— 26. März 1934 —sðvsððs——ů— —4 de e chönheit 2 337 ei: Die 12geſpaltene Millimeterzetle 10.Die ageſpaltene Millimeterzeile im Ten. Arkearrempandenerſchegzt Anad krächefin and Mnes Monni 2 be Sr feil 15 Wia. Für keine Unzeigen: Die⸗ F Minimelerzefle 7 Pfg. Bei Wiederbolune zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtelungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schruß der Anzeigen⸗Annaghme;* Frühausgabe 1*—2 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 15 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3. 1415, und p 21 12 am Stro 4 böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Weafthen—— 45—— 5 Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlieh ei— 2 ür unverlangt eingeſandte Manuſtripte— ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3, 4. Jahrgang— Nr. 144 Fird keine Vekantwonung ubernommen. Abend-Ausgabe bafen 40%. Verlaasoft Mannbeim Monkag, 26. März 1934 4 n Sie nicht werden! gepflegte GRAMM aktuelle m Die flntwortmote Litauens an deuiſchland in der Frage des litaui Flaat 5 Die fin 9 Uiſchen Saatsſchubgeſetze⸗ 5% Sο Jablenen 1 von 22 STlctz, 1 ee. hingewieſen, daß das litauiſche ſogenannte Das zeigt, mit welcher Raivität hier der Ver⸗ ſtimmungen des Memelſtatuts fügen will oder umſtand erſtaunlich, daß dieſe — i Staatsſchutzgeſetz in weſentlichen Punkten im ſuch gemacht wird, Tatſachen, die glatt guf der nicht. A in 50 5 5 35 Zeir —— ſchärfſten Gegenſatz zu den Beſtimmungen des in Angriff genommen bzw. durchgeführt werden 4 aien unc hrege/ſen me Gjelefe/d. teuerfrei nd Preislagen kauſen ten Bedingungen bel Wwerke ver.-., Mann m Lagerl len zur italieniſchen Abgeordnetenkammer de⸗ Volksabſtimmung für ein Syſtem und den. 4 kannt gegeben: Mann, der es verkörpere, erlebt, die ſo ſpontan 5 eſind der Er⸗ Die Zahl der Wuhlberechtigten betrug geweſen ſei. Das Ergebnis ſei vor allem ein folg eines einheitlichen Planes, 3 50⁰ SZidlfenster! —162. Tei. 420 50 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. März. Der deutſche Proteſt⸗ ſchritt gegen das litauiſche Staatsſchutzgeſetz, das bekanntlich mit den Beſtimmungen des Memelſtatuts in keiner Weiſe in Einklang zu bringen iſt, wird nunmehr, nachdem bereits über ein Monat vergangen iſt, von litauiſcher Seite beantwortet. Dieſe Antwort kann jedoch in kei⸗ ner Weiſe genügen. Anſtatt auf die deutſchen wohlbegründeten Beſchuldigungen einzugehen, weicht man in den entſcheidenden Punkten aus und ſucht unter Anführung lücherlicher Argu⸗ mente den Spieß umzudrehen, indem man nun⸗ mehr Deutſchland ſeinerſeits eine Verletzung des Memelſtatuts vorwirft. In der, deutſchen Proteſtnote wurde darauf Memelſtatuts ſteht. Das Geſetz ſieht zum Bei⸗ ſpiel Zuchthausſtrafen bis zu vier Jahren für irgendwelche Tätigkeit, die mit den„Intereſſen des litauiſchen Staates“ nicht vereinbar iſt, vor. Es wurde von deutſcher Seite betont, daß dieſe Beſtimmungen offenſichtlich gegen die Autono⸗ mie des Memelgebietes gerichtet ſeien, und daß die Tatſache, daß das Geſetz für das geſamte litauiſche Staatsgebiet Geltung habe, hierüber nicht hinwegtäuſchen könne. Abgeſehen davon, daß die formale Abfaſſung des Geſetzes für die Auslegung Handhaben bietet, wie das für ein Geſetz von ſolcher Tragweite faſt nirgends in ziviliſierten Staaten üblich zu ſein pflegt, iſt man bekanntlich bei den amtlichen Stellen in Kowno geneigt, bereits die im Memelſtatut garantierte Autonomie als nicht mit den Inter⸗ eſſen des litauiſchen Staates vereinbar anzu⸗ ſehen. Ferner ſind in dem Geſetze Beſtimmun⸗ gen enthalten, die es den Memeldeutſchen ver⸗ bieten, ohne Genehmigung litauiſcher Behörden ſich beſchwerdeführend an den Völkerbund oder andere im Memelabkommen dafür beſtimmte ausländiſche Inſtanzen zu wenden. Die litauiſche Antwortnote geht über dieſe von deutſcher Seite erhobenen konkreten Vor⸗ würfe einfach hinweg. Man gibt ſich in Kowno nicht einmal die Mühe, zu dieſen Dingen Stel⸗ lung zu nehmen. Statt deſſen ſtellt man die ebenſo unſinnige wie anmaßende Behauptung auf, der deutſche Schritt in dieſer Angelegen⸗ heit ſei mit den allgemein internationalen Grundſätzen und der Pariſer Konvention über das Memelgebiet unvereinbar. Ferner wird Deutſchland der Vorwurf ge⸗ macht, es verletze durch unzuverläſſige Propa⸗ ganda die territoriale Integrität Litauens. nach ſenf— Hand liegen und die nicht nur von Deutſchrand, ſondern auch von anderer maßgebender Seite, wie der ſeinerzeit in derſelben Angelegenheit erfolgte Dreimächte⸗Schritt der Signatarmächte beweiſt, anerkannt werden, zu verdrehen und ins Gegenteil umzukehren. Man ſolle ſich in Kowno darüber klar ſein, daß man mit der⸗ artigen Methoden heute nicht mehr zum Ziele kommen kann. Die Zeit der politiſchen Ver⸗ ſchleierungsmanöver iſt vorbei. Die Abſicht der litauiſchen Maßnahmen, die auf die Zerſtörung der Memelautonomie und damit feierlich be⸗ ſchworener internationaler Abkommen hinaus⸗ laufen, iſt ſo offenſichtlich, daß hierüber nir⸗ gendwo mehr Zweifel beſtehen. Hier gibt es nur ein Entweder⸗Oder. Die Lage erfordert eine klare Antwort Kownos, ob es ſich den Be⸗ nach Genf! Die berüchte über den kintritt Sowietrußlands in den Dölkerbund zutreffend Paris, 26. März(Meldg. unſ. Korreſpon⸗ denten.) Im Anſchluß an die mit Beſtimmt⸗ heit verlautenden Gerüchte über einen Beitritt der Sowjetunion zum Völkerkund und die ſei⸗ tens der Sowjetregierung als Bedingung hier⸗ zu geſtellte Forderung auf Anerkennung der Sowjetregierung durch alle Völkerbundsſtaaten, die bisher dieſen Schritt noch nicht unternom⸗ men haben, verlautet neuerdings, daß die Ver⸗ handlungen noch im Anfangsſtadium ſeien, daß ſie jedoch bereits ſo weit gediehen ſeien, daß die Frage der Anerkennung der Sowjet⸗ union durch alle Mitglieder des Völkerbundes behandelt worden ſei. Es ſei jedoch unzutref⸗ fend, daß die Sowjetunion die Forderung der Anerkennung als Vorbedingung ausdrücklich geltend gemacht habe. Die Anerkennung der Falle eines Beitritts der Sowjetunion zum Völkerbund werde es ſich jedoch höchſtwahr⸗ ſcheinlich darum handeln, daß Sowjetrußland als Großmacht einen ſtändigen Sitz im Völker⸗ bundsrat beanſpruchen werde. Es werde natur⸗ gemäß einen untragbaren Zuſtand herauf⸗ beſchwören, wenn dann Länder vertreten ſeien, die de facto nicht mit einem offiziellen Vertre⸗ ter der Räteunion zu verhandeln in der Lage ſeien. Die Gerüchte, daß über den Beitritt der Sowjetunion zum Völ⸗ kerbund verhandelt werde, ſeien an ſich zutreffend. Zurzeit handele es ſich dabei jedoch in erſter Linie um interne Beſpre⸗ chungen innerhalb des Völkerbundsrates, um den Sowjets den Weg nach Genf noch Mög⸗ lichkeit zu ebnen. Erſt dann ſei es Sache der Die Sicherung der Arbeitsſchlacht Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat unmittelbar, nachdem der Führer an der Bau ſtelle der Reichs⸗Autobahn den Angriffsbefeh zur Frühjahrsarbeitsſchlacht gegeben hat, di Maßnahmen beſchloſſen, die dazu dienen, di Durchführung der Arbeitsſchlacht und dami: thren Erfolg zu ſichern. Zeigt allein ſchon dieſe Tatſache, wie zielbe⸗ wußt und verantwortungsfreudig der National⸗ ſozialismus die ihm geſtellte Aufgabe meiſtert, ſo iſt im Vergleich zu früher beſonders die Vollſtändigkeit der Maßnaymen, die die Ar⸗ beitsſchlacht ſichern ſollen, überraſchend und de konnten. Vor dem 30. Januar 1933 verfügte Deutſch⸗ land über keine Staatsführuno, die von einheit⸗ lichem Wollen beſeelt einem Ziel zuſtrebte. Je⸗ des der in den letzten Tagen beſchloſſenen Ge ſetze hätte zu einem heftigen Kampf der ſich gegenſeitig befehdenden Intereſſentenhaufen, die damals Deutſchland mißregierten, geführt. Das Deutſchland Adolf Hitlers will nur da⸗ Intereſſe des ganzen deutſchen Volkes vertreten und in dieſem Deutſchland hat der Staat die Macht, die Sonderintereſſen zuräckzudrängen, die den Intereſſen der Geſamtheit zuwider⸗ laufen. So wird jeder deutſche Volksgenoſſe bei der Durchſicht der vom Kabinett beſchloſſenen Ge ſetze feſtſtellen, daß keine gebotene Möglichkei außer Acht gelaſſen wurde, um das Ziel zu er reichen, das ſich Adolf Hitler geſteckt hat: Die Hineinführung aller arbeitsfähigen Menſchen in den Produktionsprozeß. Das bisher ſchon Erreichte gab die Möglich keit, jenen Volksgenoſſen, die von dem Elend der letzten Jahre beſonders ſchwer betroffen waren, zu einem Teil von den ſie bedrückenden Die erſte Uebung in neuer Uniform Sowjetunion ſei vielmehr bereits zu Beginn Sowietregierung, über den entſcheidenden Laſten zu befreien. Der Nationalſozialismu⸗ des Jahres durch Stalin und Molotof behan⸗ Schritt zu beſchließen. hat, während die früheren Syſteme Beſſerung delt worden, als man in Genf einen even⸗* verſprachen, aber nichts durchführten, was eine tuellen Beitritt Sowjetrußlands beſprochen Der franzöſiſche Botſchafter Alyhand Beſſerung zur Folge haben konnte, bereits heute Die neuen Uniformen der italieniſchen Armee ſind beſonders weit und bequem geſchnitten. Der Waffenrock iſt am Kragen offen, zum grau⸗ grünen Hemd wird ein ſchwarzer Binder getragen. habe. Juriſtiſch betrachtet ſei es nicht erfor⸗ derlich, daß die Sowjetunion erſt dann dem Völkerbund beitreten könne, wenn ſämtliche Mitglieder des Völkerbundes die Anerkennung der Sowjetunion vollzogen hätten. Auf der Abrüſtungskonferenz, an der die Sowjetunion ebenfalls teilnehme, ſeien auch mehrere Staa⸗ ten vertreten, die mit der Sowjetunion keine diplomatiſchen Beziehungen unterhielten. Im wurde am Sonntag von Litwinow zu einer Ausſprache über die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen empfangen. Wie hier verlautet, hat die ruſſiſche Regie⸗ rung gegen die ſowjetfeindliche Haltung eines Teiles der franzöſiſchen Preſſe proteſtiert, die dieſe im Zuſammenhang mit dem Stawiſky⸗ ſkandal bekundete. das vorläufige Endergebnis der italieniſchen Dahlen Rom, 26. März.(§B⸗Funk.) Amtlich wird folgendes vorläufiges Geſamtergebnis der Wah⸗ 10 433 536. Die Anzahl der abgegebenen Stim⸗ men beläuft ſich auf 10 041 997; Wahlbeteiligung 96,25 v. H. Hiervon lauteten auf Ja 10 055513 Stimmen, auf Nein 15 265 Stimmen. Ungültig waren 1219 Stimmen. Die ilalieniſche Preſſe zu den Wahlen Rom, 26. März.(HB-Funk.) Die Abſtim⸗ mung am Sonntag hat ſich in ganz Italien in größter Ordnung und ohne jeden Zwiſchenfall vollzogen. Zum Wahlergebnis betonen die Blätter, nie⸗ mals wie in den heutigen Tagen habe man eine Akt der Dankbarkeit für den Duce, für ſein heroiſches Leben, das ganz der Verteidigung der Nation und ihren Idealen gewidmet ſei. Fer⸗ ner verkörpere es des Volkes unbeſtrittenen Glauben an das faſchiſtiſche Regiment. Schließ⸗ lich ſei es für alle übrigen Nationen ein neuer glänzender Beweis für den einheitlichen Wil⸗ len der italieniſchen Nation. Aus einem Volke, das bis vor kurzem als Nation zerriſſen ge⸗ weſen ſei, ſei jetzt eine unzerbrechliche Einheit geworden. die Wechſel eingelöſt, die dem deutſchen Volk bei der nebernahme des Staates durch den Nativ⸗ nalſozialismus gegeben wurden. Die Senkung der Arbeitsloſenhilfe allein iſt eine außerordent⸗ liche Tat, die den minderbemittelten deutſchen Volksgenoſſen zeigt, daß ſein ſchweres Los zu erleichtern von der Staatsführung als eine der vornehmſten Aufgaben angeſehen wird. Der deutſche Volksgenoſſe, der als unbekann⸗ ter Soldat der deutſchen Arbeit ſtill und pflicht⸗ bewußt für die Gemeinſchaft Werte ſchafft, hat durch dieſe Maßnahme eine finanzielle Er⸗ leichterung und damit eine Anerkennung ſeines Wertes für die Gemeinſchaft erfahren, da der Staat durch die Tatſache, daß er ſeine Lage zu beſſern beſtrebt iſt, anerkennt, das gerade der anonyme Volksgenoſſe in ſeiner ſtillen, oft un⸗ bemerkten Arbeit geſchützt und ſein Daſein von derim Intereſſe des dentſchen Vol⸗ kes durchgeführt werden muß. Daß man ſich über alles im klaren iſt, beweiſt u. a. die Rede, die der Reichsfinanzminiſter am Samstag in der Univerſität zu Münſter hielt. Dort ſprach der nüchterne Rechner, der den ewigen Beſſerwiſſern autoritativ verſicherte, daß die finanzielle Untermauerung des gigan⸗ tiſchen Planes der Arbeitsſchlacht abſolut ein⸗ wandfrei ſei. Der Reichsfinanzminiſter hat da⸗ mit jene Leute in ihre Schranken zurückgewie⸗ ſen, die, ohne ſelbſt tätigen Anteil an dem Kampf der deutſchen Gemeinſchaft um ihre Exi⸗ —————————————————————————————— — —— Jahrgang 4— Nr. 144— Seite 2 „Hoatenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. März 1934 ——————— ſtenz zu nehmen, ihre Lebensaufgabe darin er⸗ blicken, durch ſtändiges Mäkeln an Dingen, von denen ſie nichts verſtehen, die Durchführung lebensnotwendiger Aufgaben zu erſchweren. Die Beweisführung des Reichsfinanzminiſters daß der fanatiſche Wille eines 65⸗Millionen ⸗ Volkes, durch zähe Arbeit wieder aufzuſteigen, allein ſchon der Entwicklung der Dinge einen unerhörten Auftrieb zu geben vermag. Während das Jahr 1933 in der Hauptſache der Beſeitigung des Unrats, der ſich in den letzten Jahrzehnten angefammelt hatte, dienen mußte, wird das Jahr 1934, das ſo verhei⸗ ßungsvoll begann, mit einer weiteren Feſtigung enden, einer Feſtigung, die in der Hauptſache darauf zurückzuführen ſein wird, daß jeder deutſche Volksgenoſſe weiß, daß ihm die Mög⸗ lichkeit geboten wird, durch ſeiner Hände oder ſeines Kopfes Arbeit das zu erhalten, was ſei⸗ ner Arbeit gerecht wird und was er zu einem Daſein benötigt, das eines deutſchen ſchaffenden Menſchen würdig iſt. Mit dem Befehl zum Beginn der Arbeits⸗ ſchlacht hat das Kabinett des Führers auch zu⸗ gleich die Wege gefunden, die die Durchführung der Schlacht gewährleiſten. So gehen wir in den neuen Kampf um Frei⸗ kin Brot und eine beſſere deutſche Zu⸗ un ariegeriſche vorbereftungen der ͤleinen Enkente Budapeſt, 26. März.(§B⸗Funk.) Wie der nationalen Tageszeitung„Magyarſag“ aus Bu⸗ kareſt mitgeteilt wird, ſind dort der tſchechiſche General Krejzi und der Chef des ſüdſlawi⸗ ſchen Generalſtabes, General Milovano⸗ witſch, eingetroffen, um mit dem Chef der rumäniſchen Armee unter Hinzuziehung zahl⸗ reicher rumäniſcher Generale militäriſche Be⸗ ratungen zu pflegen. Das Blat“ bringt dieſe Beſprechungen mit Kriegsvorbereitungen der Kleinen Entente in Zuſammenhang. Ruſſiſcher Marinebeſuch in Gdingen Reval, 26. März. Wie aus Moskan ge⸗ meldet wird, werden ruſſiſche Kriegsſchiffe in Gdingen am 18. Mai zu einem Gegenbeſuch bei der polniſchen Marine einlaufen. Polniſche Kriegsſchiffe werden bekanntlich am 1. Mai in Leningrad erwartet. neue Beurlaubungen in der ſowjer⸗ ruſſiſchen Schwerinduſtrie „Reval, 26. Mürz.(§B⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, ſind auf Veranlaſſung des Kommiſſariats der Schwerinduſtrie 15 Direktoren und Ingenieure ihrer Poſten wegen ſchlechter Führung enthoben worden. Sie ſind wegen Verſtoßes gegen das Geſetz über das Staatseigentum von der GPu in Haft genom⸗ men worden. Blutige Demonſtrakionen in Toulouſe Paris, 26. März. Wähbrend eines Vortra⸗ ges des Abgeordneten Mbarnegaray, der beſon⸗ ders durch ſeine Vorſtöße in der Staviſky⸗An⸗ gelegenheit und wegen der Pariſer Februar⸗ unruhen bekannt geworden iſt, kam es in den neben dem Verſammlunosraum liegenden Straßen zu Demonſtrationen, die vom Komtftee zur Bekämpfung des Faſchismus infzeniert worden waren. Zuſammenſtöße blieben nicht aus. Nach dem„Matin“ ſollen ſie ſo ernſt ge⸗ weſen ſein, daß die Polizei nach Schluß der Verſammlung Ybarnegarays die. Ruhe auf der Straße überhaupt nicht wiederherſtellen konnte. Erſt nachdem 250 Mann Mobilgarde aus Mar⸗ ſeille zur Verſtärkung herangeſchafft worden waren, konnten die Straßen von den Demon⸗ ſtranten geſäubert werden. Mehrere Marine⸗ offiziere in Uniform wurden von den Anti⸗ faſchiſten tätlich angegriffen. Ein Fähnrich wurde ſogar ſchwer verletzt. Der Streik in der amerikaniſchen Aukomobilinduſtrie abgewendel Waſhington, 26. März. Laut Mitteilung aus dem Weißen Haus wurden die Arbeitsſtrei⸗ tigkeiten in der Automobilinduſtrie durch einen Kolletivvertrag zwiſchen Unternehmern und den Arbeitern geregelt. Ferner wird in Detroit ein Ausſchuß gebildet werden, der aus je einem Vertreter der Arbeiter, der Arbeitgeber ſowie eines Unparteiiſchen beſteht. Dieſem Ausſchuß werden die Lohnliſten und die Mitgliederliſten der Arbeitervertretungen zugänglich ſein. Die Regierung betont, daß ſie keine dieſer Vertre⸗ tungen bevorzugen werde. Die kleineren Ausſtände in den verſchiedenen Induſtriezweigen des mittleren Weſtens dau⸗ ern noch immer an. Auch der Rew Porker Auto⸗ droſchkenſtreit brachte in der Sonntagnacht neue Ausſchreitungen. Die Streikenden verlegen ſich nunmehr auf vereinzelte Angriffe in abgelege⸗ neren Gegenden und vermeiden Zuſammenſtöße mit den am mittleren Broadway zuſammenge⸗ zogenen Polizeikräften. fillers 3 Führerperſi nümeit un ne W(OW-⸗Funt.) Die pol⸗ Wvon— niſche Preſſe beſchäftigt ſich weiter mit der am ru 21. März im Deutſchen Reich eingeleiteten Ar⸗ Ae beitsſchlacht. Dabei bildet die Rede des Kanz⸗ lers nach wie vor den Ausgangs⸗ und Mittel⸗ punkt der Betrachtungen. Alle Stimmen ſind ſich darüber einig, daß dieſe gewaltigen wirt⸗ ſchaftlichen Anſtrengungen und Neuerungen des Dritten Reiches nicht ohne Einfluß und Bedeu⸗ tung auch für das Ausland ſein können. Als beiſpielgebend wird von der na⸗ tionaldemokratiſchen„Gazeta Warſzaw⸗ ſka“ beſonders die Erklärung des Kanzlers hervorgehoben, daß das Eingreifen des Staates vor allem zum Ziele haben müſſe, die private Initiative zu wecken und die Wirtſchaft auf eigene Füße zu ſtellen. Mit größtem Nachböruck unterſtreicht das Blatt hierbei„die ungeheure Bedeutung der perſönlichen Initiative des Füh⸗ rers der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“. zur Anderung des Nachtbackverbors Berlin, 23. März.(HB⸗Funk.) Die Stel⸗ lungnahme der 11 7 zu der arbeiter“ z 8 ung en Grund vor ragen beim ſte-ium wir ſe geſtellt, daß nach wie vor im Bäckergewerbe die achtſtündige Arbeitszeit ſtritt einzuhalten iſt. An alle Arbeitgeber und Arbeiter wird der dringende Appell gerichtet, dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die Arbeitszeit nicht überſchritten wird. Usberſchreitungen ſeien zu vermeiden und ſtatt deſſen Erwerbsloſe einzuſtellen. Den hierzu be⸗ rufenen Kreiſen werde es vorbehalten ſein, dar⸗ über zu wachen, daß die Maßnahme der Reichs⸗ regierung nicht dazu führe, der liberaliſtiſchen Profitſucht Vorſchub zu leiſten. Ebenſo wie die Frage des Koſt⸗ und Logisweſens ſchon eine weſentliche Beſſerung zu verzeichnen habe, dürften die durch den früheren Arxbeitsbeginn betrof⸗ fenen Arbeitskameraden davon überzeugt ſein, daß ihre Organiſation auch weiterhin alle Kraft für eine geechte 1 Betreuung einſetzen Führerlagung der filer⸗ Mugend! in münchen kine Botſchaft Baldur v. Schirachs München, 26. März. mittag wurde in der Tonhalle ein Führerkon⸗ greß der H Hochland abgehalten, bei dem Obergebietsführer Axmann von der Reichs⸗ migendführung eine ſchriftliche Botſchaft des durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Reichsjugendführers Baldur von Schirach be⸗ kanntgab. In dieſer Botſchaft heißt es u.., daß im nächſten Zeitabſchnitt beſondere Auf⸗ gaben zu erfüllen ſeien, nämlich die Schulung der in den letzten Jahren zur NS⸗Jugendbewegung geſtoßenen Jungen und Mädels und ferner die Eingliederung der katholiſchen Jugendverbände in die HJ. Nach der Eingliederung der evangeliſchen Ju⸗ gendverbände ſei zu erwarten, daß auch die katholiſche Jugend in Deutſchland bald die Ein⸗ gliederung in die HJ vollziehen werde. An⸗ knüpfend erklärte der bayeriſche Innenminiſter Am Sonntagnach⸗ Adolf Wagner u.., Ioti geſchen hätten wir den totalen Staat, aber man ſehe vielfach noch Tendenzen im Sinne der früheren Zeit. Es werde einmal die größte Aufgabe der deut⸗ ſchen Jugend ſein, all dieſe Ueberreſte auszu⸗ rüumen und die Sehnſucht des deutſchen Volles wahr zu machen. Es werde der Zeitpunkt kommen, wo man min⸗ deſtens einen ganzen Tag in der Woche der Jugendbewegung einräume. Heute ſchon werde von verantwortlicher kirchlicher Seite lein An⸗ ſpruch mehr darauf erhoben, daß die katholi⸗ ſchen Jugendverbände Volksſport treiben. Er ſei Kardinal Faulhaber dankbar, daß er die Forderungen der Hi auf das alleinige Recht zur Ausübung des Volksſportes, zum Tragen der unform uſw. anerkannt Ren chauviniſiſche Rabuliſtik In der Egliſchen. Militärzeitſchrift„The Naval and Military Record“ ſetzt man ſich in akademiſchem Tonfall mit dem Problem aus⸗ einander, zu geſtalten“. Dabei macht ſich der Verfaſſer die Gedankengänge des Lord Davies zu eigen, der in ſeinem Buch„Selbſtmord oder geſunder Menſchenverſtand“ folgendermaßen doziert: „Vor nicht allzu langer Zeit ſah man den Krieg als eine kavaliermäßige Beſchäftigung an. Würde man ihn menſchlicher ge⸗ ſtalten, dann würde er heute auch wieder volks⸗ tümlich werden. Ich glaube tatſächlich, daß die „Schrecklichkeit“ der beſte Verbündete des Frie⸗ dens iſt.“ Es wird die Frage aufgeworfen, was man eigentlich darunter verſteht, den Krieg menſch⸗ licher geſtalten zu wollen. Man könne im Ernſt den Kämpfern nicht vorſchreiben, wie ſie die Waffen, die ihnen die Wiſſenſchaft liefert, ge⸗ brauchen dürfen und wie nicht. Der Krieg ſei kein Wettkampf, bei dem die Schiedsrichter das Einhalten anerkannter Spielregeln durchſetzen können. Der Krieg werde von Anfang an zu einem Ueberbieten in Wiedervergeltungsmaß⸗ nahmen. Es wird an den Gedanken des großen franzöſiſchen Hauptquartiers erinnert, einen künftigen Krieg„menſchlicher ſchen Diſſertation: ſamſte Verſicherung gegen den Krieg beſteht darin, daß wir ihn heute alle fürchten.“ gung zu liefern. wo man ſeinerzeit in Erwägung zog, ob man nicht für die Zerſtörung der Gruben von Lens den Kölner Dom dem Erdboden gleichmachen ſolle. So ſieht man im Geburtslande der De⸗ mokratie den Krieg! Er iſt nichts weiter als eine Reihe von Wiedervergeltungsmaßregeln, von denen die eine die andere überbieten muß. Verträge, die am friedlichen Konferenztiſch unterzeichnet wären, ſeien nichts weiter als ein toter Papierfetzen, den ein kriegführender Staat im Ernſtfalle außer acht laſſen werde. Und zum Schluß die Quinteſſenz der akademi⸗ „Ich wiederhole, die wirk⸗ Ein großartiger Freibrief für den Rüſtungs⸗ wahnſinn der ganzen Welt! Was hat dieſe Rabuliſtik für einen anderen Zweck, als den Rüſtungsfabriken eine moraliſche Rechtferti⸗ Während Deutſchland der Welt zeigt, wie man heute Arbeit ſchafft, wie man gigantiſche Werke aus dem Boden ſtampft, hat man drüben keine andere Sorge, als die Schrecklichkeit künftiger Kriege moraliſch zu fwlieriſche berdüchtigungen pertinar Das„Potentiel“ taucht wieder auf Paris, 25. März. Der bekannte Kriegs⸗ hetzer Pertinax verſucht im„Echo de Paris“ in Form von Frage und Antwort auf die Aus⸗ führungen zu antworten, die die Londoner„Ti⸗ mes“ im Zuſammenhang mit der franzöſiſchen Antwortnote auf die engliſchen Abrüſtungs⸗ vorſchläge gemacht hatte. In ſeinen Ant⸗ worten kommt er llerdings über die glatteſten Verdächtigungen Deutſchlands nicht hinaus, die alle nur dem Zwecke dienen, nachzuweiſen, daß Frankreich nicht abrüſten„dürfe“. Wenn die„Times“ frage. ſo führt Pertinax aus, warum in der franzöſiſchen Note nicht die Rede von der Dauer eines möglichen Ab⸗ rüſtungsabkommens ſei, ſo könne man darauf nur antworten, daß dieſe Dauer die in Frage ſtehenden Grundſätze überhaupt nicht berühre, d. h. den Anwent ungsmodus der Gleichberech⸗ tigung, der Frankreich vorgeſchlagen worden ſei. Wenn ferner nicht auf den engliſchen Vor⸗ ſchlag hinſichtlich der Luftſtreit⸗ kräfte eingegangen worden ſei, ſo deshalb, weil Frankreich ihn annehme, gleichzeitig aber feſtſtelle, daß ſich England weder in dieſer Frage, noch in der Frage der Seerüſtungen mit der Gleichberechtigung einverſtanden er⸗ kläre. Die„Times“ werfe Frankreich ferner vor, in der Note nicht von dem Kaliber der Ge⸗ ſchütze geſprochen zu haben. Frankreich wolle aber zunächſt einmal gern wiſſen, wie man es überhaupt verhindern wolle, daß ein Angreifer, der ſich zu der von ihn gewählten Stunde auf dem Schlachtfelde einſtelle, Angriffswaffen be⸗ diene, die durch das Abkommen verboten ſeien. Frankreich verteidige die aus den Vertrügen hervorgehenden Rechte. weil dieſe Rechte immer noch internationalen Geſetzen entſprächen und Frankreich nicht daran denke, die entgegen den Vertrügen durchgeführte Aufrüſtung Deutſch⸗ lands zu legaliſieren, ſolange man Deutſchland verdächtigen müſſe, kriegeriſche Vorbereitungen zu treffen.