4 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „dakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl. und koſtet monati..20 Ro. bei' Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 55 die—.— am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4 Abiauntg.— lagen aus allen Wiſſens ebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 137 An en: Die 12geſpaltene————— 10 Pfg. Die Ageſpaltene eile im Texi⸗ beil. 15 ſg. JFür kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: guun Frubausgake 18 Uhr. für Abendausgabhe 13 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernxuf 204 86, 314 71. 61/62. Aablunas⸗ und Eriülunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ 73 4 as Hakenkreuzbanner Lu 2 wigsbafen 4960. Verlagsort Mannbeim Donnerstag, 22. März 1934- der A. mürz im Reich Baubeginn auf zahlreichen— der Reichsaulobann Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Frun-Ausgabe Stoffen, in Zrœu, qrün Reichspropagandaminiſterium, kanzlei, im Rathaus, in den vielen Büros und in den Fabrikbetrieben ſtatt. Reichstagswahlen richtete. Gebiet wurden zahlreiche neue Arbeiten in Angriff genommen, die insgeſamt 10 000 Ar⸗ nach Miniſter Klagges bei Zweidorf im Land⸗ autobahn Berlin, 21. März. Ueberall im Reiche wurden der Jahrestag des Staatsaktes von Potsdam und der Beginn der zweiten Etappe der Arbeitsſchlacht feſtlich begangen, in deren Mittelpunkt die Führerrede bei dem Staatsakt Nan der Bauſtelle Unterhaching ſtand. In der Reichshauptſtadt fanden Feiern im in der Reichs⸗ Eine beſonders eindrucksvolle Feier wurde in den Siemens⸗ werken veranſtaltet, aus deren Dynamowerk heraus am 10. November 1933 der Führer den Appell an die werktätige Bevölkerung zu den Im Danziger beitsloſen Brot und Arbeit bringen ſollen. Bei der Feierlichkeit an der Bauſtelle berg bei Wolfsdorfhöhe(Elbing) be⸗ tonte Oberpräſident Erich Koch, in wenigen Tagen dem Führer mel⸗ den zukönnen, daß Oſtpreußen wie⸗ der frei von Arbeitsloſen ſei. Bei der Feier auf dem Rügendamm vor den Toren Stralſunds ſprach Staatsrat Kar⸗ penſtein. An der Reichsautobahn⸗ ſtelle Wandsbek wurde eine Feierſtunde abgehalten, in deren Mittelpunkt eine An⸗ ſprache des Oberpräſidenten Lohſe ſtand. In Schwerin wurden zwei Bauvorhaben feier⸗ lich eröffnet, die 96 Neubauwohnungen für kinderreiche Familien bringen ſollen. Vor einer tauſenden zählenden Menge eröffnete kreiſe Braunſchweig den Bau des Ab⸗ ſchnitts Braunſchweig der Reichs⸗ autobahn Hannover—-Magdeburg. Bei Hannover wurde in einem Feſtakt der erſte Spatenſtich zur Leineregulie⸗ rung getan. Vor etwa 10 000 Verſammel⸗ ten wurde der erſte Spatenſtich zum Bau eines Streckenabſchnittes der Reichsautobahn zwiſchen Reide⸗ burg und Koſkwitz bei Halle getan. „Außerdem wurden die Bauarbeiten auf ver⸗ ſchiedenen Thingplätzen des Gaues eröffnet. Auf den Elbewieſen am Bahnhof Dresden⸗ Kemnitz wurde in Gegenwart der ſächſiſchen Regierung und des Reichsſtatthalters Mutſch⸗ mann der Bau ver erſten Reichs⸗ autobahnſtrechke durch ſächſiſches Gebiet begonnen. In der Chemnitzer Vorſtadt Borna wurde am Bahrebach⸗Via⸗ dukt der erſte Spatenſtich für die Autobahn Chemnitz— Meerane ge⸗ tan. Bei verſchiedenen Arbeitsvorha⸗ ben in Oberſchleſien, die am heutigen Feſttage verkündet wurden, wird es im Laufe der nächſten Monate gelingen, über 4000 Arbei⸗ ter neu einzuſtellen. Auf dem Feſtplatz in Paulowitz bei Liegnitz, wo der Bau einer Teilſtrecke der ſchleſiſchen Reichs⸗ beginnt, teilte Oberpräſident Brückner mit, daß ihm der Generalinſpek⸗ teur des Straßenbauweſ ens, Dr. Todt, mit geteilt habe, daß nicht nur die ſchleſiſche Auto⸗ bahn bis zur Landesgrenze, ſondern auch die Zubringerſtrecken durch dieſes Gebiet bis nach Beuthen durchgeführt würden. In feierlicher Weiſe wurde das größte Bauvorhaben im Ge⸗ biet Koblenz—Trier, der Brückenbau über den Rhein zwiſchen Neuwied und Weißenthurm durch Grundſtein⸗ legung eingeweiht. An der im Bau befindlichen Ueberführung der Autoſtraße Köln — Düſſeldorf in Leverkuſen⸗Man⸗ fand eine Feierſtunde ſtatt, in der Staatsrat Florian eine Anſprache hielt. enige Kilometer von der Stelle, wo der 2840 Seite 2) der Reichsautobahn Elbing—Königs⸗ er hoffe, macdonald über flbrüflung und die Derteidigung des London, 21. März. Im Laufe der Unter⸗ hausdebatte am Mittwoch erläuterte Mac Do⸗ nald in etwa einſtündigen Ausführungen die techniſche Seite der Reichsverteidigung. Erſt zum Schluß ſeiner Rede begab ſich der Premier⸗ miniſter auf politiſches Gebiet. Er unterſtrich, daß die britiſche Wehrpolitik die Einheit des Britiſchen Reiches berückſichtigen müſſe. britannien erwäge keine Rüſtungen gegen irgendeine andere Macht, ſondern nur mit Be⸗ zug auf ſeine eigene Verteidigungs⸗ und Schutz⸗ bedürftigkeit. überfälle ſeien ein weſentlicher Beſtandteil des britiſchen Heimatſchutzes. Man müſſe erkennen, fuhr Mac Donald fort, daß es bis zum gegen⸗ wärtigen Augenblick noch nicht gelungen ſei, die Welt zu einem Hort ſicheren Friedens zu ma⸗ chen. Großbritanniens Ziel ſei der Friede und Friede könne ſich nur auf internationale Zu⸗ ſammenarbeit gründen. Rüſtungen allein könn⸗ ten keine Sicherheit herſtellen. In Zeiten, wie dieſen, wo die Nationen viel⸗ leicht am Scheideweg ſtehen, müßten alle An⸗ Groß⸗ Vorſichtsmaßregeln gegen Luft⸗ beitiſchen Rieiches ſtrengungen unternommen werden, um ſämt⸗ liche Urſachen eines Krieges durch Verſöhnung zu beſeitigen. Der Völkerbund ſei, wenn er richtig ange⸗ wandt werde, die einzige Organiſation für die⸗ ſen Zweck, die britiſche Regierung werde daher alles tun, um die Autorität des Völkerbundes aufrechtzuerhalten. Außerdem müſſe die britiſche Regierung wei⸗ terhin danach ſtreben, eine Rüſtungsvereinba⸗ rung durch Vertrag zu erzielen, indem ſie die Angriffsmöglichkeiten ſchwächt und die Vertei⸗ digungsmöglichkeiten ſtärkt. Sicherheit könne gefunden werden in inter⸗ „nationalen Vereinbarungen einſchlicßlich Ab⸗ machungen über die Stärke der Rüſtungen, dies ſei die Politik, die Großbritannien verfolgte. Zum Schluß hob MacDonald hervor, daß Großbritanniens Reichsverteidigungsmaßnah⸗ men dieſem Geiſte ſeiner Regierung nichr wider⸗ ſprechen. Fprengſtoffanſchlag Unter den Linden in Berlin Berlin, 21. März⸗(SB⸗Funk.) Der Polizei⸗ präſident in Berlin gibt bekannt: Heute nach⸗ mittag gegen 14 Uhr wurde an der Kreuzung Unter den Linden— Nolteſtraße in unmittel⸗ barer Nähe des preußiſchen Miniſteriums des Innern von unbekannter Hand ein Spreng⸗ körper geworfen, der an dem Bordſtein der Mittelpromenade landete und explodierte. Der Chauffeur einer an der Kreuzung in Richtung zum Brandenburger Tor anhaltenden Auto⸗ droſchke und ein Paſſant wurden leicht verletzt, während der Inſaſſe der Autodroſchke trotz zer⸗ trümmerter Wagenfenſter unverletzt blieb. Es beſteht der Verdacht, daß, der Sprengkörper einer unbekannten, in der Nähe des Tatortes befindlichen oder vermuteten Perſon galt. Das Publikum wird gebeten, ſich an der Aufklärung des Falles zu beteiligen. Für Mitteilungen, die zur Aufklärung des Falles führen, wird eine Belohnung von 5000 Mark ausgeſetzt, die nach dem Anteil am Erfolg unter Ausſchluß des Rechtsweges verteilt wird. Entſprechende An⸗ gaben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, werden an das Polizeipräſidium, Staatspolizeiſtelle oder an die nächſte polizei⸗ liche Dienſtſtelle erbeten. Reichsſtatthalter Pg. Robert Wagner eröfknet die Arbeitsſchlacht in mannheim am Doſſenwald Der lleime e Voltsgenoſſet traut nicht recht der freundlich Rechten. 250 Klischee Photo:- Heh.- Arnold, Neckarau. 3 Protokolle mit oder Beunruhigung zur Kenntnis zu Unmögliche Donauraum⸗ Politik Die falſchen Vorausſetzungen und Folgerungen im Pakt von Rom Der römiſche Pakt, der von den Miniſterpräſt⸗ denten Italiens, Oeſterreichs und Ungarns als das Ergebnis der viertägigen Dreier⸗Verhand⸗ lungen unterzeichnet worden iſt, gibt uns Ver⸗ anlaſſung, einen klaren Unterſchied zwiſchen der äußeren Form und dem äußeren Erfolg des Abtommens ſowie dem materiell Erreichten zu machen. Deutſchland hat, um es gleich vorweg⸗ zunehmen, keine Veranlaſſung, die römiſchen irgendwelcher Beſorgnis nehmen. Die Nervoſität überlaſſen wirFrankreich, das die rhmiſchen Beſpre⸗ chungen ſowie die Muſſolini⸗Rede in der zwei⸗ ten Fünfjahresverſammlung des faſchiſtiſchen Regims als eine herbe Enttäuſchung ſeiner mit⸗ teleuropäiſchen Wunſchträume empfindet. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die römiſchen Verhandlungen nach außen hin ein glänzendes Bild geboten haben. Muſſolini hat es verſtan⸗ den, durch die Zuſammenlegung der diploma⸗ tiſchen Verhandlungen mit der Tagung der Maltheſerritter ſich und das faſchiſtiſche Syſtem in ein günſtiges internotionales Feuerwerk zu ſetzen. Auch für ſeine nicht unbeachtliche außen⸗ politiſche Rede hat der Duce einen zeitlich ſehr günſtigen Termin auszunützen verſtanden. Nur ſo war die Steigerung der Schlagkraft ſeiner Ausführungen leicht und wirkſam möglich. Deutſchland nimmt zwar mit Sympathie ſeine Erklärungen über die Gleichberechtigung für die im Weltkrieg unterlegenen Staaten entgegen, fühlt ſich aber zugleich verpflichtet, die ſachliche Bedeutung des römiſchen Paktes mit der erfor⸗ derlichen Kritit zu würdigen. Das Protokoll Nr. 1 erinnert in ſeiner ⸗gan⸗ zen Mentalität ſehr ſtark an franzöſiſche Metho⸗ den, worin auch wohl der Grund für die Pa⸗ riſer Erregung zu finden ſein dürfte. Durch den neuen Pakt iſt letzten Endes wieder ein neuer Staatenblock ins Leben gerufen worden, der durch eine gemeinſame Politik die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den europäiſchen Staaten fördern zu können vorgibt. Freilich iſt ein for⸗ melles Sicherheitsventil eingebaut worden, durch das einer eventuellen Erweiterung dieſes jüngſten Blocks keine Schwierigkeiten in den Weg geſtellt werden ſollen. Wir vermuten je⸗ doch, daß dieſer politiſche Vorſatz in der Theorie ſtechen bleibt. Für dieſe Befürchtung iſt die Tatſache maß⸗ gebend, daß es zurzeit in Mitteleuropa drei Staatenblöcke gibt, die jeweils ſich zur Führung einer gemeinſamen Intereſſenpolitik verpflichtet fühlen: Die Kleine Entente, die durch den Balkanpakt zuſammengeſchloſſenen Staaten und nun die am Pakt von Rom beteiligten Mächte. Beſonders die erſte und die dritte Staatengruppe glauben, gegenüber dem Völker⸗ bund eine ſtarke Aktionsfähigkeit zu beſitzen, wenn ſie nicht mehr einzeln ihre Belange in Genf vertreten und verteidigen. Man verfüllt alſo in den Fehler, nach franzb⸗ ſiſchem Miſter, gruppen⸗ oder blockweiſe, quaſt mit einigen Trabanten im Fahrwaſſer, euro⸗ püiſche Politik zu machen. Die junge Geſchichte des Völkerbundes hat aber bisher gelehrt, daß auf dieſem Wege die Er⸗ folge einer ſogenannten Völkerbundspolitik nicht nuc ſtets ausgeblieben, ſondern ſogar alle Bemühungen faſt ausnahmslos geſcheitert ſind. SJahrgang 4— A Nr. 137— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 22. März — Schon aus dieſem Grunde lehat die deutſche Außenpolitik im Intereſſe einer Befriedung Eu⸗ ropas jede Blockbildung ab. Es iſt bedauerlich, daß auch Muſſolini einen Weg m beſchreiten beginnt, der ſich bisher als nicht gangbar er⸗ wieſen hat. Eine nicht unweſentliche Frage zur Beurtei⸗ zum Bail ber deutſchen Reichsautobahnen tat, fand im Bauabſchnitt lung des römiſchen Paktes iſt die nach dem Kräfteverhältnis. Während beiſpielsweiſe in der Kleinen Entente etwa gleich große Staaten zuſammengeſchloſſen ſind, deren Intereſſen bis zu einem gewiſſen Grade auch auf der gleichen Linie liegen, müſſen wir in der römiſchen Block⸗ len. Nur auf Grund dieſer Tatſache dürfte es zu verſtehen ſein, wenn im Protokoll Nr. 1 be⸗ tont von„Beratungen“ geſprochen wird, zu denen die intereſſierten drei Regierungen zu⸗ ſammentreten werden, wenn wenitſtens eine von ihnen das für nötig hält. Hierzu müſſen wir fragen, wer denn wen beraten ſoll? Sehr bezeichnend iſt die Herausſtel⸗ lung des Unabhängigkeits⸗ Ge⸗ 'dankens, der zur Grundlage der gegenſei⸗ tigen Achtung und Rechte jeden Staates ge⸗ macht wird. Hierdurch wird zweifellos der Ar⸗ tikel 80 des Verſailler Vertrages und der Ar⸗ tikel 88 von St. Germain berührt, die ſich um⸗ faſſend mit der Unabhängigkeitsfrage ausein⸗ anderſetzen. Der Pakt von Rom lockert allen⸗ falls die beiden angezogenen Artikel, mehr aber dürfte er nicht zu erreichen imſtande ſein. Daß die Kleine Entente, beſonders die Tſchechoſlowakei, den Unabhängigkeits⸗Gedan⸗ ken begrüßt, weil für ſie damit die habsbur⸗ giſche Gefahr ſtärker gebannt wird ſei hier nur am Rande vermerkt. Für Deutſchland iſt die Tatſache, daß in dem neuen Pakt über die Reviſion kein Wort mehr geſagt wird, von viel größerer Bedeutung. Wir erblicken hierin zwar keine Gefahr, aber doch eine Sta⸗ gnation der europäiſchen Politik,) die wir nicht gerade ſympathiſch begrüßen können. In den Protokollen Nr. 2 und 3 werden die wirtſchaftlichen Fragen angeſchnitten, ohne daß man über den Rahmen allgemeiner Feſtſtellun⸗ gen hinaus zu irgendwelchen poſitiven Reſul⸗ taten gekommen iſt, obwohl die Handelspoliti⸗ ker Oeſterreichs und Ungarns bereits acht Tage vor Beginn der offiziellen Dreier⸗Verhandlun⸗ gen zu umfaſſenden Beratungen in Rom ge⸗ weilt haben. Wir halten eine italieniſch⸗öſterreichiſche Zoll ⸗ union nach wie vor für undurchführbar. Schließlich iſt auch bezeichnend daß man in »Rom lediglich allgemeine Richtlinien für ſpä⸗ ter aufgeſtellt hat. Der Gedanke der Zoll⸗Präferenzen⸗ für die drei am xömiſchen Pakt beteiligten Stagten iſt ebenfalls nicht neu, da er bereits in dem deutſchen Plan, der allerdings für alle Donau⸗ ſtaaten Vorzugszölle vorſieht, zum Ausdruck kommt. Im übrigen dürfte in dieſer Hinſicht das Verhalten der Tſchechoſlowakei abzuwar⸗ ten ſein. Es ſei ſchließlich noch darauf hinge⸗ wieſen, daß die Beſchlüſſe von Streſa, auf die ſich die römiſchen Protokolle beziehen, ſich gegen Zollpräferenzen ausgeſprochen haben. Alles in allem erblicken wir in dem Pakt von Rom keine glückliche Löſung der Donauraum⸗Politik, weil die am Vertrag beteiligten Staaten im Grunde ihres Weſens viel zu ſehr divergierende völkiſche Intereſ⸗ ſen haben. Im öſterreichiſchen Volk lebt ber deutſche Gedanke, die Ungarn ſind von einem fanatiſchen Unabhängigkeitsdrang er⸗ füllt und in der italieniſchen Nation keimt un⸗ ter der Führung des Duce die Sehnſucht nach einer weltpolitiſchen Bedeutung des Römer⸗ reiches, wie ſie einſt im Altertum war. Die außenpolitiſche Rede Muſſolinis hat in dieſer Richtung unzweideutige Klarheit geſchaffen. Daß bei der hier gezeigten heterogenen Mentalität, zu der auch noch wirtſchaft⸗ liche Intereſſen kommen, die nicht auf einen Generalnenner zu bringen ſind, durch den Pakt von Rom eine Löſung der ſchwierigen donauraum⸗politiſchen Fragen in die Wege geleitet wird, halten wir für aus⸗ ſichtslos. Man wird ſich von der Verteidigung einer einſeitigen Intereſſenpolitik frei machen müſſen, wenn man im Herzen Europas zu einer politiſchen und wirtſchaftlichen Befrie⸗ dung kommen will, die heute mehr denn je nötig iſt. Blockbildungen dürften ungefähr die verkehrteſten Methoden zur Bereinigung der Donauraum⸗Fragen ſein. Unter Ausſchaltung Deutſchlands iſt jeder Verſuch von vornherein zum Scheitern verurteilt. 33 r. 5 Franzöſiſche Truppenübungen am Rhein Straßburg, V. März. Wie der„Elſäſ⸗ ſer“ meldet, ergehen ſeit Wochen an zahlreiche Reſerviſten, auch ſolche, die ſchon im Kriege den feldgrauen Rock getragen haben, Geſtel⸗ lungsbefehle zu einer viertägigen“ Militär⸗ übung. Die Einberufung erfolgte aber ſelt⸗ ſamerweiſe nicht nach einer der vielen Garni⸗ ſonen, vielmehr ſei als Geftellungsort ſtets irgendeine Ortſchaft am Rhein angegeben. In der letzten Woche hätten die Reſerviſten in Markolsheim und Schönau ſein müſſen. „So ſehen“, ſo meint das Blatt,„hier Friede und Abrüſtung aus“. bildung nicht unbeachtliche Unterſchiede feſtſtel⸗ er A. mücz im Reich Fortfetzung von Seite 1 Führer im Vorjahre den erſten Spatenſtich Mittelſtück der Autoſtraße Frankfurt— Hei⸗ delberg eine Feierſtunde ſtatt, in deren Ver⸗ lauf mitgeteilt wurde, daß die Zahl der Ar⸗ beiter in dieſem Bauabſchnitt von 700 auf 6000 geſtiegen iſt. Auf der Bauſtelle der Reichsautobahn bei Heidelberg⸗Wieblingen konnten bei der Feier 500 neueingeſtellte Arbeiter be⸗ grüßt werden. In Gegenwart des badiſchen In⸗ nenminiſters fand in Karlsruhe⸗Rhein⸗ hafen, wo ein fünftes Rheinbecken gebaut wird, ein Feſtakt ſtatt. Der Groß⸗ kampftag der Arbeitsſchlacht 1934 wurde in Württemberg mit der Eröffnung der Reichsautobahn Stuttgart— Ulm zwiſchen Klieningen und Bernhauſen feierlich eingeleitet. Auf dem großen Werftgelände der Deutſchen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G., Werk„.⸗G. Weſer“, in Bremen, fand im Beiſein der Be⸗ hörden die Kiellegung des Oſtaſien⸗ dampfers des Norddeutſchen Lloyd ſtatt. Auf der Bauſtelle der Reichsagtobahn am Rieſpot hielt Miniſterpräſident Joel⸗ Oldenburg die Feſtanſprache. Die Reichsmarine hatte alle Vorkehrungen getroffen, um ihren Truppenteilen zu Waſſer und zu Lande die Rundfunkübertragung der Führerrede zugäng⸗ lich zu machen.„ Im Gebäude des Stationskommandos in Kiel ſowie in anderen Gebäuden der Reichs⸗ marine fanden Feierlichkeiten ſtatt. In Mün⸗ chen wurden überall in den Büros und in den Betrieben Feierſtunden veranſtaltet. Die Preſſe, die Lichtſpieltheater, namentlich auch der Rund⸗ funk, ſtellten ſich in den Dienſt des Tages der Arbeitsſchlacht. Von 50 vom Landesarbeitsamt Bayern bereitgeſtellten Trupps wurde der Mo⸗ bilmachungsbefehl für die Arbeitsſchlacht in ähnlicher Form verkündet wie der Zuſtand der drohenden Kriegsgefahr bekanntgegeben wird. In dem Mobilmachungsbefehl heißt es, das deutſche Voll mobiliſiert mit dem heutigen Tage zur Arbeitsſchlacht; auf Befehl des Führers be⸗ ginnt die Frühjahrsoffenſive ſofort. Der An⸗ griff auf die Arbeitsloſigkeit hat auf dem ge⸗ ſamten Frontabſchnitt der Wirtſchaft einzuſetzen. dee flebeit die khee miniſterpräſident böring und bauleiter fube an der flutobahn dinowfurt Finowfurt, A. März. Während der Führer in Unterhaching den Arbeitern den Spaten in die Hände drückte, eröffneten in der Provinz Brandenburg Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring und Oberpräſident Gauleiter Wilhelm Kube mit dem erſten Spaten⸗ ſtich die Arbeiten für den Bauab⸗ ſchnitt der Reichsautobahn Berlin— Stettin in Finowfurt bei Ebers⸗ walde. nn Nach einer kurzen Begrüßung auf der feſtlich geſchmückten Tribüne durch den Leiter der ober⸗ ſten Baubehörde ſprach zunächſt Gauleiter Kube, der darauf hinwies, daß zur gleichen Stunde an mehr als 30 Stellen die neue Offen⸗ ſive des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gegen die Arbeitsloſigkeit beginne. Eine beſon⸗ dere Freude und Ehre ſei ihm, den alten SA⸗ Führer von 1923, den erſten Führer in den denkwürdigen Tagen vor der Feldherrnhalle, den erfolgreichen Kämpfer der Luft, den Mi⸗ niſterpräſidenten Hermann Göring, hier zu wiſſen. Seine Anweſenheit gebe dem erſten Spatenſtich eine beſondere Note. Dem Mini⸗ ſterpräſidentenz der Reaktion und Marxismus zum Teufel jagte, ſei es zu danken, daß der wahre Sozialismus ſich durchgeſetzt habe. Miniſterpräſident Göring, dem mehrere kleine Arbeiterkinder Blumenſträuße überreicht hatten, betonte, daß der Gauleiter Wilhelm Kube es geweſen ſei, der die Kurmark aus Not und Schmach zum Lichte dieſer herrlichen Be⸗ wegung geführt habe. Der Miniſterprä ſident wandte ſich ſcharf gegen die reakti onären Kreiſe, die immer auf ihren Nationalismus gepocht hätten. Auch dieſe Autoſtraßen ſollten im Wechſel⸗ lauf der Wirtſchaft neue Arbeit ſchaffen da⸗ durch, daß ſie das Volksautomobil fördern, da⸗ mit auch der minderbemittelte Volksgenoſſe nach des Tages ſchwerer Arbeit hinaus könne in die Natur. Jedoch könnten nicht ſtaatliche Aufträge allein dem Arheiter Brot geben; jeder einzelne im deutſchen Vaterlande müſſe prüfen, wie er ſelbſt, und ſei es durch die kleinſte An⸗ ſchaffung, den Arbeitsmarkt entlaſten kann. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurden dem Mi⸗ niſterpräſident 20 der älteſten SA⸗Männer der Standarte 207 vorgeſtellt. In kurzer Anrede hob der Miniſterpräſident u. a. hervor, daß die alte Garde die ſtärkſte Stütze des nationalſozialiſtiſchen Staatesge⸗ weſen ſei und bleiben werde. Er ſage immer denen, die ſich erſt ſpüät zum Na⸗ tionalſozialismus bekannten, daß ſie die Pflicht haben, dankbar derer zu gedenken, die Jahre hindurch den Kampf führten für die Idee des Führers, die Not und Entbehrung auf ſich nahmen, um das Dritte Reich zu ſchaffen. Der Miniſterpräftdent vollzog dann mit den Worten:„Der Arbeit den Verdi enſt, der Arbeit die Ehre“ den erſten Spaten⸗ ſtich. Nach ihm ſtieß der Oberpräſident mit den Worten„Ehrt die Arbeit“ den Spaten in die märkiſche Erde. 3 Unter dem Jubel der Menge ſetzten ſich dann die Wagen in Bewegung; durch das reichge⸗ flaggte Finowfurt ging es über Eberswalde nach Niederfinow, wo der Miniſterpräſident und der Gauleiter der Einweihung des Schiffs⸗ hebewerkes beiwohnten. Die erſte Fahet duech das Schiffshebewerk nliederfinow 45 Niederfinow, 21. März. In zwei feſt⸗ lich geſchmückten Paſſagierdampfern, der„Tel⸗ tow“ von der Teltower Kreisſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft und dem Regierungsdampfer„Mark“ nahmen die Gäſte mit dem Stellvertreter des Führers an der Spitze nach der Einweihung des Hebewerkes Platz. Während ſich die bei⸗ den Schiffe auf der Kanalhaltung zum Hebe⸗ werk hin bewegten, durchſchnitt Reichs⸗ verkehrsminiſter Frhr. v. Eltz⸗Rü⸗ benach das quergeſpannte Band und gab damit ſymboliſch der Schiffahrt den Weg über dieſe mo⸗ dernſte Schiffshebe⸗ Anlage der Welt frei. Bald nach Einfahrt in den Trog und Schließung des Kanal⸗ und Trogtores ſetzte ſich dann der Rieſenfahrſtuhl, der ein gleichbleibendes Gewicht von 84 000 Zentnern hat und eine Fläche von 88 mal 16 Metern ein⸗ nimmt, nach oben in Bewegung. Zahlreiche Filmoperateure und Fotografen hielten dieſe denkwürdige erſte Auffahrt vom Trog und vom Hebewerkgerüſt aus im Bilde feſt. Vom Feſtplatz tönte das Deutſchland⸗Lied herauf. Wie eine Präziſionsmaſchine arbeitet das Werk. Faſt mühelos gleitet der Trog mit ſeiner ungeheuren Laſt in die Höhe, gewinnt in einer Minute 7,20 Meter und bewältigt den ganzen Höhenunterſchied von 36 Metern in genau fünf Minuten. In umgekehrter Rich⸗ tung eröffnete anſchließend daran ein großer Laſtkahn„Main“, am Bug die tannenum⸗ kränzte Hakenkreuzflagge, am Heck die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Fahne, den Güterverkehr. Die Gäſte beſichtigten dann noch das tech⸗ niſche Wunderwerk und machten einen Rund⸗ gang auf der Galerie, von der man einen herr⸗ lichen Blick auf die Oderniederung hat. die kröſfnung der flebeitsſchlacht im Ruhe⸗ gebiet/ Jantreiche neueinſiellungen von frdeitskrüften Eſſen, 21. März. Die Betriebsgeſellſchaf⸗ ten der Vereinigten Stahlwerke hoffen auf ihren Hütten und Zechen während des näch⸗ ſten Vierteljahres etwa 4000 Arbeitsplätze neu beſetzen zu können. Auch die Hütte Ruhrort⸗ Meiderich wird mit einer Belegſchaft von über 1200 Mann teilweiſe wieder in Betrieb genom⸗ men werden. Für Neuanlagen und Betriebs⸗ verbeſſerungen haben die Vereinigten Stahl⸗ werke 12—15 Millionen RM. vorgeſehen. Die Firma Krupp hat im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr einen Betrag von über 24 Millio⸗ nen RM. bewilligt, um die Werkseinrichtung zu vervollkommnen. Dieſe Summe iſt aus⸗ reichend, um etwa 7000 Volksgenoſſen ein Jahr lang Arbeit zu geben. Die Gute⸗Hoffnungs⸗ Hütte AG. in Oberhauſen hat für Umbauten und Neuanlagen der nächſten Zeit—5 Mil⸗ lionen RM. ausgeworfen. Bis zum 1. Juli 1934 werden vorausſichtlich 500 Arbeitskräfte neu eingeſtellt. Die Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Dortmund hat für Neubauten, Ergänzungs⸗ und Wieder⸗ herſtellungsarbeiten 9 Millionen RM. ausge⸗ ſetzt und hofft, bis zum 1. Juni 1934 weitere 500 Mann neu in Arbeit bringen zu können, Auch die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werke AG. Eſſen haben weiter rund 100 Neuein⸗ ſtellungen bis zum Juli 1934 vorgeſehen, dazu für außergewöhnliche Arbeiten in Kraftwerken und Netzen 7,3 Millionen RM. ſowie für klei⸗ nere Erweiterungsarbeiten 6 Millionen RM. Auch die Deurſche Reichsbahn hil weiteren Betrag von 18 Millionen Reichsma an Lokomotiven, Triebwagen und Wagen. Zand begonnen wird, Beſchäftigung erhalten. tung bei, wobei er von einem glücklichen Be⸗ ginn ſprach. Der deutſche Abgeordnete Schmibt⸗ den Länder. Von ſeinem Standpunkt aus könne die Arbeilsſchlacht forkführen Berlin, 21. März. Ueber die Fortführung der Arbeitsſchlacht ſtellt die Reichsbahn einen Der . M ünchen zur Verfügung. Dieſer Betrag wird verwendet cherſin für die Durchführung eines Sonderprogramms zur Verbeſſerung der techniſchen Einrichtungen Am frühen ſenden und Z. nnach Unterhae Anſturm wur Kraftverkehr mußte. Rieſi Perſonenwage Die Feier der Arbeitsoefenſive im Sadargebiet Saarb'rücken, 21. März.(HB⸗Funk.) Ob⸗ wohl es dem Saargebiet noch nicht vergön war, den 21. März in der gleichen Weiſe wie d Heimat zu begehen, prangten beute doch Saar⸗ brücken und die übrigen Orte des Saargebiets in reichem Flaggenſchmuck. Keinerlei Aufforde ⸗ rung war hierzu durch die Preſſe erfolgt. Das Saarvolk ſah es auch, ohne beſonders darauf aufmerkſam gemacht zu werden, als ſelbſtver⸗ ſtändlich an, ſeine Vepbundenheit mit Deutſch⸗ land gerade am heutigen Tage durch Beflaggen der Häuſer Ausdruck zu geben. Hunderte von Saarländern lauſchten der Rundfunkübertra⸗ Fahrt ging hi gung mit der Rede des Führers. Ueberall wa⸗ bahnbauſtelle, ren Vorkehrungen getroffen, um eine gute Se, ſämtliche Uebertragung zu ſichern und es vielen Volks⸗ klapellen, an de rers einige K ſcheint der Fi zwiſchen iſt de ingetroffen. ietrich u rückner, Sekretär des ſetzten ſich di genoſſen an der Saar zu ermöglichen, dieſe Bom mit ih. Feierſtunde mitzuerleben. men hatten. in d Das Echo der lanzlerrede in der— 4 o Londoner preſſe abn an⸗ London, 21. März.(HB⸗Funk). Ueber die ſend Arbeiter Eröffnung der deutſchen Arbeitsſchlacht und die ſchiert. Loren; Rundfuntrede verichtet die engliſche Abendpreſſe——— in großer Aufmachung.„Hitler eröffnet einen rohen Bretter großen Angriff auf die Arbeitsloſigkeit“ und dem aus der „Deutſchlands Frühjahrsoffenſive“ lauten die Zahlreiche f Ueberſchriften in den Zeitungen. Ueber das von ches und der Hitler angekündigte Arbeitsbeſchaffungspro⸗** gramm werden genaue Ginzelheiten gegeben. eis, Schr Ganz beſonders wird die Erklärung des Kanz⸗ Reichsjuſtizkor lers hervorgehoben, daß die Stabilität der deut⸗ halter Genera ſchen Martk aufrecht erhalten und jeder Verſuch flerpräſidenten einer Preisſteigerung niedergeſchlagen werden assſtrreitr wird.„Evening Standard“ meldet, dundert:⸗ per, Genera tauſende von Arbeitsloſen werden durch die] Führung auf neue Arbeitsſchlacht, die heute in ganz Deutſch“ Stabsleiter de Schwarz, f Roſenberg Dietrich,? bder deulſch daniſche andels. geone verkrag vor dem Jolkeking Rad r gKopenhagen, 21. März.