g, 24. März Zn eUe 105 I. m. Gummi- Stelgerung -Strümpfe t⸗Rand Steigerung impfe 5 Steigerung impfe Aualität Steigerung trümpfe Wolle und Steigerg. andschuhe 30,.90 andschunhe 45,.35 Damen- Handschuhe nit. Wildleder Paar 5% 653 ermit 25667“ zenden n und tungen m..80 m zuge rgaß ich ſo ſtark anz und eit und Freiheit ls, das ung be⸗ oh. Stark) ..— ..— M. 6.— m. 6.— n ..— ..— weig 4 g 4 „Haken⸗ Sonnkag⸗Ausgabe erſten Male der Stand herlag und Schriftlettung: Mannheim,.3 „Hakentreuzvbanner“ Ausgabe 4 er gabe B erſcheint 7mal(.90 RM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. t die 165 febt 12 1 digung. Regelmäßig erſcheinende eilag ere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch a 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das ſcheint 12mal(.20 RM. und „und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Beſtelungen eitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— agen au anuſkripte Ausgabe A/ Nr. 142 Ausgabe B/ Nr. 85 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das———— ud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim beſundung der Reichsfinan; ATl E Anzeigen: Die 12geſpaltene Milimeterzerle 10 Pfg.. Die aAgeſpoltene illimeterzenle im Ten⸗ teil 15 Ais. Fur fieine Anzeigen: Die 3 105 Bei Weeei Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 1 rmbne für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, 3. 141 12 am 6162. Zahlungs⸗ und Erin 12gefpaltene Millimeterzeile 7 Uhr. und p 4, Stroh⸗ lunasort Mannbeim.———* Sonnkag, 25. März 1934% der neue Reichshaushalt als öradmeſſer des Diederaufſtiegs cbrohtbericht unſerer Berliner Schriftlettung) Berlin, 24. März. Das Reichskabinett hat nm ſeiner letzten Sitzung auch die Annahme des neuen Reichshaushaltes für das Rechnungs⸗ fahr 1934/35 beſchloſſen. Der neue Reichshaushalt, der in Einnahmen 4 und Ausgaben mit 6,4 Milliarden RM. ab⸗ ſchließt, und der mit rund 470 Millionen RM. über dem des vergangenen Rechnungsjahres liegt, kann als der erſte Etat der Reichsregie⸗ tung angeſehen werden, der ohne größere Vor⸗ belaſtungen zuſtande kommen konnte. Er iſt im Gegenſatz zu dem des vergangenen Jahres der erſte Reichshaushalt, der ſchon auf ſtärk⸗ ſien Auswirkungen der nationalſozialiſtiſchen Aufbaupolitik fußen kann. Die Entwicklung der Reichsfinanzen im ver⸗ gangenen Jahre hat mit aller Deutlichkeit erſtrichen, daß in der Finanzpolitik des iches ein grundſätzlicher Wandel eingetreten t und daß auch die Geſundung der Staats⸗ finanzen in gleichem Maße vorwärts ſchreitet, wie die allgemeine Wirtſchaftsbelebung immer FGrößere Ausmaße annimmt. fennbares Merkmal dieſer überaus erfreulichen Als ein unver⸗ Aufwärtsentwicklung kann es bezeichnet wer⸗ den, daß im vergangenen Jahre eigentlich zum der Reichsfinanzen den in den Voranſchlägen feſtgelegten Erwar⸗ lungen entſprach. Die Einnahmen ſind nicht, wie früher, weit hinter den Voranſchlügen zurückgeblieben, ſon · bern ſie haben ſie, wenn auch nur unweſentlich, ſo aber doch teilweiſe ſogar überſchritten. Es iſt ein allgemein gültiges Charakteriſtikum bder Reichshaushalte der letzten dreizehn Jahre, daß ſie günſtigenfalls theoretiſch ausgeglichen waren, daß aber dabei die Ausgaben gewöhn⸗ lich das vorgeſehene Maß überſchritten, wäh⸗ rend die Einnahmen weit hinter den Erwar⸗ tungen zurückblieben. finanzen lag zu einem großen Teil in dieſem ſtändig größer werdenden Unſicherheitsfaktor begründet. Beſonders in den Reichshaushalten von 1929 bis 1932, auf die die enorme Ueber⸗ ſchuldung des Reiches und der Länder zu einem guten Teil zurückzuführen iſt, dieſe Erſcheinung immer deutlicher ſpürbar. Die Kriſe der Reichs⸗ wurde Sie war im weſentlichen dadurch bedingt, daß es ſich zu Beginn des Rechnungsjahres nie überſehen lietz, wie hoch ſich der Finanzbedarf, der ſich aus der Entwicklung der Arbeitsmarkt⸗ lage automatiſch ergibt, belaufen würde. Die Arbeitsſchlacht mit der Zurückführung von nahezu drei Millionen Volksgenoſſen in den Produktionsprozeß und der aus ihr reſultieren den ſtärkſten Arbeitsmarktentlaſtung, hat hier allein ſchon grundlegenden Wandel geſchaffen. Der ehemals feſte Minuspoſten im Reichshaus⸗ halt, der die ſtärkſten Kriſengefahren in ſich trug, iſt heute zu einem Aktivpoſten geworden. Ze mehr es gelingt, die arbeitsloſen Volksge⸗ noſſen wieder an die Stätte ihrer Arbeit zu⸗ rückzuführen, um ſo größer wird das Lohn⸗ polumen und um ſo höher der Umſat, beides Faktoren, die die Finanzentwicklung des Rei⸗ ches wie der Länder in denkbar günſtigſter Weiſe beeinfluſſen müſſen. Die ganze Finanz⸗ und Steuerpolitik Jahre von dieſer Vorausſetzung ausgegangen. GWährend früher eine unverantwortliche Aus⸗ Labenwirtſchaft, des Reiches iſt im letzten die auf der Ausgabenſeite phantaſtiſche Zahlen erſcheinen ließ, ein immer ſtärkeres Anziehen der Steuerſchraube erforder⸗ lich machte, iſt jetzt der nationalſozialiſtiſche Staat davon ausgegangen, daß mit jener ver⸗ brecheriſchen Ausgabenwirtſchaft von heute auf morgen Schluß gemacht werden mußte, daß auf der anderen Seite aber die Steuerpolitit nur von dem Grundſatz ausgehen darf, daß eine groößtmögliche Entfaltung der Wirtſchaft bei einem Mindeſtmaß an ſteuerlicher Beanſpru⸗ chung auch die Reichsfinanzen nur poſitiv be⸗ einfluſſen kann. Die praktiſchen Erfahrungen haben gezeigt, daß dieſe Theſe richtig war. Die Wirtſchaft hat zuſätzliche drei Millionen Er⸗ werbsloſe, die damit aus der Fürſorge des Reiches und der Länder entlaſſen wurden, wie⸗ der an ihren Arbeitsplatz geſtellt, eine völlige Reformierung der Steuerpolitik, zunächſt auf Teilgebieten, z. B. in der Automobilinduſtrie, hat gezeigt, daß eine geſunde Steuerpolitit in der Lage iſt, einen ganzen Produktionszweig innerhalb eines einzigen Jahres von einem Tiefſtand zu einem konjunkturellen Höchſtſtand zu führen und zuletzt hat der geſamte Umbau der Steuer⸗ und Finanzpolitik in techniſcher Beziehung jenem Durcheinander und jenem alles hemmenden Bürokratismus ein Ende ge⸗ ſetzt, durch den ſich ſchlieſlich niemand mehr hindurchfand und der nicht unweſentlich mit zu der Kriſe beitrug, an deren Beſeitigung der nationalſozialiſtiſche Staat vom erſten Tage ſeines Beſtehens an arbeitet. Faßt man alſo die weſentlichſten Ergebniſſe der Finanzpolitik des Reiches im letzten Jahre zuſammen, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß ſie zu einer Stabiliſierung der Reichsfinanzen geführt hat und daß ſie in den allgemein wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau organiſch eingreift. Der neue Reichshaushalt iſt nicht theoretiſch, ſondern zum erſten Male praktiſch ausgeglichen. Er liegt mit 470 Millionen RM. über dem des vergangenen Jahres, der mit 5927 499 0⁵⁰ RM. ausgeglichen war und der zwei Monate nach der Machtergreifung inſofern als ein Not⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Auobofektae neuland vor den Toren berüns Berlin, 24. März.(HB⸗Funk.) Der Gau⸗ arbeitsführer Buſſe vom Arbeitsgau Branden ⸗ burg teilt, wie das VDa⸗Büro meldet, mit, daß vom Frühjahr 1934 ab im Havelland eine Großmaßnahme des Arbeitsdienſtes durchge⸗ führt werden wird, bei der es ſich um die gründliche Entwäſſerung eines 95 000 Hektar großen Gebietes handelt, und wobei wenig⸗ ſtens 20 000 Hektar Siedlungsland erſchloſſen werden ſollen. Von dem neuen ertragreichen Gelände vor den Toren der Reichshauptſtadt werden mindeſtens 800 Siedler in 100 Morgen großen Stellen angeſetzt werden können. Etwa 10 Millionen RM. ſollen bei dieſen Arbeiten der Wirtſchaft zufließen, weil ja Lieferungen aus Handel und Induſtrie, Geräte, Bauſtoffe, Dünger, Sämereien uſw. benötigt werden. 3600 Reichsarbeiter werden unter einheitlicher Leitung im Havelland eingeſetzt werden, um dieſe, eine der größten Maßnahmen, die der Deutſche Arbeitsdienſt bisher angefaßt hat, durchzuführen. neuer frieg in flrabien Kairo, 24. März.(B⸗Funk.) Während eben noch durch den Vertrag von Abha der Frieden zwiſchen den arabiſchen Königen ge⸗ ſichert ſchien, haben die offengelaſſenen Punkte, vor allem die Frage der Zugehörigkeit des Aſſir⸗Bezirks, zu einem neuen Ausbruch der Streitigkeiten geführt. Ibn Saud hat nach Abſchluß des Vertrages ſeine Truppen von der Grenze zurückgezogen. Der Imam von Hemen beantwortete dieſe Gelegenheit aber, um in den Grenzbezirk Tehama einzumarſchie⸗ ren. Nach Scheitern neuer Verhandlungen hat Ibn Saud nunmehr dem Kronprinzen den Befehl gegeben, wieder vorzumarſchieren. Die erſten Gefechte ſind bereits im Gange. „Deulſchland von filler am beſten regiertl“ kin fopenhagener Blatt vergleicht Kopenhagen, 23. März. Unter der Ueber⸗ ſchrift:„Der Herbſt des Parlamentarismus“ behandelt das Kopenhagener„Kriſteligt Dag⸗ blad“ in einem Leitartikel die Not der parla⸗ mentariſchen Regierungsform in den weſtlichen Demokratien. In England ſitze, ſo meint das Blatt, Mac⸗ Donald auf ſeinem Doktortitel. Wenn die Ar⸗ beiterpartei nicht ſchon nängſt ihre alten Ideen geändert hätte, ſo wäre England bereits in einer Kriſe unberechenbaren Umfanges. Aber die Arbeiterpartei habe ſich reorganiſiert und es ſei bezeichnend, daß ſie jetzt von antiparlamen⸗ tariſcher Tendenz beeinflußt ſei, auch wenn man dies offiziell nicht zugeben wolle. Auch Frankreichs Regierung habe ſich durch eine Art Ermächtigungsgeſetz weitgehende Voll⸗ macht verſchafft. Dieſes Geſetz ſei, ſo ſagt das Blatt weiter, ein ſchlagend⸗s Beiſpiel für die Ohnmacht des Parlamentarismus gegenüber den Aufgaben der Zeit. Die europäiſchen Par⸗ lamente ſeien als eine Wehr der Steuerzahler erſtanden. Heute wachten die Repräſentanten der Völker nicht mehr eiferſüchtig über die Ausgaben der Staaten, ſie erhöhten ſelbſt nach beſtem Vermögen die Ausgaben und damit die Steuern— und ſo helfe man ſich vorläufig mit Notverordnungen. In bezug auf Deutſchland führt der Schrei⸗ ber des Leitartikels wörtlich aus: „Könnte wohl Deutſchland von anderen Le⸗ benden beſſer regiert werden, als dies augen⸗ blicklich der Fall iſt? Die landflüchtigen Ein⸗ peitſcher der ſozialdemokratiſchen und demokra⸗ tiſchen Parteien behaupten dies, aber die frü⸗ here Herrſchaft dieſer Parteien iſt nicht gerade ein Beweis für die Richtigkeit dieſer Behaup⸗ tung. Wer will die demokratiſchen Perſönlich⸗ keiten bezeichnen, die Deutſchland beſſerals Hitler und ſeine Anhänger rogi⸗ren könnten?“ Der zweite Gereke⸗-Prozeß Berlin, 24. März.(HB⸗Funk.) Vor der 8. Großen Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts wurde am Samstag der Prozeß gegen den ehemaligen Reichsminiſter, Arbeitsbeſchaf⸗ fungskommiſſar und Vorſitzenden des Verban⸗ des der preußiſchen Landgemeinden, Dr. Ge⸗ reke, und den mitangeklagten Verbandsſekre⸗ tär Artur Freygang, der ſeinerzeit großes Auf⸗ ſehen erregt hatte, aufs neue aufgerollt. Das franʒoͤſiſche Hein Wenn die Abrüſtung mit der letzten franzöſi⸗ ſchen Note ſteht oder fällt, dann iſt es billiger⸗ weiſe aus mit ihr. Endgültig aus, denn es liegt kein Grund vor, zu verſchweigen, daß heute unter verantwortlicher franzöſiſcher Regie ein Tatbeſtand geſchaffen iſt, der die Ausſich⸗ ten neuer Verhandlungen kaum noch eröffnet. Die franzöſiſche Regierung hat mit ihrer Note an England in dankenswerter Offenheit den angeſtrengten Bemühungen der engliſchen Re⸗ gierung, eine Abrüſtungskonvention zu ermög⸗ lichen, ihr ſchroffes Nein entgegengeſetzt. Wenn in der abſolut negativen Einſtellung Frankreichs noch irgendwo ein poſitives Element erblickt werden ſoll, dann könnte es beſtenfalls darin beſtehen. Die anderen ſehr ernſten Tatſachen werden damit aber nicht aus der Welt geſchafft. Die deutſchen Noten zur Abrüſtungsfrage, die heute noch einmal zum Vergleich herangezogen werden müſſen, gingen von Anfang an von der Vorausſetzung aus, daß Gegenſätze vorhanden ſind, daß ſie auch als vorhanden feſtgeſtellt werden müſſen, daß ſie aber andererſeits nur dann in den Mittelpunkt der internationalen Diskuſſion geſtellt werden dürfen, wenn ſie zum Ausgangspunkt einer Verſtändigung gemacht werden ſollen. Das weſentlichſte Merkmal der deutſchen Stellungnahme zur Abrüſtungsfrage war deshalb immer jene unbedingt notwendige Klarheit und Offenheit der Sprache, die die Gegenſätze zwar beim Namen nennt, die aber über unverbindliche Formulierungen, wie ſie bisher auf franzöſiſcher Seite ausſchließlich feſtgeſtellt werden mußten, hinaus, auch die Wege aufzeigte, die zu einer Einigung hätten füßren können. Dieſe Feſtſtellung muß vor⸗ 1Jnonzen werden, um das weſentliche Nment der jetzt vorliegenden franzöſiſchen Stellungnahme einer Beurteilung unterziehen zu können. Wie in jedem Falle bisher, ſo enthält auch die neue franzöſiſche Note wieder jene unverbindlichen Formulie⸗ rungen, hinter denen nichts anderes geſehen werden kann, als das aus der Geſamttendenz hervorgehende klare Nein zu allen bisher er⸗ zielten poſitiven Ergebniſſen der Abrüſtungs⸗ verhandlungen. Die franzöſiſche Note enthält nicht einen einzigen Vorſchlag, dafür hundert Bedenken. Sie geht zwar in verbindlichen und höf⸗ lichen Worten von der bisherigen Verhand⸗ lungsgrundlage aus, aber ſie beſchränkt ſich in allem und jedem immer wieder darauf, daß das bisher Erreichte nicht zum Ausgangspunkt der Endlöſung gemacht werden ſoll, ſondern zieht ſich auf einen Standpunkt zurück, der bis auf den 14. Oktober und in weſentlichen Teilen bis auf Verſailles zurückgeht. Zu dem eng ⸗ liſchen Abrüſtungsplan, zu dem ſie Stellung nehmen ſoll, bringt ſie weiter nichts als die Feſtſtellung, daß die franzöſiſche Regierung mit der engliſchen darin einig ſei, daß die Frage der Luftrüſtung— die im übrigen deutſcher Anſicht nach kein entſcheidender Grund für die. Ablehnung des engliſchen Planes iſt— nicht die Löſung finden könne, die Deutſchland vor⸗ geſchlagen habe. In dieſem einzigen Punkte, in dem ſich die franzöſiſche Note alſo mit der engliſchen Abrüſtungsdenkſchrift befaßt, ſpricht ſie lediglich etwas Negatives aus. Im übrigen erſpart es ſich die franzöſiſche Re⸗ gierung, auf die weitgehenden engliſchen Vor⸗ ſchläge überhaupt einzugehen und hält es für ausreichend, dieſen Vorſchlägen, die in Berlin und Rom einen denkbar günſtigen Widerhall gefunden haben, ihre eigenen Theſen entgegen⸗ zuſetzen. Im Mittelpunkt ſtehen dabei die alten einer Zurückführung der Abrüſtungsverhandlungen auf die Genfer Ba⸗ Sahrgang 4— A Nr. 14²/ B Rr. 85— Selte 54 kenkreuzbanner“ Mannheim— Sonntag, 25. März! ſis, die franzöſiſchen Anſprüche auf Garantien, Sicherheit und Kontrolle und ſchließlich der letzte Rettungsanker der franzöſiſchen Politik: Sanktionen. Was Genf anbelangt, ſo ſpricht die Regierung im letzten, entſcheidenden Abſatz ihrer Note klar und un⸗ mißverſtändlich aus, daß„letzten Endes immer wieder auf den Völterbund zurückgegriffen werden müſſe, daß, was auch immer gegen ihn geſagt oder unternommen ſein möge, er die einzige Organiſation, die eine Kollektiv⸗ garantie für den Frieden bieten könne, ſei, und daß die Regierung der Republik daher un⸗ erſchükterlich an ihm feſthalte. Dieſe Worte müſſen in dem Zuſammenhang verſtanden werden, in den ſie heute hineingeſtellt ſind. Zwei Jahre lang hat ein uferloſes Theoreti⸗ ſieren in Genf, das die billige Gelegenheit ſchuf, der Erfüllung der eigenen Verpflichtun⸗ gen auszuweichen, zu nichts, nicht einmal zu beſcheidenen Anſätzen einer aufbauenden Zu⸗ ſammenarbeit geführt. Deutſchland hat am 14. Oktober die Konferenz verlaſſen, um dieſem unmöglichen Zuſtande ein Ende zu bereiten und um überhaupt die Möglichkeit einer ernſten Erörterung des Ab⸗ rüſtungsgedankens zu ſchaffen. Inzwiſchen ſind von mehreren franzöſiſchen Regierungen— die allerdings, wie heute zugeſtanden werden kann, die Möglichkeit einer Zuſammenarbeit der Völker poſitiver beurteilten als die augen⸗ blickliche Regierung in Paris— Verhandlun⸗ gen ſelbſt außerhalb des Genfer Rahmens ge⸗ führt worden, Verhandlungen, die Frankreich weit von dem Standpunkt entfernt hatten, auf den ſich die heutige franzöſiſche Regierung wie⸗ der zurückzieht, und in dieſer Situation, in der das Wort Völkerbund und Genf nur noch mit einem ironiſchen Unterton ausgeſprochen wird, proklamiert eine Regierung, daß nur in Genf verhandelt werden könne und daß nur da mit einer größeren eigenen Bereitſchaft, an einer Löſung mitzuarbeiten, zu rechnen ſei. Die Ab⸗ ſurdität dieſer Einſtellung bedarf keines wei⸗ teren Kommentars. Für die franzöſiſchen Kon⸗ troll⸗, Sicherheits⸗ und Garantiewünſche gilt dasſelbe, was eben ſchon allgemein von dem Geſamtinhalt der Note ausgeſprochen wurde. Keines dieſer Probleme iſt ſo konkret umriſſen, daß überhaupt die Möglichkeit einer Erörte⸗ rung beſtände. Es ſind die alten, imaginären Forderungen Frankreichs, die immer dann wie⸗ der auftauchten, wenn die ſachlichen Einwände am Ende waren, und letzten Endes beweiſen die Rückfragen, die die engliſche Regierung in dieſem Zuſammenhang zu ſtellen beabſichtigt, zur Genüge, daß man ſich auch in London über den tatſächlichen Charakter dieſer inzwiſchen etwas abgegriffenen Forderungen im klaren iſt. Auch Sicherheit könnte allenfalls nur Deutſchland verlangen. Die franzöſiſchen Kon⸗ trollforderungen haben auf deutſcher Seite ein weitgehendes prinzipielles Einverſtändnis ge⸗ funden, und Garantien könnten geſchaffen werden, indem der Frieden der Welt eine ſtär⸗ kere Baſis erhält, als ſie heute der Höchſtſtand der franzöſiſchen Rüſtung und die Deklaſſie⸗ rung Deutſchlands und als ſie letzten Endes ein neues Wettrüſten bieten könnte. Was die franzöſiſchen Sanktionsforderungen angeht, ſo erübrigt es ſich, ſie näher zu charakte⸗ das keichendedunom' der fbeünungs. konferenz deulſthlonds fem 111 bern / Beachlliche flusfiheunben der „Limes 3 Seankreichs glattes und endgültiges nein London, 24. März.(SB-Funk.) Der Leit⸗ aufſatz der„Times“ zur franzöſiſchen Rote iſt beſonders, beachtlich. Das Blatt ſagt, die Note gleiche einer für den innerpolitiſchen Gebrauch beſtimmten Regierungserklärung.„Welches iſt die franzöſiſche Antwort auf die aufeinander⸗ folgenden engliſchen Vorſchläge über die Ab⸗ kommensdauer, die Unterſuchung der Luftfrage, die Größe der Tanks und des Geſchützkalibers in den künftigen Heeren?“ Man ſucht vergebens in der Note nach irgendeiner Feſtlegung der franzöſiſchen Anſichten hierüber. Die franzöſiſche Theſe iſt die alte Theſe. Sie zeigt nicht die ge⸗ ringſte Neigung, ein neues Syſtem auf einer neuen Vereinbarung zu begründen. Sie zieht es vor, auf den franzöſiſchen Rechten aus der Völkerbundsſatzung und dem Verſailler Ver⸗ trag ſtehen zu bleiben. „Wenn Frankreich ſein Miſtrauen damit begründet, daß Deutſchland die militäriſchen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages nicht gehalten habe, ſo ſei demgegenüber zu erklären, daß Deutſchland die Vertrags⸗ beſtimmungen überhaupt nie freiwillig an⸗ genommen habe, während es ſpontan praktiſche Vorſchläge für eine allgemeine Abrüſtungsbegrenzung gemacht habe. Die italieniſchen Vorſchläge bewegten ſich ſehr ſtark in der Richtung der deutſchen. Es müſſe daher eine betrüchtliche Enttäuſchung in Eng⸗ land herrſchen, daß Frankreich ſich bisher nicht zu einer beſſeren Erwiderung in der Lage ge⸗ ſehen habe. Die Frage der„Ausführungsbürgſchaften“ werde jetzt in England und anderen Staaten vollkommen verſtanden. Aber Barthou greife auf die alte Idee einer allgemeinen Bürgſchaft für die Sicherheit der Grenzen zurück. Selbſt wenn man alle gegenwärtigen Grenzen voll⸗ ſtändig richtig betrachten würde, wäre ein der⸗ artiges Verſprechen für England zu läſtig und die Möglichkeit ſeiner Ausführung zu weit ent⸗ fernt. Demgegenüber müſſe die Ausführung und Beachtung einer Abrüſtungsvereinbarung eine Angelegenheit für alle ſein. Jeder müſſe bereit ſein, im Falle ihrer bewieſenen Ver⸗ letzung zu Maßnahmen zu greifen. Aber ſelbſt dieſe Verpflichtung ſei ſo ſchwer, daß ſie nur aufgrund des ungeheuren Vorteils übernom⸗ men werden könne, der eine wirkliche allgemeine Rüſtungsherabſetzung auf den Verteidigungs⸗ ſtand für die ziviliſierte Welt bedeuten würde. Die Verpflichtung zum Handeln würde außer⸗ dem wahrſcheinlich gebietlich begrenzt werden müſſen. fuf der anderen Seite ſei es klar, daß alle Länder der Tatſache offen ins Geſicht blik⸗ ken ſollten, daß Deutſchland moraliſch, wenn nicht ſogar rechtlich, zum Beſitz der Mittel für ſeine Selbſtverteidigung be⸗ rechtigt ſei. Es ſei ſicher, daß Deutſchland kein Abkommen annehmen würde, das ihm nicht das Recht zum Beſitz von Verteidigungswaffen gäbe.„Es muß die Eſſenz jedes Abkommens ſein, daß jeder Staat in der Lage ſein ſoll, ſeine eigene Ver⸗ teidigungsausrüſtung an Mannſchaften und Material zu haben.“ In einem regulierten Syſtem würden Zahl und Höhe vereinbart, ſo daß alles bekannt iſt und berichtigt werden könne. Mit der Zeit und wenn das Syſtem auf⸗ rechterhalten werde, gebe es dann keine Rüſtun⸗ gen mehr, die den erlaubten Stand überſchrit⸗ ten. Man dürfe daher keine Mühe ſparen, ſo lange noch die geringſte Hoffnung beſtehe, die⸗ ſes Ziel zu erreichen. Die konſervative„Morningpoſt“ ſpricht von verlorener Liebesmühe und ſagt, daß die fran⸗ ———— riſtieren. Es genügt, ſeſtzuſtellen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung heute ſogar ſo weit geht. die Erfüllung dieſer Forderungen, die ſie von Eng⸗ land und keinem anderen Staate erwarten kann, nicht etwa mit einer Bereitſchaft, die eigenen Rüſtungen zu vermindern, beantworten will, ſondern ſie unabhängig von dem Abſchluß einer Abrüſtungskonvention zu einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen franzöſiſchen Forderung erhebt. Es bebarf nach alledem keiner beſonderen Be⸗ gründung mehr, daß die franzöſiſche Obſtrut⸗ tion und Intranſigenz ſelten ſo deutlich vor aller Welt bekundet wurde wie in dieſem Falle. Die franzöſiſche Note iſt nicht an Deutſch⸗ land gerichtet und nicht an Deutſchland liegt es daher, aus ihr ſoſortige Schlußfolgerungen zu ziehen. Wenn heute feſtgeſtellt werden muß, daß die Lage mit dieſer ſchroffen Ablehnung des Abrüſtungsgedankens, der heute das ent⸗ ſcheidende Problem des Friedens iſt, ernſt, ſehr ſind. Dieſe Tatſachen laſſen heute weder ignorieren, ernſt geworden iſt, ſo bedeutet das angeſichts der klarliegenden Verantwortlichkeit, daß man an entſcheidender Stelle, alſo in London, alle Konſequenzen zu prüfen hat, die ſich daraus er⸗ geben könnten. Deutſchland hat alles getan, um ſeinen Verſtändigungswillen unter Beweis zu ſtellen und die Regierung hat un⸗ mißverſtändlich ve Welt berundet, daß ſie außerhal Na ionen fel t, die m + po⸗ ſitiven Löfung der Abrüftin ngsfrage die wich⸗ tigſte Garantie des Friedens zu ſchaffen bemüht ſich noch kön⸗ nen ſie geleugnet werden. Sie laſten heute in ihrer ganzen Schwere auf der Nation, die auf einer Achtung der Verträge und inter⸗ nationalen Verpflichtungen nur ſo weit zu be⸗ ſtehen ſcheint, als es den eigenen Intereſſen entſpricht. Dieſe Diffamierung der internatio⸗ nalen Moral wird auf die Dauer nicht ohne Folgen bleiben können. rund 2070 Worten ein glattes und endgültig die engliſche Regierung vor neuen Verpilich zöſiſche Antwort nichts anderes als eine liche Ablehnung des engliſchen Memorand iſt. „Daily Expreß“ erklärt, Frankreich hat Nein auf den engliſchen Abrüſtungsplan er⸗ klärt. In der Downingſtreet werde die franzö⸗ ſiſche Antwort als Leichenbegängnis der Ab⸗ rüſtungskonferenz betrachtet. Das Blatt warnt tungen. beſundung der Wa Fortſetzung von Seite 1 etat angeſehen werden mußte, als die Lage der Reichsfinanzen eine ſchärfſte Droſſelung der Ausgabenwirtſchaft bei einer ſofort einſetzenden Umorientierung der Steuerpolitik erforderte. Die Steigerung des Finanzbedarfs des neuen Reichsetats iſt auf der Ausgabenſeite lediglich durch die Ausgaben zur Deckung der Vorbela⸗ ſtung für die fungsmaßnahmen bedingt. Es bedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß auch die Entwicklung der Reichsfinanzen im kommenden Rechnungsjahre ein Spiegelbild des allgemeinen wirtſchaftlichen Wiederaufſtie ⸗ ges ſein wird. Die verſtärkte Weiterführung der Arbeitsſchlacht wird eine weitere Entfal · tung der Wirtſchaft mit all ihren Rückwirkun⸗ gen bringen, ſo daß eher mit höheren Einnah⸗ men auf der Einnahmeſeite des Reichsetats ge⸗ rechnet werden kann, als daß irgendwelche Rüch⸗ ſchläge möglich wären. Der Reichshaushalt kann heute als ein Gradmeſſer des Wie⸗ deraufſtieges angeſehen werden. Der neue Reichshaushalt, deſſen Einzelheiten zu Beginn kommender Woche vorliegen dürften, ſtellt dieſe Tatſache ſchon jetzt deutlich genug unter Be⸗ weis. Die allgemeine wirtſchaftliche Entwick⸗ lung und die Durchführung des großen Steuer⸗ reformprogramms wird die heute noch vorhan⸗ denen Lücken in abſehbarer Zeit ſchließen und ein feſtgefügtes Fundament für die künftige Finanzpolitik des Reiches ſchaffen. I fürze Eagle⸗Paß(Texas). In Roſita wurden am Freitag acht Perſonen und 12 W durch eine ſchwere Exploſion verletzt. London. Der Marinemitarbeiter des Dailh Telegraph“ meldet, daß die engliſche Flotte eine neue Ziel⸗„Rechenmaſchine“ für Luftabwehrge⸗ ſchütze eingeführt habe, von 3 auf 15 v. H. erhöhe. Paris. Der Zeuge Senator Odin hat u dem Staviſky⸗Ausſchuß behauptet, daß auch der frühere franzöſiſche Staatspräſident Millerand zu den Kunden Staviſkys gehört habe. Paris. Der Londoner Berichterſtatter des „Echo de Paris“ will von einer e 4 liſchen Spannung berichten können, die angeb⸗ lich durch einen Vorſtoß der Italiener über die Südgrenze Lybiens hinaus auf engliſches Su⸗ dan⸗Gebiet veranlaßt worden ſei. Dauer verſpürt. Das Feſtſpiel des neuen Reiches Es iſt die wichtigſte kulturelle Aufgabe des neuen Reiches, eine Form des Theater⸗ ſpiels zu ſchaffen, die weit mehr als das Geſellſchaftstheater der vergangenen Zeiten das ganze Volkin ſeiner Breite und Tiefe ergreift. Reichspropagandaminiſter Dr. Joſef Goebbels hat ſchon vor Jahres⸗ friſt nachdrücklichſtt auf dieſes Problem auf⸗ merkſam gemacht und alles getan, das Werk zy fördern. Heute ſtehen wir noch am Anfang, aber es ſind Mittel und Wege gefunden wor⸗ den, in allernächſter Zeit dieſe Pläne zum Teil ſchon zu verwirklichen. Es war äußerlich geſehen eine ganz gewöhn⸗ liche Preſſebeſprechung, zu der die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in das Schloßhotel in Karlsruhe geladen hatte. Aber was da die leitenden Männer den Vertretern der badiſchen Preſſe mitteilen konnten, war ſo überraſchend neu und ſo erfreulich, daß man tatſächlich von einer hiſtoriſch bemerkenswerten Stunde ſprechen muß. Nichts Geringeres konnte verkündet werden, als daß nicht nur der erſte Schritt auf dem Gebiete getan ſei, ſondern, daß in ſchier unbegreiflicher Schnelligkeit die Wege ſchon weit bis zum Ziel hin geebnet ſeien. Zunächſt konnte Landesſtellenleiter Mor⸗ aller mitteilen, daß ſoeben die Badiſche Spielgemeinſchaft für Feſtgeſtaltung in Form einer Gmbß gegründet worden ſei; die Geſellſchafter ſind: Der Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volks⸗ ſchauſpiele, die Städte Karlsruhe, Hetdelberg und Frerburg, der Ver⸗ kehrsverein Heidelberg und der Gauverlag der NSDAP. Als Ge⸗ ſchäftsführer wurde Preſſereferent König bei der Landesſtelle beſtimmt. An Stelle des in letzter Minute leider am Erſcheinen verhinderten Präſidenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Lau⸗ binger, legte dann in ausführlichem Referat der Direktor des Reichsbundes der Deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Herr Gerſt, die Ziele und Beſtrebungen der neuen Spiel⸗ gemeinſchaft klar: Am 21. März wurden in Mitteldeutſchlant nicht weniger als fünf Thingplätze eingeweibt, die den Schauplatz der neuen nationalen Feſt⸗ ſpiele bilden ſollen. Zunächſt muß aber ein⸗ andere Aufgabe gelöſt werden: Ordnung zu ſchaffen auf dem Gebiet der ſommerlichen Freilichtſpiele, mit denen das verfloſſene Sy⸗ ſtem nichts anzufangen wußte. Hier beſteht die Möglichkeit, weit über die Möglichkeit des geſchloſſenen Theaters hinaus den Gedanken eines wahren Volks⸗ theaters zu verwirklichen, auch dem letz⸗ ten Volksgenoſſen das Erlebnis darſtellen⸗ der Kunſt zu vermitteln. Aber in den Jahren haben ſich auf dem Ge⸗ biete der Freilichtſpiele manche weniger er⸗ freuliche Erſcheinungen gezeigt. Die erſt⸗ Maßnahme war daher eine Anmeldepflich! für alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen, die derartige Spiele veranſtalten. Ohne die Zulaſſung des Propagandaminiſteriums unh ſeiner Landesſtellen darf nicht geſpielt werden. In den letzten Jahren haben ſich gerade in den Freilichtſpielen Dilettanten und Laien zu breit gemacht und in unerwünſchtem Maß die Be⸗ rufsſchauſpieler verdrängt. Gewiß, die ideelle Leiſtung dieſer Spielſcharen iſt nicht hoch ge · nug anzuſchlagen. Sie haben mit vorbild⸗ lichem Idealismus, getragen von ſtärkſtem nationalen Pflichtbewußtſein vor allem die ⸗ jenigen Werke der deutſchen Dramatik gepflegt. die auf den anderen Bühnen in Deutſchland aus nur allzu durchſichtigen Gründen keine Heimſtätte mehr fanden. So haben dieſe Spiele wertvolle Vorarbeit geleiſtet. Aber wir ſtehen jetzt vor ganz anderen Verhältniſſen: der Schauſpieler, einſt oft unrettbar verſtrickt in liberaliſtiſche, marxiſtiſche Anſchauungen, iſt heute unter nationalſozialiſt. Leitung der Be⸗ rufsträger des ganzen Standes geworden. Es wächſt vor allem eine junge Schauſpielergene⸗ ration heran, die ganz im neuen Geiſte er⸗ zogen wird, der ein Jahr im Arbeitsdienſt vorgeſchrieben iſt! Dieſer junge Schauſpieler iſt ſicher ein wertvolles Glied der Volksgemein⸗ ſchaft und muß in dieſe Laienſpiele eingeglie⸗ dert werden. Das iſt ſchon nötig unter dem Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung, denin infolge der vielfachen Verkürzung der winter⸗ lichen Spielzeit muß man damit rechnen, daß im Sommer 1934 vier Fünftel aller deutſchen Schauſpieler erwerbslos ſind. Aber noch eine andere große Frage hat ſich erhoben: die bisherigen Freilichtunterneh⸗ mungen waren nichts anderes als die Ueber ⸗ tragung der geſchloſſenen Bühne ins Freie. Hier muß etwas grundſätzlich Neues kommen. Die ſommerlichen Spiele müſſen das ganze volk feſtlich vereinen, die Teilnahme ſo⸗ weit als möglich ziehen und ganz abwei⸗ chend von der bisherigen Theatertradition ſich bewußt beſchränken auf die Grund⸗ fragen von Schichſal und Volk. Dazu müſſen eigene rieſige Plätze geſchaffen werden, die wir mit dem Namen„Thingplätze“ bezeichnen wollen, zur Erinnerung an die Thingplätze unſerer germaniſchen Vorfahren. Aber dieſe Plätze ſollen über die ſommerlichen Spiele hinaus einen feſtlichen Rahmen für große Kundgebungen darſtellen, die auch eine neue Form erhalten werden durch die Geſtal tung des Dichters. Ein choriſch⸗kultiſches Spiel ſoll entſtehen, für das von der kommen⸗ den Dichtergeneration die neue Form gefunden werden muß. und dieſe Plätze, auf denen die kommenden kultiſchen Spiele ſtattfinden werden, ſie ſollen von der Jugend ſelbſt errichtet werden; es iſt dies eine ideale Aufgabe für den Arbeitsdienſt. In Baden ſelbſt wird in der allernächſten Zeit rabe ſtadions), der Lärchen des He In Südbaden der erſte Thingplatz auf dem Heiligenberg bel Heidelberg errichtet, auf dem im Sommer ſchon Richard Euringrers„Deutſche Paſſion 1933“ in neuer Faſſung aufgeführt werden ſoll. Den Gedanken, den Freiwilligen Arbeits 1 dienſt zu dieſer herrlich'n Aufgabe heranzu⸗ ziehen, griff Oberfeldmeiſter Kircher begei⸗ ſtert auf; er berichtete außerdem von feinn wohlgelungenen Verſu der„Freizeitgeſtal 1 10 8— Sredeteng Schwierigkeiten tung“, den er in Frankfurt a. O. gemacht habe, und ſtellte in Ausſicht, daß er die Veranſtal- tung in Heidelberg in den Tagen vom 11. biß wird alſo in 13. Auguſt wiederholen wolle. verſchiedenen Arbeitsbeſiſgg die die Fiefſten Waſhing bdepartement franzöſiſe Enttäuſch wurde, könne franzöſiſche R Theſe der Sich alle anderen zielung einer wird darauf Staaten nunn lich einer Ein „tan haben; un April 1932, w „gungs⸗ und ei langt worden Juni 1932, d der Heeresrüf Seerüſtungen hatte; 3. das Häupter aller belannten drei Norman Davi worin er den und einem K Wie im 1 wurde, könn nicht hinaus weiteren Ber bringen woll. Ameriha memorandun Kompromißv empfohlenen ber deutſchen ünftig. Zu der vom eineswegs, da 4*—— werd Haltung der ül Moskau,? lau lebt ein M jetbürotratie ſe ter das Licht fi 1 a. werder Mailand. In Oberitalien wurden am Frei⸗ wöhnlichen Tr tag drei heftige Erdſtöße von je 10 Sekunden kommen, einen ——eee artige Einfacht neuen, Thingpl 1 Spielplatz umſ ſchauer müſſer werden. Das Thingplätze iſt Baden ſind w 12— Plätz. Löſungen bedinr berg den Hellig barer Lage im ſoll ein weit ſeinem Recht. Nähe des Ti! Stelle gefunder un durch der ſpiegel. Auch daß das bod Mit beſonderer Spannung hörte man dann die Ausführungen von Profeſſor (Karlsruhe) über „Die architektoniſche Ausgeſtaltung der Thingplätze.“ Es gäbe keine ſchönere Aufgabe für die Archi⸗ denn Architektur können, wo eine ſolche ideale Aufgabe vorgelegen ſeiz ſie ſei alſo immer vom Kult beſtimmt. Die Thingplätze unſerer Vorfahren können uns kein Vorbild ſein, da ſie, nur als Verſammlungsort einer Sippe oder eines Stammes gedacht, zu Vom antiken Theater iſt nicht zu brauchen die ſcharfe Trennung von Szene und Zuſchauerraum; es kann aber vor⸗ wunderbare Ein⸗ tektur, meinte der Künſtler, habe ſich nur immer dort geſtalten klein geweſen ſeien. bildlich ſein durch ſeine fügung in die Landſchaft und durch die gro Hãuſig ist die Verduuung Schuld —— 77⁰ 3„ Ieelöſle/ **—2 ſobſeneß Bufſfrich-Sf, riCαπHle jeder Mahlzeęeit 8 erleichter und DeS(CIAT 41ie V Ne Alker inkreich hat in ind endgültiges üſtungsplan er⸗ erde die franzö⸗ ngnis der Ab⸗ as Blatt warnt euen Moch afanih te 1 ls die Lage I Droſſelung der ort einſetzenden itik erforderte. arfs des neuen enſeite lediglich g der Vorbela⸗ Arbeitaheſſſſhg Hinweiſes, bah hsfinanzen im in Spiegelbild Wiederaufſtie ⸗ Weiterführung veitere Entfal · en Rückwirkun⸗ öheren Einnah⸗ Reichsetats ge. endwelche Rück⸗ Reichshaushalt er des Wie⸗g rden. Der neue ten zu Beginn ften, ſtellt dieſe nug unter Be⸗ tliche Entwic großen Steuer⸗ e noch vorhan⸗ t ſchließen und r die künftige n. A 3 1. dnmer 4— A Nr. 142/ B Nr. 85— Seite 3 — Mannheim— Sonntag, 25. März 1934 Waſhington, 24. März. Im Staats⸗ departement und im Weißen Hauſe hat die franzöſiſche Abrüſtungsnote ſtarke Enttäuſchung bereitet. Wie erklärt »wurde, könne man nicht verſtehen, weshalb die franzöſiſche Regierung hartnäckig an der alten Theſe der Sicherheit feſthalte, anſtatt ebenſo wie alle anderen Großmächte im Intereſſe der Er⸗ zielung einer Einigung etwas nachzugeben. Es wird darauf hingewieſen, daß die Vereinigten Staaten nunmehr bereits vier Schritte hinſicht⸗ lich einer Einigung über die Weltabrüſtung ge⸗ tan haben; und zwar 1. die Rede Gibſons vom April 1932, worin eine Stärkung der Verteidi⸗ Igungs⸗ und ein Abbau der Angriffswaffen ver⸗ langt worden war; 2. der Plan Hoovers vom Juni 1932, der eine allgemeine Herabſetzung der Heeresrüſtungen um ein Drittel und der Seerüſtungen um ein Viertel vorgeſchlagen hatte; 3. das Telegramm Rooſevelts an die Häupter aller Nationen vom Mai 1933, das die bekannten drei Punkte enthielt, und 4. die Reden Rorman Davis' in Genf am 22. und 24. Mai, worin er den Vorſchlag Rooſevelts erläuterte und einem Konſultivpakt zuſtimmte. wie im wWeißen Hauſe weiter erklärt wurbde, könne man über dieſe Dorſchläge nicht hinausgehen und müſſe nunmehr die weiteren Bemühungen Europa überlaſſen. dDie ausführungen der franzöſiſchen note, ſo wurde im Staatsdepartement er⸗ Klärt, wenden ſich in der hauptſache gegen England, das man zu einer ſtrengeren Be⸗ achtung des Verſailler Dertrages zurück⸗ bringen wolle. Amerika dagegen halte das britiſche Memorandum für einen ſehr geeigneten Kompromißvorſchlag und halte die darin empfohlenen Maßnahmen zur Angleichung ta wurden am Bergleute durch ter des„Daihy 4 ſche Flotte eine Luftabwehrge⸗ Treff ſicherhaf Odin hat vo 1 t, daß auch der dent Millerand habe. hterſtatter des italieniſch⸗eng⸗ ien, die angeb⸗ liener über die engliſches Su⸗ 8 irden am Fre e 10 Sekunden di zeſt rch die Geſtal⸗ Spielplatz umſchließen, oriſch⸗kultiſches t der kommen⸗ Form gefunden Arbeitsdienſt. ächſten Zeit einigenderg o Rarfsruhe(nördlich des jehigen Hochſchul⸗ eiligengerg bel im Sommet utſche Paſſion irt werden ſoll. zabe ircher 'n vom 11. bis rte man dann Alker feſſor taltung der für die Archi⸗ inn Architektur können, vorgelegen ſeiz beſtimmt. Die znnen uns kein rſammlungsort ies gedacht, zu en Theater iſt Trennung von kann aber vor⸗ alten nderbare Ein⸗ urch die groß⸗ ber deutſchen Rüſtung für durchaus ver⸗ nünftig. Zu der vom Kongreß ſoeben angenommenen Flottenvorlage wird betont, daß dies lediglich eine Genehmigung der Bauten bedeute, nicht aber eine Bewilligung der Mittel hierzu. Ame⸗ kika halte an der Politik des Londoner Flot⸗ tenvertrages feſt. Die Flottenvorlage bedeutet leineswegs, daß die in ihr enthaltenen Schiffe je gebaut werden; das hänge vielmehr von der Haltung der übrigen Mächte ab. der Heilige Bürokratius in Moskau Sechsmal geſtorben Moskau, 24. März.