3, 20. Mär 10² ltung: bogener hef: fte n Malde dab dòàs publi- eistert klötscht. die neueste LUu/OGekkE ot Zutfittß defreunde e.. iheim. dung mlung am Sams⸗ 30 Uhr, im kleinenn kutſche“, D 5. ridnung: 1 aſſenbericht; ng; in Vereinsführers; vor der Verſamm⸗ mmen. orſtand. 1 r eine zen Biere uereien ürgerbrüu L hafen nd das berühmte h irische Füllung 4 Flaschen· Jer, viernändier r. 41 32105K Hlchardzia; d Unnaratehau Kel aller Art Nittwoch, 8 Uhr . d. Freibank arrenfleiſ Unfang Nr. Mobel —2/ — 4 immer K, Ross haor etten erarbeitung Moterioſien USOMABCT „STCGRN f2. 4 b 47754 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 134 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. März. Das Echo der franzö⸗ ſiſchen Antwortnote kann dazu angetan ſein, die franzöſiſche Aufregung, vor allem über die außerordentlich ſcharfen Worte Muſſolinis vor der Fünfjahresverſammlung des Faſchismus, ohne weiteres zu rechtfertigen. Die franzöſiſche Abſage an eine weitere poſitive Mitarbeit an der praktiſchen Verwirklichung des Abrüſtungs⸗ gedankens konnte nach Lage der Dinge keine andere Beurteilung finden, als ſie heute überall nahezu einheitlich feſtzuſtellen iſt. Die italie⸗ niſche Preſſe beſchränkt ſich im weſentlichen darauf, die Bedeutung der Rede Muſſolinis hervorzuheben, die ja Kommentar genug iſt. Es iſt vielleicht das erſte Mal, daß von bedeu⸗ tender Stelle aus ſo eindeutige Worte an die Adreſſe Frankreichs gerichtet wurden, wie in dieſem Falle. Muſſolini ſprach ſich angeſichts der klar ausgeſprochenen Weigerung Frank⸗ reichs, die Gleichberechtigung Deutſchlands praktiſch anzuerkennen, unmißverſtändlich noch einmal für eine Reſpektierung der Fünfmüchte⸗ erklürung aus. Wörtlich erklärte er: „Zu glauben, daß man ein Dolk wie das deutſche ewig abgerüſtet erhalten kann, iſt reine Einbildung, die vielleicht ſogar durch die Tatſachen ſchon überholt iſt. Es ſei denn, man fördert den Gedanken, Deutſch⸗ land zwangsweiſe an einer allmählichen Wiederaufrüſtung zu hindern. Aber das wäre ein Spiel, das letzten Endes zum Kriege führen würde. Wir haben den Grundſatz aufgeſtellt, daß man Deutſchland die aufrüſtung, die es fordert, hinſichtlich der Effektivſtärke und des Derteidigungs⸗ materials zuerkennt, indem man ein Ab⸗ kommen auf der Grundlage der italieni⸗ ſchen Denkſchrift abſchließt.“ Im gleichen Zuſammenhang erklärte er weiter, daß„keines der kleinen und großen Probleme, die ſeit 15 Jahren zwiſchen Frank⸗ reich und Italien lägen, gelöſt oder auch nur auf dem Wege der Löſung ſei“. Dann zeichnete der Duce, nachdem er in bezug auf die Militärpolitik den Grundſatz ausgeſprochen hatte:„Es gilt ſtark zu ſein“, die großen Linien für die zukünftige weltpolitiſche Entwicklung des italieniſchen Volkes. Italien ſei mehr eine Inſel als eine Halbinſel. Es liege vollkommen geſchloſſen da in völkiſcher, ſprachlicher, religiöſer Hinſicht und mit ſicheren Grenzen an den Alpen. Im Uorden ſei für Italien nichts zu holen, im weſten auch nichts. „Die große Kufgabe für uns liegt in Afrika und Aſien. Ueber das mittelmeer hinweg werden wir nicht territoriale Eroberungen machen, das betone ich ausdrücklich, ſondern die natür⸗ liche Expanſton des italiniſchen Volkes ſoll beſonders Afrika in den Kreis der euro⸗ päiſchen Kultur ziehen, wie das die ſäku⸗ lare Kufgabe des alten Rom geweſen iſt.“ Solche Worte können auf deutſcher Seite, ſoweit ſie das Verhältnis Italiens zu Deutſch⸗ land und die Stellung Italiens zur Ab⸗ rüſtungsfrage berühren, naturgem äß nur begrüßt werden. In ihnen liegt eine realpolitiſche Zielſicherheit, die immer eines der Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 83 314.71, 333 61/%2. Das „Hakenereuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trã 53 züzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch gähere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. „Deulſchland e eine Juſionꝰ uſtellung wichtigſten Kriterien der Außenpolitik des heu⸗ tigen italieniſchen Staatschefs war, und die vor allem auch jetzt wieder zeigt, daß die Dinge von Italien aus ſo geſehen werden, wie ſie liegen. Eine bis zu einem gewiſſen Grade ähnliche Beurteilung der Lage iſt auch, ſoweit ſie die franzöſiſche Stellungnahme gegen den engliſchen Abrüſtungsplan anbelangt, in einem großen Teil der engliſchen Preſſe feſtzuſtellen. Es iſt unverkennbar, daß die ſchroffe franzö⸗ ſiſche Ablehnung auch in England ein Echo ge⸗ funden hat, das der engliſchen Enttäuſchung über die weitere Obſtruktion Frankreichs in der Abrüſtungsfrage deutlich Ausdruck verleiht. Im Augenblick iſt es noch nicht zu überſehen, welche politiſchen Rückwirkungen ſich unter Um⸗ ſtänden daraus ergeben. In England ſcheint es jedoch ſchon als Tatſache hingenommen zu werden, daß der engliſche Abrüſtungsplan end⸗ gültig als erledigt anzuſehen iſt und daß eine⸗ Weiterführung der Abrüſtungsverhandlungen davon abhängt, welche poſitiven Zuſicherungen von Frankreich überhaupt noch zu erwarten ſind. Weſentlich zu einer Klärung der Geſamt⸗ 2 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend-Ausgabe liſche AMPTBILAT 95 für Abendausgabe 13 Uh wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim ntwaffnet zu halten, iſt muſſolinis eindeutige Worte an die franzöſiſche floreſſe/ Engliſche knktäuſchung über den berbündeien/ der italieniſche Plan brund⸗ lage weiterer berhandlungen?/ Frankreich moraliſch iſoliert ſituation dürfte die für Donnerstag zu er⸗ wartende Veröffentlichung des Tex⸗ tes der franzöſiſchen Note beitragen, da nach der Veröffentlichung mit einer genaue⸗ ren Feſtlegung des engliſchen Standpunktes zu rechnen iſt. An ſich beſteht die Möglichkeit, daß nach der Ablehnung des engliſchen Planes noch eine Erörterung über den italieniſchen Plan, der eine prinzipielle Ablehnung von Frankreich bis zur Stunde, offiziell wenigſtens, noch nicht erfahren hat, eröffnet wird. Die eng⸗ Stellungnahme zu der franzöſiſchen Note wird aber gerade unter dieſen Geſichts⸗ punkten eine beſondere Bedeutung erfahren müſſen, da es von ihr abhängt, inwieweit England zu einer Weiterführung der Verhand⸗ lungen überhaupt bereit iſt. Der allgemeine Eindruck kann heute dahingehend zuſammen⸗ gefaßt werden, daß die moraliſche Iſolierung Frankreichs vollſtändig ſein dürfte. Die jetzige franzöſiſche Haltung hat alle Zweifel über die wirklichen Abſichten Frankreichs beſeitigt und nur an Frankreich ſelbſt könnte es liegen, hier eine Aenderung herbeizuführen Die MHrsace der VDerstimmung: Die ſelbſtändige Politik muſſolinis London, 20. März.(HB⸗Funk.) Zu den Aeußerungen der italieniſchen Preſſe über die Dreimächte⸗Vereinbarung ſagt der„Times“⸗ Vertreter u. a. in Rom: Soweit ſich feſtſtellen läßt, iſt infolge der Rede Muſſolinis die Zu⸗ rückhaltung womöglich noch ſtärker geworden, mit der gewiſſe diplomatiſche Kreiſe die drei Protokolle aufgenommen haben. Nach den auf⸗ fallend warmen Aeußerungen über Frankreich, die Muſſolini im Juni v. J. kurz vor der Paraphierung des Viermächtevertrages im Senat machte, ſind hieſige franzöſiſche Kreiſe etwas überraſcht durch die kühlen Bemer⸗ kungen über die italieniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen. Die erneute Kundgebung für Oeſterreichs Unabhängigkeit hat nicht überraſcht. Aber die„diplomatiſche korrekte“ Bezugnahme auf Südſlawien und die Befürwortung der ungariſchen Re⸗ viſionsforderung haben es natürlich Die fönigin⸗Mutter der ſiederlande 7 Haag, 20. März. Die Königin⸗Mutter der Niederlande, Emma, iſt heute um.45 Uhr hieſiger Zeit(.25 Uhr MEz) im Alter von 75 Jahren geſtorben. Um halb 8 Uhr ſchien das Befinden der Königin⸗Mutter Emma noch befriedigend zu ſein. Wenn auch die Aerzte bereits am Mon⸗ tagabend alle Hoffnung auf eine völlige Wie⸗ derherſtellung der Kranken aufgegeben hatten, ſo glaubten ſie doch nicht an einen ſo kurz bevorſtehenden Tod. Um.45 Uhr iſt die Kranke plötzlich ſanft entſchlafen. An ihrem Sterbebett befanden ſich Königin Wilhelmina, die Kronprinzeſſin Juliana und der Fürſt von Waldeck, der Bruder der Königin⸗Mutter. Die Königin⸗Mutter Emma der Niederlande wurde am 2. Auguſt 187 in Arolſen als Toch⸗ ter des Fürſten Georg Viktor von Waldeck und Pyrmont geboren. Sie heiratete 1879 den König Wilhelm III. der Niederlande, deſſen zweite Gemahlin ſie war. Da die beiden Söhne des Königs frühzeitig ſtarben, entſchloß ſich der König, um die Thronfolge zu ſichern, zu einer Ehe mit der um 40 Jahre jüngeren Prin⸗ zeſſin. Aus dieſer Ehe entſproß die jetzige Königin Wilhelmina. Als ſich die Hoffnung auf einen männlichen Thronerben nicht ver⸗ wirklichte, änderte das holländiſche Parlament die Nachfolgergeſetze und ermöglichte ſo die weibliche Thronfolge. Infolge des bedenklichen Geſundheitszuſtandes des Königs übernahm der Staatsrat 1889 die Führung der Regie⸗ rungsgeſchäfte und übertrug ſie auf die Köni⸗ gin Emma, die nach dem Tode des Königs gleichzeitig die Vormundſchaft über ihre Toch⸗ ter übernahm. In ihre Regierungszeit fällt im Jahre 1896 die Wahlrechtsreform, die mehr als doppelt ſoviel Wähler als früher an die Urne zuließ. Damit überwand ſie die politiſche Kriſe und konnte 1898 Wilhelmina am Tage ihrer Großjährigkeit einen geordneten Staat über⸗ geben. Seit dem Ende ihrer Regentſchaft lebte ſie zurückgezogen in ihrem Palais im Haag. Ihr 70. Geburtstag im Jahre 1928 wurde wie ein nationaler Feiertag begangen, der die tiefe Verbundenheit der Königin⸗Mutter mit ihrem Volke bewies. ToBDW ZTBA5Es Anzei 9 en: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu r. Anzei me: Mannheim, ß 3, 14/1 Die 4geſpaltene im Text⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 23 Frühausgabe 18 Uhr. und.4, 12 am Stroh⸗ Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Dienstag, 20. März 1934 den Mächten der Kleinen Entente erſchwert, zu glauben, daß ſie im Ernſt zur Teilnahme an den Dreimächtevereinbarungen eingeladen wer⸗ den. Im übrigen fragt man ſich, ob das politiſche Protokoll ein in letzter Stunde eingegebener kühner Einfall war, oder ob es bereits im Keime beſtanden hat, be⸗ vor die Zuſammenkunft begann, und ferner, auf weſſen Anregung es zurückzuführen iſt.— Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ führt aus, britiſche Kreiſe, die Muſſolinis Rede ſachlicher betrachten könnten als es den franzöſiſchen, deutſchen oder anderen Angehörigen der Kleinen Entente möglich ſei, erblickten darin vor allem ein Zeichen, daß Italien eine durchaus ſelbſtändige Politik ver⸗ folge und nicht im Kielwaſſer irgend einer anderen Großmacht ſegeln wolle. Infolgedeſſen ſei Italien imſtande, Deutſchlands Rüſtungs⸗ forderungen zuzuſtimmen und einer angeblichen Kontrolle über Oeſterreich entgegenzutreten oder mit Frankreich einer Meinung über die öſter⸗ reichiſche Frage zu ſein und ſeinem Nachbar in der Abrüſtungsfrage Widerſtand zu leiſten. Der neue mexikaniſche Geſandie beim Reichspräſidenkten Berlin, 20. März.(HB.⸗Funk.) Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg empfing Dienstag den neuernannten mexikaniſchen Geſandten Leo⸗ poldo Ortiz zur Entgegennahme ſeines Beglau⸗ bigungsſchreibens. Die Mörder des SA⸗Manne⸗ Hölger hingerichtet Berlin, 20. März. Der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt teilt mit: Heute morgen ſind in Königsberg die Mörder des SA⸗Mannes Hölger, Fritz Lange und Walter Siedelmann aus Schuditten, die durch das Urteil des Schwurgerichts in Königsberg am 7. Sep⸗ tember 1933, wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode verurteilt worden waren, hin⸗ gerichtet worden. Die Hingerichteten hatten in der Nacht vom 9. zum 10. Juli 1933 auf zwei SA⸗Männer einen ſorgfältig und planmäßig vorbereiteten Angriff unternommen und dabei den SA⸗Mann Hölger durch einen heimtücki⸗ ſchen Schuß aus nächſter Nähe getötet. Der preußiſche Miniſterpräſident hat mit Rückſicht auf die Schwere der Mordtat von ſeinem Be⸗ gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht. Der Dichter von„Alt⸗ Heidelberg“ Wilhelm Meyer⸗Förſter, der Verfaſſer des welt⸗ bekannten Studentenſtückes„Alt⸗Heidelberg“, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Kurz nach Vollendung des Stückes, das als Serienerfolg über faſt alle deutſchen Bühnen ging und auch im Ausland viel geſpielt wurde, traf den Dich⸗ ter das Unglück der Erblindung wen 4—— Nr. 13⁴— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1³³ * eege der Berliner SA- Gruppe 5 Gruppenführer Ernſt verteilt die Preiſe an die ſiegreichen SA⸗Mannſchaften. Der 10⸗Kilo⸗ meter⸗Waldlauf, der als Einzel⸗ und Mann⸗ zum Austrag kam, war der Abſchluß der ſportlichen Winterärbeit der Berlin⸗Bran⸗ SA⸗Formationen die Siaviſty-Geſangenen nach Paris gebracht Pa ris, 20. März.(HB⸗Funk.) Am Montag⸗ abend wurden die im Bayonner Gefängnis untergebtachten ſieben Perſonen, die in den Staviſty⸗Skandal verwickelt ſind, nach Paris übergeführt. des Bayonner Leihhauſes Tiſſier, die Journa⸗ liſten Dubarry und Darius, den Theaterdirek⸗ tor Hayotte, den Leihhaustaxator Cohen, den Verſicherungsdirektor Guébin und den früheren⸗ Leiter des Leihhauſes von Orléans, Desbroſſes. Reue verhaftungen in der „franzöſ ſchen Spionageaffüre ar i s, 20. März.(5B⸗Funk.) In der Spio⸗ nageaffüre ſind am Dienstag neue Verhaftun⸗ gen vorgenommen worden. Es handelt ſich um den Direktor der Zeitſchrift„Armee und Demo⸗ kratie“, um einen Ingenieur und ſeine Frau, der in der Pulververwaltung tätig war, und der bei ſeiner Verhaftung eine Summe von 100 000 Franken bei ſich hatte. Außerdem wur⸗ den zwei Rumänen verhaftet, voy denen der eine im nationalen Inſtitut für Biologie tätig war, während der andere Zahnarzt iſt. Die Po⸗ lizei ſucht außerdem nach einem Beſſaraber. Die Polizei beſchlagnahmte bei einer Haus⸗ ſuchung eine Reihe von Urkunden. Sie fand u. a. eine Eintragung, die beweiſt, daß die Be⸗ treffenden monatliche Bezüge von einem ande⸗ ren Staat erhalten haben. Chambrun bei Suvich Patris, 20. März.(§B⸗Funk.) Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Rom, Graf de Cham⸗ brun, der am Sonntag nach Rom zurückgekehrt iſt, wurde nach gner Meldung des„Paris Midi“ am Montag von Unterſtaatsſekretär Suvich und wird in Kürze von Muſſolini empfangen werden. Suvich ſoll dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter beruhigende Erklärungen über die Tragweite der römiſchen Beſprechungen abgegeben unnd Aufklärungen zu der in Frank⸗ reich vielbeſprochenen Rede des Duce gegeben haben, In franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen ſcheint man unwillig darüber zu ſein, daß Frankreich über den Fortgang der römiſchen Verhandlungen nicht ins Bild geſetzt wor⸗ den 15 Das Beileid des Reichsprä iſidenten 5 Tode der Königin⸗Multer Emma Berlin, 20. März.(HB⸗Funk.) Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg hat an die Königin der Niederlande anläßlich des Ablebens der Kö⸗ nigin⸗Mutter nachſtehendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Nachricht vom Ableben Ihrer Majeſtät der Königin⸗Mutter hat mich tief bewegt. Es iſt mir ein Bedürfnis, Ew. Majeſtät und die königliche Familie meiner und des deutſchen Volkes aufrichtigſter Teilnahme zu vexſichern. gez. Reichspräſident von Hindenburg.“ Ferner ſtattete Staatsſekretär Dr. Meißner im perſönlichen Auftrage des Herrn Reichsprä⸗ ſidenten in der hieſigen niederländiſchen Ge⸗ fandeſckgnn einen Beileidsbeſuch ab. matiſche Mitarbeiter des Es handelt ſich um den Direktor Frankreichs Uunſch nach neuen Bürgſchanen Paris, 20. März.(HB⸗Funk.) Die Blätter glauben, daß die ſrunzöniſche Antwort auf die engliſche Denkſchrift von der Preſſe am Don⸗ nerstag die Antwort, bevor ſie überhaupt den genauen Wortlaut kannten, als des allgemeinen Abrüſtungsabkom⸗ mens bezeichneten. Man werde ſich im Gegenteil ſehr bald von der ſachlichen Einſtel⸗ lung der franzöſiſchen Denkſchrift von ſeiner klaren, j) ſtiſchen und politiſchen Beweisfüh⸗ rung, von ſeinem Wunſche, vernünftigen Ver⸗ handlungen nicht die Tür zu verſchließen, und von ſeinem Streben, zu poſitiven Schlußfolge⸗ rungen zu gelangen, die alle Mißverſtändniſſe jetzt und alle Ueberraſchungen in Zukunft aus⸗ ſchlöſſen, überzeugen können.(2) Niemals habe veröffentlicht werden wird. Der„Ex⸗ Leif greift die engliſchen Blätter an, die ein Manöver Frankreichs zur Hintertreibung je⸗ Frantreich erklürt, daß 3 ſich jeder, Entwicklung der durch den Verſailler Vertrag aufgeſtellten Fragen widerſetze. Eine gewiſſe, klar be⸗ endgültige Aufrüſt ung Deutſchlands werde zweifellos auf Grund ſt immte, freiwillig übernommener Abkommen vorſtellbar, wenn dieſer offenſichtlichen Erhöhung der„Ge⸗ fahren“ für die Nachbarſtaaten Deutſchlands eine Verſtärkung derallgemeinen und beſonderen Bürgſchaften entſprechen würde, die dem neuen Abkommen gewiſſe Aus⸗ führungsmöglichkeiten ſicherten. Keinen Sprung ins Ungewiſſe. Das ſei zuſammengefaßt der Wille Frankreichs, das durchaus bereit ſei, mit allem Wohlwollen die Bürgſchaften zu prüfen, die die bisherigen, gegenwärtigen und künftigen Aenderungen der in Kraft befindlichen Verträge begleiten müßten. knoland und die flbrüſtungsnoten der dule Dille veutſchlands und der neganve charakter der feanzöſiſchen note werden unterſtrichen. Der nüchſte Scheitt broßbritannienz London, 20.⸗März.(HB⸗Funk.) Der diplo⸗ „Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt: Wahrſcheinlich wird ſich das Kabinett bei ſeiner regelmäßigen Zuſammen⸗ kunft am Mittwoch mit der franzöſiſchen und der deutſchen Note befaſſen. Doch dürfte mehr als eine Sitzung notwendig ſein, bevor die Miniſter darüber entſcheiden können, welches der nächſte Schritt Großbritanniens ſein ſoll. Die Enttäuſchung, die in britiſchen Kreiſen über den negativen Charakter der franzöſiſchen Note empfunden wird— obwohl man damit gerech⸗ net hatte—, wird noch vermehrt durch den„ver⸗ hältnismäßig vernünftigen“ Inhalt der deut⸗ ſchen Note. In London wird offen zugegeben, daß die deutſche Note tatſächlich viele Einzel⸗ heiten enthält, die bei gegenſeitigen Zugeſtänd⸗ niſſen zu einer franzüöſiſch⸗deutſchen Verein⸗ barung hätte beitragen müſſen. Ob die jetzige äußerſt ungünſtige Lage des Ab⸗ rüſtungsproblems durch Umarbeitung eines Teiles des britiſchen Planes entſprechend ge⸗ wiſſen italieniſchen Anregungen und durch Hin⸗ zufügung einer beſonderen Luftkonvention in Ordnung gebracht werden kann, bleibt abzu⸗ warten. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ningpoſt“ glaubt, daß das Kabinett ſeine volle Aufmerkſamkeit der Sicherheitsfrage zu⸗ wenden werde, von der bereits Sir John Simon vor kurzem in der Parlamentsdebatte geſagt habe, das Unterhaus werde ſich vielleicht ſpäter damit noch viel genauer beſchäftigen müſ⸗ ſen. Der Korreſpondent ſagt ferner, wenn Großbritannien nicht bereit ſei, die von Frankreichgeforderten Zu⸗ ſagen zu geben, dann werde es we⸗ der eine Rüſtunzsverminderung noch auch nur eine Rüſtungsbegren⸗ zung geben. Es beſtehe nicht mehr die leiſeſte Ausſicht darauf, eine internationale Verein⸗ barung zu erlangen, die nicht von internationa⸗ len Verpflichtungen begleitet ſei. England zu Garankien bereit? Diplomatiſche Verhandlungen zwiſchen England und Frankreich über die Abrüſtungsfrage Paris, 20. März.(§B⸗Funk.) Havas mel⸗ det aus London: Nach der Ueberreichung der franzöſiſchen Note hat die engliſche Regierung das Pariſer Kabinett darum gebeten, ſeine Wünſche hinſichtlich der Sanktio⸗ nen und der allgemeinen Garan⸗ tien für die Abrüſtung genauer an⸗ zugeben. Die Verhandlungen werden auf diplomatiſchem Wege geführt werden, und zwar ſowohl hinſichtlich der Sicherheit ſelbſt, als auch der Abrüſtungsmaßnahmen, die Frankreich ſofort annehmen könnte, wenn ihm Gienug⸗ tuung auf dem Gehiet der Gaxrantien gegeben würde. zewaffnung der kommuniſtiſchen zellen f böroßer Waffenſchmuggel aus der Schweiz, in Heankroich?/ ei5 Wamen und etgen weß Paris, 20. März. Der„Matin“ veröffent⸗ licht heute Erklärungen des korſiſchen Abge⸗ ordneten Carbuccia, eines Schwiegerſohnes des ehemaligen Pariſer Polizeipräſidenten Chiappe, wonach ſeit dem 6. Februar über die Schweiz, die ſpaniſche und die belgiſche Grenze nach Frankreich große Waffenmen⸗ gen geſchmuggelt worden ſeien, und daß ein kommuniſtiſcher General⸗ ſtab mit der Verteilung der Waffen auf die kommuniſtiſchen Zellen be⸗ traut worden ſei. Die Gerüchte von der Bewaffnung linksſtehender Gruppen werden in der Rechtspreſſe groß aufgemacht. Carbuccia behauptet auch, daß das Heeresoberkommando die Regierung auf dieſen Waffenſchmuggel auf⸗ merkſam gemacht habe. Der linksſtehende Ab⸗ geordnete Bergery, der bereits ſelbſt zugegeben hat, als Mittelsmann für die Bewaffnung linksextremiſtiſcher Gruppen Geldmittel zur Bekämpfung der faſchiſtiſchen Gefahr aufzu⸗ treiben verſucht zu haben, ſoll ſich, wie Car⸗ buccia erklärt, obwohl er es leugnet, doch an den ſehr reichen Abgeordneten Pätenotre um Gelder gewandt haben. Pätenotre iſt augen⸗ blicklich auf Reiſen. Eine Nachprüfung der An⸗ gelegenheit iſt daher nicht möglich. Da auch die ſozialiſtiſchen Verbünde von der Rechtspreſſe verdächtigt werden, für einen Putſch zu rüſten, ſchreibt Leon Blum im„Populaire“ gegen die„faſchiſtiſche Gefahr“, der die Sozialiſten ausgeſetzt ſeien. Er verwahrt ſich gegen die Behauptung, daß die Sozialiſten Stoßtrupps aufſtellten und gibt aber zu, daß ſie einen „Ordnungsdienſt“ für ihre Verſammlun⸗ gen organiſierten, da ſie mit Störungen durch Rechtselemente rechnen müßten. Die flebeitsloſigkeit in beſterreim größer denn jetn kigenarnge methoden der„wirtſchaftlichen Belebung“ Wien, 20. März.(HB⸗Funk,) In der letzten Zeit verkündete die öſterreichiſche Regierung immer wieder mit Stolz und mit Nachdruck, daß ſie erfreuliche Erfolge auf dem Gebiete des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit aufweiſen könne. Es wird behauptet, daß die Zahl der Arbeitsloſen Ende des vergangenen Jahres um 30 000 geringer geweſen ſei als im Vor⸗ jahr, und man verſäumte natürlich nicht, dieſe Meldung in den ſchmeichelhafteſten Kommen⸗ taren auf dieſes„ſichtbare“ Zeichen der erfolg⸗ reichen Aufbauarbeit der Regierung zu ver⸗ ſehen. Es iſt intereſſant, daß ſich gerade die engliſche Preſſe dieſer Verlautbarung annahm. Die Sonderberichterſtatter engliſcher Blätter wutde durch die immer wieder auftauchenden Meldungen über den Erfolg der öſterreichiſchen Regierung in der Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit auf dieſes Gebiet aufmerkſam und be⸗ ſchäftigten ſich mit den Methoden, die die öſterreichiſche Regierung zu dieſen„Erfolgen“ führten. Ge⸗ rade dieſer Tage gingen wieder Meldungen der Wiener Berichterſtatter Londoner Blätter durch die engliſche Preſſe, die ſich mit den Methoden der öſterreichiſchen Regierung gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit befaßten. Es heißt dort, man „verringere“ in Oeſterreich die Arbeitsloſigteit zugleich die Zahl der unterſtützten und d Zahl der gemeldeten Arbeitsloſen* gebracht. n der Tat hat die öſierreichlſche merge es bereits ſeit Mai 1933 verſtanden, beitsloſigkeit mit ſehr merkwürdigen Mitteln abzubauen, allerdings nur auf dem Papier. Ende Dezember 1933 ſoll es in Oeſterreig nach Wiener amtlichen Berichten 422000 gemel⸗ dete Arbeitsloſe gegeben haben gegenüber 4 Iſt die Differenz von zugeführt worden? Die Tatſachen zeigen, daß es nicht der 4 450 000 am Ende 1932. 28 000 wirklich, dem Erwerbsleben Fall iſt. Die Zahl der Arbeitsloſen wurde nämlich 5 außer durch die Einrichtung des Arbeitsdien⸗ ſtes auf folgende Art abgebaut: Aufſtellung den Heimwehr⸗Hilfspolizet und der verſchiedenen Schutzkorps, Erhöhung des Standes bei Heer und Gendarmerie, Vertreibung von Tauſenden aus der Heimat und Einkerkerung von Tauſen⸗ den wegen„politiſcher Verbrechen“. Ende 1933 ſtellte ſich die Lage folgendermaßen dar: Im Arbeitsdienſt Bei Hilfspolizei und Schutzkorps 18 000 Standerhöhung bei Heer u. Gendarmerie 400 Aus Oeſterreich Ausgewieſene und Ver⸗ triebene „Politiſche————— niſſen in den Gefäng⸗ 10 000 Dieſe zum Teil ſehr eigenartigen Maſnah⸗ men zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes um 63 000 Menſchen haben erreicht, daß die Arbeits⸗ loſenzahl nur um 28 000 fank, weil eben immer neue Arbeitsloſe zuſtrömen. Ein recht bezeichnender Erlaß des Wiener werden dürfen: Arbeitern unter 25 Jahren ſtünde der Arbeitsdienſt offen. Die jungen Arbeitsloſen zu erſcheinen. Das würde für die öͤſterreichiſche Jugend einen ſiebenlähri⸗ gen() Arbeitsdienſt bedeuten „Die Arbeitsloſigkeit iſt heute in deferteic jedenfalls größer denn je. Die Strafanfräge im Prozeß wegen des Anſchlages in der Peterskirche Zwei Todesurielie beantragt geklagten des Anſchlages fortgeſetzt. die keine neuen Geſichtspunkte ergab, und der chemiſchen Sachverſtändigen, ergriff der Staats⸗ anwalt das Wort zu ſeinen Ausführungen, in denen er die Anklage gegen Capaſſo fallen ließ, während er'die Schuld der drei übrigen An geklagten als voll hinſtellte und nachzuweiſen ſuchte, daß auch der beabſichtigte Anſchlag der Bande auf das Leben Muſſolinis zweiel auf das verbrecheriſche Treiben der Anti⸗ faſchiſten zurückzuführen ſei. Der Staatsanmalt und Renato 1 land die Demol beantragte gegen Bucciglione Cianca die Todesſtrafe bzw. 30 Jahre Zucht⸗ 4 haus, falls das Gericht den Paragraphen an⸗ wendet, der dem geringen Ausmaß des an⸗ 1 gerichteten Schadens berückſichtigt. Gegen Claudio Cianca beantragte er 3⁰ Jahre Suh haus. — In Kürze Paris. In der Staviſky⸗ Affäre wurde der ehemalige franzöſiſche Kriegsminiſter Fabry⸗ über die Entlaſſung Chiappes vernommen. London: Am Montagab⸗ad hat der Staatsſekretär des Aeußern and Großſiegelbe⸗ wahrer Eden die franzöfiſche Abrüſtungsnote erörtert. Wahrſcheinlich wird heute der Ab⸗ rüſtungsausſchuß des Kabinetts zuſammen⸗ treten. * Sofia. Anläßlich des 63. Jahrestages der 3 »Pariſer Kommune kam es in Sofia und einigen Provinzorten zu ſchweren Ausſchreitungen; es wurden mehrere zum Teil Schwerverletzte ge⸗ meldet.— In der Gemeinde Wetren wurde in der letzten Nacht die Dorfkirche bis hinauf zum Glockenturm mit roter Farbe angeſtrichen. 1* Rew BVork. Wie Aſſociated Preß aus Buenos Aires meldet, ſind dort übex 1000 Groß⸗ »bomben und Handg ranaten gefunden worden. W nden verhaftet. 44. dadurch, daß man den politiſchen Gegnern der Regierung die Arbeitsloſenunterſtützung ent⸗ ziehe und dieſe Leute auch aus jeder Arbeits⸗ vermittlung ausſcheide; auf Mache Weiſe werde General Ljuſchachin, z0 Chef der chineſiſchen Armee in Tibet, wu⸗ de Duel Hete Aunhe ff Loc Muhnunassamen Wun A MA. IE 160%ͤ¶ 15000 — wüälzung Wir geben auck Wir ſind der die ſehr viel t Resßht hat, ſich Da wir Nati daß wir recht uns keinen a er hätte recht. muß er Natit iſt nicht Nati SEtürmiſcher B Handelsminiſteriums, erſchienen im Juli 1933, verfügte, daß bei Bundesbauten nur Arbeiter aus einem ſour mit einem Alter von über 25 Jahren beſchäftigt Bewegung iſt punkt heraus e wälzung der will und nicht d Leute ſollen alſo vom 18. bis 25. Lebensjahr im 3 Arbeitsdienſt bleiben, um nicht in der Liſte der irgen Mit der Ero frei für die 2 borenen deutſck naler Geſchloſſ Welt gegenübe kehrten Weg ge niederzuhalten nicht hinte es mit M Rom, 20. März.(HB⸗Funk.) Am Dienstag vormittag wurde vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates der Prozeß gegen die An⸗ in der Peterslirche Nach der Vernehmung der Zeugen, Schweigen dann auf den? rung eine inte 4 anhartender ſtü die Macht nick Menſchen totſch Nacht und Nel ſammenſchleiche gebrauchten, w ohne Schutz un ſind, ohne Arb ſchweren 4 für 14jährige 2 wir überzeugt, durch dick und d Das Ausland haben wix aber . das Ve die Wahlurne z in Deutſchl einer mode mokratiege wenigen M In befehlen ſich das Re. nigen Men linie zu kri Dieſe Kritik Solange unſere Ein mi Unfall 20. März 1 4 ———— tzten und die n zum Sinlen ſche Regierung nden, die Ar⸗ digen Mitteln dem Papier. in Oeſterreigh 422 000 gemel⸗ en gegenüber Differenz von ſen zugeführt aß es nicht der vurde nämlich Arbeitsdien⸗ Aufſtellung der verſchiedenen ndes bei Heer hon Tauſenden 40 *. olgendermaßen 16 000 18 0⁰⁰ harmerie 4 0o0 id Ver⸗ 15˙000 zefäng⸗ 10 000 gen Maßnah⸗ tsmarktes um 4 iſt die Arbeits⸗ il eben immer des Wiener im Juli 1933, nur Arbeiter ren beſchäftigt er 25 Jahren Die jungen Lebensjahr im. der Liſte der würde für die enisb e in Oeſterreich zeß wegen elerskirche tragt Am Dienstag ſergericht zum gegen die An⸗ r Peterslkirche der Zeugen, gab, und der ff der Staats⸗ führungen, in ſſo fallen ließ, übrigen An⸗ nachzuweiſen Anſchlag der is zweifellos Anti⸗ Staatsanwalt und Renato Jahre Zucht⸗ agraphen an⸗ naß des an⸗ Gegen Jahre Zucht: mokratie gefunden, indem das Volk wenigen Menſchen das Recht gibt tder tigt. ire wurde der iſter Fabry⸗ nommen. id hat der Großſiegelbe⸗ brüſtungsnote ute der Ab⸗ zuſammen⸗ hrestages der 4 a und einigen reitungen; es erverletzte ge⸗ ren wurde in hinauf zum zeſtrichen. Preß aus ex 1000 Groß⸗ iden worden. hachin, der Tibet, wu. de g von Tauſen⸗ nigen Menſchen linie zu kritiſieren. A1 uhrgang 4— Nr. 134— Seite 3 „Hakenkreuzbannerr uberbousdabe— Dienstas 25 Mürn 155e Berlin, 20. März.(HB⸗Funk.) In ſeiner großen Rede vor den politiſchen Leitern des Guwes 6 Groß⸗Berlin führte Gauleiter Dr. Goeb⸗ bels am Montagabend im Sportpalaſt u. a. julgendes aus: Kommt eine Männergruppe durch das Volk an die Macht, muß ſie zum Volk ſtehen. miſcher Beifall.) Es darf ſich da nicht um ein gelegentliches Abhören der Volksſeele handeln, 4 fondern die Regierung muß in 3 wahrſter Bedeutung am Volke bleiben, ſie muß mit faſt wiſſenſchaftlicher Präziſion die Volks⸗ (Stür⸗ des Wortes ſeele abhorchen, muß unterrichtet ſein über alle reiſchen Vorgänge im Volk. Sie muß, wenn dieſe Vorgänge falſch ſind, das Volk auf⸗ klären oder aber, wenn die Anſichten des Vol⸗ iis richtig iſt, dieſen Anſichten Raum geben Man kann nicht den Nationalſozialismus he für richtig und dort für falſch halten, ſon⸗ dern man muß ihn als einen neuen General⸗ nenner des geſamten öffentlichen Lebens an⸗ ſehen und empfinden. Da wir Nationalſozialiſten überzeugt ſind, daß wir recht haben, können wir auch neben uns keinen anderen dulden, der behauptet, er hätte recht. Denn wenn ex auch recht hat, muß er Nationalſozialiſt ſein, oder aber er iſt nicht Nationalſozialiſt, dann hat er auch nicht recht. SStürmiſcher Beifall.) Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt deshalb revolutionär, weil ſie uaus einem ſouveränen, rechthaberiſchen Stand⸗ punkt heraus eine allgemeine, umfaſſende Um⸗ wälzung der öffentlichen Dinge vornehmen will und nicht dulden kann, daß von dieſer Um⸗ Fihung irgend etwas ausgenommen wird. Wir geben auch zu, daß wir Fehler machen. Wir ſind der Meinung, daß eine Regierung, die fehr viel tut und großen Mut beſitzt, das Recht hat, ſich Fehler zu leiſten. Mit der Eroberung der Macht war der Weg frei für die Weiterentwicklung eines neu ge⸗ borenen deutſchen Volkes zur Nation, zu natio⸗ naler Geſchloſſenheit und Einſatzfähigkeit der Welt gegenüber. Man konnte auch den umge⸗ lehrten Weg gehen und das Volk mit Kanonen niederzuhalten ſuchen. Aber ein Volkſtritt nicht hinter die Regierung, wenn⸗ es mit Maſchinengewehren zum Schweigen gebracht wird. Es wird dann auf den Augenblick warten, da die Regie⸗ rung eine internationale Kriſe erlebt.(Lang⸗ auender ſtürmiſcher Beifall.) Das war uns die Macht nicht wert, daß wir dafür 20000 Menſchen totſchießen ließen und uns nur bei Nacht und Nebel wie flüchtige Verbrecher zu⸗ 4 ſammenſchleichen durſten. Wenn wir die Macht gebrauchten, wollten wir offen und frei und ohne Schutz unter das Volk treten dürfen. Wir ſind, ohne Arbeit und Sorge zu ſcheuen, den ſchweren Weg gegangen, ohne das Rachegefühl für 14jährige Demütigung auszukoſten. So ſind wir überzeugt, daß das Volk mit uns heute durch dick und dünn geht.(Brauſender Beifall.) Das Ausland wirſt uns vor, daß in Deutſch⸗ land die Demokratie vernichtet ſei. Mittlerweile haben wir aber als einzige Regierung den Mut gehabt, das Volk dreimal in einem Jahre an die Wahlurne zu rufen. Wir haben heute in Deutſchland die veredeltſte Form einer modernen europäiſchen De⸗ zu befehlen, dafür aber ſeinerſeits fich das Recht vorbehält, dieſe we⸗ in der General⸗ Dieſe Kritik geſchieht durch die Wahlen. 33 1 Solange unſere Partei ſich und ihren Grund⸗ ſätzen treu bleibt, braucht ſie das Urteil des Volkes nicht zu ſcheuen. Gewiß iſt der Nationalſozialismus noch im Werden und es muß noch vieles getan wer⸗ den, um ihn zu realiſieren. Wir müſſen aber auch den Mut haben, unſere Ideale zu entromantiſieren, denn je weiter man von einem Ideal entfernt iſt, umſo leichter iſt man geneigt, es mit einem romantiſchen Schim⸗ mer zu bekleiden, und je näher man an das Ideal herankommt, umſo unromantiſcher wird es. Nur Menſchen, die nicht mit dem Leben fertig werden, ſcheitern an der Diſſonanz zwiſchen romantiſcher Vorſtellung und unromantiſcher Wirklichkeit. Ich ſehe deshalb, ſo betonte Dr. Goebbels, eine Hauptaufgabe darin, den romantiſchen Idealis⸗ mus auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen und ihm einen harten und unerſchütterlichen Tatſachengrund beizulegen. Ich habe dafür ein⸗ mal das Wort von der ſtählernen Romantik ge⸗ prägt. Ich möchte dann auch vor einem Fehler war⸗ nen, den ich hier und da ſchon an den Grenzen des Parteilebens heraufziehen ſehe, daß näm⸗ lich unſere Anhänger und Amtswalter glauben, es ſei im Organiſatoriſchen das Weſentliche der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu erkennen. Auch Organiſationen ſind nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck. Das gilt auch für die größte Organiſation auf politiſchem Gebiete, für den Staat. Deshalb iſt auch vor der Vergottung ſtaatlicher Prinzipien zu warnen. Das Neue liegt nicht im neuen Staat, ſondern im neuen Volk. Der Staat iſt ja nur das Aus⸗ führungsorgan der Idee. In ihm muß die Par⸗ tei als innerer Kern ſo unverſehrt bewahrt bleiben, daß dieſer Kern auch in Notzeiten un⸗ verſehrt erhalten bleiben kann. Dr. boebbels vor den politiſchen Leiteen ſeines baues Der Geburtsort Daimlers ehrt ſeinen großen Sohn Der 100. Geburtstag Daimlers, des Erfinders des erſten ſchnengifenden Erplo⸗ ſionsmotors, wurde in Schorndorf(Württemberg) durch Enthüllung einer Ge⸗ denktafel am Geburtshaus Daimlers feſtlich begangen. Ich weiß, daß kurz vor Toresſchluß diejeni⸗ gen, die eine feine Witterung für kommende Dinge haben, mit gewaltigem Sprung ſich auf den Boden der gegebenen Tatſachen ſtellten und nun mit einem gewiſſen Augurenlächeln denen zu⸗ ſchauen, die dieſen geeigneten Augenblick ver⸗ paßt haben. Sie ſind nun von⸗den-Tatſachen— überwältigt, ſind aber auch zu ſtolz, ſich zu die⸗ ſen Konjunkturrittern zu ſtellen. Ich habe, ſo erklärte Dr. Goebbels, vor dieſen Men⸗ ſchen mehr Achtung als vor denen, die zwei Tage vor der Machtüber⸗ nahme zu uns gekommen ſind und neukonſtituierung des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe Der Rleine dührerrat brrufen Berlin, 20. März. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe trat am Dienstagvormittag im Haus der Preſſe in Berlin zu ſeiner erſten Arbeitstagung nach der Beſtätigung ſeiner neuen Satzungen und nach dem Erlaß des Schriftleitergeſetzes zuſammen. Der Verband iſt heute nach ganz neuen Geſichtspunkten auf⸗ gebaut und hat zahlreiche neue Aufgaben er⸗ halten. Die Arbeitstagung wurde vom Führer des Reichsverbandes, Chefredakteur Haupt⸗ mann a. D. Weiß vom„Völkiſchen Beobachter“, eröffnet, der in längeren Darlegungen das Schriftleitergeſetz und ſeine Auswirkungen er⸗ örterte und die Neuorganiſation des Reichs⸗ verbandes behandelte. Er wies beſonders darauf hin, daß die deutſchen Schriftleiter nun⸗ mehr Organe des Staates ſeien und daß der Reichsverband für eine ſtraffe autoritäre Zu⸗ ſammenfaſſung aller deutſchen Schriftleiter ſor⸗ gen werde. Er ſei nunmehr zu einem Inſtitut des deutſchen Kulturlebens geworden. Er wies noch darauf hin, daß im Geſetz und in den Durchführungsbeſtimmungen der Organi⸗ ſationszwang für Schriftleiter im Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe ausdrücklich feſt⸗ gelegt ſei und jeder anderen Organiſierung vorgehe. Chefredakteur Weiß teilte dann mit, daß er in den Kleinen Führerrat des Reichsverban⸗ Schweres dahnunglück auf der Elbe Ein mit Steinen Laſtlahn fuhr zinfolge Rettenſchabens gegen einen Pfeiler der Magdeburger Strombrücke und Unfall hatte die Sperrung der geſamten für geraume Zeit zur Folge. vollſtändig auseinander. Der des, der künftig an die Stelle des engeren Vor⸗ ſtandes tritt, folgende Herren berufen habe: Hauptſchriftleiter Alfred⸗Ingemar (Deutſches Nachrichtenbüro), Hauptſchriftleiter Karl Buſch(Der Deutſche), Hauptſchriftleiter Gunther'Alquen(Völkiſcher Beobachter), Berndt Hauptſchriftleiter Karoly Kampmann(Der An⸗ griff), Hauptſchriftleiter Fritz Lucke ausgabe. Hauptſchriftleiter Werner Pfeiffer auswärtiger Blätter), Hauptſchriftleiter Kurt Siler meine Zeitung). (Berliner Nacht⸗ (Vertreter (Deutſche Allge⸗ Ferner ſind ernannt worden zu Vorſitzenden von Fachausſchüſſen: Hauptſchriftleiter Dr. Hans Bollmann(Deutſches Nachrichtenibüro) zum Vorſitzenden des Fachausſchuſſes der Sportredakteure, C. M. Köhn(Ufa), zum Leiter des Fachausſchuſſes der Kritiker, Frau Richard zur Leiterin des Fachausſchuſſes der Schriftlei⸗ terinnen, Hauptſchriftleiter Schulz zum Leiter des Fachausſchuſſes der Zeitſchriftenredakteure, Dr. Kroll(Kölniſche Zeitung) zum Leiter des Fachausſchuſſes der Handelsredakteure und Dr. Hermann(Atlantik) zum Leiter des Fachaus⸗ ſchuſſes der Bildberichterſtatter. Begrüßungstelegramm des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich an den Reichsverband der Deutſchen Preſſe Berlin, 20. März. Der Reichspreſſechef der NSDaApP, Dr. Dietrich, hat an den Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Durch die Münchener Führerveranſtaltung am Erſcheinen verhindert, ſende ich dem Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe zu ſeiner erſten Tagung aus Anlaß ſeiner Neukonſtituierung auf dem Boden des Schriftleitergeſetzes und anläßlich der Beſtätigung ſeiner neuen Satzung die beſten Grüße und Glückwünſche. Ich ver⸗ binde damit die zuverſichtliche Hoffnung, daß das Geſetz in jenem Geiſte durchgeführt wird, der ſeiner nationalſozialiſtiſchen Idee zu Grunde liegt und uns bei ſeiner Planung be⸗ wegte. Dieſer nationalſozialiſtiſche Geiſt wird dem Schriftleiter in der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft die Stellung geben, die ſeiner verantwor⸗ tungsbewußten Arbeit gebührt. gez. Dietrich, Reichspreſſechef der NSDAP.“ nun meinen, zur alten Poriehgarhe gerechnet zu werden.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Man muß die Dinge ſehen, wie ſie ſind und darf nicht alle über einen Kamm ſcheren Man muß ſich übexlegen, was manche Menſchen abgehalten hat, zu uns zu kommen. Man kann vielen von ihnen vorwerfen, daß ſie ſich zu wenig mit unſerer Bewegung auseinandergeſetzt haben, daß ſie ihrem Volk ein Mißtrauens⸗ votum ausgeſtellt haben, als ſie glaubten, unſere 13 oder 14 Millionen Wähler ſeien lauter ur⸗ teilsloſe Dummköpfe. Ich kann ihnen aber nicht vorwerfen, daß ſie von minderwertigem Cha⸗ rakter ſeien, was ich denen vorwerfe, die aus Konjunkturgründen Zerommen ſind, um die Ei mation auszunutzen. Wir haben das Land vom Abgrund zurüch geriſſen, haben das deutſche Volk geeint, haben der Nation das Selbſtvertrauen zurückgegeben, ſind por keinem Problem zurückgeſchreckt, haben Millionen in den Arbeitsprozeß eingegliedert und Deutſchland wieder in das Spiel der Welt⸗ kräfte eingefügt. Das müſſen wir wiſſen, nicht um uns an dieſen Erfolgen zu berauſchen, ſan⸗ dern um keinen Augenblick vor der Größe der Probleme, die ſich jetzt auftun, zurückzuſchrecken. Denn das, was vor uns ſteht, iſt ſchwe⸗ rer als das, was hinter uns liegt. Wenn wir nicht die Kraft haben, das Reich zu ſichern, daß wir es einmal beruhigt in die Hände unſerer Nachfahren legen können, wäxe es beſſer geweſen, der Natipnalfozialismus wäre nicht gekommen. Wir wollen, daß der National⸗ ſozialismus Jahrhunderte überſtrahlt und un⸗ ſere Periode als Glanzzeit der Geſchichte an⸗ gehört. Das hängt nur von unſerer Partei ab. Behalten wir die Tugenden W die die Pax⸗ tei groß gemacht haben! Auch mit der Macht dürfen wir niemals die Herren unſeres Volles werden, ſondern müſſen immer ſeine demütigen Diener bleiben. (Stürmiſcher Beifall.) Es darf nie einer näher am Volk ſtehen als wir. So allein können wir mit jugendlicher Leichtigkeit die ungeheure Ver⸗ antwortung tragen, die wir auf uns genommen haben. Und es wird dann der Nationalſczialis⸗ mus nicht eine Zeiterſcheinung ſein oder ein Abenteuer, wie das unſere Gegner außerhalb der Grenzen gern wahr haben möchten, ſondern dann wird er, gepanzert mit Mut, Zähigkeit, Selbſtbewußtſein und Trotz, ein Wagnis unter⸗ nehmen: Er wird das kommende Jahrhundert in die Schranken jordern! 10 ſtürmiſcher W Parteiamtliche Bekanntmachungen (Rachſtehende Meldungen werden auf„Anord⸗ nung der Reichspreſſeſtelle dreimal zum Ab⸗ druck gebracht.) Die Dienſtrüume der Oberſten SaA⸗ gunruns vom 28. März bis 3. April 1934 geſchloſſen. Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: Die Geſchäftsräuime der Oberſten en Fuh, rung bleiben anlüßlich der Oſterfeiertage von Mittwoch, dem 28. März an, bis einſchließlich Dienstag, dem 3. April 1934, geſchloſlen. Es werden daher alle in Frage Ame Stellen gebeten, ſich während dieſer Zeit nur in den dringendſten Fällen mit ſchriftlichen Auut⸗ en an die Oberſte SA⸗ Führung zu wenden. Der Ebef des Zentralamts i. V. gez. Rudolf May, rzeenfubten und Jahrgang 4— Nr. 134— Seite 4 „Hatentreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1904 zwei Todesurteile wegen der Moskauer Eiſenbahnkataſtrophe Prozeß f en die Schuldigen des Eiſenbahn⸗ unglücks, fand und den Verluſt von mehreren Menſchen⸗ leben zur Folge hatte, iſt nunmehr das Urteil gefällt worden. Fedjunin und ſein Gehilfe Tſchikow wurden zum Tode durch Erſchießen, drei Angeklagte zu verſchiedenen Freiheits⸗ ſtrafen verurteilt. Oſterflüge der Deutſchen Lufthanſa Berlin, 20. März.(5B⸗Funk.) Am Grün⸗ donnerstag und am Karfreitag wird der Flug⸗ dienſt der Deutſchen Lufthanſa auf allen deut⸗ ſchen und zwiſchenſtaatlichen Linien in vollem Umfange durchgeführt. Am Oſterſonntag und Oſtermontag dagegen werden nur die Poſt⸗ und Luftexpreßgutſtrecken Nr. 1 Berlin—Han⸗ nover—Köln—London ſowie die Reichsbahn⸗ ſtrecke Rr. 1 Berlin—Königsberg in der üb⸗ lichen Form beflogen. sonderbeauftragte für Streitig⸗ keiten bei der Bildung der Veerkrauensräte Berlin, 20. März. Nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit hat der Treu⸗ händer der Arbeit die Bildung der Ver⸗ trauensräte zu überwachen und in Streitfällen zu entſcheiden. Da zu erwarten ſteht, daß die Treuhänder der Arbeit bei der erſtmaligen Bil⸗ dung der Vertrauensräte in beſonderem Maße in Anſpruch genommen werden, hat der Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern und den Oberſten Landesbehörden leitende Kommunal⸗ beamte der unteren Inſtanz, in der Regel Landräte und Bürgermeiſter, als Beauftragte im Sinne des 6 21 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit für die Zeit bis zum 31. Mai 1934 beſtellt. Die Beauftragten haben alſo die Aufgabe, in Vertretung des Treu⸗ händers der Arbeit in allen Streitigkeiten zu entſcheiden, die die Bildung der Vertrauens⸗ räte betreffen. Das Nähere wird von den ein⸗ zelnen Treuhändern der Arbeit für ihre Be⸗ zirke bekanntgegeben werden. Forſthäuſer dürfen nicht mehr Kurgäſte aufnehmen Berlin, 20. März.(HB⸗Funk.) Der Betrieb von Gaſtwirtſchaften und Fremdenpenſionen Mosk 75 20. März,(OB⸗Funl.) In dem durch Forſtbeamte iſt mit Wirkung vom 1. No⸗ vember 1934 ab durch einen Runderlaß des preußiſchen Miniſterpräſidenten unterſagt wor⸗ den. Ausnahmen ſind geſtattet, wenn ein öf⸗ fentliches Intereſſe der wandernden Bevölle⸗ rung vorliegt und die nächſte, den Bedürfniſ⸗ ſen des Publitums entſprechende Wirtſchaft nicht unter drei Kilometer entfernt liegt. Die Genehmigung darf aber nur für den Ausſchank nichtalkoholiſcher Getränke und den Verkauf kalter Speiſen erteilt werden. Sollte der Verkehr ſo groß ſein, daß ſich eine ſelbſtändige Wirtſchaft an Stelle des Forſthau⸗ ſes einrichten läßt, dann iſt zu prüfen, ob nicht durch Verpachtung eines Grundſtückes der Bau einer eigenen Wirtſchaft durch einen Berufs⸗ gaſtwirt zu geſtatten iſt. Es kann auch in Er⸗ wägung gezogen werden, das jetzige Forſthaus als Gaſtwirtſchaft zu verkaufen, und an geeig⸗ neter Stelle durch einen Neubau zu erſetzen. Von Berlin geſehen Kulturpolitiſche Streiflichter Offenbart ſich Volksempfindung un⸗ geſchminkt im Liede, ſei es im Wanderlied, im aufgeſchloſſenen Rhythmus des Marſchliedes oder auch im ungezwungenen Trinklied, ſo kann man das Volkslied doch nicht allein als Wertmeſſer muſikaliſcher Kultur betrachten. Noch immer hat Muſikkultur getreues Spiegel⸗ bild gefunden im Schaffen ſeiner Tonkünſtler, und nur vereinzelt, wie bei Wagner, war das Werk Vorwegnahme neuen Geiſtes und neuer Zeit, für deren Verſtändnis die Mitwelt noch nicht reif war. So kann es nicht verwundern, daß es der Gegenwart an ſcharf umriſſenen und zeitbedeut⸗ ſamen Werken fehlt, weil das Samenkorn des neuen, des deutſchen Geiſtes längſt nicht Wur⸗ zel geſchlagen hat in den vielfältigen Furchen einer Volkheit, die in einem nie erlebten Gä⸗ rungs⸗ und Läuterungsprozeß begriffen iſt. Während ſich ſo auf verſchiedenen Gebieten einer gläubigen, ganze Menſchen verlangenden Gegenwart die bitter notwendige Klärung voll⸗ zogen hat und gleichſam nur die letzten Teile einzufügen ſind in einen Teil des gewaltigen Fundaments des Dritten Reiches, begegnet man in kulturellen Dingen unſicherem Taſten oder herzhaftem Suchen. Das iſt ein erfreuliches Zeichen, weil es innere Bewegung, das Er⸗ fühlenwollen des neuen Zeitgeiſtes in dem, was unzertrennlich iſt vom Ethos, verrät, was, aus geheimen, unerſchöpflichen Quellen ſtrö⸗ mend, Geſtalt und Ausdruck ſucht und mit dem verwaſchenen Wort„Kultur“ niemals in ſeiner Totalität erfaßt werden wird. Die Muſik iſt ein Teil dieſer myſtiſchen Kräfte, ſie kann Offenbarung, einmaliges Erlebnis oder aber Inhalt ſein. das am 4. Mürz bei Moskau ſtatt⸗ der nol des Einfügung des Deutſchen Roten Kreuzes in den nationalſozialiſtiſchen Staat hat der Prä⸗ ſident des Deutſchen Roten Kreuzes, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha, gemüß der dem Deutſchen Roten Kreuz neu gegebenen Satzung die erſten Berufungen in den Präſidialrat und in den Großen Rat des Deutſchen Roten Kreuzes vollzogen 0 In den Präſidialrat wurden berufen: der Stabschef der SA, Reichsminiſter Röhm; der Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO der RSDAp, Hilgenfeldt; der Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium des Innern Dr. Gütt. In den Großen Rat wurden berufen: der Führer des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Gruppenführer Weiß; der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes Profeſſor Dr. deulſchen Roten ain die erſien Berufungen Berli n, 20. März. Im Zuge der weiteren fireuzes Reiter; der Führer der Deutſchen Aerzte⸗ ſchaft, SA⸗Sanitätsgruppenführer Dr. Wag⸗ ner; der Direktor dey Univer⸗ ſitätsklinik Berlin, Profeſſor Dr. Magnus; der Miniſterialrat im Reichsminiſterium des Innern Dr. Bartels. Der Präſidialrat und der Große Rat ſind mit dem Präſidenten Organe des Deutſchen Roten Kreuzes und bilden zuſammen deſſen Hauptverwaltung. Während der Präſidialrat den Präſidenten in der Führung der Geſchäfte berät, iſt der Große Rat zu Angelegenheiten von grundſätzlicher Bedeutung für das Deutſche Rote Kreuz zu hören. Dem Großen Rat liegt u. a. die Bewilligung des Haushalts und die Zuſtimmung zu Satzungsänderungen ob. Er beſteht aus den Mitgliedern des Präſidial⸗ rates, 22 Abgeordneten der Landesvereine und höchſtens 15 vom Präſidenten zu berufenden Perſönlichkeiten. 16 Touriſtinnen abgeſtürzt Wie ein Wunder, ohne Schaden zu nehmen München, 20. März. Von den nördlich der Brecherſpitze bei Schlierſee gelegenen Antl⸗Al⸗ men aus wurde, wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ berichten, ein aufregender Vorfall beobachtet, der nur wie durch ein Wunder glück⸗ lich verlief. 16 Touriſtinnen, die eine Fußtour auf den Brecherſpitzgipfel machten, marſchierten in tiefem Schnee auf dem Brecherſpitzgrat wei⸗ ter zum Anklſattel, eine Tour, die ſonſt im Win⸗ ter nicht gemacht wird. Die Gruppe hatte be⸗ reits den ſchwierigſten Teil des Grates hinter ſich und kam nun auf einen ſteilen Nordhang, der ſo ſtart geneigt war, daß ſie ſich hinunter⸗ rutſchen ließen. Die erſte der Damen konnte nicht ſehen, daß ſich der Hang unten noch ſtär⸗ ker neigt und dann in einen reinen Felsſturz übergeht. Das letzte Stück von 12 bis 15 Me⸗ tern ſauſte nun eine nach der andern der 16 Touriſtinnen, ſich überſchlagend und um Hilfe ſchreiend, hinunter. Die Damen folgten ſo dicht aufeinander, daß einmal gleich vier zugleich in der Luft waren. Unten lagen ſie auf einem Knäuel beiſammen. Nicht nur, daß ſich keine der Touxiſtinnen verletzt hatte, iſt als ein merkwür⸗ diger Fall anzuſprechen, ſondern vor allem auch, daß die Geſellſchaft zufällig jene Abrutſchſtelle heldenehrung des Reichsbundes ehemaliger Berufsſoldaten 1 A Reichswehrminiſter von Blomberg(links), der an der erſten öffentlichen Ver⸗ anſtaltung des Reichstreubundes ehemaliger Berufsſoldaten teilnahm, und Ober⸗ bürgermeiſter Schwede⸗Coburg(rechts), der Bundespräſident, begeben ſich zur Kranzniederlegun ins Ehrenmal Unter den Linden. Auf der erſten Veranſtal⸗ tung im Sportpalaſt nahm der Bund, der 150 000 Mitglieder in mehr als 1000 Ortsgruppen umfaßt, die Weihe von etwa 100 Fahnen vor. Was Berlin als eine der muſikfreudigſten Städte des Reiches an Muſikaliſchem in der vorletzten Woche bot, war weder Offenbarung, noch bleibender Wert, ſondern einmaliges Er⸗ lebnis, allerdings zeitbedeutſam. Es waren Experimente mit durchaus realem Hinter⸗ grund, doch grundverſchiedene Wege weiſend: Roſſinis„Tell“ als Erſtaufführung in der Staatsoper und Paul von Klenaus„Michael Kohlhaas“ als Berliner Uraufführung in der Städtiſchen Oper. Zwei im Muſikaliſchen himmelweit entfernte Dinge, wenn auch inhaltlich Gleichklänge im Heroiſchen liegen. Beide Aufführungen ver⸗ dienen aber Beachtung, weil dieſer„Tell“ nur noch wenig von der Roſſiniſchen Urgeſtalt be⸗ wahrt hat. Dr. Julius Kapp hat mit Staats⸗ kapellmeiſter Robert Hegers geſchickter Hilfe zwei Werke Roſſinis, nämlich„Wilhelm Tell“ und—„Moſes“, ſeziert und für die verblie⸗ benen Teile einen neuen Text mit bühnenwirk⸗ ſam ſtraffer Handlung untergelegt. Vorausgeſchickt ſei, daß dieſes Experiment ſtarken Beifall fand, womit keineswegs ſeine Güte betont werden ſoll, ſondern die Tatſache, daß die Liebe zur Oper zu erheblichem Teile an Tradition und Name kleben geblieben iſt. Bei aufmerkſamer Betrachtung muß es bedenk⸗ lich ſtimmen, daß man ohne Schaden für die melodiſche Wirkung zwei Werke eines Kompo⸗ niſten ſo miteinander verflechten kann. Ein Beweis dafür, daß die Muſik Roſſinis nicht muſikaliſcher Ausdruck für Handlung und Per⸗ ſonen war, ſondern in ſich ſelbſtändig, ohne vertiefte innere Beziehung. Um es kraß zu ſagen: Man verſuche einmal, Teile aus Wagners„Parſifal“ mit anderen aus„Triſtan und Iſolde“ zu einer neuen Oper zu verſchmelzen! Unmögliches Beginnen, weil bei Wagner tatſächlich muſikaliſche Form und Inhalt unlösliche Einheit ſind, unerreichte Gipfel muſikaliſcher Geſtaltungskraft. Das Experiment Dr. Kapps darf trotzdem dankbar begrüßt werden, eben weil es die Tat⸗ ſache erhellt, daß man ſich der Schwächen des reinen, alten Opernſtils bewußt iſt und nach ſtraffer Form im Text wie im Muſikaliſchen ſucht, daß aber Werk und Hörer für eine neue, der Zeit gerecht werdende Form noch nicht aus⸗ gereift ſind. Klenaus„Michael Kohlhaas“ kommt etwas ſpät nach Berlin. Er erlebte ſeine Urauffüh⸗ rung bereits 1933 in Stuttgart. Der Kom⸗ poniſt hat ſelbſt begründet, wie er die Ver⸗ tonung des Kleiſt'ſchen Stoffes, der ihm in ſeiner Form wie auch in ſeinen vom Hiſto⸗ riſchen abweichenden Begebenheiten Vorbild war, auffaßt, und ſagt darin u..:„Ob das Neue zu bekämpfen oder zu fördern iſt, iſt eine — der Geſinnung, die aus dem Geſchaffenen pricht. 3 Zweifellos ſteht von Klenau mit ſeinem— nicht einheitlichen— Werk der Gegenwart bild⸗ lich wie inhaltlich um Jahrhunderte näher als Roſſini, mag auch ſein Stoff dem 16. Jahr⸗ hundert angehören. Gerade die Wucht dieſes Stoffes darf nicht dazu verführen, Schwächen dieſer Oper zu überſehen, die doch keine Oper im bekannten Sinne iſt. Das melodramatiſche Element hat die Oberhand, die Muſik iſt, aller⸗ dings unentbehrliches, Kolorit der reichen Handlung, die der Oper dadurch inhaltlich ver⸗ bunden iſt, daß ſie die uralten Elemente Schuld und Sühne verwendet. Es darf lobend anerkannt werden, daß von Klenau den Mut beſaß, einen neuen Weg zu weiſen und darzutun, daß es wirklich ein „Problem der Oper“ gibt, denn ſonſt wären Wege, die zur gefunden hatte; denn dieſe iſt in der etwa hun⸗ dert Meter breiten ſenkrechten brüchigen Felz⸗ wand die einzige, die durch ein zuſammenhän⸗ gendes Schneeband von oben nach unten ver⸗ bunden iſt und nur eine Breite von einig Metern hat. Wäre die ganze Gruppe nur eini Meter weiter rechts oder links abgeſtürzt, ſo i nicht auszudenken, welches Unglück entſtanden wäre. 1 ———„. 4 hermann Neef erkrankt Stellvertreter ernannt Berlin, 20. März. Wie das Amt für Beamte, Berlin, mitteilt, befindet ſich der Lei⸗ ter des Amtes für Beamte bei der oberſten Leitung der PO und Führer des Reichsbundez der Deutſchen Beamten, Hermann Neef, ſeit Montag im Krankenhaus, wo er längere Zeit zubringen wird. Für die Dauer ſeiner Krank⸗ heit hat er ſeinen Stellvertreter im Amt für Beamte, Stabsleiter Pg. Joſeph Reuſch⸗Mün⸗ chen, mit der Führung des Reichsbundes der Deutſchen Beamten beauftragt. 4 Schwerwiegende Jolgen einer Eiferſuchtsfal New Pork, 20. März. Nach einer Mel⸗ aus Havanna verurſachten einige Schüſſe, die ein eiferſüch⸗ tiger Verherer auf ſeine Geliebte abgab, ein dung der„Aſſociated Preß“ längeres Feuergefecht und eine Panik in der Stadt. Die zum Schutze des Kapitols auf: geſtellten Poſten hielten die Schüſſe nämlich für den Beginn eines Angriffs auf das Kapi⸗ 3 tol und begannen gleichfalls zu feuern, worauf ſich die Schießerei über mehrere Stadtpiertel ausbreitete. geben hatte. hafenarbeiterſtreik an der amerika⸗ 4 niſchen Pazifik⸗Küſte Tacoma(Waſhington), 20. März.(OB. 4 Funk.) 7000 an der Küſte des Pazifiſchen Oze⸗ ans beſchäftigte Hafenarbeiter haben beſchloſ⸗- ſen, ſofort in den Streit zu treten. Sie wollen mit einer Kampfmaßnahme die Anerkennung ihrer Gewerkſchaft, Erhöhung der Löhne und Verringerung der Arbeitszeit durchſetzen. Ein neues inkernakionales Poſtabkommen in Kairo unker⸗ zeichnet Kairo, 20. März.(HB⸗Fun“) Ein neuez internationales Poſtabkommen Dienstag als Abſchluß des 10. Kongreſſes des Weltpoſtvereins von den Führern der verſchie⸗ denen Abordnungen unterzeichnet. Die Noklandung eines ſowjet⸗ ruſſiſchen Flugzeuges auf mandſchuriſchem Gebiet Char bin, 20. März.(5B.⸗Funk) Die japa⸗ niſchen Militärbehörden haben in Zuſammen⸗ hang mit der Notlandung des ſowjetruſſiſchen Flugzeuges auf mandſchuriſchem Gebiet feſige ⸗ ftellt, daß der Pilot verſucht habe, Aufnahmen zu machen, die die Intereſſen der Landesvertei⸗ digung verletzt hätten. Deshalb mandſchuriſchen Militürbehörden die mandſchu⸗ riſche Regierung, das Flugzeug zu beſchlagnah⸗ men und den Flieger vor ein Gericht zu ſtellen. 3 ——————————————— 4 ſolche Experimente wie die beiden genannten— Dentmalspli ree „Michael Kohlhaas“ iſt das muſikaliſch und 4 kämpferiſch wertvollere— überflüſſig. Gelöſt wird das neue Ziel, der heroiſchen Zeit ihre Oper zu ſchenken, nicht durch Uebernahme heroiſcher Geſtalten oder Stoffe ins Muſika⸗ liſche, ſondern durch Einheit der lauteren Ge⸗ ſinnung mit muſikaliſcher Geſtaltungskraft. * Ein anderes muſikaliſches Ereignis ließ Ber⸗ lin aufhorchen: der Beſuch der„Banda Faſciſta“. Ein vollbeſetzter Sportpalaſt, Ausdruck hoch⸗ muſikaliſcher geſpannter Erwartungen und Neugier, die auf ihre Koſten kamen. Ein vorzüglich geſchultes Orcheſter von zwei⸗ undſiebzig Bläſern, Italiens Milizorcheſter, das unter Valenti Domenicos Stab glänzende Proben ſeines Könnens gab. Doch darf man ohne Uebertreihung ſagen, daß wir ähnliche und gleiche Leiſtungen bei Berliner Reichs⸗ wehr⸗ und Standarten⸗Konzerten ebenfalls ge⸗ hört haben. Sinfoniſche Blasmuſik hat eben einen eigenen Reiz, und es iſt kein Zeichen einer bloßen Modelaune, wenn Hausmuſik und Rundfunk ſich mit Wärme der zu Unrecht ver⸗ nachläſſigten alten Armeemärſche wieder an⸗ nehmen. So zeigt ſich die Verbundenheit zwiſchen Mu⸗ ſik und breiten Volksſchichten. Volk ohne Mu⸗ ſik iſt undenkbar. Aber weil nationale Muſik nur dann Lebensinhalt und nicht einmaliges Erlebnis ſein kann, wenn es aus denſelben Wurzeln geſpeiſt wird, die Träger aller wahren, volksgebundenen Kultur ſind, ſind jene Experi⸗ mente dankbar zu begrüßen, die Auswege aus der engen Schlucht überlieferter Muſikempfin⸗ dung und aus der Trägheit des Herzens zeigen. echten Volfsmuſik und zur echten Volksoper führen. Die Ruhe trat erſt ein, nachdem es einen Toten und zahlreiche Verwundete ge- erſuchen die 1 Re 1. fün wird, ſi W. E. Sch. W Auf den Racht fuhr Schloßgarter gegen einen 3 fierbei B. 0 ierbei Verl nitätskraftw Allg. Kranke Diebſtahls 17. 3. aus e O 6und 7 eir mantel mit u. Sturm, mit Wildled halter, Mar! eichnet M I ſopp u. Re ein Reifepaf 7 In dieſen das traditio Habereckl be nur ſchwer e tüchtig zuſa förderlich fü der wurde aach noch?“ ſehr, ſo daß Gedanken al ſchon wieder Drüben ü gierte Vohn fängnis. Be zZa der ſo v aß man in Der„Ad'l“ eigenen„Sa Schellenbaur der drei Kaf und betätigt Handwerk ar gerückter St und den Bock ins Ohr gef fängnis noe macht wird, Feuerio⸗Tro Gelegenheit 4 Miniſter wurde am herr Der badiſe Hinblick auf Brauen Me ſchaft über! Wie wi 2 Das gen denkmal, zu ärz den G nächſten zwe erſtehen. Ar ßen, mit 2 deren drei Reliefbildern ünf Meter ſtehen. Sein Stuttgart em Grundmotiv thos, Schickf Hektar groß. Aubſichtiat ih zu errichter Am Son band Deutſe ker, Erzähle feier im( Hans Herbe Erſchienener zen, ſtarken der Veranſt geſellſchaftli ner Epocher kommenen? veranſtaltun Leben⸗Trete fens Heidel Erich La Komponiſt Satz ein. ſtrenge Her Klänge mit einander. zum Schluß kopf“(nach einheitlicher menklang ze von dem „Brücke im ben erhielte Der Zykl uns danebe von Karl 2 Reeder, Lauers Ged der verbu werk“) bem inalität d atur⸗Idyl 20. März 19 ——-.——— Zahrgang 4— Nr. 134— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ 2— Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1934 der etwa hun⸗ brüchigen Fels⸗ zuſammenhän⸗ iach unten ver⸗ ite von einigen ippe nur einige bgeſtürzt, ſo it lück entſtanden rankt int das Amt für et ſich der Lei⸗ Was alles geſchehen iſt Auf den Gehweg geraten. In vergangener i der oberſten Nacht fuhr ein Perſonenkraftwagen auf dem z Reicysbundes Schloßgartendamm auf den Gehweg und dort u 9 f ſeil gegen einen Leitungsmaſt. Sowohl der Fahr⸗ ann Meef, fegg als auch zwei Mitfahrende erlitten r längere Zeit—hierbei Verletzungen und mußten mit dem Sa⸗ r ſeiner Krank⸗ nitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr nach dem r im Amt für Allg. Krankenhaus gebracht werden. h Reuſch⸗Mün⸗ Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am ichsbundes der 17. 3. aus einem Perſonenkraftwagen zwiſchen oOöund 7 ein beigefarbiger, einreihiger Damen⸗ 4 mantel mit der Firmenbezeichnung Engelhorn 4 u. Sturm, eine Handtaſche aus Eidechſenleder jen einer mit Wildlederfutter, enthaltend einen Füllfeder⸗ halter, Marke Progreß, zwei Taſchentücher, ge⸗ zeichnet M K, ein Reklamenotizbuch der Firma ach einer Mel⸗ Bopp u. Reuther, außerdem Autopapiere und aus Havanna ein Reiſepaß auf den Namen Wetzel. mein eiferſüch⸗ 2 2 bie abgab, ein Bockbierfeſt⸗Finale Panik in der In dieſem Jahre ging mit dem Seppelstag Kapitols auf⸗ das traditionelle Bockbierfeſt zur Neige. Im schüſſe nämlich! Habereckl bekam man faſt den ganzen Tag über auf das Kapi⸗ nur ſchwer einen Platz und ſo mußte man ſchon ſeiern worauf tüchtig zuſammenrücken— was an ſich recht ** förderlich für die Stimmung war. Immer wie⸗ re Stadtvierttl der wurde die Frage geſtellt:„Langts morche ſt ein, nachdem aach noch?“ denn der„Stoff“ ſchmeckte doch ſo Verwundete ge⸗ ſehr, ſo daß man ſich nicht ſo raſch mit dem Gedanken abfinden konnte, daß man ſich ſeiner ſchon wieder entwöhnen ſollte. F 3 Drüben überm Neckar, am Clignetplatz, re⸗ er amerika⸗ gierte Vohmanns Ade'l in ſeinem fidelen Ge⸗ üſte fängnis. Beſonders toll ging es im Bierkeller zu, der ſo voll war— der Keller natürlich— ). März.(HB⸗. daß man in langen Ketten ſchunkeln konnte. Der„Ad““ ſchwang als Hausmeiſter ſeines eigenen„Saftladens“ ohne Unterbrechung den Schellenbaum und begleitete abwechſelnd eine der drei Kapellen, ſetzte ſich ſelbſt ans Klavier Bazifiſchen Oze⸗ haben beſchloſ⸗ ten. Sie wollen Anerkennung 3 und betätigte ſich als Schlagzeuger, der ſein der Löhne und Handwerk auf dem ff verfteht. Als man in vor⸗ urchſetzen. gerückter Stunde das fidele Gefängnis ſchloß und den Bockbierrummel beendete, wurde einem ionales ins Ohr geflüſtert, daß am Samstag das Ge⸗ fängnis nochmals geöffnet iſt und weiterge⸗ macht wird, denn man hat noch einige Faß Feuerio⸗Tropfen beiſeite geſtellt, die bei dieſer Gelegenheit vertilgt werden ſollen. Miniſterpräſident Köhler Schirm⸗ herr der Braunen Meſſe Der badiſche Miniſterpräſident Köhler hat im Hinblick auf die große Bedeutung der Erſten Brauen Meſſe in Mannheim die Schirmherr⸗ ſchaft über die Meſſe übernommen. iro unker⸗ „) Ein neues wurde am Kongreſſes des rn der verſchie⸗ t. s ſowjel⸗ 0 auf Wie wird das Richard⸗Wagner⸗ Bebiet Denkmal ausſehen? Das gewaltige Richard⸗Wagner⸗National⸗ denkmal, zu deſſen Bau Adolf Hitler am 6. März den Grundſtein legte, wird innerhalb der nächſten zwei Jahre am Leipziger Elſterbecken erſtehen. Auf einer 10000 Quadratmeter gro⸗ ßen, mit Naturſteinplatten belegten Platte, deren drei Meter hohe Umfaſſungsmauer mit ganen 83 Kand fai ein wird, ſoll, zehn Meter im Geviert und fa fün Meter hoch, ein mächtiger Marmorblock gnah⸗ ſtehen. Seine Flächen wird der Bildhauer Hipp, ericht zu ſtellen.) Stuttgart mit ſymboliſchen Darſtellungen der Grundmotive Wagnerſchen Schaffens— My⸗ thos, Schickſal, Liebe, Erlöſung— füllen. Der Denkmalsplatz als ſolcher wird in einem 80 Hektar großen Park eingebettet. Ferner iſt be⸗ äbſichtigt, ihm gegenüber ſpäter eine Stadthalle zu errichten. unk) Die japa⸗ in Zuſammen⸗ ſowjetruſſiſchen Gebiet feſtge ⸗ be, Aufnahmen r Landesvertei⸗ b erſuchen die n genannten— nuſikaliſch und rflüſſig. Gelöſt ſchen Zeit ihre eeneeeee, Alten, die wohl zwanzigmal hin⸗ und her⸗ Pech bei Langbeins! Eine Storchengeſchichte flogen, um die lleinen, hungrigen Schnäbel zu ſtopfen. Vor einigen Jahren war es, daß man Frau Storch wohl beobachtet hatte, wie ſie ihre Eier gelegt hatte, doch hatte ſie dieſelben nicht aus⸗ gebrütet“ Keine Jungen kamen, ſoviel die Kinder auch hinauffahen, es zeigte ſich nichts. Da ſtimmte was nicht! Und richtig, als ein jun⸗ ger Burſch hinaufſtieg, um nachzuſehen, da ent⸗ deckte er, daß eine Menge Eierſchalen im Neſt lagen, und da zeigte ſich auch des Rätſels Lö⸗ ſung. Im Neſt fanden ſich Rattenſpuren. Sie waren an dem Geſtell emporgeklettert und hatten die Eier gefreſſen. Die beiden alten Störche hatten ſich gegen den Feind zu wehren geſucht, indem ſie die Ritzen des Neſtes ver⸗ ſtopften mit Dingen, die unten in einem Hauſe ſeit langer Zeit vermißt wurden. Da fanden ſich Herren⸗ und Damenſtrümpfe, ein Kinder⸗ hut, Dinge aus einem Mülleimer, zerknitterte Papiere und ähnliche Sachen. Doch dieſe Be feſtigungen hatten den unerwünſchten Beſu chern nicht trotzen können. Nun wurde ein ſtarker Stacheldraht unterhalb des Neſtes mehrfach kreuz und quer gezogen. Familie Langbein ſollte doch ihre Ruhe haben, das Hurra, die Störche ſind wieder da! So ertönt es alle Jahre im Monat März, wenn ein Kind einen der großen Vögel wiederkommen ſieht. Papa Langbein kommt zuerſt allein, um einmal nach dem Rechten zu ſehen, ob das Neſt fehr gelitten hat während der Abweſenheit, ob die Weideplätze ſchon in Ordnung ſind, wie es den Fröſchen, Schlangen und Würmern geht und vieles mehr. Frau Langbein bleibt fürs erſte noch unſichtbar. Ihr Gatte holt ſie nach zwei bis drei Tagen ab und dann beziehen ſie ihr altes Heim vom Vorjahr. Und nun beginnt ein Großreinemachen! Alles, was nicht hinein⸗ gehört ins Neſt, wird über Bord geworfen. Schadhafte Stellen werden ausgebeſſert, und erſt, wenn die Arbeit zur Zufriedenheit erledigt iſt, macht man ſich's gemütlich. So ging es Jahr für Jahr im Storchenneſt, das auf einem hohen Drahtgeſtell in einer kleinen Fabrik neben einer alten, unbenutzten Eſſe ſtand. Mit großer Freude begrüßte jung und alt die Glücksbringer des kleinen Städtchens. Die Er⸗ eigniſſe im Haufe Langbein wurden mit Inter⸗ eſſe verfolgt, das Eierlegen, das Ausbrüten, das Erſcheinen der Kleinen, ihre erſten Ver⸗ ſuche im Fliegen. Rührend war die Sorge der NME! konnte man doch ſchließlich von einer zur Ver⸗ fügung geſtellten Wohnung verlangen. Der Draht half, die Ratten hatten das Nachſehen. Nicht lange, ſo ereilte Vater Langbein ein zweites Mißgeſchick. Eines ſchönen Abends flog er auf die alte Eſſe. Dies tat er beſonders gerne, denn von hier aus beſah er ſich die Ge⸗ gend. Er philoſophierte wohl, denn er ſtand ſtundenlang auf einem Bein. Plötzlich, keiner wußte, wie es geſchehen, fiel er in die Eſſe und konnte nicht mehr heraus. Raſch liefen einige Leute zu der Klappe, die zu Reinigungs⸗ zwecken angebracht war und befrxeiten den Armen aus ſeiner Gefangenſchaft. Aber wie ſah er aus! Sein ſchöner, weißer Frack wat ſchwarz von Ruß. Ein junger Mann wuſch ihn mit Seife, aber das wollte ſich Meiſter Langbein nicht gefallen laſſen. Er biß wütend um ſich und verſetzte ſeinen Rettern Schnabel⸗ hiebe. Undank iſt der Welt Lohn! Aber ſchließ⸗ lich und endlich flog er doch befreit von dan⸗ nen. Er ſah zwar etwas grau und verſpritzt aus, doch wuſchen ihn einige Regentage wieder weiß. Nun war er wieder vergnügt und klap⸗ perte luſtig. Die Eſſe aber beſuchte er niemals wieder. E. P, Jur Kundgebung am 21. März Wir bitten fämtliche Betriebe, anläßſlich der großen Kundgebung am 21. März uns bis ſpäteſtens abends 7 Uhr am gleichen Tag je einen kurzen Bericht zukommen zu laſſen. Die Schriftleitung. Die älteſte Apotheke Im Altertum wurden die Arzneien von den Prieſtern und nachher von den Aerzten zube⸗ reitet.(Wie eben noch bei den wilden Völkern von den Prieſtern und den Medizinmännern.) Die älteſte Apotheke entſtand in Bagdad im 8. Jahrhundert. Dann kamen die Apotheken über Spanien nach Italien, wo die berühmteſte in Salermo war. Nachher verbreiteten ſich die Apotheken auch über Frankreich, England und Deutſchland. Die erſte Apotheke in Deutſchland wurde in Prenzlau errichtet(1303), die nächſte in Augsburg(1342), nachher folgten Nürnbera (1404), Leipzig(1409) und Berlin(1488). Eine akrobakiſche Leiſtung Photo-Reimann, P 3 HB-Klischee Balance⸗Künſtler im„Apollo“⸗Theater Aeeee eee h Uebernahme mie er ule e ins Muſika⸗ 3 15. r lauteren Ge⸗ tungskraft. Am Sonntag veranſtaltete der Reichsver⸗ band Deutſcher Schriftſteller, Fachſchaft Lyri⸗ ker, Erzähler und Dramatiker, eine Morgen⸗ feier im Saale des Muſikhauſes Pfeiffer. Hans Herbert Reeder begrüßte die zahlreich Erſchienenen und wies zum Eingang in, kur⸗ zen, ſtarken Worten darauf hin, daß es ſich mit der Veranſtaltung nicht um ein literariſch⸗ geſellſchaftliches Ereignis im Sinne vergange⸗ ner Epochen, auch noch nicht um einen voll⸗ kommenen Auftakt der zukünftigen Fachſchafts⸗ veranſtaltungen, ſondern allein um das Ins⸗ Leben⸗Treten eines lebendigen deutſchen Schaf⸗ fens Heidelberger Künſtler handle. Erich Lauer, der ſich uns als Dichter und Komponiſt zeigte, leitete mit einem Scherzo⸗ Satz ein. In eigenwilliger Art ſtellt er darin ſtrenge Herbheit abwärtsgehender Treppen⸗ Klänge mit waldhornartigen Echoſzenen gegen⸗ einander. Als ein ganz anderer erſchien er zum Schluß in dem Geſang„Knabe und Toten⸗ lopf“(nach einer Dichtung von H. H. Reeder), einheitlicher und gereifter. Eben dieſer Zuſam menklang zeichnet ſein dichteriſches Schaffen aus von dem wir in„Strahlenprisma“ und „Brücke im Abend“ leider nur zu wenig Pro⸗ ben erhielten. Der Zyklus„Technik und Arbeit“ brachte uns daneben noch Einblicke in die Dichtungen von Karl Joſeph Keller und Hans Herbert Reeder, die als Gegenſätze ſo ſinnvoll von Lauers Gedichten geſchieden und doch auch wie⸗ der verbunden waren; Keller(„Induſtrie⸗ werk“) bemüht ſich in eigenartiger, in der Ori⸗ ginalität des Motivs höchſt reizvollen Weiſe, Ratur⸗Idyll und Technik in Bilo und Gegen⸗ ignis ließ Ber⸗ zanda Fafciſta“. Ausdruck hoch⸗ muſikaliſcher men. eſter von zwei⸗ lizorcheſter, das tab glänzende doch darf man ß wir ähnliche rliner Reichs⸗ n ebenfalls ge⸗ nuſik hat eben ſt kein Zeichen Hausmuſik und zu Unrecht ver⸗ he wieder an⸗ t zwiſchen Mu⸗ Volk ohne Mu⸗ ationale Muſik cht einmaliges aus denſelben er aller wahren, id jene Experi⸗ Auswege aus Muſikempfin⸗ Herzens zeigen. nuſik und zur W. E. Sch Morgenfeier Heidelberger dichter und Romponiſten des Ein⸗ und Durchlebens. Das Georgeſche „Kein's, wie dein feines Ohr“ erſteht in der Vertonung von Gerhard Frommel für uns neu durch Haltung und ſchlichten Ernſt. Seine, ihn von Fortner ſcheidende Dramatik kam vor allem im zweiten Lied(„Schweige die Klage“) zum Ausdruck. Bei den jungen Komponiſten ergriff den duhörer der tiefe Ernſt ihres Schaffens und der gnadevolle Zwang zum Werk; aus dieſer Haltung ſtrömt uns beſonders ſtark das ent⸗ -egen, was Kunſt zu Kunſt macht: Echtheit und Kraft.— Die Anweſenbheit der Antoren und ihr Mitwirken bei der Darſtellung ſicherte eine Wiedergabe in ihrem Sinne und bewahrte vor der Gefahr der Umdentung. Dankenswerter⸗ bild zu einen. Reeder dagegen zeichnet ſich aus durch Stärke und Wucht im Sehen kahler Realitäten und kommt ſo der Arbeiterdichtung nahe, ohne jedoch wie dieſe hierbei ſtehen zu bleiben; mit der Fahne erhebt er ſich aus dem Geſehenen zur Hoffnung und zum Glück der Gemeinſchaft. Außer in dieſen Gedichten kam die Kunſt de⸗ Wortes noch in der Novelle„Der Vorabend“ von Irma v. Drygalſki zur Geltung. Die in Heidelberg bekannte Dichterin ſtellte in an ſpruchslos⸗anmutiger Erzählerweiſe die end. weiſe hatten Frau Annie Gewin⸗Salm gültige Abkehr Goethes vom Rokokohaften und Herr Pius Haugg, der im letzten Au⸗ venblick für den verhinderten Herrn Grundler eingeſprungen war, den geſanglichen Teil über⸗ nommen. Mit ihren kultivierten Stimmen, für den kleinen Raum faſt zu mächtig, trugen ſie mit zum Gelingen der Veranſtaltung bei. In Farl Fürſtenberg vom Städt. Theater fanden die Gedichte einen außerordentlich ſtar⸗ ken Reꝛitator. Man darf in mancher Hinſich! mit aroßen Erwartungen künftigen Veranſtal⸗ tungen der Fachſchaften entgegenſehen, zu denen dieſe Morgenfeier nach den Einleitungs⸗ worten von Hans Herbert Reeder nur ein Auf⸗ „akt ſein wollte., zum Titaniſchen in einer Begegnung des Dich ters mit Franziska Wrede und der Demoiſelle Delph hier in Heidelberg dar. Von Goethe führte die muſikaliſche Seite der Veranſtaltung den Weg fort über Höl⸗ derlin, Nietzſche zu George und ſtellte ſo die geiſtige Einheit dar, wie ſie in dieſen vier Namen vom Einleitenden gewollt war. Heinrich Neals Lieder ſpiegelten ein klangreiches Mitleben in der Welt Wagner's, Richard Strauß' und v. Schilling's wider. Lei⸗ der war der Uebergang zu Neal's Vertonung des unerhört ſchönen Nietzſche⸗Gedichtes(„Die Sonne ſinkt“) zu hart, ſo daß wohl notwendig zunächſt die richtige Bewertung ſeiner Art ſehr erſchwert war. In den Werken von Wolfgang Fortner und erhard Frommel erreichte dadurch dieſer Weg unbeſtreitbar ſeinen Höhepunkt.