bel uns. Marktecke Wäarz ohlelterel zingen a. Nn, elberg, Schw)et- Loger s0f. ges. ein Janntweln bikün reicher Aus einhandlung h. Hart N Ladengeſchäft gründet 18⁰0 elepyhon 333 (11614 K) ber die Oſth ertage,— l man eigen h hin verreiſt wie ſoll de üöne Ort woh ißen? haus-waldrestannif i(47 60% chwetzingen %rt Hie neu A ae Scheinend euzbanne gsonzeig ——————— 1 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. W. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 R 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ n abe B erſcheint 7mal(.50 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen 33 men die Träger ſowie die e entgegen. Iſt die h beſte Entſ eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. ht kein Anſpruch au öhere Gewalt) verhindert, Donnerstag/ Freitag⸗Ausgabe eitung am Erſcheinen(auch durch chädigung. Regelmäßig erſcheinende anuſkripte Ausgabe A/ Nr. 150 Ausgabe B/ Nr. 90 Anzeigen: Me 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Aia. Für kleine Anzeigen: Die 1 teil 45 Die 4geſpaltene Minimeterzeile im Text⸗ 2gefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholuno Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Frühausgabe 18 Uhr für Abendausgabe 13 Uhr. A nzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/7 und p 4, 12 am Stroh⸗ e markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Zaponiſch-chineſiſche fionſeronz Mannheim, 29./30. März 1934 Japans Bemühungen um die flnerkennung mandſchukuos/ Umfangreiche Forderungen Jupans/ China verlangt kinſtellung der monorchiſtiſchen Propaganda für fiaiſer puſt Tientſin, 28. März. Nachdem jetzt die Mandſchukuo⸗Politik Japans mit der Krönung Pujis einen Abſchluß gefunden hat und es darum geht, dieſen neuen Staat wirtſchaftlich und völkerrechtlich in das internationale Ge⸗ ſchehen einzugliedern, beginnt Japan mit der ihm eigenen Konſequenz die nötigen Voraus⸗ ſetzungen für dieſe zweite Phaſe zu ſchaffen. Gerade das japaniſche Abenteuer in Mand⸗ ſchukuo hat zwiſchen Japan und China eine große Spannung hervorgerufen. Japan geht deshalb jetzt daran, dieſe Spannungen nach Möglichkeit wieder auszugleichen, was aller⸗ dings nicht nur im alleinigen Intereſſe Japans iſt, denn ein japaniſch⸗chineſiſches Einverneh⸗ men wird auch für die innexpolitiſchen Zuſtände —.—. nücht hne günffige Rückwirkungen — leiben.—— 3 Die Erkenntnis, daß die wirtſchaftliche Bindung vieler Staaten mit China dieſen Entſchließun⸗ gen hinſichtlich ihrer Stellungnahme zu dem neuen Staat Mandſchukuo erſchwert, ſolange die japaniſche⸗chineſiſchen Gegenſätze nicht eini⸗ germaßen ausgeglichen ſind, iſt die Haupttrieb⸗ feder Japans für eine möglichſt raſche Klärung ſeines Verhültniſſes zu China. Man weiß in Tokio genau, daß die Zurück⸗ haltung vieler Staaten gegenüber dem neuen Kaiſerreich der friedvollen Tugend darin be⸗ gründet liegt, daß man fürchtet, durch nähere wirtſchaftliche Verbindungen mit Mandſchukuo China zu verſtimmen und damit auf dem chine⸗ ſiſchen Markt Verluſte zu erleiden. In Tientſin tagt zurzeit eine japaniſch⸗chineſiſche Militär⸗ Konferenz, deren Aufgabe es iſt, verſchiedene politiſche und militäriſche Fragen zu erörtern, die mit der augenblicklichen Sitnation in Nord⸗ China in Zuſammenhang ſtehen. Darüber hinaus wird aber der Verlauf dieſer Konferenz zeigen müſſen, ob und in welcher Form in Zu⸗ kunft weitere chineſiſch⸗japaniſche Konferenzen auf umfaſſenderer Baſis erfolgreich durchgeführt werden können. Von japaniſcher Seite ſtehen bei dieſer Konferenz folgende Fragen im Vor⸗ dergrund: 1. Neutraliſterung der Großen Mauer und Zu⸗ rückziehung der chineſiſchen regulüren Truppen; 2. Auflöſung aller aufſtändiſchen Organiſatio⸗ nen, die gegen Japan kämpfen, durch die chineſi⸗ ſche Regierung; 3. in der entmilitariſierten Zone darf eine Zivilpolizei gebildet werden, die aber ſtändig unter der Kontrolle japaniſcher Offiziere ſtehen müßte, dieſe Polizeitruppe darf unter keinen Umſtänden als militäriſche Formation Verwendung finden; 4. alle Ausländer, die im Dienſt der chineſiſchen Armee ſtehen, müſſen ent⸗ laſſen werden; 5. die chineſiſche Regierung mufß Verhandlungen über die Regelung des Grenz⸗ und Poſtverkehrs mit dem Mandſchukuoſtaat einleiten. Gegenüber dieſen japaniſchen Forderungen haben die Chineſen ihre Wünſche geäußert. Ihre Hauptforderungen ſind: 1. Japan muß ſich verpflichten, auf jeden mili⸗ täriſchen Vorſtoß gegen die Innermongolei zu verzichten; 2. die japaniſchen Truppen müſſen aus der Umgebung von Tſchangwaikwan zurück⸗ gezogen werden; 3. ſämtlichen japaniſchen Orga⸗ niſationen in Nordchina muß verboten werden, monarchiſtiſche Propaganda für den Kaiſer Puji zu treiben; 4. die chineſiſche Regierung verlangt eine alsbaldige Verminderung der japaniſchen Truppen bei Peking und Tientſin und bis zum 1. Oktober ds. Jahres deren vollſtändige Zurückziehung. Eine Gegenüberſtellung dieſer Forderungen zeigt, daß die Verhandlungen auf der japaniſch⸗ chineſiſchen Militärkonferenz große Schwierig⸗ keiten zu überwinden heirben werden. Japan be⸗ ſteht mit Nachdruck darauf, alle Sicherheitsmaß⸗ nahmen für die erworbene Einflußzone zu be⸗ halten, was chineſiſcherſeits auf Widerſtand ſtößt. In politiſchen Kreiſen glaubt man je⸗ doch, daß bei einer ſorgfältigen und gewiſſen⸗ haften Behandlung doch eine Einigung gefun⸗ den werden kann, wenn auch die Ausſichten im Augenblick noch gering erſcheinen mögen. Je⸗ denfalls dürfte das Zuſtandekommen einer japa⸗ niſch⸗chineſiſchen Vereinbarung auf dieſer Kon⸗ ferenz für die weitere Geſtaltung der Beziehun⸗ gen zwiſchen dieſen beiden Ländern und damit nicht nur für die Lage Mandſchukuos und Ja⸗ pans, ſondern überhaupt für die weitere Ent⸗ wicklung der Dinge von Bedeutung ſein. Denn ſie wird die Entſcheidung bringen, ob ein fapa niſch⸗chineſiſches Sichnäherkommen im Aus⸗ hlick grundſätzlich möglich iſt. nuſſiſch⸗mandſchuriſcher Streit Charbin, 29. März. Neun räteruſſi/ Angeſtellte der oſtchineſiſchen Eiſenbahn ſind * 160% 1 K 10 . 4—— 52 n 223 von den mandſchuriſchen Behörden auf ruſſi⸗ ſches Gebiet abgeſchoben worden. Sie werden der kommuniſtiſchen Propaganda und regie⸗ rungsfeindlichen Verſchwörungen beſchuldigt. Der ruſſiſche Generalkonſul hat beim mandſchu⸗ riſchen Außenminiſter ſchärfſte Verwahrung eingelegt; da die Bezichtigungen, wie er ſagt, wrundlos ſeien. Wieder Unruhen in China 40 Tote— Greift Japan ein? anking, 28. März. Die Unruhen in Nord⸗ ana haben in den letzten Tagen ſtark zuge⸗ iommen. Vor allem in der Umgegend von Lientſin, in dem Bergrevier von Tjanſenan iſt 's zu folgenſchweren Unruhen gekommen, deren Urſache eine von kommuniſtiſchen Agitatoren ge⸗ ſchürte Streikbewegung iſt. Das chineſiſche Ober⸗ kommando hat ſich daher dazu entſchloſſen, un⸗ verzüglich ſtarke Truppenformationen no Tientſin und Tjanſenan zu entſenden, um Ruhe wieder herzuſtellen. Man glaubt je“ kaum, daß dies den chineſiſchen Truppen ohne weiteres gelingen wird. Die Zahl der ten bei den Unruhen im nordchineſiſchen Berg⸗ revier wird auf etwa 40 beziffert. Aus verſchiedenen Aeußerungen geht hervor, daß man in japaniſchen Kreiſen über dieſe neuerlichen Unruhen und innerpolitiſchen fol⸗ genſchweren Auseinanderſetzungen in China die größte Beſorgnis zeigt. Man ſcheint ſich in japaniſchen Kreiſen ſogar mit Interventions⸗ abſichten zu tragen. In einer japaniſchen Er⸗ klärung zu den Vorfällen in Nordchina heißt es, daß ſich Japan gezwungen ſähe, für den Fall, daß den chineſiſchen Truppen die Wieder⸗ herſtellung der Ruhe in Nordchina nicht gelinge, den geſamten Bezirk durch japaniſche Truppen beſetzen zu laſſen. Ein prinz wird geſucht Der„ehrliche“ Finder erhält 10 000 Dollar Schanghai, 29. März. Die chineſiſchen Staatsbehörden haben ſich auf die Suche nach dem türkiſchen Prinzen Abdul Kerim begeben. Wie es heißt, befindet ſich der Prinz auf dem Wege nach Kaſchgar und will dort mit Unter⸗ ſtützung der Aufſtandsbewegung in Kaſchgar ein Königreich unter ſeiner Führung errichten. Man behauptet, daß der Prinz unter Umgehung der geſetzlichen Formalitäten nach Schanghai gekom⸗ men ſei und von dort aus ſeine Fäden zur Er⸗ richtung des Königreichs Kaſchgar geſponnen habe. Seine Anhänger haben ihn dann mit einem Automobil nach Peking gebracht. Weitere Gerüchte beſagen, daß der Prinz über große Geldmittel verfügen ſoll, mit denen er die Auf⸗ ſtandsbewegung in Kaſchgar finanzieren will. Die bisherigen Fahndungsaktionen gegen den Prinzen ſind völlig erfolglos verlaufen. Die chineſiſche Regierung hat darum auf die Ergrei fung des Prinzen die Summe von 10 000 Dollar ausgeſetzt. Falls die Ergreifung Abdul Kerims nicht in dieſen Tagen gelingt, wird ihn die chi⸗ neſiſche Regierung ferner für vogelfrer erklären. Während ſich die chineſiſchen Behörden damit abmühen, den Prinzen aufzufinden, hat dieſer an„ſein Volt“ den erſten Aufruf erlaſſen. Der Prinz bekundet in dieſem Aufruf ſeine Treue zum Iflam und verſpricht, daß ſeine Regierung den Muſelmanen endlich den Frieden bringen werde, den ihnen die chineſiſche Regierung nicht gab. Jelbſtmord Marums Karlsruhe, 29. März. Nach Meldung des Geheimen Staatspolizeiamts hat ſich der frühere Staatsrat Marum, der ſich ſeit Mai 1933 in Schutzhaft befand, in der Nacht vom 28. auf 29. März in ſeiner Zelle in Kislau erhüngt. Aus der Hinterlaſſenſchaft geht über die Gründe, die Marum zum Selbſtmord ge⸗ trieben hahe vn ch heſteht · die Vermutun Schwern urlau in A Der 0 A „ d —————— Jührgang 4— A. Nr. 150/ B Nr. 09— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./0. März 1934 Das berbot des Zeigens 59————C ſcher Flaggen im Keichsgebiet aufgehoben Berlin, 29. März.(9B⸗Funk). Die tſchecho⸗ flowatiſche Regierung hat der Reichsregierung durch ihren hieſigen Geſandten amtlich mitge⸗ teilt, daß den deutſchen Flaggen und Hoheits⸗ zeichen in der Tſchechoflowakei die gleiche Be⸗ handlung zuteil werden wird, wie den Flag⸗ gen und Hoheitszeichen dritter Staaten, und daß an die zuſtändigen inneren tſchechoflowa⸗ kiſchen Behörden die entſprechenden Weiſungen gegeben worden ſind.*55 Die Reichsregierung hat auf Grund der amt⸗ lichen Mitteilung das im Februar ds. Is. aus⸗ geſprochene Verbot des Zeigens tſchechoflowa⸗ kiſcher Flaggen, Wimpel und Abzeichen im Reichsgebiet aufgehoben. Anlegung von CTennisplätzen bei den 5. Reichswehrtruppenteilen Berlin, 28. März. Der Reichswehrminiſter hat angeordnet, daß nach Maßgabe der vor⸗ handenen Mittel bei den Truppenteilen Tennisplätze angelegt werden können. Tennis⸗ ſchläger, Bälle und ſonſtiges Gerät müſſen von den Sporttreibenden ſelbſt beſchafft werden. Dieſe Verfügung entſpricht einem ſchon lange beſtehenden Wunſch und Bedürfnis, den Tennisſport in der Wehrmacht weiter aus zu⸗ bauen. Konteradmiral a. D. Kranzbühler ſchwer verunglüchkk Jülich, 29. März. Ein ſchweres Autoun⸗ glück ereignete ſich am Mittwochnachmittag ge⸗ gen 6 Uhr auf der Landſtraße Jülich—Aachen. Der Werksdirektor Otto Kranzbühler, Konter⸗ admiral a. D. aus Aachen, war mit ſeiner Frau auf der Heimfahrt begriffen, als er in einer leichten Kurve kurz vor Aldenhoven, vermutlich von der Sonne geblendet, in voller Fahrt gegen einen Baum fuhr. Kranzbühler erlitt lebens⸗ gefährliche Verletzungen, während ſeine Frau nur leicht verletzt wurde. Schiffsunglück im Danziger hafen Ein polniſcher Weichſelkahn geſunken Danzig, 28. März. Im Danziger Hafen⸗ kanal bei Neufahrwaſſer mußte am Dienstag⸗ abend der nach See gehende 2500 Tonnen große griechiſche Dampfer„Michael 1“ wegen zweier ihm unvermutet entgegenkommender Dampfer ſeine Fahrt ſtoppen. Man warf den Anker und ließ die Maſchine rückwärts gehen. Infolge eines noch nicht aufgetlärten Zufalles verlor das Schiff den Anker und ging nun mit raſcher Kraft rückwärts und ſtieß davei gegen einen etwa 250 Tonnen großen polniſchen Weichſel⸗ kahn. Der Kahn wurde bei dem Zuſammenſtoß ſo ſtart beſchüdigt, daß er in kurzer Zeit ſank. Menſchenleben ſind bei dieſem Unfall glücklicher⸗ weiſe nicht zu betlagen. „Danziger bolhszeitung“ auf drei Monat verboten 1640 Danzig, 29. März.