17. März 1931 d. etllele eiß, bill. zu v — 37 inderwagen ſt neu, moßerm, 1 139. v (2⁵ 2447% ——.— 4 auien Betten nt zatenkroſt billig tverkaufeß heinhäuſerſtr, i Leonharpd. (25 336%) lavier 70. Aem 3 2. f..— 1 182 1 4 —— 1 Botſchafter in Berlin am 13. März überreichte —————— ill.— an 4 omplette Ade⸗Einricht. sbackofen nsbügeleier uchentiſch, 130%% Fliegenfenſter. kax⸗Joſef⸗Str. Stod.(176317 vVagen G. m. b. H. S 4, 23—24. (25 160“) exeintrüge rö 1934: extilig in Liaul, Die Firma iſt er⸗ ings ⸗Intereſſen⸗ eſellſchaft mit be⸗ dam 0 Zweig⸗ jeim, Mannheim. Der 2 1070 Atober 1920 pril 1925 und 30. ert worden. Ge⸗ ehmens iſt: Der zermittelung von gen und zer Verbände und ften auf Grund Vereinbarungen und Intereſſen⸗ s Stammkapital smark. Heinrich zulze, Kaufmann, ftsführer. rufmann in Ham⸗ riſt beſtellt. Als rd veröffentlicht; en der Geſellſchaft heutſchen Reichs⸗ Geſchaftslotal? aus der internationalen Praxis der letzten tungs⸗Geſellſchaſtt ung, Mannheim. nicht mehr Ge⸗ ann Auguſt Bau⸗ im iſt zum Ge⸗ utoſtraßen⸗ Geſell »Haftung, Mann⸗ aft iſt dürch Ge⸗ Der ſeit⸗ ifgelöſt. er Beigeordneter idelberg, iſt zug Die Vertretungs⸗ 24 iſt beendet. Alfred Schnei⸗ 4 plattenfabrik Ar· im. Inhaber iſt kant, Mannheim. nͤſtraße 10 a/ b. henmener& Co., ommanditiſtin ift ommanditiſtin iſt weiſe Momente ergeben, die eine Anpaſſung er, Mannheim. ſex Firma, jedoch rigen Geſchäfts Forderungen und ig über auf diet aufmanns Witwe h in Mannheim, Textilig u. Co., rloſchen. wurden gerg Mandl, Emil Droller, Kolitzus, Arthu Mannheim, u t.„Hanſa⸗ nburg a. N. 4 Mannheim. — 3 4 machungen Jahre. üöffentlichte und ratifizierte deutſch⸗polniſche Rudolf ſchiedenen Punkten Verlag und Schriftlettung: Mannheim, R „Hakenkreuzbanner“ gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. Rehmen die Träger ſowie hbie Pofämter———2 Sonntag⸗Ausgabe 3 11525—+ Mid. 25 333 61/62. Das Ea 4 7 5 19. 2.20 R 1310 30 Pfg. Trägerlohn), re 0 Pfg. Beſtellungen 1 t bie 3415 itung am————(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au S4 Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 0 00 Aus⸗ mäßia Wiſſensgebieten.— anuſkripte Eu — allen Beilagen au Ausgabe A/ Mr. 130 ſche Aussabe D/ Nr. 78 Das deutſche—— d Anzet 077 teil 45 Rabatt 5 Aien .—— Abendausgabe 13 3 Ucher ed eckkonto: Das wigshafen 4880. eine Anzeigen: erlagsort Mannheim eſpaltene wimtgesefzen le 10 BVfg. J.—30— ari— Anzeigen⸗Ann 1 am. Stxob⸗ 51452. Zablüngs⸗ und Erhiünosort Manhoein Ausſchles⸗ Mannheiin“ Poſt- Rienkreuzbanner Lud⸗ Die Ageſwortene Srrg ier Tero⸗ eſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiepergolung der abe 18 Ubx. me: Mannbeim, R Ane 18. Wa 1934 deuſcland enn nach wie vor fültungsſtand nach dem verſailler berieng 0 Um das Schickſal der flbrüſſung krnſie beſorgniſſe— Frankreichs Entſcheidung— Die deutſche ſintmort Berlin, 18. März. Das bdem franzöſiſchen Memorandum der Reichsregierung zur Ab⸗ rüſtungsfrage hat folgenden Wortlaut: 4 Die Deutſche Regierung hat ſeinerzeit aus dem ihr von dem Herrn Franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter am 14. Februar übermittelten Aide⸗ Memoire entnommen, daß die Auffaſſung der Franzöſiſchen Regierung über das Abrüſtungs⸗ problem zwar noch in weſentlichen Punkten von dem deutſchen Standpunkt abwich, daß die Franzöſiſche Regierung aber, ebenſo wie die Deutſche Regierung, nach wie vor das baldige Zuſtandekommen einer Abrüſtungskonvention anſtrebte, und daß ſie trotz der hervorgetrete⸗ linder nen Meinungsverſchiedenheiten den Gedanken⸗ austauſch mit der Deutſchen Regierung fortzu⸗ ſetzen-wünſchte. Die Deutſche Regierung hat gleichwohl zunächſt von einer Antwort auf das Aide⸗Memoire abgeſehen, weil damals von der inke& Herbſt 4 Königlich Britiſchen Regierung dankenswerter⸗ weiſe informatoriſche Beſprechungen zur Klä⸗ rung des Standpunktes der einzelnen Regie⸗ rungen eingeleitet wurden, und weil es ihr ratſam erſchien, erſt den Verlauf dieſer Be⸗ ſprechungen abzuwarten. Sie möchte nunmehr die Antwort auf das Aide⸗Mémoire vom 14. Februar nicht mehr länger hinausſchieben. Sie hat den Eindruck gewonnen, daß die Ausfüh⸗ rungen der Franzöſiſchen Regierung in ver⸗ von Mifſperſtändniſſen über die vorangegangenen deutſchen Erklärun⸗ gen beeinflußt worden ſind. Es erſcheint ihr wichtig, dieſe Mißverſtändniſſe aufzuklären, um zu verhüten, daß die weitere Diskuſſion des Abrüſtungsproblems dadurch beeinträchtigt wird. Es handelt ſich hierbei vor allem um fol⸗ gende Punkte: allen enhang ſtehenden ſere mit den Mit⸗ 1. Die Franzöſiſche Regierung vermißt in bdem deutſchen Memorandum vom 19. Januar eine klare Stellungnahme zur Frage der Trag⸗ weite der von Deutſchland angebotenen Nichtangriffspakie und zu der Frage des Verhältniſſes dieſer Pakte zum Rheinpakt von Locarno. Sinn und Tragweite der Nichtangriffspakte ergibt ſich, wie bereits bei früherer Gelegenheit dem Herrn Franzöſiſchen Botſchafter dargelegt worden iſt, Ueberdies ſtellt die inzwiſchen ver⸗ Erklärung vom 26. Januar ein in ſeiner Be⸗ deutung völlig klares Beiſpiel dafür dar, daf Deutſchland in der Verpflichtung, unter keinen Umſtänden zur Anwendung von Gewalt zu ſchreiten, bis an die denkbar äußerſte Grenze zu gehen bereit iſt. Was den Vertrag von Lo ⸗ karno angeht, ſo hat die Deutſche Regierung nicht daran gedacht, ihn durch anderweitige Nichtangriffspakte abzuſchwächen. Sie hat auch die Gültigteit dieſes Vertrages niemals in Zweifel geſtellt. Vielmehr hat ſie, als die Frage von der Franzöſiſchen Regierung aufge⸗ worfen wurde, lediglich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſich aus der künftigen Form der internationalen Zuſammenarbeit möglicher⸗ des Vertrags an dieſe Form als notwendig oder als erwünſcht erſcheinen laſſen könnten. Es würde ſich dabei aber nach Anſicht der Deutſchen Regierung ſtets nur um juriſtiſch⸗ iechniſche Modifikationen, nicht dagegen um t. Manmheinn 1 Modifikationen des politiſchen Gehalts der lſchaft iſt aufge⸗ Vertragsbeſtimmungen von Locarno handeln. In dieſem Zuſammenhang möchte die Deutſche Regierung darauf hinweiſen, daß, wenn das Abrüſtungsproblem geregelt iſt, auch der Zeit · (Fortſetzung ſiehe Seite.) (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 17. März. Die Abrüſtungsverhand⸗ lungen ſind, wie alle Begleiterſcheinungen zei⸗ gen, in ihr letztes kritiſches Stadium getreten. Es iſt kein Zweifel mehr möglich, daß ſich in dieſen Tagen, vielleicht ſchon Stunden, das Schickſal des ganzen Abrüſtungsgedankens entſcheiden wird. Nachdem die materielle Be⸗ handlung der Abrüſtungsfrage in den letzten beiden Jahren alle nur denkbaren Etappen und die mit ihnen verbundenen Kriſen durch⸗ laufen hat, hüt ſich ſchon in den letzten Mo⸗ naten alles immer mehr auf eine Endlöſung zugeſpitzt. Das politiſche Moment iſt immer ſtärker und immer kriſen⸗ hafter in den Vordergrund getre⸗ ten, und es iſt nicht zu viel geſagt, daß heute nur noch die Möglichkeit offenſteht, die nun ſchon latente Kriſe zu legaliſieren und alle un⸗ überſehbaren Folgen zu überneh⸗ men oder aber eine radikale Wen⸗ dung zu vollziehen. Entweder wird die Abrüſtungsfrage in aller⸗ nüchſter Zeit eine poſitive Löſung im Sinne der praktiſchen Verwirklichung des Abrüſtungs⸗ gedankens finden, oder aber ein neues Wett⸗ rüſten und eine neue unerhörte Verſchärfung der Gegenſätze wird die unausbleibliche Folge ſein. Vor dieſer Alternative ſteht heute die Welt und vor allem Frankreich, mit deſſen Entſcheidung das eine oder andere Tatſache werden wird. Es iſt deshalb nur ſelbſtverſtändlich, daß heute die Augen der Welt auf die franzöſiſche Nation und ihre Regierung gerichtet ſind. Bei ihr liegt es, ob dem zwiſchen London, Berlin und Rom etzielten Einvernehmen unter Einſchluß Frank⸗ reichs ein Einvernehmen Aller folgt, das den Ausweg aus der Kriſe bringen würde. Die franzöſiſche Regierung hat mit ihrer Antwort an London lange gewartet und man darf an⸗ nehmen, daß ihre Entſcheidung wohl überlegt iſt. Gerade aber dieſe Tatſache wird die prin⸗ zipielle Bedeutung dieſer Entſcheidung nur noch ſtärker herausheben können. Auf deutſcher Seite kann in dieſer überaus ernſten Stunde die tieſe Beſorgnis⸗ nicht verhehlt werden, die das deutſche Volk nach allem, was vorausge⸗ gangen iſt, erfüllt. zöſiſche Preſſe konnte in den letzten Wochen genügen, um jedes objektive Urteil zu dem Schluß gelangen zu laſſen, daß alles an⸗ dere als eine poſitive franzöſiſche Stellungnahme zu erwarten iſt. Die im Laufe des heutigen Tages in Londvn vorliegende franzöſiſche Note wird die n Unklarheiten darüber beſeitigen. Deutſchland hat inzwiſchen noch einmal alles getan, um von ſich aus einen vollgültigen Be⸗ weis ſeiner bis an die äußerſte Grenze gehen⸗ den Verſtändigungsbereitſchaft zu liefern. Es iſt anzunehmen, daß gerade die letzte deutſche Note an Paris, über die die franzöſiſche Preſſe in den beiden letzten Tagen zwar umfangreiche, aber durchaus abwegige Indiskretionen ihren Leſern vorzuſetzen in der Lage war, in dieſer Hinſicht noch einmal alle Möglichkeiten erſchöpft hat. Dieſes letzte deutſche Memorandum, deſſen Wortlaut wir heute veröffentlichen und das Donnerstag an Paris übermittelt wurde, liegt ſeit geſtern auch in London und Rom vor, ſo daß man ſich auch an dieſer Stelle von dem weiteſtgehenden Entgegenkommen Deutſchlands und ſeinem guten Willen überzeugen kann. Das deutſche Memorandum iſt in Paris noch ſo recht⸗ zeitig eingetroffen, daß es bei der Schlußredak⸗ Ausſtellung zum Gedächtnis Matkowſkys Direktor Patry vom Staatlichen Schauſpielhaus Berlin(links) und Miniſterial⸗ rat Dr. von Staa, der Leiter der Kunſtabteilung im preußiſchen Kultusminiſte⸗ rium, vor der Büſte Matlowſkys. Sie wurde von der Bildhauerin Martin geſchaffen und im Auftrag des Miniſteriums dem Schauſpielhaus überreicht, das am 35. Todestag des genialen Darſtellers(16. Mürz) eine Sonderausſtellung eröffnete. Ein Blick in die fran⸗ tion der franzöſtſchen Note Berurſhtiena ſin⸗ den konnte, ſo datz alſo die franzöſiſche Antwort an England auch unter dieſen Geſichtspunkten eine noch größere Bedentung erhält. Nachdem — die Veröffentlichung ſämtlicher Abrü⸗ ſtungsdenkſchriften ein Vergleich nach allen Seiten hin möglich war, wird die franzöſiſche Note das Schlußalied im Meinungsaustauſch über die Abrüſtung und den Frieden der Welt ſein. Falls ihr Inhalt negativ ſein ſollte, ſo wird nur übrig bleiben können, die Verantwor⸗ tung feſtzulegen. So langwierig und kompli⸗ ziert die ganze Behandlung der Abrüſtungs⸗ frage bisher war, ſo leicht wird dann W8 dieſe Dr neue Titel Reihobahnimſpenöt Berlin, 16. März. Die Verordnung des Reichspräſidenten und des Reichsinnenmini⸗ ſters, wonach die bisherigen Oberſekretäre der verſchiedenen Behörden künftig den Titel In⸗ ſpektor erhalten, iſt, wie das Vdz-Büro, meldet, nunmehr auch auf die Reichsbahnbeamten übertragen worden und hatr dort zu einer weit⸗ gehenden Vereinheitlichung der Dienſtbezeich⸗ nungen geführt. So heißen künftig alle bisherigen Reichsbahnoberſerretäre, Oberbahn⸗ hofs⸗, Obergüter⸗, Obermaterialvorſteher und ⸗inſpektoren einheitlich„Reichsbahninſpektor“. Die gehobenen mittleren techniſchen Beamten wie die bisherigen techniſchen Reichsbahnober⸗ ſekretäre und die ihnen gleichſtehenden Ober⸗ bahnmeiſter uſw. heißen künftig„Techniſcher Reichsbahninſpektor“. Außerdem gibt es na⸗ türlich auch Obexiuſpektoren. Keine Pflichtarbeit für ar betsoſe SA-Männer 3 Berlin, 17. März.(HB⸗Funk,) Der preu⸗ ßiſche Innenminiſter hatte unter Hinweis auf bie Freiwilligkeit des Arbeitsdienſtes in einem Erlaß betont, daß kein Arbeitsloſer, auch nicht ſolche Perſonen, die nicht der SͤA oder SS an⸗ gehören, durch Unterſtützungsentzug zum Ein⸗ tritt in den Freiwilligen Arbeitsdienſt veran⸗ laßt werden dürfen. Es müſſe ſtreng unter⸗ ſchieden werden zwiſchen dem Freiwiligen Ar⸗ beitsdienſt und der Pflichtarbeit, von der in geeigneten Fällen die Unterſtützung abhängig gemacht werden kann. Weiter hatte der Mini⸗ ſter feſtgeſtellt, daß arbeitsloſe SA⸗ und SsS⸗ Männer, deren Dienſt ſchon im be ſonderen Maße Dienſt am Volk ſei, nur im Einverneh⸗ men mit den örtlichen Dienſtſtellen der SA und SS zur Leiſtung von Pflichtarbeit herange⸗ zogen werden dürfen. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter hat ſich dem Runderlaß des preußiſchen Innenminiſters angeſchloſſen und die⸗ Sozial⸗ miniſterien der übrigen Länder⸗ erſucht, eine aleichs Regelung zu veranlaſſen. „und der„Dank des vater⸗ 3 landes in der usuek London, 17. März. Wie Reuter— 5 Waſhington meldet, hat das Repräfentanten⸗ haus mit einer Stimme Mehrheit die Herabſetzung der Invalidentente für die 5 beitsunfähigen früheren Kriegsteilnehmer beſchloſſen. Vom Senat war der Haushalts⸗ betrag für die Rente von 90 auf 118 Millionen Dollar erhöht worden. In einer Konferenz beider Häuſer ſoll über die Frage der Herab⸗ ſetzung endgültig entſchieden werden. Die In⸗ validenrente iſt nicht zu verwechſeln mit der heißumſtrittenen Abfindungsſumme M die früheren eee Mannheim, Sonntag, 18. März.1 Jahrgang 4— A Nr. 130/ B Nr. 78— Seite 2 Das deutſche Memorandum ausſetzen wird, nach Intrafttreten der Konven⸗ Dortſetzung von Seite 1 punkt gekommen ſein wird, mit den underen Mächten die Frage des künftigen Verhältniſſes Deutſchlands zum Völterbund zu erörtern. 2. Das Franzöſiſche Aide⸗Memoire vom 14. Fe⸗ bruar betont, daß die Vorſchläge der Deutſchen Regierung von einer„irrigen Feſtſtellung“ ausgingen, der Feſtſtellung nämlich, daß eine wirklich einſchneidende Abrüſtung zurzeit nicht erreichbar ſei. Demgegenüber möchte die DeutſcheRegierung nochmals hervorheben, daß ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich nichts erwünſchter ſein kann als daß in der Abrüſtungskonvention möglichſt weitge⸗ hende Rüſtungsbeſchränkungen feſtgeſetzt wer⸗ den. Sie hat in ihrem Memorandum vom 19. Januar in dieſer Bezrehung lediglich feſt⸗ ſtellen zu müſſen geglaubt, daß die hochgerüſte⸗ ten Stgaten in ihren bis jetzt vorliegenden Ex⸗ klärungen keine Abrüſtungsmaßnahmen ange⸗ nommen haben, die einſchneidend genug wären, um den Ausgangspunkt der deutſchen Vor⸗ ſchläge zu ändern. Insbeſondere hat die Fran⸗ zöſiſche Regierung weder in ihrem Aide⸗Me⸗ moire vom 1. Januar, noch in dem Aide⸗Me⸗ moire vom 14. Februar Abrüſtungmaßnahmen in Ausſicht geſtellt, die ſo bewertet werden könnten, daß damit die Frage des künftigen deutſchen Rüſtungsſtandes im Sinne der Fünf⸗ mächteerklärung vom 11. Pezember 1932 als von ſelbſt erledigt anzuſehen wäre. Im übri⸗ gen dürfte es jetzt weniger darauf ankommen, wie hoch oder wie niedrig die von den einzel⸗ nen hochgerüſteten Staaten angebotenen Ab⸗ rüſtungsmaßnahmen ideell zu bewerten ſind, als vielmehr darauf, ſich in einer Konvention über die tatſächlichen Folgen zu verſtändigen, die aus der gegebenen Sachloge zu ziehen ſind. 3. Auch in der Konkrollfrage ſcheint die Kritik, die die Franzöſiſche Regie⸗ rung an den Ausführungen des deutſchen Memorandums vom 10. Januar übt, der Hauptſache nach auf einem Mißverſtändnis zu beruhen. Die Deutſche Regierung hat für die Einführung der internationalen Kontrolle keine andere als die ſelbſtverſtändliche Bedingung geſtellt, daß ſich dieſe Kontrolle für alle Länder völlig paritätiſch aus⸗ wirkt. Sobald man ſich über die materiellen Beſtimmungen der Konvention, d. h. über die vertragliche Feſtſetzung des künftigen Rü⸗ ſtungsſtandes der einzelnen Länder, geeinigt hat, erledigt ſich die Frag? der Auswirkung der Kontrolle von ſelbſt. Es bleiben alsdann nur noch die techniſchen Einzelheiten der Kon⸗ trolle zu behandeln, deren Regelung keinerlei Schwierigkeiten verurſachen und deren Er⸗ örterung daher beſſer auf ein beſſeres Stadium der Verhandlungen zu verſchieben ſein dürfte. Für den Augenblick ſollte es genügen, feſtzu⸗ ſtellen, daß die Deutſche Regierung durchaus damit einverſtanden iſt, wenn die Kontrolle möglichſt wirkſam geſtaltet wird, und wenn ſie gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der Kon⸗ vention zu funktionieren beginnt. 4. Mit der Kontrollfrage hängt ein anderer Punkt zuſammen, den die franzöſiſche Regierung nach den Ausführungen ihres Aide⸗Memoire vom 14. Februar beſonders in den Vordergrund ſtellen zu wollen ſcheint. Das iſt die Frage der Beurkeilung der in Deufſchland beſtehenden poli⸗ tiſchen Organiſationen. Die deutſche Regierung ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß dieſen Organiſationen kein militäri⸗ ſcher Charakter beigemeſſen werden kann. Die franzöſiſche Regierung glaubt eine andere Auf⸗ faſſung vertreten zu ſollen. Das iſt eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit über eine reine Tatfrage. Kann es für die Bereinigung einer ſolchen Mei⸗ nungsverſchiedenheit einen beſſeren und natür⸗ licheren Weg geben als die Anwendung des in Ausſicht genommenen Kontrollverkahrens auf derartige politiſche Organiſationen in allen Lün⸗ dern, wie ſie von der deutſchen Regierung aus⸗ drücklich angenommen worden iſt? Die franzö⸗ ſiſche Regierung glaubt hiergegen einwenden zu können, daß auf dieſe Weiſe die Entſcheidung eines wichtigen Punktes auf die Zeit nach dem Inkrafttreten der Konvention verſchoben wer⸗ den würde, und daß es bei der erſten Anwen⸗ dung der Kontrolle zu ernſten Mißverſändniſſen kommen müſſe. Dieſer Einwand iſt ſchon des⸗ halb gegenſtandslos, weil nach Anſicht der deut⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſchen Regierung ſchon vor Unterzeichnung der Konvention Klarheit darüber geſchaffen werden muß, was unter dem militäriſchen Charatter von Verbänden außerhalb des Heeres zu ver⸗ ſtehen iſt. Die deutſche Regierung würde durch⸗ aus mit einer vertraglichen Feſtlegung kontreter für alle Länder geltender Verbote einverſtanden ſein, die ſicherſtellen, daß Verbände außerhalb des Heeres keine militäriſchen Waffen und keine militäriſche Ausbildung exhalten, uno daß ſie auch ſonſt in keiner organiſatoriſchen Beziehung zur Wehrmacht ſtehen. Außerdem kann aber die franzöſiſche Regierung davon überzeugt ſein, daß ſich Deutſchland ſeinerſeits niemals dem Riſito tion den begründeten Vorwurf ihrer Verletzung auf ſich zu ziehen. Es verſteht ſich von ſelbſt, und die franzöſiſche Regierung wird nicht be⸗ ſtreiten wollen, daß die deutſche Regierung für die Durchführung der von ihr in der Konvention übernommenen Verpflichtungen voll einſtehen und daß ſie keine Konvention unterzeichnen würde, deren loyale Erfüllung ſie nicht gewühr⸗ leiſten zu können glaubt. Scheidet man die vorſtehend erwähnten Miß⸗ verſtändniſſe und die damit zuſammenhängen⸗ den Ausführungen des Aide⸗Mémoire vom 14. Februar aus, ſo bleiben als iernpunkte der Mmeinungsverſchiedenheit zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung noch die beiden Fragen, auf die be⸗ reits im Schlußteil des deutſchen Memoran⸗ dums vom 19. Januar zuſammenfaſ⸗ ſend hingewieſen wurde. Einmal die Frage gewiſſer Modalitäten hinſichtlich der Berechnung der Perſonalſtärten und zweitens die Frage des Zeitpunktes der Ausſtattung der küypftigen deut⸗ ſchen Armee mit Verteidigungswaffen. Zu der Frage der Perſonalſtärken glaubt die deutſche Regierung aus dem letzten franzöſiſchen Aide⸗Mémoire entnehmen zu können, daß die franzöſiſche Regierung bexeit iſt, die im franzö⸗ ſiſchen Mutterland ſtationierten Ueberſeetruppen in die Vergleichung der beiderſeitigen Perſonal⸗ ſtärken einzubeziehen und außerdem für alle Ueberſeetruppen eine vertraglich feſtzyſetzende Höchſtzahl anzunehmen. So erwünſcht dieſe Präziſierung des franzöſi⸗ ſchen Standpunktes iſt, läßt ſie noch die Tat⸗ ſache außer Betracht, daß bei der Vergleichung der Perſonalſtärken billigerweiſe auch diejeni⸗ gen Ueberſeetruppen mitberückſichtigt werden müßten, die zwar nicht im Mutterlande ſelbſt, aber doch ſo ſtationiert ſind, daß ſie jederzeit unſchwer zu militäriſcher Verwendung in das „Mutterland transportiert werden können. Außerdem können hierbei auch die ausgebilde⸗ ten Reſerven nicht außer Betracht bleiben. Was den Zeitpunkt der Ausſtattung der künftigen Das Deltecho Was London meink London, 17. März. Die Berichte über die Erzielung einer italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Vereinbarung in Rom werden hier mit dem größten Intereſſe aufgenommen. Allge⸗ mein wird klar zum Ausdruck gebracht, daß die Vereinbarung ohne Zweifel nicht nur einen wirtſchaftlichen, ſondern auch einen politiſchen Charakter habe. Der römiſche Berichterſtatter der„Ti mes“ nimmt an, daß man ſich endgültig über eine Art Gegenſeitigkeits⸗Konſultativpakt geeinigt hat, während die wirtſchaftlihen Verhandlun⸗ gen noch nicht völlig abgeſchloſſen ſeien. Das politiſche Abkommen werde für den Beitritt anderer Staaten offen gelaſſen werden, aber man könne annehmen, daß niemand eine beſon⸗ dere Einladung erhalten wird. Es erſcheine deutſchen Armee mit den notwendigen Vertei⸗ digungswaffen anlangt, ſo hat die Franzöſiſche Regierung auch im Aide⸗Mémoire vom 14. Fe⸗ bruar keinerlei Grund angegeven, der es recht⸗ fertigen könnte, dieſen Zeitpunkt noch um Jahre hinauszuſchieben, damit die Diskriminierung Deutſchlands zu verlängern und der deutſchen Armee wührend der Periode der Umwandlung der Reichswehr in ein Heer mit kurzer Dienſt⸗ zeit die volle militäriſche Verwendungsfähigkeit vorzuenthalten. Die Deutſche Regierung glaubt von einer nochmaligen Begründung ihres Standpunktes in dieſer entſcheidenden Frage abſehen zu können. Im übrigen ſtehen aber die Deutſche Regie⸗ rung und die Franzöſiſche Regierung vor der Tatfache, daß die Königlich Italieniſche Regie⸗ rung und die Königlich Britiſche Regierung vor mehreren Wochen mit ihren bedeutſamen Vorſchlägen für die Geſtaltung der Ab⸗ rüſtungskonvention hervorgetreten ſind. Die Vorſchläge beider Regierungen bewegen ſich weitgehend in der gleichen Richtung und dürf⸗ ten weſentlich zur Klärung der Lage beigetra⸗ gen haben. Sie ſind deshalh von der Deutſchen Regierung begrüßt worden. Sicherlich bleiben wichtige Punkte dieſer Vorſchläge noch zu er⸗ örtern. Die Deutſche Regierung glaubt jedoch ſchon jetzt ſagen zu können, daß ſie geeignet ſind, die Ver⸗ um die römiſchen überhaupt ſehr problematiſch, ob irgend ein anderes Land einen Beitritt wünſche. Beſon⸗ ders ſcheine die Zeit für ein ſolches politiſches Abkommen zwiſchen Ungarn und der Tſchecho⸗ flowakei noch nicht gekommen zu ſein, das Un⸗ garn befriedigen würde. Außerdem könne die Tſchechoſlowakei angeſichts der Bedingungen des Abkommens zwiſchen den Staaten der Kleinen Entente unter keinen Umſtänden in eine Abmachung mit Ungarn eintreten, ohne ſeine beiden Verbündeten befragt zu haben. Der italieniſch⸗öſterreichiſchungariſche Kon⸗ ſultativpakt werde daher ſehr wenig dazu bei⸗ tragen, den gegenwä⸗tigen Tatſachenbeſtand zu ändern. Man könne beſonders erwarten, und dieſe Meinung wird auch von anderen Blät⸗ tern ausgedrückt, daß er die Stelung von Doll⸗ fuß moraliſch ſtärken und Oeſterreich feſter an Italien binden werde. Daris zufeieden Paris, 17. März. Der römiſche Vertreter von„Havas“ erklärt im Zuſammenhang mit den römiſchen Beſprechungen, daß die beiden Protokolle, die am Freitag von Muſſolini, Doll⸗ fuß und Gömbös paraphiert worden ſeien, be⸗ reits am heutigen Samstag unterzeichnet wür⸗ den. Es ſei wahrſcheinlich, daß neben der ge⸗ meinſamen Verlautbarung, die im Laufe des heutigen Samstags herausgegeben werde, auch der Wortlaut des einen der beiden Protokolle veröffentlicht werde, das politiſche Cha⸗ rakter trage. Dieſes Protokoll vereinige die drei Länder jedoch nicht zu einem feſten Protokoll, ſondern beſchränke ſich darauf, die gemeinſamen Inter⸗ eſſen und die Notwendigkeit einer dauernden Zuſammenarbeit feſtzuſtellen. Es ſei im übrigen von denſelben Gedanken⸗ gängen getragen wie der Viererpakt und ent⸗ halte eine Einladung zum Beitritt an alle an⸗ deren Mächte, die an der Wiederherſtellung des Gleichgewichts in Mitteleuropa intereſſiert ſeien. Es ſcheine auch nicht, daß im politiſchen Protokoll von einer möglichen Reviſion der territorialen Klauſeln der Friedensverträge die Rede ſei. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, es ſei unwahrſcheinlich, daß Ungarn die Garantie für die Unabhängigkeit Oeſterreichs in einer Form übernehme, die es mit Deutſchland über⸗ werfen könnte. Die territorialen Forderungen Ungarns ſeien nach wie vor ſehr ſtark, und Ungarn bleibe ſich bewußt, dieſe Forderungen nur im Verein mit Deutſchland durchſetzen zu können. Im übrigen könne nur ein Abkommen zwiſchen Italien und der Kleinen Entente den öſterreichiſchen Angelegenheiten Stabilität ge⸗ ben. Eine ſolche Verſtändigung ſei aber un⸗ möglich, wenn ſie vorher Ungarn zur Begut⸗ achtung unterbreitet werden müßte. Für Frank⸗ reich ſei die Hauptfrage die, ob Muſſolini auch nach den Verhandlungen mit Ungarn und Oeſterreich noch ſoviel Handlungsfreiheit habe, um mit der Kleinen Entente eine Verſtändi⸗ gung herbeizuführen. Die Blätter der Verkyagsländer Budapeſt, 17. März.(B⸗Funk.) Die Budapeſter Morgenblätter ſehen in der pro⸗ grammäßigen Abwicklung der Verhandlungen in Rom ein günſtiges Zeichen. Während die Nachricht von der Verzögerung der Verhand⸗ lungen die Blätter zu Bedenken veranlaßt, wird nun die programmmäßig vorgeſehene Abfahrt Gömbös und Dollfuß dahin gedeutet, daß die Verhandlungen in Rom zu einem gün⸗ ſtigen Abſchluß gekommen ſeien. Das Regie⸗ rungsblatt„Függet Lenſeg“ äußert ſich gegen⸗ über den ausländiſchen Preſſemeldungen, wo⸗ nach in Rom ein Konſultativpakt zuſtande ge⸗ ſtändigung zwiſchen ihr und der Franzöſiſchen Regierung zu erleichtern und zu beſchleunigen. Die Diskuſſion iſt jetzt ſo weit fortgeſchritten, daß ſich zwei Wege abzeichnen, auf denen man zu einer Löſung gelangen kann. Man kann ent weder eine Konvention mit kürzerer Geltungs⸗ dauer, etwa von fünf Jahren, wählen, die ſich“ mit der Limitierung der Rüſtungen der hoch⸗ gerüſteten Staaten auf ihren gegenwärtigen Stand begnügt, oder man kann in die Konven⸗ tion gewiſſe Abrüſtungsmaßnahmen der hoch gerüſteten Staaten einbeziehen und ihr dafür eine längere Geltungsdauer verlcihen. Die vertragliche Feſtſetzung des künftigen deutſchen Rüſtungsſtandes würde in beiden Fällen im. weſentlichen die gleiche ſein müſſen, da auch bei einer Regelung der zweiten Art, wie bereits oben hervorgehoben, nicht mit Abrüſtungsmaß⸗ nahmen gerechnet werden kann, die für die Ver⸗ wirklichung der deutſchen Gleichberechtigung von Belang wären. Daß für Deutſchland unter keinen Um ſtänden mehr ein Rüſtungsſtand, wie er im berſailler Vertrag feſtgelegt wurde, in Betracht kommen kann, iſt eine von allen Seiten längſt anerkannte Tatſache. Do die ſeit dem franzöſiſchen plan vom 14. Uovember 1952 auf der Abrüſtungskonfe ⸗ renz zur Diskuſſion geſtellt worden ſind. Die Deutſche Regierung ſelbſt hat ſich in den Vorſchlägen, die ſie zuletzt für das Rüſtungs⸗ regime Deutſchlands während der Dauer de erſten Abrüſtungskonvention gemacht hat, ein ſo weitgehende Beſchränkung auferlegt, daß ſi bei dem Minimum deſſen angelangt iſt, wa zur Anbahnung der Sicherheit uno zur Vertei⸗ digungsmöglichkeit des Landes in dieſem Zeit⸗ abſchnitt erforderlich iſt. Sie hat auf alle An⸗ griffswaffen von vornherein verzichtet und hat ſtets erklärt, daß ſie jede auch noch ſo weit⸗ gehende Rüſtungsbeſchränkung akzeptieren würde, wenn dies auch ſeitens der anderen Mächte geſchieht. Sie hält auch ſonſt alle Vor⸗ ausſetzungen einer Verſtändigung für gegeben und iſt der Anſicht, daß es nur noch auf den Entſchluß zu dieſer Verſtändigung ankommt. 1 flbmachungen kommen wäre, dahin, daß nicht die Benennung, ſondern der Inhalt der Vereinbarungen maß⸗ gebend ſei. Jedenfalls ſeien außer in wirt⸗ ſchaftlichen auch in politiſchen Fragen Verein⸗ barungen getroffen worden. „Peſti Hirlap“ hebt hervor, daß, während noch am Freitag amtliche Kreiſe nur von wirt⸗ ſchaftlichen Vereinbarungen in Rom wiſſen wollten, nun doch auch politiſche Vereinbarun⸗ gen zuſtande gekommen wären. Wenn Italien, Oeſterreich und Ungarn, die zuſammen eine Bevölkerung von über 50 Millionen Menſchen hätten, in Zukunft auch auf politiſchem Gebiet zuſammenarbeiteten, ſo werde dadurch auch die politiſche Bedeutung jeder dieſer drei Staaten wachſen und ſich für dieſe nur günſtig aus⸗ wirken können. „Magyarſag“ hebt die Vedeutung der politiſchen Vereinbarung hervor, die in der Verpflichtung der Signatarmächte, die Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs und Ungarns auf eden Fall aufrecht zu erhalten, beſtehe. Der katho⸗ liſche„Nemzeti Ujſag“ will auch von dem Ab⸗ ſchluß eines Konſutativpaktes wiſſen. Infolge der wirtſchaftlichen Vereinbarungen in Rom ſei 4 zu erwarten, daß alle Aukartiebeſtrebungen der drei Staaten abgebrochen würden. Das würde heißen, daß Italien und Oeſterreich ihre Landwirtſchaft, Ungarn dagegen ſeine In⸗ duſtrie nicht weiter künſtlich ausbauen könne. Die ungariſche Induſtrie müſſe auf eine ſtarke italieniſche und öſterreichiſche Konkurrenz rech⸗ nen. Dem gegenüber werde aber Ungarn für ſeine Agrarprodukte weitere Abſatzmöglichkei⸗ ten gwinnen. „ Der liberale„Ujſag“ erwartet von den politiſchen Vereinbarungen in Rom eine Aen⸗ derung der bisherigen ſchroffen Haltung der Tſchechoſlowakei Ungarn gegenüber. Das Blatt will weiter waſſen, daß Ungarn in Fiume und Oeſterreich in Trieſt einen Freihafen bekomme. Schwere Exploſion in einer franzöſiſchen Alkoholbrennerei Paris 17. Mürz.(HB⸗Funk). Eine Alkohol⸗ fabrik in Chambon bei Surgeren iſt heute nacht von einer ſchweren Exploſion heimgeſucht wor⸗ den. Bei dem Unglück ſind etwa 30 Perſonen zu Schaden gekommen. Wie groß die Anzahl der Toten iſt, iſt aus den erſten Meldungen nicht zu erſehen. 287 fl Weltbekannte heiße Quellen gegen SPlEEBANK msUdfchen-. Gicht, Rheuma, Katarhe. anzjährig geöffnei. 7³⁰ Auskounß und Bodeschriffen durch SRNOER-Und KURVERWALTUNSG. 22 22 Le 7 gruie ge wllschafllafie 2 ROUIEIIE-BACCARA-BOULE Jrannaſtungen. jungen, he iecht faſt wie uf den Weg ge lberalen Deutſch gonkurs als allgemeinen chaft einige da die Inſo hin auch in ſt gelang es, uſammenbri Rationalſoz ſtatiſtiſchen 34 hlieben, eine 7 31 pierten Jahre lernehmen zu eljahr 1933 hauf 2075, unt 4 iſt ein Reko ſulvenzen zu mell Roch niema ſeit konnte e von zuſamme perzeichneten tig. Auch das bialiſtiſchen Wi es ſei an die gahre 1927, dem in der Nachinfla brei Monate 18 porden waren, al per gegenwärtige ſieht zu Beginn 4— A Nr. 130/ B Rr. 78 „Hakenkreuzbanner“ mannheim, Sonntog, 18.-mirz 1054 nicht allzu fern ſind die Zeiten, in denen Gatz:„Haſt du dreimal Konkurs gemacht, du ein wohlhabender Mann“ von Mund Rund ging. Ja, ſolche Sentenzen wurden em jungen, heranwachſenden Kaufmannsge⸗ lecht faſt wie Lehrſätze freundſchaftlich mit au den Weg gegeben. Verſchuldung galt im lberalen Deutſchland als fortſchrittlich und der 4 kenkurz als ſelbſtverſtändliche Tat⸗ ſache im geſchäftlichen Leben. Rach dem Ausbruch der Kreditkriſe im Som⸗ 1931 hatten Konkurſe, Vergleichsverfahren Zwangsverſteigerungen eine traurige Re⸗ lordhöhe erreicht, wie ſie auch den unſauberen menten im Wirtſchaftsleben peinlich ſein ählen, die ſich“ gen der hoch⸗ egenwärtigen die Konven⸗ ien der hoch⸗ nd ihr dafür lcihen. Die gen deutſche in Fällen im. n, da auch hei „ wie bereits rüſtungsmaß⸗ e für die Ver⸗ chberechtigung keinen Um ßten. Im folgenden Jahre wurde verſucht, and, wie e allgemeinen Sterben in der deutſchen zt wurde, in uſchaft einigermaßen Einhalt zu gebieten ne von allen da die Inſolvenzflut vom Herbſt 1931 im⸗ tſache. Don ir die letzten ſchen Regie⸗ eniſchen Re⸗ eſchläge aus, an vom 14. ſtungskonfe⸗ worden ſind. t ſich in den as Rüſtungs⸗ r Dauer der acht hat, eine erlegt, daß ſie angt iſt, was 'o zur Vertei⸗ dieſem Zeit⸗ auf alle An⸗ ichtet und hat; noch ſo weit⸗ hin auch in ſtarkem Maße reinigend gewirkt hotte, gelang es, ſchon 1932 die Kurve der zufammenbrüche langſam zu ſen⸗ Rationalſozialismus iſt es aber— wie ſtatiſtiſchen Zahlen beſtütigen— vorbehalten lieben, eine Feſtigung der Kreditſicherheit herbeizuführen. am vierten Jahresviertel 1932 waren noch 2238 ernehmen zuſammengebrochen, im erſten eljahr 1933 ſank die Ziffer bereits merk⸗ auf 2075, und in den erſten drei Monaten iſt ein Rekord⸗Tiefſtand mit nur 847 In⸗ folvenzen zu melden! Roch niemals in der Nachkriegs⸗ ſeit konnte eine ſo geringe Zahl Zzeptieren von zuſammengebrochenen Firmen der anderen erzeichnet werden wie gegenwär⸗ onſt alle Vor⸗ lig. Auch das gehört zum Erfolg mmiomet, für gegeben ſhialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaus. noch auf den 4 ankommt. Es ſei an dieſer Stelle erwähnt, daß im 4 Hahre 1927, dem Jahre der großen Scheinblüte 24 in der Rachinflationszeit, während der erſten i ei Monate 1880 Zuſammenbrüche gezählt 1 un porden waren, alfo mehr als die doppelte Zahl 8 gegenwärtigen Inſolvenzen. Und dabei 4 zu Beginn des Jahres 1934 die deutſche e Venenin Wirtſchaft erſt am Anfang und nicht— wie damals— am Ende einer Blütezeit. Entwicklung der Inſolvenzen 1. Vierteljahr 1927 1880 Fälle 1. Vierteljahr 1931 5116 Fälle 1. Vierteljahr 1933 2075 Fälle 1. Vierteljahr 1934) 847 Fälle *) Zweite Märzhälfte geſchätzt. Es iſt ſehr intereſſant, einmal zu verfolgen, in welchem Maße ſich in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in den einzelnen Gruppen die Beſſerung der Kreditſicherheit geltend macht. So kann beiſpielsweiſe die deutſche Indu⸗ ſtriſe ſeit Anfang 1933 eine Halbierung der Konkurſe und Vergleichsverfah⸗ ren melden. Der Großhandel hat gegenwärtig 60 Prozent weniger Inſolvenzfälle zu beklagen, und die Zahl der Zuſammenbrüche im Einzel⸗ handel hat ſich ſogar auf ein Drittel des Vorjahrsſtandes ermäßigt! Im einzelnen ergibt ſich das folgende Bild: flückgang der fonkurſe und vergleichsverfahren um über 50 Prozent ⸗ Hationalſozialiſtiſche moral im beſchüſtsleben 1. Ver⸗ Viertelj. Viertelj. mäkrien ringerung 1927 1933, 1934*) geg. 1927 Landwirtſchaft 57 50 20—65 v. H. Induſtrie 582 595 239— 59 v. H. Großhandel 167 188 74— 56 v. H. Einzelhandel 1169 833 275— 76 v. H§ ſonſt. Handelsgewerbe 46 124 66 + 44 v. H a. Erwerbsgruppen 275 285 155— 44 v. H *) vorläufig Auch die Zahl der Wechſelproteſte, die der Schrittmacher für die„Inſolvenzkurve“ zu ſein pflegt, iſt in der jüngſten Zeit wieder erneut zu⸗ rückgegangen, ſo daß für die kommenden Mo⸗ nate wohl mit einer noch weiteren Abnahme der Konkurſe gerechnet werden kann. Treu und Glauben, in den vierzehn trauri⸗ gen Nachkriegsjahren faſt in Vergeſſenheit ge⸗ raten, ſind in der deutſchen Wirtſchaft mit dem Nationalſozialismus wieder eingezogen. Auf dieſen Grundpfeilern ruht nicht nur die neue Wirtſchaftskonjunktur, ſondern auf ihnen ruht auch die Hoffnung des geſamten deutſchen Vol⸗ kes auf innere Geſundung und neuen Aufſtieg. das Berufs⸗ und Fachſchulweſen unter der flufſicht des Reichswirtſchaſtsminiſters Berlin, 17. März.(HB⸗Funk). Dur“ das Geſetz über den Neuaufbau des Reichs und die ergangenen Ausführungsverordnungen iſt die Zuſtändigkeit für die geſamte Erziehung und Ausbildung des Nachwuchſes der deutſchen Wirtſchaft einſchließlich des Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulweſens auf den Reichswirtſchaftsminiſter übergegangen. Wie wir hören, hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter in einem Schreiben an die Landesregierungen mitgeteilt, daß er bis zum Erlaß weiterer Anordnungen die Wahrnehmung der Schulaufſicht und Schulverwaltung des Be⸗ rufs⸗ und Fachſchulweſens den bisher zuſtändi⸗ gen Länderbehörden überlaſſe. Gleichzeitig ord⸗ net der Miniſter aber an, daß grundſätzliche Maßnahmen, die den Beſtand der Schulen be⸗ rungen noß.— 32* ßer in wirt⸗ agen Verein⸗ S ———————— daß, während rur von wirt⸗ 92 Rom wiſſen V. Vereinbarun⸗ e, Benn Italien, 0 ammen eine 1 WIE7 nen Menſchen 75 iſchem Gebiet zurch auch die drei Staaten oo. günſtig aus⸗ 75 denmu NI edeutung der 5e die in der 0 „q die Unab⸗ 493 rns auf eden e' „ Der katho⸗ von dem Ab⸗ 0 ſen. Infolge 1 2 'n in Rom ſei 44 ebeſtrebungen A/ ürden. Das 1 W. G* D. id Oeſterreich 1 gon ſeine In⸗ 15 3crepe Maroc bauen könne. bbetdret uf eine ſtarke 0 nkurrenz rech ⸗ 4 r Ungarn für 7 ſagmöglichtei⸗ 5 N et von den + om eine Aen⸗ Haltung der er. Das Blatt n Fiume und jen bekomme. 3 5 einer N2 ennerei Eine Alkohol⸗ iſt heute nacht crèpe Maroc Druck doppelt- 9 4 it, flotte Must en hemz30.95 mgeſucht wor⸗ 4 A Perſonen zu lamisol vprucr, e Anzahl der V naltrre el. F d ruc 0 tbreit ſür elegante een.50.90 Gewebte Streifen u. 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Alle Reichsverordnungen, die das Berufs⸗ und Fachſchulweſen betreffen, ſind dem Reichswirtſchaftsminiſter vor Erlaß vorzulegen. Tierſchutzbelehrung in der Schule Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Der preu⸗ ßiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat Vorſchriften erlaſſen, die eine wirkſame Beleh⸗ rung der Jugend über die Notwendigkeit des Tierſchutzes zum Ziele haben. Der Miniſter ſtellt, wie das VDZ⸗Büro meldet, in einem Runderlaß die neuen Vorſchriften zum Schutze der Tiere zuſammen und weiſt darauf hin, daß früher nicht um des Tieres willen die Tier⸗ quälereien beſtraft wurden, ſondern zum Schutze der Gefühle zuſchauender Menſchen. Eine ſolche Auffaſſung könne dem Empfinden der heutigen Zeit nicht entſprechen. Wie der Menſch, ſo ſei auch das Tier ein mit Leben begabtes Weſen und ſeinem Leben und Wohl⸗ bafinden gebühre Achtung wie den gleichen itern der Menſchen. Der Tierſchutz werde beſonders gefördert, wenn in der Jugend die Liebe zum Tier geweckt und gepflegt werde. Durch Bekanntgabe der neuen Srrafvorſchrif⸗ ten würden Uebertretungen weitgehend ver⸗ mieden werden. Der Miniſter ordnet an, daß die Studierenden und Beſucher der Fach⸗ und Berufsſchulen im Unterricht in geeigneter Weiſe aufgeklärt und belehrt werden. Dar⸗ über hinaus ſind von Zeit zu Zeit aufklärende Vorträge zu halten. Vollſtreckung eines Todesurkeils in Köln Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Der Amt⸗ liche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Heute morgen iſt in Köln der Mörder der Hausange⸗ ſtellten Margarete Kruſt, Vinzenz Barcellona, der von dem Schwurgericht in Köln am 28. Juni 1933 zum Tode verurteilt worden war, hingerichtet worden. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil Barcellona, der in Italien, Frankteich und Belgien vorbeſtraft iſt, nach ſeinem ganzen Vorleben eines Gnadenerweiſes nicht würdig erſcheint, insbeſondere, da er den Mord ledig⸗ lich aus Geldgier verübt hat. Der Bombenanſchlag in der Peterskirche Die Attentäter vor Gericht Rom, 16. März. Am Freitag vormittag be⸗ gann vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates in Rom der Prozeß gegen die Bom⸗ benattentäter in der Peterskirche. Die Ange⸗ klagten ſind: Claudio und Renato Cianca, Bucciglioni, Capaſſo. Gegen Mittag wurde die Verhandlung nach der Vernehmung der Ange⸗ klagten überraſchend auf Dienstag vertagt. Die Vernehmung der Angeklagten ergab nichts Neues. Claudio Cianca ſuchte vor allem ſeinen Vater Renato zu entlaſten. Bucciglioni machte einen hyſteriſchen, minderwertigen Eindruck. Capaſſo, der Chemiker iſt und den Sprengſtoff hergeſtellt hat, leugnet, von der Verwendung des Sprengſtoffes etwas gewußt zu haben. Die erſten drei Angeklagten haben in der Vorunter⸗ ſuchung weitgehende Geſtändniſſe abgelegt, die ſie jetzt nur noch zum Teil aufrechterhalten. Die Ausführung des Anſchlages in der Peters⸗ kirche gaben Claudio Cianca und Bucciglioni zu, während ſie zu dem beabſichtigten Anſchlag auf Muſſolini behaupteten, daß ſie die Bombe mit dem tödlichen Gas nicht für einen beſtimm⸗ ten Zweck angefertigt hätten. Vollkommen klar geht aber aus der Vernehmung hervor, daß der Auftrag und das Geld für den Anſchlag in der Peterskirche und für den geplanten Anſchlag auf Muſſolini von der Antifaſchiſtiſchen Zen⸗ trale in Paris ſtammen, wohin Buceiglione zweimal gereiſt war. Der eigentliche Auftrag⸗ geber war der Bruder des Renato Cianca, Al⸗ berto. Die berüchtigten Faſchiſtengegner Sal⸗ vemini und Roſſelli waren die geiſtigen Ur⸗ heber. ürauenhaſter Frauenmord aufgedeckt Königsberg, 17. März.(HB⸗Funk.) In den erſten Tagen des November vorigen Jah⸗ res verſchwand Frau Walta aus Jodgallen (Memelniederung), ohne daß bislang trotz eifrigen Nachforſchens eine Spur gefunden wurde. das Haus verlaſſen, um bei Nachbarn Rund⸗ funk zu hören. Von dieſem Zeitpunkt an fehlte jede Spur von ihr. Jetzt wurde von Arbeitern ein angeſchwemmter Sack gefunden, in dem ſich eine Frauenleiche bhefand, die als die verſchwundene Frau Balka erkannt wurde. Die Frau iſt anſcheinend von noch unbekann⸗ ten Tätern ermordet und in den Sack geſteckt worden, den die Täter dann ins Waſſer ge⸗ worfen haben. Die Ermittlungen nach den Tätern ſind im Gange. Todesſtrafe gegen hahn und Hhaida beantragt Breslau, 17. März.