tische Verlagsanstalt en Gedränge z1 Mitgegangen, 3 den ließen unſe⸗ irde recht wacker gel korgen die Klaſſe orbereitet hatte, ie Haltung be⸗ izöſiſchſtunde das ne Naſe hatte in allen Farben wahre Regen⸗ geſtern ahend?“ 3 Er ſchien alſo war ſeiner en, Auf den icher. imd Wöſte Fran⸗ at.“ ändig. Da wat etwas können Sie bitte!“ greiche Jagd für mal war ich ez Rache ſollte ſich ſchrieben Oſtern or der Tür. ien Sie natürlich Das ſteht feſt.“ h halblaut. Ich Zenſurenkonfe⸗ Stunde angeſetzt — dabei war ich Klaſſe— und ich durchaus ein te, war mein hy beim Direktor. de mich hiermit ie politiſchen An⸗ nicht ihre Lei⸗ dem Spiel egenheit ausein⸗ 1 h nicht erſt auf ſofort dieſe hei⸗ hatte ich ſchonf ter freier Vor⸗ hauſe herum, da⸗ nd grübelte nach meinen Vater. ein Stück meiner ſtand. 4 r, ich möchte ſy⸗ , ſagte ich nut mir der Unver⸗ riefend von ſüß Brauſekopf, mein len Sie mit dem machen Sie ſich on alles in Ord⸗ ie Zenſuren tat⸗ in ſehr gut; Loh⸗ verſetzt. 3 Erfolg ſeiner icht unzufrieden, änger um eine zerbrechen. folgenden zwei Mal den Spott ich hineinfreſſen rerl war, der ich e, dann gab esz über das wir Sorgen, die dieſe orgenvollen Zeit rweis ichts“, war die iſter Uernſt mich zer, hagerer Gen n ſeinem Regen⸗ ewig ſchief ge⸗ n herab anſah an die gewohnte Fortſetzung an. r gar nichts Printed in Germauy, boͤ herlgag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernxuf: 204 86, 314 77, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à4 erſcheint 12mal(.20 RM. u 1 7mal(.50 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen P ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch rhindert, beſteht kein Anſpruch au—„ Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. be B erſcheint Ab die Träger ſowie die ere Gewalt) Monkag⸗Ausgabe oſtämter entgegen. nd 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe Ausgahe 85 A teil 45 markt. Fernruf 204 86, 31 * ſcheckkonto: Das Nx. 131 ſpigsbafen 4060. 3 t nheim Er. 10 erlagsort Mannh eigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 5 fg. Für kle en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schl für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann „314 71, 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ e altene Millimeterzeile im Text⸗ mi Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe W beim R 35 14710 und p 4, 12 am Stro biungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchlie Montaßh, 19. märz 1934 Slobschef Röhm vor der Sfl und 55 des Ruhrgebietes Eſſen, 17. März. Anläßlich eines Beſuches des Stabschefs Röhm in Eſſen waren am Samstag um 15.00 Uhr auf dem weiten Ge⸗ lände des Flughafens Eſſen⸗Mühlheim 60 000 Mann der SA und SS des Ruhrgebietes und vom Niederrhein aufmarſchiert. Der Stabschef ritt zuerſt die Front der Stürme ab und hielt ſodann folgende Rede: Meine Kameraden! Ich ſpreche Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus für das, was ich eben ge⸗ ſehen habe. Es iſt mir leider nicht möglich, jedem einzelnen von Ihnen die Hand zu drük⸗ ken und ihm ins Auge zu ſehen. Ich kann nur aus denen, die vor mir ſtehen, den Geiſt und die Haltung ſehen, der in der geſamten Einheit herrſcht. Was ich heute geſehen habe, beweiſt mir das gleiche, was ich in den Jahren vorher geſehen habe, daß hier im Gau Eſſen Männer ſtehen, revolutionäre Uationalſozialiſten, die nicht mit dem Munde, ſondern mit dem Herzen, die nicht nur mit dem Wort, ſondern auch mit der Tat ſich die Stellung im neuen Deutſchland erworben haben, die den Kämpfern der Sä auf Grund ihrer Her⸗ dienſte um die Zuſammengehörigkeit und die Verbundenheit aller Schichten des bolksganzen zuteil geworden iſt. Es iſt kein Zufall, daß gerade hier, wo der deutſche Arbeiter mit als Erſter in die braune Front eingetreten iſt, in allen Kampfjahren die beſten, ſtolzeſten und tapferſten Kämpfer unſeres Führers Adolf Hitler geſtanden haben. Gerade aus dieſem Gebiet habe ich manchen braven und treuen Kameraden wegen ſeiner beſonderen Leiſtungen kennen und ſchätzen gelernt, gerade aus dieſem Gebiet, das für Deutſchland ſo un⸗ endlich wichtig und wertvoll iſt, wo deutſche Männer, die deutſch fühlten und handelten, ſich zuſammenfanden für Deutſchland. Ich kann dem Führer melden, daß immer und jederzeit die da kommen mag und will, unſer Führer Adolf Hetler ſich auf ſeine treuen Kämpfer ver⸗ laſſen kann. Nicht alle, meine Kameraden, lieben uns, weil wir unter allen Umſtänden feſthalten an dem Geiſt, an dem Willen und an den Zielen, die uns einſt in Deutſchlands Not zu⸗ ſammengeführt haben, an dem Geiſt eiſerner Manneszucht und Unbeſtechlichkeit, der Beſchei⸗ denheit und des Stolzes, an dem Geiſt der Leiſtung und, was wohl das Wichtigſte iſt, an dem Geiſt der Kameradſchaft und Volksverbun⸗ denheit. Aus dem bHolke ſind wir gekommen und wir bleiben immer im Volle ſtehen. Wir wollen immer des Volkes treueſte Hüter ſein. Und manche lieben uns nicht, weil wir die von Adolf hitler beſtellten Garan⸗ ten wahrer deutſcher Revolution ſind und es nicht dulden, daß wieder ein Geiſt des Bürokratismus und der Bonzokratie, der Jeigheit und Unterwerfung platz greift, ſondern weil wir darauf achten, Revolutio⸗ näre zu bleinen und an unſerem Führer, an dem Gedankengut des Führers und an der Weltanſchauung des Uationalſozialis⸗ mus immer feeſthalten und dafür ſorgen, daß das Hakenkreuzbanner, unſere ſtolze Jahne des Kampfes, in Deutſchland weht, bis das ganze Dolk in Freiheit und Einig⸗ keit bis zum letzten Dolksgenoſſen auf⸗ ſtehen wird und unſer Daterland aus Schmach und Uot ſich zu Größe, Freiheit und Ehre erhebt. Das, liebe Kameraden, weiß ich, daß Sie an Ihrem Platze in Stolz und Beſcheidenheit Ihre Pflicht erfüllen. Wenn wir jetzt unſeres Füh⸗ rers gedenken, dann iſt es kein leerer Spruch, denn die SͤA hat es mit Taten bewieſen, daß Der neue leltländiſche Miniſter⸗ präſident Karl Ulmanis, der Führer des lettländiſchen Bauernbundes und einſtige Miniſterpräſtident, bekleidet im neugebildeten Kabinett den Poſten des Miniſterpräſidenten Der neue Leiter der heilsarmee in Deulſchland Der bisherige Chefſekretär der Heilsarmee in Deutſchland, Oberſt Franz Stankuweit, iſt zum Leiter der Heilsarmee 5 Deutſchland ernannt worden. 50zialdemokratiſche herausforderung 15 Danzig „Bunter flbend“ der 5p0 mit Faalſchlacht Danzig, 18. März.(HB⸗Funk.) In Danzig iſt es anläßlich einer ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung zu tätlichen Auseinanderſetzungen gekommen, in deren Verlauf von einem marxi⸗ ſtiſchen Provokateur auch Piſtolenſchüſſe abge⸗ feuert wurden. Die bisherigen Ermittlungen ergaben folgen⸗ den Tatbeſtand: Die SPd, die in Danzig unter dem Schutze der Verfaſſung, wenn auch ohne nennenswerter Anhängerſchaft, immer noch be⸗ ſteht, veranſtaltete am Gamstagabend im Werft⸗ ſpeſiehaus zu Danzig zum erſtenmal ſeit län⸗ gerer Zeit wieder eine öffentliche Kundgebung in Form eines„Bunten Abends“. Obwohl die provokatoriſche Abſicht der Veranſtalter von vornherein offenkundig war, hatten die zuſtän⸗ digen Danziger Stellen von einem Verbot ab⸗ geſehen, um auch den äußeren Anſchein einer Unterdrückung der Verſammlungsfreiheit zu ver⸗ meiden. Schon zu Beginn der Veranſtaltung kam es an der Kaſſe zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den Veranſtaltern und einer Reihe von vorwie⸗ gend dem Arbeiterſtand angehörenden Perſonen, die keinerlei Abzeichen trugen und Einlaß ver⸗ langten. Im Vorraum war eine marxiſtiſche Garde von etwa zwanzig Leuten aufgeſtellt, die rote Armbinden mit den drei Pfeilen trugen, und die offenbar nur auf die Gelegenheit warte⸗ ten, Unruhe hervorzurufen. Dieſe holten aus der Garderobe Stühle, die ſie in den Menſchen⸗ knäuel ſchleuderten. Der überwachende Polizei⸗ offizier erklärte darauf die Verſammlung für aufgelöſt, und der Verſammlungsleiter, der Reichstagsabgeordnete Weber, kam dem Auf⸗ löſungsbefehl nach. Während der Räumung des Lokals wurden plötzlich von einem Marxiſt zwei Schüſſe gegen die Decke in provokatoriſcher Ab⸗ ſicht abgefeuert. Während der Tumulte wurde ein Schutzpoliziſt, der einen Mann mit roter Armbinde am Schleudern von Stuhlbeinen ver⸗ hindern wollte, tätlich angegriffen. Nach den bisherigen polizeilichen Feſtſtellun⸗ gen wurden insgeſamt drei Perſonen verletzt, darunter eine Perſon, die von einem Marxiſten durch einen Meſſerſtich verwundet wurde. Bauernunruhen in Wels(Ober⸗ öſterreich) Wien, 18. März. In Wels(Oberöſterreich) kam es am Samstag zu großen Demonſtratio⸗ nen von Nationalſozialiſten und landbündleri⸗ ſchen Bauern, die mit ſchweren Zuſammenſtö⸗ ßen mit der Exekutive endeten. 8000 National⸗ ſozialiſten und Bauern waren aus dem Inn⸗, Traun⸗ und Hausruck⸗Viertel nach Wels gekom⸗ men und forderten die Aufhebung der kürzlich erfolgten Sperre des Landbundhofes, des Par⸗ teihauſes des Landbundes in Wels und die ſofortige Freilaſſung der verhafteten Führer des Landbundes. Der Polizei gelang es nicht, die Demonſtranten auseinanderzutreiben. Da ſich gegen Mittag die Lage beſonders bedrohlich geſtaltete, wurde Militär eingeſetzt, das gegen 15 Uhr der Unruhe Herr werden konnte. Die Bauern wurden aus der Stadt gedrängt und die Zufahrtsſtraßen von Militär und Heimwehr geſperrt. Einige Perſonen wurden verhaftet. Eine Anzahl iſt leicht verletzt. ſie zu kämpfen weiß und, wenn es ſein muß, bereit iſt, auch das Leben hinzugeben für den Führer, für Deutſchland, für unſer deutſches Volk, für die wir alle Wünſche zuſammenfaſſen in dem einen Ruf:„Deutſchland und ſeinem Führer Sieg Heil!“ Begeiſtert ſtimmten die braunen und ſchwar⸗ zen Scharen in den Ruf ein. Brauſend klang der vieltauſendſtimmige Geſang des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes über das Feld. Nachdem SA⸗Gruppenführer Knickmann an die ſchweren und harten Jahre des Kampfes erinnert hatte, gelobten er und die braunen und ſchwarzen Kämpfer dem Chef des Stabes treueſte Pflichterfüllung mit dem Rufe„Sieg Heil!“. Sodann begrüßte Stabschef Röhm die Mo⸗ tor⸗SS auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Die Or⸗ ganiſationen der NSDaAP, die vom Flughafen bis in die Spadt Spalier bildeten, begrüßten den Stabschef und die SA, wo ſie ſich zeigten. Der Stabschef nahm ſodann am Saalbau in Eſſen den Vorbeimarſch ab. Am Abend fanden mehrere Kameradſchaftsabende der alten Kämp⸗ fer ſtatt, auf denen der Stabschef begeiſtert auf⸗ genommene Anſprachen hielt. Liberaliſtiſcher Wahnſinn 40 000 Leinenwebſtühle ſollen vernichtet werden Paris, 19. März.(HB⸗Funk.) Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht eine Meldung aus Lille, wonach der Verband der dortigen Beſitzer von Leinenwebereien beſchloſſen habe, um der Ab⸗ ſatzkriſe vorzubeugen, eine Reihe von Betrieben ſtillzulegen und etwa 40 000 Webſtühle zur Un⸗ brauchbarmachung anzukaufen. Die Arbeitneh⸗ mer der Leinenwebereien hätten gegen dieſen Plan, der ſie für immer ihrer Arbeitsmöglich⸗ keit berauben würde, Einſpruch erhoben und behauptet, daß der Betrieb der Webereien der Liller Gegend ſehr wohl weiter aufrechterhalten werden könnte. Unweklerkataſtrophe in Belgien Zwei Tote, mehrere Verletzte Brüſſel, 18. März. In der Gegend von Charleroi, Namur, Tournai und Gembloux hat ein ſchweres Unwetter gewütet. In Gembloux war der Orkan von ſchwerem Hagelſchlag be⸗ gleitet. Die Straßen der Stadt waren mit einer mehrere Zentimeter dicken Decke von Eiskör⸗ nern bedeckt. Die Gebäude weiſen ſchwere Be⸗ ſchädigungen auf. Bei einer ganzen Anzahl von ihnen hat der Sturm die Dächer weggeriſ⸗ ſen. Viele Bäume ſind entwurzelt worden. Die Eiſenbahnlinie Charleroi— Gembloux mußte den Betrieb einſtellen, da die Gleiſe durch um⸗ geſtürzte Baumſtämme geſperrt ſind. Die Te⸗ lephonleitungen ſind zerſtört. In der Gegeie von Charleroi ſind mehrere Häuſer eingeſtürzt Man rechnet damit, daß zahlreiche Perſonen Verletzungen davongetragen haben. In der Nähe von Tournai iſt die Dachkonſtruktion eines Hauſes eingeſtürzt; zwei Perſonen wur⸗ den dabei getötet. Eigenartige Nalurkataſtrophe in Rumänien Zahlreiche Häuſer eingeſtürzt Bukareſt, 18. März.(HB⸗Funk.) Von einer eigenartigen Naturkataſtrophe wurde das rumä⸗ niſche Dorf Jigoreni heimgeſucht, wo plötz⸗ lich 48 Häuſer einſtürzten und zahlreiche andere Gebäude ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß die von Panik ergriffene Bevölkerung die ganze Ortſchaft räumte. Es handelt ſich um Boden⸗ verſchiebungen durch zahlreiche unterirdiſche Quellen, die weithin den Boden unterwaſchen hatten. Dieſe Verſchiebungen ſind ſo beträcht⸗ lich, daß ſich das ganze Landſchaftsbild ver⸗ ändert hat. Ein eingemauerter Ziehbrunnen wanderte über 100 Meter weit, ohne zuſammen⸗ zu fallen. Von hohen Bäumen ragen ſtellen⸗ weiſe nur noch die Wipfel aus der Erde. Ganze Straßen ſind verſchwunden, und ſogar Wein⸗ gärten ſind über Land gewandert. Aehnliche Meldungen kommen aus den Nach⸗ bardörfern, wo ſich der Boden ebenfalls in Be⸗ wegung geſetzt hat, und wo einige 20 Häuſer bisher eingeſtürzt ſind oder ſchwer beſchädigt wurden. Menſchenleben ſind jedoch nirgends zu beklagen, obwohl z. B. das Dorf Olteneſchti nur noch ein Trümmerhaufen iſt. Feuer in einem japaniſchen krankenhaus 41 Tote Peking, 18. März.(HB⸗Funk.) Nach einer Meldung aus Tſchifu iſt in Chailin, in der Nähe von Tſchifu, ein Großfeuer in einem Krankenhaus ausgebrochen. Nach den bisherigen polizeilichen Mitteilungen ſollen 41 Menſchen ums Leben gekommen ſein. Das zweiſtöckige Gebäude beſtand ganz aus Holz. Der Brand ſoll auf Unvorſichtigkeit zurückzu⸗ führen ſein. ———————.——————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. März 1 Jahrgang 4— X Nr. 131/ B Nr. 79— Seite 2 der Dakt von Rom unterzeichnet Rom, 18. märz. Das italieniſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Abhommen ift Sams — um 18.08 Uhr unterzeichnet wor⸗ en. Die Zahl der von Muſſolini, Gömbös und Dollfuß unterzeichneten Protokolle be⸗ trägt drei. Das erſte Protokoll iſt politiſchen Ch 44 rakters und erklärt, daß die drei Regierungs⸗ chefs in der Abſicht, den Frieden in Europa auf⸗ rechtzuerhalten und die Wirtſchaft wieder auf⸗ zubauen, auf der Grundlage der Beachtung der Unabhängigkeit und der Rechte jeden Staates, ſich verpflichten, ſich über alle Fragen zu eini⸗ gen, die ſie beſonders intereſſieren und über die allgemeinen Fragen im Geiſte der beſtehenden Freundſchaftsverträge eine einheitliche Politik der wirkſamen Zuſammenarbeit zwiſchen den europäiſchen Staaten, beſonders aber zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zu finden. Sie ſind überzeugt, daß auf dieſe Art die tat⸗ ſächlichen Grundlagen für eine weitgehende Zu⸗ ſammenarbeit mit den anderen Staaten gelegt werden könnten. Die weiteren beiden Protokolle betreffen den Aufbau der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn auf der Grund⸗ lage der Konferenz von Streſa und den im ita⸗ lieniſchen Donaumemorandum feſtgelegten Richtlinien.— Der Worklauk der unkerzeichneken Protokolle iſt folgender: Protokoll Nr. 1 Der Chef der italieniſchen Regierung, der öſterreichiſche Bundeskanzler, der ungariſche Mi⸗ niſterpräſident, beſeelt von der Abſicht, zur Auf⸗ rechterhaltung des Friedens und zum wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau in Europa auf der Grund⸗ lage der Achtung der Unabhängigkeit und der Rechte jeden Staates beizutragen, und über⸗ zeugt, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen den drei Regierungen die tatſächlichen Vorausſetzun⸗ gen für eine breitere Zuſammenarbeit mit den anderen Staaten ſchaffen kann, verpflichten ſich, folgende Ziele zu verfolgen: Sie wollen ſich über alle Probleme, die ſie be⸗ ſonders intereſſieren und auch über die Fragen allgemeiner Ordnung beſprechen, um im Geiſte der beſtehenden zweiſeitigen Freundſchaftsver⸗ träge, die ſich auf die Anerkennung zahlreicher Intereſſen gründen, eine gemeinſame Politik zu führen, die darauf gerichtet iſt, die tatſüchliche Zuſammenarbeit zwiſchen den europäiſchen Staaten und beſonders zwiſchen Italien, Un⸗ garn und Oeſterreich zu fördern. Zu dieſem Zweck werden die drei Regierungen jedesmal zu gemeinſamen Beratungen(onſultationen) ſchreiten, wenn wenigſtens einer von ihnen das für nötig hält. Protokoll Nr. 2 zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zwecks Ausbaues der Wirtſchaftsbeziehungen: Die Regierungen von Ztalien, Oeſterreich und Ungarn, beſeelt von dem Wunſche, die zwei⸗ ſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den drei Staaten zu entwickeln, in der Abſicht, dem Austauſch ihrer Produkte neuen Impuls zu geben und ſich damit den ungeſunden Tendenzen zur wirtſchaftlichen Autarkie zu widerſetzen, be⸗ ſchließen auf der Grundlage der Beſchlüſſe von Streſa und des italieniſchen Donaumemoran⸗ dums folgendes:— Artikel 1: Die dreiRegierungen verpflichten ſich, die Tragweite der augenblicklichen Han⸗ delsabkommen auszudehnen, indem ſie die ge⸗ genſeitigen Ausfuhrerleichterun⸗ gen verſtärken und auf dieſe Weiſe immer größeren Nutzen aus der Ergänzungsfähigkeit ihrer gegenſeitigen nationalen Wirtſchaften zie⸗ hen. Zu dieſem Zwecke werden zweiſeitige Ab⸗ kommen vor dem 15. Mai 1934 geſchloſſen werden. Artikel 2. Die drei Regierungen be⸗ ſchließen, die notwendigen Maßnahmen zu tref⸗ fen, um die Schwierigkeiten zu überwinden, die Ungarn aus demtiefen Stand ſeiner Getreidepreiſe erwachſen Die diesbezüg⸗ lichen Abkommen werden ſo ſchnell wie möglich, jedenfalls vor dem 15. Mai 1934, geſchloſ⸗ ſen werden. Artikel 3. Die drei Regierungen verpflich⸗ ten ſich, den Durchgangsverkehr in den adriati⸗ ſchen Häfen zu erleichtern und ſo viel als mög⸗ lich zu entwickeln. Zu dieſem Zweck werden ſo⸗ bald als möglich zweiſeitige Abkommen ge⸗ ſchloſſen werden. Artikel 4. Die drei Regierungen werden eine dauernde Kommiſſion von drei Sachverſtändigen bilden, die beauftragt ſind, den Gang der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den drei Ländern zu beobachten und konkrete Vorſchläge zu formulieren, die geeignet ſind, eine größere Entwicklung dieſer Beziehun⸗ gen im Geiſte des vorliegenden Protokolls zu gewährleiſten. Protokoll Nr. 3 zwiſchen Italien und Oeſterreich als Ergänzung zum vorſtehenden Protokoll zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zum Ausbau der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen: Auf der Grundlage der bisherigen Erfahrun⸗ zen, die gezeigt haben, daß die Wirtſchaft ihrer beiden Länder ſich weitgehend ergänzt, beſchlie⸗ hen Ztalien und Oeſterreich zur weiteren Ent⸗ folgen⸗ da „ Artiket 1. Am 15. April 1934 werden zwi⸗ ſchen den beiden Regierungen Verhandlungen beginnen zwecks Abſchluß eines neuen Abkom⸗ Imens, das die augenblicklich beſtehenden Han⸗ delsabkommen zwiſchen den beiden Ländern er⸗ ce und den heutigen Umſtänden anpaſſen ſoll. Das neue Abkommen wird möglichſt ſchnell, jedenfalls vor dem 15. Mai 1934 abgeſchloſſen werden. Artikel 2. Für das Abkommen, von dem im vorhergehenden Artikel die Rede iſt, wird folgendes feſtgeſetzt: Einräumung eines Präferenz⸗ ſyſte ms zugunſten einer möglichſt großen Zahl „von Originalprodukten, die aus Oeſterreich kom⸗ men und nach Italien importiert werden. Zu dieſem Zweck werden die beiden Vertragſchlie⸗ ßenden auf die Notwendigkeit Rückſich neß⸗ men, die Konzeſſionen in vernünftigen Grenzen zu halten nach dem Grundſatz, der im Buch⸗ ſtaben C des Artikels 11 des italieniſchen Do⸗ naumemorandums enthalten iſt. ſleues Sicherheitsverlangen Frankreichs Man wird won eines poliilchen tharanter; vor dem 15. Mai 1934 zur Redaktion zweie Liſten ſchreiten, von denen die eine die Pro dukte angibt, für die die Einräumung von Vor⸗ zugszöllen durch den vorhergehenden Abſchluß von Uebereinkommen zwiſchen den intereſſier⸗ ten Produzenten der beiden Länder erleichtert werden kann. Die andere wird jene Pro dukte enthalten, für die Konzeſſionen anwend⸗ bar erſcheinen, unabhängig von jeder Verſtändi⸗ gung zwiſchen den Produzenten ſelbſt. Was die Produkte betrifft, die in der erſten Liſte enthalten ſind, ſo verpflichten ſich die bei⸗ den Regierungen, die nötigen Maßnahmen zu treffen, um den Abſchluß ſolcher Induſtrieab⸗ kommen zu beſchleunigen und zu erleichtern. Die beiden erſten Protokolle ſind in italieni⸗ ſcher, deutſcher und ungariſcher Sprache, das dritte Protokoll in italieniſcher und deutſcher Sprache abgefaßt. italieniſche Text. Rom, 19. März.(dB⸗Funk.) Am Samstag um 21.20 Uhr haben Dollfuß und Göm⸗ bös mit dem Sonderzuge Muſſolinis Ro m. verlaſſen. bie framzöſiſche ſlote an England abgegangen ⸗ Ueberreichung heute mMontag Paris, 19. März.(HB⸗Funk.) Die fran⸗ zöſiſche Antwort auf die engliſche Denkſchrift in der Rüſtungsfrage iſt im Laufe des Samstag⸗ abend dem franzöſiſchen Botſchafter in London gedrahtet worden. Eine Mitteilung darüber, ob ſie im Foreign Office bereits überreicht worden iſt, liegt hier noch nicht vor. Möglicherweiſe wird die Ueberreichung wegen des Wochenendes erſt am Montag erfolgen. Die franzöſiſche Antwort iſt ziemlich lang. Sie umfaßt acht Schreibmaſchinenſeiten. Der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter der Havas⸗Agentur will die Hauptgedanken des in dieſer Note zum Aus⸗ druck gebrachten franzöſiſchen Standpunktes kurz umreißen können. Die franzöſiſche Regierung zolle dem von der engliſchen Regierung geſteck⸗ ten Ziel, der Aufrechterhaltung des Friedens, Anerkennung. Sie erkenne auch an, daß die Ausſöhnung unter den Völkern hierfür die un⸗ erläßliche Vorausſetzung ſei, betone jedoch, daß dieſe Ausſöhnung nicht unter zweideutigen Um⸗ ſtänden erfolgen könne. Frankreich habe bereits ſeit 1919 ſeine Truppen⸗ beſtände um mehr als die Hülfte im Verhältnis auf die Truppenſtärke von 1914 herabgeſetzt und ſeiner Militärorganiſationeinen ausge⸗ ſprochenen Verteidigungscharakter gegeben. Somit habe Frankreich ſeinen Friedenswillen hinreichend bewieſen.(?) Wenn man Frankreich heute vorſchlage, auf dem Abrüſtungswege noch wei⸗ ter zu gehen, lehne es das nicht grundſätzlich ab, vorausgeſetzt, daß ſeine Sicherheit nicht gefähr⸗ det werde. ks gibt kein flusweichen/ 285 lr r vie beutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz über das deulſche flbrüſtungsmemorandum Berlin, 19. März.(HB⸗Funk.) Zur Ver⸗ öffentlichung des deutſchen Memorandums vom 13. März ſchreibt die Deutſche Diplomatiſch⸗ Politiſche Korreſpondenz u..: Die Sprache des neuen deutſchen Memoran⸗ dums iſt wie die ſeiner Vorgänger würdig und klar, ohne deshalb weniger verſöhnlich und ent⸗ gegenkommend zu ſein. Die deutſche Antwort kann mit Recht in ihrem Schlußſatz darauf hin⸗ weiſen, daß nach deutſcher Auffaſſung und dank der von Deutſchland ſtets eingenommenen Hal⸗ tung alle Vovausſetzungen einer Verſtändigung gegeben ſind und es nur noch darauf ankommt, daß auf franzöſiſcher Seite der Entſchluß zu die⸗ ſer Verſtändigung gefaßt wird. Deutſchland hat tatſächlich ſehr viel getan und zugeſtanden, um die zwiſchen ihm und Frankreich beſtehenden Kontroverſen, an denen zu einem großen Teil das Schickſal der internationalen Abrüſtung hängt, durch einen beiderſeits erträglichen Aus⸗ gleich zu löſen. In Kürze muß ſich an der Hal⸗ tung Frankreichs zeigen, ob weitere Verhand⸗ lungen einen Sinn haben, oder ob die Hoffnung auf eine vertragliche Regelung der Rüſtungs⸗ frage aufgegeben werden muß. Es gehört ein ſtarker Zynismus dazu, wenn ein Land ſeine Sabotage an einem Friedenswerk mit Gründen der Sicherung des Friedens zu rechtfertigen ſucht. Die anderen Mächte, die ſich ihr Urteil über die Sachlage längſt gebildet haben, werden, ebenſo wie Deutſchland, in dieſen Quertreibe⸗ reien einen Grund mehr ſehen, der Sache des Friedens, der Verſtändigung und der Zuſam⸗ menarbeit unter der durch die Umſtände gebote⸗ ihrer Lebensintereſſen treu zu eiben. Die franzöſiſche Preſſe zu den beiden flbrüſtungsnoten Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) Die deutſche Note an Frankreich und die franzöſiſche Note an England beherrſchen die Pariſer Morgen⸗ preſſe.