines Abrüſtungsablpm⸗ mens im Rahmen der italieniſchen Vorſchläge ſehr ausführlich entwickelt. U. a. erklärte er, rein realpolitiſch betrachtet, habe Frankreich drei Möglichkeiten, die gegenwärtige Lage zu klären. Einmal könne man verſuchen, Deutſch⸗ land die Achtung vor den Verträgen aufzu⸗ zwingen. Eine derartige Politit ſei aber im Augenblick nur durch Anwendung einer bewaff⸗ neten Streitmacht oder gar durch einen Prä⸗ ventivkrieg möglich. Die zweite Möglichkeit beſtehe darin, kein Abrüſtungsabkommen zu unterzeichnen, auf der anderen Seite aber auch nichts gegen eine Wiederaufrüſtng Deutſch⸗ lands zu unternehmen und damit dem Rü⸗ ſtungswettlauf die Türen zu öffnen. Die dritte und von ihm befürwortete Löſung be⸗ ſtehe im Abſchluß eines Abkommens, das, wenn es vielleicht auch nicht als Abrüſtungsabkom ⸗ men gelten könne, doch zum mindeſten eine kontrollierte Rüſtungsbegrenzung ermögliche. Gegen dieſen Vorſchlag wandte ſich der Abg. Fribourg, der erklärte, Deutſchland habe nicht das Abkommen mit Frankreich abgewar⸗ tet, um ſeine Rüſtungen und Effektivbeſtände heraufzuſetzen. Wenn Deutſchland heute die Zuſtimmung Frankreichs fordere, ſo verfolge es dabei nicht den Zweck, ſeine Streitmacht zu erhöhen, denn dies iſt ja bereits geſchehen. Vielmehr wolle es ein Zugeſtändnis erhalten, das für Frank⸗ reich eine glatte moraliſche Kapitulation bedeu⸗ ten würde. Die Folgen einer ſolchen Haltung würden ſich bei den erſten internationalen Schwierigkeiten zum Schaden Frankreichs aus⸗ wirken, dem man vorwerfen würde, die Auf⸗ rüſtung Deutſchlands ſanktioniert zu haben. die bewinne der Prümienziehung der Dinterhilfslotterie München, 15. März.(SB⸗Funh. Uunter Leitung des Rotariates München 18 fand heute vormittag in den Räumen der Reichsleitung, Abteilung Lotterie, die Ziehung der Prümien in den 30 Serien der Winterhilfslotterie, welche von der NSDaAp veranſtaltet war, ſtatt. Es fie⸗ len die nachſtehend aufgeführten Prümienge⸗ winne in Hüöhe von 5000 Mark auf folgende Nummern(ohne Gewühr): Serie 1: 783 694, Serie 2: 9381 459, Serie 3: 514 134, Serie 4: 164 476, Serie 5: 745 274. Serie 6: 270 127, Serie 7: 704 267, Serie 8: 180 489, Serie 9: 371 285, Serie 10: 104 869. Serie 11: 634 056, Serie 12: 280 745, Serie 13: 206 861, Serie 14: 707 741, Serie 15: 276 329. Serie 16: 287 814, Serie 17: 225 657, Serie 18: 391 513, Serie 19: 136 584, Serie 20: 782 231. Serie 21: 553 613, Serie 22: 834 186, Serie 23: 734 414, Serie 24: 13 865, Serie 25: 172 616. Serie 26: 395 745, Serie 27: 113 673, Serie 28: 652 669, Serie 29: 675 621, Serie 30: 966 583. Beſiellung der Verkrauensärzle Berlin, 15. März.(HB⸗Funk). Nachdem die Ausführungsbeſtimmungen für die Beſtel⸗ lung der Vertrauensärzte nunmehr erlaſſen ſind, werden die Liſten der Vertrauensmänner entſprechend den geſetzlichen Vorſchriften unver⸗ züglich aufzuſtellen und das Abſtimmungsver⸗ fahren einzuleiten ſein. Das Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung wird danach bis etwa 7. April vor⸗ liegen können. Wie wir erfahren, genügt die Zugehörigkeit, auch die korporative, zur Arbeits⸗ front. Wenn alſo alle ſonſtigen Vorausſetzun⸗ gen zutreffen, ſind auch dieſenigen wählbar, die korporativ der Arbeitsfront angeſchloſſen ſind. Der Direklor der Danziger Oetker⸗ Werke wegen ſtaatsfeindlicher Aeußerungen verhafkel Danzig, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Di⸗ rektor Schell der Danziger Oetker⸗Werke wurde am Mittwoch auf Anordnung des Danziger Polizeipräſidenten in Schutzhaft genommen. Die Verhängung der Schutzhaft erfolgte, weil Direktor Schell ſich gegen die Rechtsverord⸗ nung des Danziger Senates vom 30. Juni 1933 vergangen hatte. Er hatte gegenüber wei⸗ ten Kreiſen beleidigende Aeußerungen über die Danziger Regierung und ihre Maßnahmen gemacht, und ſich auch über die ſtändiſche Or⸗ ganiſations Danzigs mißfällig geäußert. Außer⸗ dem ſind gegen Schell von einigen Beam⸗ ten Strafanträge wegen Beleidigung geſtellt worden. Der politiſche Tag Dolltußiade ohne Dollfuß zuviel außer Landes zu reiſen. Schon einmal war er unvorſichtig genug, die öſterreichiſche Bun⸗ deshauptſtadt zu verlaſſen und dem ungari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Gömbös einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Damals haben 48 Stunden ſeiner Abweſenheit vom Ballhausplatz genügt, um das ganze mühevoll errichtete und mit noch größerer Mühe vor dem Einſturz be⸗ wahrte Präſidialkartenhaus von unterſt zu oberſt zu kehren und das gebrechliche Regie⸗ rungsgebäude um ein Haar zum Zuſammen⸗ bruch zu bringen.— Herr Dollfuß hat bekannt⸗ lich Wien wieder verlaſſen. Und wieder be⸗ ginnt ſich der Ballhausplatz um ſeine eigene Achſe zu drehen, wieder kracht es in allen Fu⸗ gen des Regierungsgebälks, und wieder brauen die„Getreuen“ ein bitteres Süppchen für ihren Bundeskanzler zurecht. Die„Vaterlän⸗ diſchen“ zeigen eine ſpürbare Ungeduld über die noch immer nicht ihrem Wunſch gencäß er⸗ folgte Verteilung der Poſten, und auch Herr Starhemberg wird ſeine zerplatzten Ambitio⸗ nen auf ſo alles Mögliche nicht von heute auf morgen verwinden können. Alles dies bedeu⸗ tet für den von Wien abweſenden Herrn Bun⸗ deskanzler das Heraufziehen dunkler Wolken, jedenfalls iſt von Silberſtreifen weit und breit nicht die Spur. Auch die Einigkeit in der Va⸗ terländiſchen Front findet lediglich in den Er⸗ klärungen des Bundeskanzlers ihren Ausdruck. In Steiermark hat ſich die Spannung zwiſchen den Reſten der Starhembergſchen Heimwehr und der neugebildeten Landesregierung zu⸗ nächſt in einem Proteſtſchreiben an Dollfuß entladen. Man beſchwert ſich bitter über das Feilſchen und Handeln um die Poſten und Pfründen...— Die Legitimiſten ſcheinen inzwiſchen die Ausſichtsloſigkeit ihrer krampf⸗ haften Bemühungen eingeſehen und die Koffer ſo gut wie gepackt zu haben. Der jüdiſche Füh⸗ rer der öſterreichiſchen Legitimiſten, der Ge⸗ ſandte Wiesner, hat in einer Legitimiſtenfüh⸗ rerſitzung die Auffaſſung der Habsburger noch einmal dargelegt.— Im Anſchluß an dieſe Rede wurde dann die Reſtauration der Habs⸗ burger vertagt.— Oeſterreich trägt jedenfalls alle Anzeichen naher Kämpfe und kommender Auseinander⸗ ſetzungen bei den„oberen Zehntauſend“ rund um den Ballhausplatz. Dann wird Oeſterreich geſunden pharadieſiſche Den Sowjets ſind wie⸗ der einmal ein paar Zuſtände Stränge geriſſen: Aus Moskau liegt geſchaffen wurden, denen die Kontrolle über die geſamten politiſchen und wirtſchaftlichen Maßnahmen der Behörden obliegt, und die rangmäßig ſogar der GPu überſtellt ſind. Alſo die Allertreueſten der Treuen, nämlich die Or⸗ gane der ehemaligen Tſcheka, die jetzt den Ti⸗ tel„OGpPu“ führt, ſind demnach im Sinne der Sowjetgewalthaber unzuverläſſig! Wenn an ſich ſchon die Kontrolle der höchſten Staats⸗ behörden durch die OGPlul ein Zeichen von Mißtrauen und Unſicherheit war, ſo mutet es faſt lächerlich an, wenn dieſen Kontrolleuren über die oberſten Sowjetbehörden nochmals Kontrolleure übergeordnet werden müſſen. Dieſe Maßnahme der Sowjetregierung legt Zeugnis davon ab, daß das geſamte Konfroll⸗ ſyſtem der Sowjetunion überhaupt durch die maßloſe Ueberſteigerung der Spionagemetho⸗ den ſchon längſt ad abſurdum geführt wurde und dieſer Kontrollapparat ſo bombaſtiſch und vielverzweigt aufgezogen iſt, daß er praktiſch überhaupt ſeinem Zweck nicht zu entſprechen vermag. Den Anlaß zu dieſer Maßnahme der Sowjetmachthaber bildeten vor allem die ge⸗ radezu beiſpielloyn Mißſtände in der Wirt⸗ ſchaftsverwaltung und die überaus große An⸗ zahl von Durchſtechereien, Betrugsaffären und undurchſichtigen Finanzmachenſchaften ſowohl von ſeiten der Wirtſchaftsunternehmungen wie auch der ſtaatlichen Dienſtſtellen. Fazit: Ein fruchtbares und gedeihliches Arbeiten für Volk und Staat iſt eben nur da möglich, wo das Le⸗ ben in einem Volk von der Atmoſphäre des gegenſeitigen Mißtrauens durch die unmenſch⸗ lich brutalen Maßnahmen eines Staates ſo⸗ weit überſteigert wird, daß dort, wo 10 Men⸗ ſchen arbeiten, praktiſch 10 weitere Menſchen dazu da ſind, dieſe Arbeit zu kontrollieren und zu beſpitzeln, muß dieſes Syſtem der Ueber⸗ wachung allmählich dazu führen, daß eine wirkliche und wirkſame Kontrolle darum nicht mehr möglich iſt, weil einer im anderen den Verbrecher und Saboteur erkennt, Einer den Anderen ängſtlich umſchleicht, und die Kraft aller damit in einem unterirdiſchen Kampf gegeneinander aufgerieben wird. Es iſt bezeichnend, daß dieſe neuerrichteten ſtaatlichen Kontrollorgane nicht etwa nur die Wirtſchafts⸗ maßnahmen oder die politiſche Arbeit der höchſten Spitzen der kommuniſtiſchen Partei, ſondern bis in die kleinſten Einzelfälle hinein auch die Durchführung der Parteianordnun⸗ gen durch die Volkskommiſſariate wachen haben. Selbſt dort iſt man alſo nicht mehr vor Spitzeln und„Konterrevolutionären“ ſicher. Die Stufenleiter der übergeordneten Kontrollorgane iſt alſo wiederum um eine Sproſſe verlängert. Auch eine Leiſtung, um die der deutſche Arbeiter den ruſſiſchen nicht be⸗ neidet. Herr Dollfuß ſollte es ſich eigentlich überlegen, Die Geſamtſituation in 7 nämlich. die Meldung vor, daß ſoeben ſtaatliche Organe einfach zu über⸗ — uor New Nor der„New Yr exploſion in höhere Verluf zufolge beläuft die der Verletz new 9or tlad(San Sal Feuerwehr noe naag mit der 2 mitexploſion er Die Lage w dDrohlich, weil 4000 Faß Bei hatten. Es er ploſionen, dur zum größten BArbeiterviertel uueber die 1 wird bekannt, 7000 Kilo— fer„Catalia“, Bord hatte, a waren. Die Kiſten laden worden Exploſion erei wegung ſetzte einander ſtieß. Der Geſamt früh auf zwei überlebende X aus der Stadt garde machen, und Privatkro gungen, die 2 zu bergen. Di dürfte die er ſteigen. Das Lan Auch d Oberſt do gegen 19 Uhr Kleinen Walſ zu bergen. ſo tragiſche Skifahrern un ſchule Dresder die im Winte hinric Berlin, Amtliche Pre Heute morg 64jährigen helmsburg, 2 Schwurgericht zum Tode v— tet worden. hat von den brauch gemack zwölf zum T. wohnheitsver! ein Menſchen langen. Der petrusde Der Bildhau ammergauer trus ſpielte aals Peirus g Tag ſollte es h überlegen, Landes zu einmal war chiſche Bun⸗ ſem ungari⸗ einen Be⸗ 48 Stunden blatz genügt, te und mit zinſturz be⸗ unterſt zu liche Regie⸗ Zuſammen⸗ hat bekannt⸗ wieder be⸗ ſeine eigene in allen Fu⸗ ieder brauen ippchen für „Vaterlän⸗ zeduld über h gencäß er⸗ auch Herr en Ambitio⸗ n heute auf dies bedeu⸗ Herrn Bun⸗ ler Wolken, it und breit in der Va⸗ in den Er⸗ en Ausdruck. ing zwiſchen Heimwehr gierung zu⸗ an Dollfuß er über das Poſten und en ſcheinen zrer krampf⸗ d die Koffer üdiſche Füh⸗ n, der Ge⸗ itimiſtenfüh⸗ burger noch ß an dieſe i der Habs⸗ itnation in Anzeichen useinander⸗ iſend“ rund Oeſterreich ſind wie⸗ ein paar iſſen: Aus zt nämlich. liche Organe itrolle über rtſchaftlichen t, und die lt ſind. Alſo lich die Or⸗ etzt den Ti⸗ im Sinne ſſig! Wenn ſten Staats⸗ zeichen von ſo mutet es ontrolleuren nochmals en müſſen. ierung legt te Konfroll⸗ t durch die onagemetho⸗ ührt wurde baſtiſch und er praktiſch entſprechen ißnahme der ſem die ge⸗ der Wirt⸗ große An⸗ affären und ften ſowohl mungen wie Fazit: Ein en für Volk wo das Le⸗ oſphäre des e unmenſch⸗ Staates ſo⸗ vo 10 Men⸗ e Menſchen ollieren und der Ueber⸗ „ daß eine le einfach il einer im teur erkennt, hleicht, und nterirdiſchen wird. Es iſt n ſtaatlichen Wirtſchafts⸗ Arbeit der hen Partei, lfälle hinein eianordnun⸗ e zu über⸗ nalſo nicht lutionären“ ergeordneten n um eine ung, um die n nicht be⸗ die der Verletzten auf über 1000. ahrgang— Nr. 126— Seite 3 „ rentreuzbanne r- Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 1934 250 Tote in La Libertad? New Mork, 15. März. In einem Bericht 4 der„New Pork Times“ über die Dynamit⸗ exploſion in La Libertad werden weſentlich höhere Verluſtziffern angegeben. Dem Blatt zufolge beläuft ſich die Zahl der Toten auf 250, ⸗ New Nork, 15. März. Wie aus La Liber⸗ tad(San Salvador) gemeldet wird, hatte die Feuerwehr noch die ganze Nacht zum Donners⸗ tag mit der Bekämpfung des durch die Dyna⸗ mitexploſion entſtandenen Brandes zu tun. Die Lage war zeitweilig außerordentlich be⸗ drohlich, weil die Flammen auf ein Lager von 4000 Faß Benzin und Keroſin übergegriffen hatten. Es entſtanden weitere furchtbare Ex⸗ ploſionen, durch die das am Hafen gelegene und zum größten Teil aus Holzhäuſern beſtehende Arbeiterviertel vollſtändig vernichtet wurde. neber die Urſache des furchtbaren Unglücks wird bekannt, daß die 250 Kiſten— insgeſamt 7000 Kilo— Dynamit gerade mit dem Damp⸗ fer„Catalia“, der deshalb keine Paſſagiere an Bord hatte, aus San Francisco eingetroffen waren. Die Kiſten waren auf einen Güterzug ver⸗ laden worden und man nimmt an, daß ſich die Exploſion ereignete, als ſich der Zug in Be⸗ wegung ſetzte und die Kiſten dadurch hart an⸗ einander ſtießen. Der Geſamtſchaden wurde am Donnerstag früh auf zwei Millionen Dollar geſchätzt. Die überlebende Bevöllerung iſt zum größten Teil aus der Stadt geflohen, Polizei und National⸗ garde machen, unterſtützt von Sanitätstrupps und Privatkraftwagenbeſitzern, größte Anſtren⸗ gungen, die Verwundeten aus den Trümmern zu bergen. Die Zahl der Toten und Verletzten dürfte die erſten Schätzungen erheblich über⸗ ſteigen. Das Lawinenunglück im Kleinen Walſer⸗Tal Auch die dritte Leiche geborgen Oberſtdorf, 15. März. Am Mittwoch gegen 19 Uhr gelang es, auch die Leiche der im Kleinen Walſer⸗Tal verunglückten Skifahrerin zu bergen. Es handelt ſich bei den drei auf⸗ 5 tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Skifahrern um drei Hörer der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Dresden im Alter von 20 bis 24 Jahren, die im Winterurlaub in Riezlern weilten. hinrichkung eines Mörders in Stade Berlin, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Heute morgen iſt in Stade der Mörder der 614jährigen Witwe Völke aus Harburg⸗Wil⸗ helmsburg, Walter Schulze, der durch das Schwurgericht in Stade am 15. September 1933 zum Tode verurteilt worden war, hingerich⸗ tet worden. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil der Verurteilte, den ſeine zwölf zum Teil erheblichen Vorſtrafen als Ge⸗ wohnheitsverbrecher kennzeichnen, bedenkenlos ein Menſchenleben vernichtete, um Geld zu er⸗ langen. Der Oberammergauer petrusdarſteller Peter Rendl Der Bildhauer Peter Rendl, der in den Ober⸗ ammergauer Paſſionsſpielen von 1930 den Pe⸗ trus ſpielte und auch für die Jubiläumsſpiele als Peirus gewählt war, iſt nach kurzer Krank⸗ heit geſtorben. vom bezeſinſki⸗Suſtem zur deuiſchen Dolizeigeneral daluege zum Jahrestag des Reichstagsbrondes kinheitspolizei/ Berlin, 15. März. Der Leiter der Polizei⸗ abteilung im preußiſchen Innenminiſterium, Polizeigeneral Daluege, macht in dem amt⸗ lichen Organ des Kameradſchaftbundes Deut⸗ ſcher Polizeibeamten Darlegungen anläßlich des Jahrestages des Reichstagsbrandes. Der Reichstagsbrand ſei, wie unumwunden einge⸗ ſtanden werden müſſe, eine völlige Ueber⸗ raſchung für den damaligen ſtaatlichen Polizei⸗ apparat geweſen. Wie jene Polizei unfähig war, mit ihren Kampfmethoden den Sieg der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung zu verhindern, ſo ſei ſie in gleicher Weiſe unbrauchbar geweſen, dem Kom⸗ munismus Schach zu bieten. Hätte die nationalſozialiſtiſche Bewegung zur⸗ zeit des Reichstagsbrandes als Machtmittel nur die damalige ſtaatliche Polizei beſeſſen, dann wären die kommuniſtiſchen Pläne, die auf einen bewaffneten Aufſtand abzielten, zu dem der Reichstagsbrand das Fanal ſein ſollte, in jenen Tagen blutig ausgereift. Polizeigene⸗ ral Daluege ſchildert dann das kommuniſtiſche Syſtem der letzten Jahre vor der Machtergrei⸗ fung mit den vielen Einzelterrorakten, die das Bürgertum hätte einſchüchtern ſollen, und die die verzweifelte Arbeiterſchaft in Generalſtreiks und Gewalttaten hineintreiben ſollten, ſo daß ein Chaos die Folge geweſen wäre. Wäre es in den Wochen nach dem Reichstagsbrand, ſo meint Daluege, zu den von der KPd vorberei⸗ teten Einzelaktionen überall in Deutſchland ge⸗ kommen und wäre damit die von der Kom⸗ mune erwartete Unruhe der Arbeiterſchaft zu Streiks und Gewalttaten emporgewachſen, dann hätte ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung tatſächlich außerordentlichen Schwierigkeiten ge⸗ genüber geſehen. Dank dem entſchloſſenen Zu⸗ griff des Miniſterpräſidenten Göring und der SA und Ss ſei dieſe Gefahr gebannt worden. Der Reichstagsbrand habe aber das Signal gegeben zum ſchnellmöglichſten Um⸗ und Auf⸗ bau der ehemaligen Grzeſinſki⸗ und Weiß⸗Po⸗ lizei. Im zweiten Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution werde nun auch die Einheit⸗ lichkeit der Polizei im ganzen Reich durchge⸗ führt werden. Vor einem neuen Straloſphärenflug in Belgien Profeſſor Piecard unierſucht im Laboratorium der Univerſität Brüſſel das In⸗ nere der neuen, kugelförmigen Gondel, mit der ſeine beiden Aſſiſtenten Coſyns und Februyne in allernächſter Zeit Flug in die Stratoſphäre unter⸗ nehmen Weitere kEnihüllungen im Staviſku-Sandal Unzulüſſige Beeinfluſſungsverſuche an Poltzeibeamten Paris, 15. März. Der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß im Staviſky⸗Skandal verhörte Mittwoch eine Reihe höherer Polizei⸗ beamten der Sicherheitspolizei, die überein⸗ ſtimmend der Auffaſſung waren, daß Staviſky ſein Treiben nur dem großen Einfluß verdankt, den ſeine Freunde und er in volitiſchen und parlamentariſchen Kreiſen gehabt hätten. Einer der vernommenen Beamten erklärte ſogar, daß er von ſeinem Vorgeſetzten gezwungen worden ſei, den Bericht über einen von ihm ermittelten Betrüger nach einer gegen ſeine eigene Ueber⸗ zeugung gehenden Richtung abzufaſſen, weil man angeblich auf gewiſſe Parlamentarier Rück⸗ ſicht nehmen mußte, die ſich für die betreffenden Perſonen verwandt hatten. Ein anderer Zeuge ſagt aus, er ſei an der Verhaftung eines Buch⸗ machers auf dem Rennplatz durch den ehemali⸗ gen Direktor der„Volonté“ gehindert worden, der ihm drohte, den damaligen Miniſterpräſi⸗ denten Tardien zu benachrichtigen. Der Zeuge erklärte ferner, daß er nach der Aufdeckung eines Zehn⸗Millionen⸗Diebſtahls im Kaſino von Juan⸗les⸗Pins eine Rüge von einem Vorgeſetzten erhalten habe, weil angeblich zwei Miniſter, die den Wahltreis von Juan⸗les⸗ Pins vertraten, eingeſchritten waren. Man habe ihm befohlen, ſich nicht mehr um die Angelegen⸗ heit zu kümmern. die begleitmuſik zur öſterreichiſchen Regierungs⸗ umbildung/ vernafungen beim candbund Wien, 15. März. Während in Wien über den Eintritt von Mitgliedern des Landbundes in die Regierung an Stelle der zwei der natio⸗ nalſtändiſchen Front angehörenden Mitglieder des Kabinetts im Gange ſind, iſt in Ober⸗ öſterreich gegen den Landbund eine behördliche Unterſuchung eingeleitet worden, die bereits zu einer Reihe von Verhaftungen geführt hat. So wurde der Führer der Jugendorganiſation des Landbundes, Mayer⸗Roitham, der Sohn eines der älteſten und bekannteſten Bauernführer, feſtgenommen. In Wels wurde im Parteihaus des Landbundes eine Hausſuchung vorgenom⸗ men und darauf das Gebäude geſchloſſen. Der Schriftleiter der Bauernzeitung in Wels und Obmann des Junglandbundes, Fr. Lindauer, wurde verhaftet. Lindauer iſt ein Vertrauens⸗ mann des früheren Miniſters Bachinger, der als Vertreter des Landbundes für den Poſten des Innenminiſters in der gegenwärtigen Re⸗ gierung auserſehen war. Lindauer wird ver⸗ dächtigt, für 3500 Schilling Waffen für den Junglandbund habe kaufen zu wollen. In der Heimat Bachingers, Gaſpoltshofen, wurde auch ein Neffe Bachingers und der Führer der Bau⸗ ernwehren des Landbundes, Mittlermeier, feſt⸗ genommen. Das chriſtlich⸗ſoziale„Linzer Volksblatt“ behauptet, die erwähnten Waf⸗ fen hätten den Nationalſozialiſten ausgeliefert werden ſollen. Außerdem höre man aus der Umgebung Bachingers Reden, die nicht vater⸗ ländiſch ſeien und gar keinen Hehl daraus machten, daß die Bauernwehr und die Jung⸗ landbündler mit den Nationalſozialiſten zu⸗ ſammengehen wollten. Auch die Haltung Ba⸗ chingers ſolle unterſucht werden. Der Führer der Eiſernen Garde ſtellt ſich freiwillig Bukareſt, 15. März(HB⸗Funk.) Die Sen⸗ ſation des Tages bildete die Selbſtſtellung des Führers der Eiſernen Garde, Corneliu Zelea Codreanu. Er erſchien am Donnerstag in einem Kraftwagen vor dem Kriegsgericht des 2. Armeekorps, vor dem am Montag der Prozeß gegen die Eiſerne Garde beginnen foll, mit der Abſicht, ſich dem Militärſtaats⸗ anwalt ſelbſt zu ſtellen. Mit ihm im Wagen war ein Oberſt; in dem Augenblick, als er den Wagen verlaſſen wollte, um das Gebäude zu betreten, wurde er von drei Geheimagenten er⸗ kannt, verhaftet und auf die politiſche Polizei gebracht. Der Führer der Eiſernen Garde hatte bis heute von den Behörden trotz aller Nachforſchungen nicht verhaftet werden können. Ufer getreten ſind. Weite Strecken der Po⸗ die ſeltſame Erſcheinung des ſogenannten Durch ſeine Selbſtſtellung verfolgt er offenkun⸗ dig den Zweck, die verhafteten Parteimitglie⸗ der während des Prozeſſes nicht allein zu laſ⸗ ſen. Der am Montag beginnende Prozeß' ge⸗ winnt durch die Selbſtſtellung Codreanus ſelbſtverſtändlich ungemein an Intereſſe. Der Wilnaer Sladtrat aufgelöſt Warſchau, 15. März. Der Innenminiſter hat die Auflöſung des Stadtrates und der Stadtverwaltung von Wilna verfügt. Als Grund wird mangelhafte Pflichterfüllung und unzuverläſſige Finanzgebarung angegeben. Ein neuer litauiſcher Gewalkakt Acht Deutſche verhaftett Kowno, 15. März. In den an der deutſchen 3 Grenze gelegenen litauiſchen Orten Kibarty und Wirballen wurden am Mittwoch acht dort anſäſſige angeſehene Deutſche auf Grund eines 4 Gerichtsbeſchluſſes verhaftet und ins Gefängnis 4 geſperrt, weil ſie ſich ſeinerzeit geweigert hat⸗ 3 ten, den litauiſchen Geiſtlichen als Seelſorger anzuerkennen, den man der deutſchen, etwa 5000 4 Seelen zählenden Kirchengemeinde behördlich aufgedrängt hatte. Sie hatten ihm deshalb den 5 Zutritt zur Kirche und zu den Amtsräumen verwehrt. Vor der Verhaftung hatte die Ge⸗ meinde dreimal den Staatspräſidenten um Auf⸗ hebung des Gerichtsbeſchluſſes erſucht. Obwohr der Staatspräſident eine Nachprüfung der An⸗ gelegenheit zugeſagt hatte, erfolgte jetzt doch der Strafvollzug. Die acht verhafteten Deut⸗ ſchen werden vier Wochen Gefängnis abbüßen müſſen.—— Ueberſchwemmungen und „Blul“-Regen in Oberikalien 4 Mailand, 15. März.(5B⸗Funk.) Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage haben es mit ſich gebracht, daß ſämtliche Flüſſe Hoch⸗ 3 waſſer führen und an vielen Stellen über ihre 55 Ebene ſind überſchwemmt. Die Schäden an den Saaten ſind ſehr groß. In Stoffoli umſpülten die Waſſermaſſen bedrohlich eine Anſiedlung. Die 40 Bewohner mußten mit Vieh und Habe von der Miliz mit Kähnen aus ihren Häuſern 7 geholt werden. In der Nähe von Ferrara iſt das Waſſer auf 500 Hektar Breite in das neue urbar gemachte Gebiet eingedrungen und hat dort verheerende Verwüſtungen angerichtet. 3 Im Alpengebiet Oberitaliens iſt allenthalben Neuſchnee gefallen. In den Bergen hat der anhaltende Sturm an vielen Orten Lawinen gelöſt. Stellenweiſe bemerkte man auch wieder —— „Blut“⸗Regens, der Dörfer, Bäume und Sträucher rot färbt. Er iſt vermutlich auf eine Vermengung der Regentropfen mit rotent Sand, der im afrikaniſchen Wüſtengebiet dut den Sturm aufgewirbelt worden iſt, zurück⸗ zuführen.—— Agikakoren der „Vierten Internakionale“ verhaftet! Amſterdam, 15. März. Nach einer Mel⸗ dung der„Locomotief“, eines der größten nie⸗ derländiſch⸗indiſchen Blätter, wurde bei der Nie⸗ derlaſſung der„Nederlandſche Koloniale Petro⸗ 4 leum Mij.“ in Sungei⸗Geron eine Gruppe von Anhängern der ſogenannten„Vierten Inter⸗ nationale“, der kommuniſtiſch⸗nationaliſtiſchen Bewegung im Fernen Oſten, verhaftet. Der vo⸗ litiſchen Polizei ſei es ſoeben gelungen, die Ver⸗ bindungen, die zwiſchen Singapore, dem Herd der kommuniſtiſchen Propagandaattion im Fer⸗ nen Oſten, und Java beſtehen, aufzudecken. In Singapore wurde in dieſem Zuſammenhang wiederum eine Reihe kommuniſtiſcher Agita⸗ toren verhaftet.— Zur erſien Unterredung 55 Gömbös. muſſolinmi Der ungariſche Miniſterpräſivent wird kurz nach ſeinem Eintreffen in Rom von Muſſo⸗ lini vom Bahnhof abgeholt. Die erſte Unter⸗ redung mit dem Duce trug einen ſehr herz⸗ lichen Charakter. Jahrgang 4— Nr. 126— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 1 die Ueberwindug des Kommunismus von oberregierungsrat marnn ſ. Somme rfeldt, Teiter der hreſſeſielle des preubiſchen siuatniniſoriums Aus dem bei Mittler& Sohn erſchienenen Buch„Kommune“ veröffentlichen wir mit frol. Genehmigung des Verfaſſers folgenden Aus⸗ ſchnitt: Der ſchleichende Bürgerkrieg beginnt. Die Maske heißt: Legalität. Hinter ihr lauert das Meduſenantlitz: Sowjetdeutſchland— Welt⸗ revolution! In den letzten zehn Jahren, verehrter Leſer, haſt du von jedem Parteiredner hören, in jeder Zeitung faſt täglich leſen können, daß wir vor dem Abgrund ſtünden, daß wir aus der Par⸗ lamentskriſe in eine Staatskriſe geraten ſeien. Und das war richtig ſo, wenn dich der nächſte Inventurverkauf oder Fußballwettkampf auch mehr intereſſierte. Das kam daher, weil du meinteſt,„der Staat“ ſei ein notwendiges Uebel, der dich nur in bezug auf ſeine Steuergebarung etwas anginge. Und weil ihr, Bürger, alle ſo dachtet, wurde ſchließlich aus Politik, Parlament, Regierung und Staat die Fortſetzung eurer Geſchäfte mit anderen Mitteln. Aber während ihr bei den Abgeordneten, Fraktionen und Aem⸗ tern antichambriertet und bei jeder Wahl eure Stimmen mit euren Kaſſen ausbalanciertet, ſammelten ſich im Volke zwei gewaltige Heere, die bis zum letzten Mann wußten, daß dieſe aufgeblaſene Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung„Staat“ eines ſicheren Tages ſamt ihren Bürgern, Abgeordneten, Fraktionen und Regie⸗ rungen fürchterlich zuſammenkrachen würde und daß die letzte Entſcheidung um die Macht im Staate und die Macht des Staates allein zwiſchen ihnen ausgekämpft werden muß: Hakenkreuz oder Sowjetſtern! * Die Ratten haben ſich in ihre Löcher verkro⸗ chen, ſie warten auf ihre Stunde. Und die Kommune arbeitet. Sie arbeitet mit Zeitungen, Flugblättern, Broſchüren, ſie hetzt in der Reichswehr und Polizei, ſie inſzeniert täglich„Erwerbsloſen⸗ krawalle“, beunruhigt durch Streiks, ſie bereitet aufs neue die Bewaffnung der Maſſen vor, ſie ſtiehlt, raubt Waffen, Munition, Sprengſtoffe, Gifte, ſie organiſiert„Rotfront“, formiert die „antifaſchiſtiſchen Verbände“, terroriſiert die gegneriſchen Verſammlungen, hält unentwegt die Polizei in Atem. Die Kommune verkündet:„Dieſe Epoche der Weltrevolution iſt nicht eine ferne, eine ver⸗ „gangene, ſondern wird unſere Epoche ſein, in der wir leben und in der jeder klaſſenbewußte „Arbeiter alle ſeine Kräfte einzuſetzen hat.“ Polizeiautos ſchützen vorn und ſchützen hin⸗ ten die johlenden, brüllenden Demonſtrations⸗ züge. Der Bürger lieſt beim Frühſtück über dieſe fatalen Stellen ſeiner Zeitung weg. Im Mai 1929 ſchleudert die Kommune dem Staat ihre Kampfanſage frech ins Geſicht:„Wir ſind die Maſſen des Hochverrats, wir ſind nicht zu verbieten, wir ſind ſtaatsgefährlich, denn wir wollen euch vernichten.