() Man müſſe ſich ferner fragen, ob das Reich neue Abkommen beſſer achte als die alten. Wenn man engliſcherſeits darauf in poſitivem Sinne antworte und darauf hinweiſe, daß Deutſchland dieſe neuen Abkommen deshalb achten würde, weil es ſie freiwillig unterzeich⸗ nete, ſo könne man demgegenüber nur feſtſtellen, daß es die entmili⸗ tariſierte Rheinlandzone ver⸗ letze(), obgleich ſie im Locarno⸗Vertrag vorgeſehen und obgleich dieſer Vertrag von Deutſchland als eine Art Zugeſtändnis ge⸗ wünſcht worden ſei. Die„Times“ frage wei⸗ einem ſo Deutſchland() eine Kontrolle überhaupt un⸗ ter, warum in der franzöſiſchen Note nicht die Rede von dem deutſchen Zugeſtändnis ſei, das in der Zuſtimmung zur internationalen auto⸗ matiſchen Kontrolle beſtehe. Die Antwort dar⸗ auf laute, weil Deutſchland ſich noch nie klipp und klar darüber ausgeſprochen habe, wie es dieſe Kontrolle verſtehe, und weil auſſerdem in ſtark militariſierten Staat wie durchführbar ſei. Es genüge, daß die Mitglie der militäriſcher Vereinig ngen Fußmürſche und Schieſübungen abhielten, um ſie zu den Soldaten rechnen zu müſſen.(7) Auf den Hinweis der„Times“, daß Deutſchland in den erſten Jahren keine Abrüſtung der franzöſi⸗ ſchen Angriffswaffen fordern werde, erwidert Pertinax, der Grund dafür liege einfach darin, daß Deutſchland in der Lage ſei, dieſelben Waffen in ganz kurzer Zeit auch herſtellen zu können. Der Unterſchied des Kriegs⸗Potentlel ſei zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſo groß, daß die Aufrechterhaltung des Status quo heute ſchon nicht mehr im Intereſſe Frankreichs liege. Pertinax ſchließt ſein Frage⸗ und Ant⸗ wortſpiel mit dem Hinweis, daß Deutſchland heute ſchon nicht mehr, wie die„Times“ dies behaupte, über 100 000, ſondern mindeſtens über 175000 Mann(5 Reichswehr verfüge. Die vorgeſchlagene achtmonatige Dienſtpflicht würde die Unterlegenheit der von Frankreich ins Feld zu führenden Truppen nur noch ſtär⸗ ker hervortreten laſſen. Um überhaupt einen ſolchen Schritt ins Auge faſ⸗ ſen zu können, ſei das vollſtändige Verſchwinden der militäriſchen Verbände Vorbedingung. vor einer engliſchen Anfrage wegen der ien in Paris? London, 26. März.„Daily Tele⸗ graph“ glaubt, daß der Abrüſtungsausſchuß des Kabinetts am heutigen Montag eine Liſte mit Fragen aufſtellen werde, die der fran⸗ zöſiſchen Regierung unter Bezugnahme auf ge⸗ wiſſe Punkte ihrer letzten Note übermittelt werden ſolle. Die Fragen würden ſich wahr⸗ ſcheinlich mit den„Ausführungsbürgſchaften“ befaſſen. Dem Pariſer Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ zufolge ſoll der franzöſiſche Botſchafter in London bereits in Erwartung dieſer Fragenliſte entſprechende Weiſungen er⸗ halten haben. Frankreich werde auf keinen Fall die Initiative ergreifen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſetzt ſich in einem längeren Aufſatz mit der britiſchen Haltung in der Frage eines Garantieſyſtems auseinander. Er äußert ſich dabei ähnlich, wie es ſchon wieder⸗ holt in inſpirierten Artikeln geſchehen iſt, da⸗ hin, daß die Bereitwilligkeit der anderen Groß⸗ mächte zur Abrüſtung, beſonders in der Luft, für England entſcheidend ſein werde. Das Urkeil im Roſtocker gKommuniſtenprozeß Roſtock, 23. März.(HB⸗Funk.) Senats⸗ präſident Dr. Groh verkündete am Monta⸗mit⸗ tag das Urteil im Roſtocker Kommuniſten⸗ prozeß. Es wurden verurteilt: drei Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von je zwei Jahren ſechs Monaten, zwei Angeklagte erhielten je zwei Jahre Gefängnis, ein Angeklagter fünfzehn Monate Gefängnis, ein weiter Angeklagter drei⸗ zehn Monate Gefängnis, vier Angeklagte wur⸗ den zu einer Gefängnisſtrafe von je einem Jahr verurteilt, ein Angeklagter wurde lediglich wegen Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat ver⸗ urteilt. Drei Angeklagte wurden auf Koſten der Staatskaſſe freigeſprochen. Die veſchlagnahmten Gegenſtände werden eingezogen. Das Verfahren gegen den Ruſſen Cohn⸗ feld wird abgetrennt, da wegen ſeiner hoch⸗ verräteriſchen Handlungen weitere Zeugenaus⸗ ſagen erforderlich ſind. In der Urteilsbegründung geißelte der Vor⸗ ſitzende noch einmal ſcharf di: hochverräteriſchen Handlungen eines Teiles der Angeklagten. Bei Cohnfeld beſtehe die große Wahrſcheinlichkeit, daß er nach Deutſchland gekommen ſei, um hier die politiſchen Ziele der KPo durchzuführen. Er ſei auch Roſtocker Vertrauensmann für die Berliner KPD⸗Zentrale geweſen. Die Verurteil⸗ ten einſchließlich Cohnfeld wurden ſofort zur Verbüßung der Strafe abgeführt. Jurchtbare Jamilieniragödie in Slellin Stettin, 26. März.(HB⸗Funk.) Am Mon⸗ tagmorgen wurde in dem Hauſe Auguſta⸗ ſtraße 6 der 51jährige Kaufmann Schumacher, ſeine Ehefrau und ihr zehnjäyriges Kind tot aufgefunden. Die Eheleute hatten ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht und auch ihr Kind mit in den Tod genommen. Aus hinter⸗ laſſenen Briefen geht hervor, daß die Eheleute ſich in ſchlechten finanziellen Verhältniſſen be⸗ fanden. * Mohfelden(Saargebiet), 28. März.(HB⸗ Funk.) In einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit erſchoß am Sonntag vormittag der 52 Jahre 4 alte Kgaufmann Karl Dingfelden ſeine um einige Jahre jüngere Frau und verübte dann Selbſtmord, indem er ſich mit einem Karabiner eine Kugel in den Kopf jagte. 5. Deu Berlin, kriegerbund„ Der Bunde gerbundes„ hard, wend Millionenorga einer Kundgel erhebenden m 4 datiſcher Kau München und 5. Deutſchen 9 in Kaſſel aufr „Ihr werde Euch alte So Es gilt, die( denheit des 6 Volke eindruc abzulegen daft für Deutſchlar ſchloſſen an!“ Geeneralleut ter des Kyf Naſſau, ſchlief dem Aufruf und läßt ſeine Worte ausklin „Feſt, treu höchſte Heilig tages, zu dem Hillers italie Mailand piani in Mai italieniſche Ue rers„Mein K 4 Führer hat da „Völker, kümpfen, ſi Sie halten Ihre gem dann nicht Geltung, d Völker un als die„un mus, die d wirren und Faſchism ihrer welta lich verwa baren inte Wege zu w und Weſen Welt und dienen. Berlin spenden derung rLiet, 25. lungen inner rung der nat guſt bis End 84 350 RM. und Fahrzeue ſammelt. Schwe Ein 2 Laubenh Am Sonntagt in dem ſich borf, der 3 der Kölner S älterer Herr a Sohn befand. Hauswand. S war eine Sck Gehirn gedru lebensgefährli Krankenhaus Ein Tre Deich ein ro Huſum, Straße zwiſck 4 unglückte am heerd ein mit wagen. Der gen einen Te fuhr ſodann umgeſtürzt w faſt völlig in wurde ein ju tötet, ein zw Die übrigen Verletzungen brüche. Der Ueber die herrſcht völlig die Steuerune Aufo vom Bremen, Bahnübergan Neuerkrug wi in voller Fal faßt und etm Der Beſitzer fabrikant, wu Begleiterin er ren Verletzun derart in di⸗ ame ang Trümmer zu „März 1934 ote nicht die nis ſei, das nalen auto⸗ intwort dar⸗ och nie klipp ſabe, wie es außerdem in Staat wie erhaupt un⸗ die Mitglie⸗ Fußmürſche ſie zu den ) Auf den land in den⸗ er franzöſi⸗ de, erwidert infach darin, zi, dieſalben herſtellen zu gs⸗Potentlel itſchland ſo⸗ Status quo Frankreichs e⸗ und Ant⸗ Deutſchland Times“ dies mindeſtens hr verfüge. Dienſtpflicht Frankreich ur noch ſtär⸗ berhaupt Uuge faſ⸗ lſt än di ge täriſchen ge wegen hafken ly Tele⸗ ngsausſchuß g eine Liſte der fran⸗ hme auf ge⸗ übermittelt ſich wahr⸗ ürgſchaften“ rſtatter des franzöſiſche Erwartung eiſungen er⸗ auf keinen es„Daily m längeren ing in der inander. Er hon wieder⸗ hen iſt, da⸗ deren Groß⸗ in der Luft, e. cker .) Senats⸗ Monta⸗mit⸗ ommuniſten⸗ Angeklagte wei Jahren erhielten je ter fünfzehn klagter drei⸗ eklagte wur⸗ einem Jahr iglich wegen engeſetz zu Monat ver⸗ f Koſten der Aagnahmten en Cohn⸗ ſeiner hoch⸗ Zeugenaus⸗ lte der Vor⸗ erräteriſchen klagten. Bei ſcheinlichkeit, ſei, um hier irchzuführen. ann für die ie Verurteil⸗ mſofort zur jödie in ) Am Mon⸗ ſe Auguſta⸗ Schumacher, s Kind tot hrem Leben ind auch ihr Aus hinter⸗ ie Eheleute iltniſſen be⸗ März.(HB⸗ esgeſtörtheit 4 4 Sahrgang 4— Nr. 144— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ 33 4 Abendausgabe— Montag, 2u. März1931 5. Deulſcher Reichskriegerkag in Kaſſel Berlin, 26. März. Der Deutſche Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“ ieilt mit: Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes„Kyffhäuſer“ Oberſt a. D. Rein⸗ hard, wendet ſich an die Kameraden dieſer Millionenorganiſation ehemaliger Soldaten in einer Kundgebung, in der er ausgehend von den erhebenden und unvergeßlichen Erlebniſſen ſol⸗ datiſcher Kameradſchaft München und Dortmund, zur Teilnahme am 5. Deutſchen Reichskriegertag vym 7. bis 9. Juli in Kaſſel aufruft mit den Worten: in Leipzig, Berlin, „Ihr werdet auch in Kaſſel zur Stelle ſein! Euch alte Soldaten ruft auch hier die Pflicht! Es gilt, die Einigung und die innere Verbun⸗ denheit des Soldatentums mis dem deutſchen Volke eindruckspoll zu zeigen, es gilt, Zeugnis abzulegen dafür, daß Jung und Alt einig ſtehen für Deutſchland und ſeinem Führer. Tretet ge⸗ ſchloſſen an!“ Generalleutnant a. D. Fett, der Landesfüh⸗ rer des Kyffhäuſer⸗Landesverbandes Heſſen⸗ Naſſau, ſchließt ſich mit herzlichem Willkommen dem Aufruf des Kyffhäuſerbundesführers an und läßt ſeinen Gruß an die Kameraden in die Worte ausklingen: „Feſt, treu und einig! Dies Gefühl ſei die höchſte Heiligung des Kaſſeler Reichskrieger⸗ tages, zu dem ich Euch willkommen heiße!“ Hitlers„Mein Kampf“ in einer italieniſchen Buchausgabe Mailand, 26. März. Im Verlage Bom⸗ piani in Mailand kommt in dieſen Tagen die italieniſche Ueberſetzung des Werkes des Füh⸗ rers„Mein Kampf“ in Buchform heraus. Der Führer hat dazu folgendes Vorwort geſchrieben: „Völker, die für erhabene nationale Ideen kämpfen, ſind lebensſtark und zukunftsreich. Sie halten ihr Schickſal ſelbſt in Händen. Ihre gemeinſchaftsbildenden Kräfte ſind dann nicht ſelten Werte von internationaler Geltung, die für das Zuſammenleben der Völker untereinander ſegensreicher wirken als die„unſterblichen Ideen“ des Liberalis⸗ mus, die die Beziehungen der Nationen ver⸗ wirren und vernichten. Faſchismus und Nationalſozialismus, in ihrer weltanſchaulichen Grundhaltung inner⸗ lich verwandt, ſind berufen, einer frucht⸗ baren internationalen Zuſammenarbeit neue Wege zu weiſen. Sie in ihrem tiefſten Sinn und Weſen begreifen, heißt, dem Frieden der Welt und damit der Wohlfahrt der Völke dienen. Berlin, den 2. März 1934. gez. Hitler.“ Spenden der Wehrmacht zur Jör⸗ derung der nationalen Arbeit Kiel, 26. März.(HB⸗Funk.) Die Samm⸗ lungen innerhalb der Wehrmacht zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit ergaben vom Au⸗ guſt bis Ende Februar den Berrag von über 841 350 RM. Von den Dienſtſtellen, Schiffen und Fahrzeugen wurden über 64 520 RM. ge⸗ ſammelt. Schwerer Kraftwagenunfall Ein Toter, vier Schwerverletzte Laubenheim(Kr. Kreuznach), 26. März. Am Sonntagmittag raſte hier ein Kraftwagen, in dem ſich der Gauwirtſchaftsrat Otten⸗ dorf, der Kreisbetriebszellenobmann Seick, der Kölner SS⸗Mann Lamberts und ein älterer Herr aus Köln mit ſeinem neunjährigen Sohn befanden, in einer Kurve gegen eine Hauswand. Seick war auf der Stelle tot. Ihm war eine Schraube der Windſchutzſcheibe ins Gehirn gedrungen. Alle Mitfahrenden erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Sie mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Transportkraftwagen mit Deicharbeitern verunglückt Ein Toter, mehrere Schwerverletzte Huſum, 25. März.(HB⸗Funk.) Auf der Straße zwiſchen Toenning und Garding ver⸗ unglückte am Montagmorgen im Katharinen⸗ heerd ein mit Deicharbeitern beſetzter Laſtkraft⸗ wagen. Der Wagen raſte in voller Fahrt ge⸗ gen einen Telegraphenmaſt, riß dieſen um und fuhr ſodann gegen einen Baum, der ebenfalls umgeſtürzt wurde. Der Laſtkraftwagen ging faſt völlig in Trümmer. Von den Inſaſſen wurde ein junger Arbeiter auf der Stelle ge⸗ tötet, ein zweiter Arbeiter liegt im Sterben. Die übrigen Inſaſſen haben zum Teil ſchwere Verletzungen erlitten, hauptſächlich Knochen⸗ brüche. Der Wagenführer blieb unverletzt. Ueber die Urſache des ſchweren Unglücks herrſcht völlig Unklarheit. Man vermutet, daß die Steuerung des Laſtkraftwagens verſagt hat. Auko vom Jug erfaßt. Iwei Tote Bremen, 26. März.(HB⸗Funk.) An einem Bahnübergang auf der Strecke Bünde bei Neuerkrug wurde ein Kraftwagen von einem 4 in voller Fahrt befindlichen Eiſenbahnzug er⸗ faßt und etwa 100 Meter weit mitgeſchleift. r 52 Jahre n ſeine um erübte dann n Karabiner ren Verletzungen. derart in die Maſchine feſtgerannt, daß ein Hilfszug angefordert werden mußte, um die Der Beſitzer des Kraftwagens, ein Zigarren⸗ fabrikant, wurde auf der Stelle getötet; ſeine Begleiterin erlag im Krankenhaus ihren ſchwe⸗ Der Kraftwagen hatte ſich Trümmer zu beſeitigen. ſetarnte Diktatur der Regierung ohne Volk/ Wien, 26. März. Trotz der bereits ſehr ausführlichen Veröffentlichungen über den In⸗ halt der neuen öſterreichiſchen Verfaſſung fehlen noch immer wichtige Einzelheiten, hauptſächlich über die Art der Entſendung der Vertreter in die beratende und geſetzgebende Körperſchaft, über die Vertretung in den Ländern und Ge⸗ meinden, über die Abgrenzung der Machtvoll⸗ kommenheiten zwiſchen Bund und Ländern uſw., ſo daß es nicht möglich iſt, bereits jetzt ein abſchließendes Urteil über die Verfaſſung zu geben. Jedoch läßt ſich ſchon jetzt das her⸗ vorſtechende Merkmal dieſer neuen Verfaſſung feſtſtellen, nämlich das Hervortreten und durch⸗ gehende Feſthalten an der autoritären Staats⸗ führung. Die Mitwirkung des Volkes iſt ledig⸗ lich auf die Wahl des Bundespräſidenten und auf die Volksabſtimmung beſchränkt, die je⸗ doch lediglich auf Veranlaſſung der Regierung in zwei Fällen erfolgen kann, einmal wenn die Regierung eine Entſcheideng über eine vom Bundestag— der geſetzgebenden Körper⸗ ſchaft— verworfene Regierungsvorlage wünſcht, und zweitens, wenn die Regierung ſelbſt die Volksmeinung zu hören wünſcht. Ein unmittelbares Volksbegehren iſt ausgeſchloſſen. Die ſonſt üblichen Merkmale demokratiſcher Verfaſſungen fehlen, ſelbſt wenn man den Bundestag als eine Volksvertretung anſehen wollte; ſo fehlt ihm doch jede Möglichkeit der Initiative für die Geſetzgebung, die völlig der Regierung vorbehalten iſt. Auch iſt er nicht imſtande, irgendeine Kontrolle über die Regie⸗ rungstätigkeit zu üben. Weder er und noch weniger natürlich die vier beratenden Körper⸗ ſchaften ſind in der Lage, die Regierung abzu⸗ berufen. Das ſteht ausſchließlich dem Bundes⸗ die neue öſterreichiſche Derfaſſung Döllige flbkehr von der demokratie präſidenten zu, der auch die Regierung ernennt. Im Falle des Staatsnotſtandes kann die Re⸗ gierung Verordnungen mit Geſetzeskraft er⸗ laſſen. Der Bundespräſident kann ſogar Teile der Verfaſſung abändern, ohne an die Mit⸗ wirkung der geſetzgebenden Körperſchaft gebun⸗ den zu ſein. Flammen⸗Hakenkreuz über Innsbruck Mannheim, 26. März. Zwei Mannhei⸗ mer berichten uns: Samstagabend auf der Zugſpitze. Immer mehr zerteilt ein kalter Wind die Wolken, immer freier wird die Sicht gegen das Inntal. Wir ſehen das hellerleuchtete Hotel des Pat⸗ ſcherkofels und davor wie heller Nebel die Lich⸗ terſtrahlen der Stadt Innsbruck. Links vom Hotel auf der Weſtſeite des Patſcherkofels ſehen wir mehrere Lichtſtreifen, und raten, was es wohl ſein könnte. Einer von uns geht ans Fernrohr, und ein jubelnder Ausruf beſtätigt unſere Vermutung: Ein rießengroßes Haken⸗ kreuz, gebildet aus vielen Flammenpunkten, leuchtet weithin in deutſches Land diesſeits und jenſeits der Grenze. Und unſere Gedanken wandern zu unſeren Brüdern drüben, jenen Männern, die dem Terror trotzem und hinauf⸗ ſteigen in ihre geliebten Berge, um dem Volk das Fanal ihrer Hoffnung und ihres Glaubens zu zeigen. Und wenn dieſe Kämpfer auch ſchon morgen dafür im Kerker ſchmachten müſſen, ſie werden es freudig tun, im Bewußtſein, ihze Ueberzeugung hinausgerufen zu haben für das große Ziel, das erreicht werden wird, durch den Glauben an den Sieg. 3 Nonſtopfahrt mit dem Auko durch die Sahara Die Eſſener Gebrüder Aufermann, die ſchon mehrfach Expeditionen unternommen haben, mit ihrem Wagen vor dem Start zur Fahrt in die Sahara. Ihre Strecke führt ſie von Berlin über Köln— Paris nach Algier, von dort durch die Sahara nach Timbuktu. Die Rückfahrt Tim⸗ butku— Algier(3475 Kilometer) wollen ſie als Nonſtopfahrt durch die Sahara bewältigen. Für die Geſamtſtrecke der Expedition(rund 15 000 Kilometer) ſind tägliche Etappen von 750 Kilometern vorgeſehen. Dollfuſß Ropiert „Dehefront“ in Oeſterreich die vVereinheitlichung der öſterreichiſchen Wehrformationen Wien, 235. März(HB⸗Funk) Seit längerer Zeit geführte vertrauliche Beſprechungen über die Vereinheitlichung der öſterreichiſchen Wehr⸗ formationen ſind jetzt ſo weit gediehen, daß mit der Bekanntgabe der endaültigen Regelung be⸗ reits in den nächſten Tagen gerechnet werden kann. Die zwiſchen dem Bund⸗skanzler Doll⸗ fuß, dem Bundesführer der. Heimwehren, Starhemberg und dem Generalſeketär der vaterländiſchen Front, Stephan, ohne Teilnahme des Vizekanzlers Fey getroffene grundſätzliche Vereinbarung ſieht, wie mitgeteilt wird, folgende Regelung vor: Sämtliche Wehrverbände— die Heimwehren, die oſtmärkiſchen Sturmſcharen, der Freiheits⸗ bund und die chriſtlich⸗deutſche Turnerſchaft, jedoch ohne die Bauernwehren des Landbundes — werden zu einer„Wehrfront“ zuſammen⸗ gefaßt und in die vaterländiſche Front einge⸗ gliedert. Führer der„Wehrfront“ wird Bundesführer Starhemberg. Die geſamte vaterländiſche Front, die in Zukunft aus den verſchiedenen Organiſationen und ver Wehrfront beſtehen wird, unterſteht dem Bun⸗ deskanzler Dollfuß. Der Vizekanzler Fey und der bisherige Führer der oſtmärkiſchen terrichtsminiſter Dr. Schuſchning(5) ſcheiden aus der Leitung der Wehr⸗ formationen aus. Die einzelnen Wehrverbände bleiben als Un⸗ terverbände weiter im Rahmen der Wehrfront beſtehen, werden jedoch umorganiſiert. Die Wehrfront wird weiter als eine freiwillige Organiſation aufrechterhalten, jedoch durch die direkte Unterſtellung unter die Führung des Bundeskanzlers unmittelbar der Regierung zur Verfügung geſtellt. Die geſamte vaterländiſche Front wird als eine öſterreichiſche Staatsbewegung er⸗ klärt. Die in der Wehrfront zuſammenge⸗ ſchloſſenen Wehrverbände ſollen zum Teil durch Eingliederung der Angehörigen in die Privatwirtſchaft zahlenmäßig herabgeſetzt wer⸗ den, ſo daß man annimmt, daß in Zukunft die Wehrfront etwa 30—40 000 Mann umfaſſen wird. Die ſich aus der neuen Organiſa⸗ tion der Wehrverbände ergeben⸗ den finanziellen Laſten werden, wie mitgeteilt wird, in der frühe⸗ ren Weiſe getragen, doch dürfte auch auf Sturmſcharen Un⸗ dieſem Gebiete eine gewiſſe Neuregelung im Sinne der Regierungswünſche eintreten. Die Gerüchte über die Schaffung eines zwei⸗ ten Vizekanzlerpoſtens, den Fürſt Starhemberg übernehmen ſoll, werden von zuſtändiger Seite auf das beſtimmteſte in Abrede geſtellt. Die ſchlechte Jinanzlage Jrankreichs Doumergue vor den Frontkümpfern Paris, 26. März. Vor einer Abordnung der ehemaligen Frontkämpfer, die dieſer Tage in Paris einen Kongreß abhielten, hat Miniſter⸗ präſtdent Doumergue eine Anſprache gehalten, in der er— laut„Excelſior“— u. a. aus⸗ führte, er habe bei Uebernahme der Regierung eine viel ſchwierigere Lage vorgefunden, als be⸗ kannt geworden ſei. Die Finanzlage ſehe ſehr ſchlimm aus, der Fehlbetrag des Staatshaus⸗ haltes belaufe ſich auf vier Milliarden und im nächſten Jahr würden zehn Milliarden zur Rückzahlung fällig. Die Regierung habe nicht die Abſicht, den ehemaligen Frontkämpfern ein Opfer aufzuzwingen. Wenn es aber notwendig werde, würde man von allen Franzoſen ein Opfer verlangen müſſen. Die ehemaligen Front⸗ kämpfer könnten dieſes Opfer ablehnen, aber dann würde er zurücktreten. Die Regierung ſei erſt zwei Monate am Ruder, die Kriſe dauere aber ſchon drei Jahre. Man könne die Steuer⸗ ſchraube nicht noch mehr anziehen. Man könne auch von denen, die leiden, nicht mehr verlan⸗ gen. Das Gefühl für die franzöſiſche Solidari⸗ tät müſſe ſich durchſetzen. Er, Doumergue, ver⸗ nachläſſige die Rechte der ehemaligen Front⸗ kämpfer nicht, aber es gebe keine Rechte ohne Opfer. Er hoffe, daß die ehemaligen Front⸗ kämpfer ſeinen Appell an ihr Pflichtgefühl und an ihre Vaterlandsliebe verſtänden. Verlängerte Militärdienſtzeit als Mittel gegen die Arbeitsloſigkeit Paris, 25. März. Nach einer Erklärung des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums ſollen ſich in letzter Zeit die Fälle gehäuft haben, in denen ſich junge Rekruten, die kurz vor der Be⸗ endigung ihrer zwölfmonatigen Dienſtpflicht ſtanden, ſich in einem Schreiben an das Kriegsminiſterium gewandt hätten, um ihrer Beſorgnis darüber Ausdruck zu geben, daß ſie nach ihrer Freilaſſung keine Arbeit finden würden. Der Kriegsminiſter hat nunmehr ver⸗ fügt, daß die Rekruten, dꝛie kurz vor ihrer Ent⸗ laſſung ſtehen, berechtigt ſind, im Laufe des Monats April ſich für weitere ſechs Monate zu verpflichten, die ſie in derſelben Eigenſchaft und in der gleichen Gruppenformation ab⸗ dienen können. Außerdem iſt die Zahl der zu⸗ gelaſſenen Neuverpflichtungen für 18 Monate meſentlich erhöht worden, ſo daß zuch diejeni⸗ gen jungen Leute, die ihrer Dienſtpflicht inner⸗ halb der letzten fünf Jahre Genüge getan ha⸗ ben, Gelegenheit finden, durch eine 18monotige erneute Militärdienſtpflicht wenigſtens vorläu⸗ fig der Arbeitsloſigkeit zu entgehen. Eſtländiſcher Dumpfer im Kanal geſunken Paris, 26. März. Der finniſche Dampfer „Bomerſund“ hat im Nebel auf der Höhe der Kanalinſel Guerneſey den eſtländiſchen Damp⸗ fer„Stella“ gerammt und zum Sinken gebracht. Drei Mann der Beſatzung der„Stella“ ertran⸗ ken. Die franzöſiſche Marinepräfektur in Cher⸗ bourg alarmierte auf die Nachricht von dem Schiffszuſammenſtoß einen Schlepper. Doch ſoll. der Kapitän des Dampfers„Bomerſund“ Hilſe⸗ leiſtung abgelehnt haben. 5 Amerikaniſcher Zerſtörer läuft vom Stapel Der erſte Zerſtörer des amerikaniſchen Flotten⸗ bauprogramms von 1920 lief in Quincy(Maſſ.) vom Stapel. Er wurde von der Schwieger⸗ tochter Rooſevelts auf den Namen„Farragut“ getauft. 84 Jahrgang 4— Nr. 144— Seite „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. März 1 —5 2 7 7 4— * ————— N Aus Süddeutſchlands Gauen Gau XIII— Südweſt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen:1(:00 Vor 2000 Zuſchauern bot die Wormſer Wormatia am Sonntag im Meiſterſchaftsſpiel gegen Boruſſia „Neunkirchen ihren Anhängern eine große Enttäuſchung. Sie erreichte gegen die Saarländer nur ein mageres :1⸗Unentſchieden, das zudem dem Spielverlauf nach völllg gerechtfertigt war. Die Gäſte hatten eine aus⸗ gezeichnete Verteidigung und in Theobald ihren beſten Mann der Läuferreihe. Ihr Sturm war ſtets gefähr⸗ lich und ſpielte ſehr ſchnell, Bei den Wormſern wollte es dagegen diesmal gar nicht klappen; ſowohl der »Angriff wie auch die Verteibdtgung ließen zahlreiche Wünſche offen. Rach torloſer erſter Spielhälſte erzielte in der 25. Minute der zweiten Halbzeit hberraſchend Petry den Führungstreffer für die Boruſſen. Zwar konnte neun Minuten ſpäter Winkler nach einem Straf⸗ ſtoß von Cloſet ausgleichen, aber den Siegestreſſer konnten die Wormſer nicht mehr zuſtande bringen. Schiedsrichter Störner(Frankfurt) leitete gut. Iſ pirmaſens— Einkracht 3 Frankfurk:1(:1) Die Frankfurter Eintracht ſpielte in der zu⸗ letzt bekannten Aufſtellung und konnte die Pir⸗ maſenſer dank beſſeren Spiels verdient ſchlagen. Beſonders hervorzuheben iſt das ausgezeichnete Spiel der Snen Leis⸗Subb, während der Eintracht⸗Angriff bei der gleichfalls guten Pirmaſenſer Hintermannſchaft wenig ausrichten konnte. Bei Pirmaſens verſagte die Läuferreihe auffallend, beſonders Hergert ſpielte völlig unter Form, lediglich Kolb konnte noch genügen. Der Pirmaſenſer Angriff hatte gegen Lie ſtämmigen Frankfurter Verteidiger einen ſchweren Stand, jo daß die beiden Drangperioden in der erſten Hälfte und kurz vor Schluß nichts einbrachten. Das Spiel verlief nicht ſonderlich aufregend, man ſah eigentlich nur ſchöne Einzelleinungen der Frankfurter und ebenſo ſchöne Kombina⸗ tionszüge der Gäſte. Das einzige Tor fiel in der 15. Minute durch Lindner, der einen Fehl⸗ ſchlag von Johanneſſen geſchick“ ausnutzte und unhaltbar einſchoß. Vor 2000 Zuſchauern leitete Glaſer, Neckarſulm zufriedenſtellend. Kickers Offenbach— Sporffr. Saarbrücken:0(:0) Unter anderen Umſtänden hätte das Spiel der Offen⸗ mabacher Kicers gegen die Sportfreunde Saarbrücken taum die Hälſte der 8000 Zuſchauer an ſich gezogen, die am Sonntagnachmittag bei frühlingsmäßigem Wet⸗ ter zum Biebererberg kamen. Zwei Dinge verliehen dem Spiel eine beſondere Anziehungskraft: einmal die Saarkundgebung, die den Kampf der Fußhallmann⸗ ſchaften umrahmte, dann aber auch die Erwartung, daß ſich die Offenbacher Mannſchaft durch einen Sieg über die Saarländer endgültig die Fußballme'ſterſchaft des Gaues Südweſt ſichern würde. Tie Erwartungen tro⸗ gen nicht. In einem eindrucksvollen Spiel rangen die Kiners ihren tapferen Gegner nieder. Friſch und von guten Leiſtungen getragen, begann der Kampf. Die Kickers boten im letzten ihrer Gaupunktekämpfe eine wirklich gute Leiſtung, aber auch der Gegner ſchlug ſich ſehr tapfer. In der erſten Halbzeit waren die Kickers wührend zwei Drittel der Zeit überlegen, aber die zahlenmäßigen Erfolge blieben aus. Die Stürmer der „Platzherren waren vom Schußpech geradezu verfolgt. Es ſiel nur ein Treſſer, der von Keck in der 19. Min. im Anſchluß an einen Strafſtoß erzielt wurde. Die zweite Halbzeit bot das gleiche Bild. Die Kickers lagen überwiegend im Angriff, hatten aber weiteres Schußpech. Saarbrücken wurde wiederholt durch ſeine ruc'artigen Angrifſe gefährlich. Nach Schluß des Spie⸗ les erklärte der Fußballgauführer Dr. Raßbach(Wies⸗ baden) die Kickers unter dem Jubel der Maſſen zum Gaumeiſter. Phönix Ludwigshafen—.