(5B⸗Funk.) Der leitet, Oberg däniſche Folketing nahm am Mittwoch die erſte ſteellvertretend Leſung der Vorlage über die Ratifizierung des Deutſchen am 1. März 1934 in Kopenhagen unterzeichneten ler und 2 deutſch⸗däniſchen Handelsvertrages mit dem da⸗ des Wehrkreiſ zugehörenden Schlußpvotokoll vor. In Vertre⸗ SS⸗Gruppenf tung des erkrankten Außenminiſters empfahl Dere. Landwirtſchaftsminiſter Lording die Ratiſizie⸗⸗ Ueber ein( rung des Vertrages. Der Vertreter der Bauern⸗ Fiührer auf d linken, Himmelstrup, maß beſonders den Be⸗ und Mitkämp ſtimmungen des Vertrages auf dem Gebiete der Generalinſpek Milchausfuhr nach Deutſchland große Beden⸗] Rund ſtehen beitern. In de Spaten. Dan Wodder führte unter anderem aus, der vorſie Arbeitsdienſte gende Vertrag bedeute zwar für keine der Par⸗ ſäumen den K teien eine entſcheidende Erleichterung der wirt⸗ wuchtigen Abf ſchaftlichen Lage, er zeige jedoch die deutliche Punkt 11 u Abſicht zur Ausgleichung der Intereſſen der bei:⸗ bahnlokomotir ne brauſt über d er den Vertrag mit Befriedigung begrüßen. ſpricht geht de Nach weiteren Ausführungen des Landwirt⸗ der Straße, m ſchaftsminiſters und des ſozialdemokratiſchen Vertreters wurde die Vorlage einem Ausſchuß Straßennetz z Pläne aufgeſ. überwieſen. 4 xiſſe der einze Generalinſpek Verwandkſchaftsehen und auf der im B Erbgeſundheitspflege tg f Berlin, 21. März. Infolge der von der 315 8 Reichsregierung veranlaßten Aufklärung über Zn dieſem 2 Fragen der Erbgeſundheitspflege wird häufig kraftwagen d die Frage der Verwandtſchaftsehen aufgewor⸗ Schwingachſen fen. Dazu macht jetzt der Reichsausſchuß für Gleiſe und fi Volksgeſundheitsdienſt einige grurdſätzlicht bdeutſchen Laſt Ausführungen: 7 Laſtkraftwager Rach dem Bürgerlichen Geſetbrch darf eihe Arbeiter wer Ehe nicht geſchloſſen werden zwiſchen Verwand⸗—05 n ten in gerader Linie, zwiſchen vollbürtigen oder halbbürtigen Geſchwiſtern ſowie zwiſchen Ver⸗„Wie lange l ſchwägerten in gerader Linie. Ferner darf eine ein Ehe nicht geſchloſſen werden zwiſchen Perſonen, ein parlame von denen die eine mit Eltern, Voreltern oder ſtimmen mü „Abkömmlingen der anderen Geſchlechtsgemein⸗ Jahren nicht ſchaft gepflogen haben. anderes Wor Ueber dieſes begrenzte Verbot hinaus iſt vom ür di Standpunkt der Erbgeſundheitspflege zu berück⸗ 4 ſichtigen, daß an ſich Verwandtenehen als ſolche nicht mit ſchädigenden Folgen verknüpft ſind.! Geſang klin Bedenken liegen nur dann vor, wenn in der und Gruben, Familie ein ſogenanntes überdecktes Erbleiden Arbeiter ſinge vorhanden iſt, denn dann beſteht eine erhöhte rer beſteigt di Wahrſcheinlichkeit, daß unter der Nachkomme an die deutſch ſchaft von blutsverwandten Eltern das Leiden Nach der Re in Erſcheinung tritt. Wollen ſich Blutsverwandt mals einige heiraten, dann iſt es auf jeden Fall zweckmäßig, ſchon vorher durch einen in Erbgeſundheitsfragen bewander⸗ t der Rei ten Arzt jeden Einzelfall nachprüfen zu laſſen,— eichsbahn einen nen Reichsmark wird verwendet nderprogramms 3 Einrichtungen 4 id Wagen. efenſive im HB⸗Funk,) Ob⸗ nicht vergönnt Weiſe wie die eute doch Saar⸗ des Saargebiets ierlei Aufforde⸗ ſſe erfolgt. Das ſonders darauf , als ſelbſtver⸗ it mit Deutſch⸗ durch Beflaggen Hunderte von undfunkübertra⸗ 3. Ueberall wa⸗ im eine gute nöglichen, dieſe 3 rede in der ſſe unh). Ueber die ſchlacht und die ſche Abendpreſſe eröffnet einen tsloſigkeit“ und ve“ lauten die Ueber das von bilität der deut⸗ v jeder Verſuch chlagen werden eldet, Hundert⸗ rden durch die n ganz Deutſch· ng erhalten. Dietrich, Amann, den Reichsführer der Wittje und Schmauſer, Reichsſendeleiter Hadamopſky, der ſelbſt die Uebertragung leitet, Obergruppenführer Hühnlein, den ſtellvertretenden Gauleiter Nippold, von der handels⸗ keting 5B⸗Funk.) Der 1 ittwoch die erſte atifizierung des unterzeichneten es mit dem da⸗ or. In Verte⸗ niſters empfahl die Ratifizie⸗I1 en ſchr ter der Bauern⸗ Führer auf die Bauſtelle, begrüßt Mitarbeiter nders den Be⸗ zem Gebiete der große Bedeu⸗ glücklichen Be⸗ rdnete Schmidt⸗ mus, der vorlie⸗ keine der Par⸗ ꝛrung der wirt⸗ ch die deutliche tereſſen der bei⸗ unkt aus könne ung begrüßen. des Landwirt⸗ ldemokratiſchen inem Ausſchuß 4 Generalinſpekteur Todt weiſt darauf hin, daß n und lege e der von der ufklärung über ze wird häufig ehen aufgewor⸗ hsausſchuß für grurdſätzliche zbych darf eine ſchen Verwand⸗ lbürtigen oder zwiſchen Vexr⸗ erner darf eine ſchen Perſonen, Voreltern oder ſchlechtsgemein⸗ 1 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 22. März 193⸗ München, 21. März. Von unſerem Son⸗ derberichterſtatter erhalten wir noch ſolgenden Bericht über den feierlichen Staatsakt in Unter⸗ haching. Am frühen Morgen ſchon ſtrömten zu Tau⸗ ſenden und Zehntauſenden die Menſchen hinaus nach Unterhaching zur Autobahnbauſtelle. Der Anſturm wurde ſchließlich ſo gewaltig, daß der Kraftverkehr vollkommen abgedämmt werden mußte. Rieſige Wagenburgen, beſtehend aus Perſonenwagen, Omnibuſſen und Kraftwagen bildeten ſich überall auf den Feldern und aus allen Richtungen der Windroſe ſtürmten die Menſchen zur Bauſtelle. Um 10 Uhr ſtehen vor der Wohnung des Füh⸗ rers einige Kraſftwagen. Gegen 10.30 Uhr er⸗ ſcheint der Führer mit ſeiner Begleitung. In⸗ zwiſchen iſt der Reichsführer der SS, Himmler, eingetroffen. Kurz vorher Reichspreſſechef Dr. Dietrich und der Adjutant, Gruppenführer Brückner, ferner Oberführer Schaub, der Sekretär des Führers. Kurz nach 10.30 Uhr ſetzten ſich die Wagen in Bewegung und die Fahrt ging hinaus nach Unterhaching zur Auto⸗ bahnbauſtelle, wo am Bahnhof eine Abteilung SeS, ſämtliche Vereine des Dorfes mit Muſik⸗ yielen Volks⸗ kapellen, an der Schule die Schulkinder, HᷓJ und BdM mit ihren Wimpeln Aufſtellung genom⸗ men hatten. Fahnen in den Straßen Münchens und in den Anmarſchſtraßen zur Bauſtelle, hier und da 4 Menſchengruppen. Schon von weitem zeigen die hohen Fahnenmaſte den Zug der Reichs⸗ autobahn an. Auf der Bauſtelle ſind viele tau⸗ ſend Arbeiter mit Hacke und Spaten aufmar⸗ ſchiert. Lorenzüge, beladen mit Sand, ſtehen da, auf einem anderen Gleis eine Reihe von Feld⸗ bahnlokomotiven. Eine Baulore trägt das aus rohen Brettern zuſammengezimmerte Pult, von dem aus der Führer ſpricht. Zahlreiche führende Perſönlichkeiten des Rei⸗ ches und der NSDaAP haben ſich an der Bau⸗ eſchaffungspro⸗ ſtelle eingefunden. Man ſieht u. a. Vizekanzler heiten gegeben. rung des Kanz⸗ von Papen, die Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, Schmitt, Seldte, Blomberg, Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank, Reichsſtatt⸗ halter General Ritter von Epp mit dem Mini⸗ ſterpräſidenten Siebert und den bayeriſchen Staatsminiſtern Wagner und Eſſer, die Staatsſekretäre Lammers, Hierl und Fe⸗ der, Generalinſpekteur Dr. Todt, der die Führung auf der Bauſtelle übernimmt, den Stabsleiter der PO, Dr. Ley, die Reichsleiter Schwarz, Fiehler, Beuhlex, Alfred Roſenberg, Grimm,, Reichspreſſechef Dr. die Himmler, SS⸗Gruppenführer Deutſchen Arbeitsfront Karl Mül⸗ ler und Brugner, den Kommandeur des Wehrkreiſes VII, Generalleutnant Adam, hinaus iſt vom flege zu berück⸗ iehen als ſolche verknüpft ſind. „ wenn in der cktes Erbleiden ht eine erhöhte r Nachkommen⸗ fall zweckmäßig, agen bewand rüfen zu laſſ Generalinſpekteurs Todt entgegen. bahnlokomotiven. brauſt über das Feld. Während Dr. Goebbels ſpricht geht der Führer hin an den rechten Rand der Straße, wo unter Schutzdächern die großen Ss⸗Gruppenführer Joſef Dietrich und an⸗ dere. Ueber ein Gewirr von Gleiſen ſchreitet der und Mitkämpfer und nimmt die Meldung des Weit im Rund ſtehen und ſitzen viele tauſende von Ar⸗ beitern. In den ſchwieligen Fäuſten Hacken und Spaten. Daneben ſind große Abteilungen des Arbeitsdienſtes aufmarſchiert. Rieſige Tannen ſäumen den Hintergrund und geben ihm einen wuchtigen Abſchluß. Punkt 11 Uhr gellten die Sirenen der Feld⸗ Der Badenweiler Marſch Pläne aufgeſpannt ſind, die das zukünftige Straßennetz zeigen und wo Modelle und Auf⸗ xiſſe der einzelnen Bauſtellen beſichtigt werden. auf der im Bau befindlichen Stelle allein 2700 Mann tätig ſind und ſich dieſe Zahl auf dieſer Bauſtelle allein noch ſtark erhühen wirp. Zn dieſem Augenblick kommen die neuen Laſt⸗ kraftwagen der Reichsbahn, Dreiachſer mit Schwingachſen, heran, fahren über Wälle und Gleiſe und führen die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Laſtwagenbaues vor: gelündewendige Laſtkraftwagen, die jedes Hindernis bewältigen. Arbeiter werden dem Führer vorgeſtellt und eine Aeußerung des Führers kennzeichnet knapp und präzis die Bedeutung des Werkes: „Wie lange hätte das wohl gedauert, wenn ein parlament über dieſes Werk hätte be⸗ ſtimmen müſſen? Man wäre ſich in zehn Jahren nicht einig geworden!“— Und ein anderes Wort:„Guch die erſten Vorkämp⸗ fer für die Eiſenbahn wurden von manchen Leuten für Uarren gehalten!“ Geſang klingt nun auf:„Brüder in Zechen und Gruben, Brüder hinter dem Fflug.“ Die Arbeiter ſingen das Lied der Arbeit. Der Füh⸗ rer beſteigt die Lore, um ſeinen großen Appell an die deutſche Nation zu halten. Nach der Rede des Führers werden ihm aber⸗ mals einige Arbeiter vorgeſtellt, nachdem ihm ſchon vorher Abordnungen ſämtlicher Bauſtel⸗ len der Reichsautobahn gemeldet worden wa⸗ Bei der Rückfahrt beſichtigte der Führer noch den Hilfszug Bayern, der an der Fahrſtraß? aufgeſtellt worden war und ſprach dem Schöpfer des Hilfszuges ſeine große Anerkennung für das Werk aus. Die Rückfahrt nach Mmünchen war eine wahre Triumphfahrt. Spontan waren viele Tauſende auf die Straße gegangen und Die Hand dem Arbeitskameraden Der Saatsakt in Unterhaching/ annbnndessime hatten ein dichtes Spalier gebildet, durch das die Jahrt ging. Alles war erfüllt von den Worten des Führers und faſt wie ein Schwur war es, als hier und da Grbeiter dem Führer den hammer, den Meiſel, den Spaten, die Hacke entgegenſtrechten, um damit zu künden: Wir wollen mithelfen! Der Reichsſtatthalter Pg. Robert Wagner im Geſpräch mit einem neu eingeſtellten Arbeiter an der Bauſtelle am Doſſenwald. Photo: Hch. Arnold, Neckarau. HB- Klischee diée neue verfaſſung beſierreichs 5 Wien, 21. März. Der Miniſterrat hat am Mittwoch unter Vorſitz des Bundeskanzlers die Beratung der neuen Verfaſſung fortgeſetzt. Von Regierungsſeite wird erklärt, daß die Arbeiten mit der größten Beſchleunigung durchgeführt werden ſollen, um die Verkündung der Verfaſ⸗ ſung möglichſt noch vor Oſtern vornehmen zu können. Nach den bisher bekanntgewordenen Plänen der Regierung ſieht die neue Verfaſſung Oeſterreichs eine Verfaſſungskörperſchaft vor, die aus vier Kammern beſteht: 1. Kulturkammer, 2. Wirtſchaftskammer, 3. Länderrat, der ſich aus den Landeshaupt⸗ leuten und einem Vertreter der künftig auto⸗ nomen Hauptſtadt Wien zuſammenſetzt, 4. der Staatsrat, dem nur vom Bundespräſi⸗ denten auf Vorſchlag der Regierung er⸗ nannte Perſonen angehören ſollen. Dieſe vier Kammern ſollen nur einen bera⸗ tenden Charakter erhalten. Die geſetzgebende Tätigkeit wird dagegen von dem Bundestag ausgeübt, der nach dem bisherigen Entwurf aus von der Regierung beſtellten Vertretern der vier Kammern zuſammengeſetzt ſein ſoll. In der Verfaſſung iſt eine außerordentliche Erweite⸗ rung der Machtbefugniſſe des Bundespräſiden⸗ ten und des Bundeskanzlexs vorgeſehen. Der geſamte Verfaſſungsentwurf iſt, ſoweit bekannt wird, uneingeſchränkt auf dem Grundſatz der autoritären Regierung aufgebaut. Die dunklen beſchäfte des beſandiſchaſtsſekretürs berard Sofia, 21. März.(HB⸗Funk.) Um die Schmuggelangelegenheiten des franzöſiſchen Ge⸗ ſandtſchaftsſekretärs und Konſuls Gerardy iſt es die beiden letzen Tage merkwürdig ſtill geworden. Wie es heißt, hat der franzöſiſche Geſandte im Auftrage ſeiner Regierung dring⸗ liche Vorſtellungen im Außenminiſterium erhal⸗ ten, dahin zu wirken, daß nicht noch mehr Staub aufgewirbelt werde. Der aus Paris entſandte Kriminalrat iſt wieder zurückgereiſt, um ſeiner vorgeſetzten Behörde Bericht zu er⸗ ſtatten. Er wird gegen Ende der Woche wieder in Sofia erwartet, um die Un'erſuchung abzu⸗ ſchließen und Gerardy nach Fran'reich abzu⸗ ſchieben. Feſt ſteht, daß ſich Gerardy in Sofia neben den zahlreichen Schmuggelaffären auch ſchwere Verfehlungen in der Kaſſenführung der Ge⸗ ſandtſchaft hat zuſchulden kommen laſſen. Die Unterſchlagungen werden mit über einer Mil⸗ lion Lewa angegeben. Zu der Briefmarken⸗ Affäre melden noch die Blätter, daß Gerardy nicht nur, wie es urſprünglich hieß, eine An⸗ zahl wertvoller Marken aus der ihm ausge⸗ liehenen Sammlung des Finanzminiſteriums entwendet, ſondern das ganze Album behalten und trotz mehrfacher Aufforderung des Mini⸗ ſteriums bis heute nicht zurückgegeben habe. Ei⸗ nige Zeitungen wollen wiſſen, daß er die Samm⸗ lung im Auslande verkauft habe und fordern die Regierung auf, Erſatz und Entſchädigung zu verlangen und rückſichtslos alle Schiebungen des Diplomaten aufzudecken. Der Keller der Wohnung Gerardys ſoll ein wahres Delikateſ⸗ ſengeſchäft darſtellen. Bewaffnung beſtimmter bolkskreiſe in Frankreich? Paris, 20. März.(HB⸗Funk.) Seitdem durch die Ausführungen des radikalſozialiſti⸗ ſchen Abgeordneten Bergery die Frage der Bewaffnung gewiſſer Volkskreiſe in den Vor⸗ dergrund der Preſſeerörterungen getreten iſt, ſind in dieſer ſehr ſeltſame Gerüchte im Um⸗ lauf, die allerdings bisher nicht gedruckt wur⸗ den. Die linkseingeſtellte Zeitung„Notre Temps“ veröffentlicht in Frageform eine Reihe dieſer Gerüchte, und fragt, ob ſie wahr ſind und verlangt, wenn ja, daß die Regierung dann einſchreite: Erſte Frage: Haben nicht Leute, die ſich als Abgeſandte einer ehemaligen Frontkämpfer⸗ vereinigung ausgaben, mehreren Reſerveoffi⸗ zieren in ihren Wohnungen einen Revolver und 50 Patronen im Austauſch gegen folgende Quittung ausgehändigt:„Hierdurch verpflichte ich mich, beim erſten Appell in Uniform und — mit dieſer Waffe ausgerüſtet auf die Straße zu gehen“. 1 Zweite Frage: Hat nicht eine der größten franzöſiſchen Firmen die Maſchinengewehre und Automobile herſtellt, von privater Seite ſo umfangreiche Waffenbeſtellungen erhalten, daß ſie die Lieferung erſt nach Ablauf mehrere Wochen verſprechen konnte? Dritte Frage: Iſt nicht im Elſaß eine leb⸗ hafte Erregung ausgebrochen, nachdem die Zei⸗ tung„Der Republikaner“ Patronenbeſtellungen von ſeiten gewiſſer mit monarchiſtiſchen Krei⸗ ſen in Verbindung ſtehenden Perſonen ent⸗ hüllt hat? Vierte Frage: Haben nicht Parlamentarier geheimnisvolle Botſchaften erhalten, in denen ein Staatsſtreich von rechts angekündigt wird? Die angebliche Entfhrung in der hyynoſe Kopenhagen, 21. März. In Ergänzung der Meldung, wonach der Tiſchlermeiſter Pap aus Budapeſt von der Schwedin Erie Helsberg in hypnotiſchem Zuſtande gezwungen worden ſei, ihr nach Schweden zu folgen, läßt ſich„Ber⸗ lingfte Tidente“ aus Göteborg melden, daß die Angelegenheit kaum ſo romantiſch ſein dürfte. Nach Informationen des Blattes trafen Frau Helsberg und Pap vor über einer Woche in Göteborg ein, wo ſie in einer Privatvilla meh⸗ rere ſpiritiſtiſche Sitzungen veranſtalteten. Nach⸗ dem eine große Sitzung vor einigen Tagen zu einem Fiasko wurde, trennten ſich die beiden. Frau Helsberg reiſte nach England und Pap nach Budapeſt, wo er nach Mitteilung an ſeine Bekannten in Göteborg am Dienstag einge⸗ troffen ſein ſoll. Vernehmung der Gebrüder Saß in kKopenhagen Kopenhagen, 21. März. Die der Paß⸗ fälſchung und verſchiedener Einbrüche verdäch⸗ tigen Brüder Saß wurden am Mittwoch in öffentlicher Sitzung von dem Unterſuchungs⸗ richter verhört. Zur Sprache kam zunächſt nur die Uebertretung des Fremdengeſetzes und die Paßfälſchung. Die Brüder gaben zunächſt an, daß ſie erſt im Dezember nach Kopenhagen ge⸗ kommen ſeien, mußten aber ſchließlich einräu⸗ men, daß ſie ſich bereits früher in Kopenhagen aufgehalten haben. Die Paßfälſchung wird da⸗ vin erblickt, daß das im Paß angegebene Ein⸗ reiſedatum des 2. September in den 2. Dezem⸗ ber verändert worden iſt. Dieſe Fälſchung wollte keiner der Brüder begangen haben. Franz Saß wollte zunächſt ſogar nichts von ſeinen Vorſtrafen wiſſen. Ein zweites Verhör iſt für ſpäter/ in Ausſicht genommen. Todesurteil gegen einen ſüdſlawiſchen Terroriſten Belgrad, 21. März. Der Belgrader Ge⸗ richtshof verurteilte am Mittwoch den Ango⸗ klagten Zrinjſki zum Tode, ſeinen Mitangeklag⸗ ten Kelemen Thomas zu lebensänglicher Zwangsarbeit und zwei weitere Angeklagte zu Gefängnisſtrafen. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Die Verurteilten gehörten einer Terror⸗ organiſation an, deren Sitz ſich im Auslande befindet. Sie hatten Sprengſtoffe und Wafſen nach Südflawien geſchmuggelt, um Attentate zu verüben. Außerdem waren ſie an der Ermor⸗ dung des früheren Miniſters Neudorfer betei⸗ ligt. Das Urkeil im Kösliner Kommuniſtenprozeß Köslin, 21. März.(H5B⸗Funk.) In dem Hochverratsprozeß gegen 26 Kolberger Kom⸗ muniſten wurden 19 Angeklagte zu Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen verurteilt. 33 Großmukter und Enkelkind vom Laſtauto überfahren Frankenſtein, 21. März.(HB⸗Funk.) Als das Laſtauto eines hieſigen Spedifions⸗ geſchäftes durch Tarſchwitz fuhr, lief aus einer Toreinfahrt ein zweijähriges Kind kurz vor dem Wagen auf die Straße. Die hinzuſtürzende Großmutter wurde ebenſo wie das Enkelkind von den Rädern des Laſtautos erfaßt und auf der Stelle getötet. Den Fahrer des Laſtautos trifft an dem Unglück keine Schuld. Elf italieniſche Arbeiter verunglück Sechs Tote Mailand, 21. März.(H5B⸗Funk.) Bei Li⸗ vorno brach plötzlich in einem Schacht der Ge⸗ ſellſchaft Monte Cattini ein Teil der Decke ein. Vier Arbeiter wurden getötet, einer iſt ſchwer verletzt. 3 In Verres im Aoſta⸗Tal explodierte in einet Fabrik eine Sauerſtofflaſche. Zwei Arbeitet wurden getötet und vier ſchwer verletzt. Das Dach der Fabrik wurde durch den Luftdruck 20 Meter weit fortgetragen. Amerikas neuer Geſandter ir Deſterreich Waſhington, 20. März(HB⸗Funk.) Rooſepelt ernannte den Generalkonſul in Ber⸗ lin, Meſſerſmith, zum Geſandten füt Oeſterreich. — ———— 4— A Nr. 137— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 22. ben 105 flrchtet den finſchluß nic kin außenpolitiſches kxpoſe des ichechoſlowaniſchen flußenminiſters Prag, 21. März. In ſeinem am Mittwoch im Außenausſchuß des Abgeordnetenhauſes und des Senats gehaltenen Expoſé beſchäftigte ſich der tſchechoſlowakiſche Miniſter des Aeußern, Dr. Beneſch, ausſchließlich mit dem Pro⸗ blem Mitteleuropa und der Löſung der öſter⸗ reichiſchen Frage. Der Miniſter hob in einer hiſtoriſchen Be⸗ trachtung zunächſt die drei Verſuche einer Lö⸗ ſung des öſterreichiſchen Problems hervor, die deutſche, die italieniſche und die mitteleuropä⸗ iſche Löſung. Die inneren Verhältniſſe in Oeſter⸗ reich, die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Deutſchland und der Einfluß der aus Italien kommenden Beſtrebungen hätten die öſterreichi⸗ ſche Frage neuerdings aufgerollt. Während die heutige öſterreichiſche Regie⸗ rung ſich offiziell hinter das Pro⸗ gramm der Unabhängigkeit— praktiſch das Genfer Protokoll— geſtellt hube, verfolgten die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten den Anſchluß, die Heimwehren die ſogenannte italieniſch⸗ ungariſch⸗öſterreichiſche Löſung und der Reſt der Arbeiterbewegung die politiſche Selbſtän⸗ digkeit mit wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den kleineren mitteleuropäiſchen Staaten. Man müſſe die endgültige Linie der öſterreichiſchen Regierung abwar⸗ ten. Als intereſſante Einzelheit erwähnte der Redner, daß Präſident Maſaryk und er die Berechtigung hätten, über dieſe Frage objektiv und offen zu ſprechen, denn wührend des Krieges hätten die beiden ganz voreingenommen die Vereinitzung Oeſter⸗ reichs mit dem Deutſchen Reich empfohlen, da ſte der Annahme waren, daß vies vielleicht auch für die Berhündeten die annehmbarſte Löſung 0 ſein werde. worden, da ſich allſeitiger Widerſtand dagegen gezeigt habe⸗ Die Tſchechoſlowakei habe die Lö⸗ ſung der Friedenskonferenz angenommen und werde ihr auch treu bleiben. Wenn der damalige Standpunkt aus der Kriegszeit jemand über⸗ raſchen ſollte, möchte er betonen, daß die Tſchechoſlowakei es zwar auch heute als ſicherer für den Frieden betrachte, wenn es nicht zum Anſchluß komme, aber auch heute dieſe Möglichkeit nicht fürchten würde, wenn ſie die weſteuropäiſchen Groß⸗ mächte zulaſſen würden. Der Miniſter befaßte ſich ſodann weiterhin mit dem Problem des Anſchluſſes und erwähnte dabei die Februarkundgebung Englands, Frank⸗ reichs und Italiens. Würden ſich die Dinge ſo entwickeln, wie die deutſchen und öſterreichiſchen Nationalſozialiſten es ſich vorſtellen, dann wür⸗ den ſchwere und langandauernde Streitigkeiten in Europa entſtehen. Soweit er die Lage kenne, würden ſich der Standpunkt Italiens, Frank⸗ reichs und der übrigen intereſſierten Staaten auf keinen Fall ändern, auch wenn Oeſterreich nationalſozialiſtiſch werden ſollte. Bei den am 17. März in Rom unterzeichneten politiſchen und wirtſchaftlichen Protokollen habe es ſich um eine Vertiefung der Beziehungen zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn ohne politiſche Blockbildung gehandelt. Die Tſchechoflowakei und die Kleine Entente betrachteten dieſe Ver⸗ ſuche nicht als ungünſtig, müßten aber mit dem endgültigen Urteil noch zurückhalten. Es beſtehe leider kein Zweifel darüber, daß gewiſſe Teile der Rede Muſſolinis die Möglichkeiten dieſes Abkommens verkleinern könnten. Die Kleine Entente ſtelle ſich gegen die Pläne den und in dieſem Punkte kenne die Kleine Entente keine Kompromiſſe. Der Plan einer mitteleuropäiſchen Bündnis⸗ politik ſtoße auf den ſtärkſten Widerſtand vor allem in Italien. Die einzig richtige Methode, ſo erklärte Beneſch, ſei ſeiner Meinung nach die von Europa garantierte vollkommene Selbſtän⸗ digkeit und Unverſehrtheit Oeſterreichs auf der Grundlage des Genfer Protokolls. Dieſe Lö⸗ ſung könne ſehr gut die italieniſche ergänzen. Oeſterreich müſſe öſterreichiſch bleiben, je⸗ Dieſe Anſicht ſei⸗ jedoch bereits 1917 7. gebiet wirtſchaftlich allein nicht lebensfähig iſt. einer Zollunion, weil ſie nur eine Vorberei⸗ tung für die Rücktehr der Habsburger ſein wür⸗ doch müſſe Deutſchland die Garantie be⸗ kommen, daß Geſterreich in kein politiſches oder wirtſchaftliches Suſtem eingegliedert werde, das ſich gegen Deutſchland richte. Er wünſche wärmſtens, verſicherte Beneſch, daß die Cöſung des öſtereichiſchen problems im Einvernehmen mit allen intereſſierten Staaten, das bedeute ein Einvernehmen zwiſchen Rom, paris, Berlin und der Klei⸗ nen Entente, erfolge, weil andernfalls ein Chaos entſtande, das zur Kataſtrophe führen würde. Der Miniſter ſchloß ſeine Darlegungen mit der Erklärung, er halte die immer wiederkehrende Meinung, der An⸗ ſchluß ſei unabwendbar, nicht für richtig. „Status quo“bedeuler nichtflutonomie Wir haben unſere Leſer ſchon mehrfach über die Abſtimmungsprobleme im Saargebiet un⸗ terrichtet, unter anderem auch über die drei Möglichkeiten der Abſtimmung: Rückkehr nach Deutſchland, Angliederung an Frankreich und Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Zuſtan⸗ des. Heute möchten wir aus dieſen Problemen einen Punkt herausgreifen. Bekanntlich tritt die franzöſiſche Saarpropaganda in der ganzen Welt für die Autonomie des Saargebietes ein, worunter ſie die Aufrechterhaltung des gegen⸗ wärtigen Zuſtandes verſtanden haben will. Durch die Schlagwortprägung„Autonomie des Saargebietes“ wird etwas ausgedrückt, was der Wirklichkeit abſolut nicht entſpricht und was daher als eine bewußte oder unbewußte Fäl⸗ ſchung anzuſprechen iſt. Der Verſailler Vertrag ſieht keine Abſtimmung für ein autonomes, ſelbſtändiges Saargebiet vor, ſondern nur eine Abſtimmung für die Aufrechterhaltung des „Status quo“. Die Aufrechterhaltung diß jet⸗ zigen Zuſlandes bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger als die„Regierungshoheit“ des Völkerbundes und der von ihm eingeſetzten vier art⸗ und blutfremden Ausländer. Alſo die Ver⸗ ewigung eines unwürdigen Zuſtandes, wodurch die Bevölkerung dauernd zur politiſchen Recht⸗ loſigkeit degradiert würde, die ſich nur mit der kulturell und politiſch tiefſtehenden Stellung irgendeines Kongovolkes vergleichen läßt. Das Eintreten dieſer Möglichkeit wäre letzten En⸗ des ein Uebergangsſtadium zur endgültigen Eingliederung an Frankreich, da das Saar⸗ Bei dieſer Gelegenheit iſt es intereſſant, zu wiſſen, was der Vertreter des„Journal de Rouen“ bezüglich diefer Frage ſeinen Leſern ge⸗ legentlich eines Beſuches im Saargebiet über⸗ mittelte. Er ſagte bei einem Interview dem bekannten„Sozialiſtenchef“ Braun: „Wir wollen doch nicht aus dem Auge ver⸗ lieren, daß die Saar, wenn ſie ſich für eine Autonomie entſcheidet, doch nicht für die Auf⸗ rechterhaltung des jetzigen Zuſtandes ſtimmen würde. Denn“, ſo fügte der Journaliſt hinzu, „Deutſchland gewährt der Saar heute Erleich⸗ terungen, die es ihr ſofort entziehen würde, falls...“ Der ſaarländiſche„Sozialiſtenchef“ war um eine Antwort nicht verlegen und unter⸗ brach den Berichterſtatter: „Sie ſprechen von den Sozialverſicherungen? Nun, man müßte das Reich zwingen, ſeine Zahlungen fortzuſetzen, weil es auch die Bei⸗ träge bekommen hat.“„Nein“, ſtellte der Fran⸗ zoſe gelaſſen feſt,„ich wollte auch von den Zoll⸗ vergünſtigungen ſprechen, die das Reich Ihnen gegenwärtig gewährt. Aber ich will ſchließlich auf der Erörterung dieſer Frage nicht beſtehen.“ Mit dieſer Feſtſtellung gibt der franzöſiſche Berichterſtatter offen zu, daß eine Beibehal⸗ tung des jetzigen Zuſtandes keine Autonomie bedeuten würde. Weiterhin beſagt dieſer Dia⸗ log ſehr eindeutig, daß ſowohl der Franzoſe als auch Monſieur Braun ſich der wirtſchaft⸗ lichen Schädigung und Gefährdung der Saar durch den Wegfall der deutſchen Vergünſtigun⸗ gen bewußt ſind. Oder warum glaubt der „Chef“, das Reich zur Weiterleiſtung ſeiner Vergünſtigungen zwingen zu müſſen? Ganz abgeſehen von der Frage, wie er das für M führbar hält. Die objektiven Feſiſtelungen des zoſen:„Ich fühle, ich binin Deutſchland“, und die Betonung, daß„Status quo“ nicht„Auto⸗ nomie“ bedeutet, und daß jeder, der ſich für den „Status quo“ einſetzt, nicht für die Freiheit des Saargebietes, ſondern für ſeine weitere Ab⸗ hängigkeit eintritt, iſt deutlich und klar und er⸗ übrigt jeden weiteren Kommentar. Jo. deulſcher ordnungsdienſt im Saargebiet Saarbrücken, A. März. Die Landeslei⸗ tung der„Deutſchen Front“ an der Saar gibt bekannt: „Die„Deutſche Front“ des Saargebietes ſchafft ab heute ſeinen eigenen Ordnungsdienſt, der die Aufgabe hat, die Mitglieder der„Deut⸗ ſchen Front“ auf eine ſtrikte Beachtung der ſaarländiſchen Geſetze hinzuweiſen. Jeder, der die im Saargebiet beſtehenden Geſetze und Ver⸗ fügungen der ſaarländiſchen Regierungskom⸗ miſſion verletzt, hegeht Verrat an der deutſchen Sache. Die heute geſchaffenen Ordnungsgrup⸗ pen werden von einem Ordnungs⸗Obmann ge⸗ führt. Jede Ordnungsgrrppe faßt zehn Mit⸗ glieder der„Deutſchen Front“ zuſammen. Die Ordnungsobmänner ſind dafür verantwortlich, daß ſich keine Provokateure in die„Deutſche Front“ einſchleichen, um di« Einführung einer internationalen Polizeitruppe begründen zu können. Schon einmal iſt der Völkerbundsrat, und zwar während der Präſidentſchaft des franzöſi⸗ ſchen Vorſitzenden der ſaacländiſchen Regie⸗ rungskommiſſion, Rault, einem ſolchen Be⸗ trugsmanöver(Fall Kennel) zum Opfer gefal⸗ len. Damas erhielt die ſaarländiſche Regie⸗ rungskommiſſion vom Völkerbund ſich ſehr weit auswirkende Notverordnungsvollmachten, die, als die lügneriſche Grundlage dieſer Voll⸗ machten von deutſcher Seite nachgewieſen wer⸗ den konnte, vom Völkerbund zurückgenommen werden mußten. Der damalige Präſident der ſaarländiſchen Regierungskommiſſion, Rault, mußte ſein Amt zur Verfügung ſtellen. Um ſolche Vorkommniſſe zu vermeiden, muß mit allen Mitteln den ſich einſchleichenden„Agents⸗ Provocateurs“ das Handwerk gelegt werden. Wer ſich als ſolcher betätigt, indem er die Ge⸗ ſetze im Saargebiet mißachtet, wird ſofort und für immer aus der„Deutſchen Front“ ausge⸗ ſchloſſen. kden für weitere flbrüſtungsbemühungen London, 21. März. Der Lordſiegelbewahrer Eden ſetzte ſich heute in einer Rede nachdrück⸗ lichſt für die Fortſetzung der Bemühungen zur Erzielung einer Abrüſtungskonvention ein. Er bemerkte u..: „Was wir ſchaffen wollen, iſt größetes inter⸗ nationales Vertrauen. Ich bedauere nicht die Bemühungen, die die Regierung unternommen hat und weiter unternimmt, um den Erfolg der Abrüſtungskonferenz zuſtande zu bringen. Für England ſteht in der Frage des Weltfriedens mehr auf dem Spiel als für irgendein anderes Land, weil wir eine handeltreibende Nation ſind und friedliche Bedingungen brauchen, da⸗ mit unſere Induſtrien ausführen können und unſer Handel gedeihen kann. Wenn die Abrü⸗ ſtungskonferenz fehlſchlägt, ſo bedeutet dies einen Schlag für das geſamte Konſultativ⸗ ſyſtem und den Völkerbund ſelbſt. Der Völker⸗ bund iſt ein lebenswichtiger Teil der Weltſicher⸗ heit, und Weltſicherheit bedeutet unſere Sicher⸗ heit. Wenn die Konferenz ſcheitert, ſo werden alle Nationen den Stand ihrer eigenen Rü⸗ ſtung einer Nachprüfung unterziehen müſſen. Wir werden dies ſicher tun müſſen, vielleicht um ſo ernſtlicher wegen der draſtiſchen Vermin⸗ derungen, die wir bereits vorgenommen haben. Aber ſelbſt wenn dies der Fall iſt, ſo dürfen wir uns über die Lage keinen Täuſchungen hingeben. Kein Maß des Wiederaufrüſtens an ſich kann volle Sicherheit für irgendeine Na⸗ tion ſchaffen. Ein Rüſtungswettlauf würde ein trauriger Erſatz für ein gutgefügtes kollektives Friedensſyſtem und für ein⸗n repräſentativen und geachteten Völkerbund ſein. Aus die⸗ ſem Grunde verſucht die Regie⸗ rung, ſelbſt in dieſerletzten Stunde der Abrüſtungskonferenz wenig⸗ ſtens ein gewiſſes Maß von Erfolg zu verſchaffen und, wenn ſie dies durchirgendwelche Mittel er⸗ reichen kann, den Mitgliederkreis des Völkerbundes wieder herzu⸗ ſtellen. reichen Buches„Mit Hitler in die Macht“ vom Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Otto Diet⸗ „Tätigleit der Feuerwehrmannſchaften gelang, es, trotz der Panik, die unter den eingeſchlof⸗ 5 fenen Bewohnern des Hauſes ausgebrochen ein Fackelzug ſtatt, an dem ſich die Bevölkerung Ztalieniſche Ausgabe— Buches „Mit Hitler in die Macht“ München, 21. März. Der bekannte ils⸗ lieniſche Verlag„Italica EGditionale“ in Mai⸗ land hat das Ueberſetzungsrecht des erfolg⸗ rich, erworben. Der Verlag wird in Kürze eine italieniſche Ausgabe des Buches bringen. Eigene diplomatiſche vertretungen Südafrikas in Paris und Berlin Daken fi Kapſtadt, 2. März. Premierminiſter Hertzog gab heute im Senat der Südafrika⸗.3888). niſchen Union bekannt, daß die Regierung be⸗ 1532 Johann 2 abſichtige, binnen kurzem in Berlin und Parits 105 Her(geb. eigene diplomatiſche Vertretungen Südaftika f einzurichten. Der Vertreter in Berlin würde 10 an gleichzeitig in Stockholm beglaubigt werden. 