(HB⸗Funk.) In Mos⸗ kau lebt ein Metallarbeiter, der die ganze Sow⸗ jetbürokratie ſechsmal mit großem Geſchick hin⸗ werden. barer Lage im Mittelgebirge. ligen Arbeitz ſeinem Recht. heranzu⸗ begei⸗ m von ſeinem „Freizeitgeſtal“ gemacht habe, die Veranſtal⸗ artige Einfachheit ter das Licht führte und erſt dann als Betrüger entlarvt werden konnte. Er wandte einen unge⸗ wöhnlichen Trick an, um zu ſeinem Wodka zu kommen, einen Trick, der ganzen Behörden ſeiner Geſtaltung. Beim neuen Thingplatz muß der Zuſchauerraum den ganze Teile der Zu⸗ ſchauer müſſen zum Mitſpielen hingeriſſen Das wichtigſte bei der Auswahl der Thingplätze iſt die Wahl des Ortes. Hier in die kommenden Baden ſind wir in der glücklichen Lage, drei rden, ſie ſollen werden; es iſt 4 geeignete Plätze zu haben, die ganz verſchiedene Löſungen bedingen. Da haben wir in Heidel⸗ berg den Hetligenberg in landſchaftlich wunder⸗ In der Ebene Thingplatz entſtehen in ſoll ein weiterer ſtadions), der von den mächtigen Eichen und Lärchen des Hardtwalds beſchattet werden ſoll. In Südbaden kommt dann das Gebirge zu Auf einer Moräne in nächſter Nähe des Titiſees wurde eine paſſende Stelle gefunden, die beſonders herrlich wirken wird durch den Ausblick auf den weiten See⸗ ſpiegel. Auch die Materialfrage bietet keine Schwierigkeiten. Grundbedingung muß ſein, daß das bodenſtändige Material verwendet wird, alſo in Heidelberg der Buntſandſtein, im Daſhington tadelt Frankreich ernſtliche Verwarnungen von allerhöchſter Stelle einbrachte. In Sowjetrußland iſt es nämlich üblich, wegen der zahlreichen Todesfälle in den Großſtädten die Totenſcheine„am laufenden Band“ im voraus auszufertigen, wenn es ſich um hoffnungsloſe Fälle handelt uno die Aerzte überarbeitet ſind. Der ſchlaue Korotkoff brachte es alſo fertig, ſich ſechsmal den Totenſchein aus⸗ ſtellen zu laſſen,— um in den Beſitz der vom Staat ausgezahlten Begräbniskoſten zu kom⸗ men. Durch einen Zufall kamen die Behörden hin⸗ ter ſeine Schliche. Beim ſechſten Mal nämlich, als Korotkoff gerade das Geld für die Beſtat⸗ tungskoſten kaſſiert hatte, um dafür— eine / knttüuſchung in U5fl über die Abrüſtungsnote Flaſche Wodka zu erſtehen, wollte ihn der Pförtner ſeines Wohnhauſes nicht in ſeine Be⸗ hauſung hineinlaſſen. Der Beamte handelte ſtreng nach der Vorſchrift, denn als Korotkoff ſeinen Totenſchein vorwies, erklärte er:„Du biſt tot und haſt kein Anrecht auf Unterkunft, denn Leichname haben bei uns kein Wohn⸗ recht“. Und als den ſchlauen Fuchs das Grauen packte, und er jammernd proteſtierte wieder⸗ holte der Bürokrat:„Für uns biſt du nicht mehr am Leben, ſondern du fingierſt nur!“ Sechsmal war alſo der gute Korotkoff geſtor⸗ ben, ſechsmal hatte er ſich ſeine Begräbnis⸗ koſten auszahlen laſſen. Und ſolches geſchehen im Jahre XV der bolſchewiſtiſchen Revolution. Das iſt Marriſtenwietſchaft/ merrteim aunedent Wien, 24. März. Die Prüfung der ſozial⸗ demokratiſchen Vereine und Unternehmungen durch die Wirtſchaftspolizei fördert noch immer Schiebungen und Unterſchleife zutage. So wurde bei dem Verein„Erholungsheim für das Eiſenbahnverwaltungsperſonal“ feſtgeſtellt, daß er nur aus 28 Mitgliedern beſtand, welche je Kopf und Jahr nur einen Schilling Mit⸗ gliedsbeitrag leiſteten. Das Vereinsvermögen betrug aber rund 100 000 Schilling und war durch Zuwendungen zu allerlei Transaktionen verwendet. Die ſozialdemokratiſche Gewerkſchaft des Eiſenbahnperſonals ſelbſt hat bereits im Monat Mai 1933 in Zürich Effekten im Be⸗ trage von 1 700 000 Schilling angeſchafft und dieſe dem Sekretär des Internationalen Trans⸗ portarbeiter⸗Verbandes ausgehändigt, wobei gleichzeitig dieſer Betrag von dem Gewerk⸗ ſchaftsvermögen abgebucht wurde, ſo daß es um dieſe Summe geſchädigt erſcheint. Es beſteht der Verdacht, daß dieſer Betrag von der Inter⸗ nationale zum Ankauf von Waffenmaterial ver⸗ wendet wurde, deſſen Transport aus dem Aus⸗ land nach Oeſterreich im vergangenen Jahr feſt⸗ geſtellt werden konnte. Drei der Funktionäre der genannten Organiſationen befinden ſich in Haft. Gegen den Hauptfunktionär der ſozialde⸗ motratiſchen Eiſenbahnergewerkſchaften, Bert⸗ Die engliſchen Floltenmanöver im Nordallankik, die durch den gewaltigen Sturm unterbrochen wurden u. Bild zeigt die 15⸗Zoll⸗Geſchütze des Kreuzers„Hood“ nach dem Abſchu —————————————————————————————————————————————————————————————— Schwarzwald der Granit und Gneis; in Karlsruhe dagegen, wo Sand und Kies im Uebermaß vorhanden ſind, wird man die An⸗ lage in Beton ausführen. Profeſſor Alker er⸗ läuterte an Modellen und Skizzen ſeine Pläne über die Geſtaltung der Thingplätze, die ein⸗ mal als Schauplatz für große Maſſenwirkun⸗ gen dienen ſollen, dann für die eigentlichen Spiele. Die ſkizzierten Löſungen erſcheinen auf den erſten Anblick ganz vorzüglich. Die Bürgermeiſter der drei beteiligten Städte, Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus(Heidel⸗ berg), Bürgermeiſter Dr. Fribolin(Karls⸗ ruhe) und Bürgermeiſter Hofner(Freiburg), erklärten ihr freudiges Einverſtändnis zu den verſchiedenen Plänen der Spielgemeinſchaft und ihrer architektoniſchen Ausgeſtaltung. Be⸗ ſonders feſſelte noch Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus durch ſeinen ausführlichen Rück⸗ blick auf die Geſchichte des Heiligenberges, auf dem man Spuren der Stein⸗ und Bronzezeit gefunden hat, der Kelten, Römer und Germa⸗ nen als Heiligtum diente, bis 890 dort oben eine Baſilika erbaut wurde. Im 16. Jahrhun⸗ ſind jetzt fortgeſetzt worden. Unſer einer Salve. dert wurde das Kloſter aufgegeben, es verfiel; vor drei Jahren hat der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt begonnen, die Trümmer wieder aus⸗ zubauen. Der Platz eignet ſich deshalb als Thingplatz beſonders gut, weil er im Mittel⸗ punkt alles wichtigen deutſchen Geſchehens liegt; von ſeiner Höhe aus ſieht man die Dome von Speyer und Worms! Der Heiligen⸗ berg wird ſo ein Gleichgewicht ſein zu den alten Heidelberger Kulturſtätten auf der linken Seite des Neckar. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus berichtete dann noch über die Reichsfeſtſpiele des heu⸗ rigen Sommers. An zwei Orten in Deutſchland werden dieſe ſtattfinden: auf der Marien⸗ burg und in Heidelberg, alſo zweimal in den äußerſten deutſchen Grenzmarken, ein beredtes Zeichen dafür, daß das Dritte Reich endlich die Bedeutung der Grenzmarken er⸗ kannt hat. In Heidelberg ſind im Hof des Schloſſes geplant: Der„Sommernachtstraum“ und„Götz von Berlichingen“, während im Bandhausſaal der„Zerbrochene Krug“ und „Lanzelot“ zur Aufführung kommen ſoll. Auf hold Koenig, der flüchtig iſt, wurde ein Steck⸗ brief erlaſſen. Backhaus in Warſchau begeiſtert gefeierk Jüdiſche Sekte zuſammengebrochen Warſchau, 24. März.(HB⸗Funk.) Der deutſche Pianiſt Wilhelm Backhaus ſpielte am Freitag in der Warſchauer Philharmonie im Rahmen eines großen Symphoniekonzertes ein Klavierkonzert von Brahms. Das Orcheſter ſtand unter Leitung des italieniſchen Dirigen⸗ ten Céſare Nordio. Backhaus iſt in Warſchau kein Unbekannter mehr. Er hat hier zahlreiche begeiſterte Anhän⸗ ger, die ihm auch geſtern wieder durch nicht en⸗ denwollenden Beifall zwei kleine Zugaben abrangen. Die jüdiſche Preſſe war gegen den„Eintritt eines Hitler⸗Mannes in die Philharmonie“ in übelſter Weiſe Sturm gelaufen. Sie erhob hier⸗ bei maßgebend den Anſpruch, auf das Kunſt⸗ leben der polniſchen Hauptſtadt maßgeblichen Einfluß auszuüben. Trotz dieſes jüdiſchen Boy⸗ kotts war der große Saal der Philharmonie bis auf den letzten Platz gefüllt, und Backhaus wurde mit einer Begeiſterung wie noch nie ge⸗ feiert. Verſtärkte japaniſche Tätigkeit in Nordchiua Peiping, 23. März.(HB⸗Funk.) Die Ja⸗ paner zeigen in der letzten Zeit nicht nur in der Provinz Jehol und im Oſten der Provinz Tſchachar, ſondern auch im eigentlichen Nord⸗ china eine beachtliche Tätigkeit. Verſchiedene japaniſche Militärkommiſſionen berxeiſen zur⸗ zeit die Provinz Schanſi. Angeſichts dieſer Tatſache verlangt die Tient⸗ ſiner Zeitung„Takungpao“ energiſch eine grö⸗ ßeres Intereſſe der Nanking⸗Regierung an den Vorgängen in Nordchina. Dos Blatt erinnert an die geſchickte Politik früherer chineſiſcher Regierungen, denen es nach dem ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Krieg ſehr raſch gelungen ſei den chine⸗ ſiſchen Einfluß in der Mandſchurei wieder her⸗ zuſtellen. Die Gleichgültigkeit der Nanking⸗ Regierung ſei allein an dem Verluſt der Mand⸗ ſchurei ſchuld. Jetzt zeige die Nanking⸗Regie⸗ rung die gleiche Gleichgültigkeit gegenüber dem von demſelben Schickſal bedrohten Nordchina. Die Zeitung verlangt eine entſchloſſene Politik gegenüber Japan, eine grundſätzliche Neuord⸗ nung der nordchineſiſchen Verwaltung unter einheitlicher, ſelbſtändiger Leitung, durch aus⸗ geſuchte, beſonders befähigte Beamte und eine gründliche Umorganiſierung der nordchineſi⸗ ſchen Truppen. Die Aufräumungsarbeiten in Hakodate Tokio, 24. März.(HB⸗Funk.) Bei den Aufräumungsarbeiten in Hakodate hat man unter den Trümmern der Stadt bisher 800 Leichen gefunden. So zählte. man auf einem Schulhof 70 Tote, und in einiger Entfernung von den Ruinen fand man auf freiem Felde 60 Einwohner, die dort erfroren waren. Man rechnet damit, daß die Geſamtzahl der Toten 1200 überſchreiten wird. der Thingſtätte wird dann die„Deutſche Paſ⸗ ſion“ als choriſch⸗kultiſches Spiel in größtem Rahmen aufgeführt werden. Der Redner ver⸗ ſicherte, daß Heidelberg alles tun werde, um möglichſt vielen deutſchen Volksgenoſſen den Beſuch dieſer Reichsfeſtſpiele zu ermöglichen. So hat dieſe ausführliche Beſpeechung, von der hier nur das weſentlichſte hervorgehoben werden konnte, eine Fülle neuer Erkenntniſſe und Anregungen gebracht. Es iſt ein ganz neues großartiges kulturelles Arbeitsgebiet, das ſich hier vor unſeren Augen auftut, in überraſchender Schnelligkeit entſtanden. Daß wir heute ſchon ſo weit auf dem geplanten Weg vorwärts geſchritten ſind, das verdanken wir in der Hauptſache dem Mann, der in launiger Form den Dank immer wieder auf andere abſchob, dem Leiter der Land⸗sſtelle des Reichs⸗ propagandaminiſteriums, Franz Moraller, ohne deſſen ſelbſtloſe, hingebungsvolle Arbeit das neue Werk noch lange nicht ſo weit geför⸗ dert worden wäre, wie es heute ſchon der Fall iſt.— d— 2. n.— im neuen lelefunkensupet- Nauen in Edelholz e hört mon sie olle gut. Dĩesem neuen Rundfunkgeröt kann kein kiesensender etv/as tfun- z0 soperschorf frennt es die Wellen. Ein never Longwellenbereich, ein Zwischenfrequenz- Schutzkreis und die neue Sperrscholtung sind seĩne vwichtigsten Neuerungen. Mit Kurzwellenteil för Wechsel⸗ strom RM 240,-, einschl. Röhren. Sie bekommen ihn auch cof Raten. 2 TELEEUNKE N vriizzer- —— —— Jahrgang 4— A Nr. 142/ B Nr. 85 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Sonntag, 25. März 10 Im Kampf um Arbeil Auch die Firma Adolf Pfeiffer, das bekannte Spezialgeſchäft für Werktzeuge und Werkzeug⸗ maſchinen, welche im Zweiggeſchäft K 1, 4 auch Haushaltartikel führt, ſucht die Reichsregierung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit tatträf⸗ tigſt zu unterſtützen. Die Firma hat ſich bereit erklärt, ihren ſämtlichen männlichen Angeſtell⸗ ten je RM 50,— als Beihilfe zur Beſchaffung von Feſtanzügen der Deutſchen Arbeitsfront zu bewilligen. Weiter werden Anfang April fünf Angeſtellte und Arbeiter feſt eingeſtellt, obwohl bereits im Laufe vorigen Jahres verſchiedene Neueinſtellungen erfolgt ſind. Für Inſtand⸗ ſetzungarbeiten u. Neuanſchaffungen ſind rund RM 10000,.— ausgeworfen. Die Firma Pfeif⸗ fer ſtellt hiermit unter Beweis, daß ſie bereit nalſozialismus Ein hieſiger, berechnet, ſtatt iſt, nach beſten Kräften an dem Aufbau der Wirtſchaft mitzuhelfen und damit den Natio⸗ in die Tat umzuſetzen. Aus Mannheimer Gerichten Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe geſchädigt 56 Jahre alter Dentiſt hat der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe während der Zeit vom April 1931 bis Dezember 1933 Rechnungen über Arbeiten vorgelegt, die er zum Teil gar nicht oder mangelhaft ausgeführt hatte; die Zuſchüſſe wurden ihm anſtandslos bezahlt. Er hat z. B. ſtatt einer Brücke zwei Goldplomben, die ja die Kaſſe nicht genehmigt, Goldkronen u.., und auf dieſe Weiſe in 32 Fällen die Kaſſe um den Betrag von zuſammen 626 RM. geſchädigt. Der Angeklagte wollte ſich einen Ruf als billiger Dentiſt verſchaffen. Der Staatsanwalt betrachtete die Handlungsweiſe als eine merk⸗ würdige Form der Kundenwerbung, die ſich zum unlauteren Wettbewerb ſchlimmſter Art ausgewachſen hat. Er beantragt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Monaten und die Unterſagung der Berufsausübung auf die Dauer von drei Jahren Das Schöffengericht hält den Angeklagten des Betrugs ſchuldig und verurteilt ihn dem Antrag gemäß zu 10 Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich 6 Wochen Unterſuchungshaft. Die Aus⸗ übung des Berufes wird ihm auf die Dauer von zwei Jahren unterſagt.— Haftbefehl bleibt Zuhälter kommt in Sicherungsverwahrung Der den Gerichten nicht unbekannte lebige 29 Jahre alte Erich Br. aus Hagen(Weſtfalen) hat ſich wegen Zuhälterei in fünf Fällen verantworten. Falle beſtehen Zweifel. Das Schöffengericht erkannte auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren, abzüglich vier Da die Voraus⸗ ſetzungen zur Sicherungsverwahrung geboten Monaten Unterſuchungshaft. Br. iſt wegen desſelben Ben gehens bereits zweimal vorbeſtraft, vier Fälle 1 lönnen ihm jetzt nachgewieſen werden, in einen — F Bahrgang—7 zu waren, wird dieſe Maßnahme neben der Strafe angeordnet. lautete in derſelben Höhe. Der Antrag des Staatsanwaltez Daten für 1801 geſt. der D Werdende und ſtillende Mütter nehmen das milchfördernde Biomalz, nicht ſtopfend und ſehr leicht verdaulich! Verlangen Sie das Biomalz⸗ Kochbuch gratis von den Biomalz ⸗ Werken, Teltow. Es bringt Ihnen viel Nutzen! Alle Biomalzſorten in Apotheken und Drogerien zu haben. §eltene Gelegenheit! Schlafzimmer von 165.— Nlf. an Herrenzimmer von 190.- NN1. en Speisezimmer von 250.— QTf. on Küchen von 145.— Er. an Z· türige Spiegelschrõnke sowie 1- u. 2⸗törige Schrönke und kinzelmòbel in grober Ausv/ ahl I moselnaus cunrnen Mannheim. Qu 5. 16 Bedorfsdeckunęsscheine v/erden in Zahluns senommen. eeeeee Bekanntmachung über die Ausgabe der neuen Reichsbanknote zu 50 Reichsmark mit dem Datum vom 30. März 1933 3 In den nächſten Tagen wird auf Grund des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 eine neue Reichsbanknote zu 50 RM. in den Verkehr gegeben werden. Sie iſt 8,5 17 em groß und auf leicht bläulich gefärbtem Papier hergeſtellt. Das Papier zeigt in der Durchſicht, von der Vorderſeite aus geſehen, links auf dem Schaurande ein Kopf⸗ ———(David Hanſemann) und im bedruckten Teil die roße Wertzahl„50“. is in das Druckbild hineinreichend, läuft ein etwa 2 em breiter, mit kupferbraunen und grünen Faſern belegter Streifen. Der etwa 4,5 em breite Schaurand der Vorderſeite iſt mit einer das Kopfwaſſerzeichen umſchließenden, gemuſterten Blind⸗ prägung verſehen, die die Wertzahl„50“— abwechſelnd lesbar und in Spiegelſchrift— und den Kontrollſtempel enthält. Links unten ſteht die große dunkelgrüne Wertzahl„50“. Das Druckbild der Note iſt nach dem Schaurand zu durch eine ſchmale Zierleiſte abgeſchloſſen. Der Untergrund iſt als Kreuz⸗ Irisdruck ſo ausgeſtattet, daß ein blaugrün bis braun verlaufen⸗ der Streifen in der waagerechten Richtung, und ein rötlicher bis gelbbrauner Streifen in der ſenkrechten Richtung über den Schein verläuft. Die von zweifarbigem, verſchlungenem Linienwerk um⸗ gebene Zahl„50“ erſcheint in blaugrün auf einem rötlich bis elbbraunen Hintergrund. Im unteren Teil befindet ſich der ennbuchſtabe. Die rechte Seite der Note zeigt— in Stahldruck— auf brei⸗ ter Zierleiſte, von reichem Guillochenwerk umgeben, das Kopf⸗ bildnis David Hanſemanns in dunkelgrüner Farbe. Rechts oben iſt, wie unten auf dem Schaurand, die Wertzahl„50“ angebracht. Im linken größeren Felde ſteht— ebenfalls in Stahldruck— ——.3 Beſchrkftung in deutſchen Buchſtaben und dunkelgrüner arbe: Reichsbanknote Fünfzig Reichsmark Ausgegeben auf Grund des Bank⸗ geſetzes vom 30. Auguſt 1924. Berlin, den 30. März 1933. Reichsbankdirektorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe Bernhard Seiffert Vocke Friedrich Fuchs Schneider Rechts neben den Unterſchriften befindet ſich der Stempel mit dem Reichsadler und der Umſchrift„Reichsbankdirektorium“ in lateiniſchen Großbuchſtaben. Rei enbezeichnung und Nummer ſind links oben und rechts unten in roter Farbe aufgedruckt. Das Druckbild der Rückſeite iſt ebenfalls dem Schaurand zu durch eine ſchmale Zierleiſte abgeſchloſſen. Der Unterdruck iſt in Kreuz⸗Jris gehalten und verläuft von grün bis gelbbraun in waagerechter, und rötlich bis grauoliv in ſenkrechter Richtung. Das in dunkelgrünem Stahldruck Druckbild zeigt in der Mitte einen Merkurkopf mit dem Merkurſtab, rechts und links flankiert von einer Putte mit Waage bzw. Buch und Schreibſtift, als Sinnbilder des Handels. Ueber dem Merkurkopf ſteht auf hellem Band das Wort„Reichsmark“, darunter„Reichsbanknote“, An den vier Ecken iſt in ovalem Linienwerk die Wertzahl„50“ angebracht. Der Strafſatz iſt unten in zwei breiten Zeilen mit lateiniſchen aufgedruckt. Punktierte Wellenlinien verlaufen, von dem Bildnis ausgehend, ſtrahlenförmig nach allen Seiten. Links oben und rechts unten ſtehen Reihenbezeichnung und Nummern in roter Farbe. Berlin, den 7. März 1934. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe eber dem rechten Teil des Schaurandes, fFahrräder 0 beurteilt mun nicht nur noch dem Aus- sehen. Wer immer zufrie- den sein will, legt Wert ouf gute Herkvnft. oer Nome Opel bürgt för Guolitötsmoteriol, er- brobte Konstruktion und Zuverlõssigkeit. Supremahaus Mohnen, Mannhelm, I 1, 7, Breitestr. auto-Schmitt, Mannheim- Küfertal, am Haltepunłt Bevor Sie einen(7714K kaufen, 19 Sie Kr den millionen⸗ Ra bewährten Roſt„Norma' gen, a⸗Bu⸗Roft“ an. Vom Roſt hängt das Lebensalter Ihrer Matratzen ab. franko jed. Bahnſt. od. ev. per Auto. 16 Hochfedern 12.—, 20 Hochfedern 13.— Hoch⸗ ebern 14.— RM. Bitte Beitſtellen⸗ nnenmaß ang. Auslieferungsl. in Mannheim. Matratzen⸗Burk, Ludwiashafen, Hagenſtraße 19(Schlachthofſtraſte) Tel. 627 55. Fahrnii Iſolierbauplatten 4 Wände u. Decken, beſter Wärmeſchutz für Wohn⸗ und Geſchäftsräume jeder Art. 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Es wird nur Beſtätigung erbeten, daß der ver⸗ unglückte Radfahrer aus Richtung Suezkanal in die Bismarckſtraße eindog.— Zuſchriften an: stephan Outperle, Peſtalozziſtraße 32.““ Danksarung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme am Heimgang meiner lieben Frau und Mutter Susanna Braun, geb, Schiling sage ich allen meinen aufrichtigsten Dank. IMannneim, den 24. März 1934 Kleine Riedstr. 6 Wiln. Braun u. Kinder 25920³ nd Reſerve⸗Lok lotz, der ſich ir glücks auf der * mit, daß e uenden Lokomot born geſichert ha 70 Zahre alt. umpp, 2 5, f0. Geburtstag f Was c Angefahren. E geſtern vormitta Danksaguns. Die ungewönnlich starke Beteiligung bei dem Begräbnis unserer lieben Tochter, Frau Anna Deuisd geb. lehr war Beweis ihrer und Lebenswandels. Allen denen, die sie in so liebevoller Weise zu ihrer Ruhestätte begleiteten, sagen wir herz- lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Schuhmacher für die tröstende Ansprache und Gebet am Grabe. 25672* Mannheim, den 24. März 1934 Der trauernde Ehegatte: Alb. Deutsch u. Kinder Feudenheim von Furde, erlitt hie 4 tende Wunden. Epileptiſcher A uptbahnhofes nn einen ep erbei gegen ein n Hinterkopf. 2 den Verletzten in Beleuchtungsr Die Eltern Fam. Andr. Lehr u, Angehürige Abendſtunde rkorgenommenen Kraftfahrzeugen wagen, 2 Laſtkra anſtandet. Todes-Anzeige Am 23. März 1934 verschied nach langer, schweter Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Hetr Fritz Persen im Alter von nahezu 56 Jahren. 25732* Mannheim-Käfertal, den 24. März 1934 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Montag, dem 26. März 1934, nachmittags ½ 4 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus stati. Von Bei⸗ leidshesuchen bitten wir abzusehen. Schutzhaft. Aus aufe des geſtri Gcutzhaft genon Diebſtahls⸗Chr Maärz 1934 z Hauer, zweirädr wagenrädern un agus dem Garte Rheinpromenade geſtrichener Brun ANs-Volk⸗ Lebensmittel⸗A hachmittags 2— Dienstag, 27. Gruppe C, nachr z; Mittwoch,, vo —— Flohlen-Hoks Unlon u. ElHorm-Briketts- Holz Haler-u. Tünchermeister Wiln. Kripp!“““ Allnmeinsirabe 21- Teleion 59372 Sben und prompte Ardeitsausführung E. Hehberger, Mannheim nur P1, 7a Leleſon 315 15 Tapete n9Lꝰ Todes-Anzeige. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied gestern meine liebe Mutter, Frau Karoline Huber wWwe. im Alter von 65 Jahren. Mannheim, Egellstr. 4, den 23. März 1934. Die Beerdigung findet am Montag, nachm. ½3 Unr siatt. geb. Schneider In tiefer Trauer Rudolf MHuber, Anna Weger Wer amruf 32513 . P Unter den le ners ſoll ſich ben:„Man eh rs mehr durch als durch Nachr müler!“ Schriel 18548K Zentralbeizungen aler Irt Elüfl-Aibnokn Sanltäre Anlagen lias · und Wasser· Installafionen feparaturen IHu Luro A 1. 5 Tel. 29565 Guten Moſt —55 abzugeben, d. iter 85 22 Pfg., bei größ. Abnahme nach Vereinbarung IIIII Sparkonten Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten MIIIIIIZIVVAXIIIIIITIIAIIIIIATI1I 11111111I1 2 Deutsche Banłk und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim B 4, 2 Depositenkassen: Heidelberger Straſe 57.15. Lindenhof Meerfeldstraſze 27. Marktplatz H 1. 12 Neckarstadt Schimperstraſe 2 · Seckenheimer Straße 72 Neckarau Marktplatz 2 · Seckenheim Hauptstraße 110, Annahme von SPARGELDERN Sparbücher Wilh. Leonhardt— Steinsfurt, Tel.311 (15 332 5) IIIIIL IIIIIIIIL ii des nahen Tode offenen Grabe 1 Tage treten wür der allgemeinen ſenden Ausdruck werten Verſe ſch Dem Mann der Dem Lebensſpen Ihr rüttelt mach Ihr ehrt vergebe Iſt denn ſein ew Birgt ſeines Ge Nein! ſeine Tat Die wahren wir, Wenn darum lgen Gralsfeier Gelöbnis erneue bdenken widmen Bahrlich, ein ſe as das Bühne Veiſter nicht h nöalich, daß da ginge:„es ſoll den“,— durch ſchehen, Im Ten wbir uns alle reichen. ueber dem„J literatur gehäuft „ 25. März 1 sverwahrung bekannte led gen(Weſtfal fünf Fällen desſelben V raft, vier Fö erden, in ein auf eine „abzüglich v da die Vorat ihrung gebo ieben der Ste Staatsanwaltez —— I eyer-Schnitte ekord-Schnitte Bachwitz⸗ iener-Meister- Schnitte 259200 er Teilnahme iu und Mutter Schiiling sten Dank. 34 aun u. Kinder igung bei dem Frauu 5. Lehr henswandels. bevoller Weise agen wir herz- Herrn Vikar nsprache un 25672 4 gatte: u, Angehörige ena vun huhn minebu 2e nach langer, Mann, unser n l. März 1934 Montag, dem Uhr, von der ti. Von Bei-. hen. e bu iemremo hfn malu. Alr- stern meine Wwe. er à Weger Unhr statt. parfſitar/ IIIIIn ift i LIA hahrgang 4— X Nr. 142/ B Rr. 85 „0 akenkreuzbanner“ Mannheim— Sonntag, 25. März 198¹ Daten für den 25. märz 1934 1801 geſt. der Dichter Novalis in Weißenfels. 1835 geb. der Volkswirtſchaftler Adolf Wagner in Erlangen. 1844 geb. der Botaniker Adolf Engler in Sagan. 1854 geb. der Schauſpieler Max Grube in Dorpat. 1860 geb. der Politiker Friedrich Naumann in Störmthal bei Leipzig. 7 geſt. der Chirurg Ernſt von Bergmann in Wiesbaden. Sonnenaufgang.19 Uhr, Sonnenuntergang 44 Uhr: Monduntergang.55 Uhr, Mond⸗ ſgang 12.24 Uhr. Zum Mannheimer Zugunglück. Der Heizer d Reſerve⸗Lokomotivführer Andreas Lang⸗ „der ſich im Augenblick des Eiſenbahn⸗ glücks auf der Maſchine befand, teilt uns ite mit, daß er ſelbſt mit Wiſſen des dienſt⸗ enden Lokomotivführers ſeinen Zug von horn geſichert hat. Heute kann Herr Wilhelm „ in guter Rüſtigkeit ſeinen Geburtstag feiern. Was alles geſchehen iſt Angefahren. Ein fünf Jahre alter Junge, der tern vormittag auf der Schwanenſtraße in udenheim von einem Radfahrer angefahren rde, erlitt hierbei am linken Auge ſtarkblu⸗ ide Wunden. Epileptiſcher Anfall. In der Wandelhalle des uptbahnhofes erlitt geſtern nachmittag ein ann einen epileptiſchen Anfall. Er ſtürzte rbei gegen einen Heizkörper und verletzte ſich Hinterkopf. Der Sanitätskraftwagen brachte n Verletzten in das Allgem. Krankenhaus. Beleuchtungsrazzia. Bei einer in den geſtri⸗ Abendſtunden auf der Schloßgartenſtraße ugenommenen Prüfung der Beleuchtung an aftfahrzeugen wurden 27 erſonenkraft⸗ wagen, 2 Laſttraftwagen und 4 Krafträder be⸗ anſtandet. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages vier Perſonen in hutzhaft genommen. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: am März 1934 zwiſchen B 4 und 5 ein grau⸗ uer, zweirädriger Handwagen mit Militär⸗ genrädern und eiſernen Naben. Am 16. 3. s dem Garten eines Bootshauſes an der einpromenade ein 80 Zentimeter hoher, grün trichener Brunnen. NS-Volkswohlfahrt Waldhof Lebensmittel⸗Ausgabe: Montag, 26. März, kachmittags—6 Uhr, Gruppen àA und B; Dienstag, 27. März, vormittags—12 Uhr, uppe C, nachmittags von—6 Uhr Gruppe Mittwoch,, vormittags—12 Uhr, Gruppe E. Tapeten— Linoleum Werner Twele * ernruf 32913 E 2, 1 ktagengeschänt uUnter den letzten Aufzeichnungen Wag⸗ ners ſoll ſich auch folgende Notiz befunden haben:„Man ehrt das Andenken eines Künſt⸗ lers mehr durch Aufführungen ſeiner Werke, als vurch Nachrufe, Lorbeerkrünze und Dent⸗ mäler!“ Schrieb er dieſe Zeilen im Vorgefühl des nahen Todes?— Ahnte er, daß ſchon am offenen Grabe die leidige Denkmal⸗Manie zu Tage treten würde?— B. Serau gab damals der allgemeinen Empfindung durchaus tref⸗ ſenden Ausdruck, als er die hochbeherzigens⸗ werten Verſe ſchrieb: Dem Mann der Taten danket nicht mit Worten, Dem Lebensſpender nicht mit totem Stein; Ihr rüttelt machtlos an des Grabes Pforten, Fhr ehrt vergebens moderndes Gebein. FIſt denn ſein ewig Teil begraben worden? Birgt ſeines Geiſtens Hort der ſtumme Schrein Nein! ſeine Tat iſt uns anheim gegeben: Die wahren wir, denn die ſoll ewig leben! Wenn darum morgen die Glocken zur hei⸗ ligen Gralsfeier rufen, ſo wollen wir dieſes Gelöbnis erneuern und zugleich ein ſtilles Ge⸗ denken widmen dem großen Deutſchen. Wahrlich, ein ſchöneres, edleres Vermächtnis als das Bühnenweihfeſtſpiel hätte uns der eiſter nicht hinterlaſſen können. Wäre es ich, daß das Wort jemals in Erfüllung ge:„es foll eine Herde und ein Hirt wer⸗ “,— durch den Parſifal könnte es ge⸗ ehen, Im Tempel des heiligen Grals ſollten wir uns alle die Hände zur Verſöhnung keichen. er dem„Parſifal“ hat ſich eine Rieſen⸗ lteratur gehäuft— für und wider. Nun, wir L Ein getreuer Mitarbeiter verläßt uns Der Reichsſtatthalter begrüßt ſeinen Regimentskameraden Fritz Gropp bei der Eröffnung der Arbeitsſchlacht am Doſſenwald. Fritz Gropp aus Seckenheim, unſer getreuer und fleißiger Mitarbeiter und Mitkämpfer, ſcheidet heute aus unſerer großen Zeitungs⸗ träger⸗Kolonne aus. Drei volle Jahre hat er bei Wind und Wetter, bei Sturm und Regen das„Banner“ in Seckenheim von Haus zu Haus getragen. Er war der geborene„Blitz⸗ träger“, und in Seckenheim erzählt man ſich, daß ein Bezieher unſeres Blattes ihn faſt ein volles Jahr nicht kennen lernte, weil er ſtets mit einer ſolchen Beſchleunigung von Haus zu Haus flitzte, daß eine Fühlungnahme gar nicht möglich war. Wir danken unſerem Fritz Gropp an dieſer Stelle für ſeine unermüdliche Arbeit im Dienſte unſerer Zeitung. Einer der glück⸗ lichſten Tage in ſeinem Leben war der 21. März. Als der Reichsſtatthalter nach ſeiner Eröff⸗ nungsrede zur Arbeitsſchlacht am Doſſenwald HB-Klischee die Reihen der Arbeiter entlang ging, gewahrte er unſeren Fritz Gropp, mit dem er bei der 7. Kompagnie des Grenadierregimentes 110 draußen im Feld geſtanden hat. Volle 18 Jahre hatte er mit ſeinem alten Frontleutnant nicht mehr geſprochen. Und dieſer Leutnant von ehedem hat ihn ſofort wiedererkannt. Herzliche Freude auf beiden Geſichtern und ein kräftiger Handſchlag dieſer Frontkameraden beſiegelte aufs neue das Du, das die beiden in Kampf, Not und Sieg einander geſchenkt haben. Fritz Gropp tritt am 1. April eine Haus⸗ meiſterſtelle an der hieſigen Gewerbeſchule in N6 an. Er wird auch in ſeinem neuen Arbeits⸗ platz ſeinen Mann ſtellen und die Verbunden⸗ heit zu ſeinem„Banner“ wird bei dieſem ge⸗ borenen Nationalſozialiſt immer lebendig ſein. Schuljahresſchluß Mit den Oſterferien winkt der ſchulbefliſſenen Jugend wiederum eine Zeit der Freude und Freiheit. Mit dem Schulzwang iſt es für einige Wochen aus, Bücher und Hefte werden auf die Seite gelegt. Die Fleißigen bringen zum Schul⸗ jahresſchluß ein ſchönes Zeugnis mit nach Haus. Sie können mit beſonders großer Freude die Ferien verbringen. Mit den Oſterferien ſchließt auch das Schuljahr 1933/34 ab. Eine große Zahl von Schülern wandert in die Be⸗ rufe oder in die Berufsfortbildung. Ihnen iſt das ernſte Leben der Zeit nahegerückt. Die Auf⸗ ſicht der Erzieher tritt zurück, und an ihrer Stelle kommen die Eltern und Lehrmeiſter. An dieſen liegt es jetzt, die Jugend zu arbeits⸗ frohen Menſchen weiterzubilden. Unſere Ju⸗ gend iſt unſere Zukunft!— Für die Kleinen Zur morgigen neueinſtudierung durch das ationaltheater kennen die Schwichen und die Vorzüge, wir wiſſen um die Einſtellung Nietzſches, wir wiſſen aber auch, daß der vorurteilsloſe, unbefangene Beſucher einer guten, hingebungsvollen Auf⸗ führung nicht leer aus dem Theater geht, ſon⸗ dern unzweifelhaft einen erhebenden Eindruc mit nach Hauſe nimmt, ſelbſt wenn er nicht vom chriſtlichen Mythos erfüllt iſt. Die Sonder⸗ — des Werkes, das man vielleicht beſſer mit yſterium als mit Oper bezeichnet, verlangt nicht nur eine Sonderheit der Einſtellung aller Mitwirkenden, ſondern auch des Hörers. Man hat„Parſifal“ vielfach als Schwäche des Meiſters bezeichnet. Ohne Zweifel iſt das Werk nach den kühnen vorausgegangenen Taten kein Aufklang mehr, ſondern der Aus klang ſchlng Schaffen. Es iſt der ſeeliſche Nieder⸗ chlag des abgekämpften, damals ſchon kranken Herzens einer fauſtiſchen Natur, der endete in einem religiöſen Bekenntnis, wie bei ſo manch anderen Großen vor und nach ihm. Wahrlich, ein gar nicht ſo unnatürlicher pſychologiſcher Vorgang. Wagner fand den Abſchluß ſeines ganzen Künſtlerlebens in den Sphären einer ur Kunſt geſtalteten Religioſität, einer in den Dienſt des Religiöſen geſtellten Kunſt. Davon ging auch auf die letzten Jahre ſeines Lebens, auf ſein Weſen und ſeinen Verkehr mit den Menſchen, die ihn liebten und verehrten, die edle Weihe eines geiſtigen Friedens aus. Wenn wir in den Schriften über Wagner blättern, ſo finden wir in den Aufzeichnungen einiger Freunde manche intereſſante Aeuße⸗ rung Wagners, die das Weſen des„Par⸗ hingegen tritt der Tag näher, an dem ſie zum erſtenmal das Schulhaus betreten. In ihren Köpſchen ſpuken ſchon ſeit geraumer Zeit viele Vorſtellungen von der Schule, dem Lehrer, von der ſchwarzen Tafel und den Bänten, vom Ler⸗ nen, Leſen, Schreiben und Zeichnen. Vielen wird der Oſterhaſe ſchon nützliche Schulgeräte bringen. Die ſchöne, zauberhafte und unbe⸗ rührte Kinderzeit nähert ſich für die Kleinen ihrem Ende, ein wenig vom Ernſt des Lebens — wenn auch nur wenig— beginnt, wenn die Pforte des Schulhauſes zum erſtenmal über⸗ ſchritten iſt. So zieht in wenigen Wochen ein ganzes Völlchen junger Menſchenkinder in ein neues Lebensſtadium hinein.— So gehen die einen, die anderen kommen. Mannheimer Sängerſchaft im Dienſte der NSs⸗Volkswohlfahrt Am heutigen Sonntag, dem 25. März, wird von 24 Mannheimer Männergeſangver⸗ einen in unſerer Stadt ein Werbeſingen zu Gunſten des Winterhilfswerks auf derſchiehe⸗ nen freien Plätzen ſtattfinden. Die übrigen 19 Vereine des Stadtbezirks haben zu dieſem Zwecke bereits vor 14 Tagen ein Konzert im Nibelungenſaal gegeben, das einen anſehn⸗ lichen Reinertrag abgeworfen hat, der dem Winterhilfswerk reſtlos zukommt. Das Werbe⸗ ſingen beginnt um halb 5 Uhr nachmittags, und zwar gleichzeitig an folgenden Plätzen: Schloß⸗ platz, Waſſerturm, Marktplatz, vor der Peſta⸗ lozziſchule, vor der Feuerwache, Clignetplatz und Almenhof. Die einzelnen Gruppen mar⸗ ſchieren nach einem beſonderen Aufmarſchplan geſondert durch verſchiedene Straßen der Stadt, um weitere Vorträge an folgenden Stellen zu Gehör zu bringen: vor der Friedrichsſchule (Ringſeite), Frieorichsplatz gegenüber dem Carl⸗Benz⸗Denkmal, Marktplatz Neckarſtadt und vor der Johanniskirche Lindenhof. Begleitet werden die Geſangvereine von Muſikkapellen und Spielmannszügen. Weiterhin ſtehen 1200 Buben der Hitlerjugend zur Verfügung, die gleichzeitig die Büchſenſammlung für die Mannheimer NS⸗Wohlfahrt vornehmen. Wir erachten es als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Bevölkerung Mannheims an dieſer Werbe⸗ aktion regen Anteil nimmt und ihr Scherflein für dieſen wohltätigen Zweck beiſteuert. Wir wol⸗ len hoffen, daß das edle Werk der Sängerſchaft allſeits gebührende Wördigung findet und auch der finanzielle Erfolg durch zahlreichen Beſuch der Standkonzerte gewährleiſtet iſt. Was zu ſagen und zu beherzigen notwendig iſt Eine Mannheimer Firma meint: Eine Mannheimer Großfirma hat in ihren Arbeitsräumen Plakate anbringen laſſen, die beſagen: „Die Arbeitsſchlacht ſchafft immer mehr Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt. Die vie⸗ len ſeit langem ungewohnte Arbeit kann An⸗ laß zu zahlreichen Unglücksfällen werden!“ Faſt in jeder Stunde, Tag und Nacht, kommen in Deutſchland 33 Menſchen durch Un⸗ fall ums Leben. Wieviel Trauer und Schmerz iſt damit verbunden und wie groß iſt die Not, die manche Familien erleben müſſen! Darum verhütet ſolche Unfälle, ſeid vorſichtig! Nehmt auf der Straße und bei der Arbeit auf eure Geſundheit und die eurer Mitmenſchen Rück⸗ ſicht. Beachtet die verhütungsvorſchriften. Sonnfagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheker Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16. Tel. 26870;1 Dr. Türk, O 2, 7a. Tel. 24 207; Dr. Rupff, Frat⸗ relſtraße 5. Tel. 52 905; Dr. Schlez, Waldhof⸗ ſtraße 83. Tel. 51 482. —3 Schr Frion, P 7, 1. Tel. 22 266; r. Guſt. mitt, Friedrichsplatz 5. Tel. Nr. 44 110.—42 0 Zahnärzte: Dr. Reinhardt, Lameyſtraße 2. Tel. Nr. 42 645. Dentiſten: Emil Groß, F 7, 17. Tel. 29 426 Apotheken: Adler⸗Apotheke, U 7, 1. Tel. 22 782; Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2/3. Tel. 27125; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Tel. 30 359; Ro⸗ iand⸗Apotheke, Mittelſtraße 103. Tel. 53 584; Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77. Tel. 41877; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötter⸗ ſtraße 60. Tel. 52 776; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz. Tel. 22 444; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17. Tel. 48 570; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stollbergſtr. Tel. 53 174. Verkehrs⸗ und Unfall⸗ — beſonders aber die Urentſtehungs⸗ motive beleuchten. So ſagte er am Tage nach der Vollendung, die bekanntlich unter der milden Sonne des Südens, in Palermo, ſtatt⸗ fand, im Geſpräch über ein neues Buch von der materialiſtiſch⸗atheiſtiſchen Richtung etwa Fol⸗ gendes:„Man ſollte doch froh ſein, von Kind⸗ heit an mit den religiöſen Traditionen ver⸗ wachſen zu ſein; ſie ſind durch gar nichts von außen zu erſetzen. Sie enthüllen nur immer mehr und immer beglückender ihren tiefen Sinn. Zu wiſſen, daß ein Erlöſer einſt da⸗ geweſen iſt, bleibt das höchſte Gut des Men⸗ ſchen. Dies alles mit einem Mal wegwerfen zu wollen, zeugt von großer Unfreiheit, von einer Sklaverei des Geiſtes durch unſinnige demagogiſche Einflüſſe und iſt ſchließlich nichts wie Renommage.