nie ruſen. iſchen Weite, h. Er wirbelt por, dehnt ſich zu. Greis und rthieb— und lüſſe des Ob ihre Wande⸗ Wehre bauen Reuſen ſtehen. irch die Flut nkehren. Und jängen. duften, dann wird er aus len und der uf dem Tiſche n und wieder chte Bauern⸗ dem es nach Lindenbaum die goldenen etterlinge, die trinken, und in den Hack⸗ ſſenen Späne if und wirft n7? Zetzt im erzig Jahren ig keine Zeit d, mußte die ids abziehen, rütze, Sauer⸗ zuſchen. Und e Fiſchwehre damit er im zu denen er ergeſſen, wie en kamen. n Kopf, und in. mm wieder!“ ſer, Damka.“ Schneeſchuhe ie weißbunte ſeutete Eich⸗ Liſige Kälte en. elicht. Wenn inn hätte ich im Winter, mſollten— nd die Hand le mehr für ch der Pelz ſt ihm, als e Bruſt. Er den Rücken hne ſchlagen rſcheint ein zauſe gehen. Haus ſteht, meben. Wo men tanzen. da ſteht ſiel weißes Tuch f unter dem lleicht drei⸗ ner haffee⸗ war. Doch d, ihre Nof ifer bereits ſelben Rich⸗ vunden. Die war nicht jeder Fuß⸗ dem breiten ihrem Herrn ſich zu ver⸗ Nu hinter npforte und Da geſchah rq„ den zum er wild er⸗ m Blitz ge⸗ iſchen Zuz⸗ Boden. Die Selbſt das verſchwun⸗ rei braunen den Plan. elfrei. Wer Hund. Ein s Beamten z getroffen, borfſen wor⸗ loje Körper mehr und ohner weni⸗ hatte der und ſeine umgebracht. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 13mal(.20 Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das RM. und 50 Trägerlohn), Aus⸗ Pfg. gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bödere Gewalt) Ferbindert, beſteht kein Anſpruch au Monkag⸗Ausgabe ſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch Entſchädigung. Beilagen au Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Die aktive Steue Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 143 Ausgabe B/ Nr. 86 -und Wietſchaftspolitik — 2C 2 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. Afa. Für llefne Anzeigen: Die Iaeſpaktene Millimeterzeile 7 Pfg. teil 45 ApFBIATF NöRbWisTBRbEN? Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ Bei Wiederholung Rabant nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, 33 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. für Abendausgahe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 f 8 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft akenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannbeim und p 4, 12 am Stroh⸗ Montag, 26. März 193 der Reichsregierung fühet zum dieg der Fehlbetrag im haushalt füe die flebeitsloſenfürſorge um 550 millionen gebeſſert/ zenkung der kinkommenſteuer/ Reichsfinanzminiſler öraf Schwerin von firoſigk über öffentliche Finanzen und Wirtſchaft Münſter i. Weſtf., 25. März.(HB⸗Funk.) Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin Kroſigk hielt am Samstagabend auf Einladung der wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Geſellſchaft im Auditorium Maximum der Univerſität Mün⸗ ſter einen großangelegten Vortrag über„öffent⸗ liche Finanzen und Wirtſchaft“, zu dem ſich ein großer Kreis intereſſierter Perſönlichkeiten aus Induſtrie, Handel und Wirtſchaft einge⸗ funden hatte. In einem Rückblick auf die hinter uns lie⸗ gende Zeit erklärte der Miniſter zunächſt, daß er ſich den Zeiten des Jahres 1914 nicht nur innerlich, ſondern auch zeitlich viel näher fühle als der Irrſinnszeit vor zehn Jahren, die unſer friedliches, ſparſames und ehrliches Volk an die Grenze des Chaos und des Verbrechens ge⸗ führt habe. Es bingt wie ein Märchen aus Tauſendund⸗ einer Nacht, daß es damals Zeiten gegeben hat, wo man nicht wußte, was man mit den dau⸗ ernden, in den Kaſſen befindlichen flüſſigen Ueberſchüſſen anfangen ſollte. Hier ſetzte der erſte große Fehler ein. Es wäre damals notwendig geweſen, eine wirkliche Haushaltskonjunkturpolitik zu treiben, in den Zeiten der Fülle für die Zeiten der Not zu ſammeln. Nur ein einziger meiner Vorgänger, Reichsfinanzminiſter v. Schlie⸗ ben, hat den Verſuch gemacht, eine derartige Politik durchzuführen. Wenn man überlegt, daß von dem Höchſtſtand der Einnahmen von 1929 bis 1932 die geſamten Steuern in Deutſch⸗ land um 3½ Milliarden Mark herabgeſunken ſind, obwohl man Steuererhöhungen in der Zwiſchenzeit in Höhe von drei Milliarden Mark hat eintreten laſſen, ſo daß man in Wirk⸗ lichkeit einen Steuerrückgang von 6½ Milliar⸗ den Mark gehabt hat, dann können daraus zwei Folgerungen gezogen werden, nämlich wie un⸗ geheuer ſchickſalsverbunden Wirtſchaft und öffentliche Finanzen ſind und wie entſetzlich ſich dieſes Loch nun auf der Ausgabenſeite der öffentlichen Finanzen auswirken mußte. Es blieb damals nichts anderes übrig, als auf der Ausgabenſeite zu droſſeln. Durch jede Schrump⸗ fung aber wird eine Kriſis nur verſchärft. Immer neue Sparmaßnahmen wurden getrof⸗ fen und ſo begann der Wettlauf hinter dem Fehlbetrag her. Graf Schwerin von Kroſigk gab dann einen Ueberblick über die Finanzpolitik, die un⸗ mittelbar nach der Lauſanner Konferenz, durch deren Ergebnis die Reparationen praktiſch be⸗ ſeitigt wurden, einſetzte. Der Erfolg des dama⸗ ligen Arbeitsbeſchaffungsprogrammes iſt ſehr umſtritten. Der entſcheidende Punkt aber iſt der, daß damals eine wirkliche Wendung nach oben nicht eintreten konnte, weil das Ver⸗ trauen in die politiſche Stabilität der Regierung fehlte. Eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe konnte entſchei⸗ dend erſt eintreten, nachdem Hitler die Re⸗ gierung übernommen und damit das Ver⸗ trauen in die politiſche Stabilität die Grund⸗ lage gebildet hat für eine wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung nach oben. Als wir bei Beginn des vorigen Jahres den Haushalt für 1933 und gleichzeitig den Haus⸗ halt für die Arbeitsloſenfürſorge aufſtellten, da mußte ich dem Reichskanzler ſagen, daß im Haushalt für die Arbeitsloſenfürſorge, rein zif⸗ fernmäßig geſehen, ein Fehlbetrag von 750 Millionen Mark war. Ich ſchlug aber trotzdem vor, nichts zu tun, weil ich der Ueber⸗ zeugung bin, daß aus der Maßnahme der Ar⸗ beitsbeſchaffung eine ſolche Senkung der Ar⸗ beitsloſenzahl kommen würde, daß dieſer Fehl⸗ betrag von 750 Millionen Mark nicht annähernd in dieſer Höhe praktiſch werden würde. Dieſe Hoffnung hat nicht getrogen. Der damals⸗angenommene Fehlbetrag iſt her⸗ untergegangen auf 200 Millionen Mark. Daß eine Beſſerung eingetreten iſt, dafür will ich nur eine Ziffer aus meinem Gebiet nennen, die von bedeutendem Intereſſe iſt. Die Umſatz⸗ ſteuer iſt konjunkturempfindlich. Wir haben bei Verabſchiedung des Haushaltes 1933 angenom⸗ men, daß die Umſatzſteuer nicht 1350 Millionen Mark, ſondern 1500 Millionen Mark erbringen würde. Dieſe öffentliche Arbeitsbeſchaffung war abſolut notwendig, muß aber auch in ihrer Begrenzung verſtanden werden, weil ſie nur eine Uebergangszeit überbrücken ſoll. Es iſt falſch, von einer künſtlichen Arbeitsbe⸗ ſchaffung zu ſprechen, denn ſie iſt nicht künſtlich, ſondern ſie iſt in dieſem Augenblick und in die⸗ ſer Lage notwendig und gerechtfertigt. Nun endlich die oft an mich geſtellte Ge⸗ wiſſensfrage: Wer bezahlt denn nun eigentlich alles? Ich drücke mich garnicht vor dieſer Frage, ſon⸗ dern will ſie abſolut klar beantworten und mit Ihnen beſprechen, ob man das nach den Grund⸗ ſätzen, die ich vorhin nannte, rechtfertigen kann oder nicht: Das Geld zur Bezahlung aller Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramme wird gepumpt. Ich kann es aus dem laufenden Haushalt nicht ge⸗ ben. Wenn ich es aus den Steuern zahlen könnte, dann brauchten wir ein zuſätzliches Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm nicht. Dieſen Pump nehme ich durchaus nicht leicht, ſondern erkenne durchaus an, welch ſchwere Vorbelaſtung für künftige Jahre darin liegt. Es iſt eben ſo ge⸗ regelt, daß ebenſo wie die Steuergutſcheine auf die kurzfriſtigen Kredite zur Unterſtützung des (Fortſetzung ſiehe Seite 2) bor einem Militärputſch in Frankreich? kine Deröffentlichung des„Dopulaire“ Paris, 25. März.„Populaire“ veröffent⸗ licht ein angeblich echtes Schriftſtück, das mit dem Vermerk„geheim“ vom Generalkomman⸗ danten des 2. militäriſchen Bezirkes in Amiens an eine Reihe von Induſtriellen verſandt wor⸗ den ſein ſoll und zwar an Induſtrielle, die ſich in der Hauptſache mit der Herſtellung von Kriegsmaterial beſchäftigen. In dieſem Schrift⸗ ſtück ſollen die Empfänger aufgefordert wer⸗ den, der Kommandantur bis zum 30. März mitzuteilen, mit welchen Kunden oder Liefe⸗ ranten ſie unbedingt in telefoniſcher Verbin⸗ dung bleiben müſſen und mit denen eine tele⸗ graphiſche Korreſpondenz nicht genügen würde. Den Induſtriellen ſei es in dringenden Fäl⸗ len immer möglich, ihre telefoniſchen Ge⸗ ſpräche über die Kommandantur zu leiten. Dieſe Angaben, ſo heißt es in dem veröffent⸗ lichten Schriftſtück weiter, ſeien notwendig, um eine Liſte der Induſtriellen aufzuſtellen, die „im Falle politiſcher Spannungen oder Mobi⸗ liſierung“ berechtigt ſeien, gewiſſe telefoniſche Verbindungen aufrechtzuerhalten. Im Falle der Nichtbeantwortung des Rundſchreibens würde den Empfängern zu gegebener Zeit jede telefoniſche Verbindung unterſagt ſein. „Populaire“, der die Verantwortung für die Echtheit des Rundſchreibens ablehnt, aber gleichzeitig darauf hinweiſt, daß der Uebermitt⸗ ler eine abſolut glaubwürdige Perſon ſei, wirft die Frage auf, ob es in Frankreich eine Ar Gefahrenzuſtand gebe, der eine ſolche Maß⸗ nahm rechtfertige. Das Blatt iſt der Auffaf⸗ ſung, daß das Rundſchreiben weniger auf in⸗ ternationale Spannungen als auf innerpoli⸗ tiſche Spannungen gemünzt ſei und daß die Militärbehörden im Einverneh⸗ men mit dem Kriegsminiſter die Abſicht hätten, in dieſem Falle die geſamte Regierungsgewalt an ſich zureißen. Man müſſe ſich fragen, was aus den demokratiſchen Freiheiten würde, wenn ein ſolches Regierungsſyſtem, das weder normal ſei, noch mit dem Belagerungszuſtand ver⸗ glichen werden könne, eine Tages Wirklichkeit würde. Die ſozialiſtiſche Partei werde dieſe Frage ſofort beim Wiederzuſammentritt der Kammer auſwerfen. Straßenſchlacht in Tours— Drei Polizeibeamte verletzt— 30 Ver⸗ haftungen Paris, 25. März.(HB⸗Funk.) Zu einer wahren Straßenſchlacht zwiſchen Kundgebern und Polizei kam es am Samstag in Tours, wo eine Gruppe der ſogenannten„franzöſiſchen Solidarität“ eine Verſammlung abhielt. Eine nach hunderten zählende Menge von Gegen⸗ kundgebern hatte ſich vor dem Verſammlungs⸗ gebäude verſammelt und warf mit Steinen ge⸗ gen die Fenſter des Sitzungsſaales und die anweſenden Polizeibeamten. Als letztere ver⸗ ſuchen wollten, die Kundgeber zu zerſtreuen, wurden ſie mit einem Hagel von Steinen emp⸗ fangen und ſahen ſich ſchließlich gezwungen, ſich zurückzuziehen. Mehrere Revolverſchüſſe wurden auf ſeiten der Kundgeber, die ſich aus marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Vereinigun⸗ gen zuſammenſetzten, abgegeben. Erſt nachdem die Polizei Verſtärkung erhalten hatte, gelang es, die Kundgeber zu zerſtreuen, die ſich nach der Arbeitsbörſe begaben, um dort eine Kund⸗ gebung abzuhalten. Unterwegs hielten ſie einen Kraftfahrer an, deſſen Wagen vollſtändig zer⸗ ſtört wurde. Da die Kundgeber ihre Verletzten mitgenommen hatten, konnte deren Zahl nicht feſtgeſtellt werden. Auf ſeiten der Polizei wa⸗ ren drei Verletzte zu beklagen. Etwa 30 Ver⸗ haftungen konnten durchgeführt werden. Drei ſmilliarden für flebeitsbeſchaffung Berlin, 25. März. Der Staatsſekretür im Reichsfinanzminiſterium, Reinhardt, ſpro⸗h am Samstag vor Vertretern der Preſſe über die Maßnahmen, die die Reichsregierung mit den in den letzten Tagen ergangenen Geſetzen getroffen hat, um eine weitere Beſchränkung der Arbeitsloſigkeit herbeizuführen. Er behan⸗ delte das Geſetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft, wobei er zunächſt die von uns bereits veröffentlichte Inhaltsan⸗ gabe des Geſetzes wiederholte. Am Schluſſe ſeiner erläuternden Ausführun⸗ gen zu den einzelnen Geſetzen betonte er, daß nach genauen Berechnungen nach den neuen Maßnahmen insgeſamt die Summe von drei Milliarden im neuen Jahre unmittelbar oder in Form von Steuervergünſtigungen gewährt würde. Das ſeien rund 50 v. H. mehr als der Betrag, der im Vorjahre aufgewendet wurde. Innerhalb zweier Jahre könne man mit Sicher⸗ heit ſagen, daß die Arbeitsloſenziffer unter eine Million gebracht ſei. Arbeiksloſenzahlen im Jebruar noch günſtiger Berlin, W. März. Die Zahl der bei den Arbeitsümtern gemeldeten Arbeitsloſen war im Monat Februar um rund 400 000 zurückgegan⸗ gen. Dieſe günſtige Entwicklung wird durch die vorläufigen Ergebniſſe der Krankenkaſſenmit⸗ gliederſtatiſtit für den Monat Februar nicht nur beſtätigt, die Zunahme der Beſchäftigten geht ſogar noch über die von der Reichsanſtalt feſt⸗ geſtellte Abnahme der Arbeitsloſigkeit hinaus. Die Beſchäftigtenzahl hat nämlich um rund 450 000 oder 3,3 vom Hundert gegenüber Ende Januar zugenommen. Die Zahl der beſchäf⸗ tigten Arbeitnehmer, ſoweit ſie bei den Kran⸗ kenkaſſen gemeldet ſind, betrug Ende Februar nahezu 14 Millionen. Gegenüber dem Tief⸗ ſtand Ende Januar 1933 beträgt die Zunahme der Beſchäftigten 2,48 Millionen oder 21,6 vom Hundert, gegenüber Ende Februar 1933 beträgt ſie 2,43 Millionen oder 21,1 vom Hundert. .. und KRückgang in Weſtfalen Eſſen, 25. März.(Eig. Mldg.) Der 21. März dieſes Jahres war auch für die Arbeitsämter im Landesarbeitsamtsbezirk Weſtfalen der Auf⸗ takt zu der neuen Arbeitsſchlacht. Am 21. Mürz dieſes Jahres wurden rund 8500 arbeitsloſe Volksgenoſſen in Weſtfalen wieder in Arbeit gebracht; davon ſtellte die freie Wirtſchaft allein rund 3000 ein. Bei Notſtandsarbeiten fanden über 4000 Beſchäftigung und in der Landhilfe rund 1400. Das alles erfolgte an einem einzigen Tage. An der Spitze ſteht das Arbeitsamt Bo⸗ chum, das. rund 2000 Arbeitsloſe, davon 1300 in der freien Wirtſchaft, unterbringen konnte. Es folgt Recklinghauſen mit rund 1500, dann Dortmund mit rund 800 Neueinſtellungen. Auch im Mürz kann ſomit in Weſtfalen mit einem weiteren erheblichen Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit gerechnet werden. Jahrgang 4— A Nr. 143/ B Nr. 86— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Montag, 26. März 1934 (Fortſetzung von Seite 1) Arbeitsbeſchaffungsprogrammes im Laufe von fünf Jahren abzudecken ſind, und da wir ſchon am Arbeitsbeſchaffungsprogramm an Steuer⸗ gutſcheinen eine Vorbelaſtung von rund vier Milliarden haben, iſt das eine nicht unerhebliche Vorbelaſtung kommender Jahre, zumal wenn man bedenkt, daß wir aus vergangenen Zeiten auch noch einen Haushaltsſehlbetrag im Reich in Höhe von zwei Milliarden mitſchleppen. Kann man nun mit einer ſolchen Vorbelaſtung von ſechs Milliarden ruhig ſchlafen? Wenn man nichts getan hütte und keine Vorbelaſtung künf⸗ tiger Jahre übernommen hätte, dann hätten wir genau wie in den vergangenen Jahren einen Rieſenfehlbetraa gehrht. den wir im Haushalt durch kurzfriſtige Kredite hätten vor⸗ übergehend abdecken können, was aber eben⸗ falls eine Vorbelaſtung für die Zukunft geweſen wäre, nur mit dem einen Erfolg, daß nicht die Quellen erſchloſſen worden wären, aus denen dieſe Vorbelaſtung wieder abgezahlt werden kann. Da liegt der Unterſchied. Es handelt ſich hier um die einzig mögliche Politik, dieſe Vor⸗ belaſtung zu übernehmen. Weil wir keine Re⸗ ſerven aus guten Zeiten haben, müſſen wir die Reſerven aus der Zukunft vorübergehend neh⸗ men. Auf nichts anderes kommt es an, wenn man die Zahlen vergleicht. Eine Vorbelaſtung von jährlich einer Milliarde und ein Steuer⸗ ausfall von ſechs Milliarden: iſt es vielleicht eine allzu optimiſtiſche Hoffnung, daß wir ein Sechſtel wenigſtens wieder aufholen? Und holen wir es wieder auf, dann iſt da⸗ mit die Finanzierung dieſer Vorbelaſtung durch⸗ aus möglich und geſichert. Wenn alſo jemand hier meckert und glaubt, daß in dieſer Vorbe⸗ laſtung der Zukunft eine Gefahr für die Wäh⸗ rung liegt, dann verſteht er entweder nichts von der Sache oder will nichts davon ver⸗ ſtehen. Wie ſieht nun der Plan für 1934 aus? Aus den Arbeitsbeſchaffungsprogrammen des vori⸗ gen Jahres haben wir noch einen nicht uner⸗ heblichen Reſt für 1934. Für dieſes Jahr tritt gleichzeitig zum erſten Male die Durchführung des Autobahnenprogramms mit den erſten Summen in Erſcheinung. Infolgedeſſen haben wir allein aus dieſen Mitteln dasſelbe Vo⸗ lumen wie im Jahre 1933. Die mittelbare Wir⸗ kung der Arbeitsbeſchaffungsprogramme von 1933 fängt erſt im Jahre 1934 an, ſich voll auszuwirken. Aber eines war tatſächlich ſtark zurückgeblieben; die Arbeitsprogramme hatten ſich nur auf einen Teil der Induſtrie ausge⸗ wirkt. Hier muß nachgeholt werden. In dieſem Zuſammenhang wies der Reichsfinanzminiſter auf das vom Kabinett verabſchiedete Geſetz zur Verſtärkung der Kaufkraft hin. Es iſt unmög⸗ lich für den Finanzminiſter, ſo fuhr Graf Schwerin fort, Steuerpolitik zu treiben, wenn gleichzeitig die zahlreichen neuen Geſellſchaften des öffentlichen Rechtes ohne Rückſicht auf den Finanzminiſter Beiträge uſw. erheben können. In dieſem Jahre ſteht die Steuerreform auf dem Programm der Regierung. Ich bin der Ueberzeugung, daß wir mit der wichtigſten Steuer, der Einkommen⸗ ſteuer, weſentlich herabgehen kön⸗ nen. Es iſt eine alte Erfahrung, daß zu hohe Einkommensſteuerſätze ſich ſtumpf laufen. Ich glaube deshalb, daß wir eine Reform eintreten laſſen können, weil ich auf einen Mehrertrag der Einkommenſteuer infolge ſteigender Steuer⸗ ehrlichkeit rechne. Der Miniſter ſtreifte dann die Frage unſerer Beziehungen zum Ausland und den Rückgang unſerer Induſtrieausfuhr ſowie die Frage der Rohſtoffbeſchaffung. Amerika wird einſehen müſſen, daß es auf die Dauer einen Kuchen nicht doppelt eſſen kann, und zwar nicht gleich⸗ zeitig als Gläubiger und als Exporteur. Auf eines muß man verzichten. 730 Der ſtarke Staat, den wir jetzt haben, ſo ſchloß der Reichsfinanzminiſter, iſt berufen zu einer aktiven Wirtſchaftspolitik, aber die Ini⸗ tiative und Verantwortlichkeit des einzelnen Wirtſchaftlers muß unangetaſtet bleiben. Die erſten Teilnehmer der deulſchen himalaja⸗Exyedition abgereiſt München, 25. März. Die Vorhut der deut⸗ ſchen Himalaja⸗Expedition mit Reichsbahnober⸗ ingenieur Willi Merkl aus Traunſtein, dem Bergführer Peter Aſchbrenner aus Kuf⸗ ſtein, Ullrich Wieland aus Ulm und Erwin Schneider aus Hall in Tirol— alles er⸗ probte und bekannte Hochalpiniſten— hat Sonntag mittag München verlaſſen, um ſich mit dem Schweizer Schnellzug nach Genua zu be⸗ geben und ſich dort auf den italieniſchen Damp⸗ fer„Victoria“ nach Bombay einzuſchiffen. Zur Verabſchiedung hatten ſich u. a. am Bahnhof eingefunden der Reichsbahndirektor Ludwig aus Berlin und der Preſſedezernent der Reichsbahn, Grüner⸗München, ferner Stadtbaurat Dr. Welzenbach, der mit den übrigen Expeditionsteilnehmern am 13. April Venedig verlaſſen wird. Die Vorhut wird in Indien die notwendigen Vorbereitungen tref⸗ fen und vor allem geeignete Träger anzuwerben ſuchen, wovei die früher erprobten Träger der engliſchen Mount⸗Evereſt⸗Expedition in der Hauptfache herangezogen werden ſollen. Die Al⸗ viniſten hoffen zuverſichtlich, diesmal das ge⸗ feckte Ziel, den 8120 Meter hohen Manga Par⸗ nat, zu erreichen. hooſevelt verſagt Frankreich finanzielle filfe Waſhington, 25. März. Die Haltung des Finanzminiſters Morgenthau in der Angelegen⸗ heit einer Beteiligung amerikaniſcher Bankiers an der in holländiſchen Bankplätzen aufgelegten Anleihe für Frankreich erregt hier allgemeine Aufmerkſamkeit. Es iſt das erſte Mal, daß Prä⸗ ſident Rooſevelt offen ſeine Mißbilligung der franzöſiſchen Haltung in der Kriegsſchulden⸗ frage zum Ausdruck brachte. Rooſevelt hat dem Finanzminiſter Morgenthau die Anweiſung gegeben, amerikaniſche Gelder für franzöſiſche Zwecke zu verweigern, obwohl das ſogenannte Johnſon⸗Geſetz, das dies vorſchreibt, vom Unterhaus noch nicht an⸗ genommen, alſo noch garnicht in Kraft getreten iſt. Das Johnſon⸗Geſetz verbietet bekanntlich Privatanleihen an Staaten, die gegenüber Ame⸗ rika in Zahlungsverzug ſind, geſtattet jedoch der Regierung, durch die kürzlich gegründeten drei Handelsbanken Kredite zur Förderung des Außenhandels mit ſämtlichen Nationen zu ge⸗ währen. Die Haltung des Präſidenten Rooſevelt gegenüber Frankreich findet in der Preſſe und in parlamentariſchen Kreiſen faſt einmütige Zuſtimmung, beſonders nach Bekanntwerden der am Sams⸗ tag veröffentlichten franzöſiſchen Note zur Ab⸗ rüſtungsfrage, die allgemein als deutlicher und erneuter Beweis der Entſchloſſenheit Frank⸗ reichs aufgefaßt wird, die Abrüſtung und da⸗ mit die Beruhigung der politiſchen Atmoſphäre zu ſabotieren. In dieſem Zuſammenhange wird auch auf die franzöſiſchen Maßnahmen gegen den amerika⸗ niſchen Außenhandel hingewieſen, ferner auf die kürzlich vom Weißen Haus gebrandmarkte antiamerikaniſche Hetzpropaganda Frankreichs in Südamerika. Aus all dieſen Gründen ſtößt die Suche Frankreichs nach ausländiſcher Fi⸗ nanzhilfe hier auf keinerlei Sympathien. ſeue Vernondlungen über Sicherheits⸗ und Fanktionsfragen? kngliſche flnfrage an die bereinigten Staaten? Brüſſel, 25. März.