⸗O. Worms:1(:0) Der Phönix Ludwigshafen nutzte dir letzte ihm gebotene Chance für den Verbleib in der Bezirksliga weidlich aus und ſchickte die Wormſer Vereinigten mit :1(:0) geſchlagen nach Hauſe. Trotz der Höhe des Sieges konnte der Phönix nicht reſtlos überzeugen, es muß allerdings auch berückſichtigt werden, daß die Gäſte ſich nicht voll ausgaben und inſolgedeſſen das Spiel keine beſondere Note auſwies. Bei Worms ver⸗ ſagte vor allem der Sturm, wührend ſich die Hinter⸗ mannſchaft ſowie die Läuferreihe auſopfernd ſch'ugen und auch recht gutes Können zeigten. He⸗vorzuheben iſt noch pas ausge zeichnete Spiel des Wormſer Schluß⸗ mannes. Der Phönix hatte in der rechten Seite ſeine Stärke im Sturm, dagegen vermochte der linke Flügel nicht ſo aut zu gefallen. Die Läuſerreihe kam erſt nach dem Wechſel richtig ins Spiel. Der erſte Pyönivtrefſer reſyltlert ays einem Hand⸗Elfmeter, den Lindemann in der 20. Minute verwandelte. In der 41. Minute erhöhte der Linksaußen Hörnle auf:0. Nach dem Wechſel kamen die Gäſte überraſchend ſchon nach ꝛwei Minuten durch den Linksaußen Seewald zum Ebren⸗ tor. Bereits eine Minute ſpäter ſtellte aher Meber mit einem ſeinen Schräaſchuß die alte Differenz wieder her. Die Gäſte lieben ſich nicht entmytigen und arif⸗ ſen weiter ſorſch an, konnten aber nicht verbindern. daß der Phönix in der 15. Minnte zu einem weiteren Tor kam. Der rechte Wormſer Verteldiger ſchob den Ball Nattinger zu, der einſchoß. Keßler⸗Koſtheim leitete vor 1700 Zuſchauern korrekt. Gau XV— Würtlemberg 1. 5SsU Ulm— 5 Feuerbach :1(:0) Die Ulmer brauchten aus dem letzten Spiel der Saiſon unbedingt noch einen Punkt, um ſich den Verbleib in der Gauliga zu erhalten. Dem Spielverlauf nach iſt ihnen dies durch das un⸗ entſchiedene Ergebnis durchaus verdient gelun⸗ gen. Während die Feuerbacher techniſch etwas reifer und ruhiger ſpielten, denn für die ſtand nichts mehr auf dem Spiel, kämpften die Ulmer mit größtem Eifer und ließen ſich beſonders in den unteren Reihen auf nichts ein. Um gegen alle Möglichkeiten geſichert zu ſein, ſpielte die Läuferreihe, beſonders der Mittelläufer, ſtark defenſiv. Der Sturm der Ulmer arbeitete eine ganze Reihe glänzender Gelegenheiten her⸗ aus, war aber zu ſchwach, um dieſe Chancen auch auszunützen. Bei Feuerbach fielen die bei⸗ den Außenſtürmer und der Rechtsaußen aus dem Rahmen. Von der übrigen Mannſchaft gefielen am beſten der Mittelſtürmer Förſchler, Mittelläufer Herrmann und der Torwart Mül⸗ ler. Bei den Ulmern waren die Beſten Mittel⸗ läufer Diebold, der ein ganz großes Spiel lie⸗ ferte, neben ihm der linke Läufer Mohn l, der Halbrechte Kröger und der Linksaußen Bollin⸗ ger. Vor 3000 Zuſchauern leitete Schiedsrichter Knecht(Reutlingen) recht gut. Nach ausgegliche⸗ Berlins SA-Boxer erkämpfen ein wannen die Löwen ganz überlegen. Allerdings wehrte ſich der FC eine volle halbe Stunde lang, aber gegen die beſſere Technik der Weiß⸗Blauen war ſelbſt die gute Abwehr der FG⸗Elf machtlos Die Kombinierten hatten dann noch das Pech, ihren rechten Läufer Koch wegen Verletzung zu verlieren, ſo daßz ſie eine Halb⸗ zeit lang auf zehn Mann reduziert waren und nun ſich überhaupt nicht mehr entfalten konnten. Der auf dem linken Flügel eingeſtellte ſchußfreudige Thal⸗ meier konnte bis zur Pauſe für die Löwen zwei Treffer vorlegen, die ſelbſt von dem ſehr guten Tor⸗ mann Fink nicht zu halten waren. Nach der Pauſe übernahmen die Löwen ſofort wieder das Kommando und innerhalb kürzeſter Zeit war es der Rechtsaußen Kronzucker, der den Stand auf:0 erhöhte. Wohl verſuchten die Kombinierten, mit Durchbrüchen der Flügel das 1860er Tor'n gefährden, aber dieſes Aufflackern wurde durch die weißblaue Hintermann⸗ ſchaft ſofort im Keime erſtickt. Der Halblinke Baum⸗ Unentſchieden gegen die faſchiſliſche Meiſtermaanſchaft Die Auswahlmannſchaft der Berliner SA⸗Boxer, die ihren erſten internationalen Kampf gegen Faſcio⸗Rom unentſchieden:8 beendete. Das Ergebnis im Berliner Sportpalaſt iſt um ſo höher zu bewerten, als die faſchiſtiſchen Boxer faſt eine Ländervertretung darſtellten. nem Spielverlauf kamen die Ulmer in der 25. Minute dürch Kröger zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel waren die Ulmer weiter leicht im Vorteil, doch in der 15. Minute ge⸗ lang den Feuerbachern nach einem Mißverſtänd⸗ nis in der Verteidigung durch Förſchler der Ausgleich. IC Birkenfeld— Stullgarker Sporfclub:2(:2) Vor gut 3000 Zuſchauern nahm dieſes für den Ab⸗ ſtieg entſcheidende Spiel einen ſpannenden Verlauf. Den Stuttgartern gelang mit dem Unentſchieden der Gewinn des ſichernden Punktes, während Birkenfeld abſteigen wird. Die Gäſte boten die techniſch Leſſere Leiſtung und hatten auch die beſſeren Einzelkönner in ihren Reihen. Bei Birkenfeld wirkte erſtmals wieder Fix lin der Verteidigung mit, er konnte aber infolge ſeiner alten Verletzung nicht die gewohnten Leiſtungen bieten. Die Gäſte hatten in der Verteidigung und der Läuferreihe den ſtärtſten Teil threr Mannſchaft, aber auch der Sturm ſpielte überraſchend gut. In der 9. Minute ſchon erzielte Straus durch Verwandlung eines Hand⸗Elfers den Führungstreffer für die Stutt⸗ garter. Schmipd verwandelte in der 23. Minute eine Straſſtoßvortage von Ganzhorn zum Ausgleich für Birkenfeld, aber noch vor der Pauſe holte Metzger für Stuttgart erneut die Führung. Nach dem Wechſel ver⸗ legten ſich die Gäſte darauf, das Ergebnis zu halten, ſo daß Birkenfeld für die Folge mehr vom Spiel hatte. Zwar gelang, den Platzherren durch Vexrwandlung einer Flanke von Schüßler(Morlock) in der 61. Minnte noch der Ausagleich, die Gäſte konnten dann aber den einen wichtigen Punkt retten. Alle Bemühungen Birkenfelds um den Siegestreffer blieben vergeblich; es rächte ſich, daß vor der Pauſe noch Mittelläufer Walter einen Foul⸗Elfmeter dem Stuyttgarter Hüter in ie Hände placiert hatte. Schiedsrichter Multer(Landau) leitete aufmerkſam und korrekt. Sfuflgorter Kickers— Union Böckingen:0 Obwohl dieſem Spiel in dor in pröchtiger Verfaſſung ſich präſentierenden Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn durch den bekannten Spruch des Reichsſportwarts der Reiz des Entſcheidungstrefſens genommen war, hatten ſich bis zum Beainn doch 10 000 Zuſchauer eiygefunden. Beide Mannſchaften, von denen die Kickers mit mehreren Erſatzleuten angetreten waren, lieferten ein reizvolles, gleichwertiges Spiel. Allerdings erwieſen ſich auf beiden Seiten die Sturmreih'n gleich unföhig, Tore zu erzielen, und hierbei tot ſich beſonders das Innen⸗ trto der Kickers hervor. Die Böckinger ſpielten etwas ſchn⸗ller, doch ſchienen die Kickersangriffe geföhrlicher, ſobald ſie die bekannte Abſeitstaktik Böckingens einmal überwunden hatten. Nach der Pauſe ſpielte Vöckingen zu Beginn und am Schluß überl⸗gen, der Reſt gehörte don ſchön zuſammenſpielenden Kickers. Tore wurden jedoch auch in dieſer Spiel, haſe von keiner der beiden Monnſchaften erzielt. Dem Spiel voraysgegangen war eine Ehrung des 1. württemberaiſchen Fußball⸗Gaumeiſters, Union Böckingen, durch die Fußballbehörden. Schiedsrichter Beſt(Höchſt) war dem Spiel ſelbſt ein gerechter und umſichtiger Leiter. Gau XVI— Bayern 1860 München— FC Münche: :0(:0) Obwohl die 1860er zu dieſem Spiel mit mehreren Erſatzleuten antreten mußten— es feh'ten Neumaier und der Nationalſpieler Lachner im Sturm— ge⸗ gartner war dann der Schütze des vierten Treffers und Mittelläufer Pledl beendete durch Verwandlung eines Foulelfmeters den Trreigen. Als Schiedsrich⸗ ter amtierte Höcher(Augsburg) einwandfrei. 2000 Zuſchauer hatten ſich nur eingefunden. 1. IC Nürnberg— Jv 04 Würzburg:0(:0) 1. FC Nürnberg bayeriſcher Meiſter Die Nürnberger glaubten wohl, gegen die Würz⸗ buvger ein Experiment wagen zu können, und hatten Oehm für Friedel als Sturmführer aufgeſtellt, was ihnen beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Das elanvolle Spiel der Würzburger, die mit einem herr⸗ lichen Hampfgeiſt aufwarteten, brachte die Klubmann⸗ ſchaft in der erſten Halbzeit faſt zur Verzweiflung. Sie hatten wohl eine ganze Reihe ausſichtsreicher Torgelegenheiten, aber immer wieder verſtand es die wuchtige Hintermannſchaft der Gäſte, zu ſtören. So kam es auch. daß die erſte Halbzeit torlos verlief. Aber nach dem Wechſel machte ſich doch die beſſere Spielkultur der Nürnberger bemerkbar. In der zehn⸗ ten Minute eröffnete Oehm den Torreigen, in der 16. Minute erzielte Eiberger den zweiten Treffer, und Oehm wieder wenige Minuten ſpäter den dritten. Schmidt ſchoß dann in der 28. Minute ein viertes Tor, und wieder Oehm ſchloß kurz vor Spielſchluß die Trefferreihe mit einem fünften Tor ab.— Beim Kinb konnte die Geſamtleiſtung der Mannſchaft im⸗ ponieren. Der Sturm ſpielte zu unproduktiv und zu langſam, was hauptſüchlich auf das ungewohnte Stür⸗ merſpiel Oehms zurückzuführen war. Am beſten ge⸗ fielen die beiden Flügel Fußner und Kund. In der Läuferreihe war Billmann eifrig wie immer und Köhl im Tor zeigte ſich in prächtiger Verfaſſung. Bei Würzburg war Dereſer im Tor die Hauptſtütze, der ſeine Mannſchaft vor einer höheren Niederlage be⸗ wahrte. Die Verteidigung war prächtig und der Sturm in auter Form. Schiedsrichter Steiner(München) leitete vor 5000 Zuſchauern korrekt. Spna Fürkth— Schmaben Augsburg:3(:2) Zum Abſchluß der Spielſerie gab es in Fürth noch eine Ueberaſchung. 2000 Zuſchauer mußten erleben, daß die Plathherren gegen die Schwaben durchaus nicht im Handgalopp ſiegen ſollten. Die Angs burger warfen alle Berechnungen über den Haufen, kämpften von An⸗ fang an mit größter Hingabe und ſpielten ihr Spiel, auf das ſich die Fürther nicht einſtellen konnten. Aller⸗ dings großes Pech ſpielte für die Platherren mit und ſo wurde aus der Feldüberlegenheit nur eine Nieder⸗ lage. Glänzend aufgelegt war der Augsburger Lehner, der ayf Grund ſeiner Schnolligkeit ſeinen Gegnern auf und diwvon lief und alle drei Treſſer ſeines Vereins erzielte. Das erſte Tor ſchaffte er in der 29. Minyte, dann ſchlug es in der 42. Minute abermols bei den Fürthern ein und gleich nach dem Wechſel hieß es dann:0. Das einzige Fürther Gegentor reſyltierte aus einem Elfmeter, den Leupold verwandelte. Die Augsburger ſpielten nun auf Halten. Das gelang ihnen dann auch vollſtändig. Die Feldüberleg'nheit der Fürther wurde ſogar ſehr ſtark, aber—ore fielen nicht mehr. Kurz vor Schluß wurde Leupold 1 wegen frecher Red'n gegen den Sch'edsrichter Schreiner (Bamberg) von dieſem herausgeſt'lt. IC Schweinfurk 05— Jahn Regensbura:1 11:1) Dem letzten Spiel auf Schweinfurter Boden wohn⸗ ten nur knapp 1500 Zuſchaue bei, die von den Lei⸗ ſtungen der beiden Mannſchaften nicht ſo recht über⸗ »engt werden konnten. Die Regensburger konnten »it ihren Leiſtungen nicht gefallen, währ'nd auf der abend. »Angehörige können auch kommen, anderen Seite Schweinfurt drei Erſatzleute einſtellen Schweinfurt konnte das Spiel verdient zu Regensburg kam in der 5. Minute im Anſchluß an ein⸗n Strafſtoß durch den Schwein⸗ furt kämpfte nun überaus energiſch. Die 30, Minute mußte. ſeinen Gunſten entſcheiden. Halblinten Lederer zum Führungstreffer. brachte den längſt verdienten Ausgleich, und zwar durch Portzel. die allerdings erſt in der 25. Minute zum Sieges⸗ treffer führte, und zwar gab Rühr eine Vorlage zu Portzel und dieſer ſchoß an dem herauslaufenden Jakob vorbei ein. Bei dieſer Situation war Jakob gegen Portzel ſehr unfair geweſen, der vom Platze ge⸗ 1 Schiedsrichter war Reichet tragen werden mußte. (Fürth). Anorduungen der NSDAy Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortsgruppenpropagandawarte, do⸗ für Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Tranz⸗ Nach dem Seitenwechſel war eine Ueberlegenheit der Schweinfurter nicht zu verkennen, — 2 parente ſoſort ausgebeſſert und ausgewechſelt werden, Kreispropagandaleitung. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß verſchlevene Mannheimer Gaſtwirte an ihren Lolalen ein Schilb mit der Bezeichnung„Verkehrslokal der RSDap“ anbringen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß hier⸗ zu die Genehmigung der Kreisleitung erforderlich iſt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. In der letzten Zeit häufen ſich die Klagen ſeitent alter Nationalſozialiſten, daß ſie von Kollegen anderer politiſcher Einſtellung bei ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtelle(Behörden und in der Induſtrie) verdächtigt und teilweiſe denunziert werden. Die Kreisleitung erſucht ſofort unter Einhaltung ver Dienſtſtellen um Bericht, um eine derartige Handlungsweiſe zu unterbinden. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. PO Waldhof. In der Karwoche finden keine Sprech⸗ ſtunden ſtatt. Oſtſtadt: Dienstag, 27. März, 20.30 Uhr. Parkhotel. Friedrichsfeld. darauf hinzuweiſen, daß ſämtliche Vereine, Ver⸗ bände als auch NS⸗Unterorganiſationen, Veranſtal⸗ tungen jeglicher Art in einem angemeſſenen Zeitraum bei der hieſigen Ortsgruppe anzumelden haben. Waldhof. Die Geſchäftsſtelle ver Ortsgr. Waldhof iſt von Montag, 26. März, bis Dienstag, 3. April, geſchloſſen. Ab Dienstag, 3. April, iſt die Geſchüftsſtelle Montags, Donnerstags und Freitags jeweils von 19—20.30 Uhr geöffnet. An den übrigen Wochentagen keine Sprechſtunde. Strohmarkt. Dienstag, 27. März, abds. 10 Uhr, geſchloſſene Vorſtellung für Po, NSBo, NS⸗Hago und NS⸗Frauenſchaft im Palaft⸗Kino, Breite Straße. Aufführung des großen Kulturfilms„Was iſt die Welt?“ Die Vorführung gilt als Pflichtſchulungs⸗ Sämtl. Mitglieder der Partei und Unter⸗ organiſationen haben die Vorſtellung zu beſuchen. Amtswalterſitzung Rheinau. Montag, 26. März, 20.30 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Geſchäftszimmer des„Bad. Hof“. NS⸗Frauenſchaft Achtung! für die Ortsgruppen Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt,, Rheintor, Rheinau, hof, Käfertal. Dienstag, 27. März, nachm. 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, h 1,—6, Zimmer 2. Ortsgruppe Lindenhof. Montag, 26. März, um 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im „Zum Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2. Rednerin Frau Lehlbach. Deutſches Jungvolk Ilvesheim. Montag, 26. März, Standortveran⸗ ſtaltungen der Fähnlein des Stammes Neckarland. ZIlvesheim. Dienstag, 2. März, Stammappell in Seckenheim. Pünktliches Antreten um 18 Uhr im Echloßhof. FIlvesheim. Mittwoch, 28. März, Stammappel im Schloßhof zu Edingen. Antreten pünktl. 18 Uhr. BdM Gruppe Feudenheim. Montag, 26. März, ſtellen ſich alle Mädels nach Mädelſchaften geordnet um 4 19.55 Uhr an der Eberbacher Straße auf. Reichseinheitl. Kleidung. NSBO Betr. Mitgliedskarten. Wir können unſeren und Betriebszellen⸗ obmüännern die Nachricht bekanntgeben, daß für alle Ortsgruppenbetriebsobmännern Mitglieder der NSBo Mitgliedsausweiſe eingetroffen ſind. Dieſe Ausweiſe können aus verwaltungstechni⸗ ſchen Gründen erſt ab 30. April ds. Is. und auch Eintritt 4% Pfg. Montag, 26. März,.30 Uyr, beginnt der Helferinnenkurs für Mutterſchutz und Säuglings⸗ fürſorge in der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße 4, Sandhofen, Wald⸗ 1 Reſtaurant Es beſteht erneut Veranlaſſung. dann nur, wenn alle Beiträge bis Ende März 1934 bezahlt ſind, an die Ortsgruppen bzw. an die Be⸗ triebszellen weitergegehen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Deutſche Arbeitsfront Die rückſtändigen Mitgliedsbeiträge für die Mo⸗ nate Januar, Februar und Mürz 1934 müſſen bis ſpüteſtens 5. April bei den zuſtönvigen Ortsgruppen einbezahlt ſein. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. NS⸗Hago Seckenheim. aufgehoben iſt. legenheit zum Eintritt Deutſches Eck. Montag, 26. angeben. (Kullmann). Kampfbund für deutſche Kultur Unſere Geſchäftsrüume befinden ſich ab Dienstag, 27. März, in I. 4, 15 11. Dienstag, 27. März, fallen wegen Umzugs die Geſchäftsſtunden aus. Gchwetzingerſtadt. Dienſtſtunden Montags und Donnerstags, iſt Seckenheimerſtr. 92. Die Mitglieder halten, din Schriftwart Haußmann Dienſtſtunden nicht in Anſpruch zu nehm n. Zellen⸗ warte haben regelmäßig zu den Dienſtſtunden zu er⸗ Am Montag ſind die ausgegebenen Aus⸗ abzu⸗ ſchein n. füllformulare zur lieſern. Arbcitsbeſchaffung⸗ reſtlos NSKOSV Waldhof. Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, im Saal„Zum Schwarzen Adler“, Luzenberg, Pflicht⸗ mitglieder⸗Verſammlung mit Vortrag. 2— Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Aufnahmeſperre in die Arbeitsfront vorübergehend Handwerkern, Handel⸗ und Gewerbe⸗ treibenden, die noch nicht organtſtert ſind, iſt jetzt Ge⸗ März, abends.30 4 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Blecwarte in 3, 2 19—20 Uhr. Die Geſchäfts ſtelle ſind ange⸗ außer den 7 Raſenb durch Tel Dort war mit Feu Quadratn Das Feu decken mi Selbſttü wohnende durch Ein ihrer Wol wurde ve Zuſtande vorerſt ni vorausgeg chen ſein. Wegen wurden i ſonen ang Schutzha in den b Schutzhaft Sturz vi eimer Lar n bewußt rad lag, u Er wurde dem Allge Selbſtverſe ſonen vorl Zuſamm Lanz⸗ und vormittag wagen zuf hierbei Ve tätskraftwe kenhaus ſtark beſchö Radfahr der Garn geſtern abe nenkraftwa am Rücken Führer de⸗ meine Kra Kraftwat Friedrichsr ſtunden e Omnibus; nenkraftwa Verletzunge den erhebli 40jährige Uebertragu Modehaus von Frl. C brochen un auch heute lung in ju Geiſt erfül wurde Frl. der Arbeits reicht Auß tionsſchreib VW. Das Feſt guter Rüſti ner Ehefrar denheimer Wir hatte führungen d legenheit, d muſiſcher K Kraft der N Die muſik lien und De hunderten e wechſelſeitig verſtändnisv Schaffen. H durch ein Deutſchland liſchen Weſe 34 ren, ſo ie Gefährd unterbunden —— Durchb olk als Re legt iſt, ſein Lebensgeſetz lonalſozlal ionalſoziali Internation würde, um verſtehende ſtändigungs! teil wird kei erkennung e ebracht hab che in Erke national ben kann. Und hier niſche Muſik näherung, h mit dem no Verwandtes. Gaſtgeber ei ſo dokumenti meinſchafts ſetzender Ku itzleute einſtellen bhiel verdient zu urg kam in der afſtoß durch den reffer. Schwein⸗ Die 30, Minute leich, und zwar hſel war einne zt zu verkennen, te zum Sieges⸗ eine Vorlage zu herauslaufenden tion war Jako vom Platze ge⸗ er war Reichel S DAp itung gandawarte, do⸗ jädigten Trans⸗ wechſelt werden, gandaleitung. daß verſchiedene ſalen ein Gchilw der NSDA“ rkſam, daß hier⸗ erforderlich iß. r. R. Roth. Klagen ſeitent rollegen anderer geſetzten Dienſt⸗ verdüchtigt und isleitung erſucht llen um Bericht, zu unterbinden. dr. R. Roth. n keine Sprech⸗ 4 ntswalterſitzung Veranlaſſung, Vereine, Ver⸗ nen, Veranſtal⸗ ſſenen Zeitraum den haben. zrtsͤgr. Waldhof Dienstag, . April, iſt die und Freitags An den übrigen z, abds. 10 Uhr, BO, NS⸗Hago Breite Straße. „Was iſt. die Pflichtſchulungs⸗ tei und Unter⸗ g zu beſuchen. intritt 4% Pig. 30 Uhr, Sitzung es„Bad. Hof“. 4 o Uor, beginnt und Säuglings⸗ Weberſtraße 4, ichwetzingerſtadt, ndhofen, Wald⸗ 15 Uhr, Be⸗ in der Ge⸗ 26. März, um im Reſtaurant Rednerin Frau Standortveran⸗ Neckarland. z, Stammappel um 18 Uhr im z, Stammappell pünktl. 18 Uhr. 6. März, ſtellen n geordnet um . Reichseinheitl. können unſeren Betriebszellen · n, daß für alle eiſe eingetroffen rwaltungstechni⸗ Is. und auch nde März 1934 w. an die Be⸗ der NSꝰDAp. ˖ er NSDAP. ufmerkſam, daz vorübergehend und Gewerbe⸗ nd, iſt jetzt Ge⸗ „ abends.80 arte in Q 3, 2 ultur )ab Dienstag, 7. März, fallen 18. ontags und e Geſchäfte ſtelle der ſind ange⸗ nun außer den hm n. Zellen⸗ ftunden zu er⸗ ſegebenen Aus⸗ reſtlos „20 Uhr, enberg, Pflicht⸗ fur die Mo- 34 müſſen bis 'n Ortsgruppyen abzu⸗ Sahrgang 4— Nr. 144— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. März 188¹ Vas alles geſchehen iſt Raſenbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde durch Telephon nach der Kantſtraße gerufen. Dort waren in einem Bauplatz vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder ca. 600 bis 700 Quadratmeter dürrer Raſen in Brand geraten. Das Feuer wurde durch Ausſchlagen und Ab⸗ decken mit Sand gelöſcht. Selbſttötungsverſuch. Eine auf dem Waldhof wohnende Frau verſuchte in vergangener Nacht durch Einatmen von Leuchtgas in der Küche ihrer Wohnung ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde von Hausbewohnern in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Der Grund zur Tat dürfte in vorausgegangenen Familienſtreitigkeiten zu ſu⸗ chen ſein. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 16 Per⸗ ſonen angezeigt. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden in den beiden letzten Tagen 6 Perſonen in Schutzhaft genommen. Sturz vom Rad. Auf dem Gehweg der Secken⸗ heimer Landſtr. wurde ein Radfahrer, der dort in bewußtloſem Zuſtande neben ſeinem Fahr⸗ rad lag, mit Geſichtsverletzungen aufgefunden. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Ob Selbſtverſchulden oder Verſchulden dritter Per⸗ ſonen vorliegt, ſteht noch nicht feſt. Zuſammenſtoß. Auf der Kreuzung Heinrich⸗ Lanz⸗ und Schwetzinger Straße ſtießen geſtern vormittag ein Kraftrad und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Kraftradfahrer erlitt hierbei Verletzungen und wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Radfahrer gegen Auto. Beim Einbiegen von der Garniſon⸗ in die Käfertaler Straße fuhr geſtern abend ein Radfahrer gegen einen Perſo⸗ nenkraftwagen, wobei er ſtürzte und Prellungen am Rücken erlitt. Der Verletzte wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Kraftwagen contra Omnibus. Auf dem Friedrichsring ſtieß in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden ein Perſonenkraftwagen mit einem Omnibus zuſammen. Eine Inſaſſin des Perſo⸗ nenkraftwagens erlitt hierbei durch Glasſplitter Verletzungen im Geſicht. Beide Fahrzeuge wur⸗ den erheblich beſchädigt. —————— 40jähriges Dienſtjubiläum. Anläßlich der Uebertragung der Rede des Führers fand im Modehaus Neugebauer Gmbh. eine Ehrun) von Frl. E. Frey ſtatt, die 40 Jahre ununter⸗ brochen und unermüdlich tätig war, und die auch heute noch ihren Dienſt in der Putzabtei⸗ lung in jugendlicher Friſche und vorbildlichem Geiſt erfüllt. Seitens der Geſchäftsführung wurde Frl. Frey ein größerer Betrag, ſeitens der Arbeitskameraden ein ſchöner Seſſel über⸗ reicht Außerdem erhielt Frl. Frey Gratula⸗ —— der Handelskammer und des Im Silberkranze Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern bei guter Rüſtigkeit Herr Auguſt Mayer mit ſei⸗ ner Ehefrau Emma, geb. Kolb, Käfertal, Feu⸗ denheimer Weg. Frühlingsſtimmung im Park Feuerwehrleute werden zu Negern Die Rheinauer Kohlenſtaubmühle brennt Ganz draußen am Ende der Stadt auf Rheinauer Gemarkung liegen die Doppelhal⸗ len der ehem. Metallſchmelzwerke Rheinau AG. Seit mehr als zwei Jahren ruht der Betrieb und nur in der einen Halle hat die Koblen⸗ handelsgeſellſchaft eine Kohlenſtaubmühle ein⸗ gerichtet. In einem Anbau der unbenützten zweiten Halle wohnt ein früherer Arbeiter der Metallſchmelzwerke, der in der vergangenen Nacht ein verdächtiges Geräuſch hört und glaubt, daß das Klopfen von Dieben verurſacht wird. Als er nachſchaut, ſieht er in der Halle nebenan einen Feuerſchein⸗.. Zum Glück iſt der Feuermelder nur hundert Meter entfernt in der Edinger Riedſtraße und um.12 Uhr läuft von dort der Feueralarm in der Neckar⸗ auer Wache 2 ein. Der Löſchzug raſt gen Rheinau, von weitem leuchtet ſchon der Feuer⸗ ſchein durch die Nacht und als die Wagen in der Rohrhofer Straße vorfahren, ſteht die etwa 60 Meter lange Halle zur Hälfte in hellen Flammen. Der Brandmeiſter erkennt die Te⸗ fahr und wenige Minuten ſpäter läuft ein wei⸗ terer Alarm in der Feuerwache ein„Alarut⸗ ſtufe: Mittel“. Ein zweiter Löſchzug rückt von der Hauptfeuerwache ab, braucht jedoch nicht mehr eingeſetzt zu werden. Haben doch die Wehrleute ſehr energiſch ſich an die Bekämp⸗ fung des Feuers herangemacht und gleich au⸗ fünf Schlauchleitungen Waſſer gegeben. Da⸗ durch gelingt es, den Flammen Einhalt zu bie⸗ ten, als ſie etwa Dreiviertel der Halle zerſtört und die zweite Halle an einer Stelle ſtark in Mitleidenſchaft gezogen haben. Leicht iſt das nicht, denn überall liegt feiner Kohlenſtaub und die Glut frißt unaufhaltſam weiter. Die Dachziegel ſind von der einen Halle reſt⸗ los zu Boden gepraſſelt und verbrannte Dach⸗ balken ragen geſpenſtig über dem Mauerwerk. Immer neue Waſſermaſſen werden in den Koh⸗ lenſtaub geſchleudert, denn immer wieder glu⸗ tet es auf, ſchlagen Flammen in die Höhe. Trüger ötoffwechſel ennsnen führen mild u. ſicher ab und regeln die Verdauung Ebus-Pillen M..