.. 6 123 „ Lit. 153 10 9 753 10f 363 at Dose 28 4 n Dose 233 - Oel D. 20 3 rfelu. 259 verlag und Schriftleſtung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das 4 5. erſche nt 12mal wöchentl. und.20 RM. bei 8 +2 Anzei teil 45 fg. Für kleine Anzeigen: FSLAr NönbTEAbER? en: Die n F 10 Pfg. „62. Zablunas⸗ und Erkhunosört Mannbeim. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der i r 18 Uhr. 3 Ausſ ſälied⸗ Mittwoch, 21. März 1934 zjuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— neömen die Träger ſowie die Poſtämbes entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 er me: Mannheim —— böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende* markt. Fernruf 204 86, 314 71 Zür unverlangt eingefandie Manuffrwe⸗ f Tud⸗ . ½ 253 4 4. 3 h rgang— Nr. 135 wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Aus 3 2 he wigshafen 4960., Verlagzort Mannbeim ½ 103 Stück 173 piund 26. se 35•23% oleum, Parkett eie. 10 Liter 65 Plennig rsatz Ltr. 50 Fl. Die Frühlingsſtürme brauſen wieder durch des Land. Ein gewaltiger Aufbruch der Na⸗ tur bereitet ſich vor. Draußen in Potsdam blühen unter den uralten Eichenbäumen dle erſten buntſchillernden Krokusbeete. Im Gar⸗ ten von Sansſouci keimt neues Leben. An der 4 hiſtoriſchen Windmühle bauen Maurer am zer⸗ Hein. fallenen Gemäuer. Sie ſchauen hinunter auf 5„Ii die preußiſchſte aller preußiſchen Städte, ſehen ke Augusta-Anlage ben Exerzierplatz hinter dem Stadtſchloß, auf dem der„alte Fritz“ ſeine„langen Kerls“ drillbe und hören das Glockenſpiel der Gar⸗ umwachs von 95 Pfiennig an -MVachs“ zulrieden ist) 4 Fußbodenöl, Seiſen-· el etic. billigst el gegen Motten ———— ——————————— — niſonskirche, die ihnen Tradition deutſcher Ge⸗ ſchichte, deutſchen Sozialismus iſt, aber auch Zeitmeſſer ihres Arbeitstages, den ſie in ſtol⸗ zer Glückſeligkeit wieder durch den Führer er⸗ rungen haben. In dieſer Kirche ſchlummern in einem einfachen Sarg die Gebeine des größten deutſchen Soldatenkönigs. Im düſte⸗ ten Halbrund gegenüber ſteht das Geſtühle des preußiſchen Fürſtenhauſes; in der vorder⸗ ſten Reihe, die von der Hand Friedrich Wil⸗ helm., dem Vater des alten Fritz, geſchnitz⸗ len und bemalten zwei Holzſchemel, die in ihrer Einfachheit Zeugnis von der ſchlichten Härte ihres Meiſters ablegen. Die Fahnen alter, ruhmreicher preußiſcher Regimenter träumen in das ſtete Zwielicht des ſakralen Raumes. Ehedem ſtanden an ihrer Stelle die eroberten Feldzeichen der Gegner des Reiches. Das Verſailler Diktat hat ſie eingefordert, doch ſie erſteigerung weg verſteigert da ittwoch, 9. Mal 1 10 9% Tba 6, 5/6, das Grun E. Hofmann, oſſen t in Mannheim 0 nnheim. 33 w 933 im Gründhuß „die zur ſelben 3 rundbuch eingetrage teſtens in der Verſte den und bei Wi ubigers glaubhaft den ſonſt im ger und hei der Er nach dem Anſpr und nach den übre rückſichtigt. Wer eſ e Verſteigerung ahren vor dem oder einſtweilen onſt tritt für igerungserlös an eigerten Gegenſta über das Grund kann jedermann fücksbeſchriel waren fort, als ſie die Geßler unſeres Volkes Ae wegholen wollten. Werden ſie einmal wieder von ihren Pfeilern herunter von den ſieg⸗ ren e teichen Schlachten des beſten Heeres der Welt geſchätzt m künden? Gebe es Gott! Mannheim 7 In dieſer geweihten Stätte tagte heute vor reckungsgericht. einem Jahre die erſte Nationalverſammlung des neuen Reiches, die der greiſe Generalfeld⸗ narſchall eröffnete. Feierlich, mahnend und beſchwörend hallten ſeine Schlußworte durch die Kirche: „Möge der alte Geiſt dieſer Ruhmesſtätte auch das heutige Geſchlecht beſeelen, möge er uns freimachen von Eigenſucht und Partei⸗ zank und uns in nationaler Selbſtbeſinnung und ſeeliſcher Erneuerung zuſammenführen zum Segen eines in ſich geeinten, freien und ſtolzen Deutſchland.“ Nach der Rede des Reichspräſidenten ſchritt der Führer zu dem großen, goldenen Pult, das vor dem prächtigen Altar aufgebaut war. Seine Rede war Programm und Bekenntnis. Ergriffen lauſchten die im Kampf um die nationalſozialiſtiſche Revolution erprobten Männer den Worten des Kanzlers, den Par⸗ lamentariern der anweſenden anachroniſti⸗ ſchen Parteien fiel das Haupt auf die Bruſt, als der Kanzler mit gebannter Leidenſchaft ſein Bekenntnis ablegte: „ Sſe wären„Wir wollen wiederherſtellen die Einheit die HIb-Klein- des Geiſtes und des Willens der deutſchen nanzeigen im Nation! Wir wollen wahren die ewigen Funda⸗ 4 mente unſeres Lebens: unſer Volks⸗ tum und die ihm gegebenen Kräfte und Werte. Wir wollen die Organiſation und die Füh⸗ rung unſeres Staates wieder jenen Grundſätzen unterwerfen, die zu allen Zeiten — ne rein Umzugs· in. Wenn sich freiv/erdende ebhober ge⸗- att haben, in rennen, um n, donn bine eine swyo, werden mehr leuten ZwWäͤar die Vorbedingung der Größe der Völker und Reiche waren. Wir wollen die großen Traditionen unſeres Volkes, ſeiner Geſchichte und ſeiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen, als unverſiegbare Quellen einer wirklichen inneren Stärke und einer möglichen Erneue⸗ rung in trüben Zeiten. Wir wollen das Vertrauen in die geſunden, weil natürlichen und richtigen Grundſätze der Lebensführung verbinden mit einer Stetigkeit der politiſchen Entwicklung im Innern und Aeußern. Wir wollen an die Stelle des ewigen Schwankens die Feſtigkeit einer Regierung hinein in die zweite flebeitsſchlacht ſetzen, die unſerem Volk damit wieder eine unerſchütterliche Autorität geben ſoll. Wir wollen alle die Erfahrungen berückſich⸗ tigen, ſowohl im Einzel⸗ und Gemeinſchafts⸗ leben, wie aber auch in unſerer Wirtſchaft, die ſich in Jahrtauſenden als nützlich für die »Wohlfahrt der Menſchen erwieſen haben. Wir wollen wieder herſtellen das Primat der Politik, die berufen iſt, den Lebenskampf der Nation zu organiſieren und zu leiten. Wir wollen aber auch alle wirklich lebendigen Kräfte des Volkes, als die tragenden Faktoren der deutſchen Zutunft erfaſſen, wollen uns redlich bemühen, diejenigen zuſammenzufügen, die eines guten Willens ſind und diejenigen Arbeit ist das Gluck der Valion HB-Klischee Dorum werlet und schœffel unſchädlich zu machen, die dem Volke zu ſchaden verſuchen. Aufbauen wollen wir eine wahre Ge⸗ meinſchaft aus den deutſchen Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bis⸗ herigen Klaſſen. Sie ſoll zu jenem gerechten Ausgleich der Lebensintereſſen befähigt ſein, den des geſamten Volkes Zukunft erfordert. Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muß wieder werden ein deutſches Volk. Es ſoll dann für ewige Zeiten in ſeine eigene treue Verwahrung nehmen unſeren Glauben und unſere Kultur, unſere Ehre und unſere Freiheit. Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einſt ermeſſend, auf⸗ richtige Freunde ſein eines Friedens, der end⸗ lich die Wunden heilen ſoll, unter denen Alle leiden.“ Nach dem feierlichen Eröffnungsakt in Pots⸗ dam verſammelte ſich am 22. und 23. März der Reichstag in der Kroll⸗Oper, weil ein fluch würdiges Verbrechen das Haus des deutſcher Volkes zerſtört hatte. Am Nachmittag des 23 hielt der Führer ſeine große Programmrede und am Abend folgte die vernichtende Abrech⸗ nung mit den Marxiſten, bei der er am Schluß in den Saal rief:„Deutſchland ſoll frei werden, aber nicht durch Sie!“ Am Ende dieſer glanzvollen Tage ſtand die An⸗ nahme des Ermächtigungsgeſetzes zur Be⸗ hebung der Not von Volk und Reich, das mit 441 gegen 94 Stimmen der Sozialdemokraten angenommen wurde. Mit genialer und ſchöpferiſcher Kraft hat der Führer im verfloſſenen Jahr das wahr ge⸗ macht, was er in den Tagen von Potsdam und in der Kroll⸗Oper für ſein Volk gelobte. Noch ſind nicht alle Aufgaben gemeiſtert, weil es zeitlich nicht möglich war, alles zu tun. Da⸗ rum ſtehen heute an dieſem hiſtoriſchen Tag Volk und Führer marſchbereit zur zweiten Arbeitsſchlacht. Die Frühjahrsoffenſive der Arbeit rollt mit gewaltigem Dröhnen übers Land. Der zweite Anſturm gegen die Wirt⸗ ſchaftskriſe muß die Baſtionen der Arbeitsnot beſeitigen. Mit gläubiger Zuverſicht ſind wir in die erſte Schlacht gezogen. Wir ſehen auch in dieſem neuen Kampf, zu dem der Führer das Angriffsſignal gibt, die neuen Aufgaben, die wir löſen müſſen. Wir ſehen die Arbeit, die unſer harrt und der wir freudigen Herzens entgegengehen, mit dem Glauben an deren Ueberwindung. In dieſer gläubigen Kraft ſind wir alle die harten dunklen Jahre des Kampfes um die Macht hindurch marſchiert, in ihr marſchieren wir mit dem heutigen Tag froh des Sieges, ſtolz der Zukunft entgegen. Dr. W. Kattermann. Hahrgang 4— A4 Nr. 135— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. Mä fiebeiter und fiebeüsſchlacht Es war die Aufgabe des Jahres 1933, die deutſche Wirtſchaft und ihre Arbeitsſtätten dem Tiefſtand ihres durch 15jährige Mißw ſchaft verſchuldeten unermeßlichen N ieh bruches herauszureißen. Obwohl die Marxiſte n. und Liberaliſten vor der Machtübernahme des Führers die Finanzen der öffentlichen Hand faſt durchweg in geradezu erſchreckendem Um⸗ jange zugrunde gerichtet hatten, iſt die Aufgabe des Jahres 1933 unter gewaltiger Willens⸗ anſpannung von Regierung und Partei gelöſt⸗ worden: die deutſche Wirtſchaft erlebte bereits im Vorjahre einen ungeahnten Auftrieb, Tau⸗ ſende von dicht vor dem Zuſammenbruch ſtehenden Betrieben ſind wieder angekurbelt, Zehntauſende von Werkstoren erneut geöffnet, zwei Millionen deutſchen Menſchen wurde Arbeit und Brot verſchafft! Das war— und durfte nur ein Anfang ſein. Der Nationalſozialismus kann ſich nicht mit einem Teilerfolg begnügen. Wie überall, ſo fordert er auch auf dem Gebiet der Arbeits⸗ beſchaffung den totalen Erfolg: alle Deut⸗ ſchen müſſen Arbeit bekommen! Das Jahr 1934 muß unſer Volk dieſem Ziele um ein gewaltiges Stück näher bringen! * Wie denkt der deutſche Arbeiter darüber? Welche Anſichten vertritt die NSBO? Erſtens: Die Regierung iſt Führerin der Arbeitsſchlacht, ſie iſt treibende Kraft, ſie ordnet die Kampffront, ſie leitet die Kampfhandlungen, — die Schlacht ſelber aber kann nur vom Volke ſelbſtgewonnen werden! Daraus folgert, daß jeder, an welchem Platz er auch ſtehen mag in Verfolg ſeiner verdamm⸗ Dirittens: Auch für den deutſchen Unternehmer wird die Arbeitsſchlacht ge⸗ führt. Unternehmer, deren Betrieb im Verlauf der Arbeitsſchlacht Aufträge erhalten, ſie aber eigennützig und ſelbſtſüchtig mit geringſter Be⸗ legſchaftszahl durchzupeitſchen ſuchen, ohne neue Arbeitsplätze zu ſchaffen, oder die erzielte Ge⸗ winne auf die hohe Kante legen und ſich den Teufel um die Schickſalsgemeinſchaft des Vol⸗ kes kümmern, treiben Sabotage! Sie ſchädigen die Wirtſchaft und damit auf die Dauer nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch das geſamte werktätige Volk. Es iſt die Pflicht aller Unternehmer, ſich und ihre Berufskameraden vor einer ſolchen unendlichen Schuld zu be⸗ wahren, die in dem Rieſenkampf um Arbeit und Brot, den wir gewinnen müſſen, nie und nimmer vergeben werden kann! Viertens: Keine ungeſunde Lehrlings⸗ züchterei,— kein unberechtigtes Doppelverdie⸗ mtheit Die NSO wird darüber zu wachen bon Walter Schuhmann Heichsobmann der ſ550 nertum—, keine Beſetzung von Arbeitsplätzen wo Männer tätig waren, mit Frauen, weil ſie etwa billigen ſein könnten—, keine Lohnſen⸗ kung—, keine eigennützige Preistreibereil Im ganzen:; Es geht nicht allein um Arbeitsbeſchaffung an ſich,— es geht um eine ſozial geſunde Arbeitsbeſchaffung! Wer dieſe Dinge ſo erkennt und dieſer Er⸗ kenntnis gemäß handelt, der handelt nationalſozialiſtiſch! Nur wer nationalſozialiſtiſch handelt, dient der deutſchen Gemeinſchaft und damit ſich ſelbſt! Es bleibt auch im Ringen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung die Aufgabe der NSBo, in dieſem Sinne auf alle Volksgenoſſen erzieheriſch einzuwir⸗ ken und mitzuhelfen, offene oder verſteckte Sabotage, Selbſtſucht und Eigennutz zu er⸗ ſticken! Nur auf der Grundlage: feſten Willens ſeine Pflicht zu tun und dem Gemeinnutz zu dienen, kann die Arbeitsſchlacht gewonnen werden! Dann aber— wird ſie gewonnen! Die vertrauen wieder! Von Wilhelm Keppler, Beauſtragter des Führers für Virtſchaſtsfragen Die nationalſozialiſtiſche Revolution 1933 hat tiefgreifend und umwälzeno in das Leben des Volkes eingegriffen. Doch die wirtſchaftliche Entwicklung wurde nicht geſtört; ſie befindet ſich in mächtigem Anſtieg aus der verzweifelten Lage im Januar 1933 zu neuen Ausſichten und neuen Hoffnungen. Wir Nationalſozialiſten ſehen in dieſer Tat⸗ En, Pffthr and Genimpihkon feinen, eik zhuiik fache die Beſtäligung des Oaßes, den wir ſeit je Siege beizutragen hat! Wer nicht mitmacht, wer lau und unintereſſiert beiſeite ſteht, wer eigennützig an ſich denkt und ſomit die Volks⸗ gemeinſchaft infam in Stich läßt, der ſabotiert! Das Volk, das die Schlacht gewonnen ſehen will, kann das nicht dulden! m Zweitens: Konſequent muß der deutſche Arbeiter, für den dieſe Schlacht durch⸗ gekämpft wird, auch ſeinerſeits in erſter Linie ſeine Pflichten in dieſem Kampf erkennen. Dieſe heißen: Kampf gegen ſtändige Ueberſtunden, gegen ungeſundes Akkord⸗ tempo und gegen Doppelſchichten, die anderen Kameraden die Arbeit wegnehmen könnten! Jeder Arbeiter muß wiſſen, daß eine Stei⸗ gerung und Sicherung ſeiner ſozialen Exiſtenz nur dann möglich iſt, wenn alle ſeine Kameraden Arbeit bekommen, wenn dadurch die allgemeine Kaufkraft und mit ihr der Um⸗ ſatz, alſo auch die Menge der Produktion an⸗ ſteigen, wenn alſo dadurch der Geſundungs⸗ prozeß der Wirtſchaft Fortſchritte macht. Wer in Selbſtſucht und Eigennutz anders handelt, verſündigt ſich unkameradſchaftlich an der Ge⸗ vertreten: daß das wirtſchaftliche Leben eines Volles letz · ten Endes eine Funktion ſeines politiſchen Schickſals iſt. Ebenſo wie die Jahre des Syſtems ein Beweis dafür waren, daß die Schwäche und Unfähigkeit einer politiſchen Führung die beſten wirtſchaft⸗ lichen Einzelleiſtungen illuſoriſch werden laſſen, ſo iſt die wirtſchaftliche Entwicklung ſeit dem Januar 1933 ein eindringliches Exempel dafür, daß allein eine geſunde politiſche Grundlage das Fundament für einen wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſtieg ſein kann. W Wollte man nach dem„Wundermittel“ fragen, das in Deutſchland die Arbeitsämter entvölkert hat, das die Räder antrieb und die Schlote wie⸗ der rauchen ließ, in der deutſchen Wirtſchaft. Vertrauen iſt die Vorausſetzung jedes Wage⸗ mutes, und wirtſchaftlicher Unternehmungsgeiſt war und iſt die Vorausſetzung jeder Belebung und Geſunderhaltung der deutſchen Wirtſchaft. ſo ln mun nur aitterlen Vertrauen und Zuverſicht ſind wieder eingekehrt Aus der Neugeſtaltung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland und aus der kühnen Initiative des nationalſozialiſtiſchen Staates auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung heraus iſt jene hoffnungsvolle Tatkraft geboren wor⸗ dem Volksganzen und den letzten Erwerbsloſen gegenüber, konzentriert ſich heute der Wille der ganzen Nation auf die eine Frage„Arbeitsbe⸗ ſchaffung“. Das ſicherſte Merkmal der wirtſchaftlichen Entwicklung iſt für uns die Arbeitsloſenſtatiſtik, zumal für uns nicht das tote Kapital oder die tote Fabrik im Vordergrund ſteht, ſondern der ſchaffende Menſch. Dieſe Statiſtik zeigt uns klar, wie eindeutig und konſtant die deutſche Wirtſchaft den Weg nach oben einge⸗ ſchlagen hat. Während der Winter 1932/33 noch eine Vermehrung des Erwerbsloſenheeres um etwa eine Million Mann hatte, wurden in dem jetzt zu Ende gehenden Winter eine halbe Mil⸗ lion Menſchen wieder in die Betriebe eingeglie⸗ dert und aus der ſchwerſten Not und Depreſ⸗ ſion befreit. Die Erfolge des vergangenen Jah⸗ res haben zudem manchen Wirtſchaftskreiſen erſt die Möglichkeit gegeben, ſelbſt aktiv in dem neuen Kampfabſchnitt mitzuwirken. So treten wir heute voll Zuverſicht in die neue Arbeitsſchlacht, daß es dem gemeinſamen Wollen des geeinten Volles gelingen wird, dem Vierjahrplan unſeres Führers Erfüllung zu bringen und die Not zu brechen. Die Ceijtungsſchau des neuen Deutſchlands „Deutſches Volk ⸗ Deutſche Arbeit“/ Die erſte Schau der Rajſenkunde- Vorbereitungen in vollem Gange Noch während des ſtärkſten Maſſenandranges zur Automobilausſtellung und zur Waſſerſport⸗ Ausſtellung in der Berliner Meſſeſtadt am Kai⸗ ſerdamm werden die erſten Vorbereitungs⸗ arbeiten für die nächſte, bisher größte Ausſtel⸗ lung in den Berliner Meſſehallen in Angriff genommen. Dieſe Ausſtellung wird vom 21. April bis zum 3. Juni abgehalten werden und ſteht unter dem Motto:„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“. Erſtmalig wird in dieſer großen Schau eine einheitliche Darſtellung der deutſchen Geſchichte, des deutſchen Menſchen und der geſamten deut⸗ ſchen Arbeit auf allen Gebieten der Technik, Kunſt, Wiſſenſchaft, Induſtrie, Landwirtſchaft, Verkehrs⸗ und Organiſationsweſen vermittelt. In Anbetracht der beſonderen Bedeutung dieſer Schau hat der Reichspräſident die Schirmherrſchaft und Reichspropagandaminiſter Pg. Dr. Goebbels die Ehrenpräſidentſchaft übernommen. Die Ausſtellung gliedert ſich praktiſch in drei Teile: 1. Das Reich der Deutſchen(Ehrenhalle der Ausſtellung). In dieſem Teil der großen Schau wird der geſchichtliche Werdegang unſe⸗ res Volkes aufgezeigt. Von dem Werden des erſten Reiches an über die Hanſe, die Reforma⸗ tion, das Ende des erſten Reiches, Preußens Wiedergeburt, die Geſchehniſſe des Jahres 1848, über den norddeutſchen Bund, die Kaiſerprokla⸗ mation von Verſailles, den Weltkrieg bis zur Vorgeſchichte des Dritten Reiches, dem 9. No⸗ vember und die Organiſation des nationalſozia⸗ liſtiſchen Widerſtandes wird dieſer geſchichtliche Weg unſeres Volkes bildhafte Darſtellung fin⸗ den. Einen breiten Raum nimmt dann die Entwicklung der Nationalſozialiſtiſchen Partei und der Kampf der Bewegung um die Macht ein. Den Abſchluß bildet dann die Verſinnbild⸗ lichung nationalſozialiſtiſcher Arbeit im erſten Jahre nach dem hiſtoriſchen 31. Januar 1933. Dus Winterhiiäswer war die erste Lroge Tut der Ms-Volswonlknhrtt Der zweite Teil trägt das Motto:„Deutſches Volk“. Gerade dieſer Teil der Ausſtellung wird weſentlich mit dazu beitragen, gewiſſe im Aus⸗ lande vorherrſchende Meinungen durch das Bild hiſtoriſcher Tatſachen zu widerlegen. Durch die öffentliche Schauſtellung altertümlicher Funde wird der Beweis erbracht werden, daß die Urheimat unſerer Vorfahren im weſtlichen Oſtſeebecken zu finden iſt. An Hand zahlreicher bildhafter Kartendarſtellungen werden die Wan⸗ derzüge der Germanen gezeigt. Vor allem findet auch die urſprüngliche Beſiedlung des Oſtens durch germaniſche Volksſtämme eine eingehende Behandlung. Auch die Judenfrage wird unter dem Motto:„Raſſe in Not“ berührt werden. In dieſer Schau iſt auch eine Darſtellung über den Sinn und Zweck der Verhütung erbkranken Nachwuchſes und die kataſtrophalen Folge⸗ erſcheinungen der Verbaſtardierung eines Vol⸗ kes zuſammengefaßt. Als letzten Abſchnitt der logiſchen Reihenfolge der Behandlung dieſer Fragen finden wir die Schau unter dem Titel: „Die Zukunft des deutſchen Volkes“. Hiermit wird gleichſam ein Bildkommentar zum Geſetze zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes gegeben und der Sinn und das Ziel der Raſſengeſetz⸗ gebung im neuen Deutſchland verſtändlich er⸗ klärt. In dieſem Zuſammenhang wird auch die Frage der Neubildung deutſchen Bauerntums behandelt. Der dritte Teil der Ausſtellung trägt den Titel:„Deutſche Arbeit“. In ihm wird die ge⸗ ſamte beutſche Arbeit bildhaft dargeſtellt und eine Bilanz der Leiſtungen des deutſchen Volkes gezogen. Dieſer Teil der Ausſtellung umfaßt räumlich den größten Teil der Ausſtellung. In Halle 1 der Berliner Meſſeſtadt finden wir die deutſche Wirtſchaft, Automobilinduſtrie und Autobahnen, Reichspoſt und Reichsbahnen, Luftfahrt, Schiffahrt und das Speditionsweſen. Halle 2 behandelt die Schwerinduſtrie, alſo Bergbau und Kohlen⸗Wertſtoffe, Gas und Waſ⸗ ſer, Elektrotechnik, Stahl und Stahlbau, ſowie Maſchinen und Metallwaren. Keramik und Glas ſind auf der Galerie der Halle 2 ausge⸗ ſtellt, während die Halle 2a von dem Verband der öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten belegt wird. Halle 3 ſteht unter dem Thema„Volk und Wirtſchaft“. In ihr werden die Fragen Auslandsdeutſchtum, Freiwilliger Arbeitsdienſt und Schutz der deutſchen Arbeit behandelt. Das Handwerk hat Halle 4 belegt, während in Halle 5 das Thema„Lebensmittel“ behandelt wird und Halle 6 die Induſtriegrup⸗ pen Chemie, Leder und Textil beherbergt. Sport und Spielwaren ſind in Halle 7 ausgeſtellt. Einen breiten Raum nimmt ferner die Aus⸗ ſtellung des Reichsnährſtandes, ſowie der Pa⸗ pier⸗, Holz⸗ und Forſtwirtſchaft in Halle 8 ein. * Zum erſten Male werden wir eine Ausſtel⸗ lung ſehen, in der nicht nur Fragen der Wirt⸗ ſchaft oder nur Fragen der Raſſe und Kultur behandelt werden, ſondern in der alles ver⸗ einigt iſt, was für den künftigen Weg, die Ar⸗ beit und die künftigen Erfolge des deutſchen Volkes in politiſcher, wirtſchaftlicher und kul⸗ tureller Hinſicht irgendwie von Bedeutung iſt. Alle Kreiſe der Wirtſchaft und des Handels, alle führenden Köpfe des deutſchen Geiſteslebens und alle leitenden Perſönlichkeiten des neuen Staates haben ihr Teil dazu beigetragen, um in dieſer Schau ein lückenloſes Bild von dem deutſchen Volke ſchlechthin, von den Kraftquel⸗ len und den Lebensgeſetzen, dem Entwicklungs⸗ gang der Leiſtungen dieſes Volkes zu geben. Schon die Dauer der Ausſtellung, vom 21. April bis zum 3. Juni, zeigt, daß hier etwas geſchaffen werden ſoll, was über den Rahmen der üblichen Ausſtellungen hinaus die Lebensgeſetze unſeres Volkes berührt und daher den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes zu⸗ gänglich gemacht werden ſoll. In dieſen Wochen während der Ausſtellung werden Tauſende deutſcher Volksgenoſſen in der Reichshauptſtadt zuſammenſtrömen, um der großen Leiſtungsſchau des deutſchen Volkes einen Erfolg ſicherzuſtellen, der ihrer Bedeu⸗ tung vollau' entſpricht. Dr. Goebbels: Am 21. März beginnt die zweite grohe Etappe der deutſchen Arbeitsſchlacht. Die erſte hatte mit dem Tage begonnen, an dem der Führer das Kanzleramt übernahm und in ſei⸗ ner Rede für ſich und die nationalſozialiſtiſche Bewegung eine Friſt von vier Jahren forderte, um den zur Untätigkeit verdammten Volks⸗ genoſſen wieder Arbeit und Brot zu geben und damit eine Aufgabe zu löſen, an der 14 Jahre lang alle Novemberregierungen geſcheitert waren. Vier Jahre forderte Wenig mehr als ein Jahr iſt ſeit dieſem Tage vergangen. Welch ungeheurer Erfolg iſt allein in dieſem einen Jahre errungen worden. Mehr als ein Drittel der Erwerbsloſen haben. bereits wieder Lohn und Arbeit gefundenz ja. es iſt ſogar wider alle trüben Erfahrungen der letzten 1½ Jahrzehnte gelungen, trotz der ſaiſonmäßig Monate ſind ein beredtes Zeugnis dafür. Wenn wir uns daher am 21. März zu einem neuen großen Schlage gegen die Arbeitsloſigkeit rüſten, ſo haben wir ein Recht dazu, dieſem Tag den. Getragen von dem Verantwortungsgefühl ſog Lag eine beſondere Weihe zu geben. Denn in den Erfolgen, die bereitserrungen ſind, liegt die Gewähr dafür, daß beginnende zweite Etappe des großen Kampfes die nunmehr auch mit einem Siege enden wird. Dieſes Sieges dürfen wir um ſo gewiſſer ſein, als die fachlichen Vorausſetzungen für den erfolgreichen Fortgang beitsſchlacht in dem vor uns lie⸗ genden Jahre weit günſtiger ſind als unmittelbar nach der Macht⸗ ergreifung. Damals ſtanden wir vor einem grauenhaften Trümmerfeld und mußten mit neuen ſchöpferiſchen Ideen und Maßnahmen erſt wieder Sinn und Ordnung in das Chaos bringen, ehe wir mit dem Aufbau beginnen konnten. Heute iſt das Fundament gelegt und die Zeit der ſchwerſten Kriſe überwunden. Machen wir uns klar, daß das Geheimnis die⸗ ſes Erfolges nicht in irgend welchen organi⸗ ſatoriſchen oder finanztechniſchen Maßnahmen liegt, ſondern allein in dem Triumph des alle Hemmungen und Widerſtände überrennenden Willens. Als wir am Anfang des großen Aufbauwerks ſtanden, war die Zahl derer noch groß, die aus ihrer Kenntnis und Erfahrung heraus uns ſagen zu können meinten, daß alle unſere Bemühungen an den ehernen Geſetzen der Wirtſchaft ſcheitern würden. Unſer Erfolg hat gezeigt, daß der aus der Not geborene Wille einer Nation ſtärker iſt, als alle vermeintlichen Geſetze, und daß die fortgeſetzte Kette der Niederlagen des früheren Syſtems nur ein Ausdruck der Willensläh⸗ mung war, der die führenden Männer jener Epoche verfallen waren, weil ſie die Entwick⸗ lung ſklaviſch jenen Geſetzmäßigkeiten überlaf⸗ ſen zu müſſen glaubten, die doch ihrerſeits nichts anderes ſind, als auch Menſchenwerk. Wenn daher am Vormittag des 21 März in allen Betrieben die Räder ſtill ſtehen und die Belegſchaften ſich um die Betriebsführer ſcharen werden, ſo ſoll es der Sinn dieſer Weiheſtunde ſein, daß das ganze ſchaffende deut⸗ ſche Volk ſich als eine Schickſals⸗ und Willensgemeinſchaft fühlt, die vom Wirtſchaftsführer bis zum letzten Arbeiter entſchloſſen iſt den begonnenen Kampf erfolgreich fortzuſetzen und auch in dieſem Jahre wieder Millionen von Voltsgenoſſen der Not und Arbeitsloſigkeit zu entreißen. Darüber hin⸗ aus ſoll dieſe Stunde, in der der Führer zur Nation ſpricht, jedem ſchaffenden deutſchen Menſchen die ſieghafte Kraft der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung zu Bewußt⸗ ſein bringen, in der alles beſchloſſen liegt, was das deutſche Volk von der Zukunft erhoffen und erwar⸗ ten darf. * damals der Führer. 4 bedingten Einſchränkung der Arbeitsmöglichkeiten den im Sommer errun⸗ genen Erfolg auch über den Winter hinweg zu behaupten. Die ſtatiſtiſchen Ziffern der lehten 3 4 der Ar⸗ fi 4 4 4 4 Der Hitlerp. 1923 iſt mißalt darauf folgend wurde der NS der unter Waf pen wird bald Landespolizei Eſſer und noch fliehen. Auch flüchten, um f Mit knapper? beinahe unter der ihn verfole weigert ſich, d Am 11. Novem am Staffelſee „Sie ſind Hi des Geſetzes!“ ſtolz auf dieſe Sagt kein Wor cheln nicht zu! ZIn München ſeine einzige fe wehrminiſterin die braven, ju nen in den Au Der Putſch i Kahr hat es far auf ſeinem weite Voltsrre tung des Pro⸗ zum 9. Noven langte man, VBerlin aus ei vor dem Reich Generalkommi darauf drang, gericht in Mů ſofort in den „ 21. Mürz,1086 lärẽ⁊ e zweite ahm und in ſei⸗ ionalſozialiſtiſche Jahren forderte, ſammten Volks⸗ ot zu geben und an der 14 Jahre 4 geſcheitert s der Führer. iſt ſeit dieſem eurer Erfolg iſt trrungen worden. erbsloſen haben zit gefunden; ja Erfahrungen der gen, trotz der ſchränkung der Sommer errun⸗ inter hinweg zu ffern der letzten nis dafür. März zu einem Arbeitsloſigkeit azu, dieſem Tag n. Deſn tserrungen dafür, daß beginnende en Kampfes wir d. Dieſes ſer ſein, als die gen für den g der Ar⸗ r uns lie⸗ iſtiger ſind der Macht⸗ wir vor einem d mußten mit d Maßnahmen in das Chaos lfbau beginnen lent gelegt und überwunden. Geheimnis die⸗ velchen organi⸗ n Maßnahmen ti umph des ziderſtände . Als wir am s ſtanden, war ie aus ihrer uns ſagen zu »Bemühungen tſchaft ſcheitern at gezeigt, rene Wille t, als alle und daß die i des früheren r Willensläh⸗ Männer jener e die Entwick⸗ keiten überlaſ⸗ doch ihrerſeits nſchenwerk. s 21 März in ehen und die Sführer ſcharen r Wciheſtunde ende deut⸗ Schickſals⸗ aft fühlt, er bis zum loſſen iſt, rfolgreich dieſem Jahre ſſen der Nol Darüber hin⸗ r Führer zur ben deutſchen national⸗ zu Bewußt⸗ eſchloſſen Volk von id erwar⸗ yrgang 4— A Nr. 135— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ — Frühausgabe— Mittwoch, 21. mun un grohe hlacht. Die erſtet n, an dem der Adolf hitler begrüßt Reichspräſident von Hindenburg am Tage von Potsdam oolosN-1 4 5 4* Der Hitlerputſch im November des Jahres 1923 iſt mißglückt. Der Verrat Kahrs und das darauf folgende Blutbad an der Feldherrnhalle wurde der NSDaAwP zum Verhängnis. Ein Teil der unter Waffen abgerückten Kampfbundtrup⸗ pen wird bald nach ſeinem Abmarſch von der Landespolizei entwaffnet. Kriebel, Göring, Eſſer und noch andere müſſen nach Oeſterreich fliehen. Auch Hitler bleibt nur ein Ausweg: flüchten, um ſpäter neu aufbauen zu können! Ihrtt Mit knapper Not entkommt er im Auto, gerät beinahe unter die Räder eines Panzerwagens, der ihn verfolgt. Entkommt ins Land. Aber— weigert ſich, die Landesgrenze zu übertreten. Am 11. November 193 erkennt ihn in Uffingen am Staffelſee ein Landjäger: „Sie ſind Hitler! Ich verhafte Sie im Namen des Geſetzes!“ Der biedere Landgendarm iſt ſtolz auf dieſe Leiſtung. Und Hitler lächelt. Sagt kein Wort. Dem Poliziſten gibt dies Lä⸗ cheln nicht zu denken. Noch nicht. In München hat der Kampfbund unterdeſſen ſeine einzige feſte Poſition verloren: das Reichs⸗ wehrminiſterium. Reichswehr war angerückt— die braven, jungen Burſchen müſſen mit Trä⸗ nen in den Augen kapitulieren. Der Putſch iſt zu Ende.. *. Kahr hat es verſtanden, als Generalkommiſ⸗ ſar auf ſeinem Poſten zu verbleiben. Obwohl weite Volkskreiſe in München eine Unterdrük⸗ kung des Prozeſſes, um die Vorgänge vom 8. zum 9. November zu klären, forderten, ver⸗ langte man, mit Einverſtändnis Kahrs von Berlin aus eine groß angelegte Verhandlung vor dem Reichsgericht in Leipzig, bis der Herr Generalkommiſſar plötzlich umſchwenkte und darauf drang, daß der Prozeß vor dem Volks⸗ gericht in München geführt wird. Hitler aber bringt man auf die Feſtung Landsberg. Er tritt ſofort in den Hungerſtreik. Die NSDaAp iſt lahmgelegt— ſte hat ja den Führer verloren— die Anhänger ſpalten ſich in mehrere Gruppen. Der Zuſammenbruch wird Jum bedenken an den„ſochverrats- prozeß“ gegen hitler und ſeine be⸗ teeuen im mürz 192 nicht mehr geleugnet. Aber eine einzige, bren⸗ nende Frage liegt unausgeſprochen im Munde aller: Das wird der hitlerprozeß beingen? 26. Februar 1924. „Ruhe und Ordnung“ haben triumphiert. Aber von Ruhe iſt in München am Morgen des 26. Februars nichts zu merken. In der Blutenburgſtraße liegen ſpaniſche Reiter quer über der Straße— zwiſchen den einzelnen Drahtverhauen tänzeln die Pferde des drei⸗ fachen Polizeikordons. Schutzleute rufen:„Wei⸗ tergehen! wer hier nichts zu ſuchen hat!“ Der Glückliche, der im Beſitz einer Eintrittskarte für das Volksgericht iſt, muß ſich am Tor der ehe⸗ maligen Kriegsſchule von oben bis unten be⸗ taſten laſſen. Waffenſuche. Neun Uhr. Richter, Anwälte und Angeklagte betreten den nüchternen Saal. Angeklagte? So ſehen nie und nimmer Angeklagte aus! Nichts lieſt man von Reue, Schuldbewußtſein oder Zerknirſchung in ihren Geſichtern. Lächelnd tre⸗ ten ſie hinter die Schranke. Die Zuſchauer wiſpern ſich Namen zu: Hitler? ja, dort. Der da? Kriebel. Neben ihm Dr. Weber. Dort: Hauptmann Röhm und Oberleutnant Brückner. Drüben hinter dem Tiſch: Lu⸗ dendorff und ſein Stiefſohn Pernet. Die Vernehmung beginnt mit Hitler Er wird um eine ausführliche Darſtellung des Verhand⸗ lungsgegenſtandes gebeten. Und Hitler ſpricht. Spricht vier und eine halbe Stunde. Zum Fen⸗ ſter gewendet, obwohl es geſchloſſen iſt. Zu denen, die keinen Einlaß fanden. Den Münche⸗ nern, den Bayern— zu allen Deutſchen! Er ſchildert ſeine Jugend, ſeine Lehrzeit,— und das alte Oeſterreich, das er als Todfeind des Marxismus verließ. Wie hypnotiſiert hän⸗ gen aller Augen an ſeinen Lippen. Bis ſie plötz⸗ lich zuſammenzucken, als der Führer es wagt, laut in den Saal zu ſchreien: „JFa, dem Terror von links kann man nur mit noch größerem Terror begegnen!“ Dann beginnt er Kahr zu geißeln, der ſich ja anfänglich auf die Seite Hitlers geſtellt hatte und nun?... Scharf klingen die Worte im Raum: „Wenn ich Hochverrat getrieben habe— mei⸗ ner Anſicht nach gibt es keinen Hochverrat gegen Landesverräter des Jahres 18— dann haben Kahr und Loſſow und Seißer dasſelbe getan, und es wundert mich, daß ſie nicht an meiner Seite ſitzen!“ Hitler hat geendet. Das Publikum jubelt— noch nie hatte ein Angeklagter einen ſolchen Rednererfolg. Weiter gehen die Vernehmungen. Weber ſpricht. Dann folgt Kriebel, der zum Schluß ſei⸗ ner Ausſage die ſtolzen Worte ruft:„Es ge⸗ nügt mir als Ehre für den Reſt meines Lebens, daß ich den 8. November mitgemacht habe!“ 24* Ruhigere Prozeßtage folgen. Aus dem Ange⸗ klagten Hitler iſt längſt in Wahrheit der An⸗ kläger geworden, und er ſagt richtig:„Das iſt der größte Gewinn des 8. Novembers, daß er nicht zur Depreſſion geführt hat, ſondern dazu beitrug, das Volk aufs höchſte zu begeiſtern.“ — Und weiter zu den Richtern:„Ihr Ur⸗ teil, das Sie fällen werden, kenne iſch. Aber das ewige Gericht der Ge⸗ ſchichte wird uns nicht fragen: Habt Ihr Hochverrat getrieben oder nicht? Mögen Sie uns tauſendmal ſchuldig ſprechen, die Göttin des ewigen Gerichts der Geſchichte wird lächelnd den Antrag des Staatsan⸗ waltes und das Urteil des Gerich⸗ tes zerreißen, denn ſie ſpricht uns 3. Mürz. Polizeipräſident Frick und Major Huber werden vernommen— nach einem kur⸗ zen Wortgeplänkel ſpringt Hitler auf und ruft in den Saal:„Die Leitung des politi⸗ ſchen Prozeſſes gegen die Novem⸗ berverbrecher habe ich. Das war mein Reſervat und wird mein Re⸗ ſervat ſein, wenn nicht jetzt, ſo in Zukunft!“ Immer erregter und bedeutſamer wird die Verhandlung. 230 Zeugen gilt es zu verneh⸗ men. Staatsanwalt Erhardt legt ſein Amt nie⸗ der. Dieſer Prozeß geht über ſeine Nervenkraft. Staatsanwalt Stenglein hat bereits vorher— unter dem Gelächter des Publikums— den Saal verlaſſen. Mit Mühe und Not gelingt es, den Streit zu ſchlichten. Hitlers Worte über Kahr haben ihre Wir⸗ kung getan. Alle Zeitungsſchlagzeilen wieder⸗ holen die Frage der Verteidiger:„Wo iſt Kahr?“ Verreiſt? Nein! Aber„krank“— wird jedoch bald erſcheinen. Am nächſten Tage wirft der Verteidiger Holl dem Zeugen Kahr ſehr un⸗ angenehme Fragen an den Kopf. Kahr ſchweigt. Stottert dann zuſammenhangloſe Sätze; und— „kann ſich auf alles nicht mehr ſo recht und ge⸗ nau beſinnen—1“ Die Figur des Herrn Gene⸗ ralkommiſſars iſt ſehr, ſehr lächerlich geworden. Loſſow erſcheint als Zeuge. Sporenklirrend tritt er in der Uniform eines Generals der bayeriſchen Reichswehr in den Saal. Nach vie⸗ len Ausflüchten muß er ſich endlich einem pein⸗ lichen Kreuzverhör unterwerfen, aus dem er nicht ruhmbedeckt hervorgeht. Er muß zugeben, Hitlers Sache verlaſſen zu haben. Im entſchei⸗ denden Augenblick. 1. April. Die Erregung der Bevölkerung iſt zur Siedehitze geſtiegen. Bereits Stunden vor der Verkündigung des Urteils ſtauen ſich die Menſchenmengen wieder in der Blutenburg⸗ ſtraße. Aber auch in den anderen Straßen Mün⸗ chens iſt die Erregung ſichtbar. Endlich! Das Publikum im Saal des Volksgerichts hält den Atem an. Langſam treten die Richter herein, nehmen auf ihren Stühlen Platz, dann erhebt ſich der Vorſitzende und verlieſt das Urteil.. „Die Angeklagten Hitler, Pöhner, Kriebel, We⸗ ber... erhalten fünf Jahre Feſtungshaft.. Die Angeklagten Röhm, Pernet, Wagner, Frick, Brückner drei Monate... Ludendorff wird frei⸗ geſprochen, die Richter wagten es nicht, einen der bedeutendſten deutſchen Feldherren des Weltkrieges zu beſtrafen. Ludendorff aber ſpringt auf, hebt die Hand, wartet, bis es völ⸗ lig ſtill im Saal geworden iſt und ruft die Worte in den Raum:„Ich empfinde meinen Freiſpruch als Schande, das haben dieſer Rock und dieſe Ehrenzeichen nicht verdient!“ Auf der bleichen Stirn des Vorſitzenden ſteht Angſtſchweiß. Er mag wohl Gewalttätigkeiten fürchten und ſchließt eilig dieſen denkwürdigen Prozeß. Die Angeklagten ſind als Sieger aus der Verhandlung hervorgegangen. Neun Jahre ſpäter aber kann Adolf Hitler, diesmal als Kanzler des Deutſchen Reiches, in München vor der Feldherrnhalle ſeinen gefallenen Kamera⸗ den zurufen: „Und Ihr habt doch geſiegt!“ Gottfried Kempfer Sahrgang 4— A Nr. 135— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. März W0 HPotsdam, wie die Welt es sah „Potsdam, von jeher ein Begriff preußiſcher Zucht und Tradition, war mit dem 21. März 1933 der erſte Meilenſtein auf dem Wege zur Erfüllung deutſcher Sehnſucht geworden. Die Welt wurde ſeit langer Zeit wieder einmal de. boebbels und flfeed Berlin, 20. März. Anläßlich des Be⸗ ginns der zweiten großen Etappe der deutſchen Arbeitsſchlacht veröffentlicht Reichspropaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels im„Angriff“ einen längeren Artikel, in dem er u. a. betont: Wenn wir uns am 21. März zu ein⸗m neuen zum Aufhorchen gezwungen und richtete ihre, großen Schlage gegen die Arbeitsloſigkeit rü⸗ Blicke nach ſchen Voltes hiſtoriſchen Geſchehens. Vor dem denkwürdigen Tage war ein Trom⸗ melfeuer von Meinungen und Vermutungen durch die Weltpreſſe gegangen. Die Spannung ſteigerte ſich ungeheuer und unterſtrich die Be⸗ deutung des Stia digen Garniſonkirche, an jenem Tage nur ein Reporterziel: Pots⸗ — ein Punkt im Weltgeſchehen: Pots⸗ am. 55 Zum erſtenmal ſeit langen Jahren empfan⸗ den wir Deutſche ſo eiwas wie Genugtuung, daß eine innerdeutſche Demonſtration, den Atem der Welt arhielt und daß dies geſchah, war ein Zeichen für die poſitive Einſchätzung der Männer, die die Geſchicke des deutſchen Volkes in die Hand genommen hatten. Mit wenigen Ausnahmen fand denn auch der Staatsakt von Potsdam in der ausländiſchen Preſſe eine Würdigung, wie ſie nie vorher einem deutſchen Ereignis zuteil geworden war. So wurde der Staatsakt in der engliſchen Preſſe in größter Aufmachung und ſpalten⸗ langen Berichten wiedergegeben. Ueber⸗ ſchriften wie„Hitlers Siegesrede“, „Deutſchlands Wiedergeburt“ fan⸗ den ſich immer wieder vor. Beſonders mar⸗ kante Stellen aus der Rede des Führers, wie die Aeußerung über die Kriegsſchuldfrage er⸗ ſchienen in Fettdruck. „Die im Verſailler Vertrag enthaltene Aner⸗ kennung Deutſchlands, baß es am Kriege ſchul⸗ dig ſei, iſt,— ſo ſchrieb„Evening News“, da⸗ mit feierlich und ſormell rückgängig gemacht worden. Hindenburg und Hitler ſeien wie Siegeshelden in Pots⸗ dam eingefahren.„Evening Standard“ erinnerte im Zuſammenhang mit der Kranz⸗ niederlegung am Grabe Friedrichs des Großen an die Worte Napoleons:„Meine Herren, wenn dieſer Mann leben würde, wären wir nicht hier.“ In Anlehnung hieran könne man ſagen:„Wenn Hitler nicht wäre, dann wäre kein neues Deutſchland.“ Die„Times“ ſah im„Geiſt von Potsbam⸗ vor allem einen Proteſt gegen den Verſailler Vertra ſolle alſo liel wiſſe 3 iges ſtreichen, als durch 9 wer Be⸗ gung Europas hervorzurufen. „Dailn Telegraph“ in Potsdam ſeien ein Ausdruck für die Bedeu⸗ tung des nationalſozialiſtiſchen Sieges.— Die Geſchichte, ſo ſchrieb die„Morning Poſt“, werde ſicherlich dem 21. März einen Ehrenplatz in der nationalſozialiſtiſchen Revolution neben dem 30. Januar und dem 5. März einräumen. — Die liberale„New Chronicle“ überſchrieb ihren Leitartikel:„Das Begräbnis des deut⸗ ſchen Parlaments.“ Selbſt Frankreich, das ſonſt gern jede Ge⸗ legenheit wahrnahm, ſeinen Haßgefühlen ſchrankenlos freien Lauf zu loſſen, konnte ſich nicht ganz des gewaltigen Einbrucks der neuen Lebensäußerung des deutſchen Willens ent⸗ ziehen. Auch die franzöſiſche Preſſe räumte den Vorgängen in Potsdam einen bervorragenden Raum ein: Aus den ausführlichen Stimmungs⸗ berichten ging hervor, daß ſelbſt auf die mit einer gewiſſen Voreingenommenheit belaſteten Sonderberichterſtatter das Potsdamer Ereignis gewaltig einwirkte. Daß man dabei die Stel⸗ lungnahme nicht allein auf den Tag des Ereig⸗ niſſes beſchränkte, ſondern auch die Geſamtlage Deutſchlands in den Kreis der Betrachtungen zog, war bei der inneren Einſtellung Frank⸗ reichs zu Deutſchland nur natürlich. In den Vordergrund trat die Angſt vor einem wieder⸗ erſtarkenden Deutſchland, in dem, von neuer in⸗ nerer Kraft beſeelt, das Volk hinter ſeinem Füh⸗ rer ſteht. Zu einer wüſten Hetze benützten die Prager Blätter den Potsdamer Tag. Einzelne Zeitun⸗ gen ſchrieben höhniſch von einer„Hitler⸗ komödie“. Die„deutſche Gefahr“ ſpukte in allen Variationen in den Spalten und Seiten, wäh⸗ rend die ſudetendeutſche Preſſe das erwachende Deutſchland jubelnd begrüßte. Nicht ganz ſo heftig, aber doch auch nicht freundlich, äußerte ſich die polniſche Preſſe. In⸗ zwiſchen iſt ja ein Jahr vergangen, während⸗ dem auch Polen erkannt hat, daß mit einem Deutſchland der Sauberkeit und Ordnung beſſer auszukommen iſt, wie mit einem Deutſchland, das ſeine Exiſtenz einer verbrecheriſchen Revolte zu verdanken hatte und demnach auch eingeſchätzt werden mußte. Die italieniſche Preſſe äußerte ſich ohne Aus⸗ nahme mit aufrichtiger Sympathie über die Feierſtunden des neuen Deutſchland. Beſonders hervorgehoben wurde die Rede des Führers, die man als„politiſch, moraliſch und religiös höchſt bedeutungsvoll“ bezeichnete. So wurde Potsdam vor einem Jahr geſehen. Im Weltoeſchehen iſt ein Jahr eine gar kurze Spanne Zeit, aber doch nicht kurz genug, um in ihr nicht Beweiſe zu ſchaffen Und wir haben unter der genialen Führung Adolf Hitlers der Welt ſolche Beweiſe mehr als genug geliefert. Wir haben der Welt gezeigt, daß ein energiſcher atsaktes in der altehrwür⸗ Kein Wunder, wenn an jenem Tage die Vertreter der Preſſe aus allen Weltteilen Zeuge ſein wollten von dem, das deutſche Volk tiefberührenden Ereignis. Es gab werden für Repe ſchrieb: Die Feierlichkeiten dem Ort eines im Leben des deut⸗ ſten, ſo haben wir ein Recht dazu, dieſem Tage eine beſondere Weihe zu geben. Denn in den Erfolgen, die bereits errungen ſino, liegt die Gewähr dafür, daß auch die nunmehr begin⸗ nende zweite Etappe des großen Kampfes mit einem Siege enden wird. Dieſes Sieges dür⸗ fen wir um ſo gewiſſer ſein, als die fachlichen Vorausſetzungen für den erfolgreichen Fort⸗ gang der Arbeitsſchlacht in dem vor uns lie⸗ genden Jahr meiſt günſtiger ſind als unmit⸗ telbar nach der Machtergreifung. Alfred Roſenberg ſchreibt im„Völli⸗ ſchen Beobachter“ u. a. über die Bedeutung des 21. März: Das Ausland hat im Verlaufe des foſenberg zum A. mürz vergangenen Jahres nun öfter auf den mili⸗ tariſtiſchen Geiſt des neuen Deutſchland ver⸗ wieſen und unbelehrbare Gegner haben unent⸗ wegt unſere SA und SsS militäriſcher aggreſ⸗ ſiver Pläne beſchuldigt. Man hat nicht ge⸗ ſehen oder nicht begreifen wollen, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution eine Er⸗ hebung des ſozialen Friedens geweſen und daß gerade die Diſziplin der SäA und d⸗er SS dieſe Revolution in einzigartiger Weiſe ge⸗ führt und begleitet hat, ſo daß an Stelle eines furchtbaren Brudermordens eine fortſchrei⸗ tende Verſöhnung zwiſchen den verſchiedenen ehemaligen Gegnern herbeizuführen möglich erſchien. Was der 21. März 1934 bedeutet, wird heute noch deutlicher: Dieſer erſte Jahres⸗ tag wird nicht unter Trommelwirbel und marſchierenden Truppen oder SA⸗Verbänden vor ſich gehen, ſondern ſteht im Zeichen der Verwirklichung des ſozialen Gedankens in ſei⸗ ner nationalſozialiſtiſchen Form. fjitler ſchafft flebeit und Brot broße Tandgewinnungspläne in Ichleswig⸗pjolſtein Berlin, 20. März. Aus dem Gau Schles⸗ wig⸗Holſtein werden Einzelheiten über die un⸗ geheuren Landgewinnungs⸗Pläne bekannt. Durch den ſyſtematiſchen Bau von Buſch⸗ und Erdanlagen ſoll im Gebiet des Wattenmeeres die Anlandung gefördert werden, bis das ge⸗ wonnene Land zur Eindeichung reif iſt. So werden neue Köge entſtehen. Das erſte Ziel der Landgewinnungsarbeiten wird im nordfrieſi⸗ ſchen Wattenmeer der vorderen Reihe der etwa 6 Kilometer vom Feſtland entfernten Inſeln und Halligen gelten, ſo der Inſel Föhr, den Halligen Oland und Nordſtrand. Die zweite Etappe der Landgewinnung wird ſich dann auf die Linie erſtrecken, in der die Inſeln Sylt und Amrum liegen, die etwa 16 Kilometer vom Feſtland entfernt ſind. Die Arbeitsſchlacht wird ſich an der Weſtküſte nach einem großartigen Generalplan zur Gewinnung von 30 000 Hek⸗ tar Neuland vom 21. März ab entwickeln. der an der Waſſerkante werden noch umfangreiche Arbeitsvorhaben ge⸗ et, die mit der Reubelebung der deutſchen meld Schiffahrt in Verbindung ſtehen. So werden in Bremen etwa 20 000 Arbe emer Werften, ſowie für In⸗ 4 ter neueingeſtellt bauten auf den Bremer N ſtandſetzungen von öffentlichen Gebäu Amt Friesland ſoll die Waſſer wn füenigen Sri . und Schiffsum⸗ Nutzen bringen, und zum Schluß um Arbeiten, K 5 f 7 Die Errichtung von mehreren hundert neuen Wohnkolonien melden ferner die Städte Ol⸗ denburg, Delmenhorſt, Wilhelmshaven und Rüſtringen. Außerdem meldet Bremen die Auf⸗ Kiel⸗Legung eines 16 000⸗Tonnen⸗Paſſagier⸗ und Frachtdampfers, der für den Oſtaſiendienſt des Norddeutſchen Lloyd eingeſtellt werden ſoll. Durch dieſen Schiffsbau werden für lange Zeit an die 3000 Arbeiter Beſchäftigung finden. Auch Danzig eröffnet die Arbeitsſchlacht Umfangreiche Arbeiten vorgeſehen— Senkung der Arbeitsloſenzahl um ein weiteres Drittel Danzig, 20. März. Die Danziger Re⸗ gierung hat ſoeben ihre Pläne für die neue Ar⸗ beitsſchlacht bekanntgegeben. Dieſe Pläne ſehen vor, daß neben den lau⸗ fenden Arbeiten ſo viele Arbeiten ausgeführt werden, daß etwa 10 000 Menſchen, etwa ein Drittel der Danziger Arbeitsloſen, das ganze Jahr über Lohn und Brot finden werden. Es handelt ſich dabei um Anlagen, die zum Teil längſt notwendig waren, zum anderen Teil um Arbeiten, die gleichbedeutenden wirtſchaftlichen die durch das außerordentlich gute Erträgnis Ve meindeverbünde 4 be zur flebeitsſchlacht Berlin, 20. März. Der Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Karl Fiehler(München), hat an die eiwa 50 000 deutſchen Städte, Landgemeinden, Landkreiſe und Provinzialverbände in deutſchen Gauen folgenden Aufruf erlaſſen: „Am Mittwoch eröffnet der Führer die Ar⸗ beitsſchlacht des Jahres 1934. Die deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände haben bis⸗ her im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in vor⸗ derſter Front geſtanden. Unter Einſatz aller ihnen zu Gebote ſtehende Mittel trugen ſie weſentlich zum erfolgreichen Abſchluß der erſten Kampfhandlungen bei. Jetzt heißt es, alle Kräfte für die Fortſetzung der Arbeitsſchlacht bereitzuhalten. Die deutſchen Gemeinden werden auch in Zukunft wie bisher in der vorderſten Front des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit ſtehen. Es wird in dieſem Jahr für die Gemeinden und Gemeindeverbände aber eine beſondere Aufgabe darin liegen, über die eigene Ver⸗ waltung hinaus die geſamte Bürgerſchaft, na⸗ mentlich die heimiſche und bezirkliche Wirt⸗ ſchaft zu Aufträgen und Arbeiten anzuregen, die mit Hilfe der öffentlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fung aus ihrer früheren Erſtarrung gelöſten Kräfte der freien Wirtſchaft zu pflegen und zu entwickeln, noch ungenützte Arbeitsbeſchaffungs⸗ möglichkeiten erſchließen zu helfen, die mannig⸗ faltigen Beſtrebungen zur Niederringung der Arbeitsloſigkeit zuſammenzufaſſen und damit in ihrer Wirkungskraft zu ſteigern. In dieſem Sinne: Deutſche Gemeinden und Gemeindeverbände erneut an die Front!