“ Der ſozialdemokratiſche preußiſche Innen⸗ miniſter Severing nennt die Kommuniſten „politiſche Kinder“. Der Bürger ſchmunzelt bei ſeiner morgendlichen Zeitungslektüre. Immer intenſiver bereitet die Kommune die „revolutionäre Situation“ vor. Die„roten Pfingſten“ und der„Antikriegstag“ ſind nichts weiter als Probemobilmachungen. Die Aus⸗ ſperrungen, die Frage der Panzerkreuzer, die Toten der Berliner Kämpfe, die verurteilten Hochverräter, die Plünderungen von Lebensmit⸗ telgeſchäften, die Reparationsfrage, die täg⸗ lichen Zuſammenſtöße mit der Polizei— alles, alles wird umgefälſcht in die Parole für die Diktatur des Proletariats, die in den bekann⸗ ten Schriften„Die Kunſt des Aufſtandes“,„Der Weg zum Sieg“ und„Vom Bürgerkrieg“ in ſorgfältigſter Durcharbeitung vorbereitet wird. „Wir müſſen mit unſerem Leſeſtoff an die Ar⸗ beiter herankommen, wenn wir unüberwind⸗ lich werden wollen. Der Literaturvertrieb iſt eine der wichtigſten Arbeiten für die Revolu⸗ tion. Leiſtet Kleinarbeit! Verbreitet Literatur!“ Die Regierungen ſehen zu. Der Bürger über⸗ ſchlägt ärgerlich ſolche Meldungen und vertieft ſich ſorgenvoll in den Börſenteil, der manchmal in Unordnung gerät, wenn wieder eine Wahl feſtſtellte, daß dem Sowjetſtern nun ſchon nahe⸗ zu 5 Millionen verhetzte, verzweifelte Deutſche folgen. 4* Aber da iſt auch das andere Heer, da ſind die braunen Sturmabteilungen, die Adolf Hitler zu einer beiſpiellos diſziplinierten, un⸗ erhört opferbereiten politiſchen Armee zuſam⸗ mengeſchweißt hat, kraft einer grenzenloſen Va⸗ terkandsliebe und ſtaatsmänniſchen Genialität „Der Feind ſteht rechts!“ Die Geſchichte wird dem Zentrum dieſe Worte ſeines Reichs⸗ kanzlers Wirth niemals von den Rockſchößer abſchütteln. „Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft!“ variiert ein jüdiſcher Literat in logiſcher Kon⸗ ſequenz, und mit Revolver und Dolch ſtreichen in ſchützender Nacht die Unterwertigen aus ihren Löchern. Hier blitzt in dunklem Hausflur die mör⸗ deriſche Klinge; da jagen Schüſſe quer über die nächtliche Straße; da wird ein todwunder Kör⸗ per in den Kanal geſtoßen; hier fliegt eine Zimmertür auf, einige raſche Schüſſe, dann nur noch Röcheln in der Stille; da krepieren Handgranaten, hier rattern Maſchinenpiſtolen, detonieren Bomben— immer länger wird der ſtumme Zug der ermordeten braunen Sturm⸗ ſoldaten Adolf Hitlers. Aber immer größer, ſtärker, kühner wird die braune Armee, die ſich tagtäglich der roten Springflut entgegenwirft. „Morituri te salutant!“ Bis endlich, endlich das Volk aufſteht und das Syſtem der politiſchen Geſchäftlhuber und ehr⸗ 5i5 geiziger Intriganten jämmerlich und kläglich in der Verſenkung oder über die Grenzen ver⸗ ſchwindet. rn. Und bis in der Wilhelmſtraße der General⸗ feldmarſchall von Hindenburg, der Deutſchlands Glanz und Herrlichkeit, Aufſtieg und Nieder⸗ gang erlebte, dem„Soldaten des Weltkrieges“, Adolf Hitler, die Hand reichte, dem Manne, der das Vermächtnis aller Toten des Weltkrie⸗ ges als heiligſte Sendung unauslöſchlich bis auf den heutigen Tag in brennender Seele trug. Nun endlich kann das unſterbliche Deutſchland wieder Zeugnis ablegen von ſei⸗ ner Gläubigkeit, Männlichkeit und Wahrhaf⸗ tigkeit vor Gott und allen Menſchen. Als in dieſer Nacht des 30. Januar 1933 das neue Kabinett gebildet wurde, ſtellte Adolf Hitler auf den gefährlichſten Poſten ſeinen be⸗ ſten Mann: Hermann Göring. Als er in ſein Amt als Preußiſcher Innenminiſter eingezogen war, als auf dem Dache dieſer marxiſtiſchen Zwingburg in feierlicher Flaggenparade die ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichsfahne und das ſieg⸗ reiche Hakenkreuzbanner gehißt waren, lauſchte der Miniſter noch lange den verwehenden Klän⸗ gen von Preußens Gloria vom Brandenburger Tor her, und es ſchien, als habe der blaue Ordensſtern an ſeinem Halſe neues, blitzendes Leben bekommen: Pour le merite! mter ſiatt Standesümter vertzürzung der Schulzeit? Berlin, 14. März. Auf der Münchener Ar⸗ beitstagung des Sachverſtändigenbeirates für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDaApP, über die die Oeffentlichkeit bisher erſt kurz unterrichtet worden iſt, hat Miniſterial⸗ direktor Dr. Gütt vom Reichsinnenminiſterium bedeutſame Ausführungen über eine Reihe von Plänen gemacht, die auf dem Gebiet der Erb⸗ und Raſſenpflege in Vorbereitung ſind. Er be⸗ zeichnete es als notwendig, eine erbbiologiſche Beſtandaufnahme des deutſchen Erbgutes durch⸗ zuführen, um Geſundheitsämter und Eheberater in die Lage zu verſetzen, die Eheſchließenden vor der Ehe auch wirklich einwandfrei beraten zu können. Bei den Geſundheitsämtern werden Abteilungen für Erb⸗ und Raſſenpflege einge⸗ richtet werden müſſen, um dieſe große gewaltige Aufgabe leiſten zu können. Erſt dann habe es einen Zweck, an die Reform der Ehegeſetzgebung heranzugehen und Ehezeugniſſe vor der Ehe⸗ ſchließung zu verlangen. Dr. Gütt teilte mit, daß die Standesämter zu Sippenämtern umge⸗ bildet werden ſollen, um in ihnen langſam Fa⸗ milienchroniken entſtehen zu laſſen. Es gelte, Familienchroniken zu ſchaffen, in denen alles zuſammengetragen wird, was heute ſchon vor⸗ handen iſt, um Eheſchließende wirklich beraten zu können. Dr. Gütt verwies dann auf die wirtſchaftli⸗ chen Aufgaben, deren Durchführung notwendig iſt, um unſer deutſches Volk vor dem Abſterbe⸗ und Raſſentod zu retten. Nur wenn es gelinge, den Laſtenausgleich für die kinderreiche Familie zu erreichen, wenn es nicht mehr lohne, kinder⸗ arm oder unverheiratet zu bleiben, werde unſer Volk einen biologiſchen und wirtſchaftlichen Aufſtieg erleben. Darüber hinaus müſſe es ge⸗ lingen, die Seele unſeres Volkes für Erb⸗ und Raſſenpflege und für die Erkenntnis der bio⸗ logiſchen Lebensnotwendigkeiten des Geſamt⸗ volkes zu gewinnen. Es gelte namentlich dem deutſchen Volke und der Jugend klar zu machen, daß nicht Bildung, Ueberheblichkeit und gutes Leben des Einzelnen den Wert des Lebens ausmachen, ſondern daß es darauf ankommt, eine geſunde Familie zu begründen und der eigenen Familie und dem Volke den Beſtand zu ermöglichen. Es müſſe eine Schul⸗ und Hoch⸗ ſchulreform angeſtrebt werden, wobei SA⸗ und Arbeitsdienſt eingeführt und dieſe Zeit durch Verkürzung der Schulzeit wieder eingeholt wird. So erſtrebe das Reichsinnenminiſterium eine Verkürzung der Schulzeit. Es müſſe wie⸗ der möglich gemacht werden, daß begabte Kinder nach drei Jahren Volksſchulbildung zur höheren Schule gelangen können, und es müſſe gelingen, das neunte Jahr der höheren Schule zu einem Jahr der nationalpolitiſchen Erziehung umzu⸗ wandeln, um Zeit zu gewinnen. Dann werde auch die Hochſchulreform leichter zu geſtalten ſein. Die§onderfriedensaktion eſterreichs 1917 Die Rolle des Prinzen Sirtus von Bourbon-Parma Berlin, 15. März. Prinz Sixtus von Bourbon⸗Parma, der am geſtrigen Mittwoch in Paris im 48.Lebensjahre verſchied, iſt in der Weltöffentlichkeit bekannt geworden durch die politiſche Rolle, die er während des Krieges ſpielte, als ſein Schwager Karl den Thron der Habsburger beſtiegen hatte. An ihn knüpften ſich die„Friedensvermittlungsverſuche“ katho⸗ liſch⸗ententiſtiſcher Kreiſe, die im Grunde ge⸗ nommen nur den Zweck verfolgten, das Deutſche Reich ſeines Bundengenoſſen zu berauben, aber angeſichts der in Oeſterreich bereits 1916/17 auftauchenden Verfallserſcheinungen wie auch der politiſchen Neigungen der Schweſter des Prinzen, der Kaiſerin Zita in Wien, auf vor⸗ bereiteten Boden trafen. Bereits 1916 wurde Sixtus, der ſich bei Beginn des Krieges ver⸗ geblich um Aufnahme in die franzöſiſche und engliſche Armee beworben hatte, von ſeiner Mutter, der Herzogin von Parma, nach Wien ge⸗ ſchickt, um den Kaiſer zum Abfall von Deutſch⸗ land zu bewegen. Ihm übergab der Kaiſer unter dem Datum des 31. März 1917 jenen be⸗ rüchtigten„Sixtus⸗Brief“ zur Weitergabe an die franzöſiſche Regierung, in dem der Nach⸗ folger Franz Joſephs„für den Fall, daß Deutſchland vernünftige Friedensbedingungen ablehnt“, um Sonderfrieden erſuchte. Die Son⸗ derfriedensaktion ſcheiterte bekanntlich daran, daß die Entente den Beſtand der Habsburger Monarchie im Rahmen der von Karl aufgeſtell⸗ ten Bedingungen nicht garantieren wollte; ſie legte vielmehr als Beweis für die Bereitſchaft der Wiener Majeſtäten, mit dem Verrate zu ſpielen, den Grund zum Zuſammenbruch der Mittelmächte. Beendigung des ſpaniſchen Druckerſtreiks Die Zeitungen erſcheinen wieder Madrid, 15. März. Der ſpaniſche In⸗ nenminiſter gibt bekannt, daß am Donnerstag ſämtliche Madrider Zeitungen wieder erſchei⸗ nen werden, da die ſozialiſtiſche Druckergewerk⸗ ſchaft den Streik offiziell aufgegeben habe. Le⸗ diglich die Belegſchaft der„ABC“ wird weiter ſtreiken, was aber dieſe Zeitung am Erſchei⸗ nen nicht hindert, da ſie das ſtreikende Per⸗ ſonal bereits durch nichtorganiſierte Arbeiter erſetzt hat. Die übrigen Streiks dauern un⸗ verändert fort; es beſteht die Gefahr, daß auch die Kellner neuerdings die Arbeit niederlegen werden, ebenſo wie die Angeſtellten der Be⸗ kleidungsinduſtrie. Während der Nacht demon⸗ einwarfen. ſtrierten ſtreikende Arbeiter vor einem Ma⸗ drider Klub, deſſen Fenſter ſie mit Steinen Die Polizei konnte die Ordnung in kurzer Zeit wieder herſtellen. Ein Poliziſt wurde verwundet. Der Bürgermeiſter von Malaga fordert vom Innenminiſter den Erlaß von Sondermaß⸗ dortigen Ueberfälle und Raubverſuche. In dem Dorfe nahmen zur Unterdrückung der Banos brachten Anhrchiſten eine Bombe in der Pfarrkirche zur Expßloſion, die das Altarbild In Santander verteilten Syndika⸗ liſten Flugzettel mit der Aufforderung zum Auch unter dem Eiſenbahnperſonal wurde zum Streik gehetzt. zerſtörte. revolutionären Generalſtreik. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Hauseinſturz in Beiruk Bisher 27 Tote Paris, 14. März. und ein Kaffeehaus befanden. Schwerverletzte hervorgezogen. ligt ſich an den Aufräumungsarbeiten. Die engliſchen Flokkenmanöver beendet Zahlreiche Unfälle London, 15. März.„Times“ zufolge wur⸗ den die weſtlich von Portugal im Atlantiſchen Ozean abgehaltenen Flottenmanöver am Mitt⸗ Die Zerſtörer„Vimy“ und in Gibraltar woch früh beendet. „Verſatile“ trafen vormittags Wie aus Beirut be⸗ richtet wird, iſt dort auf dem Kanonenplatz ein altes Haus eingeſtürzt, in dem ſich ein Hotel Bisher hat man aus den Trümmern 27 Tote und 12 Militär betei⸗ ———————— ein und gingen ſofort ins Trockendock, da ſie bei dem ſtürmiſchen Wetter ſchwer beſchädigt worden waren und erhebliche Lecks aufwieſen. Nachmittags kamen der Kreuzer„Devonſhire“ in Gibraltar an und werden aus dem gleichen Grunde wie die beiden anderen Fahrzeuge ins Trockendock und das Unterſeeboot„Rover“ gehen. Während der Manöver gab es einen nicht näher bezeichneten Unfall auf dem Kreu⸗ zer„Devonſhire“, bei dem ein Mann getötet wurde und ein anderer beide Beine brach. Verbot der irländiſchen Blauhemden Dublin, 15. März. Einſchränkung der Befugnis zum Uniformtra⸗ gen wurde vom Abgeordnetenhaus in dritter Das Geſetz über die Leſung mit 77 gegen 61 Stimmen angenom⸗ men. Durch das Geſetz wird vor allem den Mitgliedern der oppoſitionellen„Vereinigten Irlandpartei“ das Tragen von Blauhemden verboten. Der ruſſiſche Flieger Ljapidewſki vermißtk Moskau, 15. März. Die Regierungskom⸗ miſſion zur Hilfeleiſtung für die„Tſcheljuſkin“⸗ 1 Beſatzung teilt mit, daß der Flieger Ljapi⸗ dewſki von Kap Wellen nach Wankarem auf⸗ geſtiegen, aber in Wankarem nicht eingetroffen ſei. Man vermutet, daß Ljapidewſki in der Gegend von Kap Serdze eine Notlandung vor⸗ genommen hat. des Flugzeuges ſind getroffen. Jeuer auf einem amerikaniſchen kganonenboot New Mork, 14. März.(HB⸗Funk.) Maßnahmen zur Auffindung Die Funkſtation Los Angeles hat einen Funkſpruch aufgenommen, nach dem auf dem amerikaniſchen 4 Kanonenboot„Fulton“ Feuer ausgebrochen ſei und ſchnelle Hilfe benötigt werde. Der Stand⸗ ort des Kanonenbootes wurde mit 22,81 Wn 4 Das Kanonenboot befindet ſich demnach etwa 500 Nieder⸗ breite und 114.52 Oſtlänge angegeben. Kilometer weſtlich der Südſpitze kaliforniens. Der Jorſchungsrat für das Kraftfahrweſen gebildet Berlin, 15. März. mobilausſtellung iſt der vom Reichsverkehrs⸗ Während der Auto⸗ miniſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach in ſeiner Anſprache auf dem Begrüßungsabend des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie er⸗ wähnte Forſchungsrat des Kraftfahrweſens zum erſtenmal zuſammengetreten. Dem Forſchungs⸗ rat gehören die Profeſſoren Heidebroek, Dres⸗ 4 den, Kamm, Stuttgart, Kluge, Karlsruhe, Kutzbeach, Dresden, Langer, Aachen, Nägel, Dresden, Prandtl, Göttingen, Reinſch, Berlin, Thum, Darmſtadt, Warzinick, Dresden, und der Privatdozent Dr. Schmidt, Breslau, an. Seite—3 n ortnopsditen mit eingebeutef kinloge ————— 10 Stunden läuft er, ohne zu ermüden tõglich löuft er von einem Kunden zum onderen, sfeht.. Wortet... 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Die Folge brochen, de. „Uns Lichtbilder⸗ Die Reih⸗ Reichswehr⸗ ſcher⸗Wie⸗ behandelten tillerie, Pic ffünften und über das in ſehr anſ er aus, daß und Flugze den Verſail boten word verlangt, n. waffen abzt Nacht zu A ohne dieſe muß unſere der erhalter Zuerſt b ſchwere Art daß wir zi eine ſtarke den großer hatte. Die Gegner ber (die„Dicke das Paris Gegner hab Kriege habe Modelle gel ſind. Doch im Zunehm die ſogenan zoſen, darr ein 293⸗Mi niſches Unit die Flaks 1 Flugzeuge d Ebenfalls En or einem Ma⸗ e mit Steinen e die Ordnung 1. Ein Poliziſt iga fordert vom 'n Sondermaß⸗ der dortigen In dem Dorfe e Bombe in der das Altarbild ilten Syndika⸗ forderung zum Auch unter dem Streik gehetzt. haftet. zeiruf us Beirut be⸗ anonenplatz ein ſich ein Hotel .HBisher hat Tote und 12 Militär betei⸗ rbeiten. imanöver e “ zufolge wur⸗ im Atlantiſchen iöver um Mitt⸗ er„Vimy“ und in Gibraltar ſckendock, da ſie wer beſchädigt ecks aufwieſen. r„Devonſhire“ in Gibraltar en Grunde wie ins Trockendock gab es einen auf dem Kreu⸗ Mann getötet zeine brach. iſchen zeſetz über die m Uniformtra⸗ aus in dritter men angenom⸗ vor allem den „Vereinigten n Blauhemden japidewftki iegierungskom⸗ „Tſcheljuſkin“⸗ Flieger Ljapi⸗ Vankarem auf⸗ cht eingetroffen dewſki in der totlandung vor⸗ ur Auffindung rikaniſchen -⸗Funk.) Die nen Funkſpruch amerikaniſchen usgebrochen ſei ſe. Der Stand⸗ nit 22,81 Nord⸗ zegeben. Das nach etwa 500 ſpitze Nieder⸗ ür das bildet ind der Auto⸗ Reichsverkehrs⸗ enach in ſeiner ugsabend des ilinduſtrie er⸗ ahrweſens zum m Forſchungs⸗ idebroek, Dres⸗ Karlsruhe, Aachen, Nägel, teinſch, Berlin, esden, und der lau, an. ERNEN CHUHE gstr. 26 ohne dieſe Waffen iſt aber ahrgang 4— Nr. 126— Seite 5 „dakenkreuzbanner“ 1200 Volksgenoſſen marſchieren auf Das Arbeitsamt, das jeweils an den Frei⸗ tagen diejenigen Volksgenoſſen nochmals zu⸗ ſammenruft, die im Laufe der betreffenden Woche in Arbeit gekommen ſind, hat den Auf⸗ marſch am kommenden Freitag A Da⸗ für wird am Mittwoch, 21. März, anläßlich des Beginns der zweiten Arbeitsſchlacht, ein gewal⸗ tiger Aufmarſch ſtattfinden, an dem ſich mehr als 1200 Volksgenoſſen beteiligen werden. Der Zoß findet ſeine Aufſtellung, wie üblich, im dofe des Arbeitsamtes und bewegt ſich dann in Begleitung von Spielmannszügen und Mu⸗ ſikkapellen nach dem Tatterſall, über den Kaiſer⸗ ring bis zum Park⸗Hotel, durch die Kunſtſtraße bis zum Zeughausplatz, zur Börſe, über die Planken, Paradeplatz und Breite Straße, über die Friedrichsbrücke, durch die Waldhofſtraße, Alphornſtraße, Mittelſtraße zum Meßplatz, wo unter dem großen Hakenkreuz die Schluß⸗ anſprache ſtattfinden wird. Die für Freitag in 18 Arbeitsamt einbeſtellten, neuerdings in den Arbeitsprozeß eingegliederten Volksgenoſſen, haben ſich am Mittwoch einzufinden, wo dann der Aufmarſch um 17.30 Uhr feingi Anfang nehmen wird. Was alles geſchehen iſt Auto gegen Auto. Auf der Kreuzung Meer⸗ äcker⸗ und Speyerer Straße ſtießen geſtern mittag zwei Perſonenkraftwagen ſo heftig zu⸗ ſammen, daß beide abgeſchleppt werden muß⸗ ten. Einer der Fahrzeugführer erlitt bei dem Zuſammenſtoß Kopfverletzungen und Schnitt⸗ wunden, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Ausgerutſcht. Als in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden ein Mann aus einem in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegenen Hauſe heraustrat, rutſchte er auf dem Gehweg aus und fiel mit dem Hinterkopf gegen eine Treppenſtufe, wo er bewußtlos liegen blieb. Er wurde auf An⸗ ordnung eines Arztes mittels Sanitätskraft⸗ wagens in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus ge⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Verkehrsprüfungen. Eine auch geſtern in gleicher Weiſe wie an den beiden Vortagen vorgenommene beſondere Prüfung in bezug auf Beachtung der Verkehrsvorſchriften durch Radfahrer und Radfahrerinnen ergab wieder eine große Anzahl Verſtöße der verſchieden⸗ ſten Art gegen die Fahrregeln der Straßenver⸗ kehrsordnung. Bei einer geſtern nachmittag auf dem Park⸗ ring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs wurden 5 Führer von Laſtkraft⸗ wagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, und 4 weitere, die die erforderlichen Papiere nicht bei ſich führten, angezeigt. We⸗ gen techniſcher Mängel wurden 4 Laſtkraft⸗ wagen beanſtandet. In unſerer geſtrigen Romanfortſetzung ge⸗ ſchah unſerem techniſchen Betrieb ein Miß⸗ geſchick. Eine Handvoll Satz, die nicht dazu gehörte, geriet an den Anfang des Romans. Die Folge wurde dadurch zwar nicht unter⸗ brochen, der Roman geht folgerichtig weiter. Ein Landwirt aus der Umgebung von Magdeburg mietete für die Hochzeits⸗ fahrt zur Kirche einen Wagen der Magdeburger Straßenbahn, in dem die ganze Hochzeitsgeſellſchaft Platz nahm. Zur Feier des Tages wurde der Wagen mit einem großen roten Herzen geſchmückt(rechts). Links ſieht man das Brautpaar beim Beſteigen des Wagens und den Brautvater, der auf dieſen originellen Gedanken kam. An alle Volksgenoſſen! Es iſt das Recht eines jeden Deutſchen und zugleich ſeine hohe Pflicht, der bedeutendſten Untergruppe der NSDAp, der NS⸗Volkswohlfahrt, beizutreten. Alle Männer und alle Frauen, die in Arbeit ſtehen, ſollten ſich unverzüglich dieſer Organiſation der Hilfe anſchließen, um deren gewaltigen Aufgabenkreis mittragen zu helfen. Für jeden Volksgenoſſen iſt die Mitgliedſchaft durch die großzügigen Maßnahmen der Regierung erleichtet worpen, die ab 1. April eine 1. Spenden für das Eintopfgericht. 2. Spenden für das Winterhilfswerk. 3. Spenden für die Arbeitsbeſchaffung. eihe von Abzügen geſtrichen hat. Dieſe ſind: 4. Bei Gehältern unter 200 RM. die Abzüge für die Erwerbsloſenhilfe. Der Winter iſt zum erſtenmal ſeit langem gut überſtanden. Das Winterhilfswerk hört am 31. Mär auf zu exiſtieren. Die noch beſtehende Not vieler Volksgenoſſen wird durch die NS⸗Volkswohlfahrt gelindert. Im Notſtandsgebiet Kreis Mannheim, wo über 100 000 zu Be⸗ treuende leben, muß auf jeden Bedürftigen ein Pate kommen, der mit ſeinem Opfer den Nächſten vor der größten Not ſchützt. Bis jetzt zühlt die NS⸗Volkswohlfahrt 7000 Mitglieder im Kreis Mannheim. Wir dürfen nicht ruhen, ehe es nicht 100 000 Mitglieder ſind. Der Mindeſtbeitrag für Parteigenoſſen beträgt 50 Pfg., für die übrigen Volksgenoſſen .— RM im Monat. Spenden über dieſen Mindeſtbetrag hinaus werden ſelbſtverſtändlich erwartet von denen, die über entſprechendes Einkommen verfügen. Anmeldungen nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10, entgegen. Die Anmeldegebühr beträgt 50 Pfg. Das große Los wäre nun glücklich gezogen und die erregten Ge⸗ müter können ſich ſo nach und nach wieder be⸗ ruhigen. Hunderttauſende von Lotterieſpielern wiſſen jetzt ganz genau, daß ſie diesmal nicht unter denen waren, die das Glück bevorzugt hatte. Es war aber auch höchſte Zeit, daß die Sache mit dem großen Los zum Klappen kam, denn die Luftſchlöſſer, die man im Laufe der vergangenen Wochen baute, wuchſen ſchon ins Unermeßliche und konnten bald gar nicht mehr. verantwortet werden. Der Herr und Gebieter des Hauſes rechnete ohne Unterlaß, was er mit dem Geld vom großen Los alles anfangen will, und die teure Gattin ſtellte ſchon tauſenderlei Wünſche, die ſämtlich vordringend waren, und die keinerlei Aufſchub mehr dulden konnten. Mit der feſten Gewißheit, daß einem einmal doch das Glück in den Schoß fallen würde, begann man jeden neuen Tag, und wer es noch nicht getan hatte, der lernte ſeine Losnummer aus⸗ wendig. Die Abergläubigen rechneten immer wieder nach, ob ſie die richtige Zahlenzufam⸗ menſtellung beſitzen und ob die Querſumme des eigenen mal dem Geburtstag der Schwieger⸗ mutter abzüglich des Geburtstages der Frau plus des Tages der erſten Impfung auch die Losnummer ergibt. Jeden Mittag ſtellte man den Radioapparat an, um geſpannt die großen Treffer abzuhören, die Fortung unter die Lot⸗ terieſpieler alltäglich zur Verteilung brachte. Aber die eigene Losnummer war nie darunter, und ſo tröſtete man ſich immer wieder mit dem Gedanken, daß das große Los zweifellos doch noch mit der eigenen Nummer herauskommen wird. Geſtern mittag war es endlich ſo weit, als der Sprecher verkündete, daß in der Frühe das große Los gezogen worden war. Noch ein⸗ mal ſtraffte ſich der Körper, um dann kraftlos zuſammenzufallen, als das Ohr eine Zahl ver⸗ nahm, die nicht die geringſte Aehnlichkeit mit der eigenen Losnummer hatte. Aber was hätte auch eine Aehnlichkeit genützt, wenn es nicht ganz genau die gleiche Nummer geweſen wäre? Mannhaft tröſtete man ſich mit dem Gedanken, daß Hunderttauſende auch wieder bei dem gro⸗ ßen Glück auf die Seite gerutſcht waren, und man malte ſich aus, wie groß die Wut derer ſein mußte, die eine Losnummer vor oder hin⸗ ter der Glückszahl hatten. Was die eingefleiſch⸗ ten Lotterieſpieler ſind, die ſpielen mit neuem Mut weiter, denn man kann ja nie wiſſenKob beim nächſten Mal das Glück einem nicht aus⸗ nahmsweiſe hold geſinnt iſt. „Die Nicht⸗Lotterieſpieler fühlen ſich jetzt glück⸗ lich und behaupten, das aroße Los gewonnen zu haben, weil ſie kein Geld für ein Los aus⸗ gegeben hatten, und weil ſie jetzt noch Geld noch haben, während die anderen mit ihrem bezahl⸗ ten und nicht gezogenen Los die Wände ſchmük⸗ ken können. Die Nicht⸗Lotterieſpieler behaupten auch, ſich eine Aufregung erſpart zu haben, ver⸗ geſſen aber ganz, hinzuzufügen, daß ſie die Summe, die das große Los einoringt, beſtimmt nicht ablehnen würden. pit. „Uns verbotene Waffen“ Lichtbilder⸗ und Filmvortrag im Planetarium Die Reihe der Aufklärungs⸗Vorträge„Unſere Reichswehr“, die Generalleutnant Kurt Fi⸗ ſcher⸗Wiesbaden hier im Planetarium hielt, behandelten bisher Infanterie, Kavallerie, Ar⸗ tillerie, Pioniere und Kraftfahrtruppen. Im fünften und letzten Vortrag ſprach der Redner Hüber das Thema:„Uns verbotene Waffen“ in ſehr anſchaulicher Weiſe. Eindeutig führte er au-, daß die ſchwere Artillerie, Kampfwagen und Flugzeuge uns als Angriffswaffen durch den Verſailler Vertrag von den Gegnern ver⸗ boten worden ſeien. Jetzt, da man von ihnen verlangt, nun auch ihrerſeits dieſe Angriffs⸗ waffen abzuſchaffen, ſeien ſie plötzlich über Nacht zu Abwehrwaffen geworden. Ein Heer wertlos, darum muß unſere Reichswehr dieſe Waffen auch wie⸗ der erhalten. Zuerſt behandelte der Vortragende die ſchwere Artillerie und wies dabei darauf hin, daß wir zu Beginn des Weltkrieges ſchon eine ſtarke ſchwere Artillerie beſaßen, die an den großen Anfangserfolgen ſtarken Anteil hatte. Die größten Ueberraſchungen Gegner bedeutete der 42⸗Zentimeter⸗Mörſer (die„Dicke Berta“) und das Ferngeſchütz, das Paris unter Feuer nahm. Doch unſere Gegner haben von uns gelernt. Seit dem Kriege haben die andern Mächte keine neuen Modelle gebaut, da die Koſten dafür zu hoch ſind. Doch iſt die Größe des Kalibers dauernd im Zunehmen begriffen. Erwähnenswert ſind die ſogenannten Eiſenbahngeſchütze der Fran⸗ zoſen, darunter eine 52⸗Zentimeter-Haubitze, ein 293⸗Millimeter⸗Mörſer und ein amerika⸗ niſches Univerſal⸗Geſchütz. Daneben haben ſie die Flaks und auch die Abhörapparate für Flugzeuge dauernd verbeſſert. Ebenfalls verboten ſind uns die Kriegsflug⸗ für die zeuge, die militäriſch von größter Bedeutung ſind. Es gibt eine ganze Reihe von Flugzeug⸗ typen und Flieger, Zu den letzteren zählen die Aufklärungs⸗, Jagd⸗, Schlacht⸗, Infanterie⸗, Ar⸗ tillerie:⸗ und Bombenflieger, die entſprechend ihrer Spezialaufgaben beſonders ausgerüſter ſind, einzeln oder in größeren Perbänden ihre Unternehmungen ausführen. Gerade die Bom⸗ benflugzeuge haben die hochgerüſteten Staaten außerordentlich vermehrt. Es gibt zwei Arten: Tag⸗ und Nachtbombenflieger. Auch unter den Bomben gibt es wieder Unterſchiede; da wären zu nennen, die Briſanz⸗Bomben, Brand⸗ und Gasbomben. Die gefährlichſten Giftgaſe ſind: Blaukreuz, Grünkreuz und Gelbkreuz, auch Senfgas genannt. Gegen Gas ſchützen Gas⸗ masken. In nächſter Zeit ſoll bei uns eine Volksgasmaske herauskommen, damit ſich jeder ſichern kann. Auch Kampfwagen und Tanks, die ſchon wäh⸗ rend des Krieges ihre unheilvolle Wirkung ausübten, ſind für Deutſchland verboten. Da wir von der Rohſtoffzufuhr abgeſchnitten waren, war es uns nicht möglich, die ſchweren Geſchütze und Tanks zu gleicher Zeit herzu⸗ ſtellen. Deutſchland bediente ſich deshalb nur der Artillerie. Heute ſind die Tanks gegen damals bedeutend vergrößert und verbeſſer. worden, und bilden zum Teil geradezu kleine Feſtungen. Für ſie gibt es keine Hinderniſſe. Es iſt die Anſicht verbreitet, daß der Stel⸗ lungskrieg durch dieſe Waffe, die früher eine Begleitwaffe der Infanterie war, heute aber völlig ſelbſtändig geworden iſt, gänzlich aus⸗ geſchaltet wird, und es dadurch in Zukunft nur noch Bewegungskriege gibt. Es gibt vier Arten von Kampfwagen zu unterſcheiden: den kleinen(Einmanntank), mittleren(Kampf⸗ tank), ſchweren(Durchbruchstank) und eine Reihe von Spezialtanks(Nebel, Nebelgiftgaſe, Nachrichten⸗ und Sanitätsweſen uſw.). Die —33 zeichnen ſich durch große Schnelligkeit aus. Auf allen Gebieten hatte der Vortragende ein vorzügliches Film⸗ und Lichtbildmaterial zur Verfügung, das den Vortrag eindrucksvoll ergänzte und leicht verſtändlich rmin. Neue Aufgaben— neue Ziele Walther Beumelbura Intendant der Funk⸗ ſtunde Berlin Abſchied von der Hörerſchaft des Südweſtfunks Achtzehn Uhr fünfzig geſtern abend ſchaltete der Südweſtfunk nach Berlin um, wo von der Maſurenhalle aus der ſeitherige Intendant des Südweſtfunks, Waltber Beumelburg, der Hö⸗ rerſchaft des Frankfurter Senders Abſchieds⸗ worte durch den Aether widmete. Ueberraſchend hatte ihn bekanntlich Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels nach Berlin berufen, um ihm die Inten⸗ dantur der Funkſtunde Berlin zu übertragen. Intendant Beumelburg ſprach feinen bisheri⸗ gen Mitarbeitern, wie auch der Hörerſchaft des Südweſtfunks gegenüber aufrichtige Worte des Dankes aus und betonte insbeſondere, wie ſehr ihn die Vertrauensſphäre zwiſchen dem Sender und ſeiner Hörerſchaft an ſeinen visherigen Wirkungskreis gebunden hatte. Es erfülle ihn mit erhebendem Stolz, daß es ihm dabei ver⸗ gönnt geweſen war, die Zeit der deutſchen Schickſalswende auf dieſem Platze mitzuerleben. Wundervolle Aufgaben waren ihm daraus er⸗ wachſen, die es ihm ermöglichten, unvergäng⸗ liche Kulturgüter der ſüdweſtdeutſchen Land⸗ ſchaft durch den Aether ins Volk zurückzuſtrah⸗ len. Zum Schluß ſeiner Abſchiedsanſprache gab er dem Wunſch Ausdruck, daß die Hörer des Südweſtfunks auch weiterhin in Treuc zu ihrem Frankfurter Sender ſtehen mögen, wie auch er ſelbſt ihm ſeine perſönliche Anhanglich⸗ keit bewahren wolle. Wir gratulieren Intendant Beumelburg zu ſeiner ehrenvollen Berufung nach der Heimat ſeiner Sippe und entſinnen uns gerne auch fernerhin ſeines Wirkens für den Südweſt⸗ deutſchen Rundfunk, dem er ſich nicht ſehr lange widmen konnte. Iſt es doch noch nicht allzu lange her, daß er ſich bei der Wahl zwiſchen ſeinem Frankfurter Wirkungsfeld und der Uebernahme des Münchener Senders zugunſten des Südweſtfunks entſchieden hatte. Möge er auch in Berlin den ſüdweſtdeutſchen Gau un⸗ ſeres Vaterlandes nicht vergeſſen und ſeine Verbundenheit mit ihm zu Taten reifen loſſen. Möge er auch von der Maſurenhalle aus ſich unſerer ſüdweſtdeutſchen Kulturgüter pflegend annehmen und ſie auch auf Berliner Voden ge⸗ deihen laſſen. Wir Mannheimer verdanken ihm immerhin unſere Rundfunkgemeinſchaft mit der alten Kaiſerſtadt Frankfurt. Wenn nicht alle trügen, wird ſie ſich allerdings nicht mehr langen Beſtandes erfreuen. Und dann? Neue Bühnenwerke Ehrhard Siedel, der am Leipziger Alten Theater beſchäftigt iſt, hat eine Operette „Schwarwälder Kirſch“, Muſik von Claus Va⸗ lentin, vollendet. Das Werk gelangt demnächſt zur Uraufführung. Als Enſemble⸗Gaſtſpiel gelangt am 16. März in Berlin ein altrömiſches Komödiantenſtück von Hermann Gerig„Romanno 96“ zur reichsdeut⸗ ſchen Uraufführung. Otto Pauſt hat ein neues Schauſpiel voll⸗ endet, das unter dem Titel„Der Weg in den Morgen“ am 21. März in Cottbus zur Urauf⸗ führung kommt. Ein nachgelaſſenes Karl-Hauptmann-Volksſlück, „Waldleute“ betitelt, gelangt Ende März am Lübecker Stadttheater zur Uraĩfführung. Die Hiigliedschaff in der XS-Vvolkswohlfahri isf Ehrenpflichf eines jeden deuischen Vollsgenossen Jahrgang 4— Nr. 126— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 1934 „Gemeinſchaftswerbung“ Ueber dieſes Thema ſprach am geſtrigen Abend Herr Studienrat Dr. Schmitt⸗ Scho⸗ walter im Frankenſaal des Siechenbräu im Rahmen der 3. Mitgliederverſammlung der „Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute“. Be⸗ auerlicherweiſe war es, infolge beru licher Un⸗ abkömmlichkeit, nur einem ſtarken Drittel der Fachſchaft möglich, das in jeder Hinſicht aus⸗ gezeichnete Referat des Redners zu hören. Nach der Begrüßung der Anweſenden und einigen einleitenden Worten durch den Führer der Fachſchaft, Streicher, ergriff Dr. Sehmitt⸗Scho⸗ walter das Wort und führte ungefähr folgen⸗ des aus: Die deutſchen Werbefachleute ſind in die Reichskulturkammer eingegliedert. Der Herr Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hat damit die Werbung und den in Ihr Tätigen die gebührende Stellung im Rah⸗ men des geiſtigen Schaffens der Nation zuer⸗ fannt. Reben den Schriftſteller tritt der Werbe⸗ fachmann, neben den Künſtler der Schaufenſter⸗ eſtalter und Werbemagler. Das iſt aber kein Erund zur Ueberheblichkeit, zum„Künſtler⸗ fimmel“, vielmehr eine abſolute Verpflichtung zur Leiſtung. Die Werbung, insbeſondere die Gemeinſchaflswerbung, hat unbedingt einen ge⸗ wiſſen Zuſammenhang mit der des Staates, der Wirtſchaft und der Politik. Werbung als ſolche iſt ein Geſamtbegriff. Sie iſt über⸗ all zu finden, in der Natur und im menſch⸗ lichen Leben. Alle Gemeinſchaft beruht letzten Endes auf Werbung. Alle politiſchen Verbände, von der Betriebsgemeinſchaft bis zum Staat, beruhen auf Werbung. Die Begriffe: Agita⸗ tion, Propaganda und Reklame ſind die in der Werbung wirkenden Tendenzen. Je nach dem Zweckſtreben der geiſtigen Beeinfluſſung iſt eine Werhung als Agitation, als Propaganda oder als Reklame anzuſprechen. Der Werber ſoll nicht denken, die Hauptſache iſt der Auftrag allein. Wenn auch die Wirtſchaft die reale Ba⸗ 5 einer Kultur darſtellt, ſo iſt doch die Kultur das höhere Prinzip und eine kulturelle Leiſtung iſt nur möglich auf Grund klarer Einſichten, aus denen ein ethiſches Verhalten reſultiert. Kein geringerer als unſer Volkskanzler Adolf 5 Hitler, der als der geniale Werber für die Na⸗ tion, wohl als der kompetenteſte Fachmann in dieſen Dingen zu gelten hat, ſagt in ſeinem Buch„Mein Kampf“:„Wenn aber eine gei⸗ ftige Vorſtellung allgemeiner Art einer kom⸗ menden Entwicklung als Fundament dienen oll, dann iſt die erſte Vorausſetzung die Schaf⸗ fung unbedingter Klarheit.