* ——— 4 8— 8 4 e, K K —— 3 3 Eng 14 Iunn 8* 14 1 * 7 V —— 1 4 * 1 8——————* 1 ——— 1 3* 4 n 1 35 4 4 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlie 5 , 7 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Frun-Ausgabe ffhin dch. Wdze etoe. Mmittwoch, 28. März 1934 istag, 27. März— BVerlag und— Aonch⸗9.50 NM. erſcheint 12mal wöchentl. und 5 Ahrdend.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. lehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Geſid digung. Regelmäßia erſcheinende e Mannheim 8 14/15. ruf: 204 86. 314 833 61/%32. Das 1—.20 RM. ber Trägerzuſtellung RM. Einzelpreis 10 gelg eſtellungen teil Für feine' Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. i Wiederholung Rabatt nach aüfliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr, für 3 hr. Anzei W Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stro Anzelgen: Hie 12geſpaltene Minimeterzene 10 Pfg. Die ageſpaltene Zunmgeee im Text⸗ —2 Ws. Be Für unverkangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. S 3 lagen aus allen Wiſſensgebieten.— . Jahrgang— Nr. 147 1 5 3 Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) Auf Ein⸗ SSnong maung der Preſſeabteilung des Reichsminiſte⸗ n jeder Osin riums für Volksauftlärung und Propaganda odern— ül and am Dienstagnachmittag eine Aus⸗ jelzt erstehif Ufprache mit der Auslandspreſſe über iun die deutſche Arbeit sbeſchaffung ſtatt, auf der Reichsarbeitsminiſter Seldte und die n%— Staatsſekretäre Dr. Poſſe und Reinhardt ich und Vorträge über die techniſche und finanzielle Ihlings. Durchführung des großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms der Reichsregierung und die Han⸗ Daar. delspolitik Deutſchlands hielten. 957 8 G* Rach der Eröffnungsanſprache von Staats⸗ atneicdle. ſekretär Funk, in welcher er gegen jede D Valutaentwertung erneut Stellung nahm, er⸗ 5 I. criff Reichsarbeitsminiſter Seldte Paar, 1,0 bas Wort und wies eingangs darauf hin, daß 09 ⸗ das Vertrauen des Volkes und die opferwillige Mitarbeit aller Volksgenoſſen zu dem Erfolg im 11t7. ide, AKampf gegen die Arbeitsloſigkeit geführt habe. eg. Der RNachdem er auf die Notwendigkeit der Laſten⸗ 14 4 ſenkung für die Wirtſchaft hingewieſen hatle, 4 1 or Meichsarbeitsminiſter Seldte fort: aan ii ie Belebung der deutſchen Wirtſchaft ſtellt ken uns allerdings, je mehr ſie fortſchreitet, auch 3 vor ein neues und nicht einfach zu löſendes Zie Problem. Die zunehmende Tätigkeit lat, in der Induſtrie hat ſchon jetzt eine „Paar.—9 Steigerung des Bedarfs an Roh⸗ Iſoffen hervorgerufen, und natür⸗ ken lich auchan ſolchen, die aus dem Aus⸗ landeingeführt werden müſſen. Die legante A Wr rahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters) Karlruhe, 27. März. Unter dem Eindruck li der kürzlichen Tagung der Reichsſtatthalter in Berlin berief der badiſche Gauleiter und Reichs⸗ fatthalter RKobert Wagner dDienstagmittag de Kreisleiter und Landräte zu einer Be⸗ prechung in die Reichsſtatthalterei, um die führenden Männer der Politik und ſtaatlichen 3 Verwaltung im Lande auf ihre gemeinſame Aufgabe hinzuweiſen. Die badiſche Regierung war durch ſämtliche Miniſter und andere hohe Veamte vertreten. Die Tagung hat weſentlich erfestl dazu beigetragen, eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Staat in der Praxis her⸗ imen beizuführen. Sie galt in erſter Linie einer Reihe von wirtſchaftlichen Fragen. —„00 Der Reichsſtatthalter ſtellte in großen Linien die Hauptaufgaben für die Zukunft heraus, ſo wie ſie der Führer in der Tagung der Reichs⸗ atthalter kürzlich bezeichnet hat. Die mächtige nmel.A. Belebung der Wirtſchaft im Innern, ſo betonte der Reichsſtatthalter unter anderem, die im erſten enhergr.0 Zahr der nationalſozialiſtiſchen Führung ein⸗ etreten iſt, muß den Ausgangspunkt für alle fbach 14⁸ weiteren Mafmahmen bilven. Wie die Erfah⸗ liegt das Geheimnis des Wiederaufbaues in der Stärkung unſeres nationalen Vermögens. Daraus müſſen die klaren Folgerungen gezogen und dieſe in die Wirklichkeit umgeſetzt werden. Es müſſen neue 1VWerte geſchaffen und alle Möglichkeiten aus⸗ „-„60 und 1. geſchöpft werden, um neues Land zu gewinnen, die Bodenſchätze auszunützen, die Wälder auf⸗ allen Stadttellen zuforſten uſw. Die grandioſe Belebung des 21FF 4 inneren Marktes darf auf keinen Fall durch un ⸗ 25— Uaründete gewaltſame Eingriffe oder durch belg Litr. 1. 4 eigt hat, Z2.. Litr..50 3 kung gezeig h rten mehr. Preislisten! Tef. 44 13% Preistreibereien geſtört werden. 3. 10 ⸗ R3.7% Darüber hinaus müſſen allen Schwierigkeiten Eisenstraße zum Trotz die beſtehenden Exportmöglichkeiten ndorfistraße 1 voll ausgeſchöpft werden. Diejenigen Betriebe, die dank ver Maßnahmen der Regierung zur ieiln 4 Förderung des Exports iſt deshalb für die nächſte Zeit eine der drin⸗ gendſten Aufgaben der Reichsregie⸗ rung und der deutſchen Wirtſchaft. Deutſchland iſt immer zu einer ehrlichen Zuſam⸗ menarbeit auf dem Gebiete der Weltwirtſchaft bereit geweſen, und wir hoffen, daß es gelin⸗ gen wird, im Zuge der Belebung, die ſich auch in anderen Ländern bemerkbar macht, neue Grundlagen für einen Wiederaufbau des welt⸗ wirtſchaftlichen Tauſchverkehrs zu ſchaffen und die zahlloſen Handelsſchranken, wie vor allem die Wirtſchaft der hochentwickelten Induſtrie⸗ länder an der vollen Entfaltung ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit hindern, niederzulegen. Mit feſter Zu⸗ verſicht gehen wir in das zweite Jahr des deut⸗ ſchen Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit hinein. Im Vertrauen auf die erprobte Leitung unſeres Führers und auf den einmütigen Willen des geſamten Volkes ſind wir ſicher, daß auch in die⸗ ſem Jahre der Erfolg nicht ausbleiben wird. Nach der Rede des Reichsarbeitsminiſters er⸗ griff Staatsſekretär-Poſſe vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium das Wort und führte u. a. folgendes aus: Wir haben am Freitag der vorigen Woche ein Geſetz verabſchiedet, das dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter das Recht gibt, die Rohſtoffbewirtſchaf⸗ tung zu überwachen und zu regeln. Der Haupigrund dieſer Beobachtung der Roh⸗ ſtoffverſorgung iſt ein deviſenpolitiſcher und ein Wirtſchaftsbelebung heute voll beſchäftigt ſind, haben die Pflicht, ſich nicht auf die Ausführung von ſtaatlichen Aufträgen zu beſchränken, ſon⸗ dern alle Möglichkeiten der Erziehung für die Ausfuhr, wo ſie ſich bieten, auszunutzen. Mit der zunehmenden Entſpannung auf politiſchem Gebiet iſt zu erwarten, daß ſich auch die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zum Ausland wieder beſſern und die Welt zu den Grundſätzen der wirtſchaftlichen Vernunft zurückgekehrt. Der Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands beginnt ſchon über die Grenzen hinaus ſeine Anziehungskraft zu üben. Es gilt, alle morali⸗ ſchen Kräfte in den Dienſt des Aufbaus zu ſtellen. So laſſen ſich in enger Zuſammenarbeit aller beteiligten Stellen Belege zu einer Stärkung des nationalen Vermögens und damit den Wiederaufſtieg des geſamten deutſchen Volkes finden. Der Reichsſtatthalter gab in dieſem febeitsbeſchafſung und handelspolilik fleichsarbeitsminiſter Seldte und die Staatsſekretäre poſſe und feinhardt vor der fluslandspreſſe arbeitsmarkwpolitiſcher. Sie kennen die Verknap⸗ pung der Deviſenbeſtände. Ich möchte in dieſem Zuſammenhang einige Zahlen darüber geben. Wir haben als Deviſenbeſtände der Reichsbank am Ende des Jahres 1931 die ſtattliche Summe von 1100 Millionen RM. gehabt, eine Summe, die im Verlaufe des Jahres ſich auf 920 Mill. RM. ermäßigt hat. Wir verfügten Ende Juni 1933 über 274 Millionen, Ende Oktober 1933 über 414 Millionen, eine Steigerung des Devi⸗ ſenbeſtandes, die, das hat der Reichsbankpräſi⸗ dent des öfteren auch in der internationalen Oeffentlichkeit ausgeführt, zurückzuführen war auf das Volksverratgeſetz, das Deviſenbeſtände nach Deutſchland zurückgeführt hat. Ende De⸗ zember 1933 betrug der Deviſenbeſtand 396 Mil⸗ lionen und nach dem letzten Reichsbankausweis 262 Millionen, alſo ein Verluſt von 134 Mil⸗ lionen in nicht ganz drei Monaten. Bei dieſer Entwicklung der Deviſenlage, bei der Erkennt⸗ nis der Tatſache, daß auch aus ſpekulativen Gründen, insbeſondere in Textilrohſtoffen ziem⸗ lich erhebliche Beträge ins Ausland gegeben waren, war die Reichsregierung verpflichtet, einzugreifen, um dafür zu ſorgen, daß die vor⸗ handenen Deviſen möglichſt gleichmäßig der deutſchen Volkswirtſchaft zugute kamen. Das ſteht in Verbindung mit einer recht beträcht⸗ lichen Zunahme der Rohſtoffeinfuhr in den letz⸗ ten Monaten. Wir freuen uns darüber, daß dieſe Zunahme, wie andere Zeichen, ein Zeichen der Belebung der Wirtſchaft iſt. Aber wir müſ⸗ ſen darauf bedacht ſein, daß dieſe Zunahme im ſemeinſame Jieleichtung von Partei und Staat Tagung der kreisleiter und candrüte in der Reichsſiatthalterei Zuſammenhang eine Fülle von Anregungen. Er nannte im einzelnen unter anderem die Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe, durch die erſt die Schönheiten unſeres Landes richtig erſchloſſen werden könnten. So wird der Zu⸗ gang zu dem herrlichen Belchengebiet durch das Wieſemal demnächſt durch den Ausbau der Wieſentalbahn weſentlich verbeſſert werden. Die große kulturelle Tradition des Landes legt die Verpflichtung auf, der Entwicklung von Kultur und Kunſt die größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Eine anſchließende Ausſprache ließ erkennen, daß die Anregungen des Reichsſtatthalters auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Sowohl die politiſchen Leiter wie die behördlichen Ver⸗ treter machten eine Reihe praktiſcher Vorſchläge aus ihrem Arbeitsgebiet, die ſich auf das Beſte ergänzten und die gemeinſame Zielrichtung für Partei und Staat klar hervortreten ließen. Dichtiger deuertermin Berlin, 27. März. Am 31. März 1934 läuft die Friſt ab, in der durch freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit Steueramneſtie erlangt werden kann. Durch die Arbeitsſpende iſt zum letzten Male Ge⸗ legenheit geboten, ſteuerliche Verfehlungen unter günſtigen Bedingungen auszugleichen. Jeder, der glaubt, daß ſeine ſteuerlichen Ver⸗ hältniſſe irgendwie nicht genau in Ordnung ſein könnten, wird in ſeinem eigenen Intereſſe gut tun, wenn er ſich die großen Vorteile zu⸗ nutze macht, die die Arbeitsſpende bietet. Er kann ſich der Vermittlung eines Notars be⸗ dienen und den Spendenſchein ſolange in ſeinem Beſitze behalten, bis früher oder ſpäter eine ſteuerliche Verfehlung auftaucht, die durch den Spendenſchein ausgeglichen werden kann. Mit Arbeitsſpenden, die nach dem 31. März 1934 geleiſtet werden, ſind ſteuerliche Vergüg⸗ ſtigungen(insbeſondere Amneſtiewirkungen) nicht verknüpft. Da aber der 30. März 1931 ein Feiertag(Karfreitag) iſt, und auch am 31. März 1934(dem Samstag vor Oſtern) der geſchäftliche Verlehr in gewiſſem Umfange ein · geſchränkt iſt, hat der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen die Finanzbehörden angewieſen, Ar⸗ beitsſpenden, die ſpäteſtens am 4. April 1934 (Mittwoch nach Oſtern) geleiſtet werden, ſo zu behandeln, wie wenn ſie bis Ende März 1934 geleiſtet worden wären. Demgemäß komneen allen Arbeitsſpenden, die bis zum Ablauf des 4. April 1934 geleiſtet werden, die ſteuerlichen Vergünſtigungen(insbeſondere die Amneſtie⸗ wirkungen) zugute, die das Arbeitsſpenden⸗ geſetz vorſieht. Einklang ſteht mit den Deviſenbeſtänden der Reichsbank. Sie werden wiſſen— um einen Textilrohſtoff herauszugreifen—, daß in der Wolle die Bezüge nach Deutſchland im Januar 1933 25,3 Millionen RM. betragen haben, im Januar 1934 42,8 Millionen RM. Zum Schluß ſeiner Ausführungen erklärte Staatsſekretär Poſſe: Wir wiſſen, daß wir auf die Warenausfuhr angewieſen ſind, um die für die Einfuhr notwendigen Deviſen zu bekommen. Wir wiſſen aber auch, daß das Ausland auf den Abſatz ihrer Produkte an uns Wert legen muß. Anſchließend ſprach Staatsſekretär Reinhardt über die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Reichsregierung. Er führte da⸗ bei u, a. aus: Die Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit iſt im weſentlichen eine Frage: 1. des Vertrauens der Wirtſchaft und des Volkes in die Staatsführung, und 2. der Finanz⸗ und Steuerpolitik. Die Finanz⸗ und Stenerpolitik im neuen Deutſchen Reich iſt, ſolange es in Deutſchland Arbeitsloſe gibt, in erſter Linie auf Verminderung und ſchließlich auf Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit abgeſtellt. Staatsſekretär Reinhardt zählte dann die ein⸗ zelnen Maßnahmen auf, ſo u. a. die Erleichte⸗ rungen für ausländiſche Kraftwagen, die Ge⸗ währung ſteuerlicher Vergünſtigungen für In⸗ ſtandſetzungen und Ergänzungen, die Steuer ⸗ befreiung für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigenheime, die Halbierung der lundwirtſchaft⸗ lichen Umſatzſteuer und die Senkung der land⸗ wirtſchaftlichen Grundſteuer, ſowie das Geſetz zur Erhöhung der Kaufkraft der Arbeitnehmer⸗ ſchaft. Dieſe, die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe betreffende Maßnahme führe zu einer Erhöhung der Kaufkraft der Arbeitnehmerſchaft und damit zu einer Belebung des Verbrauchs an Ver⸗ brauchsgütern um 300 Millionen RM. Der Staatsſekretär fuhr fort: Alle dieſe ſteuer⸗ politiſchen Maßnahmen, die ich hier dargeſtellt habe, ſind auf Erhöhung der Nachfrage nach Gütern und Leiſtungen abgeſtellt. Dieſe Nach⸗ frage führt zur Erhöhung des Beſchäftigungs⸗ grades, zur Verminderung der Arbeitsloſigleit, zur Verminderung des Finanzbedarfs der Ar⸗ beitsloſenhilfe und infolge der erhöhten Umſätze, der erhöhten Einkommen und des erhöhten Ver⸗ brauchs zur Erhöhung des Geſamtaufkommens an Steuern, Abgaben und Sozialverſicherungg⸗ beiträügen, zuſammengefaßt: zur Geſundung der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Tinge unſeres Volkes. Als eine wichtige ſteuerpolitiſche Maßnahme führte der Staatsſekretär auch noch das Geſe tz zur Ueberführung weiblicher Ar⸗ beitskräfte in die Hauswirtſchaft vom 1. Juni 1933 an. Der Staatsſekretär wies ſchließlich auf die vielen unmittelbaren Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen hin, die ſeit einem Jahr eingeleitet wor⸗ den ſeien. Durch das Arbeitsbeſchaffungsgeſetz vom 1. Juni 1933, ſo führte der Staatsſekretär aus, war eine Milliarde Reichsmark zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit zur Verfügung geſtellt worden. Weitere 500 Millionen RM. in bar und rund 360 Mil⸗ lionen RM. in Zinsvergütungsſchei⸗ nen ſind durch das Gebäudeinſtandſet⸗ zungsgeſetz vom 21. September 1933 zur Verfügung geſtellt worden. Alle dieſe unmittel⸗ baren Arbeitsbeſchaffungen ſind noch in Durch⸗ führung. Es ergibt ſich aus dieſen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen für das Jahr 1934 ein ſehr großer Arbeitsvorrat. Hinzu kommen 500 Millionen RM., die im Jahre 1934 mehr auf⸗ gewendet werden für den Bau von Auto⸗ bahnen. Aber die ausgegebenen Steuer⸗ gutſcheine werden im Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit zum großen Teil erſt jetzt ihre Wirkung tun. Das Reich hat im Jahre 1934 rund 300 Millionen RM. Steuern in Steuergutſcheinen ſtatt in Bargeld in Zah⸗ —————— — 7 ———„—— —̃— auf zwei Millionen ſinken wird. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28, März Zahrgang 4— dahrgang ·4— A Rr. 147— Seite 2 lung zu nehmen. Auch in den Jahren 1935 bis 1938 nimmt das Reich jährlich rund 300 Mill. RM. in Steuergutſcheinen ſtatt in Bargeld in Zahlung. Der Arbeitsvorrat, der ſich aus der Geſomtheit der Maßnahmen für das Jahr 1934 ergibt, beträgt rund 50 v. H. mehr als im Jahre 1933. Das berechtigt zu der Hoff⸗ Jahre 1934 nung, daß die Arbeitsloſigkeit im keine Eintrittsermäßigung für„Stoß⸗ trupp 1977“ Die Reichspropagandaleitung der NSDAp gibt bekannt: Für den Beſuch des deutſchen Frontfilms „Stoßtrupp 1917“ werden von örtlichen Dienſt⸗ ſtellen der NSDaAp und angegliederten Orga⸗ niſationen bei den Theaterbeſitzern Sonderver⸗ anſtaltungen zu ermäßigten Preiſen verlangt. Dieſer Wunſch iſt durchaus verſtändlich, da es geradezu Ehrenſache eines jeden deutſchen Mannes und einer jeden deutſchen Frau iſt, dieſen Filmn zu ſehen. Es muß aber vor allem berückſichtigt werden, daß der Ertrag des Films„Stoßtrupp 1917“ zum großen Teil der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung und deren Siedlungs⸗ unternehmungen gehört. Da außerdem die Herſtellungskoſten dieſes Films ſehr hoch ſind, können Freikarten und Ermäßigungen auf Eintrittskarten, auch für Sonderveranſtaltungen irgendwelcher Art des Films„Stoßtrupp 1917“ nicht gewährt werden. gez. Hugo Fiſcher, ſtellv. Reichspropagandaleiter. Der Reichsſchatzmeiſter der Usdap Gene⸗ ralbevollmächtigter des Führers in allen vermögensrechtlichen Angelegenheiten der NUsSoAp München, 27. März.(HB⸗Funk.) Wie der „Völkiſche Beobachter“ meldet, hat der Führer den Reichsſchatzmeiſter der NSDaAp zu ſeinem Generalbevollmächtigten in allen vermögens⸗ rechtlichen Angelegenheiten der Partei ernannt. Insbeſondere hat der Reichsſchatzmeiſter das Recht, die Finanzgebarung der der Partei an⸗ geſchloſſenen Verbände nachzuprüfen. In den vom Reichsſchatzmeiſter erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen dazu heißt es, daß die NSDaAßp als Körperſchaft des öffentlichen Rechtes vermögensrechtlich eine Einheit für den Bereich der Geſamtorganiſation iſt. Ver⸗ mmögensrechtlich verpflichtbar und berechtigt iſt —ausſchließlich die Geſamtkörperſchaft, vertreten undurch den Reichsſchatzmeiſter. Keine Unter⸗ gliederung der Partei beſitzt eigene Rechtsperſönlichkeit. Zur NSDaAp gehören ſämtliche Parteidienſtſtellen ſowie alle Verbände und Organiſationen, die durch Verfügung des Führers oder des Stell⸗ vertreters des Führers Reichsleitern unterſtellt ſind. Die Gauſchatzmeiſter und Gau⸗ reviſoren werden mit ſofortiger Wirkung dem Reichsſchatzmeiſter unmittelvar unterſtellt. Das Rech⸗ nungsjahr der NSDAp läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember. Eintopf⸗Sonntag fällt bis zum J. Ontober⸗ Sonntag fort Berlin, 27. März, Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß mit Abſchluß des Winterhilfswerkes „1933/34 am 31. März auch bis zur Wiederauf⸗ nahme des kommenden Winterhilfswerkes 1934/½5 die Einrichtung des ſogenannten Ein⸗ topf⸗Sonntages am erſten Sonntag jeden Mo⸗ nats ausgeſetzt wird. Es fällt demgemäß be⸗ reits ab 1. April bis zum 1. Oktober⸗Sonntag dieſes Jahres der Eintopf⸗Sonntag fort. Intendant Sioli vom Amt enthoben Der Intedant des Aachener Stadttheaters, Sioli, iſt durch eine telegraphiſche Anord⸗ nung des Miniſterpräſidenten Göring mit ſofortiger Wirkung von ſeinem Amte enthoben worden. Sioli war vorher am Mannheimer Nationaltheater tätig. Ueue Freimarken⸗Heftchen Berlin, 27. März. Die Deutſche Reichspoſt gibt in nächſter Zeit neue Freimarken⸗Heftchen vom Preiſe von 2 RM heraus, die drei Mar⸗ ken zu einem Reichspfennig, drei Marken zu drei, ſechs Marken zu fünf, neun Marken zu ſechs, vier Marken zu acht und ſechs Marken zu zwölf Reichspfennigen enthalten. Mit dem Verkauf der neuen Heftchen wird nach Auf⸗ brauch der alten Heftchen begonnen. Die Verſandſtellen für Sammlermarken ver⸗ treiben wieder Markenbogen, die zur Herſtel⸗ lung der neuen Heftchen gedruckt worden ſind. Es enthält der erſte Bogen 30 Marken zu einem Reichspfennig, 30 Marken zu drei und 20 Mar⸗ ken zu fünf Reichspfennigen, der zweite je 40 Marken zu fünf und acht Reichspfennigen, der dritte Bogen 80 Marken zu ſechs Reichs⸗ pfennigen und der vierte Bogen 10 Marken zu ſechs und 60 Marken zu zwölf Reichspfennigen. Die Preiſe der Bogen betragen:.20 RM, .20 RM,.80 RM und.80 RM. ſumans eniſchuldiht de Paris, 27. März.(HB⸗Funk.) Einem Son⸗ derberichterſtatter des„Fntranſigeant“ hat der belgiſche Außenminiſter Hymans nach ſeiner erſten Fühlungnahme mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthou eine Unterredung ge⸗ währt, in deren Verlauf er u. a. erklärte, man habe die Rede des belgiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten de Brocqueville falſch ausgelegt. An den franzöſiſch⸗belgiſchen, Beziehun⸗ gen habe ſich nichts geändert. Die Rede de Brocquevilles bringe nur die Befürch⸗ tungen Belgiens angeſichts der deutſchen Auf⸗ rüſtung(72) zum Ausdruck. Die in franzöſi⸗ ſchen Kreiſen verbreitete Annahme, daß die Er⸗ klärungen des belgiſchen Miniſterpräſidenten von Rom beeinflußt worden ſeien, bezeichnete Hymans als abſurd. Als einzige Möglichkeit, die in der angeblichen deutſchen Aufrüſtung lie⸗ gende Gefahr zu beſchwören, ſirht Hymans den zien füe die ſromoſſchen Sitherheitsn woeguevile Abſchlußß eines Abruſtungsaptommens oder an⸗ dernfalls eine Entente zwiſchen Frantreich, Italien und England an. Belgien halte eine ſolche Entente für den beſten Schutz und werde alles tun, ſie zu för⸗ dern. Auf jeden Fall müſſe man wenn man das Schlimmſte verhüten wolle, die deutſchen Rüſtungen durch Kontrolle einſchränken und beſtimmte Sicherheitsgarantien erhalten, wie ſie in der franzöſiſchen Antwortnote an Eng⸗ land angedeutet ſeien. Belgien:rete nach dieſer Richtung hin dem franzöſtſchen Standpunkt vorbehaltlos bei. Zum Schluſſe bekannte ſich Außenminiſter Hymans zu ſeiner im belgiſchen Senat gehaltenen Rede und betonte nochmals, daß er eine Entente Frankreich⸗Italien⸗Eng⸗ land als dauernde Grundlage für die Befrie⸗ dung in Weſteuropa anſehe. Die omtliche Verlautbaeung Brüſſel, 27. März. Ueber die Beſprechun⸗ gen, die am Dienstagnachmittag zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter Louis Barthou und dem belgiſchen Außenminiſter Paul Hy⸗ mans ſtattfanden, wurde folgende Verlaut⸗ barung ausgegeben: Louis Barthou und Paul Hymans hatten heute nachmittag im Außenminiſterium eine lange Beſprechung, die infolge ihrer alten Be⸗ ziehungen einen beſonders freundſchaftlichen Charakter hatte. Beide haden die europäiſche Lage geprüft. Sie haben ihre Uebereinſtimmung feſtgeſtellt bezüglich der Gefahr einer Wieder⸗ aufrüſtung Deutſchlands. Sie haben ſich gleich⸗ falls beſorgt gezeigt hinſichtlich der Folgen, die ein Rüſtungswettlauf nach ſich ziehen würde. Um dieſe Gefahren zu beſchwören, haben ſie den Abſchluß einer internationalen Konvention, die ernſte Garantien für ihre Ausführung enthal⸗ ten müſſen, als wünſchenswert bezeichnet. Die Beſprechung bezog ſich ſodann auf die verſchie⸗ denen Fragen, die die Beziehungen der beiden Länder angehen. Die Unterhaltung hat in we⸗ ſentlichen Punkten eine Uebereinſtimmung der Meinungen der beiden Regierungen ergeben. Kußenminiſter Barthon in Brüſſel Brüſſel, 2. März. Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou traf am Dienstag⸗ nachmittag zu dem angekündigten Beſuch des belgiſchen Außenminiſters in Brüſſel ein. Er wurde am Bahnhof vom franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter und einem Vertreter des Außenminiſte⸗ riums empfangen. Außenminiſter Hymans gab dem franzöſiſchen Gaſt ein Eſſen, an dem auch der Miniſterpräſident Graf de Brocqueville teilnahm. Am Nachmittag hatten die beiden Außenminiſter in Anweſenheit des franzöſiſchen Botſchafters und des Generalſekretärs des Außenminiſteriums, Langenhove, eine Beſpre⸗ chung über die ſchwebenden außenpolitiſchen Fragen. Eine Mitteilung über dieſe Beſpre⸗ chung wird im Laufe des Nachmittags ausgege⸗ ben werden. Am Spätnachmittag wird der König Barthou empfangen, der am Abend wieder nach Paris zurückkehren wird. feiſeplüne Barihous (Meldung unſ. Korreſpondenten) Paris, 28. März. Der Beſuch des franzöſi⸗ ſchen Außenminiſters in Brüſſel wird in hieſi⸗ gen Kreiſen poſitiv bewertet. Man iſt der op⸗ timiſtiſchen Auffaſſung, daß das alte Einver⸗ nehmen mit Belgien durch die bekannte Rede des belgiſchen Außenminiſters nicht nachhaltig geſtört ſei. 2 Ueber die Reiſepläne des franzöſiſchen Außenminiſters für die zweite Hälfte des Mo⸗ nats April verlautet, daß er am 21. nächſten Monats nach Warſchau abreiſen und am 22. dort eintreffen werde. Am Abend des Tages ſoll ihm zu Ehren ein offizielles Diner ſtatt⸗ finden. Barthou will ſich bis 27. April dort aufhalten. Er gedenkt ſich mit Marſchall Pil⸗ ſudſki aus 33 zund will auch mit dem polniſchen Außenminiſter konferieren. Im Ver⸗ lauf der Warſchauer Beſprechungen ſollen alle Frankreich und Polen intereſſierenden Fragen durchgeſprochen werden, und zwar, wie es heißt, vor allem die Abrüſtung, Beziehungen Polens zu Deutſchland und Rußland und Be⸗ ziehungen Polens zu den Ländern der Kleinen Entente, ferner Fragen wirtſchaftlicher Natur. Der„Petit Pariſien“ fügt hinzu, alle dieſe Probleme ſeien in letzter Zeit auch ſchon auf diplomatiſchem Wege erörtert worden, ſo daß nach ſeiner Auffaſſung beim Warſchauer Aufenthalt Barthous nur die endgültige Ab⸗ machung zu treffen ſein würde. Von Warſchau will Barthou am 25. April zunächſt nach Krakau weiterreiſen, wo er einen Tag zu verbleiben gedenkt. In Prag, wohin ſich Barthou dann begeben wird, wird er zwei Tage bleiben. Ein Empfang des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters durch den Präſidenten Maſſaryk ſoll in Ausſicht genommen ſein. Mit Außenminiſter Beneſch wolle Barthou, ſo ſchreibt„Petit Pariſien“, Beſprechungen abhalten,„die um ſo intereſſanter ſein dürf⸗ ten, als ſie nach dem Warſchouer Beſuch ſtatt⸗ finden würden.“ 10 120.%%% Man nimmt in Paris weiterhin an, daß . eine Art Schiedsrichteramt im pol⸗ iſch⸗tſchechiſchen Konflikt übernehmen werde. Die ganze Aprilreiſe ſoll eine Woche in An⸗ ſpruch nehmen. Am Sonntag, 29. April, will er wieder in Paris ſein. Barthou wieder nach paris zurückgereiſt Brüſſel, 27. März.(HB⸗Funk.) Barthou iſt, nachdem er noch vom König in einer kurzen Abſchiedsaudienz empfangen worden war, am Dienstagabend wieder nach Paris zurückgereiſt. Vor ſeiner Abfahrt empfing er die Vertreter der belgiſchen und franzöſiſchen Preſſe. Aus unterrichteten Kreiſen verlautet, daß Barthou hierbei nochmals die Gelegenheit benutzt habe, um zu betonen, daß Belgien und Frankreich in der Beurteilung der europäiſchen Lage, ins⸗ beſondere in der Abrüſtungsfrage, derſelben Meinung ſeien. Er wies, um dieſe Meinung zu bekräftigen, wiederholt auf das gemeinſam vereinbarte Communiqué hin. Hymans habe ihm die Umſtände dargelegt, die den belgiſchen Senat kürzlich zu ſeiner bekannten Stellung⸗ nahme in der Abrüſtungsfrage beſtimmt hätien. Ein Vergleich der Stellungnahme mit den letzten entſprechenden Kundgebungen des fran⸗ zöſiſchen Parlaments zeige die Uebereinſtim⸗ mung der Auffaſſungen zwiſchen den beiden Regierungen. Der heutige Tag habe vom Standpunkt der beiden Länder einen ausge⸗ zeichneten Verlauf genommen. Er habe die beſtimmte Hoffnung, daß die Ergebniſſe ſeiner Beſprechungen in Brüſſel zur Klärung der Lage und zur Annäherung der Auffaſſungen aller Länder, die aufrichtig den Frieden wünſchen, beitragen würden. Beegeulſch in Oberöſterreich Jwölf Bauernhöſe verſchüttet Linz(Donau), 27. März. Durch das Ein⸗ treten der warmen Witterung iſt es in Wienen am Grundlſee zu einem Bergrutſch gekom⸗ men. Die in Bewegung geratenen gewaltigen Erdmaſſen gleiten mit großer Geſchwindigkeit talabwärts. Zwölf Bauernhöfe wurden ver⸗ ſchüttet. Der Bergrutſch hat bisher fünf Hektar Jung⸗ und Hochwald ſowie Geröllhalden erfaßt. Die Erdmaſſen ſtürzten mit großem Getöſe in den Grundlſee. Der Schaden wird auf einige hunderttauſend Schilling geſchätzt. An den Un⸗ fallplatz wurden Pionierabteilungen entſandt, um die verſchütteten Bauernhöfe wieder auszu⸗ graben und die notwendigen Sicherheitsmaß⸗ nahmen zu treffen. Insbeſondere hofft man durch Errichtung eines Schutzwalles die übrige Ortſchaft zu ſchützen und die Lawine womöglich in eine andere Richtung abzulenken, in der ſich keine bewohnten Gehöfte und Aecker befinden. An der Errichtung des Schutzwalles wird ohne Unterlaß mit Unterſtützung des Militärs ge⸗ arbeitet. Sollten allerdings dieſe Hoffnungen ſich nicht verwirklichen, ſo wäre wahrſcheinlich die ganze Ortſchaft verloren. Innsbrucker prozeß wegen Erſchießung des deutſchen Reichswehrſoldaten Schuh⸗ macher München, 2. März. Wie aus Innsbruck gemeldet wird, findet am kommenden Freitag vor einem Schöffenſenat des Landesgerichts in Innsbruck eine Verhandlung gegen den Kom⸗ mandanten der Grenzpatrouille, der ſeinerzeit den Reichswehrſoldaten Schuhmacher erſchoſſen hat, den Heimwehrmann Anton Staele, ſtatt. Die Anklage lautet nur auf fahrläſſige Tötung, die anderen beiden Mitglieder der Patrouille ſind nicht angeklagt. Döberitzer —n fürngg Berlin. Der Reichsmineſter für Er und Landwirtſchaft hat den Staatsm um Sonderbeauftra Riecke⸗Detmold Landeskultur beſtellt. Rei Berlin. Der Reichspräſident empf afen E. R den deutſchen Botſ 432 beim Vnlileh v—5— üb⸗ Bergen. ir unſeren! Berlin. Bei der Schutzpolizei, Gendarmeri und Gemeindepolizei in Preußen di preußiſche Landeskokarde an der Mütze das Hoheitsabzeichen erſetzt. An Stelle des ſchwarz⸗weißen T chakonational tritt ein Natio⸗ nal in den Reichsfarben und an Stelle des preußiſchen Wappenſchildes am Stahlhelm ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Wappenſchild. Berlin. Der preußiſche Miniſterpräſident weiſt im Anſchluß an die Polizeiverordnung zur Be⸗ kämpfung der in einem Rund⸗ erlaß noch einmal auf die Köe Bedeutung d Bekämpfung der Schwarzarbeit hin. Von dem eiſtige— Ab Berlin. Der Kraftwagenführer Willt Dugz, ſers ſpricht r der am Sonntag in der Konſtanzer Strnße eſfich get Berlin⸗Wilmersdorf die Wirtſchafterin Lydig Keil ermordet hat, und RA der Nähe der ur beiläufig liche Fülle ji werden, die a Deutſchlands treter des Ba die Großbank Wirſſchaft da kehrt, iſt ar aft. Wäre d über ihnen u aus uns, den der internatio ſo ausleben ankleiter ir ind, das ſpie tun, als ob das zu ſehen, Die Kreditf einer verände vorher... I baß mögliche erſtraße einen Selbſtmordverſi unternahm, 4 in der vergangenen Nacht an den 1 en der dabei erlittenen Verletzungen g orben. 