“ „Der deutſche Rechtsſtaat fldolf hitlers“ Dortrag des Reichsjuriſtenfüneers u. Reichsjuflizkommiſſars, miniſter dr. Frank, im Rundfunk Berlin, 20. Febr. Der Reichsjuriſtenführer und Reichsjuſtizkommiſſar, Miniſter Dr. Frank ſprach am Dienstagabend über den Deutſchland⸗ ſender zu dem Thema:„Der deutſche Rechts⸗ ſtaat Adolf Hitlers“ und führte dabei u. a. aus: Der Staat Adolf Hitlers, das machtvoll ge⸗ einte deutſche Reich des Nationalſozialismus, iſt ein Rechtsſtaat. Die Machtergreifung durch unſeren Führer geſchah durch Anwendung der Formen, die die Reichsverfaſſung gab. Der Ausbau der Macht des Nationalſozialismus geichieht in den For⸗ men, die die Rechtsordnung gibt, und die Er⸗ reichung der politiſchen Ziele des Nationalſozia⸗ Wille aus einem Parteienmiſchmaſch minderen Rechts ein Staatsvolk machen kann, das kate⸗ goriſch ſein Recht auf ſeine Lebensnotwendigkei⸗ ten erkämpft. Hat uns auch das Mahlwerk der Zeit lange Jahre zerrieben— ein Jahr hat genügt, uns ſtahlhart und unerbittlich in unſeren Forderungen der Welt ge⸗ genüber zu machen. Wo vor einem Jahre noch blutiger Hohn die Feder führte, dürfte heute kaum noch Neigung dazu vorhanden ſein und lismus iſt letztendig übereinſtimmend mit den Zielen der Rechtspolitik des Deutſchtums. Die Aufgabe der Rechtsordnung, Funktion eines im Staate geeinten Volkes zur Erhaltung der äuße⸗ ren und inneren Rechte eines Vorkes zu ſein, dieſe Aufgabe hat Adolf Hitler auch einem deut⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen Juriſten übertragen. Die Aufgaben Adolf Hitlers auf dem Gebiete der allgemeinen inneren und äußeren Politik ſind vom erſten Augenblick ſeines Wirkens an zu erkennen an jenen Fundamentalgeſetzen, die das Kabinett unſeres Volkskanzlers erlaſſen hat. Die erſte Aufgabe war die Her⸗ ſtellung der ſtaatlichen Einheit des wo man den Geſchehniſſen abwartend gegenüber⸗ ſtand, iſt in vielen Fällen die Achtung vor den gewaltigen Leiſtungen des Nationalſozialismus eingekehrt. Aber dies wäre alles nicht, wenn nicht der Geiſt von Potsdam der Geiſt des gan⸗ zen deutſchen Volkes geworden wäre. Daraus ſchöpfen wir unſere Kraft und auch unſeren Glauben an die Einkehr der Vernunft dort, wo man ſie heute noch vergeblich ſucht. Wilhelm Ratz el. daut. Dieſer Gleichberechtigungsanſpruch dey Deutſchtums. Es iſt eine überragende ge ſchichtliche, rechtspolitiſche Leiſtung unſereh Führers geweſen, daß er mit kühnem Griff i die geſchichtliche Entwicklung die Länderhoheite beſeitigt hat. Der zweite Fundamentalrechtz ſatz des Hitlerreiches iſt die Raſſe⸗ geſetzgebung. Der Begriff der Raſſe wurde von den Nationalſozialiſten überhaupt zun erſten Male zum Rechtsbegriff in der Geſamt, rechtsgeſchichte der Menſchheit erhoben. 4 Der dritte Fundamentalgeſichts⸗ punkt für die Rechtspolitik Adolf Hitlers war die Verfolgung allet Strömungen, den Kultur⸗, den ſchöpferiſchen Gehalt unſerer Raſſt nicht weiteren Zerſtörungen auszu liefern. Der vierte Fundamentalgeſichts⸗ punkt der nationalſozialiſtiſchen Rechtspolittt war der Schutz des deutſchen Bo⸗ dens, des deutſchen Bauern. Die Erb⸗ hofgeſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Stag⸗ tes iſt ein Muſter für die geſamte Kulturrechtz geſetzgebung überhaupt. Die fünfte große Leiſtung auf den Gebiete der nationalſozialiſtiſchen Staatswer⸗ dung iſt die Rechtsſchaffung für die deutſche Arbeit. Der ſechſte Fundamentalſatz wat die rechtliche Beſeitigung lener po⸗ litiſchen Organiſationen, die in⸗ nerhalb des Staates, innerhalh des Volks⸗ und Reichsaufbauez ihre eigenſüchtigen Zwecke den Gemeinnutzen der Nation voran⸗ ſtellen konnten. Entſprechend der Einheit dieſes rechtlichen Wollens auf allen Gebieten wird nunmehr ſeit Monaten mit Nachdruck an der großen Re⸗ form der Geſamtrechtsordnung des deutſchen Staates gear beitet. Auf allen Gebieten des bürgerlichen, des öffentlichen Rechtes, auf dem Gebiete der materiellen Rechts⸗ ordnung ebenſo wie auf dem Gebiete der Ord⸗ nung der Verfahrensgeſetze wird mit allem und beſtem Können dem deutſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Volk eine Rechtsordnung gegeben werden, wie ſie muſtergültig ſein ſoll für die Entwick lung des Rechtes überhaupt und überall. Die Akademie für deutſches Recht hat in ihren Ausſchüſſen die ſachliche Arbeit auf allen Rechts⸗ gebieten aufgenommen. Sie hat darüber hinauz auch die große Aufgabe, der Weltallgemeinheit die Ueberzeugung von dem ernſten und ſach⸗ lichen Wollen des Nationalſozialismus zu über⸗ mitteln. 4 tion aufge⸗ deutſchen Volkes iſt ein Fundamentalanſpruch mit naturgeſetzlicher Wirkungs⸗ und Ueberzeu⸗ gungskraft. Von ihm werden wir niemals ab⸗ gehen, und wir ſind ſtolz, wir deutſchen Juri⸗ ſten, daß wir dieſen Grundſatz der deutſchen Gleichberechtigung als Inbegriff unſeres Zieles bezeichnen können. 4 Die revolutionäre Geſtaltung des National⸗ ſozialismus und die revolutionäre Grundhal⸗ tung der Ideologie unſerer Partei erwartet ge⸗ ſle rade von den deutſchen Juriſten die völlige Um, Berlin,? ſormung der Rechtsordnung im Hinblick auf die ratungen de Rechtsſicherheit, im Hinblick auf die Rechts⸗ n0 ſchnelligkeit, auf die Rechtsklarheit und auf die Volksgeſundh Uebereinſtimmung des deutſchen Rechtes mit den NSdAp ma Grundhaltungen des deutſchen Nolkes. Als Reichsjuriſtenführer bin ich Überzeugt)! undheitsamt⸗ teilungen übe Amtes, aus daß es uns vereint mit allen Schichten des dent⸗ ſchen Volkes gelingen wird, den Rechtsſtaat Adolf Hitlers in jedem Hinblick ſo auszubauen, daß niemand in der Welt es wagen kann, die⸗ 1 Einzelheiten! ſen Rechtsſtaat irgendwann ob ſeines Rechtes Kärte u.., anzugreifen. 4 W HPeſetzentwürf den und da Neue Kredikbeſtimmungen für ſanden ein Sparkaſſen 4 ſchularztgeſetz Berlin, 20 März. Die Feſtigung des JImpfgeſetzes. Vertrauens in die Weiterentwicklung der Spar⸗ kaſſen, die Beſſerung ihrer Liquidität und die ſtarke Zunahme der Spareinlagen in der letz⸗ wiſſensklauſel ten Zeit haben erneut die Möglichkeit gegeben die Sparkaſſen durch eine weetere Lockerung eens der für ihr Kreditgeſchäft gegebenen Bedin⸗ befünden ſich gungen ſtärker als bisher in die Kreditverſor⸗ gung der mittelſtändiſchen Wirtſchaft, ſonderlich den Realkrediten einzuſchalten. Auf Grund der ihm erteilten Ermächtigung hat deshalb— wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit⸗ teilt— der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit neue Kreditbeſtimmungen erlaſſen. gemacht, fung der Gef ſetz, ein Rei⸗ praktikergeſetz gen der jetzt! Er hat den Sparkaſſen zur Pflicht die für die Kreditgewährung zur Verfügung 1 ſtehenden Mittel zur Belebung der mittelſtän⸗ der Neueinri diſchen Wirtſchaft und zur Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigteit zu günſtigen Zinsbedingungen nalbiologiſch⸗ einzuſetzen. Sparkaſſen, di⸗ nicht mehr mit der Verordn Akzeptkrediten verſchuldet ſind, ſtellen für Kro⸗ ditgewährung 50 v. H. der neuen Mittel zur Abgrenzung Verfügung. Sparkaſſen, die noch mit Akzep⸗ Zahntechniker ten verſchuldet ſind, dürfen 20 v. H. der neuen Mittel im Perſonalkreditgeſchäft oder im Real⸗- man an ein kreditgeſchäft ausleihen. Zumindeſt 80 v. H. rufsſtände. der neuen Eingänge haben dieſe Sparkeſſen je⸗ doch zur Tilgung ihrer Akzepte zu verwenden. vor dem Abf Im übrigen ſind die Sparkaſſon angewieſen Das Reick worden, die Akzepte mit möglicher Beſchleu⸗ nigung abzudecken. Problemen b reits ſeit Ja „ 21. März 1834 überragende ge eiſtung unſerel kühnem Griff in e Länderhoheiten entalrechts iſt die Raſſe⸗ der Raſſe wurde überhaupt zum in der Geſamt⸗ erhoben. italgeſichts⸗ olitit Adolf lgung allet ngen auszu⸗ talgeſichts⸗ hen Rechtspolitit utſchen Bo⸗ uern. Die Erb⸗ ialiſtiſchen Staa⸗ nte Kulturrechts⸗ tung auf den hen Staatswer⸗ ung für dieß talſatz wat ng jener po⸗ en, die in⸗ innerhalh hsaufbaueß zwecke dem tion voran⸗ ieſes rechtlichen d nunmehr ſeit ſer großen Re⸗ rdnung dez beitet. Auf des öffentlichen teriellen Rechts⸗ ebiete der Ord⸗ mit allem und ationalſozialiſti⸗ zegeben werden, ür die Entwich überall. 4 icht hat in ihren uf allen Rechts⸗ darüber hinaus eltallgemeinheit uſten und ſach⸗ ismus zu über⸗ dem Auslande ſichtspunkt der RNätion aufge. Sanſpruch des mentalanſpruch und Ueberzeu⸗ ir niemals ab⸗ deutſchen Juri⸗ der deutſchen unſeres Zieles des National⸗ äre Grundhal⸗ ei erwartet ge⸗ die völlige Um, dinblick auf die if die Rechts⸗ it und auf die techtes mit den Rolkes. 4 ich überzeugt, chten des deut⸗ 'n Rechtsſtaat o auszubauen, gen kann, die⸗ ſeines Rechtes igen für ſeſtigung des ing der Spar⸗ dität und die n in der letz⸗ chkeit gegeben, ere Lockerung benen Bedin⸗ Kreditverſor⸗ aft, ſonderlich Auf Grund at deshalb— eſſedienſt mit⸗ ür Wirtſchaft ngen erlaſſen. icht gemacht, r Verfügung er mittelſtän⸗ gung der Ar⸗ sbedingungen ht mehr mit llen für Kro⸗ n Mittel zur mit Akzep⸗ H. der neuen der im Real⸗ eſt 80 v. H. 5parkoſſen je⸗ tverwenden. angewieſen ſer Beſchleu ⸗ Sahrgang 4— A Nr. 135— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. März 1934 Der Staatsakt in der Garniſonkirche Adolt hitler ſpricht ſleufaſſung des Impfgeſetzes mit bewiſſensklauſel Präſident Dr. Reiter über die flebeit des feichsgeſundheitsamtes Berlin, 20. März. Im Rahmen der Be⸗ ratungen des Sachverſtändigenbeirates für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der RSDaAp machte der Präſident des Reichsge⸗ ſundheitsamtes, Prof. Dr. Reiter, wichtige Mit⸗ teilungen über Arbeitsweiſe und Pläne ſeines Amtes, aus denen das„Deutſche Aerzteblatt“ Einzelheiten bekannt gibt. Präſident Reiter er⸗ klärte u.., daß in der letzten Zeit zahlreiche Geſetzentwürfe vorbereitet oder begutachtet wur⸗ den und daß insbeſondere zur Bearbeitung ſtanden ein Reichstierſchutzgeſetz, ein Reichs⸗ ſchularztgeſetz und neue Faſſung des Impfgeſetzes. Es ſei beabſichtigt, in das Impfgeſetz die Ge⸗ wiſſensklauſel einzubauen, wie ſie die engliſche Geſetzgebung bereits kenne. In Vorbereitung befünden ſich ferner Entwürfe zur Bekämp⸗ fung der Geſchwulſtkrankheiten, ein Krüppelge⸗ ſetz, ein Reichshebammengeſetz und das Heil⸗ hraktikergeſetz. Das letztere werde Beſchränkun⸗ gen der jetzt beſtehenden Kurierfreiheit bringen. eine Andere Entwürfe ſetzten ſich auseinander mit der Neueinrichtung der Inſtanzen des krimi⸗ nalbiologiſchen Gebietes mit einer Regelung der Verordnung von Schlafmitteln und einer Abgrenzung der Tätigkeit von Zahnärzten und Zahntechnikern. Auf dem letzteren Gebiete denke man an eine ſpätere Vereinigung beider Be⸗ rufsſtände. Das Reichsarzneimittelgeſetz ſtehe vor dem Abſchluß. Das Reichsgeſundheitsamt ſei weiter mit Problemen beſchäftigt, die die Oeffentlichkeit be⸗ peits ſeit Jahren bewegten, die aber gerade in der letzten Zeit wieder in den Vahergrund getreten ſind. Dazu gehöre u. a. die Frage der biologiſch⸗zynamiſchen Düngung, das Wünſchel⸗ rutenproblem in Verbindung mit den angeb⸗ lichen Möglichkeiten einer„Entſtrahlung“, die Ueberprüfung der biologiſchen Heilmethoden und der homöopathiſchen Heilweiſe und die Frage der Volksernährung. Das Ziel des Reichsgeſundheitsamtes ſei es, unter Beſeiti⸗ gung des liberaliſtiſchen Denkens das biologi⸗ ſche Denken zur Grundlage der Entſcheidungen zu machen. die Bedeutung der Thingplätze für die flebeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen Berlin, 20. März. Zur Arbeitsſchlacht auf dem kulturellen Gebiet gehört auch die von Miniſterialrat Laubinger, dem präſidierenden Vorſitzenden des Reichsbundes der Deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele unternommene Errichtung von Thingplätzen für Freilichtſpiele und feſtliche Kundgebungen. Um dieſen Zuſam⸗ menhang zu bekunden, findet heute, 21. März, der feierliche erſte Spatenſtich zu ſieben Thing⸗ plätzen ſtatt, und zwar in Braunſchweig, Göt⸗ tingen, Klaustal, Freiburg an ver Unſtrut, Sachſenburg, Torgau und Bad Schmiedeberg. Es ſind dann insgeſamt 14 Thingplätze in Bau, denen vor Oſtern noch weitere 14 folgen werden. Für rund 50 Orte ſind die Grund⸗ ſtücke, auf denen in den nächſten Tagen der Freiwillige Arbeitsdienſt mit den Arbeiten be⸗ ginnt, durch die Landesſtellen des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda nach den Weiſungen der Gauleiter bereits feſt⸗ gelegt und die Entwurfsarbeiten im Gange. In der zweiten Hälfte des Monats April werden ſich über 60 Thingſtellen in Ban befinden, von denen die erſten bereits zum Nationalfeiertag am 1. Mai ihrer Beſtimmung übergeben wer⸗ den können. Die großen feſtlichen Spiele auf dieſen Thing⸗ plätzen werden von den„Spielgemeinſchaften für nationale Feſtgeſtaltung“ mit Berufsſchau⸗ ſpielern und großen Sprech⸗ unb Bewegungs⸗ chören durchgeführt. In elf Landesſtellen, bzw. Reichspropagandaſtellen⸗Bezirken des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda iſt die Bildung dieſer Spielgemeinſchaf⸗ ten in Form der.m. b. H. bereits vollzogen. Die Gründung in den reſtlichen Bezirken erfolgt noch im Laufe des Monats März. Durch dieſe Maßnahmen des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichstheaterkammer werden im Som⸗ mer 1934 rund 800 Schauſpieler mehr in ihrem Beruf tätig ſein, als im Sommer 1933, ſo daß auch auf dem Gebiet der Kunſtpflege eine ſtarke Abnahme der Erwerbsloſen zu verzeichnen ſein wird. Tandesverräter können nicht zurück in die Dolksgemeinſchaſt Berlin, 20. März. Der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter Staatsrat Kerrl eröffnete die von der Verwaltungsakademie Berlin in Verbin⸗ dung mit dem Juſtizminiſterium veranſtaltete zweite fachwiſſenſchaftliche Woche für Strafrecht, an der Richter, Staatsanwälte uſw. teilnehmen. Nachdem der Miniſter in ſeiner Eröffnungsan⸗ ſprache das hohe Pflichtgefühl geſchildert hatte, das im Rahmen der Volksgemeinſchaft der ein⸗ zelne zu tragen habe, ſprach Staatsſekretär Dr. Freisler über aktive Bekämpfung des Verbre⸗ chers. Der Staatsſekretär erklärte dabei u.., HB-Klischee daß ein nationalſozialiſtiſcher Staat Landes⸗ verräter, wenn ſie auch nicht des Geldes wegen, ſondern aus irgendwelchen ideellen Beweggrün⸗ den gehandelt haben, nicht wieder in die Volks⸗ gemeinſchaft aufnehmen könne, denn die Volks⸗ gemeinſchaft ſei eine Natureinheit, aus der man ſich ausſchließen könne, in die man aber ni wieder zurückkehren könne. Das neue Strafrecht des Nationalſozialismus werde ein ſoldatiſches Recht ſein, das dort ſchon zum Angriff anſetze, wo ſich nur die Kräfte der Unterwelt regten, um in die Linie der Ge⸗ meinſchaft einzubrechen. Auch das Strafprozeß⸗ recht werde geändert werden müſſen. Es ſei nicht mehr angängig, Staaisanwalt und Ange⸗ klagten gleiche Rechte im Strafprozeß zu geben. Ein Volksſchädling ins Konzenkrakionslager gebracht Weimar, 20. März.(HB⸗Funk) Ein Flei⸗ ſchermeiſter aus Altenburg wurde in das Kon⸗ zentrationslager gebracht, weil er Wurſtwaren, die er auf Gutſcheine des Winterhilfswerkes an die unbemittelte Bevölkerung abzugeben hatte, in minderwertiger Beſchaffenheit herſtellte. Er hat ſich durch ſeine verwerfliche Handlungsweiſe als Volksſchädling übler Art gekennzeichnet. Das thüringiſche Miniſterium des Innern gibt bekannt, daß es in Zukunft gegen derartige Volksſchädlinge mit den ſtrengſten Maßnahmen vorgehen werde. Beförderung von Beamken, die ſich um die nationale Erhebung beſonders verdient gemacht haben Berlin, 20. März.(HB⸗Funk) Der Reichs⸗ miniſter des Innern hat die oberſten Reichsbe⸗ hörden und die Landesregierung erſucht, Be⸗ amte, die ſich im Kampf um die nationale Er⸗ hebung beſonders verdient gemacht haben, und die Gewähr bieten, daß ſie auch fernerhin vor⸗ bildlich und erzieheriſch im Sinne der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung wirken werden, nach Maßgabe verfügbarer geeigneter Stellen außer der Reihe zu befördern. In Zweifelsfällen wird vorheriges Benehmen mit dem zuſtändigen Gauleiter empfohlen. Vorausſetzung für die Beförderung iſt, daß die Beamten nach Lebens⸗ alter und ihren Leiſtungen und Fähigkeiten den Anforderungen des höheren Amtes voll entſpre⸗ chen. Die Landesregierungen ſind ferner erſucht worden, darauf hinzuwirken, daß die Gemein⸗ den und Körperſchaften des öffentlichen Rech⸗ tes entſprechend verfahren. Dahrgang 4— X Rr. 135— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, M. Män As iſt ein Dunder, das ich am deulſchen olk vollzogen hat“ Der Münchener Revolutions⸗ Rieſen⸗Appell München, 20. März. Zu Beginn der gro⸗ zen Kundgebung in den Ausſtellungshallen hielt der bayeriſche Innenminiſter Gau⸗ leiter Wagner eine Begrüßungsanſprache. Er führte u. a. aus: Der Revolutionsappell der bayeriſchen Lan⸗ deshauptſtadt iſt eröffnet. Wir ſtehen hier nicht unter den Fahnen vergangener Syſteme und pergangener Zeiten, wir ſtehen unter der Fahne der glorkeichen nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion, und ich glaube, ich ſpreche in Ihrer aller Namen, wenn ich dem Führer ganz beſonderen Dank dafür ſage, daß er uns dieſe Revolution ermöglicht und befohlen hat, und ich bitte Sie, die Sie hier im Saale ſind, und diejenigen, die draußen der Feier beiwohnen, mit mir den Führer zu grüßen mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil! Nachdem der rauſchende Beifall verklun⸗ gen war, den der Ruf in der Riefenverſamm⸗ lung geweckt hatte, erteilte Gauleiter Wagner dem Reichsführer der SS, Himmler das Wort. Treue, Gehorſam und Kameradſchaft „Im Laufe von 14 Jahren hat der Führer uns alle, alte und junge Kämpfer, die wir heute hier und in ganz Deutſchland ſtehen, aus Hütten und Paläſten, aus Stadt und Dorf, aus jeder Klaſſe und jedem Stande zuſammenge⸗ rufen. Wir haben gekämpft Jahr für Jahr und wir haben ausgeharrt, bis im Vorjahre die Revolution kam. Nun hat der Führer uns alle auf unſere Poſten geſtellt. Keiner von uns, ſtehe er wo er wolle, fühlt ſich als Beamter oder als Sachwalter, iedoch fühlt er ſich als Soldat,—3 Pflicht tut an jedem Groß ſind wir geworden, weil wir in den Jah⸗ ren drei Tugenden niemals vergeſſen haben: die Treue, die aus dem Herzen kommt, den Ge⸗ horſam, der niemals fragt warum und weshalb uund die Kameradſchaft, as iſt der Korpsgeiſt, der Alle für Einen und Einen für Alle einſtehen läßt. Durch dieſe drei Eigenſchaften ſind wir groß, ſind wir fähig ge⸗ worden, vom Staat Beſitz zu ergreifen unter der Führung Adolf Hitlers. Mit dieſen Eigen⸗ ſchaften werden wir dieſen Staat aufbauen, der den Anfang einer neuen deutſchen Geſchichte ſein kann, der nicht Jahre, der Jahrhunderte und weitere Jahrtauſende überdauern wird. Eines iſt unſer Wunſch, kein materieller und kein ehrgeiziger: wir wollen, ſolange wir leben, einfache und an⸗ ſtändige Soldaten bleiben. Wir wollen kümpfen und Diſziplin halten, wenn Adolf Hitler es be⸗ fiehlt. Und wir werden dann losſtürmen, wenn wir wieder einmal losbrechen dürfen. Jeden — und jede Stunde ſtehen wir bereit, jeven Befehl des Führers durchzuführen. Heil Hitler!“ Nach der Anſprache des Reichsführers der SS, Himmler, ergriff abermals der Gau⸗ leiter Wagner das Wort:„Und noch einer war dabei am 9, März vor. Jahres, einer ohne den die Revolution nicht gelungen wäre. Er legte die eiſerne Fauſt der SA und Ss auf den Tiſch und niemand wagte mehr, gegen uns auf⸗ zuſtehen. Wir freuen uns, daß auch Stabs⸗ chef Röhm bei uns iſt, er hat das Wort.“ Stabschef Röhm fährte u. a. aus: „Mein Führer, meine Parteigenoſſen, meine leben Kameraden der SA! Ich will offen ſein, als ich geſtern in Eſſen die Nachricht erhielt und die Aufforderung, zu der heutigen Feier nach München zu kommen, war ich nicht freudig Überraſcht. Es gibt jetzt ſo viele Feiern, es wird ſo manches gefeiert— und ich bin lieber dabei, wenn Revo⸗ lukion gemacht wird, als wenn ſie gefeĩert wird (ſtürmiſcher Beifall.) Als ich mit dem Führer gerade eben durch München fuhr, iſt mir mein anzes Herz ſchon etwas aufgegangen und ich be meinem Freunde Wagner geglaubt, daß hier doch ein anderer Ton angeſchlagen wird, als einer der nach Varagraphen und Akten⸗ notizen klingt. Draußen iſt das Volk geſtanden und hat dem Führer der Revolution und hat den Nationalſozialiſten zugejubelt. Eines emp⸗ finden wir, und ich habe es beſonders innig empfunden, als ich vor wenigen Tagen in Eſſen bei den alten braven Kämpfern war, die in den röteſten Vierteln dieſer alten Arbeiterſtadt ge⸗ rungen haben. Als kleines Häuflein waren ſie auch damals ſchon entſchloſſen, ſich durchzuſetzen, dort, wo heute alles deutſch iſt, was deutſcher Urbeiter heißt und ſich begeiſtert zu unſeren Fahnen bekennt. Darin liegt die Stärke der Revolution, daß ſie bort hineingegriffen hat, wo die wunde Stelle des deutſchen Volkskörpers war, daß ſie den deutſchen Arbeiter erfaßt hat. Und ſie wird ihn nicht mehr loslaſſen. Wenn je das Wort wahr iſt, daß Deutſchlands ärmſter Volksgenoſſe auch ſein beſter und treue⸗ ſter iſt, ſo haben wir dies erlebt und können es jetzt ſagen nach einem Jahr dieſes neuen Staa⸗ tes. Unſere ſoldatiſche Pflicht beſteht vor allem darin, daß wir unſere Perſon zurückſetzen, daß wir als Soldaten der deutſchen Revolution treu und ſelbſtlos und tapfer unſere Aufgabe er⸗ füllen, und daß wir zuſammenhalten als Kame⸗ raden auf Leben und Tod. Wenn es heute wieder heißt:„SA antreten! Meine alte Garde antreten!“ dann werden wir wieder da ſein. Unſerem Führer Heil!“ Mit jubelnder Begeiſterung ſtimmte die Rie⸗ ſenverſammlung in den Ruf ein, eine Begeiſte⸗ rung, die orkanartig anſchwoll, als der Führer ſelbſt an das Rednerpult trat. der Füheer ſpricht zu ſeinen beireuen Der Führer ging aus von der weltanſchauli⸗ chen Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei, deren fundamentalen Unterſchied von ande⸗ ren Parteien er in die Dezinition zuſammen⸗ faßte: „Der Sieg einer partei iſt ein Regierungs⸗ wechſel, der Sieg einer Weltanſchauung iſt eine Revolution, und— eine Revolu⸗ tion, die den Zuſtand eines volkes tiefin⸗ nerlich und weſenhaft umgeſtaltet.“ Für die Revolte des Jahres 1918 habe man zwar das Wort Revolution gewählt, aber im letzten Grunde ſei es doch nur ein Regierungs⸗ wechſel geweſen. Die gleichen unheilvollen Kräfte, die vorher in Deutſchland bereits mit⸗ regierten, traten nur offener in die Erſcheinung' Marxiſten und Kapitaliſten, die„Kämpfer für Thron u. Altar“ u. die Atheiſten, ſie fanden ſich zueinander, weil ſie tatſächlich nicht voneinander unterſchieden waren. Sie kannten keine Diffe⸗ renzen mehr und waren vereint, als es galt, den Nationalſozialiſten entgegenzutreten. Es iſt ein ſchönes und ſtolzes Bewußtſein ge⸗ weſen, allein als Bewegung die ewigen Werte eines Volkes verteidigen zu dürfen und damals alle anderen als ſeine Feinde zu wiſſen. Die Nationalſozialiſten ſeien in dieſem Kampfe die Vertreter einer wirklichen Weltanſchauung ge⸗ 6 Worden und daher habe dieſe Weltanſchauung auch eine wirkliche Revolution hervorgebracht. Dieſe Revolution habe mehr an wirklicher inne⸗ rer Umgeſtaltung geleiſtet, als ſie alle bisherigen bolſchewiſtiſchen Revolten zuſammengenommen. Die März⸗-Revolution des Jahres 1935 ſei in Wirklichkeit die Frühlingsrevolution des deutſchen bolkes geworden. Ein Früh⸗ ling ſei nun wieder angebrochen, in dem wir leben und in dem wir alle glücklich ſeien. Das deutſche Volk habe ſich freigemacht von der Eiszeit der Vergreiſung und ſei wieder jung geworden, nicht nur geiſtig, ſondern auch kör⸗ perlich. Wer heute durch Deutſchland gehe, der ſehe andere Menſchen vor ſich als noch vor zwei Jahren. Das, was unſere Kümpfer ſchon vorher aus⸗ zeichnete und unſere SA⸗ und SS⸗Männer und den Jungen unter tauſend anderen herausken⸗ nen ließ, daß er einen anderen Blick hatte, den Kopf ſtolz und höher trug, das ſei heute für viele Millionen unſeres Volkes Lebensausdruck geworden. „An was ſich Jahrhunderte nicht wagten, woran ein halbes Jahrtauſend ſcheiterte, was Generationen verſuchetn und was ihnen nicht gelang, das haben wir in einem Jahr geſchaffen.“ Unter toſendem Beifall geißelte der Führer dann in treffender und ſarkaſtiſcher Weiſe die liberaliſtiſche und marxiſtiſche Weltanſchauung, die Reaktion und das politiſche Spießertum. Heute habe man ſich nicht mehr mit dieſen Welt⸗ anſchauungen zu beſchäftigen. „Ich habe oft erklärt“, meinte Adolf hitler,„Geduld, es wird die Stunde kommen, da ihnen das LTachen vergehen wird, da ſie nicht mehr ſein, aber unſere Fahnen flattern werden über Berlin, über dem kaiſerlichen Schloß und über dem Reichstag, und ſie flattern heute dort ge⸗ nau ſo wie hier. Werneuesaufbaut, der mußbeſeitigen, was ſchlecht iſt und wasreifiſt, beſeitigt zu werden. Das haben wir getan, und die Geſchichte wird uns einſt nicht den Vorwurf machen können, daß wir dabei blind ge⸗ wütet haben. Ich glaube, keine Revolution der Weltgeſchichte iſt mit mehr Dorſicht und Klugheit vor ſich gegangen und geleite worden, als unſere.“ Wir haben alles zehnmal überlegt und keinen Schritt zuviel getan. Es ſoll ſich niemand in Deutſchland beklagen. Wenn unſere Feinde von der roten Couleur zur Macht gekommen wären, dann würden wir bei uns wie anderwärts nur einen Trümmerhaufen ſehen. Heute aber ſehen wir in Deutſchland blühendes Leben. Allein deshalb ſoll niemand denken, daß dieſe Revolution damit auch nur einen Zentimeter ihres Zieles preisgeben werde. Sie geht ihren Weg, ſie muß ihn gehen, denn auch wir ſind nur ein Werkzeug einer höher geſehenen Notwendig⸗ keit. Wenn wir den Weg nicht gehen würden, ſo würden wir genau ſo vergehen, wie andere vor uns geſcheitert ſind. Die kümpfen für ein ſelbſtändiges deutſches bolk Wenn Gott die deutſchen Stämme ſchuf, ſo wer⸗ den ſie bleiben. Wenn nun jemand ſagt: Waß iſt denn dann mit den einzelnen Staaten, die hat doch auch Gott gemacht? Nein, die Staaten haben die Menſchen gemacht! Staatsformen ſind immer vergänglich geweſen. Blicken Sie hundert Jahre zurück, zweihundert oder dreihundert Jahre und ſehen Sie auf die Landkarte und ihre Veränderungen! Und wenn mir jemand aber ſagt: Aber von jetzt ab muß es ſo bleiben, ſo kann ich darauf nur antworten: Herr, wenn ſie ſteril geworden ſind, ſo iſt es deshalb noch lange nicht unſer Volk! Das lebt noch und empfindet ſein errungenes Ziel, ſtrebt dieſem Ziele zu, und die Karte unſeres Reiches wird ſich daher weiter wandeln und weiter verändern. Einſt zuſammengefügt und zuſammengeſchweißt als Volk zu einer einzigen Einheit, ſo wie wir ſie in unſeren braunen Hemden äußerlich ſym⸗ boliſch ſchon geſchaffen haben: Eine Farbe, eine Fahne und ein Hoheitsabzeichen für ganz Deutſchland. Ich nehme vor der deutſchen beſchichte den fampf auf mit meinen Viderſachern ich nehme ihn auf vor der deutſchen Nachwelt. Sie wird einmal unſer Richter ſein und, ich weiß es, ſie wird uns einziehen laſſen in das Pantheon der nationalen Geſchichte. Sie wird feſtſtellen und anerkennen: Hier haben zum erſtenmal nach tauſendjährigem Verſagen und Irrwegen Männer die deutſchen Menſchen zu⸗ ſammengeſetzt und von innen heraus ein Volk geſchaffen. Alle Deutſchen gehören irgendeinem Stamm an, nicht nur hier, ſondern genau ſo auch in Preußen, in Oſt⸗ und Weſtpreußen, in Thüringen, in Schwaben und in unſeren ale⸗ manniſchen Gebieten. Jeder Deutſche gehört einem Stamme an. Wo aber würden wir als Deutſche hinkommen und wo unſer Volk, wenn wir darin einen Freiſpruch ſehen wollten, nicht mehr zu kämpfen für unſer Volk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit? Nein und abermals nein! Wenn mich jemand fragt: Welche Aufgaben ſtellen Sie den deutſchen Stämmen, ſo antworte ich: Es gibt nur eine Aufgabe: Erzieht Eure Angehörigen zu den beſten Deutſchen, dann tretet Ihr ein für unſer ganzes Volk. Nicht das was in ver⸗ gangenen Jahrhunderten, ja in anderthalb Jahrtauſenden geredet wurde, nein, das, was die deutſchen Stämme für Deutſchlands Größe und Ehre gemeinſam geſchaffen haben, das iſt unſer Gutpunkt in der Geſchichte! Wir müſſen eines einſehen: Ganz Deutſchland kann leben, wenn alle immer wieder an das ganze Deutſch⸗ land denken. Dann wird jeder Einzelne wieder ſtolzen Hauptes in Deutſchland leben können. Als ich nach Berlin ging, iſt zum erſten Male der Abſtammung nach ein Bajuware deutſcher Reichskanzter geworden. Ich habe mir es da⸗ mals als Ziel geſetzt, dafür zu ſorgen, daß dieſe Zeit in der deutſchen Geſchichte dereinſt mit Ehren vermerkt wird. Ihr habt von hier einen Volkstribunen nach Berlin geſchickt, und es iſt mein Wille, daß mein Name einſt unter den deutſchen Reichskanzleern ehrenvollll be⸗ ſtehen kann. Ich bin als Mann aus dem die Revolutionsfeier in München des Führers große nede an die alte barde Süden nach dem Norden gegangen mit einem Programm, von dem ich ſagen lann, prüft es ein deutſches Programm! Ich glaube aber, daß dieſes Programm auch dieſem Alten zum Lande hier nur zur größten Ehre gereichen Und wir haben es in den Tagen der erlebt, als dieſes Land hier ſich ſelbſt angeſchloſſen hat an den Kreis der deutſchen Stämme, die das Deutſchland alle! Es iſt kann. Revolution des vergangenen Jahres nur ein Bekenntnis haben, heißt. Die Frühlingsrevolution, die durch unſer Volk gebrauſt iſt, die auch dieſes Land ergriffen hat, ja, die von dieſem Lande hier ihren Ausgang nahm, dieſe Revolution muß weitergehen, muß werden zu einem herrlichen Sommer unſeres Sommers! Die Ernte wird ſolange vergißt. dieſen Sinn wieder vergeſſen ſollten, Frühling ſchenken! Heute aber ſtehen wir mieten im Frühlings⸗ kampf gegen Wintersnacht und die Miſſion di⸗ Siegeszeich ſer älteſten Stadt unſerer Bewegung, die Aus⸗ gangspunkt war der neuen deutſchen Erlöſung, Kampfzentrale zu ſein für eine große deutſche Zukunft. Sie hat eine größere iſt die, eine Aufgabe als irgendeine andere Stadt: dieſe Stadt muß als Zentrale der partet immer wieder neues Leben aufſchäumen laſſen. Dann iſt München nicht nur theore⸗ tiſch die Hauptſtadt der nationalſozialiſti⸗ und geiſtig im beſten Sinne des Wortes. Sie, die Sie heute hier verſammelt ſind, ha⸗ ben in Ihren Reihen die alte Garde unſerer Partei aus der Zeit, in der es noch nicht leicht war, Nationalſozialiſt zu ſein, in der dazu noch unerhörter Glaube an die Idee und auch an den einen Mann gehörte. Sie haben ſich da mals in meinen Reihen zuſammengefunden und unter die neuen Fahnen geſchart. Sie ſind Jahr für Jahr hinter dieſen Fahnen marſchiert und Sie kennen die großen Prinzipien der Treue, des Gehorſams, des Glaubens, der 4 Kameradſchaft, der Zuverſicht, des Mutes und der Beharrlichkeit. Tugen⸗ den von denen es keinen Freiſpruch gibt, kein Loslöſen, weil ſie eben prinzipienhafter Natur 1 ſind, und deren Fehlen genau ſo als böſe Tat weiterzeugend Böſes erzeugt, wie jede andere Fehltat auf dieſer Welt. Sie, meine alten mitkämpfer, haben das größte Wunder erlebt. Was wiſſen die mil⸗ lionen der Ueuen, die heute in der Bewe⸗ gung ſtehen, von dem Wunder, das ſich in Sie haben nicht miterlebt, was unſere revelutionären alten Freunde erlebten. Sie kennen nicht den Weg der Diſziplin, der von den paan hundert Mann von einſt bis heute führte. Sie haben keine Ahnung, wie klein das Einſt war, welch bergeverſetzender Glaube Eindruck ſei Deutſchland vollzogen hatꝰ vor 15, vor 10, vor 9, vor 8 oder 7 Jahren dazu gehörte, an die Bewegung zu glauben und für ſie Opfer zu bringen, denn etwas anderes hat damals die Bewegung nicht zu vergeben gehabt. Es gibt keinen Roman der Weltgeſchichte, der wunderbarer iſt als partei bis zu ihrer heutigen Größe. Es gibt kein Eiazel⸗ ſchickſal, das ſtaunenswerter wäre, als das Schickſal, das uns betraf, das auch mich emporgeführt hat. Es iſt ein Wunder den Entwicklung, das nur die ganz verſtehen die Entwicklung unſerer können, die dieſes Wunder teilen. Und ſo bitte ich Sir, laſſen Sie dieſes Wun⸗ der wieder ganz in Ihrem Herzen aufgehen. Wie auch der einzelne zu dem oder jenem ſte⸗ 1 hen wird, was ihm nicht gefallen mag, ſo möge ſich doch jeder ſagen, daß wir ein Wunder er⸗ lebt haben, etwas Einziges, in der Welt⸗ geſchichte noch kaum dageweſenes. Gott hat un⸗ ſer Volk erſt viereinhalb Jahre lang ſiegen laſ: ſen, hat uns dann gedemütigt, hat uns eine Zeit der Schamloſigkeit auferlegt, hat uns aber nun nach einem vierzehnjährigen Ringen zu ihrer Ueberwindung gelangen laſſen. Es iſt ein Wunder, das ſich am deutſchen Volk vollzogen hat und wir wollen nicht in den Fehler verfallen, der am Ende der Kriegsjahre das deutſche Vollk ergriff: Undankbar ſein. Wir wollen doch er⸗ kennen, was in dieſen 14 Jahren gewonyden iſt. Was im letzten Jahr ſich vollendet hat, es iſt dies ſo unerhört, daß es uns zu tiefſter Demu zwingen muß. Es zeiot, daß der Allmächtig unſer Volk nicht verlaſſen hat, daß er es in 4 währen, ſolangg unſer Volk den Sinn dieſer Revolution nicht Erſt wenn ſpätere Generationen einſt dann 1 1 würde wieder Herbſtzeit, würde wieder Winter werden. Möge dann die allmächtige Vorſehung dem deutſchen Volke auch wieder einen neuen gibt, den K So möcht lgen Revo treuen Mit Danken, ni Bewegung in der Zei ſchwer wa möchte Ihn Gehorſam u ken für die ich möchte daß Nation iſt, daß es 1 Treſſen und zen liegt, a trägt, wase und ſeinen Daran lie ſchaft, dem Entſchloſſen und dem G liegt es und den Alten a kennen und meinſchaft. dch weiß, ſozialiſt in viele Jahre werden wo haben in al nationalſoz und das de Nach der den Ausſtell aufgenomme ſchen partei, ſondern iſt es auch tatſächlich derer Stelle das Horſt⸗ Lied. Im? mit ſeinen j wieder einſe die Halle Halle II zu mit ſtürmiſch dann die Ho gen begab, ſchäumenden Halt mehr b vollzog ſich d Nach Schl ſich zum zw mal zu ein deſſen beſchi lichtern üb⸗ Reihe von Zug der in wurde das Reihen imm Adolf Hitler in dieſem 3 Revolution ſehen. Dief alle bisherig gelaſſen. D men gegeber In allen Di neben ihrer Kleinillumin erleuchtet.( Schon die teten Paul Bayernſtraß lichen Gebär ſten Gewan! 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Mürz 1884 dem Augenblick in Gnade aufnahm, in dem es ſich ſelbſt wieder fand. Und daß es ſich nicht mehr verliere, das ſoll unſer Gelöbnis ſein, olange wir leben und uns der Herr die Kraft gibt, den Kampf weiterzuführen. So möchte ich denn an dem Tage der heu⸗ ligen Revolutionsfeier Ihnen, meine alten treuen Mitkämpfer, allen noch einmal danken. Danken, nicht dafür, daß Sie heute bei der Bewegung ſind, ſondern dafür, daß Sie zu ihr in der Zeit gekommen ſind, in der es noch ſchwer war, Nationalſozialiſt zu ſein. Ich möchte Ihnen danken für die Treue, für den Gehorſam und für den Mut von damals. Dan⸗ ken für die Opfer, die ihr gebracht habt, und ich möchte die Jungen bitten, daß ſie ſich die daß Nationalſozialiſt ſein nichts Aeußerliches iſt, daß es nicht an der Kleidung liegt, nicht an Treſſen und Sternen, ſondern daß es am Her⸗ zen liegt, an dem, was jeder einzelne in ſich trägt, was er bereit iſt, als Beſtes ſeinem Volke und ſeinen Kampfgenoſſen zu geben. Daran liegt es: An dem Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft, dem Opferſinn, dem Kampfesmut, der Entſchloſſenheit, der Beharrlichkeit, der Treue und dem Geiſt des Zuſammenhaltens. Daran liegt es und das iſt es, was die Jungen überall den Alten abſehen müſſen. Sie müſſen das er⸗ kennen und hineinwachſen in die große Ge⸗ meinſchaft. Ich weiß, man wird dabei nicht Uational⸗ ſozialiſt in einem Jahr, ſondern es ſind viele Jahre notwendig, und Generationen werden wohl vorübergehen, bis wir das Siegeszeichen unſeres Reiches eingegraben haben in alle herzen. Und dann erſt iſt die nationalſozialiſtiſche Revolution gelungen und das deutſche Volk endgültig gerettet. Der Jackelzug Nach der von der Maſſenverſammlung in den Ausſtellungshallen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Führer⸗Rede, über die an an⸗ derer Stelle berichtet wird, ſangen die Maſſen uch tatſächlich das Horſt⸗Weſſel⸗KLied und das Deutſchland⸗ Lied. Im Anſchluß daran verließ der Führer mit ſeinen jüngeren Mitarbeitern unter immer wieder einſetzenden herzlichſten Kundgebungen die Halle I. Er begab ſich zunächſt nach Halle II zu den Kriegsopfern, wo er abermals mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt wurde. Als er dann die Halle verließ und ſich zu ſeinem Wa⸗ gen begab, konnte auch das Spalier der über⸗ ſchäumenden Begeiſterung der Maſſen keinen marſchiert und Halt mehr bieten. Unter erneuten Ovationen n der Treue, rubens, der erſiicht, des keit. Tugen⸗ vollzog ſich dann ſeine Abfahrt. Nach Schluß der Verſammlung formierten ſich zum zweitenmal die alten Kämpfer, dies⸗ Unter⸗ lichtern über dem Verſammlungsplatz eine Reihe von Ehrenſchleifen. Je mehr ſich der Zug der inneren Stadt näherte, deſto dichter wurde das Spalier der Maſſen, aus deren Reihen immer wieder Heilrufe den Getreuen Adolf Hitlers entgegenbrauſten. München hat in dieſem Jahre ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution viele denkwürdige Fackelzüge ge⸗ ſehen. Dieſer Fackelzug der alten Garde hat alle bisherigen Eindrücke noch weit hinter ſich gelaſſen. Denn München hat ihm einen Rah⸗ men gegeben, der in ſeiner Art einzig daſteht. In allen Durchmarſchſtraßen waren die Häuſer neben ihrem reichen Flaggenſchmuck durch Kleinillumination von roten Farben beſonders erleuchtet. Es iſt nicht leicht, zu ſagen, wo der Schon die Thereſienwieſe mit der hellerleuch⸗ teten Paulskirche bot einen guten Auftakt. Bayernſtraße, Bahnhofsplatz mit ihren ſtatt⸗ lichen Gebäuden zeigten ſich im repräſentativ⸗ ſten Gewande. Einen Höhepunkt bildete der Königsplatz, der inmitten zahlreicher Pylone ganz in Rot getaucht war. Und nun folgte die ſchönſte Ehrung, die den alten Kämpfern be⸗ reitet werden konnte: Am Braunen Haus, deſ⸗ ſen einziger Schmuck zwei rieſige rote Tep⸗ piche, vom Balkon und von den Zinnen herab⸗ mz verſtehen wallend, bildeten, nahm der Führer perſönlich den Vorbeimarſch ab. Mit ihm zeigten ſich am Balkon Rudolf Heß, Stabschef Röhm, Reichs⸗ führer der SS, Himmler, Gauleiter Staats⸗ miniſter Wagner. Weiter ging es durch die Brienner Straße, die ſich auch heute wieder als Perle in der Reihe der großen Straßenzüge erwies. Beſonders prächtig kam das Wittels⸗ bacher Palais zur Geltung, vor dem eine Ab⸗ teilung SS den alten Kämpfern die Ehren⸗ bezeigung erwies. Beim Einſchwenken zum Odeonplatz brach die Muſik ab. Hier war auf der Inſel vor der Feldherrnhalle ein Lichter⸗ friedhof aufgebaut. Für jeden der Gefallenen wurde eine eigene Flamme abgebrannt. Die⸗ ſes Lichtermeer kam gerade gegenüber dem Dunkel der Ludwigsſtraße zu glänzender Gel⸗ tung. Der Zug nahm ſeinen Weg zur Lud⸗ wigſtraße. Als die Spitze das Mahnmal er⸗ keichte, ertönten Trommelwirbel. Die rieſigen Kolonnen der Fackelträger ſchienen kein Ende zu nehmen. Nahezu eine Stunde verging, bis die letzten den Odeonplatz paſſiert hatten. Nach dem Marſch durch das Siegestor löſte ſich der Fackelzug auf. Damit hatte ver Revolutions⸗ appell vom 19. März in mitternächtlicher Stunde ſein Ende erreicht. ſiein dauerhafter Frieden ohne deulſch⸗franzöſiſche Derſtändigung/ ein Interview börings im poriſer„e zour' Berlin, 20. März.(HB⸗Funk)„Le Jour“ veröffentlicht eine Unterredung, die der preußi⸗ ſche Miniſterpräſident Göring dem Berliner Vertreter des Blattes gewährt hat. In dieſer Unterredung führte General Göring u. a. aus: Als wir vor zehn Jahren, 1923, den Putſch in München unternahmen, in deſſen Folge ich ins Ausland fliehen mußte, glaubte ich, daß eine Ausſöhnung mit Frankreich nicht möglich ſei. Seitdem habe ich meine Anſicht geändert. Heute bis ich überzeugt und erkläre das öffent⸗ lich, daß es keinen dauerhaften Frieden in Europa gibt, wenn die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen nicht geregelt werden. Zwiſchen Frankreich und Deutſchland gibt es keine unüberwindlichen Hinderniſſe territorialer oder wirtſchaftlicher Art. Wir haben nicht für die Eroberung wirtſchaftlicher Abſatzgebiete zu kämpfen und die elſaß⸗lothringiſche Frage iſt endgültig geregelt. Es bleiben Impon⸗ derabilien und ein pſychologiſches Mißverſtändnis übrig. Das iſt zwar ſchwerwiegend, aber deshalb braucht dies nicht zum Bruch zu führen. Meiner Anſicht nach werde die ideale Löſung ſein, daß die beiden führenden Staatsmänner unſerer Länder ſich ſprechen, um eine Löſung zu finden. Hitler kann im Namen ganz Deutſchlands ſprechen, es gilt alſo nur einen Partner zu finden. Die Unter⸗ redung ging dann auf innerpolitiſche Fragen über. Der franzöſiſche Journaliſt fragte den Miniſterpräſidenten, was er von den Gerüchten über monarchiſtiſche Umtriebe halte, und von der Behauptung, daß er der Vertreter dieſer Tendenzen in der Reichsregierung ſei. Die Ant⸗ wort des Generals Göring lautete:„Ich wor Monarchiſt. Jetzt bin ich nicht mehr Monarchiſt, nicht Republikaner, ich bin nur Hitlermann. Ich ermuͤchtige Sie, zu erklären, daß ich die monarchiſtiſchen Umtriebe ebenſo wie die Umtriebe von links mit äußer⸗ ſter Strenge unterdrücken werde, wenn es nötig ſein ſollte. Unterbrechung der engliſch⸗ franzöſiſchen handelsverkragsverhandlungen London, 20. März(HB⸗Funk) Die eng⸗ liſche und die franzöſiſche Handels⸗Vertrags⸗ delegation haben ſich dahin verſtändigt, die Handelsvertragsverhandlungen bis auf weite⸗ res zu unterbrechen. Die franzöſiſche Delegation fährt am Mittwoch nach Paris zurück. Lloyd George zur Abrüſtungsfrage London, 20. März.