„Geh' unter, ſchöne Sonne“, das Hölderlin⸗Gedicht, erlebt bei Fortner eine Umſchaffang voll größ⸗ ter Innerlichkeit und erſtaunlicher Intenſität Chorführerſchule in Heidelberg Eine außerordentlich begrüßenswerte Tat haben die badiſchen Sänger vollbracht. Sie ſchufen ſich in Heidelberg eine Chorführerſchule, in der die Leiter der verſchiedenen Chöre aus⸗ gebildet werden. Die deutſche Chorbewegung iſt zu wichtig und bedeutungsvoll, als daß man Laien mit der Leitung beauftragen dürfte. Die verantwort⸗ lichen Führer müſſen fachmänniſch geſchult wer⸗ den, um nachher das notwendige Niveau der kulturellen Leiſtung erreichen zu können. Die Einrichtung der Chorführerſchule dürfte vor⸗ —3 für das ganze deutſche Sängerweſen ein. Neue Theaterhäuſer! Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm beginnt ſich nun auch für die deutſche Kunſt heilſam auszuwirken. So wird zum Bieſpiel in Kon⸗ ſtanz ein neues, großes Theater gebaut, das bedeutend mehr Zuſchauer faßt als das alte. Die Kunſt erhält auch hier ein würdiges Heim. Das deutſche Theater entwickelt ſich nicht nur geiſtig zur Höhe, ſondern auch materiell. Noch nie war ein gleichzeitiger Aufſtieg dieſer beiden Seiten des Theaterweſens zu beobachten. Erſt 13 des Dritten Reiches ermög⸗ lichte dies. Man geht wieder ins Theater! Beſonders in dem von Juden nahezu erdrück⸗ ten Frankfurt am Main hatte das Theater in früheren Zeiten furchtbar unter dem Beſucher⸗ ſchwund zu leiden. Die Menſchen wollten etwas anderes ſehen als von allen Bindungen los⸗ gelöſtes Gehabe und eventuell ſexuelle Aufpeit⸗ ſchungen. Wahre Kunſt aber durfte nicht auf die Bühnen. So wurde die Zahl der Theater⸗ beſucher von Jahr zu Jahr kleiner. Im letzten Jahre jedoch, ſeit ein neuer Wind gauf den Bühnen Frankfurts weht, iſt die Be⸗ ſucherzahl um 15000 geſtiegen und noch immer im Steigen begriffen. Das Volk hat eine ſehr feine Naſe für das Echte, Erdgebundene, Ge⸗ ſunde, und wenn ihm das Theater dies bietet, geht man auch wieder hinein! * Jahrgang 4— Nr. 134— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März Mannheimer Hausfrauen, leſt das! Das badiſche Bauland und der Odenwald als Urheimat einer einzigarkigen Getreideart Das Bauland iſt die öſtliche Abdachung des Odenwaldes und liegt in dem Gelände⸗Viereck Mosbach— Buchen— Adelsheim— Tauber⸗ biſchofsheim. Während wir im Odenwald vor⸗ wiegend große zuſammenhängende Waldflächen haben, untermiſcht mit Wieſen und Aeckern, zeigt ſich das Bauland als welliges, freies, offenes Land, das ſchon zu uralten Zeiten von fleißigen Bauernhänden bebaut wurde. In bitterſter Notzeit hat ſich hier im Bau⸗ land im Laufe der Jahre ein Handelsgewächs herausgebildet, das für unſere nationale Er⸗ nährungswirtſchaſt von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung iſt. Dieſes Gewächs heißt: „Grünkern“. Und' er iſt die Sonderheit des Landes, denn nur im badiſchen Bauland und u einem Teil im benachbarten württembergi⸗ lean Jagſttal wird Grünkerngewinnung betrie⸗ en; ſonſt nirgends in der großen, weiten Welt! Intereſſant iſt dabei die Feſtſtellung, daß ſchon in grauer Vorzeit einmal Grünkern kul⸗ tiviert wurde, aber aus den Urkunden erfährt man nicht, wann und warum der Anbau wie⸗ der aufgegeben wurde. Man findet Hinweiſe, daß die Landwirte der dortigen Gegend Ge⸗ treidekörner in halbreifem Zuſtand geröſtet haben. Um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts hat man im Bauland die dort heimiſche Weizenart in ähnlicher Weiſe bearbeiln, indem man die halbreifen Aehren vom Halme trennte, diefelben dörrte und ein durchaus wohlſchmek⸗ kendes, aromatiſches Korn erhielt. Eine andere Lesart über Grünkerngewinnung iſt folgende: 1817 konnten die Landwirte des Baulandes infolge der überaus ungünſtigen Witterung, bedingt durch ſehr viele Niederſchläge, die dort angebaute Brotfrucht nicht zur Reife bringen. Um ſich vor Hungersnot zu bewahren, ſchnitten ſie auf dem Felde die Aehren des Winter⸗ ſpelzes ab und trockneten dieſelben im Back⸗ ofen. Das daraus gewonnene Korn hatte nach verſchiedenen Aufzeichnungen in alten Büchern eine grüne Farbe, aromatiſchen Geruch und war außerordentlich wohlſchmeckend. Da ſich dieſe„grünen Kerne“ zur Mehlbereitung und Verbackung zu Brot wenig eigneten, kochten die dortigen Landwirte daraus eine nahr⸗ und ſchmackhafte Suppe, Die in höchſter Not ge⸗ machten Feſtſtellungen über dieſe Art der Ver⸗ wertung des Kornes vom Winterſpelz haben ſich dann in ſpäterer Zeit ſo weit entwickelt, daß man zu einer Kinpen überging. ſyſtemvollen Grünkern⸗ Während in früherer eit nur in der Gegend von Altheim und indolsheim Grünkerngewinnung betrie⸗ ben wurde, hat ſich dieſes Verfahren im Laufe der Jahre über das ganze Bauland ausgebrei⸗ tet. Die Gewinnung von Grünkern erſtreckt ſich heute vom Jagſt⸗ bis zum Taubertal, ein⸗ ſchließlich des Umpfertales. In rund 80 bäuer⸗ lichen Gemeinden, von denen etwa 70 in Ba⸗ den liegen und 10 im benachbarten württem⸗ bergiſchen Jagſttal, wird heute Grünkern her⸗ geſtellt. Die Jahreserzeugung ſchwankt zwiſchen 45 000 bis 70 000 Zentnern. Was von dem dort angebauten Winterſpelz nicht zur Grünkern⸗ ewinnung benutzt wird, gelangt zur Reife. eifer Winterſpelz liefert bekanntlich das feinſte deutſche Backmehl. Es iſt deshalb zur Herſtellung von Weizengebäck auch von den ſtädtiſchen Haushaltungen ſtark geſucht. Der Grünkernerzeugung widmen ſich ungefähr 7000 bis 8000 Landwirte im Bauland. Die vom Halm getrennten Aehren werden auf dem Acker noch in Säcke geſammelt und auf einer beſonders gebauten Darre zur Trock⸗ nung gebracht. Das Dörren des Grünkerns hat möglichſt ſchnell zu erfolgen, jedenfalls darf er nicht zu lange in den Säcken ſtehen, weil ſich ſonſt die— Kerne leicht er⸗ hitzen, wodurch Farbe und Geruch des Kernes verloren gehen. Grünkern⸗Darren ſind feld⸗ ſcheunenartige, kleine Gebäude, die ſich megen der möglichen Feuersgefahr meiſt außerhalb des Ortes befinden. Die Darre iſt aus Back⸗ ſteinen erſtellt und mit einem einfachen Wetter⸗ dach gegen Wind und Regen notdürftig ge⸗ ſchützt. Die Darrfläche beträgt je nach Größe der Darre vier bis zwölf Quadratmeter und beſteht aus einem durchlöcherten Eiſenblech, auf das die Spelzenähren geſchüttet werden. ünter dieſen Darrblechen beſindet ſich eine einfache Bolz Wärt auf welcher durch Verbrennung von olz Wärmegaſe erzeugt werden, welche dann durch die Dörrbleche nach oben ſteigen und das Trocknen(Röſten) der Spelzähren bedingen. Der Röſtprozeß dauert in der Regel eineinhalb bis drei Stunden. Eine zu dicke Schichtung der Aehren auf der Dörrfläche ſoll vermieden wer⸗ den. Fleißiges Umrühren iſt unerläßlich, da ſonſt die Gefahr des Verbrennens beſteht. Wäh⸗ rend der Erntezeit ſind die Grünkerndarren Tag und Nacht in Betrieb. Nach dem Röſten werden die Aehren in die Scheune gebracht und dort mit dem Flegel ausgedroſchen. Die einzelnen Aehrchen werden von der Kornſpindel getrennt, dann ſäuberlich durch die Putzmühle von Spelzanteilen und ſonſtigen Abgängen gereinigt. Die Einzel⸗ ährchen werden dann in Säcke gefaßt und auf eine Mühle gebracht, wo das einzelne grüne Korn von dem ihm noch anhaftenden Spelzen getrennt wird,— dieſen Vorgang nennt man „gerben“. Die Mühlen des Baulandes beſitzen faſt alle einen ſogenannten„Gerbgang“. Iſt das Gerben beendet, dann hat der Land⸗ wirt ſeinen Grünkern, der nochmals durch die Windfege gereinigt wird, verkaufsfertig zur Hand. Das beſte Kennmerkmal für gute Grün⸗ kern iſt eine ſchöne, gleichmäßige, grün⸗ liche Farbe. Grünkern iſt, abgeſehen von der vorzüglichen Schmackhaftigteit und hohen Bekömmlichkeit der daraus hergeſtellten Gerichte, auch ſeines ohen Nährwerts wegen, den ausländiſchen Suppenfrüchten wie Reis, Sago, Tapioka, weit überlegen. Die deutſche Hausfrau, ſowohl in der Stadt wie auf dem Lande, kann der Grünkern erzeu⸗ enden Landwirtſchaft des Baulandes und des agſttales einen großen Dienſt erweiſen, wenn ſie bevorzugt bei der Herſtellung von Suppen für ihre Familie Grünkern verwendet. Der Landwirt im Bauland kämpft einen verzweifel⸗ ten Kampf um ſein Daſein, da ſeine übrigen Erzeugniſſe, wie Getreide, Kartoffeln, Fleiſch und Milch faſt ohne Markt und Preis ſind. Nur die Grünkernerzeugung kann ihm helfen, ſeine Not etwas zu mildern, beſonders dann, wenn es ihm gelingt, dieſes Erzeugnis zu einiger⸗ maßen lohnenden Preiſen zu verkaufen. Gaubetriebszellenleiter Pg. Plattner beſichtigt das Mannheimer Arbeitsamt Im Mannheimer Arbeitsamt wurde heute früh der neue Kampfesabſchnitt gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit durch einen Beſuch des Bezirks⸗ leiters der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Bezirksobmann und Gaubetriebszellenleiter Pg. Fritz Plattner eingeleitet. Gerade heute, am Vorabend der Eröffnung der neuen Arbeitsſchlacht durch den Führer, meſſen wir dieſem Beſuch beſondere Bedeutung bei, weil den Angeſtellten des Arbeitsamtes— dieſes Brennpunktes im Kampfe gegen die Erwerbs⸗ loſigkeit— neuer Mut und neue Kraft zum weiterbauen gegeben wurde. Der Direktor des Arbeitsamtes, Pg. Nickles, führte den Gaſt durch die Schalterräume, wo die ganze Organiſation der Mannheimer Ver⸗ mittlung veranſchaulicht wurde. Nach dieſem Rundgang traf ſich eine große Anzahl der An⸗ geſtellten mit Pg. Plattner im Sitzungsſaal. Nachdem Betriebszellenobmann Pg. Bey⸗ ſel eine kurze Begrüßungsanſprache gehalten hatte, erſtattete Pg. Nickles einen ausführlichen Rechenſchaftsgericht der bisher geleiſteten Ar⸗ beit am Mannheimer Arbeitsamt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Arbeitsamt bald nicht mehr das Symbol der Not, ſondern das der Hoffnung ſein möge und daß hier bald keine Unterſtützung ausbezahlt werden müſſe, ſondern daß die Arbeit nur noch der Betreu⸗ ung der deutſchen Arbeitskraft. dient. Pg. Plattner gedachte des morgigen 21. März, an dem der Führer ſich in einer Anſprache an das geſamte deutſche Volk grundlegend zur Arbeitsbeſchaffung äußern und die neue Schlacht eröffnen wird. Es iſt die Aufgabe der Angeſtellten, nicht nur Stellen zu vermitteln, ſondern die Menſchen müſſen auch innerlich aufgerüttelt werden. Das iſt die große Arbeit der Arbeitsämter, ſie müſſen das Rückgrat der Stoßtrupps gegen die Erwerbsloſigkeit, ſie müſſen die ſäumigen Unternehmer ſtets an ihre Pflicht erinnern und ihnen immer wieder ſagen, daß Geben ſeliger denn Nehmen iſt. Ab morgen werden wir verſchärft mit⸗ helfen, unſern Volksgenoſſen Erwerb und Brot zu geben, wir werden nicht ruhen noch raſten, bis auch der letzte Erwerbsloſe untergebracht iſt. Die kleine Feier, die durch den Beitrag eines Streichquartetts umrahmt wurde, ſchloß mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Sauberkeit vor allem! Achtet auf die Transparenke! Es iſt eigentlich ſehr bedauerlich, daß man in einer Sache in bezug auf Sauberkeit überhaupt das Wort ergreifen muß. Es ſollte eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſein, darauf zu achten, daß überall in unſerer Stadt allergrößte Sauberkeit herrſcht und daß vor allem jeder einzelne Volksgenoſſe darauf bedacht iſt, nicht nur die Sauberkeit zu ſchaffen, ſondern auch zu fördern. Man kann unſerer Stadt Mannheim augen⸗ blicklich nicht gerade das Zeugnis ausſtellen, daß ſie eine ſaubere Stadt iſt. Von vielen Kleinigkeiten abgeſehen, ſind es gegenwärtig die Transparente, die ſeit einigen Wochen über die Straßen geſpannt ſind und die die Auf⸗ gabe haben. für die Arbeitsbeſchaffung zu wer⸗ ben. Das Wetter hat im Laufe der Wochen die weißen Stoffbahnen ſehr ſchmutzig gemacht, und an beſonders ſtaubigen Stellen hat der Stoff beinahe eine ſchwarze Farbe angenom⸗ men. Hinzu kam noch, daß in der vergangenen Woche der Sturm wütete und die meiſten der Transparente teilweiſe oder ganz in Fetzen riß. Es muß nun leider geſagt werden, daß man ſich nur in ganz ſeltenen Fällen um die Trans⸗ parente bekümmert hat und daß man, ohne etwas zu beſeitigen oder auszubeſſern, die Fetzen ein⸗ fach hängen ließ, wie der Sturm ſie hingezerrt hatte. So etwas darf natürlich nicht ſein. Es grenzt faſt an Gleichgültigkeit, wenn man die für die Arbeitsbeſchaffung werbenden Trans⸗ parente achtlos in einem Zuſtand beläßt, der einmal für den gedachten Zweck nicht dienlich iſt und der zum anderen einen mehr als un⸗ ordentlichen Eindruck macht. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis! Iſt es doch gerade unwürdig, daß eine Stadt wie Mannheim durch be⸗ ſchmutzte und beſchädigte Transparente ver⸗ ſchandelt wird. Abgabe von Leihapparaten für den 21. März 1934 Den erteilten Anweiſungen entſprechend, ſind Induſtrie und Handel mit allen Kräften be⸗ müht, ſicherzuſtellen, daß am 21. März 1934 die Rede des Führers in allen Betrieben von der Belegſchaft gehört werden kann, und daß darüber 5 Aufgabe weiſen die hierfür zuſtändigen Stellen ausdrücklich daruf hin, daß die leihweiſe Her⸗ gabe von Rundfunk⸗Empfangsapparaten für die ebertragung am 21. März 1934 nicht dem Grundgedanken der behördlichen Anordnungen und Wünſche entſprechen würde. Die leih⸗ weiſe Hergabe von Apparaten an Be⸗ triebe jeglicher Art iſt daher verboten. Es iſt ausſchließlich geſtattet, an Partei⸗Dienſt⸗ ſtellen auf Antrag Rundfunk⸗Empfangsavppa⸗ rate leihweiſe für die Zeit vom 20. bis 22. März zur Verfügung zu ſtellen. Weitere Ausnahmen für leihweiſe Hergabe von Apparaten kommen nicht in Frage. Geſchäftsſchließung anläßlich der Führerrede Wie uns der Verband des Einzelhandels mitteilt, ſind morgen in der Zeit von 10.45 Uhr bis 2 Uhr ſämtliche Geſchäfte des Mannheimer Einzelhandels geſchloſſen, um den Angeſtellten und Arbeitern die Möglichkeit zu geben, die Rede des Führers mit anzuhören. Rheinau. Heute abend um 20.30 Uhr haben die PO⸗Leiter eine Sitzung in der Geſchäfts⸗ ſtelle. Jinanzamk Mannheim⸗Sfadt Um den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern Gelegenheit zu geben, die Rede des Führers anzuhören, wird das Finanzamt Mannheim⸗ Stadt am Mittwoch dem 21. März lfd. Is. be⸗ reits um ½11 Uhr geſchloſſen. Das ſteuerzahlende Publikum wird gebeten, etwaige Zahlungen an dieſem Tage bis 11 Uhr zu leiſten. Dienſt am Volke vollbringt auch diesmal bei der Führerzelſ die Führung und Gefolgſchaft der Regina⸗ Lichtſpiele in Neckarau. Am 21. März, vor⸗ mittags 411 Uhr, wird dort in Gemeinſchaft mit der bekannten Radio⸗Firma Alois Klamm jun., Neckarau, die Rede unſeres Führers über⸗ tragen. Das Theater wird allen Volksgenoſſen, denen die Gelegenheit zur Anhörung der großen Rede fehlt, zur Verfügung geſtellt. Die Leitung der Regina⸗Lichtſpiele ladet hierdurch die in Betracht kommende Bevölkerung von Neckärau herzlichſt ein Zutritt iſt unentgelt⸗ lich. Zwecks ungeſtörter Uebertragung wird um rechtzeitiges Erſcheinen gebeten. Wir hoffen, daß von dieſem uneigennützigem An⸗ gebot recht zahlreich Gebrauch gemacht wird, denn nun kann kein Volksgenoſſe mehr ſagen, er, habe keine Gelegenheit gehabt, unſeren Führer zu hören. Für jeden iſt geſorgt. Postbezieher Abonnementbestellungen müssen bis Zum 25. jeden Monats bei dem zustàndigen Postamt odet Brieittäger efneuert werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. ————— Schauburg Lauri Volpi in„Das Lied der Sonne“ Mit großen Hoffnungen geht man zu dieſem Film 1 muß zum er olten Male feſtſtel⸗ en, daß neben gutem modernen Filmſchaffen immer noch Streifen hergeſtellt werden, die nicht reſtlos befriedigen können. In Anlehnung an Filme mit der Hauptperſon eines Jean Kie⸗ ura, Joſef Schmidt und Marcel Wittrich, hat ier die Itala⸗Filmgeſellſchaft ein Werk geſchaf⸗ en, das den großen italieniſchen Sänger Lauri Volpi in den Mittelpunkt ſtellen will. Wenn man dieſes erreicht hätte, wäre vielleicht eine einheitliche Linie entſtanden. Aber neben Volpi läßt man mit Vittorio de Sica eine zweite Hauptperſon entſtehen, die gegenüber dem blon⸗ den deutſchen Mädel(Lilian Dietz) ſehr lange als der große italieniſche Sänger Volpi fungiert und ſo entſteht ein Mißverhältnis in der Hand⸗ lung. Man verſucht durch ſchöne Aufnahmen italieniſcher Städte, es müſſen natürlich wieder Venedig mit all ſeinem Zauber und die hiſtori⸗ ſchen Stätten Roms ausgiebigſt herhalten, der Handlung einen wirkungsvollen Hintergrund eben, aber das iſt alles ſchon und weit beſſer ageweſen. Vittorio de Sica iſt ein gut aus⸗ ſehender Italiener, aber ſonſt nichts. Sein Spiel kommt nicht über den Durchſchnitt hinaus. Er wie auch die anderen Hauptdarſteller(Siedel, Sabo und Gertrud Wolle) haben mit ganz ge⸗ waltigen Längen der Handlung zu kämpfen und eben ſich dabei redliche Mühe, dieſe zu ver⸗ ecken. Das iſt aber bei dem ganzen Aufbau nicht möglich. Woie wir den Film ſehen Kommen wir nun zu Lauri Volpi. Seiner Perſon willen lohnt es ſich, den Film anzu⸗ ſehenb zw. anzuhören. Man vergleicht auch ihn mit ſeinem bis jetzt noch von keinem Sänger erreichten Landsmann Caruſo. Eine gewiſſe Aehnlichkeit in der Tonfärbung iſt unverkenn⸗ bar, wie man auch ohne weiteres zugeben kann, daß Volpi zu den erſtklaſſigen Tenören der Welt gehört. Die Muſik ſtammt von Pietro Mascagni und Dr. Becce. Mascagni iſt auch der Kom poniſt des„Liedes der Sonne“, das von Volpi mit echt ſüdländiſchem Feuer geſungen wird. Ganz groß iſt die Wirkung des Geſanges in der Arena zu Verona.— Im Beiprogramm ſieht man Szöke Szakall in einem luſtigen Schwank und erfährt andererſeits, wie die Alpen ent⸗ ſtanden ſind. hs. „Was iſt die Welt? Zur Aufführung des Kulturfilms am Mitino⸗ im„Gloria“ Was iſt die Welt?— Schon dadurch, daß dieſer Kulturfilm ſich an die Beantwortung einer Frage heranwagt, die, obwohl ſie für uns von einer geradezu unfaßbaren Größe iſt, ſich doch jedem Menſchen einmal auf die Lip⸗ pen drängt, hebt er ſich weit aus der Maſſe der anderen Filme hervor. Wir können vorwegnehmen, daß dieſer Film im wahrſten Sinne des Wortes ein Meiſter⸗ werk darſtellt, in bezug auf die überſichtliche Verarbeitung des geradezu unerſchöpflichen Stoffes. In großen klaren Zügen verſucht er den Zu⸗ ſchauern ein Bild deſſen zu entwerfen, was um ihn herum vor ſich geht. Darſtellung iſt Abſeits der Straße kommen wir in das Reich der Kleinlebeweſen. Der Aufbau eines Ameiſenſtaates entrollt ſich vor unſeren Augen. Von weitem hat er den Anſchein eines ſinnloſen Gewirres, bei näherer Betrach⸗ tung entpuppt ſich die Bedeutung des einzel⸗ nen. Einen Sinn erhält das Einzelweſen erſt in der Gemeinſchaft. Als Gegenſtück dazu eine Straße in der Großſtadt. Auch hier erhält der einzelne erſt ſeine Bedeutung und ſeinen Sinn in der Gemeinſchaft. Was war die Welt einſt, was iſt ſie heute und was wird ſie einſt ſein! Ohne ſich in Unwirklichkeiten zu verlieren, wird die Geſtalt und das Leben der Erde vor Jahrmillionen rekonſtruiert, ſo wie es die heu⸗ tige Wiſſenſchaft auf Grund ihrer Forſchungen und Funde verantworten kann. Niemals ver⸗ liert ſich dieſes hervorragende Filmwerk in Unwirklichkeiten wie das bei früheren Filmen der Fall war, die ſich ebenfalls, allerdings mit einer ganz beſtimmten Abſicht mit dieſem Prob⸗ lem befaßt haben. Wir werden in die Ent⸗ wicklung der Erde hineingeriſſen, wir werden Zeuge des Werdens unſeres Planeten mit all ſeinen Stadien und Kataſtrophen. In voller und klarer Deutlichkeit wird uns die lächer⸗ liche Kleinheit unſeres Lebensraumes klar, wenn wir ihn meſſen, mit dem Univerſum. Wir leben auf einer kleinen, dünnen und brodelnden Schicht, unter uns eine ungeheure Fitze, die alles Leben tötet; über ihr die Welt⸗ raumkälte,— minus 273 Grad— die eben⸗ falls das Leben unmöglich macht. Das iſt die Welt! Infolge dieſer einfachen und doch ſo klaren der Film geeignet, weiteſte Kreiſe des Volkes aufzuklären und auch denen die keine chemiſche Formel beherrſchen, und keine Sterngeſchwindigkeiten errechnen können, wenigſtens einigermaßen den Zuſammenhang dieſes Begrifſes„Welt“ nahezubringen. Be⸗ ſonders für Schulen wird er von nicht zu en ſetzendem Wert ſein.— Ein Schüler⸗Orcheſter ſpielt für das WHwW. Das Orcheſter der K⸗5⸗Schule unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Zoller veranſtaltete in der Aulg der Friedrichſchule eine Muſizier⸗ ſtunde für das Winterhilfswerk. Es war nur ſchade, daß ſie ſo ſchwach beſucht war, denn es war eine ſehr gute Leiſtung, die man da zu hören bekam. Eingeleitet wurde das Konzert mit dem Armeemarſch 113. Nach einer kurzen Anſprache, in der ein Schüler der 8. Klaſſe mit bewundernswerter Sicherheit über die Grün⸗ dung des Orcheſters, über die Uebungsſtunden und über die Bedeutung des gemeinſamen Muſizierens berichtete, folgten drei kleinere Stücke für Violine mit Klavierbegleitung. Bei dieſen überraſchte die Reinheit der Tongebung und die Gewandtheit der Bogenführung. Den Schluß und Höhevunkt bildete Haydns Kinder⸗ ſymphonie für Orcheſter, Klavier und Solo⸗ inſtrumente. Es war eine ſelten ſchöne Wie⸗ dergabe. Die Knaben ſpielten mit großer Hin⸗ gabe und Konzentration, und die Anmut und Heiterkeit des Stückes kam darin treffend zum Ausdruck. Ein Genuß war es übrigens auch, die Spieler der Kinderinſtrumente zu beohach⸗ ten, wie ſie mit Mund und Fuß mitzählten, um keinen der wichtiaſten Einſätze zu verfehlen. Den kleinen Muſizierleuten dankte begeiſterter Beifall⸗ und hoffentlich konnte auch das Win⸗ terhilfswerk mit der Sammlung zufrieden ſein. inaus die ſtändige Empfangsbereit⸗ 4 ſchaft aller Betriebe für kommende Uebertra⸗ gungen beſtehen bleibt. In Erfüllung dieſer D der Gebirg Heimatpfleg „Großen M einen heſſer Fall war. meyer, betor iel des V rachten u pflegen. G. „Auch⸗Trach Humor nur kein Interef gen haben. druck von d bayern gew tereſſe dieſe⸗ der Erhaltu der Regieri widmet wir! Volksbräuch pflegen und energiſchſte Mit eine Reichspräſid der Rednei Deutſchlandl gramm, das Volkstänze beſchloß den trägen der! Gene Die Verei ihrem Lokal lung ab. U Vorträgen d Als Verein Landsmann beſtimmte d zu ſeinen und außero ſammlung! geplanten 8 der Franker ). März 1934 n für den prechend, ſind Kräften be⸗ März 1934 zetrieben von nn, und daß de Uebertra⸗ üllung dieſer digen Stellen ihweiſe Her⸗ traten für die nicht dem Anordnungen Die leih⸗ rten an Be⸗ hoten. Es iſt ei⸗Dienſt⸗ npfanasappa⸗ bis 22. März Ausnahmen aten kommen zlich der zinzelhandels zon 10.45 Uhr Mannheimer Angeſtellten u geben, die Uhr haben er Geſchäfts⸗ -Sfadl nd Arbeitern des Führers Mannheim⸗ lfd. Is. be⸗ vird gebeten, ige bis 1 Führerrede der Regina⸗ März, vor⸗ Gemeinſchaft Alois Klamm ührers über⸗ olksgenoſſen, hörung der geſtellt. Die det hierdurch lkerung von ſt unentgelt⸗ igung wird beten. Wir ützigem An⸗ macht wird, mehr ſagen, ibt, unſeren eſorgt. jer! Sen Monats det len, Ach- eeheeneren rſchen, und men können, ſammenhang ringen. Be⸗ nicht zu en für das nter Leitung anſtaltete in e Muſizier⸗ Es war nur har, denn es man da zu das Konzert einer kurzen 3. Klaſſe mit r die Grün⸗ ungsſtunden ſemeinſamen hrei kleinere leitung. Bei Tongebung hrung. Den dus Kinder⸗ und Solo⸗ ſchöne Wie⸗ garoßer Hin⸗ Anmut und reffend zum rigens auch, zu beohach⸗ mitzählten, zu verfehlen. begeiſterter h das Win⸗ frieden ſein. Zahrgang 4— Nr. 134— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. März 1934 Aus dem Mannheimer Vereinsleben Der Deulſche Abend der Gebirgs⸗Trachten⸗Erhaltungs⸗Vereine für Heimatpflege der Arbeitsgemeinſchaft fand im „Großen Mayerhof“ ſtatt, und hätte eigentlich einen beſſeren Beſuch verdient, als dies der Fall war. Der Vereinsführer, Herr Nieder⸗ meyer, betonte in ſeinex Anſprache, daß es das Ziel des Vereins ſei, die alten überlieferten Trachten und Gebräuche zu erhalten und zu pflegen. Gleichzeitig gelte ſein Kampf den „Auch⸗Trachten⸗Vereinen“, die durch billigen Humor nur ein Geſchäft machen wollen und gar kein Intereſſe an der Echtheit ihrer Aufführun⸗ gen haben. Dadurch wird ein ganz falſcher Ein⸗ druck von dem Leben und Treiben der Ober⸗ bayern gewonnen, der durchaus nicht im In⸗ tereſſe dieſes Landes liegt. Gerade heute, wo der Erhaltung alter Volksbräuche von ſeiten der Regierung beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet wird, iſt es Aufgabe dieſer Vereine, die Volksbräuche in ihrer urſprünglichen Form zu pflegen und ſinnentſtellende Auswüchſe auf das energiſchſte zu bekämpfen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten und unſeren Führer ſchloß der Redner, worauf die Anweſenden das Deutſchlandlied ſangen. Ein reichhaltiges Pro⸗ gramm, das uns die Schönheit der bayeriſchen Volkstänze in den maleriſchen Trachten zeigte, beſchloß den Abend, umrahmt von Zither⸗Vor⸗ trägen der Vereinsmitglieder. General⸗Verſammlung der Württemberger Die Vereinigung der Württemberger hielt in ihrem Lokal der„Liedertafel“ Generalverſamm⸗ lung ab. Umrahmt war die Verſammlung von Vorträgen des Männerchors der Vereinigung. Als Vereinsführer wurde wieder einſtimmig Landsmann Thollembeck gewählt; dieſer beſtimmte die bisherigen Vorſtandsmitglieder zu ſeinen Mitarbeitern. Mit großem Intereſſe und außerordentlicher Freude nahm die Ver⸗ ſammlung von dem über die Pfingſtfeiertage geplanten Familienausflug„Fahrt ins Land der Franken“ Kenntnis. Die Fahrt wird mit⸗ * 4 K—— 1 10 3 3. 4 7 83 38 9—34 L Wir naben zu vermieten: Lameyſtr 1 1 Treppe, ſchöne 7⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör günſtig f 2 4 d 3 Tr., 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zu⸗ U 1 und 2 Tr., je 6⸗Zimmer⸗Wohnung behör, billig, eventuell geteilt. mit Zubehör, ſofort aünſtig, auch ge⸗ eignet für rzt⸗Praxis, Eragen⸗ geſchäft uſw. einrich⸗Lunz-ött. 10 Binmer Wobmns UI 4, 5 Keiiaes Bift o be Heinich⸗Lanz-ötr. 15 ſchöne 4⸗ und 5⸗Zim⸗ .442 Treppen, 4 Zimmer und Küche, 7 merwohn., 1 u. 2 Tr. eventuell geteilt, billig ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer, ſofort billig 1 Tr., ſchöne 4⸗Z.⸗Wohnung mit Bad auf 1. April 1934, Rheinauhafen öchimperſtr.! —14.—— früher 5 8 1 Treppe, 3 und Küche, auf 1. Mpril 193 Fifilachir 18 Jn 5 5, 3.Simmer-Wohnung ſofort. Verschiedene Läden: ſchöner Laden(mit 2 Schaufenſtern) C 3. 9 und Nebenräume, mit 3 Zimmern auf 1. April 1934. Eckhaus, ſchöner Laden mit 4 Schau⸗ D 4, 1 36 fenſtern auf 1. April 1934 4 15 Kleiner Laden, ſofort, billig Eckladen mit 3⸗Zimmer⸗Wohnung., 6, 7 5 i Zzebensmittel geeignet), ferner imn che mit Bad, 1 Tr. Kleiner Laden, ferner 1. und 2. Stock je 4 ſchöne Büroräume, ſofort am Marktplatz, Laden mit Neben⸗ räumen(beſonders geeignet für Le⸗ bensmittel) auf 1. April 1934 immer und K auf 1. April 1934 Kleiner Laden mit Nebenraum 1 Aq, 5 fofort Laden(2 Schaufenſter), f. Metz⸗ Lameyſtr. 18 gereifiliale oder Lebensmittel geeignet, auf 1. April 1934. (Alte Oelfabrik) verſchied. große und kleine Lagerräume ſofort:— ebenſo kleiner Laden(geeignet für Friſeurgeſchäft) Vellenitr. 2 O 4, 2 Wertſtatte, ſofort Werkſtätte und Lagerräume G7. 14 Groß Maumann(420) 2, 9/ Tel. 225 04 22153K tels Omnibus ausgeführt. Abfahrt am Pfingſt⸗ ſonntag früh um 5 Uhr am Waſſerturm. Pfingſtmontag früh etwa 9 Uhr Abfahrt in Gerabronn nach Langenburg, Bad Mergentheim (Aufenthalt etwa—5 Stunden). Ankunft, in Mannheim etwa 22 Uhr. Fahrpreis pro Perſon 10.— bis 12.50 RM. Bei gutem Wetter ver⸗ ſpricht dieſer Familienausflug beſonders genuß⸗ reich zu werden. Die Verſammlung nahm wei⸗ ter davon Kenntnis, daß der Verband der Würt⸗ temberger Vereine Deutſchlands E.., Sitz Mannheim, mit ſeinen ſämtlichen örtlichen Landsmannſchaften im Deutſchen Reiche ab 1. April 1934 in den Reichsbund Volkstum und Heimat ſich eingliedert; die näheren Einzel⸗ heiten bezüglich der Eingliederung wurden be⸗ kanntgegeben. Dee Namen der Mannheimer Vereinigung erfährt eine Aenderung und zwar: Landsmannſchaft der Schwaben Mannheim, Mitglied des Reichsbundes Volkstum und Hei⸗ mat. Für unſeren Landsmann Johann Lederer, hier, Käfertaler Straße 37, kam die in würde⸗ voller Weiſe und in einem feierlichen Akt vor⸗ genommene Ehrung als Ehrenpräſident der Vereinigung unerwartet. In Würdigung und in dankbarer Anerkennung ſeiner förder⸗ lichen Dienſtbarkeit für die Vereinigung über⸗ reichte Vereinsführer Thollembeck dem Ehren⸗ präſidenten Lederer ein großes, ſchöa gerahmtes Bild unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler. Mannheimer in aller Welt Eine intereſſante Bevölkerungsſtatiſtik— 44 313 Mannheimer wohnen außerhalb Mannheims Der menſchheitsalte Zug des Deutſchen, ſich in fernen, fremden Gegenden zu verſuchen, der unbändige Wanderdrang in ihm, äußert ſich in ſeinen mannigfachen Lebensäußerungen. Kein Land der Welt iſt ſo zahlreich mit ſeinen Glie⸗ dern in der großen Welt vertreten, wie das deutſche, wenn man ſeine einheimiſche Einwoh⸗ nerzahl als Maßſtab anlegt. Ein Beiſpiel für das Geſagte liefert ſchon unſere Heimatſtadt. Wer hätte daran gedacht, daß jeder ſiebente ge⸗ bürtige Mannheimer für immer der Heimat⸗ ſtadt den Rücken kehrt? Es iſt aber in der Tat ſo. Zwar, das ſei vorweg bemerkt, die Statiſtik, die uns das Material hier liefert, iſt nicht mehr ganz neu, aber ſie ſtammt aus der Nachtriegs⸗ zeit, ſeit der letzten Zählung, der außerhalb Mannheims Wohnenden, hat es eine ſolche zah⸗ lenmäßige Feſtſtellung nicht mehr gegeben; aber man kann wohl annehmen, daß ſich nicht viel an den Zahlen in den letzten Jahren geändert hat. Da intereſſiert zuerſt die Tatſache, daß außerhalb der Stadt Mannheim, alſo im Reich noch 38 718 Mannheimer wohnen, und zwar im übrigen Baden 24 006 und im Reich 14712 geborene Mannheimer. Mithin leben ſieben Prozent aller geborenen Mannheimer außerhalb der Vaterſtadt. Darüber hinaus aber haben auch ſehr viele Mannheimer den Weg in die weitere Welt geſucht und ge⸗ funden. Nach der letzten Zählung der im Aus⸗ lande lebenden Mannheimer hat ſich ergeben, daß 230 Mannheimer in Oeſterreich leben, 158 in der Tſchechoflowatei, 48 in Ungarn, 56 in Rumänien, 52 in Bulgarien, 40 in Griechen⸗ land, 168 in Italien, 20 in Spanien, 285 in Frankreich, 1012 in der Schweiz, 180 in Belgien, 107 in Holland, 396 in England, 44 in Däne⸗ mark, 140 in Lettland, 218 in Polen und 394 in Rußland, einſchließlich der Ukraine. Das ſind 3618 Mannheimer, die im europäiſchen Aus⸗ land wohnen. Mannheimer, die uns geſtohlen wurden Aber auch in den uns nach dem Kriege wider⸗ rechtlich abgenommenen Gebieten lebten ſehr viele Mannheimer, die jetzt unter fremdem Joch leben müſſen, weil ſie ihre Exiſtenz dort haben. So wohnen im Staatsgebiet Danzig fünfzig Mannheimer, in Eupen⸗Malmedy vier, in Nordſchleswig 32, in Oſtoberſchleſien 165 und in Elſaß⸗Lothringen gar 12761— Es iſt gerade⸗ zu wunderſam, wie ſich hier in dieſen Zahlen die ewige Natur des Deutſchen widerſpiegelt. Und alle dieſe Landsleute, das darf man wohl annehmen, ſind bei aller Entfernung und allem Trübſal, das ſie um ihres Volkes willen erlei⸗ den mußten und zum Teil noch erleiden, doch gute Deutſche geblieben. Mit welch klarer Deut⸗ lichkeit tritt einem nicht beim Leſen dieſer Zah⸗ len die Notwendigkeit nach einer über den Raum engen geiſtigen Verbindung mit unſeren Landsleuten vor die Seele? Doch die Statiſtit iſt nicht erſchöpft. Die in den anderen Erdteilen Weit weg, über Länder und Meere haben Mannheimer ſich den Weg gebahnt. Im fernen Aſien haben 162 Mannheimer eine neue Wahl⸗ heimat gefunden und im heißen und dunklen Afrika ſind 56 ſeßhaft geworden. Draußen im auſtraliſchen Buſch gehen acht Mannheimer vielleicht dem Wild in den Dſchungeln nach oder bauen Reis und Mais. In Nordamerika leben 132 und in den ſüdlichen amerikaniſchen Staaten weitere 72 Mannheimer. Und alle, alle dieſe heimatfernen Landsleute, wo ſie auch ſtek⸗ ken mögen, was ſie auch tun und treiben mögen, ob ſie es zum Wohlſtand gevracht haben odet ob ihnen das Glück verſagt blieb, ob Farmer, Kaufmann, Wiſſenſchaftlier, Arbeiter oder Un⸗ ternehmer, alle ſind ſtolz, wieder Deutſche ſein zu dürfen und auf ein Heimatland von Ehre, Größe und kommender Macht unter dem Szep⸗ ter einer neuen Staatsführung blicken zu kön⸗ nen. Jac. Btz. Eine Skimme aus dem fernen Oſten für das neue Deulſchland Das große Intereſſe, das das in aller Welt zerſtreute Auslandsdeutſchtum dem neuen Deutſchland zollt, zeigt eine Zuſchrift eines Deutſchen aus Niederl. Neu⸗Guinea. Er ſchreibt folgendes:„Mit Spannung ver⸗ folgen wir alle Zeitungsnachrichten und Tele⸗ gramme aus Deutſchland. Unſer Herz ſchlägt für den Führer und jeder von uns ginge für ihn durchs Feuer. Selbſt die Holländer ſchwär⸗ men für das neue Deutſchland. Nur der Wie⸗ deraufſtieg Deutſchlands läßt uns unſere ſchwere Bürde tragen. Der Blick in die Zu⸗ kunft, die Hoffnung auf kommende, beſſere Zeiten macht uns ſtark gegen Not und Ent⸗ behrungen.“ Auf dem Lindenhof! Sehr ſchöne (2761“% 4⸗Zimmer⸗Wohnung 2. Stock, Kuche, Badez.„Manſarde u. Balkon, Keller, Waſchk., Trocken⸗ ſpeich., bis z. 1. Näh. bei Lücht, 3 Treppen lks. Mai 34 zu verm. Rheindammſtr. 37, Laiiebemesrabe 0 7, 1“ 4 ſchöne, große Räume für Praxis oder Büro zu vermieten. (17 811K Fauriumdfa rieſenheimer Straße 306 am, davon zu vermieten. 2100 am üüberbaut, (17812 F. Hassert, Architelæt Erlenstraße 21 1 Zimmer und Küche Neubau Feudenh. Talſtraße 70, auf 1. April zu 26 M. 1 verm. Beſ. 11 is 1 u.—6 Uhr. (2 757˙ Mehrere Büros fofort zu vermiet. 1. Stoc 2 Räume 2. Stock 4 Räume 1. Stock 1 Raum 55 In. Zu ſehen 11—3 Uhr. Näh. L. 4, 4, 1 Treppe. (6924 K) 2 Zimmer und Küche zum 1. Mai zu vermieten.— Erlenſtraße 21, 2. Stock.(17 813 K Schöne. ſonnige 3 Zimmerwhg. per 1. 4. zu verm. Näher, bei Götz, Seckenheimer Anl.9 (22 154 K) J5 S a.., Adolf⸗Hiklerſtr. 2/, iſt e, ſchöne, ruh. 4 Zimmerwhg. mit Bad, Garten, 1. Stock, ſof. od. 1- Hor..203 Rich. Wagner⸗ btraße 36 Schöne gerüumige 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. allem Zubehör umſtändehalb. zum „April zu verm, dortſelbſt bei Kaypler. (25 434“ Bahnhofnähe Ein helles Part.⸗Zimmer ſep. Eing., el., Waſſer, neu herg. zum 1. April als Büro zu vermt. Näh. b. Leonhardt L 13, 12,., Stock. (25 782“) Verſchiedene Lagerräume evtl. m. Büro, p. 1. April zu verm. C 4, 13, Zeughpl. (25 3858) EL zu vermieten Möbl. Wohn⸗ und Schlafz. zu verm. Waldparkſtr.26, III b. Metzger. Anzuſ. von 5 Uhr ab. (25 758“ Sauber möbliert. Zinner in gut. Hauſe. m. Kaffee mon. 25/ zum 1. April zu m. Penſ. Ziegler ⸗ ſkraßte 3, 5. Stock. (25.780) Schön möbl. Valkon⸗ zimmer auf 1. 4. zu verm. u 2, 19—20, r. (22 152 K) Möbl. Zimmer v. berufst. Herrn 1. April, Nähe Waſſert., geſucht. — Zuſchr. mit Preis unt. Nr. 17 809 K an die Exp. d. Bl. Ehep., Suche Wohnung part. traße⸗Pfalzplatz. Mietgesuche Souterrain- od. Part.⸗Raum, eytl.—3 Zimm;⸗ Nähe Meerwieſen⸗ Angeb. unt. Nr. 5 590“ an den Verlag d. Bl. Paddelboot 2 itz., weni ef., fl43% abzüab' Holzſtraße 11, 1 Treppe.(25 501“ Jl. IAmn- Manuas mögl. mit Bad, i. guter, ruh. Lage, von ruh. Ehepaar geſucht. 1. Mai Ausführl. Ange. unter Nx. 25 775 an die Exp. d. Bl. Wo findet älteres ute Fam., 4 4Zimmer⸗ Wohnung m. Zentralheizung er 1. Mai oder rüher? 3319553 erbet. u. 22 235 K an die Exp. d. Bl. LAlen in guter Geſchüftslage ſofort oder ſpüter zu mieten geſ. Preisangebote un⸗ ter Nr. 25 778“ an die Exped. ds. Bl. ————————— Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Freundl. möbl. Ummer part. od. 1. Stock, N. Mannh. Hof, zum 1. April von ält. Dame geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr, 11 613 K an die Exp. d. Bl. Leere Zimmer Ru mieten geꝛucht Leeres, großes. freundl., ruhiges Zimmer (mögl, Waldnähe) in Schriesheim o. Bergſtr. ſof. geſ, Angeb. u. 25 776“ an die Exp. d. Bl. Leer. Zimmer ſucht ſof. alleinſth. ält. Frau, ev. mit etw. Kochgel. Bev. auf d. Lindenhof, Angeb. mit Preis Luiſenpark,g unter Nr. 25 772“ an die Exp. d. Bl. Automarkt Opel⸗Perſonenwg. billig zu verleihen Margquardt, Lenauſtraße 41. (25 756“) Gebrauchter Tempo guterh., zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis unter 25 762“ an d. Exp. 4/16 Ppel, 4/20 Karoſſerie, 1 Goliath⸗ Lieferwagen, 4Rd. 570.Fahrgeſt. Rieſenluft 408, 10/40 Hpel⸗ Lieferwagen 10/40 NAß.⸗ Sport 30 verkauf. Lindenhofſtraße 28 (25 770) 1½˙2 Tonnen erc.-Benz Niederrahm., Zwil⸗ lingsber., in ſehr gutem Zuſtand,— 5/0 pS Opel- Limouſine, Mod. 30, ſteuerfrei,— 3/15 PS Din 4ſitz., Allwetterver⸗ deck, preiswert zu verkaufen.