5 Berlin. Durch die Preſſe ging die Mitteilung, daß über den umſtrittenen Fragenkomplex der Großhandelsfunktionen der Geno ſenſ vom Statiſtiſchen Reichsamt eine Sondererhe⸗ bung veranſtaltet werde. Das Statiſtiſche Reichsamt erklärt demgegenüber, daß es eine folche Sondererhebung nicht in Ar eit habe; vielmehr handele es ſich um eine Epe lediglich des Genoſſenſchaftsverbandes, bei wel⸗ cher Angehörige des Statiſtiſchen Reichsamtes nur beratend bezüglich ſtatiſtiſch⸗techniſcher Fra⸗ gen mitgewirkt hätten. Berlin. Das Reichskabinett hat in ſeiner lez⸗ ten Sitzung die Ueberleitung der Städtiſchen Sper Charlottenburg, aus dem Beſitz der Stadt Berlin auf das Reich und die Weiterführun der Oper als reichseigenes Inſtitut beſchloſſ 1 und die zu dieſem Zweck erforderlichen Mittel verſichert wor bereitgeſtellt. Die bisherige Städtiſche Oper man rückſichts Charlottenburg erhält den Namen„Deutſches ſch das Kre Opernhaus“. Die chätzigem To — 8 wird von dam für das deutſche Thea⸗—— Der ter⸗ und Kunſtweſen zuſtändigen Reichsmini⸗ zum Ergebnie ſterium für Volksaufklärung und Propaganda haupt unvera ausgeübt. zu Berlin. Während die deutſche Poſt erſt am Ein hübſch⸗ 22. März Mio de Janeiro verließ, um am. n März ſchon in Berlin ausgetragen zu werden S. war'der Pofſſchlus ſür die franzzſiſcht moſe———. trecke der Air France bereits am 1/. März in——— 8 jo de Janeiro. Auch dieſe Poſt, die demnach zu K„De fünf Tage länger unterwegs war. erreichte Ber⸗ er könne zur in am 27. März. Die Franzoſen 05— trotz 105 beitrage jahrelanger Erfahrung nicht in der Lage, den un ſich einer größten Abſchnitt dieſer großen Verbhindung zu mit dem er d fliegen; denn bekanntlich wird di⸗ franzöſiſche begehrt. 7 Atlantitſtrecke mit Schnellbooten befahren, e Bant daß ein gemiſchter Flugzeug⸗ und Schiffsdie Bank ie Win ſtattfindet, während die Lufthanſa von Anfa an unter' Einſchaltung des Flugſtützpunkt + „Weſtfalen“ tatſächlich den Ozean regelmäßig kann der Kre überfliegt. Verlin. Das preußiſche Kultusminiſterium hat den Generalmajor a. D. Faupel zum Lei⸗ ter des Ibero⸗Amerikaniſchen Inſtituts beru⸗ nationalen V fen. Generalmajor Faupel, der mit dem Pou ens ihre Pr ie mérite mit Eichenlaub ausgezeichnet wurde—— iſt. und während des Krieges jahrelang General:.) Der„Berlir ſtabsoffizier beim Generalfeldmarſchall von ſicht, daß die Hindenburg war, hat nach ſeinem Eintritt in kleinen Induf das Heer frühzeitig fremde Länder kennenge⸗ Bank geht, u lernt. räumen zu l Berlin. Wie mitgeteilt wird, hat der union⸗ zienvnß die Klub den Vizekanzler von Pap'n gebeten, die icht, 55 fi Präſidentſchaft zu übernehmen. Vizekanzler——.— von Papen entſprach dieſem Wunſche. Der altend, f nn Union⸗Kiub iſt die ſeit 1867 beſtehende Ver⸗ 3——0 einigung von Männern, welche der deutſchen 0 en 3 Pferdezucht und den Pferderennen als Lei⸗ ade ſteht, nä ſtungsprüfungen dieſer Zucht dienen. Dieſe Einrichtung iſt neben dem ſportlichen Charal⸗ ter von bedeutſamem nationalen Wert. ff Kiel. Der ruſſiſche Eisbrecher„Kraſſin“, der von der ſowjetruſſiſchen Regierung zur Ret⸗ tung der„Tſcheljuskin“⸗Expedition ausgeſchickt wurde, lief am Dienstag in den Nordoſtſee⸗ kanal ein, um ſo zunächſt die Nordſee zu er⸗ reichen. Der Eisbrecher befindet ſich auf der Reife nach Wladiwoſtok und wird weiter nach den Schiffbrüchigen der Expedition in der Be⸗ ring⸗Straße ſuchen. 1„ Der Vertreter der amerikaniſchen Hilfsaktion für Zentraleuropa beabſichtigt, wie verlautet, bei der öſterreichiſchen Regierung ——— zu werden, um eine Beſſerung in der Behandlung der in den Konzentrationslage stnene Nationalſozialiſten und Sozial⸗ emokraten zu erreichen. „Hagg. Am Dienstagvormittag fand die feier⸗ liche Ueberführung der ſterblichen Ueberreſte der verſtorbenen Königinmutter Emma vom Haa⸗ Kai Schloß nach der Familiengruft in Delſt att. kalanzeiger“, weit verbreite In dieſer 2 für Volksbild mit hat zum anſtrebten, di deutſchen Vo wirklichen kor Waſhington. In froher Stimmung verab⸗ ſchiedete ſich Präſident Rooſevelt am Dienstag von den bei ihm akkreditierten Schriftleitern, um am Dienstagnachmittag auf ſeiner Jucht eine zehntägige Urlaubsfahrt an der Küſte von Flo⸗ rida und im Karibiſchen Meer anzutreten. Dies iſt das erſtemal, daß ein amerikaniſcher Prü⸗ ſident dem Parlament inmitten einer wichtigen Tagung durch den Antritt einer Urlaubsreiſe ſeine Nichtachtung zeigt. Kattowitz. Die„Polonia“ weiß zu berichten, daß in der letzten Zeit Aufforderungen zum Strafantritt an Deutſche, die wegen politiſche Vergehen verurteilt worden ſind, nicht ergang meinen Amneſtie für politi Verge Oſtoberſchleſien. n beng ahrgang 4— A Nr. 147 Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28. Mürz 1586 für Ernährung Stagten iten ꝛauftragten für „Reichswart“, dem Organ des Grafen E. Reventlow, finden ſich Aus⸗ führungen über„Manöver der Bankpreſſe“, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen, weil ſie eines der wichtigſten Probleme der deutſchen Wirtſchaftsgeſtaltung berühren. Es heißt darin u..: „In ſeiner Rede auf dem Bankierstag am 23. Februar hatte der Reichsbankpräſident den m ihn verſammelten Großbankiers den Rat gegeben, ſich um Kritiken und Angriffe nicht allzu viel zu bekümmern. Soweit die den Großbanken zugängliche Preſſe zeigt, wird der Rat nicht befolgt. Vielmehr drehen ſich die Aufſätze der Finanzartikler jener Preſſe nach wie vor um das Thema: Großbanken— Arbeitsbeſchaffung— Kredit! Von dem Punkte: internationale— auch f15— Abhängigkeit der Banken und Ban⸗ iers ſpricht man nicht, uns iſt das wiederum begreiflich genug. Der„internationale Finanzgeiſt“ lebt nach wie vor, was ja auch kein Wunder iſt, und nur beiläufig braucht hierbei auf die erſtaun⸗ liche Fülle jüdiſcher Namen hingewieſen zu werden, die auch heute noch im Großbanktum Deutſchlands vorhanden ſind. Ob die Ver⸗ treter des Banktums der Auffaſſung ſind, daß die Großbank für die Induſtrie und für die Wirtſchaft da ſei, und nicht viel mehr um⸗ kehrt, iſt auch heute noch mehr als zweifel⸗ aft. Wäre die Hand des Dritten Reiches nicht über ihnen und damit die Frage: Was wird aus uns, den„Bankherren“ werden?, ſo würde bder internationale Finanzgeiſt ſich heute genau ſo ausleben wie vorher! Ob da ein paar Bankleiter inzwiſchen ausgewechſelt worden ſind, das ſpielt wirklich keine Rolle. Und ſo iun, als ob es von großer Bedeutung wäre, das zu ſehen, iſt nicht gerade erhebend. Die Kreditfrage wird in der Bankpreſſe mit einer veränderten Taktik behandelt. Nachdem vorher.... lebhaft in Abrede geſtellt wurde, daß möglicher Kredit verweigert werde, und verſichert worden war, widrigenfalls werde man rückſichtslos einſchreiten, beginnt man jetzt, das Kreditbedürfnis in neckiſch⸗gering⸗ ſchätzigem Ton zu behandeln, es lächerlich zu machen. Der Leſer ſolcher Finanzaufſätze ſoll zum Ergebnis kommen, es ſei eigentlich über⸗ haupt unverantwortlich, Kredite von der Bank zu verlangen. Ein hübſches Beiſpiel, unter vielen, iſt ein Wirtſchaftsauffatz aus dem„Lokalanzeiger“ vom 11. März, mit dem vielverſprechenden Titel:„Am Vorabend großer Ereigniſſe, das Geheimnis wirtſchaftlicher Erfolge“. Da ſteht zu leſen:„Der andere wieder iſt der Meinung, er könne zur Wirtſchaftshelebung am beſten da⸗ durch beitragen, daß er zu ſeiner Bank hingeht und ſich einen großen Kredit einräumen läßt, mit dem er dann kauft, was ſein 52¹ begehrt. Falls er keinen Kredit von ſeiner Bank bekommt, iſt er————— daß ſeine Bank die Wirtſchaftsbelebung ſabotiert und er ſieht ſeine Aktion zur Belebung der Wirtſchaft als erledigt an.“ Leichtfertiger und höhniſcher kann der Kreditbedarf der mittleren und klei⸗ neren Induſtrie nicht behandelt werden. Und derartiges ſteht ausgerechnet im„Berliner Lo⸗ ltusminiſterium kalanzeiger“, einem der führenden und ſehr aupel zum Lei⸗ weit verbreiteten Blätter der früheren Deutſch⸗ Inſtituts bern⸗ nationalen Volkspartei, die ebenſo wie übri⸗ mit dem pPour gens ihre Preſſe ſtets hochkapitaliſtiſch gewe⸗ ezeichnet, wurde—— iſt. elang General- Der„Berliner Lokalanzeiger“ iſt alſo der An⸗ dmarſchall von ſicht, daß die Verhältniſſe in der mittleren und em Eintritt in fleinen Induſtrie ſo ſind, daß der Inhaber zur inder kennenge: Bank geht, um ſich einen großen Kredit ein⸗ 4——— zu 2 15 1*— 41———2 ion⸗„was ſein Herz begehrt“. ir zweifeln bat pheten, A ficht daz die Greßbenien mit dieſem Arizi n. Vizekanzler außerordentlich——— ſind. Dabei iſt auf⸗ Wunſche. Der fallend, wenn ſchon ſehr begreiflich, daß dieſer heſtehende Ver⸗ und ähnliche Aufſätze der Kreditfrage gar nicht e der deutſchen in den Zuſammenhang bringen, in dem ſie ge⸗ nnen als Lei⸗ rade ſteht, nämlich mit der Frage der Arbeits⸗ empfing heute Vatikan, von i, Gendarmerie ußen wird die er Mütze durch An Stelle des tritt ein Natio⸗ an Stelle des Stahlhelm ein — erpräſident weiſt rdnung zur Be⸗ meinem Rund⸗ Bedeutung der hin. er Willi Dugs nzer Straße in chafterin Lydia n der Nähe der lbſtmordverſuch n Nacht an den zerletzungen ge⸗ die Mitteilung, genkomplex der Henoſſenſchaften ne Sondererhe⸗ as Statiſtiſche r, daß es eine 1 Arbeit habe; eine Erhebung andes, bei wel⸗ en Reichsamtes ſtechniſcher Fra⸗ t in ſeiner lez⸗ der Städtiſchen Beſitz der Stadt Weiterführung titut beſchloſſen derlichen Mittel städtiſche Oper men„Deutſches id Verwaltung deutſche Thea⸗ en Reichsmini⸗ id Propaganda e Poſt erſt am ſeß, um am N. gen zu werden, anzöſiſche Poſt⸗ m 17/. März in ſt, die demnach r. erreichte Ber⸗ oſen ſind trotz der Lage, den Verbindung zu di⸗ franzöſiſche n befahren, ſo id Schiffsdien ſa von Anfan Flugſtützpunkte zan regelmäßi dienen. Dieſe beſchaffung. Nein, der Kreditſuchende will ſich tlichen Charal⸗ nur kaufen, was ſein Herz begehrt! Und wie Wert. tlann man der um das Wirtſchaftswohl Deutſch⸗ lands ſo tief beſorgten Großbank zumuten, „Kraſſin“, der rung zur Ret⸗ ion ausgeſchickt den Nordoſtſee⸗ Nordſee zu er⸗ et ſich auf der ird weiter nach tion in der Be⸗ In dieſer Woche ſchließt die„Deutſche Schule für Volksbildung“ ihre Winterarbeit ab. Da⸗ mit hat zum erſten Male in Mannheim eine Volksbildungsſchule in neuzeitlichem Denken, auf rein nationalſozialiſtiſchen Prinzipien jußenden Grundlagen, den Verſuch deutſches Bildungsgut werktätigen enſchen zu übermitteln. Wir erinnern uns noch recht gut der früheren ähnlichen Inſtitutionen, wie der Volkshochſchule, die auch Bildungsarbeit anſtrebten, die aber den großen Sinn einer deutſchen Volksbildung nur bruchteilhaft ver⸗ wirklichen konnten. Der Fehler lag viel tiefer, wie allgemein angenommen wird. Man gin von dem liberaliſtiſchen Standpunkt aus, da Wiſſen Macht iſt und je umfangreicher man dieſen Begriff in die Tat umſetzte, deſto gerech⸗ ter wurde man dem Weſen jener Schulen. Man brauchte nur ein Programmheft in die Hand amerikaniſchen beabſichtigt, wi hen Regierun zeſſerung in de ntrationslagern nn und Sozial⸗ fand die feier⸗ n Ueberreſte der uma vom Haa⸗ igruft in Delft immung verab⸗ lt am Dienstag chriftleitern, um iner Jucht eine Küſte von Flo⸗ nzutreten. Dies rikaniſcher Prä⸗ einer wichtigen er Urlaubsreiſe iiß zu berichten, rderungen zum ſegen politiſcher „ nicht ergangen inge ſpricht das ſtehenden allge⸗ e Vergehen ing 0 einem ſo leichtfertigen Zeitgenoſſen dieſer Art „einfach Kredite ins Blaue hinein“ zu geben? In ſeiner ſehr beachtenswerten Rede in Hamburg hat neulich der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter die deutſchen Exporteure und Kaufleute im Ausland aufgefordert, in Ueberſee Aufklärung darüber zu verbreiten, daß Deutſchland ſeine Schulden nur dann zah⸗ len könne, wenn man ſich im Ausland nicht ge⸗ en den Export aus Deutſchland ſperre. Vorher . der Miniſter ebenfalls ſehr richtig geſagt: die günſtige Geſtaltung des Innenmarktes mache eine Mehreinfuhr von Rohſtoffen not⸗ wendig. Der Miniſter machte auf den Zuſam⸗ menhang aufmerkſam, daß wir ſolche Einfuhr nur bezahlen können, wenn wir unſere Fabri⸗ kate ausführen können. Dieſe Zuſammenhänge ſind ſo klar, daß kein Wort hinzugeſetzt zu wer⸗ den braucht. Aber da kommt noch ein anderer ſehr wichtiger Faktor hinzu: Der„Reichswart“ erhielt jetzt einen Brief von der Leipziger Meſſe, deſſen Verfaſſer zu⸗ nächſt die geltenden Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ verhältniſſe einer bitteren Kritik unterzieht und dann fortfährt:„Der Kampf um die deutſche Wirtſchaftsordnung kann erſt die volle Entwick⸗ lung der deutſchen Induſtrie und des Hand⸗ werks bringen, weil wir ſo einfach aufgeſchmiſ⸗ ſen ſind. Wer die Meſſe wirklich und geſehen hat, weiß, wie gerade 10 bis 20 Pro⸗ zent zu hohe Unkoſten den Export einfach un⸗ Die die Bankpreſſe arbeitet kinige miereſſonte Felſtellungen möglich machen. Und dieſe 10 bis 20 Prozent ſind unſere unnötigen Abgaben an Diskont⸗ und Wechſelſpeſen und es werden immer mehr Prozente zugeſchlagen, bis die Exportmöglich⸗ keit abgeſchnitten iſt. Das Ausland würde uns 0982 abnehmen, wenn wir billiger ſein woll⸗ ten!“ Das iſt ein Ausdruck ſehr verbreiteter Klage und Erkenntnis aus den Kreiſen ſchaffender Arbeit. Allgemein beſteht ja die Hoffnung heute in Deutſchland, daß demnächſt der Zinsfuß herabgeſetzt werde. Es wird von einem oder anderthalb Prozent geſprochen. Das würde ewiß ſchon ein beträchtlicher Schritt ſein zur Erleichterung, aber der Zinswall, der ſich deut⸗ ſcher Ausfuhr entgegenſtellt, wäre damit nicht beſeitigt. Und kann,— von allem anderen, das Bank⸗ und Wirtſchaftsſyſtem von heute eben weitere beträchtliche Zinsherabſet⸗ zungen nicht vertragen, ſo wird eben nichts anderes als grundſätzliche Aenderung des Wirtſchaftsſyſtems übrig bleiben. Die Banken mögen ſich noch ſo viel anſtren⸗ gen und noch ſo ſchöne Ablenkungsmanöver machen, es wird ihnen der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit gegenüber nichts helfen; auch die Poſe der moraliſchen Entrüſtung, fürchten wir, wird nicht den gewünſchten Eindruck machen. Im Gegenteil, kann man ohne Uebertreibung ſagen, daß der Haß gegen das private Groß⸗ bankentum weiter im Wachſen iſt. Das deutſch⸗euſſiſche Dieiſchaftsprotokoll (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 27. März. Die bereits ſeit län⸗ gerer Zeit zwiſchen den Vertretern Deutſch⸗ lands und den Vertretern der Sowjetregie⸗ rung geführten Wirtſchaftsverhandlungen haben nunmehr durch die Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsprotokolls ihren Abſchluß gefunden. Man kann an die Unter⸗ zeichnung des Protokolls ohne übertriebenen Optimismus die Hoffnung knüpfen, daß hin⸗ künftig der Warenaustauſch zwiſchen beiden Ländern, der in den letzten Jahren nicht zu⸗ letzt auch durch die ungünſtige Geſtaltung der ruſſiſchen Wirtſchaftsbilanz erheblich zurück⸗ ſinkt, reger geſtaltet wird. Durch das Protokoll findet eine Reihe wichtiger Fragen die not⸗ wendige Klärung, vor allem im Hinblick auf den finanztechniſchen Teil des gegenſeitigen Verkehrs. In Bezug auf den Verkehr mit der Reichsbank wird der Goldverkehr zwiſchen beiden Ländern ſo geregelt, daß die Beglei⸗ chung des Warenaustauſches völlig auf deut⸗ ſche Valuta abgeſtellt iſt. Gerade dieſe Vereinbarung bringt für Deutſchland Erleich⸗ terungen mit ſich, da ſämtliche deutſche Zah⸗ lungen für ruſſiſche Warenlieferungen künftig in Reichsmark geleiſtet werden können. Ferner iſt in dem Protokoll das deutſch⸗ruſſi⸗ ſche Rahmenlieferungsabkommen vom 15. 3. 1932 in Bauſch und Bogen verlängert worden. Auch die Kreditſchriften blieben hierbei völlig unverändert. Eröffnung der Werbezenkrale Deulſchland Blick in das Auskunfts⸗ und Werbebüro der vom Bund Deutſcher Verkehrsverbände und Bä⸗ der e. V. neugeſchaffenen Werbezentrale„Deutſchland“. Sie wurde ſoeben im Columbus⸗ haus am Potsdamer Platz in Berlin durch Miniſter Dr. Goebbels eröffnet. Heutsche Heſinle fiüür Volfsbildung Ein Winter Volksbildungsarbeit auf völkiſcher Grundlage zu nehmen und bald war man in der Lage, die bildungspolitiſchen Linien dieſer Schulen zu erkennen, die ſich das Urweſen der Menſchheit und damit den Sinn des Lebens aus belang⸗ loſen Motiven erklärten. Damit war auch im eigentlichen Sinne das Urteil für dieſe Schulen ſchon zu Beginn gefällt. Ganz anders aber ging die Leitung der neuen Volksbildungsſchule zu Werk. Der Führerausſchuß„Der deutſchen Schule für Volksbildung“, der im Sommer des letzten Jahres gebildet wurde, ſetzte ſich aus Männern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zuſam⸗ men, die ſich der Verantwortung der Volksbil⸗ dungsarbeit aus großen praktiſchen Geſichts⸗ punkten heraus voll bewußt waren. Zum er⸗ ſten Male ſeit Dezennien nahm man als Bil⸗ dungsziel wieder den deutſchen Menſchen. Und ausgehend von dieſem Ziel, mußte auch die Stoffwahl entſprechend ausfallen. Der Füh⸗ rer der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ Privatdozent Dr. Walter Thoms, ließ ſich bei der Gründung der Schule von den Worten un⸗ ſeres Reichskanzlers Adolf Hitler leiten, die er auf dem Nürnberger Parteitag 1933 in ſei⸗ ner genialen kultuxpolitiſchen Rede verkündete. Nämlich, daß die Grundpfeiler, auf denen eine dauernde Zukunft unſeres Volkes geſichert iſt, Volkwerdung, Raſſekultur und Pflichtauffaſ⸗ ſung ſind. Das bedeutende Vortragsprogramm dieſer Schule war in drei großen Gruppen geglie⸗ dert. Die erſte behandelte„Die Grundkräfte der deutſchen Kultur“; Volk, Raum und Staat; Raſſe, Bildung und Recht; Arbeiter, Unterneh⸗ mer und Bauern; Wehrhaftigkeit, Kunſt, Thea⸗ ter und Religion. Die Judenfrage als politi⸗ ſches Problem bildete den Abſchluß. In der zweiten Gruppe wurde über die„Verantwor⸗ tung des Dichters für das Schickſal der deut⸗ ſchen Nation“ geſprochen. Richard Wagner wurde gewürdigt; für die deutſchen Dichter Paul Ernſt und Gorch Fock und den badiſchen Heimawichter Adolf Schmitthenner wurde eine Breſche geſchlagen. Die dritte Gruppe war der kurpfälziſchen Heimat“ gewidmet. Neben die⸗ ſen Vorträgen dienten faſt 50 Arbeitskreiſe zur Vertiefung und weltanſchaulicher Schulung, die ſich mit Politik und Geſchichte, Volk und Raum, Raſſe und Geſundheit, Kunſt und Kul⸗ tur, Wirtſchaft und Recht, Technik und Natur beſchäftigten. Dieſes Programm beſagt mehr wie viele Worte, zeugt eindeutig vom Geiſt, der in dieſer Schule lebt. Das erſtrebte Ziel, in gemein⸗ ſchaftlicher Erziehungsarbeit immer tiefer in die Volkwerdung unſeres Volkes hineinzu⸗ wachſen, konnte dadurch erreicht werden, daß die Leiter der Schule, nicht nur von heißer Volksliebe erfüllt, ſondern mitaufbauend am Ganzen dabei waren. Die Grundkräfte deut⸗ ſcher Kultur müſſen wieder geweckt und vor allen Dingen lebendig werden. Erde und Menſch und ihre Beziehungen zu Gott müſſen in harmoniſchem Dreiklang ſtehen. Alles Dinge, die heute im deutſchen Zeitalter berückſichtigt und gewertet werden müſſen. Bildung iſt im Laufe der Zeit ein verwirr⸗ ter Begriff geworden. Aber ein neuer deut⸗ ſcher Menſchentypus iſt im Werden; er kehrt land führte. Wenn man die Entwicklung des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Warenverkehrs bis zum Jahre 1931 zu⸗ rück verfolgt, ſo tritt mit aller Deutlichkeit die Erfordernis zutage, der allmählichen Schrump⸗ fung im gegenſeitigen Warenausteuſch Einhalt zu gebieten. Noch im Jahre 1931 importierte Deutſchland ruſſiſche Waren im Geſamtwert von 303 Millionen Reichsmark. Bis 1933 iſt dieſe Summe bereits auf nur 194 Millionen geſunken. Bei dem ruſſiſchen Import aus Deutſchland wird die Tatſache der Schrump⸗ fung des Warenverkehrs noch deutlicher: Hier belief ſich der Wert der aus Deutſchland nach Rußland exportierten Waren im Jahre 1931 auf 726 Millionen Reichsmark, ſank 1932 auf 626 Millionen, um 1933 auf 282 Millionen Reichsmark abzufallen. Im Zuſammenhang hiermit muß darauf hingewieſen werden, daß der ruſſiſche Handelsverkehr nicht nur mit Deutſchland, ſondern auch mit zahlreichen an⸗ deren Ländern einen ſtarken Rückgang auf⸗ weiſt. Was Deutſchland anbetrifft, ſo iſt mit Unterzeichnung dieſes Protokolls der erſte Schritt dazu getan, die Entwicklung der Jahre 1931 bis 1933 aufzufangen und auch im Han⸗ delsverkehr mit der U. D. SS. R. wieder nor⸗ male Verhältniſſe herzuſtellen. Der franzöſiſche Botſchafter bei Simon London, 27. März.(&B⸗Funk.) Sir John Simon hatte am Dienstagabend mit dem franzöſiſchen Botſchafter Corbin eine Beſpre⸗ chung über die Abrüſtungsfrage. Am Mittwoch findet eine Sitzung des engliſchen Kabinetts ſtatt, auf der Simon über dieſe Beſprechung Bericht erſtatten wird. Einladung der franzöſiſchen Regierung an Titulescu Bukareſt, 27. März.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Regierung hat den rumäniſchen Außenminiſter Titulescu zu einem offiziellen Beſuch nach Paris eingeladen. Der Beſuch wird wahrſcheinlich im Laufe des April er⸗ folgen. Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou wird dieſen Beſuch wahrſcheinlich im Laufe des Mai erwiedern. der frühere präſident des Granje⸗Frei⸗ ſtaates, Reltz, geſtorben Kapſtadt, 27. März.(HB⸗Funk.) Der frühere Präſident des Oranje⸗Freiſtaates, Reitz, iſt im Alter von 90 Jahren geſtorben. Reitz war Präſident von 1888 bis 1895. Kurz vor dem Burenkrieg wurde er Staatsſekretär in Transvaal und ſpielte als ſolcher eine füh⸗ rende Rolle in den Verhandlungen mit Lord Milner. Reitz war es, der das Ultimatum an die engliſche Regierung verfaßte, das im Oktober 1899 zum endgültigen Bruch mit Eng⸗ 1902 war Reitz einer derjenigen, die gegen die Annahme der engliſchen Frie⸗ densbedingungen ſtimmten, worauf er es vor⸗ zog, in die Verbannung nach Amerika zu gehen. Später kehrte er zurück und übernahm die Prä⸗ ſidentſchaft des erſten Unionſenates. Gefährliches Abenteuer des Rennfahrers von Brauchitſch Mailand, 27. März. Der deutſche Renn⸗ fahrer v. Brauchitſch, der ſich zurzeit in Italien zur Erprobung des neuen Mercedes⸗ Rennwagens aufhält, iſt am Montagabend wie durch ein Wunder dem Tode entronnen. Brau⸗ chitſch fuhr mit äußerſter Geſchwindigkeit die Autoſtraße, die Mailand mit den oberitalieni⸗ ſchen Seen verbindet, als der Wagen in Höhe der Stadt Legnano aus unbekannter Urſache von der Autoſtraße abſprang und in raſendem Lauf einen Kilometer weit über die angrenzen⸗ den Felder ſprang, wo er zum Glück auf kein Hindernis ſtieß. Von Brauchitſch entſtieg dem Wagen unverſehrt. Im Augenblick des Unfalls hatte der Wagen eine Geſchwindigkeit von 240 bis 250 Kilometer. ſich den wahren Bildungsquellen zu und in⸗ ſtinkthaft urteilt er über Wert und Unwert. Menſch und Heimaterde wird einmal der neue Bildungsbegriff heißen. Es iſt Aufgabe, ge⸗ rade der freien Bildungsanſtalten, in dieſem Punkt alles einzuſetzen, was menſchenmöglich iſt. Mit Opfern wird dieſer Weg zurückgelegt, aber das leuchtende Ziel und die Hingabe eines fanatiſchen Idealismus, werden einmal beſtimmt von Erfolg gekrönt ſein. „In dieſem Sinne hat die„Deutſche Schule für Volksbildung“ ihre verheißungsvolle Ar⸗ beit im letzten Sommer begonnen. Sich Ein⸗ gang verſchaffend in alle Volkskreiſe, iſt ſie heute bereits geiſtiger Mittelpunkt vieler Volksgenoſſen geworden, die tagsüber im Be⸗ ruf ihre Pflicht erfüllen, aber dennoch am Abend nach der Arbeit die Sehnſucht in ſich tragen, dem geheimnisvollen Sinn des Da⸗ ſeins nachzuſpüren. Gründlichkeit, auch im Suchen und Studieren iſt der neuen Schule ſchönſte Pflicht. Der Sinn der freiwilligen Arbeitserfüllung wird auf dieſe Weiſe ſtark gefördert und letzten Endes dokumentiert die Zugehörigkeit zu ſolch einer Schule auch den Charakter und Wert eines Menſchen. ru. „Hakenkreuzbanner⸗ D * n , an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohenheim Von cand. agrar. h. Römmele, hauptamisleiter für Preſſe und propaganda der hohenheimer Skudenkenſchaft Die Worte unſeres Führers Adolf Hitler: „Das Dritte Reich wir Hein Bauern⸗ reich ſein oder es wird nicht ſein“ ſtellen eindeutig und klar die Bedeutung des deutſchen Bauerntums heraus. Heute nach lan⸗ gen Jahren marxiſtiſcher und liberaliſtiſcher Mißwirtſchaft ſtehen die landwirtſchaftlichen Hochſchulen vor der Aufgabe, mitzuhelfen, dieſe Worte zu verwirklichen, vor allem durch die innere Umgeſtaltung des Hochſchul⸗ lehrplanes, durch die Durchdrin⸗ gung desſelben mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengut. Sie ſollen dem Studenten der Landwirtſchaft das Rüſtzeug lieſern, das ihn befähigt, ſpäter mit den erforderlichen charakterlichen Eigenſchaften und gründlichem Fachwiſſen dem Bauern ein Führer zu ſein. Es iſt klar, daß ſich die erwünſchte Form des neuen Lehrplanes nicht von heute auf morgen erzwingen läßt. Sie wird ſich in organiſcher Entwialung vollziehen und gerade beim Stu⸗ dium der Landwirtſchaft um ſo raſcher, da uns unſer Reichsbauernführer R. Walther Darré ein klares Ziel vor Augen geſtellt hat, ausge⸗ drückt durch die Theſe von„Blut und Boden“. Und dieſe Gedanken nicht nur ins Bauerntum, ſondern ins ganze deutſche Volk hineinzutra⸗ gen, dazu wird der zukünftige Viplomlandwirt mit an erſter Stelle berufen ſein. Dazu wird jedoch nur derjenige befühigt ſein, der es verſteht, ſich in die Welt des Bauern ein⸗ zuleben oder noch beſſer der, der aus dieſer Welt herausgewachſen iſt und der auch wäh⸗ rend ſeiner Studienzeit ſchollenverbunden bleibt. Und dieſe Schollenverbundenheit verliert der Student in Hohenheim nicht. Denn die landwirtſchaftliche Hochſchule Hohenheim iſt eine der einzigen, idealen landwirtſchaftlichen Bildungsſtätten Deutſchlands, wo Theorie und Praxis auf das engſte miteinander verknüpft ſind. Die unmittelbare Verbindung mit einer über 400 Hektar großen Gutswirtſchaft, mit zahlreichen anderen landwirtſchaftlich wich⸗ tigen Betrieben und praktiſchen Einrichtungen und das Vorhandenſein von wiſſenſchaftlichen Inſtituten für jeden Zweig der Landwirtſchaft, geben die Gewähr dafür, daß wiſſenſchaftliche Forſchung und Lehre überall in engem Zuſam⸗ menhang mit ihrer praktiſchen Auswertung zur Anſchauung gebracht werden. 