(HB⸗Funk.) Lloyd George ſprach am Dienstagabend über die eng⸗ liſchen Rundfunkſender im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe„Wohin, England?“ Zur Abrüſtungs⸗ frage ſagte Lloyd George: Es gibt nur eine Sicherheit gegen einen endgültigen Krieg, näm⸗ lich die gleiche Anwendung der Beſtimmungen des Verſailler Vertrages auf alle Staaten. Wir ſind aber weit von dieſem Ideal entfernt. Es gibt keine Mittelweg zwiſchen ſeiner Erreichung und einem unvermeidlichen Krieg. Fuechtbore Sprenhſoffnatolropne in Südſlawien/ uever 50 rote Belgrad, 20. März. Wie die„Prawda“ meldet, hat ſich am Dienstag in einem Stein⸗ bruch bei Priſchtina ein furchtbares Spreng ⸗ ſtoffunglück zugetragen. Eine ungeheure Fels⸗ wand iſt— dem Blatt zufolge— bei den Sprengarbeiten infolge einer Fehlzündung in Trümmer gegangen und hat etwa 60 Arbeiter verſchüttet, von denen bis jetzt nur ſechs mit ſchweren Knochenbrüchen geborgen werden konnten. Bei den übrigen müſſe man jede Hoffnung auf Rettung aufgeben, da die Maſſen der Felsblöcke ſo hoch über den Verſchütteten lägen, daß für ihre Beſeitigung mehrere Tage erforderlich ſeien. In Priſchtina, wo die mei⸗ ſten Arbeiter ihre Familen haben, herrſche Pa⸗ nik. Die Frauen und Kinder der Verſchütteten ſeien an die Unfallſtelle geeilt, wo ſich herz⸗ zerreißende Szenen abſpielten. Die Urſache des Unglücks, ſo meldet das Blatt weiter, ſei noch nicht genau feſtgeſtellt. Es werde aber darauf hingewieſen, daß in dem Steinbruch zu wenig Fachleute gearbeitet hät⸗ ten. Der leitende Ingenieur ſei auf Urlaub ge⸗ weſen und habe ſich durch einen nur mangel⸗ haft ausgebildeten Werkführer vertreten laſſen. Jur ſleukonſtituierung des Reichsverbandes In Belgrad bildet die Kataſtrophe das Ta⸗ gesgeſpräch. Es wird beſonders darauf hin⸗ gewieſen, daß der Steinbruch der franzöſiſchen Firma Batignolle gehört, die die Eiſenbahn⸗ ſtrecke Priſchtina— Petſch baut. Die Firma Batignolle ſteht bekanntlich im Mittelpunkt der Anſchuldigungen, die der ehemalige Verkehrs⸗ miniſter Stanitſch gegen den gegenwärt'gen Verkehrsminiſter Redewjewitſch erhob, und in denen er trotz des Dementis der Regierung be⸗ hauptete, daß der Staat zugunſten der fran⸗ zöſiſchen Firma um 50 Millionen Mark geſchä⸗ digt worden ſei. Ferner weiſt man darauf hin, daß die Firma Batignolle beim Bau der Savebrücke Belgrad— Semlin vor drei Jah⸗ ren infolge ungenügender Schutzvorrichtungen die Schuld daran trug, daß mehrere Arbeiter ertranken. Von amtlicher Seite wird. das von der „Prawda“ geſchilderte Ausmaß der Kataſtrophe beſtritten. Von zuſtändiger Stelle wird die Zahl der Toten mit vier, die der Schwerverletz⸗ ten ebenfalls mit vier und die der Leicht⸗ verletzten mit vierzehn angegeben. der deutſchen Preſſe Berlin, 20. März. Im weiteren Verlauf der konſtituierenden Tagung des Reichsverban⸗ des der Deutſchen Preſſe begründete der Haupt⸗ geſchäftsführer des Reichsverbandes, Prof. Dr. Herrmann, die neue Satzung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe. Anſchließend ergab ſich eine ausführliche und angeregte Aus⸗ ſprache. Es berichtete dann Direktor Contag von der Verſorgungsanſtalt der deutſchen Preſſe über die Verſorgungsanſtalt, ihren Stand und ihre Leiſtungen. Nach einer Mittagspauſe ſprach dann Mini⸗ ſterialrat Dr. Schmidt⸗Leonhardt vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda über das Schriftleitergeſetz und die Gedanken, von denen er ſich bei der Bearbei⸗ tung dieſes Geſetzes habe leiten laſſen. Auch an dieſen Vortrag ſchloß ſich eine umfangreiche Ausſprache an, in der insbeſondere die Führer der Landesverbände ihre Erfahrungen mit dem Schriftleitergeſetz kundgaben. Zum Schluß be⸗ richtete der Hauptgeſchäftsführer der Reichs⸗ preſſekammer, Dr. Richter, über das Thema: Reichspreſſekammer und Reichsverband der Deutſchen Preſſe. Zur Tagung hatten auch der Preſſechef der Reichsregierung, Staatsſekretär Funk, und der Präſident der Reichspreſſekammer, Verlags⸗ direktor Amann, Grüße und Glückwünſche entſandt. Ferner wurde folgendes Telegramm an Reichsminiſter Dr. Goebbels abgeſandt: „Aus Anlaß der erſten Arbeitstagung des neuen Berufsbeirates des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe überſendet der Reichsverband ſeinem Ehrenmitgliede und Reichspreſſemini⸗ ſter ergebenſte Grüße mit der Verſicherung treuer Gefolgſchaft. Heil Hitler! gez. Weiß, Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe.“ Führer desetriebes beijuriſtiſchenperſonen Berlin, 20. März. Bei juriſtiſchen Per⸗ ſonen ſind nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit die geſetzlichen Vertreter Führer des Betriebes, weil das Geſetz die Führereigenſchaft aus der Unternehmerfunktion ableitet. Soweit es alſo z. B. bei einer Aktien⸗ Geſellſchaft zu rechtsgeſchäftlichen Willenserklä⸗ rungen für die Geſellſchaft der Mitwirkung ſämtlicher Mitglieder des Vorſtandes bedarf, bildet auch der Vorſtand in ſeiner Geſamtheit den Führer des Betrie⸗ bes. Die Erfüllung der Pflichten des Führers des Betriebes durch eine größere Perſonen⸗ mehrheit bedeutet aber ſowohl für die Lei⸗ tung des Betriebes wie auch für die An⸗ gehörigen der Gefolgſchaft zweifellos eine Er⸗ ſchwerung der vom Geſetz erſtrebten Zuſam⸗ menarbeit. Es iſt daher im Inter⸗ſſe aller Be⸗ teiligten erwünſcht, daß die geſetzlichen Vertre⸗ ter der juriſtiſchen Perſonen gemäߧ 3 Ab⸗ ſatz 2 des Geſetzes einen Stellvertreter des Führers des Betriebes beſtellen, wenn auf Grund der wirtſchaftsrechtlichen Beſtimmungen mehr als zwei Perſonen zu Führern berufen ſind. Eine Auswirkung auf die im bürger⸗ lichen Recht, alſo für den Vorſtand der Aktien⸗ Geſellſchaft im Aktienrecht, geregelte rechtz⸗ geſchäftliche Vertretung der Geſellſchaft hat eine derartige Betrauung mit der Vertretung des Führers des Betriebes nicht. Deulſchlands Ankeilnahme am Tode der Königinmutter der Niederlande Berlin, 20. März. Alsbald nach Bekannt⸗ werden der Nachricht über das Ableben Ihrer Majeſtät der Königinmutter der Niederlande haben das Auswärtige Amt, die Reichskanzlei und der Reichstag die Dienſtflaggen auf Halb⸗ maſt geſetzt. Der Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen, Freiherr v. Neurath, hat an den nieder⸗ ländiſchen Außenminiſter Jonkheer de Graeff ein in herzlichen Worten abgefaßtes Beileidstelegramm gerichtet und in ihm zugleich das Beileid der Reichsregierung ausgeſprochen. Staatsſekretär Dr. Meißner hat dem könig⸗ lich⸗niederländiſchen Geſchäftsträger perſönlich die Teilnahme des Reichspräſidenten übermit⸗ telt. Ferner hat der Chef des Protokolls dem niederländiſchen Geſchäftsträger einen Beileids⸗ beſuch abgeſtattet und hierbei die Anteilnahme des Reichsminiſters des Auswärtigen dem Ge⸗ 3 ſchäftsträger ausgeſprochen. 14 000 neue Arbeitsſtellen in Südhannover⸗Braunſchweig Hannover, 20. März(HB⸗Funk.) Wie die Landesſtelle Niederſachſen des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda auf Grund der ihr bis zum 20. März vorlie⸗ genden Meldungen mitteilt, kommen am 21. März im Gau Südhannover⸗Braunſchweig wieder 14044 Volksgenoſſen in Arbeit und Brot. Memelgouverneur forderl Rücktrit des Landesdirektors Tilſit, 20. März. Nach zuverläſſigen Mel⸗ dungen aus Memel hat der Gouverneur des Memelgebietes am Montag dem Präſidenten des Direktoriums, Schreiber, ein Ultimatum geſtellt, nach dem das Direktorium bis Diens⸗ tagmittag 12 Uhr zurücktreten ſolle. Offenbar um Meldungen hierüber zu unterbinden, hat Litauen bis Dienstag, 13 Uhr, die Telephon⸗ verbindung zwiſchen Litauen und Deutſchland unterbrochen. Es war nicht möglich, mit Me⸗ mel oder Kowno Verbindung zu bekommen. Die Lage iſt noch völlig ungeklärt. Landesprä⸗ ſident Schreiber hat ſich mit aller Schärfe ge⸗ weigert, das durch nichts begründet iſt und einen flagranten Bruch des Memelſtatuts bedeutet, nachzukommen. Die Tſcheljuſkin⸗Beſatzung hal noch Proviant für zwei Monate Reval, 20. März. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, iſt es nach einem Funkſpruch von dem Lager der Tſcheljuſkin⸗Beſatzung gelun⸗ gen, mehrere Kiſten mit Konſerven aufzu⸗ fiſchen, die von dem geſunkenen Eisbrecher wieder herausgeſchwemmt wurden. Die Abge⸗ ſchnittenen beſitzen jetzt Proviant für etwa zwei Monate. Der Flugplatz, deſſen Eisdecke geſtern ge⸗ ſprungen war, iſt inzwiſchen wieder zugefro⸗ ren, ſo daß die Flugzeuge wieder glatt auf dem Eiſe landen können. Drakoniſche Skrafe für den deulſchen Grufz in der Tſchechoflowakei Prag, 20. März(HB⸗Funk.) Der Prager Strafſenat verurteilte am Dienstag den Tiſch⸗ ler Joſeph Pakſtefl und den Schneider Karl Schierel, die im September vorigen Jahres in Rakovnik einer Truppe marſchierender Sol⸗ daten„Heil Hitler“ zugerufen hatten, auf Grund des Republikſchutzgeſetzes zu je ſechs Wochen ſchweren Kerkers. Das Arteil gegen die Peierskirche⸗ Akkenkäter Langjährige Gefängnisſtrafen Rom, 20. März.(HB⸗Funk.) Dienstagnacht gegen 10 Uhr, wurde vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates in Rom das Urteil gegen die Bombenattentäter von der Peters⸗ kirche gefällt. Die Angeklagten Bucciglioni, Renato und Claudio Cianca wurden wegen terroriſtiſcher Tätigkeit gegen den Staat ver⸗ urteilt, und zwar die beiden erſteren zu je 30 Jahren, der 18jährige Claudio Cianca unter Annahme mildernder Umſtände zu 17 Jahren Gefängnis. Der Chemieſtudent Capaſſo, oet das Rezept für die Giftgasbombe geliefert hatte, wurde freigeſprochen, da er von der Verwen⸗ dung nichts gewußt hatte. Die Verteidigung hatte verſucht, die ſtaats⸗ feindliche Betätigung dadurch abzuſchwächen, daß ſie ſie als nicht auf itali⸗niſchem, ſondern auf vatikaniſchem und damit ausländiſchem Boden geſchehen hinſtellte. Nach Anſicht der Verteidigung lag alſo nur ein gewöhnliches Bombenattentat vor, das keine großen Wir⸗ kungen gehabt hätte. Das Gericht wies jedoch die Anſicht der Verteidigung zurück. dem Ultimatum des Gouverneurs, Staatsdomänen und Siedlung Von Dr. Runte, Nach den Worten unſeres Führers ſoll das Dritte Reich ein Bauernreich werden. Die orga⸗ niſche Bindung und Verbindung des Menſchen mit der Scholle, des Blutes mit dem Boden, die eine zuſammenbrechende Welt⸗ und Wirtſchafts⸗ ordnung auflöſte, um ſie durch ein unentwirr⸗ bares Syſtem von Zins⸗ und Rententabellen zu erſetzen, ſoll wieder hergeſtellt werden. Dieſe Aufgabe erfordert ein umfaſſendes und planvoll Bamen Programm zur Neubildung deutſchen auerntums. Vom erſten Grunderfordernis für die Durch⸗ führung dieſer Aufgabe, der Neubildung des deutſchen Bauern, ſeiner Durchdrin⸗ gung mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gut, der Umwandlung und Umſtellung ſeiner Geſinnung aus liberaliſtiſchen Gedankengängen in dem inſtinktſicheren Bewußtwerden der ihm m neuen Staate geſtellten Aufgabe, ſoll hier nicht näher geſprochen werden. Soweit dieſe Umſtellung noch nicht in den Jahren des Kamp⸗ ſe um das Dritte Reich erreicht wurde, bleibt ie im Dritten Reiche eine Aufgabe des Reichsnährſtandes. Ziel dieſes Kampfes wird ſein, das Reichserbhofgeſetz mit allen ſei⸗ nen Nebengeſetzen zum äußeren Ausdruck der inneren Geſinnung jedes deutſchen Bauern wer⸗ den zu laſſen. Es genügt jedoch nicht, in ernſter Schulungs⸗ arbeit den Typus des deutſchen Bauern zu ge⸗ ſtalten und ſeine Aufgaben im Dritten Reiche durch Geſetze und Verordnungen abzugrenzen. Dem Bauern muß auch das Inſtrument in die Hand gegeben werden, mit dem er ſeiner ihm im Rahmen der Volksgemeinſchaft geſtellten Aufgabe gerecht werden kann. Das iſt der Grund und Boden. Deshalb hat auch der Staat als Eigentümer von Grund und Boden und jede Körperſchaft, wie jeder deutſche Volksgenoſſe, die Grund und Boden in einem Ausmaße in der Hand haben, das über die Sicherung von Hof und Familie hinausgeht, die Pflicht, ſich die Frage zu beant⸗ worten, welche Aufgabe ihm bei der Neubil⸗ dung deutſchen Bauerntums geſtellt iſt. Es genügt nicht, anzuerkennen, daß Blut und Boden die Grundlage des Rei⸗ ches ſind, daß Tauſende von Bauernſöhnen ſehnlichſt nach der Scholle verlangen, die ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Arbeitskraft in die rieſengroße Aufbauarbeit einzuſpannen, daß es nötig iſt, den Blutsquell wieder zu erſchließen, der alles Werden und Le⸗ ben eines Volkes ſichert; es iſt viel⸗ mehr nötig, daß dieſer Erkenntnis auch das Bekenntnis zum deutſchen Bauern in dem Entſchluß folgt, zu ſeinem Teile mit beizutragen, daß das deutſche Volk die ihm von der Geſchichte und vor der Geſchichte geſtellte Aufgabe, wieder ein Bauernreich zu werden, er⸗ füllen kann. Der Nationalſozialismus wird dic Schaffung neuen deutſchen Bauerntums nicht ſchematiſch vollziehen, ſondern organiſch und planvoll ge⸗ ſtalten. In dieſen Plan der Reichsregierung 4 4* 3 22 V ſchaltet ſich der Preußiſche Staat mit ſeinem Beſitze an Domänen bewußt ein. Auch in Preußen war in älterer Zeit der Grundſatz einſchließlich der Forſten das we⸗ ſentlichſte Vermögen der landes⸗ herrlichen Familie, das dazu beſtimmt war, aus ſeinen Erträgen die Ausgaben der Landesverwaltung und der Haus⸗ und Hofhal⸗ tung zu beſtreiten. Es war unveräußerlich und unteilbar. Das von Friedrich dem Gro⸗ ßen beeinflußte Allgemeine Landrecht ſprach das Eigentum an den Domänen dem Staate zu, ihre Benutzung jedoch dem Oberhaupte. Der Grundſa Unveräußerlichkeit der wurde 8 egeben. Im Jahre 1820 wurde für den Unterhalt des Königlichen Hauſes eine jährliche feſte Rente, die Kronfideikommisrente, em Staate ſtand fortan nicht nur feſtgeſetzt. Mminijterialrat im preußiſchen Landwoirtſchattsminiſterium das Eigentum, ſondern auch das alleinige Nutzungsrecht an den Domänen zu. Durch das Kriegsſchlußdiktat von 1919 verlor Preußen ſeiner geſamten Staatsdomänen an Polen. In den folgenden Jahren bis 1933 wurde wiederum faſt ein Fünftel des verblie⸗ benen Domänenbeſitzes der Siedlung zugeführt. Von Oktober 1933 bis heute wurden weiter 25000 Hektar Domänenland der Siedlung zur Schaffung neuen Bauerntums zur Verfügung ge⸗ ſtellt, das iſt das Fünffache der bislang ſeit 1919 jährlich zur Beſiedlung gekommenen Fläche an Domänenland. Wenn auch der Preußiſche Staat, im Be⸗ wußtſein ſeiner ihm mit den Domänen geſtell⸗ ten Aufgaben, ſich in den Siedlungsplan der „„ und neues Leben quillt aus dem Gezweig 3 — Ansfalf des öGffenflichen Rechis- Siedler-Beilage des„Hakenkreuzbanner“ Reichsregierung einſchaltet, ſo darf doch nicht verkannt werden, daß die Auswirkungs⸗ möglichkeiten dieſer Maßnahmen im Ver⸗ hältnis zum Umfange der Geſamtauf⸗ abe des Siedlungsprogramms be⸗ chränkte ſind, und daß aus dem engen Rahmen eines preußifchen Landkreiſes oder auch einer Provinz die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit der Beſiedlung einer beſtimmten Domäne nicht beurteilt werden kann. Der Beſiedlungsplan iſt ein einheitlicher für das ganze Reich und nach dieſem Plane richten ſich die Entſcheidungen bezüglich einer beſtimmten Domäne. Unter der Vorausſetzung, daß alles in Staatsdomänen bewirtſchaftete Land zur Neubildung deutſchen Bauerntums ohne Vorarbeiten geeignet wäre, würde der geſamte Domänenbeſitz kaum ausrei⸗ chen, auch nur das Programm eines Jahres zu erfüllen. Dazu kommt, daß das Domänenland zum rößten Teil verpachtet iſt. Die pachtvertrag⸗ ichen Beſtimmungen ſind 22 für den Staat bindende. Dabei erwartet der Staat jedoch, daß die Pächter ſolcher Staatsdomänen, die im Plane der Siedlung zur Schaffung neuer Bauernſtellen zur Verfügung geſtellt werden ſollen, nicht durch hartnäckiges Beſtehen auf pachtvertragliche Möglichkeiten zu ihrem eigenen —— aber zum Schaden der Geſamtheit, das Siedlungswerk hemmt. Der Staat rechnet vielmehr damit, daß die 51 von Staatsdomänen, die die Liebe zur cholle zu ihrem Beruf trieb, auch bereit ſind, Bauer im Dritten Reich zu werden, ohne daß der Staat daran denkt, zur Erreichung ſeines Zieles zum Schaden eines Pächters ſich über vertragliche Bindungen hinwegzuſetzen. 150 Aus dem vorgeſagten ergibt ſich ohne weite⸗ res, daß der Staat mit ſeinen Domänen in mengenmäßig und zeitlich beſchränktem und be⸗ grenztem Umfange dem Siedlungswerk zu die⸗ nen in der Lage ſein wird. Die Aufgaben für die Siedlung werden nicht in einigen Jahren, auch nicht in einer Generation erfüllt werden können. Siedlung bleibt Aufgabe jedes Staates, der wächſt und der in Blut und Boden ſeine Grundlage ſieht. Deshalb hat der Senen überall da einzu⸗ ſpringen, wo aus anderen gend Land zur Siedlung infolge mehr oder minder widriger Umſtände zur Verfügung ſteht. Landvorrat in der Hand des Staates bleibt ein Vorrat nicht des Vorrats wegen, ſondern der Siedlung wegen. Aus der beſchränkten Bedeutung des Staats⸗ beſitzes an Domänen im Rahmen der Geſamt⸗ ſiedlung ergibt ſich aber weiter, daß jeder, in deſſen Hände größere Mengen wiſſen muß, daß er über K oder lang ver die ie Landbeſitzes gelegt ſind, Lertee geſtellt iſt, die gebieteriſch Antwort for⸗ ert: fungneuen Bauerntums beitragen muß. Er wird dieſer Frage nicht ausweichen können. Das Blut läßt ſich nicht zu⸗ rückdrängen. Es verlangt ſein Recht. Es wird auch nicht fragen, ob ein Beſitz zweckge⸗ bunden iſt oder nicht. Genau ſo gut, wie unter dem Zwang der Verhältniſſe die preußiſchen Staatsdomänen von ihrer Zweckgebundenheit Sics würden, würde es möglich und notwen⸗ ig ſein, unter Sicherung der vom zweckgebun⸗ denen Grundbeſitz zu tragenden Einrichtungen, die Einheitlichkeit des Siedlungs⸗ plans zu gewährleiſten. Das mögen gibt im wege des Bausparverirages unkundbare binige Trigungsdarlenen fur N eubau, Umbau, Hauskauf sowie zur Ablösung von Hypofheken. Giinsſige Tariie! Auch mif bescheidenen NMifteln läspf sich ein Bausparverfragꝗg durchfiihren! Wer Bausgarer Wird, frägt Zur Deindung Ger Arbeitslosigkeif Dei! SPRARE! aAugusſa-Anlage 55- 41 Eigenes Heim und eigener Grund und Boden sind wertvolle Grundlagen eines gesunden deuischen Volksftums. Badisch Auskunft und Drucksachen bei jeder öffentlichen Sparkasse und der en landesbausparkasse Mannheim 88 — Fernsprecher 428 41 22189 K SPRARE: uellen nicht genü⸗ Inwieweiter ſelbſt zur Schaf⸗ allem je: e mit ihren er Landw ng aus l gen, ſondern wohnten liber Der deutſch Marktware m Börſe würfelt und bequeme durch die Sic ghegeben wird, mit dem Blut unſeres Volle der Gar ein neues Gar Gartenbuch fi für Leute, der bes Plackens hefühls ſein ſe o empfah meine Garten „Das könnte gent?— Wer reden wir nich Ich durchble — und ſchon Fülle herrlichſ und im Text, Raſen verſtrer Ich beginne und bin gefan ar nicht aus flenvolles 0 Freuden und aus. Ein Kun Ein Gartenbu Hotelgärten, ſieht, ſich über Wort geredet, mit denen ma Ja, ſo ſoll 3 Morgane elt ſtellt ihre ſer und Steine und Tibet, Ic mir ein Sielld Wie ein ver Gewäſſer blin lränzt. Libelle wuchernden 2 Kogte⸗ Zaur Um die blauen die roten Dold ſchwanz und e Duft— von von Buddleia wolle ſich alles 1 Mauerfuge ſo Die Fülle de⸗ Blütenlächeln ter werden, n Tränen. Ja, lieber „Wir können enug von Wi ——2 muß Gartenfreuden müdbarkeit. eines Jo, wie erfaßt beide ir „Soll ich Ih Erſchreckt fc mich der Buch I. a, packen ich meinem 7 und das ande Dieſes Exemp brauchen Sie gleich weiter M. e Südd. Se Elsenwaren Werkzeuge shaltarti f doch nicht irkungs⸗ nen im Ver⸗ ſamtauf⸗ amms be⸗ gen Rahmen r auch einer veckmäßigkeit homäne nicht ungsplan iſt ich und nach tſcheidungen e. Unter der ſatsdomänen ng deutſchen eignet wäre, aum ausrei⸗ s Jahres zu nland zum hachtvertrag⸗ den Staat jedoch, daß ſen, die im fung neuer ellt werden zeſtehen auf rem eigenen imtheit, das tit, daß die ie Liebe zur bereit ſind, , ohne daß hung ſeines s ſich über zen. ohne weite⸗ omänen in tem und be⸗ verk zu die⸗ ufgaben für zen Jahren, üllt werden be jedes rin Blut ge ſieht. da einzu⸗ nicht genü⸗ mehr oder ügung ſteht. s bleibt ein ſondern der des Staats⸗ der Geſamt⸗ uß jeder, Mengen „ wiſſen ig ver die ntwort for⸗ ir Schaf⸗ eitragen ausweichen nicht zu⸗ Recht. Es ſitz zweckge⸗ „ wie unter preußiſchen bundenheit nd notwen⸗ zweckgebun⸗ irichtungen, dlungs⸗ das mögen „Der 4 des Plackens, gefühls ſein ſoll.“ — 44 tränzt. Libellen ſollen darüber ſpielen, und in eines ſo wie. r allem jene e mit ihrem Rufen nach Rentab er Landwirtſchaft nicht die Befrei⸗ ung aus liberaliſtiſchen Bin dun⸗ gen, ſondern nur ſicheres Schwimmen im ge⸗ wohnten liberaliſtiſchen Fahrwaſſer erſtreben. Der deutſche Grund und Boden ſoll keine — 1 Marktware mehr ſein, um den man an der börſe würfelt, er ſoll aber auch keine ſichere und bequeme Erwerbsquelle werdenz er ſoll durch die Sicherheit, die ihm im Erbhofgeſetz 14 gegeben wird, in der—— Verbindung mit dem Blut der ewig ſtrömende Lebensquell unſeres Volkes ſein und bleiben. Garten als Zauberſchlüſſel, ein neues Gartenbuch von Karl Foerſter— ein Gartenbuch für intelligente Faule, ein Buch für Leute, denen der Garten nicht eine Stätte ſondern geſteigerten Lebens⸗ o empfahl mir's der Buchhändler, der meine Gartenſehnſucht kannte. „Das könnte ja etwas für mich ſein. Intelli⸗ gent?— Wer weiß?— Faul? Das——aber reden wir nicht darüber.“ Ich durchblättere das ſchöne, handliche Buch — und ſchon mein Herz ſchneller. Dieſe Fülle herrlichſter Blumen⸗ und Gartenphotos, und im Text, wie Kirſchblütenblätter auf dem 4 Raſen verſtreut, kapriziöſe kleine Zeichnungen. Ich beginne zu leſen.— Leſe hier— leſe da und bin gefangen. Es iſt wie eine Gartenbibel, ar nicht auszuſchöpfen. Ein ganzes, reiches, flenvolles Gärtnerleben mit allen ſeinen Freuden und Erfahrungen breitet ſich vor mir aus. Ein Kunſtwerk, geworden in einem Leben. Ein Gartenbuch— ein Menſchenbuch. Hotelgärten, die man mit einem Blick über · ſieht, ſich über— ſieht, nein, denen iſt nicht das Wort geredet, aber Gärten, in denen man lebt, mit denen man lebt, die gewinnen Geſtalt. Ja, ſo ſoll mein Garten werden, wie dieſe 3 Morgana, die ich nun ſchaue: Die ganze elt ſtellt ihre Bäume und Blumen, ihre Grä⸗ ſer und Steine zu meiner Verfügung. Kapland und Tibet, Japan und Mexiko geben ſich bei mir ein Stelldichein. Wie ein verträumtes Auge ſoll ein kleines Gewäſſer blinken, mit Lotos und JIris um⸗ wuchernden Roſenhecken ſollen Nachtigallen ſchlagen, Zaunkönig und Rotkehlchen huſchen. Um die blauen Flammen des Ritterſporns und die roten Dolden des Phlox ſollen Schwalben⸗ ſchwanz und Pfauenauge flattern.— Und ein. Duft— von Edgeworthia und Calyeanthus, von Buddleia und Jasmin— ein Duft, als wolle ſich alles auflöſen in Duft. Und aus jeder ii ſoll es blühen, das ganze Jahr! Die Fülle des Sommers ſoll zu rührendem Blütenlächeln unter Schnee und Eis im Win⸗ ter werden, wie ein hoffendes Lächeln unter Tränen. Ja, lieber Karl Foerſter, Du haſt recht: „Wir können nie— Natur bekommen, nie enug von Wildniſſen und Gärten. Von Kunſt⸗ ——2 muß der Menſch ruhen. Natur⸗ und Gartenfreuden ſind von geheimnisvoller Uner⸗ müdbarkeit. Nur, wer Wildnis und Gaxten, as andere, kennt und braucht erſaßt beide in ihren Tiefen.“ „Soll ich Ihnen das Buch einpacken?“ Exſchreckt fahre ich auf.— Fragend ſieht mich der Buchhändler an. „Ja, packen Sie zwei ein. Das eine ſchenke ich' meinem Freunde, dem Gartenarchitekten, und das andere meiner Nichte, der Lehrerin. Dieſes Exemplar aber behalte ich für mich, das brauchen Sie nicht zu verpacken, das leſe ich gleich weiter auf der Heimfahrt im Zuge. M. B. Schmidt-Succasione. ig Geſtrigen bedenken, ilität — brühe herzuſtellen, löͤſt ma fünf Kilogramm 40prozentit Gartenbau⸗ und andere landwirtſchaftliche Verſuchsanſtalten unterſuchen ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit den Einfluß von elettriſcher Heizung und Beleuchtung auf den Pflanzenwuchs, mit dem Ziel, den Ernteertrag zu erhöhen. Neuer⸗ dings wendet man die Elektrizität für Boden⸗ ſteriliſation an. Auf dieſem Gebiet hatte man es zunächſt mit Dampfheizung verſucht, konnte aber keine gleichmäßige Erwärmung erzielen. Da die Verwendung von Dampf außerdem den Nachteil hat, daß die Erde durch die Kondenſa⸗ tion des Waſſerdampfes zu ſehr durchfeuchtet wurde, ging man von dieſen Verſuchen wieder ab. Es mußte aber ein anderer Ausweg geſun⸗ den werden, wenn man die miekroſkopiſch klei⸗ nen Würmer, die Schimmel⸗ und Pilztrankhei⸗ ten wirklich beſeitigen wollte, die im Humus⸗ boden die Gewächſe in ihrer Etnwicklung ge⸗ fährden. Die Anwendung von Elektrizität be⸗ währte ſich ſehr gut, da der feuchte Boden, ſelbſt als Widerſtand benutzt, in allen Teilen gleich⸗ mäßig erwärmt und ſteriliſiert werden kann. Die ſo zu behandelnde Erde wird in Behölter Die Behandlung Gute Behandlung verlängert die Dauer aller Gebrauchsgegenſtände. Auch die Gartengeräte beanſpruchen eine liebevolle Pflege, wenn ſte recht lange ihren Dienſt tun ſollen. Und wieviel hängt für das Gedeihen des Gartens von gut in Ordnung gehaltenen Geräten ab! Nachläſſig⸗ keiten kommen nur zu oft vor und beſtrafen ſich gerade hier ſehr ſchwer. Da bleibt der Spaten im Boden ſtecken, die Hacke wird nach dem Jäten zwiſchen den Beeten liegen gelaſſen, und Regen, nächtliche Kühle und Feuchtigkeit ſcha⸗ den den Holzgriffen wie den Eiſenteilen. Be⸗ ſonders im Winter, wo man dieſe und jene Ecke des Gartens überhaupt nicht beſucht, geſchieht es leicht, daß ein vergeſſenes Gerät wochenlang im Freien liegen bleiht und den Unbilden der kalten Jahreszeit ausgeſetzt iſt. Es genügt aber Elektriæzitãt im Gurtenbau gebracht, die bis zu 125 Liter aufnehmen kön⸗ nen. Mit den Ergebniſſen konnte man zufrie⸗ den ſein, denn der auf elektriſchem Wege ſteri⸗ liſierte Boden zeitigte einen bedeutend kräftige⸗ ren Pflanzenwuchs als gewöhnliche Erde. Auch auf anderen gartenbaulichen Gebieten findet die Elettrizität Anwendung, z. B. als Pflanzenbeſtrahlung. Die im Winter in Ge⸗ wächshäuſern gezogenen Pflanzen brauchen für die geringere Menge natürlichen Lichtes einen vollgültigen Erſatz. Es genügen nicht nur Wärme, Feuchtigkeit und Dungſtoffe, ſondern es iſt gerade jene beſtimmte Menge Licht erfor⸗ derlich, mit deren Hilſe das Blattgrün(Chloro⸗ phyll) die Kohlenſäure aus der Luft und das Waſſer zu Stärke und Zucker umwandeln kann. Hier kann man ſich mit Beſtrahlung helfen. Be⸗ ſonders das Neonlicht tut hier gute Dienſte, da es nicht ſo ſehr das Längenwachstum, ſon⸗ dern durch die hauptſächlich betonte Gelb⸗ und Rotſtrahlung bei fehlenden Wärmeſtrahlen den gleichmäßigen Wuchs der Pflanzen ſördert. der Gartengeräte nicht, wenn man die Hacken und Spaten und Harken nach der Arbeit einfach in den Schup⸗ pen ſtellt, denn auch hier kann die aus dem Bo⸗ den kommende Feuchtigteit Schaden anrichten. Zunächſt muß jedes Gerät gründlich geſäubert werden. Man befreit es von aller Erde, wäſcht es und trocknet es dann. Damit ſich kein Roſt anſetzen kann, fettet man die Eiſenteile zum Schluß ein. Dazu braucht man ſie nur mit einer Speckſchwarte abzureiben. Will man ganz ſicher gehen, dann bewahrt man die Geräte im Schuppen hängend auf. Es genügt ein ein⸗ faches, längliches Brett mit herausſtehenden Zapfen, in die man die Geräte hineinhängt; ſo ſind ſie auch immer griffbereit, und leicht kann man das gewünſchte Gerät zum Gebrauch her⸗ ausnehmen. Schützt die Obſtbãume gegen Ooitterungseinklüſſe! Da im Laufe des Februar oder Anfang März gewöhnlich eine neue Periode ſtrengen Froſtes auftritt, muß man die Obſtbäume ganz beſon⸗ ders vor ſchädlichen Witterungseinflüſſen ſchitt⸗ zen. Denn nicht nur die Kälte allein, ſondern die Temperaturſchwankungen an klaren Tagen können gefährlich werden. Während der Mit⸗ tagsſtunden werden Stämme und Aeſte durch die kräftige Sonnenſtrahlung erwärmt und in der nächſten Nacht durch ſehr niedrige Tempe⸗ raturen wieder ſtark abgekühlt. Dieſe Unter⸗ ſchiede rufen Froſtplatten und Froſtriſſe hervor. Dem beugt man am beſten dadurch vor, daß man die Bäume mit einem Kalk⸗Kali⸗Waſſer⸗ glasgemiſch beſpritzt, Um Kilogramm gebrannter Kalk werden in einem anderen Behälter gelöſcht und durch Waſſerzu⸗ ſatz zu einer Kalkmilch verdünnt. Dieſe Kall⸗ milch wird durch ein Seihtuch— um erdige oder grobkörnige Beſtandteile des Kalkes zu be⸗ ſeitigen— in die Kalilöſung gegoſſen. In einem Eimer verdünnt man ein halbes Kilo⸗ gramm Waſſerglas in 10 Litern Waſſer und fügt es unter ſtändigem Umrühren der Kalt⸗ Kalibrühe zu. Die ganze Miſchung wird ſo⸗ hundert Liter Spritz⸗ in 50 Liin Maſſz üb „Kaliſalz auf, 10 dann durch Waſſerzuſatz auf 100 Liter Flüſſig⸗ keit aufgefüllt. An froſtfreien Tagen ſpritzt man die Brühe auf ſämtliche Teile der Bäume. Da ſie ätzend wirkt, werden zu gleicher Zeit Flech⸗ ten und Mooſe entfernt und die Eier von Blattflöhen, von Blatt⸗ und Blutläuſen un⸗ ſchädlich gemacht. Im Laufe des Sommers wird die erhärtete Löſung durch das Dickenwachstum der Zweige und Aeſte von ſelber geſprengt, ſie fällt auf die Baumſcheibe und trägt damit noch zur beſſeren Düngung bei. Der Pfirſichbaum blüht zu früh Gewöhnlich iſt man für ein frühes Ende der kalten Jahreszeit recht dankbar und freut ſich über jeden ſonnigen und warmen Tag im März. Der Gartenbeſitzer denkt bei dieſem Wettier jedoch zunächſt an die Gefahr, die ſeinen Bäumen und Sträuchern droht. Wenn die Blüten jetzt ſchon aufbrechen, ſind ſie den Nachtfröſten ausgeſetzt, die im März und April immer noch eintreten können. Doppelt groß iſt der Schaden, wenn es ſich um einen Obſtbaum handelt, weil die Ernte entſprechend ſchlechter ausfallen wird. Beſonders Pfirſiche und Apri⸗ koſenbäume können die Zeit nicht erwarten und fangen faſt regelmäßig auf eine Reihe von warmen Tagen zu blühen an. An alzu frühe Blüte kann man ſich ſchützen, indem man Strohmatten vor die Bäume hängt oder ſie mit Geſtellen umgibt, die mit Leinen oder Jute beſpannt ſind. Dabei nehme man beſonders auf den Mittagsſtand der Sonne Rückſicht, hüngz alſo die Schutzmatten entſprechend hoch. Die Wurzeln ſchützt man durch Belegen nit lang⸗ ſtrohigem Dünger vor ſtarker Son.enbeſtrah⸗ iung, denn auch hier kann die Wärme ſchaden. Spalierobſt, das an der Südſeite des Hauſes wächſt, braucht den Sonnenſchutz vor allem. Auch Sauerkirſchen müſſen beſchnitten werden! In den allermeiſten Gärten werden die Sauerkirſchen ſtark vernachläſſigt. Vielleicht fagt man richtiger, man hält es aus irgend⸗ einem Aberglauben nicht für nötig, ſie wie alle anderen Obſtbäume zu beſchneiden. Es geht ſogar das Gerede um, das Beſchneiden ſchade den Sauerkirſchen, es leide danach an Gummi⸗ fluß, verkümmere und gehe ein. Dieſe Meinung iſt durchaus falſch. Das Steinobſt; muß genau ſo wie das Kernobſt beſchnitten werden, nur muß hier der Schnitt entweder gleich nach der Ernte oder aber im zeitigen Frühjahr erfolgen. Jetzt iſt alſo die rechte Zeit dazu. Man ver⸗ zichte lieber auf ein paar Pfund Kirſchen, ſorge aber dafür, daß die geernteten ſo groß wie möglich ſind. Rhabarber verlangt Tiefkultur Bei der Kultur von Rhabarber verſchafft man ſich Wurzelknöpfe einer echten Sorte. Man berückſichtige, daß der Rhabarber einen lockeren und feuchten, guten Boden verlangt, der flach rigolt ſein muß und mit Stalldünger verſehen iſt. Mitte März ſetzt man die Wurzelſtöcke mit Kopf auf das Land und gibt jeder Pflanze einen Quadratmeter Raum. Das Loch grabe man ſo tief, daß der Kopf des Wurzelſtockes ſechs Zentimeter unter der Oberfläche liegt und die Wurzeln reichlich Platz haben. Man hüllt die Wurzeln gut mit Erde ein und tritt die Erde dann feſt. Will man zur Kompottbereitung eine mög⸗ lichſt frühe Ernte der Rhabarberpflanzen haben, dann ſtülpt man eine Kiſte oder eine Tonne, der man den Boden ausgeſchlagen hat, über die Pflanzen, bepackt die Seiten feſt mit friſchem Pferdedünger, und man wird ſehen, wie ſchnell die Rhabarberſtauden unter dieſer Wärme austreiben werden. Da nur von oben Licht hereindringt, recken ſich die Stiele und werden ſehr bald ſchnittreif ſein. 3 Der Kampf gegen die Quecke Das zäheſte Unkraut, das dem Gärtner wohl den größten Aerger und die meiſte Mühe ver⸗ urſacht, iſt die Quecke. Wo ſie ſich einmal ein⸗ geniſtet hat, iſt ihr nur ſehr ſchwer beizukom⸗ men, wenn man ſie ganz und gar vernichten will. Und nur eine gründliche Ausrottung kann das Gartenland von dieſem Unkraut be⸗ freien. Mit der Hacke iſt gar nichts auszurich⸗ ten; denn man muß bei dieſer Bearbeitung auf die Kulturpflanzen Rückſicht nehmen, die eine 600 zu gründliche Hackarbeit, wie ſie in dieſem, alle notwendig wäre, nicht erlauben würden. Aber irgendetwas muß geſchehen, um dieſes unglaublich lebenskräftige Unkraut auszurot⸗ ten. Durchflechten doch die Queckenwurzeln den ganzen Beetgrund und durchbohren auch die Wurzelbeine der Nutzgewächſe. Am beſten ver⸗ zichtet man völlig auf die Ernte eines Som⸗ mers und bearbeitet das Stück Land unermüd⸗ lich bis ſich kein Queckentrieb mehr zeigt. Viel⸗ leicht kann man im Spätſommer noch Lupinen ſäen. Dieſe Pflanzen beſchatten den Boden ſtark, ſo daß dem Unkraut jede Entwicklungs⸗ nelie Freũde am acten důtel. Er Conolantin& Lãõpfler!o Darum kaufen Sie Ihre Gemise- u. Blumen- Samen im führenden Fachgeschüft ETITE-SAMEM Sudd. Samenhaus Constantin&. 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Im nächſten Frühjahr baut man auf dieſem Land Bamp6 eine Kultur an, die raſch zur Reife ommt, damit man das Land ſobald wie mög⸗ lich noch einmal umgraben kann, denn— wenn man die Quecken auch ganz ſicher ausgerottet glaubte— ein paar Hälmchen werden immer noch einmal zum Vorſchein kommen. 240 Feinere Blumenſamen ſind meiſt etwas auszuſäen. Man erleichtert ſich die rbeit, wenn man die Erde etwa zur Hälfte mit feingeriebenem Torf vermiſcht. In dieſem Boden brauchen die Samen kaum bedcckt zu werden. * Stehen Obſtbäume auf Schweineweiden, dann muß man auf eine ungeſtörte Bewäſ⸗ ſerung beſonders achten. Dadurch, daß die Schweine in der Nähe der Bäume den Boden aufwühlen, beſteht die Gefahr, daß die aus⸗ giebige Bewäſſerung leidet. an An den Stellen, wo mit häufigen Schwan⸗ kungen des Grundwaſſers gerechnet werden muß, iſt für die Quitten kein günſtiger Platz. Gar zu leicht werden hier die Spitzen dürr und die Rinden riſſig, ebenſo kann leicht Warzel⸗ fäule eintreten. Die Verjüngungskur der Sträucher Alte Sträucher, die nicht mehr recht Blätter und Blüten treiben wollen, ſind oft zu ſchade zum Auspflanzen. Man verſucht es erſt einmal mit einer Verjüngungskur. Zunächſt ſchneidet man das alte Holz heraus. Von den jüngeren Trieben können einige ſtehenbleiben, die aber auch ſtark zurückgeſchnitten werden. Mit einem ſcharfen Spaten trenne man die äußerſten Wurzelenden ab. Man kann auch die Erde aus⸗ heben, die Wurzeln mit der Schere beſchneiden und mit friſcher Erde wieder zudecken. Im nächſten Frühjahr wird der Strauch wieder austreiben, allerdings wird er ſich erſt im zwei⸗ ten Jahr nach der Kur voll entfalten. * Im Obſtgarten kann bei offenem Wetter ge⸗ pflanzt werden. Die Wurzeln des Pflanzbau⸗ mes werden etwas gekürzt, und zwar ſo, daß die Schnittfläche auf dem Boden aufliegt, weil ſich dann am beſten Faſerwurzeln bilden. Vor dem Pflanzen ſtelle man den Wurzellballen einige Stunden in Waſſer oder in einen Lehm⸗ brei, bis er ſich gut vollgeſogen hat. Das Pflanzloch ſoll zu zwei Dritteln mit guter Erde angefüllt ſein, die mit Torfmull gemiſcht iſt. Während man das Loch mit Erde zufüllt, hebe man den Stamm etwas an, damit ſich die Erde gut in die Wurzeln legt. Man muß Hochbhau Dir bauen uns ein Wochenendhaus Richtig daheim iſt man auf ſeinem kleinen Grundſtück erſt, wenn ein Häuschen darauf ſteht, das man ſich vorher in allen Einzelheiten feiben überlegt hat und bei deſſen Bau man elber tüchtig mit Hand anlegt. Zunächſt muß man ſich über den Zweck des Hauſes klar ſein. Meiſt will man im Sommer ab und zu drin wohnen, hauptſächlich wohl zum Wochenende. Platz für ein bzw. mehrere Betten muß alſo vorhanden ſein. An eine Kochgelegenheit wird man auch denken und eine kleine Gerätekammer iſt ebenfalls nicht zu entbehren. In bezug auf die Größe der Wochenendhäuſer muß man ſich an die baupolizeilichen Vorſchriften halten. Die Höchſtgrundfläche darf 50 Quadraimeter betragen bzw. ein Zehntel der Grundſtücks⸗ fläche. Für das Wochenendhaus iſt auch nur ein Geſchoß zuläſſig und die Entfernung von dem Erdboden bis zur Traufe darf nur drei Meter groß ſein. Die Höhe des Hauſes bis zum Dachfirſt iſt mit 4,5 Meter begrenzt. Von der Nachbargrenze ſoll das Haus mindeſtens ſünf Meter entfernt gebaut werden. Die Ein⸗ richtung einer Feuerſtelle iſt nur dann geſtattet, wenn die Wände ringsum maſſiv ſind. Ebenſo muß die Dachdeckung feuerſicher ſein. Ein Holzhaus kann ſich jeder gut allein auf⸗ ſtellen. Leichtbauplatten, die man zur Wand⸗ verſchalung braucht, ebenſo Türen und Fenſter in jedem Ausmaß, erhält man fertig zu kau⸗ fen. Ein ſehr empfehlenswertes Ausmaß für ein Wochenendhaus iſt die Größe von etwa vier mal vier Meter. Davon kann man ſich einen Raum von drei mal vier Meter als Wohn⸗ und Schlafraum abteilen. Der übrige Raum wird halbiert, dann erhält man eine Kochniſche von ein mal zwei Meter Größe und einen Geräteraum vom gleichen Ausmaß. Die Kochniſche teilt man durch einen Vorhang damit immer gelüftet werden kann. Praktiſch iſt es, wenn die Gerätekammer einen beſon⸗ deren Zugang von außen erhält, damit die ſchmutzigen Gartengeräte nicht erſt durch den Wohnraum getragen werden müſſen. Als Untergrund für das Häuschen dient ein Sockel von Stampfbeton, der ſo groß ſein darf, daß man vor der Tür zum Wohnraum auch noch eine kleine Veranda anlegen kann. Der Fußboden im Hauſe beſteht aus einer Iſolie⸗ rung und Holzdielung. Das Fundament muß erſt genügend erhärtet ſein— was bei nicht zu kühler Witterung in zwei bis drei Tagen geſchehen iſt— ehe man mit dem Aufſtellen des Holzgerüſtes beginnt. Zu den Pfoſten ver⸗ wendet man Kantholz von 8 mal 8 Zentimeter Stärke. Die Wände werden beiderſeits ver⸗ ſchalt. Den dazwiſchenliegenden Hohlraum füllt man mit Torfmull oder mit Tannennadeln aus. Damit ſchützt man ſich im Sommer gegen Wärme und im Winter gegen Kälte. Die Decke wird ebenfalls verſchalt und mit Torfplatten iſoliert. Auf das Dach nagelt man teerfreie Pappe und befeſtigt ſie ſo, daß ſie jedem Wet⸗ ter ſtand hält. Die Wände um Herd und Ofen müſſen maſſiv hergeſtellt werden. Man kann ſie auch mit Aſbeſtplatten verkleiden. Wie man auch Aſbeſt— übrigens ſo gut wie Kunſtſchie⸗ fer oder gepreßte Sägeſpäne— als Füllung für die Wände verwenden kann. Aer⁊liche Unterſuchungen und Siedlungsbeboerber Es iſt in letzter Zeit verſchiedentlich vor⸗ gekommen, daß Bewerber um eine Neubauern⸗ ſtelle ſich einer ärztlichen Unterſuchung beim Kreisarzt oder bei hrem Hausarzt unter⸗ zogen haben, ohne hierfür eine Aufforderung der Landesſtelle Baden⸗Pfalz der Reichsſtelle für die Auswahl deutſcher Bauernſiedler er⸗ halten zu haben. Wir weiſen darauf hin, daß dieſe Unterſuchungen nicht anerkannt werden können und dem Bewerber unnötige Koſten verurſachen, da erſt nach dem Eingang und der Prüfung der Fragebogen 4 und B dem zuſtän⸗ digen Bezirksarzt der Unterſuchungsfragebo⸗ ber C zugeht. Gleichzeitig erhält der Bewer⸗ er die Aufforderung, ſich bei dem zuſtändigen Bezirksarzt milie zu melden. Alſo keine ärztliche Unterſuchung ohne vor⸗ herige Anweiſung durch die Landesſtelle. Eheſtandsdarlehen für Bauerntöchter Nach dem Geſetz vom 1. Juni 1933 kann dann ein Eheſtandsdarlehen bis zu 1000 RM ge⸗ währt werden, wenn 1. die Ehe nach dem 2. Juni 1933 eingegan⸗ gen iſt, 2. die künftige Ehefrau in der Zeit zwiſchen 1. Juni 1931 und 31. Mai 1933 mindeſeng ſechs Monate als Arbeitnehmerin gearbeitet hat(Arbeitnehmerin iſt nach der dritten Durch⸗ führungsverordnung vom 22. Auguſt 1933 auch diejenige, die im elterlichen poig oder Betrieb beſchäftigt war, wenn infolge der Aufgabe dieſes Arbeitsverhältniſſes die Ein⸗ ſtellun lich erfolgt iſt), 3. ein ſtandesamtliches Aufgebot vorlie und die Arbeitnehmertätigkeit ſpäteſtens m der Eheſchließung aufgegeben wird, 4. die zukünftige Ehefrau ſich verpflichtet, ſo lange als Arbeitnehmerin nicht wieder— ar⸗ r als 125 RM monatliches Einkommen hat und das beiten, als der zukünftige Ehemann me Eheſtandsdarlehen nicht getilgt iſt. Der Antrag iſt bei der Gemeinde des zu⸗ künftigen Ehemanns auf einem Formular zu ſtellen, das, ſobald das Aufgevot erfolgt iſt, abgegeben wird. Jede Bauerntochter ſollte ſich dieſe Beſtimmungen zunutze machen. außerdem berückſichtigen, daß die lockere Pflanz⸗ erde ſich noch ſetzt; darum achte man darauf, daß der Veredlungswulſt des Bäumchens etwa handhoch über den gewachſenen Boden zu ſtehen kommt. Auf dieſe Weiſe wird ein zu tie⸗ fes Einſinken vermieden. * Wenn der Boden offen iſt, kann man im Blu⸗ mengarten mit dem Roſenſetzen beginnen. Knollen bezw. Zwiebeln von Ranunkeln, Gar⸗ tenanemonen, Krokus, Tulpen und Hyazinthen können gleichfalls im Februar geſteckt werden. Man pflanzt ſie 4 bis 5 Zentimeter weit aus⸗ einander. Eisenbetonbau Monilia⸗ oder Euſikladiumkranke Pflanzen ſind vom Herbſt her an den Bäumen hängen geblieben und gänzlich zuſammengeſchrumpft. Sie müſſen ſofort entfernt und verbrannt wer⸗ den, da ſie eine Unmenge von pilzlichen Schäd⸗ lingen beherbergen, die im Frühjahr zu neuem Leben erwachen. Hat man im vorigen Jahr die betrübliche Erfahrung gemacht, daß ein Maulwurf das Miſtbeet durchwühlte, dann legt man diesmal vor dem Packen des Frühbeets den Boden mit engmaſchigem Draht aus, durch den der Wüh⸗ ler nicht hindurch kann. Bevor man den Garten beſtellt, läßt man das Augusta-Anlage 32 Telefon 407 351 Federvieh hinaus. Durch das Scharren wird viel Ungeziefer vernichtet. 4. Gegen den Roſt auf den Unterſeiten von der als runde, Chryſanthemum⸗Stecklingen, braunrote Flecken auftritt, kann man mit einer ein⸗ bis zweiprozentigen Kupfer⸗Kalk⸗Brühe 4 vorgehen. Die Kupfer⸗Soda⸗Brühe ſtellt man her aus 10 bis 15 Gramm Kupfervitriol und 1 10 Gramm Soda auf einen Liter Waſſer. Die Kupfer⸗Kalt⸗Brühe wird gemiſcht aus 10 bis 20 Gramm Kupfervitriol und 20 bis 40 Gramm gelöſchtem Kalk auf einen Liter Waſſer. Die Brühe wird auf die Blatt⸗Unterſeiten geſpritzt. Rheinische Hoch- und Tiefbau-Aktiengesellschaft Mannheim Liefbau Stragenbau 22188K einer fremden Arbeitskraft nachweis⸗ 6 ur Unterſuchung mit ſeiner Fa⸗ Karlsruk und Wirtſchaft Bei Beginn heitsſchlacht iſt innere Enwie Baden im Ja um ſo einen 2 winnen. Die desarbeitsamte den, Wür lern gemeinſ lichkeit, ſich di. den hat 17 2 mit Hohenzoll amtsbezirke 1 (ſo Weinheim, Sigmaringen), endergebnis n Das Land B 1933 imnnerha zirks Südweſt! onders b 45 30 loſer aufwie Arbeitsloſigkei den ungeachtet vollzogen wie deutſchland. gende Beweis Badens. Der 5 eingeſtellt er erleiden, ausgleichen. m Jahre Anber 1932 erbsloſi. bezirk von 2⁰ während ſie i 88 135, alſo u ging, konnte 4 Rur auf 143 71 zent) abſenken ſbes der Ert über Württem Verlauf des l. v e feingetreten, di kiffnahme vo ahmen zurü mehr hervorzi Notſtandsarbe und das Lant Fer 2 en ellen. Die Beſchäf ſich im Laufe us verbeſſ Lünder ziemlie arbeitern aufn ſche Zahr im württembergiſ Baden im Jar 22186 K Sofensfraße 6 BAU- NATUR- Fernsprecher 409 41 BETRIEBE Leonh. Hanbuch&GSsöhne BAUUNTERNEHNIUNG- HOCH-,TIEF-U. ElISENBETON.- U. KUNSTEIN-ARBEITEN- STEINBRUCH- RENOVIERUNG vVvON SANDSTEINFASSADEN Eisenbetonbau-Unternehmen RICHARD SPEER d. M. 8. H. 