“ Jede erfolgreiche erbung ſetzt eine Uebertragung des eigenen Willens auf einen fremden Willen voraus. Wird eine beſtimmte geiſtige Beeinfluſſung be⸗ abſichtigt, ſo iſt dieſe als Propaganda zu be⸗ zeichnen. Ob dieſe durch Bild, Vortrag, Lek⸗ lärt, Film oder Theater erfolgt, iſt an und für ſich gleichgültig. Weſentlich iſt nur die Art der indirekten Beeinfluſſung, ohne daß der Um⸗ orbene es eigentlich merkt. Grundverſchieden von der Propaganda iſt die Agitation. Während die erſtere Art die berbreitende Ideenwerbung iſt, hat man es bei der Agitation mit einer kämpferiſchen Wer⸗ bung zu tun, bei der das Ziel verfolgt wird, den Gegner durch Schaffung einer Abneigungs⸗ atmoſphäre um ihn herum zu erledigen. Man nimmt ihm alle möglichen Werte, man distredi⸗ tiert und diffamiert ihn in den Augen der Maſſe, indem man ſeine ethiſche Minder⸗ wertiakeit herausſtellt. Im allgemeinen be⸗ ſchränkt ſich die Agitation mehr auf die Poli⸗ tik, während die Propaganda als doppelſeitige Tendenz der Werbung auch im Rahmen wirt⸗ ſchaftlicher Werbung auftritt. Aeußerſt wichtig iſt hierbei die Milieuſchaffung, die meiſt von den Werbern faſt völlig außer acht gelaſſen wird. Die dritte Tendenz der Werbung, die Reklame, iſt von der Propaganda inſofern ver⸗ ſchieden, als ſie unmittelbar wirtſchaftlichen Zwecken dient und dieſe Zwecke auch unverhüllt zum Ausdruck bringt. Reklame iſt das Mittel, mit deſſen Hilfe der Unternehmer ſein Abſatz⸗ gebiet lokal und territorial beſchränken oder ausdehnen kann, wobei indeſſen die Ausdeh⸗ nungsmöglichkeiten von den Aufnahmeverhält⸗ niſſen des betreffenden Gebietes abhängig ſind. Indeſſen benötigt die induſtrielle Produktion nicht nur den Markt ſchlechthin, ſondern einen dauernden Abſatz. Sein ſtändiges Funktionie⸗ ren iſt das Problem ihrer Exiſtenz. Erſt mit dem Abſatz der Ware iſt der Kreislauf des Produktionsprozeſſes geſchloſſen. Wirtſchaft auf induſtrieller Grundlage verlangt aber einen ſich ſtändig wiederholenden fortdauernden Produk⸗ tionsprozeß. Die heutige Wirtſchaft iſt aber nicht nur eine marktgebundene, ſondern maſchi⸗ nengebundene Maſſenproduktion. Volle Aus⸗ nutzung des in der Wirtſchaft verwendeten Ma⸗ ſchinenparks verlangt ununterbrochene Beſchäf⸗ tigung bis zur Leiſtungsgrenze. Dieſe iſt aber nur dann gegeben. wenn der Wirtſchaftspro⸗ zeß, der aus drei Gliedern beſteht, nämlich Be⸗ ſchaffung, Verarbeitung und Abſatz, zuſammen⸗ hängende Voraänge ſind. Abſatz iſt aber ein Problem des Marktes und Markt iſt ein Ge⸗ bilde aus Angebot und Nachfrage. Reklame bedeutet „eine Sache auf den Markt bringen“. Reklame iſt daher ein Mittel zur Betriebs⸗ führung, ein Teil der Betriebswirtſchaft, das Mittel, das den Abſatz der Ware letzten Endes erbringt. Der Abſatz, als betriebliche Funktion, rea⸗ giert für die Lage auf drei Märkte: Geſamt⸗ markt, Spezialmarkt, individuel⸗ ler Markt. Den Geſamtmarkt kennzeichnet: Wirt⸗ ſchaftslage, Konjunktur, Zölle, Währung, ört⸗ liche Eigenart, Wirtſchaftslage des Landes all⸗ gemein uſw. Spezieller Markt: Branchenmarkt, Rohſtoffmarkt, Bedarf, Angebot, Produktions⸗ bedingungen, Stand der allgemeinen Technik, Organiſation des Handels und der Konſumen⸗ ten, Verkehrsverhältniſſe. Individueller Markt: Stand der eigenen betrieblichen Technik ichninliche Kapa⸗ zität), Koſten, Frachten, durchſchnittli er Auf⸗ genommen. Die Kunſt der Werbung egengetgenles Jeder Reklame hat aber eine Erkundung des 8 lartik u eine ſogenannte ezialartike. zugehen; ktanalyſe. Da eine nalyſe aber nur ein Momentbild liefert, die———— indeſſen ein wichtiger Prozeß innerhalb des Volkes iſt, muß die Analyſe zur Marktbeobachtung ausgebaut werden. Auf Grund dieſer Voraus⸗ ſetzung ergibt ſich dann für die Reklame als wirtſchaftliche Werbung, als Mittel der Be⸗ triebsführung, folgender Aufgabenkreis: 1. Organiſierung des Abſatzes im Rahmen des Geſamtmarktes; d. h. Anpaſſung des Be⸗ triebes an die Konjunkturlage. 2. Anpaſſung des individuellen Marktes an den betreffenden die eigene betriebliche Kapazitätz worunter d Marktvolumen, das auf den Betrieb entfäl zu verſtehen iſt. 3. Stabiliſierung des individuellen durch Dauer des Auftragsein lichen Ablauf des Geſchäftsja 4. Erhaltung der betrieblich durch — usgleich des natürlichen Abgang Kunden durch Mode, Bedarfswechſel uſw. Reicher Beifall der Erſchienenen dankte dem Redner für ſeine von Aibn Fachwiſſen zeu⸗ genden inſtruktiven Ausführungen. achdem noch einige Berichte interner Art zur Mittei⸗ lung gelangt waren, ſchloß der Führer der t mit kurzen Schlußworten und einem dreifachen Sieg⸗Heil die Verſammlung. Lernt eure Scholle lieben Eingliederung der Landhelfer in die hitler⸗Zugend Durch die in den Händen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung liegende Landhilfe ſind bisher rund 200 000 arbeitsloſe— 2 beſonders aus den Großſtädten, auf das Land in bäuerliche Arbeit gebracht worden. dieſe Jugendlichen möglichſt dauernd mit der ländlichen Wirtſchaft verbinden. Um dies Ziel zu erreichen, werden die Landhelfer in die Fa⸗ milien⸗ und emeinſchaft des Bauern auf⸗ arüber hinaus iſt es notwendig, die Landhelfer auch mit der bäuerlichen Ju⸗ gend der Dörfer, in denen ſie ihre Arbeitsſtel⸗ len haben, in möglichſt engen kameradſchaft⸗ lichen Zuſammenhang zu bringen. Nach einer kürzlich'getroffenen Vereinbarung zwiſchen dem Reichsbauernführer und dem Jugendfü— 2 Deutſchen Reiches ſind die noch beſtehe landſtändiſchen Jugendorganiſationen in die Sler überführt worden. Damit iſt die itler⸗Jugend auch auf dem Lande die einzige Jugendbewegung. Im Zuge der Verein eitli⸗ chung der geſamten deulſchen Jugend und um insbeſondere iſolierten Gemeinſchaftsbildungen .nnd wieder Punkt 11.11 Uhr wird am morgigen Freitag vormittag im„Habereckl“ der Anſtich des be⸗ rühmten Feuerio⸗Tropfens erfolgen und die Mannheimer haben dann wieder einige Tage Gelegenheit, ſich dieſes edle Gebräu zu Gemüte zu führen. Ein„Seppelstag“ ohne den Feuerio⸗ Tropfen iſt geradezu undenkbar für Mannheim, genau ſo, wie man ſich unſere Vaterſtadt nicht ohne den Feuerio denken kann. Von fachtun⸗ digen Männern eingebraut, harrt jetzt der Feue⸗ rio⸗Tropfen des Anſtichs, und da man dieſes Jahr die Quantität etwas erhöht hat, darf man hoffen, daz die Bierkenner nicht ſchon nach fünf oder ſechs Tagen ein Klagelied anzuſtimmen brauchen, weil der„Stoff“ zu früh zur Neige gegangen iſt. Haß man nicht nur die Quantität, ſondern auch die Qualität erhöht hat, konnte man be⸗ reits geſtern feſtſtellen, wo einer alten Tradition folgend, das Haus Dingeldein einem kleinen Kreis geladener Gäſte eine Koſtprobe des Feuerio⸗Tropfens kredenzte. Ohne Uebertrei⸗ bung darf man ſagen, daß die Brauerei Haber⸗ eckl mit dieſem Getränt ihrem Namen wiederum alle Ehre gemacht hat. In einer kurzen An⸗ ſprache hieß Hans Dingeldein die Erſchienenen willkommen, begrüßte beſonders Oberbürger⸗ meiſter Renninger, der zum erſten Male in die⸗ ſem Kreiſe weilte und entbot weiter den Gruß Bürgermeiſter Dr. Walli, Stadtrat Hofmann, den Regierungsräten Dr. Leiber, Dr. Compter und Dr. Schultheiß, dem Standartenführer Die Landhilfe will— unter den durchweg ſtädtiſchen Landhelfern vor⸗ ubeugen, ſind der Präſident der Reichsanſtalt für rbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und der Jugendführer des Deutſchen Reiches übereingekommen, die Landhelfer und Landhelferinnen in die Hitler⸗Jugend einzu⸗ gliedern. Damit iſt die weltanſchaulich⸗poli⸗ tiſche Erziehung und die körperlich⸗ſportliche Ertüchtigung derjenigen Landhelfer und Land⸗ lferinnen, die in den Altersgrenzen der Hit⸗ er⸗Jugend und des Bundes Deutſcher Mädels ehen, gewährleiſtet. Die Regelung gilt ſowohl l 32 in bäuerlichen Bettiehen* etzten andhelfer als auch für Landhelfergruppen auf Siedlungsgütern. Der Anſchluß der Landhel⸗ fer an die Gemeinſchaft der deutſchen Jugend wird ihre Umſtellung zu bäuerlicher Arbeit und landverbundenem Denken fördern. Wegen der Betreuung derjenigen Landhelfer, die nicht unter die Altersgrenze der Hitler⸗Jugend fallen, wird die Reichsanſtalt mit den entſprechenden Organiſationen der Bewegung demnächſt Füh⸗ lung nehmen. Feuerio⸗Tropfen Schönwitz mit ſeinem Stab, den Vertretern aus Wirtſchaft und Handel, der Preſſe und den El⸗ ferräten des„Feuerio“. Herr Dingeldein wies auf die vorgenommenen baulichen Veränderun⸗ gen hin und betonte, daß es das Haus Dingel⸗ dein ſtets als die vornehmſte Aufgabe betrachtet habe, Arbeit und Brot zu ſchaffen. Das erſte Wohl brachte er dann auf Mannheims Stadt⸗ oberhaupt aus. In einer launigen Rede, die unter dem Motto ſtand„Es gibt nix beſſeres, wie was gutes“, pries der Ehrenpräſident des Feuerio, Theo Schuler, den Gerſtenſaft und brachte zum Schluß ein dreifaches„Ahoi“ auf unſere Vaterſtadt Mannheim aus. Pg. Renninger dankte in humorvoller Form für die Einladung, ſprach den Wunſch aus, daß ſich die Zeiten recht bald ſo ändern, daß ſich eine große Anzahl Volksgenoſſen den Genuß eines edlen Tropfens leiſten kön⸗ nen und leitete in ſehr geſchickter und vollen⸗ deter Weiſe auf die Gegenwartsprobleme über. Der Brauerei Dingeldein müſſe dafür Anerkennung ausgeſprochen werden, daß ſie zu einer Zeit tatkräftig die Arbeitsbeſchaffung förderte, in der noch mancher nicht den Mut hierzu hatte. Schön wäre es, wenn beim Genuß des Tropfens Anregungen kommen und ihre Verwirklichung finden würden. Ruhig darf man ſagen, daß Mannheim noch nie eine ſolch glückliche Zeit als die gegenwärtige hatte. Wir alle ziehen an einem Strang in voller Einmütigkeit. Es iſt ein beglückendes ein anges im zeit⸗ meiſters des Gefühl, zu wiſſen, daß wir einig ſind, daß ein einmütiges Volk zu gemeinſomer Arbeit ge⸗ ſchloſſen hinter dem Führer ſteht. unp ein Volt, das ſo einmütig vas gleiche mill, iſt unüberwindlich! ibt nichts, deſſen das dentſche Volk nicht ie wätel 1030 Renninger leerte dann ſeinen rug auf das Wohl der Bürger unſerer Stadt. nn srat Dr. Compter gedachte des burtstages Theo Schulers, des Alt⸗ euerio⸗Humors, während Vize⸗ präſident Fritz Weinreich verſchiedene Koſtproben ſeiner neueſten Muſenkinder in Mannheimer Mundart zum beſten gab.— ü— Ein Fall von ſeltener Dankbarkeit „Bei einem Mannheimer Notar erſcheint vor einiger Zeit ein ziemlich ärmlich gekleideter Mann, von der Bergſtraße, ſeines Zeichens Kleinbauer, und vor Alter grau und gebückt. Er möchte bei dem Notar ſeinen letzten Willen bekunden, alſo ſein Teſtament machen. Das ge⸗ ſchieht denn auch. Nach Abfaſſung des Texles tritt der Notar mit ſeinem Klienten in den Warteraum der Kanzlei zurück, hier bittet der Notar, einer der Anweſenden, die ihn zu ſpre⸗ chen wünſchen, möchte doch für den alten Mann hier eine Unterſchrift leiſten, es handle ſich um eine rein formale Sache, die mit keinen Um⸗ ſtänden verbunden ſei. Von den Wartenden er⸗ hob ſich jedoch keiner, jeder fürchtete vielleicht im Stillen, irgendwie mit der Unterſchriſts⸗ hegabe doch ein Riſiko einzugehen, vielleicht eine Verpflichtung, die ſich erſt ſpäter einſtelle. Mit der Hergabe von Unterſchriften ſoll man ſicher vorſichtig ſein. Aber hier handelte es ſich um eine ſolche, die notwendig und ungefährlich war, wie der Notar erklärte. Der alte Mann habe vergeſſen, bei einer Teſtamentsausferti⸗ ung einen Zeugen mitzubringen, wie das Ge⸗ etz das vorſchreibe, und da er auswärts wohne, ei eine Herbeiſchaffung nicht ſo ſchnell mög⸗ lich. Das hatte der Notar alles erklärt. Für den Alten war die Sache augenſcheinlich pein⸗ lich, aber zuletzt ſtand doch einer auf und tat dem Notar und wohl auch dem alten Mann den Gefallen, als Zeuge zu fungieren und ſeine Unterſchrift zu leiſten. Das war vor einigen Monaten. Der gefällige Mann, der den notariellen Akt mitunzeichnet 70. hatte dieſe kleine unbedeutende Epiſode ängſt vergeſſen. Da erhielt er ganz unvermutet vom Amtsgericht vor einigen Tagen den Be⸗ ſcheid, er ſei Erbe geworden, Aus einer Hinter⸗ laſſenſchaft ſeien ihm 1000 Mark zugefallen! Vergeblich beſchwor der mißtrauiſche Erbe, daß ihm der Erblaſſer unbekannt ſei, er in keiner⸗ lei Beziehungen zu ihm geſtanden habe und es ſich wohl um einen Irrtum handeln müſſe. Aber es ſtellte ſich zu ſeiner maßloſen Ueber⸗ raſchung heraus, daß er tatſächlich legitimen Anſpruch auf den Betrag von 1000 Mark habe. Die Sache klärte ſich wie, folgt: Der olte Bergſträßer ſtand allein, er hatte nur ein klei⸗ nes Vermögen, das ſich auf etwa 3000 Mark belief. Aus Dankbarkeit für den Mann, der ihm damals bei dem Notar ſo bereitwilligſt unter vielen, die ſich ſcheuten, ihre Unterſchrift als Zeugen zu geben, half, kehrte er einige Tage wieder zu dem Notar zurück. Diesmal brachte er einen Bekannten mit, der als Zeuge auftrat, und zer1 warf der Alte das erſte Teſta⸗ ment um und errichtete in neues mit der Ein⸗ laſſung, daß*8 ihm damals Unbekannte, der ihn aus der Verlegenheit 0 hatte, bei ſeinem Ableben 1000 Mark aus ſeinem Nachlaß haben ſollte. Vor ganz kurzer Zeit ſtarb der dankbare Menſch, deſſen Tun einem wirklich ſeltſam und doch angenehm berührt. gar. Anſere Kurzſchriftecke Für des Reiches Belange arbeiten die Steno⸗ graphen auf dem Gebiete der Kurzſchrift. Die am 1. Oktober 1933 gegründete Deutſche Steno⸗ graphenſchaft, der jetzt alle Stenographen an⸗ gehören, iſt eine Willensgemeinſchaft von Kurz⸗ ſchriftlern, die dem Volk und dem Staate dienen will. Den kurzſchriftlichen Belangen wird nunmehr regierungsſeitig aus wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Gründen endlich die Be⸗ deutung beigemeſſen, die ihr ſo lange bei dem Parteienſtreit und Syſtemhader, mit dem jetzt b Schluß gemacht wurde, vorenthalten blieb. Die Deutſche Kurzſchrift hat als Staats⸗ ſchrift(Behördengebrauchsſchrift) die amtliche Anerkennung gefunden und wird ab 1. Oktober 1934 bei allen Behörden zur Einführung und überall zu weitgehender Anwendung gelangen. Kein Wunder, daß daher der Schnellſchrift aller⸗ orts reges Intereſſe entgegengebracht wird. Das„HB“ kommt daher vielfachen Wünſchen der Leſerſchaft gerne nach und bringt in perio⸗ diſchen Zwiſchenräumen ſtenographiſche Bei⸗ lagen. Der heutige ſtenographiſche Text wird in der nächſten Samstags⸗Nummer veröffentlicht. Die Intereſſenten wollen daher bis zu dieſem — ſpäteſtens die Uebertragung fertigen. In der Kurzſchriftecke wird auch ſonſt jeweils über das Weſentliche auf ſchnellſchriftlichem Gebiete Aufſchluß gegeben werden. Wünſche und Anregungen für die Ausgeſtaltung des Sonderteils werden dankbar angenommen und ſind zweckmäßigerweiſe direkt an den Sach⸗ bearbeiter Wilhelm Merkle, Mannheim, Tatter⸗ ſallſtraße 27, zu richten. Brieflichen Anfragen iſt Rückporto beizulegen. Deutſche Kurzſchrift heißt das neue Stenographie⸗Syſtem, das uns eigentlich ſchon 1924 gegeben wurde und das bis 30. September 1933 als Deutſche Einheits⸗ kurzſchrift bzw. Reichskurzſchrift bezeichnet wurde. Im Aufbau⸗Jahr 1933 wurde glück⸗ licherweiſe der ſtets erbittert geführte Syſtem⸗ kampf endgültig beſeitigt. Die damals vorhan⸗ denen ſtenographiſchen Verbände und Syſtem⸗ vertretungen gehören nunmehr der Vergangen⸗ heit an. In vo'⸗ildlicher Weiſe wurde am 30. September 1 53 der große ſtenographiſche Einheitsverband(Reichsorganiſation) der Deut⸗ 3 Stenographenſchaft gegründet, in dem alle deutſchen Stenographen zuſammengeſchloſ⸗ ſri Die Einführung der deutſchen Kurz⸗ ſchrift(Einheitskurzſchrift) iſt eine Kulturtat des deutſchen Volkes. Geſchaffen von ange⸗ ſehenen ſtenographiſchen Sachverſtändigen, ent⸗ ſpricht die Schnellſchrif, den Fordexungen neueſter ſtenographiſcher Forſchungen. Sie ge⸗ langte daher als vollwertiger Lehr⸗ und Unter⸗ richtsgegenſtand für das Schulweſen zur Ein⸗ führung. In der Deutſchen Stenographenſchaft ſind naturgemäß alle ſtenographiſchen Kämpfer des Dritten Reiches vereinigt. Den Soldaten des geflügelten Stifts liefert die Deutſche Steno⸗ ſaf enſchaft die geiſtigen Waffen für den wirt⸗ chaftlichen Kampf. Nach der jahrelangen Er⸗ probung der Sparſchrift in Schule und Pra⸗ xis iſt bei der Autorität der Regierung mit ——+ eine erfolgreiche Durchführung ga⸗ rantiert. Die Kurzſchrift iſt ein Kulturgut erſten Ran⸗ es. Sie iſt eine treue Helferin im harten kampfe um das tägliche Brot, ſie befreit den kühnen Flug des Geiſtes von den Feſſeln der Hand, ſie gleicht darüber hinaus ſoziale Ge⸗ genſätze aus, erzieht zur perſönlichen Leiſtung und hat hervorragend bildenden Wert. In dem Kampf um die Wiedergeſundung unſeres Vol⸗ kes können wir ein ſo wichtiges Hilfsmittel, wie es die Kurzſchrift darſtellt, nicht entbeh⸗ ren. Daher muß jeder, der ſchriftliche Arbei⸗ ten zu erledigen hat, nicht allein die Kurzſchrift kennen, ſondern auch eine entſprechende Fer⸗ tigkeit•5 um ſie mit Erfolg anzuwen⸗ den. Mit behördlichen Anordnungen iſt es da allein nicht getan. Jeder von uns muß ein Vorkämpfer für die Kurzſchrift ſein, jeder muß für ſie eintreten, ſie immer und überall ver⸗ werten. Lauheit, Gleichgültigkeit und Bequem⸗ müſſen, wo vorhanden, überwunden erden. Stenographen, das deutſche Volk ruft Euch! Ihr ſeid ein unentbehrliches, nützliches Glied der deutſchen Aufbau⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaft. Unſer verdienter Reichsleiter Lang führte kürzlich aus:„Was wir Stenographen tun, iſt nicht unſer Wille, nicht der Wille der Stenographen, ſondern der Wille des Staa⸗ tes.“ Arbeit im Dienſt der Kurzſchrift bedeu⸗ tet Dienſt am Volt und Vaterland. Dieſer Satz wurde ſchon 1925 nach der Schaffung der 4. ah, ee.—. I L.— —, e—-+◻e e,e z. , m ue —◻◻ ι⏑ μ⏑ m ν 7 Auue, ebeehe., ———.e ulg ere Lee„e— -e.,. deutſchen Einheitskurzſchrift vom Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg geprägt. Den Borin unſeres Altmeiſters Gabelsberger:„Die Steno⸗ graphie muß Gemeingut des ganzen Volkes werden“, muß nunmehr unbedingt Geltung verſchaffen werden. Dieſe Aufgabe wird uns durch die eingeſetzte geiſtige Revolution der deutſchen Volksmaſſen erleichtert. St Es iſt ei aus deren Die große Menſchen tiger S oft beides hinderung gen geiſtig oder ausne in meinen einer Reil die manche Ermunteru Aber in wir bei a überſehen enug zu i ragik um Es iſt l zahlenmäß aufgebracht Stützung vielmehr i mahnen, n meinen let An einer des Gottes 5 in ine ergre ſtühlen, Fa ſich bewege ſaßen dort Tröſtung, heit noch bauung er deren Sinn ſind. Als ſ ich den Bet ſen Paſtor ſeines 88. Mbe micd teihe von Nach dief heit, wie mich ganz zu dürfen, möchte hier ſten Elends lauter Erbt faſſenden auch Unfal in ihren S haben dort Tanbfl g Taubſtumm ſich wohl zr durch das und hörte, zentſatz ger⸗ ren Mänge war eig riliſati: problem wahrſcheinl blieben, de Wahrheiten iſt, etwa n des Erbträ allen Fällen Taubſtumm ſtummblind Trunkſucht der Eltern Ein 34jä Epileptikers Holzperlen Unterhaltut ſchöpfchen, blieb. Zw Mädchen ze kereien, mit loſigkeit un hinweghalf⸗ von unſerer maßen die blinden, ab Pflegerinne mittel zwif Welt darſte Eine güt Menſchen di läufig aber Frage auf, eſetzespar iſt, weil ſie geſchilderter vornherein Es gereic „März 1934 ind, daß ein Arbeit ge⸗ as gleiche e Volk nicht dann ſeinen iſerer Stadt. edachte des 3, des Alt⸗ ihrend Vize⸗ verſchiedene nkinder in gab.— ü— tener erſcheint vor h gekleideter es Zeichens und gebückt. etzten Willen zen. Das ge⸗ des Textes nten in den er bittet der ihn zu ſpre⸗ alten Mann ndle ſich um keinen Um⸗ zartenden er⸗ tete vielleicht Interſchriſts⸗ en, vielleicht äter einſtelle. ſen ſoll man ndelte es ſich ungefährlich alte Mann entsausferti⸗ wie das Ge⸗ värts wohne, ſchnell mög⸗ erklärt. 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In Mittel⸗, Nord⸗, Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland hat ſie als gründliche Kennerin und Freudin der Tauben, Blinden, Epilep⸗ tiker und Krüppel Vorträge zum Thema: „Steriliſation“ gehalten und zahlloſe Einzel⸗ geſpräche geführt, deren Niederſchlag in den nachſtehenden Zeilen zum Ausdruck kommt. Mit ihrem vor einem Jahr er⸗ ſchienenen Buch:„Stiefkinder des Schickſals“ (Lehmann, München), iſt Gertrud Fundinger warm für die Gebrechlichen eingetreten, zu denen ſie in menſchlich anſprechender Weiſe durch eigenes Geſchick Weg und Bindung hat. Auf dieſem Wege weitergehend und die Tragik, ſeltener auch das Glück Erbkranker kennend, iſt ſie zu einer vollen Bejaherin des Steriliſationsgeſetzes geworden. Es iſt eine eigenartige Schickſalsgemeinſchaft, aus deren Mitte heraus ich dieſe Zeilen ſchreibe: Die große Gemeinſchaft der Gebrechlichen, von Menſchen alſo, die das Fehlen wich⸗ tiger Sinne, wie Sehen, Hören, oft beides miteinander verbunden, Be⸗ hinderung ihrer Glieder oder auch Behinderun⸗ gen geiſtiger Kräfte durch die Tragik der Erb⸗ krankheit zu beklagen haben. Daß es unter dieſen meinen behinderten Freunden nicht nur Menſchen gibt, die hilflos oder ausnahmslos hilfsbedürftig ſind, habe ich in meinen„Stiefkindern des Schickſals“ an einer Reihe lebensvoller Beiſpiele dargelegt, die manchen Mutloſen, der ſich ſelbſt fallen ließ, Ermunterung geben möchten. Aber in der großen Hauptſache— das dürfen wir bei aller Liebe für die Mutvollen nicht überſehen— ſind dieſe Schickſalsträger, die oft —.