1366 Der Gen. Schleswig Der engliſch⸗ ruſſiſche handels⸗ un Semeiße verkrag ralifizierk 4 140 üb Moskau, 21. März. Im Außenkommiſſa⸗ afrika. riat tauſchten am Mittwoch der ſtellvertretende Sonnenaufga 138.15 Uhr. Mon kong.41 Uhr. Deu Er ſtürmt he in unſerem Vat Todesſtarre un in ein neues d Straßen halle bder Arbeiterſo über den neu Aufbruch der T Der Sturm 1 bdes Winters, Außenkommiſſar Kreſtinſti und der großbri⸗ tanniſche Botſchafter Viscount Chilſton bie. Ratifikationsurkunden zu dem Handelsvertrag aus, der am 16. Februar in London unterzeich⸗ 4 net worden iſt. Vier Tole in einem italieniſchen Bergwerk Rom, 21. März.(HB⸗Funk.) In einem Bergwerk in der Nähe von Florenz ereignete ſich ein ſchweres Unglück, dem vier Bergleute zum Opfer fielen. Der einzige Ansgang dez Stollens, in welchem die vier Arbeiter beſchäf⸗ nter. tigt waren, wurde durch herabſtürzende Ge,. 3* fenh ſteins⸗ und Erdmaſſen verſperrr und die Ent⸗ Müdigieit, den wäſſerungsanlagen zerſtört. Da die Rettungs⸗ 5 mannſchaften erſt nach vier Stunden zu den großen Enrſche Verunglückten vordringen konnten, waren dieſt euiſchlande ur in dem ſich ſtauenden Grundwaſſer bereits er⸗ b en, nun! trunken. ampf um Wir vergeſſen Sieben Tole beim Brand einer I, 4 New Vorker Mietskaſerne ſame, was auf New Pork, 2. März. In einem mehr⸗ müſſen in uns ſtöckigen Mietshauſe der dicht bevölkerten eeiter 3 2. Avenue brach am Mittwoch aus bisher noch heggehen, die nicht geklärter Urſache Feuer aus, das mit pur„die Tat⸗ raſender Schnelligkeit um ſich griff. Sieben ſionalſozialismi Perſonen, darunter drei Kinder, fanden den lächen Einſatz d Tod in den Flammen. Mehrere Perſonen punkt, in einem werden noch vermißt. Dank der aufopfernden wird Deutſchlan Den deutſchen aufhalten könne in ihm. war, 16 Familien über Feuerwehrleitern und durch Sprungtücher aus den Flammen im Treppenhauſe zu retten. 3 Es iſt dies der ſechſte Wohnhausbrand in. den letzten eineinhalb Monaten; insgeſamt 26 Tote und 40 Verletzte ſind bei dieſen Bränden zu beklagen. Man fordert jetzt mit Nachdruck, die feuergefährlichen überalterten Häuſer— zutragen. Vernehmung des Generals Cantacuzino im Duca⸗Prozeß Bukareſt, 21. März.(OB⸗Funk.) In„ P der In Neue Wege zu ür ein williges Der Führer ſte Parole:„Fange Ehrenvolle B ner, ein gebor⸗ theater Karlsrul tung als erſter ——— — Nachmittagsverhandlung des Duca⸗Prozeſſes Wagnerfeſtſpiele wurde der angeklagte General Cantacuzine ver⸗ Der nächſte E nommen, der als älteſtes Mitglied der Eiſer⸗ Anton Bruckner nen Garde eine Reihe von Drohbriefen woche zur Ar an den Außenminiſter Titulescu und an den Samstag ver ermordeten Miniſterpräſidenten Duca geſchrie⸗ ben hatte. Der General ſagte aus, daß die Eiſerne Garde nur auf legalem Wege zur—— Macht geſtrebt habe. Im übrigen habe ſich der 071—7 55*— Kampf der Eiſernen Garde lediglich gegen die 4 auch heute 130 politiſchen Parteien, gegen die Woni gen Anteil an 1 gerichtet. 1 Rieſige Feuersbrunſt in hakodale Ueberaus große Verluſte von Menſchenleben Tokio, 22. März.(HB⸗Funk.) In der Stadt Hakodate, die faſt 200 000 Einwohner zählt, iſt am Mittwoch eine rieſige Feuers⸗ brunſt ausgebrochen, die ſich noch immer weiter ausdehnt. Man befürchtet, daß etwa 1000 Men⸗ ſchenleben zu beklagen ſein dürften. Allem An⸗ ſchein nach iſt das Feuer dadurch entſtanden, daß mehrere Schornſteine vom Sturme umge⸗ worfen worden waren. Die hochzeit des Kaiſers von Annam Paris, 21. März. Am Dienstag wurde in Hue(Oſtküſte von Annam) die Eheſchließung des Kaiſers von Annam, Bao Dai, mit Fräu⸗ lein Nguyen⸗Hu⸗Hao gefeiert. Im Salon des Palaſtes waren die Prinzeſſinnen der herrſchen⸗ den Familie und die Frauen der Würdenträger und Gemahlinnen verſammelt und warteten auf das Erſcheinen der neuen Herrſcherin, um ihr das Geleit zu geben. Die neue Kaiſerin fuhr dann allein im Automobil, gefolgt von den Ehrenwachen, in den kaiſerlichen Palaſt. Kurz davor wurde ſie von dem Befehlshaber der Zitadelle, der ihr entgegengeritten war, eingeholt, während Ehrenſalut geſchoſſen wurde. In der„verbotenen Stadt“ im Innern des Palaſtes fand dann die Vorſtellung der neuen Kaiſerin ſtatt, zu der außer denHofwürdenträgern und der Mutter der neuen Kaiſerin kein Fremder zugelaſſen war.— Am Vortag fand mit großer Begeiſterung beteiligte. oto Reimann, I 22. März 1936 25 Buches nach“ bekannte ita⸗ nale“ in Mai⸗ t des erfolg⸗ ſe Macht“ vom „Otto Diet⸗ vird in Kürze zuches heraus⸗ riretungen 4 d Berlin remierminiſter der Südafrika⸗ Regierung be⸗ lin und Paris en Südafrikas Berlin würde igt werden. handels⸗ rt ußenkommiſſa⸗ ſtellvertretende der großbri⸗ Chilſton die ) In einem ier Bergleute lusgang des beiter beſchäf⸗ bes Winters, türzend e⸗ 4 —— Sturm, den der Führer beſchworen, bricht die und die Ent⸗ die Rettungs⸗ uden zu den „ waren dieſe er bereits er⸗ nd einer ſerne einem mehr⸗ bevölkerten s bisher noch 550 5 das mit weggehen, die mit uns fühlen bekunden es us, riff. Sieben ere Perſonen iften gelang n eingeſchloſ⸗ ausgebrochen —4 g— A Nr. 197— Sefte 5 „Hakenkreuzbanner“ 5 Frühausgabe— Donnerstag, 22.ł März 1934 Dalen für den 22. März 1934 1707 Wilhelm I. in Berlin geb.(geſt. 1832 Johann Wolfgang von Goethe in Weimar Her(geb. 1749). 1658 Der Forſchungsreiſende und Kolonialgeo⸗ goreh ans Mayer in Hildburghauſen ge⸗ oren(geſt. 1929). 1866 Der Generaloberſt Hans von Seeckt in 1 Schleswig geb. 1671 Der Schriftſteller Franz Adam Beyerlein 1 in Meißen geb. 1389¹ afſ0 über Schutztruppe in Deutſch⸗Oſt⸗ 4 afrika. Sonnenaufgang.00 Uhr, Sonnenuntergang . 16415 Uhr. Mondaufgang.07 Uhr, Mondunter⸗ gang.41 Uhr. dandelsvertrag hon unterzeich ieniſchen m ein neues Jahr des Aufbaus hinein. hallen wider 23 4 er renz ereignete Aufbruch der Tat! Deulſcher JFrühling Er ſtürmt herein, wie kaum je ein Frühling uin unſerem Vaterland. Die Natur erwacht aus Lodesſtarre und Schweigen, Deutſchland geht Die vom harten Schritt Arbeiterſoldaten, die Fahnen jubeln über den neugeöffneten Arbeitsſtellen vom Der Sturm bricht im Gebirg die Herrſchaft nters, über dem kahlen Land geht die Sonne in ſieghaften Strahlen auf; der deutſche Ahüdigieit, den Zweifel, bricht das Elends⸗ iegiment zweier Jahrzehnte entzwei. Die großen Entſcheidungsſchlachten des jungen Deutſchlands um Sein und Nichtſein ſind ge⸗ 3 zm liegt. fonalſozialismus geboren, fanden den hrleitern und lammen üt Nachdruck, Häuſer ab⸗ ierals Prozeß und an den zuca geſchrie⸗ aus, daß die Wege zur nſchenleben .) In der Einwohner ſige Feuers⸗ mmer weiter za 1000 Men⸗ t. Allem An⸗ h entſtanden, turme umge⸗ n Annam ag wurde in Fheſchließung i, mit Fräu⸗ Salon des der herrſchen⸗ Bürdenträger nd warteten irſcherin, um eue Kaiſerin gefolgt von ichen Palaſt. Befehlshaber eritten war, oſſen wurde. Innern des g der neuen irdenträgern niſerin kein Vortag fand Bevöfkerung im 4 bon Volksgenoſſen den Spaten wieder in die ſausbrand in—. 5 insgeſamt 26 ſen Bränden FParole:„Fanget an!“ ner, ein geborener theater Karlsruhe, hat die ehrenvolle Verpflich⸗ mk.) In der ca⸗Prozeſſes tacuzine ver⸗ d der Eiſer⸗„ Drohbriefen Samstag verſchoben wexden. Wagnerfeſtſpielen in ler en, nun kündet der neue Aufbruchwille Kampf um die Formung des Reichs. Wir vergeſſen ſo leicht im Gleichmaß des LTages den Kampf. Wir vergeſſen, was hinter Wir wollen das Schwere und Grau⸗ ame, was auf uns lag, auslöſchen, aber wir müſſen in uns geprägt tragen das Bild der 4 ueil⸗ die unſere Zeit ſchufen. Ueber die Zweifler und Säumigen wird der Schritt hin⸗ durch„die Tat“. Im Kampf wurde der Na⸗ auf dem perſön⸗ lchen Einſatz des einzelnen lag der Schwer⸗ punkt, in einem Kampfe der weit hinausführt, aufopfernden wird Deutſchland wieder groß werden. Den deutſchen Frühling wird niemand mehr aufhalten können, das ganze Volk iſt aufge⸗ brochen in ihm. Deutſchland fühlt beglückend hie nie, von welchen Händen nun ſein Schick⸗ 12 geführt wird. Das deutſche Volk vertraut ſeit langem wieder. Jetzt haben viele Tapſende hand genommen, Hammer dröhnen und die Fhläne der Ingenieure werden Wirklichkeit. Reue Wege zu Arbeit und Brot werden frei für ein williges, tapferes Volk. Der Führer ſtand vor Tauſenden und gab die A. Ho. Ehrenvolle Pg. Vitus Berg⸗ annheimer, am Staats⸗ tung als erſter.— an den diesjährigen ayreuth mitzuwirken. Der nächſte Einführungsabend in die Werke Anton Bruckners, die anläßlich der Bruckner⸗ woche zur Aufführung gelangen, muß auf 93 Jahre alt 1 Frau Johanna Moff, Wtw., hron 38.0 30, habe ſich der bezeht heute, 22. ich gegen die iſt fioff enfer Politit auch heute noch ſehr regſam und nimmt eifri hakodakfe ſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. März 1934, ihren 93. Ge⸗ bürtstag. Trotz ihrem Alter iſt Frau Moff 15 Anteil an unſerem heutigen nationalſozia⸗ fiſtiſchen Leben und hat ſelbſt in dieſem hohen Alter auch am 12. November 1933 ihrer Wahl⸗ Ihen genügt. Der treuen Abonnentin wün⸗ Parole:„Nie wieder ſtempeln gehen“ Siegreich im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit— Großaufmarſch des Arbeitsamtes Mit aller Deutlichkeit wurde geſtern der Mannheimer Einwohnerſchaft gezeigt, welche Erfolge in den letzten beiden Wochen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkei- erzielt werden konn⸗ ten. Im Hofe des Arbeitsamtes ging es ge⸗ radezu beängſtigend zu, was auch weiter nicht verwunderlich war, denn es ſtanden in Reih und Glied 1083 Volksgenoſſen, die aus der Ar⸗ beitsloſigkeit herausgeriſſen worden waren und nahezu 400 Lehrlinge, die in einer Lehrſtelle untergebracht werden konnten. Mit beſonderer Freude darf feſtgeſtellt werden, daß unter den Lehrlingen ſich 200 Hitlerjungens befanden! Von den Erwachſenen konnten 60 als Hilfs⸗ arbeiter, 140 beim Autoſtraßenbau, 300 in der Metallinduſtrie, 21 im Verkehrsgewerbe, 232 im Baugewerbe, 30 im Kleingewerbe, 80 kauf⸗ männiſche Angeſtellte und 220 weibliche Ar⸗ beitskräfte untergebracht werden. Der Vorſitzende des Arbeitsamtes, Pg. Nick⸗ les, verabſchiedete die ehemals unter der Be⸗ treuung des Arbeitsamts geſtandenen Volks⸗ genoſſen und führte aus, daß wir Deutſche wiſ⸗ ſen, was Frühlingsanfang bedeutet. In die⸗ ſem Jahre kommt aber dem Tag eine beſondere Bedeutung zu, denn unſer Führer hat den zwei⸗ ten großen Kampfabſchnitt der Arbeitsſchlacht eröffnet. Damit darf ſchon geſagt werden, daß weitere zwei Millionen Volksgenoſſen in Arbeit kommen. Wir fangen heute an mit einem Marſch in die deutſche Freiheit, die heißt— Arbeit und Brot. Der Dank muß die heilige Verpflichtung ſein, daß jeder ſein Scherflein dazu beiträgt, daß bald alle Volksgenoſſen in Arbeit und Brot kom⸗ men. So marſchiert in die Freiheit— in die Arbeit! Ein ſchneidiges„Stillgeſtanden“ er⸗ tönte und dann der Marſchbefehl. Den Zug, der die bekannten Transparente mitführte, be⸗ gleiteten die Werkskapellen von Brown, Boveri u. Co. und von Daimler⸗Benz, ferner drei Spielmannszüge der Hitler⸗Jugend. Zur beſon⸗ deren Freude der Hitlerjungens marſchierte Ge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper, der zufällig in Mannheim weilte, und der ſeine Kameraden begrüßte, in dem Zug mit, der über den Tatter⸗ ſall, Kaiſerring, durch die Kunſtſtraße, an der Börſe vorüber, durch die Breiteſtraße, über die Friedrichsbrücke, durch die Waldhofſtraße und durch die Mittelſtraße nach dem Meßplatz mar⸗ ſchierte, wo unter dem großen Hakenkreuz Auf⸗ ſtellung genommen wurde. Die Rede hielt diesmal kein Führer, ſondern der ehemalige Arbeitsloſe Thiergärtner, der ſich darüber freute, einmal den Dank derer abſtatten zu dürfen, die jetzt wieder an einen Arbeitsplatz gebracht werden konnten. Wer es am eigenen Leibe verſpürt hat, weiß wie ſchlimm es iſt, jahrelang zur Stempelſtelle marſchieren zu müſ⸗ ſen. Heute kann man mit den Leuten auf dem Arbeitsamt wieder als Menſch zu Menſch reden und wird nicht mehr wie früher in grenzen⸗ loſer Borniertheit von einer Stelle zur anderen geſchickt. Die Bonzen, die einſt oben ſaßen, woll⸗ ten gar keine Arbeit ſchaffen, weil ſie Angſt hat⸗ ten, daß ſie ſelbſt erwerbslos würden, wenn es keine Arbeitsloſen mehr gäbe. Die Leute, die heute oben ſitzen, würden beſtimmt gerne ſo raſch wie möglich das Schild am Arbeitsamt heraushängen„Wegen Geſchäftsaufgabe zu vermieten“. Sie würden ſich nicht ſcheuen, wie⸗ der in ihren alten Beruf zurückzugehen. Wenn heute die Arbeitsbataillone marſchieren können, dann danken wir das den Männern, die mit verbiſſenen Zähnen mit ihrem Führer marſchier⸗ ten und, von der Not der breiten Maſſe wiſſend, den Staat in Ordnung brachten. Sie ſchöpften die Kraft von einer Quelle und dieſe Quelle hieß Adolf Hitler.„Kameraden vom Stempel⸗ amt, vergeßt nie die Tat vom 30. Januar 1933, wo es bei den Kämpfern hieß: Einer für alle, alle für einen. Adolf Hitler iſt unſer Kapitän, der das Schiff mit ſtarker Hand ſteuert. Wir ſind die Mannſchaft und dürfen daher nicht fau⸗ lenzen. Ohne der Mithilfe aller kann das Werk aber nicht gelingen. Wie es früher hieß„Nie wieder Krieg“, ſo wollen wir heute rufen„Nie wieder ſtempeln gehen“. Das Gelöbnis zur Mitarbeit am Aufbau des Reiches und zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit wurde mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Führer bekräf⸗ tigt. Das gemeinſam geſungene Deutſchland⸗ lied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die Kund⸗ gebung. Ein Motorboot wird überrannt Die drei Inſaſſen gerellel Auf dem Rhein unterhalb der Rheinbrücke bei der Bootsüberfahrt werden gegenwärtig Baggerungen vorgenommen, um die für die Schiffahrt hinderlichen Sandablagerungen zu entfernen. Die Verbindung mit dem mitten im Strom vor Anker liegenden Bagger wird durch ein kleines Motorboot aufrechterhalten, das geſtern abend kurz nach 7 Uhr mit drei Mann an Bord längſeits des Baggers lag, als ein zu Tal fahrender Schleppzug ord⸗ nungsgemäß überholte. Durch das offenbar zu nahe Vorüberfahren und durch das noch nicht geklärte Zuſammenwirken verſchiedener Urſachen wurde das Motorboot zum Kentern gebracht. Glücklicherweiſe ſackte das Boot aber nicht ſofort ab, ſondern trieb noch annähernd hundert Meter ſtromabwärts, wo es mit der Spitze voraus in die Tiefe ſchoß. Von den drei oto Reimann, P 3 Die erſten Bilder vom mannheimer Zug⸗Unglück an Bord weilenden Männern konnte ſich einer auf den Bagger retten, während die übrigen noch Zeit hatten, auf den Radkaſten des mit vier Kähnen im Schlepp fahrenden Raddamp⸗ fers zu flüchten. Am Ufer herrſchte zunächſt Unklarheit über den Verbleib der Leute, da man in der Dunkelheit nicht ſehen konnte, wo⸗ hin die Männer gekommen waren. Ein Hafen⸗ ſchleppboot, das ſpäter durch ein anderes Boot abgelöſt wurde, ging an der Unfallſtelle ſofort vor Anker, um als Warſchau zu dienen. Lag doch das Boot ſo, daß die eine Spitze noch über die Waſſeroberfläche herausragte. Die beiden auf den Radkaſten geflüchteten Männer nahm der Schlepper weiter talwärts, wo er unter⸗ halb der Neckarſpitze auf einem Liegeplatz feſt⸗ machte und ſeine Paſſagiere„ausbootete“, MANNIHEINV Der Lenz is do! Wer net verſchnuppt is un verkãält, Der merkt, s werd Friehling in der Welt. Die Sunn, die lacht ehm ins Geſicht, Sei froh, daß'noch am Lewe biſcht! Der Schtorch im Neſcht, der klappert froh: 'war heekſchti Zeit— der Lenz is do. Die Wert' ihr Gartemeewl ſchtreiche, Die Läde Friehjohrsſache zeiche; Deheem— do hot mer nix zu lache, Is Oſchterbutz— Großreinemache. Mach Blatz— ſunſcht werd die Butzfraa grob, E Worzelberſcht fliegt an dei(n) Kopp! Kummſcht owends heem, doch nit zu frieh— Die Wohnung riecht noch Seefebrieh, Noch Salmiak un Terpentin, Noch Bodewachs un noch Benzin. Es kneedelt aus em Radio, En Quetſchtenor:„Der Lenz is do!“ Ans Handwerk denkt— loßt Arbeit mache— Im Haus do fehlts an viele Sache. Verbutze, ſchtreiche, renoviere, Die Hausfaſſad loßt reſchtauriere. Schafft Arwet! Macht die Menſche frohl Die Herze uff! Der Lenz is do! Dr. Dietrich, Heidelbers. — Prüfung beſtanden ... im Städt. Fröbelſeminar Mannheim Am 15. und 16. März 1934 fanden im hie⸗ ſigen Fröbelſeminar die ſtaatlichen Abſchluß⸗ prüfungen für Kindergärtnerinnen und Hort⸗ nerinnen ſtatt.— Die Prüfung als ſtaa:lich geprüfte Kindergärtnerin und Hortnerin haben beſtanden: Ilſe Bury, Gertrud Diehl, Anna Ebert, Eliſabeth Mayer, Luiſe Meier, Alice Reſſel, Lore Roſelius, Ina Schubert, Eliſabeth Seitz, Hilde Weckeſſer, Karola Weis, Hildegard Würtz, Zilla Ziegler, alle aus Mannheim. — Barbier, Annelieſe, Boe Viernheim; Braun, Erika, Bofsheim; Filliung. Hildegard, Fletringen; Haas, Annelieſe, Lud⸗ wigshafen a. Rh.; Hengſt, Gertrud, Offenburg; Höſer, Annelieſe, Gaggenau; Klingemann, Toni, Straßburg; Maas, Lilli, Seckenheim; Sayn, Hedwig, Frankfurt; Sauerbrunn, Eliſa⸗ beth, Kaiſerslautern; Schmitt, Katharina, Gau Odernheim: Spachholz, Paula, Bonndorf; Uhl, Annelieſe, Reipoltskirchen; Wagner, Gi⸗ ſela, Edingen; Zacharias, Heddy, Mainz. „Glück kommt auch wieder...“ Unter die⸗ ſem Motto ſteht der Hans⸗Sachs⸗Abend der Hit⸗ ler⸗Jugend heute im Friedrichspark. Punkt 8 Uhr ſteigt ein buntes Programm, das neben vier Hans⸗Sachs⸗Schwänken verſchiedene Mu⸗ ſikſtücke des Bannorcheſters, alte deutſche Volks⸗ tänze uſw., aufweiſt. In Anbetracht der kul⸗ turgeſchichtlichen und volkskundlichen Bedeu⸗ tung der altdeutſchen Hans⸗Sachs⸗Spiele wäre der Beſuch dieſes Abends ſehr zu empfehlen. Die Eintrittspreiſe betragen 50 und 30 Pfg. Karten ſind an der Abendkaſſe erhältlich. Caritasverband. Reſtausgabe für alle Gruppen an den bekannten Ausgabeſtellen. Ausgabetag und Zeiteinteilung ſind an den Ausgabeſtellen angeſchlagen. 455 Deutſcher Luftſport⸗Verband, Mannheim. Heute abend.30 Uhr hält der DLV im Palaſt⸗ Hotel„Mannheimer Hof“ ſeinen nächſten Vor⸗ tragsabend ab. Flugplatzkommandant Major Graetz wird zu ſeinem Vortrag der vergan⸗ genen Woche über die deutſche Handelsluftfahrt intereſſante Lichtbilder vorführen und weitere Einzelheiten über die Deutſche Lufthanſa brin⸗ en. Außerdem berichtet anſchließend Schwarm⸗ ührer Bihlmaier über den geplanten »Deutſchland⸗Flug 1934. Auf dieſe beiden Vor⸗ träge ſei beſonders hingewieſen. ————————— ———— Zahrgang 4— A Nr. 137— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Kundgebung der Des- Hago /r Die NS⸗Hago ließ den denkwürdigen 21. März 1934 nicht vorübergehen, ohne mit einer Kund⸗ 3 vor die Oeffentlichkeit zu treten. Etwa 000 Handwerksmeiſter, Gewerbetreibende, Ge⸗ ſellen und Lehrlinge fammelten ſich auf dem Meßplatz um ihre Innungsfahnen und mar⸗ ſchierten dann unter Vorantritt des Spiel⸗ mannszuges und des Muſikzuges der SͤA⸗Stan⸗ darte 171 durch die Breite Straße nach dem Schloßhof. Die zweite Abtꝛilung des Zuges wurde durch einen Spielmannszug und durch die Kapelle des Jungyolks angeführt. Im Schloßhof ergriff Kreisamtsleiter Star! das Wort, um zunächſt daran zu crinnern, daß die Reichsregierung das gewaltige Werk der Arbeitsbeſchaffung mit großem Mut und zäher Energie in die Tat umgeſetzt hat und umſetzen wird. Tauſende und Abertauſende deutſcher wird. Tauſende und Abertauſende deutſche Volksgenoſſen, die bis jetzt noch nicht in den Arbeitsprozeß eingegliedert waren, werden zu Arbeit und Brot kommen. Es iſt eine Lebens⸗ frage des Nationalſozialismus und eine Ch⸗ renfrage unſerer Bewegung, den deutſchen Na⸗ tionalſozialismus in die Tat umzuſetzen. Wenn —unſere früheren Regierungen den Sozialismus marktſchreieriſch an die Spitze ſtellten, ſo müſ⸗ ſen wir heute ſagen, daß ſie die Praxis ver⸗ eſſen haben. Der frühere Sozialismus hat die raven, arbeitsfreudigen deutſchen Menſchen zur Arbeitsloſigkeit verurteilt, ſie um Hab und Gut gebracht und ſo zermürbt, daß Moral und deutſche Sitten dem Untergang geweiht waren. Wenn mit dem heutigen Tage die neue Welle der Arbeitsſchlacht begonnen hat, wenn die Grundpfeiler zur Wiedergeſundung des deut⸗ ſchen Mittelſtandes erſtellt werven, wenn dem deutſchen Kaufmann, dem Handel⸗ und Ge⸗ werbetreibenden eine größere Abſatzmöglichkeit durch geſteigerten Umſatz möglich wird, dann — werden wir erſt verſpüren, was Nationalſozia⸗ lismus nicht nur für uns, ſondern für die ganze Welt bedeutet. Wenn wir nun durch den Propagandamarſch durch die Stadt die Mannheimer Bevölkerung immer und immer wieder auf das Handwerk, Handel und Gewerbe aufmerkſam machen, dann tun wir das nicht nur für uns, ſondern wir wollen zeigen, daß wir alle bereit ſind, die Re⸗ gierung in ihrer großen Aufgabe zu unterſtüt⸗ 5 Hierzu bedarf es der Energie und An⸗ trengung des geſamten deutſchen Volkes, des Handwerkmeiſters wie des Geſellen und des Lehrlings. Ehe wir von hier in eine der 14 000 Verſammlungen ziehen, die heute abend im ganzen deutſchen Vaterland abgehalten werden, um den Worten unſeres Führers zu lauſchen und den Aufruf des Handwerkführers Schmidt anzuhören, wollen wir mit dem Gelöbnis ſchei⸗ den, daß wir mit größtem Vertrauen in die Zukunft⸗blicken und unſere Pflicht iun zum „„Wiedexaufſtieg unſeres geliebten deutſchen Vaterländes. Ein dreifaches auf den Führer, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ endeten die Kundgebung. Im Anſchluß hieran marſchierten die einzelnen Gruppen geſchloſſen in ihre Verſammlungslokale, wo ſie ſo recht⸗ kebe eintrafen, daß ſie die Wiederholung der Rede des Führers abhören konnten. In der Heimak Wieder einmal keuchte geſtern nachmittag ein Sonderzug mit der Beſtimmungsſtation Saar⸗ brücken in den Mannheimer Hauptbahnhof. In zwölf Wagen waren annähernd 700 Saarländer Kinder untergebracht, die genau ſieben Wochen lang in Mittelſchleſien beherbergt worden waren und die nun wieder in die Heimat zurückkehr⸗ ten. Mit großer Freude durfte man vernehmen, „Was ijt die Welt?“ Feſtaufführung im„Gloria“, zugleich Aufführung im„Palaſt“ „Wenn im Unendaichen dasſelbe, Sich ewig wiederholend fließt „Das tauſendfältige Gewölbe Sich kräftig ineinander ſchließt, Strömt Lebensluſt aus allen Dingen, Dem kleinſten wie dem größten Stern, Und alles Drängen, alles Ringen, Iſt ew'ge Ruh in Gott, dem Herrn.“ Im weiten Hauch ſeines gewaltigen Wortes 935 uns Goethe dieſe Probe ſeines deutſchen Weltgefühles. Hundert andere Stellen ſeines Werkes fangen das viel geſtaltige Leben ein, die Malerei, Plaſtik und übrige Dichtkunſt be⸗ die Welt außerhalb des Menſchen in den Bereich des Darzuſtellenden. Techniſche Erfindung des Menſchengeiſtes bietet uns nun die Möglichkeit, die Wunder des Lebens, ſo wie wir ſie heute zu ſehen vermögen, wiederzugeben. Der Filmſtreifen, auf die Leinwand profjizert, gibt konzentriert das wieder, was der Forſcher, über ſein Mikroſkop ch durch fleißiges ſammeln, vergleichen, regi⸗ rieren und forſchen erarbeitet, was der Aſtro⸗ 3 1 erlebt, was der Naturwiſſenſchaftler nom am Fernrohr erlebt und was über dem Wunder der Zahlen ſich ihm erſchließt. 43 alles die Kamera zu erfaſſen, mehr noch, ſie kann das Tempo ver Zeit ver⸗ ändern, ſie rafft gleichſam die Minuten und Stunden zu Sekunden zuſammen und ſie ver⸗ mag die Bruchteile von Sekunden zu dehnen wie es ihr beliebt. 8 —Dieſe Möglichkeiten des heutigen Filmes ſind nirgends nützlicher anzuwenden als im Kultur⸗ film. 1 Als ein ſolcher Kulturfilm ſtellt ſich uns der ſeit geſtern 14 Film:„Was iſt die Welt?“ dar. Kulturfilme brauchen nicht künſtleriſch ſein, ſ' können zum Beiſpiel techniſche Dinge erläutern wie ein Bilderbuch. Dieſer Film aber — mit Recht Anſpruch auf künſtleriſchen Wer uns die Welt, daß auch dieſe Kinder ſehr gut untergebracht waren und daß ſie ſich glänzend erholt hatten. Es gab dicke Backen und ganz erſtaunliche Ge⸗ wichtszunahmen. Der Abſchied von den Pflege⸗ eltern fiel außerordentlich ſchwer und es wurde ſehr bedauert, daß eine Verlängerung der Er⸗ holungstage nicht möglich gemacht werden konnte. Vielfach waren die Kinder auch neu eingekleidet worden, wie man ihnen auch auf die Reiſe ſo viel eßbare Dinge mitgab, daß nicht nur die vierundzwanzigſtündige Bahnfahrt überſtanden werden konnte, ſondern daß es auch noch möglich war, der Familie noch etwas mit⸗ zubringen. Von der Landſchaft hat man auf der Reiſe nicht viel geſehen, denn die Abfahrt er⸗ gen lag dichter Nebel über dem Land. Erſt als es durch das Neckartal ging, brach die Sonne durch und ließ die Schönheiten des Odenwal⸗ des aufleuchten. Die Kinder waren von der langen Fahrt etwas abgekämpft, vergaßen aber nicht, bei der Ausfahrt des Zuges kräftig„Heil Hitler“ zu rufen und den deutſchen Gruß zu entbieten. Allein das zeigte ſchon, welcher Geiſt dieſe Jugend beſeelte, die jetzt im Saargebiet erzählen kann, wie es in Deutſchland ausſieht. Daß dieſe Erholungstage reiche Früchte brin⸗ gen werden, und dem Deutſchtum an der Saar eine große Stütze waren, darüber dürfte nicht der geringſte Zweifel beſtehen. Das Deutſchtum in Galizien/ vorrag im vuf Die Frauengruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des„Volksbundes für das Deutſchtum im Aus⸗ land“ hatte auf Mittwoch in den Silberſaal des Palaſt⸗Hotels„Mannheimer Hof“ zu einem Tee⸗Nachmittag eingeladen und als Rednerin eine Vertreterin des Deutſchtums in Galizien die uns die Not, den Kampf und ie Treue der Deutſchen in dieſem Lande ſchilderte. Wenn der Rednerin der Ruf vorausging, be⸗ ſonders volkstümlich und packend erzählen zu können, ſo war damit nicht zuviel geſagt. Wir wurden in eine ganz andere Welt, in eine viel einfachere, viel kulturärmere Gegend Lelbe 60 000 Menſchen, die Treue halten, eiße Herzen für ihr Volkstum haben, leben 5 öſterreichiſcher Zeit von polniſchen Beamten die ringsherum das flawiſche Volk, das ſie ver⸗ vereinzelt in kleinen Siedlungen, in Dörſchen, ſchlingen will. Es war nicht nötig, bei dieſen Menſchen das heiße Heimatgefühl erſt zu wek⸗ ken, es war von allem Anfang an da und iſt in ſchwerſten Schickſalsfällen nicht verloren ge⸗ gangen. Im Kriege hat man manchmal das Wort Galizien gehört, von den Kämpfen in den Karpathen, doch wurde nicht davon geredet, daß auch kleine deutſche Dörfer in den Gefahren⸗ zonen lagen. Daß viele Deutſche aus ihrer Wohnſtätte fliehen mußten und bei chrer Rück⸗ lehr ſtatt Dörfer nur noch Trümmer antrafen, davon wiſſen wir hier nichts. Vor 150 Jahren ſind die Deutſchen nach Ga⸗ lizien ausgewandert, zu einer Zeit, als der ukrainiſche und polniſche Bauer noch keinen Pflug kannte,— mit Harke und Schaufel bear⸗ beiteten ſie noch den Boden.