(Eig. Meldung.) Wie der offiziöſe„Standaard“ will berichten kön⸗ nen, wird infolge der von Premierminiſter de Brocqueville ergriffenen Initiative zur Ein⸗ leituig neuer Verhandlungen über die zuſätz⸗ lichen Sicherheitsbürgſchaften, auf die Belgien infolge der deutſchen Aufrüſtung Anſpruch er⸗ heben könne, die britiſche Regierung eine An⸗ frage an Waſhington richten, ob und wieweit die Vereinigten Staaten bereit ſeien, ſich an Sicherheitsmaßnahmen und eventuellen Sank⸗ tionsbeſtrebungen zu beteiligen. Jedenfalls, ſo ſchreibt das Blatt, beſtätige dieſe Informa⸗ tion, daß infolge der Rede de Brocquevilles zur Zeit wichtige Verhandlungen über die Berlin, 85. März. Die vier von der Reichs⸗ regierung anerkannten Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, die ſchon bisher in der Reichsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen waren— NS⸗Volkswohlfahrt, Zentralausſchuß für die Innere Miſſion der Deutſchen Evange⸗ liſchen Kirche, Deutſcher Caritasverband, Deut⸗ ſches Rote Kreuz— haben ſich unter Führung des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Ober⸗ ſten Leitung der PO zu einer feſtgefügten Ar⸗ beitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Der Führer dieſer Arbeitsgemeinſchaft der freien Wohlfahrtspflege iſt der Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Ausdehnung der Sicherheitsmaßnahmen im Gange ſeien. Wie weit dieſe Information aber den Tat⸗ ſachen entſpricht, muß abgewartet werden, zu⸗ mal amerikaniſcherſeits erſt in den letzten Tagen wieder betont wurde, daß man ſich von den Problemen fernhalten werde, ſolange nicht amerikaniſche Intereſſen von ihnen be⸗ rührt werden würden. Wahrſcheinlich tendiert dieſe Information auch nach der Richtung, die Abrüſtungsfrage wieder vor ein nöglichſt großes Forum bringen zu wollen, um damit eindeutigen und klaren Entſcheidungen hin⸗ ſichtlich der einzelnen Fragen entgehen und ſich wieder in grundſätzlichen und allgemeinen Erklärungen ergehen zu können. freie Voniſohetspſiege in deutſchland unter Füheung der lis⸗Dolkswohlfantt Leitung der PO der NSDaAP, Pg. Hilgenfeldt. Die Arbeitsgemeinſchaft hat die Aufgabe, die Leiſtungen und die Erfahrungen der ganzen freien Wohlfahrtspflege zuſammenzufaſſen und ihre einheitliche und planwirtſchaftliche Geſtal⸗ tung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes ſicherzuſtellen. In derſelben Weiſe ſollen auch in den Gauen Arbeitsgemeinſchaften unter Führung des zu⸗ ſtändigen Amtsleiters für Volkswohlfahrt ge⸗ bildet werden, um ſo eine planmäßige Zuſam⸗ menarbeit aller Organiſationen der freien Wohlfahrtspflege herbeizuführen. die„Gazette Polſna“ wient die Tſchechoſlowakei Warſchau, 25. März. Die halbamtliche „Gazeta Polſka“ ſieht ſich am Sonntag zur noch⸗ maligen Feſtſtellung veranlaßt, daß„die gegen Polen gerichteten tſchechiſchen Unterdrückungs⸗ maßnahmen nicht aufhören“. Die verſchiedent⸗ lichen in Prag geſprochenen„ſüßen“ Worte ſtänden zu den Taten in Tſchechiſch⸗Schleſien in grundſätzlichem Widerſpruch. Sollte ſich aber jemand in der tſchechiſchen Diplomatie der Täuſchung hingeben, man könnte mit Polen herummanöverieren, ſo müſſe vor dieſem Irrtum gewarnt werden. Die öffentliche Meinung Polens laſſe ſich durch tſchechiſche Geſten und durch die„ange⸗ borene Neigung zu Krokodilstränen“ nicht irre⸗ führen. Indes denke man in Polen gar nicht daran, ſich über die Zweckmäßigkeit dieſer tſche⸗ chiſchen Politik den Kopf zu zerbrechen. Es ſei aber einfach Pflicht, wiederholt da⸗ vor zu warnen, daß der Weg, ganz gleich, wo⸗ hin man gelangen möchte, nicht da hinaus führe. Zuſammenfaſſend wird noch einmal erklärt, das Vorgehen der tſchechoſlowakiſchen Regierung werde entſprechende Maßnahmen der polniſchen Regierung zur Folge haben. Es gebe nämlich Menſchen, die nicht eher hörten, bevor ſie nicht geſehen hätten. Auf Grund einer Verfügung der polniſchen Behörden wurden 21 tſchechoſlowaki⸗ ſche Staatsbürger aus Polen a us⸗ gewieſen. Darunter befinden ſich tſchechiſche Kaufleute, Handwerker, Induſtrielle und Fa⸗ brikbeamte, zum Teil mit ihren Frauen. Abſchluß eines deutſch· finniſchen handelsverkrages Berlin, 24. März. Die in Berlin in den letzten Wochen über die Regelung der deutſch⸗ finniſchen Handelsbeziehungen auf deutſcher Seite unter Vorſitz von Botſchaftsrat Dr. Hemmen, auf finniſcher Seite unter Vorſitz von Dr. Pitkäniemi ageführten Verhand⸗ lungen haben mit Unterzeichnung eines Han⸗ delsvertrages heute zu einem Ergebnis geführt. Der Vertrag, der auf beiden Seiten noch der Ratifizierung bedarf, wird mit einigen Aus⸗ nahmen ſchon vom 1. April ab vorläufig ange⸗ wendet werden. Gleichzeitig fallen die von bei⸗ den Seiten während des vertragsloſen Zuſtan⸗ des ſeit Beginn dieſes Jahres im beiderſeiti⸗ gen Warenverkehr getroffenen beſonderen Be⸗ ſchränkungen fort. Ferner iſt die Kündigung des Uebereinkommens vom 21. April 1922, das hauptſächlich auf die Schiffahrt bezügliche Be⸗ ſtimmungen enthält, rückgängig gemacht wor⸗ den. Neue Verhaftung im Staviſky⸗ Skandal Paris, B. März. Der in Zuſammenhang mit dem Staviſky⸗Skandal von der Polizei ge⸗ ſuchte Helfershelfer Staviſtys, Hainnaux, der den Beinamen„Jo mit den weißen Haaren“ trägt, hat ſich am Sonntag ſelbſt der Polizei geſtellt, nachdem es ihm am Samstag gelungen war, trotz ſtarker polizeilicher Aufſicht aus ſei⸗ nem Hotel zu entkommen. Hainnaux hatte vor kurzem dem Polizeiinſpektor Bonny einen Teil der Staviſky⸗Schecks zugeſtellt. Man behauptet aber, daß er einen anderen Teil behalten habe, um damit bei den bezeichneten Perſönlichkeiten Erpreſſungen zu begehen. Der politijche Tag ots Aus den neueſten Feſtſtellungen LorWärts! des Inſtit⸗ts für Konjunktur⸗ forſchung geht hervor, daß die deutſche In⸗ duſtrieerzeugung im letzten Jahre eine ganz erhebliche Steigerung erfahren hat. Dieſe Feſt⸗ ſtellungen ergeben, daß die deutſche Induſtrie rund 40 Prozent des Kriſenverluſtes ſeit 1928 wieder aufgeholt hat. In den erſten zwölf Mo⸗ naten iſt eine Steigerung der Produktion um 23 Prozent zu verzeichnen. Dabei iſt zu beach⸗ ten, daß bei einer ganzen Reihe von Induſtrie⸗ zweigen die Erzeugung weit ſtärker geſtiegen⸗ iſt und den Durchſchnitt bei weitem überſteigt. Das gilt in beſonderem Ausmaße für die Funkinduſtrie, deren Erzeugung in Jahresfriſt um 280 Prozent anſtieg. Kraftfahrzeuginduſtrie eine 130 Prozent verzeichnen. die Hausratsinduſtrie um rund 40 Prozent. Als beſonders charakteriſtiſches Merkmal für die allgemeine Wirtſchaftsbelebung kann die Hebung der elektriſchen Stromerzeugung um 13 Prozent gewertet werden. Das Geſamtbild ergibt, daß nirgendwo die Erzeugungs⸗ und Beſchäftigungszahlen niedriger liegen als im Vorjahre. Ueberall machen ſich vie Anzeichen bemerkbar, daß auch in der Privatwirtſchaft die alte Lebenskraft zurückkehrt. Die Erhöhung der Produktion iſt mit das beſte Zeichen für das herrſchende Vertrauen. Während man bisher bei manchen Induſtriezweigen die Erzeugung künſtlich eingeſchränkt hatte, weil in bezug auf die Abſatzmöglichkeiten zuviel Unſicherheits⸗ faktoren vorhanden waren, hat man in dieſem Jahre produziert, in der Hoffnung und in dem Glauben, daß der ſtarke Wille der Regierung die notwendigen Abſatzmärkte im In⸗ und Ausland ſchaffen würde. Dasſelbe Vertrauen, das bei der Induſtrie zu bemerken iſ', kommt in gleichem Ausmaße auch beim deutſchen Kleingewerbe zum Ausdruck. Nach den An⸗ gaben des deutſchen Einzelhandels ſind von dieſer Seite in der Zeit vom 1. Oktober 1933 bis Anfang März dieſes Jahres 35000 Neu⸗ einſtellungen vorgenommen worden. Im Rah⸗ men der eben begonnenen Arbeitsſchlacht beab⸗ ſichtigen die Firmen des Einzelhandels, bis zum 1. Juli 1934 noch weitere 30000 Arbeits⸗ loſe einzuſtellen. Bei dieſen Angaben ſind jedoch die nicht organiſierten Betriebe und die vorübergehenden Einſtellungen nicht erfaßt. Ueberall ſind die Zeichen des Aufſtiegs, überall geht es raſtlos vorwärts! Alte Cügen In einer in Prag erſcheinenden Emigrantenzeitung„Die Wahr⸗ heit“ veröffentlicht ein gewiſſer Herr Klotz, der in Deutſchland bereits mehrmals durch ſeine unflätigen und lügenhaften Angriffe rühmlichſt bekannt wurde,(Es iſt der Ohrfei⸗ gen⸗Klotz) eine Artikelſerie„Tagebuch eines Reichswehrgenerals“. Dieſe Schmierereien könn⸗ ten an ſich übergangen werden, denn man hat bereits genügend von dieſer Seite kennenge⸗ lernt. Aber die Tatſache, daß ein Auszug aus dieſem Pamphlet in der holländiſchen Zeitung „Volksblad“ erſchienen iſt und in dieſem Aus⸗ zuge Anſchuldigungen erhoben werden, die un⸗ ter Umſtänden die holländiſche Oeffentlichkeit beunruhigen könnten, ſcheint es angebracht, auf dieſe Dinge etwas näher einzugehen. In dieſen angeblichen Tagebuchblättern wird behauptet, daß General v. Epp am 12. Juli 1932 dem da⸗ maligen Reichskanzler v. Papen einen Durch⸗ marſchplan durch das holländiſch⸗limburgiſche Gebiet unterbreitet habe. Man ſieht ſchon cuf den erſten Blick, daß es ſich hier um eine äußerſt plumpe Fälſchung handeln muß. Ganz abge⸗ ſehen davon, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und ihre führenden Männer niemals an derartig abſurde Dinge gedacht haben, weiſen ſchon alle Einzelheiten auf die Unmöglichkeit der hier behaupteten Zuſammenhänge hin. Das Datum des 12. November 1932 beweiſt ſchon allein, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung in einer Zeit, da es innenpolitiſch um alles ging, alles andere zu tun hatte, als an außen⸗ politiſche Abenteuer, die platter Irrſinn hätten ſein müſſen, und die nur in der Phantaſie eines kranken Gehirns produziert werden können, zu denken. Außerdem enthält der Artikel eine ganze Reihe derart plumper Unwahrheiten, die ohne weiteres als ſolche erkenntlich ſind. Eine be⸗ hauptete Zuſammenkunft General Schlei⸗ chers mit Ritter v. Epp im Herrenklub hat niemals ſtattgefunden. Das mag genügen, um zu zeigen, daß es ſich nicht nur um ganz lächer⸗ liche Erfindungen, ſondern dazu noch um reich⸗ lich ungeſchickt zuſammengeſtellte Lügen han⸗ delt. Die Tendenz dieſes Machwerks iſt ſelbſt⸗ verſtändlich völlig klar. Mißtrauen ſäen und das Anſehen des neuen Deutſchlands ſchädigen. Es kann erwartet wer⸗ den, daß die ausländiſche und beſonders die holländiſche Oeffentlichkeit dieſe Dinge als das nimmt, was ſie ſind. Die Zeiten ſind, ſo glau⸗ ben wir, endgültig vorbei, wo man mit der⸗ artigen Methoden die Völker gegeneinander hetzen konnte. Des Bauernſtandes unwürdig befunden Regensburg, 25. März. Das Regensbur⸗ ger Anerbengericht hat auf Antrag des Kreis⸗ bauernführers Dr. Doerfler einem Bauern die Bauernfähigkeit aberkannt, weil er durch Trunk⸗ ſucht und leichtfertige Geldausgaben ſeinen Ho in hohe Schulden hineingewirtſchaftet hat. Ebenſo kann die Steigerung um Die Bauwirtſchaft erfuhr eine Steigerung um 76 Prozent und Man will in der Welt ahrgang 4— Wien, 28. gen die amtlie den Geſamtert das Jahr 193 recht eindrucks der Wiener R. aufbau und w wwei Jahren f gen Bundeska nicht gelungen, nahmen auch 1 zu bringen, ſo verſchiedener e Warenumſatzſte und Zi Der Geſamte hatte im Jahr Millionen Schi Seither haben ihren Hauptgri folgendermaßer A. Direkte Ste Einkommenſteu Erwerbsſteuer Körperſchaftsſte Beſoldungsſteu B. Verbrauchsf C. Gebühren Warenumſatzſte Gonſtige Gebü D. Zölle E. Deoerſe Geſamtertrag Rückgängt geſagt, amtliche mit Ausnahme geſtellten zu. 1. man ausgiebig Rückgängi ſteuern, obwohl Wein, Bier, B drückenden Stet Rückgängi die Zolleinnah erhöhungen. Nur die Einge weiſen eine Erl vergeſſen, daß Steuer durch de „——— Mmarxiſte Vor Brüſſel, 2 Mißwirtſchaft bruchs der bank erwartet demokratiſchen 5 Die Parteileitu 3 parteioppoſition Spaak, in der macht hat, erwã ſeiters“, wie ih Marxiſtenführer bheblicher Beträc Propagierung des ſogenannter maung geſtellt gegriffen wird aen Parteigene wurde, verteid „Vortsgazet“ u ünche Haltung. 2 bdruck, daß es il aus der Arbeit inſtitut ſchaffen verteidigt ſich g Bonzotratie gef Mißſtimmung ũ amten Rechnung halt für die Po bvene Summe vo zwar für ſolche anderes Einkom Funktionäre be Franken. Eine oert ſich, dieſe tieren. Man ſpr Revolution ſplitterung. rterſchaft richtet man, den man bant verantwor Halarſchi, der i flußeiche Rolle hrer Vanderv März 1931 ag eſtſtellungen konjunktur⸗ utſche In⸗ eine ganz Dieſe Feſt⸗ e Induſtrie es ſeit 1928 zwölf Mo⸗ duktion um ſt zu beach⸗ iInduſtrie⸗ er geſtiegen⸗ iüberſteigt. ze für die Jahresfriſt kann die ſerung um auwirtſchaft rozent und 10 Prozent. erkmal für kann die ugung um Geſamtbild ſungs⸗ und zen als im e Anzeichen irtſchaft die höhung der ſen für das man bisher Erzeugung in bezug nſicherheits⸗ n in dieſem und in dem Regierung t In⸗ und Vertrauen, iſt, kommt 1 deutſchen h den An⸗ ſind von tober 1933. 35 000 Neu⸗ . Im Rah⸗ chlacht beab⸗ andels, bis 00 Arbeits⸗ gaben ſind ebe und die icht erfaßt. egs, überall rſcheinenden „Die Wahr⸗ ſerr Klotz, mals durch n' Angriffe der Ohrfei⸗ ebuch eines tereien könn⸗ nn man hat e kennenge⸗ Auszug aus hen Zeitung dieſem Aus⸗ den, die un⸗ effentlichkeit gebracht, auf n. In dieſen behauptet, 932 dem da⸗ einen Durch⸗ limburgiſche ht ſchon cuf eine äußerſt Ganz abge⸗ liſtiſche Be⸗ lnmöglichkeit ige hin. Das ſeweiſt ſchon e Bewegung ch um alles rſinn hätten antaſie eines i können, zu Aeine ganze en, die ohne d. Eine be⸗ lSchlei⸗ rrenklub hat zenügen, um ganz lächer⸗ och um reich⸗ Lügen han⸗ rks iſt ſelbſt⸗ in der Welt i des neuen rwartet wer⸗ eſonders die inge als das ind, ſo glau⸗ an mit der⸗ ꝛgeneinander vürdig Regensbur⸗ des Kreis⸗ Bauern die durch Trunk⸗ A. Direkte Steuern parteioppoſitionellen Propagierung ner niemals, aben, weiſen Sahrgang 4— A Nr. 143/ B Nr. 86— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim— Montag, 26. März 1934 kin merkwürdiger„Wiederaufbau⸗ Trotz erhöhter Steuern ſeit 1931 andauernder Rückgang der üſtereeichiſchen Staatseinnahmen Wien, 26. März.(Eig. Bericht.) Nun lie⸗ gen die amtlichen öſterreichiſchen Zahlen über den Geſamtertrag der öffentlichen Abgaben für das Jahr 1933 vor. Auch ſie widerſprechen recht eindrucksvoll den ewigen Behauptungen 3 der Wiener Regierung von„kräftigem Wieder⸗ aufbau und wirtſchaftlichem Aufſtieg“. In den zwei Jahren ſeit der Betrauung des dermali⸗ gen Bundeskanzlers mit der Regierung iſt es nicht gelungen, das Schwinden der Staatsein⸗ nahmen auch nur einigermaßen zum Stillſtand zu bringen, ſondern trotz namhafter Erhöhung verſchiedener Steuern, trotz Verdoppelung der Warenumſatzſteuer ſinken die Abgaben, Steuern und Zölle unaufhaltſam weiter. Der Geſamtertrag an öffentlichen Abgaben hatte im Jahre 1930 in Oeſterreich mit 1168.5 Millionen Schilling einen Höhepunkt erreicht. 4 Seither haben ſich dieſe Staatseinnahmen in ihren Hauptgruppen und in ihrer Geſamtheit folgendermaßen entwickelt: 1931, 1952. 1933 in Mill. Schilling Einkommenſteuer 159.1 127.9 105.9 Erwerbsſteuer 46.9 39.1 32.0 Körperſchaftsſteuer 69.3 44.1 33.4 Beſoldungsſteuer.0 17.9 16.7 B. Verbrauchsſteuern 191.1 172.0 154.9 C. Gebühren Warenumſatzſteuer 219.2 206.0 251.9 Sonſtige Gebühren 120.3 112.4 99.3 D. Zölle 267.0 230.0 179.5 E. Deoerſe 62.2 99.6 Pp5.4 Geſamtertrag 1141.1 1049.4 969.0 Rückgängig ſind alſo nach dieſen, wie geſagt, amtlichen Zahlen alle direkten Steuern mit Ausnahme der von den Beamten und An⸗ geſtellten zu leiſtenden Beſoldungsſteuer, die man ausgiebig erhöht hat. Rückgängig ſind ferner die Verbrauchs⸗ ſteuern, obwohl— oder weil— man Zucker, Wein, Bier, Benzin uſw. mit geradezu er⸗ drückenden Steuern belegte. Rückgängig ſind endlich vor allem auch die Zolleinnahmen trotz wiederholter Zoll⸗ erhöhungen. Nur die Eingänge aus der Warenumſatzſteuer weiſen eine Erhöhung auf. Aber man darf ſicht hergeſſen, daß im Herbſt 1932 gerade dieſe Steuer durch den ſogenannten„Kriſenzuſchlag“ eeeeeee mareiſtenpleite in Belgien Vor einer Palaſtrevolution Brüſſel, 25. März. Die infolge des durch Mißwirtſchaft verurſachten Zuſammen⸗ bruchs der belgiſchen Arbeiter⸗ bank erwartete Kriſe in der belgiſchen ſozial⸗ demokratiſchen Partei iſt bereits akut geworden. Die Parteileitung, der der Herausgeber der „Action Sozialiſte“, Spaak, in der letzten Zeit viel zu ſchaffen ge⸗ macht hat, erwägt den Ausſchluß dieſes„Außen⸗ ſeiters“, wie ihn Vandervelde bezeichnet. Der heblicher Beträge, die die Arbeiterbank für die ſeines Wirtſchaftsprogramms, bdes ſogenannten De⸗Man⸗Planes, ihm zur Ver⸗ flaung geſtellt hat, in Parteikreiſen ſcharf an⸗ geariffen wird und bereits öffentlich von eini⸗ aen Parteigenoſſen als Schieber bezeichnet wurde, verteidigt im„Peuple“ und „Voltsgazet“ und üche Haltung. De Man erklärt mit allem Nach⸗ druck, daß es ihm vollkommen ferngelegen hat, aus der Arbeiterbank in der im„Voruit“ ſeine perſön⸗ ein ſtaatliches Kredit⸗ inſtitut ſchaffen zu wollen. Die Parteileitung verteidigt ſich gegen die Vorwürfe, daß ſie die Bonzokratie gefördert habe. Mmißſtimmung über die Gehälter der hohen Be⸗ amten Rechnung tragend, hat ſie das Höchſtge⸗ hbait fur die Parteifunktionäre auf die beſchei⸗ bvene Summe von 50 000 Franken feſtgeſetzt, und 4 zwar für ſolche Parteigenoſſen, die über kein anderes Einkommen verfügen. Für die anderen Funktionäre betrügt Zranken. Eine Anzahl Parteifunktionäre wei⸗ gert ſich, tieren. Man ſpricht bereits von einer Pala ſt⸗ Revolution und von fptitterung. Die Mißſtimmung der Arbei⸗ terſchaft richtet ſich vor allem gegen Henry De Man, den man für das Fiasko der Arbeiter⸗ bank verantwortlich macht, gegen den Ungarn Halarſchi, der in der Parteiführung eine ein⸗ Der allgemeinen das Höchſtgehalt 30 000 dieſe draſtiſche Regelung zu akzep⸗ einer Partei⸗ flußeiche Rolle ſpielt, ſowie gegen den Patei⸗ führer Vandervelde und Camille Huysmans, den Bürgermeiſter von Antwerpen. Die Oppo⸗ ſition verlangt mit allem Nachdruck die unver⸗ gliche Einberufung eines außerordentlichen Varteitages. verdoppelt wurde. Bei gleichbleibendem Umſatz hätte demnach die Warenumſatzſteuer im Jahre 1933 doppelt ſo viel einbringen müſſen wie im Jahre 1931. Aber ſtatt der 438.4 Mil⸗ lionen Schilling, die man füglich erwarten müßte, ergab die Warenumſatzſteuer im Jahre 1933 nur 251.9 Millionen; alſo ein Zeichen, daß der Warenumſatz in Oeſterreich in den letzten zwei JZahren um rund zwei Fünfteleingeſchrumpft iſt. Wenn nun behauptet wird, daß die öſter⸗ reichiſche Wirtſchaft wieder auflebe, daß ſie einen Geſundungsprozeß durchmache und immer ſtärker werde, dann zeigt der vorſtehende Ueber⸗ blick über den Ertrag der öffentlichen Abgaben Oeſterreichs jedenfalls das Gegenteil. Steuer⸗ eingänge ſind im allgemeinen ein Barometer der Wirtſchaft. Und dieſer Barometer kündigt kaum ein freundliches Wetter an, wenn die Er⸗ trägniſſe der Steuern ſinken, obwohl man Steuerſätze erhöht, ja, verdoppelt und verdrei facht. Kerkerurkeile gegen Wiener Schutzbündler Wien, 24. März. In der Fortſetzung der Schwurgerichtsprozeſſe gegen die aufſtändiſchen roten Schutzbündler wurden am Samstag von ſechs Angeklagten einer zu zioei Jahren ſchwe⸗ ren Kerkers, drei zu je 18 Monaten und zwei zu je 15 Monaten ſchweren Kerkers verurteilt. kine krklürung der Tügenabwehezentralſtelle der l5dp Die Lügenabwehr⸗Zentralſtelle der NSDAP gibt bekannt: Ausländiſchen Preſſemeldungen zufolge ſollte in der Zeit vom 23. März bis 7. April in Deutſchland ein Boykott gegen die jüdiſchen Geſchäfte proklamiert und dunchgefüyrt werden. Hierzu wird feſtgeſtellt, daß dieſe Meldung von dem jüdiſchen Aktionskomitee, deſſen Zentrale in der Hand des Juden Unter⸗ meyer in New Nork liegt, veroreitet wird. Sie entſpricht in keiner Weiſe den Tatſachen. Wahr iſt, daß von der NS⸗Hago(Natinonal⸗ ſozialiſtiſche Handels⸗ u. Gew⸗xbeorganiſation) in der Zeit vom 23. März bis 7. April eine Schulungsaktion durchgeführt werden ſoll, um auch den Mittelſtand in der vom Führer ange⸗ kündigten Frühlingsſchlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit erfolgreich einſetzen zu können. Jede antijüdiſche Boykottpropaganda iſt von den ver⸗ antwortlichen Führern dieſer Aktion in Wort und Schrift ausdrücklich unterſagt worden. Welche Abſicht das jüdiſche Aktionskomitee verfolgt, geht daraus hervor, daß jetzt von die⸗ ſem Komitee anlüßlich des Zuſammentretens der zioniſtiſchen Weltorganiſation in Jeruſalem ungeheure Anſtrengungen gemacht werden, um die bisher aus dieſen Kreiſen gegen einen Boy⸗ kott deutſcher Ware geltend gemachten Bedenken zu zerſtreuen. Das internationale Boykottkomitee glaubt nämlich bei einem zentralen Byykott⸗ angriff des Weltjudentums die deutſche Wirt⸗ ſchaft empfindlich ſchädigen zu können und hofft, auf dieſe Weiſe einen politiſchen Druck auf Deutſchland auszuüben. Dieſelben Zwecke, die der Jude Untermeyer durch die Boykottpropaganda zu erreichen ver⸗ ſucht, erſtrebt der in Rußland geborene und ſich jetzt in Amerika betätigende jüdiſche Politiker Dickſtein mit der lügenhaften Behauptung, daß von deutſcher Seite eine ungeheure natio⸗ nalſozialiſtiſche Propaganda mit ſtaatsfeind⸗ lichen Zielen in den Vereinigten Staa⸗ ten betrieben würde. Die Hetzjuden Untermeyer und Dickſtein ſoll⸗ ten ſich bei ihrer Tätigkeit überlegen, ob nicht gerade ſie am Ende die Urſache da⸗ für liefern, daß in der Welt die Er⸗ kenntnis über das völkerverhet⸗ zende Treiben des Judentums al⸗ lenthalben wächſt. Sie werden umſonſt verſuchen, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika mit Lügen zu vergiften. Ebenſo wie alle objektiven ausländiſchen Be⸗ ſucher in Deutſchland die ehrliche Ueberzeugung gewonnen haben, wird auch die amerikaniſche Oeffentlichteit erkennen, daß das junge Deutſch⸗ land nichts anderes als Frieden und Arbeit will, daß die Juden in Deutſchland ihrer pri⸗ vaten und wirtſchaftlichen Betätigung im Rah⸗ men der Geſetze frei und ungehindert nachgehen und daß die Nutznießer einer neuen Greuelhetze einzig und allein die Exponenten des internatio⸗ nalen Judentums ſein würden. flushebung einer ilegalen feichsbannerorganiſation in Bremen/ s nochverriter ſeſigenommen Bremen, 25. März.(HB⸗Funk.) Wegen Fortſetzung der Organiſation„Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold“ wurden hier 48 Perſonen feſtgenommen. In monatelangen Beobachtun⸗ gen wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß dieſe Leute ſich zuſammengeſchloſſen hatten, um die verbotene Reichsbannerorganiſation unter An⸗ wendung raffinierteſter Tarnungen wieder auf⸗ zuziehen. Infolge des überraſchenden Zugrei⸗ fens der Bremer Polizei gelang es, umfang⸗ reiches Belaſtungsmaterial zu beſchlagnahmen, u. a. wurden Hetzſchriften aus dem Auslande, Geheimtinten, Deckadreſſen, militäriſche Aus⸗ rüſtungsgegenſtände, Uniformen und Waffen gefunden. Die sprengkörperexploſion Unker den Linden Belohnung auf 30 000 RM. erhöht Berlin, 25. März.(HB⸗Funk.) Der Poli⸗ zeipräſident in Berlin gibt bekannt, daß die urſprünglich auf 5000 RM. ausgeſetzte Beloh⸗ nung für die Aufklärung der Sprengkörper⸗ exploſion Unter den Linden am 21. März 1934 auf 30 000 RM. erhöht worden iſt. Großer Holeldiebſtahl in hamburg Für 50000 Mark Briefmarken entwendet Hamburg, 25. März.(HB⸗Funk.) Aus einem in der inneren Stadt gelegenen Hotel ſind einem Gaſt aus ſeinem Zimmer 6000 italieniſche Lire, 900 argentiniſche Peſos und etwa 9000 Stück Briefmarken, vollſtändige Serien ausländiſcher Werte, die einen Geſamt⸗ wert von etwa 50 000 Mark haben, geſtohlen worden. Weiter erbeutete der Dieb 20 Bilder aus zuſammengeſetzten Briefmarken mit den Bildniſſen regierender und bekannter Perſön⸗ lichkeiten verſchiedener Nationen. Der Wert eines jeden Bildes beträgt etwa 4000 RM. Aufgeklärter Mord— Der Täter geſtändig Ansbach, 25. März. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am 2. Juli 1933 wurde die Dienſt⸗ magd Johanna Chriſtl im Anweſen ihres Bauern in Pfahlenheim(Mittelfranken) er⸗ hängt aufgefunden. Anhaltspunkte für eine ſtrafbare Handlung konnten zunächſt nicht feſt⸗ geſtellt werden. Es wurde Selbſtmord an⸗ genommen. Zweifel an dieſer Annahme ver⸗ anlaßten die Exhuminierung der Leiche. Ein gerichtlich⸗mediziniſches Gutachten der Univerſi⸗ tät Erlangen und umfangreiche energiſche Er⸗ mittlungen der Landeskriminalpolizei Nürn⸗ berg geboten die Verhaftung des Dienſtknechtes Georg Hirſch von Pfahlenhein; dieſer hat nach anfänglichem Leugnen ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis darüber abgelegt, daß er die Johanna Chriſtl, die ihn als Vater des von ihr zu er⸗ wartenden Kindes bezeichnete, durch Erdroſſeln getötet und ſie danach zur Vortäuſchung eines Selbſtmordes im Anweſen ihres Dienſtherrn aufgehängt hat. Selbſtmordverſuch einer Kindes⸗ mörderin Hamburg, 55. März.(§B⸗Funk.) Eine etwa 30jährige Frau ſprang am Samstag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim St. Pauli⸗Fiſch⸗ markt in den Hafen. Zollbeamte konnten die Frau retten. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen er⸗ gaben, daß die Frau ihren etwa vierjährigen Knaben in der Wohnung ermordet hatte. Nach der Tat hatte ſie ſich beide Pulsadern mit einer Raſierklinge durchſchnitten und war dann ins Waſſer gegangen. Der Grund zu der furcht⸗ baren Tat iſt in einer krankhaften Veranlagung der Frau zu ſuchen, die zu ſtändigen Unzuträg⸗ lichkeiten mit den übrigen Hausbewohnern führte, ſo daß die Frau durch Gerichtsbeſchluß ihre Wohnung zum 1. April räumen ſollte. Schnellgüterzug mit 9go Kilometer Geſchwindigkeit Berlin, 24. März. Mit der Einführung des Sommerfahrplanes bei der Reichsbahn am 15. Mai ds. Is. tritt, wie die„Wandelhalle“ meldet, auch auf dem Gebiet des Güterverkehrs eine weſentliche Neuerung ein. Die Reichsbahn hat ſich nämlich auf ihrer letzten Beſprechung über den Güterzugsfahrplan zur Einführung einer weſentlichen Beſchleunigung im Güter⸗ zugverkehr entſchloſſen. Auf der Strecke Ham⸗ burg—Berlin, auf der der Vorſignalabſtand auf 1200 Metern erweitert iſt, werden erſtmalig verſuchsweiſe Eilgüterzüge mit 75 Kilometer Geſchwindigkeit vom 15. Mai 1934 ab gefahren, wodurch beſonders im Verkehr nach Sachſen und darüber hinaus erhebliche Zeitgewinne er⸗ zielt werden. Unter Verwendung neu angegliederter Wa⸗ Camilla Horn in ihrem neuen Film „Ein Walzer für dich“ gen wird erſtmalig für die Dauer der Frühobſt⸗ ernte in Mittelbaden, in der Pfalz und am Rhein ein Schnellgüterzug nach Berlin und Hamburg mit 90 Kilometer regelmäßig gefah⸗ ren. Die am Vortag in den Erzeugergebieten geernteten Früchte ſtehen bei Marktbeginn am folgenden Tage in Berlin, Hamburg und Leip⸗ zig und am Nachmittag desſelben Tages in Kö⸗ nigsberg in Preußen Verbrauchern zur Verfü⸗ gung. Der Schnellgüterzug Bühl(Baden) Berlin ſchwindigkeit von 57 Stundenkilometer und überbrückt damit den bisher ſchnellſten Güterzug der Reichsbahn Baſel—Montzen(Belgien). Die bedrohte Schlüſſelſtellung Singapores Entſcheidender Schachzug der Expanſionspolitik Japans?