„Oeuvre“ ſagt zur franzöſiſchen Ab⸗ rüſtungsnote, ſie beende eine Periode idealiſti⸗ ſcher Politik und ſei der Beginn einer Zeit realiſtiſcher Politik.— Der„Matin“ iſt er⸗ freut, daß Frankreich und England dem Völkerbund treu bleiben. Genf ſei vielleicht der einzige Ort, wo die Abrüſtungsfrage in zweck⸗ mäßiger Weiſe weiter behandelt werden könne. Der Berliner Korreſpondent des„Matin“ ſchreibt zur deutſchen Antwort an Frankreich, in Berlin ſpreche man häufig von der Sank⸗ tionsfrage, aber nur um zu ſagen, daß man nicht an Sanktionen glaube. Man ſei ungedul⸗ dig, oder man täuſche vor und wolle eine raſche eindeutige Löſung des Abrüſtungsproblems. Es ſcheine, als ob Deutſchland entweder die amtliche Genehmigung, eine gewiſſe Aufrüſtung durchzuführen, erlangen, oder einen ausreichen⸗ den Grund zu dieſer Aufrüſtung erhalten wolle. Das„Journal“ erklärt zur franzöſiſchen Note, ſeit langem ſei das Wort„nein“ franzö⸗ ſiſcherſeits nicht ausgeſprochen worden. Dies⸗ mal werde es mit aller diplomatiſchen Höflich⸗ keit, aber auch mit einer Freimütigkeit ausge⸗ ſprochen, die die erſte Pflicht der Freundſchaft 545 ſei. Das„Petit Journal“ ſteht auf dem Standpunkt, daß die in der franzöſiſchen Ab⸗ rüſtungsnote enthaltenen Vorſichtsmaßnahmen keinen Schikanecharakter trügen, da ſie allge⸗ mein gehalten ſeien und von allen Mächten ge⸗ fordert würden.— Das„Echo de Paris“ bemerkt zur deutſchen Note, ſie zeige, daß Deutſchland manövriere, nur um von ſeiner Verantwortung frei zu kommen. Die deut⸗ ſche Note könne in keiner Weiſe zu einer Aenderung der franzöſi⸗ ſcherſeits getroffenen Vorkehrun⸗ gen führen. Zur franzöſchen Note an Eng⸗ land übergehend, bemerkt das„Echo de Pa⸗ ris“, das Sicherheitsproblem ſtehe über dem der Abrüſtung. Zum erſten Male vielleicht ſeit 20 Monaten nehme Frankreich in der Ab⸗ rüſtungsfrage eine Haltung ein, die dem Wun⸗ ſche der mit ihm verbündeten Staaten ent⸗ ſpreche.—„Excelſior“ bezeichnet den Völ⸗ kerbund als die einzige moraliſche Macht, auf der man heute den Frieden in Europa auf⸗ bauen könne. Nur in Genf könnten die mit der Gleichberechtigung und der Sicherheit zuſam⸗ menhängenden Fragen erörtert und entſchieden werden. Der„Figaro“ bemerkt zur deutſchen Note, für diejenigen, die ſich mit Worten be⸗ gnügen, ſei die deutſche Antwort in ihrer Art vollkommen; aber die Erfahrung habe Frank⸗ reich gelehrt, daß Handlungen beſſer ſeien als Worte. Da es keinem Zweifel mehr unterliege, Als Grundlage gilt der daß Deutſchland ſeit langem unter V der Verträge aufrüſte,() ſei es wenn man keine Abrüſtun menſchließe, ohne neue Si garantien zu exlangen. Die — „Peuple“ ſtellt mit Bedauern feſt, de anzöſiſ he Shulwort nicht den Anſchein erwecke, al ob Frankreich zielbewußt⸗den Weg zur Ab⸗ rüſtung ſuche. die ſiblennung der engliſchen Doeſchläge Paris, 18. März.(OB⸗Funl.) Ein Doku · ment von überragender Wichtigkeit nennt der „Temps“ in ſeinem Sonntagsartikel die fran⸗ zöſiſche Antwort auf das engliſche Abrüſtungs⸗ memorandum. Frankreich zeige, daß es im Sinn der letzten Aeußerungen des Außenminiſters Barthou in der Kammer den Frieden wolle (), ohne deswegen im geringſten ſeine Rechte, ſeine Ehre und ſeine Sicherheit aus der Hand zu geben. Die franzöſiſche Antwort wolle nicht die Tür zu einem ver⸗ Dollfuß und Gömbös abgereiſt nünftigen Abkommen zuſchlagen. Frankreich halte ſich an die Präambel zum Teil d des Verſailler Vertrages. Esachte die Gen⸗ fer Entſchließung vom Dezember 1932, die die Gleichberechtigung Deutſchlands vorſieht, aber nur im Rahmen der organiſierten Sicher⸗ Kheit Frankreich ſei der Anſicht, daß ein nor⸗ males Arbeiten des Völkerbundes notwendig ſei, und jede allgemeine Konvention von feſten Ausführungsgarantien begleitet ſein müſſe. Zum Schluß verweiſt„Temps“ auf den reali⸗ ſtiſchen Geiſt der römiſchen Abmachungen. Den gleichen Realismus könne man in der Antwort Barthous feſtſtellen.„Intranſigeant“ſtellt mit Schärfe feſt, die franzöſiſche Antwort nach London verurteilt feierlich die Aufrüſtung von Deutſchland. Sie enthält im übrigen eine Ab⸗ lehnung der engliſchen Vorſchläge. Die befreundeten Mächte Frankreichs, Polen, Belgien, und die Kleine Entente, die unmittel⸗ bar durch die deutſchen Expanſionspolitik be⸗ droht werden(), finden in der franzöſiſchen Antwort eine Beruhigung. So rüſten ſie! Frankreich: 2 neue Torpedobootzerſtörer— Dänemark: 8 neue Kampfflugzeuge. Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) In Lorrient liefen heute die zwei neuen franzöſiſchen Tor ⸗ pedobooizerſtörer„Fantasque“ und„Audacieuz“ von Stapel. Die Zerſtörer ſind mit je 10 Offi⸗ zieren und 210 Matroſen bemannt. Sie ent⸗ wickeln eine Geſchwindigkeit von über 37 Knoten. Kopenhagen, 18. März.(§B⸗Funk.) Die von Dänemark bei einer engliſchen Firma in Auftrag gegebenen acht neuen ſchweren Militär⸗ flugzeuge ſind in England nunmehr fertiggeſtellt worden. Eine Anzahl däniſcher Fliegeroffiziere wird ſich dieſer Tage nach London begeben, um die Kampfflugzeuge von England nach Kopen ⸗ hagen zu bringen. Es handelt ſich um ſieben für die Ausbildung von Militärfliegern beſtimmte Tiger⸗Moth⸗Maſchinen und um einen zwei⸗ motorigen Dragon⸗Zweidecker. In fürze Nürnberg. Reichskanzler Adolf Hitler ſtattete am Sonntagmittag der Stadt Nürnberg einen überraſchenden Beſuch ab und beſichtigte die Arbeiten auf dem Gelände des Luitpold⸗ Hains. Berlin. Der Reichstreuhund ehemaliger Berufsſoldaten hielt am Sonntagmittag im Sportpalaſt ſeine erſte öffentliche Veranſtal⸗ tung ab, auf der Reichswehrminiſter Freiherk I von Blomberg und der Bundespräſident Oberbürgermeiſter Schwede⸗Coburg Anſprachen hielten. a Eſſen. Der preußiſche Miniſterpräſident und Reichsluftfahrtminiſter Hermann Göring hielt am Sonntag anläßlich einer Erinne⸗ rungsfeier für die in den Kämpfen mit den Spartakiſten gefallenen Polizeibeamten eine längere Rede, in der er den Kampf gegen den Kommunismus ſchilderte. 24. Halle. Reichsjugendführer Baldur von Schirach in einer Rieſenkundgebung der Hitlerjugend, wo⸗ bei er die Behauptungen des Auslandes, daß die Hi eine militäriſche Organiſation ſei, zu⸗ rückwies. 2* Rom. Auf der zweiten Fünfjahrestagung 4 des Faſchismus ſprach Muſſolini über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage, wobei er die ſtrich. —* Berlin. Der preußiſche Miniſterpräſident hat nunmehr eine Durchführungsverordnung über das Geſetz vom 30. November 1933 über die Geheime Staatspolizei erlaſſen. *˙ Wien. Die Wiener Preſſe äußert ſich be⸗ friedigt über das Dreierabkommen. Verletzung Am Samstagabend ſprach der — Freundſchaft mit Oeſterreich beſonders unter⸗ Der jetzt ve Gomez konn Wjähriges vollziehende läufig ar Der P Rom, 19 lichen Grün! zwölf Jahr⸗ von ſeinem ſeine Stelle rufen worde Infu Eine ne Athen, I ſer„Meoti tet, der ame det, iſt am S Regierung( Freitag Inſt geſetzt, währ Schutzmaßna nicht etwa waltſam ent Beſorgni Königir Haag, 18 heitszuſtand kanntlich ſeit Bronchitis l. Der Sonntag Bericht beſag Nacht gehabt an den Vor rung verfolg Krankheit de mutter. Die weilten am lang an ihret Verſchieden matiſchen Ko ſandte, Graf Königinmutt nach ihrem Schwere 0 Paris, 1 platten belad abſchüſſiger Bremſen. Der zwei Perſone gerſteig und ſant wurde Verletzungen wurde die A ſturzgefahr be Ho0 40 00 Belgrad, einigen Tage einen Damm Ackerland übe Teil von Siſſ ſchen ſind obd ſpielten ſich i bruchs drama kaum das na Burſchen, die zu plündern 1 faſt gelyncht 1 nicht eingegri weiteres Anſt 8½% Meter ũ Schne Paris, 19 tag herrſchen in den Vogef liegt über den gingen am Se Auch der Stu tobte, war in ſtadt zu verſp Ein Wirbe Gegend von ſchenleben ſin der Sachſchad nie erlebten Baracken und geriſſen und 9. mun 184 ———— ter Verletzung nur P icherheits⸗ zie franzöſiſche in ihrer Ant⸗ klare Sprache nfeſt, daß die ſchein erwecke, Weg zur Ab⸗ igliſchen .) Ein Dolku⸗ eit nennt der tilel die fran⸗ e Abrüſtungs⸗ aß es im Sinn ußenminiſters Frieden wolle mſeine Rechte, aus der Hand „Antwort inem ver⸗ uſchlagen. bel zum Teil 5 te die Gen⸗ Dezember rechtigung ber nur im en Sicher⸗ daß ein nor⸗ es notwendig ion von feſten ſein müſſe. auf den reali⸗ chungen. Den der Antwort geant“ſtellt Antwort nach tfrüſtung von gen eine Ab⸗ orſchläge. eichs, Polen, die unmittel⸗ onspolitik be⸗ franzöſiſchen zerſtörer— igzeuge. In Lorrient zöſiſchen Tor · „„Audacieux“ it je 10 Offi⸗ int. Sie ent⸗ ber 37 Knoten. B⸗Funk.) Die en Firma in eren Militär⸗ r fertiggeſtellt liegeroffiziere begeben, um nach Kopen · um ſieben für ern beſtimmte einen zwei ⸗ Adolf Hitler adt Nürnberg nd beſichtigte des Luitpold⸗ ehemaliger ſagmittag im )e Veranſtal⸗ iſter Freiherr ndespräſident g Anſprachen iſterpräſident iann Göring ner Erinne⸗ ſfen mit den eamten eine pf gegen den ſprach der Schirach in rjugend, wo⸗ slandes, daß ition ſei, zu⸗ jahrestagung i über die wobei er die nders unter⸗ iſterpräſident sverordnung er 1933 über n. ißert ſich be⸗ n. ahrgang 4— K Nr. 131/ B Nr. 79— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. März 1932 Der jetzt verſtorbene Präſident Juan Vincente Gomez konnte erſt im vergangenen Jahr ſein 221 vollziehende Gewalt über Venezuela ſoll vor⸗ läufig auf die Armee übergegangen ſein Der Privatſekretär Muſſoliniĩs zurückgetrelen Rom, 19. März.(HB⸗Funk.) Aus perſön⸗ lichen Gründen iſt Dr. Chiavolini, der ſeit zwölf Jahren Muſſolinis Privatſekretär war, von ſeinem Poſten zurückgetreten. An ſeine Stelle iſt vom Duce Dr. Sebaſti ani be⸗ rufen worden. Infull wieder im Piräus Eine neue Abreiſefriſt von 24 Stunden Athen, 19. März.(HB⸗Funk.) Der Damp⸗ ſer„Meotis“, an deſſen Bord ſich, wie berich⸗ tet, der amerikaniſche Betrüger Inſull befin⸗ det, iſt am Samstag im Piräus eingelaufen. Die Regierung hat entgegen den Weiſungen vom Freitag Inſull eine neue Friſt von 24 Stunden geſetzt, während derer er abzureiſen hat. Starke Schutzmaßnahmen ſind vorgeſehen, damit er nicht etwa durch amerikaniſche Detektive ge⸗ waltſam entführt werde. Beſorgniserregender Zuſtand der Königinmutler der Niederlande Haag, 18. März.(HB⸗Funk.) Der Geſund⸗ heitszuſtand Emma, die be⸗ kanntlich ſeit einigen Tagen an einer ſchweren Bronchitis leidet, gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. Der Sonntagnachmittag herausgegebene ärztliche Bericht beſagt, daß die Patientin eine unruhige Nacht gehabt habe und daß ſie ſich ſchwächer als an den Vortagen fühle. Die Haager Bevölke⸗ rung verfolgt mit Anteilnahme den Verlauf der Krankheit der allgemein ſehr beliebten Königin⸗ mutter. Die Königin und die Thronfolgerin weilten am Samstag und Sonntag eine Zeit⸗ lang an ihrem Krankenlager. Verſchiedene Mitglieder des Haager Diplo⸗ matiſchen Korps, darunter auch der deutſche Ge⸗ ſandte, Graf Zech, ſtatteten im Schloß der Königinmutter Beſuche ab, um ſich perſönlich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Schweres Aukounglück bei Lyon Ein Toter, 10 Verletzte Paris, 17. März. Bei einem mit Kupfer⸗ platten beladenen Laſtkraftwagen verſagten auf abſchüſſiger Straße in Oullins bei Lyon die 1 Bremſen. Der Wagen geriet ins Rollen, ſtreifte zwei Perſonenkraftwagen, fuhr auf den Bür⸗ gerſteig und ſtreifte mehrere Häuſer. Ein Paſ⸗ ſant wurde getötet, mehrere Perſonen trugen Verletzungen davon. Bei einem der Häuſer wurde die Außenwand eingedrückt. Da Ein⸗ ſturzgefahr beſteht, mußte es geräumt werden. Hochwaſſer der Save 40 000 Morgen überſchwemmt Belgrad, 17. März. Die Save, die ſeit einigen Tagen Hochwaſſer führt, hat bei Siſſek einen Damm durchbrochen und 40 000 Morgen Ackerland überſchwemmt. Vier Dörfer und ein Teil von Siſſek ſtehen unter Waſſer. 2000 Men⸗ ſchen ſind obdachlos geworden. In den Straßen ſpielten ſich infolge des plötzlichen Waſſerein⸗ bruchs dramatiſche Szenen ab, da die Menſchen kaum das nackte Leben retten konnten. Zwei Burſchen, die in der allgemeinen Verwirrung zu plündern verſuchten, wären von der Menge faſt gelyncht worden, wenn die Gendarmerie nicht eingegriffen hätte. Man befürchtet ein weiteres Anſteigen des Waſſers, das jetzt ſchon 8½ Meter über dem normalen Stand ſteht. Schnee und Unwekter über Frankreich Paris, 19. März.(HB⸗Funk.) Seit Sams⸗ tag herrſchen Schneegeſtöber und Hagelſchauer in den Vogeſen und im Jura. Hoher Schnee liegt über den Gebirgszügen. Auch über Paris gingen am Sonntag heftige Hagelſchauer nieder. Auch der Sturm, der an der atlantiſchen Küſte tobte, war in abgemilderter Form in der Haupt⸗ ſtadt zu verſpüren. Ein Wirbelſturm iſt am Samstag in der Gegend von Jonzac niedergegangen. Men⸗ ſchenleben ſind zwar nicht zu betlagen, doch iſt der Sachſchaden durch den in dieſer Gegend noch nie erlebten Sturm noch nicht zu überſehen. Baracken und Hausdächer wurden in die Luft geriſſen und weit fortgetragen. der präſident von Venezuela f Cuſtfahet iſt mehr als FPort! Miniſterpräſident ööring fordert für Deutſchland erneut Ficherheit und bleichberechtigung Eſſen, 19. März.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Göring hielt am Sonntag aus Anlaß der Einweihung einer neuen Sportflug⸗ zeughalle auf dem Flugplatz Eſſen⸗Mülheim eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: In all den Monaten, ſeitdem ich an der Spitze der deutſchen Luftfahrt ſtehe, habe ich nicht ge⸗ ruht und geraſtet, der Welt immer wieder zu ſagen, daß Deutſchland ſo lange wehrlos iſt, ſo⸗ lange es keine Sicherheit hat, ſolange es keine Gleichberechtigung erhält, ſolange man uns wehren will, uns auch dort oben im deutſchen Luftraum zu verteidigen, wie es uns auf der Erde erlaubt iſt. Wir werden weiter der Welt gegenüber dieſe Forderung ſtellen. Ich bin der Ueberzeugung, daß auch die Staatsmänner der anderen Mächte zu der Ein⸗ ſicht gekommen ſind, daß, ſo wie man uns die Verteidigung zu Waſſer und zu Lande gewährt hat, dieſe Verteidigung null und nichtig iſt, wenn man ſie uns in der Luft verſagt. Es iſt grotesk, daß wir hören, daß Deutſch⸗ land die Sicherheit der anderen Dölker be⸗ drohe. Angeſichts von Uachbarn, die in Waffen erſtarrt ſind und die nicht nur die mächtigſten und ſtärkſten Kanonen, nicht nur die größte und ſtärkſte Marine, ſon⸗ dern auch die größte und mächtigſte Luft⸗ flotte beſitzen. Man kann nicht verlangen, daß wir tatenlos zuſehen, wie ſie kommen, um unſere Städte zu vernichten, unſer Cand zu zerwühlen. Darum tut die Luftfahrt ꝛot. Und wenn uns heuie noch die Maſchinen ver⸗ ſagt ſind, wenn uns heute noch eine Militärluft⸗ fahrt verboten iſt, dann können ſie nicht den Geiſt verbieten, der auf uns überkommen iſt, dann können ſie uns nicht verbieten, hinaufzu⸗ ſteigen in die Luft, können Deutſchland dereinſt nicht ausſchließen von der tauſendjährigen Sehnſucht der Menſchheit, ſich auch frei in der Luft zu bewegen. Von euch aber, die ihr euch dem Luftſport ergeben habt, verlange ich friſchen Einſatz der Perſon. Esiſtmehrals Sport, es iſt eine hohe Verpflichtung. Die Maſchinen, die ihr euch erwerben müßt, ſind meiſt nichts anderes als Sportmaſchinen. Der Geiſt aber, der euch erfüllen muß, in dieſen Ma⸗ ſchinen zu fliegen, den müßt ihr ableiten von jenen großen Vorkämpfern, die uns einſt vor⸗ geflogen ſind. Das Vermächtnis dieſer hat der Lufſtportverband übernommen, das muß er in ſich tragen. Und ſo gilt jede Tat, jede Energie dieſer Entwicklung. Ob die Jungens ſich ein kleines Flugzeug zuſammenbaſteln, ob andere hier eine mächtige Halle errichtet haben, das alles iſt ein Ganzes, ſoll den einen Zweck haben, unſerem Volke zu dienen. Ich bin ſtolz, daß dieſe Halle meinen Namen trägt, aber ich darf auch mit Stolz ſagen, daß mein Name auch verpflichtet, und daß ich ver⸗ langen muß, daß, ſo lange mein Name hier ſteht, der Geiſt, der ſie beſeelt, die ſich in dieſe Flugzeuge ſetzen, ſo iſt, wie er uns einſt be⸗ fähigt hat. Und das erſte, was ich fordere von jedem einzelnen, weil ich es ſelbſt zum Funda⸗ ment meines Lebens gemacht habe, das iſt die Treue, die Treue zu unſerem Volk, die Treue zu unſerer Luftfahrt und die Treue zu unſerem Führer Adolf Hitler. Und ſomit ſchließen wir die heutige Feier der Einweihung dieſer Halle mit dem Ruf: unſer Führer, des Deutſchen Reiches großer Kanzler: Sieg Heil! MNeichisjustiaminister Dr. Sürtner Die Freiheit des nichters und des finwalts flebeitstagung der flkademie für deutſches Recht Berlin, 18. März. Die Arbeitstagung der Akademie für Deutſches Recht, die am Sams⸗ tag nachmittag der Vollſitzung folgte, wurde mit einer Rede des Reichsjuſtizminiſters Dr. Gürtnex eröffnet. An die Spitze ſeiner Ausführungen ſtellte er das Bekenntnis zur richterlichen Unabhängigkeit. Die tiefe Entfremdung zwiſchen Volk und Recht ſei ganz gewiß nicht in erſter Linie auf die Perſon des deutſchen Richters zurückzuführen, ſondern vielmehr als eine unausbleibliche Folge davon anzuſehen, daß das geſchriebene und das geſprochene Ge⸗ ſetz im Widerſpruch zum Rechtsgefühl des Vol⸗ kes ſtünden. Wiederholt habe ja der Reichskanz⸗ ler die ungeheure Tragik für die deutſche Juſtiz anſchaulich dargeſtellt, die bislang darin ge⸗ legen habe, daß ſie von völlig entgegengeſetzten Anſchauungen durchſetzt geweſen ſei. Die durch größere Freiheit der Geſetzesauslegung ermög⸗ lichte rechtsſchöpferiſche Tätigkeit der Richters ſei als die ſtärkſte Ausſtrahlung des Richter⸗ amtes überhaupt anzuſehen. Jemehr ſich der Richter dabei in menſchlich überzeugender Weiſe zu ſeinem Werturteil frei⸗ willig, offen und mannhaft bekenne, umſo ſicherer werde er durch ſeine Rechtsſprechung auch das Verſtändnis und das Herz des Vol⸗ kes finden. Freilich könne zum Herzen nur eine Sprache gehen, die aus dem Herzen komme. Er ſehe in ſeinem Wunſchbild des Richters als wichtigſte Eigenſchaft dieſe: Der Richter müſſe ſich über den Rand ſeiner Akten und die Tür ſeiner Amtsſtube hinaus dauernd verbunden fühlen mit dem Strom des Lebens, der ihn umgebe und ihn auch trage. Er müſſe ſich eins fühlen mit den Volksge⸗ noſſen, deren Schickſal ſo oft in ſeine Hand ge⸗ geben ſei, müſſe ihre Sprache ſprechen und ver⸗ ſtehen. Im Grunde finde die Erſcheinung des volksfremden Richters, die man zu recht kriti⸗ ſiere, aber zu Unrecht verallgemeinere, ihre Ur⸗ ſache in denjenigen Verhältniſſen, die der Rich⸗ ter ſelbſt am drückendſten empfinde und die es zu beſeitigen gelte. Glücklich auch der Richter, dem die Gabe des Humors zur Seite ſtehe, der ihn befähige, die Licht⸗ und Schattenſeiten des Lebens als eine harmoniſche Einheit zu ſehen. Dieſem Bild des Richters müſſe ſeine Ausbil⸗ dung entſprechen. Einem Uebermaß von begriff⸗ lichem und abſtraktem Denken brauche wohl kaum Raum gegeben werden. Mehr als bisher ſei der körperlichen und ſee⸗ hier wird der Führer die zweite große Arbeitsſchlacht eröffnen Am 21. März um 11 Uhr vormittags wird der Führer von der Bauſtelle Unterhaching bei München durch eine über alle deutſchen Sender gehende Rede den Großkampf gegen die Arbeitsloſigkeit eröffnen. Die Bauſtelle liegt an der Autobahn München—Landesgrenze liſchen Haltung des jungen Juriſten Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. Der Miniſter lehnte dann die Beſtrebungen ab, die ſeit längerer Zeit zu beobachten ſeien, immer weitere Gebiete der ordentlichen Ge⸗ richtsbarkeit zu entziehen. Ausdrücklich nahm er dabei die Einrichkung der Sfandesgerichle aus, die auf das lebhafteſte zu begrüßen ſei, ſtelle doch die Heraushebung der beſonderen Pflichten eines Standesgerichtes vom national⸗ ſozialiſtiſchen Standpunkt aus ein wertvolles Mittel dar zur allgemeinen ſittlichen Hebung des Volkes. Eine in kurzer Zeit zu erwartende Reform der Ehrengerichtsbarkeit der Anwälte werde dem Rechnung tragen. Je mehr man den Wert ſolcher Standesgerichte anerkenne, umſo⸗ mehr ſei man aber auch berechtigt, zu verlan⸗ gen, daß das Recht, das für alle Volksgenoſſen gelte, auch von Gerichten geſprochen werde, die für alle Volksgenoſſen vom Staat eingerich⸗ tet ſeien. Man könne nicht immer mehr Rechts⸗ gebiete der ordentlichen Gerichtsbarkeit ent⸗ ziehen und ſich gleichzeitig über die Weltfremd⸗ heit der Richter beklagen. Auch praktiſche führe nach allen Erfahrungen eine Aufſplitterung der Rechtspflege zu keinem guten Ergebnis. Miniſter Gürtner ſtellte dann in Parallele zu der Freiheit des Richters die Freiheit des Rechtsanwaltes, die darin beſtehe, daß er gegen ſeinen Willen nicht gezwungen werden könne, eine Verteidigung zu übernehmen. Sie müſſe aber auch darin liegen, daß er von keiner Seite, ſofern er innerhalb der Grenzen des Geſetzes bleibe, gehindert werden dürfe, das zu tun. Ob im einzelnen Falle perſönlicher oder poli⸗ tiſcher Takt die Uebernahme eines Mandats empfehlenswert erſcheinen laſſe oder nicht, das ſei eine ganz andere Frage, die mit der Frei⸗ heit des Anwalts an ſich nichts zu tun habe. Wenn der Anwalteinmal aus freiem Entſchluß die Uebernahme eines Wandates beſchloſſen habe, dürfe es keine Macht geben, die das durch Gewalt, Drohung oder ſonſtwie verhindern könne. Wie überall, ſo dürfte aber auch die Freiheit des Anwaltsberufes nicht vergeſſen laſſen, daß er ebenſo wie der Richter ein Diener des Rech⸗ tes ſei und daz auch ſeinem Wirken die Schran⸗ ken gezogen ſeien, die das Wohl des Staales erfordern. Beiſpielsweiſe ſei jedwede Prozeßſabotage im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate gar nicht vorſtell⸗ bar. Es ſei die beſondere Berufs⸗ aufgabe des Rechtsanwalts, die Syntheſe zu finden zwiſchen Dienſt amm Recht und Vertretung der Be⸗ lange des Einzelnen. Je glücklicher dieſe Aufgabe, die oft ſchwerer ſei als die des Rich⸗ ters, gelöſt werde, umſo ſicherer werde der An⸗ walt ſich der Freiheit ſeines Berufes ſich er⸗ freuen. Wenn ſich Anwalt und Richter mit freiem Mut, offenem Auge und warmer Herz⸗ lichkeit ihren Aufgaben widmeten, werde unſer deutſches Recht einer neuen Blüte entgegenge⸗ führt werden können. Herzlicher Beifall dankte dem Miniſter. Dann ergriff der ſtellvertretende Präſident der Akademie, Univerſitätsprofeſſor und Gehei⸗ mer Rat Dr. Wilhelm Kiſch⸗München das Wort und bot in längeren Ausführungen eine Rückſchau über die bisherigen Arbeiten der Akademie und einen Ausblick auf ihre weiteren Aufgaben. Der Redner dankte zunächſt Staats⸗ miniſter Kerrl, dem Präſidenten der Stiftung Preußenhaus, dafür, daß er der in Berlin ge⸗ ſchaffenen Hauptgeſchäftsſtelle der Akademie einen in jeder Hinſicht zweckmäßigen und über⸗ aus würdigen räumlichen Mittelpunkt geſchenkt habe und kennzeichnete die Aufgaben, die auf dem Gebiete der wiſſenſchaftlichen Forſchung und der gutachtlichen Betätigung der geſetz⸗ gebenden Stellen lägen. Der Redner ſtellte mit Genugtuung feſt, daß ſchon einiges erreicht ſei, aber noch unendlich mehr zu tun verbleibe. Es habe ſich gezeigt, ſo ſchloß er, daß die gewalti⸗ gen geiſtigen und Willensimpulſe, die der Füh⸗ rer des Volkes dem Deutſchtum in ſeiner Ganzheit und in allen ſeinen Schichten ge⸗ ſchenkt habe, ſich auch fortpflanzten in der Wirkſamkeit der Akademie. Eine Aufgabe von unerhörter Schönheit und Größe ſei es, dem deutſchen Volke, das allen Schickſalsſchlägen zum Trotz immer wieder den Weg zum Auf⸗ ſtieg gefunden habe, dieſem einzigartigen, in aller Schlichtheit herrlichen Volke ein Recht zu ſchenken, das ſeiner Art entſpräche und ſeiner Größe würdig ſei. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank verſicherte als Präſident der Akademie, daß die Mitglie⸗ der ſchlicht und ſtolz zugleich, auch künftig ihr Teil zur ſachlichen Sicherung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution beitragen werden.— Er ſchloß die Arbeitstagung mit einem„Sieg Heil“ auf den Reichspräſidenten als dem Schirm⸗ herrn der Akademie, den Führer und das deut⸗ ſche Volk. Surẽn Inſpekkeur für Leibes⸗ erziehung im Arbeitsdienſt Berlin, 19. März.(HB⸗Funk.) Der Staats⸗ ſekretär für den Arbeitsdienſt, Reichsarbeitsfüh⸗ rer Hierl, hat den Arbeitsführer Suren unter gleichzeitiger Beförderung zum Gau⸗ arbeitsführer zum Inſpekteur für Leibeserzie⸗ hung im Arbeitsdienſt ernannt. 