— Der Deutſche baute ſich Siedlungen in den Wälvern der Kar⸗ pathen und hatte es von allem Anfang an bit⸗ ter ſchwer. Schon damals wurden die Ver⸗ ſprechungen von den polniſchen Beamten nicht eingehalten.— Heute gilt es, den 150 Sied⸗ lungen im Lande gerade die deutſchen Schu⸗ len und die beiden Gymnaſien in Lemberg und Stanislaus zu erhalten. Während ſchon in Wäldlerbauern ſchwer gedrückt wurden, ſo ſind doch noch größere Erſchwerungen gekommen, ſeit das Land in polniſchem Beſitze iſt. Wir haben alle Urſache, den VDA in ſeinen Beſtre⸗ bungen zu unterſtützen und unſeren deutſchen Volksgenoſſen in Galizien ihr Deutſchtum zu erhalten. ne Eine große Reihe gut ausgewählter Bilder vervollſtändigten die intereſſanten Ausführun⸗ gen der Rednerin. Burgen und Schlöſſer im Neckartal Vorkrag von Dr. Carl Joſeph Burkark „Und ſtechen mich die Dornen Und wird mirs drauß' zu kahl, Geb ich dem Roß die Sporen Und reit' ins Neckartal.“ Ein Beſuch auf den Burgen und Schlöſſern unſeres ſchönen Neckartals muß eine Fülle von Eindrücken und Erlebniſſen übermitteln kön⸗ neu. Kaum ein Stück deutſcher Landſchaft kann uns ſo von unſerer eigenen Vergangen⸗ heit erzählen. Leider konnte Dr. Burkart die reiche Lebendigkeit und Vielfalt dieſes alten Kulturbodens nicht ſo einheitlich übermitteln. Zur Erläuterung dienten Lichtbilder, die mei⸗ ſtens ſehr undeutlich waren und daher den Zu⸗ ſchauer eher irritieren mußten. Dr. Burkart ging die ſtattliche Reihe der Burgen und Schlöſſer von Wimpfen bis Hei⸗ delberg durch. Es iſt älteſter Kulturboden, den wir betreten. Siegfried zog durch dieſe Land⸗ ſchaft, Wolfram von Eſchenbach und Walther von der Vogelweide laſſen ſie in ihren Dich⸗ Oſterfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Peterstal im badiſchen Schwarzwald Die Fahrt geht vom Samstag, den 31. März, nachmittags(genaue Abfohrtszeit wird noch bekannt gegeben), und dauert bis Montag, den 2. April, abends. Die Koſten betragen einſchließlich Fahrt, Verpflegung und Unterkunft RM..— pro Perſon. Mitglieder der Ar⸗ beitsfront, Mitglieder der NSBoO, Parteigenoſſen, meldet euch zu dieſer Oſterfahrt bei eurem Betriebszellenobmann, welcher die Teilnehmer⸗Meldungen an die Kreisbetriebszellenabteilung weitergibt. Die Unterbringung erfolgt in Hotels. Die Quartierſcheine werden vor der Ab⸗ fahrt in Mannheim ausgegeben. Die Frage„Was iſt die Welt,“ findet ihre Beantwortung mit einem: So iſt die Welt, einem Aufzeigen des Seins und Werdens, mit einem Blick in die Welt des Mikrokosmos und einem kühnen Schweifen in den Makrokosmos. Zwiſchen beiden Welten ſteht der Menſch, das jüngſte lebende Weſen, der Herr der Erde, der alle Tiere bändigt, Pflanzen züchtet, unge⸗ heure Häuſer baut, Staaten gründet, Kriege führt, lebt und denkt. Der Menſch, deſſen Blick Nähe und weltenweite Ferne umfaßt, der ſich in ein Geſchehen geſtellt ſieht, das auch über ihn und ſein Werk hinweggeht und ſeine Spur ver⸗ weht wie die Blätter der Wind. Wenn menſchliches Tun, das Tun des ein⸗ zelnen beſonders ſich ohnmächtig und zwergen⸗ haft dünkt, gemeſſen am Geſchehen dieſes Ganzen, 5 gibt dieſer Film die unausge⸗ ſprochene Aufrichtung, daß der Größe und Ge⸗ walt des Mikro⸗ und Makrokosmos die Größe des menſchlichen Bewußtſeins gegenüberſteht, das dieſe Dinge in der winzigen Schale be⸗ herbergt, die das Gehirn umſchließt. In Ehrfurcht vor dem Geheimnis, das hinter allem Leben unerforſchlich 11 chließt ſich der höher entwickelte Menſch in die Kette des orga⸗ niſchen Geſchehens ein und geht den Weg, den ſittliches Bewußtſein ihn gehen heißt „Die Himmel rühmen des Ewigen»hre!“, ſo klingt der Film aus. Wo das Begreifbare auf⸗ hört, beginnt, da beginnt auch die Ehrfurcht. Aber vom Unbegreiflichen ſind wir täglich umgeben, wir gehen daran vorbei und denken nicht daran. Dieſer Film weckte ab ein Bild ihrer Größe und zugleich ein Bild menſchlichen Geiſtes. * Zur Einleitung wurde eine Wochenſchau ge⸗ zeigt, die zum Teil ein Querſchnitt durch das Geſchehen unſerer Tage war. Ein Film „Flandern“ zeigte den. Zuſtand der Fione in dieſem ſchickſalbeladenen Landſtrich. anchem Kämpfer wurde wohl die Stätte wie⸗ Heil Hitler! NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim der vorgeführt, an der er Monate und Jahre ſchl Leben für Deutſchland in die Schanze chlug. Auch dieſer Film verdient vollſtos Lob; er vermochte über das Sachliche der Reportage hinaus Stimmungswerte zu ſchaffen. Der Kreisfilmwart richtete zum Schluß einige Worte an die Anweſenden. Er nahm Bezug auf das Goebbelswort:„Die Männer der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution werden immer erſt handeln und dann philoſophieren.“ Das gelte auch von der Tat, die dieſer Film darſtellt, der im Gleichklang ſteht mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung. Auf der Raſſe, als einem naturgeſetzlichen Gut, iſt dieſe Anſchauung auf⸗ gebaut, in engſter Bindung an alles Natürliche, im Gegenſatz zu dem eben überwundenen Zeit⸗ alter, das in ſeiner Abgekehrtheit vom Natur⸗ geſetzlichen zu Kataſtrophen führte. Eine PO⸗Kapelle mit Muſikzugführer Fath umrahmte würdig die Vorſtellung mit ihren ſehr gut geſpielten Weiſen. Dieſer Kultur⸗Tonfilmabend war eine be⸗ merkenswerte Leiſtung. Die nächſten Tage bieten den Mannheimern Gelegenheit, ſich den Film anzuſehen; der Be⸗ ſuch ſollte nicht verſüumt werden. H. IL. Aus der Mannheimer Kunſthalle Kollektion Roderich Jeruſalem von Safft Die Kollektion des Bildhauers und Malers Safft iſt ſeit einigen Tagen gewandert. Man hat ſie umgehängt, und zwar in den großen Saal. Ohne Zweifel ein Gewinn. Die Bilder haben hier ein gedämpftes Licht, das dem Ge⸗ ſamteindruck weſentlich zuſtatten kommt. Die ganze Perſönlichkeit— und das iſt Safft ohne Zweifel— verdient, daß man ſie nicht mit ein paar Schlagworten nonchalanter Weiſe abtut, ſondern ihr mit etwas Achtung, wie ſie jedem ernſthaft Ringenden zukommt, begegnet. Trotz maleriſcher Fehlſchläge wirkt die Serie über⸗ leitsewe und fer ſchon durch die meren e eit, wie Safft die Probleme unſerer Zeit folgte im Abenddämmern und am frühen Mor⸗ Ernſte ausdrückt, ſo iſt der Obenwald wie allez wobenen Stätten deut Frühausgabe— Donnerstag, 22. März * tungen unſterblich werden. iſt üppig geſegnet, die Fruchtharkeit dens groß. Wenn der Foa dunklen Tannen 515 das Trotzige, ſe ränkiſche heiter zu nennen, ſein Menſchen ⸗ chlag von jeher der Daſeinsfreude hingegeben. Dieſes ſinnenfrohe Lebenselement ſchafft maß⸗ volle Formen in aller überſtrömenden Schön heitsliebe. 1 Das Neckartal war ſchon ſehr früh bewohnt. Aus der vorgeſchichtlichen Zeit zeugen Funde aus der Epoche der Steinzeit. Im 3. Jahr⸗ tauſend vor Chriſti gedeihen um den Heiligen⸗ berg bei Heidelberg Ackerbau und Viehzucht. Kelten und Römer ſaßen hier, bis die Fran⸗ ken ihre Herrſchaft feſtſetzten. Die Burgenſtraße, wie man von Wimpfen ab 0 das Neckartal nennt, reiht nun eine Burg, ein Unter int Schloß an das andere. ſchmachten e Der romantiſche Begriff von den ſagenum 900 000 deut er Vergangenheit ver⸗ gnute volksf liert kaum etwas von ſeinem Mondſcheinzau⸗** ber, den gefühlvolle Dichter ſo gern beſungen Menſchen hal haben, auch wenn wir die ſtarken Mauern, die ur einen ei dicken Türme, die Burggräben und Wälle h Mut trachten, die um jene Zeit zur Befeſtigung u utterland, Verteidigung dienten. Manches Raubneſt h den Führung herbergte die liebliche Landſchaft, Krieg und wdeutſchen Fehde gingen ſelten aus. Die Hohenſtaufen in der ſtolzen Kaiſerpfalz zu Wimpfen 10 Dezennie pflegten unter Friedrich dem Zweiten glänzent ſal, ohne in Hof zu halten und ihre Politik entſchied übet das Land. Horneck wurde in den Bauerme mür ein einzi kriegen zerſtört, auf Hornberg ſaß der he müchſige Kra rühmte Götz von Berlichingen. Die Minnenß haben. Jahr burg birgt eine der ſchönſten alten Sagen.* W Von der alten Burg in Eberbach ſind nut gehen, jedesn noch Steine übrig. Hirſchhorn, Neckar nicht beſchreil ſteinach mit ſeinen vier Burgen, die Berg veſte Dilsberg künden von kriegeriſcher ausgeſprochen dli 5 das Band, de Conrad von Hohenſtaufen den adligen Frau eſchenkt, ſah friedlicheres Geſchehen, Die iſt der gerade rone aber unter 110*— H* dervereinigun berger Schloß, läßt uns wie kein ander Segenshau Denkmnal der Vergangenheit deutſches Weſen 3 0 13 und deutſche Geſchichte erleben. A. Ho, Reich zu dem fältig macht und Volk offe Donnerstag, den 22. März 7934 4 Rationaltheater:„Die Zauberflöte“. Oper von Mozart. Deutſche Bühne— 19.30 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafſen:„Marta Stuar Trauerſpiel von Schiller. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Nationaltheater⸗Orcheſters: Sonderkonzert Edwi Fiſcher. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternp jektors. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18 u Univ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler:„Muſikgeſchichte von tionen“. 4 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nach mittag. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud. Mälzer mit neuem Programm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libel Apollo⸗Theater: 20.15 Uhr„Die große Trommel“, An der Gre det man die 2 wenn er zu ſ Saar will, pl häumen ſteht. hat wohl an Schikanen ge auch nicht hin der deutſche, mit ausgeſuch Hat man d Vergangenheit. Das Stift Neuburg, von Was iſt los? n Roſengarten, Mufenſaal: Muſtraliſche Alademie Bach bis Mozart, mit muſikaliſchen Demonſtra⸗ wendig hat, it Ständige Darbietungen: Tritt dieſe Ni Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr g öffnet. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſte grab Altlußheim. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uyr Leſer ſchaftlich un. ſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. regiert und i Stävt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. bie nur zu Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Frankreich ber Stũdt. Bücher ⸗ und 1533 1 4. Kommt me 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. 1 Metropole b. ziehung, ſo fä rung hingewi Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. —..——— ˖ ider Stadt au gar nicht malen im Sinne einer Qualitätz Abſicht und echt bildhaueriſch. Man bezeichn —+—— Heunch 33 3 A Leben, kennze und Grundehrlichkeit vor uns ausbreitet. 144 Safft iſt Bildhauer, und dies in erſerf Mittelpunkt e Linie. Jammerſchade, daß keine Plaſtiken zu Stelle ſind. Immerhin genügen die Photogra phien der Geſallenendenzmäler von Blauſingen Staufen, Krozingen, Mappach,— Art pflegen. uſw., um zu erkennen, daß hier das Thema gefühlsmäßig erfaßt und lebendig in die Form umgeſetzt iſt. Das ſind wohl keine himmelſtü menden, völlig neuſchöpferiſchen Leiſtungen— wollen es auch gar nicht ſein—, wohl aber ſind ſie aus einem Volksempfinden heraus ge⸗ boren. Sie wollen zu dem Volke ſprechen, und das tun ſie ohne Zweifel. Für den Malerxß Safft bildet der Bildhauer immer dieß Unterlage, der Ausgangspunkt. Nur ſo kommf man ſeinen Bildern nahe. Er will vielleich malerei der 8ber Jahre, ſondern nur uns pla ſtiſch vor Augen führen die ſozialen Nöte u —— Zeit:„Volk in Not“,„Müde“,„Arbeit os“,„Schmerz und Leid“, ferner das Zeitpr blem:„Blut und Boden“, ein Triptychon, da bei entſprechender Diſtanz durch die Natürlic keit des Sichgebens nicht ohne Eindruck iſt. D Betonung der Fahlheit der Fleiſchfarben, die blutleeren, halbabgeſtorbenen Hände die Ste gerung des Elends im Geſichtsausdruck, di ganze Figur ſchließlich herausgemeißelt au einem dunklen, toten Hintergrund iſt bewuß die Sachen am beſten mit„Gemalte Pla ſtik“. Das rein maleriſche Problem iſt zu ſ kundärer Bedeutung herabgedrückt. Gerade i dieſen Bildniſſen iſt Safft volknah, volksve bunden, völkiſch mitfühlend und dies ehrli 7 und darum ſchätze 57 nI 3 Safft der Landſchaftler iſt noch ſehr dif renziert. Das Bild„Kuhſtall“ lehnt ſch alte Meiſter an,„Auf der Weide“ iſt wiede bildhaueriſch geſehen, am beſten ſchließlich ei „Vorfrühlingsmotiv aus dem Allgäu“, bei unleugbar der große Segantini Pate geſtande hat. Immerhin bedeutet dieſe Landſchaft füli offnung. Vielleicht wird ſie noch üllung.— * 22. Mäürzg e Landſchaft ſelbſt tbarkeit des Bo⸗ zwald mit ſeinen rotzige, feierlich benwald wie alles ſein Menſche reude hingegeben. ment ſchafft maß ⸗ römenden Schö hr früh bewohnt, it zeugen Funde it. Im 3. Jahr⸗ um den Heiligen⸗ u und Viehzucht er, bis die Fran⸗ von Wimpfen ab in eine Burg, ein on den ſagenum⸗ ergangenheit ver⸗ 1 Mondſcheinzau⸗ ſo gern beſungen rken Mauern, di 'n und Wälle be Befeſtigung un hes Raubneſt h chaft, Krieg un Hohenſtaufen i zu Wimpfe Zweiten glänzemt tik entſchied übet in den Bauern⸗ erg ſaß der be⸗ n. Die Minne en alten Sagen. erbach ſind nu horn, Neckar rgen, die Berg von kriegeriſche Neuburg, von iadligen Frauen Geſchehen. Di rn, das Heidel wie kein anderes 2 Nürz 7934 flöte“. Oper vo 19.30 Uhr. aria Stuart eutſche Bühne. Saar will, plötzlich bei Homburg vor Schlag⸗ onderkonzert Edwin* lumen ſteht. liſche Alademie dez ung des Sternpro⸗ Theater: 18 Uh „Muſikgeſchichte von Uiſchen Demonſtra⸗ Hausfrauen⸗Nach⸗ Rud. Mälzer mit of, Kabarett Libelle, große Trommel“, ungen: nd 14—16 Uhr ge⸗ n aus dem Fürſten⸗ 15—19 uyr Leſe Ausleihe. —17 Uhr geöffnet. 10—13 und 14 bis 1 „30—12 und 16 bi -13 und 16.30 bis Uhr geöffnet. hheit, Schlichtheit ausbreitet. dies in erſterß ine Plaſtiken zu en die Photogrg von Blauſingen )ꝗ Niedereggene hier das Thema dig in die Form keine himmelſtür⸗ 3 en Leiſtungen— n—, wohl aber inden heraus ge⸗ ke ſprechen, und für den Malerf uer immer die Nur ſo kommt Er will vielleicht einer Qualitäts⸗ irn nur uns pla ozialen Nöte un Müde“,„Arbeits ner das Zeitpro⸗ Triptychon, dat ich die Natürlich Eindruck iſt. D leiſchfarben, die Hände die Ste htsausdruck, die tsgemeißelt aus rund iſt bewußte Man bezeichnet emalte Pla⸗ roblem iſt zu ſe⸗ rückt. Gerade in holknah, volksver⸗ und dies ehrlich rum ſchätzen noch ſehr dif “ lehnt ſich an zeide“ iſt wieder en ſchließlich ein Allgäu“, bei dem i Pate geſtanden Landſchaft eine ird ſie noch En —K 900 000 deutſche Menſchen Schikanen gedacht. ſchaftlich ſchmachten Saarland und Saarvolk. Rund leben unter der Knute volksfremder Elemente. 900 000 deutſche Menſchen haben nur eine einzige Sehnſucht, nur einen einzigen Willen: Die Rückkehr zum Mutterland, zum Reich, das unter der einigen⸗ den Führung eines Adolf Hitler die Sehnſucht der deutſchen Menſchheit geworden iſt. Faſt 1* Dezennien ſchon trägt die Saar ihr Schick⸗ ſal, ohne in all den vergangenen Jahren auch 4 nur ein einziges Mal den Glauben an die ur⸗ wüchſige Kraft des Deutſchtums verloren zu haben. Jahr um Jahr ſah man kommen und gehen, jedesmal blieb etwas zurück, das man nicht beſchreiben kann, das aber in ſeiner un⸗ ausgeſprochenen Eindringlichkeit mahnte an das Band, das uns Deutſche verbindet. Es iſt der geradezu fanatiſche Glaube an die Wie⸗ dervereinigung mit dem Mutterland. Wie ein Segenshauch wirken die Ereigniſſe aus dem Weilchen Mela Segenshauch gniſſe .ĩ„Ho. Reich zu dem duldenden Saarvolk. Tauſend⸗ fältig macht ſich dies bemerkbar, und mehr denn je wird der deutſche Charakter von Land und Volk offenbar. An der Grenze! Wie blutigen Hohn empfin⸗ det man die Tatſache, daß der deutſche Menſch, wenn er zu ſeinen deutſchen Brüdern an der Man iſt gründlich geweſen und hat wohl an eine zermürbende Wirkung ſolcher Darüber kann man ſich auch nicht hinwegtäuſchen laſſen, wenn ſowohl der deutſche, wie der franzöſiſche Grenzbeamte mit ausgeſuchter Höflichkeit handeln. Hat man die Schlagbäume hinter ſich, die deutſche Erde vom Mutterland trennen, dann bleibt ſo lange die Empfindung in vertrauter Umgebung zu ſein, ſo lange man nicht not⸗ wendig hat, irgendwelche Ausgaben zu machen. Tritt dieſe Notwendigkeit ein, dann aber wird man mit aller Deutlichkeit auf die Verände⸗ rung hingewieſen, der das Saargebiet wirt⸗ unterworfen wurde: Der regiert und iſt Zahlungsmittel, eine Tatſache, die nur zu deutlich die Abhängigkeit von Frankreich beweiſt. Kommt man nach Saarbrücken, der Metropole des Saargebietes in jeder Be⸗ ziehung, ſo fällt ſofort der lebendige Charakter der Stadt auf. Pulſierend und raſch iſt das Leben, kennzeichnend dafür, daß Saarbrücken Mittelpunkt eines Induſtriegebietes iſt. Seine Stellung entſpricht ungefähr der der Stadt Mannheim, daher kommt es auch, daß beide Städte ſo enge Verbindungen verſchiedenſter Art pflegen. Die Menſchen entſprechen dem Franc Saarpartie bei Mettlach Charakter des Bodens, auf dem ſie leben, ſieeinzudringen verfuchten. Ja dem aufmerk⸗ ſind aufgeweckt und betriebſam und dabei von jener gewinnenden Freundlichkeit, die man liebt. Das Charakterbild wäre unvollſtändig, wollte man nicht eines aber ganz beſonders unterſtreichen: Deutſch iſt das Saargebiet, kerndeutſch ſeine Bevölkerung und nichts, aber auch gar nichts im Leben und Weſen dieſer deutet darauf hin, daß ſchon ſeit langen Jah⸗ ren fremder Geiſt, fremde Sitte und Kultur Saarbrücken. Partie an der Saar ſamen Beobachter entgeht es nicht, daß man, was die abſolute, auf Gedeih und Verderb ver⸗ bindende innere Geſchloſſenheit anbetrifft, von dem Saarvolk lernen könnte. Hier hat ſee⸗ liſches Leid im wahrſten Sinne des Wortes einen homogenen Block des Deutſchtums ge⸗ ſchmiedet, der alle Anbiederungsverſuche Frank⸗ reichs zuſchanden werden läßt.„Deutſch die Saar“ iſt nicht nur ein Schlagwort, es iſt im Dölklingen⸗-Saar. annheim und das Saorgebiet Verſorgungsgebiet mannheimer Fiemen/ der Faar⸗Rhein⸗fanal eine cebens⸗ notwendigkeit der deutſchen und dee Saarwielſchaft/ Unſere flufgaben Unter internationaler Fremdherrſchaft Leben und im Tun dieſer Menſchen die ver⸗ körperte Gewißheit, die erhebt und mahnt zu⸗ gleich. Immer wieder kann man dieſe Mo⸗ mente der inneren Zuſammengehörigkeit feſt⸗ ſtellen, ob dies nun auf der Straße, in einem Lokal, im Kino oder Theater iſt, der/ ſamt⸗ eindruck iſt ein ſo guter, daß man mit wahrer Freude beobachtet und die Gewißheit mit ſich nimmt: Die Abſtimmung wird überwältigend für Deutſchland ausfallen. Wenn man ſo im Lande herumhört, ſtößt man auf manche Einzelheiten, die ſo recht dar⸗ legen, wie manche Verordnungen der Regie⸗ rungskommiſſion gerade das Gegenteil von dem erreichten, was ſie bezwecken wollen. Der Kampf des Deutſchtums gegen die Fremdherr⸗ ſchaft iſt ſtill und zähe und man kann ſich vor⸗ ſtellen, daß er keinesfalls leicht iſt, zumal die Regierungskünſte der Völkerbundskommiſſion einzig und allein auf die Unterdrückung des Deutſchtums hinauslaufen. fjelden! Wir Nationalſozialiſten, die wir in einem bisher in der Geſchichte beiſpielloſen Kampf die Macht im Staate erobert haben, wiſſen was kämpfen, entbehren und leiden heißt. Nie wurde Größeres geleiſtet als in dem 14jäh⸗ rigen Ringen gegen ein korruptes Syſtem, das ſich von Volksbetrug und Niedertracht nährte. Wir wiſſen das alles und haben es nicht ver⸗ geſſen. Aber wenn man in den Bergarbeiter⸗ dörfern des Saargebietes Einkehr hält, da muß man denn doch vor der erſchütternden Tragik des dortigen Lebens ſeine Gedanken von dem vergangenen Kampf in Deutſchland abwenden und dem einfachen Kumpel an der Saar das größere Heldentum zuſprechen. Ja⸗ wohl, man hat uns einſt in Deutſchland die Hemden und Uniformen ausgezogen, uns mit dem Gummiknüppel durch die Straßen gejagt, in die Gefängniſſe geſchleppt, unſere Brüder ermordet und erſchlagen. Man hat uns als Menſchen zweiter Klaſſe behandelt und dann und wann verſucht, uns ſeeliſch zu knebeln und zu zermürben. Aber was war das alles gegen die ſtille Größe des auf vorgeſchobenem Poſten des Deutſchtums lebenden Kumpels. Uns hat man weiß Gott keine Vorteile ver⸗ ſprochen, wenn wir unſeren Kampf eingeſtellt hätten, uns winkten keine höheren Löhne, keine Beförderungen und keine ſonſtigen An⸗ nehmlichkeiten. Im Großen geſehen, rocten uns ſolche Verſuchungen nicht und hatten des⸗ halb auch keine Verſchärfung des ſeeliſchen Kampfes zur Folge. Aber dem Kumpel an Röchling-hHütte 4 —————— ———— ber Saar hat man dies alles verſprochen und verſpricht es ihm heute noch, wenn er eines tut: wenner ſein Blut und ſeine Ab⸗ ſtammung verrät und Deutſchland aufgibt. Und er tut beides nicht, lieber ver⸗ hungert er, lieber ſetzt er täglich mehr und mehr den Beſtand und die Exiſtenz ſeiner Fa⸗ milie aufs Spiel, als auch nur einen Finger breit von ſeinem Glauben, ſeiner Treue und ſeinem Recht auf Deutſchland abzuweichen. Ich kam in Wohnungen, in denen aus allen Ecken die Not als tägliches Grauen ſchaute und konnte dabei in Augen blicken, die mir mehr ſagten als alle Worte:„So ſieht es hier aus, aber es geht immer noch,.“ Das war der Sinn der ſtil⸗ len Augenſprache. Ich ſah Kinder, denen der hunger und das Elend erbarmungswürdig im Geſicht ge⸗ ſchrieben ſtand, und die trotzdem nicht bet⸗ telten, ſondern den Stolz als unbezahl⸗ bares und unverlierbares Erbe von ihren bätern erhielten. Frauen ſah ich, die mit unvergleichlichem bertrauen auf eine Schickſalswende die Jähne zuſammenbiſ⸗ ſen und ihren Männern Kameradinnen ſind, wie man ſie wirklich in ſolchen Si⸗ tuationen und zu einem ſolchen Leben be⸗ nötigt. Ewig wird mir— und auch Millionen Frauen im Reich— unfaßbar ſein, wie dieſe ſtillen und heroiſchen Dulderinnen mit den 50 bis 60 Mark Monatsverdienſt des Mannes ihren mehrköpfigen Familien einen Tiſch bereiten können. Wenn je im Keich ein Uimmerſatt über Opfer klagt, die ihm im Intereſſe des bolksganzen auferlegt ſind, dann müßte einem ſolchen Jammerlappen einmal das⸗ ſelbe Leben zugemutet werden wie einem einfachen Saarkumpel. Wie ſchnell würde er bekehrt ſein und ſich zufrieden geben. Beim Sichtbarwerden dieſer Not ſteht rieſen⸗ groß die Frage auf: Was iſt zu kun? Es iſt mit ein Verdienſt des Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſters, daß er auf dieſe Frage ſchon zu einer Zeit eine Antwort wußte, da man im übrigen Deutſch⸗ land noch Ueberlegungen darüber anſtellte. Heute iſt ſein großer Menſchlichkeit entſprun⸗ gener Gedanke bereits Wirklichkeit geworden: Saarkinder ins Reich! Den Kumpel wirtſchaftlich entlaſten ſo weit es geht, um ihm wenigſtens die Kraft zum Durchhalten zu ſtärken. Saarkinder ins Reichl Der Ruf und die Mahnung fand freudigen Widerhall, und faſt täglich leſen wir heute von Saarkindertransporten zu uns. Wie ſehr die damit zum Ausdruck kommende Schickſalsver⸗ bundenheit mit dem Saarvolk anſpornt zum Hartbleiben kann nur der ermeſſen, der an Ort und Stelle den Eindruck dieſer Hilfe beobach⸗ ten konnte. Aber über dieſen Beiſtand hinaus können wir hier im Reich und ſpeziell wir Mannheimer noch viel mehr tun. Wir haben ſo eine Art Patenſtelle am Saargebiet zu ver⸗ treten. Als Paten ſoll deshalb unſere Auf⸗ gabe nicht damit erſchöpft ſein, daß wir einer nicht geringen Anzahl Saarkinder eine neue Heimat ſchenken, ſondern daß wir recht rege die Verbindung auch in anderer Weiſe mit dem Saargebiet pflegen. Möglichkeiten aller Art ſind vorhanden, ſowohl auf kulturellem wie auf kommerziellem Gebiete. Mannheim und die Saarwirtſchaft Kommt man im Saargebiet mit irgendwel⸗ chen Perſönlichkeiten des deutſchen öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens zuſammen, ſo fin⸗ det man bezüglich der Verbundenheit mit dem Reich immer eine Stadt als Mittelpunkt er⸗ wähnt: Mannheim. Wirtſchaftlich geſehen iſt Mannheim unbedingt die Schweſterſtadt zu Saarbrücken, kulturell ebenſo. Im Augenblick ſteht jedoch das Wirtſchaftliche ſchon deshalb im Vordergrund, weil die Wirtſchaft bei der Rück⸗ gliederung des Saargebietes ganz beſondere Aufgaben zu erfüllen hat. Aus einer Denk⸗ ſchrift über die Notlage Badens als Grenzland an den Reichstag 1929 geht beiſpielsweiſe her⸗ vor, daß das Saargebiet einſt zum faſt aus⸗ ſchließlichen verſorgungsgebiet Mannheimer Fiemen gehörte. Vor dem Kriege hatte der Güteraus⸗ tauſch Mannheims mit dem Saargebiet nicht nur abſolut die Steigerung der Mannheimer Verkehrsziffern mitgemacht, ſondern wor dar⸗ über hinaus im Rahmen des Geſamtverkehrs von Mannheim⸗Ludwigshafen immer bedeu⸗ tungsvoller geworden. Von je 1000 Kilogramm Empfangsgut des Eiſenbahnverkehrsbezirks Mannheim⸗Ludwigshafen kamen nämlich aus dem Saargebiet in den Jahren 1897/1901 1902/06 1907/11 1912 1913 130,3 173,9 187,3 206,8 224,2 Meßziffer 100 133,5 143,8 158,7 172,1 Im Rahmen des Geſamtempfangs hat alſo die Bedeutung des Saargebietes in dieſem Zeitraum von nur 16 Jahren um über 70 Prozent zugenommen. Umgekehrt gingen von je 1000 Kilogramm des geſamten Eiſenbahn⸗ verſands des Verkehrsbezirks in den gleichen Fahren nach dem Saargebiet 1897/1901 1902/%6 1907/11 1912 1913 n Meßziffer 100 136,0 161,6 186,4 160,8 Von dem vielleicht zufällig bedingten Rück⸗ ſchlag des Jahres 1913 abgeſehen, war die Steigerung beim Verſand alſo ebenſo regel⸗ mäßig und noch kräftiger als beim Empfang. In der folgenden Ueberſicht ſei der Güter⸗ austauſch des Verkehrsbezirks Mannheim⸗ Ludwigshafen mit dem Saargebiet jenem des Landes Baden ohne Mannheim mit dem Saar⸗ gebiet für die wichtigſten Artikel im letzten Vorkriegsjahr gegenübergeſtellt. Es betrug danach im Jahre 1913 der Eiſenbahnverkehr des Saargebietes m Baden ohne Mannh. Mannh.⸗L'hafen in in Verſand Empfang Verſand Empfang To. To. To. To. Alle Güter 52 958 698 060 115 560 550 277 Zement 16 394 111 1 084 1314 Düngemittel— 11 860 306 7009 Eiſen und Eiſenwaren 2300 64 634 35 599 389 621 Getreide 1357 1837 16 445 141 Holz 18 093 817 6577 568 Mehl u. Kleie 1 805— 23339 14 Steinkohlen, Briketts u. Koks 3 603 890 35 121 001 Mengenmäßig betrachtet betrug alſo der berjand der Doppelſtadt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ins Saargebiet mehr als das Doppelte des badiſchen bDerſands lohne Mmannheim), beim Empfang immerhin faſt genau vier Zünftel. Wertmäßig betrachtet war aber wegen des Dorwiegens höher⸗ wertiger Güter der Mannheimer Anteil am Güteraustauſch mit dem Saargebiet Demnach betruèy im Verkehrsbezirk der Güterverkehr Baden ohne Mannheim Mannheim⸗Ludwigshafen in in in in Verſand Empfang zuſammen Verſand Empfang zuſammen t t t t t t 5 1931: 3 838 182 3 395 200 7177 702 3 485 151 1644 382 5129 533 im ganzen 1913: 3 531 026 5 055667 8 586 693 5740 649 2453 894 8194 543 Meßziffer 108,7 66,1 83,6 60,7 67,0 62,6 davon nach dem Saargebiet 1931: 43 286 221828 265 114 65 494 259 462 324 956 — aus dem Saargebiet 1913: 52 958 698 060 75¹1 0¹18 115 560 550 277 665 837 Mefßziffer 81,, 31.8 35,3 65,7 47,½ 48,8 Der Verkehrsbezirk Baden— immer ohne Mannheim!