“ Ein andermal bemerkte Wagner:„Ich brauch' ein ſanft um⸗ ſchließendes Element, um mich froh zur Arbeit zu fühlen; dies ewige mich Zuſammenballen⸗ müſſen zur Abwehr gibt mir nur Trotz und Verachtung, aber keine Liebe zur Expanſion, zur Produktion“. Der greiſe Mann zwiſchen Sechzig und Siebzig ließ nach ſeiner Bay⸗ reuther Tat den wilden Lärm durch die pa⸗ pierne Welt des Zeitgeiſtes brauſen und ſchuf ſeinem Volk derweilen im Frieden ſeines Hauſes das neue, das letzte Werk: das fromme Drama der„Verſöhnung“. In ihm hat ſich der Meiſter mit ſeinem eigenen Ich, mit der Welt und mit ſeinem Gott ausgeſöhnt. Hier hat ein einziges, niemals wiederkehrendes Mal das Göttliche ſelbſt in vollſter Schlichtheit und reinſter Schönheit das Menſchliche durch⸗ brochen. Und wenn am morgigen Tag die hehren Klänge des Karfreitagszaubers uns umweben, ſo wolle:, auch wir beſinnliche Ein⸗ ſifal“, kehr halten, auch einmal den Gottesgedanken das Menſchliche durchbrechen und uns ge⸗ mahnen laſſen, daß wir alle den gleichen Weg 3 von kindlicher Naivität durch das wilde eben zur kindlichen Einfalt und Ergebenheit zurück angeſichts des Todes. Das iſt letzten Endes der tiefe Sinn und der Zweck von Ri⸗ fal⸗ Wagners Vermächtnis:„Parſr⸗ 4.—.— Nationaltheahter. Am Sonntag Wagners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“ in neuer Einſtudierung. Am kommenden Mittwoch wird nach längerer Pauſe Strind⸗ bergs Schauſpiel„Luther“ wieder gegeben. Am 3. April wird Shakeſpeares„König Heinrich IV.“ wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Deulſche Schule für Volksbildung Wochenplan Montag, 26. März 1934, 20—22 Uhr: Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung und Ver⸗ erbungslehre“. Dienstag, 27. März: M. Mantel:„Schach“ nachm. 15—18 Uhr; W. Obermüller:„Geo⸗ politit“ 20—22 Uhr; Dr. Burkart:„Weſen und Aufgaben des Theaters“. Mittwoch, 28. März, 20.15 bis 22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie D 2, 6: Profeſ⸗ ſor Dr. Dr. h. c. Schultze⸗Kaumburg, Weimar: — Geſtaltung der Landſchaft durch den Men⸗ *. Mit dieſem Vortrag ſchließt das Winterſeme⸗ ſter 1933/34. Wiederbeginn am 16. April. Pläne un! Auskünfte ſind ab Mittwoch, den 4. April, in der Geſchäftsſtelle zu erhalten. Zahrgang 4— A Nr. 142/ B Nr. 85 ——„Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim— Sonntag, 25. Mär 2 Deutſch iſt die Saar/ maen hantg de, Zurz de se, Die Ortsgruppe mn des Bundes dek Saarvereine hatte ihre Ge⸗ treuen zu einer Generalmitgliederverſammlung in den Silberſaal des Palaſthotel Mannheimer Hof einberufen. Die Verſammlung hatte haupt⸗ ſächlich den Zweck, die einzelnen Mitglieder beſſer miteinander bekannt zu machen, das Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühl zu ſtärken und ſich gegenſeitig aufzumuntern im Kampf um die alte Heimat. Sinngemäß waren auch die Worte, die der Vereinsführer Bauer an die zahl⸗ reich erſchienenen Mitglieder richtete. Er ſagte u.., es wäre ja traurig, wenn wir Saardeutſche im Reich nicht feſt zuſammenſtehen würden, wo doch unſere Brüder in der Heimat nun 15 Jahre treu zuſammenhalten. Leider gibt es auch heute noch Saardeutſche im Reich, die ſagen:„Ich brauche keinen Saarverein, ich weiß ſchon ſelbſt, was ich zu tun habe und kenne meine Pflicht.“ Das iſt nicht richtig. Wir Saardeutſche müſſen uns zu einem feſten Block zuſammenſchließen und der Weltöffent⸗ lichkeit zeigen, daß wir uns geſchloſſen für die Rückkehr unſeres deutſchen Saarlandes in den Verband des Deutſchen Reiches einſetzen. Dieſe Geſchloſſenheit zeigt auch unſeren Brüdern an der Saar, daß ſie in ihrem Kampf nicht allein ſtehen; dieſe beſtärkt ſie auch in ihrem Aus⸗ harren für unſere gute Sache. Daß dem tat⸗ ſächlich ſo iſt, zeigte ſich bei der großen Kund⸗ gebung in Ludwigshafen. In den nächſten 10 Monaten gilt es, alles daranzuſetzen, um mitzuhelfen an der Zurückgewinnung unſerer ſaarländiſchen Heimat. Es iſt Pflicht jedes Mitgliedes, die übrigen Saardeutſchen, die noch abſeits ſtehen, unſerem Verein zuzuführen. Welche Erfolge eine fleißige Werbung haben kann, zeigt das Beiſpiel unſeres Landsmannes Degro, der allein 500 Mitglieder dem Bund des Andf hat. Wir haben heute 900 Mitglie⸗ er und ſind damit eine der ſtärkſten Ortsgrup⸗ pen im Bund. Aber wir müſſen noch viel mehr Mitglieder haben, da der Kampf einzig und allein von den Ortsgruppen ſelbſt getragen wird. Der Bund der Saarvereine hat allein das Recht und auch die Pflicht, den Kampf für die Abſtimmung durchzuführen. Eine ſchwere Verantwortung, der wir uns voll und ganz bewußt ſind, die wir aber auch freudig auf uns nehmen. Daß wir aber dieſen Kampf auch im Zuſammenwirken mit den Dienſtſtellen der NSDAP führen, iſt en Der Redner gab dann noch folgendes be⸗ kannt: Am 26. Auguſt findet auf dem Ehren⸗ breitſtein eine große Saarkundgebung ſtatt, wobei der Führer ſelbſt ſprechen wird. Es wird hierbei dem Ausland noch einmal deutlich Leuach werden, daß die Saar deutſch iſt und eutſch bleibt. Am 22. Mai findet vorausſicht⸗ lich in Mannheim, anläßlich des Beſuches des Lehrergeſangvereins Sgarbrücken eine größere Kundgebung ſtatt. Die Geſchäftsſtelle des H. Engelhard Macht. M 3, 10 Mannheim M 3, 10 Zayełon · Linoleum Wie wir den Film ſehen Alhambra: „Wilhelm Tell“ Vom Bühnendrama zum Film „Wilhelm Tell,“ ſo wie wir ihn aus Schil⸗ lers gewaltigem Drama kennen, iſt ſchlechthin ein ſymboliſches Wert des ſchlichten Volkshel⸗ den, in dem ſich ſchickſalhaft der heroiſche Kampf der ſchweizer Eidgenoſſen um die Frei⸗ heit ihres bodenverwurzelten Heimattums ver⸗ körpert. Schillers Bühnendrama, das nach dem Vorbild der antiken Dramen von der dichteriſch ſprachlichen Viſton beherrſcht, in ſeiner künſtle⸗ riſchen Form auf Monolog, Dialog und Sprech⸗ chor aufgebaut iſt, bedient ſich des ſzeniſchen Hintergrundes als ſymboliſcher Kuliſſe zur Ver⸗ ſtärkung der dramatiſchen Kontraſte. Der Verſuch der Terra⸗Film, den heroiſchen Tellſtoff nunmehr filmiſch zu geſtalten, ſetzt eine künſtleriſche Eliminierung des Stoffes vor⸗ aus, da die Grundgeſetze des Films andere als die des Theaters und der Bühne ſind. Die fil⸗ miſche Löſung des„Wilhelm Tell“ erfordert als primäre Bedingtheit die ſphäriſche Viſion des Bildes, das im Film nicht Kuliſſe, ſondern künſtleriſches Element der Formgebung iſt. So wird die Allgewalt der Natur der ſchweizer Berge, vor deren majeſtätiſchen Firnen und in deſſen romantiſchen Tälern dieſer Film ent⸗ ſtand, Verkörperung ſchickſalhafter Lebensgeſtal⸗ tung, aus der heraus ſich organiſch der Schick⸗ ſalskampf Tells zum Heldenkampf des ganzen Volkes entwickelt. Dieſe filmiſche Elementarität gibt dem Tell die Form mythiſcher Erdgebundenheit und läßt aus der dekorativen Kuliſſe der Bühne un⸗ mittelbar die Heimat zum Erlebnis werden. Dieſe nur dem Film mögliche Löſung und Ver⸗ körperung der Naturnähe bedingt auch eine neue Linienführung der darſtelleriſchen Hand⸗ lung, die, aller deklamatoriſchen Hemmungen entkleidet, unmittelbar aus dem Boden heraus⸗ wächſt. Es gibt in dieſem Film keine Rollen im Sinne des ſchauſpieleriſchen Fachs, ſondern nur ſchickfalhafte Menſchendarſtellung, die na⸗ turbedingt aus dem Mythos des Bildes ent⸗ ſpringt. Dieſe unmittelbare, immer wiederkeh⸗ rende Wechſelwirkung von Natur und Menſch, Leben und Schickſal, Kampf und Opfer ſichert dem Ganzen eine künſtleriſche Homogenität, wie ſie die Bühne nie erzielen kann. „Wilhelm Tell,“ ſeit ſeiner künſtleriſchen Of⸗ ſenbarung durch Schiller, immer der Inbegriff des Freiheitsdramas, wird im Film den thea⸗ traliſchen Rahmen des Volksheldentums ſpren⸗ gen und zu einer einmaligen monumen⸗ leidensvoller Notzeit gewandelt werden, mußte Saarverein is befindet ſich bei Photo⸗Labor bleibt Recht. Wahr bleibt wahr, Deutſch die Fchmidt dudansde.0„A. neue Mitglieder. Jeden erſten Samstag. Nachdem der Vereinsführer Bauer noch im Monat finde eine P ſammlung in einen ſehr intereſſanten Artikel aus dem .Sr 20 ng dum zuicand goff.—— der Pauſe richtete der Kaſſenwart, Dr. ceaus“, von Richard Poſſelt, der in e Mün—— ermahnende Worte an klarer Weife darlegte, Frankreich das die Verſammelten und betonte, daß man die Landsleute an der Saar nicht im Glauben arvereine Saarland lediglich aus wirtſchaftlichen und ſtrategiſchen Gründen an ſich bringen will, und laſſen dürfe, ſie müßten den Kampf allein nicht aus den vorgeſchützten völkiſchen Grün⸗ führen. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Saarſchwur, den die Verſammlung mit tiefem fachen„, Ernſt mitſprach.„Schwört und ſprecht: Recht den, hatte, ſchloß er mit einem drei⸗ Sieg⸗Heil“ auf den Führer und die Saarheimat die Verſammlung. ME. Aus der Deutſchen Arbeitsfront gundgebung des Deutſchen Lederarbeiter⸗Verbandes in heidelberg Am Sonntag, dem 15. April d.., ſindet in Heidelberg das dritte füddeutſche Lederarbeiter⸗ treffen ſtatt. An dieſer Kundgebung nehmen auch zum erſtenmale die Gummiarbeiter teil. Die Kundgebung findet vormittags 11 Uhr im Schloßhof zu Heidelberg ſtatt. Auf dieſer ſpricht der Verbandsleiter Pg. Wohlleben. Die Ver⸗ bandsjugend hat um 15 Uhr auf dem Bismarck⸗ Auskünfte bei der Verbandsortsgruppe im Haus der Deutſchen Arbeit,.4, 4/, Zimmer 32, bis Mittwoch, dem 28. März d. J. Von der Reichsbank Die Geſchäftsräume der Rei sbankhauptſtelle ſind am Samstag, 31. März 934, geſchloſſen. platz ihre Kundgebung. Um 21 Uhr iſt Schloß⸗ 7 beleuchtung. Der Reichsſtatthalter von Baden, Was iſt los Pg. Wagner, ſowie der Bezirksleiter der Sonntag, 25. Mürz 1934 Deutſchen Arbeitsfront haben ihr Erſcheinen zugeſ Miete G. zuges beträgt 40 Pfennige und der des gemein⸗ projektors. Nationaltheater:„Parſifal“ von Richard Wagner. ſagt. 8 Uhr. Der Preis für die Benützung des Sonder⸗ Wianetarium: 16 und 17 uor Vorführung des Stern⸗ ſchaftlichen Mittageſſens 60 Pfennige. Die Mit⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Uhr glieder des Verbandes, ſowie die Betriebsfüh⸗ Gaftſpiel Rudolf Mälzer mit neuem Programm. rer der Sattler, Tapezierer, Schuhmacher und Tanz: Palafthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. — tändige Darbietungen Gummi⸗Induſtrie werden erfucht, ſich hunder Stnpt. m—— uht geofmet. Uns⸗ prozentig an der Veranſtaltung zu beteiligen. Die Mitglieder der NRSBo, NS⸗Hago und Kraft durch Freude werden gebeten, ſich auch daran zu beteiligen. Anmeldungen ſowie nähere öffnet. eine at ur emskB Egrnigerdkaakizegvrfncerr, Anorduungen der NS DAỹ Anordnungen der Kreisleitung Friedrichsfeld. darauf hinzuweiſen, Oſtſtadt:“ Dienstag, 27. März, 20.30 Uhr. Parkhotel. Es beſteht erneut Veranlaſſung, daß ſämtliche Vereine, Ver⸗ ſtellung von Funden aus dem Fürſtengrab Alt⸗ lußheim. Stüdt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ Amtswalterſitzung. Wir erſuchen die Ortsgruphenpropagandawarte, da⸗ bände als auch NS⸗Unterorganiſationen, Veranſtal⸗ für Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Trans⸗ tungen jeglicher Art in eine angemeſſenen Zeitraum parente ſofort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden. bei der hieſigen Ortsgruppe anzumelden haben. Kreispropagandaleitung. Mannheimer Gaſtwirte an ihren Lolalen ein Schild hierzu eingeladen. 3 Sonntag, In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß verſchiedene Sn un e af e Thema:„Auf. 20 Uhr, im Alle Einwohner werden Für Parteigenoſſen und Mitglie⸗ mit der Bezeichnung„Verkehrslokal der NSDaw“ der der Unterorganlſationen iſt Teilnahme Pflicht. anbringen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß hier⸗ Schriftliche Anfragen über Steueraufklärung werden zu die Genehmigung der Kreisleitung erſorderlich iſt. von Sachverſtändigen Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. In ber lehten Zeit häufen ſich die Klagen ſeitens alter Nationalfozialiſten, daß ſie von Köllegen anderer 0— politiſcher Einſteuung bei ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ ftelle(Behörden und in der Induſtrie) verdüchtigt und, Ein teilweiſe denunziert werven. Die Kreisleitung erſucht ſofort unter Einhaltung der Dienſtſtellen um Bericht, um eine derartige Handlungsweiſe zu unterbinden. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. 4 4 75 3 4 5 3 2 guter PO Waldhof. In der Karwoche finden keine Sprech⸗ ſtunden ſtatt. talen Verkörperung des Herois⸗ mus werden, wie ſie nur der Film dank der fen iſt Unbegrenztheit ſeiner techniſchen Mittel zu er⸗ zielen vermag, weil ihm die Möglichkeit ge⸗ geben iſt, ſich unmittelbar der Natur einzufüh⸗ len und all ihren heiligen Zauber im Bilde zu bannen. Das Filmepos Aus dem oben Geſagten geht klar hervor, daß die Schöpfer des Films die Spuren Schillers meiden mußten, ſollte das Filmwerk nicht zu einem platten Abklatſch des Schau⸗ ſpiels werden. Sie durften deshalb auch nicht einfach Handlung und Geſtalt Tells über⸗ nehmen. Tell— aus einem menſchenſcheuen Träumer zu einem Tatmenſchen und Führer in als Träger einer revolutionären Bewegung in Heimat und Volk wurzeln. Wenn das erſtere nicht in gewünſchtem Maße elungen iſt, 2 das Sache des Regiſſeurs fein. Daß aber die Landſchaft den Menſchen wo ankündigt, daß der Menſch in ſeinem Weſen, in ſeinem Wollen als Teil ſeines Volkes das zu tragender heroiſche ſeiner Heimat trägt, das iſt eit. ein Verdienſt des unübertrefflichen Kamera⸗ Heinz Paul, mannes Sepp Allgeier. Wenn er uns das mentale Sch Größe, im Ernſte ihrer ſteilen Schroffen und ſchweigenden Gletſcher, im heiteren Leuchten ihrer Matten, in der Ruhe und im vernichten⸗ den Sturm des Sees, im Jagen der Wolken, wenn er uns dann den Menſchen ſchlicht und freiheitstrunken in dieſem Wunder von Licht und Schatten zeigt, dann wiſſen wir, daß hier ein F um Mittler wird, der die Natur uns zum ickſal geſtalten kann, weil ſie ihm ſelbſt zum Erlebnis immer und immer wieder men. wird. Hier iſt nicht nur der Menſch in ſeiner ſein Sinn offenbart. Und deshalb ſind auch die ſchönſten Teile des Films dieſe, in denen ein ganzes Volk in wuchligem Aufbruch ſich gegen die Willkür Delſchaft die frei erfundene ferin der Männer. fremdor Bedrücker auflehnt, in denen der Kampf um die Freiheit der Scholle, des Hofes, der Berge und Wälder geſtaltet iſt, da mußte der Film zum tiefſten Erleben führen. In ſeinem erſten, epiſchen Teile mußte ſich der Film davor hüten, in der Schilderung zu erſtarren und filmiſche Erforderniſſe zu ver⸗ nachläſſigen. Aber die Natur in wandlungs⸗ reicher Fülle, kleine, ausdrucksvolle Szenen und dramatiſche Spannung, vor allem ſchließlich im D —2— „die Hanns Jo uchs, verrät, dem auch knappen Dialoge zu dan⸗ Naturalismus Raum mit weniger aufdrin teln weit mehr an W Leider löſt ſich der Schluß des Films zu ſehr keine Steigerung, keine Zu⸗ ſammenfaſſung mehr zu erreichen. Die monu⸗ lußz lms Und auf, er vermag krönung des ſo liegt ſeine Gr enſch und erhebt ſi r 3 die Muſik von inmali ndöſchaft eins ſind. Hier 1 erbert Windt öhe und organiſcher Verbunden⸗ und wachſenen Schwei trägt, einer, dem itzt und in der Stimme bebt, enen, die den Herzſchlag des reifender Melch⸗ ütterlicher durch Volkes und wird zum 1 Eugen Klöpfer iſt ein er Landſchaft photographiert, hier wird ſein Herz, tal; 3 ſchrelter— 4 Unerf den Jammer ſeines Fels, an dem die Riedertracht zerbricht. Emmy Sonnemann iſt Hedwig, Maly Treue zu ehren, Weisse und gesunde Zãhne Tellſchuß und in der Ermordung Geßlers, über⸗ winden die Gefahren der breit angelegten Grundform des Werke 9 Mitgeſtalter des Dreh der letzte Schliff der ſt, den Aber der Film wechſelt ſpäterhin—— Hal⸗ tung, hört auf, Spiegel der Landſcha eingewurzelter Menſchen zu ſein unb ſtrebt in bewegten Szenen dem eigentlichen Höhepunkt, der Befreiung der Kantone, einem zweiten Rütliſchwure, zu. Schon vorher hat ihm die ſehr erſchütternd verlaufene Blendung des alten Melchthal Gelegenheit gegeben, 10 von einer unmittelbar dramatiſch geſpannten Se gen, wobei allerdings die Großaufnahmen der verzweifelten Barbara einem viel zu kraſſen eben. Der Film hätte lichen Mit⸗ ung erzielt. t und feſt ite zu zei⸗ eit dort, dem Regiſſeur, ſtanden in K. 3 Hans Marr als Tell, einem ganz im Bild⸗ Land zeigt, die Natur in ihrer unnahbaren 5 ruhenden Geſtalter, in eidt als Geßler, einem vielgewandten Spieler höchſt mimiſcher Künſte, zwei Säulen zur Verfügung, die den Bau des Films ent⸗ ſcheidend ſtützen. Aber auch Theodor Loos, der die maleriſche, harte Tracht der erdver⸗ er am ſelbſtverſtändlichſten ie große Rot in den Augen Kibns mit zu Conrad ms beſtim⸗ —.—◻+— Hel⸗ Von ihren Stirnen leuchtet der Glaube an das Werk der Männer. Aber noch manch einer wäre dieſem Film zum Erfolge ver Schweiz davon überzeugen w darum ging, den Geiſt des Stolzes und der mit dem auch ſie an ihrer Heimat hängt, und deſſen Ehrfurcht zu empfin⸗ den vor Vaterlandsliebe und Volksbewußtſein, wo auch immer es ſei. u nennen, der ilft und der die rd, daß es ihm Ne⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 26. März,.30 Uhr, be der Helſerinnenkurs für Mutterſchutz und rfſorge in der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße 4, r die Ortsgruppen Neuoſtheim, Schwetzi dt, Strohmarkt, Rheintor, Rheinau, Sandhofen, Dienstag, 27. März, nachm. 15 Uhr, ſprechung der Ortsgruppenkeiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, D 1,—6, Zimmer 2. 3 Ortsgruppe Lindenhof. Montag, 26. März, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Reſtaurg „Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2. Rednerin Bürſchchen. D Lehlbach. Deutſches Jungvollk Ilvesheim. Sonntag, 25 März, Stammappen in Friedrichsfeld, Punkt 14 Uhr ſtehen fümiliche Fähnlein im Schulhof. 4 Ilvesheim. Montag, 26. März, Standortver ſtaltungen der Fähnlein des Stammes Neckarland. Jungbann 1/171. Die Fähnleinpreſſewarte erſchei am Sonntag, 25. März, vorm..15 Uhr, im Haus der Jugend.— Ilvesheim. Dienstag, 27. März, Stammappell in Seckenheim. Pünktliches Antreten um 18 Uhr im Schloßhof.—5 BdM—4 Schar Oſtſtavt. Sonntag, 25. März, 13.30 Uhr, Filmvorführung„Was iſt die Welt“ im Gloria⸗Palaff. 20 Pfg. mitbringen. K Gruppe Feudenheim. Montag, 26. Mäürz, ſtellen ſich alle Mädels nach Mädelſchaften geordnet um 19.55 Uhr an der Eberbacher Straße auf. Reichseinhe Kleidung. 5 Gruppe Feudenheim. Sonntag, 25. März, vorm. pünktl. 10 Uhr, Fröhlichſtr. 15, Schulungstag für alle Führerinnen. Dauer bis gegen Abend. Eſſen, Blei⸗ ſtift, Papier mitbringen. Reichseinheitl. Kleidung. Gruppe Rheintor(Lilo Brandenburger). So tag, 25. März, Antreten ſämtl. Mädels in reichs heitlicher Uniform um 10 Uhr am Marktplatz Beſuch des Films„Was iſt die Welt“. Un beitrag 20 Pfennig. 3 Neckarſtadt und Humboldt. Betr. Kino⸗Beſuch am Sonntag, 25. März, vorm. 10 Uhr. Die Mäpels treten um.30 Uhr am Meßplatz an. 20 Pfg. fün Eintritt ſind mitzubringen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Antreten ſämtlicher Mädels Sonntag früh 10 Uhr in 8 1, 9, zwecks Kino⸗ beſuch. 20 Pfg. mitbringen. Sanitätskurs Frau Dr. Edelmann fällt bis nach den Ferien aus. Näheres Paroleausgabe. einem freien G Deutſche Arbeitsfront Iuntertanenſinn, Die rückſtündigen Mitglievsbeiträge für die Mo⸗ ſchätzung vor d nate Januar, Februar und März 1934 müſſen bis genoſſen. ſpäteſtens 5. April bei den zuſtündigen Ortsgrupy Daß mit der⸗ einbezahlt ſein. Kreisbetriebszellenabteilung der RSduß. Luſt und Liebe NS⸗Hago anders angerer Seckenheim. Wir machen darauf auſmerkſam, daß ik“ der Vor die Aufnahmeſperre in die Arbeitsfront vorübergehe der n der kleinen 2 err Lehrer“ ſtigen Auge im des Rohrſtöckche Ton und im 2 ker hängen, dei dienſtes als e bald iſt er au Fünfundvierzig meiſterliches ar er,„ich bin ja r keiner ſein meiner Buben ührer, der ihr t die Zeichen nd ſehen Sie Kudtreniichr Handgreiflichkei wir'n Stock?“ brauche käna“, tus der Knabe Lehrer eine bravo. So wit aufgehoben iſt. Handwerkern, Handel⸗ und Gew treibenden, die noch nicht organiſtert ſind, iſt jetzt legenheit zum Eintritt gegeben. 17 Deutſches Eck. Montag, 26. März, abends 8. Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Blockwarte in Q 3, (Kullmann). Kampfbund für deutſche Kultur Wir machen unfere Mitglieder auf die Erſtauffüh⸗ rung der Gaufilmſtelle Baden„Was iſt die Weli“ Gloria⸗Palaſt und den Palaſt⸗Lichtſpielen aufmerkſa Wie wird das Wetter Die Wetterausſichten für Sonntag: Stellen⸗ weiſe Frühnebel, ſonſt vielfach heiter und m tags ziemlich warm. Windrichtung wechſelnd „„„ und für Montag: Ueberwiegend freund⸗ licher Witterungscharakter. zialiſtiſchen 2 ——— Scala: „Inge und die Millionen“ Man muß ſich den Namen des Regiſſeurs die⸗ ſes Filmes merken, denn er eröffnet eine ne Perſpektive im Filmſchaffen der Gegenwart. Man iſt in den Filmen um Brigit Helm eine andere Atmoſphäre gewöhnt. D modernen Vamp, ein in Amerika beſonders liebter Frauentyv und von unſeren geſchäſtt machenden Filmproduzenten eingeführt, ſpieltt dieſe Künſtlerin mit einer ganz beſondereng Eigenart, die für ſie bezeichnend wurde. Dieſe mondäne Welt mit ihren gleisneriſch vergiſten den Einflüſſen war dem wahren Leben ſo en . wie nur möglich. Wie Giftblüten fieber ieſe Filme auf, ohne Wurzeltraft und Dau In„Inge und die Millionen“ ſpielt Br gitte Helm einen Menſchen. Es iſt ders um ſie herum geworden! Man kommt jehi auch langſam darauf, die Schauſpieler nicht im⸗ mer in derſelben Maske zu präſentieren. neue geſunde, hoffnungsvolle Welle, die überß Deutſchland geht, hat wieder den Mut zu einen ehrlichen Wagnis geweckt. Das ſkrupelloſe Ausbeutertum der Hyänen der deutſchen Wirtſchaft, die Verſchleppung ſauer verdienten Sparpfennige des ehrlich beitenden ins Ausland, ſtellt den Mittelpunt der Handlung dar. Das Korruptionsſyſten wird in erſchreckender Nüchternheit aufgede die Krankheit, an der Deutſchland am tieff litt. Die Geſtalt des Bankherrn Seemann i der entwurzelte, fern von ſeinem Volk lebendeg Europäer, der nur ſich und das Gold kennt, miß gen Tauſende auch bei ſeiner Teufelei zugrung gehen. Dieſer Film wahrt eine glückliche Mitte. Daß großzügige Leben Seemanns und ſei Freunde iſt nicht mehr als nötig angedeutet, langweiligen Palaſtzimmer und Hotelhallen ſeh len gottlob. Das ſoziale Problem der Zeit, z erſtenmal ſchlicht und ohne falſches Pathos e eflochten, iſt mit ein paar ausgezeichne zilieuſchllderungen und Voltstypen zum giſchen Konflikt geſteigert. Eine Liebesgeſchi die nicht banal wird, bringt eine rührende echte Melodie von zwei Menſchenherzen hin Zugleich ſind dieſe beiden eng mit dem Sch ſal der Zeit und ihres Volkes verbunden. Da trägt dieſe Liebe über den Durchſchnitt der ſe ſtigen tragiſchen Gefühlshandlungen weit hi aus. Hinter dem Perſönlichſten ſteht das Alg meine. Der gerechte und gute Ausgang de — iſt kein happy end im leicht lösban nn. Daß ein ſo hervorragender Schauſpieler Wegener hier ſeine Sphäre erfüllt, ir zum harmoniſchen Bild dieſes Films bei.“ deutſche Film geſundet langſam! A. hrgang 4— A Nr. 142/ B Nr. 85 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Sonntag, W. März 1954 „25. Mänz 1 t .30 Uhr, beginnm tz und Säuglings⸗ le, Weberſtraße 4, Schwetzingerſtadt, 4 Bandhofen, Wüld.) Auf dem Redaktionstiſch des HB liegt eine „Einladung der Hildaſchule zum Beſuch ihrer a 15— Zeichnungs⸗Ausſtellung. Na, ja, denn mal e küber und die Sache beaugapfelt; wird auch g, 26. Mürz, um ſchon etwas ſein, das mehr oder weniger im Reſtaurant undefinierbare Waſſerfarben⸗Geſchmiere der „Rednerin Ftan Hürſchchen. Der„Cerberus“ der Hildaſchule —— deutſch: Hausmeiſter) verweiſt einen zwo olk Meppen höher:„glei rechts, do is' es.“ Oben zürz, Stammappen ſtehen drei Buben Wache; jawohl, ſie ſchieben ſtehen ſümilſche tichtiggehenden Poſten. Der Kommandant „wigt die ſchmucke Uniform der HJ und im rz, Standortveran s. ſeiner Würde frägt er ohne Scheu: mes Neckarland.„Sind Sie der Herr vom Hakenkreuzbanner?“ eſſewarte erſcheinen lind nach berichtet er in m..15 Uhr, in fachlicher ruhiger Weiſe wie ein Erwachſener: „der Herr Himmelsbach läßt ſich entſchuldigen, z, Stammappel in ir hat noch zu tun, wird aber bald kommen.“ mum 18 Uhr in„der Herr Himmelsbach“ hat er geſagt. Wir haben früher bei derartigen Gelegenheiten nur ſcheu und mit tiefer Ehrfurcht geflüſtert:„Der März, 13.30 Uhr, f Lehrer“ und ſahen dabei vor dem gei⸗ im Gloria⸗Palaſl, fligen Auge immer ein durch die Luft ſauſen⸗ des Rohrſtöckchen. Man merkt den Kerlchen im 26. Mürz, ſtelen! Ton und im Weſen gleich an, daß ſie mit be⸗ — Reigs ſonderer Liebe und Verehrung an ihrem Leh⸗ 5 ter hängen, den die Organiſierung des Wach⸗ 25. Mürz, vorm dienſtes als ehemaligen Soldaten verrät. Und Winne bald iſt er auch zur Stelle. Ein friſcher, froher Fünfundvierziger, der ſo gar nichts Schul⸗ meiſierliches an ſich hat.„Wiſſen Sie“, ſagt er,„ich bin ja auch kein Schulmeiſter, will auch gar keiner ſein. Ich will der beſte Freund im Marktplat zum meiner Buben ſein, ihr älterer Kamerad, ihr Welt“. Unkoſten/ 5 der ihr Verſtändnis für die Malkunſt, für die Zeichenkunſt wecken und fördern will. r. Kino⸗Beſuch an ünd ſehen Sie, die Buben wiſſen's auch, daß uhr. Die Mäbelz ich's gut mit ihnen meine; da braucht's keine an. 20 Pfg. ſiß Handgreiflichkeiten.“„Ihr Buben, brauchen wir'n Stock?“„Nä, Herr Himmelsbach, mir Antreten ſämtlicher brauche käna“, ſchallt's uniſono aus dem Cho⸗ 1, 9, zwecks Kino, us der—0 es n Lehrer eine höhere nerkennung? ravo, eun, Jane vis nact zravo. So wird die Jugend herangehildet zu Fan einem freien Geſchlecht, frei von demutsvollem ront untertanenſinn, aber in Achtung und Wert⸗ träge für die Mo⸗ ſchätzung vor dem älteren, erfahreneren Volks⸗ s 1934 müſſen bis zenoſſen. idigen Ortsgrupyen Daß mit derartigen Erziehungsmethoden die eder neig Luſt und Liebe zum Schaffen beim Kinde ganz anders angeregt wird als durch die„Päda⸗ if aufmerkſam, daß 1 gogik“ der Vorkriegszeit, kam einem bei Be⸗ front vorübergehe ſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten klar zur ndel⸗ und Gewer Erkenntnis. In zwei Sälen waren 1800 Werke ert ſind, iſt jetzt Ge⸗ der kleinen Künſtler ausgeſtellt. Die Arbein von zwei Jahren. Man lächle nicht, wenn hier pon„Werken“ kleiner, unreifer Knaben ge⸗ rochen wird. Tatſächlich befinden ſich unter den ausgeſtellten Bildchen ſo nette Sachen, daß mancher angehende Kunſtmaler ſich ihrer nicht zu ſchämen brauchte. Alle möglichen Motive ind behandelt. Die Symbole der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, Flieger und Flieger⸗ März, abends 8. ockwarte in 3, zas iſt die Welt“ in tſpielen aufmerkſam kämpfe, Phantaſieblumen, Phantaſievögel, greuliche Nußknacker. Alle möglichen Phan⸗ taſiegebilde. Aber daneben auch ſehr realiſtiſch wirkende Darſtellungen aus dem Leben und aus der Umgebung. Von einem Reichstags⸗ wahltag bis zum Winterhilfswerk, Vogel⸗ ſcheuchen auf dem Feld; die Entwicklung vom Kutzerteich bis zum und vom Staketenzaun bis zum Wolkenkratzer. Und all dieſe Sachen, wie auch die ſchwierigen Linol⸗ ſchnitte, ſind mit liebevollſter Sorgfalt und peinlichſter Akkurateſſe gemacht. Es muß ſchon ein ſehr plaſtiſches Erzählertalent und ein ſehr ſtarker ſuggeſtiver Einfluß des Lehrers wirk⸗ ſam ſein, um derartige Leiſtungen aus den kleinen Kerlen herauszuholen. Insbeſondere fallen in den einzelnen Abteilungen einige Sachen auf, welche die anderen ſehr guten Ar⸗ beiten ganz bedeutend übertreffen. Feinſte Filigranarbeit, überraſchende Farbenfreudig⸗ keit und dabei ſo fein und harmoniſch abgetönt, daß die Bilder äußerſt lebendig wirken. Selbſt⸗ verſtändlich ſind ſie alle von derſelben Hand geſtaltet. Ein junges Talent von ſtarker, ſchöpferiſcher Kraft iſt hier im Werden, für das die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Roth und Oberregierungsrat Heiß vom Kultusminiſte⸗ rium, die geſtern die Ausſtellung beſichtigten, verſtändlicherweiſe lebhafteſtes Intereſſe bekun⸗ deten. Eine Kollegin, die auch noch ſo von ungefähr hereingeſchneit kommt und die von Meiſter der Malkunſt zu übernehmen. Kleine Künſtler ſtellen aus Jeichnungs⸗Ausſtellung in der Hildaſchule Rembrandt bis Defregger ſo ziemlich alles kennt, was je gemalt worden iſt, bekommt wahre Entzückungsanfälle.„Hach, wie rei⸗ zend. Huch wie goldig. Hach wie ſüß.. uſw. Den kleinen Mann muß ich ſehen.“ Alſo wird der zukünftige Meiſter geholt. Aber ſie ver⸗ ſchwendet umſonſt ihre ſchönen Augen an ſeine 12jährige Männlichkeit. Zu mir, dem Manne, hat der Wunderknabe mehr Zutrauen. Wunder⸗ knabe? Ach nein, es iſt ein friſcher, natur⸗ wüchſiger Burſch, der 12jährige Kurt Wellen⸗ reuter, aus der Dammſtraße. Natürlich, malen und zeichnen tut er am liebſten und„alles aus 'm Kopp“, wie er ſagt. Ueber welch reiche Phantaſie muß doch der Junge verfügen.„In den anderen Fächern bin ich nur mittelmäßig“, erklärt er freimütig. Sport treibt er natürlich auch und es freut ein altes Fußballerherz zu hören, daß ihm die liebſte ſportliche Betätigung Fußballſpielen iſt. Sport und Kunſt vertragen ſich anſcheinend doch nicht ſchlecht miteinander. Daß er bei der„Dela“⸗Ausſtellung ſ. Zt. den erſten Preis erhielt, iſt ſelbſtverſtändlich. Sein Lehrer verſichert mit berechtigtem Stolz, daß ſein Lieblingsſchüler der beſte Zeichenſchüler tatſächlich von ganz Mannheim iſt. Eine außer⸗ gewöhnlich ſtarke ſchöpferiſche Kraft hat Mutter Natur dem kleinen Wellenreuter mitgegeben; mag ſie von Dauer ſein und ihn dereinſt be⸗ fähigen, würdig das Erbe unſerer 90%E V. E. Der Lebenskampf beginnt Schlußfeier der Moll⸗Realſchule In der überfüllten Aula des Adolf⸗hitler⸗ Realgymnaſiums hielt die Moll⸗Realſchule ihre diesjährige Schulſchlußfeier ab. Wie alljährlich gruppierte ſich auf dem Podium ein anſprechen⸗ des Hausorcheſter, das mit einer von Joſeph Haydn komponierten„Militärſinfonie“ den diesjährigen Schlußakt einleitete. Die Muſi⸗ kanten konnten das Allegretto dieſer Sin⸗ fonie mit großem Geſchick zum Vortrag brin⸗ gen.„Deutſchland“, ein Lied von W. v. Bauß⸗ nern, wurde vom kleinen Schülerchor mit Schwung und Eifer geſungen. Ein Unter⸗ primaner, Blatter, trug ein Gedicht„Ans Werk“ von Wilhelm Raabe mit ſtark rhetori⸗ ſchem Ausdruck vor. Es folgte ein zweiſtim⸗ miger Blockflöten⸗„Marſch“(um 1500 kompo⸗ niert), der vom großen Schülerchor begleitet wurde. Ganz guüt paßten die tiefen Land⸗ knechtstrommeln zu dem packenden Stück. Die Programmfolge brachte ein Gedicht„Es wirbeln die Trommeln“ von E. Leibl, von Zietſch vorgetragen. Der große Schülerchor fang ein altes Volkslied„An die deutſche Na⸗ tion“, das vom Orcheſter begleitet wurde. Nach einem weiteren icht„Ruf“ von E. Leibl, von Bindert vorgetragen, ſang der große Chor ein von O. Riethmüller verfaßtes Ge⸗ ſangſtück„Ueber den deutſchen Strom“. Dieſe geſangsrhetoriſchen Darbietungen, die ſtimmungsvoll und pikant aufgezogen waren, konnten ſehr deutlich die pädagogiſche Rührig⸗ keit der Mollrealſchule beleuchten. Am ein⸗ druckvollſten aber war die prächtige Abiturien⸗ tenrede des Abiturienten Schnitzer. Klar und innerlich erfühlt war die Rede dieſes jun⸗ gie Menſchen. Er dankte der——— für ie mühevolle Arbeit und entwarf ein Bild der Zeit und betonte, daß die großen Grundſätze des heutigen Lebens in der Achtung vor den Vorgeſetzten und Gehorſam und Ehrlichkeit der Mitmenſchen lägen. Die Kinderſchuhe hängen jetzt am Nagel und es gilt 14 das große Le⸗ ben, das harte Bedingungen ſtellt, mit Erfolg zu durchwandern. Eine neue Zeit iſt angebro⸗ chen, die Epoche des deutſchen Menſchen hat geſchlagen, Adolf Hitler weiſt den Weg. Aber es gilt, aus eigener Kraft für das Volk zu ſchaf⸗ fen. Und—5 allem ſtünde die Jugend, die ſich für geſunde Ideale eingeſetzt hat: Keine Stubenhocker und Eigenbrödler, ſondern Men⸗ ſchen der Kraft, der Ausdauer, Zucht und Ehr⸗ furcht. Der Abiturient ſchloß mit einem„Sieg⸗ Das Leben an Bord ist eine Freude. Dis Stewards der Homburg-Amerika Lini- pflegen Ihren Wunschen zuvorzukommen. Sie brauchen sich um nichis au bekümmern. Ob Sie Ruhe suchen oder Sport treiben oder sich dem geselligen Leben an Bord hingeben— Ihr Kammersteward betreut Sis. der Decksteward ist Ihnen aur Hand, Iür Tisch- ateward sorgt fur Ihre Leibgerichts. Es reiſt ſich gut mit den Schifſen der HAMBURG-AMERIKA IINIE FILIALE MANNHHNM-- O 7, 9 (Heidelberger Strasse) Fernrut 263 41 eil“ auf unſeren Führer, worauf das Horſt⸗ eſſel⸗Lied geſungen wurde. 8 Der Direktor der Anſtalt ergriff ſodann das Wort und beleuchtete die momentanen Arbeits⸗ und verlas dabei einen Aufruf un⸗ ſeres Kultusminiſters. Der Tüchtigſte wird im Leben vorankommen, betonte er, und die alte Denkweiſe, daß jeder möglichſt akademiſch ge⸗ bildet ſein muß, ſollte allmählich einer beſſeren Ueberzeugung weichen. Zum erſten Male werden aus der Mollreal⸗ ſchule Abiturienten entlaſſen. Es ſind durchweg tüchtige Kerle, wie die folgende Preisverteilung zeigte. Dabei kamen eine ſtattliche Anzahl Bü⸗ cher— Verteilung. Die würdige Feier wurde mit dem Deutſchland⸗Lied beendet. Wetter Fonntag: Stellen⸗ h heiter und mi⸗ ichtung wechſelnd erwiegend freund⸗ illionen“ hes Regiſſeurs die⸗ eröffnet eine neut ſer Gegenwart. um Brigit äre gewöhnt. D erika beſonders unſeren geſchäſte eingeführt, ſpielt ganz beſonderen end wurde. Dieſe isneriſch vergifte hren Leben ſo en Fiftblüten fieberten elkraft und Dauerg 'nen“ ſpielt Bric chen. Es iſt ang Man kommt jeti auſpieler nicht im⸗ präſentieren. i e Welle, die üben den Mut zu einen rtum der Hyäneng Verſchleppung dei ige des ehrlich Au lt den Mittelpunſf Korruptionsſyſteng ternheit aufgedech ſchland am tiefſten herrn Seemann i inem Volk lebende as Gold kennt, mig Teufelei zugrunde ückliche Mitte. Da anns und ſeinen ötig angedeutet, d ind Hotelhallen feh blem der Zeit, zuß alſches Pathos eing ir ausgezeichnetehß olkstypen zum ti ine Liebesgeſchichth eine rührende un iſchenherzen hinei ng mit dem Schit es verbunden. Da zurchſchnitt der ſoh idlungen weit hiß ten ſteht das Allg zute Ausgang de im leicht lösbart r Schauſpieler w häre erfüllt, tri es Films bei. N ſam! A. Ho. —5 — — 4 43 10 (05 2 ——— — — Kalt angerühyt bringt Dir allein Persil die volle Wirkung ein Nehmen Sie aber perſil allein und ohne jeden Zu⸗ Zum Einweichen der Waͤſche: Henko Waſch⸗⸗ und Bleich⸗Goda! ſatz: das große pfundpaket koſtet nur 65 pf.; Preis des Normalpakets 35 pf. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Sonntag, 25 März 23. Fortſetzung »Ich begreife und billige es.“ „»Mr. Pym wünſcht Sie aber auch nicht län⸗ ger in untergeordneter Stellung zu ſehen. Er will— ich bitte Sie das Folgende nicht für plumpe Schmeichelei, ſondern als getreue Wie⸗ dergabe von Mr. Pyms Worten zu nehmen— er will Ihre wertpolle Kraft in dem Ausmaße benützen, das. unter den beſtehenden Verhält⸗ niſſen möglich und der gemeinen Sache nütz⸗ lich iſt. Er hat daher die Abſicht, Sie zum Gouverneur der Inſel Ely zu ernennen.“ „Der Inſel Ely?“ Verblüfft ſtarrt er ſie an. Run kommt doch etwas wie Spott in ihre ernſten Züge. „Inſel Ely“, plappert ſie geläufig,„wird das Marſch⸗ und Moorland genannt, das, vor den Hauptſtützpunkten des Königs, Oxford und Leiceſter gelegen, ſich—“ „Laſſen Sie die Narrenpoſſen“, unterbricht er ſie rauh.„Ich weiß beſſer als Sie, was die Inſel Ely iſt.“ Er überlegt.„Was ſoll ich dort?“ Sie ſcheint über ſeine derbe Abweiſung gar nicht gekränkt zu ſein. „Es gibt zwei Möglichkeiten,“ beginnt ſie, „dieſen Krieg zu führen: die eine iſt Ihr Plan, wie Sie ihn Mr. Pym und Hampden entwickel⸗ ten; er iſt undurchführbar, weil Sie verhin⸗ dert, und die an der Spitze der Armee ſtehen⸗ den Männer unfähig ſind, ihn durchzuführen.