(HB⸗Funk.) Im Pro⸗ zeß wegen der Ermordung des Stahlhelm⸗ mannes Müller am 30. Mai 1931 beantragte der Staatsanwalt gegen die beiden Angeklagter Hahn und Haida die Todesſtrafe und Aberken⸗ nung der Ehrenrechte auf Lebenszeit. Aufklärung einer kommuniſtiſchen Mordkat aus dem Jahre 1920 Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Am 15. März 1920 wurde der Pionierleutnant Sel⸗ ſchopp in Spandau von einem Zuge kommu⸗ niſtiſcher Demonſtranten umringt und durch mehrere Schüſſe tödlich verletzt. Als jetzt durch eine Zuſchrift an die Schriftleitung des„An⸗ griff“ bekannt wurde, daß ſich der frühere KPoD⸗Angehörige Wilhelm Kurzhals damit ge⸗ brüſtet habe, dem Mörder ſeine Schußwaffe in die Hand gedrückt zu haben, wurde der Fall erneut aufgegriffen. Die Ermittlungen führ⸗ ten nun zur Feſtnahme des früheren kommu⸗ niſtiſchen Funktionärs Hermann Puſch in Spandau. Mehrere Zeugen haben ihn als den Mann wiedererkannt, der ſich am Eingang des Krankenhauſes Spandau auf die Bahre, auf der der ſchwerverletzte Pionierleutnant lag, Frau Walka hatte an einem Abend ſtürzte, und mehrmals mit einem Meſſer in viehiſcher Weiſe auf den Hilfloſen einſtach. Gegen Kurzhals und Puſch hat der Verneh⸗ mungsrichter bereits Haftbefehl erlaſſen. Ob einer der beiden oder ein Dritter die Schüſſe auf Selſchopp abgegeben hat, muß 5. ſtellt werden. Polizeiobe ewachümelſier von Einbrechern erſchoſſen Aachen, 17. März.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Samstag gegen 5 Uhr wurde in Aachen ein Oberwachtmeiſter von Einbrechern erſchoſſen. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Polizeioberwachtmeiſter die Einbrecher, die mehrere Aktentaſchen mit Weinflaſchen und Lebensmitteln bei ſich trugen, geſtellt und iſt hierbei von ihnen niedergeſchoſſen worden. Die Schülerkragödie in München Auch der Täter ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen München, 17. März.(HB⸗Funk.) Im Laufe der Nacht zum Samstag iſt der Hilfs⸗ arbeiter Alfons Sprenger, der am Freitag den 19jährigen Realſchüler Werner Haugg erſchoſ⸗ ſen und ſich dann ſelbſt einen lebensgefährlichen Kopfſchuß beigebracht hatte, im Schwabinger Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Negerhinrichtungen auch in Georgia und Nord⸗-arolina New Mork, 17. März. Außer den drei im Staate Miſſiſſippi vegen Vergewaltigung wei⸗ ßer Frauen hingerichteten Negern wurden am Freitag auch in Georgia und Nord⸗Karolina insgeſamt fünf Schwarze wegen des gleichen Verbrechens mit dem Tode beſtraft. Anſteigende Arbeitsloſigkeit in ASA Waſhington, 17. März.(NS⸗Funk.) Nach der Statiſtik der American Labour Fe⸗ deration betrug die Zahl der Arbeitsloſen im Januar des Jahres 11 690 000* 10 700 000 im Dezember 1933. Zahrgang 4— A Nr. 130/ B Nr. 78— Seiie 3 „Hakenkreuzbanner“ ès geſii vorwäris! der propagandafeldzug gegen die flebeitsloſigkeit in Baden fieute ſchon durchſchlagende keſolge erzielt Mannheim, 17. März(Eigener Bericht des„HB“.) Der Sieg der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung hat die Plattform geſchaffen, von der aus die großen Schickſalsfragen un⸗ ſeres Volkes erſt in Angriff genommen wer⸗ den konnten. Der Staat ſelbſt hat, während ſich auf allen Lebensgebieten eine vollſtändige Umwälzung vollzog, den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſtieg tatkräftig eingeleitet. Die Ergebniſſe liegen aller Welt ſichtbar vor Augen: Auf dem Gebiete der Erwerbsloſigkeit iſt al⸗ lein eine Verminderung von über 2 Millionen in einem Jahre zu verzeichnen. Unter dem Ein⸗ druck dieſes einzigartigen Erfolges der neuen Führung hat ſich unter ihrem ſtarken Schutz ſtarkes Vertrauen entwickelt und gekräftigt. Voll Zuverſicht ging der Nationalſozialismus in das zweite Jahr hinein. Jetzt wurde mit erprobter Zugkraft der Vropaganda das ſtärkſte Kampfmittel eingeſetzt, um den gefährlichen Feind, die Arbeitsloſigkeit, niederzuringen. Wie in den Zeiten des großen Kampfes um die Macht brandet wieder eine gewaltige Verſamm⸗ lungswelle durch Baden, von der alle Schichten der Bevölkerung in Studt und Land erfaßt werden. Im erſten Viertel des Propaganda⸗ feldzuges gegen die Arbeilsloſigkeit haben be⸗ reits 800 Verſammlungen, darunter 110 große Kundgebungen. ſtattgefunden, in denen unſere bewährten Gau⸗ redner durch die zündende Kraft des Wortes die Ziele des Führers hineintrugen in das Volk. Der ſtarke Beſuch beweiſt die lebhafte Teilnahme des geſamten badiſchen Volkes. Das ganze Land ſteht heute im Z⸗ichen des Kamp⸗ fes gegen die Arbeitsloſigkeit. Das Straßen⸗ bild der Städte und Dörſer iſt veherrſcht von der Propaganda für die Trbeitsbeſchaffung. Ueberall mahnen Transparente die Stadt Mannheim hat allein 15 000 Meter Stoff gebraucht über den Straßen, an den Eiſenbahnanlagen, an den Anlegeſtellen der Dampfer am Boden⸗ ſee— beſonders bei Ueberlingen iſt dieſe Wer⸗ bung ſehr wirkungsvoll durchgeführt— jeden einzelnen an ſeine Pflicht. Dazu kommen Straßen⸗ und Wandmalereien, die in knapper Form die Parole, die heute unſer ganzes Le⸗ ben beherrſcht, Arbeitsbeſchaffungl! ein⸗ hämmern. Ueberall rehen ſich neue Kräfte Man ſpürt, daß es, nach dem beiſpielloſen Kräfteeinſatz der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ Der neue petrus⸗Darſteller in Oberammergau Hubert Mayr, der nach dem Tod des Bild⸗ haners Peter Rendl zum Träger der Penus⸗ rolle für die diesjährigen Jubiläums⸗Paſſions⸗ ſpiele gewählt wurde. gung im erſten Jahre der Macht, bei der Wirt⸗ ſchaft häufig nur an der Zauberformel„an⸗ fangen!“ gefehlt hat, die ales in Schuß bringt und der privaten Initiative, der jetzt die Hauptrolle zukommt, weiſen die ſachlichen Aufklärungen den Weg, die mit der Propaganda Hand in Hand gehen Ihr dienen die Bürgermeiſterverſammlungen, die unter Vorſitz der Landräte, unter Zuziehung der tech⸗ niſchen Behörden in den meiſten Kreiſen be⸗ reits ſtattfinden und in denen die Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung in den Gemeinden be⸗ ſprochen werden, ferner die Bürgerverſammlun⸗ gen, in denen Finanzbeamte ſahverſtändige Auskunft erteilen. Der Maſſenvertrieb von Broſchüren vertieft die Wirtung der Aufklärung durch das geſprochene Wort. Hier iſt vor allem die von der Gaupropagandaleitung herausge⸗ gebene und mit einem Geleitwort des badiſchen Reichsſtatthalters verſehene Schrift„Arbeits⸗ ſchlacht 1934, Frühjahrsoffenſive des Gaues Baden“ zu nennen. Ueberall finden die Broſchüren reißenden Abſatz. Durch die NSBo ſind in den Betrieben allein an⸗ nähernd 500 000 Stück vertrieben worden, und ſchon heute kann der Propagandafeldzug große ſichtbare Erfolge verzeichnen. Es geht übverail vorwärts! Vor einigen Tagen konnte der Kreis Ueber⸗ lingen melden, daß er von Erwerbsloſen frei iſt. Der Kreis Stockach hat ſich ſoeben ange⸗ ſchloſſen, und es iſt zu erwarten, daß in den nüchſten Wochen weitere Kreiſe berichten kön⸗ nen, daß ſie von der Arbeitsloſigkeit vollſtändig befreit ſind. In Mannheim ſind in den letzten drei Wochen allein 1700 Mann in Arbeit und Brot gekommen. Die Stoßtrupps der Arbeit ſind in voller Tätigkeit. Einige hundert Be⸗ triebe wurden ſyſtematiſch bearbeitet. Es iſt dadurch gelungen, Neueinſtellungen und Auf⸗ träge für das Baugewerbe zu erzielen. Die Stoßtrupps werden in den nächſten Wochen ihr Hauptaugenmerk darauf richten, Lehrlingsſtel⸗ len freizumachen. Mit dem Aufhören des Winters werden die Er⸗ folge der Aktion erſt in vollem Umfang in Er⸗ ſcheinung treten, und alle Zeichen deuten dar⸗ auf hin, daß das zweite Jahr der nationalſozia⸗ liſtiſchen Führung Baden auf der ganzen Linie im Vormarſch ſtehen wird. Immer noch 20 Perſonen vermißt Ein Stadtbild aus La Libertad(Zentralamerika), deſſen Hafen durch eine rieſige Dynamit⸗Exploſion vollſtändig zerſtört wurde. Nach den Angaben der Regie⸗ rung ſind 15 Todesopfer zu beklagen. Etwa 20 Perſonen werden noch vermißt. der Staviſku-Skandal vor dem Senat Derhör zweier ehemaliger miniſter vor dem Unterſuchungsausſchuß Paris, 17. März. In der Freitagſitzung des Senats kam es zu einer lebhaften Aus⸗ ſprache über den Staviſky⸗Skandal, als Sena⸗ tor Roy den Juſtizminiſter um Aufſchluß über das Vorgehen der Polizei bei der Verhaftung des Taxators des Leihhauſes von Orleans er⸗ ſuchte, das er als geſetzwidrig und brutal be⸗ zeichnete, und im Anſchluß deran auf die über⸗ all vorhandenen Maueranſchläge hinwies, in denen der Kampf gegen das republikaniſche Re⸗ gime gepredigt und zum Klaſſenkampf und Mord aufgefordert werde. Der Redner forderte vom Juſtizminiſter den Schutz der republika⸗ niſchen Verfaſſung und riet ihm, in aller Stille energiſch vorzugehen, ſtatt viel von ſich reden zu machen, zum Teil in einer Weiſe, die nicht gerade der Autorität förderlich ſei.— Juſtiz⸗ miniſter Chéron verſprach, eine Unterſuchung über den vom Vorredner vorgetragenen Fall einzuleiten, verwahrte ſich aber dagegen, daß er zu lau ſei. Er habe verſprochen, Frankreich vom Alpdruck zu befreien, und werde ſein Wort halten. Gegen den höheren Beamten des Landwirt⸗ ſchaftsminiſteriums, Blanchard, der in ein Sta⸗ viſkty⸗Unternehmen als Aufſichtsratsmitglied eingetreten war und deshalb bereits ſeines Amtes enthoben wurde, iſt jetzt auch Strafan⸗ trag wegen Beihilfe zum Betrug erhoben wor⸗ den. Der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß verhörte am Freitag die früheren Miniſter Bo⸗ ret und Bonnet. Der ehemalige Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Boret gab zu, mit Staviſky bis zum Sommer vorigen Jahres verkehrt zu ha⸗ ben, beſtritt aber, auf irgendwelche geſchäft⸗ lichen Angebote eingegangen zu ſein. Der ehe⸗ malige Finanzminiſter George Bonnet will Staviſky überhaupt nur einmal geſehen haben, und zwar in Streſa gelegentlich des berühmten „Frühſtücks“, zu dem Staviſky, deſſen Norleben er nicht gekannt haben will, vom Abgeordneten Bonnaure eingeladen worden ſei. Der in Angelegenheit verhaftete Guibaud⸗Ribaud tatſächlich auf Empfehlung Dubarrys in f Kabinett eingetreten, aber ſoſort wieder e laſſen worden, als im„Intranſigeant“ ein auf⸗ fälliges Loblied auf ihn angeſtimmt worden ſei. Wenn Guibaud⸗Ribaud ſich als Mitglied ſeines Kabinetts ausgebe, ſo geſchehe das widerrechtlich. Vonnet ſuchte dann nachzuwei⸗ ſen, daß nur durch ſeine Wachſamkeit die Un terbringung von Hunderten von Millionen u gariſcher Agrarbonds auf dem franzöſiſchen Markt verhindert worden ſei. bedeutet de nicht nur fi Weltinduſtr Großtat un! techniſchen Verkehr un Beide Inſalls werden an Amerilag cusgeliefert 4 dorf, den g Athen, 16. März. Nach der Rücklehr dez Tatſache hat Dampfers„Neoches“ in den Piräus wird Ca⸗ muel Inſull ſofort an Amerika ausge iſſenn Das Werk werden. dieſe Gegeb Toronto, 16. März. Das Berufundege⸗ imſonderheit richt hat nunmehr nach einem Juriſtenſtreit ron in Mannhei 17 Monaten die Ausliefſerung Martin Inſuls gznu der an Amerika angeordnet. Martin Inſull, ein lungshalle d Bruder Samuel Inſulls, wird bekanntlich mit 10 dieſem zuſammen großer Betrügereien in Chi⸗ Feier des k cago beſchuldigt, die zum Zuſammenbruch des Gottlieb Da Inſull⸗Konzerns führten. führung verf * für muſikali Athen, 16. März. Die Flucht Inſulls, die Zwei Vortri inzwiſchen verhindert worden iſt, hat zur ger und di Folge, daß der griechiſche Innenminiſter ſein waren die E Rücktrittsgeſuch eingereicht hat. 4 3 Direktor A Inſull im Kloſterꝰ breit angeleg Athen, 17. März.(Eig. Meld.) Der ame⸗ 100 Jahren 2 rikaniſche Großſchieber Inſull, der ſich bekannt Tatſachenberi lich ſchon ſeit geraumer Zeit in Athen auf: man. Man hält, da die amerikaniſchen Behörden hinter daß am End. ihm einen Steckbrief erließen, iſt 24 Stunden bevor ſeine Ausweiſung aus Griechenland in Kraft trat, ſpurlos aus Athen verſchwunden. Inſull hatte ſich vorher bei ſämtlichen aus⸗ ländiſchen Vertretungen in Athen um Auſent⸗ haltsbewilligung in den jeweils in Frage kom⸗ menden Ländern bemüht, kein Staat ſedoch war geneigt, den jüdiſchen Schieber aufzu⸗ nehmen. Man glaubt in Athen nicht, daß Inſul 3 Selbſtmord begangen hat. Die Annohme geht 0 vielmehr dahin, daß er ſich in das Mönchsklo⸗ ſige Aufſchwi ſter auf dem Berge Athos geflüchtet hat beit unſeres lung für die jündung für der Ausgang lung gegeben Krieg, Infl Syſtems hatt Automobilind „Benz vermoch Der Volksempfänger mit Sparſchaltung 4 lelert in den hekan us preislagen.— * sSt. Eise Gu boide Der Werbefeldzug für den Runkfunk iſt mit 4 Verain der Schaffung des neuen Volksempfängers „VE 301 B 2“ in ein neues Stadium getreten. Der Apparat wird aus einer Dauerbatterie ge⸗ führt aus ſpeiſt, die bei täglich dreiſtündigem Betrieb für 250 Tage ausreicht. Er iſt für ſolche Haushal⸗ felelon 412 54 55 tungen gedacht, die noch nicht mit elektriſchem Strom verſorgt werden. Unſer Bild zeigt v. L„ n. r. den Geſchäftsführer des Reichsverbandes: der deutſchen Rundfunkinduſtrie, Hintze; denn Konſtrukteur Oberingenieur Grießing und Di⸗⸗ rektor Schmidt von der Seibt AG. bei der Vor⸗ führung des Apparates, den man auf dem Batleriekaſten ſtehen ſieht. 5 W% 4 4 7 15 4. N 4. 47 4 1• 5 S 4 IX XVZWEIIMARKE im neuen Telefunkens uper- Nauen in Edelholz e hört mon sie olle gut. Diesem neuen Rundfunkgerõt koann kein Riesensender ełwos tun- s0 sbperschorf trennt es dĩie Wellen. Ein never longwellenbereich, ein Zwischenfrequenz · Schutzkreis und die neue Sperrschaltung sind seine wichtigsten Neuerungen. Mit Kurzwellenteil för Wechsel- strom NM 240,-, einschl. Röhren. Sie bekommen ihn ouch cuf Raten. brohwäscherei lucht noch Ku Offert. u. 25 255“ Tahrnii 3 f. heſter Wärmeſchutz Geſchäftsräume jede 3¹5 notwendig, Ige Größen 250041200 4 Millimeter I1Fahrnit⸗Iſolierh H. Henſe utenburg /Tien erlage in Hat ler, Reckarvot ſon 268 18 u. 2 iſei. Der in ibaud⸗Ribaud Dubarrys in f fort wieder e nſigeant“ ein auf⸗ igeſtimmt worden ſich als Mitglied ſo geſchehe das dann nachzuwei⸗ ichſamkeit die Un ſon Millionen u dem franzöſiſchen an Amerika rt der Rücklehr des Piräus wird Ca⸗ erika ausge iſent das Berufun)dege⸗ Jnriſtenſtreit von Martin Inſuls artin Inſull, ein d bekanntlich mit rügereien in Chi⸗ ſammenbruch des lucht Inſulls, die en iſt, hat zur menminiſter ſein 3 ſter? Meld.) Der ame⸗ der ſich bekannt⸗ min Athen auf⸗ Behörden hinter „ iſt 24 Stunden Griechenland in n verſchwunden. ſämtlichen aus⸗ then um Auſent⸗ ls in Frage kom⸗ in Staat jedoch Schieber aufzu⸗ das Mönchsklo⸗ üchtet hat ger mit ig 4 4 inkfunk iſt mit zolksempfängers adium getreten. auerbatterie ge- zem Betrieb für ſolche Haushal⸗ mit elektriſchem Bild zeigt v. Reichsverbandes ie, Hintze; den ießing und Di⸗ G. bei der Vor⸗ man auf dem ſieht. * „festanzug hrgang 4— A Nr. 130/ B Nr. 78— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ —Mannheim, Sonntag, 18. März 1934 bedeutet der Name Daimler ein Fundament, nicht nur für die deutſche, ſondern auch für die Weltinduſtrie. Sein Lebenswerk war eine Großtat und bedeutete den Anbruch eines neuen techniſchen Zeitalters. Wenn der ſchnellaufende Verbrennungsmotor heute die Welt erobert hat, Verkehr und Wirtſchaft der Kulturſtaaten be⸗ herrſcht, ſo dürfen wir mit Stolz erkennen, daß ein Deutſcher, Gottlieb Daimler aus Schorn⸗ dorf, den größten geiſtigen Anteil an dieſer Tatſache hat. Das Werk Daimler⸗Benz in Mannheim weiß dieſe Gegebenheit entſprechend zu würdigen, inſonderheit der Name Daimler mit dem Werk in Mannheim ſehr verbunden iſt. In der feſtlich wirkenden großen Ausſtel⸗ lungshalle des hieſigen Werkes war geſtern zur Heier des hundertjährigen Geburtstages von Gottlieb Daimler die Gefolgſchaft und Werk⸗ füßhrung verſammelt. Die Werkkapelle ſetzte ſich für muſikaliſche Umrahmung der Feier ein. Zwei Vorträge, Krönungsmarſch aus Folkun⸗ ger und die Titus⸗Ouvertüre von Mozart waren die Einleitung. Direktor Werner entwickelte dann in einer breit angelegten Anſprache die Geſchichte von 100 Jahren Automobilinduſtrie. Dieſer ſachliche Tatſachenbericht wirkte ſpannend wie ein Ro⸗ man. Man kann es kaum für möglich halten, daß am Ende des Jahres 1883 die Patentertei⸗ lung für die ſelbſtändig wirkende Glührohr⸗ fündung für den Motor erfolgte und damit der Ausgangspunkt für eine raſende Entwick⸗ lung gegeben war. Krieg, Inflation und Mißwirtſchaft des alten SEyſtems hatten das Werk, hatten die ganze Automobilinduſtrie geſchwächt, aber Daimler⸗ cht, daß Iuful„Benz vermochte durch kluge Wirtſchaft, Energie e Annohme geht und Umſicht ſich zu behaupten. Der heutige rie⸗ ſige Aufſchwung iſt allerdings der Perſönlich⸗ Kit unſeres Führers in erſter Linie zu ver⸗ Gottlieb Daimler zum 100. Geburtstag Eine Jeier im Werk Mannheim„Daimler⸗Benz“ In der Entwicklung der Automobilinduſtrie danken, der ſofort nach Regierungsantritt pro⸗ grammatiſche Erklärungen für die Automobil⸗ induſtrie herausgab und die Tat auf dem Fuße folgen ließ. Die diesjährige Ausſtellung in Berlin läßt uns von neuem zuverſichtlich in die Zukunft blicken. Unſerem Führer galt daher auch das drei⸗ fache„Sieg Heil“ von der Werks⸗Gefolgſchaft und Werkführung. Gemeinſame Kunſtreiſen der Landbevölkerung in die Berlin, 16. März. Die aufbauende Arbeit des neuen Staates hat ſich, geſtützt auf die Grundgedanken des Nationalſozialismus, vor allem auch mit der Betreuung der ländlichen Bevölkerung in Deutſchland beſchäftigt. In Kreiſen der neuen großen kommunalen Spitzenorganiſation, des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, wird es als beſonders notwendig emp⸗ funden, beſſere und geeignetere Kulturarbeit für das Dorf zu leiſten. Der Kulturreferent im Deutſchen Gemeindetag, Dr. Benecke, hat einen ſehr intereſſanten Vorſchlag in dieſer Hinſicht aufgeſtellt, der gegenwärtig in den Fachkreiſen ſowohl der Kulturinſtitutionen wie der Gemeinden mit zur Debatte ſteht. Grundgedanke des Planes iſt es, dem Bauern das zu geben, was die Stadt nur in ihren eignen Mauern geben kann: Theater, Konzerte, Muſeen. Der Referent empfiehlt gemeinſame Kunſtreiſen der Landbevölkerung in die Städte. Wenn der Gemeindevorſteher oder ſein beauf⸗ tragter Kulturvertrauensmann mit den Inten⸗ danten der ſtädtiſchen Theater, der Reichsbahn oder der Reichspoſt zuſammenarbeite, dann werde eine Reiſegeſellſchaft ihre Kunſtreiſe für den halben Preis durchführen können, wie jeder einzelne Landbewohner, wenn er für ſich Gut beraten 3 Betriebsratsvorſitzender Kunert richtete ebenfalls einen Appell an die Werksangehöri⸗ gen, der dem Gedächtnis des großen Erfinders und in gleicher Weiſe der Treue zum Führer galt. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſangen die Verſammelten; die Klänge des Badenwei⸗ lermarſches bildeten den Beſchluß der würdi⸗ gen, ſchlichten Feier.* Stãdte eine Stadtreiſe unternehme. Weiter werde eine Zuſammenarbeit von Landgemeinden mit klei⸗ neren Städten es ermöglichen, daß faſt auf dem Lande ſelbſt Vorſtellungen von guten Wander⸗ bühnen oder Konzerte guter Orcheſter durch⸗ geführt werden. Dafür ſei Zuſammenarbeit mit der„Geſellſchaft für Volksbildung“, mit der„Deutſchen Bühne“, der„Deutſchen Muſik⸗ bühne“ und dem„Freilichtſpielbund“ er⸗ wünſcht, wodurch viele Möglichkeiten entſtän⸗ den, die ſtädtiſche Kultur auf das Land oder mindeſtens bis an das Land heranzutragen. Selbſtverſtändlich müſſe bei all dieſen Plänen berückſichtigt werden, daß der deutſche Bauer nur ſehr wenig Zeit habe. Insbeſondere ver⸗ füge er nicht über überflüſſige Zeit in den Frühjahrs⸗ Sommer⸗ und Herbſtmonaten. Während dieſer Monate müſſe verſucht werden, die Stadtlultur auf das Land reiſen zu laſſen. Dagegen ſei es in den Wintermonaten mög⸗ lich, die von Dr. Benecke angeregten Kunſt⸗ reiſen durchzuführen. Freilich müſſe der Kul⸗ turwart des Dorfes mit freudigem Herzen an die Arbeit gehen und dürfe ſich durch erſte Fehlſchläge nicht entmutigen laſſen. Dieſe Kulturverbundenheit werde zweife los auch be⸗ fruchtend auf die Kulturproduktion einwirken. zu werden ist eine unerlaßlick⸗ vorbedinguno fu/ angenehmes Reisen In der fachmanntschen Schu- lung und vielseitigen Aushildung des Personals der Hamburg- Amerika Linis, das gewohnt ist, au/ dis Wunsche ſedes Fahrgastes einzugehen, liegt Gewdhr fur Ihre Zufriedenleit. Es reiſt ſich gut mit den Schiſſen der HAMBURG-AMERIKA LINIE FILIALE MANNHEIM- O 7, 9. (Heidelberger Strasse) Fernruf 263 41 Der Erfolg Ein neuer Tenor debütierte kürzlich an der Staatsoper in Berlin in„Madame Butterfly“. —„Nun, wie wars?“ fragte er nach Schluß den Der klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter und erwiderte:„Es war über Ihre Leiſtung nur eine Stimme des Lobes.“ —„Oh, wirklich..?“ Und trocken fügte der Meiſter des Taktſtockes hinzu:„Jawohl, ich habe den betreffenden Herrn perſönlich ge⸗ ſprochen.“ Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u Erkältungs- krankheiten. Stark harnsäurelòsend. bakterientotendl Absolut unschãd- lichl Ein Versuch überzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. Geschenke aus edlem Bleikristall, formschönem 17917K SchlosserAKress Fotstetstigbe 18 Delton 52 13 25•6 K porzellen, bunteræeramił. pralt. Heustat + kaufen Sie bitlig und preiswert bei Kirner, Kammerer& Cie., R f, 15/16 i eeeeeee den 21. 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REINAC HE R. 17632K Jahrgang 4— 4 Nr. 130/ BNr. 78— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Kurm, wiresrin jrom ſhufft dzwonolas und fimſ hlus figner froſf— dies NHrur bringt dir Rufbou·Tbmevmmſichmuno Alten lripzi ESCVSVI”MDC ⏑ OSOESEIνI A pig/r eir die ta aum Innen trmöglicht di/ zukunſt rrr Gofſin, rr Ainder ſicherau ſtrlirn und zugieim flr Iyr fign/s fitrt zu ſom/n. Forbrm Sir Ruskunſt von: Rudolf Gramlich, U 4, 16, Fernruf 260 65 Dr. Adolf Ihringer, M7, 11, Fernruf 338 44 Hans Kramer, Pfalzplatz 17; Bez.⸗Dir. d. L. F. V.., U6, 12a, Fernr. 30365; Friedrich Pohl. Schwarzwaldſtraße 24, Fernthf 21803; Reinhold Wagner, Feudenh., Neckarſtr. 56, Fernruf 511 49 Statt hesonderer Anzelge Danksa gungꝗ Für die uns bei dem He mgang meiner lieben Frau, unserer Mutter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Bünler Len. siauram im so reichem Maße erwiesene Anteilnahme sagen wir herzlichen Dank. Edingen, den 17. März 1934 IIlm Namen der Hinterbliebenen Georg Bühnler, Oberlehrer Herberf Bühler, stud. mach. 17992K 5 25458“ Todesanzeige Am 11. März 1934 verschied nach schwerer, kurzer Ktankheit mein lieber Bruder, Herr Ludwig Albrecht, nautmann im Alter von 53 Jahren, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten. Mannheim, den 17. März 1934 Eichelsheimerstr. 8, Seckenheimerstr. 55 E. Hemberger Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. In tiefer Trauer schiafzimmer M. Kie Drah⸗ flechterei, Secken⸗ heim, Kloppen⸗ beimeffraße 75. Alle Gartensaaten Düngemittel, aus· gewogen! Ubsthäume Heckenpflanzen Zersträucher LIEFKOld Iar- 02.24 Guten Moſt hat abzugeben, d Liter zu 22 Pfg. bei größ. Abnahme nach Vereinbarung Wilh. 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General⸗Vertretung: Friedmann& Seumer Mannheim AQu 7, 1 Mannheim, Sonntag, 18. Mürz 1080 Berſteigerung naturrein. Weine Verkehrsu ————— Da 1813 Der D 1876 Der D Sonnenar 1832 Uhr. bang 22.48 W in der geſtr der Hauptſtr eines Perſo erlitt eine 9 Auf der K wurde in de von einem gen angefah kurze Strecke im Rücken. Verkehrsp Abendſtunde vorgenomme Kraftfahrzeu wagen, 1 Lo ſtandet. Selbſttötu im 71. Sand mittag ein das Leben nommen hat gefunden. mit dem S⸗ meinen Kra beſteht nicht. glückliche Lie Diebſtahls 14. März au⸗ in den M⸗ Wintermante und Aermelc 27. Februar runde Dame blatt, 24⸗Str ſchen Ziffern Aufziehknopf Jur Ku Wir bitten großen Kun ſpäteſtens al einen kurzen 9 Samst Große! der M lichen „R o Univerſum: „Die„ Wenn wir form ſprache und wie es ſtimmte Vor und Geſtalter neue Film h erfüllen. Wi für das 173 Volk— du fan es im be em Filmluft Charakter de nehmen. Auckh eine Geſinnu äußerung ſei Effekt erheiſe an einer Ste ken, ſo vorbi wirken. In beim Film a zielung eine geſtellt; man eines tieferer Wirkung übe licht hätte, ar terhaltungsfi andener tie angen desho ernſtes Prob zerade der vielen Jahret ſerem Volke innere Erheb muß wertvoll neuen Stil a S. ſoll keineswe den, nur kar ſtärkeren Dur Element eine werfen. Ein immer kitſchi duzenten imt haben wollter Und gerad ſum“ laufen eſehen werd altenden Fi 1 52 ittags 1 Uhr im Gaſt/ nigen“ in Freinsheim Aurrein. Beine das Leben zu nehmen, Schlaftabletten einge⸗ Bachstum Biertelttüc nze 1 1033er Rotweine insheim u. Herxhem der Winzergenoſſen⸗ erſteigerungstag im 15368 K SDpON aus, J 1, 6 U. rnung v. Gesichis- Behandlung duren derner Bedienung chte Behandlung. pohrer, J 1, Gll.I Nus? pezialisten machermeisſe7 her 20901 u17 une — ung monat 5* 8* ee h S 000 K W rgang 1— X Nr. 130/ S Rr. 78— Seite7 4 Mannheim, Sonntag, 18. März 1934 Dalken für den 18. März 1813 Der Dichter Friedrich Hebbel geboren. 1876 Der Dichter Freiligrath geſtorben. Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 1352 Uhr. Mondaufgang 708 Uhr, Mondanter⸗ gang 22.48 Uhr. Was alles geſchehen iſt BVerkehrsunfälle: Ein 5 Jahre altes Kind, das in der geſtrigen Mittagszeit beim Ueberqueren der Hauptſtraße in Feudenheim in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens geriet, ſtürzte und erlitt eine Rißwunde am Hinterkopf. Auf der Kloppenheimer Straße in Seckenheim wurde in den geſtrigen Abendſtunden ein Mann pon einem ihn überholenden Perſonenkraftwa⸗ gen angefahren, zu Boden geworfen und eine kurze Strecke geſchleift. Er klagt über Schmerzen im Rücken. Verkehrsprüfung: Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Seckenheimerlandſtraße pvorgenommenen Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen wurden 14 Perſonenkraft⸗ wagen, 1 Laſtkraftwagen und 1 Kraftrad bean⸗ ſtandet. Selbſttötungsverſuch: N4 einer Gartenhütte im 71. Sandgewann bei Käfertal wurde geſtern mittag ein Liebespaar, das in der Abſicht, ſich nommen hatte, in bewußtloſem Zuſtande auf⸗ gefunden. Die beiden Lebensmüden wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Allge⸗ meinen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat dürfte un⸗ glückliche Liebe ſein. 1 Diebſtahls⸗Chronik: Entwendet wurde: Am 14. März aus einem Vorplatz eines Arztzimmers min den M⸗Quadraten ein brauner Herren⸗ Wintermantel, Größe 44/46, mit Rückenſpange und Aermelaufſchlägen.— Verloren ging: Am 27. Februar von N7 bis J 4a eine goldene, runde Damen⸗Armbanduhr mit gelbem Ziffer⸗ blatt, 24⸗Stunden⸗Einteilung, ſchwarzen arabi⸗ ſchen Ziffern, ſtahlblauen Zeigern, auf dem Aufziehknopf ein rotes Steinchen. Jur Kundgebung am 21. März Wir bitten ſämtliche Betriebe, anläßlich der großen Kundgebung am 21. März uns bis ſpäteſtens abends 7 Uhr am gleichen Tag je einen kurzen Bericht zukommen zu laſſen. Die Schriftleitung Samstag, den 17. März 1934, ſteigt der Große Ball der Mannheimer Schutzſtaffel in ſämt⸗ lichen Räumen des „Roſengarkens“ Univerſum: „Die Freundin eines großen Mannes“ Wenn wir von einer künftigen Filmkunſt⸗ form ſprachen, ſo hatten wir von dem, was und wie es geformt werden ſollte, eine be⸗ ſtimmte Vorſtellung. Nicht daß wir Themen und Geſtalten vorſchreiben möchten. Aber der neue Film hat beſtimmte Vorausſetzungen zu erfüllen. Wird im allgemeinen die Richtlinie für das Filmſchaffen heißen müſſen: aus dem Volk— durch das Volk— zum Volk!, ſo ilt es im beſonderen dem„leichten“ Filmwerk, 5 Filmluſtſpiel und der Filmoperette den Charakter der reinen Augenblickswirkung zu nehmen. Auch im unterhaltenden Filmwerk ſoll eine Geſinnung ſtecken, auch es ſoll eine Kunſt⸗ äußerung ſein. Kunſt aber ſoll nicht platten Effekt erheiſchen. Kunſt auch im Luſtſpiel ſoll an einer Stelle die Herzen der Menſchen pak⸗ ken, ſo vorbildgebend auf die Charaktere ein⸗ wirken. In der Vergangenheit aber war alles beim Film auf den Scheinerfolg und die Er⸗ zielung eines augenblicklichen Eindrucks ab⸗ geſtellt; man hat bewußt das Mitſchwingen eines tieferen Untertons, der dem Film eine Wirkung über den Augenblick hinaus ermög⸗ licht hätte, ausgeſchaltet. Damit war dem Un⸗ terhaltungsfilm die Erfüllung unleugbar vor⸗ andener tieferer Aufgaben verſagt. Wir ver⸗ angen deshalb nicht, daß jedem Luſtfilm ein ernſtes Problem zugrunde liegen ſoll. Gerade der neue Staat weiß, daß nach den vielen Jahren ſchwerſter und bi'terſter Not un⸗ ſerem Volke nichts nötiger iſt wie Freude und innere Erhebung. Aber dieſe innere Erhebung muß wertvoll geſtaltet und in ihrer Form dem neuen Stil angepaßt werden. Die leichte Muſe ſoll keineswegs aus dem Film verdrängt wer⸗ den, nur kann man auch ſie im Sinne einer ſtärkeren Durchdringung mit dem künſtleriſchen Element einer grundlegenden Wandlung unter⸗ werfen. Ein Unterhaltungsfilm muß ja nicht immer kitſchig ſein, wie es die jüdiſchen Pro⸗ duzenten immer als„vom Volke gewünſcht“ haben wollten. Und gerade in dem zurzeit im„Univer⸗ ſum“ laufenden Film kann der Beweis dafür eſehen werden, daß man auch aus dem unter⸗ altenden Film künſtleriſche Möglichkeiten in 5„Hake nf r euzban ner“ HB-Kliscuee Bald wird ſich die Uatur in ihrem ſchönen Feierkleide zeigen Wie wir den Film ſehen Hülle und Fülle ſchöpfen kann. Dieſer Film von der„Freundin eines großen Mannes“ ging einen erſten erfolgreichen und deshalb begrüßenswerten Schritt zur Geſtal⸗ tung einer künſtleriſchen Form des deutſchen Unterhaltungsfilms. Wenn ſich der Vorhang ſchließt, dann geht ein tiefes Atmen durch die Beſucher: Gott ſei Dank, es gibt einen Fortſchritt, es gibt noch Begabungen. Paul Wegener führt die Regie. Eigent⸗ lich ſollte man dieſen Worten gar nichts hin⸗ zufügen. Wer ihn kennt, wer ſeine Filme kennt, die er vor zehn, zwölf Jahren gedreht hat, der weiß, daß in dieſem Menſchen ein unerhört künſtleriſcher Inſtinkt ſchlummert. Die Kritil ſchweigt davor— weil nichts zu kritiſieren iſt. Sie kann nur ſagen: Ja, ſo muß es gemacht werden, ſo haben wir es auch gefühlt. „Die Freundin eines großen Mannes“ iſt der Titel eines Theaterſtückes. Wegener wählt das Milien eines Kleinſtadt⸗Theaters. Er zeigt ſeinen Kampf um das Daſein, um ſeine Käthe von Nagy und Carl Ludwig Diehl danenegkenmethnnehMur honaz:fiizghtauut hösznirtgMtrBeehnnrnt fanatiſche Kunſtbeſeſſenheit, um ſeinen Hunger und ſein Ringen gegen die Verſtändnisloſigkeit von Induſtrieleuten und Bonzen. Dazwiſchen ſteht die Intrige, die nirgends beſſer gedeiht. Er kennt ſich aus in dieſem Leben. Er hat oft genug ſelber darin geſtanden und ſcheut vor keiner Ehrlichkeit zurück. Karl Ludwig Diehl iſt der geldgebende Sportsmann. Im Augenblick liegt ihm der Ausbau einer Schwimmanſtalt ſehr am Her⸗ zen. Alſo ſtreicht er ein paar Zahlen durch, die er anderweitig einſchalten will. Mit den Zah⸗ len zugleich durchſtreicht er die Exiſtenz von hundert Menſchen. Er wollte gar nicht böſe handeln— ihm fehlt nur das Verſtändnis für die Dinge außerhalb der eigenen Intereſſen.. Dieſer ausgezeichnete Darſteller beſitzt ſo viel männliche Vornehmheit, daß er auch in der un⸗ ſympathiſchen Rolle noch ſympathiſch bleibt. Jeſſie Vihrog iſt die launenhafte Prima⸗ donna. Ihr macht es nichts aus, wenn nicht alles klappt: ſie iſt die Freundin eines großen Mannes. Ihre Komik iſt von ſchlagender Wir⸗ kung. Doch ſollte ſie eine Nuance weniger ge⸗ ben, das wäre noch mehr. Kã the von Nagy ſteht als leuchtender Stern in dem Enſemble. Hier müſſen wir noch einmal dem Regiſſeur Wegener danken, daß er es fertig brachte, dieſe wunderbar begabte Frau aus dem Kaſperle⸗ theaterſpielen zu erlöſen. Jetzt wird wohl nie⸗ mand mehr den Mut haben, ſie für Dinge zu mißbrauchen, wie es nach ihrem Erfolg in „Flüchtlinge“ noch vorgekommen iſt. Ihr Spiel ziſt von einer menſchlichen und fraulichen Wärme, die ſchlechthin nicht mehr zu ſteigern iſt. Immer bleibt ſie ſparſam im Aus⸗ druck und in der Geſte. Ein Lächeln iſt oft ſchon zuviel. Die Andeutung eines Gefühls braucht nur in ihren Zügen und in ihrem Körper aufzublühen, ſchon hat es ſich auf den — übertragen und zwinat ihn in ihren ann. Brauſewetter, Frank, Loos, Zeſch⸗ Ballot, Fink, Leibelt, Legal, Püttjer und Behmer werden von den Händen Wegeners zu einem Ganzen geformt, der dem Film ſeine Rundung und Abgeſchliffenheit verleiht. Der Erfolg iſt groß und echt. Man geht um ein Erlebnis reicher nach Hauſe. m. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung Montag, 19. März, 20 bis 22 Uhr: Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung und Ver⸗ erbungslehre“; Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“. Dienstag, 20. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags 3 bis 6 Uhr: W. Obermüller:„Geopolitik“ für dieſe Woche abgeſagt; Dr. Schwarz:„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen.“ Mittwoch, 21. März, 20 bis 22 Uhr: Haupt⸗ vortrag in der Harmonie: Dr. Burkart: „Burgen und Schlöſſer im Neckartal. Von Wimpfen bis Heidelberg“. Donnerstag, 22. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags 3 bis 6 Uhr; Sing⸗ kreis: Bruckner⸗Einführung in der Moll⸗ Realſchule. Leitung Georg Enders und Hermann Pfautz. Freitag, 23. März: Pfarrer Kölli:„Lebens⸗ fragen“, nachmittags 5 bis.30 Uhr; Eliſa⸗ beth Stieler:„Laienrezitation“, 20 bis 22 Uhr; Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21 bis 22 Uhr. Sonntag, 25. März: Dr. Holl: Arbeits⸗ kreis„Landſchaft und Lichtbild“. Pho⸗ tographieren in der Natur. Treffpunkt 13.30 Uhr, E 7, 20. (Die Teilnahme am erſten Abend iſt unver⸗ bindlich.) Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apokheken Aerzte: Dr. Hafner, B1, 5, Tel. 28913; Dr. Willi Friedmann, Seckenheimerſtraße Nr. 43, Tel. 20033; Frl. Dr. Treſcher, B 1, 7a, Tel. 31339; Dr. Max Pixis Max⸗ oſeph⸗Straße 2, Tel. 53135; Dr. Karkl Rothmund, Rheinauſtraße 24, Tel. 22908. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warne⸗ ken, I. 13, 9, Telefon 23040; Dr. Oſter⸗ ag n g.. Zahnürzte: Frau Dr. Reidel⸗Schlageter, 2 1, 9, Tel. 29346. Dentiſten: Karl Freymüller, Lange Röt⸗ terſtraße 23, Tel. 53091. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 28383; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797; Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 50910; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 30768; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22807; Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 52725; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Ecke Meerfeld⸗ und Landteilſtraße, Tel. 31232; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer⸗ ſtraße 6, Tel. 59479. Rudolf Mälzer mit neuem Programm in der„Libelle“ Es war durchaus nicht notwendig, daß ſich Hermann Klink, ein Mitglied der Rudolf Mälzer⸗Truppe und Anſager des Programms, zu Beginn entſchuldigte, daß er und Rudolf Mälzer auch das Programm der zweiten Märzhälfte beſtreiten würden. Mälzer und ſeine Künſtlerſchar boten in den erſten vierzehn Tagen des März recht gute Sachen, ſo daß man mit den Leiſtungen durchaus zufrieden ſein konnte und das Publikum aus dem Lachen kaum herauskam. Auch diesmal eröffnete Me⸗ lanie Hoffmann als Koloraturſängerin das Programm mit drei gut vorgetragenen Lie⸗ dern. Die bekannte Arie aus der Fledermaus „Mein Herr Marquis...“ ſowie„Ich bin verliebt“ und ſchließlich die Arie aus Gaſpa⸗ rone wurden präzis und mit feinem künſtleri⸗ ſchen Empfonden wiedergegeben. Als zweite Programmnummer ſah man Lotte Partyka und Herbert Hoos als Straßenſänger. Die Art und Weiſe, wie dieſe beiden Künſtler ihre Nummer anfaſſen, garantiert für einen guten Geſamteindruck, zumal das Motiv, das ſie ſich diesmal wählten, recht abgedroſchen iſt. Man kann aber durch feine künſtleriſchen Va⸗ riationen immer noch eine Leiſtung hervor⸗ bringen, die über dem Durchſchnitt ſteht. Her⸗ mann Klink als Vortragskünſtler ſprach dann recht nette und manchmal auch geiſtvolle Stammbuchverſe und wußte mit ſeiner darbietung durch tiefempfundene Wiedergabe einer ſchlichten Muttermahnung an ihren iys Leben tretenden Sohn zu packen.— Die beiden Schwanks„Das verhängnisvolle Hochzeits⸗ geſchenk“ und„Prinz Guttalin“, in denen neben Herbert Hoos, Hermann Klink, Grete Ki⸗ lian und Melanie Hoffmann vor allem Rudolf Mälzer durch ſeine unübertreffliche Art der verſchiedenartigſten Komik und Cha⸗ rakterdarſtellung glänzte, waren ſtofflich recht ſchwach und beſonders das Thema des letzteren Stückes etwas unglücklich gewählt. Aber Ru⸗ dolf Mälzer deckte dieſe Schwächen mit ſeinen Leiſtungen zu, ſo daß man die allgemeine Ab⸗ ſchwächung des Programms gegenüber der erſten Märzhälfte nicht ſo bemerkte. Die muſi⸗ kaliſchen Darbietungen der Künſtler wurden von der gut aufgelegten Hauskapelle dezent unterſtrichen, die ſpäter zum Tanz manch nette Weiſe ertönen ließ. — Zahrgang 4— A Nr. 130/ B Nr. 78— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Die Ahnentafel— des Menſchen Schickſal Miniſterialrat Jederle ſpricht in Mannheim über Jamilienforſchung Herr Miniſterialrat Federle vom Badiſchen Unterrichtsminiſterium ſpricht auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mannheim der„Badiſchen Hei⸗ mat“ am Montagabend im Caſinoſaale über „Die Ahnentaſel, des Menſchen Schickſal, des Voltes Ausgangsebene“. Seit Jahren beſchäf⸗ tigt ſich Herr Federle mit Familienforſchung und iſt mit zahlreichen Veröffentlichungen hervorge⸗ treten. So äußert er ſich in der Zeitſchrift des Landesvereins Badiſche Heimat„Meen Heimat⸗ land“ 1933 über Sinn und Zweck der Fa⸗ milienforſchung. In materialiſtiſcher Kurzſichtigkeit wurde früher die Arbeit des Fa⸗ milienforſchers als nutzloſe und unſchöpferiſche, lediglich rückſchauende Tätigkeit angeſehen. Heute erkennen wir die erzieheriſche, zukunfts⸗ trächtige Aufgabe der Familienforſchung. Durch ſie erhalten wir einen Einblick in das Weſen und die Bedeutung der Volks⸗ und Blutsge⸗ meinſchaft und erſehen, daß es nicht gleichgültig ſein kann, wer in unſerer Volksgemeinſchaft ſich fortpflanzt und die Volksgeſtaltung beeinflußt. Zwei verſchiedene Betrachtungsweiſen haben ſich in der Familienforſchung herausgebildet: Stammbaum und Ahnentafel. Der Stammbaum ſtellt das vertikale Prinzip in der Familienge⸗ ſchichte dar und gibt uns lediglich die Zuſam⸗ menhänge der Glieder eines Stammes. Er muß ergänzt werden durch die Ahnentafel, die in ihrer horizontalen Struktur Einſicht vermit⸗ telt„in die Erbmaſſe des einzelnen Menſchen und ſein Verwobenſein in den großen Bluts⸗ teppich des eigenen Volkes“. Herr Miniſterial⸗ rat Federle ſtellt die Ahnentafeln verſchiedener Geſchlechter auf und zeigt an ihnen, wie die Art eines Menſchen aus ſeinen Ahnen verſtändlich wird. Nach einer Bekanntmachung des badiſchen Unterrichtsminiſteriums iſt beabſichtigt, Fami⸗ lienforſchung in die Lehrpläne aller Schulen aufzunehmen.„Sie dient niaht nur zur Stär⸗ kung des vielfach geſchwundenen Familienſinns, ſondern eignet ſich auch in vorzüglicher Weiſe dazu, die Schüler aller Schularten auf einfache und anſchauliche Art in die elementaren Grund⸗ lagen der erbbiologiſchen und raſſekundlichen Fragen einzuführen. Außerdem läßt ſich an ihrer Hand leicht die innige Verbundenheit aller Voltsgenoſſen in Stadt und Land, in Heimat und Fremde zeigen.“ Schon jetzt iſt durch dieſe Bekanntmachung„jedem Lehrer zur Pflicht ge⸗ macht, bei allen im Unterricht ſich bietenden Ge⸗ legenheiten auf dieſe für die Weiterentwicklung unſeres Volkes ſo wichtigen Fragen in einer der jeweiligen Altersſtufe entſprechenden Weiſe näher einzugehen“. Im Frühjahr wird in der Schriftenreihe der„Badiſchen Heimat“„Vom Bodenſee zum Main“ eine reichbebilderte Ar⸗ beit über„Familienforſchung und Familien⸗ kunde“ aus der Feder des Herrn Miniſterialrat Federle erſcheinen. Der Vortrag des führenden Familienforſchers wird daher ſicher allſeits größtem Intereſſe begegnen. DF. ——— Neue Geheimniſſe im Heimalboden Da gräbt ein Arbeitsloſer Heinrich Gay⸗ ſert in ſeinem friſch angelegten Garten an der Kreuzung der Straße Neckarau—Flugzeug⸗ platz mit der nach Seckenheim ein Loch, um einen Baum zu ſetzen. Einige Steine werden zuerſt achtlos herausgebrochen. Als dann Kno⸗ chen kommen und ſchließlich menſchliche Schä⸗ del, wird er ſtutzig und erſtattet auf der Poli⸗ zeiwache Neu⸗Oſtheim Meldung. Sie gelangt in dankenswerter Weiſe von da über das Be⸗ zirksamt an das hieſige Schloßmuſeum. das ſich dann gleich der Sache angenommen hat. Bei ——— der näheren Unterſuchung, an der ſich bereit⸗ willigſt die Arbeitsloſen Karl Raubinger und Oskar Koltzenburg beteiligten, ergibt ſich ein merkwürdiger Befund. Nur W Zentimeter tief in der Erde— ein Wunder, daß der Pflug noch nichts zerſtört hatte— ſteckt eine Gruft mit 4 Wänden, 2,95 Meter und 1 Meter groß, 70 Zentimeter tief aus 4 Reihen Trockenmauer⸗ werk aufgeführt. Behutſam wird nun die Grabkammer von der Erde geſäubert. Ein ei⸗ genartiges Bild bietet ſich dar: Wirr durch⸗ einander liegen an der einen Seite die Knochen menſchlicher Gliedmaßen, auf ihnen die zwei Schädel, von ihren Unterkiefern mit den prachtvollen Zähnen getrennt. Teilweiſe über ihnen erblicken wir lang ausgeſtreckt, den Kopf zur rechten Seite gelegt, ein gut erhaltenes Skelett mit wuchtigen langen Gliedmaßen. An den Füßen ſind noch die beiden eiſernen Spo⸗ ren gut zu erkennen. Auf einer Stelle ſüdlich des Flugplatzes, die ſich nur leiſe über die Umgebung erhest, iſt alſo ehemals eine Gruft angelegt worden, darin man zweimal einen Toten beerdigt hat. Vielleicht war es ein Ehepaar. Dann kam ge⸗ raume Zeit ein Dritter, dem nun die beiden Platz machen mußten. Wer er wohl war und aus welcher Zeit er wohl ſtamme, fragte man ſich und ſpähte nach Anhaltspunkten. Aber kein Uniformknopf oder ſonſtiger metallener Zierrat gewährten einen. Nur ſoviel wird man ſich vorläufig ſagen, daß ein Reitersmann hier mit ſeinen Sporenſtiefeln die letzte Ruheſtätte gefunden hat, indem man ohne viel Federleſen in der Gruft, die man vorfand, einfach die älteren Gebeine, vielleicht eines Ehepaares, beiſeite ſchob und ihn nun hineinbettete. Viel⸗ leicht gelingt ſpäter einmal die Antwort auf die Frage, was für ein Kriegsereignis ihm m unmittelbarer Nähe wohl den Top gebracht hat.