14 dem höchſten Punkt der Filderebene, mitten drin lie⸗ gend zwiſchen reichen Fluren und ſatten Wieſen der nahegelegenen Dörfer, bleibt Hohenheim immer bodenverwurzelt. Daneben bietet Hohenheim trotzdem die Vorzüge der Großſtadt bei ſeiner geringen Entfernung von Stuttgart. Da die landwirtſchaftliche Hochſchule Hohen⸗ heim die Aufgabe hat, verſchiedene Berufsarten herauszubilden, und zwar Verwaltungsbeamte, Lehrer uſw. für die Organiſation des Reichs⸗ nährſtandes und tüchtige Praktiker auf der an⸗ deren Seite, ſo ergeben ſich gegenüber anderen Hochſchulen mancherlei Unterſchiede. Der Hauptunterſchied iſt der, daß in Hohenheim auch Leute als ordentliche Studierende aufge⸗ nommen werden, die lediglich Oberſekunda⸗ oder Primareife beſitzen. Von den erſteren wird das Reifezeugnis einer neunklaſſigen höheren Schule und ſeit der neue⸗ ſten Verordnung die Hochſchulreife verlangt. Dieſes Studium(vorher mindeſtens 2 Jahre Praxis) bringt nach erfolgreichem Abſchluß das Prädikat„Diplomlandwirt“ ein. Der anderen Gruppe(mit mittlerer Reife und mindeſtens 2½% Jahren Praxis) ſtehen zwei Möglichkeiten offen: 1. Das ſechsſemeſtrige Studium mit der akademiſchen Abſchlußprüfung für praktiſche Landwirte, 2. das vierſemeſtrige Studium mit der Fachprüfung für praktiſche Landwirte. Da⸗ mit iſt in Hohenheim aber auch die Möglichkeit gegeben, daß ſich Leute mit Abitur, die die Hochſchulreife nicht beſitzen, zum Studium zu⸗ gelaſſen werden können. Dieſe müſſen ſich aber mit der akademiſchen Abſchlußprüfung begnü⸗ gen. Es ſollaber keiner, der die Hoch⸗ ſchulreiſe nicht beſitzt, hier zwi⸗ ſchen den Zeilen zu leſen verſuchen und annehmen, trotzdem noch Di⸗ plomlandwirt werden zu können. Dieſe Hoffnung, das wird hiermit indeutig feſtgeſtellt, hat unter kei⸗ e nein Umſtänden auch nur die ge⸗ ringſte Ausſicht auf Erfüllung. Die Wegſteine zur Heranbildung verantwor⸗ tungsbewußter Führer für die Zu unft Deutſch⸗ lands auf Deutſchlands hohen Schulen ſind heute neben dem Studium: SA⸗Dienſt, Ar⸗ beitsdienſt und die Kameradſchaftserziehung durch das Kameradſchaftshaus der Studenten⸗ ſchaft(2. Semeſter) oder durch die Wohnkame⸗ radſchaft der Korporationen(3. Semeſter). Für alle Abiturienten, die Oſtern 1934 die Hochſchul⸗ reife erhalten und ſtudieren wollen, wurde eine halbjährige Arbeitsdienſtpflicht eingeführt. Die⸗ jenigen Abiturienten, die vor Oſteen 1934 ihr Abitur gemacht haben, dann einige praktiſche Tätigkeit ausgeübt haben und zum S. S. 1934 oder ſpäter ihr Studium beginnen, werden von der Dienſtpflicht nicht betroffen. Nachdem die Reichsregierung im ſchroffen Gegenſatz zu früher die Wirtſchaft zuf das na⸗ tionalwirtſchaftliche Ziel der Unabhängigkeit in der Verſorgung eingeſtellt hat, ſind dem deut⸗ ſchen Bauerntum neue ungeheure Aufgaben ge⸗ ſtellt. An deren Verwirklichung können jedoch nur Diplomlandwirte mitarbeiten, die die Ge⸗ dankengänge R. W. Darrés erfaßt und erlebt haben. Jeder, der die Abſicht hat, Landwirt⸗ ſchaft zu ſtudieren, der ſpäter Führer und Be⸗ rater von Bauern ſein will, ſoll ſich vorher deſ⸗ ſen bewußt ſein, daß Diplomlandwirt ſein nicht ein Beruf im landläufigen Sinne iſt, ſondern eine verantwortungsvolle Berufung zur Mit⸗ hilfe an der Rettung unſeres Bauerntums und damit unſeres geſamten Volkes. Verbot des Schächtens von Geflügel Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach den Vorſchriften über das Schlachten von Tieren darf mit der Blutentziehung erſt nach vorangegangener vollſtändiger Betäubun des Schlachttieres begonnen werden. Für da Schlachten von Geflügel iſt inſofern eine Aus⸗ nahme zugelaſſen, als bei dieſen Tieren die Betäubung vor der S lagn nicht erforder⸗ lich iſt, wenn das Schlachten durch ſchnelles vollſtändiges Abtrennen des Kopfes vom Rumpf erfolgt. Dieſe beſondere Beſtimmung wurde mit Rückſicht auf die vielerorts in Deutſchland für Geflügel übliche Schlachtmethode erlaſſen, bei der dem unbetäubten Tier mit einem Beil⸗ ieb der Hals, der auf eine hölzerne Unter⸗ age gelegt wird, durchtrennt wird, Dieſe Tö⸗ tungsart iſt beſſer geeignet, Quälereien zu ver⸗ meiden, als der ſonſt anzuwendende Betäu⸗ bungsſchlag auf den Kopf des Tieres. Es ſind nun Wahrnehmungen gemacht wor⸗ den, daß auf Betreiben von jüdiſchen Kreiſen in Abweichung von dieſer Tötungsart die rituelle Schlachtung von Geflügel in der Weiſe erfolgt, daß der Hals des Tieres mit einem Meſſer durchſchnitten wird, wobei der Körper des zu ſchlachtenden Tieres von einer und der Kopf von einer zweiten Perſon s wird. Um das Durchſchneiden des Halſes, das mit einem beſonders gehärteten Meſſer ge⸗ ſchieht, zu ermöglichen, wird der Hals des Tieres ſtark— die Halswirbel ſomit in erheblichem aß auseinandergezogen. Dieſer ——— iſt für das Tier mit großen Schmer⸗ zen verbunden; dazu kommt, daß das Durch⸗ ſchneiden des Halſes mit einem Schnitt bei dem beſonderen Bau der Halswirbel nur ſel⸗ ten gelingt. Es werden vielmehr, zumal bei älteren und größeren Tieren, in den meiſten mehrere Schnitte erforderlich, um die urchtrennung des Halſes zu erreichen. Dieſe von jüdiſchen Schächtern geübte Tötungsart iſt daher nicht geeignet, Tierquälereien mit Sicherheit auszuſchließen. Sie erfüllt ſomit die Abſicht der Vorſchriften über das Schlachten von Tieren nicht. Um dieſe Tierquälereien zu verhüten, ſind die Polizeibehörden vom Herrn Miniſter des Innern angewieſen worden, dar⸗ über zu wachen, daß die von jüdiſchen Kreiſen beim Geflügel geübte Tötungsart in Zukunft unterbleibt. Gegen Zuwiderhandelnde müßte mit aller Strenge vorgegangen werden. Wohlwert⸗Lebensmittelabteilung geſchloſſen Bruchſal. Auf Grund einer Anzeige der NS⸗Hago ſah 5 das Bezirksamt Bruchſal nach gründlicher Prüfung zu folgender Entſcheidung veranlaßt: „Der Firma Vollksbedarf 888 wird gemäß 20 der Reichsverordnung über Handels⸗ eſchränkungen vom 13. Juli 1923 und 5 1 Abſ. 2 der badiſchen Vollzugsverordnung hier⸗ zu vom 5. Mai 1933 der Handel mit Lebens⸗ mitteln aller Art in ihren Geſchäftsräumen Kaiſerſtraße 61 in Biuchſal unterſagt. Auf Grund eidesſtattlicher Erklärungen von drei entlaſſenen Verkäuferinnen der Firma wurden durch die NS⸗Hago grobe Verſtöße in der Lebensmittelabteilung des Verkaufs⸗ eſchäfts Volksbedarf zur Anzeige gebracht. So 0 en ſchimmelige Bücklinge mit Oel abgerie⸗ ben, ſchimmelige Roſinen und Erbſen ge⸗ waſchen und getrocknet, ſchmierige Würſte und Rippchen abgekocht und dieſe Lebensmittel als ute Ware verkauft worden ſein. Weiter von äuſen angefreſſene Brötchen gemahlen und als Weckmehl ebenfalls veräußert und von Mäuſen angefreſſene Deſſertkuchen und Schoko⸗ lade, letztere als Bruchſchokolade weiter ver⸗ kauft worden ſein. Die———* angeſtellten Erhebungen ergaben, daß dieſe groben Ver⸗ ſind⸗ wohl nicht alle als feſtſtehend anzuſehen ind. Die Ausſagen der einzelnen Zeugen wi⸗ derſprechen ſich. Jedoch iſt als erwieſen anzuſehen, daß eine Kiſte voll———— die von Mäuſen angefreſſen waren, der mhüllung entledigt und als Bruchſchokolave verkauft wurde und daß von Mäuſen angefreſſene Brötchen gemah⸗ len und als Weckmehl weiterverkauft wurden. Schon die Tatſache, daß Lebensmittel ſe e⸗ lagert wurden, daß ſie von Mäuſen angefreſſen werden können, widerſpricht nicht nur jeder Sorgfalt, die von einem ordentlichen Kaufmann verlangt werden muß, ſondern iſt auch, da der Genuß von von Mäuſen an——◻9. Lebens⸗ mitteln geeignet iſt, die Geſundheit zu ſchädi⸗ gen, gemäß 6 3 Abſ. 1a des Lebensmittel⸗ eſetzes verboten. Es wurde aber auch weiter feltgeßtent, daß Schüſſeln mit Heringsſalat und Fleiſchſalat ſowie ſonſtige Fleiſchwaren offen daſtehen und der Verunreinigung durch Staub und Fliegen*** ſind. Und dies in einem alten, räumlich beſchräntten, zum Warenhaus umgebauten Gebäude, in dem alle möglichen Gegenſtände des täglichen Bedarfs verkauft werden. In einem ſolchen Verkaufsraum iſt eine einwandfreie Aufbewahrung von Lebens⸗ mitteln überhaupt kaum möglich. In dieſen geſchilderten Vorgängen und Verhältniſſen— aber Tatſachen zu erkennen, die die Annahme rechtfertigen, daß der Horden die für den Handelsbetrieb erforderliche Zuverläſſig⸗ keit nicht beſitzt. Es war deshalb, wie geſchehen, zu erkennen.“ Badiſche Dichter im Staatstheater Karlsruhe. Das Badiſche Staatstheater veranſtaltet im Mai eine„Badiſche Woche“, deren Spielplan ausſchließlich badiſchen Dich⸗ tern und Komponiſten gewidmet ſein ſoll. Im Vordergrund dieſer Veranſtaltung ſteht die Uraufführung des Dramas„Saul“ von Pfar⸗ rer Wilhelm M. Senn. Ein eigenartiges Zu⸗ ſammentreffen will es, daß noch ein weiterer badiſcher Geiſtlicher, Jakob Lauth, in dieſen Maitagen zu Wort kommen wird mit ſeinem Schauſpiel„Karthago“. Dies fand bei der Uraufführung am Landestheater in Coburg begeiſterte Aufnahme. In der Oper vermittelt das Staatstheater die Bekanntſchaft mit zwei Neuerſcheinungen badiſcher Kom⸗ poniſten„Was ihr wollt“ von Arthur Kuſterer und„Schwanenweiß“ von Julius Weißmann. Oſterſamstag für die badiſchen Beamten dienſtfrei Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Entſprechend dem Vor⸗ —575 den Reichsregierung iſt auch für den ereich der badiſchen Staatsbehörden der Dienſt am Samstag, den 31. März 1934, nach den Vorſchriften für den Sonntagsdienſt ge⸗ regelt worden. Oeæez Ein Motorrad bei einem Zuſammenſtoß verbrannt Speyer. An der Straßenkreuzung an der Gedächtniskirche kam es zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen 53 Motorradfahrern. Eine der beiden Maſchinen, einem Speyerer Gießerei⸗ arbeiter gehörig, fuhr gegen den Randſtein, ſtürzte um und fing ſofort Feuer. Das faſt neue Kraftrad brannte im Vorderteil vollſtän⸗ dig aus, von der Bereifung des Vorderrades blieben nur noch die Drahtverſteifungsringe des Reifengeſchwulſtes übrig. Die Kraftfahrer kamen mit dem Schrecken davon. Verurteilter Sittlichkeitsverbrecher Der Maler boren(geſt. Frankenthal. Der 64jährig⸗ 41 Der Mathe Sproll aus Ludwigshafen hatte in der Zen Simon Gr vom September 1933 bis Januar 1934 in einem Auge gebor von ihm betriebenen Verkaufshäuschen in izz2 Der ranz Ludwigshafen an einer 12jährigen Schülerin Brianb in wiederholt unzüchtige Handlungen vorgenomn ſtorben 193 men. Der wegen gleichen Verbrechens bereitt 4 vorbeſtrafte Angeklagte wurde von der zweiten 16 Der Publiz Großen Strafkammer zu 1 Jahr 3 Monaten in Tegernſ Gefängnis verurteilt. Sonnenaufgang Nachträgliche Sicherungsverwahrung 11850 Uhr; Mon Neuſtadt a. d. H. Das Schöffengericht Neu⸗ ſtadt ſprach gegen den 34 Jahre alten ledigen Schuhmacher Otto Fuchs aus Neuſtadt a. d. H. der zurzeit im Zuchthaus in Straubing eine längere Freiheitsſtrafe wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfalle verbüßt und am 25. April zur Entlaſſung kommen ſoll, die nachträgliche Sicherungsverwahrung aus, da es ſich bei ihm um einen gemeingefährlichen Gewohnheits verbrecher handelt, der ſeit ſeinem 15. Lebens ⸗ jahr fortgeſetzt mit den Geſetzen in Konflikt gekommen iſt. Selbſtmord in geiſtiger Umnachtung Eußerthal. Waldarbeiters Egid Fick hat ſich in einem Weiher der Fiſchzuchtanſtalt ertränkt. Die Frau war ſchwer nervenleidend und dürfte wohl in intestt Umnachtung gehandelt haben. Sis interläßt vier kleine Kinder. Zugmaſchine gegen Straßenbahn geſauſt Landau. Am Hauptbahnhof ſtieß eine aus der Maximilianſtraße kommende Zugmaſchine der Firma Butz⸗Zeiskam auf den hinteren Wagen des in das Rangiergleis am einfahrenden Straßenbahnzuges. Der Anpra war ſo ſtark, daß der Straßenbahnwagen aus den Schienen gehoben wurde und feitlich gen kam. Perſonen kamen zu Schaden, doch iſt beträchtlicher Sachſchaden entſtanden. Jugendliche Autodiebe ſeſtgenommen Pirmaſens. Der des Schuhfabrikanten Matill von Höheinöd, der hier auf der Straße abgeſtellt war, wurde geſtohlen. Als Täter konnten bei Erbach im Odenwald zwei junge Pirmaſenſer, 16⸗ und 17jährige Burſchen, feſtgenommen werden. Beide Kaben kürzlich wochenlang ganz Pirma⸗ ſens durch faſt jede Nacht wiederkehrende Auto⸗ diebſtähle in Aufregung verſetzt. teilt. glimpflich davonkommen. wurde ſichergeſtellt. Der Kraftwagen Zcargebiet Radio⸗„Spezialiſten“ Saarbrücken. Durch die Feſtnahme einer fünftöpfigen Einbrecherbande hat eine Reihe in letzter Zeit verübter Einbruchsdiebſtähle ihre Aufklärüng gefunden, ſo u. a. die in den Mo⸗ naten Dezember bis Februar in ein hieſiges Radiogeſchäft ausgeführten Einbruchsdiebſtähle, bei denen Geräte im Werte von 15000 Franken geſtohlen wurden. Auf das Konto der Feſtge⸗ nommenen entfallen auch die in der Nacht zum 28. Dezember 1933 und im Januar dieſes Jah⸗ res verübten Einbruchsdiebſtähle, wobei vier Radioapparate und eine Geldkaſſette mit 6300 ranken geſtohlen worden waren. Bis auf zwei pparate wurde das Diebesgut an einen Heh⸗ ler in Frankreich weit unter Tagespreis abge⸗ ſetzt. Die Beſchuldigten wurden dem Amtsge⸗ richt vorgeführt. Die Komplizen des Mörders Zwinger verurteilt Saarbrücken. Am Montag hatten ſich vor der 3. Strafkammer fünf Perſonen zu ver⸗ antworten, die im Dezember v. Is. und im —.— ds. Is. dem aus Karlsruhe nach dem aargebiet geflüchteten Mörder Zwinger Obdach gewährt hatten und ihn der Beſtrafung u entziehen verſuchten. Es handelte ſich um den Bergmann Nikolaus Schmidt und ſeine Ehefrau, den Bergmann Karl Zentz und ſeine Ehefrau ſowie den Bergmann Falk. Schmidt erhielt ein Jahr Gefängnis, während Zentz mit neun Monaten Gefängnis davon kam. die beiden Frauen wurden zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Falk wurde freige⸗ ſprochen. Art. 271 „ 485 *⁰ Mannheim, O 4, 7 am Strohm Ihr Auge freut sich f„ Ihr Fugß ůber Rolond-Herrenschohe. Denn schon von der ersten Minute on possen sie wie ongegossen. Und Rolond-Herrenschohe sehen ouch sehr elegont ous om Fuß HERREN ScHUHE Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 26 Die 31jährige Ehefrau dez zu lie⸗ lücklicherweiſe nicht Perſonenkraftwagen Nach ihrem Verſprechen, ſich zu beſſern, wurden ſie vom Amtsgericht Pirmaſens ſeinerzeit zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis mit Bewährungsfriſt verur⸗ Diesmal dürften ſie alſo nicht mehr ſo Funtergang.02 Ul Blüh Lenzmilde Son 14———— in Erwachen der arten Grün pra Fan den Zweigen die Knoſpen. Lar Fund auch dieſe Ki Die buntfarbig ingenden Lenz eindrucksvoll auf Lichte gedrängt h Erdreich durchbr grünen Gras heb en und gelben 2 Feinzelt und ſchücht und die jetzt in ruppen vereinig ken und ganz u lorit entſtehen la uf den Wieſen veit ihre Blüter ringlich, daß di⸗ nwillkürlich auf werden. Kaum i en, ſchließen ſick den nächſten wärt Jetzt ſind d Frühlingsblumer dzie anderen Bote plgen und das fehen. Dann er alten! Die Städt. Sz Oſterſamstag, 31 geſchloſſen. Zu wird von 11 bi gehalten. Die Z und Vororten ſin Auszahlung v Unfallrenten. M lage werden die April bereits am und Unfallrente ausgezahlt. mampft Die Geſtaltur abende, die zu ſpenden, wird Hauptaufgabe a ganiſationen v Fachverband ol Der theoretiſcher Leitern ſolcher für Feierabendg für Deutſche Ku Iveranſtaltet. Me Wochenende wetr tung eines aus nes zuſammen des Kurſes ein. oeſtalten. Alles Nähere ſchäftsſtelle des emL 15 gegengenommen unſer armer wieder koloſſale Frühe erwartet gezielte, ſchallen men zu unrecht verſicherte.) Die lich ſo: Unſer 9 längerer Zeit blemen beſchäft Wortumſtellung das H. B. leſe Werbe⸗Füller i Leider fand ab den gewünſchte ſich einwandfr. dieſer„Erfindi La 3. März 1934 er. Das faff rteil vollſtän⸗ Vorderrades ſteifungsringe e Kraftfahrer brecher hrig⸗ e in der Zei 1934 in einem häuschen in en Schülerin n vorgenom⸗ chens bereits der zweiten r 3 Monaten vahrung ngericht Neu⸗ alten ledigen uſtadt a. d. H. raubing eine weren Dieb⸗ am 25. April nachträgliche ſich bei ihm Sewohnheits⸗ 15. Lebens⸗ in Konflikt tachtung Ehefrau dez ch in einem ikt. Die Frau irfte wohl in haben. 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Natürlich vollkom⸗ img 4—& Ar. 147— Seite 5 „Hake nkre 13b ann e 2 Brühausgabe— Mittwoch, 28. MErz, 1887 3 Daten für den 28. märz 1934 83 Der Maler Raffael Santi in Urbino ge⸗ boren(geſt. 1520). Der Mathematiker und Aſtronom Pierre Simon Graf Laplace in Beaumont en Auge geboren(geſt. 1827). Staatsmann Ariſtide Briand in Saint⸗Nazaire geboren(ge⸗ ſtorben 1932). Der Publiziſt und Verleger Georg Hirth in Tegernſee geſtorben(geb. 1841). Songgnaufgang.06 Uhr, Sonnenuntergang ondaufgang 16.08 Uhr, Mond⸗ ———5. Blühender Krokus Lenzmilde Sonne ließ in den letzten Tagen 4 rühlingsnähe empfinden. Langſam ſetzte ein rwachen der Vegetation ein: in friſchem, ten Grün prangen bereits die Raſen und den Zweigen entwickeln ſich immer mehr Die buntfarbige heitere Note, die den auf⸗ ingenden Lenz verkündet, erſcheint beſonders indrucksvoll auf Wieſen und in Vorgärten, o die erſten Blumen des Frühlings ſich zum ichte gedrängt haben. Die Krokuſſe haben das 4 Erdreich—+◻— und aus dem friſch⸗ rünen Gras eben ſich die violettblauen, wei⸗ en und gelben Blüten ab, die zuerſt ganz ver⸗ inzelt und ſchüchtern ihre Köpfe herausſtreckten, nd die jetzt in Dutzenden, meiſt in kleinen Gruppen vereinigt, den Raſenteppich durchwir⸗ en und ganz unvermittelt ein köſtliches Ko⸗ lorit entſtehen laſſen. Wenn dann die Sonne auf den Wieſen und Gärten liegt, öffnen ſie veit ihre Blütenſchalen und leuchten ſo ein⸗ ringlich, daß die Blicke der Vorübergehenden nwillkürlich auf dieſe Frühlingsboten gelenkt erden. Kaum iſt aber die Sonne verſchwun⸗ en, ſchließen ſich die Blüten wieder, um auf en nächſten wärmenden Sonnenſtrahl zu war⸗ ien. Jetzt ſind die Krokuſſe noch die einzigen 3 Frühlingsblumen. Nur noch kurze Zeit, und die anderen Boten des Frühlings werden nach⸗ olgen und das ganze Land wird in Blüte Danm erſt hat der Lenz ſeinen Einzug zehalten! Die Städt. Sparkaſſe Mannheim bleibt am oſterſamstag, 31. März d..,(Bankfeiertag) geſchloſſen. wird von 11 bis 12 Uhr ein Schalter offen Zur Einlöſung fälliger Wechſel gehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. Auszahlung von Militär⸗, Invaliden⸗ und unfallrenten. Mit Rückſicht auf die Oſterfeier⸗ iage werden die Militärrenten für den Monat April bereits am Mittwoch, 28., die Invaliden⸗ und Unfallrenten am Samstag, ausgezahlt. 31. März, Oſtervorbereitungen i n der Schokoladenkabrik Die Schokoladeneier werden mit allerh and Verzierungen kunſwoll garniert Zweimal den Gatten erſchoſſen Der lockere Lebenswandel einer zahmen Enke Die Anziehungskraft des weiblichen Ge⸗ ſchlechtes iſt ſehr unterſchiedlich und kann durch unzählige Beiſpiele belegt werden. Es hat ſchon immer Vertreterinnen der holden Weiblichkeit gegeben, die wie ein Magnet wirkten und deren Einwirkungskraft ſich die Herren der Schöpfung nur ſehr ſchwer oder gar nicht ——— konnten. Daß das aber nicht nur bei den Menſchen der Fall iſt, ſondern auch für die Tierwelt gilt, zeigt das Entenpärchen, das egenwärtig auf der Frieſenheimer Inſel ein eſchauliches Daſein führt. Eine zahme Ente beſchloſfen Geſchlechts hatte vor einiger Zeit beſchloſſen, das Alleinſein aufzugeben, und ſo ließ ſie ihre Verführungskünſte ſpielen. Es dauerte auch gar nicht lange, da hatte ſich eine Wildente zu ihr geſellt, und ſo begann ſie mit dem wilden Erpel eine nicht raſſenreine Ehe u führen. Die Jagd auf Wildenten war zu ieſer Zeit noch offen, und ſo machten Jäger den Flitterwochen der Enten bald ein Ende und knallten den Erpel ab. Die Trauer der Ente ſcheint weit geringer geweſen zu ein, als das Bedürfnis, einen Mann zu haben: Wenige Tage ſpäter hatte ſie wieder einen wilden Enterich an ihrer Seite! Wieder knallte das tödliche Schrot und wieder war die beſagte Ente zur Witwe geworden. Was nie⸗ mand für möglich gehalten hatte und was bei den Jägern höchſte Verwunderung hervorrief, war die Tatſache, daß die zahme Ente kurze Zeit darauf eine dritte Ehe mit einem Wild⸗ enterich einging. Man ſtand vor einem Rätſel und zerbrach ſich darüber den Kopf, wie es der Vertreterin der zahmen Raſſe gelang, ſich immer wieder einen„wilden“ Gemahl zu ka⸗ pern. Inzwiſchen iſt die Wildentenjagd zu Ende gegangen und kein Jäger ſtört mehr das Liebesidyll der beiden ungleichen Enten. Die Wildente iſt im—— zu der Vorſicht ihrer Raſſe ganz erſtaunlich zahm geworden und läßt die Menſchen ganz—*— an ſich herankommen. Den ganzen Tag über ſieht man die beiden Enten zuſammen, entweder auf dem Waſſer oder in der Gegend herumſpazieren. Wenn es abend wird, verſchwindet„ſie“ in ihrem Stall, während„er“ abſtreicht und aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach bei ſeinen Artgenoſſen im Ried übernachtet. Prompt am Morgen findet ſich der Erpel wieder ein und gemeinſam verbringt man den neuen Tag. — Der Zehnerkarif hat ſich ganz gut eingeführt und wenn ſich die Mannheimer ſamt den Ludwigshafener weiter ut anſtrengen, dann werden wir die Groſchen⸗ ahrten auf der Straßenbahn als eine Dauer⸗ einrichtung bekommen. Bis jetzt ſind nämlich die Summen nicht geringer, als in der gleichen Zeit im Vorjahre eingenommen wurden. Und die Straßenbahnverwaltung hat uns doch ver⸗ ſprochen, daß man den verſuchsweiſe eingeführ⸗ ten Zehnpfennig⸗Tarif nur dann aufheben würde, wenn die Einnahmen zurückgehen. Das iſt nun glücklicherweiſe nicht der Fall. Ueber die Auswirkungen im beſonderen läßt ſich na⸗ türlich jetzt noch nichts ſagen, denn die Ergeb⸗ niſſe des erſten Monats müſſen ſehr genau durch die Straßenbahnverwaltung bearbeitet werden, um ein klares Bild zu bekommen. Das eine ſteht jedoch feſt, daß vie Zahl der beför⸗ derten Perſonen zugenommen hat, denn ſonſt wäre es bei dem herabgeſetzten Tarif ſchloſſen, daß die gleichen Einnahmen wie bei dem hohen Tarif des erzielt würden. Die ganze Wirtſchaftslage läßt den Schluß zu, daß ſich der Zehnpfennigtarif in günſtigem Sinne weiter auswirken wird, ſobald der im Steigen begriffene Lebensſtandard des Volkes eine ſolche Höhe erreicht hat, daß auch die Volksgenoſſen, die bisher auf die Benützung der Straßenbahn 318 mußten oder konn⸗ ten, wieder das Geld haben, ſich dieſes Ver⸗ kehrsmittels zu bedienen. Die Ausgabe der Freifahrſcheine hat überall 3 Anklang gefurden. Insgeſamt hat man 01162 Stück durch die Poſt zur Verteilung gebracht und dabei auch ſämtliche Mannheimer Vororte berückſichtigt und ſelbſt in der Pfalz bis nach Maudach hinaus die Leute mit Frei⸗ fahrſcheinen„beliefert“. Weitaus der größte Teil iſt innerhalb ver aufgedruckten Friſt be⸗ nützt worden. Die ganz Schlauen ſammelten ſich mehrere ſedie Mnoſten und„ſtückelten“ ſich auf dieſe Weiſe die längſten Strecken zuſammen. Daß die verteilten Scheine nur zu einer ein⸗ maligen Fahrt galten, war wohl den Aller⸗ meiſten klar, vielleicht nur mit einer Ausnahme und zwar jener Frau, die dem Schaffner einen ſchon abgefahrenen Schein vorlegte und wieder befördert werden wollte. Sie hatte nämlich den Aufdruck„Gültig bis 10. März“ ſo ausgelegt, daß ſie bis zum 10. März beliebig oft mit dem Schein fahren konnte. Bei allem Entgegenkom⸗ men war eine ſolche Großzügigkeit der Stra⸗ ßenbahn doch nicht möglich! NS- Volkswohlfahrt Einzug der Zwillingspfennigbüchſen Die Sammlung des Zwillingspfennigs, de⸗ ren Erlös dem WowW zufloß, wird mit dem 31. März aufgehoben. Wir bitten alle diejenigen Ladenbeſitzer, welche ſich Zwillingspfennigbüchſen erworben haben, dieſelben der NS⸗Vollswohlfahrt als Spende zu überlaſſen. Wir werden Anweiſung ergehen laſſen, da die Büchſen in der Zeit vom 4. bis 7. April ab⸗ geholt werden. Mampfhimd fiir deutſome ultiui Feierabendgeſtaltung Die Geſtaltung kulturell wertvoller Feier⸗ abende, die zugleich Freude und Erholung ſpenden, Hauptaufgabe aller nationalſozialiſtiſchen Or⸗ wird im kommenden Winter eine ganiſationen von der Ortsgruppe bis zum Fachverband oder der Fabrikbelegſchaft⸗ ſein. 4 Der theoretiſchen und praktiſchen Schulung von Leitern ſolcher Abende dient ein Kurzlehrgang für Feierabendgeſtaltung, den der Kampfbund für Deutſche Kultur vom 10. bis 18. April 1934 peranſtaltet. Mehrere Abende und ein ganzes Wochenende werden die Teilnehmer unter Lei⸗ tung eines auswärtigen bewährten Fachman⸗ und als Abſchluß des Kurſes einen Deutſchen Abend gemeinſam 1 geſtalten. Alles Nähere iſt zu erfahren auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Kampfbundes für Deutſche Kul⸗ tur in I. 4, 151I, wo auch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden können. Unſer armer Redaktionsſtift hat geſtern mal Schon in aller men zu unrecht!(Wie unſer Stift wehklagend verſicherte.) Die ganze Geſchichte paſſierte näm⸗ lich ſo: unſer Redaktionsſtift, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit großen umwälzenden Pro⸗ blemen beſchäftigt, hat es durch eine geſchickte Wortumſtellung fertiggebracht, den Eindruck zu erwecken, daß ſogar unſere Anzeigen(11) das H. B. leſen. (Siehe unſeren Anzeigen⸗ Werbe⸗Füller in der geſtrigen Früh⸗Ausgabe.) Leider fand aber dieſe epochale Neuerung nicht den gewünſchten Anklang, um ſo weniger, als ſich einwandfrei die techniſche Unmöglichkeit dieſer„Erfindung“ ergab und unſer romanti⸗ ſcher Stift als Münchhauſen Nummer 2 ent⸗ larvt werden konnte— und das trug ihm die geſtrige Ohrfeige ein! Ja, ſo ein Redaktionsſtift hats halt ſchwer. 11. Planetariumsabend für Erwerbsloſe Im überfüllten Städtiſchen Planetarium wurde der 11. Heitere Abend für Erwerbsloſe abgehalten. Zu Beginn des Abends ſtellten ſich zwei Künſtler, Theo Gutmann und Friedrich Fallfot, vor, die einige Konzertſtücke für Cello und Klavier zum Vortrag brachten; beſonders die„Träumereien“ und„Scherze“ von Schu⸗ hatten dem muſikfreudigen Publikum zu⸗ geſagt. Es folgte ein hochintereſſanter Vortrag: „Der erſte Flug über den Mont Evereſt“. Die vor einigen Wochen durch die Preſſe gehende Nachricht vom Ueberflug des Mont Evereſt veranlaßte Prof. Feurſtein zu einigen Ausfüh⸗ rungen über die Vorbereitungen, Ausrüſtung und Verlauf der Expedition. Die kühnen Män⸗ ner, die dieſen Flug wagten, waren engliſche Auhitehinen Sich von den ungeheuren chwierigkeiten eine Vorſtellung zu machen, mit denen die Expeditionsteilnehmer zu kämp⸗ fen hatten, iſt faſt unmöglich. Die Flieger waren in einige Anzüge gepackt, wovon der erſte mit elektriſchen Drähten überzogen und heizbar war. Mit drei Kleinflugzeugen über⸗ querte die Expedition den europäiſchen Kon⸗ tinent. Der Start in Purnia verlief glatt. Allerdings mußten die engliſche Regierung und die Georgraphiſche Geſellſchaft beim Dalai Lama die Genehmigung zum Flug erſt ein⸗ holen, dabei ſpielte die Bevölkerung im„Tal“ eine beſondere Rolle. Der Mont Evereſt, ein 8800 Meter hohes, vereiſtes, ſteilkantiges Bergmaſſiv, weiſt Ab⸗ hänge auf, die über 2000 Meter tief ſind. Seen in märchenhaften Höhen und Vegetation über⸗ treffen unſere Phantaſie an Vorſtellungen wil⸗ der Naturzuſtände. Alles iſt ins Rieſenhafte gekehrt. Sechs am Flugzeug angebrachte Ka⸗ meras produzierten einige tauſend Bilder, die heute Kartenentwürfen dienen. 100 Meter über dem Gipfel überquerten die Flieger die ſcharfe Bergſpitze. Windſtärken von über 100 Kilo⸗ meter Stundengeſchwindigkeit herrſchen dort oben und ſind imſtande, ein Flugzeug jäh ab⸗ Trotz der Rieſenaufmerkſamkeit, die ie Bedienung des Flugzeuges in Anſpruch nahm, boten ſich den Piloten märchenhafte Ausſichten dar. Später wurden dann auch die ferner liegenden Maſſive überflogen. Nur letztes Zuſammenſtehen, äußerſte Diſzi⸗ plin und echte Kameradſchaft ermöglichten das Gelingen der Expedition. Dies eine gute Lehre für uns, ſchloß Prof. Feurſtein ſeine intereſſanten Ausführungen, die mit ſehr guten Lichtbildern ergänzt waren. „Die ſich anſchließenden Filme,„Bärenjagd in den Karpathen“ und„Detektiv Mikrofkop“, erſchloſſen dem Publikum fremde Welten, die belehrend und unterhaltend wirkten. Zum Schluß lief noch ein Kulturfilm,„Panzer⸗ kreuzer Emden fährt um die Welt“, der er⸗ freuende Szenen aus aller Welt brachte. Alles in allem: der Abend war ein Freuden⸗ . feſt. Abſchiedsabend im Roſengarten Es war keiner der üblichen feſtlichen Ab⸗ ſchiedsabende für einen berühmten Künſtler oder eine verdiente Perſönlichkeit des öffent⸗ lichen Lebens; vielmehr galt es dreier im ſtil⸗ len wirkender Volksgenoſſinnen zu die zum Teil nach über 30jähriger Tätigkeit als Garderobefrauen im Roſengarten aus⸗ ſcheiden. Seit der Erbauung des Roſengartens im Jahre 1903 wirken Frau Charlotte Laub und Fräulein Luiſe Lindenlaub an dieſer beſcheidenen und doch in ihrer Art verantwortlichen Stelle. Sie müſſen wegen hohen Alters die ihnen liebgewordene Tätig⸗ keit aufgeben, um jüngeren Kräften Platz zu machen. Ferner ſcheidet Frau Ida Fiſcher, die ſeit über 27 Jahren an der gleichen Stelle tätig iſt, wegen eines Augenleidens aus dem Dienſt aus. Nach Beendigung des großen Konzerts der „Banda Faſciſta“ am Sonntagabend verſam⸗ melte ſich die geſamte Belegſchaft des Roſen⸗ gartens in der Wandelhalle, wo der Dienſt⸗ vorſtand den drei ſcheidenden treuen Mitarbei⸗ terinnen Dank und Anerkennung für ihre lang⸗ jährige treue Pflichterfüllung und für ihren Lebensabend die beſten Wünſche ausſprach. Auch ein Vertreter des Betriebsrats und eine Garderobefrau dankten den drei Arbeitskolle⸗ ginnen für ihr kollegiales, freundliches Wir⸗ ken an der gemeinſamen Arbeitsſtätte. Möge den drei alten verdienten Frauen ein den chöner und ruhiger Lebensabend beſchie en ſein. Was iſt los? Mittwoch, den 28. März 1934 Nationaltheater:„Zuther“(Die Nachtigall von Wit⸗ tenberg) von Auguſt Strindberg. Anf. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Chriſtuskirche: Muſikaliſche Paſſionsſeier. Arno Land⸗ mann. 20.00 Uhr. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßfßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet ——=—— von Funden aus dem Fürſtengrab Alt⸗ ußheim. Ladenbesitzer Laßt den Bienen ihre frũhlingsnahrungl— Delorier à mit den WeidenKkäfzchen der NS-Volkswohlfahrfl Dahrgang 4— A Nr. 147— Seite 6 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28. März Die Oſterfeſttage ſind nun in allernächſte RNRähe gerückt, und es wird allmählich Zeit, daß man ſich mit dem Gedanken beſchäftigt, wohin man ſeine Schritte lenken wird. Schon jetzt iſt ſehr deutlich zu erkennen, daß mit einem regen Oſterbetrieb zu rechnen iſt, wenn auch viele Leute noch nicht wiſſen, was ſie unter⸗ nehmen ſollen. Die frühe Lage des Oſterfeſtes iſt natürlich für den Winterſport noch ſehr örderlich, und es dürfte ziemlich ſicher ſein, daß die Winterſportler einen großen Teil der Oſterveiſenden ſtellen werden. Da ſa Oeſterreich als Reiſeziel immer noch nicht in Frage kommt, wird der Winterſportbetrieb vorwiegend auf die reichsdeutſchen Sportplätze in höheren La⸗ 5 beſchränkt bleiben. Schon jetzt ſind auf dem eldberg, der mit zu den wenigen Höhen ge⸗ hört, die gegenwärtig über eine günſtige Schneedecke verfügen, keine Unterkunftsmöglich⸗ keiten für die Feiertage mehr. Feldbergerhof, Hebelhof, Alpenhäuſel und Grafenmatte ſind keſtlos belegt! Nicht viel anders iſt es im All⸗ gäu, wo einzelne Hotels im kleinen Walſertal und anderen ſchneeſicheren Gebieten für die eiertage„ausverkauft“ melden. Von den aus⸗ ändiſchen Skigebieten kommen vorwiegend die Dolomiten in Frage, doch ſcheuen ſich viele Rei⸗ fürs vor der Beſorgung des Durchreiſeviſums für Oeſterreich, das ohne weiteres gegen Vor⸗ lage der Fahrkarte erteilt wird. Im übrigen iſt fü ſeit Anfang dieſes Jahres, mit Ausnahme ür Oeſterreich, kein Ausreiſeviſum mehr not⸗ wendig. Der Sportverkehr nach der Schweiz hat bereits nachgelaſſen, was in erſter Linie darauf zurückzuführen iſt, daß die 30prozentige Ermäßigung für Winterſportreiſen in Wegfall kommt. Auch ſind die Unterkunftspreiſe gegen⸗ über den deutſchen Plätzen viel zu hoch. Wer nicht mehr zum Winterſport fährt, wird verſuchen, irgendwo den Frühling der ſich immer noch etwas zurückhält. Verſchie⸗ dene Mannheimer reiſen nach dem Süden und verbringen ihre Oſtertage an der italieniſchen Riviera, an einem der italieniſchen Seen, in Rom oder Venedig. Gefördert werden die Italienreiſen durch die gewährte ſtarke Fahr⸗ preisermäßigung. Kann man doch bis Ende Mai anläßlich der faſchiſtiſchen Jubiläums⸗ ausſtellung von der Grenze bis Rom und wie⸗ der zurück für 16 Mark fahren, was einer Fahr⸗ preisermäßigung von 70 Prozent gleichkommt. Im übrigen erhalten ſämtliche Ausländer nach den meiſten italieniſchen Stationen bei einem Mindeſtaufenthalt von ſechs Tagen in Italien eine Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent. Auch Sizilienreiſende genießen dieſe Fahr⸗ preisermäßigung. Es beſteht aber nicht nur Neigung in die erne zu ſchweifen. Intereſſe beſteht erfreu⸗ icherweiſe auch für unſere engere Heimat. Man erkundigt ſich nach allen möglichen Dingen, um dann bei gutem Oſterwetter nicht lange wählen zu müſſen, ſondern um gleich die Reiſe antre⸗ ten zu können. Wenn das Wetter auch nur einigermaßen gut iſt, dann werden viele Mann⸗ heimer die Pfalz und den Odenwald aufſuchen. Auch Baden⸗Baden und Wiesbaden dürften zahlreichen Beſuch aus unſerer Stadt bekom⸗ men. Vorläufig iſt man aber noch etwas zu⸗ rückhaltend und bindet ſich nicht feſt, da man erſt wiſſen will, wie die Laune des Wetter⸗ 4— ſein wird. Neigung beſteht für die von annheim aus nach verſchiedenen Teilen der Pfalz, des Odenwaldes und des Schwarzwal⸗ Nachdem das Heidelberger Städtiſche Theater durch die wuchtige Tragik des Bauern⸗Schau⸗ ſpieles„Der Verrat von Novara“ ſtarke Feier⸗ ſtunden in den Spielplan des Lenzing ein⸗ ereiht hatte, ſollte durch die Oper„Mira“ des —— Muſikdirektors Kurt Over hoff die rechte Weihe öſterlicher Zeit erreicht wer⸗ den. Und in dem kraftvollen und tiefen Stre⸗ ben des jungen Komponiſten zu einer kultiſchen Oper, zu einem Bühnenweiheſpiel, fand die Heidelberger Bühne den rechten Klang, die rechte Innerlichkeit, das rechte Können! Man darf wohl ein Bekenntnis zu dieſem Werk aus⸗ ſprechen, ein Bekenntnis, in dem das Erlebnis eines bedeutfamen künſtleriſchen Geſchehens mitſchwingt. Die Oper„Mira“ muß nun end⸗ lich, nachdem der Künſtler neun Jahre gegen übelſte Widerwärtigkeiten und niedrigſte In⸗ trigen kämpfte, ihre Gemeinde finden. Suchen wir in den Geiſt des Werkes ein⸗ zudringen! Kämpferiſche Liebe(Kampf als zeugende, Liebe als gebärende Kraft der Welt) ilt dem Komponiſten Overhoff als Motiv des erkes. Ein zweites Thema wuchtet auf: der Glaube, der Wunder wirkt(nicht Wunder, da⸗ mit der Menſch glaubt, ſondern Glaube, auf daß das Wunder geſchehe!). Mira iſt die Trä⸗ erin des erſten Themas— der Wanderer der räger des zweiten. Und ſie treten unter jene, an denen das Leid zur großen Prüfung wird. Da ſcheiden ſich die Geiſter: dumpfe Ver⸗ zweiflung und wildes, ſinnloſes Auflehnen oder heldiſches Wachſen durch die Rot! Und —*— beiden Menſchengruppen ſtehen jene, ie kraftlos ſind und doch das Heldentum der anderen verſtehen wollen. Wachſen am Leid, das wird zum Lebensſinn eines Menſchen unter allen jenen, die durch Not zerbrachen(in der Dichtung heißen dieſe die Kreiſchenden) oder demütig harren, aber nicht kämpfen können. Jedoch auch der Eine ſteht in der Schuld: er fand im größten Augen⸗ blick den Glauben nicht. Erſt als er zur Ent⸗ ſagung in der Liebe findet, da er der Geliebten Schönheit nicht erniedrigen darf, bricht in ihm die Sehnſucht zum Gotte auf, der ihn„leiden lehre“! Der Gine fürchtete den Tod; ihn quälte, Kicht gelebt zu haben, ohne Tat geblieben zu zu finden, des führenden Geſellſchafts⸗Omnibusfahrten und dann hat auch ſchon Nachfrage nach den Rheinfahrten eingeſetzt, die über die Oſterfeier⸗ tage vorübergehend durch die„Köln⸗Düſſel⸗ dorfer“ aufgenommen werden. Die Reiſeluſt wird durch die beſtehenden Fahrpreis⸗Ermäßigungen gefördert. Zunächſt ſind die Feſttagsrückfahrkarten vorhanden, die eine Ermäßigung von 33½ Prozent gewähren und die vom 28. März,.00 Uhr, bis 4. April, 24.00 Uhr ohne Beſchränkung gelten. Die Hin⸗ fahrt und die Rückfahrt kann ſomit an jedem beliebigen Tage innerhalb dieſer Friſt angetre⸗ ten werden. Wer länger fortbleibt und wer ein Reiſeziel hat, das mehr als 200 Kilometer von Mannheim aus entfernt iſt, benützt die Winter⸗ urlaubskarte, deren Gültigkeitsdauer verlängert worden iſt. Urſprünglich ſollten die letzten Win⸗ terurlaubskarten am 9. April ausgegeben wer⸗ Reiſen Sie zum Winterſport oder ſuchen Sie den 4 1 Frühling 2 was vom oſlerreiſevertehr zu erwarken iſt den, während der letzte Gültigkeitstag auf den 15. April feſtgeſetzt war. Als letzter Ausgabetag iſt nunmehr der 30. April beſtimmt und als letzter Gültigkeitstag der 29. Juni. Daraus darf man den Schluß ziehen, daß vom 1. Mai ab ſehr wahrſcheinlich die Sommerurlaubs⸗ karte wieder eingeführt wird. Dadurch würde keine Unterbrechung der geſchaffenen Fahr⸗ preisermäßigung eintreten. Der Nachteil der Urlaubskarten e den Feſttagskarten be⸗ ſteht nur darin, daß neben der Mindeſtentfer⸗ nung von 200 Kilometer vor dem ſiebten Tag die Rückreiſe nicht angetreten werden darf. Die Ermäßigung beträgt 20 Prozent. Entſprechend der jetzt ſchon zu erkennenden Reiſeluſt hat die Reichsbahn entſprechende Vor⸗ kehrungen getroffen und wie in den Vorjah⸗ ren eine größere Zahl von Sonderzügen in den Fahrplan eingefügt. Wer fehlt noch? Anmelde⸗Abſchnitt: Ich melde mich hiermit zum Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend und bin am 15. April 1934 pünktlich zur Stelle. Familienname Vorname Geburtsdatum Wohnort Straße und Hausnummer beſchäftigt bei: (Beiſpiel: Molkerei Meier in Schönhauſen) Beruf: Fachſchaft oder Berufsgemeinſchaft: (Beiſpiel: Nicht Angeſtellter, ſondern Techniker, Drogrſt, Kaufmannsgehilfe uſw.) Mitglied der HJ.? Ich will in Kurzſchrift geprüft Der Reichsjugendführer und alle Regierungs⸗ ſtellen rufen zur gae auf. ührende Männer der Bewegung, der Behörden und der Wirtſchaft ſind in den Ehrenausſchüſſen und den Wettkampfleitungen vertreten. „Die Teilnahme am Reichsberufswettkampf 1 daher Ehrenſache für jeden jungen Berufs⸗ tätigen im Alter von 14—21 Jahren. Es ſind vier e en gehal fen und die Prüfungsaufgaben ſind ſo gehalten, daß ſie un⸗ bedingt gelöſt werden können. „ der Arbeitsfront? werden/ nicht geprüft werden! Die Berufsgruppe„Deutſche Angeſtellten⸗ ſchaft“ hat ihren Anmeldetermin verlängert. Bis zum 31.—— werden noch Anmelrungen auf dem obigen Anmelde⸗Abſchnitt angenom⸗ men: für die männlichen Angeſtellten: beim Berufs⸗ wettkampfleiter Willy Popp, Mannheim, C1, 10; für die weiblichen Angeſtellten: bei der Wett⸗ kampfleiterin Margarete Hirſch, Mann⸗ heim, N 4, 17. 40 Jahre Inſtitut Sigmund Mit Ablauf des Schuljahres 1933/34 beſteht die in Leitung und Lehrkräften rein deutſche Höhere'rivatlehranſt'alt Inſtitut Sigmund am Schloß in Mannheim vier⸗ zig Jahre. Direktor Heinrich Sigmund hatte das Inſtitut nach Beendigung ſeiner neu⸗ philologiſchen und geſchichtlichen Studien im Jahre 1894 in Mannheim— und ihm die Lehrpläne der Höheren Lehranſtalten zu⸗ grunde gelegt. Ueber 5000 Schüler und Schüle⸗ rinnen haben im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte die Anſtalt beſucht und ſich in der „Nlira“ im Heidelberger Theater Oper in zwei Teilen von Kurt Overhott. Dichtung von Arthur Hoſpelt ſch5t keine Kinder gezeugt zu haben. Aber das chöne und edle, das reife und reine Leben der Mira wird ihm trotz des Verzichtes auf Er⸗ —— in der großen Sehnſucht zur inneren Wandlung! Und er bekennt, als Mira ent⸗ ſagend ins Leben zurückkehrt, ſeine Erlöſung durch die Liebe: „Ich habe Schönheit geſchaut Iſt das nicht ein Leben wert?“ Beide müſſen entſagen, nicht weil darin das —+ der Liebe läge, ſondern weil es der iebe„Letztes“ wird, wo die wahrhafte, zu verantwortende Erfüllung nicht möglich iſt! Die Not der. Ausſätzigen verdeutlicht das Leid und die der Vereinigung mit den geſunden enſchen. In der Ver⸗ edelung durch die Kunſt wird dieſes Thema von jeder Peinlichkeit befreit. Sowohl der ſprachlich wundervoll ausſchwingenden und ge⸗ danklich meiſt klar geführten Dichtung von Arthur Hoſpelt(aus dem Rilke⸗Kreis) als auch der großartig geſpannten und eindrucksvoll an⸗ ſprechenden Kompoſition darf dieſe Anerken⸗ nung gezollt werden. Kurt Overhoff gab durch ſeine Vertonung dem Werk noch Vertiefung; der Sinn des Wer⸗ kes erſcheint geweitet und teils beſſer begrün⸗ det. Zunächſt möchte man die Kompoſition in jene Linie ſtellen, die von„Meiſterſinger“ und „Parſifal“ zu„Roſenkavalier“ und„Tod und Verklärung“ führt. Aber ſo ſehr in der Hal⸗ tung eine Entwicklung von Wagner her deutlich wird, ſo viel im Techniſchen von Ri⸗ chard Strauß gelernt worden iſt, ſo gewiß ſind eigenes Streben und eigene Kräfte Kurt Over⸗ hoffs letzthin entſcheidend! Mit der Programmuſik eines Richard Strauß die Art Overhoffs zu identifizieren, würde dem jungen Komponiſten, der ſeine„Mira“ mit etwa 22 Jahren geſtaltete, keineswegs gerecht werden. Ganz im Gegenteil unterſcheiden ſich beide Komponiſten im weſentlichen. Bei Overhoff, deſſen meiſterhafte Inſtrumentierungskunſt volle »Anerkennung verdient, bleibt es nie bei der techniſchen Geſchicklichkeit, bei glänzenden Klang⸗ wirkungen, überzeugenden muſikal⸗ſchen Schil⸗ derungen, Untermalungen und Geſchehniſſe⸗ neunklaſſig ausgebauten Tagſchule wie auch in den Abendkurſen die Bildungsziele der Höheren Schule vermitteln laſſen. Ernſte Erziehungs⸗ arbeit in vaterländiſchem Sinne und wiſſen⸗ ſchaftliches Können haben der Anſtalt reiche Er⸗ folge gebracht, ſo daß ſie z. B. in den letzten 15 Jahren über 1100 Prüfungserfolge ver⸗ zeichnen konnte. So erhielten 115 Schüler die Univerſitäts⸗ reife, 590 die ſtaatliche bzw. private Ober⸗ ſekundareife, 386 wurden nach erfolgreicher Prüfung in ſtaatliche Höhere Schulen auf⸗ nwaltſchaft hatten Bandgericht e hor der Groß ng der beid fn Verhandlung. „K. u. a. weg niſſes bereits Dezember v. der 258 des ſam aufgefalle aufſeher zur Auf Grund Dr. Götzmanr zweifelhaft un —.— Die Lat Fnosciοιee.- Drei Tage war der Froſch ganz krank 4.* Fetzt frißt er wieder— Gott ſei Dank, Und ſitzt vergnügt mit goldner Kron— — Verzaubert(er iſt Königsſohn 11) Die ganzen HB⸗Kinderlein Lädt er ins Kolpinghaus heut ein, Wo er als Froſchkönig ſich zeigt, Wenn dort das ſchöne Märchen ſteigt. genommen; 13 55—— ſonſtige Prüfungen Auch im Age enen Schuljahr konnte d Schule gute Erfolge erzielen: 47 Inſtitutſchi unterzogen ſich mit Erfolg verſchiedenen pr fungen. Das Inſtitut wurde in dieſem Jah von rund 200 Schülern und Schülerinnen h ſucht; dieſe wurden in 9 Tagſchulklaſſen m einer Reihe von Umſchulungs⸗ und drei Ahend kurſen von 23 Lehrkräften unterrichtet, Mie groß der Geiſt der Opferbereitſchaft iſt, aus der regen Beteiligung der Schule bei Sammlungen für den VꝰA erſehen werd wo das Inſtitut Sigmund mit einem Jahre Sammelergebnis von über 1000 RM. ſich fein früheren Sammelerfolgen würdig anſchließt. Grabenwache 10 In Rußland hat ein unverfälſchter Ber am Nachmittag Grabenwache für den Kom nieabſchnitt. Die übrigen Kameraden ſitzen Unterſtand und genießen mit ihrem Unterof zier von ganzem Herzen die Kaffeezeit. Hierſb vergißt man ganz, den Draußenſtehendeg al zulöſen. Nachdem dieſer annähernd eine Vie telſtunde über ſeine Zeit ausgeharrt hat, ſcheint er plötzlich im Unterſtand mit de Worten: „Herr Unterofizier, werd' ick denn jar nith abgelöſt? Die Ruſſen müſſen ja denken, wit haben man bloß den eenen!“ Die Wundermedizin Ludwig der Vierzehnte lag ſchwerkrank Calais. Als man ihn bereits aufgeben woll brachte einer der Aerzte eine beſtimmte Meb zin, die dem König das Leben rettete. 7 Einige Zeit ſpäter wurde Mazarin krank Hausfrau Ihr jetzt übere daran mitzuar Gegenſätze zm überwunden nicht mehr ein ozialiſtiſchen äufer Hand in Tut auch h energ au euten erhaltet holfen hatte. Hier verſagte ſie aber ganz 115— Bräuche Das germaniſch erſtehn „Gebenedeit ſei dieſe Arznei! Sie hat Franl⸗ reich zweimal gerettet.“ + Geſtaltungen. Alles das iſt Mittel, um Aus⸗ druck ſeiner metaphyſiſchen Regungen zu er⸗ ringen. Wenn Richard Strauß das Leben in ſeiner Wirklichkeit, mit ſeinen Inſtinkten zu ge⸗ ſtalten verſtand, ſucht Kurt Overhoff das Leben in ſeiner Wahrhaftigkeit, mit ſeinen kosmiſchen Kräften zu erfaſſen. Und aus der„Mira“, die als ein Erſtlingswerk des Komponiſten höchſte Anerkennung und Vertrauen für künftige Schöpfungen verdient, ſcheint eine Richtung wie eine„ſtählerne Romantik“ zu erwachſen. Bedeutſam und beſonders beachtenswert iſt, daß viele Momente der Kompoſition ſchon über die Programmuſik hinausweiſen(die herbe Me⸗ lodik zur Monotonie der Harfe—„Harfen⸗ lied“—; die aufgewachſene Kraft und klar⸗ wuchtige Linienführung der Wandererſzene). Die Form des Werkes, aus deſſen Geiſt er⸗ wachſen, beweiſt, daß Haltung und Geſtaltungs⸗ art von Kurt Overhoff zwar ein rechtes Tra⸗ ditionsbewußtſein verkörpern, jedoch gleichzeitig aus Eigenem vorwärts zu Neuem finden. Sicherlich iſt es Stärke und Eigenſtändigkeit des Werkes, aus einem letzten Element, aus dem Kern der muſikaliſchen Auffaſſung heraus Rahmen und tragende Kraft des Geſamtwerkes zu entwickeln. Die große Septime wird zugleich zum Bogen, in den die Kompoſition klar ein⸗ geſpannt iſt, und zur Durchführung des Grund⸗ gedankens des Tonwerkes. Bewundernswert iſt, wie dieſe große Septime harmoniſch und melodiſch ausgewertet wird. So wird die ein⸗ zelne muſikaliſche Erfindung ſchließlich zum we⸗ ſentlichen Moment der Formung. Damit recht⸗ fertigt ſich die„Mira“ als echtes und ſtarkes Kunſtwerk, in dem aus dem Geiſt ungezwungen die Geſtaltung erwächſt. Sparſam arbeitet dann Kurt Overhoff mit weiteren Motiven; ja eigentlich ſollte man von einer thematiſchen Durchführung bei feinſinniger Ausnutzung ver⸗ ſchiedenſter Möglichkeiten ſprechen(charakteri⸗ ſtiſch die Themen: des Ausſatzes in den Oboen; des hohnvoll⸗übermütigen materiellen Reich⸗ tums; des königlich⸗ſeeliſchen, Liebe ſpendenden Reichtums; des erhaben⸗ſtrengen und doch wie⸗ der gütig⸗helfenden Glaubenshelden). Aus klarem Formgefühl, ſtarker Ausdruckskraft und mannigfaltigſten Klangwirkungen erwachſen im⸗ mer neue packende, zutiefſt angehende Wirkun⸗ gen: aufbäumende Not, dumpfe Verzweiflung, Ekel, Sehnen, Würde, Stärke! Zwiſchen be⸗ ſeligender Erinnerung und tiefſter Qual, zwi⸗ ſchen gewaltigem Liebesrauſch(in dem irdiſche Vom Eiſe befr Durch des Frü und himmliſche Liebe— Triſtan und Parſifal — verſchmelzen zu einem großen neuen Im Tale grün Hymnus) und heroiſcher Paſſion erleben w Der alte Wint des Komponiſten inbrünſtige Hingabe an Ider og ſich in ra Von dorther ſ Ohnmächtige e In Streifen ü Aber die Sonn eberall 1 ie und Werk. Die ſichere, edel gehaltene und doch voll au wertende Inſzenierun 0 mit der lyriſch und dramatiſch ſinnvoll auz⸗ gewogenen Ausdeutung der Partitur innigſt verwachſen. Man ſpürte, daß die ſchöpferiſ Tat durch die Interpretation noch einmal auf⸗ lebte(waxen doch geſtaltender und vermitteln⸗ der Künſtler diesmal in einer Perſon ve einigt). Leider ermöglicht die Dichtung es nicht, den morgenländiſchen Charakter des Bühne bildes wenigſtens abzuſchwächen. Gerade ei kultiſches Werk möchten wir in unſerer Ze durch nordiſche Landſchaft nähergebracht haben „Der Eine“ fand in Rolf Becker ſtimmlich, ſoweit es die Mittellage betraf, einen aus gezeichneten Vertreter(höhere Lagen ware meiſt punktiert!). Heldiſcher Klang, Größe un Kraft ließen geſanglich überzeugen, wenn auch im Spiel in einzelnen Szenen ruhigere Durch⸗ lles will So ſchildert: ſpaziergang ſei euerwachen d Wald, welches und alt gefeiert t bezeichnend ährend näml ebräiſche Beze ſeſt in ihre Sp⸗ maniſchen Völk Oſtern beibeha! das Volk dem blieben war. K nat April Oſt war für die A ſeeltheit angebracht geweſen wäre. Margarethe! für die übrig Eclas⸗Schurr als Mira war edel in der wahrſcheinlich Haltung, tief erfüllt von liebendem Lebenz! gang der Son Farbe und Kultur der beherrſchten, ſchön ge⸗ gende Licht der bildeten Stimme ermöglichten innerſte Erfaf⸗ röte des Tage⸗ ſung und feinſte Abſtufung zwiſchen Piano und den Frühling. Forte. i i Die Oſterzeit mit dem Grün; die Verehrung zurückgeht. Er und der Donn ein ganz beſont der ge⸗ Manfred Grundler in ſeiner ſtimmlich un ſpieleriſch ruhig⸗mächtigen Wanderer⸗Geſtal Unter den Demütigen ſeien neben Ulri Schönheit und Wärme der Baßpartie Wilhel der Gründonne Hilgreys und der edel⸗ſonore Klang und!.und im Schi das eindrucksvolle Spiel bei Wolfgang Et⸗ Thortag. Die terers Partie erwähnt. Unter den Kreiſchen⸗ den brachte neben Weis und Dielmann vor allem Chriſtian Hufnagel eine äußerſt ſchwere Partie zu ſchöner und klarer Wirkung. Martha Rohs bewährte als Begleiterin ih wundervolles Organ(unter den Frauenpartie waren noch gut Maria Sachſe, Elſe Wei und Li Heinrich). Die kurzen Chorpartie paßten es der guten Aufführung an, die tro erheblicher Schwierigkeiten im großen und gan⸗ zen zur guten und getreuen Vermittlung des Werkes wurde. Hans H. Reeder — 70 5 2 rgang 4— X Nr. 147— Seile 7 n vie e „Hakenkreuzbanner“ Berufung gegen Entmannung Gegen den 34 Jahre alten, ledigen Albert „K. aus Ludwigshafen wurde im Februar eſes Jahres vom Mannheimer Schöffenge⸗ cht wegen Erregung öffentlichen Aergerniffes eine Freiheitsſtrafe von 8 Monaten und da⸗ neben Entmannung ausgeſprochen. Staats⸗ enwaltſchaft ſowohl als auch Angeklagter egen dieſes Urteil Berufung beim Der Fall kam geſtern vor der Großen Strafkammer unter Hinzuzie⸗ 1 der beiden Zeugen und des mediziniſchen verſtändigen nochmals zur eingehenden Verhandlung. 0 „K. u. a. wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ ſſes bereits iſt auch im Dezember v. J. im hieſigen Schloßgarten in der Nähe des Fröbelſchen Kinderheims unlieb⸗ ſam aufgefallen und wurde von einem Anlage⸗ aufſeher zur Anzeige gebracht. Auf Grund eines Gutachtens von Med.⸗Rat le. ch ganz krank, D 3 7 r. Götzmann, wonach eine Heilung des K. fen zweifelhaft und er als Gewohnheitsberbrecher gsſohn1), n eut ein,—+ ſich zeigt, rchen ſteigt. — he Prüfungen ljahr konnte 47 Inſtitutſchül ſerſchiedenen in dieſem Jah Schülerinnen be⸗ agſchulklaſſen mit ⸗und drei Aben interrichtet. Mi eitſchaft iſt, la er Schule bei d erſehen werd it einem Jahre 00 RM. ſich ſein rdig anſchließt. dient dem Aufbau ick denn jar nich 4 Hausfrauen! Käufer! Dieſe Plakate ſeht ja denken, wuft Ihr jetzt überall. Sie wollen Euch auffordern, daran mitzuarbeiten, daß die vielen unnützen Gegenſätze zwiſchen Käufer und Verkäufer überwunden werden. Der Ladentiſch darf nicht mehr ein Kampfplatz ſein! Im national⸗ ozialiſtiſchen Staat dienen Käufer und Ver⸗ käufer Hand in Hand dem Aufbau der Nation. Tut auch hier Eure Pflicht. Füllt einen ragebogen aus, den Ihr bei Euren Geſchäfts⸗ euten erhaltet. eee Braͤuche in der Oſterwoche Das germaniſche Frühlingsfeſt wird zum Auf⸗ erſtehungsfeſt der Chriſtenheit Vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungs⸗Glück; Der alte Winter, in ſeiner Schwäche, Don ſich in rauhe Berge zurück. on dorther ſendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eiſes In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Ueberall regt ſich Bildung und Streben, Alles will ſie mit Farben beleben. So ſchildert uns der deutſche Fauſt im Oſter⸗ Kegerwache ſein Sehnen und Hoffen auf das Bald, weiche*—3— in Olert und dichtu f ald, welches in unſerem erfeſt von jun 4 Bübnen und alt gefeiert wird. Schon der Name„Oſtern zen. Gerade ein! iſt bezeichnend im deutſchen Sprachgebrauch. in unſerer Zeitl Während nämlich alle romaniſchen Völker die ergebracht haben 4 inſih Bezeichnung Paſſah für das Oſter⸗ ſeſt in ihre Sprache aufnahmen, haben die ger⸗ ecker ſtimmlich maniſchen Völker die angelſächſiſche Bezeichnung traf, einen aus⸗] Oſtern beibehalten, ein Beweis dafür, wie feſt te Lagen waren] das Volk dem Glauben ſeiner Väter treu ge⸗ Aang, Größe und] blieben war. Karl der Große nannte den Mo⸗ ugen, wenn auch! nat April Oſtarmanoth. Eaſtra oder Oſtara ruhigere Durch⸗] war für die Angelſachſen dasſelbe wie Hängt äre. Margarethe! für die übrigen Urgermanen. Oſtara hängt war edel in der! wahrſcheinlich mit dem Wort Oſten, dem Auf⸗ ebendem Lebenz! gang der Sonne, zuſammen, und das aufſtei⸗ ſchten, ſchön ge⸗ gende Licht der Sonne, die ſtrahlende Morgen⸗ innerſte Erfaf⸗ köte des Tages ſymboliſiert ſo den beginnen⸗ iſchen Piano und den Frühling. langelo⸗Chriſtus,! Die Oſterzeit beginnt auf dem Lande ſchon ibrandt⸗Chriſtus, sgeharrt hat, e erſtand mit d izin ie dem König ge⸗ e aber ganz und n Tod Mazarinz lt. Damals ſagte Sie hat Franl⸗ ———————— tan und Parſifal großen neuen ſion erleben wir Hingabe an Ider nd doch voll au urt Overhoff war ſch ſinnvoll auz Partitur innigt die ſchöpferiſche noch einmal auf⸗ und vermitteln⸗ ner Perſon ver⸗ mit dem Gründonnerstag, deſſen Urſprung auf die Verehrung des Gottes Thor oder Donar zurückgeht. Er iſt dem Sonnengotte geweiht, Vanderer„und der Donnerstag vor Oſtern galt noch als neben Ulrich ein ganz beſonderer Feſttag. In Island, in der r allem die Kraft, Heimat der germaniſchen Isländerſagas, heißt ßpartie Wilhelm! der Gründonnerstag Stirsdag— heiliger Tag ore Klang und!— und im Schwediſchen Skertorstag— heiliger Wolfgang Et⸗ Thortag. Die chriſtliche Kirche nannte ihn er den Kreiſchen⸗ anzuſehen ſei, wurde vom Schöffengericht neben der Gefängnisſtrafe Entmannung angeordnet. Auch geſtern hielt der Sachverſtändige ſein Gut⸗ achten aufrecht und 1 weiterhin auf dem Standpunkt, daß der Fall K. hoffnungslos ſei, er könne nicht geändert werden. „Die Staatsanwaltſchaft beantragt eine Er⸗ höhung der Gefängnisſtrafe auf 1 Jahr 6 Mo⸗ naten, die Maßnahme der Entmannung ſoll aufrechterhalten bleiben, im Hinblick auf die Gefährlichkeit derartiger Verbrecher, die ein Schaden für die Allgemeinheit ſeien. Der Ver⸗ teidiger(Dr. Weindel) ſetzt ſich für die Auf⸗ hebung der Entmannung ein. Nach Verbüßung der Strafe wäre wohl auch für dieſe Leute Ar⸗ beit vorhanden, ſie kämen in geordnete Verhält⸗ niſſe und erſt dann könne ſich zeigen, ob K. ſeinem verbrecheriſchen Hang widerſtehen kann. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Nach eingehender Beratung hob die Große Strafkammer das Urteil des Schöffengerichts vom 16. Februar d. J. auf und verurteilte K. wegen Vergehens gegen 8 183 zu 1 Jahr 6 Mo⸗ naten Gefängnis abzüglich 3 Mongte Unter⸗ ſuchungshaft, Haftbefehl bleibt aufrechterhal⸗ ten. In der Begründung wird ausdrücklich be⸗ tont, daß wohl die Vorausſetzungen für die Entmannung gegeben ſeien, doch könne K. als gefährlicher n nicht angeſehen werden. K. habe noch keine Gelegen⸗ heit gehabt, zu beweiſen, daß er ohne Wider⸗ ſtand ſeinem verbrecheriſchen Haßs verfallen iſt. Das Gericht iſt der Anſicht, daß die drohende Entmannung in K. doch vielleicht ſo viel Ener⸗ gie aufbringen läßt, dieſem Trieb Herr zu wer⸗ den. Deshalb wurde jetzt von der Maßnahme der Entmannung Abſtand genommen. Fahrläſſige Tötung Der bedauerliche, Unfall, der ſich am 24. Sep⸗ tember v. J. auf dek Landſtraße Schwetzingen— Rheinau ereignete und dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, bildete geſtern Gegenſtand einer Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht. Der der fahrläſſigen Tötung beſchuldigte 45 Jahre alte, verheiratete Karl H. aus Mann⸗ heim befand ſich mit ſeinem Vierſitzer⸗Opel in Begleitung ſeiner Frau, abends gegen 10, Uhr, auf der Heimfahrt von Rohrbach nach ann⸗ heim. H. fährt ſeit Jahren, ohne jemals mit dem Geſetz in Konflikt geraten zu ſein. Aus Anlaß der NSaK⸗Tagung, die am 24. September in Karlsruhe ſtattfand, war der Vertehr auf dieſer Straße noch lebhafter, als man es ſonſt an Sonntagen gewohnt iſt.— Kurz vor dem Friedhof Schwetzingen ſah H. und ſeine neben ihm ſitzende Ehefrau das Schlußlicht eines Motorrades, das auf der rech⸗ ten Straßenſeite ſtand. Wegen eines ihm aus Richtung Mannheim Rad⸗ fahrers hatte H. ſeine Scheinwerfer abgeblen⸗ det; es wäre, nach ſeiner Angabe, ohne weite⸗ res möglich geweſen ohne Gefahr an dem Mo⸗ torradfahrer vorbeizukommen, wenn dieſer nicht im letzten Moment eine Wendung nach links in die Fahrtrichtung des H. gemacht hätte. Halten oder ausweichen war nicht mehr möglich, H. fuhr mit voller Kraft auf das Motorrad auf. Der Fahrer L. und ſein Begleiter wurden durch den Anpräll vom Motorrad geſchleudert, L. er⸗ litt u. a. eine ſo ſchwere Schädelverletzung, daß er drei Tage ſpäter im Krankenhaus Mannheim ſtarb,“der Begleiter., der geſtemm als Neben⸗ kläger auftrat, erlitt leichtere Verletzungen. Es galt nun feſtzuſtellen, wer die Schuld an dem Unfall trägt. Ein Dutzend Zeugen, zum großen Teile Teilnehmer an der Karlsruher agung, die kurz nach dem Unfall an dem Tat⸗ ort eintrafen, wurden gehört, außerdem das Gutachten zweier Sachverſtändiger eingeholt. Zur beſſeren Erläuterung hatte man das be⸗ ſchädigte Motorrad, an dem noch keine Repara⸗ turen ausgeführt waren, in den Gerichtsſaal gebracht. Wie immer bei derartigen Fällen gehen die Zeugenausſagen auseinander. Der Soziusfahrer., der als einziger Beteiligter in Frage kommt, erlitt bei dem Unfall eine „dies viridium“, der Tag der Grünlinge, an dem die losgeſprochenen Büßer aus der Faſten⸗ zeit zum erſten Male wieder am Abendmahl teilnehmen. Am Gründonnerstag kommen die erſten grünen Kräuter des Frühlings auf den Tiſch. Bei uns holt die Bauersfrau Repsblät⸗ ter, Winterkohl, Brunnenkreſſe, Scharbockskraut oder junge Brenneſſel. Auf den Kaffeetiſch ſtellt der Bauernimker Honig, dem unſer Land⸗ volk überhaupt ſegen⸗ und ſchutzſpendende Kraft zuſchreibt. Am Gründonnerstag verſtummen in katho⸗ liſchen Gegenden die Kirchenglocken.