— Zuſchr. u. 17 814 K an die Exp. d. Bl. Aumaoen neuw. 1,1Lim, u. neue 1,2⸗Sonn.⸗Li⸗ mouſinen.(1539K) Telephon 489 31. Enflaulen Schwarzer Zwergſpitz auf den Namen Maxl hörend. in Friedrichsfeld ent⸗ laufen. Abzug. g. Belohnung bei Elſe Kahofer, Spatenſtraße 8. (25 436“) Damenfahrrad u. Smoking, beides wie neu, preiswt. zu verkaufen. Offert. u. 25 977“ an die Exp. d. Bl. Verger⸗ Faltboot gut erh., komplett (Segelausrüſtung) zu verkaufen. Dr. Söhn 305 n, 0 7, 17.(W 581%½ Gelegenheitskauf! Schwer eichenes 6peiſezimmer, Büfett mit Aufſatz Kredenz, Vierzugtiſch, 6 Lederſtühle, gedieg. Arbeit, a. gut. Haush. zu vk. evt. Teilzahl. geſt. NA,r. (25 437) Schön. Klavier wenig geſp., weiß. Herd, Flurgarder., w. Umzug zu pkf. Süöhnlein, Meer⸗ feldſtraße 63, part. (25 435“ Mig.⸗Handfön bill zu verkaufen. R 7, 8. parterre. (25 779“%) Erſtklaſſiger 6prechapparat „Ultraphon“, mit 40 groß. Schallpl. nreisw. zu verkguf. Lauble, Secken⸗ heimer Straße 72. (25 559“7) Uommurn⸗ Apparat faſt neu, preiswt. zu verkaufen oder gegen einen auten Radioapparat ein⸗ zutauſchen. Zuſchr. erbet. u. 17 799 K an die Exp. d. Bl. Gut erh. Marken⸗ Gasherd, m. 4 Brennſtellen, Backof., Griller u. 2 Abſtellpl., umzh. zu verk. Anzuſ. 9 Zu verkauten: fahrräde fabrikn. mit Garantie in allen Ausführung. Herrenrad, 28 Mk. Ballon, 32 HMk. Ersatzteile enorm billig Gebrauchte Räder von 10.— RM. an DOoppLER jant] 2, 8 Kaufgesuche Gebrauchte Wellblech⸗ Garage zu kaufen geſucht. Zuſchr. u. 25 767“ an die Exp. d. Bl. Gut erhalt., gebr. Zopewanne Waſchbecken auch kl. Waſchbeck. f. Kloſett zu kauf. geſ. Off, u. 25 766“ an die Exp. d. Bl. Gebrauchte, jedoch moderne füu Alchu Und Tneken, geeign. f. Damen⸗ wäſche, Strümpfe und Kurzwaren gegen har zu kauf. geſucht. Angeb. unt. Nr. 17 923 K ſtellengeiuche 1gjähriges, evang. Müdchen v. Lande. d. ſchon in Stellung w. u. gute Zeugn. beſ., d. m. Kochen und den and Hausarb. vertr, iſt, ſucht Stellung in b. kl, Privathaushalt. GuteBehandl.erw, Zuſchr. u. 25 759. an die Exp. d. Bl. a Inserieren hringt Gewinn bis 10 u.—7 U Zutt, Waldpark⸗ damm 3.(15 657 K! an die Exp. d. Bl.9 füumäder irka 100 Stück a. zager, dah. größte Ausw. u. Billigk. Gebr. Räder von 10.— RM. an Erſatzteile wie bekannt a. bil⸗ ligſten nur bei ſſtartin, Wacgehtgze. (25 573 K) Fubriͤder! Erſatz⸗ u. Zubehör⸗ teile, Reparaturen Piſter H 2, 7 u. U 1, 2. Preſto⸗Ver⸗ kaufsſtelle. Fahrradgummi in all. Preislag. (6945 K) Fühkräder gebrauchte: 15, 18, 19.50 Mark. Mohnen 1. (25 567 K) Lefkäutenn aushilfsweiſe für kurze Zeit geſucht. Branche: Herren⸗ hüte oder Herren⸗ artikel.— u. r. 32 032 K and. Exped. ds. Bl. onlan (Anfängerin) ſofort geſucht. Angeb. uU. 25 773“ an die Exp. d. Bl. Alleinſtehende „ſerwbl. Frau (kath.) nicht unter 40 Jahren f. einen klein. Haushalt m. etw. Gartenarbeit ſofort geſucht. Zu erfragen bei: K. Math, Meer⸗ feldſtr. 42. Morg. zw.—9 Uhr und abds, 19.30—21 U. (32 119 K) oOttene Siellen werden einige an U. Maſchinenformer für auswärts. Bewerber wollen ſich ſofort melden auf dem Arbeitsamt, Abt. Sonder⸗ Aktion, Eingang C. Türe 20, Pg. Schillineg. Stiellengesuche, Funge Aume 25 FIhr., nette Erſcheing., mit vor⸗ zügl. Anpaſſungsfähigk., ſucht Stelle als Sprechſtundenhilfe, als Verkäu⸗ ferin oder dergl. Angebote unt. Nr. 25 764 an d. Verlag d. Bl. Automarkt Auto-Verleih an Herrenfahrer Renschgarage, Langerötterstr. 41-43 Telephon 511 20 3503¹1 K Lrneisaeien für dĩe Familĩe: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Danksagungen Trauerkarten Besuchskarten Verlobungskarten Vermählungskarten usw. für Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsbucher Eintrittskarten programme Liedertexte Statuten Mitteilungsblätter plakate in solidester Austührung liefem allerschnellstens BZuchdrueckereien Schmalz& Laschinger Mannheim,(7, 6 R3, 14/1 5 inHause des Hakenkreurbanners e Zahrgang 4— Nr. 134— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1334 — Die Soldaten der Betriebe tagten Amkswalker-Appell der NSBO Der Amtswalterappell im Fried⸗ richspark hatte einen außergewöhnlich ſtar⸗ ken Beſuch aufzuweiſen. Vor einem vollbe⸗ 4— Hauſe eröffnete der Kreisbetriebszellen⸗ Obmann Pg. Döring die Kundgebung, be⸗ rüßte zunächſt die Referenten des Abends, Pg. 30% Pg. Pg. Mohr von der auleitung Karlsruhe und wies anſchließend in kurzen aber bündigen Worten auf den Zweck dieſer Veranſtaltung hin. Als erſter Redner ſprach Pg. Horn über Krankenkaſſen“. Er führte folgendes aus:„Un⸗ ere Kameraden haben einen großen Anteil an der Bereinigung der Sozialverſicherung. Die Krankenverſicherung iſt für uns —* eine wichtige Sparte. Die Herren von rüher, die dieſe Abteilung als weniger wichtig behandelt haben, ſind nicht mehr, an ihre Stel⸗ len ſind geſetzt worden Männer unſerer Be⸗ wegung zu Nutz und Frommen der Verwal⸗ tung. Unſere er ſte Auf ga be beſtand in einer weſentlichen Senkung der Beiträge, die fortgeführt werden wird. Wir haben im erſten Jahre bereits 2,7 Millionen RM. einſparen können und dieſe Zahl wird ſich im Laufe dieſes Zahres verdoppeln. Auch die Frage der Vertrauensärzte, ein Werk der Marxiſten, wird noch einer beſonderen Prüfung unterzogen werden. Die Vertrauens⸗ ärzte ſollen nicht mehr Feinde, ſondern der Arbeiter ſein, hat doch die ation die Pflicht, die Arbeitskraft jedes ein⸗ zelnen Volksgenoſſen zu erhalten. Die Land⸗ ärzte von heute müſſen begreifen, daß mit den ————— ſparſam umgegangen werden Auch dieſe müſſen wieder nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen handeln, um ſo unſere Maß⸗ nahmen zu Mehrleiſtungen für die Verſicherten mit zu unterſtützen. Wir haben heute noch eine große Schuldenlaſt der früheren Machthaber zu tilgen, und das be⸗ hindert uns noch an mancher guten Maß⸗ nahme. Des weiteren muß eineſtrenge Kon⸗ trolle im Kaſſenweſen durchgeführt werden und wehe dem, der ſich etwas zuſchul⸗ den kommen läßt! Im Verkehr mit den Volks⸗ genoſſen muß ſtets der anſtändige Ton vorherrſchen, aber auch das Publikum muß ver⸗ ſuchen, den Beamten die Arbeit zu erleichtern. ſaßſen dus W allein bietet die Gewähr, zu chaffen das Werk einer neuen deutſchen Sozialverſicherung“. Reicher Beifall belohnte den Redner. Als nächſter Redner ſprach Pg. Heckmann über„Arbeitsloſen⸗ fragen“.„Arbeit iſt heute der Schlachtruf im ganzen Deutſchen Reich, und es muß alles nur Menſchenmögliche getan werden, die noch vor⸗ handenen arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Wohl haben wir ſchon Landgegenden ohne Arbeits⸗ loſe, aber auch in den Induſtriegebieten muß die Not behoben werden. Da wir das Ver⸗ trauen zu den Arbeitsämtern wieder hergeſtellt haben, ſollen die Kreisleitungen in Zukunft in ſolchen Sachen nicht mehr an⸗ gegangen werden, denn die Arbeitsämter werden alles im Rahmen der Arbeitsvermittlung tun. Auch das Mannheimer Arbeitsamt kann heute wieder als gut geführt bezeichnet werden. Auch in der Bekämpfung des Doppelverdienertum swerden wir nicht locker laſſen, um auch hier zu einer guten Lö⸗ ſung zu kommen. Ferner ſind wir darauf be⸗ dacht, daß die Nichtunterſtützungsemp⸗ 3 nger auch wieder bald in Arbeit kommen. as die Landhelfer betrifft, muß der ir⸗ rigen Anſicht entgegengetreten werden, als Eine deutſche Frau beſucht haris Von Marta Sturm Obwohl ein nur nach Tagen zählender Auf⸗ enthalt keine erſchöpfende Kenntnis vermitteln kann, ſo kann man doch als, Geſamteindruck zuſammenfaſſend ſagen, daß Paris nicht nur der wirtſchaftliche und kulturelle Mittelpunkt von ganz Frankreich iſt, ſondern den Inbegriff alles irdiſchen Reichtums überhaupt verkörpert. Die Stadt liegt auf den ſanft anſteigenden Hügeln beiderſeits der klaren, hellgrünen Seine, mit ihren ſchönen, alten Bauten und Paläſten, welche alle aus weißem Sandſtein ge⸗ baut ſind und je nach dem Alter mit einem dunklen Schimmer überglänzt ſind, mit ihren vielen ſchön geſchwungenen, zahlreichen Brücken und den prachtvollen Gärten und Parkanlagen, bildet ſie einen einzigartigen Anblick. Rieſen⸗ große Plätze und breite Boulevards durch⸗ ziehen die ganze Stadt mit ihren ungeheuren Werten, welche die Schätze der Schlöſſer und Paläſte, der Muſeen und Kirchen darſtellen. Hier tritt uns Deutſchen ſo recht vor Augen, wie arm, wie ausgeblutet wir ſind, wie ſchwer wir durch Krieg und November 1918 und alles, was uns auferlegt wurde an Laſten und Tri⸗ buten, gelitten haben. Und doch möchte man auffubeln bei dem Gedanken, daß wir in Hit⸗ ler einen Führer haben, der dem deutſchen Volk nicht nur ſeine Ehre und ſeine Selbſtachtung wiedergibt, der es verſteht, die im Volte ſchlummernden, ſo lange verſchüttet geweſenen inneren Reichtümer zu neuem Leben zu er⸗ wecken, der auch für Sauberkeit in Geſinnung und Verwaltung ſorgt. Dieſe Gedanken ſind es, wenn nur Landwirte hierzu in Frage kämen. Auch in der Frage der Invaliden in den Be⸗ trieben wird Wandlung geſchaffen. Hier müſ⸗ ſen Plätze freigemacht werden für die Jün⸗ geren.“ Auch dieſe Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen. Nach einer kurzen Pauſe ſprach Pg. Mohr als Gau⸗Organiſationsleiter der NSBo zu der Verſammlung. „Unſere Aufgaben in der nächſten Zeit werden groß und verantwortungsvoll ſein, aber wir werden dieſe Aufgaben meiſtern. Wir brauchen zu dieſem Zwecke einen ſtraffen Apparat, auch ſchon um klare Verhältniſſe zu ſchaffen. Wir können auch auf keinen unſerer Mitarbeiter verzichten, alle wertvollen Kräfte müſſen in den Dienſt unſerer Sache ge⸗ ſtellt werden. Wir müſſen das Wertvollſte im Menſchen wecken und auf alle Volksgenoſſen er⸗ zieheriſch einwirken. Reden wir auch nicht ſo viel von denen, die nach dem Umbruch zu uns Rren ſind, es ſind ſehr viele gute enſchen darunter. Nur die Beſſer⸗ wiſſer dürfen ſich nicht vordrängen. Wir ſelbſt ſind noch nicht hundertprozentig, nur einer iſt es, unſer 5f Wir haben wohl den guten Willen, aber mit manchen Mängeln ſind wir noch belaſtet, die nach und nach abgeſtellt werden müſſen. Aber hüten wir uns, 110prozentig zu werden. Nationalſozialiſt ſein heißt opfern und immer wieder opfern, denn hieraus erwüchſt die wahre Volksgemeinſchaft. Die NS BO iſt heute erneut eine Spezial⸗ truppe, ſie muß die Arbeitsfront führen und die ſchaffenden Menſchen betreuen. Auch in den Betrieben iſt noch viele Erzie hungs⸗ arbeit zu leiſten, der Betrieb ſoll und muß eine Schickſalsgemeinſchaft werden. Wir müſſen die Soldaten der Betrie be bleiben. Der Betriebsobmann ſoll aller Kamerad ſein, er muß den Ehrgeiz beſitzen, allen ſeinen Mit⸗ menſchen ein Vorbild zu ſein. Kamerad⸗ ſchaftlichkeit muß überall durchgeführt werden, *—„—,.—.,, +,. 2. denn nur durch dieſe werden wir die ſchaffen⸗ den Menſchen zum Nationalſozialismus er⸗ ziehen.“ Reicher Beifall umrahmte auch dieſe Ausführungen. Auch Kreisleiter Pg. Dr. Roth erſchien und wurde von Pg. Döring aufs herzlichſte be⸗ Raun Pg. Dr. Roth ſchloß die Reihe der edner mit folgenden Worten:„Die Bildung unſerer Stoßtrupps für die Arbeitsbeſchaffung iſt bereits von Erfolg gekrönt; wir werden nicht locker laſſen, ſo viel als mög⸗ lich Arbeitsloſe in den Betrieben unterzu⸗ bringen. Hire ſetzt ganz beſonders die Arbeit der Be⸗ triebsobleute ein, hier können dieſe zei⸗ gen, ob ſie ihrer Arbeit gewachſen ſind. Was den Vertrauensrat betrifft, ſo ſollen nur die Tüchtigſten darin vertreten ſein, denn ſie ſind voll verantwortlich für ihr Tun. Sie müſſen ſich ihrer Belegſchaft voll und ganz widmen und nicht verſuchen, in den Betrieben Karriere zu machen. Nicht als Bonzen, ſondern als Kameraden muß die Belegſchaft die Vertrauensleute anſehen und danach handeln. Auch dafür muß geſorgt werden, daß Eini 35 keit unter dem Vertrauensrat herrſcht. o0 muß auch die Einheitlichkeit in allen anderen Dingen bleiben, um unſere großen Aufgaben erfüllen zu können, die noch kom⸗ men werden. Arbeiten wir zuſammen! Was die Lohnfrage betrifft, müſſen wir 155 nächſt darauf bedacht ſein, erſt einmal reſtlos die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Iſt dies ein⸗ mal geſchehen, dann wird auch die gerechte Entlohnung kommen. Sobald wir einmal Ordnung im Staate haben, wird ſich auch der Wohlſtand des Volkes heben. Es wird wohl noch manche Kämpfe geben, aber auch dieſe werden überwunden werden, dann wird die Stunde da ſein, wo wir ſagen können: Wir feanen den deutſchen Arbeiter wieder einem Vaterlande zurückgewonnen.“ Reicher Beifall bildete den Schluß dieſer Ausführungen. Nachdem Pg. Döring noch einmal den Rednern des Abends ſeinen Dank — Ausdruck brachte, ſchloß er mit einem reifachen Sieg⸗Heil auf den Führer dieſe ein⸗ drucksvolle Veranſtaltung. 5 Aus dem Kampfbund Deutſcher Architekten und Ingenieure Die Fachgruppe Bauingenieure kagke Die letzte Verſammlung ſtand im Zeichen der Arbeitsbeſchaffung und wurde angeregt durch eine von Dipl.⸗Ing. Pfündel verfaßte Denk⸗ ſchrift über Betätigungsmöglichkeiten im Stadt⸗ und Induſtriegebiet von Mannheim und Um⸗ gebung. U. a. wurde zu nachſtehenden Projekten in verkehrstechniſcher, ſtädtebaulicher, arbeits⸗ marktpolitiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht von beamteten und freiſchaffenden Kollegen Stellung genommen. Von Seiten der nichtbeamteten Ingenieure wurde darauf hingewieſen, daß die Behörden verpflichtet ſeien, die Induſtrie mit ihren rei⸗ chen Erfahrungen rechtzeitig einzuſchalten und ſich auf Aufgabeſtellung und Verwal⸗ tung zu beſchränken. Außer dem Monopol für Verkehr und Elektrizität ſeien— wie auch Staatsſekretär 91 Gotifried Feder immer wieder betont— Regiebetriebe zu vermeiden. Wertvolle und aufſchlußteiche Ausführungen macht krankl Trüger stoffwechſel enns⸗vinen führen mild u. ſicher ab und regeln die Verdauung Ebus⸗Pillen M..- beſorgt jede Apotheke beſt mmt die uns geſtatten, ohne Neid auf andere Völker zu ſchauen, die uns gerade in Frankreich den Vorzug, deutſch zu ſein, beſonders empfinden laſſen. Der Vollblutfranzoſe fühlt inſtinktiv die Größe Hitlers und ſucht, ihm auf ſeine Weiſe gerecht zu werden. Würden die franzöſiſchen Zeitungen ihren Leſern ſagen, daß Hitler nicht daran denkt, wegen dem Elſaß Krieg mit Frankreich zu führen und daß beim Eintopfge⸗ richt nicht in jeder Küche ein Gendarm ſteht, ſondern die Hausfrauen den Willen Hitlers freiwillig erfüllen, dann wären beſonders die ihr Vaterland liebenden, jüngeren Franzoſen gewiß verſtändnisbereit eingeſtellt. So aber hält man ſie gewaltſam unwiſſend und erzählt ihnen die tollſten Geſchichten über Judengreuel. Viel ſchlimmer noch iſt nun die Hetze gegen das Deutſchtum im Elſaß. In Straßburg gibt es wohl noch deutſche Zeitungen, aber ſie ſind mit lateiniſchen Lettern gedruckt, und in ſo ſchlech⸗ tem Deutſch perfaßt, daß es große Mühe macht, ſie zu leſen. Am Morgen des 23. Februar las ich in einem ſolchen Blatt im Vorbeigehen, daß man in Deutſchland noch immer eine unerhörte Bedrückung der Geiſtlichen betreibe. So ſeien erſt kürzlich über 600 Geiſtliche in rückſichtsloſe⸗ ſter Weiſe aus Amt und Brot gejagt, zum Teil eingeſperrt worden, weil ſie ſich weigerten beim Gottesdienſt Hitler als Gott anzubeten!!! Straßburg An einem ſchönen Februarmorgen, gegen 6 Uhr, gelangte unſer Pariſer Schnellzug nach Straßburg. Es iſt eben hell geworden und über der alten Stadt ſchweben ſanfte Morgen⸗ nebel, die dann und wann den Blick auf ein Stückchen Himmel und Sonne freigeben. Es ſcheint noch alles zu ſchlafen. Nur hie und da machten: Beigeordneter Dr. Zeiler, Stadt⸗ baudirektor Fröhner und Oberbaurat Roe⸗ mer. Die Bemühungen der Stadtverwaltung beſcha dahin, in dem Wettbewerb für Arbeits⸗ e Ande an führender Stelle ze ſtehen. Das Tief⸗ und Hochbauamt verfügt über fiei aus⸗ gearbeitete, finanzreife Bauvorhaben in Betrag von über 60 Millionen. Der verdienſtvolle Ober⸗ bürgermeiſter läßt keine Mittel unverſucht, um in Berlin auf die biſchen Bitſche ſchwierige Lage unſerer nordbadiſchen Wirtſchaft aufmerk⸗ ſam zu machen. Grundſätzlich wird eine untrag⸗ bare Ueberſchuldung, wie ſie von einigen Städ⸗ ten in den vergangenen Jahren heraufbeſchwo⸗ ren wurde, abgelehnt. Wenn auch nicht alle Pläne und Wünſche verwirklicht und berückſich⸗ tigt werden können, ſo hatte man doch das Ge⸗ fühl, daß von Seiten der heteiligten Kreiſe alles —5 wird, um das Wiederaufbauwerk des eutſchen Volkes im Sinne der Beſtrebungen des Volkskanzlers mit keit, Energie, Zielklarheit und Beſchleunigung zu fördern. Bezirksleiter Pg. Fehrmann wies auf den Tag der Deutſchen Technik hin, der im Geiſt des Zuſammenſchluſſes der Techniker ſieht man einzelne Arbeiter oder Marktfrauen haſtig und fröſtelnd ihrem Ziel zuſtreben. Der weite Bahnhofsplatz iſt kahl geworden, ſeine Bäume und Anlagen ſind durch Pflaſter erſetzt. Aber die Häuſer und Hotels und die in die Stadt führenden Straßen haben noch dasſelbe Ausſehen wie vor 15 Jahren, als wir, beim Einzug der Franzoſen die Stadt verließen. Es wird heller, und man ſieht mehr Menſchen auf den Straßen. Aber es ſind nur deutſche Laute, die man hört. Sie ſind nicht einmal mit franzöſiſchen Worten durchſetzt. Es ſind faſt lauter Marktfrauen, die ihre Waren zum Ver⸗ kauf in die Markthalle am Pariſer Staden bringen. Wir kommen über den alten Wein⸗ markt zur großen Metzig, dann zum Kleber⸗ platz mit der Aubette. Die alte Hauptwache dort iſt verſchwunden, ſie bildet jetzt den Ein⸗ ang zu einem mondänen Café. In der einen cke des Platzes, beim„Im Brand ein End'“, war früher eine im Krieg 1870/1 niedergegan⸗ gene Kanonenkugel an einer Hauswand ein⸗ emauert, ſie iſt jetzt verſchwunden. Dann ge⸗ — wir zu den Gewerbslauben, die aber zu ſo früher Stunde noch geſchloſſen ſind. So haben wir Zeit genug, überall die fremden Aufſchrif⸗ ten und die franzöſiſchen Straßennamen zu ſtudieren. Sie paſſen ſo gar nicht zu dem Aus⸗ druck dieſer urdeutſchen Stadt mit ihren ſpitzen Giebeln und hohen Dächern und den vielen alten, traulichen Fachwerkhäuſern, die eng aneinandergekuſchelt ſich wie ſchutzſuchend um das Münſter gruppieren. Auch am Gutenberg⸗ Platz ſind die alten Bäume entfernt worden, aber genau wie früher werden dort die herr⸗ lichſten Blumen feilgehalten. Endlich ſind wir beim Münſter angelangt. Die erſten Strahlen der Morgenſonne vergolden den rötlich⸗braunen * wertpolle Vorarbeit leiſtet. Es ſei Aufgabe des KDas, die Regierung in techniſch⸗ wirtſchaft⸗ licher Hinſicht zu befrüchten und neben den be⸗ ruflich⸗fachlichen Aufgaben das Verhältnis zur Partei im Sinne nationalſozialiſtiſcher Lebens⸗ und immer enger zu geſtalten. Man müſſe weiterhin innerhalb der eigenen Reihen diejenigen Fachkräfte erkennen, ſchulen und herausſtellen, die Gewähr bieten, die Be⸗ deutung der Technik und das Gedankengut der Bewegung zum Segen von Volk und Vakerland herauszulriftalliſteren. P. K. Wie wird das Wetter? oniu 49. Hdrzꝛ 7535& An— Karlsruh das Geſundheit in einer Preſſe LDandesſtelle Be llärung und P. vertretern ſeh über Durchfüh men auf dem Bevölkerungsp. dn Patpeifer Dir. Pakheiſer, Deutſchland nu die etwas von klann man mit frieden ſein. R ien war bi un af 9 nt. ſozialiſtiſchen 4 abere d 75 in der g Leit geweckt. In daran gehen, e Der bevölter 0 mußte n lungsarbet weit durchgefül eſchult ſind. Der——— De Verſammlunge 1J50 Redner ge Dr. Pakheiſers Schönwald hal ſonders lebhaf —— ——————————— —*—— sechnee a Ssvbein dedet K ofntgr. G winoztine.O= ve leichter 981 nassige z00.wEes Re dorw e 75 3 die diene 43 an gen Guner, oie dergen Kanonen ziehensen zahß. Bürgermeiſter, en geden gie Temperatur In. die Uinien verbinden orie mit oleich Fragen in der? ꝛut Reere zne a umoerechneten Luftorven die gebotene 2 nommen. Die mierffi Weiſe unterſtü bdurch die La Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Der bei England liegende Tiefdruckwirbel befindet ſich in Auffüllung, doch hat der geſterr und Propagan im Kanalgebiet zur Entwicklung kommende ſrungs⸗Schr Teilwirbel ſein Niederſchlagsgebiet bereits bis Art. So ſind vo Der über Großbritan⸗ nien eingetretene kräftige Luftdruckanſt f5 lätzt de geſa worde erwarten, daß ſich das Zentrum eines flachen der geſamten( Tiefdruckwirbels——1 den Kontinent verlagert. kommende Ger Die Witterung bleibt daher im ganzen unbe⸗ gabe in die 30 ſtändig. wurde in einer Die Auslichten für mittwoch: ver⸗ Fin zeößten änderliche Bewölkung und zeitweilig auch zu uns vorgeſchoben. für Eure Kinde ſunde Eltern, Tagestemperaturen zwiſchen 5 Niederſchlag. Steriliſationsg und 10 Grad. Windrichtung wechſelnd. 2720000 Stück e 3 4 kerung z .. und für Donnerstag: Fortdauer Die Kranke“ FInnungs⸗ und des unbeſtändigen Wetters. in vorbildlicher Rheinwasserstand 3*3 Durch 19. 3. 34 J 20. 3. 84 enen' zu übergeben. Waldshut 550 Die park Rheinfelden 191 189 der Schrift„S Peng„ 9⁵ 2¹ ͤſeits zur Auftl Kehl„„„ O O O Oοο O 2²7 2²7 4 4 berichte über Maxzarnueu 392 39⁰ 4 Pflegeanſtalt in Mannheim 27⁰ 267 Di. Pakheiſ Caub„ ο οο D 2⁰8 199 4 zen des Lande Köln e ο„„O 58 65⁵ 4 funden. . Maf zialiſti uf a% Zerenruage 8on* 4 Voltes durchzu! Nagsthen e 105 10⁵ GHälfte des vo Heilbronn 136 12 1 wenn zunächſt blochingen 4⁴ 9¹ burtenziffer feſt Diedesheiim 00 4 mögen zu dieſ⸗ Maunheim 277 27¹ getragen haben ———— Sandſtein und laſſen das wundervolle Fili⸗ ran der—*— und Säulen wie zartes S pitzenwerk erſcheinen. Zeitlos und von irdi⸗ Meld ſchem Streit unberührt ſtrebt der Finger des 5753 Turmes himmelan. Nieman kann ſich dem er⸗ 1——*—+ habenen Eindruck dieſes gewaltigen, echt deut⸗ 5 ſchen Bauwerkes entziehen. Mit fiefer Wehmut belisla 7 im Herzen gehen wir weiter. Wie ein Traum 19.50 145 iſt alles. Was tun auf einmal die franzöſiſchen 543 Soldaten hier? Die ſah man hier doch oft und oft als Kriegsgefangene! Aber dieſe hier find Schilf en ja frei und Herren hier im Lande. Da kommt Am Freitage das Bewußtſein der Gegenwart Fabt Vorbei, 4—*+ amera vorbei. Allmählich erwacht die Stadt, die Lä⸗ Speiſeſaal un anderen waren einer Viertelſtu Abtetlungsleite wir in die Unt zu perſorgen,! pfeife erregt den und Märkte ſind geöffnet, alles geht zur Arbeit. Ueberall tauchen jetzt auch die Schul⸗ kinder auf. Die meiſten pon ihnen ſprechen deutſch, aber es ſind doch ſchon viele, die ſogar beim Spielen franzöſiſch ſprechen. In den&e⸗ ſchäften hört man faſt nur deutſch. Und ſogar auf der Poſt, wo doch fämtliche Ankündigungen und Vorſchriften franzöſiſch gehalten ſind, wird man deutſch angeredet. Am Hauptpoſtamt in der Hohenloheſtraße waren zu deutſcher Zeit die Figuren von den Kaiſern Wilhelm., Friedrich III. und Wilhelm II. in großer Ge⸗ neralsuniform in über Lebensgröße aufgeſtellt. Man hat ihnen aber die Köpfe abgeſchlagen und den Körper ſtehen gelaſſen.— Das äußere Bild dieſer Stadt hat ſich wenig verändert. Und dennoch fühlt man überall den fremden Geiſt in ihr. Und man ſieht fremdartige Ge⸗ ſichter, die uns dieſen neuen Geiſt zum Be⸗ Aus ihren Räu . zu den den Pionierſpa nun hören wi Eile not, will fernt liegender noch etwas rei Hand hat, raſ Führer nach un ſrupp. Das G jolgt unmüttelb bleiben mit der wußtſein bringen. In dieſe Betrachtungen fällt ück. wie eine Erlöſung der Gedanke, daß es Zeit 15—13 Rih iſt zum Bahnhof zu gehen und in unſer liebes Feuerſchein an Deutſchland heimzukehren. Zeug hält, ihn Ende. zibt den Blick Aufgabe des ⸗ wirtſchaft⸗ ben den be⸗ rhältnis zur cher Lebens⸗ zu geſtalten. der eigenen nen, ſchulen ten, die Be⸗ mkengut der d Vaterland 0„. etter? edeckt o Negeg nastiſle.O c ntzehe · Loraπ eS ztehenden ⁊a rie mit gieich ienſtſtelle fdruckwirbel der geſtern kommende bereits bis Großbritan⸗ ines flachen t verlagert. inzen unbe⸗ voch: Ver⸗ beilig auch zwiſchen 5 And. Fortdauer ahrgang 4— Nr. 134— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1934 Karlsruhe. Der Sonderkommiſſar für 4—— Pakheiſer machte 4 iner Preſſebeſprechung am Montag in der Landesſtelle Vaden⸗Württemberg für V0 lksauf⸗ flärung und Propaganda vor Kalsruher Preſſe⸗ pbertretern ſehr aufſchlußreiche Mitteilungen über Durchführung und Erfolg der Maßnah⸗ men auf dem Gebiet der Raſſenpflege und der die etwas von Raſſenhygiene gewu Beevolterungspolitik. Wenn man ſich vor Augen hält, ſo betonte Dr. Pakheiſer, daß es vor einem Jahr in Deutſchland nur wenige Menſchen gichabe 45 aben, ſo lfann man mit den bisherigen Ergebniſſen zu⸗ 1 ih ſein. Raſſenhygieniſches Den⸗ en war bisher in allen Staaten unbekannt. Die Maßnahmen der national⸗ — er Regierung auf dieſem Gebiet, nsbeſondere das Steriliſationsgeſetz, in der ganzen Welt große Aufmerkfam⸗ 4 Verſamm J50 Redner geſprochen haben. Dr. Pakheiſers in der Bürgermeiſterſchule in eit geweckt. In einigen Ländern will man jetzt daran ein ähnliches Geſetz einzuführen. Der bevölkerungspolitiſche Aufklärungsfeld⸗ 0 mußte mit einer gründlichen Schu⸗ ungsarbeit beginnen. Dieſe iſt heute ſo weit durchgeführt, daß faſt alle Aerzte bereits eſchult ſind. Ein guter Rednerſtab ſteht zur er——— Der NS⸗Aerztebund hat etwa 500 ungen abgehalten, in denen ungefähr Die Vorträge Schönwald haben, wie er mitteilte, einen be⸗ —* lebhaften Widerhall gefunden. nommen. anſt 55 läßt 4 4 lommende Generation k wr. für Eure Kinder!“ in Baden 335 000 Exemplare Die Kran JInnungs⸗ und Betriebskrankenkaſſen, haben ſich Die ürgermeiſter, an die bevölkerungspolitiſche Re in der Praxis täglich herantreten, haben ie gebotene Aufklärung ſehr dankbar aufge⸗ Die Vorträge wurden in wirkungsvoller Weiſe unterſtützt durch den Maſſenvertrieh von burch die— e für Volksaufklärung und Propaganda erausgegebenen Aufklä⸗ 3⸗Schriften bevölkerungspolitiſcher o ſind von der Broſchüre„Mütter, kämpft run deb geſa worden; das entſpricht einem Siebtel der geſamten Die Schrift„Die agt an“, deren Aus⸗ gabe in die Zeit des letzten Wahlkampfes ſiel, 1—— in einer Auflage von 167 000 Stück ver⸗ 3 rie en. 5 Den größten Erfolg hatte die Broſchüre„Ge⸗ ſunde Eltern,— geſunde Kinder“, in der das 4 1 Steriliſationsgeſetz begrümdet iſt und die mit 720 000 Stück einem Drittel der ganzen Bevöl⸗ kerun zuanglech gemacht wurde. enkaſſen in Baden, die Orts⸗, in vorbildlicher Weiſe in den Dienſt der Sache d** Durch ihre Unterſtützung war es mög⸗ 1 20..84 ich, jedem einzelnen Verſicherten eine Broſchüre zu übergeben. 2 Diſie Sparkaſſen haben durch Vertrieb 189 der Schrift„Sorgt für unſere Zukunft“ ihrer⸗ 9¹ ſeits zur Auftlärung beigetragen. Die Preſſe⸗ 2²7 berichte über die Beſichtigung der Heil⸗ und 39⁰ Pflegeanſtalt in Wiesloch unter Führung von 267 Dr. Pakheiſer haben weit über die Gren⸗ 199 zen des Landes hinaus große Beachtung ge⸗ 65 funden. Schon läßt ſich erkennen, daß die nationalſo⸗ nd naliſtiſche Auftlärung über die Gefahren des 20 6. 84 Geburtenrückgangs für den Beſtand unſeres 50* Voltes durchzudringen beginnt. In der zweiten 10⁵ GHälfte des voricen Jahres war bereits eine 12⁸ wenn zunächſt auch geringe Steigerung der Ge⸗ 9¹ burtenziffer feſtzuſtellen. Die Eheſtandsdarlehen 03 nögen zu dieſer erfreulichen Entwicklung bei⸗ 27¹ cgetragen haben. Die kommende Steuerreform meeeene rvolle Fili⸗ 2 — Mi Stets bereit on irdi⸗ i* Meldung: Freitag, den 16. 3. 34, 19.45 ———— Feueralarm im Arbeitsdienſtlager Sand⸗ , echt deut⸗ torf 276/2. Brandſtelle etwa 1 Kilometer ſer Wehmut nördlich, nahe dem Lampertheimer Ar⸗ ein Traum beitslager. Alaxmierte Mannſchaft traf ranzöſiſchen 19.50 im Laufſchritt am Brandherd ein och oft und und bekämpfte erfolgreich das im dürren ſe hier ſind Schilf entſtandene Feuer. Da kommt Am nach dem Eſſen ſaßen ück. Vorbei. einige Kameraden wenig im ſchönen dt, die Lä« Speiſeſaal unſeres Lagers Sandtorf. Die 8 geht zur anderen waren ſchon in den Unterkünften. In die Schul⸗( einer Viertelſtunde ſollte der Vortrag unſeres en ſprechen Abteilungsleiters beginnen. Gerade gehen e, die ſogar wir in die Unterkünfte hinüber, die Eßgeſchirre In den Ge⸗ zu verſorgen, da ſchrillt plötzlich eine Triller⸗ Und ſogar pfeife erregt über den dunklen Hof.„Es ündigungen biennt... Lager brennt!“ Jetzt gellt auch Lung ſchon das Feuerſignal durch die Dunkelheit. ſind, wird tpoſtamt in itſcher Zeit Wilhelm., großer Ge⸗ aufgeſtellt. ibgeſchlagen Das äußere verändert. en fremden dartige Ge⸗ t zum Be⸗ ungen fällt aß es 823 nſor ſiehes noch etwas retten. 4 Rahr hat, raſt dem einen vorausfahrenden Lagers zurück. 4 Aus ihren Räumen ſtürzen Führer und Mann⸗ . zu den für den Brandfall bereitſtehen⸗ en Pionierſpaten.„Das Heſſenlager brennt“, nun hören wir's deutlicher. Da tut höchſte Eile not, will man von dem 1 Kilometer ent⸗ ſernt liegenden Holzbau des Nachbarlagers Wer ſein Fahrrad zur ührer nach und überholt unſeren kleinen Vor⸗ trupp. Das Gros unter unſerem Lagerführer folgt unmüttelbar im Laufſchritt. Zwei Trupps bleiben mit der Wache zum Schutze des eigenen n der Richtung des Heſſenlagers ſteht roter euerſchein am Himmel. Wir laufen, was eug hält, ihm entgegen. Eine Wegbiegung t den Blick auf das Lampertheimer Lager wird durch die in ihr vorgeſehene Begünſtigung der Kinderreichen beſtimmt ihre Wirkung nicht verfehlen. Zum Steriliſationsgeſetz ſagte Dr. Pakheiſer, daß bisher in Baden etwa 300 bis 400 Gerichts⸗ beſchlüſſe auf Steriliſierung ergangen ſind. Da⸗ von iſt erfreulicherweiſe eine außerordentlich große Zahl auf freiwillige Anträge erfolgt. Die Anträge, die zurzeit in Bearbeitung ſind, dürf⸗ ten etwa 600 betragen. Von nennenswerten Widerſtänden gegen das Geſetz kann nirgends geſprochen werden. Die von gewiſſer Seite er⸗ gangene Aufforderung, nicht freiwillig einen Antrag auf Steriliſation zu ſtellen, hat offenbar wenig Reſonanz gefunden. Es ſind in Baden nach vorläufiger Schät⸗ zung wenigſtens 12 000 Einzelfälle zu prüfen. Im ganzen Reich wird mit annähernd einer Million Fällen gerechnet. Die Einrichtung der Erbgeſundheitsgerichte bei den Amtsgerichten iſt ohne Vorgang. Das weſentliche Merkmal iſt, daß es hier keine Angeklagten und keine Be⸗ ſtraften gibt. Dieſe neuartige Gerichtsbarkeit hat ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens be⸗ reits ſehr gut eingeſpielt. Dabei ſind jetzt ſchon ſehr intereſſante Feſtſtellungen gemacht worden. So ergab ſich, daß verhältnismäßig das größte Kontingent an Geiſteskranken und Geiſtesſchwa⸗ chen nicht die Großſtädte, ſondern einige länd⸗ liche Bezirke ſtellen. Dies mag ſo zu erklären ſein, daß bisher das Land ſeine geſündeſten Menſchen an die Stadt abgegeben hat, wo ſie dann den unheilvollſten Einwirkungen auf bevölkerungspolitiſchem Ge⸗ biet ausgeſetzt wurden; andererſeits ſind die Heiraten unter Verwandten, wie ſie erungspolitiſchen Aufklärungsfeldzuges in Baden auf dem Land häufig unter dem Geſichtspunkt des Erwerbs von Landbeſitz geſchloſſen wurden, von ſehr ungünſtigem Einfluß. Dieſe Erkennt⸗ niſfſe geben uns ſehr zu denken, und es wird noch vieler Aufklärung und entſprechender Maß⸗ nahmen des Staates bedürfen, um einen durch⸗ greifenden Wandel zu ſchaffen. Weiter wird den Entlaſſenen aus den Heil⸗ und Pflegeanſtalten große Aufmerkſamkeit zu widmen ſein. Dieſe Fälle werden größtenteils geprüft werden müſſen, denn erfahrungsgemäß ſtellen die Nachtommen von Schwachſinnigen einen ſehr hohen Prozentſatz an Verbrechern. Hält man ſich vor Augen, daß gerade unter den erbbiologiſch Wertvollen bisher ein ſtarker Geburtenrückgang feſtzuſtellen war, ſo wird klar, daß die Raſſen⸗ und bevölkerungspolitiſchen Fragen das Kernproblem für Sein oder Nicht⸗ ſein der Nation bilden. Außen⸗, Raum⸗, Bevöl⸗ kerungs⸗ und Wirtſchaftspolitik greifen hier in⸗ einander. Es iſt eine Arbeit auf Generationen hinaus zu leiſten, wenn verhindert werden ſoll, daß das deutſche Volk den gleichen Weg geht, den alle großen Kulturvölker der Vorgeſchichte, * das griechiſche und das römiſche, gegangen ind. Im Zuſammenhang mit der Beſprechung ſei auf die Schriften des Amtes für Bevölkerungs⸗ politikt und Raſſenpflege in Berlin hingewieſen, die in allgemein verſtändlicher, überaus feſſeln⸗ der Form die bevölkerungspolitiſchen Fragen behandeln, ſo die„Korreſpondenz für Raſſen⸗ und Bevölkerungspolitik“ ſowie die Zeitſchrift„Neues Volt“, die in wenigen Monaten bereits einen Bezieherkreis von Hunderttauſenden errungen hat. Von einem jüdiſchen Gauner um das ganze Vermögen gebracht Waldfiſchbach. Ein in einem Orte der Umgebung wohnender unverheirateter Arbeiter iſt das Spfer eines Gauners geworden. Der Jude David Bloch machte ſich unter der Maske eines biederen Geſchäftsmannes an den Gut⸗ heran. Unter dem Vorgeben, er rauche zur Behebung einer augenblicklichen Geldverlegenheit etwa 1000 Mark, verſtand es Bloch, von dem Arbeiter eine Vollmacht zu er⸗ halten, die ihn zum Abheben des Geldes vom Sparkonto des Arbeiters ermächtigte. Eines Tages mußte der Arbeiter feſtſtellen, daß Bloch nicht nur 1000 Mark, ſondern das ganze er⸗ ſparte Vermögen von mehreren tauſend Mark abgehoben hatte. Zwei als Sicherheit gegebene We 13 55 ich als gefälſcht. Bloch, der bereits erheblich vonbeſtraft iſt, ſieht nun im Neuſtadter Gefängnis ſeiner Beſtrafung ent⸗ gegen. Vorleſungsbeginn 7. Mai eidelberg. Wie die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg mitteilt, wurde der Vor⸗ leſungsbeginn für das Sommerſemeſter auf den 7. Mai verſchoben. Dieſe Anordnung er⸗ folgte mit Rückſicht auf die im Arbeitsdienſt verpflichteten Studierenden, die erſt am 5. Mai aus dem Dienſt entlaſſen werden können. Das Problem des plaſtiſchen Films gelöſt— Studentiſche Arbeitsdienſtpflicht Karlsruhe. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat angeordnet, daß die Einſchreibung reichsdeutſcher Mitglieder der plötzlich frei. Seine uns vertrauten Lichter glänzen ruhig durch die Nacht. Gott ſei Dank, das beſſenla er ſelbſt iſt es nicht. Anſcheinend brennt aber das dürre Gras des nah am Lager entlang Hochufers. Der ſcharfe Süd⸗ weſt treibt Rauch und Flammen auf den Holz⸗ bau zu. Erneute We Wi verändert aber⸗ mals das ſchauerli ild. Zum großen Flammenmeer ausgebreitet, liegt das Feuer nun in Richtung der heſſiſchen Nachbarſtadt Lampertheim, Ueber den endloſen ſtockfinſteren Bruch hinweg fehlt leider jedes Maß für die Entfernung. Höher und immer breiter züngelt und lodert der Brand durch die Nacht. Eben ſchlagen aus der erhöhten Mitte gierige Feuer⸗ garben empor. Ein großes, breit hingelager⸗ tes Haus ſcheint lichterloh zu brennen. Iſt's in Lampertheim? Aber das liegt infolge der ſtetigen Kurve unſeres Weges ſchon ganz wo anders. Auf der Kirſchgartshäuſerhof oder ar das einſame Bahnwartshaus auf dem —— ſchnurgeraden Eiſenbahndamm mitten im Bruch? Das muß es ſein. Alſo quer hinüber, ſchnurgerade durch das Moor, den einſamen Leuten zu Hilfe. Ge⸗ blendet vom Feuerſchein ſpringen wir den Ab⸗ hang hinunter und ſtürzen weg⸗ und ſteglos durch den Sumpf. Unter unſeren Sprüngen gurgelt es tückiſch. Schon ſteckt einer vom Vor⸗ trupp in einem der vielen Waſſergräben, die das ſchilfbeſtandene Moor durchziehen. Weiter, weiter! Jetzt ſind wir am Feuer. Hohes, dürres Riedgras und weite Strecken des trocke⸗ nen Schilfes brennen lichterloh. Weit drüben liegt der Bahndamm mit ſeinem einſamen Haus. Der weite, dunkle, tückiſche Bruch hatte uns wiederum genarrt. Das vermeintliche brennende Haus entpuppt ſich als ein hoch⸗ geſchichteter Haufen dürren Schilfes. Aner Studentenſchaft nur bei Vorlage einer Beſcheinigung der örtlichen Studenten⸗ ſchaften erfolgen kann, daß der Studierende ſeine Arbeitsdienſtpflicht erfüllt oder von ihr befreit oder worden iſt. Für eine rechtzeitige Abwicklung der Einſchreibungsge⸗ ſchäfte iſt Sorge getragen. Nlal Wegen Verſtoß gegen§ 218 vor Gericht Frankenthal. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Becker trat das Schwur⸗ gericht am Montag vormittag zu ſeiner zweiten ordentlichen Tagung für 1934 zuſammen, bei der drei Fälle zur Verhandlung ſtehen. Der erſte Fall betraf eine An—— wegen Ab⸗ treibung und Beihilfe hierzu. ier Frauen ſtanden in der nichtöffentlichen Sitzung vor den Geſchworenen. Das Urteil wurde nach zwei⸗ ſtündiger Bergtung verkündet. Die Hauptange⸗ klagte, die Witwe Philippine Herrle aus Oggersheim, wurde wegen Abtreibung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, die 19jährige Ver⸗ käuferin Elſa Link aus 2 gersheim zu vier Monaten Gefängnis, die Sſkhrige geſchiedene Ehefrau Hedwig Venulet aus Oggersheim zu ſechs Monaten Gefängnis. Die mitangeklagte Mutter der Link wurde freigeſprochen. Den Verurteilten wird die Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Der Oberſtaatsanwalt hatte gegen die Hauptangeklagte Herrle drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt beantragt. Fünf Minuten ſind ſeit dem Alarm ver⸗ gangen, und ſchon ſtehen wir 1 Kilometer nördlich am—5 Planmäßig gehen wir dem Feuer zu Leibe, das, vom Winde ge⸗ peitſcht, ſchon einen breiten Waſſergraben über⸗ ſprungen hat und in Richtung auf das holz⸗ gebaute Lager zudrängen will. Spaten ſchlagen in die gierig freſſende Glut, ſchnell zutretende Stiefel zertrampeln vollends die neuen Herde. Die großen Haufen werden auseinander⸗ geriſſen, die Flammen ausgeſchlagen, die Glut zertreten. Verzweifelt wehrt ſich das Feuer. Im beißenden Qualm, im Funkenregen ſteht ein Teil, ſtets bereit, neue Glutſtellen ſofort zu erſticken. Langſam läßt die Hitze nach. Der Feuer⸗ ſchein verlöſcht mehr und mehr. Wir haben geſiegt. Aus dem Dunkel, wie ein Sternen⸗ himmel leuchtet nur noch die Unzahl kleiner Gluten. Das Gros rückt ab. Eine Brano⸗ wache bleibt und ruht nicht, bis auch das letzte Fünkchen verloſchen iſt. Nun ſtehen wir ganz im Dunkel, irgendwo mitten im grabendurchfurchten Bruch. Langſam taſten wir uns in Reihe vorwärts. Vorge⸗ ſtrecktt Spaten ſondieren. Mancher Sprung ins Dunkle, freiwillig oder unfreiwillig, muß gewagt werden, bis ſich unſere Augen an die Finſternis gewöhnt haben. Fröhliche Marſch⸗ lieder klingen vom Wind verweht herüber. Der Haupttrupp marſchiert ſchon auf dem Hoch⸗ ufer. Bald haben auch wir feſten Boden unter den Füßen. Und nun geht's im flotten Marſch dem Lager zu. Ueber uns allen liegt ein tiefes Gefühl in⸗ nerer Befriedigung, denn wieder einmal haben wir Arbeitsdienſtler bewieſen:„Wir ſind ſtets bereit“, E. , . —— 7 Immer neue Erfolge der Arbeitsſchlacht Rockenhauſen. Dank der Initiative des Bezirksamtes Rockenhauſen, das die Rodungs⸗ arbeiten auf der Heide in Gang brachte, ſind die Gemeinden Winterborn, Niederhauſen und Kalkofen frei von Arbeitsloſen. Achtes Schuljahr eingeführt Germersheim. Mit Beginn des Schul⸗ jahres 1934/½35 wird in Germersheim das achte Schuljahr mit nachfolgendem pflichtgemäßem dreijährigem Beſuch der Berufsſchule einge⸗ führt. Aus dieſem Grunde wird mit Ende des Schuljahres 1933/34 niemand aus der Schule entlaſſen. Zweite ae Pirmaſens— iebermühle Pirmaſens. Der Präſident der Reichs⸗ bahndirettion Ludwigshafen hat auf der Ta⸗ gung des Landesverkehrsbundes in Neuſtadt den Vertretern der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins Pirmaſens mitgeteilt, daß er von der Hauptdirektion der Reichsbahn in Ber⸗ lin beauftragt ſei, beſchleunigt an die Planung einer zweiten Eiſenbahnverbindung Pirmaſens⸗ Biebermühle unabhängig von der bisherigen Linie mit eigenem Tunnel heranzugehen. Wenn das Projekt ausgearbeitet ſei, würde er mit ſei⸗ nem Fachreferenten nach Pirmaſens kommen, um es hier den Vertretern der Stadt und der Wirtſchaftsverbände vorzutragen und ihre even⸗ tuellen Wünſche anzuhören. In Pirmaſens empfindet man dieſes Ein⸗ gehen der Reichsbahndirektion auf die Wünſche der Stadt als Genugtuung und ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß damit die Erfüllung der wei⸗ tergehenen Wünſche zum Anſchluß an den Durch⸗ gangsverkehr keineswegs verbaut worden ſind. Stolz kam ſie durch die Luft gebrauſt, Mit der Bahn iſt ſie dann heimgeſauſt Kaiſerslautern. Am Samstagnachmit⸗ tag landete infolge des Gewitterſturmes ein Flugzeug— es handelte ſich um eine Fliegerin von Saarbrücken— hier bei den Baracken. Die Maſchine wurde bei der Landung beſchädigt, die Fliegerin ſelbſt blieb unverletzt; ſie trat die Heimreiſe mit der Bahn an. Das Handwerk der Pfalz in der Arbeitsſchlacht Kaiſerslautern. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellung der Handwerkskammer der Pfalz wur⸗ den am 1. März 1934 an Geſellen und Lehrlin⸗ gen gegenüber dem 1. Oktober 1933 mehr be⸗ ſchäftigt: im Bezirk Kaiſerslautern ca. 400, Lud⸗ wigshafen ca. 1000, Zweibrücken ca. 150, Kuſel ca. 290, Landau⸗Germersheim und Bergzabern ca. 800, Speyer ca. 100, Frankenthal ca. 700 und Pirmaſens ca. 200. Insgeſamt darf angenom⸗ men werden, daß das pfälziſche Handwerk heute etwa 4000 Geſellen und Lehrlinge mehr beſchäf⸗ tigt wie am 1. Oktober 1933. Dieſe Ergebniſſe beziehen ſich auf den 1. März 1934. Es kann aber heute ſchon geſagt werden, daß in den letz⸗ ten 14 Tagen weitere ſtarke Neueinſtellungen er⸗ folgt ſind, nachdem die Wetterlage ſich gebeſſert hat und das Baugewerbe nun auch in vollem Umfange mit den Außenarbeiten in allen Be⸗ zirken beginnen konnte. Intereſſant iſt die Tatſache, daß das Arbeits⸗ amt Ludwigshafen im Maler⸗, Gipſer⸗ und Dachdeckerhandwerk keine arbeitsloſen Geſellen mehr hat. Die erhebliche Nachfrage nach ſolchen Facharbeitern kann nur aus anderen Bezirken befriedigt werden. Auch das Arbeitsamt Pir⸗ maſens mußte Maler⸗ und Maurergeſellen aus anderen Bezirken heranziebhen. Wilhelm Althoff geſtorben. Kaiſerslautern. Der frühere Zirkus⸗ beſitzer Wilhelm Althoff wurde am Freitag nachmittag bei einem Spaziergang von einem Unwohlſein überraſcht, dem bald der Tod folgte. Wilhelm Althoff, der am 20. Januar ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte, ſtammte aus dem Naſſauiſchen und nahm ſpäter in Alſenborn ſeinen Wohnſitz. Von hier aus be⸗ reiſte er mit ſeinem Zirkus Deutſchland und das Ausland, bis das Unternehmen der Ungunſt der Zeit zum Opfer fiel. Ein Gevatterbrief aus dem 16. Jahrhundert Von Fritz Suhr In unſeren Tagen, die altes deutſches Brauchtum wieder zur Geltung kommen laſſen, dürfte ein Gevatterbrief intereſſieren, den im Jahre 1516 die Edelleute und Kirchenväter des Dorfes Klein⸗Vargila in Thüringen an den Rat von Tennſtedt ſchickten. Die Abſender wollten damit erreichen, daß die Tennſtedter bei der Taufe ihrer Glocke Gevatter ſtünden: „Unſere freundlichen Dienſte zuvor, Ehrſame, Weiſe Herrn, wir ſeynd willens, wills Gott unſere Glocken auf den Sonntag Exaltations S. Crucis(im September) nechſtkommend, nach Ordnung der heiligen Chriſtlichen Kirchen zu weihen und teuffen(taufen) zu laſſen. Iſt unſere gütliche Bitte, wollet auf vermeldte Zeit um Gottes Willen bei uns ſammt andern gütigen Freunden erſcheinen und—— mit ſein. Wollet den Lohn von dem Allmäch⸗ tigen Gotte, und dem Patron S. Sixto und der Heil. Jungfrauen S. Julianen nehmen. So wollen wirs willig gerne verdienen. Datum Sonntag nach Egidit anno 1516. Curt und Vitzthum von Eckſtett ſampt den Altar⸗ euten.“ Die Gevattern mußten bei der Taufe, die der Geiſtliche vollzog, neben einander an den Strick greifen und auch dem Orte, der die Glocke tau⸗ ſen ließ, ein Patengeld verehren, für welches eine öffentliche Mahlzeit veranſtaltet wurde. Wird der ſchöne alte Brauch wiederkommenk Fahrgang 4— Nr. 134— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März , Vom hHallenſporkfeſt der Berliner Schuhpolizei n, Ein Bild vom Endkampf im 400⸗Meter⸗Lauf. Imhoff(Polizei) ſiegt in der guten Zeit von 51,7 Sekunden gegen den zum Schluß ſtark auf⸗ kommenden Eifrig(SCC). Das 9. Hallenſport⸗ feft der Polizeiſportler brachte im vollbeſetzten Sportpalaſt ausgezeichnete Kämpfe Ringen Die Ausſcheidungskämpfe in Oberſtein Mit der Halbſchwergewichts⸗Ausſcheidung in Oberſtein wurden die Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Amateur⸗Ringkämpfer für die Euro⸗ pameiſterſchaften in Rom beendet. Sechs Halb⸗ ſchwergewichtler gingen in Oberſtein auf die Matte, und zwar der Polizeimeiſter Siebert (Darmſtadt, der Oberſteiner Bräun, der Dortmunder Rigelſki, der Mannheimer Rupp, ferner eitmann(Hörde) und Enge 0 ardt(Freiſing). Zur allgemeinen Ueberraſchung kam der Darmſtädter Siebert, der im Entſcheidungskampf den Oberſteiner Bräun bezwang, zum Sieg. Vorher hatten Bräun und Siebert in je zwei Kämpfen Heit⸗ mann und Rupp abgefertigt. Der junge und vielverſprechende Engelhardt belegte hinter Siebert und Bräun den dritten Platz, nachdem er Rigelſki entſcheidend beſiegte und gegen Rupp nur knapp nach Punkten unterlag. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung ſtellte ſich auch Olympiaſieger Rudolf Ismayr vor. Der Münchner zeigte einige prächtige Leiſtungen im Gewichtheben, aber der angeſagte Rekordverſuch im olympiſchen Fünfkampf mißlang. Gehring⸗Frieſenheim ſiegreich Die Bantamgewichts⸗Ausſcheidung der Rin⸗ ger für die im April in Rom ſtattfindenden Europameiſterſchaften in Lampertheim am Sonntag vormittag hatten eine zahlreiche Zu⸗ ſchauermenge angelockt. Von den acht ſtart⸗ berechtigten Teilnehmern fehlten der Olympia⸗ ſieger Brendel(Nürnberg), ſowie Oſtermann (Saarbrücken), die beide das Gewicht nicht mehr bringen konnten. Angetreten waren Fiſcher(Zweibrücken), Gehring(Frieſenheim), Möſchel(Köln), Lunkenheim(Dieburg), Imper⸗ tro(Ludwigshafen) und Müller(Lampertheim). Sechs der acht Kämpfe gingen über die volle Diſtanz, die Punktentſcheidungen waren durch⸗ weg äußerſt knapp. Den ſchönſten Kampf lie⸗ ferten ſich Impertro(Ludwigshafen) und Lunkenheim(Dieburg), den härteſten Fiſcher und Gehring, der völlig gleichwertig verlief. Trotzdem wurde Gehring zum Arbeitsſieger er⸗ klärt da Fiſcher in der Bodenrunde unſchön verteidigte. Die Kämpfe ſtanden unter der Lei⸗ tung von Reichsſportwart Stepudat, Sport⸗ wart, Maſt(Mainz) und Kreisführer Schopf Das Ergebnis: 1. Gehring Frieſenheim) drei Siege; 2. Müller(Lampert⸗ heim); 3. Möſchel(Köln): 4. Impertro(Lud⸗ wigshafen)— gegen Müller wegen Verletzung aufgegeben—; 5. Fiſcher; 6. Lunkenheim. Der deulſche Rugbymeiſter geſchlagen Deutſchlands letztjähriger Rugby⸗Meiſter. V Hannover, mußte ſich am Sonntag im Spiel um die Meiſterſchaft des Norddeutſchen Ruaby⸗ Verbandes gegen Hannover 78 überraſchend mit 10:0(:0) ſchlagen laſſen. Während des ganzen Spieles konnten ſich die Raſenſpieler nicht zuſammenfinden, ſo daß die Niederlage erklärlich iſt. —————— Berichkigung Zu unſerem Bericht über die Zuverläſſigkeit „Rund um Heidelberg“ teilen wir richtig⸗ ktellend mit, daß Hotz(Mannheim) in der Wer⸗ zungsgruppe 3 nicht BMW.Kraftrad, ſonderv einen 4/21⸗PS⸗Fordwagen fuhr. 4 olumpfa-preisausscreiben! Llicrariscdier Weitbewerb der decuischen Leidmiainictite Im Namen des Herrn Reichsſportführers ruft der Deutſche Leichtathletik⸗Verband(DSB) die deutſche Jugend, vor allem unſere Olympia⸗Kämpfer der letzten und früheren Olympiſchen Spiele, auf, ſich an einem literariſchen Olympia⸗Preiswettbewerb zu beteiligen. Erlebniſſe bei nationalen, internationalen und olympiſchen Wettkämpfen, intereſſante Ab⸗ handlungen über einzelne Gebiete der Leichtathletit ſollen in Form von Kurzaufſätzen mit der Zielſetzung„Olympia 1936“ niedergeſchrieben und veröffentlicht werden. Sie ſollen unſerer Jugend und beſonders unſeren Olympia⸗Kandidaten als Anregung und Anſporn die⸗ nen. Gleichzeitig wird die Oeffentlichteit durch die fortlaufende Veröffentlichung der beſten Auf⸗ ſätze einen tiefen Einblick in das große Erleben einer Olympiade erhalten und dadurch unſeren Kämpfern einen notwendigen Rückhalt geben können. Für die beſten Arbeiten ſind Preiſe des Herrn Reichsſportführers, des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes, des Reichsausſchuſſes der Sportſchriftleiter im Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe, der Poſtſport⸗ und Reichsbahn⸗Sport⸗ und Turn⸗Bewegung, durch den„Völki⸗ ſchen Beobachter“, den„Angriff“, den„Leichtat hleten“ uſw. ausgeſetzt. Das Preisgericht beſteht aus dem Reichsſportführer, dem Führer des Deutſchen Leichtathretit⸗Verbandes und dem Preſſe⸗Führ errat des Deutſchen Leichtathletit⸗Verbandes. Die Aufſätz e(höchſtens drei Schreibmaſchinenſeiten einſeitig doppelzeilig beſchrieben) ſind an den Deutſchen Leichtathletit⸗Verband(DSB) München, Romanſtraße 69, einzuſenden. Jedem Aufſatz iſt ein Bild des Verfaſſers(möglichſt eine packende Veröffentlichung aus einem Wettkampf) beizufügen. Schluß des Einſendetermins für den Wettbewerb 1934: 30. Juni 1934 München, März 193, Der Verbandsführer des DeV: Dr. Karl Ritter von Halt. Aufruf? Der Preſſeführerrat des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes ruft zur Mitarbeit am Olympia⸗Preisausſchreiben mit folgenden Wor ten auf: Die deutſche Sport⸗ und Turn⸗Gemeinſchaft wird in Zuſammenarbeit und mit Unter⸗ ſtützung der Preſſe ſelbſt mitarbeiten können, die Olympia⸗Stimmung in allen Krei⸗ ſen unſeres Volkes zu ſchaffen, die notwendige Vorausſetzung vollen Ein⸗ ſatzes 19356 iſt. Durch dieſes Preisausſchreiben erhält aber auch die deutſche Sport⸗Literatur er⸗ wünſchte Stimmungsbilder und die lebendige Vermittlung der Erlebniſſe und Geſchehniſſe, wie ſie bei Olympiſchen Spielen an uns allen vorüberziehen. Alle können an dieſem Wettbe werb, der jährlich Wiederholung finden wird, teilnehmen. unſere Sportjugend, die das Bild ihrer Träume plaſtiſch geſtaltet. die aus eigenem Erleben formen, unſere Olympia⸗Kämpfer, Die Fa milie eines Kämpfers, die mit ihm zagte Beſten der Welt geſtritten haben. Unſere Schuljugend, die vom Lehrer das Thema vorgeſetzt erhält, Unſere Aktiven, die ſchon gegen die und kämpfte, der Schlachtenbummler, der ſich in glühender Begeiſterung die Kehle heiſer ſchrie. Der Mann der Poſt, der mit dem Telegraph einen Sieg in alle Welt verkündete, der Mann des Verkehrs, der zu Lande und zu Waſſer, auf dem Schiff und in der Eiſen⸗ bahn Olympia und Olympiakämpfer erlebte und miterlebte.— Was für den Mann gilt, gilt auch für die Frau! Häümmert ihn hinein in die Herzen aller, den olympiſchen Gedanken, den olympiſchen Sieg! Entzündet das Feuer der Begeiſterung, auf daßſes immer ſtärter brenne. Die Spiele 1936 wer⸗ den und müſſen„Unſere Olympia“ ſein! Berlin, März 1934. Dr. Hans Bollmann, Herbert Obſcherningkat, Dr. Werner Storz, Ernſt Bauer. Die erſten Gauligameiſter Die Liſte der erſten Gaumeiſter im neuen Fußball⸗Deutſchland wird von Sonntag zu Sonntag ſtattlicher: 16 Namen ſoll die Liſte an⸗ fangs April aufweiſen und die Hälfte davon iſt jetzt ſchon bekannt! Am Sonntag ſtellten ſich als neue Meiſter der SV Eimsbüttel im Gau Nordmark und Viktoria Stolp in Pommern vor, ſo daß alſo die Meiſter⸗Phalanx folgendes Ausſehen hat: Viktoria Stolp(Pommern) Viktoria 89 Berlin(Brandenburg) Beuthen 09(Schleſien) Wacker Halle(Mitte) SV Eimsbüttel(Nordmark) FC Schalke 04(Weſtfalen) Mülheimer SV Köln(Mittelrhein) Boruſſia Fulda(Nordheſſen). Es fehlen alſo noch die vier ſüddeutſchen Gaumeiſter, außerdem die Meiſter von Oſt⸗ preußen, Sachſen, Niederſachſen und Nieder⸗ rhein. In Niederſachſen ſcheint die Entſchei⸗ dung wohl bereits zugunſten von Werder Bremen gefallen zu ſein, wenn man das beſſere Torverhältnis entſcheiden läßt. Wenn Arminia Hannover aber noch das ausſtehende Treffen in Algermiſſen gewinnen ſollte, dann wird man vielleicht doch noch ein Entſcheidungs⸗ ſpiel austragen, ſo wie es jetzt der Führer des Gaues Württemberg angeordnet hat. Wir hätten nämlich am Sonntag im Süden den erſten Gaumeiſter in Union Böckingen be⸗ grüßen können, wenn das Torverhältnis ent⸗ ſchieden hätte, aber der Gauführer hat mit Recht ein Entſcheidungsſpiel Union—Kickers angeſetzt, um den württembergiſchen Gaumeiſter zu er⸗ mitteln. Weitere Entſcheidungen werden am nächſten Sonntag fallen. Neckarau— Brötzingen verlegt Einer Anordnung des Gauſportwartes des Gaues 14(Baden) im Dyỹy, Pleſch, zufolge wird das Gauliga⸗Verbandsſpiel zwiſchen Vfe Neckarau und Germania Brötzingen vom 25. März auf den 1. April 1934 verlegt. Das am 25. März in Freiburg ſtattfindende Spiel SC Freiburg— VfR Mannheim be⸗ ginnt bereits um.30 Uhr nachmittags. Sechs neue Schwimmrekorde Vier deulſche und zwei Europarekorde in Magdeburg Der zweite Tag des erſten Reichsolympia⸗ Prüfungsſchwimmens in Magdeburg geſtaltete ſich für den deutſchen Schwimmſport zu noch 35 viel größeren Erfolg, als es der erſte ag mit drei neuen deutſchen Beſtleiſtungen tun konnte. Vier neue deutſche und zwei Europarekorde, das war die Ausbeute des zweiten Tages. Unſer hervorragender Rücken⸗ ſchwimmer Küppers(Bremen) legte die 100⸗ Meter⸗Strecke mit:08.4 Minuten in neuer deutſchen und Europa⸗Beſtzeit zurück. Der zweite Europarekord wurde von der National⸗ mannſchaft mit Deiters, Lenkitſch, Grühn und Haas in der 4 mal 200⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel in der ausgezeichneten Zeit von:24.2 Minuten unterboten. Die beiden anderen deutſchen Re⸗ korde fielen bei den Damen. Die Charlotten⸗ burgerin Giſela Arendt blieb im 100⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmen unter ihrem am Vortag er⸗ zielten Rekord. Dieſes Mal legte ſie die Strecke in:11 Minuten zurück. Im 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen der Damen blieben ſogar die drei Erſtplacierten unter dem alten deutſchen Rekord. Die Düſſeldorferin Anni Stolte kam als Erſte in dieſer Konkurrenz in der ausgezeichneten Zeit von:24.4 Minuten ein. Unſere Keiteroffiziere in Italien und Frankreich Die ausgezeichneten deutſchen Reiteroffiziere werden ſich auch in dieſer Saiſon wieder an ausländiſchen Reitturnieren beteiligen. Beſon⸗ derem Intereſſe wird dabei die nach der Wie⸗ deraufnahme der reitſportlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchen und Franzoſen erſtmalige Beteiligung deutſcher Offiziere an franzöſiſchen Turnieren ſein. Schon in einigen Wochen wird ſich eine ſtarke deutſche Offiziers⸗Equipe nach Frankreich begeben, um am Internationa⸗ Neuer Europa-Rekord Altmeiſter Ernſt Küppers⸗Bremen gewann beim erſten Reichs⸗Olympia⸗Prüfungsſchwimmen in Magdeburg das 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:08,4 in neuer Europa⸗Beſtzeit. Sie liegt nur 0,2 Sekunden unter dem Weltrekord len Turnier in Nizza vom 14. bis 23. April teilzunehmen. Anſchließend begeben ſich die deutſchen Offiziere ſofort nach Rom, wo in den Tagen vom 28. April bis 6. Mai das große Internationale Turnier durchgeführt wird. Die deutſche Mannſchaft ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Rittmeiſter Momm mit: Baccarat, Finette, Winzige; Ritt⸗ meiſter Baade: Dedo, Wange, Turmfink; Ritt⸗ meiſter v. Salviati: Siegen, Senator, Groß⸗ fürſt; Polizeihauptmann Weikinn: Coralle, Raubritter, Orinoco; Oblt. Haſſe I: Derby, Bosko, Preisliſte; Oblt. Brandt: Tora, Baron, Bianka; Oblt, Schlickum: Benno, Fridericus, Figaro; Lt. Haſſe II: Der Mohr, Olaf, Amok. Der deulſche Aukomobilklub Orksgruppe Mannheim Die Ortsgruppe Mannheim des„Der Deutſche Automobilclub“ hat nunmehr ihre Ge⸗ ſchäftsräume nach Friedrichsplatz 3(Laden) — Fernſprecher 436 73— verlegt. Daſelbſt be⸗ findet ſich auch die Ausgabeſtelle für Triptyks. Die Einrichtung dieſer neuen, bequem gele⸗ genen Geſchäftsräume ſoll hauptſächlich dem Zweck der beſſeren Bedienung der Ortsgruppen⸗ mitglieder dienen; auch allen übrigen Kraft⸗ fahrern ſtehen dieſe für die Erteilung von Auskünften uſw. in den üblichen Geſchäftsſtun⸗ den zur Verfügung. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der DDAc mit ſeinen Ortsgrup⸗ pen kein Club im früheren Sinne iſt, ſondern die vom Führer des geſamten Kraftfahrweſens, Obergruppenführer Hühnlein, geſchaffene Einheitsfront aller Kraftfahrer. Es gehören daher alle Kraftfahrer und Kraftfahrzeughalter nur noch in dieſen Einheitsverband. Diejenigen Kraftfahrer und Kraftfahrzeughalter, welche nicht im DDaAcC und der zuſtändigen Orts⸗ gruppe oder im NSͤ organiſiert ſind, ſchä⸗ digen bewußt die deutſche Kraftfahrt, denn ſie ſind nur Nutznießer der Vergünſtigungen, die durch den DDAC und das NSäͤc geſchaffen werden. Es ergeht daher an alle Kraftfahrer und Kraftfahrzeughalter im Bezirk Mannheim die Aufforderung, dem DDaAcC und der Orts⸗ gruppe Mannheim beizutreten. Aufnahme⸗ unterlagen gibt die Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe Mannheim des DDaAcC ab. Mocken TB Germania Mannheim— Schwarzweiß Worms:0(:0) Es iſt das vierte Mal, daß ſich obige Vereine in dieſer Saiſon gegenüberſtehen. Dreimal konnte Germania als klarer Sieger hervor⸗ gehen, während einmal Schwarzweiß das Spiel zu ſeinen Gunſten entſchied. Der letzte Sieg der Germanen iſt um ſo höher zu bewerten, da die Mannheimer mit nicht weniger als vier Erſatzleuten antreten mußten. Auch diesmal zeigten ſich die Gäſte aus der Nibelungenſtadt als ſehr gefährlicher Gegner, der nicht leich e⸗ nommen werden darf. Techniſch waren die ————— Sieg verdient errungen. In der erſten Halbzeit meiſterte der Wormſer Torwart die ſchwerſten Schüſſe, konnte aber nicht verhindern, daß Germania durch Wöher in Führung ging. In der zweiten Spielhälfte ſtellte Hochadel durch zwei weitere Treffer den Sieg ſicher. TB Germania Mannheim— T6 78 heidelberg:2(Damen) Auch zum Spiel der Damen mußte Germania mit Erſatz antreten und hielt ſich wider Erwar⸗ ten gut gegen die Heidelbergerinnen. Germanig war mitunter ſogar überlegen, konnte aber die⸗ ſen Vorteil durch Torſchüſſe nicht ausnützen. Die Damen aus Heidelberg dagegen waren Lor — Tor oefährlicher und errangen ſomit der ieg. Macht iſt. r Gewalt beſchrär Schreibhilfe ein eines Vormitta datenrates erſch K. Vor 15 gekehrten F der marxiſti ging es um Reiches. De tungsfrendie kommiſſars nig, des Eſtor ff,! des Oberſtle daß Oſtpreu ſtiſch wurde und weltpol unabſehbar Alle Macht la Räten, an ihre 235 i. J webe Krönungsſchloß wehte die blutro wohnte, regiert Schöppe. Schöppe. Im Arbeitszi amien und Off und S⸗Rates, de Hingi Alſo: faſt ängige Rätedil auf die Königsl Erſatztruppentei größtenteils eben Die Volks⸗Ma Mann ſtark, mi ſpartakiſtiſche E: Im weſentlicher Wache ſchob“, bollſoff und die durchtobte. Es — Laut vorlieg Kompagnie in Verpflegung“ g 4 n Wein, chnaps! Von den Feld ſige, arbeitswill gangen. Die Ar es damals ſehr truppen und lie Der Dienſt war bei der Volks⸗M üppig. Die Of über Waffen ur Soldatenrat. S 12000 Mann. Da ſchicken di Auguſt Winn ten nach Königs Er kommt, ſtel Er konnte das nu hindern.“ Und in dieſer Lage muß und nende äußere G. neuer Verwüſti elſche in Litau Memel entfernt, ti Truppen önigsber, einzufallen Zu Grenzſchutz— e einige hundert? Widerſtand mü 1 fortgefegt ſein! bergs ſieht ma Menſchen miter chen Hemden, Sprache, alſo Burſchuis abſch Aus dem Reich erwarten, dort g Oſtpreußen mu verzweifelte La⸗ 4 Winn ſich: ie äußere wenn in Oſtprer der hergeſtellt die Entwaffnun geht aber nurer Er geht zum Eſtorff, dem al den Bart und kühner Entſchlu Krüfteverhältnif zent Wahrſchein pſperden, im Geg Vorbereitungen ners verſprechen lingen bedeutet Leute von Germania beſſer und hatten ſich den In kleinen L der alten Regi junge Bauernſö hedient. lone ſtatt Regi „Gerthiche Jäg einer Feldbatte Schwa iſterung der chtswert erſet in 3000 Mann die vorübergeh⸗ tatſächlich aber Und die Gehe tzen die Aufp achte, unvorſie aten können derben. Di enele kö tekord en gewann beim ſtzeit. Sie liegt n Weltrekord „bis 23. April geben ſich die ) Rom, wo in is 6. Mai das r durchgeführt chheſ Verpflegung“ geliefert: 90 Flaſchen Sekt, 236 ſchaft +* Winzige; Ritt⸗ Turmfink; Ritt⸗ Senator, Groß⸗ ikinn: Coralle, Rittmeiſter zaſſe I: Derby, t: Tora, Baron, no, Fridericus, yr, Olaf, Amol⸗ obilklub nheim im des„Der unmehr ihre Ge⸗ atz 3(Laden) gt. Daſelbſt be⸗ le für Triptyks. „ bequem gele⸗ üiptſächlich dem Vor 15 Jahren ſchlugen ſich die kaum heim⸗ gekehrten Frontſoldaten zum erſten Male mit der marxiſtiſchen Gefahr herum. Im März 1919 ging es um die entſcheidende Oſtpoſition des Reiches. Der Entſchlußkraft und Verantwor⸗ tungsfrendigkeit von vier Männern: des Reichs⸗ kommiſſars und ſpäteren Oberpräſidenten Win⸗ nig, des Kommandierenden Generals von Eſtorff, des Oberſtleutnant von Luck und des Oberſtleutnant Bode, iſt es zu verdanken, daß Oſtpreußen im März 1919 nicht bolſchewi⸗ ſtiſch wurde, eine Möglichkeit, deren national⸗ und weltpolitiſche Konſequenzen ſchlechterdings unabſehbar geweſen wären. Die Redaktion. Alle Macht lag bei den örtlichen A⸗ und 8⸗ Räten, an ihrer Spitze der Vollzugsrat in 1— i. Pr. unter Vorſitz von Vizefeld⸗ webe Krönungsſchloß wehte die blutrote Spartakusfahne. Im Schloß wohnte, Schöppe. Schöppe. Ueber dem alten Ordens⸗ und im Mittelpunkt der Stadt regierte und ſoff der Obergenoſſe Im Arbeitszimmer eines jeden höheren Be⸗ amten und Offiziers ſaß ein Genoſſe des A⸗ und S⸗Rates, der umfaſſende Kontrollbefugniſſe Ainoi Alſo: faſt unverhüllte, von Berlin unab⸗ ängige Rätediktatur. Ihre Macht ſtützte ſich auf die Königsberger Volksmarinediviſion, die Erſatztruppenteile und etwa 15 000 bis 20.000 zsſchwimmen in größtenteils ebenfalls bewaffnete rote Arbeiter. ückenſchwimmen Die Volks⸗Marinediviſion, etwa 1200 bis 1400 Mann ſtark, militäriſch organiſiert, war der ſpartakiſtiſche Erſatz der entwaffneten Polizei. m weſentlichen arbeitsſcheues Geſindel, das „Wache ſchob“, im übrigen aber ſich koſtenlos bollſoff und die Nächte mit Frauenzimmern durchtobte. Es waren auch Matroſen darunter. — Laut vorliegender Quittung waren einer Kompagnie in wenigen Wochen zur„beſſeren 53 Wein, 317 Flaſchen und 25 Liter Schnaps! Von den Feldtruppen war nur die zuverläſ⸗ ſige, arbeitswillige Mannſchaft nach Hauſe ge⸗ gangen. Die Arbeitsſcheuen— und davon gab es damals ſehr viele, blieben bei den Erſatz⸗ tuppen und ließen ſich vom Staat ernähren. Der Dienſt war abgeſchafft; Beſchäftigung wie bei der Volks⸗Marinediviſion, nur nicht ganz ſo üppig. Die Offiziere hatten nichts zu ſagen, über Waffen und Munition verfügte nur der Soldatenrat. Stärke ſchätzungsweiſe 10 000 bis 12000 Mann. Da ſchicken die Volksbeauftragten in Berlin Auguſt Winnig mit diktatoriſchen Vollmach⸗ ten nach Königsberg, um Ordnung zu ſchaffen. Er kommt, ſtellt feſt, daß er ohne wirkliche Macht iſt. Er berichtet:„Meine diktatoriſche er Ortsgruppen⸗ übrigen Kraft⸗ Erteilung von n Geſchäftsſtun⸗ darauf hinge⸗ inen Ortsgrup⸗ nne iſt, ſondern raftfahrweſens, in, geſchaffene Es gehören ftfahrzeughalter and. Diejenigen ahalter, welche tändigen Orts⸗ ſiert ſind, ſchä⸗ tfahrt, denn ſie nſtigungen, die SKK geſchaffen le Kraftfahrer zirk Mannheim und der Orts⸗ n. Aufnahme⸗ telle der Orts⸗ ab. nheim— :0(:0) lonnte das nur ein glücklicher hindern.“ Menſchen mit rohem ſchen Hemden, ohne Kenntnis der deutſchen Sprache, alſo die Henker, die Offiziere und Burſchuis abſchlachten ſollen, wenn es losgeht! Aus dem Reich iſt keine weſentliche Hilfe zu ewarten, dort geht es auch drunter und drüber. Oſtpreußen muß ſich ſelbſt helfen. Eine ganz verzweiſelte Lage! 4 uguf wimniggedez Reichskommiſſar, ſagt ſich: h obige Vereine hen. Dreimal Sieger hervor⸗ weiß das Spiel Der letzte Sieg zu bewerten, da niger als vier Auch diesmal Nibelungenſtadt r nicht leich e⸗ hatten ſich den te der Wormſer e, konnte aber a durch Wöber „erthſche Jäger“ etwa 700 bis 800 Mann mit ten Spielhälfte der alten Regimenter aufgeſtellt. junge Bauernſöhne und Studenten— meiſt un⸗ ere Treffer den amen) ußte Germania h wider Erwar⸗ nen. Germanig onnte aber die⸗ icht ausnützen. egen waren Lor igen ſomit den Gewalt beſchränkt ſich darauf, daß ich einer Schreibhilfe einen Brief diktieren konnte. Als eines Vormittags eine Abordnung des Sol⸗ datenrates erſchien und mich verhaften wollte, Zufall ver⸗ Und in dieſer bösartig, üblen innerpolitiſchen dLage muß und will Auguſt Winnig eine bren⸗ nende äußere Gefahr abwenden, die Oſtpreußen neuer Verwüſtung preiszugeben droht: Bei Telſche in Litauen, nur einen Tagesmarſch von Memel entfernt, ſtehen 16 000 Mann bolſchewi⸗ fiſche Truppen bereit, im Einverſtändnis mit dem Königsberger Vollzugsrat, in Oſtpreußen einzufallen.: Zur Abwehr nur ein ſchwacher Grenzſchutz— erprobte Feldſoldaten, aber nur enige hundert Mann ſtark. Auch bei tapferſtem Widerſtand müſſen ſie in wenigen Stunden fortgefegt ſein!— Auf den Straßen Königs⸗ ſtändig wachſender Zahl bergs ſieht man in aen Geſichtsausdruck in ruſſi⸗ ie äußere Gefahr kann ich nur bannen, wenn in Oſtpreußen die Regierungsgewalt wie⸗ der hergeſtellt wird. Vorausſetzung hierfür iſt die Entwaffnung der Volks⸗Marinediviſion, das geht aber nur mit Gewalt. Er geht zum Kommandierenden General von 4 Eſtorff, dem alten Afrikaner; der ſtreicht ſich den Bart und ſagt:„Wir machen es!“ Ein fühner Entſchluß! Denn bei den beiderſeitigen Kräfteverhältniſfen kann keineswegs mit 51 Pro⸗ jzent Wahrſcheinlichkeit des Gelingens gerechnet werden, im Gegenteil! Nur Geheinehaltung der Vorbereitungen und Ueberraſchung des Geg⸗ ners verſprechen vielleicht den Sieg. Ein Miß⸗ zie lingen nichtung! iſch waren bedeutet Vernichtung n kleinen Landſtädten waren neue Stämme 5 Mannſchaft: zedient. Schwache, kaum ausgebildete Batail⸗ ne ſtatt Regimenter. Ferner: das Freikorps einer Feldbatterie. Auch hier mußte die Be⸗ fechtswert erſetzen. Schließlich waren aus Ber⸗ m— 7T6 78 fe der Jugend den recht bedingten Ge⸗ in 3000 Mann der Brigade Reinhard zugeſagt, die vorübergehend dort entbehrlich ſein ſollten, tatſächlich aber nicht eingetroffen ſind. Und die Geheimhaltung! Auf allen Kanzleien ſhen die Auſpaſſer der A⸗ u. S⸗Räte. Unbe⸗ ächte, unvorſichtige Aeußerungen junger Sol⸗ aten können Verdacht erwecken und damit alles perderben. Die Verſammlungs⸗ und Opera⸗ nsbte können alſo erſt im allerletzten ugenblick ausgegeben werden. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten! Ves Rampt um Rönigsberg von oberſt von cuc Die als Führer in Ausſicht genommene Oberſtleutnante Bode und von Luck treffen nach Einbruch der Dunkelheit im Garten des Gen.⸗ Kdos. in dichtem Gebüſch einen Generalſtabs⸗ offizier, der ihnen mündlich eröffnet: Oberſt⸗ leutnant Bode nimmt mit ſchwächeren Kräften die ſüdlich des Pregels gelegene Vorſtadt und beſetzt die dort gelegenen Bahnhöfe. Oberſtleut⸗ nant von Luck mit den Hauptkräften, Reichs⸗ wehr, Gerthſche Fäger und Brigade Reinhard nimmt Königsberg und ſetzt ſich in Beſitz des Schloſſes. Der Angriff auf A ſoll am Montag, dem 3. März 1919, in der Morgendämmerung beginnen. Das bedeutet Abmarſch von den Ausladebahnhöfen.30 Uhr. Bei der Abteilung Bode klappt das Anrollen planmäßig. Bei der Abteilung von Luck häufen ſich da⸗ gegen unerwartete Störungen. Am Sonntag, dem 3. März, nachmittags, verſammeln ſich im Fort Bronſart außerhalb der Stadt das Ge⸗ neralkommando, der Stab des Oberſtleutnants von Luck und einige 20 Offiziere, die den orts⸗ fremden Truppen als Führer beigegeben wer⸗ den ſollen. Bald erſcheint unerwartet Lübbring, der ſpätere Polizeipräſident, augenſcheinlich als „Zivilkommiſſar“. Eine ärgerliche Störung, die beſeitigt werden muß. Lübbring liebt kräftige Getränke und wird planmäßig W. unter Rotſpon und Kognak geſetzt, bis er einſchläft. Königsberg wird ohne ihn erobert. Gegen Mitternacht marſchieren die zwanzig Offiziere nach dem Bahnhof Rotenſtein, etwa drei Kilometer nördlich der Stadt, wo die Truppentransporte einrollen ſollen. Oberſt⸗ leutnant von Luck folgt auf ſeinem Führer⸗ wagen; es gelingt ihm knapp, einem mit Ma⸗ troſen beſetzten Laſtkraftwagen auszuweichen. Kurz darauf hört man in Richtung Fort Bron⸗ ſart lebhaftes Gewehrfeuer. Mit Ue iſt nicht mehr zu rechnen. Zweite Störung un diesmal eine recht bösartige. Schuldige: Genoſſe Lübbring, der ſeinen Chauffeur, einen Spartakiſten, aus dem Fort Bronſart in die Stadt geſchickt hatte. Oberſtleutnant von Luck paßt ſich der durch dieſen unerfreulichen Zwiſchenfall gründlich geänderten Lage an. Er ſchiebt von dem zuerſt eintreffenden Transport nur eine ſchwache Eskadron zum Schutze der weiteren Ausladun⸗ / Wie oſtpreußen vor 15 gahren vom Bolſchewismus betreit wurde g4 gegen Königsberg vor und befiehlt dem ittmeiſter Macketanz, mit ſeiner Dragoner⸗ Eskadron und der Nachrichten⸗Kompanie Ober⸗ leutnant Jordan, im ganzen 120 bis 150 Kgra⸗ biner, die Oberpoſtdirektion gegenüber dem Schloß zu beſetzen und die Fernſprechzentrale für jeden Verkehr zu ſperren. Ein eigentlich unmöglicher Auftrag, weil er mit 90 Prozent Wahrſcheinlichkeit zur Vernichtung der ſchwa⸗ chen in nächtlichen Straßenkämpfen 28* wird. Aber Macketanz und Jordan wiſ⸗ en, daß nur durch Frechheit und unerhörten Wagemut der Ausfall der Ueberraſchung des Gegners wett gemacht werden kann. Für den deutſchen Soldaten gibt es kein„unmöglich“, und es gelingt. Wie durch ein Wunder kommt die ſchwache Abteilung unbeſchoſſen durch und ſetzt ſich in der Oberpoſtdirektion, gegenüber dem Schloß, dem roten Hauptſtützpunkt, mit 400 Mann feſt. Warum greift dieſe Beſatzung nicht ein Die Schloßwache war von dem Vorort Maraunenhof, dicht bei Rotenſtein, zum Schutz gegen„plündernde Soldaten“ angefordert wor⸗ den; die Vorpoſten laſſen das Matroſenauto durch; dieſes findet bei der Rückkehr die Straße geſperrt. Die erſten Gefangenen— 27 Mann— werden in Rotenſtein eingebracht. Die nicht auf Wache befindliche Mannſchaft der Schloß⸗ beſatzung tanzt, ſäuft oder liegt irgendwo in der Stadt im Bett. Das Verſagen aller Fern⸗ ſprechleitungen macht ſich für den Meldedienſt und die Befehlserteilung der Roten, die ſich nicht darauf eingerichtet haben, nunmehr emp⸗ findlich bemerkbar.— Mühſam alarmierte und in kleinen Trupps herbeieilende Verſtärkungen werden von den Dragonern und Pionieren einzeln abgeknallt! Ein fabelhafter Erfolg, der den feindlichen Führerwillen lähmt, Und das wirkt ſich entſcheidend aus! Dem geſtern noch allmächtigen Vorſitzenden des Vollzugs⸗ rates fährt ſchlotternde Angſt ins Gebein, Herr Schöppe verkriecht ſich in einem Keller. Wider⸗ ſtand wird nur noch örtlich geleiſtet, jede ein⸗ heitliche Leitung fehlt. Die kühne Tat ſpart viel koſtbares Blut! Der Führer in Rotenſtein erhält über all dieſe Erfolge in der Stadt erſt ſehr viel ſpäter Meldung. Für ihn folgen unliebſame Reibun⸗ gen und Enttäuſchungen Schlag auf Schlag! Zunächſt haben die eintreffenden Truppen auch nicht entfernt die gemeldete Stärke. Wegen der Geheimhaltung des Unternehmens war „Revanje“/ Feldgraue Männer zeigt das Gruppenbild, bärtige lachende Geſichter— Weſtfront 1918. Da ſind alle die alten Getreuen von einſt, Heini mit der„Deubelsgeige“, Willi mit der Hand⸗ harmonika, und da in der linken Ecke, über das breite Geſicht lachend, ſteht Fritz Möller, und hinter ihm, groß und wuchtig, Karl Schlieper. „Paviänchen“ hatte Heini mit der beſagten. Geige den kleinen Fritze getauft, wegen des breiten Geſichts, der weit abſtehenden Ohren, des großen Kopfes und des kleinen Körpers, an dem zwei Arme hingen.„Ich kann — auch irren, ich weiß nicht, ob Paviane große Ohren haben“ hatte Jeden⸗ alls blieb es bei„Paviänchen“. o hieß Fritze Möller für uns, und in der Tat wenn er vor ſeinem Freund Karl Schlieper ſtand, der ihn um Leibeslänge überragte, ſah es für Phanta⸗ ſiebegabte ſo aus, als trachtete ein Aeffchen da⸗ nach, auf einen Urwaldrieſen zu klettern. Klei⸗ nes, tapferes„Paviänchen“. Es war eine Stunde vor dem Sturmangriff. Wir ſaßen im Unterſtand und vertrieben uns die Zeit, ſo recht und ſchlecht wir konnten. Da ſteht der lange Karl Schlieper plötzlich auf, fis⸗ ſich neben das Paviänchen, das vor ſich hin⸗ ſtarrt, und fragt mit ſeinem abgrundtieſen Baß: „Was haſt Du, Kleiner?“ Er nannte ihn oft „Kleiner“, weil richtige Freunde unter ſich ſel⸗ ten die Spitznamen gebrauchen, die andere ihnen angehängt haben. „Ach, Karle“, ſagte der Kleine traurig,„ich habe wieder einmal vom Entgrützenbruch ge⸗ träumt.“ Wenn es nicht eine Stunde vor dem Sturm⸗ angriff geweſen wäre, hätten wir andern wohl aus vollem Halſe Kleinen ſo aber entlockte uns der Seufzer des Kleinen ein gutmütiges oder wehmütiges Lächeln. Denn vom Entgrützen⸗ bruch träumte das Paviänchen faſt jede dritte Nacht und immer das gleiche. Die Geſchichte vom Entgrützenbruch kannten wir alle. Als das Paviänchen nämlich die Hälfte ſeines damaligen Lebens zählte, als es 195 ahre alt war, hatte es einmal in einem Teich nahe ſeinem Heimatdorf— eben jenem Entgrützen⸗ bruch— gebadet. In dieſem Teich aber gab es eine heimtückiſche Stelle, an der das ſeichte Ufer ſteil und tief abfiel und hinterliſtige Strudel ihr Unweſen trieben. In die Strudel war das Paviänchen geraten, und es hätte wohl nie einen Stahlhelm auf ſeinem Kopf getragen, ſondern eher einen Kranz von Seeroſen, den ihm der Teichgott ins naſſe Haar gewunden, wäre nicht Karl Schlieper, der jetzt neben ihm ſaß, hinzugeſprungen. Seitdem träumte das Paviänchen vom Sae und der Bie⸗ dere gelobte ernſthaft, uns alle drei Tage lang mit Wein und Bier traktieren 13 wollen, wenn er einmal träumte, daß Karle nicht ihn, ſondern er Karle errettete.