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Vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium hören wir: Bei Beginn der ſich jetzt entwickelnden Ar⸗ eligeht en wdol Eemehbgloſein in dritten Durch⸗ innere Entwicklung der Erwerbsloſigkei Auguſt 1933 um ſo einen Anhalt für Angriffspunkte zu ge⸗ winnen. Die Statiſtik des Lan⸗ desarbeitsamtes Sü in Baden im Jahr 1923 einen Blick zu werfen, weſtdeutſchland, dem Ba⸗ enzol⸗ Württemberg und Hoh 3 ög⸗ lern gemeinſam angehören, bietet die ohenzollern 19. Nur wenige Arbeits⸗ überſchneiden die Landesgvenze o Weinheim, Bad Mergentheim, Pforzheim, igmaringen), doch wird dadurch das Zahlen⸗ endergebnis nicht weſentlich beeinflußt. Das Land Baden war zu Beginn des Jahres 1933 innerhalb des Landesarbeitsamtsbe⸗ irks Südweſtdeutſchland ſchon dadurch be⸗ 82 benachteiligt, daß es eine ahl Arbeits⸗ rhohe abſolute ie 125 aufwies. Aber auch der Miggen der Arbeitsloſigkeit hat ſich im Jahre 1933 in Ba⸗ den ungeachtet aller Anſtrengungen langſamer vollzogen wie im ſonſtigen Gebiet Südweſt⸗ deuutſchland. Dieſe Talfache iſt der durchſchla⸗ 1 kude Beweis Scharren wird terſeiten von als runde, nan mit einer er⸗Kalk⸗Brühe he ſtellt man fervitriol und Waſſer. Waſſer. beton- und en für indu- jen 22185½ AHE 1901 — Hipser⸗- dwerk — 3 aͤller Art Reparaturen rel. 20071 en Wwe. Schäft Die t aus 10 bis his 40 Gramm Die eiten geſpritzt. Verlauf 1 bogen ſtand bis an die Knöchel im Waſſer un ſich im Laufe des s verbeſſert. Länder ziemlich die gleiche Zahl von Notſtands⸗ arbeitern aufwieſen(rund 2300), ſtieg die badi⸗ waltigen it 5 ſen e ſein Atem ging pfeifend, rot glüh⸗ Schale. Dumpfes Gewölbe war über ihm, modrige Luft um ihn, Grabesſtille ür die beſopdere Grenzlandnot dens. Der Rückſchlag, den ſeine auf Aus⸗ 5 eingeſtellten Spezialinduſtrien immer wie⸗ er erleiden, läßt ſich nur äußerſt ſchwierig ausgleichen. m Jahre 1933(Vergleichsſpanne 31. De⸗ Rarber 1932 bis 11 Dezember 1933) iſt die Erwerbsloſigkeit im Landesarbeitsamts · bezirk von 291 590 auf 231 851, d. h. um 20,5 Prozent geſunken; während ſie in Württemberg von 119 258 auf 85 135, alſo um 31 123(26,1 Prozent) zurück⸗ ging, konnte Baden ſeinen Stand von 172332 Rur auf 143 716, alſo nur um 28 616(16,6 Pro⸗ zent) abſenken. Baden iſt alſo, was den Rück⸗ ang der anbelangt, gegen⸗ ſber Württemberg erheblich benachteiligt. Im des letzten halben Jahres iſt eine 2— fühlbare Beſſerunz ingetreten, die wohl mit 1 die ſtarke Aas. kiffnahme von arbeitsmarktpolitiſchen Maß⸗ ahmen zurückzuführen iſt. Das iſt um ſo⸗ mehr hervorzuheben, als die Hauptträger für nd das Land, unter weſentlich ungünſtigeren Bedingungen arbeiten, als die württembergi⸗ chen Stellen. Die Beſchäftigung der Notſtandsarbeiter hat ahres in Baden 985 er⸗ ährend im Januar beide ſche Zahl im November auf 11 545 und die würtkembergiſche auf 11 245 an, um dann in GBaden im Januar 1934 ſogar 12 327(Württem⸗ berg 9906) zu erreichen. hagen verſenkt das Rheingold Von Zörg Bur trug in den Händen den Fluch einer ge⸗ Zeit. Seine Bruſt hob und ſenkte eine Augen wie das Gold in der großen wehte durch den Raum. Dunkel gähnte hinter ihm der Nibe⸗ lungen Höhle. Hagen ſtand, die Wellen des Rheins gurgel⸗ 5 ten um ſeine Beine, er ſah in das Waſſer und es ſchimmerte grün bis hinab zum Grund, wo die Sagen und die Lieder ſchliefen. Ein ittern ging durch den rieſenhaften Körper des ecken, einen Augenblick lang wankten die Knie. „Gold“ ſprach er,„Du Gold! Haſt ſo viel Leid und ſo viel Tod gebracht über mein Volk und meine Könige und haſt den Sohn des 4 Haus der Herrſcher. aller und i ſein. Hagens Herz lag auf dem Richtblock und er mußte ſelber den Todesſtreich führen. Grau⸗ Tod! Ein Lichtes gemordet— haſt Siegfried gemordet! luch war alles, alles war Fluch! O, nicht ich . den jungen König aus Xanten— nicht Treue war es, und hingebende Liebe zum Und aller Krieg und Haß und alles Leid kam vom Golde! Gold! All meine.— und n Herz haſt du hingeſchlachtet ohne Erbarmen * ch ſelbſt, ich ſelbſt mußte Henkersknecht ſam dünkt mich ſolch Geſchick. Alles Leid kam Wetzel ben Golde. fobrik- Tel. 275 14 m R7, 39 Fluch dieſem roten Fluch! Tod dieſem gelben C Inde dieſem Ende allen Glücks! Weg mit dem Gold!“ Rieſenhaft ſtand Hagen am Rhein. Tauſend lodernde Feuer brannten in ihm un⸗ war doch nichts mehr da, das brennen könnte. Alſo ver⸗ brannten ſie ihn. Bilder ſtiegen vor ihm herauf: Tage voll Sonne und Huſſa in den Forſten des Oden⸗ waldes, Volker, den Sänger zur Seite, Hunde und Bären voraus. Lachende Frauen mit gol⸗ enem Haar und ſchwanenweißen Händen, die den Jägern den Trunk reichten. Singende Mädchen in allen Dörfern. Tollende Buben otſtandsarbeiten, die badiſchen Gemeinden Die Hauptlaſt der Erwerbsloſigkeit hat Ba⸗ den aber in ſeinen Wohlfahrtserwerbsloſen zu tragen. Hier zeigt ſich ein klaffender Zwie⸗ ſpalt zwiſchen Württemberg und Baden, der darin zum Ausdruck kommt, daß die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen in Württemberg vom Januar bis Dezember von 32 211 auf 16 406 ſank, während in der gleichen Spanne die Zah⸗ len in Baden von 54 672 nur auf 37157 zurück⸗ Es iſt ungeheuer, was die badiſchen emeinden auf dieſem Gebiete zu leiſten haben. Die Erwerbsloſigkeit verteilt ſich innerhalb des Landes ganz verſchieden. Die größten Aus⸗ maße erfährt ſie in den Knotenpunkten der badiſchen Wirtſchaft, vor allen Dingen in Nordbaden. Von den 17 Arbeitsamtsbezirken des Landes Baden waren auf das Tauſend der Einwohner berechnet, dauernd 5 über dem Landesarbeitsamtsdurſchnitt(Heidelbg., Karls⸗ ruhe, Mannheim, Pforzheim, Raſtatt) und 9 über dem Landesarbeitsamtsdurchſchnitt(Baden Bruchſal, Karlsruhe, Lahr, Mann⸗ heim, Pforzheim, Raſtatt, Weinheim).— In Württemberg lag nur Stuttgart dauernd über dem Landesarbeitsamtsdurchſchnitt. Die größte———.4— hatte rein zahlenmäßig im ganzen Landesarbeitsamts ⸗ bezirk das Arbeitsamt Mannheim. Sie ging dort im Laufe des Jahres von 43 922 auf 35 424 herunter, nahm alſo um 8498, d. h. 19,3 Prozent ab. Dieſe Abnahme lag über dem Landesdurchſchnitt Badens(16,6 Prozent), aber unter dem des Landesarbeitsamtes(20,5 Prozent). Liebevolle Kaiſerslautern. Der Polizeibericht meldet: In der Nacht zum Sonntag mußte ein verheirateter Plattenleger aus der Glocken⸗ ſtraße wegen Trunkenheit und Bedrohung ſei⸗ ner Ehefrau polizeilich verwahrt werden. In der Nacht zum Montag wurde ein ver⸗ heirateter Kraftfahrer aus der Trippſtadter⸗ ſtraße wegen Trunkenheit und Demolierung ſei⸗ ner Wohnungseinrichtung vorläufig feſtgenom⸗ men und polizeilich verwahrt. Sacigellet Das Tragen von Kokarden, Eichenkränzen und Edelweißabzeichen verboten Saarbrücken. Die Preſſeſtelle der Poli⸗ zeidirektion Saarbrücken hat mitgeteilt, daß Kokarden, Eichenkränze und Edelweißabzeichen als Uniformbeſtandteile angeſehen werden. Das öffentliche Tragen dieſer Abzeichen iſt dem⸗ nach verboten. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäß der Notverordnung zur Fabe eae der öffentlichen Ruhe und Sicherheit beſtraft. in allen Höfen. Und der ſtolzeſte aller Recken, die je gelebt, auf einem herrlichen Roß in Burgund. Gold— nie wurde mehr zenſcgtagen⸗ als vom Nibelungenſchatz. Tauſendjährige Zu⸗ kunft fiel in Trümmer. Ungezeugt blieb des Sonnenſohnes Kind. Haß⸗ und leiderfüllt wur⸗ den der Burgunderkönigin Augen. Rachedur⸗ ſtig blickte Kriemhilde drein. Unter ſich ſchau⸗ ten alle Recken. Gold! Gol old——1 Sold ſtöhnte. old——1 Weg damit, weg mit dieſem grauenhafteſten Tod, weg mit dieſem Wahn! Der Rhein rauſchte. Totenſtill war die Nacht. Des Helden Arme hielten ſeines Vol⸗ kes Verderben umklammert. Und ſo ſchrie es Hagen, der Finſtere, mit keuchenden Lungen in das Land hinaus, daß hinter ihm die Höhle ſchaurig wiedertönte: Leben ſoll mein Volk! Leben ſollen meine Könige! Lachen ſoll wieder meine Königin! Stark ſein ſollen unſere Kinder! An bronzenen Ringen aus Urväter Tagen ſollen i die Mädchen freuen! Geſund ſollen alle Herzen und Seelen werden! War einſt einer, den ſie Chriſtus heißen, der opferte ſich für die Men⸗ ſchen. Ich will Opfer ſein für mein Volk! Ich will mich ſelber darbringen! Ich mordete den, den ich am liebſten hatte, weil er die Sonne war: Siegfried! Ich ſchlug ihn, um der Ehre meiner Königin und der ge⸗ ſchworenen Treue willen. Jahrtauſende wer⸗ den kommen und gehen, von Siegfried werden alle hellen Lieder künden, ich aber werde ihnen düſter entgegentreten als Mörder und Feigling, der von hinten den Geer warf. Die Mütter werden ſagen: Hagen, Kinder, war ein Ver⸗ fluchter, ein Beſeſſener! Die Jünglinge wer⸗ den geloben, nicht zu werden wie Hagen. Ver⸗ ächtlich wird mein Name klingen. Ich will mich und meinen Ruhm dem Leben meines Volkes und der Ehre meiner Könige opfern. Gold——1 Wie du ſchimmerſt und gleißt! O daß es nie Gold gegeben hätte! Nie hätten die Menſchen Leid und Verzweiflung gekannt. Nie—! Gold——!1 Fluch eines Volkes!“ Weit beugte er ſich vor, mit irren Augen ſtierte er ins Waſſer. Das ſang ein altes Lied beim Wandern. Gold——! Sterben ſoll das Gold, weil ſo viele grauenvolle Tode geſtorben wurden um Den größten prozentualen Rückgang an Ar⸗ beitsloſen hatten im Laufe des Jahres folgende Arbeitsämter zu verzeichnen: aldshut 37,4; Villingen 36,8; Mosbach 32,5; Weinheim 25,7; Konſtanz 24,3; Freiburg 23,2; Karlsruhe 22,4; Mannheim 19,3; Lörrach 18,9 Prozent. Die übrigen lagen unter dem Landesdurch⸗ ſchnitt(16,6 Prozent). Die geringſte Abnahme hatte das Arbeitsamt Pforzheim mit 5,6 Pro⸗ nt. Rein e. hatte annheim die größte Abnahme (8498), dann Karlsruhe(5823). Den nied⸗ 34ff4 Stand an Erwerbsloſen konnte am Jahresende das Arbeitsamt Waldshut(1268) melden, dem die Arbeitsämter Kehl(1484) und Mo bach(1605) am nächſten ſtanden. Wollen wir nun die Erwerbsloſigkeit nach den einzelnen Berufsgruppen betrachten, ſo iſt es zweckmäßig, die Vergleichsgrundlage auf den 28. Februar bis 30. November 1933 zu be⸗ ſchränken, da während dieſer Zeit der größte Wechſel ber Beſchäftigten ſtattfand. In Baden ſank die Erwerbsloſigkeit während dieſes Zeit⸗ raums von 185 043 auf 135 832, d. h. um 49 211 (26,6 Prozent), und in Württemberg von 132* auf 72 129, alſo um 60 438(45,6 Pro⸗ zent). Die größte Erwerbsloſigkeit in Baden wie in Württemberg hatte die Gruppe der un⸗ 13 rbeiter. Ihre Zahl betrug n Baden 43 842, ſank um 11 264(25,7 Pro⸗ zent), während ſie ſich in Württemberg von 29 368 auf 16 592(43,5 Proz.) herabminderte. Ehemänner Wir machen unſere Leſer, die das Saargebiet 3 beſuchen beabſichtigen, nachdrücklich auf dieſe eſtimmung aufmerkſam. Baden Neckarhauſen. In den letzten Tagen wurden im Heidelberger Stadtgarten Hirſche eingeſetzt. Einer derſelben brach jedoch gleich am nächſten Tage aus, ging bis nach Laden⸗ burg chaft„ und überquerte unterhalb der Wirtſchaft„Zum Anker“ den doriſelbſt ſehr breiten Neckar. Es war ein prächtiger Anblick, wie das ſtattliche Tier in kräftigen Stößen den Strom überſchwamm und ſo auf die Neckar⸗ hauſer Seite gelangte. Der irſch blieb dort an einem Gartengehege hängen und wurde von zwei Männern eingefangen. Mit dem Fuhr⸗ werk wurde das Tier ſodann von einem Neckar⸗ hauſener Bürger nach Heidelberg gefahren. Kaffee Hag machſ den besten Mokka ſeinetwillen! Wenn das Gold ſtirbt, ſterben die fremden Götter aus dem Morgenland und wenn die fremden Götter ſterben, ſtirbt der Tod! Dann wird es nur noch Leben, ewiges Leben und Sonne und Licht und Lieder geben. Und das Trampeln der Pferde wird in Ha⸗ —— Grab dröhnen und Hagen wird glücklich ein! Hoch ſtemmte er die Arme. Wie Blut ſchim⸗ merte das Gold. Mit einem ſtarken Schwung warf er es von ſich. Es blitzte, wie es ſo durch die Luft fuhr, und die Nacht zitterte vor Glück, da das rote Gold ſterben mußte. Hoch auf ſpritzten die Fluten und verſchlangen es gierig und begruben es, —4 nie wieder ein Menſch dieſes Volkes es finden möge. Hagen aber ſtand mit aufgeriſſenen Augen, in denen ein unheimliches Feuer glühte, Seine ände bebten, der Schweiß rann ihm von der tirn, vor ſeinem Blick tanzten die ſchwarzen Punkte. „Das Gold iſt tot! Das Gold iſt tot!“ ſang es in ſeinem Herzen.„Hagen, der Mörder des Lichtes um der Ehre willen, hat das Licht ge⸗ rettet! Hagen, der Sohn des Dunkels, hat das Dunkel gemordet! Hagen, der Recke, der Ein⸗ ſame, der Unverſtandene, der Geopferte, hat das Gold gemordet!“ Ein Schauer lief ihm unter dem Harniſch über den Rücken. Das Gold iſt tot—— das Gold iſt tot—— das Gold iſt tot! Schwer und langſam, unendlich langſam wandte er ſich. Grau ſchimmerte das Haar an den Schläfen. Müde war ſein Blick geworden. Um Jahre war er in dieſer Minute gealtert. Er ſchritt aus der Höhle hinaus und der Kaiſerſtadt Worms zu. Die hohen Türme rag⸗ ten rieſenhaft in den dunklen Himmel. Ein Käuzchen ſchrie und eine Nachtigall ſang irgendwo. Die Sterne leuchteten. Da ſprach Hagen dieſes Wort: „Nun bin ich nicht mehr der Sohn des Dunkels! Nun bin ich eingegangen zu den Kindern der Sonne. Ich habe das Gold ge⸗ mordet! Ich habe das Gold gemordet!“ Taumelnd war ſein Schritt. Eine göttliche Erhebung zog in ſein Inneres ein. Sein Mund aber ſtammelte die ganze Nacht „Ich habe das Gold gemordet—— ,, —. 7. An zweiter Stelle ſteht ebenfalls in Württem⸗ berg und Baden die Gruppe der Metallindu⸗ ſtrie. Sie ſank in Baden um 29 Prozent und in N um 50,2 Prozent, trotzdem das rein zahlenmäßige Abſinken in Baden 10 161 und in Württemberg 11 853 betrug, alſo nur wenig voneinander abwich. Die Aus⸗ Len350053 in Baden lag weſentlich höher, d. h. ei 35054, während in Wür'temberg nur 23 604 erwerbsloſe Metallarbeiter gezählt wurden. Rein zahlenmäßig ſank die Erwerbsloſigkeit in Baden im Vergleich zu Württemberg ſtärker in der Forſtwirtſchaft, in der Induſtrie der Steine und Erden, der Nahrungs⸗ mittelinduſtrie, der Geſundheits⸗ induſtrie, im Verkehrsgewerbe und bei den techniſchen Angeſtellten. Die günſtigſte Entlaſtung fand prozentual die Steininduſtrie. Dort ſank die Erwerbsloſigkeit um 50, Pro⸗ zent— alſo über den Durchſchnitt des Landes⸗ arbeitsamtes—, und zwar von 4886 auf 2405. Auch in der Forſtwirtſchaft war zahlenmäßig der Rückgang der Wde in Baden größer als in Württemberg. Er ſank in Ba⸗ den um 1237 Erwerbsloſe und in Württemberg um 865. Man kann hierin die erfolgreiche ſtarke Anſtrengung der badiſchen Forſtverwaltung er⸗ kennen. Trotzdem in der Holzinduſtrie die Ausgangszahlen der Erwerbsloſigkeit in Ba⸗ den und Württemberg ziemlich gleich ſind (10 000), ſank die badiſche nur um 34,7 Pro⸗ ent, die württembergiſche dagegen um 55,7 rozent. Auffallend gering iſt der Rückgang der Erwerbsloſigkeit im Gaſtwirtsgewerbe ſo⸗ wohl in Württemberg(11,9 Prozent), wie in Baden(79 Prozent). Bemerkenswert iſt auch die verhältnismäßig geringe Abnahme in der Gruppe Häusliche Dienſte, wo in Baden ur⸗ ſprünglich 8436 und in Württemberg 4720 Er⸗ werbsloſe vorhanden waren. Der Rückgang be⸗ trug in Baden 11,9 Prozent und in Württem⸗ berg 29,9 Prozent. Das Baugewerbe hatte einen ziemlich ſtarken wirtſchaftlichen Auftrieb ſowohl in Württemberg wie in Baden erfah⸗ ren, konnte aber die Erwerbsloſigkeit nicht ganz beſeitigen. Die Zahlen ſanken in Baden von 17 320 auf 9794, d. h. um 7526(43,5 Prozent), in Württemberg von 15 391 auf 5948, d. h. um 9443(61,4 Prozent). Nur in einer Berufs⸗ gruppe nahm ſowohl in Baden wie in Würt⸗ iemberg die Erwerbsloſigkeit zu, und zwar in der Gruppe Sonſtige Angeſtellte; und zwar in Baden um 29,2 Prozent, in Württemberg um 15,3 Prozent. Das Ziel, das wir uns in Baden für die kom⸗ mende Arbeitsſchlacht vornehmen müſſen, iſt in erſter Linie die Unterbringung der ungelernten Arbeiter, die den—3 t am ſtärkſten be⸗ aſten. Die Inangriffnahme der Reichsautobahn wird hier ſicherlich eine erhebliche Entlaſtung bringen. Sodann fordern die Metallinduſtrie, das Holzgewerbe, das Nahrungsmittelgewerbe (Zigaxreninduſtrie) und das Baugewerbe die erhöhte Aufmerkſamkeit, ebenſo das Gaſtwirts⸗ ewerbe und die Beſchäftigung in häuslichen ienſten. Der wirtſchaftliche Aufbau unſere⸗ Landes mit ſeinen zahlreichen großen unt mittleren Städten erſchwert die Aufgabe, die nur gemeinſam mit der Wirtſchaft ſelbſt zu löſen iſt. Daß ſich die badiſche Wirtſchaft mit dem Ein⸗ ſatz all ihrer Kräfte hinter die neue Regierung ſtellt, das wiſſen wir; das iſt ein großes Aktivum für die beginende Arbeilsſchlücht. Zahlreiche Arbeiten des Reinhardt⸗Pro⸗ ramms ſowie die Notſtandsarbeiten ſind bis jetzt nur zu 40 v. 3 abgeleiſtet, ſo daß beim Weichen der winterlichen Jahrezeit ein ſtarker Auftrieb auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten iſt. Arbeitsdienſt und Landhilfe müſſen ihre Mit⸗ arbeit zur Verfügung ſtellen. So können wir an der Schwelle des neuen Wirtſchaftsjahres vertrauensvoll und zuverſichtlich in die Ar⸗ beitsſchlacht gehen. Ein Appell des Treuhänders der Arbeit und des Bezirks⸗ leiters der Deutſchen Arbeitsfront Der Treuhänder der Arbeit und der Bezirks⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront richten an die badiſche Wirtſchaft folgenden dringenden Appell: Am 21. März beginnt die neue Angriffs⸗ ſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit. Dabei iſt es die ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes Volks⸗ genoſſen, den Kampf mit allen Mitteln zu un⸗ terſtützen. Insbeſondere iſt die Unterſtützung dahingehend dringend geboten, daß in den Be⸗ trieben ſorgfältig die Möglichkeit von Neuein⸗ ſtellungen überprüft wird! Die Leiſtung von Ueberſtunden, auch wenn ſie tarifvertraglich vorgeſehen ſind, muß zu den Ausnahmen zäh⸗ len. Ueberſtunden ſind nur dann zu rechtfer⸗ tigen, wenn ſämtliche Arbeitsplätze beſetzt ſind. Dauernde Ueberſtun“⸗ leiſtung iſt unter allen Umſtänden zu verme oen. Der Treuhänder der Arbeit wird mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln die Ueberſtundenlei⸗ ſtung auch in ſolchen Betrieben unterbinden, die nur mit Familienangehörigen ohne jremde Hilfskräfte arbeiten. Die Deutſche Arbeitsfront, das Landes⸗ arbeitsamt Südweſt und der Treuhänder der Arbeit erwarten auf das Beſtimmteſte, daß dieſen Anregungen reſtlos Folge geleiſtet wird. Der Treuhänder der Arbeit: gez. Dr. Kimmich. Der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront; gez. Fritz Plattner. Dahrgang 1— X Nr. 195— Sente n „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. M Mannheimer Frühjahrs⸗Ueberraſchung Das Mai⸗Meeting wird in großem Rahmen aufgezogen 2 müht ſich der Badiſche Rennverein, Mannheim ür ſein am., 8. Meeting wieder Rennen zu veranſtalten, die aih die ſonſt im Provinzſport üblichen hinaus⸗ en. 3 Der Eröffnungstag. Maimarkt⸗Sonntag, 6. Mai, wird als„Saarlands⸗Renn⸗ t a f0 unter verſchiedenartigen vaterländiſchen Geſichtspunkten durchgeführt und im„Großen Preis des Saarlandes“ ein für vierjährige und ältere Inländer offenes Altersgewichts⸗ Rennen über 2000 Meter bringen, das dank der Unterſtützung aus Mannheimer und pfälziſchen Wirtſchaftskreiſen mit 9000 RM. und beſon⸗ ders wertvollem Beſitzer⸗Ehrenpreis ausgeſtat⸗ tet werden kann, alſo eines der höchſtdotierten Rennen der erſten Mai⸗Hälfte im deutſchen Rennſport ſein wird. Am 8. Mai, dem Mannheimer Maimarkt⸗ Dienstag, der im deutſchen Rennbetrieb frei iſt zeit bekannt und 13. Mai ſtattfindendes den Offiziers⸗ und Amateur⸗Sport, wird ie„Badenia“ wieder aufleben, die letzt⸗ mals 1914* wurde. In der Vorkriegs⸗ lich das wextvollfte Rennen der deutſchen Herren⸗Reiterei, wird ſie dank des Anknüpfend an ſeine Vorkriegs⸗Tradition, be⸗ mit 7000 RM. Geldpreiſen und einem beſon⸗ ders Reiter⸗Ehrenpreis ausgeſtat⸗ tet werden. Dieſes Rennen wird für fünf⸗ jährige und ältere Pferde aller Länder offen ſein und über 4% Meter führen, als Amateur⸗ reiten zu reiten in Uniform der alten Armee, der Reichswehr, der Landespolizei, der natio⸗ nalen Verbände oder in Rennfarben. Der die Mannheimer Mai⸗Woche abſchlie⸗ ßende Sonntag, 13. Mai, wird den„Preis der Stadt Mannheim“ bringen, ebenfalls ein Jagdrennen für fünfjährige und ältere Pferde über 4000 Meter, jedoch nur Inländer, das für Berufsreiter offen iſt. Dank des Entgegenkom⸗ mens der Stadt Mannheim kann dieſes Ren⸗ nen mit 5000 RM. Geldpreiſen und wertvollem Beſitzer⸗Ehrenpreis gelaufen werden. Bei den übrigen Rennen, deren Preishöhe auch hinaufgeſetzt wurde, iſt darauf geachtet, daß ſowohl die beſſeren wie die weniger er⸗ folgreichen Pferde paſſende Rennen auf der Flachen und über Hinderniſſe finden. Die nationalen Reiterverbände finden in drei Rennen— einem auf der Flachen, einem über Hürden und einer Jagd mit Auslauf— Ge⸗ an 1* Betätigung, außerdem haben die be eiter die Möglichkeit, ſich in fünf Rennen der Klaſſe B im Sattel zu zeigen. Es iſt nur zu wünſchen, daß die Bemühun⸗ gen des Vereins, mit Hilfe von Unterſtützungen aus privaten und öffentlichen Mitteln den Rennſport zu fördern und die alte Bedeutung Manhneims für die deutſche Reiterei wieder zu erringen, durch die Ställe die nötige weit⸗ gehende Unterſtützung finden, denn nur dann iſt eine Erhaltung und ein weiterer Ausbau des Manhneimer Mai⸗Meetings möglich. eren Wiſſen Sie ſchon. ... daß junge Krokodile ſchon im Ei ſchreien? ... daß der Froſch in China ein Sinnbild des ehelichen Glückes iſt? ... daß es in der Peterskirche in Rom für jede europäiſche Sprache Beichtſtühle gibt? ... daß die Regentropfen keine genaue Kugel⸗ form haben, ſondern meiſtens flach, nach unten zu geſpitzt ſind ReichsberufswetJampf Zu den in unſerer Donnerstag⸗Frühausgabe (15..) veröffentlichten Durchführungsbeſtim⸗ mungen iſt ergänzend nachzutragen: Wettkampfleiter im Gruppe 6(Textil und Bekleidung) iſt: Jakob Neubert, Mannheim⸗ Neckarau, Neugaſſe 7a; in Gruppe 9(Chemie, Papier und allgemeine Fabrikation): Dornau, P4,—5; in Gruppe 11(Leder); Ueberkragung der Jührerrede Im Hof des Arbeitsamtes M 3a wird heule um 11 Uhr durch eine Lautſprecheranlage der Firma Süddeutſche Radiovermittlung die Füh⸗ rerrede übertragen. Die Volksgenoſſen, die in den letzten drei Wochen in Arbeit gekommen ſind, finden ſich heute nachmittag um.30 Uhr im Hof des Ar⸗ beitsamtes zur feierlichen Verabſchiedung ein. Kurt Biehler, P4,—5. Ernſt AI IIAAA Unterstützt das Schneiderhandwerk ————————— wenn Sie Maßarbeit tragen, und damit unter⸗ ſtützen Sie das ortsanſäſſige Handwerk. Das Schneidergewerbe muß in den Gehii Wochen ebenfalls f noch arbeitsloſen Gehilfen unter⸗ bringen. Gerade in der heutigen Zeit verdient die gute handwerkliche Arbeit wieder größere Beachtung. Wenn heute behauptet wird, der Auch Sie dienen der Arbeitsbeſchaffung, möglich, weil man allzu oft miteinander ver⸗ gleicht, was nicht verglichen werden kann. Maharbeif ist Gdialitätsarbeit Mur Mafarbeit gibt ihnen die Kleidung. die lhrer Persünlichkeit angepaſßt ist. Der Herr. der auf gute Kleidung Wert legt. lägt diese vom Manschneider anfertigen. Die neuen Stoffe für Frühjahr und Sommer ſind bereits in großer Auswahl eingetroffen und liegen zur Beſichtigung bereit. Geben Sie jetzt ſchon Ihre Aufträge Ihrem Aaananuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaamaaaaamaamaaaaaaaaaaaaaasanaanaansaaaaaanaadaaanaanaaaaaaaaaanaaananaaanaamanaanmanmaanammmaaa33 Ganz beſonders verweiſen wir auf den Festanzug der deutschen Arbeitsfront Auch dieſen ſollte jeder Volksgenoſſe nach Maß anfertigen laſſen, damit er einen wirklichen Feſtanzug erhält. Unſere Preisſtellung dürfte es auch jedem ermöglichen, ſeinen Schneider⸗ meiſter mit der Anfertigung zu beauftragen. Die Anſchaffung dieſes Anzuges kann auch nach dem 1. Mai erfolgen, da ſich die Beſchaffung vom Schneidermeiſter gebaute Anzug ſei teurer als das Fertigſtück, ſo iſt dieſe Behauptung nur Schneidermeiſter, der Sie individuell, preiswert und zu Ihrer Zufriedenheit bedienen wird. auf das ganze Jahr erſtrecken ſoll; damit iſt der Wirtſchaft am beſten gedient. Barthl Karl Mannheim, G 2, 16 Honig Heinrleh p 2,-Tel. 309 01 Dörr Ans. Seckenbhelmer Stroße 22 Knopi Goorg Rheinqu, Relolsstr. 69 Bauer Wilhelm Mannhelm, P 6, 16 Hubschnelder Erwin Maonnheim, K 1, 12 Englert Karl Große Merzelsſr. 37 Iherte sind hesser Trautmoann Karl Rhelnov, Frohlingetr. 43 Benlrschke Hens K 1, 17 ⸗Tel. 273 46 Hummel Orto Mannheim, U. 3, 18 Glinz Johenn Seckenhelmer Stroße 54 Boger Helnrleh Frledrichsfeld, Colvlnstr. 22 Berberlg Franz L 2, 14- Tel. 327 74 Hunken Heinrich H1, 1 Tel. 326 97 Hauk Orte Weberstr. 11- Tel. 407 82 als Vorie! Hell Konred Frledrlchsf., Wollonenstr. 12 Bergdolt Wilhelm H1, 5-Tel. 223 08 Hörten Karl Monnheim, T 3, 1 iimummnmnmnunmnmnmmmmnunmznnnmnnnnrnrnbnnmimnenkmnmimnmmmm Walkiseh Joh. Kepplerstroße 25 Lucwig Korl Friedrichsf., Hogencverstfr. 5 Merkel Robert Dos zu bewelsen, ist die Noßschneiderel Seckenheimer Strose 65 Möhlinger Kari Frledrichsf., Pfolzburgeretr. 8 Berncit Ph. Ketzlmaler Anton D 4, 6 ⸗Tel. 324 19 Mannhelm, R 7, 39 Bing Wilhelm Kaufmann Alols Mannheim, Gu 7, 28 C 5, 4-Tel. 250 18 Bleu., Inh. Hch. Blau p 7, 17, Tel. 269 48 Kautzmonn Rudolf 3124 Monnhelm, U 4, 25 Brinkmenn Helnrich Mannheim, O 5, 2 Klarmann peter 4 Mannhelm, D 7, 15 Bubel Josef O 7, 20- Tel. 337 35 Knell Frledrieh B 1, 70- Tel. 225 26 A. Burger Mannheim, C 2, 6 Krett August Mannhelm, I 4, 5 Nahrstedt Orto ouch bel Beginn des Frühiohrs wiederum Seckenheimer Stroße 13 bemüht, sich lhre volle Zufriedenheit zu pfell Helnrileh Ffledrichsf., Molshelmerstr. 6 Sehmelxlo Frledrleh erwerben. Gehen Sie in die Fochgeschöſte JSchwolringer Stroße 31 0 Schwelzer Thoodor Frlodrichsteld, Vogesenefr.52 om hlolze und besichligen Sie die neuen Frühjohrseingůnge. Auck für Sie ist etwos dobel, wos lhnen gefällt. iD1 Meinfiep-Lon:Strobe 28 Sechworn Chr., Schwetzinger vogel kugen Stfroße 15- Tel. 442 56 fFrisdrichsfeld, Meudortstr. 10 Wagner Karl fronz Ernet feudenh., Walletocttew. 20. Class Frledrich p 6,-7-Tel. 29 407 Krett Hermeinn Mannhelm, R 7, 50 Daum Peter Mannbheim, E J, 16 Krirrer Ad. Mannheim, Bellstroße 9 Dorn J. O 2, 10-Tel. 254 64 Kunkel Fr. Mannhelm, E 2, 9 Ebinger Albert 8 6, 14-Tel. 206 44 loschinger Josef B 2, 2- Tel. 287 08 Schlindwein Mieheel Mannheim, H 7, 8 Inmnmnnnumnmnnmnnmmmnmnranrnnnnnmmnurmnrmnmmumnnrumnnnnu Seſimeider Tmanẽꝰs· Innuns? AmtsbezirkK Mönnheim Tonsius Karl K 1, 22-Tel. 332 56 Walz Fritz, Seckenhelmer Stroße 70- Tel. 447 17 Helfert Helnrieh feudenheim, Tolstroße 15 Welgel Rleharet sckenhelmer Anlage 7 lLuechmonn Karl, feucdenhelm Schwelzetstt. 1 Tel. 530 57 Wollny Fronz Seckenheimer Stroße 110 C Zink Helnrileh Seckenhelmer Stroße 26 Nerr Gontrled feudenh., Klrchbergetfr. 81 Volt Hens feudenhelm, Tlethensfr. 40 Bruekner Adam Meerfeldstr. 58- Tel. 287 32 Volt Sebastlan Feudenhelm, Blöcherstroße 4 Eble Josef Lelss Korl Schmidt Sebosflon, M I, 10 Zornmüller Volentin börsem Georg Wickershelmer Ph., Feudenh. N 2,7-Tel. 227 34 Monnhelm, K 1, 21 J Bögel- und Reporqaturonstolt Mannhelm, R 3, 25 Emil-Heckel-Stroße 2 0 f Scheffelstr. 14- Tel. 539 06 Elsenheuer 81. Meler Wilhelm Sehmitt Albert Ebert Wiihelm kbert Jakob Bons Albert, Käfertol Qu 1, 16-Tel. 336 36 Mannhelm, Qu 7, 22 Mannhelm, p 2, 10 Waldhotstroße 215 Meerfeldstroße 35 Obere Rledsfr. 4- Tel. 322 90 Engelhorn& Sturm Maler-Mack, Wilhelm Schmit Kerl Haces Mex feullng Wilhelm Frey Wilhelm, Köfertol 5,-6-Tel. 220 55-57 p 4, 11-12- Tel. 268 10 Mannhelm, D 4, 8 Kobellstraße 4 J Lindenhofstr. 39- Tel. 255 84 Mannheimer Straße 63 Geler Anton Metzger& Eberle Schnelder Ernst Herm Hans Katz Korl Hocker& Zumpt U 5,-⸗Tel. 227 84 D 2,-Tel. 310 64 Mannhelm, R7, 22 Mittelstroße 69 Gontordplotz 1 Käfertol, Wormser Str. 34 0 Gelger Korl Mannheim, C 4, 1 Mönler Karl Maonnheim, C 3, 20 0 Schulx Georg Mannhelm, D 6,-8 Henzmenn Jak., Schlenstr., ab 1. 4. Windeckstr. 27 Rlec Karl Rhelnvillenstroße 6 Kapfer Adol Kfertol, Rodeshelmer Str. 30 Gelllng Avg. Mannhelm, U 5, 29 Nenninger Josef p 4, 10-Tel. 232 30 Slek Valentin Bismorckplotz 15-17 Hochadel Adolf jun. Kronprinzenstroße 25 Rotkopp leonhord Windeckstroße 11 kohn Helnrleh Käfertol, Neustoadter Sfr. 31 Gorspoch Novotny J. Stoche Jose? Junger Georg Axtmann Josef Welfkopf One L 14,-Tel. 246 75 N 3, 18 ⸗Tel. 221 96 Mannbeim, Qu 3, 16 Cobellstr. 17 Tel. 523 77 Neckorou, Neckoroverstr. 50 J Käfertol, Moßbocher Str. 11 Gordt Helnrleh MNuber F. Ströbel Albert Klingner Hermenn fllck Leopold, Neckorou Würtele Michcel, Käfertal 1 2,-Tel. 280 95 N 5, 7-Tel. 239 73 Mannhelm, R 4, 10 Köfertoler Stroße 34 Wilhelm-Wundi-Stroße 14] Rebenstroße 7- Tel. 511 73 Gunther Wilhelm Ostertag W. Stumpf Sigmund Kormayer Anton Hell Waldemor Hensen Albert Mannheim, Ou 7, 8 Mannheim, U 4, 9 òc. U4, 21-Tel. 221 73 Weylstroße 27 Neckorov, Streuberstr. 51 Sondhofen, Birnboumsfr. 2 peter Anton Trautmenn Wilhelm Mböller Johann Koch Fritz Helnemenn Kurt Hacs Jeakob Maonnhelm, U 1, 20 0 Mannhelm, J 7, 9 Kalserring 46- Tel. 431 45 Riedfeldstr. 18- Tel. 508 87 Neckorau, Friedrlchstraße 4 Scondhofen, Domstiftstr. 6 Hccs& Schell Monnheim, p 3, 7 Reber OHOο p 6, 19 ⸗fel. 313 78 Trlebel Eduord Mannheim, K 2, 28 Ohlhelifer Florion pestalozzistraße 11 Schandin Helnrileh Neckatau, Waoldhornstr. 19 Koneeny Florlan Sandhofen, Ziegelgasse 65 Heeck Erlch Mannbeim, K 1, 5 Reul Adeam R 7, 40- Tel. 307 22 Tropf Helnrileh Mannhelm, I 15, 11 Scitfler Heins Lange Röttersfroße 12 Schilp Karl Neckarou, lolsenstroße 1 Michel Oskor Sondhofen, Schorhoferstr. 24 Hàcker WIIV p 6, 17-18-Tel. 246 72 Seiftler Frledrieh Mannheim, C J, 15 Trowe A. Maonnheim, Qu 5, 15 Schlcker Ernst Lange Röftersfraße 56 Schliffenbacher Josef Neckorau, Schulstraße? petxka Gustav Sondhofen, Scharhoferstr. 36 Hartmeinn Otto Mannbelm, U 6, 23 Schacp Helnrich Mannhelm, J 4 c, 2 0 Welckert Michdel Mannheim, Qu 3, 16 Schleler Theodor Lotherstr. 210-Tel. 514 04 Schnitzler Emil Neckarov, Scholstroße 52 Schubert Kurt Soandhof., Deutsche Gasse 21 Hatzenbühler L 15, 5 Tel. 338 06 Schoarnagl& Horr O 7, 4- Tel. 302 49 Weinrelch Helnrleh p 5, 15-16-Tel. 338 30 Strobel Karl Dammstraße 51 Schuhmacher Anton Neckarcu, Belfortstraße 46 Enger Eduord Lozenberg, Glassfr. Hellmuth Ernst Kirchenstraße 10 Scheer Hermenn Mannbeim, G 7, 17 Winter Alfred Mannhelm, K 2, 14 Wirth Adolt Gärtnerstraße 22 Speldel lohenn, Neckorov, Katharinenstr. 12-Tel. 483 72 Hocheidel Adolf sen. Waldhof, Hubenstr. 9 Henn Erheirel K 3, 2-Tel. 207 35 Schechter ludw/ig Schanzenstroße 6 Wolt Albert Mannheim, E 2, 14 Bertram Robert Werderstr. 28-Tel. 422 06 Sperling Friedrich Neckorau, Rathausstroße 10 Oppoœbver Str. 29- Tel. 590 80 lessoing Walter, Waldhof, A Hlss Albert p 5,-Tel, 230 70 Schloberg Franz Mannheim, 8 3, 7 b Wollmeinn R. U1, 25- Tel. 265 89 Brehm fFr. Kepplersfr. 23- Tel. 400 12 laule Georg Rheinov, Rheinqustraße 16 Qulk Peter, V/aldhof Alte Frankfurter Str. 32 — fffaaaaaaaaaaganaaawaaaaanawaaaaaaananaasagannaanamaanswsvaaaaaaſ BGonnenmonats Die Berufsf⸗ m Anweſen zwei Kiſten n machtſames treiholzes in lonnte mit klei Hie Inſaſſen der Berufsfeuc berbracht. Warum Fre „. Di 15 für deutſch Mißverſtändniſ aeeen ei iſt im Stil des ansfouci, den n, nachgebild äfertal 50.78 Roxy 103.20; Gloria 39.19;( ngeſtellte der Pergola.96; arkhotel 31.2 — W ſcher Heimatbu 145; Gewerbeſe tionaltheater 2 ngarten(NS zuſammen 652 Spendern ſei k Nach dem„ Höchſte geſagt l iſt, entſtand die ſcher Seele“. von Kantate, nnen, hat die die äußeren M men und Chor Form. Pfitzne einandergereih— Weſens zeichn Seine Liebe zu in ſchwärmeriſ das tiefe Grül allen Problem „Kantate“ wieg mung vor, wi greifendſten At Pfitzner hat die innerlich e „Von deutſcher „Leben und S „Liederteil“. „Es geht! Derweil d Iſt Lenz 1 Die liebe So hebt ern ,„ 21. Mürz 1094 ührerrede AZa wird heute recheranlage der ittlung die Füh⸗ den letzten drei ſind, finden ſich im Hof des Ar⸗ bſchiedung ein. mpf tag⸗Frühausgabe Fführungsbeſtim⸗ igen: 6(Textil und ert, Mannheim⸗ tppe 9(Chemie, kation): Ernſt ppe 11(Leder); lluues if den heitstront nach Maß wirklichen ung dürfte Schneider⸗ ſeauftragen. n auch nach Beſchaffung ; damit iſt ololsstr. 69 mlingetr. 43 lvinsfr. 22 ononetr. 12 nauversfr. 5 urgerstr. 8 elmersfr. 6 r vesenefr.52 udorfstr. 10 octtsw. 20. sfrase 15 vocdenhelm fel. 530 57 dergefr. 81 hensfr. 40 ersfroße 4 Febudenh. Tel. 539 06 rtal Tel. 522 50 ertal Straße 63 LL Skr. 34 0 mer Sfr. 30 er Sfr. 31 er Sfr. 11 Cöfertal fel. 511 73 boumsfr. 2 mstiffstr. 6 gosse 65 oferstr. 24 ofersfr. 36 Gassèe 21 Glassfr. 9 n. ubenstr. 9 Woldhof, el. 590 80 of 2T Sfr. 32 SllhaaanaasanaaaaasmaagasaaaaaaaamaaamIe —— —— ——— —— ———— ——— ——— ——— —— ——— —— —— ——— —— —— ——— — —— —— ——— —— —— Pahrgang 4— A Nr. 135— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. März 1934 Daken für den 21. März 1934 168⁵ 85 Seb. Bach in Eiſenach geb.(geſt. 1763 Der Dichter Jean Paul(Friedr. Richter) in Wunſiedel geb.(geſt. 1825). 1871 Eröffnung des erſten Deutſchen Reichs⸗ in Berlin. Bismarck erſter Reichs⸗ anzler. 1918 4* 23. März) Durchbruchsſchlacht bei St. uentin und bei Cambrai. 1921 Oberſchleſiens Bevölkerung entſcheidet ſich für Deutſchland. 1933 Potsdamer Staatsakt zur Eröffnung des erſten Reichstages im Britten Reich. Bonnenaufgang.28 Uhr, Sonnenuntergan 18.37 Uhr;————.11 Uhr,——— gang.33 Uhr. Frühlings⸗, Tag⸗ und Nacht⸗ Sonne tritt in das Tierkreiszeichen es Widders. Beginn des erſten Frühlings⸗ Bonnenmonats. Kleine Brandchronik Die Berufsfeue-wehr wurde telefoniſch nach dem Anweſen Q 7, 17b gerufen. Dort waren zwei Kiſten mit e, we vermutlich durch machtſames Wegwerfen eines brennenden Streiholzes in Brand geraten. Das Feuer bonnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. Weiter erfolgte ein Alarm nach Ecke Amts⸗ gericht und Schloßgartendamm. Dort war ein erſonenkraftwagen gegen einen Straßenbahn⸗ maſt gefahren. Der Wagen wurde derart be⸗ 95 daß er abgeſchleppt werden mußte. ie Inſaſſen wurden mit dem Krankenwagen der Berufsfeuerwehr nach dem Krankenhaus berbracht. * Schießſport. Sämtliche Schützenvereine bzw. Abteilungen entſenden Donnerstag, 22. März, 230 Uhr, ihre Führer oder Stellvertreter ins Caſino⸗Reſtaurant, K 1, 1, zur Wahl der Füh⸗ ler der einzelnen Schießſportgemeinſchaften. Jäger, Schießſportvereinsführer. „Warum Fremdwörter für deutſche Erzeug⸗ niſſe?“... Dieſe Notiz in unſerer Früh⸗Aus⸗ gabe vom 16. März:„Warum franzöſiſche Na⸗ inen für deutſche Erzeugniſſe?“ hat teilweiſe zu Mißverſtändniſſen Anlaß gegeben. Deshalb möchten wir darauf hinweiſen, daß das in einem hieſigen Porzellangeſchäft gezeigte Tafel⸗ und Kaffeegedeck„Sansſouci“ keinesfalls hier⸗ pon betroffen werden kann, denn dieſes Gedeck iſt im Stil des Rokoko dem berühmten Schloſſe Sansfouci, dem Wohnſitz Friedrichs des Gro⸗ jen, nachgebildei. 9 Mannheimer Bekriebe opfern Bei den Büchſenſammlungen in den ver⸗ ſchiedenen Lichtſpielhäuſern, im Theater und hei anderen Veranſtaltungen ſind in der Zeit pom 18. Februar bis 20. März folgende Be⸗ träge eingegangen: Kinoſammlung Brühl.76, Rheinau.84, Sandhofen 23.89, Waldhof 33.93, eudenheim 17.92, Ketſch.71, Neckarau.51, äfertal 50.78; Alhambra⸗Lichtſpiele 107.85; Roxy 103.20; Palaſt 126.67; Schauburg 36.19; Gloria 39.19; Capitol 46.97; Univerſum 358.80, Lichtſpiel Müller 35.59; Volkskino 20.67; zu⸗ ſammen 1025.78 RM. Schmidkonz⸗Weinlein 14.30; Hermann Fuchs(bei einer Sitzung) 927; Städt. Arbeitsamt 16.76; Direktion und Angeſtellte der DD⸗Bank 210.17; Gaſtſtätte Pergola.96; Palaſt⸗Kaffee Rheingold 26.68; Parkhotel 31.25; Weinhaus Träutle 23.84; ee Weinſchänke Hakenkreuznagelung .—; Bäcker Genoſſenſchaft 15.95; Südd. Deut⸗ ſcher Heimatbund 16.52; WHW⸗Lotterie⸗Lokal 1; Gewerbeſchule II Klaſſe III 15.30; Na⸗ lionaltheater 200.05; Roſengarten 31.36; Ro⸗ ſengarten(NS⸗Frauenſchaft⸗Kundgebung.70; ——— 652.565 RM.— Allen opferbereiten pendern ſei hiermit herzlichſt gedankt. Mannheim feiert die Reichstags⸗ eröffnung am 21. März 1933 Bild der abendlichen Kundgebung am Friedrichsplatz anläßlich der Reichstagseröffnung am 21. März 1933. HB-Klischee Eine wertvolle Rückerinnerung Noch keine drei Monate waren vergangen, ſeit unſer Führer das Reichskanzleramt angetre⸗ ten hatte, und ſchon bewies die Feier der Reichstagseröffnung in Mannheim, wie ſehr die geſamte Bevölkerung innerlich bereit war, ſich dem Nationalſozialismus zu verſchreiben. Ordnung und Sicherheit waren wieder einge⸗ kehrt, das ſichere Gefühl des baldigen wirt⸗ ſchaftlichen Aufſtiegs. Am„Schnickenloch“ im Waldpark fand ein Feldgottesdienſt ſtatt, dem SA, SS, Stahlhelm und Polizei beiwohnten. Schon hier ſäumte eine große Zuſchauermenge das Rund. Geiſt⸗ liche beider Konfeſſionen hielten die Weihe⸗ reden. Anſchließend hatte die Polizei im Schloß⸗ hof eine Feier, bei der Oberſtleutnant Demoll über den Sieg der nationalen Revolution ſprach. Eine Kundgebung bisher in Mannheim un⸗ gewohnten Formats fand auf dem Friedrichs⸗ platz ſtatt, wo etwa 50 000 Menſchen, dabei ein großer Teil der Schuljugend, das weite Rund don deutſcher Seele/ eine Nach dem„Paleſtrina“, in dem Pfitzner das Höchſte geſagt hatte, was ihm zu ſagen vergönnt iſt, entſtand die romantiſche Kantate„Von deut⸗ ſcher Seele“. Mit dein herkömmlichen Begriff von Kantate, wie wir ihn z. B. von Bach her kennen, hat dieſes Werk nicht zu tun. Lediglich die äußeren Mittel, Verwendung von Soloſtim⸗ men und Chor erinnern ein wenig an die alte Form. Pfitzner hat Gedichte des von ihm heiß geliebten Joſeph von Eichendorff zu einem in⸗ nerlich in ſich zuſammenhängenden Zyklus an⸗ einandergereiht. Zwei Seiten des Pfitznerſchen Weſens zeichnen das eigenartige Werk aus: Seine Liebe zur deutſchen Romantik— ja nicht in ſchwärmeriſchem Sinne zu nehmen!— und das tiefe Grübeln, die tragiſche Einſtellung zu allen Problemen des Lebens. Auch in der „Kantate“ wiegt darum die herbe, düſtere Stim⸗ mung vor, wie ſie im„Paleſtrina“ ihren er⸗ greifendſten Ausdruck gefunden bat. Pfitzner hat das Werk in drei Teile gegliedert, die innerlich auf das engſte zuſammenhängen. „Von deutſcher Seele“ heißt der erſte, ihm folgt „Leben und Singen“, das überleitet in den „Liederteil“. „Es geht wohl anders, als du meinſt: Derweil du rot und fröhlich ſcheinſt, Iſt Lenz und Sonnenſchein verflogen, Die liebe Gegend ſchwarz umzogen.“ So hebt ernſt und düſter das Werk mit Alt⸗ und Baß⸗Solo an; vorüber huſcht ſchnell eine freundlichere Stimmung(Sopran⸗ und Tenor⸗ olo): „Und kaum haſt du dich ausgeweint, Lacht alles wieder, die Sonne ſcheint.“ romantiſche Kantate von Hans Pfit ner Aber: „Was willſt auf dieſer Station So breit dich niederlaſſen? Wie bald nicht bläſt der Poſtillon, Du mußt doch alles laſſen“ mahnt ernſt und feierlich der Solotenor. Heftig bricht unter Trompetenrufen das ganze Orechſter los; ein wildbewegtes Zwiſchenſpiel ſchildert uns den Tod als Poſtillon, die Trom⸗ petenſtöße gellen dazwiſchen, wie gepeitſcht jagen die Streicher daher, bis ſich der ganze unheim⸗ liche Spuk verzogen hat, und die alte müde Frage wieder erklingt und die ernſte Mahnung „Du mußt doch alles laſſen!“ Ein fröhliches Bild löſt die düſtere Stimmung ab: „Allwärts fröhliche Geſellen trifft der Frohe und ſein Glück.“ Der Mutige ſchlägt ſich wacker mict dem Sturm herum, der mit elementarer Geiwalt durch das Orcheſter brauſt und hält ihm ſtand. Der Sturm verebbt, leiſe und feierlich zieht der Abend her⸗ auf(Orcheſterzwiſchenſpiel!). Breit und ruhig klingen die friedlichen Harmonien, bis geheimnisvoll die Nacht her⸗ nieder ſinkt. Feierliche Klänge der Hörner und Poſaunen künden ſie an; dieſes Gemälde— wenn man ſo ſagen darf— der nächtlichen Stille gehört zu den größten Eingebungen, die Pfitz⸗ ner je geſchenkt wurden. Der Menſch erinnert ſich der Lerche am Morgen, die ihn lehrt, das Ungemach zu überfliegen, er ſieht im Geiſt die Wellen auf⸗ und niederwogen„falſch und luſtig wie das Glück“—, dann aber tritt die Nacht wieder in ihre Rechte. Der einſame Wanderer und der einſame Schiffer„ſchauern und leſen in ſtiller Nacht, was ſie nicht gedacht, da es noch fröhlicher Tag geweſen“. Ein ſtiller, ganz ab⸗ geklärter Chor ertönt: „Weil jetzt alles ſtille iſt Und alle Menſchen ſchlafen, Mein' Seel' das ewige Licht begrüßt, Ruht wie ein Schiff im Hafen.“ Und wie ein Blick in die Ewigkeit iſt der Schlußgeſang dieſes erſten Teils; feis⸗lich er⸗ klingts in ruhigen Akkorden, umrauſcht von Harfenklängen: „Ein andrer König wunderreich Mit königlichen Sinnen, Zieht herrlich ein im ſtillen Reich, Beſteigt die ewigen Zinnen.“ Der zweite Teil„Leben und Singen“ ruft uns wieder in die Welt zurück; ein ſchwerer laſtender Marſchrhythmus hebt an, der faſt nicht von dem ſchweren Erdboden loskommen will: „Wir wandern nun ſchon viel hundert Jahr Und kommen doch nicht zur Stelle; Der Strom rauſcht wohl an die tauſend gar Und kommt doch nicht zur Quelle.“ So wird die Zweckloſigkeit alles irdiſchen Be⸗ mühens ergreifend dargeſtellt. Der Solotenor ſchreit auf: „Was ich wollte, liegt Herr, ich laſſe ja das Und das Herz iſt ſtill. Nun aber gib auch Kraft zu tragen, Was ich nicht will!“ Ein ruhiges, ſtilles Adagio atmet den Geiſt dieſer„Ergebung“, bis die laute Welt wieder dazwiſchen klingt: Schellengeläut und Wagen⸗ geraſſel! Der eine ſitzt in der„Kar'ſſe“, der an⸗ dere muß daneben herrennen, aber auch hier tönt die Mahnung der Vergönglichkeit: „Aber die Nacht holt beide ein!“ Aunt chlagen, klagen des Platzinnern und die angrenzenden Straßen ausfüllten. Die Fähnchen und Wimpel der Jugend und die geſchloſſenen Gruppen der Schüler und Schülerinnen geſtalteten dieſe Kundgebung zu einer Demonſtration der Jugend für den Füh⸗ rer und das Dritte Reich. Auf dem Paradeplatz fand mittags um 5 Uhr ein Platzkonzert ſtatt, dem ſich abends ein Fak⸗ kelzug anſchloß. Ueber 15 000 nahmen an dem eindruckvollen Zug teil. Der Friedrichsplatz füllte ſich im Schein der großen Lampen von neuem mit einer unge⸗ heuren Menſchenmenge, die der Anzahl des Vormittags kaum nachſtand. Der Tag fand mit einem Kameradſchaftsabend im Nibelungen⸗ ſaal ſeinen Abſchluß. Damit war der 21. März in Mannheim in einer Art begangen worden, die ſich ein Jahr zuvor keiner hätte träumen laſſen. Weniger Monate bedurfte es nur, eines knappen Viertel⸗ jahres, und der Glaube des Führers an die Deutſchen hatte ſich bewährt, die Kraft der ſieg⸗ reichen Idee eroberte auch den letzten Volks⸗ genoſſen. Es gab alſo kein rotes Mannheim mehr, und es hat ein rotes Mannheim in der Wirtlich⸗ keit überzeugter Geſinnung nie gegeben. Deſ⸗ ſen war dieſer Tag ein Beweis. Regelmäßiges Baden iſt geſund! Wie kann man aber billig baden? Die hygieniſchen Anſprüche unſeres Volkes ſind ein erfreuliches Zeichen und zugleich ein Spiegelbild für den hohen Kulturſtand unſeres Landes. Welche Arbeit war aber notwendig, um überhaupt einmal die Grundlagen hierfür u ſchaffen. Man denke nur, ſoweit die Ge⸗ funbheitapflege in Betracht kommt, an die mo⸗ dernen Waſſerwerke und deren Einrichtungen, um auch in den Großſtädten die Wohnungen mit gutem Waſſer verſorgen zu können. Und Waſſer iſt ja für die Reinigung und Pflege des Körpers durch das regelmäßige warme Bad un⸗ erläßlich. Das Baden an ſich iſt beiſpielsweiſe mit Bri⸗ kett⸗Badeofen außerordentlich billig. Die Ko⸗ ſten ſind ſo gering, daß ſie im Verhältnis zu den Annehmlichkeiten, die ein Bad für jede bringt, gar nicht in die Waagſchale allen. In einem guten Brikett⸗Badeofen kann man mit 4 Braunkohlen⸗Briketts einm Vollbad bereiten. Ohne Mehrkoſten wird dabei der Baderaum angenehm erwärmt. Dieſe Vorzüge treten um ſo mehr in Erſcheinung, je größer die Familie iſt und je häufiger gebadet wird. Aber noch ein Vorteil kommt hinzu. Wenn man den Badeofen dauernd in Betrieb hält, indem von Zeit zu Zeit einige Briketts auf⸗ gegeben werden, ſo hat man immer genügend warmes Waſſer zum Putzen, für kleine Wäſche uſw. Iſt in Kleinwohnungen und Siedlungshäu⸗ ſern kein Platz für die Aufſtellung eines Bri⸗ kett⸗Badeofens vorhanden, ſo kann auch ein Wandhadeofen angebracht werden. Auch dieſer Ofen erwärmt ohne Mehrkoſten den Bade⸗ oder —— wodurch Erkältungen vermieden werden. Die Städtiſche Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau bleiben heute, Mittwoch, 21. März, von.45 Uhr ab für den Reſt des Vormittags wegen der im Roſengarten ſtattfindenden Feierſtunde geſchloſſen. e Weiter tobt der Lärm der Weltfahrt, wer ſoll uns erlöſen von ihr? „Gleichwie auf dunklem Grunde Der Friedensbogen blüht, So, durch die böſe Stunde Verſöhnend geht das Lied.“ Pfitzner hat den Uebergang zum dritten Teil gefunden, der zunächſt aus einzelnen ziemlich ſelbſtändigen großen Liedern beſteht. Der alte Garten, in dem eine tote Frau ſitzt und die Laute ſpielt, wird unheimlich geſchildert, und führt zu der tiefſten Erkenntnis, die ſchon im „Paleſtrina“ ergreifendſten Ausdruck fand, als Jghino vom„Leid der Welt“ ſang: „Von allen guten Schwingen, Zu brechen durch die Zeit, Die mächtigſte im Ringen, Das iſt ein rechtes Leid!