— zu ihrem Lebenskampfe noch eine ſchwere ragik umweht, doch meiſt hilfsbedürftig. Es iſt hier nicht meine Aufgabe, von den zahlenmäßigen Geldopfern zu ſprechen, welche aufgebracht werden müſſen zur Erhaltung und Stützung der Gebrechlichen. Es mußte mich vielmehr in ſtärkerem Maße beſchäftigen und mahnen, was ſich an Mühſal und Leiden bei meinen letzten Gängen offenbart hat. An einem Sonntagmorgen trat ich während des Gottesdienſtes in die Kirche des Oberlin⸗ hauſes in Nowawes im Bezirk Potsdam ein. Eint ergreifende Elendsgemeinde! In Trag⸗ ſtühlen, Fahrſtühlen oder auch zwiſchen Krücken ſich bewegend oder von ihren Pflegern geführt, ſaßen dort Menſchen, und nahmen die einzige Tröſtung, die dem Menſchen in ſeiner Krank⸗ heit noch etwas geben kann, die religiöſe Er⸗ bauung entgegen, ſoweit es Kranke waren, deren Sinne aufnahmefähig für Wort und Ton ſind. Als ſich das Gotteshaus geleert hatte und ich den Begründer des Oberlinhauſes, den grei⸗ ſen Paſtor Hoppe, der nahe an der Vollendung ſeines 88. Lebensjahres ſteht, begrüßt hatte, führte mich der Leiter des Heimes, das eine Reihe von Häuſern umfaßt, durch die Anſtalt. Nach dieſer Führung erbat ich mir die Frei⸗ heit, wie ich das bei allen Heimbeſuchen tue, mich ganz allein unter den Inſaſſen aufhalten zu dürfen, wo ich es gerade wünſchte. Ich möchte hier nicht die ſchlimmſten und grauſam⸗ ſten Elendsbilder aufrollen. Es ſind auch nicht lauter Erbkranke unter den einige hundert um⸗ faſſenden Inſaſſen des Oberlinheimes, denn auch Unfallverſtümmelte oder durch Krankheit in ihren Sinnesorganen geſchädigte Menſchen haben dort letzte Heimat und treue pflegliche Zuflucht gefunden. Als ich jedoch unter 42 Taubſtummblinden mich befand, mit denen man ſich wohl zur Not, in einzelnen Fällen auch klar, durch das Fingeralphabeth unterhalten mußte, und hörte, welch verhältnismäßig großer Pro⸗ zentſatz gerade von dieſen Menſchen ſeine ſchwe⸗ ren Mängel auf ein Erbleiden zurückführt, d a war eigentlich die Frage des Ste⸗ riliſationsparagraphennichtmehr problematiſch! Es wäre für mich und wahrſcheinlich auch für den keine Frage ge⸗ blieben, der noch aus Humanität, die hier in Wahrheit nur ein ganz beſchränkter Standpunkt iſt, etwa noch von der perſönlichen Freiheit des Erbträgers reden wollte. Es ſind nicht in allen Fällen Kinder aus Blinden⸗Ehen oder aus Taubſtummen⸗Ehen, die dort nun als Taub⸗ ſtummblinde betreut werden, ſondern Syphilis, Trunkſucht und Epilepſie waren die Krankheiten der Eltern dieſer Unglücklichen. Ein 34jähriges Mädchen, das Kind eines Epileptikers, mühte ſich ſtundenlang ab, kleine Holzperlen aufzureihen, das war die einzige Unterhaltung, die dem blöd lächelnden Ge⸗ ſchöpfchen, das von kleinem Wuchſe war, offen blieb. Zwei ſehr fleißige taubſtummblinde Mädchen zeigten mir ihre Handarbeiten, Strik⸗ kereien, mit denen ſie ſich wohl über die Licht⸗ loſigkeit und Tonloſigkeit ihrer eigenen Welt hinweghalfen. Sie wußten auch beide etwas von unſerem Zeitgeſchehen, ſie waren gewiſſer⸗ maßen die geiſtige Elite der 42 Taubſtumm⸗ blinden, aber ſie wären doch ohne ihre treuen Pflegerinnen und Helferinnen, welche Binde⸗ mittel zwiſchen ihrer eigenen und der realen Welt darſtellten, grenzenlos hilflos geweſen. Eine gütige Caritas hat es vermocht, dieſe Menſchen die Einſamkeit zu entreißen. Zwangs⸗ läufig aber drängt ſich bei ſolchem Anblick die age auf, ob nicht jene Caritas, die nun zum Fr ſich verfeſtige, viel größer iſt, weil ſie eingreift, um ſolche wie die eben geſchilderten Leidens⸗ und Lebenszuſtände von vornherein zu verhindern. Es gereicht dieſer Anſtalt zur Ehre, daß ſich B etroffenen Von Gerkrud Jundinger, Stulkgart ihre Mitarbeiter in täglicher Aufopferung dem einzelnen Hilfsbedürftigen widmen, die beſten⸗ falls ſoviel im Volksganzen mitleben können, daß ſie einen kleinen Teil zu ihrem Tagesauf⸗ wand mit beitragen. In der Hauptſache aber werden ſie, darüber darf man ſich keiner Illu⸗ ſion hingeben,„beſchäftigt“. Ein anderes Bild: Im Oskar⸗Helene⸗Heim in Berlin⸗Dahlem, das von ſeinem Begründer Bieſalſki im Sinne der Entkrüppelung und Krüppelertüchtigung ſeit 30 Jahren ge⸗ führt wird, ſind neben Unfallverletzten, Krüp⸗ pel und zwergwüchſige Kinder, die im Alter von 10 und 12 Jahren noch im Gitterbettchen wie 1% bis e Kinder liegen. Sie wer⸗ den mit dem 55 in den Schulſaal gefah⸗ ren, eine unendlich liebevolle und geduldige „55 a tenkreuzpan ner- Lehrerin hat ſich ausſchließlich zwei Kindern zu widmen, um ihnen die elementarſten Be⸗ riffe des Schreibens und Leſens beizubringen. Nan muß dieſen Apparat beſtaunen, der dazu dient, von erbkranken Eltern gezeugten Kin⸗ dern in ergreifender Schwerfälligkeit einige Buchſtaben, die ſich zum Wort oder gar zum Brieflein zuſammenreihen, beizubringen. Ein Sing nier von etwa 60—65 Zentimeter änge, mit verzogenen Aermchen und Füßchen liegt im Gipsbett, er hat links neben ſeinem Kopf auf den Kiſſen ein Blatt Zeichenpapier liegen, hält mit dem linken Händchen zwiſchen Zeige⸗ und Mittelfinger einen Bleiſtift und kritzelt mit ſchwach zur Seite geneigtem Kopf einige Buchſtaben— es dauert ſehr lange, bis er alle zuſammen hat—, die ſeinen Namen er⸗ geben. Ermattet läßt er dann ſein Händchen Preisausſchreiben der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Einer Anregung des Reichsſtatthalters fol⸗ gend, veranſtaltet die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer gemeinſam mit der Badiſchen andwerkskammer je ein Preisausſchreihen zur Erlangung von Entwürfen für zeitgemäße Möbel und Tapeten. Zur Teilnahme berechtigt iſt jeder im freien Berufe tätige Badener ariſcher Abſtammung. Schlußtermin für die Einſendung der Entwürfe iſt der 30. April 1934. Für Preiſe ſind RM. 2000 ausgeſetzt. Im ehrenamtlichen Preisgericht befinden ſich die Herren Reichsſtatthalter Robert Wagner, Karlsruhe, Miniſterpräſident Walter Köhler, Karlsruhe, Miniſter des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz, Dr. Karl Wacker, Karls⸗ ruhe, Dr. Clemens Kentrup, Präſident der Ba⸗ diſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Karls⸗ ruhe 9 Näher, Präſident der Badiſchen Hanbdwerks ammer, Heidelberg, ſowie die Her⸗ ren Direktor Ernſt Böhm, Gernsbach, Direktor Dipl.⸗Ing. Georg Chriſtians, Mannheim, Ge⸗ ſchäftsführer Oskar Huber, Karlsruhe, Prof. Dr. Max Laeuger, Karlsruhe, Architekt Dr. H. Detlev Roeſiger, Karlsruhe. Die Bedingungen können von Intereſſenten unentgeltlich von der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Karlsruhe, Karlſtraße 10, be⸗ zogen werden. Kundgebung und Schulungstagung des Reichsnährſtandes Pforzheim. Eine für die geſamte Bauern⸗ ſchaft und das Ernährungsgewerbe im Pforz⸗ heimer Bezirk hochwichtige Schulungstagung hat Mittwochvormittag, 9 Uhr, im vollbeſetzten Städt. Saalbau begonnen. An dieſer nehmen neben den Beſuchern aus der Landwirtſchaft ſehr zahlreich teil Bäcker, Metzger, Gärtner, Händler für bäuerliche Erzeugniſſe, Lebens⸗ mittel⸗Groß⸗ und ⸗Kleinhändler, Vertreter des Brau⸗ und Mühlengewerbes uſw. Es ſpricht je ein Vertreter der vier Hauptabteilungen des Reichsnährſtandes für das Land Baden, und zwar Landesbauernführer Huber über„Reichs⸗ nährſtand und Erbhofrecht“, dann der Leiter der Hauptabteilung 1(Politiſche Schulung), Pg. Albert Roth, M. d.., aus Liedolsheim, über „Die politiſche Bedeutung des Bauern“, der Leiter der Hauptabteilung III(Genoſſenſchaf⸗ ten), Dir. Rupp aus Karlsruhe, über„Das Ge⸗ noſſenſchaftsweſen“, und als Vertreter der Hauptabteilung IV(Handel) Dr. Matt aus Bruchſal über die Aufgaben dieſer Hauptabtei⸗ lung. Kreisbauernführer Schmidt eröffnete den Schulungstag, der durch mehrere ſchneidig geſpielte Märſche der Hi⸗Kapelle eingeleitet worden war. Als erſter Redner ergriff der Schulungsleiter des Gaues Baden des Reichs⸗ nährſtandes, Pg. Kaiſer, das Wort. Er führte u. a. aus: Wir ſind gewohnt zu ſagen: Das Syſtem iſt ſchuld, daß es uns Bauern ſo ſchlecht geht. Aber dies ſtimmt nicht ganz. Nicht das Syſtem allein, ſondern wir Bauern ſelbſt wa⸗ ren ſchuld! Die Arbeiterſchaft war organiſiert, die Induſtrie war organiſiert, nur die Bauern waren uneinig. Denkt an das Bismarck⸗Wort: Lieber einen Sack voll Flöhe hüten, als drei Bauern unter einen Hut bringen. Unſere Ver⸗ tretungen waren nur Intereſſentenhaufen. So war die Lage, als Adolf Hitler das Steuer ergriff, der an die Spitze ſeiner Bauernpolitik ſtellte:„Das Dritte Reich wird ein Bauern⸗ reich ſein, oder es wird nicht ſein.“ Mit Verbrechern wird nicht mehr geſpaßt! Exemplariſche Strafe des Karlsruher Schwurgerichts Karlsruhe. Eine wahre Ausleſe von Verbrechertum, Zuhälterei, Straßenraub, Ein⸗ bruch, Betrug und Denunziantentum bildete den Gegenſtand der geſtrigen Verhandlungen des Karlsruher Schwurgerichts. Nachdem ſich die hieſigen Gerichte in den letz⸗ ten Tagen wiederholt mit der verworfenſten Menſchenklaſſe, den Zuhältern, zu befaſſen hatten, ſtanden geſtern wieder zwei dieſer„fei⸗ nen Herrn unter den Verbrechern“, wie ſie in der Verhandlung bezeichnet wurden, vor dem Richter. Der 27jährige Adolf Reinhardt aus Stuttgart wurde zu drei Jahren Gefäng⸗ nis und drei Jahren Ehrverluſt, der 23jährige Kurt Mitzel aus Karlsruhe zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Es iſt, wie der Staatsanwalt in ſei⸗ nem Plädoyer betonte, an der Zeit, daß im Karlsruher„Dörfle“ mit dem lichtſcheuen ge⸗ fährlichen Zuhältergeſindel bald gründlich auf⸗ eräumt wird. Die Zuhälterei ſei die Hoch⸗ chule des Verbrechertums. Nur dem Umſtand, daß die Taten der beiden Angeklagten vor dem 1. Januar 1934 lägen, hätten ſie es zu danken, daß ſie noch mit Gefängnis davongekommen ſeien. Der neue Staat werde künftig Zuhälterei nur noch mit Zuchthaus beſtrafen. Weiter hatte ſich der 25jähr. Hugo Amolſch aus Blankenloch wegen Straßenraubs, Waffen⸗ beſitz und Fundunterſchlagung zu verantwor⸗ ten. U. a. entriß er einer aus einem Geſchäft herauskommenden Frau einen Geldbeutel mit 20.— Mk. Inhalt. Er erhielt 1% Jahre Ge⸗ fängnis. Dann erſchienen zwei jugendliche Einbrecher vor den Schranken des Gerichts, nämlich der 18jährige, wiederholt vorbeſtrafte Wilhelm Daun und der 2jährige A. Stoll, beide aus Karlsruhe. Die beiden Freunde hatten ge⸗ meinſam Ladengeſchäfte ausgeplündert und Waren im Werte von mehreren tauſend Mark geſtohlen. Die hoffnungsvollen Jünglinge wur⸗ 2. 1t drei bzw. zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Ein alter Zuchthäusler, der wohl die Hälfte ſeines Lebens hinter Schloß und Riegel ver⸗ bracht hat, der 40jährige Karl Greulich aus Wiesloch, hat zuſammen mit dem 24jährigen, gleichfalls häufig vorbeſtraften Karl Eſchner von hier im Spätjahr vorigen Jahres die Um⸗ gebung der Landeshauptſtadt mit ſeinen Raub⸗ zügen unſicher gemacht. Das Urteil lautete für Greulich auf fünf Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt; um die Allgemeinheit vor dieſem Schwerverbrecher für immer zu ſchützen, wird er anſchließend in Sicherungsverwahrung kommen. Sein Komplice Eſchner wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Eine ganze Sammlung von Einbruchswerkzeugen und ein Dolch, den Greulich bei ſeinen Fahrten ſtets offen mitführte, wurden eingezogen. 7 Eine beſonders ſympathiſche Perſönlichkeit, die ein ſtattliches Strafregiſter aufweiſen kann, der 2jährige Hans Blum aus Durlach, ſtand vor dem Einzelrichter wegen unerhört nieder⸗ trächtiger und dreiſter Denunziationen. Ohne Mitglied der NSDAP zu ſein, hatte er die Frechheit, mit dem Partei⸗ und Hoheitsabzei⸗ chen vor dem Staatsanwalt zu erſcheinen, um eine Reihe von Perſonen, darunter auch höhere Staatsbeamte, in der ſchmutzigſten und ver⸗ logenſten Weiſe anzuſchuldigen. Der notoriſche Lügner und Verleumder erhielt neun Monate Gefängnis. Schließlich wurde über zwei Gewohnheits⸗ verbrecher, den 13mal vorbeſtraften 42jährigen Eugen Hüttenberger aus Kaiſerslautern, eine ausgeſprochene Hochſtaplernatur, der zur⸗ zeit eine längere Gefängnisſtrafe in Mann⸗ heim verbüßt, ſowie über den Z5jährigen Emil Kern aus Karlsruhe, der 13 Vorſtrafen zählt, die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen. wieder ſinken. Es iſt, als hätte er nun eine anze Tagesarbeit vollbracht. Aus den Augen euchtet ein gefangenes Seelchen aus unfähi⸗ gem Körper. Was hätte hier Steriliſierung der erbkranken Mutter vermeiden können, an Aufwand und Entſagen! Weiter— ich ſtehe mitten in einer Werkſtatt, in“ der ausſchließlich verkrüppelte Männer ar⸗ beiten, Falzarbeiten, Buchbinderarbeiten und Aehnliches. Man hat die Arbeit die„große Tröſterin“ für alles Leid genannt; ſie kann es 1 auch ſein, aber wenn der Körper gehemmt, 5fe 4 wenn die geiſtigen Kräfte ſich durch dumpfe Mauern vergeblich durchzudrängen ſuchen. dann vermag auch die Tröſterin Arbeit nichts zu geben, ein bedrückter Menſch bleibt übrig. In einer Blindenanſtalt Mitteldeutſchlands wohnte ich dem Unterricht einer Klaſſe im zwei⸗ ten Schuljahr bei. Hier waren unter 12 Kin⸗ dern 7 erbkrank, darunter 2 Schwachbegabte. Das iſt ſelbſtverſtändlich ein zufällig hoher Pro⸗ zentſatz, wie er Gott ſei Dank nicht ſehr häufig zu verzeichnen iſt. Geneigte Kinderköpſchen oder lauſchend ins Leere blickende Augen reden eine ſtumme Anklage für ihre Erzeuger, die wiſſend oder unwiſſend erbkrankes Leben wei⸗ tertrugen. Aber gerade aus dem Kreiſe dieſer Anſtalt hat die aufklärende Arbeit des Direk⸗ tors bei einem Ehepaar, von dem die Frau früher Zögling der Anſtalt war und wo zwei blinde und ſkrofulöſe Kinder leider ſchon ge⸗ zeugt wurden, den Weg gebahnt zu der unbe⸗ dingt nötigen Steriliſation. Die blinde Mutter befand ſich während meiner Anweſenheit ge⸗ rade zur Operation im Krankenhauſe, und es war von wirklich ſtarkem Eindruck auf die übrigen Schickſalsgefährten, die dieſen notwen⸗ digen Schritt ſehr beifälig beſprachen und für abfolut notwendig in weiteren Fällen hielten, wo erbliche Blindheit Trotzdem hier in dieſem Kreiſe der Gedanke der Steriliſation als ſehr ſelbſtverſtändlich hin⸗ wurde, bin ich dort veranlaßt wor⸗ en, meinen Vortrag über Steriliſierungsfra⸗ en in abſehbarer Zeit vor einem noch größeren ublikum in gleicher Weiſe zu wiederholen.— Sehr viel zu einer gewiſſen Bangigkeit dem Steriliſationseingriff gegenüber tragen natür⸗ lich zwei ganz unbegründete Vorurteile bei. Die Frau glaubt, eine Operation etwa in der Größe eines Kaiſerſchnittes erleiden zu müſſen, während doch nur bei der Tubenunterbindun links und rechts des Leibes ein kleiner Schnit von der Größe eines Knopfloches, der in—10 Tagen wieder verheilt iſt, erfol t. Während bei einem operativen Eingriff beim Manne ſchon ambulante Behandlung in der Sprech⸗ ſtunde des Arztes möglich iſt, die abſolut nichts mit einer Entmannung zu tun hat. An der Univerſität Marburg hält z. Zt. der blinde Begründer der Blinden⸗Studienanſtalt Marburg, die Statiſtik zur Blindenerbfolge in ihrem Ver⸗ ältnis zur Steriliſation. An dieſem akademi⸗ chen Blindenbildungsinſtitut wird dankens⸗ werte Aufklärungsarbeit gerade unter den blin⸗ den Akademikern geleiſtet. Auch hier konnte ich einige Zeit verweilen, zu meinem Thema vor⸗ tragen. Und unter vielen Einzelgeſprächen mit Blinden iſt mir jener Wandelgang durch die Gartenwege der Studienanſtalt mit einem blinden verheirateten Manne beſonders ein⸗ drucksvoll geweſen, bei welchem mir mein Ge⸗ ſprächspartner erklärte, wie befreit ſich der erb⸗ kranke Blinde fühle, der nun mit Hilfe des Geſetzes der Verantwortung und Gefahr, erb⸗ kranken Nachwuchs zu zeugen, enthoben ſei. Es wären nun vielleicht noch Gänge durch die Anſtalten der Schwachſinnigen und Epilep: tiker anzuführen, welche auch einen ziemlichen Prozentſat von Steriliſationsanwärtern ber⸗ gen. Aber ich möchte zum Schluſſe kommen und noch auf die vermutlichen Untergründe hinwei⸗ ſen, wo etwa unter den Erbkranken noch Stim⸗ mung gemacht wird gegen die Ausführung des Steriliſationseingriffes. Man kann beobachten, daß hier, wo Gegenſtimmung herrſcht oder er⸗ zeugt wird, meiſt eine gar nicht ſehr weit weg u ſuchende Aen beſteht, zu Volksfein⸗ en und zu Kreiſen, welche das größte Intereſſe daran haben, um die Erſtarkung und Reini⸗ gens unſeres völkiſchen Stagtes zu untergra⸗ en. Oft ſind es dieſelben Menſchen, die vor wenig Jahren ſtürmiſch verlangten, daß man den„Aermſten der Armen“ das renn⸗ recht über ihren eigenen Körper durch Gebur⸗ tenbeſchränkung zubilligt. Dieſelben Kräfte ver⸗ ſuchen jetzt in gefährlichſter Weiſe dem Erb⸗ kranken„das Recht auf das Kind“ zu ſugge⸗ rieren.— Kann man heute noch verzeihen und ent⸗ ſchuldigen, daß ſich Menſchen durchs Leben quälen müſſen, die ihre Lebensqual erbkranken Eltern danken, ſo iſt es für die jetzige Genera⸗ tion unverzeihlich, wenn ſie die große Verant⸗ wortung auf ſich nehmen wollte, Menſchen zu zeugen, von denen ſie wiſſen muß, daß ihrer Kinder Leben Entſagung und Leiden wäre. Es ſollte zum Schluß noch jener weltanſchau⸗ lichen Denkungsweiſe gedacht werden, die da glaubt, daß Krankheiten und Körperbehindee rungen dazu da wären, um unſer ſoziales Empfinden zu ſtärken oder die genialen Erfin⸗ dungen für Krankenpflege und Orthopädie her⸗ vorzurufen. Dazu muß geſagt werden: es wird durch Unfälle und akute Erkrankungen leider 33 immer ſoviel Elend in der Welt geben, auch wenn wir keine Erxbkranken mehr haben, daß hier noch genügend Betätigung für die Entwicklung der Caritas bleiben wird. Eine Bitte freilich ſoll noch zuletzt am Schluß meiner Zeilen ſtehen: Nicht Aechtung des ohnehin ſchon ſchwet fonder betroffenen Hr— iſichen ondern ſtille Acht 0 er zu tragen hat.— r. C. Strehl Vorleſungen über Sut Ch Die Vergleichsvorbereitung als Grundlage fur das Gutachten der amtlichen Berufsyertretung gemũs g 20 Vergleichsordnung Von Karl Lemcke Geſchäftsführer des Gläubigerſchutz Mannheim e..) Nach 20 VO hat das zuſtändige Gericht vor der Ent 4 über einen Vergleichsantrag, wenn der Schuldner Handels⸗ oder Gewerbe⸗ treibender oder Landwirt iſt, die zuſtändige amtliche Berufsvertretung des Handels(Indu⸗ ſtrie), Handwerks(Gewerbes) oder der Land⸗ wirtſchaft zu hören. Von Ausnahmen ab⸗ Alagert obliegt die Abgabe dieſer gutachtlichen eußerung der zuſtändigen Induſtrie⸗ und ſeltener der Handwerks⸗ oder andwirtſchaftskammer. Leider hat die Praxis bisher gezeigt, daß den Kammern die Erfüllung ihrer perantwor⸗ tungspollen Aufgabe gemäߧ 20 VoO vielfach durch eine ungenügende, lückenhafte Vorberei⸗ tung des Verfahrens erſchwert wird. Im Sinne unſeres heutigen, auf ſtrengſte Klarheit gerichteten Zeitgeiſtes wäre aber zu⸗ künftig eine ſtraffere Handhabung der Ver⸗ gleichsvorbereitung ein dringendes Erfordernis. Das Geſetz bezweckt, durch die Anhörung der Berufsvertretung dem Gericht Anhaltspunkte für die Prüfung der wirtſchaftlichen keit des inſolbenten Schuldners zu geben, ins⸗ beſondere hat ſich die Berufsvertretung über alle Tatſachen zu äußern, die für die Entſchei⸗ dung des Gerichts gemäß 55 22, 23 VO(Vor⸗ ſchriften betr. der Ablehnung der Verfahrens⸗ eröffnung) maßgebend ſind. Ihr Gutachten gibt die Kammer ab auf Grund der ihr ſeitens des Gerichtes zugänglich gemachten Vergleichs⸗ unterlagen, insbeſondere der Abſchrift des An⸗ trags und ſeiner Anlagen, deren Art und Er⸗ forderniſſe in den§8 16 bis 18 VoO näher be⸗ zeichnet ſind. Es iſt nun in vielen Fällen für die Berufs⸗ vertretung äußerſt ſchwer, wenn nicht unmög⸗ lich, auf Grund dieſer Unterlagen feſte Richt⸗ linien für die Abgabe ihres Gutachtens zu ge⸗ winnen. Der Hauptzweck des Gutachtens, näm⸗ lich die Feſtſtellung der wirtſchaftlichen Wür⸗ digkeit des Schuldners, kann nur dann ein⸗ wandfrei erfüllt werden, wenn neben der Nach⸗ prüfung der inventurmäßig feſtgeſtellten Ak⸗ tipen und Paſſiven auch eine Ueberprüfung der Entwicklung des ſchuldneriſchen Unternehmens vor der Zahlungseinſtellung, insbeſon⸗ ere eine einwandfreie Aufklürung des ein⸗ — Vermögensſchwundes, ſtattfinden ann. Leider ſagt das Geſetz nichts Klares und Bin⸗ dendes darüber, welches die zurückliegenden Geſchäftsvorfälle berührende Material zur Be⸗ urteilung der Vergleichswürdigkeit des Schuld⸗ ners bei Beantragung des gerichtlichen Ver⸗ gleichsverfahrens vorzulegen iſt. Neben den Unterlagen gemäߧ 16 bis 18 Vo muß wohl der Schuldner in ſeinem Antrag eine Reihe von weiteren Angaben machen, die es dem Gericht ermöglichen ſollen, ſich über ſeine Perſönlichkeit zu informieren(§ 15, Abſ. 2 bis), die aber ebenfalls durchaus keine ausxeichende Grund⸗ lage für den Würdigkeitsbefund ergeben können. Wie könnte beiſpielsweiſe die Vorſchrift des § 22, Abſ. 4(Ablehnung der Eröffnung wegen Unredlichkeit, Leichtſinn, verzögerter Antrag⸗ ſtellung, unangemeſſener Vergleichsvorſchlag', die einen Ausbau des Gedankens des 5 187 KoO darſtellt, und für deren Erfüllung das Gut⸗ achten der Berufsvertretung erhöhte Bedeutung hat, anders befolgt werden als durch Befra⸗ gung der Vergangenheit des ſchuldneriſchen Unternehmens unter Heranziehung der Bücher und Geſchäftspapiere?! Ein matter, aber immerhin beſtehender Ver⸗ ſuch des Geſetzgebers, in die geſchäftliche Ent⸗ wicklung des inſolventen Unternehmens im Rahmen einer beſchränkten Zeitſpanne vor der n Einblick zu gewinnen, iſt die eſtimmung des§ 18, Abſ. 2 VoO, wonach der Schuldner, wenn er Kaufmann iſt, auch ſeine letzte Bilanz einzureichen hat. Im übrigen ſcheint der Geſetzgeber die Gewährleiſtung für die Richtigkeit der in der Vermögensüberſicht enthaltenen Angaben in folgenden Momenten zu erblicken: 55 Anhörung der Berufsvertretung(§ 20 2. Verpflichtung des Schuldners, den Offen⸗ barungseid zu leiſten(§ 61 VO); 3. Prüfungsrecht der Vertrauensperſon und der Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes(85 47 und 49 VoO); 4. Strafandrohung(85 239, Abſ. 1, 241 und 242, Abſ. 1, Nr. 1 KO). Das hat allerdings auch das Recht, die Angaben des Schuldners unmittel⸗ bar nachzuprüfen. Die Handhabe hierzu bietet der Ve VoO. Das Gericht kann hiernach alle das Verfahren betreffenden Ermittlungen an⸗ ſtellen, u. a. auch Zeugen und Sachverſtändige vernehmen, wofür gemäߧ 8 VO die Vorſchrif⸗ ten der ZPoO gelten, und eine Gläubigerver⸗ ſammlung einberufen. Ausdrücklich ſei er⸗ wähnt, daß die Gläubigerverſammlung gemäß § 9 VoO mit der anläßlich des Vergleichstermins einzuberufenden Verſammlung nichts zu tun hat. Die Verſammlung gemäߧ 9 VO hat le⸗ diglich den Zweck, im vorbereitenden Verfah⸗ ren für die Entſcheidungen des Gerichts und für die Bahnung eines zweckmäßigen Weges zur Durchführung der Sanierung Gfundlagen zu ſchaffen. Leider wird von dem Inſtrument der Verſammlung nach§ 9 VoO, deren Einberu⸗ fung ganz im Ermeſſen des Gerichts ſteht, in den allerſeltenſten Fällen Gebrauch gemacht. Bisher dürfte z. B. am Platze Mannheim auch nicht ein einziges Mal eine derartige Verſamm⸗ lung ſtattgefunden haben. Die Gläubiger ſelbſt haben keine Handhabe, ihre Einberufung ſelbſt in Fällen, in denen ſie unbedingt notwendig er⸗ ſcheint, zu erzwingen. Mit Rückſicht auf dieſen Mangel verſuchen angeſichts belangreicher Inſolven,en die Fach⸗ verbände und Gläubigerſchutzverbände, wenn ſie an der Sache irgendwie beteiligt ſind, prin⸗ zipiell ſofort Zahlungseinſtellung eine außergerichtliche läubigerverſammlung zu⸗ ſtandezubringen, in deren Verlauf ſehr oft ge⸗ wichtige Beſchlüſſe für die Art der Abwicklung des betreffenden Inſolvenzfalles gefaßt werden. Insbeſondere wird hierdurch auch dem Gericht und der Berufsvertretung höchſt dienliches Prü⸗ fnen e als Ergebnis der meiſt beſchloſ⸗ enen genauen Reviſion der Vermögensver⸗ Züpu des inſolventen Unternehmens in Ver⸗ indung mit einer Aufklärung der Gründe für die und des eingetretenen Vermögensſchwundes beſchafft. Sehr löblich iſt das leider nur vereinzelt da⸗ ſtehende Vorgehen der Handelskammer Mann⸗ heim, vor Abgabe des eine Beſprechung der Hauptgläubiger anzu⸗ beraumen. Es iſt in dieſem Vorgehen immer⸗ hin ein Erſatz, wenn auch in mangelhafter Form, für die Ermittlungshandlungen gemäß 99 Vo geſchaffen. Es dürfte weiter in der Praxis kaum vor⸗ kommen, daß das Amtsgericht zur Nachprüfung der eingereichten Unterlagen einen Sachverſtän⸗ digen gemäß 8 9 Vo aufſtellt. Gericht und Be⸗ fufgeigenng verlaſſen ſich in der Hauptſache darauf, daß die vorgelegte lung, die faſt ſteis durch einen irtſchafts⸗ prüfer, Buchſachverſtändigen oder Treuhänder angefertigt iſt, in Ordnung geht, daß alſo der betreffende Sachverſtändige bei der Anfertigung der Vermögensaufſtellung die Richtigkeit auch in allen Teilen umfaſſend und gewiſſenhaft nachgeprüft hat. Ein Sachverſtändiger, der ſich ſeiner Pflich⸗ utachtens nach§8 20 VoO ten bewußt iſt und die für ſeine Tätigkeit not⸗ wendigen Kenntniſſe und praktiſchen Erfahrun⸗ *— beſitzt, wird ſich bei der Aufſtellung der ermögensüberſicht daher keineswegs damit —— können, ganz einfach inventurmäßig eine Gegenüberſtellung des zum Zeitpunkte der Zahlungseinſtellung vorhandenen Vermögens mit den Verpflichtungen anzufertigen. Er wird vielmehr eine genaue Ueberprüfung der Bü⸗ cher des Schuldners vorzunehmen und feſtzu⸗ ſtellen haben, wie ſich zeitlich vor der n die geſchäft⸗ ichen Verhältniſſe des Schuldners organiſch entwickelt haben, wie der Vermögensſchwund zu erklären iſt, und welches Bild eine Gegenüberſtellung der per Zahlungs⸗ einſtellung errichteten Buchbilanz mit dem in⸗ 3 angefertigten Vermögensſtatus er⸗ gibt. Unter Umſtänden muß der Prüfer, wenn ihm beim Vergleich der letzten Jahresbilanzen Be⸗ ſonderheiten auffallen, zwei bis drei Zahre und noch weiter zurückgreifen, um das für die Be⸗ urteilung des Gerichts und der Kammer not⸗ wendige Material zu ſchaffen. In ſeine Tätig⸗ keit werden einzubeziehen ſein die Prüfung der Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen, der Ka⸗ der Höhe der Privatentnahmen, erner die Durchſicht der Unkoſtenkonten uſw., die Nachprüfung der Berechtigung erwa vor⸗ handener Darlehen, insbeſondere von Ver⸗ wandtendarlehen und Verwandtenanſprüchen. Nicht zuletzt ſind die vorliegenden Verträge (Mietverträge uſw.), auf Grund deren An⸗ ſprüche geſtellt werden, nach Form und Inhalt durchzuſehen, desgl. die Grundbuchverhältniſſe und das Handelsregiſter. Selbſt bei Antreffen der einfachen Buch⸗ haltungsmethode wird, wenn die Aufzeichnun⸗ en von dem Schuldner einigermaßen über⸗ ſichtlich vorgenommen wurden, ein geſchickter Prüfer die nachträgliche Konſtruktion von Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnungen und damit die Nachprüfung der organiſchen Entwicklung des Unternehmens mit den Mitteln der doppelten Rechtskunde des Alltags Wann gilt ein Verlöbnis als aufgelöſt? Ein Verlöbnis gilt dann als aufgelöſt, wenn die Verlobten die wirkliche Abſicht haben, aus⸗ einanderzugehen. In einem Streitfall hatte ein wohlhabender Kaufmann ſeiner Tochter bei ihrer Verlobung für den Fall der Heirat als Ausſtattung 50000 RM. verſprochen. Einige Zeit ſpäter verlangte der Vater die Auflöſung der Verlobung, und zum Schein gingen die jungen Leute auf ſeinen Wunſch ein. Als ſie aber doch heirateten, verſagte der Kaufmann ſeiner Tochter das zu Ausſtattungszwecken ver⸗ ſprochene Kapital. Das Reichsgericht verur⸗ teilte den Vater zur Zahlung des Geldes. Es ſei unerheblich, ſo führte es aus, daß die jungen Leute Bekannten und Verwandten wie auch dem Vater ſelbſt erklärt hätten, die Verlobung beſtehe gar nicht mehr. Entſcheidend ſei ledig⸗ lich, daß die jungen Leute in Wahrheit gar nicht daran gedacht hatten, ihre Verlobung auf⸗ zulöſen. Wann iſt ein Tierhalter ſchadenerſatzpyflichtig? Ein Tierhalter, der das Tier in ſeinem Intereſſe hält, iſt für den durch die beſondere Gefährlichkeit des Tieres einem anderen ent⸗ ſtandenen Schaden erſatzpflichtig. Es kommen nur ſolche Schädigungen in Frage, die durch die ſpezifiſche Tiergefahr hervorgerufen worden ſind, d. h. durch das von keinem vernünftigen Wollen geleitete willkürliche Verhalten des Tieres, das ſich gerade als Ausfluß der gefähr⸗ lichen tieriſchen Natur darſtellt. In einem vor dem Reichsgericht verhandelten Fall ſtritten ſich zwei Nachbarn darüber, ob unter dieſe Schädigungen auch der durch Bienen verurſachte Sachſchaden zu rechnen ſei. Das Reichsgericht verneinte dieſe Frage, da es ſich hier lediglich um Verunreinigungen handelte, die durch Aus⸗ ſcheidungen von Wachs oder anderen Stoffen aus dem Bienenkörper entſtehen. Der Nachbar des Bienenhalters, der ſich durch die Bienen be⸗ läſtigt fühlte. hat alſo kein Recht, dem Bienen⸗ —. die Bienenzucht zu verbieten. In den Entſcheidungsgründen wird ausgeführt, daß die Bienenzucht notwendig ein Eindringen der Bienen auf ein fremdes Grundſtück mit ſich bringe. Ohne den Schutz des Geſetzes wäre eine ſachgemäße Bienenzucht ſo gut wie unmög⸗ lich. Dies könne jedoch nicht im Sinne des Ge⸗ ſetzgebers gelegen haben, da die Bienenzucht für die Volkswirtſchaft zu bedeutend ſei. W* Wirtſchaftliche Schwierigkeiten des Dienſt⸗ herrn berechtigen ihn nicht zu einer Abänderung der von ihm vertragsgemäß zu zahlenden Dienſtvergütungen und Ruhegehälter. In einem ſolchen Fall ſoll möglichſt eine gütliche Einigung der Parteien herbeigeführt werden. a Kinderbeihilfe zur Waiſenrente und Kinder⸗ zuſchlag zur Penſion wird für dasſelbe Kind nicht nebeneinander gewährt. Vielmehr wird, wenn ein Anſpruch ſowohl auf die Kinderbei⸗ hilfe wie auf den(Stief⸗) Kinderzuſchlag be⸗ ſteht, der Kinderzuſchlag nicht gezahlt. a* Eine Eintragung in ein öffentliches Regiſter Vereinsregiſter, Grundbuch) iſt auch dann eine Eintragung im Rechtsſinne, wenn ſie nicht vom zuſtändigen Richter, ſondern nur vom zuſtändi⸗ gen Regiſterführer vorgenommen wird.