lag, 16. Münn 1f —.-——— DA MATIONAITSTIAIIZTIZCE Berlag und Schriftleitung: Mannheim R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/%2. Das Abatehrreuzbannen⸗ erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei————— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen 11— die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Weſfg digung. Regelmäßig erſcheinende Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 15 Wia. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederbolung Rabait näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr.— Mannheim, R 3. 14/15 und p 4, 12 am Strog⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlunas⸗ und Erfünunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ lüicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das a Lud⸗ wigshafen 4960. 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Bourbon⸗Parma f Rudolf Blohm cehren der Unterhausdebatte Seit den kritiſchen Julitagen 1914 ſind voch zu keiner Zeit und nirgends die Worte Krieg und die dazu gehörigen Begriffe ſo intenſiv in engliſche Unterhausdebatte hat dazu ein prä⸗ n. ESchrelbt, Flunt gandaleiter haben in Uebereinſtimmung mit 14, derobe, Zimme 2 ſſtühte ſporthiü den von der NSBo berufenen Betriebsfunk⸗ Europa erörtert worden wie in dieſen Tagen —[Müller, T I.„ 3 einer ſich immer ſteigernden Unruhe, die ſich 4 (25 355% warten bereits die nötigen Vorbereitungen ge⸗ ſchließlich lähmend über alles legen muß. Die 4 troffen, um eine Uebertragung der großen , Tochterzimme 9 des Reichskanzlers Adol 33 in all gnantes Beiſpiel geliefert. In ihrem Mittel⸗ rte Schleifl., geſchmaß eichskanzler olf Hitler in alen punkt ſtand die Abrüſtung, bzw. die Auf⸗ Wetarb. neuwe Betrieben ſicherzuſtellen. Gerade für den deut⸗ rüſtung und immer wieder dieſes ſelbe Thema. Rh.1 Schraur, pol ſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt hat ja Das, obgleich die parlamentariſche Debatte iſcharb., Nachttiſch hie⸗Glas, Friſiertof piegel, 130.— od. Schlafzimm irt.] mit voll. 3 Türt mit Kriſtgllfachg dieſer Tag ſeine beſondere Bedeutung, wird doch der große Kampf für ihn und ſeine Exi⸗ über dieſe Fragen noch nicht fällig war, da ihr eine wichtigſte Unterlage, nämlich die abſchlie⸗ ßende franzöſiſche Siellungnahme zur Ab⸗ rüſtungsfrage fehlte. Aber eben darin kann — 8 ſtenzſicherung geführt. Zum erſten Mal wer⸗ nur ein weiterer Beweis geſehen werden, mit tch. u. niedere Fon welcher Ungeduld die europäiſche Oeffentlich ⸗ ſehr geeigne le Brautleute, 230 +4 rat mf. Woli⸗ und Kaßf matr., wie im 5, ſehr billig. Hch. Baumah K 3, 27. den an dieſem Tag auch die Leiter der Be⸗ triebe im Geiſte des Geſetzes zum Schutz der nationalen Arbeit vor ihre Gefolg⸗ ſchaft treten mit einer der Uebertragung vor⸗ ausgehenden Anſprache. Die Uebertragung der Feier in die Schulen und in die Lager des Prinz Sixtus von Bourbon⸗Parma, der Bruder der öſterreichiſchen Exkaiſerin Zita, iſt im Alter von 47 Jahren in Paris geſtorben. wurde vom Reichswirtſchaftsminiſter im Rah⸗ men der neugeſchaffenen Wirtſchaftsorganiſa⸗ tion zum Führer der Gruppe 2, Maſchinenbau, ernannt. keit auf die Klärung des wichtigſten Proble⸗ mes, um das ſich letzten Endes heute alles dreht, wartet und wie ſtark die Spannungen heute ſchon ſind. Entſcheidend Reues konnte die engliſche Abrüſtungsdebatte nicht bringen, da ihr Termin verfrüht war. Immerhin ſind aber neue Momente aufgetaucht, die das All⸗ gemeinbild weiter abrunden und die zur Klä⸗ — —————————————— le 2 ub. freiwilligen Arbeitsdienſtes iſt ebenfalls ſicher⸗ 7 rung der Situation nicht unweſentlich beitra⸗ en eſtelt— gen. Es kann vom deutſchen Standpunkt aus 2². 9 5 als eine begrüßenswerte Tatſache feſtgeſtellt e 500 das neut desſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsmini⸗ 1. Die Unabhängigteit Oeſterreichs und die bahnen und durch Vergünſtigung des Hafen⸗ die unausbleiblichen Folgen eines neuen Wett⸗ 115 13 4 Zuſammenarbeit für den europäiſchen Frieden transportes ſoll die Grundlage einer wirt⸗ rüſtens aufzeigt, ſo hat er damit unverkennbar 0¹ chest feriums für Voltsauftlärung und Propa“ bilden die Grundlage jeder wirtſchaftlichen ſchaftlichen Intereſſengemeinſchaft gefunden Anſichten und Befürchtungen zum Ausdruck ge⸗ — wenn Sie m ganda hat. Verſtändigung über den Donauraum. Jeder werden, auch wenn noch einzelne Punkte offen bracht, denen ſich auch Deutſchland nie ver⸗ l aurch eine Aarhs vierte Staat, der ſich den wirtſchaftlichen Ver⸗ blieben. ſchloſſen hat. Ebenſo trägt in dieſem Zuſam⸗ Die zweite Bauſtrecke bei Heidelberg, am Wieb⸗ handlungen über die Neuregelung im Donau⸗ 3. Dieſes Ausgleichsſyſtem ſteht mit ähn⸗ menhang auch die Schlußfolgerung Simons ſien mich Ihnen iort vor. beftäti mianne: loh bin gut Hakenkreuzbam -Anzeige wünschen, sieh An der neuen Bauſtrecke der Reichsautobahn in Mannheim am Doſſenwald ſpricht Reichs · ſtatthalter Robert Wagner bei der der Ueber⸗ tragung vorausgehenden Feier, deren Leitung Preſſechef Franz Moraller, der Leiter der Lan ⸗ linger Weg, wird am 21. März feierlich durch den badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köh⸗ ler begonnen werden. In Karlsruhe wird Innenminiſter Pflau⸗ mer die Arbeiten zum Bau des Oelbeckens am Hafen eröffnen. Aus dem übrigen Land iſt ebenfalls gemeldet, daß zahlreiche öffentliche Arbeiten am 21. März in Verbindung mit der Uebertragung der Rede des Führers aus Mün⸗ chen begonnen werden. Gift in den händen kommuniſtiſcher die„Reichspoſt“ über das kegebnis der erſten dreierbeſprechung Wien, 16. März. Auf der Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini, Gömbös und Dollfuß am Donnerstag ſollen, nach einem römiſchen Be⸗ richt der chriſtlichſozialen„Reichspoſt“ folgende drei Punkte behandelt worden ſein: raum anſchließen will, muß ſich zu dieſem Punkt zuſtimmend bekennen. 2. Italien nimmt ſowohl von Oeſterreich als auch von Ungarn Ausfuhrwaren in erhöhtem Umfange an, um die wirtſchaftliche Stärkung beider Länder zu erreichen. Oeſterreich liefert Holz und Induſtrierohſtoffe nach Italien, In⸗ duſtriewaren nach Ungarn, während Ungarn Getreide und viehwirtſchaftliche Produkte, Ita⸗ lien Wein und Obſt ſowie Induſtriefertig⸗ waren an die Wirtſchaftsnachbarn abſetzen dürfen. Durch gegenſeitige Vorzugszölle und Kontin ⸗ gente, vor allem durch Sondertarife der Eiſen ⸗ lichen Rechten und Pflichten auch anderen Ländern im Sinne der Konferenz von Streſa und des Memorandums von Muſſolini offen in der Weiſe, daß ähnliche Abkommen getrof⸗ fen werden können, die die Ein⸗ und Ausfuhr untereinander zu vervielfachen imſtande wären. In dem Bericht der„Reichspoſt“ werden ſo⸗ dann die Gerüchte über ein Eintreffen des d hitſchen Außenminiſters in Rom dementiert. „Der dank des baterlandes“ in Frankreich werden, daß die engliſche Unterhausausſprache von jenem Ernſt getragen war, den die augen⸗ blickliche Lage erfordert und daß ihre Ergeb⸗ niſſe im Weſentlichen den Stempel einer real⸗ politiſchen und in dieſem Sinne poſitiven Nüchternheit tragen. Wenn der engliſche Außen⸗ miniſter z. B. in ſehr deutlichen Worten deutlich das Kennzeichen einer realpolitiſchen Beurteilung der Lage, wenn er feſtſtellte, daaß eine mangelhafte Konvention dem unbegrenzten Austoben des Rü⸗ ſtungswahnes immer noch vorzu ziehen wäre. Deutſchland iſt, wie ohne weiteres feſtſtehen dürfte, auch in dieſer Hin⸗ ſicht derſelben Meinung, denn die völlige Wehrunfähigkeit Deutſchlands müßte bei einer weiteren Aufrüſtung der ohnehin ſchon in Waffen ſtarrenden Umwelt das Moment der Unſicherheit und einer ſtändigen Bedrohung eines 65⸗Millionen⸗Volkes weiter unerträglich verſtärken. Es liegt heute aber zweifellos zu einem gu⸗ Wiunit Verbrecher Paris, 16. März(HB⸗Funk.) Die ſionen, die wiederverheirateten Kriegerwitwen ten Teil an England, daß die Dinge einen am 8 dem Meichsgericht„Agences conomique et financiere“ glaubt zu bisher weiterbezahlt worden ſind. anderen Gang nehmen als es in manchen Schwan in en 9 wiſſen, daß Finanzminiſter Germain⸗Martin äußerſt peſſimiſtiſchen Ausführungen engliſcher Abkehr vom Kollektivſyſtem? Politiker vorausgeſehen wurde. Die engliſche Leipzig, 15. März. Der 4. Strafſenat während der Parlamentsferien auf dem Ver⸗ , r be Siie, wese wiien anferommepiepen, mesgter, 16 att oi, meners) dos ſe Siuner, Bwz e ge. ompſon ·s vorfer Kommuniſten Hillgraf, Weinsziehr, zur Abdeckung des noch beſtehenden Fehlbe⸗ Kommiſſariat für Schwerinduſtrie hat ſoeben ger, ſondern nur größer werden können, da die Schwan, die flinke Kraft t blütenweiß Wienke, Saalwächter, Ludwig und Schmidt. Den wegen politiſcher Verbrechen bereits vor⸗ beſtraften Angeklagten wird zur Laſt gelegt, ein Paket mit 3,5 Kilogramm Cyannatrium zu verbrecheriſchen Zwecken aufbewahrt zu haben trages im Staatshaushalt in Höhe von 3 bis 4 Milliarden Franken treffen werde. In den Wandelgängen der Kammer verlautet, daß die Regierung bereits in der nächſten Woche Ein⸗ auf dem Verordnungswege allen Werkmeiſtern in den Betrieben das Recht verliehen, die Ent⸗ laſſung und Einſtellung von Arbeitern vorzu⸗ nehmen. Dies ſtellt die erſte Maßnahme zur ehrliche Vermittlung eines ebenfalls inter⸗ eſſierten Partners nicht dann beendet⸗ ſein kann, wenn ſich eine Nation gegen die übrigen und damit gegen den Frieden der Welt ſtellt. Alles wird alſo davon abhängen, welche iſche Eund zwar ſollte das Gift im Kampfe der Kom⸗ ſparungen in Höhe von einer Milliarde vor⸗ Ablehr vom Kollettivismus dar, da durch ſie die Schlußfolgerungen die engliſche Regierung aus muniſten gegen die Sa Verwendung finden. nehmen werde, und zwar durch Heraufſetzung Verantwortung des einzelnen praktiſch in den— Inhalt der bevorſtehenden franzöſiſchen Laut Gutachten chemiſcher Sachverſtändiger des Penſionsberechtigungsalters der ehemaligen Vordergrund tritt. Die Miſwirtſchaft der ver:⸗ moi zieht. Irgendwelche feſten Anhalts⸗ hitte die Menge genügt, um 18000 Menſchen punkte darüber haben die Ausführungen des ——— Frontkämpfer von 50 auf 55 bezw 60 auf 65 antwortlichen Stellen hat nun offenbar doch engliſchen Außenminiſters wie auch Edens lei⸗ uern u. Reinemachen r44 Pf.(Apf. Nugen zu vergiften. Für Freitag ſind 20 Zeugen aus Düſſeldorf geladen. Das Urteil dürfte Samstagabend zu erwarten ſein. Jahre, durch Kürzung ſämtlicher Penſionen um 10 v. H. und durch Streichung von Pen⸗ eine Abkehr von den bisherigen Prinzipien zur Folge gehabt. der nicht ergeben. In dieſer Hinſicht gewin⸗ nen vor allem auch die Ausführungen des eng⸗ — 4— Nr. 128— Seite 2 Jahrgang 4— B Nr. 76— Seite 6 ———— Freitag, 16. März * — Aſchen⸗ ſeeeee e eine eeeen Be⸗ deutung. Da die franzöſiſche Note noch nicht vorliegt und damit die Stellungnahme Frank⸗ reichs zu dem Ergebnis der Verhandlungen Edens in den anderen Hauptſtädten noch aus⸗ ſteht, war es von vornherein ſelbſtverſtändlich, daß der Bericht des engliſchen Lordſiegelbe⸗ wahrers lückenhaft bleiben mußte. Ez iſt aber Ains, 1 zon Intereſſe, daß Eden mit ſicht⸗ Veurteilung ſeiner und Rom erklärte, daß alle Hoffnungen keines⸗ wegs aufgegeben werden könnten. Dieſe noch durchaus poſitive Auffaſſung könnte alſo nur von Paris, eine Einſchränkung erfahren. So offen und ehrlich dieſe Feſtſtellung des eng⸗ liſchen Lo überzeugen konnte, iſt, ſo wenig wird man auf deutſcher Seite allerdings eine andere Stelle ſeiner großen Rede verſtehen, in der er bei der Unterſcheidung der Begriffe„mili⸗ täriſch“ und militariſtiſch“ der deutſchen Na⸗ tion das letztere Attribut zuerkennen wollte. In einer Welt, in der die Schlagworte„Prä⸗ ventivkrieg“,„Sanktionen“ und ühnliches ſchon zum täglichen Sprachgebrauch gehören, iſt es ſchlecht möglich, einem mehrloſen Volk gegen⸗ über von militariſtiſchen Tendenzen zu ſpre⸗ „chen. Wer die Brandfackel des Krieges in die⸗ ſes vom Fieber geſchüttelte Europa werfen will, wird ſich vorher darüber Rechenſchaft ge⸗ ben müſſen, daß alles in Flammen aufgehen wird und daß es am Ende nicht eine neue Klaſſifizierung der Völker, ſondern nur noch Unterlegene geben wird. Allein Deutſchland hat abgerüſtet und ſo wird im Namen der Zivilſſation gefordert werden können, daß end⸗ lich jener Umkehrung der Begriffe, vie die Un· -moral zur Moral und zur Tugend erhebt, ein Ende geſetzt wird. Europa braucht dieſe mora⸗ liſche Abrüſtung, ebenſo wie die militäriſche eine gleiche Vorbedingung für den Frieden der Welt iſt. Der Inhalt der bevorſtehenden fran⸗ zöſiſchen Note, mit deren Schlußformulierung man augenblicklich in Paris beſchäftigt iſt, wird erweiſen, ob man dieſem Tatbeſtand an ausſchlaggebender, Stelle Rechnung trägt. ——— Abbruch der franzöſiſch⸗engliſchen hHhandelsverkragsverhandlungen Paris, 16. März. Der franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter Lamourenx, der ſich am Mittwoch nach London begeben hatte, um Handelsver⸗ tragsverhandlungen mit der engliſchen Regie⸗ rung aufzunehmen, wird bereits am Samstag mit ſeinem ganzen Stabe pon Mitarbeitern wie⸗ der nach Paris zurücktehren. Die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beſprechungen ſollen vorläufig auf dem üblichen diplomatiſchen Wege fortgeſetzt werden. In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen weiſt man vürauf hin, vaß ſich ſchon bei der erſten Begeg⸗ nung in London beſondere Schwierigteiten er⸗ geben hätten, weil die Englünder darauf be⸗ ſtehen, daß Frankreich die Kontingente in ihrer alten Form und Höhe wieder herſtelle, und ſich außerdem weigern, die franzöſiſche Forderung auf Gegenſeitigteit anzuerkennen. Sobald die Beſprochungen auf diplomatiſchem Wege eine Klärung der Lage herbeigeführt haben, werde Lamonreux wieder nach London zurücktehren. Zu imenhang mit einer 3 berhandlungen in Berlin ibſiegelbewahrers, der ſich in Berlin von dem güten Willen Deutſchlands perſönlich Müde flbrüſtungsreden! im bornaus Vas kngland nach kingang der fintworten London, 16. März. Die lange Reihe der ve irtig im an nationale Lage wurde am Donnerstag durch ſehr ſpärlich aus⸗ fallende Abrüſtungsausſprache im Oberhaus fortgeſetzt. Das nationale Arbeiter⸗ mitglied Lord Allen of Hurtwood forderte die beſchleunigte Herbeiführung einer Abrüſtungs⸗ vereinbarung. Zu dieſem Zweck ſollen alle Unterzeichnerſtaaten eine kollektive Bürgſchaft abgeben. Die Frage der Sicherheit ſei zur Zeit wichtiger als die Abrüſtung ſelbſt. Lord Cecil forderte die Regierung auf, viel weiter⸗ gehende Abrüſtungsvorſchläge als bisher zu machen. Er tadelte dann die Stellungnahme Englands gegenüber Deutſchland. Es beſtehe Grund zu der Annahme, daß Deutſchland ſehr um irgendeinen Abrüſtungsvertrag bemüht ſei. Demgegenüber ſcheine die Stellungnahme Frankreichs unveränderlich zu ſein. Vom militäriſchen Standpunkt geſehen, ſei Frankrei ch unangreifbar. Auch Cecil ſetzte ſich für ein neyes Sicherheitsangebot Englands an Frank⸗ reich ein. Am Schluß der Ausſprache erklärte der neu⸗ ernannte Unterſtaatsſekretär im Außenmini⸗ ſterium, Lord Stanhope, die engliſche Re⸗ gierung werde nach Eingang aller Antworten ihre Abrüſtungsdenkſchrift darauf prüfen, ob es möglich ſei, durch eine leichte Aenderung in der Denkſchrift eine Vereinbarung zu Wzie⸗ len. Wenn es nötig ſein würde, die enehſche Denkſchrift in einem grundlegenden Prn zu ändern, werde die engliſche Regierung icht zögern, dies zu tun, wenn ſie es für richtig halte. Sobald die Antworten der verſchiede⸗ nen Regierungen vorliegen, werde England keine Zeit verlieren, neue Richtlinien für eine Friedenspolitik auf lange Sicht auszuarbeiten. Der ewige ſtattfindenden Rüſtungsfragen und die Zapans ariſenfuecht Amſterdam, 16. März. Im zapaniſche —— erh übten mehrere Miigl der mangelhaften Orga Iranzöſiſche pre die Anterhau Paris, 16. März.(5B⸗Funk führungen Sir John Simon lichen Unterhaus ſtoßen in de Preſſe auf heftigen Widerſpruch. erklärt ſich in keiner Weiſe mit der en Ar f Auffaſſung einverſtanden, wonach ein ſchlechtes Abtommen immer noch beſſer als überhaupt keines ſei. Das einzige Mittel, gegen die Auf⸗ rüſtung Deutſchlands Front zu machen, beſtehe in einer engen Zuſammenarbeit der Verteidiger der Ordnung, die die Freiheit haben müßten, über geeignete Machtmittel zu verfügen, um „Störenfriede im Schach zu halten“. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ ſieht in den Ausführungen Simons einen Anſporn für Deutſchland, noch mehr als bisher zu for⸗ dern. Seine Erklärung über die Notwendig⸗ keit eines Abrüſtungsabkommens werde Deutſchland davon überzeugen, daß weder die engliſche Denkſchrift vom 29. Januar noch der Abrüſtungsplan vom 14. Oktober das letzte Wort Englands darſtellen und daß Deutſchland beides nur Arenen brauche, um 0 zu erreichen. „Figaro“ ſtellt feſt, daß zwiſchen 32 engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit und der Regierung ein tiefer Abgrund beſtehe. Während in der Oeffentlichkeit eine ſtarke Strömung für eine europäiſche Zufammenarbeit vorhanden ſei, gebe man ſich in der Regierung den Anſchein, als ob man das nicht verſtanden hätte. Eine ſolche Haltung leiſte den deutſchen Forderun⸗ gen Vorſchub und man dürfe ſich nicht wun⸗ dern, wenn der Reichskanzler in ſeiner letzten Note an Frankreich ſeine Abrüſtungsforderun⸗ gen 100prozentig aufrechterhalten habe. ſlotenkeieg ueberreichung der franzöſiſchen flntwort auf die englilchen flbrüſtungsvorſchläge am Samstag? Paris, 16. März. Die franzöſiſche Antwort auf die letzten engliſchen Abrüſtungsvorſchläge wird vorausſichtlich im Laufe des Samstags in London überreicht werden. „Jour“ glaubt verſichern zu können, daß die franzöſiſche Regierung in ſehr höflicher, aber entſchiedener Form die engliſchen Ab⸗ rüſtungsvorſchläge ablehnen werde. Es habe den Anſchein, ſo betont das Blott, als ob die franzöſiſche Regierung ſich weſentlich den italie⸗ niſchen Vorſchlägen genähert hätte, wobei ſie jedoch nach wie vor größten Wert auf die Kon⸗ trolle lege. Der Gedanke dieſer Kontrolle ſei außerdem mit den notwendigen Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen des Abkommens ver⸗ bunden. „Figaro“ erklärt, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung in ihrer Note auf die enge Verbindung zwiſchen Abrüſtung und Sicherheit hinweiſen werde. Wenn die engliſche Regierung bereit ſei, Frankreich genügend Sicherheitsgarantien beutſche Rultur marſchiert! verdrängen; ſie blieb bis heute der ſerbiſchen Von unſerem nach Belgrad entſandten A. v..⸗ Sonderberichterſtatter für Südoſteuropa. Es gibt in der jugoſlawiſchen Hauptſtadt zwei Vereine, die gewiſſermaßen die Verbindung zum Weſten repräſentieren: Ein jugoſlawiſch⸗ franzö⸗ ſiſche Korporation und die„Jugoſlawiſch⸗Deut⸗ jche Geſellſchaft“. Die erſte iſt, dem galliſchen Charakter entſprechend, ein richtiggehender Ge⸗ ſelligkeits⸗Klub, deſſen Tütigteit ſich faſt aus⸗ ſchließlich auf die Veranſtaltung von Tanztees und ähnlichen„Kränzchen“ beſchränkt. Die „Zugoſlawiſch⸗Deutſche Geſellſchaft hingegen' ar⸗ beitet, ohne etwa Geſelligkeit in gutem Sinne zu verſchmähen, vornehmlich auf kulturpoliti⸗ ſchem Gebiete und gilt in Belgrad als ein Kul⸗ turfattor allererſter Güte. Daß die„Jugofla⸗ wiſch⸗Deutſche Geſellſchaft“ nichtsdeſtotrotz an⸗ erkannterweiſe den geſellſchaftlichen Mittel⸗ punkt der aufblühenden Hauptſtadt des König⸗ reichs bildet, ſpricht beredt von ihrer Lebens⸗ fähigkeit und von der Tüchtiakeit der Leitung. Und die hocherfreuliche Tatſache, daß in den ſchönen Räumen der Vereinigung zu jeder Ta⸗ geszeit viele Beſucher, Mitglieder und Gäſte, den Kontakt zum neuen Deutſchland ſuchen und finden, dürfte der ausſchlaggebende Beweis da⸗ für ſein, daß hier kulturelle Pionierarbeit ge⸗ leiſtet wird, die gewiß nicht wenig dazu beiträgt, die freundſchaftlichen Gefühle der Serben zu den Deutſchen zu ſtärken und zu vertiefen. Die weltanſchauliche Einſtellung der beiden Völker weiſt ſo manche Aehnlichkeit auf; handelt es ſich doch auch bei den Pravoſlaven um eine tapfere, pölts⸗ und raſſebewußte, bodenſtändige und durchaus völkiſch⸗ ⸗nationale Volksgemeinſchaft! Dieſe naturgegebene Vorausſetzung erleichtert die kulturelle Zuſamenarbeit und das Sichver⸗ ſtehen, umſo mehr, als von allen weſtlichen Kul⸗ turen gerade die deutſche von jeher die verbrei⸗ tetſte in Serbien war. Mag auch das franzöſiſche Volt in den erſten Nachtriegsjahren als ehema⸗ liger Waffenverbündeter bei einigen Bevölke⸗ rungsſchichten äußerlich„volkstümlicher“ gewe⸗ ſen ſein, ſo konnte die oberflächlichere franzö⸗ ſiſche Kultur die menhn deutſche niemals Pſyche„geläufiger“. Die„Jugoſlawiſch⸗Deutſche Geſellſchaft“ mit dem Sitz Belgrad iſt geeignet und berufen, die kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Ländern zu pflegen und ſie er⸗ füllt ihre ſchöne Miſſion geradezu vorbildlich. Der brave Johann, langjähriges Totumfak⸗ tum, deutſcher Volksgenoſſe, verſteht ſich, hilft beim Ablegen des Mantels und im Nu fühlt ſich der Beſucher aus dem Reich nicht nur„wie“ zu Hauſe, ſonden„zu Hauſe“. Faſt alle Lehnſtühle ſind beſetzt und in den behaglichen, großen, ge⸗ ſchmackvoll eingerichteten Räumen bewegt ſich eine gat kunterbunte Geſellſchaft. Serbiſche Studenten, die ihren Urlaub in der Heimat ver⸗ bringen und auch hier ſich zu den deutſchen Kameraden hingezogen füplen, Herren der Ge⸗ ſandtſchaft, ehemalige Offlziere, allerlei Vertre⸗ ter des geiſtigen Mittelſtandes, einfachere Leut⸗ chen, Kleinbeamte, Damen der Geſellſchaft, die nicht nur deutſch, ſondern auch„ihren“ Deutſchen ausgezeichnet zu verſtehen ſcheinen, Univerſitäts⸗ profeſſoren, Aerzte, Rechtsanwälte. Kurzum, die Vertreter aller Geſellſchaftsſchichten. Gewiß, man hört auch ſerbiſche Wortbrocken, im allge⸗ meinen unterhält man ſich aber deutſch; Erler⸗ nung der Sprache iſt ja ſchließlich mit Zweck der Uebung. Das zwangloſe Klubleben ergänzt hierin die regelmäßigen Kurſe ſehr gut. Die Kurſe werden unter der Leitung des deutſchen Lektors an der Belgrader Univerſität für An⸗ fänger, für Fortgeſchrittene und auch für ſolche Hörer abgehalten, die die Sprache eigentlich ſchon beherrſchen, darüber hinaus aber eine Vertiefung und Vervollkommnung erſtreben. Lektor Dr. Schmaus, ein bayeriſcher Herr, macht uns mit dem Präſidenten der Vereinigung, dem Univerſitätsprofeſſor Dr. Stanoje Stanojevic, bekannt. Man iſt im erſten Augenblick etwas verblüfft, die Hand eines ſerbiſchen Herrn zu drücken, deſſen Geſicht ganz auffallend dem eines deutſchen Wiſſenſchaftlers ähnelt. Sollte der Profeſſor etwa? Nein, er iſt reinraſ⸗ ſiger Sohn ſeiner Heimat. ein„waſchechter“ Pravoflave, wie er leibt und lebt. Das Geſicht zu geben, werde die ganze Abrüſtungsfrage ein anderes Geſicht bekommen. Leon Blum ſtößt im„Populaire“ einen Alarmruf aus und ſpricht in Zuſammenhang mit der franzöſiſchen Note von einer radikalen Umwälzung der bisherigen fvanzöſiſchen Poli⸗ tik in der Abrüſtungsfrage. Man habe Mühe, eine ſo ſchwexwiegende Handlung zu begreifen. Das franzöſiſche Volt müffe end⸗ lich darüber entſcheiden, obſes ſich damit einverſtanden erkläre, daß ſich Frankreich in einen Rüſtungswett⸗ lauf ſtürze. Kommuniſtiſcher Eienbühnönſcg in der Mandſchurei Mukden, 16. März. Auf einen Perſonen⸗ zug der Linie Mukden—Hailung wurde von kommuniſtiſcher Seite ein Sprengſtoffanſchlag verübt, bei dem 12 Perſonen ums Leben lamen. iſt aber keineswegs flawiſch, und die deutſche Ausſprache ſchon garnicht. Profeſſor Stanolevie — er ſtudierte„natürkich“ in Deutſchland— iſt der Jüngſte nicht mehr. Wenn er aber anfängt, über die Entwicklung der„Jugoſlawiſch⸗Deut⸗ ſchen Geſellſchaft“ zu erzählen, glaubt der Zu⸗ hörer, keinen„alten Herrn“, ſondern einen temperamentvollen Füngling, einen draufgän⸗ geriſchen Idealiſten zu hören. Wir erfahren, daß man noch vor ganz kurzer Zeit in zwei kleinen, mehr als beſcheidenen Zimmern hauſte und erſt jetzt in die herrlichen Räume überſiedeln konnte. Auch dieſe Aeußerlichkeit dürfte dazu beitragen, die Vereinigung einer neuen, nie geahnten Blütezeit entgegenzuführen. Die Ueberſiedlung tat übrigens rein techniſch not, denn der Zu⸗ ſtrom der Mitglieder hat im letzten Jahre, nach der nationalen und ſozialen Erhebung im Reich, ganz gewaltig zugenommen. Die ſerbiſche Jugend demonſtriert auch damit ihre aufrichtige Sympathie für das neue Deutſchland! Der Präſident dokumentiert ſeine Ausführun⸗ gen mit echt deutſcher Gründlichkeit. Er zeigt die an einem einzigen Tage eingegangenen Auf⸗ nahmegeſuche, etwa zwölf an der Zahl. Dann teilt er Statiſtiſches mit: Man hat annähernd 400 Mitglieder, darunter etwa 300 Serben und 100 Reichsdeutſche. Auch einige Deutſchſchweizer gehören der Geſellſchaft an, wohingegen die Aufnahme von— Oeſterreichern ſatzungsmäßig nicht zuläſſig iſt. Vorläufig ſah man ſich auch keineswegs veranlaßt, eine diesbezügliche Satzungsänderung vorzunehmen Dann erzählt der rührige Profeſſor von den Schweſtergeſellſchaften, die entweder ſchon vor⸗ handen, oder aber gerade jetzt im Werden be⸗ griffen ſind, um das ſerbiſche Volk über die Zielſtechungen neudeutſcher Politik und Kul⸗ turpolitik aufzuklären und für Deutſchland neue Freunde zu werben. In Serajewo und Kragu⸗ jevac ſetzt ſchon in allernächſter Zeit die Arbeit ein; in Agram hingegen gibt es eine Schweſter⸗ geſellſchaft ſchon lange. Selbſtverſtändlich plant man auch weitere„Filialen“, wobei aber leider die Geldfrage die eminente Rolle ſpielt. Und Geld... Von Geld ſpricht der Profeſſor ungern. Die Mitgliedsbeiträge ſind für deutſche Begrifſe lächerlich klein, etwa ſechs Mart für das Deſekt des japaniſchen en Flotte. giexung eine Oelkommiſſion ernannt habe, deren Mitglieder aus hohen Beamten beſtehe, die ſich ausſchließlich mit dem Oelproblem zu beſchäf: tigen hätten. Die Kommiſſion erſtrebe den Er⸗ werb von Erdölfeldern in Taiwan, Nord⸗Kara⸗ futo und in anderen Teilen Niederländiſch⸗In⸗ 4 1 diens. Zurzeit würden in verſchiedenen Orten Verſuche zur großtechniſchen Durchführung der Steinkohlenhydrierung unternommen. Im ühri⸗ gen treffe die Kommiſſion alle Vorbereitungen fä der K zur Löſung der ſich aus der im Jahre 1935/½6 f. Mhie, der. zu exrwartenden ngiüggalen Kriſe ergebenden 1 Probleme. 4 verhaftung zweier Betrüger e, Gläubiger ſtrupellos geſchädigt Waldenburg, 16. März. Wie amtlich mit⸗ + geteilt wird, wurden am Mittwoch in ſpäter Nachtſtunde auf Grund eines Haftbefehls des Amtsrichters in Oberwüſtegiersdorf die Jn⸗ und Leinenverſand⸗ Heinrich und Rudolf Tſchorn in Unterſuchungshaft genom⸗ „men und in das Gerichtsgefängnis eingelieſert. Die beiden Verhafteten werden beſchuldigt, in den Jahren 1924 bis heute fortgeſetzt zahlloſe haber der Firma„Waäſche⸗ haus Kramer u. Co, Gmbh,“ Gläubig r, auch aus den kleinſten Kreiſen, um Geldbeträge bis zu 100 00 RM. durch betrüge⸗ riſche Manipulationen geſchädigt zu haben. Die Beſchlagnahme ſämtlicher Geſchäftsbücher und der von den Beſchuldigten ausgegebenen Genuß⸗ ſcheine und Reklameſchriften förderten große Die Er⸗ Mengen belaſtenden Materials zutage. mittlungen ſind noch im Gange. Die„Oſtpreußiſche Zeitung verbolen Köniasberg, 16. März(HB⸗ Funk.) Der Oberpräſident der Provinz Oſtpreußen hat die „Oſtpreußiſche Zeitung“ Dauer von 14 Tagen, und zwar vom 17. März 1934 bis 30. März 1534 einſchließlich⸗verboten. Jyklon an der Rordküſte von Queensland Zahlreiche Menſchenopfer Brisbane, 15. März. An der Nordrüſte von Queensland hat am Donnerstag ein Zy⸗ klon gewütet. Nach den bisher eingegangenen Berichten ſind 75 Perſonen, meiſt Farbige, er⸗ trunken oder werden vermißt. Zahlreiche Boote ſind gekentert. Mehrere kleine Siedlungen ſind einfach hinweggefegt worden. Der Scha⸗ den iſt betrüchtlich. ganze Jahr. Damit kann man natürlich keine Sprünge machen und man muß ſich auf Veran⸗ ſtaltungen beſchränken, die keine Opfer mam⸗ monſcher Art erfordern. Trotz dieſer Schwierig⸗ 1 keit werden ſtändig Abende abgehalten, die ebenfalls dazu dienen, die paritätiſchen Sprach⸗ Geſchichte, Zweige der Wiſſenſchaft zu hören und den Höhepunkt der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen bildete in dieſem Winter ein ausgezeichnet ge⸗ lungener Wagner⸗Abend. Vor kurzem erhielt die Geſellſchaft das heiß⸗ erſehnte Bild des Herrn Reichspräſidenten, das den ſchönſten der drei Räume, den ſogenannten Salon, ſchmückt. Auch das Kanzlerbild iſt zuge⸗ ſagt und mit hellem Jubel nahm jung und alt das Weihnachtsgeſchenk der Geſandtſchaft, einen tadelloſen Rundfuntapparat, entgegen. Werke, um die des Kanzlers und ſeiner Mit⸗ arbeiter. Hoffentlich wird die Unterlaſſungs⸗ fünde bald gutgemacht, da die Geſellſchaft Hit⸗ lers„Mei— 4 8 in Kampf“ bis zum heutigen Tage alier der Teck nicht„erlangen“ konnte! Deutſche Bücher, deutſche Zeitungen und Zeit⸗ 4 ſchriften ſind übrigens die große Sehn⸗ ſtündlich wachſen ſehen möchten, und die lang⸗ ſam, aber ſicher ebenſo„reprüſentativ“ wird wie 1 die neuen Klubräume. Bei einem Jahresmit⸗ gliedsbeitrag von ſechs Mart ka 43 glieds 9 ſechs Ma nn man natür⸗ hauptſtadt vor und Wagen au Sie erfreuen damit ken und fahren Volksgenoſſen fern von der Heimat und ehrliche Za Freunde Deutſchlands und das„Opfer“ würden müſſen manch reiche Früchte tragen, da die geiſtige Produktion lich keine Bücheranſchaffungen machen; da müf⸗ ſen ſchon die zuſtändigen Kreiſe im Reich aktiver als bis jetzt eingreifen. das beſte Werbemittel für ein Volk und für eine Staatsidee iſt! Wenn man nun noch he⸗ denkt, daß die„Deutſche Inſel in Belgrad“ nicht nur ſinnbildlich, ſondern auch tatſächlich eine Kulturbewegung darſtellt, deren Tätigkeit jede Anerkennung verdient, ſo wird man die„Große Sehnſucht“ gewiß erfüllen!l. erſorgung 3 erklärte er, ſtelle und gefährde vitale p Der jap⸗ niſche Handelsminiſter entgegnete, daß die ne⸗ — in Königsberg auf Grund des 5 9, Ziffer 7, der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze des dent⸗ ſchen Volkes vom 4. Februar 1933 auf die Der Leiter wurde zum P richterkommiſſi organiſation e den Luxembur von der Regie Orden der Gründ SEinbau Nachdem in Miniſters für bildung im He zentenſchaft al⸗ des akademiſck war, ſind im allen deutſche ſchaften auf A ſtanden. Die einzelne ren als„Der ſchaft Iim N Klärung des aber bisher ni Nunmehr ſin gen über dieſe NSeB, Staat, rer der Deutf Dr. Greite, er Die Fachſcha „Reichsſchaft aus der Deutſe zelmitgliedern, lehrern, die Dozentenſchaft Die„Reichs Verwaltungsei eines Gaues. 2 Funktion eines ſtändig die Lei Im Sinne! ſchen Erzieher ſten Einvernel ſtändigen Gau⸗ trauen getrag wird als Refer jedem Gau geb Unterricht“ ber Im Anſchluf desführer der Dr. Gaß⸗Münce 4 1 leitung des Ne kurſe zu ergänzen. Man bekommt Vorträge über Literaturgeſchichte und über alle Ferner hat Hochſchullehrer lin, den Führe Dr. Greite, z1 ernannt und i! ſamten Organ tragt. eneeeee Be Autoausſtel Sechstagerenne Nun wartet man auf die Einlöſung eines— Verſprechens: Man bat um Bücher und Zeitun⸗I fn, wohl, das iſt 2 gen aus dem Reich, vornehmlich um politiſche Der iote Punk der neuen Zeit jahrsmodenſcha gegen. Die A lich. Wie könr vergnügtem Lö Kette auf der fucht des Vorſtandes und der Mitgliedſchaft: tanzen, und die ihr Stolz iſt die Bibliother, die ſie am liebſten den Schlußſtric in ihren Rech kehrsmitteln f verſchiedenſten zeichen I A, d Ja, die guten und ſich dazuh in Verſuchung Notizbuch zu z Reichshauptſtal gehört immerh bis man ſich Einbahnſtraßer lichkeiten gewi ehen, daß da r ſtellte in di⸗ erſäumniſſe der Oelverſorgung rklärte er, ſtelle des japaniſchen gefährde vitale Re. Mr japa, te, daß die Re⸗ nnt habe, deren beſtehe, die ſich em zu beſchäf: rſtrebe den Er⸗ an, Nord⸗Kara⸗ derländiſch⸗IZn⸗ hiedenen Orten rchführung der men. Im übri⸗ Vorbereitungen 1 Jahre 1935/½6 f iſe ergebenden organiſation ernannt. Für ſeine Verdienſte um ekrüger s geſchädigt ie amtlich mit⸗ voch in ſpäter zdorf die In⸗ Leinenverſand⸗ Heinrich und gshaft genom⸗ is eingeliefert. beſchuldigt, in geſetzt zahlloſe n Kreiſen, um durch betrüge⸗ zu haben. Die iftsbücher und ebenen Genuß⸗ rderten große itage. Die Er⸗ eitung“ B⸗Funk.) Der eußen hat die nigsberg auf rordnung des jutze des deut⸗ 933 auf die vom 17. März zlich⸗verboten. üſte von fer rstag ein Zy⸗ eingegangenen t Farbige, er⸗ hlreiche Boote Siedlungen 1. Der Scha⸗ gatürlich keine ich auf Veran⸗ Opfer mam⸗ ſer Schwierig⸗ gehalten, die iſchen Sprach⸗ Vorträge über d über alle⸗ ren und den ranſtaltungen gezeichnet ge⸗ aft das heiß⸗ üſidenten, das ſogenannten ubild rſt zuge⸗ jung und alt — der Nordküſte— 5 „Hake nkreuzban nern — Abendaus gabe— Sveitag, 16. März 193⁴ zroße Ehrungen für Dr. Bauwens Der Leiter vieler internationaler Fußball⸗ kämpfe, der Kölner Schiedsrichter Dr. Bauwens, wurde zum Präſidenten der Regel⸗ und Schieds⸗ richterkommiſſion der internationalen Fußball⸗ den Luxemburger Sport wurde Dr. Bauwens von der Regierung des Nachbarlandes mit dem Orden der Eichenlaubkrone ausgezeichnet. 