— Hochſtrategiſcher Kanalbau durch die Landenge von Kra Amſterdam, 25. März. Im Zaſammen⸗ hang mit dem forcierten Ausbau der Be⸗ feſtigungsanlagen Singapores erregte eine aus zuverläſſiger Quelle ſtammende Information des„Telegraaf“ großes Aufſehen, nach der Ja⸗ pan die Abſicht habe, auf ſiameſiſchem Gebiet einen Kanal durch die Landenge von Kra zu bauen, der dieſe ſchmalſte Stelle Malakkas in nur 80 bis 100 Kilometer Breite durchſchnei⸗ den würde. Dieſe Stelle liegt etwas ſüdlicher als der ſüdlichſte Punkt von Britiſch⸗Birma. Die Durchführung dieſer Pläne würde die Schlüſſelſtellung Singapores beſeitigen und dieſe Flottenbaſis völlig iſolieren. motiviert ſeine ſtrategiſchen Pläne damit, daß im Intereſſe der japaniſchen Staatsangehöri⸗ gen in Siam eine Möglichkeit geſchaffen wer⸗ den müſſe, in Siam im Falle von ernſten Un⸗ ruhen einzugreifen. Englicherſeits vertrete man die Anſicht, daß die jüngſten revolutio⸗ nären Wirren in Siam das Werk japaniſcher „agents provocateurs“ geweſen ſeien, die in die⸗ ſem Zuſammenhang leicht zu erklären ſeien. Ein Kanal durch die Landenge von Kra würde einen entſcheidenden Schachzug für die Ex⸗ panſionspolitik des fernöſtlichen Inſelreiches darſtellen. Grauenhafte Mordtat in Berlin⸗ Wilmersdorf Berlin, 25. März. In der Konſtanzer Straße 5 in Berlin⸗Wilmersdorf wurde am Sonntagmittag ein grauenhaftes Verbrechen aufgedeckt. Als der Wohnungsinhaber nach Hauſe zurückkehrte, fand er ſeine Wirtſchafterin Lydia Keil in ſeinem Schlafzimmer mit durch⸗ ſchnittener Kehle tot auf. Aus der Wohnung waren keinerlei Gegenſtände entwendet. Außer dem Wohnungsinhaber und der Wirtſchafterin hatte nur noch der Chauffeur des Wohnungs⸗ inhabers einen Schlüſſel zu der Wohnung, die ordnungsmäßig verſchloſſen vorgefunden wor⸗ den war. Der Verdacht lenkte ſich daher als⸗ bald gegen den Kraftwagenführer Willi Dugs. Die Nachforſchungen führten dann zu dem Er⸗ gebnis, daß Dugs in der Nähe der Döberitzer Heerſtraße in dem Kraftwagen ſeines Arbeit⸗ gebers mit zwei Schußverletzungen ſchwer⸗ verletzt aufgefunden wurde. Er wurde in das Spandauer Krankenhaus gebracht. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Fahrer die Wirtſchafterin mit einem Fleiſchermeſſer ge⸗ tötet und dann einen Selbſtmordverſuch ge⸗ macht. Die Hintergründe dieſer Tat ſind noch völlig ungeklärt. ————— Parteiamtliche Bekannigaben: Reichspropagandaleitung: Die Abteilung Film der Reichspropaganda⸗ leitung gibt bekannt: Im Geiſte des Führers und als Ausdruck der Verehrung unſerem Reichspropogandaleiter Dr. Goebbels gegenüber wird hiermit ein Film⸗ ideen⸗Archiv gegründet. Damit ſoll zuerſt im deutſchen Filmweſen, vor allem im Intereſſe der Filmwirtſchaft, Unpro⸗ duktives möglichſt ausgeſchaltet und Schöpferiſch⸗ Produktives gefördert werden. Die Führung des Archivs hat die Unterabtei⸗ lung Preſſe der Abteilung Film der Reichs⸗ propagandaleitunds. Sie iſt mir unmittelbar verantwortlich und beſtimmt alle notwendigen weiteren Einzelheiten. erreicht eine durchſchnittliche Reiſege⸗ reeee Japan 4 14 ——— Jahrgang 4— A Nr. 143/ B Nr. 86— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Montag, 26. März 1931 wachſender finileminsmus in Füdafeika Fohannisburg, 25. März.(Eig. Mldg.) In der für Raſſefragen von jeher ſehr emp⸗ findlichen ſüdafritaniſchen Union ſcheint den Polititern neuerdings die Judenfrage auch Kopfzerbrechen zu machen. Sehr aufſchlußreich iſt in dieſer Hinſicht ein offener Brief, den Sir Abe Bailey an die ſüdafrikaniſche Preſſe rich⸗ tet, und in dem er die Verantwortung für den anſcheinend wachſenden Antiſemitismus den Führern des dortigen Judentums zuſchiebt. Es ſind Anzeichen vorhanden— ſo ſchreibt er — daß die antiſemitiſche Welle, die ſo aroße Un⸗ ruhe in Deutſchland verurſacht habe, nun auch Südafrita erreicht hat und zu einem ſchwieri⸗ gen politiſchen Problem zu werden drohe. De⸗ monſtrationen wie die der„Grauhemden“, Ge⸗ ſenmaßnahmen der Juden, der wachſende Ge⸗ nfſatz zwiſchen der Burenbevölkerung und den fjüdiſchen Händlern in allen ländlichen Be⸗ girken, die offenſichtlichen Schwierigkeiten der Preſſe, ihre finanzielle Unabhängigteit in dem Streit zwiſchen den Juden und ihren Gegnern zu wahren, ſind Sturmzeichen, die nicht über⸗ ſehen werden können. „Ich behaupte, daß die Frage, ob dieſer Sturm in Südafrika ausbrechen wird oder nicht, durch die Juden ſelbſt entſchieden werden wird. Größte Zurückhaltung und Klugheit iſt zedenfalls den Führern der Juden in deren nigenem ZIntereſſe dringend zu empfehlen.“ Sir Bailey ſagt weiter, es ſei dem Juden mit vollem Recht der Vorwurf gemacht worden, datz er ſich ſtets in erſter Linie als Jude und erſt in zweiter Linie als Bürger des Landes betrachte. Wenn ſich dieſe Einſtellung nicht än⸗ dere, würden die Folgen unabſehbar ſein. Sir Abe Bailey ſchließt mit folgenden Sätzen: „Es iſt die Pflicht ſowohl der Regierung als auch der jüdiſchen Führer, alles zu tun, um eine Wiederholung der Zuſtände, wie man ſie in Deutſchland erlebt hat, in dieſem Lande zu verhindern. Verſagt die Regierung hier, ſo wird die Oeffentlichkeit die Angelegenheit in ihre eigenen Hände nehmen. In vollem Be⸗ wußtſein der Gefahren, die ſich aus einer ſol⸗ chen Entwicklung ergeben können, belemne ich, Laß ich mich in dieſem Falle ohne Zögern auf bie Seite der Oeffentlichkeit ſtellen werde“. Die Verhältniſſe in der Union müſſen ſchon ſehr weit vorgeſchritten ſein, wenn eine der be⸗ kannteſten, im öffentlichen Leben ſtehenden Perſönlichkeiten Südafrikas eine ſolche, un⸗ zweideutige Warnung für erforderlich hält. 34 Berlin—Tondon—Berlin in einem Tag! ſleue Verbeſſerungen im Tufwerkehr Berlin, 25. März. Die Deutſche Lufthanſa hat den großen Verbindungen mit den Haupt⸗ ſtädten des Auslandes ſeit'her ihre beſondere Aufmerkſamteit geſchenkt. Es iſt ihr nun ge⸗ lungen, auf der Strecke Berlin—London für den Sommerflugplan, der ab 1. Mar in Kraft tritt, einige ſehr weſentliche Verkehrsverbeſſe⸗ rungen zu ſchafſen. So wird es im kommenden Sommer zum erſtenmal möglich ſen, von Berlin nach London und zurück an einem Tage zu fliegen und dabei noch in London genügend Zeit zur Erledigung ge⸗ ſchäftlicher Angelegenheiten zu haben. Der Start erfolgt darnach nach London in Berlin um 7 Uhr morgens, die Maſchine iſt bereits um .50 Uhr in Amſterdam und erreicht London dank der hohen Flugplangeſchwindigkeit von 240 Kilometern um 11.25 Uhr. Der Reiſende hat dann viereinhalb Stunden zur Abwicklung ſei⸗ ner Geſchäfte in London, denn oie nach Berlin zurückfliegende Maſchine ſtartet in der eng⸗ liſchen Hauptſtadt um 16 Uhr und erreicht Ber⸗ lin um 20 Uhr. Als am 3. Mai 1923 die Luft⸗ verkehrsſtrecke Berlin—London mit einer ein⸗ motorigen Maſchine für fünf Fluggäſte eröffnet wurde, brauchte man von Berlin nach London noch rund zehn Stunden, alſo weſentlich mehr als heute für den Flug hin und zurück! Heute hat die Lufthanſa auf dieſer Strecke ihre ſchnell⸗ ſten und leiſtungsfähigſten dreimotorigen Ver⸗ kehrsflugzeuge, die Junkers J0 52, eingeſetzt, die bis zu 16 Fluggäſten bei einer Beſatzung von drei Mann mitnehmen kann und mit den nenzeitlichſten Blind⸗ und Nebelfluginſtrumen⸗ ten ausgerüſtet ſind. Zu den großen Vorzügen dieſer ſchnellen Verbindung zwiſchen Berlin und London, die auch für die oſteuropäiſchen Staaten eine erhebliche Rolle ſpielt, kommt noch hinzu, daß der Flug ſelber über Holland ent⸗ lang der belgiſchen Küſte mit ihren Seebädern und dann in großer Höhe über den Kanal die größten Eindrücke vermittelt, die überhaupt das Flugzeug als Verkehrsmittel dem Reiſenden bieten kann. Eine weitere Verbeſſerung der Flugverbin⸗ dung Berlin—London im kommenden Som⸗ mer iſt die Einrichtung eines Sonntagsdienſtes, ſo daß alſo das Flugzeug als Verkehrsmittel dem Reiſenden an jedem Tag zur Verfügung ſteht. Schließlich ſtehen außer dieſer großen Luftverbindung über Holland nach England den Reiſenden nach Amſterdam und London noch weitere Verbindungen zur Verfügung. Die Deutſche Lufthanſa hat ſich zu dieſen weiteren Verbeſſerungen der großen Weſtver⸗ bindung Berlin—London entſchloſſen, weil die ſtändige Zunahme der Reiſenden das große Intereſſe des Publikums für dieſe Strecke zeigt, wurden doch von Berlin nach London 1933 nahezu 8000 Paſſagiere befördert. Rieſige Jollbetrügereien in küdikuhnen der Staat um 100000 mark geſchädigt Stallupönen(Oſtpreußen), 25. März. Ermittlungen von Beamten der Eydtkuhner Zollfahndungsſtelle führten zur Aufdeckung eines rieſigen Zollbetruges, durch den der Staat um etwa 100 000 Mark betrogen wurde. Ein Spediteur in Eydtkuhnen bezog laufend aus dem Auslande größere Mengen Seiden⸗ waren, die von ihm mit dem Beſtimmungsort Riga weiterverſandt werden ſollten. Die Ware wurde dann jeweils in Gegenwart und unter Kontrolle von Zollbeamten in Pakete umge⸗ packt, ſo daß ihrem Verſand nach Riga nichts mehr im Wege ſtand. Nun änderte der Spedi⸗ teur, wenn er ſich unbeobachtet glaubte, die Auslandsadreſſen in Inlandsadreſſen um und entfernte die Zollmarke. Dann gab er die Pa⸗ kete als gewöhnliche Inlandpoſtpakete auf. Miniſter Wacker eröffnet die Frühjahrs⸗ ausſtellung in Baden⸗Baden In Baden⸗Baden fand die feierliche Eröff⸗ nung der Frühjahrsausſtellung der Ständigen Kunſtausſtellung Baden⸗Baden ſtatt, verbunden mit der Feier des Bjährigen Beſtehens der Ständigen Kunſtausſtellung. Zu der Feier hat⸗ ten ſich zahlreiche Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens, Künſtler und Kunſtfreunde ein⸗ efunden, unter anderem Oberbür zermeiſter 8 chwedhelm, Baden⸗Baden, eine Reihe von Mitgliedern der Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe, Profeſſor Bergmann, der Erbauer des Kunſtausſtellungsgebäudes Oberbaurat Profeſſor Dr. Billing, Ober⸗ regierungsrat Dorner als Vertreter der Bä⸗ der⸗ und Kurverwaltung, Oberbürgermeiſter Dr. Rombach⸗Offenburg und andere. Der Vorſitzende der Ausſtellungsleitung, Profeſſor Gebhard, gab in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung der badiſchen Kunſt ſeit dem Kriege. Im Anſchluß daran tom ſter Dr. Wacker, der in Begleitung des Direk⸗ tors der Hochſchule der bildenden Künſte, Prof. Hans Adolf Bühler, und des Kunſtreferen⸗ ten Miniſterialrat Prof. Dr. Af al erſchienen mar, dem um die Errichtung des Ausſtellungs⸗ ebäudes hochverdienten Prof. Engelhorn Hank und Anerkennung aus für ſeine Opfer⸗ willigkeit, durch die der badiſchen Kunſt vor 25 Jahren eine Heimſtätte bereitet worden ſei, von der für die Künſtlerſchaft weit über Ba⸗ dens Grenzen hinaus reiche Förderung ausge⸗ gangen ſei. Nach Uebexreichung einer Ehren⸗ gabe an Prof. Engelhorn erklärte er die Ausſtellung, die von den Profeſſoren Bü hler, Gebhard und Schließler ſowie Kunſt⸗ maler Hagemann zuſammengeſtellt worden war und 203 Werke der Malerei, Graphik und Plaſtik enthält, für eröffnet. Süddeutſches Lederarbeiter⸗Treffen Heidelberg. Am Sonntag, den 15. April findet in Heidelberg das dritte ſüddeutſche Le⸗ derarbeiter⸗Treffen ſtatt, zu dem der Reichs⸗ ſtatthalter in Baden, ſowie der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront ihr Erſcheinen zu⸗ gefagt haben. Bei der Kundgebung vormit⸗ fags 11 Uhr im Schloßhof ſpricht der Ver⸗ band⸗leiter Pa. Wohlleben. Die Ver⸗ bandsjugend hält nachmittags auf dem Bis⸗ ſprach Unterrichtsmini⸗ marckplatz ihre Kundgebung ab. Um 21 Uhr iſt Schloßbeleuchtung. An der Kunogebung nehmen zum erſten Male auch die Gummi⸗ arbeiter teil. Lehrauftrag für Pg. Franz Moraller Heidelberg. Wie die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg mitteilt, wurde dem Preſſechef beim Staatsminiſterium und Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Eines Tages hatte der Spediteur jedoch ver⸗ geſſen, eine Zollmarke abzureißen. Da das Paket ſchon in den Zug eingeladen war, begab er ſich in den Packwagen und erklärte dem Be⸗ amten, eine Adreſſe berichtigen zu müſſen. Der Beamte glaubte ihm jedoch nicht und ging mit ihm mit, wodurch der ganze Schwindel her⸗ auskam. Brandkataſtrophe in einem amerikaniſchen Arbeitsloſenheim 14 Tote, 50 Verletzte London, 25. März. Wie aus Lynchburg (Virginia) gemeldet wird, ereignete ſich dort eine furchtbare Brandkataſtrophe, durch die 14 Perſonen getötet und 50 verletzt wurden. Ein , 7 — ll —— Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Franz Moraller, ein Lehrauf⸗ trag für politiſche Propaganda im Rahmen der Lehrtätigkeit des Inſtituts für Zeitungs⸗ weſen an der Univerſität Heidelbarg erteilt. Bau der Thingſtätte beginnt Heidelberg. Der Stadtrat gab in ſeiner geſtrigen Sitzung ſeine grundſätzliche Zuſtim⸗ mung zur Inangriffnahme der Arbeiten auf dem Heiligen Berg zwecks Schaffung einer Thingſtätte. Ferner genehmigte er die Ueber⸗ nahme der Bürgſchaft für ein von der Heidel⸗ berger Straßen und Bergbahn A6G für die Er⸗ neuerung der Gleisanlage in der Hauptſtraße aufzunehmendes Darlehen. Erſtes badiſches Landesbauernthing Das Bauernkum als Blut⸗ und Erneuerungsquell des Staates— Der Reichsſtalthalter ſpricht Karlsruhe, 25. März. Nach einer Ta⸗ gung des Landesbauernrates am Samstag, in der die verantwortlichen Führer der badiſchen Bauernſchaft, die im Vordergrund ſtehenden bäuerlichen Fragen eingehend beſprachen, trat am Sonntagvormittag 10 Uhr im Plenarſit⸗ zungsſaal des badiſchen Landtages das erſte Landesbauernthing, dem der Landesbauernfüh⸗ rer, der Landesobmann, die Kreisbauernführer, die Kreisobmänner, die Hauabteilungs⸗ leiter ſowie vom Landesbauernführer ernannte, um die Landwirtſchaft beſonders verdiente Per⸗ ſönlichkeiten angehören, zuſammen. Die Sit⸗ zung geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der unter dem Hakenkreuz geeinten Bauernſchaft des Landes. Das alle Gebiete des öffentlichen Lebens, alle Stände und Schichten durchdringende nationalſozialiſtiſche Führer⸗ prinzip, hat, wie der Verlauf der Tagung zeigte, in der von unſeren Vorfahren überkommenen Form eines Bauernthings ſein eigenartiges und kraftvolles Gepräge erhalten. Außer den Mitgliedern des Landesbauernthings waren Vertreter der Regierung und der ſtädtiſchen Be⸗ hörden erſchienen. Auf den Tribünen ſah man unter den zahlreichen Zuſchauern Bäuerinnen in ihren farbigen heimatlichen Trachten. Der Landesbauernführer Huber richtete herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchie⸗ nenen, darunter an Staatsrat Pg. Reinke. Er gab die Einberufung des Landesbauernthings bekannt. Als Sprecher für die Tagung ernannte er den Kreisbauernführer von Offenburg, Schilli, der dem Landesbauernführer für die ehrenvolle Berufung dankte und das Lan⸗ desbauernthing für eröffnet erklärte. Der Sprecher erteilte Staatsrat Reinke das Wort zu einem mit großem Beifall und Auf⸗ merkſamkeit aufgenommenen Vortrag über „Agrarpolitik und Aufgaben der Hauptabtei⸗ lung 1 des Reichsnährſtandes“. Der badiſche Reichsſtatthalter Robert Wagner legte die überragende Bedeutung des Bauerntums als Blut⸗ und Erneuerungsquelle unſeres Volkes dar und bekannte ſich mit warmen Worten zum Bauerntum. Der Landesbauernführer Hu⸗ ber ging in einer Rede auf die durchgreifenden Maßnahmen der neuen Staatsführung zur Ver⸗ teidigung des Nährſtandes ein, wie ſie im Reichsnährſtandsgeſetz und im Reichserbhof⸗ geſetz verankert worden ſind. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen das erſte Lan⸗ desbauernthing. 15 Sadrgebiet Ein Denkmal der Arbeit in Saarbrücken Die Hauptſtadt des Saarinduſtriebezirks, wo Hämmer und Schlegel dröhnen, wo die Hoch⸗ Arbeitsloſenheim brannte in weniger als zehn Minuten vollkommen nieder, ſo daß ſich nur ein Teil der Bewohner durch Sprung aus dem Fenſter retten konnte. Neun Dampfer mit 230 Mann Beſatzung bei hakodale vermißt Nach Mitteilung aus Hakodate werden neun japaniſche Dampfſchiffe vermißt, die zur Zeit des Taifuns im Hafen der Stadt lagen und das offene Meer ſuchten, als der Brand ausbrach. Bis jetzt liegen über den Verbleib der Schiffe keine Mitteilungen vor, indes ſollen ſie nach privaten Mitteilun⸗ gen das Opfer des Taifuns geworden ſein. Mit den Dampfern wird eine Beſatzung von Tokio, 25. März. insgeſamt 230 Mann vermißt. Die Staviſky⸗Juwelen in einem Londoner Leihhaus beſchlagnahmt Paris, 24. März. Es beſtätigt ſich, daß ein franzöſiſcher Polizeikommiſſar in dem Londo⸗ ner Leihhaus Sutton die geſamten Staviſkn⸗ Juwelen im Werte von 10 Millionen franzöſi⸗ ſcher Franken beſchlagnahmen konnte. Dieſe Schmuckgegenſtände ſind mit insgeſamt 8000 Die erſte Pfandoperation geht auf den 25. September 1933, die vorletzte auf den 5. Dezember 1933 und die letzte auf den 8. Februar 1934, alſo auf engliſchen Pfund beliehen worden. eine Zeit nach dem Tode Staviſkys, zurück. Die Schmuckſachen ſind bekanntlich im Auftrage Staviſtys aus dem Bayonner Leihhaus, wo ſie als Pfand lagen, entfernt worden. Ein Stavifky⸗General aus der Offiziersliſte geſtrichen Paris, 24. März. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß Brigadegeneral Bardi de Fourtou aus der Offiziersliſte geſtrichen worden iſt. Die Streichung erfolgte auf Grund der Verurteilung des Generals im Zuſammen⸗ hang mit dem Staviſky⸗Skandal. Die beſchlagnahmken Staviſky⸗ Juwelen London, 24. März. Die Tatſache, daß ein Teil der Staviſky⸗Juwelen in einem Londoner Pfandleihhaus beſchlagnahmt und verſiegelt worden ſind, erregt großes Aufſehen. Die Ju⸗ welen waren durch Boten aus Paris gebracht Sie beſtehen zum großen Teil aus worden. Diamantenſchmuck, darunter einige ſehr ſchöne Steine im Werte von mehreren tauſend Pfund. Die Firma erwarb ſpäter die Juwelen. Sie hatte ſie bisher nicht zum Verkauf ausgeſtellt, und die Steine befinden ſich weiterhin in ihrem Gewahrſam. öfen glühen, wo der Rhythmus der Arbeit ein erhöhtes Lebensgefühl verleiht, wo aber auch manchem braven Kumpel im tiefen Schacht das Gezäh ſterbend entfällt, manchen tapferen Hüt⸗ tenmann im Schaffen unerwartet der glühende Tod anbläſt, wird am 1. Mai ein Denkmal er⸗ halten, das den Opfern der Arbeit gewidmet iſt. Entſprechend dem Charakter des Werkes wird es ſeinen Platz inmitten der Stadtviertel erhal⸗ ten, wo der Atem der Arbeit beſonders ſpürbar iſt, in Malſtatt oder in Burbach, wahrſcheinlich vor der Peſtalozzi⸗Schule. Es handelt ſich um . 1 einen Plan der Deutſchen Gewerkſchaftsfront. Entwurf und Modell ſtammen von Bildhauer Walter Neu, ausgeführt wird es von der Firma Röchling⸗Völklingen in Eiſenguß. aus Felsgranit. Ehrung der ſaarländiſchen Kriegsopfer Saarbrücken. Autos— 22 an der Zahl— fuhr nach brücken, wo die Direktion der Rathauslichtſpiele insgeſamt 107 Kriegsbeſchädigten und Hinter⸗ bliebenen der Deutſchen Fienonfeenn 4 des Saargebiets e.., Ortsgruppe St. Arnua —.———0— gab, den von der Deutſchen Kriegs⸗ opferverſorgung herausgegebenen Reichsfilm „Stoßtrupp 1917“ zu einem ſehr ermäßigten Eine lange Reihe von wei⸗ Das Mal 1 tellt einen Arbeitsmann dar, der einen ſterben⸗ en Kameraden in ſeinen Armen birgt. Es iſt etwa 2½ Meter hoch und ſteht auf einem Sockel 3 Preiſe— Der Film hinterließ bei ſämt⸗ 4 lichen Befuchern einen tiefen Eindruck. Nach Schluß der Vorſtellung wurden die Teilnehmer wieder nach Saarbrücken zurückbefördert. Schweres Autounglück— Ein Landjäger getötet Hier ereignete ſich etwas außerhalb des Ortes ein ſchweres Autounglück. Ein Auto, in dem ſich zwei Landjäger und die Saarlouis. Frau des einen von ihnen befand, verſuchte ein zweiſpänniges Fuhrwerk zu überholen, wäh⸗ rend gleichzeitig ein Straßenbahnwagen heran⸗ nahte. Das Auto 5 auf das Fuhrwerk auf f agendeichſel drang dann in das Auto ein und ſchob ſich bis und tötete das eine erd. Die zum hinteren Teil durch. Dabei wurde der den anderen Inſaſſen erlitten Verletzungen an Kopf und Beinen. Der Wagenführer ſelbſt wurde nur unerheblich verletzt. Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert. Der Kraftwa⸗ genführer wurde feſtgenommen. ſtessen Ins Konzentrationslager verbracht Bensheim. Drei Bensheimer Einwohner, Paul Thiem, Johannes Pfleger und Ludwig Weiß waren in der 27 auf 22. März auf dem Nachhauſeweg von Lorſch nach Bensheim von einem Beamten des Schutz⸗ und Sicherheits ⸗ dienſtes dabei betroffen worden, als ſie kom⸗ muniſtiſche Lieder ſangen und Rot⸗Front⸗Ruſe ausbrachten. Sie wurden feſtgenommen und in das Konzentrationslager Oſthofen verbracht. Landjäger Mock auf der Stelle getötet, die bei⸗ Jahrgang rnee.—en- Daket 1827 Ludwi 1851 Der Hader 1868 Der r in Nif Sonnena 18.46 Uhr; untergang⸗ „Es Kaaft Mott Es naht mi Wer heit n Werd bloß Nix wie vu Es lähmt r Ins hinner Die Bettfla Die Mänt'l 7 läng'ri e Schaal⸗ Den ſchmeiſ Des Zeigs Nächſcht Jo Ja, nix wie Was ubequ Wer eigemu Gar im Pel Wer wie er Womeeglich An dem gel Denn durch Kaaft Motte Es naht mi Die„Ba „Mannl ſo ſtand es quer über die die neben de rotk italieni Heller Frü Bahnhofplat Mannheime SA und Hit kapelle ware Pünktlich gen am Tat omnibuſſe zi ten. 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Nix wie vum Leib des Winterzeig, Es lähmt norr die Lebendigkeit! Ins hinnerſcht Eck die Uewerſchuh, Die Bettflaſch meint'weg aach dezu. Die Mänt'l in de Kleederſchrank 82* läng'ri Zeit nun— Gott ſei Dank. e Schaal— un war er noch ſo deier— Den ſchmeiſcht am beſchte glei ins Feier, Des Zeigs is doch nit lang modern, Nächſcht Johr hoſcht doch'n neier gern. Ja, nix wie fort, was winterlich, Was ubequem un hinderlich! Wer eigemummt bis nuff ans'nick, Gar im Pelz noch umhergeht un's friert n nit, Wer wie e naſſi Katz um de Ofe rumhockt, Womeeglich ſich Watt noch in die Ohre nei⸗ ſchtoppt, An dem geht der Friehling achtlos vorbei, Denn durch Panzer un Dickfell kann er nit nei! Kaaft Mottekugle, liewe Leit, Es naht mit Macht die Friehlingszeit! Alex Staudenmaier. Die„Banda Faſciſta“ kommt „Mannheim saluta i1 suol ospiti Italiani“ ſo ſtand es auf dem Spruchband, das man quer über die 4 Fahnenſtangen am Bahnhofplatz, die neben den Reichsfarben auch das grünweiß⸗ role italieniſche Banner trugen, gezogen hatte. Heller Frühlingsſonnenſchein lag über dem Bahnhofplatz, auf dem ſich eine größere Menge Mannheimer zur Begrüßung eingefunden hatte. SA und Hitlerjugend und die SA⸗Standarten⸗ kapelle waren angetreten und harrten der Gäſte. Pünktlich um 12.30 Uhr, wie vorgeſehen, bo⸗ gen am Tatterſall die zwei großen Reichspoſt⸗ omnibuſſe zum Bahnhof ein. Die Wagen ſtopp⸗ ten. Die„Banda Faſciſta“ entſtieg ihnen und formierte ſich zum Zug. Oberſturmbannführer chönwitz, Kreispropagandaleiter Fiſcher und Stadtrat Hofmann begrüßten den Füh⸗ rer der Kapelle. Dann Kommandos:„Stillge⸗ ſtanden, die Augen links!