* *. Wird Aufhebung eines Laufvertrages verein⸗ bart, ſo kann nach Treu und Glauben ein ſol⸗ cher Vertrag— wenn gegenteilig zu verwer⸗ tende Umſtände nicht vorhanden ſind— nur ſo ausgelegt werden, daß beide Teile das Ge⸗ leiſtete einander zurückzugewähren haben, wie wenn ein vertraglich vorbehaltenes Rücktritts⸗ recht ausgeübt worden wäre. * Es ſteht nach ſtändiger Rechtsſprechung feſt, daß einem Hausbeſitzer bei einem länger andau⸗ ernden Schneefall nicht ein fortgeſetztes Streuen zugemutet werden kann. Dies wäre ja auch zwecklos, da der neue Schnee den Sand in kur⸗ zeit Zeit wieder bedecken würde. Man muß da⸗ her davon ausgehen, daß der Hauswirt wäh⸗ rend der Dauer des Schneefalles nicht die Ver⸗ pflichtung hat, den Bürgerſteig zu beſtreuen. Anders jedoch liegen die Dinge bei Glatteis, da man hier in den meiſten Fällen eine Ver⸗ pflichtung des Hauswirts zum Streuen für ge⸗ geben erachten muß, es ſei denn, daß z. B. ein feiner Sprühregen herniedergeht, durch welchen eine ſtändige Neubildung von Glatteis erfolgt. Wenn feſtſteht, daß der Hauswirt ſeiner Streu⸗ pflicht nicht genügt hat, kann ihn der Verletzte ſelbſtverſtändlich für den geſamten Schaden, den er durch den Sturz erlitten hat, verantwortlich machen. Namentlich, wenn z. B. die Erwerbs⸗ fähigteit erheblich gemindert oder ganz in Fort⸗ fall gekommen iſt, kann die Zahlung einer lau⸗ fenden Rente verlangt werden. Daneben ſteht ihm auch eine billige Entſchädigung in Geld, das ſogenannte Schmerzensgeld, zu. Sämtliche An⸗ ſprüche verjähren in drei Jahren und zwar von dem Tage an, an dem der Verletzte von der Per⸗ ſon des Erſatzpflichtigen Kenntnis erlangt hat. Ohne dieſe Kenntnis erfolgt die Verjährung in dreißig Jahren. Die Gerichte haben ſich bisher mit Unfällen, die durch Glätte auf den Bürger⸗ ſteigen hervorgerufen worden ſind, recht häufig beſchäftigt. Sie ſind dabei auch oft vor ſehr ſchwierige Aufgaben geſtellt worden und zwar meiſt deswegen, weil es im Einzelfalle faſt immer ſehr ſchwer iſt, feſtzuſtellen, ob der Haus⸗ wirt ſeiner Streupflicht genügt hat und ob nicht ein mitwirkendes Verſchulden des Verletzten vorliegt, z. B. deshalb, weil er trotz Schnee und Eis ſehr ſchnell oder auch mit Gummiabſätzen über die Straße ging, wodurch das Ausgleiten bekanntlich ſehr begünſtigt werden kann. 3 Sind bei einem Pachtverhältnis mehrere Per⸗ ſonen als Pächter beteiligt, ſo kann der Antrag auf anderweitige Feſtſetzung der Leiſtungen nur von allen Pächtern gemeinſam geſtellt wer⸗ den. Eine Ausnahme bildet der Fall, wenn nach bürgerlichem Recht einer der Pächter zur Antragſtellung befugt iſt. weil ſie oft mit Schlußſtein— der anläßlich der A trolle des Warenkontos, die ſich aller⸗ dings oft nicht leicht 9 zur Beurteilung der Schuldners höchſt bedeutungsvoll erſcheinen muß. Sofern ein Warenkonto im Rahmen einer doppelten Buchführung vorliegt, wird, wenn die Bücher ordnungsgemäß geführt ſind, die zurückliegenden Jahren Prüfung für die immer ſehr einfach ſein. Sind obendrein die vorhandenen Inventuren gewiſſenhaft und einwandfrei gefertigt, ſo gibt das aus den Bü⸗ chern erſichtliche Warenkonto ein vollauf genü⸗ gendes Bild ab. Bei einfacher Buchführung wird ſich eine rechneriſche Nachprüfung det Entwicklung des Warenkontos unter Zuig hung der Inventuren, der Warenein⸗ und ⸗aus⸗ änge(unter Berückſichtigung der Gewinn⸗ panne) nicht umgehen laſſen. Stets iſt eine der intereſſanteſten Phaſen der Prüfungstätigkeit, wenn als Endergebnis der Konrolle des Warenlagers— als lungseinſtellung gefertigten Wareninventur feſtgeſtellte Betrag in das buchmäßig oder rech⸗ neriſch ermittelte Zahlengebilde eingeſügt wird. Hat der Schuldner früher als gewiſſen⸗ hafter Kaufmann ſein Geſchäft ordnungsgemäß und würdig geführt, d. h. hat er ſein Waren⸗ lager in früheren S richtig bewertet, ſeine Waren nicht verſchleudert(was leider ſehr oft kurz vor der Zahlungseinſtellung vor⸗ kommt), keinerlei Warenmengen verſchwinden laſſen und dergleichen mehr, ſo werden bei der der Wareninventurzahl in das per Tag der Zahlungseinſtellung beigetragene Wa⸗ renkonto ſich höchſt wichtige Rückſchlüſſe auf Grund der Zahl, die ſich bei der Bilanzierung des Warenkontos ergibt,(Bruttogewinn⸗ oder ⸗verluſt⸗Ziffer) ziehen laſſen. Man wird bei⸗ wenn der Warenbruttogewinn bei ilanzierung des Warenkontos den normalen Prozentſatz erreicht, ohne weiteres ſagen kön⸗ nen, daß der Schuldner richtig gewirtſchaftet hat, daß er insbeſondere nichts verſchleudert und auch ſeine Inventuren ſtets richtig ange⸗ fertigt hat. An Hand der beſchriebenen Kontrolle laſſen ſich andererſeits einwandfrei Waren⸗ verſchleuderungen, früher getätigte falſche La⸗ erbewertungen oder Verſchiebungen nachwei⸗ en, auch gewinnt man oft gute Anhaltspunkte für die Schätzung des erforderlichen Abſchrei⸗ bungsſatzes. Leider wird in der Praxis die beſchriebene Kontrolle des Warenkontos häufig vernachläſſigt(dies vielleicht gerade darum, großer Mühewaltung ver⸗ bunden iſt). Anläßlich der Prüfung ſind ſelbſtyerſtändlich 4 auch die übrigen inventurmäßig aufgenomme⸗ nen Statuspoſten(Debitoren, Kreditoren uſw.) mit den buchmäßigen Zahlen zu vergleichen. Man gewinnt hierdurch wertvolle Einblicke. Gericht und Berufsvertretung wird durch die Vorlage lückenloſen Materials die verantwor⸗ tungsvolle Arbeit erleichtert, ihre Entſcheidun⸗ gen können ſich auf poſitive Feſtſtellungen und verläßliche Angaben ſtützen. In den Anforderungen an den mit der Ver⸗ leichsvorbereitung betreuten Prüfer edoch noch weiter gegangen werden: „Für die Entſchließung der Gläubiger darüber, ob ſie ſich mit dem Schuldner vergleichen wol⸗ len, wird die Frage von großer Wichtigkeit ſein, ob eine Konkursanfechtungsmöglichkeit gegeben wäre; denn dann können ſie damit rechnen, daß ſich das zur Verfügung ſtehende Vermögen des Schuldners im Falle einer Konkurseröffnung vergrößern würde.“(Kommentar Kieſow vierte Auflage§ 16 Seite 221.) Der Prüfer wird hiernach ſein Augenmerk auch darauf richten müſſen, ob der Schuldner vor der Zahlungseinſtellung anfechtbare Handlungen zum Nachteile der Geſamt⸗ gläubigerſchaft begangen hat. Er darf dieſe Seite ſeiner Aufgabe ſchon deswegen nicht außer acht laſſen, weil ſie höchſt entſcheidend iſt für die der Vergleichswürdigkeit des Schuldners und vor allen Dingen auch für die Beſchlüſſe der Gläubiger darüber, ob ſie mit dem Schuldner einen Vergleich ſchließen oder ob ſie den Konkurs mit Rückſicht auf etwaige Anfechtungsmöglichkeiten zweckmäßi⸗ gerweiſe vorziehen wollen. Es wäre im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft zu begrüßen, wenn künftig die mit der Ver⸗ gleichsvorbereitung betrauten Stellen, Rechts⸗ anwälte, Wirtſchaftsprüfer, Treuhänder uſw. den vorſtehend umriſſenen Richtlinien ihre ganz beſondere Beachtung ſchenken würden. Zum Schluß ſei in Verbindung mit dem Vorgetragenen zurückgegriffen auf die Mitte Dezember bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer zu Berlin ſtattgehabte Ausſprache mit Vertretern der beteiligten Miniſterien, mit Konkursrichtern, Konkursverwaltern und An⸗ gehörigen der Wirtſchaft und auf die als End⸗ ergebnis dieſer Ausſprache getroffene Anre⸗ gung, bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern Stellen einzurichten, die in Fällen, in denen der Konkurs mangels Maſſe abgelehnt wird, eine ſtrafrechtliche Nachprüfung der beſtehenden Verhältniſſe vorzunehmen hätten. Es wäre doch wohl denkbar, daß dieſe zu ſchaffenden Stellen jeweils durch die Kammern auch dann in Funktion geſetzt würden, wenn überhaupt ein Unternehmen die Zahlungen ein⸗ ſtellt und eine Sanierung anſtrebt. Peinlich Saeſ wir und ungenügend vorbereitete älle, wie ſie leider in der Praxis oft genug beobachtet werden können, würden dann zwei⸗ fellos nicht mehr vorkommen. Zeit, Geld und Aerger blieben allen Beteiligten erſpart, und Aer n würde die erzieheriſche Bedeutung dieſer empfohlenen Einrichtung im Sinne der Allgemeinheit ſtärkſtens begrüßt werden müſſen. rung ohne weiteres durchführen 44 Ein beſonderes Kapitel im Rahmen der ge⸗ nannten Prüfungstätigkeit bildet die Kon⸗ ſtaltet, die aber gerade ergleichswürdigkeit des ei der Zah⸗ muß Funang— Er wartet ein der Tote ihm er Antwort: „Für unſer B kenntnis— war wert? Iſt unf von dem der nicht viele, die wie wir? Und abweichen— iſt bas Wichtigſte?“ Der Tote ſchw gegnen. Kopfſck bleibt vor eine einem blutjunge Geſicht den Ar ſetzens trägt. „Und wofür“, tötet und dich ti nicht.“ Er läch⸗ Aber was war Lehrling oder L warſt? Wo bee nig? Die Willl ragt; dich, der i ſie vergebens. und das bleibt läßt oder das P viel Arbeit und ter dem König, Abermals geh bange Frage im ſes Tages floß Mit leiſem N LKämpfer ſelbſt k wort zögern wü obachtet, vorhin ral aus der Bib die anders geze ſtarres, unerſchi iſt der Gott Zeb der einzige und Kampf des Voll denn ſie ſelbſt ſit erwählte Volk, d eworden iſt u fne die E malekiter und Schärfe des Schi Wie kann da Kämpfenden ein ſchehniſſen, die liegen, die Mack zuwirken und 9 ſind, die unter bedingungen ſtel zu ziehen? Was gemein mit jen gangenheit? Abermals ein Geſtalt, ein edle⸗ feierlichen Ernſt auszulöſchen ver ſehen die ungeb heftig redet Cro „Du mußt mit mit jenem Volk unſer Opfer? U Er beugt ſich Zug um Zug def trotzig geſchloſſer immer noch etw⸗ Kämpfer beſeelt dem Schwung, fahr und Verde Siege und dem „Glaube?“ J wie unter einer p wiederholt er le Faſt wankend die plötzlich üben davon. Ja: der Glau Nicht darum wa baxung ſtützte, ſi klang mit ſich ſel Volk, das in ſic einzelnen zu ei das bewußt üb⸗ leiten hinweg zi den hat, iſt die Mag ein ſolch Glaubens imme nungen eines f es immerhin, f. Kraft, dieſe mit Rur auf eines ke dieſen Glauben ſam iſt, etwas, d hebt, etwas, das den der einzeln finden können! A. irchführen n der ge⸗ ie Kon⸗ ſich aller⸗ er erſcheinen nen einex ird, wenn ſind, die Jahren idrein die haft und den Bü⸗ lauf genü⸗ ichführung ifung der er Zuzie⸗ und ⸗aus⸗ Gewinn⸗ n Phaſen idergebnis ichſam als der Zah⸗ ninventur oder rech⸗ eingefügt gewiſſen⸗ ngsgemäß n Waren⸗ bewertet, as leider llung vor⸗ rſchwinden en bei der n das per igene Wa⸗ hlüſſe auf anzierung zinn⸗ oder wird bei⸗ ewinn bei normalen agen kön⸗ virtſchaftet rſchleudert htig ange⸗ Kontrolle i Waren⸗ alſche La⸗ nachwei⸗ altspunkte Abſchrei⸗ Zraxis die tos häufig ſe darum, tung ver⸗ erſtändlich genomme⸗ zren uſw.) ſergleichen. 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März 1934 aaweer, über den er ſich eben beugte. ldas ganze Heer von dieſem Glauben beſeelt, es Dieſen Glauben haben die müden Kämpfer ums Wachtfeuer, haben alle ſechzig Mann ſei⸗ ner Schwadron, hatte der feierlich ſchöne tote Wäre gäbe nichts, das ihm widerſtehen könnte. 2 4. 3— 5— ————————— Nun fallen die eiſernen Reifen von ſeiner 15. Fortſetzung Er wartet einen Augenblick lang, als müſſe der Tote ihm erwidern. Dann gibt er ſich ſelbſt Antwort: „Für unſer Bekenntnis, ich weiß. Aber Be⸗ Fenntnis— war unſer Bekenntnis deinen Tod wert? Iſt unſer Bekenntnis ſo verſchieden rvon dem der Königlichen? Stehen drüben nicht viele, die genau ſo denken und fühlen wie wir? Und ſelbſt wenn ſie in den Formen abweichen— iſt nicht der Inhalt, das Weſen das Wichtigſte?“ Der Tote ſchweigt, als wiſſe er nichts zu ent⸗ gegnen. Kopfſchüttelnd geht Cromwell weiter, bleibt vor einem andern Gefallenen ſtehen, eanem blutjungen, mageren Bürſchchen, deſſen oGeſicht den Ausoruck verſtändnisloſen Ent⸗ ſetzens trägt. „und wofür“, forſcht er weiter,„haſt du ge⸗ wiet und dich töten laſſen? Du weißt es auch nicht.“ Er lächelt bitter.„Für die Freiheit? Aber was war denn dir Freiheit, du armer Leehrling oder Laufburſche oder was du ſonſt warſt? Wo beeinträchtigte ſie denn der Kö⸗ nige Die Willkür trifft nur den, der hervor⸗ nagt; dich, der in der Maſſe verſchwand, ſuchte ſee vergebens. Für dich galt nur das Geſetz, und das bleibt dasſelbe, ob es der König er⸗ läßzt oder das Parlament. Deine Freiheit hieß viel Arbeit und wenig Brot. So war es un⸗ ier dem König, ſo wird es immer ſein.“ Abermals geht er weiter, mehr denn je die bange Frage im Herzen, wofür das Blut die⸗ ſes Tages floß— mein Gott, wofür? Mit leiſem Neid denkt er daran, daß die KgKämpfer felbſt keinen Augenolick mit der Ant⸗ wort zögern würden. Er hat die Geſichter be⸗ obachtet, vorhin am Lagerfeuer, als der Korpo⸗ ral aus der Bibel vorlas. Da war keine Miene, die anders gezeigt hätte als reſtloſe Hingabe, farres, unerſchütterliches Bekennertum: ihnen iſt der Gott Zebaoth, der Gott Jakobs wirklich der einzige und wahre Gott; ihnen iſt der Kampf des Volkes Iſrael wirklich ihr Kampf; denn ſie ſelbſt ſind dieſes Volk Iſrael, das aus⸗ erwählte Volt, dem die große Verheißung zuteil geworden iſt und das nun auszieht, ſeine fane die Edomiter, die Amoriter, die malekiter und den König von Ai mit der Schärfe des Schwertes zu würgen. Wie kann das ſein? Woher kommt den Kämpfenden eines fremden kleinen Volkes, Ge⸗ ſchehniſſen, die Tauſende von Jahren zurück⸗ lüegen, die Macht, über Raum und Zeit fort⸗ zuwirken und Menſchen, die ſo völlig anders fid, die unter völlig veränderten Lebens⸗ bedingungen ſtehen, ſo gänzlich in ihren Bann u ziehen? Was hat er und ſeine Zeitgenoſſen gemein mit jener längſt verſchollenen Ver⸗ bangenheit? Abermals ein Toter: eine ſchöne, ebenmäßige Geſtalt, ein edles Geſicht, auf dem der Tod den feierlichen Ernſt höchſter Opferbereitſchaft nicht auszulöſchen vermocht hat. Groß, faſt feierlich ſehen die ungebrochenen Augen ihn an. Faſt heſtig redet Cromwell wider ihn: „Du mußt mir Rede ſtehen: Was haben wir mit jenem Volk zu tun? Wo iſt der Bezug auf unſer Opfer? Und was iſt deſſen Sinn?“ Er beugt ſich über den Gefallenen, betrachtet Zug um Zug deſſen Geſicht: das feſte Kinn, den frotzig geſchloſſenen Mund, dic Augen, in denen immer noch etwas von der Kraft liegt, die den Kümpfer beſeelte, dem unerſchütterlichen Mut, dem Schwung, der ihn beſinnungslos in Ge⸗ fahr und Verderben warf— dem Willen zum Siege und dem Glauben daran. „Glaube?“ Jäh richtet Cromwell ſich auf, wie unter einer plötzlichen Erkenntnis.„Glaube“, wiederholt er leiſer.„Der wahre Glaube...“ Faſt wankend unter der Fülle der Gedanken, die plötzlich über ihn hereinbrachen, ſchreitet er davon. ZJZa: der Glaube iſt alles, der wahre Glaube. Richt darum wahr, weil er ſich auf eine Offen⸗ barung ſtützte, ſondern darum, weil er in Ein⸗ lang mit ſich ſelbſt und Gleichen bringt. Jedes Volt, das in ſich einig iſt, das die Kräfte des einzelnen zu einer großen Einheit verbindet, das bewußt über ſeine kleinlichen Menſchlich⸗ leiten hinweg zu Gott, zu ſeinem Gott gefun⸗ den hat, iſt dieſes Gottes auserwähltes Volk. Mag ein ſolches Volk als Sinnbilder ſeines Glaubens immerhin die Namen und Bezeich⸗ nungen eines fremden Volkes wählen! Mag es immerhin, faſt erſchrocken vor der eigenen Kraft, dieſe mit einem fremden Kleid umhüllen! Rur auf eines kommt es an: daß es dieſe Kraft, dieſen Glauben beſitzt, etwas, das allen gemein⸗ ſam iſt, etwas, das alle aus dem Alltag empor⸗ hebt, etwas, das alle den Weg zur Höhe führt, den der einzelne nie, den nur alle zuſammen finden können! Bruſt, daß er tief, tief Atem holen kann; nun ſchweigen alle bangen Fragen, die ihn eben noch ſo geſchreckt; nun weiß er, wofür das viele junge Blut gefloſſen iſt, das dieſer Tag ge⸗ fordert hat: damit alle es inne werden, daß nur der wahrhaft das Leben beſitze, der jederzeit bereit iſt, es für ein Größeres als er ſelbſt iſt hinzugeben. Faſt kann er lächeln, da er nun über die Stätte unſäglichen Jammers ſchreitet. Er weiß, daß ſich an den vielen, die verkrümmt, ver⸗ ſtümmelt, von Wunden zerriſſen auf dem Schlachtfeld den ewigen Schlaf tun, das Wort erfüllt hat: Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben. Der Schimmel von Edgehill Ein Keuchen ſchreckt ihn aus ſeinen Gedanken auf. Sogleich iſt er wieder auf der Erde, die der Flug ſeines Geiſtes zeitweilig verließ. auf der Stätte des Jammers, die ſeine Träume zeitweilig vergoldeten. So iſt alſo doch noch Leben auf dem Schlachtfelde? Er hebt die 9 Loterne hoch, bemüht ſich die Duntelheit mit ſeinen Blicken zu darchdringen. Ja— dort drüben bewegt ſich eiwas, grau⸗ fahl aus dem Finſtern herüberſchimmernd. Groß — maſſig— Run keucht es wieder. Beſtrebt zu erkennen, bemüht zu helſen, eilt er hin. Ein Pferd iſt es, ein Schimmel von Farbe, aber nun pon Blut und Schmutz wie von einer Kruſte überzogen. Er ſ auf der Kruppe, hat die Vorderhufe in den tet mit hartnäckiger Anſtrengung auf die Füße zu kommen— doch nur, um immer wieder zu⸗ rückzuſinken. Und da der einſame Mann ganz nahe tritt, erkennt er auch den Grund der Nutzloſigkeit dieſer unaufhörlichen Verſuche: das rechte Hinterbein iſt zerſchmettert, hängt nur noch an ein paar Hautfetzen mit dem Schenkel zuſammen. Der klägliche Anblick erſcheint Cromwell herz⸗ zerreißend. Armes Tier, donkt er, iſt es nicht genug daran, daß wir Menſchen einander zer⸗ fleiſchen? Mußt auch du leiden, unſchuldiges Geſchöpf Gottes, das nie an Haß und Kampf gedacht? Als hätte das Pferd ſein Mitleid gefühlt, wird es bei ſeinem Hinzutreten ſtill, bleibt ruhig ſitzen, ſtreckt ihm nur mit leiſem Schnau⸗ ben die Schnauze mit den angſtvoll geblähten Nüſtern entgegen. Mit langſamer, zärtlicher Bewegung ſtreicht Cromwell über das ſamt⸗ weiche Maul, deſſen Lefzer ſich in ſeiner Hand⸗ fläche leiſe bewegen, indes der Ausdruck hilf⸗ loſen Entſetzens in den großen Augen ſich mildert. „Ja, ja, armes Tier“, ſpricht Cromwell ihm ſanft zu,„ich verſtehe dich ſchon: du bitteſt mich um Hilfe, glaubſt, daß ich ſähig bin, ſie dir zu geben. Nein, helfen kann ich dir nicht, nur deine Qualen abkürzen kann ich. Wart' nur, wart', gleich ſollſt du erlöſt ſein.“ Er taſtet nach den Satteltaſchen auf dem oden geſtemmt, trach⸗ Rücken des Pferdes, die ven der prunkvollen, nun aber gleichfalls mit Schmutz beſudelten Schabracke weit abſtehen. Seine Finger er⸗ faſſen den Griff der ſchweren Reiterpiſtole. Vorſichtig zieht er ſie heraus, tritt etwas zur Seite, um nachzuſehen, ob Pulver auf der Pfanne iſt. Spannt den Hahn, nähert ſich wie⸗ der dem Pferd, das den Kopf nach ihm gewen⸗ det hat. Noch einmal ſtreift ſeine Hand leiſe über Stirn und Nüſtern, dann hebt er die Piſtole und drückt ab. „Ein dumpfer Knall, ein roter Feuerſtrahl ſprüht aus der Mündung. Das Pferd wirft den Vorderleib wild in die Höhe, dann ſinkt die ganze Maſſe in ſich zuſammen. Ein leichtes Zucken noch, ein Schauder über die Haut— Ruhe. „Wer veranſtaltet da um dieſe Zeit noch Schießübungen?“ klingt eine gelangweilte Stimme aus der Dunkelheit.„Iſt heute noch nicht genug Pulver verbrannt worden?“ Cromwell fährt herum. Die Stimme kennt er; wo hat er ſie nur ſchon gehört? Unter ge⸗ runzelten Augen ſieht er dem hochgewachſenen Manne, der ſich aus den Schatten der Nacht löſt, entgegen. „Ich fand hier dieſes zuſchanden geſchoſſene Pferd“, gibt er barſch zurück,„und kürzte ſeine Leiden ab. Das iſt alles.“ „So.“ Der Mann iſt herzugekommen, beugt ſich, ohne ſich weiter um Cromwell zu kümmern, zum toten Pferd nieder.„Wos“, ruft er in plötzlicher Ueberraſchung,„das iſt ja mein Phöbus! Armes Vieh! Er wurde gleich zu Be⸗ ginn des Gefechtes von einer Stückkugel ge⸗ troffen. Ja, da war freilich der Gnadenſchuß eine Erlöſung.“ Immer die gleiche gelang⸗ weilte Stimme, die jedes Wort, das ſie ſpricht, mit müdem Spott zu verbrämen ſcheint. Wo hat er ſie nur ſchon gehört? (Fortſetzung folgt.) läuft am cande onnel roms „Tante Rlinerva“ ſtirbt— Ein Jubiläum des amerikanlſchen Kolonialſtils R3 Rooſevelt und die neger Dieſer Tage wurde aus New Nork gemelbdet, daß irgendwo in Louiſiana„Aunt inerva“ geſtorben ſei. Aunt Minerva war eine Nege⸗ rin, angeblich 127 Jahre alt Wir möchten be⸗ zweifeln, daß dieſes Alter ſtimmt, unbeſtreit⸗ bar iſt jedoch, daß es den ganzen Miſſiſſippi hinauf und in ganz Louiſiana keine Negerin —.—— hat, die ſo bekannt war wie die uralte Minerva⸗, Sollte das von der amerikaniſchen Preſſe an⸗ gegebene Alter ſtimmen, ſo hat„Aunt Mi⸗ nerva“ in ihrem langen Leben bisher uner⸗ hört viel erlebt, obwohl ſie die Dörfer ihrer Louiſianiſchen Heimat nie verlaſſen hat und New' Pork vermutlich nur dem Namen nach kannte. Als Minerva ein kleines Mädchen war, pflanzten in Louiſiana Franzoſen und Jeſuiten Zucker. Sie wird, da ihre Herrſchaft, der ſie mit Leib und Leben gehörte, zweifellos franzöſiſcher Abkunft war, von dem Tode des großen Korſen auf St. Helena gehört haben. Als die amerikaniſche Koloniſation von Norden her begann, die franzöſiſchen Plantagenbeſitzer langſam verdrängt wurden, und der Zucker der Baumwolle weichen mußte war Minerva ſchon eine junge Frau. In der Blütezeit ihrer Kraft erlebte ſie auch die erſte große Blüte des Landes weſtlich vom Miſſiſſippi: den Auf⸗ ſchwung des Baumwollbaues, der Baumwoll⸗ fabrikation und des Baumwollhandels. Sie erlebte das Entſtehen rieſiger Vermögen und einer Geſellſchaftsſchicht, die es heute in den Vereinigten Staaten überhaupt nicht mehr gibt, die Schicht des ſchwerreichen, ſeriöſen, ja nahezu ariſtokratiſchen Pflanzers.„Aunt Mi⸗ nerva“ erlebte aber auch den Zerfall dieſer Ge⸗ ſellſchaftsklaſſe, und an dem Tage, als ſie ſtarb, ab es in ganz Louiſiana, im ganzen Miſſiſ⸗ ippi⸗Gebiet nicht mehr eine einzige alteinge⸗ ſeſſene Pflanzerfamilie. „Aunt Minerva“ wurde aber auch Zeugin ſozialer anderer Art. Bürger⸗ krieg und Sklavenbefreiung rührten damals Von V. E. Church jede Gemeinſchaft am Miſſiſſippi bis in die Grundfeſten auf. Hat Tante Minerva die Sklavenbefreiung begrüßt? Bedauert? Viel⸗ leicht iſt ſie ziemlich ſpurlos an ihr vorüber⸗ gegangen, denn ihre Lebensweiſe hat die älteſte Negerin Amerikas und wohl auch der Welt bis zu ihrem Tode nicht geändert: ſie lebte ſtill in den Dörfern an Nordamerikas „Großem Strom“ und ihre Enkel, Urenkel und WW Ururenkel arbeiteten— nicht viel anders als ſie felbſt, ihre Eltern und Großeltern— auf den Baumwollplantagen Anders iſt es immerhin geworden: Das atriarchaliſche Element(das keineswegs nur n Romanen vorhanden war) verſchwand lang⸗ ſam nach dem Bürgerkrieg. Baumwolle wurde zur Spekulationsware, und den Pflanzer ver⸗ drängten Banken und Truſts. Der Hoch⸗ kapitalismus hielt ſeinen Einzug in Louiſiana, brachte Wohlſtand, aber auch Kriſen und Ver⸗ derben. Von den„alten guten Zeiten“, den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen zeugt heute nichts als eine eihe alter Häuſer im amerikaniſchen Kolo⸗ nialſtil, der alſo um dieſe Zeit etwa ſein hundertjähriges Jubiläum felert. Zwei Blütezeiten erlebte innerhalb eines Jahrhunderts Loulſiana, das Land Onkel Toms, eine ſozuſagen patriarchaliſche im dritten bis fünften Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts, in der die am⸗rikaniſche„Ari⸗ ftokratie“ reich wurde, und eine kapitaliſtiſche in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, in der die großen Banken Geld und Arbeit in das Land brachten. Die Jahre der Wirtſchaftskriſe haben das Land Onkel Toms mit furch(barer Wucht ge⸗ Die Preiſe für Zucker und Baum⸗ unter die Rentabilitäts⸗ troffen. wolle ſanken weit grenze. Farmer und Banken gingen zu Bruch, wenn man dem Landſchafts⸗ und Arbeitsbild jener reichen Gegend am Miſſiſſippi auch wenig davon anmerkte. Jahr für Jahr näm⸗ * J** 8 5 5 *—— 2 S 3 —* 5 N N—— 8— ————* 8——— 35 4 W* —— lich konnte man in den Baumwollfeldern Louiſianas Negermänner, Negerfrauen und Negerkinder Baumwolle pflücken ſehen und Choräle ſingen hören— ganz'die vor hundert Jahren. Selbſt die Tracht, die wir aus un⸗ zähligen Filmen und Romanen her kennen, war die gleiche geblieben: die hellen geſtreiften Hoſen und der rieſige Strohhut der Neger, das rote Kopftuch und die knallend bunten Kleider der Negerfrauen. Man darf nicht an⸗ nehmen, daß das„Negerproblem“ nach dem für die Nordſtaaten ſiegreichen Bürgerkrieg ein für allemal„gelöſt“ war. Beſtenfalls„ruhte“ es. Der neue amerikaniſche Präſident Rooſe⸗ velt hat es aber wieder aufgeweckt und zwar durch ſeinen Baumwoll⸗Code der für weiße und farbige Baumwollarbeiter die gleichen Minimallöhne vorſieht. Gleiche Löhne für Neger und Weiße? In Louiſiana iſt man bis⸗ her darüber nicht hinweggekommen. In den letzten Monaten verdient man übri⸗ gens wieder im Lande Onkel Toms, indem man — weniger arbeitet. Rund 110 Millionen Dol⸗ lar haben die Baumwollpflanzer am Miſſiſ⸗ ſippi als Entſchädigung dafür erhalten, daß ſie darauf verzichteten, ihr Land hundertprozentig zu bebauen. Die Nichtarbeit lohnt ſich auf dieſe Weiſe weit mehr als die Arbeit; man bedauert in Louiſiana nur, daß ſich dieſes ſchöne Syſtem nicht endlos fortſetzen läßt. Jahrgang 4— Nr. 126— Seite 10 „Hak enkr enzbanner“ — Abendausgabe — Donnerskag, 15. März 7 — — — 7 ———* Bei dem Kurſus der Lei“er der Trainingsge⸗ meinſchaften in Ettlingen haben die verant⸗ wortlichen Leiter der deuiſchen Olympiavorbe⸗ reitungen in treffender Kürze die wichtigſten Punkte für die große, in dieſem Jahre zu lei⸗ ſtende Arbeit gekennzeichnet. Reichsſportwart Buſch betonte, daß nur Härte und nochmals Härte unſeren Kämpfern den Anſchluß an den internationalen Leiſtungsſtandard ſichern kann. Reichsſportlehrer Waitzer wies darauf hin, daß ein ſcharfer Trennungsſtrich zwiſchen Maf⸗ ſenbetrieb und Trainingsgemeinſchaft zu ziehen iſt. In der Trainingsgeneinſchaft ſollen nur Talente Aufnahme finden, die zu Spitzenkön⸗ nern heranwachſen können. Reichsſportlehrer Brechenmacher, der Leiter der Ettlinger Führerſchule, erklärte in der ihm eigenen tem⸗ peramentvollen Art: „Für 1936 genügt nicht der bürgerliche Rhyth⸗ mus, ein Blitz muß durch die Athleten fahren!“ In der Ausbildungsarbeit wird im Gegenſatz zu früher das robuſte Training planmäßig ge⸗ fördert. Der Grundſatz lautet: Je beſſer die körperlichen Vorbedingungen, deſto erfolgrei⸗ cher kann ſich die ſportliche Technik auswirken. Auf dieſe Erkenntnis iſt auch das geſamte Wett⸗ kampfprogramm des Jahres 1934 zugeſchnitten, das an die Aktiven ſehr ſchwere Anforderungen ſtellt. Das geſchieht durchaus bewußt, weil Ende des Jahres die Kervmannſchaft für 1936 ſtohen ſoll.— Die ſoeben veröffentlichte amiliche Termin⸗ liſte 1934 gibt einen Einblick in das umfang⸗ reiche und vielſeitige Wettkampfprogramm, das auf der einen Seite der Talentſuche, auf der anderen der Förderung der Spitzenklaſſe dient. Als letzte Hallenveranſtaltung dieſes Jahres wird am 24. März das Stuttgarter Hallenſport⸗ feſt abgewickelt. Dann gibt es am 25. März die Waldlauf⸗Meiſterſchaften der Kreiſe und am 8. April die Waldlauf⸗Meiſterſchaften der Caue. Am gleichen Tage geht in Wünsdorf die Herren⸗Waldlauf⸗Meiſterſchaft vor ſich. Der 15. April bringt die erſte Olympia⸗ ſichtung„Tag der Langſtreckler“ der 22. April die Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft, die in Dresden vor ſich geht. In den Kreiſen finden an dieſem Tage Orientierungsläufe ſtatt. In Berlin bringt der BSC Komet den Hinden⸗ burg⸗Gepäckmarſch zur Durchführung. Mit dem 2. Mai, der den Beginn der Klubkümpfe in rin Kreiſen bringt, geht der Wettkampfbetrieb auf die Sportplätze über. In Weſtdeutſchland finden bereits die erſten nationalen Bahnveranſtaltun⸗ gen ſtatt. Der 20. Mai iſt der „Tag der Mittelſtreckler“ im Rahmen der Olympiaprüfuneen. Nach den Groß⸗Staffelläufen am 3. Juni folgt am 10. Juni der „Tag der Kurzſtreckler“ als Olympiaprüfung. Die folgenden Wochen gehören nationalen Veranſtaltungen und Ge⸗ päckmärſchen. Für den 23. und 24. Juni ſind die Kreis⸗ oder Bezirks⸗Bahnmeiſterſchaf⸗ ten für Männer und Frauen angeſetzt. Am gleichen Tage gibt es in Worms in Verbindung mit den Nibelungenſpielen einen Leichtathletik⸗ kampf des Gaues XIII(Südweſt) gegen Luxem⸗ burg.