(HB⸗Funk.) Der Poli⸗ zeipräſident hat am Donnerstag die„Dan⸗ ziger Volkszeitung“ auf drei Monate ver⸗ boten, weil die Rummer 15 vom 24. Mürz 1934·in einem Auſatz„Die Danziger Katho⸗ liten im Kampf um ihre religiöſen Kirchen⸗ rechte“ Ausführungen enthalten ſind, die gegen die§s 93 und 106 a verſtoßen. Wegen dieſer Verſtöße iſt bereits eine gerichtlich beſtätigte Beſchlagnahme der fraglichen Nummer erfolgt. Wegen des Verbotes iſt die Veſchwerde an den Senat eingereicht. Zwei Kinder bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen Wuppertal⸗Elberfeld, 29. März. In einem Manſardenſchlafzimmer in der Ehren⸗ ſtraße, in dem ſich zwei Kinder im Alter von 3% und 5 Jahren ohne Aufſicht befanden, brach am Mittwochabend Feuer aus. Die Feuerwehr konnte die Kinder, die ſich in ein Bett in der Nähe der Tür verkrochen hatten, nur als Lei⸗ chen bergen. Die Kinder ſind wahrſcheinlich in dem Rauch erſtickt. Man vermutet, daß die Kinder mit Streichhölzern in einen Kleider⸗ ſchrank geleuchtet haben, um ſich dort ihren neuen Anzug anzuſehen. Brennendes Schiff auf offenem Meer Piräus, 29. März. Auf dem Frachtdampfer „Koſtala“, der eine Schwefelladung an Bord hatte, brach Feuer aus. Durch den ſtarken Funkenregen wurden die am Land liegenden Holzworrnte gefährdet, ſodaß das Schiff aufs ene meer goſchleppt werden mußte. Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen moslen⸗inhängern und Kommuniſten Hondon, 20, März. Auf einer Verſamm⸗ lunn der Mosleh⸗ſaſchiſten in Briſtol kam es In ichweren Unruhen. Vor der tohalle hatten ſich Hunderte von umuniſten angeſammelt, die Störungsver⸗ niernahmen, tätlich gegen die Mosley⸗ Unhengen horgingen und das Verſammlungs⸗ hnhe zit fihrmen verſuchten. Mehrere Kom⸗ mumitten mußten mit Gewalt aus dem Saal Atfernt werden. Siorke Polizeikräfte ſtellten Ordnunt het. Fünf Perſonen wur die dnung wie den verle St, davon zu ſchwer. Umfangreiche Fahrpreisvergünſtigungen der Reichsbahn/ uinnasi ue dos ſane zre . Be r lin, 29. Mürz.(SB⸗Funk.) Die Deutſche Reichsbahn führt am 1. Mai 1934 in ſozialem Intereſſe folgende Fahrpreisvergünſti⸗ gungen ein: Ermäßigung für kinder⸗ reiche Familien, Ausgabe von An ⸗ geſtelltenwochenkarten und von ver⸗ billigten Zehnerkarten für den Rahverkehr von großen Städten und von Oſtpreußen⸗Rückfahrkar⸗ ten. Ferner tritt eine Ermüßigung der Gepäck⸗ tarife und eine Herabſetzung der Mindeſtfahr⸗ preiſe und des Preiſes für Bahnſteigkarten ein. Schließlich werden zurzeit in Geltung befind ⸗ liche Winterurlaubskarten unter der Bezeich⸗ nung„Urlaubskarten“ auf das ganze Jahr ausgedehnt. In den Genuß der Ermäßigung für kinder⸗ reiche Familien kommen Familien mit wenig⸗ ſtens vier unverheirateten Kindern, die das 18. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben und dem elterlichen Haushalt angehören. Die Er⸗ mäßigung wird für alle Klaſſen bei gemein⸗ ſchaftlichen Reiſen von mindeſtens zwei An⸗ gehörigen dexr Familie gewährt. Die Ermäßi⸗ gung erreicht folgendes Ausmaß: Es zahlt den vollen Fahrpreis die erſte Perſon, den halben Fahrpreis jede weitere Perſon über 10 Zahren oder zwei Perſonen vom vollendeten vierten bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr. Ein einzelnes Kind bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr wird frei befördert. Die Angeſtelltenwochenkarten erhalten Ange⸗ ſtellte und Beamte mit einem Roheinkommen von höchſtens 2400 RM. jährlich. Die Preiſe ſind dieſelben wie für Arbeiterwochenkarten, zuzüglich 11 v. H. Beförderungsſteuer. Die Zehnerkarten verbilligen die Reiſen zwi⸗ ſchen Großſtädten von mehr als 100 000 Ein⸗ wohnern und naheliegenden anderen Orten, mit denen ein beſonders ſtarker Verkehr beſteht, um etwa 20 v. H. Die Zehnerkarten werden an jedermann ausgegeben. Die Tarifbeſtimmungen für Oſtpreußen⸗Rück⸗ fahrkarten lehnen ſich an die Urlaubskarten an, jedoch fällt die Sperrfriſt von ſieben Tagen für die Rückfahrt fort. Die Sätze des Gepäcktarifes werden um durch · ſchnittlich 30 v. H. exmäßigt. Der Expreßgut⸗ tarif bleibt unverändert, ebenſo die Mindeſt⸗ frachtſätze. Der Preis der Bahnſteigkarte wird auf zehn Pfennig heruntergeſetzt. beyaniſaloriſcher Ruhezuſtand für dos beſamtgebiet der gewerblichen Viriſchaft Berlin, 28. März. Der Führer der Wirt⸗ ſchaft, Pg. Direktor Keßler, gibt folgendes bekannt: Zur Sicherung der reibungsloſen Durchfüh⸗ rung der auf Grund des Geſetzes zur Vorbe⸗ reitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 2. Februar 1934 in Angriff zu nehmenden organiſatoriſchen Neuordnung ordne ich für das Geſamtgebiet der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft einen organiſatori⸗ ſchen Ruhezuſtand bis vorläufig zum 30. April 1934 an. Bis zu dieſem Zeitpunkt iſt jede Veränderung in den Orga⸗ niſationen der gewerblichen Wirtſchaft unter⸗ ſagt. Soweit in dringenden Ausnahmefällen organiſatoriſche Veränderungen nicht hinaus⸗ geſchoben werden können, bedarf jede derartige Maßnahme meiner vorher einzuholenden Zu⸗ ſtimmung. Gegenüber den in den letzten Tagen in der Tagespreſſe erſchienenen Verlautbarun⸗ gen über organiſatoriſche Veranderungen auf dem Gebiete der Energieverſorgung und der Brauereien betone ich, daß es ſich bei dieſen Ausführungen lediglich um Vorſchläge und Pläne handelt. Die endgültige Regelung bleibt mir im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter vorbehalten. Die Marktregelung für Eier in ganz Deutſchland in Kraft Berlin, W. März.(§B⸗Funk.) Mit dem 1. April 1934 tritt die neue Marktregelung über die Erfaſſung und den Verkehr mit Hühner⸗ eiern für das ganze Reichsgebiet in Kraft. Die Bekanntmachung vom 10. Februar 1934, die die Hinausſchiebung der neuen Markorvdnung vor⸗ ſah, iſt mit dem 31. März abgelaufen. Mit den neuen Beſtimmungen tritt alſo auch der Uebernahmeſchein A für Inlandseiere in Gel⸗ tung. Kennzeichnungsſtellen und ſtandardiſie⸗ rungsberechtigte Einzelerzeuger haben den Uebernahmeſchein A für Inlandseier in Gel⸗ Eier anzufordern, und zwar zunächſt für den vorausſichtlichen Eierabfatz in einer Monats⸗ friſt. Von nun ab ſind zum Eiergufkauf nur die von den Bezirksbeauftragten beſtätigten Sammler berechtigt. Zur Regelung des Mark⸗ tes ſind ſämtliche Eier bei den Sammelſtellen bzw. Kennzeichnungsſtellen abzuliefern. Be⸗ freit ſind von dieſer Ablieferung die Eier, die vom Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher abgeſetzt werden. Ein freies Aufkaufen von Eiern iſt nicht mehr ſtatthaft. Auszahlungs⸗ preiſe und Preisſpannen überwacht der Be⸗ zirksbeauftragte. Rieſenauſtragsſteigerung der engliſchen Rüſtungsinduſtrie/ benerolderfammuuno des biters-Ronzerns London, 29. März.(Eig. Meldg.“) Bei der Genrealverſammlung des Vickers⸗Konzerns machte der Vorſitzende ſehr bemerkenswerte optimiſtiſche Auslaſſungen über die Betriebs⸗ und Geſchäftslage des Unternehmens. Die induſtrielle Wiederbelebung habe, ſo führte er aus, in letzter Zeit bemerkenswerte Fortſchritte gemacht. Vor allem ſeien eine Reihe von Sym⸗ ptomen für die zunehmende Kaufkraft Britiſch⸗ Indiens und des Fernen Oſtens feſtzuſtellen. Mit allem Rachdruck müſſe er der Auffaſſung entgegentreten, daß der Vickers⸗Konzern Mit⸗ glied einer internationalen Gruppe von Rü⸗ ſtungsinduſtriellen ſei(12). Nur in England ſei die Herſtellung von Kriegsmaterial ohne Zuſtimmung der Regierung verboten. Die britiſche Regierung erteile keine Genehmigung für Waffenexport, falls dieſe Ausfuhr von Kriegsmaterial im Widerſpruch mit den natio⸗ nalen Intereſſen ſei. Hierauf machte der Vor⸗ ſitzende aufſehenerregende Mitteilungen über ein neues Lufttorpedo, für das das britiſche Luftfahrtminiſterium bereits Aufträge erteilt habe. Sehr große Lieferungsaufträge lägen auch vom britiſchen Marineminiſterium vor. Vickers⸗Armſtrong bauten zurzeit 14 Schiffe, von denen 12 für die engliſche Marine und zwei andere von je 20 000 Tonnen für die Orient⸗ Line und für die.⸗x· O. Line beſtimmt ſeien. Ferner würden vor allem leichte Tanks und Luftabwehrgeſchütze hergeſtellt. Hinſichtlich der„Engliſh⸗Steel⸗Corporation“ teilte der Vorſitzende mit, daß dieſe Tochtergeſellſchaft zum erſten Male ſeit ihrem Beſtehen, und zwar in erſter Linie wegen der erfolgreich durch⸗ geführten Rationaliſierung, Gewinne erzielt habe. Für die Zukunft ſeien bei dieſer Geſell⸗ ſchaft wahrſcheinlich größere Gewinne zu er⸗ warten. Die Auftragseingänge im Jahre 1933 hätten die des Vorjahres um 40 Prozent über⸗ ſtiegen. Umarbeitung des engliſchen kntwuefs Die flufgabe des flbrüflungsbüros ⸗ Jur Tagung am 10. floril London, 29. März. Bei ſeinem Zuſam⸗ mentritt am 10. April wird ſich das Büro der Abrüſtungskonferenz ſeinem urſprünglichen Programm gemäß mit der Abänderung des engliſchen Abrüſtungsentwurfs zu beſchäftigen haben. „Times“ weiſen darauf hin, daß Henderſon gegenüber den neuerdings ausgeſprochenen Zweifeln, ob die Einberufung des Büros unter den gegenwärtigen Umſtänden ratſam ſei, an dem Datum des 10. April feſtgehalten habe, da dem Büro an ſich eine beſtimmte Aufgabe vor⸗ lag. Es habe den Auftrag erhalten, den eng⸗ liſchen Vereinbarungsentwurf gemäß den Vor⸗ rehalten umzuarbeiten, die bei der Erörterung der Konvention im Hauptausſchuß von verſchie⸗ denen Ländern bezüglich mehrerer wichtiger Punkte ſowie bei den inzwiſchen durchgeführten diplomatiſchen Beſprechungen gemacht worden ſeien. Das Büro werde daher möglicherweiſe beſchließen, die Umarbeitung des engliſchen Entwurfs fortzuſetzen, um dadurch ein Pro⸗ gramm für den Hauptausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz vorzubereiten. Auf jeden Fall werde Henderſon bei dem Zuſammentritt des Büros am 10. April eine Erklärung abgeben. Der diplomatiſche Mitarbeiter des ſozialiſti⸗ ſchen„Daily Herald“ weiſt darauf hin, daß das Büro keine Vollmachten habe, von ſeinem Pro⸗ gramm abzuweichen. Wenn der engliſche Ent⸗ wurf aufgegeben und ein neuer gemacht werden ſollte, dann könne das Büro nicht ohne neue Anweiſung arbeiten. Irgendeine Anregung die⸗ ſer Art würde die ſofortige Einberufung der Ueẽne franzöſiſche Einfuhrkontingent⸗ herabſetzung England wartet ab London, 29. März(Eig. Meldg.) Durch die letzten wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen Frankreichs ſind die Handelsbeziehungen zwi⸗ ſchen Frankreich und England in ein neues Stadium getreten. Frankreich hat das Ein⸗ fuhrkontingent für Kupfer, Rickel und andere Metalle um 75 Prozent auf 25 Prozent der Einfuhr von 1932 herabgeſetzt. In England hat dieſe neue Kontingentsherabſetzung großes Aufſehen erregt, zumal der Handelskonflikt zwiſchen beiden Ländern infolge der erſten franzöſiſchen Einfuhrkontingentsherabſetzungen um 75 Prozent entſtanden iſt. In engliſchen Kreiſen iſt man ſich über die Folgen dieſer neuen Maßnahmen noch nicht ſchlüfſig, da ſich die franzöſiſche Regierung ausdrücklich das Recht vorbehalten hat, die neuen Kontingente in beſtimmten Fällen um 300 Prozem zu er⸗ höhen. Wenn die neuen Kontingentierungs⸗ maßnahmen ſich auf alle Länder gleichmäßig beziehen, wird man auch engliſcherſeits ſchwer⸗ lich in der Lage ſein, irgendetwas dagegen zu unternehmen. Zunächſt wartet man in Gng⸗ land alſo ab. Vor einer ſenſationellen Verhaftung in parisꝰ London, od. März. Der franzöſiſche Detek⸗ tiv Peudepiece und der Juwelenſachverſtändige Seror ſind am Donnerstag früh nach Paris zurückgereiſt. Sie haben etwa 60 bis 80 Licht⸗ bildaufnahmen von Schriftſtücken mit ſich ge⸗ nommen, die mit dem Verkauf der Staviſly⸗ ſchen Schmuckſtücke in Zuſammenhang ſtehen. In dieſen Dokumenten— ſo meldet der„Dailn Herald“— kämen die Ramen mehrerer Fran⸗ zoſen vor, die etwas mit den Transaktionen zu tun hätten. Es ſei daher mit neuen gericht⸗ lichen Maßnahmen zu rechnen. U. a. ſei es wahrſcheinlich, daß in den nächſten Tagen einer der reichſten Männer Frankreichs verhaftet werde. Sein Name werde vorläufig noch ſtreng geheim gehalten. Ueue Spuren im Mordfalle prince Paris, 29. März. Die Polizei verfolgt jetzt mit großer Energie neue Spuren zur Auf⸗ klärung des Mordes an Gerichtsrat Prinee. Drei Perſonen in Paxis und eine in Mar⸗ ſeille ſtehen ſeit Mittwoch früh 7 Uhr im Kreuz⸗ verhör. Gleichzeitig werden gewiſſe Ausſagen⸗ der Zeugen an Ort und Stelle nachgeprüft. Außer einem ungewöhnlich ſtarken Aufgebot an Polizeikommiſſaren, die ſich bei dem Ver⸗ hör ablöſen, ſind die beiden Staatsanwälte in Dijon telephoniſch nach Paris berufen worden. Deutſchfeindliche Balluſtrade der Cöwener Univerſitätsbibliothek Brüſſel, 29. März.