“ „Das weiß Gott“, ſagt er aus tiefſter Seele, ſo daß ſie raſch die Hand vor den Mund füh⸗ ren muß, um ihr unwillkürliches Lächeln zu verhehlen. „Der andere Plan iſt weniger großartig und zweifellos langwieriger, aber dafür durch⸗ führbar; er beſteht darin, dem König ein Stück Landes nach dem andern zu entreißen und es ſo vollſtändig wie möglich in unſer Verteidi⸗ gungsſyſtem einzubauen. Sie, Oberſt Crom⸗ well, haben in Cambridge gezeigt, daß Sie in dleſer Arbeit Meiſter ſind; ſo bittet Sie Mr. Pym, den Ihnen zugedachten Poſten, einen der wichtigſten in unſerer Gliederung, anzu⸗ nehmen.“ Cromwell überlegt; dann fragt er raſch: „Von wem ſtammt dieſer Plan?“ „Von Mr. Pym ſelbſt, der ihn eingehend mit mir beſprach.“ „Alſo von Ihnen“, ſtellt er trocken feſt.„Ich hätte mir's denken können: er trägt ſichtbar den weiblichen Zug der Kurzſichtigkeit an der Stirne.“ „Sie urteilen hart“, ſagt ſie ruhig. „Ihre Vorausſetzungen ſind unverläßlich“, gibt er ebenſo ruhig zurück.„Die ſchottiſche Königspartei ſteht mit dem Hof in eifrigen Unterhandlungen: Wenn es König Karl ge⸗ lingt, die Schotten für ſich zu gewinnen, ſo ſtürzt Ihr ganzes Kartenhaus zuſammen.“ „Die Covenanters in Schottland hätten von einem Sieg des Königs alles zu befürchten; mit dieſem Mißtrauen wird die Königspartei nicht fertig.“ „Seit wir Unabhängigen' in England Ober⸗ waſſer haben, ſtehen die Convenanters auch uns mit dem gröſten Mißtrauen gegenüber.“ „Sie ſind gut unterrichtet, Oberſt Cromwell, aber wir ſind es noch beſſer: übermorgen wird in der Weſtminſterabtei eine Kirchenverſamm⸗ lung eröffnet, die alle ſtrittigen Punkte be⸗ reinigen ſoll.“ „Dazu reichen zehn Kirchenverſammlungen nicht aus!“ „Seid einfältig wie die Tauben und klug wie die Schlangen, heißt es nicht ſo in der Schrift?“ Cromwell ſieht ſie lange an, verzieht den Mund zu einem ſchiefen Lächeln. „Sie wiſſen auf alles eine Antwort“, ſagt er. „Gut: ich vertraue Pym, daß er die Freiheit unſerer Gewiſſen nicht verraten wird; unter dieſer Bedingung nehme ich den Gouverneur⸗ poſten von Ely an.“ „Ich wußte es“, ſagte ſie einfach. „Sonſt noch etwas?“ „Nichts mehr als ein Bett, in dem ich mich ausſchlafen kann: ich bin todmüde.“ Nun ſie ihre Aufgabe erfüllt hat, läßt die Spannkraft, die ſie aufrecht erhielt, nach wie ein plötzlich ge⸗ lockertes Seil. „An einem Bett ſoll's nicht fehlen. Wollen Sie freundlichſt mit mir kommen?“ Er wendet ſich der Türe zu. Sie iſt aufgeſtanden, hält ihn jedoch, die Hand auf ſeinen Arm gelegt, zurück. „Sir Oliver“, ſagt ſie halblaut,„vielleicht bin ich doch nichtz die leichtfertige, oberflächliche Spötterin, für die Sie mich halten.“ Sein Blick taucht voll in den ihren. „Ich halte Sie für ſehr gefährlich, Lady Carlisle“, ſagt er aufrichtig. „Ihre Antwort würde mich freuen, wenn ſie . in einem andern Sinn gemeint wäre.— Nein, Sir Oliver, ſo wie Sie es meinen, bin ich nicht gefährlich; nicht Ihnen. Vielleicht war es kein Zufall, daß Sie nicht unter den Fünfen waren, die des Hochverrats angeklagt wurden; vielleicht war es kein Zufall, daß Sie ſo raſch die Be⸗ willigung erhielten, Ihr Reformwerk in der Armee zu verſuchen; vielleicht—“ immer leiſer wird ihre Stimme—„war es kein Zufall, daß Pym in meinem Wagen vorüberfuhr, gerade als Sie Ihre Soldaten exerzierten, Sir Oliver.“ Sein Blick brennt in dem ihren, ohne deſſen Geheimnis enträtſeln zu können. „Gräfin Carlisle— warum—“ Ihre Lider ſchlagen. „Sie ſind ein ſo kluger Mann, Sir Oliver.— Denken Sie darüber nach.“ London hat den Krieg ſatt „Denn wiſſe es, Volk des neuen Iſrael: Wie der Herr in die Hände der Väter gegeben hat die Amoriter, die Moabiter, die Midianiter und den König Og, auf daß an ihnen geſchehe nach dem Maße ſeines Grimmes, alſo wird er auch die Feinde, ſo dich jetzt bedrohen, in deine Hände geben; und wie er den Vätern das ge⸗ lobte Land geſchenkt hat, auf daß ſie darin wohnen und Herr ſeien, alſo hat er auch für dich ein fein liebliches Land bereit, daß du es dir zu eigen nehmeſt. Denn ſo dein Gott, der Herr Zebaoth mit dir iſt— wer dürfte ſich er⸗ heben wider dich?„Der Herr', ſagt Moſe, euer Gott ziehet vor euch hin, und wird für euch ſtreiten, wie er vor euch getan hat in Egypten vor euren Augen.“ Allein dem Herrn iſt es unlieb, daß du in der Not verzagſt und ſprichſt:„Der Herr iſt uns gram; darum hat er uns aus Egyptenland ge⸗ führet, daß er uns in der Amoriter Hände gebe zu vertilgen.“ Oder daß du lüſtern wirſt der Knechtſchaft, darin du gelegen, und ſagſt:„ gedenken der Fiſche, die wir in Egypten um⸗ ſonſt aßen, und der Kürbiſſe, Pfeben, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.“ Denn er mag nicht, daß du an ihm zweifleſt noch an der eigenen Kraft, daß du übermütig ſeieſt im Glück und kleinmütig in widrigen Umſtänden; und daß du einen faulen Vergleich ſchließeſt, wo es nur Sieg geben darf oder Vernichtung. Darum, Iſrael, ſind ihm die Männer außz deiner Mitte, die da des gemeinen Beſten nich achten und von Unterwerfung ſprechen unter den Pharao, ſo ſich deinen König nennt, ein Greuel gleich der Rotte Korah, und er wird ſie vertilgen wie dieſe, auf daß kein Flecken dag Antlitz beſudle deiner Volkheit; denn er will, daß du kämpfeſt und deiner Feinde obſiegeſt nach den Worten Bileams:„Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Iſrael aufkommen und wird zerſchmettern die Fürſten der Moabiter und zerſtören alle Kinder Seths. und Seir wird ſeinen Feinden unterworfen ſein: Iſrael aber Edom wird er einnehmen, wird Sieg haben!“ (Fortſetzung folgt) ſflit dem fiapagdampfer„Oceana“ durchs Mittelmoer Reiſebericht unſerer an der Fahrt teilnehmenden Mitarbeiterin ciſa Scheeck-Elz IX. Eine viel weihevollere Stimmung erfüllt die Capella Palatina im königlichen Schloſſe und die Kirche von Monreale, die in myſtiſches Dun⸗ kel gehüllt liegen. Wie in ein aus dem Orient herübergezaubertes Märchen treten wir in ſie ein; leuchtende Wellen koſenden Sonnenglanzes fließen durch die Dämmerung der hohen Säu⸗ lengänge. Golden blitzt es von den Wänden, —— ſtrahlt es von den Kuppeln, und wun⸗ erſam ſchauen der große byzantiniſche Chriſtus und die Heiligen auf uns herah. Eine gött⸗ liche Ruhe—— uns und Entzücken erfüllt Herz und Sinn. ie gebannt ſchaut man um ſich: Schöneres kann man nirgends ſehen! Hier in dieſen engen, aber hohen, luftigen Räumen —4— wir inmitten der vollendetſten Schöpfung, ie jemals die chriſtliche Kunſt hervorbrachte. Miniaturbilder, koſtbare Kleinodienſchreine ſind dieſe Gotteshäuſer. Wie flimmert und ſchim⸗ mert es von Gold und edlen Geſteinen! Von den Fußböden bis zu den Decken, von den Säu⸗ len, von den Wänden, von den Altären, von den Eim führen bis unter die Stufen, die —45 Chor führen, bis in die verſteckteſten Ecken er in Dunkel gehüllten Seitengänge ſtrahlt es von Moſaik. Die ganze heilige Geſchichte malt in lebendigen Bildern. Schweren Herzens trennen wir uns von der erhabenen Schönheit der Kirchen, ſchwereren Herzens noch von der Stadt, der ſtolzen Hü⸗ terin jener Porphyrſärge, in denen Ruggiero ſchläft, die Kaiſerin Conſtanze und der große kleben vereinzelt in den Bergfalten oder ſtehen in unregelmäßigen Gruppen neben ſteilwan⸗ digen, hellgrauen und goldbraunen Kallfelſen. Bewundernd ſehen wir auf die zum Teil auch heute noch begangene Felstreppe von Ana⸗ capri, dem Denkmal des helleniſchen Altertums. Die Unnahbarkeit der Steilfelsküſte, das un⸗ geſtörte Genußleben, der berauſchende Pflanzen⸗ wuchs und das wonnige Kl.ma lockte einſt den reiſen Tiberius, dieſen rätſelhaften kaiſerlichen enſchenfeind, hierher, deſſen tragiſche Geſtalt und hiſtoriſche Taten für immer mit Capri ver⸗ knüpft ſind. Heute gemahnen nur noch die koloſſalen Trümmer der Schlöſſer des Auguſtus und des Tiberius an vergangene Schreckenszeiten. Die — die Seeluft und die Sonne der Jahr⸗ underte haben die mächtigen Palaſtmauern zernagt und gebleicht. Die Erinnerung an jene Schreckensgeſtalten kann uns die Freude an der wonnigen Gegenwart nicht nehmen. Langſam gleiten wir an der 3 fei vorüber, dem Wettergott zürnend, der uns ſein koſtbar⸗ ſtes Gut, die Sonne, vorenthölt. Stände ſie ſtrahlend über dem herrlichen Bilde, wir fühl⸗ ten uns in ein Reich glücklicherer Weſen verſetzt und hätten nur den einen Wunſch, Wochen und A pürf in dieſen Heſperidengärten verbringen zu dürfen. Nichts läßt ſich halten; alles fließt. Nahes wird fern und Fernes nah. Weiter geht es, an der wie mit Edelſteinen beſetzten Linie des neapolitaniſchen Golfes, der Halbinſel von Der Golf von Neapel Hohenſtaufen, der zum erſtenmal die Verſchmel⸗ zung des deutſchen und des italieniſchen Ele⸗ ments vollzog, beide Völker einander näher⸗ brachte und für gegenſeitige Achtung, Verſtän⸗ digung und Zuneigung empfänglich machte, ſo daß ein Leben voll geiſtiger Erhabenheit, von künſtleriſchem Edelſinn und gediegener Vollen⸗ dung in Form und Weſen erblühen konnte. Capri— Neapel Dumpf brüllt das Nebelhorn, als wir Capri paſſieren. Wie nach langem Nichtweinenkönnen ein ungeheurer firt über das leid⸗ gefurchte Geſicht ſtürzt, ſo ſtürzen die Gieß⸗ bäche leidenſchaftlich herab über die ſchönen, grimmigen Felſen. Ahnungen erfüllen uns, als wir die ernſte Sphinxgeſtalt des herrlichen Eilandes aus dem graugrün wühlenden Meer aufragen ſehen. Wir würden nicht im mindeſten erſtaunt ſein, wenn Nym⸗ phen und Meergötter herauftauchten, Fabel⸗ weſen unter den Felswölbungen ſich regten und Tritonenmuſik ſich hören ließe. Steile Wege ziehen ſich treppenartig zwi⸗ ſchen gewundenen Gartenmauern in die Höhe. chgedeckte, hellfarbige, nur vextikale und horizontale Linien aufweiſende Häuſer italieniſchen Königsmarſch. HB-Klischee 9 Sorrent, den grandioſen Felswänden der Amal⸗ Renpet Küſte vorbei, bis zum Hafen von eapel. Schärfer und deutlicher werden die Umriſſe der näherrückenden Ufer, ohne darum den er⸗ ſten Zauber einzubüßen. Wir haben Pech. Auch hier ſtrömt aus tiefgrauen, niedrig hängen⸗ den Wolken kaltes Naß. Ein zarter Nebel liegt über den Meeresſpiegel hingebreitet, verhüllt das Antlitz der Sonne und webt einen dünnen Schleier über die Stadt. Hingenommen vom Liebreiz der wunderbar ſhaft lehnen im Regen leiſe traurigen Land⸗ chaft lehnen wir in ſüßer Traumverlorenheit an der Brüſtung und überlaſſen uns dem ſchmeichelnden Gefühl, wir hätten, eingewiegt von träumenden Gedanken, alle Sorgen und Qualen der Wirklichkeit abgeworfen und glit⸗ ten nun auf Weiſe ins Reich unbegrenzter Myſterien. Kein Wunder, daß in dieſer Atmoſphäre in der Phantaſie des Volkes und der alten Dichter blühz. von Parthenope erwuchs und er⸗ ühte. Und wieder bohrt ſich der Anker in den Grund. Unſere fleißige Bordkapelle ſpielt den eltſam, nicht einmal die italieniſchen Schiffsoffiziere ſtehen dabei ſtramm. Als aber das Deutſchland⸗ und anſchließend das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ertönt, ſie wie wir den Arm. Unſer erſter Weg führt ins Nationalmuſeum das eine der beſten Sammlungen der Well birgt und dem in erſter Linie die Funde von 4 1 Pompeji und Herkulanum ſeine ie pſh 4 Wichtigkeit und eigene Phyſiognomie verſcha fen. Ueberwältigend großartig ſind die fih iſche Herkules, die wunder⸗ volle Aphrodite von Kallipygos, die Venus von Capria, die reizende Pſyche und die ganze Sammlung der in Pompeji gefundenen Skulp⸗ Art iſt das Moſaik der Alexander⸗Schlacht, aus mehr als einer Million Steinchen zuſammengeſetzt, die —10 Bronzeſammlung und die Sammlung er Wandgemälde, die als Dokument der reichen antiken Skulpturen: der Farne Stier, der Farneſiſche turen. Einzigartig in ſeiner anti damaligen Kultur beſonders wichtig iſt. Ein gewiſſes Etwas, das wie eine geheim ⸗ nisvolle Verlängerung des Lebens ſelbſt wirkt, ſchwingt um die Altertümer, die uns in das Alltagsleben der Alten eindringen Laſſen. Eés iſt faſt, als lebten wir mit ihnen, als ſeien wir ihre Gäſte, ſtatt deſſen wir ihrer Hinterlaſſe · ſchaft Gaſtrecht gewähren. Zeitmangel zwingt uns, auf die Betrachtung der einzelnen Sehenswürdigkeiten und iſto⸗ riſchen Erinnerungen zu verzichten und erlaubt nur eine raſche Orientierungsfahrt, die es je⸗ doch ermöglicht, das— der Stadt und ihre Entwicklungsphaſen zu erfaſſen. Aus den ſteilen Gaſſen der Altſtadt, die noch erwi über andenuſendiährigen Geſchichte bewahren, ge⸗ angen wir in die erſt in den letzten Jahren entſtandenen Wohnviertel und ſind betroffen von dem Gegenſatz, der eine bemerkenswerte Anpaſſungsfähigkeit an den techniſchen Fort⸗ ſchritt und die Forderungen des modernen Le⸗ immer unverwiſchbare Spuren einer bens bezeugt. Beim berühmten Belvedere der Certoſa von San Martino halten wir an. Erſchüttert um: faßt unſer Blick das großartige Panorama, das uns alles Göttliche und alles Menſchliche, das in dieſem Wunderwerk der Schöpfung zuſam⸗ menklingt, empfinden läßt. Wie fernes Meeres⸗ dringt der verworrene Lärm des ge⸗ uns herauf. Ganz in der Ferne taucht zwiſchen Meer und immel durchſichtig⸗zart das unvergeßliche Pro⸗ fauſchen ſchäftigen Lebens der Stadt zu il der Inſel Capri auf. Poſſilip kuliſſenartig vor. dem Meere zuſtrebt; an ihrem Rande ſteigt in feierlicher Einſamkeit der Veſuv auf; gegen 4 Süden aber ſchwingt die ſchöne Biegung des Golfs von Caſtellammare, überragt den ban Kamm der Lattariſchen Berge und der Sorren⸗ 1 Zwiſchen allem aber iſt tiniſchen Halbinſel. das Meer, das ſtetig wechſelnde, ewige Meer. 3—— ſo geſchichts⸗ und er⸗ 1 gsbeladen. Leiſe koſt am u i Stimme der brandenden We en. Noch einmal fahren wir durch die Stadt un⸗ ſerem ankernden Schiffe Durch breite Straßen mit fürſtlichen Villen und Hotels, die wie Paläſte ausſehen, zuerſt, durch enge Gäß⸗ chen dann, in denen es noch heute iſt, wie es damals war: ein mit maleriſchen Lumpen be⸗ kleideter Sänger ſingt irgendwo ein neapoli⸗ taniſches Schifferlied und um ihn lacht ein 1 mit erfen mit Händen und Beinen um ſich. Vergebens ſuchen wir nach 53 in ſehnſüchtigen Liedern befungenen alten Straße Santa Lucia. Sie iſt nur noch dem a; il riginalität aber iſt ver⸗ ſchwunden, ſeit die neue Uferſrahe ſie vom Meer geſchieden hat, das ihr ganzes Leben Ein Flügel der Poeſie aber umflattert noch die um den Hafen liegenden kleinen 3 munteres Völkchen; lauter Stimme und Namen nach da; ihre O war. Gaſſen. Der Abend winkt, als mahnend die Pfeife un⸗ ſeres Dampfers ertönt. Die Sonne neigt ſi am ſatt und leuchtend gewordenen Himmel, 4 deſſen warme, volle Farben ſchon den Orien ankündigen, dem Untergange zu. Vom Kap Mi⸗ ſenum gießt ſie feurige Strahlenbündel na bentepohentrar, pinüsr der Rrepel ſchugen 4 umſchließt, nach den Hängen des Veſuv, d violette Tinten annehmen, nach deſſen ſie krö⸗ nender ſpiraliger Rauchwolke, die ihr mit freu⸗ digem Erröten antwortet. (Fortſetzung folgt.) —* ——— lil de Im Weſten ſpringt jenſeits des welligen Ufers Mergellina— 1 ach Oſten breitet ſich die grüne Ebene, durch die 5 Flüßchen Nicht fer genau der wird. Die etwa 60 Er von komme 40⸗ſtündige tracht, ſo d koſe Bolls fen iſt. Zw genau gün einſtellunge rückzuführe eine erfr den: Bei ſe der Führe vor der ve in den al Mann e 43 ſich d erk Gage kommenen weitere Fi die Tatſack Wes von erkzeuge veſtiert wo eber de Arbeitsbeſ. einer öffen ſuchten Ku meiſter Pe ungen, an ie faſt au werkern zr RM angel—⸗ bau des kaſſe, was 15 060 Ro ür andere ekt, über d 11 iſ er Gem dar. Für von Straß 1 Gebẽ terung des 58 00 R Maßnahme lage mit heit des T. die Erneue mit 8000 9 die vor al lagers für eines Juge Summe ve zeit noch mengenom Summe v all dieſen fter Dietz 1 res Syſten kfleit wird oder in A daß die A welchen R raum vorl mit einer den Tag d gen. Volle Karls wälder H durch das eworden. ungen Es ſind Dr. Im Ma Muſik hie Opernſchu! Studenten ſchaft der Lind, begr gendes au Nach He Einführun eigentliche In dieſen die mögli. meinwiſſer eſſe eines ſei unbedi Studenten auf erteilt das Wort. genden In Meine zugeben,! nach Herr: man von i men über der Hochſc liegt nun Ich mö⸗ ſchließen n noch einen daß Politi it zweifel licher Kre iſt es und Zeitgenoſſ Bewegune eine Uein und ſagſt:„Wir n Egypten um⸗ Pfeben, Lauch, in er mag nicht, an der eigenen im Glück und nden; und daß ßeſt, wo es nur ung. e Männer auz ien Beſten nicht ſprechen unter 'nig nennt, ein und er wird ſie in Flecken das ; denn er will, feinde obſiegeſt wird ein Stern pter aus Iſrael ern die Fürſten Kinder Seths. nd Seir wird n: Iſrael aber ſetzung folgt) ——— neer offiziere ſtehen utſchland⸗ und dertönt, heben tionalmuſeum gen der Well ie Funde von ne einzigartige lomie verſchaf⸗ ſind die 185 ſer Farneſiſche „„die wunder⸗ die Venus von nd die ganze ndenen Art iſt das tig iſt. eine geheim⸗ is ſelbſt wirkt, e uns in das en Laſſen. 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März 1934 ————————— . 2 aggenau ſchafft Arbeit ———— 7——— „„„——— ———— WMW 200 Neueinſtellungen bei Daimler⸗Benz Nicht ferne mehr iſt der Tag, da auch in Gag⸗ genau der letzte Arbeitsloſe untergebracht ſein wird. Die Stadt Gaggenau ſelbſt zählt noch etwa 60 Erwerbsloſe bei 4630 Einwohnern. Da⸗ von kommen aber 25 wegen zu 32 0 Alters für 40⸗ſtündige Arbeitsleiſtung nicht mehr in Be⸗ Itracht, ſo daß für insgeſamt nur noch 35 arbeits⸗ Ipoſe Volksgenof en vollwertige Arbeit zu beſchaf⸗ ſen iſt. Zweifellos ſind dieſe Verhälniſſe für Gag⸗ genau günſtig, was vor allem auf die Arbeiter⸗ einſtellungen bei den Daimler⸗Benzwerken zu⸗ iſt. In dieſer Reziehung kann nun eine erfreuliche Nachricht gemeldet wer⸗ den: Bei ſeiner Anſprache vor der—— der Führerrede gab Direktor von Jungen 5 a in den A Tagen weitere 200 Mann eingeſtellt würden. Damit er⸗ 55 ſich die Zahl der ſeit dem 1. Oktober im erk Gaggenau wieder zu Arbeit und Brot ge⸗ kommenen Volksgenoſſen auf etwa 7001 Als weitere Förderung der Arbeitsbeſchaffung iſt die Tatſache zu betrachten, doß für die Ergän⸗ Wes von Maſ* für Vorrichtungen und erkzeuge im Werk Gaggenau 900 000 RM in⸗ veſtiert worden ſind. eber das von der Stadt Gaggenau geplante berichtete in erſonen be⸗ undgebung am Mittwochabend Bürger⸗ meiſter Pg. Dietz. Für Wohnungsinſtandſet⸗ ungen, an denen jetzt noch gearbeitet wird un ie faſt ausſchließlich den einheimiſchen d — werkern zugute kommen, wurden bisher W 000 RM angelegt. Hinzu kommt nun noch der Um⸗ bau des alten Poſt gebäudes zur Spar⸗ kaſſe, was etwa 0000 RM erfordert. Weitere 15000 RM ſind m für die Herrichtun ädt. Gebäude und Wohnungen und 9000 R ür andere bauliche Zwecke. Ein weiteres Pro⸗ ekt, über das allerdings noch keine Entſcheidung iſt, ſtelt der Erweiterungsbau er Gew'erbeſchule mit etwa 50 000 RM dar. Für die Inſtandhaltung und Neuanlage von Straßen und die damit verbundene Erwei⸗ terung des Gas⸗, Waſſer⸗ und Kanalſyſtems ſind 58 000 RM vorgeſehen. Eine unumgängliche die Entſäuerungsan⸗ lage mit 20000 RM, durch die die Beſchaffen⸗ heit des Trinkwaſſers verbeſſert werden ſoll und die Erneuerung des Kammerofens im Gaswerk mit 8000 RM. Ueber weitere großzügige———* aracken⸗ lagers für den Arbeitsdienſt und die Schaffung eines Jugendſportplatzes betreffen und die runde Summe von etwa 80 000 RM erfordern, iſt zur⸗ zeit noch keine Keiſcring efallen. Zuſam⸗ mengenommen' umfaſſen ieſe Projekte die Summe von ca. 250 000 RM. Bedeutſam bei Qaall dieſen Maßnahmen iſt aber, wie Bürgermei⸗ ſter Dietz beſonders hervorhob, daß ſie kein ſtar⸗ res Syſtem 333 ſollen. Ze noch 3 keit wird ein t eſtimmtes Projekt zurückgeſte oder in Angriff genommen werden können, ſo daß die Ausſicht beſteht, daß auch bei irgend⸗ welchen Rückſchlägen immer genügend Arbeits⸗ raum vorhanden ſein wird. So hat Gaggenau mit einer troſtreichen Ausſicht in das neue Jahr den Tag des deutſchen Arbeitsfrühlings began⸗ gen. Voller Erfolg des Holzlöffelverkaufs durch das Winterhilfswerk Karlsruhe. Der Verkauf der von Schwarz⸗ wälder§ Winterpilfs hergeſtellten Ho zlöffel durch das Winter ilfswerk iſt ein voller Erfolg Laufend gehen Nachbeſtel⸗ ungen der einzelnen Kreiſe ein. Es ſind bisher nicht weniger als drei⸗ hunderttauſend Löffel in Baden verkauft worden. Aber nicht nur in unſerem Land haben die Löffel reißenden Abſatz gefunden. Auf eine Beſprechung im„Holzmarkt“ über die Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen des Winterhilfswerks hin ſind aus allen Gauen Deutſchlands zahl⸗ reiche Anfragen eingegangen mit der Bitte um Ueberſendung von wärzwälder Holzlöffeln. Die Reichsführung des inter⸗ ——— 4——— ————— ——————————— —+*** —— * lfswerks hat Muſter angefordert. 8 iſt 33 erwarten, daß noch weitere Beſtellun⸗ gen aus dem Reich eingehen. Als Erlös der bisherigen Verkäufe konnten 20 000 Mark an Arbeitslöhnen an die armen Holzſchnitzerfamilien im ſüdlichen Schwarzwald, hauptſächlich im oberen Wieſen⸗ tal und im oberen Albtal, überwieſen werden. Schutzhaftlager Ankenbuk aufgehoben! Karlsruhe. Da nach den in der letzten 8⁰01 erfolgten zahlreichen Entlaſſungen von chutzhäftlingen ein Konzentrationslager in Baden vollauf genügt, ſind die noch in Anken⸗ * — ins Nolpingfiaus zu unseren HB-Kindern Ein großes, luſtiges Mürchenſpiel mit Sesang. Jans umd 1. Bild: Der goldene Ball- 2. Bild: Der Frosch im Königsschloß 3. Bild: Froscikönigs Erlösung- 4. Bild: Das grobe Osferfest Liebe Kinder, versãumt nidil, euch für kommenden Niti och und Donnerstag Korien Zzu siciern. Für jede Vorslellung werden lim Vorverkaul in der Vöõlkisdien Buchhandlung p 4 und im Verlag des H.., R 3) nur 700 Karien ausgegeben. Der Ein- irilt kostel auf allen Plälzen nur 20 Pfennig. Also beeilt euch. Studentenſchatt der mMuſikhochſchule pr. Költzich, der Ceiter der Opernſchule ſpricht zu der Studentenſchatt der Städtijchen Hochſchule kür muſik Im Mauriſchen Saal der Städt. doche ür Muſik hielt 155 Dr. Költz ſch, Spernſchule, den zweiten Pflichtvortrag der Studentenſchaft. Der Führer der Studenten⸗ ſchaft der Muſikhochſchule, Kamerad Helmut Lind, begrüßte die Kameraden und führte fol⸗ gendes aus: Nach Herrn Profeſſor von Pauers letztem Einführüngsvortrag beginnt nun die Reihe der eigentlichen Aied der Studentenſchaft. In dieſen Vorträgen werden Themen behandelt, die möglichſt zur Erweiterung unſeres Allge⸗ meinwiſſens beitragen ſollen. Größtes Inter⸗ für dieſe Vorträge eſſe eines jeden einzelnen 6 wenn die Arbeit der ſei unbedingt erforderlich, Etudentenſchaft fruchtbringend ſein ſoll. Dar⸗ errn Dr.—— das Wort. Die Ausführungen hatten etwa fol⸗ genden Inhalt: Meine lieben Kameraden! Sie werden mir zugeben, daß es nicht einfach iſt, als Nächſter nach Herrn Prof. von Pauer zu reven. Was man von ihm hörte, umfaßte einen rieſigen Rah⸗ men über das Thema: Wie erfüllen wir hier an der Hochſchule fü: Muſik A Aufgaben? Es liegt nun an uns, dieſen Rahmen zu füllen. Ich möchte anfangen mit etwas Politik und ſchließen mit etwas Politik. Es gibt zwar heute noch einen Typus von Zeitgenoſſen, die glauben, daß Politik nicht mit Beruf zu verbinden ſei. Das iſt zweifellos die Geſinnung ſehr großer bürger⸗ licher Kreiſe, daß manches unbequem iſt. as iſt es und ſoll es auch, aber die Meinung unſerer Zeitgenoſſen birgt eine größere Wahrheit. Die Bewegung der heutigen Zeit iſt gebunden an eine Aaie Schar, ſo daß man faſt befürchten eiter der könnte, daß es ſpäter einmal anders wird. Ja, es kommt eine Zeit des Abklingens, was aber nicht Abſchwächen bedeuten ſoll, denn ſpäter muß das, um das heute gerungen wird ſelbſt⸗ verſtändlich ſein. Das Hauptaugenmerk der Re⸗ gierung iſt darauf gerichtet, die kommende Ge⸗ neration zu a An uns. lahhe es mitzu⸗ bauen! Man blickt auf uns! Wir alle, wir haben an uns zu arbeiten, zu ſichten, zu wandeln, ganz gie 3 ob wir die Gebenden, die Lehrer, oder die Nehmenden, die Schüler, ſind, ganz leich, ob wir bei der politiſchen Lebensſ— ung anfangen, oder uns in einer ach ule bilden. Gerade die Anerkennung einer Fachſchule beweiſt, daß die Regierung ſich des Studiums bewußt iſt und die Arbeit auf die Schultern der Studierenden ſelbſt legt.— Unſer Fach iſt keine eeliſche Inſel, auf der wir froh herumſpazieren, ondern es muß nach allen Seiten immer ge⸗ öffnet ſein. Dieſe Beziehung zum ganzen ſoll 0 Arbeiten unſeres Fachs übergehen, feul ſind Sie, liebe Studierende nicht wert, mitauf⸗ zubauen. Was iſt nun Facharbeit?— Wir ſind eine von vielen Fen! Has die ſich ſpezieller Ausbildung bemühen. Das hat zwei Gefahren⸗ punkte: Einſeitigkeit und Routine. Schon ein⸗ mal hat man von neuen Maßnahmen in dieſer Hinſicht geredet und ſogar 1918 den Dünkel be⸗ m öchſt notwendige Geſetz⸗ in auf Muſikerziehung zu erlaſſen. Heute wird a dies weitergeführt von der Reichsmuſikkammer. — Aber der Geiſt der früheren Zeit war ver⸗ kehrt. Er 5 ſich in unnatürliches Suchen und berückſichtigte nie das völkiſch Nationale, ſondern betonte immer das Internationale. Heute weht darin neuer Geißt. Neuer Geiſt— ich möchte es viel lieber einen alten, urſprüng⸗ lichen, echten nennen. Das Reue iſt heute eine Säuberung vergifteter Brunnen und um dieſen Geiſt aufzuſtellen, bedürfen wir in unſeren Fach⸗ ſchulen der Schulungsa ende. An die Spitze derer möchte ich drei Grund⸗ pfeiler ſtellen, die mit den Worten genannt ſeien: Leiſtung, Wirklichkeitsſinn, Ge⸗ meinſchaftsſinn. Leiſtung als Maßſtab für unſer Vorwärts⸗ kommen iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Vor⸗ zeiten iſt das Gefühl hierfür verloren gegangen, es iſt verfälſcht worden durch Parteibuch, Schie⸗ bung uſw. Ins Praktiſche übertragen heißt das etwa: Ein Dichter, der ein aktuelles Stück ſchreibt, iſt no +324 kein Genie, einer, der ein patriotiſches Stück ſchreibt noch lange nicht national, nein, er muß mehr können. Seine Ideen müſſen echt ſein; ſie maſſen von innen heraus getragen ſein. Geſinnung allein ſchafft noch keine Künſt, ſondern Leiſtung und Hand⸗ werk. Wirklichkeitsſinn. Bei dicſem zweiten Wert denke ich immer an Hitlers Buch: Mein Kampf. Als ich es las und den Führer ſelber reden hörte, fiel mir immer das eine beſonders auf. Alles Wirklichkeit, alles Natürlichkeit, Das⸗ elbe drückt ſich auch in unſerem neuen Schreib⸗ til aus, er iſt vielleicht robuſt, aber klar und ernig. Wir Muſikerzieher arbelten viel zu viel mit wöerger anſtatt uns ans Material zu hal⸗ ten wie der Handwerker. Während wir Päda⸗ gogen einen zu hohen geiſtigen Apparat be⸗ nützen, arbeiten jene darin mit einem Mindeſt⸗ maß. Der 3. Wert iſt Gemeinſchaftsſinn. Was heißt das? Es heißt nicht Aufgeben des Privateigentums, das wäre Kommunismus, es heißt aber auch nicht, daß jeder aufgehe in der Gemeinſchaft, das iſt nicht Sache eines Jeden. Gewiß, es beſteht eine Bildungsſchicht, das läßt ſich nicht leugnen, aber es wäre z. B. verfehlt, einen Arbeiter mit Goethe, Rilke uſw. vollzu⸗ buk verbliebenen etwa 30 Schutzhäftlinge nach Kislau übergeführt und das Lager aufgehoben worden. In Kislau beſinden ſich jetzt nur noch 8 en 70 Häftlinge. Die Höchſtzi— utzhäftliinge in Baden betrug ſeiner Zeit 350—400, davon waren auf dem Ankenbuk allein etwa 120.— Die Häftlinge auf dem Ankenbuk wurden hauptſächlich mit Bodengewinnungsarbeiten beſchäftigt. Das ganze umliegende Gelände wurde entwäſſert, außerdem würden Straßen gebaut. Auch hier iſt volkswirtſchaftlich wert⸗ volle Arbeit geleiſtet worden und mancher der Schutzhäftlinge hat den Wert ehrlicher Hand⸗ arbeit wieder ſchätzen gelernt. Auf dem Ankenbul beſteht ſeit längerer Zeit eine vom Verein für Arbeiterkolonien unter⸗ — Uebergangsſtelle für entlaſſene Sträf⸗ inge und Wanderarbeiter, Dazmeg Leute, die keinen Beruf mehr finden konnten. Es han⸗ delt ſich um eine Einrichtung der freien Wohl⸗ fahrtspflege. Nach der nationalen Revolution wurde dem Staat Platz für die Unterbringun von Schutzhäftlingen eingeräumt. Die Anſta wird nach wie vor in der bisherigen Form weitergeführt. Nkal: Im Gefängnis erhängt Zun Baefnngurz In ſeiner Zelle im Unter⸗ ſuchungsgefängnis hat ſich der ſchon mit meh⸗ reren Jahren Zuchthaus vorbeſtrafte Jarob Mayer von hier erhängt. Er war wegen um⸗ fangreicher Weinfälſchungen in Unterſuchungs⸗ haft genommen worden. Ein Pfälzer an der richtigen Stelle Neuſtadt a. Hdt. Der mit der Leitung der in Frankfurt a. M. errichteten Deutſchen Wein⸗ ausfuhrſtelle betraute bisherige Geyeralſekretär des deutſchen Weinbauverbandes, Dr. Fahrn⸗ ſchon, iſt ein Pfälzer und ſtammt aus Königs⸗ bach. Dr. Fahrnſchon genießt den Ruf einer Autorität auf dem Gebiete des Weinfaches. Flucht aus dem freudenloſen Leben Neuſtadt a. Hdt. Ein hieſiger älterer Fa⸗ brikant wurde in ſeiner Wohnung gasvergiftet aufgefunden. Der Grund zu dem Selbſtmord dürfte darin zu ſuchen ſein, daß der alte Herr 31 längerer Zeit an einem unheilbaren Leiden i Unter ſchwerem Verdacht Berg abern. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde der Sohn des Landwirts Ebinger in Dierbach d Bekanntlich brach dieſer Tage im Anweſen des Ebinger ein Brand aus, dem die Scheune zum Opfer fiel. Abreibung auf der Straße Duttweiler. Auf der Straße nach Lachen fielen vier Leute, darunter auch die Maurer Uhl und Sieber aus Speyersdorf, über zwei aus Niederhochſtadt ſtammende Perſonen, Leible und Frey, die mit dem Pferdefuhrwerk ins Tal fahren wollten, her und verprügelten ſie. Die Gendarmerie nahm ſich der Sache an. Hauptſchriftletter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Matzel; für politiſche Nachrichten: Karl Gochet: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; fir Kulturpolitik. Faiir eion, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: i. V. Julius Etz. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriſtleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruc fämtl Oriainal⸗ berichte nur mit Quellenangabe ageſtattet Sprechſtunden der Schriftleitung: täanch 16—17 Ubr. (außer Samstaa und Sonntag, 3 Verlag G. m b.§ Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtur den dex Verlaos⸗ leitung; 10.30—12 Uhr(außer Samszag u Sonntag!. 34 8 3636 für Verlag und Schriſtleitung 314 71, 86. 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid. Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. i pfropfen. Bei ihm muß anders geſtaltet werden, alles muß einfacher ſein, aber nicht minder⸗ wertiger. Alle Menſchen einer Volksgemein⸗ ſchaft ſind letztlich einer Kultur geöffnet, denn ſie wurzeln ja alle auf demſelben Nährboden, ſt haben den gleichen Mutterboden. Es fragt ich nur, wie viel läßt der einzelne in ſeinem Beruf ſpüren und in ſeiner Arbeit aufleuchten. Es wird heute zum erſtenmal der Verſuch ge⸗ macht, Mitarbeit an der Kulrur als ein wußtes Muß, als ein Zwang hinzuſtellen, dem ſich jeder zu unterwerfen hat. Leiſtung, Wirklichkeitsſinn, Gemeinſchafts⸗ ſinn, diefe drei Hauptpunkte wollen wir in unſere Facharbeit einbauen. Wie machen wir das? Nicht ſo, daß die muſikaliſchen Kunſtwerke als im Dienſte der Muſikerziehung ſtehend zu betrachten ſind oder umgekehrt, daß die Muſik⸗ Se im Dienſte des Werks ſteht. Nein, beide Wegſtrecken ſind wertlos, ſondern ſie ſol⸗ len einem andern Bereich dienen, ſchlech“)in dem Menſchlichen im Leben, dem natürlichen Erleben. Letzte Grundlagen aller Kunſt ſind einfachſte Erlebniſſe der Seele, Erziehung zum menſchlichen Erleben, Erziehung zur menſch⸗ lichen Lebensgeſtaltung. f Politik von dieſer Warte aus heißt alſo nicht, ſich in Streitigkeiten zu ergehen, ſondern es iſt eine neue geiſtige Haltung der Geſellſchaft. Wir Muſiker leiſten heute auch nur einfachſte Zim⸗ mermannsarbeit. Wir wollen beſcheid en bleiben und vor allem die menſchlichen Grundlagen bei⸗ behalten. Vertrauen wir mit dieſer Geſinnung auf die, die uns heute führen und unſere Kunſt ordnet ſich auch da ein. Es gilt dies beſonders für uns Deutſchel „Kamerad Lind dankte dem Redner herzlichſt für ſeine Ausführungen und nach einigen R. teilungen ſprach er den Damen und Herren des Lehrerkollegiums, die ſich den Arbeitsge⸗ meinſchaften zur Verfügung ſtellten und den Amtsleitern ſeinen Dank für die ihm geleiſtete Mitarbeit aus. D. Reimann. 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V. in Mannheim wurde nach erfolgter Einſtellung des Ver⸗ heute 12 Uhr Kon⸗ ——.3 Konkursverwalter iſt chtsanwalt Dr. Oskar Metzger, Mannheim. O 5, 15. Fernruf 221 18. Fonnffaßgerwigen nd bis zum 1. Juni 1934 beim Gericht anzumel⸗ den. Termin zur Wahl eines Ver⸗ walters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Eniſchließung über die in§ 13² der Konkursordnung Rihae Ge⸗ genſtände iſt am Donnerstag, 19. April 1934, vorm. 11.30 Uhr, und zur Prü⸗ fung' der angemeldeten 41 Donnerstag, 12. Juli 1934, vorm. .30 Uhr, vor dem Amtsgerecht 2. St. (Zimmer 213). Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe 2——— zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Genglchmonen leiſten. Der Be⸗ ſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 10. April 1934 anzuzeigen. Mannheim, 22. März 1934. Bad. Amtsgericht BGſ5. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 28. Juli 1930 in Mannheim verſtorbenen Frau Wilhel⸗ mine Stammnitz geb. Reinhard wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußverteilung aufgehoben. Mannheim, 20. März 1934. Amtsgericht BG. 2. Versteigerungen Brennholz⸗Verſteigerung Die Gemeinde Schriesheim ver⸗ boranrt am Montag, 26. März d.., vorm. 9 Uhr anfangend, im Saalé des Gaſthauſes„Zum Hirſch“, hier aus dem Hochwald folgende Hölzer und zwar ca. 65 Ster buchenes, 142 Ster gemiſchtes, 1670 Ster Nadel, 3475 Stück buchene Wellen, 950 Stück gemiſchte Wellen, 300 Stück Nadelwellen. Abtetlung und Nummer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zeigen die Forſtwarte auf Verlangen die Hölzer vor. Denjenigen Steig⸗ liebhabern, welche der Gemeindekaſſe mit Holzgeldern aus den letzten Jah⸗ -ren noch im Rückſtand ſind, kann der Zuſchlag nicht erteilt werden. Die Abfuhr des Holzes iſt erſt dann erlaubt, wenn der Steigerer im Beſitze des Loszettels iſt. om Tage der Genehmigung der Ver⸗ ſteigerung liegt das Holz 31 Gefahr des Steigerers. Bei Barzahlung des Holzes bis fpäteſtens 30. April d. F. werden 5 Prozent Rabatt gewährt. ——* ſind in* ne „Zur Roſe“,„Hirf Ochſen ſowie im Rathaus erhälilich⸗ Schriesheim, 17. März 1934. Bürgermeiſteramt (35 741˙0 Urban. 2 mbl. Zimmer Zwangsversteigerungen Im Zwangsweg verſtei at 1 No⸗ tariat am Donnerstag, 1 934, nachm. 2 Uhr, im Rathaus in Neckar⸗ auſen die Grundſtücke des Peter eller vVI, Maurer in Neckarhauſen 3 m m E k R d auf Gemarkung Neckarhauſen. ſall lit e Die nn wurde au nur berufstät. K beſt. Lage, el.ſam 17. November 1932 im Grundbuch Dame zu vermiet.., heizb., bill. anfvermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit .— RM. el zu bermieten. noch nicht im Giundouch eingetragen 4, 2, 1 Tr. lks.] Zu erf. u. 25 749“ waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ 2⁵ 917⁰% in der Exp. d. Bl. Baas vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Bider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu Imachen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösvertei⸗ lung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Neckarhauſen Bd. 1 b. Nr. 35, Ortsetter an der fraze. Hausgarten. eft 26 aupt⸗ 2 87 am 9 am SGumma 5 25 36 am Auf der Hofreite ſtehen: a) ein zweſtöck. Wohnhaus mit Durch⸗ fahrt und gewölbtem Keller, b) eine zweiſtöckige Schweineſtallung an a) angebaut, c) eine einſtöckige Scheuer mit Barren 7500.— RM. Schätzung —— er, Schätzun— RM. 3. Lgb. Kr. 634⁴. Ackẽ rland 150 ar 1 52 am. Beim Fiſchweiher. Schätzung. 600.— RM. Notariat Mannheim 4. als Vollſtreckungsgericht. Verschiedenes Wer fährt mit nadi Holland Einige Plätze frei im Omnibus erſtkl. Fahrpreis 23.- NM. Hotelpreis billigſt. Route Mannheim Köln—Rotterdam— Haag—Schevenin⸗ gen—Amſterdam u. zurück. 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St.-Rte. do. do. 189 Mexik. am inn do. àuhere. do. Gold v. Augsburg Stad Heidelbers Sta Ludwiigsh. 