- Der 1. Juli bringt die Meiſterſchaften im Marathonlauf und 20⸗Kilometer⸗Märſche der Gaue. Weiter werden an dieſem Tag die Frauen⸗Klubkämpfe vor ſich gehen. In Berlin findet ein internatio⸗ nales Feſt des SC Charlottenburg ſtatt. Die Bahn⸗Meiſterſchaften der Gaue für Männer und Frauen folgen am 8. Juli. Am 13. und 14. Juli ſind in London die engliſchen Meiſterſchaften, am 15. Juli in Frankfurt ein internationales Sportfeſt. Weiter gibt es an dieſem Tage noch zwei repräſentative Gauwettkämpfe, und zwar Baden gegen Württemberg und Mitte gegen Nordheſſen. Am 22. Juli iſt in Amſterdam eine internationale Veranſtaltung des holländiſchen Verbandes, die wahrſcheinlich wieder deutſche Beteiligung ſehen wird. Im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg folgen dann vom 27. bis 29. Juli die Deutſchen Bahn⸗Meiſter⸗ ſchaften für Männer und Frauen, die Zehnkampfmeiſterſchaft und die Marathonmeiſterſchaft. Die Aus⸗ tragung der deutſchen Meiſterſchaft bildet den Uebergang zu den großen internationalen Kämpfen. Am 5. Auguſt, alſo eine Woche nach Nürnberg, iſt in Mailand der Länderkampf gegen Italien. Vom 9. bis 11. Auguſt finden in London die IV. Frauen⸗Wettſpiele ſtatt. Der 12. Auguſt bringt in Hamburg die Deutſche Meiſterſchaft im 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen in Frankfurt die Meiſterſchaft im 20⸗Kilometer⸗Marſch. Sach⸗ * ſen—Mitte tragen in Leipzig einen Gaukampf aus. Am 19. Auguſt findet in Stuttgart der Leichtathletikkampf gegen die Schweiz ſtatt. Außer verſchiedenen nationalen Veranſtal⸗ tungen gibt es im Auguſt am 26. in Saar⸗ brücken nocheinen Gauwettlampf Würt⸗ temberg— Südweſt. Der Monat Septem⸗ ber wird mit dem am 1. und 2. in Stockholm zum Austrag kommenden Länderkampf gegen Schweden eröffnet. Vom 7. bis 9. September ſind dann in Turin die Europa⸗Meiſterſchaften. Das nächſte große Ereignis iſt am 23. Septem⸗ . — ber in Magdeburg der Länderkampf gegen Frankreich. Im Oktober erfolgt dann wieder der Uebergang zum Geländeſport. Am 7. Ok⸗ tober findet in München die Deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Kilometer⸗Marſch ſtatt. In den nächſten Wochen bilden dann Orientie⸗ rungsläufe in den Kreiſen, Geländeläufe und Märſche den Abſchluß des Sportjahres. Die Kämpfe um die Schach⸗ Weltmeiſterſchaft Es ſteht nun endgültig feſt, daß alle Partien des Schach⸗Weltmeiſterſchaftskampfes zwiſchen Weltmeiſter Dr. Aljechin(Frankreich) und Bogoljubow(Deutſchland) auf deutſchem Boden vor ſich gehen. Um die ungeheuren Un⸗ koſten zu decken, wird der Kampf an den ver⸗ ſchiedenſten Orten ausgetragen. Es wird ſo⸗ * vee l W 5 5 2 2 4 4 4 3 1 Das Jahresprogramm der Leichtathletik Am Jahresende ſoll die Olympia · fernmannſchaft ſtehen lange geſpielt, bis einer der beiden Meiſter 15,5 Punkte aufweiſt, davon müſſen jedoch minde⸗ ſtens ſechs volle Gewinnpunkte ſein. Am 31. März werden die beiden Gegner in Baden⸗ Baden im Beiſein von Vertretern der badi⸗ ſchen Regierung feierlich begrüßt. Vom 1. bis 8. April werden dann in dem Weltbad die erſten Partien geſpielt. Villingen im Schwarzwald iſt dann der Schauplatz der beiden nächſten Partien(9. bis 15..) und anſchlie⸗ ßend geht es nach Konſtanz, Freibur Karlsruhe, W3 38 München, Hof, Nürnberg, Bayreuth, iesbaden, Frankfurt⸗ Main, Mannheim und wieder nach Karls⸗ ruhe. An verſchiedenen Orten finden allerdings nur Simultanvorſtellungen ſtatt, außerdem ſind für Villingen und Wiesbaden zwei Partien mit lebenden Figuren vorgeſehen. Der Weltmeiſter⸗ —— wird vorausſichtlich erſt Mitte Juni beendet ſein. „Was iſt das?“ Dieſe Frage, die jeder ausſprach, als er dieſe Maſchine zum erſten Male ſah, brachte ihr den Namen„Was iſt das— Flugzeug“ ein. Es wurde von dem ameri⸗ kaniſchen Piloten Watermann als billiges Volksflugzeng zur Belebung der Flugzeuginduſtrie im Rahmen eines Preisqusſchreibens der Regierung konſtru⸗ iert. Der ſchwanzloſe Apparat ſoll bei ſeinen erſten Probeflügen eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 150 Kilometern erreicht haben. Die Ruderer ſtarten Das Training beginnk— Wo bleiben die Senioren? In dieſen Tagen nehmen die Rudervereine unſerer beiden Rheinſtädte mit ihren Renn⸗ mannſchaften das Training auf. Wenn wir ſo Umſchau halten, läßt es ſich nicht leugnen, daß die Zahl der Trainingsbereiten jungen Männer wohl recht ſtattlich iſt, die der älteren, alſo der Senioren erheblich zurückbleibt. Das iſt eine bedauerliche Tatſache, aber noch iſt es nicht zu ſpät. Noch iſt alles im Anfangsſtadium und ar viele könnten noch eingereiht werden. Es ſehlt augenſcheinlich an dem nötigen Unter⸗ nehmungsgeiſt der jungen Ruderer, was aller⸗ dings in die heutige Zeit nicht hineinpaßt. Wir brauchen nur auf die große Tradition des heimiſchen Ruderſportes hinzuweiſen, um unſeren Ruderern zu ſagen, daß ſolche Tradi⸗ tion verpflichtet. Wenn ein Platz wie Mann⸗ heim ſeit vielen Jahren im deutſchen Ruder⸗ ſport an führender Stelle ſteht, ſo iſt es auch für den Laien ganz klar, daß im Frühjahre, wenn der Ruderſport ſich wieder regt, zunächſt alles einmal nach Mannheim⸗Ludwigshafen ſchaut und mit Spannung darauf wartet, was wohl diesmal von dort kommen wird. Im Augenblick würdeman in deut⸗ chen Landen über die Ausſichten es Mannheimer Ruderſportes ſicherlich enttäuſcht ſein. Von über⸗ all her, beſonders aber aus der Reichshaupt⸗ ſtadt laufen nur erfreuliche Meldungen ein. Ueberall iſt man bereits mit großem Nachdruck bei der Arbeit, immer das große Ziel vor Augen:„Olympia 1936“. In den Jahren 1912, 1928 und 1932 waren Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Ruderer als Vertreter Deutſch⸗ lands bei den olympiſchen Spielen erfolgreich vertreten und jetzt erſt recht erwächſt unſerer einheimiſchen Jugend die Pflicht, dafür zu ſor⸗ 8555 daß auch bei den Spielen auf deutſchem oden, Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderer wieder mit dabei ſind. 7 Bedenken jeder Art, die augenblicklich noch den einen oder anderen Ruderer von einer ver⸗ flichtenden Meldung abhalten, ſollten ange ⸗ chts der großen Aufgabe, die dem deutſchen Sporte gerade in der nächſten Zeit bevorſtehen, unter allen Umſtänden zurückgeſtellt werden, denn es gilt auch in dieſem Falle:„Alles für Deutſchland“. Sg 1934— das Jahr der Straßenrennen Ein Mann ſchaut auf die Uhr:„Jetzt müſſen ſie kommen!“ Eine Staubwolke wird ſichtbar. Ein unbeſtimmtes Surren und Klingen liegt in der Luft. Ein Auto ſchnurrt vorbei. Dann kommt der Erſte. Er hat den Kopf tief auf dem Lenker, die Füße zwingen im Maſchinentakt die Pedale, die Beine ſind bis über die Knie verſchmutzt. So, verſtaubt und verkruſtet, aber dennoch flie⸗ gend paſſiert der Anführer der Spitzengruppe uns und einige hundert Meter hinter ihm kommt das erſte Rudel in wildwirbelnder, aber ſchweigſamer Jagd. Selten einmal ſteigt aus der Gruppe ein heftiger Ruf, ein leiſer Schrei. Aufmunterungsloſung oder Witzwort— das letzte aber nur, wenn es noch früh am Mor⸗ gen iſt. — Das Straßenfahren wird in Deutſchland wieder gefördert. Der Radſport überhaupt er⸗ wacht zu neuem Leben. Erſtanden nicht in Mannheim und Mainz neue Bahnen? Hier blühte in des Wortes echteſtem Sinn neues Le⸗ ben aus Ruinen. Der Schwung, den das Wer⸗ den des neuen Deutſchlands unſerem geſamten Sportleben gab, wirkte ſich auch auf die Rad⸗ fahrer ſchnell aus und was wir im Winter an Sechstagerennen„zu wenig“ hatten, das werden wir in dieſem Frühling, Sommer und ——50 an Bahn⸗ und Straßenrennen mehr aben. Und das iſt gut ſo. Wir wiſſen alle, die größte Zeit des Radſports war einmal. War gleichzeitig mit der Blüte der Schwerathletik und lag vor der Fußballbegeiſterung. Die Namen Thaddäus Robl, Lehr, Willi Arend, Rütt bezeichnen die glanzvollſte Epoche. Wir alle wiſſen auch, daß die Radfahrer, genau wie die Beruféringer, nicht unſchuldig daran waren, wenn die Blüte der Volkstümlichkeit welkte. Es gab zu viel„Krampf“. Das Volk, ſo gern es ſich begeiſtern ließ, wandte ſich nachher ab. Schwer und mühſam war der Weg zum Wiederaufbau. Der Radſport war zu ſchön, um ganz vergeſſen werden zu können. Freilich: er mußte manche trübe Erinnerung auslöſchen, ehe er neue Hoffnungen wecken konnte. Der ſchlimmſte Teil der chroniſchen Kriſe iſt über⸗ wunden. Der Ausbau der Stellung kann be⸗ ginnen. Daß wieder Bahnen aus der Erde wachſen, iſt kein Zufall, daß die Straßenren⸗ nen ſich mehren, erſt recht nicht. Ein mächtig langer Kalender prächtiger Rennen lockt zu 422 an denen es ſicher nicht feh⸗ en wird. *. Sauberſter Teil des Radſports waren immer die Straßenrennen. Sie allein können ihm auch wieder die echte Volkstümlichkeit zurückbringen. Sie bringen Startgelegenheit für Tauſende und wecken die Sportbegeiſterung der Zuſchauer⸗ kolonnen an allen Straßenrändern. Die Stra⸗ ßenrennen können den Radſport retten. teren ſchweren Schlag. Der ausgezeichnete Ho länder J. v. Kempen, der mit ſeinem Partner lerlei Geſtalt de das Volk. Frü aus, für„arm“ lleinwagen oder iſt das anders der ſich ein Kra anſchafft und in Braſpenning bisher die ſtärkſte Bedrohung für die führenden Rheinländer Rauſch⸗Lohmann ge bildet hatte, mußte gegen 11 Uhr nachts we⸗ gen ſchmerzhafter Sitzbeſchwerden das Renne aufſtecken. Braſpenning fährt vorläufig als Erſatzmann weiter, aber die fünf Runden Ah⸗ ſtand zwiſchen Rauſch⸗Lohmann und dem näch⸗ ſten Paar der Geſamtwertung machen da Ganze beſtimmt nicht ſonderlich intereſſant. A Dienstagabend gab es vor allen Dingen einen heißen Kampf um die Tagespreiſe, um die ſich in erſter Linie Funda⸗Siegel, Zims⸗Ippen und Rauſch⸗Lohmann bewarben. Der Stand nach dem vierten Tagesabſchnitt: 1. Funda⸗Siegel 78 Punkte; 2. Gebr. Nickel 57.; 3. v. Nevel Slaats 39.; 4. Rauſch⸗Lohmann 34 Punkte 1 Rd. zur.: 5. Umbenhauer⸗Hoffmann 60 P 2 Rd. zur.: 6. Maczynſki⸗Smets 71.; 7. Ehe mer⸗Korsmeier 65.; 3 Rd. zur.: 8. Zims⸗ Ippen 40.; Braſpenning, Erſatzmann. Der Geſamtſtand am Mittwochfrüh bei Eintritt der ſechsſtündigen Ruhepauſe war: 103 Stunde (2308,800 Kilometer): 1. Rauſch⸗Lohmann 240 Punkte; 5 Rd. zur.: 2. Zims⸗Ippen 325.z 6 Rd. zur. 4. Funda⸗Siegel 278.; 15 Rd. zur.: 5. Ehmer Korsmeier 222.; 18 Rd. zur.: 6. ar * 3. v. Nevele⸗Slaats 255.; Hoffmann 202.; 7. Gebr. Nickel 151 22 Rd. zur.: Smets⸗Maczynſki 159 P. an ſeinem Platz ſierung Deutſchla zeuginduſtrie iſt Ausſtellung zeigt anzubieten, das ſ nem Geldbeutel Vorbereitungszeit die Induſtrie in i neue Konſtru gen und reife ſchiedenſten Sond herausgebracht. den Perſonenkraf den Laſtwagen ol es Neues zu ſeh Wille, mitzuarbei Bei den Perf Uebergang zu n nun beinahe voll Wegen wird verſ federung, die punkts und mö⸗ der Federung eit auch für leichte reichen. Gleichlar dieſer Richtung e Am Mittwochnachmittag war nicht allzuviel ſucht war. reichſten. Der Geſamtſtand des Rennens war nach 114 Stunden(2415,320 Kilometer): ⸗Lohmann 265.; 5 Rd. zur. 2. Zims⸗Ippen 333.; 3. van Nevele⸗Slaats 267.; 6 Rd. zur.: 4. Funda⸗Siegel 316 P 5. Ehmer⸗Korsmeier 264 P. 18 Rd. zur.: 6. Umbenhauer⸗Hoffmann 226 P 1. Rauſch 15 Rd. zur.: 7. Gebr. Nickel 173.; 22 Rd. zur.: 8. Maczyn⸗ Erſatzmann. Mexiko hat ſich qualifiziert meiſterſchaft in der amerika am 24. Mai in Rom. Der Sieger wird an den eigentlichen Schlußrundenſpielen auf italieniſchem Boden teilnehmen. Fußballkampf England— Deulſch land? Engliſche los, obwohl das Haus ganz anſprechend be⸗ 0 Bei den Spurts waren Funda⸗ Siegel und Ehmer⸗Korsmeier noch am erfolg/ Blättermeldungen ſprechen mit Beſtimmtheit davon, daß noch für ieſes Jahr ein Fußball⸗Länderſpiel England des Leichtbar gewichte, der 2 Brennſtoffverbrat höht den Gebr beträchtlich. Der beſtimmte Gewi werden, die wie Motorleiſtung be ten, die den mod gen ſind. Man Rohr⸗ und Kaf weiſe heute—¹ ſti⸗Smets. Braſpenning fährt immer noch als* noch ünterbauten ſint ten es, die Aufb bar zu geſtalten Die Ausſcheidungsſpiele zur Fußball⸗Welt“ nannten Art get mittelamerikaniſchen Gruppe endete mit einem Sieg von Mexiko das auch den zweiten in Mexiko⸗City ausge⸗ tragenen Kampf gegen Kuba mit:0(erſtes Spiel:2) gewann. Mexiko ſpielt nun gegen die Vereinigten Staaten von Nord⸗ von mehreren, d ren. Durch kaſt Rahmen üblicher endeter Weiſe A Typen und Rö Zweck erreicht, leichte Wage bauten zu ein in der Bauweiſe Aufbauten liegt. Die Fragen, w —— gegen Deutſchland in England bevorſtehe. Die offizielle Einladung an Deutſchland ſoll ſich aus Gründen verzögert haben, die mit Gerüch⸗ ten über ein Spiel England— Italien in Zu⸗ ſammenhang ſtünden. Weiter heißt es, daß dieſes Spiel wahrſcheinlich nicht in der en liſchen Hauptſtadt ausgetragen werden würd da man ſolche Länderſpiele auch einmal Orte in der Provinz zukommen laſſen wolle. Was an dieſen Meldungen wirklich wahr iſt, bleibt AZur unve allerdings abzuwarten. Jedenfalls liegt auch dem Dyỹ7B wol gegenwärtig das Abſchneiden unſerer Nationalelf in der Weltmeiſterſchaft näher am Herzen, zumal nach Abſolvierung der Spiele in Italien Deutſchland zweifellos über eine Stamm⸗Nationalelf verfügen wird, an der dann für ein etwaiges Englandſpiel nur mehr geringfügige Aenderungen vorzunehmen ſein dürften. Olympia⸗Skikurs im Schwarzwalf Den Bemühungen des Skiklub Schwarzwald iſt es geglückt, zu erreichen, daß der norw gegangenen am Feldberg und in Schonach ſta gefunden hatten, wieder im Feldberggebi“ g gehalten werden. Das Kreuznacher Hockeykurnier Zum internationalen Oſter⸗Hockeyturnier Bad Kreuznach liegen bisher die Anmeldunge von 29 Mannſchaften vor, davon allein vie undzwanzig Herrenmannſchaften. Der inte nationale Charakter der Veranſtaltung wi durch die Teilnahme des Amſterdamer Hocke und Bandy⸗Clubs und von Red⸗Sox Züri —— Aus dem Reich kommen u. a. Wei lau Aſchaffenburg, Etuf Eſſen(Ib), Grü Rot Magdeburg, HG Nürnbera, Schwarz⸗We — Worms, Mülheimer HTC, Meidericher Sph Duisburg, Blau⸗Weiß München⸗Gladbach, Vfßt Hamm, Zehlendorfer Weſpen Berlin, So' Frankfurt 1880, Oberhauſener HTC, Mann heimer TG und ToHC Wiesbaden. 4 STei G7, 22 Gunst —— eulöſungen vielumfirinener deagen im perſonen. u. taſiwogenbau/ Billige fieofträder/ Neues zubehör Don Dipl.—mg. kberhard fundt Die große Autoſchau in Berlin bringt uns arten gruppieren, ſind teilweiſe in der Ge⸗ zweifellos Vorteile. Opel hat ſich zu einem bau, wie ſie ſich auf der Ausſtellung bietet, iſt raftfahrzeuge, die unſeren heutigen, gegen wichtseinſchränkung, aber vor allem in der Mittelweg entſchloſſen. Bei den neuen 1,3⸗ gekennzeichnet durch ein Hinarbeiten auf höchſte rüher vollkommen geänderten Bedürfniſſen Raumforderuno begründet. Vier Per⸗ und 2Liter⸗Typen 1934 wurde der vornlie⸗ Betriebszuverläſſigkeit. aß das nd Anſprüchen entſprechen. Sie bringt in vie⸗ ſonen und ausreichendes Gepück auf einem gende Motor noch um eine gute Spanne wei⸗ deutſche Kraftrad, beſonders die kleinſten Ty⸗ erlei Geſtalt das Kraftfahrzeug für Fahrgeſtell unterzubringen, deſſen Größe durch ter nach vorne geſchoben, ſo daß der Fahr⸗ pen, dabei unglaublich billig zu fahren iſt, ging as Volk. Früher ſetzte man ſich der Gefahr eine kleine bis mittlere Motorleiſtung begrenzt gaſtraum vergrößert und auch die Sitze noch letztes Jahr aus der Kleinſtfahrzeugprüfung aus, für„arm“ zu gelten, wenn man einen iſt, iſt ein Problem, das ſehr viele Löſungen weiter nach vorne gerückt werden konnten. hervor. Heute kommen die ſtark geſenkten An⸗ leinwagen oder ein Kleinkraftrad fuhr. Heute offen läßt. Adler geht bei ſeinen beiden Vorn⸗ Erzielt wurde dadurch ein größerer Nutzraum, ſchaffungstoſten dazu, die für die neuen Klein⸗ iſt das anders geworden. Heute zeigt jeder, antrieb⸗Typen,„Trumpf“ und„Trumpf⸗Ju⸗ eine beſſere Anordnung der Sitzplätze und am typen von DaW, NSu, Triumph, Zündapp ber ſich ein Kraftfahrzeug irgendwelcher Art nior“(die Neukonſtruktion) den Weg, die ge⸗ Hinterende des Wagens genügend Gepäckraum. uſw. teilweiſe unter 500 Mark liegen. Die Be⸗ uſchafft und in Betrieb hält, ſeinen Willen, ſamte Maſchinenanlage im äußerſten Vorder⸗ Hinderlich bei Fahrgeſtellbauten dieſer Art iſt deutung ſolcher Preiſe zeigt ſich, wenn wir ſie an ſeinem Platz mitzuarbeiten an der Motori⸗ teil des Wagens zu konzentrieren und damit natürlich der Tunnel der Kardanwelle, der in Wochenlöhnen e ſerung Deutſchlands. Die deutſche Kraftfahr⸗ drei Viertel der Fahrgeſtellänge für den Fahr⸗ wegen der Riederflurfahrgeſtelle den Innen⸗ Selbſt bei dieſen W 50 zeuginduſtrie iſt willens und in der Lage, die gaſtraum, alſo für die Nutzlaſt, übrig haben. raum durchſchneiden muß. Bei Vornantriebs⸗ Typen, noch mehr aber 1 eerns 4 usſtellung zeigt es, jedem das Kraftfahrzeug Stoewer mit den beiden Typen„Greif“(dem wagen fällt dieſer Mangel ganz fort, bei Heck⸗ ſchinen, geht man dahin, alle arbeitenden Teile i i⸗ 5⸗Liter⸗ und dem motorwagen mit Zentralrohrfahrgeſtell(wie zwangsläufig zu ſchmieren und nzubieten, das ſeinen Anforderungen und ſei⸗ neuen 25 Liter⸗Fronttriebwagen) d g 3 h Zliftmmen achneten. und dem nä em Geldbeutel entſpricht. Trotz der kurzen 1,5⸗Liter⸗Typ, NAc mit ihrem neuen oder Mercedes Typ 130) iſt er leider noch vorhan⸗ 2 Auſch ig machen— Forbereitungszeit auf dieſe Frühjahrsſchau hat vielmehr nun voll ausgereiften 15⸗Liter⸗Wa⸗ den, trotzdem keine Antriebswelle mehr unter 7 55 intereſſant. Am die Induſtrie in intenſivſter Entwicklungsarbeit gen, die Auto⸗Union mit den verſchiedenen dem Fahrgaſtraum liegt. ſchiebung er An 5 5. 5 e n Dingen einen neue Konſtruktionen, Verbeſfſerun⸗ DäW⸗Fronttypen uſw. löſen mit dieſen Wir ſehen aus der kurzen Darlegung der zum geſchloſſenen Kardanantrieb, eſſen eiſe, um die ſich gen und reifere Bauarten auf den ver. Frontantriebwagen das obengenannte vielerlei Fragen, welche an die Erbauer kleiner frühere Nachteile heute ganz behoben ſind. zims⸗Ippen und ſchiedenſten Sondergebieten des Fahrzeugbaus Problem auf dieſelbe Weiſe. Genau den um⸗ und mittelſtarker Wagen herantreten, wie Bei den Laſtwagen hat ſich der Schwer⸗ er ndg e herausgebracht. An jedem Stand, ſei es bei gekehrten Weg ſchlägt Mercedes⸗Benz mit ſei⸗ ſchwierig der Entwurf ſolcher Fahrzeuge iſt, punkt der Entwicklung in Richtung auf den .; 3. v. Nevelt en Perſonenkraftwagen, bei den Krafträdern, nem„Heckmotor“⸗Wagen ein, bei welchem, und vor allem, welche adoen—— zu ffeinen und mittelſchweren Laſter verſchoben. den Laſtwagen oder der Zubehörinduſtrie, gibt wie der Name ſchon erkennen läßt, die An⸗ den vielen, ſcheinbar grundverſchiedenen Bau⸗ Unſere einzigartigen deutſchen Kleinlaſter erennen iner Sechstage⸗ ken Publikums eklagen könner woch einen wei⸗ gezeichnete Hol⸗ ſeinem Partner Bedrohung für ſch⸗Lohmann ge⸗ Uhr nachts we⸗ ann 34 Punkte; 3 0 offmann 60 Pi es Neues zu ſehen. Ueberall tritt damit der triebslage in das Hinterende des Fahrgeſtell arten geben. ſind noch kräftiger, noch leiſtungsfähiger gewor⸗ s 71.; 7. Ehs Wille, mitzuarbeiten, deutlich zum Ausdruck. verlegt wurde. Auch dieſe Anordnung hat Die techniſche Entwicklung im Kraftrad⸗ den und bei den mittelſchweren und ſchweren Laſtwagen hat der Dieſelmotor ſich bei⸗ 4 zur.: 8. Zims- Bei den Perſonenkraftwagen iſt der Se wuliakkskssaftkrrs rſatzmann. Der nebergang zu neuzeitlichen Fahrgeſtellbauten 2 2 nahe hundertprozentig durchgeſetzt und vom bei Eintritt den nun beinahe vollzogen. Auf vielerlei Art und Fremden⸗Derke ksWerbun und fluto⸗Dienſtleiſtung deutſchen Nutzfahrzeug aus ſeinen Siegeszug : 103 Stunden f ch⸗Lohmann 240 1 Vegen wird verſucht, durch die Radeinzel⸗ 3 3 in die ganze Welt angetreten. Auch bei den une finssene..——— 7 6 zur.? Federung ei 30 52 Fahrſicherheit Die vergangenen Jahre haben gezeigt, daß jemand ſagen können, wo ſie mit 100prozenti⸗ 55 Hinblick auf die Ziele verſchiedenſter Art hmer⸗ 55 0„ der Fremdenbeſuch im Kraftfahrzeug im Zu⸗ ger Gewähr ausgeführt werden kann. 5 8 „Umbenhauer auch für leichte und kleine Fahrzeuge zu er benr iſt: d t— Geländegängigkeit und hohe Ge⸗ Nickel 151 Pi reichen. Gleichlaufend mit den Bemühungen in m fkine Matnab⸗ ier finden wir eine Lücke in der Organi⸗ ſchwindigkeiten für den Fernver⸗ 4 3 1 dieſer Richtung erſtrebt man durch Anwendung men für die Verkehrswerbung für das kom⸗ ſatlon der Reparaturwerkſtätten. Sie ſind zum kehr auf den ſpäteren Autobahnen, ſehr zu uviel anſprechend des Leichtbaus die Senkung der Wagen⸗ mende Jahr abgeſtellt. Weil die Vervollkomm⸗ größten Teil ſpezialiſiert, aber dieſenigen, die begrüßen iſt. An beſonders intereſſanten Neu⸗ echen e⸗ waren Funda⸗ gewichte, der Totlaſt. Das beeinflußt den nung unſeres Straßennetzes auch in. Auslande Ren eie* konſtruktionen für den Beſucher ſeien die Vier⸗ noch am erfolg/ ernans un⸗ 15 mihu i dil W Vr. 84 beit——————— 43*———— 905 höht den Ge 18 znß⸗ wo und in keiner Weiſe ſo kenntlich gemac„ wagen„ 4 beträchtlich. Der Leichtbau verlangt, ſoll eine ſchen We 54 und in den Handbüchern vermerkt. Eine zweite luftgekühlte Zweitakt⸗Fahrzeugdieſel von 3 befümmte Gewichtsgrenze nicht überſchritten anſtändige Kraftfahret dei uns ein gern ge⸗ Lücke in der Organiſation unſerer Reparatuf, Krupp und einige ſtromlinienförmige werden, die wiederum durch die vorgeſehene fehener Gaſfleſt, wird nicht nur unſer Wepkhntten ſchor zMfarken ſolche, die auch die Schnellomnibuſſe genannt, die auf ver⸗ Botorleiſtung beſtimmt wird, Fahrgeſtellbau⸗ Hotelgewerbe, ſondern auch unſer Ga⸗ Fehlen Kiachte ſchiedenen Ständen, zu ſehen ſind. ten, die den modernſten Erfahrungen entſprun⸗ ragenweſen und der Dienſt am Kraft⸗ 14 b. gen ſind. Man kommt dabei zwangsläufig zu fahrzeug in jeder Form gen tun, ſich für— Die Zahl der Zubehörausſt el ler iſt Rohr⸗ und Kaſtenrahmen, die ſie beiſpiels⸗ dieſes Jahr auf einen verſtärkten Fremdenver⸗ die r, abt 9 tfah⸗ ſehr groß und doch bringt faſt jeder Stand ir⸗ 4 Faſe heute der Mercedes⸗Typ 130, der Röhr⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen einzuſtellen. 55— e- ah lach gendeine gute Löſung eines Sonderfalls. Er⸗ 4 ur.: 8. Maczyn⸗ Junior, der BmW 0,9 und 1,2 Liter, der Audi⸗ Der Ausländer, der mit einem aie en Betriebsſchluß, insbeſondere in ger Zeit von wühnt ſeien in dieſem Zuſammenhang die immer noch als Front und noch andere Wagen haben. Solche oder engliſchen Wagen in unſer Land fährt, Samstag nachmitta bis Sonntag früh, auch neuen Abendlampen von Osram, die ünterbauten ſind verwindungsſteif und geſtat⸗ findet nur ſehr ſchwer eine Werkſtatt, die das nur das kleinſte Erſatzteilchen aus dem Lager Rennmagnetzünder von Boſch, die een es, die Aufbauten leicht und trotzdem halt⸗ Syſtem ſeines Wagens kennt und ihm daher herauszubekommen. Auch hier müßte durch ein fabelhaften Getriebe der Zahnradfabrik Rennens 320 Kilometer): .; 5 Rd. zur Nevele⸗Slaats -Siegel 316 P meier 264 P. ffmann 226 P. niiſniert ahrt r f. nFe e. füe mnen Wir eine Menſig 5** der oder dur eifen, r⸗ Dvon Continental, die neuen Ber ium⸗ Jußbal⸗Weltef don mehrere 01 füb⸗ ſtern und geſchickten n—* aniſation etwas geſchehen und Abbit e geſchaf- Metallegierungen von Siemens und noch un⸗ elamerikaniſchen 10———— Ausgeſtaltung von S zufü—— en werden. 30 3 zählige andere Einzelneuheiten, die, jede für von Mexikof gr Aun f ie ſi ie fi iſt do Die Fremden, die uns im Kraftfahrzeug“ ſich betrachtet, einen großen Fortſchritt bedeu⸗ Eikch Kahmen üblicher Breite, wie ſie z. B. in vol: Aber wie findet der renne Kühres un bis 100 Millionen an willkommenen Deviſen ten. i i den beiden„Trumpf“⸗ auf unſere Handbücher und Führer und auf d 1——3 wird—— 7 Erkundigungen bei Tankſtellen, Garagen oder ins Land bringen, kommen zum der während ein dritter Weg, in Hotels angewieſen, die kaum Reiſezeit; ſie müſſen uns gerüſtet finden, denn Man kann deshalb von der Automobilaus⸗ iert nun gegeuff Zwes erteicht, waund forr ile„ zu beurteilen vermögen, ob Werkſtatt, die ein Dußend fremder Autoreiſender, die in nicht ſtellung als von einer alles umfaſſenden nvon Norbe keichte Wagen und formſtabile Anf⸗ agenden bezeichnen, Gewähr für ſach⸗ geeigneten deutſchen Werkſtätten“ mangelhaft Schau ſprechen, einer Ausleſe der deutſchen m. Der Sieger bauten zu einem Begriff werden zu laſſen, iko⸗City ausge ⸗ mit:0(erſtes ie dem Fr ä bietet. Handelt es ſich z. B. um edient worden ſind, ſchaden uns in ihrem ußrundenſpielen! in der Bauweiſe von DawW mit ſelbſttragenden 4 1—4 Melor oder J0 nverk des Heimatland Rr——. amine bem Kinemr———ekn Aufbauten liegt. fremden Wagens, ſo wird, wenn ein Vertreter nützen, die ohne jede Panne dur beträchtlichen Antrieb geben wird. 83 Die Fragen, welche ſich um die Antriebs⸗ der fremden Marte nicht am Platze iſt, kaum gefahren ſind. die neuen I,-Liter · uncl 2 lĩiter · Wagen mit Opel-Synchron-federung Sind eingetroffen. ſprechen mit „ daß noch für erſpiel England bevorſtehe. Die ſchland ſoll ſich die mit Gerüch⸗ Italien in Zu⸗ heißt es, daß cht in der eng⸗ Weinen ve r unverbindl. Besichtigung und Probetahrt laden ein 1. Schmoll& Kalau v. Hofe..b. U. ſen wolle. Was fals ez an 2 2 Mannheim, P 6, 20(cafasö). releton 292 36 das Abſchneiden Friedrieh Hartmann een opel-Verkaufsstelle.m. h. 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Der Bürgermeiſter.“ Eine neue deutſche Schule in Nordſchleswig Dieſer Tage iſt in Weſterterp in Nordſchles⸗ wig eine neue deutſche Schule eröffnet worden. Damit wurde die 48. deutſche Privatſchul⸗An⸗ alt in dem uns benee Lande errichtet. Wie wird das Wetter? Hitlnooh, Jis. Härꝛ& Un— den. G5 v55 4 78755 75 5 0 75, 5 oocnenlos Onener O Kaib degeczi o wolig, Gdegeckt ofegen. I sehnee a orsubeid=nedel K Gevniεr. Gwinastme. Os zent massiger dudsuqwe 31 sturmizchet Korqwest gut Reeresnweau urgerechneten buftoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Der heute früh über England lie⸗ gende Sturmwirbel verfrachtet ſeit geſtern feucht⸗milde Ozeanluft auf den Kontinent, die auch bei uns in der vergangenen Nacht Anlaß zu verbreiteten Regenfällen gab, Heute früh iſt edoch bereits Kaltlüft bei uns eingetroffen, die bei wechſelnder Bewölkung Schauertätigkeit zur Die unbeſtändige Witterung bleibt wölkung mit wiederholten, meiſt ſchauerartigen RNiederſchlägen. Bei lebhaften weſtlichen Winden Temperatur um 5 Grad. „„ und für Samstag: Fortdauer der unbe⸗ ändigen Witterung. Buch! en Buchhändlerl NODLUNG tische Buchhandig Mannheim, P 4, 12 mation eIn d Wurstwaren ualität ei E. Bec 4J 2, 1 Schinken ½ f 200 e, Rosenkränze, r, Krönungen u. K0 reicher Auswi bb, I 3, 1EN in teicher Auwaflf NMVDek slage von 7 prestinan ENM ZSCHAFF 4 öplatz 14- Tel, 43030 3— Rheinfelden 2⁰⁸ 199 4 Kenl D. O— 4 Maxau„„„„ O Hannheim Cauh„„„% 0‚ Köln„„»„% O Hannbheim e ο Oο Rheinwasserstand 14. 3. 34 15. 3. 34 12⁴ 119 262² 247 431 423 316 317 219 22⁴ 279 293 9 relsacehg. 0 0 0 0 0 Neckarwasserstand 14 3. 34[15. 3. 34 Zagstield e ο ο οοοο 160 137 Hellbronn 155 148 plochingen» ο οOο Oο 78 61 Diedesheim— V. 325 326 Einer für Rlle! Rne tür Einen! Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: Erna Hirſchbrunn Emil Günther Robert Hammer Dr. F. Heerwagen J. Helfrich Fa. Gerberich& Cie. Fa. Ernſt Gaeßler Gmbo H. Knecht Otto Clemm J. Andreae Fa. Fuchs& Co. Dr. med. Heinz Frank Georg Ehrbar Wilhelm Duffing Gg. L. Doerr Viktor Dick Julius Davidſohn Landgerichtsrat Dr. Fr. Darmſtädter Fa.& Schmidt, H. * Ciolina& Kübler Friedel Chrzeſcinſki L. Brockhaus Karola Bendſen Hedwig Bender Auguſt Bender Hermann Bartſch Bad.⸗Pfälz. Lufthanfa⸗AG Kegelklub Manſarde Dr. Lion Kath. Bürgergeſ. Mhm. Maria Winter Deutſche Bank u. Disconto⸗ Geſ. Kantinenverwaltg..60 Oekonomierat Gg. Kuhn Dr. v. Kirchenheim Zwangsinnuna für das Damenſchneidergewerbe David u. Carl Simon Günter Wergert Julius Hermann Ludwig Schmidt Karl Rieker Franz Bub Anna Malſch Fritz Gölz Fa. Kühne& Aulbach Paul Reſemann Dr. Heinrich Kruſe Carl Schultz Walther Sanerybeck Dr. Victot Lion Alfred Engel Friedrich Reuther Franz Strauß Eliſe Rößger Divl.