“ „Die Nonne und der Ritter“ iſt eine rechte Ballade in Form eines Zwiegeſanges zwiſchen der Nonne und ihrem früheren Geliebten, der ins heilige Land zieht, um ſie zu vergeſſen. Auch hier ſind es die Wellen, die als Sinnbild des Lebens die Liebenden trennen. Schwungvoll tönt ein Chor wandernder Geſellen, lebensbe⸗ jahend, keck: „Wohl vor lauter Singen, Singen, Kommen wir nicht recht zum Leben, Wieder ohne rechtes Leben Muß zu Ende gehn das Singen, Ging zu Ende dann das Singen, Mögen wir auch nicht länger leben!“ Die heitere Fuge ſtrotzt von Freude und Jubel. Aber wieder kommt die große Stille: Der„Frie⸗ densbote“, der alle irdiſchen Gegenſätze verſöh⸗ nen ſoll, ſingt ein Schlaflied.„Schlaf ruhig, das Land iſt ja frei!“ Und in ſtolzen CG⸗Dur⸗Klän gen leitet dieſes Lied über zu dem großartigen Frahaue zabe— Mittwoch, 21. Mürz Dahrgang 1— X Nr. 135— Seike 14 „Techniſche Einri in der modernen Technik“ im Planetarium, be⸗ ſchäftigte ſich Prof. Fröhner mit den tech⸗ niſchen Einrichtungen der Haushaltsgeräte. Dies iſt der letzte der acht vorausgegangenen Sm neunten der Reihe„Die Phyſik Vorträge, die der wder Pphſft f Naturwiſſen⸗ 1 ſchaft, insbeſondere der Phyſik für die moderne Technik, galten. Während ſich die koffen Vor⸗ träge mit den wichtigſten Grundſtoffen, aus denen heute die Induſtrie und Technil ihre Energie gewinnt, alſo mit Waſſerkraft, Braun⸗ kohle, Steinkohle, Oel, befaßten, ſchilderten die folgenden Vorträge die Anwendung und Ver⸗ wendung dieſer Energiequellen wie beim Ozean⸗ Automobil, Dieſelmotor und dem ugzeug. 4 Dle exſte und iſünte Anlage jeder menſch⸗ lichen Wohnſtätte, Prof. Fröhner aus, 0 die Anlage der Waſſerverſorgung. Dem ohnhaus wird durch das Waſſerwerk in einer Leitung Trinkwaſſer zugeführt und an der Stelle, wo es ins Haus eintritt, im Keller, ſitzt der Walfruuſ er oder auch die Waſſeruhr ge⸗ nannt. Sie mißt den Waſſerverbrauch und kon⸗ trolliert ihn. Die Gewinnung des Waſſers mit⸗ tels Pumpen aus dem Erdreich, ſeine Reini⸗ Eins und Zuleitung verurſachen in großen tädten hohe Koſten. „Eine bnners e Zuteilung des Waſſers an die Verbraucher iſt notwendig. Beim Waſſer⸗ meſſer—— man Flügekradmef er und Volumenmeſſer. Bei den Flügelradmeſſern er⸗ teilt das durchfließende Waſſer einem ſehr leicht drehbaren—. eine Drehgeſchwindigkeit, die mit der durchfließenden Waſſermenge wächſt. Durch Zahnradübertragung wird die hohe Um⸗ drehungsgeſchwindigkeit des Flügelrades ⸗ 30000 Umdrehungen beim Durchfluß eines Kubik⸗ meters— in. Rotation übergeführt, die an 32 ern, die ſich über Zifferblätter drehen, abgeleſen werden kaͤnn. Bei den gewöhn⸗ lichen Flügelradmeſſern liegt der ganze Apparat mit Flügelrad, Ueberſetzungswerk, S Zeigern und Zifferblättern unter Waſſer. In 4 Gegenden enthält das Leitungswaſſer eimiſchungen wie Eiſenverbindungen, die ſich beim tropfenden 4 in Waſchbecken oder der Badewanne abſetzen und ſie verſchmutzen. In dieſer Weiſe würde das Ziffernblatt be⸗ —1 und unleſerlich gemachkt werden. Aus ieſem Grunde hat man außer den naſſen Läu⸗ fern auch Trockenläufer konſtruiert. Bei ihnen liegt das fferewähr und das Ueberſetzungswerk unter Waſſer, während das Zählwerk und das ie mit den Zeigern ſich in der Luft efinden. ine beſondere gute Kühlung— Spiritus und Aether, Stoffe, die eine größere Verdun⸗ ————— verbrauchen. ühldoſen oder Kühlkrüge aus poröſem Ton werden mit der — unbrauchbar, weil die Poren, durch die das aſſer verdunſtet, durch den vom Waſſer all⸗ mählich abgeſetzten Kalk verſtopft werden, Die beſte Kühlung erzeugt man naturgemäß durch das Schmelzen vom Eis. Heute baut man Kühl⸗ ſchränke, die nicht mit Schmelzwärme, ſondern mit Verdampfungswärme arbeiten, ſo daß das Abzapfen von Flüſſigkeit und die Abhängigkeit vom Eisliferanten wegfällt. Dazu benützt man eine Flüſſigkeit, die 21 leicht verdampft, wie Ammoniak oder Schwefeldioryd. Die zu dieſem Prozeß notwendige Energie iſt Elektrizität. Man unterſcheidet zwei Arten elektriſcher Kühl⸗ ſchränke. Die einen, die mit einem Kompreſſor arbeiten, indem ſie bas verflüchtigte Kältemittel 4 wieder zu Flüſſigkeit kromprimieren, und die 4 andern, die das verdampfte Kältemittel durch eine geeignete Flüſſigkeit abſorbieren. Der wich⸗ tigſte Wärmeerzeuger des modernen Haushalts iſt heute das Gas. Die meiſten heute verwende⸗ ten Gasmeſſer ſind Volumenmeſſer. Auch hier unterſcheidet man ein frulher und trockenes Ver⸗ fahren. Während in früherer Zeit naſſe Gas⸗ urchweg benützt wurden, wendet meſſer faſt „Schlußgeſang“: Auch hier wieder das Bild der Wogen, dem wir im ganzen Werk ſo oft begeg⸗ net ſind— auch die muſikaliſchen Formen, 9 verſchieden ſie an ſich ſind, haben durch dieſe Wellenbewegungen etwas Gemeinſames erhal⸗ ten—: „Wenn die Wogen unten toben, Menſchenwitz zu ſchanden wird, 1 Weiſt mit feur'gen Zügen droben Heimwärts dich der Wogen Hirt!“ Immer ſtürmiſcher wird der Geſang, immer kühner türmt Pfitzner Steigerung auf Steige⸗ rung. Im Uniſono brauſt der Chor einher: 4„Aufgerollt hat Gottes Hand 4 Dieſe Wogen zum Befahren, Und die Sterne, Dich zu wahren.“ 4 Auf dieſen Gegenſatz des Daſeinskampfes und der Hilfe von oben iſt der ganze Schlußſatz auf⸗ gebaut. Immer wilder drängen die Wogen, friedlich leuchten die Sterne darauf herunter, bis die Einheit gefunden iſt. Mit mächtigen Al⸗ korden verkündet freudig der ganze Chor: „Dieſe Wogen zum Befahren Und die Sterne dich zu wahren“. Mit dieſem Siegesglauben eines heldenhaften Herzens ſchließt jubelnd die Kantate„Von deut⸗ ſcher Seele!“ b. Eine nationaljoꝛ ialijtijche Feierſtunde Pfitzners romantiſche Kantate im Kampfbund für deutſche Kultur War dies wirklich eine Feierſtunde?—. Ohne Zweifel, und zwar die ſchönſte, die wir bislang in den Veranſtaltungen des Kampfhundes für deutſche Kultur erleben durften. Man muß ihm hierfür aufs wärmſte danken. Pfitzners roman⸗ tiſche Kantate wieder einmal aufzuführen war geradezu eine r für uns, ſpricht doch gerade hier dieſer neuzeitliche Romantiker in einer Form, Eindringlichkeit und Schönheit zu uns, die K4i eilft ven öhr e gch ieder befreit, ſell en Hörer, dem es ni 9 dieſen Wech⸗ gegeben iſt, ſeinem Gedankenflug, vortrag im Planelarium man ſich heute immer mehr der trockenen Gas⸗ meſſung zu. Beim naſſen Gasmeſſer dreht ſich ein Rad, das mehrere Meßkammern beſitzt, durch ein Waſſerbad. Die Energie für dieſe Dre 2 entnimmt man dem Gasdruck. Der Vortrag war damit zu Ende. Sehr inter⸗ eſſant waren auch diesmal wieder die prakti⸗ ſchen Verſuche und die vielen Bilder. Vor allem Die hiſtoriſche Entwicklung des Bühnen⸗ „Sakenkreuzbanner“ chtungen der Haushaltsgeräte“ erregten die 38 von der Firma Bopp und Reuther, AEG, Siemens⸗Schuckert, Stotz Kon⸗ takt und Kromſchröder, Ssnabrück, befonders Intereſſe. Es iſt nur Schade, daß damit die Vor⸗ tragsreihe„Die Abel in der modernen Tech⸗ nik“ beendet iſt. Aber wir wünſchen, daß Prof. Fröhner bald einen neuen Vortragszyklus an⸗ ſetzen wird. koſtüms Eine ſehenswerle Ausſtellung An ehende Modezeichnerinnen Schülerinnen der Modezeichen⸗Akademie R. Otto⸗ tößinger Mannheim, wollen der Oeffentlichkeit einma zeigen, was ſie gelernt haben, aber auch welche weftreichenden orbedingungen zu erfüllen ſind, um die des Modezeichnens ein⸗ wandfrei beherrſchen. Die Ausſtellung, die zurzeit(bis 29. März) in den Räumen der „Harmonie“ ſtattfindet, gewährt Einblick in ein ſehr intereſſantes Gebiet. Im erſten Teil gibt ſie einen Ueberblick über alle hiſtoriſchen For⸗ men der menſchlichen Bekleidung, von den Schülerinnen jeweils in der Darſtellungsweiſe des betreffenden Zeitabſchnitts als freie Wie⸗ dergabe nachgeſchaffen. Kleine Papiermodelle vermitteln in verkleinerter Ausführung ſogar die Kenntnis der Schnitte. Eine 3 le⸗ bendige Schau ſtellen die in Neſſel gefertigten, auf den Körpern der Schülerinnen nach den alten Schnitten umgeformten Koſtüme. Die jeweilig typiſche Linie kommt, oft unter Ein⸗ beziehung des Kopfſchmucks, rein zur—— Dann ſehen wir im zweiten Teil der Aus⸗ ſtellung ein Anwendungsgebiet alle jener hiſto⸗ ſcha gebundenen Formen, nämlich frei umge⸗ Modelle für die Bühne, das Theater. ede der Schülerinnen hatte ein Bühnenſtück zu bearbeiten, die Aeie in perſönlichem Stil zu geſtalten. Zugleich ſind die Bühnen⸗ bilder geſchaffen, damit ſie mit den Figurinen die notwendige bilden. Es zeigen ſich hier wirklich vielverſprechende Begabungen, die vermuten laſſen, daß manche Schülerin nicht beim Modezeichnen bleibt, ſondern ſpäter im⸗ ſtande iſt, einen der verwandten Berufe zu ergreifen. Für den Laien bildet die—— ein beſonders reizvolles Anſchauungsmaterial, ſowohl im Hinblick auf die Entwicklung der Trachten, als auch auf die Vielſeitigkeit, mit der das Phantaſiekoſtüm geſtaltet werden kann. Die Gedankenarmut unſerer Koſtümbälle iſt kaum zu begreifen, wenn man dieſe hübſchen Schöpfungen ſind, die angehende Künſtlerinnen entworfen und ausgeführt haben. Wirklich eine ſehenswerte Ausſtellung! Oſtmärkiſcher Künſtlerbund Die Phyſiognomie der Räume des Kunſtver⸗ eins hat anaele Landſchaften, Stilleben, Portraits, Aquarelle und Radierungen füllen die Wände. Der Oſtmärkiſche Künſtlerbund gibt hier erſtmals ſeine Viſttenkarte ab. Sie hat nicht den Stempel des Neuen um jeden Preis, auch nicht des Temperaments, des Kämpferi⸗ chen oder neuartiger Farbenprobleme, ſon⸗ be dieſe Kunſt 0 ſtill, verträumt, unproble⸗ ogar bürgerlich, naiv und matiſch, mitunter akademiſch kühl. Sie trägt in ihrer Geſamtheit nicht irgendwelche Egal umriſſene, individuelle Befonderheit zur Schau, höchſtens daran, daß die Motive ausnahmslos der Heimat⸗ ſcholle entnommen ſind. Es ſind dies jene male⸗ riſch gelegenen Tümpeln, die Wälder, ver⸗ träumte Dörſchen oder dieſe welligen Dünen mit dem—3 die See. Rur ein Künſtler hat verfucht, das Typiſche der Heimat, dieſen ernſten, ſchweren Charakter feſtzulegen, und dies iſt Gerhard Bethge. Sogar techniſch fa er dies anzudeuten. Mit einer breit⸗ lächigen, vollſaftigen Malerei allein ſchafft man aber Kunſtwerk, als mit farbigen—— ie Grundzüge zu einem perſönlichen Ausdrucksſtil ſind hier 05 ohne aber mit dem Wollen hielt das Können nicht gleichen Schritt. Die Bilder wir⸗ ken etwas aufdringlich. Von Erich Thum finden wir nur ein Roſenſtilleben, in Technil und Farbe aber von ſo aparter Manier, daß man kebhaft bedauert, keinen größeren Einblick in die Werkſtatt dieſes Künſtlers zu erhalten. Schwerer, maſſiver, aber nicht minder farbig Keeber iſt„Kamelie“ von Hornegger. ichtvoller iſt ein gut in den Raum komponier⸗ tes Kinderbildnis. Es hat plaſtiſche Wirkung. Gut die Behandlung des Stofflichen, nur die Fleiſchfarben ſind etwas bläßlich, blutleer. Nicht ſelideen von Menſch, Natur und Gott ſo kurzer⸗ hand zu folgen. Immer waren die Eichendorffſchen Dichtun⸗ en das Ziel von Pfitzners Herzenslyrik. Er ieferte ihm auch zur„deutſchen Seele“ eine Ausleſe ſinnreicher und tief poetiſcher Sprüche und Gedichte, die das widerſpiegeln, was Pfitz⸗ ners ureigenſtes tiefes Ich, ſeine romantiſche Seele erfüllt. Hier jand er ſeine eigenen Ge⸗ danken über Menſch und Natur, über Leben und Singen, über Vergänglichkeit und Nichtig⸗ keit alles Seins, hier fand er auch die Ein⸗ gebung, den Troſt und die Hoffnung auf den einſtigen Frieden. Das war nun ein Stoff, wahrhaft ideal ge⸗ fo Ai für den Romantiker Pfitzner, und o entſtand ein Werk, das mit zu ſeinen reif⸗ ſten und tiefgründigſten zu zählen iſt. Der Meiſter ſchuf hier eine herrliche Muſik, deren Zauber ſich kein deutſch empfindender Menſch entziehen kann. Das ſind wirkliche Herzens⸗ klänge, wie ſolche nur ein Auserwählter zu ge⸗ ben vermag. Neben Richard Strauß iſt Pfitz⸗ ner unter den Neueren der ſubjektivſte Inſtru⸗ mentierungskünſtler. Beide haben ihre eigene Palette. trau 4 iſt über den Kontrapunkt der Motive zum Kontrapunkt der koloriſtiſchen Werte gekommen. Bei Pfitzner ergeben die Farbenmiſchungen, faſt unabhängig von dem ſich fortſpinnenden Motivgewebe, eine Art kolo⸗ riſtiſchen Spiegelbildes der in den Situationen ſtärker vorklingenden ſeeliſchen Stimmungen. Hier in der Kantate iſt alles ſeeliſche Stim⸗ mung und gerade die reinen Orcheſterſätze wer⸗ den dazu benützt, ſie auszudrücken. Die Mit⸗ tel hierzu ſind oft verblüffend einfach und be⸗ ſcheiden. Aber welche Wirkungen werden er⸗ zielt?— Einfach genial. Das ſind wahrhaftige Seelenklänge! Ein Spiegelbild der eigenen Seele, die ihre feinſten Regungen muſikaliſch vor uns ausbreitet in einer Schönheit und Tiefe, die mit nackten Worten gar nicht zu ſchildern iſt. Hier kann nur mitempfunden wer⸗ den. Für jegliche Art von Stimmungen findet Pfitzener den paſſenden Ausdruck. Sein Or⸗ cheſter iſt hier ganz modern, aber bei aller Mo⸗ dernität bleibt er ſelbſt in den Momenten auf gleicher Höhe ſteht ein männliches Bildnis, —1 3 nicht vorteilhaft aufgemacht iſt. Merk⸗ würdig inkonſequent der Landſchaftler Brendel. Während zum Beiſpiel dieſe groß⸗ ormatige Oderlandſchaft ſtarken ſüßlichen Ein⸗ chlag hat, ſind die kleineren Landſchaftsbilder riſcher, ſaftiger vorgetragen und gut ſtudiert, — 50 it———„ ndoſchaft iſt wohl ganz ſtimmungsvoll geraten, bringt aber auch manch trüben, kalten Ton. Rudolf Grunemann ſteellt Holzſchnitte, Stilleben, Landſchaften und Bildniſſe aus. Zu feinem Schaffen gewinnt man keinen rechten Kontakt. Seine Kunſt vielfach naiv. Das Zeichneriſche dominiert. Man fühlt und erkennt aus allem ein ernſtes Streben nach Wahrhaftigkeit des Ausdrucks doch ſtecken Tech⸗ nik und maleriſche Kultur noch allzufehr in den Kinderſchuhen, um einer ſtrengen Diskuſſion andzuhalten. Aus Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt⸗ lättern hebt ſi r Kopf einer alten Frau vorteilhaft ab. Nur⸗Landſchaftler iſt Adolſ Schröter. Die märkiſche Waldlandſchaft hat es ihm angetan, und ſo ſucht er ihre roman⸗ tiſchen Reize und Schönheiten auszuſchöpfen. uch bei ihm ſteht das zeichneriſche Moment im Vordergrund. Spärlich, dünn iſt noch ſeine Pa⸗ lette, der Vortrag etwas trocken, diskutabel einzig das Atmoſphäriſche. Beſſer ſteht es um den Aquarelliſten. Hier konſtatiert man zeil⸗ weiſe eine recht fließende Technik und Anfätze zu größerer Farbigkeit. Max Heilmann zeigt Dünenlandſchaften hellen und gedeck⸗ ten Charakters. Den geſchloſſenſten Eindruck hinterläßt das gedeckte Bild. Hier iſt jeglicher füße Einſchlag vermieden. Fleißig beobachtet und ſtudiert iſt die Luft. Walter Kühnes Radierungen ſind von architektoniſchem und künſtleriſchen Reiz. Als einzigen Plaſtiker be⸗ graſſeſter Realiſtik in der Grenze des Hörbaren und Erträglichen. Nun noch zur Wiedergabe, die in An⸗ betracht der Schwierigleiten die kühnſten Er⸗ wartungen übertraf. Wahrlich, Pfitzner konnte keinen beſſeren Anwalt finden als unſeren Ge⸗ neralmuſikdirektor Wüſt. Nur ein deutſcher Muſiker vermag aber auch die Kantate ſeeliſch auszuſchöpfen, und Wüſt ſchöpfte ſie aus. Aufs innigſte mit dem Werke vertraut und gonnſt auf eine peinlich genaue Vorbereitung, konnte er am Abend eben nur das ſprechen laſſen, was wir„deutſche Seele“ nennen wollen. Das war ſchlechthin ein ſchöpferiſches Nachdichten, nur denkbar und 4— durch das Eigenerlebnis. Das verſtärkte tionaltheaterorcheſter ſpielte mit einer bewundernswerten Delikateſſe und einem alles bezwingenden Ausdruck. Dazu ent⸗ altete es eine berückende Klangpracht. Der von üſſt neu geſchaffene Frauenchor, ergänzt durch den Lehrergeſangverein— in den männlichen Stimmen—überraſchte. Er iſt heute ſchon ein höchſt beachtenswerter Kunſtfaktor, von dem wir noch ſchöne Taten erhoffen. Abge⸗ ſehen von ſeiner imponierenden Ausdrucksſtärke wurde ſehr rein, rhythmiſch prägnant und—9 nüanciert geſungen, dazu mit einer ergreifen⸗ den Verinnerlichung. Nicht unerwähnt bleibe die klare Texibehandlung und die ſinngemäße Akzentuierung. Die Soliſten nahm man alle vom Nationaltheater. Durch die Abſage Kup⸗ pingers in letzter Minute war die Aufführung um ein Haar in Frage geſtellt. Mutvoll ſprang Alb. v. Küßwetter ein und hierfür ſei ihm aufrichtigſt gedankt. Beſonders ausdrucksvoll ſang Heinrich Hölzlin, der für ſolche Par⸗ tien alle Vorausſetzungen erfüllt. Erika Müller bewältigte ihre unbequemen Lagen ſehr ſicher und ſuchte, ebenſo wie Irene Zieg⸗ er, dem Stile des Werkes nach beſter Mög⸗ lichkeit gerecht zu werden. Man ſang auf der ganzen Linie ſtark verinnerlicht und trug ſo weſentlich zum Gelingen des Abends bei. Er wird unvergeſſen bleiben. Dem Kampfbund für deutſche Kul⸗ tur und Wüſt unſeren boſonderen Dank für die Vermittlung.—in. * rüßen wir Georg Fürſtenberg. Er? herrſch die Anatomie und zielt auf Lebendi keit des Ausdrucks hin. Köſtlich die Arbeit„Der Bonze7, ſehr ausdrucksvoll eine„Pieta“, außer⸗ ordentlich ſprechend„Ekſtatiker“ und vornehm im Ausdruck zwei Portraitbüſten. Dieſe oſtmärkiſche Schau wird zunächſt er⸗ gänzt durch eine Serie von Aquarellen von Erwin Henning, die ſeltſamerweiſe alle gleich geartet ſind und in dieſer techniſchen Schwerfälligkeit und der ſtark übertriebenen ——— einen n Eindruck interlaſſen. Sympathiſcher iene von Marta Reimann. Hier fühlt man wenigſtens ein Mühen um eine flotte, flüſſige Technik und eine maleriſche Transparenz. Es liegt eine unauf⸗ dringliche Frühlingsſtimmung über einigen Blättern. Ein recht eigenwilliger Aquarelliſt in Zn einem J berwaltung ha Thent iſt ei eute e lautlos wird *— de eg, die nati— endet den un aft, der kein ſprühenden Temperament und einer erſtaun⸗ lichen Sicherheit. Freilich ſchießt er vielfach über das Ziel hinaus. Seine Vortragsmanier wird oft ein bißchen verwaſchen, gelegentlich iſt ſein Gehaben ſchwer, ernſt, grübleriſch, wo an⸗ ders nervös, ſpieleriſch. Hinter allem ſteckt aber eine Perſönlichkeit, wenn auch recht launiſcher, eigenwilliger Art. Rer von Aquarien kom⸗ men bei G. Gelbke ſicher auf ihre Wahrlich, er bringt eine Ausſtellung der ſel⸗ tenſten Zierfiſche im Bild. Mitunter iſt die Tvansparenz glücklich getroffen. Die Tiere ſind ſcharf beobachtet, in der Bewegung und in der Tönung ſicher wiedergegeben. Daß es uns Alles in allem eine Schau, nicht revolutlonär, f aus. Mannh umwälzend und aufreckend durch ihre künſt⸗ iu führen, vert leriſche Artung, als vielmehr voll ſtiller Be⸗ ver ſchaulichkeit, aufrichtigem Wollen und Beſchei⸗ wir im vergan Die Bevor unſer L ger auf den K er einen Rückt das uns ein gu denheit des Sichgebens.—.— Behebr 9 3 erwerh⸗ 2„Zahre unterge Germaniſche Hausgeiſter en Jahre m Viel von dem, was beſonders vom Zahei 4 155 5 18 klärten“ Städter al als Aberglaube belächelt 3 wird, iſt ein Reſt alten Heidenglaubens und Mannheim vorgeſchichtlichen Brauchtums unſerer Vorfah⸗ ren und verdient ſchon deshalb beachtet zu Aiſhen ſind werden. Der Mittelpunkt des Hauſes iſt der heim—Heidelbe⸗ ohe Ehrfurcht 4 Herd, und dem Herdfeuer ward geweiht. Nur wenn der Hausherr ge⸗.. ia lorben iſt, wird das Feuer ausgelöſcht. uzas haven ach germaniſchem ythos wohnten unſeren Volls die Seelen der Vorfahren als Schu wiſe in perhelfen? W dem heiligen Herdfeuer, und ihre Bildniſſe aus nge Männer Lehm und Holz ſtanden ehedem wirklich auf dem Herde, dem uralten Altar. Ihnen gleichen iies die kleinen elfenhaften Heimeimän die ſoge⸗ 3 nannten Heimchen und Heinzelmännchen: das Heimchen am Herde bringt Glück, und man hü⸗ zelöſt Mit Fre tet ſich, ihm wehe zu tun. Neben dem Herd 0 deutſchen 9 die kleinen elfenhaften Hwirz von die ſoge⸗ ſire Kraft nich Schwelle in ugs Sie wird von jeher mit an Aufbau tatt dem Drudenfuß bezeichnet, dem bekannten ehen 1300˙ Sandle haftnee nbelnd umter bov, Schwelle haftet allerlei Zauber, und unter der M gor, wo ur Schwelle wohnen die Geiſter, namentlich die Siedlun 5 1 Seelen der Verſtorbenen. Die junge Frau darf 9 beim Ein 1 in das Haus die Schwelle nicht betreten, ſon ern muß hinüberhüpfen oder ſich hinübertragen laſſen. Den Hausgeiſt beſchwo⸗ ren unſere Ahnen als den Schutzgeiſt gegen Un⸗ gemach. Bei Erkrankung eines Familienmit⸗ gliedes z. B. wandte ſich der Bauer vieler deut⸗ ſcher Landſchaften mit folgendem Spruch an die Gäſte ſeines Schutzgeiſtes: Gütchen, ich gebe dir mein Hütgen, Willſt du den Mann, ich geb dir den Hahn; Willſt du die Frau, nimm hin die Sau; Willſt du mich, nimm hin die Zieg; Willſt du unſere Kinder laſſen leben, So will ich dir alle Hühner geben. * Aber die Män „Hat dieſe teure Behandlung Ihren Mann J gebracht werder von ſeiner Glatze befreit?“ weil ſie es ſatt k „O ja, als die Rechnung kam, konnte er ſich gen, ohne eine e ſchon eine ganze Handvoll Haare ausraufen.“ ür ſie wurde fungsgräbe wird dort durch d fruchtbar Auf die Frief kbeitsdienſt ei n 800 00 0 K erden, aber du Ackerland ſicherg Erwerbsloſe, ben wollten, wi der Ni eine neue hoff Es iſt draußen mit v iedlerhäuf Von der Kunſthalle 1 geſgr 5 50 Wegen der Kundgebung zur Eröffnung der nn Arbeitsſchlacht bleibt die Kunſthalle heute, Mill 400 5 woch, 3 gehffnet. iſt ſie wie üblich von 15 geöffnet. Was iſt los? 21. März, vormittags geſchloſſen, l iat umgeſetzt n 4 der Plankendt Mittwoch, 21. Müärz: 3 Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze.“ Vollss ts am 1. L ſtück von Heinz Lorenz⸗Lambrecht. Mieie u. 33— 20 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen:„Das Mädchen aus dem gol⸗ denen Weſten. Oper von G. Puccini. 20 Uhr, Deutſche Bühne. Platz für einer ſchaffen. Ferner wird Planetarium: 16 Uhr Vorführung d —5 h führung des Sternproſek⸗ Bau fü Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 Uhr Hermann Maria Wette„Vollendung der polypho⸗ nen Stilgeſetze im Geſtalten J. S. Bachs.“ 1 onders daß Harmonie, D 2, 6: Deutſche Schule für Volksbildung: taatstechnikum Dr. Carl Joſeph Burkart„Burgen und Schlöſſer im Neckartal. Von Wimpfen bis Heidelberg.“ 20.15 Uhr. 45 Palaſthotel Mannheimer Hof: Volksbund für daß Deutſchtum im Ausland: Tee⸗Nachmittag im Sil⸗ berſaal mit Vortrag:„Von der Not, dem Kampf und der Treue der Deutſchen“. Rednerin eine Vertreterin des Deutſchtums in Galizien. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen Nachmit⸗ 11 Brennpunkt der Nicht zu 3 hauſes in die el Teil abgeriſſen, lage ergänzt wi tag, 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Miflzer. W. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Apollo⸗Theater: 20.15 Uhr„Die große Trommel.“ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung von Funden aus dem Für⸗ ſtengrab Altlußheim. Stüdt. chloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ſäle, 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. ————3 Uhr geöffnet. nnheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 ——— 3 uſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeu 15—17 Uhr geöffnet. 3 iehg 6 und 16 r Buchausgabe. 10.30—13 und.30— ———— 1 ock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffne Jugenbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet, berg. Er be⸗ auf Lebendig⸗ ie Arbeit„Der „Piéta“, außer⸗ und vornehm ten. d zunächſt er⸗ lquarellen von amerweiſe alle ſer techniſchen übertriebenen, lichen Eindruck Marta wenigſtens ein von echnik und eine gt eine unauf⸗ über einigen r Aquarelliſt in herz⸗Alber. hin mit einem einer erſtaun⸗ zt er vielfach zortragsmanier gelegentlich iſt leriſch, wo an⸗ allem ſteckt aber echt launiſcher, Aquarien kom⸗ ihre ellung der ſel⸗ —.— zeiſter laube belä iglaubens und nferer Vorfah⸗ lb beachtet zu ohe Ehrfurcht f iſt der ausherr ge⸗ r ausgelöſcht. hos wohnten Schu wiſe in Bildniſſe aus n wirklich auf f Ihnen gleichen männchen: das „ und man hü⸗ ben dem Herd iſter, die von jeher mit em bekannten ſſe. An der und unter der namentlich die Schwelle ni üpfen oder ſich sgeiſt beſchwo⸗ geiſt gegen Un⸗ Familienmit⸗ ter vieler deut⸗ Spruch an die itgen, zir den Hahn; die Sau; Zieg; leben, ſeben. Ihren Mann weil ſie es ſatt haben, ſtets Almoſen zu empfan⸗ konnte er ſich ausraufen.“ ——— lle Eröffnung der is 17 Uhr 7 Grenze.“ Volks⸗ echt. Miete M. ſen aus dem gol⸗ nccini. 20 Uhr. des Sternproſel ⸗ ater: 18.30 uhr ing der polypho⸗ 5. Bach. r Voltsbildunge en und Schlöſſer bis Heidelberg.“ chmittag im Sil⸗ Not, dem Kampf Rednerin eine Galizien. frauen Nachmit⸗ Mälzer, 1 Kabarett Libell ze Trommel.“ 5 14—16 Uhr ge⸗ aus dem Für⸗ —19 Uhr Leſe⸗ Ausleihe.. et. -13 und 14—16 im Zeughausz 12 und 16—19 und 16.30—21 hr geöffnet. geöffnet. t repolutionät, eus—— Mannheim, au rch ihre künſt⸗ 4 voll ſtiller Be⸗ ſinlismus Unſere Hauptaufgabe nund Beſchei⸗ wir im vergangenen Jahre in der oge⸗ am Aufbau tatkräftig mitarbeiten. Zur Zeit 1 2 1300 Mann im Arbeitsdienſt. ahrgang 4— A Nr. 135— Sefte 15 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 21. März 19³¹ In einem Jahr nationalſozialiſtiſcher Stadt⸗ berwaltung hat ſich vieles geändert, denken wir nur an eine Stadtratsſitzung des verfloſſenen Syſtems, eine menſchenunwürdige Verſamm⸗ lung geifernder Parteiſplitter, die niemals die ** einer fruchtbaren Arbeit aufkommen ießen. Heute iſt eine arbeitſame Ruhe eingelehrt, lautlos wird eine faſt übermenſchliche Arbeit *— der unbeugſame Wille zeigt den eg, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung endet den unerſchütterlichen Glauben und die aft, der kein Hindernis Halt zu bieten ver⸗ —4 Die ſichtbare Tat iſt das unleugbare Denk⸗ mal, vor dem jedes ungläubige Läſtermaul ver⸗ ſtummen muß. Die Tat zeugt Bevor unſer Oberbürgermeiſter Pg. Rennin⸗ itunter iſt die germeiſter Pg Die Tiere ſind ing und in der ger auf den Haushaltsplan 1934 einging, gab r einen Rückblick auf das vergangene Jahr, das uns ein gutes Stück vorwärts gebracht hat. — ſo führte er u. a. Daß es uns gelan Fir Weg der Beſſerung u führen, verdanken wir nur dem National⸗ erblickten Behebung der Arbeitsloſigkeit. 13 350 Erwerbsloſe konnten im vergangenen Jahre untergebracht werden und es wird in dieſem Fahre weiterhin unſere vornehn ſte Auf⸗ vom Zah gabe ſein, einen verſ e chärften Kampf egen die Arbeitslofigkeit zu „ Mannheim hatte das Glück, an dem Bau der Reichsautobahn beteiligt zu werden. 6000 Menſchen ſind heute auf der Strecke Mann⸗ heim—Heidelberg—Frankfurt keſchäzligg davon alein vom amtsbezirk 2000. Mannheimer rbeits⸗ Was haben wir alles unternommen, um 4 unſeren Volksgenoſſen wieder zu Arbeit zu verhelfen? Wir hatten die hohe Aufgabe, unge Männer von der Straße zu nehmen und e zu überzeugten Mitgliedern der Volksge⸗ ſter, die ſoge meinſchaft zu erziehen. Dieſe Aufgabe wurde im Arbeitsdienſt zelöſt. Mit Freuden arbeiten dort unſere jun⸗ in deutſchen Volksgenoſſen, ſich bewußt, daß hre Kraft nicht brach liegt, ſondern daß ſie in Teil davon arbeitet im Sandtorfer 3* wo zur Schaffung einer Gärtnerei⸗ Sied inge Frau nich 3 ung 11000 Meter Entwäſſe⸗ fungsgräben gebaut werden müſſen. Es wird dort durch Trockenlegung ein großes Stück band fruchtbar gemacht. Auf die Frieſenheimer Inſel wird durch den kbeitsdienſt ein Damm errichtet. Dazu müſ⸗ ſen 800 000 Kubikmeter Erde bewegt perden, aber durch dieſen Damm werden 300 ha Aeckeland ſichergeſtellt. Erwerbsloſe, die an keine gute ben wollten, wurde mit dem großartigen Ban ukunft glau⸗ der Neueichwaldſiedlung eine neue hoffnungsvolle Zukunft geſchaffen. Es iſt mitanzuſehen, wie ſie draußen m der Siedlerhäuſer ſchaffen. t vereinten Kräften an dem Bau Aber die Männer, die bisher noch nicht unter⸗ gebracht werden konnten, wollen mitarbeiten, en, ohne eine ehrbare Gegen leiſtung zu geben. ür ſie wurde in Mannheim der Volksdienſt 1 ee 3400 Volksgenoſſen konn⸗ en ſchon eingeliefert werden. Sie le heute, Mitt⸗ 1 ten hauptſächlich Meliorationsarbeiten 1 S44 lindung ſtehenden Umbau des Muſenſaales wird ein alter Wunſch der Mannheimer in die Tat umgeſetzt werden, 1 der Plankendurchbruch geht ſeiner Verwirk⸗ Nach dem Theaterumbau mit dem in Ver⸗ lichung entgegen. vereits am 1. Ortober wird porausſichtlich da⸗ mit begonnen, die Häuſer niederzureißen, um ſwaß für einen neuen großartigen Bau zu ſchaffen. Ferner wird der Bau für das Staatstechnikum in den heutigen Lauerſchen Gärten erſtellt wer⸗ bden und wir Mannheimer freuen uns ganz beſonders, daß uns die Staatstechnikum nach Mannheim, dem badiſchen Hrennpunkt der Induſtrie, zuerkannt hat. Staatsregierung das Nicht zu vergeſſen iſt der Umzug des Leih⸗ zund für 4 auſes in die ehemalige Gummifabrik, die zum eil abgeriſſen, durch ein: ſchöne bauliche An⸗ lage ergänzt wird. Im Zeichen des Au Der Haushaltsplan der Stadt Mannheim Mannheim bietet große Möglichkeiten, aber immer noch beſchränkt ſich alles auf den Bin⸗ nenmarkt. Daher iſt die Rückgliederung der Saar wirtſchaftlich für Mannbeim von unge⸗ heurer Wichtigkeit. Jeder kennt die Fol⸗ gen, die Mannheim durch den Verluſt der Saar erlitt, die Männer der Sar werden gerne wie⸗ der mit uns in Verbindung treten. Alles in allem zeigt Mannheim ein erfseu⸗ liches Bild. Wir ſchreiten unentwegt weiter und führen dadurch die Stadt in eine beſſere Zukunft. Nach dieſer erfriſchenden Anſprache ging Oberbürgermeiſter Pg. Renninger auf den Haushaltsplan 1934 ein Der Fehlbetrag gegenüb Die Vorarbeiten für den Haushalt 1934 haben die Stadtverwaltung ſeit dem Herbſt 1933 in Anſpruch genommen. Bei der geſpann⸗ ten Ad0 age der Stadt war es ſelbſtver⸗ ſtänd 19 daß bei der Aufſtellung des Etats der ernſte Wille vorherrſchte, die Sparſamkeit auf das äußerſt vertretbare Maß auszuweiten und ſtrengſte Zurückhaltung gegenüber nicht unbedingt erforderlichen Ausgaben zu üben. Der nunmehr fertiggeſtellte Haushaltplan für 1934 ſchließt in————— mit 86 194 800 RM. (im Vorjahr 89 131 500 RM.) und in Ausgaben mit 87 741 200 RM.(im Vorjahr 94 059 100 RM.) ab, enthält alſo einen Fehlbetrag von 1546 400 RM.(im Vorjahr 4927600 RM.). Wenn hiernach lich das Rechnungsjahr 1934 noch kein ausgeg i bo, Voranſchlag vorgelegt werden kann, ſo iſt doch die erfreuliche Tat⸗ ſache feſtzuſtellen, daß er dem Voranſchlag des Vorjahres um 3381200 RM geſunken iſt. Daraus zeigt ſich ohne weiteres, daß die Gemeindefinanzen eine weſent⸗ liche Beſſerung erfahren haben, eine Feſtſtellung, die bei der geſamten Einwohner⸗ ſchaft das Gefühl großer auslöſen wird und auch den Beweis dafür gibt, daß die Finanzlage der Stadt durch die Wirtſchafts⸗ entwicklung des vergangenen Jahres günſtig beeinflußt worden iſt. Der Schlüſſel zu dieſer außerordentlichen Verbeſſerung des Haushalts liegt vor allem darin, daß die n durch die angebahnten, die irt⸗ chaft belebenden Maßnahmen von eich, Staat und Gemeinde zur Be⸗ ämpfung der Arbeitsloſigkeit und chaffung neuer Arbeitsmöglich⸗ eiten eine ganz erhebliche Ent⸗ laſtung erfahren haben. Aus den glei⸗ chen Gründen ſind auch die Steuererträge er⸗ heblich geſtiegen. Trotz dieſer günſtigen Entwicklung und aller begründeten Hoffnung irif eine weitere Beſſe⸗ rung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage mu ſich eine vorſichtige Finanzverwaltung- ten von willkürlicher Niedrigſchätzung der Aus⸗ u und allzu günſtiger Beurteilung der teuererträge; es iſt nicht vertretbar, daß ein tatſächlich ſich ergebender Fehlbetrag künſtlich beſeitigt wird. Mit Rückſicht auf den oberſten Grundſatz der Etatwahrheit hat die Stadtver⸗ waltung davon abgeſehen, einen vollkommen ausgeglichenen Haushaltplan vorzulegen. Sie iſt aber der feſten Ueberzeugung, daß bei fort⸗ ſchreitender Beſſerung der Verhältniſſe es ge⸗ lingen dürfte, den berechneten Fehlbetrag bis zum Schluß des Rechnungsjahres 1934 zum mindeſten erheblich herabzudrücken. Daß die Aus e e der Stadt äußerſt vorſichtig iſt, geht ſchon daraus hervor, daß die Geſamtausgaben, die im Voranſchla 1933 noch 94 059 100 RM. betrugen, 1934 au 87741 200 RM., alſo um 6317900 RM. oder 656 Proz. geſunken ſind. Zu dieſem Ergebnis haben, wie bereits oben bemerkt, insbeſondere die Wohlfahrtsausgaben, aber auch Einſparun⸗ gen bei allen Arten von Ausgaben beigetragen. Im einzelnen iſt zu den Abſchnitten des Haushaltsplans u. a. folgendes zu bemerken: Der Abſchnitt„OIchulweſen“ wird insbe⸗ ondere von dem Weni 4 der Schulgel⸗ er an den Höheren Lehranſtal en infolge ver⸗ minderter Schülerzahl beeinflußt. Außerdem bringt die Ueberführung der gewerblichen Fach⸗ klaſſen der Knaben⸗ und Mäbdchenfort ildungs⸗ ſchule an die Gewerbeſchule einen Mehrbedarf; trotz dieſer tritt bei der Fort⸗ bildungsſchule keine Min üht des Zuſchuſſes ein, weil die Schülerzahl nicht ſinkt, ſondern im Gegenteil infolge Einſchaltung des erſten ſtar⸗ —— *— ken Nachkriegslehrgangs ſteigt. Die Rheiniſche Ingenieurſchule erfordert einen uß von rund 60 000 RM.— bisher 14000 RM.— Der Mehrbedarf war eine Folge des Rückganges der Studierenden, welche wegen des privaten Charakters der Schule nicht die Berechtigung zön Zulaſſung zum Staatsdienſt erhalten önnen. Dieſer Zuſtand erführt ſein Ende durch die des Staatstechnikums nach Mann⸗ 70 wobei die Ingenieurſchule in das Staats⸗ echnikum übergeht. Die Wenigerausgabe im Abſchnitt„Kunſt und Wiſſenſchaft“ iſt hauptſächlich auf die Verlegung der—++— Heidel⸗ berg ünd Angliederung an die Univerſität Hei⸗ delberg zurückzuführen; dadurch werden 278 200 RM. ein ie frühere Bernhard⸗Kahn⸗ ſche Leſehalle iſt in das Eigentum der Stadt übergegangen und wird unter der Bezeichnung „Leſehalle Neckarſtadt“ als weitere zweigſtelle der Bücher⸗ und Leſehalle geführt. Im Abſchnitt„Wohlfahrtsweſen“ſpiel⸗ ten in den letzten Jayren die ſcheiden wachſen⸗ den Wohlfahrtslaſten eine entſcheidende Rolle. in ihren kommt der Erfolg der Reichsregierung in ihrem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit vor allem hier zur unmitterbaren Auswirkung.— Allein beim Fürſorge amt konnte der Zu⸗ ſchußbedarf rre 1933 um rund 2½ Mil⸗ lionen RM. niedriger eingeſetzt wer⸗ den, in der berechtigten Annahme, daß die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen durch die in Aus⸗ ſicht genommenen Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men der Reichsregierung und der Stadt Mann⸗ heim auf rund 9000 zurückgeht; 1933 wurden dem d lan 13 740 Parteien i— e gelegt. Andererſeits erſcheinen im oranſchlag des Fürſorgeamts erſtmals 600 000 RM. für den „Volksdienſt“, eine Mannheimer Einrichtung. Der„Volksdienſt“ iſt eine Beſchäftigungsform der Wohlfahrtserwerbsloſen, die bezweckt, lang⸗ friſtig Erwerbsloſe wieder an die Arbeit zu gewöhnen und damit ihre Wiedereingliederung in die Wirtſchaft zu erleichtern. Zahlreiche Schwarzarbeiter konnten durch den Volksdienſt 2 werden. Auch beim Jugendamt ergibt ſich wegen des— der Zahl der —5 Betreuenden ein Wenigervedarf von 113 000 Die 1933 erfolgte Aufhebung des Mütter⸗ und Säuglingsheims ſowie des Kinderheims Sandtorf erbringt für die Stadtkaſſe eine Ent⸗ laſtung um rund 107 500 RM. Das zum„Bür⸗ S umgebaute frühere Mütter⸗ und äuglingsheim, für das 1934 erſtmals ein Vor⸗ anſchlag aufgeſtellt wurde erfordert vorausſicht⸗ lich keinen Betriebszuſchuß. Erfreulicherweiſe iſt auch beim Krankenhaus ein Rückgang des Zuſchußbedarfs feſtzuſtellen, der Teil damit zuſammen⸗ hängt, daß das Spital für Lungenkranke am 15. 10. 1933 und das Geneſungsheim Neckar⸗ emünd am 1. 12. 1933 geſchloſſen wurden. Die ängerer Anſtaltsbehandlung bedürftigen Lun⸗ ranken werden nunmehr dem Tuberkuloſen⸗ rankenhaus Rohrbach überwieſen. Die Wendung zum Guten tritt insbeſondere auch bei den Steuern und Abgaben in Erſcheinung, deren Geſamtertrag bei ſorg⸗ fältigſter und vorſich—— Sche ngn ehhher über 1933 um rund 14 Millionen RM höher eingeſtellt werden konnte. Während 1933 der Reinertrag der Steuern mit 16,8 Millionen RM. unter dem Zuſchußbedarf für das Wohl⸗ fahrtsweſen mit 19,8 Millionen RM. blieb, überſteigt 1934 der Steuerreinertrag mit 18,5 Millionen RM. den Zuſchußbedarf für die Wohlfahrtslaſten von 16,3 Millionen um 2,2 Millionen RM. Aus dieſem Vergleich zeigt ſich ohne weiteres die Beſſerung in den wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen Mannheims. Trotz der günſtigen Entwicklung, welche die Gemeindefinanzen durch die Entlaſtung in den ——————— erfahren haben, wird der aushaltplan immer noch ſehr ſtark mit Wohl⸗ fahrtsaufwendungen belaſtet. Dieſe Tatſache iſt auch der Grund dafür, daß, wie in den Vor⸗ jahren, auch 1934 auf Abſchreibungen, Fonds⸗ zuführungen und den Schuldendienſt für die Fondsentnahmen mit zuſammen rund 4 000 000 ſtiegs bere Beihilfe für RM. verzichtet werden muß. Die Fonds ſind von ausſchlaggebender Bedeutung für die Geldwirtſchaft der Stadt. Wenn die Arbeitsſchlacht ſiegreich beendet iſt, wird es erſte Aufgabe einer geſunden Finanz⸗ wirtſchaft der Stadt ſein, das in den letzten Jahren Unterlaſſene wenigſtens teilweiſe wie · der zu ergänzen, bevor mit dem Steuern⸗ und Gebührenabbau begonnen wird. Der Kampf um die Sanierung der Ge⸗ meindefinanzen konnte bei der geſchilderten Lage des ſtädtiſchen Haushalts den dringend erwünſchten Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben im Haushalt 1934 noch nicht bringen. Der erhebliche Rückgang des Fehl⸗ betrags von 4 927 600 RM. auf 1 546 400 RM. zeigt aber mit aller Deutlichkeit, daß die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung den auf der Wirt⸗ ſchaft laſtenden Druck gebrochen und den Be⸗ ginn einer neuen bereits fühlbaren Aufwärts⸗ entwicklung gebracht haben. Im Vertrauen hierauf kann auf eine günſtige Entwicklung der Gemeindefinanzen geſchloſſen und deshalb wohl erwartet werden, daß der endgültige Ab⸗ ſchluß des Haushaltjahres 1934 ein viel er⸗ freulicheres Bild zeigen wird wie der vorlie⸗ gende Haushaltplan. Nachdem der Stadtrat den Haushaltsplan debattenlos angenommen hatte, ſprach der Oberbürgermeiſter den Stadträten ſeinen Dank aus. Pg. Renninger gedachte vor allem unſe⸗ res Führers, der allein all dieſe für die Stadt ſo fruchtbare Arbeit ermöglichte und mit einem Heil wurde die Sitzung geſchloſſen. Jeugniſſe ſozialer Einſtellung In vorbildlicher Weiſe hat die Maler⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft ihrer Angeſtellten und Ar⸗ beiter gedacht. In ſchlichter aber eindrucks⸗ voller Art wurde der Belegſchaft der Dank der Geſchäftsleitung durch den Geſchäftsführer für die treu geleiſtete Arbeit während des vergange⸗ nen Jahres zum Ausdruck gebracht und jedem der Beſchäftigten 50 RM. überreicht. Gleich⸗ zeitig erklärte ſich die Führung bereit, zur An⸗ ſchaffung des Feſtanzugs der Deutſchen Ar⸗ beitsfront 30 RM. beizuſteuern und den Mehr⸗ betrag in wöchentlichen Raten einzubehalten. Bei unverſchuldeter Arbeitsloſigkeit wird der noch ausſtehende Betrag von der Genoſſen⸗ ſchaft übernommen Die Arbeiter haben vier⸗ wöchige Kündigung, in Krankheitsfällen wird der Wochenlohn voll ausbezahlt, Das Geden⸗ ken an unſeren großen Volkskanzler gab der kurzen Arbeitsunterbrechung einen würdigen Abſchluß. Auch die Firma Goerig& Co.,.⸗G. Mannheim kam ihrer Belegſchaft in großzü⸗ Kosh Weiſe entgegen. So hat ſie z. B. 1. die nzüge ⸗uſw. für die Arbeitsfront ihren Arbei⸗ tern geſtellt(die Koſten hierfür werden allein von der Firma getragen). 2. Die Arbeitslöhne erhöht, insbeſondere bei Arbeitern mit mehre⸗ ren Kindern. 3. Kommt ſie Arbeitern mit meh⸗ reren Kindern ſeit längerer Zeit entgegen, indem ſie wöchentlich Lebensmittelpakete ver⸗ teilt; 4. kommt zu Oſtern, wie ſchon öfter, ein größeres Quantum Mehl an die Beleg⸗ ſchaft zur Verteilung. Die Firma Alfons Beßler, G. m. b. H. hat ich bereit erklärt, ihren Angeſtellten als beſon⸗ die der Feſt⸗ kleidung je 100 RM. bei Vorlegen der Schnei⸗ derrechnung auszuzahlen. Innungen marſchieren auf Sämtliche Innungen der Stodt Mannheim treffen ſich heute, Mittwoch, 21. März, um 18 Uhr mitihren Fahnen auf dem Meß⸗ platz und ſtellen ſich an deſſen Rand auf. Die Mitte des Meßplatzes iſt freizuhalten. Sam⸗ melpunkt bildet jeweils die Innungsfahne. Die Innungen marſchieren um 18.30 Uhr vom Meßplatz ab und zwar über die Friedrichs⸗ brücke, Breite Straße nach dem Schloß. Im Schloßhof hält Kreisamtsleiter Stark eine kurze Anſprache, nach deren Beendigung die Innungen dann in geſchloſſenen Verbänden nach ihren Innungslokalen marſchieren, wo⸗ ſelbſt ſie ſich die Rede des Führers, die um 20 Uhr nochmals auf Wachsplatten übertragen wird, anhören. Anläßlich der heutigen großen Führer⸗Rede haben ſich die Mannheimer Lichtſpielhäuſer in hochherziger Weiſe bereit gefunden, ihre Räum⸗ lichkeiten den Volksgenoſſen zum unentgelt⸗ lichen Anhören der Uebertragung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. BELXEIN *1◻ι. Durch dle Aufnahme der Weltmarke WERCEDES haben wir unsere Ausw'ahl in Quall- tatsschuhen betrüchtlich vergrögßert. Unsore neue Spealaldekoratlon unter- rlehtet Sle uber die Mode des Fruhlahrs dahrgang 4—& Rr. 138— Gente 18 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgade— Mittwoch, 21. Murz Pg. Nickles über die Lage des Mannheimer Arbeitsmarktes und die Aufgaben des Arbeitsamtes das Arbeiisami ſei ein gekreuer Ekkehardt Anläßlich des geſtrigen Beſuches des Gaube⸗ triebszellenleiters Pg. Fritz Plattner im Ar⸗ beitsamt gab Pg. Nickkes, der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim, einen Rechenſchafts⸗ bericht über die Lage des Mannyheimer Arbeits⸗ marktes und legte die Aufgaben des Amtes für die kommende Zeit dar. Am 28. Februar 1933 hatte der Arbeitsamts⸗ bezixrk Manheim 35 415 männliche und 8757 weibliche Arbeitsloſen, das ſind zuſammen 44.172 Arbeitsloſe. Genau ein Jahr ſpäter wa⸗ ren es insgeſamt nur noch 31 463(24 819 männ⸗ liche und 6644 weibliche) es konnten alſo 13 379 »Arbeitsloſe in Dauerſtellen untergebracht wer⸗ den, während 9706 kurzfriſtige Stellen vermit⸗ telt wurden. Am 28. Februar 1933 hatte Mannheim 13 532 (10 496 männliche und 3036 weibliche) Unter⸗ ützungsempfänger zu betreuen. Am ſelben .im Jahre 1934 waren die Unterſtützungs⸗ empfänger auf 10 259(7713 männl., 2546 weibl.) vermindert worden. In keinem Berufszweig wurde eine Vermeh⸗ Krg der Stellungsfuchenden verzeichnet. Die ärkſte Abnahme erfuhr die Zahl der erwerbs⸗ loſen Arbeiter im Baugewerbe— über 60 Pro⸗ fanden Arbeit und Brot. Auch die Bewer⸗ er um häusliche Dienſte nahmen 50 Prozent ab, was den beſonderen Maßnahmen auf dieſem Gebiete iſt. Durch die erfolgreiche Ankurbelung durch das Eheſtandsdarlehen ver⸗ minderten ſich die Arbeiter für Gien und Schnitzſtoff um 40 Prozent, die der Eiſen⸗ und Metallerzeugung um 35 Prozent. Das Beklei⸗ dungsgewerbe kann nur eine Abnahme von 20 Prozent verbuchen, während 15 Prozent der un⸗ gelernten Arbeiter unterkommen konnten. Lau⸗ niſche Angeſtellte nahmen um 30 Prozent, kauf⸗ männiſche aber nur kaum 9 Proz. ab. Nur das Gaſtwirtſchaftsgewerbe erfuhr keine Verminde⸗ rung, was ein Zeichen der immer noch herr⸗ ſchenden Notlage iſt. Die neu zu Arbeit Gekom⸗ menen müſſen zuerſt an die wichtigſte Bedarfs⸗ deckung denken, bevor ſie in Lokale gehen kön⸗ nen. In Dauerſtellungen wurden vermittelt 1930 14 996 1931 9 989 1932 6747 1933 11 28⁵ Fanuar: 1934 1302 ebruar: 1934 1 68 zuſammen 2927 Es gibt für das Jahr, wenn es ſo bleiben würde(es wird aber beſſer) allein ſchon rund 18 000 Vermittlungen, ohne die gleichhohe ahl von Aushilſsfielien, die genau ſo arbeits⸗ belaſtend ſind wie Dauervermittlungen. Ein einwandſreier Gradmeſſer für eine wirk⸗ liche Beſſerung ergibt die Zahl der unterſtütz⸗ ten Kurzarbeiter. 1932 Januar noch 3802, heute kaum 500. An Notſtandsarbeiter ſind im Bezirk Mann⸗ Kis beſchäftigt 3422, davon etwa 2200 bei der eichsautobahn. 