— Er hat uns nie traktiert.. Granattrichter oder bohrten uns in die Eine Soldatengeſchichte von Paul Großkopf „Vom Entgrützenbruch“, meinte der lange Karl Schlieper bedächtig,„und es war wieder nichts, was? Armer Kleiner!“ Das ſagte er lächelnd, wie etwa ein Vater ſeinen Sprößling tröſten will, der ſich vergeblich lemüht, aus einer Fußbank ein Automobil zu bauen. Ampfte h nicht 15 viel von Kleiner, Karle!“ ſchlmpfte Paviänchen.„Ich will endlich einmal — na, wie nennt man das gleich doch— Ri.. haben, verſteht Du, Revanje will ich haben,—.“ Da legte Karle auf den roßen 1 des Kleinen ſeine noch größere 110 und ſah ihn an. Aber bevor er etwas ſagen konnte, gings los— aus dem Unterſtand in den Graben.„Revanje“, murmelte der Kleine noch und ſchnallte den Helm feſter. Der Morgen dämmerte fern am Horizont. Geduckt gingen wir gegen den franzöſiſchen Gra⸗ ben vor. 60 Meter noch, 50 Meter. Da— ein Schuß und dann brach es los. Der Höllen⸗ tanz begann. Wie beſeſſen hämmerten die fran⸗ zöſiſchen Maſchinengewehre. Wir e rde. Leuchtkugeln gingen hoch. Wenig ſpäter praſſel⸗ 3 475 fransbſiſchen Granaten zwiſchen uns. urü Es e viele. Es fehlten Heini mit der „Deubelsgeige“, Willi mit der Handharmonika, Alfred mit der Salonkrawatte... es fehlte Karl Schlieper. Und das Paviänchen? Es hatte einen Streifſchuß an der Wange abbekommen. Zwei Mann bemühten ſich verzweifelt, den klei⸗ nen Kerl zu halten. Er wollte aus dem Graben hinaus. Während vor und hinter uns Grana⸗ ten krepierten, ſchlug er wild mit den Beinen um ſich und ſchrie gellend:„Hört Ihr denn nicht, wie er nach mir ruft? Ich komme, Karle. Ich will Revanje! Karle!“ Wir wußten keinen anderen Ausweg, als den Kleinen an Händen und Füßen zu feſſeln, in den Unterſtand zu tragen und eine Wache da⸗ neben zu ſetzen. Kleines, tapferes Paviänchen!— Als wir am Abend in den Unterſtand kamen, ſaß wohl die Wache an ihrem P 99— ſchlafend. Das Paviänchen aber war verſchwunden. Es hatte nichts mitgenommen, dort hing ſein Koppel, dort land ſein Gewehr. Wir ſahen uns wortlos an. rüben fiel ein Schuß, noch einer, ein Maſchi⸗ nengewehr bellte in den Abend, wieder gingen Leuchtkugeln hoch, einige Granaten fegten her⸗ über. Dann wurde es ſtill. Der Franzoſe hatte ſich wohl überzeugt, daß niemand ihn angriff. Als wir nach zwei Tagen den franzöſiſchen Graben nahmen, fanden wir das Paviänchen am Rande des Trichters, in den arl Schlieper mit der Kugel im Herzen ge⸗ ſtürzt war, bevor er Deckung finden konnte. Das tote Paviänchen hatte die Hände nach deim hatte ſe ausgeſtreckt. Es lächelte. Fritz Möller atte ſeine Revanche. erſt im der Gewehre, ſtatt 350 den Truppen der Alarm⸗ und Transportbeſehl aufe des Sonntags zugegangen. Ein großer Teil der Mannſchaften war aufs Land zu Muttern beurlaubt und konnte nicht mehr —— herangeholt werden. Gefechtsſtäcke atillone durchſchnittlich nur 150 bis 200 bis 400.— Der Berliner Transport iſt um 5 Uhr früh in Elbing(drei Eiſenbahnſtunden) noch nicht einmal gemeldetz er fällt alſo für den Vormarſch aus.— Die übrigen Transporte treffen zum Teil mit mehrſtündigen Verſpätungen ein. Schließlih ſind erſt gegen 7 Uhr vormittags knapp 1 Mann ſtatt der erwarteten 5500 bei Rotenſtein marſchbereit. Der Vormarſch muß am helh⸗ lichten Tage angetreten werden. Und da ertönt auch noch lebhafter Kanonendonner aus ſüd⸗ licher Richtung; alſo ernſter Widerſtand zu er⸗ warten. Die ſchwachen Kräfte müſſen zuſammengehal⸗ ten werden.— Der vom General⸗Kommando befohlene umfaſſende Angriff von Norden und Oſten wird aufgegeben. Oberſtleutnant v. Luck befiehlt Vormarſch in zwei Kolonnen gegen die Nordfront der Stadt. Die linke, weſentlich ſchwächere, muß auf den Wrangelturm, ein ſturmfreies Feſtungswerk, die rechte auf die ſtark belegte Hindenburg⸗Oberrealſchule ſtoßen. Die Artillerie wird Luft ſchaffen müſſen. „Oberſtleutnant v. Luck läßt ſeine Artillexie, eine 15⸗Zentimeter⸗Haubitzenbatterie und die Feldbatterie Gerth, derart in Stellung gehen, daß ſie die beiden feindlichen Stützpunkte unter Feuer nehmen kann.— Die Infanterie fühlt vor.— Kein Schuß von feindlicher Seite! Die linke Kolonne findet den Wrangelturm unbeſetzt— eine Folge der Kopfloſigkeit und des Verſagens der roten Führung infolge der nächtlichen Ereigniſſe— und rückt durch den „Roßgarten“ eine ein Kommuniſtenviertel begrenzende Straße, in die Stadt ein. Als die Schützenkette der rechten Kolonne auf 200 bis 300 Meter an die Hindenburg⸗Schule herangekommen iſt, ſagt v. Luck:„Ich habe die Empfindung, die Roten wollen verhandeln. Der Leutnant könnte etwas verbocken; ich muß die Verhandlungen ſelbſt leiten“— und ſauſt trotz Proteſtes ſeines Stabes in ſeinem Kraft⸗ wagen nach vorn.— Er muß das Opfer feind⸗ licher Dachſchützen werden, die das Feuer auf kürzeſte Entfernung eröffnen, ſagen die Herren des Stabes.— Aber nein! Der rote Führer kommt zu Verhandlungen heraus. Dieſe führen verblüffend ſchnell zum Ziel. Oberſtleutnant v. Luck zieht ſeine Uhr heraus:„751 Uhr be⸗ ginnen die Verhandlungen;.57 Uhr— alſo nur ſechs Mniuten ſpäter— ſteht die Beſatzun der Schule ohne Waffen in zwei Gliedern au dem Schulhofe.“— Der rote Führer meldet ſtramm militäriſch 171. Mann zur Stelle.— Beide Teile ſind zufrieden; Oberſtlt. v. Luck damit, daß der durch die alten Befeſtigungen geſchützte Rand der Stadt wider alles Erwar⸗ ten ſchnell und ohne Verluſte genommen iſt, die Roten damit, daß ſie am Leben bleiben. Oberſtleutnant v. Luck jagt dann an der Spitze der vorgeholten Feldhatterie in langem Galopp den von Menſchen wimmelnden „Roßgarten“ hinunter, nimmt einige Kara⸗ binerſchützen der Spitze der linken Kolonne auf den Trittbrettern mit, läßt auf dem Roß⸗ gärtner Markt zwei Geſchütze zur Rückendek⸗ kung abprotzen und in Gegenwart einer tau⸗ ſendköpfigen Menge laden.— Die Menſchen verdrücken ſich. Mit den beiden anderen Geſchützen weiter zum Schloß!— Hinter der letzten Biegung der Straße, 150 Meter vom Schloß entfernt, wird abgeprotzt. Als das Geſchütz um die Ecke herum vorgebracht wird, ſchlagen klatſchend Ge⸗ ſchoſſe gegen die Hauswände.— Der Oberſt⸗ leutnant ſieht, daß das Schloßtor noch offen iſt; er ſpringt zum Geſchützführer vor und be⸗ fiehlt, erſte Granate ins Tor, damit die ver⸗ geſſen, es zuzuſchlagen. Nach der dritten Granate ſchweigt das feindliche Feuer. Auf ſo unfreundliche Begrüßung war man drüben nicht gefaßt geweſen. Oberſtleutnant v. Luck beſetzt mit elf Mann leinſchl, Offizieren) das Schloß. Unweit des Tores liegt ein Toter; er war nicht mehr dazu gekommen, das Tor zuzuwerfen. Zwanzig Minuten ſpäter traf die Infanterie im Schloß⸗ hof ein. Oberſtlt. v. Luck war noch nicht zwei Stunden nach dem Abmarſch von Rotenſtein Herr von Königsberg.— Ein von Glück be · günſtigter Erfolg raſchen Zupackens. Die Südabteilung Oberſtlt. Bode hatte es ſchwerer gehabt; ſie erhielt lebhaftes MG⸗ Feuer von Dachſchützen der am Rande der tadt beherrſchend gelegenen Roonſchule.— Gleich die erſte Granate haute die Treppe zu⸗ ſammen. Da die Beſatzung ſich trotzdem nicht ergab, mußte die Schule mit 88 Granaten in Trümmer geſchoſſen werden. Wieviele Sparta⸗ kiſten darunter begraben liegen, war nicht feſt⸗ zuſtellen.— Erneuter Widerſtand am Branden⸗ burger Tor wurde ſchnell gebrochen. In der Nacht Sonntag— Montag lieferte Lt. d. R. ſtud. med. Müller aus Hamburg mit Hilfe der von ihm hierfür binnen drei Tagen organiſierten Studentenſchaft ſämtliche Spar⸗ takiſtenführer, Männlein und Weiblein, be⸗ fehlsgemäß auf dem Schloß ab. Wie er die alle gefunden und wo er ſie aus ihren Betten und Verſtecken herausgeholt hat, blieb ſein Geheim⸗ nis. Eine glänzende Leiſtung! Montag, 5. März, löſten ſich ſämtliche A⸗ und S⸗Räte in ganz Oſtpreußen„freiwillig“ auf. Die„Ruſſen“ verſchwanden aus dem Stadtbild von Königsberg. Die Bolſchewikentruppen zogen bald ab. Die Behörden und die Bevöl⸗ kerung atmeten auf. Oſtpreußen blieb fortan ruhig; es iſt die einzige Landſchaft des Rei⸗ ches, in der bis heute keine ernen Unruben mehr zu verzeichnen waren. Jahrgang 4— Nr. 134— Seite 12 19. Fortſetzung „Wenn ich nicht im Sattel ſitze und hinter den Plünderbanden Ruperts einherjage“, be⸗ merkt Cromwell grimmig,„ſo tue ich überhaupt nichts anderes als Bettelbriefe ſchreiben. Aber der Erfolg? Eine Gemeinde in der Hundert⸗ ſchaft Papworth ſandte mir nicht ganz zwei Pfund— neun Penee fehlten— und die Graf⸗ ſchaft Suffolk ſchickte die hundert Pfund vöh⸗ nung für ihre eigene Kompagnie ſo ſpät, daß eine wichtige Aktion vereitelt wurde. Und die Geſchichte von Colcheſter kennen Sie ohnehin.“ „Ja“, murrte Pym,„die kenne ich.“ „Was meint er?“ erkundigt ſich Lady Carlisle halblaut. „Seinen Plan, den Prinzen Rupert— wo war das, Noll, wo Sie überhaupt herfallen wollten?“ „Bei Aylesbury“, erwidert Cromwell kurz. „Ja— bei Aylesbury zu überfallen.“ „Es war eine unſerer beſten Gelegenhei:en“, grollt Cromwell.„Wir hätten Rupert zurück⸗ geworfen und mit einigem Glück Oxford ſelbſt nehmen können. Aber Eſſex zauderte wie ge⸗ wöhnlich, die hungrigen, ſchlecht ausgerüſteten, ſeit Monaten nicht entlohnten Truppen leiſteten ſtillen Widerſtand, und die Ratsherren von Colcheſter ließen mir ſagen, ſie hätten kein Geld!“ Mit der Hartnäckigkeit des Alters kehrt Vym zum Ausgangspunkte des Geſpräches zurück. Cromwell zuckt die Achſeln. „So oft ich das Geld für einen Ziegel bei⸗ ſammen habe,“ antwortet er ſarkaſtiſch,„kauſe ich ihn und laſſe ihn auf die übrigen legen.“ „Um ſo anerkennenswerter“, miſch ſich wisder Lady Carlisle ins Geſpräch,„iſt was Sie ſelbſt geleiſtet haben.“ Mit Unbehagen vermißt er den gewohnt ſpöttiſchen Ton in ihrer Stimme. Was wird jetzt kommen? denkt er.„Ueber Ihre Einnahme von St. Albans habe ich Tränen gelacht,“ ſchließt ſie unerwartet. Hat er ſich doch nicht getäuſcht! Tränen gelacht!“ Das ſieht ihr ähnlich! Er beißt die Zähne zufammen. „Sie wiſſen, Noll“, wirft Pym ein,„daß der Sheriff von St. Albans vom Parlament in den Tower geſteckt wurde?“ Er wartet die Antwort nicht ab, wendet ſich wieder der jungen Frau zu:„Aber Loweſtoft iſt wichtiger.“ „Möglich“, gibt ſie zu.„Aber St. Albans iſt luſtiger.“(Luſtiger'“!!)„Loweſtoft war— wie nennt ihr Militärs das, Sir Oliver?— ein bloßer Handſtreich, bei dem totgeſchoſſen und totoeſtochen wurde; aber St. Albans! Daß auch noch gerade Markttag ſein mußte! Und Sie haben den Sheriff wirklich zu Ende reden laſſen, Sir Oliver, ehe Sie ihn verhafteten?“ „Ganz zu Ende“, beſtätigt er trocken.„Ich laſſe immer die Leute zu Ende reden.“ „Oh!“ ſagt nun ſie. Es iſt alles, was ſie antwortet. Nun ſcheint ſie endlich genug zu haben, denkt Cromwell befriedigt. Gleich darauf hält der Wagen: ſie ſtehen vor Pyms Haus. Eilfertig ſpringen die beiden Lakaien herzu: der eine faßt Cromwells Pferd, der andere öffnet den Wagenſchlag, klappt die Tritte der kleinen Treppe nieder. Raſch, behend ſteigt zuerſt Lady Carlisle aus— ſchwebte ihre Hand nicht einen Augenblick lang in der Luft, als ſuche ſie eine Stütze, die nicht da war?— hilft dann zuſammen mit dem Lakaien dem greiſen Volksmanne aus der Kutſche; Cromwell ſchwingt ſich vom Pferde, ſchwerfällig in der drückenden Rüſtung, tritt klirrend an Pyms Seite. Die junge Frau ſtützt freundſchaftlich, behut⸗ ſam Pyms rechten Arm; den linken legt er auf Cromwells willig gebotene Schulter, die er faft zärtlich drückt. „Stahl“, ſagt er wohlgefällig.„Wie gut ſich das anfühlt! Als ob Sie durch und durch aus Stahl wären, Noll, bis ans Herz.— Noll—“ er hebt das bleiche, verfallene Geſicht mit den fanatiſch glühenden Augen zu den geſammelten, unbeweglichen Zügen Cromwells empor— „wir brauchen den Stahl!“ Dergroße Plan Erſt da ihn Pyms Diener von dem vielen Eiſenzeug befreit hat, fühlt Cromwell, welch ſchwere Laſt er trug. Aufatmend dehnt er die Arme, ſtreichelt glättend über die kurze, lederne Jacke, betritt das Arbeitszimmer des Freundes. Das erſte, was er ſieht, iſt John Hampdens gutes Lächeln. — ruft der Freund fröhlich.„Willkommen, Noll.“ „Aber in Cambridge geht es doch weiter?“ „Da haben wir ja unſeren Freiſchärler!“ „Willkommen, John.“ Sobald Cromwell Hampden ſieht, fühlt er ſich frei und heiter. „Freiſcharen kann man nur durch Freiſcharen beſiegen; ſonſt wüßte ich mir auf meine alten Tage was Geſcheiteres, als raſtlos wie der ewige Jude das Land abzuſtreifen.“ „Er entſchuldigt ſich womöglich noch“, lacht Hampden.„Hören Sie ihn, Pym? Er iſt noch imſtande, ſich zu entſchuldigen.“ Pym, der im großen Lehnſtuhl am Kamin⸗ feuer ſitzt, nickt müde und verſucht hoflich mit⸗ zulachen. Aber das Geſicht iſt wieder verfallen und leer, und die Knie zittern unter der Decke, die darübergebreitet iſt. Mit ſorgenvollem Blick bemerkt es Cromwell, tritt leiſe zu ihm. „Wie fühlen Sie ſich?“ fragt er behutſam. V Malaga, Granada und die Alhambra Malaga, das Seetor zu Granada, eine der ſchönſten und größten Städte Spaniens, iſt er⸗ reicht. Ihre Häuſ rreihen ſteigen von dem Halbrund des gewaltigen Hafens bergwärts und haben grüne Hänge über ſich. In raſchem Tempo durchfahren wir die Straßen, die voll altertümlicher Paräſte ſind, in denen tropiſche Gewächſe Kühlung verbreiten und Spring⸗ brunnen Schatten ſpenden. Aus den Gärten ſteigt der berauſchende Duft tropiſcher Gewöchſe. Palmenalleen ſchmiegen ſich an das Meer. Parkanlagen und Reb⸗ gelände, wohin auch das Auge blickt: vom Meeresufer bis an den Fuß der Berge ziehen ſich die koſtboren Weinpflanzungen, ſtunden⸗ lang— ein faſt überſättigender Anblick, dieſe Ueppigkeit, dieſer unerſchöpfliche Reichtum, den Erde und Sonne hier in nimmer raſtender Wechſelarbeit erzeugen. Erde und Sonne— denn die Menſchen tun am wenigſten dabei; ihre Arbeit iſt die geringſte: ſie laſſen wachſen und reifen. Erſt als ſich die Kurven zu faſt vollkommenen Ringen übereinander ſchließen, ſtoppen die Fahrer ab. Höher und höher ſchrauben ſich unſere Wagen. Wundervolle Ausblicke auf Malaga wechſeln mit ſolchen in Talſchluchten und über graue Steinmeere. Ganz nahe ſind die Gipfel der Berge, in deren Hängen kleine weiße Häuſer kleben. Pittoreske Felsſpitzen fingern in den grauen Himmel. Die Erde iſt rotbraun und in der Höhe nur mit Geſtrüpp bewachſen. Schwerbeladene Maultiere und ſeltſames Getier, ſchwarze Ziegen und braune Schweine begegnen uns. Endlich kommt Granada, von den ſchnee⸗ bedeckten Spitzen der Sierra Newada überragt, in Sicht. Die noch ſehr mauriſche, im breiten Chenil⸗Tal, an der Darro⸗Schlucht gelegene Stadt iſt mit üppigſtem Baumſchmuck ge⸗ ſchmückt: Eichen, Ulmen, Zypreſſen, Orangen, Lorbeer und den goldgrün ſchimmernden Wip⸗ feln rieſiger Granatbäume, von denen ſie nicht umſonſt den Namen trägt. Da iſt alle Friſche nordiſchen Grüns unter dem faſt immer ſüd⸗ „Hakenkreuzbanner“ —— Abendausgabe— Dienstag, 20. Mä mit dem hapagdampfer„Oceana“ durchs Mittelmeer Reiſebericht unſerer an der Fahrt teilnehmenden mitarbeiterin Ciſa Fchreck⸗Elz i————— 54 * Pym antwortet nicht gleich, bewegt nur leiſe, unbeſtimmt die Hand. „Nicht gut“, ſagt er endlich.„Ich habe keine Kraft mehr.“ „Sie haben ſich zuviel zugemutet.“ „Setzen Sie ſich, Noll“, gibt Pym ſtatt einer unmittelbaren Antwort zurück.„Näher. Ich kann nicht ſo laut ſprechen.“ Cromwell gehorcht, betrachtet unverwandt die zuſammengeſunkene Geſtalt. Es iſt ganz ſtill in dem Raum, deſſen Luft heute kein Tabakqualm erfüllt: Pyms lange Holländerpfeife liegt erloſchen in ſeiner Hand, er ſieht, leiſe, flach atmend, vor ſich hin. Die andern ſitzen ohne Regung, bemüht, ein unbe⸗ fangenes Geſicht zu machen. Lady Carlisle hat das Zimmer verlaſſen. Endlich beginnt der Greis zu ſprechen, mit einer dünnen, zittrigen Stimme, aus der aller früherer Donner verſchwunden iſt:„Die Luft macht mich müde“, ſagt er.„Ich vertrage die friſche Luft nicht mehr.“ Er legt den Kopf an die Rückenlehne des Stuhles.„Ich habe mein Lebtag in der Stadt verbracht, ſo konnte ich mich an die freie Natur nicht gewöhnen.“ Ein wenig Lebhaftigkeit tritt in die trüben Augen. „Bei euch iſt das anders“, fährt er fort, die beiden Männer mit einem Blick muſternd, in deſſen Hintergrund etwas faſt Böſes funkelt. „Ihr habt Wind und Wetter von Kindheit an lichen Blau— nur heute iſt es ausnahmsweiſe nordiſch grau— und den ſüdlichen Düften. Vom Sonnenglanz verſpüren wir allerdings nichts; es gießt in Strömen. Aber die Luft iſt klar, die Farbenpracht von einer faſt unwirklich erſcheinenden Intenſität, die Einwohner eigen⸗ artig, zum Teil ſehr ſchön. Die bunte Welt Don Juans tritt uns fühlbar entgegen. Unſere männlichen Reiſegenoſſen haben es gut: die Senoritas kargen nicht mit ſußem Lächeln und flirtenden Blicken. Von der Senora, die Früchte verkauft, bis zur betenden Senora in der Ka⸗ thedrale liebäugeln ſie alle. Die Mädchen, arme und reiche, verſtehen ſich apart zu klei⸗ den und pikant zu wirken. Wir ſehen Bauten, ſchön wie Träume. Durch gitterbeſtandene Eingänge blitzen die Patios der Häuſer, antike Moſaikböden und ſpiegel⸗ blanke, vielfarbene Säulen. Kleine Spring⸗ brunnen plätſchern und duftende Blüten klei⸗ tern die Wände empor, füllen Bogen und Ge⸗ ſimſe und ranken ſich um Gatter und Türen. Im ſtrömenden Regen beſichtigen wir das reizende kleine Sommerſchlößchen der mauri⸗ ſchen Königinnen: Generalife, eine ganz ent⸗ zückende Ergänzung der Alhambra, von ihr nur durch ein tiefes Tal getrennt. Auf halber Höhe eines bewaldeten Hügels, inmitten eines ausgedehnten, terraſſenförmig angelegten, über⸗ aus waſſerreichen Gartens gelegen, bietet es von ſeiner hohen Galerie aus einen entzücken⸗ den Blick über die Alhambra, den Sacro⸗ Monte⸗Hügel, in deſſen Höhlenwohnungen einige hundert Zigeuner leben und die dank der heute noch vorhandenen Bewäſſerungsanlagen der Araber überaus fruchtbare Vega von Granada. „Nirgends iſt Schwere. Die Leichtigkeit und der Duft der zarten Raumgeſpinſte iſt beglückend. Unaufhörlich tropft und rieſelt es von den Wänden, rinnt und verſpinnt ſich. Nach dem Mittageſſen bringen uns Autos zu dem größten und unerſchöpflichſten Schatz Gra⸗ nadas, zur Alhambra, dem„Roten Schloß“, einer mauriſchen Königsburg, welche mit ihrem Palaſt, ihren Befeſtigungswällen, ihren Wacht⸗ türmen und Nebengebäuden einzig in der Welt daſteht. In ihr erreicht die arabiſch⸗mauriſche Vunderbare orientalische Bauten Die A lambra HB-Klischee kennengelernt. Darum iſt der Frühlingsſtu euer Freund.“ Er ſchweigt, als erwarte eine Antwort. Cromwell gibt ihm dieſe Antwort nicht. Eine Sekunde lang durchfährt ſein Gehirn der Ge⸗ danke, daß doch gerade aus Pyms greiſem Munde der ſtärkſte Frühlingsſturm ſprang, det je über Alt⸗England dahingebrauſt. Aber er ſcheut ſich es auszuſprechen: in Worte gefaßtſ klänge es gewollt, unecht. Dennoch klingen Pyms nächſte Worte, al hätte er dieſe Antwort vernommen: „Euch wird auch der andere Sturm nicht ſchrecken, den wir entfeſſelten— wir alle mit⸗ einander.“ Er verzieht das Geſicht zu einer höhniſchen Grimaſſe.„Obwohl er ein wenig größer wurde und anders als wir es unz träumten. Erinnert ihr euch, Jungens? Wie dachten, in ein paar Wochen werde alles er⸗ ledigt ſein,— Karl zu Kreuz gekrochen und daß Parlament Alleinherrſcher von England.“ Der Hohn in ſeinem Lächeln verſtärkt ſich.„Statt le Oftpreußer deſſen dreht nun König Karl den Spieß um.“ Anſchaulich und Hampden lacht unbekümmert auf. ron rheiniſchen „ II bilfszeit in Oſt! „Dann packen wir den Spieß eben beim El⸗——*— zu leſer ſen ſtatt beim Schaft“, ſagt er. J einſtimmend geh „Und drücken ihn zu Boden“, ergänzt Crom⸗ Mädels, die ar well mit vollendeter Ruhe. „Die ij aus d Wenn dieſes eine Studentin n Ehrentitel, erſtändlich frei edingung ſtellt und kräftig ſein gungen kamen, . 3 J I ſehr ſchnell in di Geree ſtets in beſtem E — I cgelebt, denen ſie am Landleben b der bäuerlichen 3 fſeres Volkes, di rührung kamen, iſt ein großer 2 erfüllt: eine— iſt hier erwachſe Architektur den höchſten Gipfel ihrer Vollen⸗ Talle die jungen dung. ſen n Das glitzert und ſchimmert und flimmert und der Stolz durch, iſt duftig wie Schaum. Das 7 des Bauern ſich Dichtung, ſichtbar geworden, unfaßbar wie der Himmel ſelbſt. Daraus ſpiicht ftärkſies Enp⸗ zez Vaner topffe finden, höchſte Kunſt ohne Darſtellung, beglül⸗ Warum tun S kendſte Macht beglückenden Menſchenwerkes. jowas nicht.“„ Das läßt ſich nicht ſagen, nicht wiedergeben.] iine Art Spork Das iſt einmalige die ſcheint geſpielt, gee ales elnmal mi— ſungen, gläazt wie, die Facetten des Diaman⸗ höchſtens, wir a ten. Es iſt wie Lenzeshauch, Blumenduft, iſt oder um etwas zarteſte Empfindung, Geſtalt gewordene Muſik allem gekommen — groben Händen unertaſtbar. weiſen, daß wir Beſonders in den einſtigen Wohnräumen! dem wir ihm fr ſcheint die Materie völlig verflüchtet, und die men ſind, um d Wände des Schweſternſaals, des Löwenhofs, dieſes Zuſamm. des Gemachs der Linda Raya, der ſogenannten ware, innere B Juſtizhalle ſind Spinngeweben vergleichbar, die gewinnen, daß n den letzten Reſt des rohen Stoffes völlig ver⸗] haften Verſuch hüllen. Während die Flieſen, die den unteren zu erleben, dar⸗ Teil der Wände bedecken, auch noch die rein dere ſpricht es a geometriſchen Ornamentmotive aufweiſen, ſind Akademiker gele die duftigen Ornamente der Wandflächen ganz nicht verſteht, u von naturaliſtiſchen Elementen durchfetzt, die) Gaſtfreunden ne aber in gemeſſenen Entfernungen immer wie⸗ lbrem ſehr einf der von dem Worte Allahs und von Sinnſprü⸗ vdon den Sitten chen aus dem Koran übertönt werden, die ſich des, aus dem in echter Vergoldung von den übrigen Arabes⸗ Hoffnung, daß ken abheben. Man möchte bleiben, nichts an⸗ nen Teil 5855 rühren, alles andere entgehen laſſen und nur. 4 dem Spiel der Ornamente zuſehen, dieſem 0 W. reichen ſchönen, fröhlichen Spiel ohne Ider feangeetem we und Vorſtellung. Die monotone Stimme des] der arbeiten Führers und die Menſchen ſtören; hier müßte Wenn wir ve man allein gehen oder Hand in Hand mitf in denen viellei einem geliebten Menſchen auf einen der Altane rum es geht, ſo treten und hinunterblicken auf die Stadt, die] Schilderungen d grauverſchleiert liegt, ſich in die endloſe Ebene nen, daß die Er dehnt, die Hügel hinaufſteigt und auf den ſelbſt eine Leber Kuppen der Berge endet, in einſamen Kirchen. Schade, jammerſchade, daß die Architekten einen großen Teil des Prachtbaues herunter⸗ Bauernhöf riſſen, um an ſeiner Stelle einen an ſich zwar iar ſchönen Renaiſſancebau zu errichten, der jedoch 9 50 zbauernſc nie vollendet wurde, nie eine genaue Beſtim⸗ cha 11 ahre ſeit mung erhielt und ſich nur durch ſeine eigene f1 ſich materielle Schwere ſeine Exiſtenz geſichert hat. bei den Natur Durch den geträumten Garten, an Lorbeer, uralten Zypreſſen, ungeheuren Zedern, Bux⸗ bäumen, Bambuſſen und Ahorn, an Fontänen —— Kaskaden vorbei, rennen wir zu unſeren utos. Aus der innerlich heiteren und reinen Mu⸗ ſik leichter Bogen, durchbrochener Wände, ſin⸗ gender und ſpielender Ornamentik kommen wir in die dumpfe, laſtende Kathedrale, deren Inneres die koſtbaren Grabdenkmäler der ka⸗ tholiſchen Könige, einer Tochter Johannas der Wahnſinnigen und deren Gatten, Philipps des Schönen, enthält. Ihre Strahlenbündel, ihr Goldgeflimmer, Pracht und Pathos überfallen den Menſchen wie mit Pauken und Trompeten. Ungeheuer ſteigt der Raum empor, hebt ſich an mächtigen Pfeilern hoch, ruht auf einem Ge⸗ ſimſe aus, ſtrebt weiter, überſteigt ſich, bis ihn Gewölbe umſpannen. Schwere barocke Formen überwuchern die Wände. In ungeheurer Prach bauen ſich Altäre auf. In Niſchen und Ecken fangen ſich Dunkelheiten, aus denen es auf⸗ blitzt, verwirrend, unüberſehbar. Reichtum ohne Maß und Ziel. Ei Ausbruch der Seelen muß dieſe ungeheuren Kathedralen errichtet haben; die gi iſche gegenüber den aus 2359 Getr mittlerer natürl —20 Hektar la Zeitraum 1925/ des Weizenertr 50 Hektar landn während für di den kleineren B extrages der g Genau die glei⸗ die Verhältniſſe ſchaftsjahren“0 beim Sommerge noch um einige Betrieben zurüe Wirtſchaftsjahre die Erträge der ſtiegen und zwe ders erfreulich bauhöfe auch hi Kuh und Jahr Betriebe herar Milcherträgen d haben die klein ren 1926/29 nur Jahren 1929˙33 Der Gründe Gewö vielerlei. Zunä ſenlos und zerſchlagen! in techniſcher 2 Als wir wieder im Auto ſitzen, den Himmel— f und die Berge ſchauen, ſind wir ſogar mit dem Fun Wirichn boshaften Wettergott verſöhnt. Die Welt iſt Bodenbearbeitu liebenswert und ſchön. Weit, ſehr weit weg iſt Düngerbehandl. Haß und Schmutz und Lot. uſw., haben nu— Feſtlich beleuchtet empfängt uns unſer Schiff, leren Eingang unſer augenblickliches„Zuhauſe“. Aus dem e Mengenert Speiſeſaal kommen Gerinnſel leichter Muſil iden Zeiträu Und unter uns ſchimmert das Meer, wie 1933 nicht etm funkelnd ausgeſpannten Flügel eines rieſig Gegenteil leicht Permutterfalters E 1 leich (Fortſetzung folt angeſtiegen ſin g, 20. März 1 Frühlingsſtur als erwarte itwort nicht. Eine Gehirn der Ge⸗ Pyms greiſem ſturm ſprang, det ebrauſt, Aber er Die iſt beſtimmt nicht in Wo efaßta 7 rte gefaßt Qus der Stadt“„„ Wenn dieſes Urteil aus Bauernmund über eine Studentin gefällt wird, ſo iſt das ſicherlich in Ehrentitel, der ihr damit zugebilligt wird. Verſtändlich freilich iſt es auch, daß der Bauer, dem eine Studentin als Erntehelferin zugewie⸗ ſen wird, ſie zuerſt mit Mißtrauen betrachtet: Bird ſie überhaupt arbeiten können, wird ſie ſcht das Ganze als eine Art Sport auffaſſen? ünd daß die bäuerliche Hausfrau als erſtes die Hedingung ſtellt, daß die Erntehelferin geſund nd kräftig ſein müſſe,— können wir am Ende uch verſtehen. Der Deutſche der—— f elle Oſtpreußen hat eine Reihe von äußer den Spieß um“ aͤnſchaulich und lebendig geſchriebenen Berichten t auf. von rheiniſchen über hitfszeit in Oſtpreußen zuſammengeſtellt; ß eben beim El⸗ hilfszei Oſtpreußen z chſte Worte, alß mmen: re Sturm nicht — wir alle mit⸗ Geſicht zu einer hl er ein wenig ils wir es untz Jungens? Wit werde alles er⸗ zekrochen und daßz n England.“ Der ärkt ſich.„Statt Berichte zu leſen, iſt eine helle Freude. Ueber⸗ einſtimmend geht aus ihnen hervor: die jungen kädels, die aus ganz anderen Lebensbedin⸗ gungen kamen, die zum Teil Mühe hatten, die ihnen fremde Mundart zu verſtehen, haben ſich fehr ſchnell in die Arbeit hineingefunden, haben ets in beſtem Einvernehmen mit den Familien gelebt, denen ſie zugeteilt wurden, haben Freude am Landleben bekommen und hohe Achtung vor der bäuerlichen Arbeit und bäuerlichen Lebens⸗ einſtellung. Und damit, daß ſich hier Kreiſe un⸗ feres Volkes, die ſonſt niemals in engere Be⸗ führung kamen, achten und verſtehen lernten, iſt ein großer Zweck unſeres Arbeitsdienſtes erſmut: eine wirtlich lebendige Volksgemeinſchaft iſt hier erwachſen. Von dieſem Erlebnis ſind el ihrer Vollen⸗ alle die jungen Menſchen erfüllt, die auf die⸗ ſen Blättern zu uns ſprechen,— überall klingt der Stolz durch, daß das anfängliche Mißtrauen des Bauern ſich in herzliche Achtung wandelte. infaßbar wie der 5„Als ich ankam“, erzählt die eine,„ſtellte ſich i lung der Bauer kopfſchüttelnd vor mich hin und ſagte: Menſchenverleß„Warum tun Sie das eigentlich? Ich verſtehe 3 jewas nicht.“„Man denkt wohl, das ſei auch ſo ht, wievengeben. eine Art Sport der jungen Städter, eine Mode, eint geſpielt, gee ales einmal mitgemacht zu haben. Man glaubt en des Diaman⸗ höchſtens, wir arbeiteten um des Geldes willen Blumenduft, iſt oder um etwas zu lernen. Aber daß wir vor zewordene Muſik allem gekommen ſind, um dem Bauern zu be⸗ weiſen, daß wir ihn achten und hochſchätzen, in⸗ dem wir ihm freiwillig dienen, daß wir gekom⸗ men ſind, um durch dieſe Zuſammenarbeit und dieſes Zuſammenleben mit dem Bauern eine ware, innere Beziehung zum Bauernleben zu vergleichbar, die gewinnen, daß wir gekommen ſind, um den ernſt⸗ offes völlig ver⸗] haften Verſuch zu machen,„Volksgemeinſchaft“ die den unteren! zu erleben, daran denkt man nicht.“ Eine an⸗ ch noch die rein dere ſpricht es aus, daß es meiſt an⸗der Art⸗der aufweiſen, ſind Akademiker gelegen habe, wenn der Bauer ihn Zandflächen ganz 1 nicht verſteht, und erzählt, daß ſie, um ihren n durchfetzt, die Gaſtfreunden näherzukommen, möglichſt viel von gen immer wie⸗ ihrem ſehr einfachen„zu Hauſe“ erzählt habe, d von Sinnſprü⸗] von den Sitten und Gebräuchen des Rheinlan⸗ werden, die ſich des, aus dem ſie kam, und zieht daraus die übrigen Arabes⸗ Hoffnung, daß die Jungakademiker ſo einen klei⸗ eiben, nichts an⸗ nen Teil dazu beitragen könnten, daß der Unter⸗ laffen und nur ſchied der Stände nicht im unter⸗ und Ueber⸗ zuſehen, dieſem einanderſtehen beſteht, ſondern daß es höchſtens piel ohne Idee! Stände gibt, die miteinander und nebeneinan⸗ ne Stimme des! der arbeiten wollen. zren; hier müßte Wenn wir von einzelnen Berichten abſehen, d in Hand mit in denen vielleicht nicht ganz erfaßt wurde, wo⸗ einen der Altane rum es geht, ſo läßt ſich aus der Geſamtheit der f die Stadt, die Schilderungen doch mit aller Deutlichkeit erken⸗ ie endloſe Ebene nen, daß die Erntehilfe für die Landhelſerinnen mund auf den felbſt eine Lebensernte bedeutete. inſamen Kirchen. die Architekten* 2 baues herunter⸗ Bauernhöte und Haturalerträge ichten jedog Aus dem Buchführungsmaterial, das der ime Landesbauernſchaft nunmehr für ſieben Wirt⸗ nch fein ſchaftsjahre ſeit 1926 zur Verfügung ſteht, er⸗ enz geſichert hat ſich u. a. auch ein ſehr ſtarkes Aufholen bei den Naturalerträgen der Bauernbetriebe ten, an Lorteer, gegenüber den größeren Betrieben. So haben n Zedern, Bu⸗ aus 2359 Getreidebaubetrieben beſſerer und rn, an Fontänen mittlerer natürlicher Ertragslage die Höfe mit wir zu unſeren—20 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche im Zeitraum 1926/29 beim Weizen nur 93 Prozent und reinen Mu⸗ des Weizenertrages der Höfe mit mehr als ner Wände, ſin⸗ 50 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche erzielt, mentik kommen! während für die Wirtſchaftsjahre 1929 33 von kathedrale, deren! den kleineren Betrieben 98 Prozent des Weizen⸗ nkmäler der ka⸗ extrages der größeren Höfe erreicht wurden r Johannas der! Genau die gleichen Ergebniſſe gelten auch für en, Philipps des die Verhältniſſe beim Roggen. In den Wirt⸗ ihlenbündel, ihr ſchaftsjahren 1926/29 ſind die kleineren Höfe athos überfallen! beim Sommergerſten⸗ und beim Kartoffelextrag und Trompeten.! noch um einige Hundertſtel hinter den größeren por, hebt ſich an Betrieben zurückgeſtanden. In den letzten vier auf einem Ge⸗ Wirtſchaftsjahren haben hier die kleineren Höfe eigt ſich, bis ihn die Erträge der größeren Anweſen ſogar über⸗ baxocke Forme i ngeheurer Pra iſchen und Ecke denen es au )bar. Allübera „ Ein mächtiger ieſe ungeheuren “,qFergänzt Crom⸗ rtſetzung folgt.) —ee. E ind flimmert und. s ift erhabenſte en Wohnräumen flüchtet, und die des Löwenhofs, der ſogenannten Kuh und Jahr immer mehr an die größeren Betriebe herankommen. Gemeſſen an den Milcherträgen der größeren Getreidebaubetriebe haben die kleineren Anweſen in den drei Jah⸗ ten 1926/29 nur 74 Prozent, in den letzten vier Jahren 192933 jedoch 85 Prozent erzielt. Der Gründe für dieſe Entwicklung gibt es vielerlei. Zunächſt hatten die— in techniſcher Beziehung in den letzten ſieben Jahren an ſich mehr nachzuholen als die grö⸗ Dle Welt en ſeren Wirtſchaften. Die Grundſätze richtiger 15 it elt i Bodenbearbeitung, entſprechender Düngung und ſehr weit wegf Düngerbehandlung, nügenn 1 ., haben nunmehr in die kleineren Höfe ſtär⸗ fe⸗ un 2 Eingang gefunden. 