— beſorgt jede Apotheke beſtimmt Banda fascista begeiſtert Mannheim! Wir hatten in den letzten Wochen durch Auf⸗ führungen des Nationaltheaters wiederholt Ge⸗ legenheit, die erhabene Schönheit italieniſcher muſiſcher Kunſt und die grenzendurchſtoßende Kraft der Muſik zu erleben. Die muſikaliſchen Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und Deutſchland ſind nicht neu. Seit Jahr⸗ hunderten erfahren die beiden Völker in dem wechſelſeitigen Schenken von Kulturwerten eine verſtändnisvolle Einſtellung zum geiſtigen Schaffen. Hat zwar durch 15 Unglücksjahre hin⸗ durch ein dekadenter Intellektualismus in Deutſchland verſucht, eine Verwiſchung der völ⸗ kiſchen Weſensarten unter den Völkern herbei⸗ ſo hat jetzt der Nationalſozialismus ie Gefährdung des kulturellen Eigenbeſtandes unterbunden und der naturgewollten Ordnung —5 Durchbruch verholfen, wonach es jedem olk als Recht zuerkannt und als Pflicht aufer⸗ legt iſt, ſeine ſchöpferiſche Kraft nach eigenen Lebensgeſetzen geſtalten zu laſſen. Es wäre onalfosll nunmehr zu glauben, daß der Na⸗ ionalſozialismus an Stelle eines charakterloſen Internationalismus eine Mauer errichten würde, um die gegenſeitige Wertſchätzung, die verſtehende Achtung und den ehrlichen Ver⸗ ſtändigungswillen zu unterb'nden. Im Gegen⸗ teil wird keine Staatsform je zuvor mehr An⸗ erkennung einem völkiſchen Schaffen entgegen⸗ ebracht als gerade die nationalſozialiſti⸗ ſche in Erkenntnis der Tatſa⸗he, daß eben nur nationale Kunſt internationale Wirkung ha⸗ ben kann. Und hier erfüllt wiederum gerade das italie⸗ niſche Muſikſchaffen die Bedingungen einer An⸗ näherung, hat es doch in ſeinen Grundzügen mit dem nordiſchen ſo viel Gemeinſames und Verwandtes. Wenn wir deshalb mit Freuden Gaſtgeber einer italieniſchen Künſtlerſchar ſind, ſo dokumentieren wir damit gleichzeitig das Ge⸗ meinſchaftsgefühl in der Abwehr jeglicher zer⸗ ſetzender Kulturäußerungen. Aber nicht nur, daß die Banda fasciſta eine politiſche Miſſion hier zu erfüllen hätte. Gerade ihre künſtleriſche Leiſtung war ein beredtes Zeugnis für den eminent ernſten Kulturwillen des faſchiſtiſchentaliens. Dieſe Eindrücke bekräf⸗ tigte ein Geſpräch, das uns liebenswürdiger⸗ weiſe der Dolmetſcher mit dem Führer des Or⸗ cheſters,—35— alenti Domenico vermittelte. Es wird unſere Leſer intereſſieren, daß kein Mitglied der Kapelle Deutſch verſteht oder ſpricht. Ueber den Empfang in Mannheim ha⸗ ben ſie ſich ganz beſonders gefreut, da er„mit viel Ader erfolgt ſei! Daß der Nibelungenſaal ausverkauft war, ha⸗ ben wir bereits heute morgen berichtet. Mögen vielleicht viele nur gekommen ſein, um Ita⸗ liener zu ſehen, gegangen ſind ſie beſtimmt mit der Erkenntnis, däß ſie hier in erſter Linie Künſtler gehört haben. Die diſziplinierte Mannſchaft von 72„Schwarzkünſtlern“ wurde mit raſendem Beifall empfangen. Zugegeben, daß wir Deutſche eine ganze Reihe geſunder Vorurteile gegen Blasorcheſter haben, beſon⸗ ders wenn ſie uns mit Wagner oder Beet⸗ hoven kommen. Zugegeben aber auch, daß es dieſer prachtvolle Klangkörper verſtanden hat, all dieſe Vorurteile in wenigen Sekunden zu nehmen. Echter Führergeiſt, wahrhaftes Können und zähe Arbeit ſtehen bei dieſem Orcheſter Pate. Schon in Wagners„Tannhäuſer⸗Ouvertüre“ überrennt die techniſche Bewältigung in Ge⸗ meinſchaft mit einer ungeheuer virtuoſen Aus⸗ deutung alle Bedenken. Wurde im erſten Satz von Schuberts„Unvollendeter“ eine bezau⸗ bernde Rhythmik demonſtriert, ſo konnte ſich in der„Ungariſchen Rhapſodie“ von Liſzt ein ſpezifiſches füdländiſches Künſtlertum frei ent⸗ falten und zu Beifallsſtürmen hinreißen. Woll⸗ ten auch bei Beethovens„Vierter“ wieder un⸗ ſere Anerfte Vorurteile auftauchen, ſo zeigten ſich Orcherſter und Dirigent in Mascagnis „Exotiſchem Tanz“ und„Le Maſchere“ wieder in ihrem ureigenſten Element. Mit feinſter Präziſion wurde Roſſinis„Tell“ geboten. Der reizvollen Wiedergabe von Bellinis „Norma“ folgte der Vortrag von Tſchaikow⸗ f kys„Ouvertüre Sotenelle 1812“ mit zünden⸗ der Kraft, in packender Größe! Den Auftakt des Abends gaben das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Unſeren am Schluß wiederholten Nationalliedern folgten die italieniſche Giovinezza und der Königs⸗ marſch. Doppo lavoro! Kraft durch Freude! Und Freude durch Kraft! Mannheim hatte ein Er⸗ lebnis. 222425 Habsheim. Muſikaliſche Paſſionsfeier in der Chriſtuskirche In der am Karmittwoch, 28. März, 20 Uhr, ſtattfindenden„Paſſionsfeier“ kommt eines der ebenſo ſchlichten wie tief ergreifenden Tonwerke des deutſchen Altmeiſters Heinrich Schütz (1585—1672) zur Aufführung:„Die ſieben Worte Jeſu Chriſti am Kreuz“ für Chor, Soli, Streicher und Orgel.(Zum erſten Male in der Chriſtustirche.) Die Partie des Jeſus hat Wilhelm König⸗Ludwigshafen übernommen, den Evangeliſten ſingt Grete Hild(Sopran).— Heinrich Schütz war Schü⸗ ler von J. Gabrieli, jenes Meiſters, der den Glanzpunkt der venezianiſchen Schule bildet. Da Orgelwerke von H. Schütz nicht hinterlaſſen wurden, wird Arno Landmann dic Feier mit Orgelwerken des berühmten Organiſten zu St. Peter in Rom: G. Frescobaldi(1583 bis 1644) einleiten. Durch Mitglieder des Or⸗ cheſters der Chriſtuskirche kommt die Trio⸗So⸗ nate c⸗moll von Agoſtino Steffani— geb. 1654 in Caſtelfranco(Venetien)— zur Wieder⸗ gabe. Die Geſamtgemeinde Mannheim wird zry der Feier herzlich eingeladen. Eintritt 30 und 10 Pfennig, für Erwerbsloſe frei. Selbſt abſeits der Brandſtelle im Freien ſteigt hier und da Rauch empor; durch Funkenflug iſt der überall verſtreut liegende Kohlenſtaub an⸗ gegangen und glutet weiter. Zeitweiſe ſind die Wehrleute in der Halle nicht mehr zu er⸗ kennen, denn der durch den Waſſerſtrahl auf⸗ gewirbelte Kohlenſtaub zieht in dichten Schwa⸗ den zur Höhe. Gar bald ſind die Feuerwehr⸗ leute Neger. Pechſchwarz die Geſichter, mit einer ſchwarzen Staubſchicht die Kleider über⸗ zogen. Aber danach ſchaut niemand. Die ganze Aufmerkſamkeit gilt dem Feuer. Schwarze Waſſerbäche rinnen über den Bo⸗ den und drinnen in der Fabrikationshalle ſinkt man bis über die Knöchel in einen ſchwar⸗ zen zähen Brei ein, der aus Kohlenſtaub und Waſſer gebildet wird: die beſte Gelegenheit Moorbäder zu nehmen. Scheinwerfer beleuch⸗ ten die Brandſtelle und als das angeforderte Lichtaggregat eintrifft und aus zwei Rieſen⸗ ſcheinwerfern der Gebäudekomplex taghell er⸗ leuchtet wird, ſieht man erſt den Umfang det Zerſtörung. Man ſieht aber auch wie wertvoll eine gute Beleuchtung für die Feuerwehr iſt. Als der Morgen dämmert, kann die Gefahr als beſeitigt gelten und als es heller Tag iſt, darf die Feuerwehr ihre Schläuche einpacken, die nicht mehr rot, ſondern genau ſo pechſchwarz wie die Geſichter geworden ſind. Als um halb 7 Uhr der Löſchzug heimwärts fährt, ſchauen die Paſſanten verwundert nach den zu Negern gewordenen Feuerwehrleuten. Zuerſt heißt es ſich in ein Bad ſtecken, und zwar vom vorderſten Strahlrohrführer bis zum Brand⸗ direktor— und ſelbſt dem Zeitungsreporter bleibt nichts andexes übrig, als ſich den Koh⸗ lenſtaub von der Haut zu bürſten, ehe er ſich wieder in menſchliche Geſellſchaft wagt! Die Brandurſache konnte noch nicht geklärt werden. So viel ſteht jedoch feſt, daß das Feuer noch größeren Umfang angenommen hätte, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt wor⸗ den wäre. Was in der Macht des Käufers liegt! Die meiſten Verbraucher, handele es ſich um Hausfrauen, die den Einkauf für den Haushalt beſorgen, oder um Käufer, die für ihren ge⸗ ſchäftlichen, ſportlichen oder ſonſtigen Bedarf Artikel aller Art benötigen, bedenken nicht, wie ſie durch Bevorzugung wirklicher Qualitätsware nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch der Geſamt⸗ heit den größeren Dienſt leiſten. Der Herr Reichswirtſchaftsminiſter hat an die deutſche Wirtſchaft vor kurzem die dringende Mahnung gerichtet, im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung und Kapitalerneuerung dem Export größte Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden. Was hat das, ſo könnte gefragt werden, mit dem Einkauf des deutſchen Verbrauchers zu tun? Sehr viel! Vor dem Völkerkriege hatte Deutſchland ſich den Weltmarkt durch die überragende Qualität ſei⸗ ner Erzeugniſſe erobert. Hierzu hatte die deutſche Verbraucherſchaft beigetragen, denn nur eine Fabrikation, die mit Maſſenabſatz auch im Inlande rechnen darf, kann hochwertigſte Er⸗ zeugniſſe ſo billig herſtellen, daß dieſe gleich⸗ falls auf dem Weltmarkt als preiswürdigſte Angebote gelten. Es iſt deshalb kein Wunder, daß deutſche Markenartikel, die mit dem Qualitätsbegriff un⸗ trennbar verbunden ſind, der deutſchen Zuver⸗ läſſigkeit und dem deutſchen Können in allen Ländern den größten Ruf erworben haben. Sie trugen die für höchſte Qualität bürgende Schutz⸗ marke des deutſchen Unternehmens in alle Welt hinaus. Der Markenartikel ſtellt bekanntlich den Namen des Herſtellers in den Vordergrund, damit jeder im Lande und außerhalb des Lan⸗ des ſeine Herkunft erfährt. Allerdings iſt nicht jede Ware, die durch eine Marke gekennzeichnet iſt, ohne weiteres ein Markenartikel im eigeni⸗ lichen Sinne. Ebenſo wie das Ausland ſich der Bewährung wirklicher deutſcher Markenwaren bewußt iſt, wird auch der deutſche Käufer nur dem wahren Markenartikel, der durch Aus⸗ nutzungs⸗ und Verbrauchswert ſowie durch ſtets gleichbleibende Güte ſein Vertrauen erworben hat, den Vorzug geben. Hierdurch fördert er in⸗ direkt auch den Export, denn nur Höchſtleiſtun⸗ gen unſerer nationalen Wirtſchaft finden im Auslande Beachtung. Eigenartige Todesanzeige In einer Münchener Zeitung war dieſer Tage folgende Todesanzeige zu leſen: Heute, den 13. März 1934, bin ich geſtorben. Allen Ver⸗ wandten und Bekannten ſage ich herzlich Lebe⸗ wohl. Ich werde am Freitag, den 16. März 1934, vormittags 10 Uhr, feuerbeſtattet. Schwarze Kleider und Kränze verbeten. Planefarium Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß der letzte Vortrag über die Entwicklungsge⸗ ſchichte des Weltalles nicht heute Montag, ſon⸗ dern erſt am 9. April ſtattfindet. —————————————————————— 4 Sahrbang 4 Abendausgabe— Montag, 26. März 1984 Jahrgang 4— Nr. 144— Seite 6 Gewerbeſchule Iund II, mannheim Unter dem flotten Spiel der Hitlerjugend marſchierten die Schüler der Gewerbeſchule auf die Bühne. Nachdem das Choralvorſpiel„Eine —— Burg iſt unſer Gott“, von Studienrat Rud. chenkel vorgetragen, verklungen war, hielt Studienrat Wilhelm Fink vor den zahlreich erſchhenenen Vertretern der ſtädtiſchen Behörden, der Induſtrie und des Handwerks, den Lehrern, Eltern und Freunden der Schule die Begrü⸗ ßungsanſprache. Die Gewerbeſchule kann auf ein gutes Jahr —————+ Der beginnende Aufſtieg der Wirt⸗ chaft macht ſich auch hier hoffnungsvoll bemerk⸗ bar. Die Gewerbeſchule Jwar im vergangenen Fhnle von 1435 Schülern beſucht, Gewerbe⸗ chule II von 1385. Die Schülerzahl hat ſich um 140 in der Gewerbeſchule Jund um 135 in der Gewerbeſchule lI vermehrt. Zahlreiche Preis⸗ diplome konnten überreicht werden. Aus der dritten Klaſſe wurden 12 Schüler mit Preiſen bedacht. Der bisherige Leiter der Gewerbe⸗ ſchule II, Direktor Guſtav Herbold, ſcheidet am 1. April nach 37jähriger amtlicher Tätigkeit aus. Direktor Herbold erlebte die wechſelvollen Schickſale unſerer Stadt, ihren Aufſtieg in der Induſtrie, den Rückgang und endlich die anbre⸗ chende Aera des Dritten Reiches. Nutzbringende geiſtige Anregungen und Förderungen ſind ihm verdanken. Neue Ausbildungsmöglichkeiten, achſchulen für Technik und Malerei, Berufs⸗ chulen für Dentiſten hat er durchgeführt. Klare Richtlinien wurden am 15. Mai 1837 — erſten Male von Großherzog Leopold für ewerbeſchulen im ganzen Lande aufgeſtellt. Heute legt der völkiſche Staat den Schwerpunkt auf eine harmoniſche Erziehung von Körper und Geiſt. Die Aufgabe der Schule iſt heute nicht nur Fachausbildung, ſondern Entwicklung des ganzen Menſchen. Unterricht in Religion, Deutſchkunde, Turnen, Sport, Willens⸗ und Charakterſchulung werden geübt, um die Schü⸗ ler zu deutſchen Menſchen zu erziehen. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer ſchloß Stu⸗ dienrat Fink. Muſikvorträge von Studienrat Dipl.⸗Ing. Krott, Studienrat Rainer Henn und Fritz Englert, Konzert Nr. 2 in G⸗Dur, 2. und 1. Satz von Haydn und Konzertino Opus 26 von Weber folgten. Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl⸗Ing. Becker hielt darauf einen Vortrag über„Raſſe und Vol!“. Er gab eine Ueberſicht der verſchiedenen Raſſen, die wir bisher feſtſtellen konnten. Im neuen Staat Adolf Hitlers bildet die Raſſefrage den Kernpunkt eines Volkes. Die Charakter⸗ eigenſchaften einer Raſſe ſind verſchieden zu ein⸗ ander. Trotzdem es keine vollkommen reine Raſſe mehr gibt und man nur von dem Miſchverhält⸗ nis den anderen gegenüber ſprechen kann, iſt doch die nordiſche Raſſe mit ganz beſonderen Eigenſchaften begabt. Darum iſt der Begriff der Raſſe von einem Volle nicht zu trennen. Das nationalſozialiſtiſche Programm ſchafft deshalb in den Schulen ein Sinn Arbeitsfeld. Erzie⸗ ung im religiöſen Sinn, Liebe zu Volk und —.— und Aufgaben für den Unterricht der Schule. Nach den Gedichtvorträgen der Schüler Hans Heckmann,„Das ewige Bild“ von Burte und „Deutſchland“ von Schwarz, von Gewerbeſchüler Alfred Hößle, ſpielte das im un⸗ ter Leitung von Studienrat Schenkel Suite in G⸗Dur von Fiſcher, Polakka und Marſch von Bach und erntete damit reichen Beifall. Studienrat Fink verabſchiedete hierauf die Schüler mit einigen zu 4 gehenden Wor⸗ ten. Er ermahnte die nun in einen neuen Le⸗ bensabſchnitt Eintretenden zur Treue für ihr Va⸗ terland und Volkstum. Als Geleitwort gab er ihnen Schillers ſchönen Spruch:„Immer ſtrebe zum Ganzen, und kannſt du ſelber kein Ganzer werden, als dienendes Glied ſchließ an ein Gan⸗ — dich an.“ Drei weſentliche Grundnotwendig⸗ eiten werden die jungen Menſchen dabei an⸗ ſtreben müſſen: die Geſchloſſenheit der Perſön⸗ lichkeit, die Einheit für ihr Volk und die Ver⸗ bindung des Einzellebens mit dem Ganzen. Die Macht der Perſönlichkeit gründet ſich nicht nur auf das Wiſſen, höher ſteht noch die Kraft der Seele, die Macht des Gemütes. Deutſch ſein heißt, ſich für ein Ziel einſetzen können, Pflicht Aus dem Cudwoigshatener Konzertleben Bachs„Matthäuspaſſion“ ir! Beethovenchor Dieſer unter Leitung des Studienrates Schmidt ſtehende— auch gegründete— Vo⸗ kalkörper iſt aus dem muſikaliſchen Leben un⸗ ſerer Nachbarſtadt nicht mehr hinwegzudenken. Ganz abgeſehen von ſeiner hohen, aus einer genauen Sach⸗ und Fachkenntnis heraus ge⸗ wachſenen muſikaliſchen und tontechniſchen wie geiſtigen Kultur, iſt es die Tat, die in den zehn Fahren ſeines Beſtehens immer wieder zum Durchbruch kam. Es ſteckt ein ganz energiſcher Wille dahinter, und dieſer von echt künſtleri⸗ ſchem Ehrgeiz geſpeiſte Wille vermittelte uns ſchon die herrlichſten und ſchwierigſten Schöp⸗ fungen unſerer großen und größten Meiſter, und dies in einer Form, die als klaſſiſch, ſtili⸗ ſtiſch einwandfrei bezeichnet werden muß. Eine echte, von hohem künſtleriſchen Willen zeugende Tat beheutete auch die Aufführung von Bachs gewaltiger„Matthäuspaſſion“ am geſtrigen Sonntag im großen Saale des Vereinshauſes der IG. Farbeninduſtrie. Wie keine zweite Paſſion iſt gerade dieſe Schöpfung geeignet, die Seimmung wiederzugeben, welche die chriſt⸗ lichen Gemüter auf dem ganzen Erdenrund in dieſen Tagen beherrſcht. Es gibt wohl kaum ein Werk in der geſamten Weltliteratur, in dem tiefſte, kindliche Frömmiakeit einen ſolch er⸗ habenen Ausdruck gefunden und in dem zu⸗ gleich höchſte muſikaliſche Kunſt in ſo einfacher, „Hakenkreuzbanner“ üben und Opfer bringen können. Studienrat Fink gedachte noch der Brüder an der Saar, die wieder dem deutſchen Vaterland zugeführt wer⸗ den müſſen und ſchloß:„Nichts ſüt uns, alles für Deutſchland!“ 6 delsſchule und Handel —————— Die Feier eröffnete das Präludium von Ebner, auf der Orgel von Albert Schöne⸗ mann geſpielt. Wolfgang Gerhardt aus der Klaſſe O 2 rezitierte ſchwungvoll das Gedicht: „An Deutſchland“ von Will Veſper. Anſprache und Preisverteilung von Direktor Dr. Heinrich Kähny folgten. Wir ſind am Ende eines ereignisreichen Jah⸗ res, ſo führte Direktor Kähny aus, eine Reihe junger Menſchen verläßt die Anſtalt. Es galt, den Lernenden Wiſſen zu vermitteln und den Charakter zu bilden. Die Höhere Handels⸗ ſchule hat an erſter Stelle das beſon⸗ dere Verdienſt zu buchen, die Charakterbildung durch die Einführung von Abſchluß⸗ und Lehrlingsprüfungenbeſonders fe fördern. 1935 wird in ganz Deutſchland ein Schüler mehr ohne Prüfung eine Handels⸗ ſchule verlaſſen. Die Handelsf heim hat hier für die Zukunft richtunggebend gewirkt. Auch die Unterprima und Oberprima iſt im vergangenen Jahre eingeführt worden, und nur eine Handelsſchule kann ſich mit der hieſigen meſſen, die Lehranſtalt in Freiburg. Direktor Kähny ſah vorausſchauend den Zeit⸗ punkt kommen, wo der an den 43 Schulen abnehmen würde, und dieſer Tatſache ſtehen wir heute gegenüber. Deshalb war ein Ausbau der Handelsſchule erforderlich. Eine Drogiſtenfachſchule wurde angeſchloſſen, Turn⸗ und Kochunterricht eingeführt. Die Arbeit der Schule galt der Ertüchtigung der Jugend, der Befähigung zur praktiſchen Ausübung ihres Be⸗ le in Mann⸗ Schulſchlußfeiern im Nibelungenſaal rufes. Die Reichsberufswettkämpfe der deut⸗ ſchen Jugend erfahren von ſeiten der Handels⸗ And eine rege Beteiligung. Am 15. Apri! indet in(i6 ein Wettkampf ſtatt zu dem die Schüler aufgefordert werden, ſich anzumelden. Mit Freude foll die ſcheidende Ju⸗ end nun an ihre Zukunft ff ch bezeugen und bereit ſein, ſich ederzeit ür utfchland einzuſetzen. Bei der Preisverteilung konnte ſich eine ſtatt⸗ liche Schüler⸗ und Schülerinnenzahl beteiligen Eine Menge ſchöner Bücher und Bilder wurden verſchenkt. Schulrat Uehlein verteilte für er⸗ rungene hervorragende auf dem Jugend⸗ und Spielfeſt, worunter auch ein Fußballwettkampf um die Stadtmeiſterſchaft fällt, Diplome und Urkunden. Der Schülerchor mit dem Orcheſter unter Leitung von Albert Schönemann führte den Chor„Herrlich auferſtanden“ in ausgezeich⸗ netem Zuſammenſpiel auf. Das ſchöne Gedicht „Das neue von Baldur von Schirach lutate von Alfred Kröger, Klaſſe H 1 3, wir⸗ ngsvoll vorgetragen. Viel— fand das Allegretto aus der Militärſymponie von Haydn, vom Schülerorcheſter dex Handelsſchule J, von Handelsſchulaſſeſſor K. E. Gers bach geleitet. „Schichalstage der Nation“ hieß das Thema, über das Kreisfachſchaftsführer Studienrat Curt Brenner nun ſprach. Die Geſchichte hat gezeigt, daß das deutſche Vollk anz———+ Eigenſchaften beſitzt. Die For⸗ ſchu en haben gelehrt, daß auch unſere ger⸗ maniſchen Vorfahren ſchon über ein Jahr⸗ tauſend vor Chriſti Geburt bedeutende Kultur⸗ höhe beſaßen. Im Mittelalter haben die ger⸗ maniſchen Stämme die hiſtoriſche Entwicklung Europas beſtimmt und ihre Herrſchaft entfaltet. Im 10. und 12. Jahrhundert blühte ein großes deutſches Reich durch ſeine machtvollen Kaiſer. Der Höhepunkt unter Friedrich Ul. wurde da⸗ nach für lange Zeit nicht mehr erreicht. Die Idee der Einheit ging unter der perſönlichen Das reizende Prinzeßſchen ſchlägt In ſeine Händchen— ganz erregt, Weil es auf einem Brunnenrand Das kleine, nackte Fröſchlein fand... Das trug ein blitzend Krönlein gar!!— volkstümlicher und verſtändlicher Sprache zu Herzen redet. Gerade in dieſer Klarheit und Einfachheit liegt die Größe des Genies Bachs. Die hehre Einfachheit der bibli⸗ ſchen Erzählung des gewaltigſten Weltdramas aller Zeiten iſt in eine Tonſprache gekleldet, wie ſie nicht ſchöner, erhabener und eindring⸗ licher denkbar iſt. Wenn Franz Liſzt einmal von einem ſeiner Werke ſagte, er habe es mehr gebetet als komponiert, ſo muß das gleiche auch bei dem unſterblichen Johann Sebaſrian Bach mit ſeiner unverwelklichen„Matthäuspaſſion“ der Fall geweſen ſein. Das Werk ſtellt aber nicht nur an die Technik der Mitwirkenden ſehr hohe Anſprüche, es ver⸗ langt auch, daß die Ausführenden vom erſten bis zum letzten Takt ſich innerlich in das rk vertiefen und mit hingebender Begeiſterung da⸗ ran teilnehmen. Das gilt aber ganz beſonders vom muſikaliſchen Leiter, in dieſem alle alſo von Studienrat Fritz Schmidt. Die Tradi⸗ tion hat erwieſen, daß er es bislang nie an einer eingehenden und liebevollen, dem Geiſt eines Werkes gerecht werdenden Vorbereitung hat fehlen laſſen, und dies Merkmal traf auch für die ſonntägige Wiedergabe der Matthäus⸗ paſſion in as Maße zu. Selbſt mit Leib und Seele bei der Sache, wußte er den Rieſenapparat zuſammenzuhalten, anzufeuern und zu begeiſtern. Sein auf 200 Stimmen an⸗ gewachſener Chor iſt durchaus ernſt zu nehmen. Bewunderte man in den Chorälen die Schön⸗ heit, Kultur und die feine klangliche— chenheit des Tonmaterials, ſo feſſelten in den Ob es wohl nicht verzaubert warf?? „So ungefähr— faſt bis aufs Härchen Beginnt das wunderſchöne Märchen Mit Tanz— Muſik und Paukenſchlag Am Mittwoch und am Donnerstagl!!! dramatiſch bewegten Momenten die Größe des Ausdrucks und die ganz erſtaunliche Beweglich⸗ keit. Das Pfalzorcheſter erwies ſich als abſolut E. Stütze. Es begleitete hervorragend und n den Solis bewährten ſich Joſef Sauer Violine), Arno Cotte ten und Ernſt Sruhn(Obeo) als Künſtlerx von Quali⸗ tät.— Die Orgel meiſterte Arno Landmann und das Cembalo(Flügel) ſpielte Kapellmeiſter Dr. Cremer reif und ſicher. Von den Soliſten nennen wir zuerſt den Ver⸗ treter der Chriſtuspartie Eduard Scherz, Düſſeldorf. Ein Baßbariton von edlem Klan in allen Lagen und hoher Kultur. Muſterhaft dieſe verſtändliche, geiſtvoll pointierte Deklama⸗ tion, einfach, ſchlicht, tief der Vortrag. Wahr⸗ lich, ein erkorener Vertreter des Chriſtus, Auch der Evangeliſt von Ludwig Matern, Düſ⸗ ſodorft konnte gefallen. Er traf den Erzähler⸗ ton glänzend, blieb verſtändlich und bezwang leicht mit ſeinem ſchlanken Tenörchen die unbe⸗ quemen Lagen. Die kleineren Baßpartien ver⸗ trat Philipp Klingel, Ludwigshafen, ſicher, geſchmackvoll und mit ſchönem, gut ſitzendem Ton. Recht gefallen konnte der Mezzoſopran von Margarete Pat, Bochum, nicht min⸗ der die'hafener Sopraniſtin Erna Poſtel, die zwar etwas zaghaft einſetzte, ſpäter aber mehr aus ſich ini und im übrigen ſich als ſtilſichere und muſikaliſch feſte Sängerin er⸗ wies. So rundete ſich dieſe Aufführung zu einem ſchönen Eindruck, ehrenvoll für alle Mit⸗ wirkenden, ganz beſonders aber für den tüchti⸗ gen Leiter des Beethovenchors: Fritz Schmidt. ſportliche Leiſtungen gelang es nicht. das erträumte Reich zu ſchaffen. 54 Hausmacht der Landesfürſten verloren. Die mächtigen Staaten um Deutſchland herum konn⸗ ten ſich nach der Entdeckung Amerikas noch mehr erweitern, Deutſchland mußte durch ſeine Uneinigkeit zurücktreten. Der Dreißigjährige verelendete das Reich, und die einſeitige ſche Kraftvperteilung der Nachbarſtaaten drückte Deutſchland ohnmächtig nieder. Er im 19. Jahrhundert erwachte im Deutſchen mit Macht die Sehnſucht nach einem einigen Reich. Napoleons Gewaltberrſchaft war der ſchmerz⸗ liche Stachel, und Männer wie Stein, Scharn⸗ horſt, Fichte, Schleiermacher, Jahn und viele mehr, bereiteten das Volk für den Befreiungs⸗ tag vor. Er kam nach der ſiegreichen Schlacht von Leipzig und hätte die Begründung eines neuen Reiches bringen müſſen. Das Staaten⸗ gebilde nach dem Kongreß von Wien verhin⸗ derte es. Nur Friedrich Liſt ſchuf auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaft mit der Gründung eines Zollvereins eine einheitliche Tat. Auch 1848 ZJa, deutſch wirtlich ſchade 3———5 menſchneiderge Vororte am& „dDeutſchen Ho menden Frühß ren ließ. Urſ liche Vorführu möglich war; der Innung i formiert werd xen eine Mon der ganzen W sgangspunk mode werden. Die großen Männer fehlten. Erſt unter Bis⸗ und Sommer marck konnte es auf den Vorbereitungen des inſtitutes erſt Großen Kurfürſten und Friedrich dem Großen Reichsverband von Preußen aus geſtaltet werden. 