1 1 Jahrgang 4— X Nr. 131/ B Nr. 79— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. März 7*. i 5 5* ——————————— 4 145— ,,———— ——— 42——————— Es geht vorwärts! Der proyagandafeldzug gegen die Arbeitsloſigkeit in Baden— heule ſchon durchſchlagende Erfolge erzielt Karlsruhe. Der Sieg der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung hat die Plattform geſchaf⸗ fen, von der aus die großen Schickſalsfragen unſeres Volkes erſt in Angriff genommen wer⸗ den konnten. Der Staat ſelbſt hat, während ſich auf allen Lebensgebieten eine vollſtändige Umwälzung vollzog, den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau tatkräftig eingeleitet. Die Ergeb⸗ niſſe liegen aller Welt ſichtbar vor Augen: Auf dem Gebiet der Erwerbsloſigkeit iſt allein eine Verminderung um über 2 Millionen in einem Fahr zu verzeichnen. Unter dem Eindruck die⸗ ſer einzigartigen Erfolge der neuen Führung hat ſich unter ihrem ſtarken Schutz das zarte Pflänzchen Vertrauen entwickelt und gekräftigt. Voll Zuverſicht ging der Nationalſozialis⸗ mus in das zweite Jahr hinein. Jetzt wurde mit der erprobten Schlagkraft der Propaganda das ſtärkſte Kampfmittel eingeſetzt, um den gefährlichſten Feind, die Arbeitsloſigkeit, nie⸗ derzuzwingen. Wie in den Zeiten der großen Kämpfe um die Macht brandet wieder eine ge⸗ waltige Verſammlungswelle durch Baden, von der alle Schichten der Bevölkerung in Stadt und Land erfaßt werden. Im erſten Viertel des Propagandafeldzugs gegen die Arbeitsloſigkeit haben bereits 800 Verſammlungen, davon 110 große Kundgebungen ſtattgefunden, in denen unſere bewährten Gauredner durch die zün · dende Kraft des Wortes die Ziele des Füh⸗ rers hineintragen in das Volk. Der ſtarke Beſuch der Maſſenverſammlungen beweiſt die lebhafte Teilnahme des geſamten badiſchen Volkes. Das ganze Land ſteht heute im Zeichen des Kampfes gegen die Erwerbs⸗ loſigkeit. Das Straßenbild der Städte und Dörfer iſt beherrſcht von der Propaganda für die Arbeitsbeſchaffung. Ueberall mahnen Transparente — vie Stadt Mannheim hat allein 15 000 Meter Stoff gebraucht— über den Straßen, an den Eiſenbahnanlagen, an den Anlegeſtellen der Dampfer am Boden⸗ ſee— beſonders bei Ueberlingen iſt dieſe Wer⸗ bung ſehr wirkungsvoll durchgeführt— jeden einzelnen an ſeine Pflicht; dazu kommen Stra⸗ ßen⸗ und Wandmalereien, die in knapper Form die Parole, die heute unſer geſamtes Leben beherrſcht: Arbeitsbeſchaffung! einhämmern. Ueberall regen ſich neue Kräfte. Man ſpürt. daß es nach der beiſpielloſen Kraftentfaltung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im erſten Jahr der Macht bei der Wirtſchaft häufig nur an der Zauberformel Anfangen! gefehlt hat, die alles in Fluß bringt. Der privaten Initiative, der jetzt die Haupt⸗ rolle zukommt, weiſt die ſachliche Aufklärung den Weg, die mit der Propaganda Hand in Hand geht. Ihr dienen die Bürgermei⸗ ſterverſammlungen, die unter Vorſitz der Landräte unter Zuziehung der techniſchen Behörden in den meiſten Kreiſen bereits ſtatt⸗ finden und in denen die Möglichkeiten der Ar⸗ beitsbeſchaffung in den Gemeinden beſprochen werden; ferner die Bürgerverſammlungen, in denen Finanzbeamte ſachverſtändige Auskünfte erteilen. Der Maſſenvertrieb von Broſchüren vertieft die Wirkung der Aufklärung durch das geſprochene Wort. Hier iſt vor allem die von der Gaupropagandaleitung herausgegebene und mit einem Geleitwort des badiſchen Reichsſtatthalters verſehene Schrift „Arbeitsſchlacht 1934, Frühjahrsoffenſive des Gaues Baden“, zu nennen. Ueberall finden die Broſchüren reißenden Abſatz. Durch die NSBo ſind in den Betrieben allein annähernd 500 000 Stück vertrieben worden. Und ſchon heute kann der Propagandafeld⸗ zug große ſichtbare Erfolge verzeichnen. Es geht überall vorwärts! Vor einigen Tagen konnte der Kreis Ueber⸗ lingen melden, daß er von Erwerbs⸗ loſen frei iſt. Der Kreis Stockach hat ſich ſoeben angeſchloſſen, und es iſt zu erwarten, daß in den nächſten Wochen weitere Kreiſe be⸗ richten können, daß ſie von der Arbeitsloſigkeit vollſtändig befreit ſind In Mannheim ſind in den letzten drei Wo⸗ chen allein 1700 Mann in Arbeit und Brot gekommen. Die Stoßtrupps der Arbeit ſind in meh⸗ reren Kreiſen ſchon gebildet und in voller Tä⸗ kigkeit. Einige hundert Betriebe wurden ſyſtematiſch bearbeitet. Es iſt dadurch ge⸗ lungen, Neueinſtellungen und Aufträge für das Baugewerbe zu erzielen. Die Stoßtrupps werden in den nächſten Wochen ihr Haupt⸗ augenmerk darauf richten, Lehrlings⸗ ſtellen freizumachen. Mit dem Außf⸗ hören des Winters werden die Erfolge der Aktion erſt im vollen Umfang in Erſcheinung treten, und alle Zeichen deuten darauf hin, daß das zweite Jahr der nationalſozialiſtiſchen Führung Baden auf der ganzen Linie im Vor⸗ marſch ſtehen wird. Am das deutſche Theater Erſte Sitzung des Badiſchen Landesausſchuſſes für das Thealerweſen— Wachſende Einnahmen— Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Bühne— Das Wanderkheaterweſen Unter dem Vorſitz des Miniſters Dr. Wak⸗ ker fand am 16. März 1934 im Unterrichts⸗ miniſterium die erſte Sitzung des neuge⸗ bildeten Landesausſchuſſes für Theaterweſen ſtatt. Zu der Sitzung waren erſchienen: der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda Moraller, die Oberbürger⸗ meiſter Jäger⸗Karlsruhe, Dr. Kerber⸗ Freiburg, Dr. Kürz⸗Pforzheim, Dr. Herr⸗ mann⸗Konſtanz, Schwedhelm⸗Baden⸗ Baden, Beigeordneter Zoepffel als Ver⸗ treter der Stadtverwaltung Mannheim, die Intendanten Dr. Himmighofen⸗Karls⸗ ruhe, Brandenburg⸗Mannheim, Kehm⸗ Freiburg, Erlich⸗Heidelberg, Grimm⸗ Provence⸗Baden⸗Baden, Dr. Schmied⸗ hammer⸗Konſtanz, Direktor Milden⸗ berger⸗ und. Oberregierungsrat Dorner als Vertreter der Bäder⸗ und Kur⸗ verwaltung Baden⸗Baden ſowie der Gau⸗ der Deutſchen Bühne Dr. Hoch⸗ i ach Begrüßung durch Miniſter Dr. Wak⸗ ker und einleitendem Referat des Sachbear⸗ beiters im Unterrichtsminiſterium, Miniſterial⸗ rat Profeſſor Dr. Aſal fand zunächſt eine allgemeine Ausſprache über die finanzielle Lage der badiſchen Theater ſtatt. Die Berichte der Vertreter der einzelnen Theater ſtimmten darin über⸗ ein, daß die Einnahmen überall zu wünſchen übrig laſſen, während die Ausgaben ohne. Senkung der Leiſtungshöhe nicht weiter ge⸗ droſſelt werden können. Erfreulicherweiſe haben die letzten Monate an den meiſten Büh⸗ nen in Beſuch und Einnahmen eine Aufwärts⸗ entwicklung gebracht, für deren be⸗ gründete Ausſicht beſteht. Beſondere Af⸗ merkſamkeit ſoll in Verbindung mit der Deut⸗ ſchen Bühne und der Hitlerjugend der Organi⸗ ſation des Theaterbeſuches der Jugendlichen gewidmet werden. Im Anſchluß daran fand eine Erörterung über die Zuſammenarbeit der badi⸗ ſchen Theater mit der Deutſchen Bühne ſtatt. Es wurde feſtgeſtellt, daß es der Deutſchen Bühne faſt durchweg gelungen iſt, die Mitglieder der bisherigen Theater⸗ beſucherorganiſationen, des Bühnenvolksbun⸗ des und der Volksbühne, in die neue Organi⸗ ſationsform der Deutſchen Bühne herüberzu⸗ nehmen und darüber hinaus noch zum Teil erheblichen Zuwachs an neuen Mitgliedern zu gewinnen. Zu den neuen ſhen ean zwiſchen dem Amtlichen Preußiſchen eaterausſchuß und dem Reichsverband Deutſche Bühne über die Organiſation des Beſuches der preußiſchen Städtiſchen Theater wurde in dem Sinne Stellung genommen, daß nach der überein⸗ ſtimmenden Meinung aller erſchienenen The⸗ atervertreter die Platzmiete wie bisher in der Verwaltung der Theater ſelbſt verbleiben, die Deutſche Bühne dagegen den Theaterbeſuch der Organiſation„Kraft durch Freude“ ver⸗ mitteln und in die Wege leiten ſoll. Bezüglich der Anordnung der Reichstheater⸗ kammer über die Beitragsleiſtung für den Bühnennachweis ſchien auf den einſtimiigen Wunſch der erſchienenen Büh⸗ nenleiter Schritte unternommen werden zur der Abgabepflicht auf das Solo⸗ perſonal. Die darauf folgende Ausſprache über das Wandertheaterweſen in Baden ließ die beſonderen, auf der Geſtalt des Landes und der großen Zahl ſtehender Theater be⸗ ruhenden Schwierigkeiten erkennen, mit denen in Baden die Wanderbühnentätigkeit zu rech⸗ nen hat. Ein Bedürfnis für den Betrieb ge⸗ meinnütziger, von der öffentlichen Verwaltung eförderter Wanderbühnen wird nach der lußfeſtſtellung des Unterrichtsminiſters nur für ſolche Orte anzuerkennen ſein, die nicht durch die Abſtechertätigkeit der in erſter Linie zu ſtützenden ſtehenden Theater erfaßt werden können. Die ſodann folgende Beſprechung der An⸗ ordnung des Präſidenten der Reichstheater⸗ kammer über die Mitwirkung der Or⸗ Mas der Reichstheaterkammer bei ichterneuerung und Kündigung von Verträgen ließ den allgemein be⸗ ſtehenden Willen der Theaterleiter erkennen, mit den Perſonalvertretungen vertrauensvolle Beziehungen zu unterhalten und vor notwen⸗ dig werdenden Kündigungen ſowie in Fällen der Nichterneuerung der Verträge mit den Vertretungen möglichſt frühzeitig in Verbin⸗ dung zu treten. Inſoweit wird die Durch⸗ führung der neuen Anordnung nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen. Die noch beſtehende Ungewißheit, wie ſich in Fällen mangelnder Einigung der lange bis zur Reichstheater⸗ kammer reichende Inſtanzenweg mit den Be⸗ dürfniſſen des Bühnenbetriebs wird vereinen laſſen und wie ſich der neue 4en faſ e An zu den Beſtimmungen verhalten ſoll, die au Grund des 5 63 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934 zu er⸗ warten ſind, ſoll vom Unterrichtsminiſterium aus in Verbindung mit dem Deutſchen Büh⸗ nenverein bzw. der Reichstheaterkammer ge⸗ klärt werden. Beklagt wird die völlige Vernachläſſi⸗ gung der badiſchen Theater durch den Rundfunk, der weder durch Propa⸗ ganda zum Theaterbeſuch noch durch Abnahme von Darbietungen den Theatern irgendwie entgegenkomme. Der Leiter Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda ſtellt in Ausſicht, in Verbindung mit dem Unterrichtsminiſterium wegen der mangelnden Berückſichtigung Badens im Rundfunkweſen bei den maßgebenden Stellen vorſtellig zu werden. Die Anregung des Miniſterialreferenten zu gegenſeitiger Hilfeleiſtung be⸗ nachbarter ſtehender Theater unter Ausbau der zwiſchen den Staatstheatern Karlsruhe und Stuttgart ſowie dem Stadt⸗ theater Freiburg beſtehenden Konvention über Aushilfeleiſtung mit Solokräften wird von den Bühnenleitern geprüft werden. Zum Schluß der Sitzung wurde der an die Landesregierungen gerichtete Erlaß des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda vom 5. März 1934 betr. Nichtarier auf deutſchen Bühnen bekanntgegeben. Viernheimer Brief Der Gemeinderat verabſchiedet den Etat Der Gemeinderat hatte ſich zu einer wichti⸗ f10 Sitzung verſammelt, um über die Voran⸗ chläge der Gemeinde für 1934 zu beraten. Bür⸗ germeiſter Pg. Bechtel begrüßte die Partei⸗ und Volksgenoſſen und richtete einleitende Worte an die Erſchienenen. Er brachte zum Ausdruck, daß die Voranſchlagsberatungen in heutiger Zeit eine ſchwere Aufgabe bedeuten, da die Wohlfahrtslaſten und die Ausgaben für die ſoziale Fürſorge die Gemeinde noch immer ſehr belaſten. Es iſt wohl gelungen, den Etat herabzudrücken, aber ein Ausgleich konnte noch nicht erreicht werden. Dank den Bemühungen der Beßh ee iſt eine merkliche Beſſerung durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ein⸗ getreten und es iſt 5 hoffen, daß ſie auch wei⸗ ter fortſchreitet. Jedoch iſt es auch Pflicht der Bürger, die Beſtrebungen der Regierung zu unterſtützen. Eine Fülle von Gedanken und Plänen, welche die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung in den Kampfjahren ſammelte, wurden in die Tat umgeſetzt zum Nutzen des Volkes, wäh⸗ rend der frühere Parteienſtaat Mittel und Kräfte vergeudete und einen Wohlfahrtsſtaat mit Nutznießern geſchaffen hatte. Mit dem nötigen Weitblick wird es wieder aufwärts ehen und gelingen, die zu be⸗ eitigen. Der Wille des 4 wird auch hier ſiegen. Mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 88 869.24 RM. ſchließt der Voranſchlag ab und iſt, trotzdem nicht kleinlich geſpart wurde, ein beachtlicher Fortſchritt zu verzeichnen. Zuver⸗ 3 feſt und mutig gelte es, bauend auf as unbedingte Vertrauen aller Bürger, im Dritten Reich mitzuarbeiten und alles für die Gemeinde und für das Vaterland einzuſetzen. Der vom Finanzausſchuß bereits bergtene Vor⸗ anſchlag wurde im einzelnen nochmals durchge⸗ ſprochen und fand einſtimmige Annahme durch den Gemeinderat. Wenn 2 die eingeſparten Beträge nicht ſo hoch ſind, ſo zeigen ſie aber deutlich den unbeirrbaren Willen der Ge⸗ meindeverwaltung, an allen Enden zu ſparen, damit die Wirtſchaftslage der Gemeinde bald wieder auf einem 10 65— Fundament ruht und bald mit einem fühlbaren Abbau der Steuer⸗ laſten begonnen werden kann. Pfarrer Senn ſpricht. Der hieſigen Ortsgrup⸗ penleitung der NSDAP iſt es gelungen, Pfar⸗ rer Senn als Redner zu gewinnen. Pfarrer Senn ſpricht nun am kommenden Dienstag, dem 20. März, abends.30 Uhr im in beulſch —5 das Thema:„Wir ringen um die deutſ eele“. * 12 der Landesſtelle Bau eines Kurhauſes geplant Heidelberg. Der Stadtrat be 55 in U Anbetracht des Jahresabſchluf Heidelberger Stadtthegters die Verlängerung der Spielzeit bis 31. Mai 1934. Die Errichtung eines Kurhauſes wurde grundſätzlich geneh⸗ migt. Mit dem Bau ſoll erſt im Herbſt begon⸗ nen werden. Ferner genehmigte der Stadtrat die Errichtung von Behelfswo nungen im In⸗ duſtriegebiet. den ſog.„Fürſtenhof“ abzubrechen. Schadenfeuer in der Kammfabrik Eberbach. In einem Nebengebäude der Kammfabrik im nahen Gammelsbach, der Kohl⸗ ſcheuer, brach Feuer aus, das auch auf das an⸗ Fe Mietwohnhaus überzugreifen drohte. ie Feuerwehr mußte ſich auf den Schutz die⸗ ſes Anweſens beſchränken. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. In der Scheuer befand ſich außer —— und Heu die Dreſchgarnitur der Gam⸗ acher Dreſchgenoſſenſchaft. Die beiden ob⸗ mels dachlos gewordenen Familien fanden bei hilfs⸗ bereiten Einwohnern Unterkunft. Lehrer wegen Beleidigung des Führer in Schutzhaft genommen Karlsruhe. Der anlaſſung des Geheimen Staatspolizeiamtes wegen ſtaatsfeindlicher Aeußerungen und Be⸗ leidigung des Reichskanzlers in Schutzhaft ge⸗ nommen. Oßwald iſt den zuſtändigen Behör⸗ den als Anhänger der früheren SPD ſeit langem bekannt. Nlal⸗ Erſtmals Sicherungsverwahrung ausgeſprochen Frankenthal. Vor dem Schöffengericht hatte ſich der ſchon oft und ſchwer vorbeſtrafte 32 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Avril aus Bobenheim a. Rh. wegen ſchweren Diebſtahls Sommer 1932 war der Angeklagte in Bobenheim in das. Haus eines Landwirtes eingedrungen und hatte im Rückfall zu verantworten. Im dort einen Geldbetrag von 71 Mark entwendet, Anfang dieſes Jahres feſtgenömmen werden. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange⸗ klagten zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und Sicherungsverwahrung, da es ſich um einen Gewohnheitsverbrecher handle. Das Ur⸗ teil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Damit wurde vom Schöffengericht Frankenthal zum erſten Male ſeit Erlaß des Geſetzes die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Gegen unberechtigte Mietpreisſteigerungen Neuſtadt a. d. Hot. In letzter Zeit wurde, wie es in einer Mitteilung des Gauwirtſchafts⸗ beraters Böſing heißt, in einer Reihe von Fällen feſtgeſtellt, daß von Hausbeſitzern unbe⸗ rechtigte Mietpreisſteigerungen oder Kündigun⸗ gen zum Zwecke der Mietpreisſteigerung vor⸗ genommen wurden. Unſoziale Mietpreis⸗ ſteigerungen erſchweren das deutſche Aufbau⸗ werk genau ſo wie Preisſteigerungen und Lohnſabotage. Sie haben deshalb die gleiche Beurteilung und Behandlung zu erwarten. Freiquartiere für erholungsbedürftige A⸗Männer Landau. je acht Tage zur Verfügung geſtellt, außerdem für den gleichen Zweck 86 RM. geſammelt. Freiwillig in den Tod. Rockenhauſen. In dDielkirchen erſchoß ſich in ſeinem Schlafzimmer der 66jährige Win⸗ zer Jakob Merz. Ein unheilbares Nerven⸗ leiden hat ihn, wie aus einem hinterlaſſenen Brief hervorgeht, zu dieſem Schritt veranlaßt. Scecergebĩet Zum St. Ingberter Schulſtandal. Schuldirektor Blauth friſtlos entlaſſen. Weitere durchgreifende Maſmahmen gefordert. Saarbrücken. Die Einzelheiten der ſkan⸗ dalöſen Vorfälle an der franzöſiſchen Schule in St. Ingbert laſſen ſich für den Fernſtehen⸗ den nicht nachprüfen. Aber was auch immer ſich an Schändlichkeiten zugetragen haben mag, die 4 Leitung der Schule trägt in höchſtem Maße die iſt der Direktor der bereits friſtlos entlaſſen worden. Darüber hinaus aber muß eine weit⸗ gehende Aufklärung erfolgen, denn es handelt Verantwortung dafür. Wie mitgeteilt wird, Schule, Blauth, ſich um deutſche Kinder, die dieſem verantwor⸗ tungsloſen Syſtem zum Opfer gefallen ſind. In der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung von St. Ingbert war die Angelegenheit Gegen⸗ ſtand einer Anfrage der Deutſchen Front. Der Stadtverordnete Thum forderte, daß Maß⸗ nahmen zur radikalen Abhilfe getroffen, die Verantwortlichen zur Rechenſchaft gezogen und die im höchſten Grade ſittlich gefährdeten Kin⸗ der in beſſere, werden. Man darf die beſtimmte Erwartung aus⸗ ſprechen, daß dieſe die deutſche Bevölkerung ſo tief berührende Angelegenheit nicht im Sande verläuft, und daß von den Unterlagen, die nach einer Erklärung des Bürgermeiſters von St. Ingbert, Schier, reſtlos erfaßt worden ſind, der richtige Gebrauch an der richtigen Stelle gemacht wird. es des Dadurch wird es möglich ſein, Hauptlehrer Karl Oßwald(Durmersheim) wurde auf Ver⸗ Die Landauer Gaſtwirte haben zur Unterbringung erholungsbedürftiger Sͤa⸗ Männer 18 Freiquartiere mit Verpflegung auf fürſorglichere Hände gebracht Dater B513 der Afri (geſt. 187 1849 der Groß rin geb. 1873 der Kom der Ober! 1033 Muſfolini Sonnenaufge 1335 Ubr. Moꝛ gang 23,52 Uh leine Er * wurde auf der von einem Per den war. Glüe tad Beſchädigi Radfahrers S nung aufzuwei 2 ſind an der Str Käfertaler Str Perſonenkraftn nicht ſo glatt einen rechtsſeit E wurde in der lb Jahre al onenkraftwage ebensgefährlich haus verbracht Ruheſt verübten in de daß ſie angezei der in der No Sonntag durch Schaden anger der für die 4 Transparente Er war dann flüchtig Beſeſtgendnm konnte er en Siiche der dem Toben der 2 * Vergangenen wurde auf der über Pſchorr⸗ 22.30 Uhr an 66010 von unb geſchnitten und elt. Geſtohler andtaſche(20— mantel(beige), gewickelt mit 1 papiere. Um ſ Wahrung ſtre Polizeipräſidiu lohnüng iſt in Warnung liger vor Das Städtiſe hie Hilfsbedi Mannheim. S rechnen, daß ſe geprüft und w währt wird, d Naturalunterſti Feſtvo Gebt dieſem falt, ein bißche ihn und laßt ſuchten Weiſen wirken und ſo ſtille Blüte der Berauſchende, elt, die aber heit des Sichg digen, unaufdr pricht, ſofern —— Se g ein bißch ugenblick, od. bewußt oder Nur muß man ſtehen. Unden ein Stück von 4 iſt, wollen wir 3 rtſchätzung us ſie ſich geſ wer noch ein, nicht verdorber geweſen ſein ü übſchen Enſer 3 ſteckt viel arbeiteten Par problematiſche Fluß. Kreutze bann war ſein Etwas davo Kapellmeiſter der Stimmung friſchung viell feſtlich“ zu 1 1 gebauten plant beſchloß in bſchluſſes des Verlängerung ie Errichtun itzlich 7 egon⸗ er Stadtrat ngen im In⸗ möglich ſein, fabrik igebäude der ich, der Kohl⸗ auf das an⸗ eifen drohte. n Schutz die⸗ haden iſt be⸗ id ſich außer ir der Gam⸗ ie beiden ob⸗ en bei hilfs⸗ Führers n polizeiamtes ſen und Be⸗ chutzhaft ge⸗ higen Behör⸗ n SPD ſeit usgeſprochen chöffengericht vorbeſtrafte Avril aus n Diebſtahls zm Sommer theim in das. ſen und hatte rk entwendet. d konnte erſt nen werden. n den Ange⸗ e Zuchthaus es ſich um le. Das Ur⸗ chthaus und wurde vom erſten Male ungsverwah⸗ eigerungen Zeit wurde, uwirtſchafts⸗ Reihe von ſitzern unbe⸗ r Kündigun⸗ igerung vor⸗ Mietpreis⸗ che Aufbau⸗ rungen und b die gleiche erwarten. dürftige wirte haben irftiger SaA⸗ pflegung auf lt, außerdem ammelt. chen erſchoß ährige Win⸗ es Nerven⸗ interlaſſenen tt veranlaßt. andal. entlaſſen. en gefordert. en der ſkan⸗ ſchen Schule Fernſtehen⸗ ch immer ſich den mag, die im Maße die 4 bewußt oder unbewußt, iſt ganz gleichgültig. Direktor der os entlaſſen ß eine weit⸗ es handelt t verantwor⸗ efallen ſind. herſammlung nheit Gegen⸗ Front. Der daß Maß⸗ troffen, die gezogen und yrdeten Kin⸗ nde gebracht irtung aus⸗ völkerung ſo t im Sande zen, die nach ers von St. vorden ſind, tigen Stelle 9. März 1884 eneh⸗ lehrer Karl ſe auf Ver⸗ lohnung iſt in Ausſicht geſtellt. Warnung auswärkiger hHilfsbedürf⸗ ahrgang—4 Kr. 131/ B Re. 70— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. März 194 Daten für den 19. März 1813 der Afrikaforſcher Dav. Livingſtone geb. (geſt. 1873) 1849 der Großadmiral Alfr. v. Tirpitz in Kü⸗ rin geb.(geſt. 1930). 1878 der Komponiſt Max Reger zu Brand in der Oberpfalz geb.(geſt. 1916). 3 Muſſolini ſchlägt den Mächtepakt vor. Sonnenaufgang 6,36 Uhr, Sonnenuntergang 18,39 Uhr. Mondaufgang 6,58 Uhr, Mondunter⸗ gang 23,52 Uhr. Klleine Ereigniſſe in einer großen Sladt Zu Boden geworſen wurde auf dem Luiſenring ein Radfahrer, der von einem Perſonenkraftwagen angefahren wor⸗ den war. Glücklicherweiſe erlitt nur das Fahr⸗ tad Beſchädigungen, wie auch der Anzug des Radfahrers Spuren der unerwünſchten Begeg⸗ nung aufzuweiſen hatte. Aufeinandergeprallt ſind an der Straßenkreuzung Röntgenſtraße und Käfertaler Straße ein Kraftradfahrer und ein Perſonenkraftwagen. Hierbei ging die Sache nicht ſo glatt ab, denn der Kraftradfahrer trug einen rechtsſeitigen Unterſchenkelbruch davon. Ein Kind überfahren wurde in der Rheingoldſtraße, wo ein dreiein⸗ lb Jahre alter Junge ſo unter einen Per⸗ fnee zu liegen ham, daß er mit ebensgefährlichen Verletzungen in das Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Ruheſtörung und groben Unfug verübten in der Samstagnacht elf Perſonen, ſo daß ſie angezeigt werden mußten. Der Sturm, der in der Nacht zum Sonntag und auch am Sonntag durch die Straßen fegte, hat allerlei Schaden angerichtet. Beſonders mußten viele der für die Arbeitsbeſchaffung werbenden Transparente daran glauben, und dann fielen auch etliche der Werbetafeln auf dem Meßplatz dem Toben der Elemente zum Opfer. Zeugen geſucht Vergangenen Samstag, den 17. März 1934 wurde auf der Straße O 6 bis O 7(gegen⸗ über Pſchorr⸗Bräu) zwiſchen 20,30 Uhr und 2230 Uhr an einem Mercedes⸗Wagen IV B 66010 von unbekannter Seite das Rolldach auf⸗ geſchnitten und die Türen von innen aufgerie⸗ elt. Geſtohlen wurde eine graue Eidechſen⸗ andtaſche(20—30 Zentimeter) und ein Damen⸗ mantel(beige), ſowie eine Taſche, weiß ein⸗ 4 gewickelt mit roter Schleife, Paß⸗ und Auto⸗ papiere. Um ſachdienliche Mitteilung wird bei Wahrung ſtrengſter Vertraulichkeit an das Polizeipräſidium Mannheim gebeten. Be⸗ liger vor Juzug nach Mannheim Das Städtiſche Fürſorgeamt warnt arbeits⸗ loſe Hilfsbedürftige vor dem Zuzug nach Mannheim. Solche Perſonen müſſen damit rechnen, daß ſehr ſtreng die Hilfsbedürftigkeir geprüft und wenn überhaupt Unterſtützung ge⸗ währt wird, dann kein Bargeld, ſondern nur Naturalunterſtützung oder Anſtaltsverpflegung. HB-Klischee ee, Die Saar gehö rt Zum Reich.. Photo-Labor Schmidt. Eindrucksvolle Kundgebung der Saarländer in Ludwoigshafen.(Bild mitte: Pg. Bauer, der Führer der Saarvereine, ſpricht) Hoch klingt das Lied der deutſchen Saar Der Saarſängerbeſuch in Ludwigshafen— Große öffenkliche Kundgebung Auf dem Ludwigsplatz nahmen die Saar⸗ ſänger mit ihren Fahnenabordnungen, weiter SA⸗, SS⸗ und Stahlhelmabteilungen, Aufſtel⸗ lung zu einem geſchloſſenen Zuge durch mehrere Straßen der Stadt zum Neuen Marktplatz, überall von der Menſchenmenge mit Begeiſte⸗ rung begrüßt. Die Kundgebung wurde einge⸗ leitet mit der Ouverture zu„Rienzi“, von der Vereinigten Kapelle der Schutzpolizei und der SS-⸗Standarte 10 meiſterhaft geſpielt und mit dankbarem Beifall aufgenommen. Namens des Bundes der Saarvereine, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, begrüßte deren Vorſtand die ſaarländiſchen Brüder, deren Konzertreiſe er beſten Erfolg wünſchte und die Hoffnung ausſprach, daß das deutſche Lied wieder dazu beitragen möge, die Verbundenheit zwiſchen Reich und Saar zu beweiſen und zu ſtärken. Es dürfe nicht länger geduldet werden, daß 800 000 deutſche Saarländer von einer Regie⸗ rung geknechtet und geknebelt werden, die nichts anderes darſtelle als den Vollſtrecker franzöſi⸗ ſcher Pläne. Brauſend ſtimmte die vielhundert⸗ köpfige Zuhörerſchaft in das„Sieg Heil!