⸗Ing. W. Paobſt Mathilde Hirt, Witwe Kommerz.⸗R. Ad. Benſinger 300.— Dr, med. L. Lurz 100.— umgenannt.— Rananenvertriebs⸗Gmbo 50.— Thekla Heil 12.— Hangenburger.— C. Jobſt.— Elſa Harke.— K. Dröge 25.— Sr. Malſch.— J.& L. Kirſch 259.— Dr. C. Jahr 50.— Diyektor Klühers 50.— Divl.⸗Ing. P. Lawrenz 50.— Boamte und Rygeſtente der Verbandsgeſchͤft⸗ſtene 22.05 Oberrechnungsrat K. S⸗eſig.— Beamte und Angeſtellte der Verbandsreviſſon 31.80 Landaer.⸗Fir. a. D. Dr. S. Bodenheimer .— 20.— .— .— .— 10. .— .— (Fortſetzung der Liſte folgtl) Prof. Dr. Le Coutre.— Ungenannt 10.— Rob. Feibelmann& Co. 35.— Otto Cromer.— Gmeiner.— W. Wanner.— Ka Dr. Phil. Schoenſtädt, Witwe.— Arthur Müller 10.— Gdmund Kürten.— Ing. Th. Hüttermann.— Frau Wilhelmine Hirſchhorn⸗ Enthoven.— Bad. Beſteckgeſellſchaft Mar⸗ quis& Co., Gmbh Dr. Richard Alles Prok. Herm. Koſtmeyr Arbeitsamt Mannheim Gebr. Giebfried Ludwig Heene O, Sammet Huth& Co., Mannheim Manfred Weinberg H. Spuler.— H Claaſſen 40.— Carl Mayer, Ronalb⸗Apoth. 40.— Carl Mayer, Ronald⸗Apoth. 10.— Hch. Born 10.— Direktor Paul Körner 25.— Indnuſtrielle Handelsgeſellſch. Schlitter& Co. 250.— Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſelbank 15.55 Emil Hartmann 30.— Siemens& Halske AG 40.— Dr. W.. 50.— Siemens⸗Schuckertw.⸗AG 28.— Auauſt Moritz 20.— Heinrich Brandenburg 20.— Ostar Baader.— C. Lüddecke.— „Mabeg“, Mannh. Aſphalt⸗ u. Betonbaugeſ. m. b. H. 25.— Gartenbau⸗ u. Geflnagelzucht⸗ Verein Almenſiedrung 50. Fa. Carl Stäcker Kfeintierzuchtv. Seckenheim Hch. Aberle Beamte und Angeſtellte der Stadt Mannheim Allg. Ortskrankenk. Mhm. Hans A. Pfob Karl Vogel, vorm. Fr. C. Barth, Inh. Fr. Rückels Chem. Fabrik Weil, Gmbo Ingenieurb. W. v. Dorſten Dir. R. Boveri Heinrich Wenz& Co. Dir. C. Junahans Fa. Auguſt Böhmer Müller& Link Dr. med. F. Gaa F. H. Bek& Co. 24.— .— .— 1000.— — 1912.60 135.— 13.— 15.— .50 .— 100.— .50 .40 Arbeitsamt Mannheim Graph. Anſtalt u. Verlag Otto Wafter AG Paul Meyer, Kaufmonn Hans Samonn, Wwe..— Heinrich Hertlein.— Südd. Metallwerke Gmb 200.— Lehrer des Leſſing⸗Real⸗ aymnaſtums 66.40 Schweizer Lohn⸗Stickerei, M. Roſenſtrauß.— Martin Decker Gmbo 50.— Eichbaum⸗Werger⸗Br. Ac 750.— Kreisbeamte und Bedienſtete der Kreiskaſſe Zwanasinnung für d. Damen⸗ ſchneidergewerbe 84.31 2¹.60 .— J. Weil Dr. Lorenz Ach Hch. Herbel Robert Scheidweiler Ungenannt Poſtamt 1 Mannheim Deutſcher Buchdrueckrverein, e.., Mannheim⸗Lu. Turnerbund Jahn, e.., Mannheim⸗Seckenheim Betty Vogel Arbeitsamt Mannheim Moritz Wolff, Gmbo Sängerbund Mannheim Arbeiter des Waſſerbau⸗ meiſterbezirks Mannheim 18.— L. Drappel& Sohn, Gmbo 15.— Wilhelm Hammer.— Bierbrauerei Durlacher Mtez AG Mannheim Tapeziermeiſterzwangsinng. 19 50 Arbeitsamt Mannheim 93.50 Guſt. Siegriſt, Gmbo 45.— Mannheimer Paketfahrt⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. 29.8 C. Frank 15.— Fa. Ludwig Erndwein 13.50 Mühlendirektor H. Krämer 600.— Arbeitsamt Mannheim.50 Suberit⸗Fabrik AG 50.— Hans Engelhorn 14.— Dr. F. C. Engelhorn 64.— Angeſtellte der Südd. Eiſen⸗ u. Stahlberufsgen. Sect. 4 29.— Prof. W. Autenrieth.— Männerabteilung des V von 1846, Mannheim 11.75 Nebenbahn Waldhof—Sandh. 18.75 Freiw. Feuerwehr Sandh. Hirſch Schuſter Wilhelm Heßner Rudolf Gurr Theodor Spengler Hans Schmitt Guſtav Gerbracht Felix Veith Karoline Maie, Witwe Anton König Eliſabetha Schmitt Heinrich Gärtner Dr. med. Erich Böttcher Frau C. Schmitt Frl. A. B. Orth Dr. Hch. Ebertsheim AC. Freih. v. Baumbach 200.— Witwen⸗ und Waiſenunter⸗ ſtützungsverein„Stärke durch Eintracht“ 2⁰ Gg. Köſtner Fr. Hirſchhorn Carl Bohrmann Fr. Jäger Dr. Dreſcher Hans Maier Picard R. Neter Dr. B. Löb Dir. Karl Weiß Karl Eaner ſen. Wilh. Siegel Ungenannt Herm. Bartſch Karl Hofmann Waldemar Tſchoeke Fritz Hammer Wilh. Sahl Siegfried Hartung Franz Münch .— Hch. Wießner.— Für Honürmanden und Hommunikanten bringen wir das Dichfige! Unsere Hauptpreislagen: 475⁵ 57⁵ 6˙⁰ 7⁵⁰ 8³0 Carl Fritz&(ie. HM1, 8 Mannheim Breitestr. Sonnlagsrückfahrkarten zur Konfirmakion und Kommunion Anläßlich der Konfirmation 5 18. und 25. März und der Kommunion am 8. April, ſowie des Joſefstags am 19. März, wird die Gel⸗ tungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten wie folgt feſtgeſetzt: a) zur Hinfahrt: von Samstag, 17. März, Uhr bis Montag, 19. März, 24 Uhr, zur Rückfahrt: von Samstag, 17. März, 12 Uhr bis Dienstag, 20. März, 12 Uhr(ſpäte⸗ ſter Antritt der Rückfahrt); — zur Hinfahrt: von Samstag, 24. März, 0 Uhr bis Sonntag, 25. März, 24 Uhr, zur Rückfahrt: von Samstag, 24. März, 12 Uhr bis Montag, 26. März, 12 Uhr(ſpäte⸗ ſter Antritt der Rückfahrt); c) zur Hinfahrt: von Samstag, 7. April, Uhr bis Sonntag, 8. April, 24 Uhr, zur Rückfahrt: von Samstag, 7. April, 12 Uhr bis Montag, 9. April, 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Außerdem geben die Bahnhöfe, an deren Or⸗ ten Konfirmation oder Kommunion ſtattfindet, am Montag, den 26. März und Montag, den 9. April nach den Bahnhöfen im Umkreis von 75 km Sonntagsrückfahrkarten mit eintägiger Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter An⸗ tritt der Rückfahrt) aus. Sofern keine fertiggedruckten Sonntagsrück⸗ fahrkarten aufliegen, können in obigen Fäl⸗ len Blanko⸗Sonntagsrückfahrkarten nach allen Bahnhöfen des Reichsbahnbinnen⸗ und des Privatbahnenverkehrs(ausgenommen nach dem Saargebiet) ausgefertigt werden. eit 5& Jaliren Breite sSträöbe- Qu1,-6 llellmann c& llega v Auf die Fest-Tafel billlge Meil- und Rotwelne vom fal flaschen Weine Schaum-Welne, steuertrei Slüdweine Weinbrände-Rirsch- Steinhäger eit. Bestocke Stahlwaren schõne Blumen Tafelschmuck bIIlig Müürmanden Ammumikanien Heuzeſtliches Spezlalhaus für Knabenkleidung fertig und nach Maß Adam Bayerlein Mittelstr. 24: Telefon 52775: meinnäuserstr. 21 Lileferung frei Haus Mannheim ZAenltauig Freund Rathausbogen 12 0 4, 1 felefon 25554 Mannheim Berücksichtigen Sie unsere Insorenten! 12(kckel , „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Mö Sahrgang 4— Nr. 126— Seite 11 Die Lage der deulſchen Maſchinen⸗ induſtrie im Februar 1934 Inlandsgeſchäft weiter gebeſſert— Auslands⸗ geſchäft im Ganzen unverändert— Der Führer auf der Leipziger Meſſe Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, dem Spitzenverein der Deutſchen Maſchineninduſtrie, wird mitgeteilt: Der zunehmende Eingang von An⸗ fragen aus dem inländiſchen Abnehmerkreis hielt die Projektabteilungen der Maſchinenfabriken im Februar in ſtarker Tätigkeit. Erfreulicherweiſe verdichten ſich die Pläne der Inlandskundſchaft auch in ſteigendem Maße zu Aufträgen. Dagegen blieb im Auslands⸗ geſchäft trotz der auch hier lebhafteren Anfragetätigkeit der Auftragseingang im Durchſchnitt auf der bis⸗ herigen ungenügenden Höhe. Auftragsſteigerungen waren auf Einzelfälle beſchränkt. Vielfach wurde ſo⸗ gar weitere Abnahme der Auslandsaufträge gemel⸗ det. Der Beſchäftigungsgrad, gemeſſen an der Zahl der insgeſamt geleiſteten Arbeiterſtunden, belief ſich im Berichtsmonat auf rund 46 Prozent der Normal⸗ beſchäftigung. Ein Erfolg der Automobil⸗Ausſtellung Nach Mitteilung der Adam Opel AG wurden be⸗ reits in den erſten fünf Tagen der Berliner Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung mehr als doppelt ſoviel Opel⸗ Wagen abgeſetzt, als auf der ganzen letztjährigen Ausſtellung. In Wirklichkeit dürfte der Mehrverkauf gegenüber dem Vorjahre noch weſentlich größer ſein, denn zurzeit liegen die Verkaufsmeldungen der aus⸗ wärtigen Händlerfirmen noch nicht vor. Die Holzein⸗ und ausfuhr Deutſchlands im ZJanuar 1934 Die goſamte Holzeinfuhr Deutſchlonds belief ſich im Januar 1934 auf 266 294 Tonnen gegenüber 277 603 Tonnen im Dezember 1933. Einen Rückgang erfuhr die Einfuhr von Papierholz, die von 150 532 Tonnen im Dezember 1933 auf 136 792 Tonnen im Januar 1934 zurückging. Davon entfielen 32 000 Tonnen auf die Tſchechoſlowakei, 45 752 Tonnen auf Polen und 40 396 Tonnen auf die Sowjet⸗Anion. Gleichfalls zurückgegangen iſt die Einfuhr von Nadelſchnittholz und zwar von 59 283 Tonnen im Dezember 1933 auf 45 901 Tonnen im Januar 1934. Die Einfuhr verteilt ſich in dieſem Sortiment in der Hauptſache auf die Sowjet⸗Union mit 19 195 Tonnen, Finnland mit 6572 Tonnen und Oeſterreich mit 6460 Tonnen. Die Ge⸗ ſamtausfuhr Deutſchlands betrug im Januar 1934 32679 Tonnen gegen 46 142 Tonnen im Dezember 1933. Davon entfielen auf das Saargebiet 245 Ton⸗ nen Radelrundholz, 12043 Tonnen Grubenholz, 29 Tonnen Telegraphenſtangen, 77 Tonnen Nadelſchnitt⸗ holz. Die Monatsſtatiſtik weiſt folgendes Ergebnis der geſamten Erzeugniſſe der Forſtwirtſchaft auf: Ein⸗ fuhr Januar 1934 290 431 Tonnen(305 568), Ausfuhr Januar 1934 42 433(59 512). Das wertmäßige Er⸗ gebnis belief ſich auf 13 955 000 Reichsmark im Ja⸗ nuar gegen 14 877 000 Reichsmark im Januar in der Einfuhr, während ſich das wertmäßige Ergebnis in der Ausfuhr auf 2 649 000 Reichsmark gegen 3 269 000 Reichsmark im Fanuar beziffert. Die Sperrholz⸗Ein⸗ und Ausfuhr betrug im Januar 1934 46 788 Doppel⸗ zentner bzw. 7891 Doppelzentner(davon nach dem Saargebiet 37 Doppelzentner). 1257 neue Poſtſchecklonten im Februar Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Februar um 1257 Konten auf 1 032 465 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 57,1 Mill. Buchungen 8 208 Mill. RM. umgeſetzt. Davon ſind 6684 Mill. RM. oder 81,4 Prozent, bargeldlos beglichen worden. Das Gut⸗ haben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monats⸗ ende 469,5 Mill. RM., im Monatsdurchſchnitt 491,7 Mill. RM. Naturweinverſteigerung im Rheingau Die Vereinigung Oeſtricher Weingutsbeſitzer hielt eine gut beſuchte Naturweinverſteigerung ab, auf der 53 Nummern Heſtricher, Mittelheimer und Winkeler Weine der Fahrgänge 1931 und 1932 zum Ausgebot kamen. Das Halbſtück 1931er erbrachte 390 bis 480 und das Halbſtück 1932er 410 bis 610 RM. Acht Halb⸗ ſtücke 1932er Weine gingen zurück. Ein⸗ und Durchfuhr von Därmen und Häuten Das bayeriſche Staatsminiſterium des Innern hat unter Aufhebung der Miniſterialbekanntmachung vom 30. 11. 1933 und in teilweiſer Abänderung der Mi⸗ niſterialbekanntmachung vom 15. 12. 1927 über die Ein⸗ und Durchfuhr von Därmen, Häuten und Fellen lscafts-Mumdscfiuit Freies, aber geſundes Spiel der Kräfte Wir brauchen nicht in die Geſchichte zurückgreifen, um den Irrtum und die verhängnisvollen Wirkungen einer Lehre bewieſen zu finden, die im völlig freien Spiel der Kräfte das Ideal einer Wirtſchaftsordnung ſah. Die freie Konkurrenz, gedacht als Förderer von Harmonie und Wohlſtand, war in einem Kampf aller gegen alle ausgeartet, der mit erlaubten ebenſo wie mit unerlaubten Mitteln bis zum Niederbruch des Gegners betrieben wurde und auf niemanden, nicht auf den Einzelnen und nicht auf die Geſamtheit, nicht auf Moral und oft genug auch nicht auf Recht und Geſetz Rückſicht nahm. Dieſen Ungeiſt einer falſch verſtandenen Freiheit hat der Nationalſozialismus von Anbeginn an auf das bitterſte bekämpft. Der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ bedeutete ja nichts anderes, als daß jeder ſeinen Vorteil nur dann und inſoweit wahrnehmen darf, als ältere An⸗ ſprüche der Geſamtheit und die gerechten Anſprüche des anderen nicht verletzt werden. Seit der Macht⸗ ergreifung hat ſich ſchon deutlich ſichtbar eine Wand⸗ lung der alten Anſchauungen vollzogen. Aber dieſen Wandlungen in der geiſtigen Haltung fehlte noch die organiſatoriſche und geſetzgeberiſche Verankerung durch den Staat. Dieſer Augenblick iſt jetzt gekommen. Die Wirtſchaft ſoll mit neuem Sinn und Gehalt erfüllt werden. Durch das Geſetz, das der Reichswirtſchafts⸗ miniſter am Dienstag verkündete, ſind die Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen, um den hemmungsloſen wirt⸗ ſchaftlichen Egoismus für alle Zukunft aus dem Wirt⸗ ſchaftsleben auszumerzen. Unternehmer ſein heißt Kämpfer ſein Es hätte auf Grund der Erfahrungen nahe gelegen, die freie Konkurrenz überhaupt aufzugeben. Darüber ſprachen nicht nur die böſen Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit, ſondern auch die Tatſache, daß im agrari⸗ ſchen Sektor der Wirtſchaft dieſe Aufhebung ja prak⸗ tiſch bereits ſehr weitgehend vollzogen iſt. Dieſer Weg iſt aber aus guten Gründen nicht beſchritten worden. Einmal iſt der induſtrielle Unternehmer kein Bauer. Für ſeine wirtſchaftliche Tätigkeit gelten andere Vor⸗ ausſetzungen, als für den ja in Wirklichkeit niemals von ſo ſtrengen kalkulatoriſchen Vorausſetzungen aus⸗ gehenden Bauern. Zum anderen hätte die Aufhebung der freien Konkurrenz eine Gefahr heraufbeſchworen, die um jeden Preis verhindert werden mußte: die Gefahr der Verkalkung unſeres wirtſchaftlichen Appa⸗ rates und ſeiner Führung. Es iſt eine alte, nicht nur in der Wirtſchaft gemachte Erfahrung, daß dort, wo kein Kampf iſt und wo das Leben nicht täglich von neuem exobert werden muß, bald Bequemlichkeit und Müdigkeit des Geiſtes einziehen. Darum ſoll auch in Zukunft, wie der Miniſter mit Nachdruck be⸗ tonte, wirtſchaftlich weitergekämpft werden. Nur durch Kampf und durch ein immer wieder verjüngen⸗ des Ringen um die beſſere Leiſtung wird die Wirt⸗ ſchaft friſch erhalten und zu Höchſtleiſtungen ange⸗ ſpornt. Dieſes Ringen iſt nicht nur Vorausſetzung für die Wiedergewinnung unſeres Wohlſtandes, ſon⸗ dern iſt auch Verwirklichung beſten nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankengutes. Der Nationalſozialiſt war im⸗ mer Kämpfer, er liebt den Kampf und kennt ſeine ſittlichen Werte. Kämpferiſch und friſch, wagemutig und mit echtem Kaufmannsgeiſt erfüllt, ſo will er auch den deutſchen Unternehmer der Zukunft ſehen. Er ſoll kein Kartellbürokrat werden, dem das Riſiko auf Koſten der Konſumenten abgenommen wird. Dr. Schmitt ſagte klar und eindeutig und Generaldirektor Keßler beſtätigte es ſpäter leidenſchaftlich:„Ich halte Kartelle, wie überhaupt Preisbindungen, für uner⸗ wünſcht.“ Wie die politiſche Führung ſich immer wie⸗ der am Volksvotum orientieren will, ſo ſoll auch der Unternehmer gezwungen bleiben, ſich die Qualität ſei⸗ ner Leiſtung immer wieder durch den Konſumenten beſtätigen zu laſſen. Geläuterte Konkurrenz Um dieſe Unternehmertugenden zu ſichern, bedarf es nun keineswegs der freien Konkurrenz in jenem Sinne, wie wir ſie bisher gekannt haben. Der Mini⸗ ſter hat als Grundſatz aufgeſtellt, daß das freie Spiel der Kräfte ein„geſundes und geordnetes“ zu ſein habe. Durch eine ſtarke Führung, die wie von einem Magneten auf ein Ziel gerichtet werde, ſoll das Wohl des Ganzen und der Dienſt am Volk auch im wirt⸗ ſchaftlichen Handeln geſichert werden. Um dieſe Bän⸗ digung und Zähmung der Konkurrenz fortan zu ge⸗ währleiſten, wird die Wirtſchaftspolitik vornehmlich über zwei Mittel verfügen. Zunächſt müſſen alle Unternehmungen ihren zuſtändigen Fachgruppen an⸗ gehören. Keiner kann mehr völlig frei und nieman⸗ dem verantwortlich draußen ſtehen. Der Führer der Wirtſchaft und die Führung der Fachgruppen ſtecken den Rahmen ab, in dem die einzelnen miteinander den Kampf um die beſte Leiſtung zu führen haben. Der Kampf ſoll„loyal und anſtändig“ geführt wer⸗ den. Er ſoll ein edler Wettſtreit ſein, darauf bedacht, die Leiſtungen der Wirtſchaft im Dienſte am Volk zu erhöhen. Sportlicher Geiſt kann hierfür ein Vorbild ſein. Sportliche Kämpfe wickeln ſich ſtets im Rahmen ſtrenger Regeln ab. Der Sportler hat ein feines Empfinden für loyales und faires Kämpfen. Der Boxer, der dem anderen bewußt einen Tiefſchlag ver⸗ ſetzt, der Fußballſpieler, der dem anderen ein Bein ſtellt, der Rennreiter, der ſeinem Pferd eine aufpeit⸗ ſchende Injektion gibt, ſie werden und wenn ſie drei⸗ mal geſiegt hätten, beſtraft oder ausgeſtoßen. Es iſt eben nicht alles erlaubt, was Vorteil bringt. Nur faires und anſtändiges Kämpfen iſt ſtatthaft, nicht der Kniff, der Schlich oder die hemmungsloſe Sucht, zu gewinnen. Solche Grundſätze ſollen in Zukunft auch die Wirtſchaft beherrſchen. Entartete Wettbewerbs⸗ methoden werden nicht mehr geduldet werden. Ehren⸗ gerichte werden darüber wachen, ob die Anordnungen und die großen Richtlinien der Führung beachtet wer⸗ den. Wie ſchon im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, wird nun auch hier beſonderer Nachdruck auf ehrenhaftes Verhalten gelegt. Was im einzelnen als wirtſchaftlich ehrbar, wer als„ehrbarer Kaufmann“, zu gelten hat, wird die Spruchpraxis im Laufe der Zeit zu entwickeln haben. Durch dieſe großartige Löſung wird einmal das, was an der freien Konkurrenz geſund und natürlich iſt, erhalten. Die Tüchtigen werden im geſunden Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen haben. Kein Staat nimmt ihnen die Verantwortung für die Leiſtung ab. Kartelle werden Ausnahmeerſcheinungen bleiben. Auf der anderen Seite wird durch die Unterordnung unter eine ſtraffe Führung und durch die Ehrenge⸗ richtsbarkeit die Gewähr gegeben, daß dieſer Kampf nicht auf dem Rücken der Konſumenten, der Arbeiter oder gar des ganzen Volkes ausgetragen: werden kann. Damit haben Deutſchland und der National⸗ ſozialismus eine wirtſchaftliche Ordnung begründet, die den immer nach vorwärts ſtrebenden Drang des Einzelmenſchen mit den Lebensrechten der Gemein⸗ ſchaft, die Freiheit und Ordnung, zu einer Syntheſe glücklich verbindet. Kert tenn eine neuerliche Bekanntmachung erlaſſen. Die Einzel⸗ beſtimmungen dieſer Bekanntmachung ſind in der Nummer 61 des Bayeriſchen Staatsanzeigers vom Donnerstag, dem 15. März, enthalten. Ardie⸗Werk AcG, Nürnberg In der bereits am 28. Februar abgehaltenen Ge⸗ neralverſammlung der Ardie⸗Werk AG, Nürnberg, wurden die Regularien erledigt. Nach Abſchreibungen von 0,03(0,01) Mill. RM ſchließt das ablaufende Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 145 792)(i. V. Gewinn 44 044 RM) ab, um den ſich der Gewinn⸗ vortrag des Vorjahres von RM 427 649 ermäßigt. Die hiernach verbleibenden 281 857 RM Gewinn wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. Der bisherige Aufſichtsrat trat ſatzungsgemäß zurück. In den neuen Aufſichtsrat wurden gewählt: Ingenieur Enz⸗ berger⸗Nürnberg, Präſident Schaub⸗Nürnberg, Direk⸗ tor Helmreich⸗Nürnberg, Landgerichtsrat a. D. Rau⸗ Stuttgart, Oskar Merkl⸗Frankfurt a. M. Mit einer Neuorganiſation des Werkes und einem umfaſſenden Verkaufsprogramm rechnet das Unternehmen im neuen Geſchäftsjahr auf eine Beſſerung. Die aus den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres vorliegen⸗ den Ergebniſſe ließen bereits eine Belebung erkennen. Ein Urteil über den nordpfülziſchen Queckſilber⸗ Bergbau, Obermoſchel In einem Vortrag über die Frage„Sind die Hoff⸗ nungen auf eine Wiederaufnahme des Queckſilber⸗ bergbaues in der Nordpfalz berechtigt?“ kam Berg⸗ werksdirektor a.., Diplom⸗Ingenieur H. Dauſch, ein geborener Landauer, zu dem Ergebnis, es ſei kein Zweifel, daß vom Potzberg bis Alſenz manche Erzlagerſtätte vorhanden ſei. Er erachte es als Pfäl⸗ zer für ſeine vornehmſte Aufgabe, ſich um die Wieder⸗ erweckung der Pfälzer Bergbaue zu kümmern und ſie wieder zu beleben. Ein Hauptunterſuchungsfeld, das Bett des Moſchelbaches von der Mündung bis zum Urſprung, ſei leider wegen der dicken Eisdecke jetzt nicht zu bearbeiten; von einer Unterſuchung verſpreche er ſich aber ſehr viel. Die Vorbedingungen zum Ein⸗ dringen in die Erzlager ſeien ſehr günſtig, da es ſich um Stollen von einer Länge von nur 50 bis 60 Me⸗ tern handle. Neue Preiſe für Kupferhalbzeug Berlin, 15. März. Ab 14. März 1934 gelte folgende Preiſe für Halbzeug(in RM je 100 Kil für Abſchlüſſe auf 100 Kilo) Kupferbleche 77, (76,75), Rohre 93.—(92,75), Drähte und Stange 70.—(69,75). Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Feſt. Der geſtern beobachtete Tendenzwechſel war nur von kurzer Dauer. Nachdem bereits an der Frankfurter Abendbörſe eine Erholung nicht zu ver⸗ kennen war, ſetzten die Aktienmärkte heute mit über⸗ wiegend höheren Kurſen ein. Zwar hatte das Pubhli⸗ kum noch eingehend Zurückhaltung geübt und heute ſo gut wie keine Order an den Markt gelegt, die Kuliſſe ſchritt jedoch, nachdem ſie bereits geſtern weitgehend Glattſtellungen vorgenommen hatte, wieder zu Rück⸗ käufen. Neben den anregenden Mitteilungen aus de Wirtſchaft— die deutſche Maſchineninduſtrie verzeich⸗ net im Februar weiter verbeſſertes Inlandsgeſchäſt, die Baumwollwebereien und ⸗ſpinnereien berichten über einen lebhaften Geſchäftsgang— war es vor allem die kräftige Aufwärtsbewegung der Farben⸗ aktien, die um 136 Proz. höher einſetzten und ſehr bald auf 142½ anzogen, ſowie die kräftige Erholung von Daimler(plus 1½), die der Tendenz einen kräf⸗ tigen Rückhalt gab. An dieſer vermochte auch die im Verlauf bekannt werdende Außenhandelsbilanz, die infolge erhöhter Rohſtoffeinfuhr wieder ein Paſſtv⸗ höher an. Nur Harpener waren anfänglich mit minus 2 noch kräftiger gedrückt. Von Braunkohlenwerten waren Erdöl(plus ¼) lebhaft gefragt. Die Wert rung von Elektr. Lieferungen und Siemens mit plus 1½ bzw. 1 Proz. Zu den kräftiger anziehenden Pa⸗ pieren gehören Feldmühle mit plus•½ und Schult heiß mit faſt plus 2 Proz. Auch Maſchinenwerte waren eher etwas feſter, nur Schubert u. Salzer un Schwartzkopff gaben in Reaktion auf die geſtrige Auf wärtsbewegung um/ bzw. 1 Proz. nach. Schiff fahrtswerte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung bis 1½ Proz, fort. Renten liegen weiter ſtill, Neubeſitz eröff neten um ½ Proz. höher. Altbeſitz und Schuldbuch⸗ forderungen lagen unverändert. Stahlvereins⸗Bond waren um 1¼ Proz. gebeſſert. Blanko⸗Tagesgeld wurde mit unverändert 4½ bi 4½ Proz. genannt. Der Dollar errechnete ſich in Berlin mit ca. 2,51, das Pfund etwas feſter mit 12,81. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es an den meiſten Aktienmärkten etwas ſtiller, die Kurſe gaben Teile ihres anfänglichen Gewinnes wieder her. JG. Farben ermäßigten ſich auf das Anfangsniveau, Reichsbank gaben um/ nach und ſanken damit unter den Vortagsſchluß, Bekula waren im gleichen Ausmaß gedrückt, Montane bröckelten um—½ Pro⸗ zent ab. Dagegen konnten Feldmühle nach der bereit um 31½ Prozent höheren Eröffnung erneut um Prozent anziehen, als der Beſchluß über die Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung mit 6 Prozent be⸗ kannt wurde. Am Rentenmarkt kamen Hypothekengoldpfandbrief und Kommunalobligationen etwa auf Vortagsbaſt zur Notiz, etwas leichter lagen Liquidationspfand briefe. Von den allgemein ſchwächeren Stadtanleihe büßten Düſſeldorfer 1½¼, Eſſener/ Prozent ein Landſchaftliche Goldpfandbrieſe kamen mangels Um ſatzes nur zum Teil zur Notiz. Provinzanleihe büßten bei kleinem Geſchäft bis zu ½% ein. Ueber wiegend feſter lagen Staatsanleihen. Von Induſtrie⸗ obligationen, die Kursveränderungen von/ Prozen nach beiden Seiten aufwieſen, ſind als ſtärker ge drückt Farbenbonds mit minus 1½, Lüdenſcheider Metall mit minus ¼ Prozent, andererſeits Falber mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. 3 Die nach dem Bekanntwerden der 6prozentigen Felp⸗ mühle⸗Dividende allgemein eingetretene Belebung machte gegen Schluß kaum noch Fortſchritte, das Kurs⸗ niveau blieb aber gut behauptet. Feldmühle zogen bis 105 Proz.(gegen den Anfang plus 2 Proz.) an. Farben verzeichneten einen Tagesgewinn von 1 Proz. Schuckert von 1¼, dagegen büßten Bekula 1 Prozent, 1 1 5 nd ſchwächer le drückt chem. Albert Düſſeldorſer Me achſenberg und Kül lndererſeits waren ündes⸗Eiſ. und Sieg 1 Smiſf. II: 1934er geſt 45—48er 93,75—94, Berlir Am Geldmarkt w⸗ Medio ſtärker angeb leichswechſeln war ür Blanko⸗Tagesgeli indert 4½—4/½ Pro Pfund in Paris etw lta konnte auf 59,46 gab in Zürich e Die Londoner Bi 72148 RM, für e 125345 4= 2,8040 4⁴⁰ 0⁰⁰ Gold ge Berliner v aen. 6 — Ar————— —— Janeiro — 2. 5 er SSSS———. „„„„»„„„ „„„„„„„„„„»„„ — — ckhom lin Estland). 60 1 0 0 0 Frankfu Tei Rachdem die geſtri gezeigt hatte, n geſprochen freunk lbendbörſe zum Teil her eingeholt hatte. ſche Börſenlage durc pricht. Dieſer Vertr zen Kaufmeinungen Kuliſſe unzweid ter günſtige Mitt agen. So verwies ienbauanſtalten, auf Buderus Eiſen unktur in der Baum hinſicht fand die A deutſcher Waren ſeit zu kam ein Dementi der Sanierungsgerü lung der Daiml⸗ arkt ein Schwäche Fieit Frankreichs in d erſeits nur wenig wiſſem Maße hat ſie perſtärkt, ſo daß die 13 hapieren lebhafter n ie Beſſerungen im — Prozent. Farbeninduſtrie, die Daimler 54 Proz. ein. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,513, das Pfund mit 12,80 feſtgeſetzt. Nachbörslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld ge⸗ nannt, Farben wurden mit 142•½ umgeſetzt. Von den per Kaſſe gehandelten Werten, die über Frankfurter Effektenbörse 14 3 15. 3. 14. 3. J 15.3. 14. 3. 15. 3 14. 3. 15.3. 14. 3. 15 3. 14. 3. 15. 3. „ Stahlw. Oblig. 15,50 Dt. Effektenbank Bergmann. El. 21 21,00 Iunghans. 485,50 45,00 Ver. Ultramarin. 119,00 120,00 143— 33 32 Bai Kom 3032 26 90,12 30.50 Dt. Hyp. u. Wbk. 3500 43— Bremen-Besisgh. Oel 900 59,00 Keram. Offstein.—5— Voigt& Häffner—— 1 533 100, 10[ 100,20— bt. Ueberseebank. 40,25 40,50 Bronce Schlenk. 47,00 47,00 Klein Schanzlin Beck 36,00 58,00 Voltohm, 25,00 27,00 piSehgtzanch. 38. 30,09. 3, pi. Kemm, m i gdengn i eren n 33 14,00 Vounganleihe. 33,.57 33.5 Bav, Hzp..Sk,.7 96,50[ 56,37 J Erantef. Bank. 90,00] Cement Hieidelbs., 54,50 38,75 Kolb& Schüle.. 100,50 100,50 ellstoffAschaffenbz. 44,00— Bad. Staat 1927 94,75 94.,50 Berl. Hvp. 25 S. 6 33,00— Franki. Hyp.-Bk. 85,25 54,00 Cement Karlstadt 100,50 Konserven Braun 52,00 51,50 Zellstoff Memel 35,50 40,00 Baver Staat. 38,00 00——— 23 83 Racha 1955 18375————— 75,00 75,00 6 bei 55,50 Reichsabl, Sch. Aitb. 95 12 33/00—5 Fe 77 een Anteilsch.., 75 Rhein. Hyp.-Bank— Chem. Albert.. 61,50 61,50 Lechwerke. 91,37 92,25 Buderus„ 79, 75 79, 50 nenh 55 3 Flg pibr. Gd. SEm.1 92,50 92,50 Südd. Bodenereditbk— n 162•00 162,00 Ludwissh. Walzmühi— 2— Eschweiler 3 Di. Schtebißte 8.35 der Vereinsbk. Hambg. 36,00 57,00 Conti Gummi. 156,00 156,00 Mainkraitwerke.—— Friedrichshütte. 15 n n 3 1.— etallge— 135 95, do. 11. 5445 1,25 31.25 Alis. Lok.- u. Krait 10038 100.80 112,00 Mez Söhne—— llse Bergbhau. 137,23— — 9,45 9,50 Mein. Hvpbk. Gd. 15 92,75 J 32,50 Dt. 65, Dt. Gold-Silbersch. 164,00 J 162,50— lise Genuß.. 129,00 118,75 4 — 0. 14,50 do. Goldpfdbr. 9 92,62 f 92,50 Dt. Reichsb. Vz. 113,00 113,25 Dt. Linoleum.. 53,50— Moenus Masch. 68,75 Kaſi-Chemie 103,75 5 —5 n 33 1,65 do. do. 12.. 32,62 32,50] Hapae.. 30,37[ 30,57 Et. Verlagsanstalt. 74,00 75,00 Montecatini—— Kali Aschersleben— 118,00 5 r. 5 34121 914. 20½00 2,00 do. do. 2. 90,99„99,9 Heidelb, Straßend. 16,50 17,00 J Presdn. Schnellor. 56,50— Motoren Darmst. 53,00 58,00 Kali Salzdetfurtt.—— 188. 158. do. Ligu. 32 F. Wead, long— 35,87] Dürrwerke Ratinn.— 32,50 München Lichtspiele—— Kali Westeregelin. 113,75 4 Lolerent 19,50 20,50 Piãlz. Hyvp.Ludw.-9 94,50 94,50 Schentrannen 45,50[ 15,50 Dyckerhoff Widm. 99,59[90,09 Neckarw. Eßlingen. 90,00— Klöckner 6,00 65,50 3——5 10 97 do. 13.. 54,00 34,25 Sudd. Eisenbahnen 62,00 62,06 El. Licht u. Kraft 108.50 f 103,99 Niederrh. Led. Spier 56, 56,00 1 Mannesmann. 11, f 1½5 f V 0. 5 1* el—4 03 5,30 5,57 do. 16—17. 834,090 384,25 Baltimore— El. Lieferungen. 103,25 103,25 Rheuser Mineralb. 44,00 46,00 Mansfelder. 37,25 37,50 G01d 355 7,50 94,50 Aschaff. Aktienbr.