1870 ſteht Wie alles, mu Deutſchland endlich in geeinter Front. und der große Schickſalstag des zweiten deutſchen Kai⸗ ſerreiches am 18. Januar 1871 ſchlägt endlich. Machtvolles Aufblühen der Nation war die Folge von Bismarcks Tat und ein Rang unter den erſten Großmächten. Aber ſchon kreiſen Bündniſſe Deutſchland ein und 1914 ſchließt die Entente den vernichtungbringenden Ring um die Nation. Trotz der heldenhaften Ausdauer unſerer Soldaten gelang es den Feinden, uns durch die Uebermacht zu erdrücken. Das Schmachdiktat von Verſailles brachte Elend und Not in unſer Volk. Wie 1813 und 1871 ſtieg aus Nacht und Not der Sehnſuchtsſchrei nach Zu Beginn dem Führer. Wert Hitler wurde für Deutſch⸗ ein Vertreter r land der Retter und Bauherr eines neuen Rei⸗ die zahlreich ches. Nicht auf dem Wege der Gewalt ſiegte die aus Kai Idee des Dritten Reiches, ſie war eine organi⸗ er hob hervor che Erfüllung. Der deutſche Menſch erwachte zu Handwerk und einem neuen Sein. Alle die Volksgenoſſen, die und noch getrennt vom großen Mutterlande leben uterte der müſſen, gilt es heranzuholen und zu ſtärken. Zweck der Me Mit dem Gedenken für die Brüder an der Saax und dem gemeinſamen Lied„Deutſch iſt die Saar“ ſchloß der Kreisfachſchaftsführer. Ein Sprechchor aus dem Bühnenwerk„Der ſteile Weg“ von Brombacher wurde von den Schülern in ausgeglichener Sprechtechnik und packender Wucht wiedergegeben. Nach dem Ba⸗ denweilermarſch wurde die Feier mit dem Deutſchlandlied beendet. A. Ho. ——— ngen rein de und anzufertig des deutſchen entſprechen un turwert ſind. 4 dienen ſolle, a bieten, um am helfen. Es mi werden, durch gedanken in de werben, im Ir Vaterlandes. Ferner ſprac die Bedeutung Mode, die dazr Wie wird das Wetter?.— onnfag, 25. Harz l938& U½ — GOvomemos Oener. O ns degeczt ꝙ woſni G degeckt o ſeoe Schnee à Kaubein nebel K Gevner. Vinastime. O zen ieichter 951 nasziget 5000% e 5¹ For mtzehe/ Lorqwe die biene megen mu dem ende. bie derden Stationen ztene naen 20 len gedeg gie Temperatur an. die Limen verbinoen orte mit olelche aut Ncereznuμν⏑‘⏑νιννσ ννονεε ,emn”]‘ö f Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Deutſchland an der Sübſeite eines Hochdruckrückens. Unter ſeinem Einfluß herrſchte am Sonntag vielfach aufgeheitertes Wetter, doch ließ eindringende kalte Luft die Tages⸗ temperatur nicht allzu hoch anſteigen. Der Hoch⸗ druckeinfluß wird auch weiterhin überwiegen, doch ſind gelegentliche leichte Störungen wahr⸗ ſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Wolkig bis aufheiternd und im ganzen trocken, mittags —050 warm. Meiſt nördliche bis öſtliche inde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der im weſentlichen freundlichen Witterung. K 5 + —— —+ ——— — — *— — —— Rheinwasserstand 28. 3. 34 26. B. 34 Waldshut„ O Oο 9 3 Rheinielden 199 196 Grelsach„„„„„ 92 96 Re 24¹ 2²6 Maxau„ ο ο ο ο ο% Oο 402 888 Mannheim„ ο Oο O O 273 260 Guheeesn 187 181 Köln„„„O% 248 219 Neckarwasserstand 23. 8. 34 J 26. 3. 34 Jagstield„„0— 102 93 Heilbronn 129 12 diochingen 48 35 Diedesheien 5eN r Manuheim 274 „März 1934 rloren. Die herum konn⸗ ierxikas no durch ſeine reißigjährige ie einſeitige ichbarſtaaten tieder. Erſt eutſchen mit nigen Reich. der ſchmerz⸗ ein, Scharn⸗ n und viele Befreiungs⸗ hen Schlacht ndung eines as Staaten⸗ zien verhin⸗ zuf dem Ge⸗ idung eines Auch 1848 zu ſchaffen. unter Bis⸗ itungen des dem Großen „1870 ſteht nt, und der utſchen Kai⸗ gt endlich. on war die Rang unter hon kreiſen lſchließt die n Ring um n Ausdauer einden, uns ücken. Das e Elend und d 1871 ſtieg sſchrei nach für Deutſch⸗ neuen Rei⸗ alt ſiegte die eine organi⸗ erwachte zu zenoſſen, die lande leben zu ſtärken. der an der „Deutſch iſt sführer. twerk„Der rde von den jtechnik und ich dem Ba⸗ mit dem A. Ho. etter? —— deckt oRege stie. OG zeh tzche/ Lordwe stenenaen 2⁊4 te mit gleiche lenſtſtelle ſeite eines luß herrſchte tes Wetter, die Tages⸗ n. Der Hoch⸗ überwiegen, ngen wahr⸗ Wolkig bis en, mittags bis öſtliche ter der im 4 des deutſchen Volkscharakters voll und ganz Sahrgang 4— Nr. 144— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. März 1934 Die Frauenmode wird rein deutſchen Charakter kragen wirklich ſchade, daß Sie nicht auch dabei ſein deutſche Vororte am Sonntagnachmittag im Saale des „Deutſchen Hauſes“ zirka 70 Modelle der kom⸗ menden Frühjahrs⸗ und Sommermode vorfüh⸗ ren ließ. Urſprünglich war eine große öffent⸗ lähe Vorführung geplant, was aber leider nicht möglich war; ſo konnten nur die Mitglieder der Innung über die neue deutſche Mode in⸗ formiert werden. Wie Paris ſeit langen Jah⸗ ren eine Monopolſtellung für die Frauenmode der ganzen Welt innehatte, ſoll jetzt Berlin der Ausgangspunkt einer rein deutſchen Frauen⸗ mode werden. Die Vorführung der Frühjahrs⸗ und Sommerkollektion des deutſchen Mode⸗ inſtitutes erſolgte deshalb auch durch den Reichsverband der Damenſchneiderei in Berlin. Wie alles, muß ſich die deutſche Mode auch erſt allmählich aufbauen und entwickeln, doch ließ das Gezeigte ſchon zum Teil einen recht erfreu⸗ lichen Auftakt und Anfang erkennen. Vor al⸗ lem aber bewies die intereſſante Vorführung, daß das deutſche Schneidergewerbe wohl in der Lage iſt, völlig unabhängig vom Ausland und von der internationalen Mode, hervorragende handwerkliche und künſtleriſche Modellſchöp⸗ ſungen rein deutſcher Prägung zu entwerfen und anzufertigen, die dem Weſen und der Art —— entſprechen und darum von ungeheurem Kul⸗ Zu Beginn der Informationsſchau begrüßte grbeitsloſe ein Vertreter der Mannheimer Zwangsinnung die zahlreich erſchienenen Intereſſenten, die ſelbſt aus Kaiſerslautern herbeigeeilt waren; er hob hervor, daß ſich heute mehr denn je Handwerk und Preſſe gegenſeitig kennenlernen und unterſtützen müſſen. Anſchließend er⸗ Auterte der Vertreter noch einmal kurz den Zweck der Modeſchau, die insbeſondere dazu 1 dienen ſolle, aufzuklären und Anregungen zu bieten, um am deutſchen Modeſchaffen mitzu⸗ helfen. Es müſſe unbedingt darauf hingewirkt werden, durch Wertarbeit für den Qualiäts⸗ gedanken in der kommenden deutſchen Mode zu werben, im Intereſſe des Neuaufbaus unſeres Vaterlandes. Ferner ſprach Frl. Coblitz, Berlin, über die Bedeutung deutſcher Wertarbeit in der Mode, die dazu beſtimmt ſei, der deutſchen Ge⸗ nichtgelei ZJa, deutſche Frauen Mannheims, es war ſchmacksrichtung Ausdruck zu verleihen. Das ade, da. odeſchaffen müſſe dein Bedarf und konnten, zals die Zwangsinnung für das Da⸗ der finanziellen Tragbarkeit Rechnung tragen, menſchneidergewerbe der Stadt Mannheim und aller überflüſſiger Luxus ſei auszuſchalten. Es ſei eine Selbſtverſtändlichkeit, nur einheimiſche en, um die deutſche Textil⸗ erſtellung der Modeerzeug⸗ Eine deutſche Mode und ein deutſches Kleid müſſen geſchaffen werden. Anſchließend erfolgte die Vorführung der ein⸗ zelnen Modelle, die in ihrer Vielgeſtaltigkeit und Nuancierung allen Anforderungen vollauf gerecht werden konnten, was ſowohl auf die Form, den Schnitt und die Stoffart, wie auch ten. Eines hat die Vorführung, die faſt drei auf den Muſter⸗ und Farbenreichtum zutrifft. Es iſt intereſſant, daß das Deutſche Mode⸗ inſtitut mit dieſer Modellſchau in Berlin ein⸗ ſtimmiges Lob und Anerkennung gefunden hat. Kleider, Jacken, Mäntel uſw. aller Art und für alle Gelegenheiten treten in Erſcheinung, teil⸗ fühlng folhente wird auch ein deutſcher Mode⸗ weiſe mit Spitzen, Stepperrien, Rüſchen und fr Aufrechterhaltung der Rentenanſprüche Nach dem Geſetz vom 7. 12 1933, betr. Sanie⸗ den— rung der Invaliden⸗, Knappſchafts⸗ und Ange⸗ gen ſtelltenverſicherung, werden 1 Zeiten der Arbeitsloſigkeit als Er ſachen für die der An⸗ wartſchaft an th turwert ſind. die Zukunft Rohſtoffe zu benu induſtrie bei der niſſe zu unterſtützen. eſehen. M ie Gefahr beſeitigt, daß enoſſen, die Arbeitsloſen⸗, fahrtsunterſtützung erhalten, ihren Anſpruch auf Rente verlieren bei den geringeren Unterſtü ungsmitteln die der Anwartſchaft aufzubringen vermögen. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem 1. 4. 1934 in Kraft. Fällen, in denen vor dieſem Stichtage Arbeitsloſe die Anwartſchaft ver⸗ ewiſſem Umfange die Mög⸗ urch Nachentrichtung der Kriſen⸗ oder Woh zur Erhaltun Beiträge nich In allen loren hatten, iſt in lichkeit gegeben, ſteien Beiträ erloſchene Anwartſch ſen. Vorausſetzung i— nicht vorliegt. Da anzunehmen iſt, daß no viele arbeitsloſe Volksgenoſſen die Anwartſchaft in der Sozialverſicherung wegen Nichtzahlung der erforderlichen Beiträge infolge Arbeitsloſig⸗ keit verloren haben und die zur Aufrechterhal⸗ tung der Anwartſchaft notwendigen Mittel bei Glasbati luſe wurde in Rückenausſchnitte za Aufblühen be— 33 ühling folgen! onnten, ſei auf wieſen. ſatztat⸗ in iſt für unverzügli weil ſie ien in der Invaliden⸗ Reichsautoſtraßen. naturnotwend t, Kunſtſeide, Wie wird die deutſche Frühjahrs⸗ und Sommermode? Stickereien verziert, einfarbig und buntgemu⸗ ſtert, handgewebt und bedruckt. Dabei geradezu eine Fülle und Reichtum an Stoffarten, die je⸗ des Frauenherz höher ſchlagen ließen, Aus⸗ wahl in 1 und Fülle; Georgette, Maroquin, Chiffon, Crepe de Chine, Tüll, um nur einige zu nennen. Neben Wolle am meiſten gefragt ſind Leinen und lachbatiſt. Ein Seltiga Leinenkoſtüm mit erlin am meiſten verkauft. Eine beſondere Eigenart der neuen deutſchen Mode iſt der Halskragen, während lreich in Erſcheinung tre⸗ Stunden währte, deutlich gezeigt: Das deutſche Schneidergewerbe kann etwas leiſten und eine deutſche Mode mit deutſcher Eigenart iſt im Die Modeſchau hat dies klar und anſchaulich bewieſen. Dem deutſchen ngsſätzen nicht erübri⸗ ieſe Möglichkeit hinge⸗ die Arbeitsloſen finanziell nicht in der Lage ſind, die notwendigen Beiträge für die Nachentrichtung aufzuhringen, ſollen ſie ſich an ihr zuſtändiges Fürſorgeamt wenden. Die Fürſorgeämter werden hi gebeten, der Aufrechterhaltung der Anwartſchaf⸗ ngeſtellten⸗ und Knapp⸗ ſchaftsverſicherung ihr ganzes Augenmerk zu richten und unter allen Umſtänden das Er⸗ löſchen der Anwartſchaften zu verhindern. Wie werden die Reichsauloſtraßen e bis zum 31. 3. 1934 die beleuchkel I, Daß Invalfmie noch Sonderhericht) m Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes ſteht die Arbeitsbeſchaffung und innerhalb dieſes grandioſen Programms wiederum die Der Bau derſelben löſte allerhand Probleme aus, ſo das der zukünftigen Beleuchtung der Autoſtra⸗ hiermit ßen. Dazu können wir aus beſonderer Quelle mitteilen: Die Beleuchtung wird eine dem Tag gleiche an Intenſivität auch bei Nacht ſein. Auf einer Verſuchsſtrecke zwiſchen Berlin und Hamburg ſtellt man Verſuche mit der ſogenann⸗ ten Natriumdampfbeleuchtung an. In bſtän⸗ den von 20 Metern hängt je ein Tieſenſtrahler mit 75 Zentimeter langen Röhren. Dieſe wer⸗ fen ein gelbes, nicht blendendes Licht auf die Straßen, und zwar dennoch von einer Intenſi⸗ vität und mit einer Leuchtkraft, daß die Nacht förmlich zum Tage wird. Dieſe neue Licht⸗ quelle benötigt keine Hochſpannung, vielmehr kann ſie 200 Volt Wechſelſtrom angeſchloſſen werden. An dieſen Verſuchen mit der neuen Natrium⸗ Dampfbeleuchtung ſind drei Berliner und eine ſüddeutſche Firma beteiligt. Nach langem schweren Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Leirrich Aotzermet Schlossermeister heute ſrün sanit entschlafen. Waldhof, 26. März 1934 Frau Rothermel geb. Schort Heinrich Rothermel u. frau Custav Rothermel u. frau 3 Enkelkinder Beerdigung Mittwoch nachm..30 Unr 1— —17. HB- Kinder! Groß ist die Nòchffage nòch Elntritts- Kdtten für das großhè lustige Närchenspiel „Der Froschkönig“ Höst Du schon Deine Köfte?— Nein?— Dann beeile Diehl 2 Vorstellungen: Nſtty/ och, 28. Nörz und Donnerstàg, 20. NHörz, nachmittags 5 Uhr im Kolpinghaus, U 1, 16 Vorverkauf: verleg 2 5 und völk. Buchhendlungę, P 4 Eintritt 20 Ptłennig rodesanzelge Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen meine liebe Frau, unsete gute Mutter, Großmutter, Schwügetrin und Tante, Frau Susannà NMenger heute nachmittag, 1½ Uhr zu sieh abzubetufen. Mannheim- Kniertal, den 24. März 1934. Veilchenstr. 40 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Menger, Zollsekretär 3. D. Frled/ich Nenger, Noi ptlehrer, und frou Susl Menger. Handabeits-Hauptlehi erin Enkelkind Wolfgang Die Beerdigung findet am 27. Mürz, nachmittags 3 Unr, von der Friedhofkapelle Käfertal aus statt. 2⁵694* Ein Telefon 24 545 Trauer-Mleidung Hilde Wolt D.6(ermonle) D 2, 6 Speꝛlolgsch.: erstll. Damenldeldunę ſchönes Bild ivom Führer und Brillen von liſeiner Umgebung. Lhiä. eis ee Walohofstroßens I Buchhandlung 25770 E 2, 7 Für die uns anlüßl'ch des Hinscheidens unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn Ferdinand Wolff erwiesene Teilnahme und die zahlreichen Blumenspenden, ins- besondere für die Trostworte des Herrn Stadtvikars Schumacher, den herzlichen Abschied cer Liederhaſte, der Ukergilde, des Reichert-OQuartettes, des Stammtisches Ehrlich, des Osterclubs und der Armenplfleger des 3. Bezirks, Mannheim, unseren herz- lchen Dank. 25684 Mannheim, im Mürz 1934. Am Strohmarkt. Danksagz un Die Hinterbliehenen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder, Großvater und Onkel Hans Kehl nach langer, schwerer Krankheit, in die ewige Helmat abzurufen. Mannheim(Untere Clignetstr. 10), den 26. März 1934 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Johanna Kehl und Kinder Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 28. März, vormittags 11 Unr, im hiesigen Krematorium statt. 8584K Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, meinen lleben Mann und tréeusorgenden Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Johann Edel Krlegsinvalde nach schwerem Lelden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Erlenstr. 68), den 26. März 1984. In tiefer Trauet: Elisahenh Edel 25699 Elsabeimn Ko hera Rudolif Kofhera Die Beerdigung findet am Dlenstag, nachm. 2 Unt, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. „ 60 neu und gebraucht Zianos Flůͤgel in jeder Preislage Jchart Haus Piano- u. Fluügelfabrik seit 1866 Mannheim C 4, 4 Bl EVLE-KLEIO lucit fur qunęcdomen Strickkleidung hat ſich heute eine Sonderſtellung errungen: einmal, weil ſie eine wirklich praktiſche Kleidung iſt, und dann, weil ſie ſich aus ihrer be · ſonderen Eigenart heraus auch modiſch in glücklichſter Weiſe entwickelt hat. Bei Bleyle ⸗Strickkleidung BLEVLE-KL EIU SO0]. Gt. 42 f. 2 SlEylE· AEIO rASC, Gr. 42 fr. 255% Gr. 38 Qd⸗l. kommen noch einige wichtige Vorteile hinzu: guter Sitz, zuverläſſige, ſolide Qualität und erſtklaſſige Verarbeitung. Probieren Sie das eine oder andere der neuen Modelle bitte einmal bei uns an, Sie werden überraſcht ſein, wie elegant Sie darin angezogen ſind. MOot b. 4 U 5 S Uge dllex an dex hlAtöx WMW ANNHEIXI 4 — Jahrgang 4— Nr. 144— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. März Karlsruhe. Während in den Marſtällen am Karlsruher Schloßplatz die Bauarbeiten rüſtig voranſchreiten, um das Armeemuſeum aufnehmen zu können, ſind viele Hände mit deſſen Zuſammenſtellung beſchäftigt. Der Kon⸗ ervator des Landesmufeums, Dr. Martin, er dieſe Arbeiten im Auftrag der Direktion leitet, hat eine Anzahl treuer Helfer heran⸗ gezogen. Der Bibliotheksbau des Schloſſes hat ſich in eine große Werkſtätte verwandelt. Täg⸗ lich gehen die verſchiedenartigſten Dinge aus allen Teilen des Landes ein: bunte Uniformen, die die Erinnerung an vergangenes Soldaten⸗ tum wachrufen, ſtapeln neben roſtigen ſchwer⸗ feltfam Flinten von altertümlicher Arbeit, eltſam geſchwungenen Säbeln, Helmen von oft gewaltigen Dimenſionen, mit hohen Bü⸗ ſchen geziert, dazu eine Unmenge kleiner und kleinſter Dinge wie Sporen, Treſſen, Schnüre, Knöpfe uſw. Ein ganzes Magazin merkwür⸗ diger Dinge kommt da zuſammen, und man kann ſich nicht gut vorſtellen, wie daraus ein wohlgeordnetes Muſeum werden ſoll. Die Aufgabe, an die Dr. Martin mit ſeinen Mitarbeitern heranging, iſt tatſächlich eine außergewöhnliche. Außer einem kleinen Beſtand im Landesmuſeum mußte mit ſo gut wie nichts angefangen werden; ja es fehlte für das badiſche Armeemuſeum jedes Vorbild, da, wie berichtet, das Muſeum nach ganz anderen Geſichtspunkten aufgebaut werden ſoll, wie die übrigen heereskundlichen Sammlungen. Aller Anfang iſt ſchwer; nirgends hat dieſes Sprichwort mehr Berechtigung wie hier. Zu⸗ erſt war ein geſchichtlicher Ueberblick über das badiſche Heeresweſen zu gewinnen. Die ganze wiſſenſchaftliche Vorarbeit mußte erſt geleiſtet werden, denn es gibt bekanntlich neben einigen Regimentsgeſchichten keine Geſchichte der ba⸗ diſchen Armee. Dieſe ſoll vielmehr erſt durch das Armeemuſeum dargeſtellt werden. Allmählich traten die Grundzüge der badi⸗ ſchen Heeresgeſchichte hervor. Aber all dies beſagte wenig angeſichts der Aufgabe, dieſe in einer Ausſtellung ſichtbar zu machen mit all Der alte Schellenbaum der Leibgrenadiere den unzähligen Einzelheiten und der ſchier unerſchöpflichen Mannigfaltigkeit, die den großen Organismus eines Heeres ausmacht. Ueber die Ausrüſtung gaben die überlieferten Uniformbilder Aufſchluß. Die Kunſthalle ſteuerte eine Anzahl militärgeſchichtlicher Blät⸗ ter aus dem Kupferſtichkabinett bei. Das Ge⸗ nerallandesarchiv ſtellte wertvolles Material zur Verfügung. In den ſtaatkichen Gebäuden, vor allem in der Reichsſtatthalterei, ſpürte Dr. Martin eine Anzahl wertvoller Uniformbilder auf. Von ſolchen bildlichen Darſtellungen ſind etwa 400 zuſammengekommen. Nach ihnen wird die Ausrüſtung der Truppen bis ins Einzelne beſtimmt. Sie bilden den Grundſtock für die ganze Ausſtellung. Es war eine un⸗ geheure Vorarbeit notwendig, um da zu ſich⸗ ten und durchzufinden. Unwiderſtehlich dringt Dir. Martin überall ein, wo er Beute wittert. Die ganze Garderobe des Karlsruher und des Mannheimer Theaters und die Waffenkam⸗ mern wurden durchſtöbert. Dabei ſind weſent⸗ liche Stücke ans Tageslicht gezogen worden. Die„gute Naſe“ beim Aufſpüren verborge⸗ ner Schätze iſt oft die Hauptſache. Aus Spei⸗ chern und Kellern werden manchmal die wert⸗ vollſten Dinge ans Tageslicht gezogen. Dann erſchien der Aufruf halters in allen badiſchen Zeitungen. Teils von der Reichsſtatthalterei, teils von der Mu⸗ ſeumsleitung wurde an ſämtliche Mannſchafts⸗ und Offiziersvereine geſchrieben. Es ent⸗ wickelte ſich ein lebhafter, ſtändig anſchwellen⸗ der Schriftwechſel. Darauf ging ein Sammel⸗ ſurium der verſchiedenſten Dinge ein, daß einem angſt und bange werden konnte. Der eine ſchickte eine alte Piſtole, der andere eine Satteltaſche, der dritte ein paar Achſel⸗ ſtücke, ein anderer wieder ein Paar aben⸗ teuerliche Stiefel, von denen man zunächſt überhaupt nicht weiß, ob es Militärſtiefel ſind Wenn auch manches nicht verwendbar iſt, ſo iſt doch die Ueberſendung all dieſer Dinge ſehr erwünſcht. Vor allem fehlt es noch an Mili⸗ tärſtiefeln und Hoſen. Es ſpielt keine Rolle ob dieſe abgetragen und unanſehnlich ſind, des Reichsſtatt⸗ wie das bei einem Alter von Jahrzehnten nicht anders zu erwarten iſt. Ein großer Schritt vorwärts konnte getan werden, als es gelang, einzelne beſtehende Sammlungen zu erhalten oder als Leih⸗ gabe zu erwerben. Hier iſt beſonders der wertvollen Unterſtützung durch den Markgrafen Berthold von Ba⸗ Das Badiſche Armee⸗Muſeum im Aufbau uſw. Hier fehlt noch ſehr viel. Vor allem 1 ſtellt. Dann werden die Stücke genau beſtimmt und vorläufig in den einzelnen Kojen des Bibliothekſaales untergebracht, mit einem Zet⸗ tel verſehen und in die Kojenliſte eingetragen. Jede Koje enthält die Ausrüſtungsſtücke einer Truppe. Da iſt gerade ein Waffenrock eines Garde du Corps von 1810 hereingekommen, ein prachtvolles Stück, das aus den Beſtänden des Landesmuſeums ſtammt. Die Hoſe fano ſich in der Theatergarderobe, der Helm war Im oberen Bibliothekſaal des Schloſſes; hier iſt alles vorbereitet zur endgültigen Ueberfüh⸗ rung ins Muſeum den zu gedenken, der einen großen Teil der Beſtände aus dem früheren Zähringer Muſeum als Leihgabe zur Verfügung geſtellt hat. Eine außerordentliche Bereicherung bildete die aus der Vorkriegszeit ſtammende Sammlung, die der Poſtbote 1 im Auftrag des Mann⸗ ſchaftsvereins der 110er in jahrelanger Arbeit zuſammengetragen hat. Da iſt ſo ziemlich alles vertreten, Uniformen aller Art, Helme, Kokar⸗ den, Schriftſtücke, alles aus der Vorkriegszeit. Aus eigenem Antrieb hat Herr Heger in einer Zeit, wo jede ſoldatiſche Tradition bewußt ünterdrückt wurde, dieſe Stücke geſammelt und jetzt ſeine ganzen liebevoll gepflegten Beſtände dem Armeemuſeum als Schenkung übergeben. Ferner hat Oberleutnant von Freydorf das geſamte Archiv des Offizierskorps des S überwieſen, dazu die ge⸗ ſamte Offtziersbibliothek. Die Oberſten Rochlitz haben die Bibliothek und die Erin⸗ nerungsſtücke aus den Offizierskaſinos der Ar⸗ tillerieregimenter 14 und 50 beigeſteuert. In gleicher Weiſe haben die Offiziersvereine der Schwarzen Dragoner ihren geſamten Beſitz zur Verfügung geſtellt. Landauf, landab werden die alten badiſchen Soldatenfamilien aufge⸗ ſucht, um neue Schätze zu heben. Wie läßt ſich in dieſem Sammelſurium über⸗ haupt eine Ueberſicht gewinnen?, wird man fragen. Da kann nur methodiſche Ar⸗ beit zum Ziele führen. In der Sammelſtätte werden die täglich eingehenden Dinge zunächſt einer erſten Durchſicht unterzogen und dann ſorgfältig regiſtriert. Die Stifter werden in ein Ehrenbuch ein⸗ getragen, das im Muſeum aufgelegt werden wird. Ihre Namen werden der Reichsſtatthalterei mitgeteilt, die ihnen eine Ehrenurkunde aus⸗ ſchon im Landesmuſeum, die Schäcpe und der Säbel wurden von privater Seite geſtiftet, während die Kartuſche wieder aus einem ande⸗ ren Beſitz ſtammt. Oder es ſind ein wertoller alter Rock und Hoſe da, aber keine Stiefel; es fehlt außerdem die Kartuſche. Wo ſoll man jetzt dieſe Dinge auftreiben! Das Zuſammen⸗ ſuchen iſt ungeheuer ſchwer und zeitraubend. Manchmal iſt ſoweit alles zuſammen, aber eine Litze iſt völlig mottenzerfreſſen und unbrauch⸗ bar. Da muß nachgeholfen werden. Der Schneider findet reichliche Arbeit. Schadhafte Uniformſtücke werden, ſo gut es geht, wieder inſtandgeſetzt, einzelne zerriſſene Stellen unter⸗ legt. Das meiſte wird im Bibliotheksſaal ſelbſt gemacht, ſo die Ausſtellungsbüſten, die auf billigſte Weiſe aus Zeitungspapier und Stoff zuſammengekleiſtert werden. Ferner werden Vitrinen gebaut, die unzähligen Bilder werden gerahmt. Dieſe ganze Arheit wird von vier Leuten organiſiert. Die Polizeiſchule hilft be⸗ reitwilligſt bei den Transporten. Eine Un⸗ menge Arbeit macht allein das Reinigen der Gewehre, Säbel uſw. Sieben freiwillige Hel⸗ fer der Techniſchen Nothilfe fummeln und rei⸗ ben den ganzen Tag mit Schmirgel, Woll⸗ lappen und Oel, bis aus einem vollſtändig ver⸗ roſteten Stück Eiſen wieder ein blinkender Sä⸗ bel wird. Alle dieſe Arbeiten leitet Pg. Ki⸗ ſel, ein alter Frontſoldat, der im Badiſchen Landesmuſeum die ganzen 14 Jahre nach dem Kriege die alten Fahnen mit rührender Sorge wie Heiligtümer gehütet und gepflegt hat. Welche unendliche Kleinarbeit zu leiſten iſt, wird klar, wenn man ſich vorſtellt, was allein zu einer Uniform gehört. Häufig ſind die dazu gehörenden Knöpfe unvollſtändig; wo ſoll man jetzt die richtigen auftreiben? Eine Koje iſt zur Aufnahme des Sanitätsweſens be⸗ ſtimmt, andere für die Militärverwaltung, das Generalkommando, die Techniſchen Truppen Die Karlruher Marſtälle, in denen das Armee muſeum untergebracht iſt noch ein großer Mangel an Mannſchaftsunifor men, der Pioniere, des Trains und des Tele⸗ graphenbataillons, Epauletten und Achſelſtücke und was im einzelnen an tauſend Dingen zu Ausrüſtung aller Truppen gehört. 