“ auf Saarheimat und Deutſches Reich ein. Den Willkommgruß der Stadt Ludwigshafen entbot Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, be⸗ tonend, aus der Herzlichkeit des Empfanges in Ludwigshafen möchten die Beſucher erſehen, wie ſtolz die Bevölkerung auf ihr Erſcheinen ge⸗ weſen ſei. Beſonders gedachte Dr. Ecarius der engen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Saar⸗ land, Pfalz und Ludwigshafen, ſowie ferner der Kulturſendung des Pfalzorcheſters, das hier ſei⸗ nen Sitz habe. Alle dieſe Beziehungen würden noch enger und feſter geknüpft werden müſſen und es ſei zu hoffen, daß die kommenden Auto⸗ ſtraßen zwiſchen Saar und Rhein und auch der Saar⸗Rhein⸗Kanal dieſes Entwicklungsziel mit verwirklichen werden. Höher als dieſe wirt⸗ ſchaftlichen Bindungen ſei jedoch das Bewußt⸗ ſein, daß wir eines Blutes, Kinder einer Mut⸗ ter, nämlich Deutſchlands, ſind.(Beifall.) Der Redner gelobte, die deutſche Heimat werde, einer Welt von Feinden zum Trotz, mit den Saar⸗ ländern in höchſter Treue vereint, den ſteilen Weg zur Befreiung der Saar von fremder Herr⸗ ſchaft beſchreiten. Als das„Sieg Heil“ auf die Gäſte verklungen war, richtete Rektor Debusmann, Wupper⸗ thal, der ſtellvertretende Führer des Bundes der Saarvereine, an die Kundgeber herzlich⸗kernige Worte. Er geißelte die franzöſiſchen Methoden, mit denen außer der Kohle auch die Herzen der Bewohner gewonnen werden ſollten. Die Lei⸗ den der Bevölkerung wurden für den in vorder⸗ ſter Linie kämpfenden Bergmann noch dadurch ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Nnationaltheater Mmannheim Fejtvorjtellung zum 100 jährigen Jubiläum von Kreutzers„Das nachtlager von Granada“ Gebt dieſem Romantiker ein bißchen Sorg⸗ falt, ein bißchen Liebe; tretet unbefangen vor ihn und laßt ſeine einfachen, ſchlichten, unge⸗ ſuchten Weiſen vorurteilslos auf euch ein⸗ wirken und ſo wird ſich euch offenbaren eine ſtille Blüte deutſcher Romantik, der wohl das Berauſchende, Laute, Marktſchreieriſche man⸗ elt, die aber wegen ihrer beſcheidenen Klar⸗ eit des Sichgebens und ihrer liebenswür⸗ 4 digen, unaufdringlichen Atmoſphäre zu jedem ſpricht, ſofern er überhaupt noch deutſch empfindet. Schlummert nicht in jedem Men⸗ ein bißchen Romantik?— Ob für einen ugenblick, oder für Stimmungsmomente, ob Nur muß man den Mut haben, dies einzuge⸗ ſtehen. Und weil dieſe Kreutzerſche Romantik ein Stück von uns, ein Teil unſeres Weſens —2 wollen wir ihr die bedingte Achtung und ertſchätzung entgegenbringen, um ſo mehr, als ſie ſich geſund und natürlich äußert. Und wer noch ein, durch den modernen Klingklang nicht verdorbenes Gehör hat, wird überraſcht geweſen ſein über die Fülle von Lyrismen, die ut gebauten und ſchön klingenden Chöre, die hübſchen Enſembles und die dankbaren Solis. Es ſteckt viel Feines in dieſer ſorgfältig ge⸗ arbeiteten Partitur. Vor allem hat dieſe un⸗ problematiſche Muſik einen leichten natürlichen Fluß. Kreutzer fiel eben noch was ein, und dann war ſein Herz dabei. Etwas davon muß auch der ausdeutende Kapellmeiſter geben; der Abend muß den Reiz der Stimmung haben. Wenn für die Neuauf⸗ friſchung vielleicht nicht ganz das Prädikat feſtlich“ zutrifft, ſo ſtrebte die ſonntägige Aufführung doch von Szene zu Szene mehr in die Tiefe, ſo daß vor allem der zweite Akt feſt gekittet war. Gerade er atmete Stimmung und trug den Zauber einer geſunden Roman⸗ Photo Tillmann-Matter Willy Domgraf⸗Faßbaender als Jäger HB-Klischee Se tik. Dr. Cremers Direktion half dem Werk⸗ Werke harren der Auferſtehung. Hoffentli Er gab dieſer laſſen weitere Taten nicht allzu lange auf ſich 33 weſentlich auf die Beine. uſik einen, Nerv, nahm friſche, vereinzelt vielleicht etwas zu beſchwingte Tempis, be⸗ gleitete zurückhaltend und durchleuchtete recht feinſinnig die rein orcheſtralen Sätze. Für das hübſche Violinſolo ſtellte Kergl ſeinen Mei⸗ ſter, wie überhaupt das Orcheſter recht delikat muſizierte. Ein Sonderlob dem Chor.„Als die Abendglocken klangen“ wurde wirkungsvoll abgetönt vorgetragen; Regie führte Walther Jooß. Er ſuchte die im Ton nicht gerade zuſammengehenden Bilder durch maleriſche Gruppierungen zu beleben. Zu den Soliſten übergehend nennen wir an erſter Stelle diesmal Willy Domgraf⸗ Faßbaender. Er hatte ſtimmlich ſeinen beſten 9 und ſchien auch ſonſt gut aufgeräumt f0 ſein. Er gab ſeinem Jäger eine edle, ritter⸗ iche Haltung, ſpielte lebendig, ſang mit Ge⸗ ſchmack und ſinngemäßer Punktierung. Die große Szene„Die Nacht iſt ſchön“ im zweiten Akt ſah den Künſtler auf voller Höhe. Von der letzten Neueinſtudierung im Mai 1924 iſt zu⸗ nächſt Guſſa Heikens Gabriele geblieben. Die Künſtlerin ſcheint gerade in jüngſter Zeit ziemlich überanſtrengt zu ſein. Das Organ klang leicht ermüdet. Techniſch war die Leiſtung ohne Tadel und im Spiel betonte ſie das lie⸗ benswürdige, ſinnige Naturkind(Agathe II). Zu den gebliebenen Banditen Hugo Voiſin und Karl Mang geſellte ſich als dritter Friedrich Bartling. Wahrlich, ein waſch⸗ echtes Banditentrio, ſehr ſattelfeſt in den En⸗ ſembles. Neu Heinrich uppingers Gomez. Wie immer ſympathiſch in dieſer war⸗ men, hingebungsvollen Durchführung. Der Beifall geſtaltete ſich beſonders am Schluſſe äußerſt herzlich. Alle Mitwirkenden wurden gerufen. Wenn wir nicht irren, hat auch Kreutzer und ſein„Nachtlager“ neue Freunde gewonnen. Der Anfang mit unſeren Romantikern wäre alſo getan. Beſſere, reifere warten. In. Außerordenkliche Akademie des Nationalthealer⸗Orcheſters Der rührigen Leitung der muſikaliſchen Aka⸗ demie iſt es gelungen, den berühmten, auch in Mannheim in beſter Erinnerung ſtehenden Pianiſten Edwin Fiſcher mit ſeinem nicht minder vorzüglichen Kammerorcheſter zu einem Sonderkonzert zu gewinnen. Dasſelbe findet am kommenden Donnerstag im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt. Das Programm ver⸗ zeichnet Werke von Gabriele, Bach, Hän⸗ del und Mozart. Als Soliſtin wurde Kaete Heidersbach, das„Evchen“ der letzt⸗ jährigen Bayreuther Feſtſpiele verpflichtet, die damit zum erſten Male vor das Mannheimer Publikum tritt. Wir machen auf dieſes außer⸗ ordentliche künſtleriſche Ereignis heute ſchon nachdrücklichſt aufmerkſam. Bekanntlich erhalten alle Abonnenten der Akademie⸗ und Volksſymphonie⸗Konzerte zu dieſem Sonderkonzert eine Ermäßigung von 25 Prozent. Erfolge einer Mannheimer Künſtlerin. In der großen Albert⸗Halle in Leipzig fand ein Wagner⸗Liſzt⸗Abend ſtatt, zu welchem die Mannheimer Sopraniſtin Eliſabeth Brunner als Soliſtin verpflichtet war. Sie ſang mit großem Erfolg„Elſas Traum“, die„Hallen⸗ Arie“ und„Iſoldes Liebestod“, mit verſtärktem Orcheſter und erwies ſich als eine Sängerin von dramatiſcher Qualität. Ihre von Natur aus große und tragfähige Stimme kam voll zur Geltung und bot ſich klanglich der Genuß einer prächtig ausſchwingenden Höhe, einer ſtets edel genommenen Tiefe und eines duftig⸗zarten Pianos. Die biegſame Stimme war ſehr oft Ausdrucksmittel feinſter ſeeliſcher Schwingun⸗ gen und wunderbar warm und klar. „HBakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. Mürz der Redner den Saarlouisſern für dieſe deutſ tung, alles für Deutſchland und damit alles für zu klein im Verhältnis zur Einwohnerzahl d Sahrgang 4— X Nr. 131/ B Nr. 79— Seite 6 ien Zergrößert, daß es auf den Zechen immer hieß: entworfen hörten wir weiter Orlando di Laſſos Wohl ſchlug nach dem anſ ließenden, glän⸗ der, Frohgemut zog man los kam aper, Eine —.— fördern, auch wenn die Häuſer über„Landknechtsſtändchen“, während in Heinrichs zend——.——— Bankett chie Trennungs⸗ weit, denn der Himmel öffnete plöglich ſeim Arbeitsloſen r Erde zuſammenſtürzen. Nicht vergeſſen dürfe„Abmarſch“ das decresgendo als muſterhaft be⸗ aber man ſchied mit dem Gefühl des Schleuſen und zwang die frohe Kinderſch n In Zuſa man, was den Abwehrkampf gegen die eichnet werden muß. M. Becks„Saar⸗Hymne“, Einsſeins und mit der Zuverſicht auf eine bal⸗— ihren erwachſenen Betreuern, einen Unter, 15*—9— — betrefſe, die deutſche Frau he chs, Mahnung“ und deſſei„Deutſchland, dige, dauerhafte Wiedervereinigung. Mögen ſchlupf zu ſuchen. Von den tauſend Kindem brei ſerſe 3 tter an der Saar, der ein ehrendes Ge⸗ dir mein Gaterland ließen den Abend in ein die Saargäſte das Bewußtſein mit nach Hauſe waren nicht mehr viele zu ſehen. Als aber der A7 et. Mn en gebühve, habe ſie doch mit dem deutſchen ebenſo begeiſtertes, wie machtvolles Bekenntnis nehmen, daß wir lebendkaſ mit ihnen fuͤhlen Regen aufhörte, ſammelte man ſich erneut ar eil ſeit ann unerſchütterlich den Kampf Schulter an füx Beutſchland ausklingen. Im dicht gefünten und ebenſe die Stunde der Rücktehr ins große Frevaplatz und zog weiterhin mit frohem Gi⸗ Warkn ſie i aufgenommen und zu führen verſtan⸗ Säale, der mit Blattgrün, Blumen und den deutſche Vaterland erſehnen. ſang durch die Straßen. Der nett aufgemachte Arbeitsman en. Der Redner erinnerte in dieſem Zufam⸗ Farben des Dritten Reiches fehr geſchmackvoll„Unſer Sehnen wandert ſonnenlichte Brücken, Zug löfte viel Freude aus und da imzwiſchen den drei K menhang auch an die Jahrtauſend⸗Feier der geſchmückt war, fanden alle Gaben der Saar⸗ erbaut von einer ew'gen Hand. ſich auch die Sonne eingeſtellt hatte ſang man faßt: Rheinlande, die an der Saar inniger und ſeſt⸗ gäſte ein ſehr warmes Echo. Reumanns Lied Deutſchlandf Ja, wir ſind dein, mag Not uns die Sommertagslieder, die von der Volksbienſe 1. Metall licher begangen wurde als im eigentlichen„Vom Naſchen“ mußte teilweiſe wiederholt und auch durchſchleichen; kapelle vorgeſpielt wurden, eifrig mit. Auf den 2. Holzbe⸗ Nheinland, und Frankreich die Lehre erteilt außerdem eine Dreingabe geſpendet werden. Ein Wollen nur, gedoppelt feſt wie deine Eichen: Freyaplatz zurückgekehrt, veranſtaltete der Mä 3. Kaufm. habe: An der Saar iſt nicht zu rütteln! Ihr Es waren Stunden denkwürdigen Beiſammen⸗ Zu dir zurück, mein Vaterland!“ nerchor Gartenſtadt noch ein kleines Werb Verwandt könnt dort wohl Kohlen graben, aber die Her⸗ feins. mt. ſingen für das deutſche Volkslied. Zuvor ergri die genann. ———— der Vereinsführer Braun das Wort und ſpr umfaßt 30— man das Verhalten der Bürgerſchaft von Saar⸗ 2 Sommenig werden haß ————4 8 tſchlands Abolf 51 0 und von den alten 4 pre, Wert verloren hatten. Erſt unſer Führer Ado ereitetes k. H da itler hat das Volkslied wieder zu Ehren g finden zwe aß ſein Name zwar franzöſiſch iſt, die Herzen 0 80 und der immel weinte zu! Koch— wir haben die Aufgabe, das deutſe nenoz der Bewohner aber unerſchütterlich deutſch ſind. Lied zu hegen und zu pflegen. Der Männe wei Nachn Im Ramen des Bundes der Saarvereine ſpra Sommertagszug zwiſchen Regen und Sonnenſchein Garfenſod iß mis jeinen do Süngern noß gaf korefere getrieben. bewährte Geſinnung den herzlichſten Dank aus. Die für den Mannheimer Sommertagszug den dyrch den Wetterüberfall hervorgerufenen Gartenſtadt. Pflicht aller Gartenſtädtler iſt e Gelegenheit, Wenn an der Saar jemand leide, müſfe das verantwortlich zeichnenden Veranſtalter 4 en Schrecken überwunden, und ſo ſchmetterten ſie durch Volksgemeinſchaft zu b zu widmen. übrige Deutſchland dies als eigenes Leid emp⸗ es wirklich gut gemeint, als ſie den am Sonn⸗ die Lieder die ihnen die Kapellen vorſpielten. kennen und dieſe zu pflegen. Mit einem dre am Mittwo ——— Seid unſerer würdig! Dieſe Mahnung tag Lätare traditionell ſteigenſollenden Som⸗ Daß mancher Sommertagsſtecken nur noch aus fachen Sieg⸗ĩHeil auf den Führer klang die A lagen, Muſe er Gefallenen von Spichern müſſe in Erinne⸗ mertagszug um eine Woche verlegten, denn ſie dem celanz und einem Gewirr naſſer Papier⸗ ſprache aus. Der Chor beſtritt unter der Leitmn Für den xung gebracht werden. Wir im Reiche wollten hofften, daß his dahin der 31 hbes ſeine Rechte fetzen beſtand, ſtörte ſie weiter nicht. Za man von Chormeiſter Haag ein viel Anklang fi der Firma daran denken, daß es an der Saar nur Deut⸗ etwas mehr geltend gemacht haben würde und waär ſogar ſtolz darauf und blickte verächtlich dendes Platzkonzert und brachte ausſchließli Ludwigshaf leſa gibt, hinter denen die 65 Millionen des die Kaltluft verdrängt hätte. Daß man gründ⸗ auf die Kinder, die mit unbeſchädigten Som⸗ ſchöne Volkslieder zum Vortrag. In den Pauſe die Lehrling geſamideutſchen Volkes ſtehen. Wenn der Füh⸗ lich daneben gegriffen hat, daran ſind wir alle mertagsſtecken ſich als Zuſchauer eingefunden ſpiekte mit viel Schwung die Kapelle des Volls, des Ingen zer dann 1935 die Tore aufreiße, werde des ſchüldlos! Ganz ausgezeichnet war alles vor⸗ hatten. Zu Hauſe den Regen abwarten tonnte dienſtes unter Stabführung von Pg. Fuhr. Der Holjzku⸗ Reiches treueſtes Kind nach Hauſe zurückkehren. bereitet worden, alle Beteiligten hatten ihre jeder, aber im Regen tapfer mitmarſchieren: 5 Arbeitsamt Ein weiteres Muſikſtück leitete über zur Kräſfte voll und ganz zur Verfügung geſtellt und das war nur etlichen hundert Kindern vorbehal⸗ Das Badiſche Sondergericht tagk Schreinerwe Schlußanſprache. Kreisleiter Dr. Wittwer, Lud⸗ die Kinder freuten ſich ſo darauf, ihr„Schrieh, ten. Hoffentlich bekommen ſie für ihr wackeres Samstag⸗Sitzung abgehalten. wigshafen, entbot im Auftrag des Gauleiters Schtrah, Schtroh“ ſchmettern zu können! Am Verhalten nicht auch noch den Schnupfen. Vorſitz: Landgerichtspräſ. Dr Hanemann delsſchule e Bürckel, der am Erſcheinen verhindert war, die Samstag warf man bange Blicke zum Himmel Ueber den Zug ſelbſt etwas zu ſagen? Er Staatsanwalt Dr. Trunck. Stenographi Grüße des Gaues Pfalz der NSDaAp und be⸗ empor, und als es in der Frühe des Sonntags war recht nett, und man muß ſchon ſägen, daß den 3 Die Kurſe tonte, der Gauleiter kenne nur eine Verpflich⸗ plätſcherte, da war man am 3. er unter Berückſichti kunc der geringen Mittel, Das verhängnisvolle Stallgeſprüch aufgezogen lich war aber die Sonne da, blaue Himmels⸗ die zur Verfügung Jan en, als durchaus ge⸗ Der verheiratete 28 Jahre alte Michael R loſen Jung⸗ aus Ilvesheim, bis jetzt nicht vorbeſtraft, ſo die deutſche Saar.— Freudig bewegt, ſangen fetzen ſchauten hinter grauen Wolken hervor, glückt bezeichnet werden muß. Vor allem wa⸗ 3—*—— hierauf 00 ee,* A zahl⸗ und man hatte ffund h* der ſtarke Wind ren die Stroh⸗ und Tannengruppen geſchickt die verbotene„Rote Fahne, zwecks lih efund reichen Teilnehmer aus der Ludwigshafener ganze Arbeit leiften und die Wollen reſtlos ver⸗ zwiſchen dis Menge der Sommertagsſtecken mit ſich geführt haben und hat ſich dieſerhalk wifſch. Bevölkerung das Deutſchlandlied und das Horſt⸗ jagen würde. Wieder daneben gegriffen! Gegen ſchwingenden Kinder verteilt. Der Frühling vor dem. Sondergericht zu verantworten. E 157 5 D Weſfel⸗Lied. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf das— K———5— aß hoch zu 3 3—3 7 33 bunten——— 9——————— 3 4 Rn— t 3 olken im Weſten zuſammenballte. Bald dar⸗ ändern ein ſein La eleitet— das ihm er ſich au nf dde 4— imöch: deutſche Baterland Reichspräſtdent von Hinden. die— f g1. Gegen Abend ging der Wirt K. nach dem Sußf reiwöchiger burg und Reichskanzler Adolf Hitler gab der Kundgebung einen würdigen Aöſchluß. auf hatten wir erung: es goß wie aus übeln, und ein Teil er Kinder, die bereits während des Zuges allerdings durch den wirk⸗ lichen Winter ſtreitig gemacht wurde. Der Win⸗ um ſeine Schweine zu füttern, und W. ging m ihm hinaus. Hier ſoll nun W. ſeine Brieſftaſche reich erwieſe Freude an AAbends ei im Anmarſch zom Meßplatz waren, wurden ter des Feſtzuges wurde durch einen rieſigen Zenbenilunfrie ein Konzert mit anſchtdehenden gründlich naß, ſofern es Men nicht gelang, Schneemamn dorgefleül, der f0 in Benlehung herausgezogen und K. einen Jettel zum Leſen) ſben hier ei Zefabend veranſtaltet. rechtzeitig einen Unterſchlupf zu finden. Al von vier Teufeln 32 die die ha⸗ angeboten haben, der kleine Druckſchrift tnug die ſie zu e aber eine Viertelſtunde ſpäter die Sonne wie⸗ ben ſollten, ihn zum Teufel zu jagen. Der Som⸗ und mit„Rote Fahne“ überſchrichen war. W. ſammenſchw el—** ging man—5 A frah⸗ f————=— n 55——————1* 7 A— Wnidge das ellung de ommertagszuges, und bei ſtrah⸗ a„ d. G.„geliefe worden und wurde mehrere Exemplare dieſer Zettel hatte. K. habe Saarländer ſingen—— lendem Sonnenſchein fanden ſich dann auch abgelehnt und von dem Inhalt keine Kenntnis ſer Menſch und bekennen! Eine Begegnung mit Brüdern, die, unter der Knute einer Fremdherrſchaft ſchmachtend, auf heimatlichem Boden mutvoll und unerſchrocken ein machtvolles und unerſchütterliches Bekennt⸗ nis ablegen, hat immer etwas Beglückendes, Erhebendes und Mitreißendes. Eine ſeltſame von ſtiller Tragik umſchattete Atmoſphäre Sehnſucht, Liebe, Dankbarkeit, Dulden, Aus⸗ uſende von Kindern auf dem Meßplatz ein. Der Wind wehte zwar recht kalt, es gab rote Naſenſpitzen. Aber das war weiter nicht ſchlimm, denn man war ja zuſammengekom⸗ men, um den Winter auszutreiben. Auf dem Meßplatz ein buntbewegtes Bild— in der Langſtraße in langer Reihe die Figuren und Wagen— an den Straßenrändern erwar⸗ tungsfrohe Zuſchauer. D a— als ſich der Jag ere in Bewegung ſetzen wollte, geſchah da nglück. Der Himmel öffnete wieder ſeine beſcheiden zu Fuß ging, denn die Schrieshei⸗ mer hattch nicht, wie erwartet, ihren Winzer⸗ wagen—41 und auch aus der Pfalz war kein entſprechendes Gefährt zu bekommen. So tru⸗ gen vier Küfer ein rebenumkränztes Faß und in der fuhren mehrere Geſpanne, die von den Mannheimer Brauereien zur Ver⸗ fügung geſtellt worden waren. Erwähnen darf man noch die verſchiedenen Gruppen aus dem deutſchen Märchenſchatz„Rotkäppchen und der Wolf“,„Der geſtiefelte Kater“,„Froſchkönig“, retel“ und wie ſie ſonſt noch alle urch zwei 10 gezogemn, während der Herbſt genommen. Während W. leugnet, jemals der⸗ artige Zettel in Beſitz gehabt zu haben, bleibt K. bei ſeinen Ausſagen. W. war einmal im Jahre 1929 drei Monate lang in der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei Mitglied, iſt aber nie öffentli hervorgetreten. Bei einer Hausſuchung iſt keiner der Zettel gefunden worden. Der Staatsanwalt beantragte 14 Monate Ge⸗ fängnis. Das Sondergericht verurteilte W. zuß einem Jahr Gefängnis, wegen ſeines Leugnen wird ihm die Unterſuchungshaft nicht ange⸗ 4 rechnet. Krönung der Genuhß durch 9 drängen ſich hier zuſammen, um ſchließ⸗ Schleuſen und da hieß es eben: Rette ſich, wer„Hänſel und 4 ich in dem machtvollen Akkord aufzuklingen: kann. Wer einen Schirm hatte, pries ſich glück⸗ heißen mögen. Wenn man ſeine Zunge nicht im Zaume hat. Univerſitäts Heil Deutſchland, dir mein Vater⸗ lich, wer keinen hatte, ſuchte in einem Hausgang Dank zu ſagen wäre ſo vielen, denn eine ganze Der 42 Jahre alte, ledige Karl N. aus Bilin ſpricht über and!“ Etwas Heroiſches liegt in dieſer— unterzukommen, und wer wagemutig war, Reihe von Perſonen und Vereinigungen haben(ehemals Deutſch⸗Böhmen) hat eine etwas zuß Das komm die denn auch in dem überfüllten Saale der J marſchierte tapfer weiter. Wie wurden da die ſich für das Zuſtandekommen des Sommertags⸗ geläufige Zunge, das iſt gewiß nicht gut. Emn⸗ halben ſeine Farbeninduſtrie— Samstag abend— ein be⸗ Sommertagsſtecken aufgeweicht! Und gar die zuges eingeſetzt. Vor allem mmren das die ver⸗ mal hat er in Stuttgart eine abfällige Bemer⸗ 15 man f eiſtertes Echo auslöſte. War ſchon der Emp⸗ armen Kinder erſt durchweicht! Rur wer von einigten drei—n Karnevalgeſellſchaf⸗ kung über unſeren Reichskanzler gemacht und! teils mit der ang beim Auftreten außerordentlich herzlich, den Eltern gezwungen wurde, aus der Reihe zu ten, die nicht ruhten, bis ſie alle Kräfte mobil mußte deshalb Stuttgart verkaſſen. Er komimt! Problem B. o ſteigerte ſich der Begrüßungsbeifall, als die treten, gab unter dem Zwange nach, denn man gemacht hatten. Die mitwirkenden Kapellen hjerher, und auch hier hat er verſchiedenen Kol⸗ überhaupt m Saargäſte unter der ſtraffen Führung ihres hatte ſich doch ſo ſehr auf den Sommertagszug und Spielmannszüge namentlich zu nennen, legen gegenüber dumme Redensarten über füh⸗ ſchung nach Chormeiſters Gottlieb Hoffmann, Frau⸗ gefreut und wollte ſich dieſe—◻— unter kei⸗ würde zu weit führen, denn von den Spiel⸗ rende Perfönlichleiten uſw. gebraucht. N. halte) Großen ergit lautern, ihren Sängerſpruch und damit ihr treu⸗ nen Umſtänden verderben laſſen. Auch nicht mannszügen der HI bis zu den jugendlichen. früher ein eigenes Geſchäft in Düffeldorf, ver' Charaktere ſi deutſches Bekenntnis: durch den Regen. Die mit der Ordnung be⸗ Blasmuſikern der Jungpolkkapelle Schönig und lor ſein Geld und muß nun wieder als Ge⸗ dramatiber Brüder, das iſt des Saarvolks Schwur: trauten Leute waren wirklich auß dem 5 den 4 des Vereins für Zupfmuſik hilfe arbeiten. Obwohl ſchon ca. 5 Fahre in! Bruckner Ue — bleiben Berge, Saar und Flur, ſo daß keinerlei Panik eintrat. Als nach zehn waren alle mit Eifer bei der Sache. Deutſchland, gilt er eigentlich als Ausländer! und zwar li Deutſch bleibt das Blut, das uns durchzieht, Minuten der Spuk vorüber war, fand ſich auch Der Sommertagszug bewegte ſich von der und ſollte nun auch aus Baden, da die Stut Aufbau. ihr⸗ Und ewig deutſch des Saarlands Lied“ bald wieder der Zug in Ordnung zuſammen, Reckarſtadt aus über die Hendenburgbrücke durch garter Geſchichte hierher gemeldet wurde, aus⸗] aufzuzeigen, als Präludium in den Saal donnerten. Man und ohne den gerineſten Aufenthalt konnte der den Jungbuſch und die öſtliche Unterſtadt nach gewieſen werden. An alle möglichen Inſianzen] Redner waf fühlte ſofort: hier ſingen Blutsbrüder, deutſche We 1 werden. Die Spielleute und die der Kunſiſtraße und von da zum Friedrichsplatz, hat er ſich gewendet, um die Ausweiſung zu in formvolle Sän Muſiker, öb es ſich um kräftige junge Leute oder wo die Auflöſung gerade in dem Augenblick be⸗ verhindern, und will dadurch etwas nervös ge⸗ nachzuweiſen richtigen We zeigung. Da kismen, aller allgemeinen ner ſei ein? Reminiſzenzi das Weſen d auswachſen Der Geiſt de; erkennbar.§ Man muß Wagner—Br terſcheidet Le ſer der Barf endet war, ahs ein erneuter Regenguß die Stra⸗ ßen im Nu unter Waſſer ſetzte. Von dem Wet⸗ tergott wollen wir hoffen, daß er im nächſten Jahr unſerem Sommertagszug etwas mehr Wohlwollen ſchenkt und daß er zunächſt am 15. April zum Sommertagszug der Linden⸗ höfer ein ſchönes Wetter beſchert. er. Das Gemeinſchaftsempfinden wehte — den Raum, höher ſchlugen die Her— um wagemutige Jungenskapellen handelte: alle immer enger wurde der Kontakt, und von Lied—— wacker ihre Sommertaaslieder und zwi⸗ u Lied ſteigerte ſich das Gefühl: hier ſind Men⸗ ſchendurch auch, die„Lore“. Daß man aber den en, dürchdrungen von einem ſtarken und le⸗ Scht zur„Lore“ beſſer kannte als von Schtrieh, endigen hier ſehnen ſich Deut⸗————— zulbe 4—+— eee-. L. geſtellt werden. Allmählich hatten die Kinder land. Das war das Ergreifende an dieſem „Ein fideles Gefängnis“ Abend, der aber aerfit ünſtleriſcher Hinſicht Mannheims größtes Bockbierfeſt worden ſein. Daß N. mit ſeinen Reden für die Kommuniſtiſche Partei Provaganda machen wollte, kann wohl nicht gut ſtimmen, er iſt ein reichlich frommer Mann, geht täglich in die Kirche, und zwar in die beider Konfeſſionen.() Das Urteil lautete guf zehn Monate Gefüng⸗ nis, abzüglich zwei Monate und einer Woche Unterſuchungshaft. Die Verweiſung aus dem Reichsgebiet, die der Staatsanwalt außerdem noch beantragt hatte, hat das Gericht nicht aus⸗ geſprochen, da N. keine Gefahr für die öffent⸗ liche Sicherheit bedeute. In der Angetrunkenheit. Der Jähzorn des 35 Jahre alten, ledigen En⸗ alle Erwartungen erfüllte. Das deutſche Lied marſchiert auch an der Saar, dazu in einer Form, die uns mit Stolz und Genugtuung erfüllt. Die Gäſte ſpendeten einige ganz erquickende Proben, die auch einer ſtrengen Kritik ſtandhalten. Was uns an dem 5 5 Ir 0 M. 5 zM0l 4 en Wänden geben genug Anreiz zum Studium K uckner entz fiel—5—————— A1 1—.