„Sie zie⸗ hen nach Rom zum Heiligen Väter holen dort den Segen, bekommen ihre Milchſuppe und bringen den Kleinen die Oſtereier mit!“ ſagt man im badiſchen Odenwald. Damit nun die Kirchenleute auch die Betzeit nicht verſäumen, ziehen im Odenwald die„Klepperbuben“ mit ihren„Holzraſpeln“ durchs Dorf und rufen in kurzen Abſtänden zur 3 Beim drittenmal rufen ſie:„Eiche, Buche, Berke, zuſammen in die Kerche!“ Im Schwarzwald wird dieſem Tage mit dem Holzklappern auf dem Kirchturm „geretſcht“. Am erhalten die Oden⸗ wälderbuben ihren Lohn, den ſie mit den Wor⸗ ten fordern:„Eier raus, Eier raus, der Tod is haus, ſonſt kommt der Ratz(Marder) ins ————— Erhalten ſie in einem Haus keine ier, ſo ſtreuen ſie Spreu vor das Haus. An⸗ ſchließend findet in manchen Gemeinden die „Judasverbrennung“ ſtatt. Gelten die am Gründonnerstag gelegten Eier für heilbringend— die Knechte ſtecken ſich ein Gründonnerstagsei in die Hoſentaſche, um ge⸗ en Bruch und ähnliche Gebrechen gefeit zu ein,— ſo kann man ſich am Kckfreitag über⸗ natürliche Kräfte aneignen, die ein am Kar⸗ Geborener von vornherein beſitzt. In den Abendſtunden des„Stillen Freitags“ iſt man imſtande, verborgene Schätze zu entdecken. Das Oſterfeſt leitet beſonders die Jugend auf dem Dorfe mit dem Neſtbau ein. Auf der Wieſe holen ſie Moos, Veilchen, Schlüſſelblu⸗ men, Krokus⸗ und Kuckucksblumen im Walde. Die Hausfrau ſammelt lange vor Oſtern Eier, leichte Gehirnerſchütterung, die nach Anſicht des mediziniſchen Sachverſtändigen rüchwirkend im Erinnerungsvermögen eine Lücke verurſacht, ſo daß die Angaben über ſeine Wahrnehmungen im Moment der Tat(ihm ſelbſt unbewußt) Kombinationen ſein können. Alle bei dem Toten feſtgeſtellten Verletzungen erklären(laut Gutachten der Sachverſtändigen) ein Anfahren von ſchräg hinten. Nach den Beſchädigungen an dem Motorrad ſowohl als auch am Auto konnte die Linksdrehung des Motorrades nicht allzu groß geweſen ſein. Der Erſte Staatsanwalt beantragte unter Annahme der Mitſchuld des Getöteten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten, an deren Stelle eine Geldſtrafe von 500 Mark treten kann. Das Schöffengericht verurteilte H. wegen fahrläſſiger⸗Tötung zu 500 Mark Geldſtrafe, im Nichteinbringungsfalle zwei Monate Haft. Die Fahrläſſigkeit erblickte das Gericht darin, daß H. nach der gegebenen Lage die gebotene Sorg⸗ falt außer acht ließ und es unternommen hat, mit nicht unerheblicher Geſchwindigkeit die Fahrbahn zwiſchen den beiden Fahrern, Rad⸗ fahrer und Motorradfahrer, zu paſſieren. Ob⸗ wohl ein Mitverſchulden des Verſtorbenen nicht von der Hand zu weiſen iſt, liegt jedoch ein ſchuldhaftes Verurſachen ſeitens des Motor⸗ radfahrers nicht vor. Ein haßerfüllter Fanatiker Von einer hieſigen Fabrik wurde nach lang⸗ jähriger Stellung bei derſelben der 51jährige Fabrikſchloſſer Karl Witt aus Haslach als Be⸗ triebsrat entlaſſen und kam hierdurch völlig aus dem Gleichgewicht, als ihm auf ſeine Be⸗ ſchwerde vom Bezirksamt mitgeteilt wurde, er habe ſich als früherer SPD⸗Mann politiſch im Betrieb betätigt. Er nahm nun die Zeitung Volk und Staat“ und ſchrieb die globigſten andbemerkungen neben beſtimmte Artikel mit drei Pfeilen an den Rand; er ſchrieb auch Poſtkarten mit den unglaublichſten gegen den Reichskanzler und die Regierung und warf ſie auf Straßen und Plätze. Der Gutachter erklärte ihn nicht für krankhaft. Es handle ſich hier um eine pſychologiſche Er⸗ die einem altgermaniſchen Brauch gemäß meiſt rot oder gelb, den Farben des Thor und der Oſtara, gefärbt ſind. Die Germanen be⸗ prengten die Oſtereier mit Opferblut oder lie⸗ en ſie in der Sonne gelb werden. Mit dem Oſterläuten iſt die Trauer und Stille vorbei. 5 1 und Fröhlichkeit halten ihren Einzug. Die ſegenſpendende Gottheit hat den ihr ungünſtig geſinnten Winterrieſen zu Boden geworfen. Als Dank dafür opferten die Germanen Hühnerei, das Sinnbild der Frucht⸗ barkeit. Wie der ſchlafende Keim im Samen⸗ korn erſt durch die Frühlingsſonne geweckt wird, ſo ſchläft das keimende Leben im Ei, bis die Wärme der fürſorglichen Bruthenne es auf⸗ erſtehen läßt. Die chriſtliche Kirche hat den alt⸗ hergebrachten Kult des Eies idliche De aber durch eine ihr paſſende ſinnbildliche Deutung deſſen altheidniſche Auffaſſung verdrängt. Sie ſtellt es als Symbol des Erlöſers hin, welcher aus dem Grabe auferſteht. 3 den Oſtereiern gehört der Oſterhaſe. Beide ſind eng miteinander verknüpft. Die ganz Klei⸗ nen glauben, daß unſer Freund Lampe die Oſftereier ſelber legt. Wir wiſſen, daß ſchon in der Sagenwelt der alten Völker der Haſe eine wichtige Rolle ſpielte. Er galt unſern Vorfahren wegen ſeiner Fruchtbarkeit als Symbol des ſich ſtets erneuernden Lebens, und er gehörte zu den guten Elben. Allerdings glauben unſere größe⸗ ren Pfälzer Kinder nicht mehr ſo recht an den eierlegenden Oſterhaſen; ſie ſingen:„Ich waß, was ich waß,'s Hinkele is de Has!“ Das Oſterei geht in der Kulturgeſchichte der Menſchheit weit zurück. In der indiſchen Ge⸗ neſis hören wir von dem gold⸗ und ſilberſtrah⸗ lenden, vierzehnfach geſtreiften Weltei, aus dem Brahma Prajapati Erde und Himmel ſchuf. Schon 2000 Jahre vor Chriſti Geburt ſchenkten ſich die Chineſen beim Frühlingsfeſt hartgeſot⸗ tene, buntgefärbte Eier. Bei den nordiſchen Völkern galt das Ei, wie wir ſchon ſahen, als Symbol der Natur und der alles gebärenden Mutter Erde. Bei den Perſern iſt es heute noch Sitte, ſich am 20. März, ihrem Neujahrsanfang, mit Eiern A beſchenken. In der griechiſch⸗ katholiſchen Kirche galt das Oſterei als Sinn⸗ bild der Auferſtehung Chriſti. Auf vielen alten orwürfen Direktor Dr. e. h. Robert Boveri, Mannheim, das älteſte Vorſtandsmitglied der weltbekannten Elektrizitätsfirma Brown, Boveri& Cie..⸗G. Mannheim, iſt noch ſchwerer Krankheit im 61. Lebensjahre geſtorben. Photo: Tillmann-Matter. ſcheinung. Das Gericht erkannte auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Noch einmal der Reichstagsbrand In Gegenwart einer Bekannten ſeiner ihm ſeit drei Jahren angetrauten Frau äußerte ſich der 25 Jahre alte Sattler Adolf Volke⸗ nannt in Durlach⸗Aue in herabſetzender Weiſe über das Winterhilfswerk und brachte wieder das alte Märchen über den Reichstags⸗ brand— im November vorigen Jahres!— vor. Lubbe ſei ſchon vor Jahren geſtorben. Sein Geſpräch ſchloß er:„Trotz allem Rot Front!“ Seine Frau verweigerte das Zeugnis, aber von der Hausangeſtellten hört man, daß er abends oft drei Liter Apfelmoſt trinkt und dann ſeinen Gefallen daran hat, ſeine Frau zu verprügeln. Sie habe Mitleid mit ihr gehabt. Der——— behauptet heute, es handle b00 um einen Racheakt. 2— iſt jedoch, daß ie Frau die Sache einem SA⸗Mann erzählte, was vorgegangen, der darauf Anzeige erſtattete. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr zwei Monaten, ab zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Ein Wichtigtuer In der Küche eines Hauſes in Unterneudorf *3 Buchen) ſpielte ſich der Knecht Karl Edinger als wütender Kommuniſt auf un hielt Brandreden, obſchon er gar keiner iſt. Offenbar war es ihm darum zu tun, ſich wich⸗ tig zu machen. Urteil: ein Jahr Gefängnis abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Gemälden ſieht man Chriſtus mit der Kreuzes⸗ fahne aus dem Grabe auferſtehen, das die Form eines Eies hat. Ehe am Oſtermorgen die Kinder aufſtehen, um den Has zu jagen, geht der Bauer ans fließende Waſſer, niemand darf ihn fehen, noch anrufen, waſcht Hände und Geſicht in der drei höchſten Namen, eilt unabgetrocknet zum Stall und ſpricht bei jedem einzelnen Stück Vieh mit der Hand über deſſen Rücken ſtreichend:„Was ich mit meinen Händen beſtreiche, das ſoll nicht zerplatzen noch zerreiße!“ Hat er ſo ſein Vieh gebraucht, dann iſt er beruhigt. Seuchen und nfruchtbarkeit werden jetzt den Stall meiden. Nach dem Kirchgang zieht die Jugend durchs Dorf und das Eierpicken nimmt ſeinen Anfang. Der Gegner wird mit„Teufeln oder Engeln“, „Rück oder Spitz“ herausgefordert, indem man mit ſeinem hartgeſottenen Oſterei, deſſen grö⸗ ßere Feſtigkeit an den Zähnen ausprobiert wird, auf das ſeines Gegners ſtößt. Weſſen Ei zer⸗ bricht, der muß es dem Gegner ſchenken. Wird einer beim Mogeln angetroffen, indem er viel⸗ leicht ein Porzellanei oder ein mit Kalk ge⸗ fülltes benutzt, der bekommt von den andern ſeine Tracht Prügel. Die Bauersfrau nimmt eine Anzahl mit in die Kirche; dieſe geweihten Eier ſteigern die Manneskraft, ſchützen vor Lei⸗ besſchaden, Blitz und Wetterſchlag. Ihre Scha⸗ len werden unter das Saatgetreide gemengt und mit auf den Acker geſät. Dieſes Mittel ſchützt vor Hagelſchlag, und je mehr man von ihnen W55— ſo größer iſt der Vorteil, den man da⸗ Unſere Neckartaler Jugend läßt am Oſter⸗ ſonntag die Eier den Berg herabrollen, jauchzt und Aaß weiter die Eier rollen. Das ffde ingsſpiel mit„Glicker“ oder„Marmeln“ iſt daraus hervorgegangen. Mancherorts kennt man auch noch bei den Erwachſenen das ah⸗ nen⸗ oder Topfſchlagen. Der Hahn war dem Gotte Donar heilig. Durch das Zuſchlagen auf den Topf will man den Hahn befreien. Als letzter Reſt der uralten Freudenfeuer zur Wie⸗ derkehr des Frühlings haben ſich in manchen Gegenden noch die Oſterfeuer erhalten, die uns die reinigende Kraft des Feuers zeigen ſfollen. Ph. Pflästerer. d Dielmann ſel eine äußerſt klarer Wirkung. Begleiterin ih n Frauenpartie ſe, Elſe Wei zen Chorpartie ing an, die trotz großen und gan⸗ Bermittlung de H. Reeder. 706 5 Mild, leicht schäu- mend, gonz wunder- voll im Geschmack. Dahrgang 1— A Nr. 147— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 28. März 1984 Die faſt auf den Hund gekommene Hundezucht geht wieder beſſeren Zeiten entgegen Der Mannheimer Hauptverein„Vereinigte Hundefreunde C..“ hielt im Saale der„Land⸗ kutſche“ ſeine diesjährige Jahreshauptverſamm⸗ lung ab. Nach Begrüßungsworten des Vereins⸗ führers Bührle erhoben ſich zum ehrenden Gedenken des im letzten Jahre verſtorbenen Mitgliedes Batz die Anweſenden, worauf in die Tagesordnung eingetreten wurde. In ſeinem Jahresbericht wies der Vereinsführer darauf hin, daß ſich die vergangenen Jahre wirtſchaft⸗ licher Not in der Hundezucht geradezu kataſtro⸗ phal ausgewirkt haben, was ſich beſonders auch im Verein durch den rapid geſunkenen Mitglie⸗ derſtand geltend gemacht hat. Gegen einen frühe⸗ ren Stand von zirka 400 Mitgliedern zählt der Verein gegenwärtig nur noch etwas über 70. Mit größter Mühe gelang es, dem Verein über dieſe Kriſenzeit hinwegzuhelfen und in ſport⸗ licher Beziehung als Verein überhaupt noch zu repräſentieren. Da auch unſer Führer die Liebe zum Tier zu ſchätzen verſteht, und Regierung und Reich ihr Intereſſe am Hundeſportweſen durch intenſive Förderung zum Ausdruck brin⸗ gen, iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß auch dem Hundeſport wieder in nächſter Zeit ein neues Aufblühen bevorſteht. Beſonders erfreulich iſt es, daß unſer Oberbürgermeiſter Renninger auch dadurch ſein großes ſoziales Verſtändnis bekun⸗ dete, daß er die Hundeſteuer in Mannheim von 60 auf 48 Mart ermäüßigte; es iſt damit zu rech⸗ nen, daß ſie noch weiter herabgeſetzt wird. Was den Verein ſelbſt anbelangt, ſo iſt er im ver⸗ gangenen Jahr in ſportlicher Beziehung nicht ſo ſtark wie im Vorjahre in die Erſcheinung getre⸗ ten. Die wichtigſte Aufgabe im neuen Vereins⸗ jahr bildet die Werbearbeit für den Verein und Förderung des Hundeſports. Nach Verleſung lung durch den Schriftfüyrer Stenger, erſtat⸗ des Protokolls der vorjährigen Generalverſamm⸗ tete Kaſſenwart Fritz Kauffmann den Kaſ⸗ ſenbericht, der einen gutey Stand der Kaſſe er⸗ kennen ließ. An Spenden zahlte der Verein: Neunkirchen 5 Mk., Adolf Hitler⸗Spende 50 Mk., SA-⸗Dienſthunde⸗Staffel 30 Mk., Opfer der Ar⸗ beit 10 Mk., Winterhilfswerk 6 Mark. Der Revi⸗ ſionsbericht des Kaſſenprüfers Stenger ſtellte die muſtergültige Ordnuno der Kaſſe feſt, wo⸗ rauf dem Kaſſenwart, wie auch dem Geſamt⸗ vorſtand, einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Die neue Zeit brachte auch im Hundeweſen eine beträchtliche Umwälzung mit ſich. Die zahl⸗ reichen verſchiedenen Organiſationen auf die⸗ ſem Gebiet wurden zu einer einzigen verſchmol⸗ zen, dem„Reichsverbond für das deutſche Hundeweſen“. Der örtliche Hauptverein in Mannheim war einer der erſten im ganzen der ſich der neuen Geſamtorganiſation anſchloß(Beifal) 1 Einen breiten Raum der Tagesordnung nah⸗ men dann anſchließend die Satzungsänderungen und die Wahl des Vereinsfül/rers in Anſpruch. Auf einen Antrag des Mitglieds Büchner wurde einſtimmig der Vereinsname abgeändert. Der jetzt zirka 35 Jahre beſtehende Verein nennt ſich fortan: Verein der Hundefreunde e. V. Mann⸗ heim, Ortsgruppe des Rrichsverbandes für das deutſche Hundeweſen, wie er auch in das Ver⸗ einsregiſter eingetragen werden ſoll. Nach einer lebhaften Ausſprache wurde der Vereinsführer gemäß den Satzungen in geheimer Abſtimmung auf zwei Fahre gewählt. Einſtimmig wählte man den ſeitherigen Vorſitzenden Bührle, der ſchon fünf Jahre an der Spitze des Vereins ſteht, wieder. Zu ſeinen Mitarbeitern berief er: Heinrich Stenger(Schrift⸗ und Preſſewart), Fritz Kauffmann(Kaſſenwart), Schips(Aus⸗ ſtellungswart); der ſtellvertrete nde Vereinsfüh⸗ Rhein⸗Neckarhallen. Mit kurzen Schlußworten des Vereinsführers und einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf unſer Vaterland und unſern genialen Kanzler konnte die recht harmoniſch verlaufene Verſammlung zu ſpäter Stunde geichloſſen wer⸗ den. Armin. Stimmen zum deukſchen Schickſal Uns umlagert die Feindſchaft der Men⸗ ſchen: um uns kriechen die ſchwarzen Schlangen, die Weltvergifter Ueid und haß. Was denn haben wir? Uns ſelber, eine Sache, an die wir glauben, einen Gott, auf den wir vertrauen, Kraft in den Gliedern, Furcht nicht vor Menſchen: was noch brau⸗ chen wir?— Kommt zum Sieg! Ernſt v. Wildenbruch in ſeinem Schauſpiel „Der deutſche König“(Heinrich der Vogler). rer und Werbewart werden noch ernannt. Per Akklamation wurden als Kaſſenprüfer die Mit⸗ glieder Schmelzer und Eugen Kraft auf zwei Fahre beſtimmt. Die Hauptverſammlung findet 0 2, 10 künftig nur alle zwei Jaore ſtatt, dagegen in je⸗(Kunststraße) dem Monat eine Mitgliederverſammlung. Ein⸗ 7800 1 beſchloſſen, 55 237— Zillige wohlfahrt als Korporation geſchloſſen beizu⸗ treten mit einem Beitrag von vorläufig zwei Wiru fnnnm◻. Harkungsweins: Mart, der aber noch erhöht werden ſoll, ebenſo beutscher Wermut Malvas flasche d.. 95 7 die Stiftung von zwei Ehrenpreiſen für die f 1 85———1 115 174 92% kommende Hundeausſtellung im April in den luche d. l. 2 ½ Tatagona flaschs o. Gl..00 Koch- Gash och- Gasherde Hleine Anzahlung ⸗ Hleine Teilzahlung Herdschlosseret und Ofensefzeret Hrebs, 1 7, 11 Tel. 2210 Lani garantiert rein gut trocken Kuch 6⸗7 U. 10 JKeil. Riegel 24- Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein 92⁴“ Elise Daumüller im Alter von 43 Jahren am 26. März, nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Ernst Daumüller Fam. Gg. Reibold Fam. Hans Weber Die Beerdigung findet am Donnerstag, 29. März, nachm. 2 Unr, v. d. hiesigen Leichenhalle aus statt. Mannheim, E2,—5 Sie sollten doch mal einen Versuch machen. KNAFI Breitestraße Ecke J I,&, gegen- über Schreiber — 2ũ Gotern 5 Vorführung und Aus- kunft unverbindlich durch die Vertretung Otto Zickendraht Telefon 301 80 Todes-Anzeige. Bruder und Onkel, Herr im 77. Lebensjahr sanft enischlafen ist. Mannheim-Lindenhof, den 28. März 1934. Stille statt. Verwancien, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber treubesorgter Vater, Schwiegetvater, Gtoßvater, Nikolaus Reinhard Die trauernden Hinterbllebenen Auf Wunsch des Vetstorbenen fand die anſig aller finä 17911K 6993 Schreib- maschinen General⸗ operation der Setzer-Invalide dem Toten stets in Treue gedenken. Mannheim, den 27. Mätz, 1934 Am dem 26. ds. Mis. verschied infolge einer Darm- e Lohann Gonlsemumm im Alfer von 73 Jahren Der Verstotbene war 39 Jahre treues u. pflichteifriges Mitglied unseres Verbandes und erfreute sich all- zeit großer Beliebtneit im Kreise seiner Kameraden. Wir werden Sport Alf einer Drahtmatrãtze von 0 Zu haben in allen gut deutschen Fochgeschäften. LIlAnmanmtr S1TTE AuF FIEHA ACHTEN fIfIIViftzsztzstr Kroisleitung u. Mitglieder des Deutschen Arbefter- Vorbandes des graph. Gewerdes Mannheim Vertretung Iman Lalsdeml ormen und auserlesenen Stoffqualitäten. ANZ UGE. „für Straße und Sport 22. MANTEI in Gabardine und Sheilands Sein Osterwunsch: Herren-Artikel von naier-aci. Spezial-Haus für gute Herren- und Knaben-Kleidung Als Kennzeichen der Echtheit trögt jedes Augenglas der Zeisswerke die ein- grovierte Morke g. Der Nomè Zeiss- Punłtol bĩetet Ilhnen volle Gewähr füör streng punktwelle Abbil- dung, auf Grund genqver, wissenschafflicher Be- rechnung und vorzũglicher technischer Ausfũhrung in Zeiss-Guclität. Der Preis, von RM..15 an, ist nicht höher ols der für viele andere gewölbfe Glͤser. 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März 1934 Im Namen der Hinterbliebenen: August DPosfel Aniia pPosici Helga Dosſiel Die Beerdigung findet am Donnerstag, 29. März, nachm. ½ 2 Unr auf dem Haupt- 32269K lertarten liefern schnellstens Buchdruckereien E Schmalz 3 Laschinger K 3, 14/15 47, Aaltiache ——— 3. 8 sSchul-BRänzen und-Hoppen Ffedetetuis u. Ffrühstückstsschen in bewähfter Qualität und immer pfeiswert. 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Der Nat immer wieder f lutionäre Ang deutſche Theate mit derartigem Es iſt völlig fe dichteriſchen Ki in unmittelbare der Novemberd Zuckmayer zu 3 in aller Fe eberhandnehm im öffentlichen mußte in noch ſchen Bühne G das Werk Ri Vom V/ Wem ſie auck Weltſchau eines Verſen, ob der umſchatteten od nie dageweſener eigener Glauber Tönen, ob dem loſen Namens maßung, wenn aus der Leidenſc des Geiſtes; we an verbrüdert 1 derer, die neben ten Daſein leb Boden einer 2 vergraben ſind. an muß de Beſſerwiſſerei,! überhebliche Sch jektive“ Neutra zum Einſatz imm der zu ſagen, fordert? Es gil Kritik, wie es wahrhaben woll Liebe noch einer Bekenntnis. Zu nichts anderem ſelbſt. Muß manen dem Erlebnis e ſelben Sehnſuch einmal Bedürftt Hungernde nach armung? Muß Schlimmeres be 28. Mürz 1334 Schlußworten reifachen Sieg⸗ inſern genialen iſch verlaufene geſchloſſen wer⸗ Armin. n Schickſal aft der Men⸗ 1 + ie ſchwarzen 7 Aeid und haß. s ſelber, eine nen Gott, auf den Gliedern, as noch brau⸗ gl ſeinem Schauſpiel hy der Vogler). 0 2, 10 (Kunststraße) Bilnge färkungswoine: Asche 9. Al. 95 3 lasthe o. Ul..00 ereunehen ren e aereaerksnm ———————————— — —— + — — — — 22 nrheit e die ein- ltcil bĩetet elle Abbil- flicher Be- usfũhrung „15 an, ist gewölbſfe en zuliebe Al nglas oflschen foch- rende Druck- Zelss, Jena, 4 elle Leben mit ſeinen Ideen und Theater-Reakſtion? Seitdem der Nationalſozialismus in Deutſch⸗ land die Macht übernommen hat, iſt das öffent⸗ liche Intereſſe in ſtärkſtem Maße auf die deutſche Bühne und ihre Entwicklung gerichtet worden. Es war eine ſelbſtverſtändliche Tat des National⸗ ſozialismus, die deutſche Bühne von dem Schund und Schmutz des Kulturbolſchewismus, von den Erzeugniſſen der Hofdichter der Republik gründ⸗ lichſt zu fäubern. Ein Teil der deutſchen Bühne hat ſich nicht zu Unrecht auf den hohen erziehe⸗ riſchen Wert der deutſchen Klaſſiker beſonnen und zunächſt einmal für die Zeit eines Uebergangs zu dieſem ſoliden Repertoire entſchloſſen. Nach dem Geſichtspunkt, das deutſche Theater aus der Sphäre einer Einrichtung für wohlangezogene Menſchen einer gewiſſen Geſellſchaftsſchicht zu ſein, herauszuziehen und zum Theater des Volkes werden zu laſſen, haben viele Bühnen verſucht, durch eine geſchickte Art, durch gute, leichte Unter⸗ altungsſtücke die Maſſe des großen Publikums ür den Theatergedanken wieder zu gewinnen. Bei der Wegräumung des Kulturbolſchewis⸗ mus, bei der Liquidierung des„geiſtigen Gutes“ der Novembergrößen, war die Gefahr überaus groß, bei der a dieſer Schuttmaſſen auf nicht viel beſſeres, auf letztlich auch Gerümpel ezu ſtoßen, auf die geiſtige Produktion des Na⸗ tionalliberalismus. Gerade hier beim Theater iſt die Gefahr der Reaktion das Wort zu reden, außerordentlich groß. Die geiſtreichelnden Größen der Novemberrepublik haben in ihrer läppiſchen, ſpöttiſchen Weiſe der A des Natio⸗ nalſozialismus einen Kulturrückſchlag prophezeit. Man bewitzelte ein einſeitiges Eintreten bn das Gretchenideal, man ſuchte dem Nationalſozialis⸗ mus die Abſicht zu unterſchieben, als wolle er eine Kultur mit Bärenfellen, mit Methörnern und dergleichen Requiſiten herbeiführen. Man hat den Eigenbegriff einer Kunſt an ſich als abſurd hingeſtellt. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Machtergreifung einer politiſchen Organiſation nicht zeitlich identiſch mit der Er⸗ reichung ihrer kulturellen und weltanſchaulichen Ziele iſt. Der Nationalſozialismus hat die Kraft beſeſſen, dem ganzen ſtaatlichen und völkiſchen Leben in Deutſchland ſeinen Stempel aufzudrük⸗ ken, er wird auch die Kraft beſitzen, das kultur ⸗ ichtlinien zu er⸗ neuern. Wie im politiſchen Leben, wird der Na⸗ tionalſozialismus auch hier nicht daran denken, mit einer geſunden Tradition zu brechen, ſondern anz im Gegenteil, das Geſunde einer großen ergangenheit als völkiſches Erbgut ſeinen Zwek⸗ ten nutzbar machen. Wir müſſen dabei die Werke junger Dichter einer ganz beſonderen Würdigung ünterziehen und vor allem nicht in den ſtarken 1 ehre verfallen, in zu großer Prüderie, in einem Vom mehr oder weniger bewüßten Muckertum jede freie Behandlung eines Stoffes als unnationalſoziali⸗ ſtiſch oder als undeutſch ſi bezeichnen. Es iſt durch⸗ aus nicht nationalſozialiſtiſch geſund, urwüchſige Kraft nur deshalb abzulehnen, weil ſie mit dem beſten Willen in ein Vorkriegsſchema nicht hinein⸗ paßt. Der Nationalſozialismus iſt, und das muf immer wieder ſtärkſtens betont werden, eine revo⸗ lutionäre Angelegenheit. Das verpflichtet das deutſche Theater in unſerem Staate, Bühnenwerke mit derartigem Schwung ſtärkſtens zu Es iſt völlig falſch, kraftvolle Aeukzrngen eines dichteriſchen Könnens wegen ihrer Urwüchſigkeit in unmittelbarer Parallele zu den Entgleiſungen der Novemberdichter, in Parallele etwa zu Herrn Zuckmayer zu ſtellen. Mit Recht hat der Stabs⸗ 3 in aller Form Stellung das eberhandnehmen von Prüderie und Muckertum im öffentlichen Leben. Was vom Alltag gilt, mußte in noch viel ſtärkerer Jorm auf der deut⸗ ſchen Bühne Geltung haben. Wenn in München das Werk Richard Billingers die„Goldenen 6 15. 755 355+4 5 74 4 8 34 Ueber diĩe deufsche Kunst Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und Staatsführung darf auch auf kulturellem Gebiet nicht duldon, daß Uichtskönner oder Gaukler plötz⸗ lich ihre Fahne wechſeln und ſo, als ob nichts geweſen wäre, in den neuen Staat einziehen, um dort auf dem Gebiete der Kunſt und Kultur- politik abermals das große Wort zu führen. ab die borſehung uns alle die Männer ſchenkt, die dem politiſchen Vollen unſerer Zeit und ſeinen Ceiſtungen einen gleichwertigen kulturellen Ausdruck zu ſchenken ver⸗ mögen, wiſſen wir nicht. Gber das eine wiſſen wir, daß unter keinen Umſtänden die Repräſentanten des Derfalls, der hinter uns liegt, plötz⸗ lich die Fahnenträger der Zukunft ſein dürfen. * Es wird jedes große politiſche Zeitalter in der Weltgeſchichte das Recht ſeines Daſeins durch die ſichtbarſte Urkunde ſeines Wertes ſich aus- ſtellen, die es gibt: durch ſeine kulturellen Leiſtungen. 1* Gerade in einer Zeit wirtſchaftlicher löte und Sorgen iſt es wichtig, allen Menſchen klar zu machen, daß eine Uation auch noch höhere Uuf⸗ gaben beſitzt, als in gegenſeitigem wirtſchaftlichen Egoismus aufzu⸗ gehen. Die Kulturdenkmäler der Menſchh eit waren noch immer die ltäre der Beſinnung auf ihre beſſere Miſſion und höhere Würde. Pfennige“ eine ſo überaus geteilte Aufnahme in den Preſſebeſprechungen fand, dann aft ich hierin eine Scheidung der Geiſter. Man ſoll nicht mit Vorurteilen angefüllt ins Theater gehen und ein Stück im voraus einer ſchlechten Beurteilung anheim fallen laſſen, man ſoll das Schöpferiſche, das Junge, das Reue in Billingers Werk ſehen, man ſoll ſich ſeiner Vitalität und ſeiner erfri⸗ ſchenden Offenherzigkeit freuen und nicht mit ängſtlicher Genauigkeit nach irgendwelchen Stil⸗ leichheiten mit dem„Fröhlichen Weinberg“ um⸗ ſehen. Mag Billinger und mag das Werk Schwä⸗ chen und Rhler haben, es hat eines voraus, einen Schritt in das Reuland der deutſchen Bühne hinauszuwagen, es iſt ein Schritt, hinaus in unſer Gebiet, ein Schritt, fort von den angeſtaubten Theaterſtücken der Reaution. Mögen die Mucker über Billinger und ſeine Art die Köpfe zuſam⸗ menſteckhen, uns junge Menſchen ficht das nicht an, wir haben in unſerem Leben keine eigene Unter⸗ richtsſtunde in Prüderie und ſittlicher Verlogen⸗ heit S4 wir fühlen uns Manß und friſch genug, um das Leben in ſeiner Ratürlichkeit zu 7— und wir können es uns erlauben, dieſes Leben ungekünſtelt zu ſehen, wir können auf eine Aus⸗ abe des Lebens in der gekürzten, durchgeſehenen usgabe für höhere Töchterſchulen Ln Ziin i Theater des deutschen Volkes Von Hons Herhert Reeder In der platten, geldbürgerlichen Welt der Vorkriegszeit ſah man im Dichter entweder irgendſo ein„ſonniges Gemüt“, das dem All⸗ tag Ae 05 mit einigen Parabeſprüchen auf⸗ wartete, oder einen überſpannten, je nachdem auch ngen Widerſacher jeglicher Mo⸗ ral. Dieſe beiden Arten von„Künſtlern“ be⸗ wegten auch noch bis zur deutſchen Revolution die Gemüter der bürgerlichen und proletari⸗ ſchen Theaterbeſucher? die Kalenderſpruch⸗ Poeten rührten jene und trieben dieſe zum Zy⸗ nismus; die xevoltierenden Literaten erſchreck⸗ ten die Gerührten und peitſchten die Zy⸗ niſchen auf. Die Geſinnungstüchtigen unter den Bühnenſchriftſtellern verfälſchten das Zeit⸗ geſchehen für ihre minderen Zwecke oder wichen noch lieber den Gegenwartsnöten aus; die Ge⸗ ſinnungsloſen wühlten hemmungslos im Ge⸗ meinen und Irrſinnigen ihrer Mitwelt. Kitſch oder Niedertracht fanden ſo den Zugang zur Bühne, oberflächliche und phariſäerhafte Mo⸗ ral der„guten Geſellſchaft“ auf der einen, Sturmlauf gegen jede Wertſetzung auf der an⸗ deren Seite— äußerlich im Kampfe Kehmehie ander, tatſächlich einander fördernd; denn die Zuchtloſigkeit bloßer Triobverherrlichung ſtärkte die Stellung der Leute, die den„guten Ton“ gepachtet zu haben glaubten; und moraliſche Ueberheblichkeit dieſer Menſchen ſteigerte ge⸗ radezu die——— keit auf der andern Seite. Die herrſchenden ichten verloren ſo ihren Anſpruch auf Führung, die ſie mit Titel, Geld, unechter Bildung oder ſtändig betonter„An⸗ ——.— ſtatt mit kultureller Kraft und ſee⸗ iſcher Sauberkeit* begründen ſuchten und ſo Fennt den Aufſtand der Unterwelt nicht halten nten. Dieſer Kampf, deſſen erſten Gefechte ſchon im Verlauf der franzöſiſchen Revolution— wenn auch wenig beachtet— hier und da aufflackerten und deſſen weiterer Verlauf in den folgenden Revolutionen in Frankreich immer ſtärkere Be⸗ deutung und Auswirkung erreichte(Pariſer Kommune) und ſchließlich vom Marxismus be⸗ —* wurde, fand ſeine überraſchende Wen⸗ ung durch das Wachſen einer neuen— über⸗ aus ſeeliſchen und kulturellen— Macht: durch den Nationalſozialismus, durch den Sieg des völkiſchen Staatsgedankens in Deutſchland. Die Entſcheidung war nicht nur politiſch im weiteſten Sinne, ſie hatte ihren Grund in le ten Wertbeſtimmungen, ergriff alle Leben bereiche der Nation, alſo auch die Bühne. Der Kampf zwiſchen bürgerlichen und proletaxiſchen Autoren, zwiſchen dem Theater der geſellſchaft⸗ lichen Standesrepräſentation und dem des marxiſtiſchen Klaſſenbewußtſeins fand mit einem Schlag ſein Ende; keine dieſer Gruppen ſiegte, ſondern der Gegner beider, den ſie au —— gemeinſam bekämpft hatten, ſetzte ſi urch: das deutſche Nationaltheater, beſſer (denn dieſer Ausdruck iſt durch ähnliche Worte aus früherer Zeit mißdeutig) das Theater des den Volkes und des deutſchen Sozialis⸗ mus. Dieſes Theater beſtimmt weder der Frack⸗ rolet widerliche Typ, der auf Grund eines Namens oder ſeiner Kleidung meinte, ich alles leiſten zu können, und nicht ſelten als Bürgerlicher Se Tendenzſtücken und ſeichteſter Bühnenware Beifall zollte), noch der Gaſſenprolet, weder das geſellſchaftliche Er⸗ —— noch die Hetzpropaganda irgendeiner Klaſſe. Dieſes Theater beſtimmen der Gemein⸗ ſchaftsgeiſt und der Wille zum bewußten Deutſchtum. Dieſes Theater wird in erſter Li⸗ nie Bekenntnis⸗ und Erziehungsſtätte werden. Die Kraft dieſes Theaters muß ruhen im ſee⸗ liſchen Ausdruck ringender Perſönlichkeit und im boden⸗ und blutbedingten Schickſal unſeres Volkes. Der Dichter hat ſeine Zeit nicht in ihrer Aeußerlichkeit und Augenblickswirklichkeit u erfaſſen, ſondern in ihrer tieferen Bedingt⸗ eit,—*— Ausrichtung, ihrem Ethos; er ſoll Kind ſeiner Zeit und Deuter und Geſtalter ihrer ans Vergangene anknüpfenden, in die Zu⸗ kunft weiſenden Werte und Ziele ſein. er Intendant und der Kritiker ſollen ſich ihrer er⸗ zieheriſchen Pflichten bewußt werden, alſo der eine nicht durch äußerliche Szenenaufmachung, der andere nicht durch ſelbſtgefällige Nörgel⸗ ſucht und übertriebene Gelehrſamkeit zu glän⸗ zen AA5 Beide müſſen aus Gemeinſchafts⸗ gefühl und völkiſcher Verantwortung um reiche und tiefſeeliſche Wirkung der Aufführungen und um ein aufgeſchloſſenes reifes Publikum bemüht ſein.