4 Die oberen Räume des Bibliothekſaales geben ſchon einen guten Begriff, wie das fertige Armeemuſeum ausſehen wird. Hier iſt alles ſo vorbereitet, daß nur noch dit endgültige Aufſtellung in den Marſtallgebäu⸗ den nach deren Fertigſtellung zu erfolgen braucht. Seit der Beſichtigung durch den Reichsſtatthalter iſt viel neues wertvolles Ma⸗ terial dazu gekommen. Selbſtverſtändlich winh an der Vervollſtändigung auch nach der Eröſß nung des Muſeums am 13. Mai weiter gean beitet werden. Die Beſchaffung der agroßen Waffen ſtößt auf beſondere Schwierigkeiten Man ſtand von Anfang an vor der Frage, mil welchen Waffen die badiſchen Truppen zu den verſchiedenen Zeiten ausgerüſtet waren. Früher war die Bewaffnung ſtark wechſelnd, oft wur den Beutewaffen verwendet, ſo führten di badiſchen Truppen gelegentlich öſterreichiſche franzöſiſche, preußiſche, ruſſiſche, ja ſelbſt ame rikaniſche Waffen, die angekauft worden ſind Ein Sondergebiet, das beſonderer Forſchungs⸗ arbeit bedarf, iſt die badiſche Waffen⸗ fabrikation. Wir hatten früher in Ba⸗ den drei Waffenfabriken, und zwar in Si Blaſien, Raſtatt und eine Geſchützgieße rei in Mannheim. An Gewehren iſt he⸗ reits ein anſehnliches Arſenal vorhanden. Da ſieht man u. a. eine reſpektable Reihe langer Bajonette aus der Waffenfabrik in St. Blaſien, Großer Mangel iſt aber noch an Geſchüße Es ſind bisher nur einige wenige Rohre ve treten. Dr. Martins Späherauge entdeck vor einiger Zeit vor dem Karlsruher Zeugha einige alte badiſche Geſchützrohre an den pfoſten des Portals, die als Radabweiſer die ten. Sie wurden alsbald der Ausſtellung ei verleibt. Sehr wertvolle Stücke enthält d Sammlung der Säbel. Der Liebhaber ko barer Schmiede⸗ und Ziſelierarbeiten wird m Entzücken bei den Erzeugniſſen der Kunſtfertig bigen, die ſich inter ihm ſch. aufgewühlte J Nochmals mi Blick dieſer A Cromwell ha dunklen Winke Andächtigen; e irche verlaſſer ſam dem Predi hn an, erkenn Lächeln geht ü gepreßten Mun „Dich brauch Cromwell“, ſa, kinge ſein, deſſe Abrechnung.“ Cromwell ha Iihn hören. „Deinen Nar machtvoll für »„Ich bin Fo Herrn“, antwo Du biſt ei Fox.“ „Der Herr w Sache anhang „Denn groß iſt wird erreicht t Cromwells 2 eIIch habe L er finſter.„De HWer iſt un nicht den Frie Aber wahrhaft zum Volke ſpr. nach dem Joch Alter Säbel keit der alten ehrwürdigen Zunft der Waffen ſchmiede verweilen. Die Armeebibliothek macht ſehr gun Fortſchritte. Auch hier wurde mit nichts an gefangen; heute ſind ſchon etwa 6000 Bänd zuſammen. Noch im Laufe des Jahres hoſſt man auf dieſem Gebiet ein geſchloſſenes Wen präſentieren zu können, das über alle militü⸗ geſchichtlichen und wehrpolitiſchen Fragen B dens Aufſchluß gibt. So wächſt aus unzähligen Kleinigkeiten da Badiſche Armee⸗ und Weltkriegsmuſeum. De Rahmen iſt geſchaffen und ſchon zeichnet ſi die beſondere Eigenart dieſes Muſevums, näm⸗ lich die Darſtellung der großen Leiſtungen d badiſchen Truppen und ihrer Führer in Krie und Frieden, deutlich ab. Ein weiteres Ken eichen für das Zuſtandekommen dieſer Au ellung iſt die ſelbſtloſe Mitarbeit und Opfe bereitſchaft der Stifter und derer, die die Ein⸗ richtung beſorgen. Die Zeitungsberichte über die Vorbeſichtigung fanden im ganzen Lande ein lebhaftes Echo, und bald gingen viele wer vollen Spenden ein. Aber noch wird da un dort zurückgehalten, und es ergeht an alle, die dazu in der Lage ſind, beſonders an die Mannſchaftsvereine, der Ruf, aus ihren ſicherlich noch reichhal⸗ tigen Beſtänden ihr Teil beizuſteuern. Im Vorſtehenden wurde bereits darauf hin ewieſen, woran es noch am meiſten fehlt morgen zurück. Die flacker glühen auf. „Auch die, ſ ſendet, ſind ſch „Ich weiß, nehme ich nich Pym ſagt— u denn ich bin a die Meinung „Bruder Py ſich ſelber ſpr well, wollen ir s der letzte ober unter der Cromwell r Hand. „Dann iſten Iſt das die feierlichen Ei Taumel der 3 Straßen ſind haufen. Alle politiſcher Ge⸗ Schlägen über Ein langer Zr Fahne gleich Stange vor ſi ſtehen:„Fort An einer Ecke gegen, es kon Kampf, Schüſ Entſetzen ſtiel melt ſich wied abermals dur der Fleetſtraf kannt, im blutig geſchl ann die Mil Truppen, inbeſondere der techniſchen und Spe zialtruppen, der Militärverwaltung, dann ganz allgemein Hoſen und Stiefel gebraucht. Wenn jemand Kunde geben könnte von einem ſchützrohr oder Maſchinengewehr, die de Schnüffelnaſen einer Hohen Interalliierte Kontrollkommiſſion und deren pazifiſtiſche Knechten entgangen ſind und die, irgendw nutzlos roſtend, die Sicherheit Frankreichs fährden, ſo wären ſolche Mitteilungen Muſeumsleitung ſehr willkommen. rgang 4— Nr. 144— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. März 1934 tag, 26. März 1933 hau iel. Vor allem Nannſchaftsunifo ns und des Tel und Achſelſtücke uſend Dingen z hört. Bibliothekſaales zegriff, wie das usſehen wird. daß nur noch d 'n Marſtallgebär ing zu erfolge zung durch de zwertvoltes R 24. Fortſetzung Der Prediger endet und ſteigt bleich, erſchöpft im Pult herab. Die Bibel wie einen mäch⸗ en Zauber mit beiden Händen feſt an ſich eſſend, ſchreitet er durch die Reihen der Gläu⸗ bigen, die ſich ſtumm vor ihm öffnen, ſtumm hinter ihm ſchließen. Seine lodernden Augen hen von Geſicht zu Geſicht, als wollte er in jedes einzelne etwas von dem Feuer werſen, das ihn verzehrt. So ſchreitet er geradeaus, nachtwandleriſch, bis er am Tore haltmacht, durch das die ſchweigende, in ihrem Innerſten aufgewühlte Menge hinauszuſtrömen beginnt. Nochmals muß jeder einzelne den glühenden Blick dieſer Augen über ſich ergehen laſſen; nochmals brandet die magiſche Kraft an jedes einzelne dieſer Herzen, um die er gerungen hat; da er ſie in den Auguſtſonnenſchein entläßt, der den weiten Platz vor dem Gotteshaus über⸗ flutet, drückt er gleichſam jedem einzelnen den Stempel ſeines unbeugſamen Willens auf und wandelt ihn von Grund auf. Cromwell hat ſich unbeweglich in einem halb⸗ dunklen Winkel gehalten, unerkannt von den Andächtigen; erſt da die letzten Beſucher die Kirche verlaſſen, tritt er vor, nähert ſich lang⸗ ſam dem Prediger. Deſſen Augen ſprühen auch ihn an, erkennen ihn, ſenken ſich. Ein dünnes Lächeln geht über die ſchmalen Lippen des feſt⸗ gepreßten Mundes im hagern Geſicht. „Dich brauche ich nicht anzutreiben, Bruder Cromwell“, ſagt er mit leichtem Neigen des Kopfes.„Groß iſt dein Mühen um den Herrn und gewaltig ſind die Werke, die du tuſt in ſeinem Namen; ſo wird auch der Lohn nicht ge · nnge ſein, deſſen du teilhaft wirſt am Tage der Abrechnung.“ Cromwell hat den Gruß erwidert, tritt nahe herzu. Sie ſind allein in der weiten Kirche; ung der große e Schwierigkeiten or der Frage, mi Truppen zu den tet waren. Frühet echſelnd, oft wu ſo führten dit ch öſterreichiſche he, ja ſelbſt ame iuft worden ſind derer Forſchungz/ iſſche Waffen n früher in Ba⸗ nd zwar in Si ine Geſchützgieße Gewehren iſt he⸗ lvorhanden. Da ble Reihe langer ik in St. Blaſien ch an Geſchüße enige Rohre ber⸗ herauge entdechte lsruher Zeughau ohre an den Ec⸗ ihn hören. „deinen Ngmen, Bruder“, ſagt er.„Du haſt machtvoll für unſere Sache geſprochen.“ Ich bin Fox, der unwürdige Diener des bDerrn“, antwortet der Prediger. 3 33 biſt eifrig in ſeinem Dienſte, Bruder 3 ox.“ „der Herr will den Eifer und daß man ſeiner Sache anhange“, ruft Fox leid imſchaftlich. „Denn groß iſt die Zahl der Lauen und nichts wird erreicht ohne Kampf.“ Cromwells Augen haben ſich verdunkelt. „Ich habe London nicht wiedererkannt“, ſagt er finſter.„Das Volk will den Frieden?“ WWer iſt unter uns“, gibt Foz zurück,„der nicht den Frieden wollte aus ganzer Seele? Aber wahrhaftig, es iſt ſo, wie mich der Herr zum Volke ſprechen ließ: Sie ſehnen ſich zurück nach dem Joche Pharaos, ſie ſind lüſtern nach den Fleiſchtöpfen Egyptens.“ „Man darf ſie nicht ſich ſelbſt überlaſſen“, grollt Cromwell.„Der Sinn. Maſſe ſtehl jcden Tag nach einer andern Richtung. Wenn's ng heute nach ihnen ginge, käme König Karl morgen zurück.“ Die flackernden glühen auf. „Auch die, ſo das Volk in ſeinen Rat ent⸗ ſendet, ſind ſchwach geworden“, knirſcht er. „Ich weiß, ich weiß“, nickt Cromwell.„Das nehme ich nicht ſo ernſt. Wichtiger iſt mir, was Pym ſagt— und das werde ich gleich erfahren, denn ich bin auf dem Wege zu ihm— und was die Meinung in euren Reihen iſt.“ „Bruder Pym mag, wie du richtig ſagſt, für ſich ſelber ſprechen; wir aber, Bruder Crom⸗ well, wollen in unſerm Kampf nicht innehalten, bis der letzte von uns auf dem Schlachtfeld oder unter der Hand des Henkers verblutet iſt.“ Cromwell reicht ihm abſchiednehmend die Hand. „Dann iſt noch nichts verloren“, ſagt er kurz. Iſt das dieſelbe Stadt, die er einſt, bei der feierlichen Einholung der Fünf, in einen Taumel der Begeiſterung verſenkt ſah? Straßen ſind erfüllt von lärmenden Volks⸗ macht ſehr gutt e mit nichts an twa 6000 Bände hes Jahres hofſt eſchloſſenes Wein iber alle milität chen Fragen Bo⸗ Augen des Predigers Kleinigkeiten daß gsmuſeum. Dek hon zeichnet ſich Muſeums, näm⸗ n Leiſtungen der Führer in Krieg iweiteres Kenn⸗ nen dieſer Aus⸗ rbeit und Oyfer⸗ rer, die die Ein⸗ ingsberichte über n ganzen Lande ingen viele wert⸗ och wird da und zu in der Lage haufen. Alle Augenblicke kommt es zu Zank nſchaftsvereine, politiſcher Gegner, der raſch von Worten zu noch reichhal- Schlägen übergeht. Gekreiſch, Geſchrei, Flüche. beizuſteuern. Ein langer Zug wälzt ſich durch die Citp, einer Fahne gleich einen Fetzen Papier auf einer Stange vor ſich hertragend, auf dem die Worte ſtehen:„Fort mit Pym, es lebe der König!“ An einer Ecke ſtellt ſich ſtädtiſche Miliz ent⸗ gegen, es kommt zu einem kurzen, hitzigen Kampf, Schüſſe fallen, brüllend vor Wut und Entſetzen ſtiebt die Menge auseinander, ſam⸗ melt ſich wieder in den Nebenſtraßen, verſucht abermals durch die Sperre durchzudringen. In er Fleetſtraße wird ein Parlamentsmitglied erkannt, im Nu umringt, beſchimpft, beſpien, lutig geſchlagen. Mit äußerſter Muühe nur eits darauf hin⸗ n meiſten fehlt; derholt, es wer⸗ ungsſtücke aller niſchen und Spe⸗ tung, dann ganz gebraucht. We von einem G wehr, die d Interalliiert en pazifiſtiſch die, irgend Frankreichs g Nitteilungen d men. ann die Miliz den Halk toten den Fäuſten der ußer Rand und Band geratenen Menge ent⸗ reißen. tochendem Fieber Vernunft dennoch ſpricht er gedämpft, als könne einer Schönheit mit Gleichgewicht zu verlieren. Die Es iſt, als ſei die ganze Stadt von ſeeliſchen Seuche ergriffen, in deren und Beſinnung einer untergehen. Nur auf Umwegen vermag Cromwell ſein Ziel zu erreichen, ſelbſt verwundert darüber, daß er heil durchkommt. Zwei⸗ oder dreimal ſchauen Vorüberſtürmende ſchärfer hin, wollen haltmachen; aber die verſchloſſene Haltung des unbeirrt Weitergehenden macht ſie irre, und der Strom, in dem ſie treiben, reißt ſie mit ſich fort. Auch die Straße, in der Pyms Wohnung liegt, iſt von Miliz abgeſperrt. Musketenläufe werden drohend gefällt, ein grauhaariger Offi⸗ zier, den Kopf zur Hälfte mit einem blutge⸗ tränkten Verband umwunden, tritt vor, grüßt mürriſch, da ſich Cromwell zu erkennen gibt, läßt ihn paſſieren. „Macht Frieden“, ruft er dem ſich Entfer⸗ nenden nach.„Wir haben keine Luſt, uns um eures Zankes mit vem König willen erſchlagen zu laſſen.“ Cromwell geht weiter, als hätte er nichts ge⸗ hört; aber die Worte des Alternden ſchwingen böſe in ihm nach. So ſind die Menſchen! denkt er., Solange man ſie zu Feſten lädt und ihnen von Freiheit und Bürgerſtolz ſpricht, jubeln ſie einem zu; wenn man aber Opfer von ihnen fordert, beginnen ſie zu raſen? Er preßt die Fauſt der Linken um den Degengriff, als finde er hier einen Halt, ſteigt die Treppen empor. Da er eben die Türe zu Pyms Arbeitszim⸗ mer aufdrücken will, öffnet ſie ſich, und ein großer, etwas behäbiger Mann in mittlern Jahren tritt heraus. Er ſtutzt, zieht die Türe hinter ſich zu, ſagt halblaut: „Oberſt Cromwell! Dem Herrn ſei Dank, daß Sie kommen!“ Erſt jetzt erkennt Cromwell die Züge des Sprechenven: es iſt der Lord⸗Mayor Pennington, einer der ſtarrſten Verfechter der gemeinen Sache und darum einer der ſchroff⸗ ſten Gegner des Könies, der ihn auch ausdrück⸗ lich von jeder Amneſtie ausgenommen hat. Die beiden Männer ſchütteln einander die Hand. „Wie ſteht es drinnen?“ fragt Cromwell. „Schlecht“, antwortet der Lord⸗Mayor.„Pym iſt kränker denn je und nahe dem Zuſammen⸗ bruch. Die geſtrige Patlamentsreſolution hat ihm den Reſt gegeben.“ Cromwell zuckt geringſchätzig die Achſeln, antwortet nicht, ſieht überlegend vor ſich hin. „Woran denken Sie?“ fragt Pennington. „Ob ich meine Reiter raſch genug nach Lon⸗ don dirigieren kann“, erwidert Cromwell. „Aber dazu iſt wohl keine Zeit mehrz; ſo muß ich es allein ausfechten.— Leben Sie wohl und vertrauen Sie auf den Herrn.“ „Er iſt meine ganze Hoffnung“, ſagte der Lord⸗Mayor inbrünſtig.„Und nächſt ihm— Sie.“ Cromwell antwortet nicht auf dieſe Worte, die ihm bedenklich nahe einer Läſterung er⸗ ſcheinen. Er nickt dem Lord⸗Mayor kurz zu und öffnet die Türe. Das Zimmer iſt in Halbdunkel gehüllt. Man hat die Fenſterladen angelehnt— Cromwell iſt ungewiß, ob es geſchah, um die Sonne, oder um Steine abzuhalten— und den Lehn⸗ ſtuhl Pyms ganz nahe an den Kamin gerückt, in dem trotz des Sommertages ein mächtiges Buchenſcheit lodert. Bei Cromwells Eintreten hebt Pym, an deſ⸗ ſen Seite, ihn umſorgend, Lady Carlisle ſitzt, den Kopf aus den Kiſſen. Die einſt fleiſchigen Wangen ſeines Geſichtes ſind hohl, der aufge⸗ worfene Mund wulſtet ſich vor. In den ganz eingeſunkenen Augen flackert nackte Verzweif⸗ lung. „Noll— Sie?“, ſagte er heiſer.„Sie kommen gerade recht zum Zuſammenbruch.“ Cromwell antwortet nicht, wirft ſeinen Hut auf den Tiſch, geht ſporenklirrend zu einem der beiden Fenſter, ſtößt die Laden auf. „Was tun Sie?“ zetert Pym in hilfloſem Greiſenzorn.„Wollen Sie mich töten?“ „Nein“, gibt Cromwell mit ſtarker Stimme zurück.„Ich will Sie erwecken.“ Er öffnet auch den Laden des andern Fenſters, ergreift einen Seſſel, trägt ihn zu Pyms Lehnſtuhl, ſtößt ihn hart nieder, ſetzt ſich. Unter den bu⸗ ſchigen Brauen flammen die Augen den Kran⸗ ken drohend an.„Was haben Sie aus unſerm Kampfe gemacht?“ ſtößt er hervor. (Fortſetzung folgt.) fin dem Fapagdampfer„Oceana“ duechs mitelmoer fleiſebericht unſerer an der Fahrt teilnehmenden Mitarbeiterin ciſa Schreck-Elz X. Lange noch ſtehen wir und winken einigen Srei die maih ausgeſtiegen ſind, der tadt voll Lärm, athos und Geſte, voll Kon⸗ traſten und Harmonien und vielen ihrer uns fremden Kinder, deren aus Blut und Seele wachſende ebenſo unerſchöpflich iſt wie die geheimnisvolle Fruchtbarkeit des götter⸗ begnadeten Bodens Programmänderung: ſtatt Rom— Niaza und Monte Carlo Wie ein Kind habe ich mich auf Rom ge⸗ freut. Dieſen einen Tag wollte ich mich von der Reiſegeſellſchaft abſondern, um allein mit ſeinen Wundern, ſeiner marmorglänzenden, heiligen, antiken Herrlich⸗ keit feiern zu können, um ſeine unvergängliche dem Herzen zu ſehen. Ich wollte.. ja, was wollte ich nicht alles: vor einem mir beſonders lieben Bilde, vor einer Statue, an einem Grabe, in einem Garten mich auf mich ſelbſt beſinnen, vom Monte Pincio aus das Panorama der Stadt überſehen, aus dem die drei Gebäude, welche die drei Zeitalter des Glaubens verkörpern, deutlich hervortre⸗ teen: die Rieſenkuppel des Pantheon, in dem die Götter des Altertums herrſchten, das Ko⸗ loſſeum, in deſſen Arena die alte und die neue Welt kämpften und die Peterskirche, Michelan⸗ gelos Schöpfung, deren Kuppel die umfaſſende Monarchie der chriſtlichen Kirche ſymboliſiert. Am Nachmittag wollte ich die Via Appia entlang fahren, mich von dem ahnungsvollen Schauer, der andächtigen Stimmung ergreifen laſſen, die einem angeſichts der hochragenden. Trümmer, des Bildes der vollkom⸗ menen antiken Kultur, das aus dieſer Gräber⸗ ſtraße ſteigt, immer überkommt. Und nun iſt alles ganz anders gekommen. Schon während des Abſchiedseſſens, das be⸗ reils geſtern Abend ſtattfand, weil ein größerer Teil der Paſſagiere in Roia das Schiff verlaſ⸗ ſen wollte, brachte eine ſtarke Dünung unſer Schiff zum Schaukeln. Neptun forderte wieder Opfer; mancher Platz im Speiſeſaal blieb frei. Rur ein paar Unentwegte tanzten nach dem Effen. Feſt klammerten ſie ſich, um nicht das Bedenklicher und bedenklicher würde das Geſicht des Kapitäns. Langſam bereitete er darauf vor, daß wir in 4 11 Eine Wolkenkraherſtadt aus Pappe Civitavecchia, in dem wir on offener Reede hätten ankern müſſen— es hat keinen aus ⸗ gebauten Hafen, keinen Kai— nicht anlegen können. Windſtärke 9. Aus manchem bleichen Men⸗ ſchengeſicht ſchaute die Angſt. Scherben klixren. Das Meer ſchnauft dumpf wie ein großes Tier, das Schiff tanzt auf gewaltigem Gewoge. Das Meer iſt ſchwarz. Nur dann und wann ſchim⸗ mert ein fatales Grün auf, deſſen Bahn ſich ing Unendliche zieht. Am Morgen iſt die Sonne wieder da. Meer und Himmel ſchimmern wie tiefblaue Seide. Nur leiſe Ton⸗ und Farbenſchwankungen ſpie⸗ len zwiſchen ihnen. Wir fahren an Inſeln vorbei, deren zackige Silhouetten dunkel gegen den Himmel ragen. Um 1 Uhr paſſieren wir Elba, um 6 Uhr Kap Korſe. Abends wirds wieder beweat und bewölkt. Aus ſcharfem Wird wird Sturm. Windſtärke 101 Alle Luken ſind geſchloſſen, an Deck werden Seill geſpannt. Der Wind kommt ſenkrecht zur Fahrt, Wogen ſchlagen zwei Stockwerke hoch, hauen ge⸗ gen die Luken, brüllen dumpf und donnern wi: Kanonenſchüſſe. Zu vieren eingehängt verſuchen wir uns an Deck bis zur Bar durchzukämpfen. Langſam kommen wir vorwärts; da rutſcht einen auf den naſſen Planken, fällt trotz des Seileh und zieht uns mit. Wieder in der Höhe, erblik⸗ ken wir ein nie geſehenes Schauſpiel: auf undm ab tanzt der Mond in wahnwitzigem Tempo, wie ein von unſichtbarer Hand dirigiertes Jo⸗ Jo. Silberglitzernde fliegende Fiſche ſchießen über die Wogen, ſchlittern über die Wogenhügel, leuchten aus den Wogentälern. Die Welt um uns iſt in Bewegung, bis in Urzründe aufge⸗ wühlt, treibt tauſendfache Form hervor! Uny alle Form iſt Giſcht. Das Schiff reitet, macht tollſte Sprünge, wie ein wildgewordenes Roß, weiße Schaumreiter raſen über das Meer. Da⸗ Chaos tönt. Ganz ſtill werden wir Menſchen. Trunken von Weite und Sturm, Freude an ihm und dem Gewahrwerden einer wunderſam neuen, ſieghaften Kraft ſtehen wir einſame, gleichſam am Rande der Welt ausgeſetzte Krea⸗ turen, frei von jeder Spannung, jedem Wunſche, jeder Sucht. Unentwegt ſtampft das Schiff mit ſeiner Fracht von Menſchenleibern, Schickſalen und Gefühlen über das Meer. Sterne ſpiegeln ſich wie kleine Monde in ſeiner ſchwarzen Flut. Man ahnt mehr, als man ſie ſieht, ſchwarze Sil⸗ houetten der Küſte, von deren Leuchttürme trö⸗ ſtend Blinkfeuer aufzuckt. Dieſe Stadt wurde gemeinſam von Lehrern und Schülern einer Berliner Volksſchule aus drei Zentnern Pappe gebaſtelt und wird jetzt im Rahmen einer Ausſtellung von Schülerarbeiten gezeigt. Morgens liegt Villefranche in faſt unendli⸗ chen Blau. Durch ſmaragdenes Grün, an ſonne⸗ überfluteten Felſen vorbei, kommen wir nach Nizza, der Stadt des Reichtums, der Feſte, der Blumen und der Parks. Alles iſt freundlich unn heiter, leicht und üppig. Auf ſchnurgerader, brei⸗ ter Palmenallee rollen Autos hin und her. Ir⸗ gendwo löſt ſich ein Strom von Leben, fließt an uns vorüber und verliert ſich wieder irgendwo. Buntes, betäubendes Bild,— ſchönes, unwirk⸗ liches Schauſpiel. Ander Bilder raſen an mir vorbei wie eine Fieberphantaſie: Wunderbar ſaftige, ſatte Land⸗ ſchaft voll eigenartig tiefem, vollem Gelbgrün, ſchneebedeckte Alpgipfel, einzigartige Ausblicke von der grandioſen Höhenſtraße Grand Cor⸗ niche, von Laturbie, einem kleinen, hoch über dem Meer liegenden, altertümlichen, verwin⸗ kelten Städtchen, aufleuchtendes Meer, weiß⸗ goldene Dörfer, Talfalten und para⸗ dieſiſchen Gärten. Es iſt ein faſt verwirrendes Verſchieben von Kuliſſen, deren Glanzbild wohl Monte Carlo iſt. Monte Carlo! Sonne und Meer, Palmen, Oelbäume, Kakteen, zerklüftetes Felsgeſtade, traumſchöne Villen, palaſtarrige Hotels und das— Caſino. Feſtgegründet, als ſei es für die Ewigkeit, königlich an Haltung und Würde, umſchließt es mit weitausqgreifen⸗ der Faſſade den weiten Platz. Unaufhörlich quillt der Menſchenſtrom durch ſeine Türen. Die Spielſäle gleichen Menſchenkratern, unter deren erſtarrten Oberfläche es brodelt. Ich kann kaum atmen in dieſer ſchwülen Atmoſphäre, die eine ſcheußliche Miſchung von Geldgier, Hy⸗ ſterie, Verderbtheit, zitternder Angſt, Verkallt⸗ heit, gekünſtelter Kälte und mühſom verbor⸗ gener Glut iſt. Sind dieſe Menſchentypen tra⸗ giſch, lächerlich oder gar langweilig? Ich weiß es nicht. Dann fahren wir wieder. Die Landſchaft iſt wunderbar lieblich und hat doch gar nichts Sen⸗ timentales an ſich. Sie iſt ernſt und ohne Spielerei. Während die Augen andächtig an ihr hängen, gehen die Gedanken auf leiſen Sohlen über alte Erinnerungen, zus denen ich erſt erwache, als vor uns in durchleuchteter Ferne wieder unſer weißes Schiff liegt, nun von der Abendſonne überflutet, wie ein trautes Märchenbild. Ausklang Letzte Nach“ an Bord. Ein heller Speiſeſaal, livrierte Kellner, ſentimentale Muſik und von Reſignation erfüllte Unterhaltung. Abſchiedneh⸗ mend gehe ich noch einmal durch Gänge und Säle, über die Decks, die Vergänglichkeit alles Irdifchen verwünſchend. Ocegna! Du liebes vertrautes Schiff! Welch ungeheure Fracht von Liebe und Hoffnung, Enttäuſchung und Leid haſt du ſchon über die Meere getragen. Wie⸗ viel Glückliche haben mit frohen Augen und lachenden Lippen die Schönheiten zige Haff zu denen du ſie brachteſt, wieviel Traurige haſt du vergeſſen, überwinden laſſen! Ganz aus der Ferne grüßt matter und mat⸗ ter werdend die Lichterkette Nizzas. Wehmuts⸗ volle Stille und ein Gefühl abgeklärter Ruhe lient ins Herz— man muß Abſchiednehmen ernen, um Wiederſehen feiern zu dürfen Am Morgen kommt dann das Auseinander⸗ reißen von vertrauten Menſchen. Man ſchüt⸗ telt unzählige Hände, notiert Dutzende von Adreſſen, verſpricht Beſuche, ſagt tauſend gute Wünſche und— iſt dabei ſchon weit fort, ſchon ganz erfüllt von dem Leben, das unſer eigent⸗ liches iſt und irgendwo wieder auf uns war⸗ tet. Nur mit Mühe erreichen wir noch den Son⸗ derzug Genug—Baſel. Auf dem Bahnſteig ſteht Herr von Wangen⸗ heim, der bis zum lotzten Augenblick hilfsbe⸗ reite, immer liebenswürdige und betriebſame Reiſeleiter, und ſorgt für bequeme Unterkunft ſeiner Schäflein, die nun wieder ohne Febt in die weite Welt ziehen. Ein letzter Händedruck, ein letztes Verſprechen nächſtes Jahr wieder mit der„Oceana“ zu fernen Geſtaden zu fahren und herzliches Winken bis wir für einander verſunken ſind. (Schluß folgt!) Jahrgang 4— Nr. 144— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗“ Abendausgabe— Montag, 25. März Erlüuterungen zum Reichsbankausweis vom 23. Mürz 1934 Berlin, 23. März. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. März 1934 hat ſich in der ver⸗ floſſenen Bankwoche die geſamte Kapitclankage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 67,7 Millionen auf 3525,8 Millionen RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗ſchecks um 73,0 Millionen auf 2760,9 Millionen RM. und diejenigen an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 Millionen auf 347,7 Millionen RM. abgenommen, dagegen die Beſtände an Reichs⸗ lchatzwechſeln um 3,5 Millionen auf 6,8 Millionen RM. und die Lombardbeſtände um 1,9 Millionen auf 79,1 Millionen Reichsmark zugenommen. Die Be⸗ ſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen mit 331,2 Millionen RM. eine Zunahme um 0,3 Millionen RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 67,7 Millionen RM. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 63,6 Mill. auf 3293,0 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 4,1 Millionen auf 343,9 Millionen RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 19,4 Millionen auf 1321,7 Mill. Reichsmark ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 65,0 Millionen RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichti⸗ gung von 5,8 Millionen RM. neuausgeprägter und .2 Millionen RM. wieder eingezogener auf 276,2 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 540,8 Millionen RM. eine Zunahme von 3,5 Mill. Reichsmark. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 12,2 Millionen auf 262,3 Millionen RM. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 20,7 Millionen auf 245,0 Millionen RM. abgenom⸗ men, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 8,5 Millionen auf 17,3 Millionen Reichsmark zu⸗ genommen. Die Deckung der Noten betrug am 23. März 8,0% gegen 8,2 Proz. am 15. März dieſes Jahres. Begründung zum Rohſtoffgeſetz.