— ab1* das Boszlerfen in und ſchtietlich ſehlen auch nicht die entſprechen⸗ gelbert H. iſt in Rippoldsau bekangt, RNamen————— es Singens im allgemeinen. Man hörte in ſeinen Lolalitäten aufgezogen. Mit Recht darf den Hinweiſe.„Warteraum, der Trinterfür⸗ lich, wenn er mal einige Flaſchen Bier getran. phonien Bru den Grenzſtimmen— 1. Tenor und 2. Baß— dieſer unternehmungsluſtige Gaſtgeber ſeine lorge.—„Jeden, Tag beſokfen iſt auch regel, len hat, wagt keiner mit ihm anzubandeln. uß merte und weder überſpannte, noch gedrückte Töne, und Veranſtaltung als„Mannheims größtes Bock⸗—— a15*— und wurde, weckt dieſe außerordentliche Lockerung des geſamten bierfeſt“ bezeichnen, denn was ſich da drüben planlos— die üblichen Dinge über den end die bet Mayer ſongen für die Stimmung, die,— nicht nur in vorgerückter Stunde—, wirklich nichts zu wünſchen übrig läßt. Auch die Wirtſchaftslokalitäten oben ſind ſehr originell gusgeſchmückt und man hat allerlei zu tun, bis man die witzigen Darſtellungen alle betrachtet hat.„Liewer'ſcheit ſaufe, als wie dumm babble“ iſt hier ein Spruch, der den Be⸗ ſuchern entgegenleuchtet. Wer dem mit Muſik durch die Straßen fahrenden Werbewagen folgt und das Bockbierfeſt beim Vohmanns Ad'l be⸗ ſucht, braucht dies wirklich nicht zu bereuen, denn er kann ſeinen Feuerio⸗Tropfen in ent⸗ ſprechender Umgebung ſich zu Gemüte führen. Alle Vöglein ſind ſchon da: in der Gartenſtadt In der Gartenſtadt Waldhof ſang man geſtern nachmittag auch von den Vöglein, die ſchon da ſind, vom Kuckuck, der aus dem Walde ruft, und Reichstagsbrand, über Göring, das WHW uſw. hhen Er iſt ſchon lange arbeitslos und will über die ſchen Beiſpie Bürgermeiſterei, da er keine Unterſtützung mehr führen für erhielt, ſehr verärgert geweſen ſein. Wie die un Zeugen ausſagen, gilt H. zeitweiſe als nicht die„Tannhä ganz normal. Eine Kommuniſtiſche Partel der“zweite exiſtierte in Rippoldsau nicht, öffentlich bee) dann Bruckn tätigt für die Partei hat ſich H. auch nicht. ders die Ach Das Sondergericht ſprach eine Gefängnisſtrafe fehr klare u von acht Monaten, abzüglich fünf Wochen Un⸗ Grammopho terſuchungshaft, aus. Auf zehn Monate lautete Vortrag fehr der Antrag des Staatsanwaltes. ſchade, daß Kampfbund für deutſche Kultur. Ab 1. April g der An 1934 befindet ſich unſere Geſchäftsſtelle L 4, 15 Samen, offer 2. Stock. Telephon Nr. 20 107, Poſtſcheckkonto lich geſpielt Karlsruhe 28 612. Sprechſtunden: 10—12 und 10% achtung Unf bis 17 Uhr. Samstagnachmittag geſchloſſen.— Lorenz der Am Dienstag, 27. März. iſt unſere Geſchäftz/ abhalten lief ſtelle wegen Umzug geſchloſſen. 4 weis? zu ſtell überm Neckar am Clignetplatz wirklich tut, über⸗ trifft die kühnſten Erwartungen. Der Beſucher, der dem Wegweiſer zum„fidelen Gefängnis“ folgt, wird in die Unterwelt gglangen und ſich dort in einem Gefängnis wiederfinden, wie wir es aus den von jenſeits des großen Materials bewirkte wiederum eine bemerkens⸗ werte klangliche Friſche und eine geradezu vor⸗ bildliche Beweglichkeit. Man hörte ein klang⸗ ſchönes, tragfähiges piano und ein ebenſolches pianissimo. Man verſteht kunſtvoll an⸗ und ab⸗ zuſchwellen und ſpricht ſehr klar und deutlich aus. Dann wurde alles vorgetra⸗ Teiches kennen. Vorgänge aus ÜUSaA ſind hier gen, ein Moment, das größte Konzentration und durch den Ludwigshafener Maler Willi Weber geſteigerten Ausdruck ermöglichte. So konnte glänzend vargeſtellt. Das Mittelbild zeigt eine auch Chorleiter Hoffmann, ein Wa Mu⸗ Gefängniszelle, in der gerade ein Sekigelage ſiker, dem Vokalkörper ſeinen Willen reſtlos auf: anläßlich des Mlährigen Exils eines Schwer⸗ rücken, und damit war ein durchſchlagender verbrechers gefeiert wird. Die einzelnen Typen Erfolg feii00 Die gewählten Lieder bedeu⸗ ſind glänzend getroffen und es lohnt ſich wirk⸗ teten ein Programm. Dem ſchweren Kunſt⸗ lich, dieſe Darſtellung nöher zu betrachten. Auch A ging man wohl bewußt aus dem Wege. s gilt, vor allem Volks⸗ und vaterländiſche Lie⸗ der zu heben, und dies gelang in erleſener Form. Bewunderte man in den Liedern ruhig⸗ betragener Art das ſchöne Stimmenmaterial, ſo entzückten jene neckiſch⸗heiteren Inhalts durch die Flüſſigkeit und Lebendigkeit des Vortrages, die übrigen Bilder ſind hervorragend getroffen. Nicht minder aber verſchiedene Texte:„Du haſt Deinen Vater nicht gekannt?“„Nein, wie ich auf die Welt kam, war er im Gefängnis und wie er herauskam, war ich ſchon drin.“ Bewun⸗ dernswert iſt es, wie man die wirklich vorhan⸗ denen Gitterſtäbe für die Darſtellung dieſes owie durch die Verſtändlichkeit und die Treff⸗ Gefängniſſes benützte. Schauen doch ſelbſt hin⸗ von dem Summerdag, der doo is. Der Som⸗ ſmee, cherheit. Wir gedenken hier vornehmlich Neu⸗ ter den vergitterten Kellerlöchern die Geſtalten mertagszug, der nahe am Walde aufgeſtellt 86 Jahre. manns, nach Mozart bearbeitetem Lied„Vom von Sträflingen heraus. Dieſer Hof iſt wetter, wurde, wax durch den„Männerchor Garten⸗ 34 in körperlich Naſchen“, Othegravens immer wieder zün⸗ feſt überdacht, mit Tannenbäumen ausge⸗ ſtadt“ in die Wege geleitet worden. Große itel B Schmitt, dendem„Jäger aus Kurpfalz“ und dem köſt⸗ ſchmückt und—— geheizt, ſo daß man trotz der Freude löſte es aus, als zum Schmuck der Som⸗ guter Bat. lichen„Schwäbiſchen Tanzlied“ von Molden⸗ wenig warmen Jahreszeit ſich unbedenklich hier mertagsſtecken 700 Brezeln koſtenlos zur Aus⸗ letzten Tager hauer. Prächtig vorgetragen wurde der an das aufhalten kann. Großbetrieb herrſcht jedoch in gabe gelangten. Allerdings kamen die Brezeln 7 Ne5 5— rxuſſiſche Wolgalied gemahnende Chor„Ueber den ausgedehnten Räumen der Kegelbahn, die nicht reſtlos an die Spitze der Stecken, ſondern—+. 1 Weisse und en den Feldweg“, tadellos gelang das Echo in zum Teil durch den Zeichner Flaslamp ausge: wanderten auch zum Teil ſofort durch das:⸗„gesuncle ZTähne 4—4— Reins„Es wollt ein Jägerlein jagen“, ſchön ſchmückt worden ſind. Geſichter und Bilder an hege der ſpitzen Zähne in den Magen der Kin⸗————————————————— tel g „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 19. März 1984 g, 19. Mürz— * Eine ſegensreiche Einrichkung ſ mp werden. Steuergutſcheine werden für die in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. Septem⸗ nn e Gee —*4 man 1 en K und Gewerbeſtenuer an Land, Gemeinde un —37 ei 3 Mannheim at das Sozialamt des Bannes 17¹ Einquartierung im Nibelungenheim Großer Ball der 55 im Kreis und Umasſtcher in Höhe von 40. v. H. e ien Roſengarten der ſteuergutſcheinfähigen Beträge erteilt. Die ae Anträge ſind beim zuſtändigen Finanzamt un⸗ in ſich erneut a eil ſeit Oſtern 1933 arbeitslos, teilweiſe.„No, was ſagt ihr denn jetzt?“— Dieſe die auf den An ern pfeift und radſchlagend ter gleichzeiliger Benachrichtigung der zuſtän⸗ mit frohem( waren ſie in Arbeit und mußten dann infolge Frage legte der gute weißbeweſtete Bürgermei⸗ abgeht. Eine Wiederhokung iſt nötig.— Dann digen Gemeindekaſſe zu ſtellen. nett aufgemachtt Arbeitsmangels wieder entlaſſen werden. Vvon ſter vom Ribelungenheim am Samstagabend das Flora⸗Quartett, das ehenfalls zweimal mit nd da in den drei Kurſen werden folgende Berufe er⸗ all den vielen Befuchern des SS⸗BValls vor, ſeinen Liedern den Saal in ann ſchlägt und Seibſche Muſikakademie in der hatte, faßt: wenn eine Darbietung im raſenden Beifall ihr großen Beifall ernten kann. wiſchen immer n der Volt 4 Ende gefunden hatte.— Und wenn wir wieder Fegbeutel, friſch, draufgängeriſch, der Harmonie! frig mit. Aufd 2. Holzbearbeitung nun heute, nachdem das Feſt verrauſcht iſt, Vorzüge der Nibelungen heimiſchen Kunſtge⸗ Der erſte diesjährige Vortragsabend der Seibſchen Muſikakademie findet heute, am Montag, 19. März, in der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Es gelangen u. a. Werke von Mozart, Bach, Haydn, Beethoven, Saint Saens, Cho⸗ pin, Donahny und Joh. Strauß⸗Grünfeld zum Vortrag. 3. Kaufmänniſche Berufe. Verwandte Berufe werden entſprechend in die genannten Kurſe eingegliedert. Ein Kurs 3 Wort und ſpra umfaßt 30—40 Hitlerjungens. Die Teilnehmer Sommertia, werden halbtägig beruflich ausgebildet und er⸗ dern, die 5 mittags ein von BdM⸗Kochkurſen zu⸗ nſer Führer Ado ereitetes koſtenloſes Mittageſſen. Nachmittags der zu Ehren g finden zweimal wöchentlich Vorträge gabe, das m 5 Rationalfozialiſtiſche Weltanſchauung ſtatt; an Der Männerchor wei Nachmittagen wird unter Leitung des Sängern noch viel portreferenten des Bannes Turnen und Sport inwohnerzahl der getrieben. Samstag vormittag hat der Kurs rtenſtädtler iſt es Gelegenheit, ſich im Stadion dem Raſenſport meinſchaft zu be zu widmen. In jeder zweiten Woche werden Mit einem dre am Mittwoch Beſichtigungen induſtrieller An⸗ rer klang die A lagen, Muſeen uſw. durchgeführt. unter der Leitung! Für den Metallkurs ſteht die Lehrwerkſtatt viel Anklang fi bder Firma Gebrüder Sulzer, Maſchinenfabrik, chte ausſchließlich Ludwigshafen, zur Verfügung. Dort werden g. In den Pauſen die Lehrlinge unter der fachmänniſchen Leitung Lapelle des Volls, des Ingenieurs Höfer beruflich ausgebildet. zn Pg. Fuhr. Der Holzkurs wird in einer ſtillgelegten, vom Arbeitsamt wieder in Betrieb geſetzten iſtaltete der Mär kleines Werb ied. Zuvor ergrif nüſſe voll und mit Recht bewußt. Aber die weite Tanzfläche des Nibelungen⸗ ſaales lockt, unruhig ſcherren die Füße im dün⸗ nen Ballſchuh wie im kräftigen Marſchſtiefel; ein Kompromiß an die Tanzluſt, der zwiſchen der Programmabwicklung eingeſchaltet wird, läßt ſie erſt recht aufkeimen. Da hebt Muſikzug⸗ führer Oskar Lange den Stab, ein Walzer erklingt und im Nu iſt das Parkett von drehen⸗ den Paaren gefüllt. Der Ball hat begonnen! Noch einmal kehrt feierliche Stille ein, als der Muſik⸗ und Spielmannszug der SS auf der Bühne Aufſtellung nimmt und die feierlichen Weiſen des großen Zapfenſtreichs ertönen, die immer jedes alte und junge Soldatenherz auf⸗ horchen laſſen. Das bedeutete jedoch nicht, daß nunmehr alles, wie im Manöver üblich,„in die Klappe gehen muß“, oh nein, jetzt gings erſt— Der gute Rat, den Fegbeutel gab, auch Kleinklickers⸗ dorf, wo Künſtler des Nationaltheaters ein fei⸗ —5 öffnet. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſten⸗ uns dieſe Frage vorlegen und ſie auf den ganzen bunten Verlauf des Abends ausdehnen, dann kann die Antwort, das Urteil eigentlich doch nur in Superlativen gefällt werden: Es war einfach fabelhaft! Jawohl, einfach fabelhaft! Großartig die Dekoration überall, ſei es in den Wandel⸗ hallen, ſei es in dem ganz auf ein Biwakdorf abgeſtimmten Nibelungenſaal oder im Luft⸗ kurort„Klein⸗Klickersdorf“, das man im Ver⸗ ſammlungsſaal aufgebaut hatte, oder auch drunten, im Tal des Laſters, in„Kellerau“, wohin man ſich des öfteren zu einem längeren Trunk begab. Es wäre beinahe wünſchenswert, wenn man ſich an den Dekorationen, die die SS zu ihrem Ball aufbaute, für künftige Ver⸗ anſtaltungen ein gutes Beiſpiel nehmen würde. Der Beſuch hätte nicht beſſer ſein können. Es war halt mal wieder alles da. Staat, Stadt, Kreisleitung, SS⸗ und SA⸗Führer waren er⸗ ſchienen. Und viele Uniformen— das Schwarz herrſchte naturgemäß vor— und, bitte, das ſei über Das iſt los? Montag, 19. März 1934 Nationaltheater: Die Heimkehr des Mathias Bruck, Schauſpiel von Sigmund Graff. Miete H.— 20 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 9. Experimentalvortrag der 4 Reihe Die Phyſik in der modernen Technik„Die techniſchen Einrichtungen der Haushaltgeräte“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Run, Mälzer mit neuem Programm. Tanz: Kabarett Libelle. Apollo: 20.15 Uhr„Die große Trommel“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ 1 7 inen kühlen Fluten köſtlichen Biers gericht tagk Schreinerwerkſtätte von Schreinermeiſter Neff auch nicht vergeſſen, ein bunter Damenflor, der 4——+— eiig 3 Rreiter Strom gab Altlußheim. dem Feſt die echte Würze gab. 3 3 Stüdt. Schloſfbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ng aobgehalten. Die Kaufleute lernen in der Han, Und der Verk 7 denfall d Menſchen geht unaufhörlich hinauf zum 811 ·ůn. ſfäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. r. Hanemann delsſchule Stock Maſchinenſchreiben, im DoV nd der Verlauf?— Jedenfalls ſo, daß hoch gelegene Luftkurort Kleinklickersdorf und Stüdt. Kunſthalle: Geſchloſſen. kein einziger nicht auf ſeine Koſten gekommen wäre. Zu Beginn ertönten langgezogene Militärſignale, durch den Nibelungenſaal marſchierte, der Spielmannszug der SS an der Spitze, ein Trupp SS⸗Anwärter, alle mit Stäüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 Uhr Leſe⸗ halle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, K 7, 46. 15—19 Uhr geöffnet. Stenographie. Die Kurſe werden nach Art einer Vorlehre gufgezogen. Die HI hofft, dadurch den arbeits⸗ loſen Jungens das nötige Rüſtzeug zu vermit⸗ teln, damit ſie beruflich vorgebildet und körper⸗ läßt ſich dort wohl ſein. Man hat Durſt, geht urück zur Wandelhalle, wo die SS⸗Muſiker beweiſen, daß ſie nicht nur ſchmetternde Marſch⸗ muſik ſpielen können, ſondern auch im lockenden Rhythmus eines langſamen Walzers oder eines tallgeſprüch alte Michael W t vorbeſtraft, ſoll vecks Verbreitung K ich di lich gefund vom Arbeitsamt mit gutem Ge⸗ Kräßchen bewaffnet und lagerte ſich auf der mit Tangos die Paare zufammenzuführen vermdgen. Veranſtalkungen im Planetarium a ich ve wifſen den Lehrmeiſtern empfohlen werden Feuerſtelle und Zelten als Biwakplatz aus⸗ Ein Buazs e ſchelmiſcher f 9 5 ſtaffierten Bühne. Manöverleben! Eine Zieh⸗ in der Zeit vom 18. bis 25. Mürz * in de können. Die Zuſammenfaſſung der Hitler⸗ 1 Blick— der Gang zum Bierkeller wird ver⸗ 2* 2 Zubil jungens in dieſen Tageskurſen hat ſich in der 33 ertönt, Geſang ſetzt ein, Gruppen ſchoben, ſchon wiegt— ſich weider im Takt Sonntag. 18. März, 17 Uhr, Vorführung „ nach dem Sil,! dbdreiwöchigen Kurszeit bereits als ſehr ſegens⸗ lagern ſich zwanglos, alles durchaus natürlich, der Muſik. mit Lichtbildervortrag:„Die großen Planeten“. und W. ging mi teich erwieſen. Die Kursteilnehmer lernen die ungezwungen,... Und landet ſchließlich doch in Kellerau, Montag, 19. März, 20.15 Uhr, 9. Experi⸗ reude an ihrem zukünftigen Berufe kennen, Und ſchon beginnt das alte, ewig junge Lieb⸗ üben hier 15 Arbeis⸗ e i lingsſpiel, das„Schinkenklopperles“. Das Klat⸗ die ſie zu einer erfreulichen Gemeinſchaft zu⸗ 10 5 das zuweilen bis in die hinterſte Saal⸗ 5 ie Sorze rang, verriet, daß dort oben eine kräftige ſammenſchweißt und ihren Eltern die Sorg een——————— dem Wallfahrtsort der Durſtigen. Auch hier Muſik, die„Lore“ erklingt und füllt brauſend das Gewölbe. 1 bunter Reihe ſitzen ſie an den Tiſchen, Faſchingsbekanntſchaften ſchütteln mentalvortrag der Reihe„Die Phyſik in der modernen Technik“:„Die techniſchen Cin⸗ richtungen der Haushaltgeräte“. Dienstag, 20. März, 16 Uhr, Vorführung ſeine Brieftaſche Zettel zum Leſen Druckſchrift trug hrioben war. W. ſe noch! um den Jungen erleichtert. Handſchrift, ge froh die Hände und feiern das unverhoffte älte⸗ Ae wige das lebte Zier, die Kinggederuns die⸗ es hütnd bind die Luft ein Schnaufer Eederſehen Ait einem neuen Krüglein n lt leine Kenntniz! ſer Menſchen in' den Arbeitsprozeß, die heht an ittwoch, 21. März, 16 Uhr, Vorführung So a0 es auf und ab, der Zeiger der r rückt unbarmherzig vor, froher, beſchwin, raſcher wird das Treiben, ſchneller der Rhuih⸗ mus der unermüdlichen und wackeren Ss⸗ Muſiker... bis 6df 5 Uhr früh der letzte Geigenſtrich verhallt, die Paare ſich löſen und der Heimweg angetreten werden muß. Der Ball iſt 5 Ende, das Feſt verrauſcht!— ie Nacht der SS im Roſengarten war— und das ſteht feſt— ein Ereignis, das ſich allen 4 Mannheimer großen Feſten würdig zur Seite führung des Sternprojektors. ſtellen kann. All denen, die ihre Zeſt und Kön⸗ Eintritt RM.—5of, Studenten und Schüler nen in den Dienſt dieſer Sache geſtellt haben, RM.—.25. Erwerbslofe haben zu den Vor⸗ Eem Volizeprößtdent. Ur. Borinten des Sternprojektors und zu den er orführ mi erger, der die Leitung des Abends in Hän⸗——— am Sonntagnachmittag freien Da erſcheint die Hauptperſon, der Herr Bür⸗ germeiſter, unſer trefflicher Fegbeutel, und be⸗ war en grüßt ſeine Einquartierung im Namen der Ge⸗ in der Kommuni⸗ 4 meinde Nibelungenheim und läßt ein Pro⸗ ban nie ffentih. Genuſgß und Gesundheit zur Feier der Gäſte vom Stapel. Ein ervorragendes Programm! Er läßt den Bach zſuchung iſt leiner durch Kaffee Hag plätſchern, der Nibelungenheim beſonders ziert, des Sternprojektors. Donnerstag, 22. März, 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 23. März, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 24. März, 15 und 17 Uhr, Film⸗Vorführung; 20 Uhr: 11. Plane⸗ tariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 25. März, 16 und 17 Uhr, Vor⸗ met, jemals der⸗ Krönung der hier geleiſteten Arbeit bilden! zu haben, bleibt! nämlich den bekannten früheren Heldentenor te 14 Monate Ge⸗ des Nationaltheaters, Alfred Färbach, der zwei Vollslieder wunderbar zu Gehör bringt. aum iſt er weg, da geht ein tolles Rumoren los, Mädels der Tanzſchule Gretel Ruf legen einen Bauerntanz auf die Bretter, daß jedermann das Herz im Leibe lacht. Ganz beſonderen Anklang fand auch ihr zweites Auftreten als Mannemer Mädels. en hatte und ein glückliches Regiment walten zEin liebes Mannemer Mädel ließ. Mit Grütz und Schneid im Schädel“„Ro, und was ſagt ihr jetzt?“— Se, du haſt ſingt Gretel Ruf, während eine ihrer Schüle⸗ deine Sache gut gemacht, dein Ball war ein rinnen frech wie ein Neckerſchleimer die Melo⸗ voller Erfolg! Achtung, Achtung! Hier iſt Stimmung! Großer heiterer Abend im Friedrichspark Die erſte Veranſtaltung der Süddeutſchen des hieſigen Nationaltheaters, Anni Heuſer Radio⸗Vermittlung Mannheim am Samstag und Walter Kujawſki gezeigt wurden. Da⸗ abend im Friedrichspark brachte einen außeror⸗ neben warteten beide noch mit Solotänzen auf. dentlichen Erfolg. KeinWunder, wenn ſo bedeu⸗ Recht originell war das„Kinderlieder⸗Tanz⸗ tende Kanonen aufgefahren werden, wie es an otpourri“ Walter Kujawſtis, draſtiſch der dem Abend der Fall war, ſo daß faſt jede auerntanz„Kirchweih“ Anni Heuſers; auch bei einzelne Programmnummer einen Schlager für ihr ging es nicht ohne Blumen ab. Die mehr⸗ ich bedeutete. Als der heitere und bunte Abend fach öffentlich aufgetretene kleine Trudel Wur⸗ Auftrage der Direktion der SRV durch Kurt erntete auch diesmal mit drei Mannheimer Bohlander mit Begrüßungsworten eröffnet undartgedichten reichen Beifall; ſie dürfte auf b18 a—————— 2* 8515 Die 8———— 55 eich 3 auf den letzten Platz, ein Zeichen, daß die ie Haupt⸗Attraktion e man wohlweisli mwalt außerdem! Der Geiſt des Kunſtwerkes iſt nur an der Form Veranſtalter den richtigen Weg zur heiteren Ge⸗ bis zum Schluß aufgeſpart; wer konnte es Bericht nicht aus⸗ erkennbar, Form iſt hörbar gewordener Inhalt. meinſchaft gewählt hatten. Da zu dieſem fröh⸗ anders ſein als unſer unübertrefflicher Fritze r für die öffen! Man muß die ganze Formlehre kennen, um lichen Abend auch alles ein fröhliches und be⸗ 80 beutel, vom Anſager in glänzenden Wagner-Bruckner zu verſtehen und zwar un⸗ geiſterungsfähiges Herz mitgebracht hatte, war erſen eingeführt. Obgleich ihm die„Konkur⸗ terſcheidet Lorenz vier Arten der Form. Schöp⸗ der rechte Kontakt zwiſchen Darbietenden und renz“ ſchon alles vorweggenommen haätte, ver⸗ er der Barform iſt Wagner. Durch ſie wurde Beſuchern gleich vom erſten Augenblick an auch mochte er trotzdem ſein Publikum wie immer uckner entzündet umd ſie wurde ſchließlich zum ſchon hergeſtellt, und der Erfolg geſichert. Die zu begeiſtern, und durch ſeinen nie verſiegenden grundlegenden Element der grandioſen Sym⸗ künſtleriſche Geſamtleitung lag bei Johannes 5 zu entzücken. Er kennt feine Leute, die phonien Bruckners. Was in Bruckner ſchlum⸗ Bernſtein in beſten Händen. Rudi Schmitt⸗ er diesmal mit ſeinen urkomiſchen und gelunge⸗ merte und aus Aengſtlichkeit zurückgehalten henner, Anſager des Südfunks, wußte auf nen internationalen Tänzen glänzend unter⸗ wurde, weckte Wagner. Sehr ſchön und zwin⸗ fehr humorvolle und ſchmiſſige Art die Verbin⸗ hielt. Schade, daß er ſo bald fort mußte, da nd die betonte Identität der Bewegung Hit⸗ dung zwiſchen den einzelnen Nummern herzu⸗ bei ihm gerade an dem Abend das„Ganglicht lers ſehr treffend die Bemerkung hinſichtlich der ſtellen. Ganz große Klaffe waren die Geſchwiſter in Tätigkeit“ geſetzt war— man hätte ihm noch Einfachheit des Genies. An Hand von prakti⸗ Alupn vom Südfunk, die mit Meiſterſchaft„ſtundenlang“ zuhören können. Sämtliche Dar⸗ chen Beiſpielen galt es nun den Nachweis zu in AltwienerTracht zweiWienerLieder in eigener bietungen wurden von unſerem einheimiſchen ühren für dieſe Uebereinſtimmung Wagner— Bearbeitung darboten, und als Rokoko⸗Pärchen Komponiſten Otto Homann⸗Webau am zruckner und ſo, wurden eingehend ffar jedert mit heiteren Lautenduetten Beifallsſtürme her⸗ Flügel dezent und mit viel Verſtändnis be⸗ die„Tannhäuſer“ Ouvertüre der„Triſtan. und vorriefen, die zu zahlreichen Dreingaben zwan⸗ gleitet. Nach einer zurzen Werbung für die der zweite. Akt zur„Walküre“, im Anſchluß gen. Der in Mannheim ſehr geſchätzte Tenor SR beſchloß ein flotter Marſch des Funk⸗ dann Bruckners Dritte, Vierte und ganz beſon⸗ Eugen Schleich vermochte ſich mit einigen Orcheſters Georg Matz, das auch die muſika⸗ ders die Achte. Als Aufſchlußmaterial dienten Solis aus Opern und Tonfilmen erneut die liſche Umrahmung des wohlgelungenen Abends ſehr klare und leichtverſtändliche Tabellen und Herzen der Mannheimer, und beſonders der übernommen hatte, die Veranſtaltung. Ein an⸗ Grammophon⸗ bzw. Klavierproben. So war der Mannheimerinnen, im Sturm zu erobern; auch ſchließender Geſellſchaftstanz hielt beſonders die Vortrag ſehr lehrreich und inſtruktiv. Jammer⸗ bei ihm ging es darum nicht ohne Zugaben ab. jüngere Generation noch lange in fidelſter ſchade, daß Schüler und Lehrer der Anſtalt Daß ſich unſere einheimiſchen Kräfte den aus⸗ Stimmung beiſammen. Die Sorgen des Alltags hähezu reſtlos ſehlten. Der erſte und zweitt wärtigen ebenbürtig zur Seite ſtellten, bedarf konnten wieder einmal auf einige Stunden im Satz der Brucknerſchen Achten wurden von zwei keiner beſonderen Betonung. Ganz allerliebſt Hreiße fonn eneen deen und lich poch⸗ waß din„enſg Wuldtder Bernangenneis⸗ dos war ja ſchließlich die—————— achtung. Unſeren wärmſten Dank aber Profeſſor Zearnemnenee Lovenz, dex ſich trotz des dünnen Beſuchs nicht abhalten ließ, das geſtellte Problem unter Be⸗ ber W. 15 1 eines Leugnens 4 haft nicht ange⸗ hHochſchule für Muſik Uuniverſitätsprofeſſor Alfred Lorenz, München, a ſyricht über Richard Wagner——— t eine etwas zuß Das kommende große Brucknerfeſt wirft allent⸗ z nicht gut. Ein⸗ halben ſeine Schatten voraus. Mehrfach beſchäf⸗ abfällige Bemer⸗—2 man ſich gerade in den jüngſten Tagen ler gemacht und! te ls mit dem Problem Wagner, teils mit dem afſfen. Er kommt! Problem Bruckner, ſoweit die beiden Genies zerſchiedenen Kol' überhaupt noch problematiſch ſind. Die For⸗ sarten über füh⸗! ſchung nach den Berührungspunkten der beiden braucht. N. halte Großen ergibt, daß trotz aller Heterogenität der Düffeldorf, ver⸗! Charaktere ſich tatſächlich zwiſchen dem Bühnen⸗ wieder als Ge⸗! dramatiler Wagner und dem Symphoniker ca. 25 Jahre in! Bruckner Uebereinſtimmungen feſtſtellen laſſen als Ausländer! und zwar liegen dieſe einzig in dem formalen an, da die Stut.! Aufbau ihrer Schöpfungen. Dieſe Identität ldet wurde, aus⸗! aufzuzeigen, bildete das Thema Lorenz'. Dem zlichen Inſianzen! Redner.war es nun keineswegs darum zu tun, Ausweiſung zu! in formvollendeter Rede rein theoretiſch dies twas nervös ge⸗! nachzuweiſen, ſondern er bevorzugte den einzig en Reden für die richtigen Weg der theoretiſch⸗praktiſchen Auf⸗ gaganda machen! zeigung. Da gab es nur Andeutungen, Apho⸗ immen, er iſt ein! kismen, allerdings voll Schlagkraft. Rach einer t täglich in die) allgemeinen„ der Meinung, Bruck⸗ Konfeſſionen,( vber ſei ein Nachfolger Wagners und der ſogen. Monate Gefäng⸗ Zchnbe erläuterte Lorenz eingehend und einer Woche! das Weſen der Form, die aus dem Innern her⸗ ſeiſung aus dem auswachſen muß, wie etwa ein Stück Natur. Ludwigshafen Kundgebung des Ludwigshafener Gaſtſtätten⸗ gewerbes Im„Pfälzer Hof“ fand eine Nachtverſamm⸗ lung der Ludwigshafener Fachſchaft„Gaſtſtät⸗ ten“ ſtatt, in der zunächſt der Gauverwalter des Reichseinheitsverbandes der Gaſtwirte, Füt⸗ terer⸗Pirmaſens, ſprach. Der Redner trat für engſte Zuſammenarbeit zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer ein. Zur Schlichtung von Streitigkeiten unter möglichſter Ausſchal⸗ tung des Arbeitsgerichtes ſollten Ausſchüſſe ge⸗ bildet werden. Der Redner begrüßte ferner die Einrichtung des Befähigungsnachweiſes und empfahl, den Beruf gründlich zu ſtudieren. Kreisfachſchaftswart Johannes betonte, der Be⸗ fähigungsausweis habe den Zweck, zu ver⸗ hüten, daß ungeſchulte Kräfte ſich in den Beruf eindrängen. Kreisleiter Kuhn forderte vom Gauverwalter des REV, daß ſeine Vertreter, die keine Fachmänner ſeien, durch Fachleute er⸗ ſetzt werden und alle Kräfte zur Entlaſſung kommen ſollten, die keinen Berufsausweis ha⸗ ben. In der Pfalz werden vier Güte⸗Kommiſ⸗ ſionen gebildet, und zwar in Ludwigshafen für die Bezirke Speyer, Frankenthal und Ludwias⸗ hafen, in Neuſtadt für Landau und Neuſtadt, in Kaiſerslautern für Nordpfalz und Kaiſers⸗ lautern, in Pirmaſens für Bergzabern, Zwei⸗ brücken und Pirmaſens. Am Sitze der Güte⸗ Kommiſſionen werden auch Sprachkurſe abge⸗ halten. Scharfe Worte fand Kuhn gegen Ani⸗ mierkneipen und empfahl, die Werbung für die landſchaftliche Schönheit der Pfalz in den Vor⸗ dergrund zu ſtellen. Lebensmüder wirft ſich unter den Zug 43 Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: heit. lten, ledigen En⸗ ekannt. Namen⸗ hen Bier getrun⸗ nzubandeln. Im 'r im„Klöſterle⸗ er und ſchimpfte Dinge über den das WHW uſw. ind will über die nterſtützung mehr n ſein. Wie die itweiſe als nicht uniſtiſche Partei jt, öffentlich be⸗ 5. auch nicht. e Gefängnisſtrafe Monate lautete Am Freitag, den 16. März, um 8 Uhr, wurde zwiſchen Landau Hoß und Landau Weſtbahn⸗ hof in der Nähe des Poſtens 401 ein etwa 65 Jahre alter unbekannter Mann vom Per⸗ ſonenzug 911 Zweibrücken— Landau(Pfalz) überfahren und getötet. Es liegt Selbſttötung vor. Nach Zeugenausſagen iſt der Lebensmüde bei Vorbeifahrt des Zuges durch die den Bahn⸗ körper abgrenzende Hecke geſchlüpft und hat ſich unter den Zug geworfen. Das Wetter ist schuld! motr Sande und auf⸗ tur. Ab 1. Apri äftsſtelle L 4, 15 7, Poſtſcheckkonto n: 10—12 und 10 ag geſchloſſen.