(Pünktlichkeit Vermeidung von Geſchwätz, rechte und finnvolle Art des Beifalls, 15 immer wieder notwendige Forderung an ie Zuſchauer, die nicht Sentimentalität, ſon⸗ dern echte Empfindung, nicht unbändige Lach⸗ ſucht, ſondern Freude an 23 deutſchem Hu⸗ mor, nicht bloßes Unterhaltungsbedürfnis, ſon⸗ dern innerliche Aufnahmebereitſchaft mitbrin⸗ gen ſollten.) Die Schauſpieler haben ſich be⸗ wußt zu ſein, daß es nicht um die hervor⸗ ragende Einzelleiſtung un leichmäßig gute Geſamtdarſtellung und Wahr iati des Spieles.(Damit ſoll für Un til in Sprache, Geſang und Gebärde nur ein Rahmen angedeutet ſein, nichts hinſichtlich der Fragen nach naturaliſtiſcher oder klaſſiſcher, völlig ſich ausgebender oder innerlich diſtan⸗ zierter Darſtellung geſagt werden.) Dieſe— noch keineswegs erſchöpfenden— Auffaſſungen über das Verhalten von Publi⸗ kum, Kritikern, Intendanten und Darſtellern durchzuſetzen, iſt Aufgabe auch der kleinſten Bühne, die ſich genau ihrer Möglichkeiten be⸗ wußt fein ſoll und von der einheimiſchen Be⸗ völkerung jede Mithilfe verlangen kann. Setzt ſich dieſer neue Geiſt durch, ſo werden einſt alle im Theater— Darſteller und Zuſchauer— das einigende Band in der Aufführung ſpüren und ſich dem eigentlichen Sinn und dem hohen Geiſt einer völkiſchen Bühne ganz hingeben, wie zu Zeiten der griechiſchen Tragödie und Ko⸗ mödie und der mittelalterlichen religiöſen Spiele eine miterlebende Menſchenmenge es vermochte. —n —ee. Wesen der Kritik Von Olaf Foile Wem ſie auch immer gelten mag: ob der weiſen Weltſchau eines Buches, ob dem leiſen JFall von Verſen, ob der dramatiſchen Geſtaltwerdung eines umſchatteten oder geſegneten Schickſals, ob dem nie dageweſenen Bild der Erde, das einer aus eigener Glaubenvollmacht formt in Jarben oder Tönen, ob dem Werk eines ſtrahlenden oder glanz⸗ loſen Namens— Kritik wäre immer nur An⸗ maßung, wenn ſie nicht aus der Ehrfurcht käme, aus der Leidenſchaft und der Heimatliebe zum Reich des Geiſtes; wenn ſie nicht von einem Uranfang an verbrüdert wäre mit dem ganzen Schwarm derer, die neben der„Wirklichkeit“ in einem zwei⸗ ten Daſein leben, deſſen Wurzeln tief in den Boden einer Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft vergraben ſind. an muß Ha noch hinzufügen, daß Kritik keine Befſerwiſſerei, kein Paragraphenreichtum, keine überhebliche Schön⸗ und Klugrederei, keine„ob⸗ jektive“ Reutralität ſein darf— ſondern daß ſie zum Einſatz immer das Herz, oder um es— 3— der zu ſagen, das ganze Weſen des Kr fordert? Es gibt in Wahrheit keine„objektive“ tikers Kritik, wie es eine liberaliſtiſche Gedankenwelt wahrhaben wollte, weil es weder eine objektive Liebe noch einen objektiven Haß gibt. Kritik iſt Benkenntnis. Zu einem Bekenntnis kann man mit nichts anderem ſtehen als mit dem einen: mit ſich ſelbſt. Muß man noch hinzufügen, daß Kritik nach dem Erlebnis eines reinen Kunſtwerks mit der⸗ ſelben Sehnſucht Ausſchau hält wie jeder irgend einmal Bedürftige nach ſeiner Befriedigung, der Hungernde nach Sättigung, der Liebende nach Um⸗ armung? Muß man ſagen, daß ihr eigentlich nichts Schlimmeres begegnen kann, als in dieſem Ver⸗ langen genarrt zu werden von einem Phantom, enttäuſcht zu werden von einem Nichts, genas⸗ führt von einer anſpruchsvoll aufgedonnerten Nich⸗ tigkeit! Iſt da der Keulenhieb ihrer Entrüſtung, der Florettſtoß ihres Spottes oder die ariſtokra⸗ tiſche Geſte des Schweigens nicht S28 Dienerſchaft und Wächtertum vor dem reinen Bild der Kunſt? Daraus könnte ſich leicht genug die naive Frage beantworten laſſen, ob Kritik zu tadeln oder zu loben vorzieht. Aber dieſe Frage iſt, ſo klar und elbſtverſtändlich ſie zu beantworten wäre, neben⸗ ſächſich Kritik will weder das Eine noch das Andere abſolut. Zenſuren zu erteilen liegt nicht in ihrem Weſen. So leichtfertig und primitiv be⸗ ibt ſie ſich ihres Sinnes nicht: das Werk der Schaffenden, über das Perſönliche hinaus, gleich⸗ ſam unter den Aſpekt unendlicher Beziehungen und ewiger Dinge zu in einen Einklang u bringen mit dem Leben ſaleſt Beziehungen zu lugn zwiſchen dem, was gleichſam ohne unſer utun, aus Blut und Erbe, an Leben in uns blüht, und dem, was in Verdichtung des chao⸗ tiſchen Lebens in den Kunſtwerken erſteht, alſo die Beziehung zwiſchen Atmen und Geſtalten, * Traum und wacher Jormung, zwiſchen So ksurtum und dem ſchöpferiſchen Gebilde. Das will freilich in einem höheren und weiteren Sinne verſtanden ſein als in dem der Naturähn⸗ lichkeit und Wirklichkeitsnähe einer künſtleriſchen Schöpfung. Kunſt iſt ja ein zweites Leben, kein Abbild der Natur, aber f0 muß die Elemente der Natur in ſich zuſammenfaſſen, alſo muß ſie vom Blutzauber des Lebens geſegnet ſein. Kritik darf ſich daher nicht erſchöpfen in dem(oft pedantiſchen) Urteil darüber, ob ein Werk mehr oder weniger elungen iſt, Kritik iſt zuerſt etwas wie Mit⸗ ſder un weil ſie ſich das Erlebnis des Schaffen⸗ en zu eigen macht, weil ſie nicht vor einem Kunſt⸗ werk wie vor einem neuerbauten Hauſe ſtehen bleibt und lediglich die Art des Stils konſtatiert. Das weiß ſchließlich der Baumeiſter ſelber oder er kann zumindeſt nichts Weſentliches damit an⸗ fangen, weil ihm die Möglichkeit geiſtiger Aus⸗ einanderſetzung, die Möglichkeit inneren Erlebnis⸗ custauſches fehlt. Kritik i ſt geiſtige Auseinander⸗ ſetzung, Kritik dringt in das Erlebnis ein, aus dem ein Werk erwuchs, und ſucht die Ideen⸗ und Glaubenswelt des Künſtlers. Das Ergehnis wird ſein, daß ſie nicht nur über das Werk an ſich urteilt, ſondern weſentlich über ſeine Hintergründe. So wird Kritik eines rkes zur Mitkriti der Schöpfung, wenn man will, alſo zur geiſtigen Aus⸗ einanderſetzung mit dem Leben und mit uns ſelbſt. Kritik iſt etwas oviel————— als es uns gewöhnlich zum Bewußtſein kommt. Sie iſt keine ufällige und willkürliche Art in der Zunft der —— und ſchaffenden Menſchen, ein Teil von ihrer Kraft lebt in jedem wachen Menſchen⸗ bewußtſein, Kritik iſt die Vorausſetzung zu dem, was wir„Haltung“ nennen, Kritik gehört zur Subſtanz des ſelbſtbewußten Menſchen, ſie iſt auch die—*— des Geiſtigen. Von dieſer Beſtimmung aus, die nur aus dem Mutterboden einer hohen, aus Blut und Schickſal erwachſenen echen erſtehen kann, ſoll Kritik ausſprechen, was ſie als Forderung ſieht, ſchützen, was wachſen will, dämmen, was wuchert, rühmen, was leuchtet, und helfen dem ehrlich Rimenden. Sie wird in jedem ernſten Verſuch den guten Willen ſpüren, aber nie den guten Willen als Erſatz für das Können nehmen. Rur aus der Kraft zu, zu verwerfen, was nicht Jorm werden onnte. Kritik wird alſo weder mit ſtürmiſcher Lob⸗ hudelei noch mit verbiſfenem Tahe—3• 2— im⸗ preſſioniſtiſch hingeſchmierter Inhaltsangabe noch mit wichtigtueriſcher Suche nach kleinen Schön⸗ heitsfehlern ſich um ihre Verantwortung herum⸗ drücken. Sie wird immerdar zum Kunſtwerk Kuaft von der wir ſprachen, wächſt ihr die tehen, auch wenn ſie gerade am„Verreißen“ iſt. blehnung ohne inneren Zwang, Lob ohne Er⸗ f ſind erbärmliche Dinge vor der Er⸗ ahrung deſſen, der ſich nicht anmaßt, eine unfehl⸗ bare Inſtanz zu ſein, und nur einmal, und ſei es von fernher, vom Schmerz des Schaffenden heim⸗ geſucht wurde. 305 5 Daraus ergäbe ſich folgerichtig eine der höchſten Anforderungen an die vollkommene Kritik: daß nur der Künſtler imſtande iſt oder das Recht hat, Kritik zu üben, oder daß Kritik ſelbſt ſchöpferiſche Arbeit iſt. Ja es ſcheint ſogar ſo zu ſein: daß jede ſchöpferiſche Kraft an ſich ſchon aus den beiden Elementen beſteht, aus Kunft und Krititz, aus Können und Urteil. Kein wahrhaftes Kunſtwerk iſt denkbar ohne das 4 Gewiſſen des Künſt⸗ lers und keine wahrhafte Kritik ohne das zünſt⸗ leriſche Gewiſſen des Kritikers. Man muß ſich nur erinnern, daß Dichter oft wochenlange Ar⸗ beiten verwerfen, wenn ſie ihrem kritiſchen Urteil nicht ſtandhalten, und daß ſie ſich oft tagelang um m10 4 und einmalige Wort für einen Begriff „Das heißt alſo, daß der große und echte Künſt⸗ ler ſein Werk, einflußbar von 4—— oder Ablehnung nach ſeinen Geſetzen Wäc laſſen muß, ſo wie er ſelber aus dem ihm zugewieſenen Boden ſeines Volkes herauswächſt. Und der wahre Kritiker wird, je ſtärker er ſelber und je reicher der Begriff des Lebens iſt, zu dem er das Werk eines Künſtlers in Beziehung ſetzt, nicht ein Geſetz konſtruieren wollen, ſondern das Geſetz der Per⸗ Binere des Künſtlers Re Darin ruht der chöpferiſche Sinn ſeiner Arbeit. Vor dem wahren Kunwerk wird der Kritiker der wahre Enlhunaſt ſein, der wahre Begreifende, der Liebende und Hin⸗ i und f ſhii ſein, wo der Bildner n und ſo ießt ſich in beide Ring der Schöpfung.* um erfolglüſterne Poſe geht, ſondern uüm geſchloſſene eie können. Das Mannheimer Theater kann als Bau⸗ werk weder von außen noch in ſeinem Innern Anſpruch auf architektoniſchen Wert erheben. Sieht ein Fremder dieſen Bau, ſo hört man „So, das iſt euer Theater!“ Und in ieſem Ausruf liegt immer das Erſtaunen darüber, daß die bekannte Schillerhühne in ihrer äußeren Aufmachung ſo wenig anſpre⸗ chend, ja ſo karg ausſieht. Bei allem Aerger, den man ſelbſt empfindet, wenn man ſich durch die engen Gänge„luſt⸗ wandelnder Weiſe“ ſchlängelt, iſt einem echten Mannheimer das Theater doch ans Herz ge⸗ wachſen, hängt er an ihm wie an einem Erb⸗ ſtück, das aus Großvaters Zeiten die Wohnung ziert. Und die gewiſſe Liebe zu dem alten Bau wird um ſo größer ſein als die Kenntnis ſeiner Geſchichte vorhanden iſt. 0 Ein Kupferſtich aus dem Jahre 1758 zeigt uns an der Stelle, wo jetzt das Theater ſteht, einen langgeſtreckten Bau, deſſen einen Front ein Platz, der jetzige Theaterplatz vorgelagert iſt. Die Umgebung dieſes Baues läßt die Form des heutigen Mannheim erkennen. war ſtehen andere Bürgerhäuſer in den Stra⸗ en, aber die Führung der Straßen blieb; die Jeſuitenkirche und das Schloß ſind zu erken⸗ nen mit der ſtädtebaulich ſchönen Verbindung von Schloß und Kirche. Kurfürſt Karl Theodor, der kunſtlie⸗ bende Regent der Pfalz war es, der aus dem Schütthaus ein Theater bauen ließ. Das Schütthaus(Proviant⸗Magazin) war ein anſehnlicher Bau von 19 Meter Breite und faſt 100 Meter Länge. Es ſtand 15 dem Jahr 1724, Kurfürſt Karl Phi⸗ ipp war der Bauherr, der Architekt war der Schloßbaumeiſter Froimont. Schlechter Bau grund machte tiefe Fundierung erforderlich. Ein geräumiger Kellerraum entſtand, deſſen Gewölbe, ſowie die zweireihigen Sandſtein⸗ —— ſehr kräftig ausgeführt wurden, um ie hohen Laſten des Magazins aufnehmen zu Dieſe ſolide Bauart kam natürlich dem Theater auch zugute, das bautechniſch hohe Sicherheiten verlangt. Im Aeußeren hatte das Schütthaus dem Schillerplatz zu eine Faſ⸗ ſadengliederung durch einen Treppenhausvor⸗ au. Der Plan Karl Theodors war, Mannheim ein deutſches Nationaltheater zu geben, zu dem Ler durch die Vorſtellungen wandernder Schau⸗ ſpielertruppen und durch die Singſpiele im i Schloß angeregt wurde. er Architekt Lorenz Quaglio lieferte die Pläne zu dem Umbau, der in den Jahren 1776 bis 1779 vorgenommen wurde. Der Zuſchauerraum erhielt 1200 Sitzplätze. Außer der Bühne wurde ein Kon⸗ ert⸗ und Feſtſaal eingebaut, der ogenannte Redoutenſaal. Im Aeußern er⸗ hielt der Bau dem Schillerplatz zu drei Vor⸗ bauten, in denen die Nebenräume unterge⸗ bracht wurden. Die ehemals ſchlichte Schütt⸗ hausfaſſade erhielt nun ein ſtattliches Aus⸗ ſehen. Die Portale wurden mit Säulenſtel⸗ lungen geziert; Fenſterumrahmungen, Liſenen, ein Giebel über dem Mittelbau mit plaſtiſchem Schmuck belebten das Gebäude und gaben ihm würdiges Ausſehen. Zwar war das Theater weit entfernt von dem was andere Städte an Theaterbauten aufzuweiſen haben, die meiſt feſtlich geſchmückt ſind und rauſchender Feſtes⸗ freude Ausdruck geben. Dafür empfing dieſes Haus hehre Weihe durch die Uraufführung von Schillers„Räubern“ am 13. Januar 1782, drei Jahre nach Fertigſtellung des Um⸗ baues. Das Mannheimer Theater ſtand im Brennpunkt des deutſchen Theaterlebens, e 5 alt als die hervorragendſte Bühne eutſchlands. Das klaſſiſche Schauſpiel hatte hier ſeine ſorgſame Pflegeſtätte, Kon⸗ zerte und Bälle fülſten die Räume des ſchönen Redoutenſaales. In dieſem baulichen Stand blieb das Theater 50½.055 Vom Umbau des„ Schutthauses“ bis zu den Umbaiſten des Jahres 1934 Bauanlage des Schulthauses bis in den Beginn des 19. Jahrhunderts. Als Mannheim zu Baden kam, wurde das Theater vom Markgrafen übernommen und erhielt die Bezeichnung„Großherzogliches Hof⸗ und Natio⸗ naltheaterh. Im Jahre 1839 übernahm die Stadt Mannheim die Verwaltung des Thea⸗ ters. Mit dem Zuwachs der Bevölkerung wurde das Theater zu klein. Die Bühneneinrichtung war bereits im Jahre 1832 durch eine beſſere erſetzt worden. er Bühnenmaler und ⸗tech⸗ niker Mühldorfer hatte dieſe Arbeit über⸗ nommen. 1840 wollte man bereits an die Vergrößerung des Theaters herangehen, in den Jahren 1853—1856 wurden die Pläne Wirk⸗ lichkeit. Mühldorfer lieferte auch hierzu die Pläne. Die beiden gegen den Schillerplatz zu liegenden Höfe wurden überbaut, ein viertes Stockwerk wurde aufgeſtockt. Die Gebäude⸗ anlage erhielt ſo die Geſtalt eines langgeſtreck⸗ ten Prismas, wie ſie heute noch vorhanden iſt. Bühne und Zuſchauerhaus wurden in die Mit⸗ tel⸗Längsachſe des Gebäudes verlegt und konn⸗ ten dadurch weſentlich verbreitert werden; die Neuanlage mehrerer Treppenhäuſer verbeſſerte die Verkehrsverhältniſſe, der Einbau von Aborten in den Rängen die hygieniſchen Ver⸗ hältniſſe, die neugeſchaffenen Nebenräume be⸗ friedigten die Bedürfniſſe des Betriebes. Der Aufbau eines weiteren Stockwerkes hatte eine Erhöhung des Konzertſaales zur Folge, die Das Mannleimer Nalionalthealer zeichnuns von Pozzi um 1830 Nach dem Kupferstich von Joseph Anton Baertels 1758 durch Einfügung einer weit ausholenden Dek⸗ kenkehle äſthetiſch einwandfrei gelöſt worden iſt. Aeußerlich hat das durch Mühldorfer erweiterte Theatergebäude bis in die heutige Zeit eine weſentliche Veränderung nicht erſah ren, lediglich der Treppenhausanbau der Süd⸗ eche am Schillerplatz tritt in die Erſcheinung. Um ſo mehr haben die techniſchen Fortſchritte der Neuzeit Eingriffe im Innern des Gebäu⸗ des hervorgerufen, die die Erhöhung der Be⸗ triebs⸗, Verkehrs⸗, Feuer⸗ und Standſicherheit in allen Teilen bezwecken, und die Bühnen⸗ einrichtungen und ⸗maſchinerien vervollkomm⸗ neten. So wurden im Laufe der letzten 50 Jahre folgende Einrichtungen und Maßnahmen durchgeführt: Einbau des eiſernen Vorhanges; Einbau der Waſſerleitung; Einbau des Regenapparates'g Bühnenhaus; Einbau einer Feuermeldeanlage; Einbau der Zentralheizung; Einbau zweier Treppen zum Zuſchauerhaus; Einbau einer Treppe mit Notausgang im Bühnenhaus; Ein⸗ richtung elektriſcher Beleuchtung; Erneuerung der Bühneneinrichtungen; eiſerne Dachkon⸗ ſtruktion über der Bühne; Einbau einer Rauch⸗ abzugsklappe über der Bühne. Alle dieſe vielen kleineren Umbauten und Verbeſſerungen, die in Verbindung mit den Bauunterhaltungsarbeiten durchgeführt wur⸗ den, aufzuzählen, würde zu weit führen. Nicht 1 unerwähnt bleibe jedoch, daß die Stadtverwal⸗ tung beſtrebt iſt, alle Einrichtungen, insbeſon⸗ dere diejenigen, welche der Sicherheit der The⸗ aterbeſucher und das Betriebes dienen, ſteis den neueſten Fortſchritten der Technik entſpre⸗ chend zu vervollkommnen. Umbau⸗ und Sicherungsmaßnahmen im Zuſchauerhaus und bei der Hinterbühne Das Zuſchauerhaus iſt auf lern, bei denen im im letzten Herbſt durch Unterfangen geſichert. Zur Verbeſſerung der Verkehrsſicherheit für 4 die Theaterbeſucher ſollen im kommenden Som⸗ mer noch zwei weitere unmittelbar vom Par⸗ terreumgang ins Freie führende Ausgänge ge⸗ ſchaffen werden; werden. Der Uumbau der Hinterbühne und der anſchließenden Betriebsräume wird von Mai bis Oktober dieſes Jahres durch⸗ geführt. Er iſt veranlaßt worden, einerſeits durch baupolizeiliche Auflagen zur Erhöhung der Feuerſicherheit, andererſeits durch die Feſl⸗ ſtellung von im Laufe der Jahre entſtandenen Schäden an Baumaterial und Konſtruktionen einwandfreie Standſicherheit nicht mehr gewährleiſtet iſt. Mt der Durchführung dieſer Sanierungsarbeiten iſt eine weitmöglichſte Verbeſſerung der Raum⸗ des Gebäudes, wodurch eine 3 einem gewölbten Kellergeſchoß aufgebaut; das Keller⸗ gewölbe ruht auf Sandſteinpfei⸗ Zaufe der Zeit Setzungen eingetreten ſind. Dieſe Pfeiler wurden daher ie hygieniſchen Verhältniſſe ſollen durch eine neue Abortanlage verbeſſert und Betriebseinrichtungen zu ver⸗ i binden; Betriebs. Die Ergebniſſe des Umbaues ſind im ein⸗ zelnen: Neuer Notausgang deds Bühnenhauſes und Verbeſſerung vorhandener Zu⸗ und Ausgänge, neuer und feuerſicherer Ausbau der Hinter⸗ bühne und Bühne⸗Nebenräume vom Keller⸗ bis eſe erſtreckt ſich alſo auf Erhöhung der Sicherheit, Zweckmäßigkeit und Hygiene des Dachgeſchoß, feuerſichere Ausführung der Rück⸗ wände an der Haupt⸗ und Hinterbühne, feuer⸗ ſichere Abſchlußwand zwiſchen Hinterbühne und feuerſichere Treppenhäuſer ſeitlich der Hinterbühne, Erweiterung und Ver⸗ beſſerung der Einrichtungen im Bühnenhaus der Feuersgefahr, Aufzugs⸗ anlage für Perſonen⸗ und Materialtransport ſämtlicher Stockwerke des Bühnenhauſes(3 Un⸗ terbühnengeſchoſſe, Erdgeſchoß und 5 Ober⸗ geſchoſſe, zuſammen 9 Geſchoſſe), Vermehrung an Betriebsräumen, und zwar Neugewinnung von zirka 400 Quadratmeter für Magazine, zirka 144 Quadratmeter für Perſonal, zirka llettfaal, n hygieniſchen Einrichtungen und Opern, Konzertſaal, zwei zur Bekämpfun 100 Quadratmeter für größeren Ba durch neue Abortanlagen, Waſch⸗ und Bade⸗ räume, Erneuerung und Verbeſſerung der Hei⸗ zungs⸗ und Lüftungsanlagen, desgleichen der elektriſchen Stromverſorgung. Dieſe Bemühungen um ein Theater, das den techniſchen Erforderniſſen der Neuzeit Rechnung trägt, zeugen von dem Verantwortungsbewußt⸗ ſein, das unſere Stadtverwaltung der Tradi⸗ tion des Theaters und darüber hinaus dem Verlangen der Gegenwart gegenüber beſitzt, die 1 das Theater wieder in den Mittelpunkt der Bildungselemente ſtellt für das deutſche Volk. Im Dienſt der Arbeitsbeſchaffung bedeutet die⸗ ſes Werk einen weſentlichen Faktor, für die Künſtler aber wird ſich nie mehr die bange 3 un fahren und 5 vorgefahr Frage aufwerfen, die jahrelang die Arbeit hemmte: Weiterführung oder Einſtellung des Theaters? Mit dem Nationalſozialismus gibt es nur die Einſtellung, die mit den neuen baulichen Maßnahmen ihre A 4 0 L. Das Mannheimer Nalionaliheater zur Zeit Schillers Nach einem Stich von Klauber 1782 und Dur Nachdem Theater weg auf längere die Verpfli⸗ einen Abor euen Thea müßten, kon daß die Bü gehenden tece Das Neu Hübwen infe Bühnen⸗Anl kommen, un! gen hätte m gen hervorr: nunmehr un ganiſchen u nachträgliche eigentlich ni dern für Ve war. Wie es be vorkommt, gi eldgebenden heaterbau⸗& weit auseince und mußte möglichſt nie anderen Seit und der Wun ſchauerraum zum Theater entſprach. De weitſchauende meiſters iſt e arten ein J de Zeiten de hingeſtellt iſt. eine Bühne nete Theater reier We en können. Die 2 Hauptaufga de vergrößerr es Hörens und die für notwendigen . ſollte jedoch d als Konzertſa nommen wer Die Vergrö folgt, daß den worden iſt, ei günſtig gel andere ſeitigt wurde worden iſt, d raum zu erw iſt die Bin orizont abge eleuchtungsl ren kann. Di werken in de hauſes wurde und Betriebs rungen, die durch den grö bar ſind, ſche Möglichkeit z. dekorativer Se National⸗The⸗ Guke 3 Weit ſichtba uſchauerraun onnte nur di geſchehen, und eſtreben gehe den hinteren ———— s Konzertpe ür den ſchen Vorhane — Parkett v und bietet bi⸗ Dadurch, daß bisherigen Zu d. h. in Auger die Stuhlreihe ſind weitere V Die vorgenom auch ergeben, 22 hgeführt wur⸗ Kilwet. infolge der vielfachen Mängel, die ſeine führen. Nicht e Stadtverwal⸗ igen, insbeſon⸗ erheit der The⸗ dienen, ſtetz rechnik entſpre⸗ nahmen im Hinterbühne tmauf Sandſteinpfei⸗ Zeit Setzungen wurden daher gen geſichert. rsſicherheit für nmenden Som⸗ bar vom Par⸗ Ausgänge ge⸗ n Verhältniſſe lage verbeſſert bühne und iebsräume Jahres durch⸗ den, einerſeitz zur Erhöhung durch die Feſt⸗ e entſtandenen 1 Konſtruktionen einwandfreie rleiſtet iſt. Mit erungsarbeiten einem ut; das Keller⸗ nng der Raum⸗ ingen zu ver⸗ auf Erhöhung id Hygiene des rbühne, feuer⸗ nterbühne und Treppenhäuſer tung und Ver⸗ Bühnenhaus ahr, Aufzugs⸗ erialtransport hauſes(3 Un⸗ und 5 Ober⸗ „Vermehrung teugewinnung ür Magazine, erſonal, zirka n Ballettſaal, Einrichtungen ⸗Dund Bade⸗ rung der Hei⸗ sgleichen der eater, das den tzeit Rechnung tungsbewußt⸗ g der Tradi⸗ hinaus dem ber beſitzt, die ittelpunkt der deutſche Volk. bedeutet die⸗ ktor, für die hr die bange die Arbeit inſtellung des —————————————— ialismus gibt it den neuen ndung findet. 8 er 1782 —————— ————— Nachdem es feſtſtand, daß das National⸗ Theater wegen baulicher Unterhaltungsarbeiten auf längere Zeit geſchloſſen werden müſſe und die Verpflichtungen des Theaters gegenüber — Abonnenten und der Bürgerſchaft im euen Theater im Roſengarten erfüllt werden müßten, konnte es keinem Zweifel unterliegen, daß die Bühne des Roſengartens einer weit⸗ gehenden techniſchen Veränderung bedürfe. Das Neue Theater war ja bei der Bür⸗ ühnen⸗Anlage zeigte, allmählich in Verruf ge⸗ kommen, und ſelbſt mit den beſten Aufführun⸗ gen hätte man in dieſem Raum keine Wirkun⸗ gen hervorrufen können, weil es ſich bei der nunmehr umgebauten Bühne um einen unor⸗ ganiſchen und auch ziemlich unſachgemäßen nachträglichen Einbau handelte, der ja auch eigentlich nicht für Theateraufführungen, ſon⸗ dern für Vereinsvorſtellungen gedacht geweſen war. Wie es bei Theaterumbau⸗Projekten häufig voxkommt, gingen auch hier die Meinungen der eldgebenden I ſtanzen und die Meinung des nn zunächſt einmal weit auseinander. Auf der einen Seite ſollte und mußte der Koſtenpunkt der Umänderung möglichſt niedrig gehalten werden, auf der anderen Seite lag natürlich die Notwendigkeit und der Wunſch vor, eine Bühne und einen Zu⸗ ſchauerraum zu ſchaffen, der den Anforderungen zum Theaterſpielen wenigſtens zufriedenſtellend entſprach. Dank des großen Inter⸗ſſes und der weitſchauenden Einſicht des Herrn Oberbürger⸗ meiſters iſt es nicht dazu gekommen, im Roſen⸗ —3* ein Proviſorium zu bauen, welches für de Zeiten der Schließung des Nationaltheaters hingeſtellt iſt. Es iſt jetzt ein Theaterſaal und eine Bühne geſchaffen worden, auf der geeig⸗ nete Theaterſtücke in reſtlos einwand⸗ Weiſe dem Publikum geboten wer⸗ en können. Die Bühne wurde größer! Hauptaufgabe beim Umbau war, die Bühne de vergrößern, die Verhältniſſe des Sehens und es Hörens für den Zuſchauer zu verbeſſern und die für einen Theaterbetrieb nun einmal notwendigen Nebenräume zu ſchaffen. Dabei ſind im ein⸗ ſollte jedoch die Möglichkeit, den Muſenfaal auch als Konzertſaal weiter zu verwenden, nicht ge⸗ enhauſes und 1 nommen werden. ind Ausgänge, t der Hinter⸗ om Keller⸗ bis ung der Rück⸗ Die Vergrößerung der Bühne iſt dadurch er⸗ folgt, daß der alte Bühnenrahmen weggeriſſen worden iſt, ein neuer, größerer geſchaffen wurde, ung ant gelegene Heizungskanäle, Fahrſtühle und andere Hinderniſſe im Bühnenraum be⸗ ſeitigt wurden und eine Vorbühne geſchaffen worden iſt, die nach Belieben zum Zuſchauer⸗ raum zu erweitert werden kann. Naäch hinten 4 5 iſt die Bühne jetzt durch einen Rabitz⸗Rund⸗ orizont abgeſchloſſen, auf dem man von der eleuchtungsbrücke aus Bühnenbilder profizie⸗ ren kann. Durch Einziehen von Zwiſchenſtock⸗ werken in den Seitengebäuden des Bühnen⸗ hauſes wurden die erforderlichen Garderoben und Betriebsräume geſchaffen. Dieſe Verände⸗ rungen, die dem Zuſchauer ja eigentlich nur durch den größeren neuen Bühnenrahmen⸗ſicht⸗ bar ſind, ſchaffen für den Theaterbetrieb die Möglichkeit Aufführung von Schauſpielen 1 ur und Opern, bie man wegen Raummangel oder dekorativer Schwierigkeiten bisher hätte nur im National⸗Theater geben können. Gule Sicht durch anſteigende Sitzreihen Weit ſichtbaver 1775 die Veränderungen im uſchauerraum. ie akuſtiſche Verbeſſerung onnte nur durch eine Verkürzung des Saales geſchehen, und Hand in Hand damit mußte das eſtreben gehen, durch anſteigende Sitzreihen in den hinteren Plätzen die Sicht zu verbeſſern. Durch dieſe Aufgabe kam ich auf den Gedanken, das Konzertpodium auf einen Wagen zu fehin und für den Theaterbetrieb zur Bühne hin fahren und dann den Muſenſaal hinter die⸗ e m vorgefahrenen Podium durch einen akuſti⸗ 4 ſchen Vorhang abzuſchließen. Es iſt alſo jetzt das Parkett von er 16. Reihe ab anſteigend und bietet bis hinten gute Sicht zur Bühne. Dadurch, daß die Bühne auch gegenüber dem bisherigen Zuſtand um 12 Zentimeter tiefer, d. h. in Augenhöhe, gelegt worden iſt, und daß die Stuhlreihen auf Lücke geſetzt worden ſind, ſind weitere Verbeſſerungen des Sehens erfolgt. Die vorgenommenen akuſtiſchen Verſuche haben auch ergeben, daß die Verkürzung des Saales Tum Umlan des Von bwlng. Walther Unruh, VO), lechnischer Direkfor am Nafionaltheafer NMannheim UE 0 — A Die hinteren KReihen sind erlolit um 12 Meter die bisher beobachteten ſchalleeren Stellen in der Mitte des Saales beſeitigt hatte. Neue Beleuchtungsanlage Was würde das aber alles genützt haben, wenn nicht auch eine neue Beleuchtungs⸗Anlage geſchaffen worden wärel In dieſer Anlage, die aus einem neuen Bühnenregulator, einer grö⸗ ßeren Anzahl von Scheinwerfern, einer Beleuch⸗ tungsbrücke, Vorbühnen⸗Scheinwerfern und anderen Einrichtungen beſteht, wurden die neueſten techniſchen Fortſchritte bexückſichtigt. An Stelle der bisher üblichen ſtromvernichten⸗ den Verdunklungswibderſtünde wurden Regulier⸗ transformatoren eingebaut, bei denen die Ver⸗ dunklung der Stromkreiſe dadurch geſchieht, daß nur die jeweils benutzte Lampenſpannung transformatoriſch abgenommen wird. Verſenkbarer Orcheſterraum Bei Opernaufführungen war es bisher natür⸗ lich ſehr ſtörend und erinnerte an ein Ver⸗ einstheater, daß das Orcheſter auf gleicher Höhe, wie die Zuſchauer vor der Bühne, ſaß. Nach Ueberwindung bedeutender konſtruktiver Schwierigkeiten iſt es gelungen, einen verſenk⸗ baren Orcheſterraum zu ſchaffen, in dem auch eine größere Orcheſterbeſetzung Raum findet, und der für Schauſpielbetrieb und bei Be⸗ nutzung des Muſenſaales als Tanzſaal wieder dem Fußboden gleichgemacht werden kann. Verbeſſerung der Sicherheits⸗ einrichkungen Von Arbher Bedeutung waren auch für die Sicherheit der Zuſchauer die Verbeſſerung der Einrichtung zur Verhütung von Bränden und Panikgefahr. Die Bühne kann jetzt durch einen feuerhemmenden Aſbeſtvorhang abgeſchloſſen werden, im Brandfalle durch eine Rauchklappe — entlüftet und mit Hilfe eines Waſſerſchleiers vom Zuſchauerraum abgetrennt werden. Feuer⸗ meld⸗Anlage, Alarm⸗Hupenanlage und Hydran⸗ ten ſchließen ſich dieſer Verbeſſerung an. Schließlich ſei noch erwähnt, daß für den Trans⸗ port der Dekorationen, der bisher über die Treppenhäuſer und durch den Muſenſaal ſelbſt erfolgen mußte, eine Aufzugsvorrichtung an der Terraſſe hinter dem Roſengarten⸗Reſtaurant errichtet wurde, ſodaß damit nicht nur weſent⸗ lich leichtere Transportmöglichkeit geſchaffen iſt, ſondern auch die unvermeidbaren Beſchädi⸗ gungen des Innern des Theaterſaales ver⸗ mieden werden. Daß dieſer ganze Umbau, bei dem an ſehr vielen Stellen gleichzeitig abgebrochen und wie⸗ der aufgebaut wurde, in einer ſo kurzen Zeit „und ſo erfolgreich en werden konnte, 9 iſt zweifellos ein Erfo erwaltungsart. In früheren Zeiten wären unzählige Kommiſſionen und Inſtanzen in Be⸗ wegung geſetzt worden, ehe irgendeine Frage überhaupt zur Entſcheidung gekommen wäre. Zu nationalſozialiſtiſchen Staat iſt dies anders. a entſcheidet eine verantwortliche Führerper⸗ ſönlichteit. In dieſem Falle hat Herr Ober⸗ bürgermeiſten Renninger das beſondere Verbienſt, durch ſein großes Intereſſe für das Theater, dieſen Bau beeinflußt und gefördert 1 haben. Die raſche Durchführung des Baues ſt ein Beweis dafür, daß das Führerprinzip im Dritten Reich nur die beſten Erfolge zei⸗ tigen kann. der heute üblichen Theater und Frau im Dritten Reich Die neue Zeit ſtellt die Frage: Welche Auf⸗ gaben erwachſen der Frau als Mitarbeiterin am Theater der Zukunft? Jede neue Zeit wird gleichermaßen von den Oben: Links: Rechts: Der Umbau in vollem Gange Blick vom Schnurboden in den Orchester. Gumm(Bauaufnahme) Blick aus dem neuen Orchesier- durchibruch in den Musensaa! Sämtliche Reproduktionen: HB.