1 3 In der Landhilfe ſind tätig im hieſigen Be⸗ 150 209 männliche und 38 weibliche Helfer. Rach auswärts konnten durch das Arbeitsamt insgeſamt 2760 Landhelfer, darunter 405 Frauen vermittelt werden. Während im Durchſchnitt des Jahres 1933 auf 1000 Einwohner an Arbeitsloſen entfielen: im Reich 73,7, in Südweſt 48,7, waren es i Mannheim 111,111 WV Im Januar 1934 ſenkte ſich dieſe Ziffer im Reich auf 57,9, in Südweſt auf 40, in Baden auf 54,5, in Mannheim auf 92,1; im Februar auf 35,8 in Südweſt, 51,1 in Baden und 86,1 in Mannhe im. Nichts kann wohl klarer die beſonderen Ver⸗ galimöfe der Mannheimer kenn⸗ eichnen, aber auch die beſonderen raftan⸗ auben, die hier nötig, aber auch in ge⸗ meinſamer Anſtrengung ſchon erfolgreich durch⸗ geführt ſind und noch werden. In der Sonderaktion zur Betreuung der alten Kämpfer, in deren Uebertragung an das Ar⸗ beitsamt ebenfalls eine beſondere Anerken⸗ nung durch den Führer erblickt werden darf, konnten von etwa 2000 am Anfang ſich Melden⸗ den bis auf 40 in der gewerblichen und etwa 120 in der kaufmänniſchen Abteilung unter⸗ ebracht werden. Die Art, wie die einzelnen internehmungen ſich bei Bedarf um die Unter⸗ bringung dieſer Pioniere für unſeren heutigen Staat bemühen, iſt ein großer Gradmeſſer für ein Verſtehen der Zeichen der Zeit. Der Wille des Führers, ſo führte Pg. Nickles weiter aus, habe auch das Arbeitsamt heraus⸗ gehoben aus dem Symbol der Not und des Elends der deutſchen Arbeitsmenſchen um Arbeitsbeſchaffungsamt als Symbol der gläubigen Hoff⸗ nung zum Aufbau unſeres Vater⸗ landes. Der Nationalſozialismus habe auch hier der Arbeitskraft einen neuen Ethos ge⸗ durch Ergänzungsarbeiten an unserem Grundbesitz Hies“ wie es vordem nie der Fall ſein konnte. ies verpflichte zur ganz beſonderen Betreu⸗ ung dieſes koſtbaren Gutes des deutſchen Men⸗ ſchen. Die Organiſation hierzu ſei ſchon ge⸗ ſchaffen im Arbeitsamt, das bisher ſchon allein durch ſein glänzendes Funktionieren ſicherlich das große Verdienſt beanſpruchen dürfe, in — politiſcher und wirtſchaftlicher Kata⸗ trophen ein Weſentliches zur Verminderung des Unfriedens beigeſteuert zu haben. Dem Arbeitsamt ſind heute übertragen: Ar⸗ beitsvermittlung, Arbeitserhaltung, Arbeits⸗ beſchaffung, Arbeitsloſenverſicherung, Berufs⸗ beratung und Lehrſtellenvermittlung, Schwer⸗ beſchädigtenvermittlung, ſtatiſtiſche Erhebun⸗ 10 über die deutſche Arbeitskraft, Arbeits⸗ ienſt, Umſchulung und Fortbildung, An⸗ lernung, Landhilfe, Bekämpſung des Doppel⸗ verdienertums und der Schwarzarbeit, Sied⸗ —35 uſw. Wenn heute noch ein gewiſſes Chaos in der Beitragserhebung und Betreuung des gleichen Menſchen durch verſchiedene Organiſationen herrſche, ſo ſei zu erwarten, daß langſam aber ſicher eine einheitliche über das Arbeitsamt geſchaffen wird, eine Organiſation, die die Arbeitskraft, ihre Pflege und Erhaltung berührende Dinge auf den leiſeſten Druck re⸗ gelt und lenkt. Denn die Selbſtperwaltung ſei noch nicht ſo gereift, daß der Staat ſich heute ſchon ſein eigenes Inſtrument nehmen laſſen könnte. Den leichen Vorgang erlebten wir auch bei den Induſtrie⸗, Handels⸗ und Hand⸗ werkskammern. Und auch in der ſtaatlichen Entwicklung— ſo ſagte Pg. Nickles wörtlich— ſehen wir die Reſpektierung biologiſcher Grundgeſetze, näm⸗ lich: Nicht zuvor ein blaſſes, tes Gebilde, vielmehr die ſorgſame Pflege räumlich und zeitlich bedingter Geſtaltwerdung alles Organiſchen, allen Lebens. Man kann nicht zunächſt eine ſtarre Form ſchaffen, um einen Inhalt hineinzupreſſen und der Form anzupaſſen, nein, immer beſtimmen das Material, der Inhalt, die Beſtim⸗ mung, das Geſetz alles Lebendigen, die äußere Form. Wir wiſſen um die Sehnſucht des deutſchen Menſchen nach dem Mittelpunkt, aber auch um ſein unbändiges Verlangen nach einer ſtolzen, perſönlichen Freiheit.„Aeußerlich be⸗ grenzt, innerlich unbegrenzt“, um⸗ reißt Goethe dieſen kaum zu erahnenden Zwie⸗ ſpalt unſerer Seele. Aber gerade die vermeint⸗ liche Duplizität hat den Deutſchen überall, wo er in Erſcheinung trat, zu den. Staatenbildner und ⸗geſtalter der Welt gemacht. Und wenn wir verſuchen, dieſem Wollen Rechnung tragend, uns greifbaren Vorſtellun⸗ gen hinzugeben, ſo kann man deutlich erkennen die gigantiſche Wucht der Omnipotenz einer Reichsverwaltung, um— und das klingt zu⸗ nächſt abſurd— von hier aus wiederum die Kraft zu empfangen zu einer unerhörten, nie erträumten Eigenentwicklung. Der künftige Bürgermeiſter wird als ſichtbar herausgeſtellter Wahrer der Reichsgewalt eben dieſem Reich den unbändigen Freiheitwrang des ein⸗ zelnen als ſorgſam gepflegte Kraft, transfor⸗ miert, als nie verſiegende Quelle. zur ewigen Neuſtärkung und Neugeſtal⸗ tung des einen heiligen Reiches. Das eigene Wollen hin zur Gemeinſchaft er⸗ fordert machtvolle Förderung, aber ebenſo eine Sicherung vor—— und gefährlichen Auswüchſen. Dieſe Kontrollorgane nennt man Staatsaufſicht oder Behörden. Die beſte Ver⸗ waltung und Organiſation iſt die unmerkliche, unſichtbare, die weichenſtelleriſche. Sie wird Auch das iſt Arbeitsbeſchaffung! ... aber doch ſo, wie ſie nichk ſein ſoll! Ueber die Adolf⸗Hitler⸗Brücke flitzt ein funkel⸗ nagelneues Auto, ein Adlerwagen neueſter Konſtruktion. Der Wagen flitzt aber nicht mehr — ex raſt. Und er raſt ſo, daß die Paſſanten verwundert aufſchauen. Wenn das nur gut geht— ſo denkt mancher, denn der Wagen raſt auf die nicht unbelebte Straßenkreuzung der Kronprinzenſtraße zu. Kurz nach dem Ueber⸗ fahren des Scheitelpunktes der Brücke leuchten die Stoplampen auf: der Fahrer hat die Bremſe durchgetreten. Der Wagen kommt aber doch nicht zum Stehen. Die Geſchwindigkeit iſt zu groß geweſen und dann iſt die Fahrbahn noch richtig naß und glitſchig. Weiter und weiter rutſcht der Wagen— da— ein Kroch: Die Fahrt hat ein Ende gefunden, denn ein Stra⸗ ßenbahnwagen der Linie 16 kommt gerade über die Kreuzung gefahren, als das raſende Vehikel die Schienen zu kreuzen beabſichtigte. Die Stra⸗ ßenbahn weiſt wenig Spuren des Zuſammen⸗ ſtoßes an der vorderen Plattform auf, aber was von dem ſchnittigen Wagen übrig geblie⸗ ben iſt, bildet einen recht traurigen Anblick. Die linke Seite des Autos iſt vollſtändig zertrüm⸗ mert und die Haube ſo eingedrückt, daß ſehr wahrſcheinlich auch der Motor ſeinen Knax weg⸗ bekommen hat. Das linke Rad iſt halb nach oben gedreht und läßt nichts mehr von ſeiner einſtigen Stellung erkennen. Zum Glück iſt zu⸗ fällig ein Elektrokarren der Straßenbahn in der Nähe, der das Auto unter Anwendung aller Kraftreſerven von den Schienen wegzerrt, damit wenigſtens der Straßenbahnbetrieb weitergehen kann. Der Fahrer ſelbſt iſt mit einer kleinen Schnittwunde davongekommen und zeigt dem protokollierenden Wachtmeiſter ſeine lange Bremsſpur, wobei er treuherzig verſichert, etwa im 40⸗Kilometer⸗Tempo gefahren zu ſein.— „Wenn ich bloß vor jeden Kilometer wo der mehr wie verzich gefahre iß, ee Mark hätt“ meint ein Augenzeuge, und betrachtet kopfſchüt⸗ telnd die Bremsſpur. Wer einen ſolch langen Weg braucht, um einen Wagen zum Halten zu bringen, iſt beſtimmt mehr wie vierzig Stun⸗ denkilometer gefahren. Selbſt wenn die Straße noch ſo naß iſt. Die raſende Fahrt wird dem Autolenker aus Frankfurt teuer zu ſteben kom⸗ men, denn der Wagen iſt bei dem Zuſammen⸗ prall ſo beſchädigt worden, daß er auf die übliche Art nicht einmal abgeſchleppt werden kann. Arbeit für die Reparatur in Hülle und Fülle! Kraniche überm Neckar! Ein ſeltſames Geräuſch, und von wenigen in der ſpäten Nachtſtunde gehört, drang geſtern in der Nacht hoch oben aus der Luft auf die Dächer Mannheims herab. Kraniche waren es, die, aus dem fernen Süden kommend, der Hei⸗ mat zuſtrebten und jene ſeltſamen Rufe hören ließen. Wenn der behangene Nachthimmel ſich für Augenblicke, von fahlem Mondlicht ange⸗ leuchtet, erhellte, konnte man in nicht allzu roßer Höhe ein Geſchwader von Kranichen ehen. In einem großen Keil zogen ſie, aus der— der Feuerwache kommend, über den Neckar, dem ſie folgten, um über ihn hin⸗ weg über Land zu ſtreichen, immer die ſonder⸗ baren Trompetentöne von gebend. Der 5 hatte, ſoweit ſich eine Schätzung bei dem fahlen Mondlicht überhaupt vornehmen ließ, ungefähr 30 Teilnehmer. Man kann oft das intereſſante Schauſpiel bei den Flügen der Kraniche ſehen, daß plötzlich das Führertier von der Spitze ausſcheidet, ausſchert, ſagt der Jäger, und daß ſich ein anderer Vogel an die Spitze ſetzt. Das erſte Leittier nämlich hat am meiſten den Windwiderſtand Leßer ich und er⸗ müdet darum ſchneller. Kann der Vogel nicht mehr, ſchert er aus, und der andere tritt an ſeine Stelle. Das von der Führung ausge⸗ ſchiedene Tier ſetzt Gin ſofort am Schluß des Zuges wieder an. Eine wunderbare Ordnung im Haushalt der Natur und der Vögel hier insbeſondere offenbart ſich da. Man bat in wesentliche instandsetzungs- und früheren Jahren ſchon mal Kraniche in den Rhein⸗ und Neckarwieſen bei Mannheim raſten ſehen, aber ſehr ſelten ſuchen dieſe Vögel ſolch belebte Raſtplätze aus. Der Kranich iſt ſehr ſcheu, er lebt am liebſten in den verkehrs⸗ und menſchenarmen Gegenden des Oſtens und Nordens Deutſchlands und iſt daher bei uns hier im Südweſten nicht heimiſch. Leider 5 der ſtolze Vogel ſchon im Ausſterben begrif⸗ fen, er ſteht in Deutſchland unter beſonderem Schutz und ſein Abſchuß wird ſehr ſtreng be⸗ m Er iſt ein Kulturflüchter und darum wird er, der ſtolzeſten deutſchen Vögel einer, bald nur noch eine Rarität ſein. örg. 25 Jahre in ſtädkiſchen Dienſten Oberfürſorgerin Eliſe Ries konnte dieſer Tage auf eine Bjährige Tätigkeit im Dienſt der Stadtgemeinde zurückblicken. Sie hat am 15. 3. 1909 als Berufsarmenpflegerin bei der damaligen Städt. Armenkommiſſion ihren Dienſt begonnen und hat während des Krieges in der Zentrale für Kriegsfürſorge(Abt. Woh⸗ nungsfürſorge) im Intereſſe der Allgemein⸗ heit und der Stadt viel Gutes geleiſcet. Seit Kriegsende iſt Frl. Ries wieder im Außen⸗ dienſt(der heutigen Familienfürſorge) als der Kreisſtelle 3(Neckarſtadt) tätig. Wir helfen mif und schaffen Arbeif in dem Maße dieſem Gefühl entſprechen, alß der deutſche Menſch nationalſozialiſtiſch den und handelt. „Manche werden es erfaſſen, viele werden eh nicht erfaſſen; wer es aber zu faſſen vermag, Nationalſozialismus in dieſem Sinne wird immer nur einer Minderheit zu⸗ gänglich ſein. Dieſe wird zwangsläufig Ga· be⸗ 4 der faſſe es.“ rant und Hüter ſein und die Gelenkſtellen ſetzen müſſen. 7 1 Gleichſam wie das Heer im Kriege Volt 130 * Heimat zu ſchützen hat, ſo dient es im Frieben der Erziehung zur Kameradſchaft und Mannes zucht der Aufgabe, die eben die Armee mit ihrer Tradition im Rahmen unſerer ſittlichen Forderungen mitzupflegen und mitzuerfüllen hat Auch heute in der Arbeitsſchlacht hat der Nu⸗ pacht antrat, tionalſozialismus dem Arbeitsamt eine Stel⸗ 4 lung eingeräumt, die nicht nur eine ſtolze An⸗ erkennung der bisherigen, durch die Organi⸗ ſation bewirkten Leiſtung bedeutet, ſondern auch den Willen vermuten läßt, nach beendeter Schlacht Mitgarant und wachſamer Hüter und Vorpoſten dafür zu ſein, daß nicht nur niemals — ſich eachtung bevölkerungs⸗ und ſozialpolitiſcher Erforder⸗ mehr eine Arbeitsloſigkeit als böſer einniſtet, ſondern daß, bei ſtrengſter niſſe, eine Ausgleichsſtelle dafür ſorgt Leiſtungsprinzip amtlicher Pfleger und rer zu ſein. Mit der Verwaltung der deutſchen Arbeitzs⸗ kraft, einer der koſtbarſten Güter unſeres Vol⸗ kes, iſt dem Arbeitsamt gleichſam als getreuer Ekkehardt eine unerhört bedeutungsvolle Be⸗ —— zugewieſen. Es wird einerſeits eſtimmte Aufgaben Ausführungsſtelle der deutſchen Arbeitsfront als der Seelen Pflege des deutſchen Arbeitsmenſchen ſein, ferner be⸗ dem 4 44 3 3 ſtimmte Aufgaben der Wirtſchaftsſtände als den phyſiſchen 4 übernehmen und eben⸗ ſo für die geiſtige und beruflichen Fortentwicklung eingeſpannt ſein, darüber hinaus für alle 3 Verbindungsamt und gleichzeiti fühliges Barometer als der Hand des Staates. zuſammen ein fein⸗ nſtrument in Noch iſt unſere Gedankenwelt zu ſtark bedroht 4 vom völkerzerſtörenden Denken einer zeitlich 4 3 den E vergangenen Epoche, als daß wir heute ſchon — im blinden Vertrauen an die Selbſtloſig⸗ keit— der Selbſtverwaltung allzu Koſtbares . 4 ausſchließlich in eigener Zuſtändigkeit übet⸗ laſſen könnten. Vielleicht fällt hierunter auch die Betreuung der Arbeitskraft des deutſchen Menſchen. Wir wiſſen, weil unſer Glaube unerſchütter⸗ lich iſt, daß der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſtegreich ſein wird. Wir wiſſen aber auch, daß, um eine gewonnene Stellung Anſtrengungen nicht nur nicht nachlaſſen dürfen, zu halten, dis ſondern daß mit erneutem Kampfeswillen das Gewonnene zu erhalten, weiter auszubauen 1. in zähem Ringen täglich erneut zu erobern Es bedarf aner Krüfte, um aue arbeitsloſen Voltsgenoſſen in Arbeit zu bringen, es bedarf aber vielleicht noch unerhörterer Anſtrengungen, 1 um alle in Arbeit zu halten. und hier wird das Arbeitsamt als eine kampferprobte Organiſation immer das gut ge⸗ ſchliffene Werkzeug ſein, deſſen ſich die deutſche Arbeitsfront, der Treuhänder der Wirtſchaft, die Wirtſchaftsführer, der Staat und insbeſon⸗ dere die Parteiſtellen bedienen. 7 Ich weiß, von der alten Garde als den Grals⸗ 1 hütern zur Reinerhaltung unſerer Idee, wirh SEümtliche O heute mehr denn je verlangt. ſie ſich freimachen für die . * deutſchen Menſchen. Benützen Sie zur Erleich⸗ terung dieſer ſchweren Aufgaben das Arbeitz⸗ amt gleichſam als Parteidienſtſtelle, wenn Ihre Wünſche ſein ureigenſtes Gebiet auch nur be⸗ rühren, und wir werden dieſer Anerkennung in ſtolzer Dankbarkeit uns würdig zu erweiſen verſuchen.„ Mein ſehnlichſter Wunſch iſt, das Arbeitsamt möge der treue Sachwalter der deutſchen Ar⸗ beitskraft und als Ausgleichſtelle der Mittler werden zwiſchen Eigennutz und Gemeinnutz, bis die innere, durch den Nationalſozialismus bedingte Einheit im Denken und Fühlen aller deutſchen Volksgenoſſen nicht mehr Sicherungen nötig macht zur Abwehr von Schüden gegen die deutſche Schickſals⸗ und Volksgemeinſchaft, viel⸗ mehr der Deutſche aus der unerſchö Kraft Spfert—— n verz diger Opferbereit t ſein Letz unſer heiliges wiges Deutſchla annheim Carl Frĩtz. Cĩe dreitestr His. . ſamt deren Ar gen, in den gi ſen, um ein Pg. Dr. Reu burg, über obi Saal war bis narrxiſtiſch⸗libe „Gemeinnr Scharf geißelte m tonte, daß nur eſſen des Volk deutſche Volk gengeführt we Intereſſe verft führungen des Als am 30. vor. Das deu tereſſengruppeir heftigſten Kän friedigung ihr eſſen. Der Na JZuſtand aufge deutſchen Voll eigene Kraft g Die eigene Ki ar Ausſchließlich ſen auf ein g Hilfe des Aus Dieſe eigen. das treue und Volksgenoſſen ſa gt, daß der An und allein uffaſſung he Rom uſw., le bracht und u etreuung in der ſchuliſchen geweſen. Klaſſenkümpf gang je Wenn in früh lich Maßnahr der Wirtſchaft er an dem 2 teien, die ihm cheitert. Erſt ie Erkenntni, nur ein kleine ganzen iſt. Geht es der es ar Dieſes Wohle Blühen der N Staat kann ke Deshalb ſtellt Wirtſchaft in Politik. Erſt i kann eine ge halb waren d —5 nicht ſol mehr en. Vo begriffen. Vo⸗ ten viele, das ſumvereine, d ——————— Anord Anort Wir erſuchen für Sorge zu varente ſofort Was gerade im vergangenen Jahr hier an Ar⸗ Abelorbort, beit und Opfer getan wurde, iſt beinahe über⸗ menſchlich geweſen. Wir dürfen aber dieſe Män⸗ ner nicht verbrauchen in Dingen, die wir ihnen freudig und dankbar abnehmen können, damit ſo norwendigen Ueberwachungs⸗ und Erziehungsaufgaben am gart zur Ausſte Fahrt geht mi ab morgens.5 bis ſpäteſtens bildwart Juliu Es beſteht! weiſen, daß nit eine ihrer Son barf, der nich der Gauleitung genoſſe in irge den Organiſat Referat überne propagandaleit Wir machen keder Pg., der in Zukunft zu Humblodt. „Kaiſergarten“ ſämtlicher Unte Deutſches Ea Dienſt der pol Waldhof fällt ———— kehardt entſ prechen, alz zialiſtiſch denkt 4 4 4 iele werden es faſſen vermag, mus in dieſem Minderheit zu⸗ ingsläufig Ga⸗. zelenkſtellen be. es im Frieden 1 ft und Mannes. die Armee mit 10 deutſche Volk wieder einer neuen Blüte entge⸗ nſerer ſittlichen gengeführt werden könne. mitzuerfüllen icht hat der Ra⸗ amt eine Stel⸗ dehrgang 4— Nr. 135— Seite 17 „Hakenkreuzb anner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 21. Mürz 1834 Der Verband des Einzelhandels E. V. Mann⸗ heim hatte am geſtrigen Abend ſeine Mitglieder, ſamt deren Angeſtellten und Familienangehöri⸗ gen, in den großen Saal des Ballhauſes beru⸗ ſen, um ein Referat des berannten Redners Pg. Dr. Reuter, Bürgermeiſter von Laden⸗ burg, über obiges Thema zu hören. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, als nach den Begrüßungsworten des Führers des marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen ſtellte in den Vordergrund das Hauptprinzip 4 BVerbandes, K. Stahl, Pg. Dr. Reuter das Wort ergriff. Er zeichnete klar die Schwächen der Regierungen und nationalſozialiſtiſchen Denkens und Handelns: Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. iege Volt Scharf geißelte er den Egoismus, der noch im⸗ mer in ſo manchem Volksgenoſſen ſteckt und be⸗ tonte, daß nur durch Wahrnehmung der Inter⸗ eſſen des Volksganzen, unter Zurückſetzung des eigenen Selbſtintereſſes, der deutſche Staat, das Mit geſpannteſtem JIntereſſe verfolgte die Verſammlung die Aus⸗ fübrungen des Redners, die ungefähr lauteten: eine ſtolze An⸗ ch die Organi⸗ deutet, ſondern nach beendeter mer Hüter und ht nur niemals höſer gſter Beachtung ür ſorg t zer und Fowe/ Seun ſich ſcher Erforder⸗ Die eigene Kraft allein iſt es, die uns wieder dem itſchen Arbelts⸗ r unſeres Vol⸗ im als getreuer tungsvolle Be⸗ 3 3 ſa einerſeits 5 ungsſtelle der Seelen Pflege ſein, ferner be⸗ haftsſtände als men und eben⸗ der ſchuliſchen ig eingeſpannt 3 zuſammen ig ein fein⸗ Inftrument fn 4 u ſtart bedroht einer zeitlich vir heute ſchon die Selbſtloſig⸗ 4—* den Erfolg nicht illzu Koſtbares indigkeit über⸗ hierunter auch des deutſchen de unerſchütter⸗ Arbeitsloſigkeit oeeht Dieſes bedi aber auch, dag Blühen der Wirtſchaft. Aber in einem kranken zu halten, dis ichlaſſen dürfen, pfeswillen das er auszubauen neut zu erobern le arbeitsloſen igen, es bedarf Anſtrengungen, 4 halten. amt als eine ier das gut ge⸗ ſich die deutſche der Wirtſchaft, und insbeſon⸗ rlangt. ihr hier an Ar⸗ t beinahe über⸗ ber dieſe Män⸗ als den Grals · 4 rer Idee, wird Als am 30. Januar 1933 Adolf Hitler die Macht antrat, fand er kein ſehr ſchönes Erbe vor. Das deutſche Volk war in unzählige In⸗ tereſſengruppen geſpalten, die gegenſeitig die heftigſten Kämpfe führten, lediglich um die Be⸗ friedigung ihrer eigenen materialiſtiſchen Inter⸗ eſſen. Der Nationalſozialismus hat mit dieſem Zuſtand aufgeräumt und darüber hinaus dem deutſchen Volke wieder den Glauben an ſeine eigene Kraft gegeben. aufwärts führen kann. Ausſchließlich ſie allein und nicht etwa das Hof⸗ ſen auf ein gütiges Geſchick oder gar auf die Hilfe des Auslandes. Dieſe eigene Kraft iſt aber zu verſtehen als das treue und ſelbſtloſe Zuſammenhelfen aller Volksgenoſſen; hen im Gegenſatz zur marxi⸗ en Weltauffaſſung, die be⸗ gt, daß der Menſch nur die Aufgabe hat, ein⸗ ig und allein für ſich ſelbſt de ſorgen. Dieſe üffaſſung hat alte, blühende Staatsweſen, Rom uſw, letzten Endes zur Vernichtung ge⸗ — und unſer Schickſal wäre nicht anders geweſen. Klaſſenkämpfe müſſen unbedingt zum Unter⸗ E gang jedes Staatsweſens führen. Wenn in früheren Zeiten ein Miniſter tatſäch⸗ lich Maßnahmen hätte ergreifen wollen, um der Wirtſchaftsnot——— zu ſteuern, ſo wäre er an dem Widerſtand der feindlichen Par⸗ teien, die ihm im Intereſſe der eigenen Partei⸗ 6 egeink hätten, ge⸗ cheitert. Erſt der Nationa ſozialismus brachte die Erkenntnis, daß jeder ein elne Volksgenoſſe nur ein kleines Rädchen im Getrieb des Volks⸗ ganzen iſt. es dem Vollksganzen gut, dann geht es auch jedem einzelnen gut. Wohlergehen iſt aber bedingt von dem Staat kann keine geſunde Wirtſchaft entſtehen. Heshalb ſtellte Adolf Hitler auch nicht die in den Vordergrund, ſondern die Politik. Erſt in einem politiſch geſunden Staat lann eine geſunde Wirtſchaft gedeihen. Des⸗ halb waren die erſten Regierungsmaßnahmen auch nicht ſolche wirtſchaftlicher, ſondern viel⸗ mehr politiſcher Art. Das wurde vielfach nicht fen. Von den Einzelhändlern z. B. dach⸗ ufhebung der Kon⸗ Sie dach⸗ begrif inz ien viele, das Ziel ſei die fumvereine, der Warenhäuſer uſw. ————————— Anorduungen der NSDAp PO Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortsgruppenpropagandawarte, da⸗ für Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Trans⸗ parente ſofort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. Kreispropagandaleitung. Siämtliche Ortsgruppenbildwarte werden hierdurch . Fahrt geht mit Omnibuſſen Mannheim⸗Waſſerturm „die wir ihnen können, damit o noꝛwendigen aufgaben am ſie zur Erleich⸗ n das Arbeits⸗ lle, wenn Ihre t auch nur be.⸗ Anerkennung in ig zu erweiſen eeme ihrer Sonder⸗ bzw. unterorganiſationen auſtreten das Arbeitsamt deutſchen Ar. le der Mittler id Gemeinnutz, nalſozialismus d Fühlen aller hr Sicherungen jäden gegen die neinſchaft, viel⸗ unerſchöpflichen aufgefordert, an der Fahrt am 25. Mürz nach Stutt⸗ gart zur Ausſtellung„Die Kamera“ teilzunehmen. Die ab morgens.30 Uhr. Der Preis betrügt hin und zu⸗ rück.40 RM. Anmeldungen über Anzahl der noch mitfahrenden Amateure und photogr. Mitarbeiter ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 21. März an den Kreis⸗ pildwart Julius Schmitt, N2, 2 einzureichen. Kreispropagandaleitung. 4 Betr. Redner! Es beſteht Veranlaſfung, nochmals darauf hinzu⸗ weiſen, vaß niemand als Redner für die Partei oder parf, der nicht den vorgeſchriebenen Rednerausweis der Gauleitung beſitzt. Außerdem darf kein Partei⸗ genoſſe in irgenvwelchen außerhalb der Partei ſtehen⸗ den Organiſationen oder Bereinen ein politiſches Referat übernehmen ohne die Genehmigung der Kreis⸗ propagandvaleitung zu beſitzen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ſever Pg., der gegen dieſe Anorvunng handelt, ſich in Zukunft zu verantworten hat. Der Kreispropagandaleiter. Sumblodt. Freitag, 23. März, 20 Uhr, im „Kaiſergarten“, Pflichtſchulungsabend. Die Mitglieder fümtlicher Unterorganiſationen ſind eingeladen. Deutſches Eck, Humboldt, Waldhof, Sandhofen. Der Dienſt der polit. Leiter am Mitt w ochabend in Waldhof fällt vor Oſtern aus. ten nur an ſich ſelbſt, an das eigen Intereſſe. Sicherlich wird auch dieſes ſchwierige Problem noch gelöft werden. Aber das Fundament iſt wichtiger als das übrige Bauwerk und das Fundament des nationa ſozialiſtiſchen Staates iſt nicht der wirtſchaftliche, ſondern der poli⸗ tiſche Aufbau. Die Wirtſchaft iſt nur ein die⸗ nendes Glied der ganzen Volksgemeinſchaft und nicht mehr eine Angelegenheit des einzel⸗ nen. Von dieſem Geſichtspunkt aus ſind auch die Maßnahmen der Regierung zu betrachten, die mit der Gewerbefreiheit, wie ſie früher ver⸗ ſtanden wurde, aufgeräumt hat. Dieſe frühere Anſchauung der Gewerbefrei⸗ heit führte gerade im Kleinhandel zu einer Un⸗ 55 von Geſchäftsgründungen, wodurch die xiſtenz zahlloſer Kleinhändler aufs ſchwerſte gefährdet wurde. Aber darüber hinaus iſt eine beſſere Exiſtenz der Kleinhändler nur ge⸗ währleiſtet— übrigens auch der andern Wirt⸗ ſchaftszweige— wenn es gelingt, der Arbeits⸗ loſigkeit Herr zu werden und dadurch die Kauf⸗ kraft im Binnenland wieder zu heben. Deshalb iſt die ſoziale Frage die Kernfrage, von deren Löſung Gedeih und Verderb des ganzen Volkes abhängt. Daß die Regierung den richtigen Weg geht, dieſe Frage zu löſen, hat ſich bewieſen. Be⸗ reits ſind drei Millionen arbeitsloſe Volksge⸗ noſſen wieder in den Arbeitsprozeß eingdchal⸗ tet worden, und weitere Millionen werden im zweiten Jahre des Vierjahresplanes wie⸗ der Arbeit und Brot bekommen. An erſter Stelle des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit ſteht das hochbedeutſame Geſetz zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 (Reinhardt⸗Programm). Ungeheuer iſt die Ar⸗ beit der Reichsregierung im Kampf für Arbeit und Brot; das Reich tut alles dafür. Aufwärts durch eigene Kraft Aber dieſe Arbeitsſchlacht muß von jedem ein⸗ zelnen unterſtützt werden, jeder muß das Seinige dazutun, daß der Sieg über die Arbeitsloſigkeit ein vollſtändiger wird. Jeder der heute Aufträge erteict, der Geld ausgibt, trägt dazu bei. Manchem war es aus dieſem oder jenem Grunde nicht vergönnt ge⸗ wefen, in der braunen Armee Adolf sitlers zu kämpfen für die Errichtung des Dritten Rei⸗ ches; aber er kann auch heute beweiſen, daß er Nationalſozialiſt iſt dadurch, daß er die Maß⸗ nahmen der Regierung nach beſten Kräften unterſtützt. Jeder kann mithelfen. Aber er muß ablegen den Geiſt des materialiſtiſchen Egoismus; er muß idealiſtiſcher werden, wie es der deutſche Arbeiter geworden iſt. Keiner darf nur an ſich felbſt denken. Glaube und Wille waren es, die dem Nationalſozialismus am 30. Januar 1933 den Sieg gebracht haben und dieſer Glaube und Wille iſt es auch, die uns den Sieg über die Arbeitsloſigkeit bringen werden. ieſen Glauben und Willen muß jeder einzelne haben. Nur das Volk kann wieder emporſteigen, das den Glauben hat an ſeine eigene Kraft, ſich zu Taten emporrafft und nicht ſchickſalserge⸗ ben die Hände in den Schoß legt. Wir müſſen zuſammenſtehen, wie es im großen Krieg der Rn war, dann wird auch der Erfolg nicht aus⸗ leiben können. Noch immer hat ſich das Wort bewahrheitet: „Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir Gott!“ Nach den Schlußworten des Führers des Verbandes des Einzelhandels, Stahl. der an feine Kollegen appellierte, den Krämergeiſt zu töten und wieder ehrlichen Kaufmannsgeiſt im Sinne der Volksgemeinſchaft walten zu laſſen, fand die Verſammlung mit dreifachem„Sieg Heil“ ihr Ende. Kes Mannheims Induſtrie blüht wieder! Bezirksleiter Pg. Plattner bei den Motoren⸗Werken Der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Gaubetriebszellenleiter Pg. Plattner, begnügte ſich bei ſeinem Mannheimer Beſuch nicht nur damit, theoretiſch über die Verhältniſſe im Mannheimer Wirtſchaftsgebiet bei dem Be⸗ ſuch des Arbeitsamtes unterrichtet zu werden, ſondern trieb auch etwas Praxis und ſtattete den Motorenwerken Mannheim, vorm. Benz, einen Beſuch ab. In ſeiner Begleitung befan⸗ den ſich Kreisleiter Dr. Roth und Kreisbe⸗ triebszellenleiter Döring, die im Verwal⸗ tungsgebäude durch den kaufmänniſchen und techniſchen Führer des Werkes, ſowie durch den Betriebszellenobmann der Motorenwerke be⸗ grüßt wurden. Bei der anſchließenden Be⸗ ſprechung konnte mit großer Genugtuung feſt⸗ geſtellt werden, daß die Motorenwerke Mann⸗ heim, vorm. Benz, zu den Unternehmungen ge⸗ hören, die ſich im Aufſtieg befinden und die mit vollſter Zuverſicht in die Zukunft ſchauen dürfen. Konnte doch der Stand der Gefolg⸗ ſchaft innerhalb eines Jahres von 337 Mann auf 505 Mann erhöht werden. Die Bedeutung des Aufſtieges tritt aber noch ſtärker hervor, wenn man in Betracht zieht, daß vor einem Reckarau. Heute vormittag, 11 Uhr, Uebertra. gung der Rede unſeres Führers im Lichtſpielhaus „Filmpalaſt“, Friedrichsſtraße.— Im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung⸗Propaganda heute abend, um 20.30 Uhr, im Evang. Gemeindehaus, große Kund⸗ gebung mit Pg. Dr. Ganther als Redner. Auffüh⸗ rung des Films„Der Sieg des Glaubens“. Rheinau. Donnerstag, 22. Märd, 20.30 Uhr, Schulungsabend im„Badiſchen Hof“. Pflicht für Mitglieder der PO, NSBo, NS⸗Hago, NS8F. Neckarau. Mittwoch, 21. März, 20.30 Uhr, im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungspropaganda große Kundgebung im Ev. Gemeindehaus.— Dienstag, 20. März, 20.30 Uhr, Sitzung der PO⸗Leiter im Geſchäftszimmer. Neuoſtheim. Mitt woch, Rennwieſe⸗Reſtaurant(Valt. Ding), gebung für die Arbeitsbeſchaffung. NS⸗Franenſchaft Strohmarkt. Mittwoch, 21. März, 20 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Kaffee„Kinzingerhof“. Die Rede des Führers wird von 20—21 Uhr übertragen. Augarten. Mittwoch, 21. März, 20.15 Uhr, Heimabend bei Fügen, Rheinhäuſerſte. 47. H3 Die dem Jugendherbergverband angehörende Ge⸗ folgſchaften können das Reichsherbergsverzeichnis und den Jahrweiſer auf der Geſchäftsſtelle(Haus der Jugend) abholen. Sanitätsſchar vom Unterbann 1/171. Sämtliche Sa⸗ nitäter ſtehen Mittwoch, 21. März, 20 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz in Uniform. Jeder andere Dienſt fällt aus. 21. März, 20.30 Uhr, oͤffentliche Kund⸗ Jungvolk Die dem Zugendherbergsverband angehörenden Fähnlein können Reichsherbergsverzeichnis und Jahr⸗ weiter auf der Geſchäftsſtelle(Haus der Jugend) abholen. Sämtliche Preſſewarte des Jungvolks haben am Donnerstag, 18 Uhr. im Haus der Jugend zu erſcheinen(Vorzimmer). BdM Die dem Jugendherbergsverband angehörenden Gruppen können Reichs bergsverzeichnis und Jahr⸗ weiſer auf der Geſchäftsſtelle(Haus der Jugend) abholen. Gruppe Rheintor(Lilo Brandenburger). Der Don⸗ nerstag⸗Turnabend fällt dieſe Woche aus. Sämtliche Mädels kommen zum Dienstag⸗Turnabend. Deutſches Eck und Strohmarkt. Turnen ſindet heute abend nicht ſtatt. Donnerstag, den 22. März, 19.30 Uhr, Turnen der Sportwartin mit Riegenführerinnen in der Eliſabethſchule. Die Bei⸗ träge müſſen bis ſpäteſtens Samstag bei Sieg⸗ „friede Egner obgerechnet ſein. Abrechnung der Kar⸗ Jahre noch die geſamte Belegſchaft verkürzt arbeitete, während heute normale Arbeitszeit eingeführt iſt. Der Auftragsbeſtand iſt äußerſt zufriedenſtel⸗ lend und es war für das Werk eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, jeweils ſo viel Arbeitskräfte neu einzuſtellen, als bei den vorliegenden Aufträgen zu verantworten waren. Falls die Entwicklung ſo weitergeht, dann dürfte eine weitere Ein⸗ ſtellung von Facharbeitern zu erwarten ſein. Eine große Zukunft verſpricht man ſich von der neuen„Attraktion“ der MWM. Auf Grund der bewährten Erfahrungen und der Patente hat man in Mannheim Klein⸗Dieſel⸗Viertakt⸗ Motore konſtruiert, die als Einzylinder 5 bis 7 ps und als Zweizylinder 10 bis 14 P8 entwickeln. Auf der Leipziger Meſſe fand dieſe Neukonſtruktion beſondere Beachtung, zumal man Modelle zeigte, die, mit den entſprechenden Ergänzungen verſehen, Elektrizitätswerke im kleinen darſtellen. Mit großer Freude darf es uns erfüllen, daß es gelungen iſt, den Bau der Klein⸗Dieſel, Type Kkb, für das Mannheimer und nicht für das Münchener Werk zu gewin⸗ nen. Dieſer Klein⸗Dieſel iſt ohne Zweifel der ten für Donnerstag bis ſpäteſtens Mittwochnachmittag 4 Uhr; Führerinnen ſind verantwortlich. Neckarau. Mittwoch, 21. März, 20 Uhr, Heim⸗ abend Schar li(Käthe Schmidt), Erika⸗Jordan⸗Heim, Pfarrgaſſe. Necarau. Donnerstag, 22. März, Gemein⸗ famer Beſuch des Films„Sieg des Glaubens“. Trefſ⸗ punkt 19.15 Uhr, Marktplatz Neckavau. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Heimabend fällt an dieſem Tage aus. BoMI Die dem Jugendherbergsverband angehörenden Gruppen können Reichsherbergsverzeichnis und Jahr⸗ weiſer auf der Geſchäftsſtelle(Haus der Zugend) abholen. NSBO Betr. Oſterfahrt der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Betriebszellenobleute werven erſucht, den Auf⸗ ruf der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu beachten. Die Teilnehmer⸗Meldungen ſind bis ſpä⸗ teſtens GSamstag, 24. März, auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung einzureichen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten Der für Mittwoch, 21. März, 20 Uhr, im„Kol⸗ pinghaus“, U 1, angeſetzte Lichtbildervortrag„Flei⸗ ßige Hände“ fällt aus. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Verkehrsgewerbe. Die für Mittwo ch, 21. März, 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hau⸗ ſes“ angeſetzte Monatsverſammlung mit Vortrag von Reichsbahnoberinſpektor Bachert:„Reichsbahn— See⸗ hafen— Tariſpolitit“ iſt auf Freitag, 23. März, verlegt. Fachgruppe Verſicherung. Der für Mittwoch, 21. März, 20.15 Uhr, in Zimmer 25 des Ortsgruppen⸗ heimes feſtgeſetzte Ausſprachabend„ZFeuerlöſchweſen in der Feuerverſicherung“ iſt auf Mittwoch, den 28. März, verlegt. Deutſcher Textilarbeiter⸗Verband. Sämtliche Textil arbeiter und Arbeiterinnen, beteiligen ſich reſtlos heute an den Kundgebungen der NSDaAp ſowie der NSBo zur Durchführung der Arbeitsſchlacht 1934. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ u. Behördenangeſtellen Die Fachgruppe Banken⸗ und Sparkaſſenangeſtellte veranſtaltet Donnerstag, 22. März, 20 Uhr, in der Kantine der Deutſchen Bank⸗ und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, B 4, 4, einen Schulungsabend. Bankbevoll⸗ mächtigter E. Denzel ſpricht über Hypothekenweſen. Pflichtveranſtaltung für jeden Berufskameraden. Fachgruppe Metall⸗Induſtrie. Donnerstag, den 22. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vortrag von Berufskamerad Kraus:„Der Rundfunk— ſeine wirtſchaftliche und politiſche Bedeutung“. Donnerstag, 22. März, pünktlich 20 Uhr, im „Volks⸗Dieſel“, wie auch die Radio⸗Induſtrie einen Volksempfänger gebaut hat und die Au⸗ tomobilinduſtrie auf Geheiß des Führers einen Volkswagen konſtruieren wird. Bei einem anſchließenden Rundgang wurde Pg. Plattner bei Betreten des Werkgeländes durch den Vertreter der Belegſchaft willkommen geheißen. Es war eine Freude zu ſehen, wie unſer badiſcher Arbeitsführer lebhaften Anteil an ſämtlichen Arbeitsvorgängen nahm und ſich die Eigenarten der auf dem Prüfſtand laufen⸗ den und in der Montage befindlichen MWM⸗ Motoren ſehr eingehend erklären ließ. Für die alten Kameraden der Arbeit hatte er beſondere Worte, wie überhaupt Pg. Plattner in engſte Fühlung mit den Arbeitern trat. Man merkte ſofort, daß das kein konventioneller Rundgang war, ſondern daß hier ein Mann durch die Werkſtätten ging, um das Bild des Werkes voll und ganz zu erfaſſen. Bei einer ſpäteren Aus⸗ ſprache brachte der Bezirksleiter zum Ausdruck, daß er von derGefolgſchaft des Werkes den denk⸗ bar beſten Eindruck gewonnen hatte, und daß er zu ſeiner Befriedigung feſtſtellen konnte, daß die Leute mit Freude an der Arbeit ſind. Auf den Ausſpruch:„Deuſche Werkmannsarbeit“ und „der Ruf unſerer Arbeit wird durch die Tätigkeit des Werkes gefeſtigt“ dürfen wir Mannheimer beſonders ſtolz ſein. Die Folge aber wird ſein, daß die anerkennenden Worte erneut alle Kräfte anſpannen laſſen. Bei einem ſolchen Geiſt wird es dann nicht ſchwer fallen, die Arbeitsſchlacht zu gewinnen.* Ein Muſeum der Sudetendeuiſchen in Nürnberg Der Sudetendeutſche Heimatbund hat be⸗ 4— en, in ein ſudetendeutſches Mu⸗ eum einzurichten, das erſte ſeiner Art auf rhrweniſchn Boden. Für die Vorarbeiten, die der in Nü ürnberg anſäſſige Konſervator des Duxer Heimatmuſeums leitet, hat die Stadt Nürnberg Räume des ſchönen, alten Rr hauſes am Albrecht⸗Dürer⸗Platz zur Verfügung geſtellt. Außer mannigfachem Anſchauungs⸗ material zur Heimatkunde werden Bilder aus der Geſchichte des Sudetendeutſchtums gezeigt werden. Intereſſant iſt auch ein Fakſimile der Verfaſſungsurkunde, vom 23. Oktober 1322, in der Johann von Böhmen das Egerland als deutſches Kaiſerpfand erklärt. Aufſchneider Drei amerikaniſche Reiſende konnten nicht genug Rühmenswertes von der Höhe der Wol⸗ kenkratzer ihrer Geburtsſtädte ſagen. Der Bürger von San Franzisco ſagte:„Wir waren gezwungen, Fane feaee die oberſten Stockwerke anzulegen, da die Luft dort oben ſo dünn iſt.“ 4 „Unſere Dächer ſind mit ewigem Schnee be⸗ deckt!“ berichtete der aus Chicago. 12 „Ach, das iſt noch gar nichts,“ bemerkte der Sohn New Porks,„bei uns müſſen die Ge⸗ ſchenke zum Geburtstag ſchon ein halbes Jahr vorher gekauft werden, damit ſie mit dem Auf⸗ zug im letzten Stockwerk rechtzeitig ankommen.“ * Zweck hatte Zwillinge.„Wann kann man ſich denn Ihre Zwillinge einmal anſehen?“ 754 „Kommen Sie nachts gegen vier Uhr— da ſind ſie am lebhafteſten“. Saale des„Schwarzen Lamm“, G 2, 17, Betriebs⸗ obleuteſitzung. Teilnahme am Reichsberufswettkampf. Alle An⸗ geſtelte im Alter von 14—21 Jahren nehmen an dem Reichsberufswettkampf am Sonntag, 15. April, teil. Die Anmeldung muß auf einen beſonderen Vor⸗ druck erfolgen, der zuſammen mit den näheren Wett⸗ kampfbeſtimmungen bei dem Wettkampfleiter der Deut⸗ ſchen Angeſtelltenſchaft in C 1, 10/11, Zimmer 11 oder durch die HJ zu erhalten iſt. Die Teilnahme iſt koſtenfrei. Anmeldung ſofort, ſpäteſtens bis zum 24. Möärz 1934. NS⸗Hago Sümtliche NS⸗Hagogruppen treſſen ſich heute, 18 Uhr, mit ihren Fahnen auf dem Meßplatz und marſchieren um 18.30 Uhr zuſammen mit den Innun⸗ gen, die ſich ebenfalls dort treffen, durch die Breite Straße nach dem Schloßhof. Schwetzingerſtavbt. Dienſtſtunden Montags und Donnerstags, 19—20 Uhr. Geſchäftsſtelle: Sek⸗ kenheimerſtraße 92.— Für die Ortsgruppe Schwetzin⸗ gerſtadt ſind ernannt: Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk: Leopold Frietſch, Seckenheimerſtr. 86. Ortsbetriebgruppenführer Handel: Friedrich Müf⸗ ſig, Tatterſallſtr. 20. Ortsbetriebsgruppenführer Ge⸗ werbe: Willi Lehnen, Seckenheimerſtr. 16.— Die Sprechſtunden für die Betriebsgruppen: Handwerk: Montags, 19—20 Uhr; Handel und Gewerbe: Don⸗ nerstag, 19—20 Uhr. Sämtliche, an die Amtswalter ausgegebene Karten und Broſchüren uſw. ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 22. März, abzurechnen. KDAd Donnerstag, 22. März, 17—18.30 Uhr, im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mit⸗ glieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgrup⸗ penführerſitzung. Opferring des Kreiſes Mannheim Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß ab 20. März 1934 die Sprechſtunden dreimal ſtatt⸗ finden und zwar jeden Montag, Mittwoch und Frei⸗ tag von 18.30 bis 19.30 Uhr. Die Vertrauensmänner werden gebeten, die Abrechnung bis ſpäteſtens jeden 10. des nächſten Monats durchführen zu wollen. gez. Fehrmann, Opferringleiter. . ekꝛg er e„. MOBEIL MANNHEM 8 wahrgang 4— X Mr. 135— Seite 15 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, A. Mürz 1 Syort uncl Syiel Das Aufblühen der Offiziers⸗Rennſtälle Militäriſche Jormationen als Beſitzer von Rennpferden (Nachdruck verboten.) In den letzten beiden Jahren hat der Offi⸗ zierſport einen erheblichen Aufſchwung genom⸗ men. Neben den Offizieren, die ſich an ver⸗ ſchiedenen Rennen in Mannheim, Kreuznach, rankfurt, Düſſeldorf, Karlshorſt und auf an⸗ deren Plätzen mit eigenen Pferden beteiligten, finden ſich jetzt auch Regimenter als Beſitzer von Rennpferden vor. Der bedeutendſte Offi⸗ iersſtall iſt natürlich der der Kavallerie⸗ chule Hannovex, der unter Leitung von ittmeiſter Jay ſteht. Hier ſind vierzehn zu⸗ meiſt für den Hindernisſport beſtimmte Pferde in Training. In Hannover werden auch noch verſchiedene andere Pferde bearbeitet. Ritt⸗ meiſter v. Metzſch, früher ein erfolgreicher der in den letzten Jahren ſeine ferde auf Berliner ſowie mitteldeutſchen Bah⸗ nen und in Baden⸗Baden laufen ließ, geht mit drei Vollblütern in die neue Rennzeit. Der älteſte von ihnen iſt der ſechsjährige Hengſt Oriolus. Dieſer Hengſt, der es fauſtdick hin⸗ ter den Ohren hat, konnte bisher ſeine Auf⸗ aben nie ganz erfüllen. Als guter Steepler Kergie ewann er jedoch 1933 drei agdrennen in Hannover und Hamburg, dar⸗ unter das Große Armee⸗Jagdrennen zu Han⸗ nover. Orontes, ein fünfjähriger Wallach, iſt auf den Flächen noch nicht recht hervorgetreten, dagegen ließ er frh auf der Jagdbahn ganz nett an. Der dreijährige Patroklus iſt erſt dreimal er konnte dabei ſeine Maiden⸗ chaft aber noch nicht ablegen. Er wird vorerſt no lachrennen beſtreiten und ſpäter ſein Glück über Hinderniſſe verſuchen. Ebenſo wie Rittmeiſter v. Metzſch gehören Leutnant H. v. Bieberſtein und Rittmeiſter M. Stein der Kavallerieſchule in Hannover an. Leutnant v. Bieberſtein iſt der Beſitzer von Lieber Kerl, der im Herbſt erworben wurde. Der Wallach iſt bei mehreren Verſuchen als Dreijähriger ohne Erfolg geblieben. Als Halb⸗ bruder zu Liebgard, Lauſejunge und Lonella dürfte ex mit einigem Können ausgeſtattet ſein. Rittmeiſter M. Stein, der im Turnierſport als erfolgreicher Fahrer und Reiter bekannt iſt, hat ſich erfreulicherweiſe auch dem Rennſport zu⸗ —+◻—= Ihm gehören Comödiant, der drei⸗ ährig neben mehreren Plätzen drei Flach⸗ rennen ſchaft az und Coſa, die bereits ihre Maidenſchaft ablegen konnte. Die Dreijährige holte ſich in Berlin⸗Straußberg ein Rennen Leſ nützliche ältere Pferde. Champion Leuknant v. Both(9. Reiter⸗ Regiment), der ſich in dem Sattel des öfteren mit Erfolg betätigte und in Baden⸗Baden, Haß⸗ loch und Kreuznach um die Siegespalme ritt, be 1 drei Pferde. Der beſte Vertreter des vorj S1. Spitzenreiters iſt die alte Stute A ſta. ie ſchon im Geſtüt geweſene Stute —1 im Vorjahre eine gute Saiſon, beſonders ber Hinderniſſe. Cſarda, die in den frü⸗ eren— mehr als nützlich war, hat im orjahr feiern müſſen. Auch der im Geſtüt Weil gezogene Rentmeiſter hat 1933 keine Renn⸗ bhahn 99 5 Als ganz guter Springer ſollte der Sechsjährige nol ſeine Rennen gewinnen. Die Kavallerieſchule Hannover konnte man in vergangener Saiſon faſt auf allen größeren Bahnen mit einigen Pferden ſehen. Auch in Bad Kreuznach war der Stall mit einigen Vollblütern vertreten. Auf dieſer wiedererſtandenen Rennbahn kam aller⸗ bings von Vertretern nur Kamerad mit Ritimeiſter Jay zu einem knappen, aber ſicheren Siege. Der von dem Zeitungsverleger andelsregitereinträge vom 17. Müärz 1934: Den Aſbeſtwerke, Aktiengeſell⸗ *——— a n, ianiederlaſſung, Hauptfitz: Berlin. e Generalverſammlu vom 12. —— 1934 hat die Erhöhung des itals um 300 000 Reichsmark 775 en. Die Erhö 110 f iſt durch⸗ „„das Grundkapital beträgt etzt: 1 500 000—. Der Ge⸗ e—++—.— iſt durch Beſchluß der leichen Generalverſammlung geän⸗ in den 58 4(Höhe und Eintei⸗ ung des Grundtapitals), 14(Vergü⸗ —5 des Srats), 20(Stimm⸗ recht) und——— des Rein⸗ gewänns) nach 1 Inhalt der einge⸗ feichten Niederſchrift, auf weſche Be⸗ F e. mehr Vor mit⸗ lied. Als nicht eingetragen wird röffentlicht: Auf die Kapitalserhö⸗ werden 300 neue auf den In⸗ r lautende Vorzugsagktien zum ennbetrag von je 1000 RM. ausge⸗ n. Mannheim. rern beſtellt. heim. dation, ort. Willi —— iſt Joſef Goletz Martin Decker, Geſellſchaft mit be⸗ inkter Haftung, Mannheim, wohin r Sitz von Frankfurt a. M. verlegat Der Geſellſchaftsvertrag iſt am „ Mai 1913 feſtgeſtellt, am 5. April 914, 5. i 1921, 12. November 1924. „ Junk 1928, 13, September 1533 zAnid 27. 1934 geändert. Ge⸗ nſtand des Unternehmens iſt: Ver⸗ Keieb von Nähmaſchinen, Waſchmaſchi⸗ nen, Strickmaſchinen, Lederwalzen und ahrrädern fowie alle derwandten „ Das Stammkapitgl beträgt 10 000 RM. Ernſt Haebe, Kaufmann, iſt exloſ iſt erloſchen. iſt erloſchen. Elbeco Celluloidwarenfabrikations⸗ geſellſchaft beſ 5 A K. a e nicht mehr Geſchäftsführer. Ingenieur Klaus Lenel und Kauf⸗ mann Viktor Lenel, beide beim, ſind zu weiteren Geſch „Lebensmittelhaus Goedecke, Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann⸗ Hermann Joſef Hofmann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann, in zum Geſchäftsführer beſtellt. Süddeutſche Lichtſpiele, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Liqui⸗ i———=— e L1 mdati damert n erloſchen, die Liquidation 2 Weiß, Kaufmann, Mann⸗ eim, führt die Siauſdanonegeſſorffie unter der ſeitherigen Firma we Joſef Goletz, Mannheim. Inhaber „ Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig int: in Molkereſprodukten. Geſchäftslokal: Fvatrelſtraße Nr. 4. Gebr. Keller, Mannheim⸗Reckarau. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, Firma erloſchen. Margareta Keller, Söhne ckar⸗ hauſen. Die Proku ra 450 n. Die———— fu auf⸗ gelöſt, die Fiyma erloſchen. Paula Landauer, vorm. Werthei⸗ mer Dreyfuß, Mannheim. Die Firma Georg Reich, Mannheim. Die Firma Emil Loewenbaum, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. des„Sport⸗Journal“, Herrn G. Schmeiſſer, gezogene Hengſt holte ſich auf der Kreuznacher Bahn ein Ausgleich⸗II⸗Rennen und war ſonſt noch in Bad Harzburg ſiegreich, was ihm über 3000 Mark einbrachte. Gralsbecher, der ſeine beiden Rennen ebenfalls auf den Flächen ewann, und Mika, die in den Farben des ittmeiſters O. Krieg in Leipzig und Dort⸗ mund zweimal den Zielpoſten ſiegreich er⸗ reichte, werden weiterhin auf der Flachbahn die Farben der Kavallerieſchule vertreten. Ser⸗ geant, Venuſta, Tenor und Maibach, alles Sieger über Hinderniſſe, kommen für Jagdrennen in Frage. Die Kavallerieſchule, die ſich erſtmals an den St. Moritzer Rennen mit einigen Pferden beteiligte, konnte in der Schweiz mit Gralsbecher und Venuſta bereits zwei Rennen gewinnen. In Breslau, wo in den letzten Jahren wenig Rennen ab⸗ gehalten wurden, werden zurzeit 11 Pferde für die kommenden Ereigniſſe vorbereitet. Der Maneger der Offizieré⸗Rennpferde iſt Leutnant v. Mellenthin. Dieſer hat vom 7. Preu⸗ ßiſchen Reiterregiment fünf Pferde in Arbeit. Den Vollblutſport vertreten drei Pferde, wäh⸗ rend der alte Halbblüter Geyſir und der ſechsjährige Mutius, deſſen Vater(Wolken⸗ flug) auch der Erzeuger des Pardubitzer Dop⸗ pelſigers Remus iſt, für den kleineren Sport in Frage kommen. Der von Frau Irmgard v. Opel gezogene alte Da mon, der in den frü⸗ heren Jahren auf beiden Gebieten ganz nützlich war, konnte im Vorjahr kein Rennen gewinnen. Prohibition war mehrere Jahre im Ge⸗ ſtüt, wo ſie eine von Herold ſtammende Zwei⸗ jährige brachte. Nun ſoll die Majeſtic⸗Tochter als Achtjährige wieder Rennen beſtreiten. Pro⸗ ibition war einmal ein nützliches Pferd. Als weijährige gewann ſie u. a. den mit 5000 Mk. ausgeſtatteten Herbſtlaub⸗Preis. Im nächſten Jahre holte ſie ſich den wertvollen Preis vom Großen Stern zu Grunewald. Alsdann trat ſie vom Schauplatz. Die im Geſtüt Weil 95• ſchoeſt fünfjährige eine Halb⸗ chweſter zu Bafur und Burgbrohl, war im Vorjahre nur in einem Rennen der Klaſſe B ſiegreich. Vielleicht macht die Stute es in die⸗ ſem Jahre beſſer. Leutnant Frhr. von Gers⸗ dorff hat bei ſeinem Regimentskameraden v. Mellenthin zwei Pferde in Training, die im Geſtüt Graditz gezogen wurden. er alte Caeſarion, früher im Beſitze des Ritt⸗ meiſters v. Metzſch, kam auf der Flachen über einige Plätze nicht hinaus, über Hinderniſſe reichte es jedoch einmal; kleinere Aufgaben ſollte der ehemalige Graditzer immer noch löſen können. Colonna gewann ſein Rennen auf der Flachen. Lt. v. Mellenthin endlich will ſein Glück mit vier Pferden verſuchen. Von dieſen hat die alte Herbſtzeitloſe die beſte Form von 1933 aufzuweiſen. Sie war über Sprünge mehrmals placiert und konnte auch zwei Ren⸗ nen gewinnen. Die beſte Leiſtung vollbrachte wohl die Stute im Internationalen Offiziers⸗ Jagdrennen in Hannover, wo ſie hinter dem Ungarn Szirka den zweiten Platz vor Sieſta, Tenor, Sergeant und vier weiteren Pferden be⸗ 5 In Offiziers⸗Rennen wird Herbſtzeit⸗ loſe weiterhin zu beachten ſein. Grenzmark, die früher ihre Rennen über Hinderniſſe in Deutſchland und Ungarn gewann, beſtritt im Vorjahre nur zwei Flachrennen, von denen ſie ein Herrenreiten in Karlsbad gewann. Bei ihrem zweiten Start ging ſie in die Brüche. Alles hängt bei der Stute von den Beinen ab. Der ſechsjährige Soldat hat in ſeinem Leben Geſuch des Joſef Albeiſer in Mannheim, Goetheſtraße 6, um Erxteilung der waffer⸗ polizeilichen Genehmigung zum Umbau und Vergröße⸗ rung der Bootsverleihänſtalt im Neckar beim Stüdtiſchen Straßenbahndepot. Der Bootsverleiher Joſef Albeiſer beabſichtigt, ſeine Bootsverleſhanſtalt im Neckar beim Städt. Straßenbahn⸗ depot umzubauen und zu vergrößern. der A f0 5——1* r Auffo waige Einwendungen b Dem Vezirks⸗ amte od. dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen an welchem das dieſe Bekanntmachung entbaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Ich weiſe dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. Aßpril 1913 kraft beſonderer pri⸗ vatrechtlicher Titel an den öffentlichen oder natürlichen, nicht oöͤffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen ——** Nutzungsrechte zu betrachten ſind( 113. Satz 2 des Ge⸗ etzes), und daß daher auf ſolche echte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten rift nicht vorgebracht werden, eben⸗ kanz N Wläne lie rei gen wäbrend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamtes und des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht nel iſt Mann⸗ äftsfüh⸗ Walter ver, i — Firma iſt ter. Großbandel die 1 exander Slowikow⸗ ee Weinheim, ſind che Gufteführer. Eind mehrere Geſchäfts⸗Bermögen der hrer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ durch zwei Geſchäftsführer 4 aft 1 ihſchaunnch oder durch einen 445 e r mit einem' Prokuriſten ho len Der Sit der Gefellſchaft 1 lberg ve 3 103 dach Heide Das Konkursverfahren über das Firma von Derblin Gmbs., jetzt Tapetenvertriebs.m. „H. in Mannheim wurde nach Ab⸗ e des Schlußtermins aufge⸗ ben. Mannheim, 16. März 1934. Amtsgericht BG. 5. offen. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV Das Diüdt. Leihamt iſt am Don⸗ nerstag, 22. März, nachmittags we⸗ en Reinigüng geſchloſſen. Geöffnet nd dagegen die amtlichen Pfänder⸗ ſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzing⸗ ſtraße 12 und D 4, 2. Stüdt. Leihamt. noch nie viel gezeigt. Im Vorjahre reichte es auch nur für einige Plätze. Toto gewann dreijährig auf der Breslauer Bahn zwei Flach⸗ rennen und könnte dieſe Form im laufenden Jahre leicht überbieten. In Fürſtenwalde(Spree) iſt Leutnant W. Haſſe(9. Reiterregiment), ein Bruder der bekannten erfolgreichen Turnier⸗ reiter E. und K. Haſſe. Ihm gehören drei Pferde, und zwar: Merkur II, der früher in den Farben des Rittmeiſters v. Metzſch ganz nette Rennen gewann, Letzter Verſuch und Blauer Vogel. Merkur hat ehedem auch Ren⸗ nen in Dänemark beſtritten. Im Jahre 1926 olte ſich der Gulliver⸗II⸗Sohn u. a. das Große nternationale Hürdenrennen gegen internatio⸗ nale Klaſſe. Die vorjährige Saiſon ſchloß der eiſerne Steepler mit 2 Siegen ab. In den ſchwerſten Jagdrennen wird Merkur weiterhin zu beachten ſein. Letzter Verſuch war früher ebenfalls ein guter Steepler, er hatte allerdings im letzten Jahre Pech und ging erfolglos ins Winterquartier. Der im Geſtüt Waldfried ge⸗ zogene ſechsjährige Blauer Vogel hat auf der Rennbahn noch nicht viel gezeigt. Er wird auch künftig kaum mehr zeigen. In Potsdam bei Berlin ſind auch verſchiedene Offiziersſtälle anßiſſig. Der bekannte Herrenreiter Leutnant v. Hol⸗ tey vom Reiter⸗Regiment 4 hat von ſeinem Truppenteil zwei Pferde anvertraut bekommen, raeter ropter und Perlenreihe. er Erſtere verfügt über gutes Können, iſt je⸗ doch ein großer Verbrecher. Er ließ ſeine Chan⸗ cen meiſt am Start, da er immer ſchwer an die Maſchine zu bringen iſt. Perlenreihe iſt eine im Geſtüt Mydlinghoven gezogene Vierjährige. Zweijährig hat die Stute infolge ihrer Ent⸗ wicklung keine Rennen beſtritten, dreijährig holte ſie ſich in Weſtdeutſchland zwei Rennen egen nützliche Pferde. Nun ſoll die Stute die en des Reiter⸗Regiments 4 tragen. Leut⸗ nant v. Holtey iſt der Beſitzer von Gezi, Het⸗ man und Liebesfeuer. Der erſtere, ein Dark⸗Ronald⸗Produkt, zählte früher mit zu den beſſeren Steeplern, im Vorjahr ging er leer aus. Auch Hetman, deſſen Beine in letzter Zeit ſehr zur Vorſicht mahnen, war einſtmals ein gutes Jagdpferd. Im Vorjahr kam er nur drei⸗ mal an die Oeffentlichkeit. Falls die Beine von Gezi und Hetman halten, könnte man ſie für mittlere Hindernisrennen noch immer ſtark in Betracht 8 Liebesfeuer beſtritt 1933 Flach⸗ und Hindernisrennen. Für ihren Züchter P. Mülkens gewann die Fünfjährige ein Flach⸗ rennen. Nach dieſem Siege wurde ſie für 1500 Mark von Leutnant von Holtey erworben, der der Stute dann das Springen beibrachte. Lie⸗ besfeuer ließ ſich dabei ganz nett an, wenn es auch vorerſt nur für einige Plätze reichte. Leutnant W. Raupert von der Bayeriſchen Schutzpolizei betätigt ſich mit ſeinen Pferden zum größten Teil an den Mannheimer, Münchener, Frankfurter und Kreuznacher Rennen. Aber auch auf den kleine⸗ ren Plätzen wie Zweibrücken, Haßloch und Er⸗ bach i. Odenwald konnte man den ſüddeutſchen Herrenreiter zu ſehen bekommen. Lt. W. Rau⸗ pert kann bei ſieben gewonnenen Rennen noch 3 Kilo Erlaubnis im Sattel beanſpruchen. Im Vorjahr gewann er mit Fleckſteins Minos in Mannheim und mit ſeinem eigenen Arle⸗ chino in München zwei Rennen. Den drit⸗ ten Erfolg errang er mit Benfers Strohfeuer in. Mülheim⸗Duisburg. In dieſer Saiſon ſteht dem St. Raupert nur der fünfjährige Ar⸗ lechino zur Verfügung, der in Nürnberg vor⸗ bereitet wird. Die Reitſchule Potsdam der Landespolizei wird ſich erſtmals auf dem grünen Raſen mit den beiden kürzlich erworbenen Pferden: Ba⸗ Stadttaschen Damentaschen Stets Eingang letzter Neuheiten. Otto Schuh, Schwetzingen. Mannheimer Str.4 S durch d. Hof. 32203K, Schw * X. pardlinen werden zu Ostern neu auf⸗ gemacht. Haben Sie Bedarf, so besichtigen Sie das großle ——— Von ein. Prodoit⸗ Reſtlager ſind zu Lager bei verkaufen: Kauſhaus 20-60 em Carl Sessler W4 Schwe lzingen Nohre. Volksſchule öchwetzingen Zu unſerer am Freitag, 23. Mürz, nachmittags 5 Uhr, in der Halle des Turnvereins 1864, Friedrichſtr., ſtatt⸗ findenden öchlubleier laden wir die Angehörigen unſerer Schüler ſowie die ſtaatlichen u. ſtädti⸗ ſchen Behörden ergebenſt ein. Schwetzingen, 21. März 1934. Schulamt S3306 K. Saw 40 tenpfaden u. deral. 130 em platten lang u. 30em hoch zu ſehr günſtigen Pvyeiſen. Zu erfr. Baugeſch. Peter Decker, Schwetzingen Cl. Baſſermannſtr. Nr.3.(22319K, Sch und Umgebung Flache Kandel—5 .50 m breit. zum Einfriedig. v. Gar⸗ latze und mit der noch namenloſen Stute von Lampos⸗Landung verſuchen. Beide Stuten haben bisher noch keine Rennbahn betreten. In Dresden iſt Rittmeiſter von Römer(12. Reiter⸗Regt.) mit fünf Vollblütern vertreten. Lateran, immelsgeiſt tragen, v. Bodenhau⸗ meiſters v. Römer Marbod für Frhr. G. ſen und Rittmeifter v. Römer und der noch ungeprüfte dreijährige Caramba für Ritt⸗ meiſter v. Römer u. M. Schmidt laufen werden. Mit vier gewonnenen Rennen und 5021 Mark war der alte Himmelsgeiſt der erfolgreichſte 3 Verdiener des kleinen Dresdener Stalles. Der Wallach wird in Ausgleichen III weiter zu e⸗ achten ſein. Lateran war bei fünf Verſuchen viermal im Gelde, ohne daß es aber für einen Sieg reichte. Marbod diente 1933 als Reitpferdb. In Stolp in Pommern iſt Rittmeiſter Lex(6. Pr. Reit⸗Regt.) mit zwei Halb⸗ und zwei Vollblütern ſtationiert, die faſt nur auf kleineren Bahnen Si finden. Turmfalke 11 und Ulanka ſind des öfteren in Halbblutrennen ſiegreich hervorgetreten. Die im Vorjahre nicht gelau⸗ fene Madlene und die ſiegloſe Wanda ſollen die Farben des 5. Pr. Reiter⸗Regimentz tragen. Verſchiedene Offiziere 2 7 ihre Pferde öffentlichen Trainern über⸗ wieſen. verſprechenden dreijährigen Valentin bei M. Lücke in Arbeit, während der Neußer Trainer V. Seibert für St. P. Schwäp⸗ ler, den erfolgreichen Steepler Fino vorbe⸗ reitet. Fino ſollte im Juli in Kreuznach einige Engagements erfüllen, konnte aber da⸗ von keinen Gebrauch machen, da er ſich auf dem Transport von Neuß nach Kreuznach im Auto verletzt hatte. Insgeſamt gewann der Hengſt ſechs Rennen und 7234.50 Mark. Lt v. Bran⸗ denſtein und O. v. Mitzlaff wollen gemeinſam ihr Glück mit dem alten Mißgriff ver⸗ ſuchen. Der Wallach beſtritt im Vorjahre nur ein Hindernisrennen. Dieſe Pferde ſind für andere Aufgaben beſtimmt und kommen für den reinen Offiziersſport, dem die übrigen Ställe zuzurechnen ſind, nicht in Frage. Nach den bisherigen Veröffentlichungen der Trai⸗ ningsliſten im Rennkalender befinden ſich in: Hannover 23 Pferde Breslau 11 Pferde Dresden 5 Pferde Potsdam 7 Pferde Stolp in Pommern 4 Pferde Fürſtenwalde 3 Pferde Nürnberg 1 Pferd Zuf.: 54 Pferde Dieſe Zahl gibt jedoch noch längſt nicht die wirkliche Größe des Offiziersſportes zu erken⸗ nen. Hptm. Holſte, der in den letzten Jah⸗ ren ſeine Pferde in Paderborn trainierte und mit Horus und Hatto auch an den Kreuz⸗ nacher Juli⸗Rennen teilnahm, beabſichtigt u. a. ſein Rennmaterial in Zukunft in Karlshorſt bei Berlin vorbereiten zu laſſen. Lt. v. Horn bearbeitet mehrere Pferde in Fürſtenwalde, die ſpäter ebenfalls nach Karlshorſt über⸗ ſiedeln werden. Auch in anderen Garniſonen werden ſich noch Offizierspferde für Renn⸗ zwecke befinden, ſo beſonders in Potsdam und Ludwigsluſt in Mecklenburg. Zahlreiche Vollblüter ſind im letzten Jahre von Offizieren und Regimentern angekauft worden. Sie ſollen nicht etwa nur als Reit⸗ pferde dienen, ſondern in erſter Linie Rennen beſtreiten. Aus alledem iſt erſichtlich, daß der Offiziersreitſport einen großen Umfang ge⸗ nommen hat und weiterhin noch nehmen wird. Dieſe Entwicklung kann man im Intereſſe des Ganzen nur freudig begrüßen; die Blütezeit des Hindernisſports vor dem Kriege war ja hauptſächlich dem Offiziersſport zu verdanken Die Stadt ſt Kraftſportver. Arbeige 1319 13 J 148⁰⁰„Bewerbungen ſin „Giegfried 4. Mprit 1534 Lelm Siabant e reichen. chw. K Schwetzingen, 21. März 1934. 4 Stadtbauamt. öchwetzingen Ab 21. März 3 find. nſ.Uebungs⸗ v.—8 Uhr abds. Jugendmannſchaft jeden Mittwoch v. 8 Uhr ab aktive Mannſchaft. Die Uebungs halle be⸗ findet ſich in der Hildoſchule. Lokal Wirtſchaft zum „Scheffeleck“, Spt.⸗ wart Kurz. Sämt⸗ liche Zuſchrift. ſind an d. Vereinslok. z.„Scheffeleck“ zu richten. D. K. Wagner. (22 324K. Schwe.) des Vormittags geſchloſſen. mittags ſind die echullerl öffnet.(S Bezirksſparkaſſe Schwetzingen. und Haarformer⸗Gewerbe Schwetzingen und Umgebung Die Schwetzingen⸗Land Führ.7 Uhr 183 Mitglieder abend der zuwohnen. Der Innungsführer. 3 Der vom anzeraus 32 fn Werleiptgiknasblas lder zuläſſigen Tabakanbaufläche liegt ab 21. März 1934 auf die— von 10 Dagen im Rathaus, Zimmer 15, zur Einſicht offen. Beſchwerden gegei denſelben ſind innerhalb dieſer Zein ſchen Später iſ Beſchwerdemöglichkeit Schwetzingen, 20. März 193 Schw. 22 325 K) ch verpflichtet ſind, heutd Sumebe bei⸗ (Schw. 22 323 K Ma endlich! Gesucht, gefunden und der dreijährige noch 3 ſiegloſfe Jau werden die Farben des Ritt⸗ während So hat Lt. v. Bieberſtein den ſehr abende regelmäß.] Die Schalter unſeres Hauptg chä. wie folgt ſtatt: 5 tes und der Hiptigbene in 140 dt Jeden Mittwoch, bleiben am Mittwoch, den Z1. 1034, von 10,30 Nor ab' ür 45 4 a wieder 2035 chw. 22 320 K Zwangsinnung für das Friſeur Friſeurgeſchäfte im i ſind zems dal 4 loſſen, da unſere Der Bürgermeiſter. u. glücklich oben- drein durch eine kleine HB-Anzeige vorm. Obergeſchoß, 10 Loſe Rechſtre öffentlich verſteigert.(Schw. 922 Schwetzingen, 20. Mürz ——————— Der Bürgermeiſter. Am Donnerstag, den 22. März 34, 11 Uhr, werden im Rafaut Am 19. M der berühmt Begleitung lames zu ſei England ab. fiſchinſeln a beiden Schif in der Melv nahmen an r ze wieder lel Jahr um 8 den Schiffe ionen gel ee 3 34 Jahre 1 bdbory, auf de Hünengrab, ——— etzten der: Aus einem Es war u und Captain gaben über! und das Schi 1848 waren Eis hatte ſie ehalten un ranklin war dere Mitglie bald in den „Wir, brech Fiſh River a —* jener Ai April 18⸗ Fra Der neue aoaus Zinkbleg in ihrem offe ter Kunde vo Fülſchung d Schrift ſtimm Hünengrab 1 von verſchied Es iſt ein nen Buchſtab zeichnet:„ Abemarieſtre Ueber der Fohn Frankl letzte bisher ſteht in ſechs Finder möge tiſchen Admir Die Botſch⸗ 3„28. Mai 1 bus“ und„2 nördlicher Bi Winter 1846/ fel, 74,43,28 licher Länge lington⸗Kana und auf der Inſel zurückg dieſe Angabe: dant der Exp lins, gleich Die Kritzel. Unten, am ergänzende N aus zwei Of die Schiffe an Die Unter ore, Lieuter ate“. Einen Mor Franklin. S Eis nicht wi mit dem Doki folgenden hervor, erſt er Der freigel mit eilig t. Sie ſta dition, die na den Weg über „Am 22. A Schiffe„Terr Seagues(24 nachdem ſie Eis eingeſchl Mannſchaften dem Komman landeten wir 98——41 Lä „Das Papi fanden 1„Sir John Der Geſamtv 9Offiziere u. Hierunter G. R. M. Cro und James Erebus“. Das Datun kung quer ül es ſich als de letzte Bemerk Die Abſicht zu verwender hervor. Es die aufgefun mente enthiel loren gingen jedenfalls da Kapſel verwa hre dem Hohrgang 4— A Nr. 1886— Sette 19 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. März 1934 An der Mündung des Fluſſes Dee in den W Solway Firth, in der Nähe der Stadt Kirkond⸗ r bright, im Süden Schottlands wurde durch Zu⸗ ijährige noch fall ein äußerſt wichtiger Fund gemacht, deſſen des Ritt⸗ Wert man jedoch zunächſt nicht erkannte, ſo daß en, während erſt jetzt die Behörden und die Oeffentlichkeit odenhau⸗ von ihm erfahren. Es handelt ſich um eine und der noch Flaſchenpoſt des engliſchen Arktisforſchers Sir ba für Ritt⸗ John Franklin, deſſen Expedition im Jahre aufen werden.. 1847 unterging. id 5021 Mark aAm 19. Mai 1845 ſegelte Sir John Franklin, erfolgreichſte der berühmte und erfolgreiche Arktisforſcher, in Stalles. Der Begleitung der Kapitäne Crozier und Fitz⸗ weiter zu be⸗ lames zu ſeiner dritten Arktisexpedition von nf Verſuchen England ab. Am 4. Juli langte er bei den Wal⸗ fiſchinſeln an, und am 26. Juli wurden ſeine beiden Schiffe, die„Erebus“ und die„Terror“, in der Melvillebai zuletzt geſehen. 105 Männer nahmen an der Fahrt teil. Keiner von ihnen iſt je wieder lebend angetroffen worden. Jahr um Jahr verging. Längſt hätten die bei⸗ den Schiffe wieder zurückkehren müſſen, wenn firn gelungen wäre, ohne Zwiſchenfall die 0 ber für einen 3 als Reitpferd. rn it⸗Regt.) mit en ſtationiert, Verwendun Ulanka 11 inen ſiegreich e nicht gelau⸗ hſe Wanda er⸗Regimentt rd⸗Weſt⸗Paſſage zu erforſchen. Endlich, vier⸗ 34 Jahre ſpäter, entdeckte die Suchexpedition der Hacht„Fox“ in der Nähe von Point Vic⸗ ory, auf der King⸗Williams⸗Inſel ein großes Hünengrab, unter dem ſich Skelette und Aus⸗ üſtungsgegenſtände befanden. Man hatte die etzten der unglücklichen Expedition gefunden. Aus einem Dokument ergab ſich die Tragödie. Es war unterſchrieben von Captain Crozier und Captain Fitzjames, und enthielt kurze An⸗ rainern über⸗ ein den ſehr lentin bei gaben über die einzelnen erreichten Poſitionen der Neußer und das Schickſal der Mannſchaft. Am 22. April z. Schwäp⸗ 18618 waren die Schiffe verlaſſen worden. Das Fino vorbe⸗ Eis hatte ſie ſeit September 1846 umklammert ehalten und ſchließlich erdrückt. Sir John ranklin war am 11. Juni 1847 geſtorben. An⸗ dere Mitglieder der Expedition folgten ihm in Kreuznach inte aber da⸗ r ſich auf dem nach im Auto bald in den Tod. n der Hengſt„Wir brechen morgen, am 28., nach Backs Lt v. Bran⸗ gifh River auf!“ lautete der lakoniſche Schluß⸗ en gemeinſam jener Aufzeichnung. Datiert war ſie vom griff ver⸗ April 1848. Vorjahre nur rde ſind für Franklins letzte Niederſchriſt. kommen für Der neue große Fund, eine ſchmutzige Kapſel die übrigen aus Zinkblech mit einem vergilbten Dokument Frage. Nach in ihrem offenbar luftdichten Innern, gibt wei⸗ ter Kunde von dem Schickſal der Forſcher. Eine Fülſchung dürfte kaum vorliegen; denn die Schrift ſtimmt mit der des Dokuments aus dem 'n der Trai⸗⸗ inden ſich in: Pferde Hünengrab überein. Auch dies Dokument iſt Pferde von verſchiedener Hand geſchrieben. Pferde Es iſt ein amtliches Formular, das in klei⸗ Pferde nen Buchſtaben ſogar Drucker und Druckort be⸗ Pferde zeichnet:„Printed by Mr. John Murray, of Pferd Aibemarieſtreet, London, in 18397. —— 3 Ueber der eigentlichen Botſchaft, die von Sir Pferde Hgohn Franklin felbſt geſchrieben iſt, und deſſen letzte bisher bekannte Niederſchrift darſtellt, ſteht in ſechs Sprachen die Aufforderung, der Finder möge das Schriftſtück umgehend der bri⸗ tiſchen Admiralität übergeben. Die Botſchaft lautet: 3„28. Mai 1847. Seiner Maſeſtat Schtſſe„Ere⸗ bus“ und„Terror“. Winterten im Eis. 76,5 nördlicher Breite, 98,23 weſtlicher Lünge. Den GWinter 1846/7 haben wir bei der Beechey⸗In⸗ fel, 74,43,28 nördlicher Breite, 91,39,15⸗2 weſt⸗ licher Länge verbracht, nachdem wir den Wel⸗ lington⸗Kanal bis 77. Breite hinaufgeſegelt ngſt nicht die tes zu erken⸗ letzten Jah⸗ rainierte und n den Kreuz⸗ bſichtigt u. a. n Karlshorſt Lt. v. Horn Fürſtenwalde, lshorſt über⸗ Garniſonen für Renn⸗ und auf der weſtlichen Seite der Cornwallis⸗ Potsdam Inſel zurückgekehrt waren.“ Unterſchrieben ſind cklenburg. dieſe Angaben:„Sir John Franklin, Komman⸗ etzten Jahre dant der Expedition“. Die letzten Worte Frank⸗ n angekauft lins, gleich hinter der Unterſchrift lauten: ur als Reit⸗„Alles wohlauf!“ Die Kritzeleien am Rande des Dokuments. Unten, am Rande des Schriftſtückes ſteht eine ergünzende Meldung:„Eine Gruppe, beſtehend aus zwei Offizieren und ſechs Mann, verließ die Schiffe am Montag, den 24. Mai 1847.“ Die Unterſchriften hierzu lauten:„G. M. ore, Lieutenanr“ und„Charles J. des Voeur, ate“. Einen Monat nach dieſer Niederſchrift ſtard Franklin. Seine Schiffe hatten ſich aus dem Eis nicht wieder befreien können. Die Kapſel mit dem Dokument wurde, das geht aus den im ſolgenden wiedergegebenen Randtritzeleien hervor, erſt erheblich ſpäter ins Meer geworfen. Der freigelaſſene Raum auf dem Dokument mit eilig hingeworfenen Kritzeleien ausge⸗ t. Sie ſtammen von den Führern der Exye⸗ Hition, die nach dem Verluſt ihrer beiden Schiffe den Weg über das Eis zum Femland hin nahm. „Am 22. April 1848 wurden ſeiner Majeſtät inie Rennen klich, daß der Umfang ge⸗ nehmen wird. Intereſſe des die Blütezeit iege war ja zu verdanken „ 21. Mürz 1330 uamt. 3 Schiffe„Terror“ und„Erebus“ verlaſſen, fünf is ſanheent Deagues 24 Kilometer) nordweſtlich bon Hier, ch, den 21. nachdem ſie ſeit dem 12. September 1847 im ab für den 4 Eis eingeſchloſſen waren. Die Offiziere und öhtlerliwieden ge,! Mannſchaften beſtanden aus 105 Seelen. Unter (Schw. Baahe dem Kommando von Captain F. R. M. Erozier landeten wir hier in 69—37—42 Breite und Schwetzingen. —— 1 538——41 Länge.“ ir das Friſeur„Das Papier wurde von Lient. Frving ge⸗ ier⸗Gewerbe funden.“ Juni 1847 „Sir John Franklin ſtarb am 11. Jun nd Umgebung Her Geſamwerluſt an Toten betrug bis heute fs We 1 1 f Offiziere und 15 Mann.“ en, da unſere! Hierunter befindet ſich die Unterſchriſt von: berie bhen G. R. M. Crozier, Capiain und Senior Officer., (Schw. 2385 K und James Fitziames, Captain H. M. S. gsfünrer. Erebus“. Das Datum fehlt allerdings. Aus der Bemer⸗ kung quer über die eine Ecke des Blattes läßt es ſich als der 25. April 1848 vermuten. Dieſe letzte Bemerkung hat folgenden Wortlaut: „... und brechen morgen, am 26. nach Backs Fiſh River auf.“ Die Abſicht, das Schriftſtück als Flaſchenpoſt zu verwenden, geht alſo aus dem Inhalt nicht hervor. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß die aufgefundene Kapſel noch mehrere Doku⸗ mente enthielt, die durch irgendeinen Zuſall ver⸗ foren gingen. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht jedenfalls dafür. Wenn die Forſcher ſchon eine wſel verwandten, die im Stande war, faſt 90 re dem Waſſer ſtandzuhalten, warumn ſollten raus au Lerderbe kanbaufläche liegt uf die Dauer von aus, Zimmer 13, zeſchwerden gegen rhalb dieſer Zeit ein⸗ t oſe Rechſtr (Schw. 32 201 „ 20. März rmeiſter. Die letzte Botſchaft aus dem Eis Eine Flaſchenpoſt von Sir John Franklin gekunden— Vergilbte bokumente über die Arktis⸗Tragödie vor 87 Jahren ſte dann nicht eine ausführliche Schilderung ihres Schickſals in der Botſchaft an die britiſche Admiralität geben. Wie die Kapſel gefunden wurde Vielleicht enthielt die Kapſel ſogar ein ein⸗ gehendes Bordtagebuch. Dagegen wieder ſpricht, daß aus den kurzen Berichten das Weſentlichſte über den Verlauf der Expedition zu entnehmen iſt. Die britiſche Admiralität, die nun endlich, nach 87 Jahren, in den Beſitz der Flaſchenpoſt gekommen iſt, hat das Dokument Sachverſtändi⸗ gen übergeben, die es mit den ſchon bekannten Schriftſtücken der Franklin⸗Expedition vergli⸗ chen. Der Beweis der Echtheit der Flaſchenpoſt lann vorausſichtlich erbracht werden. Aufgefunden wurde die Kapſel mit ihrem wertvollen Inhalt von Frau J. Middleton aus Kirkoudhright, die im Gebüſch des Ufers nach Brombeeren ſucht. Das ſchmutzige Blech fiel ihr wegen ſeiner eigenartigen Form auſ. Als ſie feſtſtellte, daß ein Schriftſtück darin enthalten war, nahm ſie die Kapſel nach einigem Zögern mit nach Hauſe. Dort fiel ſie ihr dieſer Tage beim Aufräumen in die Hände. Sie wollte das vergilbte und unleſerliche Papier verbrennen. Aber ihr Sohn machte ſie auf den Namen Franklin aufmerkſam, der noch am beſten zu ent⸗ ziffern war. So zeigte die Frau das Dokument ihren Bekannten, die dafür ſorgten, daß es der Admiralität zugeſtellt wurde. Der Mann, der mit Ideen handelt! was kojftet Ruhm?— King Stones letzter Reklame-Trick Er hat Wallace„erkunden“ Der kürzlich verſtorbene Reklamekönig Stone war eines der volkstümlichſten Originale Ame⸗ rikas. Er war ſozuſagen der amerikaniſchſte Amerikaner, und ſelbſt ſein Leichenbegängnis nützte er, der von dem Glauben an die Wirk⸗ ſamkeit der Propaganda durchdrungen war, zu einem letzten Reklametrick aus: Auf einem mächtigen ſchwarzen Leichenwagen lag ein einfacher Sarg; der Wagen ſelbſt wurde von elf prächtigen Rappen gezogen, deren jeder eine tiefrote Decke trug. In jede Decke war ein Buchſtabe eingeſtickt, und wenn man die Buch⸗ ſtaben hintereinander las, ſo ergab ſich der Name„Edward Stone“. Die Zuſchauer, die beim Anblick dieſes ungewöhnlichen Leichen⸗ zuges ſtehen geblieben waren, ſchüttelten be⸗ dauernd die Köpfe:„King“ Stone iſt alſo tot! Schade um ihn, er war ein tüchtiger Jungel Aber ſchon im nächſten Augenblick wurde ihre Aufmerkſamkeit durch einen neuen Anblick ab⸗ gelenkt. Hinter den vier Geiſtlichen und den nächſten Freunden des Verblichenen, folgte dem Sarg eine unüberſehbare Reihe von Fahrzeu⸗ gen, darunter ſolche von merkwürdigſten For⸗ men und grellſten Farben. Das waren die Re⸗ klamewagen all jener Firmen, die zu den ſtän⸗ digen Kunden des Verſtorbenen zählten. Der ganze Zug bewegte ſich feierlich nach dem Friedhof, wo ein eigenes Mauſoleum die ſterb⸗ lichen Ueberreſte Stones aufnahm. Die Lenker der Reklamefahrzeuge zeigten trotz der trauri⸗ gen Gelegenheit auf der Heimfahrt zufriedene Geſichter. Jeder von ihnen hatte nämlich hun⸗ dert Dollar zum Geſchenk erhalten. Und das ganze Begräbnis kam auf gute 100 000 Dollar zu ſtehen. Der unbekannte Roman- ſckrittjteller Wer war dieſer Edward Stons, der noch im Tode die Aufmerkſamteit von ganz New Pork auf ſich zu ziehen wußte? Er nannte ſich ſelbſt „The King of Advertiſement“, aber auch für die Geſchäftswelt galt er als unbeſtrittener König der Reklame. Er hatte ſeinen Beruf zu einer umfaſſenden Kunſt ausgebildet, und ſeine Werbefeldzüge waren wahre Meiſterſtücke der Reklametechnik und der ſorgfältigen Einfüh⸗ lung in die Pſyche des Publikums. Er über⸗ nahm nur verhältnismäßig wenig Aufträge und nur ſolche, oie Erfolg verſprachen, aber ſeine Propaganda war auch ſtets von verblüf⸗ fender Wirkung. Für die Originalität und die Wirkſamkeit ſei⸗ net Ideen zeugt am beſten die Art und Weiſe, wie er den in Amerika völlig unbekannten Ed⸗ gar Wallace mit einem Schlag zum berühmten Mann gemacht hat. Ein Freund hatte ihn auf die Werke des engliſchen Schriftſtellers aufmerk⸗ ſam gemacht, und Stone, der ſich durch perſön⸗ liche Lektüre mit der feſſelnden Schreibweiſe Wallaces vertraut machte, witterte hier eine große Chance. Er ſetzte ſich mit Wallace, der in fehr beſcheidenen Verhältniſſen lebte, in Verbindung und erbat ſein Einverſtändnis zu einem großangelegten Reklamefeldzug. Es iſt unmõöglich, von Wallace nicht gekeſſelt zu werden Eines ſchönen Morgens begannen die Ver⸗ kehrspoliziſten an den belebteſten Straßen von New Pork ganz gortesläſterlich zu fluchen. Der Verkehrsſtrom kam jeden Augenblick ins Stok⸗ ken. Und daran waren einzig und allein die ſeltſamen Käuze ſchuld, die ſchon ſeit Stunden mit einem offenen Buch in der Hand an den gefährlichſten Punkten die Straße überquerten, ohne auf die heranſauſenden Kraftwagen zu achten. Die Chauffeure bremſten im letzten Augenblick und ſchrien die unvorſichtigen Paſ⸗ ſanten an, worauf dieſe verwundert den Kopf hoben, um ſich ſofort wieder in ihre Lektüre zu vertiefen. Einige dieſer Leſer wurden von den bremſenden Autos niedergeſtoßen und erlitten leichte Verletzungen. Natürlich kamen die leichtfertigen Fußgänger vor den Schnellrichter. Sie hatten nur eine ein⸗ zige Entſchuldigung zur Hand: ſie hätten zur Zeit des Unfalls einen ſo ſpannenden Roman geleſen, daß ſie die Lektüre unmöglich unterbre⸗ chen konnten. Und da alle Angeklagten von der gleichen Leſewut befallen ſchienen, wollte der Richter wiſſen, welchem Schriftſteller ſie zum Opfer gefallen ſeien. Die Antwort war in allen Fällen dieſelbe:„Wir laſen einen Roman von Edgar Wallace“. Natürlich ſtürzten ſich die Reporter ſofort auf dieſe Senſation und am nächſten Tage erſchie⸗ nen Artikel mit balkendicken Ueberſchriften:„Es iſt unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefeſſelt zu werden!“ Dieſer Ausſpruch wurde zu einem geflügelten Wort, das Leſepublikum ſtürzte ſich mit wahrem Heißhunger auf die Romane des unbekannten Engländers und die Auflagezif⸗ fern ſeiner Bücher erreichten ſchwindelnde Höhen. Es braucht wohl nicht beſonders geſagt zu werden, daß ſowohl die wallacehungrigen Fußgänger als auch die Chauffeure, die ſie mit ihren Fahrzeugen anſtießen, in den Dienſten des Reklamekönigs ſtanden. Der gute Verdienſt, den ſie bei dieſer Gelegenheit erzielten, wog die 15 Geldſtrafe des Schnellgerichts reichlich . ZJohn pbierpont Morgans Entdeckung Daß Edward Stone als geſchickter Reklame⸗ fachmann den Wert der Zeitungsanzeige zu ſchätzen verſtand, darf wohl weiter nicht ver⸗ wundern. Seine Werbefeldzüge, die durch origi⸗ nelle Ideen, Straßenpropaganda und groß⸗ zügige Inſeratenreklame aufs ſorgfältigſte auf⸗ gebaut wurden, haben manches Millionenver⸗ mögen aus der Taufe gehoben. Was„King“ Stone in die Hand nahm, wurde ein hundert⸗ prozentiger Erfolg und kein geringerer als J. P. Morgan zog ihn zu Rate, wenn es galt, eine große Sache mit Erfolg in Szene zu ſetzen. Ja, der mächtige John Pierpont gilt ſogar als der Entdecker des Reklamekönigs. Zahllos ſind die Anekdoten, die über Ed⸗ ward Stone im Umlauf waren und die Auf⸗ zählung aller Reklametricks, die ſeinem Kopf entſprungen waren, würde ein ganzes Buch füllen. Wenn z. B. zwei Männer auf offener Straße in Streit gerieten, wenn ſich aus die⸗ ſem Streit im Nu eine große Keilerei entwik⸗ kelte, an der zwei Dutzend Menſchen beteiligt waren, wenn die Raufenden dann plötzlich Streit und Hader vergaßen und den vorbeifah⸗ renden Wagen einer Schokoladenfirma ſtürm⸗ ten, um ſich angeſichts einer lachenden Men⸗ ſchenmenge alle Finger abzulecken, ſo konnte man ſicher ſein, daß Mr. Stone ſeine Hand im Spiele hatte. Der Abſatz der Schokolade ſtieg in den nächſten Tagen auf das Doppelte. Natürlich trug dieſe erfolgreiche Reklame ihrem„König“ ein Millionenvermögen ein. Und ſo durfte ſich Mr. Stone ſchon auf Koſten ſeiner Erben das koſtſpielige Begräbnis leiſten, das ſein letzter Reklametrick geweſen iſt. Das Ciebespaar auf dem Olomp Eine romantiſche Entführungsgeſchichte aus Griechenland Ganz Griechenland ſpricht augenblicklich nur von der romantiſchen Entführungsgeſchichte, die ſich vor einiger Zeit droben in Macedonien, in der Gegend des heiligen Berges Olymp, er⸗ eignet hat. Der junge Schäfer Tſinikos aus Petra hatte ſich ſchon vor langer Zeit in das hübſche Bauernmädchen Georgia Bapacoſtantinu verliebt. Obgleich die Erwählte ſeines Herzens erſt 15 Jahre alt war, wollte er ſie heiraten und hatte auch mit den Eltern ſchon darüber geſprochen. Die Eltern des Mädchens wollten jedoch mit ihrer Tochter höher hinaus und ſchlugen ſeine Bitte ab. Insgeheim hatten ſie die vielumſchwärmte Georgia außerdem bereits einem anderen Freier zur Frau verſprochen. Als nun der heißblütige Tſinikos eines Tages von dieſen Plänen Wind bekam— vielleicht hatte er auch die Vorbereitungen zur Hochzeit mit dem Anderen beobachtet— verſtändigte er ſich mit ſeiner Angebetenen, und beide traten nun kurz entſchloſſen die Flucht auf die Höhen des Olymp an, der um dieſe Jahreszeit mit Schnee und Eis bedeckt iſt. Tagelang hat man in allen Ortſchaften an den Abhängen des Berges nach dem Verbleib der beiden jungen Menſchen geforſcht. Da man jedoch keine Spur von ihnen entdecken konnte, wurde ſchließlich aus Verwandten und Bekann⸗ ten eine richtige Expedition ausgerüſtet, mit dem Ziel, die Vermißten in den Schluchten und Höhlen des Olymp zu ſuchen. Dieſer Expedition iſt es dann tatſächlich auch gelungen, das Lie⸗ bespaar in faſt 2500 Meter Höhe in einer „Höhle aufzuſtöbern. In Begleitung der beiden jugendlichen Ausreißer befanden ſich noch vier andere junge Leute, die dem flüchtenden Lie⸗ bespärchen als Bergführer gedient und die Flucht über die vereiſten Wände und Steil⸗ hänge des Bergrieſen ermöglicht haiten. Allzu lange hat dieſes Schäferſtündchen der beiden Liebenden in den Gefilden des Zeus alſo nicht gedauert. Georgia wurde von ihren Eltern wieder mit nach Hauſe genommen, während Tſinikos und ſeine Getreuen einer ſtrengen Beſtrafung wegen Entführung einer Minderjährigen und Beihilfe zu dieſem Ver⸗ gehen entgegenſehen. Endlich die Wahrheit über Raſputin? Die Verläumdungsklage der Fürſtin Lu ſſupoo gegen eine kilmfirma vor 9 Als vor einigen Monaten die Fürſtin Nuſſu⸗ pow, eine Nichte des ermordeten ruſſiſchen Zaren und Gattin des Fürſten Nuſſupow, der den Mönch Raſputin ermordet hat, ankündigte, daß ſie eine amerikaniſche die den Film„Der tolle Mönch“ herausgebracht hat, wegen Verleumdung verklagen würde, nahm man zuerſt an, daß dieſe Ankündigung nichts als ein Druckmittel ſein ſollte, mit dem man die Filmfirma zur Zahlung einer größeren Abſtandsſumme zwingen wollte. Inzwiſchen iſt der Film, in dem der ermor⸗ dete Zar, die ganze Zarenfamilie, Raſputin, der Fürſt Yuſſupow und eine Prinzeſſin Na⸗ taſcha handelnd auftreten, in der halben Welt ezeigt worden, die Filmfirma hat ſich mit der Nuſſupow nicht einigen können und das erfahren nahm ſeinen Lauf. Die Fürſtin be⸗ hauptet in ihrer Klage, daß ihr Gatte durch den Film beleidigt und ſeine Tat, die nur aus heißer Vaterlandsliebe geſchehen iſt, herabge⸗ würdigt würde, vor allem aber ſieht ſie ſich in der Figur der Prinzeſſin Nataſcha, die in Raſputins teufliſche Netze verſtrickt wird, ſelbſt dargeſtellt und beſtreitet, daß ſie auch nur je⸗ mals das Geringſte mit Raſputin zu tun ge⸗ habt hätte. Von den Vertretern der Aherſonen wird da⸗ egen behauptet, daß die Perſonen in dem f m, ſoweit ſie noch am Leben ſind, andere amen tragen als in Wirklichkeit und daß die ilmhandlung weſentlich anders abläuft, als ſich die Tragödie um Raſputin in Wirklichkeit abgeſpielt hat. Die Fürſtin Muſſupow erklärte, als man ſie jetzt 1 dem Grund ihres Vorgehens gegen die Filmfirma fragte, daß es ihr nicht um Geld zu tun wäre, ſondern daß es ihr vor allen Dingen darauf ankäme, ihren Ruf völlig unangetaſtet zu erhalten. Sie würde deswegen alles daranſetzen, die weitere Vorführung es Filmſtreifens„Raſputin, der tolle Mönch“ un⸗ möglich zu machen, und ſie hätte bereits gegen 288 Kinos Klagen angeſtrengt und auch in Deutſchland, in Oeſterreich, in Frankreich, in Italien und in den Vereinigten Staaten gegen die Filmfirma auf Unterlaſſung der Vorfüh⸗ rung geklagt. Vergiftet, erſchoſſen, erſchlagen und ertränkt Vom Vordergrund dieſes Prozeſſes, in dem es wie in vielen anderen Verfahren auch doch eigentlich nur um ein Unterlaſſungsverlangen und daneben um ein 5 hunderttauſend Mark, ſoviel wie der Film ſeinen Herſtellern gekoſtet hat, und außerdem um den guten Ruf einer 3550 geht, hebt ſich geſpenſtiſch und doch deutlich das Jahrzehnt des Weltkriegs, die Zeit von 1910 bis 1920, ab, treten die Ereig⸗ niſſe der furchtbarſten Jahre unſeres Zeitalters in einem ganz neuen Licht hervor. Uralter ruſſiſcher Adel, Menſchen, die einſt undertfache Millionäre waren, ſtehen hier als läger gegen eine Geſellſchaſt, die ſich des dem Condoner Gericht— Wie der tolle mönch ermordet wurde— Raſputin 0 im Sold des deutſchen Kaiſers? Schickſals Rußlands in den kritiſchen Jahren des Weltkriegs und der Mitwirkenden in einer der furchtbarſten Tragödien Rußlands zu Er⸗ werbszwecken bedient. Was in dieſem Prozeß über Raſputin und Rußland geſagt wird, kommt der Wahrheit näher als alles, was man bisher über dieſen ſehr dunklen Punkt in der jüngſten Geſchichte Europas gehört hat. Jene Schicht der reichen ruſſiſchen Adligen, die Offiziere waren und ihr Vaterland glühend liebten, ſtand vor dem Krieg oft in einem gewiſſen Gegenſatz zu den Maßnahmen der Regierung des Zaren, die nach der Anſchauung des Adels immer mehr unter den Einfluß der Zarin und ihres Ratgebers, des dämoniſchen Bauern⸗ mönchs Raſputin, geriet. Beſonders der Kreis um Nuſſupow gehört* den Todfeinden Ra⸗ ſputins; der Fürſt und ſeine Freunde waren es, die den Mönch, den ſie für den Verderber Rußlands hielten, mit tödlichem Haß verfolg⸗ ten. Da ſie Raſputin, der wegen ſeines günſti⸗ gen Einfluſſes auf den Geſundheitszuſtand des todkranken Zarewitſch beim Zaren in hoher Gunſt ſtand, nicht ſtürzen konnten, beſchloß Nuſſupow, den Mönch zu töten. Der Entſchlu wurde dadurch beſtärkt, daß Raſputin ſkrupel⸗ los immer nur auf ſeinen eigenen Vorteil be⸗ dacht war und eines Tages behauptete, er wäre vom Schickſal zum Fnich Rußlands be⸗ ſtimmt. Er erzählte dem Fürſten Muſſupow, daß er im Sold des deutſchen Kaiſers ſtünde. Es wäre geplant, den Zaren zur Abdankung u zwingen und die Zarin als Regentin einzu⸗ etzen. Wenn das geſchehen wäre, würde er allein über Rußland herrſchen. Nach dieſer Er⸗ klärung gab es für Nuſſupow und ſeine Freunde nur noch einen Weg, Rußland zu ret⸗ ten: die Beſeitigung Raſputins. Raſputin wurde zu einem Feſt in das Pa⸗ lais des Fürſten geladen, und als das Ge⸗ lage am wildeſten tobte, verabreichte Nuſſu⸗ pow dem Mönch in Gebäck und Wein eine Do⸗ ſis Gift, die genügt hätte, 20 Mönche zu töten. Zum Entſetzen des Fürſten wirkte das Gift nicht. In ſeiner Verzweiflung ließ ſich Nuſſu⸗ pow einen Revolver holen und ſchoß Raſputin nieder, der tödlich getroffen ſchien, aber immer noch Leben zeigte. Mit einem Bleiknüppel wurde ihm dann der Schädel eingeſchlagen, und als er immer noch nicht ſterben wollte, wurde er in einem ledernen Sack in der Newa endem is um den Fürſt ſſ lang em Kreis um den Fürſten Nuſſupow gelang es in der Guſch trotz der Veſeit un Ra⸗ ſputins doch nicht, das zariſtiſche Rußland vor dem Untergang zu retten. Der bolſchewiſtiſche Umſturz nahm den großen ruſſiſchen Herren alles und heute leben ſie verarmt in Weſt⸗ europa im Exil, verarmt, aber immer noch dar⸗ auf bedacht, ihr Ehrenſchild rein zu halten, wie dieſer Prozeß um den Film„Raſputin, der tolle Mönch“ zur Genüge zeiset. — Das deutſ Brevier eines jungen Nationalſozialiſten/ Reeh „Der nachfolgende Abſchnitt iſt dem„Bre⸗ vier eines jungen Nationalſozia⸗ liſten“ von Gottfried Vecße entnommen, das in dem Verlage von Gerhard Stalling, Olden⸗ burg i.., als Bd. 53 der„Schriften an die Nation“(Gebd. RM.20) erſchienen iſt. Dieſes Buch, das den hohen Bau der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Idee aufzeigt, will nur politiſch ge⸗ wertet ſein. Es will zu der Scheidung der Geiſter beitragen, die ſich heute noch in Deutſchland vollzieht. Es will die Trennung zwiſchen denen, die ihren egoiſtiſchen Machtkampf kämpfen und den andern, die Dienſt am Werke wollen, ganz eindeutig machen. Es will den Menſchen, die überhaupt das Zeug dazu in ſich haben, für Deutſchland einmal entſcheidend zu werden, den neuen Typ des politiſchen Men⸗ ſchen aufzeigen: ein Buch fü⸗ alle, die Ausleſe ſein wollen— und können!“ Auch beim Konſervativismus, deſſen Träger wir Nationalſozialiſten ſind, muß man wieder auf die Urbedeutung des Wortes zurückgreifen, um dieſen Begriff von vielen Schlacken zu ſäubern, um ihn ſo hell und ſtrahlend— machen, wie er unſer Handeln beſtimmt. 8 —— heutzutage gewiſſe Leute, die in erleſenen reiſen und Zirkeln groß geworden ſind Sie belegen die konſervative Anſchauung für ſich mit Beſchlag, führen ſie ſtündlich im Munde und fühlen ſich als die alleinigen Vertreter eines radikalen und doch zugleich in der großen Vergangenheit Deutſchlands wurzeln Na⸗ tionalſozialismus. Ihnen ſoll es geſäht ſein, daß Worte nichts bedeuten, wenn nicht der Beweis dafür in der Tat angetreten wird. Der Einſatz entſcheidet. Deshalb erfüllt der„Gei⸗ ſtige“, der vom Schreibtiſche aus die Welt um⸗ ſtürzt und erneuert, ſeine Pflicht ebenſowenig wie der Bürger, der nichts haben will als ſein Auskommen und ſeine Ruhe. Trotzdem darf nie verkannt werden, daß auch abſeits der Straße, auf der der Nationalſozialismus vor⸗ anmarſchierte, viel Weſentliches gedacht und viel Bedeutſames geſchrieben worden iſt, was zum inneren Gelingen der Revolution beige⸗ tragen hat. ewahren will der konſervative Menſch, daß heißt: er will das organiſch Gewachſene, das geſchichtlich Bedingte bewahren vor Alter und vor Zerſtörung, nicht aber ſoll erhalten werden, was morſch und abbruchreif iſt, nicht ſoll müh⸗ ſelig am Leben bleiben, was ſchon längſt keine Zukunft mehr hat. Konſervativismus und Reaktion ſind zwei Welten, die ſich fremd ſind, wie das Meer dem Sumpfe. Der National⸗ ſozialismus hat von Anbeginn ſeines Kamp⸗ fes an gegen 4* Fronten gegen en Marxismus und gegen die Reaktion, ge⸗ gen den Klaſſengeiſt von links und den Kaſten⸗ gert von rechts. Was ſich der Volkwerdung er Deutſchen entgegenſtellt, war uns feind und wird uns feind bleiben, auch jetzt, wo mancher glaubt, mit einem neuen Abzeichen eine neue beinurg anſtecken zu können. Unſer Le begrenztes Leben iſt für uns nicht eine Zeit, die uns zu eigenem Nutzen und Genuß über⸗ laſſen iſt. Was wäre es auch für ein unge⸗ heuerlicher Irrtum, wenn wir annehmen woll⸗ ten, losgelöſt und ohne Zuſammenhang mit all dem verwirrenden und bunten Spiele um uns die paar Jahrzehnte unſeres Lebens allein für uns zu haben. Wir ſind vorhanden um der ganzen Vergangenheit und um der ganzen ben, unſer eigenes kleines, überall Zukunft willen, wir ſind das Teil einer Ge⸗ meinſchaft, die Jahrtauſende vor uns da war und Jahrtauſende nach uns ſein wird, einer Gemeinſchaft, die unſerem Schaffen Bedeutung und Verantwortlichkeit gibt über die uns be⸗ meſſenen Jahre hinaus und die über unſer Daſein einen Abglanz von Ewigkeit wirft. Wenn der Menſch des Liberalismus ſagte: „Laſſet uns eſſen und trinken und das Leben genißen, denn morgen ſind wir tot!“, ſo findet er damit kein Verſtändnis, kein Echo bei uns. Wir ſind der Anſicht,— und mehr noch: wir wiſſen, daß wir nicht tot ſein werden, wenn unſere Exiſtenz abgeſchloſſen iſt, daß wir wei⸗ terleben werden in dem, was wir gewollt und dem, was wir geſchaffen haben. Wer einmal aufgeſchloſſenen Herzens die Unendlichkeit eines Sommertages in ſich auf⸗ genommen hat, der weiß, daß das Leben auf unſere Fortdauer ebenſowenig verzichten kann, wie die Natur verzichtet auf die Fortdauer eines Baches oder eines Baumes. Doch da es nicht in unſere Macht gegeben iſt, in dieſen letzten Dingen Gewißheit zu erlangen, iſt es auch müßig, darüber zu denken. Ein Wort, das Richtung⸗weiſt und Verpflichtung auferlegt für jede Stunde des Lebens— ein tief nach⸗ denkliches Wort von Goethe beſagt, daß nicht jeder auf die gleiche Weiſe unſterblich ſei, und daß nur der, welcher ſelbſt eine große„Ente⸗ lechie“ geweſen ſei, ſich auch künftig und nach dem Abſchluſſe ſeiner Exiſtenz als ſolche mani⸗ feſtieren könne Deshalb ſieht der Konſervati⸗ vismus nicht Bedingtheiten, ſondern nur das Unbedingte, wo ihm ſein Gewiſſen einen ein⸗ zigen Weg vorſchreibt; und ſo ſehr auch manch⸗ mal Schwäche und Feigheit verführen möchten, im Tiefſten herrſcht doch der Wunſch, vom Schickſal nicht gefördert und behütet, ſondern eingeſetzt zu werden. Die Gebundenheit an Landſchaft, Volk, Re⸗ ligion, überhaupt an Werte und Mächte, die ewiger ſind als das Ich, iſt keine Unfreiheit, wird nicht als Sklavenkelte geſchleppt, ſondern als Ehrenkette getragen. Das Leben iſt nicht lang genug, um alles zu vollenden, was der Heinrich Anacker die Geoͤiehte der de utſchen Erhebung „. NONenEN wirkſame Politik dem Geſchäfte Menſch als Aufgabe vor L0 ſieht. Wer nur für ſich lebt, erfüllt ſein Leben nicht. Es iſt ein konſervatives Wort: Wir leben, um zu hinterlaſſen.