“— Die italieniſche Nationalhymne erklingt, die Gäſte, alle in Uni⸗ form, an ihrer Spitze das italieniſche Banner, marſchieren an der SA und H3 vorbei.— Halt! Aus den Hunderten von Kehlen erklingt das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ſteigt empor in die blaue Frühlingsluft. Nun formiert ſich der Zug, die Standarten⸗ kapelle voraus, geht es unter flottem Spiel durch die Stadt zum Waſſerturm, um die Gäſte zu ihrem Hotel zu geleiten. Mannheim grüßte ſeine italieniſchen Gäſte! NS-Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Friedrichspark Ausgabe von Lebensmitteln(Reſtbeſtände) an ſämtliche Gruppen mit Ausnahme derjenigen, die bereits ihre Pfundſammlung erhalten haben. Montag und Dienstag von 10 bis 12 Uhr. „Parſifal“ Der neu einſtudierte„Parſifal“ Man mag über das Werk denken wie man will, eines iſt ſicher: dieſer„Parſifal“ iſt ein Weckruf an die deutſche Nation, wie ihn keiner zuvor größer getan. Heute kommt ihm ſogar eine unleugbare ſymboliſche Bedeutung zu. Wenn Wagner von Beethovens hoher Kunſt ſagte, ſie habe den Menſchengeiſt aus tiefer Schmach erlöſt, ſo hat nach ihm kein ieſen letzten und reinſten Geiſt unſe⸗ rer Nation, ſo wie er aus dem Chriſtentum gefeſtigt und geheiligt worden iſt, reiner, ſiche⸗ rer und erhabener dargeſtellt. Die Größe und Idealität des Stoffes, die erhabenſte Idee und der reinſte Wille haben ſich im Schöpfungsakte des„Parſifal“ in wunderbarer Weiſe harmoni⸗ ——3 einem einmaligen, einzigartigen Kunſt⸗ werk. Wie alle früheren Werke des Meiſters, ſo durchzieht auch den„Parſifal“ der Erlöſungs⸗ Gedanke. Was dort nur leitende Idee war, wurde hier zu einer feſten Geſtalt, an der ſich die Erlöſung wirklich vollzieht. Im„Paxſifal“ zeigt uns der Meiſter nicht eine nach Erlöſung ringende, ſondern eine erlöſte Welt, eine ideale Gemeinſchaft, die den Grundgedanken des Chriſtentums: Abkehr von der Welt, Entſagung, Einkehr in ſich ſelbſt und Erhebung zum Höch⸗ ſten, ſich zu eigen gemacht hat. Gerade dieſes das Wagner, der leidende Menſch, als Künſtler im Mythos zur Anſchau ung bringt, iſt das Tiefergreifende. Die Idee zu dem Drama trug Wagner län⸗ ere Zeit mit ſich herum. Es bedurfte nur eines äußeren Anlaſſes, um es bewußt vor ſeine Seele treten und zur Form werden zu laſſen. Den äußeren Anlaß gab dann der Zauber des Kar⸗ freitags, der in ſeiner ganzen Größe und Tiefe auf den Meiſter einwirkte. Dem Geſetz des Schöpferdranges aller Genies zufolge, mußte So denkt ſicher jeder im Stillen, wenn er gleich zwei Schornſteinfegern begegnet. Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Es krachte wieder einmal an allen Ecken und Enden, und ſo kann am laufenden Band über Verkehrs⸗ unfälle berichtet werden.——— kommen aber nur Unvorſichtigkeit, Außerachtlaſſung der Verkehrsvorſchriften und was ſonſt noch da⸗ u gehört in Fiah und man kann ſich darauf eſchränken, lediglich die Zuſammenſtöße zu re⸗ giſtrieren. Zwei Perſonenwagen prallten an der Ecke Sandhofer Straße— Alt⸗ rheinſtraße zuſammen, und zwar ſo feſt, daß beide Fahrzeuge erheblich beſchädigt wurden. Ein Sattelſchlepper und ein Perſonenkraftwagen gerieten beim Ueberholen in der Neckarauer Straße in Kol⸗ liſion, wobei der Sattelſchlepper erheblich be⸗ ſchädigt wurde. Ein Motorradfahrer und ein Radfahrer ſtießen in der Relaisſtraße zuſammen und die Folge war, daß beide Fahr⸗ zeuge Beſchädigungen davontrugen. Außer⸗ dem erlitten beide Fahrer zum Andenken an ihre Unaufmerkſamkeit Verletzungen an Hän⸗ den und Füßen. Einen Radfahrer angefahren hat in der Schloßgartenſtraße ein Autolenker. Außer Verletzungen muße der Radler auch noch eine erhebliche Beſchädigung ſeines Tretvehikels feſtſtellen. Die Verkehrserziehung iſt, wie aus obiger Zuſammenſtellung einwand⸗ frei feſtzuſtellen iſt, eine dringende Notwendig⸗ keit. Am Samstag überwachte man daher ein⸗ mal wieder gründlich und mit ſcharfen Augen den Straßenverkehr, und dabei hagelte es nur ſo mit Strafmandaten und Verwarnungen. Nicht weniger als 184 Radfahrer wurden an einem Tage gebührenpflichtig verwarnt und in 91 Fällen Anzeige erſtattet. Hinzu kamen noch 15 Kraftfahrer mit gebührenpflichtigen Verwar⸗ nungen und weitere 9, die man ſogar anzeigen mußte. Außerdem händigte man 19 Kraft⸗ fahrern einen roten Zettel aus, mit dem ſie bei der Kraftfahrſtaffel vorfahren müſſen und nach der Ueberprüfung des Fahrzeuges zwoo Mark berappen dürfen. Leider ſzeht in der Liſte nichts von Verwarnungen der Fußgänger, die auch einmal in den Geldbeutel greifen ſollten, damit ſie endlich lernen, ſich richtig auf der Straße zu verhalten. Bewußtlos aufgefunden hat man vor C1 einen 32 Jahre alten Mann. Wie es Pflicht der Polizei war, ließ ſie ihn ins Krankenhaus ſthaffen, wo man feſtſtellte, daß der Bewußtloſe dem Alkohol zu ſehr zugeſpro⸗ chen hatte, denn die Urſache der Geiſtesabweſen⸗ heit war eine leichte Alkoholvergiftung! Ein weiterer Bewußtloſer lag in der Röntgenſtraße. Im Krankenhaus er⸗ mittelte man eine Gehirnerſchütterung, die ver⸗ munhe durch einen Sturz hervorgerufen wurde. Ein Waſſerrohrbruch drohte die Kalmitſtraße unter Waſſer zu ſetzen. Durch die Bereitſchaft des Waſſerwerkes wurde NHEINV —— aber die Rohrleitung rechtzeitig abgeſtellt, ehe Verkehrsſtörungen und Schäden eintraten. Als ruhige Nacht darf die Nacht zum Sonntag angeſprochen wer⸗ den, denn die Polizei hatte ſich nur mit zwei Ruheſtörern zu befaſſen. Das geſunkene Mokorbool gehoben Das an der Baggerſtelle unterhalb der Rhein⸗ brücke bei der Vorüberfahrt eines Dampfers am Mittwochabend geſunkene Motorboot wurde am Samstag gehoben. An der Unfallſtelle machte der Herkuleskran der Schiffswerft feſt, und in fachmänniſcher Weiſe wurde dann das Boot an Troſſen befeſtigt, um von dem rieſigen Kran mit Leichtigkeit in die Höhe gezogen zu werden. Nachdem das Boot leergepumpt war, ließ man es freiſchwebend in der Luft am Kran hängen und ſchleppte dann das Kranſchiff rheinabwärts und neckaraufwärts in den Ver⸗ bindungskanal zur Schiffswerft, wo das Mo⸗ torboot wieder inſtandgeſetzt wird. Stündchen Die Aktivität der Mannheimer„Liederhalle“ brachte am Sonntagvormittag den Patienten des Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauſes, unter denen ſich zwei treue Liedertäfler befanden, ein Ständchen, das bei allen Inſaſſen des Kranken⸗ hauſes große Freude auslöſte. Unter Leitung von Chormeiſter Ullrich Herzog wurden die Lieder„Am Brunnen vor dem Tore“,„Friſch geſungen“ von Silcher und„Sah ein Knab' ein Röslein ſtehn“ zur Darbietung gebracht. Der Reiſeverkehr ließ am Sonntag ſchon etwas von der kommen⸗ den, durch den Frühling bedingten Reiſeluſt er⸗ kennen. Der Fernverkehr war am Samstag etwas lebhafter als ſonſt und der Ausflugs⸗ verkehr nach Heidelberg ließ ſich am Sonntag ebenfalls recht zufriedenſtellend an. Der übrige Reiſeverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr hiel⸗ ten ſich in den üblichen Grenzen. 84. Geburtstag! Herr Auguſt Wolk, Feuden⸗ heim, Wimpfener Straße 4, vollendete in dieſen Tagen ſein 84. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß brachte der Sängerbund Mannheim ſeinem Ehrenmitglied ein Ständchen, wärenddeſſen der Vereinsführer des Sängerbundes, Pg. Prof. Karl Drös, dem Geburtstagskind die Wünſche der Sangesbrüder übermittelte. Der„Deutſche Sängerſpruch“ beendigte das Ständchen. Der Froſchkönig kommt! Schon ſpukt in kindlich⸗heitren Träumen Das Märchenſpiel zur Oſterzeit! Es wird beſtimmt kein Kind verſäumen Froſchkönigs Glück und Herzeleid! Am Mittwoch und am Donnerstag. (Schon heute gibt man die Karten aus!) Da ſchlägt das Herz mit frohem Schlag Im großen Kolpinghaus!1! Nur ſiebenhundert Einlaßkarten... Nur Zwanzig Pfennig— Sitz für Sitz!! Jetzt Kinder— nur nicht länger warten, Sonſt ſind ſie weg— ſchnell wie der Blitz!! „Parſifal“ geboren werden. Die Schönheit der Natur, die wahre Erkenntnis des weltumſpan⸗ nenden und welterſchütternden Dramas von Golgatha, das reiche perſönliche Erleben, die bitteren Enttäuſchungen, der aufdämmernde Lebensabend und ſchließlich der Wille, ſeinem Volke auf dem Gebiete des geiſtigen Lebens den ihm eigenen Sinn für das Große und Tiefe, für das Reine und Erhabene, mit einem Wort: für das Ideale zu wecken, all dieſe Momente wirk⸗ ten bei dem Schöpfungsakte zuſammen. Mit dem„Parſival“ ſchuf Wagner unſer National⸗ drama und ſeinen eigenen Schwanengeſang. Der geläuterte, ganz nach innen gekehrte, er⸗ kenntnisreiche Menſch ſpricht hier durch die Kunſt zu ſeinen Mitmenſchen. Er errichtet ihnen kraft ſeines ſchöpferiſchen Geiſtes ein Denkmal, unerreicht in ſeiner Art: weltleidend, weltentſa⸗ gend und welterlöſend. Die Sonderheit des Werkes verlangt höchſte Pietät, vor allem von den Theaterleitern. Ihnen iſt der„Parſifal“ immer noch zur Obhut übergeben und es erheiſcht die Pflicht, den Gral nur von Fall zu n zu enthüllen und zwar am beſten um die öſterliche Zeit, wie in vorliegendem Falle. Nach Jahren der Ver⸗ hüllung war es ein Gebot der Stunde, den Parß ifal“ wieder einmal aufzuführen, wo⸗ hei die mannigfaltigen Schwierigkeiten keines⸗ vegs zu unterſchätzen ſind. In einem regel⸗ näßigen Theaterbetrieb wird man kaum mit iner reſtlos befriedigenden Aufführung des Dramas rechnen können. Es heißt alſo immer etwas Nachſicht üben. Man tut dies um ſo lieber, wenn man mit dem Bewußtſein und dem Empfinden ſcheidet, daß alle Mitwirken⸗ den auf dem* waren. Dies war geſtern Abend der Fall und ſo wollen wir über kleinere Schwächen und Unzulänglichkeiten hinwegſehen und den Abend in ſeinem Geſamteindruck feſt⸗ halten. Auf der ganzen Linie war das„Dienen“ oberſter Grundſatz. Hier vor allem Philipp Wüſt als muſikaliſcher Leiter. Seine Deviſe war: der Schwerpunkt des„Parſifal“ liegt in der Muſik, alſo im Orcheſter, und ſo ließ er denn die Partitur bis ins Kleinſte ausgefeilt vor uns erſtehen. Neben dieſer ungemein feinnervigen Fili⸗ ranarbeit die niemals die geſchwungenen inien des ſymphoniſchen Zweckes außer acht ließ, bewunderte man die große innere Ruhe ſeiner Führung und die plaſtiſche Herausmeiſe⸗ lung des thematiſchen Materials. Das war in der Tat reſtloſes Dienen. Das Orcheſter ging mit durch dick und dünn. Es gehorchte auf den leiſeſten Wink, enfaltete Tauglanz und Kraft. Es bot die geſchloſſenſte und tadelloleſte Lei⸗ ſtung. Ein Genuß für ſich! Von den Soliſten ſtand obenan der Gurnemanz von Heinrich Hölzlin, Soliſtiſch die feinſte Leiſtung. Kein unſchöner Ton, jedes Wort verſtändlich, würde⸗ voll die Haltung, gemeſſen die Bewegungen, alles voll Ausdruck. Ihm am nächſten ſtand Chriſtian Könkers Amfortas. Die Schönheit des Singens und die Tiefe des Vortrags vermählten ſich zu einem erſchüttern⸗ den Geſamteindrucz Dem Klingſpor lieh Wilh. Trieloff ſein ſprühendes Temperament und die markante Art ſeiner Deklamation. Rein ſtimmlich hatte der Künſtler einen glänzenden Tag. Mit der Titelpartie rang Erich Hall⸗ ſtroe m. Blendend in der Erſcheinung, zeich⸗ nete er die einzelnen Entwicklungsphaſen be⸗ reits gut nach, auch im Erleben, nur wollte ge⸗ ſtern das Organ nicht recht aufleuchten. Es flang etwas ſpröde, müde, vor allem in den lyriſchen Momenten. Kundry war Magda Madſen. Eine intelligente Künſtlerin, die. trotzdem ſie der Partie entwachſen iſt, immer noch, kraft der Lebendigkeit und Plaſtik der Darſtellung, zu feſſeln vermag. Stimmlich ſchlug ſie ſich tapfer. Klingſors Zaubermädchen, be⸗ ſetzt mit Lotte Fiſchbach, Guſſa Hei⸗ kein, Irene Ziegler, Elſi Bodmer, Nora Landerich und Hedwig Hillen⸗ gaß ſangen und ſpielten zu voller Zufrieden⸗ heit. Die Gralsritter— Fritz Bartling und Hugo Voiſin—, ferner die Knappen— Erna Neumann, Nora Landerich, Albert von Küßwetter und Hans Karaſelt— erwieſen ſich als ſichere Stützen. Nicht ungenannt bleibe Philipp Schäfers Titurel, deſſen Deklamation noch klarer und ausdrucksvoller werden darf. Für die Chöre zeichnete Karl Klauß. Kleinere Unebenhei⸗ ten konnten den günſtigen Totaleindruck nicht ſchmälern. Berückſichtigt man die Tatſache, daß der Chor gerade in jüngſter Zeit ſehr reichlich angeſpannt iſt, ſo muß man die Leiſtung dop⸗ pelt hoch einſchätzen. Für die Regie zeichnete Dr. Hein. Er ſuchte nach Möglichkeit die ver⸗ blaßten, unzulänglichen Bilder zu beleben. Um eine gründliche ſzeniſche Ueberholung, auch der rein techniſchen Einrichtungen, werden wir im nächſten Jahre kaum herumkommen. Bis dahin wollen wir uns mit dem guten Willen begnü⸗ gen, der uns geſtern den„Parſifal“ immer⸗ hin in einer Form vermittelte, die nachhaltige Eindrücke hinterließ.— — 9 2 2 „Banda faſciſta' im Nibelungenſaal (Vorbericht.) Ueberfüllter Saal! Ein von Führergeiſt zu⸗ ſammengeſchweißtes Orcheſter! Eminent künſt⸗ leriſche Leiſtungen, getragen von glühender Vaterlandsliebe! Ein Programm, das in ſei⸗ nem erſten Teil eine Huldigung an deutſche Klaſſiker und Romantiker darſtellt, wird nicht nur techniſch unübertrefflich gemeiſtert, ſondern auch ſeeliſch reſtlos ausgedeutet. Den unge⸗ wöhnlich ſtarken Beifallsbezeigungen konnten —4 Künſtler nur durch Zugaben ein Ende be⸗ reiten. Wir kommen heute abend auf das äußereſt erfolgreiche Gaſtſpiel zurück. Mannheim— Montag, 26. März 1934 Zahrgang 4— A Nr. 143/ ü N% Ine 5„Hakentreuzbanner⸗ ————.— 2 8 22— 3 D 2 2* INannſieim füſirend für die Dolhsgemeinſmaft als en Mglſeh 8 rdas elts⸗ — 90 ganze eingegliederk werden und es wird ſo ſein, daß ſieis nur die ae entſcheidet. Aus 8 1 a em an 2 un e dieſem Geiſt ſoll die neue olksgemeinſchaft Fne n—— ach* antenſohn ſoll die Schulung durchmachen, die Studenten und Arbeiter im gleichen Geiſt fir Aeöern konnen un weitr wie er mn ün en Arbeiter kennen und weiß, wie er mit ihm 4 umzugehen hat. Mannheim darf ſtolz darauf.45 Mit Abſchluß des Winterſemeſters iſt auch ſen, daß die Weltanſchauung, die wir lehren, nächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſein, die Geburtsſtätte zu ſein, von der aus der u der erſte Schulungskurs bei Daimler⸗Benz zu nichts kranthaftes an ſich haben kann, denn wir es nach einem Jahr Arbeit gelungen iſt, daß Geiſt ſich über ganz Deutſchland ausbreiten„Unter den Klä Rich—3 370 bei der Theorie, ſondern laſſen die E Arbener—5 5 4 an einen wird. 2 en m em Hauptamt für politiſche Erziehung Taten folgen. Tiſ etzt. Der Mannheimer etrieb von 5 1 So⸗greis 5. der Studentenſchaft der Univerſität Heidelberg In verhältnismäßig kurzer Zeit iſt etwas Daimler⸗Benz iſt der erſte Betrieb, in dem eine 1ik8 ſproch varlbe; 9 Reane den Nibelungen ur Durchführung gebracht wurde. Mit die. zanz Gewaltiges geleiſtet, worden, Dabei folche innige Verbundenheit hergeſtellt wurde. von Wei ſich das neue Deutſche Reich der 4 und ein⸗ em Schulungskurs wurde erſtmalig ein Weg ſtehen wir noch am Anfang! Nationalſozialiſti⸗ Die Werke dürfen als Pioniere am Aufbau der Ge———A-* e 0 4 Sie G— Echule Es war beſchritten, der weiter zur Vertiefung der ſche Politit kann nur der Nationalſozialiſt Volksgemeinſchaft 3 Was geſchehen iſt, alz—— n t.— röße der 5 5 au Volisgemeinſchaft führen ſoll und der auch zum machen, weil bei ſeinem ganzen Tun und Laſj⸗ wurde von dem Gedanken getragen, daß die———* liegt——— aß e———— 4 ent 5 1 iele führen wird. Der Erfolg übertraf ale ſen das Herz ſpricht. Wir ſelbſt müſſen bis beiden Schichten zuſammenarbeiten müſſen, en Arbei 3 Gros————+**„ 45 1—— Erwartungen und nun iſt man bereits ſo weit. in die kleinſte Zelle hinein immer meieer ſchulen aus denen die zulamftigen Führere hervor⸗ n e in Behi 867 daß das Mannheimer Vorbild im ganzen Reich and uns immer wieder fragen:„Tue ich jetzt als gehen. Aus dieſem Grunde ſchon iſt eine ernſte 18 r Jetzt wird 53 108 15 echt Heleſebm 5 zur Einführung gelangt. Ralionalſozialiſt, als Bürger des Dritten Arbeit notwendig. 4 17 0 ihen 05 10 as 11 des einſt Meim 1 1 Als Abſchluß des Schulungskurſes veranſtal⸗ Reiches das Richtige? Wenn wir das mit Die gegenfeitige Schulung ſoll dazu dienen, n. ekannten deutſchen Soldaten zu krönen. bßte Teik d tete die Firma Daimler⸗Benz in den Ballhaus⸗„Ja“ beantworten können, dann ſind wir auf bei dem Arbeiter die Schranken zu durchbrechen. Der Mitarbeiter Hans Holecek an den———3 ernſt ſälen einen Kameradſchaftsabend, bei dem dem richtigen Wege. 0 Der Student ſoll ſeinen Standesdünkel begra⸗ Schulungskurſen ſprach in längeren Ausfüh⸗ chluß einige A Arbeiter der Stirn und Fauſt. die Führerſchaft Der Leiter des Hauptamtes für politiſche ben und ſich nur als Arbeitskamerad fühlen. rungen über die nationalſozialiſtiſche Welt: vorzüglichen Lei und die Gefolgſchaft des Werkes mit den Stu⸗ Schulung an der Univerſität Heidelberg ergrifß Es gilt praktiſche Wege zu weiſen, daß es für anſchauung und von den aus dem Willen ge⸗ per boten die S denten an einem Tiſche ſaßen. Im offiziellen nach dieſer Anſprache das Wort und gab zu⸗ alle Volksgenoſſen wieder heißt„Freie Bahn borenen Aktionen. Der Arbeiter iſt nicht meht er Geſänge, 5 Teil ſprach zuerſt Gefolgſchaftsführer Kunert der Prolet von ehedem und der Student iſt bee 16 Jahrhundert *—— denen er rufen, dem Arbeiter Aktivität zu geben. neben zwei mode nn der durchgeſühree Schunungsgſet worar dire au dem e Geiſtes und der Arbeit iſt man an di Wi der⸗ Lu t u i t eine Notwendi keit auf dieſem Wege ein großes Stück vorwärtd chöre auf dem S geburt gegangen und das Gebäude, das wir— 3———— 25 enn e35 10f1. eht weit über den Leiſtungen anderer Be —————3— ſch die een Luftſchutz iſt eine durch die Beſtrebungen der Widerſtandswillen eines Volkes zu brechen, Pa⸗ ſchaften. Dies wäre—— micht möglich 44 Satz aus Beet hn Frbeit—51 De Aabeiier. andern erzwungene, uprabwendbare Notwendig⸗ nik in die Bevölkerung zu bringen, die Er⸗ weſen, wenn das Werk keinen vorbildliches dem ſich das vie merkt, daß. ei 11 5 ge⸗ keit. Das deutſche Volk will in Frieden leben; es nährungsbaſis eines Volles zu zerſtören. Kriege Betriebsrat gehabt hätte. von Schubert el 73˙⁰. n ehrliches Wollen vorhanden muß aber auch für ſeine Sicherheit Sorge tra⸗ bedürfen heute nicht l Vorbereitun⸗ eeſpielt von L iſt, und daß keine Phraſen gedroſchen werden. 1 ene nd Direktor Werner ſtellte mit Freude feſt, dag* 4323 gen. Wir Deutſche dürfen uns der Möglichteit gen; Kriege und damit Luftangriffe ſind die Gefolgſchaft zum erſtenmal mit ihren Fa⸗ nann. Im Mittelpun Man hat die Erkenntnis bekommen, daß die der Bed Vol d Exiſtenz des deutſchen ſchaffenden Menſchen 55 riffe ane 74 ebn 53 i milienangehörigen zu einer Werkfeier zuſam. mit der Nation unlös bar Pin iſt. Dank bien wind af in S eeeben. m mengekommen iſt. Herzinnigen Dank iſt den Anſprache des 2 1 dnen de i oßen Berſgndnz di Sehn, mal d dalrhenr eeeh ſinm eg wie, fei Faß meſfern uhntanſenndr hapen fifaen, Fie diüzeſornt inz Fi. Fii den ze. gene Einzelne werden vielleicht ſagen;„Ach was, gezeigt, daß maſſierte Luftangriffe bei der hohen 3* f e Beilte b Luftſchut! Luftſchutz—55 W nichts 125 ich K 50 Fligtenhni 1250 1 ben⸗kampf aufgenommen haben. Das junge lgiche dis 4 13 n etonte, daß, verlaſſe eben dann bei Luftgefahr einen derart gebauter Wbwehr durch Jagdflieger und Flug⸗ ſtartende Deutſchland wird den Frauo für die, eiches d W0 1990 451 dem Schulungsplan vor, 00 ungaſtlichen Ort!“ Abgeſehen von der mora⸗ abwehrkanonen möglich ſind denn die heutigen ſes Tun ein ſtilles Denkmal ſetzen. Mit einem icht lhefhansſ nic liſchen Verpflichtung die dem einzelnen auf⸗ modernen Bombengeſchwader mit ihrer bedeu⸗ Hoch auf die dehtſchen Jronen lieg Birektoß 117 enchen Schutung Anheten 5 erlegt, im Staate nicht in erſter Linie an ſich, tenden Abwehrſtärke ſind ſelbſt für Jagd⸗ Werner ſeine Ausſprache ausklingen. een laffen, fondern daß auch eine recht innige. 1* h maß zu denken,— ſchwer angreifbar und nicht leicht Gefolgſchaftsführer Kunert überreichte marcks Nachfolge Verbindung zwiſchen Arbeitern, Angeſtellten zu, Zeitalter d—— Ainstecut 557 aaegediſſen loir den Studenten als Erinnerung an den Schu⸗ waß nach dems und Studenten Berfefteüt werden ſollte. Dank Zeita—— Flugtechnik iſt jeder e 05 müſſen wir, da uns jedes Mittel lungskurs eine im Werk angefertigte und künſt. terſter Entbehru iſt neben der Direltion auch noch dem Be⸗—— eu ſode eich faſt durchweg in einer 33 aktiven Abwehr fehlt, um ſo mehr unſeren leriſch ausgeführte Plakette mit dem Kopf des loſigkeit führte, b triebsrat zu ſagen, vor allem aber dem Haupt ⸗ Flugſtunde von der nächſtgelegenen Grenze zu uftſchutz ausbauen. Unterſtützt die Beſtrebun⸗ Führers Adolf Hitler. Amtsleiter Schoch Tteue in der Fi amt für politiſche Erziehung, dann den Stu⸗ Kein Dorf, abgeſehen von den gen des Luftſchutzgedankens, werdet Mit⸗ nahm die Erinnerung mit herzlichem Dank an Erfüllung wurde denten für ihre aufopfernde Hingabe, der Städten, iſt von der Luftgefahr befreit, denn glied im Reichsluftſ chutzbund, Orts⸗ und verſicherte, daß der Erfolg des erſten Schu⸗. einer Partei, die Zuiger Kreisbetriebszellenleitung und unſerem dem Gegner wird es darauf ankommen, den gruppe Mannheim, E 5, 16. lungskurſes ein Anſporn dafür ſein wird, wei⸗ ührer und d andesobmann Pg. Fritz Plattner, von ter auf dem eingeſchlagenen Wege fortzufahren. chalt fand. U Im nächſten Semeſter werden dieſe Kurſe forn. an „Mär deſſen Genehmigung die Durchführung des gan⸗„ en Schulungsplanes überhaupt abhin H geſetzt. Bei Daimler⸗Benz werden zu t eine 05—— unde bitten euch! 1 ſich 10 das Liebe Bürgermeiſter, Polizeipräſidenten, Wir vertrauen euch, i ⸗ e ng n Mit 4 en getan; Amtsvorſteher und Gemeindevorſteher! Nicht bieter, vielleicht unfere Göttert h5 n denheitan beihitite ute ſind wir D1 15 323 1. ange kein Staatsbürger, wir ſind ſchuld an der Kriſe der Zeit und an ſo gerecht ſein könnt wie wir dies von euch Die Firma Daimler⸗Benz ließ jedem Teil⸗ olt und ein Fi zie ihn das Dritte Reich braucht. Wir müſſen der Wirtſchaftsnot, nicht wir ſind in der Lage, ſtets angenommen haben. Die Hundewelt. nehmer des Kurſes ein Erinnerungsblatt und eine haben, an der wir uns euch irgendwie behilflich zu ſein, dies zu ein Heft mit den zuſammengeſtellten wichtig⸗ Nach der Rede —1 wieder ſtärken, immer wieder halten, die ändern. Wenn wir es könnten, würden wir es Mannheimer gKommuniſten vor ſten Referaten überreichen, die während des als das gleiche uns die Quelle iſt für unſer Tun und Laſſen. genau mit derſelben Aufopferung tun, wie wir Kurſes gehalten wurden. Mit einem drei⸗ un, als jetzt di Um nun.— zu erkenen, daß die national⸗—— Herrſchaft dienen. Stets haben wir dem Reichsgericht fachen Sieg⸗Heil auf den Führer, mit dem' aufmarſer ſozialiſtiſche eee. Liebe zum Volk, unſere Pflicht getan, nur Dankbarkeit habt ihr Deutſchlandlied und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ le Mädels in v ſin h ozuae pe, lint 5nf vnr-iner, föln, al ins 5huius bel is de meiczbericharefche nieep,böpnolee in, and Zar nt ie Ser „damit olten und uns mißmutig gezeigt. Stets Der Reichsgerichtspreſſedienſt des DNB erkkapelle von Daimler⸗ b i⸗„ —— eindeutig erfaßt wird, darum—3 5— 15 305 n es———— mit meldet: f kaliſchen Rahmen. m 1———— r S unſerer Herrſchaft ohne jedes Murren gedarbt, Wegen Vorbereitung zum Hochverrat und ü 1 1— n Revolution war es wir haben alles auf uns genommen, wir waren Vergehens gegen die Reichs⸗ en——————. 5 nerhali 3 Pro⸗ Aetreichte Dlrer früb eha R. b51 80 ege zn ehen, als bei in Treue feſt. Warum wollt ihr uns zum Tode präſidenten zur Erhaltung des inneren Frie⸗ ramm—— eſtellt— 5——— 1368 ——.5 05 4. um mit irgenniherh W Zu— das am Sams⸗ bie Werkkapelle e— 80 d den 8 Schm — 4 ndwelchen Mitteln gegen euch an⸗ tag nach zweitägiger erhandlung antrags⸗ 1 40 en Steuern und den Zimmermann elm ert zu je art 3 3 e—— aus in Raten zu zahlen, ſtundet ihnen dieſe Stener 2 Jahren, den Hilfsarbeiter Jakob Wanpnann——.