26 Mannheim von do. von 19 Pforzheim Sta. Pirmasens 26. Baden 26. Grobkraft Mn' Mhm. Stadt Kol 7 Mannh. Aus! Südd. Festw. Großkr. Mhm. Neckar AG. G. Rhein-Main-Do fuctsalie für die Familie: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Danksagungen Trauerkarten Besuchskarten Verlobungskarten Vermählungskarten uSw. für Vereine: Aufnanmescheine Mitgliedsbucher Eintrittskarten programme Liedertexte Statuten Mittenungsblätter plakate i solidester Ausführung liefern allerschnellsten Schmalz& Laschinger Buchdruckereien —452——— Eestverzinsl. v 60% Dt. Reichsa Dt. Anl. Abl. 1 do. ohne Aus Dt. Schutzgebie 5/% Grobkr. M Kohlenw. o Roggenwer 5% Roggenrente Pfiandbrieſe n Pr. 60/ 10 do. Ko 6/% Pr. Ld. E Anst. G R. 1“ 6% do. do. R. 6% do. do. R. 20 Ausländ. Wer 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatz- 4% do. Goldren 4% do. Kronen 40% do. conv. R 41½0% do. Silberr 40% Vado. Papierr 4% Türk. Adm.- 4% do. do. II 40% do. unifiz. 4% do. Zoll-Obl do, 400 Freslo 4½0%% Ung. St. 4½% do. 1914 4% Ung. Goldr 4½0% Anatol, S do. Ser. II 5% Teh. Nat. Ra Verkehrsaktle AG. Verkehrsw/ Allg. Lok.- u. Kra Südd. Eisenhahn Baltimore Ohio Canada Paciſic Hh.-Amer. Pake Hb.⸗Südam. Dpf Nordd Llovd. Bankaktien Bk. f. El. Wer Bk. f. Brauind. HBerliner Handels ——— Hvp. B Comm. Priva R3, 14/ 1 5 in Hause ies Aahentreuz Annen Dt. aiatiscde B „ 25. März 1 ntel om. 19n 25 2¹¹⁰¹ 1ese Lb.- 30— nplet he d. S. e Sport- 3 nttagsklelder er Ausw/ onl —— n Hermn 90 20.— farben 295 14 lan 33 1 n. 30.— ne olu.Botist nom Lager ————— e Familie: tsanzeigen zanzeigen sagungen rkarten chskarten bungskarten ählungskarten reine: nmescheine edsbllcher ttskarten amme texte ten lungsblätter te ern atllerschnelsten K er 8 len aschinget m,(7, les lakentreur annen fach Neuengagements eingegangen war, Realiſationen, von denen beſonders die ſogenannten Hahrgang 4— A Kr. 142/ B Rr. 85— Seiie 13 1 „Hakenkreuzbanner“ — Mannheim— Sonntag. 25. Mürz 18³¹ —— Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Behauptet. Die Börſe lag zum Wochenende kuhig, aber bei nicht einheitlicher Tendenz behauptet. Die Kuliſſe, die geſtern gegen Schluß der Börſe viel⸗ ſchritt zu ſchweren Werte betroffen wurden. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand das Geſetz über die Bildung eines Anleiheſtocks für Kapitalgeſellſchaften, die einen porjährigen Dividendenſatz von 6 Prozent in die⸗ ſem Jahre überſchreiten. Das Geſetz wurde allge⸗ mein mit Zuſtimmung begrüßt, doch anſcheinend teil⸗ weiſe mißverſtanden, da es ſich ja nur auf Dividen⸗ denerhöhungen bezieht, alſo eine Geſellſchaft, die heiſpielsweiſe im Vorjahr 10 Prozent und in dieſem Fahre 10 Prozent verteilt, hiervon nicht betroffen wird. Angeboten waren Siemens, die 3 Prozent ver⸗ loren, Kaliwerte waren 1 bis 2 Punkte niedriger, Bayer. Motoren ermäßigten ſich um 3, auch Farben gaben um 1,5 Prozent nach, da die Hoffnungen auf eine Dividendenerhöhung durch das neue Geſetz etwas gedämpft worden ſind. Im Zuſammenhang mit den Kontingentierungsmaßnahmen waren Conti Gummi 5 Prozent, Stöhr 2,5 Prozent ſchwächer, Bremer Wolle erſchienen mit minus⸗minus⸗Zeichen. Hierbei . ſpricht noch mit, daß dieſe Geſellſchaft ihre Dividende gegenüber dem Vorjahre um 2 auf 12 Prozent erhöht hat. Montanwerte waren meiſt 0,5—1 Prozent niedriger. Die Stahlvereinswerte lagen freundlicher. Von Braunkohlenaktien gewannen Rhein. Braunkoh⸗ len 2, Elektrowerte lagen uneinheitlich. Felten plus 1,75, Bekula plus 1,25, AEG plus 1/, dagegen Ham⸗ burger Elektrizitätswerke plus 0,5. Maſchinenwerte lagen unregelmäßig, Schubert und Salzer verloren 2,75. Metallwerte und Kunſtſeideaktien gewannen bis zu 1 Prozent. Verkehrswerte waren freundlich, Lokalbahn auf die Dividendenerhöhung plus 0, 75. Während Schiffahrtswerte abbröckelten, ſetzten Ban⸗ ken 1 Prozent höher ein. Renten waren gut gehal⸗ ten. Altbeſitz gewannen wieder ½, auch Reichsſchuld⸗ buchforderungen lagen etwas freundlicher. Umge⸗ tauſchte Reichsmarkobligationen bröckelten leicht ab. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt blieb die Situation auch heute wieder unverändert. Blanko⸗Tagesgeld war für erſte Adreſſen noch mit 4½ bis 4½ zu haben. Am internationalen Deviſenmarkt gab das engliſche Pfund wieder leicht nach, und zwar wurde es in Amſterdam mit 7,56½, in Zürich mit 15,76, und in Paris mit 77,38 notiert. Dagegen lag der Dollar geringfügig feſter. Am kräftigſten erholt war er in Paris mit 15,16½, in Zürich nannte man ihn mit 3,09, in Amſterdam mit 1,483/ wenig verändert, und in London mit 5,10½. Der Gulden bröckelte erneut leicht ab. Die Reichsmark konnte international kräf⸗ tig anziehen. Frankfurter Börſe Tendenz: Sehr ſtill. An der Wochenſchlußbörſe war das Geſchäft ſehr ſtill. Von der Kundſchaft lagen nennenswerte Aufträge nicht vor, während die Kuliſſe Zurückhaltung übte und in Aktien eher zu Abgaben bereit war. Lebhaft wurde am Markt das Geſetz über Bildung eines Anleiheſtocks bei Kapitalgeſell⸗ ſchaften diskutiert. Der Anleihemarkt wurde hiervon günſtig beeinflußt und bei relativ lebhaftem Geſchäft konnten ſich Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen um je ½ Prozent befeſtigen. Neu⸗ beſitzanleihe lagen nur knapp gehalten. Am Aktien⸗ markt kam größeres Angebot in Ich Farben heraus, das den Kurs um 2,5 Prozent drückte. Stärker ab⸗ geſchwächt waren in Weiterwirkung des Dividenden⸗ ausfalls Buderuseiſen mit minus 3,75 Prozent. Kali Aſchersleben gaben 1 Prozent nach. Von Elektro⸗ aktien verloren Siemens 2 Prozent, Gesfürel 1,25 Prozent, andererſeits waren AEG ½ Prozent höher. Daimler Motoren gaben von ihrem geſtrigen Gewinn 1,25 Prozent her. Im übrigen eröffneten Ruetgers⸗ werke und Zellſtoff Waldhof je 0,25 Prozent niedri⸗ ger, AG für Verkehr, Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und weſtdeutſche Kaufhof blieben behauptet. Durch feſte Haltung zeichneten ſich wieder Kunſtſeideaktien aus, wo Bemberg 1,5 Prozent und Aku 1 Prozent ge⸗ wannen. afis- Berliner Devisenkurse vom 24. März 1934 AXgvpt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pid. (Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) Argent. Bulgarien(Sofia) Canada(Montreah 1 kanad. Doli. Dänemark(Kopenh.) Danzig(Danzig) England(London) Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) Griechenl.(Athen) Holl.(Amsterd. u. Rott.) Island(Revkiavił) Itallen(Rom u. Mai Japan(Tokio u. K0 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit.] 41,96 Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11, Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwe 2(Zür. Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) 1 u.149 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dolll? LGeid I Brief f Ceid J Briet 23. Mürr 24. Marz 13,195l 18,19 13,15 13.195 9, 0, 0,631J 0,635 58,100 58, 4300 58,550 1 Milreis 35 35 3335 8 100 Lewaf 3/04f 3 100 K 7* 7 7 100 Cudſ 31,620 81.380 81,520 51.750 1514 12.77 12,305 12,779 12,305 66, 4300 65,57J 63,430 68.570 5,8300 5,551 5,539 5·50 100 Fres.] 16.500 16, 16,500f 16.540 100 Drachm 2,1800 2,782 2,37 5332² 100.ſues,30168,270J168.560 165,220 160 isl. Kr. 57.1780 S710J 57.750 57,510 10 40 W 2 4 4 4 5„19 54 3 100 Kronen 5 i„488. 0 7 100 Erf65.85 35)979 65)380 6520 90,520 51.050 85,200 61.560 34,250 34,310 34.250 34,310 10,3500 10, 400 10,380 10,00 1 türk. Pid].011 2·019]“11.515 4Bes. I140 Lei 1140 1151 504 2,506] 2,505 2,511 90 Märkte Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. März.(Amtl. Schluß.) Preis per lbs. in US⸗Dollarcents. Loco: 13.69. Januar 1375 Brief, 1372 Geld, 1373 bezahlt, 1373 Abrechnungskurs; März 1321 Abrechnungskurs: Mai 1335 Brief, 1883 Geld, 1334 bezahlt, 1334 Abrechnungskurs; Juli 1355 Brief, 1353 Geld, 1354 bezahlt, 1354 Abrechnungs⸗ kurs; Oktober 1364 Brief, 1362 Geld, 1334%½3 be⸗ zahlt, 1363 Abrechnungskurs; Dezember 1373 Brief. 1371 Geld, 1372 Abrechnungskurs. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe (Americ. Univerſal. Stand Middl.) Liverpool, 24. März.(Anfang.) Januar 33: 595; März 34: 615; Mai 607; Juli 610, Oktober 603. Tagesimport: 10 700. Tendenz: ſtetig. 4 Berliner Getreidegroßmarkt Zum Wochenſchluß kam das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr nur ſchleppend in Gang und bewegte ſich auch im Verlaufe in recht ruhigen Bahnen. Die Grundtendenz war jedoch weiter ſtetig, da die For⸗ derungen im allgemeinen unnachgiebig lauteten, und ſich das Angebot auf der ganzen Linie erneut etwas verringert hat. Namentlich in Brotgetreide bekundeten ſowohl die Käufer als auch die Abgeber Zurßckhal⸗ tung. In Mehlen kommen lauſend Bedar'sabſchlüſſe zuſtande, Hafer und Gerſte tendierten bei ruhigem Geſchäſft ſtetig. Von Exportſcheinen lagen insbeſon⸗ dere Roggenexportſcheine ruhiger. Die Notierungen find gegen Freitag unverändert geblieben. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 24. März.(Anfang.) Wei⸗ zen(100 lb.) Tendenz: ſtetig. Per März—(.1½). per Mai.3½¼(.3½), per Juli.536(.5/), per Oktober 4,7½(4,73/8). Magdeburger Zuckerterminnotierungen Magde burg, 24. März. Gemahl. Mehlis per März 31.85 und 31.90. Tendenz: ruhig, Wetter: heiter. Magdeburg, 24. März. März.70 Brief,.50 Geld; April.80 Brief,.60 Geld;, Mai.80 Brief, .70 Geld; Auguſt.20 Brief,.00 Geld: Oktober .30 Brief,.10 Geld; Dezember.30 Brief,.10 Geld. Tondenz: ruhig. Frankfurter Effektenbörse Aohen 7*—7 2•5 2 7 777 2—7 2. fN— Wertbest. Anl. v. 23 79,00 79,50 Ver. Stahlw. Oblig.— 77,50 Dt. Effektenbank 77,00 77,00 Bergmann. El.—— Junshans 4 44,00 J“ 42,90 Ver. Ultramarin- 120,00 J 119,00 —3 0457 27 1888 188 Bad. Kan Gold 26 91,00 91,00 01 88 u.—21 355—515 Oel 90,00 90, 00——.—ee— Häfiner— o. von 5 3 do...— Veberssebank 5 ronce enk—— ein Schanzlin Bec oltohm.— ht. Schatzanw. 23. 91,900 36,50 Pt. Komm. Sam. j 95,12 95,37 Hresdner Bank. 64,50[84,50] Brown Boveri 14,00— Knorr-Heilbronn 186,00 166,00 Wolff W. 05— Vounsanleilne 95,37 J 92,25 Bav. Hyp. W. Bk..7 92,00— Erankf. Bank 89,90 30,90 J Cement Heidews. 102,50 f 100, 00 Kolb& Schüle 100,50[109,50 Zellstoff Aschaffenba. 42,25] 42,25 fae Le, e ü e,, e aver Staat. 55, rankf. Go 12. Hyp.-— ement Lothringen.—— raub Lokomot.—— ellstoiũ Waldho —— 1 2235 5 F 155 1255 3—.—— E— 1 Braunkohhw. Leonh.——— i 4* do.„„Hyp.- K*——— eehwerke.„— pi, Sehularebiess 06 34 35 Fribe Ed. Er 13 f1,7 J 2306 J Diäc nolerzeendr ee ete h 9,20 46. o Vereinsbk. Hambg. 39,00 38, 00 Sonti Gumm. 153,00— Mainkraftwerke 14,50— EFriedrichshütte—— ei un— an— 40. M:: 1: J nh i— 144.50 9,60 Mein. Hxobk. Gd. 15 92,25 92,50 Dt. Eisenb.-Betr.— 63,75 Dt. Gold-Sfibersch. 163,75[ 162, Mias e ee— lise Cenuß.„ 116,00 115,25 1 enbahn.—— do. Goldpfdbr. 9 92,25 f 52,50 J Pt. Keichsb. Vz. 113,12[ 113,00 Pt. Unolceum 57,15[ 82,57 n.„ 69,30— 1oe„— Bosnier Eisenbahn.„„„„ Moenus Masch. 45˙0 Kali-Chemie Oestr. Staatsr. 13.—— do. do., 12.. 3 5 92,59 1 855——— 28,50 Et. Verlagsanstalt 75,00 f 74,00 Montecatinni. ⁰⁰ 6275 Kali Aschersſeben 111,0 115,09 do. Schatz 1914.—* dd. do... 93•37—— Nordd Lioyd end. 2,39 2 Hresdn. Schgellpr. 52,00 7⁰⁰ Motoren Darmst. 2 4. Kali Salzdetfurth 149,00 11—* do. Silber 1,40.40 4 Liqun. 94•50 Boh—— 50 232 Dmrwerke Ratinn— rr München Lichtsviele 9150 91•50 Kali Westereszeln 117,90 f 116, do. Goldrente 20,00 29,25 Pfatz. Hyp. Ludw.-9 97 94,50. 3 48 Eis 0 5— 1 Dyckerhon Widm. 0,75 90, 50 feckarw. Eblüngen 38.00 56•00 Klöckner. 3/5 33% do. Einheitsr..40.40 d0.— e— 243 nz 2750 El. Licht u. Kraft 193,09 J 105,25 Fiederrh. Led. Spier 33 40)00 Mannesmann„ 69,00 69,00 Vereinh. Kumän. os 5,50 5,14 3——* 3438 33———— 27,50 14 2 4498 5 3 O Kheuser Mineralb.— Sba742. nfü Upere., 3ff] Fo 48 f n 4 0 Seee, Wn 65o F, e e e,, ier ne: 18 1% j„„ rauerei Eiche*— b Schiei 5——4 0 rae::: f e. fies,:„n ee eeee Mieg iee i. Thenie B 18 1358 Kbezn⸗liabn-Don. Uz. 350 80[ Pheim- Brabnkobien 205)5, 188,30 Türkenzoll..„ 8/2 62 eb Anteilzch. 90500 33.33 Brauerei klerkules„78,50 170 do. leere. 13,59 J 137,59 Fheinmetall. 13— Kheinstahl. 34,3/] 38,59 Ung. Staatsr. 13„* 15 Kb W ö 927 33˙89—25.——◻◻* 293.90 7 Fahr E 442 13 Roeder Gebr..* 50 kRiebeck.Mentan 11 23 do. do. 1914. 3˙00* do,—3„ 92,87 92.57 Nürnbg. Brauhaus 121.00 121,00 16 Far—— 4 116)80— Rückiorth** 0 59,62 60,57 Salzwerk Heilbronn„ 38 K 10 3˙05— 92˙87 92˙8) 55—— E5 0 1„ 63.00 5 5 o. Sk.-Kte. 19—„26—30„ 925- u Bürgbr. 2W.— Linmch. fetter— Sachtleben—— er. König& Laura 24, do, do. 1857 50⁰*— 5—— e i 31 Senhecef 4 n.62,50 32,00 Ver. Stahſwerke. 14,50 3,23 —— 15 4 4. 9175.00 e— 3705 Erant—— Schnelior Frich. 1 9,00 55——— lober 128,30 120,00 1335 80 105* 43 3 An 4 777 14055 Eichheun Wer 93,00[93, Se Co. 5— 13,50————* 83,25 33, 25 Wrb. Versich. 13— ugsburg Sta„ ichbhaum-Werger— 3 esfüre 9 chrifts. feidelbers Stadt 26 32,0 32,5——0*——— WulteBranerei. 147700 160%50 Loldschmiat. 89,0 f 59,75 Schuckert... 105,75— Frankf. Handeisbanh 6,00 6,00 Ludwissh. 26 Ser. 1——2—— 4 3—555 325„ 161,00 160, Se—» 2½00 + Se0„*.00 3775 Rastatter Waggon 22,00 22,00 40. voneleß 8 Si, wolerefec: 30h e eeinee ri. Zemens& kiaisks 16,18 133:38 2 0 334—65˙25 85•00 5½½% 40 93•50 93•00* 29•75 30˙87 e ranki. 28•00 26•00—4 alske zheim St 1—— amm 7 j„ ee 7— eens 26.— Alls. Dt. Creditbk. 46,50 Andraa-FNoris„— Raaß rne Eüssen 36,00 J 36,75 Südd. Immobilien—— Steuergutschelne Baden 26 83,00„0% I Bad. Bank.. 116,90* Aschaff Buntpap. 44,00 f43,0 f Uerzospk. München—— Südd. Zucker. 169,75 J 170, 00 7 Grobkraft ümm. 23 15,25 J 15,00 Hani für Brauind. 100,37— Bad. Maschinen.. 123,20 f 123,00 fiessen-Nassau Gas.—— Strohstoß Bresden 14,50 71,75 Fällickeit 1934.„ 102,37 f 102,8 Uhm. Stadt Kohie 23—*—1⁰ Bayr. Bodencredit 63 121.00 J Had. Salzschlirf.* 183,00 Hilsere Vorz. 438 8 Thür. Liefrg. Gotha 67,00 65,75 1935„„ 100,37 100,87 I Mannh. Ausl. 2065 Bavr. Hvp. u. Wbk. 49, 00 c25 Bast Nurnberg 46•50 Hilpert Armaturen 67•00[ 68•00 Tietz Leonhard. 15—* 1936„ 37,37 f 97,50 Südd. Festw.— Berl. Handelsges.„ Baver. Spiegel.„ Hindrichs Aufferm.„„ Ver. Dt. Oele Mhm.„ 92,00 93.62 93.75 Großkr. Mhm. abz.—— Commerzbank 49,25 J 49,25 Beck& Henkel.— Hoch-Tiefbau. 110,00 J 110,50 Ver. Kassel——— 1937. Neckar AG. Gol'c.—— D. Bk.-Discontoges. 63,50 J 63,25 Bekula. 1285,62 3* Holzmann Phii. 15,00 75,87 Ver. Glanzstoft..—— 0 1938.„ 92,00 92,12 Rhein-Main-Don. 22—— Dt. Asiat. Bank. 5— I..-Bemberg:— 66,0 INAG Erlanzgen 30,00— Ver. Kunstwerke—— Verrechnunaskurs: 9,12 97,30 Berliner Kassakurse 2 7777.ITI 22 777 777 2 7T+ T tverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 68,50 63,25 peutsche Erdöl. 113,50 116,87 Elocknerwerke.. 31,59 87,25] Stolb inkhütt. 45,50[ 45,50 43 —75———— 96,00 96,00 Ht. Goiddiskontbk.— 100,50] Heutsche Kabelv). 88,00 68,50 Kolsw. u. Chem. F. 57,62 5,00 Sieziin Glan. 45 43,.25 45,75 E.** 143 130,00 Dt. Anl. Abl.. 96,80 37,00 öt. Uebersee-BK., 39,00 39,50 Deutsche Linoleum 32,00 52.00 C. H knorr.—— Südd. Immobinen. 5,5— azern Motor. 65•75] 86. do, ohne Ausl.-R. 22,40 22, Presdener Bank. 64,50 64,50] Deutsche Steinzeus 103,00— Kolimar& fjourdan 41,25— do., Zucker 170,30 170,25 n—— 132˙50 Dt. Schutzsebiete o8 9,20— Meininger Hvo. Bk. 32,09 f82, Heut. Eisenhandel. 61,75 f 62, 00 Kötjtz. Led. u. Wachs 31,/5— Thöri's ver. Oeltabr. 91,00 92,00 102,50 J 102,00 5% Grobkr. Mhm. Keichsbank. 153,25 f153,12 presdener-Leipzier Krauß Co. Lok.—— Thür. Gas.. 114,00 115,12„ 128,75 J 123.00 Kohlenw.——— Khein. Hvb. Bk. 119,00 J 112,50 Schnellpr.*— Kronprinz-Metall 4 755 133 Tieta Beonhari. 22,00 21,25] Berl Rasch. 51, 50 WRoszenrentenbl. 530 540 Verateher.-Aullen———— tawehtile“.. J Le lane,— ſis f fannt Fſt:— een Ageh.-Munen. 45•00 3— Pyckerh. Widmann— 96,12 Leopgid Grubs.. 30,— Ver. Chem. Charl.— 82 nd 60/30 150 o/ Bod Allianz Allz.. 245, 5, Dynamit Nobei.— 79, Lindeé's Eismasch.— 87, 75 Ver. Dt. Nickelw.. g92,00 47. 00 83 Piz Centr. Bod. Allianz Veben.. 224,50 f 254,00 El. Lieferungen 100,62 J 100, 75 Carl Lindström—— Ver. Glanzst. Elberf. 94,00 Conti Gumm..— 2 4 Mannh. Vers.—— El. Licht u. Krait 106,00 105,00 Lorenz„— Wr. Harz. Porti-Ct 90,00.50 5 Fnok Tn5a 3 industrie-Aktien El. Schlesſen.. 34,09 f 94.00 Mannesmannzöhren. 69,37 f 69,00 Ver. Staniwerke 44,75. 6/ Pr. Ld. Pidb. 84˙00 71.˙50 71˙00 44.87 Dt. Contigas.„„ 119,5 117,37 Anst. GR. 19 94,99 93,90 Accumulatoren-Fbr. 182,00 175,50 Enselhardt.— 73•75 75• Manetcgaer Rervas Ver. Stw. v. d Zyppen.—— Dt. Erdöl 117 116, 50 6% do. do. 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Adm.-Anl.— 255 Bast A6., Nürnberg 198,50— 101.12 3 3335.25 Otavi Min. u, Eisenb. 13,62 14/½7 Hoeschh 75,25 76,75 40%——5 Ani.—* 3850 4330 Coedhard Büsseidi. 33 3335 Dloniz Berebau 1335 16535 ar—— Genus 1 2. 0 5—— 6,75 p* 65.00 Goldschmidt. Th. 39, ⁰ Polyphon 0⁰ nt-Handel.——— 5— 352 —— 1500 1380 Sritzner Maschinen 27,00 f 28,50 Rathgeber Wangon 46,0——3— 3 199,25——2 4½0% Ung. St. 1915— 775[ Berlin Gubener. 128,25 Gebr. Großmann.— Rheinfelden Kraft.— 94,00 401** 8²,50 Kiochnes e ceihent J eee e Berl. Maschinenbau 30, 31˙——5—5— 833 30,62 f 31,00—*—— K2 Brikeils 186,00 150,50 Guano-Werke. 77,25[ 76,75 Khein. Elektr.. 97,00 f 95,00— 4. 21,00 25˙37 Ke—— 55 Braunschweis.-G. 104, 75— Hackethal-Draht. 50,87 f 61, 00 do. Vorzuse—— Sloman Salpeter 0 Mansfeld 55% Teh. Nat. Railw. 4,87— Bremen-Besigheim Hallesche Masch. 60,50 62,00 Bhein-Main-Donau 93,00— Mhia z 5 Mas fütte.. 459,25— verkehrsaktlen Oelfabrił„„—— Hamburg Elektr. 115,00 J 113,00 Khein. Stahlwerke 94,50 94, 50 Tasl. Geid.10 7˙12 Metallges 125— 62,25 6 2 9,00 Bremer Vulkan. 35,50—„ Harb.-Gummi-Phön. 29,00 J 30,00 Kh.-Westt, Kalkw. 15,00— Monatsgelce. 5 Gfrenstein„—— +* Lot 3 103,00 104, 50 Bremer Wolle—— Harpener Bergbau. 9,50 J 55, Riebeck-MontanAG. 00% 37, 00— Sucdq Eisenbahn„—— Brown-Boveri.. 14,00 14,00 Hedwissbütte—— Rositzer Zucher 72,00 75,00 Schlußkurse 2 35⁰5 i 8 3145—— 0n0— en Buderus Eisenwerke 30,00 73,50 Heilmann&Littmann 5, 50 9,25 Rückforth Ferd. Ni.— 75,00——— Ea———— 25,50 Byk Gulden. 54,62 54,50 Hemmoor-Portl. 145,00 J 142,50 Rütgerswerke 59,87 J 60,3/ Ablösuns—3. 906, 75 97,00 Rhsinatant 5 paßetl. 25,25] 25,12 Charlotten Wasser 57,62 87,75] Hiſwert Maschinen 41,25— Sachsenwerk.— 54,50„MNeubes.. 22,30[ 22,35 99.50 ——.————— 29,00 535 Erc. 33 Basel 1233———*— 65,00 3 Kall 150,00 3 70% Ver Stahl: 74,50 41 1„353,25 32,62 em. Heyden.. 61, irschberg Leder 150,—— Bk el. Werte—— 5 1624 Sen-Werte Aideri 300 3 58 J. rene n J Fes Fattessel, é e n: eee Bank ak tien Chem. 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Talalon 201 50 155 05 den wir le gehört haben Alle Gartensasten „Wie ein einziger Freudenschrei Dungemittel, aus · brauste der Beifall 53 f ee Sthäumo durch den ausverkauften Saal ookenpflaneen —.*—2 2750, Vorkehrsv. Aersttàucher „.„ Fil mann, Roseng. hd 5 5 K, 44— Uhdente 1 1EfRKord R. 1 02,24 8627 K or. Allred Sdweideert—.—— Gertrud Scwòeickert Geben weſſpe geb. Scheel—42 Tapezier⸗ und Polſtergeſchäft iih. Hamm wür 3 30. geben lhre Vermůhlung bekonni. Fonnheim, den 24. Nörz 1934. Zellerstr. 20 statt Karten mre Vermählung zeigen an Ludv/g Tremmel Käte Tremmel geb. Pfitsch Mum.-Feudenneim Nadlerstr. 32 fſ Hlatungen entfernt unter Garantie(25 970 K Königs, Mannheim, P 4, 13 (25 970 K) 25836.„ Stuttgart-S. 3 tatt Karten 178²³ K Georg hlögele Lilh/ Högele geb. Worns Vermůhlte 14 Avri 1934 cersgsne Wein- und Blütenfest NMannheim Neckorou, Am Nerki 2 + 7 1—*◻ „*— 70 8 0 53— .* 33 A—— 1—— 2— 2 Beste Wertarbeit 9 Formschönheit 0Niedrige Preise Sücldoutoche Möbel- mdustrie Gobr. 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März 1934 kann je der hörenl Sie brauchen daꝛu Kkein Gerat Sie brauchen daæu keine Antenne Sie brauchen daæu keinen Strom Sie brauchen dazu kein Trenngeràt Kein Köhrenverschleiß Sie brauchen nur einen Anschluß an die SRV Sie hören täglich bis zu 18 Stuncen ein erstklassig zusammengestelltes Programm Und die Kosten für die vollständige Anlage: Anzamung Röl..-, 10 Monatsraten zu NA. 3. ——— Süddeutsche Radio-Vermiĩttlung MANNHEIM Telephon 284 43 G. m. b. H. Qu 7, 26 Aus Stahll baragon Lagerhallon Fahrradständer Wohnbaracken m. Betten, Schränken, Wasch- gelegenheit. Magazin-Regale Büromöbel, Tore 3 Duro omo raggn 1. Mannhem L. Aulen AIit- Kote Kader Teleſon 21870 Hannheim, 3, 21 5 enste erkehr — 8036K Erika- Schreid- maschinen Bürobedarf im grossen deutschen Vaferland 670 Eine Gipfelleistung in bezug auf Qualität und Ausstattung ist dle .75 prelslage Lö. 2 Tel. 30004%1 Für Putztage vor Oſtern Vodenöl Liter 30 Pfg. Terpentin⸗Etſ. Liter 50 Pfg. la. 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Nur für die Hinteilegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversammlungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechsel- zahlungen halten wir einen Schalter von 11 bis 12 Uhr offen. Badische Bank. Mannheim Bayerische Hypotheken- und Wechselbank Zweigstelle Mannheim-Schlachthof Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft filiale Mannheim Getreldekredit Stefan Blum. Mannheim Otto NMeuhäuser, Mannheim Gustayv Würzweiler, Mannhelm Badlsche Kommunale Landesbank Girozentrale— Mannheim commerz- und privathank A. 6. Fillale Mannheim MHarx& Goldschmidt, Mannheim ſheinische Hypothekenbank, Mannheim 32431 K Jure /erlabungsanæeige Treue um Treue: Wir haben uns verlobl: Preis des Feldes RRI..50 preis des Feldes Rff..20 Grefe Niedlidi Hans Lustig Verloble Als Verloble grüßen: pren des Feldes Rrl..60 preis des Feices Bfl. 700 zũm Golerfeot Stoft Korſfen Preis des Feſdes RII..00 Die Verlobung lhrer Kinder zelgen en: preis des Feldes RN. 14.00 natũrlidi im alle lhre Freunde und Bekannten lesen es. m Annahmestellen: Haupigeschãfisstelle, R 3, 14-15 Võölleische Buchhandlung, P4, 12, Käfer fal, Zum sdiwarzen Adler, Lindenhof. A Brudener, Meerfelds rohe 38 lim Sxola-Hous) Nedarau, J. Göppinger, Lulsenstroße l, Schwetzingen,„HB“-Geschäöfiss elle, Korl-Theodot-Sirohe 5, Hockenheim, Fr. Brünig. Adoll-Hifler-Sir, 11, Schriesheim, Fr. 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Unter Elend u den, ward er ſich Peit ſeiner harten Fals er vor einige Faus dem Koppel! wiederfand und e — — 5 Heicdelberg»Ncfoma-Hofels in ruhiger Cage am Siadigarſen— 2 Minufen vom Saongo- Zimmer ab EM.50 Sierevom ass Pension: 3 Tage EMV 27.— bis 31.50 Frühsiucce„.50 r Mirrag-.25 Offene aturweine und Dis 5 ⸗ 1. 42.S0* SO. OO Abendessen].25 elkonn gute Kue jeder wehere Tog ,„.25 Gobler& Mühlmann—Telefon S854 S S. iſiiiimmntttmttitmritimäarttimmmnarzrtimmzskrtuimisetttimtiztrtimarrtimsstktunmnsattimmsisrtiummsittiimtiztrtiumistktituutstttumisziimünastiuiutastiiuitsiimiunittiminstiuimisstttiuuitsuntsikimuitktttustiittiumnsstkttumsirtiimsiktttisskttizzzktHsxxIiaifHsJszmäküa vom Bouraine⸗ gangenen Jahren Im 1 Urplötzlich hatt ſprechende heiße Lebens angeſichts mit jäher Gewalt erſah er auf ei kten ähnliches? Gehörendes re. Rieſengroß m auf, das ſich n ſo farbig! Folge 11/ Jahrgang 1934 Somme, September 1916. Liebe Chriſta! Rieſige Granatwolken wachſen vor uns aus dem Bouraine⸗Wald. Im Gebüſchſtreifen, der ſich von unſerem Graben zu der nächſten Wald⸗ 4 ſpitze hinzieht, glitzern taunaſſe Brombeeren wie Perlen in der ſtrahlenden Herbſtmorgenſonne. Es ſieht wunderſchön aus— aber heute abend beim befohlenen Gegenſtoß werden uns die rot⸗ flammenden zähen Ranken, an denen die ver⸗ heißungsvollen Früchte locken, ſehr zu ſchaffen Rnochen. Wir kennen das.—— Der Wald ver⸗ ſchwindet immer mehr. Er wird zerſtampft, zer⸗ ſetzt, zerriſſen. Und doch ſteigt ein Tag herauf, ſo golden, wie man ihn nur zwiſchen Sommer und Herbſt kennt. 4 Hier endet der Brief, den Gorch Haugen 4 ſchmutzig und eng zuſammengefaltet im Schlof eines abgenutzten, aber derben Koppels geklemmt ſand, das ihm ein Kumpel ſeines ſchlagenden 4 Wettern zum Opfer gefallenen Vaters an dem Tage geſchenkt hatte, an dem er zur erſten Schicht ſeines Lebens in den„Pütt“ einfuhr. Daß jener, der dieſen Brief geſchrieben hatte, in dieſem Kop⸗ bel am Abend beim Gegenſtoß gefallen war, hat Gorch nie erfahren.— Das Koppel iſt ſeit der erſten Schicht ein Teil eines Selbſt geworden. Tag für Tag, Schicht für Schicht hält es ſeine ſchmierige Leinenhoſe, trägt es ſeine Grubenlampe, wenn ſeine harten Hände die Keilhaue oder den Fäuſtel ſchwingen. Die Hoſe iſt alles, was der magere junge ehrhauer im Revier 16 der 6. Sohle unter Tage, vo 30 Grad Celſius etwas durchaus Rormales ſind, auf dem ſchweißüberperlten Körper trägt. Sein offenes Geſicht mit der nicht ſehr hohen Stirn hat die den Bergleuten eigene gelbliche Särbung. Die Einwirkung der Gruben⸗ und Kohlengaſe zeigt ſich auch in den dunkelumſchat⸗ teten Augen. unter Elend und Schwierigkeiten groß gewor⸗ 1 den, ward er ſich der entſeelenden Gleichmäßig⸗ Fuit ſeiner harten Arbeit eigentlich erſt bewußt, als er vor einigen Monaten zufällig den Brief aus dem Koppelſchloß in einem alten Lohnbuch wiederfand und er die Zeilen jenes Unbekannten vom Bouraine⸗Wald nach den inzwiſchen ver⸗ gangenen Jahren las. Urplötzlich hatte ihn da die aus dem Brief ——— II prechende heiße Freude an der Schönheit des ebens angeſichts der Gefahr und Vernichtung t jäher Gewalt gepakt und tief ergriffen. Klar lberſah er auf einmal ſein eigenes, dem geſchil⸗ kten ähnliches Daſein wie etwas nicht mehr zu Gehörendes und erkannte ſchaudernd ſeine re. Rieſengroß ſtand in ihm die Sehnſucht nach auf, das ſich aus der Beſchreibung des Sol⸗ daten ſo farbig heraushob.— Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Von WilIIi Heinsohn Von dieſer Stunde an ſuchte er die Freund⸗ ſchaft des in der benachbarten Strecke arbeitenden Werkſtudenten, der ſich bisher vergebens be⸗ müht hatte, dem ihm gefallenden Lehrhauer meh als der Kumpel zu ſein. Während des Butterns auf der Gezähkiſte erſchloß ihm der junge Stu⸗ HB. Klischee über Sonntag ins Segelfluglager zu fahren und — von den Borkenbergen aus das Münſterland zu überfliegen.— dle Morgen iſt der Tag. Heute abend noch wol⸗ len ſie fahren. Zum letzten Male vor dem großen DE LeCH H, S e dent die Schönheit der deutſchen Heimat, die er ſich erwandert und erflogen hatte. Die Wunder des Segelflugs nahmen Geſtalt an. Begriffe wie Auftriebswinde, Kaltluftwolken, Gewitterflüge wurden ihm, der bis dahin nur in Stempeln, Halbhölzern, Wettertüren, Bohrhämmern, För⸗ derhaſpeln gedacht hatte, geläufig. Aber Wochen bedurfte es, bis es Horſt— ſo hieß der Stu⸗ dent— gelungen war, alle Hemmungen in ihm zu bezwingen und ihn zu überreden, mit ihm Ereignis iſt Gorch zur Frühſchicht eingefahren. Zetzt liegt er in einer knapp einen Meter hohen und etwa drei Meter breiten Strecke, die ſich von der Hauptſtrecke ziemlich ſteil zur fünf⸗ ten Sohle hinaufzieht, auf dem Rüchen und behaut über ſich die Kohle. Die Schüttelrutſche neben ihm lärmt und löſcht alle übrigen Ge⸗ räuſche aus. Zum Schneiden dick iſt die vom Kohlenſtaub geſchwängerte Luft, durch die das Licht ſeiner Lampe nicht mehr den Weg zu ihm N Sonnkag, 25. März 1934 Schichtwechsel findet. Kohlenſtaub dringt ihm in Naſe, Mund und Augen. Schweiß rinnt aus allen Poren ſei⸗ nes Körpers. Die ſpitzen Steine und Kohlen⸗ brocken unter ſeinem nackten Rücken machen ſich ſchmerzhaft bemerkbar. Und doch iſt Gorch all dem gegenüber emp⸗ findungslos. Mechaniſch lockert er über ſich die Kohle, mechaniſch wälzt er ſich zur Seite, wenn unheimliches Rieſeln über ihm das Herunter⸗ brechen der Kohlen ankündet, und mechaniſch ſchippt er die gewonnene Kohle in die Rutſche. Stunde für Stunde— mit Gedanken, die fern ſind. Bis, unerwartet, der Lärm der Rutſche ver⸗ ſtummt.— * Schichtwechſel. Die Gitterfalltür des Förderkorbs rattert hin⸗ ter Gorch herab. Die Glocke ſchlägt. Schwankend ſetzt ſich der Korb in Bewegung und ſauſt, acht Meter in der Sekunde ſchluckend, dem Tage zu. Mit glitſchigem Laut gleitet er die Spurbalken entlang. Durch ſeine Eiſenmaſchen ſpritzt das im Schacht ſickernde Waſſer in die tiefſchwarzen Ge⸗ ſichter der Hauer, Lehrhauer und Schlepper, in deren Augen im Schein der Lampen dann und wann das Weiß grell aufflackert. * Sohle 5, 4, 3 ziſchen— helle Lichtflecken in der feuchtkalten Düſterheit— vorbei. Sohle 2 und 1. Ein Zuruf zerflattert, erreicht den Korb nicht mehr. Dann ſetzt ſich dem Emporraſen ein deutlich ſpürbarer Widerſtand entgegen. Ein ge⸗ waltiger Schlag— der heraufſauſende Korb hat den ungefügen Schachtdeckel erreicht, ſtößt ihn hoch und im ſelben Augenblick brauſen, ehe er ſchwankend und vibrierend ſtillhält, Ströme hel⸗ len Mittagslichts und goldenen Sonnenſcheins ſo hemmungslos in ihn hinein wie die befreiten Waſſer eines Mühlenwehrs in das leere Bachbett. Licht! Sonne! Es iſt ſchier unfaßbar, daß es ſo⸗ viel gibt! 1. Geblendet ſchließt Gorch die Augen. Ne e iſt ihm die Wonne dieſes erlöſenden Aug⸗ 3 der ihn täglich dem Leben von neuem ꝛ⸗ gibt, ſo ſtark bewußt worden. Unwillkürlich faßt er ſein Koppel, in das er gewohnheitsgemäß ſeine Hände gehakt hat, feſter und ſtreicht mit den Fingern über das rauhe Leder. Dann tritt er aus dem Korb heraus. Das Koppel, ſein Koppel— das iſt ihm plötz⸗ lich eingefallen— wird er natürlich auch morgen tragen, wenn er neben dem Freunde im Segel⸗ flugzeug über die grünen Wälder ſeiner Heimat gleitet. Dieſes Koppel, das ein Soldat 1916 an der Somme trug, als es hieß, der kommenden „Schicht“ die Heimat zu ſichern. Der Glanz der Namen Haydn, Mozart und Beethoven hat einen ſolchen Glorienſchein um Wien gewoben, daß uns Wien und die neue deutſche Symphonie untrennbare Begriffe ge⸗ worden ſind. Und das mit Recht! Aber dieſe Vormachtſtellung Wiens hat rund 100 Zahre lang vergeſſen laſſen, daß die deutſche Symphonie in ihrer klaſſiſchen Form nicht von dort ihren Aus⸗ Kurg genommen hat, ſondern von dem damaligen urfürſtlich⸗pfälziſchen Mannheim. Trotzdem auch hier ein einziger genialer Künſtler die Ideen ſeiner Zeit A24 ſodaß ſein Werk als ganz naturnotwendig wirkte — und das macht ja einen ſehr bedeutenden Teil des Genies aus!l—, waren in Mannheim die Vorbedingungen für ein ungewöhnlich hoch⸗ ſtehendes Muſikleben ſo gegeben wie in kaum einer anderen deutſchen Stadt. Der kunſtliebende Kurfürſt Karl Theodor beſaß den Ehrgeiz, eine der beſten Opern und eines der hervorragend⸗ ſten Orcheſter Deutſchlands zu haben; gab es doch Zahre, wo er für Theater und Muſik 200 000 fl. ausgab. Er konnte aber auch ſtolz ſein auf ſein Orcheſter, Wie te 40 bis 50 Mitglieder zZählte. Ueber die Hälfte von dieſen waren Geiger, die den Ruhm des Orcheſters vor allem begrün⸗ deten, aber auch die anderen Künſtler, vor allem die Holzbläſer, ſcheinen Amfe bner geweſen zu ſein. Der engliſche Mu ikge ehrte Burney ſagte 1773 in ſeinem Reiſetagebuch: „Es ſind wirklich mehr Soloſpieler und gute Komponiſten in dieſem als vielleicht in irgendeinem anderen Orcheſter in Euro⸗ pa. Es iſt eine Armee von Generälen, gleich geſchickt; einen Plan in einer Schlacht zu entwerfen als darin zu fechten.“ Beſonders wird an dem Orcheſter hervorgehoben: der gleiche präziſe Vortrag, die feurige ſeelen⸗ ſich Exekution und die Gleichheit der Bogen⸗ riche. Für Mannheims Muſikleben war es viel⸗ leicht der wichtigſte Tag, als der damalige Kur⸗ prinz Karl Theodor bei der Kaiſerkrönung Karls des Siebenten in Frankfurt a. M. Johann Stamitz als Violinvirtuoſen ſpielen hörte; er engagierte ihn ſofort als Kammermuſiker und ernannte ihn 1745 zum Kammermuſikdirektor. Dieſer Mann war es, der der deutſchen Sym⸗ phonie ihre neue Form und damit großenteils einen neuen Inhalt gab. JOHANN SrTAMITZ iſt in Deutſchbrod in Böhmen 1717 geboren;— er war alſo bei der Berufung nach Mannheim 25 Jahre alt—, geſtorben iſt er 1757 in Mann⸗ heim. 4 Schon ſein erſtes Werk—*—* beiſpielloſes Aufſehen: es waren dies ſechs Orcheſtertrios— „Sonaten“ genannt—, die bewußt auf die Ab⸗ ſchaffung des Generalbaſſes als Beſtandteil der Rotierung verzichteten, auf den ſogenannten bezif⸗ ferten Baß. Das bedeutete nicht nur eine weitere Verbreitungsmöglichkeit der Muſik an alle Lieb⸗ haber,adenen die Auflöſung der ſtrengen Klaſſi⸗ „Iſchen Notierung zu ſchwer war; der Verzicht auf dieſe Vorherrſchaft des ſtarren Untergrundes führte ganz von ſelbſt dazu, daß auch die Baß⸗ ſtimme organiſch mit dem übrigen zuſammenge⸗ führt wurde. So bildet dieſes merkwürdige Erſt⸗ lingswerk— ſofern die überlieferte Bezeichnung „opus 1“ richtig iſt— das Zwiſchenglied zwi⸗ ſchen der Kunſt Händels und Bachs und der Wiener Klaſſik. Immer mehr wurden auch die Bläſer herangezogen, Oboen und Hörner vor allem, ſodaß ſich auch das Klangbild unſerer heu⸗ tigen Vorſtellung mehr näherte. Formal war von Wichtigkeit, daß Stamitz in der Symphonie als⸗ bald als vierten Satz das Menuett einführte. Der berühmte Hiller, von dem unſere Zeit aber meiſtens nür durch Regers Variationen über ein Thema von ihm etwas weiß, hat dieſen Jortſchritt auf folgende merkwürdige Art ge⸗ prieſen:„Die zwiſchen die größeren Sätze ge⸗ ſtellten Menuette und Trii geben dem Ganzen eine Miene der Luſtigkeit, die ſich freilich zu Sinfonien beſſer ſchickht, als wenn man ſeine Kunſt zur Unzeit mit krebsgängigen Kanonen und anderem harmoniſchem Spielwerk zeigen wollte“. Ebenſo wichtig war die. Ausbildung des erſten Sonatenſatzes, deſſen klaſſiſche Prügpug wir bei Stamitz' vorgebildet finden; er bringt ſtets neben dem erſten Thema ein zweites, dann das erſte nicht, wie es bisher üblich war, in ein⸗ facher Wiederholung, ſondern in einer wenn auch beſcheidenen Durchführung. „Die Ausdrucksmäßigkeit, die melodiſche Aus⸗ bildung war beſtimmt durch verſchiedene Eigen⸗ zarten des Vortrags und der Kompoſition, die damals ungeheuer neu wirkten. Am berühm⸗ teſten iſt die Einführung des Crescendo und des Decrescendo geworden. Es iſt nun aber nicht ſo, als ob Stamitz das erfunden hätte; die Ita⸗ liener haben, vor allem im Geſangsvortrag, die⸗ ſes Kunſtmittel ſchon gekannt. Aber Stamitz hat es zum erſtenmal bewußt und folgerichtig in Orcheſterwerken angewendet. Ein zeitgenöſſiſches Urteil ſagt über ſeine Aufführungen:„Seine Forte iſt ein Donner, ſein Crescendo ein Ka⸗ tarakt, ſein Diminuendo ein in die Ferne hin⸗ plätſchernder Kryſtallfluß, ſein Piano ein Früh⸗ lingshauch.“ Rachdem gerade die Rachfolger Bächs und Händels erſtarrt waren in ziem⸗ lich monotoner, rein nach den Regeln des Kon⸗ trapunktes beſtimmter muſikaliſcher Kunſtübung, kann man ſich den Eindruck dieſer neuen Orche⸗ ſterſprache auf die Zuhörer wenigſtens einiger⸗ maßen vorſtellen. Eben Raun Wez auch die Einführung eines Kunſtmiſtels, das ſpäter als „Beethovenſches Viano“ bekannt geworden iſt: im Auftakt Crescendo, auf dem guten Taktteil ſtatt des erwarteten Torte plötzliches Pianol Hier hat Beethoven unmittelbar 9 Sta⸗ mitz zurückgegriffen, Haydn und ozart haben dieſe Eigenart nicht übernommen; dagegen wurde für Mozart wichtig der ſogenannte „MANNUEIMEnR SEUFZER“ wo ein kurzer Vorhalt von der höheren Stufe heruntergezogen wird auf eine länger ausge⸗ dehnte tiefere Rote. Dieſes Kunſtmittel hat der ganzen Muſik, vor allem, wenn es im Ueber⸗ maß angewendet wurde, etwas Schwärmeriſches und Weichliches gegeben. Man könnte ſich vor⸗ ammenfaßte, ſtellen, daß dieſer Seufzer den Vater Mozart, der aber unmittelbar auf Stamitz fußt, ver⸗ anlaßte, den Sohn zu warnen vor dem„ver⸗ manirirten Männheimer goüt“. Wir können uns heute gar nicht mehr vorſtel⸗ len, weiche Wirkung dieſe neue Tonſprache auf die Mitwelt ausgeübt hat, in Deutſchland wie im Ausland. Nicht nur, daß Stamitz ſelbſt überſchwenglich gefeiert wurde—„zu allen Zei⸗ ten ſoll der Name des Mannes heilig ſein“, rief man emphatſch aus!—, Hunderte von Symphonien deutſcher Muſiker, die in der Mehr⸗ zahl Schüler von Stamitz ſind, wurden von den großen Muſikverlegern in Paris, London und Amſterdam herausgegeben;„Symphonies'Alle⸗ magne“ und„La melodia Germanica“ waren eworden, die in der ganzen europäi⸗ ſchen uftkwelt begeiſtert anerkannt wurden. Auch nach Stamitz“ Tod hat die Mann⸗ eimer Schule weiter geblüht, eine große nzahl ſeiner Schüler waren ausgezeichnete Mu⸗ Mannheim, der Geburtsort der dentschen Symphonie nach München überſiedelte. Sein berühmtes or· cheſter mit Cannabich an der in ſeine neue Hauptſtadt mit Spitze nahm er Doch hiervon ganz abgeſehen, die führende Rolle Mannheims im deutſchen Muſikleben wäre doch zu Ende geweſen. 