1 Gründung der Reichsſchaft aftbefehls des Hochſchullehrer Einbau der deutſchen Dozentenſchaft in den NSB 5 Nachdem in Preußen auf Verordnung des Miniſters für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volts⸗ bildung im Herbſt vergangenen Jahres die Do⸗ zentenſchaft als ſtaatliche ſtändiſche Organiſation des akademiſchen Nachwuchſes gebildet worden war, ſind im Laufe der letzten Monate in faſt allen deutſchen Ländern ebenfalls Dozenten⸗ ſchaften auf Anordnung ſtaatlicher Stellen ent⸗ ſtanden. Die einzelnen deutſchen Dozentenſchaften wa⸗ ren als„Deutſche Dozentenſchaft“ der Fach⸗ ſchaft 1im NSe vertreten. Die endgültige Klärung des Verhältniſſes zum NSeB war aber bisher nicht erfolgt. Nunmehr ſind Anfang März die Verhandlun⸗ gen über dieſe Fragen zwiſchen dem Führer des NSsB, Staatsminiſter Schemm und dem Füh⸗ rer der Deutſchen Dozentenſchaft im NSeB, Dr. Greite, erfolgreich abgeſchloſſen worden. Die Fachſchaft 1 im NSeB „Reichsſchaft Hochſchullehrer“. Sie beſteht aus der Deutſchen Dozentenſchaft und aus Ein⸗ zelmitgliedern, d. h. allen deutſchen Hochſchul⸗ lehrern, die nicht Mitglieder einer örtlichen Dozentenſchaft ſind. Die„Reichsſchaft Hochſchullehrer“ bildet eine Verwaltungseinheit, entſprechend der Stellung eines Gaues. Der Leiter der Reichsſchaft hat die Funttion eines Gauobmannes und beruft ſelb⸗ ſtändig die Leiter der Untergliederungen. Im Sinne der Gemeinſchaftsidee aller deut⸗ ſchen Erzieher arbeitet die Reichsſchaft im eng⸗ ſten Einvernehmen mit den landſchaftlich zu⸗ ſtändigen Gauen. Ein von beiderſeitigem Ver⸗ trauen getragenes Mitglied der Reichsſchaft wird als Referent für Hochſchulfragen in die bei jedem Gau gebildete Abteilung„Erziehung und Unterricht“ berufen. Im Anſchluß an dieſe Regelung iſt der Lan⸗ desführer der bayeriſchen Dozentenſchaft, Prof. Dr. Gaß⸗München, als Referent in die Reichs⸗ leitung des NSL berufen worden. Ferner hat der Führer der„Reichsſchaft Hochſchullehrer“, Miniſterialrat Dr. Haupt⸗Ber⸗ lin, den Führer der„Deutſchen Dozentenſchaft“, Dr. Greite, zum Stabsleiter der Reichsſchaft ernannt und ihn mit der Durchführung der ge⸗ ſamten Organiſation und Verwaltung beauf⸗ tragt. Berliner Briet 4 Autoausſtellung, Waſſerſportausſtellung, A Sechstagerennen, Umbruch der Innenſtadt, löſung eines Dheaterbremieren, neue Filme ſtarten, Früh⸗ jahrsmodenſchau, Frühlingskonjunktur,— ja⸗ und Zeitun⸗ um politiſche ſeiner Mit⸗ interlaſſungs⸗ ſellſchaft Hit⸗ eutigen Tage gen und Zeit vergnügtem Lächeln den Eberzahn an güldener ißſe Sehn⸗ e am liebſten ind die lang⸗ ib mird wihgg verſchiedenſten Autofirmen. Das Erkennungs⸗ n Jahresmit⸗ man natür⸗ en:„ hauptſtadt vorherrſcht, und Wagen aus allen Gauen Deutſchlands par⸗ freuen damit E 24 müſſen manches Mal beide Augen zudrücken e Produktion und ſich dazuhin noch umdrehen, wenn ſie nicht in Verſuchung kommen wollen, Bleiſtift und Notizbuch zu zücken. Die Verkehrsdiſziplin der Reichshauptſtadt will eben gelernt ſein, und es zolk und für nun noch he⸗ ſelgrad“ nicht tſächlich eine rätigkeit jede —— wohl, das iſt Berlin, wie es der Berliner liebt. Der tote Punkt iſt überwunden, und im Tempo der neuen Zeit geht es den warmen Lüften ent⸗ gegen. Die Autoausſtellung dominiert natür⸗ üch. Wie könnte es auch anders ſein im Zeit⸗ alter der Technik. Die Gaſtwirte laſſen mit Keite auf der gepflegten Rundung ihres Leibes Ritgliedſchaft: tanzen, und die Hotelbeſitzer ziehen ſchmunzelnd den Schlußſtrich unter die langen Zahlenreihen in ihren Rechnungsbüchern. An allen Ver⸗ kehrsmitteln flattern die bunten Wimpel der zeichen 1 A, das ſonſt immer in der Reichs⸗ iſt verdrängt worden, ken und fahren an den unmöglichſten Stellen. Ja, die guten Schupos haben ſchwere Tage und gehört immerhin eine gewiſſe Erfahrung dazu, bis man ſich an die Tücken der verſchiedenen Einbahnſtraßen und vor allem der Parkmög⸗ lichkeiten gewöhnt hat, die unter dem Motto ſtehen, daß das Parken überall da verboten iſt, heißt künftig Berlin, 16. März.(HB⸗Funk). Der„Unde“ gibt folgende Anordnung des Organiſations⸗ amtes der Deutſchen Arbeitsfront bekannt: „amum den Volksgenoſſen, die noch nicht Mit⸗ glied der Deutſchen Arbeitsfront ſind, die Mög⸗ lichkeit zu geben, die Mitgliedſchaft zu erwerben, wird mit Wirkung vom 30. März ds. Is. die Mitgliederſperre der Deutſchen Arbeitsfront aufgehoben. Die Aufhebung der Sperrung ſoll es ermög⸗ lichen, daß Volksgenoſſen, die in der Wirtſchaft 3 fuſnebung der mitgliedsſperre der deulſchen 0 flebeitsfront tätig ſind, und die als Vertrauensräte uſw. nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit kandidieren wollen, die für die Kan⸗ didatur erforderlichen Mitgliedſchaft zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront erwerben. Die Aufnahme wird über die Zellenobleute der NSBo in den Betrieben und die ſonſtigen Dienſtſtellen der NSBo und NS⸗Hago vollzogen. gez. Selzner, Leiter des Organiſationsamtes und ſtellvertre⸗ tender NSBO⸗Leiter“ Wie werden die bertauensräte gebildet? fireis der flbſtiimmungsberechtigten/ Dorausſetzungen für Beſtellung zum Dertrauensmann Berlin, 16. März. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Wie aus Anfragen zu entnehmen iſt, haben ſich in Betrieben bei der Bildung der Ver⸗ trauensräte verſchledene Zweifel ſowohl über den Kreis der Abſtimmungsberechtigten wie über den Kreis der als Vertrauensmänner in Betracht kommenden Perſonen ergeben. Zur Klarſtellung teilt das Reichsarbeitsminiſterium mit: Zum Wi Kreis der Abſtimmungsberechtigten gehören alle Angehörigen der Gefolgſchaft vom Lehrling bis zum leitenden Angeſtellten. Nicht⸗ abſtimmungsberechtigt ſind lediglich die Unter⸗ nehmer ſelbſt, bei juriſtiſchen Perſonen diejeni⸗ gen Perſönlichkeiten, die das geſchäftsführende Organ der juriſtiſchen Perſon bilden, alſo z. B. die Vorſtandsmitglieder einer Aktiengeſell⸗ ſchaft, die Geſchäftsführer einer Gmbh. Nicht⸗ abſtimmungsberechtigt ſind ferner die zum Stellvertreter des Führers des Betriebes be⸗ ſtellten Perſönlichkeiten. Prokuriſten werden hiernach in der Regel abſtimmungsberechtigt ſein, ſofern ſie nicht im Einzelfall Stellver⸗ des Führers des Betriebes ſind. Vertrauensmänner können diejenigen abſtimmungsberechtigten Perſonen beſtellt werden, die den beſonderen Vorausſetzungen des§ 8 des Geſetzes entſpre⸗ chen. Das Geſetz ſchreibt vor:. »„Vertrauensmann ſoll nur ſein, wer das 25. Lebensjahr vollendet hat, mindeſtens ein Jahr im Betriebe oder dem Unternehmen ange⸗ hört und mindeſtens zwei Jahre im gleichen oder verwandten Berufs⸗ oder Gewerbezweige tätig geweſen iſt. Er muß die bürgerlichen Ehrenrechte beſitzen, der Deutſchen Arbeits⸗ front angehören, durch vorbildliche menſchliche Eigenſchaften ausgezeichnet ſein und die Ge⸗ währ bieten, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintritt. Von der Vor⸗ ausſetzung einer einjährigen Betriebsange⸗ hörigkeit kann bei der erſten Ernennung von Vertrauensmännern, die nach dem Inkraft⸗ treten dieſes Geſetzes erfolgt, abgeſehen wer⸗ den.“ Von den Vorausſetzungen der Vollendung des 25. Lebensjahres und einer zweijährigen Tätigkeit im gleichen oder verwandten Berufs⸗ oder Gewerbezweig kann gleichfalls abgeſehen werden, wenn in beſonderen Ausnahmefällen Perſonen, die neben den ſonſtigen Vorausſet⸗ zungen auch den Erforderniſſen des Alters- und der zweijährigen Zugehörigkeit zum Berufs⸗ oder Gewerbezweige entſprechen, nicht vorhan⸗ den ſind. Die Zugehörigkeit zur Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei iſt nach dem Geſetz nicht Vorausſetzung für die Beſtellung als Vertrauensmann. Die Entſcheidung, ob ein Vertrauensmann die Gewähr bietet, daß er jederzeit rückhaltslos für den nationalen Staat eintritt, iſt nicht nach der Parteizuge⸗ hörigkeit, ſondern nach der Perſönlichkeit des einzelnen Angeſtellten oder Arbeiters zu treffen. Bei der Auswahl der Vertrauensmänner iſt neben der politiſchen Zuverläſſigkeit entſchei⸗ dender Wert auf ihr Sachverſtändnis zu legen, ur Dynamitkataſtrophe in zentral⸗Amerika Blick auf den Ladekai des Hafens von La Libertad in Salvador(Mittelamerika). Der Hafen wurde durch Exploſion von 150 Kiſten Dynamit vollkommen vernichtet. Nach den letzten Mel⸗ dungen ſoll ſich die Zahl der Toten auf 250, die der Verletzten auf über 1000 belaufen. wo es nicht ausdrücklich erlaubt iſt. Aber un⸗ ſere Schupos zeigten Faſſung, wenn ihnen in der Einbahnſtraße ein auswärtiger Wagen aus der verkehrten Richtung entgegenkam und der Fahrer mit ſtrahlendem Lächeln nach dem Weg fragte. Ein Blick auf die Erkennungsnummer, eine kleine Belehrung und der Wagen durfte paſſieren. Das iſt Gaſtfreundſchaft. Was wäre das für ein gefundenes Freſſen geweſen, überall an den kitzligen Stellen einen Schupowächter mit dem Notizbuch und langem Bleiſtift in den Hinterhalt zu legen und dann feſte zu notieren, um alsbald gebührenpflichtige Dienſt⸗ ſache mit dem Abſender„Polizeipräſidium Berlin— Kraftverkehrsabteilung“, in ſchöne deutſche Lande zu ſenden. Oh, wie hätte ſich da der Stadtſäckel gefüllt. Aber nun, wir ſind nicht ſo, und wir haben ein Herz für alle, die auf falſchen Wegen fahren, wenn wir wiſſen, daß ſie dies nicht aus Abſicht und böſem Willen tun, und unſere Schupos bringen ſie auf rich⸗ tige Wege. Ja, das ſind ſo Randerſcheinungen der großen Autoausſtellung, die viele gar nicht merken, die aber doch bemerkenswert und nach⸗ ahmenswert ſind; denn jede Stadt hat ſo ihre eigenen verkehrstechniſchen Eigenheiten, die dem fremden Fahrer unbekannt ſind. Wenn man in Berlin gewöhnt iſt, ſeine lieben Mit⸗ menſchen durch ein freundliches Hupenzeichen auf das Herannahen eines mehr oder weniger feudalen Benzinkochers aufmerkſam zu machen, ſo berührt es doch recht unangenehm, wenn man z. B. in der Metropole der Schwaben in Stuttgart plötzlich höflich aber beſtimmt auf⸗ gefordert wird, für dasſelbe freundliche und warnende Hupenzeichen an ſeine Mitmenſchen .— RM— in Wörten fünf— an die Stadt⸗ kaſſe abzuführen. In Stuttgart iſt nämlich das Hupen verboten. Aber wer ſoll das ſchließlich in Berlin wiſſen? Ganz gewiſſenhafte Leute meinen ja, man müſſe ſich vor der Einfahrt in irgendeine Stadt oder Städtchen mit den dort herrſchenden Verkehrsregeln vertraut machen. Man ſtelle ſich dies mal in der Praxis vor. Außerdem müßte dann in jedem Wagen eine kleine„Handbibliothek für örtliche Verkehrsbe⸗ ſtimmungen“ eingebaut werden, ein Umſtand, der bei der heute herrſchenden Tendenz zum Kleinſt⸗ und Volkswagen den Autoerbauern Kopfzerbrechen machen würde. Bei uns in Ber⸗ lin waltet jedenfalls Gnade oder vielmehr Ein⸗ ſicht vor Recht, vorausgeſetzt, daß man es nicht gar zu toll trieb und gegen die Grundregeln des Autlers ABC verſtieß, und wir hoffen, daß man mit uns ebenſo verfahren möge, wenn wir einmal unſer Heimatgefühl überwinden und eine Fahrt ins Reich antreten ſollten. Und nun die Kleinſtwagen. Stolz ſteht der kleine„Piccolo“ draußen in der Ausſtellungs⸗ halle am Kaiſerdamm und läßt ſich bewundern, aber in das Verkehrsgewimmel hat er ſich noch nicht ſo recht vorgewagt, obwohl ihm doch alle Sympathien gehören. Alles ſchaut, wenn mal ſo ein niedlicher Kleiner über die Straßen ſchnurrt, und alles paßt auf, daß ihm nichts paſſiert. Auch die Liebe der Schupos gehört ihm, und als neulich auf dem Potsdamer Platz * 1 Reichsſportführers Sportſchriftleiter und Sportpreſſeführer im Lan⸗ desverband Berlin⸗Brandenburg, Herbert Ob⸗ ſcherningkat, wurde vom Reichsſportführer zu ſeinem Preſſereferenten berufen. Im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird er gleich⸗ zeitig die ſtändige Verbindung mit dieſem Miniſterium aufrechterhalten. da ſie andernfalls ihren Aufgaben nicht gerecht werden können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch leitende Perſönlichkeiten eines Betriebes — mit Ausnahme des Führers des Betriebes, der kraft ſeiner Stellung auch der natürliche Führer des Vertrauensrates iſt— als Ver⸗ trauensmänner beſtellt werden können. — Beamtienführer Reef zum Regierungsrat befördert Berlin, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Führer des Reichsbundes Deutſcher Beamten, Reichs⸗ tagsabgeordneter Hermann Neef, wurde vom Reichsfinanzminiſter zum Regierungsrat be⸗ fördert. Deulſche Reichsbahn und Winter⸗ hilfswerkt Berlin, 15. März.(HB⸗Funk.) Nach einer Mitteilung der Reichsbahn hat die Deutſche Réichsbahn für das Winterhilfswerk 1933/34 koſtenlos 56 Millionen Zentner Lebensmittel, Kohlen, Holz, Bekleidung in 68 000 Wagen be⸗ fördert und der Volksgemeinſchaft 16 Millionen RM. durch den entſtandenen Frachtkoſtenausfall geſpendet. 70 Für das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung beförderte die Deutſche Rei hsbahn in einem Jahre 200 Millionen Zentner Bau⸗ material und ſpendete durch 20 v. H. Fracht⸗ koſtenermäßigung der Volksgemeinſchaft 7,5 Mil⸗ lionen RM. 173 3 Erdrutſch bei Billach Störungen des Verkehrs Wien, 15. März.(HB⸗Funk.) Nach Berich⸗ ten aus Klagenfurt hat die Schneeſchmelze in Kärnten das Erdreich an zahlreichen Stellen derart aufgelockert, daß in der Nähe von Villach 10 000. Kubikmeter Erde in Bewegung geraten ſind. Dieſer Erdrutſch hat die Waldungen auf das ſchwerſte geſchädigt. Eine Lokomotive der Gurktalbahn, die durch das Gebiet des Erd⸗ rutſches führt, iſt entgleiſt. Der Bahnverkehr iſt unterbrochen. Pioniere und Mitglieder des Freiwilligen Arbeitsdienſtes wurden eingeſetzt. Die Nebenflüſſe der Drau ſteigen noch immer, ſo daß weitere Schäden zu befürchten ſind. ſo ein Kleiner den Huſten bekam, weil irgend⸗ ein vorlautes Schmutzkörperchen ſich in ſeiner Düſe breit gemacht hatte, da geleitete der ver⸗ kehrsregelnde Schupo den Kleinen höchſt per⸗ ſönlich über die Kreuzung, damit ihm nichts paſſiert. Es wird aber gar nicht lange dauern, bis dieſe kleine Wagen ſich ihren Platz im Ber⸗ liner Verkehrsleben erobert haben. Das Sechstagerennen— eigentlich iſt alles beim Alten, nur an die langen Fahrpauſen müſſen ſich viele noch gewöhnen. Beſonders dem Heuboden iſt die Umſtellung noch nicht ganz gelungen, was er manchmal durch mehr oder weniger abgeſtimmte Pfeifchöre zum Aus⸗ druck bringt. Man gewöhnt ſich aber an alles, beſonders, wenn man ſieht, wie viel friſcher die Fahrer ſind, nachdem die ſinnloſe und in gewiſſer Beziehung auch unſportliche Einrich⸗ tung des„Durchfahrens“ etwas abgeſtoppt wurde. Dann noch die Waſſerſportausſtellung. Sie iſt eigentlich von all den augenblicklich in Ber⸗ lin ſtattfindenden Ereigniſſen der Frühlings⸗ konjunktur am meiſten angepaßt. Sie weckt ſo richtig die Illuſionen und man träumt unwill⸗ kürlich von Sonne, Luft und Waſſer, wenn man zwiſchen den ſchnittigen Booten, den Zelten un“ all den ſonſtigen Errungenſchaften des Waſſer⸗ ſportes herumſpaziert. Auftrieb iſt als das augen⸗ blickliche Motto der Reichshauptſtadt, und wenn es ſo weiter geht, wie der Anfang iſt, darf man ſich auf eine ereignisreiche und lebensfrohe kommende Zeit gefaßt machen. 4 . und mißachtet. konferenz in Philadelphia, die 1932 ſtattfand, erklärte Dr. Harold Roog, Profeſſor an der Zahrgang 4— Nr. 128— Seite 4 „ akenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 16. März Die rote Sefuſir in 19.4 flmerinas Jugend in lletz kommuniſtiſcher jrrlehren flußlund im ffintergrund 5unagogen und Freimaurerlogen als verſammlungsplätze der Staatsleinde New Nork, 16. März. In politiſchen rei⸗ ſen der Vereinigten Staaten wird mit wachſen⸗ internationaler Studentenkongreß in Chicago, der Beſorgtheit verfolgt, wie der Kommunis⸗ mus bemüht iſt, immer weitere Schichten zu erfaſſen. Die Wirtſchaftskriſe hat dazu bei⸗ getragen, daß es dem Kommunismus gelungen iſt, ſich Poſitionen zu ſchaffen, die dazu an⸗ getan ſind, Amerika gefährlich zu bedrohen. Schon im Jahre 1931 übergab der Präſident des„Unterſuchungsausſchuſſes für kommuni⸗ ſtiſche Betätigung in den Bereinigten Staaten“, Hamilton, der Oeffentlichkeit eine Denkſchrift, in der er nachwies, daß der Kommunis⸗ mus unter der Negerbevölkerung, vor allem aber auch unter dem Mi⸗ litär und den Seeleuten, geradezu wie eine Seuche gewütet habe. Auch ein großer Teil der akademiſchen Ju⸗ gend ſei ihm verfallen. Selbſt unter den Schulkindern werde eine ſehr wirkſame Propaganda betrieben. Die Auffaſſung vieler Amerikaner, daß die Wiederaufnahme der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zur Sowjet⸗Union eine Be⸗ lebung der wirtſchaftlichen Lage bedeuten werde, ſei lediglich eine Folge der geſchickt be⸗ triebenen Sowjet⸗Propaganda. Nach der öffentlich vertretenen Auffaſſung Al Smiths, des früheren Gouverneurs von New Nork und zweimaligen Präſidentſchaftskandi⸗ daten, iſt es infolge der planmäßigen Zerſet⸗ tungsarbeit ſo weit gekommen, daß die Ju⸗ gend die Grundideen der politi⸗ ſchen Verfaſſung der Vereinigten Staaten heute ganz offen ablehnt Bei einer großen Lehrer⸗ Univerſität von Columbia, daß Tauſende von Schülern New Norks in unzuläſſiger Weiſe organiſiert ſeien, um die Lehrerſchaft zu terroriſieren und ihr Vorſchriften über die Form des Unterrichts und den Unterrichtsſtoff zu machen. Der I Präſident des Ausführenden Ausſchuſſes der „National Civic Federation“ teilte dem Ar⸗ beitsminiſter mit, daß das repolutionäre Gift den Geiſt an Schulen und Univerſitäten auf das verhängnisvollſte beeinfluſſe. Marxiſtiſche und kommuniſtiſche Profeſſoren mißbrauchen in der Tat ihre Stellung, um in der unzuläſſigſten Weiſe revolutionäre Propaganda zu machen. Welche Macht die kommuniſtiſchen ſtudentiſchen Organiſationen beſitzen, beweiſt ſehr eindeutig ein Vorfall an der Columbia⸗Univerſität in New Nork. Der Student Reed Harris,„Chef⸗ redakteur“ des„Columbia⸗Spectator“, hatte in ſeinem Blatt deract offene Revolutionspropa⸗ ganda gemacht, daß ihm die Zulaſſung zur Hochſchule entzogen wurde.„The National Students League“ und„Columbis s˙Sozial Pro⸗ blems Club“, zwei kommuniſtiſche Studenten⸗ vereinigungen, brachten es jedoch fertig, daß Reed Harris' Maßregelung umgehend zurück⸗ genommen wurde. Alle dieſe Gruppen ſtehen in direkter Verbindung mit den Sowjets. Ein der als pazifiſtiſche Demonſtration aufgezogen war, gab Unterlagen dafür bekannt, daß regel⸗ mäßig kommuniſtiſche amerikaniſche Studenten an den Kurſen der Reſerveoffiziere der 905 jetarmee teilnahmen. Wie ein Netz überſpannen die kommuniſtiſchen Organiſationen die Schulen und Univerſitäten Amerikas. Da iſt das„Komitee gegen den Mili⸗ tarismus im Unterricht“, die„Bruder⸗ ſchaft der Verſöhnung“, da iſt der„Bund für die Organiſierung des Fort⸗ ſchritts“, Sitz Bern, der in Amerika die ſoren und ebenfalls Litwinow induſtrielle Demokratie“, Zeitſchrift„Record o 4 Pr o g re 5* gibt, an der 20 amerikaniſche Unverſitätsprofeſ⸗ nitarbeiten, wei⸗ ter„The Weſt Side Joung Men Chri⸗ ſtian Aſſociation“, und ſchließlich„The Chriſtian Herald“, ein Blatt, das den Kommunismus als„einen der beſtehenden Gottesdienſte“ propagiert. Der„Bund für die frühere „Intercollegial Socialiſt Society“, beſteht be⸗ reits ſeit 28 Jahren. Der Bund organiſierte im Jahre 1932 nicht weniger als 258 revolutionäre Kurſe, an denen über 100 000 Hörer teilnahmen. Die Zuſammenkünfte der Mitglie⸗ der finden meiſt in den Synagogen oder in den Freimauxerlogen ſtatt. die Schließung der Varſchauer Univerſität Polniſche Studenten verprügeln einen jüdiſchen profeſſor Warſchau, 16. März. Die völlig unerwar⸗ tete Schließung der Warſchauer Univerſität hat in der Oeffentlichteit und in der Preſſe groſſen Eindruc hervorgerufen. Ueber den neberfall auf den Profeſſor Handelsman verbreiteten ſich ſehr ausführlich die nalonaldemokratiſchen Blätter mit der„Gazeta Warſzawſka“ an der Spitze. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſteht der Arierparagraph, deſſen Einführung namentlich von der unter nationaldemokratiſchem Einfluß ſtehenden Hochſchuljngend energiſch verlangt wird. Die Frage wurde auch in der hiſtoriſchen Geſellſchaft der Warſchauer Univerſttüt, wo der Jude Handelsman eine führende Stellung einnimmt, auf die Tagesordnung geſetzt. Nach den Darſtellungen der erwähnten Blätter iſt es zu bringen. Als Profeſſor Handelsman nach ſeiner Anhänger gelungen, die Anträge, die auf Einführung des Ariergeſetzes abzielten, zu Fall zu bringen. Als Prpfeſſor Handelsman nach Schluß der Verſammlung, die ſich bis Mitter⸗ nacht hinzog, die univerſität verlaſſen wollte, wurde er im Hofe von vier Studenten angehal⸗ ten und mißhandelt. Die Tüter konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Infolge dieſes Vor⸗ falles hat dann der Rektor der Univerſität die Schließung der— verfugt. Die kinbrecher 5aß in fiopenhagen Sie bezeichnen ſich als„politiſche Küchtlinge“ Kopenhagen, 16. März. Im Zuſammen⸗ hang mit der Mitteilung der däniſchen Staats⸗ polizei über die Verhaftung der beiden berüch⸗ tigten Geldſchrankktnacker Erich und Franz Saß iſt ergänzend zu berichten, daß die Brüder, die in einem Penſionat in der Nähe des Rathaus⸗ platzes in Kopenhagen wohnten, verhaftet wur⸗ den, weil ihre Päſſe an verſchiedenen Stellen Radierungen aufwieſen. Der Kriminalpolizei gegenüber gaben ſich die Brüder, die bereits ſeit September 1933 in Kopenhagen weilen ſol⸗ len, als politiſche Flüchtlinge aus. Sie gaben auch zu, Aenderungen in den Päſſen vorgenom⸗ men zu haben, um Deutſchland verlaſſen zu kön⸗ nen. Die weitere Unterſuchung ergab, daß ſie ſich im Beſitze von mehreren tauſend Kronen befan⸗ den. Außerdem fand ſich in ihrem Gepäck Werk⸗ zeug, das ſtark an modernes Diebesgerät erin⸗ nert. Die Brüder erklärten jedoch, daß es ſich um Werkzeug handelt, das ſie als Autoſchloſſer ge⸗ brauchten. Dieſer Fund wie auch der von Draht⸗ handſchuhen ließ den Verdacht aufkommen, daß man es bei den Brüdern mit den Tätern ver⸗ ſchiedener unaufgeklärter Geldſchrankeinbrüche zu tun habe, die in der letzten Zeit in Kopen⸗ hagen verübt worden ſind und bei denen große Beträge entwendet wurden. Bei mehreren die⸗ ſer Einbrüche wurden Bohrmaſchinen und ein⸗ mal auch ein Autogenſchneideapparat verwendet. Die Verhafteten leugnen natürlich jede Schuld. Bergwerksunglück im Saargebiet Ein Toter, ein Schwerverletzter Saarlouis, 16. März. Auf der Knaus⸗ holzer Grube, die mehrere Jahre ſtillgelegt war und erſt vor etwa einem Jahre wieder in Be⸗ trieb genommen wurde, hat ſich am Donnerstag kurz vor Schichtwechſel ein ſchweres Unglück er⸗ eignet. Eine Strecke, in der zum Glück nur wenige Perſonen beſchäftigt waren, ging plötz⸗ lich zu Bruch. Hierbei erlitt ein Bergmann ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach der Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus ſtarb. Einem an⸗ deren Bergmann wurde außer einigen Quet⸗ ſchungen das Rückgrat gebrochen. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtande wurde er ebenfalls ins Knappſchaftstkrankenhaus gebracht, Die zu Bruch gegangene Strecke hat ein ſolches Ausmaß, daß die Mittagsſchicht uberhaupt 4 einfahren konnte. Mord und Selbſimord auf offener Straße München, 16. März.(os⸗ Funt) In der Nähe der Giſela⸗Oberrealſchule beim Eliſabeth⸗ platz gab am heutigen Freitag ein junger Mann auf einen Mittelſchüler einen Revolverſchuß ab, worauf er die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete. Einer der beiden ſtarb noch an der Unglücks⸗ ſtelle, der andere wurde fa⸗ 0¹ ins Krankenhaus gebracht. 1933 daz beſie deulſche meiniahe Berlin, 15. März. Die Zunahme in der Entwicklung des deutſchen Weinbaues hat ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs amtes auch im Jahre 1933 forigeſetzt. Insge⸗ ſamt hat ſich die Weinbaufläche Deutſchlands von 82786 Hektar im Jahre 1932 auf 83 360 Hettar im Jahre 1933 oder um 0,7 Prozent er⸗ höht. Die Weinmoſternte 1933 wird nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter auf rund 1,8 Millionen Hektoliter veranſchlagt, das ſind rund 80 000 Hektoliter oder 4,.5 Prozent mehr als die Ernte 1932 erbrachte. In qualita⸗ tiver Hinſicht wird der Fahrgang 1933 als einer der beſten beurteilt, die jemals in Deutſchland verzeichnet werden konnten. Er ſteht nicht hin⸗ ter dem berühmten 1921er Jahrgang zurück, der bisher in der Nachkriegszeit als der gugkg beſte angeſehen wurde. Großer Erfolg des nalſonalſono· liſtiſchen Winkerhilfswerkes bei den Reichsdeulſchen in der Schweiz Auf Initiative der Landesgruppe Schweiz der NSD A P wurden in allen Städten der Schweiz unter Heranziehung faſt aller reichsdeutſchen Volksgenoſſen Sammlun⸗ gen für das Winterhilfswerk im Reich organi⸗ ſiiert, die als Ergebnis einen Betrag von an⸗ nähernd 100 000 Franken ergaben. Neben Geldopfern nahmen die Ortsgruppen der RS⸗ DAP auch Kleidungsſtücke entgegen, von denen allein Zürich 20 Kiſten für die Notgebiete der Heimat zuſammenbrachte. Aſtor macht Invenkur New Mork, 16. März.(Eig. Meld.) Wincenz Aſtor, der reichſte Hausbeſitzer New Norks, iſt in Finanzſchwierigkeiten geraten. Er hat der Stadt New Nork ſoeben das Angebot gemacht, ihm ſämtliche in ſeinem Beſitz befindlichen Häu⸗ ſer im Oſten der Stadt abzukaufen. Aſtor er⸗ klärt hierzu, daß er dadurch zwar einen Kapi⸗ talverluſt von etwa 35 Prozent erleiden würde, er ſei aber andererſeits außerſtande, die For⸗ derungen der Stadtverwaltung auf Moderniſie⸗ rung ſeiner Häuſer zu erfüllen. Auch ſei es ihm unmöglich, ſeinen Hausbeſitz weiterhin in einem den Anforderungen der Neuzeit entſpr chenden hygieniſchen Zuſtand zu erhalten. Nach Aſtor haben bereits weitere Hausbeſitzer ihre Häuſer zum Verkauf ausgeſchrieben und ſich außerſtande erklärt, ihren Beſitz künftig hygie⸗ niſch einwandfrei zu erhalten. Ein Flugzeug der Expediflon Burd abgeſtürzt N ew Mork, 15. März. Nach einer Meldung aus Little⸗American(Antarktis) iſt ein mit vier »Perſonen beſetztes Flugzeuß des Admirals Byrd in der Nähe des Lagers der Expedition abgeſtürzt. Die Inſaſſen kamen mit eich 4 teren Verletzungen davon. Der Motor und die Inſtrumente konnten geborgen werden. Zwei Tote und drei schwerverlethle durch einen Mauereinſturz Mailand, 16. Mürz. In Caſtelverde bei Cremona ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Von der Ruine einer alten Kapelle, einem beliebten Spielplatz der Knaben des Dorfes, ſtürzte offenbar infolge der ſtarken Regenfälle der letzten Tage eine Mauer ein und begruh fünf Knaben unter ſich. Zwei waren ſofort tot, drei weitere wurden mit ſo ſchweren Verletzun⸗ gen aus den Trümmern geborgen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Das Unglück hätte noch weſentlich ſchwerere Folgen gehabt, wenn nicht wenige Minuten vor dem Einſturz etwa 15 Knaben die Ruine verlaſſen hätten, um drau⸗ zen dem Kampf zweier wildgewordener Stient beizuwohnen. mn——————————————————————————————————————— Eine deutſche Frau beſucht, Paris Im Spiegelſaal des Schloſſes war ein alter Franzoſe bemüht, ſeinen Enkeln die Geſchichte dieſes Saales zu erläutern. Man hörte ihn voll Ehrfurcht die Namen Bismarck und Kaiſer Wilhelm l. nennen, dann aber auch voll Genugtuung den 29. Juni 1919, den Tag unſerer Schande. In den langen Gängen des Schloſſes findet man in wundervollen, über⸗ lehensgroßen Marmorſtatuen dic Repräſentan⸗ ten der franzöſiſchen Geſchichte aufgeſtellt. Man ſieht in dieſer Reihe ſozuſagen als Begründer der Größe des franzöſiſchen Königtums unſeren deutſchen Kaiſer Karl den Großen, als„'Empe⸗ reur de'Orient, roi de France“„Charle⸗ magne.“ Man beanſprucht alſo hier einen un⸗ ſerer Größten ohne weiteres für Frankreich. In anderen Sälen ſieht man die Bilder unſerer un⸗ vergeſſenen Liſelotte von der Pfalz, von der unglücklichen Oeſterreicherin Marie An⸗ toinette, dann wieder von andern deutſchen Prinzeſſinnen auf Frankreichs Thron. Es be⸗ ſtehen ſoviele geſchichtlich begründete Bindun⸗ gen zwiſchen dieſen beiden großen Nationen, daß man ſich mit Recht fragen muß, ob nicht doch bei beiderſeitigem, guten Willen ein fried⸗ licheres Nebeneinander möglich iſt? Hat nicht der Engländer ſich in ſeinem Willen, ſeiner Kul⸗ tur, obwohl ſtammesverwandt, von der unſeren entferni? Die rieſigen Gärten des Schloſſes bieten mit ihren weiten Flächen, Wegen, Waſſerbecken, Waſ⸗ ſerkünſten ein durchaus anmutiges Bild. Es iſt unmöglich, das Grandioſe dieſer Anlagen in Worte zu kleiden. Obwohl es noch Winter iſt, und alle Waſſerkünſte ſchweigen, die Bäume ohne Laub ſind, lein Grün die Maſenſlůchen d deckt, iſt Schimmer. „Autotaxi, in denen Truppen an die Marnefront gebracht wurden. alles von einer unſagbaren Schönheit. Lang⸗ ſam ſinkt die ſtrahlende Februarſonne und um⸗ gibt dieſes ganze Märchenſchloß mit goldenem Der Invaliden⸗Dom Das gegen Ende des achtzehnten Jahrhun⸗ derts nach den Plänen von Bruant für die Unterkunft von 5000 Invaliden gebaute„Hotel des Invalides“ vermittelt in ſeiner ganzen rie⸗ ſigen Anlage und Ausdehnung die Großartig⸗ keit des Zeitalters Ludwigs XVI. Heute dient es als Armeemuſeum und birgt unzählige, in vielen Jahrhunderten erbeutete Wafſen, Rüſtungen und ſonſtige Kriegstrophäen und Fahnen. Man ſieht da auch noch eins der 1200 im September 1914 die Im Vorhof, längs der ganzen, niedrigen Ein⸗ faſſungsmauern, ſind eine Unmenge von erbeu⸗ teten Geſchützen in allen Größen und Kalibern und aus aller Herren Länder, darunter auch vier im Weltkrieg erbeutete Krupp⸗Kanonen, aufgeſtellt. Sie ſind noch im Schmuck ihrer bunten Deckungs⸗Uebermalung und ſtehen, gleich ſichtbar, am erhöhten Eingang. Man durchſchreitet ein ſchönes Portal in der 216 Meter langen Hauptfront, und betritt dann einen wundervollen Arkadenhof, deſſen Galerien beiderſeits mit rieſigen Gemälden aus Frank⸗ reichs Geſchichte geſchmückt ſind. Anſchließend an die Galerie kommt der Eingang zur Sol⸗ datenkirche, die ſchon 100 Jahre früher erbaut wurde und in deren Mittelſchiff unzählige er⸗ beutete Fahnen untergebracht ſind. Die Altar⸗ ſeite dieſer Kirche beſteht aus einem rieſigen Glasfenſter, welches auch die Rückſeite des Altares des Invaliden⸗Domes— der Grabes⸗ kirche Napoleons J.— bildet. Durch alte Gänge und über einen Seitenhof gelangt man endlich zum Hauptportal des Domes. In der klaren, regelmäßigen Ordnung ſeiner du Louvre“, Sälen untergebrachi. an die Antike erinnernden Formen, in der feinen Ausgewogenheit von Horinzontale und Vertikale, in der ſchönen, frei aufſteigenden Kurve ſeiner ſteilen Kuppel iſt der Dom der reinſte Ausdruck franzöſiſchen Barocks. Die rieſigen Fenſter ſind aus ſchlichtem, lichtblauem »Glas. Nur die ſeitlich von dem aus ſchwarz⸗ weißem Marmor und Gold gearbeiteten Altar ſind aus goldgelbem Glas und verbreiten einen myſtiſch leuchtenden Glanz. Senkrecht unter der Kuppel, in einer nach oben offenen Gruft, ent⸗ hält der Dom den aus röllichem arbeiteten, ſchlichten Sarkophag mit den beinen des großen Korſen. Die ſchlichte Form des Sarkophags, die klare Harmonie dieſes ruhigen, in wundervolles blau und golden flutendes Licht getauchten Innenraumes, tragen nicht wenig bei zu der Feierlichkeit Grabeskirche. Der Louvre Wenn ſchon das rieſige Bauwerk des„Palais — man nennt ihn den mächtigſten Palaſt der Welt, an dem vom 12. bis ins 19. Jahrhundert in faſt olten Stilarten gebaut wurde,— mit ſeinen hertlichen Renaiſſance⸗ und Barockformen und der unvergleichlich ſchönen Lage am Ufer der Seine einen pracht⸗ vollen Eindruck macht, ſo iſt man überwältigt von dem unerhörten Reichtüm, den er in ſeinen einzigartigen Kunſtſammlungen beſitzt. Durch Jahrhunderte hindurch wurden hier Koſtbarkei⸗ dieſer ten zu Koſtbarkeiten gehäuft. Die herrlichſten Gemälde eines Tizian, Leonardo da Vince, del Sarto, Murillo und KRubens, die beveutendſten Italiener, Franzoſen, Holländer, Flamen, Spanier und viele deutſche Meiſter ſind in herrlichen Räumen, in großen Galerien und Man ſieht griechiſche und 3. Skulpturen, ägyptiſche Altertümer, viele Kunſtwerke aus Aſien, hexrlichen Schmuck aus Gold und Edelſteinen, koſtbare Waffen: Schilde, Helme, Degen, reich mit Diamanten beſetzt. Im glänzendſten Raum des Louvre, der„Galerie'Apollon“, der überaus reich mit vergoldetem Schnitz⸗ und Stuckwerk verziert iſt, —ſind auch die koſtbarſten Schätze aus dem ehe⸗ maligen Krongut aufgebaut. Der ſchönſte Diamant,„Regent“, ruht auf Wurburſamiſf neben der mit Rubinen und Diamanten überreich beſetzten, goldenen Krone Napoleons, die er ſich als Kaiſer der Franzoſen aufs Haupt geſetzt hatte. Etwas ſchlichter iſt die Krone Ludwigs XV., welche in friedlichem Verein mit dem ioſtbaren Diamanten⸗Ohrgehänge der „Madame Pompadour“ und mit des Korſen diamantenbeſetzten Degen zur Schau geſtellt ſind. In den unteren Räumen des Louvre ſind außer den griechiſchen noch etruriſche, ägyptiſche, babyloniſche, chaldäiſche Altertümer und Kunſt⸗ gegenſtände untergebracht. Dann wieder gibt es unendlich viele chineſiſche und japaniſche Porzellane und Bronzen; ferner verſchiedene Privatſammlungen und eine ſehr wertvolle Sammlung franzöſiſcher Möbel. Eine derartige Anhäufung von Koſtbarkeiten aus allen Ländern und Zeiten, von ſo vielen . Völtern und Nationen übt natürlich eine große Anziehungskraft aus. Man ſieht auch jetzt in dieſer ſtillen Winterszeit eine große Anzahl von Beſuchern aller Nationen und Erdteile. Eng⸗ länder(hauptſächlich Frauen), Amerikaner, P len, Tſchechen, Schweizer, ſehr viele Japaner, Chineſen. Unſagbar komiſch wirken viele. nach neueſter Mode gekleidete, ſorgfältig geſchminkte Negerinnen und Mulattinnen, die Beſucher dieſes weltberühmten National⸗Muſeums ſind. Faſt in jedem Saal befinden ſich Führer, welche in franzöſiſcher, engliſcher, italieniſcher oder deutſcher Sprache, freundlich Auskunft erteilen. Die Eintrittspreiſe ſind faſt in allen man gleich und ſehr niedrig gehalten, meiſt beträgt er einen Franken, höchſtens zwei Franken. An Sonntagen iſt der Eintritt ganz frei (Fortſetzung folgt) 3 7 Da Wie ſcho ten Tage Monats di zu verſchie iung der 2 fin Fabre pie —— die 4 15 izeipräſidi Verkehrsko erade die eit und 9 laſſen, die dert. Vor ren oft beſ Kraftfahrz Straßenba nur für ſie Oft mu bachten, de ſten Straß merken, da —32 ihn inie muß anderen“ er die nöt auf andere bührende —* oft 1äßi. mäßig die en und r fondern di Bei der langte we rern zur ten, die 2 fun Zeiche ſtimmunge —— ſi ringend —— 55 en gi nach der anzeigen! den durch ſtöße veru Des we ſonen we auf dem beeinträch olchen R o wird e Ümit Unſitte iſt rerer Rad Glocke, ei renden 2 verſehen eine Sell auch weg gen Perſ letzten Te wegen J pflichtig beſondere erkennen. In un und Diſz Zunahme und und Umſtände werden, ſh die ich beſſer wieſen* hat, muf halten. Ein B außerge die„ſto 16. März 1984 unahme in der ibaues hat ſich iſtiſchen Reichs⸗ geſetzt. Insge⸗ e Deutſchlands 32 auf 83 360 0,7 Prozent er⸗ wird nach den ichterſtatter auf ranſchlagt, das er.5 Prozent tſe. In qualita⸗ 1933 als einer in Deutſchland ſteht nicht hin⸗ ſang zurück, der der qualitativ fionalſo zia· tes bei den Schweiz idesgruppe urden in allen ranziehung faſt ſen Sammlun⸗ Reich organi⸗ Zetrag von an⸗ gaben. Neben uppen der Ns⸗ gen, von denen Notgebiete der nkur Meld.) Winoenz New Norks, iſt n. Er hat der* igebot gemacht, findlichen Häu⸗ ifen. Aſtor er⸗ ar einen Kapi⸗ erleiden würde, ande, die For⸗ zuf Moderniſie⸗ n. Auch ſei eß tz weiterhin in Neuzeit entſpre⸗ erhalten. 