(Eig. Meld.) Die be⸗ rüchtigte Balluſtrade der Univerſitätsbibliothek Löwen mit der umkämpften deutſchfeindlichen Inſchrift, die ſeinerzeit auf den Einſpruch ob⸗ jektiv empfindender Kreiſe entfernt wurde, iſt jetzt zum dritten Male wieder angebracht wor⸗ den. Die Zahl der Pfeiler, die ſie tragen, iſt von 108 auf 60 verringert worden. Während jedoch jeder der früheren Pfeiler ein Gewicht von 108 Kilogramm aufwies, beträgt das Ge⸗ wicht der neuen Pfeiler 175 Kilogramm. Die Anbringung der Balluſtrade iſt abſichtlich ſo erfolgt, daß man ſie ſo leicht nicht wieder beſei⸗ tigen kann. In flüeze München. Reichsſchatzmeiſter Schwarz ge⸗ währte einem Vertreter des„Völkiſchen Be⸗ obachters“ eine Unterredung, in der er ſich über ſeine Aufgaben als Generalbevollmüchtigter in vermögensrechtlichen Dingen der Partei äußerte. Paris. Laut„Matin“ beſtehen im franzöſi⸗ ſchen Kabinett Meinungsverſchiedenheiten Üüber die geplante Belaſtung der Frontkämpfer. Das Kabinett habe— dem gleichen Blatt zufolge— beſchloſſen, die Zahl der Beamten um 10 v. H. zu verringern und ſämtliche Beamtengehälter um 5 bis 10 v. H. zu kürzen. Wafſhington. Auch der Senat hat jetzt mit Zweidrittelmehrheit den Einſpruch des Präſi⸗ denten Rooſevelt gegen die Kriegsveteranen⸗ vorlage überſtimmt. Die Vorlage hat jetzt Ge⸗ ſetzeskraft und belaſtet den Haushalt mit 230 Millionen Dollar. London. Das neue engliſche Straßenverkehrs⸗ geſetz iſt am Mittwoch veröffentlicht worden. Es ſieht weitgehende Verſchärfungen der bisheri⸗ gen Beſtimmungen für den Kraftfahrzeugver⸗ kehr vor. Beſonders bemerkenswert iſt die Wie⸗ dereinführung einer Höchſtgeſchwindigkeits⸗ grenze von 48 Stundenkilometern in bebautem Gelände. Oranienburg b. Berlin. Fabrit von Byt Gulden brach um Mitternacht Großfeuer aus, das das zweiſtöckige Verwal⸗ tungsgebäude der Fabrik in helle Flammen ſetzte. Die Löſcharbeiten ſind noch im Gange. Genf. Ein 50jähriger Angeſtellter hat bei der Genfer Hypothekarkaſſe Unterſchlagungen in gen. In der chemiſchen. Höhe von einer halben Million Frenlen began⸗ Dohrgan Der erlaſſen: Auf Gri der Ein zember Der R ſchen 2 bevollme mögens: nalſozia Dem ſtiſchen Recht 1 der der Sowei Notwent Kommu ſchaften ſonen A ſchatzmei digen A Die 9 Rahmen Reichsſch ſich um nen Ma Die? Verordn Ber! Die Au Der 9 fügung beſtimm Auf( verordn Sicherut vom 1. S 10¹16 beſtimm Nation 1. Di ür den Verm tigt iſt vertrete 2. Ve Sinne 23. Mä Einheit ber 193. rechtlich berühre 3. Re DAP k überneh 4. Ke eigene! fin den 1. 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H. ngehälter jetzt mit es Präſi⸗ eteranen⸗ jetzt Ge⸗ mit 230 verkehrs⸗ oyrden. Es bisheri⸗ rzeugver⸗ die Wie⸗ ndigkeits⸗ bebautem chemiſchen. kitternacht Verwal⸗ Flammen Gange. at bei der ungen in on began⸗ Sahrgang 4— X Nr. 150/ B Nr. 90— Seite z „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./30. März 1934 Der Führer hat folgende Anordnung erlaſſen: Auf Grund des 8 8 des Geſetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. De⸗ zember 1933 RGBl 1 S 1016 verordne ich: 8 1 Der Reichsſchatzmeiſter der Nationalſozialiſti ſchen Deutſchen Arbeiterpartei iſt General⸗ bevollmächtigter des Führers in allen ver · mögensrechtlichen Angelegenheiten der Natio · nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. 8 2 Dem Reichsſchatzmeiſter der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſteht das Recht der Nachprüfung der Finanzgebarung der der Partei angeſchloſſenen Verbände zu. Soweit ſich auf Grund dieſes Rechtes die Notwendigkeit ergibt, von Reichs⸗, Landes⸗, Kommunal⸗ oder ſonſtigen Behörden, Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts und Privatper⸗ ſonen Auskünfte einzuholen, ſind dem Reichs⸗ ſchatzmeiſter bzw. ſeinen Organen die notwen⸗ digen Auskünfte zu erteilen. 8 3 Die Reichs⸗ und Landesbehörden haben im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit dem Erſuchen des Reichsſchatzmeiſters Folge zu leiſten, ſoweit es ſich um die Durchführung der in 8 2 vorgeſehe⸗ nen Maßnahmen handelt. 8 4 Die Ausführungsbeſtimmungen zu dieſer Verordnung erläßt der Reichsſchatzmeiſter. Berlin, den 23. März 1934. gez.: Adolf Hitler. Die Ausführungsbeſtimmungen Der Reichsſchatzmeiſter erläßt zu der Ver⸗ fügung des Führers folgende Ausführungs⸗ beſtimmung: Auf Grund des 8 4 der 1. Durchführungs⸗ verordnung vom 23. März 1934 zum Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933, Reichsgeſetzblatt 1 S 1016, erlaſſe ich folgende 1. Ausführungs⸗ beſtimmungen: I. Abſchnitt Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei 1. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ hbeiterpartei bildet, als ehilic des öffent⸗ tlich eine Einheit für den Bereich der Geſamtorganiſation. Vermögensrechtlich verpflichtbar und berech⸗ tigt iſt ausſchließlich die Geſamtkörperſchaft, vertreten durch den Reichsſchatzmeiſter. 2. Vermögensrechtliche Angelegenheiten im Sinne der Durchführungsverordnung vom 23. März 1934 zum Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezem⸗ ber 1933 ſind alle Angelegenheiten vermögens⸗ rechtlicher Art, die die NSDAꝰ betreffen oder berühren. n und Verbindlichkeiten für die NS⸗ DAcß kann ausſchließlich der Unterzeichnete übernehmen. 4. Keine Untergliederung der Partei beſitzt eigene Rechtsperſönlichkeit. 82 1. Ich behalte mir vor, generell oder im Ein⸗ zelfall ſchriftliche Vollmacht für meine Vertre⸗ tung zur Regelung unmittelbar vermögens⸗ rechtlicher Angelegenheiten von Untergliede⸗ rungen zu erteilen. 3 2. Alle vermögensrechtlichen Erklärungen, die nicht auf Grund ſchriftlicher Vollmacht abge⸗ geben werden, ſind für die Partei ohne Ver⸗ pflichtungsinhalt. lichen Rechts vermögensre 1. Zur NSDaAp im Sinne dieſes Geſetzes gehören: ſämtliche Parteidienſtſtellen. 2. Alle Verbände und Organiſationen, die durch Verfügung des Führers oder des Stell⸗ vertreters des Führers Reichsleitern unter⸗ ſtellt ſind. 57 1. Gemäß dem vom Führer beſtimmten Grundſatze der reſtloſen Einheitlichkeit der Fi⸗ nanzgebarung der NSDAcp und zur Siche⸗ rung desſelben werden mit ſofortiger Wir⸗ kung die Gauſchatz meiſter und Gau⸗ reviſoren dem Reichsſchatzmeiſter unmittel⸗ bar unterſtellt. Die Gauſchatzmeiſter werden mit ſofortiger Wirkung dem Stabe des Reichs⸗ ſchatzmeiſters eingegliedert unter gleichzeitiger Entlaſſung aus dem Stabe der Gauleitung. 2. Die Gauſchatzmeiſter und Gaureviſoren ſind mit ſofortiger Wirkung nur noch an meine Weiſung gebunden. Die Ernennung und Ab⸗ ſetzung erfolgt künftig durch mich, ich behalte mir jeweils Einvernehmen mit dem zuſtändi⸗ gen Gauleiter vor. 5 5 1. Entſprechend den Beſtimmungen des 8 4 werden mit ſofortiger Wirkung die ſämtlichen anderen Kaſſenwarte der Partei im Gaubereich dem Gauſchatzmeiſter unterſtellt. 2. Die Kaſſenwarte der Partei ſind nur an die Weiſung des Gauſchatzmeiſters gebunden und nur mir und dem zuſtändigen Gauſchatz⸗ meiſter verantwortlich. 3. Die Ernennng und Abſetzung der Kaſſen⸗ SS⸗Lederzeug warte der Partei erfolgt durch den zuſtändigen Gauſchatzmeiſter. 4. Den Gauſchatzmeiſter und ſämtlichen Kaſ⸗ ſenwarten der Partei wird beſtes Einverneh⸗ men mit den anderen Dienſtſtellen zur Pflicht gemacht. § 6 1. Das Rechnungsjahr der NSDAP läuft vom 1. Januar mit 31. Dezember. 2. Die Gauſchatzmeiſter haben mir für das jeweilige Rechnungsjahr einen Haushaltsvor⸗ anſchlag auszuarbeiten. Dabei iſt einzuſetzen in a) den ordentlichen Haushalt die feſten, wiederkehrenden Einnahmen und Aus⸗ gaben, b) den außerordentlichen Haushalt die allenfalls notwendigen außergewöhn⸗ lichen Aufwendungen im Intereſſe der Partei. 3. Nähere Ausführungen werden den Gau⸗ ſchatzmeiſtern unmittelbar bekanntgegeben. 8 7 Bis auf weiteres gelten die Gauſchatzmeiſter und Kaſſenwarte der Bewegung als ermächtigt, im bisher anerkannten und üblichen Umfange Zahlungen für die Partei anzunehmen und zu leiſten. § 8 Der Arbeitsbereich und die Zuſtändigkeit der Reviſoren bleibt aufrechterhalten. II. Abſchnitt Angeſchloſſene Verbände 8 1 Für die Nachprüfung der Finanzgebarung der zur krnennuno des Reichsſchutzmeiſters zum benerol⸗ bevollmächtigten des Führers in allen vermögensrechtlithen flngelegenheiten der n5dflp der Partei angeſchloſſenen Verbände beſtimme ich, daß dieſe Verbände unmittelbar nach Her⸗ ſtellung, ſpäteſtens aber innerhalb 4 Wochen nach Inkrafttreten dieſer Ausführungsbeſtim⸗ mungen ihren Haushaltsplan für das Geſchäftsjahr 1933/34 vorzulegen haben. 8 2 Weitere Weiſungen werden hierzu im Ein⸗ vernehmen mit den Reichsleitern, denen dieſe Verbände unterſtellt ſind, ergehen. III. Abſchnitt Organe des Reichsſchatzmeiſters §8 1 Organe des Reichsſchatzmeiſters im Sinne des § 2 der Durchführungsverordnung vom 23. März 1934 ſind: 1. Die Reichsreviſoren. 2. Die Gauſchatzmeiſter. 3. Die Gaureviſoren. 