—— wetlatſcht——— 5—— auf dem nchſhgen Wege ſind—— Jablen— 1—— r 0lvel Ludef.————— **8 euch, inſere Herrſe e eizer Friedr el zu je. iſtun ſche Volk bewieſen. Aber nicht Augenblicks⸗ wird, wenn ihr dieſer die Möglichkeit dazu gebt. 1 Jahr 6 Monaten, und den Fenſterpu 1 Erjolg—— +2— 6 1 er————1— erfolge ſind unſer Ziel. Das Reich, das wir Was habt ihr von unſerer Tötung! Nichts! mann Pohl 3 ts! zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. 6 Seshalb ſ c ge 1 1 Nur Verbitterung unſerer Herrſchaft könnt ihr Der weniger belaſtete Schmied Friedrich 55 Ka—— Mansen Fränleln Beiker—————35 gez gen, zu damit erzielen und ganz Unſchuldige umbringen. der erhielt 1 Jahr Feſtung. Den Angeklagten(Tanz) und ein Enſemble, das ein nettes Luft⸗ ligten, Lehr⸗ ſchulmeiſtern, ſondern im wahren Sinne des Hunde bitten euch! Helft, ehe es zu ſpät iſt. wurde die Unterſuchungshaft von 1 Jahr 2 Mo⸗ ſpiel zur Aufführung brachte. Allen, allen ein Auftrage der N folgreichſten Sa Wortes ganz zwanglos zu ſchulen. Wir wiſ⸗ Wir lieben euch wie alle anderen Menſchen. naten bis zu 5 Monaten 3 Wochen angerechnet. Geſamtlob! Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeee————————————— 3 ——————————————— Winterhilfswerks —Beierſtunde mit« as Mann eimer il ier aus ſeiner beſcheidenen Sekundariusreſerve iü wi f 2 h Philharmoniſche eraus, beſonders der Mittelfatz gab ihm Ge⸗ feibſe ee Aus* Reichsn onzertleben Orcheſter in Bensheim egenheit, ſeine muſikaliſche Reife, ſeinen be⸗ feelten waren Ton zur Geitung zu bri; i Der für deutſche Kultur, Orts⸗ den beiden a nan 75 Fur Pflege deukſchen Brauchtums Bachs„Matthäuspaſſion“ im Beethovenchor ruppe Bensheim⸗Auerbach⸗Lorſch, veranſtaltete Beſchwingtheit des Spieles und an der ſaube⸗ Gein Heeirgmenchtenerein. Dieſer, untzen Leitung des Studienratet C ürzlich ein vollstümliches Symphonielonzert. ren Technik. Wer Mozart ſo ſpielt, wird muſi⸗ Im„Maßkrügel“ in Ludwigshaſen hielt der Schmidt ſtehende— auch gegründete— Vo⸗ Zis Beſtreitung der auf hohem künſtleriſchen kaliſch nie enttäuſchen. Rhein⸗Main⸗Gau der Gebirgstrachtenvereine kalkörper iſt aus dem muſikaliſchen Leben un⸗ Das Leſſinggyn iveau ſtehenden F hatte man das Dirigent, Soliſt und Orcheſter hatten einen ſeine Gauverſammlung ab. ſerer Nachbarſtadt nicht mehr hinwegzudenken. Wolf⸗Hitler⸗Rea Philharmoniſche Orcheſter Mann⸗ großen Erfolg und wurden Venehhet 3851 Nachdem der Vorſißende der„Holzhacker“, Ganz abgeſehen von ſeiner hohen, aus einer ab. In bunter eim unter Leitung von Herrn Kapellmeiſter Solche Abend 15* geſezerz, Jäger, die Gäſte begrüßt hatte erteilte er dem genauen Sach⸗ und Fachkenntnis heraus ge⸗ cke, Chöre und udwig Becker und als Soliſten den Kon⸗ Muſfikern— e ſin 7. wie den Gauvorſitzenden Treindel das Wort, der zu ſei⸗ wachſenen muſikaliſchen und tontechniſchen wie lts miteinande zertmeiſter des Orcheſters, Herrn Otto Rühe, leriſches E—◻+ edeuten ſie doch künſt⸗ ner Freude feſtſtellen konnte, daß von den 28 geiſtigen Kultur, iſt es die Tat, die in den zehn erſt kürzlich ins verpflichtet. Das Orcheſter, welches wir aus ſchaffun nis, ſowie poſitive Arbeitsbe⸗ eingeladenen Vereinen 24 Vextreter erſchienen ahren ſeines Beſtehens immer wieder zum zug der Schule ſeinen früheren Rundfunkkonzerten in guter 9. A. B. ſeien. Nach einem kurzen Rückblick auf das Durchbruch kam. Es ſteckt ein ganz energiſcher in Marſch„Pre Erinnerung haben, hat 15 inzwiſchen zu einem vergangene Jahr, das den Trachtenvereinen Wille dahinter, und dieſer von echt künſtleri⸗ ⸗Orcheſter, das ausgezeichneten Klangkörper entwickelt, und Die Geſtaltung der Landſchaft durch die tatkräftige Unterſtützung der Reichs⸗—— Ehrgeiz geſpeiſte Wille vermittelte uns regierung einen gewaltigen Auftrieb verſchafft ſchon die herrlichſten und ſchwierigſten Schöp⸗ rkt war, ſpielt darf ohne weiteres als das fähigſte Berufs⸗ A freiſtehender Mafter e durch den Menſchen hatte, konnte er die Mitteilung machen, daß den fungen unſerer großen und größten Meiſter, arſch“, den„M und Vortrag von Prof. Dr. bedürftigen Mitgliedern RM. 17000 von der und dies in einer Form, die als klaſſiſch, ſtili⸗⸗(806)“ und beg ür ſtiſch einwandfrei bezeichnet werden muß. Eine Viedergabe von ie weitere Umgebung angeſehen werden. in der Deutſchen Schule olksbild Wohlfahrtstaſſ Abenanlt Das Programm brachte im erſten Teil echte, von h kü 3 5 355 Die Deutſche Schule für Volksbi Mit dem Gelöbnis, daß die Trachtenvereine ohem künſtleriſchen Willen zeugende 5. und bei de Haydns berühmte Militär ymphonie in G⸗dur, 914 1 1171 dieſt— 3——* gewillt ſind, an dem Wiederaufbau des Reiches Tat bedeutete auch die Auführung von Bachs miſchten Chor Mozarts ſtrahlendes Violinkonzert in A⸗dur halbjahres am 3 gewaltiger„Matthäus* und Beethovens Egmont⸗Ouverture. Der 2— Prof— Sch———◻+◻⏑—=— ſcnft In eiſten ſchloß e J 71 Sonniag Lereimshaufeß 1 Werhindung 1Der, trag von Prof. Dr. Schultze⸗Naumburg über fi ie kei ite. Aait———————.—.— das Thema:„Menſch und Landſchoft⸗ Der führungen. Nachdem das Protokoll der letzten Waſſon iſt gerode dieſe S⸗„Wie keine zweite Gerraſfnna. Phantaſie, zwei ungariſche Wunze von Brahms——. Uhr im großen Entloftüng erieilt worde 44 gliff der S Wwiebeneben e Maftsgeſchichl aal der Harmonie„ſtatt. 0 ei orden war, ergri er— ſt⸗ e eel wumden liingeketiek vunch fußref. Bi. Schuize⸗ Raimierg gehort zu den Würzburg das Wöo Miechsverzirdes, Kuhn, viaſen Tagen deheneich. Kr fibt wont Kun ſezes Re muſitgeſ ichtliche Erläuterungen in lebendiger W. ente 71 3 an alle ein Werk 3 der——— Welt leratin 0 4 eiſter hat er vor allem den Be⸗„ die dringende Mahnung, nun ti indrz eeöe 0 ——** i zaß— Diie in rſchie dem Menſchen und der nend 8 Zeit und den Sinn der halenen Auudz 540—0 2 2 e 1 in⸗ 2 22 f f Ramen des Kampfhimdes wilkommen hieß. feine Aufmerkfamieit 1 Surch 5 zutreten in den Aichsbrken, Hadug die———— muftalfhe Kunſt in ſo einfacher, Silerg in bö Die Interpretation der einzelnen Werke durch Bau geſtaltet der Menſch die Landſchaft. Aber Schlaakraft der Gemeinſchaft zu ſtärken. Rechts⸗——— 3 zu.— Herrn Napellmeiſter Becker wurde den verſchie- er muß ſich beim Bauen den Bedingungen der rat Gente von der Stadtverwaltung und Kreis⸗ Klarheit und Einfachheit liegt di Grbß 9 4 Aihen Ausführz denen ſtiliſtiſchen Forderungen in Ki landſchaftlichen Struktur anpaffen, wenn er kulturwart Ernſt gaben die Zuſichetung, daß ſie Genies Bachs. Die hehre Einfachheit d des Deutſchlandli Weiſe gerecht, und 33 nen ſ0 gte in fhi⸗ etwas Echtes, etwas Bleibendes ſchaffen wil, gewillt ſind, ſich entſchieden für die Erhaltung ſchen Erzählung des gewaltigſten Weltdramas — nn—3——. das der, Landſchaft e zugehört. Auf der Trachtenvereine einzuſetzen, um dadurch aller Zeiten iſt in eine Tonſprache lleidet ——— it e 85 en 3 war die Notwendigkeit diefer Verwurzelung hat ſchließlich zu erreichen, daß die Trachten un⸗ wie ſie nicht ſchöner, erhabener und g5—— et, 3335 5 4 vg mf— meift r Stt„ Rü ube., e e, nich Vorfahren wieder zu Ehren kommen urd licher denthar iſt. Wenn Franz Liſ t einmit re das von Konzertmeiſter o Rühe ge⸗ merkſam gemacht. Sein erzieheriſches Lebens⸗ nicht dem Geſpött der Städter dienen. Auch für von ei iner W F e Knabenab ſpielte Violinkonzert in-dur von Mozart. werk, das die beſten Ueberlieferungen deutſcher den im kommenden Jahre, im Mai oder Juni ebetet als E 5 3 kleiche. Liol—— 191 200 als. 3 L de wieder aufnimmt, hat uns ſo gelehrt, in Ludwigshafen ſtattfindenden Volkstrachten⸗ bei dem mnßerflcen, Jopchn Sebaſtian Vn ele. tolzꝶQuartetts und ſchon lange als ausgen da Echte und Unechte, das Deutſche vom Un⸗ tag haben ſie ihre tatkräftige Unterſtützung zu: mit ſeiner unverwelklichen„Matthäuspaſſi zeichneten Kammermuſikſpieler kennen, ging deutſchen zu unterſcheiden. Zu ſeinen Büchern geſagt. der Fall geweſen ſein paſſion?—5— an der 4 Atern der z ärz 1934 ter wird 18 Volks⸗ wird ſo idet. Aus neinſchaft ſe Fabri⸗ achen, die rnt dann mit ihm lz darauf r aus der usbreiten chulungs⸗ rümmern Reich der Größe der ungen iſt, es zurück⸗ des Vol⸗ Geſchlecht des einſt önen. an den Ausfüh⸗ che Welt⸗ Villen ge⸗ licht mehr ent iſt be⸗ en. hat uns vorwärts eiſtet haß er Beleg iglich ge. rbildliches feſt, daß ihren Fa⸗ r zuſam⸗ k iſt den musfrauen, t den Le⸗ junge er⸗ en für die⸗ Mit einem z Direktor en. überreichte den Schu⸗ und künſt⸗ Kopf des Schoch t Dank an ſten Schu⸗ wird, wei⸗ rtzufahren. turſe forr · n zunüchſt d arbeits⸗ h mit der tigt. ꝛdem Teil⸗ Sblatt und en wichtig⸗ hrend des inem drei⸗ mit dem orſt⸗Weſſel⸗ Ende. Die den muſi⸗ hatte man ndes Pro⸗ nholte ſich von Herrn ifall, denn wung, daß htigt war. n die Dar⸗ er„Lieder⸗ weiter mit r(Violin⸗ rann und nBeiker iettes Luſt⸗ , allen ein — ener thovenchor ztudienrates dete— Vo⸗ Leben un⸗ hegzudenken. „aus einer heraus ge⸗ zniſchen wie in den zehn wieder zum energiſcher ht künſtleri⸗ nittelte uns zſten Schöp⸗ ten Meiſter, laſſiſch, ſtili⸗ i muß. Eine en zeugende von Bachs n geſtrigen ereinshauſes keine zweite geeignet, die die chriſt⸗ rdenrund in wohl kaum atur, in dem 'n ſolch er⸗ in dem zu⸗ ſo einfacher, Sprache zu ergleichlichen Größe des eit der bibli⸗ Weltdramas he gekleidet, nd eindring⸗ Liſzt einmal abe es mehr gleiche au baſtian Ba häuspaſſion“ 3 Hahrgang 4— A Nr. 143/ B Nr. 86 „Hakenkreuzbanner⸗ ** Mannheim Montag, 25. März 1934 ... hHans⸗-Thoma-⸗Schule Unter den Klängen des Streichorcheſters Bet⸗ ler, das auch ſämtliche Geſangsvorträge beglei⸗ tete, hielten die Schülerinnen ihren Einzug in den Nibelungenſaal, an der Spitze die Schul⸗ fahnen und eine ſtattliche Mäochenſchar vom BoꝰM. Es war ein buntbelebtes Bild, als die Schülerinnen auf der Bühne Aufſtellung ge⸗ nommen hatten und die Feier mit dem Saar⸗ led einleiteten. Neben der„Hymne an Deutſch⸗ land“(Joſef Maria Lux), geſprochen von Hilde Wehinger(F II), war der Sprechchor und Treueſchwur„Die heiligen Fahnen“(G. Her⸗ bolzheimer) beſonders wirkungsvoll. Der größte Teil der Veranſtaltung trug einen aus⸗ geſprochen ernſten Charakter, der erſt am Schluß einige Auflockerung erfuhr. Unter der vorzüglichen Leiturg des Muſiklehrers Dap⸗ per boten die Schülerinnen eine Reihe altdeut⸗ ſcher Geſänge, hauptſächlich aus dem 15. und 16. Jahrhundert in neuerer Bearbeitung, da⸗ neben zwei modernere Chöre von Armin Knab. Sehr nett war auch der Sprechchor„Morgen⸗ cöre auf dem Straßburger Münſter“ von Ber⸗ tram. Eine beachtliche Leiſtung bot Doris Ru⸗ delmann auf dem Flügel mit dem erſten Satz aus Beethovens„Sonate pfathetique“, von Schubert ebenbürtig an die Seite ſtellte, geſpielt von Lore Boß und Doris Rudel⸗ mann. Im Mittelpunkt der Schlußfeier ſtand die Anſprache des Direktors Boß, der für unſere Brüder an der Saar herzliche Worte des Treuegelöbniſſes/ fand und dann in ausführ⸗ licher Weiſe einen Rückblich gab auf die Ge⸗ ſchichte des verfloſſenen heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation und des zweiten Rei⸗ ches Bismarckſcher Prägung. Durch die an⸗ fängliche„ſchwarze“ und die immer mehr zu⸗ nehmende marxiſtiſche Gefahr verloren Bis⸗ marcks Nachfolger immer mehr das Steuer, was nach dem Krieg zu Jahren der Not, bit⸗ terſter Entbehrungen und furchtbarer Arbeits⸗ loſigkeit führte, bis der Sehnſucht und deutſchen Treue in der Führernatur eines Adolf Hitler Erfüllung wurde, der ſeinen Rückhalt hatte in einer Partei, die auf Unterordnung unter einen Führer und das große Ganze den ſtärkſten Rückhalt fand. Unſer Führer wor es, der uns Deutſche lehrte, wieder ein Volk zu ſein, der am 21. März 1933 in Potsdam Bismarcks Erbe antrat und den Grundſtock zum Dritten Reich das erfüllen ſoll, was das erſte Reich und das zweite preis gegeben hat. ute ſind wir ein Vaterland, ein deutſches lk und ein Führer. Nach der Rede zeigte ſich auf der Bühne noch⸗ ls das gleiche farbenfrohe Bild wie zu Be⸗ ginn, als jetzt die Schülerinnen zu den Volks⸗ ünzen aufmarſchierten. Es war eine Freude, ie Mädels in vielſeitigen Variationen ſich im Reigen und Tanz auf der Bühne wiegen zu ſehen. Die Darbietungen ließen in ihrer ab⸗ wechſlungsreichen Vielgeſtaltigkeit nichts zu wünſchen übrig: Frl. Lore Lorenz war am Klügel eine geſchickte Begleiterin. Anſchließend erreichte Direktor Boß den aus der Schule eidenden 13 Schülerinnen der Unterſekunda II und den 8 Schülerinnen der Frauenſchule JI e Zeugniſſe, indem er gleichzeitig herzliche Abſchiedsworte an ſie richtete und beſonders auf ihre zukünftigen Pflichten und Aufgaben als deutſche Frau hinwies. Auch konnte Direk⸗ tor Boß eine ganze Reihe von Bücherpreiſen für aute Leiſtungen an die einzelnen Klaſſen rteilen und Belobigungen ausſprechen, fer⸗ r 12 Preiſe an die beſten Kurzſchriftſchülerin⸗ n austeilen. Mit Dankesworten an alle Be⸗ eiligten, Lehr⸗ und Schülerkräfte, ſowie im Auftrage der NS⸗Volkswohlfahrt an die er⸗ folgreichſten Sammlerinnen im Dienſte des Winterhilfswerks, konnte Direktor Boß die ierſtunde mit einem Sieg⸗Heil auf unſer Va⸗ terland, Reichspräſidenten Hindenburg und Volkskanzler Hitler beſchließen. „. Leſſinggymnaſium Das Leſſinggymnaſium hielt in der Aula des olf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums ſeine Schlußfeier In bunter Reihenfolge wechſelten Muſik⸗ cke, Chöve und Gedichte vaterländiſchen In⸗ in Marſch„Preußens Gloria“ ein, Das Schü⸗ ler⸗Orcheſter, das durch drei ehemalige Schüler, die Herren Lind, Naumann und Schönbrod, ver⸗ ürkt war, ſpielte den„Finnländiſchen Reiter⸗ marſch“, den„Marſch des 1. Bataillons Garde 1806)“ und begleitete den Schulchor bei der jedergabe von„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ und bei dem als Schlußchor geſungenen * Chor„Die Wacht am Rhein“. Die Abiturientenrede ſprach Ludw. Ratzel von Olb. In Verbindung mit der Preisverteilung und der Entlaſſung der Abiturienten gab Direktor 3 einen kurzen Bericht über die Anſtaltsgeſchichte des abgelaufenen Schuljahres, das ob ſeiner Verbundenheit mit der Neuſchaf⸗ jung unſeres Reiches und Volkes durch unſeren hrer Adolf Hitler und durch den in den hülen neugeſchaffenen, von art⸗ und volks⸗ mden Ideen unverſeuchten Geiſt Lehrern und hülern in beſonderer Erinnerung bleiben rd. An die Abiturientenrede hatte ſich der eſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, an die inhalts⸗ chen Ausführungen des Direktors der Geſang s Deutſchlandliedes angeſchloſſen. Dr. W. H. .. Waldhofſchule Die Knabenabteilung der Waldhofſchule ver⸗ melte ſich am Freitagmorgen um 11 Uhr in Turnhalle. Zugegen war das geſamte Leh⸗ ollegium mit dem ſtellvertretenden Rektor ichner an der Spitze, die 7. und 8. Klaſſe und Eltern der zu entlaſſenden Schüler. Jung⸗ dem ſich das vierhändige„Freundſchaftsrondo“ volk und Hitlerjugend waren in ihrer ſchmucken Uniform erſchienen. Mit der Schulfahne und den Wimpeln voraus marſchierten ſie unter dem Kommando des Preſſereferenten des Jung⸗ volks, Dusberger, in den Saal ein. Der Sing⸗ chor unter der bewährten Leitung des Schul⸗ praktikanten Deichmann eröffnete die Feier mit dem Lied:„Wach auf, du Deutſches Reich“. Auch ſpäter erklang er ſchön und rein in dem Chor: „Deutſchland, dir mein Vaterland“. Gut und ſinngemäß vorgetragene Gedichte wie„Deutſche Jugend, heraus“,„Dem deutſchen Knaben“, „Seid einig!“ und der Sprechchor„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ legten Zeugnis ab von dem Verſtändnis der Schüler und ihrer 3 an das Dritte Reich. Ein künſtleriſcher genuß war das Concertino in A⸗Moll für Vio⸗ line von J. B. Acolay, von Otto Beck VIII b glänzend gemeiſtert, begleitet von Herrn Haupt⸗ lehrer Beck am Flügel. Herr Hauptlehrer Mü⸗ ßig ſang mit Ausdruck und Gefühl Lieder von Schumann und Fr. Schubert: Frühlingsfahrt“, „Ich wander nicht“,„Morgenſtändchen“. Einen vorzüglichen Eindruck machte die Wimpelüber⸗ abe der einzelnen Klaſſen, der eine verſtändige nſprache des Schülers Leippe VIIHa an die Wimpelträger vorausging. Das allgemeine Lied „Vorwärts, vorwärts!“ wurde mit Begeiſterung hierauf geſungen rer Dr. Freitag die Entwicklung des Deutſchen Reiches von ſeiner Zerriſſenheit unter den Stammesherzögen an über die Hohenſtaufen⸗ In ſeiner Feſtrede ſchilderte Herr Hauptleh⸗ Der Schritt ins Leben! Schüler feiern ihre Schulentlaſſung kaiſer, die mehr univerſaliſtiſchen. Ideen hul⸗ digten und ſich zu wenig um innerdeutſche In⸗ tereſſen kümmerten, bis zu ſeiner Einigung un⸗ ter Bismarck und bis zur jetzigen Vollendung im Totalitätsſtaat unſeves Führers Adolf Hit⸗ ler, der den nagenden Wurm des Marxismus zertrat und die Volksgemeinſchaft ſiegreich heraufführte im Nationalſozialismus. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, begeiſtert geſungen, beſchloſſen die Feier, die namentlich den Entlaſſungsſchülern für immer in lieber Erinnerung bleiben wird. Wir wünſchen ihnen alles Gute für ihre Zukunft. -Schule Im gefüllten Saale des Friedrichsparks hielt die L⸗Schule eine vorzügliche Schulentlaſſungsfeier im großen Rahmen ab, die mit dem Einmarſch der Schulfahnen und Wimpel unter muſikaliſcher Begleitung eines Spielmannszuges des Jungvolks ihren Anfang nahm. Nachdem dieſe rechts und links der Bühne Aufſtellung genommen hatten, begrüßte Rektor Lenz die Erſchienenen, die Vertretung des Stadtſchulamts, den früheren Rektor, die Eltern, die Mitwirkenden und Mitarbeiter, die Vertreter der Preſſe und Geiſtlichkeit und die Schüler. Der Chor von Richard Wagner„Wach auf!“ leitete zu dem Willkommens⸗Sprechchor der Schüler über. Einen Höhepunkt der Feicr bildete das nun folgende vaterländiſche Feſtſpiel der 8. Klaſſen: 2 Vnffr. heißt nicht keurer! Auch in Mittel- und Kleinpreislagen kann man etwas Besonderes bieten, 4 wenn man, wie wir, jeden Stoft, jedes Futter, jedes Wattierleinen, ja jeden 50 Knopf mit Sorgfalt prüft, und wenn man, wie wir, nur Müntel und Anzüge in vorzüglicher Passtorm, Haltbarkeit und Eleganz führt. Herren- Frühjahrs-Anzüge 28.— 32.35.—12.55. Erühjahrs-Mäntel Herren- Aparte 25.— 32.-38.—115.- 58.- Oberhemden u. Krawatten Mannheim Gegründet 1890 O 5•7 mre fachmännischen Berater für Herren-, Knaben- und Sportkleidung fertig und nach Mass ———————————————————————————————————————————— „Wir ſind ein Volk, ein Vaterland!“ von Rudolf Göthner, deſſen ausgezeichnete Einſtudierung durch die Klaſſenlehrer Seefried und Frl. Acker⸗ mann alle Anerkennung verdient.„Ein Spiel der Heimat ſoll entrollen, das ſoll den Dank der ——. zollen“, ſo wies der Vorſpruch auf den inn und Inhalt der Handlung hin. Im zweiten Teil, der beſonders eindrucksvoll war, vervollſtändigte der Aufmarſch der deut⸗ ſchen Stämme(Sennen, Fiſcher, Oſtpreußen, Winzer) zum Treueſchwur das anſchauliche Bild der neuerſtandenen Volksgemeinſchaft. Die muſikaliſche Begleitung am Flügel hatte Haupt⸗ lehrer Seefried übernommen, der auch noch als Soliſt mit dem Lied des Waffenſchmieds von Lortzing die Vortragsfolge bereicherte. Rek⸗ tor Lenz hob in ſeiner Anſprache hervor, daß die Jugend heute geſchloſſen hinter dem Führer ſtehe. Es ſei die Aufgabe der Schule, die Be⸗ geiſterungsfähigkeit der Jugend, die froh ſein könne, daß der Nationalſozialismus ſie von vie⸗ lem Wuſt vergangener Tage befreit habe, in rechte Bahnen zu lenken. Die rechte Formung der Volksjugend werde geſchehen durch Einfüh⸗ rung zur Heimat, zum Volkstum und zur Na⸗ tion, anknüpfend an die geſchichtliche Vergan⸗ genheit unſerer Vorfahren und an hiſtoriſche Vorbilder. Doch ein beſſeres Vorbild als unſern Führer kann es nicht geben. In ſeinen Ab⸗ ſchiedsworten an die Entlaßſchüler und ⸗ſchüle⸗ rinnen wies Rektor Lenz auf die Bedeutung der zwei wichtigſten Abſchnitte des Lebens hin, der Entlaſſung aus der Schule und der Grün⸗ dung einer Familie, die nur möglich ſei, wenn in einem geſunden Körper auch ein geſunder Geiſt wohne. Auf den Chor„Deutſchland, o heil'ger Name“ folgten die Schluß⸗ und Dankes⸗ worte der VIII. Mädchenklaſſe, die in einem Ge⸗ dicht der Schülerin Irma Schmidt beredten Ausdruck fanden. Mit Worten auf die Klaſſen⸗ fahne, die den Namen„Horſt Weſſel“ trägt, und die der nachfolgenden Klaſſe übergeben wird, klang die Veranſtaltung aus.— Nach Dankesworten an alle Mitwirkenden durch Rek⸗ tor Lenz endete die wirklich vorbildliche Ent⸗ laſſungsfeier, die den aus der Schule Scheiden⸗ den ſicher noch lange eine ſchöne Erinnerung bleiben wird. Lobend ſei erwähnt, daß die Programme von den Schülern und Schülerin⸗ nen ſelbſt angefertigt, und zum Teil in künſt⸗ leriſcher Form ausgeſtattet waren. Zum Schluß ſei an dieſer Stelle noch der Wunſch geäußert, das vaterländiſche Feſtſpiel für die breitere Oeffentlichkeit nochmals zu wiederholen, viel⸗ leicht als Wohltätigkeitsveranſtaltung zugunſten der NS⸗Volkswohlfahrt. .. Liſelokkeſchule Die Liſelotteſchule teilte auch dieſes Jahr ihre Schlußfeier in eine ſolche der Kleinen(VI—IV) und der Großen(UIII—)). Die erſte Feier am Freitagnachmittag brachte im Gedenken Bis⸗ marcks das Geſchehen des letzten Jahres noch⸗ mals zum Bewußtſein. Umrahmt von zwei Chören„Treue Liebe bis zum Grabe“ und zWas ſoll ich in der Fremde tun“, unter der ſicheren Leitung von Studienrat Joſ. Schmid, bereiteten zwei Gedichte(„Dem Führer!“ von Will Veſper und„Der Alte vom Sachſen⸗ walde) auf die Rede von Herrn Profeſſor Scheidter vor, der den Gründer des Rei⸗ ches lebendig werden ließ und damit verbin⸗ dend das Werden des Dritten Reiches darſtellte. Anſchließend an die Rede wurde das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen. Direktor Dr. 8 wies in ſeiner Schlußrede auf das große Ge⸗ ſchehen des verfloſſenen Jahres hin, das auch den Kleinen bewußt wurde, und nahm die Pveisverteilung vor. Sein„Sieg⸗Heil“ auf Deutſchland und ſeine Führer fand begeiſterten 450 Das Deutſchlandlied beſchloß die ier. In der zweiten Feier am Samstagvormittag brachte wiederum unter der bewährten Leitung von Studienrat Schmid das Orcheſter Prälu⸗ dium für Orcheſter von F. Nagler und Marſch von Beethoven ſchwungvoll zum Vortrag. Das Gedicht„Bismarck“ von Dietrich Ekhart wurde von der Oberſekundanerin Margret Beil aus⸗ drucksvoll dargeboten. Zwei Chöre„Wohlau wer baß will wandern“(Volkslied) und och das Banner“(letztere Kompoſition vom Diri⸗ genten) leiteten über zur Rede der Abiturien⸗ tin Hildegord Wagner. Sie gedachte in be⸗ geiſterten Worten des großen Geſchehens im vergangenen Schuljahr und dankte der Schule für das, was allen Abiturientinnen mitgegeben wurde für das Leben. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß ſich an die tiefempfundene Anſprache an. Nun ſang die Abiturientin Maria Heißler mit angenehmer Stimme zwei Schubert⸗Lieder. Die Rede von Direktor Dr. Stulz knüpfte an die Worte der Abiturientin an und behandelte im Zuſammenhang des großen politiſchen Neu⸗ baues des Reiches vor allem die Stellung der Frau im neuen Staat unter Anknüpfung an Worte des Führers und von Paula Siber, der ſtellvertretenden Führerin des Deutſchen Frauenwerks. Herzliche Worte des Abſchieds widmete der Redner den ſcheidenden Abiturientinnen. Zum Schluß folgte noch die Preisverteilung durch den Direktor. Ein begeiſtertes Bekenntnis zu Deutſchland, dem das Deutſchlandlied Ausdruck gab, beſchloß die Feier. Was iſt losꝰ Montag, 26. März Nationaltheater:„Königskinder“ von Engelbert Humperdinck. Miete E. 