— hat alſo ſeinen Verſand noch zu ſteigern vermocht, während der Verſand des Verkehrsbezirks Mannheim⸗Ludwigshafen auf drei Fünftel ſeines letzten Vorkriegsſtandes zu⸗ rückgegangen iſt. Dieſe Erſcheinung hängt mit der Verſchiebung des Kohlenumſchlages rhein⸗ aufwärts nach Karlsruhe und Kehl zuſammen. Der Verſand Badens nach dem Saargebiet iſt gleichfalls nur auf reichlich vier Fünftel, jener Mannheim⸗Ludwigshafens dagegen auf rund zwei Drittel zurücggegangen. Anders beim der Wie ſehr dieſes Kanalprojekt im Hinblick auf die kommende Rückgliederung des Saargebietes eine Verwirklichung erheiſcht, geht ſchon daraus hervor, daß die Franzoſen neuerdings alle An⸗ ſtrengungen machen, im jetzt franzöſiſchen Straß⸗ burger Rheinhafen rieſige Saarkohlenlager zu errichten, um jederzeit in der Lage zu ſein, den Saarkohlenpreis beliebig zu drücken. Aber das ſoll nicht der einzige Grund der Forderung nach dem Kanal ſein. Die Handelskammer Saarbrücken, von jeher ſtark an dem Bau des Kanals intereſſiert, hat in einer kleinen Denk⸗ ſchrift das Material zuſammengetragen, das die Notwendigkeit einer Schiffahrtsverbindung Saar⸗Rhein beweiſen ſoll. Dabei wird eingangs als Prä der ideellen Seite des Kanals darauf hingewieſen, daß dieſer Kanal zur engeren Ver⸗ vindung mit dem übrigen Deutſchland beitragen würde. Darüber hinaus wird als wirtſchaft⸗ licher Zweck des Kanals, der von Saarbrücken durch die Pfalz zum Rhein bei Ludwigshafen⸗ Mannheim führen ſoll, angeführt, daß die Wie⸗ derumſtellung des Saarkohlenbergbaues und der ſaarländiſchen Schlüſſelinduſtrien auch den lebenswichtigen deutſchen Abſatz⸗ und Bezugs⸗ markt erleichtern ſoll. Es iſt unbedingt notwen⸗ dig, daß der Saarinduſtrie ein Ausfuhrweg für ihre Erzeugniſſe über den Rhein zum Meer und einen Einfuhrweg für ihre Rohſtoffe aus dem in Empfang und verſand demjenigen des übrigen Badens weit überlegen. Wie ſich der Güteraustauſch Badens und Mannheims mit dem Saargebiet nach der Statiſtik der Güterbewegung auf den deutſchen Eiſenbahnen gegenüber dem letzten Vorkriegs⸗ jahr verringert hat, geht am beſten aus der fol⸗ genden Zuſammenſtellung hervor. Güterempfang! Hier iſt der Rückgang in Baden und in Mannheim⸗Ludwigshafen auf rund zwei Drittel des Vorkriegsſtandes faſt ge⸗ nau derſelbe, während der Anteil des Saargebiets in Mannheim nur auf knapp die Hälfte, in Baden dagegen auf weniger als ein Drit⸗ tel abgenommen hat. Da nun aber im Verkehr beider Bezirke mit dem Saargebiet der Empfang von dort her(Saar⸗ abhängig, kohlenlh) eine weit bedeutendere Rolle ſpielt der Verſand dorthin, ſo ſtellt ſich die Geſamtbilanz für Me heim, das etwa die hälfte dieſes berkel eingebüßt hat, günſtiger als für Babde das faſt zwei Drittel verloren hat. In Prozentanteile umgerechnet, ſind folgende Verſchiebungen eingetreten. Es betrug der An⸗ teil des Saargebietes am Güterverkehr des Verkehrsbezirks 4 Baden ohne Mannh. Mannh.⸗Ludwigsh. 1931 1913 1931 1913 in 2 9⁰ 9⁵ Empfang 1,14 1,50 1,88 Verſand 6,64 13,8 15,8 Geſamtverkehr 3,69 8,75 6,34 Nicht enthalten in dieſen Zahlen iſt der Vie verkehr mit dem Saargebiet, der nach der Sta⸗ tiſtik des hieſigen Viehhofs zeitweiſe ſehr bedeu⸗ tend war. Es wurden nämlich per Bahn abge⸗ führt Viehſtücke überhaupt darunt. Schweine 1930 1931 1932 1930 1931 1932 im ganzen 51137 44604 26744 29335 26061 13957 davvn nach d. Saargeb. 9907 10991 2621 9348 10762 2419 In der Vorkriegszeit iſt der Verkehr unſerez Viehhofes mit dem Saargebiet leiper nicht ge⸗ trennt ausgewieſen worden. Zuſammenfaſſend wird man ſagen dürfen, daß Mannheim ſeine im Vergleich mit dem üÜbrigen Baden weit lebhafteren wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen zum Saargebiet zweifellos mit gro⸗ 4 ßen Anſtrengungen und Opfern beſſer aufrecht erhalten hat, als das übrige badiſche Land. oft- Das heißt ſeiner Bede 1 heit hätte, noch immer Arbeitsproz dem Bau d besſelben ki beitſchaffend Reichsautob erwersloſer und Jahre Es wären direkt beſcho hinaus alle würden ein Kanalbau e den, daß de Konkurrenz trachtet, iſt t den Dingen Ergebnis ko nals ni⸗ Reichsba nicht, wenn menden Stre verkehrs ein Dieſe vielfältigen Beziehungen wieder auf die* alte Vorkriegshöhe zu bringen, dürfte eine der— erſten zu löſenden Aufgaben nach der Rückglie⸗ derung ſein. Die Aufgabe iſt groß und nicht ſo 1 einfach zu löſen, ihre Löſung wird aber umſo ſchneller gefunden ſein, je eher es gelingt, die wechſelſeitigen Der⸗ 4 kehrsverbindungen zwiſchen den beiden natürlichen Wirtſchafts⸗Zentren Mann⸗ heim—Ludwigshafen und dem Saargebiet zum Zwecke eines billigen Güteraustau ⸗ ſches zu verbeſſern. Die Exiſtenz des Saarbergbaues iſt eine Frachtenfrage, d. h. ſie iſt von der Frage durch eine Frachtenverbilligung der Saarkohle neue Abſatz⸗ wie weit es gelingt, G5 am gebiete zu erſchließen. In der gleichen Lage iſt die ſaarländiſche Eiſeninduſtrie, die dringend eine billige Verbindung mit dem Mutterlande ſowohl, wie auch nach Ueberſee benötigt. In Verfolg einer ſolchen Betrachtung ſchiebt ſich 1 demnach ein Projekt in den Vordergrund, das ſchon einmal im Vordergrund der Erörterungen ſtand und die einzige Löſung des Problems einer billigen Verkehrsverbindung für Maſſen⸗ güter darſtellt: Salle-Rhein⸗fanai übrigen Deutſchland wie von Ueberſee er⸗ öͤffnet werden muß. Die Hütteninduſtrie muß allmählich ſo weit kommen, daß ihr der freie Erzeinkauf und Bezug auch auferhalb des loth⸗ ringiſchen Minettegebietes ermöglicht wird. Gerade für dieſen Zweig der Wirtſchaft dürfte der Saar⸗Pfalz⸗Kanal eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Bedeutung erlangen. Aber ganz ab⸗ geſehen davon, geſtattet der einmal gebaute Ka⸗ nal der Saarwirtſchaft, wie auch der pfälziſchen Wirtſchaft, durch den Anſchluß an das deutſche Binnenſchiffahrtsnetz neue Entwicklungsmög⸗ lichkeiten, die die Uebergangszeit der Umſtel⸗ lung auf den deutſchen Markt weſentlich erleich⸗ tern würde. Inhaltlich kommt die kleine Denhſchrift der Handelskammer Saarbrücken zu der bedeutſamen Feſtſtellung, daß die Erſtel⸗ lung des Saar⸗-Rhein-Kanals für die Saar⸗ wirtſchaft die Sicherung ihrer Lebens⸗ fähigkeit nach der Rückhgliederung be⸗ deuten würde. Die Exiſtenz des Saarkohlenbergbaues hängt, wie ſchon erwähnt, von der Löſung der Fracht⸗ lage ab. Daß ſich eine ſolche durch den Kanal weſentlich günſtiger geſtalten würde, liegt auf der Hand. Was dies bedeutet, kann man nur dann ermeſſen, wenn man berückſichtigt, daß rund ein Fünftel der Geſamtbevölke⸗ rung des Saargebietes vom Saarkohlen⸗ berghau lebt, und der Abſatz der Saat⸗ gruben im übrigen Deutſchland ſtark zu⸗ rückgegangen iſt. Bei einer Schichtleiſtung von rund 1ooo0 kg. im Saarbergbau be⸗ deutet jede Abſatzſteigerung um 300 Con⸗ nen die jährliche bolbeſchäftigung eines Arbeiters. Demnach können durch die Er⸗ höhung des Saarkohlenabſatzes im Reich auf 5 Millionen Tonnen 10 ooo Bergleute mehr vollbeſchäftigt werden. Aehnlich iſt die Lage vei der Eiſeninduſtrie. Auch hier würde der Kanal eine Belebung des Abſatzmarktes von Saareiſen nach dem übrigen Deutſchland und damit den Exiſtenztampf von Tauſenden und aber Tauſenden von Arbeitern weſentlich erleichtern, wobei noch beſonders in die Betrachtung einzubeziehen iſt, daß die Mög⸗ 4 lichteit des freien Erzeintaufes im uübrigen Deutſchland und auf den Weltmärkten die Mo⸗ nopoliſierung der lothringiſchen Minettegruben brechen würde. 4 Beim Bau des Saarkanals fällt der Stabt Mannheim ein⸗ ganz beſondere Aufgabe zu. mannheim würde nach dem Ban des ka⸗ nals Umſchlagsplatz der Uord⸗Süd⸗ ung ſt⸗Oſt-Linie im deutſchen Binnenſchiff⸗ fahrtsnetz werden. Das heißt nichts anderes, als daß Mannheim ſeiner Bedeutung entſprechend wieder Gelegen⸗ heit hätte, ſich zu entwickeln und das heute noch immer beſtehende Arbeitsloſenheer in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Das wäre nach dem Bau des Kanals. Aber ſchon der Bau desſelben könnte in ſeiner Bedeutung als ar⸗ beitſchaffendes Projekt neben dem Projekt der annh⸗Ludwigsh, Reichsautobahn beſtehen. Tauſende heute noch rloren hat. t, ſind folgende betrug der An⸗ üterverkehr des 1931 1913 erwersloſer Vollsgenoſſen würden auf Monate 2* 1 und Jahre hinaus Arbeit und Brot bekommen. 185 2 4 4 Es wären dies nicht nur die am Kanalbau 6,34 8,3 direkt beſchäftigten Arbeiter, ſondern darüber hinaus alle nur denkbaren Wirtſchaftszweige würden eine gewiſſe Befruchtung durch den AKanalbau erfahren. Man kann nun einwen⸗ 4 den, daß der Bau des Kanals der Reichsbahn arunt. Schweine Konkurrenz machen würde. Oberflächlich be⸗ 930 1931 1932 3 trachtet, iſt dies auch der Fall. Geht man aber 335 26061 1305)7 ½ den Dingen auf den Grund, wird man zu dem etrgebnis kommen, daß der Bau des Ka⸗ i i nals niemals zum Schaden der Verkehr unſeres lewer nicht ge⸗ Reichsbahn werden kann, ſelbſt dann nicht, wenn tatſächlich auf der in Frage kom⸗ agen dürfen, dag menden Strecke eine Verminderung des Güter⸗ nit dem übrigen verkehrs eintreten würde. tſchaftlichen Be⸗ ifellos mit gro⸗ 1 beſſer aufrecht diſche Land. i wieder auf die dürfte eine der ich der Rückglie⸗ roß und nicht ſo wird aber umſo len iſt der Vieh⸗ er nach der Sta⸗ veiſe ſehr beden⸗ per Bahn abge⸗ 7 / ſeitigen Der⸗ Wie ſchon erwähnt, ſoll das Kanalprojekt im weſentlichen dazu dienen, den Güteraustauſch zu fördern. Der Mehraustauſch würde ſichtbar dem Kanal zugute kommen, aber doch auch be⸗ wirken, daß die Befruchtung der Geſamtwirt⸗ ſchaft durch den regeren Güteraustauſch indirekt der Reichsbahn dadurch zugute käme, als ja die Güter nicht überall hin auf dem Waſ⸗ ſerweg befördert werden können. Es bleibt ſomit kein zwingender Einwand gegen den Bau des Kanals beſtehen. In Geſprächen mit ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaftsführern kam immer wieder zum Aus⸗ druck, daß man anläßlich der Rückgliederung des Saargebietes befürchtet, daß die im übrigen Deutſchland unter der befruchtenden Tätigkeit der nationalſozialiſtiſchen Regierung wieder aufblühende Induſtrie bei Deffnung der Saar⸗ grenzen das Saargebiet mit ſolchen Erzeugniſ⸗ ſen überſchwemmen könne, die im Saargebiet ſelbſt hergeſtellt werden. Man befürchtet in dieſem Zuſammenhang Rückſchläge auf die kleineren Induſtriefirmen, verhehlt aber auch nicht, daß man die Hoffnung auf die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſetzt, daß ſie durch ge⸗ ſetzgeberiſche Maßnahmen der geſamten Saar⸗ wirtſchaft eine gewiſſe Erholungspauſe ver⸗ ſchaft. den beiden 2 ntren Mann⸗* 5 im Saargebiet 7 Güteraustau- 6600 2 F 2 en. m Saomesd baues iſt eine von der Frage gt, durch eine hle neue Abſat⸗ Heichen Lage iſt „die dringend m Mutterlande bendtigt. In ung ſchiebt ſich rdergrund, das r Erörterungen des Problem ng für Maſſen⸗ Mer2 /el. 0² eſamtbevölle⸗ Saarkohlen· itz der Saar⸗ and ſtark zu⸗ Schichtleiſtung rbergbau be. um 300 Ton⸗ tigung eines durch die Er⸗ zes im Reich doo Bergleute erden. Eiſeninduſtrie. Belebung des ch dem übrigen ſtenzkampf von von Arbeitern h beſonders in im übrigen* ürkten die Mo⸗ Minettegruben faut der Siabt Aufgabe zu. Bau des Ra⸗ örd⸗Süd⸗ ung A.:1000000 SAARBREO 130 Guterqustau: Zwischen Scarqe MHannheim· lud)igstiofen gröpesr „daß die Mög⸗ als zwischen Sddar E E und übrigem Bo en. 5 PASEL 14.7* ,.—— man mag zu den Befürchtzagen ſtehen wie man will, ſie wären berechtigt, wenn in der Wirtſchaft noch jener Geiſt herrſchen würde, der einſt zu dem faſt vollkommenen Ruin der Geſamtwirtſchaft führte. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat aber hier ſchon energiſch und zielbewußt Wandel geſchaffen, und vor allen Dingen der Wirtſchaft vor Augen geführt, daß nicht das Wohlergehen des einzelnen, ſondern das der Geſamtheit entſcheidend für den Wert oder Unwert einer Mafßmnahme iſt. Schon allein aus dieſer Erwä⸗ gung heraus dürften auch für die Saarinduſtrie bei der Rückgliederung nicht die oben geſchil⸗ derten Schwierigkeiten zu erwarten ſein. Das Jahr 1935 wird nicht nur politiſch, ſon⸗ dern auch wirtſchaftlich für das Saargebiet und für die Beziehungen des Saargebietes zur badiſchen Induſtriemetropole Mannheim eine Wende bedeuten. Es bedarf hierzu keiner beſon⸗ deren Erwähnung, daß Mannheim mit Freu⸗ den bereit iſt, die ſchon immer beſtehenden herzlichen und vielfültigen Beziehungen zum Saargebiet über das Vorkriegsmaß hinaus neu und feſter zu geſtalten. Wir Mannheimer ſind uns dabei bewußt, daß der wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwung des Saargebietes für beide Telle von Nutzen iſt. Was die Pflege der Beziehungen ſelbſt anbetrifft, ſo bürgt für deren wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Erfolg der beiderſeits vorhandene gute Wille. Dieſen Willen in die Tat umzuſetzen, ſoll eine der vornehmſten Auf⸗ gaben ſein. Wir wiſſen, was wir dem Saar⸗ volk ſchuldig ſind, wir wiſſen, daß es nicht darauf ankommt, ſchöne Worte zu machen, ſon⸗ dern nur auf die erfolgreiche Tat. Mannheim hat hier Wegbereiter zu ſein und dafür zu ſorgen, daß Einzelintereſſen im Geſamtin⸗ tereſſe aufgehen. Das Saarvolk wird hierzu die Hand reichen und bereit ſein, mit Mann⸗ heim für Deutſchland den Weg innigſter Ver⸗ bundenheit gehen. Dann wird aus dem bei⸗ derſeitigen Glauben die unlöſchbare ſegens⸗ reiche Tat werden, dann wird der Kumpel ver⸗ geſſen, daß er einmal fremder Willkür aus⸗ geſetzt war, wird er vergeſſen, daß eine unbe⸗ ſchreibliche ſeeliſche und materielle Not auf ihm laſtete. Und aus den Trümmern einer bewußt zerſtörten Wirtſchaft wird ein neuer, feſtgefügter Bau entſtehen als Glied der ge⸗ ſamten deutſchen Wirtſchaft und damit des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes. Wilhelim Ratze l. Sämtliche Reproduktionen: HB-Klischee V 90⁰⁰ Einu Sðõ fem WI Ueẽnnkirchen-Saar. Blick auf die Marienkirche Blick auf Karlsbrunn Das Geſicht des Weſtens Von Wolfgang Ispert Die Inſel der Seligen Im Weſten Europas verkeidigt der Liberalis⸗ mus ſeine letzte Poſition; hier herrſcht noch individuelle Freiheit, hier darf man noch ſeine eigene Meinung ſagen, hier blickt man auf die barbariſchen Nachbarn im Oſten ſtolz und über⸗ legen herab, hier iſt die Inſel der Seligen. Frankreich, England, Spanien, Belgien und Holland ſind die letzten Bollwerke der Demo⸗ kratie. Da jede Weltidee Anſpruch auf alleinige Gültigkeit erhebt— und nebenbei, ſo lange ſie jung iſt, erheben muß—, glaubt Weſteuropa, daß es nicht nur die letzte Baſtion der Freiheit, ſondern auch der letzte Hort einer edlen Kultur iſt. Es vergißt dabei, daß die Ideen, die es heute noch nähren, lange tot und vermodert ſind.— Weſteuropa lebt zurzeit in einer trügeriſchen Sicherheit, ähnlich wie der Reiter, der ahnungs⸗ los über den vereiſten Bodenſee ritt. Ueberall kniſtert es bereits im Gebälk ſeiner Staats⸗ verfaſſungen. Spanien ſteht vor der Exploſion, und auch die übrigen Staaten ſehen ſich ge⸗ zwungen, Reformen zu beraten und durch⸗ zuführen. Aber wenn das Erdgeſchoß eines Hauſes einzuſtürzen droht, hat es wenig Zweck, das Dach zu reparieren. Man muß dann ſchon mit Energie an das Fundament heran. Hier aber liegt der Kern des Problems: wer alter Geiſtigkeit iſt, kann unmöglich die Fehler erkennen, die im Syſtem begründet liegen. Er wird immer nur äußere Mängel dort anneh⸗ men, wo es ſich um ſchwere Konſtruktions⸗ fehler handelt. Daß die geſamte Demokratie faul, morſch und unbrauchbar iſt— wenn natürlich auch in bei jedem Staat verſchiedenem Maße—, und daß ſie überdies die Lebens⸗ reform einer vergangenen Epoche darſtellt, das ſieht niemand von den großen Geiſtern drüben, einfach deshalb, weil man es nicht ſehen will. Dieſe Vogel⸗Strauß⸗Politik wird ſich eines Tages rächen. Die Todesurſache der Demokratie Die Demokratie hat einen grundſätzlichen, einen konſtruktiven und einen Altersfehler. Der grundſätzliche Fehler liegt in der Annahme be⸗ gründet, daß Menſch gleich Menſch iſt, daß dem⸗ nach jeder Staatsbürger dem anderen an Rechten gleich ſein müſſe. In Wirklichkeit aber iſt eine echte Demokratie nur dort möglich, wo gleich⸗ geartete Menſchen das Volk ausmachen. Der konſtruktive Fehler liegt darin, daß die Demokratie von dein Schutz des einzelnen aus⸗ ging, ſtatt das Volk als Ausgangspunkt zu nehmen. Der Staat als Nachtwächter, als Schützer der Rechte des einzelnen Bürgers kann nicht erwarten, daß er dieſe Bürger alle unter einen Hut bringen wird, wenn einmal DOpfer nötig werden. Frankreich mit ſeiner 101. Regierung ſeit 1871 iſt dafür der beſte Beweis. Dazu kommen ſeit vielen Jahrzehnten ſchwere Alterserſcheinungen. Wort und Tat ſind bei den Demokraten des Weſtens ſchon lange nicht mehr eins. Sie, die die Freiheit und Gleich⸗ berechtigung, die Selbſtbeſtimmungsrechte und die Befriedung der Völker ſtets im Munde führten— und nach ihrer Weltanſchauung auch führen mußten— haben durch das Diktat von Verſailles bewieſen, daß ſolche Worte eben nur Worte und Phraſen waren, daß aber ein kraſ⸗ ſer Imperialismus ſofort dort zutage trat, wo der Anſpruch auf Worthalten erhoben wurde. Hier, in der Verlogenheit, liegt der letzte Grund für den Tod der Demokratie. Wer wird in der Welt noch an eine geiſtige Haltung glau⸗ ben, deren Taten ſtets das Gegenteil ihrer Worte ſind? Frankreich als Beiſpiel Für alle dieſe Vorgänge bilbet gerade Frank⸗ reich das beſte Beiſpiel. Es iſt das klaſſiſche Land des Individualismus, bei dem jeder Bürger den ausgedehnteſten Schutz ſeiner Privatintereſſen vom Staate verlangt. So⸗ lange das Land im Gelde ſchwamm und Deutſchland ungeheuer aufgebauſchte Kriegs⸗ ſchäden bezahlen konnte, war dort alles in beſter Ordnung. Als aber der Goldzufluß auf⸗ hörte, die Steuern erhöht und die Gehälter herabgeſetzt werden ſollten, da wankte die Demokratie in ihren Grundfeſten. Zudem iſt in kaum einem Lande die innere Unwahrhaftig⸗ keit der Demokratie ſtärker zutage getreten. Alles was man von anderen forderte, führte man im eigenen Hauſe nicht aus. Die Minder⸗ heiten in Frankreich— und es gibt dort prozentual zehnmal mehr als bei uns— wur⸗ den einfach als nicht beſtehend ihrer Rechte ent⸗ kleidet. Elſaß⸗Lothringen zur„Mutter Frank⸗ reich“ heimgekehrt, mußte mehr als eine maß⸗ loſe Enttäuſchung erfahren, angefangen von der Beamtenpolitik und den Wirtſchaftsfragen bis zum Kampf der katholiſchen Kirche um ihre Grundrechte. Die Abrüſtung, die man den Be⸗ ſiegten aufzwang, um den Weltfrieden herbei⸗ zuführen, brauchte auf das friedliche, in Waffen ſtarrende Frankreich nicht angewandt zu wer⸗ den. Und dabei ertrank das Land in Korrup⸗ tionsfällen, gegen die unſere Barmat⸗ und Kutiskeraffären nicht einmal ankönnen. Es iſt kein Wunder, daß ſelbſt in dieſem individuali⸗ ſtiſchen Lande das Volk ſich nunmehr gegen die Demokratie zur Wehr ſetzt. Autorität als Rettung Eine Truppe ohne Offiziere und ein Volk ohne Führer geraten mit Sicherheit in eine ſich zuſehends verſtärkende Unſicherheit und werden die Beute einer ewig wechſelnden Mehrheit. Aus der Verantwortlichkeit des einzelnen wird die Unverantwortlichkeit des Mehrheitsbeſchluſ⸗ ſes, der viel öfter dem Nutzen des Augenblicks als der weitſichtigen Beurteilung der Lage ent⸗ ſpricht. Je verworrener die Lage, um ſo ſtärker die Sehnſuht nach Autorität, nach Führung. Dieſe Sehnſucht durchzieht heute faſt alle demokratiſchen Völker der Welt, und überall werden Reformpläne gewälzt, die auf kaltem Wege autoritäre Verfaſſungen erzeugen ſollen, ohne die Gefahr einer nationalſozialiſtiſchen Revolution zu beſchwören. Auch hier iſt die innere Haltungsloſigkeit der Demokratien überall erſichtlich, denn bei dem Beſtreben, die Demokratie, oder beſſer geſagt, die Herrſchaft der gegenwärtigen Regierungsclique zu retten, vergewaltigt man gleichzeitig die Grundſätze jeder wahren Demokratie mit einer geradezu zyniſchen Offenheit. Es läßt ſich ohne weiteres vorausſehen, daß ein ſolches innerlich unwahres Verfahren in nicht allzuferner Zeit zur Kata⸗ ſtrophe führen muß, weil es zur reinſten Form einer Minderheitsdiktatur à la Dollfuß hinleitet. Nationalſozialismus als Lebensform Gegenüber derartigen Verſuchen am untaug⸗ lichen Objekt iſt— nach Mehrheitsgeſichtspunk⸗ ten— der Nationalſozialismus die demokra⸗ tiſchſte Staatsform der Gegenwart. In zahl⸗ reichen geheimen Wählen wurde er gegen die geſamte Macht des alten Staates durchgeſetzt, ganz im Gegenſatz zu vielen autoritären Be⸗ ſtrebungen unſerer Nachbarſtaaten, die mit dem Worte Demokratie im Munde reine Ge⸗ waltherrſchaften aufrichteten. Wenn aber ein Volk ſich mit ſeiner großen Mehrheit zu einer neuen Lebensform bekennt, wie es der Na⸗ tionalſozialismus iſt, dann läßt ſich nicht ein⸗ ſehen, worin hier ein Verſtoß gegen die demo⸗ kratiſchen Grundſätze erblickt werden kann, nachdem ja gerade die letzteren alle Gewalt dem Volke ſelbſt und ihm die Freiheit geben, ſein Geſchick ſelbſt zu geſtalten. So wird jedem nüchternen Beobachter erſichtlich, daß die An⸗ griffe gegen den Nationalſozialismus weniger grundſätzlichen Erwägungen entſpringen, als vielmehr der Furcht um den Beſtand der eige⸗ nen Herrſchaft. Dreck als Kampfmittel Es iſt erſtaunlich, was von dieſen Verfech⸗ tern eigenen Nutzens alles an Dreck aufge⸗ bracht wird, um den Nationalſozialismus zu beſudeln. Wenn beiſpielsweiſe der hollän⸗ diſche„Nieuwe Arnhemſche Courant“ am 6. März einen langen Aufſatz bringt„Ein Pſy⸗ chiater über die Leiter der Hitlerbewegung— ſie leiden an Paranoiä— ſo iſt ein ſolcher kindlicher und unverſchämter Artikel harmlos gegen andre Gemeinheiten, aber ausgezeichnet die„Vornehmheit“ demokratiſcher Kampfmetho⸗ den im Gegenſatz zu den barbariſchen des neuen Deutſchland, in deſſen ſämtlichen Zei⸗ tungen der Ausländer nicht eine Ausführung finden wird, die irgendein ausländiſches Staatsoberhaupt in einer ſo unflätigen Weiſe beſchimpft. Zudem ſcheint es uns reichlich vermeſſen, wenn der Schriftleiter eines Käſe⸗ blattes Urteile abzugeben ſich bemüßigt fühlt über Menſchen, die ein ganzes Volk aus der Vernichtung herausgeriſſen haben. Beſcheiden⸗ heit ſcheint ſeine Stärke nicht zu ſein. Uns irritieren ſolche Angriffe weiter nicht. Wir führen ſie auch nicht an, weil wir eine innerdeutſche Wirkung befürchten, ſondern weil man ab und zu einmal⸗ein Beiſpiel feſtnageln muß, um am Exempel zu zeigen, wie die zivi⸗ liſierte und kultivierte Vornehmheit in man⸗ chen Fällen aus nächſter Nähe ausſieht. Deutſchland über alles Der ſtärkſte Vorwurf, den uns das Ausland macht, iſt der des„überſteigerten Nationalis⸗ mus“. Das Lied„Deutſchland über alles“ wird als kennzeichnend dafür empfunden, daß wir andere Werte nicht mehr anerkennen. Wir ha⸗ ben dazu zweierlei zu ſagen. Erſtens finden wir, daß es immer noch beſſer iſt, ſein Land und ſein Volk an die erſte Stelle zu ſetzen, als die eigene Perſon, und daß eine National⸗ hymne, die mit den in vielen Ländern ver⸗ ſtändlicheren Worten„Scheckbuch, Scheckbuch über alles“ anfängt, für uns nicht diskutabel iſt. Zweitens hat unſer Nationalismus keine angreifende Note, ſondern bedeutet nur die Ausgeſtaltung der Volksperſönlichkeit. Der Pakt mit Polen, von dem uns die ſchwierigſten nationalen Fragen trennen, iſt dafür der beſte Beweis. Und ſchließlich ſind die Träger des Verſailler Diktats und des Völkerbundes an dieſer Entwicklung ſelbſt ſchuld, indem ſie uns mit Gewalt deklaſſieren wollten und uns zu Parias ſtempelten. Wer Wind ſät, wird Sturm ernten, und wer ein ſtolzes Volk vernichten will, muß gewärtig ſein, daß es ſich dagegen bis zur letzten Faſer wehrt. Wir Deutſche ſind uns bewußt, daß eine neue Epoche in der Welt angebrochen iſt, daß Liberalismus und Demokratie im Sterben lie⸗ gen, und daß wir als erſte die wahre Lebens⸗ form der neuen Zeit gefunden haben. Die Opfer, die heute jeder von uns, allein finan⸗ ziell bringen muß, um die Not zu überwinden, ſind ungeheuer, und wir dürfen mit Stolz be⸗ haupten, daß keine der heute noch vorhandenen Demokratien ihren Völkern derartige freiwil⸗ lige Opfer zumuten dürfte. Aber auf der an⸗ deren Seite iſt auch der Aufbau, den Hitler in dem einen Jahre ſeiner Herrſchaft durchge⸗ führt hat, geradezu beiſpiellos und wird erſt durch die Geſchichte in ſeinem ganzen Umfang gewürdigt werden können. Alle Anpöbelun⸗ gen der ausländiſchen Gegner werden daran nichts ändern, vielmehr wird das Beiſpiel, das Deutſchland gibt, mehr Zugkraft entwickeln als alle böswilligen Kritiken antiquitierter Geiſter. Und gerade weil wir als erſte eine der neuen Zeit gemäße Lebensform gefunden haben, kön⸗ nen wir mit Ruhe abwarten, wie andere Völ⸗ ker ſich mit dieſer neuen Geiſtigkeit auseinan⸗ derſetzen. Genau w geßlichen 2 21. März 14 immel un len neue H Herzen unſ von uns ha auf die ve mußte ſich nur vielen ben, ſonder in lebensbe In dieſe neuem Hoff die Feierſtu ſcherte und verſammelte zu hören, d gen das G auf ſein Pa ihm glauber auch der L eingeglieder n allen hafen war d ten, die Rei Arbeiter un ogen in la Vbe 333 hohen Bede den Fahnen Lautſprecher waltigen M ebenden A ah man 526 ie ſeit dem ewieſen be Kamerodſcha Als der 2 unde einlei bürgermeiſte um in kurze ür die Ludr egen, daß e dieſem Jah beſeitigen. auch der le Verdienſt ſte aber auch at wigshafener dringlicher 3 zung aller für die Löſr einzuſetzen, verwaltung reſtlos zu e „Ludwi⸗ von Arbe daran 3 zelnen Volks Kurz vor Führers ere Beauftragter Wort, um lücklichen L Forderung z3 meraden fre men, um au Arbeitsproze Darauf er chen, oftmal Deutſchland⸗ Feier. Vor der nochmals di der dritten ——— Anor Ano Wir erſuchen für Sorge zu parente ſorort 4 Humblodt. „Kaiſergarten“ ſämtlicher Unt 3 Schwetzinger 20.15 Uhr, im heim), Schwet Rahmen der 2 bheitrag 30 Pf anſtaltung fin Rheinau. 2 Schulungsaber Mitglieder de Lehrgefolgſch 22. März, 20. Bann 171. Donnerstag,? Friedrichsvark. und 50 Pfa. »J, BoM, I 20 Pfa. ZJungbann Fähnleinführe Stammführer Sämtliche 3 Donnerst erſcheinen(Vo Die dem Gruppen könn weiſer auf d abholen. Gruppe Rhe nerstag⸗Turno Mädels komm E215 5 Dahrgang 1— A Nr. 137— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe innerstag 22. März 1934 Genau wie vor einem Jahr, an dem unver⸗ . 4 ⸗ elichen Tag von Potsdam, lachte auch am 21. März 1934 die Frühlingsſonne vom blauen und trug mit ihren wärmenden Strah⸗ n neue Hoffnung und neue Zuverſicht in die Herzen unſerer Volksgenoſſen. Wohl mancher von uns hat an dieſem Tage Rückſchau gehalten auf die vergangenen zwölf Monate, und er mußte ſich eingeſtehen, daß unſer Führer nicht nur vielen wieder Arbeit und Verdienſt gege⸗ 555 ſondern auch die ſchwärzeſten Miesmacher in lebensbejahende Menſchen umgewandelt hat. In dieſe freudige Stimmung, erfüllt von neuem Hoffen und neuer Kraft, paßte ſo richtig die Feierſtunde, die uns unſer Volkskanzler be⸗ cherte und die uns alle an den Lautſprechern verſammelte, um aus ſeinem Munde wiederum zu hören, daß er den unerbittlichen Kampf ge⸗ gen das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit erneut auf ſein Panier geſchrieben hat, und wir dürfen ihm glauben, daß er nicht eher ruhen wird, bis auch der Letzte wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert iſt. fin allen Fabriken und Büros von Ludwigs⸗ hafen war den Belegſchaften Gelegenheit gebo⸗ ten, die Rede des Führers mitanzuhören, Die Arbeiter und Angeſtellten der Stadtverwaltung zogen in langen Kolonnen zum Hindenburg⸗ ark. Die weite Hindenburg⸗Halle, die man der hohen Bedeutung des Tages entſprechend mit den Fahnen des Reiches geſchmückt und mit Lautſprechern verſehen hatte, bot mit den ge⸗ waltigen Menſchenmaſſen einen überaus er⸗ ebenden Anblick. Hinter der Rednertribüne ah man 526 Männer und Frauen aller Berufe, ie ſeit dem 1. Oktober 1933 wieder Arbeit zu⸗ bekamen. Es war ein Bild echten ameradſchafts⸗ und Gemeinſchartsgeiſtes. Als der Badenweiler⸗Marſch, der die Feier⸗ unde einleitete, verklungen war, betrat Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius das Rednerpult, um in kurzen Worten nochmals das Gelöbnis — die Ludwigshafener Stadtverwaltung abzu⸗ egen, daß es ihre vornehmſte Aufgabe ſei, in dieſem Jahre die Arbeitsloſigkeſt gänzlich zu beſeitigen. Man werde nicht eher ruhen, bis auch der letzte Mann wieder in Arbeit und Verdienſt ſtehe. Gleichzeitig richtete der Redner aber auch an die führenden Männer der Lud⸗ wigshafener Induſtrie und des Handels in ein⸗ bringlicher Weiſe den Appell, unter Hintanſet⸗ zung aller perſönlichen Vorteile ſich ebenfalls für die Löſung dieſer Aufgabe mit aller Kraft einzuſetzen, denn nur dann wird es der Stadt⸗ verwaltung möglich ſein, ihre Verpflichtung reſtlos zu erfüllen. „Lupwigshafen dieſes Jahr frei von Arbeitsloſen, das iſt das Ziel, uny) daran ſoll Ehrenpflicht jedes ein⸗ zelnen Volksgenoſſen ſein!