“ Von dieſem Worte aus begreift man die Wandlung am klarſten, die das kon⸗ ſervative Zeitolter im Leben des einzelnen Menſchen wie im Leben der Geſamtheit mit ſich bringt. Die Politik war von der„Freiheit“ des Liberalismus verſeucht worden. Jahre hin⸗ durch vertrat in deutſchland nur eine ver⸗ ſchwindende Minderheit die Anſiiht, daß Politik keinesfalls identiſch iſt mit grundſatzloſem Opportunismus. Für uns liegt große und ebenſo fern wie dem Dogma. Wer in der Politik auf die einzelnen Punkte eines Programms eige⸗ ſchworen iſt und nicht den Mut hat, zu Zeiten Um⸗ und Seitenwege zu gehen, wird ebenſo ſcheitern wie der andere, der nicht das Funda⸗ ment einer eindeutigen politiſchen Anſchauung unter den Füßen und ein unverrückbaves Ziel vor Augen hat, ſondern jedem Vorteile, jeder Gelegenheit nachzurennen gewillt iſt. Jeder Staatsmann wird von Situationen zu berichten wiſſen, in denen das Leben zu Nachgiebigkeit, ja, ſcheinbar zum Verrate zwingt, doch wer ſei⸗ ner Aufgabe treu bleibt, braucht nicht zu fürchten, und Hes er eine Koalition mit dem Teufel ein. er die Freiheit, die ihm ge⸗ geben iſt, als Verantwortlichkeik nimmt, iſt nicht in Gefahr, zucht⸗ und haltungslos ſein Werk in Kompromiſſen zu vertun. Der Politiker der neuen Zeit hat nichts zu ſchaffen mit dem geriſſenen Händlertum oder dem feigen Schildbürgertum, von denen die Politik vergangener Jahre vielfach beſtimmt war. Er wird ein Skeptiker ſein, aber ſeine Skepſis iſt kein müder Zweifel, der es nicht wagt, ſich in eine Front einzureihen— zu ſchwach, um Gutes zu tun und zu feig, um böſe 31 ſein— nein, ſie iſt von der Art, wie ſie ietzſche in einem wunderbaren Aphorismus zeigte: „... eine Skepſis der verwegenen Männ⸗ lichkeit, welche dem Genie zum Kriege und zur Gedichte der deulſchen Hrbebung vom Dichter der braunen front um fang 120 Seiten In Ganzlelnen gebunden Prels. RM.00 Verlangen Sie das Buch in der Völkiſchen Buchhandlung nordiſch gerichtete, natĩon alſopialiltiſche Buchhandlung 458 „Hakenkreuzbanner“-Verlags- P 4, 12- HIm Strohmarkt e Buch Eroberung zunächſt verwandt iſt und in der Geſtalt des großen Friedrich ihren erſten Ein⸗ zug in Deutſchland hielt. Dieſe Skepſis ver⸗ achtet und reißt trotzdem an ſich, ſie unter⸗ gräbt und nimmt in Beſitz, ſie gibt dem Geiſte geführliche Freiheit, aber hält das Herz ſtreng: es iſt die deutſche Form der Skepſis.“ Begreift man, daß gerade hier eine Wurzel tiefer Gläubigkeit iſt— einer Gläubigkeit, die nicht blind iſt und ſtumpf, ſondern wach, hell und zu Taten bereit. Begreift man, daß dieſe Skepſis nicht die Maske einer matten Seele iſt, ſondern eine Eigenſchaft, die den Glauben vor der Enge ſchützt und unſere Begeiſterung vor der Begrenztheit des Horizonts? Und begreift man auch, daß Skepſis nichts Verneinendes ſein muß, und daß hier Kritik und Nörgelei him⸗ melweit entfernt ſind? Dem neuen Politiker⸗ typ wird dieſe Skepſis neben einem Enthuſias⸗ mus großen Ausmaßes zu eigen ſein, Ueber⸗ legung und We werden ſich in ihm zu jener kalten Glut verhindern, die von jeher die politiſche Arbeit vorwärts getrieben und fruchtbar gemacht hat. Ein Staatsmann— das große Beiſpiel Hit⸗ lers hat es uns gelehrt— muß Herr ſeiner hemmenden und vorantreibenden Kräfte ſein, er muß es vermögen, die Gewalt ſeiner inneren Glut in geordneten Bahnen wirken zu laſſen. Ein Danton, der ſich an jede Probe, an jede Aufgabe fiebernd heranwirft, mag ein bewun⸗ dernswertes Bild der Geſchichte ſein— ein Vorbild für ein Volk iſt er nicht. Und der Politiker der neuen Zeit wird ſich bemühen, ein Vorbild zu werden, weil er kein Parlamentarier iſt, ſondern ein Führer. Ein Mann dieſes Schlages iſt ſtark genug, um nicht brutal ſein zu müſſen und er weiß, daß nicht der ein Revolutionär iſt, der die lau⸗ teſten Worte und die überzeugendſten Geſten zur Verfügung hat, ſondern der in einer Ein⸗ heit des trachtens und des Handelns die neue Tat vollbringt. Die echte Größe wächſt auch in der Politik nicht aus der fachlichen Ge⸗ ſchicklichleit, ſondern aus dem menſchlichen Werte. Deshalb wird der Politiker der neuen Zeit mit jenen eilfertigen kleinen Machern nichts gemein haben, die Taktik und Werk nie unterſcheiden können und Tat nicht zu trennen wiſſen von Betriebſamkeit. Er hat keine Angſt, etwas zu verſäumen, weil er tief im Glauben an die große Geſetzmäßigkeit allen Geſchehens wurzelt. Die lauten Stunden, die Stunden des Erfolgs, das ſind Beweiſe einer Entwicklung — mehr nicht. Aber die leiſen Stunden, in denen man ſich quält, in denen man wartet und die Zähne zuſammenbeißt vor Ekel oder Einſamkeit oder Bitternis, das ſind die Koſt⸗ barkeiten des Lebens, das ſind die wahren Proben, die ſchwerſten Prüfungen und tiefſten Triumphe. Wer weiß, wieviel in lauter, über⸗ eikter Betriebſamkeit vorzeitig vertan wird, wer weiß, wieviel erſtickt oder zu bald erſter⸗ bender Scheinblüte getrieben wird, was gerade das Alleinſein und die Untätigkeit um ſich zu formen und groß zu werden. Es iſt ja doch nie der reißendſte Strom, der das meiſte Waſſer mit ſich führt. So wird er ſeinen—* gehen, ſeiner ſelbſt bewußt, in großer Geduld und von jenem Freiheitswillen getrieben, der fragt, wozu die —.f— dienen ſoll— und der Jubel der eitgenoſſen wird ihm nichts beſagen, weil et weiß, daß er nicht vor ihnen zu beſtehen hat, ſondern vor dem Richterſtuhle der Geſchichte. „Nationalſozialiſtiſche Menſchen⸗ führung in den Belrieben Von Dr. Theodor Lüddecke. 190 Seiten. Kart. RM. .50; Leinen RM..70. Hamburg 1934. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat in den Betrieben die Vorbedingung für ein neues harmo⸗ niſches Zuſammenarbeiten aller erſt wieder ſchaffen müſſen. Ueber die zerklüfteten Klaſſen und Stände, die durch ihre Kämpfe untereinander oft genug eine Höchſtleiſtung der Produktion verhinderten, errichtete er wieder die Betriebs⸗ und Werksgemeinſchaft, in der jeder an ſeiner Stelle dem Ganzen dient. Der Begriff einer über⸗ oder untergeordneten Arbeit, der die Belegſchaft eines Betriebes in der Vergangen⸗ heit ſpaltete, hat der Erkenntnis von der Gleich⸗ wertigkeit jeder Arbeit Platz machen müſſen. In dieſem Sinne gibt es nur eine vor⸗ und nachgeordnete Arbeit, die allein durch den Gang des Produktions⸗ prozeſſes beſtimmt wird und die keineswegs rang⸗ mäßig oder ſtandeshaft aufgefaßt werden darf. Durch das„Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ hat der nationalſozialiſtiſche Staat dieſe Gemein⸗ ſchaft des Betriebes öffentlich⸗rechtlich konſtituiert. Das vorliegende Werk von Dr. Theodor Lüddecke „Nationalſozialiſtiſche Menſchenführung in den Be⸗ trieben“ greift zum erſten Male, vom Geiſte dieſes echten ſozialiſtiſchen Geſetzes beſtimmt, grundlegend die Idee der Betriebs⸗ und Werksgemeinſchaft auf. Der Verfaſſer, durch ſeine Veröffentlichung„Die Tageszeitung als Mittel der Staatsführung“ einem weiten Kreiſe bekannt geworden, kommt auf Grund langjähriger Studien über das Verhältnis von Ar⸗ beiter, Unternehmer und Betrieb zu neuen Erkennt⸗ niſſen, deren Wert in ihrer praktiſchen Erfahrung beruht. Was aber das vorliegende Werk beſonders auszeichnet, iſt die eingehende Behandlung aller der Fragen, die Menſch und Betrieb miteinander ver⸗ binden. Die Herausbildung eines neuen induſtriellen Lebensſtiles, der die Volkskraft nicht zermürbt, ſon⸗ dern zu höchſten Leiſtungen ſteigert, iſt das eigentliche Ziel des Verfaſſers.— Als wichtigſtes Mittel dazu ſieht Dr. Lüddecke die Werkszeitung an. Um ſie, als dem Organ das zum Bewußtſein der Schaffenden vorzudringen vermag, gruppieren ſich ſeine zeitbe⸗ wegenden Probleme. Sie muß zum Mittler eines neuen Gemeinſchafts⸗ und Wirtſchaftsgeiſtes, einer neuen induſtriellen Lebensform ausgeſtaltet werden. Formen dieſer Geſtaltung zeigt Dr. Lüddecke auf Grund eingehender Erkenntniſſe hier auf. Der deut⸗ ſche Sozialismus beruht nächſt dem Gemeinſchafts⸗ geiſt auf das Leiſtungsprinzip. So wenden ſich auch die weitſchauenden Gedanken des Verfaſſers nicht allein der Neubildung des Gemeinſchaftsgeiſtes zu, ſondern zeigen auch Möglichkeiten einer Leiſtungs⸗ fteigerung auf. Für die Schuluna des Arbeiters, der bisher nur allzu oft einen kleine Teilausſchnitt des Produktionsweges überſah und der dadurch in eine gewiſſe Eintönigkeit, die gleichbedeutend mit Freud⸗ und Intereſſeloſigkeit iſt, geriet, wird hier eine wert⸗ volle Vorarbeit geleiſtet. Ihm muß wieder die Ge⸗ Wirtſchaftszweig, Betrieb und Mitarbeiterkreis zurückgegehen werden, damit er des ihm vom Marxismus ge am zerſtörte Bewußt⸗ ſein von deun Wert und der Bedeutung auch der einfachſten Arbeit für die geſamte Wirtſchaft wieder erkennt.— So dient das vorliegende Werk von Dr. Theodor Lüddecke einer echten Erkenntnis natio⸗ nalſozialiſtiſcher Menſchenführung und iſt darum heute für jeden Betriebs⸗ und Werkleiter unentbehrlich. ſamtüberſicht über Der Werkleiter trägt ja heute nicht mehr nur die⸗ Verantwortung für das Unternehmen, ſondern auch für ſeine Mitarbeiter. Dieſem Werk wird er weit⸗ gehendſte Anregungen entnehmen können. Spricht doch aus ihm eine wahrhaft nationalſozialiſtiſche Ge⸗ ſinnung und zeigt es doch den neuen Lebens⸗ und Arbeitsſtil, der nach der Willensrichtung der nato⸗ nalſozialiſtiſchen Staatsführung in den Betrieben herrſchen muß. Ebenſo wird das Werk für die Schulungsarbeit all derer von entſcheidender Be⸗ deutung ſein, die ſich für die Neuformung des Ar⸗ beitertums verantwortlich fühlen. Zeitſchriftenſchan Das Daheim(70. Jahr⸗ gang Nr. 24) bringt einen illuſtrierten Aufſatz„Neue Lieder im neuen Deutſchland“, eine ernſte Betrachtung Was wird aus unſeren Abiturientinnen?“ und eine heitere modiſche Plauderei„Amerika— etwas ver⸗ rückt“. Einen Beſuch in den Vierlanden ſchildert Hans Leig. Von neuen Unterrichtsfächern und Formen im Schulbetrieb erzählt der Aufſatz„Lernen durch Freude“. Staatsarchivrat Dr. Fr. Kittel zeigt die herrliche Entwicklung des Preußenadlers an Hand ſchöner alter Fahnen⸗ und Wappenbilder. Dr. Arthur Dix verfolgt in einem wirtſchaftskundlichen Beitrag die„Wege zum Fernen Oſten“. Roman:„Zwei Mör⸗ der in der Wildnis“ von Otto Alſcher. Novelle:„Ick rid“ von F. von Baudiſſin. Dazu gibt es Rezepte, Berufsberatung, Rätſel und viele Abbildungen. Weſtermanns Monatshefte. Das ſoeben erſchienene Märzheft bringt einen ſehr brachtlichen Artikel von Dr. Paul Joſeph Cremers„Danziger Künſtler“, der das künſtleriſche und geiſtige Bild der beſten Maler Danzigs zeigt, unter denen die ſtärlſten Begabungen der oſtdeutſchen Kunſt überhaupt zu finden ſind. Dieſe Kunſt aus der Seele des deutſchen Oſtraums trägt den Stempel fortſchrittlicher Könnerſchaft. Weiter iſt aus dem Heft beſonders hervorzuheben der Aufſatz von Dr. Johann von Leers„Polen und Deutſchland in der geiſtigen Berührung“. Der Verfaſſer ſucht zum Polenabkommen kulturelle Gedanken beizutragen, um zu zeigen, auf welchen Gebieten ſich die beiden Nach⸗ barvölker bisler berührt haben. Der Beitrag„Ein Richard⸗Wagner⸗Nationaldenkmal für Leipzig“ von Dr. Edith ter Meer kommt zur Grundſteinlegung am 6. März zurecht. Er erörtert Abſicht und Anlage des Denkmals und zeigt an den preisgerrönten und ande⸗ ren Entwürfen den Reichtum der Iden—, der für das Werden des Denkmals eingeſetzt worden iſt. Die No⸗ velle„Zwiſchen Traum und Tag“ von Georg von der Gabelentz behandelt ein Liebeserlebnis, das mit ſelt⸗ ſamen ſeeliſchen Fäden zwiſchen der Wirklichkeit und dem Ueberwirklichen verſponnen iſt. In dem farbigen 9„Bühnenbilder von Hugo Asbach jr.“ werden neue Szenenentwürfe für Oper und Schauſpiel, dar⸗ unter Muſſolinis Schauſpiel„Hundert Tage“ gezeigt. Vom weiteren Inhalt ſind zu nennen der Aufſatz „Altarkelche“ mit ſechs Abbildungen aus dem Wettbe⸗ werb der Deutſchen Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt und die naturwiſſenſchaftliche Plauderei von Ewald Schild„Wunder und Geheimniſſe des Winters“. Die⸗ ſes Heft enthält auch wieder eine Anzahl wertvoller Gedichte, z. B. von Hans Friedrich Blunck, Georg Beitr Grabenhorſt und Börries von Münchhauſen. „Die Muſik“. M..50 Mit beſonderer Genugtuung werden die Leſer der „Muſtk“ feſtgeſtellt haben, daß es dem Hauptſchrift⸗ leiter mit innerſter Ueberzeugung, eiſerner Energie und Konſequenz gelungen iſt, dem Inhalt der Hefte ein revolutionäres Gepräge zu geben. Das Märzheft beſtätigt dieſe Tatſache wieder in vollem Umfange.— Einer der größten deutſchen Pianiſten— Wilhelm Backhaus— erfährt anläßlich ſeines 50. Geburts⸗ tages eine Würdigung vou Friedrich W. Herzog: „Der Pianiſt der Totalität“. Es iſt wohl kaum etwas Beſſeres über Backhaus geſagt worden, wie in dieſer bis ins Letzte erfaßten Abhandlung. Ergänzt wird der Artikel durch eine Anzahl Bilder, u. a. Der Führer Ober⸗ gebietsführer Willi Körber, Leiter der Abteilung Schulung in der Reichsjugendführung proklamiert in großen Umriffen das Kulturprogramm der§z, das in ſeinen letzten Folgerungen eine endgültige Schei⸗ dung der Geiſter vorausſetzt. Dieſelbe Baſis hat Wal⸗ ter Abendroth, der Pfitzner⸗Biograph und Muſik⸗ referent des„Berliner Lokal⸗Anzeiger“, gewählt, um die Beweiskraft in ſeinem Artikel„Kunſtmuſik und Volkstümlichkeit“ zu ſichern. Friedrich Welter, von krönt dieſe Linie in ſeinem Artikel„Hindemith— eine kul⸗ turpolitiſche Betrachtung“, der, mag man darüber den⸗ ken wie man will, mehr denn je eine grundſätzliche Als Fortſetzung der Volkslied⸗ Analyſe gibt Joſeph Müller⸗Blattau bedeu⸗ igsv über die„Lore“, die muſikge⸗ ſchichtliche Wertung dürfte dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied(Fe⸗ bruarheft) in jeder Beziehung gleichwertig ſein. Hugo Herrmanns:„Neue deutſche Chorſchulung und in der Philharmonie beim Backhaus⸗Konzert. einem fanatiſchen Wahrheitswillen getragen, Erklärung fordert. tungsvolle Aufſchlüſitz Begründet pon Bernhard Schuſter, herausgegeben von Johannes Günther. 26. Jahrgang, Heft 6. Max Heſſes Verlag, Berlin. Monatsſchrift mit Bildern und Noten. Einzelheft M..80, pro Quartal teilt mit“ uſw. beſchließen den Hauptteil des Heftes. Opern⸗Uraufführungen, Rundfunk⸗Kritik, Das Muſik⸗ leben der Gegenwart, Buch⸗ und Muſikalienbeſpre⸗ chungen und Zeitgeſchichte geben in reichſtem Maße Informationen über das geſamte Muſikleben. Rocco Morretta:„Wie ſieh. der Krieg von morgen aus?“ Rohwolt⸗Verlag GmbhH., Berlin W 50. Das Thema: Wie ſieht der Krieg von morgen aus? verlangt eine Erörterung, die ſeiner Größe und Bedeutung, ſeinem genzen Ernſte angemeſſen iſt. Ge⸗ rade in unſerer Zeit, da aller Vorausſicht nach nicht nur die Heere der einzelnen Staaten, ſondern die ganzen Völker den Wirkungen des Krieges ausgelie⸗ fert ſind, da jedes Einzelſchickſal alſo mit dem Krieg von morgen unmittelbar verbunden iſt, kann die Be⸗ handlung dieſer Frage nicht mit den Mitteln billiger und mehr oder minder phantaſiereicher Utopien durch⸗ geführt werden, ſondern ſie muß mit der äußerſten Sachkenntnis und mit dem lebendigſten Erfahrungs⸗ reichtum geſchehen. Der Verfaſſer des vorliegenden Werles, der bekan retta, unterſucht die Möglichkeiten des Krieges der Zukunft mit kritiſcher Leidenſchaft. Mit einer ſouve⸗ ränen Beherrſchung des Materlals, welche zur äußer⸗ ſten Klarheit führt, legt er nicht nur die militäri⸗ ſchen Theorien aller modernen Schulen aus allen Ländern dar, er wägt auch ihren Wert, berechnet Ge⸗ winn und Verluſt der neueſten Waffen, mißt die Größe der Gefahren, die aus Material und Technik wachſen, und kommt ſchließlich zu eindeutigen Ergeb⸗ niſſen, die in der Tat das Bild des Krieges von morgen ergeben. Großes und kleines Heer, Motori⸗ ſierung oder Mechaniſierung, Luft⸗ oder Flotten⸗ geſchwader, Gaskrieg oder Bakteriengeſahr, das ſind die Probleme dieſes Buches, in welchem die Wahr⸗ ſcheinlichkeit gegen das Dogma ſteht. „Der Weg des Nervöſen zur Heilung.“ Von Dr. meb. O. Zimper. Preis.50 RM. Bruno Wilkens Verlag in Hannover. Es gibt wohl kaum eine Erkrankung, die in den letzten Fahrzehnten nicht nur in Deutſchland, ſondern in allen ziviliſierten Ländern ſolche Fortſchritte ge⸗ macht und ſolche Einbußen an Lebensfreude und Ar⸗ beitskraft erzeugt hat, wie die„Nervoſität“. Wäh⸗ rend man früher, etwa vor dem Welttriege, mit lei⸗ ſem Spotte über ſie als eine„Modekrankheit“ hinweg⸗ gegangen iſt, erkennt man jetzt, daß„Nervösſein“ doch etwas anderes iſt als geſchauſpielerte Faulenzerei. Die Statiſtik der Krankenkaſſen mit Millionen ver⸗ lorener Arbeitstage beweiſt, daß ſelbſt die ſcheinbar harmloſe Nervoſität über Pranken und Fäuſte ver⸗ fügt, die dem Volkskörper ſchwere Kinnhaken verſetzen können. Die ſchmerzhaft empfuydenen vielſeitigen Be⸗ ſchwenden, die wie ein Alp auf der Bruſt liegenden Unluſtgefühle, verbittern dem nervös Erkrankten das brauchte, italieniſche Oberſtleumnant Mor⸗ das zukünftige Chorwerk“ weiſt, unter Berückſichtigung geweſener und beſtehender Chorſchulen, Kontoreien uſw. den Weg zur gründenden Chorakademie, die brei⸗ teſte Volksbaſis verlangt. Referate über„Einheits⸗ front der deutſchen Tonſetzer“, Wilhelm Heinefetter 7, „100 Jahre Landesorcheſter Oldenburg“,„Betrachtun⸗ gen über das Gambenſpiel“,„Die Reichsmuſtktammer Leben oft bis Aufklärung über die mannigfachen ſeeliſchen Zuſam menhänge erfolgt. Dieſer verſtändliche Ratgeber, der die reichen Erfahrungen einer Langjährigen Praxi enthält, kann daher viel Gutes ſtiften und verd aufmerkſame Beachtung. zum Ueberdruß. Da wirkt es vielſach 4 geradezu als ein Heilmittel, wenn eine tiefſchürfende R Der 21. N zen Bekämp dem es de Wirtſchaft u Menſchen in zu bringen. Ria Tage leiſtete Werk den Gener Arbeitsloſigk lichteit zu ü Hervorgeg NS⸗Hago 1 Renteln im wirtſchafts⸗ das Inſtitu ganda gegrü rent für da⸗ der Reichsle Jakob, jetzt der Deutſcher Meſſeweſen beauftragte die Durchfüh Im Septeml Deutſche Wi 10, Südweſtt mit deſſen L das Meſſe⸗ Robert Rütz gabe des In von Brauner Baden ſpezie landmeſſen. beſchäftigt d ſchaftspropag Mitarbeiter, Durchführun, Seine Tätig hang mit de fördern die möglichkeiten heimiſchen V Meſſen den fang. Im B den Braune Ulm, Heidelb gehalten. Hi meſſe in Kar gelungene e— Karlsruhe, von 180000 Die Geſamtb veranſtalteten Märkte und liche Ziffer v beteiligten f Innerhalb de Tagewerke be und Abbau ausgezahlt. lich, daß mar ches die Be Meſſeweſens trotz der Tatf Anfangsſtadi Leiſtunoen ar In dieſem ßen Erfolge des Inſtituts Die Geſamtz nötigten Tag dan Aufbauc tattliche Sur Die Beſucher Sowohl in d weſtdeutſchlan kommt ſo rech Geltung: Wo Und nun beiten des Jc bezirkes X d ſchaftspropag lungen feſtge Zahl bedeute öffnen die ochen“ in und Mannhe reichen die aus, um die ſo daß Zelte Mai folgen pingen. Gre Konſtanz, W Karlsruhe ſte Meſſen auf d uböerre und klein Immer wi roßen Schau f geſta ichen Chara ſprechen ſoller ſchwimmende ſee geplant. am Rhein, d fern der Ki geſellſchaft untergebracht Landesbeauft Ludwigshafer dort weiterge Nach vorſie der von dem propaganda 1934 benötig 20 000. Die der Meſſen 1 belaufen. 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Millionen ver⸗ die ſcheinbar d Fäuſte ver⸗ haken verſetzen ſielſeitigen Be⸗ zruſt liegenden Erkrankten das irkt es vielfach tiefſchürfende liſchen Zuſam⸗ Ratgeber, hrigen Praxi und verdient „Hakenkreuzbanner“ iris Braune Meſſen fis- und Arbeitsbeſchaffung Rückblick und Ausblick des Inſtituts für Deulſche Wirtſchafts propaganda, Landesbeauftragter X Der 21. März 1934 leitet die zweite Offenſive zen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ein, nach⸗ dem es den vereinten Kräften von Staat, Wirtſchaft und Volk gelungen iſt, 2,7 Millionen Menſchen im Jahre 1933 in Arbeit und Brot olchen Tage Rechenſchaft über das bisher ge⸗ 4 kringen. Was liegt näher, als an einem leiſtete Werk abzulegen und das Programm für den Generalangriff zur-ämpfung der Arbeitsloſigkeit für das Jahr 1534 der Oeffeni⸗ lichkeit zu übergeben. Hervorgegangen aus der Reichsleitung dek RNS⸗Hago wurde in Berlin durch Dr. von Renteln im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ wirtſchafts⸗ und Reichspropagandaminiſterium das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropa⸗ gandz gegründet, mit deſſen Leitung ver Refe⸗ kent für da« Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſen in der Reichsleitung der NSDAp, Pg. Berthold Jakob, jetzt Abteilungsleiter des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft für Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen betraut wurde. Zehn Landes⸗ beauftragte ſorgen in zehn Landesbezirken für die Durchführung der Aufgaben des Inſtituts⸗ Im September 1933 wurde das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda, Landesbezirk 10, Südweſtdeutſchland, in Karlsruhe errichtet, mit deſſen Leitung der bisherige Referent für das Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſen in Baden, Robert Rützler, beauftragt wurde. Die Auf⸗ gabe des Inſtituts liegt in der Veranſtaltung von Braunen Meſſen— Deutſchen Wochen, für Baden ſpeziell in der Durchführung von Grenz⸗ landmeſſen. Aus dem Nichts heraus geſchaffen, beſchäftigt das Inſtitut für Deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda, Landesbezirk 10, heute 12 Mitarbeiter, ohne das Perſonal, das bei der Durchführung der Meſſen Verwendung findet. Seine Tätigkeit ſteht im engſten Zuſammen⸗ hang mit der Arbeitsbeſchaffung, denn einmal fördern die veranſtalteten Meſſen die Abſas⸗ möglichkeiten und Auftragserteilung der ein⸗ heimiſchen Wirtſchaft, zum zweiten heleben die Meſſen den Arbeitsmarkt in erheblichem Um⸗ fang. Im Bereich des Landesbezirkes 10 wur⸗ den Braune Meſſen— Deutſche Wochen in Ulm, Heidelberg, Stuttgart und Göypingen ab⸗ gehalten. Hinzu kam die Braune Weihngchts⸗ meſſe in Karlsruhe, ſowie die ausgezeichnet gelungene erſte NS⸗Grenzlandwerbemeſſe in Karlsruhe, die allein eine Beſucherzahl von 180000 Perſonen aufzuweiſen hatte. Die Geſamtbeſucherzahl der im Landesbezirk 10 beranſtalteten Braunen Meſſen, Braunen Märkte und Grenzlandmeſſen erreichte die ſtatt⸗ liche Ziffer von 406 000. An den Ausſtellungen beteiligten ſich insgeſamt 1125 Ausſteller. Innerhalb des Landesbezirkes 10 wurden 9480 Tagewerke benötigt; an Löhnen für den Auf⸗ und Abbau der Meſſen wurden 45 504 RM. ausgezahlt. Dieſe Zahlen zeigen klar urd deut⸗ lich, daß man auch in der Südweſtecke des Rei⸗ ches die Bedeutung des Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſens in vollem Umfang erkannt und trotz der Tatſache, daß ſich das Inſtitut noch im Anfangsſtadium der Entwicklung befand, gute Leiſtunoen aufzuweiſen hat. In dieſem Rahmen ſoll aber auch der gro⸗ ßen Erfolge gedacht werden, die der Zentrale des Inſtituts im Jahre 1933 beſchieden waren. Die Geſamtzahl der für Braune Meſſen be⸗ nötigten Tagewerke im Reich betrugen 300 000. Für Aufbauarbeiten und Löhne wurde die ſtattliche Summe von 1767 402 RM. bezahlt. Die Beſucherzahl bezifferte ſich auf 3 680 000. Sowohl in den Ziffern für den Bezirk Süd⸗ weſtdeutſchland wie auch in den Reichsziffern kommt ſo recht die Bedeutung des Wortes zur Geltung: Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg! Und nun ein kurzer Ausblick für die Ar⸗ beiten des Jahres 1934 im Bereich des Landes⸗ bezirkes X des Inſtituts für Deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda. Bis jetzt ſind 33 Ausſtel⸗ lungen feſtgelegt, jedoch dürfte die tatſächliche Zahl bedeutend größer werden. Im April öffnen die„Braunen Meſſen— Deutſchen ochen“ in Reutlingen, Pforzheim, Stuttgart und Mannheim ihre Pforten. In Mannheim reichen die großen Rhein⸗Neckarhallen nicht aus, um die Zahl der Ausſteller aufzunehmen, ſo daß Zelte aufgebaut werden müſſen. Im Mai folgen Geislingen, Heidelberg und Göp⸗ pingen. Grenzlandmeſſen finden in Lörrach, Konſtanz, Waldshut, Kehl, Zweibrücken und Karlsruhe ſtatt. Planmäßig verteilen ſich die Meſſen auf die großen Städte ſowie über mitt⸗ lere und kleinere Orte. Immer wieder werden die Ausſtellungen zu roßen Schauen deutſcher Arbeit und deutſchen f geſtaltet, die aber auch dem landſchaft⸗ ichen Charakter des Ausſtellungsortes ent⸗ ſprechen ſollen. In dieſem Sinne iſt auch eine ſchwimmende Braune Meſſe auf dem Boden⸗ ſee geplant. Die ſchwimmende Braune Meſſe am Rhein, die auf den beiden größten Damp⸗ fern der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft(Blücher und Kaiſer Wilhelm) untergebracht iſt, erreicht das Gebiet des Landesbeauftragten X Ende September in Ludwigshafen und Mannheim und ſoll von dort weitergeführt werden. Nach vorſichtiger Schätzung beträgt die Zahr der von dem Inſtitut für Deutſche Wirtſchafts⸗ propaganda für Südweſtdeutſchland im Jahre 15931 benötigte Anzahl von Tagewerken rund 20000. Die Löhne für den Auf⸗ und Abbau der Meſſen werden ſich auf rund 96 00% RM. belaufen. Hier zeigt ſich klar und deutlich wie eng das Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſer mit der Arbeitsbeſchaffung verknüpft iſt. Und shalb wird das Inſtitut für Deutſche Wirt⸗ aftspropaganda für Südweſtdeutſchland für Südweſtdeukſchland unter Leitung des rührigen Landesbeauftrag⸗ ten Robert Rützler nichts unverſucht laſſen, um auch zu ſeinem Teil mit aller Kraft und im Glauben an Deutſchlands Zukunft den Ge⸗ neralangriff der Reichsregierung gegen die Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen. W. 8. Verordnung zur Durchführung der Vorſchrif⸗ ten über die Kapitalherabſetzung i. e. F. (Vom 14. März 1934) Nach einer im Reichsgeſetzblatt Nr. 29 vom 17. März 1934 veröffentlichten Durchführungsverordnung zu den Vorſchriften über die Kapitalherabſetzung i. e. F. vom 14. März 1934 können Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, um die Einzie⸗ hung der beim Inkrafttreten dieſer Verordnung vor⸗ handenen Vorratsaktien oder einem anderen für ihre Rechnung gehörigen eigenen Aktien zu ermöglichen, ihr Grundkapital nach Maßgabe näherer Vorſchriften be⸗ dingt erhöhen, wenn die einzuziehenden Aktien zur Erfüllung eines unentziehbaren Bezugs⸗ oder Um⸗ tauſchrechtes beſtimmt ſind, das die Geſellſchaft oder ein anderer für ihre Rechnung vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung eingeräumt hat. Die Generalver⸗ ſammlung kann zugleich mit der Kapitalherabſetzung eine Erhöhung des Grundkapitals mit der Beſtim⸗ mung beſchließen, daß den Inhabern der vorgenannten Bezugs⸗ oder Umtauſchrechte ein Bezugs⸗ oder Um⸗ tauſchrecht auf die neu auszugebenden Aktien oder beide Rechte zuſammen eingeräumt werden(Bezugs⸗ akten) und daß die Erhöhung erſt in dem Zeitpunkt und nur inſoweit zur Durchführung gelangen ſoll, als von dem Recht Gebrauch gemacht wird. Das Bezugs⸗ oder Umtauſchrecht auf die neu auszugebenden Aktien muß den gleichen Inhalt haben wie das Bezugs⸗ oder Umtauſchrecht der einzuziehenden Aktien. Der Geſamtnennbetrag der Bezugsaktien darf den Geſamtnennbetrag der einzuziehenden Aktien nicht überſteigen. Der Beſchluß über die bedingte Kapitals⸗ erhöhung bedarf einer Mehrheit, die mindeſtens drei Viertel des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen Grund⸗ kapitals umfaßt. Die Satzung kann noch andere Er⸗ forderniſſe aufſtellen. Die Vorſchriften des HGB über die geſonderte Abſtimmung mehrerer Gattungen von Aktien und üher die Feſtſetzungen, die der Beſchluß im Falle von Sacheinlagen oder Sachübernahmen enthal⸗ ten muß, finden auch auf die bedingte Kapitalserhö⸗ hung Anwendung, jedoch gilt die Hingabe von Aktien oder Schuldverſchreibungen im Umtauſch gegen Be⸗ zugsaktien nicht als Sacheinlage oder Sachübernahme im Sinne des 5 279 Abſ. 1 des HGB. Vor der Ein⸗ tragung des Beſchluſſes über die bedingte Kapitals⸗ erhöhung in das Handelsregiſter können die Bezugs⸗ aktien nicht ausgegeben werden. Die Bezugserklärung, die ſchriftlich abzugeben iſt, hat die gleiche Wirkung wie die Abgabe einer Zeichnungserklärung. Jede nicht in der Bezugserklärung enthaltene Be⸗ ſchränkung iſt der Geſellſchaft gegenüber unwirkſam. Der Vorſtand darf die Bezugsaktien nur in Erfüllung des eingangs bezeichneten Zwecks und nicht vor der vollen Leiſtung des aus dem Beſchluß über die be⸗ dingte Kapitalerhöhung ſich ergebenden Gegenwertes ausgeben. Ein dem Beſchluß über die bedingte Kapi⸗ talserhöhung entgegenſtehender Beſchluß der GV iſt dem Bezugsberechtigten gegenüber unwirkſam. Der Betrag, um den das Grundkapital bedingt erhöht iſt, ſowie der Betrag der im Laufe des Geſchäftsjahres bezogenen Aktien iſt im Geſchäftsbericht anzugeben. Heinrich Auer Mühlenwerke AG., Köln⸗Deutz Zu unſerem HV.Bericht vor einiger Zeit iſt folgen⸗ des zu bemerken: In dem Bericht hieß es, daß das geſamte AK. der Geſellſchaft unter Mitwirkung eines Bankenkonſor⸗ tiums wieder in deutſchen Beſitz überführt wor⸗ den ſei. Der Bericht der Geſellſchaft habe aber von einem Uebergang in Kölner Beſitz geſprochen. Der „Weſtdeutſche Beobachter“ ſchreibt dazu, daß der Kor⸗ reſpondenzbericht zunächſt von deutſchem Beſitz geſpro⸗ chen hatte, dieſes aber ſpäter in Kölner Beſitz berich⸗ tigte. Es iſt unſchwer, feſtzuſtellen, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß die Geſellſchaft hier eine geſchickte Düpie⸗ rung der Oeffentlichkeit verſucht hat, die wir unter keinen Umſtänden dulden können. Es ſollte der Ein⸗ druck erweckt werden, als ſei das geſamte Kapital in deutſche Hände übergegangen, während in Wirklichkeit Kölner Juden ausſchlaggebend ſind. Dieſe Mekhoden ſprechen für ſich und haben mit Ehrlichteit nichts zu tun. Aus Inſolvenzen Centralverein der deutſchen Lederinduſtrie Die Mitgliederverſammlung des Centralvereins der Deutſchen Lederinduſtrie e. V. findet vom 10. bis 12. Mai in Berlin ſtatt. Zahlungseinſtellung Im Konkurs der Badiol⸗Induſtrie Gmb Mann⸗ heim werden die Ausſchten für die nichtbevorrechtig⸗ ten Gläubiger, die 460 000 Mark zu fordern haben, als ſehr ungüiſtig bezeichnet.(Bekanntlich hat dieſe Fabrik von Kunſtlederwaren uſw. im Vorjahre die Zahlungen eingeſtellt.) Die Firma Geſchwiſter Als berg, Damenkonfek⸗ tion, Kleiderſtoffe und Seidenwaren in Mannheim, hat die Zahlungen eingeſtellt und ſucht gerichtlichen Vergleich nach. Ein Status befindet ch in Vorberei⸗ tung. 0 Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 20. März Die Abendbörſe eröffnete in befeſtigter Haltung, wenn auch das Hauptgeſchäft ſich wieder nur auf einige Spezialpapiere erſtreckte. Lebhafter waren JG. Farbeninduſtrie mit plus ½ Proz., ferner konnten ſich Scheideanſtalt um ½/ Proz. erhöhen. Im übrigen war das Geſchäft noch unentwickelt, die Berliner Schlußkurſe waren jedoch durchweg gut behauptet. Am Rentenmarkt zeigte ſich etwas Intereſſe für Neubeſitz⸗ anleihe, die zwiſchen 22,30 und 22,50 Proz. gehandelt wurden. Die übrigen Rentenwerte lagen rubig. Im Verlaufe ſtanden Spezialitäten weiter im Vorder⸗ grund. JG. Farben konnten erneut/ Proz. gewin⸗ nen. Daimler Motoren zogen um 156 Proz. an. Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff reagierten auf die gebeſſerten An⸗ ſchlußausſichten kaum und notierten 43¼. Laurahütte waren erneut angeboten, ein Kurs kam jedoch nicht zuſtande. Anleihen lagen gegen Schluß ſehr ruhig. An der Nachbörſe hörte man JG. Farben 145%, Daimler 49½, Adler Kleyer 46½, Neubeſitz 22,40. Es notierten u..: Altbeſitz 95,5 bez. Geld, Neubeſitz 22,37, Liſſabon Stadtanl. 43,75, Commerz⸗ und Pri⸗ vatbank 50, Gelſenkirchen 70, Mannesmannähren 72,25, Stahlverein 46,37, Lahmeyer 121, Thür. Liefer. Gotha 88, Zellſtoff Aſchaffenb. 43,75, Nordd. Lloyd 36. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. März. Berlin 58,61½, London 7,58¼, New Pork.481½5, Paris 9,78½, Belgien 34,64½, Schweiz 48,00, Italien 12,72½, Madrid 20,25, Oslo 38,15, Kopenhagen 33,90, Stockholm 39,15, Prag 6,17½. Privatdiskontſatz 1½¼, Tägl. Geld /. Ein⸗ Monats⸗Geld 1. Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Ham burg, 20. März. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz unregelmäßig; Jan. 44.25 Br., 43.25.; Febr. 45.25 Br., 44.25.; März 41.50 Br., 41.25., 41.25 bez.; April 41.50 Br., 41.25.; Mai 42 Br., 41.50.; Junt 42.25 Br., 41.50.; Juli 42.50 Br., 42.; Aug. 43 Br., 42.25.; Sept. 43.25 Br., 42.50.; Okt. 43.25 Br., 42.75.; Rov. 43.75 Br., 43.25.; Dez. 43.75 Br., 43.50., 43.75 bez. Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Tendenz ſtetig: Kontrakt B: März bis Aug. 307 Br. 301G. Hüt⸗ tenrohzint n 0 e inſübe(RM. p. Kilogr.) 43 Br. Gramm).82½ B Circapreis(RM. p. Gramm).80 Br.,.60.; Techn. reines Platin.35 Br.,.35 G. Antimon Regulus chineſ.(4 per To.) 28 loco, 25.50 Abladung; Queck⸗ ſilber(E per Flaſche) 1076 Br., 1076.; Wolfram⸗ erz chineſ.(in Sh.) 38 G. Londoner Metallbörſe vom 20. Mürz Kupfer(& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 32½—½16, do. 3 Monate 32%—½, do. Settl. Preis 32½, Eleetrolyt 35—½, best selected 34½—35½¼, Elektrowirebars 35½ Zinn( ver To.). Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 234/¼—½, do. 3 Monate 233/—/, do. Settl. Preis 233—234½, Banka 239½, Staits 238½. Blei(& per To.). Tendenz ſtetig. Ausld. prompt, offz. Preis 11½, do. inoffz. Preis 11/½—½6, entf. Sicht, offz. Preis 111½86, do. inoffz. Preis 11½¼½6—¼, do, Settl. Preis 11½. Zink(& p. To.). Tendenz ſtetig. gewl. prompte, offz. Preis 14/, do. inoffz. Preis 14%16 bis 1½j, do. entf. Sicht, offz. Preis 14/½, do. inoffz. Preis 14/½—1/103, do. Setl. Preis 14/½. Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.81. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. März.(Schluß.) Weizen: März 2,75, Mai 2,87½, Juli 2,97½, Sept. 3,10.— Mais: März 64½, Mai 57, Juli 56½, Sept. 57¼½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ KNew Mork, 20. März.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz ſtetig: Mai 877½5, Juli 87¼, Sept. 88¼. Mais: Tendenz ſtetig; Mai 51¼½, Juli 53½, Sept. 55. Hafer: Ten⸗ denz ſtetig; Mai 34½, Juli 34½, Sept. 34½¼ Rog⸗ gen: Tendenz ſtetig; Mai 59½, Juſi 60½,q Sep⸗ tember 62½. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 90, harter Winter⸗Sommer Nr. 2 88, gemiſchter Nr. 2 87½; Mais, gelber Nr. 2 50½, ge⸗ miſchter Nr. 2 50; Hafer, weißer Nr. 2 35; Gerſte, Malting 50—81. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 76½, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 99½, harter r,„d. 90 „ 3950.; Frankfurter Abendbörse Tag 19. 3. 20. 3 rag 19. 3. 20. 3. Fag 19 3. 3. 3 v leine 94,00 95,75 Klöcknerwerke— 69,75 Ges, f. El, Untern.—, 105,12 600% Bt. Reichsznl. Laze ebe.70,87 72.25 n 62,00 55,50 1929* ansfe och- u. Tiefbau W Abl. d. Dt. Reiches„. Phönix Bergbau. 54,2 55,25 Holzmann. PHh. Neubesttt. 22,20 22,37 Khein. Braunkohlen 210,50 209, 00 Holzverkohl.-Inel.—— do., Altbes.-90 000 95,75 95,50 Rhein, Stahl. 97,55 95, 50 junshans(Stamm) 45,90 44,50 Ver. Stahlbonds, 75,.75 74,59 Laurahütte—— Lahmever& Co. 122,50 121,00 Schutzgebietsanl. o8 9,59 9/43 Stahlverein 46,00 46,37 Lech, Auxsburg.—•.52 do. v. 1909 9½0 9,45 Accumulat Berlin.— Mainkraft. Höchst— 76,00 do v. 1910 90 2,45 Alig Kunstunie(Aku) 61,00 60, 75 Metallzes. Frkit.——. do v. 1011. 399 9588 AEG Stamm.. 20,75— enn. 555 do v. 1813f 2 Bekula.. 133,50 133,50 Montecatinf AG. 98 do v. 1914„ 5,050 Bremen-Besigheim.—— Münchner Lichtsvs.—— Türk.(Bagd.) Ser.i—— n.75 ——„Eisenhdl., Berl.——— ein. El. Mum. Nn— 8,10 Shade Akt. 1359,00— Kütserswerke 51 60,25 do. Goid-Rid 181 Vs Cement Heidelbere— 95,00 Schuckert. Nüörnba. 103,00 106,50 Lissab, Stadtanl. s6 13,00 43,75 Chem. Albert—— Siemens& Halske 0 Mexik. abgest. 16. Chemie volle— 161, 50 Thür. Liefer., Gotha 66,00 66,00 5% Rum. vhtl Rte*— 4,55 16. Chemie 50% 142,37 138,50 Leonhard Tietz 13 5 4½ do. do Bo 3 Conti Caoutschouc. 155,00 154.00 Zellstoff Aschaffbg.— 43,75 Aufwinzede— 103,00 Haimier Motoren— 46,50 Zellstoff Waldhot 51,00— bt. Erdöl 116,0 Schöfferhof-Bindina 5 5 D 5 4 Aülr—— Pt. Gold-u. Stib.-Sch 185,00 186,90] pt. Keichsb. Vz. 112,92 112,50 Comim. u. Priv.-Bk. 49,25 39,00 Hi. Linoleum... 54,78 54,62 A6. für Verkehr 68, 35 Pt. Bk. u. Disconto 88,59 635,9 hyckerh.&Wiämann 92,59— Allg. Lokal& Kraft—* Brszner 3„ 66.50 65,25 f El. Licht u, Kraft. 107,00 108, 00 s Reichsbannx. 152,00 155,00 Ei. Liefer.-Ges.—— Nordd, Lloyvd... 36,25 36,00 Buderus Eisenw—◻— 14300 145,35— 2 ba. en— . G. Earben ehuanterec. unaba.— 25 *Harbener.%h 95,57. G. Farben Bonds 116/½87 117,87 ns 54 Felten& Guilleaume— 63,00 Türk. Lose— 5 Kall Aschersleben 8 285 „ 20.* e old(R per ., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle) ScGfGun Sommer⸗Winter Nr. 2 99¼½; Mais, neu, ankomm. Ernte 59/½6; Roggen, Nr. 2 fob N. P. 55; Gerſte, Ma ting 62½; Mehl, Spring wheat ehears 610 bis 630; Fracht nach England 1/6—2; Fracht nach dem Kontinent—9. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 20. März.(Schluß.) Weizenz Tendenz ruhig: März 4,.1½(4,0%), Mai 4,2¼(4,256)⸗ Juli 4,4/½(4,456), Okt. 4,7¼½(4,736). Mais: Ten⸗ denz willig; cif. Plate(480 lb.) Febr. 20,6 verk., do. März 17,3, do. April 16,103¼ bez. verk. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 20. März.(Schluß.) Weizen: März 5,77, Mai 5,81, Juni 5,81. Maisz: März 6,60, Mai 4,85, Juni 4,79. Hafer: März 3,75. Leinſaat: März 12,05, Mai 12,25, Juni 12,35.— Roſario: Weizen: März 5,63, Mai 5,63. Maſiz r 6,10, Mai 4,55. Leinſaat: März 12,00, Mail 7 Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 20. März.(Schluß.) Weizenz Tendenz kaum ſtetig; Mai 6553, Juli 67¼.. Haferz Mai 35, Juli 350. Roggen: Mai 4736, Juli 488¾. Gerſte: Mai 4076, Juli 4176. Leinſaat: Mai 146½¼8, Juli 14638. Northern 1 65/, II 62/, III 615. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork. 20. März.(Schluß.) Chicago: Tendenz ſtetig; Schmal z: Mai 585 Br., 637½.; Juli 645., Sept. 665.; Bauchſpeck(tr. geſ.): Mai 740, Juli 825; Schmalz loco 622½. New Mork: Schmalz prima Weſtern loco 695, do. middle Weſtern 680—690; Talg, ſpezial extra 4,37, do. extra loſe 3,50, do. in Tierces 3,87. Chicago: Leichte Schweine niedrigſter Preis 400, höchſter Preis 445; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 410, höchſter Preis 430; Schweinezuſuhr in Chicago 20 000, im Weſten 78 000. Stimmungsbericht von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den geſtrigen badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten war mit Rückſicht auf das Eſtergeſchäft etwas größer als in den vorhergehenden Wochen. Die Preiſe für gute Qualitäten konnten etwas anziehen, die Märkte wurden in Großvieh und Kälbern verhält⸗ nismäßig ſchnell geräumt. Es beſtand lebhafte Nach⸗ frage nach jungen, noch nicht abgezahnten erſtilaſſigen Ochſen und ebenſo ſolchen Kalbinnen. In dieſen Klaſſen konnten die Preiſe etwas anziehen, während geringere Qualitäten zu den alten Preiſen gehalten wurden. In Farren war das Angebot ziemlich groß; ſie mußten zu alten Preiſen abgegeben werden. Der Auftrieb in geringen Wurſtkühen läßt ſaiſonmäßig nach; für gute Kühe beſtand Nachfrage. Die Kälber wurden ſehr bald ausverkauft, für erſte Qualitäten konnten ſich die Preiſe beſſern. Bei den Schweinen war das Angebot in leichten Fleiſchſchweinen wieder zu groß, ſie mußten in den Preiſen etwas nachgeben, während Fettſchweine die Preiſe behaupten konnten. Es iſt zu erwarten, daß in den nächſten Wochen für Großvieh erſter Quglität und für gute Kälber leb⸗ hafte Nachfrage beſteht, während die Fleiſchſchweine ihre Preiſe wohl kaüm beſſern werden. Es iſt der Landwirtſchaft dringend anzuraten, ſpwohl bei Groß⸗ vieh als bei Kleinvieh in den kommenden Wochen nur gute Qualitäten auf die Märkte zu ſchicken und die geringe Ware voll auszumäſten. Mannheimer Schlachtviehmarkt Mannheim. 20. März. Auftrieb: 886, Kälber 793, Schafe 26, Schweine 1359. Marktverlauf: Rinder und Schweine mittel, geräumt; Kälber lebhaft, geräumt.——— Preiſe: Ochſen: 29—32, 23—25, 25—29; Bullen: 29—31, 27—29, 24—26; Kühe: 24—27, 21—24, 17—20, 13—16; Rinder: 30—33, 26—29, 24—26; Kälber: 48 bis 52, 44—47, 40—43, 34—39; Schweine:—, 47 bis 50, 47—50, 45—49; Sauen: 39—43; Schafe: 29—35. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 20. März. Auftrieb: Rinde 261, Kälber 226, Schweine 838.— Marktver lauf: Rinder und Schweine langſam,—— Kälber langſam geräumt.— Preiſe: Ochſen: 2 bis 31, 25—27, 24—26, 22—24; Bullen: 28—29, 23 bis 26, 22—23, 19—22; Kühe:—, 22—23, 16—20, 11 bis 16; Rinder: 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Käl⸗ ber:—, 42—46, 40—42, 36—40; Schweine;—, 48 bis 50, 46—48, 45—46, 44—45; Sauen 36—42. Pforzheimer Schlachtviehmarkt forzheim, 20. März. Auftrieb: Rinder 73, Kälber 134, Schweine 317.— Marktverlauf: Rinder mittel; Kälber lebhaft; Schweine langſam.— Rinder Preiſe: Ochſen 30, 29, 28; Bullen: 29—30, 27—28; Rinder: 31—33, 28—30, 25—27; Kälber:—, 44—46, 40—43; Schweine:—, 48—49, 47—48; Sauen; 40 bis 45. Freiburger Schlachtviehmarkt Freiburg, 20. März. Auftrieb: Rinder 81, Kälber 200, Schafe 19, Schweine 386.— Markt⸗ verlauf: Rinder und Kälber lebhaft; Schweine ſchlecht.— Preiſe: Ochſen 30—32, 26—28, 21—253 Bullen: 28—29, 24—27; Kühe: 18—20, 13—17; Rin⸗ der: 31—33, 26—33; Kälber:—, 47—49, 44—46, 40 bis 43; Maſtkälber über Notiz; Schweine: 48—50, 46—47, 43—44. 5 Berliner Schweinemarkt Berlin, 20. März. Auftrieb: 17 446. Marktver⸗ lauf: mittel. Preiſe: 50; 42—43, 41—42, 39—41, 37—38, 33—35; Sauen: 34—40. Hamburger Schweinemarkt Hamburg, 20. März. Auftrieb: 7765. Markt⸗ verlauf: ruhig. Preiſe: 41—42, 39—41, 37—39, 35—37, 32—34; Sauen: 26—31, 32—38. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wackerz * Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Witli Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Haus Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck ſämtl Oria'nal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Sams'ag und Sonntag) nnn Verlag G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. ng für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Manitoba⸗Weizen: Loco * Zahrgang 4— A Nr. 135— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 21. Mürz un Wi herrlich paßt zu all dem Neuen da drauhen in der Natur die elegante Bleyle · Kleĩdung mit ihren beschwingten Formen und ihren lebendigen Farben! Lassen Sie sich doch bitte die neuen Bleyle-Sachen einmal bei uns vorlegen. Verkauf bei Daut Mannheim, FI, 4, Breitestraße August Renschler 2415K Bauma erialien Ausführung von Wand- und Sodenbelägen — Baukeramik— Mannheim, Schimperstraße 30-42 Fernsprecher 51987/½51988 Sfrumpfi-Hornung O 7, 5 Hlannheim- 0 7, 3 Zum Osterfest! Moderne Herren-Socken Seidenflor und Seide plattiert Seidenflor Seidenflor Seide platt. Zw. m. Seide 95 1** 2⁰ Ob nah, ob fern, mein Kundendlenst besorgt es gern! Brauchen Sie ein neues Kleid Ganz einfach! Zu lhrem ꝑRock einen der neuen wunderschönen pullover für den sommer- und das neue Kleid ist dö! Und Sie neue Wäſche Auch das ist einfsch! Ob für die Dame oder den Herrn, oder àuch Sstrümpfe. 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Anfanz 20 Uhr Ende 22.15 U Mitwirkende: 26.——1 Nibelungensaal abends 8 Uhr Der weltbherühmte pDon⸗ Kosaken- Dirigent: Serge Jaroff 36 Sänger „Das ist der herrlichste Chor den wir je gehört haben“ „Wie ein einziger Freudenschrei brauste der Beifall dureh den ausverkauften Saal“ Hedwig Hillengaß— Wilhelm Trie⸗ loff— Max Reichart— Albert von Küßwetter— Karl Mang— Karl Buschmann— Fritz Bartling— Hans Köppen— Ad. Effelberger— Walt, Joob— Eugen Fröhlich— Karl Z0l- ler— UHeinrich Hölzlin— Hats Schmidt-Römer— Nora Landerich Christian Könker— Hugo Voisin Alois Sprünker. modisch richtig! cher Karten 80 Pf. bis.80 Bhdig. Tiltmann, Roseng., boAs naus otet 27% om Poradeplotz „Scherk, Blumenhaus Lindenhof jchbaum-Bier seit 1780 bewährt und begehrt Summ im mna 5⁴⁵ Berlag und Sch „Hakenkreuzbann zuzüglich.50 R nehmen die Trä höhere Gewalt) 4. Jahrg ———————— 1 Baubeg Lie f Der Zuſt München dem heutigen ginns der ne das ſchöne V In den Stra Transparente Bedeutung de in denen die der Frühling⸗ von der achte gerten Verkel nibuſſe bracht Kilometer au den Bauſtelle Landesgrenze waren an die von Hitlerfal Arbeitskleid Münchener ſelbſt angetr übrigen zwö land je ein ein Facharbei Arbeitsſchlach bahn in ſech; Deutſchen Ar bracht. Auße Arbeitsdienſt teil. Endlich Münchener autobahnſtrec iſt, daß durch ſozialiſtiſchen Arbeitsloſe a bracht werde Stunde Zeuf den Willen d Arbeitsloſigk. fortzuſetzen. kerung mach ſtarker Zuſtr ebenfalls der haching galt. An de Zu Begin Unterhaching das Wort u Ganz Münc unter dem feier, die n freuen uns bayern, daß Reichsautobe ſerem Gau! eröffnen. Wi denen in di und wir b Schaffer de. jenigen der ſchen Volks gibt. Ich bitte mit mir der