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer mit neuem Programm. Tanz: Kabarett Libelle. (Nibelungenſaal): Donkoſaken⸗Chor um 7 Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet Leſeſäle, 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet Ausleihe. Städt. Kunſthalle: geſchloſſen. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Möhlblock, Weidenſtr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Zeughaus: — 7 „Hakenkreuzbanner“ 235 Sahrgang 4. Mannheim— Montag, 26. März 1— Die Ergebniſſe des Sonntags SFDOαιLI Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau 13(Südweſt): Phönix Ludwigsh.—-Alemannia /Ol. Worms Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen FSo Frankfurt— SV Wiesbaden F K 03 Pirmaſens— Eintracht Frankfurt. Offenbacher Kickers— Sportfr. Saarbrücken Gau 14(Baden): SC Freiburg— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. SV Waldhof— Freiburger FC Gau 15(Württemberg): Sportfreunde Stuttgart— Ulmer FV 94 FcC Birkenfeld— Stuttgarter SKS. 1. SSV Ulm— SWFeuerbach. Gau 16(Bayern): 1860 München— FC München Wacker München— ASV Nürnberg.. FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg 1. FC Nürnberg— Würzburger FV 04. SpVa Fürth— Schwaben Augsburg. FC Bayreuth— Bayern München. Geſellſchaftsſpiele: VfB Stuttgart— Karlsruher FV(Sa.) Union Heidelberg— Vfe Neckarau(Sa.) Stuttgarter Kickers— Union Böckingen. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt o8 Mannheim— Altrihr. Sandhofen— Feudenheim 07 Mannheim— Phönix Mannheim. Viernheim— Käfertall. Unterbaden⸗Oſt Rohrbach— Sandhaufſen Wiesloch— Eppelheim Mittelbaden Durlach— BSC Pforzheim Forchheim— Frankoniinin Eutingen— 04 Raſtattt. Daxlanden— SpVg Baden⸗Baden. SC Pforzheim— Weingarten. Karlsdorf— Durmersheim Oberbaden⸗Weſt FV Offenburg— Spielv. Wiehre FV Kehl— VfR Achern FC Waldkirch— FV Lörrach. Oberbaden⸗Oſt FV St. Georgen— VC Villingen FC Furtwangen— FC Singen. FC Tiengen— SpVg Konſtanz. Ausland Ausſcheidungsſpiele zur Weltmeiſterſchaft in Mailand: Italien— Griechenland.:0 in Sofia: Bulgarien— Ungarn.4 Lünderſpiele ——05: Schweiz— Oeſterreich(Mitropa⸗ in Paris: Frankreich— Tſchechoſlowakei in Aifaß Sch—Rumänien in Straßburg: Elſaß— Schweiz B. (ocfæꝝ Gau 14(Baden): TV 46 Mannheim— VfR Mannheim..3 TV 46 Mannheim— VfR Mannh.(.):1 TG Heidelberg— Heidelberger TV 46.:0 Badens Elf gegen Würkteniberg Am 8. April ſtellt der Gau Baden zu dem in Stuttgart ſtattfindenden Repräſentativſpiel Gau — Gau Baden folgende Mann⸗ ſchaft: Müller(FC Freiburg), Schmoll(VfR Mann.: heim), Dinert(BfB Mühlburg), Gruber(FVB Mühlburg), Kamenzin(VfR Mannheim), Wünſch(KFV), Langenbein, Berk(BfR Mann⸗ Kaam Peters(FC Freiburg), Theobald(VfR annheim), Bekir(KF). Näheres geht den Vereinen ſchriftlich zu. SA-⸗Sporfabzeichen Pflicht für Studenken 9 * 8 Der Führer des Reichsſchaft an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, Dr. O. Stäbel, hat folgende Anordnung getroffen:„Nach der am 22. März erfolgten Bekanntgabe der Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur Erwerbung des SäA⸗ Sportabzeichens ordne ich hiermit an, daß die Erlangung des SA⸗Sportabzeichens für ſämt⸗ liche männliche Studierende, die nach dem Win⸗ terſemeſter 1932—33 an einer deutſchen Hoch⸗ ſchule immatrikuliert worden ſind, ſoweit ſie körperlich dazu imſtande ſind, zur Pflicht ge⸗ macht wird. Für alle höheren Semeſter ſollte es eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht ſein, aus freien Stücken die Bedingungen zum Erwerb des SA⸗Sportabzeichens zu erfüllen.“ Waldhofs Meiſterelf vor dem letzten Kampf HB-Klischee Von links nach rechts: Molenda, Engelhart, Model, Heermann, Siffling, Walz Weidinger Leiſt, Brezing, Kiefer, Rihm Der erſte Meiſter der badiſchen Gauliga heißt Waldhof Waldhof ſchlägt den Freiburger JC ſicher:1(:1) Das hartnäckige und ſo wechſelvolle Ringen um die erſte Meiſterſchaft der badiſchen Gau⸗ liga iſt zu Ende. SB Waldhof, der faſt ununterbrochen die Meiſterſchaft des ehemali⸗ gen Rhein⸗ und Saarbezirks an ſich bringen konnte, iſt wiederum Meiſter geworden. Erſter Meiſter der neugeſchaffenen badiſchen Gauliga. Man muß ſchon ſagen, verdientermaßen; denn ohne Zweifel iſt damit die tatſächlich beſte Mannſchaft im Gau Baden Meiſter geworden. Blau⸗ſchwarz weht über Fußball⸗Mannheim. Waldhof iſt Meiſter. Wer im Stillen befürchtet oder— gehofft hatte, daß der Freiburger FC den Waldhöfern zuguterletzt doch noch einen Knüppel zwiſchen die Beine werfen könnte, wurde bei dem letz⸗ ten entſcheidenden Kampf zwiſchen dieſen Geg⸗ nern auf dem Waldhofplatz gar bald eines Beſſeren belehrt. Waldhof geſtaltete das Tref⸗ fen eindeutig für ſich und war in techniſcher und taktiſcher Hinſicht ſeinem Gegner um faſt eine Klaſſe überlegen. Zwar erzielten die Freiburger bei einem Durchbruch mit viel zlück und dank der Unaufmerkſamkeit von Rihm durch Siems den Führungstreffer, doch wurden die Freiburger Rotjacken im wei⸗ teren Verlauf des Treffens in keiner Weiſe mehr auch nur im geringſten gefährlich. Der Ausgleich der überlegen ſpielenden Waldhöfer gelang erſt in der W. Minute durch Heer⸗ mann, der einen zu kurz abgewehrten Ball des Freiburger Torhüters einſchieben konnte. Und noch vor der Halbzeit konnten ſie die Füh⸗ rung an ſich reißen. Einen fein getretenen Eck⸗ ball von Walz konnte Weidinger in mäch⸗ Sporiclub Freiburg— Vfn mann⸗ heim:2(:1) Das Fehlen einiger bewährter Kräfte machte ſich beim VfR recht unangenem bemerkbar. Er brachte nicht die geſchloſſene Leiſtung auf, die ihn ſpieleriſch über den SC ſtellte. Die Raſenſpieler hatten alle Mühe— und etwas Glück—, um mit:1 einen knappen Sieg davonzutragen, der in der letzten Minute zudem noch einmal ſehr in Frage geſtellt war. Der Sportclub erfreute 1500 Zuſchauer bei ſeiner Abſchiedsvorſtellung in der oberſten Klaſſe, der er ſeit 1925 ununter⸗ brochen angehörte, mit einer ſchönen Leiſtung. Nach ſtarker Ueberlegenheit des VfgR, der ſich aber beim Vierverteidigerſyſtem des Sportelubs nicht durchſetzen konnte, rafften ſich die Frei⸗ burger ihrerſeits zu recht netten Angriffen auf. In der 25. Minute waren die Verſuche von Er⸗ folg gekrönt, der Halblinke Stolz umſpielte mit einer weiten Vorlage den Erſatzverteidiger Fleiſchmann und ſchoß unhaltbar zum:0 ein. Neun Minuten ſpäter hatte Schmoll eine Flanke von Simon zum Ausgleich eingeköpft. Nach dem Wechſel gelang den Raſenſpielern durch Striebinger, der eine gute Vorlage von Langen⸗ bein geſchickt annahm, der Führungstreffer. Die Freiburger erzwangen für die Folge der Spiel⸗ zeit ausgeglichenen Kampfverlauf, hatten meh⸗ rere große Chancen, wurden ſogar eindeutig überlegen, aber der ſchwache Sturm war einfach nicht in der Lage, Tore zu ſchießen. Die beſte Gelegenheit vergab kurz vor Schluß der Links⸗ außen Wehrle, der eine Flanke von rechts ne⸗ ben das leere Tor köpfte und ſomit den Aus⸗ gleich verpaßte. Schiedsrichter Heß(Stuttgart) leitete ganz ausgezeichnet. vfs mühlburg— Phönix garlsruhe:2(:0) — Einen höchſt dramatiſchen Verlauf nahm die⸗ tigem Sprung unhaltbar einköpfen. Ein wun⸗ derſchönes Tor. Nach der Pauſe kamen die Freiburger, die nun den ſtarken Wind zum Bundes enoſſen hatten, zunächſt etwas auf, ohne indeſſen die ſicher arbeitende Hintermannſchaft der Mann⸗ heimer überwinden zu können. Das Spielge⸗ ſchehen geſtaltete ſich ausgeglichen, ſtand aber doch immer im Zeichen der ſich klar als die Beſ⸗ ſeren zeigenden Waldhöfer, die 10 Minuten nach Wiederbeginn mit einem dritten Tor den Sieg ſicherſtellten. Im Anſchluß an einen fein ge⸗ tretenen Strafſtoß von der linken Außenlinie (Walz) zeigte das Waldhofinnentrio ein biß⸗ chen Kopfballartiſtik, bis Heermann als dritter Mann das Leder genau placiert in den Kaſten dirigierte. Waldhof führte nun:1 und mit dieſem Reſultat fand das hochbedeutſame Treffen ſein Ende.— Freudeſtrahlende Geſichter bei den vielen Tauſenden auf den Rängen; die Freiburger, dieſe vortrefflichen Sportsleute, gratulieren als erſte dem neuen Meiſter. Dr. Sturm, der Vereinsführer der Waldhöfer, überreicht Blu⸗ men und hält eine kleine Anſprache und unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches der nun in Aktion tretenden Platzkapelle verſchwin⸗ den die Mannſchaften durch das ſpalierbildende Publikum in die Kabinen. Die Entſcheidung war Wᷣůa in der Aufſtellung: Rihm— Leiſt, odel— Molenda, Brezing, Kiefer Weidinger, Heermann, Siffling, Engelhardt, Walz gewann das Spiel und damit die Meiſterſchaft viel ſes letzte Verbandsſpiel auf dem Mühlburger Platz vor 5000 Zuſchauern. Erſt in den letzten Minuten konnte Phönix die entſcheidenden Tore erzielen, die ſich dadurch aus der Abſtiegsgefahr in Sicherheit brachten. Trotzdem ſpielte die ſiegreiche Mannſchaft eine geradezu klägliche Rolle. Was iſt aus dieſer Mannſchaft, die am Anfang der Pflichtſpiele durchaus als Meiſter⸗ ſchaftsanwärter gelten konnte, geworden? Von den früheren techniſch durchgefeilten Ballweiter⸗ gaben und den beſtechenden Durchbrüchen der Stürmer iſt nichts übrig geblieben. Selbſt die ſonſt immer ſchlagſichere Verteidigung arbeitete ſehr unſauber. Wie in den letzten Spielen, ſo verfolgte auch Phönix diesmal die durchaus ver⸗ fehlte Taktit, eine Halbzeit mit über vier Stür⸗ mern und vier Läufern zu ſpielen. Dadurch wurden ſie faſt die ganze erſte Hälfte in die Verteidigung gedrängt. Sie kamen auch erſt zum Zug, als Mühlburg zum Schluß die Puſte ausging. Die Platzbeſitzer arbeiteten von An⸗ fang an auf Sieg. Am beſten konnte aber von ihnen der Torwart Schönmaier, die Verteidi⸗ gung und der Mittelläufer Moſer gefallen. Höhn(Mannheim) war dem ſehr ſcharfen Spiel ein gerechter Leiter. Ueber den Spielverlauf iſt kurz zu ſagen, daß bereits nach fünf Minuten von beiden Seiten zwei gute Torgelegenheiten nicht verwertet wur⸗ den. Auch ein Freiſtoß von der Strafraum⸗ grenze konnte von Mühlburg nicht ausgenützt werden.— Vier Minuten nach der Pauſe ging Lorenzer gegen den im Strafraum liegenden Holziegel unſportlich vor. Der verhängte Elf⸗ meter wurde von Jordan zum:0 verwandelt. Holziegel mußte für zehn Minuten das Spiel⸗ feld verlaſſen. Sieben Minuten vor Schluß konnte Schoſer zum:1 ausgleichen und eine Minute vor Schluß erhöhte derſelbe Spieler im Anſchluß an eine Ecke überglücklich auf:2. Ein recht getragen wu— Gau XIV— Baden Zußballfeld e SoV Waldhof— Freiburger FK. 31 2 SC Freiburg— VfR Mannheim. 12 VfiB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. D Der Stand der Tabelle SV Waldhof 18 1 42:28 2 VfR Mannheim 18 1 43:22 Freiburger FC 18 35˙36 Phönix Karlsruhe 17 33:25 Karlsruher FV 18 23:29 VfBMühlburg 18 25:26 FC Pforzheim 17 37:35 Germ. Brötzingen 17 35:34 Vfeè Neckarau 17 25:30 SC Freiburg 18 21:54 4 Eeeee e ſicherer, als es das Reſultat eigentlich beſagt. Die Freiburger Angriffsreihe, die von dem jungen Wernet gar nicht ſchlecht geführt wurde, konnte ſich gegen die ſouverän das Feld beherr⸗ ſchende Hintermannſchaft der Waldhöfer in kei⸗ nem einzigen Falle voll durchſetzen. Die blau⸗ ſchwarze Läuferreihe deckte vorbildlich und zeigte tadelloſe Aufbauarbeit. Und wenn auch die Freiburger immer wieder einmal durch⸗ kamen, dann räumten die beiden doch mit abſoluter Sicherheit auf und gaben den Gäſten eigentlich nie eine richtige Chance. Sehr wirkungsvoll wurde die Abwehr unter⸗ ſtützt durch Brezing, der geſtern um ein Be⸗ deutendes beſſer den Mittelläuferpoſten ver⸗ fah. Eine Freude war es auch, den Waldhof⸗ ſturm bei der Arbeit zu ſehen, der ſehr produl⸗ tiv kombinierte und auch das Schießen nicht vergaß. Ueber ein derartig raffiniertes ufam⸗ menſpiel, das mit voller Berechtigung als eiſt⸗ voll bezeichnet werden kann, verfügt noch keine andere Mannſchaft im Gau Baden. Der ein⸗ ige Schönheitsfehler in der Meiſterelf war Raym, der merklich—4— war und dadurch dem Eindruck der beſtechenden Homogenität der Waldhofmannſchaft etwas Abbruch tat. Die Freiburger, die in der Aufſtellung: Müller— Kaſſel, Mandler— Deh ner, Lehmann, Keller— Müller, Pe. ters, Wernet, Eberhard, Siems auf den Waldhofplatz kamen, gaben ſicherlich ihr Beſtes und haben bray und tapfer gekämpft bis zum Schlußpfiff. Aber das techniſche Rüſt⸗ zeug der Elf reichte nicht aus, um gegen Wald⸗ hof zu beſtehen. Klar und deutlich ſtanden ſie in der Kunſt der Ballbehandlung weit hinter den zurück, die zudem, alles in allem, auch ſchneller und wendiger waren als die„Bobbele“. Im Kampf um den Ball blieb faſt ſtets der Waldhöfer Sieger. Es lag nicht an der Elf ſelbſt, daß ſie ſich ſo gar nicht durch⸗ ſetzen konnte. Selbſt der gefürchtete Peters hatte nicht die geringſte gegen Brezi oder die Verteidigung der Waldhöfer. D famte Sturm der Freiburger konnte ſich n t nur noe voll entwickeln und gab im großen und ganz kommt Fuchs ein Bild ziemlicher Harmloſigkeit ab. Se nimmt ihm der aufopfernd ſchlug ſich die Läu erreihe, die i Durchgabe Dör deſſen trotz aller Mühe nur in wenigen Fäll Aus. Auch ver mit vollem Erfolg die meiſterlichen Aktion Tor. Fuchs ge der Waldhofſtürmer unterbinden konnte. Daß Wittemann, jed Schlußtrio war der beſte Mannſchaftsteil und Halbzeit:0. ihm allein verdanken es die Freiburger,»Nach Wieder die Sache noch ſo verhältnismäßig glimpfl ofen gewinnt für ſie abging. Insbeſondere Müller zeigte kommt immer wieder einmal mehr eine ganz große Torhüter, neriſche Tor. leiſtung und verhinderte allein mindeſtens vier Ueberrhein kan Tore. Daß er trotzdem dreimal hinter ſich grei⸗ ſorh iſt die Le fen“ mußte, kommt nicht auf ſein Konto. An⸗ n die Abwehr erkennenswert auf iſt der wirklich ſportliche Geiſt der Mann⸗ ſchaft und ihr n Kämpfen bis zum bitteren Ende. Dadurch auch wirkte das Spiel in keiner Phaſe unintereſſant wenngleich es durch die eindeutige Ueberlegen heit der Waldhöfer die vieltauſendköpfige Menge nicht in beſondere Lwancheaz ghl konnte. Schiedsrichter Fink aus Seck ach leitete das faire Spiel. V. E ——.—— SpVgg Sand Friedrichsfeld is os Altrip Feudenheim Viernheim Käfertal Phönix Mann 07 Mannheim Wallſtadt auch entſcheid les, da die Li Altrip, mit zu noch Ausſicht muß noch nac wobei das Sp darſtellen dürf ten Leiſtunger Energie und Halbzeit müßt ſtehenden Beg Der Pla tz zug auf Techn und Ueberſicht ſonders vor de Freude an der denhöfer habe denn die erwe prachtvollen K. aus. Lediglich mit Schüſſen, d den oder danel mer Vöhrin zeigt famoſe leute gefiel hier wieder D do N- 19900 2 SS do o do dꝰ σ d ο σ. — 100 O0-◻ ◻ 9˖ Sς Spogg Sa Einen hartet an in Sandh Halbzeit R fallen, 0 daf och ſehr ſch unte trotz G. as Sandhofen idigung ſowi n. Einen ſc Gedränge entſt wird, jedoch Tor. Fugman Sandhofen blei! wird gut gedeck gefährlich werd vor dem Feude griffsluſt der Wir gratulieren irm der Meiſtermannſchaft des SD Waldhof Schiedsrichter zur erſten hartumſtrittenen Gaumeiſter leitete das Spi ſchaft und begrüßen in ih figt Die Man olat: Sandhofe Müller, Servat Weiß, Dörr, Sch Feudenhe chelbach, Box! Mayer, Ripp,( Bei Sand! Mannſchaftsreil edererkennen nd Michel war Läuferreihe. Di der ſchnellſte un käuferreihe glei Bei Feude Sturm auf der Abwehr von S heimer war mi. Ueberrhein iſt i Kämpe. ſchen der Elf gleich guten Erfolg in weiteren ſchweren Kämpfen. Sport⸗Schriftleitung Moren or mhs Bobhaheekanamnemen vüenrn, Berliner SA— Jaſchiſten Rom 8z8 Zu einem Ereignis erſten Ranges geſtaltele ſich am Freitagabend den im Berliner Sport palaſt vor ausverkauftem Haus ausgetragen Kampf der SA-⸗Boxer der Gruppe Ber Brandenburg gegen eine Auswahl faſchiſtiſchen Miliztruppe Rom, die eiſen Nationalmannſchaft in ihrer Aufſtellung gleich kommt. Unter den Zuſchauern bemerkte mo den Reichsſportführer von Tſchammer un Oſten, den ſportbegeiſterten Exkronprinze Wilhelm und Gruppenführer Ernſt. Reichshauptſtädter erzielten mit einem 86 Unentſchieden einen recht ſchönen Erfolg, de ihnen alle Ehre macht. Die Ergebniſſe(voh Fliegen⸗ bis Schwergewicht): 4 Obwohl der? Weinhold(B) ſchlägt Urbinati(R) n. g ne der beider Völker(Bàſchlägt Nicolai(R) n..; Gualand 3 war „(n) ſchlägt Arenz(B) n..; Zardini(R) ſchlü Spieles zu s ausgeſpro⸗ Gehlhaar(B) n..; Binazzi(R) ſchlägt H techniſchen;? kens(B) n..; Berensmeier(B) ſchläg (R) n..; Medici(R) ſchlägt Lorbeer()en. Wegener(B) ſchlägt Capponi(R) n. P. 42:28 43:22 35:36 3325 23:29 25:26 37:35 3⁵:34 25:30 21:54 * — 10092»19—92 gentlich beſagt. die von s Feld beherr⸗ SpvVagg Sandhofen 18 11 Friedrichsfeld Mßc 08 Altrip Viernheim Käfertal dem 3 geführt wurde, aldhöfer in kei⸗ tzen. Die blau⸗ orbildlich und ind wenn auch einmal durch⸗ en Verteidiger uf und gaben ichtige Chancee. wehr unter⸗ 'rn um ein Be⸗ uferpoſten ver⸗ „den Waldhof⸗ ſer ſehr produl⸗ Schießen nicht niertes fügt noch keine aden. Der ein⸗ Meiſterelf war ar und dadurch homogenität der uch tat. der Aufſtellung: ler— Deſ 0 Müller, Pe⸗ „ Siems auf n ſicherlich ihr tapfer gekämpft techniſche Rüſt⸗ im gegen Wald⸗ tlich ſtanden ſie ing weit hinter udem, alles in iger waren als en Ball blieb r. Es lag n ar nicht durch⸗ chtete Peters gegen Brezing dhöfer. Der ge⸗ konnte ſich nie ßen und ganzen keit ab. Sehr erreihe, die in⸗ wenigen Fällen lichen Aktionen en konnte. Das mſchaftsteil und Freiburger, daß iäßig glimpflich Müller zeigte große Torhüter⸗ mindeſtens vier hinter ſich grei⸗ in K iſt der Mann⸗ es Kämpfen .Dadurch auch ſe unintereſſant, tige Ueberlegen⸗ ieltauſendköpfige 38. verſeizen s Seck ach es Sn Walphof nen Gaumeiſter ⸗ hr die beſte Fuf⸗ die die Ehre ha um die deutſch Wir wün ⸗Schriftleitung. len Rom 8: Ranges geſtalte Berliner Spor us ausgetragen Gruppe Berliſ⸗ Auswahl der einet om, die ne lufſtellung gleie n bemerkte ma Tſchammer u 1 Exkronpri er mit einem 8i önen Erfolg, d Ergebniſſe(vo inati(R) n. 9 n..; Gualandt ardini(R) ſchlä R) ſchlägt Hünn (B) ſchlägt Re orbeer(B) n. (R) n. P. älle iſt der Ernſt. Di 3 3 07 Mannheim Wallſtadt ahrgang 4— A Nr. 143/ B N86— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Montag, 26. März 1931 Die unterbadiſche Bezirksklaſſe Das letzte Spiel am alten Gaswerk? os mannheim— Altrip 5ꝛ0(:00 Ein recht denkwürdiges Treffen fand am Sonntag auf dem Platze des Mannheimer FC08 ſtatt, da ſicherem Vernehmen nach mit dieſem Treffen das letzte Spiel auf dieſem Platz aus⸗ getragen wurde, denn ab 1. April muß das Fußballfeld einer neuen Straße weichen. Aber Unkerbaden⸗Weſt Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pet. 17319 16 18 18 18 30 Phönix Mannheim 18 18 13 16 12 auch entſcheidend war der Ausgang des Spie⸗ les, da die Lindenhöfer nach ihrem Siege über Altrip, mit zwei Spielen im Rückſtand liegend, noch Ausſicht haben, Meiſter zu werden. Man muß noch nach Wallſtadt und Käfertal fahren, wobei das Spiel in Käfertal die größere Klippe darſtellen dürfte. Nach den am Sonntag gezeig⸗ ten Leiſtungen und vor allem der bewieſenen Energie und Kampfkraft der Elf in der erſten Halbzeit müßte es gelingen, die zwei noch aus⸗ ſtehenden Begegnungen zu gewinnen. Der Platzbeſitzer war dem Gaſt in Be⸗ zug auf Technik und Taktik, ſowie Schnelligkeit und Ueberſicht überlegen. Dies zeigte ſich be⸗ Feudenheim —— ο⏑⏑=• ⏑%⏑IO⏑.. 10S8—-89O2 ſonders vor dem Wechfel. Man konnte ſeine helle Freude an dem zügigen Angriffsſpiel der Lin⸗ ufan. igung als feitz au mit Schüſſen, die aber entweder gemeiſtert wur⸗ denhöfer haben, dieſe Freude war nicht rein, denn die erwarteten Schüſſe als Krönung der prachtvollen Kombinationszüge blieben meiſtens aus. Lediglich Zöllner verſuchte hie und da den oder daneben gingen. Der junge Mittelſtür⸗ noch ſehr ſchmeichelhaft wirit. mer Vöhringer hat ſehr gute Anlagen und zeigt famoſe Ballverteilung. Die Flügel⸗ leute gefielen durch ihre Schnelligkeit und hier wieder Dorſt durch zeitweilig ausgezeich⸗ Spogg Sandhofen— Jeudenheim :0(:0) Einen harten Kampf um die Führung ſah an in Sandhofen. Sandhofen, das in der er⸗ n Halbzeit Rückenwind hatte, konnte nicht ſehr gefallen, 0 daß das O0: O⸗Ergebnis der Halbzeit Feudenheim onnte trotz Gegenwind verſchiedene Male vor as Sandhofener Tor gelangen, jedoch die Ver⸗ teidigung ſowie Wittemann ſind nicht 5 ſchla⸗ gen. Einen ſchön durchgegebenen Ball ſchießt Dörr knapp daneben, ebenſo geht es einer Flanke von Barth. Ein Strafſtoß von Dörr ſtreift nur noch die Latre. Im Gegenangriff kommt Fuchs II gut durch, jedoch Wittemann nimmt ihm den Ball vom Fuß, und eine feine Durchgabe Dörr⸗Weiß⸗Schmitt geht knapp ins Aus. Auch verfehlt ein Kopfſtoß von Barth das Tor. Fuchs geht wieder frei durch, umſpielt Wittemann, jedoch Müller rettet auf der Linie. Halbzeit 0: 0. Nach Wiederbeginn vertefttes Spiel. Sand⸗ hofen gewinnt trotz Gegenwind an Boden und kommt immer wieder gefährlich vor das geg⸗ neriſche Tor. Ein zurückgegebener Ball von Ueberrhein kann Zumpf nicht mehr erreichen, ſoch iſt die Latte der Retter, Feudenheim wird n die Abwehr gedrängt, und erhält nachein⸗ ander drei Eckbälle. Die vierte Ecke ergibt das einzige Tor des wechſelvollen Spieles. Der Ball wird von Schmitt gut vor das Tor getreten. Ein Gedränge entſteht, in dem Fugmann verletzt wird, jedoch Weiß bringt das Leder in das Tor. Fugmann ſcheidet vorübergehend aus. Sandhofen bleibt weiterhin ine Angriff. Mayer wird gut gedeckt, ſo daß ex für Sandhofen nicht gefährlich werden kann. Verſchiedene Gedränge bor dem Feudenheimer Tor erhöhten die An⸗ griffsluſt der Schwarz⸗Weißen und mit Auf ⸗ wird das Spiel über die Diſtanz ge⸗ bracht. Schiedsrichter Peiſeler(Phönix Karlsruhe) leitete das Spiel ſtets zur größten Zufrieden⸗ Die Mannſchaften ſtellten ſich ihm wie at: Sandhofen: Wittemann. Michel, Streib, Müller, Servatius, Matyſek, Fugmann, Barth, Weiß, Dörr, Schmitt. Feudenheim: Zumpf. Sohn, Ueberrhein, Eſchelbach, Boxheimer, Fuchs J, Fäßler, Fuchs Il. Mayer, Ripp, Gaa. Bei Sandhofen klappte es in allen annſchaftsreihen. Man konnte ſie faſt nicht iedererkennen gegen den Vorſonntag. Streif nd Michel waren ausgezeichnet, desgleichen die äuferreihe. Dörr war von den Stürmern noch der ſchnellſte und half im Sturm ſowie in der äuferreihe aleich gut aus. Bei Feudenheim war beſonders der turm auf der Höhe. Nur die ausgezeichnete bwehr von Sandhofen verhütete Tore. Bor⸗ imer war mit ſeinen langen Beinen überall eberrhein iſt immer noch der alte gefährliche ämpe kr. 7 Mannheim— Phönix Mannheim :1(:0) Obwohl der Ausgang dieſer Begegnung für e der beiden Mannſchaften von beſonderer edeutung war, durfte man mit dem Niveau s Spieles zufrieden ſein. Bei dem Fehlen ausgeſprochenen Kampfcharakters kamen e techniſchen Fähigkeiten der einzelnen Leute ſſer als ſonſt zur Geltung. Die Kombina⸗ aber gehen, nete Flankenbälle. Zöllner fiel nach dem Wechſel, beſonders als er mit Müller den Platz getauſcht hatte, etwas ab. Die Läuferreihe mit Ziegler, Schiefer und Zipſe bildete das Rückgrat der Elf und arbeitete ſehr zufrie⸗ denſtellend. In der Verteidigung war Broſe ſicherer als Herrmann. Letzterer leiſtete ſich einige recht unnötige„Kerzen“. Eckel im Tor war ruhig und zuverläſſig. Der Geſamteindruck der Altriper Mann⸗ ſchaft iſt ſpieleriſch kein ſehr guter. Man be⸗ kam ſelten eine flüſſige Leiſtung zu ſehen, mußte allerdings anerkennen, daß es der Mannſchaft ebenfalls nicht an Eifer und Schnelligkeit fehlte. Vom Gäſteſturm iſt nicht viel zu ſagen, ledig⸗ lich die Verletzung des Halblinken Schneider iſt zu erwähnen, die dieſen zwang, zwanzig Mi⸗ nuten vor Schluß das Spielfeld zu verlaſſen. Die Läuferreihe kam über eine Durchſchnitts⸗ leiſtung nicht hinaus. Lediglich Haut machte eine Ausnahme. In der Verteidigung arbeitete Weller energiſch und robuſt, beherrſchte zeit⸗ weiſe den Strafraum vollkommen, ließ ſich dann wodurch er einen Foul⸗Elfmeter verſchüldete und ſchließlich noch wegen Schieds⸗ richterbeleidigung vom Platz geſtellt wurde. Der Spielverlauf Unmittelbar vor der Pauſe, nachdem der hlatzbeſitzer ein Eckenverhältnis von:1 er⸗ zwungen hatte, verſchuldete ein Verteidiger der zäſte einen Handelfmeter, den Müller placiert verwandelte. Nach der Pauſe erhöhte 08 das Ickenverhältnis zunächſt auf:2, obwohl Altrip ietzt energiſcher kämpfte. Nach einer halben Stunde ging Mannheims Halbrechter Aſſer durch und ſchoß placiert zum:0 ein. Wenig ſpäter erreichte Müller eine ausgezeichnete Flante von Dorſt mit dem Kopf und ſchon hieß es:0. Vom Anſtoß weg bekam Dorſt wieder den Ball und diesmal war es Vöhringer, der zum vierten Tor einköpfen konnte. Zwei Minuten vor Schluß verſchuldete dann Weller den Foulelfmeter und Müler erhöhte auf:0. Schiedsrichter Weida(Karlsruhe) leitete im allgemeinen nicht ſchlecht: ſeine Abſeitsentſchei⸗ dungen waren allerdings nicht immer klar und ſeine Spielunterbrechungen kamen ſehr oft reich⸗ lich ſpät. ho. nenkrdeeun kniu. tionszüge, die von den Hintermannſchaften gut Agae wurden, waren aber mehr auf die ſpieleriſche Leiſtung als auf Erfolg eingeſtellt. Unterbrechungen wegen harten Spiels ſah man nur ſelten. 