“ Kurz vor der Uebertragung der Rede unſeres Führers ergriff noch Pg. Luckenbach als nüßigt fühlt olk aus der Beauftragter der Deutſchen Arbeitsfront das „Beſcheiden⸗ Wort, um an alle, die heute, bereits in der ein. lücklichen Lage ſind, in Arbeit ze ſtehen, die eitsloſen Ka⸗ 4——*— zu richten, für ihre arbeit meraden freudig jedes Duße auf ſich zu neh⸗ men, um auch die noch Außenſtehenden in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Darauf erfolgte die Uebertragung aus Mün⸗ chen, oftmals von Beifall begleitet, und das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die weiter nicht. il wir eine ſondern weil iel feſtnageln wie die zivi⸗ it in man⸗ ier. ſieht. Vor der Hindenburg⸗Halle verſammelte ſich nochmals die Menge, um Zeuge des Beginns der dritten Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit as Ausland Anordunungen der NSDAp Nationalis⸗ 0 alles“ wird* n, daß wir Anordnungen der Kreisleitung en. Wir ha⸗ 4 Wir erſuchen die Ortsgruppenyroyagandawarte, da⸗ tens finden für Sorge zu tragen, daß die beſchüvigten Trans⸗ ſein Land parente ſorort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. u ſetzen, alss Kreispropagandaleitung. e National⸗ oumpiodt. Frettag, 23. Marz, 20 Upr, im „Kaiſergarten“, Pflichtſchulungsabend. Die Mitglieder fämtlicher Unterorganiſationen ſind eingeladen. Schwetzingervorſtadt. Donnerstag, 22. März, 20.15 Uhr, im Sale des„Zäbhringer Löwen“(Jugend⸗ heim), Schwetzingerſtraße 103, große Kundgebung im ändern ver⸗ „ Scheckbuch t diskutabel ismus keine tet nur die 4 KRahmen der Arbeitsbeſchaffungspropaganda. Unkoſten⸗ chkeit. Der 1 beitrag 30 Pfg., für Erwerbsloſe 15 Pſo! Die Ver⸗ f wie igft aanſtaltung findet ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. ſchwierigſten Rheinau. Donnerstag, 22. März, 20.30 Uhr, ür der beſte Schulungsabend im„Badiſchen Hof“. Pflicht für Träger des Mitglieder der PoO, NSBo, NS⸗Hago, NSgF. rbundes an 93 dem ſie uns Lehrgefolgſchaft n/171 tritt am Donnerstag, nd uns zu 22. März, 20.15 Uhr, am Marktplatz Neckarſtadt an. Bann 171. Die Hitler⸗Jugend veranſtaltet heute, Donnerstag, 22. März, einen Hans⸗Sachs⸗Abend im Friedrichspark. Beginn punkt 20 Uhr. Karten zu 30 wird Sturm vernichten ich dagegen und 50 Pfg. ſind an der Abendkaſſe zu erhalten. HJ, BoM, Jungvolk zahlt in geſchloſſenen Gruppen 20 Pfa. „ daß eine Deutſches Jungvolk hen iſt, daß gungbann 1/171. Freitag, 23. Mürz, 19 uhr, Fähnleinführerſitzung im Haus der Jugend. Die Sterben lie⸗ Stammführer erſcheinen ebenfalls. hre Lebens⸗ ———————————————————— ———————— 250 R zu ſein. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, Bür⸗ germeiſter Förſter und die erſchienenen Mit⸗ fic Stadtrates taten den erſten Spaten⸗ tich zu einer Neuanlage im Hindenburg⸗Park, die, wie Oberbaurat Heberer kurz erläuterte, den Zweck haben ſoll, das Gelände von Grund⸗ waſſer freizulegen. Mit dieſem Spatenſtich war ein neues Ar⸗ beitsfeld erſchloſſen, dem noch viele andere, die in Ausſicht genommen ſind, im Laufe des Jah⸗ folgen werden. Nähere Einzelheiten über a Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Stadt Ludwigshafen erfuhren wir am Nachmittag. Dicht gedrängt ſtand die Menge auf dem Rupprechtsplatz, je⸗ nem Platz Ludwigshafens, von dem aus ſich die leeren Worte marxiſtiſcher Machthaber an den umliegenden Häuſern brachen. Auch dies⸗ mal waren die Menſchen gekommen, um zu hören, wie man ihr Schickſal zu geſtalten ge⸗ denke. Aber welcher Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt. Damals irregeführte und erbar⸗ mungswürdige, arme Menſchen, die man mit Worten und Verſprechungen abfertigte, um ſich wieder für eine Zeitlang in Wohlleben ergehen zu können und den eigenen Säckel zu füllen. Heute aber folgt den Worten auf dem Fuß die Tat und die Maſſe lauſchte begeiſtert den Aus⸗ führungen des Kreisleiters Dr. Wittwer. Was da in Worte gekleidet wurde und nunmehr in die Tat umgeſetzt wird, iſt durchdrungen von echtem s und getragen von dem heiligen Glauben an die Kraft, auch durchfüh⸗ ren zu können, was man plant. Die GAc wird in engſter Zuſammenarbeit mit der Wohnungs⸗ baugeſellſchaft der J. G. Farbeninduſtrie ein Wohnungsbauprogramm durchführen, das ein⸗ 33 daſteht. Von der GAcG wird zunächſt der au von 44 Drei⸗Zimmer⸗ und 36 Zwei⸗Zim⸗ mer⸗Wohnungen mit Wohnküche und Bad in Angriff genommen, die an erbgeſunde, kinder⸗ reiche Familien mit Monats⸗Einkommen bis zu abgegeben werden. Die Miete beläuft ſich, nachdem Zuſchüſſe bewilligt und bereits ſichergeſtellt werden konnten, auf 25 bis 30 RM. Wohnungswechsel Umbestellunsen „Fanget an...!“ Um der großen Bettennot zu ſteuern, wird außerdem zu jeder Wohnung ein komplettes Bett mit doppelter Wäſcheaugſt ttung koſtenlod abgegeben. 4 achdem Kreisleiter Dr. Wittwer ſeine An⸗ ſprache beendet hatte, betrat Bürgermeiſter För⸗ ſter das Rednerpult, Er erinnerte an die heißen Kämpfe, die die Bewegung in Ludwigshafen gerade auf dem Hemshof vor Jahren auszu⸗ fechten hatte und gedachte der Tage, an denen um erſten Male die Fahnen der nationalen Erhebung auf dieſem Platze aufgepflanzt wur⸗ den. Mit beſonderer Freude und Genugtuung erfülle es ihn, heute an derſelben Stelle zu ſtehen und ſeinen Ludwigshafenern zu zeigen, daß man früher keine leeren Verſprechungen gegeben hatte, ſondern heute durch die Tat be⸗ weiſe, wie ſehr die Stadtverwaltung mit allen Volksgenoſſen fühlt und inwieweit ſie bereit iſt, die große Not und das unbeſchreibliche Elend gerade der Hemshofbewohner zu beſſern. Mit den Wortenn Nicht viel Reden— Taten— und Gott läßt geraten vollzog Bürgermeiſter Förſter den erſten Spa⸗ tenſtich zu der neuen Siedlung. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer war die Kundgebung zu Ende und die Menge ſtimmte begeiſtert das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Die Bildpoſtkarte Gebräuchlicher iſt die Bezeichnung„Anſichts⸗ poſtkarte“. Zeitweiſe gehörte Erwerb und Ver⸗ ſchickung dieſer„bebilderten“ Karten ebenſo zum Alltagsvergnügen des Durchſchnittsbür gers wie ihre Anhäufung in einem mehr oder minder geſchmackloſen„Poſtkartenalbum“. Die allgemein gewordene Liebhaberphotographie hat dieſe Mode überholt. Und die Frage ſcheint berechtigt: Lohnt es ſich überhaupt noch, über die Bildpoſtkarte in einer Zeitſchrift zu ſprechen? Doch iſt bei dieſer Frage manches überſehen, was ſich bei einiger Ueberlegung eigentlich ſelbſt aufdrängen müßte. So vor bitten wir bis spätestens 25. elnes jeden Monats unserer Ver- trlebsobtellung zu melden, damit die Zustellung des„fib“ fegel- mäbig in die neue V/ohnung w/eiter erfolst. Außerdeſn bitten v/ir Zu/eckSs Zeitersparnis stets um Angabe ob A- Ooder-Ausgàbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b..- Vertriehs- Abteilung Deutſches Eck und Strohmarkt. Turnen findet heute abend nicht ſtatt. Donnerstag, den 22. März, 19.30 Uhr, Turnen der Sportwartin mit Riegenführerinnen in der Eliſabethſchule. Die Bei⸗ träge müſſen bis ſpäteſtens Samstag, bei Sieg⸗ friede Egner abgerechnet ſein. Neckarau. Donnerstag, 22. März, Gemein⸗ ſamer Beſuch des Films„Sieg des Glaubens“. Treff⸗ punkt 19.15 Uhr, Marktplatz Neckarau. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Heimabend fällt an dieſem Tage aus. Neckarau. Schar y(Emma Remp). Freitag, den 23. März, 20 Uhr, Heimabend im Erika⸗Jordon⸗Heim, Pfarrgaſſe. Neckarau. Schar IVa(Annemarie Ludewig). Frei⸗ tag, 23. März, 20 Uhr, Heimabend, Angelſtr. 80. Neckarau. Schar iv(Lina Mölber). Samstag, 24. März, 20 Uhr, Heimabend, Angelſtr. 80. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Der am Donnerstag. 22. März, angeſetzte Heimabend im Haus der deutſchen Arbeit fällt aus. Lindenhof. Donnerstag, 22. März, 20.30 Uhr, Heimabend im„Rennershof“. Rheinau. Donnerstag, 22. März, 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen Hof“. Friedrichsfeld. Donnerstag, 22. März, 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Erſcheinen iſt Pflicht, auch für alle neuen Mitglieder. »Käfertal. Freitag, 23. März, 20.15 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Gaſthaus„Zur Vorſtadt“. Augarten. Freitag, 23. März. 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im Reſtaurant„Zur Oſtſtadt“, Secken⸗ heimerſtraße 126/128. Neckarhauſen. Freitag, 23. März, 20.30 Uhr, Mtgliederverſammlung im„Zähringer Hof“. Edingen. Donnerstag, 22. März, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Ochſen“. NSSBO Oftſtavt. Freitag, 23. März, 20.30 Uhr, in den Gloria⸗Sälen, Seckenheimerſtr. 11 a, Amtswalter⸗ Sitzung. Es haben an dieſem Tage ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute, deren Stellvertreter, Kaſſen⸗, Schrift⸗ und Funkwarte aller Betriebe der Oſtſtadt zu erſcheinen. Friedrichspark. Zu der am Donnerstag, den 22. Mürz, 20.30 Uhr, ſtattfindenden Amtswalter⸗ Sitzung in den Geſchäftsräumen, D 4, 8S, iſt es Pflicht der Betriebszellenobmänner zu erſcheinen. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend Freitag, 23. März, 20.30 Uhr, im Lokal„Bahnhofswirtſchaft“ bei J. Roth. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Fabrikarbeiterverband. Freitag, den 23. März, 18 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, Verſammlung. Alle männlichen Mitglieder bis zu 18 Jahren haben ſich einzufinden. Betr. Oſterfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Betriebszellenobleute werven erſucht, den Auf⸗ ruf der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu beachten. Die Teilnehmer⸗Meldungen ſind bis ſpü⸗ teſtens Samstag, 24. März, auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung einzureichen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Angeſtelltenſchaft Die Fachgruppe Banken⸗ und Sparkaſſenangeſtellte veranſtaltet Donnerstag, 22. März, 20 Uhr, in der Kantine der Deutſchen Bonk⸗ und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, B 4, 4, einen Schulungsabend. Bankbevoll⸗ mächtigter E. Denzel ſpricht über Hypothekenweſen. Pflichtveranſtaltung für jeden Berufskameraden. Fachgruppe Metall⸗Induſtrie. BDonnerstag, den 22. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vortrag von Berufskamerad Kraus:„Der Rundfunk— ſeine wirtſchaftliche und politiſche Bedeutung“. Donnerstag, 22. März, pünktlich 20 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“, G 2, 17, Betriebs⸗ obleuteſitzung. Teilnahme am Reichsberufswetttampf. Alle An⸗ geſtelte im Alter von 14—21 Jahren nehmen an dem Reichsberufswettkampf am Sonntag, 15. April, teil. Die Anmeldung muß auf einen beſonderen Vor⸗ druck erfolgen, der zuſammen mit den näheren Wett⸗ kampfbeſtimmungen bei dem Wettkampfleiter der Deut⸗ ſchen Angeſtelltenſchaft in C1, 10/11, Zimmer 11 oder durch die HJ zu erhalten iſt. Die Teilnahme iſt koſtenfrei. Anmeldung ſofort, ſpäteſtens bis zum 24. März 1934. Politiſche Schulung der Betriebszellen⸗Vertrauens⸗ männer am Donnerstag, 22. März, pünktlich 20.30 Uhr, im oberen Saale des„Durlacher Hof“, allem, daß die Anſichtspoſtkarte eben doch im⸗ mer noch vorhanden iſt, daß ſie alſo einem Be⸗ dürfnies entſpricht. Mit dem Zugeſtändnis ihrer Exiſtenzberechtigung tritt ſofort die For⸗ derung auf, ſie unſerer Zeit anzupaſ⸗ ſen! Bei der großen Verbreitung in Volks⸗ kreiſen, die ſonſt überhaupt für bildende Kunſt wenig Verwendung haben, entſteht für die Herſteller und Vertreiber der Bildpoſtkarte die⸗ ſittliche Forderung, dieſes Objekt in den „Dienſt am Volke“ zu ſtellen, alſo minderwer⸗ tige Produkte überhaupt auszuſchalten, für den Staat aber auch ein gewiſſes Aufſichtsrecht. Dies wäre etwa ein Hauptpunkt, wenn wir von Anpaſſung an unſere Zeit reden, Denn wir, die wir uns nicht erſt„gleichſchalten“ brauchten, ſondern immer das Wohl des Volksganzen als den Zielpunkt alles Schaffens erkannten, müſſen doch bis in das unſchein⸗ barſte Bedürfnis hinein heute dem Grundſatz zur Verwirklichung verhelfen, daß für das Volk das Beſte gerade gut genug iſt. Aber wie weit ſind wir noch von der Erfül⸗ lung dieſer Forderung, wie auf vielen Gebie⸗ ten, ſo auch auf dem der Bildpoſtkarte entfernt! Solange Erzeuger und Händler derſelben den Punkt des Verdienſtes über den des inneren Wertes ſeines Angebotes ſtellen, ſolange in un⸗ gezählten Maſſen minderwertige Erzeugniſſe auf den Markt geworfen werden, kann man den Zuſtand eines Handelsgebietes nicht an⸗ ders als barbariſch bezeichnen. Um ihm abzuhelfen, iſt die öffentliche Auf⸗ klärung das entſcheidende Mittel. Sind erſt einmal weitere Kreiſe imſtande, eine gute Druckausführung oder photographiſche Wieder⸗ gabe von ſchlechten Erzeugniſſen zu unterſchei⸗ den, ſo wird in nicht zu langer Zeit der Han⸗ del gezwungen, das Nebeneinander guter und ſchlechter Erzeugniſſe zu vermeidzn. Es iſt alſo gar nicht nötig, dem Volk ſelbſt etwa be⸗ lehrende Vorträge über dieſen Gegenſtand zu halten, ſondern es genügt, beſtimmte Kreiſe mit dem Unterſchiede guter und ſchlechter Pro⸗ dukte bekannt zu machen. Man ahnt im allgemeinen wenig, wie zu⸗ gänglich auch der einfache Menſch für das Beſ⸗ ſere iſt, wenn es ihm zugänglich gemacht wird. Schlußball bei der Tanzſchule Schröder⸗Camade Die Tanzſchule Schröder⸗Lamade vexanſtal⸗ tete im großen Saale des Deutſchen Hauſes, Ci, den Schlußball des Januar⸗Kurſes. Herr Lamade begrüßte die zahlreich erſchienenen Eltern und Freunde ſeiner Tanzſchule mit herzlichen Worten. Den Reigen der Darbietun⸗ en eröffnete eine Schülerpolonaiſe, der ſich päter eine bemerkenswert exakt und ſauber vorgeführte Tanzſchau der Schüler anſchloß. Nach einem mit viel Beifall aufgenommenen Liedervortrag durch Herrn Mörcke, den Führer des Tanzkurſes, ſtellte Herr Lamade mit ſeiner Partnerin, Fräulein Bertl Geißler, erneut ſeine Fähigkeiten im Geſellſchafts⸗ und Turniertanz unter Beweis. Das beifallsfreudige Publikum erzwang eine Zugabe. Den Dank der Schüler an Herrn Lamade für ſeine in den vergangenen Monaten geleiſtete unermüdliche und dadurch erfolgreiche Arbeit brachte der vielſeitige Herr Mörcke in wohlgeſetzten, launiſchen Verſen un⸗ ter Uebergabe eines wertvollen Geſchenks zum Ausdruck. Ein Sonderlob aber gebührt der Kapelle Renkert, deren ſelten gute und ab⸗ n Tanzmuſik alt und jung begei⸗ ſterte und ſo die Vorbedingungen für die bis zur unerbittlichen Polizeiſtunde gute Stimmung ſchuf. anhaltende P 5, 2/3. Schulungskurs von Pg. Allgaier für ſämtl. vier Schulungskurſe. Fachgruppen Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Metall⸗Induſtrie. Freitag, 23. März, 20.45 Uhr, in Zimmer 24 des Ortsgruppenheimes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vortrag von Oberingenieur Stößner:„Die Bepeutung des Druckmaſchinen⸗ baues in Deutſchland“. Fachgruppe Verkehrsgewerbe. Freitag, 23. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vortrag von Reichs⸗ bahnoberinſpektor Bachert:„Reichsbahn⸗ und See⸗ hafen⸗Tarifpolitik“. NSeB Die Fachſchaft Höhere Schulen hält Donners⸗ tag, 22. März, 17 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7/8, ihre erſte Pflichtmitgliederverſammlung ab. Es ſpricht der Kreisfachſchaftsleiter Profeſſor Dr. Daub über:„Die Ziele und Aufgaben unſerer Fachſchaft“. NS⸗Hago Schwetzingerſtadt. Dienſtſtunden Montags und Donnerstags, 19—20 Uhr. Geſchäftsſtelle: Sek⸗ kenheimerſtraße 92.— Für die Ortsgruppe Schwetzin⸗ gerſtadt ſind ernannt: Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk: Leopold Frietſch, Seckenheimerſtr. 86. Ortsbetriebgruppenführer Handel: Friedrich Müſ⸗ ſig, Tatterſallſtr. 20. Ortsbetriebsgruppenführer Ge⸗ werbe: Willi Lehnen, Seckenheimerſtr. 16.— Die Sprechſtunden für die Betriebsgruppen: Handwerk: Montags, 19—20 Uhr: Handel und Gewerbe: Don⸗ nerstag, 19—20 Uhr. Sämtliche, an die Amtswalter ausgegebene Karten und Broſchüren uſw. ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 22. März, abzurechnen. KDA Donnerstag, 22. März, 17—18.30 Uhr, im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mit⸗ glieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgrup⸗ penführerſitzung. Opferring des Kreiſes Mannheim Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß ab 20. März 1934 die Sprechſtunden dreimal ſtatt⸗ finden und zwar jeden Montag, Mittwoch und Frei⸗ tag von 18.30 bis 19.30 Uhr. Die Vertrauensmännet werden gebeten, die Abrechnung bis ſpäteſtens jeden 10. des nüchſten Monats durchführen zu wollen. gez. Fehrmann, Opferringleiter. haben. Die Sümtliche Preſſewarte des Jungvolks haben am lei. Donnerstag, 18 Uhr. im Haus der Jugend zu ** fi n⸗ erſcheinen(Vorzimmer). überwinden, Bome Die d S dherbergsverband hörenden Die dem Jugendherbergsverband angehörende Gruppen können Reichsherbergsverzeichnis und Jahr⸗ ge freiwil⸗ weiſer auf der Geſchäftsſtelle(Haus der Jugend) auf der an⸗ aobholen. n Hitler in Gruppe Rheintor(Lilo Brandenburger). Der Don⸗ ft durchge⸗ nnerstag⸗Turnabend fällt dieſe Woche aus. Sämtliche wird erſt Mädels kommen zum Dienstag⸗Turnabend. en Umfang Anpöbelun⸗ 1 den daran 4111111111111 eiſpiel, das wickeln als 4 N N22 ter Geiſter. der neuen C2 5 X E haben, kön⸗ 4 11111½ ndere Völ⸗ auseinan⸗ 6215 MWEA —2 e —— Jowohl. Vor dem Einseifen u. Rosieren stets mit NIVEAXCRENIE oder-Ol einreiben. Selbst bei storkem Bort, bei empfindlicher Haut wird das Rasieren zur freude. 4 4 4 4 43 Sahrgang 4— A Nr. 19— Seite 12 „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Donnerstag, 22. Mürz 4 ,, ,—— Karlsruhe eröffnet die Arbeitsſchlacht Miniſter Pflaumer macht den erſten Spatenſtich zum Oelbecken im Rheinhafen Karlsruhe. Ein ſchöner friſcher März⸗ morgen iſt angebrochen, als gegen 8 Uhr früh die Arbeiter zum Adolf⸗Hitler⸗Platz marſchier⸗ ten. Hinter dem Rathaus ſtehen Laſtwagen, aus denen die Neueingeſtellten ihr Arbeits⸗ gerät in Empfang nehmen. Hunderte Arbeiter⸗ hände, die ſeit Jahren feiern mußten, recken ſich den Schaufeln und Pickeln entgegen. Auf allen Geſichtern liegt die Freude über die end⸗ liche Rettung vom Fluch des Nichtstuns. Aus der Maſſe ragen Transparente: Erfolg der Arbeitsſchlacht! Flughafenerweiterung— 37 000 Tagesſchichten! Hochwaſſerdamm Neuburgweier⸗Karlsruhe — Stichkanal 80 000 Tagesſchichten! Rheinbrücke 100 000 Tagesſchichten! An der Kaiſerſtraße reihen ſich die Volks⸗ genoſſen, um ihre Kameraden auf dem Marſch zur Arbeit zu grüßen..15 Uhr ſetzt ſich der Zug in Bewegung, voraus die jubelnde Ka⸗ pelle, die Fahnen und ſtraffen Formationen des Arbeitsdienſtes. Und dann die Kolonnen der Arbeit. Die Straßen dröhnen unter dem Gleichſchritt der Arbeiterbataillone. Mit einem Lied der Revolution auf den Lippen, mar⸗ ſchieren ſie in die beſſere Zukunft hinein. Die Arbeitsplätze am Rhein haben Feſtge⸗ wand angelegt. Von Flaggenmaſten, von den Zinnen der Werkgebäude, von Kranen und Gerüſten flattern die roten Symbole Hitler⸗ deutſchlands. Das ganze weite Gebiet zeugt von raſtloſer Arbeit im letzten Jahr und läßt die gewaltigen Projekte begreifen, die hier in der beginnenden Schlacht Hunverten von Deut⸗ ſchen das tägliche Brot geben werden. Kilo⸗ meterweit dehnt ſich der Menſchenwall der Ar⸗ beitskolonnen, SA⸗Ehrenſtürme und Hitler⸗ jugend bilden Spalier, Muſikkapellen ſchmet⸗ tern ihre Weiſen. Gegen halb 11 Uhr ruht jede Arbeit. geſchäftige Lärmen und Hämmern hat einer tiefen, faſt feierlichen Stille Platz gemacht. Tauſende Arme erheben ſich, als Innenminiſter Pflaumer erſcheint, begleitet von Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker und führenden Perſön⸗ lichkeiten der Regierung, der Behörde und der Partei. Bürgermeiſter Dr. Fribolin(Karlsruhe) gab der Freude der Stadtverwaltung Aus⸗ druck, daß mit dem heutigen Tage eine Reihe wirtſchaftlich wertvoller Arbeiten in Angriff genommen werden können. Dr. Fribolin mel⸗ dete 530 Arbeiter, die heute neu zur Arbeit angetreten ſeien; dieſe Zahl werde ſich mit dem Fortſchreiten der Arbeiten noch um ein Viel⸗ faches erhöhen. Der Spatenſtich ſolle ein Sym⸗ bol unſerer Verbundenheit zu Scholle und Heimat ſein. Regierungsrat Riegler vom Rheinbau⸗ amt Mannheim ſprach dann über Zweck und Bedeutung der Arbeiten an den Rheindämmen, die zahlreiche Gemeinden vor Hochwaſſergefahr bewahrten, ſowie über den großen wirtſchaft⸗ lichen Wert des Oelbeckens für den Karls⸗ ruher Rheinhafen. Dann nahm Innenminiſter Pflaumer das Wort zu folgender Anſprache: Deutſche Vollsgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Als in der höchſten Notſtunde des deutſchen Volkes im Januar letzten Jahres unſer Füh⸗ rer zum Reichskanzler berufen wurde, da ſag⸗ ten die Feinde: In einigen Wochen und Mo⸗ naten wird der Nationalſozialismus abge⸗ wirtſchaftet haben und Hitler wird verſchwun⸗ den ſein. 14 Monate ſind ins Land gegangen; Hitler iſt nicht verſchwunden, aber die Spur derjenigen Männer und Mächte iſt ausgelöſcht worden, die dieſen Wunſch hatten. Noch nie gab es in der Geſchichte eines Vol⸗ kes ein Beiſpiel einer ſolchen Wendung, wie wir ſie im letzten Jahr erlebt haben, Das noch nie gab es die Erſcheinung eines ſol⸗ chen Sieges wie ihn der Nationalſozialis⸗ mus errungen hat; noch nie gab es aber auch ein Beiſpiel eines Zuſammenbruches, wie ihn das Syſtem von Weimar erlitten hat. Feige und erbärmlich ſind ſeine Vertreter abgetreten; ſie haben die⸗ jenigen, die es ernſt mit ihrem Staate gemeint haben, bitter enttäuſcht. Wir aber hatten eine Erbſchaft anzutreten, um die wir bei Gott nicht zu beneiden waren. Mit Mut und Entſchloſ⸗ ſenheit ſind wir an die Arbeit gegangen. Als erſte Aufgabe war es notwendig, das ſtaat⸗ liche Leben zu ordnen und zu ſäu⸗ bern. Das geſchah dadurch, daß Autorität und Verantwortung bis in die unterſte Stelle wieder hineinkamen, daß die Klaſſen⸗ und Stan⸗ desunterſchiede überbrückt, die Parteien beſei⸗ tigt wurden und dadurch erſt ein einiges Volk geſchaffen werden konnte. Das war die Vorausſetzung, um an weitere Maßnahmen, insbeſondere auf wirtſchaftlichem Gebiete, heranzugehen. Hier ſtand im Vorder⸗ grund immer und immer die Frage der Ar⸗ beitsloſigkeit. Und wenn es dem Nationalſozialismus ge⸗ lungen iſt, innerhalb eines Jahres ein Drittel der Arbeitsloſen, die wir vorgefun⸗ den haben, wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern, ſo können wir mit Stolz auf dieſe Leiſtung zurückblicken. Die uns geſtellte Aufgabe war nicht leicht. Mit Freude können wir bekennen, daß der er⸗ zielte Erfolg der Zuſammenarbeit von Volk und Regierung zu danken iſt. Wir ſagen es ganz offen: Wenn es dem Nationalſozialismus nicht gelungen wäre und weiterhin nicht gelin⸗ gen würde, die Arbeitsloſigkeit zu überwinden, dann hätte auch der Nationalſozialismus ſei⸗ nen Sinn verloren. Und wenn heute am erſten Frühlingstage, am Tage von Potsdam, ein neuer Abſchnitt beginnt in der Arbeitsſchlacht, ſo iſt es der Wille des Führers, daß in dieſem Jahre wei⸗ tere zwei Millionen Volksgenoſſen in Arbeit und Brot kommen werden. Und dazu wird auch heute wiederum das geſamte Volk mit uns zuſammenarbeiten. Es muß uns gelingen und es wird gelingen, den letzten Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen. Der tiefſte Sinn des Arbeitskampfes iſt über das zahlenmäßig Errechenbare hinaus die organiſatoriſche Umſchichtung unſeres Volks⸗ körpers, d. h. der Ausgleich zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft und ſchließlich die Zurückführung von Millionen Enterbter zur Seßhaftigkeit. Und die Tauſende, die heute in Arbeit kom⸗ men, und die Millionen, die in Arboit ſind, werden gerade am heutigen Tage unſerem Führer Adolf Hitler auch dankbar dafür ſein, daß er wieder die Arbeitsfreude und den Arbeitsfrieden hergeſtellt hat, die Arbeitsfreude, die dem Klaſſenkampf zum Opfer gebracht worden war, und der Arbeits⸗ friede, der geſtört wurde durch die ewigen Kämpfe zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitneb⸗ mer. Heute ſtehen ſich beide nicht mehr als Gegner gegenüber, ſie ſind zur Ueberzeugung gekommen, daß ſie zueinander gehören, daß ſie miteinander arbeiten müſſen, daß einer auf den anderen angewieſen iſt. Und wir können auch hier mit Freude und Stolz ſagen: Es iſt heute ein neuer Geiſt in die Wirt⸗ ſchaft und in die Arbeit hineingetragen worden, ein Geiſt der Kameradſchaft und der Dolksgemeinſchaft. Und in dieſem Sinne, meine Kameraden, die Sie dieſe Arbeiten durchführen werden, ſoll auch dieſe Arbeit geleiſtet werden, im Sinne echter deutſcher Kameradſchaft und Volksgemeinſchaft. Und in dieſem Sinne beginne ich dieſe Ar⸗ beit mit dem erſten Spatenſtich. Miniſter Pflaumer ergriff unter feier⸗ licher Stille den Spaten und führte den erſten Spatenſtich zum Oelbecken aus. Dann ertönen die Lautſprecher. Der Führer ſpricht aus Unterhaching zu Millionen ſchaffen⸗ der deutſcher Menſchen. Mut und Zuverſicht erfüllt alle Herzen. Karlsruhe tritt an zu dem zweiten Abſchnitt der großen Arbeitsſchlacht! Heidelberg eröffnet die zweite Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit Miniſterpräſidenk Walter Köhler auf der Kundgebung an der Reichsaulobahn eidelberg. Mit einer gewaltigen An⸗ teilnahme der fenſiur 35 Bevölkerung wurde die Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeitsloſig⸗ keit begonnen. Die ganze Stadt bot ein jeſl⸗ liches Bild. Die Geſchäfte hatten vom Morgen an ihre Pforte geſchloſſen. Vor dem Auff jen Arbeitsamt hatten 500 Arbeiter Aufſtel⸗ lung genommen, die heute neueein⸗ geſtellt werden konnten, fürwahr ein vielverſprechender Auftakt des Ae Rin⸗ gens um die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Ausgerüſtet mit dem neuen Arbeitsgerät, zo⸗ en die Arbeiter zum Sammelplatz an der Bau⸗ ſtele zur Reichsautobahn. Der Arbeitsdienſt hat hier bereits eine über hundert Meter breite und mehrere tauſend Meter lange Mulde aus⸗ ehoben. Die Stätte en im Schmuck der akenkreuzfahnen. Von allen Seiten ſtrömten die nationalſozialiſtiſchen Formationen, die Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter der ſtädtiſchen Betriebe herbei. Miniſterpräſident Walter Köhler, der in Begleitung von Miniſter Dr. Schmitthen⸗ ner erſchienen war, wurde von dem ger Kreisleiter Dinkel herzlich begrüßt. Dann ergriff der Miniſterpräſident das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Der Nationalſoziglismus findet ſich immer wieder zu ſolchen fellichen Stundey zuſammen, nicht um ſich gegenſeitig zu beweihräuchern, ſon⸗ dern um aus ihnen die Sammlung zu neuen Taten zu holen. Die Hoffnungsloſigkeit früherer Jahre habe der Sozialismus der Tat in dieſem ſchweren Winter zum erſten Male voll über⸗ wunden. Jetzt ſtänden wir vor der veuen, grö⸗ ßeren Aufgabe, die Arbeitsloſigkeit weiter zu⸗ rückzudrängen und ſie endlich zu überwinden. Bewundernd ſtänden wir heute noch vor den Bauten der Geſchichte, wie ſie ſeit den Zeiten der Pyramide von allen Völkern in monümen⸗ taler Weiſe errichtet wurden. Auch der Nationalſozialismus wolle im Geiſte Adolf Hitlers ſolche Bauten ſchaffen, um ſeinen Nachfahren ein ewiges Denkmal zu hinterlaſſen. Nicht der Staat allein könne Arbeit ſchaffen, ſondern der heutige Tag ſei auch ein Appell an die private Initiative, mitzuwirken an dem Werk des Aufbaus. Der Miniſterpräſident zitierte dann das Wort Walther Rathenaus, der einſt geſagt hat, in zente Jahren würden in Deutſchland die Fa⸗ riken verödet ſein und die Menſchen verlumpt eidelber⸗ und hoffnungslos daſtehen. Aber damals habe mit dem Nationalſozialismus ge⸗ rechnet. Heute könnten wir ſagen, wer in zehn Jah⸗ ren Deutſchland betrete, werde erſtaunt und bewundernd vor den Werken ſtehen, die der neue Staat geſchaffen habe. Der Miniſterpräſident ſchloß ſeine Anſprache mit einem flammenden Appell zur Mitarbeit und einem Heil auf den Führer. Anſchließend wurde die Kundgebung in Unterhachingen mit der Rede des Führers übertragen. Einen unerwarteten Abſchluß fand die Kund⸗ gebung durch das freimütige Bekenntnis eines der neueingeſtellten Arbeiter, der aus der Reih: ſeiner Kameraden heraustrat und dem Mini⸗ ſterprüſident Köhler die Hand drückte. Dann wandte er ſich den Maſſen zu, um eine kurze Anſprache zu halten. Er brachte in be⸗ wegten Worten den Dank an den Führer Adolf Hitler zum Ausdruck. Nach langjähriger habe er mit ſei⸗ nen Kameraden wieder Arbeit ge⸗ funden. Zum 80. Geburtstag des Vaters Schlageters— Glückwunſchtelegramm des Reichsſtattharters Karlsruhe. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat an den Vater Albert Leo Schlageters anläßlich ſeines 80. Geburts⸗ tages folgendes Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Herzlichen Glückwunſch zum 80 Geburts⸗ tag. Möchten Ruhm und Verehrunz Ihres heldenhaften Sohnes noch viele Jahre Ihres Lebensabends verklären. Reichsſtatthalter Robert Wagner.“ Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Univer⸗ ſität Heidelberg teilt mit: Dem Vizekanzler der Univerſität Heidelberg, Privatdozent der Mi⸗ neralogie Dr. phil. nat. Hans Himmel, wurde die Amtsbezeichnung„außerordentlicher Profeſſor“ verliehen. Den Verletzungen erlegen Heidelberg. Der Forſtwart Adam Kohl von Unter⸗Abtſteinach, dem beim Baumfällen ein Bein abgequetſcht worden war, iſt in der iene Klinik ſeinen Verletzungen er⸗ egen. ———— Lłaez Seine Wirtin beſtahlen Gimmeldingen. Der bei Frau Dar⸗ ſtein in Miete wohnende 19 Jahre alte Hein⸗ rich Schneider hat aus dem Wohnzimmer der Vermieterin wiederholt Geldbeträge ent⸗ wendet. Er konnte nun der Tat überführt werden. Der Dieb, der ſchon ähnliches duf dem Kerbholz hat, wurde in das Amtsgerichts⸗ gefängnis Neuſtadt eingeliefert. Schwurgericht Franken'hal— Zwei Jahre Zuchthaus für Meineid rankenthal. Der letzte Fall der Schwurgerichtstagung hatte einen Meineids⸗ fall zum Gegenſtand, wegen deſſen ſich der 39jährige Fuhrmann Ludwig Himpel aus Speyer zu verantworten hatte. Der Angeklagte hatte 1933 vor dem Amtsgericht Speyer und dem Landgericht Frankenthal in einer Privat⸗ beleidigungsklage geſchworen, der Arbeiter May aus Speyer ſei bei den Separatiſten geweſen; er, der Angeklagte, habe ſelbſt als Separatiſt mit May bei den Separatiſtenaufſtänden in der Regierung in Speyer geſprochen. Dieſe Aus⸗ ſage war falſch, denn May war niemals Se⸗ paratiſt. Der Angeklagte war in der Verhandlung ge⸗ ſtändig. Der Staatsanwalt beantragte für ihn drei Jahre Zuchthaus, nachdem der medizini⸗ ſche Sachverſtändige betont hatte, daß der An⸗ geklagte für ſeine Handlungen voll verantwort⸗ lich ſei, wenn er auch aus einer Trinker⸗ familie ſtamme. Das Urteil gegen Himpel lautete auf zwei Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverluſt und dauernde Eidesunfähigkeit. Aus Schwermut erhängt Kuſel. In Diedelkopf hat ſich die 51 Jahre alte Witwe Karoline Clos durch Erhängen auf dem Speicher ihres Anweſens das Leben Die Tat geht zweifellos auf Schwermut zurück. Die Lebensmüde hatie in den letzten außer ihrem Gatten einen 20jährigen Sohn und infolge eines Unglücks im Steinbruch ihren Schwiegerſohn verloren. Beginn der Arbeitsſchlacht in der Südpfalz Landau. Das Bürgermeiſteramt Landau hat aus Anlaß des Beginns der neuen Arbeits⸗ ſchlacht am Dienstag 30 Erwerbsloſe neu in Arbeit genommen, die zum Straßenbau unt zur ſtädtiſchen Randſiedlung verwendet werde Das Ziegelwerk Georg Lohr in Landau ha ſeinen Betrieb in Weingarten und Winden wieder voll beſchäftigt. Damit wird die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 6 auf 80 erhöht. Wie wir hören, wird das Werk Maximilians⸗ au der Deutſchen Linoleum⸗Werke.G. an⸗ fangs Mai wieder in Betrieb genommen, nach⸗ dem das Werk vor Jahren infolge der rück⸗ läufigen wirtſchaftlichen Enwicklung ſtillgelegt werden mußte. Vorläufig werden 60 Mann wieder Beſchäftigung finden. In Insheim konnte am Montag der letzte Arbeitsloſe untergebracht werden. Es iſt dies umſo erfreulicher, als dieſe Gemeinde nahezu zur Hälfte aus Arbeiterfamilien beſteht. Zadrgelĩet Die Rute her! Merzig. In einer der letzten Nächte wurde eine ganze Reihe junger erſt kürzlich gepflanz⸗ ter Straßenbäumchen abgebrochen. Als Täter konnte die Polizei einen jungen Mann aus Weiler ermitteln und 16 455 der nach an⸗ fänglichem Leugnen die Tat eingeſtand. Schwerer Einbruchsdiebſtahl Neunkirchen. In die Geſchäftsräume eines Schneidermeiſters in ach wurde am Samstag ein Einbruchsdiebſtahl verübt, bei dem die Diebe mit ihrer Beute an Stoffen, Strümpfen uſw. im Werte von 2000 Franken unerkannt entkommen konnten. Straßenbahn— Kraftwagen Saarbrücken. Am Montagmittag geten 14.30 Uhr ſtießen in der Viktoria⸗Straßé ein Straßenbahnwagen und ein Auto zuſammen. Der Aufprall war derart, daß der Kraftwagen ſchwer beſchädigt abgeſchleppt werden mußte. Heckenſchützen Griesborn(Saargebiet). Einige jungen, die von einem Gefolgſchaftsabend auf dem Nachhauſeweg an der Sparkaſſe vorbei⸗ kamen, wurden aus dem Hinterhalt mit Steinen beworfen. Einer von ihnen wurde am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er ſich in ärztliche Be⸗ handlung begeben mußte. tesoen Grauenvoller Tod eines Matroſen Worms. Vor einigen Tagen wurde bei Oberweſel eine männliche Leiche aus dem Rhein geländet. Wie ſich jetzt herausſtellt, han⸗ delt es ſich um den 38 Jahre alten verheirgte⸗ ten Matroſen Georg Faber aus Worms. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt der Matroſe am 5. Februar in Ausübung ſeines Berufes vom Schiff in den Rhein geſtürzt. Dabei ſind itler⸗ dem Bedauernswerten von dem Raddampfer 3 beide Beine abgeſchlagen worden, ſo daß es ihm unmöglich wurde, an Land zu ſchwimmen. etwa ————— 5 G. Geſunder Na für die Erhaltu müſſen wir, di einer ſchwer ge 19980 daß eutſche Jugend und herangeht. Es Aufgabe der Staate zu dien. tend der Schwe flr en, an ihr für das Neugeb wicklung des h. und körperlich z AKrämpfe, eine Säuglingsalter Das Nervenſy zu, auf die 1 Krämpfen zu r bper ſind Zuckun gemäß ſind dieſ wie es nach de ſcein hat, da ſi 1 dern nur eine 5 ſiee zu bekämpfen Kkankheit durch — Vußne bezeic des Zahnens au Kkämpfe“. Es h. ſie zu dem Zal abeng hen 1 der engliſchen K 3 Aſten falſche Luft und Licht Luft⸗ und Licht gleiterſcheinung üſt, treten dieſ⸗ winter und im ren Ernährung „Zahnkrämpfe /, gangen ſind, hof aus der Krankh ſchwinden.— 2 alute Darmſtöru wirkung(überm allzu ſtarkes de ausgelöſt werder Hand der Mutt und 1 ch verhindern. I hautentzündung ebenſo die im S n epileptiſchen fort erkannt, nnen. Auf jed ort beim Eint nach dem Arzt z werden muß, Krämpfe hervore 4 ſih 3 5 mehr ſichtige Lagerun I und es in dieſe einen Augenblick J Belbſtändigkeit Der Sport de gabe, Muskeln 1 ſnd oder einzure entſpannen. Vie wmeitet, z. B. den Ellbogen, Hand⸗ ſpannen, es wil ind hat es nic zu lernen, ſeine und gelockert. C Kleinkind oder übungen beizubr zu tun, als es ir erſuchen zu un —.3* Musk ſoll ehrgeizigen rechtigung gegebe Gleichaltrige der ſtehen kann, durc zu veranlaſſen. 3 ſmhten Sitz⸗,( warnt werden,! I beſonders die W JStabilität. Das es den Wunſch t I genauen Anweiſ Ainde geturnt we Gutdünken der( dem nicht fachlich Gefühl für Kraft die die zarten( halten können. ſich, das Kind g ſtens Hilfeſtellun n das Alter de man am beſten i liebten Ställchen Iaufzurichten und Gehverſuche zur die Kleidung d nicht zu dünn Die Hauptaufg rwachſenen wi⸗ or allzu großer aneben darf ab ie Kleidung ſo icht und Luft läßt, um dieſen öhnen und ab; kühlung bei dem Erwachſenen, da der Körperm rößer iſt. Trotz ——— n Frau Dar⸗ e alte Hein⸗ Wohnzimmer beträge ent⸗ t überführt hnliches auf lmtsgerichts⸗ wei Jahre Fall der Meineids⸗ ſen ſich der mpel aus r Angeklagte Speyer und iner Privat⸗ rbeiter May en geweſen; s Separatiſt inden in der Dieſe Aus⸗ niemals Se⸗ andlung ge⸗ igte für ihn er medizini⸗ daß der An⸗ verantwort⸗ er Trinker⸗ te auf zwei rverluſt und zie 51 Jahre hErhängen das Leben ifellos auf ide hatie in zatten einen s Unglücks verloren. Südpfalz mt Landau ren Arbeits⸗ loſe neu in zenbau un det werde Landau ha id Winden d die Zahl f 80 erhöht. aximilians⸗ A. G. an⸗ nmen, nach⸗ e der rück⸗ g ſtillgelegt den etwa den. der letzte Es iſt dies nde nahezu teht. * 23 epflanz⸗ Als Täter Mann aus er nach an⸗ ind. 1 äftsräume ach wurde verübt, bei n Stoffen, )0 Franken gen ttag gegen Straße ein zuſammen. rraftwagen mußte. ige Hitler⸗ zabend auf ſſe vorbei⸗ tit Steinen am Kopfe ztliche BVe⸗ oſen wurde bei aus dem ſtellt, han⸗ verheirgte⸗ rms. Nach r Matroſe s Berufes Dabei ſind addampfer ſo daß es hwimmen. firwas an ihr liegt es, na fir' I Klein 1 Stabilität. Das Kind ſetzt 15 von 4 sshunder Machwuchs iſt die Vorbedingung für die Erhaltung einer Nation. Wieviel mehr Rhüſſen wir, die wir an dem Wiederaufbau iner ſchwer geſchädigten Nation arbeiten, da⸗ 1 3 r ſorgen, daß eine geſunde, leiſtungsfähige deutſche Jugend herangezogen wird, die fri und 5 an die ihr geſtellten Aufgaben herangeht. Es iſt die verantwortungsvolle Aufgabe der Mutter, in dieſem Sinne dem Staate zu dienen. An ihr liegt es, ſich wäh⸗ rend der Schwangerſchaft a Möglichkeit zu beſten Kräften für das Neugeborene zu ſorgen und die Ent⸗ bwicklung des heranwachſenden Kindes ſeeliſch ind körperlich zu bewachen. Krämpfe, eine häufige Erſcheinung im BSüuglingsalter Das Nervenſyſtem des Säuglings neigt da⸗ Kanwi die verſchiedenartigſten Reize mit Krämpfen zu reagieren. Das Kind wird be⸗ wußtlos, das Geſichtchen und der ganze Kör⸗ ber ſind Zuckungen unterworfen. Erfahrungs⸗ zgemäß ſind dieſe Krämpfe nicht ſo gefährlich, wieſes nach den äußeren Anzeichen den An⸗ Gein hat, da ſie an ſich keine W ſon⸗ dern nur eine Krankheitserſcheinung ſind. Um ſe zu bekämpfen, iſt es notwend⸗g, die Grund⸗ Kkankheit durch einen Arzt feſtſtellen zu r gelt 4— Vußne bezeichnete man die meiſt in der Zeit des Zahnens auftretenden Krämpfe als„Zahn⸗ krämpfe“. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß ſie zu dem Zahndurchbruch in keinerlei Be⸗ 1— vielmehr ſind ſie eine Folge der engliſchen Krankheit, die durch mangelhafte Aften falſche Ernährung und Mangel an en bedingt iſt. Da beſonders der — Luft⸗ und Lichtmangel die Krämpfe als Be⸗ 1 terſcheinung der engliſchen Krankheit aus⸗ löſt, treten dieſe beſonders häufig im Spät⸗ winter und im Frühjahr auf. Dank der beſſe⸗ iren Ernährung und Pflege werden dieſe „Zahnkrämpfe“, die ſchon jetzt ſtark zurückge⸗ gangen ſind, hoffentlich bald ſo gut wie ganz lus der Krankheitsſkala des Säuglings ver⸗ ſchwinden.— Im Hochſommer können durch alute Darmſtörungen und allzu große Hitzeein⸗ wirkung(übermäßiges Einpacken des Kindes, allzu ſtarkes der Sonne Ausſetzen) Krämpfe ausgelöſt werden. Auch hier liegt es in der Hand der Mutter, durch vorſorgliche Pflege und Beachtung des die Krämpfe zu verhindern, Schwieriger ſind die durch Hirn⸗ hautentzündung hervorgerufenen Krän cbenſo dienim Sänglingsalter häufig aüftret ort erkannt, erfolgreich behandelt werden nnen. Auf jeden Fall haben die Eltern ſo⸗ jfort beim Eintreten eines Krampfzuſtandes nach dem Arzt zu ſchicken, da immer feſtgeſtellt werden muß, welche Grundkrankheit die Krämpfe hervorgerufen hat.— Der Laie ſelbſt lann nicht mehr tun, als das Kind durch vor⸗ ſchtige Lagerung vor Verletzungen ſchützen undes in dieſem Zuſtand auf keinen Fall einen Augenblick allein laſſen. Sebftändigheit für das Kleinnind Der Sport des Erwachſenen hat die Auf⸗ gabe, Muskeln und Gelenke, die eingeroſtet ſnd oder einzuroſten drohen, zu lockern und zu 3 entſpannen. Viele wiſſen, welche Mühe es be⸗ nitet, z. B. den ganzen Arm, alſo Schulter, Elbogen, Hand⸗ und Fingergelenke zu ent⸗ ſpannen, es will direkt„gelernt“ ſein. Das Kind hat es nicht nötig, das Entſpannen erſt zu lernen, ſeine Bewegungen ſind ungeyemmt und 135* Es iſt alſo unangebracht, dem ind oder Säugling komplizierte Turn⸗ übungen beizubringen, man hat nichts weirer zu tun, als es in ſeinen ſelbſt unternommenen. ferſuchen zu unterſtützen und auf dieſe Weiſe 4——.— Muskelpartien zu ſtärken. Damit ſoll ehrgeizigen Müttern aber nicht die Be⸗ rechtigung gegeben ſein, ihr Kind, nur weil das Gleichaltrige der Nachbarin ſchon ſitzen oder ſtehen kann, durch kräftige Unterſtützung hierzu zu veranlaſſen. Es kann nicht genug vor ver⸗ ſnihten Sitz⸗, Steh⸗ und Gehverſuchen ge⸗ warnt werden, die Knochen des Kleinkindes, beſonders die Wirbelſäule, ſind un f. ohne jede elbſt, wenn es den Wunſch dazu hat. Natürlich kann nach genauen Anweiſungen des Arztes mit dem Ainde geturnt werden Dies ſollte aber nie nach Gutdünken der Eltern betrieben werden, denn dem nicht fachlich Gebildeten fehlt das genaue Gefühl für Kraft und Stärke der Bewegungen, die die zarten Glieder eines Säuglings aus⸗ halten können. Im allgemeinen empfiehlt es ſich, das Kind gewähren zu laſſen, ihm höch⸗ das Alter des Gehenlernens kommt, gibt man am beſten in einem der mit Recht ſo be⸗ 44 liebten Ställchen Gelegenheit, ſich ſelbſtändig aufzurichten und an den Wänden ſeine erſten Gehverſuche zu machen. die Uleidung des Uindes, nicht zu dich— nicht zu dünn Die Hauptaufgabe der Kleidung ſowohl des Erwachſenen wie des Kindes iſt, den Körper vor allzu großen Wärmeverluſten zu ſchützen. Daneben darf aber nicht werden, da die Kleidung ſo beſchaffen ſein muß, daß ſie Licht und Luft an den Körper herankommen läßt, um dieſen an Witterungseinflüſſe zu ge⸗ wöhnen und abzuhärten. Die Gefahr der Ab⸗ kühlung bei dem Kinde iſt größer als bei den Erwachſenen, da die Oberfläche im Verhältnis zu der Körpermaſſe bei dem Kinde erheblich ßer iſt. Trotzdem ſoll man gerade das Kind Geſunder nachwu 4 fet n epileptiſchen Krämpfe, die aber, vom Arzt ſtens Hilfeſtellung zu leiſten. Dem Kinde, das —————— 3 Erziehung un 3 nicht zu warm anziehen, eine Gewöhnung an Temperaturſchwankungen iſt ihm dienlicher als übermäßige Schonung durch zu dicke Kleidungs⸗ ſtücke. Auch im Winter iſt /in an Wärme gerade ſo ſchädlich wie ein Zuwenig. Beſon⸗ ders die Kleidung des Knaben zeigt im Winter dieſelben Nächteile wie die Männerkleidung. Der dicke, eventuell noch inmer nicht mit po⸗ röſen Futterſtoffen gefütterte Winteranzug iſt 1 5 für das gut geheizte Zimmer. Die durch Ueberhitzung hervorgerufene Schweiß⸗ abſonderung überzieht die Haut mit einer feucht⸗warmen Luftſchicht, die das Kind, wenn es ins Freie kommt, der größten Erkältungs⸗ gefahr ausſetzt. Man ſorge deshalb dafür, daß auch die Kleidung des Knaben aus poröſen, licht⸗ und luftdurchläſſigen Baum⸗ und Schaf⸗ wollſtoffen beſteht. Der Uebergang vom Win⸗ ter zum Sommer darf nicht zu brüsk erfolgen. Es iſt beſſer, die warmen Winterſachen etwas länger beizubehalten; ebenſo wird das Kind, ohne daß es ſich erkältet, die gewohnte Som⸗ merkleidung noch eine Zeitlang in den Herbſt hinübernehmen können. Im Sommer ſoll man das kleinere Kind bei warmer Witterung nur mit einem Schwimmtrikot oder bekleidet herumlaufen laſſen. Dieſe Kleidung härtet das Kind nicht nur ab, ſondern iſt ihm auch die bequemſte Bekleidung, die es bei ſei⸗ nen Spielen nicht behindert. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Kleidung den kindlichen Kör⸗ per nicht beengen darf. Man nehme alſo auf das Wachstum der Kinder Rückſicht; Wäſche, Schuhe und Kleider müſſen mit dem Wachs⸗ tum Schritt halten. Ebenſo wenig angebracht und vom Kind noch weniger geliebt als zu enge Kleidun—— die zum„Hineinwachſen“ beſtimmten Kleidungsſtücke. Sie behindern im weiteſtgehenden Maße die Bewegungsfreiheit des Kindes. Gummiſchnürungen oder Bänder um den Leib und ebenfalls die noch immer be⸗ nutzten runden Strumpfbänder dürfen in der Garderobe des Kindes nicht gefunden werden, Im allgemeinen ſoll die Kleidung ſo einfach wie möglich ſein, ſchon um die Kinder daran zu gewöhnen, ſich ſelbſt aus⸗ und anzuziehen. Doch kleide man ſeine Kinder immer geſchmack⸗ voll und im gewiſſen Maße auch nach der Mode. Man glaubt gar nicht, wie aufgeweckte Kinder darunter leiden, wenn ſie merken, daß die an⸗ deren, deren Mütter die Kleidung mit Ge⸗ js— geſunde NHation 0 Sorgfalt herrichten, beſſer gekleidet ind. Schon ein Kind iſt ſicherer und freier, wenn es ſorgfältig und hübſch gekleidet iſt und einen erfreulichen Anblick bietet. Der gefürchtete Schulbeginn Lange dauert es nicht mehr, und der große Tag für Eltern und Kinder iſi wieder einmal da. Der erſte Schultag. Für die Mütter iſt es immer ein ſchwerer Entſchluß, die Kinder, deren einzige Erzieher ſie bis jetzt waren, nun den Lehrern und den Einflüſſen der Mitſchüler zu überlaſſen. Die Schule ſtellt an den Orga⸗ nismus des Kindes ungeheure Anforderungen. Der ſtundenlange—— in geſchloſſenen Räumen, die dauernd auf den Unterricht ge⸗ richtete Aufmerkſamkeit und nicht zuletzt die Aufregung bei Lob und Tadel verlangen eine Wiberſtandskra t, die das geſunde Kind mit dem ſechſten Lebensjahr gerade aufbringen kann. Es empfiehlt ſich auf keinen Fall, das Kind, auch wenn es körperlich und geiſtig ge⸗ ſund iſt, früher in die Schule zu geben oder es vom vierten Lebensjahre an 45 n ſelbſt zu unterrichten. davon, daß dem Kinde auf dieſe Weiſe der Schulbeginn, der ihm nur Bekanntes bietet, langweilig wird, hat ſich durch ſorgfältige Unterſuchung daß vor dem ſechſten Jahr das Gehirn, das Organ des Geiſtes, und auch der Körper beſonders raſch an Maß und Gewicht zunehmen. Die zu früh unterrichteten Kinder werden bald blaß und nervös. Alſo vor dem Schulanfang keine geiſtigen Uebungen, ſondern das Kind pflegen, damit es den Anforderungen der Schulzeit um ſo beſſer gewachſen iſt. Geiſtig oder körperlich ſchwache Kinder ſoll man lieber noch ein Jahr zu Hauſe behalten, dieſes Jahr wird für das Kind nicht verloren ſein. Pſychiſch überemp⸗ findliche Kinder, die ſich täglich wieder, vor dem Schulbeſuch fürchten, laſſe man durch be⸗ freundete Mitſchüler abholen. Uebermüßige Strenge iſt in ſolchen Fällen meiſt zwecklos und macht die Kinder noch ſcheuer und ängſtlicher; durch freundliches Zureden wird man ihnen über die erſte Angſt hinweghelfen, auf keinen aber gebe man ihren Bitten nach und be⸗ alte ſie von Zeit zu Zeit zu Hauſe; auf dieſe eiſe würde man nie erreichen, daß das Kind gern zur Schule geht. weituntergang zweitelhatt! Eine neüe weitäthertheorie ändert das weltbild Oberregierungsrat Dr. Fricke hält in Ber⸗ lin mehrere Vorträge, in denen er eine origi⸗ nelle Weltäthertheorie aufzudecken vermeint. Be⸗ zeichnend iſt die Tatſache, daß die Gegner der Einſteinſchen Theorie ſich der neuen Lehre Dr. Frickes angeſchloſſen haben und ſie lebhaft er⸗ örtern. Das All fließt Immer ſtand die Frage offen: Was iſt das Weltall, ſind die rieſigen Himmelskörper und die Erde ſelbſt Maſſen im leeren Raum?— Dafür will Dr. Fricke endgültig die Löſung ge⸗ funden haben. Wie ſchon vorher Max Well an⸗ nahm, daß die Welt eine Maſſe ſei, behauptet jetzt Dr. Fricke, daß die Welt eine zuſammen⸗ hängende, den ganzen Raum erfüllende Sub⸗ ſtanz ſei,„der Aether“, und er ſagt weiter, daß ſich dieſe Subſtanz ähnlich dem Waſſer, alſo wie eine unelaſtiſche Flüſſigkeit, verhält. Die Subſtanz befindet ſich in einer fortwäh⸗ renden Bewegung, und wie die Chemie ſchon längſt angenommen hat, daß die Subſtanzen, die uns in den Elementen entgegentreten, aus einem einzigen Urelement herzuleiten ſind, kam Dr. Fricke zu der Ueberzeugung, daß auch alle Bewegungen in einer All⸗ oder Urbewegung ihren Urſprung haben. Von dieſer Urbewegung ſagte ſchon der griechiſche Philoſoph Heraklit: „Das All fließt“. Von der Reibung zur Wärme Dr. Fricke hat alſo das fließende All als Aus⸗ gangspunkt gewählt. Da aber das All zugleich eine Subſtanz ſein ſoll, iſt die Reibung, als „Zuſammenhang“ der einz⸗unen Schichten, mit⸗ einbegriffen. Die Reibung, ſo behauptet Dr. Fricke, ſei das große, formende und geſtaltende Prinzip der Welt. Sie macht ſich nicht be⸗ merkbar, wenn der ſtrömende Aether in ſeiner Höchſtgeſchwindigkeit(etwa 1½ mal Licht⸗ geſchwindigkeit) in den Weltenxaum wellen⸗ förmig durcheinander fließt. Anders wird es erſt, wenn die gleichförmige Wellenbewegung in eine kreisförmige Wirbelbewegung über⸗ geht. Dieſes reibungsverbundene Fließen der Aetherſubſtanz, die Schwerkraft, kann nicht ſtändig wie in einer Senke verſchwinden. Nach Dr. Frickes Auffaſſung ſind Schwerkraft und Wärme einander direkt proportional, alſo ent⸗ gegengeſetzt gleich; ſomit iſt die Reibung keine negative Energie, die Bewegungen zum Still⸗ ſtand bringt, ſondern die Reibung wird zur poſitiven Kraft, die nur in neuer, anderer Form, in Wärme verwandelt wird. die Sonne bekommt ein neues Kleid Nach dieſer Behauptung Dr. Frickes entſteht nun ein vollkommen neues Sonnenbild, das mit unſerer urſprünglichen Auffaſſung nichts mehr gemein hat. Die Sonne iſt kein glühen⸗ der Körper, der im Laufe von Jahrbillionen ſeine Wärme nach und nach abgibt, um ſelber zu erkalten— dieſe Annahme ſteht ja auch viel zu ſehr im Widerſpruch mit der Theorie, daß alles in der Welt konſtant ſei—, vielmehr iſt Dr. Fricke der Anſicht, daß die Sonne ein kal⸗ ter Körper ſei, deſſen Oberfläche zum großen Teil von rieſigen Meeren bedeckt wird. Be⸗ ſonders an den Polen ſollen die Meere gewal⸗ tige Tiefen haben. Wie aber kann die Sonne als„kalt“ ange⸗ nommener Körper die belebende Wärme aus⸗ ſtrahlen?—25 Der fortwährende Aetherfluß, der auf die Sonne einſtrömt, bildet Wirbel, deren Rei⸗ bung Wärme erzeugt. Dieſe Reibung zeigt ſich in einer Verdichtung der die Sonne umgeben⸗ den Atmoſphäre. Immerfort iſt der kalte Son⸗ nenkörper durch eine glühende Hülle, die Photo⸗ ſphäre, umgeben, die durch die immer neu zu⸗ ſtrömende Aetherſubſtanz geſpeiſt wird, indem ſich die Reibung in Wärme wandelt. Unwetter toben Zwiſchen dem kalten Sonnenkörper und der glühenden Photoſphäre ſpielt ſich ein dauern⸗ der Kampf ab. Die Berührungsſchicht beider Teile iſt ein Gebiet ſchwerer Unwetter; es ent⸗ ſteht an der Berührungsſtelle von Feuer und Waſſer eine eigenartige Kältewirkung, die ähn⸗ lich erklärbar iſt wie die Hagelwetter in den Tropen. Die entſtehende Eisbildunz hindert das Eindringen der Wärme in den Sonnen⸗ körper ſelbſt. Durch dieſe Unwetter, die gleich⸗ zeitig ungeheure elektriſche Entladungen mit ſich bringen, wird die Photoſphäre zerriſſen. Man ſieht durch die ſich öffnende, hellglühende Schicht hindurch den kalten Sonnenkern; es ſind die Sonnenflecken, die von der Menſch⸗ heit als ſchon abgekühlte und erſtarrte Teile der Sonnenoberfläche angeſehen wurden und werden. Durch die Oeffnungen in der Photoſphäre dringen nun die Strahlen, die durch die elel⸗ triſche Entladung hervorgerufen werden, in das Weltall hinaus und machen ich auf der dienſtbar gemacht. — N 8„ 95 Erde als Ultraſtrahlen und als andere Strah⸗ lungen bemerkbar. was ſagt Goethe dazu? Es klingt luſtig und muiet ſeltſam an, daß Dr. Fricke den größten deutſchen Dichter in die Gedankenwelt ſeiner Theorie hineinverſetzen will. Trotzdem kann man ihm nicht wider⸗ ſprechen, denn ſchon Goethe hatte vor Dr. Fricke richtig ſchwankungen weiter nichts ſeien als unbe⸗ ſtimmte Bewegungen der Schwerkraft, mit an⸗ deren Worten, als unbeſtimmte Bewegungen, hervorgerufen durch die fließenden Aether⸗ ſtröme. erkannt, daß die Barometer⸗ Weltuntergang zweifelhaftft Es wäre eine erfreuliche Tatſache für die Menſchen, die das Leben ſo lieben, wenn die Welt nicht untergehen würde. Warum iſt aber nach Dr. Fricke der Weltuntergang zweifel⸗ haft? Wenn man bisher annahm, daß die Sonne als glühender Körper eine nach und nach verſiegende Quelle ſei, ſo führt uns die neue Theorie zu einer überraſchenden Er⸗ kenntnis. Die Sonne iſt kalt, doch die glühende Photoſphäre, die uns durch Wechſelwirkung zwiſchen Feuer und Waſſer das Leben auf der Erde möglich macht, iſt ewig. Die durch den Aetherſtrom geſpeiſte Photoſphäre muß alſo nach Dr. Fricke ewig Wärme ſtrahlen, es iſt demnach von der Seite der Sonne keine Welt⸗ untergangskataſtrophe zu erwarten. Ob jedoch mit dieſer Tatſache das Problem des Welt⸗ unterganges gelöſt iſt, iſt zweifelhaft, da es ja unzählige Wege geben kann, auf denen die Welt ihrem Ende entgegengeht. Kurt Stein. 150 Jahre Schnepkenthal Schnepfenthal, das Urland⸗Erziehungsheim, feierte am 7. März ſeinen 150. Geburtstag. uny erſtaunlich: dieſes älteſte der in Deutſchland be⸗ ſtehenden Privatinternate erweiſt ſich plötzlich als eins der modernſten! Sein Gründer, Chri⸗ ſtian Gotthilf Salzmann, hatte in einer über⸗ ziviliſterten, ja femininen Epoche die Loſung der neuen Erziehung ausgegeben: Wiſſeniſt gut, aber Können iſt beſſer, Charakter das Hochziel, und ein geſunder Körper die Vorausſetzung alles übrigen. 5 Salzmanns Nachkommen und Erben haben durch 32¹1 4 Uf vier Generationen nach dieſem Prinzip gehan⸗ delt. Während den öffentlichen Schulen zwei magere Turnſtunden für die körperliche Ausbil.⸗ dung ausreichend erſchienen, hielt Schnepfenthal an den ſechs Wochenſtunden feſt, die ſchon Salzmann und Schnepfenthals erſter Turn⸗ lehrer Guts Muths für nötig gehalten hat: ten. und während die Erziehungsform der ver⸗ gangenen Jahrzehnte dem Freiheitsdrang des Jugendlichen oft bedenkenlos die Zügel ſchie⸗ ßen ließ, wußte Schnepfenthal, daf, man nur heit iſt. »Als Landſchule hat Schnepfenthal die natür⸗ lichen Kräfte, die dem Menſchen aus Scholle, Heimat und. Volk zuwachſen, der Trziehung Die Jungen arbeiteten in durch Zucht zu jener inneren und äußeren Haltung gelangt, die die Vorausſetzung wahrer Frei⸗ Hof und Feld, planmüßiger Werkunterricht weckte in ihnen die Achtung vor jeder ſokiden Arbeit Auf weiten Fußwanderungen lernten ſie— hundert Jahre vor Aufbruch des„Wander⸗ vogels“— Land und Volk kennen, gewöhnten 3 ſich dabei an Strapazen und die Unvilden der Witterung, ſchliefen auf Stroh und Heu. Die Uniform ließ ſie die Standesunterſchiede ver- geſſen: Hier galt nur die Leiſtung. Die Gültigkeit dieſer Erziehungsgrundſätze iſt heute mehr denn je anerkannt, und die Namen hervorragender Männer, die hier heranwuchſen und ſpäter ihre Verbundenheit mit Schnepfen⸗ thal aus drücklich betont haben, beweiſen, daß die Schnepfenthaler Erziehung trotz der ſtraf⸗ fen Zucht viele Möglichkeiten geiſtiger Entwick⸗ lung zuließ, wir nennen nur Karl Ritter, den„Vater der modernen Geographie“, General Liman von Sanders, die Verleger Brock⸗ haus und Geibel, Bulgariens bedeutendſten Für⸗ ſten: Alexander von Battenberg, die Maler Prell und Compton, den Dichter Forſter⸗Burggraf. Es mag der ehrwürdigen Anſtalt eine Genug⸗ tuung ſein, an ihrem Jubelfeſte viele Grund⸗ gedanken ihrer hundertfünfzigjährigen Arbeit im neuen Deutſchland gerechtfertigt zu ſehen. ————— Wußten Sie ſchon.. 