8 2 Weitere Ausführungsbeſtimmungen bleiben vorbehalten. IV. Abſchnitt Strafbeſtimmungen 8 1 Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmun⸗ gen werden als ſchwere Verſtöße gegen die Intereſſen der Partei durch die zuſtändigen Parteigerichte geahndet. München, den 24. März 1934. Reichsſchatzmeiſter. gez.: Schwarz, eneewebeen segeten e ürgi knenehungegaushunmpeaeseeeeeeeeeeeeeeeeeemeea erkn rer ndupintenanga affihnln, Dorteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter und die Reichsführung S55 Die Reichsführung SS hat mit der Reichszeugmeiſterei der NRSDAp ein Abkom⸗ men getroffen, wonach SS⸗Artikel, die bis vor einiger Zeit von den SS⸗Dienſtſtellen über das Verwaltungsamt SS München, Gabelsberger Straße 31, beſtellt werden mußten, in Zukunft unmittelbar und ausſchließlich bei der Reichszeugmeiſterei, München, Schwanthaler Straße 53, Abtei⸗ lung SS⸗Verſand, zu beſtellen ſind. Zufolge dieſer Vereinbarung ſind die ſämt⸗ lichen von der Reichszeugmeiſterei zugelaſſenen Vertriebsſtellen und Schneidereien verpflichtet, SS⸗Artikel, gleich welcher Art, von der Reichszeugmeiſterei zu beziehen, damit die vom Reichsführer SsS befohlene einheit⸗ liche Kleidung der Schutzſtaffel end⸗ lich ſichergeſtellt wird. Es iſt dafür Sorge getragen, daß von der Reichszeugmeiſterei nur ſolche Artikel zum Ver⸗ ſand gelangen, die von der Abteilung IVV der Reichsführung SsS bemuſtert und zur Liefe⸗ rung zugelaſſen ſind. Die Preiſe wurden in beiderſeitigem Einvernehmen feſtgeſetzt. Die von der Reichszeugmeiſterei zugelaſſenen Herſteller von textilen Abzeichen und Metall⸗ abzeichen, ſowie die zugelaſſenen Mützenher⸗ ſteller ſind nicht berechtigt, irgendwelche Ss⸗ Artikel herzuſtellen, ſofern ſie nicht von der Reichszeugmeiſterei zu Lieferungen herangezo⸗ gen werden. Den Tuchhändlern iſt es unterſagt, SS⸗ Dienſtabzeichen zu führen. Den zugelaſſenen Großhändlern der Reichs⸗ zeugmeiſterei kann der Vertrieb von SS⸗Ar⸗ tikeln grundſätzlich nicht geſtattet werden. Die zugelaſſenen Lederzeugherſteller können, ſoweit ſie ein offenes Ladengeſchäft nachweiſen, bei der Reichszeugmeiſterei ihren Bedarf in eiypdecken. Sie erhalten die Preiſe der Verxtriebsſtellen. Sämtliche zugelaſſenen Vertriebsſtellen⸗ und Schneidereiinhaber, ſowie die übrigen Inhaber von Berechtigungsnachweiſen ſind verpflichtet, der Reichszeugmeiſterei ſofort Meldung zu er⸗ ſtatten, falls Wahrnehmungen gemacht werden, die dieſer Verfügung und den von der Reichs⸗ zeugmeiſterei bekanntgegebenen Vorſchriften zuwiderlaufen. Jeder Inhaber von Berechtigungsnachwei⸗ ſen, der die gegebenen Anordnungen nicht reſt⸗ los erfüllt, hat mit dem Entzug des Berech⸗ tigungsnachweiſes und mit der Beſchlagnahme etwaiger Lagerbeſtände in SS⸗Artikeln zu rechnen. Den Dienſtſtellen der SS, ſowie den Ss⸗ Angehörigen iſt es ausdrücklich unterſagt, ihren Bedarf anderswo als bei der Reichs⸗ zeugmeiſterei oder den zugelaſſenen Vertriebs⸗ ſtellen und Schneidereien und, ſoweit Leder⸗ zeug in Betracht kommt, bei den zugelaſſenen Lederzeugherſtellern, die ein offenes Laden⸗ geſchäft beſitzen, zu decken. Die Verkaufsſtellen der Reichszeugmeiſterei ſind verpflichtet, bei Abgabe von SS⸗Artikeln die Vorlage des SS⸗Nusweiſes zu verlangen, die SS⸗Angehörigen dagegen verpflichtet, un⸗ aufgefordert ihren Ausweis vorzulegen. Diejenigen Firmen, die in keinerlei vertrag⸗ licher Bindung mit der Reichszeugmeiſterei ſtehen und dennoch SS⸗Artikel irgendwelcher Art herſtellen, vertreiben oder anbieten, werden in Zukunft rückſichtslos in Anwendung der Verordnung des Reichspräſidenten vom 21. März 1933 zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nationalen Er⸗ hebung belangt und der Politiſchen Polizei übergeben. Außerdem verfallen die verbots⸗ widrig geführten oder hergeſtellten SS⸗Ar⸗ tikel ausnahmslos der Beſchlagnahme. München, den 23. März 1934. Der Reichsſchatzmeiſter: gez. Schwarz. Der Reichsführer SS: i. V. gez. Wittje, SS⸗Gruppenführer (Von der geſamten Parteipreſſe zum Abdruck zu bringen.) Der Leiter des Wehrpolitiſchen amtes Der Leiter des Wehrpolitiſchen Amtes der NSDaAP gibt bekannt: Ab 1. April 1934 findet folgende Neuglie⸗ derung des Wehrpolitiſchen Amtes An die Stelle der bisherigen ſieben Haupt⸗ referate treten zwei Abteilungen(in München) und vier ſelbſtändige Refe⸗ rate(in Berlin). Die Hauptgeſchäftsſtelle München wird Ge⸗ ſchäftsſtelle des Wehrpolitiſchen Amtes, die bisherige Geſchäftsſtelle Berlin Verbin⸗ dungsſtelle Berlin, letztere unter Ver⸗ legung nach Bellevueſtraße 13, Berlin Wg, Fernſprecher B2 Lötzow 9067. Einteilung der Abteilungen und der ſelbſtändigen Referate: Abteilung 1: Politiſche Abteilung. Ab⸗ teilungsleiter: SA⸗Gruppenführer z. V. Haſelmayr. Abteilung I1: Wehrwiſſenſchaftliche Ab⸗ teilung. Abteilungsleiter: Pg. Fitter von Füchtbauer. Selbſtändiges Referat III1: Grund⸗ fragen der Wehrgeſetzgebung, der Wehr⸗ wiſſenſchaften uſw. Referent: SA⸗Ober⸗ führer Binz. Selbſtändiges Referat IV: Kriegs⸗ opferfürſorge. Referent: SA⸗Oberführer Oberlindober, Reichsführer der NS⸗ KOV. Selbſtändiges Referat V: Preſſe. Re⸗ ferent: SA⸗Gruppenführer Weiß Selbſtändiges Referat VI: Propa⸗ ganda⸗Abwehr. Referent: Pg. Dr. h. c. Draeger. Mein Stellvertreter und Haupt⸗ geſchäftsleiter des Amtes: SA⸗Gruppen⸗ führer z. V. Haſelmayr(wie bisher). Geſchäftsführer der Geſchäfts⸗ ſtelle München(zugleich Geldverwalter des Amtes): SA⸗Mann Dillmann. Leiter der Verbindungsſtelle Berlin: Hz⸗Oberbannführer v. Oertzen. Die Einteilung der Mitarbeiter bei den Ab⸗ teilungen und ſelbſtändigen Referaten erfolgt durch geſonderte Verfügung. gez.: Franz von Epp. + Bemerkungen „Mädchen In Hannober erſchien auf — einer offiziellen Veranſtal⸗ in Unitkorm“ tung eine Frau in braunem, W— auf Taille gearbeitetem Uni⸗ formrock mit Hakenkreuzarmbinde. Dieſer Vor⸗ fall gibt der„Niederſächſ. Tagesztg.“, dem Organ der NSDaAp des Gaues Niederſachſen, Veran⸗ laſſung, um ein für allemal in aller Schärfe gegen den Mißbrauch des braunen Ehrenklei⸗ des Stellung zu nehmen. Es wäre ein Ver⸗ ſuch der Verflachung heiliger nationalſozialiſti⸗ cher Bekenntniszeichen, wenn heute„irgend⸗ welche Gleichgeſchalteten oder in Richtung Na⸗ tionalſozialismus überemanzipierte. Mädchen, die für den friſchen Kameradſchaftsgeiſt des Bundes deutſcher Mädel zu alt ſind, nach dem braunen Ehrenkleid greifen“. „Die erſte Frau in brauner Nazi⸗Uniform!“ Für den braven biederen Bürger iſt das ſicher intereſſant, und er könnte beinahe über dieſes Erlebnis in helle Begeiſterung geraten. Der Vorfall in Hannover iſt in gewiſſem Sinne ſymptomatiſch. Man kann es immer wieder erleben, daß die braune Uniform heute von jenen Leuten, die man am beſten als„Herr Immerſchon“ bezeichnet, zu einem Alltagskleid degradiert wird, die Uniform, in der Hitlers Soldaten politiſche Kämpfer wurden, in der mancher der SA⸗Kameraden den tödlichen Schuß aus dem Hinterhalt erhielt. In brauner Uniform machen die Uebernationalſozialiſten ihren üblichen Kurfürſtenbummel, in einer Uni⸗ form, die vor wenigen Stunden noch im Schau⸗ fenſter eines großen Modeſalons als das „Neueſte und Schnittigſte in dieſer Art“ gezeigt wurde. Wattierte Schultern, propellerartige Hoſen, die Mütze mit Pouſſierknick! Dieſelben Leute, die vor einem Jahr noch als Modefatzken ſich über die maſchierenden Kolonnen der SA und Ss luſtig machten. Wir dürfen nicht müde werden, dieſen Volksgenoſſen, unter denen mancher ſicherlich einen ehrlichen Geſinnungs⸗ umſchwung erlebt hat, ſolche Aeußerlichkeiten abzugewöhnen. Die braune Uniform iſt und bleibt eine Dienſtuniform, bie nur da getragen werden darf, wo ſie am Platze iſt. Wer ſie zu irgendwelcher Koſtümierung mißbraucht, muß eben zum echten Nationalſozialismus erzogen werden! Kulturkampt⸗ Das ſo ziemlich unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit er⸗ hetꝛẽer ſcheinende ehemalige Zen⸗ tralorgan des Zentrums, die Berliner„Germania“, mit der wir uns ſchon vor einiger Zeit zu beſchäftigen hatten, ver⸗ öffentlicht in ihrer Ausgabe vom 28. März an hervorragender Stelle eine Meldung, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen.— Die Mutter eines katholiſchen Hitlerſungen ſchreibt laut„Germania“ an dieſe Herren„in Stolz und Sorge zugleich“ folgendes:„Vor einigen Wochen wurde mein Sohn, der anders⸗ wo die Oberrealſchule beſucht, zum Gottesdienſt in die evangeliſche Kirche von ſeinem§⸗Füh⸗ rer befohlen. Er trat vor und erklärte, dieſem Befehl nicht nachkommen zu können, da er Katholik ſei und zudem die Meſſe zur ſelben Zeit ſei. Er wurde wegen„Ungehorſam“ mit 14 Tagen Uniformverbot beſtraft und ihm ge⸗ droht, daß, falls er ſich Sonntags nicht ein⸗ finde, ſein Ausſchluß aus der Hz beantragt würde. Trotzdem ging der Junge in Ziyil in die katholiſche Kirche. Zwei katholiſche Lehrer der Schule erfuhren von dieſer Sache und ſetz⸗ ten dem HZ⸗Führer ſo lange zu, bis er dann ſchließlich mehrere Tage darauf die Strafe zu⸗ rücknahm.“ Das erſte Gefühl beim Leſen dieſer Zeilen iſt ſelbſtverſtändlich das der Entrüſtung über den HJ⸗Führer, der ſich in offenkundi⸗ gem Widerſpruch zum Willen des Führers, zu der Erklärung ſeines Stellvertreters über die Gewiſſensfreiheit und zu den Zuſicherungen der Reichsjugendführung einen ſo. unglaublichen Uebergriff zuſchulden kommen läßt. Ein ver⸗ antwortlicher Amtswalter, der durch Gewiſ⸗ ſensvergewaltigung dieſer Art das Vertrauen zerſtört, iſt ein gefährlicherer Schädling am Werke Adolf Hitlers als der kommuniſtiſche Geheimkurier, der Greuelpropaganda treibt. So berechtigt die Entrüſtung aber auch iſt— noch ſtärker ſcheint uns der Anlaß zur Genugtuung zu ſein, nämlich über den tapferen Jungen. Er iſt ein leuchtendes Beiſpiel, das manchen erwachſenen Chriſten beſchämen kann. Ein Bei⸗ ſpiel nicht nur für religiöſe Ueberzeugungs⸗ treue, ſondern auch für den echten Hitlergeiſt. Es bedarf doch keiner Frage, wer der beſſere Nationalſozialiſt iſt, der kleine Gewalthaber, der Charakter als etwas Ehrenrühriges be⸗ ſtrafen möchte, oder der mutige Junge, der um des Gewiſſens willen und um ſein: Katholik zu wahren, all imm, au die ungerechte Strafe. atongſoiaſiſt ſchen Geiſt iſt nach Adolf Hiner heſhiſcher Geiß, und das Heldentum iſt nicht hei Nery, ſondern bet den Märtyrern.“ Wir ſind der Anſicht, daß es gallerhochſt⸗ Ze iſt, ſich des Schreibers der Henſtehenhen Zet⸗ len nachdrücklichſt anzunehmen. Es hityſte ⸗ha⸗ kannt ſein, daß Kirchgang bei f Veranſtaltungen der He Pflußt iſt haß al der Fall eintreten kann, daß an irgendei Orte nur eine Kirche vorhanden dann bisher ein gemeinſamer Kirchgong war, in dem kein deykenher Menſch Außergewöhnhne enmhhe em hörigen beider Konſeſſinnen in der Achtung un vor der Konfeſſion anderen zuſommenfand. Gerohs“ paxin n feſtierte ſich inbrucksve ne innerlich(lehtg ———————————— ——————————————————————————————————————————— — ——————— ——— — —— — —— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./30. März 1934 Jahrgong 2— 4 Nr. 150/ B Pr. 90— Seite 1 und feſtgefügte Volksgemeinſchaft, die über allen konfeſſionellen Haß und Hader erhaben iſt. Darin einen Verrat an der eigenen Sache entdeckt zu haben, iſt das Verdienſt und an⸗ ſcheinend die Aufgabe des oben zitierten Skri⸗ benten der„Germania“. Es iſt überflüſſig, in dieſem Falle noch Einzelheiten zu- prüfen. Es iſt eine maßloſe Dreiſtigkeit, die auf eine fühl⸗ bare Ahndung wartet, wenn es einer jener Zeitgenoſſen, die noch immer in der Gegend herum zu wanken ſcheinen, wagt, nur mühſam verſteckte Werturteile über den Nationalſozia⸗ lismus zu fällen, nicht mißzuverſtehende Worte des Führers in einem Sinne umzufälſchen, der der ſchamloſeſten Kulturkampfhetze Vorſchub leiſtet und ſchließlich einen Einzelfall zu benut⸗ zen, einen„jungen katholiſchen Märtyrer“, der „manchen erwachſenen Chriſten das leuchtende Beiſpiel gebe“, dem ſadiſtiſchen Wüten des znattonalſozialiſtiſchen Nero“ gegenüberzuſtel⸗ len. Wir haben dazu nur noch feſtzuſtellen: Ueber Nationalſozialiſten urteilen National⸗ ſozialiſten!! Wer noch nicht begriffen hat, daß am 30. Januar ein ſehr deutlicher Trennungs⸗ ſtrich zwiſchen Religion und Politit oder beſſer Religion und Geſchäft gezogen wurde, hat alle Veranlaſſung leiſe zu treten. Wer ſich aber er⸗ dreiſtet, mit den Methoden einer niederträch⸗ tigen und verbrecheriſchen Kulturkampfhetze den Aufbau und die Volksgemeinſchaft des neuen Staates zu ſabotieren, der hat, ſo glau⸗ ben wir, den berechtigten Anſpruch auf die Be⸗ handlung erwirkt, die wir in dem oben charak⸗ teriſterten Falle für angebracht halten!!! Großfeuer in einer nordfranzöſiſchen Handtuchweberei Paris, 29. März. In der nordfranzöſiſchen Stadt Leers geriet, vermutlich durch Kurzſchluß, eine Handtuchweberei in Brand. Infolge Waſ⸗ ſermangels geſtalteten ſich die Löſcharbeiten überaus ſchwierig. Es gelang nicht, die Fabrit zu retten. Sie brannte völlig aus. Der Sach⸗ ſchaden beläuft ſich auf 4 bis 5 Millionen Francs. Eine ganze Jamilie verbrannt Prag, 29. März. In Großhammer bei Eiſenbrod(Nordoſtböhmen) brach im An⸗ weſen eines Bauern ein Feuer aus. Die Bäuerin, die 15jährige Tochter und der 12⸗ jährige Sohn wurden ein Opfer der Flammen, während der gjährige Sohn mit ſchweren Brandverletzungen gerettet werden konnte. Lediglich der Bauer blieb unverletzt. Ueber die Urſache des Unglücks konnte nichts ermittel werden. Schweres Kraftwagenunglück in Tripolitanien nRom, 29. März.