— Wie wir hören, ſoll das Grab noch Sonntag offen gehalten werden. 0 Anſere Kurzſchriftecke Uebertragung des kurzſchriftlichen Textes von der Donnerstagsausgabe vom 15. 3. 34(Abend⸗ ausgabe). Beſehl iſt Befelhl. In einer Garniſonſtadt waren wiederholt Streitigkeiten zwiſchen Zivil und Militär vorgekommen, ſo daß ſich der Orts⸗ kommandant veranlaßt ſah, einen Befehl zu er⸗ laſſen, daß ein Soldat, ſobald ein Ziviliſt mit ihm in einem Gaſthauſe Streit ſuche, ſein Bier austrinken und ſich ſtill entfernen ſolle. Ein Leut⸗ nant las dieſen Befehl ſeinen Mannſchaften vor, und um ſich zu überzeugen, ob auch alles richtig verſtanden worden ſei, fragte er einen Soldaten: „Alſo, was machſt Du, wenn Du mit einem ſun Mier Streit bekommſt?“„Ich trinke ihm ein Bier aus und entferne mich dann ſtill“, war die Antwort. Die Kurzſchrift iſt nicht nur ein Faktor des Wirtſchaftslebens, ſondern auch ein Faktor unſeres kulturellen Lebens. Miterleben und Mitſtreiten führt zur Klarheit. Gemachte Er⸗ fahrungen verankern ſich am ſtärkſten. Heute muß Jedermann ſeine Leiſtungen ſteigern. Es gibt kein Glück auf dieſer Welt als Arbei. für 3 Volk, für das Vaterland und ſeine heiligen üter. Da ſich heute viele Volksgenoſſen(innen) ohne Unterſchied des Alters der Schnellſchrift — Deutſche Kurzſchrift— zuwenden, dürfte es NATiONALSOZIAllSTISCHE FEIERSTUNDE „Von deutscher Seele“ Domäntische Köntäte von fHöns pfitzner 20. Dörz 1954, abends.15 Uhr, im Eosengäàrten, Nibelungensssl * HitwWirkende: kriks f. Hoölalin, Dos verstöòtłéte Nationoltheeter · Orchester Generolmusſecirectot p niltod wost H. Kuppinger Chorvereinigung ſrene Ziegler, Honnheimer Nuller, n kintfittspfeise von 50 pfennig an Vorverlauf: Ortsgruppen der NSDAP, Völk. Buchhend- lung, P 4; Deutsche Bühne; Kkompfbund für deutsche Kultur, Honsshaus MSbAp KREISTEITUNG HANNMHEIII kriegstkilme Zur Aufführung des großen Filmwerks„Stoßtrupp 1917“ in den „Capitol“-Cichtſpielen Wenn wir heute das Ringen um eine Zu⸗ kunftsform der deutſchen Filmkunſi immer wie⸗ der in den Mittelpunkt der Erörterungen über den Geſamtkomplex Filmweſen ſtellen, ſo ſind wir uns dabei darüber klar, daß dieſe Arbeit und dieſes Streben nach einer typiſch deutſchen Filmkunſtform gänzlich von vorn begonnen werden muß. Es iſt müßig, die Sünden der vergangenen eit hier noch einmal aufzuzählen. Die Ur⸗ achen der Entwicklung in der Vergangenheit ind bekannt: die Ueberwucherung der Belange r Kunſt durch die Profitintereſſen der Kunſt⸗ geſchäftemacher einerſeits und der Drang nach artfremdem Kunſtgeiſt andererſeits. Alles Mög⸗ liche ſollte ſich im deutſchen Film widerſpiegeln, der Amerikanismus, der Boulevardgeiſt, das Niggerleben und weiß Gott noch was, nur nicht das Leben des deutſchen Volkes, das Weſen und das Sehnen dieſes Volkes. Wenn es einer⸗ ſeits nicht gelang, den fremden Geiſt natur⸗ getreu filmiſch zu formen, ſo entfernte man ſich mehr und mehr von einer deutſchen fin unſt; der Erfolg hiervon war die allen iberaliſtiſchen Geiſtesprodukten innewohnende Halbheit und die Verbaſtardierung einer Kunſt⸗ gattung, die zu nichts Geringerem berufen iſt, als das Leben eines Volkes wirklichkeitsnahe widerzuſpiegeln. Es iſt natürlich ſchwer, eine Kunſtform, deren Träger ſich Jahrzehnte hindurch in art⸗ und zeitfremde Dogmen verrannten, aus dieſer Kunſtrichtung herauszureißen und ſie nicht nur mit einem neuen Glauben und einem neuen Streben zu erfüllen, ſondern ſie darüber hinaus auch zu befähigen, dieſen Glauben und dieſes Streben in künſtleriſche Form zu bringen. Dieſe Entwicklung braucht Zeit, um in allen Kunſt⸗ Rsn die neuen Ideen reifen laſſen zu önnen und dem rein Erkenntnismäßigen nun das Fundament eines feſten Glaubens und einer gläubigen Ueberzeugung zu geben. Krieg auf der Leinwand— das war noch vor knapp mehr als einem Jahr für die Pazifiſten und Juden ein gutes Geſchäft. Hier konnte man ſeine ſchmutzigen, zerſetzenden Inſtinkte austoben laſſen, der deutſche Soldat wurde lächerlich gemacht oder zum Feigling geſtempelt. Die Helden in dieſen Filmen waren immer auf der„anderen“ Seite!— „Im Weſten nichts Neues“— ein Schulbeiſpiel für die oben gezeichnete Art von Hetzfilmen. Das Andenken von Millionen, die ihr Leben zum Schutz der Heimat hingaben, wurde in den Kot gezogen. Man zeigt ihr Sterben, als ſei ihr Leben ſinn⸗ und zwecklos vergeudet worden, als ſei ihr Opfertod umſonſt geweſen. Denſelben Geiſt atmete der franzöſi⸗ ſche Streifen„Die hölzernen Kreuze“ Aber dann kamen die erſten Filme, die aus dem Erleben erwuchſen, die aus der Geſinnung erſtanden. Filme wie„Die andere Seite“ und„Bergeim Flammen“, die uns Wirk⸗ lichkeit zeigten, die aber trotz Schrecken und Grauen ſoviel menſchlich Erſchütterndes in ſich trugen, daß mancher organiſierte Kriegsdienſt⸗ verweigerer tief bewegt und mit Zweifeln an der Richtigkeit ſeiner bisherigen Einſtellung nach Hauſe ging und dort in grübleriſcher Stunde ſeine Geſinnung revidierte.— Wir haben ſie alle erlebt, die Kriegsfilme, die mit falſchen Mitteln und verlogener Geſinnung das Entſetzen der modernen Materialſchlacht zu ſchildern verſuchten und die ſich nicht ſcheuten, verächtlich vom Kriege, nichtswürdig vom Blut des Frontſoldaten zu ſprechen. Wir haben uns durch Jahre der Bönmacht hindurch verzweifelt gewehrt gegen dieſe Filme, die aus der Schlacht eine Senſation, aus dem Tod ein Geſchäft machten. Wir haben auch die erleben dürfen, mit Trenker, Veidt, Loos, Diehl, vor denen wir ſtill und andachtsvoll ſaßen, weil ſie mit jener ungeheuren Kraft geſtaltet waren, wieder jenen unbändigen ſoldatiſchen Willen lebenbig werden ließen, der eine Welt in Atem hielt, der allen Nationen Achtung abzwang. Und nun iſt der Kriegsfilm da! Unpathe⸗ tiſch, unſentimental, unaufdringlich erhebt ſich vor uns das Monument des ewigen Deutſchen. Im„Stoßtruppe 1917“ wird nicht wie in früheren Filmen mit Schamloſigkeit in Dingen rgen die ein Menſch, ein Volk über ſich ergehen laſſen kann, die ihm aber allein gehören, die man erlebt haben muß, die man nicht künſtlich nachgeſtalten kann. Er will keine „Handlung“ geben, ſondern nur das Geſchehen des gigantiſchen Damals. Dieſer Film iſt Hei⸗ ligſtes, im tiefſten Herzen Vergrabenes geweſen. Und hier haben es Männer nochmals nach⸗ erlebt, die wirklich vorn waren. Nur deshalb konnte das Werk ſo groß, ſchlicht und 25 wer⸗ den; nur deshalb konnte es in einer ſo großen Wirklichkeitsnähe und Plaſtik erſtehen. Das heroiſche Kämpfen und Sterben eines Stoßtrupps, das mörderiſche Höllenfeuer— das iſt nicht„Kino“. Unaufhörlich ſingen Granaten ihre quälende Melodie, Tauſenden zum Sterbe⸗ lied; hundertfach pflügen ſie den Boden um, der längſt nichts mehr trägt; todbringende Tanks rollen über Landſchaft und Menſch; vergiftende Dämpfe beklemmen den Atem; ein unheimliches Grauen würgt an der Kehle. Männer, die das gelebt und gelitten haben, mußten von einer Kraft und Größe begnadet geweſen ſein; ſie wußten, daß ihr Opfer Sinn hatte; ſie mußten im tiefſten Innern ahnen, daß aus ihrem Blut ein neues großes Deutſch⸗ land wachſen würde. Hier empfindet man des⸗ halb auch nicht. daß der Schützengruben Photo⸗ graphie, das Maſſengrab Komparſen ſind; hier wird auch nicht auf dem Umweg über das Elend des Krieges mit ſalbungsvoll billigen Mitteln Pazifismus gepredigt. In jedem ein⸗ zelnen Bild lebt jener Geiſt, der das Gewaltige zu ertragen imſtande war. Keine falſche Wirk⸗ lichkeit, keine Scheu vor der Echtheit, kein Schleier, nirgends ein Ausweichen vor dem Ge⸗ weſenen. Und dann die Geſtaltung der Männer. Wie ſteht der Einzelne im Vordergrund; jeder bleibt Teil des Ganzen, jeder Glied der Mannſchaft. Sie ſind alle gleich, wenn der Tod vor ihnen ſteht, wenn die Pflicht ſie lenkt, wenn ſie wie eine kleine Welt für ſich, wie ein winziges Beiſpiel des Krieges durch die Zei⸗ und durch die Schlachten gehen. Hier ſtrahlt der Film das Wunder aus von der Hingabe der kleinſten Kraft an den Einſatz, den ein Volk in weiter opfervoll für eine ferne Heimat ohne audern täglich erneuert. „Das Leben eines Jeden hängt in der unend⸗ lichen und unfaßbaren Weite des Kriegs. Aus derſelben Kraft und Seelenſtärke heraus iſt die⸗ ſer Film geſtaltet, mit der der Frontſoldat mit dem unerhörten Erleben fertig wurde, die Kraft, die er in ein ganz einfaches Gerüſt ver⸗ wandelte, das ſeinen Glauben ſeine Treue, ſein Bewußtſein trug, eigentlich ſchon von der Welt abgeſchnitten zu ſein und ihr nicht mehr, nur noch ſeiner kleinen Gemeinſchaft des Stoß⸗ trupps zu gehören. dienlich und wünſchenswert erſcheinen, fortab auch dauernd Ratſchläge zu empfangen. Denn im Leben eines jeden Kurzſchriftjüngers gibt es be aufaſich und Umſtände, wo der Ler⸗ nende auf ſich angewieſen iſt —3* zu ſuchen. in die geiſtige Werkſtätte des Stenographen emacht werden. Stenographieren iſt eine gei⸗ ſiige Arbeit. Das Geiſtige iſt und bleibt die Hauptſache. „Aller Anfang iſt ſchwer“. Man hat es ſelbſt in der Hand, daß die Er⸗ lernung der Kurzſchrift nicht ſchwer wird. Geht man gleich ordentlich, mit feſtem Willen und Gründlichkeit zu Werke, ſo macht man ſich nicht nur den Beginn leicht, ſondern räumt damit auch die gröbſten Steine aus dem wei⸗ teren Wege. Die meiſten Aünnn ſind bekannte Teilzüge der gewöhnlichen Schrift. Das Beſondere iſt nur, daß eben dieſe Teil⸗ züge als ſelbſtändige Bauſteine im Syſtem⸗ gebäude auftreten, und daß ihre Verbindung mit beſonderen Bedeutungsinhalten geſchieht. Dieſe zum Teil winzigen Weſen die zuerſt mit einem Geheimnis umwoben ſcheinen, wer⸗ den allmählich zu guten Bekannten. Ein anderer Umſtand kommt uns zu ſtatten. Nicht rein abſtrakte Dinge ſind es, mit denen wir unſer Gehirn abmartern müſſen, ſondern es ſind ja eben konkrete Zeichen von geradezu körperlicher Lebendigkeit. Jedes Zeichen hat ſeine eigene Anſchaulichkeit. Was benötigen wir da weiter Gedächtnisbehelfe, iſt doch die Kurzſchrift ein einziges prächtiges Schulbei⸗ ſpiel für Memotechnik. Jeder Strich, den wir tun, gräbt eine neue Rune in unſer Gehirn, bis jedes Zeichen mit plaſtiſcher Deutlichkeit vor uns ſteht, allezeit dienſtbereit. Dies gibt uns eine wichtige Richtſchnur an die Hand: Durch Schreiben lernt man. Wer mit offenen Augen und freudigem Sinn ins Reich der Kurzſchrift einzieht, der wird allerlei Intereſſantes erleben. Aber er muß dieſe Erfeulichkeit auf ſich wirken laſſen. Zuſchriften für die Kurzſchrift ſind direkt an den Sachberater Wilhelm Merkle, Tatter⸗ ſallſtraße 27, zu richten. — Fahrpreisermäßigung für den BdM. Wir geben davon Kenntnis, daß den Uniformierten, die berechtigt ſind, die Straßenbahn zum Preiſe von 10 Pfg. für eine Fahrt beliebiger Länge zu benützen, auch die Angebörigen des Bundes deutſcher Mädel gleichgeſtellt ſind, ſofern ſie die vorſchriftsmäßige Uniform tragen. Die einheit⸗ liche Uniform beſteht aus blauem Rock, weißer Bluſe mit ſchwarzem Halstuch und Knoten, da⸗ 4 zu evtl. Kletterweſte mit Abzeichen Neues von der Straßenbahn. Ab Montag, den 19. März 1934 werden die bisherigen Halte⸗ ſtellen Hafenbahnſtraße und Luzenberg bei der Fahrt nach Waldhof in eine Halteſtelle mit der Bezeichnung„Hafenbahnſtraße⸗Lnzenberg“ zu⸗ ſammengefaßt. Die neue Halteſtelle befindet ſich in der Mitte zwiſchen den beiden bisherigen. „Die Vereinigung der Halteſtellen hat den Zweck, jeden überflüſſigen Aufenthalt zu vermeiden und damit die berg und Hafenbahnſtraße in der Fahrtrichtung von Waldhof zur Stadt bleiben unverändert be⸗ ſtehen. Es gab keine wortloſere Kameradſchaft als dieſe kleinen Zellen der Armee, wie ſie hier an der Aisne, in Flandern und bei Cambrai ihr Herz, ihr klopfendes, tapferes, zuckendes Herz Abwehr und Angriff entgegenwerfen. Wie die Stimme der Hölle brüllt der Krieg über die Erde, als wollte er durch ſein Drohen allein—4 alles zermalmen, was ihm begeg⸗ net. er ſteigen Garben des Schmerzes in die Luft. Wer unter ſeine Hand gerät, ſteht nicht mehr auf. Unabſehbar raſt die Schlacht. In ſie hinein marſchieren friſche Kolonnen: das Leben, das den Tod überwinden will. Symbolik von er⸗ greifender Wucht! Waſſer ſteht über dem Todesfelde von Flan⸗ dern. Häuſertrümmer erzählen von, Menſchen und Friede. Verbiſſen hämmern die Maſchinengewehr⸗ neſter gegeneinander. Ungekannter, ſtiller He⸗ roismus ſtirbt in dieſen Winkeln der todge⸗ weihten vorderſten rabenſtücke. Furchtbar laſtet das Warten auf den Verlaſſenen, die in Waſſer und Moraſt ausharren, bis der Kampf, das offene Ringen mit dem Tode Befreiung und Hoffnung bringt. Es iſt ſo, wie der Führer von dem Buche Zö⸗ berleins geſagt hat:„Man hört das Herz der Front ſchlagen!“ Nicht nur das Entſetzen des Krieges, meinte er, ſondern auch die„ſturmfeſte Treue der Ka⸗ meradſchaft“. Geht hin und ſeht ſie euch an, und wenn ihr dabei wart, dann denkt an die vielen, die um euch her verſanken, und wenn ihr die Jugend ſeid, neigt euer Haupt vor den Männern, die euer Vaterland, die unſere Heimat retteten und die untergingen, damit ihr leben ſolltet. Keiner von ihnen log ſich oder anderen vor, daß es leicht ſei, zu ſterben, jeder hing am Leben, jeder war Sohn oder Vater, jeder hatte ein Recht zum Leben, und keiner wußte etwas anderes, als daß der Krieg ihn forderte, und wenn es ſein mußte, nicht wieder hergab. Sie alle haben das neue Reich mitgebaut, ſie alle gehören mit zur großen Armee Hitlers. Ihr Beiſpiel wurde das heilige Feuer des Glaubens an die Zukunft, ihr Opfer der große Einſatz, den Deutſchlands Retter bewahrten, bis der Tag gekommen war, auf dem Geiſte der Frontſoldaten, auf dem Geiſte der Hingabe und Treue, ein neues, beſſeres Reich zu errichten. Hm. ——— den weiteren Es ſoll aber auch ein Einblick Reiſegeſchwindigkeit der Straßen⸗ bahnwagen zu erhöhen. Die Halteſtellen Luzen⸗ Zahrzant Oſtern die Frage ſein ſoll Schüler. dieſem Je Schulentla Durchſchni über hina Einführun ſuch der d tel der a die Beruf⸗ Eingriff d und ſchme dig war, eil auf es ſteht ar die z. B. den Zugar reichlich ho darf an nichtaka nun für auptſa tatiſtik! beabſichtige vinz zu 31 Beamten, Gewerbe, z greifen, 4,5 ner werden werk zu wi ſtigen prakt Der gröf amter werd —— ahnen auf zweifelsohn Laufbahnen jetzt geſperr Dasſelbe tr folgt, daß, ſchaft die die Abituri Es iſt o Beruf des anzieht. Betriebe ko und Fähigl Mannheim, Sonntag, 18. März 108• eignis ihm i Tod gebracht Frab noch über ſeinen, fortab fangen. 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Feuer des er der große wahrten, bis t Geiſte der dingabe und zu errichten. * Was wird Oſtern ſteht vo der Tür und wieder gilt es die Frage zu löſen, welches der künftige Beruf ſein ſoll für die zur Entlaſſung kommenden Schüler. Beſonders ſchwierig iſt die Frage in dieſem Jahr, weil beinahe doppelt ſoviel Schulentlaſſene unterzubringen ſind als im Durchſchnitt der letzten Jahre. Nun hat dar⸗ über hinaus die Reichsregierung durch die Einführung des numerus clauſus für den Be⸗ ſuch der deutſchen Hochſchulen etwa zwei Drit⸗ iel der abgehenden Abiturienten gezwungen, die Berufswahl ſofort vorzunehmen. Daß der Eingriff der Reichsregierung, ſo einſchneidend und ſchmerzlich er für viele ſein mag, notwen⸗ dig war, wiſſen wir alle. Die Inflation an zGebildeten“ hat nachgerade bedrohlichen Um⸗ bate angenommen, und es iſt nur zu hoffen, aß von den 15000 Abiturienten, die die Hoch⸗ zugeſprochen bekommen werden, ein eil auf das Studium verzichten wird, denn es ſteht außer Zweifel, daß dieſe Höchſtzahl, die z. B. für Baden etwa 500 Abiturienten den Zugang zum Studium ermöglicht, noch reichlich hoch iſt gegenüber dem wirklichen Be⸗ darf an akademiſchem Nachwuchs. Welche nichtakademiſchen Berufe kommen nun für den Abiturienten in der * in Be'tracht? Nach einer tatiſtik des Landesarbeitsamts Rheinland beabſichtigen die Abit„rienten der Rheinpro⸗ vinz zu 31,3 Prozent den Beruf des mittleren Beamten, zu 28,5 Proz. den in Handel und Gewerbe, zu 23 Prozent den Wehrberuf zu er⸗ greifen, 4,5 Prozent wollen Bauer oder Gärt⸗ ner werden, 0,7 Prozent denken ſich dem Hand⸗ werk zu widmen, 10 Prozent haben einen ſon⸗ ſtigen praktiſchen Beruf im Auge. Der größte Hundertſatz möchte danach Be⸗ amter werden. Nun ſteht aber feſt, daß die Zu⸗ gangsmöglichkeiten zu mittleren Beamtenlauf⸗ bahnen außerordentlich beſchränkt ſind, obwohl zweifelsohne damit zu rechnen iſt, daß dieſe Laufbahnen, von denen eine große Zahl bis jetzt geſperrt iſt, ſpäter wieder geöffnet werden. Dasſelbe trifft zu für die Wehrberufe. Daraus folgt, daß, im ganzen geſehen, nur die Wirt⸗ ſchaft die Möglichkeit des Unterkommens für die Abiturienten bietet. Es iſt ohne weiteres verſtändlich, daß der Beruf des Kaufmanns den jungen Menſchen anzieht. Die Vielſeitigkeit der kaufmänniſchen Betriebe kommt den verſchiedenſten Neigungen und Fähigkeiten der Berufsanwärter entgegen. „Hakenkreuzb anner“ aus unſeren Abiturienten? Exporthandel(ſprachliche Veranlagung), Han⸗ del in der. Metallbranche(bis auf die 155 zierteſten Maſchinen), Fabrikkaufmann, Reklame und Propagandg, Verkehrs⸗, Bankwefen, reuhand⸗ und Reviſionsweſen; all das kommt für den Berufsanwärter in Frage. Und nirgendwo ſonſt im Leben hat der wirklich Tüchtige mehr Ausſichten, ſich durchzu⸗ ſetzen als im Beruf des Kaufmanns. „Notwendig iſt allerdings, daß der Abiturient ſich von jeglichem Vorurteil und Dünkel frei macht und als wirklich Lernender ſich dem ge⸗ wählten Berufe hingibt. Das Abiturienten⸗ zeugnis gibt ihm nicht etwa größere Rechte, wohl aber legt es ihm die Pflicht auf, alle Kraft aufzubieten, um die Aufwendungen und die Mühen von Elternhaus und Schule durch beſondere Leiſtungen zu rechtfertigen. Sein Reifezeugnis befreit ihn vor allem nicht von der Notwendigkeit, eine gründliche kaufmänniſche Lehre durchzumachen. Wo es notwendig iſt— und bei der leider all⸗ zu großen Vernachläſſigung der praktiſchen Fä⸗ cher wird es in den meiſten Fällen notwendig ſein—, ſollte er durch den Beſuch von kauf⸗ männiſchen Schulungsk'urſen ſeine Vorbildung zu ergänzen ſtreben. Wer es ſich wirtſchaftlich leiſten kann, tut ohne Zweifel gut den Höheren Handelsſchulen allgemein eingerichteten einjährigen Sonder⸗ kurſe für Abiturienten zu abſolvieren. Für Schüler mit Oberſekundareife, die einen kauf⸗ männiſchen Beruf zu ergreifen gedenken, be⸗ ſtehen an den Höheren Handelsſchulen„Ein⸗ jährigen“⸗Sonderklaſſen, die in einem Jahre das Penſum der Höheren Handelsſchule bewäl⸗ tigen, und deren erfolgreiche Abſolvierung vom weiteren Schulbeſuch befreit. Wo Ober⸗ handelsſchulen eingerichtet ſind, führen dieſe junge Leute mit Oberſekundareife in drei Jahren zum Abitur, das ebenſo wie jedes andere Abitur zum Studium der Wirtſchaftswiſſenſchaften an Univerſitäten berechtigt und eine ganz ausgezeichnete Vor⸗ bildung für alle wirtſchaftlich gerichteten Be⸗ rufe darſtellt.(Näheres über die in Baden be⸗ ſtehenden Möglichteiten kaufmänniſcher Bildung iſt bei jeder Handelsſchule zu erfahren.) Biiih oen. daran, die bei Kleinkaliberſchießen im Rahmen des Volksſports in Feudenheim Der Volksſport ſtellt nicht ein abgegrenztes Gebiet innerhalb des Sports dar, er umfaßt alle Arten und ſoll nach dem Wunſche unſeres Kanzlers Adolf Hitler allen Volksgenoſſen zu⸗ gänglich ſein. Es iſt dem Volksſport nicht um die Höchſtleiſtung Einzelner zu tun, ſondern um die Durchſchnittsleiſtung möglichſt Vieler. Für das Kleinkaliberſchießen iſt als allgemein volksſportliches Leiſtungsziel 15 Schuß, davon je fünf liegend freihändig, kniend oder ſitzend und ſtehend freihändig ausgeführt, auf 50 Meter Entfernung, 115—120 Ringe auf die 12er Ring⸗ ſcheibe gegeben. Zweifellos haben Turnen und Sport nach dem Kriege auch in Deutſchland einen erheblichen Aufſchwung genommen, aber der Schießſport, ſo wie ihn die alten Deutſchen unter dem Motto:„Ueb Aug und Hand fürs Vaterland“ gepflegt und gefördert haben, wurde in den erſten Nachkriegsjahren verſäumt. Um dieſen Volksſport wieder mehr zur Geltung zu bringen, hat ſich der Kriegerverein Mannheim⸗ Feudenheim vor vier Jahren zur Aufgabe ge⸗ macht, eine Kleinkaliberſchützen⸗Abteilung zu gründen. Die Abteilung hatte von Jahr zu Jahr mehr Erfolge, und bewies bei dem Lan⸗ des⸗, Bezirks⸗ und Gauſchießen ihre gute Form. Als Auftakt für ein erfolgreiches Fahr 1934 wurde am letzten Sonntag mit dem Eröff⸗ nungsſchießen, verbunden mit einem Preis⸗ ſchießen im neuen Schützenhaus in Feudenheim, begonnen. Die große Anteilnahme an dieſem Schießen hat gezeigt, daß die Kleinkaliberabtei⸗ lung mit berechtigten Hoffnungen in die Zu⸗ kunft blicken kann. Bei dieſem Eröffnungsſchießen ergaben ſich Reſultate, die alles Bisherige übertrafen. Mit drei Schuß lihend, freihändig wurden mehrere Male 35—36 Ringe geſchoſſen. Weniger wie 30 wurden überhaupt nicht erzielt. Die Sieger des Tages waren, wie ſchon öfters, Karl Meiſter und Willi Häfner mit je 36 Ringen. Dann folgten Peter Appel und Jakob Chriſt mit 35, Samuel Bauer und Peter Biedermann mit 34, Heinrich Edin⸗ ger, Peter Uhrig und Wilhelm Kilgus mit 33, Georg Kramm, Martin Bohrmann und Franz Srba mit 32 Ringen. Um ſolche Reſultate erzielen zu können und die Leiſtungen zu ſteigern, iſt ſelbſtverſtändlich auch ein be⸗ ſtimmtes körperliches Training nötig und auch hier nur macht Uebung den Meiſter. —— Was iſt los? Sonntag, 18. Mäürz Nationaltheater:„Zar und Zimmermann'“, Kom. Oper von A. Lortzing. 14.30 Uhr.—„Das Nachtlager von Granada“ Oper von Kon⸗ radin Kreutzer. Miete B. 20 Uhr. Roſengarten(Nibelungenſaal): Die Comedian Harmo⸗ niſts. 20 Uhr. Planetarium: 17 Uhr Vorführung mit Lichtbilder⸗ vortrag„Die großen Planeten“. Arbeiter⸗Bildungsverein: Vortrag Fritz Kirchhoff, Mannheim: Lieder von Franz Schubert, mit ein⸗ leitendem Vortrag. 20 Uhr im Vereinsheim, H 3, 3. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud. Mälzer. Apollo⸗Theater:„Die große Trommel“. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Stänvige Darbietungen Städt. Schloſymuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Ausſtel⸗ lung von Funden aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 nud 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. 3 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. H. Engelhard Machf. M 3,10 Hannheim 50 3, 10 Zayeten · Linol eum Opel-Verkaufsstelle Schmoll& Kaleu V. Hofe. NMannheim 252 Telefon 29235/6 Friedr. Hartmann, Mannheim, Seckenheimerstrafe 68 a, Telefon 403 16 G. m. b. H. Wer von den spricht, schlechien dabei für se Straben der allgemeinen me Straben fähri, teste Straben 8 verhinde Erleben Si schaften— unverbindlio Fahreigenschaf ist nur an Straben. lrrtümliche wstverständli Wiͤagen Guies le hr auf guten denki me kommi den Fah guten Srraben mehr Bedeurung ⁊0 i chron · Fed 5 1——— über schlechte und schlec chnell und 11 gleichzeitig zclnen oft kaum P die alle Insassen auch nend guie Stre hängigkeit von auch das Steuer e diesen neuen Be Worte können ihn cken ermũden · Sie vom Verlangen ho Prebefehrt. 1½3 L1TEA Un preiss von B1 2⁰⁵⁵ en eines Wagent seine Leistung aui erweise hält er es ch, daß auch auĩ guien istel. Da man aber im als aui schlechten reigenschaften aul erung. zchalit nicht sicher ⁊u iahren ĩe die gefürchielen, im ein· ürbaren Nicksch ch bei Fahrten über ans Dank der Uneb· Lenkung und kederund keinerlei Strabenstõhe au gritt lür kehreigen. nicht peschreibeni nächsten Opel-Hündler eins 6 zZ111u9½& EL der Zuverläſſige i1„opel Synchro n · TFederung* o bis 4 4800 ab Werk Rũsselsheim a. M- veparaturwerk 7 6G, 31/32 17916K Ludwigshafen vaiser- winelm-Straüe 7, relefon 62851 Jahrgang 4— 4 Nr. 130/ B Nr. 78— Seite 10 — „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, Sonntag, 18. März 1934 4 2 7 he, Haclen eeeee une An des Sicherungsverwahrung vorbei, aber zwei Jahre ins Zuchthaus Heibelberg. Trotz ſeiner erſt 25 Jahre batte es der Angeklagte Schuhmacher Hermann Stein aus Heidelberg⸗-Rohrbach ſchon auf fünſ Vorſtrafen gebracht. Zweimal ſaß er wegen ſchweren Diebſtahls insgeſamt zwei Jahre im Gefängnis. Von Rappenau aus, wo ihm das Arbeitsamt eine Landbelferſtelle verſchafft hatte, war er am 27. Dezember v. J. nach Mannheim zum Weihnachtsurlaub gefahren. Von hier aus ſtattete er dem Büro eines Holzhändlers in Kirchheim einen nächtlichen Beſuch ab. Nachdem die Fenſterſcheibe eingedrückt war, knackte er den Geldſchrant mit dem Schürhaken und anderen Wertzeugen auf und entwendete 80 Mark. Ein ebenfalls mitgenommenes Jagdgewehr marf er unterwegs wieder fort. Bei ſeiner Feſtnahme wurden noch 16 Mark gefunden. Das Gericht ſprach als letzte Verwarnung eine zweijährige Zuchthausſtrafe aus und drohte ihm für das nächſte Rückfallverbrechen die Siche⸗ rungsverwahrung an. Eine neue Neckarbrücke Mosbach. Bei den Ortſchaften Diedesheim⸗ Obrigheim iſt eine neue Neckarbrücke im Ent⸗ ſtehen begriffen, die vorausſichtlich am 1. Juli dem Verkehr übergeben werden kann. Die Ge⸗ ſamtlänge der Brücke beträgt 198 Meter, die lichte Durchflußweite 189 Meter. Die Fahrbahn iſt ſechs Meter breit, während die Gehwege rechts und links je.50 Meter Breite auſweiſen. Die Eiſenkonſtruktion wiegt 700 Tonnen. Selbſtmordverſuch Pforzhe im. Bei einer hieſigen Firma ent⸗ fernte ſich ein Lehrmädchen trotz ausdrücklichen Verbots, um Frühſtück für die Arbeiterinnen zu holen. Als das Lehrmädchen zurückkam, wurde es vom Kabinettmeiſter des Betriebes ſehr kräf⸗ tig ausgeſchimpft. Das Mädchen nahm ſich die Scheltworte ſo zu Herzen, daß es beſchloß, ſofort aus dem Leben zu ſcheiden. Es trank Zyankali. Glücklicherweiſe war das bereits aufgelöſte Zyankali alt und abgeſtanden, ſo daß es ſeine gefährliche Wirkung nicht mehr hatte. Der Reichsprüſident gratuliert Freiſtett(Amt Kehl). Anläßlich der dia⸗ mantenen Hochzeit des Ehepaares David Kar⸗ cher traf auch ein Glückwunſchtelegramm des Reichspräſidenten von Hindenburg bei dem Jubelpaare ein. Die badiſche Staatsregierung ließ durch den Bürgermeiſter ihre Glückwünſche übermitteln. Der badijche MWeiberteind aus dem dreißigjährigen Krieg Der Dichter aus dem Kinzigtal— Die Traum⸗ geſichte des Michael Moſcheroſch Unwirſch wie ſein Name war auch die Art ſeine Schreibens und unwirſch die Zeit, in der er hineingeboren. Der Zeitgenoſſe Chriſtoffels von Grimmelshauſen erlebte das entwürdigte und blutende Geſicht ſeiner Epoche: den Drei⸗ ßigjährigen Krieg mit der ſchmerzvollen Em⸗ pörung des geiſtigen Kämpfers, der neben den Städten und Dörfern ſeiner Heimat auch die heiligſten und beſten Geiſtes⸗ und Sittengüter ſeines Volkes mitverbrennen ſieht. Allerdings regte ihn, den Handfeſten und Ro⸗ buſten, das große, von Gewalt und Unbill Sagh erfüllte Drama nicht zu ſo balladester chöpfung an, wie ſie in Grimmelshauſens Simpliziſſimus erſteht— ſeine dichteriſche Kraft reicht bei weitem nicht an die Größe des be⸗ rühmten Zeitgenoſſen heran. Doch waltet in ſeinen Schriften, denen ein anklaͤgeriſcher Cha⸗ rakter eigen iſt, ſo viel an Eindringlichkeit, un⸗ bedingter Wahrheitsliebe und einem geradezu fanatiſchen e das vor keinem Stand und keinem Namen haltmacht, daß ſie es wert machen, ſeinen Namen nicht ganz ins Meer endgültiger Vergeſſenheit fallen zu laſſen; zumal der Dreißigjährige Krieg das geiſtige Handwerk wahrhaftig nicht förderte und dem⸗ zufolge auf dieſem Gebiet keine Heroen und Denkmalskünder aufzog. Im kleinen Willſtädt, dieſem ſchlichten, heimeligen Städtchen des romantiſch⸗holden Kinzigtales, im Hanauer Gebiet, wurde Aries Snbfu 7* 2 2 4 —— E n ————— ———— Ein trauriger Gedenktag Freiburg. Am 17. März jährt ſich zum erſtenmal der Tag, an dem zwei Polizei⸗ beamte in Ausübung ihres Dienſtes von dem früheren ſozialdemokratiſchen Landtagsabge⸗ ordneten Nußbaum erſchoſſen wurden. Am 17. März 1933 wurden durch Polizeibeamte bei zahlreichen ehemaligen Funktionären der SPD und der freien Gewerkſchaften Hausſuchungen durchgeführt. Die Durchſuchungen vollzogen ſich überall reibungslos, bis der Kriminal⸗ beamte Weber bei Nußbaum ſeinen dienſtlichen Auftrag ausführen wollte. Kaum war der Be⸗ amte vor der Wohnung des Mörders erſchie⸗ nen, krachten bereits mehrere Schüſſe. Der im gleichen Hauſe wohnende Polizeihauptwacht⸗ meiſter Schelshorn, der dienſtfrei war, eilte ſeinem Kameraden zur Hilfe. Immer noch feuerte Nußbaum aus ſeiner Wohnung. Plötz⸗ lich fiel Hauptwachtmeiſter Schelshorn tödlicz getroffen zu Boden, Kriminalſekretär Weber wurde ſchwer verletzt und ſtarb zwei Tage ſpä⸗ ter. Beide Beamte, die im Kampf um die Ehre und Freiheit unſeres Volkes ſtarben, ſind auf dem Freiburger Ehrenfriedhof Seite an Seite zur letzten Ruhe gebettet. Baldur von Schirach kommt nach Kehl Kehl. Wie die HZ⸗preſſeſtelle mitteilt, dürfte es feſtſtehen, daß Reichsjugendführer Baldur von Schirach an der am 15. Juli in Kehl ſtattfindenden Großen Hitler⸗Jugend⸗ Kundgebung teilnehmen wird, zu der auch Reichsſtatthalter Robert Wagner und Landes⸗ jugend⸗ und Gebietsführer Friedhelm Kemper ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Die gewaltige Kundgebung wird einen Aufmarſch von über 30 000 Hitlerjungen bringen. Reuiger Deſerteur Kehl. An der Kehler Rheinbrücke ſtellte ſich dieſer Tage der franzöſtſchen Gendarmerie der Algerier Meſaud Laghuati, der im Oktober v. J. ſeinem in Saarburg liegenden Regiment davon⸗ gelaufen und über Zweibrücken nach Deutſch⸗ land deſertiert war. Nachdem er ſich in Deutſch⸗ land bis jetzt durchgebettelt, hat ihn das Heim⸗ weh wieder zurückgetrieben. Er wurde unter Bedeckung zu ſeinem Truppenteil zurückgebracht. Mittagspauſe Johann Michael Moſcheroſch an einem Märztag des Jahres 1601 als Amtmannsſohn geboren. Ein Einſchlag ſüdlich⸗ſchnellen Tem⸗ peraments miſchte ſich als Erbſchaft des nach Straßburg aus Aragonien eingewanderten Großvaters in ſein ernſthaftes deutſches Blut. In Straßburg ſtudierte er die Rechte, verbrachte einige Studienjahre an franzöſiſchen Hoch⸗ ſchulen und bereiſte ganz Frankreich und die Schweiz. Den größten Teil des großen Krie⸗ ges erlebte er im Elſaß, wo er zuerſt Erzieher, nachher hanau⸗lichtenbergiſcher Beamter und Rat in Buchsweiler war. Aber ſeine größte Liebe, ſein tiefſter Schmerz, ſeine vorwurfs⸗ vollſte Trauer gehörte immer ſeiner kleinen, ſchönſte Heimatſtadt; er nannte ſie„die ſchönſte Spazier⸗ und Luſtſtadt“, die der Krieg zu einer„ausgebrannten, geſchleiften, unkenn⸗ baren Wildnis gemacht habe“. Michael Morſcheroſchs natürliche Klugheit, ſeine Beleſenheit und genaue Kenntnis der al⸗ ten guſſriſch die er ja ſchon berufsweiſe immer neu auffriſchen konnte, miſchte ſich mit einer, allerdings in deutſche überſetzten franzöſiſchen Art ſcharfzüngiger Jronie und faſt burlesker Satire. Hinzu kommt der ganze Zug und Luftzug der damaligen Zeit; die rauhe Sprache der Soldateska vertrieb jeden Duft ge⸗ pflegten Schrifttums und feinerer Geiſtigkeit, man ſah alle Dinge noch gröber als ſie waren, und kannte nirgends Rückſicht. Es gab viel zu ſagen für einen, dem ſein Vaterland teuer war; die Zeit war„aus den Fugen“, vertierte Roh⸗ heit paarte ſich mit extravaganter Scharla⸗ tanerie, oberflächlicher Lebensgenuß mit ſitten⸗ loſer Unzucht; erpreſſeriſcher Aberglaube über⸗ wucherte jede geiſtige und geiſtliche Frömmig⸗ keti. In dieſe Atmoſphäre fortſchreitender Zer⸗ 55 3 ſetzung blies Michael Moſcheroſch den Windſtoß des empörten Wahrheitsmutes und machte in ſeiner ſcharfen Geißelung der Geſellſchaft vor keinem Stand und keinem Berufe halt. Ihm träumte von einem anderen Deutſchland, einem Deutſchland der Würde und der Selbſtbeſinnung. Und Traum und Sehnſucht, Schmerz und Vor⸗ wurf faßte er in die Form von Viſionen und gab ſie, erſtmalig im Jahre 1640, als freie Flugſchriften heraus; ſie erſchienen unter dem Titel:„Wunderliche und wahrhaftige Geſichte des Philander von Sittewald, das iſt Straf⸗ ſchriften des Hans Michael Moſcheroſch von Willſtädt“. In deutſcher Sprache und derber, gerader Art geißelt er darin die Fehler und Laſter, die Moden und Sitten ſeiner Zeit⸗ unter denen er dem„Hexenvolk der ieber“ einen ganz beſonders geharniſchten Ton zugedacht; er nennt ſie unumwunden„die Marter⸗ und Henkersknecht' der Männer, deren Falſchheit, Hinterliſt und Untreue ſo groß wären, daß auch der Allerfrömmſten nicht zu trauen ſei.“ Und er wundert ſich ſehr über die Män⸗ ner, die„ſo einfältig domme Dölbel ſi, daß ſie ihrer Weiber Bosheit weder merken noch fühlen!“ Von ihm ſtammt die rigoroſe Feſt⸗ ſtellung: es ſeien auf der ganzen Welt nur drei gute Weiber zu finden geweſen; die eine da⸗ von ſei im Bad erſoffen, die andere weg'loffen, die dritte: ſucht man noch! Ob dieſer grimme Niederſchlag nur aus den Erfahrungen des neutralen Beſchauers oder aus eigenen internen Prüfungen kam, iſt kaum recht feſtſtellbar; feſtſtehend iſt allein, daß er ſelber verheiratet war und dieſen traurigen Umſtand mit den Worten entſchuldigte: geròtes! Wie wird das Wetter? 15 freiſfag aen 16. fd/2 7039& Un— Hayen Sellty O wolke nos. O neiter O hald deoecxt. G wonio, O dedeckt oRegen, * Schnee& daubein=nedel K deter. Ghmostme. O zehr ſeſchter o5t masziger zu0sUu%%e s51 KVrasene, Norowest die Plene megen emt gem winge oie verden Stationen stenengen Lah⸗ len geben gie femperatur an bie Uinien verbingen orte eim gleichem aut Reeresnwegau umrgereenneten boftoruck Die Ausſichten für Sonntag. Wechſelnd be⸗ wölkt mit häufigen aber meiſt kurzen Nieder⸗ ſchlägen. Bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden Temperaturen wenig verändert. „.„ und für Montag. Fortdauer des unbe⸗ ſtändigen Wetters. Rheinwasserstand 15. 3. 34 17. 3. 84 Waldshut Oο ο 9 318 Rheinielden„ O ο Oο Oο Oο O 199 197 Brelsaen„ 119 91 Kehl!lk.„„„„„„„ 247 231 Maxau„ ο O O„ 0 423 404 Mannheim 317 28⁴4 Ganh„„„„(6b 22⁴4 219 Köln e O O Oο d 293 282 Neckarwasserstand 15. 3. 34 J 17. 3. 34 Jagstielce(ete. 137 127 Heilbronnn„ 5 148 134 Plochingen 5 61 54 Diedesheiim„ 2 50 Mannheim%* 326 290 Beim Onkel Dokkor „Wie gehts denn deiner Frau? Hat ſie ſich den Unterkiefer röntgen laſſen?“ „Sie war in der Klinik. Und der Arzt ver⸗ ſuchte auch, den Kiefer zu röntgen. Aber jetzt ſagt er, eine Momentaufnahme könne ihm aller⸗ dings gelingen, aber kein-Strahlenbild!“ „Ich möcht' gern wiſſen, wie der hieß, der von keinem Weib ſich narren ließ!“ Doch wo ſich Männer ſelbſt weibiſches Getue aneigneten, da wurden ſie ihm zum Greuel und er tauchte die rüſtige Feder in Pech und Schwefel und zog gegen die„Bartſtümmler und Jungfrauenbärtle“ los. Gerade die da⸗ mals modiſchen Bartdreſſuren ſtachelten ſeinen Zorn, und er hatte ein ganzes Arſenal miß⸗ kreditierender Bezeichnungen für ſie gefunden, aus deſſen Inhalt nur die wenigen Proben genügen mögen:„Zirkelbärtle, Entenwädle, Spill⸗ und Trillbärtl, Stutz⸗ und Trutzbärtl, Schneckebärtl, Zwickerbärtl und Türkewunz!“ Sein grandiger Humor perſifliert die Liebe⸗ dienerei und die Intrigenſucht an den Höfen, die jeder Lüge ſchmeichelt und die Wahrheit überſtreicht:„Wann ſo ein Fürſt einen Eſel lobet, muß man ſagen, daß der Eſel ein Ge⸗ lehrter ſei!“ Zu Hofe gehen heißt bei ihm: „Zur Höll' na ſteige“ und—„wann der Herr kommt, muß der Buckel knirſchen und die Seele ſchwitzen.“ Nun, ſeine mutige Seele ſchwitzte nicht. Sie hatte vor niemand Furcht und überſah die Feinde. Ueber das bärbeißige, ſtets miß⸗ billigende Kriterium ſeiner Schriften hinaus ragt ihre Urſache: ſeine gerechte und getreue Geſinnung, der Kern eines Mannes, der ſeine Heimat liebte und an das Land glaubte, das er ſchelten mußte. Er ſtarb, ein Vielgefeindeter, niemals Beſiegter, im 68. Jahre ſeines Lebens als Penſionär in Worms. Als„Philander von Sittewald“ iſt er in die Literaturgeſchichte eingegangen, und in Will⸗ ſtädt im ſchönen Kinzigtal ſteht heute ſein ſchlichtes Denkmal: ein Granit⸗Obelisk mit me⸗ tallenem Bildnis. 91 11*. der neue Einkreĩser · Prels REN 149.30— * Di0. mnevortderdefetthscholtinh. bæven/lairp. n dvch pne lrrioellentebuf bleiblobe ſxfim R 9* en 24 Jahre h. aus Oftershe hörde ſchon vom ketung des Ger hers beauftragt, hinſicht nicht ger Fahre 1929/1930 lach den ungefäh er reſtlos für ſich etung im Jahr hat er, eingezoge 6 Mark, ſowie Mark einfach nie der Einzugsliſte Zahre ſtellte er it utſcheine aus, Iſeht, ſo große A fachzuweiſen. B. roße Geſchenke grügungen ſchein Izn letzten Spätj⸗ Izum Münchener loſtete, ein bißche gehilfen einer kle 1 0 nicht in V feſtgeſtellt, daß ſe ſchlüſſfel in den K— ttober 500 Mar % Mark aus de Es dürfte ſich e pon 1700 Mark h bezahlte. Der Verteidiger verantwortu ierlich nicht aewa⸗ Das Schöffeng des Staatsanwalt füngnisſtrafe von alich 2 Monat⸗ Amtsunterſchlagu ateinheit mit ferner wegen ſe ällen. B. wird Fähiagkeit zur 2 Amtes abgeſprock aufrechterhalten. wenn ein„ Eine reichlich in Hausverkauf, rgangenen Jal ingſtberg abſpi⸗ Im Mittelpunk Vohnhütte, die Pfingſtberg am S benötigte Materia 1 einer Seckenheime . eee Frleda Attn Heinrich-Lan⸗ Luise Krau. Feine D: R 7, 14 rTneodor He Elisabethstraß eeeee eeonean Steinkuhle Feine Dam Friedrich-Karl August Sch B 6, 2 eeneeeee, M. D. Nikoli ie. — 8 6, 31 4 A eee, eeeee Marie Nose eri — eeeeeenee Rausch M. Damens Waldhof, Opr eeeee-eei lun maeenantr. Katharine 1 Waldhofstraß. 2— eeeeeeeeeeeneen, aaaama — ——— 8. März 19 zetter? debeckht»Regen, mnastme. O gehr mizchet Norowesd n stenengen Loh- drie eim gleienem zechſelnd be⸗ tzen Nieder⸗ hen Winden er des unbe⸗ d 4 17. 3. 34 197 91 231 404 284 219 282 nd 41 17. 3. 34 12⁷ 134 54 290 Hat ſie ſich r Arzt ver⸗ Aber jetzt e ihm aller⸗ lenbild!“ me, r hieß, en ließ!“ ſches Getue um Greuel n Pech und artſtümmler ide die da⸗ elten ſeinen rſenal miß⸗ e gefunden, rgang 4— A Nr. 130/ B Nr. 78— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 18. März 1933 Eineinhalb Jahre Gefängnis für Verfehlungen im Amt den 24 Jahre alten Ratſchreibergehilfen A. g. aus Oftersheim hatte ſeine vorgeſetzte Be⸗ hörde ſchon vom Jahre 1929 ab mit der Ver⸗ lretung des Gemeinderechners und Ratſchrei⸗ hers beauftragt, dem aber B. in moraliſcher Hinſicht nicht gewachſen war. Er entnahm im Zahre 1929/1930 der Gemeindekaſſe nach und fach den ungefähren Betrag von 300 Mark, den er reſtlos für ſich verbrauchte. Bei einer Ver⸗ etung im Jahre 1931 auf dem Standesamt hat er eingezogene Gebühren in Höhe von Mark, ſowie Grundbuchgebühren von 14 Rark einfach nicht gebucht bzw. die Führung bder Einzugsliſte unterlaſſen. Im vergangenen gahre ſtellte er in Höhe von 496 Mark Waren⸗ utſcheine aus, Rechnungen darüber wurden ion ihm gefälſcht. Die Bedürfniſſe des B. gingen anſcheinend weit über ſeine Verhältniſſe Anaus. Er kaufte ſich gute Garderobe und hat ich auch ſonſt manches geleiſtet. Ob die junge Dame, mit der er ſeit 1929 in Beziehungen feht, ſo große Anforderungen ſtellte, iſt ſchwer achzuweiſen. B. ſtellt jedenfalls in Abrede, ihr oße Geſchenke gemacht zu haben. Auch Ver⸗ ügungen ſcheint B. nicht abgeneig zu ſein. 4 n letzten Spätjahr unternimmt er eine Reiſe zum Münchener Oktoberfeſt, die ihn 140 Mark ſtete, ein bißchen viel für einen Ratſchreiber⸗ einer kleinen Gemeinde. Er kam hier evoch nicht in Verlegenheit. Einmal hatte er eſtgeſtellt, daß ſein gewöhnlicher Schreibtiſch⸗ iclüſfel in den Kaſſenſchrank paßte, und hat im ttober 500 Mark und nochmal im Dezember h Mark aus dem Kaſſenſchrank entnommen. Es bürfte ſich alles in allem um den Betrag von fe Mark handeln, den der Vater reſtlos Fbezahlte. Der Verteidiger ſelbſt meinte, daß B. einem ſolch verantwortungsvollen Poſten rein charak⸗ ierlich nicht gewachſen geweſen ſei. Das Schöffengericht entſprach dem Antrag des Staatsanwaltes und erkannte auf eine Ge⸗ füngnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten, ab⸗ alich 2 Monaten Unterſuchungshaft, wegen Antunterſchlagung in zwei Fällen, Betrug in aeinheit mit ſchwerer Urkundenfälſchung, ferner wegen ſchweren Diebſtahls in zwei Filen. B. wird außerdem auf fünf Jahre die zur Begleitung eines öffentlichen mies abgeſprochen. Der Haftbefehl bleibt Faufrechterhalten. Venn ein„Objekt“ ſeinen Beſitzer wechſelt Eine reichlich verwickelte Angelegenheit iſt en Hausverkauf, der ſich im September/ Oktober ergangenen Jahres in Rheinau auf dem Ffingſtberg abſpielte. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht eine Wohnhütte, die ſich ein Herr F. auf dem fingſtberg am Schießſtand errichtet hatte. Das benötigte Material war auf Kredit gekauft von einer Seckenheimer, einer Neckarauer Firma und von einer Mannheimer a Be⸗ zahlt war das Häuschen bis auf 126 Mark, bis dann F. auf den Gedanken kam, in die Pfalz zu ziehen und ſeinen 45 zu veräußern. Ganz 8 war die Sache inſofern nicht, als das Grunſtdück von einem Herrn aus Karlsruhe ver⸗ pachtet war und der Pachtvertrag bis 1938 lief. Mit dem neuen Beſitzer mußte der Verpächter einverſtanden ſein. Da das Holz unter Eigentumsvorbehalt verkauft war, blieb die Kiſtenfabrik zunächſt Eigentümerin des Häuschens. 