— 4 Geſchäfts ſen. als Grotesk⸗Tanz, die von dem Solotänzerpaar heiteren Abends. Armin. ieee eeeeeee weis zu ſtellen.—.— —— geführten Sammlung iſt eine Zunahme von vier nen die Bezeichnung„Reichspoſtdirektion“. geſhrungene — 856 Jahre. Ihren 86. Geburtstag feiert heute Zentnern zu verzeichnen. Dieſe Spenden wer⸗ Vom gleichen Lage an erhalten die Oberpoſt⸗ W— re in körperlicher und geiſtiger Friſche Frl. Julia den ausſchließlich an notleidende Volksgenoſſen direktoren die Amtsbezeichnung„Oberpoſtrat“ ſelbſt nicht gegen Wetterſchaden Waben 1 88 —3 9 Schmitt, Moltkeſtraße 21. im Stadtteil Neckarau verteilt. und die Poſe⸗ und Telegraphendirektoren die Sie darum vor dem Ausgehen 4 en Tagen von der Ortsgruppe Neckarau der NS5 5 S„Reichspoſtdirektion“ ſtatt Oberpoſtdirektion fung wurden insgeſamt 20 Zentner Lebensmit: Aenderung von Amtsbezeichnungen. Vom tel geſpendet. Gegenüber der im Februar durch⸗1. April d. J. an führen die Oberpo“direktio⸗ nicht nur bei jedem Wetter zart und geſchhrndig— was ihn ſo wertvoll mal⸗t, iſt ſein Gehalk an Sonnenvitamin und Lecithin. Doſen ſchon von 22 Pfg. ab in allen Fachgeſchäften erhältlich. Sleuergukſcheine Anträge auf Erteilung von Steuergutſchei⸗ nen können nur noch bis 31. März 1934 geſtellt sisse Und ncle Zãhne Sahrgang 4— X Nr. 131 7 5 Nr. 0— Seſte „ „Hakenkreuzbanner⸗ 3— 9 2 S222.L Gau 13— Südweſt Fa Pirmaſens— Kickers Offenbach. 3 Eintracht Frankfurt— Wormat. Worms 6 Boruſſia Neunkirchen— FSV Mainz 05 2 Al.⸗Ol. Worms— Sportfr. Saarbrücken 0 Gau 14— Baden SV Waldhof— SC Freiburg...„:0 Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV..:0 ———— 70 C.— 1. FC Pforzheim..:2 ermania Brötzingen— VfB Mühlburg:0 Gau 15— Württemberg Union Böckingen— SV Feuerbach.„„:0 Kickers Stuttgart— Ulmer FV94...:0 Sportfr. Stuttgart— Stuttgartet SC.:2 Gau 16— Bayern Bayern München— 1. FC Nürnberg.„ 0 ASV Nürnberg— 1860 München. 1 Jahn Regensburg— Schwaben Augsbg. 1: C München— SpVgg Fürth 0 ürzburger FV— Wacker München. 0 FC Bayreuth— Schweinfurt 05 ausgef. Unterbaden⸗Oſt een e— Kirchheim„ 05 Heidelberg— Union Heidelberg Weinheim— Eppelheieme Plankſtadt— Eberbach ausgefallen. Unterbaden⸗Weſt — S ι „„»„»**— —— ◻Q9ͤ6022 Altrip— Viernheim„„„ 221 Wallſtadt— Sandhofen⸗„„„„„ 03 Feudenheim— 08 Mannheim„„:2 Friedrichsfeld— Phönix Mannheim„ 3: Mittelbaden BScC Pforzheim— VfR Pforzheim„„:5 rankonia— SpVg Baden„„:3 eiertheim— Durmersheim„„„:1 Weingarten— Forchheim,„„„„:3 Eutingen— Durlach.„„„„„:2 Karlsdorf— 04 Raſtatt.„„„„:0 Daxlanden— SC Pforzheim,„„:1 Oberbaden⸗Oſt C Villingen— FC Mönchweiler. V St. Georgen— SpVgg Konſtanz C Furtwangen— FC Tiengen C Donaueſchingen— FC Singen Oberbaden⸗Weſt Oο. —————— V Lahr— FC. Rheinfelden.„„ 83 V Emmendingen— VfR Achern.„ 321 portfreunde Freiburg— FC Kehl..:0 FC Waldkirch— Polizei Freiburg(Priv.):0 Kreis 9, Mannheim Heddesheim— Ilvesheim e e Leutershauſen— Neckarhauſen.„„:2 Kurpfalz Neckarau— Seckenheim⸗„„:1 Edingen— Neckarſtadt.„„„„ 322 Brühl— Ladenburg„„„„„„„11 NMamdoall Gauliga— Gau 14 VfR Mhm.— PSV Karlsruhe.. 10:6(:3) Phönix Mannheim— TB Durlach 71(:1) C o8 Mhm.— TWeHockenheim:3(:0) V Ettlingen— SV Waldhof..:10(:6) Bezirk III, Unterbaden Staffel 1 Jahn Neckarau— TV 46 Mhm..:7(:4) TVFriedrichsfeld— DIc Lindenh.:10(:5) MT Mannheim— PSV Mhm.:6(:3) Staffel 2 TV Rot— Tgde Ziegelhauſen.. 10:5(:2) Tſchft. St. Leon— PSV Heidelb.:6(:3) Gau 13 Erſtes Entſcheidungsſpiel um die Gau⸗ meiſterſchaft: TV Frieſenheim— PSWDarmſtadt:3(:3) Die Spiele der Frauen: VfR Mannheim— TV 1846 ausgefallen MAocken In Heilbronn: Süddeutſchland— Mitteldeutſchland:4(:0) Nachwuchsſpiel In Heilbronn: Baden— Württemberg...„:1(:1) Spiele im Reich Berliner HC— Harveſtehuder ToöC.„ 11 Rot⸗Weiß Berlin— TV 61 Cottbus.„:0 üſſeldorf— Duisburg(Nachwuchs).:0 Auszeichnung für Profeſſor Glöckler Dem Führer des Fußballgaues III(Braun⸗ ſchweig), Oberſturmbannführer Prof. Glöck⸗ ler, wurde für die tatkräftige Unterſtützung des Sports in der SaA der Ehrendolch des Stabschefs der SA, Ernſt Röhm, verliehen. *.. . 6 Reſultate des Sonntags Der Nellblanen u6. Hies 5 — Cambridge ſchlägt Oxford in Rekordzeit Mit“% Längen— Gewallige Zuſchauermaſſen Die Univerſitätsmannſchaften von Oxford loben) und Cambridge beim letzten Training auf der klaſſiſchen Themſeſtrecke zwiſchen Putney und Mortlake, wo jetzt der traditionelle Ruderzweikampf zum 86. Male ausgefahren wird. Die„Hellblauen“(Cambridge) die bis⸗ her 44 mal ſiegreich waren, einmal unentſchieden kämpften und in der Nachkriegszeit ſämtliche Rennen mit einer Ausnahme gewannen, gelten auch diesmal als Favoriten. Auf der Themſe wurde am Samstag in der Nähe von London, auf einer etwa vier Meilen langen Strecke von Putney⸗Bridge bis Mort⸗ lake, der traditionelle Achter'ampf zwiſchen den Univerſitätsmannſchaften von Cambridge und Oxford ausgerudert. Es war das 86. Rennen. Fünfundvierzigmal hat Cambridge das Ziel erreicht, vierzigmal Oxford. Die in hellblau ru⸗ dernden Cambridge⸗Studenten haben ihren elf⸗ ten Sieg in unmittelbarer Reihenfolge erzielt und damit ihren im Vorjahre mit zehn Siegen hintereinander aufgeſtellten neuen Rekord wei⸗ ter verbeſſert. Mit 4 Längen ſchlugen ſie die „Dunkelblauen“, die Oxonians, ſehr überlegen. Die Vorbedingungen für das Rennen waren am Samstag nicht gerade allzu günſtig. Ein ſtarker Regen und ein ſteifer Südweſtwind wur⸗ der der Anlaß, daß man den Beginn des Ren⸗ nens um eine halbe Stunde vorverlegte. Aber das konnte die ſportbegeiſterten Engländer nicht davon abhalten,„mit dabei“ zu ſein. Nach Geſchäftsſchluß ſetzte eine wahre Völkerwande⸗ rung zur Themſe ein, und ſchon bald waren beide Ufer der Renn⸗Strecke bis zur letzten Möglichkeit von den Schauluſtigen beſetzt. Der Verlauf des Rennens Cambridge mußte diesmal Rekord fahren, um ſeine Siege der vergangenen Jahre wiederholen zu können. Sehr ſtörend machte ſich der heftige Wind bemerkbar. Die Cambridger hatten ſchon beim Loſen Glück. Bei dem ſtarken Wind war die geſchützte Seite der Strecke für ſie ein er⸗ heblicher Vorteil, zumal auf dieſer Uferſeite die Wellen bei weitem nicht ſo hoch gingen, wie auf der Seite der Oxforder. Bei nahezu 7 Kilometer Länge wirkte ſich das natürlich entſprechend aus. Aber die„Hellblauen“ befanden ſich zudem wirklich in ausgezeichneter Form und ruderten auch taktiſch ein großes Rennen, ſo daß ihren Gegnern keine Gewinnchance blieb. Vom Start weg führte allerdings noch das mit 36er Schlag beginnende Oxford, hatte auch an ſeinem Boots⸗ haus und noch bei Bewerley eine gute halbe Länge Vorſprung. Dann aber kam Cambridge immer mehr ins Vordertreffen. Beim Platz des Fulham Athletic⸗Club lagen beide Boote auf gleicher Höhe, beim erſten Meilenpfoſten führten ſchon die Cambridger. An der Crab⸗ tree⸗Werft lagen die„Hellblauen“ über eine Länge vorne. Sie ruderten jetzt 34⸗Schlag, wäh⸗ rend Oxford die Schlagzahl vermindert hatte. Mit gleichem Abſtand wurde die zweite Meile durchfahren; die Cambridger legten dann bei 33 Schlägen eine kurze Atempauſe ein. Die „Dunkelblauen“ hielten ihre Schlagzahl bei, machten aber bereits hier einen ermüdeten Ein⸗ druck. Cambridge fiel es dann nicht ſehr ſchwer, ſeinen Vorſprung bis zum„Mall“ auf 2 Län⸗ gen auszudehnen und weiter mit ruhigem 28er Schlag dieſe Führung zu halten. Die Oxonians brachten es nur mehr auf 27 Schläge, griffen aber bei den Devonſhire Wieſen nochmals mit letzter Kraft an. Ihre Gewaltleiſtung brachte ſie denn auch bis auf eine Länge Abſtand an die Führenden heran, aber jetzt ging Cambridge ſeinerſeits ab und ruderte kurze Zeit ſpäter als überlegener Sieger in 18:03 Minuten mit 477 Längen vor Oxford durchs Ziel. Den ſeitherigen Rekord hatte mit 18:29 Oxford im Jahre 1911 aufgeſtellt. Die Deutſchlandriege in Nürnberg Die Deutſchlandriege der DT, die durch Mit⸗ glieder des TV 46 Nürnberg ergänzt etwa 15 Mann ſtark in Nürnberg antrat, fand bei ihrer Vorſtellung in Nürnberg vor etwa 1200 Zuſchauern einen—„ Beifall. An allen Geräten ſah man Uebungen, die ein⸗ fach nicht mehr zu überbieten waren. Turn⸗ feſtſieger Krötzſch(München) war in der erleſenen Auswahl wieder⸗ um der Beſte. Mit der Pflichtübung für die Weltmeiſterſchaft in Budapeſt ließ er einen Einblick gewähren, was wir Deutſche bei den Weltmeiſterſchaften zu leiſten haben, um dort einigermaßen erfolgreich abzuſchneiden. Ihm am nächſten kam der Fürther Schwarz⸗ mann. Auch der Schwabacher Volz ſcheint immer mehr nach der beſten deutſchen Klaſſe vorzudrängen, ſeine gezeigten Leiſtungen in Nürnberg waren ganz ausgezeichnet. Tret⸗ ner(Altenburg) iſt ein Meiſter des Pferd⸗ turnens, ſeine Wanderflanken und Wander⸗ kehren, in und Ausdauer gleich gut, macht ihm ſo leicht keiner nach. Die Münchner Chriſt, Kindermann und Fiſcher ergänzten die Meiſterturnriege des MTV München ganz ausgezeichnet. Aber auch die Nürnberger Pfau, Marmor, Prech⸗ tel und Turnlehrer Hohlfelder, der eben⸗ falls zur Deutſchlandriege zählt, konnten in ihren Uebungen gefallen, wenn ſie auch nicht an Krötzſch heranreichten. Alles in allem war die Veranſtaltung ein voller Erfolg. Sie wird eine gute Werbung für das bayeriſche Turnfeſt und die deutſchen Kampfſpiele geweſen ſein. Wahl-Düſſeldorf ſtößt Weltrekord Beim Kampf um die Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Gewichtheben des Gaues Niederrhein zwiſchen dem KSV 20 Düſſeldorf und dem KSoaSiegfried Eſſen ſtellte der Düſſeldorfer Schwergewichtler ahl im linksarmigen Stoßen mit 205 Pfund einen neuen Weltrekord auf. Die bisherige Weltbeſtleiſtung wurde ſeit 1911 von Gäßler(Lahr) mit 202 Pfund ge⸗ halten. Einen neuen deutſchen Rekord im Flie⸗ gengewicht erreichte der Eſſener Verlei im linksarmigen Reißen mit 125 Pfund. Den Gaumeiſtertitel gewann Siegfried Eſſen mit dorf Pfund gegenüber 4810 Pfund der Düſſel⸗ orfer. Olympia⸗Prüfungsſchwimmen in Magdeburg Das erſte Reichs⸗Olympiaprüfungsſchwim⸗ men, das am Samstag im feſtlich geſchmückten und ausgezeichnet beſuchten Magdebur durchgeführt wurde, war ein ausgezeichneter helmsbad vom Deutſchen Schwimm⸗ Erfolg. Drei neue deutſche Rekorde beweiſen wohl die Richtigkeit des vom DSB eingeſchlagenen Weges zur Förderung des deut⸗ ſchen Olympia⸗Nachwuchſes. Im eröffnenden 100⸗Meter⸗Herren⸗Freiſtilſchwimmen, das mit 20 Meldungen eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden hatte, gelang es im dritten Lauf dem er den ſeit zwei Jahren beſtehenden Rekord des Kölner Derichs um fünf in auf 59,1 Sekunden zu verbeſ⸗ ern und damit als dritter Deutſcher unter der Minutengrenze zu bleiben. Im zweiten Lauf des 100⸗Meter⸗Damen⸗ Freiſtilſchwimmens ver⸗ beſſerte die Berliner Nixe Giſela Arendt mit der ausgezeichneten Zeit von:11,4 Minuten den bisher im Beſitz von Frl. Salbert⸗Beuthen befindlichen Rekord um eine Sekunde, die ſelbſt hinter Pin Ohliger(TB Solingen) nur den jungen Bremer Fiſ dritten Beſtleiſtung erzielte dann im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen der deutſche ampf mit Sietas( (Bremen) in der ebenfalls guten :09,6 Minuten, womit er faſt die de in:12,, Minmten an Schwarz(Magdeburg). SA-Boxabend in Nürnberg fand am Samstagabend—* 3 „„ ten. h und 14 Rürnberg ſtatt, den die Fürther mit:7 Punkten knapß ewannen. In beiden Staffeln ſtanden eine eihe der bekannteſten nordbayeriſchen Ama⸗ teurboxer. Den Kämpfen wohnte an der Spitze urzbacher bei. 5 In Nürnber Box⸗Mannſchaftskamp iſchen dem Standarten 24 Furk6 der Ehrengäſte Oberführer Fußball im Reich Gau 1(Oſtpreußen) 1. Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft Hindenburg⸗Allenſtein— Preuß. Danzig 3 Gauligaſpiele VfB Königsberg— Bu. EV Dangig aſovia Lyck— Preußen Gumbinnen Gau 2(Pommern) 2. Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft Viktoria Stolp— Stettiner SG., Gauligaſpiele VfB Stettin— Greifswalder..„ Preußen Köslin— Phönix Köslin„ Gau 3(Brandenburg) Städteſpiel: Berlin— Dresden Berlin— Dresden(Alte Herren)„„ Gau 4(Schleſien) Breslau 02— Hertha Breslau Ratibor 03— Vorwärts Breslau In Beuten: Weſt⸗— Oſtoberſchleſien Gau 5(Sachſen) Wacker Leipzig— SC 5 VfB Glauchau— VfB Leipzig Su. BC Plauen— Polizei Chemnitz Chemnitzer BC— Spygg Falkenſtein Gau 6(Mitte) SC Erfurt— SV Steinach 0. Preußen——+π⏑—— Spoygg Erfurt Fort. Magdeburg— Germ. K5 Gau 7(Nordmarh) Schwerin 03— Boruſſia Kiel Union Altona— Holſtein Kiel. Viktoria Wilhelmsburg— Eimsbüttel. Hamburger SV— Polizei Hamburg. Gau 8(Niederſachſen) Komet Bremen— 05 Göttingen„„ VfB Peine— 06 Hildesheim„„„ Gau 9(Weſtfalen) Spog Herten— SV Germania Bochum— Gau 10(Riederrhein) Fortuna Düſſeldorf— Duisburg 99. Alemania Aachen— Vfe Benrath. Duisburg 08— SC Boruſſia Gladbach. VfL Preußen Krefeld— Hamborn 07„ Gau 11(Mittelrhein) VfR Köln— EfR Köln rminia Bielefeld. Mülheimer SV— Weſtmark Trier Kölner SC 99— Bonner 7FBVB. Spyg Sülz 07— Fortuna Kottenheim Eintracht Trier— Rhenania Köln Gau 12(Nordheſſen) BC Sport— Heſſen Hersfeld.. Kurheſſen Marburg— Boruſſia Fulda. Spielverein Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel Boruſſia Fulda— Schalke 04(Geſ.⸗Sp.), then(G) latz belegen konnte. Die dritte deutſche rren⸗ Rekordmann aul Schwarz der nach hartem amburg) in neuer Beſt⸗ eit von:43,2 Minuten vor Sietas in:4430 inuten ſiegreich blieb. Das 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen der Herren 3 Küppers eit von 0% W 07 Vei zeit erreichte. Schumann(Leipzig) endete hier zweiten Stelle vort ——— ne9. —— TEs * ˙i* B Mühlburg 1 Karlsru „Pforzheim rm. Möbing L Neckarau Freiburg 5vD Wald Rurx etwa 200 g bei dem trüt Gang zum Wal Rheinmeiſter mi en Gegner mpfing. Der 2 Waldhöfer etwe lonnten, hat da nung für die l nung gegen den smal gar ni Stürmer, aber Weiſe, wie man laum anzunehm etwa zu leicht ge vielmehr glaube tags mit all ſe nungen anſchein at, daß die El ihres Könnens ber, daß Wald ennoch auf voll in Spiel zeigt, as gegen den ie Spieler ob erurteilen, wie Dafür haben die ſen, daß ſie da ſ daß es auch da ehlt, der diesm⸗ Während man nicht überzeugt f allgemeinen durc öfteren zu einem heimiſchen werde nur, daß die Fr uten Mann m luben, wührend er Läuferreihe oras weiſt be Deckung und im Nebenleute ſtell Verteidigung ko können heraus 1 cher der zweite g Es war eine 7 ferten Torhüter erſtaunlichen Ru auſweiſt und m fühl die Bälle n die Mannſchaft und teilweiſe zu Waldhofs Stu Bei genauer K 4 mit Walz zufrie fetzte. Seine Sch ogefährliche Auge rtaum hervor. S dazu ſehr oft z1 durch auch Biel tung ſeines Ki zahlreichen Schü üfüberhaſtet. Von mal Heermann, übrigen nicht ſo ſondern ſchnelle⸗ In der Läuferr cgefallen. Er ließ ger rechten Flü⸗ ppäter gut. Bre; ſonntagsleiſtung langſam mit SEchlußtrio arbei Schiedsrichter nen Abſeitsentſc fen. Aus einer tierte auch das klann es für den lich ſein, wenn Mittelfeld aufhã Ueber den meinen nicht Waldhofs kam ſchiedentlich gut Können unter B recht ſchnell und nicht ungefährlich auch der erſte Ti nuten bei einer 1 burger Verteidie drücken konnte. außen prallten r. beide ernſthafter Ierzwang ein Eck Wechſel, ohne ſe nützen zu könner Nach der Pau dem geſamten legenheiten verſe nute, nachdem 7 Phönix Ka Trotz des tor ſchaften bl. Phön 19. März 18 immen in üfungsſchwim⸗ ch 12 1 3 de—5 Wil⸗ rband zusgezeichneter pimm⸗ orde rung des deut⸗ n eröffnenden nen, das mit tten Lauf dem t 37 Jahren er— den zu ver ſcher unter der zweiten Lauf wimmens ver⸗ Arendt mit 11,4 Minuten Übert⸗Beuthen inde, die ſelbſt gen) nur den dritte deutſche Meter⸗Herren⸗ Rekordmann r nach hartem n neuer Beſt⸗ etas in:443 Meter⸗Rücken⸗ Küppers den Zeit von z) endete hier 1 1 Stelle vot ruberg tagabend ein — S A⸗ 14 RNürnberg zunkten knapß anden eine r— Ama⸗ an der Spitze hacher bei. eich iſterſchaft Danzig:2 mgig 61 4 gefährliche Augenblicke im Freiburger Straf⸗ 24 „„„14 in„„„ es vom DS iete Beſetzung 4 chs um fünf 1 371 rpang 1— X Nr. 131/ E Nr. 79— Seite „Hakenkreuzbanner“ en Mannheim, Montag, 19. März.1934 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. E Waldhof Tirges n n Mannheim 17 9 4 4 4121 22 Freiburger FC nnn arlsruher FV 18 6 6 6 23:29 18 Mühlburg 17 6 5 6 24•24 17 nix Karlsruhe 16 7 2 7 31:24 16 FC Pfonheim Lnnn Germ. Brötzingen 17 7 2 8 35:34 16 Vis Neckarau Nechinmhen an SEs Freiburg 17. 2 2 13 20552 6 5V Waldhof— 5C Freiburg :0(:0) Rur etwa 2000 Zuſchauer hatten am Sonn⸗ 6 bei dem trüben und regneriſchen Wetter den g zum Waldhoſfplatz angetreten, wo der mpfing. Der Verlauf des Treffens, aldhöfer etwas glücklich mit:0 gewinnen lonnten, hat dazu beigetragen, daß die Span⸗ nung für die letzte und entſcheidende Begeg⸗ ung gegen den Freiburger SC erhöht wurde. mmt man nun das Spiel der Waldhöfer ge⸗ nden SC Freiburg als Maßſtab für die kom⸗ nde Begegnung, ſo kann man ſich kaum nſthafter Bedenken erwehren. Waldhof war esmal gar nicht in Form. Namentlich die Stürmer, aber auch Brezing verſagte in einer BWeife, wie man es nicht erwartet hatte. Es iſt haum anzunehmen, etwa zu leicht genommen hat, ſondern man muß bvielmehr glauben, daß das Spiel des Vorſonn⸗ tags mit all ſeinen belaſtenden Nebenerſchei⸗ nungen anſcheinend doch noch ſo nachgewirkt hat, daß die Elf nicht zur vollen Entfaltung ihres Könnens kommen konnte. Wir glauben daß man dieſes Treffen aber, daß Waldhof am kommenden Sonntag dennoch auf voller Höhe ſein wird und uns da 4 ein Spiel zeigt, das eine Klaſſe beſſer iſt wie das gegen den Sportklub Freiburg. Man darf die Spieler ob ihrer ſonntäglichen Form nicht perurteilen, wie dies vielleicht vielfach geſchieht. Dafür haben die Waldhöfer ſchon zu oft bewie⸗ ſen, daß ſie da ſind, wenn es ernſthaft gilt und daß es auch dann nicht am reſtloſen Einſatz fehlt, der diesmal nicht immer vorhanden war. Während man vom Spiel der Einheimiſchen nicht überzeugt ſein konnte, haben die Gäſte im allgemeinen durch ihr eifriges Spiel, das ſie des öfteren zu einem ebenbürtigen Gegner der Ein⸗ bheimiſchen werden ließ, überraſcht Bedauerlich iſt nur, daß die Freiburger im Angriff nur einen guten Ma haben, während es ſonſt an Könnern fehlt. In der Läuferreihe iſt es ähnlich. Mittelläufer Po⸗ loras weiſt bedentliche Schwächen Deckung und im Aufbau auf und ſeine beiden Nebenleute ſtellen auch nicht zufrieden. nn mit dem Rechtsaußen Tritſchler in der Die Verteidigung kommt nicht über Durchſchnitts⸗ lönnen heraus und nur im Tor ſteht mit Kir⸗ cher der zweite gute Mann der Elf. Es war eine Freude, dem Spiel dieſes talen⸗ erſtaunlichen Ruhe aufweiſt und mit gutem Inſtinkt und Ballge⸗ fühl die Bälle meiſtert. Im allgemeinen machte die Mannſchaft noch den Fehler, viel zu hoch tierten Torhüters zuzuſchauen, der neben einer ein“ gukes“ Stellungsſpiel und teilweiſe zu defenſiv zu ſpielen. Waldhofs Sturm hatte einen ſchwarzen Tag. Bei genauer Kritik kann man eigentlich nur nit Walz zufrieden ſein, fetzte.Seine Schüſſe und Flanken riefen immer naum bervor. Siffling ſetzte ſich im Gegenſatz dazu ſehr oft zu wenig ein und hinderte da⸗ durch auch Biehlmaier an der vollen Entfal⸗ tung ſeines Könnens. Weidinger hatte mit zahlreichen Schüſſen Pech und war manchmal üfüberhaſtet. Von allem Glück verlaſſen war dies⸗ mal Heermann, dem nichts gelingen wollte. Im übrigen nicht ſo viel Dribbeln, meine Herren, ſondern ſchnelles und zweckmäßiges Abſpiel! ZIn der Läuferreihe konnte Kiefer am beſten gefallen. Er ließ wohl zu Beginn den Freibur⸗ ber rechten Flügel zu ſehr laufen, war aber ppäter gut. Brezing ereichte nicht ſeine Vor⸗ ſonntagsleiſtung und Engelhart fand ſich erſt langſam mit ſeinem Poſten zurecht. Das Schlußtrio arbeitete zuverläſſig. Schiedsrichter Wacker⸗Niefern ließ bei ſei⸗ nen Abſeitsentſcheidungen manche Wünſche of⸗ fen. Aus einer folchen Fehlentſcheidung reſui⸗ tierte auch das zweite Waldhoftor. Außerdem lann es für den Spielverlauf abſolut nicht nütz⸗ ülh ſein, wenn ſich ein Schiedsrichter meiſt im Mittelfeld aufhält. eemeinen nicht piel zu ſagen. Ueber den Spielverlauf iſt im all⸗ Nach Anſtoß Baldhofs kam Freiburgs rechter Flügel ver⸗ ſchiedentlich gut durch und Rihm mußte ſein Können unter Beweis ſtellen. Das Tempo war recht ſchnell und Freiburg durch großen Eifer nicht ungefährlich. Etwas unerwartet kam dann auch der erſte Treffer, als Walz nach zehn Mi⸗ nuten bei einer ungeſchickten Rückgabe der Frei⸗ burger Verteidigung den Ball zum:0 ein⸗ drücken konnte. Rihm und Freiburgs Rechts⸗ außen prallten recht heftig zuſammen, ohne daß 4 beide ernſthaften Schaden nahmen. Waldhof erzwang ein Eckenverhältnis von:1 bis zum Wechſel, ohne ſeine zahlreichen Chancen aus⸗ nützen zu können. Nach der Pauſe wurden von Siffling und dem geſamten Innentrio noch mehr Torge⸗ legenheiten verſäumt und erſt in der 28. Mi⸗ nute, nachdem Freiburg bei größerer Gefähr⸗ lichkeit ſeines Sturmes ohne weiteres hätte aus⸗ gleichen können, fiel der zweite Treffer des Rlatzbeſitzers. Biehlmaier ſchoß aus klarer Ab⸗ 4 ſeitsſtellung ein. Zwölf Minuten vor Schluß 4 zeigte dann Walz einen ſchönen Alleingang und ſchoß plaziert ins Netz. Kircher hatte vorher 1 hervorragende Paraden gezeigt und hielt auch bis zum Schluß ſein Tor rein. H. Sch. phönix Karlsruhe— arisruher V oO:0 Trotz des torloſen Treffens zeigten beide Mannſchaften techniſch recht befriedigenden Fußball. Phönix hatte