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Eng⸗ lmerikaner, Po⸗ viele Japaner, irken viele nach ltig geſchminkte „ die Beſucher ⸗Muſeums ſind, Führer, welche alieniſcher oder iskunft erteilen. t allen Muſeen n, meiſt betrügt ei Franken. An frei 4 Dahrgang 4— Nr. 128— Seite 5 Abendausgabe— Freitag, 16. März 1934 Radfahrer gebt acht! Das Auge des Geſetzes wacht! Wie ſchon aus den Polizeiberichten der letz⸗ ten Tage hervorgeht, wurden im Laufe dieſes Monats die Radfahrer im ganzen Stadtgebiet zu verſchiedenen Tageszeiten auf die Beobach⸗ iung der Verkehrsvorſchriften kontrolliert. Eine ſehr große Anzahl von Radfahrern gelangte ur Anzeige, die teils ſofort an Ort un Stelle —— die Polizeibeamten gebührenpflichtig ver⸗ warnt wurden, teils Beſtrafung durch das Po⸗ lizeipräſidium noch zu erwarten haben. Dieſe Verkehrskontrolle hat wiederum gezeigt, daß erade die Radfahrer ſehr oft die Aufmerkſam⸗ eit und Rückſichtnahme auf andere vermiſſen laſſen, die der moderne Straßenverkehr erfor⸗ dert. Vor allem die jüngeren Radfahrer fah⸗ ren 0 beſonders rückſichtslos, achten weder auf Kraftfahrzeuge und Fußgänger, noch auf die Straßenbahn und meinen, die Fahrbahn ſei nur für ſie vorhanden. Oft muß man gerade als Kraftfahrer beo⸗ bachten, daß Radfahrer durch die verkehrsreich⸗ ſten Straßen fahren, ohne aufzupaſſen und zu merken, daß in entgegengeſetzter Richtung oder —32 ihnen ein Kraftwagen kommt. In erſter inie muß von dem Radfahrer, wie von jedem anderen Wegebenutzer, verlangt werden, da er die nötige Aufmerkſamkeit walten läßt un⸗ auf andere Fahrzeuge ſowie die Fußgänger ge⸗ bührende Rückſicht nimmt. Unfälle ſind auch — oft dadurch herbeigeführt worden, daß er betreffende Radfahrer nicht vorſchrifts⸗ mäßig die Wendung nach links in weitem Bo⸗ en und nach rechts in kurzer Wendung nahm, fondern die Kurve geſchnitten hat. Bei den oben angeführten Kontrollen ge⸗ langte weitaus die größte Anzahl von Radfah⸗ rern zur Anzeige, weil ſie es unterlaſſen hat⸗ ten, die Veränderung der Fahrtrichtung durch ein Zeichen anzuzeigen, wozu ſie nach den Be⸗ ſtimmungen der Straßenverkehrsordnung ver⸗ ——— ſind. Im großſtädtiſchen Verkehr muß dringend verlangt werden, daß ein Radfahrer vor allem an verkehrsreichen Punkten ein Zei⸗ chen gibt, wenn er aus ſeiner Fahrtrichtung nach der Seite abbiegen will. Durch das Nicht⸗ anzeigen der beabſichtigten Fahrtänderung wur⸗ den durch Radfahrer ſchon ſehr oft Zuſammen⸗ ſtöße verurſacht. Ses weiteren gelangte eine Anzahl von Per⸗ ſonen wegen Mitführens von Gegenſtänden auf dem Fahrrad, die ihre Bewegungsfreiheit beeinträchtigten, zur Anzeige. Kommt einem ſolchen Radfahrer ein Hindernis in den Weg, ſo wird er unſicher und raſch hat ſich ein Un⸗ fall mit ſchweren Folgen ereignet. Eine große Unſitte iſt auch das Nebeneinanderfahren meh⸗ rerer Radfahrer. Daß jedes Fahrrad mit einer Glocke, einer Bremſe und einer gutfunktionie⸗ renden Beleuchtung ſowie einem Rückſtrahler verſehen ſein muß, ſollte für jeden Radfahrer eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Leider mußten auch wegen Verſtoßes gegen dieſe Beſtimmun⸗ gen Perſonen angezeigt werden. Daß in den letzten Tagen allein in der Oſtſtadt 15 Perſonen wegen Fahrens auf dem Gehweg gebühren⸗ pflichtig verwarnt werden mußten, läßt eine beſondere Diſziplinloſigkeit gewiſſer Radfahrer erkennen. In unſerem heutigen Staate der Ordnung und Difziplin kann, zumal bei der dauernden unahme des Straßenverkehrs, rückſichtsloſes und undiſzipliniertes Verhalten unter keinen Umſtänden geduldet werden. Es muß erwartet werden, daß die Verkehrsdiſziplin in Mann⸗ ſh die noch vieles zu wünſchen übrig läßt, ich beſſert, ſo daß auch auf dieſem Gebiete be⸗ wieſen wird, daß das deutſche Volk gelernt al muſtergültige Diſziplin und Ordnung zu alten. HB-Klischee Foto: E. Banzhai. Das Luftſchutzmahnmal am Paradeplatz Hyazinthen Als die bräunlichen Blumeyzwiebeln in die bunten, geſtellt vurden, war es erbſt. Die Welt war trübe, der Garten ver⸗ Es gab nichts Buntblühendes mehr, er kalte Nachtfroſt hatte alles vernichtet. Doch die Sehnſucht nach der blühenden Schönheit war nicht tot, die Hyazinthenzwiebeln wurden * die Doppelfenſter geſtellt. Dann be⸗ am jedes der Gläſer einen drolligen ſpitzen Papphelm übergeſtreift, ſie ſahen aus wie eine Paväde luſtiger Zipfelmützen, die vielleicht ir⸗ gend einem putzigen Märchenzwerglein gehör⸗ ten. Und dann begann das uralte, geheimnis⸗ volle, nie herztief genug zu erlebende Wunder⸗ ſchauſpiel. Die Zwiebel wurde von einer in⸗ neren Kraft geſprengt, es drängte ſich heraus, es entfaltete ſich. Der Keim, anfangs winzig klein, reckte ſich in ſanftſchimmerndem Grün immer weiter empor. Und dann konnte man ————————————————————— Ein Besuch bei Iniendant Bruondenburg Erlauſchtes aus dem Mannheimer Theater weſen einer deutſchen Kulturpolitik— Spielplanfragen— Künjtler gehen und kommen Die kulturpolitiſche Rede des Führers auf dem Nürnberger Parteitag und die Rede des Reichspropggandaminiſters Dr. Goe bbels anläßlich der Eröffnung der Kulturkammer haben die Aufgaben der Kunſt im neuen Staat maßgebend umriſſen. Dieſe beiden Reden aber waren gleichzeitig ein Schlußſtrich unter eine Entwicklung, die aus der Kunſt ein Geſchäft machte, und die ein halbes Jahrhundert unſer Volk beherrſchte. Der Kunſtliberalismus machte daraus einen Luxus privater Cliquen, der der breiten Maſſe des Volkes abſichtlich vorenthalten werden ſollte. Der Satz„Die Kunſt dem Volke“ iſt zwar vierzehn Jahre hindurch ge⸗ predigt, aber niemals verwirklicht wor⸗ den. Man überließ das Volk einer unſtillbaren Sehnſucht nach Großem, Hehrem. Man ſtapelte „Kunſt“ in exquiſiten Salons und Muſeen auf, der einfache Mann aber bezog ſeine„Kunſt“ aus dem Warenhaus! Wir Nationalſozialiſten wollten, um mit Muſ⸗ ſolini zu ſprechen, nichtalte Gipsbüſten abſtauben“, ſondern gingen daran, auch auf dem Gebiete der Kunſt etwas fundamental Neues zu ſchaffen. Wir tragen deshalb auch unſere Erkenninis in die Maſſen, daß Kunſt niemals Luxus ſein dürfe, ſondern eine natur⸗ notwendige Lebensäußerunz des Volles zu ſein hat. Die Kunſt des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes hat ihre Beſtimmung durch zwei Pole: im Künſtler und in der Gemeinſchaft! Wir weiſen dem Künſtler bewußt auch eine außergewöhnliche politiſche Aufga ve zu, nämlich die„ſiolzeſte Verteidigung ves deutſchen Vol⸗ kes“ zu übernehmen. Der Künſtler hat in ſeinem Kunſtwerk in Wort, Bild und Form die Idee Schwäne im Luiſenpark ſchon ſehen, daß er aus mehreren eng zuſam⸗ mengeſchloffenen Blättern beſtand. Der Blät⸗ teilte ſich, aus ihm hervor hob ſich königlich der ſchlanke Stengel, der die Blüte trug. Zögernd hält auch ſie noch ihre hellgrü⸗ nen Blättchen feſtgeſchloſſen. Aber man ſah ſchon hindurchſchimmern, was es ſpäter werden follte. Bis es eines Tages daſteht: Vollendung eines reinen Formgedankens, zarte Härte wie bei einer Porzellanplaſtik und dazu ein Duft: prickelnd, herb, voll erregender Stärke. Und wie die Farbe zuſammengeht mit dieſer —5 Eine iſt ganz weiß, nur leidenſchaftliche elle, makellofer Glanz. Dieſe iſt rot und glüht wie dunkler ſtarker Wein. Und jene andere be⸗ zaubert durch das zartgetönte Roſa, wie wir es manchmal auf Kindergeſichtern ſehen können. Doch dieſe da, die blaue, hat vielleicht vor allen die wundervollſte Tönung, der Kelchanſatz iſt der neuen Weltanſchauung im Volk und nach außen zu vertreten. Gerade weil wir im Schaf⸗ fen des Künſtlers das Mittel ſehen, das uns heute als einem wehrloſen Volk in die Hand gegeben iſt, um uns im Konzert der Völker Geltung zu verſchaffen, ſetzen wir ihm keine Grenzen. Wir ſchreiben ihm nicht vor, was und wie er es zu geſtalten hat; aber wir er⸗ warten von ihm, daß er weiß, was der Geſin⸗ nung und dem Geſchmack des deutſchen Volkes widerſpricht! Die ungeheure Trägheit, die und Heiter- Träumerisches im Siadtbild Mannheim HB-Klischee Helx noch weißlich. Doch dann drängt das Blau heran, man fühlt die Verwandlung, ſieht die Linie der Entſtehung bis hinauf in die Dolde. Das Ganze iſt wie das ſanfte und ſtarke An⸗ ſchwellen einer unerhörten Harmonie. Gibt es auf der Erde etwas Reineres als jung aufgeblühte Hyazinthen? Sie ſind das Sinnbild einer leiſen und erhabenen Schönheit, Traum des Wachſens und Abglanz einer über⸗ legenen Heiterkeit. Volkslied! Lied des Volkes! Lied eines gan⸗ zen Volkes! Irgend einer hat es einmal in einer ſtillen, in einer freudevollen Stunde, oft aber auch im Leid erfunden, aufgeſchrieben, vor ſich hingeſummt, andere haben es gehört, es hat ſie alle ſeeliſch erfreut, ſie haben es weiter⸗ gegeben. So iſt das deutſche Volkslied, deſſen Wiege man oft nicht kennt, unſterblich gewor⸗ den. Warum? Eine deutſche Dichterin hat ein⸗ mal den Spruch getan, der auf das Volkslied wie auf das innige Gedichtchen ſo gut paßte: erzähle, erzähle... es liegt darin——— eine ganze Seele! Ja, ſo iſt es, gerade darum ſollten wir Deutſche unſerer heutigen Zeit, die wir ſeeliſch wieder zu unſerem Deutſchtum erwacht ſind, das urdeutſche Volkslied nie vergeſſen, das wir in früherer Lenzzeit unſeres Seins geſungen mit Andacht, das wir im Jünglingsalter vor uns hingeſummt und das auch noch viel gibt, wenn ſchon der Herbſt eingekehrt iſt, die Schlä⸗ fen grau oder gar weiß geworden. Dann ſingt das Volkslied uns vom Sterben, von Träumen aus dem Nichts in ein All. Der Liebſten haben wir manch Volkslied geſungen, aus dem Herz zum Herzen ſprach. In der alten Bauernſtube, dort am Herrgottswinkel, wird manches Volks⸗ lied geſungen, gibt Kraft im Kampf, gibt Hoff⸗ nung im Leid, gibt Seelenluſt nach Seelen⸗ ſchmerz. Deutſcher, ob du jung oder alt, deutſches Mädel, deutſche Frau! Vorbei ſind die Zeiten, da ihr euch mit mehr oder weniger„ſchönen“ Schlagern angeödet habt, das Soeichte iſt ver⸗ ſchwunden, das wahrhaft im Tiefen Ruhende bricht ſich wieder Bahn. Labt euch an dem reichlich fließenden Quell, denn ein ſolcher iſt das deutſche Volkslied, wie es unſere Vorfah⸗ ren geſungen, wie ſie es mit den Sitten und Gebräuchen zuſammen auf uns vererbt. Und erade du, deutſche Jugend, du mußt Vorkämp⸗ er ſein, damit wieder deutſches Leben und Denken lebendig wird und bleibt... im deut⸗ ſchen Volkslied! 70 Jahre alt. Herr Anton Jung, I 5, 9, 4 feiert am kommenden Sonntag in geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Die Räume der Paß⸗ und Melbdeſtelle beim Polizeipräſidium ſind infolge Hauptreinigung geſchloſfen: Am 19. 3. 34, nachm. Zimmer 21, am 20. 3. 34(den ganzen Tag) Zimmer 20, am 21. 3. 34 nachm. Zimmer 18 und 19. Gehirnerſchütterung durch Verkehrsunſall. Ein Radfahrer, der in der geſtrigen Mittags⸗ zeit auf der Kreuzung I. 10/ M 7 mit einem 4 Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß, wurde hierbei vom Fahrrad geworfen und blieb be⸗ wußtlos liegen. Ein herbeigerufener Arzt, der eine Gehirnerſchütterung feſtſtellte, brachte den Verletzten mit ſeinem Perſonenkraftwagen in deſſen Wohnung. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. ee een heute noch in weiten Kreiſen des deutſchen Vol⸗ kes gegenüber jeglichem künſtleriſchen Schaffen vorhanden iſt, muß gebrochen werden. Jeder Volksgenoſſe muß dahin gebracht werden, ſich ein Kunſtwerk mit richtigem Verſtändnis anzu⸗ ſehen und ihm die Achtung entgegenzubringen, auf die es Anſpruch erheben kann. National⸗ ſozialiſtiſche Erziehung zur Kunſt geht in erſter Linie darauf hinaus, den inneren Gehalt des Kunſtwerks zu klären und mit ihm— nicht mit der äußeren Geſtalt— das Kunſtwerk für die Weltanſchauung werben zu laſſen. Die Kunſt ſoll uns wieder für unſer Leben und für unſeren Staat die großen Symbole 4 ſchaffen, die die Gegenwart überdauern und die noch in ferner Zukunft Zeugnis von dem ab⸗ legen, was im neuen Reich der deutſchen Nation vor ſich geht. Die Kunſtwerke ſind ſtets die be⸗ vedtſte Sprache für eine Weltanſchauung gewe⸗ ſen und werden ſie immer bleiben. National⸗ ſozialiſtiſche Erziehung zur Kunſt heißt deshalb, die Kunſt wieder hineinzuſetzen in das ſchöpfe⸗ riſche Leben und dieſes ſchöpferiſche Leben wie⸗ der fruchtbar zu machey, nicht um des Reich⸗ tums oder der Ausſchmückung willen, ſondern weil die Kunſt uns eine Waffe gibt im Ringen um die Seele des Volkes und im Kampf um die Gleichberechtigung der dentſchen Nation. * Unter dieſem Blickwinkel wird am Ende der Spielzeit die Arbeit unſeres Nationaltheaters im Spieljahr 1933/34 betrachtet werden müſſen. Heute möge dieſer Raum einigen ſpeziellen Fra⸗ gen gewidmet ſein. Was gibt es Neues im Bau? Dies war die breit formulierte Frage, mit der ich mich zum Intendanten Branden burg aufmachte. Irgendeine Antwort werden wir ſchon darauf erhalten! Und ſiehe, es war nicht Jahrgang 4— Nr. 128— Seite 6 „Halenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 16. März 1934 ——.—— Die Reichsautobahn im Gebiet Heidelberg— Mannheim/ enneme und dan In der Zeitſchrift„Die Autobahn“ veröffent⸗ licht Ing. Leidner einen Aufſatz, dem wir fol⸗ gendes entnehmen: Der Streckenabſchnitt des Neubauamtes Mannheim der Reichsautobahn Main—Neckar bietet viel Intereſſantes, ſowohl in techniſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht, als auch in bezug auf landſchaftliche Schönheit. Sie kommt be⸗ kanntlich von Norden aus dem heſſiſchen„Ried“ durch den Lampertheimer Wald bei Viernheim auf badiſchen Boden, und ihr weiterer Verlauf bis an die Stadtgemarkungsgrenze von Mann⸗ heim beim Vorort Feudenheim bietet noch nichts Beſonderes. Dort aber ſtößt ſie nach Ueber⸗ querung einer ganzen Reihe von Vorortsver⸗ bindungswegen auf den Doppelwaſſerlauf des kanaliſierten Neckars. Eine beide Waſſerläufe ſamt Hochwaſſer⸗ profil in einem Zug überſpannende Brücke wird dieſes Hindernis überwinden. Auf dem ſüdlichen Neckarufer, zwiſchen Secken⸗ heim und dem Mannheimer Flugplatz, folgt dann eine Anlage, wie ſie an anderen Strecken noch nicht vorgeſehen iſt. Im allgemeinen meiden die Reichsautobahnen jede menſchliche Siedlung, auch die großen und bedeutenden Städte. Mannheim und auch Heidelberg bilden in dieſer Frage eine gewiſſe Ausnahme. Die Urſache iſt wohl darin zu ſuchen, daß zwi⸗ ſchen beiden Städten ſeit Jahren ein Autobahn⸗ projekt ſchwebte, das ſpäter von der„Hafraba“ mit einbezogen wurde. Die beiden Städte liegen etwa 20 Kilometer von einander entfernt. Die Ausfallſtraßen der beiden Städte zu einander ſind, ſoweit vollbebaut, ziemlich genau auf die Nachbarſtadt gerichtet; ſie ſollten im Projekt der lokalen Autobahn durch eine faſt gerade Straße verbunden werden. Da Mannheim⸗Heidelberg eine„ſüd“öſtliche Richtung beſitzt, die Reichs⸗ autobahn aber nach Süden will, beſtand die Möglichkeit, durch Zuſammenziehung der beiden Projette einige Kilometer zu ſparen. So läuft nun, von Norden über den Neckar kommend, die Reichsautobahn zuerſt die Peri⸗ pherie von Mannheim an, wendet ſich ſüdöſtlich Heidelberg zu und geht dann nach Süden wei⸗ ter. Schließlich werden die oben genannten Ausfallſtraßen— in Mannheim die Auguſta⸗ Anlage, in Heidelberg die Bergheimer Straße— bis zur Durchgangsſtrecke verlängert und die Autobahnſtationen nicht erſt am Anſchluß aus⸗ geführt, ſondern dicht an die Städte Mannheim und Heidelberg gelegt. Dafür entſtehen dann am Anſchluß Straßendreiecke, die Ein⸗ und Aus⸗ fahrt in jeder Richtung ohne Schwierigkeit zu⸗ laſſen. Natürlich wird auch hierbei flächengleiche Kreuzung beider Fahrbahnrichtungen durch entſprechende Ueber⸗ bzw. Unterführungen je⸗ weils eines Teiles der Autoſtraße vermieden. Dicht am weſtlichen Straßendreieck liegt in Richtung Mannheim die Unterführung unter die hier noch viergleiſige Reichsbahnſtrecke der Ried⸗ bahn. Dieſe Unterführung wird entſprechend der oben erwähnten Auguſta⸗Anlage in zwei zwanzig Meter von einander entfernten Bau⸗ werken ausgeführt, weil auf der Auguſta⸗Anlage der Grünſtreifen zwiſchen den beiden Fahr⸗ bahnen dieſe Breite beſizt; in Richtung auf Hei⸗ delberg werden dann die beiden Fahrbahnen auf das Normalprofil mit dem ſchmalen Brün⸗ ſtreifen zuſammengezogen. Der Ausblick von dieſer Unterführungsbau⸗ ſtelle, auf der zurzeit die Fundierungen beto⸗ niert werden, auf die lange Auguſta⸗Anlage mit dem Wahrzeichen Mannheims,„dem Waſſer⸗ turm“, im Hintergrund, ergibt ein beſonders nettes Bild. Zwiſchen Mannheim und Heidelberg führt die Reichsautobahn über den Bahnhof Friedrichs⸗ feldꝶ⸗Nord auch über die große Eiſenbahnlinie Nord⸗Süd weg. In der Nähe dieſer Stelle wer⸗ den am Doſſenwald 1 400 000 Kubikmeter Sand aus einer Düne abgetragen, um die Boden⸗ maſſen für die verſchiedenen Bauwerksrampen Herr Jooß verlaſſen, der bekanntlich in letzter nur eine, ſondern ein ganzes Notizbuch voll hätte man ſich notieren können. Während man ſo den langen Gang zum„Al⸗ lerheiligſten“ dahinſchlendert, begegnen uns— es iſt bereits 7 Uhr!— allerſei halbgeſchminkte Geſtalten, die ſich für die Aufführung vor⸗ bereiten. Noch hängt man einigen Gedanken nach, da kündet eine klappernde Schreibmaſchine das Vorzimmer des Intendantenbüros an.— In angeregtem Plauderton machen wir geiſtige Streifzüge durch ſo ziemlich alle Gebiete, die das Theaterleben betreffen. Das erſte, was mir der Intendant freudeſtrablend mitteilte, war der ſehr befriedigende Beſuch des Theaters. Das Mannheimer Publikum ſcheint alſo ſo langſam den Weg zu ſeinem Theater zu finden. Den breiteſten Raum in unſerer S nahmen Spielplan⸗ und Perſonal⸗ ragen ein. Gerade zum erſten Punkt muß fetgefelt werden, daß ſich die neue Theaterfüh⸗ rung ernſthaft bemühte, neben einer Berückſich⸗ tigung des klaſſiſchen Repertoides ſich beſonders der jungen Kulturſchaffenden anzunehmen. Trotzdem erſcheint uns der zu Ende gehende Spielplan noch etwas zu ſtarr. Nach den Aus⸗ führungen des Intendanten zur Geſtaltung des kommenden Spielplans iſt die Gewähr gegeben, noch mehr als bisher die Klaſſiker— in der Oper ſowohl als im Schauſpiel!— zu den weſentlichſten Stützen zu machen, während dar⸗ über keineswegs die neue, junge Generation vernachläſſigt werden ſoll. Einer beſonderen Aufmerkſamkeit empfahlen wir Herrn Bran⸗ denburg die Operette, in Erkenntnis der verſtändlichen Tatſache, daß gerade heute auch der breiten Bevölkerung die Möglichkeit gegeben ſtützen. uſw. zu gewinnen. An beiden Seiten dieſes Hügels ſind in den letzten Wochen die reinſten Rangierbahnhöfe der Feldbahnen entſtanden, die aus verſchiedenen Handladeſtellen die Bo⸗ denzüge nach Oſt und Weſt leiten. Dicht bei Heidelberg ſind noch einmal tiefe Ausſchachtungen. Dort verſchwinden bereits die Schornſteine der Lokomotiven von den Erd⸗ transportzügen unter der Geländeebene, und Hunderte von fleißigen Arbeitshänden aus Hei⸗ delberg ſind hier glücklich, wieder etwas leiſten zu dürfen. Es ſind großenteils die Leute, die vor Jahren von der Neckarkanaliſierung nach Heidelberg gezogen wurden und die nicht wieder zurückgefunden hatten zur ländlichen Heimat im Odenwald uſw., die andererſeits aber in dem induſtrieloſen Heidelberg nicht in der Lage waren, ſich anderer Beſchäftigung zuzuwenden. Eine große Reihe von Unter⸗ und Ueberfüh⸗ rungsbauwerken, allein über 30 zwiſchen Mann⸗ heim und Heidelberg, müſfen erſtellt werden, um die Reichs⸗ und Privatbahnſtrecken und das vielverzweigte Netz der Ortsverbindungsſtraßen in dem dicht beſiedelten Gebiet flächenfrei zu kreuzen. An vielen wird eifrig gearbeitet, hat es doch endlich den Anſchein, daß der Winter ſeine Herrſchaft verloren hat. Weitaus der größte Teil der Straße zwiſchen Mannheim und Heidelberg liegt auf fruchtbarem Kulturboden, deſſen Hauptertrag im Tabalbau beſteht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, wenn in der dichtbeſiedelten und damit und infolge der hohen Produktionswerte landhungrigen Gegend der Geländeerwerb ein beſonders ſchwieriges Kapitel darſtellte. Schließlich hat aber auch der hartgeſottenſte Eigenbrötler den Führerſatz „Gemeinnutz gebt vor Eigennutz“ erkannt. Wenn gerade in dieſen Tagen in jeder Straße der Gemeinden am Neckar von den quergeſpannten Transparenten der Mahnruf in das Auge ſpringt:„Der Führer will's, ſchafft Arbeit!“, womit auf die Notwendigkeit auch der privaten Initiative zum Generalangriff gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit hingewieſen wird, und dem Ver⸗ nehmen nach dieſer Mahnruf nicht als taubes Korn in den fruchtbaren Acker fiel, ſo dürfte da⸗ mit der ſchönſte Beweis für den nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt der Bevölkerung am Neckarſtrand gegeben ſein. Angenehmes und Nützliches Zum Kameradſchaftsabend des Arbeitsamles Das Arbeitsamt Mannheim hat ſich in dem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in die vor⸗ derſte Reihe der Kämpfer geſtellt und man darf dieſer im Brennpunkt des Intereſſes ſtehenden Einrichtung mit ſeinen leitenden und ausführenden Organen das Zeugnis aus⸗ ſtellen, daß die zur Entfaltung gebrachte Aktivität kaum noch übertroffen werden kann. Einen treffenden Beweis von dem kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt, der in den Reihen der Füh⸗ rung und der engolglchaft herrſcht, bot der Ka⸗ meradſchaftsabend, der im Ballhaus durch die NS-⸗Betriebszelle des Arbeitsamtes zur Durch⸗ führung gebracht wurde. Zwanglos und ſelbſt⸗ verſtändlich ohne Rückſicht auf Rangordnung hatte man an den Tiſchen Platz genommen, ſo daß ſich die Kollegen mit ihren———* auch einmal außerhalb des Betriebs näher⸗ kommen konnten. Betriebszellenobmann Pg. Beyſel hieß in ſeiner Begrüßungsanſprache vor allem den Vorſitzenden des Arbeitsamtes Pg. Nickles und Kreisleiter Dr. Roth willkommen. In ſeinen Ausführungen führte Pg. Beyſel aus, daß nicht der Beruf allein die Mitarbeiter des Arbeitsamtes einen ſoll, ſondern daß man Kameradſchaft pflegen will. Die frohen Stunden hat man redlich verdient, denn die Kampftage gegen die Arbeitsloſigkeit haben alle Kräfte voll und ganz in Anſpruch genommen. dürfen wir auf den Anfangs⸗ erfolg ſein, der durch den reſtloſen Einſatz der Parteidienſtſtellen und der Preſſe erzielt wor⸗ den iſt. Wir vom Arbeitsamt müſſen die Kerntruppe des Führers im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſein und dürfen nicht eher Halt machen, bis das hohe Ziel erreicht iſt und dex letzte Volksgenoſſe in Arbeit und Brot ge⸗ bracht werden konnte. Den Dank an den Füh⸗ rer können wir nur durch reſtloſe Hingabe an das Ganze abſtatten. Durch die bei einem ſol⸗ chen frohen Beiſammenſein geſchöpfte Freude werden die Kräfte geſtählt, die in dem neuen Großkampf gegen die Arbeitsloſigkeit notwen⸗ dig ſind. In vorgerückter Stunde ſprach noch der Vor⸗ ſitzende des Arbeitsamtes Pg. Nickles, der erwähnte, daß er ſich darüber klar war, als er nach Mannheim kam, daß es hier in ganz Süd⸗ weſtdeutſchland die meiſte Arbeit zu leiſten gibt. Es iſt hier eine Freude zu arbeiten, denn es ſind Mitarbeiter da, die wiſſen, um was es geht. Die Mannheimer gehören zu einem Volksſchlag, bei dem einer dem anderen hilft. werden muß, für wenig Geld wirklich Gutes geboten zu erhalten, was außerdem ihrem Be⸗ dürfnis nach Erheiterung und 33 ent⸗ gegenkommt. Wie wir hören, ſoll dieſem Wunſch außer durch Wiederaufnahme einiger älterer Operetten(von Strauß, Eysler uſw.) durch die Neuheiten„Clivia“ und„Marlenes Braut⸗ fahrt“ entſprochen werden. In der Oper ſieht es ähnlich aus. Auch hier wird man ſich hauptſächlich auf vie zum eiſer⸗ nen Beſtand gehörende ältere Opernliteratur Was das Schauſpiel angeht, ſo ſtehen jetzt ſchon Aufführungen von Presber, Schäfer, For⸗ ſter u a. feſt. Unſerer beſonderen Anregung folgend, wird der Intendant auch ein Jungkünſtler⸗Studio für Schauſpiel und eventuell Operette wieder erſtehen laſſen. Außer der Verfolgung des Zie⸗ les, hier junge künſtleriſche Kräfte herauszu⸗ ſtellen, Talente zu fördern und dem Publikum den Nachwuchs vorzuſtellen, wird Gelegenheit geboten ſein, jungen Dramatikern oder auch Komponiſten die Möglichkeit zu geben, ihre Werke zur Diskuſſton zu ſtellen. Aus den hier feſt umriſſenen Aufgaben des Jungkünſtler⸗ Studios, das nebenbei ſelbſtverſtändlich durch Kräfte aus dem Theaterenſemble unterſtützt wird, gehen ohne weiteres die Gebiete, auf denen ſich deren Spielplan zu bewegen hat, hervor. * Daß es auch verſchiedene Verände⸗ rungen im Perſonal geben ſollte, konnte man hie und da ſo beiläufig hören. Geſtern nun konnte uns der Intendant zum erſten Male Authentiſches hierüber ſagen. Danach will uns Vor zwei Jahren wäre niemand auf den Ge⸗ danken gekommen, einige Stunden außerhalb der Dienſtzeit— zu verbringen. Heute iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man ſich als Kameraden zuſammenſetzt. Es freut einen, daß ſo viel Kräfte zuſammenwirken, um einen netten Abend auszugeſtalten. Es gibt wohl kaum eine Behörde, bei der die Not ſo konzentriert zum Ausdruck kommt wie gerade beim Arbeitsamt. Das Arbeits⸗ amt ſpielt heute eine ganz andere Rolle als vor eineinhalb Jahren. aß ſich dies geän⸗ dert hat, iſt ein Verdienſt der Mitarbeiter und es darf gehofft werden, daß ſich in allen Krei⸗ ſen das Urteil über das Arbeitsamt wendet. Mit guter Hoffnung dürfen wir heute in die ukunft ſehen, denn während man früher er⸗ eben mußte, daß von Jahr zu Jahr die Ar⸗ beitsloſenziffern ſtiegen, finden wir es heute bald als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Ziffern ſtändig Die gemeinſame Arbeit gibt auch die Berechtigung ſich zuſam⸗ menzuſetzen und ſich von Menſch zu Menſch näherzukommen. Freude erfüllt einen über die Kameradſchaft bei der Gefolgſchaft des Ar⸗ beitsamtes. Hoffentlich können ſolche Zuſam⸗ menkünfte öfters ſtattfinden, damit jeder ein⸗ zelne für ſeine Tätigkeit neue Kräfte ſchöpfen kann. Mannheim hat Glück gehabt in der Be⸗ ſetzung der politiſchen Aemter und es hat auch das Glück, einen Kreisleiter zu haben, wie ihn kein anderer Kreis in Baden aufzuweiſen hat. Wenn Dr. Roth nicht ein ſolch großes Ver⸗ ſtändnis für alle Fragen aufgebracht hätte, würde der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ab kaum einen ſo großen Erfolg gehabt aben. An der Ausgeſtaltung des Abends wirkten verſchiedene Kräfte mit allergrößtem Erfolge mit. Heini Ganter, Willi Rüdenauer, Adolf Haetſcher und Fritz Hagen zeigten als Kapelle im Zuſammenſpiel, als die„Fröhlichen Vier“ und als Straßenſänger, wie auch als Stim⸗ mungsſänger und als Soliſten hervorragende Fähigkeiten, ſo daß man nur wünſchen möchte, daß dieſe ſtellungsloſen Berufsmuſiker bald in Arbeit kommen. Als Zauberkünſtler und als komiſcher Jongleur ſtellte ſich Max Werner vor, der ebenfalls ganz erſtaunliche Fähigkei⸗ ten entwickelte. Ueber Fritz Fegbeutel, der wieder einmal garz große Klaſſe war, noch etwas zu ſagen, dürfte ſich erübrigen, denn das Auftreten dieſes Komikers bedeutet ſtets im voraus einen Erfolg. Der Halbchor des Männergeſangvereins„Sängerbund“ erfreute unter der Leitung von Muſikdirektor Guggen⸗ bühler mit einigen Chören. Das Arbeitsamt hat mit der Zuſammenſtel⸗ lung der Darbietungen gezeigt, daß man mit uchende gemeldet ſind, ein ausgezeichnetes ten hieran ein Beiſpiel nehmen und ſollten bei Veranſtaltungen die Vortragsfolge nicht ausſchließlich von eigenen Kräften beſtreiten laſſen, ſondern arbeitsloſe Muſiker, Brettl⸗ künſtler uſw. heranziehen. Die Sachbearbei⸗ ter des Arbeitsamtes können auf die richtigen Leute vermitteln. Wie wird das Wetter? Honnersſum, den i5. fldrs vot,& Un. la O vonemo; O nene. O ha deoecen& Vomig o bedecht oftegen zennee Lbeôe nedel K oeyntig Ginoztie,Or zehr lelchter os1. nassiger zuozuqwezt Sturmtzeher Norowest die pfeie ſliegen mnn gem inge die vergen Smalionen ztenengen Lah- len geden gie lemperatutan hie bidien verdinden orte eut gleichem. aut Heerezniveau umderechneten Luftoruck— Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Zurzeit befinden wir uns noch in der von dem Nordſeewirbel herangeführten polar⸗maritimen Luft, die bei wechſelnder Be⸗ wölkung ſchlagstätigkeit bringen wird. Die Ausſichten für Sänistäg: Zunächſt wieder ſtärker bewölkt und verbreitete Regenfälle. Bei „kräftigen ſüdlichen Winden milder, ſpäter wie⸗ der mehr veränderliche Bewölkung mit ein⸗ zelnen Schauern. Kräften, die beim Arbeitsamt als Stellung. Echickſalsfragen des Daſeins ſind ſeln und Proble Richt ſo ſehr ber ſozial und biolo⸗ was die nachfol⸗ handeln das Zu * n ſfß hie beſtreiten kann. Die Vereine müß⸗ 3 4 alle Fälle ig einzelne Niederſchlagsſchauer hervor⸗ ruft.— Vor Zrland liegt ein neuer, kräftiger Sturmwirbel, der auch uns einen Zuſtrom feucht⸗milder Luft und Zunahme der Nieder⸗ Geburt, Leben von den rund e 54 —593 — 1 1. 4 „„ 4 5 4 16 Juni gezählt 13 248 Me 463 Me 12 Me 3 Me zur Welt kamen. Das will im nicht viel beſage es in früheren geburten gegeber wicklungsgeſetz geburten mit ſte inneren Organe wiſſenſchaftliche daß in Deutſchle 1 Zwillingsgebu 1 Drillingsgebur 1 Vierlingsgebu 1 Fünflingsgebu kommen. Nach di eigentlich viel m den ſein, wie da je höher die Z Kinder, um ſo Leben zu erhalt ſelten alle leben nahmefällen. F nur 2 mal beſce nicht mehr bis z folglich im günſt den. Sechsling nachgewieſen. M 1 aber beglaubig Jahre 1600 in K Frau hieß Röm man eine Geden Die Neigung einigen Familie dafür ſorgt, daf mel wachſen, be . und für Sonntag: Bei lebhaften weſt⸗ lichen Winden ſehr unbeſtändig, mit einzelnen Schauern, etwas kälter. + Tapeten— Linoleum Werner Twele fomrul 32813 E 2,1 kanengeschüit — 42 . Zeit als Regiſſeur eingeſetzt war. An ſeine Stelle ſoll ein Herr Becker aus Oldenburg treten, der als Schauſpieler eingeſetzt werden kann. Für den nach Köln ſcheidenden Regiſſeur Dornſeiff hat Herr Brandenburg Friedrich Hölzlin(einen Bruder unſeres zaſſiſten!) vom Deutſchen Theater in Prag hierhergeholt, der, außer als Spielleiter für Stücke vom Schwank bis zum Klaſſiker, eben⸗ falls, da er ein hervorragender Sprecher ſein ſoll, als Schauſpieler Verwendung finden kann. Wie Herr Vogt trägt ſich auch Herr Löff⸗ ler mit dem Gedanken, ſich zu verändern. An Stelle von Löffler wird Herr Blanke ein⸗ geſetzt, der ſich übrigens am 1. April mit den Bühnenbildern zu„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“ dem Mannheimer Publikum vorſtellt. Das geſamte Ballett bleibt beiſammen, nur Herr Jobſt ſcheidet hier aus. Unter den Scheidenden finden wir auch Lotte Fiſchbach und Buſchmann, die beide un⸗ ter glänzenden Bedingungen ein neues künſt⸗ leriſches Feld in Nürnberg gefunden haben. Für Buſchmann hat man einen Herrn Da⸗ niel aus Freiburg gefunden, während Lotte Fiſchbach von Gertrud Gelly aus Kre⸗ feld erſetzt werden ſoll. Die ebenfalls von Mannheim gehende erſten hat bereits in Alice Treff, einer jugendlichen Salondame, die bereits mehrfach im Film erfolgreich auf⸗ iſt, eine Nachfolgerin gefunden. Als laſſiſche Sentimentale hat man Eleonore Vogt aus Hannover geholt, die eine gute Er⸗ od'ne zur Schradiek ſein kann. S Frl. odmer als Operettenſoubrette nach Büſſel⸗ dorf verpflichtet iſt, haben wir bereits berichtet. Herrn Ziſtigs Verbleiben in Mannheim iſt auch nicht mehr länger. Das heroiſche Genre wird von dem neuengagierten Rudolf Klix übernommen. Bliebe noch zu verzeichnen, daß Paula Buchner als Hochdramatiſche und Schäfer als Baſſiſt ſich für Mannheim ent⸗ ſchieden haben. Damit wären wir mit dieſem Kapitel am Ende. Eine Würdigung der ſcheidenden Kräfte werden wir beim Ausklang der Spielzeit damit verbinden, unſerem Leſerkreis die neuen Mit⸗ arbeiter unſeres Theaters vorzuſtellen. Lange hat ſich unſere Untereedung hinaus⸗ gezogen. Viele Eindrücke und Anrägungen ſind getauſcht worden. Mit eine m Eindruck aber verließ ich Herrn Brandenburg, daß im Mannheimer Na⸗ tionaltheater mit ebenſoviel ernſtem Verantwor⸗ tungsbewußtſein als mit Liebe gearbeitet wird. Wir werden den Aufbau des Mannheimer Schillerhauſes und ſeines jüngſten Bruders, dem„Neuen Haus“ oder der„Neuen Bühne nicht nur mit ſteter Aufmerkſamkeit verfolgen, ſondern wir ſelbſt werden unſeren Teil dazu beitragen, aus ihnen Tempel der Erholung, der Freude und der Erbauung zu machen.“ Habsheim. Nationaltheater. In den Feſtaufführungen „Das Nachtlager in Granada“ am Samstag und Sonntag ſingen: Gabriele: Guſſa Hei⸗ ken, Gomez: Heinrich Küppinger, Ambro⸗ ſio: Karl Mang, Pedro; Hugo Voiſin, Vasco; Fritz Bartling, Graf Otto: Philipp Schäfer. Den Jäger ſingt an beiden Aben⸗ den Willy i der damit ſein diesjähriges Gaſtſpiel beſchließt. Stürmt as Boliwerk ier rheiisiosioelt, geht Auträve! —————— MHaß-Anfertig 3 K. Tned eistungen: Ivollständig freie är Operation, Apotheke wesentlicheZuschüs Röntgen- und derg! und sonstigen Heilr Wocnenhilfe u meeuknes — BMV/ Besichigen Sie die neuen Modelle 1934 bei: Tei 7. 22 Prospekte März 1934 ————— et ſtets im lbchor des “ erfreute or Guggen⸗ ſammenſtel⸗ ß man mit s Stellung⸗ gezeichnetes ereine müß⸗ 4 und ſollten folge nicht beſtreiten er, Brettl⸗ zachbearbei⸗ alle Fälle etter? eckt ofegen ztilhe. Os dehr cher Norowest tenenden Zah- tut gleichem. dienſtſtelle uns noch igeführten Inder Be⸗ r hervor⸗ Zuſtrom r Nieder⸗ hſt wieder fälle. 