(HB⸗Funk.) Auf einer Landſtraße in der Nähe von Tripolis über⸗ ſchlug ſich der Lieferwagen einer italieniſchen Firma, der mit acht Perſonen beſetzt war. Eine Italienerin war ſofort tot, während ein Eingeborener kurz darauf ſeinen Verletzungen erlag. Die übrigen ſechs Perſonen, darunte zwei Italiener, erlitten durchweg ſchwere Ver · letzungen. immer wieder zerſtört. fin der meeresküſte wird ein Dorf eroberk broßſiadt-krwerbslole ernallen firdeit- neuer flierdoden in Stileswig-wmolſein- Brotgetreide für 3ydvo menſche⸗ (Von unſerem nach Schleswig⸗Holſtein ent⸗ ſandten K⸗Sonderberichterſtatter.) Huſum, Ende März 1934. Theodor Storms„Graue Stadt im Meer“ liegt wie im Nebel, ſo tief jagt der Wind die eintönig grauen Wolken über ſie hin. Eine ſchwermütig graue Stimmung liegt über Nordfriesland und ſeinen Inſeln. Ge⸗ fährlich ſind die Winter⸗ und Frühjahrsſtürme an dieſer Küſte. Die Landſchaft geſtaltet den Men⸗ ſchen. Grauer Himmel, weite Watten, gleich⸗ förmig das Meer. Weit und gleichförmig auch das Land, vom Meer angetragen, vom Meer Ein ſchwerer Bo⸗ den, um den ſichein Kampf lohnt. Die Bauernhöfe liegen einſam, jeder für ſich, jeder mitten in dem Land, das zu ihm gehört, in dem er verwurzelt iſt. Das hohe Strohdach hebt ſich kaum ab, wenn man gegen den Deich blickt, ſo tief und feſt ſchmiegen ſich die nie⸗ drigen Häuſer an ihren Boden. Der Menſch geſtaltet aber auch die Landſchaft. Der nordfrieſiſche Bauer ver⸗ teidigt nicht nur ſeinen Boden gegen den An⸗ griff der See.„Trutz, Blanker Hans!“ iſt ſein Schlachtruf im Gegenangriff. Und dann reckt er die Fauſt weit über die Watten. Da draußen über dem Deich, in dieſer bäumeloſen Landſchaft, im feſten zähen Schlick gegen die Inſeln und Halligen hin, ſpielt ſich der Stellungskampf, der brabenkrieg zwiſchen menſch und meer um neuen flckerboden ab. Vor wenigen Jahren war der Sönke⸗ Niſſen⸗Koog noch Schlick, noch Vorland, das Schafe ernährte, das bei jeder großen Flut überſpült war vom ſalzigen Meerwaſſer. Heute aber liegen in langer, auseinandergezogener Kette ein paar Dutzend prächtiger Erbhöfe an der neuen Straße, die durch den Koog führt. Siegerländer und nordfrie⸗ ſiſche Bauern. Ein Land, das jahraus, jahrein eine Stadt von 30 000 Einwohnern mit Brotgetreide verſorgen kann. Von hier aus wird der Vorſtoß gegen die Hamburger Hallig vorgetragen. Stille Buchten, die langſam verſchlicken können, in denen die Flut im Laufe der Tage, Wochen und Monate fette Nährſtoffe ablagert. Es ge⸗ nügt nicht durch einen kühnen Vorſtoß der Technik, die äußerſten nordfrieſiſchen Inſeln durch einen Damm zu verbinden, um mit einem Schlage weite Flächen neuen Ackerlandes zu gewinnen. Das wäre nur unfrucht⸗ barer Boden. Zuerſt iſt ein Deich oder Damm da, unter deſſen Schutz ſich eine ſtille Waſſerfläche bildet. Dort trägt die Flut regelmäßig neue Senkſtoffe an. Als erſte Pflanze ſiedelt ſich der Ouel⸗ ler an, der nur in ſalzwaſſerhaltigem Boden gedeihen kann. Dann werden Lahnungen vorgetrieben, Reiſer zwiſchen Holzpfühlen. In ſolche etwa 400 Meter langen und ebenſo breiten Felder dringt die Flut mit ihren Senk⸗ ſtoffen ein, ohne daß ſich Waſſerſlächen bilden können, die der Wind dann wieder aufpeitſcht, um alles wieder'u zerſtören. In der Nähe des Seedeiches wächſt dann ſchon Gras. Ab März bevölkern Hunderte von Schafen das Gebiet, nur die jungen Märzlämmer wei⸗ den noch im Schitze des Deiches. Dieſer Stellungskrieg gegen das Meer iſt der beſte Schutz für den alten Deich ſelbſt. Ueber das Gras läuft die Flut langſam an. Die Gefahren ſind geringer. Von der däniſchen Grenze bis herunter zur Elbemündung wird dieſer Kampf geführt, nach⸗ dem er jahrelang zum Stillſtand gekommen war. Die Mittel, die das alte Syſtem ausgeworfen hatte, reichten nicht einmal dazu aus, das Be⸗ ſtehende zu erhalten. Was das bedeutet, kann man daran erſehen, daß es nach dem Rückſchlag des Weltkrieges erſt 1927 gelang, wieder den Stand von 1914 zu erreichen. Stillſtand bedeutet hier Rück⸗ ſchritt. Vor Jahrhunderten gehörten die ſämt⸗ lichen nordfrieſiſchen Inſeln noch zum Feſtland, heute kann man die kleinen Halligen nur mit Mühe gegen den Anſturm halten, ſo ſehr hat der„Blanke Hans“ gewütet und gewühlt. 1932 wurden für die nördliche Hälfte dieſes Kampfgebietes von der däniſchen Grenze bis Büſum 180 000.— RM. ausgegeben, 1933 da⸗ gegen eine Million RM. Das bedeutet, daß neben den großen Angriffsarbeiten in einem ſolchen Abſchnitt für den ſtändigen Gra⸗ benkrieg. ſtatt 170 Mann 720 Arbeiter eingeſetzt werden, dazu noch Hunderte von Frei⸗ willigen des Arbeitsdienſtes. Mit dieſen Kräften wurden 1933 84 Kilo⸗ meter Lahnungen gehaut, 2 Millionen Meter Entwüſſerungsgräben gezogen und 1% Mil⸗ lionen Kubikmeter Boden bewegt. Das ſind an Materialien 700 Waggon Buſch, 400 000 Pfähle, 15 Waggon Draht und Krampen. Ein neuer Geiſt des Angriffs iſt durch den Nationalſozialismus an der ganzen Weſtküſte Schleswig⸗Holſteins eingezogen. An Stellen, wo der Kampf gegen das Meer ſeit langem zum Stillſtand gekommen iſt, wo die Deiche z. T. vier Jahrhunderte alt ſind, wird der Kampf vorwärtsgetragen. Zwei große Kooge werden eingedeicht, die Dickſander und die Tümlauer Bucht. Seit dem Herbſt vorigen Jahres bereits ſind dieſe Arbeiten im Gang. In der Tümlauer Bucht, weit vorgeſchoben gegen die See, liegt der Feldherrnhügel dieſer Arbeitsſchlacht Gewinnung neuen Bodens, eine Warft. Einſt Tränke und Schutz auch für Schafherden bei Hochwaſſergefahr. Jetzt der Ausgangspunkt einer werdenden Siedlung. Die neue Schleuſe, durch die die Entwäſſerung des neuen Gebietes und ſeines Hinterlandes ins offene Meer erfolgen ſoll, ſteht bereits. Ein Bauobjekt von 100 000 RM, eine völlig neue Konſtruktion, ganz aus Eiſen, die es ermöglichte, ſie im Winter zu errichten und ſo die Arbeiter auch die ſchweren Monate hin⸗ durch beſchäftigt zu halten, die es ermöglichte, zugleich im Dortmunder Indu⸗ ſtriegebiet Arbeit zu ſchaffen. Genaueſtens muß auf Ebbe und Flut geachtet werden. Auf der Warft befindet ſich eine eigenartige Uhr ohne Gehwerk, die nur die Aufgabe hat, allen Arbeitern die Tide anzu⸗ zeigen. Damit man genau weiß, wann man ſich über den mehrere hundert Meter langen Laufſteig, der weit draußen führt, ohne Ge⸗ fahr auf den Marſch machen kann. Die Flut iſt überhaupt die größte Sorge. Bei Gefahr werden die Lokomotiven auf den neuen Deich, der im Werden und an einigen Stellen bereits flutſicher iſt, gefahren. Am 8. Februar, bei der letzten Sturmflut, ſtand alles an⸗ dere unter Waſſer, nur die Bagger ragten noch mit ihren rieſigen Armen heraus. Um die Ent⸗ nahmeſtellen der Deicherde, die außerhalb des neuen Deiches liegen, wenigſtens vor der täg⸗ lichen Flut zu ſchützen, ſind ſie von beſonderen kleinen Deichen, Kajedeichen, umgeben. 350 Arbeiter haben ſeit dem 18. Auguſt 1933 hier ihr Brot gefunden. Jetzt beträgt die Zahl bereits 700, und Mitte April werden es 1200 Mann ſein. Das ganze Hinterland iſt bereits arbeits⸗ loſenfrei. 502 Kilometer wird der neue Deich lang ſein, faſt 1 Million Kubitmeter Erde muß insge⸗ ſamt bewegt werden, gewonnen aber werden 555 Hektar neuen ſchweren Acker⸗ bodens. Ein neues Dorf wird dem Meer abgerungen. Allein 35 große Bauernſtellen, zum Teil für Bauernſöhne aus Baden, können im nächſten Jahr bereits beſiedelt werden. Wie⸗ derum wird eine deutſche Mittelſtadt für die Zukunft aus der Kraft des eigenen deutſchen Bodens ernährt werden können. um die Wir helfen lhnen heim Umꝛug und gestalten Ihr Heim wie neu! 103. Samsreither Gu 4, 2 raieton 22878 empflehlt sich in sämtlichen Putzartikeln, Farben u. 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März 1934 1746 Der ſpaniſche Maler und Radierer Fran⸗ ciska de Goya Lucientes in Fuente de Todes geb.(geſt. 1828). 1929 Der Anthropoſoph Rudolf Steiner in Dornach geſt.(geb. 1861). 1932 Der Germaniſt Eduard Sievers in Leipzig geſt.(geb. 1861). 18⁵6 3 Friede zu Paris beendet den Krim⸗ rieg. Sonnenaufgang.07 Uhr, Sonnenuntergang 18.53 Uhr. Mondaufgang 18.41 Uhr, Mondunter⸗ gang.23 Uhr. Die nächſte Ausgabe erſcheint samskagmikkag um 3 Uhr. —————— Warnung! Ein ganz beſonders geſchäftstüchtiger Herr hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die Angehöri⸗ gen Verſtorbener zu beſuchen, deren Traueran⸗ zeige im„Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht wurde. Mit der Behauptung: Im Auftrage des „Hakenkreuzbanner“, gibt er Glasplatten ab, auf die er die Traueranzeigen aufgeklebt hat und erhebt dafür den Betrag von RM..50. Selbſt⸗ verſtändlich hat der Verlag des„Hakenkreuz⸗ banner“ mit dieſem Herrn und„ſolchen“ Ge⸗ ſchäften nichts zu tun. Wir bitten alle unfere Leſer, uns ſofort zu verſtändigen, wenn jemand in unſerem Namen bei ihnen vorſpricht, ohne im Beſitz eines von uns ausgeſtellten, mit Licht⸗ bild, Stempel und Unterſchrift verſehenen, numerierten Ausweiſes zu ſein. Neuerung im Bezirksralsſaal .„Der Bezirksratsſaal im Bezirksamtsgebäude iſt einer Aan Renovation unterzogen worden. achdem jetzt der Saal vollkommen neuhergerichtet iſt, kommt ſeine architektoniſche Schönheit ganz beſonders zur Geltung. Ledig⸗ lich die Stofftapeten ſind geblieben, und die hellen Wände ſtehen in wirkungsvollem Gegen⸗ ſatz zu dem Braun der Beſpannung und dem Gold der Leuchter. Ein Schmuckſtück bildet jetzt wieder die Stirnwand des Saales. Vierzehn Jahre lang war an der Stirnſeite eine große weiße Fläche, die nicht zu den Ornamenten paſſen wollte. Vor beinahe einem Jahre war plötzlich das Bild des Großherzogs Friedrich I. wieder da, in deſſen 51. Regierungsfahr das Bezirksamtsgebäude im Jahre 1903 eingeweiht wurde. Dieſes von Ferdinand Keller gemalte Bild gab dem Raum ein würdiges Gepräge. Es fehlte lediglich noch die über den Ornamen⸗ ten befindliche Krone, die man 1918 zerſtört hatte. Anläßlich der Herrichtung des Saales iſt auch wieder eine Krone angefertigt und in dem Raum unter dem Bild der Namenszug„Fried⸗ rich, Großherzog von Baden“, in Gold an⸗ gebracht worden. So iſt der alte Zuſtand wie⸗ der hergeſtellt worden und man darf ohne Uebertreibung behaupten, daß der Bezirksrats⸗ ſaal nunmehr eine Sehenswürdigkeit bildet. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert in guter Geſundheit Herr Johann Brüſtle, Feudenheim, Neckarſtraße 30. 70. Geburtstag. Herr Ludwig Krieger, 35 kann am 30. März bei beſter Geſundheit ſei⸗ nen 70. Geburtstag begehen. 71 Jahre alt. In voller geiſtiger und körper⸗ perlicher Rüſtigkeit feiert Frau Georg Seitz, geb. Wiesner, Q 5, 2, ihren 71. Geburtstag. Ein weithin ſichtbares Zeichen freiwilliger Opfertat— ſo ſteht das Kreuz von Golgatha, dem Jahrtauſende nichts von ſeiner ſittlichen Stärke und Ueberzeugungskraft haben nehmen können, hochaufgerichtet vor uns Menſchen der Gegenwart. Aus ihm ſpricht die ungeheure Ueberwindungskraft einer reinen, hochgeſinn⸗ ten geiſtigen Haltung, geboren aus mitleids⸗ voller Erkenntnis alles ſchickſalhaften Lei⸗ dens. In eine von Leidenſchaften aufgewühlte Karfreitag 1 Von Dr. Ernſt Kühn Leidensweges die Schar derer, von denen in Jahren größter Not und Erniedrigung der erſte Künder und geiſtige Wegbereiter des neuen Reiches einmal gläubig ſagte, daß in Deutſchland noch ein Volk von Menſchen lebe, das wie von einer unſichtbaren Macht getrie⸗ ben, durch ſeines Landes Leiden ſchreiten müſſe, um ſeine Beſtimmung in dem Reiche zu erfüllen, das ſeiner warte. Und während eine Welt des Haſſes und des Mißtrauens ſich Oſter⸗Offenbarung Fauſt im Studierzimmer— Radierung von Rembrandt Welt der Zwietracht fielen einſt die Worte der Erlöſung:„Niemand hat größere Liebe denn die, daß er ſein Leben läßt für ſeine Freunde.