1759 komponierte Haydn ſeine erſte Symphonie, 1764 entſtan⸗ den die erſten des achtjährigen Mozart und 1793 ſiedelte Beethoven von Bonn nach Wien über! Es iſt aber bezeichnend für die 11 der Mannheimer, daß i noch eine Stimme ſagte:„Haydnf an neben Cannabich, Stami Konſorten zu dulde lden“. Die große Wiener Klaſſik hat in kürzeſter m Zahre 1794 ngtman und Zeit den Ruf der Mannheimer verblaſſen laſſen; 1 wurden gänzlich vergeſſen. Es iſt das eigenſte erdienſt Hugo Riemanns, dieſe bedeutungs⸗ volle Schule richtig erkannt und durch muſter⸗ afte Ausgaben zugänglich gemacht zu haben. ie iſt nun ihre WMer kann unsre 2. MWer das junge Blul verderben“ fhaaaaanaaa˖nas Ringit der Baum in Sturmesnoͤlen, Rinni der Stamm aus offnen Kerben: Zie/ im Boden— lausend Streben, Eng geschlungen, edeutung für unſere Gegen⸗ WA In die scnvere deulsche Erde hart gedrungen— Hali die Vuræel und saugt Leben. MWen kann unsre Herren zwingen, Wer die liellen Augen blenden! Nol lehrt deine Pulse singen, Not wird deine Bliche wenden Nief in dich, vo— lausend Si- Bis gercllunge, In die schꝛvere deulschie Erde nart ged 1 Deines Blutes Wurꝛeln leben. Wen kann unsre Hande binden, den Hammengeist vernichiten nser Merk wird Freileit ſinden, Bode ureu, durch tausend Streben, Eng geschlungen, 5 In die Scoſno 0 3 ere deutsche Erde hart gedrungen, uillt uns Leben, unser Leben. Von E. G. Kolbenheyer eunnnnmmaamammamnn 4 l h. wart? Es wird für den Liebhaber und verſtänd⸗ nisvollen Freund alter Muſik immer eine beſon⸗ dere Freude ſein, die zum Teil wirklich fein⸗ ſinnigen Werke, beſonders Stamitzens, zu hören. ananand. ſiher; neben ſeinem Sohn Anton Stamitz iſt hier beſonders Franz Xaver Richter zu nennen und Johann Schobert, der den neuen Stil auf die Klavier⸗ und Enſemble⸗Mufik übertrug. Der be⸗ deutendſte war aber zweifellos Chriſtian Gan⸗ nabich, Stamitzens Nachfolger; er war nicht ſo genial wie ſein Lehrer und Meiſter, aber ein ausgezeichneter Muſiker, man hat ihn mit Recht als das Verbindungsglied zwiſchen Sta⸗ mitz und* bezeichnet. Das ganze blühende Muſikleben Mannheims war mit einem Schlage dahin, als Kurfürſt Karl Theodor, ſein bayeriſches Erbe antretend, 1778 Die breite Oeffentlichkeit aber at durch die roßen Meiſter deutſcher Klaſſiker, durch Haydn, ozart, Beethoven, ein ſo unverrückbar feſtge⸗ legtes Bild der bekommen, daß ſie be ——15 hauptſächlich bemerkt, wo ſie hinter der rfüllung noch zurückbleiben; die Tragik des Vorgängers und Wegbereiter 81 Willy Brandl. Morgen verſchüttet Mirjam geht auf der Straße in ihrem neuen Falbelkleid und friert. Es hat altroſa Schleifen Sonntag haben wollen. Sommernkleid zu haben und Maiglöckchen pflücke eine Bibliothek— tags viel Sport. Reiten viel⸗ Staub. Sie geht noch immer weiter, obwohl es 4 Aber Mirjam war gewillt, es Benölter Fruhling Von Käthe Lambert 1 Die grünen Birkenfahnen ſchimmern matt. De Tag iſt duftlos, mit trägem Wolkenzug am ſonnen⸗ lofen Himmel. Auf der eintönigen Landſtraßch zwiſchen den noch kahlen Feldern, weht ein weni Staub auf und wirbelt unwirſch über den Bode hin. Hinter den Hügeln drüben, jenſeits der graue Pappelallee, ſteigt der Kirchturm auf. Und jetzt bimmelt die Glo e von dort und hat einen faden⸗ ſcheinigen Werktagsruf. Es iſt Sonntag im Vorfrühling. Aber der kühle Grämlichkeit, und es will gar nicht licht werden. 1 unter der Bruſt, am locker gezeichneten Mieden und vom Rock ab weht es in vielen ſpielenden Volants. Es iſt ſehr ſchön, aber heute muß man es ohne Freude tragen. Man hätte doch lieber das knappe Cheviotkoſtüm anziehen ſollen! Abet dann hätte Archi es doch nicht geſehen 4 Bah— Archi! Man muß eben nicht mit Gewalt Mirjam Lun und wirft die Füße unluſtig vor⸗ einander. Nun beſtauben auch die hellen Leder⸗ 19 i Fn lnvellg eil euen wes zy gehe s iſt ſehr langweilig, auf einem Weg zu gehen, nach einem Ziel, das einen ägern wird. Unten im Kirchengrund, hinter den Pappenhügeln, wird es heut doch keine Maiglöckchen zu pflücken gebe Ueberhaupt, es iſt im Grunde kindiſch, ein neue zu wollen. Chemie ſollte man ſtudieren. Moderne Fraue ſtudieren viel Chemie. Mirjam iſt ein moderne Mädchen. Mirjam wünſcht ſich ihr Leben einzu richten. Genau ſtehen die Richtlinien hierfür ni feſt, aber der Plan iſt bis ins kleinſte geordnet: leicht? Es ſieht immerhin gut aus. Motorrad it chneidiger, gibt dem Profil Geſpanntheit, Schärfe es Ausdrucks, eine geſchmeidige Kühnheit. Nun — es bleibt noch zu überlegen. Blick in den Za, und dann nebenbei viel Arbeit. Ungeheuer) die erſte run viel Arbeit. Diskurſe mit Laboranten, Profeſe ſoren, ſtrengſte Konzentration... 4 1 Aber droben ſchieben ſich die Wolken träge in⸗ Dem Profeſ einander und haben einen kreidigen Schein. Ein Karlsruhe Dr. ſchwerer Tropfen klatſcht unerwartet und miß⸗ jahrelanger Ar enleis auf den Weg. Mirjam beſchließt, umzu⸗ laſtiſchen Filn ehren und geht weiter. Archi iſt heute früh den 5 gleichen Weg gegangen. Er ging zu Rita. Selbſt⸗ eine völlige u. verſtändlich ging er zu ihr. Mirjam nimmt es an Kunſt mit ſich br und alſo weiß ſie es. Männer ſind ja ſo große Komödianten!— Mirjam gräbt die Abſätze eigenſinnig in den twas abſeit⸗ dericiana im Garten verſt bäude, das unt' ſtitut der Karls Tiſche mit unzä und ſeltene pho Räume, in dene der, groß und b des Gelehrten, großen Schauſp Mann Anfang Anzug des expe alten Stühlen ſtehen die Appe Geldnot deutſch ergänzt; ihr E der Wiſſenſcha ja eigentlich gar keinen Zweck hat. Der Wind pfeift ſehr empfindlich mit kleinen ſcharfen Staub⸗ nadeln um ihre bloßen Arme. Dieſer Frühling verdiente einzig und allein ein Naſerümpfen. Wie lange Archi jetzt wohl ſchon bei Rita war? Er war ſehr früh an Mirjams Haus vorübergegangen, und hatte nur gewinkt und etwas gerufen. Das ſollte ſcheinbar etwas ſehr Kameradſchaftliches ſein. 15 Infamie zu nehmen. An 146— wer war ihr gleichgültiger äls Atchi? Die Pappelallee kam näher, die Hügel wölbten 45 ihr ſanft und flach entgegen. Auf dem Kirchdach ſchmolz ein matter Schein, als hätte verborgenes Gold durch die Wolken gelugt. Es war ein Unſinn, weiterzugehen. Es wüte 4 geweſen, umzukehren. Viel⸗ leicht hatte Archi jetzt mit Rita die Maiglöckchen im Grund gepflückt? Bah— man würde vorüber⸗ gehen, grüßen— und ſich welche kaufen. Dieſer kalte Frühlingstag war eine Kataſtrophe. 4 Er war blaß und langweilig wie das Leben ſehf Kapazitäten ſei zuweilen, ja er war geradezu ärgerlich— auch Blicke des Beſr wie das Leben! Und nun wollte ſie doch ume ſich der hinterf hen Higel her kon Arqibal. Al FFllmvorführune eber den Hügel her kam Archibald. Als er f ſah, ſtieß er einen Jodler aus und geriet unwi ſehe zum erſten kürlich ins Laufen. In der Hand ſchwenkte einen großen Strauß Maiglöckchen. Mirjams bohrende Abſätze ſtanden ſtill. In die Seidenvolants fuhr ein knatterblanker Wi und blähte ſie leichtſinnig zur Rotunde. Derſelbe Wind ließ Archis helle Krawatte flattern, als er jetzt vor ihr ſtand. Mirjam bemerkte, daß es eklig kalt ſei.„34 wirklich?“ fragte Archi und man ſah es ihm an, er wußte nicht viel davon zu ſagen. Mirjam war ſchweigſam: ſie hatte damit zu tun, die Frage nach Rita zu unterdrücken. Archi ſtrahite. Er ſah ſehr Triergon⸗Paten gut aus eigentlich.— den erſten mühſ Die Landſchaft bekam einen blaſſen Bronze⸗ ſchein, als ſei die Sonne irgendwo ſchon am Her⸗ vorbrechen. Es blühte plötzlich etwas Lautlos⸗ Angenehmes in der Luft. „So früh ſchon auf dem Wege, Mirjam? Ich worden iſt. He m 975 e 101 30 dreihundert Mi „Mich?“ fragte Mirjam,„ja, natürlich! 3hf 8 f wollte ihnen zum Sonntag mit einem Mai⸗——4— Rehece entgegen kommen. Richt wahr, Sie nend vor dem. ieben doch Maiglöckchen?“ gabe. Und doch Der Wind hob ſich ganz ſacht und hoch und im Herzen eine ſpielte oben mit den Wolken. Er fegte übermütig präſentieren M und plötzlich ganz blaue Flecke frei. i i 80 Mirjam ſah auf die Maiglöckchen. rns „Ein wunderſchönes Kleid“ begeiſterte ſich A Ziguren unnati und Mirjam lächelte nachſichtig. Lichtträger, noe Aber dann fragte ſie doch, ſo ganz nebenh phiſchen Kunſt „Haben Sie Rita nicht geſehen?“ Archi gab ei Wo bleibt der? Filmꝰ or nunmel in einem l lebenden Bilder nowſki und Me Vorführung. 2 verfloſſen, ſeit S maßlos erſtaunte Schulterbewegung— wie käme er dazuꝰ Er ſah ſehr gut aus in dieſem ehrlichen Nicht⸗ begreifen und Mirjam glaubte ihm. Sie trug jeßt den Maiglöckchenſtrauß, an dem no ruſte brauner Erde hing. Und ihre Abſätze ſchritten ſehr leicht und ſanft. „Mirjam geht neben mir, wie eine leichte ſüße Frühlingsmelodie“, ſagte Archi,„und dieſes falbhel⸗ bunte Rüſchelkleid hat etwas vom Gehabe einer weichen, ganz zarten jungen Frau... Ich liebe die zu ſelbſtſicheren Sportgirls nicht!“ Mirjam roch wimpernſenkend in den Maiglöckchenſtrauß und wiegte ſich ein bißchen. Sie ſtimmte zu. Die Sonne 91 jetzt ſchattengeſäumte Gold⸗ bogen wie reiche Bänder zwiſchen die Bäume hin. Die Birkenſchleier wehten blaßgrünen Geſa Archi ging neben Mirjam her und pfiff. Er wat ſehr vergnügt. Mirjam war ſüß... un r dem konnte ſie ja nicht wiſſen, daß er Nita hin nicht zu Hauſe angetroffen hat! J. dem klein⸗ Tor, der n Film⸗Theater“! läuft der Bildſt aus uns bekann ſehen dieſe Film aufgeſpannten? nzug am ſonnen⸗ igen Landſtraßc „weht ein weni nſeits der graue auf. Und jetzt hat einen faden ling. Aber der lichkeit, und es in ihrem neuen altroſa Schleifen ichneten Mieden, vielen ſpielenden heute muß man te doch lieber das mſollen! Aber ſehen nicht mit Gewalt üße unluſtig vor⸗ zie hellen Leder⸗ m Weg zu gehen, wird. Unten im nhügeln, wird es 1pflücken geben. indiſch, ein neues glöckchen pflücken Moderne Frauen iſt ein modernes ihr Leben einzu⸗ nien hierfür nicht leinſte geordnet: ort. Reiten viel⸗ us. Motorrad iſt anntheit, Schärfe Kühnheit. Nun lrbeit. Ungeheuer oranten, Profeſ⸗ Wolten trüge m! Oiem Profeſſor an der Dechniſchen Hochſchnie gen Schein. Ein Karlsruhe Dr.⸗Zng. Gu ſt av Koegel iſt es in partet und miß⸗ jahrelanger Arbeit gelungen, das Problem des tente AHaſtiſchen Films zu löſen. Seine Erfindung wird zu Rita. Selbſt, eine völlige Umwälzung der geſamten Lichtbild⸗ jam nimmt es an nunſt mit ſich bringen. ſind ja ſo große twas abſeits von den Hauptgebäuden der Fri⸗ E dericiana liegt, nahe dem Durchlacher Tor, im Garten verſteckt, ein kleines langgeſtrecktes Ge⸗ bäude, das unter anderem das photochemiſche In⸗ ftitut der Karlsruher Techniſchen Hochſchule birgt. Tiſche mit unzähligen Gläſern und Metallgeſtellen vorübergegangen, und ſeltene photoähnliche Apparate füllen die drei as gerufen. Das Räume, in denen den Beſucher ein Mann begrüßt, e der, groß und breitſchultrig, mit dem ruhigen Blick ihr gleichgültiger des Gelehrten, in ſeinem Aeußeren etwas an den nüher, die Hügel oßen Schauſpieler Heinrich George erinnert, ein utgegen. Auf dem ann Anfang der Fünfzig, im leicht ſaloppen un bg Anzug des experimentierenden Forſchers. Zwiſchen igehen. Es W alten Stühlen und zuſammengeſuchten Schränken tzukehren. Viel⸗ ſtehen die Apparate, in ſtändigem Kampf mit der die Maiglöchchen! Geldnot deutſcher Forſchungsinſtitute⸗beſchafft und n würde vorüber⸗ ergänzt; ihr Gebieter aber iſt in den Büchern A Wa der Wiſſenſchaft vermerkt als eine der größten das Leben ſelbſt Kapazitäten ſeines Fachs. Neugierig gleiten die ärgerlich— auch Blicke des Beſuchers umher, aber ſchon verdunkelt lte ſie doch um ſich der hinterſte der drei Räume, ein kleiner Zilmvorführungsapparat beginnt zu ſurren. Ich ſehe zum erſtenmal den plaſtiſchen Film. genſinnig in den heiter, obwohl es hat. Der Wind n ſcharfen Staub⸗ Dieſer Frühling kaſerümpfen. Mie Rita war? Er hibald. Als er ſie ind geriet unwill⸗ and ſchwenkte er hen. ſtanden ſtill. Iu tterblanker Wind otunde. Derſelbe te flattern, als er .. nunmehr bald 40 Jahren zeigte Lumieère in einem kleinen Pariſer Vorort ſeine erſten lebenden Bilder, brachten die Deutſchen Sklada⸗ nowſki und Meßter die erſten ilme in Berlin zur Vorführung. Anderhalb Jahrzehnte ſind bereits verfloſſen, ſeit die drei Deutſchen Vogt, Engl und Maſſolle ihre damals unverſtandene Erfindung des Lichttonflms zum heute weltbeherrſchenden hite Et ſeh ſ 3 Triergon⸗Patent ausbauten. Welch ein Schritt von den erſten mühſam zappelnden Leinwandkomödien, blaſſen Bronze⸗ von den erſten ſchaurig quäkenden Nadeltonge⸗ vo ſchon am Her⸗ R etwas Lautlos⸗ 4 täuſche bis zum modernen Lichttonfilm, der ein un⸗ entbehrliches Kulturgut der ganzen Menſchheit ge⸗ ge, Mirjam? 3ch worden iſt. Heute ſtrömen allein in Deutſchland dreihundert Millionen Menſchen alljährlich in die 85 Wein Lichtſpieltheater und ſtehen immer aufs neue ſtau⸗ . Richt mahß Si8 nend vor dem Wunder menſchlicher Erfindungs⸗ 4 gabe. Und doch ſind noch letzte unerfüllte Wünſche cht und hoch und! im Herzen eines jeden Filmfreundes, denn noch er fegte übermütig präſentieren Menſchen und Dinge der Leinwand ſich uns in totem Schwarz⸗Weiß, noch kleben die Figuren unnatürlich flach und raumlos an ihrem Lichtträger, noch fehlt uns trotz aller photogra⸗ phiſchen Kunſt der Eindruck der Lebensechtheit. Wo bleibt der Farbfilm? Wo bleibt der plaſtiſche Filmꝰ lig kalt ſei.„30 n ſah es ihm an, zen. Mirjam war 0 ganz nebenher; “ Archi gab eine ung— wie häme n ehrlichen Nicht⸗ hm. Sie trug jeßt dem noch Kruſte ſätze ſchritten ſeht — g. dem kleinen Raum im Garten am Durlacher 3 Tor, der wohl dereinſt als„erſtes Plaſtik⸗ Zilm⸗Theater“ hiſtoriſche Bedeutung erlangen wird, läuft der Bildſtreifen. Es ſind kleine Ausſchnitte aus uns bekannten Spiel⸗ und Kulturfilmen. Wir e eine leichte ſiße „und dieſes falbel⸗ bom Gehabe einer rau.. Ich liebe ſehen dieſe Filme wieder auf einer mitten im Raum Maigtächen nufgeſpannten Wand. Dahinter aber, o Wunder, Aſis ra ſehen wir auf der„Koegel⸗Wand“ denſelben Film, e ſtimmte zu. engeſäumte Gold⸗ n die Bäume hin. aßgrünen Geſang, ind pfiff. Er wat ... und außer⸗ daß er Nita v hat! 4 aber einen durchaus anderen, einen wahrhaft ver⸗ uberten Film! Ein Schiff gleitet durch einen ord; es gleitet, wie wir das gewohnt ſind, vor den Bergen einher— ſchön brav bei ihnen in Wirklichkeit, jeder ausgeſprochene Filmlaie würde dieſen Eindruck unbedingt haben und nur die lang⸗ jührige Gewöhnung des Kinobeſuchers ſagt ihm, Die Geburtsſtätte des plaſtiſchen Films Blick in den Experimentierraum im photochemiſchen Inſtitut der Friderieiana, im Hintergrund die erſte runde Verſuchswand aus dem geheimnisvoll geſchliffenen Metall, die dem Erfinder zu ſeinen Verſuchen und erſten Vorführungen diente. daß das Schiff vor den Bergen einhergleiten ſoll. Wenn wir aber nun den Blick heben und das zweite Bild im Hintergrund betrachten, ſo ſehen wir mit heißem freudigen Erſchrecken ein ganz anderes Bild: dort gleitet dasſelbe Schiff nun wirklich ganz und gar losgelöſt von den Bergen, die hinter ihm zurückſinken— zum erſtenmal ſehen wir einen wirklich lebensnahen Film! Und das Wunder wiederholt ſich immer aufs neue: Ein Bach fließt lebendig und klar in die Tiefe, UImwälæendèe Erſindung eines Karlsruher Gele ſetzen, wenn ſie nicht zu koſtſpielig iſt. Ich be⸗ ſchäftige mich in meinen Vorleſungen ſchon ſeit vielen Jahren mit dem Problem des Films. Ich habe ſchon über Tonfilm geleſen, als es ihn noch gar nicht gab. Ich habe mit meinen Schülern immer wieder das Problem der plaſtiſchen Kinemato⸗ graphie erörtert und bin ſchließlich aus den theo⸗ retiſchen Suchen nach der Fehlerquelle zum prak⸗ tiſchen Experiment gekommen. Meine erſte Ueber⸗ legung galt der Binoculartheorie. Eigentlich müß⸗ ten wir dann ja auch den Mond, eine ſehr große Kugel, ſtets plaſtiſch als Kugel ſehen, da wir ihn ja mit beiden Augen betrachten, und wir ſehen ihn dennoch nur als Fläche. Nehmen wir aber ein Mondbild und betrachten wir es mit einem(9) Auge aber durch eine gewiſſe Linſe, dann beginnt — der Beſucher hat es ſelbſt erlebt— der Mond mit einem Male plaſtiſch zu werden und nimmt Kugelform an. Und ſpiegelt ſich nicht eigentlich die ganze Welt in unſeren Augen umgekehrt und wir ſehen ſie doch richtig?! In der Wirkung auf unſer Augen⸗ inneres alſo liegt die erſte Quelle zu plaſtiſchem Sehen. Die zweite muß in der Befreiung des Bildes von ſeinem Lichtträger liegen, denn die zweidimenſionale Leinwand kann natürlich das auf ſie geworfene Bild nur zweidimenſional zurück⸗ ſtrahlen. Wie alſo muß die JFilmleinwand be⸗ ſchaffen ſein, um in unſeren Augen ein plaſtiſches Filmbild zu erzeugen? In vierjähriger Vorarbeit und in der über drei⸗ jähriger Arbeit am Stoffe ſelbſt iſt die Koegelſche Plaſtikwand entſtanden. Sie beſteht aus Kupfer, Nickel und einer weiteren Legierung, aus einer Metallplatte alſo, genau von der Größe einer ge⸗ wöhnlichen Leinwand, die aber nach einem ganz beſonderen Verfahren geſchliffen ſein muß. Steht man dicht davor, ſo wirkt ſie wie ein ſtrahlender Spiegel, die Dinge im Hintergrund aber erſcheinen ſeltſamerweiſe nicht mehr in ihr, wie dies in einem ebenen Spiegel der Fall wäre, ſondern auf eine Statt der Leinwand die Koegelwand ein Liebespaar tanzt in einer Bar und ganz deut⸗ lich ſehen, nein, fühlen wir förmlich den Abſtand zwiſchen den beiden Tänzern, den Abſtand zwiſchen ihnen und der Bar. Ein Auto gleitet zwiſchen Bäumen hindurch, Menſchen gehen durch einen Wald... Das Licht verlöſcht. Der Filmſtreifen iſt zu Ende. Wir ſtehen noch einen Augenblick im Dunkeln, ſtill und ehrfürchtig vor dem Wun⸗ der, das vor unſeren Augen geſchehen iſt: Der Film iſt dreidimenſional geworden, die tote Leinwand lebt! Sei vielen Zahren ſchon“— ſagt Profeſſor Koegel—„iſt man hinter dem Problem des plaſtiſchen Films her. Der große Fehler aber war, daß man immer an die binoculare Theorie klammerte. Nur mit beiden Augen zugleich kann man plaſtiſch ſehen— hieß es immer. Daher die vielen Verſuche, den Film für den Beſucher plaſtiſch werden zu laſſen, indem man ihn in zwei Streifen teilte und gewiſſermaßen doppelt vorführte; man ſetze den Beſuchern Brillen auf, die eingefürbt waren, ſo daß ſie jeweils mit dem rechten und dem linken Auge eine Hälfte des Films ſahen. Vergebens. Abgeſehen von der Unmöglichkeit, ſolche Methoden in die Maſſenpraxis umzuſetzen, ſtellte ſich auch der gewünſchte Erfolg nicht ein. Auch die Verſuche, durch mehrfaches Aufnehmen und mehrfache Wiedergabe einen räumlichen Film zu erhalten, ſcheiterten— ſie wären ja auch wirt⸗ ſchaftlich undurchführbar geweſen. Wie z. B. alle Verſuche, den heute ſchon erfundenen Farbfilm ein⸗ zuführen, vorläufig an der untragbaren wirtſchaft⸗ lichen Belaſtung ſcheitern, die das mehrfache Ein⸗ färben— mindeſtens dreifach— des Films mit ſich bringen würde. Eine Erfindung hat nur Wert, wenn ſie ſich in die Praxis umſetzen läßt und gerade in einer wirtſchaftlichen Kriſenzeit wie der gegenwärtigen, kann eine Erfindung ſich nur durch⸗ gewiſſe Entfernung wird ſie plötzlich ſchwarz und tot. Ungeheuer wie die Idee ſelbſt waren ſpäter die Schwierigkeiten, bis es ſchließlich gelang, die Erfindung in die Wirklichkeit umzuſetzen. Einer der bedeutendſten Fachingenieure Europas half, die Maſchinen zu ſchaffen, die imſtande ſind, die Platten von der Größe einer gewöhnlichen Kino⸗ leinwand mit jener unerhörten Präziſion zu ſchleifen, die notwendig iſt, um völlig fehlerloſe und unverzerrte Bildwiedergaben zu erreichen. entſteht ein Tonfilm Hrlen Rieſenſummen waren notwendig, werden auch jetzt noch notwendig ſein, um die Serienfabrikation dieſer plaſtiſchen Filmwand in Gang zu bringen. Und der ſchlichte Gelehrte der Fridericiana will nicht nur um des Geldes willen gearbeitet haben und nicht nur für das Geld. Er will zugleich mit dem plaſtiſchen Film der Menſchheit ein Geſchenk gemacht haben von unſchätzbarem Kulturwert. Zin zweitenmal— ſagt der Erfinder mit einem leicht ſchmerzlichen und doch glücklichen Lächeln — zum zweitenmal würde ich es nicht tun. So eine Erfindung frißt einen auf. Ich bin heute bald ein armer Mann. Ich habe jahrelang mein ganzes Denken nur auf dieſe eine Sache konzen⸗ triert, habe allzuoft verzweifeln wollen, wenn die Löſung nicht gelingen wollte. Vielleicht, wenn ich mich mal gründlich erholt habe...“—„Sie werden aber mit dieſer Erfindung ein reicher Mann...“—„Meinen Sie? Vielleicht, in vielen Zahren mal. Die Rentabilität in der ganzen Welt⸗ induſtrie iſt heute ſo minimal, die Rentabilität ge⸗ rade ſolcher geiſtiger Erzeugniſſe ſo gering, die Un⸗ koſten vorläufig ſo hoch, die Mittel der Käufer ſo begrenzt, daß es Jahre dauern kann, bis ich mal an meiner Plaſtikwand verdiene.“— Nun, im Dritten Reich wird deutſcher Erfindergeiſt ſchon durch den Staat beſſer gewürdigt und unterſtützt als in den Jahren vorher. Und wenn mich nicht alles täuſcht, werden wir in Bälde vielleicht ſchon in unſeren großen Kinopaläſten plaſtiſche Filme ſehen. Denn dies iſt das Wunder: Nichts wird ſich— trotz der ungeheueren Verbeſſerung des Bildes— ändern an der Aufnahme des Films. Nichts an den Vorführungsmaſchinen. Nur an Stelle der weißen Leinwand wird⸗eine ſchwarze Metallwand treten. Matt wird ſie im Licht der vielen kleinen Lampen dem Beſucher entgegen⸗ glänzen. Aber dann wird ſie mit einem Male zu leben beginnen. Heller und ſtrahlender als vorher werden die Filme aufleuchten. Und ſtaunend wer⸗ den wir alle vor dem Wunder ſtehen, das ein deutſcher Forſcher, ein Mann, den wir ſtolz zu unſeren Mitbürgern zahlen dürfen, vollbracht hat: Der Film lebt, der Film iſt verzaubert zu einem würdigen Ebenbild unſerer dreidimenſionalen Welt. Der plaſtiſche Film iſt da. Fred Feez. Dussien Sie schhᷣon-. . daß man in Scottland Nard, dem Lon⸗ doner Polizeipräſidium, ſich mit dem rätſel⸗ haften Verſchwinden von mehr als einem halben Zentner Gold beſchäftigt? Die Kiſte, in der die Goldbarren von Auſtralien nach Eng⸗ land verſchickt wurden, kam ordnungsgemäß verſiegelt an, enthielt aber ſtatt Gold nur Zement. ... daß man in Moskau einen automati⸗ ſchen Stratoſphärenballon aufſteigen ließ, der eine Höhe von 17 Kilometer erreichte und deut⸗ lich wahrnehmbare mechaniſche Signale durch ſeine Radioanlage zur Erde herabſandte? ... daß die Fürſtin Juſſupoff ihren ih gegen die amerikaniſche Filmgeſellſchaft, die den„Raſputin“ drehen ließ, gewann und rund 300 000 RM. dafür erhielt? .. daß, ein drittes Seeungeheuer an die Nordküſte Frankreichs geſpült wurde? Man hält ſie alle drei für eine beſondere Hai⸗Gat⸗ tung und glaubt an unterſeeiſche Beben, durch welche die Tiere zu Schaden kamen. . daß die Erben des engliſchen Dichters Ch. Dickens ein unveröffentlichtes Manuſfkript an eine der größten Londoner Zeitungen ver⸗ kauften„Das Leben unſeres Herren“, in dem Wort für Wort mit 40 RM. bezahlt wurde? ... daß die weitere Trockenlegung des Zui⸗ derſees, die bis jetzt ſchon 375 Millionen koſtete, als Notſtandsmaßnahme durchgeführt werden ſoll? Der Boden iſt ſo teuer, daß die Regierung bei der Pacht die Hälfte zuſetzt. .„, daß der älteſte deutſche Hund der Spitz iſt? Er bewachte ſchon die Hütten der Pfahl⸗ bauern und die Wiſſenſchaftler nennen dieſe alte Gattung„Torfſpitz“. 5— Er war zwar nicht von adligem Geblüt wie ſein berühmter ſpäterer Geiſtesvetter, der zwanzi Wildgänſe mit einer Schnur durchſchoß, um ſich an ihnen in die Luft zu heben— wonach wir ja nun wiſſen, wer der erſte ſchwäbiſche Dagpeahn Konſtrukteur war!— oder der ſeinen Gaul am tiefverſchneiten Wetterhahn anband, um morgens, als es taute, zu bemerken, daß ſo ein Wetter⸗ hahn doch etwas höher als ein Gaulhals iſt.. In großen Abenteuern war er nicht faul, be⸗ ſonders wenn es galt, ſie zu erzählen. Er er⸗ ählte gern— man hörte ihm gern zu, und daß ie biederen Leute, die abends in ſeiner Schmiede einkehrten, um ſich an den erbaulichen Geſchichten des tapferen Reiſehelden zu ergötzen, ihm dafür den Ehrennamen: Cügenſchmied aufprägten— ja nun, das machte weiter nicht viel aus. Er teine immer gern von ſeinem Vorrat mit und ſaß dabei behaglich vor ſeiner Tür, den Blick 75 Stuttgart hingewandt, das ſich aus zärt⸗ ich blauen Higeln des ſchwäbiſchen Gebirges hob — ſein gutes Mariele, bei deren Spätzle und L4 Moſt er ſeßhaft geworden war,—— an ex Tür, den ewigen Strickſtrumpf in der fleißigen nd... der laute Amboß L... das Bäch⸗ ein ſeiner Rede aber plätſcherte luſtig, mit allen Reckarwellen um die Wette. Er hatte ſich die Welt von allen Ecken und Enden angeſehen, kannte manchen kleinen Ort und manche große Stadt mit vielen Gaſſen; es gab viel Wunderbares draußen rund um Stuttgart, das wohl wert war, erzählt zu werden, zumal man ſelber in der Hauptſache der Held dabei geweſen— und es war nichts Kleines, ſo ein Held zu ſein! Aber der Held hatte als Stallbub 8— bei einem fränkiſchen Edelmann, der oft in adligen Geſchäften über Land ritt, von ſeinem Bub be⸗ gleitet. Die Gäule durften da nicht faul ſein, ſie kitten pom Morgen bis zum Abend, und eines Tages hamen ſie dabei auch zu einer Herberge, darin ſie nächtigen wollten. Es war ein ſchnee⸗ kalter, grauſig eiſiger Tag geweſen, den Pferden hing ein Bart von Eiszapfen ums Maul ein warmer Trunk und eine mollige Schlafſtelle wülden da wohl gut tun— ſchon ſprang der Edel⸗ mann vom Sitz... da gab es hinter ihm ein Potzlamento; der Bub war feſtgefroren! Und gleich ſo, daß ihn keine eigene Müh und keine fremde Hilf' vom Sattel löſen konnte. Alſo es half nichts— der Wirt und ſeine Leute löſten den Sattelgurt und nahmen den feſtgefrorenen Reiter ſamt dem Sattel vom Pferde in die warme Stube hinein; erſt dort am Ofen wurd's ihm wieder wohler, dort ſchmolz er endlich auf.„Und wer jett des et glaubt, der hört de nächſt' Sach' nimme!“ Aber ſie glaubten's alle, denn die nächſte Sach' war gar am End' noch ſchöner; gleich am nächſten Tag, auf dem Heimweg, traf ſich ſchon das zweite Abenteuer; ſie ritten an einem tiefen Waſſer vor⸗ bei—„'s könnt grad die Etz gweſe ſei, glaub i“ — und ſahen Miſh den Eisſchollen eine Fiſch⸗ reuſe ſchwimmen.„Die Reuſ' müßte mer habe“, überlegte der Junter, die ſei gewiß voll Fiſch. „Ha, freilel Aber die iſch bald holt!“ erbot l0 ber Zunge und ſprengte ſchon— ſeinem Gaul n den Fluß hinein. Da drinnen aber ſperrte ein rieſengroßer Fiſch das Maul auf und hatte grad auf den Bub gewartet. Wie der die Reuſe packen wollte, ſchnappte der Fiſch zu und verſchlang mit eins Reiter und Roß. Am Ufer ſtand der Junker und klagte Ach und Weh über ſeinen Diener und den guten Gaul; da waren ſein Erſtaunen und ſeine Freude um ſo größer, als er ſie beide wohl⸗ behalten und geſund am Abend in den Schloßhof einreiten ſah? man hatte den Fiſch nämlich am leichen Abend noch gefangen; wie man ihn auf⸗ ſchnitt und ausweidete, kam zur größten Ueber⸗ bein gif der Lügenſchmied mit ſeinem Gaul aus dem Fiſchbauch geſprengt! Es war ihm nichts ge⸗ ſchehen, nur„a bißle donkel iſcht's mir ſcho'we!“ Neben ſeinen Vorzügen war er auch ein großer Jäger vor dem Herrn; und in dieſem Amt war er auch einmal durch den Wald gegangen, aber an dieſem Tage wartete er umſonſt auf einen ſaftigen Wildbraten und wollte gegen Abend ſchon wieder heimkehren, als er plötzlich etwas höchſt -Merkwürdiges ſah: Ein junges Wildſchein lief daher und hinter ihm die alte Sau, die ſein Schwänzle im Maul hielt. „Des iſch 4 ganz'ſchickt!“ dachte der brave Schwab,„wie ſich die blinde Wildſau da vonem andere fihre läßt!“ Und ſchnell gefaßt, in guter Eingebung, die er ja immer parak hielt wie den Pfeil im Köcher, ſchoß d er die Armbruſt, zielte haargenau und choß dem jungen Säule das Schwänzle gradwegs am Leibe ab. Das quiekte nicht einmal, ſondern dachte bloß bei ſich:„Schießt er mi mei Schwänzle ab, will i mei Bäuchle ſchütze“— und rannte ſpornſtreichs weiter. Die alte Sau blieb ſtehen, das abgeſchoſſene Führerſeil im Maul, wartete ge⸗ duldig erſt einmal und trabte dann gehorſam weiter, als der kluge Jäger das Stummle ſelbſt ergriff und auf dieſe Art den neuen Führer machte. Es ging einträchtig und ſelbander fünf Meilen weit bis nach Stuttgart zum Markt, allwo die Sau für gutes Geld verkauft wurde. Nicht gar ſo friedlich ging's ein ander Mal im Wald zu, als unſerer tapferer Schmied ein grauſig ſtarkes und wütiges Wildſchwein traf:„Ei Kerle iſch's'we, wie ei Nielpferd, und Zäh' hat's ghabt, die ſind ihm'wiß e halbe Elle lang zum Maul 'naus'wachſe!“ Und dieſes Untier ging nun in wildem Grimm auf den wackeren Burſchen los, dem's Herz dabei unter die Joppe bis unter die Gamsledernen fiel. Ein hohler Eichbaum war die erſte Rettung; doch hielt ſie nicht lange vor, denn das gereizte Wild⸗ tier ſchlug ſeine langen Zähne in den Baum und zwar mit ſolcher Wucht, daß ſie tief in den Stamm drangen und dem darin Geängſteten bedrohli näher kamen. Zedoch ein wackerer Schwab wei ich zu helfen: das breite Hüftmeſſer ſtieß er dem ier zwiſchen die krummen Hauer, ſodaß es ihn nicht mehr aus dem Stamm zurückziehen konnte — und ſo„tät's no fange!“ So bequem und langſam wie morgens aus dem Bett ſtieg er dann aus ſeinem hohlen Baum und fagte dem geknebel⸗ ten Sonntagsbraten den Speer durch die Rippen— bißle anders, als ob i heut Krummbiere ſpieße tät!“ Für ſo tapfere Leute iſt das Kriegshandwerk der gegebene Beruf und alſo wurde auch unſer wackerer ießritter ein Kriegsmann. Das erſte kriegeriſche S Aben uer aber ſtellte, zwar nicht der Seheiche* jedoch ein Wolf vor, der gräßlich zähnefletſchend im Wald auf ihn zutrabte, ſein offener Rachen glühte wie ein wahrer Höllenſchlund und drohte 3 Der schwäbis che Münch lnausen Die Abentener des Lugenschmieds von Cannstatt den Schmied gleich zu verſchlingen. Der kam nicht aus der Faſſung, fuhr dem Wolf mit dem ganzen Arm ins Maul bis in den Leib hinab und hinten wieder'naus, erwiſchte den Schwanz des Tieres und zog den durch den Leib wieder zurück, bis er das ganze Wolfsvieh wie einen alten Handſchuh umgekrempelt hatte. o wußte er noch manches Abenteuer zu be⸗ richten, der biedere Schmied von Cannſtatt; mit der Zunge ſchnalzend ſah er ringsum im Kreiſe und delektierte ſich an den verdutzten Mienen ſeiner Zuhörer. Das brave Mariele ſtand hinter ihm und ſtrickte an ihrem grauen Strumpf und war der Ehrfurcht voll von Rigem Heldentaten. Kriegsabenteuer gab's noch mancherlei, es war nicht ſeine Schuld, daß es niemand gelang, ſie na inmal verfolgte ihn der Feind. Hinter ihm und den Kumpanen blinkten ſchon die Speere, vor ihnen lag der tiefe Neckar, von einer dünnen Eisdecke ſchwach überwölbt. Die Kameraden 155 ten den Lauf über das Eis nicht und fielen alle dem Feind zum Opfer. Er allein, wer anders, ſprengte mit ſeinem Gaul mitten auf den Fluß, brach auch allſogleich ein und kam tief unten an. Es war da außer grimmer Kälte nicht viel los wiſchen den erfrorenen Fiſchen— über ihm wölbte jich das Eis wie eine Kuppel, und nirgends konnte er einen Ausweg finden. Da legte er ſeinen feſten Raufſpieß und durchbohrte mit einem feſten Stoß die Eisdeche— und kam mit ſeinem Streitroß geradewegs beim andern an:„Un des 10 175 beim Herrgöttle von Biberach, ihr ompe!“ Es fand f dennoch ein ungläubiger Thomas. Der Schmied wurde puterrot vor Zorn, aber es fehlte ihm nicht am glaubhaften Beweis:„Da guckh her, Simpel elender, ſiehſcht mi oder ſiehſcht mi et?“—„Ha freile, ſeh i di, Cahnſtatter!“ „Wenn's alſo desmol et war gſei wär, wär i doch verſoffe, oder et?“—„Ha freile wärſcht verſoffe!“ „Säß i no do auf mein Plätzle vor deire ſaudumme Goſch?“—„Ha freile et!“—„Alſo— iſch wahr 'weh oder et?“ „'iſcht war'we!“ gab der andere ſich ge⸗ chlagen. Sein kriegeriſches Meiſterſtückchen aber lieferte der Schmied, als er den Feind einmal bis in die belagerte Stadt hinein verfolgte, vor Eifer gar ſo hitzig, daß er durchs offene Tor mitten ins feindliche Revier; der Torwart, nicht faul, ließ hinter ihm im ſelben Augenblick das Gatter fallen und das ſchwere Eiſen ſchlug unſerm mied den Gaul hinter dem Sattel durch die Mitte, ohne daß der Reiter etwas davon bemerkte. So kams, daß er auf halbem Gaul die Feinde durch die Gaſſen bis auf den Marktplatz verfolgte und ihnen noch viel Schaden antat; ſo kam er bis zum Marktplatz, allwo die Uebermacht der Feinde ihm böſen Schabernack verriet: hurtig wollte er ſeinen Gaul wenden— da erſt 3 er, daß jener garnicht mehr zum Wenden war: er hatte ja nür noch eine vordere, und keine hintere Seite mehr. Die Feinde aber ehrten dieſe gewaltige Tapfer⸗ keit nach Maß und ſchenkten ihm das Leben und die Freiheit. Säß i ſonſcht da, wenn des verloge wär?“ Die Sonne übermalte das alte„Sturgartle“ mit abendlichem Schein, das ältere Cannſtatt ſank in das ſanft⸗violette Vorſpiel einer milden Ra Das Mariele rief ihn zum—4 le Es war doch eine ſchöne Zeit im alten Schwab Schwäbiſche Anekdoten. Ein Vorſichtiger. 1 Kommt da ein richtiger Schwab aus dem Güäͤn auf die Bank nach Tuttlingen und will ſeine drei⸗ hundert Reichsmark zurück, die er vor einen halben Jahr eingezahlt hat. Er bekommt ſein g wünſchtes Geld umgehend, zählt's genau nach um —— es dem Beamten wieder zu:„So, jetzt enne Sie's wieder nei' tu' in d' Kaſſ)!“ „Ja warum habe Sie's dann wolle?“ fragt de Beamte. „Hajo, wiſſet Se, in Ihrem Blättle han i'leſe daß mer hier dreihundert Mark'ſtohle hat un da hab i halt wiſſe welle, ob des meine drei⸗ hundert Mark'weſe ſind!“ Einfache Löſung. Herrlicher Frühlingstag. In einem Eiſenbahn, abteil Strecke Pfullingen—Eßlingen ſitzen zwe ältere Ausflüglerinnen und zanken ſich um de Fenſter. ie eine will's durchaus geſchloſſe haben, denn Zugluft könne ſie nicht vertragen, die andere beſteht darauf, es zu öffnen, da ſie ſonſt in der ſchlechten Luft erſtichen müßte. Selbſt der herbeigerufene Schaffner kann keine Einigung er zwingen. Da meldet ſich aus einer Ecke ein biederer Schwab:„Ha, jetzt gange Se auch emol und machet Se des Fenſchter ruhig uff— da verreckt die ei und nachher machet Se des JFenſchter wieder zu— * 1100 mer die ander' au los und hand unſer U 4 Richt ganz zufrieden. Der Dimpflinger hat ſich beim Zahndontor n Biberach ein komplettes Gebiß anfertigen laſſen. Zufrieden zieht er erſt mal ab, doch nach ein paar Tagen iſt er ſchon wieder da: Man möchte ihm doch den unteren Eckzahn aus dem neuen Gebiß entfernen.„Ja warum denn das?“ fragt erſtaunt der Zahnarzt. Der Dimpflinger kratzt ſich am Schädel und ſagt endlich:„Hannoh— die Luch brauchet i halt, daß i moi Pfeif nahänge kal“ *3 Die Nutzanwendung Leibl, der Maler, war in ärmlichen Verhält/ niſſen Eines Tages wurde er eladen, wogegen ein ſehr 3 err proteſtierte. Allerdings ver nun wollte es der neckiſche Zufalf, daß jener Herr neben Leibl bei der Tafel zu ſitzen kam. Im herausfordernden Tone fragie er den Künſtler: „Ach, mein Lieber— ſagen Sie mal— man behauptet— Sie hätten eine unglückliche Ju⸗ end hinter— Sie ſollen ſogar Schafe gehütet „Alerdi 8, Exzellenz“ t Leibl, „Allerdings, Exzellenz“, entgegnete Lei zdoch wüßte ich nichts liglüͤcklches darin zu finden— im Gegenteil, es will mir ſcheinen daß es recht nützlich für mich geweſen iſt.“ „Aeh— äh— wieſo bitte!“ „Noch heutigentags kann ich jeden Schafs⸗ kopf auf den erſten Blick erkennen, Exzellenz!“ Nimrod „Kaum war ich eine Stunde auf Jagd, da 4 lag auch ſchon ein toter Haſe vor mir!“ „So? Gibps denn unter den Haſen auch 1 Selbſtmörder?