5 traf einen Bekannten, Schu., der ihm für die Arbeit, die er durch Errichten der Hütte hatte, 10 Mk. geben ſollte, dann könne er, gleichzeitig die Schulden mitübernehmend, das Häuschen haben. Schu. wollte einen Stall auf dem Platz errichten. Der nächſte Intereſſent war der angeklagte 35 Jahre alte, ledige Georg Schw., der auch tatſächlich die verlangten zehn Mark an F. bezahlte, Schlüſſel und Plan er⸗ Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal hielt und 100 ſomit als Eigentümer anſah. Auch eine ſchriftliche Abmachung beſtand zwi⸗ en Schu. und Schw. Der Verpächter war 4850—4 Beſitzwechſel chw. fühlte ſich um die 10 Mark betrogen, die er nicht gleich zurückerhielt und machte die Sache kurz. Einen Tag nach der Rheinauer Kirchweih, alles war noch in richtiger Stim⸗ mung, beauftragte Schw. einen Freund, den mitangeklagten verheirateten 34 Jahre alten Franz., aus dem Haus Fußboden und Decke als Entſchädigung herauszunehmen. Schließ⸗ lich blieb aber von dem Häuschen nichts übrig. Das Material wurde für 25 Mark weiter⸗ und dieſes Geld unter Schw. und W. geteilt. Wegen Verleitung zum Diebſtahl wurde Schw.* 4 Monaten, und W. wegen Diebſtahls u 3 Monaten Gefängnis verurteilt, was auch ie Staatsanwaltſchaft beantragt hatte. „Reinlichkeitsfanatiker“ 228 Kiſten mit Sunlichlſeife vom Laſtzug geſtohlen Mitte Februar d. J. ſollten in einem Laſtzug 400 Kiſten zu je 100 Packungen Sunlichtſeife von Mannheim nach Ber'in befördert werden. Bei der der Ware in Berlin mußte man jedoch die Feſtſtellung—— daß wäh⸗ rend der Fahrt 228 Kiſten im Werte von 5 Mark abhanden gekommen waren. Da der Laſt⸗ A01 auf der Fahrt nach Berlin eine Nacht in öln⸗Vingſt geſtanden hatte, nahm auch die Kölner Kriminalpolizei eingehende Ermittlun⸗ gen nach der geſtohlenen Seife vor. Ende der vergangenen Woche wurde nun feſtgeſtellt, daß von einem ſogenannten Großhändler, der im Alter von 25 Jahren ſteht, an viele Kölner Händler Kn verkauft worden war, und zwar eine Kiſte zu 13 Mark, während der „Gtsßſinbte 22 Mark beträgt. Der „Großhändler“, der in den letzten Tagen feſt⸗ genommen werden konnte, will den Lieferan⸗ ten, der ihm die Seife in Kiſten und Säcken zugeſtellt habe, nicht kennen bzw. er getraut ſich nicht, ihn anzugeben. Da bisher nur 20 Kiſten der Seife verkauft worden waren, forſchte die Polizei mit allem Nachdruck nach dem Verſteck der übrigen Seife. Es konnte ſchließlich unter einer Toreinfahrt entdeckt werden. Das La⸗ 95 war voll geſtapelt mit Kiſten, Säcken und el ſowie loſen Packungen der geſuchten Seife. Zwei Stunden lang hatten die Beamten und Arbeiter ſowie Hilfsperſonal zu tun, um die Ware mit einem großen Pferdefuhrwerk und einem Lieferwagen fortzuſchaffen. Damit konnte bis auf die bereits veräußerten 20 Ki⸗ ſten die ganze geſtohlene Ladung wieder herbei⸗ geſchafft werden. Die gefälſchten Wiegekarten Vorſitz: Amtsgerichtsrat Schmitt; Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Der 28 Jahre alte verheiratete Fleiſcher⸗ meiſter., aus einem Vorort Mannheims, be⸗ hauptete, aus Not gehandelt zu haben, als er die amtlichen Wiegekarten vom Mannheimer Schlachthof fälſchte. Durch eine längere Krank⸗ heit will F. in finanzielle Schwierigkeiten ge⸗ raten und auch über das neue leiſchſteuerge etz nicht genau orientiert geweſen ſein. Er hatte die Methode, das Vieh etwas leich⸗ ter zu machen, damit die niedrigere Steuer⸗ klaſſe in Anwendung kommt. Es handelt ſich um eine ganze Reihe von Fällen, in denen er die Steuerbehörde durch dieſes Manöver oder durch Abänderung des Datums auf dem Wiege⸗ ſchein betrogen hat. Die Zollbehörde, die als Rebenkläger auf⸗ tritt, errechnet einen Schaden von 113 RM.; laut Geſetz beträgt die Steuerſtrafe das vierfache, ſomit 460 RM. „Das Urteil lautete auf ſechs Monate Ge⸗ fängnis wegen erſchwerter Fälſchung öffentlicher Urkunden in Tateinheit mit Betrug und Steuerhinter Dazu kommt eine Geld⸗ ſtrafe von 460 RM., hilfsweiſe dafür weitere 46 Tage Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte Strafe in der gleichen Höhe beantragt, außer⸗ dem Unterſagung der Ausübung des Gewer⸗ bes. Wenn das Schöffengericht von letzterer Maßnahme abſah, ſo geſchah dies, wie aus⸗ drücklich betont wurde, nur mit Ruckſicht auf die Familie des Angeklagten. „Man kriegk ja nichts geglaubt“, ſo ſagt, faſt ein bißchen vorwurfsvoll, der we⸗ gen Betrugs und angeklagte 40 Jahre alte Peter H. aus Ruppertsburg, als er das aber ihm zur Laſt gelegte Vergehen näher erläutern will, natürlich na feing n eine ganz harmloſe Angelegenheit. Dem Gericht iſt H. nicht unbekannt. Richt als 15 Strafen weiſt ſeine Strafliſte 33(1919 fing es an), darunter alle möglichen Delikte. Wegen Hehlerei iſt er bereits verſchiedentlich vor⸗ Beſaß t, im 2 f1 1932 hat er ſich ſogar damit befaßt, Zucker für Kokain 8. verkaufen, und gerade hierwegen hat man H. ſcharf im Auge. Als ex im vergangenen Jahre eine Strafe wegen Körperverletzung abbüßt, ſchreibt er vom Geſöngnis aus Briefe an einen Bekannten worin er um ein Weihnachtspaket bittet. Bei— näherer Erkundigung nach dem Adreſſaten wird feſtgeſtellt, daß es ſich um einen Drogiſten, den 26 Jahre alten Hugo.aus Freiburg i. Br. handelt, der nun wegen Diebſtahls neben H. auf der Anklagebank ſitzt.— B. hat ſich bei zwei verſchiedenen Drogen⸗ Großhandlungen, bei denen er angeſtellt ge⸗ weſen iſt, auf unrechte Weiſe Waren angeeignet. Einmal waren es kleine Fläſchchen verſchiedener Narkotika, die er ſich angeblich zu einem Huſten⸗ mittel zuſammenmiſchen wollte, ein andermal fälſchte er einen Beſtellzettel, um aus dem La⸗ ger koſtenlos kosmetiſche Artikel zu erhalten, die er dann an H. zum Verkauf weitergab. Von dem erzielten Erlös hat B. 18 Mark erhalten, 6 Mark will H. für ſich behalten haben. Die beiden Angeklagten wollen ſich nur flüchtig ge⸗ kannt haben, H. will die unreelle Herkunft der Artikel unbekannt geweſen ſchgi Daß H. ein⸗ mal den Drogiſten nach Rauſchgiften frug, wird abgeleugnet. Der Staatsanwalt beantragt für., der noch nicht vorbeſtraft iſt, eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten, für., der eine Gefahr für die All⸗ gemeinheit bildet, eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten, außerdem ſoll Siche⸗ rungsverwahrung angeordnet werden. Das Schöffengericht kam 31 folgendem Ur⸗ teil: Für B. wegen Diebſtahls in einem Falle und Betrugs eine Geſamtſtrafe von 8 o⸗ naten, für H. wegen Hehlerei 1 Jahr Gefäng⸗ nis. Gegen H. wird außerdem Sicherungs⸗ verwahrung angeordnet. Das Gericht nahm an, daß bei B. feſt zu⸗ gefaßt werden muß, weil er, offenſichtlich unter dem Banne des H. ſtehend, eine willensſchwache Perſon iſt. H. neige hangmäßig zu Verbrechen, ſo daß aus dieſem Grunde die Sicherungs⸗ verwahrung angeordnet werden mußte. Postbezieher! Abonnementbestelungen milssen bis Zum 25. Jöden Monazs bei dem zustündigen Postamt oder Jbül Briefträger erneuert werden, da bei spüterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. Das Mannheimer Damenſchneidereihandwerk erläßt gegenwärtig folgenden Aufruf an de Deutsche Fraul Der Führer wills, ſchafft Arbeit! Dieſen Aufruf will auch das Damenschneidereigqewerbe befolgen und alle arbeitsloſen Angehörigen ſeines Berufes wieder in den Arbeitsprozeß eingliedern. Du deutsche Fraul haſt die Pflicht, den nur für Dich arbeitenden Berufsſtand in ſeinem Vorhaben zu unterſtützen. Du deutsche Todiferl auf Dich ſetzen wir beſondere Hoffnung, denn Deine Aufträge verhelfen Deinen Schweſtern zu Brot. 5 Das Vorurteil, die Damenmaßſchneiderei ſei teuer und nur für eine beſtimmte Volksſchicht da, iſt ein Märchen, denn wir dienen allen Volksgenoſſen und laſſen uns in Qualität und Preiswürdigkeit von niemandem übertreffen. Deutſche Frauen, Mütter und Töchter, tragt Maßkleidung ganz nach Euren Maßen und Wünſchen gearbeitet, ihr fahrt dabei am beſten. 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Kontrolleur in Mannheim⸗Waldhof, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 26. Mai 1933 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die 315 ſelben Zeit noch nicht im Grund uch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ fteigerung vor der zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grund⸗ ſtüch ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lab. Nr. 258 e: 2 ar 93 am Hofreite, Draisſtraße Nr. 39. Hierauf ſteht: Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller, Souterrain, Knieſtock und Gaupenwohnvng. Schätzung: 7500. Notariat Mannheim ſtreckungsgeri— K*—————— Voll · Amtl. Bekannt Ab Montag, den 19. Mürz 1934, werden die bisherigen Halteſtellen und Luzenberg bei der Fahrt nach Waldhof in eine Halteſtelle mit der Bezeichunng.„Ha⸗ ſenbabnſtraße⸗euzendefg. zuſammen⸗ gefaßt. Die neue Halteſtelle befindet ſich in der Mitte zwiſchen den beiden bisherigen. heim, E 2, 17, Telephon 240 06. (gem. Geſetz vom 17. 5. 33 u. Reichs⸗Gramm, Garten Zono“ Geſträuch, Blumen of. zu vexpachten. teil Strohmarkt. (40—60 Perſonen) Angeb. u. 40• an die Exp. d. Bl. aufſ.) Rüctpt. erb. 575%5 15 Seriöſe Mitefeat. b. 12, 15—17 Uyr. — 585 Daf.1 Zimm. zu verm.(25 266% f,nungsjahr 1934. Texmin: Vergebung von Fuhrleiſtungen für den Bezirk Schnickenlochpark, e nade, Waldpark, Reiß⸗ inſel und Neckarau für das Rech⸗ 22. März. Bedingungen und Angebotsvordru e erhältlich beim Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung, N 2, 4, I. Stock. 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S iſt der ireu⸗ eſte Verbũnde⸗ te im Kampf um die häus⸗ liche Reinheit. nen ſitzend, beobachtet. nur trägt er pigen, weich⸗ der, der Far zuckte in den während der läßt erkenne fromme Eife reitet er lan Der Alte annt. „Achtung! „Helm auf! Pferd, reit pariert drei „Schwadri tel Lucä, V. Sprich. „Wieviel 9 Eromwell⸗, ttag, 18. M ödb cdlĩie Familie eburtsanzeigen odesanzeigen anksagungen rauerkarten erlobungskarten SW. Vereine: ufnahmeschelno itgliedsbülcher ntrittskarten rogramme odertexte tatuten itteilungsblütter akate ung liefern allenchnelshbn ueK GrG10 Laschingen e i m,(7, ane ies likmritun itliche Ver- tungen des laltheaters entralvor- ifstelle(für Ze) 60 ztrohmarkt. Hällt Straßenbahn 4 W IL 77 NEUOD 3⁵ 14 2 Mlon eliaꝰ ermählungskart licher. 3 gang 1— 1 Nr. 130/ S Rr. 78.— Seite 15 i Wannbeim, Sonnisg, 18 Mörz 153 17. Fortſetzung Mit knapper Bewegung hebt er den Helm vom kurz geſchorenen Schädel, wendet das ge⸗ ſammelte Geſicht dem Flügelmann zu: Beginnt!“ esuchskarten Mit ähnlich knapper Bewegung reißt der Flügelmann den Helm vom Haupte, ſteht ſchon wieder bewegungslos. „Sintemalen“, ſtößt er rauh hervor. Die Augen des Wachtmeiſters fliegen zum zweiten Mann in der ausgerichteten Reihe. Der wiederholt die Bewegung. „Sich“, ruft er. Der Wachtmeiſter ſieht den dritten an. Das⸗ ſelbe Spiel. „Es.“ Der Vierte: „Viele.“ Der Fünfte: „Unterwunden.“ Der Sechſte: „Haben.“ Und nun geht es in raſcher Folge weiter: „Zu.“—„Stellen.“—„Die.“—„Rede.“— „Von.“—„Den.“—„Geſchichten.“—„So.“— „Unter.“—„Uns.“—„Ergangen.“—„Sind.“ Es iſt das erſte Kapitel des Evangeliſten Lucä, nach dem ſie Appell abhalten. Jeder Mann ſpricht, wie die Reihe an ihn kommt, ſein Wort, ſteht ſchon wieder wie zu Stein er⸗ ſtarrt. So kann gleichzeitig die militäriſche Ord⸗ nung eingehalten und die Seele erbaut werden; ſes iſt des Wachtmeiſters eigene Erfindung, und er iſt ſtolz darauf; wohlgefällig hört er zu, wie die heiligen Worte in ſchnellem Zeitmaß ein⸗ ander folgen: „Habe.“—„Ich.“—„Es.“—„Auch.“— „Für:“—„Gut.“—„Angeſehen.“—„Nach⸗ dem.“—„Ich.“—„Es.“—„Alles.“— „Von.“— eh Hier ſtockt das Schnellfeuer der heiligen Sütze. Der Wachtmeiſter verzerrt das Geſicht zu einer drohenden Grimaſſe, ſchreit den näch⸗ ſten Mann an: „Anbeginn! beginn“?!“ „Ich bin nicht„Anbeginn“, Wachtmeiſter“, verteidigt ſich der Reiter,„Ich bin„Er⸗ „„Erkundet“!“ So!“ Es klingt kaum freund⸗ „Und wer iſt Anbeginn'?“ „„Anbeginn' iſt Samuel Befiehl⸗deine⸗Wege⸗ dem⸗Herrn Tomlinſon.“ „Wer iſt ſein Zimmerälteſter?“ ſchnaubt der Alte wütend. „Ich, Wachtmeiſter“, meldet ſich ein Kor⸗ poral. „Warum iſt Samuel Befiehl⸗deine⸗Wege⸗ dem⸗Herrn Tomlinſon nicht zum Gottesdienſt erſchienen?“ „Er wurde heute früh beim Putzen von ſei⸗ nem Pferde geſchlagen und liegt mit geſchwol⸗ lenem⸗Knie zu Bett. Der Feldſcher war be⸗ reits bei ihm“, kommt die Meldung zurück. „Und was ſagt der Feldſcher?“ „Daß Reiter Tomlinſon vierzehn Tage lang kein Pferd beſteigen könne.“ Der Alte kneift die Augen ein, ſpielt mit Warum ſagſt du nicht„An⸗ Aundet“.“ der Rechten in ſeinem kurzen, dichten Bart, überlegt. „Reiter Tomlinſon wird wegen Unachtſam⸗ keit im Dienſte des Herrn mit zwei Wochen ge⸗ ringer Verrichtungen beſtraft, beginnend mit dem Tage ſeiner Geneſung. Notier es, Kor⸗ poral.“ „Ja, Wachtmeiſter.“ „Weiter!„Anbeginn“— „Erkundet“, geht es weiter.—„Habe.“— „Daß.“—„Ich.“—„Es.“ Der Appell geht ohne weitere Störungen zu Ende. Ein breitſchultriger, etwa fünfundvierzig⸗ 47 jähriger Mann hat, auf ſeinem Schwarzbrau⸗ nen ſitzend, die Szene in einiger Entfernung beobachtet. Auch er iſt ganz in Eiſen gekleidet; nur trägt er ſtatt des Helms einen breitkräm⸗ pigen, weichen Filzhut mit karmoiſinroter Fe⸗ der, der Farbe des Parlaments. Keine Miene zuckte in dem gehärteten, unbeweglichen Geſicht während der Worte des Wachtmeiſters, nichts läßt erkennen, wie herzlich ihn innerlich der fromme Eifer des Eiſenfreſſers unjerhält. Nun reitet er langſam näher. Der Alte hat ihn im Nu erſpäht und er⸗ lannt. „Achtung!“ donnert er ſeinen Reitern zu: „Helm auf! Augen rechts!“ Er wendet ſein Pferd, reitet dem Ankommenden entgegen, pariert drei Schritte vor ihm, „Schwadron geſtellt“, bellt er.„Exſtes Kapi⸗ tel Lucä, Vers 1, 2, 3 bis Fleiß““ „Sprich verſtändlich“, knurrt der andere. „Wieviel Mann?“„Neunundfünfzig, Oberſt Cromwell“, antwortet der Wachtmeiſter ge⸗ kränkt. ſchlag. — „Einer liegt mit Verletzung durch Huf⸗ „Was Ernſtes?“ „Gott hat es gefallen, ihn für ſeine Unacht⸗ ſamkeit mit einem geſchwollenen Knie zu be⸗ ſtrafen.“ „Wachtmeiſter!“ Cromwell neigt ſich näher über den Pferdehals und ſpricht leiſer, damit die Mannſchaft die ihrem Vorgeſetzten erteilte Rüge nicht höre.„Den Herrn kaͤnn man im Herzen haben, ohne ihn ſtändig auf der Zunge zu führen. Ich wünſche im Dienſt kein frömm⸗ leriſches Herumgerede. In der Schlacht kann eine Sekunde entſcheidend ſein.“ Er ſtarrt mit ſeinen zwingenden Augen in das purpurrote Geſicht des Wachtmeiſters, der ſeine. Wut kaum verbergen kann.„Auch das gehört zu den Pflichten eines Soldaten Gottes,“ fährt er noch leiſer, aber mit einem unheimlichen Drohen in der Stimme fort,„einen Tadel in Demut hinzunehmen.“ Er wartet, bis das Blut aus den groben Zügen ſeines Gegen⸗ übers zurückflutet und das Geſicht wieder ganz geſammelte, dienſtliche Maske wird.„Im üb⸗ rigen bin ich mit dir zufrieden“, ſagt er lauter. „Leute und Pferde ſehen gut aus und haben ſtramme Haltung. Laß mich einige Uebungen ſehen.“ Der Wachtmeiſter grüßt ſtumm und reitet zu ſeiner Truppe zurück, während des Trabs den breiten Degen lock⸗»nd. Vor der Fron hält er, fängt mit ſeinen böſen Augen die neunund⸗ fünfzig Augenpaare ſeiner Reiter ein. „Der Oberſt will ſehen“, knirſcht er halblaut, aber ſehr verſtändlich,„was ihr in meiner Schule gelernt habt. Daß ſich jeder von euch zuſammennimmt, ihr Kinder des Zornes, ſonſt hat er's mit mir zu tun.— Achtung!“ Er reißt den Degen aus der Scheide.„Zu vieren links abfallen! Marſchkolonne auf mich! Schritt— Marſch!“ Cromwell hat ſein Pferd zurückgedrängt, um der Abteilung die Bahn freizugeben. Unbeweg⸗ lich, aber mit ſcharfen, kritiſchen Augen, denen keine Bewegung entgeht, verfolgt er die Uebungen der Schwadron.* Offenbar will der Wachtmeiſter zeigen, was er geleiſtet hat. Von einfahen Exerzierformen ausgehend, wählt er immer kompliziertere, läßt aus der Marſchform in Kolonne aufreiten, wechſelt die Gangart, ſchwenkt rechts und links, läßt ausſchwärmen und im Rudel wieder ver⸗ ſammeln, das ſich unter ſeinen knappen, heiſern Kommandos wie durch Zauber wieder in eine geordnete Formation verwandelt. Zufrieden ſtreicht Cromwell über das glatt⸗ raſierte Kinn. Es läßt ſich nicht leugnen, der Alte hat mit allen religiöſen Mätzchen ganze Arbeit vollbracht. Gehorſam und Geſchicklichkeit der Uebenden ſind bewunderungswürdig. Alles Einzelleben ſcheint ausgelöſcht, in der geſchloſ⸗ ſenen Ganzheit aufgegangen zu ſein, ſo daß die neunundfünfzig Männer wie ein einziger Leib funktionieren, ein Stück lebender Stahl, der der leiſeſten Willensregung des Komman⸗ manten blind gehorcht. „Gott ſegne mich“, klingt hinter Cromwell eine auch in der Ruhe ſchneidende Stimme auf, „wir werden zu tun haben, um der Arbeit von „Cromwells Eigenem' nachzukommen.“ Cromwell wendet ſich nur halb um, hebt grüßend die Hand. „Willkommen, Harriſon“, ſagt er, ohne die Augen von der Abteilung wegzuwenden.„Wo kommen Sie her?“ Harriſon lenkt ſeinen Schecken auf die Höhe von Cromwells Pferd und zieht mit etwas affektierter Geſte den Hut. „Von drüben“, antwortet er mit unbeſtimm⸗ haben.“ frieden?“ fragt Eromwell. * ter Bewegung,„wo ich meine Schäflein hüte⸗ Wir ſind aber noch nicht ſo weit wie Sie“ „Ich habe Glück mit meinen Untergebenen“, gibt, Cromwell zurück, faſt als wollte er ſich ſeiner Erfolge wegen entſchüldigen.„Alle, die im deutſchen Krieg gedient haben, ſind muſter ⸗ gültige Lehrer.“ „Die Leute“ kennen den Ernſt“, beſtätigt Harriſon,„und wiſſen, daß es nur auf eins an⸗ kommt: die Mannſchaft ganz in der Hand zu „Wie ſind Sie mit meinem Jungen zu⸗ „Gar nicht“, kommt die unerwaxtete Ex⸗ widerung.„Er iſt zu ehrgeizig und reibt ſich auf. Ich wollte, Sie hätten ihn in Ihr Regi⸗ ment aufgenommen. Cromwells Sohn zu hüten, iſt keine Kleinigkeit.“ 15 „Sie wiſſen, warum ich es nicht tat“, bemerkt Cromwell mit gerunzelten Brauen. „Ich weiß es und achte Sie darum, obgleich es ſedermann wohl nur für ſelbſtverſtändlich erachtet hätte, wenn der Vater dea eigenen Sohn—“ 7 „Er iſt ehrgeizig?“ unterbricht ihn Cromwell etwas haſtig.„Dann laſſen Sie ihn viel Dienſt machen: das iſt das beſte Mittel gegen Ehrgeiz.“ Harriſon ſchlägt ſich mit der flachen Hand auf den Schenkel. „Das iſt es ja eben!“ ruft er.„Er kann vom Dienſt nicht genug bekommen. Er frißt den Dienſt auf, und der Dienſt frißt ihn auf. Auf dem Exerzierplatz hängt er an meinen Lippen und zerfleiſcht ſich vor Eifer, die Befehle aus⸗ zuführen, zu Wache und Stallarbeit meldet er ſich freiwillig ſo oft, daß er mir die andern demoraliſiert, die wiſſen, daß er immer bexeit iſt, ihren Dienſt zu machen, und abends, wenn die andern auf ihren Betten liegen, hockt er bei der Oelfunſel und ſtudiert Taktik. Ich bitte Sie, was braucht ein Gemeiner Taktik?“ „Ich dächte“, wendet Cromwell mit ver⸗ hohlenem Lächeln ein,„es ſchadete zumindeſt nicht.““ 94 43 Cortſetzung folgt) mit dem fapagdampfer„Oceana“ durchs minelmeer feiſebericht unſerer an der Fahet teilnehmenden mMitarbeiterin Ciſa Schreck⸗-Elz III. Der Glanzpunkt unter den öffentlichen Ge⸗ bäuden iſt das weltberühmte Convento dos Jeronymos in der Vorſtadt Belem, ein im ſo⸗ genannten Manoeliſchen Stil gehaltener Pracht⸗ „bau aus ſchönen, weißen Kalkſteinen. Er wurde von D. Manoel„dem Glücklichen“ der Mutter Gottes zu Ehren errichtet, nachdem Vaſco da Gamas Entdeckungsfahrt nach Indien gelungen war. Die anmutig⸗großartige Faſſade erzählt von einer glühenden Phantaſie; Verzierung wächſt aus Verzierung. Das ernſte Antlitz der großen edlen Marienfigur über der Türe ver⸗ ſonnenverbrannte, Was wird nicht alles unter lauten auch viel barfuß gehende, grellbunt gekleidete —. und Mädchen und zerlumpte, ſchmutzige ungens, Matroſen aller Herren Länder und Soldaten aller Art. Dazwiſchen tummeln ſich oft negerhaft ausſehende Kinder. Rufen zum Verkaufe angeboten: Eiswaſſer, Kuchen goldgeſtickte Decken. Der ſich ſammelnde Kon⸗ traſt iſt ſo groß, daß man denken könnte, auf einem Maskenball zu ſein! Von allen Seiten um uns her raſſelt, plaudert und lacht es. Es wird ſelbſt uns Raſch entſchloſſen win⸗ ken wir einer Taxe und fahren hinaus zum Orientaliſches Allerlei! FErU Hencapo AH⏑Q. Leben und Treiben in Tetuan pflichtet zum Schweigen. Die Pracht und An⸗ mut des Innenraumes, ſeine Ornamentik, die koſtbaren Wandverzierungen und Figuren ſpre⸗ chen mächtig und heiligend zum Herzen der Beſchauer. Herrlicher noch als die Kirche ſelbſt iſt der Patium des Kloſters, deſſen architektoniſche Koſtbarkeiten trotz der großen Verſchiedenheit ſtimmungsvoll und harmoniſch zuſammenwir⸗ ken. Der Kreuzgang, beſtehend aus zwei Reihen übereinandergebauter Arkadenhallen überraſcht mit prachtvoll verſchlungenen Arabesken. Am Nachmittag ſchlendere ich mit einer Reiſe⸗ genoſſin, einer jungen Frau aus Göttingen, durch die Stadt, über eine Anzahl öffentlicher Promenaden, Plätze und Terraſſen, die häufig ein luxuriöſes Moſaikpflaſter aufweiſen, deſſen zierliche und geſchmackvolle Anordnung immer wieder unſeren Blick zu Boden zwingt. Die Außenſeiten zahlreicher Bauten ſind von unten bis oben mit bunten Fayenceplatten bedeckt, einem Ueberbleibſel aus der Araberzeit. Man ſieht viel elegante Damen und Herren, aber Moonien aint HB-Klischee Kaſino Eſtoril, das zirka 20 Lilometer entfernt an der portugieſiſchen Riviera liegt. Es gibt keine Worte, die die Schönheit des Landſchafts⸗ bildes zeichnen können. Man fühlt ſich in eine⸗ Märchenwelt verſetzt. Weit und tief glänzt das Meer; in immer exhabenerem Rund breitet ſich der Küſtenſtreifen mit den ſchön geſchwungenen, duftumſchleierten Bergen und den ſchimmern⸗ den Ortſchaften aus. Es ſcheint uns, als ſähen wir die Natur nicht in ihrer Wirklichkeit, ſon⸗ dern in einem Zauberſpiegel vor uns. Es iſt nicht nur der vollendete und harmoniſche ſüd⸗ ländiſche Charakter dieſes Erdenfleckes, ſondern auch das höchſt Maleriſche und Romantiſche, das uns unwiderſtehlich gefangen nimmt. Alles iſt wie mit äſthetiſchem Bewußtſein von der Natur geformt und zuſammengeſtellt. In welch wonniger Farbenſymphonie klingen Meer und Luft und Berge zuſammen! Wie fein⸗abgeſtuft geht das verſchiedenartige Grün ineinander über! Auch der Schweigſamſte kann einen Aus⸗ ruf des Erſtaunens nicht zurückhalten, wenn er auf dem Felsvorſprung in Caſcaes ſteht. Blumen, Früchte und wundervolle, Unwiderſtehlich ſuchen unſere Augen immer wieder die Tiefe; begierig gleiten die Blicke an den zackigen Felswänden hinunter bis zum Meer, das in kaum hörbarer Brandung um deren Fuß ſchlägt. Dann aber gleitet der uner⸗ ſättliche Blick in die Ferne. Regungslos liegen die Fiſcherbarken Af der blaugrünen Flit; regungslos liegt der Waſſerſpiegel da; unbe⸗ wegt ſtehen blaßrote Wölkchen am vielfarbenen Himmel. Am liebſten möchte man ſich auf die Felsſtufen werfen und den großen Traum mit⸗ träumen, den die Natux hier träumt. Doch die Zeit drängt. Wir müſſen zurück. Und wieder fahren wir: vorbei an hohen Mauern, über welche die roſenfarbenen Dolden der Kamelien nicken, die Palmen ihre zart⸗ grünen Arme ſtrecken, an armſeligen Bauern⸗ hütten, aus deren ſchwarzem Innern barfüßige Kinder mit wirrem Haar und intelligenten Augen neugierig hervorſtürmen, an Eiſengit⸗ tern ſchmucker Villen, zuletzt durch bewegte Straßen, zum Kai.— Bis tief in die Nacht hinein ſtehe ich auf dem Deck. Himmel, Meer und Land ſind von magi⸗ ſcher Beleuchtung verzaubert; die ſchwebenden Lichter der Barken wiegen ſich im Tanz. Traum und Wirklichkeit fließen feltſam ineinandex. Der —— Blick nimmt Abſch ied von der Stadt, diefem Gemälde von nicht zu verwiſchenden Linien, von nie verbleichenden, unauslöſchlichen Farben, dieſer ſichtbaren Verkörperung einer ünfagbaren Harmonie der Natur und d Geiſtes. Als ich erwache, iſt bereits alles verſunken: die ganze glühende, bunte und geheimnisvolle Märchenwelt. Der Fiebertraum iſt zu Ende; eine große Stille legt ſich darüber. Um uns iſt wieder das Meer, das ewig junge, unendliche, unfaßbare Meer Von Liſſabon bis Tetuan Graue, bewegte Fahrt. Gegen Mittag trit die Küſte wieder ins Blickfeld; das Cap Sao Vicente, die Se Europas, ſchimmert durch die Dunſtſchicht. Lange bleibt das Bild. Es kommt näher, hat ſeinen Höhepunkt und verblaßt dann langſam. Vielleicht iſt das das Schönſte an einer Schiffsreiſe, daß ſie an nichts vorübergleitet, ſondern in eindringlicher Ruhe jedes Stück Landſchaft entſtehen, verweilen und vergehen läßt. 2 Am nächſten Morgen gleitet die Oceana“ ruhig und langſam in die Bucht von Gibraltar, dieſe ungeheure, von unſagbarem Licht und un⸗ faßbarer Bläue erfüllte Meerſchale, vorbei am einſamen Felſen, an tauſend Kanonenſchlün⸗ den, einem Frachtdamp ⸗ fern, Fiſcherbooten und. Krie Sſchiffen. Zwei Welten grüßen uns, zwei Welten, die ſich hier ganz nihege ſind und zwiſchen denen ſich doch eine ungeheure, Kluft dehnt, eine Kluft, die das Licht der Geſittung faſt nicht zu über⸗ winden vermagg. In Ceuta, der Stadt der Thunfiſcher und Koloniſten, haben buntgekkeidete Händler be⸗ reits ganze Kramläden ausgebreitet: wunder⸗ volle geſtickte Decken, Schals und Kimonos, Lederkiffen, Taſchen und Mappen, viele bunte und glitzernde Dinge. Bettelnde Kinder über⸗ fallen uns wie Horniſſenſchwärme; ſie ſind kaum abzuſchütteln. Doch da ſind auch erhobene „Hände, vertraute Worte— der deutſche Gruß „Heil Hitler!“ mit denen uns die Paſſagiere der„Monte Roſa“, die kurz vor uns ankam und Anker warf, begrüßen. (Fortſetzung folgt.) ————————————— Jahrgang 4— A Nr. 130/ BNr. 78— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 18. März Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Feſt. Unter Führung der IJG. Farben⸗Aktie, die bei lebhaftem Geſchäft ihre Aufwärtsbewegung um 2½% fortſetzen konnte, war die Börſe allgemein weiter be⸗ feſtigt. Aus Publikumskreiſen lagen zunächſt infolge des frühen Börſenbeginns nur wenig Orders vor, doch wurde das Geſchäft nach den erſten Kurſen zu⸗ ſehends lebhafter. Auch die Kuliſſe beteiligte ſich wie⸗ der in ſtärkerem Maß, wobei Hoffnungen mitſprachen, daß der Appell des Reichsbankpräſidenten an Amerika nicht ungehört verhallen und die Rohſtoffverſorgung Deutſchlands auch in Zukunft in ausreichendem Maße ermöglicht werde. Auf die Dividendenerwartungen bei eineh Reihe von Aktiengeſellſchaften ſtimulierte das weiter anziehende Eiſengeſchäft ſowie die erfolgreiche Automobilausſtellung, auf der die einzelnen Firmen das Mehrſache des Vorjahres umgeſetzt haben, ſo daß eine große Zahl Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot gefunden haben.“ Elektrowerte waren durch die ſteigende Stromerzeugung angeregt. Im einzelnen waren Montanwerte ½ bis 1 Proz. gebeſſert. Rhein⸗ ſtahl waren im Zuſammenhang mit der Steigerung der Farbenaktie 1¼ Proz. befeſtigt. Sehr feſt lagen Deutſche Erdöl, die auf Dividendenerwartungen wei⸗ tere 2½ Proz. gewannen. Ueberhaupt zeigte ſich grö⸗ zeres Intereſſe für Rohſtoffwerte. Braunkohlenartien wurden 2 bis 4 Proz., Kaliaktien durchweg 1 Proz. höher be⸗ahlt. Oberkots ſetzten ihre Aufwärtsbewegung auf 2 Proz. fort. Man rechnet mit einer Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlungen in Höhe von 5 Proz. Am Elektroaftienmarkt waren Beſſerungen bis zu 1 Proz. die Regel. Das gleiche gilt für Kabel⸗ und Drahtaltien. Maſchinenwerte waren dagegen ſchwächer, Schubert u. Salzer verloren 2½, auch Textil⸗ und Kunſtſeidenaktien waren, bis auf Bremer Wolle('us 2½ anfangs gedrückt. Feldmühle litten unter Ge⸗ winnmitnahmen. Verkehrsaktien waren ebenfalls nur knapp behauptet, dagegen Schiffahrtswerte wieder hüher bezahlt. Bankaktien lagen ruhig, Reichsöankan⸗ teile verloren bei kleinem Angebot 3½¼ Proz. Renten waren wenig verändert. Neubeſitz verloren 22½¼½ Pfg. Altbeſitz brückelten um. ½ Proz. ab, dagegen waren Ver. Stahlobligationen 36 höher. Etwas Intereſſe be⸗ ſtand für Dollarbonds. Am Auslandsrentenmarkt lit⸗ ten ungariſche Renten unter Realiſationen. Anatolier wurden 45 Pfg. höher bezaket. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte unv ländert%½ bis 436. Va⸗ luten waren wenig verändert. Der Dollar 2,51, das Pfund 12,78. Feſt. Im Verlauf war die Fendenz unter Schwan⸗ kungen weiter befeſtigt. Von Haunkohlenwerten waren Eintracht insgeſamt 3 höher, Farben ſtiegen auf 14536, d. h. um 3 Punkte gegen geſtern. Oberkoks überſchrit⸗ ten bei einem Unſatz von etwa ½ Mill. den Pari⸗ kurs mit einer Steigerung von 2¼ Proz. Elektro⸗ altien lagen ruhiger, Maſchinenwerte konnten ſich etwas erholen, ebenſo Aku, dagegen waren Reichs⸗ hankanteile 4½ Proz. niedriger. Am Rentenmarkt bröckelten Neubeſit, um weitere 5 Pfg. ab, Altbeſitz be⸗ haupteten ſich. Reichsſchuldbuchforderungen gaben um ½ Proz. nach. Länderanleihen waren bis auf 27er Sachſen und Thüringen, die ½ gewannen, ½ bis ½ Proz. ſchwächer. Auch Stadtanleihen bröckelten ab. Verkehrsanleihe verloren ½. Landſchaftliche Pfand⸗ brieſe waren bis 10 Pfg. ſchwächer und Goldpfand⸗ briefe und Kommunalobligationen bei kleinen Schwan⸗ kungen gehalten. Provinzanleihen waren glatt be⸗ hauptet. Schutzgebiete wurden etwas höher bezahlt. Der Privatdiskont blieb unverändert 375. Die Börſe ſchloß in feſter Ha tung und vielfach zu den höchſten Tageskurſen. Farben wurden bis 3½% höher bezahlt. Nachbörslich wurden die Aktien mit 145½ gehandelt. Rütgers konnten faſt 3 Proz. höher ſchließen. Neubeſitz behaupteten ſich bei 22,20. Reichs⸗ bankanteile erhöhten ihren Verluſt auf 5 Proz. An⸗ geblich ſoll es ſjich um Auslandsabgaben gehandelt haben. Die Haltung war feſt. Auf Baſis der Sch uß⸗ notierungen beſtand bei den Standardwerten Nach⸗ frage. Der Dollar kam amtlich mit 2,51,4 und das Pfund mit 12,78 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war überwie⸗ gend befeſtigt, auch Banken lagen freundlicher. DD⸗ Bank ſtiegen um 1½, von den Hypothekenbanken Cen⸗ tralboden um/ Proz. Dyckerhof und Widman ge⸗ wannen 3, Handelsgeſellſchaft für Grundbeſitz und Dehag je 4, Düſſeldorfer Maſchinen 2½ und Erner Baumwollweberei 1½. Dagegen verloren Braunſtädter Zucker 2. Deſſart u. Co. waren 1 und Ford 1½ Proz. ſchwächer. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er geſtrichen, 1940er 94/½—9556, 1945—48er 93,37—94,25; Emiſſion II 1934er geſtrichen, 1940er geſtrichen, 1944 bis 48er 94,37, Wiederaufbauanleihe 1944er, 45er und 46er und 48er 58½—59½. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt traten Veränderungen nicht ein. Blanko⸗Tagesgeld erforderte für erſte Adreſſen weiter 4½ bis 436 Proz. In Privatdiskonten iſt das Geſchäft ziemlich ruhig. Am internationalen Deviſenverkehr war das eng⸗ liſche Pfund leicht abgeſchwächt, und zwar wurde es aus Zürich mit 15,77, aus Amſterdam mit 7,56 und aus Paris mit 77,35 gemeldet. Pfunde Kabel befeſtig⸗ ten ſich leicht auf 5,09, der Dollar notierte in Amſter⸗ dam mit 1,48½¼, in Paris mit 15,20 und in Zürich mit 3,09½ unverändert. Der Gulden lag etwas ſchwä⸗ cher, die Reichsmark geringfügig nachgebend. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in luſtloſer Haltung. Das Geſchäft beſchränkte ſich im weſentlichen auf britiſche Staatspapiere und Minenſhares. Frankfurker Mittagbörſe SG Farben lebhaft und feſt, im übrigen ruhig. An der Wochenſchlußbörſe ſtand die Aufwärtsbewe⸗ gung der IG. Farben⸗Aktie im Mittelpunkt, die bei ſehr lebhaften Umſätzen auf Abſchlußerwartungen ins⸗ geſamt 2 Proz. gewannen. Neben Käufen der Kund⸗ ſchaft beteiligte ſich beſonders die Kuliſſe lebhaft am Geſchäft. Günſtig beeinflußt wurden von dieſer Be⸗ wegung noch Deutſche Erdöl, die bei ebenfalls recht lebhaften Umſätzen um—½ Proz. einſetzten. Auf den übrigen Marktgebieten war das Geſchäft ziemlich ſtill und die Kursgeſtaltung wies kein einheitliches Bild auf. Schwach waren jedenfalls Reichsbankanteile, die auf Abgaben aus Berlin um 3 Proz. gedrückt waren. Gelſentirchen waren mit plus—½ Proz. ſtärlker er⸗ höht, nur Phönix lagen ½ Proz. niedriger. Die ſtei⸗ gende Stromerzeugung blieb auf die Elektrizitätswerte bei Börſeneröffnung ohne ſichtbaren Eindruck. Auf den günſtigen Zementabſatz im Februar waren Zement Heidelberg erneut um 1 Proz. feſter, wogegen AG. für Verkehr—¼ Proz. nachgaben. Zellſtoffaktien, Weſt⸗ deutſche Kaufhof und Schiffahrtswerte lagen ruhig, aber gut gehalten, während Kunſtſeideaktien weiter abbröckelten. Auch Daimler Motoren lagen ½ Proz. niedriger. Am Rentenmarkt iſt das Geſchäft ſehr ſtill geworden und auf Wochenſchlußglattſtellungen lagen die Kurſe etwas niedriger. So gaben Neubeſitz 20 Pfg., Altbeſitz ¼ Proz. und ſpäte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen ½ Proz. nach. Stahlvereinbonds lagen aber 36% feſter. Von Auslandsrenten verloren 5proz. Goldmexi⸗ laner ½ Proz., während Anatolier 36 Proz. anzogen. Rumänen lagen voll behauptet. Im Verlauſe wurden die Umſätze in IG. Farben etwas kleiner und der Kurs gab leicht nach, um ½%. Die übrigen Märkte lagen faſt ausnahmslos gut be⸗ hauptet, nur Rheinſtahl plus ½, Daimler unter Schwanlungen plus ½ Proz. und Schuckert plus%. Von Tariſwerten waren Licht u. Kraft und El. Lie⸗ ferungen auf das erwähnte Moment je 1¼ Proz. feſter. Reichsbankanteile waren freundlicher und er⸗ holten ſich um 1¼½ Proz. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiter recht ruhig. Neubeſitzanleihe und ſpäte Schuldbücher(93,87) hielten ſich auf dem erſten Kurs, Altbeſitzanleihe lag um ½ Proz. gebeſſert. Staats⸗, Länder⸗ und Stadt⸗ anleihen lagen ſtill. Goldpfandbriefſe lagen gut be⸗ hauptet, teilweiſe bis ½ Proz. höher. 4——•—f blieb zum Satz von 3⅛ Proz. unver⸗ ndert. Mannheimer Effektenbörſe Die Umſätze waren am Wochenſchluß nicht beſonders hoch. Jedoch iſt die Tendenz durchweg freundlich unter Führung van Farben, die um 1¼ auf 144,75 anziehen konnten. Auch Kaliwerte höher, ſo Weſter⸗ egeln 117,5 nach 116. Andererſeits mußter ſich Daim⸗ ler⸗Benz eine Einbuße von 1 Proz., Dentſche Linol. von ½ Proz. gefallen laſſen. Am Kaſſamarkt waren Ludwigshafener Walzmühle und Cement Heidelberg 1 Proz. höher gefragt. Bank⸗ und Verſicherungsaktien faſt unverändert. Am Rentenmarkt gaben Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches leicht nach. Hypothekenpfand⸗ briefe teilweiſe etwas höher. Dt. Anleihe Ablöſ. Neubeſ. 22,37, do. Altbeſ. 96, 6 Proz. Baden Staat 94,5, 7 Proz. Heidelberg Stadt 84, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt“, Mannheim Ablöſ. Altbeſ. 90, 8 Proz. Mannheim Stadt 90, 8 Proz. Bad. Kommunale Landesbank Goldpfandbr. 94, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93,25, 6 Proz. Farbenbonds 117,5. Bremen⸗Beſigheim 89, Cement Heidelberg 95, Daim⸗ ler⸗Benz 48,5, Dt Linoleumwerke 53,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 79, Enzinger⸗Union 77, Gebr. Fahr 119, JG. Farben 144,75, 10 Proz. Großkraft⸗ werk Mannheim 121, Kleinlein 68, Knorr 187, Kon⸗ ſerven Braun 51, Ludwigsh. Aktienbr. 85, Ludwigsh. Walzmühle 83, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preß⸗ irtschaſis-Mumdscfia hefe 107, Rheinelektra Stamm 96, do. Vorz. 107, Salz⸗ werk Heilbronn 195, Schwartz⸗Storchen 86, Seilind. Wolff 32, Sinner 87, Südd. Zucker 176, Ver. Dt. Oele 92, Weſteregeln 117,5, Zellſtoff Waldhof 54,5. Badiſche Bank 120, Commerzbank 49,5, Deutſche Disconto 63,5, Dresdner Bank 65,25, Pfälz. Hyp. Bk. 84, Rhein. Hyp. Bank 114, Bad. AG. für Rheinſchiff⸗ fahrt 50, Bad. Aſſecuranz 37, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 36. Berliner Deuvisenkurse vom 17. März 1934 deld Briet Geld[ Brief 16. Marz 1934 17. März 1934 Buenos Aires..634 0,638.634 0,638 Kanads. 2,507 2,513 2,507 2,513 Istanbuln. 1,998 2,002 1,998 2,002 0,755.757 0,754 0,756 l 13,155 13,185 13,145 13,175 ogen„52 12,775 12,805 12,765 12,795 New Vork.— 2,510 2,51 2,511 2,517 Rio de Janeiro. 0,212 0,214.212 0,214 Uruguy 1,149 1,151 1,149 1,151 Ams erdam 166,960 169,320 168.980 169.320 Reen.396„400 2,396 2,400 Brüssel. 56,490 59,610 56,470 58,590 2,488 2,492 2,488 2,492 Budapest.——**— Dee 81,640 81,800 81,640 8¹,800 Helsingtors. 5,644„656 5,639 5,651 21,520 21,560 21,510 2¹,550 Jugoslawien 5,664 5676 5,664 5,676 42,060 42,140 42,030 42,110 Konenhagen 57,040 57,160 990 57,110 Lissabon 11,640 11,660 11.630 11,650 „„ 64,190 64,310 4,140 64,260 afian„ 16,500 16,540 16,500 6,540 reag„e 10,380 10,400 10.380 10,400 Islanctd 57,790 57,910 57,710 56,860 en 19,920„080 19,920 5080 Schwein 5830 81,090 0,870 81,030 Sofia„„%„»„ 3,047 3,053 3,047 3,053 Spanien 34,230 34.290 34,230 34,290 Stockhom 5,880 66,020„830 66,970 Tallin Estland). 68.430 66.570 66,430 68.570 Wenn. 47,200.300 47,200 47,300 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. März.(Amtl.) Berlin 58,90, London 7,56, New Nork 1,48%1, Paris 9,77½, Bel⸗ gien 34,62, Schweiz 47,95, Italien 12,74½, Madrid 20,25, Oslo 38,00, Kopenhagen 33,80, Stockholm 39,00, Prag 617½. Privatdiskontſatz 1/½13. Tägl. Geld ½. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 17. März.(Freiverkehr.) Preiſe für 100 Kilogramm in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46½; Raffinadekupfer, loco 44/443/; Standardkupfer, loco 40½—40%%; Standard⸗Blei per März 14/½—15½; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19½¼ bis 19½; Standard⸗Zink 19½—19½; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verläuferswahl(in p. engl. To.) 301½, RM. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. März.(Schluß.) Baumwolle loco 1397.— Jan. 1405 Br., 1402.; Mai 1367 Br., 1364., 1364 bez.; Juli 1381 Br., 1379.; 1379 bez.; Okt. 1392 Br., 1389., 1390 bez.; Dez. 1402 Br., 1400., 1400 bez.— Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 17. März. März 627, Mai 629, Juli 625, Okt. 619; Jan. 1935: 625, März 1935: 621.— Tendenz: ſtetig. Liverpool, 17. März.(Mitte.) März 630, April 627, Mai 620, Juni 616, Juli 628, Aug. 624, Sept. 616, Okt. 622, Nov. 623, Dez. 617; Jan. 1935: 624, Febr. 35: 617, März 35: 624, Mai 35: 625, Juli 1935: 625, Okt. 1935: 626; Jan, 1936: 627, März 1936: 629.— Loco 667.— Tendenz: ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 17. März. März 31,85—31,95. Tendenz: ruhig. Wetter: trüb, unbeſtändig. Magdeburger Zucker⸗Terminnotierungen Magdeburg, 17. März. März 4,.— Br., 3,75.; April 4,— Br., 3,75.; Mai 4,— Br., 3,90.; Aug. 4,40 Br., 4,20.; Okt. 4,50 Br., 4,30.; Dezember 4,50 Br., 4,30 G. Tendenz: ruhig. Halbzeug ind nach dem lufsmengen d iſen: Das Berliner Getreidegroßmarkt klaufenen M Brotgetreide wieder feſt. Auch am Wochenſchluh trotz der r hat ſich am Getreidemarkt die feſtere Grundſtimmung tätigkeit e erhalten. Die Angebotsverhältniſſe ſind zwar untere in den vorl ſchiedlich, allgemein lauten die Forderungen aber merl⸗ elt ſich in die lich höher und die Mühlen und der Handel paſſen ihr ſerung wied Preisideen allmählich dem neuen Niveau an, zumal 2s die ſchleppende Umſatztätigkeit am Mehlmarkte einer hr etwas beſſeren Konſumnachfrage Platz gemacht Für Weizen und Roggen waren wieder ½ bis 1 M. höhere Preiſe als geſtern zu erzielen, auch Export⸗ ſcheine konnten ihren Preisſtand feſtigen. Für Weizen⸗ und Roggenmehle beſteht bei kaum veränderten Prei⸗ ſen etwas beſſere Kaufluſt. Das Haferangebot iſt mäßig und die Stimmung am Berliner Platz freund⸗ licher. Gerſte iſt rahig.„ Berliner Großgetreidemarkt 14 Berlin, 17. März. Märk. Roggen Durchſchnitts⸗ eobach übeiſen⸗Ausft über 1933 un ſtigen Jahr s Geſchäft. ilß auch Liefer len. In nlandsgeſchäft verkaufte C qualität 164—158½. Sonſt alles unverändert. nis der bef Rotterdamer Getreide hres. Die 2 Rotterdam, 17. März.(Schluß.) März 280, ingen ebenfall Mai.90, Juli 3,02½, Sept. 3,10. Mas: Mürz 6 ſt bewegte f Mai 57½, Juli 561½, Sept. 57½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 17. März.(Anfang.) Weizen; Tendenz ſtetig; März—(4,136), Mai 4,.30%(4,3½% Juli 4,5½(4,536), Okt. 4,756(4,7½).— Liverpool Straights 20, London Weizenmehl 15—22½. Liverpool, 17. März.(Schluß.) Weizen: Tendenz ruhig; März 4,1¼(4,136), Mai 4,3½(4,3½, Juli 4,5¼(4,536), Okt. 4,736(4,71½/). ungen der den.— B vergangenen ker geword — Erläuterungen zum Reichsbankausweis vom 15. März 193“ I.d. Reichsan Berlin, 17. März. Nach dem Ausweis der de. Anl, Abi. 1 Reichsbank vom 15. März 1934 hat ſich in der perfloſ⸗ F„4% ohne Aus ſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank. 855 in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren“*•˙◻½ um 25,0 Millionen auf 3593,5 Millionen Mk. verrin⸗⸗%8— ¹ gert. Im einzelnen haben die Beſtände an Hanpels⸗ F Rosszenrente wechſeln und Schecks um 27,9 Millionen auf 2833,9 andbrlefe Millionen Mk. und die Lombardbeſtände um 1,0 Mil⸗ lionen auf 77,3 Millionen Mk. abgenommen, dagegen die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,5 Millionen auf 3,4 Millionen Mk. und diejenigen an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 3,5 Millionen auf 348,0 Mil⸗⸗ lionen Mk. zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen mit 330,9 Millionen Mk. eine Abnahme um 1,1 Millionen Mk.. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 28,0 Millionen Mk. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 29,4 Millionen auf 3356,6 Mil⸗ lionen RM. verringert, dagegen derjenige an Renten⸗ bankſcheinen um 1,4 Millionen auf 348,0 Millionen Mark erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 20,7 Millionen auf 1411,0 Millionen Mk. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 60,9 Millionen Mk. vermindert, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 6,4 Mil⸗ lionen RM. neu ausgeprägter und 5,7 Millionen wie⸗ der eingezogener auf 258,2 Millionen Mk. erhöht, Die fremden Gelder zeigen mit 535,3 Millionen Mk. eine Zunahme um 15,9 Millionen Mk. 4 33 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen haben ſich um 44,8 Millionen auf 274,5 Mil⸗ lionen Mk. vermindert. Im einzelnen haben die Gold⸗ beſtände um 47,2 Millionen auf 265,7 Millionen Me. 4 abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähi⸗ gen Deviſen um 2,4 Millionen auf 8,7 Millionen Mk. zugenommen.. Die Deckung der Noten betrug am 15. März 1934 8,2 Proz. gegen 9,4 Proz. am 7. März d. J. 6% Pr. 1 . 6% do. do. Kor 6% Pr. Ld. P st. G R. 19 6% do. do. R. 60% do., do. K . Ausländ. Wer 8% Mexikaner 4½ Gest. Schatz % 40. Goldren % do. Kronen 4% do. conv. R. 4½0% do. Silberr. 4½% do. Papierr 4% Türk. Adm.- 4% d4o. do. li ½% do. uniftz. 4% do. Zoll-Obl 4 do. 400 Freslo %%8 Uns. St. 44½% do. 1914 % Ung. Goldr. 4½% Anatol. Se 3 do, Ser, II %%ereh. Nat. Ra Verkehrsak tle A0. Verkehrswe Alig. Lek.- u. Kra dd, Eisenbahn 3 altimore Ohio Canada Pacjfic -Amer. Pake .⸗Südam. Dpf ordd. Lloyd. Bankaktlen .. Bk. f. El. Wer Bk. i. Brauind. 10* Handels arliner Hxv. B Comm. u. Priva Ot. Aslatische B ———— — —— 3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: D Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Gpebel; für 4 Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; ſüir Kulturpolitik. Feuilleton, Maz illi Körbel; 3 ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15y. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichie nur mit Quellenangabe geſtattet. uh Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 (außer Samstiag und Sonntag) n G. m b. H Verlagsleiter urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 35 leitung: 10.30—12 Uhr Laußer W uU. 4805„Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, )4 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. I7 16 3..3. 16. 3.3 16. 3. T1.4 16.8. 17˙5. 7. TI.h Woertbest. Anl. v. 23 19.50 18,50 Ver. Stahlw. Oblig. 16,25 18,78 Dt. Effektenbank. 16,50] 176,50 Bersmann. El. 20, 50 4 Junghann— 44.% Ver. Ultramarin. 121,00 121,00 Dt, Reichsanl. v. 27.09 f86,75 Bad. Kkom. Gold 26 91,00 f 91,00 Ot. Hyp. u. Wbk. 35,50 33 Bremen-Besish. Oel—— Keram. Ofistein.—* Voigt& Häffnet— 39 do. von 1929. 100,20 J 100,00 do, Pfd. 30.— Dt. Ueberseebank. 40,50 Bronce Schlenk. 47,00— Klein Sehanzlin Beck 57,00 57,00 Voltonm— 5 Dt. Schatzanw). 23. 90,00 90,0 Dt. komm. Sam, 1 95,00 f 95, Hresdner Bank. 65,25[ 65,75 Brown Boveri.. 14,00 13,75 Knorr-Heilbronn 167,00. Wolft W.— Vounganleihe 94,12 34, Bay. Hyp. W. Bk..7— Franti- Dnn 3805 39,00 Sement Heſdelbs- 55,00 97,00 Kolb& Schüſe. 109,50 99,0 ½ ZellstoffAschaffenbæ. 44,00] 43,50 Orig Bad. Staat 1927 94,50 94.50 Berl. Hyp. 25 S. 6 92,50 92,50 rankt. Hyv. Br,—— 1 3— Cement Karlstadt 100,50 J 100, 50 Konserven Braun 50,50 49.50 Zellstoff Memel.—800. Baver. Staat. 96,25 J 96,50 J Frankf. Gold 15. 92,5 35,09 pfälz. Hyp.-Bankk— 70 Cement Lothringen.—— Kraub Lokomot. 75,00 Zelistoli Waichof 59,00 51,90— Reichsabl. Sch. Aitb. 96•00 35,57 krkf.Hypbk. Gyf.Lia. 9t f 91,37 BReichspang„ 114.30 157,00 J Chamotte Anna.—— Lahmever.——3— 4% Braunkohlw. Leonh.— do. Meubesitz 22,75 22,45 do. Anteilsch. 4,½15 4,75 Rhein. Hyp.-Bank— JGChem. Albert 59,00 59,00 Lechwerke. 92537 2,50 Sudenus„ ig„1,00, Dt. Schutzgebiete o8.30 9,35[ Frki. Pfbr. Gd. Em. 12 92,50 92,25 1 Südd-Bocdenereditbk——— Ludwissh. Walzmühl—— Eschweiler— 230,00 do. ing 9,85 do: do.7 5 Vereinsbk. Hambg. 37,50 88,00 1 Conti Gummi.. 155,00 145,25 Mainkraftwerke— Ffiedrichshütte—— ſoe 9,30 9,40„00 f 92,37 Württ. Notenbank 103,00 103, 00 Daimler-Benz: 49,12[ 45,87 Malzexport 166,00 f Gelsenkirchen 68,00—*— 9,39 9,.40 do. Liau.. gis f 46, f Perkehron, 83—— Dt. Atlantie.. 119,50 J 119,50 Metallgesellschaft 656,25 Herpener. 34,25 95,00 9,50 9,50 J kless. Lds. Ligu.•28 91,12 Alls Lok.- 5 Kraft 102, 104, Dt. Erdol. 114,75 116,75 Mez Sönne fas— Sißiin i 9,50 Mein. Hypbk. Gd. 15 25⁵ 92,25 Dt. Eisenb.- 65,00 Dt. Gold-Silbersch. 163,00 164, Miag. 61,50 62,00 f jise Senuß.„ 119,00 120,25 Bosnier Eisenbahn. 14,15 14,75 do. Goldpfdbr. 9 33,5 f 88 De. Keichsb. Væ. 118/9 f, Di. Linoſeum 52,75 38,3 Moenus Masch.— ee Keal-Chemie 104,50 Gestr. Staatsr. 13.„185„15 do. do. la.. f flehfeid. Straßend. f 0[ Ft. verlaxsanstalt 75,5 f 75,00 Montecatini 4 25 Kaſj Aschersleben— Lrn do. Schatz ioi4. 25,90 f 2,0 4. 4o 23 f 39%% Kadi Fa, J Bresan. Schgeiſor. fr 45 Motoren Darmst. 55 Balzdetfurthn. 19 do. Silber 5⁰ 1,45 do.„Ligqu. 92,12 27,12 Lerdd. Llova. Z35,87 35,00 J pürrwerke Kating 33,00 München Lichtspiele 4 Kan westeresein 115,90[ 116,59 4 do. Goldrente 21,00— Pfalz. Hyp. Ludw.-9 94,50[84,50] Sehantunebahnen 15,50 45,0 Hyckerhoß Widm. 50,25[92,25 Neckarw. Eblingen 22,99— Hocnner do. Einheitsr. 45 0,45 He 1 8 94,50——* Eisenbahnen 522 61,00 El. Licht u. Kraft 107.00 J 108,90 Niederrh. Led. Spier 88,09 Mannesmann... 70,87 70,50 3 Vereinh. Rumän. 03 5,50 5,50 do. 16—17. 94,25[ 94,50 altimpre— 10 Ei. Lieierungen. 192,75[103,50 Rheuser Mineralb- 00 Mansfeidef..—* 4 4 do. do. Gold. 199•99 do. 21—22. 94,50 34,50 f Aschaff. Aktlenbr.—— Enzinser-Union 17•0 175 Beiniger Gebber! 4 derbeJar't„ 1„ 16,8 J 18,7 4 do. Amortis 90„70 4,82 do. Goldpfbr. 11 94,50 94,50 Dortmund. Ritterbr. 75,00 77,00 Eblünger Masch. 39, 39•00 Rnein. Biekt. Vorz.— A10 15,50 15,0 1 Basdad 1 e 6,70 do. R, 10. 3, f 34,50] Brauerei kiche— 5 Faber& Schleicher„56,00[85,00 do. do. Stamm e i5 58,75 E SABAAd üMi.„ 6,70 do. Liguu. 92,52[ 53,50[ Brauerei kHenninser 110,00 f 110,00&. Cnemie Basel 163,50[ 1652,25 Rhein-Maln-Don. Vz. 28,90* zünkollen 202,28] 208,50 „ 6,62 6,62 do. Anteilsch. 6,15— Brauerei Herkules—— do. Nene 137,50 J 139,75 Rheinmefall 130,00 Man 95,00 365,00 J Ung. Staatsr. 13— 8,25 Pr.Str. B. Liau 2 91,5 91,28] Töwenbr. München 213,09 J 213,50 7 Fanr 46. pirm. 115,00[115,00 Foeder Cebr. 7E,0. Montan. 350 f 3,0 nnnn.12 Kh. Hypbk. Mhm.-9 33,00 93,25 Mainzer Brauerei 67,00 67,00 10 Farbenind. 142,25 144,75 Rückforth Aeilbronn 155,50[ 185,00 — r n 93,00 93,25 Nürnbg. Brauhaus 120,00 J 120,00 1G. Farbenbonds 117,75 f177,00 Raigerserie— 54 4 2 55 do, St.-Rte. 1010 7 7 40. 2-. 33/0 335[ Pr. u Bougsbr. 20½— 4 Foinmarh. fetter 45,8)[46,7 Sachtleben 1 Ver, Könie& Laurs 33,50— do., do. 1897 1,90 1,59 do. 31... 33,00 f 93,25] Brauerei Pforzheim* Eeist Sektkeller 19.0] S, Schliineg 7 5 Stahlwerke, 45,75 45,0 Mexik. am inn. abs. 4,10 4,00„ 9³,00 93,25 Schöfferhof-Bindins 174,15 175,25 Felten Guilleaume 63,00 63,00 Schneider& Hanau„ 7 4 lianz 3 rei L aren do. zußere. Gold— 195 150 Holdzom. 4 32,00 f 32,00 Schwartzstorchen 35,00[82,8 Frankf Hotft.— Schnellpr. Frth. 232˙ 33˙80 Frankona loder.— 123,00 do. Gold v. 1004 5,00 5,09 o. do..—7„3300 f 32,0 f Tacherbrauerei 93,00 f 35. Geflins& Co.. e* Schramm Lacn, 3½ 30 V. 20,0 20,50 fi Werreuges Augsburg Stadt 26, 69,75[ 39, 75 98 do. 10—11 98,29 J Bichbaum-Werger, 60,00 60,00 Gesfürein. 105,90— Schriftg. Stemne! 67,0 679„ 31,00 31,00 tartlkel Heideſbers Stagt 26— o do. 17 93500 f 33,5 Wuſie-Brauerei.— Cofdschmidt. 61,12 35,99 Schuckert 107, 90.103,00 5 eishank. 3,80 Ludwissh. 26 Ser- 1 36,75 f 38,75 do. do. 12—13 33,00[93,25 Accumulatoren 184,00 f 104,50 Gritzneere 27,00 Schuh Fulda.———k.„ 22,00 2,00 Mannheim von 26. 69,50[ 39, do, Lian. 22,5 9,8 Sebr. Adt. + Grün& Bilfinger 205,00 J 205,00 Seil Wolff 3⁰ 32,9 do. von 1927—— 55040%5 Bolencredit 35,9 f 3500 f K. 82,99 J 62,00 Hafenmuhie Frankf.„—— Sſemens& Halske 1/¼%00 14½00 1 pforzheim Stadt 95,09[ 35,0 f%% do. 3f f 9[ Is Stamm 3 Haid& Neu 27·˙00 l 27.00 W0 15 3 jne pirmasens 26 57,50 386,00 Ans. Dt. Creditbk. 46,50 40,50 Andraa-Noris. 102,00 f 102,00 fHenkwerke Füssen 42,00 41,50 Sücd. Immobiien,— 4 teuorzutscheine 5 7„ Baden 26 33,50 f 33,50 Bad. Bankk... 118,00 Aschaff Buntpap.—3 40, Herzospk. München—— Sücd. Zueter. 178½/½5 f Weluznme em 102.37 J 102.25 140 Großkraft Mnm. 25 15,25] 15,25] Bank für Brauind. 192,37 J 108,59 1 Pad. Maschinen. 123,99 J 123,00[ Hessen-Nassau Gas— 9⁰ Strohstoff Dresden 00 ½00 hame i„ Mnm. Stadt Kohie 23 18, 85 Bavr. Bodencredit 121,00 121.90 Bad Safzschüfrt 16,25 Hiigers Vorz. 38,50 39,50 Thür. Liefrg. Goth⸗ 39,00 19³⁸ 100,37 100, 37— 7 Mannb. Ausl.— 69,52 Bavr. Hvp. v. Wok. 26,50 76,50] Bast Nurnders— Hiſpert Armaturen 43,75 49,75 Jiet: Leonharcec. 7 22* 10%s Ni e Südd. Festvpv).—— Berl. Handelsges. 91,50 91,00 Bavyer. Spiegein.— 7 Hindrichs Aufferm. 8,00 0⁰ Ver. Dt. Oele Mm. 91.75 53.62[ 93•62 J fff Großkr, Mnm. abs. 36,00 36,90 Commerzbank 49,25 19,75 J Beck& Henkel— 12.75 Hoch-Tiefbau. 113,50 113,75 Ver. Kassetl. 3 3 9200 92 I Neckar A6, Gold. 77,50 f 78,00. p. Bl.-Discontoses. 63,50 65,99 Herulana.— 183,00 Holzmann Phiil... 76,25 77,62 Ver. Gfanzsto.„% f 35,00* 1038 2,00 Rhein-Main-Don. 22— 5 Dt. Asiat. Bank. 155,00 l..-Bemberg 60,00 INAG Erlangen. 22 Ver. Kunstwerke— IVerréchnungskurs: Ni2 dd. Sam. 1s. Mün 1 ——— markt um Wochenſchluh Grundſtimmung ind zwar untere ungen aber merke andel paſſen ihre iveau an, zumal Mehlmarkte einer atz gemacht hat. der ½ bis 1 MM en, auch Export⸗ zen. Für Weizen⸗ ſeränderten Prei⸗ Haferangebot iſt ner Platz freund⸗ markt en Durchſchnitts⸗ erändert. de tß.) März 280, dais: März 63, hl⸗Notierungen ng.)) Weizenz ai 4,39%(4,3½% ).— Liverpool —22/½. 3 .) Weizen tai 4,3½(4,3½, inkausweis 3 44 Ausweis der h in der perfloſf⸗ anlage der Bank nd Wertpapieren nen Mk. verrin⸗⸗ ide an Handels⸗ onen auf 2833,9 ide um 1,0 Mil⸗⸗ ommen, dagegen m 1,5 Millionen en an deckungs⸗ n auf 348,0 Mil⸗ ide an ſonſtigen, lionen Mk. eine ———— kſcheinen zuſam⸗ aſſen der Reichs⸗ der Umlauf an auf 3356,6 Mil⸗ nige an Renten⸗ 348,0 Millionen demünzen nahm ien Mk. ab. Die nkſcheinen haben t, diejenigen an von 6,4 Mil⸗ Millionen wie⸗ Mk. erhöht, Die lionen Mk. eine ———— ngsfähigen De⸗ auf 274,5 Mil⸗ haben die Gold⸗ Millionen Mk. in deckungsfähi⸗ Millionen Mk. 15. März 1934 b,. nann uptſchriftleiters: . ßenpolitik: Dr. indſchau: Wilh. irl Gvebel; für W : Willi in Mannheim. teiſchach, Berlin ämtl. Drialnal⸗ geſtattet. 1 ich 16—17 tag) Verlagsleiterz erlaasg f uU. 2 eitung: 31471, il verantwortl. m 41 500. 3 r gerhihaaten ubi ukahk-lasdes BSo ,00 J 121,00. L00 45,50 %0 sT90 fa „%00„9,00 — 230/00 3,00—— 5 „25 95,00 500 f 120,8„J — f104,50 — 1161,00 500 J 116,50 „50[65,.0 587 70,50 15 15,57 „50[ 15,90— * 53,75 25 208,0 00 86,.00 J 50[ 38,00 f 50[ 105,00 29 75[485,50 — 98. o0 20,00 00 31,00 3 58⁰0 6,60 5 0] 22,00. 102,28 37 100,37 *9757 62[ 33,62 00[ 92.00 12 1 N,12 —————————————— Luhet:* örbel: Mannheim, Sonntag, 18. März 1934 1u 4— A Nr. 130/ BNr. 78— Seite 17 —— Hakenkreuzbanger“ 4 Marktbe richt der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie 4 palbzeug: Der Abſatz nach dem Inlande und nach dem Auslande entſprach den Ver⸗ . der letzten Monate.— Sta b⸗ iſen: Das Inlandsgeſchäft brachte im ab⸗ gelaufenen Monat erhöhte Auftragsmengen, ie trotz der vielfach noch darniederliegenden Mutätigkeit einen größeren Umfang hatten ils in den vorhergehenden Monaten. Es ſpie⸗ 0 ſich in dieſen Zahlen die fortſchreitende Peſferung wieder, die ſeit Mitte vergangenen hres beobachtet werden kann. Auch für die Blabeiſen⸗Ausfuhr zeigten die Monate De⸗ fember 1933 und Januar 1934— trotz der nicht fünſtigen Jahreszeit— ein verhältnismäßig 5 Geſchäft. Der Monat Februar war etwas filer, ſchloß aber ebenfalls befriedigend, ſowohl bas Auftragsbeſtand, Spezifikationseingang is auch Lieferungen anbetrifft.— Form⸗ ilen. In Formeiſen hat die Belebung im ——2 weitere Fortſchritte gemacht. hie verkaufte Geſamtmenge übertrifft das Er⸗ is der beſten Monate des vergangenen tes. Die Abrufe auf getätigte Abſchlüſſe en ebenfalls gut ein. Das Auslandsge⸗ bewegte ſich im übrigen Rahmen. Aen⸗ bexungen der Ausfuhrpreiſe haben nicht ſtatt⸗ efunden.— Bandeiſen: Inland: Das Im vergangenen Jahre von Monat zu Monat frker gewordene Bandeiſengeſchäft hat ſich auf der im Herbſt erreichten Höhe über die Wintermonate gut gehalsen. Die Abrufe von Verbrauch und Handel waren im Januar un⸗ vermindert ſtark und ſind im Februar noch ge⸗ wachſen. Ausland: Die von der Kundſchaft erwartete und inzwiſchen eingetretene Preis⸗ erhöhung hatte eine ſtarke Nachfrage hervor⸗ gerufen. Es wurden beträchtliche Mengen gekauft, ſo daß ein Teil des Bedarfs für eine gewiſſe Zeit gedeckt iſt. Auf den umſtrittenen Märkten iſt der Wettbewerb ſehr ſcharf.— Schwere Oberbauſtoffe: Die Abrufe der Deutſchen Reichsbahn liefen auch im Ja⸗ nuar und Februar im vereinbarten Ausmaß ein. Die Wn der Klein⸗ und Privatbah⸗ nen ſowie anderer Verbraucher, wie Zechen, Werke uſw. nach ſchweren Oberbauſtoffen, iſt lebhaft Schönheitsfehler⸗Schienen wurden beſonders begehrt, ſo daß die Läger ganz erheblich zuſammengeſchrumpft ſind. Der Abſatz nach dem Ausland läßt leider noch zu wünſchen übrig, nicht deswegen, weil kein Be⸗ darf vorläge, ſondern weil Finanzierungsmög⸗ lichkeiten fehlen oder Deviſen⸗ und andere Schwierigkeiten beſtehen.— Leichte Ober⸗ bau foffe: Das Geſchäft in Gruben⸗ und Feldbahnſchienen hat im Inland weiter einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Auch im Ausland beſteht Nachfrage, jedoch ſind die land iſt ebenfalls nicht ungünſtig. Preiſe hier ſehr gedrückt.— Grobbleche: Auch im Februar iſt das Inlandsgeſchäft als günſtig zu bezeichnen, da gegen den Januar größere Mengen gebucht werden konnten. In erſter Linie iſt dies darauf zurückzuführen, daß größere Schiffsblech⸗Geſchäfte hereingenommen werden konnten. Das Geſchäft aus dem Aus⸗ Der Auf⸗ tragseingang hält ſich ebenſo wie in den Vor⸗ monaten.— Mittelbleche: Das Geſchäft in Mittelblechen läßt nach wie vor zu wünſchen übrig; im Februar konnten grö⸗ ßere Mengen als im Vormonat nicht gebucht werden. Dieſes gilt ebenſo für das Inland wie für den Auslandsmarkt.— Univerſaleiſen: In Univerſaleiſen hält ſich der Auftragseingang ſowohl im Inland als auch im Ausland auf der Höhe des Vor⸗ monats.— Feinbleche: Nach einer im Januar beobachteten leichten Abſchwächung iſt die Geſchäftstätigkeit auf dem Feinblechmartkt wieder reger geworden. Der Auftragseingang hat ſich gegenüber dem Januar Be n In⸗ folge der beſſeren Beſchäftigung der Werke(ha⸗ ben auch die Ablieferungen eine beachtliche Steigeruna erfahren.— Röhren: Die ſeit einigen Monaten zu beobachtende Belebung des Röhrengeſchäftes im Inlande hält weiter an. Das Frühjahrsgeſchäft hat bereits lebhaft eingeſetzt, und es ſteht nach den bisherigen Zahlen zu erwarten, daß der Auftragseingang im März eine weitere Zunahme erfährt. Auch im Auslande ſind die Verkaufsmöglich⸗ keiten etwas beſſer geworden. Wenngleich hier der Mehreingang an Aufträgen nicht beſonders groß und hauptſächlich jahreszeitlich bedingt iſt, ſo laſſen ſich doch ſowohl auf den Feſtlands⸗ als auch auf den Ueberſeemärkten gewiſſe An⸗ ſätze einer gebeſſerten Aufnahmefähigkeit feſt⸗ ſtellen.— Walzodraht: Das Inlandsge⸗ ſchäft hat ſich ſeit VBeginn des Jahres zufrie⸗ denſtellend entwickelt. Die Aufträge, die im Januar 1934 in etwa der gleichen Höhe wie im Dezember 1933 eingegangen waren, ſind im Februar ziemlich geſtiegen. Auch der März hat bisher ganz gute Ergebniſſe gezeitigt. An das Ausland wurden im Februar elwa die gleichen Mengen wie im Januar verkauft.— Draht⸗ erzeuaniſſe: Der Frühjahrsbedarf hat die Abſchlußtätigkeit im Inlandsageſchäft angeregt. Auch die Abrufe ſind zahlreicher geworden. Die Ausfuhr iſt in der Berichtszeit gegenüber dem voraufgegangenen gleichen Zeitraum mengen⸗ mäßig erheblich zurückgegangen. Die Preiſe blieben im weſentlichen unberührt. Leider iſt eine weitere Beeinträchtigung der deutſchen Ausfuhrbelange durch die kürzlich von der ſchweizeriſchen Regierung vorgenommene Kon⸗ tingentierung der Drahteinfuhr eingetreten. Die Kontingentierung des Abſatzes nach Hol⸗ land wurde auf 12 Monate verlängert. Auf den Feſtlandsmärkten macht ſich vor allem der enaliſche und ſchwediſche Wettbewerb bemerk⸗ bar, in Ueberſee Japan und Amerika. . Berliner Kassakurse 16. 3 17. 3 16. 3..3 5 s. n 16. 3. 17. 3. 16. 3 17. 3 16. 3. 17. Eestverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 63,30 65,00 beutsche Erdöl. 114,50 116,09 Klöcknerwerke 656,990 J 68,12 J Stoſberger Zinkhütt, 47,59— bt. Reichsanl. 27),00 97,00 Pt. Golddiskontbk..—— Deutsche Kabelw. 72,75 2,50 Koksw. u. Chem. F. 9/,50 f 100,25 Stettin Cham. 44,90[ 41,50.. 136,12[135,59 bi. Anl. Abl. 1. 35,12 96,900 Ht. Uebersee-BK. 39,20 40,90] Deutsche Linoleum 53,12 f 51ʃ,00 e— Südd. Immobilien 5,50— IP. Bembers 60,00 60,87 Jdo, ohne Ausl.-K. 22,0 f 22,49 J Hresdener Bank 65, 65,75 J Beutsche Steinzeus——+ Kollmar& fourdan 40,25 40,25 do. Zucker 173,50 J Berser Tief.— 137,00 „Schutzgebiete o8 9, 30 9,50 Meininger Hyp. BE 63,09 65,00 beut. Eisenhandel. 61, 50 63,25 Kötitz. Led. u. Wachs— 81,25 Thörl's ver. Oelfabr. 66,00 90,00 Berl. Karlsr. W. Grobkr. Mhm. keichsbank„159,590 f 157,25 J Presdener-Leipziser Rrant Cook Thür. Gas.. 117,50 118,25 J Bekula— 133,25 J 135,29 1—.—— Khein. Hyo- Bk. 114,50 115,50 Sohnellpr. 1 Kronprinz-Metall 99,50 f35,90 f Tiet⸗ Keonhard 22,37 20,00 Berl Maschh..—— 8% Rotsenwertanl.— W05 Versicher.⸗Aktlen Dürener Metall.. 10, 00 Lahmever& Co. 122.00 J 122,25 Trans-Kadio 52,00 75 Braunk Brik. 3 1280 eRoszenrentenbk. 6,45— Wrpen; 4 1175 J Hüsseldt. Eisenhütte 38,90 Laurahütte. 32,37] 38,50 Jarziner Papſer 10,50 12,50 Bremer Wolle.— 5 andbriefe Aach.-Münch. 247˙00 Dyckerh.-Widmann 90,00 93,00 Leopold Grube. 3¹,00 Ver. Chem. Charl. Na Buderus 7—— 3 6% Pr. Centr. Bod Aſianz Rils.. 333;9 Dynamit Nobel. 1,00 72,75 Linde's Elsmasch.. 93,00 93,00 ver. Dt. Nickelw). 93,00 33,00 Conti Gummi— 155,75 EEm k, 210[ 27,30J zene Feben.. 200—0 Fiieterunsen 1888 186,05 Carl Lindströnn.—— Ver. Glanzst. Elperf. 59,5— +. TLisei..4. 3 6% do. do. Kom. i 36,50[ 58,50 Mannh. Vers. El. Licht u. Krait. 196,25 J 106,75 ee—— Ver. Harz. Portl-Ct 66, 00— haimlere 48,.99 48,59 6% Pr. Ld. pPidb Industrie-Aktien El. Schlesien.„35,87 enz MHannesmannröhren. 71.00 70,00 Ver. Stahlwerke—— bt. Contigas.... 124,25 f124,87 Anst. G R. 1o 33,00[ 94,25 b 184,50 J 163,00 Enseſhardt„ 32,5[ 35,75 Mansfelder Bersbau 14,75[ 23'82 Ver. Stw. v..Zypen.—— Dt. Erdöf 114,00 116,2 34,00 34,50 66,50 Enzinger Unionwk. 77,00 77,75 lasch'bau.- Untern. 52,45] 52,87 ver. Uitramarinfabr. 122,50 122, 50 bt Linol— 54,50 Eschwell. Berzw.. Markt- u. Kühihall, 3800[ 85,f J Losel Telesr, Dr. 73,0[ 75,.50] Eisend vern.—— . 91,00 f 91, o0 Xuu 60,s] 60,25 Farbenind. I. G. 143,7 f13315 Masch-Buckau-Wolf 36,25 89,35 J Voist& Haeiner—— El. Lieferg..—— nn— Allg. Eiektf.-Ges. 31,62 31,37 keldmühle Papier. 109,25 f 103,75 Maximilianshütte 50,50 f 151,00 Wanderer-Werke 104, 75 J 103,75 El. Licht-KRN nn Werte n ekh 134,.00 Folcenf Guiſleaume 33* 112555 Zittau 28,50 f 26,50 Westeregeln Alkali 1335 8 Farbenincd. 142,37 10779 Mexikaner 38 80,00 80.00 or otor erkur Wollvaren.— Wif. Drahtind. 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Sein nahmen zur Arb organiſation„K der Zuhörerſcha nommen, wie de Im Rahmen efen Senween — hielt Bankbevoll ffe E 5— über Scheck⸗ — uh an Hand v ee e Aug. Hensenien, Jos. Krebs Embll.] Veneilt hermennf f Aler eiarche Kampfhund der Deutschen Architekten u. Ingenieure K. D..l. gu o und Lager umfangreiche 2 E tr. 30-42 Fnedrichsfelder Strabe 38 f terta— Renens raße ier Großbank' Bund Deutscher Architekten B..A. KaMIN- IB. Teiepnon 403 55 Taephon 528 be Musfübr AufsAnE Werzfantes fü Phil. Winter Suberit-Fabrik Ad.„FIlFU MA“ Der 43 3 rabrit ugenloser Fulhöden inh Rud. Herb.g Preßko K. ku boden Zelag verl, Jun buschstrafe 4 Immer von Zaugescfäfte beseiligen zede kauchbelãstigung! fochm. Berolung.d. fa. dirext begehbar Bilro und Lager teinholꝛiuß vbõden al er At über das Land. Otto Kaiser f.& A. Ludwig G. m. b..] L. Hanbuch& Lusemmn 52 Lil..145 iheim- Mein, er Aunbt] Waszeriiehte io irrintirf fis Im Sunderte U 6, 8 Holzstralls 4˙8 Sophienstrahe6 Söhne fröhlieben 00 ſer 5l41 f boch nicht im K Hürgertum, Ko Heute gilt es v dem Geſpenſt d politiſchen Schu Unter dieſem Le 30 .— Telephon 267 74 Telephon 322 15 16 Telephon 409 41 Adolf Kloos Sämtilicne Baustoffa— flausent- wüsserun-s- und Sani Are Artike“ Inhaber: Hermine Stitzel balbergstraße 41- Te'ophon 205 36 Want- und Bodenplatte, Adolf Gordt A. Merz, Ih. Ffa. dpes] anton Seitz Holꝛbaugeschäft esculungsaben Baugeschaft 3 5 fmontbahnnofstrolo 4 e johann& Würthwein der- ung ins.anaiiomgantten 2, Ler 470ß denbrachduig 0 8, 2 Tel. 200 39 Telefon 332 46 Telefon 443 31* 1 Mannneim-Sec:enheim, Kloppenheimerstr. 37 n W ien Staat von keiche Beifall, de Win. Eisinger J 6g. Leonh. Volz Effler& Haller Aaler———— Mannheim-Käfertal Mannheim-Seckenheim NMeckarauerstr. 25 Ueber dasſelbe pollbeſetzten Bal Meſkenstr. 22 Tel. 504 30 J Hauptstr. 123 Tel 47208 Telefon 488 34 4 8¹ 7 Ortsg NStrien Wicixti9 en Problemen der! zes Volk bewege doch nur der Maler machts richtig% iherio —— Heinnoh Sonhumacher Franz Mündel I F. Antan Moll G. m. b.. Hoch-, Tlef-, Eisonbetonbau — 115•1 Büro Schimperstraße 20 B 4 10 5 11 Telephon 519 60 Telepho 15 f Verſtändnis der ——— W Maler-Zwangs-Innung Mannneim 1 7, 10 esgunnnssa Telephon 215 25—— Dritten Reich“. führungen führt Win/ Riesterer, Baugeschäft Taiaben.613 ; gangene liberal .K. Geyer ümbll.] Peter Schmitt Franz Sieber Farben en ae Augusts-Anlsge 14 Karl-Ludwig-Strabe 14 Angelstraſle 6 ſhließend entm Telephon 413 98 und 486 14 Telephon 420 83 Telephon 483 70 johannes Meckler Guntoplast-Farben F 2 70 en- Belz nationalſozialiſti rgueg 8. m. b. 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Im Rahmen der Schulungsarbeit⸗der HFachgruppe Banken und Sparkaſſen lelt Bankbevollmächtigter Gosrau einen Vor⸗ ag über Scheck⸗ und Wechſelrecht. Der Redner ab an Hand von Material ein anſchauliches ild über die Wichtigkeit dieſer Schulungs⸗ arbeit. Gleichzeitig gab er einen Einblick in die fangreiche Tätigkeit der Wechſelabteilung iner Großbank und das Arbeitsſyſtem, mit dem ort gearbeitet wird. Seine fachlich hervorra⸗ enden Ausführungen brachten viel Neues und ereſſantes für die Zuhörerſchaft. Der Kampf der PO Immer von neuem Verſammlungswellen lber das Land. Wie in den Jahren des Kamp⸗ es ſprechen die Redner der Bewegung faſt täg⸗ ich in Hunderten von Kundgebungen. Diesmal och nicht im Kampfe gegen Marxismus und ürgertum, Korruption und altes Syſtem. eute gilt es vielmehr einem anderen Feind, dem Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit, ſowie der boftiſchen Schulung der Parteigenoſſenſchaft. unter dieſem Leitſtern ſtand auch der Schmungsabend der Ortsgruppe Neuoſtheim. Dort ſprach Pg. Prof. Stein über das Raſſe⸗ problem und Bevölkerungspolitit, die im heuti⸗ gen Staat von beſonderer Wichtigteit ſind. Der feiche Beifall, der ſeinen Ausführungen folgte, zeigte das große Verſtändnis, das ſeine Worte gefunden hatten. Heber dasſelbe Thema ſprach Pg. Stein im pollbeſetzten Ballhausſaale vor der Ortsgruppe Friedrichspark. Auch hier ſahen wir ein reges Intereſſe an den Problemen der Raſſefrage, die heute unſer gan⸗ zes Volk bewegen. Ein ebenſo wichtiges Gebiet iſt die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik, für die es das erſtändnis der Pg. zu wecken gilt. In einem Schulungsabend der Ortsgruppe Waldhof ſprach Pg. Thoms über die„Wirtſchaft im dritten Reich“. In leicht verſtändlichen Aus⸗ hrungen führte er der Verſammlung die ver⸗ ungene liberaliſtiſche Wirtſchaftspolitik vor Augen und zeigte vor allem die Rolle, die die Zuden bisher in der Wirtſchaft ſpielten. An⸗ ſchließend entwickelte er demgegenüber die nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgedanken, in und Lager -Renens raſje hon 529 41 FUMA“ enloser Fulhöden buschstraſle 4 ub ꝛůden al er A. nte Iso jierange — lausent⸗ äre Artike 8* en-Belz —„ — deren Mittelpunkt der Satz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ ſteht. Neicher Beifall dankte ſeinen vortrefflichen Ausführungen. Auf einem politiſchen Schulungsabend der Ortsgruppe Käfertal ſprach Pg. Fiſcher über„Erziehung zum Na⸗ tionalſozialismus“. Der Redner wies auf die ungeheure Wichtigkeit dieſer Arbeit hin. Es gelte, heute nicht nur den Staat, ſondern auch die Menſchen umzugeſtalten. Klaſſenkampf und Standesdünkel wurden abgelöſt durch den nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgedanken, der Blut und Boden zu einer Einheit verbindet. Die ausgezeichneten Worte des Redners waren jedem aus dem Herzen geſprochen und werden ſicher viel zur Verinnerlichung des national⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengutes beitragen. Vor der 5 Orisgruppe Ilvesheim hielt Pg. Bürgermeiſter Dr. Reuther einen intereſſanten Vortrag über die„Raumfrage und die Ziele der Partei“. Der Redner ſchilderte be⸗ ſonders die Tätigkeit der Regierung ſeit der Machtübernahme und die Maßnahmen zur Be⸗ hebung der Raumnot. Die Ortsgruppe Schwetzinger Vorſtadt hatte zu einer erſten Verſammlung der Haus⸗ warte aufgerufen. Nach einer Begrüßungsan⸗ ſprache des Ortsgruppenleiters Pg. Freytag ſprach Pg. Runkel⸗Mannheim zu den Haus⸗ warten. Seine Ausführungen beſchäftigten ſich vor allem mit dem Kampf der verfloſſenen vier⸗ zehn Jahre, und die Aufgaben und Pflichten der Hauswarte. Er ſchloß mit einem Appell an die Pgn., weiterhin mitzuarbeiten und die Bewe⸗ gung in die breiten Schichten des Volkes hinein⸗ zutragen. Anordnungen der NSDAp v0 Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortsgruppenpropagandawarte da⸗ für Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Trans⸗ parente ſofort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. Kreispropagandaleitung. Sämtliche Ortsgruppenbildwarte werden hierdurch aufgefordert, an der Fahrt am 25. März nach Stutt⸗ gart zur Ausſtellung„Die Kamera“ teilzunehmen. Die Fahrt geht mit Omnibuſſen Mannheim⸗Waſſerturm ab morgens.30 Uhr. Der Preis betrügt hin und zu⸗ rück.40 RM. Anmeldungen über Anzahl der noch mitfahrenden Amateure und photogr. Mitarbeiter ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 21. Mürz an den Kreis⸗ bildwart Julius Schmitt, N2, 2 einzureichen. Kreispropagandaleitung. Schwetzingerſtadt. Montag, 19. März, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Gloriaſäle, Seckenheimerſtr. 11a, itzung der geſamten polit. Leiter der Ortsgruppe (Block⸗ u. Zellenwarte). Schwetzingerſtadt. Der für Sonntag, den 18. März, feſtgeſetzte Ausmarſch der polit. Leiter fällt aus. Wallſtadt⸗Straßenheim. Montag, 19. März, um 20.15 Uhr, im„Prinz Max“ öffentl. Kundgebung zur Arbeitsbeſchaffung. Wallſtadt⸗Straßenheim. Dienstag, 20. März, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Friedrichshof“, 5. Schu⸗ lungsabend der Ortsgruppe. Alle Mitglieder der PO, SA, SA⸗Reſerve und Motorſturm haben pflichtgemäß zu erſcheinen. Sandhofen. Montag, 19. d.., Sprechabend nachfolgender Zellen: Zelle 1 im„Feldſchlöſſel“, 20.30 Uhr, Zelle 2 im„Gambrinus“, 20 Uhr, Zelle 3 im „Rebſtock“, 20.30 Uhr, Zelle 4 im„Durlacher Hof“, 19.30 Uhr, Zelle 5 im„Bad. Hof“, 20 Uhr. Waldhof. Montag, 19. März, 20.30 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl Mitgliederverſammlung. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Die Mitglieder der Unterorganiſationen haben zu erſcheinen. An⸗ ſchließend Beſprechung der pol. Leiter. Feudenheim. Alle Organiſationen treten Mon⸗ tag, 19. März, 19.45 Uhr, am Schmuckplatz in der Arndtſtraße zur Kundgebung an. Gloria⸗Sälen, Seckenheimerſtr. NS⸗Frauenſchaft. Achtung! Montag, 19. März, vorm. 8 Uhr, be⸗ ginnt der Helferinnenkurs für Mutterſchutz und Säug⸗ lingspflege in der Mädchenberufsſchule, Weberſtr. 4, der Ortsgruppen: Augarten, Deutſches Eck, Friedrichs⸗ park, Humboldt, Jungbuſch, Neckarau, Neckarſtabt⸗Oſt, Lindenhof. Feudenheim. Montag, 19. März, 20 Uhr, auf dem Schulhausplatz eine Kundgebung der NSDAP. Schwetzingerſtadt. Montag, 19. März, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung in den Gloriaſälen. Rednerin: Frau Lehlbach. Schwetzingerſtadvt. Dienstag, 20. März, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, D 1, 5/, Zimmer Nr. 2. H3 Sämtliche Preſſewarte finden ſich Montag, den 19. März, 20 Uhr, im Haus der Jugend ein. Unterbann 1/171. Sämtliche Formationen des Un⸗ terbannes 1/171 ſtehen Sonntag, den 18. März, 13.15 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt angetreten. Kinobeſuch:„Stoßtrupp 1917“. Mitzubingen ſind 20 Vfa. BdM Feudenheim. Am Montag, 19. März, 20.15 Uhr, muß der ganze BoM Feudenheim am SGchulhaus ſein. Heimabend fällt deswegen aus.— Die Grup⸗ penführerin hat zukünftig jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr Sprechſtunde in Wallſtadter Straße 59. Sozialamt des BdM Reichsberufswettkampf(RBW). Zufätzliche Be⸗ rufsſchule und Vorbereitungskurſe für den RBWaA werden für Kontoriſtinnen, Stenowypiſtinnen und Ver⸗ käuferinnen im VWA⸗beim veranſtaltet. Teilnahme für VWaA und BoM⸗Mitglieder von 14 bis 21 Jahren. Die Kurſe ſind koſtenlos. Meldungen der BdM⸗Mädel für die Kurſe täglich bis 20. März auf dem Sozial⸗ amt, N 2, 4. Dienstag, 20. März, 19 Uhr, Blockflötenkurs und 20 Uhr Lautenkurs für beide Abteilungen. NSBO Jungbuſch. Alle in der Ortsgruppe Jungbuſch liegenden Betriebe ohne Betriebszelle geben fofort ihre Anſchrift nebſt Belegſchaftsſtärke in unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer U 5, 9 ab. Die Ortsgruppe Jungbuſch umfaßt das Gebiet ab E 1 bis Rheinſtraße(rechte Seite), Hafengebiet bis Neckarſpitze, Neckarvorland⸗ ſtraße bis Friedrichsbrücke nach E 1 einſchl. der darin liegenden Quadrate und Straßen. Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen in einer dringenden Angelegenheit auf der Kreisbetriebszellen⸗ abteilung vor. Kreisbetriebszellenabteilung. Strohmarkt. Die nächſte Amtswalterſitzung Diens⸗ tag, 20. März, 20 Uhr, Kinzinger Hof. Sämtliche Vetti ebszellen müſſen vertreten ſein. t. Freitag, 23. März, 20.30 Uhr, in den 11 a, Amtswalter⸗ Sitzung. Es haben an dieſem Tage ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute, deren Stellvertreter, Kaſſen⸗, Schrift⸗ und Funkwarte aller Betiebe der Oſtſtadt zu erſcheinen. Deutſche Arbeitsfront Sparte der Maſchinenſetzer. Am Sonntag, 18. d.., vorm. 10 Uhr, findet im Geſellſchaftshaus FE 3, 134 eine Pflichtverſammlung ſtatt. Thema: „Meine Reiſe nach Amerika“. NB. Mitglieder anderer Sparten ſind ebetfalls eingeladen. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Fachgruppe Gas, Waſſes und Elektrizität und Fachgruppe Kohle. Son nt a g. 18. März, Beſichtigung des Großkraftwerkes für die angemeldeten Teilnehmer. Deutſche Arbeitsfront! Deutſche Angeſtelltenſchaft! Betriebs⸗Vertrauensmänner! Schulungskurs Mon⸗ tag, 19. März, fällt aus. Neuer Termin wird be⸗ kannt gegeben. Deutſcher Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe. Dienstag, 20. März, im großen Saale des Wart⸗ burg⸗Hoſpizes, Mannheim, b 4, Friſeur⸗ und Ge⸗ hilfinnen⸗Pflichtverſammlung, zu der auch die er⸗ werbsloſen und nunorganiſierten Kameraden und Ka⸗ meradinnen eingeladen ſind. Außerdem machen wir es jedem Jugendlichen bis zu 21 Jahren zur unbe⸗ dingten Pflicht, an dieſem Abend zu erſcheinen. Fachgr. Chemie. Montag, 19. März, 20.15 Uhr, im großen Saale des Deutſchen Hauſes, Vortrag Prof. Pöſchl:„Die Mineralölverſorgung“. NSeB Fachſchaft Volksſchuue. Dienstag, 20. März, 15.30 Uhr, Tagung der Gruppe à in der Aula der Handelshochſchule. Redner: Pg. Rektor Böhlet über das Thema: Großdeutſchland. Opferring Am Montag, 19. März, 19.30 Uor, Vertrauens⸗ männerſitzung im Parkhotel. 0 Rundfunk⸗Programm Südfunk .35 Aus Hamburg: Hafenkonzert..15 Aus Frank⸗ furt: Zeitangabe, Nachrichten..20 Wetterbericht..25 Leibesübungen..40 Bauer hör zu!.00 Evangeli⸗ ſche Morgenfeier..45 Aus Frankfurt: Feierſtunde der Schaffenden. 10.15 Aus Frankfurt: Katholiſche Morgenfeier. 11.00 Aus deutſchen Meiſteropern (Schallplatten). 13.30 Johann Sebaſtian Bach. 12.15 Vom Deutſchlandſender: Konzert. 13.00 Kleines Ka⸗ pitel der Zeit. 13.15 Tondichter des 18. Jahrhun⸗ derts. 14.15 Bei den Mongolen Europas. 14.45 Stunde des Landwirts. 15.00 Aus Frankfurt: Blas⸗ konzert. 16.00 Kaſperleſtunde. 17.00 Aus Berlin: Konzert. 18.00 Klaviermuſik. 18.25 Sportbericht. 18.50 Aus Heilbronn: Ausſchnitt aus dem Hockey⸗ Spiel Süddeutſchland gegen Mitteldeutſchland. 19.10 Spuk im Trödelladen. 20.00 Sinfonie Nr. 3(Rheini⸗ ſche) Es⸗Dur op. 97. 20.30 Evviva. 22.00 Aus Frank⸗ furt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Oertliche Rach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Zwiſchen⸗ programm. 23.00 Aus Königsberg(Pr.): Tanzmuſik. 24.00—.00 Aus Frankfurt: Nachtmuſik. Südweſtfunk Sonntag, den 18. Mürz .35 Hafenkonzert..15 Nachrichten..25 Morgen⸗ gymnaſtik..00 Evangeliſche Morgenfeier..45 Feier⸗ ſtunde der Schaffenden. 10.15 Katholiſche Morgen⸗ feier. 11.00 Konzert der Saarſänger. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.05 Konzert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15„Gemiſchte Geſellſchaft“. 14.20 Zehnminuten⸗ dienſt für die Landwirtſchaft. 14.30 Stunde des Lan⸗ des. 15.00 Blas⸗Konzert. 16.00 Kaſperle Stunde. 17.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 18.00 Zum 60. Geburtstag von Börries von Münchhauſen. 18.2 Fröhliches Zwiſchenſpiel. 18.50 Von Heilbronn: Aus⸗ ſchnitt aus dem Hockey⸗Spiel: Süddeutſchland gegen Mitteldeutſchland. 19.10 Giovanni Boccaccio:„Der Falke“. 19.50 Sportnachrichten. 20.00 Sinfonie Nr. 3(Rheiniſche) Es⸗Dur op. 97. 20.30 Evviva. Ein Hörſpiel von Enrico Caruſo. 22.00 Nachrichten. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender: .15 Aus Berlin: Funkgymnaſtik..30 Tages⸗ ſpruch..35 Aus Hamburg: Hafenkonzert..00 Stunde der Scholle..55 Aus Berlin: Morgenfeier. 10.15 Aus Berlin: Wettervorherſage. 11.00 Aus Rom: Kundgebung. 11.50 Glückwünſche. 12.00 Deut⸗ ſcher Seewetterbericht. 12.15—14.00 Muſik zum Mit⸗ tag. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 14.00 Kinderliederſingen. 14.30 Kinderfunkſpiele. 15.15 Eine Viertelſtunde Schach. 15.30 Margarete Schieſtl⸗ Bentlage lieſt aus ihrem Buche. 16.00 Aus München: Veſperkonzert. 17.00 Aus den Lausbubengeſchichten: „Tante Frida“. 17.30„Ein Walzer für Dich“. 17.50 Stunde des Landes, Freier deutſcher Bauer auf freiem deutſchem Erbe. 19.00 Aus Hamburg: Orgelkonzert aus der St. Marienkirche, Göttingen. ste und beste eim-Käfertal tr. 56, Tel, 516 63 al. e Zwecke ann 325 7³ 257¹. ottl& Co. rlandstra- e 3 22222 Hiſtoer· undd Stulkalecoie, Herüs kebau non 30995 6g. 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Ueber weht immer Südens, die di ſtreiften Sonne demen- und Ferfon- Regen ⸗ Mäntel konen und die Waſſerſpielen, petenbäumen, 0 enden. Vom kräftigen Hauc von Baden⸗Ba Ende des Schw den kleineren S denn über breit ſo auf die Gre aufhört und kl eim· VoIdhof 17866K eim-Neckaræu 4 S21E 5 1 ieee 4 1 * * legenheit! on 165.— Df nͤ f on 190.- BN on on 250.- Eff. en 4 on 145.— Pff. n hfönte s000%e-U. und Ekmzelmòbel GUnfen heim. Cu 3. 16 cheine werden in 47 ngerlehteter on efindet sich reuzbanner“ en Geschüft rel. 21128 f 7 der 43 ahrs-Saĩso erren- und -Kleidung 55 Me 1920 endl. 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Ein paar Flecke halten ſich noch an den Winterhalden der hohen Schwarzwaldberge, in Schrunden, die nie ein Sonnenſtrahl trifft, wo der Winterhauch über⸗ haupt nie weichen will. Aber am Weſthang des Schwarzwaldes, da ſchwingt der Frühling ſein blaues Band ſchon längſt, denn zwiſchen Baden⸗ Baden und Badenweiler ſtreckt ſich in wunderſamer Anmut die Riviera Deutſchlands hin: Landſchaft zwiſchen Strom und Gebirge, Ebene und Hügel⸗ land voll Obſt und Wein und Wald, Bauernflur voll unerhörter Fruchtbarkeit, Dörfer in lieblicher Einfalt um nadelſpitze oder zwiebeltürmige Kirchen geſchart; in Buchten, wo die Ebene in den Gebirgs⸗ ſtock ſich ſchmiegt, liegen die Städte. Sie ruhen auch dort, wo weite Wälder um eine Talmulde ſtehen, in Bergkeſſeln. ZIn dieſem langgeſtreckten Gebiet iſt alles ver⸗ chwendet, was man das Glück der Landſchaft nennen könnte. Das Gebirge mit würzigem Tan⸗ nengeruch und Höhenluft, heiße Quellen und mine⸗ raliſche Wäſſer, aller Heilwirkungen fähig. Und Badeorte gewinnen vom Glück der Natur rings⸗ um ihre einzigartigen Reize. Der königlichſte unter ihnen iſt Baden⸗Baden. Ueberzackt von der Ruine Hohenbaden, der Burg des alten Mark⸗ grafengeſchlechtes, umſtanden von Bergfamilien, nit Tannenwäldern bedeckt in weitem Rund, ruht die Stadt wie in einer mächtigen grünen Schale mit Buckelverzierungen; das ſind die hellen Hügel, die ringsum vor den dunklen hohen Tannenwänden ſtehen. Ueber die Hügel und unten in der Mulde weht immer an klaren Tagen die Viſion des Südens, die die weißen Hotels mit den farbig ge⸗ ſtreiften Sonnendächern über Terraſſen und Bal⸗ nonen und die weiten Gärten mit Palmen und Waſſerſpielen, die Alleen mit Zedern und Trom⸗ petenbäumen, Cypreſſen und Blutbuchen noch voll⸗ enden. Vom Süden geſättigt, raſch einmal den Ende des Schwarzwaldbogens am Oberrhein ruhen⸗ den kleineren Schweſterſtadt Badenweiler aus auch; denn über breite Straßen fliegt man im Auto nur ſo auf die Grate der Berge, wo der Baumwuchs aufhört und kleine Steppen und Moore ſich hin⸗ Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Von Hermann Eris Buſſe breiten, ſeltſam duftend nach würzigen Bergkräu⸗ tern an ſonnigen Tagen. Hier gibts Kurhäuſer und einſame Bauernhöfe, in deren Nähe große Kuh⸗ herden weiden mit Glockenreigen⸗ und Hirten⸗ flötenmuſih. Was will man denn mehr? Für Stöckelſchuh und Nagelſchuh ſind Wonnen da, wie ſie der gute Deutſche vielleicht bisher noch nicht im frühſommerlichen Land Baden entdeckt hat; den Feldbergwinter kennt er eher. Reiſeland, Wanderland und Ferienland iſt Baden. Die große Welt gibt ſich ein Stelldichein Anmut und Kunſt der Mode. Hier ſcheint nichts abgründig und ſorgenvoll, hier wehen alle Tage hin wie ein einziges buntes Feſt. Selbſt der Heil⸗ ſuchende denkt nicht daran, krank zu ſein. Die heißen Quellen tun das ihre für den Körper, und die helle Inbrunſt der Umgebung beſchäftigt heil⸗ ſam Seele und Auge. Wo kann es da noch fehlen? Wer weiter ſchweift, und wer ſtillere Heilſtätten ſucht, oder wer beſcheidenere Gaſtſtätten ſucht, die noch wärmer an die Natur gebettet ſcheinen, der findet alles, was ſein Herz begehrt in den Kniebis⸗ Junge Märzſonne im öſterlichen Zauber Baden⸗Badens. Die Bäder füllen ſich. Griesgrämige Kranke machen von Tag zu Tag unternehmungsluſtiger ihre Spaziergänge in der großartigen Lichtentaler Allee, wo die Kaiſer und Könige aller Welt und die berühmteſten Diplo⸗ maten genau ſo wie die Künſtler und wie die Schmeichler und Abenteurer großen Formates ſich ergingen, nicht nur im Blütenzauber von Krokus, Maganolie und Rhododendron ergötzt und an der Muſik, die aus dem Kurgarten tönt und von dem klaren, forellendurchhuſchten Lauf der Dos und dem vornehmen Schwung ihrer Brücken, ſondern angeregt auch von den Frauen, die hier zeigen können, was Schönheit iſt und Lockung, natürliche bädern Peterstal, Freyersbach, Grießbach, in den vielen heiteren Orten des Bühler⸗, Rench⸗ und Achertales. In Kurhäuſern auf der Bühlerhöhe, in Penſionen und guten Gaſthöfen iſt für alle Wünſche Raum. Das Land, öſterlich aufgeputzt, ertrinkt jetzt bald in den Blütenſchäumen der Obſtbäume; denn es iſt ein Obſt⸗ und Weinland, ein Garten Eden ohnegleichen, hingebreitet zwiſchen Gebirge und Strom, eine Landſchaft mit blühender, überlieferter Bauernkulter, ein Land alter Städte voll edler Bürgerkultur. Freiburg im Breisgau beherrſcht geiſtig und wirtſchaftlich faſt dieſe ganze langgeſtreckte Land⸗ —— Sonntag, 18. märz 1934 Paradies an der Grenze ſchaft am Strom. Wo der Zirkelſprung um die Kreuzblume des gotiſchen Münſters mit dem „ſchönſten Turm der Welt“ im Norden begrenzt iſt, berührt er den Kreis des Straßburger Mün⸗ ſters, und wo er im Süden hinſchwingt, ſtreift der Geiſt der dritten alemanniſchen Münſterſtadt ihn freundnachbarlich im Zirkelſprung ums Münſter zu Baſel. Und wo die beiden, der proteſtantiſche Geiſt Baſels, der katholiſche Freiburgs, ſich begegnen, da liegt Badenweiler in der oberen Markgraf⸗ ſchaft in einer köſtlichen Schale von abgeſtuftem Grün, windgeſchützt und wettergefeit umſchloſſen ſchier durch das ganze Jahr. Der Blauen ſchaut in das Städtchen hinein, das faſt nur aus Hotels und Penſionen beſteht und heimelig in Gärten und Parks gebetteten Villen. Das Markgrafenbad mit mächtiger Schwimmhalle wird von warmem Heil⸗ waſſer geſpeiſt, deſſen Kraft Wunder wirkt. Der Geſunde feit ſich gegen Krankheit, wenn er die Bäder nimmt, der Kranke befreit ſich von Schmer⸗ zen und Laſt. Und wiederum ſind es nicht die Bäder allein und die fröhlichen Trinkkuren, die das Wunderbare erwirken, ſondern die Landſchaft ſchafft mit, die unvergleichlich ſchöne um Baden⸗ weiler. Ein kleiner, behaglich zu gewinnender Anſtieg iſt nur nötig, um den einzigartigen Zauber des Oberrheinlandes zu genießen. Weit ſchweift der Blick in die Ebene hinab, über Dörfer und Reb⸗ hänge im Bluſt, hin zu dem breit hinfließenden in zartem Dunſt bläulich glänzenden Strom, deſſen Ufer Pappelreihen ſo merkwürdig ſtimmen. Man kann keinen Ausdruck hierfür finden, ſchwermütig iſt zu füllig und romantiſch zu dünn für das Ge⸗ fühl, das ſchön und tief einen ins Herz dringt. Und hinter dem Stromland ſteigt die blaugraue Wand der Vogeſen auf, das uns entriſſene Zwil⸗ lingsgeſchwiſter des Schwarzwaldgebirges. Und zur Linken gleißen im Sonnenlicht die Zurakalkhänge, als ob wir es mit den Gletſchern der nahen Schweiz zu tun hätten. Und hinter uns im Aufſtieg der dunklen Berge mit Tannen über die Buchenhügel ahnen wir den Feldberg, den König der Land⸗ ſchaft. Badenweiler, das iſt nicht nur Erinnerung an Stalien, weil die Römer wie auch in Baden⸗Baden ſeine heißen Quellen ſchon in Bäder faßten und ſeine Bodenſchätze im Bergreich der Umgebung ans Tageslicht förderten, Badenweiler iſt ein Kleinod der oberrheiniſchen deutſchen Schickſalslandſchaft. Deutſcher! Beſuche dein Deutſchland! Denn keine noch ſo herrliche Natur, und zeine noch ſo köſtliche und koſtbare Kultur, und keine noch ſo reiche Fruchtbarkeit konnte es verhindern, daß auch im badiſchen Land die Grenzlandnot in⸗ Ungemeſſene gewachſen iſt. Gcheimnisse um Napoleons Hriesslsasse verborgene Schatze am Beresina- Ubergang. Die Wahrheit uüber die Katastrophe am 20. Nov. 1812 Ein Floßß als Sargdeckel— Von P. C. Hltighofen. Mehr als 121 Jahre ſind vergangen ſeit dem Die Kälte betrug ungefähr—5 berüh nten Bete ina⸗Uebergang der Großen Armee, die ſich auf der Flucht vor dem ruſſiſchen Winter befand. Die Bereſina iſt ein ziemlich träger Fluß, der ſtellenweiſe in vielen Nebenarmen dahinfließt. Die vorge chickten Pioniere des Kaiſers wählten die ſchmalſte Stelle aus um ihre Brücke zu ſchlagen. Gefroren war der Fluß danals noch nicht, wälzte allerdings ſchon ſtarke Eisbrocken. Grad am Tage, fiel dann nachts auf ungefähr 15 Grad. An der Stelle des Brückenichlags war die Bereſina nur 140 Meter breit, dafür aber ziemlich tief. Gleich vor und hinter der Brückenbauſtelle macht der Fluß zwei ſcharfe Biegungen, ſo daß eine ziem⸗ liche Strömung vorhanden war. Dieſe Umſtände wirkten verhängnisvoll. Am Morgen des 26. Novembers wurden die Brückenarbeilen beyonnen. Inzwiſchen kamen ſchon Truppen an, die ſich in Auflöſung befanden. Die zahlreichen Frauen, Marketenderinnen und Gattin⸗ nen von Offizieren, ſollten zuerſt, gleich nach füdlicher Richtung Koſaken gemeldet. 