“ Wir Deutſchen, die wir heute auf die vielen Leidensſtationen unſeres Volkes zurückblicken, wiſſen nur zu gut, wie ſchwer unſer Weg von Gethſemane nach Golgatha in Wirklich⸗ keit geweſen iſt, wie wir mit letzter Kraft kämpfen und dulden und bluten mußten, um wieder zur Reife, zur Auferſtehung zu gelan⸗ gen. Viele, denen dieſer Kampf zu bitter und ausſichtslos erſchien, verzagten, andere ſtrau⸗ chelten, gingen, fremden Klängen folgend, in die Irre, und nur klein war zu Beginn des * wider dieſes unerſchrockene Häuflein opfer⸗ freudiger Bekenner erhob, während Hohn und Verachtung auf dieſe„Phantaſten und fana⸗ tiſchen Schwärmer“ jahrelang herniederpraſ⸗ ſelten, ſtarben dieſe Wachen mit jedem ihrer Getreuen, der ſein Leben ließ für ſeine Brü⸗ der, hundert verſchiedene Tode, wußten aber auch zugleich um die Heiligkeit ihres Marty⸗ riums. „Nur über den Tod hinweg, mit einem Wil⸗ len, den nichts, auch der Tod nicht, ſchreckt, taugt der Menſch.“ Es ſpricht eine harte For⸗ derung aus dieſen immer wieder als lautere Wahrheit erprobten Worten. Und dennoch iſt Heinrich Schütz(1585—1672) ———————.. Eur Ruffũhrung ſeiner matthãus· paſſion in der Trinitatiskirche am Karfreitag, den 50. märz 1954 Heinrich Schütz ragt als der gewaltigſte Geiſt der deutſchen Muſik zur Zeit des Dreißig⸗ jährigen Krieges in das vorbach'ſche Jahrhun⸗ dert hinein. Sein Lebenswerk gilt faſt aus⸗ ſchließlich der geiſtlichen Muſik. Eine Fülle von bibliſchen Spruchweisheiten, Pſalmen und Szenen, für Chor und Einzelſtimmen, mit be⸗ gleitenden und frei muſizierenden Inſtrumen⸗ ten, hat er uns hinterlaſſen; Stücke zum in⸗ timen Muſizieren in einer kleinen Gemeinde und großräumige, dramatiſch geballte Szenen für mehrere Chöre und Inſtrumentengruppen, Poſaunen, Violen, Lauten und Fagotken. In der dunklen Pracht ſeiner Farben und an Tiefe und Kraft der Seelenſchilderung kann er unter ſeinen Zeitgenoſſen nur mit Rembrandt ver⸗ glichen werden. Die Tiefe und Kraft der Seele war ſein Erbteil. Die Farbe und meiſterhafte Form, vor allem aber die ganz neue Geſtal⸗ tung der Melodie aus der Sprache ſah er in Italien verwirklicht, wohin er vierundzwanzig⸗ jährig zog, um in Venedig bei dem berühmten Giovanni Gabrieli zu ſtudieren. Er machte ſich dort das aus dem weltlichen Geiſt der Renaiſſance entſtammende Schönheitsideal der ſprachlichen und formalen Geſtaltung zu eigen und erlernte die farbige, prachtſchwere Klang⸗ technik der venetianiſchen Barockmeiſter.— In Italien war zu Anfang des Jahrhunderts die Oper entſtanden und ſein Grundelement, der „rezitativiſche Stil“, der dramatiſche Sprech⸗ geſang der Handelnden auf der Bühne, der die letzte Befreiung der Sprache von den Ban⸗ den der alten kirchlichen Mehrſtimmigkeit, die letzte Unterwerfung der einſt triumphierenden Muſik unter den„natürlichen Ausdruck“ det Sprache bringen ſollte. Schütz verwirklichte dieſen Stil in ſeiner Oper„Daphne“(1627), der erſten deutſchen Oper, die uns mit anderen ſzeniſchen Werken des Meiſters leider verloren gegangen iſt. Sein Hauptverdienſt aber, ſeine eigentliche Sendung, 775 in der A des neuen, in Italien gewonnenen Barockſtils mit der deutſch⸗proteſtantiſchen Kirchenmuſik. In dieſer neuen Geſtalt erſt gewinnt ſie die Höhe des Jahrhunderts. Die Fülle neuer muſikali⸗ ſcher Formen, die Leuchtkraft und dunkle Satt⸗ heit der Farben, die tief aus der Ausdrucks⸗ kraft der Sprache geſpeiſte Melodie vermag Schütz mit deutſcher Art zu verbinden, wie nur je einer der großen„Umwandler“ der deutſchen Geiſtesgeſchichte. Er gibt der deutſchen Muſik durch ſein fauſtiſches Ingenium jenen leiden⸗ ſchaftlich verdichteten Gehalt und jene kraft⸗ erfüllte Schönheit der Erſcheinung, die uns heute wieder Ausdruck ſtarken Menſchen⸗ und Glaubentums geworden iſt und vor deren Weſensnähe und Gegenwartsgültigkeit wir überwältigt ſtehen. Schütz war in ſeiner Zeit ein kühner Neuerer, doch er wahrte die Ehrfurcht vor dem ſicheren Beſitz altmeiſterlicher Technik, die ihm als künſt⸗ leriſche und geiſtige Tradition der Zeit Pa⸗ leſtrinas und Orlandos einen letzten Wert ver⸗ körperten. Er verwies ſeine Schüler auf das Vorbild ihrer Könnerſchaft und warnte ſie vor der Preisgabe alter Tradition. Er ſelbſt führte den kühnen Ausdrucksſtil ſeiner Jugend auf die maßvolle Geſtaltung der Alten zurück und gab ihm jene klaſſiſche Abrundung, die wir in ſeinen Spätwerken bewundern. Mit 81 Jahren ſchrieb er ſeine Matthäus⸗ Paſſion(1666)— die Johannis⸗Paffion und das Weihnachtsoratorium waren unmittelbar vorausgegangen.— Er ſchließt ſich darin der neueren Tradition, dex choriſchen Paſſion mit verhindender liturgiſcher Rezitation an, die Luthers Freund Johann Walther begründet hatte, neben der älteren Art der mehrſtimmi⸗ gen, motettenhaften aller Teile des bibliſchen Berichtes. Schützens Wexk aibt in ſeinen Maſſenchören und redenden Einzel⸗ perſonen die dramatiſche Darſtelluna, des Ge⸗ ſchehens. Das betrachtende und lyriſche Ele⸗ ment, dem Bach ſpäter in ſeinen Arien. arioſen Rezitativen und Chorälen breiten Raum zwi⸗ ſchen der Handlung einräumte, fehlt ganz. mit Ausnahme des Anfangs⸗ und Schlußchors. Die Dramatik der Chöre ſpricht ſich in ſchiggkräfti⸗ gen, aus der Sprache gewonnenen Motipen und Rhythmen aus, die ſich mit geſtenhafter Rlaſtik zum Ausdruck leidenſchaftlich bewegter Maſſen verdichten und für jede neue Station der Handlung neue ſprachlich⸗aeſtiſche und ſjeniſche Form der Darſtelluna finden. Der Re⸗ zitationston der Einzelverſonen hält die Mitte zwiſchen neuem italieniſchen Stil und objektiv⸗ kirchlicher Deklamation. Die Sprache Jeſu iſt von hoheitsvoller Einfachheit, die Neben⸗ perſonen ſind mit höchſter Charakteriſtik ausae⸗ ſtattet, Doch übergll, hier wie in den Chören, herrſcht die letzte Klarheit des Stils, der ſeden barocken Ueberſchwang überwunden hat und in der Abkläruna der Technik und des Ausdrucks zux höchſten Sicherheit obſektiver Geſtaltuna gelanat iſt. So aiht Schütz Bilder und Ge⸗ ſtalten. die innere Beweatheit und dramatiſche Schlaakraft mit knayyer, monumentaler NForm verbinden und dem Werk das Signum zeitloſer Größe aufprägen. Ganz aus der Unmittelbarkeit des Wortes geformt, iſt die Originalfaſſung für den A- cappella-Vortrag beſtimmt. Arnold Mendels⸗ ſohn hat in unſerer Zeit ſowohl den Chören als den völlig frei ſchwebenden Sprechſtimmen der Soliſten durch eine ſtilgemäße Orgelbeglei⸗ tung eine Stütze gegeben. Er kann ſich dabei auf den Gebrauch der Zeit und auf Schütz ſelbſt berufen, der Anweiſung zur Hinzunahme der Orgel bei Werken dieſer Art gibt. Die im Bärenreiter⸗Verlag 1929 erſchienene Neuaus⸗ wird, ſind wie die Folgerung, die ſich aus ihnen ergibt, troſt⸗ reich und verheißungsvoll: Aller Tod in der Naturiſt Geburt, und gerade im Sterben erſcheint ſichtbar die Er⸗ höhung des Lebens. Nicht der Tod tötet, ſondern das lebendigere Leben, das hin⸗ ter dem alten verborgen beginnt und ſich ent⸗ wickelt. Tod und Geburt iſt nur das Ringen des Lebens mit ſich ſelbſt, um ſich ſtets ver⸗ klärter darzuſtellen“(Fichte.) Erſchauern läßt uns das uralte Kar⸗ freitagsmyſterium angeſichts der dunkel drohenden Pforte des Todes, der uns hier un⸗ verhüllt und ſchonungslos anſieht. Ja, die Sonne verlor ihren Schein, wurde, wie es in der Offenbarung des Johannes heißt,„ſchwarz wie ein härener Sack, der Mond ward wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleich wie ein Feigenbaum ſeine Früchte abwirft, wenn er von großem Winde bewegt wird.“— Bezeichnend iſt aber für alle Religionen die Wandlung vom Licht zur Fin⸗ ſternis, aus der ein Ausweg durch Opfer und Selbſtaufgabe erſt erkämpft werden muß. Wenn wir Deutſchen insbeſondere uns der keilwelſe mit blutigen Opfern errungenen Chriſtianiſie⸗ rung unſerer eigenen Vorfahren erinnern, ſo können wir es nicht, ohne beim Kampf des Lichts wider die Mächte der Finſternis der zündenden Gewalt des Opfertodes unſeres Heilands Erwähnung zu tun, einer mann⸗ haften Tat, die gerade dem überperſönlichen, ſozialen Denken und Fühlen der Germanen entſprach und ihre Herzen der neuen Heils⸗ lehre leichter erſchloß als es noch ſo überzeu⸗ gungsvolle, kluge Worte der Miſſionare je ver⸗ mocht hätten. Dieſes geiſtig⸗ſittliche Moment der Selbſtaufopferung für andere, der kämpfe⸗ riſchen Mannentreue des einzelnen für die Geſamtheit, einer Treue, die am hehrſten mit dem Heldentode beſiegelt wurde, zwang ſchließ⸗ lich ſelbſt die ſtarrköpfigſten unſerer Vorfahren unter das Kreuz von Golgatha. Dem Helden Jeſus verſagten ſie nicht ihre Gefolgſchaft, die ſie einem ſchwächlichen, gar zu friedfertigen Meſſias beſtimmt ſchuldig geblieben wären. Galt es ihnen doch von jeher als Tugend, ſein Leben freudig und ohne dazu verpflichtet zu ſein, für die Sippe, den Stamm oder für eine edle Aufgabe zum Beſten der Allgemeinheit dahinzugeben. Im Karfreitagserlebnis offenbarxt der chrip⸗ liche Glaube ſeine unendliche Tiefe und See⸗ lenkraft. Wir werden uns alle des von der Vorſehung gezeichneten Leidensweges bewußt, der uns allein zur Erlöſung und Vollendung ührt,„denn die Welt iſt tief und tiefer als er Tag gedacht. Tief iſt ihr Weh.“ Wer ſie ergründen, ſich in ſie vertiefen will, muß ſich hart um ſie quälen, muß leiden können. Alles Leiden aber verklärt und adelt uns, wenn wir es nur als eine gerechte Schickung empfinden, beſtimmt, uns zur Reife, zur inneren Aus⸗ geglichenheit zu leiten. Nur wer die letzten leidvollen Tiefen des Lebens erkannt hat, iſt imſtande, die gewaltige Erlöſungstat des Hei⸗ lands voll erfaſſen, den das„Kreuziget ihn!“ ſeiner Widerſacher nur zu größerer Opfer⸗ bereitſchaft, zu höherem Dulderdaſein ent⸗ flammte. Es gibt nichts Edleres als die Re⸗ ligion des Mitleids, das zugleich die höchſte Liebe zum Rächſten in ſich begreift. Unerreicht an menſchlicher Größe und Würde ſteht und lebt deshalb das Bild des Gekreuzigten in unſerer Seele, dieſes Bild, das, ins Ewig⸗ gültige erhoben, Generationen von Gläubigen immer wieder nach ihrer Weſensart nachzu⸗ geſtalten und nachzuerleben ſich bemüht haben. „Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wir erlöſen.“ Erſt der durch höchſtes Opfer gabe der Originalfaſſung führt uns wieder überzeugend zum Ideal rein vokaler Darſtel⸗ lung zurück. Die am Karfreitag hier ſtattfin⸗ dende Aufführung benützt Mendelſohn'ſche Faſſung nur für die Rezitative Die Schütz'ſche Paſſion wurde zu ihrer Zeit im Gottesdienſt aufgeführt, und es verſtand ſich von ſelbſt, daß die Gemeinde ſich zu Anfang und Ende und an wichtigen Ruhepunkten durch Choralgeſang beteiligte.