44 iſt, 55 elei chter Muf ie Mengenerträge pro Flächeninhalt in den „ Meer, wie d l eines rieſige Menſchenkind hilflos, wie we⸗ beiden Zeiträumen 1926 bis 1929 und 1929 bis 933 nicht etwa zurückgegangen, ſondern im Gegenteil leicht, bei der Milch ſogar erheblich, ngeſtiegen ſind. Die enge Verbundenheit mit der Ratur, deren ſich der Landmann erfreuen darf, hat einen Nachteil: die dem Städter oft überreichlich ge⸗ botene Kunſt iſt für ihn ein höchſt ſeltener und mit großem Aufwand an Zeit und Geld ver⸗ bundener Genuß. Und doch ſoll und darf er dieſes Genuſſes nicht entbehren. Ihn mehr und mehr mit den Schätzen der Kunſt zu beglücken, wird eine dantbare Aufgabe ſein. Beachtliche Anregungen zu der Frage, wie echte deutſche Kunſt, die belehrend und unterhaltſam zugleich iſt, ſtärter als bisher aufs Land getragen wer⸗ den kann, gibt der Abteilungsleiter im Deut⸗ ſchen Gemeindetag, Dr. Beneche Er ſchreibt u..: Um den Einwohnern der Landgemeinde den Theaterbeſuch zu erleichtern, kann der Ge⸗ meindevorſteher mit ſeinem Kollegen in der Stadt, dem Oberbürgermeiſter, oder mit dem Intendanten des Theaters in Verbindung tre⸗ ten. Vielleicht kann der Gemeindetag der Pro⸗ vinz mit Hilſe des Landeshauptmannes dabei vermitteln. Der Gemeindevorſteher hat be⸗ ſtimmte Wünſche für das Programm und für die Eintrittspreiſe; er will, daß bodenſtändige und einſache Werle aufgeführt werden, die dem Kunſtverſtändnis des Landvolles entſprechen. Er hört vom Intendanten den Spielplan, den er der Gemeinde mitteilen wird. Er erkundigt ſich auch nach den Preiſen und runzelt die Stirn. Die Tagespreiſe ſind verhältnismäßig hoch. Die Ermäßigungen des Abonnements fommen nur für wenige in Betracht; dem Landmann und dem Induſtriearbeiter ſehlt es dafür an Zeit und Geld. Da findet der tüch⸗ tige Intendant einen Ausweg; er wird gemein⸗ ſam mit der großen Theaterbeſucherorgani⸗ ſation, dem Reichsverband„Deutſche Bühne“, an zwei Tagen der Woche Vorſtellungen geben, die ſich beſonders für das Landvolk eignen. Wenin die Gemeindevorſteher der Umgegend mitmachen und das Theater an dieſen Tagen voll ſein wird, kann er die Preiſe ſogar erheb⸗ lich ſenken. Aus dieſer Unterhaltung zwiſchen Gemeindevorſteher, Oberbürgermeiſter und In⸗ tendant erwächſt Gutes und Vernünftiges. Der Intendant ſchreibt an alle Städte und Land⸗ gemeinden ſeines Bezirkes und teilt ihnen mit, daß beſondere Vorſtellungen mit guten Werken an beſtimmten Tagen zu billigen Preiſen ge⸗ geben werden. Die Reichsbahn bewilligt Fahr⸗ pbie Kunſt dem Candvoln! preisermäßigungen. Die Gemeindevorſteher ge⸗ ben das Angebot des Theaters bekannt, und nun hat der Landmann ſein Theater, genau ſo wie der Städter. Orte, die keine Eiſenbahn ⸗ verbindung haben, verhandeln mit der Poſt, die jede Kulturbeſtrebung uaterſtützt. Der Ober⸗ bürgermeiſter achtet darauf, daß ſein Theater den Wünſchen des Landvolks gerecht wird. Wenn er und der Intendant meinen, daß der Rat erfahrener und kunſtverſtändiger Landleute ihnen wichtig iſt, dann werden ſie einige Ge⸗ meindevorſteher, die ſelbſt zu den Theater⸗ beſuchern gehören, bitten, mit ihrer Kritit nicht hinterm Berge zu halten. Helfende Kritit iſt der Wunſch jedes tüchtigen Theaterleiters. Wem die im Rundfunk geſendete Muſik⸗ nicht genügt, und wer lieber den lebendigen, muſi⸗ zierenden Künſtler erleben will, beſucht ein Kon⸗ zert. Es reiſen viele bedeutende Künſtler durchs Land und kommen auch in kleine Orte. Sie wart⸗n nur darauf, daß man ſie ruft. Na⸗ türlich können ſie keine weite Reiſe machen, um nur an einem Ort und vor einem kleinen Hörer⸗ kreis zu ſpielen. Der Gemeindevorſteher oder Bürgermeiſter muß dafür ſorgen, daß andere Orte ſich anſchließen. Hilfe ſür ſolche Zu⸗ ſammenarbeit ſteht zur Verfügung. Der Deutſche Gemeindetag ſteht in enger Verbin⸗ dung mit Muſttverbänden und Konzertdirel⸗ tionen. Die Freilichtſpielbewegung macht große Fortſchritte. Der Reichsbund für deutſche Frei⸗ licht⸗ und Volksſchauſpiele, an deſſen Spitze der Präſident der Reichstheaterkammer, Otto Lau⸗ binger, ſteht, hat die Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände zur Mitarbeit aufgerufen. Wo ſich kein feſtes Theater befindet, ſollen auf Markt⸗ plätzen, auf einem Wieſenſtück im Wald, in einem Schloßgarten, auf einem Hügel, vor dem Ort ſolche Freilichtſpiele aufgeführt werden, an denen ſich gegebenenfalls die Bevölkerung auch mitwirkend beteiligen ſoll. Das wird ſich be⸗ ſonders empfehlen an Feiertagen der Nation oder des engeren Bezirkes. Der weitſchauende Gemeindevorſteher wird ſich ſchon jetzt überlegen, welche Wege er er⸗ greifen will und welche Möglichteiten ihm zur Verfügung ſtehen, um die Kunſt auf das Land zu ziehen. Er wird ſich den Dant der Gemeinde erwerben. Weitere Enflajtung des landwoirtchattlichen Steuerzahlers Die Rede des Staatsſekretärs Reinhardt in der Deutſchen Hochſchule für Politik am 13. Hornung(Februar) 1934 läßt keinen Zwei⸗ fel darüber, daß die auch für die Reichsfinanz⸗ verwaltung vorteilhafte Politit der ſteuerlichen Entlaſtung bei gleichzeitig ſtärkſten Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung im neuen Haushaltsjahr nicht nur fortgeſetzt, ſondern auch noch er⸗ weitert werden ſoll. Ohne die in den nächſten Wochen weiter angekündigten Beſchlüſſe zur Arbeitsbeſchaffung ſtehen gegenwärtig noch rund 2800 Millionen RM. zur Verfügung. Auch daraus läßt ſich die Gewißheit ſchöpfen, daß das hochgeſpannte Ziel, die Zahl der Ar⸗ beitsloſen im Laufe des Jahres 1934 bis auf 2 Millionen herabzudrücken, tatſächlich erreicht werden wird. Bedenkt der Bauer weiter, daß die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe im Laufe die⸗ ſes Jahres weſentlich geſenkt werden ſoll und daß am 1. April 1934 die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit wegfällt, dann iſt damit eine Stärkung der Kaufkraft eingeleitet, die ſich auch auf den Abſatz land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe vorteilhaft aus⸗ wirken wird. Um ſo größer muß die Genugtuung in bäuer⸗ lichen Kreiſen ſein, daß wichtige ſteuerliche Entlaſtungen vorgeſehen ſind, um die Lage des Bauern auch von der Ausgabenſeite her zu ver⸗ beſſern. Nach der Ankündigung des Staats⸗ ſekretärs Reinhardt feit bei der Durchführung des Planes, die Vielheit d 5 weniger Jahre zu beſeitigen, die Bürger⸗ ſteuer verſchwinden, bei der Vermögens⸗ ſteuer für jedes Familienmitglied der Be⸗ trag von 10 000 RM. ſteuerfrei bleiben und end⸗ eit der Steuern im Laufe lich die Beſteuerung des Gatten⸗ und Kin⸗ deserbes wegfallen. Leider glaubt der Staatsſekretär darauf vorbereiten zu müſſen, daß die Schlachtſteuer, die er ſelbſt als abbaureif betrachtet, bis auf weiteres noch weiter erhoben werden muß. Daß er in dieſer Richtung ſich zu größerem Entgegenkommen durchringt, muß der viehzüchtende Bauer von neuem erbitten. Insgefamt iſt die Steuerpolitik des neuen Staates eine beſonders wirkſame Förderung des Neuaufbaues. Das frühere Syſtem ver⸗ ſicherte immer wieder, jede Hoffnung auf Ver⸗ beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe müſſe geordnete ſtaatliche Finanzen zur Vorausſet⸗ zung haben. Das hat niemand beſtritten. Der Streit ging nur darum, ob nicht die Staats⸗ finanzen am eheſten dann ein Erſtarken erwar⸗ ten laſſen, wenn die noch in Beſchäftigung ſte⸗ henden Volksteile ſteuerlich nicht noch härter überbürdet, ſondern merklich entlaſtet werden. Während aber die Finanzgelehrten der Brü⸗ ning⸗Zeit die Steuerſchraube immer rückſichts⸗ loſer anzogen und damit doch aur eine Ver⸗ ringerung des Geſamtſteueraufkommens er⸗ reichten iſt der nationalſozialiſtiſche Staat mit Vorbedacht den umgekehrten Weg gegangen. Die Tatſache, daß das Steueraufkommen 133 um etwa 300 Millionen höher liegt als im Jahre 1932 iſt der ſchlüſſige Beweis, daß in einem Staat, der nachdrücklich für Arbeits⸗ beſchaffung ſorgt, ein günſtiges Steueraufkom⸗ men und die Entlaſtung des einzelnen Steuer⸗ zahlers ſich gegenſeitig bedingen. Eine ver⸗ nünftige Steuerpolitik iſt die entſcheidende Maßnahme zur Geſundung von Wirtſchaft und Finanzen. Goslar, die Stadt des Reichsnaͤhrſtandes Im Anſchluß an den Reichsbauerntag in Weimar vollzog ſich im Rathaus zu Goslar der Abſchluß der Verſammlungen über die Um⸗ ſiedlung des Reichsnährſtandes von Berlin nach der alten Niederſachſenſtadt Goslar. Die nationalſozialiſtiſche Bauernführung hat erkannt, daß es ein Widerſpruch an ſich iſt, wenn ſich die Organiſation des deutſchen Bau⸗ erntums in einer Großſtadt von dem Ausmaß Berlins befindet; denn Großſtadt und Bauerntum ſind Geegenſätze, die nicht ſo leicht zu überbrücken ſind. Da Kenn Organiſationen des Bauerntums die eichshauptſtadt zu ihrem Sitz wählten, war darin begründet, Intereſſen⸗ u. Intereſſentenvertretungen waren die im Brennpunkt des Intereſſen⸗ tenſtreites ſein mußten, um aus dieſem Streit das zu gewinnen, was die augenblick⸗ lichen Verhältniſſe, die Tages⸗ und Streitfragen erlaubten. Im nationalſozialiſtiſchen Staat aber fällt das Moment der Intereſſen⸗ und In⸗ tereſſentenvertretung vollkommen aus, da der Reichsnährſtand keine Intereſſenvertretung ſein will und ſein darf, ſondern eben aus ſeiner nationalſozialiſtiſchen Einſtellung heraus nur eine Verpflichtung kennt, die Verpflich⸗ die Leiter der aß die alten Organiſationen tung der Nation und dem Volke ge⸗ genüber. Die Verlegung des Sitzes des Reichsnähr⸗ ſtandes in die Landſtadt entſpricht den Wünſchen beſonders der Bauern ſelbſt. T0 ſie iſt die Hauptſache, daß die praktiſche Tages⸗ arbeit für das Bauerntum in Zukunft nicht mehr unter den Einflüſſen der Großſtadt ge⸗ leiſtet wird. Wie der Bauer ſelbſt ſich auf dem Berliner Aſphalt nicht wohlfühlt, ſo kann er es auch nicht verſtehen, daß die praktiſche Verwal⸗ tungsarbeit für die Bauern in„iner Millionen⸗ ſtadt geleiſtet werden müſſe. Dieſer Auffaſſung der Bauern gab der Reichsbauernführer Darré beim Erntedankfeſt auf dem Bückeberg am 1. Oktober 1933 Ausdruck, als er verkündete, daß der Reichsnährſtand, der geeinte Selbſtverwal⸗ tungskörper unſeres Bauerntumz, hinaus aufs Land ziehen und im Herzen urdeutſchen Bauernlandes eine Heimat ſuchen will, daß damit äußerlich die Ablehr vom Liberalis⸗ mus bekundet und dargetan wirb, daß nicht mehr die Aſphaltmühle der Großſtadt unſer Bodenſchickſal beſtimmt. Die Erkenntnis wächſt, daß unſere völki⸗ ſche Zukunft nicht in der Großſtadt, ſondern nur auf dem Lande liegen kann mit ſeiner Bindung von Blut und Boden. Die iſt⸗nicht zuerſt und einzig eine Wirtſchaftsfrage, ſondern eine Frage der geiſtigen Verwurzelung und Feſti⸗ gung unſeres bäuerlichen Volks⸗ tums, unſerer ländlichen Kultur. Ehe noch die Stadt war, war das Dorf auf ſeine Kultur. Der Verlegung des Reichsnährſ:andes von der Reichshauptſtadt nach der friſchen Luft des niederſächſiſchen Bauernlandes, wo Goslar insbefondere eine alte Kulturſtätte Deutſchlands darſtellt, kommt die grund⸗ ſätzliche Bedeutung zu, daß damit ein Kultur⸗ mittelpunkt, eine Pflegeſtätte bäuer⸗ licher Kultur gewonnen und aus häuer⸗ licher Anregung und Entſchließung ein Gegen⸗ gewicht geſchaffen wird gegen die nivellierende Heckenſchere der Weltſtadt. „Des Reiches herrlichſte Wohn⸗ ſtätte“, ſo war Goslar einſt genannt, als hier die deutſchen Kaiſer reſidierten. Heinrich 1I., der letzte Kaiſer aus dem ſächſiſchen Hauſe, war es, der Goslar 10 atf erhoben hat. Heinri III., der gewaltigſte Kaiſer aus dem Geſchlech der Salier, hat vor tauſend Jahren die Kai⸗ ſerpfalz erbaut, die heute noch vor uns ſiah in der Urform einer altgermaniſchen Königs⸗ halle, wie ſie der Sänger des Nibelungenliedes uns beſchrieb, und die Vorbild wurde für die Braunſchweiger Burg Dankwerderode. Oyt und lange hat Heinrich III. zu Goslar geweilt, gaſt⸗ reiche Fürſtenverſammlungen fanden hier ſtatt; von oslar aus wurden unter dem machtvollen Kaiſer die Geſchicke n lands 3 Man lagz 1* 5 III. habe die Abſicht gehabt, dem Wanderleben der deutſchen Könige ein Ende zu machen und Gos⸗ lar zum ſtändigen Königsſitz zu er⸗ eben. Er war mit dem— en immer in Gos⸗ ar geweſen, ſterbend befahl er, ſein Herz im Dom beizuſetzen. In der Kaiſerpfalz wurde ſein Sohn Heinrich IV. geboren; Goslar ſah die Tage ſeines Glanzes und die ſeines Unglücks. Eine ausgedehnte Anſtedlung war ſeit dem Anfang des 11. Jahrhunderts unter dem 3 der Reichsburg entſtanden. Schon unter Kaiſer Heinrich III. hat Goslar ein ſtadtähn⸗ liches Anſehen gehabt; im Jahre 1073 iſt dieſe „Villa“ ringsum geſchützt durch Wall und Tore, voll von ſtreitbaren ürgern. Der Erwerb be⸗ ſonders durch die Burgw⸗'e warx gut, der Weg zum Wohlſtand günſtig. Selſtvertrauen und Trotz zeichnete die Einwohner aus. Im Jahre 1290 ward Goslar eine reichsfreie Stadt. Die alte Kaiſerpfalz wird nunmehr zur neuen Bauernhauptſtadt und bildet den Mittelpunkt des geſamten Reichsnährſtandes. Der Pulsſchlag des Urſtandes unſeres Volkes, der zugleich Pulsſchlag der neuen Zeit natio⸗ nalſozialiſtiſcher Machtentfſaltung iſt, wird in und aus der tauſendjährigen Stadt Goslar zu hören ſein. „Dr. Boetticher. Titel und Bezeichnungen in der Landes⸗ bauernſchaft Naden Der Landesbauernführer der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, L. Huber, M. d.., ordnet an, daß die vom Reichsbauernführer feſtgeſetzten Bezeichnungen einzig und allein hinkünftig maßgeblich ſind und allein geführt werden dürfen. Alle nicht vom Reichsbauernführer feſtgeſetzten Bezeichnungen von Perſonen, Dienſt⸗ und Verwaltungsſtellen fallen mit ſo⸗ fortiger Wirkung weg. Schilder und Tafeln an Räumlichkeiten, für welche vorgenannte An⸗ ordnung zutrifft, ſind ſofort zu entfernen und entſprechend den neuen Beſtimmungen zu er⸗ ſetzen. Die Bezeichnung von Perſonen inner⸗ halb des Reichsnährſtandes mit Titeln, die vom Reichsbauernführer nicht verliehen ſind, iſt künftig nicht mehr geſtattet. Ehrenhalle für alte Fahnen Der Landesbauernführer der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, L. Huber⸗Ibach, M. d.., ver⸗ fügt in der amtlichen Wochenſchrift„Badiſcher Bauernſtand“, daß ſämtliche Fahnen der alten Verbände(Bauernverein, Landbund, Landw. Verein, Jungbauernſchaft uſw.) ſowie die aus der Oppoſitionszeit ſtammenden ſchwarzen mit Bundſchuh von den einzelnen reisbauernführern in ihren Arbeitsgebieten ſofort einzuziehen und in die, in dem Büro des Landesbauernführers, Karlsruhe, Hans⸗ Thoma⸗Straße 1, errichtete Halle überzufüh⸗ ren ſind. Ich verweiſe ausdrücklich darauf, daß die Fahne innerhalb der Landesbauernſchaft nur das Hakenkreuzbanner mit der bekannten Fahnenſpitze, Hakenkr⸗uz mit Schwert und Aehre, Verwendung findet. Die Kreisbauernführer treten in die SS ein Die Kreisbauernführer treten nach einer Ver⸗ ordnung des Landesbauernführers L. Huber, M. d.., bei den zuſtändigen SS⸗Dienſtſtellen in die SsS ein. lanannaamamnmmanmanun liest die MS-Landrost ————— Abendausgabe— Dienstag, 20. Mär Bankenkontrolle in aller Welt Dr. Schacht iſt mit der Veröffentlichung der Ergeb⸗ niſſe der Unterſuchungen über die Lage der deutſchen Großbanken in aller Kürze zu rechnen. Aus dieſen Ergebniſſen wird dann, nach den gleichen Ankündi⸗ gungen, die Reichsregierung in einem Geſetz das Ver⸗ hältnis zwiſchen Staat und Banken einer neuen Ord⸗ nung zuführen. Es iſt nicht beabſichitgt, die Banken zu verſtaatlichen, doch ſoll im allgemeinen Intereſſe des Volksganzen eine gewiſſe ſtaatliche Aufſficht be⸗ gründet werden. Den Grundſätzen der Regierungs⸗ politik gemäß wird dieſe Aufſicht die Selbſtverwaltung und die Selbſtverantwortung des einzelnen Unterneh⸗ mers und die perſönliche Tatkraft des einzelnen Ban⸗ kiers nicht einſchränken. Dieſes Geſetz lenkt die Aufmerkſamkeit auf die ſchon in andern Ländern für die Beaufſichtigung der Ban⸗ ken getroffenen oder in Ausſicht genommenen Maß⸗ nahmen. Denn nicht nur in Deutſchland erlangen die Beziehungen zwiſchen Staat und Banken eine Um⸗ ordnung, ſondern auch in zahlreichen anderen Län⸗ * den Regierungen die gleiche Aufgabe zu öſen. Unter den Schlägen der Weltwirtſchaftskriſe ſtanden allenthalben die Banken vor dem Zuſammenbruch. Nur der Hilfe des Staates verdanken ſie ihr Leben. Der Staat iſt aber nicht deshalb mit ſeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Mitteln eingeſprungen, um das be⸗ ſtehende Banken⸗Syſtem vor dem Zuſammenbruch zu retten, ſondern um im Intereſſe des Volksganzen die Einleger vor lebensvernichtenden Verluſten zu ſchützen. Die Unterſuchungen über die beſonderen Urſachen der einzelnen Bankenzuſammenbrüche haben in vielen Län⸗ dern Material zutage gefördert, das das Vertrauen der Bevölkerung in die Fähigkeit und die Ehrlichkeit der Bankiers ſtark erſchüttert hat. So iſt es nur eine ſelbſtverſtändliche Folge der ſtaatlichen Stützungs⸗ aktion, wenn der Staat das Bankweſen ſeines Landes einer Aufſicht unterſtellt. Der Umfang dieſer Aufſicht entſpricht den Verfeh⸗ lungen und den Fehlern der Bankleitungen. In manchen Ländern kann ſich der Staat mit einer ein⸗ fachen Aufſicht begnügen, ohne die Selbſtverantwor⸗ tung und Selbſtverwaltung des Bantweſens einzu⸗ ſchränken. Nach den Ergebniſſen der Unterſuchungen über die Lage der deutſchen Großbanken und den Er⸗ klärungen der zuſtändigen Männer wird die deutſche Regierung von einer Verſtaatlichung des Bankweſens abſehen und nur durch eine gewiſſe ſtaatliche Aufſicht Richtlinien für den Dienſt der Großbanken an der Volksgemeinſchaft erlaſſen. Aber nicht überall kann der Staat dieſe Zurückhaltung üben. Vielmehr iſt er auf Grund ſeiner Erfahrungen gezwungen, ſehr ein⸗ gehende und einſchneidende Vorſchriften für die Füh⸗ rung des Bankgeſchäftes zu erlaſſen. An der Spitze all der Vorſchriften ſteht der Schutz des kleinen Einlegers. Kein Staat kann es ſich heute leiſten, ohne ſich den ſchwerſten Gefahren innerpoliti⸗ ſcher Erſchütterungen auszuſetzen, ſeine Banken an ihren Verfehlungen zuſammenbrechen zu laſſen. Für die kleinen Einleger wird er immer einſpringen müſ⸗ ſen. Um dieſes Riſiko nach Möglichkeit auszuſchalten oder doch mindeſtens zu begrenzen, haben nun die Regierungen zahlreicher Staaten genaue Vorſchriften über das Verhältnis der Einlagen zu den eigenen Mitteln der Banken erlaſſen. An dieſem Verhältnis läßt ſich erkennen, in welchem Maße das Vertrauen in die Ehrlichkeit und die Fähigkeit der Bankiers in den einzelnen Ländern erſchüttert wurde. Der Südoſten und der Balkan Am wenigſten Zutrauen zu dieſen beiden wichtigen Eigenſchaften eines Bankiers hat die rumäniſche Regierung. Sie verlangt durch ein in Vorbereitung befindliches Geſetz, daß die Einlagen der Kunden die eigenen Mittel der Banken nur um das Dreifache überſteigen dürfen. Die Türkei geht weiter. Bei ihr dürfen die Spareinlagen das Fünffache der eigenen Mittel betragen, und Bulgarien gar hat ein ſo großes Zutrauen zu ſeinen Bankiers, daß es ihnen geſtattet, Spareinlagen bis zum Achtfachen der eigenen Mittel anzunehmen. Andere europäiſchen Staaten kennen dieſe einſchrän⸗ kenden Vorſchriften nicht. Sie haben ſich dagegen ihren Einfluß durch Vorſchriften über die Konzeſſions⸗ pflicht aller Banken, gleichgültig, ob das Bankunter⸗ nehmen ſchon beſteht oder eine Neueinrichtung er⸗ folgen ſoll, geſichert. Dieſe Konzeſſionspflicht ſoll in Bulgarien und der Tſchechoflowakei von dem Innenminiſterium, in Jugoſlawien vom Finanzminiſterium, in der Türkei vom Staats⸗ miniſterium und in Rumänien vom oberſten Ban⸗ kenrat ausgeübt werden. Neben der Staatsaufſicht über die Banken enthalten alle dieſe Geſetze noch An⸗ ordnungen über die Kontrolle der Geſchäftstätigkeit. In der Tſchechoſlowakei hat das Finanzmini⸗ ſterium das Recht, durch eine eigene Reviſionsgeſell⸗ ſchaft die Bücher der Banken prüfen zu laſſen. Dieſe Reviſionsgeſellſchaft kann je nach dem Ergebnis der Prüfung eine Zuſammenlegung mehrerer Banken und die Reorganiſation des Bankenapparates vorſchlagen. In anderen Staaten müſſen die Banken einen geſetz⸗ lich feſtgelegten Betrag auf einem Konto bei der Staatsbank ſtändig unterhalten. Alle dieſe Vorſchrif⸗ ten gehen weit über eine Aufſicht hinaus. Sie ſtellen in einzelnen Fällen ſogar ſchon eine ſtaatliche Leitung des Bankweſens und der Bankpolitik dar. Schweden, die Schweiz, Amerika Das klaſſiſche Land der Bankenkontrolle, Schwe⸗ den, hat erſt vom Beginn dieſes Jahres an die ſchon ſeit 1907 beſtehende Staatsaufſicht weiter aus⸗ gedehnt. Die Bankeninſpektion in der Form des Auf⸗ ſichtsamtes für das Banken⸗ und Börſenweſen iſt dem Wortlaut des Geſetzes nach ein Organ für die Wah⸗ rung der Intereſſen der Allgemeinheit und der kleinen Einleger. Das neue ſchwediſche Geſetz hat die Lehren aus den Folgen des Zuſammenbruches des Kreuger⸗ Konzerns gezogen. So wird den Banken der Erwerb eigener Aktien verboten. Ihre Direktoren dürfen Kredite nur gegen mündelſichere Unterlagen aufneh⸗ men, und bei Krediten an Konzerne muß die Kredit⸗ ſumme aller Konzernfirmen zuſammengenommen wer⸗ den. Aber auch die Schweiz, die von ſolchen Leh⸗ ren verſchont geblieben iſt, will durch ein Geſetz, das ſich in Vorbereitung befindet, die perſönliche Haftung der Bankleitungen ſehr weit ausdehnen und ein Kon⸗ kurs⸗Privileg für die kleinen Einlagen einführen. Der beſondere Schutz der Einleger iſt auch der Anlaß für einigten Staaten von Nordamerika. Durch ein Geſetz, das nur in einzelnen Abſchnitten in Kraft tritt, iſt allen Banken die Verſicherung der Ein⸗ lagen ihrer Kundſchaft vorgeſchrieben. Wie notwendig ein ſolches Geſetz gerade in den Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde, zeigen die Verluſte der Ein⸗ leger in den Jahren ſeit 1921 an. Allein im Jahre 1931 ging über 1 Prozent aller Einlagen bei den zahlreichen Bankzuſammenbrüchen verloren. Im Durchſchnitt der Jahre 1921 bis 1932 betrug der Ein⸗ lagenverluſt 0,28 Prozent. Der Präſident Rooſevelt hat ſich jedoch mit dieſer Vorſchrift nicht begnügt, ſon⸗ dern wiederholt auch in die perſönliche Leitung der Großbanken eingegriffen. Die ſtaatliche Stützung beim Zuſammenbruch gibt ihm hierfür die praktiſche Mög⸗ lichkeit. Durch ſein Börſengeſetz hat er auch der Spe⸗ kulation die Zügel angelegt. In Kanada iſt gerade in dieſen Tagen ein Geſetz angenommen worden, das dem Bankenausſchuß des kanadiſchen Unterhauſes das Recht gibt, alle Geſchäfte der Banken nachzuprüfen und zu unterſuchen. So ſtehen auch hier die Banken unter einer öffentlichen Kontrolle. In dieſer Aufſicht der Regierungen über das Bank⸗ weſen ihrer Länder kommt das veränderte Verhältnis des Staates und ſeiner Führung zur Wirtſchaft des Landes zum Ausdruck. Auch in den Ländern, die bis⸗ her eine Bankenaufſicht verſchmäht haben, das ſind England, Frankreich, Belgien und Holland, hat ſich eine Wandlung der geiſtigen Haltung vollzogen. Doch haben die Regierungen bisher Folgerungen aus dieſer Wandlung noch nicht gezogen. Aber die Berichte aus dieſen Ländern laſſen exkennen, daß auch dort in der Bevölkerung und in den Kreiſen der Regierung von Tag zu Tag die Anſicht immer weiteren Raum ge⸗ winnt, daß das Bankweſen in ſeiner heutigen Form die Bankenkontrolle der Regierung in den Ver⸗nicht mehr in die Zeit paßt. Erfaſſung der Inlanderzeugung Zur dauernden Sicherung gleichmäßigen Abſatzes von Butter und Käſe iſt durch das Gefetz über den Verkehr mit Milcherzeugniſſen vom 20. Dezember 1933 und die Ausführungsverordnung vom 21. Dezember 1933 vorgeſchrieben, daß in Deutſchland Butter, But⸗ terſchmalz und Käſe einſchließlich Quark ab 1. Januar 1934 nur nach Ausſtellung eines Uebernahmeſcheines in den Verkehr gebracht werden darf. Dieſe Maß⸗ nahme ermöglicht eine Regelung der Einfuhr nach den Bedürfniſſen des deutſchen Marktes. Eine vollkommene Ordnung des Marktes für Butter und Käſe kann je⸗ doch nur erreicht werden, wenn nicht nur die Einfuhr ſondern auch die inländiſche Erzeugung erfaßt wird. Hinzu kommt, daß auch die handelspolitiſchen Ver⸗ hältniſſe keine unterſchiedliche Behandlung von Ein⸗ fuhr und Inlandserzeugung geſtatten. Die für die Erfaſfung der Inlandserzeugniſſe bisher beſtehende Uebergangsregelung läuft am 31. Mãärz ab. Bei der endgültigen Geſtaltung des zur Erfaſſung der Inlandserzeugung von Butter und Käſe ebenſo wie für die Erfaſſung der Einfuhr eingeführten Ueber⸗ nahmeſcheinverfahrens iſt auf die Bedürfniſſe der prak⸗ tiſchen Wirtſchaft ſo weit wie möglich Rückſicht genom⸗ men und der Umfang der zu erfüllenden Verpflichtun⸗ gen auf ein möglichſt geringes Maß beſchränkt worden. Durch eine Bekanntmachung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft, die im Reichsanzeiger vom 19. März 1934 erſcheint, wird nunmehr über die Ausſtellung der Uebernahmeſcheine für Butter und Käſe, die im Inlande hergeſtellt ſind, u. a. folgendes beſtimmt: 1. Gegenſtan d. Ab 1. April 1934 darf Butter und Käſe nur in den Verkehr gebracht werden, wenn für ſie ein Uebernahmeſchein der Reichsſtelle für Milch⸗ erzeugniſſe, Oele und Fette oder der in Ziffer 3 auf⸗ geführten Stellen ausgeſtellt iſt. Ausgenommen iſt Butter und Käſe, die der Inhaber eines im Zollin⸗ land gelegenen landwirtſchaftlichen Betriebes aus eige⸗ ner Erzeugung unmittelbar an den Verbraucher ab⸗ gibt. Zu landwirtſchaftlichen Betrieben in dieſem Sinne gehören regelmäßig nicht Molkereien. 2. Antragſteller. Butter⸗ und Käſeherſteller, die Butter und Käſe in den Verkehr bringen wollen, haben die Ausſtellung eines Uebernahmeſcheines bei der unter Ziffer 3 angegebenen, für ſie zuſtändigen Stelle zu beantragen. 3. Ausſteller. Uebernahmeſcheine werden ausge⸗ ſtellt im Auftrage der Reichsſtelle für Molkereierzeug⸗ niſſe, Oele und Fette a) an Molkereien(Käſereien) von Butter und Käſe einſchließlich Gutsmolkereien und alle anderen Butter⸗ und Käſeherſteller mit Ausnahme der Inhaber land⸗ wirtſchaftlicher Betriebe durch den örtlich zuſtändigen Milchwirtſchaftsverband. Die Uebernahmeſcheine für Milch⸗ und Sahne⸗Dauerwaren, ſoweit ſie be⸗ wirtſchaftet werden, werden von der Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette unmittelbar ausge⸗ ſtellt, b) an landwirtſchaſtliche Betriebe ausſchließlich Gutsmolkereien durch die Gemeindebehörde. 4. Zeitpunkt der Ausſtellung und Gül⸗ tigkeitsdauer der Uebernahmeſcheine. Die Uebernahmeſcheine ſind jeweils für ein Viertel⸗ jahr im Voraus zu beantragen und auszuſtellen. Für das 1. Vierteljahr 1934(1. Januar bis 31. März 1934) iſt durch die Uebergangsregelung nach⸗ trägliche Ausſtellung zugeſtanden. Der Antrag auf Er⸗ teilung des Uebernahmeſcheines für dieſe Zeit muß jedoch bis zum 10. April 1934 geſtellt ſein. Für das 2. Vierteljahr iſt der Antrag auf Erteilung von Ueber⸗ nahmeſcheinen gleichzeitig mit dem Antrage für das 1. Vierteljahr vorzulegen, alſo bis zum 10. April 1934. Für die weiteren Vierteljahre ſiehe Ziffer 8 Abſatz 4. 5. Formblätter. Die Reichsſtelle für Milch⸗ erzeugniſſe, Oele und Fette, Berlin SW. 11, Prinz Albrechtſtraße 3, wird den Milchwirtſchaftsverbänden die erforderlichen Formblätter unmittelbar zuſtellen. 6. Gebühren. Für die im Inlande hergeſtellten Waren werden als Unterſchiedsbeträge folgende Ge⸗ bühren erhoben: für 1 Kilo Butter 2 Pfg., für 1 Kilo Käſe mit Ausnahme von Quark 1 Pfg., für 1 Kilo Quark ½ Pfg. 7. Beſondere Beſtimmungen werden für Schmelzkäſe und Sauermilchkäſe getrofſfen. 8. Erledigte Uebernahmeſcheine. Die Uebernahmeſcheine ſind von dem Antragſteller nach Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer an die Stelle, die ſie ausgeſtellt hat, zurückzugeben. Der Antragſteller hat darauf zu vermerken, welche Mengen der betreffenden Waren er auf Grund des Uebernahmeſcheines in der angegebenen Zeit in den Verkehr gebracht hat. Wird die Menge, für die ein Uebernahmeſchein ausgeſtellt iſt, in dem Zeitabſchnitt nicht oder nicht voll ausge⸗ nutzt, ſo iſt die Menge auf den Uebernahmeſchein für das nächſte Vierteljahr anzurechnen. Wird mehr But⸗ ter oder Käſe, als auf dem Uebernahmeſchein ange⸗ geben, in dem betreffenden Vierteljahr von dem An⸗ tragſteller in den Verkehr gebracht, ſo iſt auf Antrag ein Nachtragsübernahmeſchein auszuſtellen, der den gleichen Beſtimmungen, wie die übrigen Uebernahme⸗ ſcheine, unterliegt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Aktien freundlich, Renten vernachläſſigt. Nachdem ſich die Börſe geſtern weitgehend entlaſtet hatte, wobel das Realiſationsbedürfnis durch die ſcharfen Rüch⸗ gänge einzelner Spezialwerte, wie Daimler und Po⸗ lyphon, verſtärkt wurde, war zu Beginn der heutigen Börſe eine Erholung unverkennbar. Abgeſehen von der Kuliſſe, die wieder zu Rückläufen ſchritt, hatte auch das Publikum erneut Kaufaufträge an den Martt gelegt, wobei wieder eine Reihe überaus günſtiger Nachrichten aus der deutſchen Wirtſchaft ſtark anregen gewirkt haben dürfte. Mit Befriedigung wurde insbe⸗ ſondere der Bericht der Elektrowerte AG aufgenom men, der eine Belegſchaftsvermehrung um 35 Prozent 1 verzeichnet, und bei einer Geſamtſteigerung der Strom⸗ erzeugung um 12¼½ Prozent einen ſtärkeren Stromver⸗ mitgeteilte Geſchäftszunahme bei der Hauptgenoſſen⸗ ſchaftsbank und die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung bei der Rheiniſchen Spiegelglas mit 3 Pro⸗ zent nicht unbeachtet. Zu den kräftiger anziehenden Werten gehören auch heute wieder Braunkohlenpapiere, ſo Bubiag mit plus 2½ und Erdöl mit plus 2 Proz. Aber auch für IG Farben tritt Kaufintereſſe auf, ſo daß das Papier nach einer um 36 Prozenteh heren Eröffnung in der erſten halben Stunde bereits auf 146¼½ Prozent anzuziehen vermochte. Am Elektromarkt führten Siemens mit plus 2½ Prozent, während Be⸗ kula in Realtion auf die letzttägigen Steigerungen/ Prozent hergaben. Montanpapiore lagen zwar nicht unfreundlich, meiſt aber nur unweſentlich verändert. brauch der Großinduſtrie feſtſtellt. Daneben blieb die ment⸗Papiere war or mit plus 4. 2 Glanzſtoff(plus der am variablen eutſche Spiegelg! ſchluß der Rhein⸗ zur Notiz. Anderei und Löwen um 4 den per Kaſſe gel Bank ½ Prozent Rhein. Hypothelen drückt, ſonſt war d halten. Steuergutſcheine (102½) unveränder notierten u. a. Em 65.37, 1944/48er 9: lhaber geſtr., 1944 leihe 1944/45 und Blanko⸗Tagesgelt umnverändert 4¼ bi überwog die Abgal Am Valutenmarl 7,8 anziehen, die auf 37,46 ab. Die Londoner Bi ublikums in zuve lonnten ſich erhole und Poung⸗Anleihe 1 Berlin, 19. Y gleich RM. . 526629 Pe Preis wurde am f Gerte von 300 000 Frankfi LTendenz: uneinh eröffnete in nicht ge gsverküufe de ndet zu ſein, de Stimmung etwas u lag, das aber bei v Aufnahme fand. D 1 Schleſiſche und Stolberger Zink büften 2½ bezw. 1„shaftsmeldungen, ſo Prozent ein. Ueberwiegend gebeſſert waren Maſchinen⸗ fabrilen, in der Spitze Schubert u. Salzer mit plus 3 Prozent. Kunſtſeidenwerte ſetzten infolge der inter⸗ national gebeſſerten Geſchäftslage in der Induſtrie abermals feſter ein, Aku gewannen auf Arbitrogeſäufe / Prozent, Bemberg 1½ Prozent. Zu den kräftiger »erholten Papieren gehören auch Reichsban anteile (plus 3/) und Daimler(plus“). Am Rentenmarkt blieb es auch heute wieder ſehr ſtill. Neubeſitzanleihe gaben um 15 Pfg. nach. Ta⸗ gegen lagen Altbeſitzanleihe mit plus ½/ Prozent gut behauptet. Von Induſtrieobligationen büßten Stahl⸗ vereinsbonds/ Prozent, Mittelſtahl 2/ Prozent ein. Durchweg ſchwächer kamen auch ausländiſche Renten zur Notiz. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld noch unveränderte Sätze von 41½¼ bis 4½j Prozent genannt. Am internationalen Deviſenverkehr traten auch heute weſentliche Veränderungen nicht ein, der Dollar-. rechnet ſich mit unverändert 2,51, das Pfund mit zir'a 12,81. 12 Im weiteren Verlauf wurde es an den Attien⸗ märkten uneinheitlich, da einesteils für einige Spezial⸗ papiere weiteres Intereſſe vorhanden war, ſo konn⸗ ten ſich Reichsbankanteile um ein. weiteres Prozent erholen und ebenfalls um 1 Prozent anziehen, wäh⸗ rend andererſeits ſtärkere Realiſationsneigung zutage trat, unter deren Druck Erdöl, Siemens, Conti Gummi und JG. Farben je /½ Prozent einbüßten. Am Rentenmarkt gaben die Kurſe heute weiter nach. Hypotheken⸗Goldpfandbriefe, kommunale Liquidationspfandbriefe büßten ½ bis ¼½ Proz. ein. Auch Stadtanleihen kamen faſt durchweg niedriger zur Notiz. Von Stadtanleihen gaben Frankfurxter um ½, Kölner um ¼ nach. Landſchaftliche Goldpfandbrieſe büßten ca. 1 Prozent im Durchſchnitt ein. Provinz⸗ anleihen waren um ca./ Prozent gedrückt. Von Staatsanleihen ſind 28er Braunſchweiger mit minus ½, 27er Thüringer mit minus/ Prozent und Wer Mecklenburger mit minus ½ Prozent zu erwähnen. Vounganleihen gaben um/ Prozent nach. Wieder auflebendes Intereſſe für Neubeſitzanleihe ließ den Kurs erneut um 35 Pfg. anziehen. Von Induſtrie⸗ obligationen gewannen Farbenbonds /, Arbed 1½ Prozent. Dagegen wurden Klöckner um ½ und Höſch um ½ Prozent niedriger feſtgeſetzt. Privatdiskontſatz unverändert 3½¼ Prozent. Gegen Schluß der Börſe traten nennenswerte Ver⸗ änderungen an den Aktienmärkten kaum noch ein; das Kursniveau des weiteren Verlaufs erwies ſich als gut behauptet. Daimler zogen weiter an und gewannen gegen den Anfang insgeſamt 1½¼ Prozent, Reichsbank 1½ Prozent. Feſt waren auch Dortmunder Union (plus 1½). Nachbörslich kam es kaum noch zu irgend⸗ welchen Umſätzen. Der Dollar wurde amtlich mit 2,513, das engliſche Pfund mit 12,81 feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen notierten Papiere Ac, die Auslaſſun berſchiedene-Wieder⸗ „gaben der Bör nach den erſte ſeſtere Haltung durc erneut unter Abgal huchforderungen wu 5 Prozent nach, 2 a behauptet, n teichsbahn⸗VA /s honds bis zu 1 P. eſchränkte ſich das Spezialwerte. So Deutſche Erdöl plu⸗ 1½ Prozent, auch F Rachfrage und gewa vharen Zement Heil noch nicht zuſtande. wa ittag amtlich 28 f egend bis 1 Proz hoͤher, nur Rhein. n. Elektrowerte ——— Im Verlaufe lurſe zeigten allgen hnittlich /: Prozent luch etwas freundlie en ſogar um 1 hetwas niedriger krholt. Von ſpäter n bau Stammaktien fe leichsbankanteile we ent Heidelberg 1 ozent. In Metall und der Kurs g Anleihen bliel laatsanleihen war heründerung. Stadte et, Goldpfandbriefe durchſchnittlich um nobriefe blieben e ig. Tagesgeld 3¼ Pri Mannhei Das Intereſſe des luch heute, wobei 8 4 2 Festverzinsl. Wer 1—— Dt. Anl. 3 5 do, ohne Ausl.- FErankfurter Effektenbörse * 19 3. f 20.3. 19. 3. 20.3. 19. 3.[ 20.3 19. 3. 20. 5. 19.3. 20 3 19.3. J 20.3. 1 235 Wertpest. Anl. v. 23 18.90 f 18,50[ ver. Stahlw. Oblis. 15,28 14,25] ot. Efektenbank. 76,50 77,00 J Beramann: El.— 29,09 Junghans.. 45,12 f 44,00 ver. Uitramarin. 121,00 121,00% Rossenwertar Dt. Reichsanl. v. 27 96,.75 96,50 Bad. Kom. Gold 26 91,00 91, 50 Dt. Hyp. u. Wbk. 35,00 J 30,50 Bremen-Besish. Oel— 50,00 Lewn. OAei. N Voigt.& Häfiner—— 5% Rogsenrentenb do. von 1929. 100,00 J 109,05 do. Pid. 20„ Dt. Ueberseebank. 39,50. 39,50 Bronce Schlenk. 47%— Klein Schanzlin Beck 32,00— Voltohm 31,00f— ppiandbrieĩe Dt. Schatzanw. 23. 90,00 90,50 DOt, Komm. Sam. 1 35,00 94,50 Dresdner Bank, 66,50 66,25 Brown Boveri 14,00 14,00 Knorr-Heilbronn 187,00 189, 00 Wolt W.—— 65/ Pr. Centr. Bo Vounganleine 94,00 94,00 Bav. Hyp. W. Bk..7—— Frankf. Bank— 89,25 Cement Heidelbg. 59,00— Kolb& Schüle„50 J 100, 50 ZellstoffAschaffenbz. 43,50— I Bad. Staat 1927 94,00 94.50 Berl. Hyp. 25 S. 6 92,50„50 Frankf. Hvp.-BkK. 84,75 91,00 Cement Karlstadt—— Konserven Braun—— Zellstoff Memel 75——%% do. do. Kom. Baver. Staat. 96,00 96,00 Frankf. Gold 15. 92,75 92,25 Pfälz. Hyp.-Bank 81,50 80, Cement Lothringen.——— Krauß Lokomot. 5,00— Tellstoff Waldhof 54,10„50 6% Pr. Ld. Pfd Reichsabl. Sch. Altb. 95,50 95,25 Frkf. Hypbk. Gpf.Lid. 91,25 91,12 Reichsbankk.. 1051,62 J 155,37 Chamotte Anna. 70, 00 7¹,00 Lahmever. 122,50— Braunkohlw. Leonh.— Wer Anst. G R. 19 do. MNeubesitz 22,12 22,30 do. Anteilsch..,75 4,75 Rhein, Hyp.-Bank 114,37 J 114,37 Chem. Albert 59,87— Lechwerke.. 92,50 92,50 Buderus 79,50 80,62 65% do., do. R. 21 Dt. Schutzzebiete 08 9,50 9,45 Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 92,50 92,00 Südd. Bodencreditbk 74,25 74,00 S— 156,50 Ludwigsh. Walzmühl!—— Eschweiler 230,00 J 225,00 6% do. do. Kor ..50 9ß,.35 do. do. 7.. 92,50 f 92,00 J Lereinsbk. Hambg. 66, 89,00 J Sonti Gummi.. 152,75 155,00 Mainkraftwerke 16,90 1 Eriedrichshütte 5 5 9,.45 do. do. 8. 92,12 f 31,5 Württ. Notenbank 103,00 f103,00 paimier-Ben:. 43,50 46,75 7 Malzexport 168,00 J 165,00 SGeisenkirchen 69,50 172,00 land. Worto do. 11. 39,0 f 965 do. Liau.... 91,39 f 31, f 46. f Verkehrsw. 69,0 f 66, Bt. Atiantic 120,75[ 121,50 Metallgesellschaft 56,25 55,00 Harpener 57,25 95,00 Ausländ- do. 13 3,50 5,5[ ness. Lds. Ligu. 31,00 31,00 Tſis. Lor.- u. Krait 107,00— Bt. Erdöl.. 115,00 119,50 e⸗ Sohne 77 lise Berxbau. 140,00 135,99 5½ Mexikaner 9,55 Mein. Hxpbk. Gd. 15 92,90 31,37 Dit. Elsenb.-Betr. 66.75 f 63, Dt. Gold-Silbersch. 185,00 J 165,75 Miag n— 120,75 41½ Oest. Schatzan Bosnier Eisenbahn. 14,87 f 14,50 do. Goldpfdbr. 9 92,00 91,37 Dt. Reichsb. Vz. 112,75 J 112,62 Dt. Linoleum. 55,00 54,62 Moenus Masch.— 69,50 Kali-Chemie—— 104,50 4% do. Goldrente Oestr. Staatsr. 13. 1,65 5 do. do. 12.. 32,00 2, Hapas. 30,5 39,99 J Et. verlagsanstalt 75,00] 75,00 ieaint 45,00 45,00 Kali Aschersleben— 118,75 4% do. Kronen. do. Schatz 1914. 24,75 24,75 4 den 7 90,90 f 30,00 tieidelb, Straßenbd. 11,50 17,00 J Dresdn. Schnelipr.— 4 Motoren Darmst. 514 55 Kali Salzdetfurtü. 150,50 0 4% do. conv. Ren do. Silber— 1,45 1,45 do. Lidu.. 92,37 91,87 Nordd. Llovd. 36,37 35,75 Dürrwerke Rating——*0 München Lichtspiele er ah Kali Westeregeln„00 120,00 4/½0½% do. Silherren do. Goldrente— Pfalz.Hyp. Ludw.-9 94,50 34,59 Sehantunsbahnen 45,00— Dyckerhoft Widm. 92,50 92,50 Neckarw. Eölinzen.— 92,900 J Kiöckner 569,00[ 65, 4½0/ do. Papierren do. Einheitsr. 9,.45.45 do. 13„„.. 21,25 f 34,25 Sudd. Eisenbahnen 61,00— El. Licht u. Kraft— 107,25 Niederrh. Led. Spier 56,00] 56,00 Mannesmann 71,75 f 71,87 4% Türk. Adm.-An Vereinh. Rumän. 03 5,45 5,37 do. 16—17). 2,5 f 355 Baltimore.— 5 El. Lieferungen. 1098,5 J 104, 90 Kheuser Mineralb. 26,%00 f 46,00 Mansfelder. 15 J4½ do. do. II do. 21—22. 94,50 f 94,59 J Aschaff. Aktienbrr.—— Enginger-UHnion. 73,00] 28700 Reinizer Gebbert 50,00— OberbedarTf. 16,3) 1512 4% do, unifiz. An 40 Amartis 50 70— do. Goldpfbr. 11 94,50 94, 50 Dortmund. Ritterbr. 76,00 77,50 Eblinger Masch.— 39˙00 Rhein. Elekt. Vorz. 102,00 105,25 e. 15,00 4% do. Zoli-Obl. Bagdad 1 6,70 6, 70. KR. 10.* 94,50 94,50 Brauerei Eiche—— Faher& Schleicher 56,00 56,00 do. Stamm— 96,50 Fhonzzzz 54,50 55,00 4 do. 400 Freslose Bagdad 1I1. 670.70 do. Lidu. 92,52 93,25 Brauerei Henninger— 110, 00 16. Chemie Basel 165,00 J 181,50 Rhein-Main-Don. Vz. 5,09 f8,00 Ehein. Braunkonlen 210,75 f 208,00 4½9% Ung. St. 19 6,62 do. Anteilsch. 6,15 6,15 Brauerei Herkules—— do. leere. 142,37 J 138,50 Kheinmetall. 130,75 130, 50 Kheinstahl 98,50 99,00 4½% do. 1514. Ung. Staatsr 13 7,75 Pr. Ctr. B. Liqu 2 91,25 90,75 Löwenhr. München 214,00 J 214,00 +7 Fahr AG. Pirm. 120,75 J 125, 00 Roeder Gebr. 79,00— Riebeck-Montan 90,00 90,00 40/½ Ung. Goldren i4— 7,50 Rh. Hypbk. Müm.-9 93,25 92,50 Mainzer Brauerei 68,25 16 Farbenind. 145,27[145,25 Rückforth 3 Salzwerk Heilbronn 195,00 195,00 4½9%8 Anatol. Ser. do. Goldrente. 5, 20— do.—25. 3,5 f 22,50[ Kurnbs. Brauhaus 120,00 An 16. Farbenbonds 116,87 J 117,25 Rütgerswerke 62,00 f62,57 Telius——— 0 Sex, I. do. St.-Rte. 1910— 755 do. 25-80 95,25 92,50 Pk- u. Bürsbr. 2W.— Eeiymech. letter—5 7 Sachtleben 55 Ver. Könis& Laura 28,00 22,50 5% Teh. Nat. Rail do. do. 187 105 100 do. 31l... 3,9[ 9590[ Hraneref Pforzueim—* Feist Sektkeller 9˙12.25 Schlinckk... 32,50 32,50 f ver. Stahiwerke 6,37[45,50 mantes Mexik. am inn. abg. 3,80 3,75 do. 35, 33,28 22,0 Schöferhof-Bindins 174,00 f 125,25 J Feiten Guilleaume 63,00]— Schneider& Hanau Aliznsn— 1200 anves do. äubere. Gold 3,10 75 do. Loldkom. 4 92,99 91,09 Schwartzstorchen—+ 94,00 Franki Hof 22 335 Schnellpr. Frktl. 9,00 9,00 Frankona lOOer. 123,00 125,00 Alis. Lok.- u. Kraft; do, Goid v. 1904 4,75 4,89 go. do..7. 22,99 21,90 Fucherbrauerei 5,50 35,00 Geiling& Co.— hramm Lack 3¹,00 31¹,00 Mannh. Versich. 20,00] 20,00 Sudd. Eisenbahn Aussbure Stadt 26. 39,50 39,75 do. do. 10—11 f 2 Bichbaum-Werger 79,00 f 78,50 Cesfüren„106,00 195,25 Schriftg. Stempei. 67,00 f6,90 viaa 31,00] 31,00 emore Ohio Hefgelbere Stagt 26— do, do. 17. 98,25 92,50 Wulle-Brauerei.—— Goidschmidt 52,00 64,99 Sehnchert 1020 106,00 Frankf. Handeisbank ,50)50 Canada Pacific. Ludwissh. 26 Ser. 1 97,00 f 23,09 go, do. 12—13 33,5 f 32,59[ Kccumulstoren.— 168,0] Sritener:„)5 Schuh Fulda. Rastattef Waggon 22,00 22,00 Fb.-Amer. Paketi. Mannheim von 26. 69,50 f 39,75 do, Tiau.... 32,50 92,50 Sebr. Adblt.