410* 1 79 Fertigſtellung der Brücke, die aus einzelnen Pontonjochen zufammengeſtellt war, das andere Ufer gewinnen, unter dem Schutz einiger Schwa⸗ dronen Dragoner. Vorerſt aber konnte die Brücke nicht begangen werden. Man vertröſtete die Wartenden und errichtete in Eile Schanzen, Erd⸗ —75— und Blockhäuſer, um wenigſtens den rauen Unterkunft und Schutz vor Schnee und Froſt zu gewähren. Das rechte Ufer der Bereſina glich einem Heerlager, in dem keine rechte Ord⸗ nung mehr war. Am Mittag des 26. November wurden aus Sofort entſtand bei den Frauen eine wahre Panik. In rößter Eile wurden die Wagen gepackt, die Pferde angeſchirrt und trotz der energiſchen Pro⸗ teſte der Pionieroffiziere, ging es über die noch nicht ſicher befeſtigdte Brücke. Zwei Stunden lang wälzte ſich der Strom der zurückflutenden Bagagen mit Frauen und Verwundeten über den Steg, deſſen einzelne Joche unter der Ueberlaſtung ſtändig im Waſſer lagen. Mit heldenhafter Auf⸗ opferung gelang es den Pionieren(ſie gehörten übrigens einer Straßburger Formation an und waren aus Elſaß und Pfälz rekrutiert), die Joche * halten. Die Mannſchaften ſtanden bis zu den chultern im Waſſer und hielten die Joche mit ——— aneinander. Immer wieder riſſen die aue, immer wieder wurden neue geſchlungen. Ständig wurden die Pioniere von ihren Kame⸗ raden mit Branntwein gelabt. Rachdem die Troßwagen und die Frauen auf dem rettenden Ufer waren, wollte der komman⸗ dierende Pionieroffizier den Uebergang ſperren laſſen, um wenigſtens die Brücke in Ruhe und voller Sicherheit vollenden zu können. Nur noch wenige Stunden waren notwendig. Zudem wurde inzwiſchen, ein Büchſenſchuß oberhalb, eine zweite Brücke geichlagen. Aber die unruhig gewordenen Infanteriſten ſtürmten die Brüche und erzwangen „den Uebergang. Auch dieſem Anſtoß waren die Aeichten Joche noch gewachſen, aber als dann die ſchwere Artillerie herüberrollte, tauchte der Steg G28 unter, und mit hellem Krachen riſſen die ertäuungen. Die beiden mittleren Joche ſchlugen um, und im nächſten Augenblick war die Waſſer⸗ ſen und ſchwimmenden und ertrinkenden Men⸗ chen und Pferden bedeckt. Wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, war in den Protzen dieſer Kanonen ein nicht unbeträchtlicher Teil der kaiſerlichen Kriegs⸗ kaſſe verborgen, die unbedingt in Sicherheit ge⸗ bracht werden ſollte. Die Fahrzeuge verſchwan⸗ den in der Mitte des Fluſſes, der an dieſer Stelle etwa 10 Meter tief iſt. Vergebens verſuchten die Pioniere die einzelnen Joche noch zu retten. Stück für Stück wurden die Pontons abgeſchwemmt, mitgeriſſen mit allen darauf befindlichen Menſchen, die vor Angſt in den Strom ſprangen. Und währenddeſſen fegten die Salven der ii Artillerie über die Uferböſchungen. Da brach die Panik aus. Ganze Regimenter ſtürzten ſich in die eiſigen Fluten. Alles ſchrie:„Verrat!“, man hoffte, daß ſcheinbar ſehr nahe gegenſeitige Ufer ſchwimmend zu er⸗ reichen. Faſt alle ertranken, verſanken im Strom. Es ſollen an jener Stelle der Bereſina etwa 30 000 Menſchen den naſſen Tod gefunden haben. Die Gegend war damals nicht bewohnt, aber die Nachricht von dieſer Kataſtrophe zog bald recht viel Geſindel an, das die angeſchwemmten Leichen plünderte. Es bildete ſich mit der Zeit ſogar eine gewiſſe Induſtrie. Fiſcher zogen mit Faängnetz und Nachen aus, nicht um Jiſche zu fangen, ſondern um Schätze aus der naſſen Tiefe zu holen. Das ging ſo bis 1830. Alsdann wurde das Hervorholen von Schätzen, das Angeln nach Kriegskaſſen am Bereſina⸗Uebergang durch Be⸗ fehl des Zaren verboten. MARZ ——————[———————————[—⁵—————— richtige Stelle der verſunkenen Kriegskaſſen ge⸗ funden zu haben. Schon ſollte ein Kaucher aus Petersburg eintreffen, mit allem Gerät, um die Tiefe genau zu unterſuchen, da kam ein langes Floß. Die Flößer waren gewohnt, beſonders an dieſer engſten Stelle der Bereſina, kein Hindernis zu treffen. So konnten ſie dem Bagger nicht rechtzeitig ausweichen. Der Zuſammenſtoß war nicht heftig, aber unwiderſtehlich. Der Bagger wurde beiſeitegedrückt, und das Floß bohrte ſich mit ſeiner Spitze tief in den Grund. Als dann der Taucher ankam, konnte er nur noch feſtſtellen, daß das ganze Floß wie ein Sargdeckel über der Baggerſtelle lag. Man beriet und wollte die Stelle durch Spren⸗ gungen freilegen. Das Floß ſollte durch eine beſcht Unterwaſerladung auseinandergeſprengt und eſeitigt werden, aber ehe man zum Entſchluß kam, hatten die Herbſtregen eingeſetzt. Die Be⸗ NMun gibi ein Bechier Sonne Sclnvarm, und Schauung. Der hleinsie Trohfen, der vom NMimmel lraͤuft, Sitarh ꝛwie ein Strom durch ird sche Adern làuft, Nun wagt das Heræ, der Baum den Knospensprung. Komm, Zaries Blalt, aus deiner Dummerung. Hülile die Liebe, die goldfingrig greift, Den Sitrom, den Tropfen, der dichi minnend streift, Kom m, Seele, komm] Auch du begrünsi dich jung. Schon blinßet der Acker, singt im Wald das Holæ, Die alten Stamme sind uie Vürsten Stolæ, Seil es in innen wieder raunt und rinni. Ind seit der Iug mit Amselschlag beginni, Hußft Scholl um Scholle aus der Furchenſtuclii Hell auf im Drang der Saat, im Drang der Fruclitl Gunthier Mall —1. Aber die Gelehrten und Jorſcher ruhten nicht. Im Jahre 1912, zum hundertjährigen Gedenktag des Bereſina-Uebergangs, wurden umfangreiche Arbeiten unternommen. Und zwar wieder auf Befehl des Zaren. Ein Bagger begann zuerſt die Schlammſchicht, die ſich im Kaufe des Jahrhunderts angeſammelt hatte, abzuräumen. Schon hierbei ſtieß man auf Waffen aller Art. Aber wie ſtaunte man, als endlich die erſten Koffer, ſchwere, dauerhafte Truhen, ans Tageslicht kamen. In einigen fand man viel Edelſteine und Wertgegenſtände. Die Koffer waren von ſolch tadelloſer Beſchaffenheit, daß das Waſſer nicht hatte eindringen können. Nach weiterem Suchen glaubte man endlich die reſina ſchwoll zum reißenden Strom, und alle Arbeiten mußten unterbrochen werden. Als man dann im folgenden Sommer die Ar⸗ beiten wieder aufnehmen wollte, fand man, daß bereits eine meterhohe— des zähen Schlam⸗ mes das Floß bedeckte. Es waren bedeutende Mittel nötig zur Fortführung des Werkes, und ehe die bewilligt werden konnten, weil Rußland doch ſo groß und Väterchen Zar ſo weit, brüllten die Kanonen des Welthrieges. Wie es heißt, hat ſich jetzt eine Geſellſchaft ebildet, die verſuchen will, die verſunkenen chätze und Kriegskaſſen des großen Korſen im Bett der Bereſina zu heben. Wird der Fluß ſeine Beute jetzt endlich hergebenꝰ Das Phänomen Von Richard Euringer. Die Lampen waren gelöſcht wegen Bombenge⸗ 45 Man ſchlief nicht, man wachte nicht, ſtarkte inaus in die blinzelnde Finſternis. Urlauberzug bei Nacht. 4 Und der Schützengraben lief mit. Parallel dem Schienenſtrang, ein ein ſchoſſenen Scheunen. Flieger Zahlmeiſter und Feldſturmmann. Jede Hand⸗ breit Welt und Feldgrau von Feldgrau. Komiker liefen in Uniform herum, Hofſchau⸗ ſpieler geiſterten als Kriegsfreiwillige, penſio⸗ nierte Generale ſtanden von den Toten auf. In den Straßengräben, auf dem Geſicht, wie er⸗ ſchlagen unter rieſigen Torniſtern, ſchliefen die Reſerven. Alle Aufgänge und Treppen, Bahn⸗ hofshallen und Gewölbe ſtarrten von Er⸗ ſchöpften, Abgelöſten, von Verwundeten, Schlaf⸗ trunkenen und Hoffnungslo'en. Man trat auf Militär. Man zwängte ſich durch Uniformen, ſtieß ſich an Gewehrkolben, Feldkeſſeln Mündungsſchonern. Man blieb aneinander hän⸗ f03 Seitengewehr an Seitengewehr. Korporal⸗ aft drängte Korporalſchaft. Alle Chargen, alle affen qualmten durcheinander in Cafes, Epice⸗ rien und Eſtaminets. Man wurde ſchwindlig vor 4 Ordensſpangen und Treſſen, Achſelſtücken und Kokarden. Wenn man nur das Kinn hob, fiel einem ſchon ein Torniſter auf den Kopf, rum⸗ pelte man an ein Kochgeſchirr, ſtieß man ſich an einen Stahlhelm. Wo man hinfaßte, hing man ſchon am Stacheldraht und zerriß ſich Hand und Hoſe. Univerſitätsprofeſſoren holten ſich als Ge⸗ neralärzte das E. K. 1 und die Kirche platzte von Rekruten. Man kam von Weſten, man kam nach Oſt. Man kugelte von Front zu Front. Da geſchah's: Dröhnend donnerte der Zug in die Bahnhofs⸗ halle. Metz. Wir taumelten auf. Da ſtand ein Mann... Nein, kein Mann;: ein Herr, ein.— Dreitauſend Soldatenaugen Augen nicht: da ſtand, ohne Stahlhelm, ohne trauten ihren Mätze, ohne Waffenrock und Koppel ohne irgend⸗ 4 eine Regimentsnummer, ohne Namenszug, Ko⸗ karde, Achſelklappe, ohne Patte oder Bieſe, ohne Wickel⸗ oder Reitgamaſche, ohne Sporen ooer Spange, ohne Litze, ohne Treſſe, ohne Säbel, ohne Knarre, ohne Grau und E. K. I. ſtand; der Ziviliſt. Ein unglaubliches, unmögliches, empörendes, betörendes Geſpenſt. Einen Stroh⸗ hut in der Hand, mit dem Taſchentüchlein ſeine Glatze blankpolierend. In Lackhalbſchuhen, mit bunten Socken. In Zivil. Im Straßenanzug, blau geripſt, mit einem hauchzarten Deſſin ge⸗ tönter Karos. Bügelfalten. Einer Weſte. Uhr⸗ kette. Füllfederhalter. Sakko. Und nun ſetzte er den Strohhut auf den Kopf, keck, tief in den Nacken, pflanzte ſich die Zigarette ins Geſicht, ſteckte das Taſchentuch in die Kavaliertaſche, zog die Hoſen ſtraff und ſpazierte auf und ab. Mit ganz wunderlichen Schritten, wie zu einem W1 ger tänzelnd. Wohlgelaunt. Fettig ſchmunzelnd. Dreitauſend Soldatenaugen ſtarrten ihn an. Er merkte es nicht. Er ſah über uns weg, er ſah von uns ab, er ſah durch uns hindurch. Wir waren ihm Luft. uns war er Phünomen. Eine ſchickſalhafte, noch nicht voll begriffene Erſcheinung... Eine andere Welt. Der erſte Schieber. Ein Mensch sucht sein Du Von Zörg Bur. Immer habe ich nach Dir gerufen, aber ich habe nie gewußt, wer Du biſt und wohin Du gehſt, und ich habe mich nur immer einem Heim⸗ weh hingegeben, das die Menſchen Sehnſucht nennen. Aus den großen Wäldern bin ich ge⸗ kommen wie Du, aber als ich in die Städte ging, warſt Du auch da. Und immer lag vor Deinem Antlitz ein Schleier, daß ich Dich nie erkannt habe. Und immer gingſt Du vor mir her, nie er⸗ reichbar, ewig fern, wie ein Traum aus der Sonne. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob Du ein Menſch biſt oder eine Blume, ob Du der Frühling biſt oder der Wind, der durch den Winter geht. Einmal warſt Du eine kleine, —5 Wolke, die langſam über den blauen Som⸗ merhimmel dahinzog, ein ander Mal warſt Du ein Reh vor dem Walde, das in den Wieſen ſtand, und wiederum warſt Du in den ſtillen Sternennächten ein Lied, das ich mir erdachte, und das weit in die hohen Räume klang, die dem Richts gute Nachbarn ſind. In einer ein⸗ amen Stunde habe ich geglaubt, Du ſeiſt in mir elber drinnen und blühteſt in meiner Seele, und ann wieder warſt Du die Tiefe, aus der die Menſchen einſt ſtiegen, vor der ſie erſchauern und ſich fürchten, weil ſie zu ſchön iſt. Du 54 das Licht und das Dunkel zugleich und warſt das Gute und das Böſe in einem, Du hobſt alle Eezenſäze aué, und immer, immer warſt Du jenes unbekannte, ferne Du meiner Seele. Sie ſagen, die Geſtaltung des Kosmos aus dem Chaos ſei die Schöpfung geweſen. Das muß ein großer Irrtum ſein, denn der Kosmos erſt ſchuf das Syſtem und die wilde Urkraft läßt ich nicht in Syſteme preſſen.'s das Chaos aus dem NRichts heraufſtieg, waren wir beide ein Sturm, der durch die Nebel brach. Oder wir waren ein gewaltiges Feuer, eine einzige, alles verzehrende Lohe, die um ſich fraß ohne Grenzen. Ich war nicht ich und Du warſt nicht Du, ſondern wir waren beide ich und beide Du und waren beide eine Urkraft, die kein Syſtem erfaßte. Oder wir waren ein Rebel, der in Unendlichkeit ſank und nie einen Boden fand. Dann kam ein ſchwerer Traum über all das, was da war. Als ich erwachte, war die Urkraft gebändigt, erfüllte uns alle ein Geſetz; wir waren ein Teil des Geſetzes und machten uns auf den Weg, eine große Heimat zu finden. Wir gingen in das Leben hinein und fanden, da wir näher zufchauten, daß irgendwo eine große Mutter ſein müſſe, aus deren Schoß alles Sein erſtand und zu der es wieder zurückkehrt in einem ewigen Kreislauf. Und alles Sein ſehnt ſich aus dem Werdegang heraus nach der Heimat, nach der großen Vollendung, aus der heraus ein neuer Kreis wächſt. Wenn der Menſch dies er⸗ kannt hat, betet er die hrabz Mutter an, nie aber hat er gewußt, warum ihn bei dem Gedanken an ſie eine tiefe Ehrfurcht und manchmal ſogar eine Angſt ergriff. Die große Mutter, zu der die einen Gott ſagen und die andern Leben, die die einen Vater heißen und die die andern nicht mit Namen zu nennen wagen, iſt die Heimat des Ur, die kein Syſtem duldet, iſt die geſunde Chaos⸗Werdung aller Geretze, iſt die Befreiung von Jochen, die ſich die Menſchen ſelbſt geſchaffen haben. Wenn Du ein Mädchen wäreſt aus den Wäldern meiner Heimat, brauchte ich kein Heimweh nach der großen Mutter zu haben. Aber Du biſt vielleicht eine Möve, die über dem Strand der See dahin⸗ ſchießt. Oder Du biſt eine Blüte aus einem weißen fahte Pieiteizt aber der vor den trauten Hütten ſteht. Vielleicht aber auch biſt Du meine Sehnſucht ſelber, die immer hinter anderen Dingen 21 und ſich nicht finden kann. Ich weiß es nicht. Viele Bücher habe ich geleſen und darin nach einer Antwort geſucht, nie aber habe ich ſie ge⸗ funden, nie habe ich nur fragen hören. Die Menſchen treiben auf der Oberfläche des Lebens⸗ ſtromes und fühlen ſich glücklich, wenn ſie ge⸗ trieben werden. Ich aber will mich ſelber treiben, auf ein Ziel zutreiben, und das Ziel biſt Du. Solange ich Dich aber nicht kenne, kenne ich auch mein Ziel nicht. Wer biſt Du? Welchen Weg muß ich gehen, Dich zu finden? Du gehſt immer vor mir her, aber ich ſehe Dich nicht. Werden wir eins ſein, wenn der Kreis im Chaos endet? Sie ſagen: es gibt eine Heimat und eine Rückkehr in die Heimat. Die große Zweiteilung — hat uns heimatlos gemacht, Dich und mich, aber wir werden zurückkehren zu der großen Mutter, zurückkehren in das Ur: Du und ich. Hasenjagd Eine Anekdote von Robert Hohlbaum. Rapoleon war in glänzender Stimmung. Der — zu Erfurt hatte der Welt ſeine Macht deutlicher als je vorher gewieſen, und als nun an der Spitze einer prunkvollen Karoſſenreihe der Wagen des Kaiſers die oſtwärts führende Land⸗ ſtraße fuhr, genoß er die Vorfreude des Spaßes, den er ſeinen Gäſten und vor allem ſich ſelbſt bieten wollte. Er hätte ihn vielleicht unterlaſſen, wären dieſe Preußen demütig geweſen wie die an⸗ deren, wie die Könige von Württemberg, Bayern, der Großherzog von Baden. Aber ſie ſprachen kein Wort, ſaßen—— bei der Tafel, verbeugten hen kaum, ſie allein hatten einen Schatten auf en prunkenden Triumph dieſer Tage geworfen. In Jena hielt der Kaiſer, ſie verließen die Wagen und ſtiegen zu Pferde. In ſeinen Zügen ſtand ein ſeltſames Lächeln, als er den Prinzen Wilhelm von Hohenzollern und deſſen Adjutanten an ſeine Seite befahl. Er wandte ſich nach den in verblüfftem Aerger hinterher trabenden Fürſten des Rheinbundes: „Entſchuldigen Sie, wir kommen jfetzt in eine Land⸗ ſchaft, die für meine preußiſchen Gäſte manche Er⸗ innerung birgt. Da ſie außerdem ſich durch großen Wildreichtum auszeichnet, wie mir der Herzog von Weimar verriet, ſo habe ich dieſes Terrain für unſere Haſenjagd gewählt.“ Sie ritten weiter. Napoleon hielt. Schärfer grub ſich das Lächeln in ſeine Züge. Die Hand wies in das weitgedehnte Tal:„Eine wohlbekannte Gegend! Erinnern Sie ſich, meine Herren?“ Vor den Preußen lag das Schlachfeld von Jena. Da war Iſſerſtedt, hier Vierzehnheiligen. Hier hatte ſich Hohenlohes Angriff verblutet, dort war Richels Kavallerieattacke zuſammengebrochen. Bild um Bild des Grauens. Nie erlebte feige Flucht. Auf⸗ heulende Angſt, letzte Verſuche der Treuen, die Soldaten kehren die Waffen gegen die Offiziere und bahnen ſich den Weg in die Schande. Bild um Bild. Weit aufgeriſſenen Auges ſtarrt der Prinz in die furchtbare Viſion. Der djutant rührt heimlich ſeinen Arm. Nun fühlt er das Lächeln des Feindes, es bohrt ſich in ſein Herz. Er ſchließt die Augen. Stumm reitet er weiter. Der Adjutant aber nimmt Napoleons Blick auf. 0 haben die Schlacht auch mitgemacht?“ fragt aiſer. Der Adjutant antwortet nicht. „Ich habe gefragt, ob Sie dabei waren!“ Größer der ſtumme Blick des Preußen. „Ah, ich merke, Prinz, Ihr Adjutant hat bei der der dreckigen Affaire vor Angſt die Sprache ver⸗ loren! Außerdem ſcheint er ein Dummkopf zu ſein. Nichts Seltenes im Heer.“ Er winkt wieder die Rheinbundfürſten zu ſich. „Sehen Sie, da habe ich meine Anſprache an 1 das Korps Lannes gehalten.“ „Ich habe davon geleſen. Wunderbar. Jedes Wort ein Marmorblock“, rühmt der Bayer. „Ich werde ſie mit Ihrer Erlaubnis, Majeſtät, drucken und an die Offiziere meines Heeres ver⸗ teilen laſſen“, ſchnaufte der diche Württemberger. Die hohen Schützen bezogen die Stände. Wieder, furchtbarer noch, Napoleons Lächeln. Er rief nach den Preußen. Ehrenplätze an meiner Seite!“ Die Jagd hub an. Der Lärm der Treiber füllte 4 das Land. Vor ihnen her ſtrömte die ungeheure Fülle des Wildes. Und den ganzen braunen Strom jagen ſie in in die Richtung nach dem Stande desz Kaiſers. Napoleon lacht. „Erinnern Sie ſich, Prinz? Ganz wie damalsl Sehen Sie doch dieſen Großen! Sieht er nicht aus wie Ihr General Rüchel? Nur iſt er mutiger, denn er ſtürzt mir entgegen, er läuft nicht davon!“ 4 Näher wälzt ſich das Heer der Haſen. Nun hält es 115 vor dem Kaiſe. 20 Prinz Wilhelm ſteht, das Gewehr in den Arm Sn reglos. Der Adjutant aber erhebt die flinte und ſchießt. Der erſte Haſe überſchlägt ſich dicht vor des i iſt aus ſeinem Geſicht verſchwunden. „Was fällt Ihnen ein, Sie Dummkopf, was W Sie!“ Mit ein paar Sprüngen rettet er ſich hinte einen Baum. Laut und klar wie ein Kommando klingen di Worte:„Ich ſchieße preußiſche Haſen, Sirel“ paar Meilen weſtlich, lief der Schützengraben mit, ſtundenlang, tagelang, die ganze Front, von Nord zu Süd: alle Schritt ann mit Gewehr und Patronen, Geſchütz an Geſchütz, Schultergewehr an Schultergewehr. Granatloch an Granatloch. Kompanie an Kym⸗ panie. Regiment an Regiment. Diviſion an Di⸗ viſion. Alle Straßen überlaſtet von Kolonnen. Jedes Kaff belegt mit Truppen. Stäbe in zer⸗ in verkommenen Chäteaus. Reiterei in drahtverhauenen Jermen. Pioniere auf den Türmen,..⸗Schützen und Flaks. Parks und Etappen, Arbeitsbataillone, Lazarette und Depots. Feldpoſt und Feldpater. und „Sie beziehen die aiſers Füßen. Der zweite, der 4 dritte. Napoleon iſt blaß geworden, das Lächeln Im Jal Vorſichtig ten Blätte Ra n ne icht und Er war kein ander hätte. Er tat er mit kraftvoll, deten Wu Umkreiſe, Wipfel hi Die Vi »Winkeln ſeine Zwei aus zerbiſf anze Wel urchen ſe ben ſeiner Der Wi 15 ihn. tiſſe und Er brei— 15 breit u lagerten K Mädchen Das Blut um ihn her Eines Zweige ab 1 Verluſt wi⸗ faſt nichts auf breiten Nahrung e Faſern. D eines ihrer Dreißigj zogen unte rigen Krie Scharen de ziehen. Gl uralten pil, Bruſt eine⸗ Eines 2 Seine Brü der Axt. Dann erho den Häuſe⸗ . Erſ iger, bis waren. 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Marder huſchten über ſeine Zweige. Nachts gellten erſtickte Vogelſchreie aus zerbiſſenen Kehlen durch ſeine Blätter. Eine anze Welt von Geſchöpfen ſammelte ſich in den in ſeiner Rinde und in den warzigen Knub⸗ ben ſeiner vom Sturm geknickten Aeſte. Der Wind peitſchte ihn, und die Sonne durch⸗ glühte ihn. Er wuchs und wuchs, und alle ſeine Riſſe und Spalten erzählten ſeine Geſchichte. Er breitete ſich weit aus. Sein Wipfelſchatten fiel breit um ihn her. Um ſeinen mächtigen Stamm lagerten Krieger in Helm und Harniſch. Junge Mädchen ſuchten Beeren über ſeinen Wurzeln. Dias Blut erſchlagener Soldaten tränkte die Erde um ihn her. Wanderer ruhten unter ihm. Eines Nachts ſchlug der Blitz drei ſeiner dickſten Zweige ab, und er hatte Jahrzehnte zu tun, den Verluſt wieder einzubringen. Aber danach war ihm faſt nichts anzumerken. Er war kräftig und ſtand auf breiten Wurzeln in der Erde, die immer neue Rahrung emporſchickte. Und er ſog mit allen ſeinen Faſern. Die Erde war ſeine Mutter und er war eines ihrer Kinder. Dreißigjähriger Krieg und Bauernaufſtand zogen unter ihm weg. Er nahm den ſiebenjäh⸗ rigen Krieg in ſeinem Schatten auf und ließ die Scharen der Freiheitskriege unter ſich hindurch⸗ ziehen. Gleichmütig ſah er auf den Rücken eines uralten pilze uchenden Weibleins wie in die ſtraffe Bruſt eines zwanzigjährigen Mädchens. Eines Tages wurde der Wald um ihn her hell. Seine Brüder fielen unter den hallenden Schlägen der Axt. Es wurde weit und frei um ihn her. Dann erhoben ſich Hütten. Aus den Hütten wur⸗ den Häuſer. Die Menſchen, die bisher nur eine ſeltene Erſcheinung geweſen waren, wurden häu⸗ figer, bis ſie ein gewöhnlicher Anblick geworden waren. Die Sonne ſpann ihr helles Netz über ihn, und Wechſel von Schnee und Gras löſte ſich ab. Er achtete kaum mehr auf die Zahre. Nur die Jahr⸗ zehnte waren ihm bemerkbar. Dann ſah er in einer kalten, ſilbergrauen Frühe nicht mehr über Baumwipfel weg, ſondern über lauter Dächer. Die Dächer waren ſpitz und hoch, aber ſie erreichten nicht ſeinen Wipfel. Er ſah über die Dächer hinaus in das weite, ſumpfige Land von einſt, in dem jetzt wie damals fern das litzernde Band eines Fluſſes ſchimmerte. Es war falt und klar, und es war heiß und dunſtig. Das Eis krachte, und die Hitze zitterte. Rach Jahrzehnten— er wußte nicht, wie viele es waren— war auch das ferne, weite, ſumpfige Land verſchwunden. Er ſah nur noch die Jahr⸗ hunderte. Ueberall breiteten ſich Dächer und Straßen aus, und überall wimmelten Menſchen umher. Sämtliche Bäume von einſt waren ver⸗ ſchwunden. Mit keinem einzigen ſeiner Blätter vermochte er Gras und Erde zu gewahren. Und indem er ſeinen rieſigen Wipfel wiegte, daß es knarrte und ſeufzte, ſah er, daß er allein war. Alles Geſtein war verwandelt und lag nun auf den Wänden der Häuſer, und alles Holz war tot und formte ſonderbare Gebilde: Brücken, Fach⸗ werk, Schränke, Stangen. Er war der letzte ſeines Geſchlechts... nicht nur der ſondern auch der Buchen, der Kiefern, der Erlen und Tannen. Es roch nicht mehr nach Harz und Erde, es kroch nicht mehr von Käfern und flatterte nicht mehr von Flügeln. Es wimmelte nur von Menſchen und roch nach Rauch. Auch dieſe Umgebung der Häuſer veränderte ſich. Die Gebäude wurden höher, breiter, einfacher. Die künſtlichen Gebilde nahmen zu. Metall und Zement, Glas und Aſphalt bedeckten alles. Es war nichts übrig geblieben außer ihm. So ſtand er da: wehend, ſeufzend, grünend, wel⸗ kend, wachſend, brauſend. Sein Schatten fiel auf andere Dinge. Moos und Gras um ſeine Wurzeln war verſchwunden. Er war rundum eingekreiſt von Steinwerk. Dicht Geschichte eines Baumes/ han, Senaonecher alles ausgehalten: Schüſſe, Meſſerſchnitte der Ver⸗ liebten, Wühlereien der Borkenkäfer, Blitzſchläge, trockene Jahre, Hiebe fegender Hirſche. Es war ihm gleich, was über ihn beſchloſſen werden würde. Aber den Menſchen war es nicht leich. Das war das Merkwürdigſte. In der Ver⸗ e ſtand jemand auf und erzählte von dem Leben des uralten Baumes in der verkehrsreichen Straße. Als er damit zu Ende war, bat er um das Leben des alten Baumes. Er tat noch mehr: er bat um Hilfe für dieſes Leben, denn Regen und Alter und Käfer hatten begonnen, das Innere des Stammes aufzuzehren. Er bat alſo um Ausmaue⸗ rung und Stützung des alten Baumes, der den dreißigjährigen Krieg und die Zeit um Bismarck geſehen hatte. Man zog ſchiefe Geſichter, man rechnete nach, man prüfte die Verkehrsziffer, und man ſchwieg. Alles war gegen den Baum. Er hatte kein Lebens⸗ recht mehr, obwohl er noch lebte. Was wollte er, Unſer Freund um ſeinen Stamm erhob ſich ein metallenes Gitter. Autos ſchoſſen rings um ihn her. Die Nacht wurde hell wie ein ſeltſamer Tag aus einem Traum. Es ereigneten ſich die merkwürdigſten Dinge. Aber von dem merkwürdigſten von allen erfuhr er nichts. In einem großen Bauwerk, weit entfernt von ihm, fanden ſich die Menſchen zuſammen und berat⸗ ſchlagten über ihn. Er war, mitten in einer be⸗ lebten Straße ſtehend, zu einem Verkehrshindernis geworden. Er war zugleich ein Baum und ein Berkehrshindernis, und an der Verſammlung über ihn nahm er nicht teil. Er ſtand da und wiegte den Wipfel, ächzte mit den Zweigen und ſog den Saft aus der Erde, die trotz Aſphalt und Glas noch immer da war. Er wußte nicht von der Ver⸗ ſammlung, und wenn er davon gewußt hätte, wäre es ihm wahrſcheinlich gleichgiltig geweſen. Er war faſt ſechshundert Zahre alt geworden. Er hatte HB-Klischee wenn der Wald ſchon längſt ausgerottet war. Er konnte ſich nicht beklagen. Seine Brüder waren ſeit über einem Jahrhundert ſchon verſchwunden. Es war alſo umſo bemerkenswerter, daß alle dieſe Ziffern und Berechnungen ergebnislos waren, trotzdem daß alle an der Verſammlung Beteiligten jeden einzelnen Grund einſahen und ſich darüber einig ſein mußten, daß der alte Eichbaum ver⸗ ſchwinden müſſe. Zum Schluß ergab es ſich, daß die ganze Verſammlung ſich andererſeits darüber einig war, daß der Baum nicht verſchwinden, ſon⸗ —— erhalten werden müſſe. Der Beſchluß ging urch. Seitdem ſteht der Baum mitten auf einer aſphal⸗ tierten Straßenkreuzung wie früher über Moos und Gras, und es iſt eigentümlich zu ſehen, wie er den Verkehr der Menſchen teilt, als habe er Zeit ſeines Lebens nichts anderes getan. ver sundentan Von Hans Riebau Herr Senggraf iſt nicht nur das Muſter eines korrekten Oberbuchhalters, ſondern auch, was viel mehr heißen will, eines korrekten Menſchen und— das iſt nun gar ſchon ein Superlativ— eines korrekten Mannes. Herrn Senggrafs Le⸗ bensweg iſt eine geometriſche Figur. Nirgends finden wir ein Zickzack, nirgends ein verdüchtiges Schwanken. Kaum ein Zögern. Herr Senggraf weiß nicht, was ein Problem iſt, Herr Senggraf kennt die Teufelsfratze der Verſuchung nur aus Romanen, die er oft und gern lieſt, ohne indes je auf den Gedanken zu verfallen, daß es zwi⸗ ſchen Kunſt und Leben, zwiſchen Sein und Schein Verbindungswege gibt, die nicht nur einem Autor, ſondern auch einem Leſer gefährlich werden können. Eines Tages aber geſchah es, daß die Geo⸗ metrie ſeines Daſeins durch ein Raturereignis über den Haufen geworfen wurde: Herr Seng⸗ graf, ſeit 5 Jahren verheiratet mit einer Frau, die vor 12 Jahren er zu ehelichen ſich entſchloſſen hatte, war dem Zauber eines Mädchens verfallen, das— welch ein ſatyrhaftes Zuſammenſpiel aller böſen Mächte!— ausgerechnet die beſte Freundin eben ſeiner Frau war. Wir können uns erſparen, die erſten Regungen beginnender Erkenntnis zu ſchildern und die Qualen, die Herr Senggraf in ſeinem heroiſchen Kampf um ſein beſſeres Ich zu erdulden hatte. Jedenfalls, ſie hieß Annemie, und eines Nachmittags war das Furchtbare ge⸗ ſchehen, das ſeit Wochen wie eine unſichtbare Wand auf ihn zukam: Herr Senggraf war, um ſiebzehn Uhr dreißig— und ohne Wiſſen ſeiner Frau— mit Annemie ins Kino ge⸗ gangen!— Als er, genau zwölf Minuten nach Beendigung des Programms, vor ſeiner Wohnungstür ſtand, ſchlug ihm das Herz im Halſe. Konnte er ſeiner Frau noch gegenübertreten? Konnte er ihr in die reinen Augen blicken, ihr, die noch keine Gedan⸗ ken an einen anderen Mann verſchwendet hatte, für die es auf der Welt nichts und garnichts an⸗ deres gab als eben ihn, den Herrn Oberbuch⸗ halter Senggraf? Mußte er nicht vor ihr in die Knie ſinken und ſeine Tat geſtehen? Anderor⸗ ſeits hingegen——— Nach minutenlangem, qualvollen(und doch un⸗ entſchiedenen) Kampf öffnete Herr Senggraf mit zitternden Händen die Wohnungstür. Er legte Hut und Mantel mit beſonderer Sorgfalt ab. ſchlich ſich ins Wohnzimmer, ins Eßzimmer, ins Schlafzimmer, in die Küche, aber ſiehe da: Die Wohnung war leer. Für einen Augenblich atmete Herr Senggraf auf. Der Augenblick der Entſcheidung war ver⸗ ſchoben. Kurz darauf aber war auch dieſe letzte Friſt verſtrichen: Mit ſtrahlendem Geſicht und roten Backen erſchien Frau Senggraf im Zimmer. „Aber Guſti!“ rief ſie,„ſchon da? Oder biſt Du etwa den ganzen Nachmittag hier geweſen?“ In Herrn Senggrafs Bruſt tobte die letzte ent⸗ ſcheidende Schlacht. Fünf Sekunden dauerte ſie. Dann ſenkte er den Kopf und ſagte mit leiſer „Ja, ich war den ganzen Nachmittag ier.“ „Oh, wie ſchade“, rief Frau Senggraf,„wenn ich das Ke hätte! Denk Dir, ich war den ganzen Nachmittag mit Annemie im Kinol“ Das Halsgericht Von Jörg Bur Mit harten Fäuſten faßten ſie ihre Aexte und Beile. Arbeit—Herrgott Arbeit nach fünf Jahren! Und nicht drinnen in Mannheim oder Ludwigshafen oder ſonſtwo in der Fabrik, ſondern draußen im Wald mit zwanzig frohen Geſellen. Es war ja auch Zeit, daß die Schläge an den Hängen nach Miitlechtern zu gelichtet wurden, ja, es war ver⸗ dammt hohe Zeit. denn die ſchönen ſtarken Bäume mußten unſäglich leiden unter dem Kruppzeug, das ihnen guten Boden wegnahm. Da mußte denn die —4— herausgeſchlagen werden, damit die beſten annen beſſer wachſen konnten. Seit zwei Tagen werkten ſie nun im Hangerloh, und ein ſtolzes Gefühl überkam ſie, wenn der Rhythmus ihrer Arbeit durch das Tal unter ihnen klang.„Hau— ruck— ſchlag— zu— hau— ruck— ſchlag— zu!“ So ging das den ganzen Tag. Freilich, ſo wie das früher gegangen war, ſo leicht fiel es ihnen jetzt nicht. Mußten ſich halt auch erſt wieder hineingewöhnen in die Arbeit. Fünf Zahre ſtille ſitzen, fünf Jahre herumlungern, fünf Zahre Hunger und Not und Verbitterung, das geht nicht ſpurlos an einem Menſchen vorbei. Nun hat es der Forſtmeiſter nicht mehr mit an⸗ ehen können. Eines Tages hat in allen Wirt⸗ chaften ein handgeſchriebener Zettel gehangen, und er ſchloß mit den Worten:„Ich vertraue Euch, und Ihr werdet zu mir halten. Ich übernehme alle —— Am Erſten fangen wir an zu ar⸗ eiten!“ Der Forſtmeiſter, das war ein Kerl! Der ſcherte ſich Tod und Teufel um Anweiſungen und Befehle, wenn ſie den Holzfällern oder den Bauern zu Schaden gereichten. Der ließ einfach den Wald lichten, und wenn es ganz ſchlimm werden würde, würde er den Dienſt quittieren, aber ſeine Leute hätten wieder Arbeit gehabt für einige Zeit. Dem ſollte nur einmal ein Vorgeſetzter ein Härchen krümmen! Da müßte er erſt über zwanzig Holz⸗ fäller und hernach über hundert Bauern hinweg, und dann hätte er ihn noch immer nicht, denn dann kämen erſt noch die Wildſchützen. Obwohl der Jorſtmeiſter ſich nie mit ihnen einließ, hat er noch keinen von denen angezeigt, die aus Rot wil⸗ derten. Und den Bergmüller Sepp, dem ſie ſeinen Wald und ſeine Jagd verſteigert haben, den zeigt er auch nicht an, weil er weiß, daß der Sepp das Jagen doch nicht laſſen kann. Alſo nun ſchafften ſie wieder, die 5 Der Schnee lag an den Hängen und der Wind ging leiſe in den Kronen der Bäume. Amſeln hüpften auf dem gefrorenen Boden herum und ſuchten etwas Freßbares. Wie es gegen zwölfe ging, kamen die Frauen in einem Haufen zu ihnen heraus, ſie hörten ſchon von weitem ihr Singen und legten die Aexte hin. Das Singen kam immer näher, ſie ſetzten ſich auf die gefällten Stämme und hörten zu. Erſt ſummten nur einige mit, dann aber fielen ſie alle ein, das ganze Hangerloh wurde laut von dem Lied. Das war die Geſchichte von dem Zäger auf der Heide, wo das helle Hallihallo darin vorkommt, das die jungen Mädchen jedesmal ſingen, wenn ſie Sonn⸗ tags über Land gehen nach der nächſten Kirche. Der Hannes wollte ſchon mit einem mächtigen 34 über das Eſſen herfallen, das ſeine rau ihm gebracht hat, da ſah er auf einmal ver⸗ dutzt auf.„Was haſt denn?“ frug er leiſe,„iſt was'ſchehen?“ Die Frau ſah um ſich, nickte. Flüſterte:„Bei uns daheim ſind wieder zwei Sägen und ein Beil geſtohlen worden, es muß der Oberöfer geweſen ſein, denn der iſt ſchon wieder nach Heppenheim gefahren und hat die Sachen eingepackt in einem Sack gehabt. Ich hab ihn ſelber geſehen. Aber ſei ſtad,— keinem, ſonſt gehen ſie ihm diesmal an den Kragen!“ „Was ſoll ich? Stad ſein?“ Der Hannes rief es empört und laut daß ſie alle nach ihm hin⸗ ſahen. „Schon wieder der Oberöfer, und bei mir.“ Die rauhen Burſchen lachten. Einer von ihnen ſtand auf, ſagte:„Ich werde heut mittag mit ihm reden vielleicht hilft das. Wenn er noch einmal erwiſcht wird, iſt es aus mit ihm!“ „Ja“, meinte ein anderer,„beſſer geht es ihm wie uns allen, und doch beſtiehlt er uns. Und warum klaut er immer Werkzeuge? Wir müſſen den Kerl beiſeite ſchaffen, ſonſt fängt die Gewohn⸗ heit wieder in unſerer Gegend an heimiſch zu wer⸗ den wie vor fünfzig Jahren!“ „Recht hat er!“ ſtimmten die anderen bei, als aufſchrien,„dem Kerl werden wirs zeigen!“ An dem Mittag klang das„Hau— ruck— ſchlag— zu!“ unheimlich und viel lauter als am Tag vorher durch den ſtillen Wald und die Männer arbeiteten mit einer verbiſſenen Wut. Wenn ſich erſt die Holzfäller oder die Bauern untereinander beſtehlen, wie ſollten ſie ſich dann wehren können gegen die Fabrikherren und die Geſellſchaften, die ihnen die Hungerlöhne zahlten? Damit mußte Schluß gemacht werden, endgültig Schluß! Am Abend verſcharrten ſie ihr Arbeitsgerät unter dem halbverfaulten Laub und ſetzten ſich noch einmal zuſammen, das Abendlied zu ſingen. Die Nacht kam unter den Tannen dahergeſchritten, die rauhen und harten Männer wurden ganz weich und ein Lächeln lag um ihren Mund. Sie ſangen: „Es weinen viel Augen wohl jegliche Nacht, bis morgens die Sonne erwacht. Drum wollen wir ſingen das Abendlied und bitten, daß Gott uns behüt;.“ Dann ging einer zu dem verſcharrten Werkzeug, machte den Heidenring rund herum, ſah nach Weſten, wo die Hohe Tromm lag und ging den andern nach, die ſchon aufgebrochen waren und plaudernd ins Tal hinabſtiegen. Im Dorf verab⸗ ſchiedeten ſie ſich mit feſtem Händedruck und einem frohen„Gute Zeit“, dann ſchritt jeder ſeinem Heim zu. In der Frühe des anderen Tages trafen ſie ſich vor dem Dorf und gingen geſchloſſen zur Arbeit. „Wie die Amſel ſingt!“ ſagte der Hannes,„es wird heut ein prächtiger Tag!“ „Ja, ja“, ſagten ſie und ſchritten wacker aus, „es wird ein gutes Tagwerk!“ Der Weg wurde ſchmal, ſie mußten hinterein⸗ ander gehen, der Wald fing an, ſie ſtiegen immer höher hinauf, bald mußten ſie an der Arbeits⸗ ſtelle ſein. „Da“, rief auf einmal der vorderſte,„der Ober⸗ öfer rennt dort, der hat unſer Werkzeug!“ Und nun begann eine wilde Jagd, immer hinter dem Oberöfer her, der in einem Sack die Aexte und Sägen der Holzfäller ſchleppte. An der Weſch⸗ nitz konnte er einen Augenblck nicht weiter. Aber kurz entſchloſſen ſprang er ins Waſſer, watete, bis an den Hals in der Schlammflut ſtehend, hin⸗ durch, rannte weiter. Die Arbeiter hinter ihm her, „Auf einmal aber mußte der Oberöfer geſtolpert ſein, er fiel längelang auf den Boden, und ehe er ſich wieder aufgerafft hatte, hatten ihn harte Fäuſte A Nun wimmerte der Kerl wie ein kleines ind. „Aufhängen“ brummten einige. „Verrückt geworden! Wir werden uns doch nicht an ſo einem Kerl verſündigen!“ mahnte der Ael⸗ teſte zur Ruhe. „Wir machens mit ihm wie die Wildſchützen mit den Jägern!“ ſagte Hannes, und alle nickten. Nun ſchleppten ſie den Oberöfer zurück in den Wald er wehrte ſich mit Händen und Jüßen, aber mit ein paar derben Tritten hatten ſie ihn bald gefügig. Droben ſuchten ſie eine dicke Eiche, die vor dem Wald ſtand, legten ihm die Arme um den Baum und banden ihn in dieſer Lage feſt. Dann gingen ſie ihrer Arbeit nach. Als die Frauen Mittags Eſſen tragen kamen. ſchüttelten ſie ſich, ſie ſollten den Oberöfer laufen laſſen, der ſähe ſchrecklich aus, wie er ſo hänge. ber die Männer lachten nur, es klang vielleicht roh.„Was hat er anders verdient? Heut morgen hatt' er unſere Geräte geſtohlen!“ Als ſie des Abends ins Dorf zurückkamen, er⸗ wartete ſie der Polizeidiener. „Was habt Ihr denn ſchon wieder angeſtellt? „Haben es die Weiber ausgeplaudert?“ fragte der Hannes.„Das iſt ſchrecklich mit denen. Alſo, wir haben den Oberöfer angebunden, weil er uns die Geräte klauen wollte. Du weißt von nix, ver⸗ ſtanden? Uebermorgen kannſt Du's ja erfahren, dann wird der Strolch geheilt ſein.“ Die Leute, beſonders die Holzfäller, ſagen, der anſtändiger Menſch geworden, und der Hannes iſt nicht wenig ſtolz darauf, daß gerade er den Einfall gehabt hat. Das liegt ja nun auch ſchon drei Jahre zuri und heute kommt es öfter vor, daß der Deerp mit den Holzfällern ſein Schöppchen trinkt. „Und das ſchlimmſte an der ganzen Geſchichte war, daß ihr mir net ein—5 Tröpfel Moſt gebracht habt in der ganzen Zeit. Aber Rache iſt ſüß. Ich werd's einmal genau ſo machen! Proſt!