— Auch die Auffüh⸗ rung in der Trinitatiskirche ſoll dieſen zur ge⸗ meinſamen Feier erweiterten Rahmen erhalten. Georg Enders. Nationaltheater. Beſetzung von„Zäh⸗ mung der Widerſpenſtigen““ Die Hauptrollen des„Shakeſpeareſchen Luſtſpiels „Zähmung der Widerſpenſtigen“, das am Oſter⸗ fönntag zur fndſfie ft des Neuen Hauſes ge⸗ folgt beſetzt: Anne Ker⸗ en(Katharina), Willy Birgel(Petruccio), Fritz Schmiedel(Lucentio), Annemarie Schradiek(Bianca), Hans Finohr(Bat⸗ tiſta), Karl M arx(Vincentio), Ernſt Lang⸗ heinz(Gremio), Joſeph Offenbach(Hor⸗ tenſio), Bum K rüger(Tranio), Hans Sims⸗ häuſer(Grumio), Karl Hrtmann(Bion⸗ dello). Regie; Friedrich Brandenbur g, Bühnenbilder: Hans Blanke g. G. 3. toterhos 5 7, 5(Ecke) — — —— —— ———————————— ———————— ————————————— — Fahrgang 4— A Nr. 150/ B Nr. 90— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./30. März 1934 erlöſte Menſch kann andere erlöſen. Nicht um⸗ Eef dringt zu Amfortas, dem Verzweifelnden, er Siegesruf des reinen Ritters Parzifal: „Sei heil, entſündigt und entfühnt! Denn ich verwalte nun dein Amt!“ Es iſt die gleiche Erkenntnis, wie ſie die Heilandsworte- baren:„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum durch mich.“ Mut zum Leiden heißt das Leben in allen ſeinen Tiefen meiſt Sonnenſchein im Leben des einzelnen wie in dem ganzer Völker. Prüfungen, Schickſalstage bleiben niemandem erſpart. Man muß ſie be⸗ ſtehen, ſo gut und ſo ehrlich es ein jeder ver⸗ mag. Und wen die Bürde ſeiner Sorgen und Leiden gar zu ſchwer drückt, der hebe ſeine Augen empor zum Kreuz von Golgatha, deſſen unvergänglicher Glanz von der Ewigkeit ver⸗ An Liebe allen Erlöſungsbedürftigen n ———— Abſchied von Mannheim Mit Schuljahrſchluß verläßt Pg. Prof. Dr. Uebel Mannheim, um nach Oſtern feine Tä⸗ ligkeit in Heidelberg, wohin er auf Wunſch ver⸗ fen wurde, E Prof. Uebel iſt, nach⸗ em er den Krieg al mitgemacht atte, im Jahre 1919 an die ulla-Oberreal- chule gekommen und ſieht ſomit 4— 14 Wirkſamkeit an dieſer Anſtalt zu⸗ xück. Mit ihm verliert die Schule einen Lehrer, der ſeinen Schülern nicht nur Vermittler von Wiſſen war, ſondern auch Freund und Berater. Ueber ſeine unterrichtliche Tätigkeit hinaus war rof. Uebel als nn und VꝰDA.⸗ chulgruppenleiter für die Erhaltung deutſcher Geſinnung in der Schule auch während des Novemberſyſtems bemüht. Nachdem er ſchon Jahre zuvor durch Mitarbeit an nationalſozia⸗ liſtiſchen Zeitungen im Sinne der Partei tätig eweſen war, leitete er ſeit Ende 1931 bis z; einer Verſetzung den hieſigen Nationalſoziali⸗ liſchen Lehrerbünd; ſelbſt in der Zeit des emmele⸗Verbotes kam man als„Stammtiſch“ im Weinberg zuſammen. Wie als Lehrer, iſt Prof. Dr. Uebel auch als Menſch von erſtaunlicher Vielſeitigkeit. Mit einigen Kolonialfreunden weckte er die ſchla⸗ ende Ortsgruppe der Deutſchen Kolonial⸗Ge⸗ ellſchaft wieder auf; im April 1933 zum Mu⸗ eumsreferenten beſtellt, hat er als erſter den Gedanken eines kolonialen Mufeums in Mann⸗ heim in einem Artikel im„Hakenkreuzbanner“ vertreten und dann die als Kölonialſchar in der „Ineu erſtandene Kolonialpfadfindergruppe ge⸗ leitet. Im mit 4352 wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten hielt er im Sommer vori⸗ en Jahres an der„vexſtorbenen“ Handels⸗ hochſchn e hier die erſten Vorträge über germa⸗ niſche 1 Fie im neuen Geiſte und be⸗ gründete die hieſige Ortsgruppe der Vereini⸗ ung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte. Mit ſeinem kleinen Büchlein über„Germa⸗ niſche Vorzeit“, das von der Preſſe als eine „neue Germania“ bezeichnet wurde und von dem in einem—1* Jahr bereits das zweite Tauſend gedruckt werden mußte, reiht ſich der Verfaſſer in die Reihe der Verfechter nordiſch⸗ germaniſch⸗deutſchen Weſens gegen alles Ari⸗ und Volksfremde würdig ein. So wird der Weggang dieſes Kämpfers für die nationale Sache von vielen bedauert; für ſeine Heidelberger Tätigkeit wünſchen wir—2 Dr. Uebel den gleichen Erfolg, den er hier hatte und auf den er mit ſtolzer Befriedigung zu⸗ rückſehen darf. Das alles geſchehen iſt Polizeibericht vom 29. Mürz Unfall⸗Chronik. Geſtern nachmittag geriet ein erſonenkraftwagen beim Einbiegen von der arola⸗ in die Charlottenſtraße ins Schleu⸗ dern. Ein aus nirafgwagehnbron Richtung kom⸗ mender Perſonenkraftwagen wurde hierbei zur Seite gedrückt und eine hinter dieſem fahrende Radfahrerin zu Boden geworfen. Alsdann 1884 der gleiche Wagen über den Gehweg, riß ort eine Straßenlakerne um und fuhr gegen das Tor des Schulhofes der Tullaoberreal⸗ ſchule. Beide Sapngenez wurden ſtark 5 und mußten abgeſchleppt werden. Die Rad⸗ fahrerin erlitt durch den Sturz Verletzungen am linken Fuß und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Auf der Mannheimer Straße ſtieß geſtern abend ein Radfahrer mit einem Kraftrad zuſammen, wobei beide 5 rer ſtürzten. Der Führer des Kraftrades erlitt eine Verſtauchung des rechten Armes und Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht.— Ein Kraftrabfah⸗ rer fuhr in vergangener Nacht auf der Schwet⸗ zinger Landſtraße in Rheinau beim Ueberholen —5 Begleiter eines Pferdetransportes an. Hier⸗ bei ſtürzte ſowohl der leiter als auch der fahrer und deſſen Mitfahrexin. Der Kraftradfahrer erlitt mehrere ſchwere Kopfver⸗ letzungen, wähend die beiden andern mit Haut⸗ ahſchiirfungen und Prellungen davonkamen. Ein Perſonenkraftwagen brachte den verletzten aaher zu einem Arzt. 10 113 utzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tage Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen, darunter zwei wegen Störung des wirt chaftlichen Aufbaues unßd der Lritte wegen anonymer Schreiben beleidigenben Inhalis. hon der lühelſchen nraßenbahn Zu ber Veröffentlichung, wonach die Städt. Kaſſen am Samsiag, bhen 31. März, e hleiben, weiſen wir darauf hin, vaß die Stira⸗ ßenbahnkaſſe, Golliniſir am Samstag, ben 31. März, von 8 Uhr bis 17 Uhr ſür Wert⸗ zeichenkauf geöffnet iſt* ee e perflucht nochmal! Eine lanche Bedienung und dann ein ſo mangelhafte Warel 30 ſchimpfen Sie unnuß. klehriten Sig poſttio mit an der Beſeitigung aller Schü den. Zin Sie den Fragebogen aun, den Zur Roufmenn und Handwenher ſüt Sze bereit hült. Henken Sie barann:„Die Jot 6 Want 340 9K 40 ter Gememſchaft NRem dem Un] 1 ater denn ern. Es iſt nicht eitel tonte „Aktion„Mutter und Kind“ der RS⸗Voltswohlfahrt Opferfing, Takt und Weinen gchaſe elfer ſind die Hauptfaktoren, die von einer H n der NS⸗Volkswohlfahrt verlangt werden, be⸗ tonte die Referen räulein Schröder bei ihrer Begrüßungsanſprache. Das Amt der Hel⸗ ferin iſt vielſeitig und ſchwer. Die hilfsbedürf⸗ tig werdende Mutter ſoll unterſtützt werden. Sechs Wochen vor und ſechs Wochen nach der Geburt des Kindes ſtellt die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt nach Prüfung der Familienverhältniſſe eine Helferin. In den dreitägigen Schulungs⸗ kurſen werden die Helferinnen mit Maß Wir⸗ kungsfeld vertraut gemacht. Da ſie faft durch⸗ weg Mütter und Häusfrauen ſind, iſt es mög⸗ lich, das große Arbeitsprogramm in den paar Tagen zu bewältigen, Die Praxis wird ſie in die verſchiedenſten Ban. führen, vor mannigfaltige Aufgabe ſtellen. Was in den drei Schulüngstagen geleiſt⸗t wird, iſt erſtaun⸗ lich. Am erſten Tag, der Haushaltsfüh⸗ rung gewidmet, leitete den Kurs Frau Aaß⸗ die als tüchtige Hausfrau mit reicher Erfah⸗ rung die Helferin beſtens beraten kann. Gilt es doch hier, mit wenigen Mitteln einen Haus⸗ ſtand zu leiten, einfache aber kräftige Koſt zu bereiten, die ganze Hygiene des Haushaltes durchzuführen. ;Ueber die Pflege der Rutter reſerieren die Hebammen Fräu Heck und Frl. Zorn; Dr. Hirſchfeld⸗Warnecke ze gt an Hand von Lichtbildern Werdegang und Geburt des Kindes, die Hygiene des Wochenbettes, die Pflege der Wöchnerin. Schweſter Sophie, die Leiterin der RS⸗Kinderkrippe im Fröbel⸗ ſeminar, ſpricht üßer Ernährungsfra⸗ gen des Kind fg gs. Jede geſunde Mut⸗ ter ſoll ihr Kind ſtillen, denn die künſtliche Er⸗ nährung erfordekt piel mehr Arbeit und Schwierigkeiten und wird dem Kinde die Mut⸗ termilch nie ganz erſetzen können. „Mit der praktiſchen inführung in Säug⸗ lingspflege und Erziehung dez Kleinkindes befaßt ſich Schweſter J. Bauer. Die reichen Kenntniſſe, die ſie beſitzt und die friſche, humorvolle Art, die anz aus dem all Aen Leben ſchöpft, ma⸗ 5 die Unterrichtsffun en zu einem Vergnü⸗ gen. In blütenweißen Be'tchen liegen paus⸗ bäckige blau⸗ und braunäugige Kinderpüppchen, ſehr ſtill und gutmütig geartet und warten auf die pralkiſchen Vorführungen, die man an ihnen zeigen wird. Auch Badewännchen und alle zur Säuglingspflege notwendigen Dinge ſind je Hilfewe Das große Hilfswerk der NS-⸗Volkswohl⸗ fahrt hat begonnen. Viele Helſer und viele Gaben ſind noch notwendig. Jeder Vollsgenoſſe muß Mitglied der NS⸗ Volkswohlfahrt werden. Es gilt zu werben für die große Aktion, es gilt, den guten Willen mobil zu machen, die Bereitſchaft zu neuem Einſatz für die notlei⸗ denden Familien zu zeigen. In edelſtem Opferſinn haben ſich die Helfe⸗ rinnen der NS⸗Volkswohlfahrt für die große L, Verfügung geſtellt. Ihr Weg e m edürftigkeit. Eine ungeheure Verantwortung liegt auf ihrem Amt. Das ſchöne Bewußtſein, Deütſchland und der Zukunft zu dienen iſt ihr Dank. Sie werden den nationalſozialiſtiſchen Geiſt, wo immer ſie ſich auch einſetzen mögen, in ihrem Opferſinn und ihrer vorbildlichen altung verk So werden ſie Sonne und Hoffnung in die Heimſtätten der notleidenden olksgenoſſen tragen und den Glauben ſtärken, daß ſich das Dritte Reich Adolf Hitlers auf dem praktiſchen Sozialismus aufbaut. Die große Aktion kann ohne die Hilf' der Frau nicht durchgeführt werden. Die deutſche Frau muß mithelfen, die deutſche Frau ſteht in den Reihen der Ris. Vollzwobffahrt! A. Ho. Der Oſterverkehr der Reichsbahn In Erwartung eines ſtarken Oſterverkehrs hat die Reichsbahn zahlreiche 4 geſehen, die während der Hauptreiſelage zum Einſatz gelangen. Bereits geſtern 7 der beſchleunigte Perſonenzug durch das Reckartal in beiden Richtungen doppelt, wie auch der Mittag⸗Schnellzug Rheinland—Baſel und um⸗ gekehrt von Köln bis Mannheim und von Baſel bis Mannheim doppelten Lauf hatte. In der vergangenen Racht lief der Nacht⸗Schnell⸗ zug. Berlin—Frankfurt a..—Mannheim Baſel ab Mannheim.05 Uhr doppelt. Am heutigen Donnerstag wird nicht nur der beſchleunigte Perſonenzug durch das Reckartal, Mannheim ab.39 Uhr, doppelt gefahren, ſon⸗ dern auch der beſchleunigte Perſonen ug durch das Aheintal. Mannheim ab.17 Uhr. Der Mittag⸗Schnellzug nach Baſel, 5 270, ab Mann⸗ heim 13.48 Uhr, bekommt ab Mannheim bis Baſel einen Vorzug, nachdem er ſchon in dop⸗ peltem Lauf von Köln kommt. Auch in der Gegenrichtung verkehren die genannten Züge. Am Karfreitag wird der Neckartalzug doppelt gefahren, während der Rheintalzug doppelt von Frankfurt kommt und außerdem noch ein direr⸗ ter Zug von Mannheim aus nach München ge⸗ fabren wird. Mittags verkehrt der 5 270 auf der Strecke Köln—Mannhei mdoppelt und am Abend kommen die beiden beſchleunigten Per⸗ ——— vom Reckartal und von Freiburg oppelt zurück. Der Samstag gilt als Hauptreiſetag, und ſo verkehren zunächſt einmal die beſchleunigten Perſonenzüge in beiden Richtungen doppelt, weiterhin der Perſonenzug 12.44 uhr nach Seckach und der Gegenzug zurück, der beſchleu⸗ nigte Perſonenzug von Mannheim nach Wies⸗ baden ab Mannheim 14.52 Uhr, und der be⸗ ſchleunigte Perſonenzug Mannheim—Stuttgart ab Mannheim 15.12 Uhr. Der erſte Oſterfeiertag bringt den doppelten Lauf beider beſchleunigter Perſonenzüge, die auch am Abend wieder mit Vorzügen zurück⸗ Junge Gänſe! Eine grüne Invaſton gab es— auf dem Wochenmarkt, denn Berge von Spinat türmten ſich, und warteten darauf, von den in ſtattlicher Anzahl erſchienenen Haus⸗ mit nach Hauſe genommen zu werden. ber nicht nur der Pfälzerſpinat war in Men⸗ gen 125 einem Durchſchnittspreis von 11 Pfg. angeliefert worden, ſondern es gab auch „Hendſcheſemer“, ſauber und prima zu 2) Pfg. Einen La55 großen Tag hatte der Fiſchmarkt. Jeder Händler und jede Händlerin hatte ſich