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Zuni gezählt wurden, lebten an dieſem Tage 13 248 Menſchen, die als Zwillinge, 463 Menſchen, die als Drillinge, 12 Menſchen, die als Vierlinge, 3 Menſchen, die als Fünflinge ur Welt kamen. Das will im Vergleich zu den 66 Millionen nicht viel beſagen, und es iſt eine Tatſache, daß es in früheren Zeiten viel mehr Mehrlings⸗ geburten gegeben hat. Es entſpricht dem Ent⸗ wicklungsgeſetz der Natur, daß die Mehrlings⸗ geburten mit ſteigernder Vervolltommnung der inneren Organe der Menſchen abnehmen. Lange wiſſenſchaftliche Forſchungen haben ergeben, Idaß in Deutſchland auf 1 3willingsgeburt 1 Drilingsseburt II1 vierlingsgeburt 1 Fünflingsgeburt 80 Normalgeburten 6 400 Normakgeburten 512 000 Normalgeburten 41 000 000 Normalgeburten bommen. Nach dieſen letzten Zahlen müßten alſo eigentlich viel mehr Mehrlingsgeburten vorhan⸗ den ſein, wie das tatſächlich der Fall iſt. Aber ie höher die Zahl der gleichzeitig geborenen ginder, um ſo geringer die Ausſicht, ſie am Leben zu erhalten. Schon Drillinge ſind nur ſetten alle lebensfähig. Vierlinge nur in Aus⸗ nahmefällen. Fünflinge, die in der Literatur nur 2 mal beſchrieben ſind, werden überhaupt nicht mehr bis zur Reife ausgetragen und leben folglich im günſtigſten Falle nur ein paar Stun⸗ den. Sechslinge ſind nur zweimal beglaubigt nachgewieſen. Mit Siebenlingen kam nach alten, aber beglaubigten Urkunden, Jahre 1600 in Hameln an der Weſer nieder. Die eine Frau im Frau hieß Römer und an dem alten Hauſe hat man eine Gedenktafel angebracht. Die Neigung zu Mehrlingsgeburten iſt in einigen Familien erblich. Aber die Natur, die „kräftiger dafür ſorgt, daß die Bäume nicht in den Him⸗ mel wachſen, bewahrt auch hier in weiſer Be⸗ ſchränkung den Menſchen vor unerträglich gro⸗ er Glücksfünle. Die Mehrlingsgeburten vertei⸗ über vor. „Mannheimer, die man doppelt ſieht · Aus einer intereſſanten Bevölkerungsſtatiſtik len ſich ziemlich gleichmäßig auf Stadt und Land. Das Auftreten von Mehrlingsgeburten iſt durchaus keine Sonderheit irgend eines Lan⸗ des oder Stammes. Das zeigt auch dieſe Stati⸗ ſtik: Von den 13 248 im letzten Jahre lebenden Zwillingsmenſchen wurden geboren in Preußen 6116 in Bayern 1860 in Baden 640 in Württemberg 708 in Sachſen 1232 in Heſſen 510 in Berlin 872 in Hamburg 3⁴⁴ Wie verteilen ſich die in Baden lebenden Zwillingsmenſchen auf die einzelnen Städte? Es liegen nur die Zahlen von vier Städten dar⸗ Aber die Frage hat doch ihren Reiz, denn nur ſelten glaubt man Zwillingsmenſchen zu ſehen; aber es gibt deren, wie dieſe Zahlen beweiſen, doch mehr, als man denkt. Von den 640 Mehrlingsgeborenen in Baden leben 59 in Mannheim, alſo 10 Prozent, in Karlsruhe leben 34, in Heidelberg 15 und in Freiburg 33. odenwaldwanderung des Schwarzwaldvereins Der beſtehenden Uebung gemäß wanderte die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins an die Bergſtraße.„Dem Frühling entgegen“ ſollte die Wanderung füh⸗ ren; und wirklich wölbte ſich, trotz anfänglich drohenden Regengewölks bis in den Nachmit⸗ tag hinein ein frühlingsblauer Himmel über den Wanderern, ſo daß die gegen Ende der Tour einſetzenden Regenſchauer die frohe Stimmung nicht mehr beeinträchtigen konnten. Für die Fahrt nach Schriesheim hatte die OEs in ſehr entgegenkommender Weiſe einen Sonderwagen geſtellt. Herr Bankdirektor Apfel⸗ Mannheim, führte die Tour mit der ihm eige⸗ nen Sicherheit und Umſicht über das Schan⸗ zenköpfle um die hohe Waid herum hinauf zum Eichelberg, der bei dem Weſtwetter eine beſon⸗ ders ſchöne Fernſicht bot, und dann wieder ab⸗ wärts zum Dorfe Oberflockenbach. Hier wurde a deneeeeneebuer. ntr atzüteragf.MiuiEurbunirne dee ee, Aergunene An alle Volksgenoſſen! Es iſt das Recht eines jeden Deutſchen und zugleich ſeine hohe Pflicht, der bedeutendſten untergruppe der NSDaAp, der NS⸗Volkswohlfahrt, beizutreten. Alle Männer und alle Frauen, die in Arbeit ſtehen, ſollten ſich unverzüglich dieſer Organiſation der Hilfe anſchließen, um deren gewaltigen Aufgabenkreis mittragen zu helfen. Für jeden Volksgenoſſen iſt die Mitgliedſchaft durch die großzügigen Maßnahmen der Regierung erleichtet worden, die ab 1. April eine Reihe von Abzügen geſtrichen hat. Dieſe ſind: 1. Spenden für das Eintopfgericht. 2. Spenden für das Winterhilfswerk. 3. Spenden für die Arbeitsbeſchaffung. 4. Bei Gehältern unter 200 RM. die Abzüge für die Erwerbsloſenhilfe. Der Winter iſt zum erſtenmal ſeit langem gut überſtanden. Das Winterhilfswerk hört am 31. März auf zu exiſtieren. NS⸗Volkswohlfahrt gelindert. Im Notſtandsgebiet Kreis Mannheim, wo Die noch beſtehende Not vieler Volksgenoſſen wird durch die über 100 000 zu Be⸗ treuende leben, muß auf jeden Bedürftigen ein Pate kommen, der mit ſeinem Opfer den Nächſten vor der größten Not ſchützt. Bis jetzt zählt die NS⸗Volkswohlfahrt 7000 Mitglieder im Kreis Mannheim. Wir dürfen nicht ruhen, ehe es nicht 100 000 Mitglieder ſind. Der Mindeſtbeitrag für Parteigenoſſen beträgt 50 Pfg., .— RM im Monat. Spenden über dieſen Mindeſtbetrag für die übrigen Vollsgenoſſen hinaus werden ſelbſtverſtändlich erwartet von denen, die über entſprechendes Einkommen verfügen. Anmeldungen nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10, entgegen. Die Anmeldegebühr beträgt 50 Pfg. in der„Roſe“ eingekehrt. Nach der Mittags⸗ raſt ging es auf der vom Odenwaldklub mar⸗ kierten Hauptlinie über den Geiersberg nach Weinheim, woſelbſt ein gemütliches Beiſam⸗ menſein im Reſtaurant„zum Falken“ die wohlgelungene Veranſtaltung beſchloß. Donnerwetter— was ä Tröppele!' .., das war übereinſtimmend das Urteil über den heute morgen„angeſtochenen“ Bock —, den unvergleichlich ſüffigen„Feuerio⸗ Tropfen“ im altehrwürdigen„Habereckl“. Alle die Richtigkeiten, Quälereien und Sorgen des Alltags gingen unter,— wurden erſäuft in einem Meer von Gemütlichkeit und guter Laune. Es hätte beſtimmt nicht beſonderer Vorbereitungen bedurft, um den alteingeſeſſe⸗ nen Mannheimer auf das„Lokal“ ereignis aufmerkſam zu machen! Trotzdem erregte der hübſche Propagandawagen, der geſtern die Straßen unſerer Stadt durchzog, allgemeine Aufmerkſamkeit und helle Freude. Und es iſt doch wirklich ſo: Es herrſcht mit dem Früh⸗ lingsahnen, das unſere braven Mannheimer mit neuer Hoffnungsfreudigkeit erfüllt, ein eigenartiger, kraftvoller Zug in den Mauern unſerer aufbauwilligen Stadt,— ein Zug, der⸗ geeignet iſt, ſelbſt den kritiſchſten Nörgler neu aufzubürden und zum Optimiſten zu machen. Noch erfreulicher, gründlicher und tiefſchürfen⸗ der aber war der„Zug“, der aus dem appetit⸗ lichen„Henkeltöpfchen“ heute morgen im„Ha⸗ bereckl“ allerſeits bewieſen wurde. Wir wol⸗ len aus vollem Herzen Optimiſten ſein und hoffen, daß, ſchon im Intereſſe der Wirtſchafts⸗ ankurbelung, alle Mannheimer Lokalitäten denſelben herzerfriſchenden Erfolg aufzuweiſen haben, wie unſere alte, berühmte Mannheimer Gaſtſtätte! „Es iſt nur einmal Frühling, Es iſt nur einmal Mai. Es gibt nur einmal Bockbierfeſt: Doch da ſind wir dabei!“ Nicht wahr, das ſoll unſere Parole ſein für das Jahr des Aufſtieges 1934. eme. Rätſelhaft Im„Berliner Abendblatt“ vom 1. November Aien ſich eine Notiz von Heinrich von eiſt: Ein junger Doktor der Rechte und eine Stifts⸗ dame, von denen kein Menſch wußte, daß ſie miteinander im Verhältnis ſtanden, befanden ſich einſt beim Kommandanten der Stadt einer zahlreichen und anſehnlichen Geſellſchaft. Die Dame, jung und ſchön, trug, wie es zu der⸗ ſelben Zeit Mode war, ein kleines, ſchwarzes Schönheitspfläſterchen im Geſicht, und zwar dicht über der Lippe, auf der rechten Seite des Mundes. Irgendein Zufall veranlaßte, daß die Geſellſchaft ſich auf einen Augenblick aus dem Zimmer entfernte, dergeſtalt, daß nur der Dok⸗ tor und die beſagte Dame darin zurückblieben. Als die Geſellſchaft zurückkehrte, zum allgemeinen Befremden derſelben, daß der Doktor das Schönheitspfläſterchen im Geſichtt trug, und zwar gleichfalls über der Lippe, aber auf der linken Seite des Mundes. Bahnhofplatz 9(neben Hotel Bauer). Samstag, 17. März Ausschank des beliebten — Spezialitãt: die bek Feuerio-Tropfen. Oensensewanzzuspe Häusers Restaurant * 1 4 1 94 3 — Jhnen leommt es æugute. wenn Sie bei Nöbelbedèrf die Ausstellung Rob. 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März 1934 Die Beerdigung findet in aller Stille statt. rodesanzeige im Namen der trauernden Hinterbliebenen Oskar Hammer fand ſich, —— Ahendgus- 16 „„ Die Mausbachwieſe als Naturſchutzgebiet erklärt Heidelberg. Der Plan einer Aufforſtung der Mausbachwieſe hat in der geſtrigen Jah⸗ resverſammlung der—— Bezirks⸗ naturſchutzſtelle größten Widerſpruch ausgeloſt. Die Mausbachwieſe, eine Waldwieſe, birgt bo⸗ taniſche Seltenheiten. Sie iſt ringsum von Hochwald abgeſchloſſen, bietet von ihrem obe⸗ ren Teile ſchöne Ausblicke auf die Neckarberge. Mitten durch das Grün ſchlängelt ſich der munter murmelnde Mausbach, die Wieſe nach unten hin ſtreckenweiſe verſumpfend und da⸗ durch Gelegenheit ſchaffend zur Anſiedlung von allerhand ſeltenen Sumpfpflanzen, wäh⸗ rend an anderen Stellen Vertreter der Trok⸗ kenflora gedeihen. Der Vorſitzende der Landes⸗ naturſchutzſtelle, Profeſſor Auerbach⸗Karlsruhe erklärte ſich nun bereit, der Gemeinde Ziegel⸗ hauſen eine jährliche Pacht zu bezahlen, damit die Wieſe als Naturſchutzpark erhalten bleibt. Damit erklärte ſich Bürgermeiſter Odenwälder einverſtanden. Es wurde eine Pachtſumme von jährlich 150 Mark feſtgelegt. Eingliederung der Evang. Jugend in die 9J vollzogen Kehl. In der Stadthalle fand die feierliche Eingliederung der evangeliſchen Jugend in die HI ſtatt. Bei dem feierlichen Akt ſprachen Unterbannführer Willneff, Stadtpfarrer Krapf⸗ Offenburg für den badiſchen Jugendpfarrer, Bürgermeiſterſtellvertreter Gutekunſt u. Bann⸗ führer Vetter⸗Offenburg in Vertretung des Oberbannführers Heidt. Der Vater Schlageters 80 Jahre alt Schönau i. W. Der Vater Albert Leo Schlageters, Herr Joſef Schlageter, feiert in den nächſten Tagen und zwar am 21. März ſeinen 80. Geburtstag. Tag für Tag geht der 80jäh⸗ rige Greis noch ſeiner gewohnten Arbeit nach und bei den nationalen Feiern in Schönau hat er bis jetzt nie gefehlt. Im letzten Jahre nahm er auch, trotz ſeines hohen Alters, an der Gedenkfeier für ſeinen Sohn auf der Golzheimerheide teil und an der Aufführung des Schlageter⸗Dramas in Karlsruhe. Dollar⸗Anleihen werden umgewandelt Rheinfelden. Der Rheinfelder Burger⸗ ausſchuß beſchloß ſeine noch beſtehenden Dol⸗ lar⸗Anleihen von 10 Millionen Dollar in ein Reichsmarkdarlehen umzuwandeln. Infolge der Abwertung des Dollars ergibt ſich dadurch ein Gewinn von 16 000 Mark, Nach Mitteilun von Bürgermeiſter Möſch ſollen insgeſamt au dem von der Domänenverwaltung zur Ver⸗ fügung geſtellten Gelände 36 Siedlungen er⸗ richtet werden. Für 16 Siedlungen liegen be⸗ reits die Baugeſuche vor. Die Stadtverwal⸗ tung hofft, durch die hierfür notwendigen Bau⸗ und Straßenarbeiten die noch vorhande⸗ nen 50—60 Erwerbsloſen der Gemeinde gänz⸗ lich unterbringen zu können. Das Unglück ereignete ſich dadurch, daß, wäh⸗ rend an dem alten Haus das Mauerwerk unter⸗ fangen und die Decke gehoben wurde, das no tehengebliebene Gebälk einſtürzte und die drei rbeiter unter ſich begrub. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ein Vertreter des Bezirksamtes und der Bezirks⸗ baumeiſter ſowie eine Gerichtskommiſſion haben ſich an die Unglücksſtelle begeben, um den Tat⸗ beſtand aufzunehmen. Der Bezirksamtsvor⸗ ſtand und die Kreisleitung der NSDAp haben ſofort Maßnahmen ergriffen, um die erſte Not von den betroffenen Familien abzuwenden. Der Getötete war bisher arbeitslos und hatte erſt vor wenigen Tagen an dem Bau Beſchäftigung gefunden. Angeſtellter unterſchlägt Lohngelder Pforzheim. Wegen ſchwerer Betrügereien wurde am Dienstag ein ſeit Jahrzehnten bei einer hieſigen* angeſtellter Lohnbuch⸗ halter verhaftet. Er hatte in den letzten Jahren beim Zahltagmachen einem Teil der Arbeiter 315 Verſicherungsbeiträge in Abzug gebracht. ie Differenzbeträge, welche ſich bis zu einer Mark und darüber beliefen, hatte er ſich jeweils von den ihm anvertrauten Lohngeldern rechts⸗ widrig angeeignet und für ſich verbraucht. Auf den Lohntüten hatte er jeweils die falſchen Be⸗ träge eingeſetzt und beurkundet, während im Lohnbuch alles richtig verbucht war. Durch die falſch ausgeſtellten Lohntüten wurden die Ar⸗ beiter um ihren tatſächlichen Lohnbetrag und um die abgezogenen Beträge geſchädigt. Die Höhe des Schadens iſt noch nicht zu überſehen; es ſoll ſich um mehrere tauſend Mark handeln. Ein ſchwerer Junge feſtgenommen Bingen. Die Polizei nahm in der Per⸗ ſon des 25jährigen Joſef Albert Franz aus Bottrop(Weſtfalen) einen ſchweren Jungen eſt. Auf ſeiner Tour von Aachen, wo er als riſeur tätig war, kam er auch nach Bingen. ier unternähm er einen ſchweren Einbruch⸗ diebſtahl und wollte dann eine Garage auf⸗ brechen, wobei er erwiſcht wurde. Man ver⸗ mutet in ihm den Dieb eines herrenloſen Kraft⸗ wagens, der auf der Landſtraße vor Bingen aufgefunden wurde. Auch geſtohlene Schmuck⸗ ſachen wurden bei Franz ermittelt. Handwerker, bekämpft den Anter⸗ ſtützungsbetrug! Karlsruhe. Der Erfolg der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der Reichsregierung wird nicht zuletzt verbürgt durch die den Arbeits⸗ ämtern obliegende planmäßige Bewirtſchaftung des Arbeitsmarktes. Je reſtloſer die Organe der öffentlichen Arbeitsvermittlung die anfal⸗ lenden Arbeitsſtellen erfaſſen, umſo größer iſt die Gewähr für die Beſeitigung der tatſächlichen Arbeitsloſigkeit. Umgekehrt iſt die Wahrſchein⸗ lichkeit, daß die Allgemeinheit durch Schwarz⸗ arbeit und Mißbrauch der öffentlichen Unter⸗ ſtützungseinrichtungen empfindlichen Schaden erleidet umſo geringer, je weniger der Arbeit⸗ geber ſeine Arbeitskräfte unbeſehen einſtellt. Um die notwendige Ordnung herzuſtellen, ha⸗ ben die Berufsorganiſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Antrag des Arbeitsamts Karlsruhe und mit Zuſtimmung des Badiſchen Wirtſchaftsminiſteriums unterm 2. Oktober 1983 eine Anordnung erlaſſen, die alle Arbeitgeber im Arbeitsamtsbezirk Karlsruhe verpflichtet, bei vorliegendem Bedarf die Vermittlung des Arbeitsamts in Anſpruch zu nehmen und keine Arbeitskräfte einzuſtellen, die nicht im Beſitze einer Zuweiſungskarte des Arbeitsamts ſind. Dieſe Regelung hat ſich bewährt und die ge⸗ hegten Erwartungen erfüllt. Auf ihr beruht nicht zuletzt der in der Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit erzielte bisherige Erfolg. Das Arbeits⸗ amt darf den Arbeitgebern Dank ſagen für ihre Bereitwilligkeit, Sonderwünſche dem Gemein⸗ wohl unterzuordnen. Widerſtände gegen die Benützung der öffentlichen Arbeitsvermittlung kommen vorwiegend aus Handwerkskreiſen und ſind auch hier weniger auf Böswilligkeit, als auf Unkenntnis oder Gedankenloſigkeit zurück⸗ zuführen. Wohin es führen kann, wenn ein Handwerks⸗ meiſter glaubt, der Zuſammenarbeit mit dem Arbeitsamt entraten zu können, zeigt folgender Fall unglaublichen Unterſtützungsmißbrauchs: Das Arbeitsamt Karlsruhe vermittelte vor kurzem einen jungen Blechnergeſellen, der ſeit langem arbeitslos gemeldet war und Arbeits⸗ loſenunterſtützung bezog, als Landhelfer nach Württemberg. Der junge Mann nahm die Ar⸗ beitsſtelle ohne weiteres an. Wenige Tage ſpäter erſchien auf dem Arbeitsamt ein Karlsruher Blechnermeiſter und beſchwerte ſich in bitteren Ausdrücken darüber, daß man ihm einen Ar⸗ beiter aus der Berufsarbeit weghole, um ihn in eine berufsfremde Arbeit aufs Land zu vermit⸗ teln. Die Klarſtellung dieſer Beſchwerde ergab, daß der vermittelte Landhelfer ſeit Oktober vori⸗ gen Jahres bei dem Meiſter in Arbeit ſtand, unter der Hand eingeſtellt worden iſt und es fertig brachte, neben dem Lohn auch noch die Arbeitsloſenunterſtützung weiterzubeziehen. Wie war das möglich? Zu bedenken iſt, daß jeder Unterſtützungsempfänger ſich regelmäßig zweimal in der Woche zur Kontrolle bzw. zur Empfangnahme der Wochenunterſtützung zu melden hat. Der Blechnergeſelle hat dieſe Melde⸗ pflicht auch ordnungsgemäß erfüllt. Man iſt be⸗ rechtigt zu fragen: Wie konnte er ſich denn frei⸗ machen für dieſe Meldegänge, ohne daß ein Meiſter in fünf Monaten nicht einmal Verdacht ſchöpfte? Es gibt hierfür nur eine Erklärung: Der Geſelle war jedenfalls zumeiſt mit der Er⸗ ledigung von Außenarbeiten beſchäftigt und die von dem Meiſter ausgeübte Kontrolle wax ſo läſſig, daß ſich der Arbeiter für die Gänge aufs Arbeitsamt mühelos freimachen konnte. Dieſe begueme Handhabung der Arbeitgeber⸗ pflichten zeitigte die Wirkung, daß das Arbeits⸗ amt um eine anſehnliche Unterſtützungsſumme und der Arbeitgeber oder die Kundſchaft um den Lohn vieler Arbeitsſtunden betrogen worden iſt. Der Blechnergeſelle wird für ſeine Verfehlungen einſtehen müſſen. Niemand wird jedoch den Handwerksmeiſter von ſeiner moraliſchen Mit⸗ ſchuld freiſprechen können. Es iſt zu hoffen, daß der geſchilderte Fall manchen Handwerksmeiſter zum Nachdenken und zur Selbſtprüfung veranlaſſen wird. Richtig und verantwortungsbewußt handelt, wer ſeine Arbeitskräfte, auch wenn es ſich um beſtimmte früher ſchon beſchäftigte Perſonen handelt, beim Arbeitsamt anfordert. Zuſammenarbeit zwiſchen der Deutſchen Arbeits⸗ front und der Hitler⸗Jugend Karlsruhe. Von zuſtändiger Seite wird uns mitgeteilt; Für die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen der Deutſchen Arbeitsfront und deyHitler⸗ 1 gelten von nun an folgende 10 Grund⸗ ätze: 1. Die Hitler⸗Jugend bearbeitet das Gebiet der Jugendpflege und iſt Trägerin der ſtaats⸗ politiſchen Erziehung. Die Jugend in der Deutſchen Arbeitsfront empfängt von der Deutſchen Arbeitsfront ſoziale Leiſtungen und unterzieht ſich in ihren Einrichtungen der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung. 2. Die von den Reichsbetriebsgruppenleitern und dem Leiter der Deutſchen Angeſtelltenſchaft zur Ernennung vorgeſehenen Jugend⸗Leiter werden durch die Reichsjugendführung be⸗ ſtätigt. Bei Meinungsverſchiedenheiten einigen ſich der Führer der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichsjugendführer. 3. Es iſt durchzuführen, daß die Bezirks⸗ bezw. Verbands⸗(Betriebsgruppen⸗) Bezirks⸗ iugendleiter gleichzeitig Referenten für Be⸗ rufsſchulung in der zuſtändigen Einheit der Hitler⸗Jugend ſind. 4. Die Hitler⸗Jugend anerkennt und achtet den Wert der Berufserziehung. Die Reichs⸗ ijugendführung wirkt in dem Sinne auf die Volksjugend ein, daß ſie ſich der zuſätzlichen unterzieht. Die Hitlerjugend führt mit der Arbeitsfront Veranſtaltungen im Zeichen der Berufserziehung durch. 5. Die Mitglieder der Hitler⸗Fugend können an Veranſtaltungen für Berufsſchulung nach Maßgabe der mit dem örtlichen HI⸗Führer ge⸗ troffenen Regelung teilnehmen. 6. Die Jugendmitglieder der Arbeitsfront brauchen bei Eintritt in die Hitler⸗Jugend keine Aufnahmegebühr zu zahlen. 7. Die Jugendmitglieder der Arbeitsfront tragen entſprechend ihrer Zugehörigkeit zur Hitler⸗Jugend den Dienſtanzug der H. 8. Die Jugendleiter der Arbeitsfront ſollen möglichſt der Hitler⸗Jugend angehören. Sie können aber auch Mitglieder der anderen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Organiſationen, wie SA, SS uſw. ſein. 9. Wer in Zukunft der Arbeitsfront als Ju⸗ gendlicher beitreten will, muß Mitglied der Hitler⸗Jugend werden. 10. Die angeführten Grundſätze gelten ſinn⸗ gemäß für die Zuſammenarbeit zwiſchen der weiblichen Jugend in der Arbeitsfront und dem Bund deutſcher Mädel. Einſetzung von Edelfiſchen in die Schwarzwaldſeen Ideale Ausſichten für den Spork⸗Angler Karlsruhe. In der Erwägung, daß heute nichts mehr brachliegen darf und daß die natür⸗ lichen Reichtümer von Land und Waſſer ge⸗ hoben und genutzt werden mi en, iſt beabſich⸗ tigt, die Fiſcherei in unſeren ſchönen Schwarz⸗ waldſeen, beſonders im Titiſee und Schluchſee, durchgreifend zu verbeſſern. Bisher war aus wäſfer hochgelegenen kalten und tiefen Gebirgs⸗ wäſſern nicht viel herauszuholen. Die Berufs⸗ fiſcherei ſchied überhaupt vollkommen aus. Die ahlreichen Baumſtümpfe und das Reiſig er⸗ ſchwerten die Fiſcherei, und wiederholt mußten die Fiſcher mit zerriſſenen Netzen heimkehren. Die Errichtung des Schluchſeewerks, die eine Vergrößerung der Waſſerfläche um das Vier⸗ bis Fünffache zur Folge hatte, verſchlechterte die Fiſchereiverhältniſſe erheblich. Die ſchöne landſchaftliche Lage der Seen übt aber eine zunehmende Anziehungskraft auf die Sportangler aus und zum Wochenende kom⸗ men zahlreiche Freunde des Angelſports und ſchlagen an den Ufern ihre Zelte auf. Dieſer Bevorzugung der Seen durch die Sportfiſcherei will der Landesfiſchereiverein unter Leitung des Fiſchexeiſachverſtändigen Regierungsrat Dr. Koch Rechnung tragen. Nachdem die Arbeiten am Schluchſeewerk beendet ſind, werden noch in dieſem Frühjahr vom Landesfiſchereiverein und von der Fiſchereigenoſſenſchaft größere Mittel bereitgeſtellt, um im Titiſee einen reich⸗ lichen Beſatz mit Edelfiſchen, und zwar Zan⸗ dern und Regenbogenforellen, porzunehmen. Der Hecht iſt dank früherer Einſetzungen, des Landesfiſchereivereins bereits gut vertreten und hat günſtige Entwicklungsmöglichkeiten ge⸗ funden. Auch im Schluchſee ſoll die Hechtzucht verbeſſert werden, da infolge der häufigen Ueberflutungen des Ufers bei Hochwaſſer aus⸗ ezeichnete Laichmöglichkeiten für dieſen Fiſch eſtehen, die durch die Verſenkung von Tannen⸗ und M5ch maierün ſowie Reiſigbündeln am Ufer noch unterſtützt werden ſollen. Daneben ſinden ſich reichlich Barſche, während der Aal erfreulicherweiſe ſelten vorkommt. Der vom Landesfiſchereiverein früher ſchon eingebürgerte Zander hat ſich gut gehalten und wird weiter gepflegt. Es iſt auch daran gedacht, im Feld⸗ ſee eine beſſere Bewirtſchaftung in die Wege zu leiten. Dieſe Maßnahme, durch die die Schwarz⸗ waldſeen zu idealen Sportgewäſſern entwickelt werden, dürften bei den Sportanglern, zu denen ſich in der letzten Zeit viele Holländer und Engländer geſellt haben, die als leidenſchaft⸗ liche Sportfiſcher bekannt ſind, lebhaften Bei⸗ fall finden. Die Ausgaben werden ſich reichlich lohnen, da bisher ſchon die Ausgabe von beträchtliche Eir nahmen erbracht at. Mietausgleichſtelle für Mietſtreitigkeiten Landau. Zwiſchen dem„Landesverban bayeriſcher Grund⸗ und debun .“ und dem„Landesverband Bayern deß Bundes deutſcher Mietervereine“ wurde die Bildung von Mietausgleichsſtellen vereinbart die ſich mit der ee Regelung von Mietz⸗ ſtreitigkeiten zu befaſſen haben. Die in unſerer Stadt gebildete Mietausgleichſtelle beginnt ſo fort ihre Tätigkeit. 4 Großes Mai⸗Feſt an der Haardt 4 Neuſtadt a. Hdt. Der Verkehrsverein ha in einer geſtrigen Sitzung beſchloſſen, am Sonn⸗ tag, den 13. Mai als„Mai⸗Feſt an der Haardte einen großen Verkehrstag in Neuſtadt a. f8 abzuhalten. Vormittags ſind motorſportliche Veranſtaltungen vorgeſehen. Um 11 Uhr wirh die 5. Pfälz. Automeſſe für gebrauchte Kraft⸗ fahrzeuge eröffnet in Verbindung mit Sonder ſchauen neuer Kraftfahrzeuge des Neuſtadtet Automobilhandels. Nachmittags tagen 8 die ehemaligen bayeriſchen Landwirtſchaftz⸗ ſchüler und einige andere Verbände. Um 6 Uhr beginnt in allen Räumen des Saalbaues und im illuminierten Saalbaugarten das eigentliche Mai⸗Feſt mit Mai⸗Tanz. Hochſtapler verurteilt Kaiſerslautern. Das hieſige Schöffen rde hatte ſich geſtern mit den umfangreichen etrügereien, Wechſelfälſchungen und Unter⸗ ſchlagungen des 2jährigen ledigen Kaufmannz Leo van Gyſeghem und deſſen Mutter, der Ehe⸗ frau Roſa van Gyſeghem geb. Haffner auz Otterbach zu befaſſen. Das Geſamtergebnis die⸗ ſer Zanen den ganzen Tag über andauernden war, daß Leo van Gyſeghem von insgeſamt 21 ihm zur Laſt gelegten Delikten in 18 Fällen überführt wurde. Innerhalb zweier Jahre legte er verſchiedene mittlere und rößere und auch Banken herein und fedige ie Mutter war an einem Falle beteiligt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Leo van G. eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren acht Monaten, gegen die Mutter drei Monate. Das Schöffengericht erkannte gegen Leo van Gyſeghem auf zwei Jahre ſieben Monate Ge⸗ fängnis abzüglich 6 Monaten Unterſuchungs⸗ haft, wobei 5 tbefehl gegen ihn erlaſſen wurde, während die Mutter mit zwei Monaten Gefängnis bei bedingtem Straferlaß wegkam. Sie konnte das Klauen nicht laſſen Kaiſerslautern. In der heutigen Ein⸗ re ung beim Amtsgericht wurde die edige 34jährige Angeſtellte Maria Allein von der Neumühle bei Kaiſerslautern wegen Dieb⸗ 3 ſtahls im wiederholten Rückfall zu einem Jahr 8 verurteilt. Die Genannte öffnete am eptember vorigen Jahres in einem hieſige Hotel, wo ſie beſchäftigt war, das Zimmer eines vorübergehend abweſenden Hotelgaſtes, erbrach dort den einen Kleiderſchrank und ſtahl Klei⸗ der im Werte von 120 Mark. Bei einer Haus⸗ ſuchung wurde ein aus dem Diebſtahl her⸗ rührendes Kleid bei ihr gefunden. Der Staats⸗ anwalt hatte ein Jahr ſechs Monate Gefängnis beantragt. Gegen die Verurteilte wurde Haft befehl erlaſſen. Unter ſchwerem Verdacht Neukirchen. Der 63 Jahre alte Schmiede⸗ Heinrich Woll von hier wurde wege Sittlichkeitsverbrechens verhaftet und ins Lan gerichtsgefängnis Kaiſerslautern überführt. 4 Anonymer Briefſchreiber Buſenberg. Zahlreiche Perſonen erhielten hier Briefe ohne Unterſchrift, in denen ein an⸗ igt und verunglimpft wird. Hoffentlich ge lingt es bald, des Brieſſchreibers habhaft zu werden. Armer Mann! uſel. Ein Einwohner aus Ruthweiler K ließ dieſer Tage folgende Warnung veröffen lichen:„Ich warne hlermit* 45 Frau auf meinen Namen etwas zu leihen oder 1 zu borgen, da ich für nichts aufkomme. Andern Tags las man folgende Erwiderung: 4 „Armer Mann, mach' Dir keine Sorgen, auf Deinen Namen wird mir kein Menſch was borgen!“ Neue Funde am Brunholdisſtuhl Bad Dürkheim. Bei den Ausgrabungs⸗ arbeiten am Brunholdisſtuhl wurde ein in den 1 els eingehauenes„Sonnenpferd“ gefunden, it der in Angriff genommenen Freilegung der großen Felswände hofft man weitere inte eſſante Feſtſtellungen machen zu können. Geld geſtohlen Raldalben. Im Anweſen des Landwirt Klemm in der Talſtraße wurden 150 Mar geſtohlen. Als Dieb wurde von der Gendar merie eine Frau feſtgeſtellt. Rundfunkübertragung aus der Schuhfachſchu Pirmaſens. Der ſchon ſeit laugem be⸗ ſtehende Wunſch nach einer Rundfunkübertra⸗ gung aus der Fachſchule für die deutſche Schuh⸗ induſtrie in wirklicht zu werden. Man Uebertragung durch den Südweſtfunk Ende di ſes Monats in Form eines Zwiegeſpräches Die Führung durch ſämtliche Räume de Schule wird auf Schallplatten aufgenommen, um ſie ſpäter zur Werbung für die Schule wie⸗ der verwenden zu können. Hauseinſturz in Niederſchlettenbach Ein Toter, zwei Schwerverletzte Dahn. In dem nahe der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Dorf Niederſchlettenbach hat ſich am Donnerstagnachmittag ein folgen⸗ ſchwexes Einſturzunglück exeignet. Ein im Um bau befindliches altes Fachwerkhaus ſtürzte ein, wobei der 48 Jahre alte Hilfsarbeiter Kelle aus Bobenthal, Vater von drei Kindern, au der Stelle getötet wurde. Der Sohn des di Arbeiten ausführenden Baumeiſters, Wilhelm Nagel von Niederſchlettenbach, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſchwere inner Quetſchungen, ſo daß er in Lebensgefahr —— Ein zweiter Sohn des Baumeiſters, ichard Nagel, trug ſchwere, komplizierti Knochenbrüche davon. ieſe um wenigſtens 5000 RM. Auch 14 ehener hieſiger Arzt auf ſchamloſe Weiſe be⸗ 4 ei irmaſens ſcheint nunmehr ber⸗ hört von einer Was ſol und ſechs in dieſem werden? im Vergle nahezu v jene junge Geburten; kamen. 3 rund vier; tauſend ar ſem Jahr⸗ denſten F ſals ſteher Beruf hal nur die S geht, ſond e Volt. ſt die der die Zuku 1 255 000 wirtſchaftl eordnet Augen u weite Leb roßer un ungen, 1 Erde und die eine, k meinem 2 De Die wer den Dran greifen, d werden ſe verſchieder greifen bl ſich ihnen dafür die ſich die V welche Un Jahren b meiſten F ſchaftlicher ruf den 2 und Stan gebend. Kreiſen a Preis Be dieren. heute ſint heute kein ein manu Aufhebun durch die Lage der andere ge fes hängt geſellſchaf der Beder Wohl des Die B die junge leiten, da gabung ii wickeln ke rufsberat gabe zu Schulentl denen ſie voll bew. anſtalt fü verſicheru hält in tungsſtell Schülern Verbindu Wege Die ha Berufsbe Fähigkeit gen? Fü ders ſtar Iſt er ei genieur, großer K ſchaften gel aufw Hand in Eltern. geprüft, noch vor einem R Apparate —————— . 16 Abendausgabe— Freitag, 16. März 1934 Dehrgang 4— Nr. 128— Seite 9 D„Hakenkreuzbanner“ dernſten und komplizierteſten D⸗Zug⸗Lotomo⸗ W̃ a 8 w i LI t D u w e d E n 2. tiven, ohne von dieſen Dingen eine Ahnung zu 2 4 r— haben. Er konſtruiert ſogar beſondere Röhren⸗ etſtreitigkeiten Landesverband 3 leitungen, um den „Landesverba 1 3 end 2 bar zu machen, eine Ueberlegung die ſi e nöi 3 Die Berufsberatung ſorgt für die deulſche ug 1 ſpäterer Nachprüfung im Prinzip als durchaus nd Bayern deth 23 3 vernünftig, wenn auch unwirtſchaftlich erweiſt. eine“ wurde die unſer Berliner Mitarbeiter, Dr. Th.., hatte die dem Jungen Freude macht. So gewinnt rege wird. Die Beiſpiele, die mir Dr. Handrick Ein anderer wieder findet ſein Vergnügen tellen vereinbartß Gelegenheit, ſich mit Herrn Oberregierungrat man nach und nach ein vollſtändiges und ge⸗ aus ſeiner eigenen reichen Ain Schul⸗ darin, durch ein unüberſichtliches Gelände eine lung von Miet⸗ Dr. Handrick von der Aeichsanſtalt für Arbeits⸗ ſchloſſenes Bild ſeiner Perſönlichkeit. Er wird lungen erzählt, ſind der ſchlagendſte Beweis, Eiſenbahnlinie zu legen. Er zerreiſt einen Plan Die in unſerer vermittlung und Arbeiteloſenverſicherung, Ver. auf fämtliche Fähigteiten ſowohl körperlicher daß ſich die wirkliche Begabhung oft in einer nach dem anderen, da ihn immer wieder neue lin, uber den neueſten Stand und die aktuelle wie geiſtiger Art geprüft, die ein Menſch über⸗ ſpieleriſchen und kaum erkennbaren Form an⸗ Löſungen reizen. Aus ihm wird beſtimmt ein ſtelle beginnt ſo⸗ mn dden 0 275 beſitzen kündigt. Ke* er Haardt junge Menſchen aus den Schulen entlaſſen wer⸗ Schülern zum Ausfüllen vorgele ird, i 4 Junge gehört zu den leidenſchaftlichſten 0 hat den, ſo wird man vegreifen, weich ungebenre für bezeichnend. Er iſt ſo angelegt, daß daraus Er will die Eiſenbahn reformieren Beſuchern. Er verſaumt es nie, Zeichenſtift und loſſen, am Son Bedeutung der modernen Berufsberatung zu⸗ ein überſichtliches Bild entſteht. Auf dieſem Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Berufsberater Papier mitzubringen und müht ſich in hart⸗ t an der Haard 13 4915 Wege iſt es nicht ſchwer, herauszufinden, für manchmal auf recht eigenwillige Begabung ſtößt. näckiger Ausdauer, einen Löwen zu zeichnen. Neuſtadt a. Hot Was ſoll aus den ſechshunderttauſend Knaben———65 ſpeziellen Beruf der Schüler in Frage Am ſchönſten ſind die Beiſpiele emeh. nn u 23 ach 1. 18 rä en, di ie ihre Frei erbringen, in d motorſportli und ſechshunderttauſend Mädchen werden, die die ihre Freizeit mit nichts anderem verbring ſich vei den meiſten, wenn man ſich mit ihrem 1 1 4— Im 11 Uhr wirhß in dieſem Jahre aus der Voltsſchule entlaſſen Es iſt erſtaunlich, wie ſich oft die Begabung als ihrer Lieblingsbeſchäftigung nachzugeben jugendlichen Leben und Treiben, ihren Wün⸗ ebrauchte Kraf⸗ werden? Die Zahl der Schulentlaſſenen hat ſich auf ein ſpezielles Gebiet beſchränkt. Der eine So wird mir unter anderem von einem kleinen 5 1 ung—5 Sord im Vergleich mit der Ziffer des vorigen Jahres beſlot eine hervorragende Fertigteit im Zuſam. Jungen erzählt, der wochenlang damit beſchäf⸗ ſchen be 1—— des Neuſtadter nahezu verdoppelt. Es handelt ſich hier um menſetzen komplizierter Apparate, man merkt tigt war, einen genauen Plan des Dresdener i eie Eig⸗ ags tagen hierß jene jungen Menſchen, die im Jahre 720, da die auf den erſten Blick: er iſt ein glänzender ma⸗ Straßenbahnparks aufzuzeichnen. Er beobach⸗ Dieſe zu Ae nd zu pflegen, iſt Landwirtſchafts Geburtenziffer beſonders hoch war, zur Welt nueller Arbeiter und verfügt über eine enorme tete dabei die kleinſten Kleinigteiten und war icht uletzt Auf 3 Berufs ände. Um 6 Uhr kamen. Zu den Volksſchülern geſellen ſich noch Geſchicklichkeit, der andere wieder zeigt ein ver⸗ ſelbſt mit den ſchwierigſten Signalſyſtemen ver⸗ nicht z ufg 9. Saalbaues und rund vierzigtauſend Abiturienten und fünſzehn⸗ träumtes, grübleriſches Weſen und läßt in ſei⸗ traut. Dieſer Junge hatte einen dämoniſchen Aufbau, nicht Zergliederung! n das eigentliche taufend andere Schüler. Sie alle werden in die⸗ nen erſten Verſuchen ſchon den kommenden Drang für dieſe Berufswelt. Seine Pläne und Die deutſche Berufsberatung wil aufbauen, jem Jahre vor einer der wichtigſten und entſchei⸗ Künſtler erkennen. Die einen ſind geborene Zeichnungen waren von einer verblüſſenden ne t e an Feran teilt 4 denſten Fragen ihres Lebens und ihres Schick⸗ Straßenbahnführer, um aus hunderten ein Bei⸗ Genauigkeit. Dr. Handrick, der ſich ſelbſt um ihn n miaralif 3 krberlichen ieſi zeten, fals ſtehen: Was ſol ich werden? Zu welchem ſpiel zu nennen, die anderen werden wegen bemühte, erreichte es, daß man den Jungen bei e ſchl mm hieſige Schöffen Beruf habe ich Luſt? Es iſt eine Frage, die nicht Schreckhaftigteit einen anderen Beruf ergreifen der Straßenbahndirektion vorlietz. Der Direktor f 47 0 50 1 Rin e 5* 9e nur die Schüler ſelbſt, nicht nur ihre Eitern an⸗ müſſen. Es ſind merkwürdige Spezialbegabun⸗ erkannte auf den erſien Blick ſeine enorme Be. Dr Handeic 10 P wole 53 alem die n ren A geht, ſondern in erſtei Linie das geſamte deut⸗ gen darunter, die vielleicht nie an ihren Platz gabung und der Junge wurde eingeſtent, Ein 0. 