—— Grün& Bilfinger 207,00 209, 00 Seil Wolfkf. 32,59 f32,87 Hp.-Südam. Dpfsc do. von 1927 15 275 800%. Bodeneredit. 33,20 590 n 61,59 Hafenmühle Frankf. 5 Siemens& Halske 14/,75 148,0 Nordd. Liovd Pforzneim Stadt—%½% do. 92, 2, Kö Stamm 31,0 f 30,50 Haid& Neu 27,00 25,00— 3 nn 25• 3220——— dir lh 43—— A— 45%0 ¼ Hantwerke Fussen 40,50 40,50 5140. Immobilien 1183 5,00 Steuerzutschelne IBaskaktien „ ad. Bank„ schaff. Buntpap.„„ München*+ üdd. Zucker„* x Sroskren Mhm. 23 15,25] 15,25 Bank für Brauind.. 194,90 J103,99 Bad. Maschinen. 123,00 J 123,00——— Gas. 39,00 J 90,59 Strohstoff Bresden 75,00 250 J Fallirkeit 18s.—— 4. El. Werte „Ihm. Stadt Kohle 23— 13.35 Bavr. Bodencredit 121,0 f 121.0 Bad. Salzschlirt 12,0—5 Hilgers Vorz. 40,00 f 40,99 Thür. Liefrg. Gotha 89,0— 10%. 100%57 BK. f. Brauind. T Mannh. Ausl.—„50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 17,31 1z.590 J Bast Nürnberg 105,00%— ilpert Armaturen 43,50[ 33,50 Tietz Leonhard. 25,00 J 22,50 3 1036 97,37 9,37 Berlner Handeſsze a* Berl. Handelsges. 91,00 90,50 Bayver. Spiezel.— 45,25 kündrichs Aufferm. 66,59 67•00 Ver. Dt. Oele Mhm. 91,75 92,00 93,62 93,62 erliner Hyp. Bk. SGrobfer. Mhm. abs. 38,00— Commerzbank.. 19,75] 50,00] Beck& Henkel 12,5 J Hoch-Fiefbau. 114,50 J 114,00— f i— nonth Neckar AG. Gold. 77,50 78,00 D. Bk.-Discontoses. 66,50 5,0 Bekula. 113,50 134,00 Holzmann Phil. 78,50 78,50 Ver. Glanzstoh. 38,75 99,00* 19³⁸ 8 Dt. Asiatische Bk. 155,00 61,37 62,00 5 5 Rhein-Main-Don. 22— 2 Dt. Asiat. Bank. I..-Bemberz 5 INAG Erlansen e 355 Ver. Kunstwerke 2, 2,00 Verrechnunsskurs: 97,12 f 9,2 uſtellen, der den igen Uebernahme ⸗ ungsbild läſſigt. Nachdem aſtet hatte, wobel ie ſcharfen Rück⸗ daimler und Po⸗ zinn der heutigen Abgeſehen von fen ſchritt, hatte e AG aufgenom⸗ g um 35 Prozent erung der Strom⸗ irkeren Stromver⸗ daneben blieb die r Hauptgenoſſen⸗ der Dividenden⸗ glas mit 3 Pro⸗ iger anziehenden aunkohlenpapiere, mit plus 2 Proz. tfintereſſe auf, ſo Prozent' h heren unde bereits auf Am Eleltromarkt nt, während Be⸗ Steigerungen /½ agen zwar nicht entlich verändert. ten 2½ bezw. 1 varen Maſchinen⸗ Salzer mit plus nfolge der inter⸗ n der Induſtrie uf Arbitrageäufe Zu den kräſtiger Reichsban anteile 1 eute wieder ſehr Pfg. nach. Ta⸗ /3 Prozent gut büßten Stahl⸗ 3/ Prozent ein. ländiſche Renten kotagesgeld noch Prozent genannt. traten auch⸗ heute der Dollar er⸗ Pfund mit zirig an den Aktien⸗ r einige Spezial⸗ 1 war, ſo konn⸗ veiteres Prozent anziehen, wüh⸗ sneigung zutage Siemens, Conti ozent einbüßten. heute weiter und ommunale 3 3¼ Proz. ein. eg niedriger zur inkfurter um ½, Goldpfandbriefe t ein. Provinz⸗ gedrückt. Von iger mit minus rozent und Wer t zu erwähnen. t nach. Wieder nleihe ließ den Von Inbduſtrie⸗ %/, Arbed 1½ im ½ und Höſch Prozent. inenswerte Ver⸗ m noch ein; das vies ſich als gut und gewannen zent, Reichsbank tmunder Union noch zu irgend⸗ 3, das engliſche erten Papiere ——— . 3. J 20.3. 00 f 127.00 ELI .50— 4,10 84.50 9,50[ 30%62 0,00 J 225,00 9,50 10,00 .25 5800 %00 148,00 — 120,75 — f104,0 — 118½15 „50— 300 120,00 00 69,50 .75 fi/57 537 15/12 5,50 15,00 4,50 5500 0,75[ 209,00 5,30[ 5,00 000 30,00 5,00 195,00 500] 22550 6,37[ 15,50 — 243.00 0% L 125,00 0,00„0⁰ 100 31,00 5,50 6,50 2,00 22.00 287[ 102,25 „37 J 100,37 „37 9,37 „62[ 93,62 00[ 82700 „12 9½12 70 3 4 3. 3 4 Berliner Kassakurse —* ſ——2 65,50 65 90 döl. Klöcknerwerke Stolberger Zinkhütt.————— 55 ce Kchsen7 b 50 eeh Di. Soivaistontb4. 1 2555 L e, e r. 10 je Siaehe, g e. 4Tob 6. Dt, Ani. Abl.... 35,50-[ 95,50 Pt.-Uebersee-Bl. 38,38 55,% Beutsche Inoleüm 55,37 ,00 H. Knorr 191,00 J Südd. Immobilien——.P. Bembern.. 61,00 63, 00 2,05 6⁵.0⁰ 56,25 J beutsche Sieinzeus— 102,00& Aenräan 42, 29. 75.50 fdo., Zucker. 175,00 J 113,00—— do, ohne Ausl.⸗R. 22,19 22, Dresdener Bank 1* Berger Tiet 3 Dt. Schutzgebiete 08 9,50 9,50 Meininger Hvp. 88,50 9¹, Deut. Eisenhandel 64,87 65,25 Kötitz. Led. 5 Wachs 3,50 8¹,25 Thörl sver, Oelfabr. 90,25 90,00 Berl. Karlsr. 109,00 f 104,59. en —— in. kivo. Bk. chnelipr-— 2 ronprine.-Meis erl Masch... 18. * 77 7 Aktien Bürener Metalh 53• 3. Fahmever& Co. Trans-aqlo 76,00 f 75,25] öraunie. Brik.. 2 5% Kossenrentenb. 6,43. 6,36 Wirolenmer, 180 190 J Hüsseſdt. Eisemhütte 35,29——* Laurahütte—05 33) J JLarzegr Fapler—— Bremer Wolle. 186,90 J 186,99 4 piandbrieie 244,00 244.00 5 e..5 7403——*—— 0⁰— A. Mache. 9500 05,00 1 W e 1357 ianz* 3 namit ohel„„ inde's Smasch. 5„ 2.—— 50 onti Gummi 2 6% Pr. Centr. Bod. 91.20 J 30,0 Aliianz Leben 256,50 56,00 Ei. Heferuagen. 6,90 85,75 Carl Lindström. 55 55 Ver. Glanzst. Elberf.— 91,00 15 Linol. 133 Fom ö5 58,00 Mannh. Vers. El. Licht u. Krait 5 5 Lorenz 3 e2 1725——55———◻ Ba 3 47.87 — El. Schlesien„ annesmannröhren 525 er. Stahlwerke— Dt. Contigas.„ ILAd. Pfab. Industrie-Ak tien 7 0⁰ 30 44˙50 2* ie Kh. K egegee, an dere, . 8 5— n Eschweil. Berew. 145 00 1 Rascß 4—————*— Vogel Telegr.-Dr. 79,87 79,87 J Eisenb' Verk..—I— 0. 5 8 L* 1— 1 4— 5 4. 2⁰ 3.0 5 30560 30559 e Zaoler 107•%5 106,75 Maximilianshütze 150,50 150,25 Wagdefef Wertes 104,50 J 106,00 i. Kient- Kt—* Ausland. Werte* Aie. HierfGes., 14000[ö140,0h J. FeitenSlesume f 8500 klech. Weber. Zittan 26,50 25,80] wiesteregeln. Ahan 118,00 118,00] Farberind.. 7 14825 14500 5% Mexikaner 330 2305 Teneeonf Papſch 31,00 310 000 e Fib ieinelemm—43 Feiteneien 0 25, 5⁰„0 1,00 J Sebhar e2 ne. ilke Dampf elten-Guiſle.* ———— 150 Zubfffenn 22 38500 858 55 50[ 43,50 iiar hien. 1 985 rer Metan.. Wn de geteg n 7 659,62 ſerm .60 6,70 Geiling 7015 5 5 imosa„ Witt Gubsta—— 7 40 eanr. Rente 10 25 71.50 69,00 J Selsenk. Bersw. 59,52 23 5 engze, 1 1 Zellslof Waldhof 332 38 fse„ 3 33— osmerren— J Hachmenn& adev..50 38%5 Lerm Korg-cenent 15 zh Veres. Feverte. 50 deSene anene 6,50 4,20 Balke Maschinen.. 19500— S Glas 49,00 4,09 Oberschf. Elsenb.-B. 16·90 f 15,00 Otavf Min. u. Eisenb. 15,00 25,00 Hoesch„„„ i *0— Bast 18 36,12 J165,87 Ces. f. El. Untereh- 106,00 J 106,75 Orenstein& Koppei 29,00 f 22,00 Frelverkehrswerte Holzmann—— 77 92) Lor1% 1. 5550— B. Motaren(BW) 146 46,50 5. Düsseldi..—5 Phönix Berzbau 59,5 38•09 pot 1725 7.K 1.— 1 lise Bers Genun.— 4% do. unifiz. Anl. 8,20.50——— Spiegelslas„ 5 Gofdschmidf. Th 62,75 62,25 20, 00 19,75 etersb. Int. Handel. 6 f* 45 3 61.25 62,62 oldschmidt. Th. Polyphon 5 Bank 8 ebhr lunghans 4% do, e m 6,10 I. F.—— 139,50 19,50 Gritzner Maschinen 27, J 27,62 Katügeber Warnon.— 55,00 bt.pächin 7 78,00 Kall Chemie.— 72⁰%%15 BerinGubener. 125,00 f 125,0 Sebr- Hrghmann. 20778 20500 Kheinfeiden Kraft. 96,90 36,00 Faier Kaft aie Bibenner 69,75 e, e e ee,, nerer- r: g 1ů9 Ung. Goldrente— 3¹1.10 Berl. Meee F. 120 Se 70,00 J 72,00 Rhein. Eiektr.— 96,00 2575 25,75—————— 3* 7¹1,00 72,00 ½% Inatol, Ser.1—— Braunk. u. Briess 107,00— Hackethal-Dralit 61,37 61,12 do. Vorzüge.. 103,00 J 106, 00 3 19,50 75,00 o. Sex, II Braunschv/eig.-G. 10½ Sioman Salpeter 9f Teh. Nat. Ralw. 110 öremen-Besieneim 9g 75—————— 133 3 95%00 99/00[ Derbim. 7550— 2 Nat... Si. 5. eskenrmantien, eer SSieranan S farb.-Cumnes, 30 g Fn.- Westt, Kalenz, z398. Wes er. Grenstein 42 52.— 46, Velkehesveßen 107.00 107,00 J Bremer Wolle. 163,8) 161,90] Harvener Berzbau 373 8 Riebeck-MontanA6. 35,50 f B4,50 Phönis Berz.. 34,62„ Alig. Lok.- u. KraftvV. 66˙50 fWI 13,0 14, Hedwisshütte 05,00 108,00 Rositzer Zucker— 75.f00[ Schlufkurse Rhein BrR.„ 209, 00 Sidd. Eisenhahn 27˙50——̊ 50,50 51,25] feimahn&Littmann„950 f8, Rückforth Ferd. Ni. 71,00 17,00 4. Biekir.„— Haltimors Ohio.—— Bys Sulden. 55,7 55,00] femmoor-Portl. 146,00 f 150,50 Kütgerswerke 52,00] 61,7 f Apiosuns—3 95,62 35,0 J Pheinstahl. 99 J99,38 rane 3¹,10 30,37 Wasser 87,75 88,00 Hiſpert Maschinen. 5 Sachsenwerk 56,00 550 Neubes. 22, 25 22 30⁰ Rh.- 120,7 191,25 3* 1, 30,37 8. Chemie Basel 14500—. firads Ai 68,00 23 Salelg h Kali*—*—%5 ce 74.50 Sa 63,7[ 62,50 — 35,87 K irschberg Lederr Bk. el erte„„* chub.-Salz. 3—* Vordd. LIoVd. G205. 84,00— Hoesch Eis. u. Stahi 29·09] 79,09 Schles.-El. u. Gas—— Bank f. Brau. 187— Schucnert„ 17 103.63 Bakaktien Chem. Werke Alberi 55,37 f 57,50 Hohenloße-Werke 2,5 35,99 ugo Schneider 69, 5 f 80,25 Feichsbanen—3 155,00 Schuftheib. 109, 75 14333 1 46,50 46.75 Chillingwortn—— Philipp Holzmann 78,00 33 Schöfferhof-Bindina 175,00 f 174,25 46. verkenr 33 106,50 Slemeys 4% 24 es, Ei, Werts. 68,00 88,75⸗] Como. Fiso,(Chade) 18,00 f 158,90 J fioteldeirieb“. 4008 122.29 Schubert& Selzer. 138·72 1737 Fis, Tohai... 112½62 14225 Stöhr Kammæ. 3 10?,00 Conti Caoutschuc. 155,00 f 155,00 ise Berzban 14 44,25 Schuckert& Co. 109,2 J1.8, Dt. Reichsb. Stolb. Zink.. 2 10 Berlin 10 ndeisxes. 90.60 83,.75 Conti-Lingleum. 54,25 57525 Gebr. Junghans. 445 44,12 Schuſh.-Patzenhofer 110,62 J 109,25 Hasag„„„i Südd. Zucker— +. zliner ivo. Si.. Sf Haimier den. 46%00 f 54.50] ahie Forzeiſen:. i% f15[ Demens§ flalske 13555 fö138,6] farburg,sud.:?—— Fhür, Sas 180— e. En Hod Heutsch Ait.-Tel.. Kaliw, Aschersieben 117,75 J 118/50 Binner 18. 3 Nordd. Lloyd.— Westeregeln. 53,50— Comm, u. Privatbk. 163,0 Deuisch Kenti Bas 120,00 120,25 Kali Chemiie 104,50 J 105,00 Stoehr Kammgarn 123,00 124,25 Akkumulatoren⸗— 25 Zellst. Waldhof. 3 lonnten ſich erholen. Deuiſche Erdöl plus 3 nach zuletzt 99 Prozent. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 20. März 1934. t über den Durchſchnitt gebeſſert. Aber auch Ze⸗ t⸗Papiere waren feſt veranlagt, insbeſondere He⸗ mor mit plus 4. Von Kunſtſeidenwerten machten Ver. blaniſtoff(plus 3 Prozent) die Aufwärtsbewegung Leutiche Spiegelglas kamen auf den günftigen Ab⸗ ſchluß der Rhein⸗Spiegelglas 2½ Prozent höher zur Notiz. Andererſeits waxen und Loͤwen um 4 Prozent ſtärker abgeſchwächt. Von den pex Kaſſe gehandelten Großbanken büßten Dꝰ⸗ Bank ½ Prozent ein. Von Hypothekenbanken ſind Khein. Hypothelen mit minus 2½ Prozent ſtärker ge⸗ drücckt, ſonſt war das Kursniveau an dieſem Markt ge⸗ halten. Steuergutſcheine blieben bis auf die zier Serie (102½) unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen kotierten u. a. Emiſſion 1 1934 geſtr., 1940er 94.12 bis 65.37, 1944½48er 92.62—93.5, Emiſſion 1I 1934 geſtr., 19 lber geſtr., 1944 93.— bis 93.78. Wiederaufbauan⸗ leihe 9 75 und 1946/48er 57. 37—58. 25. Berliner Geldmarkt Blanto⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf hog die Abgabeneigung. Am Valutenmarkt konnte das Pfund in Paxis auf n die Peſeta ſchwuchte ſich in London 46 Die Londoner Börſe verkehrte bei Anlagekäufen des Publitums in zuverſichtlicher Haltung. Deutſche Bonds Dawes⸗Anleihe wurde mit 80 ind Noung⸗Anleihe mit 50½ bezahlt. Londoner Goldpreiſe eich RM. 87.2576; für ein Gramm Feingold⸗ Preis wurde am freien Markt in London Gold im⸗ berte von 300 000 Pfund Sterling verkguſt. Frankfurker Mittagbör örſe Alihin: uneinheitlich. Die heutige Mittagsbörſe uffnete in nicht ganz einheitlicher Haltung. Die Ent⸗ Stimmung etwas unſicher, da größeres Angebot vor⸗ lag, das aber bei verhältnismäßig lebhaftem Geſchäft Aufnahme fand. Die außerordentlich günſtigen Wirt⸗ haftsmeldungen, ſo u. a. der Bericht der Elektrowerte A, die Auslaſſungen von Zement Heidelberg und herſchiedene- Wiederaufnahmen von„Dividendenzahlun⸗ ngaben der Börſe jedoch einen gute Stütze, ſo daß ſch nach den erſten Notierungen überwiegend eine re Haltung durchſetzte. Der⸗Rentenmarkt litt jedoch huchforderungen wurden hiervon betroffen, und gaben 05 Prozent nach, Alt⸗ und Neubeſitz⸗Anleihe blieben twa behauptet, während Stahlvereinsbonds 1¼, Reichsbahn⸗vA ½ Prozent und umgetauſchte Dollar⸗ ½ Prozent, auch Farbeninduſtrie begegneten größerer achfrage und gewannen.Prozent, Stärker geſucht aren Zement Heidelberg. Eine Notiz kam bisher och nicht zuſtande. Die Taxe lautete auf über pari Andererſeits blieben Laura⸗ ütte ſtark angeboten und die Taxe ermäßigte ſich auf ttag amtlich 28 Prozent. Montanwerte lagen über⸗ egend bis 1 Prozent feſter, Harpener ſogar 2 Proz. höͤher, nur Rhein. Braunkohlen büßten 1,5 Prozent in. Elektrowerte lagen etwa 0,25—0,75 Prozent bel etwa Im Verlaufe zog das Geſchäft etwas an und die lürſe zeigten allgemein eine Befeſtigung von durch⸗ ttlich ½ Prozent. Auch JG. Farbeninduſtrie lagen etwas freundlicher, Rheinſtahl bei größeren Um⸗ hen ſogar um 1 Prozent befeſtigt. Dai nler waren etwas niedrigerer Eröffnung ſpäter um 36 Proz. holt. Von ſpäter notierten Werten waren Ilſe Berg⸗ an Stammaktien feſt und 4½. Prozent höher. Auch feichsbankanteile waren um 1½. Prozent erholt. Für ment Heidelberg nannte man einen Kurs von 102 rozent. In Metaugeſellſchaft lag größeres Angebot or und der Kurs ging um 1¼ Prozent zurück. Deut⸗ he Anleihen blieben im Verlaufe unverändert. kaatsanleihen waren ruhig und ohne weſentliche eränderung. Stadtanleihen hielten ſich etwas behaup⸗ ichſchnittlich um 1¼ Prozent nach. Liquidations⸗ andbrie fe blieben gut gehalten. Fremde Werte lagen mhig. oen 3¼% Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Das Intereſſe des Publikums für Aktien erhielt ſich 5 heute, wobei JG Farben, Die auf 146 anzogen, Phönix mmönen m̃it plus 51¼½ Prozent b. der am Markt gehgndelten Papiere mit. oiften⸗Aruneret um 2. werändert 4½ bis 4½ Prozent. In Privatdistonten Berlin, 19. Mürz. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 19. März 1934 für eine Unze Feingold 136 sh% .5 526629 Pence gleich RM,.80540. Zu baſem gsverkäufe der Kuliſſe ſchienen noch nicht ganz heendet zu ſein, denn bei Börſeneröffnung war die eut unter Abgaben, beſonders ſpäte Reichsſchuld⸗ 7 5———3—(Oslo) 100 Kronenſ 6 64, Oesterrelen(Wien) 100 Schill. 47, Portugal(Lissabon) 100 Escudo 30 14 Rumänien(Bukarest) 100 Leiſ 3— 2 Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr. 65,881 65,979 Sehwe'2z(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 81,050 Türkef(istanbuf) Gar Giontevide) 1 Goid- 0 a 20 nach geſtern abend 24 Prozent und geſtern keundlicher, im Übrigen. hielten⸗ſich die Se 25 0,5—1 Prozent nach beiden, Seiten. a „Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen gaben blei 15—½, „—„„„„„——— bevor⸗ ugt waren. Sehr feſt waren deidelberg Cement mit 100 Geld, aber ohne Material. Die übrigen Werte lagen gut behauptet. Von Verſicherungswerten gingen Bad. Aſſecuranz mit 37 um. Bankaltien ohne Geſchäft. Sehr ſtill lag wieder der Rentenmarkt, Altbeſitz 95. Reubeſitz 22, Mannheimer Altbeſitz 90. briefe und Sadianieihenfeher lWeboten. Es notierten: Neubeſitz 22, Altbeſitz 95, 6 Miszent Baden Staat 94,5, 7 Prozent Heidelberg Stadt 84, 8 Prozent Lud⸗ Wi9 hafen Stadt 87. Mannheimer Abl. Altbeſitz 90, 8 Proz. Mannh. Stadt 90, 8 Proz. Bad. Kom. Gold⸗ pfbr. 94. 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8 Proz. Rh. Hyp. Goldpfbr. 92,5, 6 Proz. Farbenbonds 117,5. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Daimler⸗Benz 48,75, Di. Linoleumwerke 55, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 79, Enzinger⸗Union 77, Ge⸗ brüder Fahr 120, JG Farben 146, 10 Prozent Groß⸗ kraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 187, Konſ. Braun 52, Ludwigshafener Ark⸗ tienbrauerei 85, dto. Walzmühle 82, Pfälz. Mühlen⸗ werke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 96, dto. Vorzugsaltien 107, Salzwerk Heilbronn 195, Schwartz⸗Storchen 85, Seilind. Wolff 34, Sinner AG 87, Südd. Zucker 1²7 Ver. Dt. Oele 92. Weſteregeln 115,5 Zellſtoff Waldhof 54,25. Badiſche Bank 118, Lommerzbank 49,5, Deutſche Disconto 65, Dresdner Bank 66,5, Pfälz. Hyp. Bank 84, Rhein. Hyp. Bank 114. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 37, Mann⸗ heimer Verſ. 20, Württ. Transport 36. Berliner Devisenkurse vom 20. März 1934 Q Brief Geld Brief K5144 Glen fi pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 9,638 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,59 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,214 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa 3,059 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 2,513 Dünemark(Kopenh.) 100 Bgh. 57.1 Danzia(Hanzig) 100 Guld. 61.8 England(London) 1 Pid. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn, Kr. EFinnland 100 fianl. M. 565 ar imF An 50 4.is8, 5800165,320 0 f Kr. 37, Itallen(Kom u. Mail.) 100 Lire 90 21,.53 Japan(Tokio u. Kobe) ugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. ettland(Riga) 100 Latts en(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit. — 5899 —1 Spanlen(Mad, u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 1 türkz pid. 1 Ungarn(Budapest) 1 Penrö V. St. v. Amerika Wesn. 1 Doll. fur Metalle Berlin, den 20. März 1934 Reichsmark per 100 Kg) + 373—— 7 RKüfFER.EI I Ziun n lustios Brief Geld 1 eriel[ Zeld f Brief I Gele Januar... 44,50 J 43,75 J16,50 16,00 1 22,25 J 21,75 relruar... 44,75 44.25 16,75 16,25 22,50 22,00 März. 41.50[ 40,75 15,50 14.75 20,00 15,50 Aprii 41,50 41.00 J 15,0 14,75 J 25,00 15,50 Hai. 41,75, 41,25[15,75 15,00 20,25 J 18,75 Juni... 42,00 41,75[ 15.75 15,00 20,50 J 20,00 Jul... 42,50 42,00 16,00 1 15,25 J 20,75 J29,25 August. 42,50 525 J16,00 15,25 21,00 20,50 Septembet. 43,00 J 42,.50 33 5,50 J 21,25 20,50 Oktober.. 43,25[ 43,00 f 16,25 115,50 J 21,50[ 20, 75 November. 43,50 f 43.25 16,25 15,75 21.75 21½00 »Dezember. 44,00 1 43,50 J 16,50 J16,00 J 22,00 J 21, 50 Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 20. März.(Amtl,. Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46½, Raffinadekupfer loco 44½—45, Standardkupfer loco 40½—41, Originalhüttenweich⸗ Standard⸗Blei per März 14%—15½, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 19½¼—/, St. Zink 19/—¼, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 ¼, Goldpfand⸗ 55 Heidelberg 100, verändert. in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in * p. engl. To.) 299, Reinnickel 98—99% 305, Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41ʃ. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37/½—405 Berlin, 20. März.— lb 15—16 neue 17——* Alles andere unver⸗ nder 24 Notierungen der Bremer Baneimonterpeifhasz. Bremen, 20. März.(Amtl. Schluß.) Loco: 13,78. März Abrechn. 1324, Mai 1339 Br., 1336., 1337 bez., Abrechn. 1337, Juli 1355 Br., 1353., 1155/54 bez., Abrechn. 1354, Okt. 1367 Br., 1366., 1367 bez., Abrechn. 1367, Dez. 1375 Br., 1374., 1375/74, Abrechn. 1374, Jan. 35 1378 Br., 1376., 1376 bez. Abrechn. 1377. Alles in Usa-Bolareents per lbs. Tendenz: matt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 20. März.(Anfang.) März 6,17, Mai 6, 14, Juli 6,11—6,12, Okt..10, Mai 35 6,13. Tendenz: ruhig ſtetig. Liverpool, 20. März. Mitte.) März 622, Mai 609, Juli 620, Okt. 610, Dez. 611, JFan. 35 609, März 35 617, Mai 35 618, Juli 35 618, Okt. 35 619, Jau. 36 620, Loco 648. Tendenz: ruhig und ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 20. März. Gemahl. Mehlis per März 31.85, 31.95. Tendenz ruhig, Wetter heiter. Magdeburg, 20. März. März.— Br.,.80., April.— Br.,.80., Mai.— Br.,.90., Auguſt.40 Br..20., Okt..40 Br.,.20., Nov..40 Br.,.30 G. Lilles in RM. für 50 Kilo Weißzucker netto, einſchl. Sack, frei Seeſchiffſeite Hamburg. Tendenz: ruhig.— Nürnberger Hopfen 100 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230. Tendenz unverändert. Berliner Getreidegroßmarkt Bei mäßigen Umſätzen ſtetig. Die Marktlage im Getreideverkehr hat keine nennenswerte Aenderung er⸗ fahren. Das Offertenmaterial bleibt mäßig, die Kauf⸗ luſt war allerdings vereinzelt auch weniger lebhaft als in den letzten Tagen. Roggen iſt verhältnismäßig leichter abzuſetzen als Weizen, die Preiſe waren kaum Von Exportſcheinen lagen Wei'enexport⸗ ſcheine eher ruhiger. Am Mehlmarite beſteht weirer Kaufluſt, höhere Forderungen ſind aber nicht durch⸗ zuholen. Für Haſer macht ſich noch vereinzelt Dek⸗ kungsbegehr bemerkbar, während die Preiſe auch durch das unerhebliche Angebot eine Spitze erhalten. Gerſte ruhig, höhere Forderungen werden kaum bewilligt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. März.(Anfang.) Weizen (in Hfl. p. 100 Kilo) Per März 2,75, Mai 2,87½, Juli 3,—, Sept. 3,10. Mais(in Hfl., p. Laſt ——335 Kilo) Per März 64, Mai 56⸗¼½, 56½, —— Getreidekurſe u. Mehl⸗ +— Liverpool, 20. Mürz.(Anfang.) Weizen (100 lb.) Tendenz ſtetig. Per Mürz—(4,0%), Mai 4,2/(4,2/), Juli 4,456(4,456), Ort. 4,7(4,7%). Preiſe in Schilling und Penee. Liverpool, 20. März.(Mitte.) Weizen (100 lb.) Tendenz ruhig. Per März(4,0%), (4,2/), Juli 4,4¼(4,4½¼), Oxtober 4,7 7/ Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter Berlin, 20. März. Drahtgepreßtes Roggenſtroh (Quadratballen) ab märk. Stat. 0,55—0,65, frei Berlin 0,90, drahtgepr. Weizenſtroh ab märk.“ Siat. 0,35 bis 0,45, frei Berlin 0,70, drahtgepr. Haferſtroh ab märk. Stai. 0,45—0,60, frei Berlin 0,85, drahtgepr. Gerſten⸗ ſtroh ab märk. Stat. 0,45—0,55, frei Berlin 0,85. Alles andere unverändert. Mannheimer Grofwiehmarkt Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt wurden zugeführt: 179 Ochſen, 130 Bullen, 316 Kühe, 279 Färſen, 793 Kälber, 32 Schafe, 1866 Schweine, 2 Zie⸗ gen.— Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in RM.: Der Verlauf ging bei mittelmäßigem Geſchäft in allen Gattungen zu gleichen Preiſen wie in der Vorwoche vonſtatten. Beſonders gefragt waren Farren und Rin⸗ der, die im Preis 1 Pfg. profitierten. Hͤchſtnotiz für Ochſen 30—32 Pfg., für Rinder 30—33 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Kälbermarkt kam infolge der bevorſtehenden Feiertage und der dadurch beding⸗ ten ſtärkeren Nachfrage ein lebhaftes Geſchäft zuſtande. Die Preiſe zogen bis zu 4 Pfg. an. Bei einem Auf⸗ trieb von 793 Tieren kam eine Höchſtnotiz von 48 bis 52 Pfg. zuſtande. Der Markt wurde geräumt. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 1866 Tiere. Das Geſchäft war mittelmäßig. An Hand der Schlußſcheine Alles in RM. für 100 Kilo. wurde rückläufige Tendenz und Anpaſſung an die übrigen Schweinemärkte in Deutſchland ſeſtgeſtellt. Die r blieb ohne Notiz, für die b⸗ und e⸗Klaſſe be⸗ die Höchſtnotiz. 47—50 Pio. Hei. Räumung dei 27 43* 2 100 ker: 35, 26. 0. 2 Aier: 43—52 4 Fã bis 47, 40—43, 34—35; Schafe: 9—, b) 47—50, 47 bis 50, 45—49,—,—; d) 39—43. Maritverlauf: Groß⸗ vieh mittel, geräumt, gute Tiere geſucht; Kälber leb⸗ haſt, geräumt; Schweine mittel, geräumt. Karlsruher Schlachtviehmarkt Zufuhr: 27 Ochſen, 48 Bullen, 52 Kühe, 134 Fär⸗ ſen, 266 andere Kälber, 838 Schweine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24 bis 26, 22—24, 19—22; Bullen 28—29, 23—265 22—23, 19—22; Kühe 22—23, 16—20, 11—16; Fär⸗ ſen 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Kälber 42—46, 40—42, 36—40; Schweine 48—50, 46—48, 45—46, 44—45, 36—42. Marktverlauf: Großvieh langſam, geringer Ueberſtand; Kälber Schweine langſam, Ueberſtand. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt Angebot 152 Rinderviertel, 3 Schweine, 2 Kälber und 14 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Kuhfleiſch Bullenfleiſch 48—52, 32—42, Färſenfleiſch 52—58, langſam geräumt, Schweinefleiſch 68.—70, Kalbſtſeiſch 50—60, Hammel⸗ fleiſch 56—60. Marktverlauf flott. Freiburger Schlachtviehmarkt Zufuhr: 23 Ochſen, 27 Rinder, 11 Farren, 30 Kühe, 200 Kälber, 386 Schweine, 19 Schafe. Preiſe: ſen 30—32, 26—28, 21—25; Rinder 31—33, Farren 28—29, 24—27; Kühe 18—20, 13—16; Käl⸗ ber 47—48, 44—46, 40—43; Schweine 48—50, 45 bis 47, 43—44; Schafe 35—36, 32—34. Marktver⸗ lauf: Großvieh und Kälber lebhaft, Schweine ſchlecht, Och⸗ 26—30; Maſtkälber über Notiz, Landſchweine unter Höchſt⸗ Ueberſtand bei Großvieh und Schweinen. Vom badiſchen Eichengerbholzmarkt notiz. 4** Die Nachfrage nach Eichengerbholz entſprach im all⸗ gemeinen nicht dem Ausmaß des Angebotes. Preiſe lagen für badi Eichengerbholz, waggonſrei Aufladeſtation, Zobiniurke 14 Zentimeter und mehr, Die nicht über 7 Mar. je Raummeter. Edelkaſtaniengerb⸗ holz ſtellt ſich ab ſüdd. aiſ Mark je Raummeter. Seckacher Schweinemarkt Zufuhr: 187 Jungſchweine. Preis: 20—40 Mark pro Paar. Handel lebhaft, Kaufluſt rege, Markt nahezu geräumt. Ruhiger Verlauf des Külner Meſſemontags 54 zirka.50 Bei der Kölner Meſſe hat ſich die Gewohnheit her⸗ ausgebildet, daz vom Einzelhandel vornehmlich der erſte Tag zum Beſuch und Geſchäftsabſchluß benutzt wird. Dies hatte zur Folge, daß der Montag einen weſentlich ruhigeren Verlauf nahm als der Sonntag. In den Nachmittagsſtunden herrſchte in den Ausſtel⸗ lungshallen allerdings überall reger Verkehr. Der Hauptbeſuch galt in erſter Linie den techniſchen Fach⸗ veranſta tungen. Auch in den eigentlichen Meſſegrup⸗ pen hatte ſich eine Anzahl Einkäufer eingefunden, und beſonders in der Abteilung Haus⸗ und Küchenbedarf konnte von den Ausſtellern noch mancher Auftrag ver⸗ bucht werden. In der Möbelmeſſe bewegte ſich die Ge⸗ ſchäftstätigkeit nur in engen Grenzen. In der Textil⸗ abteilung war nach Auskunft der Ausſteller am Mon⸗ tag mehr Fachkundſchaft vertreten als am Sonntag. Die Gruppenausſtellungen der„Adefa“ und der „Barmer Artikel“ finden beim Li nach wie vor lebbaſtes Intereſſe. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Steuvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reig und Außenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirt e Wilh., Ratzel; für politiſche Machrichlen Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Se 3143 6 eton, 1 en; Sport; 1. ſämtl c 5 lanhemn Weaßzer chieias 416 Graf Reiſchäch, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 3 Nachdruck famil. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. F Wacger: li Körbel: ee der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). SartCanzzent Moawaßzg E m p, H. Verlagstener: urt Schönwitz, Mannheim. erlaas⸗ -er 10.30—12 Uhr(autzer 43147 M Nr. für Veriag und Schriftleitüng; 314 2— Für den Anzeigenteit verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Dt. Asiatische Bk. Jahrgang 4— Nr. 134— Seite 16 Abendausgabe— 20. Män 180 —— 3 Verlag und Sca „Hakenkreuzbant zuzüglich.50 9 nehmen die Tre höhere Gewalt) „Hakenkrenzbanner“ 5 lebensmittel 5 Salat-Oel.. Itr. 853[ Sauerkraut.. 6 123 E ensmi e Erdnul-Oel.. Itr. 95½ Speise-Essig. Itr 153 3 ackartikel stets frisch Ulmburger Küse, b 373 Zwiebeln... 10 f 753 preiswert u. gut kEier... 10 stuer 78˙ß Gelbe Kartoffel 10% 383 ochsenmaulsalat Dose28 3 Mehl Spezial,0“ g 173 Makkaroni... 9 333[Zwoetschgen, calif. 0 28 3[ Gelde Erbsen geschait 243 JCervelat-Wurst. G.18 Mußkern... f 683][ Schnittnudeln. 323½ f Keues Dörrobst. 323[ peribohnen weiß. G 11½3[Salami-Wurst. d.18 J Portug. Sardinen Dose 233 Mandelnn.. 8 883] Eier-Makkaroni.& 38.3[ Aprikosen.. 6 263[Linsen gutkochend c 15%[ Mettwurst.. sStück 24 3 Morwoeg. Sild.on-Oel D. 203 Sultaninen. 9 26. Süßrahm-Butter, c.45 Fleischbrilhwllrfel 108t.25 3 Kokoz, gerasp. 204 Eier-Schnittnudelnq 37. Erdnllsse frisch gerõstet ſx 18 3 Kokosfett garantiert 100%. Tafel 500 Malz-Kaffee. pfund 19 Salzheringe deutsch... 10 Stück 34 3 Slüß-Bücklinge 26 7 puderzucker.. 433½ Zwetschgen nt.-W·. 47 3 Perlkaffes.. /½ 44½3 Hustenmischung 20% f goda 35.•. 253 4. Jahrg Bachkpulver. 3 pak. 20 f Gemlüise-Erbsen.l. 503 Säntos-Kaffee nnscnn. E 50 3 f Sahne-Karamellen./ 20 3 J Fettlaugenmehl. g 15 3 panamarinde 18 103 Vanillin-Zucker 6 p. 25%% f Sohnkttdohnen.. Bose 45 0% Spezial-Misch.& 65%[betlllte Toffees. M 25 5 J Kernseifs. Sel. 50) 24 3[Scheuertllcher stück 173 Marmelade.. GI. 453[ Apfelmus tafelf.--.52 3 f.-En.-Mischg.. 20% ½ 19 3 Kokos⸗-Makronen. 193 f Schmierseifo.. G 173 Boden-Belze Dose 33•230 „EFfo“-Lebensmiffel-Verfriehb F 3, 24 inh.: Emil F. Franz Fernruf 30609 au 1, 16 Fernruf 30609 MHannheim 635 ApOII abenus8/ Morgen Mittwoch Kein Ha Usputz Fofdener pflug Gebrauchte oder billigste Lie ſastsiätte für natuneine Auahkarsweine zubilligen Preisen IT romme! mit den hervorrag. Solisten u. WATLTER EréeOr Mur noch bis Donnerstag 22. Kärz 17678K ————— benutzen Dale-Fnchlungen-Gas- und Kohlen-Badeöten floeder-Kontenherde— Aunker&. fluh-Gasherde aus dem großen Spezialgeschäft Reiche Auswahl! LUGINSLAND, M 4, 12 Besichtigen Sie meine Schaufenster und Ausstellungräume! Empfehle mein reichhalt. Lager in Kern- ledersohlen sowie Leuer-Aai mit fabrikn. Lenker, Bremse, Sattel, Ketie, Pedale, Gummi, Nabe u. Freilauf 24.95. Die neuen Räder in haltbater Qualität mit Freilauf-Rücktritthremse u. Garantie 28.95. Räder nehme ich in Zahlung. neue mit neue Räder? Die gebrauch- ten guten Räder in der Fabrik, also fachmänn. aufgeat beitet, Also nach J I, 7, Breitestraße zu Mohnen laufen und dort billig Räder kaufen. Der weiteste Weg macht sich bestimmt bezahlt. Alte Fahrräder, fahrbereit.50,.—, 11.70, 14.50, Marken- Fahrrider Opei u. Dürkopp im Alleinverkauis- recht für Mannheim, Telefon 28678. Alte Zahlungs-Erleichterung. ohne unser„Eludes-Oel“ Reinigt und erhält Linoleum, Parkett eie Liter 70 Pfennig, bei 10 Liter 65 Plennig Vorzlügl. Ternentin-Ersatz Lir. 50 flu. Parkett- und Linoleumwachs Kilodose Sperlallidt:„ Eludes-Wachs“ (mit dem jedermann zuirieden ist) Stahlspâne, Putzwolle, Fußbodenöl, Seiſen- „von 95 an. flocken, Seifenschnitzel etc. billigst Zuverlässige Mittel gegen Motten uume Ln 4 Wutmem.) 47 —————————————————ðvð’.—[—᷑•————— und Filiale Friedrichsplatz 19, Ecke Augusta-Anlage Die Frühlir das Land. E tur bereitet f blühen unter erſten buntſchi ten von Sans hiſtoriſchen W fallenen Gemä die preußiſchſt. den Exerzierp! dem der„alte LEFHOId RI, 1- G2, 24 größten deutſe ren Halbrund des preußiſcher ſten Reihe, di helm., dem len und bemalt Abfülle, Gummiabsä hi Sarreerer, rüeene, unf 3 Tis Zartensamenfi ennpmeherartike znn“. no A40 — 55 hegge,Carl Kamm. F 3. L kaeftetzarant., Intrinl-A V f. remnbolz-Berieizermn J. Arnssesserhergerre gar in ursbeginn Freitag, 23. März gewogeni dI amm 517 an Hlrgno W ert 14 Zeitmeſſer ihr⸗ Telefon 319 17 Obstbaumo Morgen Mittwoch Die Gemgopf ver⸗ 5 5 20 S12 er Glückfeligk N Heckenpflanzan Cederhandlung volo Großes Scmladmfest Ler g hyr Anſchgenv, 1 Saäle in Mannheim, N das Grünpſ rungen haben Zlerstrauch in altbekannter Güte. des Gaſthauſes„Zum Hirſch“ hierf ſtück der an Hofmann, oſfen ge 15 22— Reine Weine n e ff. Biere aus dem Hochwald folgende HölzerHandelsgeſellſchaft in Mannheim a in einem ein Berũücksichtigt Speziglität: und zwar ca. Gemarkung Manngeim. Die enen wun am 1. Dezember 1933 im Gründbug vermerkt. Rchte, die zux ſelben 34 noch nicht im Grundbuch eingetrage waren, ſind ſpäteſtens in der Verffeß gerunc vor der Aufforderun bel Bieten—— und bei Wi Rache des Gläubigers Plam deui machen; ſie werden ſonſt im Wa n 28* 1abel e, ein „Hafner u. Frau. Vollsempfünger 65 Ster buchenes, 142 Ster gemiſchtes, 1670 Ster Nadel, 3475 Stück buchene Wellen, 950 Stück gemiſchte Wellen, 300 Stück Nadelwellen. unsere lnserenten Bekanntmachung! ee Slädtische SDa r Kasse Abteilung—— Nummer ſind amfſſten Gebot nicht und bei der Erliz 5 5 Rathaus Lrſichtlich gemaggt. Auch berielung euſß nach dem Anſpfüht Einfachheit 30 Hannnei ,3g. 15 fi Anzahlung RM..25 en Rechten ber ig er e ann 5 II 18˙52— Raten N RM. 430 liebhabern, welche der Gemeindekaſſe—+ gegen die ruhmreicher p in das ſtete. Ehedem ſtande Feldzeichen de Verſailler Dikt waren fort, al wegholen woll von ihren Pf mit Holzgeldern aus den letzten Jah⸗ muß ren noch im Rückſtand ſind, kann der Zuſchlag nicht erteilt werden. Die Abfuhr des Holzes iſt erſt 9 erlaubt, wenn der Steigerer 1 Beſitze des Loszettels iſt. om ge der Genehmigung der Ver⸗ liegt das Holz auf Gefahr ſes Steigerers. Bei Barzah A. des ——◻— 13 päieſtens 30. April d. J. werden Rabatt gewährt. Losaus 1 e. ſind in** 3 Aiinmeneeeeeeemn pPutz- und Wäsche-Artikel Fäarben das Verfahren vor dem ſeen aufheben oder einſtweilen tellen laſſen; ſonſt tritt für da echt der Verſteigerungserlös an di Stelle des verſteigerten Ge⸗ enſtandz Die Nachweiſe über das Grundſtt ſamt Schätzung kann jedermann ein ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Lab. Nr. 4679 f, Litera 8 6, Rr. —55 mit Gebäulichkeiten 7 erſteigerung Carl Fr. Gordt, N3,2 Telephon 262 10 17807K Wer penf. einen Mittwoch, den 21. März 1934 bleiben von.45 Uhr ab ſür den Rest des Vormittags die Städtische Sparkasse und die Zweigstelle Mannheim-Rheinau wegen der im Rosengarten stattfinden- den Feierstunde geschlossen. In der fletiaritadt 17810K kauft man —— Lad cke— LA pen ixm Zur Roſe“,„Hi Ochſen Ei . 7 t5 t 3 Städtische Sparkasse p1 1 Roeder 7* Lunpenhun ſeiwie im Rnzans Lepnlinch un 1. dan. J95Pe Shahon reichen Schlach Seeeeeeeeeee Ins e Kohilen- Schriesbeim. 17. März 1034. Damze t den? Gebe Bodenöle U. Gatherde 5 Bürgermeiſteramt Notarigt— 7 In dieſer ge —— bei Maler⸗ und einem Jahre des neuen Rei marſchall eröff beſchwörend h die Kirche: Fr. müfte Tapezierarb. vergeb ege Elfenſtraße 26 Abnabme z. Möß. Röpeneß 35 70 5 Alte————* I 1, 14, li, rechts. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Ordenfliche Generalversammlung ScHIOSS-OROGERIE Ludwig BSüchler- nur 1 10, 6 in Zahl. m. f 3 E Aandsdarlehen Karlsriher Lobensversicherungsbank Akliengesellschaft + 730130300— Malfär.„mige der Die Herren Aktionäre 2* wir—— 3 K) auch das heut hierdurch zu der ordentlichen Generalversammlung 4 2 einzuladen, die am S Uurchsachen uns freimache hittwoch.— 4.——2 1934.—*—◻ 11.30 Unr uromaschinen 03 0—0— Bankgehzude zu Ka und ſeeliſcher stattfündet. Tbeꝛall Stallmiotmangel 3— Scmaln à lastlinger zum Segen eit Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht und Genehmigung des Rech- 0 nungsabschlusses für 1933. „Entlastung von Vorstand und Aufsichstrat. ſtolzen Deutſch Nach der Re der Führer zu Huminal Das Volksbad Friernichgler iſt ge⸗ 2 3. Verwenduns des Gewinns. 4. Aenderungen des Gceilzehatts ertaeze Herab- mnnnntusmnpwingskahsgsäc abanlusulimesurgan— Uhr—3 am.—0 vor dem prä 6 der festen Vergütung des Aufsichtsrates die neuzeitliche Humusquelle März, von 14—20 Uhr für wird auch dieses Johr wieder ein Umzugs- Seine Rede w Der letzte Satz des 5 20, der die Anlagevor- Unentbenrlich im Gorten- Obtt- und Weinbeu Maſchinenamt. termin ollererster Ordnung sein. Wenn sich Ergriffen lau schriften für das freie Vermögen behandelt. er- nationalſoziali hält folgenden Nachsatz:„iedoch kann hiervon Huminal ersetzt besten Stallmist— 50 för lhre zu diesem Zeitpunłt freiwerdende Mä bis zu 15 Prozent nach freiem Ermessen des 3 wohnong noch immer kein Liebhober go- änner den Vorstandes im Einvernehmen mit dem Auisichts- 5ᷓ An Steſle von 15 Ttr. Stolimist 4 9 iern rat angelegt werden“. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. An der Generalversammlung können nach§ 14 des Gesellschaftsvertrages nur die Aktionäre teilnehmen oder sich vertreten lassen, die im Aktienbuch ein- getragen sind, oder, soweit es sich um Inhaberaktien duf 200 qm nur noch: C/ 1 Ballen AMuminaf 3 handelt, ihre Aktien hei uns oder bei einer deutschen 75 Keg) Bank oder bei Zu beꝛiehen durch hahen. Außerdem muß die Teilnahme an der Genetal- versammlung, bei Inhaberaktien—— bungerhandel, Samenhandel Hinterlegung, spätestens am dritten Tage vor der 3 Generalversammlung bei dem Vorstand angemeldet Franz Haniel& Cie. GmbH. zein. Vertretung ist nur durch Aktionäre zulässig, eonlenplotꝛhondeh 7 e selbst zür Teilnahme an der Generalversammlung erechtigt sind. Karlsruhe, den 14. März 1934. Der Vorstand: Samwer. Dr. Monnheim,.5. 15 felefon 21185 (17708K G 1255 v/Veitere Bezugscuellen weist nach: 15240K Taeffner. Franz Haniel& Cie., 6. m. b.., Mannhelm, k 7, 21 —-——————————•—[h333— alle Plätze) 45 Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmatkt. stelle der Straßenbahn für sämtliche Ver⸗ anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für Halte- fonden oder wenn Sie es sctt haben, in der ganzen Sodi umher zu rennen, um eine neue Wohnung zu finden, donn hiſſe kommen Sie einmol zw uns. Sie wären nämlich der erste nicht, dem die HB-Klein- anzeige geholfen hötie. Kleinoanzeigen im „Hokenkreuzbonner“ elne Kleinigkelt mehr wie ondersw/o, werden kosten zw/ar dafor ober. ouch von weit mehr leuten gelesen. ——————— ſchen Parteien als der Kanz ſein Bekenntni „Wir woller des Geiſte? Nation! Wir wollen mente unſ tum und die i Wir wollen rung unſe Grundſätzen u