07 hat mit großem Fleiß geſpielt. Die Mannſchaft kämpfte einfacher, aber wuchtiger als Phönix. Die beiden Verteidiger Chriſt und Müller und der Läufer Fleck haben ſich beſonders ausgezeichnet. Während der Drang⸗ periode des Gegners haben dieſe Spieler immer wieder für weite und ſichere Abwehr geſorgt. Aber auch der Mittelläufer Vogel⸗ mann hat gut gefallen. Hildebrandt hätte das eine Tor verhüten können. Der Sturm hat nur ſelten als Einheit gewirkt. Der Rechtsaußen Beinder— aus der Angriffsreihe durch ſchnelle Phönz“ am meiſten hervor. Von Phönix, der vor acht Tagen in Friedrichsfeld ein gutes Spiel hinlegte, hatte man einen Sieg erwartet, aber der Sturm hat die vielen Torgelegenheiten, die ſich ihm immer und immer wieder boten, nicht auszu⸗ nutzen verſtanden. Viermal ſtanden Spieler frei vor dem Tor, ohne zu Erfolgen zu kom⸗ men, außerdem wurde ein Elfmeter vergeben. Ueber die Hintermannſchaft iſt nur Gutes zu ſagen. Becker hat ſicher gehalten. Die Vertei⸗ diger Kaiſer und Nohr haben ohne Tadel abge⸗ wehrt. Das Aufbauſpiel der Läufer, insbeſon⸗ dere von Schröder und Heinz, war, den Wind⸗ verhältniſſen angepaßt, flach. Auch der Sturm hat im Feld 408 geſpielt, aber vor dem Tore fehlte der Schuß. Vor allem Kolb und Moſer haben ihre Situationen nicht verwertet. In der erſten Hälfte hatte 07, durch ſtarken Rückenwind begünſtigt, etwas mehr vom Spiel, nach dem Wechſel lag dauernd Phönix im An⸗ riff. Schon in der 6. Minute fällt das erſte Tor. Rohr wehrt im Strafraum mit der Hand und Hügel verwandelt den Elfmeter zum :0 für 07. Becker hält einen Schuß von Hügel. Ein Ball Beinders geht nur knapp am Phönix⸗ tor vorbei. In der zweiten Hälfte rettet Rohr auf der Torlinie. Dann iſt wiederholt Phönix in guter Schußſtellung. Löſch ſchießt darüber. Moſer vergibt in nächſter Nähe des Tores. In der 28. Minute fällt der Ausgleich: Einen aufſpringenden Ball faßt Hildebrandt zu ſpät, ſo daß Rasmus einköpfen kann. Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß ſchießt Rohr einen Hand⸗ elfmeter darüber. Auch weitere Torgelegen⸗ heiten von Phönix bringen keine Erfolge. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: 7: Hildebrandt; Chriſt, Müller; Fleck, Vo⸗ gelmann, Exner; Beindner, Geiger, Lerch, Rup⸗ pert, Hügel. Phönix: Becker; Kaiſer, Rohr; Neuer, 5. Kolb, Kübler, Moſer, Ras⸗ Schröder mus, Löfch Der Schiedsrichter Müller aus Beiertheim leitete vor den wenigen Zuſchauern gut. Amicitia Viernheim— SC Käferkal:2(:2) Es waren nicht allzu viele Zuſchauer nac dem Viernheimer Waldſportplatz Henbe um dem letzten Verbandsſpiel der Viernheime beizuwohnen. Wider Erwarten war Viernheim ſchon recht frühzeitig aus der Reihe der Mei⸗ ſterſchaftsanwärter ausgeſchieden. Das Inter⸗ eſſe für dieſes letzte Punktetreffen iſt nicht mehr allzu groß geweſen, zudem hatte das Spiel keine beſondere Bedeutung. Beiderſeits beſtan⸗ den keine Ausſichten mehr auf die Meiſter⸗ ſchaft. Abſtiegsſorgen waren keine vorhanden. Nach dieſer Niederlage in Viernheim beſteht für die Käfertaler keine Ausſicht mehr auf Verbeſſerung ihres Tabellenſtandes, Viernheim bleibt vor Käfertal. Das Reſultat dieſes Spieles, das mit einem knappen:2⸗Sieg Viernheims endete, entſpricht im großen und ganzen dem Spielverlauf. Viernheim hat auf Erund ſpyſtemvolleren Spiels in der zweiten Halbzeit gewonnen. Allerdings fiel erſt fünf Minuten vor Spiel⸗ ende der dritte Treffer für Viernheim. Das Spiel an und für ſich konnte wenig begeiſtern. Lediglich dadurch, daß die Entſcheidung verzö⸗ gert wurde, hatte das Spiel an Intereſſe nicht verloren. Die Verteidigungen beider Mann⸗ ſchaften waren ſchlecht. Nur der rechte Ver⸗ teidiger der Käfertaler, Wolf, konnte durch ſein taktiſch kluges Spiel gut gefauen. Die Läufer⸗ reihen waren gleichwertig. Im Sturm der Käfertaler ragte Welker hervor, der von beiden Halbſtürmern gut bedient wurde. Der weitaus beſte Stürmer der Viernheimer war der Links⸗ außen Helbig. In den Anfangsminuten war Käfertal durch den Wind begünſtigt im Vorteil. Die Käfer⸗ taler waren auch 1 als die Grünen. Sie waren ſchneller am Ball und— ihn ſchneller ab. Die Viernheimer Verteidigung völ⸗ lig aus dem Konzept, jeglicher Abſchlag fehlte. In der 10. Minute ging Aſnn durch ein leicht vermeidbares Tor in Führung. Welker gab einen hohen Ball aufs Tor, Krug ſchlug ihn, durch den Verteidiger gehindert, ins eigene Tor. Eine Minute ſpäter glich Viernheim durch Fal⸗ termann aus. Weiterhin zeigte Viernheims Hintermannſchaft bedenkliche Ae Nur zu leicht hatte Käfertal während dieſer Spiel⸗ periode—2 Tore vorlegen können. Endlich nach 30 Minuten Spielzeit kam Viernheim zur Geltung und wartete mit geſchloſſenen Aktio⸗ nen, von der Läuferreihe gut unterſtützt, auf. Ein Angriff des rechten Flügels ſchloß der Rechtsaußen Kiß IV mit ſchönem, für Heck⸗ mann unhaltbaren Torſchuß ab.:1 für Viernheim. 9 4 Minuten vor Halbzeit konnte Käfertal durch Pauels ausgleichen. Der Viern⸗ heimer Verteidiger Mandel II brachte den Ball nicht weg. Pauels nützte die Schwäche ge⸗ ſchickt aus und erzielte mit placiertem Schuß den Ausgleich für Käfertal. In der zweiten Halbzeit war Viernheim we⸗ ſentlich beſſer, ohne aber ſeine Ueberlegenheit zahlenmäßig ausdrücken zu können. Daß Viern⸗ heim zu keinem Erfolg kommen konnte, dafür ſorgte einerſeits der ausgezeichnete Käfertaler Torwart Heckmann. Anderſeits ließen die grü⸗ nen Stürmer aber auch die klarſten Torchancen aus. Lediglich der Linksaußen Helbig konnte reſtlos gefallen. Immer wieder gelang es ihm, die gegneriſche Tordeckung zu überlaufen und vorbildliche Flanken zu geben, die jedoch von dem ſchwachen Sturm nicht verwertet werden konnten. Auf der Gegenſeite war es auch nicht anders; zweimal vergab der Käfertaler Links⸗ ——————————— Der Stand der Tabelle 17 7 17 16 16 17 16 16 17 Kirchheim Weinheim Sandhauſen Eppelheim Schwetzingen Wiesloch Plankſtadt 05 Heidelberg Eberbach 3 Union Heidelberg 17 Rohrbach 16 1 do ιιι---◻ιe S28ee 1 3 3 7 8 7 7 8 8 0 9 — ⏑⏑0—— 1. FC Nürnberg und Kickers Offenbach ſind Meiſter Gau XI— Südweſt Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore 46:31 „ 59:32 A41 42:39 2¹ 50:38 44:44 22 39:46 19 43:46 20 44:53 20 38:44 19 31:36 2⁰ 35:37 20 24:49 Vereine Pkt. Kickers Offenbach K Pirmaſens Wormatia Worms Eintracht Frankfurt Bor. Neunkirchen Phönix Ludwigsh. AFC Kaiſerslaut. FSV Mainz 05 80 Frankfurt SV Wiesbaden Spfr. Saarbrücken Al.⸗Ol. Worms Fußball im Reich Gau 1(Oſtpreußen) 2. Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft Preußen Danzig— Hindenburg Allenſtein:1 Gau 2(Pommern) Preußen Köslin— Phönix Köslin Gau 3(Brandenburg) Minerva— Herthe Viktoria 89— Berliner SV 92 Wacker 04— Tennis Boruſſia. Spandauer SV— VfB Pankow. Union Oberſchöneweide— VfB Hermsdorf Gau 4(Schleſien) Breslau— SpVg orw. Raſenſp. Gleiwitz— Gau 5(Sachſen) Dresdner SC— PVfB Glauchau. Ehes 3 SugC Plauen. Chemnitzer BC— Wacker ei Kie SpVg Falkenſtein— Polizei Chemnitz, Gau 6(Mitte) 1. SV Jena— Guts Muts Dresden(Pr.):2 SpVg Erfurt— VfB Erfurt(Privat)•0 0 ⏑⏑- O Oο ——— -— Oο⏑ο ⏑⏑%%%ο n ⏑2S—D. SSSS2SSSS 52 „ „ oyerswerda.:2 V 06 Breslau:0 0 0 0 0 0 0 Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. 2² 2² 2² 2¹ 2¹ 2² 2 22 2¹ 2⁰ 2¹ 2¹ Tore 61:26 48:15 53:35 35:33 „* 1. FC Nürnberg 1860 München Bayern München Schweinfurt Schwaben Augsb. SpVg Fürth AS Nürnberg Jahn Regensburg Wacker München FC Bayreuth FV 04 Würzburg FC München ιο ⏑ nAN. 3 2 6 6 7 8 9 10 10 10 13 15⁵ Gau 7(Rordmark) Viktoria Wilhelmsburg— Union Altona. —— Kiet— Altona 99. amburger SV— Viktor. Hamburg(Pr.) Gau 8(Niederſachſen) —3——— 1911— Arminia Hannover. VfB Komet Bremen— SV 96 Hannover. Eintracht Braunſchweig— 06 Hildesheim Gau 9(-Weſtfalen) STV Werne— Schalke 04(Privat) VfK Hamm— SWeHöntrop(Privat). Gau 10(Niederrhein) Rheydter SpielV— Fortuna Düſſeldorf. Preußen— Eſſen— Vfs Benrath FV 08 Duisburg— Alemannia Aachen. Schwnr Weiß Eſſen— TSV Duisburg 99 Schwarz⸗Weiß Barmen— Bor. Gladbach Gau 11 Mittelrhein) CfR Köln— Kölner SC 99. Fortuna Kottenheim— FV Neuendorf Gau 12(Nordheſſen) ermannia Kaſſel— Heſſen Hersfeld. 86 03 Kaſſel BC Kport Kofſel Freundſchaftsſpiele VfB Stultgart— Karlsruher Jv :3(:0) Vor rund 1000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften ein intereſſantes Treffen, das die Karlsruher verdient für ſich entſcheiden konn⸗ ten. Vor der Pauſe waren die Stuttgarter die beſſere Partei; ſie gingen auch ſchon bald durch Hahn in Führung. Nach dem Wechſel konnten ſie zwar durch Lehmann noch auf:0 erhöhen, aber dann übernahmen die Gäſte immer mehr das Kommando. In der 17. Minute holte ihr Rechtsaußen den erſten Gegentreffer, der Halb⸗ linke ſchoß in der 36. Minute den Ausgleich und fünf Minuten vor Schluß konnte der Halb⸗ rechte ſogar noch den verdienten Siegtreffer er⸗ zielen. Stadelmeier(Stuttgart) leitete gut. Union Heidelberg— Ufe Neckarau (Erſatzliga):1(:1) Eine deutliche Abfuhr holte ſich die zweite Garnitur Neckaraus am Samstag auf dem Uniongelände. Dieſer Erfolg iſt um ſo höher einzuſchätzen, als Union ſelbſt ſein beſtes Spielermaterial nicht zur Stelle hatte. Das Träfteverhältnis war ungleich ſtark, und man Darf es für Neckarau als glückliche Tatſache hinnehmen, daß die Niederlage nicht noch höher zusfiel. Für die Zukunft möchte man bei ſolchen Spielen doch von Neckarau erwarten, daß Leute auf dem Platze erſcheinen, die ſpie⸗ leriſch auch etwas bieten. Union hatte in den erſten zwanzig Minuten einen:0⸗Vorſprung gegenüber Neckarau, das nur ein Tor ent⸗ exmittelt wurden. gegenſetzen konnte. Nach Halbzeit machte Union mit dem Gegner, was es wollte. In kurzen Abſtänden fielen noch vier weitere Tore. Neckaraus Angriffe blieben meiſtens an der Unionverteidigung hängen. Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) war gut, nur waren ſeine Entſcheidungen mitunter zu kleinlich und zu nachſichtig. Mannheimer Schulfuß ball Entſcheidungsſpiel Waldhofſchule—Rheinauſchule am 31. März Nunmehr haben die Schülerrundenſpiele der Klaſſe A kurz vor Oſtern ihren Abſchluß inſoweit gefunden, als die beiden Teilnehmer für das noch ausſtehende Entſcheidungsſpiel Die einzelnen Spiele der Vorrunden wurden in vier Gruppen geſpielt. Sieger wurden in Gruppe 1: Friedrichſchule, die durch ein Entſcheidungsſpiel gegen die -Schule ihren Platz behauptete; in Gruppe 2: Waldhofſchule; in Gruppe 3: Rheinauſchule, durch Entſchei⸗ gegen Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Nek⸗ in Gruppe 4: Käfertalſchule. „Dieſe vier Gruppenſieger haben jetzt durch ein Zwiſchenrundenſpiel die beiden Endfpielteil⸗ nehmer ermittelt. Es ſind dies Waldhof⸗ ſchule und Rheinauſchule. Das Ent⸗ ſcheidungsſpiel findet am Karſamstag, 31. März, da be Uhr, 1 i atz ſtatt, vor dem großen Spie V Nürn⸗ berg—VfR Mannheim. Jahrgang 4— A Nr. 143/ B Nr. 86— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim— Montag, 28. März 19 Ehrenvolle deutſche Rugby⸗Niederlage Deukſchland unkerliegk Frankreich:13—(:8. In dem von 5000 Zuſchauern beſuchten Hindenburg⸗Stadion in Hannover wurde am Sonntag der neunte Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich ausgetragen. Das Wetter war kalt und der ſcharfe Wind beein⸗ trächtigte etwas die Spielhandlungen. Nach dem Einmarſch der Jugendlichen mit den Fah⸗ nen der hannoverſchen Vereine begrüßte der Stellvertreter des Reichsſportführers, Arno Breitmeyer, beide Mannſchaften. Die Kapitäne tauſchten Wimpel und Blumenſträuße aus. Nach den beiden Nationalhymnen ſchloß der feierliche Auftakt mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die beiden Mannſchaften ſtellten ſich dem deutſchen Schiedsrichter Oskar Leipprand in folgender Aufſtellung: Deutſchland: Schluß: Heine; Dreiviertel: W. Pfiſterer, Bukowſki, Schwanenberg, Iſen⸗ berg; Gedrängehalb: Loos; Verbindungshalb Tasler; Stürmer: 3. Reihe: Oppermann; Forſtmeyer, Amelung: 2. Reihe: Remde, Ko⸗ cher; 1. Reihe: Vietgen, Wichmann, Derleth. Frankreich: Schluß: Chaud; Dreiviertel: Duluc, Coderc, Desclaux, Cuſſac; Halbs: Vacaſſy, Servole; Stürmer: 3. Reihe: Blain, Dupont, Claudel; 2. Reihe: Griffard, Choy; 1. Reihe: Escaffre, Ainciart, Laurent. Zwei Verſuche Servoles vor dem Wechſel Die deutſche Fünfzehn hatte einen guten Start und begann ausgezeichnet. Das Spiel wurde gleich in die franzöſiſche Hälfte getra⸗ gen und die deutſche Mannſchaft drängte die erſte Viertelſtunde un⸗ entwegt. Die Gäſte ſchienen ſich anfangs ſtark zurückzuhalten. Die erſten Gedränge zeigten aber bereits die Klaſſe des Gegners. Nach 20 Minuten trugen die Franzoſen den erſten prachtvollen Angriff vor, der von dem Kapitän, übrigens der beſte Mann der Gäſte, Servole, eingeleitet wurde. Aber die Franzoſen fanden in der deutſchen Deckung keine Lücke. Bereits zwei Minuten ſpäter konnte jedoch Servole nach prachtvollem Zuſpiel, wobei der Ball von Mann zu Mann wanderte, den erſten Verſuch legen, der von Chaud zum Treffer verwan⸗ delt wurde. In der 28. Minute gelang es Ser⸗ vole abermals, den Ball hinter das deutſche Mal zu legen, Desclaux konnte den Verſuch aber nicht erhöhen. Deutſchland kommt auf Nach dem Wechſel griffen die Franzoſen wei⸗ ter forſch an, doch die deutſche Hintermannſchaft zeigte ſich allen Angriffen gewachſen. In der 13. Minute endlich konnte Dulac einlaufen und Desclaux erhöhte, ſo daß die Partie 13:0 für Frankreich ſtand. Die deutſche Fünf⸗ zehn ließ ſich aber nicht entmutigen und zwei Minuten ſpäter ſauſte bereits ein wundervoller Sprungtritt Amelungs über die Querlatte. Dann erſpähte Kocher(RC Heidelberg) einen günſtigen Augenblick und trug den Ball hinter die Linie. Die Franzoſen proteſtierten zwar, doch Oskar Leipprand gab den Verſuch. Iſenberg erhöhte zum Treffer. Damit ſtand das Endergebnis mit 13:9 feſt. Die Kritik: Der Länderkampf in Hannover war ein vol⸗ ler Erfolg für den deutſchen Rugbyſport. Ge⸗ gen den gefürchteten Gegner wurde ein ehren⸗ volles Ergebnis erzielt. Das Spiel der deutſchen Fünfzehn konnte reſtlos begeiſtern. Jeder Spieler ſetzte ſich voll ein und' durch großen Kampfgeiſt machten ſie die 1 Technik wieder wett. In der Dreivier⸗ telreihe waren die Innen die beſten. Tasler als Verbindungshalb bildete das Rückgrat der Verteidigung. Der Sturm war erwartungsge⸗ mäß im Gedränge unterlegen, dafür aber im offenen Feldſpiel überraſchend gut. Bei den Gäſten, die einmal mehr Rugby mit all ſeinen Feinheiten und Variationen zeigten, gefielen am beſten der Kapitän Servole, ſo⸗ wie der Schlußmann Chaud, der außerordent⸗ lich fangſicher war. Schiedsrichter Oskar Leipvrand(Frank⸗ furt a. Main) traf ſeine Entſcheidungen ſichet und korrekt. Gelungene Veranſtaltung vom Boxring und vf 1886 Mannheim hachenberger⸗Wiesbaden ſchlägt Mayer(BfR) Am Samstagabend fand im„Kolpinghaus“ ein vom Boxring Mannheim und dem Vfä 86 Mannheim veranſtalteter Boxabend ſtatt, für n u. a. auch Kämpfer aus Ludwigshafen, peyer, Wiesbaden und Sagrbrücken verpflich⸗ tet waren. Leider war die Veranſtaltung nicht recht bekannt geworden, ſo daß der Beſuch zu wünſchen übrig ließ, was auch den Beginn ver⸗ zögerte. Heß, der Führer des Vfaͤ 86, begrüßte namens der Veranſtalter, wobei ſein beſonderer Gruß den Gäſten von der Saar galt. Der Hauptkampf des Abends, den Mayer(VfR Mannheim) und Hachenberger(Wiesbaden) be⸗ ſtritten, erfüllte keineswegs die Erwartungen. Dafür gab es im Mittelgewicht im Kampf zwiſchen Petry(Saarbrücken) und Wurth (Boxring) begeiſternde Leiſtungen. Dieſes Tref⸗ fen atmete Kampfgeiſt, Fairneß und Technik, wobei der Gaſt von der Saar erſte Klaſſe zeigte, aber auch Wurth ging überraſchend fein mit. Zu klagen bleibt nur über einen Teil des Galeriepublikums, das nicht weiß, daß man die Kopfbedeckung in einem Saal abnimmt und das heute noch nicht weiß, wie man ſich im Dritten Reich zu benehmen hat. Damit muß ein⸗ für allemal Schluß gemacht werden. Gegen derartige Diſziplinloſigkeiten gibt es treffliche Mittel, das wird die Zukunft beweiſen, inſofern deren Anwendung erforderlich wird. Die Kämpfe Die Einleitung beſorgten in der Schülerklaſſe der talentierte Gottmann vom Boxring und König(Speyer). Der kleine Mannheimer wurde mit ſeinem größeren Gegner in allen drei Runden ſicher fertig. Sein Punktſieg wurde mit großem Beifal! aufgenommen.— Das nächſte Treffen ſah im liegengewicht Gräske(Vfg 86) und Baiker(Boxring) gepaart. Beide Kämpfer begannen recht vor⸗ ſichtig. Dann aber erhielt der Kampf ſeine lokale Betonung. Sieger wurde Gräske, der mitunter etwas unſauber arbeitete, während Baiker ſich recht tapfer ſchlug.— Die dritte Paarung hatte wiederum ihr lokales Geſicht. Es kämpften Huber(Vfg 86) und Mühlum (Boxring). Der junge Borringler hatte in der erſten Runde die große Chance, ſeinen Gegner, einen alten Ringfuchs, fertig zu machen, ließ dieſe aber aus. Huber ſtrengte ſich dann mächtig an und konnte den Kampf für ſich entſcheiden. Der Kampf ſelbſt bot nicht viel.— Der ſchon ſeit zwölf Jahren boxende Lntz vom Vic 86 hatte im Weltergewicht Schermuly (Wiesbaden) zum Gegner, der reichlich un⸗ gedeckt kämpfte. In der dritten Runde bewies er überraſchend ſein Durchhalten, konnte aber den Punktſieg von Lutz nicht verhindern.— Nach dieſem Kampf gab es im erſten Treffen im Mittelgewicht zwiſchen Petry(Saar⸗ brücken) und Wurth(Boxring) eine ſport⸗ liche Delikateſſe. Petry ſchlug links und rechts famos. Wurth hielt ſich recht tapfer. So gab es über alle drei Runden einen ſchnellen, leben⸗ digen und ſauberen Fight, der alle Beſucher erfreute. Mit einem Wort, das Treffen war erſtklaſſig. Nach einer kleinen Kienl ſtieg die mit gro⸗ ßer Spannung erwartete Begegnung im Halb⸗ ſchwergewicht zwiſchen Mayer(UfR Mann⸗ heim) und Hachenberger(Wiesbaden). Der Mannheimer war noch durch ſeine Stutt⸗ garter Verletzung behindert, ſollte aber endlich mehr kämpfen. Der Kampf war recht ſchnell und brachte harten Schlagwechſel. Beim Kom⸗ mando„Brechen“ muß Mayer unbedingt Ab⸗ ſtand vom Gegner nehmen. Anſtatt Diſtanz zu halten, ließ er ſich mit dem wendigen, hart und ſchnell ſchlagenden Wiesbadener in den Nahkampf ein, was gleichbedeutend mit ſeiner Punktniederlage war. Dann kletterten Niklas(Boxring) und Deuſchel(03 Lud⸗ wigshafen) zwiſchen die Seile. Die erſten beiden Runden ſind hoch für Niklas. Deu⸗ ſchel, der in der erſten Runde ſtark ange⸗ ſchlagen war, kam über die Diſtanz und ſchlug ſich unerwartet in der dritten Runde recht gut, ohne aber an dem Punktſieg von Niklas etwas ändern zu können.— 51 zweiten Treffen der Halbſchwergewichtler lieferten ſich heil⸗ mann(Boxring); und Dillenburger (Saarbrücken) einen ſchnellen und harten Kampf. Der Gaſt von der Saar, der vielver⸗ ſprechend begonnen hatte, ließ in der zweiten und dritten Runde nach, ſo daß der wuchtig ſchlagende Theilmann zum Punktſieg gelangte. — Der letzte Kampf nahm ein ſchnelles Ende. Weißenberger(Wiesbaden) hatte gegen den 18 Pfund ſchwereren Metzger(Boxring) nichts zu beſtellen. Schon zu Beginn de: erſten Runde fing der Wiesbadener einen Schlag ein, der ihn auf den Boden zwang, von dem er ſich erſt nach dem„Aus“ erheben konnte. Als Punktrichter fungierten Dreſſel(Vfg 86) und Hauſer(03 Ludwigshafen). Schwind betätigte ſich als Ring⸗ und Punkt⸗ richter. Am Ende der Kämpfe gab er bekannt, daß am 7. April in Mannheim ein Städte⸗ kampf mit Kaiſerslautern ſtattfindet. Waſſerball⸗Winterrunde in Mannheim⸗Heidelberg Die Aufforderung des Deutſchen Schwimm⸗ verbandes zur Waſſerball⸗Winterrunde hat auch im Bezirk 1 Gau XIV einen recht lebhaften Betrieb zur Folge. Auf Voranlaſſung des Be⸗ zirksführers W. Blank(SV Mannheim) ſpie⸗ ken die Vereine ihrer Größe und Stärke ent⸗ ſprechend in drei Klaſſen(Liga⸗, A⸗ und B⸗ Klaſſe). Als Austragungsorte kommen Mann⸗ heim und Heidelberg in Frage, woſelbſt es in der Vorrunde bereits recht raſſige, vielfach je⸗ doch wenig Offenbarung bringende Kämpfe gab. Die als Training und Vorbereitung für die im bevorſtehenden Sommer ſteigenden Ver⸗ bandskämpfe gedachten Spiele wurden mit⸗ unter übertrieben hart durchgeführt und tru⸗ gen bisher den Charakter der hin⸗ länglich bekannten VPunktekämpfe. Dieſem mehr oder weniger großen Uebel iſt nunmehr— ſoweit es dem Bezirksführer bzw. Trainern möglich iſt— geſteuert. Auf ſelbſtloſe Zuſammenarbeit, Einzeltechnik, taktiſch richti⸗ ges Spiel und Ausdauer wird das Haupt⸗ augenmerk gerichtet, während anſchließende Ausſprachen als beſtes Mittel betrachtet wer⸗ den, das Kameradſchaftsverhältnis und den Gemeinſchaftsſinn zu förden. Auch von dem je⸗ weils intereſſterten Publikum dürfte hie und da mehr Diſziplin erwar⸗ tet werden— doch das nur nebenbei. Unſeren Leſern geben wir nachſtehend eine kurze Aufſtellung über das Abſchneiden der ein⸗ zelnen Vereine in der Vorrunde: Liga⸗Klaſſe SVNikar Heidelberg 2 2—— 14: 5 SV Mannheim 2 1 1— 10: 6 TV 1846 Mannheim 3 1.— 2 10:18 Poſtſportv. Mannheim 3— 1 2 8s:13 A⸗Klaſſe SVNikar Heidelberg 1Il 4 2 2— 18:12 Reichsbahnſport Mannh. 4 2 2— 17:10 Poſtſportv. Mannheim 1I 4 2 1 1 26:13 SV. Mannheim J1 nn n4 TV 1846 Mannheim II 4—— 4 734 Die Frühjahrs⸗Waldläufe .. in Schwetzingen 1878 Heidelberg, 36.250 Min.; 5. Karl Seilet, Wie alljährlich, wurde auch dieſes Jahr der Sportverein Schwetzingen mit der Durchfüh⸗ rung der Waldlaufmeiſterſchaften des Kreiſes Neckar beauftragt. Weit über 300 Teilnehmer waren in Schwetzingen am Start erſchienen. Beſonders die Landvereine waren ſehr ſtark vertreten Auch der Freiwillige Arbeitsdienſt Nr. 270, Heidelberg, ſtellte eine große Anzahl von Läufern, die ganz beachtenswerte Erfolge erzielten. Leider war nur Ladenburg mit einer Damenſtaffel erſchienen. Man ſieht aber auch an der großen Teilnehmerzahl, daß die Vereine immer größeres Intereſſe für den LA⸗ Sport zeigen. Das ſchöne Frühlingswetter be⸗ günſtigte die Leiſtungen der Läufer außeror⸗ dentlich Auch die Schwetzinger Sportwelt zeigte reges Intereſſe. Start und Ziel waren auf dem Sportplatz. Der Lauf ging durch die ganze Sternallee. In den einzelnen Klaſſen waren mitunter über 50 Läufer am Start. Die Organiſation klappte auch heute wieder vor⸗ züglich, wenn auch 10 und 20 Läufer hinter⸗ einander durchs Ziel liefen und ſich dadurch die Kontrolle äußerſt e geſtaltete, be⸗ nachteiligt wurde hierbei aber keiner. Die Heidelberger Vereine ſowie der Freiwil⸗ lige Arbeitsdienſt hatten die meiſten Einzel⸗ ſiege zu verzeichnen. Dieſe Einzelſiege aber reichten meiſtens für einen Mannſchaftsſieg leider nicht aus. Die Läufer des Sportver⸗ eins Schwetzingen ſchlugen ſich ſehr tapfer. Man muß hier berückſichtigen, daß die beſten Läufer des SVeS zurzeit im Arbeitsdienſt oder bei der Reichswehr ſind. Infolgedeſſen konnten diesmal erſte oder Mannſchaftsſiege nicht her⸗ ausgeholt werden. Nachſtehend geben wir die Ergebniſſe der Einzel⸗ und Mannſchaftsſieger: Frühjahrswaldläufe 5000 Meter Junioren: 1. Guſt. Lohrſchiedter. SpV Neckarelz, 17.224 Min.; 2. Gg. Beiſel, FC 05 Heidelberg, 12.25,2 Min.; 3. Hans Wolf, 1. FC 08 Walldorf⸗Aſto⸗ ria; 4. Karl Hausner, Polizei⸗SV Heidelberg; 5. Brechl, Arbeitsdienſt Heidelberg. 