— Enzinser-Union 77,5 76,50 Reinizer Gebbert 50,00— Oberbedarr. 17,50 17,00 4,52 do. Goldpfbr. 11 34,25 31,50] Dortmund. kitterbr. 75,00[15,00] Eblünger Masch. 99,12 Khein. Elekt. Vorz. 105,00] 105,00 Otavi Minen.. 14,25 f 14, do, Amortis 90..70 6,50 do. R. 10... 34.50 34,50 J. Brauerei Eiche Faber& Schleicher 57,50 500 do, do. Stamm 97,50 95,75 Phönin. 53/15— Basead 1 30•50 40• 4— 4 3 9²,50 Bran——7 110,% f 110, 00*— Basel**—— Vꝑz.—335 13830.——— 0. Anteilsch.— rau. oh ſeeee 10, i instahl 75⁰ Türkenzoll——— pr. Otr. B. Liou 2—— Löwenbr. München——5 7 Fahr A6. Pirm.——— 78,00] Riebeck-Montan 56,00 37, 1 Uns. Staatsr. 13— 7,6² Rh. Hypbk. Mhm. 59 93,12 93,50 Mainzer Brauerei 69,50 68,50 18. Farbenind. 149,00.14109 Rückforth.—— Salzwerk Heilbronn 195,00 J 195,00 4 do. do. 1914.60 45 do. 18—25. 8338,12 93,50 Nürnbg. Brauhaus 120,00— 16. Farbenbonds 118,25 117,12 Rütgerswerke 58,50 59,89 feng.— 335 7˙20 d0. 26—39 93,12 93,50 Pk- u. Bürgbr. Zw. 108, 50— Eeinnacli. letter 49,00 48,50 Sachtleben„00 153, 00 Ver. König& Laura 34,87 33,50 4 3 185 1750 2,00 do. 31„ 93,12[93,50 Brauerei Piorzheim—— EFeist Sektkeller 10,50 10,00 Sbiimae ee— Ver. Stahlwerke. 46,37 46,2 315 in 3 4,10 do. 35. 53,12 33,50 Schöfferhol-Bindinz 174,50] 174,50 J Feiten Guilieaume 63,00 0⁰ Schneider& Hanau—* Alſianzn:. 250,00 24%%0 55 9,00— 53 45 92.25 3200 Schwartzstorchen 84,00—.— 8 n 0———.— 2 33 8,60, 388* 3 5 0— zeiling o. chramm Lack. Lannh. Versich⸗„ e e 88 o.„12 531 1 Wiulie⸗—— zoldschmi— chuckert rankf. Handelsban„„50 feiteden⸗ 2 3600 920 40. Lan— 38 5 Giierermneer, 2409 257 Sie—— Kastatier Warzon 22.0 22,0. oh. o 69,50 4d0.-iau.. Gebr. Adt.—— rün& Bilfinger Zu— 3 — 6855 230 5950. 35 55 32.5 300. 310• 33 3 Frankf.——. 540 Jonfes⸗& Halske 3 147,00 5 7 7 5 i 4 5„ i n 7 1355 SPforzheim Stadt 3775 Alis. Pt. Creditbk. 45,50 15,—————— 102,90 Raußer 44,87 f18,00 Sudd. Immobiüüer 5,00— Steuerautschelne 3235 83,50 Bad. Bank..—5 Aschaft Buntpap 49,00 47,00] Herzospk. München—* Südd. Zucker. 102.25[ 102.25 Eroshrate zinm. 25 18,25 13,½ Danfe für Braund. 193.30 183·80 Sa4- Aasebinen. 12.00 12700 liessen-Vassau éas— f 33,30 Fobstei reegen 2700 Fon 153s 105,37 J 100535 Mhm. Stadt Kohie 23 13,85„85 Bavr. Bodencredit 50ʃ 0⁰ Bad. Salzschlirf— 3 Hilgers Vorz. p 5 Thür. Liefrs. Gotlia 5 3—— 1935„ 1 3— 4 Bast Nürnbe er 5 Armaturen 42,59—5 Tietz Leonhard 22,00 22.59— 9737 97587 Mannh. Ausi Bavr. Hvv. u. Wbk ast nberg Hilpert 68.00 ietz Leonhard. 91.75 91•75* 1936 Südd. Festw.— 33 Berl. Handelsges. 3 4325 Baver, Spiegel 1275 46,25 Kien meren— 113•80 Ver. 15 Giie Mhm. 91,— 1337 3,62[ 93,62 Großi. ib 4 bank Beck& Henkel. 12. 53 och-Tiefbau. 1 5 er. Kasse 3 533 77,50 77,00 5 BBleeontores 62,50 62.50 peßma. 131/00 f138,90 llolemann Pünn... 7700— Ver. Glanzstotff. 0⁰—— 1938 22,00 f. 82,00 Rhein-Main-⸗Don. 25—— Ot. Asiat, Bantk. I..-Bember:— 0% 1 NAG Erlanzgen—— Ver. Kunstwerke 50, 00 15 Verrechnunsskurs: 57,12 1 97,12 — auke Festverzinsl. Wer 65% Dt. Reichsanl.“ Dt. Anl. Abl. 1. do. ohne Ausl.- Dt. Schutzgebiete( 5% Grobkr. Mhm. ohlenw. 4 5% Roggenwertan 3% Roggenrentenb. pPflandprie ie 6% Pr. Centr. Boc Anst. 65% do. do. R. 21 60% do. do. Kon Ausländ. Werte 5% Mexikaner 41½ Oest. Schatzanv 40% do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. eonv. Rent 41½0% do. Silberrent 4½% do. Papierrent 4% Türk. Adm.-An 4% do. do. II. 4% do. unifiz. An 4% do, Zoll-Obl. do. 400 Freslose 4½9% Ung. St. 19ʃ 4½% do. 1914. 4% Ung. Goldren. 4½% Anatol. Ser. do, Ser. II.. 5/% Teh. Nat. Railv Verkehrsaktien AG. Verkehrswese Allg. Lok.- u. Kraft“ Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio. Canada Pacific Hb.-Amer. Paketf. EKb.-Südam. Dpfsc Nordd. LIoyd. Bank ak tien Bk. f. El. Werte Bk. i. Brauind. Berliner Handelsge erliner Hyp. Bk. omm. u. Privatb Dt. Asiatische Bł. halbzeug März 1934 gelt RM je 100 Kilo Kupferbleche 77.— ähte und Stangen nungsbild endenzwechſel war bereits an der ung nicht zu ver⸗ e heute mit über⸗ hatte das Publi⸗ zeübt und heute ſo gelegt, die Kuliſſe geſtern weitgehend wieder zu Rück⸗ teilungen aus der Pfund in Paris etwas leichter. Die italieniſche Va⸗ luta konnte auf 59,46 in London anziehen. Der Gul⸗ ng 4— Rr. 125— Seite 15. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 1934. nd ſchwächer lagen, ſind über den Durchſchnitt brückt chem. Albert mit minus 3½, Lauſitzer Glas d Düſſeldorſer Maſchinen mit je minus 3, Sarotti, ichſenberg und Kühlgranit mit je minus 2 Prozent. ndererſeits waren Chem. Milch um je 2 Prozent, des⸗Eiſ. und Siegersdorſer Werte um je 1½ Proz. Eieuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: niſſion 1: 1934er 99,62—100,37, 1940er 95,37—96,26; uff. II: 1934er geſtr., 1940er geſtr., 1944er 94,62., bö—48er 93,75—94,62. Wiederaufbauanleihen geſtr. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt waren Privatdiskonte infolge des edio ſtärker angeboten, in Schatzanweiſungen und eichswechſeln war das Geſchäft ruhiger. Der Satz r Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen blieb unver⸗ ldert 4½—4½ Prozent. Am Valutenmarkt lag das gab in Zürich etwas nach. Die Londoner Börſe lag ſtill, die Grundtendenz ar ſtetig. Londoner Goldmarkt Berlin, 15. März. Der Londoner Goldpreis be⸗ ug am 14. März für eine Unze Feingold 136/28s 2148 RM, für ein Gramm Feingold demnach Japans wirtſchaftliche Expanſionen oſtafrikaniſchen Baumwollmarkt in japaniſchen händen Amſterdam, 15. März.(Eig. Meld.) Ein Spezialartikel des„Telegraaf“ beſchäftigt ſich mit dem japaniſchen Vordringen auf faſt alter Weltmärkten. Beſonders günſtig gelegen, heißt es in dieſen Ausführungen, ſei Britiſch⸗Oſt⸗ afrika, wo Japan ſeit dem Jahre 1927 über eine vorzügliche Organiſation für den Abſatz ſeiner Erzeugniſſe verfüge. Die ſtark geſunkene Kaufkraft der Bevölkerung hat den Abſatz ja⸗ paniſcher Waren günſtig beeinflußt. hat es verſtanden, der Textilinduſtrie von Lan⸗ caſhire und Twente in dieſem Gebiet beſon⸗ ders ſcharfe Konkurrenz zu machen. Im Jahre 1933 hat die japaniſche Einfuhr lawinenartig zugenommen. Der Erfolg iſt. daß von der einſt gewichtigen Einfuhr aus und Britiſch⸗Indien nahezu nicht Folgende Ziffern ſind geeignet, ein deutliches Bild zu gehen: Die Textileinfuhr nach Britiſch⸗Oſtafrika zeigt folgendes Bild: Enoland, Japan Holland s mehr blieb. als kaufen. 19³0⁰ 29*⁰ 2⁵ 2⁵ 19 9⸗ Japan England Holland 1931 41*⁰ 23 7⁵ 14 5 1932 1933 (11 Monate) 43 5 61 27 21*⁰ 8 7⁰ 11 7⁵ 5 95 Der Handel in ungebleichten, gebleichten, bedruckten gefärbten und buntgewebten wollſtoffen iſt durch Japan völlig monopoliſiert worden. Auch die Einfuhr von kunſtſeidenen liegt faſt völlig in japaniſchen Hän⸗ Baum⸗ en. Dieſe Entwicklung habe vor allem in Lan⸗ caſhire größte Beſorgnis die Kaufkraft erlaube, der japaniſchen Konkurrenz durch die Einführung von Importquoten zu begegnen und ſie ſo zu zwingen, europäiſche Produkte zu Wahrſcheinlich werde man ſich damit abfinden müſſen, die Eroberung des britiſch⸗ indiſchen Marktes durch Japan als eine vollen⸗ dete Tatſache hinzunehmen. der erweckt. umſomehr, Bevölkerung nicht frei Berlin. Alles andere unveréndert. Stimmung ſtetig. Preiſe für 1000 Kilo in RM. Kotterdam, 15. Mürz.(Aufah März 2,82½, Mai 2,9 9 Juli 3. 10, t. Mais: März 64, Mai 58/, Juli 57¼, Sept Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 15. März.(Anfang.) Weizen:ꝛ Tendenz ruhig; Mürz—(4,24), Mai 4,396(4,4), Juli.5%(4,6½), Olt. 4,7½(4,8). 4 43 Liverpool, 15. März.(Mitte.) Weizen: Tendenz ruhig; März 4,17(4,2%0, Mai 4,35%(4,4), Juli 4,5/½(4,676), Okt. 4,7(4,0, Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 15. März März: Brief.—, Geld.80; April: Brief.—, Geld.90; Mai: Brief.—, Geld.90; Auguſt: Brier .40, Geld.20; Okiober: Brief.60, Geld.40 Dezember: Brief.60, Geld.40. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 14. und 15. Mürz Gemahl. Mehlis: Prompt per 10 Tage: 14. März 31.95, 15. März—. Per März: 14. März 31.95, 15. März 31.85—31.95. Rohzucker⸗Melaſſe: 15. Märsz .75. Tendenz: An beiden Tagen ruhig. Wetter: 14. März unregelmäßig; 15. März unbeſtändig. No⸗ tierungen in RM. für 50 Kilogramm. Nürnberger Hopfenbericht 5343 d 2,80402 RM. Zu dieſem Preiſe wurden „440 000 Gold gehandelt. weitere 1 Prozent gewannen. Auch deutſche Erdöl zogen um Prozent an, wogegen Scheideanſtalt 1 Prozent nachgaben. Elektrowerte lagen ruhig, AEG etwas leichter, dagegen Gesfürel bis ½ Prozent, Siemens und Schuckert gut behauptet. Montanpapiere verzeichneten meiſt Gewinne bis zu% Prozent, ledig⸗ lich Laurahütte büßten 136 Prozent ein. Lerhafter waren noch Daimler Motore mit insgeſamt plus 1— 1½ Prozent, auch Adlerwerle Kleyer waren um 1— % Prozent erholt. Am Rentenmarkt waren lebhaftere Umſätze in Neubeſitzanleihe(plus 20 Pfennig), auch Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren um—/½ Prozent feſter. In der zweiten Börſenſtunde erfuhr die Zurück⸗ haltung noch eine kleine Verſtärkung und ausgehend vom Automarkt, entwickelte ſich die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Daimler gingen um 4 Prozent und Adler⸗Kleyer um ½ Prozent zurück. Auch IG Farben lagen ruhiger und 1 Prozent niedriger. Andererſeits konnten ſich Rheinſtahl um 1½ Prozent befeſtigen. Die übrigen Werte lagen bei widerſtandsfähiger Grundtendenz meiſt behauptet. Später notierte man Rheinſtahl um 1½ Prozent, Conti⸗Gummi um 1 Prozent leichter. Allgemein etwas gedrückt lag der Rentenmarkt, hier gaben ſpäte Schuldbücher und Alt⸗ beſitz um je Prozent und Neubeſitzanleihe um 10 Pfennig nach. Staats⸗, Länder⸗ und Stadtanleihen waren bei ruhigem Geſchäft faſt unverändert. Reichs⸗ mark⸗Obligationen blieben auch ſpäterhin unverän⸗ dert. Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen lagen meiſt behauptet, Liquidationspfandbriefe gingen bis zu/ Prozent zurück. Von Auslandsrenten wa⸗ ren Rumänen und Mexikaner geſucht und eine Klei⸗ nigkeit freundlicher, Ungar. Anleihen blieben gut be⸗ hauptet. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektkenbörſe Die heutige Börſe war wieder durchweg erholt. Farben zogen auf 141.25 an, Daimler auf 49.75. Von Nebenwerten lagen Eichbaum⸗Werger feſter, da⸗ gegen Konſerven Braun 1 Prozent ſchwächer. Bank⸗ aktien lagen vernachläſſigt, Verſicherungsaktien unver⸗ ändert. Am Rentenmarkt notierten Neubeſitz 22,10, Alt⸗ beſitz unveröndert 96.25, Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalanleihen behauptet. Es notierten: Dit. Anl, Ablöſ. Neubeſitz 22.10, Dt. Anl. Ablöſ. Altbeſitz 96.25, 6 Proz. Baden⸗Staat 1927 94.5, 7 Proz. Heidelberg⸗Stadt 84, 8 Proz. Ludwigs⸗ hafen⸗Stadt 87, Mannh. Ablöſ. Altbeſitz 90, 8 Proz. Mannheim⸗Stadt 90, 8 Proz. Bad. Komm.⸗Gold⸗ pfandbriefe 93.5, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 94.5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 93, 6 Proz. Farben⸗ bonds 119. Bremen⸗Beſigheim 89, Cement Heidelberg 94.5, Daimler⸗Benz 49.75, Di. Linoleumwerke 54.5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 80, Enzinger Union 77, Gebrüder Fahr 121, JG. Farben 141.25, 10 Proz. Großkraft Mannheim 127/, Kleinlein Brauerei 68, Knorr Heilbronn 187, Konſerven Braun 52, Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei 85, do. Walzmühle 82, Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 97, do. Vorzugsaktien 107, Salzwerk Heil⸗ bronn 195, Schwactz Storchen 86, Seilind. Wolff 34, Sinner AG. 87, Südd. Zucker 173, Verein. Dit. Oele ninduſtrie verzeich⸗ Inlandsgeſchäſt, inereien berichten — war es vor ung der Farben⸗ inſetzten und ſehr kräftige Erholung endenz einen kräf⸗ ochte auch die im handelsbilanz, die ieder ein Paſſiv⸗ Vielmehr ſetzte f achtlichem Umfang Gelſenberg, Klöck⸗ eſ. Zink um ½%½ ünglich mit minus zraunkohlenwerten fragt. Die Werte is 2½ Proz. höher von Heyden um 1, otiert. apiere unter Füh⸗ Siemens mit plus anziehenden Pa⸗ 3½ und Schult⸗ h Maſchinenwerte ert u. Salzer und die geſtrige Auf⸗ oz. nach. Schiff⸗ ewegung bis 1½ l, Neubeſttz eröff⸗ und Schuldbuch⸗ tahlvereins⸗Bonds Keine Zufuhr. 70 Ballen Umſatz. Hallertauer 195 bis 215 RM. Tendenz: unverändert. Berliner Kartoffel⸗ und Rauhfutterpreiſe Berlin. 15. März.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.: Elektrolyt:upfer(wirebars) prompt, Kartoffern:(Am. per 100 Kilogramm.) 5 eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47; Raffinade⸗ ſekartoffeln, weiße.40—.50, Speiſekartofſeln. 450 fupfer, loes 45—41½; Standardkubfer, loeo 40% bis.50—.60; Odenwälder, gelbe.85—.00; Induſtrie 40½; Standard⸗Blei per März 15½—15; Original⸗.00—.18. Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 15½—14¼; Stand.⸗ Zink 19½—19½; Origina!⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blͤcken 160; desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verläu⸗ ferswahl(in& p. engl. To.) 303½; Reinnickel. 98 bis 99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 39½—42/ RM. Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 15. März 1934 (Reichsmark per 100 Kg) Märkte Berliner Devisenkurse Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. März 1934 Geld Briet Geld Brief 14. M4iz 1934 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 15. März.(Schluß.) Januar 1423 Br., 1421.; März 1363 Br., 1362.; Mai 1379 Br., 1377.; Juli 1396 Br., 1394.: Okt. 1410 Br., 1409.; Dez. 1420 Br., 1418., 1420 bez. Tendenzz ſtetig. Bremer Baumwolle⸗Notierung Bremen, 15. März. Baumwolle loco 14.)7. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 15. März.(Mitte.) März 625, Mai 632, Juli 628, Okt. 614, Dez. 624: Jan. 1935; 620, März 35: 621, Mai 35: 622, Juli 35: 622, Okt. 1935: 623; Januar 1936: 624. Loco 664. Tendenz: ruhig— ſtetig. Siverpoof, 15. März.(Schluß.) März 629, Mai 626—27, Juli 624, Olt. 622; Jan. 1935: 624.— Tendenz: ſtetig. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 15. Mürz März.„ 40.25 Auftrieb: 26 Kälber, 8 Schweine, 380 Fertel, 372 Af 13• Läufer. Preiſe: Fertel bis ſechs Wöchen 13—16, uber ſechs Wochen 20—25, Läufer 26—27 RM. Marttver⸗ — 14 lauf: mittel. ——— Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 15. März Oktober Auſtrieb: 42 Rinder, darunter 9 Ochſen, 3 Bullen. Derempe 31 Färſen, 1072 Kälber, 204 Schafe, darunter 122 mur ur, Hammel; 818 Schweine.— Marktverlauf: Kälber, Schafe und Hammel ruhig, ausverlauft; Schweine ſchleppend, geringer Ueberſtand. Preiſe: Kälber; 45—46, 39.—44 32.—38, 23.—31 Ställmaſthammel: 34—36, 31—33, 28—30; Schafe: 3050 bis 32, 26—29, 23—5; Schweine:—, 40—44, 40—44, 36—43, 34—38. 10 .636 .507 1,908 0,755 Von o de Janeiro Zik kaum stetig BI. El stetig KurFER schwächer „»—* Brief Brief Geld Zanuur Fehruatr. „„„—„ herändert 4½ bis fün AEstiand). ien„„—*» 0 FJrankfurker Mittagbörſe Tendenz freundlich. Kachdem die geſtrige Mittagsbörſe ſchwächere Ten⸗ gezeigt hatte, war⸗die Stimmung heute wieder sgeſprochen freundlich, wie ja auch die geſtrige endbörfe zum Teil die Abſchwächungen bereits wie⸗ t eingeholt hatte. Dies zeigt, daß die augenblick⸗ he Börſenlage durchaus der deutſchen Wirtſchaft ent⸗ icht. Dieſer Vertrauensbeweis ging aus den heuti⸗ n Kaufmeinungen ſowohl der Kundſchaft als auch Kuliſſe unzweideutig hervor, um ſo mehr, als iter günſtige Mitteilungen aus der Wirtſchaft vor⸗ en. So verwies man auf den Bericht der Maſchi⸗ nbauanſtalten, auf die Anblaſung eines Hochofens Buderus Eiſen und auf das Anhalten der Kon⸗ uktur in der Baumwollinduſtrie. In wirtſchaftlicher nſicht fand die Aufhebung der Einfuhrverbotsliſte utſcher Waren ſeitens Polen ſtarke Beachtung. Da⸗ kam ein Dementi der NSu⸗Verwaltung hinſichtlich r Sanierungsgerüchte, was zu einer weiteren Er⸗ lung der Daimler⸗Aktie führte und damit dem arkt ein Schwächemoment nahm. Die Hartnäckig⸗ leit Frankreichs in der Abrüſtungsfrage machte ande⸗ Ain mit ca. 2,51, wurde es an den die Kurſe gaben wieder her. IG. Anfangsniveau, nd ſanken damit zaren im gleichen um ½/—½ Pro⸗ e nach der bereits ug erneut um 1 über die Wieder⸗ it 6 Prozent be⸗ 15,50 15,50 15,75 Berliner Getreidegroßmarkt Brotgetreide feſter. Bereits im geſtrigen Rachmit⸗ tags verkehr hatte ſich auf Grund der vexröffentlichten Verordnung über die Einkaufspreiſe der Mühlen für inländiſchen Weizen und Roggen eine⸗Belebung der Nachfrage für Brotgetreide geltend gemacht, wobei auch erhöhte Forderungen bewilligt wurden. Die bis⸗ herige Spanne zwiſchen den Handels⸗ und den Feſt⸗ preiſen hat ſich infolgedeſſen bereits verringert. Heute war das Angebot ziemlich zurückhaltend und die For⸗ derungen lauteten—3 RM. höher, während 1 bis 2 RM. beſſere Gebote erhältlich waren. Aus Weſt⸗ deutſchland wurde eine Belebung des Mehlgeſchäfts gemeldet, während am hieſigen Platze Angebote zu unveränderten Preiſen vorlagen. Das Offertenmate⸗ rial in Hafer war mäßig, die Preiſe waren gut be⸗ hauptet. In Gerſte erfolgen nur noch kleine Bedarfs⸗ deckungen. Exportſcheine waren gut behauptet. Lupinen, gelbe 15.50—16; Leinkuchen, Baſis 37 Pro⸗ zent ab Hamburg 12.10; Erdnußkuchen, Baſis 50 Proz. ab Hamburg 10.20; Erdnußkuchenmehl, Baſis 50 Proz. ab Hamburg 10.50; Extrahiertes Soyabohnen⸗ Haupiſchriftleiter: Dr. Wilnelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel 55 Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolitit:. Wilh. Katiermann; für. Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: Unpolitiſches, Bewegung und Lotales: Herm. r Kulturpolitik, Fs— Willi Körbel; für ort: i. V. Et Mannheim. erliner Echriſtieuuung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charloltenſtr. 2 Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte nur mit Bue tengoldpfandbrieſe auf Vortagsbaſis iquidationspfand⸗ ten Stadtanleihen / Prozent ein en mangels Um⸗ Provinzanleihen ½4% ein. Ueber⸗ Von Induſtrie⸗ von ½ Prozent als ſtärker ge⸗ /, Lüdenſcheider ererſeits Falberg lenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. K(autzer A a und eonntag. . G. m b. H Verlagstener: ozent. 5 7 2 1 wenig Eindruck auf die Kurſe, in ge⸗ 92, Weſteregeln 117, Zellſtoſf Waldhof 55. urt Schönwi annheim. tünden der Verlaa Ki hat ſie jedoch die Zurückhaltung etwas Badiſche Bank 121, Commerzbank 49.5, Deutſche ſchrot, 46 Proz, ab Hamburg.70; Extrahiertes Soya⸗ fetung;—13 A en nn ſo daß die Umſäte nur in einigen Spezial⸗ Disconto 62.5, Dresdner Bank 65.25, Pfülz, Hyp.⸗Or. bohnenſchrot, 46 Proz. ab Stettin.10. Alles andere 3241807 für Verlag und Schriſtleitüng: 314 71. unverändert. Tendenz ruhig. Preiſe in RM.— Oel⸗ 86. 333 61/ 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ſchritte, das Kurs⸗ Feldmühle zogen lus 2 Proz.) an. ꝛinn von 1 Proz zekula 1 Prozent, 84, Rhein. Hyp.⸗Bank 114, Bad. AG. für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 36. 5½ Proz. Rhein. Hyp.⸗Liqu. 92.37. pieren lebhafter waren. Im allgemeinen betrugen Beſſerungen im Vergleich zur Abendbörſe etwa — Prozent. Lebhaft und wieder feſt waren rbeninduſtrie, die zunächſt 1 Prozent und ſpäter ſaaten per 1000 Kilo, ſonſt per 100 Kilo. Märk. Weizen, Durchſchnittsqual. 196—190 frei Berlin; Märk. Roggen, Durchſchnittsqual. 164—157.50 wurde in Berlin „80 feſtgeſetzt. ſe meiſt Geld ge⸗ 2 mgeſett. Berliner Kassakurse Verten, die über⸗ 3 —— 33—— D he Erdöl 3 5 1N Klöck K— Stolb Zinkhütt—— Festverzinsl. Werte 5 Dt. Bk. u. Disconto 72,5 eutsche Er öeknerwerke 562 olberger Zin— A 6% Dt. Reichsanl. 27 97,25 Dt. Golddiskontbk.. 100,00 109,00 Deutsche Kabelv). 87 73,00 Koksw. u. Chem. F. 99,25 Stettin Cham. 45,00 Bavern Motor . Abi. 1 Dt. Uebersee-BK. 40,00 Deutsche Linoleum ororr Südd. Immobilien. 5, 75 5,70 I. P. Bembers Jo, oüne Ausl.-K. 22,25 Presdener Bank 66,25] Deutsche Steinzeug Kollmar& fourdan 309,59 do., Zucker 5,00 174,25 iHerger Tiete 7 3 15.3 Dt. Schutzsebiete ſ8— Meininger Hvp. Bk. 65,00 Deut. Eisenhandel Kötitz. Led. u. Wachs 61,25 Thörl's ver. Oellabr.—— Berf Karlsr. 5% Großkr. Mum. Reichsbank 160,62] Presdener-Leipziger Kraul Co. LOKK. Thur. Gas... 119,50[ 118,30 1 Bekuae 119,00 J 120,00 Kohorre Rhein. Hyp. Bk 114,00 Schnellpr. Kronprinz-Metal 39,59 Tietz heonharl. 2,7 f 22,5 f Berl Masch. 05% Rossgenwertanl.— verslcher.-Aktien VDürener Metall. Lahmever& Co. Trans-Radio.„ 54,,00 Braunk. Brik. 26,00 27,00 ½ Rogsenrentenbh. 6,45 Püsseldi. Eisenhütte Laurahütte 34,12 PFarziner Pagler.. 102,00* Bremer Wolle —— plandbrieie Aach.-Münch.„ 251 50 249.50 Dyckerh. Widmann Leopold Grube 31,75 Ver. Chem. Charl. 1——— Buderus i. 44,00— 6⁰/ Pr Centr. Bod.„2 Allianz Allg. 260•00 260.00 Dynamit Nobel 4 Linde's Eismasch. 4 90,25 Ver. Dt. Nickelw. 0 90,50 90,50 Conti Gummi 39,50 40.00 pn Allianz Leben El. Lieferungen Carl Lindström“. 110,00 Ver. Glanzst. Elbert. 37,50 53,00 do, Linoi.. Pf. Em. 91,50—— 91,75 Ver. H 0⁰ 5 6% do- do. Kom. 1 38•75 56,75 Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft. C. Lorenz... 180 er. Harz, Porti-Ct 39, 93,00 —* pr. La. Pidd. industrie-Aktien El. Schlesien Mannesmannröhren. Ver. Stahlwertze 46,62 f 45,75 Pt. Contisas. 79,75 79,50 Anst. G K. 19 94.00 33,00 Accumulatoren-Fbr. 164,30 f 163,50 Fuselhardt Mansfelder Bersbau 755 Ver. Stw. v..ZVpon—— pt. Bfdbd'lh.. 335 05 60% do, do. R. 21. 34.00 34/00 K Bau Lenz 66,50 65,00 Enzinger Unionvjk. Masch'bau.- Untern. 52,28 Ver. Ultramarinfabr.— 121,75 De, inoel. —— 65%½%* Alls Kunstzivde Eschweil. Bergw. Markt- u. Kühlhall. 42 Vogel Telexr.-Dr. 30,00 30, 75 Eisenb. Verk.— 69,37 69,75 R 20˙ 3 2 91 0⁰ 0 91 0⁰ 7 U 5 i Farbenind. 3 G. Masch-Buckau- Woli 7 Voigt& Haefiner—— 17,00 Ei. Lieferg.„%O O e 95,50 93,50 Ailg. Eichtr.-Ges Feldmühle Papier Maximiſianshütte Wanderer-Werke 145 118 El. Licht-Kr. k 37.25— Ausländ. Werte AAn Portt. Zemönt Felten& Guilleaume Mech. Weber. Zittau Westeregeln Alkal 116,25 115,75 karbenincd. 142,25 20,00 J 118,75 3% Mexikaner 9,10 9,15 ee kord Motor Merkur Wollwaren. Wi. Drahtind.Hamm 94,30 f 300 f Feſamonte 105,00 03,75 4½ Oest. Schatzanw. 28,12 26,55 Inhalter kohlenw Cebhard& Co. Mez Söhne Wüxe Damf 22,0 f 81,5] Beiten-Gnilie— —— 116,00 4% do. Goldrente.—— Aschaffenb. Zelistoit Gehe& Co.. Mias Mühlen. Wibner Metall... 39,00].9900 Seisen. Bg. 69,90 —* 4% do. Kronen—— 4 5 re-Nürnd.⸗ Geiling& Co. Mimosa eri Wittener Gubstahl.——., Les f.... 105,00 — 115,75 4% do, conv. Rente 0,45 0,45 M3 Gelsenk. Bergw. Mix& Genest Zellstoft Waldhof 99,0 f 55,25 Goldschmidt.— 99,90] 839 4½9% do.Silberrente 1,40 1,5 Bachmann& Ladew. Censchow& Co. Mülheimer Bergw. 51.-Ostatrika. 44,25 f 36,5 f Harb Gumm— 2½ 1˙5 41½1% do.Papierrente—— Ba Masehſden Germ. Portl.-Cement Nordd. Eiswerke cuinenan— 126,00 Hardener—— 37,25 7%½ Fürk. Adm.-Anl.— 2 Badt 46., Nürnbers Cerresheim. Glas Oberschl. Eisenb.-B. Otavi Min. u. Eisenb. 14,62 f 14,62 Hoesch 77,62 1752 12 4% do, do. II..— B. Motoren BMV/) Les. f. El. Untereh. Orenstein& Koppel Frelverkehrswerte Holzmann 8 14,75 14,7 4% do. unifiz. Anl.—*— Bayr. Spiegelglas Goedhard Düsseldi. Phönix Bergbau 24˙25 petersb. Int. Handel—— Use Bers Genub. 322 4% do. Zoll-Obl. 11 6,80 6,65 f. p. Bemberg Goldschmidt. Ih. Pöfröhen.nk— 4 Sehr funghans 45,00 02,87 J 208,50 do, 400 Freslose 0,60]%—, JHergmann Elektr Eritzner Maschinen Rathgeber Wasson. 49,00 petroleum 76,50 20 aa 22,50 94 4½% Ung. St. 1913 150 5 Bera Siwene Sebr. Grohmann Kheinfelden Kraft. Aaier Kali 0 Klöekner... 69,0 f 88,59. 86,00 7, 4½1% Go. 1514 1 Beꝛrlin Karisr. ina. Grün& Bilfünger Khein. Braunkohlen 208, 75 Hiamond 4,50 4,62 Kokswerke.. 93 95,75 95, 195,00%, Ung Goldrente ,70 8,55 Berl Maschinenbau Srusche)tz, Textil. Fnhein. Chamotte 7. Hochfreauenz hahmever— 5 770 4½% Anatol. Ser. 1 31,00] 31,25] Braunk. u. Briketts Swang Work Khein. Flektr. N, 0 Burbach Kali. 21,00 21,50 Mannesmann. 2 10 34½ 3379 do. Ser, II* Braunschweig.-C. Haskethal-Draht do. Verzase.. Sloman Saſpeter W Mansfelded..— 0 46,37 46 55% Teh. Nat. Kaiw. 5,00— Bremen-Besicheim Hallesche Masch. Fnein-Nain- Donzu Uta-Fiim 22— Max, Hütte.— 8 0,00 J 249,50 Hamburs Elektr. Rhein. Stahlwerke +2 4,50 Metallzes.——*. „ Verkehrsaktien Oelfahrik Ktr. ügl, Gelcd.„„„„ 5 73 20,00 125,00 70.00 1 Bremer Vulkan Harb.-Gummi-Phön. Rh.-Westf. Kalkw. Monatszei!ce—— Orenstein— 73,50 20,00 20,00. 1 101,00 J premer Wolle Harpener Berabau Riebeck-MontanA6. Phönia Berg.— 5425 4384 5 40 Eisend*—— Brown-Boveri 1 Hedwisshütte Kositzer Zucker Schlufkurse Khein Br..— 204, o0 6,50 6,50 d.*— n 8 Buderus Eisenwerke Heilmann&Littmann Rückforth Ferd. Nf. do. Elektr.—— 2,00 22,00 4 73*. Hemmoor-Portl. Rütgerswerke Ablösunz-3. Rheinstah!“.. 24787] 35,00 fid.-An Paßett Charlotten Wasser Hilpert Maschinen Sachsenwerk.„Neubes. Rh.-W 99,62* Hb.-Sudan Dpfsch. I. G. Chemie Basel Hindr.& Aufierm. 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Asiatische Bk. beutsch-Konti Gas Kali Chemie Jahrgang 4— Nr. 126— Seite 16 „Hakenkreuzbdanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. März 108 aenheiten! 5 Ale bGartensaaten XIIbDängemittel, aus- gewogen! in Herrenstoffen, Bielefelder————5 Hemden, Ktawetten us v Zersntucher FESTANZUG der DAFHINIEFNHed Evertz& Co.92˙8 UniformenmtSA, fi, W. BOr. R 1. 1. 02,24 9.6 Harmonie-beselischaft“ Fahres⸗Verſammlung vong— 8 Freitag, 23. März 1934, 20.—5 Uhr, im Leſe⸗ zimmer der Harmonie, D 2, 1 2 3 4. 5 6 7 „Satzungsänderungen. „Wahl des Vereinsführers und der Rech⸗ nungsprüfer. KEMWA. Verſchiedenes. co (17 6²6õ K) Der Vorſitzende. „Bericht über das Rechnungsjahr 1932/33. unter Vorlage der Jahresrechnung Genehmigung der Fabresge ung 1932/33. „Entlaſtung des Vorſtandes. Vorlage und Genehmigung des Haushalts⸗ planes 1933/34. H. Shmitt Mibelrransn WüllE] Kleinor Meierbof Mym. 1 185 5 NMäntel .-12.-fh.-Min. HKoffer Röcke, Hosen, Westen, Schuhe Sohw. Anz. leihw. dvallerſaus Tel. 257 36 8176 K nahme beim Heimgange unserer lieben Mutter, Grotzmutter, Frau sagen wir allen, die der lieben Verstotbenen die letzte Ehre erwiesen haben, unseren innigsten Dank. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teil- Pauline Sator empfiehlt Mant m, 15. Mäarz 34 25288“ peter Sator Wwer u. Kinder 5 Souter. A BUcHESLA HANNHEIHMel. 24221 Verschiedenes Tücht. Näherin geübte Flickerin, bill. Tagespreifen. Ref. ſteh. zu ſten, in 1. 25 auß. d A. dainag chafmeide Nr. 7 Für die wohltuende Anteilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres geliebten Vaters sagen herzlichen Dank Mannheim,(Q 2, 14) 15. März 1934. Das Geschäft wird in unverändeiter Weise weitergefünrt, und wir bitten auch fernerhin um das Vertrauen unserer verehrten Kundschaft. Geschwister Schillinger 25279“ An den Folgen eines Unfalls verschied am 12. ds. Ms. in Freiburg i. Br. unsere innigstgeliebte, herzensgute und treu- besorgte Mutter, Schwägetin und Tante, Frau Mannheim, Kaiserring 12 Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Elisabeth Glimpf geb. Lodholz Ffeiburg i. Br., Lerchenstt. 4 den 15. März 1934 Im Namen der ganzen Familie: Max Hahn und Frau Elisabeth geb. Glimpf Irmgard, Gisela u. Waldtraut Hahn Die Feuerbestattung findet in Freiburg i. Br. am Fteitag, dem 16. Marz, nachmittags 3 Uhr statt, die Beisetzung der Urne in der Familiengrabstätte in Mannheim. 17961K Tlaala- AazeLod. Men- lal. Z4770 V erlängerung 56.17-18/Tel.21219 Gutes Mittag- und Abendessen v. 80 an 5 1ERE Gepflegte Weine nInhaber: I. Mohr- oĩESEN NANHEEN HERV Di NUR 5cnöN HAcHr kix᷑ BlocK-FRISUR Eugen Block (Kunststrafe) 0 7, 25 Telefon 256 96 wWinter-JOPpPen warm geiſetert Adam Ammann Au 3, 1 l50%% Tel. 33789 Spezialhaus fũr Berufskleidung 8149 K Herde- Oefen Brothackherde flür Siedler Garantieware 8195K Siidd. 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