-Klischee enen Thieceterꝭ Blick auſ die neue Buſine Frauen mitgeboren. Der Akzent ſcheint ſich im fraulichen Daſein im Dritten Reiche ein wenig eändert, oder verbeſſert zu haben, aber es ſcheint nur ſo. Die Revolution, die ſich auf allen Gebieten unſeres Volkes vollzogen hat, die Ziele und Aufgaben, die dieſe Neuordnung aus ihrer notwendigen Struktur heraus ge⸗ ſchaffen 3330 harren der tätigen Mitarbeit des ganzen Volkes. Der— iſt wieder als Hauptaufgabe ihr ureigenſtes Gebiet, die Familie, zurückgegeben worden, denn wo der Mann verſagt, tritt jedes⸗ mal in der Geſchichte die Frau als Helferin auf. Dieſes Abirren von ihrem eigenen We⸗ ſen iſt die große Schickſalswende für ein Volk und die Nachkommen müſſen es teuer bezahlen, wenn die Frau nicht mehr den ihr notwendigen Schutz genießt. Wenn die Frauen, das ſchwä⸗ chere Geſchlecht ſein ſollen, dann haben ſie nicht verſagt. Die Schuld an dem biologiſchen Ver⸗ fall unſeres Volkes tragen die grauenhaften Auswirkungen eines verlorenen Krieges und die Unfähigkeit und Verantwortungsloſigkeit der führenden Männer, die nach ihnen kamen. Die Frau hat zwei große Aufgaben vom Schickſa bekommen. ls konſer⸗ vatives Element, dem revolutionären Geiſt des Mannes gegenüber iſt ſie die Bewahrerin des Erbes, ſie wacht über die Sitte, baut das Heim, — das iſt das Mütterliche in ihr, aber zugleich auch iſt ſie mit die Entdeckerin, die Vorfühlerin für den neuen Geiſt einer Epoche. Als Kame⸗ radin geht ſie mit den Pionieren der fl. Dieſe Kraftigz helfend, das iſt ihre Liebeskraft. Dieſe raft wirkt ſchöpferiſch im Mann. In der Familie liegt der Wirkungskreis der . Sie wird die Kinder erziehen, ſo erzieht ie den Menſchen. Jedes junge iſt Träger neuer Ideen. In den Händen der Frau liegt die junge Saat der Zukunft. Das Theater, am nächſten berufen, Verkün⸗ derin der neuen deutſchen Sendung zu ſein, kann ohne die Hilfe der Frau, die unſichtbar wirkt, nicht werden. Denn nur wenigen Frauen iſt es vergönnt, ſelbſt ſchöpferiſch zu ſein. Und wenn auch das ſchöpferiſche Wirken dem Manne ugeſprochen wird, die Frau hat als Tänzerin, ichterin, Schauſpielerin und auf dem Gebiete des Sozialen und Religiöſen, von jeher Her⸗ vorragendes geleiſtet. Zugleich wird ſie ſelbſt wieder vor der Bühne ſitzen, Erholung und Erbauung finden und alles empfangene Schöne und—— in ihr — und zu ihren Kindern tragen. Die tiefe Erkenntnis,„Kraft durch Freude“ zu ſchöpfen, findet im Theater eine ihrer reichhaltigſten Quellen. So wird die Frau mit der 4205 ihres Volkes wieder vertraut werden und wir lebendiger denn je mit ihrem Vaterland ver⸗ bunden ſein. Das Theater ſoll Schönheit, den vollendetſten Ausdruck der Form vermitteln. Die Natur in der Frau will Schönheit, Harmonie, und was der Mann nur halbfertig in heftigem Vor⸗ wärtsdrang zurückläßt, unter den Händen der Frau kann es reifen, weil ſie warten kann. Die wahre Frau kann ihr Weſen nie verleugnen, die Zukn war immer Fr ſelbſt. Das Theater der Zukunft wird der Frau ſo viele Denkmale errichten müſſen, wie dem Mann. August Hornberger. In all den Jahren ſeines Beſtehens hat man verſucht, im Muſenſaal des Roſengartens durch verbilligte Vorſtellungen gute Unterhaltung wei⸗ teſten Volkskreiſen zu vermitteln. Immer wie⸗ der wollte man neben den täglichen Vorſtellun⸗ gen im Nationaltheater eine——— Folge im Neuen Theater einrichten.„Populär“ ſind dieſe„volkstümlichen Vorſtellungen“ bis heute nicht geworden: die räumlichen, akuſtiſchen und optiſchen Verhältniſſe des Muſenſaales wider⸗ ſehr den natürlichſten Forderungen, ie an einen Theaterſaal geſtellt werden müſſen. Die Darſteller mußten ſich zu einer gewalt⸗ ſamen, unnatürlichen Tonſtärke ſteigern, um verſtanden zu werden. Wer von ihnen gar wei⸗ ter hinten ſtand, mühte ſich vergeblich, über⸗ aupt gehört zu werden. Mit der Sicht für den zuſchauer war es nicht viel beſſer beſtellt: nur ein kleiner Platz in der Mitte der Bühne konnte von allen Plätzen des Zuſchauerraumes geſehen werden. Szenen, die etwas mehr zur Seite arrangiert wurden— und das war ja gar nicht u umgehen— blieben für einen Teil der•4 chauer gänzlich oder zu einem beträchtlichen eil unſichtbar. Bedenkt man noch die Dürftig⸗ keit der geſamten Bühneneinrichtung, die be⸗ engte Spielfläche, die unzulängliche Beleuch⸗ tungsanlage, die kaum einen glaubhaften Uebergang von Tag zu Nacht oder umgekehrt uließ, wer wundert ſich da noch, daß der„Mu⸗ ſenſtall⸗ vom großen Publikam gern gemieden wurde?! Die Schwierigkeiten einer geſunden Spiel⸗ planentwicklung ſind offenbar. Auf dem kleinen Bühnenraum war es kaum möglich, Werke mit größerer Perſonenzahl, wie ſie faſt jede Oper mit Chor und Ballett mit ſich bringt, aufzufüh⸗ ren. Es iſt dennoch einige Male durchgeführt worden, mit dem Ergebnis, daß die jeweiligen Aufführungen gedrängt in qualvoll fürchter⸗ licher Enge nur durch eine muſtergültige Diſzi⸗ plin der Darſteller vor dem Untergang in Lä⸗ cherlichkeit bewahrt worden ſind. Jeder größere Dekorationsaufbau mußte vermieden werden, weil er von den wenigen Quadratmetern, die den Darſtellern zur Verfügung ſtanden, koſtbar⸗ ſten Platz wegnahm und die Bewegungsfreiheit empfindlich hemmte. Die Werke, die für das Neue Theater in Erwägung gezogen wurden, mußten alſo ſorgfältig auf ihre Eignung ge⸗ prüft werden. Man mußte danach trachten, möglichſt nur ſolche Werke zu finden, die keinen Dekorationswechſel beanſpruchten; oder doch nicht allzu ſchwierige Umbauten exforderten. Es mußten alle Werke vermieden werden, de⸗ ren Wirkung auf einem gedämpften menſchlich vertieften Dialog beruhte. Man mußte ſich für Theaterſtücke entſcheiden, die eine vergröberte Darſtellung ohne Schaden für die Geſamtwir⸗ kung vertragen konnten. Unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen war es unausbleiblich, daß die Vor⸗ ſtellungen im alten Muſenſaal immer ſo etwas von dem Charakter eines Vorſtadttheaters hat⸗ ten: reichlich primitiv— dürftig in der äußeren . und derb⸗gröblich in der Darſtel⸗ ung. ei ſchärfte ſich dieſer Charakter des Vorſtadtthea⸗ ters noch durch den unglückſeligen Umſtand, daß das Orcheſter vor der Bühne mit den Zu⸗ ſchauern auf der gleichen Höhe ſaß. Vom„Vorſtadtbrettl“— zum vollwertigen Theaterraum! Der Umbau des Muſenſaals hat alle dieſe Mängel bedacht und einen Theaterraum ge⸗ ſchaffen, der auch verwöhnten Anſprüchen ge⸗ nügen kann. Ein vertiefter Orcheſterraum 773 in Ausdehnung und Klangbeſchaffenheit ie Möglichkeit, auch Opern mit großer Orche⸗ n Die weſentlich ver⸗ breiterte Bühne, die nur noch einen halben Meter weniger breit iſt als die Bühne des Na⸗ tionaltheaters, hat nicht mehr die Hinderniſſe für die akuſtiſche und optiſche Wirkungsmög⸗ lichkeit. Die neue Beleuchtungseinrichtung, der eingebaute Rundhorizont, laſſen Inſzenierungs⸗ möglichkeiten zu, die nicht hinter den Aufführungen im Nationaltheater en brauchen. Gewiß: agner wird im Neuen Theater nicht ge⸗ ſpielt; auch die großen Ausſtattungsopern wie „Phrophet“,„Undine“ uſw. dürfen hier nicht erwartet werden. Auch„Don Carlos“,„Jung⸗ frau von Orleans“,„Wallenſtein“ ſollen dem Nationaltheater vorbehalten bleiben. Dafür iſt aber Shakeſpeare in ſeiner ty⸗ piſchen Ausdrucksform der gegebene Autor für dieſes Theater. Für den Regiſſeur, für den Bühnenbildner ergeben ſich reizvolle Aufgaben. Mehr denn je wird es jetzt notwendig ſein, ſich von dem Schema der naturaliſtiſchen Ange⸗ wohnheiten und Bequemlichkeiten zu löſen und aus der ſzeniſchen Phantaſie neue Formen zu fiereich Die klare, einfache und 38 ſo phanta⸗ iereiche Bühnenform, die allen Shakeſpeare⸗ Werken eigentümlich iſt, iſt der weſentliche Aus⸗ druck für die Aufführungsmöglichkeiten im Neuen Theater. Es iſt daher kein Zufall, wenn wir mit„IFfähmung der Widerſpen⸗ ſtigen“ eröffnen. Dieſes ausgelaſſene, heitere Werk, das in ſeinen komödiantiſchen Möglich⸗ keiten unbegrenzt ſcheint, iſt zugleich in Aarat⸗ inneren Be chaffenheit typiſch für den Charak⸗ ter des Neuen Theaters: ein Unterhaltungstheater von Kultur und Ge⸗ ſchmack, das nach ſeinem Spielplan und ſeinen Eintrittspreiſen beſonders geeignet iſt, volkstümliches Komödienhaus zu werden. Am 1. April(Oſterſonntag) wird das umgebaute Neue Theater mit einer Feſt⸗ vorſtellung von Shakeſpeares„H5ähmung der Widerſpenſtigen“ eröffnet. Für den Oſtermontag iſt die erſte Wiederholung vorgeſehen. Für die weiteren Sonntage iem April ſind regelmäßige Vorſtellungen an⸗ geſetzt, und zwar abwechfelnd, 32 ung der Widerſpenſtigen“ und„Metzel⸗ ſuppe“(Krach um Jolanthe“). Vom 7. Mai ab wird täglich im Neuen Theater geſpielt! An Neuheiten für Mannheim ſind vorgeſehen: In der Oper: „Iphigenie auf Tauris“ von Gluck; „Die Welt auf dem Monde“ von Haydn; muſikaliſchen Vorſtellungen ver⸗ ein „Der Mante!“ von Puccini; die Urauffüh⸗ rung eines Mimodramas„Das bunte Abenteuer“ von Klaus Langer;„Die vier Grobiane“ von Wolf⸗Ferrari;„Madame Liſelott“ von Ottmar Gerſter. In der Operette: „Das Schloß an der Adria“;„Mar⸗ lenes Brautfahrt“;„Clivia“;„Schön iſt die Welt“. Im Schauſpiel: junktur“ von Loder;„Das Früh⸗ „Kon ick von Rudolſtadt“ von Presber; ſt ü Spielplanfraqen im Neuen Theater Von lntendont Frie drich Brondenburg enn und die Magd“ von W. E. Schäfer;„Die vier Musketiere“ von Graff und ein Werk von Forſter⸗Burggraf. Der Rahmen der Vorſtellungen iſt alſo der gleiche, wie er für dieſe Monate auch im Natio⸗ naltheater eingehalten worden wäre. Es wird Sache des Publikums—— dem Nationaltheater über die unvermeidliche Um⸗ bauperiode hinwegzuhelfen und durch ſo erfreu⸗ lich zahlreichen Befuch wie in den vergangenen Wintermonaten dazu beizutragen, eines der ——— deutſchen Kulturdenkmäler zu er⸗ 2 en. 2 as Oslterſest beschiert den Stad Mannſieim eine neue, grosse Hüſime im Musensaal Moge sie iſhrer ſioſien Aiſgabe gerechit werden, indem sꝛæ dem fuliu- rellen Leben den Mannlieimen Bevöltenung in ihren bretteslen Scluchilen einen stlanten Aufimeb gibi. Oberbürgermeister Das Osfergeschenł an dĩie NMannheimer Der Nusensool als Theatersdol- Der erste Eindruc des ſerligen Umbaues Die Theaterleute und die Architekten des Freſſe in den hatten die ſtets wißbegierige reſſe in den Muſenſaal und die um ihn grup⸗ pierten Nebenräume geführt zu einer Beſich⸗ tigung des neuen Zuſtandes. Intendant Brandenburg hatte die Be⸗ Sreftors der Beſucher übernommen. Oberbau⸗ irektor Zizler und der techniſche Direktor des Theaters, Unruh, übernahmen die Füh⸗ rung und 372 5 bautechniſche und theater⸗ betriebliche Erläuterungen. Der Muſenſaal iſt zwar durchaus wieder zu erkennen, aber ſeine Raumform iſt durch die Verkürzung durch den Vorhang weſentlich ge⸗ ändert, weſentlich gebeſſert worden. Er iſt wohnlich, faſt traulich geworden, ſo möchte man wenigſtens ſagen, wenn man an die ſonſtige Saalform denkt. Trotzdem faßt der Saal nahezu 1000 faſt ſo viel als das Na⸗ tionaltheater. ie man uns verrät, ſoll die Akuſtik im verkürzten Saal weſentlich beſſer ſein als im langen Saal. En Der Anblick der Bühne iſt eine Wohltat ge⸗ genüber dem ehemaligen Bild der Bühnen⸗ umrahmung, das ſo aufgeregt in unmöglichen Formen ſchwelgte. Ruhige Linien faſſen nun den reichlich vergrößerten Bühnenausſchnitt und geben dem Saal ſelbſt mehr Haltung, eine Stelle, an der ſich die Unruhe der Wände und der Decke erholen kann. Das gleiche trifft für die entgegengeſetzte Stoffwand zu, die ein gro⸗ ßes Stück des Sagles bei Theateraufführungen abtrennt. Dieſe Wand, hell und—4 altend im Ton, der Bühnenvorhang leuchtend, in kräf⸗ tigem Rot. Ein„Eiſerner“ iſt nicht da, aber ein Aſbeſtvorhang, der äußerſt geſchickt durch Bemalung Faltenwurf vortäuſcht. Die Rückwand des Saales kann dur e⸗ ſchickte techniſche Vorrichtungen in ein acher Weiſe„beſeitigt“ werden, das heißt, ſie wird aufgerollt und führt ihr aufgerolltes Daſein an der Saaldecke hinter einer von Volants, die dauernd bleiben, auch bei Konzertauffüh⸗ rungen. So intereſſant wie der Vorhang mit ſeinen techniſchen Einrichtungen iſt das Orcheſter⸗ odium, das die anſteigenden Sitze trägt und ahrbar eingerichtet wurde. Es kann bis vor den Vorhangabſchluß geſchoben werden. Die Sitze auf dieſem—33 ind für die Sehver⸗ hältniſſe ausgezeichnet. Der Eindruck, daß in dieſem neuen Theater die Technik ſehr viel zur Erreichung die⸗ ſer Fortſchritte hat, verſtärkt ſich, e mehr man ſieht. Als Ueberraſchung wirkt er Orcheſterraum. Faſt ſo groß wie im Na⸗ tionaltheater, 3 er einerſeits überdeckbar und bei Konzerten das Parkett erweiternd, auf der andern Seite iſt die Bühne bei Schauſpielen über den Orcheſterraum hinweg beliebig zu er⸗ weitern. Viel Platz und Bewegungsfreiheit iſt hinter der Bühne geſchaffen worden, die techniſchen Einrichtungen ſind keineswegs provinzbühnen⸗ mäßig, ſie halten die Konkürrenz mit denen von Großbühnen gut aus. Großbühnen! Der Bühnenausſchnitt iſt heute beträchtlich, faſt, ſo groß als im Nationaltheater, die Garderoben wurden um das dreifache gegenüber früher ver⸗ mehrt. Die baulichen Arbeiten wurden am 2. Januar 34 begonnen und abgeſehen von einigen kleine⸗ ren Nebenarbeiten am 20. März beendet. Be⸗ reits am 16. März konnten Spielproben des Nationaltheaters ſtattfinden. Zur Verfüs ing ſtanden alſo rund 70 Arbeitstage, die teilweiſe in Schichtwechſel bis in die tiefe Nacht higein ausgenützt werden mußten.* Abgeſehen von der ſtark zuſammengedräng⸗ ten Bauzeit und der während des begonnenen Baues neu hinzugekommenen Erweiterung des Bauprogramms ergaben f0 noch erſchwerende Umſtände durch unvorherſehbare Ueberraſchun⸗ gen im baulichen Altbeſtande, durch Veranſtal⸗ tungen im Muſenſaale während der Bauzeit, ſowie durch die Rückſichtnahme auf Einrich⸗ tungen und Räumlichkeiten, die vom Bau mittelbar in Mitleidenſchaft gezogen waren. Beſondere Schwierigkeiten bereitete in dieſer inſicht die des Orcheſterraumes. inerfeits durfte weher die Benutzung der Wandelhalle beeinträchtigt werden, anderer⸗ ſeits ſtanden für die Ausführung mit Rückſicht auf eine für den Muſenſaal feſtgelegte Ver⸗ anſtaltung nur— Tage zur Verfügung. nk der reibungsloſen 3 ammenarbeit mit Unternehmern und Arbeitern, die ihr Beſtes geleiſtet haben, konnten vie Umbauarbeiten zum vorgeſehenen Zeitpunkt zu Ende geführt werden. Beteiligt waren an den Bauarbeiten rund 75 einheimiſche Firmen bzw. Zweignieder⸗ laſſungen auswärtiger Firmen der verſchieden⸗ ſten Berufsgattungen. Tie Geſamtarbeits⸗ leiſtungen betragen am Bau rund 3000 Tage⸗ werke, an Werkſtattarbeit etwa 600 Tagewerke. Durſchnittlich waren 40—50 Arbeiter täglich am Bau beſchäftigt. —. bauliche erfolgte vom Hochbauamt und Maſchinenamt der Stadt 10 engſter Zuſammenarbeit mit dem National⸗ theater. Das neue Theater darf den Anſpruch er⸗ 4— ein Theater zu ſein. Das frühere erechtigte Vorurteil wird nach einem Beſuch dem jetzigen Raum und der Bühne nicht mehr angehängt werden. Während das National⸗ theater umgebaut wird, dürfte es kaum ver⸗ mißt werden; es bleibt zu wünſchen, daß ſich Anhänglichteit und Liebe dem Theater im Roſengarten in eben dem Maße zuwenden, als ſie die Mannheimer der alten Schillerbühne entgegenbringen. L. ilber den Umbou des Nationaltheaters Von Blanke, Bühnenbildner an den Mannheimern Theolern Ich glaube nicht, daß ich zu dieſem Thema anderes ſagen kann, als das, was bereits Zahl⸗ loſe und Würdigere ſchon vor mir geſagt haben. Auch ich kann mich nicht der vielen Bedenken erwehren, die bei näherer Beſchäftigung mit der Frage erſtehen. In einer Zeit, in der wir uns das Volkstheater zum großen Ziel ſetzen, würde ſelbſt ein umgebautes Nationaltheater⸗ haus nur eine muſeumhafte Angelegenheit er⸗ geben; nämlich ein Theater, wie es heute iſt: ariſtokratiſch⸗großbürgerlicher Form, mit wenig mehr als 800 würdigen Plätzen, noch dazu aber ohne ausreichende Aufenthaltsräume, in denen 33 ſich für die folgenden Akte ſammeln önnte. Ein ſolcher minderer Enderfolg aber würde erzeugt werden müſſen durch eine wenn ſchon „ratenweiſe“ Hingabe einer Summe, für die heute auch ein neues Theater zu erſtellen wäre, weiterhin durch viermal wiederkehrende jähr⸗ lich ſchwere Störung des Betriebes, wie es der „ratenweiſe“ Umbau mit ſich brächte und letz⸗ tens ſowie ſchwerſtens durch völlige Zerſtörung der Innenräume des alten Hauſes. Es iſt vielleicht nicht allen Mannheimern bewußt, welche architektoniſchen Schönheiten der alte Bau birgt. Zum Bewußtſein konnde das erſt kommen, wenn Treppen, Konzertſaal und andere Räume von alledem befreit wür⸗ den, was ſie heute beeinträchtigt.(Es befindet ſich z. B. die Requiſttentammer auf einer Em⸗ pore des Konzertſaales, die nach der Seite der Halle zu mit Brettern verſchlagen iſt!— Der Saal ſelbſt iſt durch eingezogene Wünde und Decken in verſchiedene elende Räume zer⸗ trennt!) Eine würdige Aufgabe wäre es, das Theater⸗ gebäude als Nationaldenkmal unter Schutz zu nehmen und es wieder herzuſtellen. Der Theu⸗ terraum und ſeine hiſtoriſche Bühne ſollte für Schiller⸗ oder Mozart⸗Feſtſpiele Verwendung finden. Der hiſtoriſche Konzertſaal für Kam⸗ mermuſikabende, die übrigen Räume für ein Theatermuſeum. Für ein neues Theater aber beſitzt die Stadt Mannheim bereits den Grund und Boden in den Tennisplätzen, und in einer Zeit tätigſter und erfolgreichſter Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſollte man meinen, daß es nicht unmöglich ſei, ein neues Theater aufzuführen, bei deſſen Errichtung hauptſächlich Mannheimer Voltsge⸗ noſſen nicht nur Brot gegeben würde. ſondern auch Gelegenheit, mit eigenen Händen ſich das Volkstheater zu ſchaffen, in dem ſie und ihre Kinder die Erholung und Erhebung finden werden, die ſie inſtand ſetzt und anfeuert durch⸗ zuhalten im Kampf und Arbeit für das neue Reich. Abgeſehen davon, daß ein neues Theater ſo⸗ zuſagen auf Zuwachs des Zuſchuuerraumes ge⸗ baut werden könnte, alſo zunächſt mit geringe⸗ ren Mitteln, wäre die geſamte Maſchinerie des alten Hauſes zu verwenden und darum wäre eine Senkung der Mittel zu erreichen. Auf ir⸗ gendwelchen Prunk wird jeder Vernünftige leicht verzichten. Und da das neue Theater hei dem gegebenen Bauraum ſich horizontal aus⸗ dehnen könnte, würden auch dadurch hohe Bau⸗ koſten vermieden. Was aber beſonders erſchwerend wirkt beim Umbauplan des alten Hauſes, das iſt der Um⸗ ſtand, daß die Höhe der Koſten dabei über⸗ haupt kaum vorauszuſehen iſt und ebenſo wenig die Dauer der Arbeiten. Wenn ſchon erfah⸗ rungsgemäß die Dauer eines Neubaues nur in den Sternen geſchrieben ſteht, ſo iſt das beim Umbau eines ſo gebrechlichen Gebäudes, wie es das Nationaltheater leider iſt, um ſo mehr der Fall. Die nicht zu umgehende Ueberholung des alten Gebäudes könnte auf eine günſtigere Zeit verſchoben werden. Zu ver „ u-An eubau, in beſter üt, zu verm. be —3 u. Bauver ro R 7, 48. — freier, ſonnig 1. April oder eten. Lange erfr, 3. Sto Zinmer⸗Wo höne, lonnige Auner t Bap, Speiſeke in 1. Etage billi 0. Sler., 60 Gartringh. Reu hergerichtete Bahnhof zu fort zu ver en g„ 5, 15. Blanke. 3 24 i Stock, auf 1. 5. Uber die Bũhne im Rosengarten 6 Und Küche 5 Zimmer 43 Ich kenne den früheren Zuſtand der Roſen⸗ m gartenbühne nur nach den Piänen. Trotzdem und Küche kann ich über das, was dort aus dem Alten ge⸗ rt zu vermieten. macht worden iſt, nur erſtaunt und erfreut ſein. jm. Feudenheim Es iſt ja viel mehr daraus geworden als nur gche 54. T bacher Str. ein Hilfsmittel zu ſekundären Zwecken, d. i. zu(26 936“) denen der Unterhaltung. Es iſt eine übergus 20 liebenswerte kleine Bühne geworden, die ohne.3⸗Zimmer 7 jede Frage zur Darſtellung ernſten Theaters Bohn. m Kch dienen kann. Wenn auch die techniſchen Hilfs⸗„Mi. 15 mittel beſchränkt ſind, ſo iſt doch das, was vor⸗. 3 handen iſt, neu und praktiſch. 0 A. Ich perſönlich habe eine alte Vorliebe für die imonis. 25 92101 5 Primitivität des Theatergeſchehens. Für ſolche— Einſtellung bietet die neue Bühne bereits mehr ehr ſchͤne ſen als verlangt wird. Das Theater darf ſein in⸗— neres Weſen nie verleugnen, und das iſt Pri⸗ Le mitivität und Improviſation(dies geſprochen im Gegenſatz zur Realiſtik der Theaterkonzep⸗ 5 tion, wie ſie im Stil der„Meininger“ ange⸗ ebeineſchöner 2. ſtrebb wurde). Die techniſch raffinierte Bühne 5 te 0 8 entſtammt dem Barocktheater mit ſeinem mewer früb. zu Wunſch nach Illuſion. Dem nordiſchen Genius e iſt im tiefſten Grunde die IFlluſion weſens⸗ J 48 75, 4 fremd. Dieſe Art kam zu uns durch die Hofhal⸗ ent.(26 922“) tungen, die italieniſche Theaterkünſtler heran⸗ zog. Dem Nordländer(Engländern wie Deut⸗ ſchen) iſt die primitive Bühnenform gemäß (Hans⸗Sachs⸗Bühne. Shakeſpeare⸗Bühne)) In⸗ „ gerüumige Jinmer⸗ ST ſtinktiv richtig wieder entſtand im Deutſchland Wohnung der letzten Jahrzehnte das, was hie und da Had, Speiſe⸗ mißverſtändlich„bolſchewiſtiſch“ gedeutet wurde: Befenkammer die Stilbühne oder beſſer Spielbühne, wie ſie zu ber die Ruſſen(z. B. Meyerhold) übernahmen, die an Alner aber in Wirklichkeit nichts iſt als die zweck⸗ F mäßig ausgenützte Bühne Hans Sachſens und die der Myſterienſpiele. Der ſüdländiſchen i. Sinnlichkeit muß realiter das vorgeſetzt wer⸗ bchöne Tel den, was ſie recht empfinden ſoll. Dem Nord⸗. länder, mehr beherrſcht von Phantaſie des Gei⸗ ⸗ immer⸗ 3 ſtes als von Leidenſchaft des Fleiſches, gebührt M Freiheit der Vorſtellungskraft. Dieſe aber wih Pohnung von konkreteſten Formen erdrückt. Auf Andeu⸗ tungen hin aber erblüht di⸗ Phantaſie. Auf dag nhint Bale. 33 Theater im Roſengarten übertragen: Sbſchon oser ntere jede Form der Illuſionsbühne in deſſen Rah⸗ nieten. Näher.: men möglich iſt, ſo iſt ſolche meines Erachtens W10 55425 46. 2 weder gegenwärtig, weniger aber noch zukünf⸗ tig für deutſche Theaterentwicklung von zwin⸗ gender Notwendigkeit. Das erhoffte Aufblühen von Thingſtättentheatern wird aus der beſonde⸗ ren Eigenart ſolcher Bühnen eben die nordiſche Form der Szenengeſtaltung notwendig mit ſich bringen. Eine Bühne aber von der unmechaniſierten Art des Roſengartentheaters forvert direkt her⸗ aus zu einer Bühnenarchitektur der beſproche⸗ nen Haltung, wobei das nunmehr voll erwachte Verſtändnis für den germaniſchen Tenor heute herrſchender europäiſcher Kultur dazu führen wird, das angedeutete Prinzip der Bühnen⸗ I 10 dekoration allgemein verſtändlich zu machen 1 3 L entkräften. 1 und altbürgerlich reaktionären Widerwillen zu In der Konzipierung der Büyne zur„5äh⸗ mung der Widerſpenſtigen“, einem ist uü Stück, das dem germaniſchen Bruderland ent⸗ ſtammt, haben wir verſucht, wenigſtens eine wenn Sie Pe Annäherung an die beregte Form zu ſchaffen. bohnert glä Es ſoll hier aber keineswegs geſagt ſein, daß man willkürlich alle Themata über einen Kamm gebohnerter ſcheren ſoll! Man hat nicht zu befürchten, daß glatt als ein etwa mit„Lohengrin“ oder dem„Ring“ ühn⸗ Das haben lich verfahren werden ſoll. Wagners Werke messungen müſſen behandelt werden in der Art, die der z47 1 Meiſter ſelbſt gewollt hat. ist überrage Alle andersartigen Verſuche ſind von vorn⸗ auftragen, d herein zum Tode verurteilt, weil ſie der We⸗ Auch zur ſensart dieſer Werke fremd ſind und niemals das ergeben können, was das fundamentale Sein jedes Kunſtwerkes ausmacht: Die Ei heitlichkeit. ßtſein konnte Konzertſaal befreit wür⸗ (Es befindet if einer Em⸗ der Seite der iſt!— De Wände und Räume zer⸗ das Theater⸗ er Schutz zu . Der Theu⸗ zne ſollte für Verwendung u für Kam⸗ ume für ein Theater aber s den Grund und in einer rbeitsbeſchaf⸗ cht unmöglich n, bei deſſen mer Volksge⸗ irde, ſondern nden ſich das ſie und ihre bung finden ifeuert durch⸗ ür das neue Theater ſo⸗ erraumes ge⸗ mit geringe⸗ iſchinerie des darum wäre chen. Auf ir⸗ Vernünftige Theater bei rizontal aus⸗ ch hohe Bau⸗ d wirkt beim iſt der Um⸗ dabei über⸗ ebenſo wenig ſchon erfah⸗ haues nur in iſt das beim ebäudes, wie um ſo mehr Ueberholung ne günſtigere Blanke. e Im n d der Roſen⸗ n. Trotzdem ſem Alten ge⸗ erfreut ſein. irden als nur ecken, d. i. zu eine übergus zen, die ohne ſten Theaters niſchen Hilfs⸗ as, was vor⸗ rliebe für die 3. Für ſolche bereits mehr darf ſein in⸗ das iſt Pri⸗ es geſprochen heaterkonzep⸗ inger“ ange⸗ nierte Bühne mit ſeinem ſchen Genius reis 70.— Mark. ſion weſens. erz 28 Stephan, Gerichtsvollzieber. i mitta hr, wer 2 m rn wie Deut⸗ onn,, gerüumige R 7 Friedr.- gen Pfandloral, Qu 6,— gegen dare jorm gemäß Zimmer⸗ 32² ring:* wege znieni⸗ Bühne)) In⸗ 3 Treppen, ſonnige iſtrieriaſſe, 1 Schreibmaſchine, F Deutſchland Pohnung 1 Aelb derſchrank und 1 Bettſtelle, neu hie und da deutet wurde: ühne, wie ſie rnahmen, die ls die zweck⸗ Sachſens und ſüdländiſchen ihbne orgeſetzt wer⸗ „Dem Nord⸗ taſie des Gei⸗ ſches, gebührt ꝛſe aber wirh Auf Andeu⸗ aſte. Auf dag n en: Obſchon deſſen Rah⸗ es Erachtens noch zukünf⸗ g von zwin⸗ te Aufblühen der beſonde⸗ die nordiſche ndig mit ſich nechaniſierten rt direkt her⸗ zer beſproche⸗ voll erwachte Tenor heute dazu führen der Bühnen⸗ 4 h zu machen iderwillen zu zur„Zäh⸗ en“, einem iderland ent⸗ nigſtens eine mzu ſchaffen. agt ſein, daß einen Kamm fürchten, daß „Ring“ ähn⸗ gners Werke Art, die der d von vorn⸗ ſie der We⸗ 4 und niemals undamentale 4 t: Die Ein⸗ * 3 gang 4— X Nr. 147— Seite 1 Frühausgabe— Mittwoch, 28. Mürz 1934 Zu vermieten ni-Annembrunen —*— in beſter Lage. 5 oder ſpät. zu verm. bei 8 839K im Zentrum d Mietgesuche broße 3⸗Zimmer⸗ oder 4⸗Zimmer⸗Wohnung er Stadt geſucht. Kl. Spar- u. Bauverei G. m. b.., amili letpreis es a 7, 4. 9 Juſcht ö bli- an die 48 In fteler, ſonniger Lage ſchöne—.— Arrr Kubt. Zimmer kaimmerWohnung 1Zimm., Küche n 3. 2r FKerpen 1. April oder ſpäter zu ver⸗mit el, 33 auf 26 928“) Mai. 4 Neckarſt.⸗ Eſt bevorzit Lange Rötterſtraße 1. (26 937“% aen. Zu erfr, 3. 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Kuhfleiſch Anfang Nr. 1000 eut vatken, 2 b 1 ——.— 10 vern 3 „Hakenkreuzbanner“ Vom ſüdweſtdeufſchen Rundholz⸗ markt Die Lage am ſüdweſtdeutſchen Rundholzmarkt iſt ſtetig bei lebhafter Nachfrage und ſtabilen Preiſen. Beſonders intereſſiert war man für hochwertiges For⸗ lenholz, ebenſo für ſchöne Fichten des Hochſchwarz⸗ waldes. Laufende Abnehmer fanden Tannen und aus⸗ —————— Bauholz. Lebhaft waren die Umſätze am aubſtammholzmarkt, einige größere Poſten Rotbuchen harren der Nehmer. Der Fichtenſtammholzabſatz geſtaltete ſich bei befeſtigten Preiſen annehmbar. Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten beſtehen noch nach wie vor am Na⸗ delſtangenmarkt, der nur ſehr niedrige Gebote vor⸗ liegen hat. Stetig war der Abſatz an Papierholz, da der Bedarf der Zellſtoff⸗ und Papierfabriken nach wie vor groß iſt. Aus den nördlichen Schwarzwaldgebieten hört man auch von reger Verkaufstätigkeit, insbeſon⸗ dere ſetzte im Eichenſtammholzgeſchäft eine beachtliche Belebung ſich durch, ſo daß von Käuferſeite Befürch⸗ tungen geäußert wurden, daß der allerdings auch in dieſem Fahr noch etwas beſchränkte Einſchlag nicht zur Deckung des geſamten Bedarfs ausreichen werde. Dieſe Meinungen ſind jedoch nicht richtig, da die Ent⸗ wicklung des Marktes zeigt, daß ſich Angebot und Nachfrage ausgleichen werden. Auf dieſem Markt wird eine leichte Preisſteigerung noch zu erwarten ſein. Zur Frage der Preisgeſtaltung macht der badiſche Waldbeſitzerverband folgende beachtliche Ausführun⸗ gen: Vielerorts werden Schnittwarenpreiſe verlangt, die um die Vorkriegspreiſe und darüber liegen, wäh⸗ rend die Rundholpreiſe ſich im Durchſchnitt zwiſchen 70 und 80 Prozent der Vorkriegserlöſe bewegen. Bei dieſer Sachlage werden Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Walbdbeſitz und den Schnittwarenerzeugern nicht zu umgehen ſein. Es iſt deshalb ein ſtraffer Zuſam⸗ menſchluß des Walbdbeſitzes heute nicht weniger not⸗ wendig als bisher, ja ſogar noch dringender. Es handelt ſich beſonders darum, einen gerechten Aus⸗ gleich herzuſtellen, daß nicht etwa nur der Walbbeſitz die Forderungen des Gemeinnutzes allein zu tragen hat. Es gilt auch Mißſtände, die beim Einkauf von Rundholz beſonders im Bauernwald vorliegen, wie z. B. Verquickung von Holzpreis und Anfuhr, aus⸗ zumerzen. Wer alles bedenkt, iſt davon überzeugt, daß ein geſchloſſener Holzverkauf des Nichtſtaatswaldes die —.5 Gewähr bietet gegen Uebervorteilungen dieſer rt. Holzpreisbericht aus Baden In der Zeit vom 15.