55 5 igen Kaufmanns e Volt. Nach einem Ausſpruch Adolf Hitlers geſtellt werden könnten, wenn die Berufsberater anderer Fall: Da hatte ſich ein vierzehnzähriger der Jugend vorhandene Energie und Entſchluß. b ue e i f die deutſche Jugend der lebende Garant für nüt ſo ſcharfe Augen hätten. Es zeigt ſich, wie Schüler in den Kopf geſetzt, die Eiſenvahn zu lienfe—+ b. Haffner auz die Zutunft, das Weiterleben des Volkes. in vielen Jungen ſchon im früheſten Alter ein reſormieren. Er zeichmet Abend für Abend, wenn Menſchen ſage n ßt dirfe d4 n der one 1255 900 Jugendliche warten darauf, in das lebhaftes Intereſſe für dieſen oder jenen Beruf er von der Schule nach Hauſe lommt, die mo⸗ zu lagen, u dirleh ager engg ber andauernden wirtſchaftliche und kulturelle Lebensgefüge ein⸗ Beruf ergreifen. Er ſoll ſelbſt auf Grund unſe⸗ n Gyſeghem vonfß geeordnei zu werden., Sie blicken mit gläuvigen ter Beratung zu dieſem Entſchluß gelaugen e Augen und hoffnungsfrohem Herzen in das 34 53 3 n alb i ie ei ie Bedingungen für die übung eine 6 7 weite Leben, das noch vor ihnen liegt wie ein ngung nwung. m ene mittlere und t ihren D T p 1 d m P L krei rufes. Die verfehlten Beruf ſind ein ungeheurer 1 roßer unbeackerter Garten, ſie ſtehen mi h as ro enta unter e 0 ar S Verluſt für das geſamte Voll. Jeder junge nken herein und ungen, unverbrauchten Kräften feſt auf der 5000 RM. ch 4 Schi 5 3 ebeicligt. Fen Ddentigetende gange, We dlene i Indlaner und Dinoſaurier— Der unbekannte Tole im Tal der 13. ähigkeit A hat. Dieſes Ziel verwirk⸗ e gegen Leo van 4 meinem Volke am beſten? warmen Quellen Goldſucher im Flugzeug——0 n 8 drei Jahren acht ei Monate. Der Berufsberater hat das Wort Vom G. W. Hammer Aufgaben der Berufsberatung. gegen Leo van 4050 3 in ſi lin den Monate Ge⸗ e Veruß 55 Vor mehr als vierzig Jahren drangen aus pazen erreichte er das Ufer eines kleinen Sees, Unterſuchungs⸗ greifen, die wenigſten wiſſen genau, was ſie dem NordweſtTerritorium Kanadas zum euſſen znd dort jand er zwei Stelette, die er an ver⸗ Die Augen der Nofrokete n ihn laſe werden ſollen. Die meiſten ſchwanken zwiſchen Male Gerüchte nach Süden, die davon wiſſen ſchiedenen Anzeichen als die ſeiner Brüder»r⸗ it zwei Monatenſ perſchiedenen Berufen hin und her und manche wollten, daß es dort, in nächſter Nähe des Polar⸗ mannte. Die Leiden erſchen zweifellos von ihrem Bei der berühmten Büſte der ägyptiſchen nferlaß wegkam. greifen blindlings nach der erſten Chance, die kreiſes, ein Tal mit tropiſchem Klima gebe. Partner im Schlaf erſchoſſen worden. Königin, die im alt. 1 Muſeum in Berlin ſteht, nicht laſen ſich ihnen eröffnet, ohne viel zu fragen, ob ſie Der dritte MeLeod kehrte nach dem Süden iſt nur das rechte Auge ausgemalt, während das dafür die nötige Eignung beſitzen. Hier haben Es war ſchwer, dem Urſprung dieſer Gerüchte zurück, Er war überzeugt, daß ſeine Brüder eine linke nicht gezeichnet iſt. Nach R. Greefs Anſicht er heutigen Ein⸗ ſich die Verhältniſſe gründlich geändert. Durch nachzugehen. Niemals konnte man einen Trap⸗ Goldmine gefunden hatten. Er konnte eine Mi⸗ gilt es als völlig ausgeſchloſſen, daß durch die rich, wurde die ände iſt die Beruf in früher der Pelzhändler treffen, der das Tal ſelbſt n die ihn wei an⸗ iße Flä ine Blindhei e Umſtände iſt die Verufswahl in früheren bper oder Pelzhändler treffen, a nengeſellſchaft gewinnen, die ihn und z weiße Fläche des linken Auges eine Blindheit Ar nn nn euimmt ent Es waren in den geſehen hatte. Alle wußten nur vom Hörenſagen dere Männer mit dem Flugzeug in das Ge⸗ dargeſtellt werden ſoil. Denn dieſe Anomalie * wegen Dieb⸗ meiſten Fällen Umſtände finanzieller und wirt⸗ davon. Als Gewährsmänner kamen faft immer biet des Süd⸗Nehannie entſandte, um die wurde in der ägyptiſchen Kunſt durch halbge: in eiem uſt ſchaftlicher Natur, die für einen beſtimmten Be. Indianer in Frage, die das Tal nie betreten Meseod⸗Goldmine zu ſuchen. Die Maſchine ſollte ſchloſſene und zurückgeſunkene Augenlider mit annte öffnete am„Klaſſenbewußtſein“ hatten. die drei Schatzgräber vor Winterbeginn wieder leerer Lidſpalte ausgedrückt. Ferner iſt es un⸗ ruf den Ausſchlag gaben. n einem hieſigen i denkbar, daß ein Mitglied des königli ⸗ und Standesdünkel waren hierbei ſehr oft maß⸗ Vor ungefähr drei Jahrzehnten meldete ſich abholen. enkbar, daß ein Mitglied des königlichen Hau elgaften er gebend. Wenn die Familie den bürgerlichen ein h 8— 4—.— Sein Va⸗ An einem Wintertag— einige Monate ſräter ſes mit einem ſolchen Gebrechen abgebildet und ſtahl Klei⸗ Kreiſen angehörte, mußte der Sohn um jeden ter ſej vor Jahren in das Gebiet nördlich des— tauchten die drei Mann unerwartet in Fort wurde. Bei einer Haus⸗ Preis Beamter werden oder man ließ ihn ſtu⸗ Liard⸗Fluſſes vorgedrungen: dort habe ihm ein Simpſon, einer Niederlaſſung der Hudſon⸗Bucht⸗ Da die Aegypter aber nie Porträtbüſten, ſon⸗ Diebſtahl her⸗ dieren. Früher war der Beſitz entſcheidend. Indianerſtamm von einem ſeltſamen, heißen Geſellſchaft, auf. Sie waren erſchöpft und halb⸗ dern ſtets nur ganze Figuren darſtellten und en. Der Staats⸗ heute ſind es Begabung und Charatter. Es iſt Tal berichtet, das von rieſenhaften Tieren be⸗ verhungert. Aus irgend einem Grunde hatte dje Büſte außerdem im Atelier eines Bild⸗ dnate Gefänanis heute teine Schande mehr, ein Handwerker oder wohnt würde, Auf ein Stück Hirſchleder zeich⸗ das Flugzeug ſie im Stich gelaſſen. Als die Le- hauers aufgefunden wurde, kommt G. zu dem lte wurde Haſt ein manueller Arbeiter zu werden. Durch die neten die Rothäute mit einem Knochenſplitter bensmittel knapp wurden— die Stimmung war cluß daß es ſich hier nür um eine Aufhebung der Klaſſenunterſchiede und vor allem eines diefer Rieſentiere“ Der Indianer legte nun ſchon vorher infolge der ergebnisloſen Suche büfte handelt, bei der die Ausmalung eines durch die Beſeitigung des Klaſſenhaſſes iſt die dieſe Zeichnung den Wiſſenſchaftlern, die man nach der Goldmine erheblich geſunten— machten Auges als Probe genügte 0 Lage der ſchulentlaſfenen Jugend eine völlig von ſeiner Erzählung unterrichtet hatte, vor. Sie ſich die Drei auf den Weg nach dem einige hun⸗ e alte Schmiede⸗ andere geworden. Die Ergreifung eines Beru⸗ ſtellte ohne Zweifel ein Urweltttier vor, das dert Kllometer eniſernten Fort Simpfon. Sie W ſäßt die Sehk 1 r wurde wegen fes hängt jetzt weniger von wirtſchaftlichen oder einem Dinofaurier am meiſten ähnelte.»Rach führten ein zerlegbares Boot mit ſich, mit dem drum äßz le eh raft m t und ins Land⸗ geſellſchaftlichen Momenten ab als vielmeyr von Anſicht der Fachmänner konnte nur derjenige ein ſiee ſich den Süd⸗Rehannie und den Liard hinab⸗ Alter nach? rn überführt. der Bedeutung, den der jeweilige Beruf für das ſolches Weſen zeichnen, der es wirklich einmal treiben liehen. Die außerordentlich ſtarke Strö⸗ eiber 4 Wohl des geſamten Volles beſitzt. geſehen hatte. Daß der Indianer ſeine Kennn: mung und die Stromſchnellen brachten ſie in Die verminderte Sehkraft im Alter iſt nach rſonen erhielten Die Berufsberatung hat nun die Aufgabe, niſſe einem Muſeumsbeſuch verdankte, war nicht fündige Geſahr. Schlieflich ſerſchente den leichte Prof. Wegener nicht auf organiſche Veründe⸗ n denen ein an: die jungen Menſchen ſo in das Leben hineinzu⸗ anzunehmen.—— 5— 235 en rungen des Auges— beſonders der Linſe— mloſe Weiſe be⸗ leiten, daß ſich ihre körperliche und geiſtige Be⸗ Immerhin genügte das Stück Hirſchleder noch—— ſie Am ch auf das„Tropental-, von zurückzuführen, ſondern auf eine verminderte Hoffentlich ge⸗ gabung im Dienſte der Nation uncehemmt ent⸗ nicht, um die Regierung ſu einer koftſpieligen d. 5 tie ilich ent⸗ Blutzufuhr. Leſen, Schreiben und Näharbeit Sinne hat die Be⸗ 5 dem ſie ebenfſalls gehört hatten. Freilich e 3 i un äharbei ers haüheft a, raſßderatung eine großz, metionelpoifelc af, Fr⸗Ferſehdele Erpen und Begzhndierenß geſehn⸗ Si, Jel aſet⸗ are Maipe wernet boben deahalb auc in diefer get, ſelont znter gabe zu erfüllen. Es iſt dies die Aufgabe, die eigene Fauſt das Rätſel zu löſen. Keinem ge⸗ Ger ten. d aß e 3 1— Einflutz den ungünſtigſten Bedingungen, keinen ſchäd⸗ Schulentlaſſenen jenen Beruſen zuzuſühren, in lang es Immer wieder hörte man von dem——————3 eee lichen Einfluß. Im Gegenteil, der Gebrauch der aus Ruthweiler Ei 5 nung veröffent⸗ 423 wie 85 dewenerch. gebeimnisbollen warmen Tal. Einem Pelfpänd. Wenn auch von Palmen und anderen tropiſchen Augen iſt von erheblichem Nutzen für die Er⸗ anſſalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen ler nameis Lioden gluckte ees gente, And anenh Heſwüchſen nichts zu ſehen war, ſe wiss doch dan haltung der Sehkraft, weil dadurch eine Stei⸗ „ Ju leihen oder iote Berufsberatung unter⸗ etwas nühere Angaben zu erbalten. Danach ſonſt im Norden nur kümmerliche Gras einen der Blut attfind fkomme. 3 n— msamiern Berufsbera- ſollten in dem warmen Tal heitze Queuen ent⸗ erſtaunlich dichten und bohen Wuchs auf, und Drnne hn Kee de Erwiderung: br——— mit—* Eltern und ſpringen und Bären und Elentiere ganz ge⸗ auch die Bäume zeigten eine weit beſſere Ent⸗ nung der Augen im Alter bedeutet alſo das — Schlern wie auch mit der Schule in engſter waltige Ausmate erreichen. Die Indianer ſelbſt wicklung. Die Luft war von einem unangeneh⸗ Sehvermögen in der Uebung zu erhalten und in Menſch'was ß Verbindung ſtehen hatten aber trotzdem nie in dem Tal gejagt. Sie men, etwas ſchwefelhaftigen warmen Dunſt er⸗ nicht zu vernachläſſigen. es zu halten. Mehr wollten füllt, und über dem Tal hingen dichte Wolken. oldisſtuhl 3 reckhaftigkeit— nicht geeignet ie Rothäute nicht ſagen. Aus zahlreichen Spuren ſchloſſen die drei Gold⸗ ̃ 4 mwegen Schreahaftig cht geein lumſes ſonze un licher aul eig keſges. Tieben. Tann mochen In Petroleum lebende Fliegen urde ein in den Berufsberater beſchäftigen muß, iſt die: Welche erwartet und ganz zufällig kommen. Vor unge⸗ Ueberreſte eines weißen Mannes, Da die Schä⸗ ferd“ gefunden. Fähigkeiten ſtecken in dieſem oder jenem Jun⸗ fähr dreißig Jahren waren zwei Brüder Me⸗ deldece zerirummert und der Lauf einer neben In den Petroleumfeldern von Los Angeles nen Freilegung gen? Für welches Gebiet beſitzt ei eine beſon⸗ Leod mit einem dritten Mann in dos Gebiet am dem Skelett liegenden Büchſe verbogen war, ſo machte man eine merkwürdige Entdeckung! Die in weitere inter ders ſtarke oder außergewöhnliche Begabung! Süd⸗Nehannie einem Nebenfluß des Liard, ge⸗ konnte mit ziemlicher Sicherbeit angenommen zahlreichen Petroleumtümpel werden dort näm⸗ 1 können. 1 Iſt er ein geborener Mechaniker oder ein In⸗ zogen, um dort nach Gold zu ſuchen. Als man werden, daß der Weiße einſt einem Grizzlybären lich von den Larven einer Fliege bevölkert, die enieur, oder ſchlummert in ihm vielleicht ein nach Jahren nichts von ihnen hörte nahm man à ſich offenbar ſogar von dem Oel dieſer Pfüt⸗ erlag. An den umliegenden Buumen deuteren zen ernähren. Außerhalb ihres Lebensraumes 304 oßer Künſtler? Es wird nachgeforſcht, ob der an daß ſie Indianern zum Opfer gefallen waren. 1* 3 des Landwirte Seſane 3 wertpvolle Chalatiereizen. Ein Zufall brachte aber einen Bruder der beiden——— 7 i feldet ſie zugrunde. Die erwachſenen Fliegen irden 150 Mark ſchaften beſitzt oder beſondere moraliſche Män⸗ Meeods mit einem Mann zuſammen, den er ſelndem 925„als funfzedn Zasde verſtrich.n elbſt werden— wie die„Koralle“ berichtet— on der Gendar⸗ gel aufweiſt. Der Berufsberater arbeitet immer als den Partner der Verſcholenen erkannte und Iraenzwenne Anholtepunkde Aüber die Perfon dagegen ebenſo wie alle anderen Inſekten von Hand in Hand mit dem Lehrer und mit den der Gold in größeren Mengen zu beſitzen ſchien. des Toten—1— en nicht zu finden dem Petroleum getötet. Sie befeſtigen ihre Schuhfachſchule Eltern. Der Junge wird auf Herz und Niere Bevor man die Polizei benachrichtigen konnte, Eier auf Pflanzenteilen oder irgendwelchen geprüft, aber dies geſchieht nicht mehr, wie es verſchwand der Mann. Der dritte MeLeod Somit hat das Geheimnis um das Tropental anderen Gegenſtänden, die am Rande der Pe⸗ ſeit laugem be⸗ noch vör nicht allzu langer Zeit üblich war, in machte ſich nun auf den Weg nach dem Süd⸗ unter dem Polarkreis ſeine Aufklärung geſun⸗ troleumtümpel liegen oder auf ihnen dahin: undfunkübertra ⸗ zaſcht it 1 Schi den. Ein Rätſel bleibt noch die Zeichnung des 4 einem Raum mit verwirrenden Maſchinen und Nehannje. um Gewißßeit über das Schickſal n. Ein R eibt n nung treiben. Erſt die Larven wandern dann in das inmerr Bi. Apparaten, ſondern auf eine zwangloſe Weiſe, ſeiner Brüder zu erhalten. Nach großen Stra⸗ Dinoſauriers auf dem Hirſchleder. Petroleum ſelbſt hinein. ört von einer ſtfunk Ende die⸗ Zwiegeſpräche )e Räume der aufgenommen, —4—— Jeder Raucher weiß, lettenbach rverletzte—— 5— 2 0 14 warum er diĩe gute echte g ein folgen⸗ 4⁰ et. Ein im Um⸗ 1— 4 ¹ haus ſtürzte ei 7 rbeiter Kelle——— i Kindern, auf— 1— iſters, ilhelm W ſein e F rund dĩck- ohne Mdst. ſchwere innere Lebensgefahr S— 3 0— 7 2⁰„. 2 22 2 2 Bauneen wählt: sĩe ist eine Zigerette von lõstlicher Reife. e, komplizier 4 5 1 —————— 833———————— —— 22——— Jahrgang 4— Nr. 128— Seite 10 Abendausgabe— Freitag 16. März 1934 A 858 — — 23 * X —* Im Vordergrund des Intereſſes ſtand am vergangenen Sonntag ſelbſtverſtändlich das Mannheimer Lokaltreffen VfR gegen Waldhof, dem entſcheidende Bedeutung fur die Meiſterſchaft beizumeſſen war. Daß deshalb mit einer Rekordzuſchauermenge erechnet wer⸗ den konnte, war von vornherein klar, daß aber der Platz wegen Ueberfüllung ge⸗ ſchloſſen werden mußte, das iſt ein Novum in der Fußballgeſchichte des VfR. Man verſprach ich ein großes fußballeriſches Erlebnis von ieſem Kampf und— nachträglich ſei dies auch noch einmal feſtgeſtellt— wurde man in dieſer Annahme auch nicht enttäuſcht. Beide Mann⸗ 2— lieferten ſich einen ungemein feſſelnden, annenden Kampf, der aber auch in techniſcher Hinſicht auf einer erfreulich hohen Stufe ſtand; die ebenbürtigen Gegner zeigten werklich Mei⸗ Man wird hier noch lange von ieſem Spiel reden; man wird aber auch nicht ſa ſchnell vergeſſen, wie das unentſchiedene Re⸗ ultat zuſtande kam, das für die Waldhöfer, die um einen Verluſtpunkt beſſer ſtehen als die Raſenſpieler, praktiſch einen Sieg bedeutete. Ein Elfmeter desed VfR brachte dieſes Remis; ein Elfmeter, der von dem bis dahin gut und einwandfrei amtierenden Unparteiiſchen voll⸗ kommen zu Unrecht gegeben wurde, was ſelbſt der fanatiſchſte Waldhofanhänger beſtätigen muß. So kam ein irreguläres Reſultat zu⸗ ſtande, wenngleich das Remis dem Können bei⸗ der Mannſchaften und dem tatſächlichen Spiel⸗ verlauf gerecht wird. Man kann ſich nicht des Eindrucks erwehren, daß der Schiedsrichter— durch gewiſſe Umſtände, die hier indeſſen nicht erörtert werden ſollen— ſich nicht von einer gewiſſen Befangenheit freimachen konnte. Die Meiſterſchaft iſt entſchieden und der SV Wald⸗ hof wird es ſein, der ſich mit dem Titel„Mei⸗ ſter der badiſchen Gauliga 1933/34“ erſtmalig wird ſchmücken können. Ueberraſchend kommt der Sieg des Frei⸗ burger FC in Mühlburg, dem damit das Kunſtſtück gelang, als einziger Verein die Mühlburger auf deren eigenem Gelände zu be⸗ ſiegen. Die Freiburger haben ſich mit dieſem Sieg ihre ſchwachen Meiſterſchaftshoffnungen wahrgenommenz; jedenfalls ſind ſie aber nun in abſoluter Sicherheit. während Mühlburg wie der gefährdet erſcheint. In Pforzheim vermochte der dortige 1. FC erwartungsgemäß über den Karlsruher Phönix die Oberhand zu behalten, wenn auch mit einem nur ſehr knappen Reſultat. Damit Aen ſich die Pforzheimer auf den fünften Ta⸗ ellenplatz vorgearbeitet und Phönix Karlsruhe auf den ſiebenten Platz verwiefen. Aber beide ſind noch ſchwer gefährdet; wie denn auch über⸗ haupt ſämtliche Vereine von vierter Stelle ab⸗ wärts noch nicht außer Abſtiegsgefahr ſind. Möglicherweiſe wird erſt der letzte Spielſonn⸗ tag die Frage nach dem zweiten Abſteigenden zu löſen vermögen. Der kommende Sonntag wird jedenfalls in dieſer Hinſicht noch keine endgültige Entſcheidung bringen. Am 18. März ſtehen ſich gegenüber: Waldhof— SC Freiburg Phönix Karlsruhe— K§ Freiburger FC— 1. FC Pforzheim Germania Brötzingen— VfB Mühlburg. Waldhof wird es nicht beſonders ſchwer ha⸗ ben, mit dem Tabellenletzten fertig zu werden. Nach dem glänzenden Spiel der Mannſchaft am letzten Sonntag gegen VfR, wobei ſich eigte, daß mit der Wiedereinſtellung des alt⸗ ewährten Brezing und der Betrauung des jungen Talentes Bihlmaier mit dem Sturm⸗ führerpoſten die Waldhofelf wieder wahre Mei⸗ ſterform erlangt hat, iſt ſchon anzunehmen, daß die Platzherren das Treffen im Handgalopp für ſich entſcheiden. Intereſſiexen kann lediglich die Höhe der Torziffer. Einen äußerſt ſchweren Kampf wird es da⸗ ſegen im Karlsruher Wildparkſtadion geben. Was für Mannheim ein Kampf Waldhof gegen VfR bedeutet, iſt den Karlsruhern das Lokal⸗ 3 derby Phönix— Karlsruher JV. Beide benötigen die Punkte, um ſich endgültig von den Abſtiegsſorgen zu befreien. Wer Sie⸗ 324 bleiben wird, iſt kaum vorauszuſagen; beide Mannſchaften ſind ſich ziemlich eben⸗ bürtig. Die beſſere Tagesform wird das Spiel entſcheiden, doch kann es auch leicht zu einem Unentſchieden kommen. Und wer wird der Sieger ſein in dem Kampf in Freiburg? Ohne Zweifel ſind den Freiburgern, die mit ihrem Sieg in Mühl⸗ burg eine glänzende Leiſtung vollbrachten, die weitaus größeren Ausſichten zuzubilligen. Ohne Zweifel auch verfügen ſie über eine homogenere Mannſchaft als die Pforzheimer. Aber man darf nicht vergeſſen, daß dieſe über einen ganz ausgezeichneten Sturm verfügen, und daß auch die Hintermannſchaft der Leute aus der Gold⸗ ſtadt etwas ſtabiler geworden iſt, wie ihre er⸗ olgreiche Abwehrarbeit gegen die ſicherlich nicht chlechte Angriffsreihe des Karlsruher Phönix bewieſen hat. Es wird dem Freiburger FC ſchon Mühe koſten. über die Pforzheimer Herr zu werden, aber die Punkte dürften doch in Freiburg bleiben. Welchen Ausgang der Punktekampf im Bröt⸗ zinger Tal nehmen wird, iſt dagegen wieder eine vollkommen offene Frage. Mit Ausnahme * 2 —— „ a kenkr e 1.b ann er“ I, Nuchhlia und Ausscfion lück ab Die Spiele der badiſchen Gauliga Ein Bild vom Start eines Segelflugzeuges. Die junge Mannſchaft(Startfiguren nennt man ſie) hilft durch Anlaufen mit dem Startſeil. Nach der Landung des Piloten, für deſſen Flug die ganze Mannſchaft alle Hände voll zu tun hat, darf ein anderer ſchulen. Hier kennzeichnet ſich der Segelflugſport als ein Gemeinſchaftsſport, der ein ſtark ausgeprägtes Kameradſchafts⸗ gefühl weckt, ſtärkt und verlangt. Rauſch⸗Lohmann Sieger im Berliner Sechstagerennen Nur Prämienſpurts am Schlußtag Das 30. Berliner Sechstagernnen, das in der Nacht zum Freitag beendet wurde, hatte bei weitem nicht den Publikumserfolg, den man dieſer Jubiläumsveranſtaltung gewünſcht hätte. Auch in der letzten Nacht ſpielten ſich die ahn vor nur zur Hälfte be⸗ Kämpfe auf der ſetztem Hauſe ab. Zwar ſpurteten die Fahrer ununterbrochen, aber der Fünfrunden⸗Vor⸗ prung der Rheinländer Rauſch⸗Lohmann war doch zu groß, als daß die übrigen Fahrer noch ernſthafte Verſuche hätten machen können, am Endſtand etwas zu ändern. So beſchränkte ſich das Feld auf Ergatterung der Tagesprämien. Aber da die ſtärkſten Fahrer, eben Rauſch⸗Loh⸗ mann, nur auf Halten ihres Geſamtſieges be⸗ dacht und ſomit an den Zwiſchenprämien weni⸗ ger intereſſiert waren, kam es nicht zu den gewünſchten großen Kämpfen. Ehmer⸗Kors⸗ meier hatten ſich im Kampf um den Sieg der letzten Tagesetappe bereits zwiſchen den Wer⸗ tungen von 9 und 10 Uhr abends einen Vor⸗ ſprung von zwei Runden geſichert, Funda⸗Sie⸗ gel kamen ihnen im Streit um die Tagesehren noch am nächſten. Der Endſtand: Nach 109 reinen Fahrſtunden waren 3 055,160 Kilometer zurückgelegt. 1. Rauſch⸗Lohmann 447 Punkte; 5 Rd. zur.: 2. Slaats⸗v. Nevele 343.; 6 Rd. zur.: 3. Ippen⸗Zims 526.; 8 Rd. zur.: 4. Funda⸗Siegel 414.; 16 Rd. zur.: 5. Ehmer⸗ Korsmeier 411.; 19 Rd. zur.: 6. Gebr, Nickel 229.; 21 Rd. zur.: 7. Umbenhauer⸗Hoffmann 329.; 25 Rd. zur.: 8. Maczynski⸗Smets 347 P. Rauſch⸗Köln(rechts) und Lohmann⸗Bochum, aeereeinlitbtgkrenSkh bhun von Waldhof hat vom Brötzinger Germania⸗ platz noch keine Mannſchaft die Punkte mitneh⸗ men können. Aber die Mühlburger haben ſchon das Zeug dazu, ebenfalls die Punkte auf dem Germaniaplatz zu erobern. Kleine Platz⸗ verhältniſſe ſind ſie von ihrem eigenen Gelände her Au ihre und alles in allem verfügen ſie doch in ihren Reihen über die beſſeren Kön⸗ ner und größeren Kämpfer als die Brötzinger. Ein, Sieg der Mühlburger könnte kaum als Ueberraſchun bezeichnet werden, wenn auch nicht mit Sicherheit mit einem ſolchen gerechnet werden kann. Vf R Mannheim und Vf2 Neckarau benutzen den ſpielfreien Sonntag zu Privat⸗ ſpielen. Erſterer fährt zu Hanau 93, während Neckarau am Samstagabend Phönix Ludwigs⸗ hafen einen Beſuch abſtattet. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Der vergangene Sonntag war Ruhetag. Le⸗ diglich am Samstagabend fand auf dem 07⸗ Platz das Verbandsſpiel 07— Sandhofen ſtatt, das mit dem erwarteten Sieg der Sandhofener endete. Dieſe haben damit ebenfalls 19 Punkte erreicht und haben plötzlich wieder einige Aus⸗ ſichten auf die Meiſterſchaft bekommen. M08 ſteht nach Verluſtpunkten gerechnet am günſtig⸗ ſten; aber Friedrichsfeld, Sandhofen und Alt⸗ rip und ſogax Feudenheim haben noch Chancen. Ob der kommende Sonntag eine Klärung in der Meiſterſchaftsfrage bringt, muß abgewar⸗ tet werden. An dieſem Tage wartet der Bezirk Unter⸗ baden⸗Weſt mit folgenden Spielen auf: Feudenheim— 08 Mannheim, Friedrichsfeld— Phönix Mannheim, Altriy— Viernheim, Wallſtadt— Sandhofen. Der bedeutungsvollſte Kampf findet in Feu⸗ denheim ſtatt. Die Lindenhöfler müſſen ſchon einen recht guten Tag haben, wenn ſie in Feu⸗ denheim die Punkte gewinnen wollen. Daß ihnen das gelingen ſollte, muß ſchon bezweifelt werden; die Punkte werden wohl in Feuden⸗ heim bleiben. Leichteres Spiel wird Germania Friedrichs⸗ feld mit Phönix Mannheim haben und mit einem klaren Sieg die Punkte an ſich bringen. Nicht ſo leicht iſt es bei Altrip gegen Ami⸗ citia Viernheim. Wenn auch die Heſſen in ihrer Spielſtärke immer mehr zurückgegangen ſind, ſo ſtellen ſie doch noch einen ſehr beachtlichen Gegner, der durchaus nicht ohne weiteres kapi⸗ tuliert. Sandhofen wird ſich auf dem kleinen Platz der Wallſtadter wohl etwas ſchwer tun, aber ſich die Punkte doch kaum entgegen laſſen. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt Es ſieht nun doch ſo aus, als ob die FG Kirchheim Meiſter in dieſer Gruppe der Be⸗ zirksklaſſe Unterbaden werden ſollte. Während ſie ihren Gegner aus Wiesloch klar ſchlagen konnte, verlor ihr ſchärfſter Rivale Weinheim nicht ganz unerwartet auf dem Unionplatz in Heidelberg, wodurch die Kirchheimer nun einen Vorſprung von zwei Punkten erlangt haben. Weinheim iſt etwas ins Hintertreffen geraten; doch haben die Weinheimer immer noch gute Ausſichten auf die Meiſterſchaft und ebenſo Sandhauſen, das den Heidelberger FC o5 hoch geſchlagen nach Hauſe ſchicken konnte und nach Verluſtpunkten gerechnet mit Weinheim gleich⸗ auf ſteht. Die Abſtiegsfrage iſt wieder offen geworden durch die Siege der Kandidaten Eberbach, Union und das Remis der Rohr⸗ bacher in Plankſtadt. Das Programm des 18. März lautet: FC 05 Heidelberg— Union Heidelberg, Plankſtadt— Eberbach, Weinheim— Eppelheim, Schwetzingen— Kirchheim. Im Heidelberger Lokalderby wird es einen heißen Kampf um die für beide Teile höchſt wertvollen Punkte geben. Einerſeits haben die Platzherren auf eigenem Gelände noch kein Spiel verloren, andererſeits hat Uiion mit ſeinem famoſen Sieg über Weinheim auf⸗ horchen laſſen. Da iſt es ſchwer, mit einiger Sicherheit den mutmaßlichen Sieger voraus⸗ zuſagen. Das Spiel in Plankſtadt dürfte wohl die Platzherren in Front ſehen; es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß die Eberbacher auf dem Boden, wo ſelbſt Weinheim die Punkte laſſen mußte, zu Siegerehren kommen. Die Weinheimer, die in der Letztzeit eine recht ſchwankende Form gezeigt haben, werden ſich ſchon etwas zuſammenreißen müſſen, ſollen ihnen die Eppelheimer nicht eine unliebſame Ueberraſchung bereiten. Es wird ſicherlich ein — Kampf werden, bei dem man die Wein⸗ eimer aber doch als Favorit bezeichnen kann. Einen recht ſchweren Gang hat auch Kirch⸗ heim anzutreten. Die Schwetzinger haben des öftern bewieſen, daß ſie über eine recht große Spielſtärke verfügen und haben ſogar Wein⸗ heim auf deſſen eigenem Platz geſchlagen. Im Vorſpiel gelang es den Kirchheimern zwar, die Schwetzinger mit einer hohen Niederlage nach Hauſe zu ſchicken; ob aber auch auf Schwetzin⸗ ger Boden ein Sieg erfochten werden kann, das ſteht auf einem andern Blatt. Der Spielaüs⸗ gang erſcheint völlig offen. Kreisklaſſe Mannheim Heddesheim— Ilvesheim, Kurpfalz Neckarau— Seckenheim, Edingen— Neckarſtadt, Leutershauſen— Neckarhauſen, Brühl— Ladenburg, lauten hier die Paarungen für den kommenden Sonntag. müfen 1 wird ſein ganzes Können aufbie⸗ ten müſſen um in Heddesheim zu beſtehen und auch der Tabellenzweite, Seckenheim, wird Mühe haben in Neckarau mit den Kurpfälzern fertig zu werden. Dagegen dürften Edingen Leutershauſen und Ladenburg mit ziemlich ſicheren Gewinnausſichten ihren Gegnern ge⸗ genübertreten. Dr. Paul Laven nach Berlin berufen Als Leiter des Zeitfunks der Funkſtunde Berlin Der bekannte deutſche Funkmann und Lei⸗ ter der Zeitfunkabteilung des Südweſtfunks, Paul Lapven geht als Leiter des Zeitfunks an die„Funkſtunde“ Berlin. Die Uebernahme des Berliner Zeitfunks durch Dr. Paul Laven ge⸗ ſchieht im Sinne des Reichspropagandamini⸗ ſters Dr. Goebbels und auf ausdrücklichen Wunſch des bisherigen Frankfurter Inten⸗ danten, Walter Beumelburg, der bereits fieh Funkſtunde als Intendant vor⸗ eht. Die deutſche Sportgemeinde, der Dr. Paul Laven ſchon ſeit vielen Jahren, aus den Anfängen ſeiner Funktätigkeit her durch ſeine anſchaulichen, fachlich ſicheren und oft durch die packende Vermittlung des Kampfmoments mitreißenden Schilderungen ſportlicher Groß⸗ kämpfe bekannt war, hofft, daß dieſer Funk⸗ mann in ſeinem neuen Wirkungskreis dem Sportgebiet nicht verloren gehen möge. Ja, es wäre zu wünſchen, daß man ihn nun erſt recht bei den ſportlichen am Mikrophon indet. Ein Erlaß des Reichsſportführers Stiftung von Ehrenpreiſen Der Reichsſportführer teilt mit: „Immer wieder erhalte ich von der Reichs⸗ kanzlei wie auch von den Büros der Herren Miniſter Benachrichtigungen, daß einzelne Sportverbände und Vereine ſich an den Herrn Reichskanzler oder die Herren Miniſter zur Stiftung von Ehrenpreiſen gewandt haben. Schon einmal habe ich das verboten, weil es eine übermäßige Belaſtung des Reichskanzlers und ſeiner Mitarbeiter darſtellt, wenn ſie unent⸗ wegt zur Stiftung von Preiſen aufgefordert werden So gerne ich bereit bin, in dieſem und jenem Fall für die Stiftung von Ehrenpreiſen mich befürwortend einzuſetzen, ſo ſehr muß ich nunmehr mit aller Schärfe noch einmal verbieten, daß direkte An⸗ träge zur'tiftung von Ehrenprei⸗ ſen bei per Reichskanzlei oderande⸗ ren Miniſterieneingereichtwerden. Falls ſolche Wünſche beſtehen, ſind ſie an mich zu richten und ich werde prüfen, ob und inwie⸗ weit die Möglichkeit beſteht, Preiſe durch den Reichskanzler oder einen der Herren Miniſter ſtiften zu laſſen.“ „ Die erſte At neueſter Schrift halb von 14 T gewiß ein eind n⸗ Bedürf klaren und tiefen flar wie ein re guter Brunnen oſenbergs. Es wird man ie alten Kämp in erſter Linie Troſt, Generali ſtände und eine das ganze Buch on der erſten leichen, nach a nnen vor Leid en— iſt ja ke es handelt ſich aus den verſchi den Aufſätze u Adolf Hitler ni wachung der we neuen Deutſchle den Führer und man heute mit botenen Achtun Arbeit gedenkt, inſtinktſicher, zit weſen iſt und niedermähenden das neue Den beſinnung und Wer heute die hoch über den 2 unjournaliſtiſch braucht ſind, Linie das ſelter ten, Quader an Weltanſchauung wichtigſten Vorl hat. Der Ma und 1921 die Le obachters“ i einer hellſichtig und aller Sinn die meiſten Der gen. Er war brauchte, nämli tigen Erke trunken vor pverſicht. 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Ausgel im Zeitalter des gungsloſe Leben verwarf, wendet chen Darſtellung Ordnung, die der in die Geſamtheit die gewaltigen 1 ſchen Ordnung, dautſchen Aufſfaſſi nationalſozialiſtiſe das ſelbſtſchöpferi keine Staatsſklav. mus erzeugt; er nung von Arbei Koporationsſyſten wird der gewalt meinſchaft, die a umfaßt, gemacht. gnügt ſich nicht men, ſondern er eEs iſt kein geleht Georg Weippert lleicht verſtändlick poitiſchen Neubi Zuſammenhang eingehende Beha Kreiſen willkomm Heute, da wir ſind und d.., d geſchehniſſe wiſſe gabe zu erfüllen. gründiche Behan zugänglich. Als kenntnis der Vol Staates iſt ſie l. Karl Götz: 7 weiten Welt, vor Seiten mit 12 7 Schutzumſchlag v Leinen.80. JI: Engelhorns Nach „Das Kinderſf denkt man und delberg, * rby wird heide Teile Einerſeits Gelände hat Union theim auf⸗ tit einiger r voraus⸗ wohl die zum anzu⸗ m Boden, en mußte, tzeit eine n, werden ſen, ſollen nliebſame herlich ein die Wein⸗ en kann. uch Kirch⸗ haben des echt große ar Wein⸗ igen. Im zwar, die lage nach Schwetzin⸗ kann, das Spielaüs⸗ im, n, mmenden n aufbie⸗ ehen und m, wird rpfälzern Edingen ziemlich nern ge⸗ rlin kſtunde und Lei⸗ peſtfunks, funks an ihme des aven ge⸗ ndamini⸗ rücklichen r Inten⸗ bereits ant vor⸗ r. Paul lus den rch ſeine t durch noments r Groß⸗ r Funk⸗ is dem an ihn lichen ophon hrers Reichs⸗ Herren einzelne n Herrn ſter zur haben. weil es kanzlers e unent⸗ ſefordert d jenem en mich uß ich noch e An⸗ tprei⸗ an de⸗ erden. an mich inwie⸗ rch den Miniſter März 1934 e. aber iſt brau LTempo zugleich an die Staatsgefüge gemäßen Volksordnung herangetreten. Die erſte Auflage von Alfred Roſenbergs neueſter Schrift„Blut und Ehre“ iſt inner⸗ halb von 14 Tagen reſtlos abgeſetzt worden; gewiß ein eindringlicher Beweis für das un⸗ n Bedürfnis weiter Volkskreiſe nach llaren und tiefen nationalſozialiſtiſchen Büchern; klar wie ein reiner Kriſtall und tief wie ein dieſes Buch Alfred oſenbergs. Es wird manchen Durſt löſchen, es wird für die alten Kämpfer der Bewegung, für die es in erſter Linie zuſammengeſtellt iſt, zugleich Troſt, Generalmuſterung aller geiſtigen Be⸗ ſtände und eine ſtolze Rückſchau bedeuten, denn das ganze Buch— mit einer unerhörten Kraft von der erſten bis zur letzten Zeile in dem nach außen eiskalt beherrſchten, nach nnen vor Leidenſchaft bebenden Stil geſchrie⸗ ben— iſt ja keine Arbeit für den Augenblick: es handelt ſich um eine Aneinanderfügung der aus den verſchiedenen Kampfjahren ſtammen⸗ den Aufſätze und Reden des Mannes, dem Adolf Hitler nichts Geringeres als die Ueber⸗ wachung der weltanſchaulichen Entwicklung im neuen Deutſchland übertragen hat. Man ehrt den Führer und Schöpfer der Bewegung, wenn man heute mit Ergriffenheit und mit der ge⸗ botenen Achtung einer faſt fünfzehnjährigen Arbeit gedenkt, an der wahrhaftig jedes Jota inſtinktſicher, zielbewußt, wuchtig und echt ge⸗ weſen iſt und die wie kaum eine andere mit niedermähenden Schwerthieben den Weg für das neue Denken, für die deutſche Selbſt⸗ beſinnung und Ermannung frei machte. Wer heute dieſe Arbeiten lieſt, die ſo himmel⸗ hoch über den Tag erhoben, ſo im guten Sinne unjournaliſtiſch und deshalb ſo unver⸗ cht ſind, der erkennt bald, daß in erſter Linie das ſeltene Gut einer vollſtändig erbau⸗ iten, Quader an Qugder feſt aneinandergefügten Weltanſchauung Alfr. Roſenberg zu einem der wichtigſten Vorkämpfer der Bewegung gemacht hat. Der Mann, der 1919 zum Führer kam und 1921 die Leitung des„Völkiſchen Be⸗ obachters“ übernahm, trug ſchon damals in einer hellſichtigen Erweiterung des Herzens und aller Sinne das Weltbild in ſich, um das die meiſten Deutſchen heute erſt innerlich rin⸗ gen. Er war das, was eben Adolf Hitler 4 brauchte, nämlich beſeſſen von der rich⸗ tigen Erkenntnis und gleichſam trunken von einer felſenfeſten Zu⸗ verſicht. Es gab nichts, das er gedacht, nichts, das er empfunden, ausgeſprochen oder niedergeſchrieben hätte, das nicht in irgendeiner Weiſe von dieſer immer wachen Erkenntnis der drohenden Baſtardierung unſeres deutſchen Volkes beherrſcht geweſen wäre! Alles, mochte es ſich um Politik, um Kunſt oder Wiſſenſchaft, um das Ausland, um Theater, um Film oder um die Parteien handeln,— jede Erſcheinung ordnete ſich ihm mit einer bewunderungswür⸗ digen Sicherheit ſelbſttätig in den Rahmen ſeiner großen Geſamtſchau von der Krankheit des deutſchen Volkes und von der einzigen Rettungsmöglichkeit ein. 33 Des ſind die im Buche„Blut und Ehre“ vor⸗ liegenden, von Thilo von Trotha mit dankenswerter Ueberſichtlichkeit zuſammenge⸗ boir beſprechen „uUmriß der neuen Volksordnung“. Von Georg Weippert. 71 Seiten. Kart. RM..80. Hamburg F 1934. Hanſcatiſche Verlagsanſtalt. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt nach der Ueber⸗ nahme der Gewerkſchaften mit dem ihm eigenen Neubildung der ſeinem Der dadurch zum Teil hervorgerufenen, verwirrenden Fülle von Meinungen und Anſichten tritt Georg Weippert in ſeiner außerordentlich klaren und leicht verſtändlichen Schrift entgegen und gibt einen Umriß des Neugewordenen, der den tatſächlichen Formen entſpricht. Ausgehend von der Geſellſchaftsverfaſſung im Zeitalter des Individualismus, die das bedin⸗ gungsloſe Leben vertrat und den Gemeinſchaftsgeiſt verwarf, wendet ſich der Verfaſſer einer aufſchlußrei⸗ chen Darſtellung der ſtändiſchen Formen zu als der Ordnung, die den ganzen Menſchen zu erfaſſen und in die Geſamtheit einzuordnen vermag. Klar werden die gewaltigen Unterſchiede, die zwiſchen der ruſſi⸗ ſchen Ordnung, der italieniſchen Ordnung und der doeutſchen Auffaſſung beſtehen, herausgearbeitet. Der nationalſozialiſtiſche Staat verzichtet keineswegs auf das ſelbſtſchöpferiſche Wirken des einzelnen; er will keine Staatsſklaven, wie ſie der ruſſiſche Kollektivis⸗ mus erzeugt; er will aber auch nicht eine neue Tren⸗ nung von Arbeiter und Unternehmer, wie ſie im Koporationsſyſtem Italiens beſteht. In Deutſchland wird der gewaltige Verſuch einer tatſächlichen Ge⸗ meinſchaft, die alle irgendwie arbeitenden Menſchen umfaßt, gemacht. Der nationalſozialiſtiſche Staat be⸗ gnügt ſich nicht allein mit der Errichtung der For⸗ men, ſondern er verlebendigt ſie durch die Erziehung. Es iſt kein gelehrtes, trockenes Wiſſen, was uns hier Georg Weippert vorträgt, ſondern eine klare und leicht verſtändliche Einführung in das Weſen der poitiſchen Neubildung. Alle Fragen, die in dieſem Zuſammenhang aufgeworfen werden, finden hier eine eingehende Behandlung, ſo daß die Schrift weiten Kreiſen willkommen ſein wird. Heute, da wir auf dem Weg zur politiſchen Nation ſind und d.., daß auch der einzelne um die Staats⸗ geſchehniſſe wiſſen muß, hat dieſe Schrift eine Auf⸗ gabe zu erfüllen. Die unproblematiſche, ſachliche und gründ'iche Behandlung der Probleme macht ſie jedem zugänglich. Als ein weſentlichen Beitrag zur Er⸗ kenntnis der Volksordnung des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt ſie lebhaft zu begrüßen. Karl Götz: Das Kinderſchiff. Ein Buch von der weiten Welt, von Kindern und von Deutſchland. 