— Kurz⸗ befriſtetes Einkaufsverbot für Textilrohſtoffe Bei dem verabſchiedeten Rohſtoffgeſetz hanvelt es ſich um ein Geſetz, das deviſenpolitiſche und arbeits⸗ maretpolitiſche Zwecke verfolgt. Das Geſetz iſt für all: Rohſtoffe offengehalten worden und zunächſt für die Textilinduſtrie beſtimmt. Für dieſe Induſtrier ſind drei Ueberwachungsſtellen eingerichtet worden. Sie haben die Aufgabe, Abſatz, Lagerung und Verbrauch zu regeln und zu überwachen. Wenn dieſe Kontrolle durch die Ueberwachungsſtellen nicht ſtattfinden würde, wäre zu befürchten, daß Ungleichheiten in der Deviſenbeſchaffung eintreten und daß ſich übergroße Vorräte bilden. Ferner werden Preisſtellen für Beum⸗ wolle, Wolle und Flachs ſowie andere Baſtfaſern er⸗ richtet. Dieſe Stellen werden nach einer gewiſſen Ueber⸗ gangszeit ihre Tätigkeit aufnehmen. Für dieſe Ueber⸗ gangszeit wird für die Textilrohſtoffe der Einkauf aus dem Auslande verboten. Die Käufe, die bereits abgeſchloſſen ſind, dürfen ausgeführt werden. Es han⸗ delt ſich dabei nicht um ein Einſuhrverbot, ſondern um ein kurzbefriſtetes Einkaufsverbot, da das Kauf⸗ verbot nur bis 5. Mai 1934 gilt. Gleichzeitig wird eine Regelung erlaſſen, durch die Preisſteigerungen verboten ſind, die nicht durch ein allgemeines An⸗ ſteigen der Preiſe auf dem Weltmarkt bedingt ſind. Deutſchlands Kohlenproduktion im Februar 1934 Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes wurden im Monat Februar 1934 und von Ja⸗ nuar bis Februar 1934 in Deutſchland gefördert bzw. gewonnen(in Tonnen, alle Ziffern ohne Saargebiet)“ Steinkohlen: Monat Februar 9 778 120(1933: 8 764253 und 1913: 11 346 170), Braunkohlen 10 964 539 (9 752 312 und 6 836 190), Koks 1812 720(1613 324 und 2 309 464), Steinkohlen⸗Briketts 420 551(352 909 und 442 749), Braunkohlen⸗Briketts 2 495 999(2 276 970 und 1649 769),— Januar bus Februar 1934: Stein⸗ kohlen 20 371 025(1933: 18 063 522 u. 1913: 23 512 855), Braunkohlen 23 132 092(20 985 682 und 14 211 756), Koks 3 781 538(3 378 000 und 4 813 968), Steinkohlen⸗ Briketts 934 440(779 882 und 911 004), Braunkohlen⸗ Briketts 5 293 756(4 834 924 und 3 420 956). Zur Preisermäßigung für Ruhrkohle In der offiziellen Nötiz, die eine Preisſenkung für Ruhrkohlen ab 1. April ankündigte, hieß es u.., daß, wenn Verbraucher nach der Beendigung des teilweiſe mit großer Schärfe geführten Preiskampfes zwiſchen Ruhr und Aachen in Zukunft höhere Preiſe zu zahlen hätten, ſie bedenken müßten, daß ſie vor⸗ her auf Koſten der allgemeinen Wirtſchaft hier Vor⸗ afts-ANn Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Nochmals Dividendenausfall Dieſes Großbankinſtitut weiſt für 1933 einen Be⸗ triebsgewinn von 25 931 955(27.316 872) RM. aus. Es wird vorgeſchlagen, hiervon 25 046 929 RM. zu Abſchreibungen und Rückſtellungen zu verwenden und 885 026(933 956) RM. auf neue Rechnung vorzutra⸗ gen. Wenn die Bank vorſchlägt, auch in dieſem Jahre den Reingewinn größtenteils zu Abſchreibungen und inneren Rückſtellungen zu verwenden, ſo will ſie da⸗ mit der Tatſache gerecht werden, daß die Wirtſchafts⸗ belevung noch nicht die Nachwehen und die Spuren der ſchweren Erſchütterung der vergangenen Jahre und ihre Auswirungen auf einzelne geſchäftstätige Debitoren hat voll ausgleichen oder beſſern können. Auch in dieſem Jahre glaubt die Verwaltung, der Geſamtwirtſchaft und damit der Bank ſowie den Aktionären am beſten zu dienen, wenn ſie wiederum die Erhaltung und Stärkung ihrer inneren Kraft zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Dienſt der Allgemein⸗ wirtſchaft für ihre Entſchlüſſe richtungsgebend ſein laſſe. Die Bank habe ſich nach Kräften bemüht, den wirtſchaftlichen Erholungsprozeß zu unterſtützen und alle gerechtfertigten Kreditwünſche zu erfüllen. Es konnten im Zuſammenhang mit der eingetretenen Lockerung des kreditwirtſchaftlichen Gefüges in nam⸗ haften Summen neue Beträge für die öffentliche Ar⸗ beitsbeſchaffung zur Verfügung geſtellt werden. Die Bank könnte für ſich in Anſpruch nehmen, damit das ihre zur Ueberwindung der Arbeitsſtockung und zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beigetragen zu haben. Sie ſei in der Lage geweſen, durch eine Reihe großer Sanierungen an der Ausräumung von Gefah⸗ renherden in der Wirtſchaft maßgeblich mitzuwirken. Die dabei unvermeidlichen Opfer mußten gebracht wer⸗ den, um die Unternehmungen wieder lebensfähig zu machen und damit zugleich auch die geſamtwirtſchaft⸗ liche Entwicktung vor ernſten Rückſchlagsgefahren zu bewahren. Die Bank habe die Bank⸗Enquete begrüßt und an der Beſchaffung der für die Unterſuchung er⸗ forderlichen Unterlagen bereitwillig mitgewirkt. Die Bedeutung der Enquete⸗Veranſtaltung werde nicht zuletzt darin liegen, daß ſie Gelegenheit gegeben habe, falſche Vorſtellungen zu beſeitigen und Licht in bisher nur unzulänglich erkannte Fatſachen und Zuſammen⸗ hänge zu bringen, insbeſondere auch die Erkenntniſſe von der Notwendigkeit der Rentabilität des Bankge⸗ werbes zu feſtigen. Die Geſamtumſätze ſind von 94,9 Milliarden RM. im Vorjahr auf 91,2 Mrd. zurückgegangen. Der Rück⸗ gang beträgt demnach rund 4 Proz. gegen 35 Prozent im Vorjahr. Trotz der allgereinen Anſtiegsbewegung in der Wirtſchaft ergab alſo das Berichtsjahr zunächſt nur einen Stillſtand in der Umſatzſchrumpfung. Die Erklärung hierfür liegt vor allem in dem Abſinken der Außenhandelsziffern und der dadurch verurſachten Um⸗ ſatzverminderung im Rembours⸗ und Deviſengeſchüft. Die Zahl der Konten hat ſich von 791 000 bei Jahres⸗ beginn auf 779 000 verringert: der Rückgang entfällt faſt ausſchließlich auf die fortſchreitende Auflöſung von den in fremden Währungen geführten Konten. Letztere haben um 33,1 Prozent abgenommen, während die Reichsmark⸗Konten nur um 0,1 Prozent zurückgegan⸗ gen ſind. Die Bank unterhält jetzt noch an 276(i. V. 287)»Plätzen Riederlaſſungen, daneben 130(unv.) Stadtdepoſitenkaſſen. Die Zahl der Angeſtellten iſt von 16 614 auf 16 789 geſtiegen. Es traten rund 400 Mit⸗ arbeiter in den Ruheſtand, 200 weibliche Angeſtellte ſchieden zumeiſt infolge Verheiratung aus, eine wei⸗ tere Anzahl von Mitarbeitern durch Tod oder Berufs⸗ wechſel. Nahezu 1000 Arbeitsſuchende konnten neu in die verſchiedenen Betriebsſtätten eingeſtellt werden. Die geſamten Bezüge des Vorſtandes(12 Mitglieder) be⸗ trugen 593 638 RM. gegen 1 111 000 RM. bei 10 Mit⸗ gliedern im Vorjahr. Die geſamten Gläubiger ſind in den letzten fünf Jahren von 4 729 auf 2610 Mill. RM. zurückgegangen. Der Rückgang von 1932 auf 1933 beträgt 202 Mill. Reichsmark. Dieſer Rückgang entfällt ausſchließlich auf den Abgang von Währungsgeldern ſowie den Kurs⸗ rückgang von Dollar und Pfund. Die inländiſchen Kunden waren an dieſem Rückgang der Währungsgeh der nur mit rund 19,5 Mill. RM. beteiligt, wovon ſich etwa 5,5 Mill. RM. aus der Wertminderung von Dol⸗ lar und Pfund ergeben; der Reſt von rund 182,5 Mill Reichsmark entfiel auf die ausländiſchen Geſchäfts⸗ freunde. Die Inländer⸗Gläubiger gingen in den fünf Jahren von 2906 auf 2207 Mill. RM. zurück und die Ausländer⸗Gläubiger von 1823 auf 403 Mill. RM. In dieſen 403 Mill. RM. ſind noch 130 Mill. RM. Reichs⸗ mark⸗Guthaben der Ausländer enthalten, die nicht der Stillhaltung unterliegen. Allein die von der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite zeigten gegen das Vor⸗ jahr eine Verringerung um 132,7 Mill. RM. einſchließ⸗ lich der Währungsentwertung. Die Rückzahlungen ſind in der Hauptſache durch Regiſtermark geleiſtet worden. Die Reichsmark⸗Einlagen bei der Bank weiſen gegen⸗ über 1932 keinen Rückgang auf, obwohl im Laufe des Berichtsjahres bedeutende Beträge in Wertpapieran⸗ lagen umgewandelt oder von den Kunden aus Indu⸗ ſtrie und Handel für ſchaffende Zwecke abgerufen wur⸗ den. Der gegenwärtige Abſchnitt der Kriſenüberwin⸗ dung und des beginnenden Wiederanſtiegs ſtelle den Banken beſonders ſchwierige Aufgaben. Auf der einen Seite geben wachſender Geſchäftsumfang vielen Unter⸗ nehmungen Veranlaſſung, auf bei den Banken in Re⸗ ſerve gehaltene eigene Mittel zurückzugreifen und ſich um neuen Kredit zu bemühen, auf der anderen Seite habe die wirtſchaftliche Erholung noch nicht den Punkt erreicht, in dem ſich die Kapitalbildung bei den Banken in Geſtalt zunehmender Einlagen niederſchlägt. Für eine gewiſſe Uebergangszeit ſtehe alſo der Tendenz wachſender Einnahmen noch eine ſolche ſchrumpfender, zum mindeſten aber noch nicht wieder wachſender Kre⸗ ditoren gegenüber. Von den Urſprünglich begebenen 25 Mill. Dollar 6prozentigen Notes befinden ſich noch 8 553000 Dollar im uUmlauf. Das Dollar⸗Darlehen wird am 1. September 1935 fällig. Von den im Be⸗ ſtand der Bank befindlichen Reichsmark⸗Wechſeln auf Banlplãtze ſind nahezu 95 Prozent reichsbankfähige Abſchnitte. In den eigenen Indoſſamentsverbindlichkei⸗ ten von 191 879 000 RM. entfallen 76 258 000 RM. auf Ruſſen⸗Wechſel, die nach den Abmachungen bei der Reichsbank rediskontiert werden müſſen. Der innere Beſtand der eigenen Wertpapiere hat ſich zu Gunſten der Anleihen und verzinslichen Schatzanweiſungen ver⸗ ſchoben. Der Rückgang der Debitoren um 57,9 Mill. RM. iſt teils eine Auswirkung der Dollar⸗Entwertung, teils der durch den Ablauf der Wirtſchaftskriſe bedingten Abſchreibungen und Rückſtellungen. In Wirklichkeit habe der Zugang an Schuldnern dieſen Betrag über⸗ ſchritten; denn das Maß, in dem ſich die Bank Handel und Induſtrie für neue Kreditgewährung habe zur Verfügung ſtellen können, komme in den Stichtagszif⸗ fern der Bilanz nicht zum Ausdruck. Ein weſentliches Ergebnis der eingetretenen Wirtſchaftsbelebung war, daß viele Kredite zurückgezahlt wurden, die lange er⸗ ſtarrt geweſen waren. An ihrer Stelle konnten neue und wirkſamer Arbeitsbeſchaffung dienende Kredite gegeben werden. Die neu zur Verfügung geſtellten oder feſt zugeſagten Kredite betrugen rd. 707 Mill. RM. Ein Drittel hiervon entfällt auf Kredite bis zu 20 00%0 RM. einſchließlich. Aus einer Tabelle geht hervor, daß den Hauptanteil an dem debitoriſchen Ge⸗ ſchäft der Bank die verarbeitende Induſtrie hat. Auf ſie entfallen 32,96 Proz. An zweiter Stelle ſteht das Handelsgewerbe mit 16,12 Prozent, an dritter die In⸗ duſtrie der Grundſtoffe mit 15,25 Proz., den gering⸗ ſten Anteil hat das Handwerk mit 0,58 Proz. Im Zuge ihrer auf Dezentraliſation gerichteten Beſtrebun⸗ gen beabſichtigt die Verwaltung, eine Umbildung ihrer bisherigen Landes⸗ und Ortsausſchüſſe vor: unehmen. Die Hauptfilialen ſollen in ihrer Verbindung mit der örtlichen Wirtſchaft geſtärkt werden. Zu dieſem Zwecke ſollen ihnen Bezirksbeiräte beigegeben werden. e eee teile genoſſen hätten. Das Hauptkampfgebiet war Süddeutſchland, wo die Preiſe durch Sonderrabatte ſo geworfen wurden, daß ſie, wie bei Kalkſorten, teil⸗ weiſe unter Friedensnotierung lagen. Es ſoll nun lt. Dit. Bergw.⸗Zitg. der Verbraucher inſofern weitgehend geſchont werden, als die Aufhebung der Sonderrabatte nach und nach, und zwar in einem Zeitraum von etwa 6 Monaten erfolgt. Die geltenden Sonderpreiſe bleiben dagegen beſtehen. Im Zuſammenhang mit dieſer Beſeitigung des Kampfzuſtandes ſteht die Preis⸗ ermäßigung für Ruhrkohle um.25 RM. je Tonne im Durchſchnitt. Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a.., verteilt 5(6) Prozent Dividende In der Aufſichtsratsſttzung der Frankfurter Hypo⸗ thekenbank wurde beſchloſſen, der für den 23. April 1934 einberufenen GV. vorzuſchlagen, aus dem Ueber⸗ ſchuß des Geſchäftsjahres 1933 von 100 710 RM. ein⸗ ſchließlich 222 261 RM. Vortrag aus 1932(i. V. Ueber⸗ ſchuß des Geſchäftsjahres 1 425 409 RM.; Vortrag aus 1931 213 662 RM.) eine Dividende von 5(6) Proz. zu verteilen und dem Delkrederkonto, das ſich nach dem Jahresabſchluß 1932 auf 4 384 341 RM. ſtellte, 353 903 4 3 Grundkaf (Raꝛ RM. zuzuweiſen. Das Delkrederekonto, das im 2 0 des Berichtsjahres mit 187 375 RM. in Anſpruch mchn worden——— ſich ſomit————* rli tigung der vor Feſtſtellung des Ueberſchuſſes aus ſtillen Reſerven zugeführten 305 948 RM. Be ner 4 856 817 RM. ſtellen. Die Zinsrückſtände des Jal Die 1933 betragen per 31. 12. 1933: 2 039 383 RM., überwiegend ſchwä⸗ rd. 8,3 Proz. des Jahreszinſenſolls. Hiervon ſind i Laufe des Jahres 53 392 RM. als endgültig verlore abgebracht und in der Bilanz 1 456 797 RM. abg ſchrieben. Auf die dem Geſchäftsbetrieb dienen Bankgebäude in Frankfurt a. M. ſind 200 000 R2 (i. V. 0) als Abſchreibungen vorgeſehen. Der Da lehnsbeſtand hat ſich 1933 um rund 12,7 Mill. G auf rund 373 Mill. GM., der Umlauf an Pfandbrie Kommunalobligationen und Rentenbankkrediten u rund 10,2 Mill. GM. auf rund 351,3 Mill. GM. ve mindert. Grundſtücke wurden wie in den Vorjah auch im abgelaufenen Jahr von der Bank nicht übh nommen. Gebrüder Fahr AG., Pirmaſens, 8(6) Proze Dividende⸗Umſatzſteigerung »Der Geſchäftsgang der Gebr. Fahr AcG., Pirma ſens, die für 1933 aus einem Reingewinn einſchl lich 74 579(77 166) RM. Gewinnvortrag von 220 98 (201 701) RM., der ſich nach Vornahme von 0,20 Mill. RM. Abſchreibungen(i. V. Abſchreibungen 0,19 und 0,03 Mill. RM. Ausbuchung für Verluſte auf Effekten und Außenſtände) ergibt, eine von 6 Prozent a 8 Prozent erhöhte Dividende verteilt, war im Be⸗ richtsjahr ungewöhnlich ſtarken Schwankungen unter worfen. Der Jahresbeginn ſetzte mit gedrückten Prei ſen und geringen Umſätzen ein, erſt im Mai trat eine Geſchäftsbelebung ein. Allerdings folgten die Leder⸗ preiſe nicht ganz in dem notwendigen Ausmaß de ſtark ſteigenden Rohhautpreiſen. Der Herbſt bracht infolge der außerordentlich trockenen Witterung eine Rückſchlag, der aber nach Einſetzen talter und naſſer Witterung ziemlichen Ausgleich fand. Der Geſchäſts ablauf 1933 wird als befriedigend bezeichnet. De Umſatz konnte gegen das Vorjahr mengen⸗ und wert mäßig geſteigert werden. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Anlagevermögen.54(.60), Vorräte.66 (.61), Bankguthaben.42(.71), Außenſtände.63 (.63), Vorauszahlungen.12(.05 Wechſel 0 (.17), und andererfeits bei unveränderten.52 Re ſerven Rückſtellungen.20(.17) und Gläubiger.015 (.015). Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jäniche A.., Schönau bei Chemnitz, 6(4) Prozent Dividende 1 Berlin, 26. März 1934. In der Aufſichtsrats⸗ Sitzung der Wandererwerke iſt der Jahresabſchluß für das Geſchäftsjahr 1933 vorgelegt worden. Nach Ab⸗ zug von Abſchreibungen in Höhe von RM. 465 037.— (403 737.—) verbleibt einſchließlich des Gewinnvor⸗ trages aus dem Jahre 1932 von RM. 124 332.— ein Reingewinn von RM. 866 146.—(445 872.—). Der G. V. ſoll vorgeſchlagen werden, nach Verteilung der ſtatutenmäßigen 6 Prozent Dividende auf die Vor⸗ ich die Wollkonti zugsaktien in Höhe von RM. 2520.— auf die Stamm⸗ im gewannen u aktien eine 6prozentige Dividende(i. V. 4 Prozent) ürſenſtunde konnte in Höhe von RM. 469 000.—(312 720.—) aus zuſchiüt⸗ Rentenmarkt ten, ſerner die Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Unter⸗ Umgetauſchte ſtützungsrücktage um weitere RM. 100 000.— auf eb. Kaſfarenten wan RM. 600 000.— zu erhöhen und den Gewinnreſt von Peiſe freundlicher,. RM. 280 949.— auf neue Rechnung vorzutragen. TDer i Prozent gen Auftragsbeſtand in Werkzeugmaſchinen, Continental ener Schreib⸗, Addier⸗ und Buchungsmaſchinen ſowie Fahr⸗ fBadtanleihe 3 u rädern ſichert der gegen 4000 Mann zählenden Bele———— ſchaft der Werke in Schönau und Siegmar auch f———— weitere Monate ausreichende Beſchäftigung. Seit der* 4 ndlicher— nationalen Erhebung ſind bei der Wanderer⸗Werle 1% vinzanleihen .⸗G. über 1800 Neueinſtellungen erfolgt..⸗U. fr Wro 4. Mai in Chemnitz. che Emiſſionen In Der Privatdiskon. Einträge in die Handels⸗ und Genoſſenſchafts · 1 regiſter der badiſchen Amtsgerichte Fion 6½ und Aku v Automaten⸗Reſtaurant,..b.., Mannheim. Das Tagesnotierungen w Stammkapital wurde auf 20 850 RM herabgeſetzt. 1 Prozent überſchri Verkaufsgeſellſchaft deutſcher Spankorb⸗Fabriken 8½ nach 145½. 9 Gmbc., Karlsruhe, Bad. Handelshof. Gegenſtand des erben waren mit 1 Unternehmens: Vertrieb der Erzeugniſſe der Geſell⸗ zu hören. ſchafter(Spankörbe) innerhalb des Deutſchen Reichs. Der Dollar kam a Stammkapital 20 000 RM. mit 12,79 zur Noti Badiſche Eſſigwerke Ach., vorm. Fr. Frank, Lah der Kaſſamarkt Das Grundkapital iſt um 165 000 MM. auf 55 000—3 +— 4 RM. herabgeſetzt worden. Wama AG. für Grundbeſitz, Neuhäuſer, Amt Frei⸗ burg. Der Sitz wurde von Berlin⸗Charlottenburg nach Neuhäuſer, Amt Freiburg i. Br., verlegt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Verwaltung und Ver⸗ leine nennenswert zeigte. Zu den erf bot vor, ſpeziell in Angebot 135 bis 1 notierten. Die allg bevorſtehenden vier berkehrs durch die auch die Mißverſtö die Bildung eines führungen des Fi ben eine gewiſſe viſchen Klarheit das Publikum Gegenſatz zum Aktt Eindruck der in der Am Aktienmarkt w und Rheinſtahl, d Prozent gedrückt 1 Prozent. Eintrac 1 bis 2 Prozent „ Deutſche Lin ner 5proz. Divid. ren Chade(—0 % höher ein, ſon /% ausmachten. S und Gas minus%½ ninus 2 und Bre werte waren 1 bi⸗ um 1/½. Von Ver 2/ gedrückt. Bante Braubank verloren tenten waren rum digenden rumäniſche Blanko⸗Tagesgeld berändert 4½¼ bis auf 2,51,1 befeſtiger zu hören war. Der Verlauf war Harpener waren 2 berloren 3, Farben herloren gegen den ſoren erhöhten ihren aren im Verlauf perte lagen feſt, da — restrerzinst. Wer Frankfurter Effektenbörse 24. 3. 26 3. 24. 3. 26. 3. 24. 3 26. 3. 24. 3. 26. 3. 24. 3. 26 3. 3 3 1 ½ Ver. Stahlw. Oblis. 17,50 24,9] Pt. Eüektenbank 7,00.00 Bersmann. EKl.—— Junghans. 42,90 f 43,00 Ver. Ultramarin.% Grobir. Mum. 5 5 38½25 3500 Bad. Kom. Gold 26 91,00 9¹,00 Dt. Hyp. u. Wbk. 8¹,50 81,50 Bremen-Besish. Oel 90, 00 90,00 Keram. Ofistein.— Voigt& Häffner 35˙00 is,—*— do. von 1929. 100,00[ 100,00 do, Pid. 20.—— Dt. Ueberseebank. 39,00 39,900 f Bronce Schlenk.— Klein Schanzlin Bech 455 4% Roszenwertan Dt. Schatzanw. 23., 96,50 96,50 Dt. Komm. Sam. 1 95,37 98,37 Dresdner Bank. 64,50 64,00 Browin Boveri— 13,60 Knorr-Heilbronn 105,99 J 168,9 W M. 42˙25 4175*% Rosgenrentenbt Vounganleilne 92,25[ 9450 Bay. Hyp. W. Bk..7—— Frankfi. Bank 89,00 39,00 Cement Heidelbg. 100, 00 96,00 Kolb& Schüle 100,50 100, 50 Zellstoff Aschaffenba. 1 andbrieie Bad. Staat 1927 55.12[34,50 Herl. küvp. 25 S. 6 92,25 92,25 Frankf. Hvv. Br. 31,00[ 34,50] Sement Karfstadt* 105, 00 Konserven Braun 46,00 46,00 Zellstoff Memel 75.00 5710 Centr. Bo Baver. Staat.. 56,50 38,25 Fraykf. Cold. 15. 32,25[ 2, Pialz. Hvv.-Bank—•75 Sement Lothringen.—— Kraub Lokomot. 7 70,0 J Zelüstot Walahot 3. Reichsabi. Sch Aitb.— 35,82[ kreei. ypbk. Gpf. Lia. 51,57 3,%0] Beichsbann.. 13800 J 152,50] Chamotte Anna.—— lahmever 13 30e ee,, e 6% do0. do. Kom. do. Neubesitz 22,50 22,55 do. Anteilsch.. 4,75.75 Rhein. Hyp.-Bank 112,00— Chem. Albert m— Lechwerke. 90,50 2⁵ Buderus 234.00 6% pr. Ld. Pfdl Dt. Schutzgebiete o8.20.25 Frki. Pfbr. Gd. Em. 12 92,00 92,12 Südd. Bodencreditbk—— aas— 157,50 Eudwissh. Walzmühl— 375 Eschweiler 7 In Aust. G R. 19 —3 00•˙20.25 dg e. 34 Vereinsbk. Hambg. 33, 00 88,00 Conti Gummi. 5 Mainkraftwerke— Friedrichshütte 180 65˙87 d 33 K 21 9,25 91,50[ 99,0 Wurtt. Notendank 105,00 103,00] Baimler-Ben: 1,00 49,25 + Malzexport 166,00 J 166,90] Selsenkirchen 9175 33·87%— nnnn n do. Liau.. 52,25 f 32,62 46. f. Verkehrsw..— 69,00 Pt. Atlantic 117,00 117,00 f Metallgesellschaft— 82,0 Harpener 14138 149•75* 38. in— Hess. Lds. Lidu. 91,75 92,00 Alls, Lok.- u. Kraft 104,50 J 102,50 Dt. Erdöl. 115,75 114,00 Mes Sohne 13 3 llse Bergbau 113•25 119˙7 Mein. Hvopk. Cd. 15 32,50 33,0] Bt. Esend. Betr. 63,5 f64,55[ 5t. Gold-Siwersch. 188,.50[ 160,00 f Mas.— 1• lse Senub. 118, 45 Auslünd. Werte n h— do. Goldpfdbr. 9 92,50 92,0 f Bt. Reichsb. Vz. 113,05 113,.00 Dt. Linoleum 92,37 83,25 Moenus Masch. Kali-Chemie 115·00[ 112¼25 5% Mexikaner Oestr. Staatsr. l3.—— do. do. 12.. 52,50[ 32,0 f Hapasas 28,50 25,12 Et. Verlagsanstalt 74,00 74,00 Montecatini* Kali Aschersleben•00 145,50 ½Oest. Sehatzanv i 48. d0 3„50,00 90,00 Heidelb. Strabenb. 17,00— Dresdn. Schnelipr. 52,00 52,00 i rmst. 62,75— Kali Salzdetiurth 116˙00 11425,., Soldrente do. Silber.40— do. Liqu.„ 92,37 32,62] Lordd. Lloycl.. 33,25 33,00] Durrwerke Ratinn— 3 München Lichtspiele ar 77 kin Westereseln. 137,00 65,37 4% do. Kronen do. Goldrente 20,.25— Pfalz. Hyp. Ludwi.-9 34,50 gie Sehantanebahnen 44,55 44.00] Hvckerho Wiam. 90,30 90,50 Aeckarm, Eblineen 91,50 90,90] Kiöckner 659·00 63,37 f„% g0. conv. Rent Deltsr 0,0 o, 40 do. 13,... 54,25[ 35 f Sucd. Eisenbahnen— El. Licht u. Kraft 105,25 J 103,00 Niederrh. Led. Spier 56,00 8 Mannesmann 1 2 4½% do. Silberrent vereinh, Rumän. os 5,14 5,25 do. 16—7. 5,½0 oo Ei. Lieterungen— Bheuser Mineralb. 16,00 49,0 Bänskelaer.- 1382 17700%%do. Papierrent — do. 21—22. 54,50[ 34,0 Aschaff. Aktiendr.—— Enzinger-Union. 9,90 28,50 Reiniser Gebbert 11 M4 Oberbedarf 18,00 15/00 7% Türk. Adm.-An — 4,20 do. Soldpfbr. 11 94,50 33,0 J Hortmund. Ritterbr. 30,50 78,00 Ehlinger Masch. 37,00 37,00 Rhein. Elekt. Vorz.— W. Otavi Minen 53•62 52,25„%½% do, do, II B 0 4 5. 0 6, 70 6,75 do. R. 10. 94,50 33,50 Brauerei Eiche.—— Faber& Schleicher 45,50 45,50 do. do. Stamm Büni 105•50[ 206,25„%„do, uniſz. An Bagdad n 6, 74 goir Liau.. 93,25[ 93,12] Hrauerei Henninger 111,00— 16. Chemie Basel 160,00. Rhein-Main-Don. Vz. 94,5 5 Rhein. Braunkohlen 93•50 84,%„% 40. Zoli-Gbt 1 —5— 6,62 do. Anteilsch. 520 Brauerei Herkules 74,50— do. leere. 137,50 J 137,50 Rheinmetali 126,00 125,00 Kheinstahll. 87•00 57.00 do, 400 Freslose 775[ brCtt, B. Liau 2 90,50 33,0 Tövendr. München 207,90 205,90 7 Fahr 46. püm. 120,00 120,50] Foeder Gebr. 79,50 5 Liebecl Montan— 136. 195•00%% Uns, St. 191 73 75 1913 22• 7,65 Rh. Hyphk. Mhm. 59 92,57] 92,15 Mainzer Brauerei 65,50 5,00 16 Farbenind. 136,87 133,00 Rückforth.— 85.2 Salzwerk Heilbronn 4½%%½ g0. 1513 8,00 do. 18—25. 52,57 32,15 Nürnb. Brauhaus 121,00— 16. Farbenbonds— 116,50 Kütgerswerke 60,87 ehn,; 24.62%½% Ung, Goidrent ie i6 7 do. 25-—30. 52,7] r- u, Bürgbr. Zw.—— Eeiomoch, fetter 63,09 f 5,5] Sacftieben 73 5 n n 4½% Snatol, Ser. 240—%7 32% J Brauerel Pforzuheim—— Feist Sektkeller 9,75% Senüneh:„. 32,.00 32,00 Ver. Stahiwerke Ii. Mexik, am inn. abs. 3,60 3K,50—— 3——* Schöflerhof-Bindina 8 3 Feiten Guilleaume— 61,62—— F— Fi—353— iöher 128·00 12850 5565 Teh. Nat. Raſiv 3—— 5 7„ f Pg 30 chn 5 4 5 9 nn n Aussburg Stadt 26. 29,50 39,50 43 50 92,50 92.75 Eichbaum-Werger 25„ Gesküret 9* Tlitx. Stempe•75 6˙00.50 Klls. Lok.- u. Kraftu 92,75— o. do. 17.„50 2 Wulle-Brauerei.—0 500 Goldschmidt. 59, 75 58,00 Schuckert 102, Erankf. Handelsbank 6, Aie. kaesiett. W Sere 3% Si 40. een, me eeneen eh e—enſ bastatier Waezon 22.00 28,00 bf d Mannneim von 26, 90,00 90,00 do, Liau.. 53,00 3838 SGedr. Adt. 2 5 Grün& Bilfinger 1 5 Seil Woltk.. 34,25 55,00 Canada Pacific eos 1971 38— S0d. Bodencredit. 55,00 3509 f KK— 88,0 Uafenmuhle Frankfl.—* Siemens& Halske 143,75 f 140,25 mer Paxeti Pforzneim Stadt, 35,06 85,00 5½ ½% do... 33,00 e Sen: 50,) 30%00 naid& den 2700 200] Sinaceo— 75.-Sudam. Dptset pirmasens 26.—— Alls. Dt. Creditbk. 46,50 46,50 Andraa-Noris 75 Haniwerke Eüssen 36,75 255 Südd. Immobilien—— Steuerzutscheine orad. Llovd Baden 26. 83,00 83,00 Bad. Bankk.—.00 Aschaff. Buntpap. 44,00 4 500 Herzogpk. München W5 Südd. Zucker 170, 00 168,50 Fälligkeit 1934 102,87 102,87 Grobkraft Mnm. 23 15,00 15,25 Bank für Brauincd.— 33 Bad. Maschinen. 123,00 5 Hessen-Nassau Gas— Strohstoft Dresden 71,75——10 100,37 100,37 Bank ak tlen Mhm. Stadt Kohie 23 13,70 13,70 Bavr. Bodencredit 121.00 f 12t, Bad. Salzschlirf.—5 12,00] Hiisers Vorz. 40,00 J 40,09 Thür. Liefrz. Gotha 65, 75* 97,.50 97,50 Adca— Mannh. Ausl. 9,75 89,62 Bavr. Hyp. u. Wbk.—.00 Bast Nürnberg 193,00 Por Hilpert Armaturen 41,00 4¹1,00 Tietz Leonhard. 925 5— 0 1936 30 7 51. Ei. Werte Südd. FestW.—— Berl. Handelsges. 35,25. Baver. Spiegel. 46,50 f46,50 fündrichs Aufferm.„00 65,00 Ver. Dt. Oele Mhm. 92,00 91,75 1937. 2˙•½75[ 98,75 BK. f. Brauind. Großkr. Mum. abs.— 86,10 Commerzbank 49,.5[ 39• Beck& Henkel.—1 Hoch-Tiefban. 110,50 f 109,00 Ver. Kassel W* ⁰⁰ 1338 92,12 92,12 Bößfiner Hande ſaet Neckar 46. Golc.— 77,8/ 5. Br.-Disgontoges. 63,25 f 62.75 Bekula.... 129,25 f 128,59 Holemann Phiüil. 7557] 1,00] ver. Gfanzstoußt— 71. 95.30 97.30 üiner Mvo. Sf. Rhein-Main-Don. 23—— Dt. Asiat. Bank. 1225 5 I..-Bember- 656,00 70,00 INAG Erlansen W3 Ver. Kunstwerke 05* Verrechnunsskurs:„ Asiatische Bu. 29. 26. März onto, das im Lau M. in Anſpruch g it und unter Bert Ueberſchuſſes 305 948 RM. auf ckſtände des Jahres 039 383 RM., d. 5. Hiervon ſind endgültig verlor 456 797 RM. ah sbetrieb dienenden ſind 200 000 RM. geſehen. Der Da id 12,7 Mill. G uf an Pfandbrieſ teenbankkrediten u 1,3 Mill. GM. ve in den Vorjah r Bank nicht über⸗ 8, 8(6) Proze gerung Fahr AG., Pirm ngewinn einſchlie ortrag von 220 hme von 0,20 Mi eibungen 0,19 und erluſte auf Effekten n 6 teilt, war im Be zwankungen unte it gedrückten Prei⸗ im Mai trat eine folgten die Leder⸗ igen Ausmaß den der Herbſt brach n Witterung eine talter und naſſer d. Der Geſchäft bezeichnet. De nengen⸗ und wer ofer u. Jänich orden. n RM. 465 037.— des Gewinnvor M. 124 332.— ein (445 872.—). Der ch Verteilung der de auf die Vor - auf die Stamm i. V. 4 Prozent) 20.—) auszuſchüt⸗ lngeſtellten⸗Unter⸗ 100 000.— auf Gewinnreſt von vorzutragen. Der nen, Continental inen ſowie Fahr⸗ zählenden Beleg⸗ iegmar auch für tigung. Seit der Wanderer⸗Werke erfolgt..