—22. März 1934 wurden ver⸗ kauft: Nadelſtammholz: à) Tannen und Fich⸗ ten: F. A. Wolfach am 9. 3. 402 Fm. zu 58 pCt., F. A. Konſtanz am 12. 3. 215 Fm. Stammholz 1. bis 6. Kl. und Abſchnitte zu 57 pCt., F. A. Engen am 14. 3. 56 OFm. Stammholz.—6. Kl. und Abſchnitte zu 62 pCt., F. A. Pforzheim am 15. 3. 191 Im. »Stammholz.—6. Kl. und Abſchnitte zu 63 pCt., F. A. Ottenhöfen am 13./15. 3. 595 Fm. Stammholz .—6. Kl. und Abſchnitte zu 59 pC-., F. A. Triberg am 15. 3. 297 Fm. Stammholz.—6. Kl. und Ab⸗ ſchnitte zu 53 pCt., F. A. Ueberlingen am 17. 3. 108 Im. Stammholz.—6. Kl. zu 52 pCt., F. A. „Uehlingen am 17. 3. 771 Fm. Stammholz.—6. Kl. zu 56 pEt., F. A. Meßkirch am 19. 3. 294 Fm. Stamm⸗ holz.—6. Kl. und Abſchnitte zu 56 pCt., F. A. Lahr am 21. 3. 305 Fm. zu 52 pCt., F V. Uehlingen am 21. 3. 106 Im. Stammholz.—6. KRi und Abſchnitte zu 52 pCt,, F A, Stockach am 22.3. 193 Im. Stamm⸗ pholz.—6. Kl. und Abſchnitte zu 56 pCt., F. A. Schopfheim zam 16, 3. 284 IFm. Stammholz.—1 Kl. und Abſchnitte zu 52 pCt. b) Forlen: FA. Engen am 14. 3. 228 Fm. Stammholz.—6 Kl. und Abſchnitte zu 65 pEt., FA. Konſtanz am 12. 3. 77 Fm. Stamm⸗ „holz.—3. Kl und Abſchnitte zu 60 pCt., FA. Hu⸗ chenfeld am 16. 3. 134 Fm. Stammholz.—6. Kl. und Abſchnitte zu 67 pCt., FA. Philippsburg am 15. 3 175 Fm. Stammholz.—6. Kl. zu 54 pCt., FA. Philippsburg am 22. 3. 330 Im. Abſchn⸗tte zu 64 pCt., FA. Karlsruhe⸗Hardt am 17. 3. 716 Fm. Stamm⸗ holz.—6. Kl. zu 85 pCt, für 4 70 pCt., für N und 50 pCt. für F, FA. Graben am 16. 3. 359 Im. Stammholz.—6. Kl.(meiſt 1 u. 2. Kl.) zu 59 pCt. Laubſtammholz: FA. Neckargemünd am 6. 3. 98 Fm. Eichen.—6. Kl. zu 58 pCt., FA Philipps⸗ burg am 15. 3. 78 Fm. Eichen.—6. Kl. zu 54 pCt, FA. Boxberg am 19. 3. 48 Fm. Eichen.—4. Kl. zu 65 pCt., FA. Feſtetten am 22. 3. 43 Fm. Eichen 1. bis 5. Kl. zu 56 pCt., FA. Stockach am 19. 3. 120 Fm. Eſchen.—6. Kl. zu 65 pCt., FA Philippsburg am 22. 3. 180 Fm. Kan. Pappeln zu 59 pCt. Schicht⸗ nutzholz: FA. Heidelberg am 20. 3. 230 Ster Forlenkiſtenrollen zu 6 RM. je Ster. Papier⸗ holz: FA. Pforzheim am 19. 3. 98 Ster 1. und 2. Klaſſe(50 pCt. Ta.) zu 58 pCt., FA. Schopfheim am 20. 3. 423 Ster 1. und 2. Kl. zu 58 pCt., FA. Ueh⸗ lingen am 20. 3. 1000 Ster(15—20 pCt. Ta.) zu 60 pCt., FA. Gerlachsheim am 21. 3. 127 Ster(unentr.) zu 60 pCt., FA. Säckingen am 20. 3. 99 Ster 1. und 2. Kl. zu 58 pCt., FA. Stockach am 21. 3. 744 Ster .—3. Kl. zu 63 pCt., FA. Huchenfeld am 22. 3. 79 Ster 1. und 2. Kl.(90 pCt. Ta.) zu 58 pCt. Knoll⸗AG, Chemiſchen Fabriken, Ludwigshafen a. Rh.— wieder 15 Prozent Dividende Die Generalverſammlung der Geſellſchaft beſchloß, aus dem Reingewinn von 1 007 133(1 026 816) RM. eine Dividende von 15(15) Prozent auf das Attien⸗ hapital von 5,4 Mill. RM. auszuſchütten. 150 000 RM. werden der Sonderrücklage zugewieſen und die reſt⸗ lichen 47 133(66 816) RM. auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Das Jahr 1932 brachte in den erſten zwei Monaten einen nur unbefriedigenden Abſatz, ſo daß es beſonders ſchwer fällt, die weitere Geſtaltung des Jahres abzuſchätzen. Die Geſellſchaſt hat ein größeres Arbeitsbeſchafſungsprogramm durchgeführt und auch die Zahl ihrer Angeſtellten etwas vermehrt. Die frei⸗ willigen ſozialen Zuwendungen betragen rund 329 000 RM., außerdem wurde eine Sonderzuwendung an die Mitte letzten Jahres zur Auszahlung ge⸗ va Im abgelaufenen Jahre wurden 8,9(9,1) Mill. RM. Erlöſe nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe erzielt, zu denen 0,245(0,177) Mill. RM. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge ſowie 0,236(0,199) Mill. RM. als Anlage⸗Zugänge akti⸗ vierte Aufwendungen treten. Löhne und Gehälter be⸗ anſpruchten 2,422(2,181) Mill. RM., ſoziale Aufwen⸗ dungen 0,444(0,394) Mill. RM., Abſchreibungen auf Anlagen 0,765(1,04) Mill. RM., andere Abſchreibun⸗ gen 0,326(0,402), Beſttzſteuern 0,827(1,069) Mill. RM., fonſtige Aufwendungen 3,657(3,416) Mill. RM. Es verbleibt demnach ein Gewinn von 940 317(960 927) RM., der ſich um den Gewinnvortrag von 66 816 RM. (65 889 RM.) auf 1 007 133(1 026 816) RM. erhöht. Das Jahresergebnis in ſeiner Geſamtheit geſtaltete ſich trotz rückläufigen Umſatzes namentlich im Aus⸗ landsgeſchäft ähnlich wie im Vorfahre. Auf einzelnen Finanzierungskonten entſtanden Sondergewinne, welche die Ausfälle des normalen Warengeſchäftes ausglichen. In manchen Märkten mußte der Abſatz gedroſſelt werden wegen unbefriedigenden Eingangs der ausländiſchen Forderungen durch Zurückhalten der Deviſen durch die betreffenden Nationalbanken. Der deutſche Umſatz in den pharmazeutiſchen Spezialpräpa⸗ vaten hat ſich gut gehalten, dagegen ließ ſich ein be⸗ bauerlicher Rückgana in den europäiſchen Auslands⸗ märkten nicht aufhalten, während das weitere Aus⸗ land im allgemeinen befriedigte. In Fein⸗Chemikalien hält der verringerte Umſatz am deutſchen Markt an. Durch ein größeres Arbeitsbeſchaffungsprogramm wur⸗ den Arbeiten ausgeführt, die erſt einer ferneren Zu⸗ kunft vorbehalten waren. Die Leiſtungen an freiwilli⸗ gen Spenden außerhalb des Hauſes betrugen 75 000 Reichsmark. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlage⸗Vermögen 0,7(1,25), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,60(0,48), halbfertige Erzeugniſſe 0,46(0,32) fertige Erzeugniſſe 1,32(1,21), Wertpapiere 1,74(0,44), Warendebitoren 1,59(1,65), ſonſtige Forderungen 0,96(1,15), Bankgut⸗ haben 2,969(3,0); andererſeits Grundkapital 5,4 unv., Reſerven 1,95(1,80), Verbindlichkeiten 1,69, darunter Reſtguthaben der Wohlfahrtseinrichtung 0,32(0,27), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,73(0,71). Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 27. Mürz. Kupfer: Tendenz un⸗ regelmäßig. Mürz 2¼ Br., 41½¼., April 1¼ Br., /½., 42 bez., Mali 2½ Br., 42., Juni 43 Br., 42½., Juli 43½ Br., 42½¼., Auguſt 43½ Br., 43½., Sept. 44 Br., 43/., Okt. 441/ Br., 44., Nov. 45 Br., 44½¼., Dez. 45 Br., 45., Jan. 35 45¼ Br., 45½., Febr. 35 46 Br., 45½ G. Banc a⸗ und Straits⸗Zinn: Tendenz ſtetig. März 313 Br., 308., April 313 Br., 308., Mai 313 Br., 309., Juni 314 Br., 309., Juli 314 Br., 310., Auguſt 314 Br., 310 G. Hüttenrohzink(RM. per 100 Kilo) 20½ Br., 193/ G. Feinſilber(RM. p. Kilo) 43 Br., 39½ G. Feingold(RM. v. Gr.) unv., Alt⸗Platin und techn. rein. Platin unv. Antimon Regulus chineſ.( p. To.) 28 Loco, 25½ Abladung, Queckſilber( p. Flaſche) 10/½ Loco, 10•/ Abladung, Wolframerz chineſ.(in Sch.)—, 38 Abl. Londoner Metallbörſe London, 27. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32½/ bis ½18, do. 3 Monate 321½/½8—½0, do. Settl. Preis 32½, Electrolyt 35½—2/16, beſt ſelected 35—36.¼½, Elektrowirebars 36. Zinn( p. To.) Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 238½/—91/3, do. 3 Monate 236/½—237, do. Settl. Preis 239, Banka 243%,ͤ Straits 242. Blei( v. To.) Tendenz: ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11/, do. do. inoffz. Preis 11¼., do. entf. Sicht. offz. Preis 11¼, do. do. do. inoffz. Preis 111/35—½, do. Settl. Preis 11/%8. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 14·¼½, do. inoffz.—, do. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. do. do. inoffz. Preis 15½—13/6, do. Settl. Preis 14/.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.79½, Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ New Mork, 2. März.(Schluß.) Chicago, Terminliſte. Weizen, Tendenz willig, per Mai 85½, Juli 8536, Sept. 86/. Mais. Ten⸗ denz: willig, per Mat 4873, Juli 5076, Sept. 59·/. Hafer. Tendenz willig, per Mai 32¼½,, Juli 33½, Sept. 33. Roggen. Tendenz willig, per Mai 58, Juli 59½, Sept. 60/½. Chicago, Lokopreiſe. Weizen, harter Winter⸗Sommer Nr. 2 77, harter Winter⸗Sommex Nr. 3. 86 35. Gerſte, Malting 48—79. New Mork, Loko⸗ preiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 76, roter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 9736, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 9736. Mais, neu, ankomm. Ernte 56/. Roggen, Nr. 2 fob N. M. 54½. Gerſte, Malting 59½. Mehl, Spring wheat clears 600—620. Fracht nach England—2, Fracht nach Kontinent—8. Liperpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 27. März.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz ruhig, per März.2½(.2/), Mai.3½(.—), Juli.5¼(.6½), Okt..7¼ (.%). Mais(100 lb.) Tendenz ruhig. cif. Plate 1173 lb.) per Febr. 18.7½., März 16.7½., April .3 v. Argentiniſche Getreidenotierungen nenos Aires/ Roſario, 27. März.(Schl.) izen per April.81, Mai.80, Juni.80. is per Mai.00. Leinſaat. Tendenz ruhig, April 12.08, Mai 12.18, Juni 12.28. Roſario. Weizen per Mai.63, Juni.63. Mais per Mai .50, Juni.55. Leinſaat per Mai 12.05, Juni 12.15. Wetter: allgemein ſchön. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 27. März.(Schluß.) Weizen: Tendenz k. ſtetig, per Mai 67½, Juli 68/8. Hafer per Mai 34½, Juli 3556. Roggen per Mai 46¼, Juli 48. Gerſte per Mai 40¼, Juli 41/. Lein⸗ ſaat per Mai 148¼. Juli 147/½. Manitoba⸗ Weizen, loco Northern 1 6576, loco Northern II 68, loco Northern III 6936. Amerikaniſche Speiſefette und Schwernepreiſe New Mork, 27. März.(Schluß.) Chicago. Tendenz willig. Schmalz per Mai 577½., 827½ ., per Juli 635., per Sept. 655 Br. Bauch⸗ ſpeck(tr. geſ.) per Mai 730, per Juli 825. Schmalz loco 615. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 690, middle Weſtern 675—685. Talg, Spezial extra.37, extra loſe.50, in Tierces.8/. Chi⸗ cag o. Leichte Schweine niedrigſter Preis 400, höch⸗ fter Preis 450, ſchwere Schweine niedrigſter Preis 445, höchſter Preis 425. Schweinezufuhr in Chicago 21 000. Schweinezufuhr im Weſten 69 000. B We M a per e ½, Hafer, weißer Nr. 2. Mannheimer Schlachtviehmarkt Dem heutigen Mannheemer Großviehmarkt waren zugeführt: 136 Farren, 137 Ochſen, 227 Rinder, 408 Kühe, zuſammen 908 Tiere. Nan konnte erfreulicher Weiſe beſonders unter den Ochſen beſte Qualitäts⸗ ware feſtſtellen. Das Geſchäft verlief mittelmäßig, je⸗ doch lagen Farren und Kühe vernachläſſigt. Ochſen und Rinder blieben begehrter. Höchſtnotiz für Ochſen 30—53, für Rinder 30—33 bei Räumung des Marktes. Der Kälbermarkt zeigte wie ſtets auf Oſtern übliche größere Zufuhr von 1294 Tieren. Das Geſchäft blieb jedoch nur mittelmäßig und die Preiſe fielen um 1 bis 2 Pfennige ab. Höchſtnotiz 48—51 Pfg. Der Markt konnte geräumt werden. Schweinemarkt war mit 1950 Tieren gut befahren. Das Geſchäft war mit⸗ telmäßig. An Hand der Schlußſcheine wurde die A⸗ Klaſſe nicht notiert, in der B⸗ und G⸗Klaſſe kam eine Höchſtnotiz von 46—48 Pfg. zuſtande. Der Markt wurde geräumt. Preisnotierung: 7 Tiere a) 50: 65 a) 49; 369 Tiere a) 48, 485 Tiere a) 47, 291 Tiere a) 46. Auftrieb: 137 Ochſen, 136 Bullen, 408 Kühe, 227 Färſen, 1294 Kälber, 23 Schafe, 1950 Schweine, 7 Ziegen, 42 Arbeitspferde, 65 Schlachtpferde. Preiſe: Ochfen: 30—33, 23—25, 26—29; Bullen: 28—30, 25 bis 28, 22—25; Kühe: 24—26, 20—23, 15—18, 11—14; Färſen: 30—33, 26—29, 24—26; Kälber; 47—51, 42 bis 45, 37—40, 30—36; Schafe:—; Schweine:—, 46 bis 48, 46,48, 45—47; Arbeitspferde: 450—1100; Schlachtpferde: 35—130. Marktverlauf: Großvieh mit⸗ tel, Bullen und Kühe vernachläſſigt, Kälber mittel, Schweine mittel, geräumt, Arbeitspferde mittel, Schlachtpferde lebhaft. Amtliche Schlachtviehpreiſe Mannheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb. Rinder 908, Kälber 1294, Schweine 1950. Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ochſen 30—33, 23—25, 26—29—; Bullen 28—30, 27—28, 22—25,—; Kühe—, 24—26, 20—25, 16—19; Rinder 30—33, 26—29, 24—26,—; Kälber 47—51, 42—46, 37—40, 30—36,—; Schweine 46—48, 46—48, 45—47,—,—,—; Sauen—. Karlsruher Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 219, Kälber 494, Schweine 855. Marktverlauf: Rinder und Schweine langſam, Ueberſtand; Kälber langſam ge⸗ räumt. Preiſe: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe—, 22 bis 23, 16—20, 11—16; Rinder 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Kälber—, 42—46, 40—42, 36—40,—; Schweine—, 48—49, 46—48, 45—46, 43—44,—; Sauen 36—42. 4 Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 79, Kälber 148, Schweine 297. Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ochſen 31, 28, 26,—; Bullen 29.—30, 27—28, 22,—; Kühe 22,—,—,—; Rinder 31—34, 28—30, 27—28,—; Kälber 47—50, 44—46, 40—42,—,—; Schweine—, 48—49, 47—48,—,—,—; Sauen 42—43. Freiburger Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 74, Kälber 295, Schafe 37, Schweine 400. Marktverlauf: Rinder und Kälber lebhaft, Schweine langſam, Ueber⸗ ſtand. Preiſe Ochſen 30—33,„ 24—25,—; Kühe 16—19, 14—16, 12—13,—; Rinder 32—34, 28 bis 30,—,—; Kälber—, 44—46, 44—46, 38—43,—; Schweine 46—48, 43—45,—,—,—,—; Sauen—. Stimmungsbericht von den badiſchen chlachtviehmürkten Der Auftrieb auf den heutigen badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten war bei Großvieh als normal zu bezeich⸗ nen; bei Kälbern und Schweinen fiel er etwas reich⸗ lich aus. An Großvieh waren beſte junge Ochſen und Rinder geſucht, während Kühe und Bullen etwas ver⸗ nachläſſigt waren. Zurückzuführen iſt dieſe Vernach⸗ läſſigung auf das Oſtergeſchäft, denn in der Oſter⸗ —— werden im allgemeinen weniger Wurſttiere ver⸗ angt. Bei den Kälbern war die Rachfrage ſehr groß, die Märkte wurden jedoch trotz des großen Auftriebes bei anziehenden Preiſen geräumt. Die Schweinepreiſe mußten wiederum auf allen Märkten nachgeben. Das Angebet an Schweinen war reichlich groß und es war wieder feſtzuſtellen, daß zu viel leichte Fleiſchſchweine auf den Märkten waren. Gute Qualitäten waren in allen Gattungen geſucht. Mittlere und geringere Ware war ſehr vernachläſſigt. Es kann unſeren Bauern nur immer wieder emp⸗ fohlen werden, ihre Tiere in Zukunft voll auszu⸗ mäſten, da nur für Qualitätswaꝛe die erhöhten Preiſe Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 27. Mürz Die Abendbörſe lag bei Beginn wieder ſehr ſtill, wies aber im Anſchluß an den Mittagsverkehr eine durchaus freundliche Grundtendenz auf. Von der Kundſchaft waren verſchiedentlich kleine Kaufaufträge eingetroffen, während die Kuliſſe in ihrer Zurückhal⸗ tung beharrte. Größeres Geſchäft konnte ſich daher nicht entwickeln. Die Berliner Schlußkurſe lagen all⸗ gemein gut behauptet. Bis—½ Prozent feſter ſetz⸗ ten F. G. Farbeninduſtrie, Geſfürel und Rütgerswertke ein. Deutſche Linoleum waren zu 55½ unverändert. Am Rentenmarkt gewannen Neubeſitz bei ebenfalls nur kleinem Umſatz 10 Pfg. Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen unverändert. Im Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft faſt aus⸗ ſchließlich auf J. G. Farben, die mehrfachen Schwan⸗ kungen unterlagen. Auf den übrigen Marktgebieten Frankfurter Abendbörse Tag 27. 3. Vounganleine 155 60% Dt. Reichsanl. 1929 Abl. d. Dt. Reiches Neubesitz do., Altbes.-90 000 Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 d v. 1909 v. 1910 —2 —— Rhein. Stahl. Laurahütte Stahlverein 3 — —— SS — Se ————————2 —— Bekula 441 Bemberg „ St.-Rte. 1913. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 5% Rum. vhtl. Rte. 4½ do. do. do. Bk. f. Brauindustrie Bay. Hyp. u. W. Bk. . D. Cred. Anst. Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner BKK. Reichsbank Buderus Eisenw. Harpener Kali Aschersleben Chade Axkt — — S⁵ 8 — — — E Dt. Erdöl S1S5I 8 2¹³ ——4 22³⁰2 — S —4 Tag 26. 3. 2. 3. Tag Klöcknerwerke Mannesmannröhren. Mansfeld Bergbaun. Phönix Bergbau. Rhein. Braunkohlen Accumulat Berlin Allg. KunstUnie(Aku) AEG Stamm Bremen-Besighelim Dt. Eisenhdl., Beri. Cement Heidelbers Chem. Albert 16. Chemie volle. 16G. Chemie 50% Conti Caoutschoue. Daimler Motoren Dt. Gold-u. Silh.-Sch DOt. Linoleum Dyckerh.& Widmann El. Licht u. Kraft. El. Liefer.-Ges. Ehlinger Masch. I. G. Farben I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume — — — Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tiefbau Holzmann. PP. Holzverkohl.-Ind. Junghans(Stamm). Lahmeyer& Co. Lech. Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkit. Moenus Montecatinl AG. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mm. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbz. Siemens& Halske. Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz. Zellstoft Aschaffbæ. Zellstoft Waldhof. Schöfferhof-Binding Dt. Reichsb. V2. 65•00 „ 327²⁵ S S8 21 2 E 38750 44,25 8S 8 S³ — — — 11315 1rS 31 2 —— 2¹2 882S — —282 — * S — 11111 en S235 8 S8 1 1 — —— — — — — — S AG. für Verkehr, Allg. Lokal& Kraft Hapag„n Nordd. Lloypec. Anatol. I u. II1. Tehuanterec. unabg. do. abg.„ 1 Türk, Lose„„ 11811 — 1111811 2 —.— — 2³ blieb es ſtin, ebenſo am Rentenmarkt. Rachbhrſet J. G. Farben 137,75, Neubeſitzanleihe 220. Es notierten u..: Neubeſitz 22.65—22.60, 96.75, Bayr. Hyp. u. Wechſelb. 70, Dresdner Bank 6 Klöcknerwerke 67, Harpener 93.75, Mannesmannröh en 68.50, Rheinelektra Mannheim 97.50, Zeleſtoff Walpht 53.75, Dt. Reichsbahn V. 113.12. Anordnungen der NSDAB Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen die Ortsgruppenpropagandawarte, di für Sorge zu tragen, daß die beſchädigten Tran parente fofort ausgebeſſert und ausgewechſelt m Kreispropagandaleitung, Betr.„Wille und Weg“ und parteiamtliches Aufklärungs⸗ und Informationsmater Die Ortsgruppen werden erſucht, das Material fort bei der Kreispropagandaleitung in Empfang nehmen. 7 Die Kreispropagandale mn Die Geſchäftsräume der Kreisleitung ble Karſamstag geſchloſſen. Der Kreisleiter:(gez.) Dr. R. R PO Humboldt. Heute Mittwoch, 28. März, 0 Sitzung der politiſchen Leiter im Heim. Lindenhof. Am Donnerstag, 20.30 Uhr, „Rennershof“ Sitzung aller Zellenwarte und d Stellvertreter. NS⸗Frauenſchaft Donnerstag, 29. März, bleiben unſere 5 räume wegen Umzucſs geſchloſſen. Ab 3. April findet ſich unſere Geſchäftsſtelle in l. 4, 15. Walphof. Heute, Mittwoch, 28. Mürz, 20 Heimabend bei Kaſtl, Hubenſtraße 10. Rheinau. Heute, Mittwoch, 28. Mürz, 20 Heimabend im„Bad. Hof“. Feuvenheim. Heute, Mittwoch, 28. März, 19 Beſprechung ſämtlicher Amtswalterinnen. Um 2 Heimabend im Frauenſchaftsheim. H Lehrgefolgſchaft n/171. Heute, Mittwoch, 28. 20.00 Uhr, tritt die Lehrgefolgſchaft auf dem platz an. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Blockflötenkurs heute, Mitt 28. März, 17—18 Uhr, im Haus der Jugend. 9 ſamstag fällt der Kurs aus. Stamm 1, Altſtadt. Heute, Mittwoch, 28. 17 Uhr, ſtehen die Fähnlein des Stammes 1(Alt ohne Fungfähnlein auf dem Exerzierplatz. Avesheim. Heute, Mittwoch, 28. März,( appell im Schloßhof zu Edingen. Antreten py 18 Uhr. BdM Deutſches Gc.(Siegfriede Egner.) Heute, m woch, 20 Uhr, Treffpunkt U⸗Schulplatz zwecks B —ſprechung der Fahrt. Heute, Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, im Haus! Jugend Sanitätskurs. Abtl. Dr. Dreſcher. Das Turnen in den Turnhallen fällt wäh der Ferien aus. Donnerstag, 29. März, 20 nor, Zuſam kunft ſämtlicher Mädels, die ſich zum Rudern gen haben, in N 2, 4. Sümtliche Unterſuchungen bei Fräulein Dr.( mann fallen dieſe Woche aus. Deutſche Arbeitsfront Die rückſtündigen Mitgliedsbeitrüge für die Mo Januar, Februar und Mürz 1934 müſſen bis ſpäteſten 5. April bei den zuſtündigen Ortsgruppen einbe⸗ ſein. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDA Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Textil. Heute, Mittwoch, 28. 2 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C1, Monatsverſammlung mit Vortrag von Dir. Gul den:„Die deutſche Jute⸗Induſtrie“. Fachgruppe Verſicherung. Heute, Mittwoch, 28. März, 20.15 Uhr, Zimmer 25 des Ortsgruppe heims, C 1, 10/11, Ausſpracheabend über„Das Feu löſchweſen in der Feuerverſicherung“. Fachgruppe Baugewerbe. Die für Donnerstag, 29. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Ha C 1, 10/11, angeſetzte Monatsverſammlung fäl aus. NS⸗Hago Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche finden keine Dien ſtunden ſtatt. Seckenheim. Wir machen darauf aufmerkſam, die Aufnahmeſperre in die Arbeitsfront vorübergehe aufgehoben iſt. Handwerkern, Handel⸗ und Gewen treibenden, die noch nicht organiſiert ſind, iſt jetzt( legenheit zum Eintritt gegeben. NSROV Waldhof. Heute, Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, Saal„Zum Schwarzen Adler“, Luzenberg, Pfl mitglieder⸗LVerſammlung mit Vortrag. Kampfbund für deutſche Kultur Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich in L 4, 15, 2. E Zimmer 10—12. Sprechſtunden vorm. 10—12 nachm.—5 Uhr, Samstag nachmittag geſchloſſ Tel. 201 07. Wir weiſen auf den heute abend ſtattfind Vortrag Dr. Schultze⸗Naumburg⸗Weimar über„ Geſtaltung der Landſchaft durch Menſchen“ hin. Pünktlich 20.15 Uhr im Saal der„Harmonie“. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftlei Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Wilh. Kattermann; für 2 ziriſchafts runi atzel;— politiſche Nachrichten: Karl ches, Bewegung und Lokales: Herm. Wa ür Kulturpolitit. Feuilleton, Beilagen: Willi Kö ür Sport: 1. V. Julius Etz, ſämtliche in Mann Berliner Schriftleitung: Hans B SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Ori berichte nur mit Quellenangabe geſtattet, Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. 9 „Nr. g u riftle 4 280. 335 61/62.— Für den Anzeigenteil 3 Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500 Druck: Schmalz& Laſchinger. Zötelinsz 98 p3, 14 en. neben dem Verlagsleiten urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlge -RohfenKlein- Sup imark'. 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Heute, Mih ulplatz zwecks B ) Uhr, im Haus Dreſcher. allen fällt währeg o nor, Zufammh im Rudern gemelde Fräulein Dr. Che sgruppen einbezahlt ung der RSduß zittwoch, 28. Mür i Hauſes, C 1, 10 3 von Dir. Gu ie“. te, Mittwoch, d z des Ortsgruppes⸗ d über„Das Feut ig“. ür Donnerstag, ben s Deutſchen Haufet rſammlung fällt finden beine Dien uf aufmerkſam, daß sfront vorübergeh indel⸗ und Gewer ert ſind, iſt jetzt 8. März, 20 Uhr, in Luzenberg, Pflicht⸗ rtrag. 4 che Kultur ch in L 4, 15, 2. E vorm. 10—12 Uhr ichmittag geſchloſſen abend ſtattfindenden Weimar über„Di haft durch d „15 Uhr im gro s Hauptſchriftleit 1 Außenpolitik: ftsrundſchau: : Karl Goebel; ales: Herm. Wac lagen: Willi Kör tliche in——— m. raf ruc ſämtl. Origin gabe geſtattet. „täglich 16—17 Sonntag). b. H Verla—* 3 öͤchrift Liünz genteil vera unheim. ruar 41 500. ilung Zeitungs Unsere Oster-Artlkel werden ausnahmslos aus folnster Schokolade hergestellt, unter Verwendung nur bester Roh-Materfellen. 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März 198ʃ— Ein Groß-Tonfilm vom Eine gewaltige Fanfare mit unverminderter Zugkraft Das Heldenlied auf Heimat und Vaterland Freiheitskampf eines Volkes mit der Bomben-Besetzung Hans Marr rTheodor 1008 Eugen Klöpfer- Olaf Bach- Maly Delschaft u. v. à. 2/%1— 17 S¹˙% 4 44822◻. neute letzimals! Ein fur Ein — für Mannheim Flim aus unseren Tagen, unsere Zelt.* Flim, der jeden angeht, well er jedem etwas sagt. Ein Mann geht zeinen Meg ELgrelſend und gackend be- Edith Iinn- Hans Kettler Handelt der Film, die brennen- den probleme der Ge egenwart. Die berühmtesten Clarakter- Darsteller bekannt aus„Menschen im Hotel“ und„Mata Hari“ im Kampf gegen Fremdherrschaft und Gewalt Landfremder. Hertlich die Aufnahmen an historischer Stätte: Die Land- schaft, die Schneegipfel, die Föhrenhänge, die stürzenden Honel Barrymore und Lewis Stone I(aminte rnn knhuieh Deutsche Landschaft! Wildbache, die grünen Matten Männer und Frauen! Große Schülervorstellung heute nachmittag 3 Uhr zu halben Prelsen NMNie mand darf dieses Kunstwerk versäumen! Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr LalHAU 1 Jeder. Deutsche Menschen! ob Chef oder Angestellter ob Eltern oder Söhne und Töchter sollten diesen Fm sehen, denn er ist der menschlichste Film der lelzten Jahre. leutsche Lieder! Ton-Vorprogramm MHeueste Bavaria-Woche Jugen dverbot Reiehhalt. Vorprogramm Beginn.00,.00,.00,.30 Unr Beginn: 3 5,.10,.30 Unt Jugendliche Elnlaß! Anfang 19.30 Unr Berũücłksichtigt unsere lnserenten Lachen im aosengerten e F I 5 Ustermonkag, 2. April, Hibelungensaal, abends 6 Uhr 5 Sie sehen und hören persönllch: Gustav Jacoby den rheinischen Meister des Humors Paul Bekkers den urkomisch. sächs. Humoristen u. Fllmliebl. Else Elster den bei uns so beliebten Filmstar nein: Schnabe er won der Frankfurter Oper das Kollektiv der tanzenden Solisten Kleine Preisel lanen 603 b..40 b. Heckel, 10 3, 10, Bndig. Or. Tilimann, Verkehrsv., foseng., Bhulg. Schenł, diumonh. Lindennh. * K be 4 den heiteren Vortragsmeister Tulo,-Thoater Mannheim ökflokate⸗ Uster-Vollmiuchh... 100 gr-Tafel 2 3 Tateln Große leistung. à 100 g 6 0 3 0—3 3 Tafeln Schokolade, sort à 100 g 70 9 (Sarotti-Werke) 5 3 5 9 3 Tafeln Waldbaur, sortiert à 100 g 8 4 Tatein la Schokolade, sort. à 100 g 8 feine pralinen-Mischung.. ½ Pfd. 25 3 pralinen ohne creme ½ Pfd. 24 3 oster-pralinen.. Packung 200 g 50 3 Uster-pralinen.. Packung 400 g.00 Schöne präsent-Eier in aen pieisagen mtt. Waldbaur, Frankonia, Eszet, Burkhraun. ecnarut-schokoladen und pralinen-packungen Schokatee . 25 Baronoff-Truppe Gastsplel R U DOlT Mälzer 1. Osterfeiertag nachm. u. abends: Premiere des großen osran- DROHαEłñs nur noch bis inkl. 31. Matz +* +. Osterna 4 Attraktionen 4 ka51 Zobel u. Wedingen A Kanonenkõnige · Kraftlelstungen Capt. G. C. Knur n enem vollbiutnengst Brune Eberhard 3 Humorist Equllibristił lazu 8 weitere Sensatlonen GASTSTXTreu 33 Sind dòs Kulturbærometer einet Stadt Das füntenberg-Restaurant FAX HFEISINGEN am Wassertutm bletet hnen zum Abschlub der Winterseison am Grundonnerstag und Kartreitag mittags und obends clie telche Auswrohl in feinen FiScHSPEZIALTTATEN in bek. Aufmachung. Hummer durch Zollsenkung bedeut. biſliger. Boullle--bolsse, Hætelote usw. Stets die Dellłatessen det Johreszeit! an d. ostertelertagen enesene Menũs l. aſl. preislog. 7 Strumpf⸗ Hornunz O T7, 5flannnelm- 0 T, 3 Zum Ostertest! Herren Sportstrümpfe mit Elastrand Wolle Wolle 2* 2* Baumwolle Baumwolle 17⁵ Diese Woche waren die Herings fänge besonders et- giebig. Slo- Bückinge — heute und nur 30 sind sie * esund, + fleischig, zart, mild, vita- minreich und nahrhaft. Krabben fsen Vh 35⸗ Lhellandbaus Feinkost 0 5, 2 — Ianith K l ist dal &M lermas-Manxe Herde- Oefen Strohmarkt Monatsraten v. Der neue RM 1. 50 an Wimpel u. 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C. Müller Karl Marx— Fritz Schmiedeler- Siegfried Johst— Jos. Offenbach- Ernst Lansheinz. Intang: ff U der Nantel. der für Sie denlet uvel/ DAs WAus det 14121 em poradepletz was ich Miien noch sagen wollte: Versäumen Sie heute abend nicht „Das Kabarett der Namenlosen“ Pfalzbau-Kaffee, Lucwigshsfen prdmlierungen der besten leistungen. Anmeldungen bhelm Kapellmeister. lede Hausfrau kauft ihren fisch im zpezialgeschäft Für d. Karwoche treflen Ca, 20 000 Pfund Sos- und Flußfische bei uns ein. IoOBNSEE 81,2 Tal. J0813 Qualitätsware!l Riesenauswahl! Rekordpreise! Vorbestellungen für Karfreitag werden entge 5 genommen— Decken Sie bitte lhren Be den Votmittags etunden. Beleuchtungskörper aller Art nur beim Fachmann/ Neubezieh. v. Lampenschirmen Lampen-Schuster, E 3,7 Inhaber: A. Dietrich Ratenzahlung über Gaswerk 9775 K Verkauf gegen Ehestandsdarlehen Tneee e e Wer zʒucht über die Felerta- ge ein gemüuͤtlich-familiòres Heim? Der findet sich im Kaffoe Weller ein. 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