256 Seiten mit 12 Federzeichnungen und einem farbigen Schutzumſchlag von Gunter Böhmer. Kart. RM..50, Leinen.80. In der Reihe„L⸗bendige Welt“. Z. Engelhorns Nachf., Stuttgart. „Das Kinderſchiff“?— ein merkwürdiger Titel, denkt man und ſchlägt, begierig gemacht durch den von Jo0b Eimmermann ſchon damals, ſo gültig iſt es noch jetzt. Seele der Volksgenoſſen ergreift. tiſche Grenzen teils hinaus. Walter: Dreßler, Radolfzell) läßt uns das exkennen. Ver⸗ ſtellten Schriften Zeugnis.„Raſſe gegen Chaos!“ ſo pflanzt Roſenberg immer wie⸗ der das Panier auf. Zu zahlloſen Gegenſtän⸗ den des Geſamtlebens— auf politiſchem, welt⸗ anſchaulichem und künſtleriſchem Gebiet— iſt Stellung genommen. Jedes Wort, das etwa 1919 oder 1921 geſchrieben wurde, könnte erſt geſtern aufgezeichnet worden ſein, ſo vollkräf⸗ tig war ſein nationalſozialiſtiſcher an fühlt vom erſten bis zum letzten Abſchnitt: es ſchreibt ein Mann, der wirklich wie nur gan wenige neben ihm ein glühender und denno eiskalter Fanatiker des endlich entbrannten ſeeliſchen Befreiungskampfes geweſen iſt. Was hinzukam und was das Weſen des perſönlich um ſeiner Schlichtheit willen beſon⸗ ders liebenswerten Streiters ergänzte, war die geradezu prophetiſche, unwandelbare Treue, mit der er in jedem Augenblick dem Führer Adolf Hitler anhing. Die folgenden Sätze ent⸗ nehmen wir einem zu„Blut und Ehre“ ge⸗ hörenden Aufſatz, der im Februar 1924— während des Hitler⸗Prozeſſes alſo— geſchrie⸗ ben worden iſt:„Adolf Hitlers Sendung iſt nicht zu Ende, ſondern ſie beginnt erſt. Durch Es iſt heute nötiger denn je, auf gute Lyrik immer wieder zu verweiſen. Leider iſt es immer noch mög⸗ lich, daß Feſttags⸗ und Vereinsdichter mit ihrem be⸗ langloſen, phraſenhaften Zeug Verleger finden. Das kulturelle Gemeinſchaftsleben in der deutſchen Volk⸗ werdung kann nur Sinn haben, wenn auch im Künſt⸗ leriſchen der tiefere Sinn und die edlere Form die Aus ſtarkem deut⸗ ſchem Geiſt erwachſen der unerhörte Rhythmus des Kampfliedes wie der hohe Flug echter Lyrik, die nicht mehr private Empfindeleien, ſondern artgebundene Perſönlichkeitskräfte auszudrücken hat. Im Süwweſtdeutſchen Sprachgebiet, von der Schweiz bis zur Rheinpfalz, in der Landſchaft alemanniſch⸗ fränkiſcher Menſchen, ſind bedeutende Aufgaben geſetzt: germaniſches Weſen zu verteidigen und zu erfüllen. (In wie weit dabei nordiſche Raſſenelemente wirkend hervorzutreten haben, kann hier nicht unterſucht wer⸗ den.) Kulturelle Beziehungen gehen dabei über poli⸗ Dabei dürfen aber — trotz der Stammesverwandtſchaft— ſchweizer und reichsdeutſche Art nicht völlig auf einen Nenner ge⸗ bracht werden. Ein kleines Bändchen von Hans „Meine Stunde“(Heim⸗Verlag Adolf wandtſchaft zur üſtetiſch betonten Lyrit des Reiches in den letzten 30 Jahren wirh deüflich: andererſelts zeigt ſich ein ſchlicht⸗liedhafter Ton. Aber es geht der ruhige Takt Schweizer Lebens durch dieſe Verſe. »Es iſt eine reiche, kleine— nicht beſchränkte— Welt.(Auch in der Sprache zeigt ſich der Schweizer.) Wir ſpüren die„Laune“; aber wir leſen es gerne. Wie anders ein graues Bändchen von Bruno Viedge:„Im Feldquartier auf hartem Stein“. (Straßburger Verlagsanſtalt); es erſchien noch zu Ende des Krieges im deutſchen Straßburg, zeigt das Weſen eines Elſäſſers, der bewußt Deutſcher geblieben iſt. Es iſt gut, auf die Gedichte eines Feld⸗ grauen noch einmal hinzuweiſen. Der Krieg iſt echt erlebt, nicht zerdacht, ſondern hart, kantig, knapp ge⸗ formt, gewiſſermaßen in Worte geſchlagen. Man greift, wenn einem an hurrapatriotiſchem Gereime übel geworden iſt, zu dieſem Buch wie zu einer ſtrengen Hilfe und edel klingt eine Sehnſucht mit. —— reizvollen Schutzumſchlag, das Buch auf, lieſt einige Seiten und iſt ſchon von dem warmen Ton des Er⸗ zählers und dem, was er erzählt, gefangen genom⸗ men. Dies der Inhalt: Ein junger deutſcher Schul⸗ meiſter in Haifa unterrichtet die Kinder ſchwäbiſcher Paläſtinaſiedler, die dort im gelobten Land eine größere Kolonie gebildet haben. Eines Tages kommt er auf den Gedanken, dieſen Kindern einmal ihr an⸗ geſtammtes Heimatland zu zeigen, ſie einmal nach Deutſchland zu führen und die Kraft der deutſchen Erde, der Wälder, Felder, Städte un) Dörſer und Menſchen auf ſie einwirken zu laſſen. Einmal ſollen ſtie nach Deutſchland kommen, damit ſie es nie ver⸗ geſſen und deutſch bleiben, auch wenn ſte noch ſo weit von der Heimat getrennt ſind. Und dieſer Plan ver⸗ wirklicht ſich. Ein kleiner deutſcher Frachtdampfer nimmt eines Tages ihn und die ganze Kinderſchar unentgeltlich mit, und ſo fahren ſie durch das Mittel⸗ meer, um Spanien herum nach Deutſchland. Die Welt tut ſich den Kindern auf; fremde Häfen, Länder, Meere und Menſchen, Wunder über Wunder dringen auf ſie ein, und endlich der Wunder größtes: Deutſch⸗ land! In Hamburg ſteigen ſie an Land und von dort geht dann die Reiſe kreuz und quer durch die deut⸗ ſchen Lande: Berlin, Potsdam, der Harz, Rhein und Ruhr, Franken und die ſchwäbiſche Heimat; überall werden ſie mit offenen Armen aufgenommen und ebenſo empfangen ſie offenen Herzens. Ein enges Band der Kameradſchaft umſchlingt die kleine Schar, und ſo bleiben ſie auf dem Lande, was ſie auf dem Meer waren— ein Kinderſchiff auf ſeiner Märchen⸗ fahrt. Bis dann eines Tages der Bug ihres Schiffes wieder nach Süden weiſt, und ſie zurückfahren nach dem kleinen Schwabendorf hinter dem Karmel in Paläſtina.— Dies alles hat nun Karl Götz, ihr Führer und Freund, aufgezeichnet, und daraus wurde ein Buch, angefüllt mit Leben, Heiterkeit und Froh⸗ ſinn einer Jugend, angefüllt mit tiefer Liebe zur Heimat und der wundervollen Menſchlichkeit eines warmen und reinen Herzens. Und es wurde ein Buch für alle deutſchen Menſchen— für die in der Heimat, damit ſie die Not und die Sehnſucht der Ausland⸗ deutſchen begreifen lernen— für die in der Fremde, damit ſie einmal, wenn auch nur im Buch, mit dieſen Kindern durch die deutſche Heimat reiſen und die Kraft deutſcher Erde ſpüren. Ein einzigartiges und beglückendes Buch. „Iſt Volksgeſetz Gottesgeſetz?“ Von Prof. D. Friedrich Gogarten. 34 Seiten. Kart. RM..— Hamburg 1934. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Die vor einiger Zeit im gleichen Verlage erſchienene Schrift von Profeſſor D. Friedrich Gogarten„Einheit von Evangelium und Volkstum“ iſt zum Teil von Kri⸗ tikern mißverſtanden worden, die dem Verfaſſer eine „Gleichſchaltung von Gottesgeſetz und Staatsgeſetz“ vorwarfen. Mit dem nunmehr vorliegenden Heft verteidigt, erläutert und ergänzt Friedrich Gogarten ſeine erſte Schrift. Die kaum aus der lebendigen und klaren Arbeit des Verfaſſers zu rechtfertigende An⸗ Die neueſte Schrikt Ritred Rojendergs 3 * . . Kampf, Jubel, Schmerz und Verzweiflung geht ſein Weg; und wenn„deutſches“ Weſen nicht ein Traum einer verſunkenen Vergan⸗ genheit iſt, ſondern überhaupt noch als ſee⸗ liſche Kraft im Volke ſchlummert, dann wird dieſes Volk ſeinen Erwecker einſtmals doch als Führer emportragen auf den Platz, wohin er gehört. Was auch das Ergebnis der Verhand⸗ lungen ſein möge, Liebe und Verehrung wer⸗ den den Mann in unwandelbarer Treue be⸗ gleiten, deſſen Herz nur eines kennt: das deutſche Vaterland, das deutſche Volk, die deutſche Freiheit!“ Das iſt der Geiſt, von dem das neue Buch, das Buch eines großen Kämpfers, auf jeder Seite durchweht iſt, und dieſer Geiſt wird es zum Troſt für die alten Parteiſoldaten und um unentbehrlichen Hilfsmittel für jeden Schulungsdienſt machen. Aber nicht nur den echten Nationalſozialiſten, auch den Unzäh⸗ ligen, die das erſt werden wollen, die die neuen Augen erſt bekommen ſollen, wird die Schrift von„Blut und Ehre“ vielleicht eine entſcheidende Lektüre, ſicher aber ein nie⸗ mals verſagendes Kontrollmit⸗ tel für die Richtigkeit der eigenen Denkweiſe ſein. Ein wertvolles Bekenntnisbuch aus der Landſchaft iſt uns die„Ausleſe pfälziſch⸗ſaarländiſcher Dichtung“: „Stimme der Weſtmark“(NS.Z⸗Verlag, Neuſtadt a, d. Haardt). Kurt Kölſch und Ruppert Rupp gaben den Band heraus und ſind auch mit eigenen Gedichten vertreten. Streng und klar durchgeformt findet deut⸗ ſcher Kampf⸗ und Treugeiſt ſeinen Ausdruck. Stadt und Bauernland wachſen zum„Grenzland“ zur„He⸗ roiſchen Landſchaft“.„Erde“ und„Gott“, mütterliche Tiefe und väterliche Kraft, brechen auf und werden Kunde. So klingt die Treue zur Landſchaft: „Ich will dich inniger, tiefer, glühender loben, Heimat geliebte, Garten Gottes, Wiege am Rhein!“ (Kurt Kölſch.) So tönt die Größe des Gebets zur Gottheit: „Laß mich nicht ſtille werden! Stille iſt Sattſein und Tod! Du biſt ſelber das Leben. Schaffen heißt dein Gebot.“ „Raſt iſt faules Verdämmern. Glück iſt Welle und Spiel. Ich will meinen Pfeil hinjagen nach Rineg g500en el] An deinem bHerzen kreiſen will ich im letzten Traum!“ (Kurt Kölſch.) (Beiträge finden ſich in dieſem Band von der Pfalz: Ludw. Dillmann, Paul Ginthum, Willt Gut⸗. ting, Kurt Kölſch, Eduard Koelwel, Otto Wenz; von bder Saar: Teut Anſolt, Karl Arend, Willi Keiding, „Adolf Kirchner, Arthur Lichti, Rupert Rupp.) Stiller und beſinnlicher wird wieder die Note, wenn wir zu Maria von Ribbentrop,„Der Silberträu⸗ mer“(Tukan⸗Verlag, München) greifen. Es iſt eine ſchlichte Melodik in ihren Verſen. Sehr feine Motive „kHlingen auf: Frau, Kind, der Blinde, der Bettler, Verſe von Tieren. Oft ergreift uns von ſolcher Lyrik innere Verklärung. Erſcheinen auch zuweilen kleine Bilder und zarte Töne durch großen Ausblick und drückend problematiſche Worte gefährdet, es bleibt doch eine wundervolle, mädchenſcheue Sehnſucht: „Es wollen ihre Hände 05 Blumen tags und nächtens Sterne greifen.“ Eine Freude und Genugtuung iſt es, in einer Sammlung von Dichtungen„zu Feiern in Schule und Jugendbund“„Deutſchland unterm Haken⸗ nahme ſeiner Kritiker beruht in erſter Linie auf der Unklarheit über das, was die Bibel und die Refor⸗ matoren„das Geſetz“ nennen. Eine gründliche Klar⸗ heit über dieſe Frage iſt aber notwendig, denn ſie bil⸗ det die Vorausſetzung zur Erkenntnis des Verhält⸗ niſſes von Staat und Kirche. Dieſe Klarſtellung führt Friedrich Gogarten nunmehr herbei. Das Geſetz Got⸗ tes iſt kein anderes, als das in Jeſus Chriſtus geoffen⸗ barte Wort Gottes. In einzelne Gebote gefaßt, be⸗ gegnet uns das Wort Gottes in den Forderungen des Staates, des Volkes und der Sitte. Der Verfaſſer wendet ſich dagegen, daß das geoffenbarte Geſetz Got⸗ tes als ein beſtimmtes, oder auch unbeſtimmtes for⸗ muliertes ſittliches Gebot verſtanden wird. Auch das Geſetz, das uns im Staatsgeſetz und im Volksnomos begegnet, iſt Gottesgeſetz. Damit iſt keineswegs ge⸗ ſagt, daß die Erkenntnis des Goitesgeſetzes in ſeiner irdiſchen Geſtalt dieſelbe iſt, wie die Erkenntnis des in Gottes Wort geoffenbarten Geſetzes. Wohl iſt eine doppelte Erkenntnis, aber es iſt nur ein Geſetz, denn es iſt nur ein Gott. Eine Trennung iſt ein göttliches Geſetz, das die Kirche handhabt, und in ein irdiſches des Staates und des Volkes iſt nicht möglich. Der Kirche ſteht deshalb auch nicht das Recht der Kritik am Staate zu. Mit tiefer theologiſcher Begründung zeigt Friedrich Gogarten, daß uns das Gebot Gottes als das Gebot aller Gebote nicht neben der Geſetzeserfah⸗ rung, die wir in der Welt machen, trifft, ſondern mit⸗ ten in ihr. So wird die vorliegende Schrift von Friedrich Gogarten berufen ſein, einmal endgültige Klarheit über die weſentliche Frage des Verhältniſſes von Staat und Kirche zu bringen und wird vielen Theologen nunmehr eine Stellung zum Staate ermög⸗ lichen, die auf wahrer Erkenntnis beruht und die einem Herrſchaftsanſpruch des nationalſozialiſtiſchen Staates gerecht wird. Darüber hinaus wendet ſich aber auch dieſe Schrift an den weiten Kreis derer, die von der Seite der Religion her eine bejahende Stel⸗ lung zum Staate ſuchen. Unter dem Titel„Deutſchland zwiſchen Nacht und Tag“, herausgegeben von Friedrich Heiß„Volk und »Reich“⸗Verlag Gmbh, Berlin) wird dem deutſchen Le⸗ ſer ſoeben ein Buch von überwältigender Eindrucks⸗ kraft vorgelegt. Die großen inneren und äußeren Wandlungen, die Deutſchland vom Beginn des Welt⸗ krieges bis zum Durchbruch des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches erlebt hat, werden in einer beiſpiel⸗ loſen Vereinigung von Text, Bild und Karte erlebnis⸗ haft nachgeſchritten. In fünf inhaltsſchweren Abſchnitten ſehen wir noch einmal die traurige Fülle der letzten 20 Jahre: Krieg, Zuſammenbruch, bolſchewiſtiſcher Aufruhr, Wirtſchafts⸗ verfall, Friedensdiktate und Abrüſtung, Einkreiſung durch Haß und Verleumdung. Aber gerade dieſe Tief⸗ punkte deutſcher Nachkriegsgeſchichte bedingen das Auf⸗ gehen des unbezwingbaren deutſchen Freiheitswillens und des zähen Ringens um neue Formen und Ideen, denen der ſieghafte Durchbruch der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution den Weg öffnet. Wie eine neue, nie gekannte Gemeinſchaft zielbewußt den Aufbau des Lhrik im alemanniſch 5 fränkiſch en Raum Wias ist rreuz“(Verlag Moritz Dieſerweg, Frankfurt), ge⸗ ſchickt, ſtil⸗ und ſinnvoll von 350 Ru von Dr. Ruvolf Hennes⸗ thal zuſammengeſtellt, eine Reihe bodiſcher Autoren aus unſerer Zeit zu finden. Solch ein Band kann dazu beitragen, Schulbücher zu Lebensbüchern zu machen. Dieſe Zeilen mögen helfen der Mahnung und Wei⸗ ſung: Fort mit hurrapatriotiſchen Reimeſchmiebereien — es gilt heute ſtrenge, klare heroiſche Dichtung! Fort mit idylliſchen, hausbackenen und ſentimentalen Verſen— es gilt heute edle Beſinnung. Hans H. Reeder. Das Nernſt⸗Licht Der Phyſiker und Nobelpreisträger Walther Nernſt wurde weiteren Kreiſen zuerſt durch eine von ihm 1897 erfundene neuartige elek⸗ triſche Glühbirne, das ſogenannte Nernſt⸗Licht, bekannt. Da die Nernſt⸗Lampen weniger Strom verbrauchten als die bis dahin üblichen Koh⸗ lenfadenlampen, fanden ſie bald auch en ver⸗ ſchiedenen Univerſitäten Eines Tages entdeckte man bei einem Profeſſor, der wohl kein Zuter Pädagoge geweſen ſein muß, folgenden Schüttelreim in die Bank eingeſchnitzt: „Ob du auch ſitzt beim Schein des Nernſt⸗ ich Lichte es hilft dir nichts, mein Sohn, du lernſt n 0 R* dee Streit um dac Exkwuclas Huign/ UA LINDA CHRONIMꝰ? Ein Buch, von dem viele nichts wissen— ein Werl, von dem dòs publicum durch ein- Seſtige pressemeldungen nur dòs Gegen- teilige erfõhrt, für das àberłein? gerlingeren Zeitungen wie der„, Völlische Beobachter“ und die, Deutsche Allgemeine Zeitungꝰ mit dller knergie eintreten, als dem Verł eines vollischen Vorkömpfers. Der feind greiſt anl Wohlen denn die UA LINMDA crigONIIie preis.00 EN. eln eindrucksvolles biſd stolxer kultur- hohe unserer Vorfahrenꝰ „ xlbt dem deutschemVolł sein gelstſꝑes Ahnerbe wieder, in einer Zeit, dle relt wurqe fur solche Offenbarung“ Vorrötis: võikische Buchhandlung nordisch gerichtete, nationalsozlalistische buchhendilung des, Hełenlreuzbonner“Verleges NMannneim, p 4. 12 am sStrohmariet — Reiches durch Arbeitsdienſt, Siedlung, Landhilſe, För⸗ derung der privaten Wirtſchaft durch öffentliche Arbei⸗ ten beginnt und im Neubau des Reiches die Voll⸗ zendung tauſendjähriges deutſcher Geſchichte erſtrebt, wird durch eine Fülle mit Sorgfalt und ſicherem Blick ausgewählter Bilder veranſchaulicht. Der Schlußteil des Deutſchlandbuches, ein in ſich abgeſchloſſenes Buch im Buche, iſt ein Bildquerſchnitt durch den Geſamt⸗ bereich deutſchen Lebens im deutſchen Land, der den vielgeſtaltigen Tag des deutſchen Volkes in ſchönſten Bildern vor dem Leſer ausbreitet. Das Buch iſt Er⸗ innerung und Mahnung, es iſt Zeugnis für Bereit⸗ ſchaft und Einſatz, es iſt Glaube an Führung und Zu⸗ kunft eines befreiten Deutſchland. Wir wünſchen zihm viele Leſer, es ſollte hinausgehen in alle Welt und insbeſondere von den deutſchen Leſern auch ins Ausland geſandt werden als Ruf und Forderung an alle, die ein neues Deutſchland erkämpfen wollen, und als Dokument deutſchen Wollens zu kraftvollem, aber friodlichem Aufbau. Jakob Bernhard:„Kurpfülziſcher Sagen⸗ born“. Eine Sammlung von Sagen aus der rechtsrheiniſchen Pfalz mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Heidelberger Gegend. Preis RM..90. Heidelberger Verlagsanſtalt und Druckerei Friedrich Schulze Gmbc., Heidelberg, Hauptſtraße 23. In dieſem Werk iſt endlich das zuſammengetragen, was längſt von vielen, insbeſondere auch von der Schule und Lehrerſchaft vermißt wurde: das alte Volksſagengut unſerer Heimat. Obwohl, wie der Verfaſſer in ſeinem Geleitwort ſagt, die Sammlung in erſter Linie für die Jugend beſtimmt iſt, wird auch der Erwachſene die mit vielen Illuſtrationen verſehene Schrift nicht ohne Genuß aus der Hand legen. „Gerade in unſerer Zeit, die den Heimatgedanken mehr denn je zu fördern beſtrebt iſt, ſind ſolche Hilfsmittel eine beſonders willkommene Gabe. Haupt⸗ lehrer Bernhard hat mit ſeinem zeitgemäßen Buch eine lang empfundene Lücke unſerer Heimatliteratur ausgefüllt. Der ungewöhnliche niedrige Preis von 90 Pfennig wird es gewiß vielen ermöglichen, das ſich Buch anzuſchaffen. „Heilung von Magen⸗ und Darmkrankheiten.“ Von Sanitätsrat Dr. med. Bieling. Preis.80 RRM. Bruno Wilkens Verlag in Hannover. Als langfähriger Leiter eines Sanatoriums hat der Verfaſſer veiche Erfahrungen geſammelt, die hier zum Beſten der Magen⸗ und Darm'ranken veröfſentlicht werden. Die verſtändliche Broſchüre enthält alles Wiſſenswerte über Säureregelung, nervöſe Magen⸗ leiden, Verſtopfung, Gasbauch, Geſchwür, Katarrh, Krebs uſw., wie man dieſe Leiden erkennt und be⸗ handelt. Von beſonderer Wichtigkeit ſind die Zuſam⸗ menſtellungen über die Nahrung bei den verſchie⸗ denen Erkrankungen, ſowie die Angaben über die Ver⸗ hütung und Heilung. 9³¹e= das dlteste ⁊eusnis geimonischet õe· schiſchte vor oo ohren in hlollonò gefunden“ 20 190 8———— 4——* 4 —— ** welch ein Tag!“ allein ſein.“ Abendausgabe— Freitag, 16. M Hahrgang 4— Nr. 128— Seite 12. ,. — ſenden Hand folgten, „Hakenkreuzb a n n er⸗ Cromwell, deſſen Blicke gleichfalls der wei⸗ wendet den Kopf zum Grafen Mancheſter zurück. 16. Fortſetzung „Nun, jedenfalls danke ich Ihnen.“ Der Un⸗ bekannte richtet ſich auf, ſtreckt Cromwell die Hand hin. Der Lichtſtrahl der Laterne fällt auf ſein Geſicht. Ein Ausruf der Ueberraſchung. „Lord Mandevil!“ 4 „Seit kurzem Graf von Mancheſter“, ergänzt der andere gleichgültig.„Ich habe Sie gleich an Ihrem freundlichen Tone erkannt, Sir Oliver. Alte Bekannte, was? Seit dem Ge⸗ richtstag unter dem alten, ehrlichen Hyde, der jetzt dem König auf unſere Köpfe Jagd machen hilft. Deswegen aber können wir einander doch die Hand reichen, denk' ich.“ Cromwell ſteht unbeweglich. „Was haben Sie aus dem Soke of Somers⸗ ham gemacht?“ fragt er. Graf Mancheſter lacht leiſe. „Jetzt denken Sie daran? Ich habe ihn den Pächtern um einen Shilling Jahreszins über⸗ laſſen— und führe mit dem Wuchergeld auf meinen Schlöſſern ein Luderleben,“ ſetzt er bif⸗ ſig hinzu,„wenn ich nicht gerade gegen König Karl ins Feld ziehe.“ Nun erſt legt Cromwell ſeine Hand in die noch immer ausgeſtreckte des Grafen. Seite an Seite kehren ſie ins Lager zurück, beide ſchweigend. Nur einmal unterbricht der Graf die Stille mit einer Frage:„Iſt das Edgehill, was dort brennt?“ „Rein, Keinton“, antwortet Cromwell kurz. Das Feuer iſt herabgebrannt, als ſie es enz reichen, und die Soldaten liegen, in ihre Män⸗ tel gewickelt, ſchlafend ringsum. Nur einer ſitzt noch aufrecht, ſtochert nachdenklich mit einem Aſt in der verglimmenden Glut. Bei den Schritten der ſich Nähernden hebt er den Kopf. Cromwell erkennt die ſanften Züge Hampdens. 3 „Wie, John?“ ruft er— gedämpft, um die Schläfer nicht zu wecken.„Sie ſind es? Will⸗ kommen!“ Hampoen nickt grüßend, ſteht langſam, müde auf. wollte nicht ſchlafen gehen, ehe ich mit Ihnen geſprochen hatte.— Guten Abend, Lord Mancheſter. Ich habe Sie heute ſchon geſehen: im dickſten Getümmel, erinnern Sie ſich?“ „Ein wenig“, gibt der lange Graf zurück. „Als Sie den Gegenſtoß führten, nicht wahr? „Ja. Waren nicht Sie es, der Lindſey er⸗ ſchlug?“ „Ich nicht. Ein Mann neben mir. Ich gebe mich nicht mit Greiſen ab. Obgleich ich zu⸗ geben muß, daß der Alte ſich großartig hielt. Hampden wendet ſich wieder an Cromwell. „Ihre Leute ſagten mir, Sie ſeien nochmals aufs Schlachtfeld gegangen.“ antwortet Cromwell.„Ich wollte nach⸗ ſehen, ob alle Verwundeten eingebracht wur⸗ den. Und,“ ſetzt er leiſe hinzu,„ich wollte Hampden ſchlägt beide Hände vors Geſicht. „Welch ein Tag!“ ſtöhnt er.„Mein Gott, Er ſchweigt, als erwarte er ein Wort der Zuſtimmung, der Ermunterung von den beiden andern. Da ſie ſtumm bleiben, ſetzt er fort:„Ich weiß nicht, meine Herren, wie Ihnen zumut war; aber als ich die Ar⸗ mee des Königs ſah und einen um den andern zaus ſeiner Umgebung erkannte, als ich die eng⸗ liſchen Kommandos der Offiziere hörte, da hätte ich am liebſten den Degen fortgeworfen zund wäre mit ausgebreiteten Armen zu denen drüben hinübergelaufen.“ Wieder ſchweigt er, wiſcht ſich mit der Hand über die Augen, als wollte er ein böſes Bild wegſtreichen.„Mir fiel auf einmal der Gedanke zentnerſchwer aufs Herz, daß es ja Engländer ſind, die gegen Engländer kämpfen, daß jeder Stoß, den man tut, dem Bruder ins Herz gehen kann. Ich wollte mich zuſammenraffen und ver⸗ mochte es nicht; ich wollte beten und brachte kein Wort über die Lippen: jedes wäre mir wie eine Gottesläſterung erſchienen. Endlich ſagte ich leiſe:„Herr, wenn es denn ſein muß, ſo laß es bald vorüber ſein“. Gleich darauf kamen die erſten Kugeln von drüben. Gottlob ſchoſſen ſie zuerſt.“ Schaudernd ſenkt er wie⸗ der den Kopf. „Ich verſtehe Sie nicht, Hampden“, wirft Mancheſter mit ſeiner gelangweilten, gleichgül⸗ tigen Stimme hin.„Da— ſchauen Sie!“ Er weiſt mit der Rechten nach den brennenden Häuſern am Horizont.„Das hat der tolle Ru⸗ pert angezündet— aus Wut, daß er uns nicht in Grund und Boden ſtampfen konnte. Da wollen Sie noch Skrupel haben?“ Er zieht das Reitſtöckchen durch die Finger, ſpricht im gleichen gelangweilten Tone weiter:„Dabei können wir uns Glück wünſchen, daß er toll iſt: wäre er vernünftig, keiner von uns hätte den Tag überlebt.“ „Warum?“ fragt er aufmerkſam. „Weil unſere Truppen ihm nicht ſtandgehal⸗ ten hätten“, gibt der Graf zurück.„Ihre Leute, Hampden, haben ſich ganz gut geſchla⸗ gen; auch die Ihren, Cromwell; aber von den andern ſind ebenſoviel ausgeriſſen wie gekom⸗ men ſind.“ „Sie ſagten,“ beharrt Cromwell,„wäre Prinz Rupert vernünftig geweſen“; was hätte Ihrer Meinung nach ein vernünftiger Prinz Rupert tun müſſen?“ „Das Selbſtverſtändliche“, antwortet Man⸗ cheſter.„Sobald er unſere Reiter geworfen hatte— und wie ſie davongaloppierten, die lieben Jungen!— ſich auf unſere Infanterie ſtürzen, ſie enfilieren und mit Hilfe der königlichen Infanterie zuſammenhauen. Statt deſſen ließ er ſeine Leute ausſchwärmen und plündern. Ich ſage Ihnen, meine Herren,“ ſchließt er kopfſchüttelnd,„die Kriegskunſt ver⸗ fällt. In Deutſchland gibt es, ſeit Guſtav (Fortſetzung) Leben an Bord Unſagbar viel ſteht auf jedem Menſchengeſicht geſchrieben. Es zeigt die ſich ſpiegelnde Seele, Hoffnung und Verzweifeltſein, Glück und Leid, Vorfreude und Nachhall, Stolz und Demut, Eitelkeit und Ueberwindertum, Güte und Ge⸗ häſſigkeit— die ganze ungeheuere Mannigfal⸗ tigkeit des Seins. Mild ſcheint die Sonne auf unſere ſchwim⸗ mende Inſel, über die immerzu freindes, leben⸗ diges Leben quillt und mich anſpringt, meiſt heiter und froh, aber doch erregend und irgend⸗ wie beklemmend. Denn alle dieſe jetzt lächelnd und aufgeſchloſſen für Schönes umherlaufenden Menſchen tragen ja Hoffnungen und Erwartun⸗ gen, Bangniſſe, Vertrauen, Freude oder Kum⸗ mer in ſich; alle ſind von irgend etwas erfüllt: von dem Wunſche nach Ausſpannen, von einer Arbeit, von einer Krankheit oder einem kleinen Glück, vielleicht auch von einer großen Liebe, die verzichten muß. Jeder Augenblick bringt andere Köpfe, Farben und Figurationen, bringt neue Bewegung. Nach Tiſch. Die Luft und das großartige Eſſen und die Fülle des Geſchauten haben müde gemacht. Die einen ziehen ſich in ihre behag⸗ liche Kabinen zurück, die andern räkeln ſich auf den Liegeſtühlen oder in den tiefen Seſſeln des Damenzimmers. Manche plaudern dabei ge⸗ ſchäftig darauf los und erzählen geduldigen, Adolf und Wallenſtein tot ſind, keine großen Generale mehr, und bei uns— daß Gott er⸗ barm!“ Er zieht die Oberlippe durch die Zähne und läßt ſein Reitſtöckchen pfeifen. „Mancheſter ſpricht die Wahrheit“, ſtimmt Hampden zu.„Unſere Leute waren nichts wert. Ich mußte die meinen mit dem Stock vortrei⸗ ben! Mit dem Stock!“ „Da hören Sie'“, knurrt der Graf.„Und das waren noch die beſſern. Und drüben konn⸗ ten ſie's nicht erwarten, in das wildeſte Ge⸗ tümmel zu kommen. Und haben ſich gerauft wie die Teufel.“ „Wie ſoll das aber weitergehen?“ ruft Hampden tieferregt.„Was ſoll aus unſerer Sache werden?“ „Ich will Ihnen was ſagen, Hampden“, ſetzt Cromwell ein.„Es iſt kein Grund vorhanden, an unſerer Sache zu verzweifeln; aber ſo wie bisher geht es freilich nicht weiter. Ihre Sol⸗ daten ſind abgeſchundene Dienſtboten und Kellner und andere derartige Leute; und die Truppen der andern ſind Söhne von Edel⸗ leuten, jüngere Söhne und Herren von Stand: glauben Sie, daß dieſe gewöhnlichen und niedrigen Burſchen je imſtande ſein werden, Edelleuten die Stirne zu bieten, die Ehre, Mut und Entſchloſſenheit im Herzen haben?“ „Sie haben recht“, ſeuzt Hampden.„Sie haben ja ſo recht! Aber was ſoll man tun?“ „Sie müſſen Männer zu gewinnen trachten, die den rechten Geiſt in ſich haben: und, nehmen Sie mir's nicht übel, was ich ſage,— ich weiß, Sie werden es nicht— einen Geiſt, der es mit dem der Edelleute aufnimmt; ſonſt werden Sie Kompliment; ich bewundere ſeine Kochkunſt und ſeine Phantaſie— wird getanzt. Lachen ſpringt auf; Frohſinn regiert. Verſunken ſind Not und Sorgen. Die Jugend flirtet, ältere Damen klat⸗ ſchen ein wenig über hübſchere und jüngere Mitreiſende und die älteren Herren ſchauen, ſo ſie ſich nicht mehr jung genug fühlen, um das Tanzbein zu ſchwingen oder es vorziehen, zu „Peppi“ in die Bar zu entwiſchen, zufrieden ſchmunzelnd über alles hinweg. Ich ſehe alles,— alles! Den Schaum der Stunde, ſein Geſprühe, ſein Zucken, die Viel⸗ falt der Farben. Ich ſehe Menſchengeſichter, die mir fremd ſind und fremd bleiben werden, und ſehe andere, die ſchon beim erſten Blick ſympa⸗ thiſch und vertraut erſcheinen. Und wieder gehe ich hinauf auf Deck, Der Mond beherrſcht voll das blanke Firmament; es iſt, als verneigten ſich die Sterne vor ſeiner Größe. Ungeheuer und gewaltig weitet ſich das Rund des Meeres, deſſen wundervolle Haut glänzt, wie der ſilber⸗ ſchuppige Leib eines Fiſches. Aus der Halle dringen Muſikfetzen: dünn, blaß, leer. Ihr Ton verhallt. Demütig ſteht der Menſch hier, ange⸗ ſichts des Ewigen, Endloſen, das jedes Eigen⸗ ſchickſal ſo unwichtig erſcheinen läßt. Schmerz verliert an Stärke, laute Freude wird gedämpf⸗ ter. Alles iſt zu groß, um noch zu erſchüttern, und man ſelbſt iſt zu klein, um ſich tragiſch neh⸗ men zu können. Liſſabon Noch einen Tag lang fahren wir über be⸗ Straße in Ciſſabon nicht immer ſehr intereſſierten Zuhörern von ihren Wünſchen und Sorgen, ihrem Woher und Wohin; andere träumen weltentrückt vor ſich hin: von fernem Ziel, großen Taten und Men⸗ ſchen, die ihnen lieb. Gegen 4 Uhr trifft man ſich dann wieder in der geſchmackvollen Halle zu Tee, Kaffee oder Schokolade. Dieſes„Tiſchlein⸗deck⸗dich“ iſt herr⸗ lich, wie im Märchen! Und die Menſchen ſind die Märchenfiguren. Schade, daß ſie ſo oft „Königskinder“ ſind! Nach dem Abendeſſen— dem Küchenchef mein HB-Klischee ſonntes Meer. Die Luft iſt wärmer geworden; Mutter Sonne bräunt langſam die Geſichter. Gegen Abend hüllen ſich Himmel und Meer in mattgraue Verſchleierungen. Die bizarr ge⸗ formten Felſen der Inſelgruppe„Berlenga“ und das„Cap Carvoeiro“ tauchen auf, gleiten vorüber und fallen zurück. Segelboote tanzen auf dem leicht bewegten Meer; Frachtdampfer fahren vorbei. Nach dem Abendeſſen hält uns Herr Zoel⸗ ler, der allzeit hilfsbereite und erfindungs⸗ reiche Reiſeleiter, einen kurzen Vortrag, in dem — mit Sicherheit immer wieder geſchlagen werd „Wahr, ſehr wahr“, ſeufzt Hampden abe mals,„aber undurchführbar.“—— „Ich traue mich's durchzuführen“, antwo Cromwell. 1 . Appelt bei„Cromwells Gigenenf „Appell!“ 43 Der Wachtmeiſter, ein derbknochiger, vie ſchrötiger Menſch mit groben Ziügen, reit langſam vor die Mitte der Schwadron, die i entwickelter Linie aufgeſtellt iſt. Seine harten duge düſter gloſenden Augen, in denen nie ein Lachen geſtanden haben kann, gehen über die Männer, die unbeweglich in der ſchwere Rüſtung vor ihm halten. Auch die Pferde ſtehen unbeweglich; kaunß daß das eine oder andere an der Kandaren⸗ ſtange kaut, mit einem raſchen Schlag des g ſtutzten Schweifes die läſtigen Fliegen ab⸗ zuwehren ſucht; die meiſten ſtemmen alle vie Hufe gegen den Boden, um die Laſt auf ihren Rücken beſſer zu verteilen. Der Wachtmeiſter iſt zufrieden: die Pferde⸗ zeug blank geputzt, die Bandeliere ſitzen richtig an denen der ſchwere Karabiner in ſeine Lederhülſe ſteckt. Ja, ſie ſind alle fromm Männer, ſeine Leute, die ſich deſſen bewußt ſind daß kriegeriſche Uebung kein Spiel iſt, ſondern Gottesdienſt, daß man den Herrn nicht nur mit ihn auch mit „Rechts (Fortſetzung ſolgt.) Oceana“ durchs mittelmeer Reiſebericht unſerer an der Fahet teilnehmenden Mitarbeiterin ciſa Schreck⸗Elz 1 daß man ausgeführten Gebet und Predigt, einem ſchnell exakt ſchwenkt“ preiſen kann. er uns, an Hand von Lichtbildern, auf die Schönheiten Liſſabons vorbereitet. Früher als ſonſt geht man ſchlafen; der kom⸗ mende Tag ſoll uns friſch und aufnahmefähig finden. Und dann kommt das unſagbar Schöne,* Märchenhafte: erwachend liegt man vor 3 Kiegler— fremden Hafen, vor einer fremden Stadt. Liſſa⸗ Traum, über dem Meer. Graue ein leichter Schleier hüllt alles ein. Ein Sonnenſtrahl gießt ſein Licht über das weite Waſſerbecken! bon ſteht, ein Wolken flattern am Himmel, und Fahrzeuge. Aber ſtolz und maleriſch, wie ein aus dem Rahmen S a zartes, beſeeltes Aquarell, on, die„Sultanin des Weſtens“ teilweiſe amphithegtraliſch über eine lange. Hügelkette ſich hinziehend. Schön, wunderſchön iſt ſeine Außenſeite. Die intereſſanteſten Szene⸗ erhebt ſich Liſſa rien ſind wie die Perlen einer Schnur abwechs⸗ lungsreich aneinandergereiht; Landhäuſer lie⸗ en wie bunte Oſtereier traulich in dem dunk:— en Grün wohlgepflegter Gärten gebettet, Hier fänden wir zum erſtenmal all das beiſammen, was wir uns unter ſüdlichem Himmel und ſüd⸗ licher Landſchaft vorſtellen, wenn... ja, wenn — die Sonne ihr Leuchten ausgießen würde. Das Schiff wendet ſich nach dem Landungs⸗ ſteg; der Anker bohrt ſich in den Grund. Am— moderne und elegante Wagen, die uns zu allen 3 Kai erwartet uns bereits die Autoſchlange, Sehenswürdigkeiten fahren ſollen. Ein ganzes Heer beutegieriger Straßenhändler ſtürmt uns entgegen und bietet mit geradezu erweichender Virtuoſität ſeine Schätze an. Dann löſt ſich das großartige Bild der Stadt in tauſend Einzelheiten auf, die vor unſeren Augen gaukeln, in unſere Ohren dringen und uns betäuben. Armut und Luxus— wie dicht wohnen ſie hier beieinander! Einer der vornehmſten Plätze iſt wohl der Placa de Commercio, der im Süden von den Fluten des Tejo umſpült wird. Seine drei an⸗ deren Fronten zieren hohe Palaſtreihen mit In dieſen Säulenarkaden im doriſchen Stil. ſind ſämtliche Miniſterien untergebracht, und unter ihren Arkaden befinden ſich außerdem noch die Börſe und das Hauptpoſtamt. Eine Doppelreihe grüner, rundkroniger Bäume um⸗ zieht den ganzen Komplex, deſſen Mittelpunkt, ein bronzenes Reiterſtandbild des Königs Don Joſé., ſich auf ſeinem weißen Marmorſockel ——————————— Und weiter geht es, am„Placa de Rocio“, dem Nationaltheater und dem Hauptbahnhof vorbei, die elegante„Avenida Libertade“ ent⸗ äußerſt effektvoll ausnimmt. lang, zur Stierkampfarena, die außerhalb der Stadt liegt. iſt eine viel zu vornehme Natur, als daß er, wie der Spanier, Blut vergießen und den Stier töten würde; er beſchränkt ſich darauf, mit dem Tiere, deſſen Hörner durch Lederkugeln beinahe unſchädlich gemacht werden, zu ſpielen. Trotz⸗ dem ſoll es unter den Portugieſen Stierkämp⸗— fer von großer Geſchicklichkeit und Tapferkeit 3 die den ſpaniſchen und andaluſiſchen Matadores in nichts nachſtehen. Wenn mir auch wenig daran gelegen iſt, einem der berühmten 3 Stiergefechte beizuwohnen, ſo wünſche ich doch, kuppelgekrönten angeſichts des wuchtigen, k ſehen ihn von flutendem Leben erfüllt zu ehen. Unvergleichlich großartig iſt die, auf einer Terraſſe wonnig lächelnde„Eſtufa“, das größte und herrlichſte Pflanzentreibhaus Europas. Es iſt unmöglich, dieſe Anlage in ihren einzelnen zu zerlegen. Man weiß nicht was ſchöner iſt: die ſüdliche Ueppigkeit und Pracht der Pflanzenbeete, die romantiſchen Felsgrotten oder der einzigartige Ausblick, den man von hier aus genießt, das prächtige, feinfarbige Panorama, das ſich nun Sehenswürdigkeiten anatomiſch langſam aus dem Dunſt ſchält. (Fortſetzung folgt) iebkoſt mit warmem Flimmern die vielen 3 Der urſprüngliche Charakter des Sonntags hier ſtattfindenden Schauſpiels hat ſich allerdings geändert. Der heutige Portugieſe Schürzer Beruf Le Mitte Ecke( —3— frauringe nur von 44 oh. Mleir köpfe ſind haargenau ausgerichtet, das Eiſen⸗ in dem 1. Fachę 3— Honditorei- Jeden Veria Mannheimer Grolwäã Karl Kratzer Veigwwäscherei, illustrie-äasch Aulen ie duch Tel. 430 Hannheim. Hoc . Arbeiter- e i8 ene An (7. 