“ Oberöfer wäre auf dieſes Erlebnis hin ein 4 We 12 1 S dl ST 7 2 i 4 Von Friedrich Schreyvogl Der ungariſchen Literatur gilt ein großes dra⸗ matiſches Werk als der reine Ausdruck ihres nationalen Geiſtes: die„Tragödie des Menſchen“ von Emmerich Madach. In den Literaturge⸗ ſchichten anderer Völker bindet man das Urteil über dieſe Dichtung ſinnfällig an einen deutſchen Begriff und nennt ſie den„Ungariſchen Fauſt“. Ein großartiger Vorwurf. Luzifer führt in einem Traum Adam an den großen Meilenſteinen der Geſchichte vorbei. Von den Anfängen der Menſchheit bis zur Gegenwart. Immer wieder fällt der Menſch Adam dabei in den gleichen Irr⸗ tum und muß leidvoll die Grenzen irdiſchen Tuns erkennen. Alle Szenen überſtrömt die erhabene Melan⸗ cholie, die noch das beſte Weltgefühl der Dich⸗ tung im letzten Jahrhundert war. Wäre es nicht ein reizvoller Verſuch, ſie mit dem Lebensgefühl unſerer Zeit zu tauſchen? Man wandle den großen Theatereinfall Madachs auf dem Seelen⸗ grund unſerer Zeit ab! Immer wieder verfällt der Menſch in hilfloſen Irrtum? Nein, immer wieder erwacht der Menſch mächtiger zu ſich ſelbſt. Immer wieder wendet der Menſch den Blick in die falſche Richtung? Nein, immer wieder wendet der Menſch die Welt zu ſich hin, daß ſie wieder ein Stück mehr Menſchenwelt wird. Das iſt der eigentliche troſtvolle Sinn aller jener Meilenſteine, jener Wenden der Zeit, von denen auch der ungariſche Fauſt dun⸗ kel ahnt, daß ſie allein jedem Zeitenlauf ſeinen Sinn geben. Madach zeigt einen ſcharfen Blick für die wahre Tragik des Menſchen. Für ſeine Blindheit, mit der er immer wieder vor dem Kommenden ſteht. Für die Not, daß ſich der Kampf des Wer⸗ denden mit dem Geweſenen immer wieder im Zwielicht träger Gewohnheit vollzieht, ſodaß das Reue, zuerſt nur in zerſplitterten Teilen ſichtbar, inmitten des Altgewohnten lange nur Aergernis, Widerſpruch und Zerſtörung ſcheint. Entwerfen wir Szenen für eine ſolche„Tragö⸗ die des Menſchen“, in der ſich das Lebensgefühl der Heutigen ſpiegelt. Da ſpiele ein früheres Bild im alten Rom. Was das Reich groß gemacht hat, zerfällt bereits. Von der ſchwelgeriſchen Herrenklaſſe, die alle Genüſſe und Laſter der Welt kennt, führt zu einem Proletariat von Hunderttauſenden keine andere Brücke als die Verführung der Spiele und der Zwang von Geld und Militär. In den Schaugeprängen dieſer zwieſpältigen Zeit ſieht man immer häufiger Geſtalten aus dem Norden. Junge, ſtarke Männer; ihr Körper erzählt auch von der Jugend und Kraft ihres fernen Volks. Ihr klarer Blick erſchreckt die gaffenden Römer mit dem Widerſchein einer Welt, die dem Groß⸗ ſtadtpöbel längſt entſchwunden iſt. Was für ſon⸗ derbare Gäſte, denken aber die Beluſtigten in Rom. Bärbeißige Narren, gezähmte Lieblinge unſerer Schauſpiele. Wer ahnt in den Gefeſſelten die geheime Macht, die zukunftsträchtig nördlich der Alpen wohnt? Rom plaudert, ſtaunt, lächelt. Nur zwei, drei Geſchlechter gehen noch hin, dann iſt das ganze römiſche Weltreich nichts als der Kampfboden für die Starken, die vom Norden kommen, um hier ihren Traum von Macht und Reich zu geſtalten. Ein zweites Bild: in Rom wie in Byzanz läuft jeder nur der Macht nach, die eben gilt. Alles haſtet nach Beſitz und Genuß. Menſchliche Will⸗ kür bevölkert die Tempel unaufhörlich mit neuen Statuen; die Seelen bleiben ihnen fremd. Da er⸗ ſchrecken die Wachen in jedem Kreis der römi⸗ ſchen Geſellſchaft auf einmal vor Männern und Frauen, die von den Haſtigen rund um ſie ſo verſchieden ſind, als trüge ſie gar nicht dieſelbe Erde. Macht iſt ihnen nicht Macht, Beſitz nicht Beſitz. Richt die Siege jenes Cäſaren oder die Erzgruben jenes Wechslers, der Kreuzestod eines Mannes aus Nazareth bedeutet ihnen die Mitte der Welt. Man lacht über ſie, man ſchilt, man verachtet. Dann will man das Leben ihrer Seele durch die Marter ihrer Körper auslöſchen. Aber gerade der Tod nährt ihre innere Macht. Um eigenen Weſens, Sehnſucht und Leidenſchaft, die ihm ſchon fremd waren! Aus dieſem Spiegelbild wird er wieder geboren. Die Renaiſſance be⸗ ſtimmt alle großen Kulturen des Erdteils. Ein viertes Bild: John Wielif tritt in Eng⸗ land gegen die religiöſe Autorität auf. Man er⸗ klärt es mit den Sonderumſtänden Englands. Magiſter Johannes Hus endet auf dem Scheiter⸗ haufen in Konſtanz, deſſen Flammen erſt in den Huſſitenkriegen zu Ende brennen. Zuletzt ſchlägt Martin Luther ſeine Theſen an die Kirchentüre von Wittenberg. Jetzt erſt ſieht man, wie eine Wende des Geiſtes unbeirrbar ſolange ein Jahr⸗ hundert erregte, bis ſie erfüllt war. Wer ahnte am Beginn des Weges das letzte Ziel? Es gibt noch viele andere Bilder. Unklar gärende Epiſoden vor der Revolution von 1789. Flüchtlinge aus Paris erzählten etwa in einer Geſellſchaft ruſſiſcher oder italieniſcher Ariſtokra⸗ HEIMAT MWie ein Gebei von jungen Mulltern, Mie Kinder, welche Vögel füttern, Und vie ein Buch, das man vermipbi. Die Sehnsuchit nach der Heimal isi So sehr in allem und im Blut, Daß jeder Frosi und jede Glut Aus ih hervorgegangen isi. 7 500 nach Chriſtus iſt die Welt längſt verwandelt. Das Chriſtentum herrſcht über den Geiſt faſt aller ihrer Völker. Ein drittes Bild: die Türken ſchließen den Ring um Byzanz immer enger. Immer mehr Flüchtlinge drängen weſtlich nach Italien und in das übrige Europa ein. Sie bringen in ihrem Innern mit, was Byzanz aus zwei Jahrtauſenden griechiſcher Vergangenheit bewahrt hat. Mit die⸗ ſem ungreifbaren Leben bauen die Heimatloſen Europa die Brücke in eine neue Zeit. Die Schön⸗ heiten des alten Griechenland, von den kundigen Lobpreiſern neu erweckt, füllen die Seelen, die Philoſophen des Altertums werden mit neuer Leidenſchaft geleſen. Eine literariſche Mode? Der Menſch des Mittelalters erkennt in Geſicht, Kör⸗ per und Wort der fernen Griechen Züge ſeines Die Sehnsucht nach der Heimal ist Will Scheller ten ihre Eindrücke. Werden ſie das Geſetz er⸗ kennen, das ſie erlebt haben? Wer erkannte die Mächte, die zur Einigung Italiens führten an ihrem Beginn? Wer den Zerfall Oeſterreichs? Wer die erſten Wirren in China? Alle Szenen, die ſolches in dichteriſches Bild bannen wollen, wären von derſelben merkwürdigen Spannung getragen. Juſt das treibt und ſpannt die Hand⸗ lung— was man nicht greifbar ſieht und nicht hört und was dennoch als wahre Macht gegen⸗ wärtig iſt. Wie tragiſch ſeid ihr, unverſtändig lachende Römer vor den Germanen im Triumph⸗ zug, ihr ſtumpf mit den Griechen disputierenden Gelehrten, ihr Ariſtokraten vor dem Bericht aus Paris! Nun ein Bild der Gegenwart? Rein, unſere Tragödie hätte zu enden, ohne daß ſie in unſere hagen, aus Zürich, aus Prag, aus Paris, aus Zeit griffe. Nur recht viele Gäſte: aus Kopen⸗ Rew⸗York müßten vorher unſeren Szenen gefolgt ſein. Dann brauchten ſie keine billige Lehre über 4 das Heute. Ihr Gehör und ihr Blick wäre ali⸗ mählich von der verborgenen Spannung und Zronie aller Szenen der Vergangenheit genügend geſchärft, damit ſie erkennen, was die eigentlich tragiſche Rolle der Zeitgenoſſen iſt. Blind und taub zu ſein, gerade, wenn es darauf ankommt, recht weit zu ſehen und zu hören. Eine Erkennt⸗ nis, die nicht ohne Entſchluß bleiben kann: dieſe 44 Rolle nicht 1934 zu wiederholen! Sonderbare Menſchheit! Sie urteilt und denkt zu Zeiten immer wieder wie ein Mann die Welt anſehen müßte, der ſie immer ohne jede andere Erfahrung nur im Winter kennt, nie zu einer anderen Jahreszeit. Ihm wird es allein richtig 4 und natürlich erſcheinen, daß die Bäume kahl ſtehen. Mann einmal auch einen Frühling und ſähe plötz⸗ lich erſtes Grün aus den Zweigen brechen? Er müßte wohl alle Welt lärmend zum Zeugen an⸗ rufen, daß die Bäume krank ſeien, daß ſie ihr Geſetz verletzen und der Untergang der Welt nahe ſei. Indes ſich doch nur neues Blühen ankündigt und der Baum erſt im Frühling und Sommer und nicht im Winter wirklich Baum iſt. Zezk erſt, wenn er ſeine Kräfte nach außen wendet und dort ſeine Geſtalt ausbildet, nimmt er wahrhaft von der Welt Beſitz. So drängt auch aus dem Lebensbaum eines Volkes immer wieder neuer Frühling ans Licht. Das Volnk greift weiter und größer in den Raum ſeiner Beſtimmung hinaus. Das Chriſtentum, das aus den Völkerbäumen gebrochen iſt, hat ihnen Gott erobert. Die Renaiſſance hat ihnen das allmählich verblaßte Bild des Menſchen wieder zurückgebracht. Die franzöſiſche Revo⸗ lution hat das ganze Bürgertum in einem lei⸗ denſchaftlichen Trieb vereinigt. Noch lange waren 4 nicht die Wurzelkräfte erſchöpft. Es waren nur der Weltkrieg und der Seelenwinter, der nach ihm eingebrochen iſt, nötig, um nun unſer Volk zu einem Frühling zu bringen, der ihm mehr Weltraum als alle früheren gewinnen wird. Denn jetzt iſt das ganze Volk vom Erſten bis Geringſten von gleichem Lebenstrieb erfaßt. Die Jahreszeiten der Welt, die Zeitwenden er⸗ greifen mit ihrer Verwandlung alle Völker. Aber immer iſt es doch ein anderer, der Lebenshaum eines einzigen Volkes, der den Frühling anzeigt, die Verwandlung beginnt und der neuen Welt⸗ blüte Namen und das Geſetz ihrer Geſtalt gibt. Das müßte den fremden Gäſten unſeres Welt⸗ theaters als wichtige Erkenntnis haften bleiben. Wahrhaftig, ſie meinten fremde Abſonderlichkeit kühl zu beobachten und ſahen doch— ihre eigene Zukunft. Wenn ſie weiter Blick und Ohr der neuen ungewohnten Geſtalt verſchließen, vermehren ſie nicht allein die richtige Einſicht in deutſches We⸗ ſen, ſie berauben ſich auch der Erkenntnis, welches neue Lebensgeſetz ſie ſelbſt erwartet. Sie fliehen ärgerlich vor dem Schütteln deutſcher Gegenwart? Nein, ſie überhören das Nahen ihrer eigenen Zeitwende. Sie ſchauen vom Aufbruch Deutſch⸗ lands weg, aber damit verdecken ſie ſich zuletzt den Ausblick in eine kommende Welt, die auch für ſie ſchon anbricht. Fassan und Flick Von Hermine Maierheuſer. Es war Winter. Die Bachränder glichen bla⸗ ſigen Spiegelſcheiben, und die Bäume und Sträu⸗ cher trugen weißen Duft. Die laubloſen, ge⸗ krümmten Baumzweige mußten ſich mit einem dünnen Rauhrelfſchleier begnügen, und das Ge⸗ nadel der Tannen und Fichten prangte mit einem Hermelinmantel. Das kühle, tiefe Himmelsblau wurde über den Bergen licht und ſchimmernd, weil dort die Sonne herkam. Sogar Faſſan, mein kleiner Hund, nahm Teil an der Schönheit dieſes Wintertages. Sein Bellen trug den freudigſten Ausdruck einer Hundeſeele himmelan. Wie im Tanzſpiel trugen ihn ſeine ſchlanken Beine über den gefrorenen Bach. Dort verbellte er die braunen, eisgeſchmück⸗ ten Binſenſtauden. Aber wir alle wiſſen es wohl, Leid iſt immer Und das Leid einer kleinen Kreatur ſt uns ſtets ein Gleichnis für das große Leid der Welt. Und doch faßt uns Leiderleben in einer Glücksſtunde mitten ins Herz, da es uns an den tiefſten Sinn des Lebens mahnt. Faſſans frohgemutes Gebell ging plötzlich in ein erregtes Gewinſel über. Er ſtand ſtill und ſteif vor einem Binſenbuſch. Sein Atem ging wie Danpf in die Höhe. Sachte ſchlich ich herzu. Eine dunkle, wollige Maſſe bewegte ſich vor dem Hund. Es war ein junger Buſſard mit gebrochener Schwinge. Faſſan bebte, als ich den Vogel auf den Arm nahm. Dieſer pluſterte ſich auf und hackte nach meiner Hand. Sein Herz klopfte heftig. Und hatte es nicht ein Recht, ſo heftig zu klopfen? Ja, mein chöner Vogel, nun biſt du Lebensmächten ausge⸗ 8 die nicht die deinen ſind, die du als feind⸗ iche erahnſt, dein Blut hat allen Grund, raſcher u pulſieren. Du biſt mit gebrochener Schwinge o gut wie verloren. Du gehörſt nicht zu jenen Geſchöpfen, die ihre Daſeinsgeſetze zu ändern oder zu beugen verſtehen. Dazu gehört Faſſan, der Bewegliche, der ſich in gar vieles ſchicken kann. Schon iſt er wieder drüben auf dem gefrorenen Teich. Achtung, Faſſan, noch ſind nicht alle Eisſtellen er! Mein Mahnpfiff riß den Hund herum, aber da brach auch ſchon eine dünne Eisſtelle und Faſſan verſchwand im Waſſer. Im Nu ſaß der Buſſard wieder auf der Erde, Faſſan tauchte auf und biß zur Rettung in meinen Stock. Beim Heimweg kümmerte ihn der Vogel auf meinem Arm nicht mehr viel, er harrte einer Strafrede, die ihn jedoch nicht ereilte. Nun wohnen die zwei in unſerer Waſchküche. Zeder hat ein Leiden. Faſſan hat ſich trotz des heißen Bades, das dem kalten folgte, erkältet. Er hüſtelt und ſchielt mit rötlichen Augen nach dem geſchindelten Buſſard. Elsbeth, unſere Haushilfe, hat den Vogel Flick ——1. weil wir ihm ſeine Schwinge geflickt aben. Flick ängſtigt ſich bald nicht mehr vor dem Hund. Er kann auf der Stange ſchon das Gleich⸗ gewicht halten und nimmt Elsbeth Fleiſch oder eine Maus ab. Vielleicht lernt er doch wieder fliegen. Jaſſan gewöhnt ſich an den Vogel, er läßt ihn in Ruhe und lernt etwas ganz Neues, er muß egen ſeinen Huſten Büchſenmilch trinken. Elsbeth ringt ihm das bei. Sie ſtößt ihm die Naſe tüch⸗ tig in die Milch, und ſiehe da, Faſſan leckt und ſchleckt und knurrt und wedelt vergnügt mit dem Schwanz. O, wie lecker! Wer hätte das gedacht von einer Blechdoſe! Faſſan wird vor Flick ganz zahm und er bellt freudig, wenn er ſeiner blechernen Milchkuh an⸗ ſichtig wird. Jaſſan kann alles, was er muß. Doch als ſein Huſten vorbei iſt, da will er durch⸗ aus nicht auf die Leckerei aus der Büchſe ver⸗ zichten, und wenn Elsbeth lange keine Büchſen⸗ milch bringt, dann hüſtelt er einfach ſolange, bis er wieder lecken darf. Dabei vertragen ſich Hund und Vogel gut. Wer hätte da gedacht, daß Elsbeth nun auch bei Flick erzieheriſche Verſuche machen wolle. Sie lächelte liſtig, als ſie eines Tages Flicks Ge⸗ wölle zuſammenkehrte. Sie war die nächſte Zeit mit Flick allein. Faſſan durfte auf eine kleine Reiſe mit. Täglich fragte ich den Hund: Faſſan, wo iſt Flick? Da bellte er freudig gegen die Wolken. Wer aber nicht nach den Wolnken ſchaute, als wir in der Stadt vor einem Schaufenſter mit Büchſenmilch ſtanden, das war Faſſan. Er er⸗ kannte ſeine Blechmilchkühe, das Waſſer lief ihm aus den Lefzen, er bellte bettelhaft und mode⸗ lierte dies Bellen kunſtreich zu einem heißeren Was war da zu tun? Ich erſtand für aſſan zwei Büchſen Milch. Eine brachten wir nach Haus zu IFlick in die Waſchküche. Der Vogel ſaß jedoch nicht auf der Stange. War er aufgeflogen? Nun denn: Glück auf gu ſchöne Kreatur. Faſſan ſuchte herum, dann winſelte er traurig neben ſeiner Milchbüchſe, hierauf wandte er ſich zur hinterſten Eche der Waſchküche und zog den toten Flick hinter einem Sack hervor. Schluchzend geſtand Elsbeth, daß ſie während des Alleinſeins den Vogel habe zähmen wollen. Er hatte alles freſſen ſollen was kommt, ſo wie Faſſan, der jetzt ſogar nach anfänglichem Sträu⸗ ben für Kindermilch ſchwärmte. So bot ſie Flick ihr Frühſtücksbrötchen an und von Fall zu Fall warme Kartoffeln, und da Flick ſchließlich von dieſen Speiſen würgte, weil ihn der Hunger quälte, laubte ſie, es ſchmecke ihm. Sie wollte ja den uſſard zähmen und für ſich behalten, und wenn einmal kein Fleiſch im Haus ſei oder keine Maus, dann hätte er Kartoffeln eſſen ſollen. Nun waren ihre Erziehungsverſuche ſo ſchlimm belohnt worden. Liebe kleine Elsbeth, deine Tränen ändern nichts mehr, Flick unſer Buſſard iſt tot. Siehe wir vermögen nicht alle Dinge nach unſerm Willen zu wenden, weder Trotz noch Gewalt noch Liebe kann Unwandelbares wandeln und Unbeugbares beugen. Es gibt noch vie'e Weſen, die ſterben, wenn ſich ihre Lebensgeſetze nicht erfüllen. Ich öffnete die Türe ins Freie. Da nahm der Hund Faſſan ſeinen Freund vorſichtig auf und —— ihn fort in den Wald. Dort legte er ihn nieder, tief im Dickicht, in die Einheit der Natur, die alle ihre ſchwingenlahmen Geſchöpfe mütter⸗ lich ans Herz nimmt. Die Anekdoten der Woche Eine gute Antwort. Der Kurfürſt von Sachſen bemerkte auf einer Jagd einen Bauern, der voller Erſtaunen die reichgeputzte Jagdgeſellſchaft beobachtete. Der Kur⸗ fürſt fragte ihn, ob er nicht auch lieber ſchöne Kleider tragen und auf die Jagd gehen möchte, als ſo harte Arbeit verrichten. Da kratzte ſich der Bauer verlegen den Kopf und antwortete:„Herr, ein Bauer auf einem Bein ſteht feſter als ein Höfling auf beiden Knien.“ Der Ausſpruch gefiel dem Kurfürſten ſo gut, daß er den Bauern zu ſeinem Jagdaufſeher machte. Das Deutſchlandlied. An der ſaarländiſchen Gernze müſſen die Rei⸗ ſenden den Zug verlaſſen. Ihr Gepäck wird von den franzöſiſchen Zollbeamten genau unterſucht. Einmal ereignete ſich folgendes: Ein Zollbeamter fragt einen Mann, der eine kleine, zugenagelte Kiſte vor ſich ſtehen hat, ob er etwas zu verzollen hat.„Nein“, iſt die Antwort.„Was iſt in Kiſte?“ „Eine Ziehharmonika.“„Zeigen Sie, aufmachen.“ Mühſelig macht der Mann die Kiſte auf. Wirk⸗ lich kam eine ſehr ſchöne Ziehharmonika zum Vorſchein.„Neues Inſtrument“, fragt der Fran⸗ zoſe.„Nein.“„Dann müſſen Sie ſpillen ver⸗ ſtehen. Spillen Sie.“ Der Mann ſetzt ſich auf den Zolltiſch, nimmt ſein Inſtrument auf die Knie, ſchaut die Menſchenſchlange an, und plötz⸗ lich ertönt es mächtig durch den franzöſiſchen Zoll⸗ raum:„Deutſchland, Deutſchland über alles...“ Die franzöſiſchen Zöllner winkten nach dieſer Probe ſehr ſchnell ab und ließen den Mann paſ⸗ ſieren. Pferdehandel. „Ein Pferdehändler war mit drei Söhnen und ſiebzehn Pferden auf Reiſen. Da ſtarb der Vater plötzlich. Auf dem Totenbett ſagte er ihnen:„Der älteſte meiner Söhne ſoll die Hälfte der Pferde haben, der zweite ein Drittel, der jüngſte ein Neun⸗ tel. Die drei Söhne berieten, wie ſie die 17 Pferde im Sinne ihres verſtorbenen Vaters teilen könnten, aber ſie kamen auf keine Löſung. Da kam ein Mann vorbei geritten, ſah die drei jungen Leute. Die klagten ihm ihr Leid. Der fremde Herr ſtie vom Pferde und half ihnen. Wie machte er das Der Zigarettenſtummel. Ein geiziger Mann ſammelte ſeine Zigaretten⸗ ſtummel. Eines Tages ſchrie er ſeinen Diener an: „Du haſt mir neun Stummel geſtohlen!“ Der Diener gab das zu und ſagte, er habe ſich aus je drei Stummeln eine Zigarette gedreht. Wieviel Zigaretten hat er geraucht?(Seien Sie einmal ganz ſchlau und fallen Sie nicht gleich rein!) Was geſchähe, erlebte unſer ſonderbar erdachter Durch den V ſic waren uchungen unſ n durch hohe L rden. Man ————◻ ſchnüffelte weidli⸗ glich, Verbote Franzoſen, N in Küſtrin die 2 Das ſei hier g ben mit ſeinem ve ſtütte wilder h0l ein. Wiederholt „Meine Herre Wilhelmſtein!“ Betretenes S chließlich bequen viel Automobilſti Acht und zuri Jahrt.“ Einen ganzen Hberſt ſelbſt dieſe lich halte. Sieben Eiſern und eiſig d kein Urteil darüb führlich zu halten Man trat die? Heereskraftwagen durch die Stadten ſchweigſam mit berſt. Märkiſch Braunſchweiger burch Hannover⸗ rnach Wunſtorf. Schaumburger W Oberſt blickte nac Da hinten aus Er erduldete nach 1606 Aehnliches aber auch den Au führte ihn ſelber Willen, allen fra kotz. Wer ſich a ine Briefe zu leſ Der erſte Kraf uder Meere, daß n ſpiegelnden B ach der kleinen 2 etürmten altmodi Ferngläſer blitz ind drüben Kano Das iſt ja.. Mund offen. Nun waren aue Stelle, und die 5 pehroffiziere ſtank Hayer und der au bverſche Kamerad „Eine Attrappe klich über den 1 Räne, man hätte Berlin halten ſoll pinſten nachzulauf fem Glaſe u 4 4 Sch Ptreisgekrönte Die Gefangener Mädchen von auf borgeführt.„Sie ſ utnant Zellinek. „Rein, ich heif Spion.“ Der Mann mack llinek, der ihn rkte bald, daß s leicht fertig we ebtreten und bega fragen. Aber au hatte er wenig Gli weglich aus großer ihm nur ſehr einſil Er beobachtete ſie hlick ſagte ihm: 2 geſellen unter keir lichts, wenn ich ih ſchlage, ſie möge ih kaufen.— Blie Sind Sie bereit“ heſtändnis abzuleg Freund Begnadigu mit ihm beraten. porten, und beder kugnen Ihnen do eſt, daß Sie und 3 aben. Die Vorgän oßenteils zu den licht unbekannt ſei Dusza zögerte k Ich habe nichts zu Agen, Herr Leutna Zellinek klingelt ind gab ihm den? uverbringen. Bal nes Verbindungs Melde mich von T eſchaffte ich die klang mir auch, ellinek warf einen weifel, es war ſe Rotizen nach den ch, womit Sie al ſchloß Feldwe aus Kopen⸗ Paris, aus zenen gefolgt 4 je Lehre über ick wäre all. annung und jeit genügend die eigentlich „Blind und uf ankommt, ine Erkennt⸗ kann: dieſe ilt und denkt inn die Welt jede andere nie zu einer allein richtig Bäume khahl bar erdachter nd ſähe plötz⸗ brechen? Er Zeugen an⸗ daß ſie ihr er Welt nahe en ankündigt ind Sommer im iſt. Jetzt wendet und er wahrhaft sbaum eines ig ans Licht. n den Raum Chriſtentum, chen iſt, hat ce hat ihnen Menſchen ſiſche Revo⸗ n einem lei⸗ lange waren waren nur er, der nach unſer Volk r ihm mehr innen wird. Erſten bis erfaßt. itwenden er⸗ Zölker. Aber Lebensbaum ling anzeigt, neuen Welt⸗ Geſtalt gibt. iſeres Welt⸗ ften bleiben. ſonderlichkeit - ihre eigene r der neuen ermehren ſie eutſches We⸗ tnis, welches Sie fliehen Gegenwartꝰ hrer eigenen uch Deutſch⸗ e ſich zuletzt elt, die auch atzte ſich der rtete:„Herr, ſter als ein ſſpruch gefiel Bauern zu ſen die Rei⸗ ck wird von 1 unterſucht. Zollbeamter zugenagelte zu verzollen ſt in Kiſte?“ aufmachen.“ auf. Wirk⸗ nonika zum t der Fran⸗ ſpillen ver⸗ etzt ſich auf ent auf die , und plötz⸗ öſiſchen Zoll⸗ „alles nach dieſer Mann paſ⸗ Söhnen und 'der Vater ihnen:„Der der Pferde te ein Neun⸗ ie 17 Pferde len könnten, da kam ein ingen Leute. e Herr 170 chte er das Zigaretten⸗ Diener an: hlen!“ Der ſich aus je ht. Wieviel einmal ganz ) Dorten: Shaumburger Wald Oberſt blickte nach Norden hinaus.— Hurch den Verſailler⸗Schmach⸗ und Schand⸗ den waren uns Deutſchen auch peinliche Un⸗ erſuchungen unſerer Bewaffnung und Befeſtigun⸗ gen durch hohe Offiziere der Feindmächte auferlegt porden. Man gab vor, die genaueſte Befolgung der Friedensvorſchriften nachprüfen zu müſſen, und ſchnüffelte weidlich in Deutſchland herum, um, wenn möglich, Verbotenes zu finden. Ftanzoſen, Numänen und Polen beſpöttelten n Küſtrin die Zelle, in der Fridericus Rex als nger 1 geſchmachtet hatte. Sie tuſchelten und achten ſo frech, daß ihr Hohn den ſie begleitenden eren die Zornesröte ins Geſicht e 0 Das ſei hier garnichts, prahlte einer der Frem⸗ en mit ſeinem vermeintlichen Wiſſen; wahre Brut⸗ ütte wilder Preußenſoldateska ſei der Wilhelm⸗ ſtein. Wiederholte und eindringliche Fragen nach einer Feſtung dieſes Namens konnten die Herren on der Reichswehr nur mit Achſelzucken beant⸗ orten. Da wurden die Feinde unverſchämt und prachen offen von Heuchelei. Zwei Gruppen ſtan⸗ hen einander in der engen und niederen Friedrichs⸗ ſelle zu Küſtrin gegenüber. Der Oberſt von den hannoverſchen 13. Reitern, Hand—.— am Stahlhelm, zerriß die kückende Stimmung mit den erfriſchenden „Meine Herren! Ich will Sie hinführen zum Wilhelmſtein!ꝰ Betretenes Schweigen hüben und drüben. chließlich beguemte man ſich zu der Frage:„Wie⸗ viel Automobilſtunden?“ 9 i4 und zurück bis Berlin ſechs, bei ſcharfer Fahrt.“ Einen ganzen Tag opfern? Frage, ob der Oberſt ſelbſt dieſen„Wilhelmſtein“ für ſo gefähr⸗ üh halte. Sieben feindſelige Augenpaare lauerten. Giern und eiſig die Antwort, einem Deutſchen ſtehe kein Urteil darüber zu, was von anderen für ge⸗ führlich zu halten ſei. Man trat die Fahrt unverzüglich an. Drei große eereskraftwagen raſten nach Berlin und dann rch die Stadt weſtwärts. Im erſten Wagen ſaß weigſam mit den Feinden der hannoverſche berſt. Märkiſche Landſchaft flog vorüber, das Braunſchweiger Land wehte vorbei. Man fuhr hdurch Hannover— Herrenhäuſer Allee, links ab nach Wunſtorf. In ſic ach Stille tat der ich auf. Der ſchweigſame Da hinten aus Bordenau kam ein Scharnhorſt. Er erduldete nach dem Jenaer Zuſammenbruch von 1606 Aehnliches und noch Schlimmeres, erlebte aber auch den Aufbruch der Nation Anno 13. Er führte ihn ſelber herauf mit ſeinem unerbittlichen Willen, allen franzöfiſchen Unterdrückungen zum Trotz. Wer ſich aufrichten will, dem ſei— ſeine Briefe zu leſen. Der erſte Kraftwagen hielt ſo 0 am Stein⸗ der Meere, daß die Bremſen kreiſchten. Ueber nſpiegelnden Binnenſee hinweg zeigte der Oberſt nach der kleinen Inſel inmitten, nach dem kleinen, türmten altmodiſchen Gebäu. Ferngläſer blitzten vor den Augen der Feinde. Und drüben Kanonenrohre. „Das iſt ja...1“ Dem Franzoſen ſtand der Mund offen. NRun waren auch die beiden anderen Wagen zur Stelle, und die. ſtiegen aus; die Reichs⸗ pehroffiziere ſtanden betreten, der Oſtpreuße, der Gayer und der aus Dresden. Was hatte der han⸗ hoverſche Kamerad vor? „Eine Attrappe iſt das und weiter nichts!“ Aer⸗ gerlich über den verlorenen Tat, ſchalt der Ru⸗ Räne, man hätte lieber vergnügte Mahlzeit in Berlin halten ſollen anſtatt preußiſchen Hirnge⸗ ſpinſten nachzulaufen. Aber der Franzoſe hatte mit arfem Glaſe unter Blumenbeeten da draußen Baſtionen erkannt, kleine Kaſematten und Kur⸗ tinnen; er befahl, hinüberzufahren. Fiſcher in ihrer bunten Tracht ruderten die Offiziere über den See. Man wan⸗ derte durch die leeren Gelaſſe der kleinen vergeſſe⸗ nen und halbverfallenen Feſte, man kroch durch Kammern und Gänge, ſpottete über die paar ver⸗ träumten Raritäten, die uralten Kanonen und Kugelhaufen, über die Modelle von Geſchützen und Schiffen und zumal über die ungeſchickt gemalten Bilder alter Offiziere an den Wänden. Zuletzt hinauf in den Rundturm. Hier hielt der Fran⸗ zoſe nicht länger an ſich. Grollend fuhr er den Oberſten an: „Herr, was ſoll uns dieſes Kinderſpielzeug von einer Feſtung?“ Die Hand am Stahlhelm, in eiſerner Haltung der Hannoveraner: „Herr General wünſchte die Pflanzſtätte der preußiſchen Armee zu ſehen! Dies hier iſt ſiel Die ſchöne Heimat 23¹ʃ5 Wilnelmstein Skizze von Paul Burg Franzoſe winkte läſſig ab und wollte gehen, aber der Blick des Deutſchen bannte ihn, ſtehen zu bleiben und den Oberſt anzuhören. „Herr General, einer Ihrer Herren nannte vor Stunden in Küſtrin dieſe uns durch Tradition ge⸗ heiligte Inſel die„wahre Brutſtätte wilder Preu⸗ ßenſoldateska“. Dagegen hier feierlich im Namen aller lebenden und toten deutſchen Soldaten Ver⸗ wahrung einzulegen, iſt mir Pflicht! Meine Herren! Hier, wo Sie jetzt zu ſtehen die Ehre haben, hier wurde bei Gott keine zügelloſe Soldateska aus⸗ gebrütet, ſondern reinſtes Soldatentum gepflegt und die allgemeine Wehrpflicht geboren, denn hier auf dieſem Wilhelmſtein lehrte und erprobte der Schaumburger Graf, was hernach ſein Lieblings⸗ ſchüler Scharnhorſt zum Syſtem ſeiner Heeresre⸗ form gemacht und was Ihren Kaiſer Napoleon ja bekanntlich um Krone und Ruhm, um Land und Leben gebracht hat!“ Das ſei allerdings ziemlich intereſſant, ſtotterte der Franzoſe und verließ eilig die Plattform. Der ———— ———— Hirſchhorn am Reckar. Hier hat der Zeitgenoſſe und Freund unſeres großen Königs, der portugieſiſche Befreier und Feldmarſchall Graf Wilhelm von Schaumburg ge⸗ gen Ende des Siebenjährigen Krieges aus dem Nichts dieſe Inſel und auf ihr im Frondienſt durch Schaumburger Hände, aber gegen gute Bezahlung Feſtung und Forts in Geſtalt einer Sternſchanze mit ſechs Außenwerken erbaut, hier hat er eine Kriegsſchule eingerichtet und als Knaben und Jüngling den ſpäteren preußiſchen General Scharn⸗ horſt im Waffenhandwerk unterrichtet, deſſen Name einigen der Herren vielleicht bekannt ſein dürfte.“ Das mag für ſie als beſiegtes Volk recht inter⸗ eſſant ſein, dieſe Vergangenheit, jedoch...“ Der Oberſt ließ ihn und die anderen Feinde vorangehen. Er nahm den herrlichen Rundblick auf den 45 gelnden See und die grünen Ufer rings in ſeine dürſtende Seele auf. vieles ſchon ertragen, deutſches Herz, verzage nicht! Die Fremden ſtudierten an der erzenen Inſchrift des Grundſteines herum: Fleiß erbaute dieſe Inſel. Sie ſtarrten auf die gekreuzten Marſchallſtäbe, um⸗ ſchlungen von der Kette des Schwarzen Adler⸗ ordens. Dieſes Werk alſo heißt der Wilhelmſtein. Der Name Scharnhorſt hatte den Franzoſen ſtutzig gemacht— verſchwommene Erinnerungen von der Militärakademie, daß die Deutſchen ſich immer um ſo kraftvoller erhoben, je ſchwerer man eutſches Land, du haſt ſo ſie bedrückte. Ihre geheiligte, unausrottbare Tra⸗ dition war dem Feinde gefährlicher als Feſtungen, die man ſchleifen konnte. Das Andenken an ihre großen Männer mußte man ihnen aus den Herzen reißen, ihnen die Gräber ihrer Helden wegnehmen und die Nachkommen zur Ehrfurchtsloſigkeit er⸗ ziehen. Bolſchewismus über Deutſchland! Stumme Fahrt über den See. Frankreich über⸗ legte: Läßt man dieſe Miniaturfeſte wegſprengen, ſo bauen ſie in ihren Herzen ſechs andere auf. Man zerre ihre Helden in den Staub! „Apropos.. dieſer Scharnhorſt?“ fragte er zögernd. „Generaladjudant des Königs und Reorganiſa⸗ tor des Heeres in Königsberg Anno 1808. Starb an den Wunden, die er als Generalſtabschef Blüchers bei Großgörſchen empfangen hatte. An ſeine Stelle trat Neidhart von Gneiſenau, der wahre Sieger von Ligny!“ bekannte voller Stolz der oſtpreußiſche Kommandeur. „Gneifenau, geboren auf dem Torgauer Schlacht⸗ felde!“ fuhr der Sachſe fort. „Gneiſenau, geboren aus doppelt ſüddeutſchem Blute!“ Froh bekannte es der Bayer. Unwillig winkte der Franzoſengeneral ab, er dankte für Belehrungen in vaterländiſcher deut⸗ ſcher Geſchichte. Der blau glitzernde Pour le Mé⸗ rite am Halſe dieſer willensſtarken Kommandeure ärgerte ihn, und er wandte ſich ab. Ueberall in dieſem Barbarenlande ſtieß man auf den Geiſt des alten Fritzen, dem ſich kein echter Soldat, woher er auch komme, entziehen konnte. In dieſen Sol⸗ datenaugen flammte ſo unverhohlen der eiſerne Wille: Quält und peinigt uns doch ſo viel ihr wollt, wir kommen doch wieder hoch, denn wir glauben an unſere Zukunft ſo feſt wie an die ewige ausgleichende Gerechtigkeit Gottes! Du ewigjunges Land! Frankreich wird alt und Glauben Man wird ſelber alt und verliert den lauben. Undankbares Amt für einen Soldaten, hier als Büttel herumzuſchnüffeln. Höflich grüßend ſtieg der Franzoſe an Land. Er trinkt aus der Untertaſſe Im Weißen Hauſe zu Waſhington ereignete ſich kürzlich folgender amüſanter Fall: Ein Frühſtücksgaſt des Präſidenten bemerkte, wie der Präſident etwas Kaffee aus der Taſſe in die Untertaſſe goß. Da er mit den Sitten diplo⸗ matiſcher Kreiſe nicht ſonderlich vertraut war, hielt er dieſes Umgießen für ein Etikette⸗Erfor⸗ dernis und machte es ebenſo. Darauf nahm der Präſident Sahne und Zucker, koſtete die Mi⸗ ſchung ab, und der Gaſt bemühte ſich, desgleichen zu tun. Aber wie erſtaunte er, als Rooſevelt zuguter Letzt die Untertaſſe ergriff und ſie auf den Fußboden ſtellte! Sie war für den Hund des Präſidenten beſtimmt. Butter, die 2700 Jahre alt iſt Die älteſte Butter der Welt iſt in einer Grab⸗ ſtätte in Aegypten aufgefunden worden. Es handelt ſich um den Inhalt einer Urne, der aus zwei pflaumengroßen, guterhaltenen Fettklümp⸗ chen beſteht und bei deſſen genauer Unterſuchung verkohlte Reſte von Haſelnußſchalen entdeckt wurden. Höchſtwahrſcheinlich iſt die Urne mit ihrem Inhalte dem Feuer ausgeſetzt geweſen, wodurch das Fett ſteriliſiert wurde. Ueberdies bildete ſich durch das Feuer eine Schutzſchicht gegen fäulnis⸗erregende Bakterien. Eiſenketten als Viehfutter Das Schwein eines Landwirts in Horſtdorf im Anhaltiſchen verſuchte dieſer Tage in ſeiner Gefräßigkeit, eine lange Eiſenkette zu verſchlin⸗ gen. Das Experiment gelang ihm aber nur zur Hälfte. In der Zwiſchenzeit war der Bauer auf die komiſche Mahlzeit aufmerkſam geworden und holte den Dorfſchmied(). Mit einer Brech⸗ ſtange mußte dem Tier die Schnauze geöffnet werden, um die hinter den Backenzähnen feſt⸗ geklemmte Kette wieder herauszuholen. Schach matt Preisgekrönte Skizze von Erich Kunter. Die Gefangenen— ein Mann und ein junges Mädchen von auffallender Schönheit— wurden borgeführt.„Sie ſind der Spion Koemata?“ fragte keutnant Zellinek. 4 Nein, ich heiße Alois Kafka und bin kein Spion. Der Mann machte einen intelligenten Eindruck. linek, der ihn in ein kurzes Verhör nahm, rkte bald, daß er mit dieſem Gefangenen nicht leicht fertig werden würde. Er ließ ihn bald reten und begann das junge Mädchen auszu⸗ fagen. Aber auch bei der Gehilfin des Spions hatte er wenig Glück. Sie ſah den Offizier unbe⸗ beglich aus großen, braunen Augen an und gab In nur ſehr einſilbige oder gar keine Antworten. r beobachtete ſie ſcharf Sein Menſchenkenner⸗ ick ſagte ihm: Verraten wird ſie ihren Spieß⸗ geſellen unter keinen Umſtänden. Es nützt alſo lichts, wenn ich ihr nach bewährtem Rezept vor⸗ chlage, ſie möge ihr Leben mit dem Verrat an ihm kaufen.— Blieb alſo nur eine Möglichkeit. Sind Sie bereit“, fragte er unvermittelt,„ein heſtändnis abzulegen, wenn ich Ihnen und Ihrem Freund Begnadigung zuſichere? Sie können ſich lit ihm beraten. Tun Sie es, ehe Sie mir ant⸗ porten, und bedenken Sie dabei, daß weiteres kugnen Ihnen doch nichts nützen wird. Es ſteht eſt, daß Sie und Ihr Freund Hochverrat begangen aben. Die Vorgänge beim Ruthenenregiment, das kroßenteils zu den Ruſſen überging, dürften Ihnen ücht unbekannt ſein.“ Dusza zögerte keine Sekunde mit der Antwort. Ich habe nichts zu geſtehen und werde nichts mehr n, Herr Leutnant.“ ellinek klingelte dem Unteroffizier vom Dienſt ind gab ihm den Befehl, die Frau in Einzelhaft uverbringen. Bald darauf empfing er den Bericht nes Verbindungsmannes vom Spionagedienſt. Melde mich von Tarnopol zurüch. Auftragsgemäß ſchaffte ich die Photographie Kocmatas, und es flang mir auch, Auskunft über ihn einzuholen.“ kllinek warf einen Blick auf das Lichtbild. Kein ifel, es war ſein Gefangener. Er machte ſich Rotizen nach den Angaben des Kuriers.„Etwas ich, womit Sie aber wohl nichts anfangen kön⸗ i ſchloß Feldwebel Baſil ſeinen Bericht.„Koc⸗ mata ſoll ein meiſterhafter Schachſpieler ſein, be⸗ kannt in der Schachwelt.“ Der Leutnant ging erregt auf und ab. Die Worte des Kuriers hatten eine Idee in ihm aus⸗ gelöſt, die ſich ſofort zu einem Plan verdichtete, in den er den Feldwebel einweihte.„Hören Sie, Baſil, was ich vorhabe! Ich ſpiele auch Schach und zwar ziemlich Lon wie ich mir ſchmeichle. Im Weltmeiſterſchaft⸗Tournier anno 12 wurde ich Vierter.“ Baſil begriff noch nicht recht.„Na und?“ „Verſtehen Sie nicht? Ich muß dem Spion nachweiſen, daß er der berühmte galiziſche Schach⸗ ſpieler iſt. Dann habe ich die Kette von Indizien⸗ beweiſen vollſtändig.“ Er zog nun den Kurier weiter ins Vertrauen und teilte ihm die Einzel⸗ heiten ſeines Planes mit.— Am andern Nachmittag brachte Baſil zwei Männer der Spionageabteilung, die Schach 555 len konnten. Sie wurden in die Gemeinſchafts⸗ zelle gelegt, in der auch Kafka⸗Kocmata unter⸗ worden war. Es befanden ſich ſechs nterſuchungsgefangene in dem zum Gefängnis eingerichteten Kellerraum des Lemberger Hotels. Die langen Tage vertrieben ſie ſich zumeiſt mit Kartenſpielen. Die Neuangekommenen entdeckten bald in einer Ecke Schachfiguren zu dem Dame⸗ brett. Sehr erfreut fingen ſie ſofort zu ſpielen an. Kocmata geſellte ſich zu ihnen und zu. „Kannſt Du auch ſpielen?“ fragte der eine ſo nebenbei.—„Nein, entgegnete Kocemata zögernd. „Das heißt, ich verſtehe etwas davon. Ich weiß wenigſtens, wie man die Figuren zieht.“ So kam es, daß der Spion ſich zum Schach⸗ ſpielen verleiten ließ. Die zwei als Mitgefangene verkleideten Spitzel ſpielten täglich mit ihm. Ver⸗ abredungsgemäß kam eines Tages der Leutnant dazu.„Ah, hier wird Schach geſpielt? Wie in⸗ tereſſant! Da muß ich Euch dann und wann auf mein Zimmer abkommandieren. Ich ſpiele eben⸗ falls Schach und finde keinen Partner. Kafka, kommen Sie heute abend um acht Uhr zu mir!“ Kafka⸗Kocmata witterte die ihm geſtellte Falle und beſchloß, ſeine Vorſicht zu verdoppeln. Aber er konnte die Aufforderung des Leutnants 1 ablehnen, da ja ſeine Kenntniſſe des Schachſpiels erwieſen waren. So ſpielte der Spion an mehreren Abenden Schach mit dem öſterreichiſchen Offizier. Zwar be⸗ mühte er ſich, weiterhin den Anſchein zu erwecken, als ſei er ein Nichtskönner, aber die Taktik ſeines Spiels verriet oft genug den Meiſter. Der Leut⸗ nant, der ſeine Spielweiſe der des Gegners an⸗ lich und nie ſeine eigene Meiſterſchaft mernen ließ, wußte genug.—— „Ihre Unterſuchungen ſind wohl ſcharfſinnig und gründlich“, ſagte Hauptmann Braitner, der Vor⸗ geſetzte Jellineks,„aber zu umſtändlich und lang⸗ wierig. Sie müſſen Ihre Maßnahmen einfacher und ſchematiſcher durchführen. Wir können mit dem Spionengeſindel nicht unſere Zeit vertrödeln.“ Der Leutnant war verägert. Die von ihm ver⸗ langte ſtümperhafte Unterſuchungsmethode konnte nicht reizen.„Kurzen Prozeß machen!“ war die Parole. Was fing man da mit Scharfſinn und Pſychologie an? Hauptmann Braitner ließ die beiden Spione kommen und eröffnete ihnen, daß ſie zum Tode verurteilt worden ſeien. Ob ſie ihr Gewiſſen nicht durch ein Geſtändnis entlaſten wollten? Die beiden beteuerten hartnäckig ihre Schuldloſigkeit. Nach dieſem letzten Verhör erkundigte ſich Jellinek, ob auch an dem jungen Mädchen das Urteil würde vollzogen werden.„Man wird ſie begnadigen“, ſagte der Chef,„da ihre Mitſchuld nicht überzeu⸗ gend nachgewieſen iſt.“ Darauf wandte Zellinek ſich noch mit einer Bitte an den Vorgeſetzten. Der lachte, als er hörte, ſein Leutnant wolle nochmals mit dem Spion Schach ſpielen.„Sie ſind ein ſonderbarer Kauz, Jellinek. Am Ende ſollen wir den Spion begnadigen, um Ihnen einen Schachſpieler zu erhalten.“ „Das wäre mir nicht unangenehm. Aber ich habe beſondere Gründe. Das Spiel ſoll mir dazu verhelfen, den Spion beweiskräftig zu überführen.“ „Na, dann opfern Sie ſich heute nochmals Ihrem Spleen und beruhigen Sie durch eine lückenloſe Beweisführung Ihr Gewiſſen.“— Am Abend, als Jellinek ſeinen Gaſt empfangen und zum Schachtiſchchen geleitet hatte, ſagte er zu dem Ueberraſchten:„Kafka, Sie und Ihre Freundin wurden zum Tode verurteilt. Sie ſind nicht mehr zu retten. Aber Ihre Freundin. Wollen Sie das?“ „Wie könnte ich...“ „Mein Angebot iſt: Wir ſpielen um das Leben Ihrer Freundin. Gewinnen Sie die Partie, ſo kommt ſie frei. Ich verpflichte mich, ihre Begnadi⸗ gung zu erwirken.“ Die Blicke der beiden Männer hakten ſich in⸗ einander. Zwei Minuten Schweigen; zwei lange Minuten ſeeliſcher Qual für den Spion.„Bürgen Sie für die Einhaltung des Angebots?“ fragte er endlich. „Mit meinem Ehrenwort als öſterreichiſcher Offizier.“ „Gut, ich willige ein.“ Die Männer nahmen Platz. Kocmata wählte das Los. Schwarz. Der Leutnant zog mit Weiß an. Das wurde ein Kampf! Nie hatten die zwei Schachſpieler ſo geſpielt, mit dieſer Anſtrengung aller Kräfte, mit dieſer Beſeſſenheit, Hingabe, Leidenſchaft! Jetzt erſt ſah Jellinek voll Stau⸗ nen, was der andere konnte, wie er rechnete und be⸗ rechnete, ſeinen Feldzugsplan entwickelte, mit be⸗ wunderungswürdiger Strategie den Kampf plan⸗ mäßig vortrug. Nichts von dem bisher geſchau⸗ ſpielerten Anfängertum war mehr zu ſpüren, nichts mehr von der ſchülerhaften Methodik des Durch⸗ ſchnittsſpielers, der Figur gegen Figur ſetzt, die altbewährten Tricks zur Erlangung eines Vorteils anwendet und auf ſchlaue Weiſe dem Gegner einen Turm oder gar die Dame abzuliſten trachtet. Nein, hier baute ein Meiſter ſein kunſtvolles Gedanken⸗ werk auf, ein genialer Mathematiker löſte ſeine Aufgabe. Aber auch Zellinek ſpielte derart gut, daß ſein Partner bei einigen Zügen erſtaunt aufſah. Beide ließen die Masken mehr und mehr fallen. Im Mittelſpiel riß Koemata die Führung an ſich. Zunächſt kam Jellinek mit einem Turm in Nachteil. Bald darauf war er gezwungen, einen Springer dran zu geben. Er hatte keine Bewe⸗ ungsfreiheit mehr. Jedweder Zug wurde ihm vom egner vorgeſchrieben. Verzweifelt ſuchte er ſich dem zähen Vordringen der feindlichen Streitkräfte auf ſeine letzte Stellung zu entziehen, es war ver⸗ gebens. Unentrinnbar ſtand der weiße König in der Blockade und wurde matt. „Ich gratuliere“, ſagte der Zeutnant,„Herr Koe⸗ mata“. Er betonte den Namen ſcharf. Der Spion blickte ſeinen Gegner voll an:„Danke.“ Er hatte die Partie gewonnen und ſein Leben endgültig verſpielt. „„Dem Verdienst seine Krone“ Untergang der Lügenbrut/ Arbeitslager im Luch— Von L. Horer Vor Zahrhunderten ſchrieb unſer großer König einmal an den Rand einer Ankte, die ſich mit Meliorationsarbeiten in der Mark Brandenburg beſchäftigte.„Wenn wir es fertig bringen, ſtatt einen Halm zwei auf unſerem Land wachſen zu laſſen, ſo iſt das mehr als alle gewonnenen Schlachten.“ Und er ſiedelte Bauern an, Bauern⸗ mädchen, die genau mit einer Wirtſchaft umzu⸗ gehen verſtanden. Hatten ſie ſich bewährt, ſo wurde ihnen der Hof zu Erb und Lehen gegeben und ein ausgedienter Potsdamer Grenadier dazu. Die Erfolge, die dieſe Anſiedler hier hatten, waren ſehr gut. Sie ſchufen erſt die Grundlage für die Arbeitsſchlacht, die heute hier geſchlagen wird, weil ſpätere Geſchlechter noch mehr aus dem Boden machen zu können glauben als es bisher eſchah. Man verſucht es heute auf eine andere rt. Man vergibt nicht mehr Bauerngüter, ſon⸗ dern man läßt die Kräftigſten und Ausdauernd⸗ ſten der Nation hier draußen arbeiten, an der Scholle, der ſie beinahe entfremdet worden wären. In großen abbaubaren Baracken wohnen ſie hier zuſammen, geeint unter der JFahne, die den Mittelpunkt eines jeden Lagers bildet, den Spa⸗ ten zwiſchen den beiden Aehren: Arbeitsdienſt des neuen Reiches! Man ſchaut durchs Fenſter in eine Stube hinein. Sorgenvoll geht ein Mann darin auf und ab, in tiefen Gedanken. Er bleibt ſtehen, ſcheint zu überlegen, geht weiter. Da bemerkt er den Zuſchauer. Er kommt ans Fenſter und be⸗ grüßt den Gaſt. Der Schatten aber zwiſchen ſei⸗ nen Augen verſchwindet nicht. Auf eine Frage ſprudelt er auch ſchon los: Der tägliche Milch⸗ verbrauch des Lagers betrage 80 Liter Magermilch. Das ſei noch lange nicht genug. Die Kühe müß⸗ ten noch viel mehr Milch geben. Dazu gehöre beſſeres Futter und dazu— ja dazu müßte man mit der Arbeit, der Fruchtbarmachung des Luchs Mit Geſang an die Krbeit Hunger— eine angenehme kolge der harten ſchon weiter ſein. Dieſem Quartiermeiſter ſcheint die Arbeit auf den Nägeln zu brennen. Vor den Baracken ſitzt einſam ein Arbeits⸗ dienſtwilliger mit einer verbundenen Hand. Er er⸗ litt eine Quetſchung und hat„Schonung“. Sehr lücklich ſcheint er ſich bei der aufgezwungenen uhe nicht zu fühlen. Er ergreift gern die Ge⸗ legenheit, den Beſuch mit dem Lager vertraut zu machen. Stolz zeigt er einen Brunnen:„Den hat ein Kamerad, der Architekt iſt, ſelbſt entworfen! Und er funktioniert!l1“ Und das Wildſchwein drüben, das gerade abgeladen wird, erregt ſein helles Entzücken. Das wird's ſicher morgen zu Mittag geben! Ein Gutsbeſitzer der Umgegend ſchoß es und ſchickte es ins Lager. Nebenbei er⸗ zählt der ſchonungsbedürftige Führer vom„Wo⸗ chenmotto“, das in dieſer Woche lautet:„Dem Verdienſte ſeine Krone, Untergang der Lügenbrut.“ „Wir haben die Vertonung Beethovens des Arbeit „Liedes an die Freude“ geſungen und waren von den Worten ſo mitgeriſſen, daß wir einen Vers als Wochenmotto bekommen haben!“ „Wann haben Sie denn zu Ihrer ſchweren Arbeit zu ſolchen Betätigungen noch Zeit?“ „Wir ſingen jeden Abend. Und da wir im Lager gerade beſonders muſikaliſche Kameraden haben, ſo beſchloſſen wir, möglichſt viel von un⸗ ſeren größten Meiſtern der Muſik kennen zu lernen. Es dauerte auch gar nicht lange, bis faſt die ganze Belegſchaft zum Singen kam. Daneben kommen aber die Schulungskurſe nicht zu kurz, die beinahe an jedem Abend ſtattfinden und uns meiſtens Perſpektiven öffnen, von deren Vor⸗ handenſein wir blutwenig wußten.“ Es klingelte und die Flut der Hungrigen ſchwemmte auch den freundlichen Führer mit hin⸗ weg. Oder ſollte er uns mit feinem Takt den Dank abgenommen haben? Entstehung des Horst-Wessel-Liedes Von J. Schupp (Schluß) Dadurch verringert ſich dann auch die Geltung der Pauſen, ohne daß aber dieſe ganz verſchwin⸗ den dürfen. Schließlich wäre noch zu beachten, daß das Lied nicht mit dem erſten Taßtteil, ſon⸗ dern mit dem zweiten beginnt, im Gegenſatz zu vielen anderen Marſchliedern. Aus alledem zeigt ſich, daß dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied Weſen und Schickſal eines echten Volks⸗ liedes eigen iſt. Man muß ihm nun aber dieſes Gepräge auch laſſen und es nicht in dem Wahn, es in„höhere Sphären“ heben wollen, ver⸗ künſteln. Daher rechnen wir auch das Singen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes nach einem dreiſtimmi⸗ gen Satz, weil man es ſchöner hören konnte. Das iſt eine glatte Unmöglichkeit! Leider hat es als dreiſtimmiges Lied auch ſchon Eingang in Lie⸗ derhefte, die ſonſt ganz gut ſind, gefunden. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied war und möge es auch blei⸗ ben: ein einſtimmiges Lied! Wenn es geſungen wird, dann möge es ſchlicht geſungen werden, ſo wie es auf der Straße und in den Verſamm⸗ lungen erklingt. Leider geſchieht das nicht im⸗ mer. Man laſſe alles, was dem Stil und dem Sinn dieſes Lied widerſpricht. „Dieſer Sinn des Liedes iſt aber eine Ver⸗ bundenheit mit Stimmungen, von denen alle deutſchen Volksgenoſſen heute erfüllt ſind, iſt alſo„völkiſch“ in des Wortes vollſter Bedeu⸗ tung. Und der höchſte Wert, der der Melodie des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes zukommt, liegt darin, daß ſie uns zum Symbol der Worte ſels und darüber hinaus zum Symbol u großen vaterländiſchen Erhebung geworden Heute, da das Horſt⸗Weſſel⸗Lied alle Stro füllt und, wie wir erlebt haben, zur zwei Nationalhymne geworden iſt, darf zum 2 ſchluß unſerer Abhandlung auch noch einiges üh den Dichter ſelbſt geſagt werden. Am 9. Oktober 1907 wurde Horſt Weſſel älteſter Sohn des Pfarrers Dr. Ludwig Weſ in Bielefeld in Weſtfalen geboren. Bis zu ſeine 6. Jahre verlebte der kleine Horſt ſeine Jugen in Mülheim an der Ruhr, 1913 wurde ſe Vater an die St. Nikolauskirche in Berlin h rufen. Er wohnte in der in nächſter Nähe de Kirche liegenden Jüdenſtraße. In den Gaſſe und Winkeln dieſer Gegend verlebte Horſt W ſei mit ſeiner Schweſter Ingeborg und ſeſ Bruder Werner, mit dem er beſonders verbunde war, glückliche Kinderjahre. 4 Er beſuchte zunächſt das humaniſtiſche Gyn naſium. Nach Ablegung des Abiturs ſtudien 1 er Rechtswiſſenſchaft. Während dieſes Studſun beſchäftigte er ſich viel mit Politih. Als Weiſ 1 ſtudent lernte er dann den Arbeiter und deſſt Einſtellung zu politiſchen und weltanſchaulit Fragen kennen. Horſt Weſſel ſchloß ſich n nur ſtudentiſchen Verbindungen an, er gehö auch zunächſt dem Bismarckbund und ſpäter d Wickingbund an. Im Herbſt 1926 kam Horſt Weſſel zu den tionalſozialiſten, nicht aus Erkenntnis, ſond aus Enttäuſchung, wie er ſelbſt einmal ſag Bald war er ſo im Banne dieſer Idee, daß ſich voll für die Sache des Führers Adolf Hit einſetzte. Er trat der SA bei und wurde 1. Mai 1929 Führer des Trupps 34, den er kurzer Zeit zum Sturm 5 aufbaute. Voll Beg ſterung trieb er die Bewegung vorwärts. Se Kühnheit und ſein jugendlicher Idealismus rif ſeine Kameraden mit und zogen viele Außen ——————— b 4 ſtehende an. Auf den allwöchentlichen Stum abenden, zu denen ſich immer mehr einfand hielt er Vorträge und ſang mit ſeinen Kameral ſeine Lieder. Auch ſein Bruder Werner wurde SA⸗Ma Leider verunglückte dieſer im Jahre 1929 einer Schneeſchuhfahrt, mit drei anderen Ka raden, tödlich. Der Tod des Bruders bereitel dem jugendlichen Weſſel unſäglichen Schmerng Nach überſtandener Krankheit zog Horſt Weſſiß in die Frankfurter Straße, dem Sturmlokal ge genüber, um ſeinem Arbeitsfelde möglichſt nahh zu ſein. 4 Sein Schaffen ſollte bald ein jähes, trauß riges Ende finden. In den Abendſtunden dei 14. Januar 1930 wurde Horſt Weſſel in ſeineg Wohnung überfallen und ſchwer verletzt. Er en her ein Opfer ſeiner Ueberzeugung, ſeinen Wunſ en. Von einem, der auszog das Fliegen kennenzulernen Von Walter Julius Bloem. Da hat irgendwo eine gewiſſe Tagung ſtattge⸗ funden, es wurde geredet, getoaſtet, beſchloſſen. Am dritten Tage, gleich nach dem Frühſtück, er⸗ riff ich die Flucht. Ich— nein:„Wir.“ Das eißt: ich zuſammen mit einer luſtigen kleinen blonden Kollegin. Die Entführung fendnator modern vonſtatten, auf einem prachtvollen Motor⸗ rad. Eine Stunde, vier Stunden in den unbe⸗ ſchreiblich goldenen Morgen hinein. Durchaus keine Hetzfahrt. Unter uns das ſanfte Motor⸗ brummeln. Die Kleine erzählte etwas nach vorn, ich plauderte über die Schulter rückwärts, eine Hand am Drehgriff, und die ganze Welt, hügeng weite Hochebeße, zog freundlich vorbei. uch ſchwiegen wir lange Zeit, atmeten die ſchwelge⸗ riſchen herben Düfte der Landſchaft— und freu⸗ ten uns. Bis vor drei Tagen wußten wir von⸗ einander nur die Namen, nicht aber, ob alt oder jung, ehrlich oder falſch, grade oder krumm. Mächtiger orgelnd zieht die Maſchine einen Kurvenhang hinauf— ſchau und horch: aus hohen Lüften kommt eine Antwort, blendend im egt Licht wiegt ſich ein weißes Flugzeug, teigt dröhnend in die Höhe, bäumt ſich auf, kippt nach hinten, fängt ſich in weichem Kreis und tobt ſich droben aus. Nicht allzu hoch über uns,— eine weiße rieſige Schwalbe, nein, ein „Flamingo“. Schuppen, weit geöffnet, ſäumen die Höhe. Mein Motor flüſtert im Leerlauf. Und wir ſtarren vom Sattel aus ins Licht, gegen die Sonne.„Sind Sie ſchon einmar W Das Fräulein ſchüttelt den Kopf. Ich kenne den Rummel, ſchon vom Kriege her und ſonſt wo es nur immer anging. Aber Loopings—? Meine zwanzig Hottehüs wiehern fröhlich auf. Ein zerfahrener Wieſenweg ſchräg zu den Schup⸗ pen. Vor dem Verwaltungsgebäude ſteht jemand, ſtämmig, klein, muskelruhig das windbraune Ge⸗ ſicht mit tiefen Falten. Ein alter Fliegerhaupt⸗ mann. Ob man hier einen Rundflug machen kann?„Bitte, gern jederzeit!“ Looping? Das käme darauf an. Meine Begleiterin hüpft begeiſtert vom Sitz herunter. Und immer noch droben der weiße Flamingo. Kann wohl nicht genug bekommen! Beneidens⸗ wert! Er rutſcht über die Flügelſpitze, taumelt nieder. Sonne blinkt auf den Flächen, ruhigen Fiuges gleitet er dann daher, wälzt ſich ſchwer⸗ fällig auf den Rücken. Man ſieht den Flieger in der Kiſte hängen, Kopf nach unten,— wieder eine ruhige Wendung, ſo langſam, als gäbe es keine Schwerkraft, als könne die Luft auch ſenk⸗ recht ſtehende Flügel tragen. Muß ein Genuß ohnegleichen ſein, das mitzumachen.— Inzwiſchen haben wir ſämtlichen Formalitäten Genüge ge⸗ tan, als da ſind: zwo Flugſcheine, Verſicherung des einſtweilen noch vorſchriftsmäßigen Knochen⸗ baues, nebſt einer Angabe, wohin unſere ſterb⸗ Ueberreſte transportiert zu werden wün⸗ en. Sanft ausgerollt auf der Wieſe ſteht der weiße Flamingo. Der Fluglehrer, der ſich ſoeben damit herumgetummelt hat, zwängt ſich aus dem Sitz. Ich nenne die ganze Serie der Fliegerkünſte. Das möchte ich mitmachen, bitte ſehr, die junge Dame wird nach mir fliegen, aber nur ganz brav, das erſtemal.„Aber mich ſchaukeln Sie bitte gigens durcheinander, ich verſpreche einen fauſt⸗ icken Bericht!“ Der Flieger ſpöttelt:„Ihnen wird hübſch ſchlecht werden!“ Keine Idee! Ich bin ſeefeſt wie ein alter Schiffskreiſel! Propellergeknatter. Ein Monteur ſchnallt mich preſſend feſt in die Gurte. Nichts Neues, aber jedesmal ein Feſt, beſonders im offenen Sitz, wo der Sturm die Haare kämmt: holpernde Erde, Winken eines blonden Mäd⸗ chens, immer raſender der Wieſengrund zurückge⸗ riſſen— feierlich glattes Schweben! Aber dies⸗ mal nicht ſanft anſteigend, ſondern ſteil hinauf, bis die Flügel hängen, bis der Flamingo ſcharf abrutſcht. Fängt ſich, ſteigt wieder. Es iſt himm⸗ liſch! Morgenlandſchaft gleitet in der Tiefe, ein Strom dort, Feſtung und Stadt, graue Wein⸗ berge im Weſten,— und im Oſten hat das arme Land ſeine JFelder in tauſend und aber tauſend Parzellen aufgeteilt, das reicht bis in den dunſti⸗ gen Himmelsrand. Hei, jetzt macht der Flamingo auf der Flügelſpitze kehrt, brauſt in ein paar Meter Höhe über das Flugfeld, tief im ras ſitzt meine blonde Begleiterin, winkt und ſchwenkt den Hut herauf. Der weite, braun ver⸗ ſchleierte Horizont fällt plötzlich zurück, voraus ſenkt ſich der Himmel mit ſeinen Wolken, wir werden einfach ſenkrecht hinaufraſen, bis die Sonne unſere Flügel in Brand ſetzt— aber der Vogel ſchlägt hintenüber, dorthin, wo jetzt über meinem Scheitel der Erdrand haſtig heranſteigt. Schräg nach oben ſtarrender Blick findet eine ſchwankende Erde mit Häuſern, Feldern und Ge⸗ büſchen. Gar keine Angſt; die wiegende Bewe⸗ ung geht zuerſt wunderbar ins Blut— nur der eſt des ſtehenden Kreiſes, ziemlich grob ange⸗ fangen— was von unten ſo wunderbar elegant gieht⸗— das geht eklig in den Magen. Der Magen nämlich rutſcht zuerſt eine Kleinig⸗ keit in den Rücken, dann wandert er mit einem heftigen Ruck hinauf in den Bruſtkorb, um mit entſchieden übertriebener Haſt gleich darauf bis in die Kniekehle geſchlagen zu werden... JFür den Anfang bloß komiſch, ich rufe alſo ein lebhaftes „Bravo!“, bevor der Motor wieder losdonnert. Die Folge iſt, daß der Flamingo ſofort wieder ſcharf heraufgeriſſen wird, jetzt neigt er ſich aus dem ſenkrechten Hinaufſtürmen auf die rechte Flügelſpitze, ſtürzt, mein Magen ſitzt wie ange⸗ klammert in der linken Hüfte, Wind pfeift quer zwiſchen den Flächen, der Motor grollt auf— und mit einer ſonderbar weichen Bewegung glei⸗ ten wir ſchon wieder waagerecht, ja, wohin? Mein Pilot zeigt mir mit ein paar neckiſchen Stechkurven Himmel und Erde, mal links, mal rechts. Ich habe das Gefühl einer unerhörten Sicherheit, ich kenne die Eigenſchaften dieſes Flugzeugs, ich vertraue der Kunſtfertigkeit deſſen, der es führt— nur das Gefühl der Schönheit, mit dem man von der feſten Erde dieſem Vogel⸗ wiegen zuſchaut, das fehlt. Allzu heftig wirken die Maſſenkräfie, die mich und meinen armen Magen hier oben nach allen Seiten, in den Sitz und aus dem Sitz herumſchleudern. Wieder wird der Körper hergeriſſen, dieſes mal beſchreibt der Magen einen ſtehenden Kreis, erſt halb; meine Beine baumeln haltlos über mir, wo ſoll ich ſie unterbringen: Rückenflug! Durchaus nicht unan⸗ genehm, doch ich bemühe mich mit berechtigter Be⸗ ſorgnis, Beine und Hände aus dem Bereich der dauernd leer arbeitenden zweiten Steuerung zu bringen. Unſer Flamingo iſt nämlich ein Schul⸗ flugzeug. Wer zählte, wie oft ich geflogen bin: es war ein unvergeßlicher Sturmflug durchs Alpental des Tagliamento, regenbrauſend: hier alſo findet der Gleichgewichtsſinn ſich ſofort zu⸗ recht, auch mit dem Kopf nach unten, die Augen wiſſen um die Senſation und ſuchen beluſtigt die ſchiefſtehende Welt mit Schuppen, Gras und klei⸗ nen Menſchen über dem Scheitel. Aber die zweite Hälfte der Wendung haut wieder ganz abſcheu⸗ lich den Magen vom Kinn weg in die Hüfte. Ich ſage:„Bravo!“— mehr aus Pflichtgefühl und Bewunderung. Geradeaus. Schräg nach oben. Ein paar Loo⸗ pings werden ſo nebenbei mitgenommen. Immer tiefer das Land, man kann kaum noch die Men⸗ ſchen erkennen, ein flacher bunter Suppenteller, hundert Meilen weit in der Ferne kreiſt rings der braune Dunſtrand. Dröhnend bricht ans Ohr das Lärmen des entfeſſelnden Motors, eilig vor mir ſehe ich die Ventile ticken, vorbei an den Wangen kreiſcht ein ſchneidend kalter, kompakter ternden Propeller, der Flamingo ſtellt ſich a Luftſtrom. Plötzlich Stille, die glitzernde Gla ſcheibe vorn wandelt ſich in einen langſam kn den Kopf und ſchießt, ſich in immer ſtärkere Tempo um ſich ſelber drehend, ſenkrecht in d wendungen. Ein lel Winterturnier St S— SS. W. hat einen;! 11153 Königs⸗ hübſch folgender wurde. T2.+r. und Schw. erobe Tad2., legende K 44— rechnet— gewin bauer auf bekanr 4. K e 3, Kg3; E nun den d⸗Baue Eine kom flache Tiefe, Erde raſt herauf; zuerſt genau zu en Fleißner kennen der wahnſinnige Taumel des kreiſenden Horizontes: Stadt, Feld, Wald, Stadt, JFelh grüner Strich, ſchwarzer Strich, gelber— ſchlieſß lich die ganze Welt eine rotierende Scheibe, deren Mitte, noch einigermaßen deutlich, ein fih drehender Obſtgarten, der ungeheuer heraufkommt. Angſt über dem Motor iſt ein Ge fühl von geſtern, aber ich hänge willenlos in d Gurten, völlig benommen, heftiges Schwind gefühl; immer näher die Erde, und wenn d Pilot den weißen Flamingo in den Boden kr chen laſſen will: iſt mir auch recht! Aber e leichtes F der Motor brüllt auf, das ternde Propellerſtäbchen iſt wieder eine gle zuckende Scheibe— und wir gleiten in gering Höhe aufs Flugfeld nieder, wenden ſteil in d Wind. Jetzt könnte ich in die heranraſende Wi greifen. cärmende Fahrt bis zu dem Pläßzche wo meine blonde Freundin erwartungsvoll g dem Graſe ſpringt. Ich bin vollkommen hlülf un i. e 2— e 4,(7 Sb1—cg, D. Witzi Ein Vorläu Der bedeutende nem Patienter eſchrieben, die d er Arzt eines Te ſchnelf „Gewiß! Das( d albuminöſe und taub, Schweiß tropft von der Stirn, daßf wände reizen. 2 Hemd klebt mir am Leib. „Na, wie ſehe Puls. Der Patient w „Sehr gut!“ Hm. Na alſo.„Es war herrlich von nun an die? nun ſind Sie dran. Schönen Dank, Pilot!“? Erdboden macht Andeutungen von Lospings. Dalf la „Großer Mann en des Hauſe blonde Mädchen klettert mit roten, heißen Bachelf geredet,„Sie hab in die Kiſte, die ſchlanken Beine klemmen fich ſaß er ein weiche über das enge Kreisrund des Sitzes. Angeſchnall i⸗ er und der Flamingo rattert querfeldein. Immer noch ſcheint der Erdboden zu ſchlinge Ich ſitze mit dem ſchweigenden Flughauptman 3 Zu dem Prager im Graſe, mir iſt ſo komiſch, droben tanzt d Flamingo gleich drei Loopings hintereinande Ein Teufelsmädel, hat ſich Loopings beim allen erſten Flug ausbedungen! „Iſt Ihnen ſchlecht?“ ſpöttelt der Hauptman „Nee gar nicht, abſolut nicht!“„Sehen ein hi chen käſig aus...“ Tatſächlich iſt mir jeh zehn Minuten nach dem Flug, ſchwiemelig höchſten Grade. Der Magen fliegt weiter, g ob ihm die Steilkurven und Rollen ein ung weisbares Lebensbedürfnis geworden wären. Als der lachende Blondkopf wieder vom Hin mei heruntergekommen iſt, trete ich in kramp haft beherrſchter Edelbläſſe an den Flügel helfe den ſchlanken Beinen zu Boden.„Ach Gi ſtutzt ſie,„wie ſehen Sie aus!“ Ich warne Neugierige! gelb auf dem K Langn ages ein polniſc ſtopfung behandel „Wie langen le agte Oppolzer. Seit Tiſchebor enken an die 3 ortete der Beſuc „Wie? Seit n n Ausdruck nic „Seit der Zerſt De Der humorvoll olitanſty ließ enen er gleich z — hung gewor el⸗Lied alle Stra haben, zur zwei ſt, darf zum 2 ich noch einiges üh den. 4 de Horſt Weſſel a Dr. Ludwig Wef 5 — zu 333—————*— orſt ſeine Jugen— .4913 wun Gedanke. Schw. verliert zum mindeſten ein und W. gewinnt mindeſtens die Qualität bei der ſogen. Scheveninger Verteidigung herſtellen. irche in Berlin haff Aufgabe Nr. 12 Eatofangs beſſerem Spiel). Sks, Kis folgt L4s mit viel 9. eh Ses; 10. Sc5, Los. Das iſt freilich inächſter Rähe de O. Fuß, Hannover 4. LoI—ez3, a7— a6; 5. Sbs. Dies iſt nicht beſſeren w. Reſſourcen. ein halber Selbſtmord. Den ſchwarzfeldrigen e. In den Gaſfe das richtige Verfahren, den regelwidrigen drit⸗ 5.„De7; 6. Le2, e6; 7.—0, b5; 8. f4, Läufer durfte er nicht Beſſer war 18 verlebte Horſt Wi 5 1 n ten Zug von Schw. zu widerlegen. it Seö! Lb7. Schw. ſollte as ſpielen und ſo den An⸗(um Scz—e4 zu verhindern) mit der Abſicht, , e ußte er ſchon in Kauf nehmen. humaniſtiſche G,—., 3557 5 die ſchwar⸗ s Abiturs ſtudie 8, 4.**** 1901 Sgal Rümich je L46 4 4 en Gedankengänge. Fa nã nd dieſes Studium, 4 + ,. 2 2 f Schw. hat alfo einen Politi. Af W Ah ren⸗ N a tſel 0 baes mit Mattdrohung. Schw. hat alſo CHaC E nnn 1. Zahrgang —— igeborg und ſefnel 8 ba5(öb27 Sa4, Das, Sc7T, Kds, Lbol ſchluß an ein für ihn befriedigendes Abſpiel Tas nebſt 4s zu ſpielen. Das Riſiko, daß W. beſonders verbundt mit 2 41 einen gefährlichen Angriff eröffnet, 4,, ern erobert, gerät aber in hoffnungsloſe nb weltan., Waagrecht: 1. Bienenzüchter, 5. er⸗ Deſenſe. 31 ich i tes Auftreten eines Künſtlers, 9, fran⸗ 12. D44, S36; 13. I. 46, D46½ 14. T2 41. ſcloß,. 4., 1 n 11——— mi 15 7 W. ſofort nmen. Fallz d ſpä 11. Stammvater der Iſraeliten, 13. ſprö⸗ ui ef5, ſo Ln51 ne und und ſpäter 51, 1 1 16 3— Rerzez 18 sse75 15. g 4. Mit Ds F 53 131½, 16. Artitel, 17. Kohlenwaſſerſtoff, 18. nur, daß Schw. in aller Gemütsruhe mit Dbo erben 1in, 23 8 Stockwerk, 20. zngl,chult„31. ver⸗ die Damen tauſcht. Wenn jedoch erſt Le 7, De/ ſelbſt einmal f 35 7, 4 22 4* Aalte 123 Affevanel B. und dann D37, ſo o— 0—0 mit fraglichen Er · 7 7 7 2. er ere, 7. E, 3 e 5 91 7 44 7 2 ng, 4 a 4 5 n⸗„„„„ 5— bei und wurde a,,——, ſelbewohner, 33 Herrf rlitel, 34. Stabt 4 mdth ſo Dbo und der Springerabzug wird fen er U in Südſchweden, 35. franz. Vorname, ödlich, ng vorwärts. Sein Senkrecht: 1. Türkiſches offizielles f 19. T 16, Tes; 20. Tdf1. Wie der hubſche Ein⸗ r Idealismus riſſeſ enſtück, 2 ltartikel, 3. Hoch⸗ fall des Schw. darlegt, nicht das Schärfſte. zogen viele Außen Matt in drei Zügen. 77 Fa Mit Sel(droht jetzt die Verdoppelung) S 45, öchentlichen Stune Weiß: kei, Db4, La 4, 27, Sfi6, Bb7, c2, 6. Gouvernement im ſüdöſtl. Rußland, Dnol(Abſicht 1171) war ziemlich raſch und 7. Mütter der deutſchen Heldenſage, 7 elegant der Sieg zu erzwingen. Natürlich ſtellt Ke6, Sfs, Bo7, e2, es, e4, 8. Baum, 12. Halbinſel Aſiens, 14. Por⸗ + 4 5 ſich W. auch ſo gut. Der Kampf wird nun 4 5, h4. tion für Tiere, 19. Brennſtoff, 22. Stadt 57 aufregend. Ein originelles Stück mit ſchönen Matt⸗ in der Romprovinz, 24. Flachland, 20.., Sf51 21. D35 T, Kns. Jetzt darf der wendungen. 26. Anteil, 29. ſchweiz. Fluß, 31. Hand⸗ Springer wegen Tas nicht geſchlagen werden. rn lung, 32. Farbe, 34. Präpoſition.. W. 0— 1 i 7 um ſe en ſchw. Diagonaldrohungen 6 ———————— 7 4 iagonale) zu begegnen. Sturm(am Zuge) Kreuzworträtſel 22. Se 4, TZS; 23. Dh5, Scd4. 520 5 6 7 Waagrecht: 1. Chineſiſcher b a c d h Laſtträger, 4. Erdteil, 8. Kampf⸗ , 4 9 platz, 9. Stadt auf Samoa, 10. X, E 8 7 7 f —— Königreich in Hinterindien, 12 4 ——— 14...— chenname. Eant in Olden⸗ 145 3 f 4 1..— n arelhhe— 1,, 3 4 1 1 2, ſteins, 28. gek. Mädchenname, ge, 29. Hülſenfrucht, 30. Verſall 2. n Jahre 1929 auff. 53. E, bee ee zuk e. 8 t zog Horſt Weſſif 2. ſchlecht, 13. Raubtier, 15. Teil ege a n 2, webe, 6. deutſches Gebirge, 7. tö⸗ 2 iſäglichen Schme,, nicher menſch 1. Götzer⸗Ge,, em Stürmlokal g 5 w—— i— des Auges, 17. ofprach, 1s )ein jähes, trauß Kühner Wormteramm, 2. Menſchenraſſe, Abendſtunden deß W. hat einen Mehrbauern, aber Schw. dafür 21. Balkon, 22. Ziergefäß, 23. Eine ſelten ſpannungsreiche Stellung. W. hat t Weſſel in ſeine 1155 Königs⸗ und Turmſtellung, die ſehr griech. Göttin der Zwietracht, ſtarke Drohungen zur Verfügung und pariert ver verletzt. Er eiß hübſch folgendermaßen zur Geltung gebracht 25. Mädchenname. E. H. gleichſam nebenher ſchw. Gegenverſuche. a ee h Kargeee i be eevrerd . Fie 525 ahe Auflöſungen aus der letzten Rätſel-——— 23. Ire, 24. Ger, 26. Ode, 27. Gau, 4— 3 15—5—— 0—505 3(ſtatt negende Ka⸗— damit' hatte W. offenbar ge⸗ nummer Auflöſun g des Waben⸗Rätſels allen ällen zuwon 2 +, 75 b ſpielen, ie ontende Kief inte onf heianzie Manere dir er n auftofung des arengworerkefelst g Sn z. Aur.. Zirn, h. Dent 0 ieß, Wömgsnöticten ehchehet,d di furcihne inen leeſangimuf Kes. Krs„has kis und Schw. erobert. Maagerecht: 1. Ulema, 5. Aſſam, 9. Ney, 1I. Leib, 12. Burg, 15. Acht, 14. Boot, 15. Volt, 24. Se 2 ½. 25. K 12, S27; 26. S25, Le4 i tellt i au.. 7 ew. i. 3 7 1 3 1 frzeng en 10. Los, 12. Ara, 13. Nil, 14. Abt, 15. Lid, 16. Glut., Ces. Entſcheidet rach, W. ſeht zu fart e 7 16. Ada, 17. Tee, 18. Ulm, 20. Eva, 21. Elm, Auflöſung des Oſter⸗Problems 7..., d 6; 28. T 37, DPb6 +; 29. Ke 2. Auf⸗ d, 1 4 4 Eine kombinationsreiche Partie 22. Rigi, 25. Doge, 29. Ares, 30. Edam, Man lieſt in den einzelnen Buchſtaben⸗Kaſſet⸗ gegeben, denn 127 hilft nichts mehr W 7 ck- des Are Fleißner Milewſki 31. Iſere, 32. Neuß.— Senkrecht: 1. Unna, ten erſt die Buchſtaben mit Palmzweigen, dann.277, K7, T17 ½ uſw. zald, Stadt, Fen 1. e2—e4,—05j 2. 531—i3, Sps—cs; 2. Leid, 3. Eylau, 4. Ala, 5. Aſt, 6. Salta, die anderen. Das ergibt: Hſtern iſt's, auf allen Eine echte Kampfpartie, die an beide Spieler h, gelber—10 sb1—0%3, bds—b6. Ein merkwürdiger 7. Arie, 8. Made, 11. Ob, 19. Meiſe, 20. Emden, Wegen ſproßt dem Frühling es entgegen. große Anforderungen ſtellte. ierende Scheibe, U en deutlich, ein fih ungeheuer ſchnel 1 Motor iſt ein Heß 7 3 Wiſſen feſtgeſtellt hatte, gelegentlich die ganze eines Tages wieder einmal den König Albert„Wie ſollte ich zu einer ſolchen Krankheit kom⸗ ge willenlos in den 3 Wiizige Aerzte Examensſtunde hindurch reden, ohne zu unter⸗ von Sachſen, der ſich des öfteren ſeinen Vor⸗ men! Vieneicht iſt der Ausſchlag eine Folge eftiges Schwindelh Ein Vorläufer von Sherlock Holmes brechen. Dieſe kamen dadurch begreiflicherweiſe leſungen und Operationen einſtellte, zu Beſuch. von übertriebenem Beten und Faſten?“ de, und wenn daß in Vo meiſt auf die Idee, daß ſie äußerſt gut abzu⸗ Auß dem Operationstiſch lag ein Patient, Pick winkte kurz ab:„Beten iſt nur im Himmel in den Boden kuafe Der bedeutende franzöſiſche Arzt Portal hatte ſchneiden im Begriffe wären. Wenn aber die und Thierſch, das Operationsmeſſer in der ausſchlaggebend.“ h recht! Aber eif einem Patienten eine beſondere Diät vor. UÜhr ſchlug und die Zeit um war, dann pflegte Hand, fragte den König mit einem im Moment In der Beſchränkung zeigt ſich erſt der Meiſter. rüllt auf, das ſchrieben, die dieſem wenig behagte. Als ihn Rokitanſty, zum erſten Male wieder den Mund undeutbaren Lächeln:„Welches Bein befehlen Der Berliner Biologe 3 3 Müll wieder eine glaſig der Arzt eines + beſuchte, fühlte er ihm den öffnend, in ſeiner trockenen Manier zu fagen: Majeſtät?“ 32 Gel h 1 4 3 gleiten in gekingeiſ huls und ſagte ſtreng:„Sie haben ja trotz„Von dem, was Sie mir da erzählt haben, iff Albert wurde ſehr verlegen und wußte nicht, an 5 8 elehr der ze 35 2775 ra 123 enden ſteil ig def meiner Anordnung ein weiches Ei gegeſſen! nicht ein einziges Wort wahr.“ was er ſagen ſollte; aber die Sache klärte ſich an 8 Banh gEr beſaß ein zroges A ee nf Rächtliche unterhaltung. dunndo geiß daß dem walienten beive Beine Wiſffen, hielt aber avon Kur ilnmer das in erwartungsvoll au“„Gewiß! Das Ei enthält Schwefel, Phosphor Der zu ſeiner Zeit ſehr beliebte engliſche Arzt zu amputieren waren. Gedächtnis bereit, was er gerade brauchte und vollkommen blölf und albuminöfe Beſtandteile, die die Magen⸗ Abernethy ärgerte ſich immer, wenn er nachts Er weiß, wann es Zeit iſt. worüber er ſeine Vorleſungen hielt. 'n der Stirn, da wände reizen. Das merke ich dann ſofort am geſtört wurde. Eines Nachts war er bereits Der Hofrat Hauck in Berlin wurde einſt in Eines Tages im Sommer befragte ihn je⸗ „Na, wie ſehe ilf Puls.“ zweimal herausgeklingelt worden, als es ſchon das Haus eines reichen Juden gerufen, deſſen mand über einen ſchwierigen anatomiſchen Der Patient war eingeſchüchtert und befolgte wieder läutete.„ Frau vor der Entbindung ſtand. Er ſetzte ſich Punkt.„Das weiß ich nur im Winter“, ant⸗ „Es war herrlichf von nun an die Diätvorſchriften.„Was iſt los?“ ſchrie Abernethy erboſt aus mit dem Mann ins Wohnzimmer und trank wortete Müller. dank, Pilot!“ a Großer Mann“, wurde Portal beim Ver⸗ dem Fenſter.. tor“ dort in aller Ruhe ſein bekanntes Lieblings⸗— von Vospings, Hal luffen des Hauſes von ſeinem Aſſiſtenten an⸗„Kommen Sie ſchnell, werter Herr Doktor getränk: Kamillentee mit Champagner. Aus Sereniſſimus begreift falſch. ten, heißen Bachen„Sie haben am Puls erkennen können, klang eine Stimme herauf.„Mein Sohn ha em Nebenzimmer jammerte die Frau:„Ah, Der weltbekannte Phyſiologe und Phyſiker zeine klemmen ſit . daß er ein weiches Ei gegeſſen hat?“ eine Maus verſchluckt!“ malheureuse aue je suis! Je meurs! Miseriocorde!“ Helmholtz, der u. a. den Augenſpiegel erfunden 9 genſpieg zitzes. Angeſchnallh„Rindvieh!“ erwiderte Portal.„Er hatte„„So ſagen Sie ihm, er möchte eine Kate hin. Der Gatte wurde beſorgt und ſuchte den Arzt hat, wurde einſt von einem thüringiſchen Für⸗ rfelbein 15 Feigelb auf beut Hemd.“ terherſchlucken!“ rief Doktor ganz zornig ins Krankenzimmer hineinzulotſen, aber Hauck fen empfangen. Der dabei W5b 85 Fürſten poden zu ſchlingern 140 und legte ſich ins Bett. rührte ſich nicht.„Es iſt noch Zeit“, ſagie er in Hilfeſtellung ſtehende Adjutant flüſterte die⸗ en Flughauptmamß Langwierige Verſtopfung. Schlagfertig. ſem, als Helmholtz herantrat, zur Information ruhig. droben tanzt Zu dem Prager Profeſſor Oppolzer kam eines Derſelbe Abernethy fragte einſt beim Examen ibelich ſchrie es aus dem Zimmer:„Au eilig das Stichwort„Augenfpiegel“ ins Ohr. gs hintereinand gihes ein polniſcher Jude, um ſich wegen Ver⸗ einen eenidai der anſcheinend aus irgend⸗ wai! Steh mir bai! Mir iſt ganz taudt! Gott, Sereniſſimus kniff ein Auge zu, ſchmunzelte opings beim allen fopfung behandeln zu laſſen.„ einem Grunde etwas ärgerlich war:„Was wür⸗ du Gerachter!“ ſchalkhaft und verſtändnisinnig und rief, indem „Wie langen leiden Sie denn ſchon daran?“ den Sie tun, wenn bei einer Pulverexploſion Aha!“ ſagte Hauck, aufſtehend,„jetzt iſt's er dem Gelehrten leutſelig auf die Schulter lt der Hauptmamf fragte Oppolzer. ein Soldat in die Luft geflogen wäre?“ Zeit. klopfte:„Eulenſpiegel, Eulenſpiegel!“ „„Sehen ein b„Seit Tiſchebow“(jüdiſcher Feſttag zum An⸗„Warten, bis er wieder herunterkommt.“ Aus ſchlaggebend. hlich iſt mir jehh denken an die Zerſtörung Jeruſalems), ant⸗ Abernethy war wütend und fragte weiter: g, ſchwiemelig oxtete der Beſucher.„Wenn ich Ihnen nun für dieſe Antwort einen Das Honorar. Zu dem Prager Hautarzt Pick kam einſt ein Der berühmte Wiener Steinoperateur Ivan⸗ ie? i 2“ fragte Oppolzer, der 4 3 Mann, der in der Stadt Wert darauf legte, als chiſch hatte durch ſeine Kunſt einſt den Fürſten Kolfen iborit nuht 15 aiſſhnkichen beſonders fromm zu gelten, aber doch wohl nur von Liechtenſtein von einem Stein befreif der vorden wären. Seit der Zerſtörung Jeruſalems.“„Die Muskeln meiner rechten Hand.“—— war. Er kam wegen eines Haut⸗ S—5 GA 3 fieß ihm de te ich n Der Schein trügt.„Welches Bein befehlen Majeſtät?“ Pick ſchaute ihn nur einen Augenblick durch teur ſagen:„Für einen Stein 3 die i den Flügel er humorvolle öſterreichiſche Anatom von Der nicht nur wegen ſeiner Tüchtigkeit im ſeine Brille an und ſagte, kurz angehunden, Summe wohl groß genug, aber für einen zoden.„Ach G itanfty ließ im Examen Kandidaten, bei Schneiden, ſondern auch wegen ſeines Witzes wie er immer war:„Sues, mein Herr! Liechtenſtein ſei ſie eigentlich doch etwas zu 5 en er gleich zu Anfang ein unzureichendes bekannte Leipziger Chirurg Thierſch hatte„Was fällt Ihnen ein!“ ſchrie der Beſucher. klein. Aber auch ich fand Gelegenheit, meine Mei⸗ nung zum Ausdruck zu bringen. Sowie es läutete, ſtand ich als erſter in der Klaſſentür, um den Raum zu verlaſſen. Die Klaſſe und der Magiſter verſtanden den Sinn dieſer erneu⸗ ten Demonſtration durchaus. Fritz'n wollte ſie mit Gewalt verhindern, indem er mich am Rockzipfel ergriff und mich in die Klaſſe zu⸗ 1 rückzuziehen ſuchte. Unſagbar lächerliche Szene! Die Kameraden wälzten ſich vor Heiterkeit, aber mich packte allmählich die Wut. Im Hand⸗ umdrehen war ich mit meinem Gegner in der ſchönſten Keilerei begriffen, bis ich durch eine fremde Hand zurückgeriſſen wurde. . Aus dem wutverzerrten Geſicht des Novem⸗ berlings Rixmann fauchte es mich an: „Na, du biſt mir ja ein nettes Früchtchen! Vergreift ſich an ſeinem Lehrer! Warte, das 1 werde ich dir ankreiden, daß du ewig daran zu ſchlucken haſt!“ Die Sache ging weiter. Ich kann nicht gerade ſagen, daß ich mich ſehr diplomatiſch benahm. Das Ende war denn auch ein feierliches „Conſilium abeundi“, der„dringende Rat, freiwillig von der Schule abzugehen“. Ich dachte gar nicht daran, ich blieb— zum größten Verdruß vieler Lehrer. Immerhin gab es einen Mann an der gan⸗ f zen Schule, der unſerem ſtürmiſchen politiſchen Wollen wenigſtens mit Verſtändnis entgegen⸗ kam. Das war bezeichnenderweiſe unſer Ge⸗ ſchichtslehrer, Dr. Helling. Seine Stunden, und vor allem die zehn Minuten, in denen er die politiſchen Ta⸗ gesereigniſſe mit uns zu beſprechen pflegte, waren die einzigen, in denen wir mit wirk⸗ licher Anteilnahme dabei waren. Hier wurden 3 unſere, ſicherlich durchaus nicht immer rich⸗ tigen Gedankengänge wenigſtens nicht mit den üblichen Worten abgeſchnitten: 1„Iſt ja doch nur großer Quatſch! Iſt ja doch alles nichts weiter als jugendlicher Unver⸗ ſtand!“ ——— letzten Wir ſpielen Parlamenk Dieſer Mann machte unter anderm den Ver⸗ ſuch, unſer romantiſches Bedürfnis nach Aben⸗ teuern für die Schulung unſeres politiſchen Denkens und Redens zu benutzen, und zwar auf folgende Weiſe: Eine Stunde außerhalb meiner Heimatſtadt liegt in halber Höhe eines kleinen Berges eine geheimnisvolle Höhle. Ein hundert Meter langer Gang führt in eine ſaalartige Halle, von der aus mehrere, zum Teil noch un⸗ erforſchte Gänge ſich in das Innere des Berges hinziehen. Eine natürliche ſteinerne Kanzel gegenüber dem Eingangsſtollen hatte uns bei unſerem heimlichen Klaſſenverſammlungen ſchon längſt als Rednertribüne gedient. Eines Tages machte Dr. Helling uns nun den Vor⸗ ſchlag, hier„Parlament“ zu ſpielen. Begeiſtert gingen wir darauf ein. Die bei⸗ den Fraktionsführer brauchten nicht erſt ge⸗ wählt zu werden, ſie ſtanden von vornherein feſt. Der eine war ich, der andere mein natür⸗ licher Antipode unter den Kloſſenkameraden, der Jude Roſenthal, der ſich wie ich ſehr viel mit Politik beſchäftigte und die entgegen⸗ geſetzte, die marxiſtiſche Weltanſchauung ver⸗ focht. Wir bekamen den Auftrag, uns vorzu⸗ bereiten. Nun, wir bereiteten uns vor, allerdings auf unſere Weiſe. Die Sitzung nahm einen un⸗ erwarteten Verlauf. Ich will ſie nicht über⸗ gehen. Sie iſt in ihrer Art ein kleines Zeit⸗ bild und beweiſt, wie wenig es dem Syſtem des Parlamentarismus damals gelungen war, der Volksſeele zu imponieren. ——————— ————— Demokrakie im Kleinen „Kinder und Narren ſprechen die Wahr⸗ heit.“ Eine rieſengroße Karbidlampe aus funkeln⸗ dem Meſſing, die mein Freund Heidenſtecker mitbrachte, war die erſte Senſation. Wir hatten alle nur ein Urteil darüber: Aus einem Streckenwärterhäuschen geklaut! Der Abgeordnete Roſenthal beſtieg die Tri⸗ büne. „Meine Herren Abgeordneten! len—“ „Nieder!“ „Meine Herren, ich bitte Sie—“ „Pfui! Pfui! Nieder!“ 3 So hagelten die Zwiſchenrufe, und ſchon hatten die jugendlichen Abgeordneten alle möglichen Kaliber von Schreckſchuß⸗, Schein⸗ tod⸗ und Gaspiſtolen aus der Taſche gezogen und knallten wie wild gegen die Tropfſtein⸗ decke. Schauerlich hallte es wider. Unheimlich geiſterten unſere Schatten wild geſtitulierend über die Höhlenwände. Der ſogenannte Reichs⸗ —————————————————————————————————————————————— ——— Wir wol⸗ ————————— Hanseatlsche Verlagsanstah Hamburg. tagspräſident, unſer Lehrer, klingelte mit einer alten Kuhglocke vergeblich um Ruhe. Dabei handelte es ſich nicht um eine Ver⸗ abredung. Jeder von uns hatte geglaubt, daß ſeine Piſtole die einzige ſein würde. Jetzt ſtellte es ſich heraus, daß wir uns ſämtlich die gleiche Rolle zuerteilt hatten. Zeichen der Zeit! Nur gelegentlich konnte man ein Wort des Redners auffangen. Leninismus! Marxismus! Internationalis⸗ mus! Dann beſtieg ich die Rednertribüne. Auch meine Rede wurde unterbrochen von verein⸗ zelten Schüſſen, aber ich konnte doch wenigſtens die Zwiſchenrufe meines Gegners verſtehen. Gut gebrüllt, Hermann der Cherusker! Klei⸗ ner Muſſolini! Oller Urgermane! Das war eine prophetiſche Szene, und ich umt auff Aus der Rampfzeit der Bewegung Aufzeichnungen von Heinz Lohmann eine Ohrfeige nach der andern und ſchüttelte ihn, daß ihm der Kragen zerriß. In begeiſterter Aufregung verfolgte die Klaſſe das ſeltene Schauſpiel und raſte Bei⸗ fall. Dr. Helling, der uns Kämpfende zu trennen verſuchte, bekam ſelbſt eine Anzahl von Schlägen. Erſt jetzt warfen ſich einige Mitſchüler dazwiſchen, und ich erkannte, daß ich auf dem beſten Wege war, den Lehrer, dem ich von allen noch am meiſten Achtung ent⸗ gegenbrachte, mit Püffen zu traktieren. Das brachte mich zur Beſinnung. Ich rechne es dem Mann heute noch hoch an, daß er mir dieſe Sache nicht nachtrug. Aber wenn er ſelbſt auch darüber ſchwieg, in der Schule konnte ſie natürlich nicht unbe⸗ merkt bleiben. „Na, du Raufbold“, ſo lauteten auch richtig Die Kratt der Fäuſte entſcheldet habe mich ſpäter manchmal daran erinnert, als ich tatſächlich auf der Tribüne vor einer brüllenden und tobenden Volksmenge ſtand, von Zwiſchenrufen bombardiert. Es war ja auch wirklich verblüffend, wie naturgetreu die Nachkriegswelt ſich in unſerem kleinen Umkreis wiederholte. Sogar dex Jude fehlte nicht. Ich hatte alſo Gelegenheit genug, ſeine zerſetzende Rolle im Volksleben am Bei⸗ ſpiel unſerer Klaſſengemeinſchaft anſchaulich und von Grund auf kennen zu lernen. Auch unſer Roſenthal war Kommuniſt. Er hatte ein ausgeſprochenes Redetalent, und die Schlagworte und Ismen gingen ihm mit un⸗ beſchreiblicher Geſchmeidigkeit von den Lippen. Ich konnte ihn wegen ſeiner angeborenen Feig⸗ heit auf den Tod nicht leiden Aber zu einer vollkommenen Nachahmung einer damaligen Reichstagsſitzung kam es trotz dieſer denkbar günſtigen Vorausſetzung in unſerem Höhlen⸗ parlament doch nicht. Die bei den wirklichen Abgeordneten jener Tage übliche ſchmuchvolle Prügelei blieb nämlich aus. Kampf in der älaſſe Dafür ſollte es an anderer, wei- unpaſſen⸗ derer Stelle zu einem handgreiflichen Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen mir und meinem Widerſacher kommen. Ausgerechnet in den Tagen der blutigſten Ruhrkämpfe hielt unſer Jub einen ſchwärmeriſchen Vortrag über irgendeinen Franzoſen. Zwiſchenrufe waren damals auch in unſeren Geſchichtsſtunden üblich. Ich machte reichlich davon Gebrauch. Anſtatt ſich nun um eine treffende Antwort zu bemühen, ſuchte mein Freund Roſenthal, ganz gegen alle Geſetze der Klaſſenkameradſchaft, Zuflucht und Hilfe beim Lehrer. „Ich kann unmöglich weiterſprechen, wenn dieſer Cherusker mich dauernd unterbricht.“ Ich fuhr auf. „Wir brauchen eure Franzoſen jetzt nicht. Es gibt genug große Deutſche, mit denen wir uns hier in der Schule beſchäftigen können.“ „Ach was, du mit deinen Deutſchen! Ihr ſeid nur viel zu dämlich, als daß ihr einen Franzoſen überhaupt verſtehen könntet!“ Das war denn doch zuviel. Schuft! Verräter! Damit ſprang ich auf, packte den„Redner“ am Rockaufſchlag und chlenderte ihn, gegen die Tafel, daß es nur ſo krachte. Er wehrte ſich mit Fauſtſchlägen und Fußtritten. In meiner Wut fühlte ich nichts davon, gab ihm HB-Klischee am nächſten Tag die Einleitungsworte zu Magiſter Stephans üblicher Hetze durch die franzöſiſche Grammatik,„nun zeig' mal, was du außerdem kannſt.“ Nazi⸗Schüler u. Reichsbannerlehrer begegnen ſich Aber ich war auf der Hut. Wenn ich wollte, konnte ich nämlich alles ganz gut. Zwar gab es jede Oſtern einen hartnäckigen Kampf um meine Verſetzung. Ich erklärte dann jedesmal wieder: „Herr Studienrat! Wenn Sie mir eine Vier geben, um mich hängenbleiben zu laſſen, werde ich mich beim Provinzialſchulkollegium be⸗ ſchweren. Ich habe bei Ihnen keine ſchriftliche Arbeit mangelhaft geſchrieben, und ich kann beweiſen, daß Sie mich nur wegen meiner politiſchen Einſtellung drücken. Meine Mit⸗ ſchüler können das bezeugen.“ Dieſe Warnung hatte mehrere Male Erfolg, bis ein neuer Zwiſchenfall den Haß meines verehrten Stephan auf die äußerſte Höhe trieb. Wir ſollten uns nämlich eines Tages auf einem Gebiet begegnen, auf dem ich unzweifel⸗ haft beſſer zu Hauſe war als er. Inzwiſchen war nämlich das Reichsbanner als unſer Gegner auf den Plan gerückt. Ich wußte wohl, daß Stephan der Führer der Reichsbannerabteilung unſerer Stadt war. Aber ich war doch einigermaßen überraſcht, als ich ihm eines Tages in Uniform begegnete. Ich zog— es war abends nach einer Ver⸗ ſammlung— an der Spitze meiner eigenen Leute, zu denen ſich Kameraden vom Jungdo und Wehrwolf geſellt hatten, ſingend durch die Straßen, als uns ein Trupp uniformierter Reichsbannerleute in Marſchkolonne entgegen⸗ kam. Und wer marſchierte da an der Spitze? Mein Vorgeſetzter, mein lieber Lehrer Ste⸗ phan! Sein rundes Bäuchlein ſpannte ſich prall unter dem ungewohnten Koppel und wippte beim Marſchtritt neckiſch auf und nieder. Ich wußte, was kommen mußte. Alſo Mütze ins Geſicht! Glied eingereiht! So ging es weiter, den Schwarzrotgoldenen entgegen. Schon war die Stänkerei hinüber und herüber im Gange. „Ha, ihr Friedericuskoſaken!“ „Ihr Moſtrichengel!“ Das genügte, und die Prügelei war ent⸗ brannt. Mit ſolchen Möglichkeiten ſchien Stephan wohl nicht gerechnet zu haben. Er Kragen hoch! In das erſte — Copvristh 1933 by Hanseatische Verbgsanstal, Hamburg, Printed in Germany. verſuchte, aus dem allgemeinen Gedränge entkommen. Aber ich dachte: Mitgeganget lehmen die Trä mitgehangen! Meine Kameraden ließen unſ boͤhere Gewalt) ren Mann nicht aus. Er wurde recht wack vermöbelt.— Mont —————2 Das Nachſpiel Obwohl ich am folgenden Morgen die Klaſſ genügend auf den Anblick vorbereitet hatt konnte ſie nur mit Mühe die Haltung be⸗ wahren, als Stephan zur Franzöſiſchſtunde daß Klaſſenzimmer betrat. Seine Niſe hatt Ueberlebensgröße und ſtrahlte in allen Farbe des Pelikantuſchkaſtens, der wahre Rege bogen. Lohmann, wo waren Sie geſtern alend“ So lautete die erſte Frage. Er ſchien alf doch etwas gemerkt zu haben, Sache aber wohl nicht ganz ſicher. Fall war ich vorbereitet. „Ich habe bei meinem Freund Wöſte Fra zöſiſch gearbeitet.“ Eſſen, 17. „Stimmt das, Wöſte?“ des Stabschef „Aber ſicher, Herr Studien⸗at.“ Samstag um Das Alibi war alſo vollſtändig. Da wat lände des Fli Mann der SA nichts zu machen. „Na, dann müſſen Sie ja etwas könne lieber Lohmann. Ueberſetzen Sie bitte!“ Es wurde die übliche erfolgreiche Jagd fü vom Niederrh⸗ ritt zuerſt die ſodann folgent den edlen Jäger. Aber diesmal war ich 5,% Meine der grinſte. Ich ſpreche Doch die Gelegenheit zur Rache ſollte ſch Anerkennung ſehen habe.( edem einzelne ken und ihm nur aus dene und die Halti Einheit herrſch beweiſt mir de vorher geſeher Männer ſtehen nur allzubald bieten. Wir ſchrieben Oſtern 1925. Die Verſetzung ſtand vor der Tür. „Lohmann, von mir bekommen Sie natürlich für Franzöſiſch mangelhaft. Das ſteht feſt.“ „Schweinerei“, murmelte ich halblaut. Ich ſollte alſo ſitzenbleiben? Die Zenſurenkonfe⸗ renz war ſchon för die nächſte Stunde angeſetzt Mit einer Drei im Turnen— dabei war ich einer der beſten Turner der Klaſſe— u einer Vier in Franzöſiſch, wo ich durchaus ein 3 Genügend beanſpruchen konnte, war mein nden mu Schickſal beſiegelt. zie nicht nur Die nächſte Pauſe fand mich beim Direktor. 1 „Herr Profeſſor! Ich melde mich hiermit mit der Cat von einer Schule ab, in der die politiſchen An⸗ Deutſchland ſchauungen der Schüler, und nicht ihre Len. de ſtungen zenſiert werden.“ um d die berbund Die Jukunft ſteht auf dem S§ bolksga Es iſt bein deutſche Arbei Front eingetre beſten, ſtolzeſte Führers Adolf aus dieſem C und treuen Ka Leiſtungen ken aus dieſem Ge endlich wichtit Männer, die d zuſammenfand dem Führer n die da komme Adolf Hetler ſi laſſen kann. N uns, weil wir an dem Geiſt, Zielen, die un ſammengeführ! Manneszucht 1 denheit und! Leiſtung und, dem Geiſt der denheit. Nachdem ich meine Angelegenheit ausein⸗ andergeſetzt hatte, wartete ich nicht erſt auff eine Antwort, ſondern verließ ſofort dieſe he ligen Hallen. Meine Sachen hatte ich ſcho unter dem Arm. Das wurde ein ungewohnter freier Vo mittag. Ich drückte mich zu Hauſe herum, d mit niemand etwas merkte, und grübelte nach einer paſſenden Erklärung für meinen Vater. Schließlich war es ja doch ein Stück meiner Zukunft, das auf dem Spiel ſtand. 3 Da! Ein Telephonanruf! Ein Mitſchüler beſtellte mir, ich möchte f. fort zu Stephan kommen. Alles, nur das nicht! 4 „Er kann mich ſonſtwas—“, ſagte ich nut und hängte ab. Aber am Nachmittag lief mir der Unver⸗ meidliche ſelbſt in den Weg, triefend von ſuß, licher Milde. „Sie ſind doch ein rechter Brauſekopf, mel lieber Lohmann! Immer wollen Sie mit d Kopf durch die Wand! Aber machen Sie ſi nur keine Sorgen. Es iſt ſchon alles in Ord⸗ nung.“ Am nächſten Tag waren die Zenſuren n Ian 5 ſächlich geändert. 4 r bleiben Franzöſrſch genügend, Turnen ſehr gut; 20h. wollen imme ſein. Unden wir die von ten wahrer es nicht duld Bürokratism Jeigheit und ſondern weil näre zu bleit mann wird nach Unterprima verſetzt. Lohmann war über dieſen Erfolg ſein Kopf⸗durch⸗die⸗Wand⸗Politik nicht unzufriede Jetzt brauchte er ſich nicht länger um ein häusliche Erklärung den Kopf zerbrechen. Allerdings mußte ich in den folgenden zwei Jahren noch manches liebe Mal den Spo meiner Lehrer ſtumm in mich hineinfreſſen. Und wenn da mal ein netter Kerl war, dey i ſo wie er mich leiden konnte, dann gab ezz an dem Geda totſicher ein Mißverſtändnis, über das wirf der Weltanſc ſtolperten. Denn das waren Sorgen, die dieſ mus immer Herren in dieſer wahrhaft ſorgenvollen Zeit daß das hHal damals hatten! Jahne des K bis das ganz Und noch ein Verweis keit bis zur „Lohmann, ümmer noch nichts“, war d ſtehen wird ſtändige Anrede, mit der Magiſter Uernſt m Schmach und regelmäßig beglückte, ein großer, hagerer G lehrtentypus, unzertrennlich von ſeinem Regen Das, liebe 5 ſchirm, der einen aus ſeinem ewig ſchief ge neigten Rabengeſicht von oben herab anſa Eines Tages aber ſchloß ſich an die gewo Formel noch eine unerwartete Fortſetzung ah „Lohmann? Sie haben mir gar nichts zu ſagen?“ 3 4 Ihrem Platze Pflicht erfülle rers gedenken, denn die SA