anfänglich ein kleines der ſich ſtark ein⸗ Die Spiele der bad. Gauliga Plus aufzuweiſen, Beide S Torſchüfen ſpar⸗ ten nicht mit gutgemeinten Torſchüſſen, doch blieben die Hintermannſchaften immer wieder Herren der Lage. Allerdings hatten auf bei⸗ den Seiten die Torhüter zeitweiſe eine gehörige Doſis Glück. In der 37. Minute hatte Wenzel einen Elfmeter gegen Phönix verſchuldet, den A** dem Wöoniz⸗Schlußmann in die ände ſchoß. in Nach dem Wechſel hatte zunächſt der KFV für einige Zeit das Kommando, zumal der Phönixmittelläufer Hornung infolge einer Verletzung für einige Zeit ausſcheiden mußte und auch nach 95— Wiedereintreten nurmehr als Statiſt mitwirken konnte. Während der letzten 20 Minuten dominierte dann wieder der Phönix, der oftmals mit ſeiner ganzen Mannſchaft das Tor der Schwarzroten be⸗ lagerte. In der 77. Minute bekam auch Phönix ſeinen Elfmeter zugeſprochen, den aber Dick⸗ gießer dem KFV⸗Tormann in die Hände knallte. Alle Anſtrengungen beider Mann⸗ ſchaften, doch noch zum Siege zu kommen, ſchei⸗ terten an den natürlich jetzt mit Verſtärkung arbeitenden Hintermannſchaften. Vor 4000 Zuſchauern leitete Grotz⸗Göppingen recht gut. Freiburger IFC— 1. IC pforzheim :2(:0) Einen recht unglücklichen Kampf lieferte die Pforzheimer Mannſchaft in einem Rück⸗ ſpiel vor 2000 Zuſchauern gegen den Freibur⸗ ger FC. Die Freiburger traten mit ihrer in den letzten Spielen ſehr bewährten Aufſtel⸗ lung an und konnten dank ihres zügigen Stürmerſpiels in der erſten Halbzeit drei Tore vorlegen. Doch ſchon hier zeigte es ſich, daß die Pforzheimer eine ſehr gefährliche Mannſchaft waren, aber ihre beſten Torchancen verſtrichen entweder ungenützt oder die Bälle endeten knapp im Aus. In der zweiten Halb⸗ eit gab es einen unerwarteten Umſchwung. ährend die Freiburger Mannſchaft auf dem ſüne Boden mehr und mehr körperlich zu⸗ fammenklappte, liefen die Pforzheimer zu einer großen Form auf und drängten beſon⸗ ders in der letzten halben Stunde geradezu beängſtigend. Doch es reichte nur noch zu zwei Tore aufzuholen, da die Freiburger Hinter⸗ mannſchaft und hier beſonders wieder der Torwart blendende Arbeit leiſteten. Schieds⸗ »— richter Klöß(Freiburg) war ſeiner großen 3 ut gewachſen. Gleich zu Beginn des Spieles übernahm Freiburg die Führung und konnte ſchon in der 9. Minute auf eine Vorlage von Rechts durch den Halblinken Peters den erſten itelf erzielen, dem in der 19. Minute der Mittelſtürmer Wernet den zweiten an⸗ reihte. Die erſte Halbzeit ſchloß ein dritter Treffer von Peters ab, der eine Flanke von Wernet unhaltbar verwandelte. ach dem Wechſel kamen die Pforzheimer immer mehr in Fahrt. Sie exhielten in der 20. Minute durch ein an Rau begangenes Foul einen Elfmeter udiktiert, den Rau ſelbſt einſchoß. Eine iertelſtunde ſpäter konnte Merz ein zweites Tor für Pforzheim aufholen. Es entſpann ſich nun ein erbittertes Ringen, bei dem die Freiburger vollkommen darauf angewieſen waren, ihr Tor reinzuhalten. Germania Brötzingen— VfB Mühlburg:0 Vor 2000 Zuſchauern gelang es den Karls⸗ ruher Gäſten, den Brötzinger Germanen im letzten Pflichtſpiel auf eigenem Platze ein wich⸗ tiges Unentſchieden abzutrotzen. Wohl war Brötzingen in beiden Spielhälften klar tonangebend, aber die Angriffsreihe ſpielte zu ſchwach, um die gebotenen Chancen aus⸗ nutzen zu können. Dazu kam, daß die Mühl⸗ burger Verteidigung ein ganz großes Spiel lieferte. Hier war Dienert der Turm in der Schlacht, an dem alle Brötzinger Angriffe zer⸗ Sehr gut ſpielte auch die Läuferreihe er Gäſte, die den Brötzinger Sturm ziemlich kalt ſtellte. Neben der Läuferreihe, aus der noch Batſchauer hervorzuheben iſt, ſpielten auch die beiden Flügelſtürmer ſehr gut, die wieder⸗ holt das Tor der Platzherren gefährdeten. Bei den Platzherren ſpielte die Verteidigung recht Eiz ſchwach war dagegen die Läuferreihe. Im turm konnte nur der linke Flügel Dettling⸗ Gengenbach gefallen. Der Rechtsaußen Stahl konnte nicht f0 recht zur Geltung kommen, da der Halbrechte Theobald vollkommen ausfiel.— Ueber den Spielverlauf läßt ſich nicht viel ſagen. In beiden Halbzeiten waren die Platz⸗ herren im Angriff, ſie hatten auch in der erſten Hälfte zwei klare Chancen, die aber Dettling und Gengenbach vergaben. Nach dem Wechſel wurde Brötzingen immer mehr überlegen, die aufmerkſame Gäſtehintermannſchaft verhinderte aber zählbare Erfolge. Benzing(Schwennigen) leitete das Spiel ſehr gut. Die unterbadiſche Bezirksklaſſe Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un, verl. Tore Pkt. riedrichsfeld ig andhofen Z6„„ Altrip ihn Rs nnn0 FC 08 15% 8„8. 4. 92.5 19 Viernheim Käfertal 10701 Phönix Mannheim 17 5 5 7. 28:36 15 07 Mannheim 17 4— 13 1442 8 Wallſtadt ninnnn Altrip— Viernheim:1 „Das Treffen ging vor 300 Zuſchauern bei nicht gerade günſtigem Wetter vor ſich, unter Leitung eines ſehr guten Schiedsrichters. Es ſpielten für: Altrip: H. Spindler— W. Weller, Som⸗ mer; K. Hauk— K. Spindler— R. Feth; A. Gropp— R. Syindler— L. Weller— Ph. Schneider— H. Schneider. Viernheim: Krug; Faltermann— Kiß 1; Bauersfeld— Mantel 1— Mantel 2; Kiß 5 — Koob— Kopp— Fetſch— Helwig. Schiedsrichter: Kupfernagel(Wiesloch). Altrip hat Anſpiel. Nach einem ausgegliche⸗ nen Kampf geht Altrip leicht in Führung. Dank ſeiner flinken Stürmerreihe, die die geg⸗ neriſche Verteidigung ſofort in große Verwir⸗ rung bringt, die infolge des aufgeweichten Bodens einen ſehr ſchweren Stand hat. Einige Minuten nach Beginn des Spieles fällt über⸗ raſchend das Führungstor. Ein Wechſel am rechten Flügel mit genauer Flanke kommt zum freiſtehenden Linksaußen H. Schneider, der mit Prachtſchuß zum erſten Tor für Altrip verwandelt. Die Altriper Mannſchaft iſt nach dieſem Erfolg kaum zu halten und rollt Angriff auf Angriff gegen das Viernheimer Tor. Eine weitere famoſe Kombination zwiſchen R. Spindler und Weller ſchließt Letzterer mit ei⸗ nem wuchtigen Schuß zum zweiten Tor kör Altrip ab. Weitere ſehr gefährliche Vorſtöße bleiben im Dreck ſtecken. Die Verteidigung von Viernheim hat ſehr ſchwere Arbeit zu lei⸗ ſten. Der Kampf wird in der letzten Viertel⸗ ſtunde vor der Pauſe verteilter. Auch reißt ſich Viernheim energiſch zuſammen, um wenigſtens ein Tor aufzuholen, was ihm aber bis zur Pauſe nicht gelingt. Nach Wiederanſtoß merkt man ſofort, daß Viernheim beſtrebt iſt, das Reſultat zu ſeinen Gunſten zu ändern. Die Fünferreihe des Platz⸗ beſitzers verſagt vollkommen und verſchafft ſo dem Gegner den Feldvorteil. Ein Angriff des rechten Flügels von Viernheim bringt eine wuchtige Flanke vor dem Tor der Einheimi⸗ ſchen. Der Torwächter verfehl“ den Ball, der Verteidiger Sommer verſucht noch zu retten, er⸗ hält aber den Ball unglücklich auf den Fuß und fabriziert ein Eigentor. Dadurch kommt Viern⸗ heim zu ſeinem Ehrentreffer. Das Spiel wird jetzt von beiden Mannſchaften ſehr zerfahren durchgeführt, da der ſtrömende Regen, der nun einſetzt, die Mannſchaften an ihrer Entwick⸗ lungsfähiakeit vollkommen behindert. Das Tref⸗ fen geht bis zum Schluß unter ſtarkem Regen vonſtatten. Nennenswerte Leiſtungen äind auf beiden Seiten nicht mehr zu verzeichnen. Es bleibt ſomit beim:1. Nach dem Spiel der erſten Halbzeit unter Führung der Altriper Mann⸗ ſchaft, die in dieſer Periode keinen ſchwachen Punkt aufwies, iſt der Sieg unbedingt als ver⸗ dient anzuſprechen. In der zweiten Halbzeit war die Viernheimer Elf mehr im Vorteil. Die Altriper waren in ihrer Geſamtheit jetzt vollkommen zerriſſen, und zu keiner geſchloſſenen Aktion mehr fähig. Auch das vorher genaue Zuſpiel war nicht mehr zu beobachten. Die Verteidigung des Platzbeſitzers war jedoch vollkommen auf der Höhe und klärte jede gefährliche Situation. Eine Kritik der ein⸗ zelnen Spieler erübrigt ſich angeſichts der außer⸗ ordentlich ſchlechten Bodenverhältniſſe. Bei Altrip war vor der Halbzeit jeder Mann voll⸗ kommen auf ſeinem Poſten. Dagegen verſagte bei Viernheim vor der Pauſe gänzlich der Sturm. Torwart und Verteidigung der Gäſte waren ohne Tadel. Viktoria Wallſtadt— Spielv. Sandhofen:3(:0) Vor kleiner Zuſchauerzahl lieferten ſich die obigen Mannſchaften einen Kampf mit allem Drum und Dran. Immerhin genügte das kleine Häuflein Menſchen, das zum Sportplatz ge⸗ zogen war, um zur Genüge Radau zu ſchlagen und das Augenmerk damit auf die Geſchehniſſe inter der Barriere zu lenken. Was ſich da ab⸗ pielte, hat nicht das geringſte mit Sport zu tun. Anſcheinend fühlten ſich die Sandhöfer Anhänger, die ſtärker vertreten waren, mächtig genug, um ein Wörtchen riskieren zu können. Man konnte froh ſein, daß das Spiel keinen Abbruch erlitt und der Schiedsrichter Müller (Heidelberg) es glücklich unter Dach und Fach bringen konnte. In der Kritik ſchneidet Sand⸗ hofen entſchieden beſſer ab und hat den Sieg durch beſſere Mannſchaftsleiſtung errungen. In der zweiten Halbzeit ſetzte der Tumult außerhalb des Spielfeldes ein, der ſich auch auf die Spieler übertrug. Hätten die Wallſtädter auch in der zweiten Halbzeit weiter anſtändig gekämpft, ſo wäre die Niederlage beſtimmt nicht ſo hoch ausgefallen. Statt deſſen leiſtete man Ruppigkeiten und das Mannſchafts⸗ gefüge fiel darauf auseinander. In den erſten Minuten vermochten die Wall⸗ ſtädter mit den gegebenen Platzverhältniſſen ſich beſſer abzufinden und bürdeten ſomit der geg⸗ neriſchen Hintermannſchaft ein gewaltiges Penſum Arbeit auf. Wallſtadt kann durch ſeine guten Spieler überraſchend gut gefallen. Wäh⸗ rend dieſer Zeit hätte unbedingt das Führunas⸗ tor von Wallſtadt fallen müſſen. Langſam fin⸗ det ſich auch Sandhofen zurecht und kommt euf. Einen Schuß von Weiß wehrt Walter ab, den Nachſchuß von Feigmann köpft Rücker, auf der Torlinie ſtehend, zur Ecke. Nach Abdeckung ge⸗ ſtaltet Wallſtadt das Spiel wieder überlegen. Seinen Stürmern jedoch fehlt in den gegebenen Maomenten die Schußſicherheit. Nach dem Wechſel ſetzt ſich Sandhofen voll⸗ kommen in des Gegners Hälfte feft. Gute Schüſſe werden vergeben. Gelegentliche Durch⸗ brüche Wallſtadts ſind ſehr gefährlich. Endlich in der 75. Minute gelingt es dem Mittelſtürmer Weiß, einen Kopfball zum Führungstor ein⸗ zuköpfen. Gleich darauf verwandelt Barth einen Strafſtoß zum zweiten Tor. Kurz vor Schluß erhöht Fugmann durch Fehlſchlag fei⸗ tens Wallſtadts Verteidigung auf:0. Sand⸗ hofens Sieg iſt ſichergeſtellt. Ein viertes Tor wurde wegen Abſeits nicht gewertet. Jeudenheim— os Mannheim .2(:1) Reichlich viel Tore gab es in Feudenheim, bei dem für die Meiſterſchaft der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt ſo bedeutſamen Treffen zwi⸗ ſchen den obigen Gegnern. Alles in allem kann ſtellung: Becker; man wohl ſagen, daß das Reſultat etwas irre⸗ ulär iſt. In erſter Linie ſind daran die äußerſt gen Platzverhältniſſe an der reichlichen Torziffer ſchuld. Während der moraſtiſche Bo⸗ den auf der einen Seite erſt ſo richtig die Torchancen ſchuf, verdarb er auf der andern Seite die beſtangelegteſten Angriffe, die letzten Endes buchſtäblich im Dre ſtecken blieben. Großen Anteil an dem hohen Sieg der Feuden⸗ heimer hat vor allem deren fabethafter Mit⸗ telſtürmer Maier, der ſich wieder einmal mehr als Schützenkönig betätigte und allein vier Treffer auf ſein Konto brachte. Ohne Zweifel waren die Lindenhöfer trotz ihrer Niederlage um eine Kleinigkeit beſſer als die Platzherren. Ihr Zuſammenſpiel war durchdachter und auch die einzelnen Leute hatten, allgenein betrachtet, in techniſcher Hinſicht ein kleines Plus. Aber die körperliche Unterlegenheit der Lindenhöfer zehrte ihre Kräfte bei dieſem harten, ſchnellen Kampf auf dem ſchweren Boden ſchneller auf, als dies bei den bedeutend ſtabileren Leuten des Platzbeſitzers der Fall war. Im übrigen bot auch Feudenheim, das eine rocht homogene Elf ins Feld ſtellte, eine gute Mannſchaftslei⸗ ſtung. Es war ſo ein ziemlich ausgeglichener Kampf, den die Stürmerreihe mit dem größe⸗ ren Durchſchlagsvermögen(Maier), aber auch mit etwas mehr Glück für ſich entſchied. Das erſte Tor fiel zwanzig Minuten nach Beginn durch einen Elfmeter, den Maier ſcharf und genau placiert verwandelte. Ver Ausgleich ae⸗ lana 08 zehn Minuten vor Halbzeit. Eine feine Steilvorlage von Dorſt an Föhringer ſchießt dieſer an dem herauslaufenden Feudenheimer e f aufs Tor und Müller beſorgt den eſt. Doch fünf Minuten ſpäter geht Feudenheim erneut in Führung, und wiederum war es Maier, der aus einem kurzen Gedränge heraus den Ball in den Kaſten jagte. Mit:1 ging man in die Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn iſt es wiederum Maier, der das dritte Tor er⸗ zielte. Noch einmal gelang es den Lindenhöfern durch Dorſt ein Tor aufzuholen. Aber der noch⸗ malige Ausgleich und überhaupt ein weiterer Treffer blieb ihnen verſagt. Die Feuvenheimer ſind dagegen glücklicher und erzielen durch Fuchs und nochmals Maier noch zwei weitere Treffer. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Zumpf: Sohn, Ueberrhein; Eſchelbach, Boxheimer, Fuchs J; Feßler, Fuchs II. Maier, Ripp, Gaa. MFCos: Gagel; Broſe, Herrmann: Zieg⸗ ler, Schiefer, Zipſe; Dorſt, Aſſer, Föhringer, Müller, Zöllner. Schiedsrichter war Lauer, Plankſtadt, der den ſchweren und raſanten Punktekampf ſehr gut leitete. Germania Friedrichsfeld— phönix Mannheim:2(:0) Die Friedrichsfelder, die in den letzten Wo⸗ chen von wahrem Pech verfolgt waren, haben endlich wieder einen Sieg errungen. Auf eigenem Platze haben ſie Phönix Mannheim knapp geſchlagen. Ob es nun aber noch zur Meiſterſchaft langt, hängt in der Hauptſache von den Ergebniſſen Lindenhofs ab. Der knappe Sieg Friedrichsfelds iſt verdient. Die Platzelf hatte in der erſten Hälfte durchweg mehr vom Spiel. Nach dem Wechſel war Phönix ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Friedrichsfeld hatte ſeine ſtärkſte Elf zur Stelle, auch Graf 1 ſah man ſeit langem wie⸗ der. Die Mannſchaft ſtand: Hollerbach: Brüm⸗ mer II, Brümmer 1: Jung, Ehret, Schmiedel; Henrikus, Schmitt, Rockſitz, Seßler, Graf I. Sehr gut gefiel das Schlußtrio. Wenn dieſe Leute auch keine allzu ſchwere Arbeit zu ver⸗ richten hatten, ſo ließen ſie doch ſtets wieder iht gutes Können durchblicken. An dieſer Stelle ſei auch erwähnt, daß Friedrichsfeld die wenigſten Minustore hinnehmen mußte. In der Läufer⸗ reihe ſpielten beſonders Ebner und Jung mi' großer Hingabe. Die Abwehr dieſer Reihe hattl anfangs kaum einen Wunſch offen gelaſſen. Später wurde ſie ſchwächer. Angenehm be⸗ rührte das Spiel des Angriffs, der diesmal wendiger war. Placiertere Schüſſe hätte man allerdings wünſchen dürfen. Graf hatte ſich gut angelaſſen, wenn er auch noch nicht ſeine beſte Form erreicht hat. Gut gefiel diesmal vor allem Schmitt. Die Phönix⸗Elf kämpfte in folgender Auf⸗ Kaiſer, Rohr; Neuer, Schrö⸗ der, Heinz II; Kolb, Raßmus, Moſer, Kübler, Löſch. Die Mannſchaft, bei der man in der erſten Hälfte nur gute Anlagen und guten Willen regiſtrieren konnte, iſt nach dem Wechſel zu tadelloſer Form aufgelaufen. Beſonders der Sturm, der anfangs gar nicht zur Geltung kommen wollte, wurde immer beſſer. Die Außen⸗ ſtürmer 311 und Kolb waren die treibenden Kräfte. In der Läuferreihe ſtach Schröder her⸗ vor. Rohr und Kaiſer verteidigten während des ganzen Spieles ſehr gut. Die beſte Lei⸗ ſtung hatte aber doch der kleine Torwart Becker vollbracht.— Der Schiedsrichter Hagemann (Durlach) leitete vor 600 Zuſchauern aus⸗ gezeichnet. Friedrichsfeld liegt gleich im Angriff. Mehr⸗ mals iſt das Phönix⸗Tor bedrängt. Eine Rück⸗ gabe Rohrs kann Becker gerade noch halten. Ein Schuß von Rockſitz findet auch nicht ſein Ziel. Auf der anderen Seite wird Phönix durch Kolb gefährlich. Dann trifft Schmitt nur den Pfoſten. In der 30. Minute wird Graf von Rohr in beſter Stellung unfair gelegt. Den berechtigten Elfmeter verwandelt Rockſitz glatt: :0. Fünf Minuten ſpäter kann Schmitt durch Kombination den zweiten Erfolg buchen. Einen ſcharfen Schuß von Raßmus hält Hollerbach tadellos im Fallen. Acht Minuten nach dem Wechſel gelingt Moſer aus dem Gedränge her⸗ aus überraſchend ein Tor für Phönix. Becker nimmt Rockſitz den Ball vom Fuß. Wegen ſtarken Hagels wird dann das Spiel auf fünf Minuten unterbrochen. Nach Wiederanſpiel er⸗ zielt Seßler in der 25. Spielminute das dritte Tor. Löſch kann auf:2 verbeſſern. Hollerbach muß noch einmal einen gefährlichen, hohen Ball abwehren. Dann iſt Schluß. 7 ————————————————————————————————— — 8———— Jahrgang 4— A Nr. 131/ B Nr. 79— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ 2 Mannheim, Montag, 19. M Spyb Schwetzingen JG Kirchheim 32 Dieſes mit Spannung erwartete Spiel ge⸗ hört nun ebenfalls der Vergangenheit an. Welch ſtarkes Intereſſe dieſes Intereſſe von ſeiten der Behörde fand, ging aus der Anweſenheit des Gauführers Linnenbach und des Bezirksführers Vogel hervor. Außerdem war ein Schiedsrich⸗ ter zur Stelle, Peiſeler(Karlsruhe), der Gewähr dafür bot, daß das Spiel einen ein⸗ wandfreien Verlauf nahm. Beide Mannſchaften kämpften ſehr nervös. Das Spielergebnis ent⸗ ſpricht dem Spielverlauf. Kirchheims Mann⸗ ſchaft zeigte nicht das ſonſt gute Spiel. Hinter⸗ mannſchaft und Läuferreihe gingen, aber der Sturm fiel etwas ab, was den durchaus mög⸗ lichen Sieg koſtete. Und doch kann die Elf froh ſein. Es iſt ſogar als Erfolg zu verzeich⸗ nen, einen wertvollen Punkt mit nach Hauſe ge⸗ nommen zu haben, Eine ſchöne Geſamtleiſtung zeigte der Sturm kurz vor Schluß, als er durch eine fabelhafte Kombination es ermöglichte, den Ausgleich zu ſchaffen. Die Platzbeſitzer bewie⸗ ſen— ihbe Formverbeſſerung. Trei⸗ bende Kraft war der Rechtsaußen Schneider, der die gefährlichſten Momente vor dem Tor des Gegners ſchuf. Schneider hatte im Gegen⸗ ſatz zu den Gäſten im Sturm ſeine ſtärkſte Wafſfe, aber auch die anderen Mannſchaftsteile konnten befriedigen. Bedauerlich war das Aus⸗ des Verteidigers Ebner. Ein Verſchul⸗ en des Gegners liegt hier aber keineswegs vor. Schwetzingen kommt bald gut in Fahrt, kann aber außer einigen Ecken zunächſt nichts errei⸗ chen, bis endlich der Bann gebrochen wurde. Rechtsaußen Schneider ſchlägt wieder einmal eine ſchöne Flanke genau zur Mitte wo durch Kopfball die Führung gelingt. en Schuß kann der Schwetzinger 1 gerade noch halten. Wieder einmal iſt Kirchheim im Angriff. Ein wundervoller Schachzug Vogel⸗Lortz⸗Hermann⸗ Gottfried bringen den von den Gäſten viel be⸗ jubelten Ausgleich. Nach Wiederbeginn iſt Schwetzingen abermals tonangebend und eine lanke von links kommt zum ungedeckten ambſch, der zu 2·1 einſendet. Dieſes Tor hätte vermieden werden können. Es fällt auf, daß Kirchheims Breininger durch eine Verletzung im Spiel behindert iſt. Aber doch kämpft Kirchheim unverdroſſen weiter. Seine Bemühungen ſind nicht vergeblich. Ein Schuß Vogels bringt den Ausgleich. Kirchheim drängt mächtig zum Siegestreffer, der aber trotz guter Gelegenheiten nicht mehr gelingt. Das Epiel verläuft, von einigen haſter abgeſehen, anſtändig und fair unter lebhafter Anteilnahme von zirka 1200 Zuſchauern. Iv weinheim 72335 Eypelheim Dieſem bedeutungsvollen Spiel wurde ſchon nach 20 Minuten jeder Reiz genommen. Eppel⸗ heim hatte bis Mitte der erſten Halbzeit be⸗ reits zwei Spieler durch Platzverweis verloren. Nach dem Wechſel verdoppelten ſich—* Platz⸗ verweiſe, ſo daß die Gäſte ſchließlich mit ſieben Mann das Spiel beendeten. Das erklärt den hohen der Weinheimer.—5 den anfangs ezeigten Leiſtungen darf man ſagen, daß es —— eine Ueberraſchung hätte ergeben kön⸗ nen, wenn die Gäſte mehr imſchaft bewahrt und mit vollſtändiger Mannſchaft das Spiel beendet hätten. Eine Beurteilung der einzel⸗ nen Spieler iſt nicht gut möglich, da durch die Platzverweiſe dauernde Umſtellungen notwen⸗ dig wurden. Ausgezeichnet ſpielte der linke Verteidiger, auch der kleine Fiel burch der ſpäter hinten aushelfen mußte, fiel durch gute Leiſtungen aus dem Rahmen. Alle anderen Spieler waren ziemlich gleich gut. Zu bemän⸗ eln bleibt, daß verſchiedenen Spielern die unge ziemlich locker ſitzt. Das hat heute den möglichen Sieg gekoſtet. Weinheim zeigte hin und wieder ganz ſchön aufgezogene Angriffe. Auch der Aufbau aus den hinteren Reihen ging an, aber weiter hinten bei den Verteidigern gab es doch manchmal böſe Schnitzer, die ein etwas beſonnenerer Sturm, als der der Eppel⸗ ——— beſſer ausgenutzt haben würde. Die annſchaft ſpielt heute etwas foiſtw als im Spätjahr. Ueber das Spiel ſelbſt iſt wenig zu berichten. Solange 22 Mann auf dem Platze waren, ſah man ganz guten Fußball, wobei be⸗ ſonders die Eppelheimer durch ihre Schnellig⸗ keit auffielen. Die Gäſte drängten nach An⸗ fang und verwandelten auch einen Hände⸗Elf⸗ meter zum erſten Tor. Weinheim konnte aber kurz vor Halbzeit durch den Rechtsaußen und Mittelſtürmer zwei Tore entgegenſetzen, was um ſo leichter fiel, als Eppelheim um dieſe Zeit bereits geſchwächt war. Die Gäſte wehrten ſich tapfer, doch waren nach Halbzeit vier weitere Tore, die aber nicht immer Di tadel⸗ loſen Zuſammenſpiels waren, nicht zu verhin⸗ dern. Der Schiedsrichter konnte wenig über⸗ eugen. Sein erſten Platzverweis war entſchie⸗ — zu hart. Gerade in dieſem wichtigen Spiel war dieſe Entſcheidung nach kaum zehn Minu⸗ ten Spielzeit nicht unbedingt nötig. Man bleibt im Zweifel, ob er auch die Gegenſeite in glei⸗ cher Weiſe mit derart drakoniſchen Maßnahmen bedacht hätte. Schweinfurk o5 mit dem Aukobus verunglückt 2 Schwer⸗ und 20 Leichtverletzte Gegen Mittag traf in Bayreuth ein Tele⸗ gramm des Gauführers Flierl ein, in dem mit⸗ geteilt wurde, daß das Spiel FC Bayreuth ge⸗ gen FC Schweinfurt nicht ſtattfinden könne, da die Schweinfurter Mannſchaft bei Eitmann mit dem Omnibus verunglückt ſei. Bei dem Unfall wurden 20 Paſſagiere leicht verletzt. Zwei Mann mußten mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus nach Bamberg gebracht werden. Nähere Einzelheiten über den Hergang des Unglücks fehlen noch. Silberſchild⸗Zwiſchenrunde in Heilbronn Süddeukſchland ausgeſchieden Heilbronn ſtand am Sonntag ganz im Zei⸗ chen des Hockeyſports, fand doch auf Veran⸗ laſſung des Reichsſportführers auf dem Platze von Heilbronn 96 die Silberſchild⸗Zwiſchen⸗ runde ſtatt, die von den beiden Repräſentativ⸗ mannſchaften von Süd⸗ und Mitteldeutſchlahnd beſtritten wurde. Dieſem Großkampf, den Mit⸗ teldeutſchland nach techniſch meiſterhaftem Spiel mit:0(:0) für ſich entſchied, ging ein Spiel der beiden Nachwuchsmannſchaften von Baden und Württemberg voraus, das Baden knapp mit :1(:1) gewann. Süddeulſchland— Mitkeldeukſch⸗ land:4 Bei Beginn des Treffens, das von den beiden weſtdeutſchen Schiedsrichtern Witte und Kir⸗ berg(beide Köln) gut geleitet wurde, hatten ſich über 3000 Zuſchauer auf der Anlage von Heilbronn 96 eingefunden. Süddeutſchland er⸗ öffnete das Spiel mit temperamentvollen An⸗ griffen, der Führungstreffer ſchien in der Luft zu liegen, aber der mitteldeutſche Torhüter ſo⸗ wie die Verteidigung waren nicht zu ſchlagen, ſo daß es torlos in die Pauſe ging. Nach Seitenwechſel änderte ſich das Bild voll⸗ kommen. Mitteldeutſchland, das in der erſten Halbzeit verhalten geſpielt hatte, lief jetzt zu einer ganz großen Form auf und war nicht mehr zu halten. Die Mitteldeutſchen ſchienen nur auf den Moment gewartet zu haben, bis der Süden ſein Pulver verſchoſſen hatte. In der 45. Minute fiel endlich durch den Linksaußen Wollner(Leipzig) nach ausgezeichneter Kombi⸗ nation des linken Flügels der Führungstreffer, der jedoch hätte gehalten werden müſſen. Be⸗ reits fünf Minuten ſpäter erhöhte der Halblinke Clewe auf:0. Der gleiche Spieler ſchoß dann nach wenigen Minuten auch den dritten Treffer. Durch eine ſcharf verwandelte Strafecke von Böſch wurde der Torſegen der Mitteldeutſchen mit einem vierten Treffer abgeſchloſſen. In der ſüddeutſchen Mannſchaft überraſchte der Heilbronner Mall, der zum erſten Male repräſentativ ſpielte und ſich mit ſehr guten Leiſtungen in Empfehlung brachte, in der Läuferreihe, die ſonſt nicht zu überzeugen vermochte. Der Mittelläufer Schächtl(Nürn⸗ berger THC) baute zwar in der erſten Hälfte ſehr ſchön auf, ließ aber nach Seitenwechſel ſtark nach. Peter(bHeidelberg) konnte auf dem rechten Läuferpoſten nicht befriedigen. Die Ver⸗ teidigung ſchien anfänglich unüberwindlich, allein in der zweiten Hälfte konnte ſie dem Druck der Mitteldeutſchen nicht mehr ſtandhalten. End(Nürnberger TocC) hätte zwei Tore ver⸗ hindern können, ſchlug ſich aber ſonſt recht gut. Im Sturm fiel der rechte Flügel Stieg⸗ Stimmel, der der Nachwuchsmannſchaft ent⸗ nommen war, etwas ab, dafür war der Links⸗ außen Ruck(§FGS Frankfurt) und der Mit⸗ telſtürmer Peter J1(Heidelberg) voll auf dem Poſten. Der Ulmer Halblinke Rackl fügte ſich gut in den Rahmen ein. Die mitteldeutſche Mannſchaft bot eine außerordentlich gute Geſamtleiſtung, beſon⸗ ders in der zweiten Hälfte brillierten die Gäſte durch ihr techniſch meiſterhaftes Spiel. Das Schlußdreieck war unüberwindlich. Heſſe im Tor ſowie der Verteidiger Siede holten ſich wie⸗ derholt Sonderapplaus. Die Läuferreihe zeigte ein unauffälliges, nützliches Aufbauſpiel. Im Sturm überragte der linke Flügel Wollner⸗ Clewe. Eine feine Leiſtung bot auch der Mittelſtürmer Böſch. 