⸗V. zenoſſenſchafts ⸗ Sgerichte 4 Mannheim. Das herabgeſetzt. 4 ankorb⸗Fabriken Gegenſtand des niſſe der Geſell⸗ deutſchen Reichs. r. Frank, Lahr. RM. auf 55 000 iuſer, Amt Frei⸗ i⸗Charlottonburg Schwächer. überwiegend ſchwächer ein. Die Kuliſſe war enttäuſcht, aß das Publikum trotz der vorliegenden günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft und der allgemein mit Befriedigung aufgenommenen Rede des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Finanzierung der Arbeitsſchlacht nennenswerte Neigung zu Neuengagements eigte. Zu den erſten Kurſen lag überwiegend Ange⸗ ot por, ſpeziell in Farben, die bei etwa 200 000 RM. Angebot 135 bis 134½¼ nach 136½ in der Vorwoche notierten. Die allgemeine Zurückhaltung mag mit der bevorſtehenden viertägigen Unterbrechung des Börſen⸗ berkehrs durch die Feiertage in Zuſammenhang ſtehen, auch die Mißverſtändniſſe in der letzten Woche über keine um 1¼½. ahrgang 4— Nr. 144— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26, März 1934 erſammlung plus 1½. was freundlicher. Braubank verloren 2½/. berändert 4½¼ bis ¼. hören war. n Länderanleihen ſtſeidenwerte. 10 zu hören. t 12,79 zur Notiz. 4 ertung des Grundſtücks Kurfürſtendamm 14/15 in erlin. Grundkapital 60 000 RM. Neue Preiſe für Kupferhalbzeug Berlin, 26. März. Ab 24. März 1934 gelten ſol⸗ gende Preiſe für Halbt ug(in RM. je 100 Kilo, für Abſchlüſfſe auf 100 Kilo): Kupfer: Bleche 77.75 (77.—), Rohre 93.75(93.—), Drähte und Stangen Börſen 3 Berliner Börſenſtimmungsbild Die Börſe ſetzte zun te Bildung eines Anleiheſtock Zund über die Aus⸗ führungen des Führers über die Dividendenpolitik ben eine gewiſſe Reſerve ausgelöſt. Wenn auch hier zwiſchen Klarheit geſchaffen worden iſt, ſo ſcheint ich das Publikum vorläuſig noch zurückzuhalten. Im ſegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten unter dem Eindruck der in der letzten Zeit zugunſten des Renten⸗ marktes durchgeführten Maßnahmen der Regierung gut gehalten. Altbeſitz waren/ Prozeni höher, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen unverändert. Auch Neu⸗ beſitz und Reichsbahnvorzugsaktien behaupteten ſich. Am Aktienmarkt waren Montanwerte bis auf Laura und Rheinſtahl, die in Prozent gedrückt. Braunkohlenwerte verloren etwa 1 Prozent. Eintracht plus 1/. 1 bis 2 Prozent und chem. Werte um 1 Prozent Deutſche Linoleumaktien waren in Erwartung ner 5proz. Divid. 74 Proz. höher. Am Elektromarlt ren Chade(—C) 2 Pkt. gebeſſert. Siemens ſetzten % höher ein, ſonſt überwogen Abſchwächungen, die ½% ausmachten. Stärker gedrückt waren Schleſ. Elektro und Gas minus 3½¼, Bayer. Motoren minus 3, Stöhr inus 2 und Bremer Wolle minn7 6. Maſchinen⸗ rte waren 1 bis 1½ Prozent niedriger, dagegen Echubert und Salzer auf die Einigung in der General⸗ 3 Auch Zellſtoffwerte lagen Deutſche Atlanten befeſtigten ſich Von Verkehrswerten waren Lokalbahn um 2½ gedrückt. Bankaktien gaben bis 1 Prozent nach, Am Marke der Auslands⸗ nten waren rumäniſche Renten auf die unbefrie⸗ digenden rumäniſchen Angebote 10 bis 15 cts ſchwächer. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ Der Dollar konnte ſich weiter 2,51,1 befeſtigen, während das Pfund mit 12,79 bzw. ½ Der Verlauf war weiter ſchwach. Gelſenkirchen und arpener waren 2 Prozent gedrückt. rloren 3, Farben gingen auf 133 zurück. Siemens berloren gegen den Anfang 3 Prozent. Bayer. Mo⸗ koren erhoͤhten ihren Verluſt auf 5, auch Zellſtoffwerte waren im Verlauf angeboten. Lediglich Kunſtſeiden⸗ perte lagen feſt, da man annimmt, daß die Kunſtſeide urch die Wollkontingentierung Vorteile haben wird. u gewannen und Bemberg 1¼½. In der zweiten ürſenſtunde konnten ſich Farben auf 133% erholen. um Rentenmarkt waren Reubeſitz 22½ Pfg. ge⸗ „Umgetauſchte Reichsmarkobligationen bröckelten ab, Kaſſarenten waren dagegen gut gehalten und teil⸗ weiſe freundlicher, insbeſondere Stadtanleihen, die 4 dis 6 Prozent gewannen. Aachener plus 74, Dres⸗ dener Schatzanweiſungen plus 4 Prozent, Elberfelder Etadtanleihe plus. Pfandbrieſe und Kommunal⸗ obligationen waren meiſt ½ Prozent ſchwächer. Mei⸗ ninger Kommunalobligationen gewannen 4 Prozent. agen Mecklenburg und Thürin⸗ ger freundlicher, im übrigen eher ſchwächer. Am Markt er Provinzanleihen beſtand für holſteiniſche und ſäch⸗ ſche Emiſſionen Intereſſe. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Der Schluß war allgemein erholt. Weiter feſt lagen Bemberg erzielten einen Gewinn zon 6½ und Aklu von 2¼ Prozent. Die niedrigſten Tagesnotierungen wurden im allgemeinen um ½ bis 1 Prozent überſchritten. Conti⸗Gummi ſtiegen auf 1½ nach 145½. Nachbörslich war die Haltung ſeſt. Farben waren mit 134½¼½ geſucht. Neubeſitz waren mit Der Dollar kam amtlich mit 2,51,3 und das Pfund Der Kaſfamarkt war überwiegend ſchwächer. Alſen ement verloren 5, Bureſch⸗Brauerei 3 und Sarotti ½% Amperwerke waren 2½ Prozent ſchwächer. Ber⸗ Kaliwerte gaben um Deutſche Erdöl liner Holzkontor gaben um 3 Prozent nach. Bank⸗ aktien waren allgemein abgeſchwächt. Bayeriſche Hy⸗ pothekenbank verloren 1/½. Steuergutſcheine waren unveründert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: „ 1940er 95½ bis 96.25, 1943er bis lhader—..5, 1945er—48er 93.37—94.25; Emiſſton 1934er geſtr., 1940er geſtr., 1943er—48er 93.62—94.5, Wiederaufbauanleihe geſtr. Berliner Devisenkurse vom 28. Mürz 1334 2 LOeld] Briet Geld Brief 24. März 26. März Wochenbeginn Keypt.(Alex., Kairo) I Agypt. Pfd.] 13,158l 13.1 13,155ſ 13,165 Argent.(Buen. Alres) 1 Pap.-P. 0 0 9. 625 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaf 58 59,550 58,430ſ 58,550 Brasil.(Kio de Jan,.) 1 Mireis 0 9,214 0, 9˙2⁴³ Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3 3,0 3,047J 3,058 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll 2,.511 2,505/ 2,511 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 57 57.160/ 57,029 57.160 Danzig(Danzig) 100 Guld. 91,629 81 51,370 51.750 England(London) 1 Pid.] 12,713 12 12,779 12.805 Estland(Rev./ Tal,) 100 estn. Kr.J 66,430ſ 69,570f 68,430/ 68,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,639f 5,650J 5,844/ 5,656 Franlretch(Paris) 100 Fres. 16 16.540 16.500 16,540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm.] 2,370 2,382] 2,70 2,788 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.J168,950f169,320f168,8800169,220 Isiand(Revklavik) 100 isl. Kr.I 57,790 57,910 57,790 57,910 ltalen(Rom u. Mall.) 100 Lireſ 21.530 21,570l 21,580 21,570 Lapan(Tokio u. Kobe) 1 Venf 0,„756/ 0, 7544 0,756 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5..676 5,0 5,678 Lettland(Riga) 100 Lattsf 79.920 80,980f 79,920ſ 89. 990 Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 LitJ 41,984½] 42,9394 41,9104 41,390 Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 64,190 64.310f 64,190ſ 64,310 Oesterreich(Wien) 100 Schil. 47.2 300 47,200 47,300 hortugal(Lissabon) 100 Escudof 11,680 11,685 11,6 11,660 Rumänlen(Bukarest) 100 Leif 2,480 2,482/ 2,488 224820 Sehweden(Stociſch. U..) 100 Kr. 85, S84 68/035] 6s, 587 58,580 Sohvte'x(Zur. Bas. Bernj 100 Fr.J 29,930 S1, 280] 30,20 24.980 Spanien(Mad u. Harcel.) 100 Pes.] 94.250 34,310/ 34,250ſ 54,510 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr.] 10, 300 10,400 10,380 10, 400 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pid.] 2,01 2,018] 2, 2005 ————— 510 Pensxõ 11 1151 11 1151 ruguay(Montevideo.-Pes.„ 5 gewannen, meiſt V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll. 2, 2,51 27510 2,516 Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat im Hinblick auf den jetzt her⸗ annahenden Ultimo, der ja zugleich Quartalsſchluß iſt, eine leichte Verſteiſung ein, ſo daß Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen 4½¼ bzw. 4½% erforderte, Am inter⸗ nationalen Deviſenmarkt konnte der Dollar ſeine Be⸗ feſtigung leicht fortſetzen. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte wieder in ſtiller Haltung, doch konnten ſich die Kurſe meiſt gut behaupten. Goldbewegung in London Berlin, 26. März. Am Freien Markt in Lon⸗ don wurde Samstag zu einem Preis von 136 sn —7 im Werte von 230 000 Pfund Sterling ge⸗ andelt. Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: ruhig und ſchwächer. Zum Wochenbeginn waren die Umſätze recht klein. Es überwogen kleine Verkaufsaufträge der Banklund⸗ ſchaft in Aktienwerten, immer noch auf die neuen Ge⸗ ſetze zur Bildung eines Anleiheſtockes. Es ſcheint, daß Neigung zu Tauſchoperationen von Aktien in Renten beſteht, obgleich auch der Rentenmarkt etwas leichter und ſehr ruhig lag. Infolge der Geſchäftsſtille blie⸗ ben die großen Anregungen, die von den Ausführun⸗ gen des Reichsfinanzminiſters über Arbeltsſchlacht und Steuerſenkung ausgingen, ſowie die verſchiedenſten Wirtſchaftsberichte, ſei es über Konjunkturanſtieg oder Dividendenerhöhungen, wirkungslos. Gedrückt waren vor allem dividendenhohe Werte und ſolche, von denen man Dividendenerhöhung zu erwarten hatte. Farben⸗ induſtrie um—2½ Proz., Scheideanſtalt 2 Proz, und Deutſche Erdöl/ Proz. gedrückt. Montanwerte ſchwä⸗ cher, und zwar Phönix 1 Proz., Klͤckner—½ Proz., Harpener und Stahlverein je/ Proz. und Buderus 1 Proz. Rheinſtahl anſangs 1 Proz, feſter, ſpäter ebenfalls abgeſchwächt. Elektrowerte bröckelten ab, Gesfürel um—½ Proz., Schuckert um 1 Proz., AcG. um 56 Prozent., Siemens zu Beginn noch 1 Prozent freundlicher; ſonſt verloren Reichsbankanteile ½ Proz., Zellſtoff Waldhof und Aku je ½ Proz. und Daimler —½ Proz. Aceumulatoren etwa 171 nach 180½, alſo ſtark gedrückt. Conti Gummi cea. 4 Proz. ſchwächer. Renten lagen bei kleinen Umſätzen ebenfalls ſchwä⸗ cher, ſo Altbeſitz um ½ Proz., ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen/ Proz., Stahlverein⸗Bonds 1 Proz. Knapp gehalten waren Reubeſitzanleihe, Reichsmark⸗ lagen geſchäftslos bei knapp behaupteten urſen. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an allen Märk⸗ ten weiterhin an. Am Altienmarkt machten die Rück⸗ gänge im Durchſchnitt ½ Proz. aus, dorüver hinaus gingen Farbeninduſtrie um 1 Proz., Gesfürel nochmals um 1½ Proz. und Siemens um 2½ Proz. zurück. Auch der Rentenmarkt bröckelte leicht ab, Altbeſitz lag ½ Proz., Neubeſttz 15 Pfg. niedriger. Staats⸗, Län⸗ der⸗ und Stadtanleihen zeigten ruhiges Geſchäft und behauptete Kurſe. Der Pfandbriefmarkt lag in ſeiner Geſamtheit gut gehalten und vereinzelt um(—¼½%¼ gebeſſert. Von Auslandswerten waren Rumänen an⸗ 5 und die 4proz. unif. Rumänen bei 4,20 um Ig. leichter. Tagesgeld unverändert 4 Proz. Mannheimer Effektenbörſe Der Aktienmarkt lag zu Beginn der neuen Woche weiter ſchwach, beſonders Farben gaben ſtark nach und notierten 134. Niedriger waren ſerner Weſteregeln Kali mit 113,5, dagegen lagen Daimler und Zellſtoff Waldhof gut behauptet. Von Bankaktien gaben Bad. Bank auf 115 nach. Etwas ſchwächer notierten Com⸗ merz⸗ und Privatbank ſowie Deutſche⸗Disconto. Am Verſcherungsmarkt waren Mannheimer Verſicherung mit 20 RM. pro Stück angeboten. Der Rentenmarkt lag weiter freundlich, Neubeſitz 22,25, Altbeſitz 97, Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen gut behauptet. Es notierten: Neubeſitz 22,25, Altbeſitz 97, 6 Proz. Baden Staat 94,5, 7 Proz. Heidelberg Stadt 82, 8% Ludwigshafen Stadt 86, Mannh. Abl. Altbeſitz 89,75, 8 Proz. Mannh. Stadt 90, 8 Proz. Bad. Kom. Gold⸗ pfandbr. 94,25, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfor. 92,75, 6 Proz. Farben⸗ bonds 116,5, Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 101, Daimler⸗Benz 50,5, Deutſche Linoleum 52,5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 77,5, Enzinger⸗Union 77, Gebr. Fahr 120, JG. Farben 134, 10 Pr.z. Groß⸗ kraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 186, Konſ. Braun 52, Ludwigsh. Aktienbr. 85, do. Walzmühle 84, Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preßheſe 107, Rheinelektra Stamm 95, do. Vorzugs⸗ aktien 106, Salzwerk Heilbronn 195, Schwartz⸗Storchen 84, Seil⸗Wolff 38, Sinner Ac. 87, Südd, Zucker 170, rt Oele 92, Weſteregeln 113,5, Zellſtoy, Wald⸗ ho* badiſche Bank 115, Commerzbank 49,25, Deutſche⸗ Disconto 63,25, Dresdner Bank 64,5, Pfälz. Hyp. Br. 84, Rhein. Hyp. Bank 112, Bad. Ach. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 26. März 1934 (Reichsmark per 100 kg) KUu. FER BLEI ZieK fester stetig fester Brief J Geld J Brief 1 Geld J Brief 1 Geld Januar„„ 46 45½% 117 16 25% 1 22½ Februar 46% 49½ 17½ 16˙¼% 2³⁰ 227% März: 42½ f41½ f 15% 20½ 19¼½ April. 42½ f 41½ J 16 15 20% 1 19¼%0 ai.„„„ 42% f 41%%% J 16 15 2¹ 2⁰ Juni⸗ 42% 42½% f 16 15%¼ 11 20% Juli. 48½ 1 42% f 16¼ 18½½ 21% 4 Zibtember-: eptember Ovem er„— 1 Dezember..„“„“ Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, W. März.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Raffinadekupfer, loco 46—46½; Standardkupfer, loco 41/%—2½; Originalhüttenweich⸗ blei 15—/½; Standard⸗Blet 14/½—15½; Originalhll⸗ tenrohzink ab Nordd. Statlonen 19½¼—20; Remelted⸗ Plattenzink von handelsübl, Beſchaffenheit 19½—20; Originalhütten⸗Aluminium, 89—99 Proz., in Blöcken 160; do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Ban“a⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in e p. engl. To.) 303½¼; Reinnickel, 98—99 Prozent 305; An⸗ timon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein per Kilo 38—41. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig, aber ſtetig. Zu Beginn der nerzn Woche war die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr weiter ruhig, das Angebot hat ſich keineswegs ver⸗ ſtärkt, jedoch war auch andererſeits keine Belebung der Nachfrage zu verzeichnen. Für Brotgetreide blieben die Preiſe durchweg unverändert. Für Hafer zeigt ſich am Platze, namentlich in billigeren Qualitäten, Intereſſe, was dem Markt ein freundliches Gepräge gibt. An der Küſte geſtaltete ſich das Geſchüft jedoch weiter ziem⸗ lich ſchwierig. Von Gerſten finden beſte Braugerſten und Induſtriegerſten überwiegend für ſpätere Liefe⸗ rung zu unveränderten Preiſen Abſatz. Exportſcheine werden durchweg unverändert zum Samstag⸗Kurs ge⸗ bandelt. Mehle haben laufendes Konſumgeſchäft. Die Notierungen ſind folgende: Weizen; Märk. Weizen Durchſchnitsqual. frei Berlin 196—191; ab Station: 184, 187, 189.— Rog⸗ en: Mürk. Roggen Durchſchnittsqual, frei Ber in 64—150½3 ab Station 152, 155, 159.— Gerſte: Braugerſte gute frei Berlin 176—183, ab mär“. Stat. 167—174; Sommergerſte, mitl. Art und Güte frei Ber⸗ lin 164—171, ab märk. Station 155—162.— Hafer: Märk. Hafer Durchſchnittsqual. frei Berlin 147—154, ab Station 138—145.— Weizenmehl(ohne Aus⸗ land), in RM. für 100 Kilogr. brutto einſchl. Sack frei Berlin: Auszugsmehl 32.25—33.25, Vorzugsmehl 31.25 bis 32.25, Vollmehl 30.25—31.25, Weizenmehl 25.25 bis 27.25, mit Auslandsweizen—.50 RM. Aufgeld. — Roggenmehi: 22.30—23.30.— Kleie: Wei⸗ zenkleie 11.30—11.50; Roggenkleie 10.50—10.80. Kleine Erbſen 30—35, Futtererbſen 19—22, Peluſch⸗ ken 16—16.75, Ackerbohnen 16.50—18, Wicken 15.—16, Lupinen blaue 11.75—13, do. gelbe 14.75—15.75, Sera⸗ della neue 17—19, Leintuchen 12.10, Erdnuß'uchen 10.20, Erdnußkuchenmehl 10.50, Trockenſchnitzel.90, Extrah. Soyabohnenſchrot ab Hamburg.80, ab Stet⸗ tin.10, Kartoffelflocken Parit. waggonfrei Stoly als Verladeſtation 14.20, do. Parit. Bertin 14.70. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel Mannheim Mannheim, 26. März. Es traten folgende Preisänderungen ein: Roggen, ſüdd. 76—77 Kilo frei Mannheim 17.10—17.30, Hafer inl. 16½¼—16½., Rog⸗ genmehl, 70—60 prozent., nordd. 22/½—23¼½., Bier⸗ treber, getr. inl. m. S. 15½. Trockenſchnitzel ab Fa⸗ brik.50—.75. Alle übrigen Notierungen unver⸗ ändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Per März.70, per Mai.75, per Juli .90, per Sept..02½. Mais(ein Hfl. per Laſt 2000 Kilo). Per März 64, per Mai 56, per Juli 56, per Sept. 56/, Am 27. März Börſe geſchloſſen. Magdeburger Zucer⸗Notierungen Magdeburg, 26. März. Gemahl. Mehlis per März 31,95. Tendenz: ruhig. Wetter: trübe. Magdeburg, 26. März. März 3,70 Br., 3,50.; April.80 Br., 3,60.; Mai 3,80 Br., 3,70.; Aug. 4,20 Br., 4,.—.; Okt. 4,30 Br., 4,10.; Dezember 4,30 Br., 4,10 G.— Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 26. März.(Schluß.) Baumwolte loco 1383; Jan. 1405 Br., 1402.; 1405 bez.: Mai 1364 Br., 1359.; Juli 1378 Br., 1374., 1377 bez.; Olt. 1392 Br., 1389., 1889/90/91/½2 bez.; Dez. 1402 Br., 1400., 1401 bez.— Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwolllurſe (Americ, Unlvers, Stand Middl.) Liverpool, 26. März. März 24: 620, Mai 615 bis 619, Juli 615, Oktober 618, Dezember 621. Jan. 35: 616, März 615, Mai 616, Juli 616, Oetober 617. Januar 36: 617. Loco 649. Tendenz ruhig, ſtetig. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 26. Mürz. Weizen(100 ib.). Tendenz ſtetig. Per März.2/½—.2/(.1¼); per Mali.3½—.4½(.3½); per Juli.5½—.6½ (.%); per Oktober.—.8/(.7¼. Preiſe in shil⸗ Ung und Pence. Berliner Kartoffel · und Rauhfutterpreiſe Berlin, 23. März.(RM. per 100 Kllc.) Speiſe⸗ kartoffſeln, weiße.40—.50, do. rote.50—.60, Oden⸗ wälder, gelbe.85—.00, Induſtrie.00—.50. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel erantwortli ür Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W0* S für Wirtſchaftsxundſchau; Wilh. Matel;— volitiſche Nachrichten: Karl Grebel; für ches, Bewegung und Lokates: Herm. Wacher; euilleton, Beilagen: Willi Kürbel; ür Sport; 1. B. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriſtleituna: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15. Nachdrug ſämtl. Oriainal⸗ berichte nur mit Quellenangabe ageſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samsiag und Sonntag). ———= G. m b. d Verlagslener: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ Fernig: 10.30—12 Uhr(autzer Samstag u. Sonntag“. 1 3 nold Schmid, Mannheim. am ernſbrech.⸗Nr. für Verlaa und Schriftleituna: 314 71. 345 04 2 Durchſchnittsauflage: Febhruar 41 500. .— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Druck: Gchmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. „ verlegt. Gegen⸗ ltung und Ver⸗ 4 Emιmι̃²mmm..... 3 3. L 26.3. 9,00 111,37 4 — 55⁰⁰ 225 41,75 5,00] 52,10 4 5,00 12.62 — 2³⁴,.00 — 182 1,75 88,87 .50 119% 6,25 11½5 700 J 112,25 5,00 148,50 5,00 114,25 7,00 65,87 „0 f 68,37 562[ 1500 „00 J 15,50 ,62 52,25 ,50[ 206,25 „50 83,00 „00 J87,00 „00[ 105, 525. 62 „25[ 43,25 500[128,50 „00 21,00 30,00 „00 6,50 00 22,00 87 J 102,87 37 J 100,87 50 97,50 75[ 35,75 12 92,12 Berliner Kassakurse TT7 T 777—* 55 r 777 tyerzinsl. Werte Dt, Bk. u. Disconto 6,25 62,75 Deutsche Erdöl. 116,27 Klöcknerwerke.. 2,„ Stolberger Zinkhütt. 25, 42,25 Le— 29,62 5 öt. Reieisani. 27 28,90 298,00 Dt. Golddiskontbk.. 100,00 Heutsche Kabelw. 66,59 355 Koksw. u. Chem. 97,00 f34,82 Stettin Tham. 355 42,28 Motor... 129/99 120,00 bi. Anl. Abi,.. 19 f 25,0 J•, Uebersee-BK. 30,59 J Bentsche Tinoieum 52.50 f 150•30 1.H. Knorr:.— f130•00 Söüdck. Mamodinen— eers 75,00 do, ohne Ausl.-R. 22,35 22,5 Hresdener Bank 61, 64,0 J Heutsche Steinzeun— 67•00 Kollmar& jourdan—— Idg., Tueker.. 129, f 189,2 J Berger Tiei. 1339 f138,75 Dt. Schutzgebiete 8— 9,15 Meininger Hvp. BR 32,59 5 Deut. Eisenhandel. 62,00 g Kötitz. Eed. u. Wachs— 0⁰ Thörl's ver. Oelfabr. 92,09 91,00 Berf. Karlsr. 192,00 99,99 ee Grobkr. Mhm. Keichsbann. 188,1 182,00 Dresdener-Leibziser* Kraul Co, Lok. 500 f 35˙00 Thür, Gas.. 115,12 f 1100 1 Sekuia„„„ 129,09 J 127,62 4 is, 22* Rhein. Hyv. BK. 112,50 5 Schnellpr. 105.,00 Kronprinz-Metall A5 118•36 Tietz keonhard.„e A,ie Ferf Mascn... 31,00— RNirRossenmertanl. 7 7. vorsleher.-Aktier Dürener Metall.—*. Lahmever& Co. 137,99 Trans-Radlo 1 W2 %½ RKoggenrentenbe. 6,40 6,40 W 11.30 J 11.25 Brstat Rofanz ie Ves Laapad 9 25537—51— 10,28— Buasen Wolle... 150— 1705 5 7* yvckerh. Widmann„%ο rube 57 f 705— d— oſer. Cenir Bod.———*— 13.00 bvnamt Nobel 13 9400 Lindes Elsmasch. V,75 75 V K Metber 27⁰⁰⁰ 85 Conti Gummi oi rom. 1 332 J 83 J kannz. Ver. tz. Krait: 1% Leee, e e eeer:: F n. industrle-Aktlen El. Schiesien.. di⸗bh 162 Mannesmannzöhren. 99,00 f 23/½0 f ver. Sianiwerhe 44,7[ 43,50 51, Contigas. 11 118,2 Aust. G R. i9. 21 24,25[ Accumulatoren-Ebr, 18,30 f s Beselhardt.„ Mansfelder Berzbau 13 An Ver. Sw. V. d. Zypen— 7 Zi. Erdö.... 116,80 f 113,3 2 eg, g 1 5 weil. Bergw.„ arkt- u. all.„ ogel Telexr.-Dr. isen W5 .. 91,00 91,00 K 61,50 62,00 Farbenind. J. G. 136,25 1888 Masch-Buckau-Woli 07,00 39,39 Voist& Haeffner— esz El. eien 99,00 n AeGes. 30 eſewupie Hieier 1 i e 1 WerterenFerte 1050 iorch ki tientE. Auslünd. Werte 4 en Portl. Zement 132,00 J 127,% Eeiten& Sullleaume 3,52— Mech. Weber. Zittau 21,00 32409] Westeregein Amall 117 113,30 Farpenind..... 196,0 f 18,12 44———◻ 4— 43 Papier 15.50 42 6450 Motreg——— 148—1—*. 99. ö 95, 00 F 0 4½ Oest. Schatzanw. Anhaſter Konlenw, 56,50 1 ehhar 0.——* 5 100%00 e Damo—— elten-Guille.. i 4% 40, Soidrente. 20,50— 7 42.00 J Sehe& Co.. 44,00 Klas Mühlen. 103,00 0 Wiener Meian. 33,25 95,00[ Lelsen. B. 3, f 8 2% 95. Kronen“— M50 We Geilins& Co.—5 Mimoss.— Wirehnes Sogstnn—— Les. f. el... ii n 4% do. conv. Rente— 2 Man 69.50 67,00 Ckisenk. Bergw. 68,00 58,50 Mix& Genest—1. ellstoff Waldhof 5¹,00 12 Goldschmidlt.——15 4½0% do. Silberrente 1, 40——————„————„ 1210* Genschow& Co.— 77.00 Müineimer Berzw. 193,39 70 00.-Ostafrika. 52⁵ 43,30 Harb Gummi. 29,99 4%eF men-An— 5 Balke Maschinen 32,62 f 32,87— 4308— A 4—. L S eiend—*5 12 fen 1912 9*— 4 0 ff̃— Geen erre eim. 7 37 enb.-B. 3 332 t. 7 Oesc„„„»„„„ 4* 4½ 10, 4 f 115 355.30 4—.B 120, 75 50 Les. f. El. Untereh. 109,12 7 Orenstein& Kobvel 592 3828 r 4 0 Holzmann 2 %½ 40. Aunins, Anl. 7. 6,0 Barre Soieselalag 16,50 25,50 Soeanard Hüsseldi, ½8 f 30% Shoniz Bersbau—5 Use Bers(enuß— 115.25 40/ 40. 20ʃ-Obl 11 6,75—. Bemberg 6650 60,50 Goldschmidt. T. 39,90 2⁰ Polyphon 10,00 18,62— Bank W 1 Gehr lunghans—— 127 o, 400 Frcsl—— 5 Ktr 18.50 16,00 Eritzner Maschlnen 26,00 20 Rathgeber Wasgon— 54,00 16 83,00 Kali Chemie—— s in e ertin Gubener SeeFen— Fheinfeiden) Krait? 9300 ,0 Leier Fen.——Fiexner..— f66.00 4½% do. 1514—— Berlin Karisr. Ind. 101.50 J 99, Crün& Biltinger.— 97.00 Khein, Braunkohlen 207,75 206,50 biamonc 3—* Kokswerke—— J4% Ung. Goldrenté 3988 3,00 J Beri. Raschinenbau 30.80 14%8 Gruscheſts Texin. 99 77²⁵ Fhain. Shamotie—5 Hochfreauen:—.— hahmevetn.— 0. 4½1% Knatoi, Ser. 1 34.00— Zraunt. U. Brizelts 180,00 f 13770 J Guano. Werne. 6, f 3go Kiein. Fientre. 9500— Burbach Kali Wir is ſannssmann:— f.00 fare geſe,—— Braunschweig.-G.— 104,50 Hackethal-Draht 61,00 00 do. Vorsnasa— 4 Som eier nr. ae muür L ſiandu Kleter n n eig. tene e e ee 825 7 i—— amburg Elektr.* 5 3 S. IF en 9,09 88,15— 85,00 Harb.-Gummi-Pnön. 30,00 AIn Rh.- Westl. Kalkw,— 70500 mai 3 3 Orenstein.— E Aſis. Lok.u. Kraftw. 104,50 f 103, 00—— 5—*— Bergbau 35,00—2——◻⏑2—— 130— khem⸗ Ber⸗—— f208,50 Sudd. Eiseni—*— rov/n-Boveri 7 edwinshütte— 7. en F. 1—— Buderus Eisenwerke 73,50] 13,09 Heilmann&Littmann 9,25 3 Kückforth Ferd. Nt. 25,99 5— A 3 2 Canada Pscifie. 25,2]„. Byk Gulden 54,50 3,25 Hemmoor-Porti. 142,50 05 Kütgerswernge 29/ f 2/5 Abfosuns-3. 32 f 39,13 Bheinstahh. 90,50[ 90,90 es paketl. 2212 28,00 Charlotten Wasser 67,75 b0, 7 Hilpert Maschinen— 67.00 Sachsenwerk. 54,50 5500„ Neubes.. 22,35 22,19 RuR, 6062 59·25 .⸗Südam. Dpfsch. 28,75 755 I. G. Chemie Basel— 15775 Hindr.& Auflerm. 65,00 Salzdetfurtn Kall 147,00 f 143,0 f 7% ver. Stahl.— Liteers Nordd. Liovd„32,62 f 32,75 Snem. Heyden„. 91,87 412 klirschberg Leder— 75˙³ Sarottt.„„„ 77,00 J 73,0 Bi. el. Werte.— Schubd. Se1J..— 3 Chem. Ind, Gelsenk. 34,50 Hoesch Eis, u, Stahl 77,00 2³⁰ Schles.-El. u. Gas— 47 99.25 Sa 5 Bankaktien Flem. Merre Kideri.0 g zenioße- Werze z Ae Schzegen e ee en ie i „„ 436,50[ 46,15 Shſiuingwor J5,3—2 bhilivo Holzmann 2⁵ 175 Sehoͤnerhof-Bindins. 5 48. Verkenr—3* BK. f. El. Werte 69, 66,75 Comp. Hisp.(Chade) 153,50 330 Hotelbetrieb 46,90 140,00 Schubert& Salzer 166,75 102·50 Alls. Lokal 11300 11707— Kamma. 4 2 Bk. f. Brauind. 100,87 98,25 Conti Caoutschuc. 148, 75 145, lise Bergbaun. 141,25 e Schuckert& Co. 1 8,75 10³.80 DOt. Reichsbh.„—1 Annn..— 3 Berliner Handeſsges 37/, 7,00—*—.50 1 Lebr. Junshans. 173 17720 S. 15 14573 + W s— 5 aimler Benz:. 51,00 f. iemens& Halske. 5 zas, Fivabr qs e Heusen Ae-Fel. 113,0 Falie,„. 143, 1 Janer 48. 3 115 eee— 270 Resterszein 322 l. Asiatische BK..— 5 beuisch-Konti Gas 118,0 1 116,50 1 Ran Chemie... 104%0 1 10% 5 1 Siochr Kammäat: Mes 1 115, Akkumufatoren%— 3 Zellst. Waldhof Wi —————————— —————.— Jahrgang 4— Nr. 144— Seite 12„Hakentreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. 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