65ʃ Spezialhaus für Blekerel un Winelm lepplefstrane 38 empfiehlt sich it menden Arten vo Spezialität: Pfà Sümtl orennn IH. F. De Meerfe dstralle“ Kauft die 1 Tafell Deutsches Erzeugn — M. 44 4 Kas- goleuehtungst 5 Siekteo-lastallat orores-Ropore — iG-ETEKIBor babon ERSIR 10S—— Eucalyptu Marke„ Bayrisch- und ande mittel ste 1 10, 6 ludwig „Hakenkreuz banner“ Abendausgabe— Freitag, 16. März 1934 —— Nachrichten Densgkenken Eiſendreher Eugen Schmitt e. S. Eugenn Kaufm. Friedr. Wilh. Hönig e. T. Ulla Chriſta Magd. Kaufmann Helmut Edgar Robert Guſtav Ernſt von Nicolai e. S. Bernhard Norbert Kurt Walter Paul ühren“, antworte Schürzen Berufskittel Lelbwäsche ugeoege lIs eisenen Gastlhof irbknochiger, vienß en Zügen, reitelf Schwadron, die iſt. Seine harten denen nie ein i, gehen über diiß Verkündete Februar 1934 Elektromonteur Hermann Englert u. Marie Maier Sohlerei Schmelcher AgSh? ommann fuohs in der ſchwere Mittelstr 90/½92 Kauſmann Georg Hunſiter u. Sophie Meckler lange Rötterstrae 28* Kaufm. Karl Kauſe e. T. Helga Emma Eliſabeth 4 Vertreter Reinhold Hannebauer u. Anna Werner gegenüber der neuen Post S Tonkünſtler Willi Otto Jakob e. T. Inge Elſe Erna Man nnh ESiim 15 nbeweglich; kaun Eeke Gürtnerstraße I, Schloſſer Mar Jirmbach u. Luiſe Schneph E Städtiſcher Angeſtelter Friebrich Gottlieb Oeſtteicher An den pRn glich; kaun Linoleumleger Karl Küchler u. Roſa Reichert Reell Billig e. S. Klaus Fritz Konditormeiſter Hans Kiefer u. Roſa Rieth in der Kandaren⸗ Elektromonteur Alfred Ebert und Eugenie Pfeil 'n Schlag des g Geborene Klelderstoffe/ Welßwaren Dreher Georg Friedrich Eckart, 51 J. 8 M. Karoline Chriſtine, geb. Saupp, Ww. des Arbeiters Jakob Mattern, 78 J. 6 M. Anna, geb. Pommer, Ehefrau des Schreiners Andreas Friedrich Witſchorke, 37 J. 2 M. Kfm. Friedrich Meder, 67 J. 10 M. Metzger Werner Große u. Eliſe Hofſmann 1 Techniker Albert Pülm u. Johanna Schneider Kaufmann Willi Weber u. Lina Ernſtberger Schloſſer Arthur Jungmann u. Frieda Ehling Schmied Otto Heine u. Elſa Liebert Maurer Joh. Ehrbächer u. Anna Fenzel geb. Maurer gen Fliegen ab⸗ Hauptlehrer Karl Kotyrba u. Liſelotte Kohl ftemimeß Ale 5—+ Bauarbeiter Karl Herbig u. Suſanna Fiſcher Februar 1934 wasche/ Trikotagen 1 Obermüller Chriſtian Frankenbach u. Johanna Bentz led. Kaufmann Albert Walther, 59 J. 9 M. ie Laſt auf ihrenf frauringe 70 Rentenempf. Robert Längle, 85 J. 2 M. Schlafdecken —— Get t Rentenempf. Johann Kratz, 77 F. — 2 Tai S Kfm. Georg Ludwig Joh. Batz, 60 J. 3 M. den: die Pferde⸗ Joh MKlein Ma Ahotetr. ö Jebruar⸗Mürz 1934 Roſa, geb. Irslinger? Ebefrau des Modellſchreiners ichtet, das Eiſen⸗ 0 3 el. Schloſſer Ernſt Weigel u. Hedwig Schönborn Leo Adlon, 58 J. 6 M. Artiſt Franz Gaſteier u. Marg. Speck geb. Froſchauer Metzgermeiſter Joh Gg. Markmann, 58 J. 11 M.* Tragan 310 ind alle fromme eſſen bewußt ſind Spiel iſt, ſondern Ledaeuunad rrn nicht nur mit Hllägste Peise] Svengler Robert Treber u. Emma Wakter rau des Angeſtellten Roland n ihn auch mit Le Schuhmacher Wilh. Kühner u. Roſa Flicker 8 i J. 10 M. führt Rechts 3 Elektromonteur Adolf Hildebrand u. Anna Rolli„ SlWilherm Strein, 1½ Std führten„Rechts Metzger Anton Volk u. Johanna Hörner„/ A Kentenempf. Ambroſius Schwarz, 67 J. 2 M Schiffszimmermann Raimund Keller u. Emma Witt Wirt Johann Georg Kreiner 63 J. 5 M. ortſetzung ſolgt.) Schreiner Auguſt Bühſer u. Wikhelmine Balz + Lehrer a. D. Karl Friedrich Bundſchuh, 38 J. 3 M. Die Qualitäis-Marke 4 7 2 Eiſendreher Joſef Klug u. Berta Bühler. Kſm. Hans Oſtheimer, 25 F. 8 M. 0. 1, 8 HBreite strohe/ ee, Angeſtellter Heinrich Lint u, Gerkrude, Sahnern. kaufen Sie vorteithaft Fhre ied. Rentenempf. Georg Vouwetler, 67 J. 6 M. led. Elektromech. Kilian Jochim, 26 J. 9 M. „Schreiner Jakob Eduard Schölch, 56 J. 6 M. Rangiermeiſter a. D. Johann Sohl, 71 J. 7 M. Wirt Jakob Bauer, 75 J. 3 M. Eiſenbahnoberinſpektor a D. Wambsganß, 67 J. 4 M. Ledige berufsloſe Auguſte Stammnitz, 60 J. 2 M. Ledige Kontoriſtin Anna Dietz, 35 J. 3 M. Elektrolehrling Steſan Karl Kölbl, 15 J. 4 M. Rangiermeiſter a. D. Heinrich Philipp Max Theodor Hahl, 63 J 6 M. Werkmeiſter Adam Wittmann, 64 J. 9 M. Elifabeth geb. Weiler, Ehefrau des Schleifers Adam, Kohr, 51 J. 4 M. Ida John, 10 F. 9 M. Maria Katharina geb. Herkert, Witwe des Kaufmanns Franz Michael Bayer, 85 J. 3 M. Auguſte geb. Stumpf, Ehefrau des Fuhrmanns Joh. Philipp Weber, 49 J. 4 M. Arbeiter Georg Scheidet u. Chriſtina Michel Dienſtknecht Kurt Stirmlinger u. Berta Hoffmann Kaufmann Ludwig Gippert u. Hilda Lang Ingenieur Ostar Krug u. Mathilde Biſchoff Reichsbahnrat Gottlob Seibold u. Wilhelmine Mall Pol.⸗Hauptwachtmſtr. E. Fuch u. Anna Hunn geb. Wolf Eiſendreher Friedrich Leskau u. Hedwig Bergmaier Schloſſer Eduard Lutz u. Eliſe Weiß „Hilfsarbeiter Auguſt Bopp u. Maria Link Hotelangeſtellt. Ludwig Burthardt u. Anna Berlinghof Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. oec. Hans Hagenbuch u. Anna Krug Spengler Ferdinand Mutzke u. Elſa Kunkel Exvedient Friedrich Glatz u. Waltraud Wagenbach Friſeur Hugo Antoni u. Luiſe Müller Schloſſer Karl Franz u. Eliſabeth Vogel Mechaniker Adolf Huß u. Eliſahetha Grimmer Schmied Otto Weber u. Pauline Schulz geb. Bondgouſt Kaufmann Ludwig Kraus u. Eliſabeth Ullmer Arbeiter Wilhelm Hennrich u. Anna Herzog Wolldecken, steppdecken, Daunen⸗ decken, Tiſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner 4 Weiss Kunſtſtraße Spezialhaus für Leinen und Wüsche empfiehlt Braui Ausstatiungen in bewöhrten Qualitäten carl Moriẽ Inh. 0. Sfilib uu 1. 17,18 Moto- Bedaef mu dem 1. Fachgeschäft 3016 K lirdern, auf di Klooes(2, 15 cafen, der zenr, aufnuhmeſthig] Konditorei-Kafiee V Lieglen, 9700K leden Samstag ————— aenaß Schöne, an vor einem J. Kreiter Hie zeutſche Frau m Meer. Graue 25. 3 j*; el, ein leichter Verlängerung Kraftſahrer Erwin Henrich hu, Füs Mittermaier bauftim 73 5 56 J. 8 M. empfiehlt zur Kontirmation gießt Arbeiter Georg Held u. Katharina Ehret Tag, 2 3 ſirerh ae Moſe Aamren Wiur Mertet u n e läct- Wängen- Ing zanümake mern 5 3 Elektromonteur Wilhelm Pfleger u. Maria Engel Anton An 3 M. 68 3. 2 W Mockenheim, leiielbergentt. 39 ie vielent Rannheimer Bauſchloſſer Wiun Schneider n. Margareta BaumgarthfF Kaufmanns Mannheim, Shweninpeninbe d5 4* 3 Arbeiter Ernſt Reichert u. Paula Göhring Eliſe geb. Riemensberger, Ehefrau des Kaufmanns fa ie ein aus dem Srolwäscherei Schloſſer Erwin Mattern u. Erna Dörner Mannheim p12 Philto Miſtever, 54, J. 2, m. 56 3. 7 M aefon 448 75 24328K ſeeltes Aquarell, Schwarmführer der Verkehrsfliegerſchule Otto Wien 0 Oberrechnungsrat Job. Bapt.——. 3 1005 ün des Weſtens“' Karl Kratzer 7065K u. Maria Luiſe Richard Oberſtadtbaurat a. D. J. K. J. Meythaler, 62 J. 10 m. b I. Meigwischerti, Beidl Maſchinenſchloſſer Wilh. Akunzius u. Katharina Jeck Heinrich Friedrich Plenzig, 3 F. 5 M.— zer eine lauge———— Hilfsarbeiter Wilh. Köbler u. Eliſab, Schnerenberger Eifendreher Michael Fafofd, 66 J. 6 M. ön, wunderſchön f. usfie-Wäsmierei lpztüchereirig) Dekvrateur Mar Hollenbach u. Anna Dippolter Karl Georg Hugo Schmitt, 15 J. 10 M. m0 — Aulen ie durch Tel. 33002 Wird sof. abgehokt Former Kurt Leitſch'ih u. Amalie e 32 32 J. 6 M. Schnur abwechs⸗* Bankangeſt, Friedrich Barth u. Johanng Schickendan Herbert Anthes, Stunden Landhäufer lie⸗⸗ Hannhelm. Mochuferstrale 34 JJ Schloſfer Hans Wä'de u. Katharing Ditifeld Rentenempfänger Emil Schwab, 61 F. 8 M. 0 ch in dem dunk⸗ Fräſer Richard Kopf u. Luiſe Büchlen. Roſina geb. Ernſt, Ehefrau des Mühlenbauers Karl E.17 4 Chauffeur Konrad Doppler u. Margarete, Becker Schmitt, 64 J. 3 M. 5 E I. 11 Ledige Schneiderin Maria Klara Ruoff, 47 J. 3 M. Eliſabeth Funkler, 7/ Stunden Rentenempfänger Chriſtian Hoebel, 75 F. 8 M. Mühlenarbeiter Georg Streng, 64 J. 10 M. Roland Hans Hofmann, 6 M. 19 T. Katharina geb. Eichhorn, Witwe des Kaufmanns Friedrich Neck, 68 J. 10 M. en gebettet. Hier das beiſammen, zimmel und ſüd⸗ in.. ja, wenn gießen würde. dem Landungs⸗ das Spezlalgeschän leinster u. eleganiesier Herren.Ariimel Schneider Oskar Ebert u. Emma Eſſewein Mechaniker Heinrich Schreiner u. Erna Ritſcher Qualitätsmöbel einschließl. Polstermòöbel Kdufen Sie vorteilhòft àuf —+ eigene Anfertigung Gestorbene Februar 1934 Schneider Wilhelm Franz Braſter e. T. Edith Anna den Grund. Am Arbei eie Arbeiter Friedrich Joh. Hörner e. T. Eliſe Frieda Kurt Becker, 11 M. 25 Tage ie Autoſchlange, an 3. 1 65% fel. 33789 ſ Inſtaflatenr Gg. R. Trunk e. T. Hannelore und e. S. Ehestandsdarlehen I Katbarina Margarete geb. Fug, Witwe des Zemen⸗ Zur Konii 7 die uns zu allen Spezlalhaus für Berufskleidung Horſt Adolf teurs Karl Züöhringer, 31 F. 6 M. r mation len. Ein ganzes Kaufmann Joſ. W. Adam Schmitt e. T. Maria Anna bei 24 99K Gaſtwirt Johann Wilhelm Weipert, 52 J. 2 M. Blumen, das dler ſtürmt uns Fuhrmann Paul Alter e. T. Ilſe Brigitte Roſalie geb. Tauſta, Ehefrau des Kaufmanns Michael 1* 7 zu erweichender Elertromonteur Johann Gg. Weiß e. S. Manfred Anton Oetzel Rogo, 54 J. 1 M. schönste Geschenk Blekerel und Konditoreil Maſchinenſchloſſer Georg Blum e. S. Raimund Reaina geb. Oeffler, Witwe des Packmeiſters Wilh. vom Slumenhaus Räder, 74 F. 9 M. Suſanna Eliſabeth geb. Maibel, Witwe des Tünchers Johann Georg Heid, 74 F. Klaus Hans Fritz Förthner, 6 M. 2 T. Zitherleher Fohann Körber, 58 J. 6 M. Maria geb. Böſenecker, Ehefrau des Schloſſer Joh. Scherdel, 53 J. 3. M. Rentenempfänger Philipp Amend, 59 J. 2 M. Eugen Schmitt, 10 Minuten Gaſtwirt Joh. Friedrich Billharz e. T. Ingeborg Mechaniker Joſeph Breunig e. S. Manfred Joſeph Schneider Georg Hch. Rechkemmer e, S. Georg Wilh. Maſchinenſchloſſer Friedrich P. Sichler e. S. Walter Oskar Auguſt Krankenpfleger L. Marim. Feir e. S. Helmut Georg Maſchinenſchloſſer Valentin Klein e. S. Gilbert Auguſt Arbeiter Karl Friedrich Strubel e. T. Elfriede Glaſer Kart Friedrich Fuhl e. T. Maria Eliſabeth Mannheim Nupprechtstréhe 8 Karl Assenheimer ir. Bild der Stadvt! Wilnelm Gramlien 0 2. 9, Hunstsfrage, Tel. 29021 die vor unſeren Kepplelstralle 38 Tel. 448 86 en dringen und us— die dicht empfiehlt sich in allen vorkom⸗ menden Arten von Backwaren ze iſt wohl der Spezialität: Pfälzer Kornbrot Süden von den Fürdenllebergang Seine drei an⸗„— Kraftwagenfübrer Ludmig Wagner e, S. Lydwia Wilb. den schönen Tüncher Otto Huct, 53 F. 4 M. zalaſtreihen mit Sumtliches Metalldreher Kart Fakob Reis e. S. Heinrich Matthias Mantelstoff Jofenhine geh. Brand Witwe des Zouauſſehers Sam. rauerka rten til. In dieſen Schiffbauer Heinrich Hauſche e. S. Günter pilli Stebert, 78 J. 6 M.* Kaufmann Wilbelm Gernsheimer e. S,. Maxtin——IX Former Karl Friedrich Horſch 31 J. 10 M. lielett tasch und billigst Sufanna Eliſabetha geb. Schröder, Witwe des Heizers Joſef Fleig, 70, J. Gerhard Pretzel, 6 T. 8 Std. Rentenempfänger Friedrich Müller, 68 J. 10 M. Reichsbahnarbeiter Fr. Leornh. Gramlich, 52 J. 10M. Erika Kirſchner, 17 Stunden Fuhrmann Georg Val. Schilling, 59 J. 2 M. Lageriſt Friedrich Heinrich Löffel, 55 J. 4 M. Roſa, geb. Strauß, Ehefrau d. Handelsmannes Eman. Kälbermann, 64 J. Maria Roſa geb. Ganninger, Ehefrau des Schmieds Wilhelm Johann Maurer, 73 J. 8 M. Kranenführer Heinrich Illig, 57 J. 8 M. Henriette geb. Schankweiler, Ehefrau des Ingenieurs Konrad Huber, 75 J. 3 M. „Lewdiger Chemiker Dr. Ing. Helmut Urban, 43 J. 9 M. Anna Maria geb. Ficks, Ehefrau des Zahnarztes Dr. Franz Guſt. Daniel Lorenz, 69 J. 2 M. ergebracht, und ſich außerdem 3 Forennmateriat* Golhuume un, I. F. Neicardi en Mittelpunkt, Meerfe dstrale 42 Tel. 23 934 ſes Königs Don i n Marmorſockel ——33333 laca de Rocio“, Kauft die beliebte Hauptbahnhof 0 f 4 Libertade“ ent⸗ 38 außerhalb der Charakter des Schauſpiels hat utige Portugieſe ur, als daß er, Divl.⸗Ing. Max Robert Funkler e. T. Eliſabeth vel Eiſenbohrer Hch. Wilhelm Wemhöner e. T. Annelieſe — E= Spengler Ga. Gottfr. Wilh. Steinle e. T. Helga Roſa Maſchinenarb. Friedrich Gullmin e. S. Hans Herbert Schloſſer Hub. Franz Xav. Schmeckenbecher e. S. Egon kauft man vorteilhaft bhei Schmalz à Laschinger Mannheim, R 3, 14%15 und C7. 6 Arbeiter Karl Röhrbaß e. S. Roland Karl Kaufmann Friedrich Coſtelhun e. S. Hans Dieter Obering. Hch. Theod. Mayer e. T. Hannelore Kath. Inſtallateur Romanus Bayer e. T. Eleonore Kaufm. Karl Joach. Goſch e. S. Axel Detley Herm. Telegraphenmech. J. K. W. Franz e. S. Manfred Schuhmacher Jaſpar Kohler e. S. Heinz Kaſyar Bahnarbeiter Peter Herm. Möll e. S. Adolf Georg Bleilöter Martin Wallas e. T. Hilde Maodafena Arbeiter Friedrich Schmitt e. S Georg Fritz Kaufmann Paul H. Math. e. T. Beate Maria Eliſab. Elektriker Ludwig Erich Hengſteler e. T. Hannelore Dipl.⸗Kfm. Joh. Friedr. Himmelmann ſe. T. Gudrun dlie sind ja leldlec/oll/ 704 6 M. und den Stier arauf, mit dem Taielbhutter rkugeln beinahe Deutsches Erzeugnis Blaue Packung ſpielen. Trotz⸗ ſen Stierkämp⸗— und Tapferkeit andaluſiſchen Wenn mir auch der berühmten ünſche ich doch, kuppelgekrönten ben erfüllt zu * 3 5 “, das größte Fee lacsten Sie hren einzelnen zu zerlegen. Eucalyptus-Menthol-ñonbon: ſt: die ſüdliche Marke„Awuco“ Beutel-. 45 Bayrisch-Malzzucker ½ ν. 30 anzenbeete, die er einzigartige und andere be Ahrte Husten- mittel steis bei 4 Radio · Holeuehtungskorper Sietoe-laetallationes oerorees Roporaturon Kaufm. Arthur Alfr. Kurt Armbruſt e. T. Helga Elli Flaſchenbiergroßhändler J. L. Kalb e. T. Annelore Schloſſer Joh. Wilh. Jayme e. T. Elſe Renate Baumeiſter Hch. Wegele e. T. Küte Margarete Eva Hürogebilſe Fr. Gg. Minor e. T. Gertrid Erika Werner Egon Bäcker Gregor Hauck e. T. Ingeborg Marianne Fuhrmann Friedr. Ludw. Büchert e. S. Ludwig Schloſſer Robert Hch. Krieg e. T. Maria Eliſabeth Packer Aug. Konrad Klemm e. S. Lucwig Groh MAKNKMHEIM F 2. 4a— FP 2, 4à Tüncher Georg Ludwig Leßle, 66 F. Kaufmann Friedrich Alfons Hoffmann, 58 F. 1 M. Helena geb. Emmel, Ehefrau des Drehers Gg. Heinr. Hein, 52 J. 6 M. Schreiner JFohannes Wendling, 34 J. 10 M. Fridolin Georg Brunner, 2 T. 3 Std. Kaufmann Georg Bitzel, 58 J. 5 M. Herbert Wolf, 19 T. 7 Std. Lohnbuchhalter Jakob Johann Schweiker, 68 J. 8 M. aaaamanaaaganaanaaaana Die gute Ams-Brezel chmeckl feln u. könnie gar nich besser seln! Jos. Ams iun., Mannheim Elchendoritstraßhe 9 AlxEREEINSTt * SUSSRAUHNM LolämannzLoläs Eier- U. Butter- Grollhandlung pullover u. Westen für Frünling u. Ssommer! und soo. bilig— notürlich bei Lutz R 3, 5a denn lutz und Qualität S 2zwel Worte · ein Begriff lelelon 26219 F 7, 17 s genießt, das Schlog-Drogerie fernruf Nr. 305 45 7 A 2 LB U 4 +. 2 R „ das ſich nun 110, 6 luauin blenier 1T01. 375 92ffffAAäaaaaanaaaw. S Jahrgang 4— Nr. 128.——— Der deulſche Außenhandel im Jebruar 1934 Berlin, 16. März. Die Einfuhr betrug im Fe⸗ bruar 378 Mill. RM. Es ergibt ſich ſomit eine Steige⸗ rung der Einfuhr um 6 Mill. RM. gegenüber dem Vormonat, Ausſchlaggebend war für die Einfuhr⸗ ſteigerung wohl die Zunahme des Rohſtoffbedarfs, die aus der anhaltend günſtigen Produktionsentwicklung folgt. Auf Teilgebieten hat möglicherweiſe auch die während der letzten Monate aufwärtsgerichtete Preis⸗ tendenz zu Eindeckungen über den laufenden Bedarf hinaus angetegt. Insbeſondere dürfte dies für Wolle gelten. Die Lebensmitteleinfuhr, die im Vormonat be⸗ reits ſtark zurückgegangen war, hat ſich im Februar nochmals um 10 Mill. RM. vermindert. Soweit ſich jetzt ſchon feſtſtellen läßt, ſind an der Steigerung der Einfuhr überwiegend die überſeeiſchen Rohſtoffliefe⸗ ranten beteiligt, und zwar in erſter Linie China (Oelfrüchte) und Argentinien(Wolle). Aus europäi⸗ ſchen Ländern hat die Einfuhr in der Hauptſache ab⸗ genommen. Die Ausfuhr betrug im Februar 343 Mill. RWM. Gegenüber dem Vormonat hat ſie um 7 Mill. RWM., d. h. um rund 2 v.., abgenommen. Die men⸗ genmäßige Abnahme der Ausfuhr hängt wohl aus⸗ ſchließlich mit der geringeren Zahl von Tagen im Februar zufammen. Mengenmäßig liegt die Ausfuhr im Februar d. J. noch etwas über Vorfahresſtand. Abgeſehen von einer unerheblichen Verminderung der Lebensmittelausfuhr, liegt der Rückgang vom Januar auf Februar ausſchließlich bei Rohſtoffen, und zwar ſind hier die Kohlenlieferungen gegenüber dem Vor⸗ monat ſtark geſunken. Die Fertigwarenausfuhr war leicht erhöht. Nach den vorläufigen Feſtſtellungen ent⸗ fällt der Ausfuhrrückgang im weſentlichen auf euro⸗ päiſche Länder. Abgenommen hat beſonders die Aus⸗ fuhr nach den Niederlanden, UdSSR., Norwegen, Bel⸗ gien, Luxemburg und Frankreich. Höher war die Aus⸗ fuhr nach Großbritannien, Schweden und der Tſchecho⸗ flowatei. Die Handelsbilanz ſchlietzt im Februar mit einem Einfuhrüberſchuß von 35 Mill. RM. ab nach 22 Mill. RM. im Vormonat. Die im Januar ein⸗ getretene Paſſivierung der Handelsbilanz hat ſich alſo im Februar noch verſtärkt. Die deutſche Roheiſengewinnung im Februar Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zollgebiet be⸗ trug im Februar 1934: 549 962 To. bei 28 Arbeits⸗ tagen gegen 543 330 To. im Januar(31. Arbeitstage).“ Arbeitstäglich wurden durchſchnittlich 19 642 To. er⸗ blaſen, d. h. 12,1 Proz. mehr als im Januar 1934. Von 148(148) vorhandenen Hochöſen waren 50(51) in Betrieb und 30(29) gedämpft. Auf Süddeutſchland fiel eine Roheiſengewinnung von 19 046 To. gegen 21 040 To. im Januar 1934 und 12 416 To. im Februar 1933. Allgemein wieder 3⸗Klaſſen⸗Syſtem in der Nordamerikafahrt Bremen, 15. März. In den letzten Jahren hatte ſich die auf deutſchen Ueberſeedampfern beſtehende Touriſtenklaſſe in ſtändig zunehmendem Maße der Be⸗ nutzung durch ſolche Reiſende zu erfreuen, deren Men⸗ talität weniger dem ausgeprägten Luxus der 1. Klaſſe entſprach, die aber deſſen ungeachtet großen Wert auf eine ſich ihren Lebensgewohnheiten anpaſſende Umwelt und Reiſegeſellſchaft legten. Um dieſem heute verſtärkt vorherrſchenden Bedürfnis weiterhin voll Rechnung tragen zu können, hat ſich der Norddeutſche Lloyd Bremen dazu entſchloſſen, den Fahrgäſten der Touri⸗ ſtenklaſſe ſeiner Schnelldampfer„Bremen“ und „Europa“ die Räumlichkeiten der bisherigen 2. Klaſſe und die zu ihr gehörenden Decks zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Maßnahme bezweckt aber nicht nur die erhebliche Erweiterung und Verbeſſerung der Touri⸗ ſtenklaſſe allein, ſondern in Verbindung damit auch die Vergrößerung der 3. Klaſſe um etliche Geſellſchafts⸗ räume und Decks. Der Beſchluß des Norddeutſchen Lloyd bedeutet ferner die Rückkehr zum Dreiklaſſen⸗ Syſtem, das nach Aufhebung der 2. Klaſſe auf den Lloyd⸗Schnelldampfern wieder ganz allgemein in der Nordatlantilfahrt eingeführt ſein wird. Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn Berlin, 16. März. In der Woche vom 25. 2. 34 bis 3. 3. 34(ſechs Arbeitstage) ſind bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft 671 303 Güterwagen geſtellt worden gegenüber 650 900 in der Vorwoche(ſechs Ar⸗ beitstage) und 547 374 in der entſprechenden Woche des Vorfahres(ſechs Arbeitstage). Für den Arbeits⸗ tag im Durchſchnitt berechnet, lauten die entſprechen⸗ den Zahlen: 111884, 108 483, 91 229. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 61(40) Güterwagen. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. März. Berlin 59,94—58, 96, London 757,5—757/, Newyork 148%—148½, Paris 977½/0—9779%6, Belgien 34,63 ½—34,64½, Schweiz 47,95—47,97. Italien 12,71—12,74, Ma⸗ drid 20,20—20,30, Oslo 38,50—38,70. Tägliches Geld 0,5—0,75. Dollar p. 1 Mt. 148½2, Dollar p. 3 Mt. 1482½!2, „ Grenzen des wirtſchaftlichen Führertums Jur Neuorganiſation Dipl.-Kaufmann „Skahr Das„Geſetz zur Vorbereitung des organiſchen Auf⸗ baues der deutſchen Wirtſchaft“, das dieſer Tage ver⸗ öffentlicht wurde und die freie Wirtſchaft unter eine ſtarke Führung ſtellt, läßt es angebracht erſcheinen, ſich mit den Grenzen des wirtſchaftlichen Führertums näher zu befaſſen. Wirtſchaftliche Betrachtungen in unferer Zeit vorzunehmen, bedeutet ſtets auch das Soziale nicht unberückſichtigt zu laſſen. Erſt auf dieſe Weiſe iſt die Ganzheit wirtſchaftlichen Geſchehens zu verſtehen. Der Homo oeconomicus, ein rein na⸗ tionales und darum nicht wirkliches Weſen, iſt nur die Perſonifikation der einen Seite des wirtſchaftlichen Lebens, das Irrationale, das gefühlsmäßige, das Mitgefühl mit unſeren anderen Lebensgenoſſen in der Gemeinſchaft, das ſoziale Moment ſetzt unſerem rein ökonomiſch⸗egozentriſchen Denken und Geſtalten Gren⸗ zen. Dieſe Grenzen machen ſich bei jedem Umbruch bemerkbarer als ſonſt. Sie ſind in unſerer heutigen Umgeſtaltung wieder ſichtbar geworden— vor allem wohl in der Wirtſchaft. Die leitenden Schichten in der Wirtſchaft, das wirt⸗ ſchaftliche Führertum, wird nun dieſe Grenzen ſich ſelbſt ziehen müſſen. Es leuchtet ein, daß dies ſelbft für eine Perſönlichkeit von größtem Format ſchon darum nicht leicht ſein wird, weil dieſe, um ein Wort von Spengler zu gebrauchen, in ihrem fauſtiſchen Ge⸗ ſtalten nur das eine einmal für richtig erkannte Ziel im Auge hat, das es zu erreichen gilt. Hierbei wird aber— ohne Abſicht oft— im individuellen Vor⸗ wärtsdrängen die ſoziale Grenze überſchritten. Es iſt ein zähes Arbeiten an ſich ſelber, es kann oft nur langfam errungen werden, nämlich jenes Taktgefühl, jene Beſchränkung, in der ſich erſt der Meiſter zeigt. Die Stimme des Gewiſſens, das Vorantwortungsge⸗ fühl vor ſich ſelber und ſeiner Gefolgſchaft für das ihm anvertraute Gut iſt das kategoriſche Muß, das jeder Unternehmer befolgen wird, ſei es, daß er als Fachmann, als Erfinderunternehmer, neue Probuk⸗ tionsquellen aufzuſpüren hat oder als Kaufmann nach neuen Abſatzgebieten Ausſchau hält, als reiner Eſta⸗ tiker betriebstechniſcher Organiſation und Inſtallation wirkt und ſchafft, ſei es, daß er als Finanzmann Kon⸗ Grenzen ſind im Menſchen begründet, denn er iſt auch in der Wirtſchaft das Maß aller Dinge, zumal er als Begründer einer Konſumwirtſchaft die Grundlage eines Volkes ſchafft, an der der Staat intereſſiert ſein muß. Dieſe ſoziale Seite iſt in dem Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit in dem Begriff der ſo⸗ zialen Ehre als ein betriebsethiſches Poſtulat gerade⸗ zerné und Trüſt züſaimmenſchmiedeét.— Dieſe ſozialen zu erhoben worden. Die Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ gefolgſchaft haben im Vertrauensrat jene Einrichtung erhalten, die vor allem in den Rieſenbetrieben das gegenſeitige Vertrauen innerhalb der Betriebsgemein⸗ ſchaft zu vertiefen beſtrebt ſein muß, die alſo gewiſſer⸗ maßen das ſoziale Gleichgewicht herzuſtellen hat, das in einer ſolchen Arbeitsgemeinſchaft beſtehen muß. Dem Führer aber, ſo ſagt das Geſetz, hat die Gefolg⸗ ſchaft die in der Betriebsgemeinſchaft begründete Treue zu halten. Dieſe der Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenſchaft gezogene Schranke läßt dem Unternehmer »Raum für individuelles Schaffen im Betriebe, läßt der Unternehmerſchaft— ſoweit der Staat nicht Gren⸗ zen zieht— in der Volkswirtſchaft und im zwiſchen⸗ ſtaatlichen Güterverkehr freie Initiative. Ja, der Staat will dieſe ſogar in den Kapitalgeſellſchaften weiter ausbauen helfen in der Begrenzung des Stimmrechts der Aktionäre und einer Stärkung der Perſönlichkeit im Vorſtande. Die Aktiengeſellſchaft, dem Außenſtehenden als eine anonyme Maſſe be⸗ kannt, ſoll mehr und mehr von einem Perſönlichteits⸗ ſchimmer durchleuchtet werden. Aber auch hier in der rein wirtſchaftlichen Tätigkeit, in ſachlicher Richtung gewiſſermaßen, bei der Ertragserzielung ſind dem Unternehmer Grenzen gezogen, unmittelbar des Be⸗ triebes, der Unternehmung wegen, mittelbar auch hier der Menſchen wegen. Denn Ertragserzielung iſt nur Mittel für die Ertragsverteilung. Gewagte Geſchäfte, die fehlſchlagen, unzulänglicher Kapitalaufbau in der Unternehmung, Verſagen oder Fehlen des wirtſchaft⸗ lichen Weitblickes, Nichtbeherrſchung der Meßinſtru⸗ mente, wie Buchhaltung, Statiſtik und der Wirt⸗ ſchaftsplanung legen der Unternehmerſchaft eine ge⸗ wiſſe Selbſterkenntnis und Selbſtbeherrſchung auf, über die irgendwie der Staat zu wachen haben wird, wenn es um das Wohl aller geht. Ein ſtändiſcher Aufbau ſoll dies von der Wirtſchaft her unterſtützen helfen. Einrichtungen ſind hiefür ſchon geſchaffen und werden weiter ausgebaut werden. Wir ſehen abſchließend in unſerer wirtſchaftsſozia⸗ logiſchen Betrachtung, daß alles inbividuelle Geſtalten des Unternehmers in der Gemeinſchaft begründet iſt und dort auch die Grenzen findet, pie vöm Menſchen vorgeſchrieben werden. Es iſt der Grundſatz einer Wirtſchaftsethit, das ſozialethiſche Geſetz, das eigentlich ſchon immer Bedeutung hatte, nur in den Tieſen der Kulturentwicklung verſchüttet war und nun in jüng⸗ ſter Zeit als wirtſchaftsethiſcher Imperativ wieder ge⸗ bührende Geltung erhalten hat, das ſo ſchöne Wort: Gemeinnutz geht vor Eigennutzl Vom ſüddeutſchen Produktenmarkt Mannheim, 16. März. Von den überſeeiſchen Märkten iſt nichts weſentlich Neues zu berichten. Die Guldenciſpreiſe für Manitobaweizen wurden um ca. 10—15 Cts. ermäßigt, während Plataweizen unver⸗ ändert notierte. Für beſte Manitobas zeigte ſich am Oberrhein etwas Intereſſe in nahen Poſttionen. Wei⸗ zenausfuhrſcheine ſind, nachdem man zu Wochenbeginn ca. 144 Br. hörte, im Verlaufe auf Grund der neuen Verordnung über die Handelspreiſe für Inlands⸗ weizen und Roggen etwas beſſer gefragt, wobei die Forderungen auf 145,50—146,50 RM. je Liefertermin lauteten. Dieſe erwähnte Verordnung hat im Wochen⸗ verlauf auch zu einer Erhöhung der Inlandsweizen⸗ preiſe geführt. Ab 1. April muß für Mahlweizen 20,80 RM. per 100 Kilogramm franko Mannheim be⸗ zahlt werden, ſo daß ein ſtarker Anreiz vorlag, die weſentlich günſtiger lautenden gegenwärtigen Ange⸗ bote aus dem Markt zu nehmen. Die getätigten Umſätze fanden vorwiegend in nord⸗ und mitteldeut⸗ ſchen Herkünften ſtatt, wobei für mitteld. ca. 20,15, für pommern⸗märkiſcher 20,00—20,10, ſchleſiſcher 19,95 bis 20,00 RM. cif Oberrhein bewilligt wurden. Für fränkiſchen Weizen hörte man einen Preis von 20,20 RM. Gegenüber Montag iſt durchſchnittlich eine Er⸗ höhung um ca. 20 Pfg. eingetreten. Am Wochen⸗ ſchluß ſchwächten ſich die Umſätze wieder etwas ab, das Angebot fand nicht volle Unterkunft. Roggen hatte gegen Wochenende ebenfalls feſtere Tendenz. Für oſtpreuß. Roggen wurden 16,50—16,55, für pommern⸗märk. 16,60—16,80 RM. cif Oberrhein verlangt. Mangels weiteren Deckungsbedürfniſſes ſeitens der Mühlen nahm das Geſchäft keinen grö⸗ ßeren Umfang an. Pfälzer und heſſiſche Roggen ſinn im Preiſe unverändert, 16,90—17,00 RM. waggonfrer Mannheim. Hafer verzeichnete bei ſtetiger Tendenz unveränderte Preiſe. Für nordd. Ware wurden eif Oberrhein 15,65 bis 16,255 RM. je nach Gew. gefordert, für badiſchen ——— hörte man 16,00—16,25 RM. Parität Mann⸗ eim. In Gerſte hält die ruhige Tendenz bei mehr als ausreichendem, wenn auch nur kleinem Angebot in erſten Brauguglitäten an. Die Preiſe lauten unver⸗ ändert wie in der Vorwoche. Am Mehlmarkt ſind die Forderungen der ſüdd. Großmühlen unverändert geblieben. Die Abruſe wer ⸗ den als befrievigend bezeichnet. Am Wochenſchluß hat ſich das Geſchäft etwas belebt. Am Niederrhein ſollen am Mittwoch mehrere 100 000 Sack gehandelt worden ſein und man rechnet auch für Mannheim mit einer kräftigeren Belebung, da man von den höheren Aprilpreiſen für Weizen Rückwirkungen auf die Mehl⸗ preiſe erwartet. Für Roggenmehl ſind die nordd. Forderungen etwa 25—50 Pfg. höher gehalten, ohne daß eine merkliche Belebung des Geſchäftes eintrat. Futtermittel tendieren nach wie vor ruhig. Der Konſum zeigt nur geringe Nachfrage, doch konnten die Preiſe ſich ziemlich gut behaupten. Palm⸗ und Kokos⸗ —— ſind etwas billiger geworden, ebenſo Trocken · ſchnitzel. Bon der Oberrheinſchiffahet In franzöſiſchen Kreiſen machen ſich in letzter Zeit verſtärkte Beſtrebungen geltend, die noch zwiſchen El⸗ ſaß und Baden beſtehenden Schiffsbrücken abzubrechen bzw. durch Fähren zu erſetzen. Als Grund wird an⸗ gegeben, der Unterhalt ſei zu koſtſpielig(Frankreich muß bekanntlich den ganzen Unterhalt beſtreiten). In elſäſſiſchen autonomiſtiſchen Kreiſen weiſt man dem⸗ gegenüber darauf hin, daß es viel beſſer ſei, den freien Verkehr über den Rhein zuzulaſſen, als im Verkehr um ein paar Jahrhunderte zurückgeworfen zu werden. Wie es ſcheint, werden die Abbruchsbeſtre⸗ bungen insbeſondere auch von den franzöſtſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften unterſtützt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Freundlich. Die Börſe war weiter freundlich, aber verhältnismäßig ruhig, da der Ordereingang au Publikumskreiſen nachgelaſſen hatte. Die Kuliſſe war weiter zuverſichtlich geſtimmt, wobei die ſchon geſter mit dem Schluß der Börſe anregende Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Feldmühle Papier, die als ein günſtiges Symptom gewertet wurde, mitſprach. Die ſtarke Steigerung der Roheiſengewinnung im ver⸗ gangenen Monat kam beſonders dem Montanaitien markt zugute. Da die Neubeſitzanleihe und die Far benaktie ihre Auſwärtsbewegung fortſetzten, blieb auch nach den erſten Kurſen die freundliche Grundſtimmung erhalten. Montanwerte wurden meiſt ½ Proz. gebeſ ſert, Hoeſch und Harpener gewannen faſt 1. Auch Braunkohlenwerte wurden bis auf Rhein⸗Braunkohlen (minus 2) meiſt 1 Proz. höher bezahlt. lagen ruhiger und nicht ganz behauptet. der chemiſchen Werte entwickelte ſich in Oberkoks, die erneut 1 Proz. gewannen, größeres Geſchäft. Faxbe ſtiegen um/ Proz. Deutſche Erdöl waren auf Hoff⸗ nungen, daß eine höhere Dividende bezahlt werden würde, 1 Proz. befeſtigt. Elektroaktien waren ½ Proz. höher, Lieferungen und Lahmeyer waren 1 Proz. ge⸗ drückt. Auto⸗, Maſchinen⸗ und Metallwerte waren bei kleinen Schwankungen gut behauptet. Feldmühle Pa⸗ pier konnten ihre Aufwärtsbewegung um 2½ Proz. fortſetzen. Auch Zellſtoff Waldhof waren hiervon an⸗ geregt und 1½¼ Proz. höher. Schultheiß befeſtigten ſich erneut um ¼, da in Bankkreiſen nunmehr poſitiv be⸗ hauptet wird, daß die Geſellſchaft ihre Beteiligung an der Norddeutſchen Hefe⸗Induſtrie Eine Beſtätigung hierfür liegt allerdings nicht vor, Schiffahrtsaktien wurden wieder höher bezahlt. Von Verkehrswerten verloren Verkehrsweſen 75, Reichs⸗ bankanteile gaben um 1½% Proz. nach. Der Markt der unnotierten Werte lag feſt. Glückauf befeſtigten ſich um 2½ und Linke Hofmann von 33 auf 34½, Am Rentenmarkt eröffneten Neubeſitz mit 2256 und waren Induſtrieobligationen lagen werke Kleyer lagen 1½ höher als geſtern. freundlich, während Reichsmarkobligationen, in denen eine gewiſſe Marktpflege vermißt wird, weiter ab⸗ bröckelten. Am Auslandsrentenmarkt waren die unga⸗ riſchen Renten weiter kräftig befeſtigt; ungarn Golv —ſtiegen um 15 es. Inwieweit die Erwartungen ⸗be⸗ züglich einer angemeſſenen Regelung berechtigt ſind, läßt ſich noch nicht überſehen. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen gab nach dem Medio auf 47½ bis z6 nach. Der Dollar war wenig verändert, während ſich das Pfund etwas abſchwächte. Im Verlaufe war die Tendenz gut gehalten. Ober⸗ kors waren insgeſamt 1¼ Proz. höher, Feldmühle konnten ihren Gewinn auf 3·½¼ erhöhen, dagegen waren Deutſcher Eiſenhandel 3 Proz., Aku 2 Proz. und Vogel 1½ Proz. gedrückt. Am Montanaktienmarkt bröckelten Stahlvereinswerte in der zweiten Börſenſtunde leicht ab. Am Elektroaktienmarkt waren Bekula vorüber⸗ gehend 1¼ feſter. Farben verloren/ Proz. gegen den Anfang. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, bei ſehr ge⸗ ringem Geſchäft waren die Kurſe knapp gehalten. Lün⸗ deranleihen waren bis auf 29er Mecklenburger un 27er Bayern, die je 1 Proz. gewannen, ſchwächer. Hamhurger Neubeſitz ſtiegen um.Proz., auch. Dero⸗ ſama Reubeſitz waren 56 Proz. höher, während Deco⸗ ſama Altbeſitz„ verloren. Stadtanleihen ſtagnierten. Provinzanleihen lagen bei Schwankungen von ½ Proz. uneinheitlich. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren meiſt ½ bhis ½¼ Proz. gedrückt, Liquidations⸗ pfandbriefe lagen unregelmäpig. Mittelboden Liqui⸗ dattionspfandbrieſe gewannen /. Berliner Hypothelen⸗ pfandbrief gaben um ½ Proz. nach. Auch landſchaft liche Pfandbrieſe bröchelten ab. Der Privatdiskom blieb unverändert 373. Gegen Schluß machten ſich gewiſſe Müdigkeitserſchei⸗ 5 Daimler gingen um%, gegen nungen bemerkbar. ſchloſſen mit 142 ½ und wurden auch nachbörslich auf dieſer Baſis gehandelt. Neubeſitz bröckelten auf 22,0 ab, nachbörslich beſtand zu dieſem Kurs eher Abgabe⸗ neigung. 8 mit 12,79 zur Notiz. Der Kaffamarkt war eher freundlicher. Cement konnten auf den Abſchluß 3 Punkte gewinnen, Plaue⸗ ner waren 5 Prozent, Mühlheimer Bergwerk auf Di⸗ videndenerwartungen 5½ Prozent, Ver. Klauſitzer Glas 2 Prozent und Dorntal 3 Prozent höher. Ban⸗ ken lagen ruhig, Bayer. Hypothekenbank konnten ſich 110; 36 Farben 1 „Steuergutſcheine kamen unverändert zur 4 folgt: Emiſſion I: 1934er 99,62 Geld, 1940 95.—— 95,87, 1943/48er 93,50—94,37, Emiſſion II: 1934er 99,62 Geld, 1940 geſtr. 1943/48er 93,62—94,50. Wieder⸗ um 14 erholen, Stickerei Plauen verloren 2, Hoff⸗ mann Stärke 1½ und Viktoriawerke 1. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie aufbau 1944/45 und 1946/48. 59,29 Brief. Frankfurter Effektenbörse 15. 3. 16 3. 15. 3. 16. 3. 15. 3 16. 3. 15. 3. 16. 3. 15 3. 16. 3..3.„1 I ver: Stahlw. Oblig- 76.25 786,25 Dt.“ Efiektenbank. 16,50J- 16,50 1 Bersmann. El. 21.00 20.50 Iunshans 45,00.— J Ver. Ultramarin. 120,00] 121,00 2—5— 922 38 Bad. Kom. Gold 26 20⁰ 91,00 Pt. Hvp. u. Wbk. 35,50 85,50 Bremen-Besich. Oel 59.50 25 Keram. Oflstein.—3— WVoist& Hafinerr—— do. von 1929. 100,20 J 100,20 do, Pid. 30..— Pt. Ueberscebank 40,50 40,50 Bronce Schlenk.. 1,00 0o Flein Schanzlin Beck 38,90 ,0 Joltehm eee &schatzanw. 23. 90,00 J 50,50 Pt. Komm, Sam. 34 f 5,00] Presüpeß Bank.. 65,20. 55,25] Brown. Boveri.. 14,00 J 14,.00 Enorr-Heilbronn. 187,00 181,00 WZ— Vounzanleihe 33.62 34,12 Hav. Hzv..Bk..7 56,37 F Frankf. Bant.. 30,50 35,.00 Cement fieidelbs.. 38,15[ 35,00 bold c Schüle. 199,59[ 190,50 f. ZelstoftAschauenbæ. 44,00 Bad, Staat 1927 34,50[ 34,50 Herl, frp. 25 S. 6— 92,50 FPranki. Hvv.-Bk.. 34,00— Cement Karistadt 100,50 J 180,50] Konserven Braun. 31,50. 59,50 Lelistot Memel, 9,0 f an — 3—— 36,50[ 36.5 Franif. Cold 18. 92,78[ 22,75 Piälz. Hyvp.-Bank 353,75 3 Cement Lothringen.— 22 Krauß Lokomot. 75,00 75,00 Zellstofl Waldhof 53,50 59,00 Reichsapl. Sch Aitb. 96•00 f 36.50 Frki. Hvpbk. Gpt. Lia. 91,5 9,61 Reichshank.. 160,75 159,50 Chamotte Anna. 72,00— Fahmeyer.—3—— Braunkohlw/. Leonh.— do. Neudesit: 1,5 8 40. Anteiisch. 4,5 45 Wieig. Mrv.-Banf, 11350 f 114,6] Ctem. Awer..%„e Tremeenni 25] ers Pugene.. 