“ Ein-, Tiersammler“ erzählt von Tieren in Stein, Bronze und Oel Eine Unterhaltung mit Tiervatere Prof. Dr. Luduig Hech(Zoo, Berlin) Der Kakteenliebhaber, der Münzenſammler, der Blockflötenſpe f ſie alle haben es leichter als mir Tierfreunde; ſie brauchen ſich nie von ihren Schäzen zu trennen, können ſie im Arbeitszimmer, Tages und der Nacht zur Hand nehmen. Wo käme aber ich hin, wollte ich das gleiche mit meinen beſonderen Freunden tun? Die Grune⸗ waldſiedlung würde Augen machen, wenn da plötzlich ein ſibiriſcher Tiger, Gorilla, Orang, die Kudu⸗Antilope, ein afrikaniſcher Elefant oder das Panzernashorn bei mir Einzug hielten. Rein, ſo geht das nicht; aber wir können mit Goethes Fauſt ſagen:„am farbigen Abglanz aben wir das Leben“; der bildende Künſtler, der eichner, Maler, 3 bringt uns im Kunſt⸗ werk das Tier in unſere Häuslichkeit. Zu allen Zeiten hat der Menſch Tiere nachge⸗ rmt; ſehr wahrſcheinlich iſt das Tier über⸗ aupt der erſte künſter'ſche Vorwurf des Men⸗ chen geweren. In grauer Vorzeit ritzte— — als oder Beſchwörung— die Umriſfe von Mammut, Elch, Rentier, Wildpferd und auf die Wände ſeiner Wohnhöhle, meißelte die Kontur der flüch igen Beutetiere in rieſenhafter Vergrößerung auf den hochragenden Fels, formte aus Ton keine Tierfetiſche, ſchnitzte ie aus Horn und Elfenbein,— vielleicht um eine Frau damit zu ſchmücken, vielleicht aher auch, um durch dieſes Abbild, zauberiſch die Stärke des großen Tieres in ſeiner Muskelkraft zu bannen. Die Hleroglyphenſchrift macht viele Tiere zu Sinnbildern, zu Wortkomplexen, ja fi Buch⸗ —— So würde aus dem Bild eines fliegenden ogels das Wort„fliezen“, aus der Darſtellung eines Hafen in langer Abwandlung ſchließlich die Konfonantenrerbendung wn, aus dem Umriß einer Schlange das Zeichen für dſch. Gottheiten wurden in Tierſkulpturen ſichthar emacht; fünftauſend Zahre vor uns verehrten ſie egypter in einem aus Stein gemeißelten Pavian den Gott der Weisheit. Wir kennen die löwenköpfige Göttin, kennen Horus, den Falken, und immer wieder künden uns neue Ausgrabun⸗ en, daß in allen Kulturen der Vergangenheit 3 Tier als Waſtik eine ganz große Rolle ge⸗ wit hat. Schier endloſe Gräberſtraßen de⸗ fernen Dſtens ſind eingefäumt von überlebens⸗ roßen Monumenten: Löwe, Kamel, Elefant, idder und Einhorn; Kunſtwerke, die vor vielen in der Schlafſtube aufſtellen, jeder Stunde des tauſend Zahren chineſiſche Meiſter geſchaffen haben. ierdarſtellungen in Gold, Ebenholz, Fayence, Edelſtein und Eſſen finden wir als Grabbeigaben und als primitive, rohe An⸗ deutungen und zierlichſte Kunſtwerke. In hervor⸗ ragender Mannigfaltigkeit hat jüngſt das Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum in einer Sonderaus⸗ Zaun gezalſen daß die Tierplaſtik zu allen eiten, in allen Zonen und Kulturen vertreten war. Auch ich habe ungefähr ein Dutzend Tier⸗ —— in meiner Arbeitsſtube, kleine Stücke egreiflicherweiſe, bunt zuſammengewürfelt loder beſſer und reſpektvoller geſagt: in vielen Jahren Sne den Wef Löwen aus rotem iegel, einen kaum 5 em hohen pompejaniſchen Widder, aus China einen blauen Fayence⸗Ele⸗ anten, ein fein ziſeliertes Meſſingkamel aus der ürkei, eine japaniſche Ratte, elfenbein eſchnitzt, das Broncefohlen von Renee Sintenis, eine Jade⸗ Katze, und aus Ton eine aber unver⸗ kennbare ie damals in der großen Tierausſtel des Muſeum, ſo ſtehen auch auf meinen Bücherborden vorchriſtliche, R und moderne Tierplaſtiken dicht beieinander, ja ſogar durcheinander, ohne daß der Reiz des einen durch die Fremdheit des anderen geſtört würde. Dieſe Harmonie zeit⸗ lich, geographiſch und kunſtgeſchichtlich verſchie⸗ dener Dinge wird noch offenſchllicher wenn man zostegnen A Abbildungen ſolcher Kunſtwerke auf einem Tiſch ausbreitet: eine Kröte aus einem Indianergrab neben dem Löwenkopf⸗Waſſer⸗ vom Zeuß⸗Tempel in Olympia, die win⸗ zige Grabbeigabe eines Nilpferdes aus Aegypten, den altmexikaniſchen Hund, einen buddhiſtif„ja· aniſchen Elefanten, Gott Thot, den monumenta⸗ en Hamadryas⸗Pavian. Jedes einzelne Bildnis ſtrahlt ſeine perſönliche Wirkung aus, und zu⸗ feit wird das ganze Nebeneinander gebunden n irgendeiner Einheit. Ich habe darüber mit einem Fachmann ge⸗ Best einen zwiefachen ſogar, mit Profeffor oktor ESud wi Heck, dem Tiergärtner, der in über vierzigjähriger Dien tzeit den Berliner Zoo zur reichhaltigſten Schauſammlung lebendi⸗ —— Tiere ausbaute und der überdies ein gründ⸗ cher, begeiſterter Kunſtfreund iſt. „Das ſpringt einem doch ſofort klar und deut⸗ lich entgegen“, ſagte der temperamentvoll beweg⸗ liche Geheimrat,„dieſe alten Künſtler, die Aegyp⸗ ter, Azteken, Griechen,———* hatten eine 75 artige Meiſterſchaft, unmittelbar nach der Natur, daher abſolut richtig zu ſtiliſieren. In gewiſſem Sinn finden Sie dieſe Begabung auch heutzutage bei den primitiven Völkern, bei Negern, bei Süd⸗ Jene Menſchen ſind ganz naiv an hr Kunſtſchaffen herangetreten, haben in Stein und Ton überſetzt, was f6 um ſich herum be⸗ obachteten. Ganz erſtaun ich ſtark wirken dieſe Anlilopen Holzschnit von E. Tinkenbach. Tierplaſtihen. Sehen Sie ſich nur den mexikani⸗ ſchen Hund an; alles ſetzt ſich aus Kreiſen zuſam⸗ men, lauter Kreiſe; aber unverkennbar entſteht das ganz charakteriſtiſche Tier.“ „Alſo der Zoologe in Ihnen iſt mit der Stili⸗ ierung von Tieren einverſtanden?“ fragte ich weiter. „Wenn die Stiliſierung von Verſtändnis für das Weſen des Tieres getragen iſt, ſelbſtver⸗ ſtändlich. Es kommt ja nicht auf die Richtung, ſondern auf die Künſtlernatur an. Gewiß hat es u allen Zeiten Meiſter Hoorpeg und Stümper. ir wurden einmal von einem Muſeumsdirektor riechiſche Pferde gezeigt, lauter gleichgroße Stein⸗ ſiskn alle aus der gleichen Zeit, wahrſcheinlich Schmuckwerk vom Fries eines und desſelben Ge⸗ bäudes. Ich ſah auf den erſten Blick gewaltige Unterſchiede: der eine Gaul war die ſeelenloſe Arbeit eines Steinmetzgeſellen; der andere ſprühte Lebendigkeit, war ein geniales Kunſtwerk, und deshalb im übertragenen Sinn anatomiſch richtig.“ Während des Sprechens blätterte Geheimrat 4 Heck in dem Stapel der Photographien und he⸗ gann mit einemmal zu ſchmunzeln. ſie zich Sie, das hier iſt Stiliſierung der Phanta paſſen würden. Ein echtes, ſtarkes Tierkunſtwer kann nur aus dem Naturalismus entſtehen, das heißt, der Künſtler muß das lebendige Geſchöp enau kennen. Das gilt für die Kultur von vo reitauſend Zahren, gilt heute und allezeit. Des wegen habe ich es auch immer für meine Pflich als Tiergärtner gehalten, den jungen Künſtler im Zoo uneingeſchränkte Studiummöglichkeiten zu 35— Es ſind eine ganze— bei uns im arten geweſen, und ich bin ſtolz, ſagen zu kön⸗ nen, daß manche gute Arbeit hier entſtand, un daß ich auch manche Freundſchaft mit bildende Künſtlern erfahren durfte.“ Ein Blick in die Gelehrtenſtube beweiſt auch die Worte des Berliner Tiervaters Leudwig Heck. Faſt kein Quadratzentimeter Tapete iſt zu ſehen; dicht aneinander reihen ſich Delgemälde Zeichnungen und Aquarelle; Berliner und ſüd⸗ deutſche Maler des neunzehnten und zwanzigſte Zahrhunderts ſind vertreten, der hochbegabt Pferde⸗Koch, Frieſe, Mützel, Specht, Kuühnert. Und auch hier reihen ſich auf den Geſimſen de Bücherſchränke die Plaſtiken, die Bronzegüſſe Porzellanfiguren und Tonmodelle: Nashorn mutter und Kind, Löwe, Gorilla, Tiger, Bäre Robben, Pferde, ſpringende Rehböcke, Kamel fohlen, kleine Kunſtwerke aus Menſchenhand farbige Abbilder jener Geſchöpfe, die—nur durch Häuſerwand getrennt— drüben im 300 atmen. Noch lange haben wir zwei„Tiermenſchen unſer Garn weitergeſponnen, haben von Liljefors geredet, dem großen ſkandinaviſchen Tiermaler von Kerſchenſteiner, der zeichnenden Idealfigu meiner ſchwäbiſchen Kindheit, von jenem Künſt⸗ ler in brauner Sammetjoppe, aus deſſen ſcharf ——23— Augen— echte, warme Tierliebe rahlte. 4 „Das eben iſt das Schöne“, ſagte ſchließlich zum Abſchied Vater Heck,„ein wahrer Künſt⸗ ler iſt iſt di ein Tierfreund; und wer weiß, vielleicht iſt die„Liebe zum Objekt“ das Binde⸗ mittel, das die Kunſtſchöpfungen gemalter und modellierter Tiere über Länder und Zeitalter hinweg eint, ſo wie dieſe Liebe ja auch uns Tier⸗ freunde und Tiergärtner zuſammenhält.“ Paul Eipp ie, nicht der Wirklichkeit. Wahrſcheinlich hat jener japaniſche min 50n nie einen lebenden Elefanten geſehen, nur von ſolchen Tieren gehört, und da kommt es dann, daß er ſeinem Holzelefanten ſtatt zweier Stoßzähne gar ſechs anzaubert, links und rechts vom Schädel zwei ſchmale Tütenohren herunter⸗ baumeln läßt, gar nicht zu reden von den Füßen, die beſtenfalls 57 einer ſtiliſierten Großkatze Ich dacht ſtillen Freu begegnet, ol mal ſo kom gerufen du nen Blick! bedauerte ſi ſehen nicht guten alten doch bemerl „Ueberleg Freund!“ „Ach ja, Ich habe— Zufällig! nur irgend „Alſo ger iſt doch die Straßen, ig Reſultat: beiden Sch mann erhäl Heute kar jene Tage Eure Sorge Ich habe ſchränkt, die gymnaſiums Anderen Le ſie auszude Wenn ihr war einmal iſt es falſch Kameraden, ſchwerſten 5 die drückent geſſenen Se 4. dieſe g ampf nich fallen. Ich habe müſſen. A habe ich es nun darum Polen oder biete mich zöſiſch, mit lange Jahr zehn Woche Im Febr Tag endlich Mein Le mir. Da meines Va wir immer Tages von ſtand es fe akademiſchen alles Stillſi wider war, Dienſt für! bekämpfte, e Zunächſt hemmt durch eines neue zu dürfen, lange war, Goebbels,( nationalſozi hatte, als le Gedanke in Junge, J oben ſtehen nen Führer Ich ahnte dieſer Trau Vorläufig ſ den Lehrern lichen Kop ziehen. Der würd offen aus, drückte. Se eigentümlich „Mönſchle ſchwören Ge Aber daß folgung, Bl würde, das wohl ſchwer Heute der nicht weiß, Und dam⸗ Unbekümr ins Leben. De Mein erſt Daß für „billigen“ U er milden Nac alten Schwab ten. w aus dem Gän d will ſeine drei⸗ mer vor einem hekommt ſein ge⸗ genau nach und u:* ietz volle?“ fragt d ättle han i'leſt 'ſtohle hat und des meine drein inem Eiſenbahn ngen ſitzen zwel zen ſich um das chaus geſchloſſen cht vertragen, die nen, da ſie ſonſt en. n Zahndoktor in anfertigen laſſen, och nach ein paar Man möchte ihm em neuen Gebiß nlichen Verhält⸗ bayeriſchen Hof äſiger Kammer⸗ F Und ufall, daß jener zu ſitzen kam. fragie er den zie mal— man unglückliche Zu⸗ Schafe gehütet tgegnete Leibl, liches darin zu Ü mir ſcheinen, eweſen iſt.“ jeden Schafz nen, Exzellenzl“ auf Jagd, da or mir!“ ſen Haſen auch tterte Geheimrat graphien und be⸗ An.„Sehen Sie, antaſie, nicht der jener japaniſche lefanten geſehen, ind da kommt es iten ſtatt zweier links und rechts nohren herunter⸗ von den Füßen, erten Großlkatze es Tierkunſtwerk is entſtehen, das bendige Geſchöpf Kultur von vor nd allezeit. Des⸗ ür meine Pflicht ungen Künſtlern nmöglichkeiten zu zahl bei uns im z, ſagen zu kün⸗ ier entſtand, und ft mit bildenden ube beweiſt auch haters Leudwig ter Tapete iſt zu ſich ODelgemälde, erliner und ſüd⸗ und zwanzigſten der hochbegabte Specht, Kuhnert. hen Geſimſen der die Bronzegüſſe, delle: Nashorn⸗ a, Tiger, Bären, ſehböcke, Kamel Menſchenhand die—nur durch drüben im 300 „Tiermenſchen“ hen von Liljefors iſchen Tiermaler enden Idealfigu on jenem Künſt aus deſſen ſcharf warme Tierliebe ſagte ſchließlich in wahrer Künſt⸗ und wer weiß, jekt“ das Binde en gemalter und r und Zeita Paul Eippe iſt doch die Höhe! 10. Fortſetzung Ich dachte nach. Gewiß, ich war meinem ſtillen Freund am Tag vorher auf der Straße begegnet, ohne ihn zu grüßen. Wie das manch⸗ mal ſo kommt! Eine Ungeſchicklichkeit, hervor⸗ gerufen durch den abgewandten, weltverlore⸗ nen Blick dieſes zerſtreuten Profeſſors! Ich bedauerte ſie aufrichtig, wollte aber mein Ver⸗ ſehen nicht zugeben. Ich zögerte alſo. Den guten alten Herrn merken laſſen, daz ich ihn doch bemerkt hatte? Auf keinen Fall. „Ueberlegen Sie ſich's bis morgen, mein Freund!“ „Ach ja, ich weiß ſchon, Herr Studienrat. ch habe— geraucht.“ Zufällig hatte ich nicht geraucht. Ich wollte nur irgend etwas vorgeben. „Alſo geraucht haben Sie auch noch? Das Geht uniformiert durch die Straßen, ignoriert ſeine Lehrer und— raucht.“ Reſultat: eine Konferenz beſchäftigte ſich mit beiden Schwerverbrechen. Der Schüler Loh⸗ mann erhält einen Verweis. Heute kann ich nur mit einem Lächeln an jene Tage zurückdenken. Kinder, Kinder! Eure Sorgen! Wenn wir die gehabt hätten! Das gabs einmal! Ich habe mit voller Abſicht mich darauf be⸗ ſchränkt, dieſe Zuſtände eines preußiſchen Real⸗ gymnaſiums ſo zu ſchildern, wie ſie waren. Anderen Leuten mag es vorbehalten bleiben, ſie auszudeuten nach allen Regeln der Kunſt. Wenn ihr Ergebnis anders lautet als„Das war einmal, das kommt nicht wieder!“, dann iſt es falſch. Das ſage ich im Namen aller Kameraden, die wie ich in den Jahren des ſchwerſten Kampfes um Deutſchlands Freiheit die drückende Enge dieſer gott⸗ und weltver⸗ geſſenen Schulmauern mitempfunden haben. 4. dieſe grauen Mauern haben wir unſeren ampf nicht gekämpft. Sie müſſen, müſſen allen. Ich habe ſpäter noch ſo manches lernen müſſen. Aber wenn es darauf ankam, dann habe ich es auch gelernt, ganz gleich, ob es ſich nun darum handelte, mit Pommern oder Polen oder Italienern zu ſprechen. Und ich biete mich an, das kümmerliche bißchen Fran⸗ zöſiſch, mit dem man uns damals durch zehn lange Jahre quälte, wenn es ſein ſoll, in zehn Wochen zu lernen. Im Februar 1927 war der lange erſehnte Tag endlich da. Ich war frei. Frei! Mein Lebensweg lag ziemlich einfach/ vor mir. Da mein älterer Bruder den Betrieb meines Vaters übernehmen ſollte, von dem wir immer noch hofften, daß er ſich eines Tages von ſeinem Tiefſtand erholen würde, ſtand es feſt, daß ich einen der ſogenannten akademiſchen Berufe ergreifen würde. Da mir alles Stillſitzen, Stubenhocken von Natur zu⸗ wider war, ebenſo wie die Ausſicht auf einen Dienſt für den Staat, den ich bis aufs Meſſer bekämpfte, entſchloß ich mich, Arzt zu werden. Zunächſt aber wollte ich die Freiheit, unge⸗ hemmt durch alle Rückſichten, für meine Ideen eines neuen, nationalen Staates eintreten zu dürfen, in vollem Umfang genießen. Schon ange war, wenn ich einen unſerer Redner wie Goebbels, Erich Koch und andere über die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſprechen gehört hatte, als letztes Wunſchbild meiner Seele der Gedanke in mir auftaucht: Junge, Junge, wenn du doch auch mal da oben ſtehen und dich in dieſer Weiſe für dei⸗ nen Führer einſetzen könnteſt! Ich ahnte noch nicht, wie ſehr und gründlich dieſer Traum ſich ſpäter bewahrheiten ſollte. Vorläufig ſahen die mir Wohlgeſinnten unter den Lehrern mich mit einem ſehr, ſehr bedenk⸗ lichen Kopfſchütteln in das Leben hinaus⸗ ziehen. Der würdige Magiſter Sonneborn ſprach es offen aus, als er mir zum Abſchied die Hand drückte. Sein letztes Wort lautete in der ihm eigentümlichen Sprache: „Mönſchlein, Mönſchlein, du gehſt ſchwören Gang!“ Aber daß dieſer Gang ewigen Kampf, Ver⸗ folgung, Blut, Flucht, Not und Tod heißen würde, das würde dieſer mein Prophet damals wohl ſchwerlich geglaubt haben. Heute denke ich: Welch ein Glück, daß man nicht weiß, was vor einem liegt. Und damals? Unbekümmert tat ich meinen erſten Schritt ins Leben. Der Schritt ins Leben Mein erſtes Semeſter! Daß für mich nur eine von den ſogenannten billigen“ Univerſitäten in Frage kam, das war einen Hanseatische Verlazsanstah Hamburg. mir von Anfang an ſelbſtverſtändlich; aber es gab deren mehrere. Welche ſollte ich wählen? Ein älterer Schulkamerad, der ſchon einige Semeſter hinter ſich hatte, riet mir, ſeinem Beiſpiel zu folgen und nach Greifswald zu gehen. „Du wirſt über dieſe wunderbare alte Stadt ſtaunen! Dieſe Landſchaft! Die Dünen! Das Meer! Schließlich das Studentenleben über⸗ haupt, und dann natürlich die hübſchen Mä⸗ dels, nicht zu vergeſſen—“ War es ein Wunder, daß ich in den erſten Stunden meiner Reiſe in unbeſtimmten, aber herrlichen Empfindungen ſchwelgte? „Ausſteigen! Greifswald! Sie müſſen aus⸗ ſteigen, Herr Doktor!“ Träumte ich? War ich gemeint? Mit Doktor hatte es bei mir doch noch gute Weile. Aus der Rampfzeit der Bewegung Autseichnungen von Heinz LCohmann die ungeſchriebenen jahrhundertealten Sitten⸗ geſetze der ehrwürdigen Muſenſtadt begangen hatte. Die erſten Enktäuſchungen Glücklicherweiſe hatte die revolutionäre Par⸗ tei, der ich nun ſchon ſeit mehr als vier Jah⸗ ren angehört hatte, mich gelehrt, die beſtehen⸗ den Dinge nicht kritiklos hiazunehmen. Und wenn ich etwas vor meinem Gewiſſen, meiner Partei und meinem Führer verantworten konnte, dann blieb ich dabei. Das muß anders werden! Dieſer unausge⸗ ſprochene Gedanke lebte in jenen Jahren unauf⸗ hörlich in mir. Kein Tag, an dem ich ihn nicht mindeſtens einmal gehabt hätte! Ich hatte erwartet, Kameraden zu finden! Und nun benahm dieſer Affe ſich ſo! Am mei⸗ — SlEG Slelli euch um die Standarie rund, die Hdnde schlagt um ihren Schaft: von dieser Faline kommi die Krafi, die Burgen baui dem jungen Bund/ Nun kann kein Teufel uns was lun/ Die Fahne fatteri wüd im Mind: die Siege unsrer jugend sind ein Kuf an alle, die noch nuihn! Baldur von Schirach Später erfuhr ich dann, daß dieſer akademi⸗ ſche Titel von dem in wirtſchaftlicher Hinſicht auf die Studenten angewieſenen Teil der Be⸗ völkerung der alten Studentenſtadt recht frei⸗ gebig im voraus verteilt wurde. So hatte auch das alte Mütterchen mit dem Rieſenkorb, mit dem ich in dem Abteil vierter Klaſſe allein war, mir den friſch gebackenen Studiker ange⸗ ſehen und mich fürſorglich— geweckt. Jawohl, geweckt! Ich hatte nämlich die Ein⸗ fahrt in die Stadt meiner Träume glatt ver⸗ ſchlafen. Mit einiger Beſchämung fuhr ich aus meiner Abteilecke hoch. Jene idylliſche Geſamtanſicht der Stadt aus der Ferne über die weiten grünen Wieſen hinweg, wie ſie Kaſpar David Friedrich vor mehr als einem Jahrhundert für immer in ſeinem Gemälde feſtgehalten hat, nun nicht mehr im Geiſt mit der Wirklichkeit vergleichen, wie ich mir vorgenommen hatte. Na ſchön! Ich war kein Kunſthiſtoriker. Meine Reiſegefährtin hatte ganz richtig in mir den ahnungsloſen Neuling erkannt, der zum erſtenmal hierher kam. Erſtes Semeſter „Wenn Sie ein Zimmer brauchen ſollten, junger Herr—“ Sicherlich hatte die beſcheidene Frau aus dem Volk mir eine Bude anbieten wollen, glücklich über die Gelegenkeit; aber dann ſchien ſie in einem eigentümlichen Stolz wie vor ſich ſelbſt zu erſchrecken und beſann ſich anders.„— ja, dann gehen Sie nur zum Aus⸗ hang der„Greifswalder Zeitung“, da finden Sie ſchon etwas Rechtes!“ Eine warme Welle ſchoß mir zum Herzen. Dieſe Zurückhaltung rührte mich. Aber auch ohne das hätte ich, unbefangen und frei weg, wie ich damals war, nach meinem eigenen Kof⸗ fer auch den ſchweren Korb der Alten mit einem herzhaften Schwung auf den Bahnſteig be⸗ fördert. Uff! Das Ding landete unmittelbar vor den Fü⸗ ßen eines gut gekleideten jungen Herrn, in dem ich ſofort das ältere Semeſter erkannte. Um ſo beſſer! Der kam mir gerade recht, um mir einige erwünſchte Auskünfte zu geben. „Verzeihung, Kommilitone—“ „Kommilitone? Verzeihung! Aeh!“ Damit ſchwang mein zukünftiger Standes⸗ genoſſe kunſtvoll ſeinen Handſtock, drehte ſich um und ging bis an das andere Ende des Bahnſteigs. Ein entſprechender Blick, kalt wie eine Eisduſche und von einem ſpöttiſchen Zuk⸗ ken um den Mund begleitet, klärte mich dar⸗ über auf, daß ich meinen erſten Verſtoß gegen konnte ich ſten tat mir dabet die kleine Alte leid. Trau⸗ rig genug, daß ſie ſich ſo abſchleppen mußte! Und da ſollte es unanſtändig ſein, ihr— wenn auch nur mit einer freundlichen Geſte, mehr war es doch nicht!— zu helfen? Das muß anders werden! Und nun hatte ich mich wieder einmal auf meinem Gewohnheitsgedanken ertappt. Ich gab jetzt meinen Koffer auf, um mir zu⸗ nächſt in Ruhe die Stadt anzuſehen. Wie ich— die übrigen Fahrgäſte hatten ſich inzwiſchen verlaufen— allein aus dem Bahn⸗ hof trat, fiel ein feiner Sprühregen nieder. Der Fahrer eines einſamen Taxis, der in einer offenen Lokustür vor der Näſſe Zuflucht geſucht hatte, ſprang eilfertig hervor und klinckte viel⸗ ſagend mit der Wagentür. Ich dankte mit einem freundlichen Lächeln für dieſe Ueberſchätzung meiner werten Perſön⸗ lichkeit und meines Geldbeutels, blieb aber ſtandhaft und ging vorüber. Das muß anders werden Noch im Rücken fühlte ich den geringſchät⸗ zigen Blick, mit dem ich plötzlich zu einem Menſchen zweiter Klaſſe degradiert wurde. Wenn man jung iſt, iſt man für ſolche Dinge beſonders empfindlich. Ich, der ich mit dieſen Schritten gewiſſermaßen in das Leben ſelber eintrat, war ſchon deshalb in einem Zuſtand außergewöhnlicher Aufnahmefähigkeit. Idiot, dachte ich. Dieſer Mann würde für ſich ſelbſt wahrſcheinlich nie ein Taxi beanſpru⸗ chen. Für was muß er ſich ſelbſt denn halten, wenn er mich verachtet, weil ich zu Fuß gehe? Faſt wäre ich umgekehrt, um dieſer Haus⸗ knechtsſeele meine ehrliche Meinung zu ſagen, wie es meine Art war. Ich beherrſchte mich heute. Ein„Und das muß auch anders werden!“ konnte ich aber doch nicht unterdrücken. Dabei bekam ich es endlich mit der Angſt. So konnte es doch unmöglich weitergehen! Vielleicht war auch nur mein ſchiefhängender Magen an meiner ſchlechten Laune ſchuld! Alſo rin in die nächſte Kneipe, von denen es hier in der Hauptſtraße Greifswalds, am Ring, einige ganz vielverſprechende gab. Und jetzt war ich mitten drin in der Welt, von der mein Schulkamerod mir vorgeſchwärmt hatte, in der meine Eltern, ganz beſonders mein Vater, mich froh und glücklich glaubten. Von meinem Platz aus ſah ich gerade auf zwei lange Tiſchreihen, vollbeſetzt mit Studenten in Mützen und Bändern, zwiſchen denen ich außer⸗ dem einige wohlbeleibte Figuren entdeckte, die Copprigth 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamburg. Printed in Germany. von den jüngeren Leuten mit Alter Herr, von den Kellnern aber mit Herr Rat angeredet wur⸗ den. Als Deutſcher fremd in Deutſchland Dabei war nicht zu unterſcheiden, ob die Jungen von den Alten oder die Alten von den Jungen mit mehr Reſpekt behandelt wurden. Im ganzen genommen: ein merkwürdiger Be⸗ trieb! Aber auch ich war nicht unbemerkt geblieben. Einer der Buntbemützten trat mit fabelhaft formvoller Verbeugung an meinen Tiſch heran, ſowie ich die Mahlzeit beendet hatte. „Geſtatten?“ Er nannte irgendeinen Namen und den eines Korps. „Ich vermute, erſtes Semeſſer?“ Aha! Ich ſollte gekeilt werden. Meine anfängliche Neugier hatte ſich zu einer gelinden Heiterkeit entwickelt; doch war ich mir in die⸗ ſem Augenblick noch nicht klar darüber, ob ich auf das Geſpräch eingehen oder es ablehnen ſollte. Erſt der nächſte Moment brachte die Ent⸗ ſcheidung. Aus der Tiſchrunde war olötzlich jemand auf⸗ geſprungen, das Geſicht wie eine geſteppte Sofaecke. „Mein Herr! Sie—, Sie—, Sie haben mich fixiert!“ Das unglückliche Opfer, dem dieſe Behaup⸗ tung galt, hatte nach meinem Eindruck genug damit zu tun gehabt, ſein unwahrſcheinliches kleines, bunt beſticktes Käppi auf dem äußerſten Abhang ſeines Hinterkopfes durch eine unent⸗ wegt ſteife Kopfhaltung vor dem Herabfallen zu bewahren. „Ich Sie fixiert? Aber nein doch!“ „Wie? Sie ſtrafen mich alſo auch noch Lügen? Um ſo ſchlimmer! Ihre Karte!“ Mit brutaler Ruhe wartete die Sofaſtepp⸗ decke ab, wie der bedauernswerte Käppijong⸗ leur die Brieftaſche zückte, immer dabei ängſt⸗ lich bemüht, die ominöſe Verzierung ſeines Hinterhauptbeines um jeden Preis in ſeiner bedrohlich gefährdeten Lage zu erhalten. Ich aber hatte genug gehört und geſehen. Raus, rief es in mir, bloß raus! „Ober, zahlen!“ Ach, richtig! Da ſtand ja noch jemand, der wahrſcheinlich glaubte, ich würde ihm dankbar ſein, wenn er auch mich in dieſe merkwürdige Welt da drüben einführen könnte. „Nein, nein“, erklärte ich ziemlich zuſammen⸗ hanglos dem erſtaunten Kommilitonen,„ich kann da nicht mitmachen!“ Meine Aufgaben erſtehen Und ſchon war ich draußen, auf der Straße. Jetzt wurde mir allmählich unheimlich. Eine Verheißung nach der andern hatte ſich in Nichts aufgelöſt. In grenzenloſer Enttäuſchung und Verlaſſenheit ſtand ich da, als Deutſcher fremd in— Deutſchland. Mein Vater hatte es gewünſcht, daß ich mich während meiner Studienzeit um Politik mög⸗ lichſt wenig kümmern ſollte. Er hatte mir kein diesbezügliches feſtes Verſprechen abgenom⸗ men, weil er wohl glaubte, daß ich in der ver⸗ änderten Umgebung, unter den neuen Verhält⸗ niſſen nicht das Bedürfnis darnach empfinden und noch weniger die Gelegenheit dazu haben würde. Ja, ich ſelbſt hatte mich damit abge⸗ funden. Ich wollte dann in den darauffolgen⸗ den Ferien in meiner heimatlichen Ortsgruppe um ſo lebhafter tätig ſein. Ich hatte eben nicht ahnen können, wie all⸗ umfaſſend und bedingungslos die Bewegung war, der ich angehörte. Dieſe erſte Stunde in einer fremden Stadt machte mir deutlich, in wie wenigen Menchen erſt die Ideen lebendig waren, die ich ſeit mehr als vier Jahren mit ganzer Seele vertrat. Der kleine Kreis Gleichgeſinnter in meiner Heimatſtadt hatte mir dieſe bittere Tatſache bisher naturnotwendig verhüllt. Mit Grauſen fiel es mir ein, daß ich, wenn ich umgekehrt als Fremder dahin kommen würde, wohl ebenſo enttäuſcht wie heute hier in Greifz⸗ wald ſein würde. Vergeblich hielt ich Ausſchau nach einem Menſchen, der auf der Bruſt das mir teure Abzeichen trug. Umſonſt las ich die lange Reihe der ſchwarzen Bretter im Wandel⸗ gang des Univerſitätsgebäudes durch. Von einem NS⸗Studentenbund keine Spur! Ich war in grenzenloſer Verlaſſenheit. Da kam mir der Gedanke an den Führer. War er nicht pviele Jahre hindurch ſo einſam geweſen, viel viel einſamer noch? Und Dinge, die ich früher meinem Alter und meiner Lage nach nicht hatte ermeſſen können, ſie gingen mir jetzt auf. (Fortſetzung folgt, ————————————— —— Herr Heiter und Fräulein Suuerlieh Von Reben den Leuten, die es im ſtillen denken und es zuweilen ſogar munter ausſprechen:„Wenn mir mein Beruf bloß Zeit ließ, was würde ich fün Romane und was für Dramen ſchreiben!“— netzen dieſen Braven, die ſich die Sache doch viel⸗ leicht ein bißchen leichter denken als ſie iſt, gibt es andere, die bekennen:„Alſo ich ſchreibe ganz hübſche Briefe, aber einen Roman oder ein Theaterſtück brächte ich mein Lebtag nicht zu⸗ ſtande.“ Dieſe Letztgenannten ſind freilich in der Minderheit. Denn während es jedem Normal⸗ menſchen ſelbſtverſtändlich erſcheint, daß nicht je⸗ der, der die Zeit dafür aufbrächte, Beachtens⸗ wertes auf die Leinwand malen kann, und wäh⸗ rend wir über den Köſtlichen, der die Frage: „Spielen Sie Klavier?“ beantwortet:„Ich weiß nicht, ich hab's noch nicht verſucht“, vergnügt lächeln, gilt es in weiten und nicht mal ungebil⸗ deten Kreiſen als wahrſcheinlich, daß ein Mittel⸗ europäer, der kein Analphabet iſt, ſchließlich auch das Zeug hätte, wenn nicht gleich den „Fauſt“ und den„Wallenſtein“, ſo doch ein Drama zu ſchreiben. Und auch— wenn ſchon nicht„Soll und Haben“ oder den„Jörn Uhl“— ſo doch einen Roman in guter Proſa auszuſpin⸗ nen. Rehmen wir mal an, die alſo über Talente und beſondere Veranlagung urteilen, hätten recht — an eines denken ſie aber nicht, daß die Schwie⸗ rigkeiten ſchon anfangen bei der Benennung, ſymboliſch geſagt: bei der Taufe eines Helden, den doch jeder Roman und Drama als Mittel⸗ punkt braucht. Gehen wir alle großen, bleibenden oder wenig⸗ ſtens für eine gute Weile Erfolgreichen Theater⸗ ſtücke und Werke der Erzählungskunſt durch, prü⸗ fen wir die Namen ihrer Helden, ſo werden wir finden, daß bei der Taufe ſehr mit Recht der Trieb zum Wohlklang, die Vorliebe für eine ſchon im Namen mitklingende leiſe Sym⸗ bolik mitgewirkt hat. Wir merken, daß ihre dichtenden Urheber dieſe Namen nach ganz be⸗ ſtimmten Geſichtspunkten ſo vorſichtig gewählt haben, wie ein junger Vater den Rufnamen ſeines neugeborenen Lieblings ausſucht, ehe er ihn dem Standesbeamten nennt und damit für immer feſt⸗ legt. Dabei hat ſich natürlich in der tauſend⸗ jährigen Geſchichte der Menſchheit der Geſchmack auch in Namensfragen ſehr geändert. Und vom Reandertal⸗Menſchen, der, vermutlich reich be⸗ haart und vielleicht noch auf allen Vieren ſich affenähnlich fortbewegend, nach der Struktur ſei⸗ nes Kiefers eine artikulierte Sprache kaum ge⸗ kannt hat, bis zu dem heute mit allen Bildungs⸗ forderungen und allen Nervoſitäten ſeiner Zeit belaſteten Leſer und Theaterbeſucher gab es reich⸗ liche Wandlungen des Geſchmacks, der ſich in der Beurteilung von Menſchen und Gegenſtänden be⸗ tätigte. Roch unſere Urgroßväter kennzeichneten in ihren Tragödien, die heute keiner mehr auf⸗ führt, und in ihren Luſtſpielen, über die keiner mehr lacht, die Figuren in recht naiver Weiſe. Neben einer„Frau Tugendreich“ intri⸗ giert ein ähnliches„Fräulein Säuerlich“, bewarb ſich ein junger„Herr Fröhlich“ um das Mündel des geizigen„Herrn Trughold“, die liebens⸗ Wie nenne ich meinen Helsenk KRudolf Presben Was einem aber bei der Benennung von Fi⸗ guren, ſo vorſichtig man vorgeht, paſſieren kann, dafür will ich in aller Beſcheidenheit aus dem eigenen Schaffen ein paar Beiſpiele anführen, für deren Wahrheit ich mich verbürge. So hieß der „erſte Lakai“ in meinem Luſtſpiel„Die Selige HB-Klischee ES SCHMLZT DdS EIS— DERK FxIMHLNG NAHT würdige Zungfer„Sonnenſchein“, und ein verbit⸗ terter Reidhammel namens„Grimmig“ warf allen zum Glück Strebenden Klötzchen zwiſchen die Beine. Man las den Theaterzettel und war ſo ziemlich im Bild. So leicht darf ſich der moderne Autor die Sache nicht mehr machen. Aber auf der andern Seite wäre er auch wieder ſehr unvorſichtig, wollte er die Namen ſeiner Perſonen ganz ohne Rückſicht auf ihren Charakter und das, was ſie in ſeinem Werk berichten und bedeuten ſollen, aus dem Adreß⸗ oder Telephon⸗Buch ſich herausſu⸗ chen. Schon in der Benennung der von ihm liebe⸗ voll ausgemalten Figuren muß ſich Geſchmack verraten, und wenn auch kein Hinweis auf ihre ſeeliſchen Eigenſchaften gegeben iſt, ſo doch eine gewiſſe Sicherheit, daß der gewählte Name, wo er ausgeſprochen oder gerufen wird, nirgends den Ernſt der Situation ſtört. So ſcheiden allzu häu⸗ fige Namen wie Meyer, Lehmann, Müller, Neumann aus, und es müſſen Familien⸗Ramen geſucht und mit paſſenden Rufnamen verbunden werden, die einerſeits nicht auf bekannte, lebende Familien hinweiſen, andererſeits nach Klang und Tönung zu der Geiſtigkeit und der Betätigung der zu ſchaffenden Geſtalten paſſen. Exzellenz“ bei der Uraufführung im Hamburger Schauſpielhaus: Streſemann. Das könnte heute wie eine taktloſe Abſicht wirken; in Wahrheit iſt Streſemann erſt im folgenden Jahr hervor⸗ getreten und dann raſch ſehr bekannt und ſpäter Miniſter geworden. Ich aber hatte den Namen Streſemann nur von einem kleinen Schneider genommen, bei dem ein lieber Freund von mir jahrelang zur Miete gewohnt hatte. Später wurde der Name im Perſonenverzeichnis geän⸗ dert. In einem Einakter von mir,„Das Verſöh⸗ nungsfeſt“, ſpielte der unvergeßliche Harry Wal⸗ den(der erſte Prinz Heinz in„Alt⸗Heidelberg“), und zwar in charmanteſter Weiſe einen Jour⸗ naliſten und Weltmann. Der hatte in ſeiner Rolle ſo ganz nebenbei zu ſagen:„Ach, das war damals, als ich noch die kleine H.(folgt ein Familienname) zur Freundin hatte.“ Das Stück⸗ chen war ſchon zwanzigmal geſpielt. Da bekam ich einen Brief des mir damals völlig unbe⸗ kannten Geheimrats Profeſſor Dr. von H.(der⸗ ſelbe Rame, nur mit Adel), der mir ſchrieb: „Verehrter Herr Doktor, ich war geſtern mit meiner Frau in Ihrem Einakter⸗Zyklus im Luſt⸗ ſpielhaus. Wir haben uns gut unterhalten— bis einmal mein ſeltener und angeſehener Familien ⸗ name in Verbindung mit einem Verhältnis des Helden vorkommt. Ich möchte doch höflich bitten, daß...“ und ſo weiter und ſo weiter. Ich aber ſchrieb am ſelben Tag dem Herrn Geheimrat: „Verehrter Herr Geheimrat, Sie ſind im ZIrr⸗ tum anzunehmen, daß Ihr geſchätzter Name mit vorgeſchwebt habe, als ich die kleine Freundin meines Helden ſo nannte. In Wirllichkeit habe ich ſelbſt auf der Univerſität ein liebes Mädelchen gekannt, das damals an der kleinen Bühne die Raive ſpielte und das— mit Recht oder als Künſtlername, das weiß ich nicht— ſich H. nannte. Als ich das Stückchen ſchrieb, dachte ich mir: ſie wird jetzt irgendwo Salondame oder Mütter ſpielen, und ſollte das Stückchen auch an ihrer »Bühne gegeben werden, mag ſie daraus erſehen: 'y penſe...“ Uebrigens wird ſchon heute abend...“ Ich habe ſofort telephoniſch einen anderen Namen angegeben. Der dritte Fall iſt noch merkwürdiger. Ich ſchrieb zu der Muſik eines bekannten Kompo⸗ niſten einen muſikaliſchen Schwank„Senora“, Die Hauptrolle war die eines vornehmen Jung⸗ geſellen, der ein hübſches Bürgermädchen gern heiraten möchte, aber eine leidenſchaftliche ſüd⸗ amerikaniſche Geliebte(daher: Senoral) nicht los wird und viel peinliche Ueberraſchungen durch ihr Temperament und ihre Eiferſucht erfährt. Als ich den Mann benennen wollte, fiel mir der Rame eines Apothekers in meiner Vaterſtadt ein, der mir in meiner Kindheit, wenn ich ein Rezept für Mutter machen ließ, manchmal ſchreck⸗ lich klebriges Huſtenleder geſchenkt hatte. Ich ſchrieb alſo ins Perſonenverzeichnis den Namen — ſagen wir„Bötzel“(er hieß anders in der Apotheke als im Stück, aber ich möchte nicht zum zweiten Mal Unannehmlichkeiten haben!). Das Stück wurde alſo gegeben. Der Hauptdarſteller hat als Bötzel ſchon ſein erſtes Jubiläum der fünfundzwanzigſten Aufführung hinter ſich. Da klingelt bei mir morgens das Telephon.„Hier Bötzel.“—„Run“, ſage ich und denke dabei, es iſt ein Freund, der mich unter dem Namen mei⸗ nes Helden ein bißchen anulkt,„das iſt recht, lieber Bötzel, daß Sie ſich telephoniſch bedanken.“ —„Nein“, ſagt die Stimme ärgerlich,„ich will mich durchaus nicht bedanken. Ich heiße wirklich Bötzel. Wie der Freund Ihrer Senora. Und wohne...“(er nennt einen Villenort).„Sooo“, ſage ich etwas gedehnt.„Ja, aber verehrter Herr, ich habe den Namen von einem Apotheker in..“ —„Sooo“, ſagt jetzt die Stimme ebenſo gedehnt. „Ja, aber woher kennen Sie denn mein Schick⸗ ſal? Ich war geſtern mit meiner Braut im Theater, und wir haben es ſehr peinlich empfun⸗ den— denn ich habe tatſächlich, wie meine Braut weiß, vielerlei Unannehmlichkeiten durch eine hitzige ſpaniſche Dame.„.“ Was ſoll man dazu ſagen? Wahr und erlebt. Aber wie ſoll man ſolchen Zufällen entgehen? Wenn ich kein Deutſcher aus der Schule der rei⸗ nen Vernunft, ſondern ein Japaner wäre, der noch an ſeine Götter glaubt, ſo könnte ich mir ſagen: Da oben macht ſich ein vergnügter, zum Gott avancierter„Ahnherr“ muntere Witze mit ſeinem in die Literatur verſchlagenen Enkel. UNBEKANNTER GAST Siæase von Kuri Rudolfi Acht Tage Gebirgsaufenthalt vergingen wie im Traum. Man erwachte aus dieſem ſchönen Traum eigentlich erſt im Zuge, als die ſchneebedeckten Gipfel immer mehr dem ſuchenden Blick ent⸗ ſchwanden. Da ſpürte man plötzlich ganz tief das Geſetz des Alltags, das uns unerbittlich wie⸗ der zurückrief. Man hätte, in dieſem Gefühl des Abſchieds, die Arme ausſtrecken können nach den verſinkenden Gipfeln, wie nach den Bildern eines Traumes, wenn ſchon die Wirklichkeit langſam wieder vor dem Auge aufdämmert. Za, unwirklichen Bildern eines Traumes glei⸗ chen dieſe acht Tage, wenn man ſich ihrer jetzt er⸗ innert im Lärm der Straße, im Brauſen der Hochbahn, im Zucken der Lichtreklamen, umloht von den vielen Stimmen und Rhythmen der Stadt. Zwiſchen die Viſionen rauhreifglitzernder Hochwälder, ſchneeſturmumtoſter Bauden und zau⸗ beriſcher Sternbilder über weißen Schneefeldern aber drängt ſich immer wieder ein Geſicht, ein Menſchenſchickſal, das ſich meinem Gedächtnis ein⸗ geprägt hat. In dem kleinen Hotel, in dem ich abgeſtiegen war, lernte ich den Ingenieur Mahron kennen. Und dieſer junge Mann, mit dem ich während der letzten fünf Tage meines Aufenthalts öfter zuſammenkam, und den ich für einen ziemlich wohlhabenden, in ſeiner bürgerlichen Stellung zu⸗ friedenen Menſchen gehalten hatte, erzählte mir am Vorabend meiner Abreiſe eine ſeltſame Ge⸗ ſchichte. Es begann damit, daß ich abends in der Baude, nachdem wir bis zum Eintritt der Dun⸗ kelheit an einem Abhang gemeinſam Stemmbogen probiert hatten, bei einem Glas Grog etwas melancholiſch bemerkte:„Morgen iſt der Traum zu Ende“! In dieſem Augenblick kam in ſein Geſicht das dankbare, verſöhnliche Lächeln, das mir auf unſe⸗ ren Touren und bei Geſprächen ſchon manchmal an ihm aufgefallen war. Ich nahm es immer als Zeichen einer ausgeglichenen Charakterbildung und glücklicher Lebensumſtände. Wie unterſchied ſich doch die Art ſeines Schauens und Erlebens von dem lauten Treiben der nichts als vergnügten Skihaſen. Mahron lächelte alſo, als er zu meinem Seuf⸗ zer gedankenvoll bemerkte:„Ich habe auch nur noch vier Tage!“ Seine Stimme klang leiſer. Er griff nach dem Glas und trank. Dann ſah er mich eine Zeit lang ſchweigend und wie prüfend an. Er ſchien immer noch zu zögern, als die erſten Sätze über ſeine Lippen kamen:„Eigentlich zer⸗ ſtöre ich Ihnen eine Illuſion. Sie haben mich hier oben für einen zufriedenen Menſchen gehalten, mit dem Sie hin und wieder über Aſtronomie reden konnten und der die gleiche Begeiſterungs⸗ fähigkeit für die Schönheiten dieſer Naturwelt zeigte. Als ſie mich am erſten Tag beiläufig nach meinem Beruf fragten, ſagte ich„Ingenieur!