1. Zuverläſſigkeitsfahrt „Rund um Heidelberg“ 204 Fahrzeuge am Skart Die Zuverläſſigkeitsfahrt„Rund um Heidel⸗ berg“ war, obwohl nicht gerade vom Wetter begünſtigt, ein motorſportliches Ereignis er⸗ ſten Ranges. Bis zum Nennungsſchluß gin⸗ ſch weit über 200 Meldungen ein und ſo er⸗ chienen zum Start am Sonntagvormittag an der Stadthalle in Heidelberg nicht weniger als 204 Fahrzeuge, die auf eine allerdings ziem⸗ lich beſchwerliche Reiſe geſchickt wurden. Die Abnahme der Fahrzeuge begann um.30 Uhr auf dem Jubiläumsplatz, das Ziel war eben⸗ falls dort. Um.30 Uhr begann der Start, der neben Motorrädern(mit und ohne Bei⸗ wagen), Automobile aller Klaſſen ſah. Vom kleinen Hanomag alter Vauart bis hinauf zum modernen Achtzylinderwagen war alles vertre⸗ ten. Die Ausſchreibung war ſo gehalten, daß jedes Fahrzeug in ſeiner Klaſſe die Bedingun⸗ gen, obwohl ſie ſchwer waren, erfüllen konnte. Auch die Fahrer hatten reichlich Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu ſtellen. Die Fahrt brachte nicht nur Mitalieder des NSg und des DDAcC, ſondern auch Fahrer der Mo⸗ tor⸗SA, Motor⸗SS und der Polizei in Kon⸗ kurrenz. Auch die Zuſchauer, die ſich beim Start und am Ziel aufgebaut hatten, kamen auf ihre Rechnung. Unterw'gs fehlten dieſel⸗ ben faſt ganz, denn es war ja kein Vergnügen, ſtundenlang im Regen zu ſtehen. Bei der Ab⸗ fahrt berrſchte ziemlich ſtarker Regen und ein kalter Wind, der aber im Laufe der Fahrt manchmal etwas nachließ. Als der erſte Fah⸗ rer in Heidelberg eintraf, hatte ſich ſogar die Sonne etwas hervorgewagt. Die Strecke war 115 Kilometer lang und unterwegs von Poli⸗ zei, NSäͤK, SA und Feuerwehr abgeſperrt. Allerdings ließ die Abſperrung an manchen Stellen etwas zu wünſchen übria, wie wir beim Abfahren der Strecke mit uerem Preſſe⸗ wagen des Hakenkreuzbanners feſtſtellen muß⸗ ten. Auch an den zahlreichen Kurven, an denen keine Leute poſtiert waren, hatte man reichlich Gelegenheit, ſich zu verfahren. Der Zuſtand der Wege(Straßen kann man da ſchon nicht mehr ſagen) war teilweiſe außerordentlich ſchlecht, oft mußten wir längere Zeit durch große, neueingeworfene Schotterſtrecken, dann wieder große Strecken durch völlig—— aufgeweichten Lehmboden fahreg. ir waren froh, daß wir einen Wagen hatten, denn wir konnten uns ungefähr vorſtellen, wie es den zahlreichen Motorradfahrern zu Mute geweſen ſein muß, als ſie dieſe„Straßen“ paſſierten. So war es auch kein Wunder, als wir am Ziel feſtſtellen mußten, daß verſchiedene Nummern⸗ ſchilder und Kotflügel mit der weichen Mutter Erde nähere Bekanntſchaft gemacht hatten. Und nun zurück zum Start. Die Strecke führte vom Jubiläumsplatz auf verſchiedenen .5 nach Wieblingen; dann zurück ins S. erger Stadtgebiet und rüber an die ergſtraße nach Doſſenheim—Schriesheim. Bis dahin Amg alles gut. Ueberall Mn abgeſperrt und ziemlich gute Straßen. Nun gings aber los. Das Schriesheimer Tal aufwärts, mit ziemlich fdiefe—— hinauf nach Alten⸗ bach. Auf dieſer wunderbaren Strecke verſanken wir das erſtemal im Lehmboden, der uns or⸗ dentlich das Tanzen beibrachte. Ein ſchlechte⸗ res Stück Weg— man wohl auch im Orient nicht. Das will ſchon viel heißen. Dann gings weiter nach Heiligkreuzſteinach, Altneudorf, Schönau, wieder hinauf 208 Grein—Darsberg und endlich hinunter zum Neckar, nach Neckar⸗ ſteinach. Dann auf guter Straße am Neckar entlang mit Vollgas nach Hirſchhorn. Hier war nach einer Fahrſtrecke von 63 Kilometern die erſte Zeitkontrolle. Ueber die neue Brücke am Stauwehr kommt man wieder in eine ſchöne Gegend mit Schlaglöchern, Gräben uſw. nach Schönbrunn, Haag, nn Lan⸗ genzell, Dilsbergerhof, 30 4 nach Rainach unterhalb des alten Dilsberg. Luſtig zings auf der Straße über Neckargemünd 41 Bammen⸗ tal. Kurz hinter Bammental auf ſteiler Strecke fand die erſte Sonderprüfung ſtatt. Dann gings Intereſſante Freundſchaftsſpiele Vfs Neckarau— IC Birkenfeld :1(:1) Vor nur 300 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften ein recht anſprechendes Spiel, das die Neckarauer verdient für ſich entſchie⸗ den. Bei Birkenfeld fehlte Fix III., Neckarau hatte in Scholl/ Montag einen neuen linken Flügel, der ſich recht gut anließ. Bis zur Pauſe war das Spiel noch gleichmäßig ver⸗ teilt und das durch Scholl(19. Min.) und Herz(30. Min.) zuſtandegebrachte:1 entſprach auch dem Spielverlauf. Nach dem Wechſel kamen dann die Neckarauer prächtig in Schwung und erzielten durch Benner und Wenzelburger(je 2) noch vier Tore. IC Hanau 93— VfR Mannheim :4(:1) Den etwa 1000 Zuſchauern imponierten die Mannheimer durch ihre ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen. Es gab einen recht ſpannenden und wechſelvollen Kampf, den die Gäſte verdient für ſich entſcheiden konnten. Der Hanauer Linksaußen Dorn brachte ſchon bald ſeinen Klub in Führung, aber Striebinger glich für die Mannheimer aus. Auch nach dem Wechſel war das Spiel zunächſt noch verteilt. Dann mußte der Mannheimer Halblinke Theobald verletzt ausſcheiden. Hoßfelder ging auf Links⸗ außen, Striebinger rückte auf Theobalds Po⸗ ſten und ein Erſatzmann verteidigte für Hoß⸗ felder. Die Gäſte ſetzten nun ihre Kraftreſer⸗ ven ein und holten in einem prächtigen End⸗ ſpurt noch drei Treffer durch Hoßfelder und Langenbein(). Phönix Ludwigshafen— Vfe Neckarau:2(:1) Der VfL. Neckarau ſpielte am Samstagnach⸗ mittag gegen Phönix Ludwigshafen, als Auf⸗ takt verſchiedener Freundſchaftstreffen, die er vereinbarte, um ſich für ſeinen letzten Exiſtenz⸗ kampf gegen Brötzingen vorzubereiten. Die Ver⸗ ſchiebung dieſes entſcheidenden Spieles um eine Woche kann für die Gründlichkeit dieſer Vorbe⸗ reitung nur von Vorteil ſein. Wir wünſchen den ſympathiſchen Leuten um Zeilfelder, daß es ihnen gelingen möge, ihrem Verein eine Oſter⸗ freude in Geſtalt von zwei ſchönen Oſter.. punkten zu bereiten. Dem Samstagſpiel gegen Phönix wurde inſofern ein gewiſſes Intereſſe entgegengebracht, als ſich dieſer Verein, genau wie ſein rechtsrheiniſcher Gegner, in der Ab⸗ ſtiegszone befindet. Man bekam dadurch Ge⸗ legenheit, ſich über die derzeitige Spielſtärke einer benachbarten Gauliga ein Bild zu machen. Es mögen etwa 700 Zuſchauer geweſen ſein, die dem auf 5 Uhr feſtgeſetzten, aber mit reich⸗ licher Verſpätung begonnenen Kampf beiwohn⸗ ten. Dem Schiedsrichter Dennhard(Fran⸗ kenthal) ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Phönix Ludwigshafen: Morlock; Klett, Neumüller: Drechsler, Blocher, Lenz: Neumüller II, Riehm, Zettl, Statter, Dattinger. Vfs Necarau: Dieringer; Zeilfelder, vollends hinauf nach Gaiberg. Jetzt war die ſchwerſte Strecke paſſiert. aiberg nach 3 Eichen, Kfun Molken. kur(hier zweite Wae olfsbrun⸗ nenweg, Schlierbach nach Heidelberg zur Stadl⸗ halle. Hier verkürzte eine SA⸗Kapelle mi ſchneidigen Märſchen den dort Wartenden die Zeit. Um 11.41 Uhr traf das erſte Motorroß am Ziel ein, dann folgten Motorrad auf Mo⸗ torrad und Auto auf Auto. Man ſah es den —.— und Maſchinen an, was ſie hinter ſich hatten. Jedem wird dieſe Strecke noch lange in Erinnerung bleiben. Um 7 Uhr abends he⸗ ſchlie die Bekanntgabe der Reſultate und an⸗ die Preisverteilung in der Stadi⸗ alle. 4 Die Zuverläſſigkeitsfahrt ſtand unter der Ge⸗ ſamt⸗Sportleitung von R. Genannt. Die 59. rer der Veranſtaltung waren Reith vom Ne⸗ KK und Dr. E. Nacke vom DDAc Le W. E uUm die E Die jahrelang zur Schaffu in dieſen ig früh verſam ——53 Weil deutſchen Rhein für Rhein⸗ und Duisburg, der Firma Str Duisburg) ſow in Weil zu eine ng einer Hafe Großinduſtr lich der Herren germeiſter Henn über das ganze keiten in der§ ganzen Verhältn und auch für Ba endung der Rhei Baumann vom Die Ergebniſſe: 4 Teams: 1. KW3 353 Mannheim; 2. Motot⸗ 5S 1/1/19 Heidelberg; 3. KWi 353 Mannheim 1. Motor⸗SA 1IM/50 Darmſtadt. 3 Wertungsgruppe 1: 1 Krafträder: 1. Spieß(Heidelberg) auf BMW; 2. Stumpf(Doſſenheim) auf Stock 3. Brotbeck(Darmſtadt) a. Triumpf; mit Bei⸗ wagen: 1. Biſchof(Heidelberg) a. FN; 2. Mar⸗ quardt(Mannheim) auf Tornax; 3. Kuhn (Mannheim) a. BSA. 4 6 3 e Andenhn „ Kahle(Ladenburg) au 3. Förſter(Schriesheim) auf Hanomag. i don iez ö00 Rm von den Städten Wertungsgruppe 2: 1 den Reedereien Krafträder: 1. Bachfann(Heidelbergh endigen reſtlich auf Stock; 2. Karcher(Heidelberg) auf Ns 4 3. Kata(Worms) auf BMW; mit Beiwagen die ſchon 1. Stutz(Karlsruhe) auf BMW; 2. Fraft (Mannheim) auf Harley⸗Davidſon. 44 Wagen: 1. Schellenberger(Heidelberg) auf Opel; 2. Trippel(Großumſtadt) auf Dawz 3. Hörle(Heidelberg) auf Opel. Wertungsgruppe 3: Krafträder: 1. Islinger(Mannheim) auf Horex; 2. Hotz(Mannheim) auf BM 3. Großkinsky(Mannheim) auf Imperia. Wagen: 1. Platz(Weinheim) auf R ferner die außer Konkurrenz Gefahre Wetzel, Winter, Landfried und Kiſtler Strafpunkte. Größle; Mohler, Lauer, Schmitt; Gaſt, 0 ſenauer, Benner, Klamm, Striehl. Der Spielverlauf: Phönix Ludwigshafen hat Anſtoß, kommt aber nicht weit. Neckaraus Angriff führt ſchon den erſten Minuten zu einer Reihe von Eckbäl⸗ len, die aber von Morlock unſchädlich gemach ſpät, zu verm. werden können. Die Ueberlegenheit der NRei Spar⸗ u. Bauv karauer wird im Verlauf des Spiels immer auz Biüro n 7, 48. geprägter. Lauer verteilt kaltblütig die Bäll Tchöne*3* und Morlock muß verſchiedentlich ſchwierige E—— tuationen meiſtern. Vereinzelte Angriffe Blau⸗Weißen werden meiſt von Größle zu Stehen gebracht, und die wenigen Schüſſe g Neckaraus Tor hält Dieringer in gewohnt fein Manier. In der 30. Minute jedoch kommt Ze ſchön durch. Zeilfelder, der bis jetzt ſeinen P ſten als Verteidiger ganz und gar nicht übel al füllte, will rettend eingreifen, bringt aber Ludwigshafener unfair zu Fall. Der verhäng Elfer wird jedoch Dieringer in die Hände g ſchoſſen. Bald darauf ſollte aber Phö dennoch zum Führungstor kommen. Die R karauer Verteidigung glaubte Zettl abſeits, blieh ſtehen, Dieringer verläßt ſein Tor, doch Zettl, der Torwächter von einſt, weiß wie man macht und kaltblütig ſchießt er das Leder üb Dieringer hinweg ins leere Netz. Nun wi das Spiel verteilter und beide Deckungen kommen reichliche Arbeit, wobei allerdings d Angriffe der Neckarauer Sturmreihe ſtets ein fährlicheres Ausſehen haben. Aber erſt Sekn den vor der Pauſe gelingt es Striehl auf Fla von Gaſt gleichzuziehen. Ohne Halbzeit ge der Kampf um die Führung weiter. Phön letzt wie umgewandelt. Während in der er Kii Hälfte Neckarau dominierte, ſind es jetz mim., he Blau⸗Weißen, die den Ton angeben, ſa Mannheimer zeitweilig vollſtändig einſchnür mNn Der Neckarauer Sturm iſt auseinandergeri Rgh. ornung, 755 das 75 Gäſte hat viel Mu 7. 6. 755 655 er ungeſtümen Angriffe der Phönixleute He zu werden. Schon wird es dunkel und es ſinh Ruhe Bahnhof: noch zwanzig Minuten zu ſpielen. Da belo Zimmer Neckaraus rechter Flügel mal wieder eine Vo lage. Gaſt nimmt den Ball ſchön auf, ſpurt und Küͤche die Linie entlang, flankt und hart vor dem per 1. April 1934 er.: fie 155 bi. Unks. V.—5 Uhr „I- Neubau, in beſte in der Kunſtſtr Großes, he Maga ca. 400 am, an 1 1, 7, ver ſoſo teilhaft zu ve im Laden. wohnung lertal(Reubau) nixtor geht das Leder nieder. Neckaraus nenſturm iſt da, ein Köpfer und ſchyn ſitzt d Ball in Morlocks Netz. Alle Anſtrengungen d Blau⸗Weißen, das Tor aufzuholen, ſcheitern der wachſamen Verteidigung Neckaraus, u mit einem knappen Sieg der Rechtsrhein endete ein von zwei durchaus gleichwertig Mannſchaften beſtrittenes Spiel, das von de einwandfrei amtierenden Schiedsrichter infolge eingebrochener Dunkelheit vorzeitig abgepfiffen werden mußte. etten zu verm. (47 784 K) Separ., gut möbl. Balkonzimmer 5. . 5 „ K. 4125 249˙) Ai, Zimmer vm. 6,%.2f., Us. 65357•½% England— Schollland:3 England und Schottland lieferten ſich a Samstag in Twickenham vor über 50 000 3 ſchauern den entſcheidenden Kampf in d Rugby⸗Ländermeiſterſchaft. Die Engländer ſie ten recht glücklich mit:3(:3) Punkten beendeten damit den Wettbewerb um d „Calcutta⸗Cup“ vor Wales, Schottland m Irland ſiegreich. Es war übrigens der 56. Lü derkampf zwiſchen den beiden Nationalman ſchaften; jede Mannſchaft verzeichnet jetzt Siege; zehn Treffen endeten unentſchieden. Tabelle: 1. England, 3 Spiele,:0 Punkte; 2. Wale 3 Spiele,:2 Punkte; 3. Schottland, 3 Spiel :4 Punkte; 4. Irland, 3 Spiele,:6 Punkte. Auf 7. 1 evtl. früher s Vimmer t Küche, eing ruhiger, sonniget en) Off. unt. g, 19. Nã Zahrgang 4— XA Nr. 131/ B Nr. 79— Selte 11 „Hakenkreuzbanner“ Nannheim, Montag, 19. März 1936 g. Jetzt war ke paſſiert. Vo hererh ung), SA⸗Kapelle mit rt Wartenden die s erſte Motorrad dotorrad auf Mo⸗ Man ſah es den vas ſie hinter ſich öᷣtrecke noch lang 7 Uhr abends be⸗ teſultate und an⸗ g in der Stadi⸗ 1 Duisburg, der ind unter der Ge⸗ nannt. Die 505 Reith vom NS. DAC Heidelberg W. A e: nheim: 2. Motot⸗ 3 353 Mannheim dt. e 1: (Heidelberg) auf heim) auf Stock riumpf; mit Bei⸗ )Ja. FN; 2. Mar⸗ brnax; 3, Kuhn )Heidelberg) a urg) auf DRi Hanomag. 2: inn——— lberg) auf NSli ; mit Beiwagen MW; 2. Kraft der Firma Strohmeyer, um die Errichtung einer Umchlagsſtelle in Weil(Rhein) Die jahrelangen Vorbereitungen und Verhandlun⸗ 00 zur Schaffung einer Rheinumſchlagsſtelle in Weil ſiehen in dieſen Tagen vor ihrem Abſchluß. Am Frei⸗ lag früh verſammelten ſich auf Einladung der Stadt⸗ gemeinde Weil(Rhein) Vertreter der maßgebenden deutſchen Rheinreedereien, der Rhenus, der Bad. AG. für Rhein⸗ und Seetransport, der Matthias Stinnes⸗ Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, der Firmo Raab⸗Karcher Duisburg) ſowie Vertreter aller Baſeler Reedereien in Weil zu einer vorbereitenden Gründungsverſamm⸗ ung einer Hafen GmbhH. Auch Vertreter der führen⸗ den Großinduſtrie des Oberrheins nahmen einſchließ⸗ lich der Herren der Möhleninduftrie daran teil. Bür⸗ germeiſter Hennes⸗Weil gab einen über das ganze Projekt und auch über die Schwierig⸗ leiten in der Frachtfrage mit der Reichsbahn. Die ganzen Verhältniſſe liegen aher für die Südweſt⸗Ecke und auch für Baſel günſtig und werden ſich nach Voll⸗ endung der Rheinregulierung noch verbeſſern. Baurgt Baumann vom Rheinbauamt Freiburg ging dann auf die kurz vorher ſtattgefundene Ortsbeſichtigung näher ein. Die notwendigen Uſerverbauungen ſind be⸗ keits vor dem Aufſtauen durch das Kraftwerk Kembs durchgeführt worden. Zum Anlegen von Lagerplätzen ſowie für die Zu⸗ und Abfahrtswege kſt ein genügend großes Hinterland vorhanden. Weiler Umſchlagsſtelle den Vorteil, daß ſie hochwaſſer⸗ 15 iſt. Der Betrieb und die Verwaltung des Hafens klaren Ueberblick Außerdem hat die follen durch eine gemiſchtwirtſchaftriche Geſellſchaft in Form einer Gmbc. erfolgen, die mit einem Kapital von 125 000 RM. arbeit⸗t. Dieſes wird zu 50 Proz. vpon den Städten Lörrach und Weil, zu 30 Proz. von den Reedereien und zu 20 Proz. von den einzelnen Verfrachterfirmen aufgebracht. Zum Abſchluß der not⸗ wendigen reſtlichen Einzelheiten wurde eine Kommif⸗ ſon, beſtehend aus Vertretern der beiden Städte Lör⸗ zach und Weil, der Reedereien und der Induſtrie ge⸗ blldet, die ſchon im Laufe der nächſten Woche ihre Urbeit aufnehmen wird. Mit den Arbeiten an der dſon. umſchlagsſtelle ſelbſt ſoll bereits im April begonnen (Heidelberg) auf F adt) auf DaWi el. .5 ger(Mannheim) eim) auf BMW; uf Imperia. ſeim) auf Röh nz Gefahrene ind Kiſtler oh hmitt; Gaſt, Heſ iehl. uf: nſtoß, kommt aber ff führt ſchon in Reihe von Eckbä iſchädlich gemach) genheit der Neiß zpiels immer ausg Büro R 7, 48. Zu vermieten ———— +. L UIl-Ammerwonnangen Neubau, in beſter La ſpät, zu verm. bei Spar⸗ u. Bauverein e. G. m. d.., „ſofort oder 2 28 839f tblütig die Bült ich ſchwierige S Echöner lte Angriffe del von Größle zun laden nigen Schüſſe auff in gewohnt feingh in der Kunſtſtraße zu vermieten. Räüheres 0 7, 1, 2 Tr. l. edoch kommt Zeil s jetzt ſeinen Po ar nicht übel auz · bringt aber l. Der verhäng in die Hände ge⸗ te aber Phönit mmen. Die Reh zettl abſeits, blieh Tor, doch Zetth Großes, helles werden, ſo daß mit dem Auslauf des Frühjahrs die Amſchlagsſtelle Weil den Betrieb aufnehmen kann. Hand in Hand damit ſoll dann auch der Ausbau der zollfreien Straße Weil—Lörrach gehen. Von der 4 Hbeinſelder Induſtrie wurde auf das günſtige Ar⸗ —————— Lbarare nungen, neuwertig Gut erhalt., mod. Killderwagen und ein Kinder⸗ Rollbettchen billlg zu verrauf. H 4, 4, 2— lotoer- zu——— Näh.: Papddelgeſellſchaft Mannheim e. B. (32 161 K) Magazin ca. 400 qm, an der Breiten Straße, b 1, 7, per ſofort oder ſpüter vor⸗ teilhaft zu vermieten. im Laden. weiß wie manz das Leder über 1350 4 73. 2 Netz. Nun wird 90, 2. 7 de Deckungen be ſei allerdings die reihe ſtets ein ge 1 er Aber erſt Sekun w, Schüſer, triehl auf Flanle 1 4a, 11.(2 42) ne— geht Wohnunz veiter. Phönix it end in der eift Räfertal(Neubau) Dimm., Küche ſind es jetzt die is 41.— RM. angeben, ja die 25 ndig einſchniſenff ln Zanarerwer, seinandergeriſſen jer Fof. F e hat viel Mühe 1 7. 6.(17655 Phönixleute Henf unkel und es ſind 35 Bahnhof: len. Da bekomm wieder eine Voi⸗ 3 Zimmer ſchön auf, ſpurtl AUlld Küche art vor dem Phö⸗ per 1. April 1934 Neckaraus In⸗— nd ſchon ſitzt der in inſtrengungen der Intz. V.—5 1 olen, ſcheitern anß e 15 Neckaraus, und Hobi. Zimmer er Rechtsrheinerf F) 1s gleichwertigen„. el, das von den 33 1, edsrichter inſolge Zchaner m. Kod. zeitig abgepfiffeng Kevpar., gut möbl. land ses ieferten ſich an 425 749/%)“ über 50 000 Zeh 7 dampf in duf Ruh Zimmer e Engländer ſiege P56 5•25 R. 3) Punkten unf 53570) Maßanzug für Jungen v. 15 bing Pesauf i auf. Gruße 1,66 m) 1 2 2 02 40 m. flie ßd. Wa e 5 Möbl. Zimmer Gelegenheitstauf! öchlafzimmer Eiche m. Nußbaum neueſt. Modell, m. Toilette, geg. bar bill. zu vertauſen. A. Miltenberger, R 3, 4.(17 920 K) zu mieten geiucht ———————— In Arbt. ſtehend., ſaub. ig. Mann ſ. Möbl. Zimmer mit WPenſton im Stadtteil Linden⸗ an die Exp. d. Bl. Vollſtänd.(25479“ Badezimmer⸗ Einrichtung Gasof., Vaillant) Zim.⸗Gasheizofen, Porzell., Spültiſch, alles tadell. erhlt. u verk. Anzuſ. v. 11 und 15—17. R 7, 28, 3. Stock. 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März 1934 auf 95,9; ſie iſt gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Richtzahlen der Hauptgruppen lauten: ſtoffe 90,8(minus 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 90,5(plus 0,1) und induſtrielle Fer⸗ tigwaren 114,6(unverändert). Preiserhöhung für Bandeiſen.— Zufrieden⸗ ſtellender Auftragseingang Eſſen, 17. März. Gelegentlich der Verhandlungen der Internationalen Bandeiſenvereiniaung in Brüſſel wurde eine Verſtändigung über die Frage der Preis⸗ Die Preiſe ſind durchſchnittlich um Es wurde feſtge⸗ daß ſie in der die Umſchlagsſtelle erhöhung erzielt. 2½ Goldſchilling erhöht worden. ſtellt, daß der Markt gut aufnahmefähig und der Auf⸗ tragseingang zufriedenſtellend iſt. Die deutſche Gruppe hat wie früher ſo auch heute ihren vollen Anteil an den Aufträgen her⸗innehmen können. Ebenſo wie im Inlandshandel⸗Verband ſind auch im Auslands⸗Ver⸗ band in der Quotenfrage Störungen oder vermehrte techniſche Hemmungen nicht in Erſcheinung getreten. Märkte Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Ehieago, Locopreiſe. Weizen, harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 88½; Mais, gelber Nr. 2 50%¼, Kaufgesuche Mereedes- Schreihmaschine en geſucht. Angebote unter 100 an den Verlag ds. Bl. do. weißer Nr. 2 52¼; Gerſte, Malting 50—82. Chicago, Locopreiſe. Winter⸗Sommer Nr. 2 90 Brief, 85 Geld, Harter Winter⸗Sommer Nr. 2 96 Brief, 89 Geld, Mais, gel⸗ ber, 50,53 Brief, 50,50 Geld, Hafer, weißer, 41 Brief, Gerſte, Malting, 51,83 Brief, 50,82 Geld. New Mork, Nr. 1 76¼½, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 985/, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 98563; Mais, neu, ankomm. Ernte 59 Roggen, Nr. 2 ſob N. N. 54/; Gerſte, Malting 62; Mehl, Spring wheat elears 620—640; nach England 1/6—2; Fracht nach Kontinent New PNork, Locopreiſe. nitoba 79,50 Brief, 76,50 Geld, Roter Sommer⸗Win⸗ ter 98,65 Brief, 98,62 Geld, Harter Sommer⸗Winter 103,62 Brief, 98,62 Geld. Ernte 58,75 Brief, 58,75 Geld. Geld. Mai 87½, Juli 87¼½, Sept. 88/½. Mais: Tendenz ſtetig; Mai 51, Juli 5276, Sept. 5476. Hafer: Ten⸗ denz ſtetig; Mat 33¼, Juli 3456, Sept. 34/½. Rog⸗ gen: Tend. ſtetig; Mai 597, Juli 6036, Sept. 6296. Argentiniſche Getreide⸗RNotierungen Buenos Aires/ Koſfario, 18. März.(Schluß.) Weizen; März 5,77, Mai 5,78, Juni 5,80. Maizs: 474. Hafer; März 3,75. Leinſaat: Tendenz ſtetig; Mürz 12,05, Mai 12,25, Juni 12,35.— Rofſarto. Weizen: März 5,63, Mat 5,63. Mais: März 6,40, Mai 4,55. Lein⸗ ſaat: März 11,95, Mai 12,10. Kanadiſche Getreidekurſe 18. Mürzg.(Schluß.) Tendenz kaum ſtetig; Mai 66, Juli 69½, Hafer: Mai 3576, Juli 95/½. Roggen: Mat 4776, Juli 48½ Gerſte: Mai 4076, Jult 4176. Leinfaat: Manitobha⸗Weizen: März 6,55, Mai.80, Winnipeg, Mai 150%, Juli 149%. Loco Northern 1 66, II 69/½, III 6136. Oftene Stellen Gesucht werden einige Aluminium⸗Hand⸗ u. Maſchinenſormer für aus wärtz 08 Bewerber wollen ſich ſofort melden auf,dem Arbeitsaint, Abt. Sonder⸗ Aktion C. Türe 20, Pg. ing. Hafſer, weißer Nr. 2 36; Tendenz träge. Mais, neu, ankommende Roggen 60,81 Brief, Gerſte, Malting 53 Brief, Mehl 627—647 Brief, 620—640 Geld. England unverändert. Fracht nach dem Kontinent unverändert. Ghieago/ New Port, 18. März.(Schluß.)— Ehieago, Terminpreiſe. Weizen; Tendenz ſtetig; iritschafts-Numdscar Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe (Schluß.) Chicag oꝛ Schmalz: Mai 595 G. alter Kon⸗ trakt, 650 Br. neuer Kontrakt; Juli 655 G. n..; Sept. 677½ n..; trocken geſalzener Bauchſpeck: Mai 745, Juli 722½¼; Schmalz loco 635. Schmalz prima Weſtern loco 710, Schmalz middle Weſtern 695—705. EChicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 385, höchſter Preis 430; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 400, höchſter Preis 420; Schweinezufuhr in Chicago 11 000, im Weſten 22 000. Wieslocher Schweinemarkt Zufuhr: 70 Milchſchweine und 16 Läufer. Preiſeꝛ 4* pro Paar 28—34 RM., Läufer je Paar Frankenthaler Ferkelmarkt Zufuhr: 11 Stück. Preiſe je Stuck 15—16 RM. Crails)eimer Schweinemarkt Zufuhr: 9 Läufer, 682 Milchſchweine. Preis pro Paar Läuſfer 60—82, Milchſchweine je Paar 24 bis 40 RM. Handel lebhaft, Markt ausverkauft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Reichs⸗ und Autzenpolitik: Dr. ilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. ür politiſche Nachrichten! Karl Goebel; für und Lokales: Herm. Wacker; euilleton, Beilagen: Willi Körbel; hn, ſämtliche in Mannheim. itung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämtl. Sriginal⸗ erichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H Verlagsletter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtünden der Verlaas⸗ außer 48 u.. ag und Schriftleitu 2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: rnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Aſeine J..-Anzeigen Kulturpolitik. ür Sport; i. V. 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