50 0 —2 n 05 die e os.20•30 Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 g2,50 92,50 Südd. Bodencreditb— 45 Chade.. 162,00 162,00 Eudwigsh. Walzmühl—— Eschweiler—— Dt. Schutzgebiete 0•35.30 do. do.).. 9230[ 32,30[ Vereinsbt. Hambg.. 33,00 3,59 J] Sonti Gummi... 158,0 155,00 Mainkraitwerke. 150— Eriedrichshütte——— do. o0..20 9,30 do. do. 8. 52/00 9²,00 Württ. Notenbank 103,00 J 108,00 Daimler-Benz 49,12 49,12 + Malzexhort. 165,00 158, 00 Gelsenkirchen„ 656, 75 68,00 9,20 9,50 do. Liau.. 31.5[ 31.62 48. f. Verkehrsn, 9,12[89,29 Dt. Stlantic—————— Metallxesellschaft 85,75 3656,25 Harpener: 98,50 94,5 4o. 1 30[.80[ ness. ds, Lign. 21, 3 Jis korz g Kran 15,6 18, p. Fsis n i e e 15 lise Bergban.„ do. 13.•50•50 Mein. Hypbk. Gd. 15 92,50.25 Bt. Elsenb.-Betr. 6⁵.%00 Dt. Gold-Silbersch. 182,50 f 165,00 Mias 6¹1,50 lise Genuß.„ 115,75 f 119,00 0. 1 14•00 14,75 do. Goldpidbr. 9 53,50 32,25 Pt. Reichsb. Vz. 113,25 113,00 Dt. Linoleum. 52,75 Moenus Masch—— Kali-Chemie Bosnier Eisenbahn. 1˙65.65„do. do. 12.. 92,50 32,25 Hapag 30,87 31,00 Et. Verlagsanstalt 75,00 76,25 1 Montecatini—— Kali Aschersleben. 118,00— Oestr. Staatsr, 13..00 25.00 do. do. 2. 90,00 50,00 1 Heideſb. Straßenb. 17,00 17,50 Dresdn. Schnellpr.—— Motoren Darmst. 58,00— Kali Salzdetiurtn—— 1,45 1,50 do. Liqu. 32,7[ 3½12 J Tordd. Llovd 35,87 35,87 Dürrwerke Rating. 22,50 35,00 München Lichtspiele—— Kali Westerezein 115,75 J 116,00 do. Silber 20•50 21,00 Piäfz. Hvp.Ludw.-5 94,50 34,50 Schantungbannen 45,50[ 45,50 Dyckerhoft Widm. 30,00 f 9,25 f Neckarw/. Eßlingen. 9³,00 Klöckner 66 65,50 •45 do. 13. 34,25[ 34.28 Aadd. Eisendahnen. 63,00— El. Licht u. Kratt 103/0 f 107·08 Fegerch. Led. Spier 88,00 28,00 Vannesmann.. 5 f, do. Einheitsr. 5˙37•60 do. 16—17. 34,25.25 Baltimore„—— El. Lieferungen.. 103,25 f102,75 Rheuser Mineralb. 46,00 46,00 Mansfelder. 33,590— Vereinh. Rumän, os 90 7˙90 do. 21—22... 31,50 34.50 schaff. Aktienbr..—— Enzinser-Union 76,50 I. Reinizer Gebbert.—— Jw Oberbedart„ 1109 f 16,83 do. do. Gold..52.70 do. Coldpfbr. 11 54,50[ 34.50 Dortmund. Ritterbr. 75,00 75,00 Ebſinger Masch.. 59,12 39,00 Khein. Elekt. Vorz. 105,00 15 Otavi Minen. 14,75 15,50 do, Amortis 90. 86˙50•70 do. R. 10... 34,50. 34.50 Breuerei kiche. Faber& Schleicher 56,00 56,00 do. do. Stamm 36,75— 2 Bandad J.. 630 50 do. Lidu.. 52,50 52,52] Brauerei Henninger 110,00. 110, 00 ic. Chemie Basel 163,00 f165,0[ Bnein-Main-Don. Vz..00.188,00 Rhein. Braunkohlen 208,50 J 292,25 Bagdad III.'2 6˙62 do. Anteilsch. 5,15] Hrauerei Herkules.—— do. leere 157,50 137,50 Kheinmetall. 130,00 J 129,00 Rheinstahll. 94,50[35,00 Türkenzoll 7˙62 10 Pr. Ctr. B. Liau 2— 91,25 Löwenbr. München.— 2¹3,00 +7 Fahr AG. Pirm.— 119,00 Roeder Gebr. 76,00 76,00 Riebeck-Montan 87,50 87,50 Ung. Staatsr. 13 7˙8² Rh. Hypbk. Mhm.-9 93,50 93, 50 Mainzer Brauerei 68,50 67,00 16. Farbenind. 141,00 142,25 Rückfortn— 222 Salzwerk Heilbronn 195,00 195,50 d0., do. 1914..95 do. 18—25. 55,50 00 Nürnbg. Brauhaus.— 120,00 16. Farbenbonds 117,12 1 117,½75 Rütgerswerke 59,50 3 Tefi,.——— do. Golgrente.— 7˙87 do. 25-30.. 553,50 55,00 Pk- u. Bürsbr. 2W.—— Eoinmech. Jetter 40,50 f45,87 Sachtleben„ 1— Ver. König& Laura 33,50 33,80 do. St.-Kte. 1910.00.90 do. 31. 93, 50 93,00 Brauerei Pforzheim—— Feist Sektkeller. 10, 00 10,00 Sehlincegn— 25. Ver, Stahlwerke 46,12 45,75 15— br. 710 4,10 do. 35.. 33.50 33,.00 Schöfferhot-Bindinz 174,9[ 11,½5 l Feiten Guillesume. 68,00 63,00 Schneider& Hanau— Allisns... 29%— Mexik. am. inn. abg.— 5 do. Goldkom. 4. 32,00 32,00] Schwartzstorchen. 34,09 39,0 krankt Rol.—— Schneilpr. Frkth. 8,60 8,50 Frankona looer 12.00— do. äuhere. Gold 5700.00 do. do.—7. 33,00 32,00 fucherbrauerei 35,00 f 34,09 J Zeilins& Co.— Schramm Lach.— 33,12 Monnh. Versich. 20, 29,00 do. Solg v. 1904 39,/5 35,15 do. do. 10—11. 32,7 33,00[ Eichbaum-Werger 3100 f 30,00] Sestfürel.. 105,00 f 398,90 Schrilts, Stembef 6,99[ 67,00 bta.. 31,00 31,00 Zussburgs Stadt 26, 94.50—5 do. do. 17. 92,37 f 93,00 Wiulle-Brauerei.*§. Goldschmidt.— ö1,12 Schuckert.. 106,00 J 107,0 Frankf. Handelsbank 6,50„,50⸗ Heidelberg* 1 230 86,75 do. do. 12—13 52,37 95,00 Accumufatoren 165,50 J 184,00 Gritzner. 28,25— Schun Fulda.—* Rastatter Wazzon 22,00 J 22,00 2 7 69.50 59,50 do. Liqu.. 92,62 92,25. Grün& Bilünger 205,70„00 Seil Wolft 0 22,00 4e.neipnoſ 8%, Sodencrecit:. 3508 8 Kaleamahte Ftantt. 7— Stemens& Haiske 14,00 f 14.00 84.50 35,00%% do.. s sen nais æ& Mer.. 1 8 f a 35 57.25 320——— 40,50[ 46,50——— 02,00 Hantwerke—— 43,00 42,00 Sugd.———— 1757¹⁰⁵ Steuorgutschelno 4 83,50 ad. Bank* schaf. Buntpav. 335 79 Herzospk. München. 81 Südd. Zucker—. 1 ikei iimin. 23 15,25 15, J Bant fur Brauind.. 193,50 f 192.1 J Bad. Masehinen 128, 123,00 Hessen-Nassau Gas. 99,09— Strohstoß Dresden——— Fälliskeit 1932.——— Mhm. Stadt Kohie 23 13,85 13,85 Bavr. Bodencredit 129. 12¹,00 Bad. Salzschlirt.— 16,25 Hilgers Vorz. 30,00 38,50 Thür. Liefrg. Gotha 37,99 22.50— 1935.„ 100, + Mannh. Ausl.—— Bavr. Hvp, u. Wbk.— 16,50 Bast Nürnberg 8 Hilpert Armaturen— 48,5 Tietz Leonharcd. 22,50 31.75 3 1936 97,37 97.37 Südd. Festw. 2,65— Berl. Handeiszes. 92,25 91,50 Baver, Spiegel 46,25 7 Hindrichs Aufflerm. 68,09 8,99 Ver. Dt. Oeie Mum. 91,75 1,— 1537 98,62 93,62 Großir, Mhm. abs. 86,00 38,90 Commerzbank 49,25[ 49,25 Beck& Henkel. 6 Hoch⸗Fiefbau. 113,50 113,50 f Ver, Kasseli 0.„ 92,00 32.00 Keckar A6. Gold. 77,00 77.50 5. Br.-Hiscontores. 62,50 68,0 ßeguan..———— Holzmann Phn...— 7628[ Ver. Gianzstot. 90,00 ⁰⁰ atens i Rhein-Main-Don. 22— W55 Dt. Asiat. Bankk— I..-Bemberæ 60, 1. NAG Erlangen—— Ver.Kunstwerke—— IvVverrechnunzskurs: 97,12 97,12 abgeſtoßen habe. — —— — 44— 2 Berl Am Geldmarkt t e leichte Entſpa forderte bei erſten? Das im Privatdist Uank Aufnahme. Im internationa nenswerten Veränt Kabel notierten 5,0 Die Londoner E ſchüft aufzuweiſen, weiter freundlich. demnach 52,5886 d wurden am freien? Frankf Tendenz: zuverſicht Die heutige Mit Nachfrage und wei anleihe eine allgen beteiligung erſtreckte Papier, ſo daß die ſigt, aber gut geh⸗ aber kaum veränder der JG. Farbenind Die lebhafteren U in größerem Ausm auch der Elektroma und die Kurſe lage /% Proz. Montan Während Gelſentirc eröffneten, lagen d etwas gebeſſert. De zum Stillſtand geko ſäte wurden merkl. waren bei ruhigem Zellſtoffaktien befeſti Reichsbankanteile bi In der zweiten nach Neubeſitzanleil weſentliche Kursver Notiz ſchwankte zu Altbeſitz und ſpäte nachläſſigt, aber b n hatte Stadtanlei ſchäft. mark⸗O le Rei mänen bei einer S geſucht. Mexikaner o Ungarn. Am Ak einſtahl um.22 .25 Prozent zurüc elten ſich die Ar öͤher lagen jedoch onti Gummi und Lagesgeld etwas ge Mannhe Die Börſe war freundlich. Bevorzu zogen. Höher war SGüdd. Zucker mit 1 lagen geſchäftslos. weiter gefragt und den Anfang zurück, Deutſcher Eiſenhandel erholten Dfandoriefen notier ſich wieder auf 62, d. h. um 2½ Prozent. Farben Komm, Landesbank Die Notierung de heutigen Tage eing Es notierten: Neubeſitz 22,62; A Der Donar kam amtlich mit 2,513 und das Pfund f 9057 7ppoz, Heidel Stadt 87; Mannh. Stadt 90; Sproz. 2 älz. Hyp. Goldz oldpfbr. 93; 6proz Bremen⸗Beſigheim ler⸗Benz 49,5; Dt. Eichbaum⸗Werger 8. Festverzinsl. We 6% Dt. Reichsanl. Dt. Anl. Abl. 1. do. ohne Ausl. Dt. Schutzgebiete 5% Großkr. Mhn Kohlenw. 3 5%„Roggenwerts 5% Rogsenrenten Pflandbrieije 6˙/ Pr. Centr. B. Pf., Em. 65% do. do. Kom 6/% Pr. Ld. Pi Anst. G R. 19 60% do, do. R. 2 65/ do. do. Ko Ausländ. Werte 5% Mexikaner 4½ Oest, Schatzan 4% do. Boldrente 40% do. Kronen. 4% do. conv. Rer 4½0% do. Silberret 4½% do. Papierxei 4% Türk. Adm.-A 40% do, do, II. 4% do. unifiz. A 4% do, Zoll-Obl. do. 400 Freslos 4½0% Uns. St. 18 4½0%„do. 1914. 4% Ung. Goldret 4½0% Anatol. Se. n. 9% Teh, Nat. Rail Verkehrsaktien AG. Verkehrswe. Allg. Lok.- u. Kraft Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio. Canada Pacific-. Hb.-Amer. Paket Hb.-Südam. Dofs Nordd. LIoyVd. Bankaktien Berliner Handelse Berliner Hyp. Bl. Comm. u. Privat Dt. Asiatische Bl * ungsbild r freundlich, aber zrdereingang aus Die Kuliſſe war die ſchon geſtern Wiederaufnahm e Papier, die als vurde, mitſprach. winnung im ver⸗ m Montana'tien⸗ he und die Far⸗ tſetzten, blieb auch e Grundſtimmung t ½ Proz. gebeſ⸗ ien faſt 1. Auch hein⸗Braunkohlen zahlt. Feldmühle Pa⸗ g um 2½ Proz. aren hiervon an⸗ eiß befeſtigten ſich nmehr poſitiv be⸗ re Beteiligung an abgeſtoßen habe. rdings nicht vor. her bezahlt. Bon ſeſen 75, Reichs⸗ ſach. Der Markt ückauf befeſtigten 33 auf 34½, Am 2256 und waren Aigationen lagen itionen, in denen weiter ab⸗ vird, Kaliaktien ptet. Am Markt in Oberkoks, die Geſchäft. Farben waren auf Hoff⸗ bezahlt werden -waren/ Proz. aren 1 Proz. ge⸗ lwerte waren bei waren die unga⸗ t; Ungarn Gold Erwartungen be⸗ berechtigt ſind. n gab nach dem Notiz ſchwankte zwiſchen 22,70 und 22,80 Prozent. ollar 1510 17705 was abſchwächte. Stadta Jſchäft. Rei t gehalten. Ober⸗ öher, Feldmühle n, dagegen waren Proz. und Vogel nmarkt bröckelten örfenſtunde leicht Bekula vorüber⸗ Proz. gegen den ſtill, bei ſehr ge⸗ 'gehalten. Lün⸗ ecklenburger und innen, ſchwächer. Zroz.-auch. Deco⸗ „während Deco⸗ eihen ſtagnierten. gen von ½ Proz. unalobligationen kt, Liquidations⸗ ittelboden Liqui⸗ liner Hypotbeken⸗ Auch landſchaft er Privatdiskom Rüdigreitserſchei⸗ um%, gegen ihandel erholten hrozent. Farben nachbörslich auf ckelten auf 22,0 irs eher Abgabe⸗ und das Pfund EStadt 87; Mannh. Ablöſ. Altbeſitz 90; 8proz. Mhm. Stadt 90; Sproz. Bad. Komm. Goldpfbr. 94; dlicher. Cement ewinnen, Plaue⸗ zergwerk auf Di⸗ Ver. Klauſitzer ent höher. Ban⸗ ſank konnten ſich 10; 36 Farben 143; 10proz. Großkraft Mannheim erloren 2, Hoff⸗ 1. ert zur Notiz. en wie I: 1934er 99,62 94,50. Wieder⸗ Brief. Am 20,00 J 121,00 %%%— — 40⁰0 10%— 33,50[ 55,00 5,50 15½00 75 G0%0 3,.50 34,2 s 115,00 % 523 13890 .25 70%7 .00%s .75 15,50 5,50 203,28 4,50 55,0 7,50 J 37,50 5,50 J 155,50 250 350 5,12 3½5 08• 20,00 100 31,00 6,50 6,50 2,00 22.00 * 2,25 102,87 „87 J 100,5 35797½57 3,62 53,62 „00 92,00 „12] 9½1 gang⸗4— Nr. 128.— Seite 15. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 16,. März 183 ———— Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat nach Ueberwindung des Medio eine leichte Entſpannung ein. Blanko⸗Tagesgeld er⸗ lorderte bei erſten Adreſſen nur noch 4½ bis 436 Proz. Das im Privatdiskont herauskommende Angebot fand ank Aufnahme. Im internationalen Deviſenverkehr ſind keine nen⸗ nenswerten Veränderungen zu verzeichnen. Pfunde abel notierten 5,0936.— Die Londoner Effektenbörſe hatte nur geringes Ge⸗ ſchüft aufzuweiſen, doch war die Grundſtimmung weiter freundlich. Londoner Goldmarkt — tug am 15. März 1934 für eine Unze Feingold 13/4 s- 87,2533 RM., für ein Gramm Feingold demnach 52,5886 d- 2,80526 RM. Zu dieſem Preiſe wurden am freien Markte Lst. 276 000 Gold gehandelt. Frankfurker Miktagbörſe kendenz: zuverſichtlich, Neubeſitzanleihe ſtark gefragt. Die heutige Mittagsbörſe erſuhr durch die ſtarke Rachfrage und weitere Kursſteigerung der Neubeſitz⸗ anleihe eine allgemeine Anregung, Die Publi!ums⸗ eiligung erſtreckte ſich faſt ausſchließlich auf dieſes Papier, ſo daß die übrigen Mürkte zwar vernach üſ⸗ ſigt, aber gut gehalten und zum Teil ſogar etwas er blieben. Hinzu kommen einige zu beachtende Meldungen aus der Wirtſchaft, ſo die günſtige Ent⸗ wicklung der Auto⸗Induſtrie unddie ſtärkere Roheiſen⸗ gewinnung von Januar bis Februar. Im Ablauf der erſten halben Stunde iſt in der Neubeſitzanleihe ein Umſatz von etwa—3 Millionen zu verzeichnen ge⸗ peſen bei einem Kurs von 22,75 nach 22,55 Proz. Die übrigen Rentenwerte lagen vollkommen ohne Geſchäft, abex kaum verxändert. Am Aktienmarkt waren es wie⸗ der JG. Farbeninduſtrie, die um/ Proz. anzogen. lebhafteren Umſätze waren, größtenteils durch Neueindeckungen der Kuliſſe hervorgerufen. Die Spe⸗ n größerem Ausmaß Neuengagements ein. So war auch der Elektromarkt im Grundton recht freundlich und die Kurſe lagen eher etwas höher. AcG. plus ½% Proz. Montanwerte hielten ſich uneinheitlich. Daimler und Adler⸗ Kunſtſeidewerte ſätze wurden merklich geringer. perke Kleyer lagen unverändext.— waren bei ruhigem Geſchäft bis 36 Proz. leichter. Zellſtoffaktien befeſtigten ſich dagegen bis/ Proz. und Reichsbankanteile bröckelten weiter um/ Proz, ab. In der⸗zweiten Börſenſtunde blieb die Rachfrage nach Neubeſitzanleihe erhalten, ohne daß aber eine weſentliche Kursveränderung eingetroffen wäre. Die Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher blieben weiter ver⸗ nachläſſigt, aber behauptet. Staats⸗, Länder⸗ und eihen hatten wie allgemein nur ruhiges Ge⸗ ———— blieben ſuſtlos. Gold⸗ e und au Meiſt behauptet, vereinzelt bis.12 Pegzent leichter. Liguldationspfandbriefe gaben bis.25. Prozent nach. Von fremden Werten waren 4 Prozent Einheits⸗Ru⸗ Pfälz. Preßhefe 107; Berlin, 16. März. Der Londoner Goldpreis be⸗ lulation beteiligte ſich, nachdem die Kundſchaft an ſei⸗ in Beſitz feſthält, wieder mehr am Geſchüft und geht Während Gelſenkirchen allein um 1 Proz. niedriger eröffneten, lagen die übrigen Werte durchſchnittlich etwas gebeſſert. Der Rückgang am Automarkt ſcheint zum Stillſtand gekommen zu ſein, aber auch die Um⸗ Kommunal⸗Obligationen lagen 121: Kleinlein Brauerei 68; Knorr Heilbronn 187; Konſerven Braun 52; Ludwigshafener Aktienbrauerei 85; dto. Walzmühle 82; Pfälz. Mühlenwerke 85: 4 Stamm 96; dito. Heilbronn 195; Schwortz⸗ Vorzugsaktien 107 Salz ſtorchen 86; Seilind. Wolff 34; Sinner⸗Ac 87; Südd. Zucker 176; Ver. Dit. Oele 92; Weſterregeln 116; Zell⸗ ſtoff Waldhof 54,5. Bad. Bank 120; Commerzbank 49,5; Deutſche Dis⸗ conto 62,5; Dresd. Bank 65,25; Pfälz. Hyp. Bk. 84; Rhein. Hyp. Bant 114. Bad. Ach für Rhein. 50; Bad. Aſſecuranz 36. Mannheimer Verſicherung 20; Württ. Transp. 36. Berliner Devisenkurse vom 16. März 1934 Geld- Briet Geld Brief 15. Marz 1934 16. Marz 1934 Buenos Aires..636.640.634 0,638 K 2,507 2,513 2,507 2,513 Istanbul 5996 2,002 1,998 2,002 „755 0,757 0,7.757 in 5 13,195 13,155 13,185 London 12,785 12,815 12.775 12,805 New Voik.510 2,51 2,510 2,516 Rio de Janeiro..212 0,214 0,212 0,214 Urugu y„1143 1,151 1,149 1,151 Ams erdam 169.030 169.370 66,960 169,320 Athen„„„3355 2,400 2739 2,400 Brüssel 59,440 58,56. 58,490 58,610 Bukarest 2,488 492 2,488 2,492 Budapest.—* 3* BEAA 31,640 81,800 81,640 81,800 Heisingfors. 5,649 5,661 5,644 5,656 halien. 21,500 21,540 2¹820 2¹,560 Jugoslawien 5,664 5,676 5,664 5,676 Konο 42,060 42,140 42,06) 42,140 Kobenhagen. 57,090 57,210 7,040 57,160 Lissabon.650 11,670 11,64) 11,660 OSio g 4,240 634,860 64,199 64,310 Egrises 16, 500 16,540 6,500 b, 540 . 10.380 10,400 10,380 10,400 Islanct. 57,810 56.960 7,790 57.910 Riga:„„ 79,920. 30,080 79,920% 80,080 Schwei 80,950 81,110„930 1,090 3,047 3,053 3,04 7 3,053 dpanien 22. 34,200„260 34,232„299 Stockhnom 65,960[ 656,10). 65, 66,020 Tallin Esnandy. 69,480 69.570 68.430 68.570 ien.„„ I 4½%200 47300 47,200 47,300 Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 16. März.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46½; Raffi⸗ nadekupfer, loceo 44½—44¼; Standardkupfer, loco 40¼ bis 40½; Standard⸗Blei per März 14¼—15½; Orig.⸗ Hütten⸗Rohfink ab Nordd. Stat. 19/½—19%¼; Stand.⸗ Zink 19½—193/¼; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 164; käuferswahl(in bis 99 Proz. 305: Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 39/½—42½. Amtliehe Preisfestsetaung p. engl. To.) 304; Reinnickel, 98 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ ſoll vorgeſchl. ntimon Regulus 39—41; Silber in 15. 3 16. 3. 15. 3. Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 62,50 I ebt. Beichsanl. 27 93,00 f 97,00 Dt. Golddiskontbk.. 109, 90 Dt. Anl. Abl...„ 96,12 f 33,12 Dt. Uebersee-Bk. 40,00 do, ohne Ausl.-R. 22,10 22,790 Hresdener Bank. 66,25 Dt. Schutzgebiete 08 9,30 9, Meininger Hyp. Bk. 65,00 3 5˙˙ Grobkr. Mhm. 1 2 a Reichsbank 4 160,62 n— J Wein. küvv. Bü. 114.00 %½ Borzenrentenbi- 6,s 5/½8 Fin ach,-Münch.—— „ L 5 e 6% do. do, Kom. 1 56,75 38,50 2 6/% Pr. Ld. Pidb. industrie-Aktlen Anst. G R. 19. 93,00 94,00 Accumulatoren-Fbr. 184,50 6% do, do, R. 21. 94,00 94,00 Alisem. Bau Lenz 65,00 6% do., do. Kom. Alig. Kunstziyde . ,0% 4 33 14 44 ner, Ausländ. Werte LAA. Elektr.-Ges. 31, 31 % duesgeer. 335 Frrendo Pafter f1. e 26,50 13 er“ Kohiehw, 350 do. Goldrente—„Zellstoit 4% do. Kronen.— 550 r irob Rente 5 aen Z e 60 Balke Maschinen„ 40% Türk. Adm.-Anl.——— Bast AG. Nürnberg ———— 2 5. Motoren(BMW) 13075 o do. unifiz. Anl.———4 4% do, Z0rei 175 d0, 400 Freslose. 7 Tag' Bergmann Elektr 4½0% Uns. St. 1913.69 9,50 Berlin Gubenerr 127700 4½2% do. 1914. 2562 9,30 Berlin Karisr. ind. 104,50 4% Ung. Goldrente 1* Berl. Maschinenbau 31,62 4½%½ Knatol. Ser. 1 81,29 f A, Braunk. u. Briketts 134,%5 5* Rrn 105,25 Nat. 3 remen-Besigheim ti Gahnnh 70,00 f 69,12 Bremer Vulkan. 89,50 Alis. Lokk.-u. Kraftw. 101,00 f 102,78 J HBremer Wolle 109,50 Sudd. Eisenbahn 3 61,00 Brown-Boveri 14,00 Baltimore Ohio.*— Buderus Eisenwerke 19,62 Canäda Pacifice..—IByk Gulden. 56,00 Hb.-Amer. Paketf.. 31,25 f 3ʃ500 Chariotten Wasser 33,28 Hb.-Südam. Dpfsch. 30,87— I. G. Chemie Basel 162,00 Rordd,.lopd. 35,57 36,00 Cnem. Heyden.. 80,50 banbablien n Banka pen em. Werke Alber„ Adea 47,09 f 46,0 Onnungworth 52,00 Be. f. El. werte. 89,00 69,25 f Comp. Hisp.(Chade) 5 Bk. f. Brauincd. 102,28 f. 102,59 Conti Caoutschue. 154, enger kiendeſazes, 91,00 f. 90,50 Sotti lngieum.. 4g. Berliner Hyp. Bk. 49·25 45˙25 Be 15 5,62 Comm. u. Privatbk. 39.50 50,50 Deutsc el.. 123755 mänen bei einer Steigerung von.2 Prozent weiter geſucht. Mexikaner dagegen lagen etwas ſtiller, eben⸗ ſo Ungarn. Am Aktienmarkt war die Haltung zumeiſt ſteundlich, nur IG Farben gingen um.37 Prozent, Rheinſtahl um.25 Prgzent und Nordd. Lloyd um für Metalle Berlin, den 16. März 1934 Geichsmark pet 100 kg) — heutigen Tage eingeſtellt.** Es notierten: Reubeſitz 22,62; Altbeſitz 96,25; 6proz. Baden Staat Breme 94,5; 7proz. Heidelberg Stadt 84; Sproz. Ludwigsh. 1407. Jan .; Mai 1 Sproz. *5 Hyp. Goldpfbr. 94,5; Zproz. Rhein. Hyp. oldpfbr. 93; 6proz. Farbenbonds 117,5.——— Bremen⸗Beſigheim 89; Cem. Heidelberg 94; Daim⸗ ler⸗Benz 49,5; Di. Linoleumw. 54; Durlacher Hof 60; Eichbaum⸗Werger 81; Enzinger Union 77; Gebr. Fahr 5 Prozent zurück. Auf den übrigen Marktgebieten— — 3 e KUpPFER Gl.El Zik er lagen jedo eutſche Er um 1 Prozent, Jnii Gummi und Ilſe genuß um je.50 Prozent. 43 9 2480 Wu. gefragt.75 Wroüßht Arerd Briel- Geld-Rrief--Geld-I Brief-I- Geid e ö anust. 43,30[ 43.25 16,0 175 20,38-J2, Mannheimer Effektenbörſe as.75 3,55 16,50 1535 22.50 1175 3 17 ebhtuat.. 3„,„„ Die Börſe war heute ruhig, die Tendenz weiter MWaͤrz 41.00 40.25 J 15,50 14,25 19,50 19,25 freundlich. Bevorzugt waren Farben, die auf 143 an⸗ IAprii.. 40,0 f 49,50 15,50 14,75 J19,50 J 19,25 ogen. Höher waren auch Waldhof mit 54½ und„„„400 14%5 f9 4½%5 19½75 19.50 Sübd, Zuer mit 176. Bane. und Verſcherungsattien jult. 4135 8 8 2820 J 23.00 legen geſchäftslos. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz Lugust 41,7 41.7 1308 2575 2025 welter gefragt und zogen auf 2,62 an. Von Gold⸗ September 42,05 f 41. f15, 15.25 J21,½0.25,50 pfandbriefen notierten die Emiſſionen der Badiſchen Onktober.. 42,50 f 42,00 16,25 f 15,50 f 21,25 f 20, 75 Komm. Landesbank höher. Llovember. 42,75 J 42.00•%00. 15,50 21,75 21,00 Die Notierung der.⸗Wolf⸗Aktien werden mit dem Deremder..48,75 j 45,00 f 16,25. 15,75 f 22,00 21,50 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe n, 16. März.(Schluß.) Baumwolle loco . 1424 Br., 1422.; März 1361 Br., 1359 377 Br., 1375,,G.; Juli 1396 Br., 1394.; Okt. 1407 Br., 1405., 1404 bez.; Dez. 1416 Br., 1415., 1416 bez.— Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwolllurſe Liverpool, 16. März.(Anfang.) Mai 629—30, Okt. 625; Januar 1935: 625, März 1935: 627.— Ten⸗ denz: ſtetig. Liverpoot, 16. Mürz.(Mitte.) März 636, Mai 624, Juli 625, Okt. 623, Dez. 629; Jan. 1935: 625, März 35: 631, Mai 35: 632, Juli 35: 632, Okt.“ 1935; 633j Jan. 1936; 634. Loco 660. Tagesimport: 2800. Tendenz: ruhig— ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Terminnotierungen Magdeburg, 16. März. März.— Br.,.75.; April.— Br.,.75.; Mai.— Br,.90.; Aug. .40 Br., 420.; Ott..40 Br., 420&.; Dezember .45 Br.,.25 G. Tendenz: matt. Srr Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 16. März. Per März 31.85 und 31.95. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Berliner Getreidegroßmarkt Weiter freundlich. Die bereits geſtern zu verzeich⸗ nende freundlichere Stimmung konnte ſich auch im heutigen Beriiner Getreideverkehr behaupten, umſo mehr auch, als das Angebot dex erſten Hand etwas geringer geworden iſt und auch die Umſatztätigkeit in Mehlen eine leichte Beſſerung erfahren hat. Das Offer⸗ tenmaterial der zweiten Hand iſt in Brotgetreide je⸗ doch weiter ausreichend. Geſtrige Preiſe werden voll bewilligt. Auch in Hafer hat ſich das Angebot etwas verringert, jedoch iſt hier lediglich für gute und ſchwere Qualitäten eine Belebung der Nachfrage zu verzeich⸗ nen. Gerſte blieb hei ruhigem Geſchäft weiter ſtetig. Berliner Getreidegroßmarkt Berlin, 16. März. Märk. Weizen Durchſchnitts⸗ qual. 196—190½; Märk. Roggen Durchſchnittsqual. 164—158. Sonſt alles unverändert. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 16. März.(Anzang.) Weizen: Tendenz ruhig: März 4,1½(4,1¼), Mai 4,336(4,356), Huli 4,5½(4,5/), Okt. 4,7½¼(4,7¼). Liverpool, 16. März.(Mitte.) Weizen: Tendenz ruhig: März—(4,1¼), Mal 4,3½(4,356), Juli 4,536(4,5¼), Okt. 4,7½(4,7¼). Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. März. Weizen: März 2,82½, Mai 2,.92½, Juli 3,05, Sept. 3,12½. Mais: März 64, Mai 58¼, Juli 57½, Sept. 58¼½. Wieperaufnahme der Dividendenzahlung bei der Feldmühle mit 6 Prozent Stettin, 16. März. Die in der AR.⸗Sitzung der Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG., Oder⸗ münde bei Stettin, vorgelegte Bilanz für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 weiſt nach 1 450 775.— RM.(i. V. 1410 501.—) Abſchreibungen auf Anlagen, 1051 425.— RM.(1 130 309.—) Zuführung zum Werkerhaltungs⸗ konto der mit der Gefellſchaft in Intereſſengemeinſchaft ſtehenden Königsberger Zellſtoff⸗Fabriken und Chem. Werke Koholyt AG. und 702 914.— RM.(—) anderen Abſchreibungen einen Reingewinn von 2119 816 RM. (349 752.—) aus. Der demnächſt einzuberufenden GV. kgeſchlagen werden, auf das Stammkapital eine Dividende von 6(0) Prozent, auf die Vorzugsaktien ſatzungsgemäß wiederum 6 Prozent zu verteilen und dem Angeſtellten⸗Hilfefonds 100 000.— RM.() zu überweiſen. Als Vortrag auf neue Rechnung verblei⸗ ben alsdann 331 218.— RM.(313 752.— RM.). Errichtungs⸗ und Erweiterungsſperre in der Uhreninduſtrie Der Wirtſchaftsverband der Deutſchen Uhrenindu⸗ ſtrie, Sitz in Schwenningen a.., begleitet die Ver⸗ ordnung der Errichtungs⸗ und Erweiterungsſperre in der nn mit einer Mitteilung, in der es u. a. igt: „Die auf Antrag unſeres, Verbandes vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter erlaſſene Anordnung wird die Grundlage zu einer Neugeſtaltung der Verhältniſſe in der Uhreninduſtrie ſein. Die Ueberſetzung der In⸗ duſtrie und die immer wieder trotz aller Warnung von Verbandsſeite zu beobachtende Inveſtierung von Kapital in neue Unternehmungen oder Exweiterung beſtehender Unternehmungen mußte die Gefahr der Preisſchleuderei und Preisunterbietung immer mehr ſteigern. Insbeſondere hat ſich auch der ausländiſche Uhrenhandel dieſe ungeſunden Zuſtände in der Schwarzwälder Uhrenproduktion zunutze gemacht und die Preiſe auf ein in keinem Verhältnis zum inneren Wert des Produktes ſtehendes Niveau gedrückt. Die Anordnung, deren ſtrikte Einhaltung durch den Ver⸗ band ſchärfſtens überwacht werden wird, bietet end⸗ lich die Handhabe dazu, dieſe ungeſunden und für die Unternehmungen ſowohl wie für die in ihr beſchäftigte Arbeiterſchaft ſchädlichen Wettbewerbsverhältniſſe in geordnete Bahnen zu lenken.“ Mit der mitgeteilten Verordnung hat die Gewerbe⸗ freiheit innerhalb der Uhreninduſtrie zunächſt bis zum Schluß des Jahres 1935 praktiſch aufgehört. Es wird nun Sache der Uhreninduſtrie ſein, die nötigen Fol⸗ gerungen aus dem für ſie geſchaffenen Schutz des Reichsminiſteriums zu ziehen. Getreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter— Ultimo Februar ſowie Vermahlung von Brot⸗ getreide im Februar. 193⁴ Durch das Statiſtiſche Reichsamt wurden zu Ultimo Februar 1934 folgende Getreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand von Mühlen und Lagerhäuſern er⸗ mitteltt: Getreide und Mehl in 1000 Tonnen inländ. und ausl. Herkunft verzollt: Februar 34(Februar 33 pzw. Januar 34): Weizen 1275,8(654,4 bzw. 1239,9, ausländ. Hertunft unverzollt: 19,7(Januar 3420,3), Roggen 940,9(546,2 bzw. 966,0)— 11,1(2,7), Haſet 98,2(101,0 bzw. 102,6)— 0,3(0,7), Gerſte 186.2 (123,2 bzw. 202,7)— 25,1(30,8), Weizenbackmeht 156,5(136,4 bzw. 156,9)— 0,3(0,3), Roggenbac⸗ mehl 83,4(70,3 bzw. 76,8)— 0,1(0,2). Von den Getreidevorräten der zweiten Hand ſind im Februar nur noch die Beſtände an Weizen weiter geſtiegen. Bei den ſonſtigen Getreidevorräten iſt da⸗ gegen ein Rückgang zu verzeichnen. Die Beſtände an Weizen erhöhten ſich auf 1 276 000 Tonnen. In den Mühlen lagerten hiervon 591 000 Tonnen, das ſind 46(48) Prozent der geſamten Weizenbeſtände der zweiten Hand. Die Vorräte an Roggen gingen gering auf 941 000 Tonnen zurück, von denen ſich wieder 51(51) Prozent in den Mühlen befanden. Die Be⸗ ſtände an Hafer und Gerſte verringerten ſich um 4 bzw. 8 Prozent. Auch die Mehlvorräte waren etwas geringer als im Vormonat. Die vorgenannten Zahl⸗ len umfaſſen wieder 95 Prozent aller in Mühlen und Lagerhäuſern befindlichen Getreide⸗ und Mehlvorräts. Die bei Miſchfutterfabriken und anderen induſtriellen Verbrauchern(Mälzereien und Getreidekaffeefabriten. Nährmitteln uſw.) lagernden Getreidemengen ſowie die rollenden und ſchwimenden Mengen und die Mehl⸗ vorräte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht ent⸗ halten. Die Verarbeitung von Brotgetreide hat im Februar wieder abgenommen. was allerdings zum größten Teil damit zuſammenhängt, daß der Februax einige Tage weniger zählte als der Vormonat. In den Mühlen mit mehr als drei Tonnen wurden 307 000(324 000) Tonnen Weizen unt 315 000(353 000) Tonnen Rogen verarbeitet. Hier⸗ von waren 1300 bzw. 40 000 Tonnen für Futterzwecke beſtimmt. Spinnerei und Weberei— Dividen · denwiederaufnahme Die Geſellſchaft weiſt für 1933 einſchließlich Vor⸗ trag einen Reingewinn von 134 865(i. V. einſchl. 54 508 Vortrag von 59 901) RM aus, woraus das Aktienkapital von nunmehr.50 Mill. RM(i. V. .58) eine Dividende von 5 Prozent erhalten ſoll. 59 865 RM verbleiben zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung. Der Rohertrag abz. Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellte ſich auf 2 529 374(2 290 576) RM. Löhne und Gehälter beanſpruchten 1 403 501 (1 247 664), ſoziale Abgaben 119 809(113 209), Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 259 582(233 957), andere Abſchreibungen 135 750(—), Zinſen 154 309(—), Beſitzſteuern 60 330(93 232), ſonſtige Aufwendungen 221 027(597 221) RM. In dem Geſchäftsbericht wird betont, daß die Ge⸗ ſellſchaft für den Teil des Jahres gut be⸗ ſchäftigt war. Die Ausſichten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres ſeien hoffnungsvoll. Der Auftragsbeſtand ſichere eine volle Beſchäftigung für mehrere Monate. Generalverſammlung am 20. März. L. und J. Schloß AG, Heilbronn(Neckar) Dieſe mit einem Aktienkapital von RM 160 000 arbeitende Schuhabrik ſch jeßt das Geſchäftsjahr 1932 nach 3239 RM Abſchreib. gen mit einem Verluſt von 25 290 RM ab, der ſich um den Verluſtvortrag von 1931 auf 103 369 RM erhöht. In der Bilanz wer⸗ den die Debitoren mit 331 740 RM ausgewieſen, denen Kreditoren in ungefähr gleicher Höhe mit RM 373 361 gegenüberſtehen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stelvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik? Dr. Wiüh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau:; Wilh. Rauel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. erz r Kulturpolitit. Feuilleton, Ramitc illi Körbel: ür Sport: i. V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Mr Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15y. Nachdruck fämtl Sria'nal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtatet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tüglich 16—17 Uhr. (außer Samsiag und Sonntag), akenkreuzbanner⸗Verlag G. m h. H Verlagsteiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Seid u. Sonntag). 466 für Veriga und Schriftleitung: 314 71. 4 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantworil.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Berliner Kassakurse HBt. Asiatische Bk.. 159, — 71 Deutsch-Konti Gas 16. 3. 15. 8. 16. 3. 63,50 Deutsche Erdöl. 112,25 114,50 — Deutsche Kabelw. 73,00 72,75 39,00 Deutsche Linoleum 53,75 53,1 65,25 Deutsche Steinzeus 97,50— 88,00 Deut. Eisenhandel. 63,50 61,50 159,50 Dresdener-Leipziger 114,50 5 1—— ürenerMetall.—* 1 Hüsselfdt. Elsenhütte 33,75[ 53,00 24700 Dyckerh:-Widmann 90,00 90,00 258.00 Dynamit Nobel. 12,25 77,00 45 El. Lieferungen. 103,00 f 108,90 Eli., Licht u. Krait. 107,25 106,25 1 3* 38—. 84,50 ngelbardht 66,00 E—— 77,00 7,00 schweil. Bergw.—— 60,50 Farbenind. I. G. 141,7 142,37 31,62 Feldmühle Papier. 103,00 f 109,25 — Feiten& Guilleaume 63,12 63,37 88 e ebhar 9 44.50 Gefer 8⁰.0.00 Geiling 0. Wr vr —*————* 60,50 67,37 zenschow av. 34,0%0. Serm. Portl.-Cement 16,50 76,50 — IJerresbeim. Gias 47½00 4775 186,32[ Ges. f. El. Untereh. 104,50 f 105,00 45,75 Coedhard Düsseldfi. 74,25 99,75 Gofdschmidt. Th.. 62,50 6¹,62 19,50 Sa mam 27,50 27,00 126,00 Zebr. Großbmann—— 104,12 Srün'& Pilünzer. 295,90 f 296,99 61,00 Gruschwitz Textil. 95,62 94,00 177, Guano-Werke 7¹,00 61,8 03 Hackethal-Draht 61,5 62, 75 Hallesche Masch. 63,75 62,145 99, 00 Hamburs Elektr. 117,00 17,50 90,00 Harb.-Gummi-Phön. 31,75 30,50 W Harpener Bergbau. 93,00 94,00 14,00 Hedwisshütte— 102,09 19,15 Hellmann&Littmann 9,50 10,09 56,00 femmoor⸗Portl.— 143,99 96,0 twert Maschinen 42,00 42,00 ———.——.— 67, 75 65,00 lrchpersg leder.—* 54,00 Hoesch Eis. u. Stahl 17,00 77.87 59,0 Hoheniohe-Werke 38,90 f 30,75 52,00 Philipp Holzmann 6,00 76,00 156,00 J Hotelbetrieb 53%0 50,00 33 lise Beraban.. 139,50— 323 Gebr. Iunshans 45,00 43,75 123.37 aliw, Aschersleben„ 1 04.15 Kall Ghenſe— 15. 3. 16. 3 Klöcknerwerke.66,00 68,00 Stolberger Zinkhütt. i Chem. F. G, 87 97,50** „ HMRnonn—„Immobilien Kollmar& jourdan 39,50 40, 25 do. Zucker Kötitz. Led-u. Wachs—— Thörl's ver. Oelfabr. Krauß Go. Lok.—— Thür:-Gas Kronprinz-Metall— 85,50 Tietz Leonhard. Lahmever& Co.— 122,00 Trans-Radio LTaurahütte 34,00 J 32,37 Varziner Papier Leopold Grube..f 80 Ver. Chem, Charl. Linde's Elsmasch. 92,25 f 93,00 Ver. Dt. Nickelw. Carl Lindström.—— Ver. Glanzst. Elherf. C Lorenz 199— Ver. Harz. Portl-Ct Mannesmannröhren: 10,1 21.00 1 ver. Stahlwerke Mansfelder Bersbau 15,12 J 14,75 f ver. Stw. v. d. Zyden Masch'bau.-Untern, 52,75 J 52,45 vVer. Ultrama rinfabr. Markt- u. Kühlhail. 84,87 35, f Vogel Telesr.-Dt. Masch-Buckau-Woif 86,50[86,75 Volxt& Haefiner Maxfmifianshütte 150,50 f 150,50 Wanderer-Werke Mech. Weber. Zittau 30,00 2³,50 Westeregeln Alkali .— 004 4 Drahtind. Hamm Es Söhne 3 ilke Dampt —— Mühlen, 64,00 64, 00 Wibner Metall. mosa 15. 1 — Genest 41,25 0. 0 1 Waier nn Oberschl,. Eisenb.-B. 48 433 Otavi Min. u. Eisenb. Blentte Berrben 20 3, J Fratrnennegern poſvphon 25,50 22,50 Petersb. Int. Handel. Rathgeber Waggon. 49,00 f 47,75 35—— 4* Rheinfelden Kraft.— 94,50 K4— 4 Rhein. Braunkohlen 203,50 J 202,75 Rhein. Chamotte—— 4 3 Rhein. Elektr. 96,00— do. Vorzüge— 102,50—— Rhein-Main-Donau 94,50— Gfa- deter Rhein. Stahlwerke 94,25 3³3 72 1 Gel 11 Sh.Westk Kalw, f ,5„eedd ——+ime 83 0⁰0— daee 1+35 ositzer Zucher—* Kückforth Ferd. Nf. 69,00 69, 00 Sehlunkurse Rütserswerke 55,62] 55,62 ean Sachsenwerk—3 55,00 55,00 Neubes. Salzdetfurth Kali 154.25 150,80 7% Ver, Stahl Sarottit. 79,00 78,75 He. en. Werte Schles.-El. u. Gas—— 5 Bank f. Brau nugo Schneider. 60, 75 BReichsbank Schöferhof-Binama 175,50 114.59. 46, Verkenr Schubert& Salzer. 178,5 17% Aſis. Loka. Schuckert& Co. 16,28 107%00 Dt. Reichsb.. Schufh.-Patzenhofer 109,80 110,87 pan Siemens& flalske. 146,00 f 147,90 famburg-Sud Sinner 46. 5* it Nordd. Lloyd. 5 1,50)/ Akkumulatoren Stoehr Kammkarn. 121,2 15. 3.[16. 3. 15. 3.[ 16. 3. - 47 5⁰ A. E. G„„„„„ 62,50 1 31,62 45,00] 44/½0 Saverp Motor... 136,30 135,12 3,70 5,50 I. P. Bembers— 60,00 174,25 50⁰—... 137,00 1— m ree— 119,0 117,%0[ Beima 133,00 135,25 2,25 22,1 Berit Masch..— W 54,00 Braunk. Brik.... 115,00— — 10,50 80183 Wolle... 1388,00— vn— 3—3 —*— 83 Co Tuwf... 154,25— „ o. Linol. 5,0 Wiös gaimer. 40,12.00 3 5 5 +„30. 12¹,75 122,50 Dt. Linol.* 2.„75 —12¹ 78,50— Verkk...—— —— 106,55 f 104,5 Ef' Lient.Kr.—— 115,75 5,5 Farbenined.. 142,25 142,37 94,00 3, Feidmühle 105,00— 61,75 f 109,90 Feſten-Guine.—— 99 00 100, 00 Gelsen.. 69,00 33 — + ein. 105,00 J 104,8 145 58,75 fia0 e—— arb.—— 126,00 J 130,00 Harpener 5— 14762 15,12.. 77762 77,87 33* + —— se Bers Genuz. W1 3 5 +*— Gehr ens..45,00— 8 0 77,50 Kali Chemie. 3 60,00 1 Kiéckner 69,50, .62 4,70 Kokswerke 95,7⁵ 97,75 —— Lahmever 5 122,25 21,50 22,00 Mannesmann— 70,62 — 20,00 2 1 751 fe ſrer 7 eta§.„„%— 3 10— Bren„ pPhönis Bern....%3 f58,8/% Kiſan g nei 0 2„— 4. 1 N. 96,12 99,13 Kieknsta„„* 95,00 98.90 22,25 22,62 Eh.. W 99,37 75 75,%] Fütsers.... 9/0 f 5,j5 b65,87 5 Schub.⸗Saln.. 107,62 0 ennehg. 950 169, 75 59,00 Schultheiß 373 119,00 13 105,00„ 148.37 „ 5 nggI i 1262 Sioib Zan.—(— 3¹5 55 f33 Eaater 0 * 1a8*„* eoet 56,75 36,00[ Westeregen— —* Zellst. 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Dieſe 10, ſtehen nun in Wenn man zu zählt, und we unſere Auslan heuren Rückzal nur noch 15 trügt, ſo ſieht noch beſtehen betrag genau entſpricht, wi 4 ziellen Schul' nen, ſondern verwandt we