“ Das ſtimmt. Ingenieurl Sie haben mich im ſtillen auf mein Monatseinkommen geſchätzt, nicht wahr, und alles rundete ſich vollkommen zu dem Ein⸗ druck:„Ein ſympathiſcher, in ſicheren Verhält⸗ niſſen lebender Menſch!“ Ich weiß, daß Sie froh waren, von mir nichts über Wirtſchaftskriſen und ähnliche Dinge zu hören, die Erde da unten, das Leben, die Stadt war uns entſchwunden. Wir waren Gäſte eines kleinen, guten Berghotels und lebten unſerer Erholung. Ingenieur Mahron! Eine kleine Unterlafſungsſünde. Ich hätte hinzu⸗ ſetzen müſſen: ſtellungsloſer Ingenieur Mahron, meiner Lieber! Glauben Sie mir, ich kam mir hier im Hotel, vor dem Kellner, vor den Gäſten, vor Ihnen wie ein Hochſtabler vor, nur draußen auf den einſamen Wegen und Hängen war ich frei und glücklich. Mein Aufenthalt hier oben iſt nämlich nur ein Zufall, ein irrſinniger, aber glücklicher Zufall. Ich gehöre gar nicht hierher. Ich habe durchaus nicht die Mittel, mir eine ſolche Reiſe leiſten zu können. Vor ein paar Wochen trug ich mich ſogar mit Selbſtmordge⸗ danken.“ Er machte ein Pauſe. Sein Atem ging ſchwe⸗ rer. Ich ſpürte, wie er eine Bitterkeit nieder⸗ kämpfte, bis ſein altes Luͤcheln wieder auf dem Geſicht lag.„RNein, das iſt vorbei. Ich lebe, will leben. Hier habe ich die Kraft gewonnen. Aber Ihnen muß ich erklären, welcher Zufall meinen Weg beſtimmte. Es ſtand ſchon ſchlimm um mich. Ich war ver⸗ zweifelt. Zwei Jahre ohne Stellung. Ich hatte genug. Konnte es nicht mehr ertragen. Und eines Tages, als ich durch die Straßen renne, an Bahnhöfen vorüber, die in ferne Länder locken, ich ſehe noch die Schilder an den D⸗Zug⸗Fenſtern: Paris! London! Wien!, an Kaffeehäuſern vorbei, durch deren Drehtüren ſich die Menge ſchiebt, nur ich bin ein Nichts, ich muß durch die Straßen rennen, die Fäuſte in der Taſche ſtatt des Porte⸗ monnaies, an dieſem Tage gaukelt ein Vorſatz in mir: mach Schluß! Einmal— denke ich in meiner Verbitterung— ſoll die Welt doch von mir hören, da ſie ſonſt keine Notiz von meinem Daſein nimmt: Ich will vom Dachgarten eines großen Warenhauſes ſpringen! Und dieſer Vorſatz wird immer zwingen⸗ der. Ich laufe durch die Straßen, male mir alles aus, genieße es geradezu. Da reckht ſich der gi⸗ gantiſche Bau. Viele Stockwerke grinſen mich an. Ich ſtürze durch die Drehtür. Das Summen in den Verkaufsräumen trifft mein Ohr nur wie ein fernes Branden eines Meeres. Ein Fahrſtuhl fährt vor mir auf. Aber ich ſuche die Treppe. Ich habe nur noch hundert Fufen zu leben. Oben wartet der Tod. Oben iſt alles aus. Dieſe Trep⸗ pen kehre ich nicht mehr zurück. Noch achtzi Stufen. Noch fünfzig. Mein Atem keucht. Ich gehe langſamer. Um kein Atom iſt mein Entſchluß ſchwächer geworden. Es iſt aus. Ich habe genug. Ich kann nicht mehr. Nur noch vierzig Stufen. Fünfunddreißig. Ich ſtoße Menſche an. Trete einer Dame auf den Schuhabſatz. Jemand ruft Flegel. Ich höre es unwirklich wie das Rollen der Bahnen aus der Tiefe. Noch zwanzig Stufen. Beſinne Dich. Iſt dir unten alles verſperrt? Kannſt du wirlklich nicht mehr zurück? Rein, nein. Noch zehn Stufen. Muſik tönt vom Dachgarten. Stimmengewirr. Aus dem Lift ſteigen Menſche. Palmen neigen ſich. An der Tür ſtehen zwei Herren, einer im Smoking, ich gehe die letzten Stufen, mir iſt zumute wie einem Delinquenten, der zum Galgen ſchreitet, ich ſehe plötzlich, von irgendwo das Blau des Himmels, meine Schritte verſinken ſchon in weichen Teppichen, da ſind plötzlich ein paar Herren um mich herum, darunter der Smohing⸗ herr, der an der Tür ſtand, man ſpricht auf mich ein, pacht meine Hand, und mich befällt auf einmal eine dumme Furcht oder Wut.„Laſſen Sie mich doch laufen“, rufe ich,„was wollen Sie von mir?“ Und ſie lachen, reden auf mich ein. „Ich denke noch, ob ſie es von meinem Ge⸗ ſicht ableſen konnten, was ich vorhatte, da höre ich immer deutlicher, was ſie zu mir ſagen, es iſt wie vielſtimmiger Chorgeſang, ſo verwirrt, nahe einer Ohnmacht bin ich, alles dreht ſich um mich. „Wir gratulieren! Wir gratulieren!“ ruft der Chor. Man ſchüttelt mir die Hände, und ich werde an einen Tiſch gezogen. Alles lächelt. Mein Lieber, es klingt wie ein modernes Märchen mit überraſchendem Schluß, aber das Leben ſelber ſchreibt die beſten Pointen: Wiſſen Sie, wozu man mich beglückwünſchte? Zu einem vierzehn⸗ tägigen Aufenthalt im Gebirge nebſt hundert Mark. Ich war der tauſendſte Beſucher irgend⸗ einer Reklameveranſtaltung.“ (I. Preis im? Weiß: Kas, Schwarz: K Ein feines kunſt! Nr. 8. J. (W. Ka1, D Schw. K d 7, 1. T12—9 enn des Schlüſſel den Wendur Verführunge ſteckten Parc Nr. 9. Di (Weiß Kb7, Schwarz K d 16, h6, h.) 1. La 3.( Lis!(eine; auf f5 mattſ 3. Db5 351 Sehr überra Nr. 10. L (W. Ka 2, D Schw. K h1. Die eingef emein ſtilv er Verſuch LbI + grür mit Zugzwa 1. Sd1— e Schlüſſel iſt, Zukunftsſchr einen Auger dem Spring Diagonale a die erſte ſpe 44 Um nach k4 verſperrt zu können. 1. Teö, Leichtere, al 0 Wir mache daß dieſe ii Aufgabe zun heimer Scha die Stellung Weiß: Ke1, h 2, hà. Schwarz: K Eine ſelte Mattwendur De Zum erſte deutſchen Se ſche Schachg worden, inn ſpielt werde 15. bis 27. eutſchland in München, teldeutſchlan in Fürſtenn zehn ſtarke um die Oſte Das ſüd in München 29. März v Huſſong un —93 C ahn, Bay einen ſchwe nannten ſch aben. Hu olgen in de noch die be er zurzeit ei vielleie eit einige hat, iſt bei er die Gab ſtark zu kon wird aber amilien · tnis des h bitten, Ich aber heimrat: im Irr⸗ ame mir Freundin zeit habe ſtädelchen ühne die oder als ). nannte. mir: ſie Mütter an ihrer erſehen: n heute ſch einen ger. Jch Kompo⸗ Senora“. en Jung⸗ hen gern iche ſüd⸗ al) nicht gen durch ährt. Als mir der Baterſtadt n ich ein al ſchreck⸗ atte. Ich n Namen s in der nicht zum nh). Das tdarſteller läum der ſich. Da n.„Hier dabei, es men mei⸗ iſt recht, ſedanken.“ „ich will e wirklich ora. 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Kal, DZ3, Tf2, f8, Ba 4, b5, c4, d 3, e5. Schw. K d7, Lh3, Ba5, e5, e7, 84.) 1. T12—32211 L32, 2. DZ2;...., Ke6; 2. Te21. 1...., e6; 2. Dfzl1(Die Bedeutung des Schlüſſels erſieht man aus dieſer entzücken⸗ den Wendung.)..., Kc7; 2. e6, Viele Verführungen, die zuweilen nur an einer ver⸗ ſteckten Parade ſcheitern. Nr. 9. Dr. Palkoska. c in drei Zügen. (Weiß Kp7, Db5, Lh4, S32, Bb2, 2, f3. Schwarz K d4, Dei, Las, Sa2, 38, Be2, f2, f 6, h6, h3.) 1. La 3.(Dr. Dd3 + nebſt L46 46.) 1.., List(eine geiſtreiche Parade), 2. Se 311(will auf ks mattſetzen);...., Se7(Ke37 ſo b d 335) 3. Dp5gt! Denn der Läufer wurde verſtellt. Sehr überraſchend. Nr. 10. Oe. Nagy. It in drei Zügen. (W. Ka2, Dhs, Td2, Le3, S4d1, Bb5, e6, 33. Schw. Kh1, Ln7, Sf8, Ba 3, b7, e7, f6, 4 5, 8.) Die eingeſperrte weiße Dame wird auf un⸗ 92 ſtilvolle Weiſe gebracht. r Verſüch 1. 517 wird' mittels 82 6 oder Lbi gründlich widerlegt. W. arbeitet aber mit Zugzwang. 1. Sd1— 311 Das Ueberraſchende an dieſem Schlüſſel iſt, daß damit der Dame die erträumte Zukunftsſchräge verſtellt wird, freilich nur für einen Augenblick. 1..„ b6; 2. Sa 411 Der einzige Ort, welcher dem Springer verbleibt. Er darf weder die Diagonale as—h1 noch die zweite Reihe noch die erſte ſperren. 1...„ f5; 2. Se4! Warum gerade dahin? Um nach f4 immer noch die Schräge n7—b1 verſperrt zu halten und ſo Dalß geben zu können. 1..„ Sg6; 2. Dh7 46. Ein hochſtrategiſches Problem! Nr. 11. W. Diederichs. à in drei Zügen. Weiß: Kbö, Toz, Las, LS, Sb4, Bd2. chwarz: K d4, Be5.) 1. Teé, Ke4; 2, T16, K4c; 3. T4. Leichtere, aber amüſante Koſt. Zur Aufgabe Nr. 12 4 Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß dieſe in der letzten Schachecke erſchienene Aufgabe zum Löſungsturnier des Mann⸗ heimer Schachklubs zählt. Wir geben nochmals die Stellung wieder: O. Fuß Weiß: Ke1, Db4, La4, 27, 816, Bb7, e2, h 2, hà. Schwarz: Ke6, Sf8, Be7, e2, e3, e 4, h5, h4. Eine ſelten originelle Aufgabe mit ſchönen Mattwendungen! Deutſches Schachleben 1934 Zum erſten Male das neue Spielſyſtem im deutſchen Schach, die Zonenkämpfe! Das deut⸗ ſche Schachgebiet iſt in fünf Zonen eingeteilt worden, innerhalb deren Zonenmeiſter ausge⸗ ſpielt werden, die berechtigt ſind, in Aachen 15. bis 27. Mai) um die uſchlandiin von eutſchland zu kämpfen. Süddeutſchland kämpft in München, Weſtdeutſchland in Salzuflen, Mit⸗ teldeutſchland in Magdeburg, Norddeutſchland in Fürſtenwalde. Alle dieſe Turniere ſehen zehn 8 Spieler als Teilnehmer und finden um die Oſterzeit ihre Erledigung. Das ſüddeutſche Zonenturnier wird in München im„Senefelder Hof“ vom 23. bis 29. März vor ſich gehen. Für Baden ſpielen uſſong und Rutz, für die Pfalz der junge einrich. Gegen die ſtarken Bayern, darunter ahn, Bayreuth, haben die Südweſtdeutſchen einen ſchweren Stand, wenn auch alle drei ge⸗ nannten ſchon erſtklaſſige Erfolge aufzuweiſen aben. Huſſong müßte man nach ſeinen Er⸗ olgen in den ſchweren deutſchen Hauptturnieren noch die beſſeren Chancen zubilligen, doch iſt er zurzeit nicht in beſonderer Form. Heinrich at vielleicht eine Chance. Daß er in letzter eit einige Partien unter ſeiner Stärke geſpielt hat, iſt bei ihm nicht nachteilig zu werten, da er die Gabe hat, ſich bei ſolchen Gelegenheiten ſtark zu konzentrieren. Rutz hat wenig Uebung, wird aber ſeinen Ruf als beſonnener, erfahre⸗ ner Kämpe wahren. Der Bayreuther Hahn hat in dieſem Kampf eine Chance, landete er doch im Bayreuther Oſtmarkturnier nur einen hal⸗ ben Zähler hinter Bogoljubow! Hie Namen der teilnehmenden Württemberger und Saar⸗ länder ſind uns leider zurzeit noch nicht be⸗ kannt. Die beiden erſten Sieger ſind zur Teil⸗ nahme an der Meiſterſchaft von Deutſchland berechtigt. Der lampf um die Weltmeiſterſchaft bildet in dieſem Jahr das Ereignis der Schachwelt. Am 1. April beginnt er im Kur⸗ aus zu Baden⸗Baden zwiſchen dem derzeitigen eltmeiſter Dr. Aljechin und dem Meiſter von Deutſchland, Bogoljubow. Dort werden vom 1. bis 6. April drei Partien ausgetragen. Am 31. März, abends, iſt die feierliche Begrüßung, bei welcher u. a. Vertreter der badiſchen Re⸗ 4—55 und der Vorſitzende des Weltſchach⸗ undes, Dr. Rueb, Te Haag, anweſend ſein werden.(Näheres jeweils im Blatte.) Ein überraſchender Schluß in einem Turm ⸗ endſpiel um die Meiſterſchaft von Leipzig. E. Kuhr a f I . A . em . 1.. 2... „ H. Riemann(am Zuge) NO o»—=— — b W. hat beſſere Königs⸗ und Turmſtellung und der h⸗Bauer iſt ſtark. Er kann aber nicht aus der Welt ſchaffen, daß auch der ſchw.⸗e⸗Bauer beſonders in Verbindung mit dem Bas eine große Gefahr darſtellt. Ja, das Turmſchach auf e6 droht die w. Chance zu zerſtören. W. legte aber in geiſtreicher Weiſe in wenigen Zügen dar, daß die Partie für es gewonnen iſt. 1. Ta 61(droht 2. h7); 1..„ KZ8(Te6r? ſo*T nebſt h7); 2. h7 K Khs(und nicht Kh7 wegen K17); 3. K17, Tos; 4. K3 61 Auf⸗ *—————————— Ar. 15 Sonniag, 25. märz 1934 4 1. Jahrgang Kgzend denn auf e3 folgt Kho, e 2, 46 uſw. eizendl Problemgroßmeiſter Dr. Ado Kraemer im Mannheimer Schachklub Anläßlich des Beſuches des bekannten führen⸗ den ſten im Mannheimer 8183 lub ſprachen Dr. Kraemer und Altmeiſter Gudehus am letzten Freitag in der„Harmonie“ vor Mannheimer Problemfreunden. Beide Her⸗ ren plauderten gewiſſermaßen ein wenig aus der Schule oder beſſer geſagt„aus der Küche“ eines Problemkomponiſten. Nachdem Meiſter Gudehus eigene Aufgaben und wie ſie entſtan⸗ den, in bekannter ſch Je erläutert hatte und manche hübſche Pointe ſeinen Hörern ——1 en wußte, ergriff Dr. Ado Kraemer das Wort. In klaren, meiſterhaften Ausführun⸗ gen ſchilderie er das Entſtehen einer ſchemati⸗ ſchen Aufgabe aus einer Anregung von Kohtz und Kockelkorn heraus bis zu ihrer höchſten Vollendung. Es war wunderbar, aus vielen Darſtellungen Stufe um Stufe ein Kunſtwerk entſtehen zu ſehen. Reicher Beifall dankte den ausgezeichneten Darlegungen des berühmten Problemmeiſters. Rückrunde der Kreismeiſterſchaft Mannheimer Schachklub— Turm A⸗Kl. 10: 0, B⸗Kl. 955: ½. Käfertal———+. in beid. Kl. 4½: 575. Waldhof— Neckarau ausgefallen. In der Rückrunde hat es gleich wieder einige Ueberraſchungen eben. Zunächſt hat der Klub zwei Meſurlate aufgeſtellt, die für alle übrigen Teilnehmer ein ſchwacher Hoffnungs⸗ „ den Kampf gegen dieſe„Kanonnen“ von nfang gleich aufzugeben— denn auch aus einer Niederlage kann man etwas lernen, und das ſoll ja letzten Endes Hauptzweck ſein. In Käfertal mußte Feudenheim ziemlich re laſſen, wobei in der B⸗Klaſſe ein Sieg ür Käfertal im Bereich der Möglichkeit lag, trotzdem daß letztere nur mit 8 Mann antreten konnten. Waldhof war wieder einmal wie ſchon des —— ungewollt zum Pouſieren verurteilt, da eckarau in Verhinderung mehrerer Spieler nicht antreten konnte. Die beiden Spiele wer⸗ den an einem ſpäteren Zeitpunkt nachgeholt. Vorſchau bedeuten. Doch darf dies kein Grund Am Sonntag, 25. d.., bringt die zweite Runde folgende Wettkümpfe: Käfertal— Klub; eudenheim— Waldhof; Neckarau— Turm. on K Punh wird auch der Klub wieder die meiſten Punkte mit nach Hauſe bringen, wobei über den Sieger natürlich kein Zweifel beſteht. In Feudenheim dagegen hört man ſo etwas wie„Revanche“, denn im erſten Kampf 6/ Punkte lolen, die mit etwas Glück erreicht wurden! Zweifellos wird es in Feuden⸗ eim einen harten Kampf geben, wobei beide annſchaften gewinnen wollen. Neckarau konnte im Vorkampf den Turm mit :3 beſiegen, was wohl diesmal nicht leicht möglich ſein dürfte, da in beiden Mannſchaften die Verhältniſſe heute anders liegen. Auch dürfte hier das Reſultat vom letzten Sonntag —— den Klub mit 10:0 für den kommenden ampf kein Maßſtab ſein. Zweifellos hat auch im Schach der„eigene Platz“ in dieſen Wett⸗ kämpfen ſeine Vorteile, da der Gaſt ſtets an allen Brettern die ſchwarzen Figuren hat— und dadurch leicht ein ſogenannter zichmar, 23 entſtehen kann! Dabei denkt man unwill⸗ kürlich an eine allgemeine Regel: Weiß zieht und gewinnt. Sämtliche Wettlkämpfe beginnen vormittags 9 Uhr bei den Erſtgenannten. Intereſſenten jederzeit herzlich willkommen. Aus dem Landbezirk Am Sonntag, 18. d.., haben auch in dieſer Gruppe die Wettkämpfe um die Kreismeiſter⸗ Hack wieder begonnen. Leider mußte in der aarungstabelle trotz der Einreihung von Plankſtadt eine Aenderung vorgenommen wer⸗ den. Infolge Partei⸗ und SA⸗Dienſt war es Rheinau nicht mehr möglich, eine komplette Mannſchaft zu ſtellen, wodurch ſich die Ueber⸗ weiſung an Pfingſtberg notwendig machte. Auch in dieſer Abteilung ſteht der Sieger in Pfingſtberg bereits feſt, da die übrigen Teil⸗ nehmer wohl kaum die Punkte noch aufholen können. Das größte Intereſſe gilt deshalb auch hier allgemein dem zweiten ehrenvollen Platz. In der Einzelmeiſterſchaft hat es in der Vor⸗ runde noch keine Klärung gegeben, da Fritz, Oftersheim, und Felber, Rheinau mit je drei Punkten an der Spitze ſtehen. Es folgen Sotta, Pfingſtberg und Lebkücher, Hockenheim mit je 2 Punkten und Weick, Ketſch mit 0 Punkten. Sotta, der allgemein als Sieger erwartet wurde, konnte wegen Arbeitsüberlaſtung(Gründung einer eigenen Exiſtenz) ſeine gewohnite Spiel⸗ ſtärke nicht erreichen. In der Rückrunde hat er aber nochmals Gelegenheit, mit den beiden Erſten punktgleich zu werden, wodurch ein Ent⸗ ſcheidungskampf notwendig würde. Ueber die einzelnen Ergebniſſe folgt der Bericht ſpäter. Problemgemeinſchaft Waldhof Der letzte Problemabend galt ausſchließlich der erſten Prüfung der Aufgaben des bevor⸗ ———— Problemwettkampfes mit Harburg⸗ ilhelmsburg. Die vorgelegten Arbeiten waren ſehr befriedigend, verlangt doch das Kom⸗ ponieren eines„bauernloſen Zwrizügers“ ſchon eine gewiſſe Schulung. nn 00 Im Zeitlöſungsturnier wurde diesmal L Keller mit 14,55 Minuten vor K. Laier mit Seid Minuten Erſter. Die Leitung hatte K. eld. Bei dem nun kürzlich abgeſchloſſenen J. Kotre⸗ Dreizüger⸗Jubiläumsturnier 1933 erhielt unſer Mitglied W. May eine„lobende Erwäh aung“, K. H Rãiisel und Humor Kreuzworträtſ el 1 5 4 5 Waagerecht: 1. Haupt⸗ ſtadt des Staates Fllinois der USA., 7. Männername, 8. Stimmlage, 10. Fanggerät, 12. fzerz nein, 14. nicht fern, 9 10 11 05— 4 19a. 15. Schwur, 16. Flachland, 18. Prophet im alten Teſtament, ädchenname, 22. ſaftige 12 13 5¹ 14 15 ——3 24. Kälteprodukt, 25. tadt in Rußland, 26. Kenn⸗ zeichen, 27. Metallſtickſtoffver⸗ 16 17 18 19 bindungen, 29. Männername, 30. bibl. Frauengeſtalt, 31. lei eiſe. 8 87 8 16 cht: 1. Oſtſeebad, 2. Mädchenname, 3. weibl. Kloſterinſaſſe, 4. Füchſin, Wöl⸗ 194 20 2¹ 22 23 fin, 5. Nebenfluß des Rheins, 6. Meeresſtraße zwiſchen dem 24 E4 2⁵ 7 26 Aegäiſchen und Marmara⸗ Meer, 9.————— 11. Aggregatzuſtand des Waſſers 72 27 28 5 — 13. Stadt am Rhein, 15. Heer⸗ führer im——— 17. was man nie ſagen ſoll, 19. dem ** Winde abgewandte Schiffs⸗ 34 20. Stadt in Braſilien, 31 1. Faunine der Philippinen, 22. Barbier, 23. Titel, 27. Ab⸗ ſchiedsgruß, 28. wie, 30. waage⸗ recht. E. H. Auflöſungen aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 1. Kuli, 2. Aſien, 4. Aſien, 8. Arena, 9. Apia, 10. Siam, 12. Rebe, 14. Stier, 16. Alge, 19. Anni, 22. Varel, 24. Eſel, 26. Rang, 27. Seni, 28. Bella, 29. Erbſe, 30. Ruin. Senkrecht: 1. Karre, 2. Urne, 3. Inſel, 5. Samt, 6. Eifel, 7. Narr, 11. Aſen, 13. Baer, 15. Iris, 17. Gala, 18. Lager, 20. Neger, 21. Altan, 22. Vaſe, 23. Eris, 25. Elli. Auflöſung des Uhren⸗Rätſels Waagerecht: 1. Imker, 5. Debut, 9. Roi, 10. eta, 11. Abram, 13. Arſen, 15. D, 16. das, 17. Ethan, 18. Etage, 20. debt, 21. Mira, 22. ſenior, 23. Oaſe, 25. Teil, 27. NB, 28. Zaun, 30. rot, 31a Jre, 33. Zar, 34. Aſa, 35. Eon, 36. Ermin, 37. Tante. Senkrecht: 1. Irade, 2. Mob, 3. Kirchen⸗ turm, 4. Remontoir, 6. Beſſarabien, 7. Ute, 8. Tanne, 12. Arabien, 14. Ration, 19. Gas, 22. Sezze, 24. Ebene, 25. Los, 29. Aar, 31. Tat, 32. rot, 34. an. Die Polizei will auch lachen Aus einer Großſtadt war ein Bankier mit einer halben Million Mark entflohen. Die Po⸗ lizei informierte ſofort alle internationalen Be⸗ hörden und gab das Bild des Verbrechers in fünf verſchiedenen Aufnahmen durch. Kurze Zeit darauf meldete ſich das Polizei⸗ präſidium einer Grenzſtadt, mit der Nachricht, man freue ſich, mitteilen zu können, daß bereits vier von den geſuchten Verbrechern gefaßt ſeien, und dem fünften ſei man auch ſchon auf der Spur. Beſcheidenheit Hans Thoma war, wie faſt alle wirklichen großen Künſtler, ſehr beſcheiden und mit ſeinem Können, im Gegenſatz zu ſeinen vielen Zewun⸗ derern, nie zufrieden. Einmal malte er einem ſeiner Schüler in deſſen Stilleben etwas hinein. „Die Art Malerei iſt mir zu trocken“, er⸗ widerte der Schüler gekränkten Tones,„ich möchte malen wie Rubens“, ſetzte er überheb⸗ lich hinzu. Thoma ſah den jungen Menſchen mit einem langen Blick an.„Das möchte ich auch“, ent⸗ gegnete er und wandte ſich einem anderen zu. Geheilter Weltſchmerz Eines Tages beſuchte Diderot den Philoſo⸗ phen Rouſſeau in einem Landhauſe zu Mont⸗ morency, wo dieſer ihn im Park ſpazieren führte. Sie kamen an einen Abhang, an deſſen Fuß ſich ein Teich befand.„Von dieſem Platze“, ſagte Rouſſeau, indem er ſtehen blieb,„habe ich mich wohl ſchon zwanzigmal herabſtürzen wol⸗ len, um meinem Leben ein Ende zu machen, das ja doch keinen Wert hat. Diderot, der das ſentimentale Pathos ſeines Freundes kannte, war einen Augenblick ſtill, dann meinte er im gleichgültigſten Ton von der Welt:„Warum haben Sie es denn nicht getan?“ Betroffen von der Kaltblütigkeit, mit der Diderot das vor⸗ brachte, ſah Rouſſeau den Freund erſtaunt an und ſagte ſchließlich lachend:„Ich habe immer erſt die Hand in das Waſſer gehalten und es war mir zu kalt. In der Werkstatt des Osterhasen In Schokoladenmäntel gehüllt, warten Mil⸗ lionen der erſten Marzipaneier, die Vorboten des Feſtes, auf ihre Liebhaber. In den Schoko⸗ ladenfabriken herrſcht reges Treiben. Rings um dieſe Erzeuger der ſüßen Herrlichkeiten duften die Straßenzüge nach Kakao. Innerhalb und außer⸗ halb der Räume vermengt ſich dieſer Duft mit dem bitter⸗füßen Mandelgeruch des Marzipans. Tauſende von Zentnern Schokolade fließen in dieſem Schlaraffenlande als leicht gebundene oder dicklich ſchleichende Maſſe ihrer Beſtimmung zu. „Tauſend fleiß'ge Hände“ ſind beſchäftigt, ihr Form zu verleihen und das vielgeſtaltige Leben einzuhauchen, das uns aus allen Schaufenſtern entgegenlacht. „Einen kleinen Begriff von dem Oſterkonſum bekommt man“, ſagt der Abteilungsleiter, der die Führung übernommen hat,„wenn man bedenkt, daß in einer einzigen Abteilung unſerer Fabrik 1000 Zentner Schokolademaſſe und die dement⸗ ſprechende Menge Marzipan verarbeitet werden“. Die kleinen, wohlſchmeckenden Dingerchen wer⸗ den zunächſt aus der Marzipanmafſe in Form ge⸗ rollt und dann werden ſie aufgeſpießt! Der Nagelrahmen, ein Brett, aus dem bis zu 15 Dutzend Nägel in die Luft ſtarren, nimmt ſie in ſeine ſpitzigen Arme und taucht ſie in das ſüß⸗ duftende Schokoladenmeer. Dann ſind ſie fertig und müſſen trocknen. Einem Teil wird durch einen Apparat ein buntes Bändchen oder eine blinkende Stanniolhülle umgelegt. Die andern kommen ſo zum Verkauf, wie ſie vom Nagel⸗ rahmen kullern. „Die Geburt eines ſolchen Oſtereies dauert genau acht Tage“, berichtet mein Begleiter,„bel den größeren natürlich länger“. Die in all ihrer Mannigfaltigkeit hier herge⸗ ſtellten Haſen tragen, ſolange ſie noch nicht an den Verbraucher verkauft ſind, Namen. Da gibt es Korbhaſen und Kiepenhaſen, Schaukel⸗ und Reliefhaſen. Da ſteht eine ganze Armee kleiner dunkler Langohren, das Stück zu 10 Pfennigen, bereit, ſich im Mund eines kleinen Leckermaules in ſüßes Wohlbehagen zu verwandeln. Der Ge⸗ nuß jener dreipfündigen Halbrieſen, die mit glitzerndem Stanniol, bunten Bändern und künſtlichen Blumen geſchmückt ſind, iſt ſchon anhaltender. Ein langer Weg iſt es, den die Kakaobohne vom fernen Südamerika oder vom dunklen Afri⸗ ka zurückzulegen hat, bis ſie in Deutſchland als Schokoladenoſterei in den Schaufenſtern zum Kauf lockt. Die gereinigten, von ihren Schalen befreiten Kakaobohnen werden zunächſt geröſtet. Dann wandern ſie in rieſige Kakaomühlen, von wo aus ſie unter hydrauliſche Preſſen von unge⸗ heurer Gewalt geraten, die aus der empfangenen Maſſe das darin enthaltene Oel herausquetſchen und ſo die auf dieſe Art gewonnene Kakaobutter vom„Kakaokuchen“ ſcheiden. Ein Teil der Ka⸗ kaobutter wird ſpäter in beſtimmten Fällen der Maſſe wieder beigefügt, da ſie ſehr leicht löslich iſt und ſchnell ſchmilzt. Sie gibt der Schokoladen⸗ maſſe erforderliche Geſchmeidigkeit, welche Eigen⸗ ſchaft hauptſächlich in der ſogenannten Ueberzieh⸗ maſſe notwendig iſt. Die Kakaokuchen werden mittels Granit⸗ und Stahlwalzen zu einem ſehr feinen Brei zermahlen und dann beginnt der eigentliche Zubereitungsvor⸗ gang, in welchem die Maſſe mit den verſchiedenen Ingredienzien vermiſcht und ihren mannigfal⸗ tigen Beſtimmungen entſprechend gewürzt wird. Von hier aus wird ſie dann in die Abteilungen verteilt, die an der Herſtellung der einzelnen Ge⸗ ſtalten arbeiten. Mit der Hand wird die dick⸗ flüſſige Maſſe in Jormen gebracht, die einem halben hohlen Ei entſprechen und in Kühlanlagen zum Trocknen gelegt. Nachdem die Hälften mit Hilfe der Ueberziehmaſſe aneinandergefügt wor⸗ den ſind, wird ein Loch in die nun fertige Hohl⸗ form gebohrt und die jeweils gewünſchte Füllung — meiſt Fruchtgelees— hineingeſpritzt. So geſchieht das Legen eines kleinen Scho⸗ koladenoſtereies, die zu vielen Millionen her⸗ geſtellt und verbraucht werden. In einer anderen Abteilung zeigt der liebens⸗ würdige Führer auf einen wahren Koloß von Oſterhaſen, der in ſeinem Arm Körbe, auf ſeinem Rücken eine große Kiepe voller Oſtereier und Küken in faſt jeder Form und Größe und um den Hals ein reizendes Gewinde aus bunten Schleifen und Blumen trägt.„Eine Beſtellung aus Wittenberg“, ſagt der Leiter lächelnd. Auf Befragen berichtet er, daß dieſer ſüße Meiſter Lampe gut 65 Pfund wiege und ungefähr 80 Mark koſte. Etwas weiter lagen ſchwarze Schokoladen⸗ häschen aus einem bunten Strauch, acht an der Zahl, jedes ungefähr vier Pund ſchwer. Ueber das Geſträuch neigen ſich die Köpfe zweier kleiner Bauernjungen mit naſeweiſen Wilhelm⸗Buſch⸗ Naſen.„Ein Vater aus Bitterfeld beſtellte die⸗ ſes Arrangement für ſeine acht Kinder“, erklärt der Abteilungsleiter.„Die Jungens hier ſind übrigens aus Marzipan und das Ganze oſtet 125 Marhk. Die Schokoladentafeln, die das ganze Jahr über modern und aktuell ſind, werden in Jor⸗ men gepreßt. Das ſogenannte Schokoladenhüh⸗ nerei jedoch hat ſeine eigene Geſchichte. Zu vielen Tauſenden werden ausgeblaſene Hühnereier an die Schokoladenfabriken geliefert, für ſehr bil⸗ liges Geld. Hier werden ſie hygieniſch zinwand⸗ frei gemacht und mit Nugat oder einer anderen Füllung verſehen. Sie bilden zu Oſtern einen be⸗ liebten Scherz, der nicht ſo ſalzig und enttäu⸗ ſchend ausgeht, wie die meiſten Silveſterſcherze. Die letꝛte Hand am Osterhasen Der verbhannte Von Leon von Campenhauſen. Winterſtille liegt über der ſibiriſchen Weite, Aus dem Blockhaus ſteigt der Rauch. Er wirbelt zu den Wipfeln der Zirbelkiefern empor, dehnt ſich und ſchwebt langſam dem Weſten zu. Drinnen in der Stube hockt ein Greis und ſpleißt Kiefernklötze. Ein leichter Axthieb— und mit leiſem Knall löſt ſich der Span. Im Frühling, wenn die NRebenflüſſe des Ob vom Eiſe befreit ſind, und die Fiſche ihre Wande⸗ rung beginnen, dann wird er lange Wehre bauen mit Oeffnungen darin, vor denen die Reuſen ſtehen. Dann wird der lange Einbaum durch die Flut ziehen und mit Fiſchen beladen heimkehren. Und die Fiſche wird er in den Rauchfang hängen. Und wenn ſie goldgelb ſind und duften, dann wird das Heimweh kommen. Dann wird er aus dem Kaſten die Flaſche hervorholen und der Branntwein wird neben den Fiſchen auf dem Tiſche ſtehen. Und er wird trinken und eſſen und wieder trinken. Und dann wird er das weißgetünchte Bauern⸗ haus an der Wolga vergeſſen, in dem es nach geräucherten Fiſchen roch. Und den Lindenbaum davor und die Bank daneben. Und die goldenen Sonnenblumen und die bunten Schmetterlinge, die darüber hingaukelten. Und— dann wird er noch etwas trinken, und wird auch die Mutter vergeſſen. Der alte Verbannte ſchlägt die Axt in den Hack⸗ ſtock, ſchiebt mit dem Fuß die geſpliſſenen Späne zuſammen, hebt die Rindenſtücke auf und wirft ſie in die praſſelinde Herdflamme. Woher nur die Gedanken kamen? Jetzt ir: Winter? Sie, die er ſeit ſechsundvierzig Jahren ſeine Sommergedanken nannte. Er hatte auch im Winter wahrhaftig keine Zeit dazu. Er mußte hinaus in den Wald, mußte die grauen Eichhörnchen ſchießen, ſie abends abziehen, und die Felle in der Stadt gegen Grütze, Sauer⸗ kohl, Mehl, Salz und Schnaps eintauſchen. Und dann mußte er das Material für die Fiſchwehre vorbereiten und die Reuſen machen, damit er im Sommer die geräucherten Fiſche hat, zu denen er Schnaps trinkt. Dann kann er auch die Mutter vergeſſen, wie ſie vor der Tür ſtand, als die Soldaten kamen. Sie hatte ein weißes Tuch um den Kopf, und der Knoten ſaß ſchief unter ihrem Kinn. „Geh mit Gott“, ſagte ſie,„und komm wieder!“ „Was ſoll das? Fort damit. Hierher, Damka.“ Und er ergreift die breiten, kurzen Schneeſchuhe und geht dem Walde zu. Damka, die weißbunte Laikahündin, folgt ihm. Der Abend kommt. Achtzehn erbeutete Eich⸗ hörnchen hängen an ſeiner Seite. Eiſige Kälte umſchauert ihn. Er beginnt zu ermüden. „Eine Stunde lang gibt es noch Zwielicht. Wenn ich jetzt noch einen Zobel bekäme. Dann hätte ich Schnaps genug. Dann könnte ich auch im Winter, wenn wieder die Gedanken kommen ſollten— nein, die Augen müſſen klar bleiben und die Hand miih ſonſt gibt es keine Eichhornfelle mehr für mich. Was iſt es nur heute? Hilft auch der Pelz nichts mehr 71 „Die Kälte durchdringt ihn. Es iſt ihm, als glitten glühende Eiſen ziſchend in ſeine Bruſt. Er ſetzt ſich in den Schnee und lehnt den Rücken gegen einen Zirbelſtamm. Seine Zähne ſchlagen zuſammen, und auf ſeinen Lippen erſcheint ein Tröpfchen Blut. „Ich bin müde. Ich will nach Hauſe gehen. An die Wolga. Wo das weißgetünchte Haus ſteht, mit der Linde davor und der Bank daneben. Wo die Schmetterlinge um die Sonnenblumen tanzen. Und wo— da ſteht ja die Mutter. Da ſteht ſie! Ganz deutlich ſehe ich ſiel Sie hat ein weißes Tuch den Kopf und der Knoten ſitzt ſchief unter dem inn.“ Die Amokläufer Von John Freemann. Wie die Vorſtellung des Harakiri mit Japan verknüpft iſt, ſo das Bild des Amolkläufers mit Indien, ja, beſonders mit Oſtindien. Da es nicht möglich iſt, Leute dieſer Art in den Varieteés Europas lebend vorzuführen, ſo hat nur ſel⸗ ten jemand einen wirklichen Amohläufer ge⸗ ſehen. Aber auch auf den heißen Inſeln Nieder⸗ ländiſch⸗Indiens laufen ſie nicht gerade herum, wie in China etwa die Kulis, vielmehr kann man Jahre in dieſer entlegenen Gegend zuge⸗ bracht haben, ohne einen Amokläufer erlebt zu haben. Ich ſelbſt hatte das peinliche Glück, nach⸗ dem ich bereits zwei Jahre lang unter den Palmen Inſulindes gewandelt. Damals befand ich mich in dem ſtillen, von der Sonne des Aequa⸗ tors nicht vergeſſenen Orte Batu Tulis auf Java. Ich hielt mich in dem Hauſe des Diſtrikthaupt⸗ manns, eines holländiſchen Regierungsbeamten, der dort„Kontrolleur“ genannt wird, auf, und dachte an alles andere eher, als an Amonläufer. Der Ort wirkt wie eine verträumte Märchen⸗ landſchaft: ringsum dicht bewaldete Berge, Bul⸗ kane. Der Ort ſelbſt, aus hellgrauen und weißen Holzhäuſern beſtehend, den deutſchen Siedlungs⸗ bauten vergleichbar. Hier und da ragt eine ſchlanke Palme hoch hinaus über die mit Well⸗ blech und Bananenblättern gedeckten, luftigen Bungalows. Nur wenige Europäer, ausſchließ⸗ lich Holländer, wohnen hier. Bedeutend größer iſt die Jahl der Javanen, die ſich hier, am Rande der Koionie der Weißen, angeſiedelt haben. Und don hier nahm der Amokläufer ſeinen Ausgang. Es war nachmittags gegen zwei Uhr, und die Familie des Kontrolleurs hatte ſich gleich mir gerade von der Mahlzeit der„Ryſttafel“ er⸗ hoben, als wir von der Straße her ein ſchreck⸗ erfülltes Geſchrei vernehmen. Es waren java⸗ niſche Leute, und ich erwartete nichts Gutes. Auf die„Voorgalery“, die vordere Veranda des Hauſes eilend, bemerkte ich— nicht den vor⸗ erwähnten Amonkläufer, ſondern ſeine„Send⸗ boten“, nämlich ein Haufe entſetzter Männer, Frauen und nackter brauner Kinder. Sie rann⸗ ten wie von einem böſen Geiſt beſeſſen. gen die Sonne auf dem ungepflaſterten, ſandigen Weg, der ſich zwiſchen Bambushecken hindurch⸗ zog, breit genug, um zwei Gefährte aneinander paſſieren zu laſſen. Dieſe Flüchtlinge ſchienen Schutz in der Europäerkolonie zu ſuchen. Was, wer jagte dieſe braunen Menſchen ſo ſehr in Furcht? Der ganze Ort war wie in Aufruhr. Als ſie uns auf der Veranda blie⸗ ben ſie wie gebannt ſtehen. Die Idee der Kraft, welche dieſen Naturkindern bezüglich der Euro⸗ päer innewohnt, brachte ſie offenbar zur Beſin⸗ nung.„Apa ada?“—„Was iſt los?“ fragte neugierig der etwas beleibte Diſtriktsverwalter. Ein noch junger Burſche mit bloßem Oberkörper und gebatiktem, bunten weiten Beinkleid trat näher heran und erwiderte faſt erfurchtsvoll trotz ſeiner ſichtbaren Verwirrung:„Tuan, die blakan ada orang medidi!— Drüben Herr, iſt ein toller Menſch!“ Kaum hatte der Javane das letzte Wort aus⸗ geſprochen, als in der Tat ein völlig entkleideter Javane, ſelbſt ohne das unvermeidliche bunte Kopftuch um die Stirn, die ſchwarzen Haare in wirren Strähnen in das Geſicht fallend, unter gellenden Schreien aus der etwas entfernten ——————— Biegung der Straße gleich einem Beſeſſenen daherſtürmte. In ſeiner Rechten blitzte ein Kris, der etwas gebogene und geflammte Dolch der Javanen. Wie ein Sturmwind eilte der Mann daher. Die etwa zwanzig vor dem Hauſe Ver⸗ ſammelten ſtoben auseinander wie Hühner beim Herannahen eines Autos. Sie flüchteten in den neben dem Bungalow befindlichen Garten des Kontrolleurs, ſelbſt ſchreiend und zitternd am ganzen Körper. Der Tolle ſtürmte jedoch an dem Hauſe vorbei, und ich dachte bereits, daß ich ihn nicht wiederſehen würde. Sein Anblich wäre mir ohnehin unvergeßlich geblieben: Der Mund mit den vom Sirikauen ſchwarzen Zähnen war krampfhaft aufgeriſſen, der Speichel floß heraus, Schreie von entſetzlicher Art, unartikuliert, durch⸗ dringend, markerſchütternd, entflohen dieſem weit geöffneten Mund; die etwas ſchräg ſtehenden Augen waren unnatürlich vergrößert und traten hervor. Und wie das Geſicht, ſo ſchien auch der Körper von Krampf durchzuckt. Ich glaube, die⸗ ſer Wahnſinnige ſah überhaupt nicht, wer ſeinen Weg kreuzte, er gewahrte vielleicht, daß ein Hindernis da oder dort vorhanden war, und— er ſtieß zu. Wahrſcheinlich iſt der Amokläufer ein von Hitze und Opium zugleich Heimgeſuchter, deſ⸗ ſen Ganglion infolge von Entzündung aufgehört hat, willenbeherrſchend zu ſein. Wie dem auch ſei, dieſer von einem plötzlichen Verfolgungswahn Erfaßte blieb nur kurze Zeit außer Sicht. Der Kontrolleur hatte ſich alsbald aufgemacht, um die verſtreuten„Pritjpurits“, die Eingeborenen⸗ polizei, mobil zu machen, denn ohne das ener⸗ giſche Wort des Holländers würden ſich dieſe Schutzleute wenig ſchützend erweiſen. Die in den Garten Geflüchteten waren wieder auf die Straße getreten. Da kam ein wehklagendes Weib daher gelaufen, in ihren Armen ein vielleicht drei⸗ jähriges Kind haltend, deſſen kleiner kaffee⸗ brauner Körper buchſtäblich aufgeriſſen war. Doch bevor ſie noch, vor dem Hauſe ſtehend, ihre Noſ klagen konnte, tauchte der Amokläufer bereits wieder auf. Er kam diesmal aus derſelben Rich⸗ tung, in welcher er ſoeben erſt verſchwunden. Die Schnelligkeit ſeines raſenden Laufes war nicht vermindert. Von der Straße war ſonſt jeder JFuß⸗ gänger verſchwunden. Die hier auf dem breiten eg verſammelten Eingeborenen, bei ihrem Herrn Schutz ſuchend, hatten nicht mehr Zeit, ſich zu ver⸗ ſtecken; der Sturmläufer war im Nu hinter ihnen. Ich ſelbſt ſtand in der Gartenpforte und ſah ein mörderiſches Blutbad voraus. Da geſchah etwas Unerwartetes, der Amokläufer, den zum tödlichen Stoß bereiten Dolch in der wild er⸗ hobenen Hand, brach plötzlich wie vom Blitz ge⸗ troffen zuſammen. Sein von konvulſiſchen Zuz⸗ kungen durchbebter Körper lag am Boden. Die Straße war plötzlich menſchenleer. Selbſt das Weib mit dem getöteten Kind war verſchwun⸗ den. Da trat der Kontrolleur mit drei braunen Poliziſten mit raſchen Schritten auf den Plan. Der Amolkläufer Indiens iſt vogelfrei. Wer will, kann ihn töten wie einen tollen Hund. Ein Schuß. Der Revolver in der Hand des Beamten rauchte. Der Amokläufer lag, ins Herz getroffen, wo er bereits vom Krampf niedergeworſen wor⸗ den. Ohne viel Worte wurde der lebloſe Körper durch die Pritjpurits fortgetragen. Batu Tulis hatte eine Senſation mehr und — einen Einwohner, nein ſechs Einwohner weni⸗ ger, denn abgeſehen von dem Kind hatte der Beſeſſene ſein Weib, ſeine Tochter und ſeine beiden Söhne in der eigenen Hütte umgebracht, 3 3 1 3 4 ——————— Berlag und „Hakenkreuz gabe B erſch nehmen die höhere Gew Monk⸗ Di de i Der 5 kinkor Münſte Reichsfinan;z hielt am E wirtſchaftsw Auditorium ſter einen gr liche Finanz großer Kre aus Induſtr funden hatte In einem gende Zeit e er ſich den 7 innerlich, ſon als der Irrſi friedliches, ſ. die Grenze d führt habe. Es Fingt! einer Nacht,! wo man nich ernden, in d Ueberſchüſſen erſte große F Es wäre d wirkliche Hau in den Zeiten Not zu ſamn Vorgänger, ben, hat der Politik durch daß von dem 1929 bis 1932 land um 3½ ſind, obwohl Zwiſchenzeit Mark hat eint lichkeit einen den Mark geh⸗ Folgerungen geheuer ſchic öffentliche Fin dieſes Loch n öffentlichen F blieb damals Ausgabenſeite fung aber wi Immer neue fen und ſo be dem Fehlb Graf Schw einen Ueberblic mittelbar nach deren Ergebni⸗ ſeitigt wurden, ligen Arbeitsb umſtritten. De der, daß damal oben nicht eint trauen in d der Regier der wirtſchaftlic 4 dend erſt eintr⸗ gierung übern trauen in die lage gebildet h wicklung nach o Als wir bei Haushalt für 1 halt für die Ar mußte ich dem