2 „daß die Schweiz 3000 Hotels hat, die 62000 Menſchen Arbeit geben? . daß Frankreich für März und April Auf⸗ träge für die Ausfuhr von fünf Millionen Liter Wein nach Amerika erhalten hat? 7 Dr.., —— dohrgang 4— Nr. 137— Seite 14 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 22. Mürz Die im Zuge befindliche Börſenreform ſowie die bevorſtehende Schließung einiger Börſen hat die Aufmerkſamkeit erneut auf die Stellung des Nationalſozialismus zur Börſenſpekulation ge⸗ lenkt. Die Schriftltg. Der Unternehmer muß kalkulieren. Er muß die Koſten richtig berechnen und die erzielbaren Preiſe richtig einſchätzen. Dieſes Ueberlegen, Einſchätzen und Abſchätzen iſt das ſpekulakive »Moment im Wirtſchaftsleben. Es iſt bei jeder wirtſchaftlichen Tätigkeit vorhanden und hat ſeine Urſache darin, daß zwiſchen Angebot und Nachfrage eine zeitliche Trennung beſteht, die den Erfolg der wirtſchaftlichen Arbeit ungewiß macht. In dieſem weiten Sinne des Wortes iſt darum jeder, der ſich als Unternehmer betätigt, ein Spekulant. Dieſes ſpekulierende Moment müchte auch der ationalſozialismus nicht miſſen. Denn dann würde jegliche Unternehmerinitiative verſchwin⸗ den. Niemand würde mehr etwas unternehmen und ristieren wollen. Die öffentliche Meinung, die von jeher ein feines Empfinden für Recht und Unrecht im Wirtſchaftsleben hatte, ſieht auch in dem Spekulanten dieſer Art nicht jene Perſo⸗ nen, die ſie verſchwinden ſehen möchte. Dem typiſchen Spekulanten iſt eine andere, noch näher zu erläuternde Geiſteshaltung zu eigen. Spekulieren und Kalkulieren Das unvermeidliche ſpekulative Riſiko wächſt, je weiter der Zeitpunkt entfernt iſt, wo der Ge⸗ winn realiſiert werden kann. Die Zwiſchenzeit iſt ſtets mit der Gefahr einer Wertſchwankung der Güter verbunden. In einem Gewerbezweig tritt das Riſiko mehr, im anderen weniger her⸗ vor. Immer ſtellt es an die Vorausſicht des Unternehmers beſondere Anſprüche Wer ein ſolches Riſilko auf ſich nimmt, muß ſich eingehend mit der Marktlage im allgemeinen und im be⸗ ſonderen mit der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage und anderem mehr beſchäftigen. Solche Er⸗ wägungen kennzeichneten von jeher die typiſch kaufmänniſche Tätigkeit. Sie ſind aber nicht jedermanns Sache. Darum hat ſich ſchon früh in den Gewerbezweigen, bei denen das Riſiko beſonders groß war, das Beſtreben gezeigt, den Folgen von Preisſchwankungen dadurch zu be⸗ gegnen, daß man ſie abwälzte. Auf der anderen Seite haben ſich immer Veranlagungen gefunden, die die Chance, die in einem Zukunftsgeſchäft liegt, ganz beſonders gereizt hat. Je mehr ſich die Wirtſchaft ent⸗ wickelte und je mehr ſich eine Gleichmäßigkeit der Bedürfniſſe herausbildete, umſo mehr zeigte ſich das Beſtreben, das Abwägen der Zukunfts⸗ chance zum Gegenſtand eines ſelbſtändigen Ge⸗ ſchäftes und Berufes zu machen. So iſt das entſtanden, was man als Spekulation im enge⸗ ren Sinne zu bezeichnen pflegt und was uns am vollendeſten in der Börſenſpekulation ent⸗ gegentritt. Berufsſpekulanten und Gelegenheits⸗ ſpekulanten So ſelbſtverſtändlich die öffentliche Meinung die„weiſe Vorausſicht“ des Kaufmanns zu wür⸗ digen weiß, und für dieſe ſpekulative Tätigkeit volles Verſtändnis hat, ja ſogar ihr Fehlen als Mangel empfinden würde, ſo ſehr hat ſich durch die Jahrhunderte hindurch eine Abneigung ge⸗ gen die bloße Börſenſpekulation erhalten, bei der ja das rein Händleriſche, losgelöſt von den Wirtſchaftsgütern, am kraſſeſten hervortritt. Die Frage iſt, ob dieſe Tätigkeit in irgendeinem Sinne als volkswirtſchaftliche Leiſtung anzu⸗ ſehen iſt. Als arbeitsloſes Einkommen gilt in der öffent⸗ lichen Meinung neben dem Zins der Spekula⸗ tionsgewinn. Wenn wir die verſchiedenen Typen von Spekulationsgewinnlern in Gruppen tren⸗ nen, ſo können wir zwei große Gruppen unter⸗ ſcheiden: die Berufsſpekulanten und die Ge⸗ legenheitsſpekulanten. Für das Publikum iſt 1 die Betätigung an der Börſe zweifellos dann reines Spiel, wenn es nur kauft, um wieder mit Gewinn zu verkaufen. Wer dagegen Wert⸗ papiere erwirbt, um ſie als dauernde Kapital⸗ 4 anlage zu behalten und aus ihren Erträgen eine 4 Rente zu erzielen, iſt kein Spekulant. Der Ge⸗ legenheitsſpekulant hat wie der Berufsſpeku⸗ 4 lant nur Intereſſe am Steigen und Fallen der 3 Kurſe. Der letzte und einzige Zweck ſeines Han⸗ 1 delns, dem ſich alles andere unterordnet, iſt die Erzielung von Kursgewinnen. Damit iſt nicht . geſagt, daß nicht auch das anlageſuchende Publi⸗ kum gelegentlich eine Spekulation mitmacht. Es läßt ſich unter den Aktienkäufern eine ganze Reihe von Zwiſchenſtufen aufſtellen, ſo daß die Scheidung zwiſchen dem ſogenannten Beſitz in feſten Händen und dem Spekulationsbeſitz nicht leicht durchzuführen iſt. Wenn wir von den wenigen Eingeweihten ab⸗ ſehen, iſt das Publikum mehr oder weniger marktuntundig. Es iſt in der Regel von den Informationen eingeweihter Perſonen, ſeiner Bankiers oder von den Börſentips der Berufs⸗ ſpekulation abhängig. Die notwendige Folge iſt, daß das Publikum ſtets vierundzwanzig Stunden zu ſpät kommt. der Spekulation in der Hauſſe und Baiſſe kritiklos nachläuft und noch beſinnungslos weiterſtürmt, wenn ſich der Be⸗ rufsſpekulant ſchon längſt gedreht hat. Wer da⸗ her als Beamter, Offizier oder Gewerbetreiben⸗ der zur Verbeſſerung ſeines Einkommens Bör⸗ ſenſpekulationsgeſchäfte macht, ernährt nur die Berufsſpekulation und leiſtet volkswirtſchaftlich nicht das geringſte. Das ſpekulierende Publi⸗ kum, das ſich von gewiſſenloſen Beratern zu Geſchäften verleiten läßt, die es nicht verſteht, iſt für den Effektenmarkt nicht etwa ein Rück⸗ halt, wie es die Berufsſpekulation häufig be⸗ hauptet, ſondern es iſt für die Börſe ein über⸗ aus gefährlicher, weil völlig unberechenbarer Unſicherheitsfaktor. Hier muß die Börſenreform einſetzen und dafür ſorgen, daß die Börſe tat⸗ ſächlich nur der Groß⸗Markt für Wertpapiere iſt und nicht ein Tummelplatz der Spielleiden⸗ ſchaft. Solange die Aktienrechtsreform noch nicht durchgeführt und an Stelle der anonymen Geſellſchaften noch keine perſönliche Geſell⸗ ſchaftsform getreten iſt, müſſen wir damit rech⸗ nen, daß es Aktionäre gibt, die ſich ihrer Betei⸗ ligungen entledigen wollen, und daß es auf der anderen Seite Perſonen gibt, die bereit ſind, ihr Geld in dieſer Form anzulegen. Das jüngſte 15-5 Nationalſozialismus und Spekulation Geſetz zur Aenderung des Börſengeſetzes hat zunächſt einmal die Gewähr geſchaffen, daß der jeweilige Kurs unbeeinflußt von Intereſſenten feſtgeſtellt wird. Es iſt Aufgabe der Banken, dem anlageſuchenden Publikum verantwor⸗ tungsbewußt als Berater zur Seite zu ſtehen. Dipl.⸗Volksw. Johann Splettstöher, Syndikus der Induſtrie⸗ u. Handelskammer zu Berlin. Die deutſche Auslandsverſchuldung Berlin, 22. März. Die deutſche Auslandsver⸗ ſchuldung betrug noach der Erhebung der Anmeldeſtelle für Auslandsſchulden am 30. 9. 1933: langfriſtige Schulden fällig nach dem 30. 9. 34: 7436 Mill. RM., kurzfriſtige Schulden fällig bis zum 30. 9. 34: 7405 Mill. RM., zuſammen 14 841 Mill. RM. Rechnet man die ſonſtigen Auslandsanlagen in Deutſchland Wert⸗ papiere, Beteiligungen und Grundſtücke), ſowie die nicht erfaßten Kleinkredite, die zuſammen auf etwa 4,3 Milliard. RM. geſchätzt werden können, hinzu und zieht den deutſchen Beſitz an deutſchen Auslandsan⸗ leihen in Höhe von 0,5 Milliard. ab, ſo ergibt ſich am 30. 9. 33 eine Geſamtſumme der ausländiſchen Kapital⸗ anlagen in Deutſchland von rd. 18,5 Milliard. RM. Bei der Veränderung der deutſchen Auslandsverſchul⸗ dung ſeit Ende Februar 1933 iſt nach Berechnungen von„Wirtſchaft und Statiſti““ zu unterſcheiden zwi⸗ ſchen den Rückgängen, die lediglich aus der einge⸗ tretenen Entwertung des Dollars und einer weiteren Entwertung des Pfundes entſtanden ſind, und den Veränderungen, die die deutſche Auslandsverſchuloung unabhängig von den Währungsſchwankungen erfahren hat. Die wirklichen Gewinne aus der Währungswer⸗ tung ſind nicht feſtzuſtellen, da nicht bekannt iſt, zu welchen Valutakurſen die Rückzahlungen erfolgten. Rechnet man die Verſchuldung jeweils zum Kurſe des Erhebungstermines um, ſo haben ſich die von der An⸗ meldeſtelle für Auslandsſchulden ermittelten Kr'odite vom 28. 2. bis 30. 9. 33 auf 14 841(18 967) Mill. RM. oder um mehr als 20 Prozent vermindert. Die Til⸗ gungsverpflichtungen aus der deutſchen Auslandsver⸗ ſchuldung betragen für das Jahr 1934: 349 Mill. RM., wovon noch 40 Mill. abgehen, die durch Einreichung von bereits in deutſchem Beſitz befindlichen Anleihe⸗ ſtücken getilgt werden können. Insgeſamt könnte man daher den Schuldendienſt an das Ausland für 1934 im Voranſchlag folgendermaßen ſchätzen: Zinſendienſt 804 Mill., Tilgungen 309 Mill., zuſammen 1113 Mill., die aus Ueberſchüſſen der Zahlungsbilanz zu decken wären. Die Einkünfte aus deutſchen Auslandsanlagen dürften etwa 150 Mill. betragen. Der Artivſaldo der Handels⸗ und Dienſtleiſtungsbilanz belief ſich in 1933 auf etwa 0,9 bis 1,0 Milliarden. Der Deviſenzufluß aus dem Aktivſaldo dieſer Bilanz dürfte knapp die Hälfte des rechneriſchen Aktivſaldos betragen haben. Zwiſchen dem Deviſenbedarf und dem vorausſichtlichen Aufkommen— das nach den Verhältniſſen von 1933 Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 21. März Die Abendbörſe war im ganzen geſehen ſehr ſtill. Eine Verbreiterung der Publikumsaufträge war eben⸗ falls nicht feſtzuſtellen, während die Kuliſſe Zurück⸗ haltung übte. In Nachwirkung der Kanzlerrede er⸗ hielt ſich aber einiges Intereſſe für Rentenwerte, be⸗ ſonders Altbeſitz waren beachtet. Auch Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen fanden Intereſſe bei gut behaupteten Kurſen. Dagegen ſetzten ſich am Aktienmarkt die Rückgänge fort, und zwar betrugen ſie gegen den Berliner Schluß durchſchnittlich /% bis ½ Proz. Darüber hinaus gaben JIG. Farben und Reichsbank je/ Proz. nach, auch Phönix, Mannes⸗ mann und andere Papiere waren rückläufig. AG. für Verkehrsweſen lagen ½ Proz. freundlicher. Im Verlaufe ſetzten ſich die Abſchwächungen für Aktien infolge von Verkäufen der Kundſchaft fort, während am Rentenmarkt die Nachfrage anhielt. Alt⸗ beſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren um je ¼ Proz. feſter. Neubeſitz lagen gut gehalten. Von Aktien lagen beſonders Siemens ſchwach und 1½, Proz. niedriger, ferner gaben die meiſten Elektro⸗ und Montanaktien bis zu 1 Proz. nach. IG. Farben hielten ſich auf dem erſten Kurs unter kleinen Schwan⸗ kungen ziemlich behauptet. Nachbörſe: Altbeſitz 96¼, ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 93,62—93,75, Neubeſitz 22,.50, JG. Farben 142,75—143, Siemens 145,5—146,5, Stahlverein 44,5, Schuckert 107 Brief. Es notierten: Neubeſitz 22,5, Altbeſitz 96,5, Liſſabon Stadtanl. 44, Commerz⸗ und Privatbank 50, Gelſen⸗ kirchener 68, Phönix Bergbau 53, Stahlverein 44.5, Bemberg 64, Goldſchmidt 61,62, Lech, Augsburg 92, Rheinelektra 97, AG. für Verkehr 68,5, Nordd. Lloyd 34,25. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 21. März. Berlin 58,80, London 7,5896, New York 14896, Paris 9,78½, Belgien 34,62, angenommen iſt, obwohl inzwiſchen neue Handels⸗ gin aufgetaucht ſind, klafft als eine große ücke. Sechsprozentige Bad. Staatsanleihe von 1926 Durch Verhandlungen mit dem Züricher Emiſſtons⸗ haus iſt es gelungen, für die in Deutſchland wohnen⸗ den Beſitzer die Volleinlöſung ihrer Zinsſcheine die⸗ ſer Frankenanleihe zu erreichen. Die Zinsſcheine ſind ſpäteſtens 16 Tage vor Verfall bei der Badiſchen Bank in Karlsruhe mit einer entſprechenden Erklärung (Inländiſcher Affidavit) einzureichen. Verſpätet ein⸗ gereichte Zinsſcheine können erſt nach Freigabe des Gegenwerts durch das Züricher Emiſſionshaus bei der Konverſionslaſſe zur Volleinlöſung gebracht wer⸗ den. Beſchlagnahme In einer Bekanntmachung des Regierungspräſiden⸗ ten in Kaſſel wird mitgeteilt, daß auf Grund des § 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 ſämtliche beweglichen und un⸗ beweglichen Vermögenswerte ſowie die Geſchäftsan⸗ teile bzw. Aktien der Seifenfabrik Victor Wolf, der Dreiturm⸗Seifenfabrik GmbH., der Acis AG. und der Dreiturm Seifen Gmbh., ſämtlich in Steinau, Kreis Schlüchtern, beſchlagnahmt wurden, weil die vorge⸗ nannten Geſellſchaften ſtaatsfeindlichen Zwecken ge⸗ dient haben. Zum Wirtſchaftskommiſſar für die Ge⸗ ſellſchaften wurde Kaufmann Walther Rentrop⸗Kaſſel beſtellt. Ihm ſind ſämtliche Rechten und Pflichten der —+. und Auſſichtsräte dieſer Geſellſchaften über⸗ ragen. Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſten⸗ rot, Gemeinnützige Gmbh, Ludwigsburg Nach dem Jahresbericht 1933 konnte die Bauſpar⸗ kaſſe aus eigenen Mitteln an 824 Bauſparern 11 Mill. RM. verteilen. Dazu kommen 1772 Bauſparzuteilun⸗ gen über 24,3 Mill. RM. aus dem Wechſelkredit der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank. Der Neuzugang an Bauſparverträgen betrug 1554 mit 13,24 Mill. RM., der Abgang 2686 mit 27,36 Mill. RM. Dr. Schuon und Notar Oechslin ſind aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den, neubeſtellt wurden Dipl.⸗Ing. Prof. Stefan Schöck und Kaufmann Heinrich Haas. Schweiz 48,01, Italten 12,72½, Madrid 20,25, Oslo 38,15, Kopenhagen 33,90, Stockholm 39,15, Prag 6,17½.. Privatdiskontſatz 1/½86—/. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗Geld 1. Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 21. März.(In RM. per 100 Kilogr.) Kupfer: Tendenz ſtetig; Jan. 45 Br., 44,25.; Febr. 45,25 Br., 44,50.; März 41,75 Br., 40,75.; April 41,75 Br., 41.; Mai 42 Br., 41,75.; Juni 42,50 Br., 41,75.; Juli 42,75 Br., 42.; Aug. 43 Br., 42,25.; Sept. 43,25 Br., 42,05.; Okt. 43,50 Br., 43.; Nov. 44 Br., 43,50.; Dez. 44,50 Br., 44., 44,25 bzw. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz ſtetig; Kontrakt B: März bis Juli 307 Br., 302.; Aug. 306 Br., 301.; Hütten⸗ rohzink 20 Br., 19,50.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 43,50 Br., 40.; Antimon Regulus chineſ. (E per To.) 28 loco, W,50 Abladung; Queckſilber ( per Flaſche) 1076 loco, 107% Abl.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 38 Abl. Londoner Metallbörſe vom 21. März Kupfer(2 p. To.). Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 32/16—½, do. 3 Monate 32/6—½, do. Settl. Preis 32½, Elektrolyt 35¼—½, best selected 34½—35%, Elektrowirebars 35½¼. Zinn(e v. To.). Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 234¾—235, do. 3 Monate 233½/½—½, do. Settl. Preis 2342¼/, Banka 239½, Straits 238½. Blei( p. To.). Tendenz ruhig. Ausld. prompt, offz. Preis 11½%, do. inoffz. Preis 11/, do. entf. Sicht, offz. Preis 111½6, do. inoffz. Preis 11/½0—¼, do. Settl. Preis 11/%. Zink(& p. To.). Tendenz ſtetig. Gewl. prompt, offz. Preis 141½5, do. inoffz. Preis 14/ bis ¼½, do. entf. Sicht, offz. Preis 14½6, do. inoffz. Preis 141½%—15, Settl. Preis 14/. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.88. umdscfan Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stimmung: Brotgetreide befeſtigt, Hafer und termittel ſtetig, mit Ausnahme von ölhaltigen Fut termitteln, die leicht nachgaben. Inlandweizen 76 Kilogr. per März 20, Großhandelspreis 20—20, Sommerweizen ohne Angebot, Inlandroggen 71 Kilogr. Höchſtbeſ. 1 Proz. per März 16.80, Groß delspreis 16.90—17.10, Sommergerſte je nach Qualitä und Herkunft 17.75—18.25, Wintergerſte—, Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17,25, deutſcher Hafer, gelb odeg weiß 16—16.50, Weizenmehl Spez. Null m. Austauſch⸗ weizen per März 29.70, do. Inlandsmahlung März 28.20, Roggenmehl Baſis ca. 70proz. 23.50 23.75, ca. 60proz. 1 RM. Zuſchlag, Weizenmehl I 5 per März 16—16.25, Weizennachmehl 14.75—15, Wel⸗ zenbollmehl(Weizenfuttermehl) 11.25—11.50, Weizen) kleie feine 10—10.25, do. grobe 10.50—10.75, Bierd treber 15—15.50, Trockenſchnitzel 9,50⸗—.75, Malz⸗ keime 13—13.50, Erdnußkuchen 16.25—16.75, Palm⸗ kuchen 14.75—15, Soyaſchrot 15, Leinkuchenmehl 10 bis 18.25(die vier letzten inkl. Monopolabgabe)— Speiſekartoffeln, inl. gelbfl..80—6, do. Weißfl..10 loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qual, .25—.75, Luzerne gut, geſund, trocken, je n. Qual. .80—8, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt je n. Qual, —.25, Futterſtroh.80—3. 44 Rotterdanner Getreide Rotterdam, 21. Mär⸗, Schluß.) Weizen März 2,70, Mai 2,80, Jul. 2,95, Sept. 3,07½.— Mais: März 65½, Mar 57½ Juli 57, Sept. ſh NMoOCHAC5 e 14 Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notieru Liverpool, 21. März.(Schluß.) Weiz Tendenz ſtetig; März 4,1½(4,1%), Mai 4,2¼½(4,½ Juli 4,4¼(4,476), Okt. 4,7(.7½). Mais: Tenden ruhig; cif. Plate(480 lb.) Febr. 19,6, März 17,4½% April 16,10½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/Rew Mork, 21. März.(Schluß.) 33, 21 Uhr, mw Chicago, Terminpreiſe.— e 3 e*—— 4 Sueskanal ſtetig: Mai 87½, Juli 8795, Sept. 76. a uezkana Tendenz ſtetig; Mai 5075, FJuli 527/, Sept. 5476 gangs ez Hafer: Tendenz kaum ſtetig;.55 3 Es wird nur Be ., 34½. 0 en: Tenden etig; a 35 Zul 15 5 4 ee un kinete Radfat Chic ago, Locopreiſe. ei zen, roter nte Bi Sommer Nr. 2 90, harter Winter⸗Sommer Nr. 2 88, Bismarckſtra gemiſchter Nr. 2 87½; Mais, gelber Nr. 2 50, g phan Gutpe miſchter Nr. 2 50; Hafer, weißer Nr. 2 35½ Gerſte, Malting 50—66. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoha Nr. 1 76%, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 98¼8, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 98%; Mais, neu, ankomm. Ernte 5876; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 55; Gerſt Malting 62½; Mehl, Spring wheat clears 610 bi 630; Fracht nach England 1/6—2; Fracht nach Kon⸗ tinent—9. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/Roſario, 21. März.(Schluß.) Weizen: März 5,77, Mai 5,75, Juni 5,80. Mais März 6,58, Mai 4,82, Juni.78. Hafer: 14 3,81. Leinſaat: Tendenz ruhig; März 12,05, 12,29, Juni 12,39.— Roſario. Weizen: Mai 5,63, Juni 5,63. Mais: Mai.,55, Juni.55 Leinſaat: Mai 12,10, Juni 12,20. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 21. März.(Schluß.) Wei Tendenz ſtetig; Mai 6756, Juli 68/6. Hafer: 356, Juli 35/. Roggen: Mai 47½, Juli Gerſte: Mai 40%, Juli 41¼. Leinſaat: Mg 14796, Juli 146½. Manitoba⸗Weizen; 2 Northern 1 6576, II 63, III 61. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Pork, 21. März.(Schluß.) Chica Tendenz träge; Schmalz: Mai 582½ Br. bis Br., Juli 645, Sept. 665; Bauchſpeck(tr. geſ.) 735, Juli 825; Schmalz loco 622¼. New Mork: Schmalz prima Weſtern loco do. middle Weſtern 680—690; Talg, ſpezial extra 43 do. extra loſe 350, do. in Tierces 387. Chicago: Leichte Schweine niedrigſter P 410, höchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedrig Preis 410, höchſter Preis 440; Schweinezufuhr in Eh cago 22 000, im Weſten 74 000. 4 r Konfirmatle Weinverſteigerung der Zellertaler Winzer⸗ vereinigung Die Zellertaler Winzervereinigung verſteigerte an Mittwoch im Gaſthaus Lind in Herxheim⸗Zell 30 20 Liter 1932er und 1933er Rot⸗ und Weißweine. De Beſuch war ſehr gut, jedoch beſtand für die 1932 kein Intereſſe, dagegen wurden für die 1933er W gute Preiſe erzielt. Im einzelnen erbrachten die 1 Liter: 540 zurück— 550 zurück— 550 zurück— 570— 520— 600— 580— 620— 530— 530 620— 600— 550— 640— 710— 800— 730 610— 610— 650— 740— 880— 1210— 1000 1080— 1620— 430— 560— 440— 430— 430. —— Schweinemärkte in Baden Bretten. Zufuhr: 29 Milchſchweine, 4 Lüuſe Preiſe: Milchſchweine 38—40, Läufer 44 RM. p aar. Sinsheim. Zufuhr: 40 Läufer. Preiſe: 48 R Nief beweg ro Paar. allen, die uns Pforzheimer Schlachtviehmarkt 2——— Zufuhr: 5 Ochſen, 20 Bullen, 2 Kühe, 134 f— ber, 46 Färſen(Kalbinnen), 317 Schweine, 1 Ziege Frau Preiſe: Ochſen: 30, 28; Bullen: 29—30, 27—2 mie Antellnal Kühe: 30; Färſen: 31—33, 28—30; Kälber:—, 44—46, 40—43; Schweine:—, 48—49, 47—48,—, Mannheim, Frankfurter Abendbörse Tag 20. 3. 21. 3. Tag 20. 3. 21. 3. Tag 20. 3. 21. 3. ine 93,75 98,37 J Klöcknerwerke 69,75—4 Ges., f. El. Untern. 105,12— 50 Be Belehszul Mannesmannröhren. 72.25 69, 75 Goldschmidt. Th. 63,00 61,62 1929—— Mansfeld Bergbau.— 05 Hoch- u. Tiefbau—— Abl. d. Dt. Reiches Phönix Berzbau. 55,25 5,00 Holzmann. PpP.—— Neubesitte. 22,37 22,50 Rhein. Braunkohlen 209,00 210,50 Holzverkohl.-Inc.—— do., Altbes.-90 000 95,50 956,50 RKhein. Stahll.. 96,50 35,50 Junsghans(Stamm). 44,50 44,50 Ver. Stahlbonds. 74,50 75,75 Laurahütte—— Lahmever& Co. 121,00— Schutzgebietsanl. o6 9,5 3,40 J Stahlverein., 46,37 44,50 Lech. Aussburg.. 92,590 92,00 do. G. 19090 9,45 J,40 Accumulat Berlin.— 60,00 Mainkraft. Höchst 76,00— do. V. 1910 9,45 9,4 Allg. KunstUnie(Aku) 60,75 30, 00 Metallges. Frkit. A do v. 1911 9,45 J,40 AEG Stamm.—. 132,25 Moenus— 69,75 do v. 1913 9,50 9,55 133,50— Montecatini A6.—— do v. 1914. 9,50 9,55 Bremen-Besigheim.—* Münchner Lichtsp.—— Türk.(Bagd.) Ser. 1— Bembere. 63,00 64,00 Rein. Gebb.& Schali 36,75— 46—— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mm.— 97,00 Ung. St.-Rte. 1ois 6,10— Sbade Akt. n Kütgerswerke 60,25 60,50 do. Gold-Rte.—5 Sement UHeidelberg 95,00— Schuckert. Nürnba. 106,50— Lissab, Stadtanl, 86 43,75 44, 00 Chem. Albert—— Siemens& Halske— 146,50 Mexik. abgest.—* 16. Chemie volle 161,50 169,50 Thür. Liefer., Gotha„00 38, 00 5% Rum. vnti. Kte. 4,55— i 6. Chemie 50 ½ 130,30 132,39 Leonhard Tietz.— 4½ do., do. do.. Conti Caoutschouc. 154.00 153,25 Tellstofl Aschaffbg. 43,75— Bk. t. Brauindustrie 108,00— n„ 43,50 47,50— 25„Eramgon.. 5 5 Schöfferhof-Binding— 2 Aiig. B. Srec iet. ht cola..siw-seh 18,00 188%0 57. Reſcheb. La. 180 12%5 Comm. u. Priv.-Bk. 50,00 55,09 Dt. Linoleum. 54,05 A46. für Verkehnr— 68,50 bt, Bk. u. Disconto 65,00 65,00 Pvyckerh.& Widmann aa fcr Alis. Lokal& Kraft—— Dresdner Bk. 66,25 El. Licht U. Kraft„ 108, 00 107,25 Hapag—— Reichsbank 155,00 153,50 El. Liefer.-Ges.— Nordd. Toren„„ 36,00 34, 25 4*— Egßlinger Masch. g Anatol. I u. 3552 98,87—. Farben... 145 112,5 Tehuanterec. unabs.— Harvener f. G. Farben Bonds 111,87 117,75 do 28 Kali Aschersleben 10 158 Felten& Guilleaume 63,00— Türk. Lose,. e— — Marktverlauf: Großvieh und Kälber räumt, Schweine Ueberſtand. Hauptſchriftleiter: im Namen d. Otto( 23. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stelvertreter des Hauptſchriftleit Wilhelm Ratzel Reichs⸗ und Außenpolitik: 2 Verantwortlich für Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil Mein lieb. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; fü +. Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Waäcer err für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Kürbet ist von uns e ür Sport: i. V. Julius Et, ſämtliche in Manngeim Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berli SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Origina berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Fr: Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Au (außer Samstaa und Sonntag) 3 Fai Se. Verlag G. m b. H Verlagslenet Far urt Schönwitz, Mannheim. Eprechſtunden der Verlaa Die Feuer leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntagz ernſprech.⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 3147 480. 30 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungspe verstorbenen Getreide und t, Hafer und Fut⸗ n ölhaltigen Fute nlandweizen /% elspreis 20—20, nlandroggen 7¹ rz 16.80, Großhan⸗ te je nach Qualität gerſte—, Sortier⸗. r Hafer, gelb oder Null m. Austauſch⸗ landsmahlung per 70proz. 23.50 biß Weizenmehl IVV 3 hl 14.75—15, Wel⸗ 25—11.50, Weizen⸗ 10.50—10.75, Bier⸗ 9,50⸗—.75, Malz⸗ 25—16.75, Palm⸗ Leinkuchenmehl 10 Nonopolabgabe)— 5„ do. Weißfl..10, ten, je nach Qual, ocken, je n. Qual, epreßt je n. Qual, eide hluß.) Weizem Sept. 3,07½.— uli 57, Sept. Ju dehl⸗ Notierungen 4 hluß.) Weizen Mai 4,2%(4,2%% Mais: Tende 19,6, März 17,4½ lotierungen kärz.(Schluß.)— n: Tendenz: kaum pt. 8776. Maisz 52•/, Sept. 547½, tai 34, Juli 34½ ſtetig; Mai 59½ en, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 88, lber Nr. 2 50, ge⸗ ißer Nr. 2 35½3 izeen, Manitoba Nr. 2 988/, harter i 3, neu, ankomm. ſt. P. 55; Gerſte eat clears 610 bis Fracht nach Kon⸗ otierungen 21. März.(Schluß.) zuni 5,80. Mais: Hafer: Mär März 12,05, M Weizen: Mai —3 Juni.55, Hafer: M luduig Groß Weizen: 471½, Juli ————————————— „Hakenkre uzbanner“ e Pörzang 1— A Nr. 137— Seite 18% *. 4 555 14 0— 4, il!—— nene Unsere Hondorbeits · Abhſei· long zeigt lhnen diesen ent- zückenden Sommerpullover im Modell und liefert lhnen ouch dos richſige Moteriol zum Selbstonfertigen. Gebraucht werden: Moko Spinenhökelgorn, indonthrenforbig, zirko 4 Knävel zu 50 ge. écru pro Kknõvel. 1* farbig„»„„ 12⁰ —er.— HMANNHEINI 14960 DEN PLANKEN *—, zeugen aeuf ſunter anderem ein Fuhrmann und ein Radſahrer) Zuſammenſtoß Radfahrer(einarmiger Schwer⸗ kiegsbeſchädigter) mit Straßenbahn am 2. Mai 1933, 21 Uhr, während eines Unwetters, aus⸗ hüngs Suezkanal—Richtung Bismarckdenkmal. Es wird nur Beſtätigung erbeten, daß der ver⸗ unglückte Radfahrer aus Richtung Suezkanal in bie Bismarckſtraße einbog.— Zuſchriften an: btephan Gutperle, Peſtalozziſtraße 32.0 Zur Konflrmatlon und kKommunlon empfehle U HR E N SCHFRIUCK Fin F 2, 42 Leinfaat: R ⸗Weizen; Loceh Schweinepreiſe uß.) Chicago: 32½ Br. bis 637½ f peck(tr. geſ.) Maff Weſtern loco 695, ſpezicl extra 4 niedrigſter Preit chweine niedrigſter ſeinezufuhr in rtaler Winzer ig verſteigerte am rxheim⸗Zell 30 250 Weißweine. Der nd für die 1932 die 1933er Weine erbrachten die 1 550 zurück— — 530— 530— — 800— 750 — 1210— 1000— — 430— 40. Baden hweine, 4 Läuſer. ufer 44 RM. pro—. r. Preiſe: 48 RW. iehmarkt 2 Kühe, 134 Kü zweine, 1 Ziege,— : 29—30, 27— ; Kälber: 49, 47—48,—, und Kälber ge rmann Hauptſchriftleiterzz D Wilh. Außenpolitit: Srundſchau: Karl Goebel; zen: Willi Körben iche in a0h Wei Reiſchach, Berki ck ſämtl. Oriqinah ibe geſtattet. 4 üglich 16—17 Uht nntag) H Veriagsteitett unden der Verlaaz, Stag u. 9 riftleitung: 314 nteil verantwor heim. ar 41 500. ung Zeitungsveng Am-, 40 —— 1 es: Herm. Wäcert ei Nerssſer Mompe2 5 1 A Fiee cu2robose cd. 1555 hose co. ItoDOSe m..4 0 ., 75 Danksagung Tief bewegten Herzens danken wir innigst allen, die uns in den Tagen schwersten Leides, beim Heimgange meiner lieben Gattin, Schwester, Schwägerin LTTO2K Frau Marie Ganter ihre Anteilnahme bezeugten. Mannheim, Riedfeldstr. 13, den 21. März 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Otto Ganter, Schlossermeister Nachruf! Mein lieber Mann, unser guter Vater Herr August Gäriner ist von uns gegangen. 25846* Mannheim, den 22. Marz 1934. Die Himerbliebenen: Frau Marie Gürtner geb. Schütz August Gürtner jun. 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Gruppe] Jusendbühne. Ludwisshafen. 4 D Nr.—400. Gruppe E Nr.—300. 1 8 Kurswee . 451—500. c ꝰνιι ᷓOtu.t 25• Die ⁊auberflõte Trauerspiel von Schiller Der gut inft 4 Regie: Friedrich Brandenburs. i crobe Oper in 2 Aufzügen von Emanuel des Nieuwe Schikaneder Anf. 19.30 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. licht aufſehen Musik von Mozart ni Mnsik. Leitung: Heimuth Schlawing. nn ſchen Regieru Kesie: Richaro Hein. Elisabeth Stieler— Anne Kersten Regierung be Anfang 19.30 Unhr Ende gegen 22.30 Uhr Hans Carl Müller— Karl Marx d it Mitwirkende: Willy Birgel— eseph. Renkert em zur Zei jos. Offenbach— Klaus W. Krause dankenaustau Heinrich Hölzlin— Heinr. Kuppinger Fritz Schmiedel— Erwin Linder Wilhelm Trieloff— Philipp' Schäfer Hans Simshater Fiß handlungen 1 Hugo Voisin— Lotte Eischbach Armin Hegge— Hans Finohr— die Frage det Erika Müller— Hedwis Hillengab Lene Blankenfeld— Eva Bubat— 3 Erna, Neumann— lrene Ziegler— Karl. Hartmann— Fritz Walter. einer Verletzi 8 Karl Buschmann— Gussa Heiken— einzuleiten —.— ie hi 15 1 bi 8 ena— Nora Landerich Eric terbei die 3 Halistroem— Karl Mang.. Ilinunnnnaunum Falle bei eine Morgen: frau Schiange Anfang: 19.30 Uur 74 britiſche Waf kĩinderwagen 77 neuen belgiſc liappwagen billigst Um er 2 Miniſterpräſi 4 22 (ünne à Aulbaoh Ertevvetansche üasztäteanndeims die jüngſten au, 1 16Ncuzeitl. Ernährung- Billig u. gut rüſtungsfrage nommene Re Annahm. v. Ehestdsd ſS 125 07 M 3. 2 Ab 483 f der„deutſche u. Bedarideckungssch. 2 3²⁸ rbenam