5000 Meter Anfänger: 1. E. Lenz, VfB Wiesloch, 17.10,0 Min.; 2. Heinrich Holzmann, Eppelheim, 17.17,0 Min.; 3. Philipp Holzmann, Eppelheim, 17.30,6 Min.; 4. Karl Marx, Altlußheim, 17.33,6 Minuten; 5. Willi Grießer, TV 86 Handſchuhsheim. 10 000 Meter Senioren: 1. Oswald Sturm, TG Laudenbach 1889, 35.25,5 Min.; 2. Georg Maier, FG Kirchheim, 35.30,0 Mni.; 3. Max Auberger, TuSpG La⸗ denburg, 36.15,2 Min.; 4. Fritz Förſter, Tgd ... in Friedrichsfeld Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich der in Friedrichsfeld geſtartete Waldlauf. In ge⸗ ſchloſſenen Formationen begaben ſich die Mannſchaften zum Platz, wo Kehl(Mann⸗ heim) und Leonhard(Friedrichsfeld) eine kurze Anſprache hielten. Der geplante Umzug durch Friedrichsfeld mußte eines alten Zopfes aus dem Jahre 1892(1) wegen, der beſagt, daß Umzüge des Sonntags mit Muſik durch die Stadt verboten ſind, abgeblaſen werden. Be⸗ gonnen wurde mit dem Lauf der Frauen. Frau Alexander⸗Kehl belegte mit be⸗ trächtlichem Vorſprung den erſten Platz. Den Mannſchaftslauf gewann VfR Mannheim vor Germania Mannheim und dem Poſtſport⸗ verein. Die Jugend, die in Stärke von 350 Mann an den Start ging, wurde mannſchaftsweiſe ab⸗ gelaſſen, ebenſo mußte das Ziel mannſchafts⸗ weiſe paſſiert werden und je drei Mann muß⸗ ten, ſich an den Händen faſſend, das Zielband reißen. Der Lauf der alten Herren wurde eine ſichere Beute von Sack(MTG); Vorjahrsſie⸗ ger Schönberger kam erſt als Dritter ein. Die Junioren wurden, 182 Mann ſtark, in Maſſenſtart auf die Strecke geſchickt. Zuerſt mußte der Platz überquert werden, ein bei der großen Anzahl der Läufer äußerſt impoſantes Bild. Sieger wurde Lang(Reckarau) vor Schoop(1846). Mit den Vereinsloſen ſtar⸗ tete der Arbeitsdienſt. Hier wurden ſehr ſchöne Zeiten herausgelaufen. Dem Sieger Lawo war der Lauf nicht zu nehmen. Von den ge⸗ meldeten ſechs Unbekannten waren fünf nicht angetreten. Den Einzellauf der Senioren gewann Lau⸗ fer(MTG) vor ſeinem Klubkameraden Mo⸗ ſtert. Gaßner(VfR), der beim 8. km. Be⸗ ſchwerden bekam, landete an dritter Stelle. Das ſich an den Lauf anſchließende Hand⸗ ballſpiel: Vfn Mannheim komb. gegen den Kreismeiſter Friedrichsfeld, ſah erſteren erſt nach Kampf mit:6(:3) als knappen Sieger, eine ſehr ſchöne Leiſtung des Kreismeiſters. B⸗Klaſſe TV 46 Heidelberg 2 2—— 192 TV 85 Wiesloch 2—— 2,210 4 Die Rückrunde iſt bereits in vollem Gang 1 und wird Ende April abgeſchloſſen ſein.— Der SV Mannheim mußte ſeine Ligamannſchaft 4 infolge Krantheit und beruflicher Verhinderung mehrerer Spieler von der weit'ren Teilnahme zurückzieben. Die Dig⸗Waſſerfreunde wurden in die Ligatlaſſe, die Turngemeinde 78 Heidel⸗ 1 51.4 Prozent berg in die A⸗Klaſſe eingeglied ert. Wir wollen nach Abſchluß der Runde gern hoffen, daß der Waſſerballſport der Verbandsſpiele ſichtliche Platz an der„Sonne“ wieder erlangt. TuSwaG 64 Ladenburg. Mannſchaftsſieger C⸗Jugend: 1. VfB Wiesloch 34 Punkte; 2. SpV Schwei⸗ zingen 37 Punkte. B⸗Jugend: 1. VfB Wiesloch 18 Punkte. -⸗Jugend: 1. Turngemeinde 1878 Heidelberg 43 Punkte; 4 2. TuSpV Walldorf 02 49 Punkte. 5000 Meter Junioren: 1. Freiw. Arbeitsdienſt Heidelberg 1. Mamn⸗ ſchaft 26 Punkte; 2. Freiw. Arbeitsdienſt Hei⸗ delberg 2. Mannſch. 49 Punkte. Mannſchaftsſieger: 5000 Meter(Anfänger): 1 SVV Sandhauſen 68 Punkte, 2. FB Altlußheim 77 Punkte, Punkte. 10 000 Meter(Senioren): 1. 16 1878 Heidelberg 33 Punkte. G 2. Tu.⸗SpG Ladenburg 34 Punkte, 3. 6 Schwetzingen 49 Punkte, 4. Freiw. Arbeits⸗ dienſt Heidelberg 58 Punkte. C⸗Jugend 1500 Meter 1. Spieß Heinz, Tgd. Heidelberg.15.3 Min 2. Zwirn Jakob, Eppelheim,.18.24 Minuten 3. Gentner Karl, Handſchuhsheim, 70 gen,.59 Min.; 5. Herr Fritz, VfB Wiesloch. Damen 1500 Meter 1. Schäſer Maria, Tg 1864 Ladenburg,.16.5 Minuten; 2. Zeiler Lieſel, Tg. 1864 Ladenburg, 3. Tönke Wilma, Tg 1864 Ladenburg; 4. Nör⸗ linger Mathilde, Tg 1864 Ladenburg. B⸗Jugend 2000 Meter 1. Burgdorf., Tv 1846 Heidelberg,.57.00 Minuten; 2. Schlechter Hans, Doſſenheim,.00.3 Min.: 3. Münch Heinrich, Spp Schwetzingen, ..09 Min.; 4. Wolf Karl, VfB Wiesloch,.1200 Minuten; 5. Gerala Guſtav, VfB Wiesloch. Alte Herren, 3000 Meter 1. Haarmann Karl, Ta 1852 Ziegelhauſen; 2. Ruf Peter, Jahn Seckenheim. A⸗Jugend, 3000 Meter 1. Schmittecke Friedrich, Arbeitsdienſt Heidel⸗ berg, 10..2 Min.; 2. Rittinger Heinrich, Sport⸗ freunde 1910 Doſſenheim 10..3 Min.; 3. Kuhnle Willi, Tad 78 Heidelberg, 10.11.2 Min.; 4. Heß Erwin, T. u. Sppy 1902 Walldorf 10.22.00 Min.; 5. Schäfer Erwin, Arbeitsdienſt Heidelberg. Reſultate: Jugend: Klaſſe C, 29 Mannſchaften: 1. S V Waldhof 6,19 Min., 2. FV Weinheim.23, 3. VfR Mannheim 6,24, 4. Vfs Neckarau 6,25, 5. FC Phönix Mannheim 6, 29. Jugend: Klaſſe B: Mannheim.32. Jugend: Klaſſe A: 1. FC0OS8 Mannheim 9,04 Min., 2. FC Phönix Mannheim 9,20, 3. FV Weinheim.21, 4. SV Waldhof.35, 5. VfTuR Feudenheim.36. Alte Herren: 1. Sack(MTG).56,6 Min, 2. Todt(Alemannia Rheinau) 10.24, 3. Schön⸗ berger(VfR Mannheim) 10.29. Frauen: 1. Frau Alexander⸗Kehl(BfR 1 Mannheim).47 Min., 2. Lochner(TB Ger⸗ mania).05.2, Mannheim).07. Vereinsloſe: 1. Lawo(Arbeitsdienſt) 20.01, 2. Schönfelder(Arbeitsdienſt) 20.07, 3. Ben⸗ zinger(Arbeitsdienſt) 20.15,1. Junioren: 1. Lang(Neckarau) 18.45, *(TV 1846) 18.50, 3. Glaſer(MTo Senioren: 1. Laufer(MrG) 36.58,5 Moſterts(MTG) 37.06,4, 3. Gaßner(BfR Mannheim) 37.13,3, 4. Seitz(Friedrichsfeld 37.38 Mannſchaftslauf Senioren: 1. Mannheimer TG13 Pkt., 5 een 29 Pkt., 3. FC 08 Mann⸗ eim Germania 16 Pkt., heim 18 Pkt. Handball der Frauen 4 Um die Meiſterſchaft des Gaues XII. Südweſt) 4 Stadtſportverein Frankfurt— 1861 Kaiſers⸗ lautern „ O»%„0 des Mann⸗ heim⸗Heidelberger Gebietes mit dem Einſetzen Fortſchritte ge⸗ macht hat und auch dieſer Sportzweig ſeinen 1 4 3. DIg Planiſtadt 92 TV 1886, .55.3 Min.: 4. Brixner Walter, Spo Schwetzin⸗ 1. VfinR Mannheim .22 Min., 2. FC 08 Mannheim 6,22, 3. Fortung Edingen 6,26, 4. SV Waldhof 6,32, 5. TV 1846 3. Schüßle(Poſtſportverein A * Pit. 4 Junioren: 1. Mannheimer TG 13 Pkt. Frauen: 1. VfR Mannheim 14 Pkt., 2. TB 3. Poſtſportverein Mann⸗ die Beſchäftigun Leträchtlich geſtiege Rückgang um allen vorhergehend nduſtrieberichterſt ie Zahl der beſch „ Die durchſck iters iſt von Stunden im Febr das Arbeitsvo ten Stunden ſchäftigten Arbeite Prozent der 2 4½ Prozen sher nom. 83 8 pon denen nom. 3 daß ſich noch 45 87 Heinrich Die Geſellſchaft 1360 Mann, heute Hunte die Belegſch erhöht werden. Di halb des letzten Ja ſo daß die heutige beträgt. An Arbe W 200, im März Zeit vom 1. Otobe 2 Neueinſtellunge in Kürze weitere 2 geſtelt werden kör Reparaturen wurde für das laufende 309 000 RM. vorg Verminderte luxembu Im Februar erke 144 560 To. anuar und 1671 den zwei erſte Sonntge -Ummei m. Küche, Speiſer wel. Licht, in be eims zum Evtl. mit Garag * K. It-n Reubau, in beſter ſpät. zu verm. be Spar⸗ u. Bauver Büro R 7, 48. 132 reppen, ſonnige hzimmer⸗ mit Bad u. Manſ. ene Tapeten, neu ferich., preiswert iu bermiet. Näh.: 1 Buro, X 7, 35. keleſon Nr. 310 87 6652 K) Limm. Küche * em F. K. Eloc i 0 3 * 82 ——— n e. 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Reichsamtes hat die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 49.8 Prozent auf 51.4 Prozent der Arbeiterplatzkapazität zugenom⸗ men. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit eines Arbeiters iſt von.15 Stunden im Januar auf.28 Stunden im Februar geſtiegen. Dementſprechend hat ſich das Arbeitsvolumen oder die Geſamt ahl der ge⸗ leiſteten Stunden noch ſtärker als die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter, nämlich von 44.4 Prozent auf 66.5 Prozent der Arbeiterſtundenkapazität erhöht. Die Belebung der induſtriellen Tätigkeit erſtreckt ſich hier⸗ bei auf faſt alle Induſtriezweige. Februarausweis der Deutſchen Rentenbank Dem Tilgungsfonds bei der Reichsbank ſind an eingegangenen rückſtändigen Grundſchuld zinſen wei⸗ tere 1366 RM. zugeführt worden, um die ſich das Larlehen an das Reich und der Umlauf an Renten⸗ bankſcheinen verringerten. Seit Inkrafttreten des Liqu. Geſ. ſind ſomit Rentenbankſcheine im Betrage von zuſammen 1 671 283 921 Rentenmark getilgt wor⸗ den. 4½ Prozent Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefe ſind bisher nom. 83 814700 RM. ausgegeben worden, bon denen nom. 37 940 000 RM. getilgt wurden, ſo im Umlauf befinden. Heinrich Lanz AG., Mannheim Die Geſellſchaft beſchäftigte am 31. März 1932 1360 Mann, heute 2900. Innerhalb zweier Jahre lonnte die Belegſchaft alſo wieder um 1540 Arbeiter erhöht werden. Die Zahl der Angeſtellten hat inner⸗ halb des letzten Jahres um 200 auf 800 zugenommen, ſo daß die heutige Geſamtbelegſchaft rund 3700 Köpfe beträgt. An Arbeitsſtunden wurden im März 1932 229 200, im März 1934 552 000 geleiſtet. In der Zeit vom 1. Otober 1933 bis 15. März 1934 konnten 32 Neueinſtellungen erfolgen. Vorausſichtlich werden in Kürze weitere 200—250 Mann für die Saiſon ein⸗ geſtellt werden können. Für Neuanſchaffungen und AReparaturen wurden 1933 482 000 RM. ausgegeben, Roheiſengewinnung 297 966 To. gegen 333 480 To. in der entſprechenden Periode 1933. Die lutemburgiſche Rohſtahlgewinnung betrug im Februar 143 199 To. gegen 151 279 To. im Vor⸗ monat und 166 318 To. im Februar 1933. In den zwei erſten Jahresmonaten 1934 belief ſich die Roh⸗ ſtahlgewinnung auf 294 478 To. gegen 329 008 To. in der gleichen Vorjahrsperiode. Am 1. März 1934 waren von den 46 in Luxemburg vorhandenen Hochöfen 21 unter Feuer: Arbed 13(25), Hadir 6(13), Rodingen(Ougrée-Marihaye) 2(5) und Steinfort 0(). Klein, Schanzlin, Becker AG., Frankenthal Anläßlich der Eröffnung der diesjährigen Arbeits⸗ ſchlacht führte Direktor Geil in der Betriebsverſamm⸗ lung am 21. März aus, daß die Geſellſchaft vom 1. April 1933 bis 15. März 1934 insgeſamt 408 Neu⸗ einſtelhungen vorgenommen habe. Bis zum 1. Juli ſeien weitere 120 Einſtellungen vorgeſehen. Weiterhin ſollen 120000 RM. zur Anſchaffung von Werkzeugmaſchinen aufgebracht und 50 000 RM. für Inſtandſetzungsarbeiten aufgewendet werden. Seit 1. Juli 1933 wurden für Neuanſchaffungen im Werk 100 000 RM. ſowie 50 000 RM. für Reparaturen an Gebäuden aufgewendet. Nürnberger Hopfenwochenbericht Die Nachfrage war im Laufe des vergangenen Be⸗ richtsahſchnittes ſchwächer wie in den Vorwochen, ſo daß nur ein Umfatz von annähernd 350 Ballen zu⸗ ſtande kam. Die Preiſe ſind jedoch im allgemeinen unverändert. Das Intereſſe erſtreckte ſich wieder meiſt auf Hallertauer Hopfen, die in den verſchiedenſten Preislagen von 190—230 RM. gehandelt wurden. Spalter brachten 240—250 RM. per 50 Kilo. An den Käufen beteiligte ſich ſowohl der Exporthandel wie auch das Inland. Die verſchiedenen Sorten notieren wie folgt: Schwachmittel Hallertauer von 190—195, mittel 200 bis 210, gutmittel 215—220, prima 230—235, Spalter 220—255, ſchwachmittel bis gutmittel Gebirgshopfen von 175—195, prima bis 210, mittel bis prima Tett⸗ nanger 245—260, gutmittel bis prima Württemberger 195—210 RM. per 50 Kilo. Geringe Hopfen wurden in Einzelfällen unter Notiz verkauft. Wochenzufuhr 200 Ballen, Wochenumſatz 350 Bal⸗ len. Tendenz: ruhig. Juni 12.15. zember 619. Januar 35: 604, Februar 620, März 614, Mai 615, Juli 615, Oktober 616. Januar 36: 616, Februar 618. Loco 639. Tagesimport(unver⸗ codet in Ballen) 10.700. Tendenz gut behauptet. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 24. März. Chicago. Tendenz ſtetig. Schmalz: Per Mai alter Kontrakt 590, neuer Kontrakt 642½; per Juli neuer Kontr. 647½; per September neuer Kontr. 667½; Schmalz loco 627/. New MNork. Leichte Schweine niedrigſter Preis 400; do. höchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 415; do höchſter Preis 435. Schweinezufuhr in Chicago 5000; Schweinezufuhr im Weſten 18000. Preiſe in ets. per 100 lbs Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. März. Weizen(in Hfl. p. 100 Kg). Per Mai.75; per Juli.90; per Septem⸗ ber.02½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 kKg). Per März 64; per Mai 55¼3; per Juli 55%; per Sep⸗ tember 56½¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 24. März. Weizen(100 lb.). Ten⸗ denz ſtetig. Per März.1½¼(.1½); per Mai.3½ (.3½); per Juli.5/(.5½); per Oktober.7/ (.7/. Preiſe in shilling und Pence. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, den 24. März. Schluß. Weizen: Per März.77; per Mai.77; per Juni.80. Mais: Per Mai.77; per Juni .72. Leinſaat: Per März 12.00; per Mai 12.16; per Juni 12.25. Roſario. Weizen: Per Mai.63; per Juni.63. Mais: Per Mai.60; per Juni.60. Leinſaat: Per Mai 12.05; per (In Papierpeſo per 100 Kilo.) Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 24. März. Weizen: Tendenz ſtetig. Per Mai 68; per Juli 69½¼. Hafer: Per Mai 35/½; per Juli 35½/. Roggen: Per Mai 48½; per Juli 49%. Gerſte: Per Mai 41½¼8; per Juli 42¼/. Leinſaat: Per Mai 151½; per Juli 150. Ma⸗ nitoba⸗Weizen; Loco Northern 1 66/; do. I1 63½; do. III 613%/. 50%.. Hafer: Weißer Nr. 235½. Gerſte: Mal⸗ ting 48—81.— New Mork. Lokopreiſe. Wei⸗ zen: Manitoba Nr. 1 76/½, Roter Sommer⸗Winter Nr. 2 99½/, Harter Sommer⸗Winter Nr. 2 99/¼. Mais: Neu, ankomm⸗ Ernte 58½¾9.. Roggen: Nr. 2 fob N. V. 55½. Gerſte: Malting 62/.(Cents per Bushel.) — In dieſem Jahre ſchon 2000 Neueinſtellungen ns Den Bemühungen der Par⸗ tei und Behördenſtellen iſt es gelungen, im Arbeitsamtsbezirk Pſorzheim in dieſem Jahre ſchon mehr als 2000 Neueinſtellungen zu errei⸗ chen, von denen über tauſend Mann auf den Kreis Pforzheim entfallen. Der größte Teil der Arbeiter wird zu Arbeiten der öffentlichen Hand herangezogen, während ein kleinerer Teil von Privatunternehmerſeite eingeſtellt wurde. Am Samstag nachmittag halb 3 Uhr veranſtal⸗ tete die Reichspropagandaleitung der NSDAP einen Umzug der Neueingeſtellten durch die Stadt mit anſchließender Kundgebung auf dem Marktplatz. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Autenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lotales: Herm. Wacker; ſat Eporzlig Feuilleton. Heilagen: Willi Körbel: ür Sport: V. Julius Et, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriſtieikung. Hans Graf MReiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15y. Nachdrug ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung; täglich 16—17 Uhr. (außer Samsiag und Sonntag). Sa Verlag G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, errye. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag'. ern— 515 für Verlag und Schriftleitung: 314.71, 204 86. 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.! Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. erg 1. Mann⸗ itsdienſt Hei⸗ für das laufende Jahr ſind für den gleichen Zweck 509 000 RM. vorgeſehen. Verminderte Februar⸗Erzeugung in der — unkte, 2. 8* Februar Planiſtadt 9² Zanuar und 167 112 To. ): 33 Punkte, nkte, 3. SB iw. Arbeits⸗ .15.3 Min. 24 Minuten m, TV 1886, po Schwetzin⸗ Wiesloch. enburg,.16.5 4 Ladenburg, zurg; 4. Nör⸗ irg SGonnige Aberg,.57.00 3 enheim,.00.3 produzierten die Werke 144 560 To. Roheiſen ggeen 153 406 To. im vorjährigen Februar. zqn den zwei erſten Jahresmonaten 1934 betrug die luxemburgiſchen Eiſeninduſtrie luxemburgiſchen im —— ümmerbonnäne m. Küche, Speiſek., Bad, Zentralhz. el. Aihn in 1 Lage Feuden⸗ Motbreud⸗ Beiwagen m. Anſchl. f 25 1 1 verkaufen. enbein, 132 nachm. vo ——————— —— r raße 5 m mmmen Ziegelhauſen; t berveltzeLage. 1ofag g Farochſchrank, Ser.7ahvereim e. G. m. b..chon ar. Stüc 125 dienſt Heidel⸗ Photos Märkte Liverpooler Baumwollkurſe (Amerie. Liverpool, 24. März. Universal. Stand Middl.) März 34: 619, April 612, Mai 625, Juni 616, Juli 609, Auguſt 613, September 616, Oktober 612, November 604, De⸗ ——— Schuhmgcher⸗ Nühmaſchine verſchied. Werkzeu zu 3 Rheinau⸗ ſtraß—25 58752) r. An-.Verkaut Herde— Oefen Bade-Einrichtung. Riethelmer R6.2 Kaufgesuche Dienstag, den 27. Mürz 1934, nach⸗ 1 Uhr,—3 0h im hieſi⸗ gen fandloxal, Du 6, egen bare geg ab. ung im Vounredandhöede oͤffent⸗ lich Lie uhr, 4 eſſel, Teppiche, Bücherſchr nke, lavier, owie Möbel aller Zäuner, Gerichtsvollzieber. Dienst 27. Mürz 1934, na 3 140 2. 3 Jen bele en n hlu ne oͤffent⸗ lich verſteigern: 30 Saie 1 Geſtell mit 130 Bũ⸗ Gitarre, 1 Kredenz, 1 gro⸗ ſen Spiegel, 1 Radio„Rora“. 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März——.— 20 an.—.— nd, Mittel b eſtellt, die auf der rundlage 2 b5 cherungs⸗ *—— Gebäude verteilt werden. ausbeſt können bis ſpaͤteſtens 1. Mat 10Kdfe Wewvilh⸗ gung einer einmaligen Mnsdeibirſe aus dieſen Mitteln beantragen. ——— werden im Rathau 823 während der ü lichen — entgegengenogmen. Edingen, den 23. März 1934. Der Bürgermeiſter: Müller. —— für die Stützun 1950 LMEIBIBERGJI“ Reue Rheinbrücke bei öpeyer Bau der**+ und Gyaben⸗ unn beim Bahnhof Lußhof bei km 20,79 der badiſchen roetmiche Eiſenbahnrampe neuen Rheinbrücke bei Speyer iſt• —* 1 Etwa 1000 obm Erdaushub, 1100 ebm— für Widerlager Flügel und Ueberbau uſw. Die Verd S⸗ unterlagen liegen beim Reichs Neubauamt Heidelberg, Rohrba Straße Nr. Sa, b. ur Einſicht auf. Da⸗ ſelbſt auch Abga⸗ e des Leiſtungsver⸗ e ſoweit Vorrat reicht, zu RM..50, mit Plan zu RM..— Angesg5e ſind + und verſchloſ⸗ ſen mit der Auſſchrift„Ange au Weg⸗ und——— Bahnhof Lußhof“ bis 9 3 eubauam eidelberg einzureichen Zuſchlagsfriſt 3 Wochen f im kommenden (Schluß.) Per Mai 87½; Mais: Per 54½. Hafer: Rog⸗ Weizen: Mais: gelber Werbt — menimmna der Reblaus betr. Dieienigen Perſonen, wel Reb⸗ 30 ben und Handel—* Re⸗ betreiben, werden —.— dies föfort im Rat ier anzümelden. .— alle diejenigen Perſonen, Blindreben zum Verkauf ein⸗ gen, werden hiermit aufgefordert, dies ebenfalls im Rathau ſe dahier anzumelden. Schrieshein, 21. März 1934. Bürgermeiſter: Urban. — kunnhefen ekren die Reblaus⸗ Die Mitglieder der gemäß 8 2 der 5. Ordnung des Miniſteriums des nern vom 27. Juni 1924 im obigen etreffs gebildeten Beobachtungskom⸗ miſſton dahier ſind: 1. Sander Ludw.,————— i,“ Landw —— 2. Ur b 4 n Geor 3. Ullrich Jako ayer Karl, Weinhändler. Diez wird mit dem Anfügen ver⸗ öffentlicht, daß die Kommiſſionsmit⸗ glieder zum Betreten der Rebgrund⸗ ſtücke jederzeit und ohne vorherige Erlaubnis ihrer Beſitzer beſugt ſind, Schriesheim. 21. März 1934. Bürgermeiſter: Urban. Aushauen von Reben. Es wird hingewieſen, daß auszuh.* anlagen bis zum 5. Se. Is. dem Bürger⸗ Afari ſein müſſen, da⸗ mit vor dem Laubabfall eine ord⸗ — Unterſuchung möglich iſt. Rebanlagen, welche nach dieſem Termin i 5⁰³ rübhjahre na er m unterſucht werden. ie Rebbeſitzer werden hierauf, auf⸗ meßkftn gemacht. Schriesheim. 21. März 1934. Bürgermeiſter: Meichehngz, Ne ubauamt Heidelberg. inri S 8 iedr.⸗&12 und 13“18, n. 3 Kubne 7 22 Lins. kin.: brreppen, ſonnigepzz Lfrirtrgh Min.; 4. Heß Büro- oder parterre.(8629 K .22.00 Min. Zimmer⸗— 8 deidelberg.. rillanten, er, 1 ür w. 1 mit Wad u, Manſ. Fe lweiteker 15.B. louft hůöchtzahiend neue—— Mn Wiang 5 ot. m. kl. Pumpeſg Leiſter, I 5, 17 1 et. Nn.:der Nähe d. 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Mts. is auf weiteres für den Verkehr mit Fa———— aller Art geſperrt. mleitung: a) örtlicher Fuhpwerks⸗ und Radfah⸗ rerverkehr über Kreiswege 11 und 11 a, b) Kraſtfahrzeuge W3 Landſtraße und Kreisweg Mannheim, den 5 März 1934. Der Polizeiprüſident. Waſſer⸗ Gas⸗ und elektr. Inſtallationen Anſchlüſſe.—— das ſtädtiſche Lei⸗ tungsnetz für Waſſer, Gas und Strom, Erweiterungen und Aenderungen der Verſorgungsanlagen, das Anſchliezen der Verbrauchsgegenſtände, wie Bade⸗ einrichtungen, Gasherde und Beleuch⸗ tungskörper, dürfen nur von ſolchen Inſtallatenren ausgeführt werden, die von uns hierzu zugelaſſen ſnd. Von anderen Perſonen ausgeführte An⸗ lagen werden von uns nicht beliefert. Auch haften in folchen Fällen die Auf⸗ traggeber für alle Perſonen⸗ und Sach⸗ ſiehen die durch dieſe Arbeiten ent⸗ ehen Verzeichniſſe der zugeloſſenen In⸗ ſtalloteure können eingeſehen werden — unſerem Verwaftungsgebäude— K 7, im Stadtbüro Rathaushogen 21, bei der Spengler⸗ und Inſtallgteur⸗ Zwanasinnunga, M 5, 5, für Waſſer und Gas, und beim Reichsverhand der Elektroinſtallateure, Rheinvillen⸗ ſtraße 6, für Strom. Direktion der Stüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. Jet- Buicher! für sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn alle Plätze/ betr., wird ver⸗ Statt Karten Für die vielen Beweise Lufientiger Teilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, sagen wir hiermit allen recht herzlichen Hank. Oftersheim, den 24. Mätrz 1934 gebr. afant. s 25, 2 Tr.., Zimmer„.“ Finz; ies XIII Hibl. 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Dabbele, weil's endlich Friehling, un von heit ab geht's raus mit unsre Kagger an die Luit, d' Oofe kummt uff d' Speicher unn for's Kohlegeld werd öfter eener genehmigt beim Heilmann's Heiner unn seiner Fraa im, Narłktstüb'l“ Gabelsbergerstraße 7 (am Marktplätzel zwischen Augarten- und Rneinhäuserstraße) 1882K ſebr. Wissler, 5 1, 3 ð Spezialgeschäft für N Haus- und Hüchen-Geräte Glas und Porzellan Miete E Nr. 21 Anfang 19.30 Uhr. „Hugo vVoisin— Fritz Bartling— Gretl Moll— Walter Jooß— Phil. Horgen: Ler fliegende Hollander Anfang: 19.30 Uhr National-Tneater Mannhelm Montag. den 26. März 1934 Vorstellung Nr. 253 Sondermiete E Nr. 11 ees e 0 Nõnigokiucler Musikmärchen in drei Bildern Musik von Engelbert Humperdinck Text von Ernst Rosmer Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Ende 22.30 Uhr. Mitwirken'e: Heinrich Kuppinger— Gussa Heiken Christian Könker— lrene Ziegler Schäfer— Nora Landerich— Albert v. Küßwetter— Gertrud Jenne— Karl Zöller— Franz Bartenstein Luise Böttcher-Fuchs— Aenne Brenndahl. & auch gegen Ehestands- V darlehenscheine 17737 e modisch richtig! oAS nAus det pelzt om pPorodepletz Bade-Einrichtungen- Gas--Und Kohlen-Badedfen focher LTonſenrerde Junker& Run-Gasherde aus dem großen Spezialgeschäft Reiche Auswahl! LUGIXNSLAVD, M 4, 12 Besichtigen Sie meine Schaufenster und Ausstellungräume! §ülle beschenke erfreuen ljlung undalt. Die größte und preis werteste Auswahl Schokolade-Osternhasen sowie Ostereier von 5 pfg. an in Marzipan, Nouga Krokant, Likör usw. finden Sie be + —— Ri I1 d e T8p d ch e 123 Enge 7354 Telefon 318 02 ös an den Tag! Lassen Sie die Sonne erst einmal auf mre alten Ta- peten scheinen, dann merken Sie, was alles erneue- rungsbedürftig ist. Runter damit— es gibt so herrlich schöne Muster, daß eder seine helle reude haben muß. Gehen Sie mal zu —— Tapeten · Linoleum Sockonhelmerstr. 48 Telefon 439 98 18797 K dasbuder 2. Sof. Mitnehmen. 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