Hilfstruppen beordert, um den in auf ihre“ rieſigen Fiſchvorräte begegnen zu kön⸗ nen. Die Fiſchbottiche waren bis zum Rand mit Fiſchen gefüllt und ſtändig mußte neue Ware angelieſert werden. In dichten Scharen belagerte man die Fiſchplätze und die Haus⸗ frauen hatten die allergrößte Auswahl. Sie brauchten ja nicht gerade den achtpfündigen — oder die Rieſenbarbe in Format eines alfiſchbabys zu nehmen. Nebenan, bei den Wildbretſtänden, herrſchte ebenfalls Hochbetrieb. Die Ziegenlämmer waren in großen Mengen vertreten, daneben die Ver⸗ treter aus dem Hühnerhof und ſchließlich für Feinſchmecker die erſten jungen Gänſe, Jahr⸗ ang 19341 Mancher ſaftige Braten wurde nach —◻* auf Herz und Nieren heimwärts ge⸗ ſchleift. Und dann die Eier! Es müßte ja nicht Oſter⸗ zeit ſein! Ein buntes Bild gaben die gefärb⸗ ten Eier, die in ſchillernden Farben zum Zaufe lockten und die dadurch die Farbenſymphonie 3 kommen. Der Rheintalzug läuft ſchon von Frankfurt a. M. aus doppelt. Am Oſtermontag wird zunächſt ver beſchleu⸗ nigte Perſonenzug durch das Neckartal doppelt f6 ahren, während der Rheintalzug doppelt äuft und außerdem einen dritten Zug direkt nach München bekommt. Der 12.J4⸗Uhr⸗Zug nach Seckach läuft in beiden Richtungen dop⸗ pelt, ebenſo der beſchleunigte Perfonenzug nach Stuttgart, und in der Richtung nach Köln ver⸗ kehrt der D 269 in doppeltem Lauf. Am Abend kommt der Reckartalzug dreifach zurück, wäh⸗ rend der zug ſogar vierfach gefahren wird. Weitere Verſtärkungszüge treffen um 21.10 Uhr von Neckarbiſchofsheinn und um 21.44 Uhr von Rappenau ein. Am Oſtermontag verkehrt zum Skiſpringen auf dem Feldberg ein Verwaltungsſonderzu mit 5oprozentiger Fahrpreisermäßigung a Mannheim.43 Uhr, an Bärental.45 Uhr und weiter nach Seebrugg. Rückkunft 22 59 Uhr. Der Dienstag bringt einen doppelten Lauf des Nachtſchnellzuges Stuttgart—Rheinland bis Mannheim, an.27 Uhr. Dann verkehren wie⸗ der in beiden Richtungen die beiden beſchleu⸗ nigten Perſonenzüge durchs Neckartal und auf der Rheintalbahn, und ſchließlich di⸗ Mittag⸗ Saſek e Baſel—Rheinland bzw. Rheinland— 4 e 5 7 Am Mittwoch iſt der letzte Tag der Gültig⸗ keitsdauer der Feſttagsrückfahrkarten. Der be⸗ ſchleunigte Perſonen ug durch das Reckartal läuft doppelt, der Rheintalzug dreifach, die Mittag⸗Schnellzüge Rheinland—Bafel wie am und abends kommen die beſchleu⸗ nigten Aie⸗ aus beiden Richtungen doppelt zurück. eben dieſen Ergänzungszügen werden ſämtliche Kurszüge verſtärkt und wenn es not⸗ wendia ſein ſollte, bis zur Höchſtarenze belaſtet. Damit hat man allen Erforderniffen Rechnung etragen, und es iſt möglich, auch den größten nſturm zu bewältigen. 5. Neue Bohnen! des Marktes ergänzten. Wer die ungefärbten Eier kaufte, konnte hier und da gleich die Farbe erſtehen, um das traditionelle Eierfärben zu Hauſe beſorgen zu können. u Fiſch und Ei gehört ein Salat. Darin herrſchte ebenfalls kein Mangel und die Aus⸗ wahl war nicht Wort ſofern nicht der Geld⸗ beutel das letzte ort zu ſprechen hatte, Ange⸗ langen von der Treibhaus⸗Salatgurke, bis zu einer Mark das Stück, über den und Aha zur Kreſſe, war alles zu haben. Ver⸗ einzelt taucht auch ſchon deutſcher Kopffalat auf. Der Wirſing ſteht dem Ausſterbeetat, denn die angelieferten irſingköpfe deutſchen Ur⸗ ſprungs konnte man zählen und in auslänudi⸗ ſcher Ware war auch nicht viel da. Als Neuheit konnte man junge Bohnen bu⸗ chen! Dieſe Buſchbohnen ſtammten allerdings wie die Gurken aus dem Treibhaus und koſie⸗ ten die„Kleinigkeit“ von.50 Mark das Pfd. Auch ſonſt war der Markt reich beſchickt, faſt alle Plätze waren belegt, auch die Käufer waren in ſolcher Zahl erſchienen, daß man den Wunſch hatte, daß auf dem Markt das ganze Jahr ül'er ein folcher Betrieb herrſchen möge. Als Neuheit auf den Blumenſtänden konnte man Schlüſſelblumen entdecken, die neben den Veilchen gerne gekauft wurd en. Keine Haus⸗ frau ſollte eigentlich vom Markt nehen, ohne ſich ein Veilchenſträußchen ins Knopfloch des neuen Frühjahrs⸗Mantels— ſofern er 1 da iſt— geſteckt zu haben. Denn der Duft, den eine ſchöne Frau verbreitet. Gefängnis, ferner zu tten hinein in Not und Hilfs⸗ ſchuldig durch Vermittlung der Preſſe Aus Ludwigshafen Das Urteil im Prozeß um die Ludwigshafener Hausbeſitzerbank Zwei Jahre Gefüngnis für den Haupt⸗ angeklagten Köhler In dem Prozeß gegen die fünf Vorſtands⸗ und n der Hausbeſitzer⸗ bank Ludwigshafen wurde am Mittwochvor⸗ mittag folgendes Urteil verkündet: Es werden verurteilt: der Angeklagte Rie s zu acht Monaten Gefängnis, ferner zu Geld⸗ ſtrafen von 200 und 300 RM. oder 20 und 30 Tagen Gefängnis; 14 Tage der erlittenen Unierſuchungshaft werden angerechnet; der Angeklagte 13 zu zwei Jahren eldſtrafen von 300 und 200 RM. oder 30 und 20 Tagen Gefängnis; ſieben Monate der erlittenen Unterſuchüngs⸗ haft werden angerechnet; der Angeklagte Merkl zu vier Monaten Gefängnis, ferner zu 100 und 100 RM. Geld⸗ ſtrafe oder 10 und 10 Tagen Gefängnis; die Angeklagten Staffen und Fichter u je ſechs Monaten nbf zu Geld⸗ krafen von je 100 und RM. oder 10 und 12 Tagen Gefängnis. Beiden wird die Strafe bedingt erlaſſen mit einer Probezeit bis 1. 3. 1939 unter der Auflage, daß ſie eine Buße von e 5 RM. zahlen zugunſten der Opfer der In der Urteilsbegründung führte der Vor⸗ ſitzende aus, daß ſämtliche Angeklagten ſich emacht hätten eines Vergehens der genoſſenſchaftlichen Untreue in Tateinheit mit einem Vergehen der Bilanzfälſchung. Nach der Ueberzeugung des Gerichts war bei dem Zu⸗ ſammenbruch der Bank ein Verluſt von 2,2 Mill. RM. vorhanden. Am meiſten ſchuldig ge⸗ macht haben ſich der Angeklagte Köhler, der in unverantwortlicher Weiſe Kredite ohne ge⸗ nügende Sicherheit hinausgegeben und an Auf⸗ ſichtsrat und Generalverſammlung falſche Be⸗ richte erſtattet habe. Die übrigen Angellagten hätten ſich ſchuldig gemacht ebenfalls durch Er⸗ tattung falſcher Berichte, Zulaſſung der Aus⸗ chüttung von Dividenden, obwohl ſie wußten, aß bereits Verluſte bei der Bank vorhanden waren. Staffen und Fichter hätten ſich ſchul⸗ dig gemacht, indem ſie falſche Berichte der Generalverſammlung erſtatteten und der Aus⸗ weiſung von Gewinnen in den Bilanzen zu⸗ ſtimmten, obwohl ſie wußten, daß kein Rein⸗ 8 vorhanden war, Zugunſten dieſer bei⸗ en Angeklagten nahm das ericht an, daß ſie von vornherein beſtrebt waren, die Verhält⸗ niſſe zu und daß ſie nicht ganz von der Lage der Bank unterrichtet waren, denn fent⸗ hätte Staffen nicht noch kurz vor dem Zuſam⸗ menbruch Gelder bei der Bank angelegt. Etwas weniger ſchuld ſei der Angeklagte Merkl, weil er doch eine mehr untergeordneie Rolle bei der Bank geſpielt habe. Die Fälle von Kredit⸗ 928 rung, ſoweit ſie den Angeklagten Ries etrafen, wuürden wegen Verführung außer Verfolgung geſetzt. Im übrigen wurden die Angeklagten von den ihnen zur Laſt gelegten Straftaten freigeſprochen. 11 den 185 wurde fino⸗ befeh 35 r wurde ſofort ins Gefäng⸗ nis abgeführt. Aus der sSlkadtralsſitzung Leudwigshafen Befreiung des Stadtrats von unnötigem Bal⸗ laſt— Errichtung eines eigenen Preſſeamtes Der Ludwigshafener Stadtrat trat Mittwoch nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, aus der vor allen Dingen der erſte Punkt der Tagesordnung„Aenderung der Geſchäftsord⸗ nung des Stadtrats“ von Intereſſe iſt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecearius begründete eine Aenderung der bisherigen Geſchäftsordnung damit, daß zahlreiche Verhandlungspunkte un⸗ nötigerweiſe in den Ausſchüſſen und dann im Stadtrat verhandelt werden, obwohl an den Beſchlüſſen de! Ausſchuſſes eigentlich nichts eändert werde. In Zukunft müßte hier eine Zereinfachung eintreten, da ja nur noch eine Partei im Stadtrat vorhanden ſei. So müßte der Stadtrat von unnötigem Ballaſt befreit werden. Damit aber die Oeffentlichkeit nicht vollſtändig ausgeſchloſſen ſei, werde der Stadt⸗ rat nach Oſtern ein eigenes Preſſeamt errich⸗ ten, das bisher dem Amt für Wirtſchaft und Statiſtik angegliedert geweſen ſei. Dieſes Preſſeamt hat die Aufgabe, von allen wichtigen Beſchlüſſen der Ausſchüſſe die Heffentlichleit eingehend zu unterrichten. Größere Kreditbewilligungen und wichtige Beſchlüſſe allgemeiner Art werden nach wie vor in den Ausſchüſſen und im Stadtrat beraten werden. Der. Oberbürgermeiſter unterbreitete dann dem Stadtrat folgende Vorſchläge: In Zukunft ſollen gemeindliche Lieferungen und Arbeiten innerhalb des Haushaltsplanes bis zu 2000 Mark durch das Bürgermeiſteramt ſelbſt ver⸗ geben werden und Kan nach den Beſtimmun⸗ gen der Reichsverd iggesrne, Die Ge⸗ nehmigung zu Kreditüberſchreitungen wird von 10000 auf 20 000 Mark erweitert. Beim An⸗ und Verkauf von Grundſtücken, ſoweit ſie den Betrag von 10 000 Mark nicht überſchreiten (bisher 2000 Marh), darf in Zukunft der Kredit⸗ ausſchuß ſelbſttätig handeln. Bei Bauprojekten darf der Bauausſchuß ſtatt bisher über 10 000 Mark nun über 20000 Mark verfügen. Der Stadtrat beſchloß die Uebereignung der Aktien der Pfalzwerke in Höhe von 176 000 Mark auf den Kreis Pfalz, von dem die Stadt ſeinerzeit dieſe Summe als Darlehen erhalten hatte. Daran iſt die Bedingung geknüpft, daß die Stadt im Aufſichtsrat weiterhin mit zwei Mitgliedern und im engeren Ausſchuß mit einem Mitglied vertreten bleibt. Als letzter Punkt der Tagesordnung wurde über ein Darlehen der Stadt Ludwigshafen bei der Bayeriſchen Verſicherungskaſſe in Höhe von 200 000 Mark verhandelt. Es dreht ſich hier um die Rückzahlung des Darlehens, das ab 1. Mai 1936 mit jährlich 25 000 Mark zu vier Prozent Zinſen zurückzuzahlen iſt. e⸗ I eine dar abe: L Häc eine der Eſch laut Unt turf gen. beze ſein eige nur lich. voll⸗ wir' recht Cresc Kon ſcher fließ beſte kom: Lied Häck vier, einfe merl Das Lied ſikali afener 3 tands⸗ eſitzer⸗ ſchvor⸗ Rie s Geld⸗ und ttenen ahren und ignis; ungs⸗ naten Geld⸗ ter Zal ⸗ ites hoch aus der yd⸗ ber⸗ ꝛine ung Un⸗ im den chts ine ine ißte reit icht dt⸗ ind ſes gen leit zu gen den im inn nft ten 00 er⸗ in⸗ Be⸗ ird im ſie ten it⸗ zu Au Jahrgang 4— A Nr. 150/ B Nr. 90— Seike · „Hakenkreuzbanner“ ————————— Donnerag!Treitag, 29.+/30. März 1954 Heusche Jugend arn Terſ Der Reichsberafewetttanpf 1½ millionen Zugendliche meſſen ihr zönnen— Die sieger werden am 1. mai vor dem Führer ſtehen 1½ Millionen Jungen und Mädel, Jung⸗ arbeiter aus allen Betrieben, Werkſtätten, Be⸗ rufen werden in wenigen Wochen antreten, um Zeugnis abzulegen von ihrem Können und ihrem Wert für die deutſche Zukunft. Die Freube an der Arbeit und ein unbän⸗ diger Wille zur Leiſtung treibt ſie in dieſen Wettſtreit, ſie alle tragen in ſich das ſtolze Bewußtſein, durch ihre Leiſtung zum ſhau unſeres Volkes ihren Teil be gen; ſie alle ſpüren in ſich den heißen Drang durch möglichſt große Leiſtungen den Aufbau des neuen Reiches um ſo herrlicher zu geſtal⸗ ten. Deutſche Jugend iſt vom Willen ihres Führers durchdrungen: Deutſchland ſoll Werke des Friedens bauen, Deutſchlands Stolz ſind die ſchaffenden Hände, aller ſeiner Volksgenoſſen, Deutſchlands Wille iſt es, ſeine arbeitſamen Hände und Köpfe in den Wettſtreit der Nationen zu führen. Deutſch⸗ lands Platz unter den Nationen kann im Be⸗ reiche der Arbeit nur von einem hochquali⸗ fizierten Arbeitertum erkämpft und behauptet werden. Das weiß die Jugend, deswegen beginnt ſie jetzt ſchon in ihren Reihen das Prinzip der Leiſtung unnachſichtlich anzuwenden. Deswegen unterzieht ſie ſich einer freiwilligen Selbſt⸗ prüfung, die darüber entſcheiden ſoll, ob das „deutſche Volk in Zukunft ein Volk von fähigen und hochbegabten Arbeitern ſein wird, eine durch gemeinſame Arbeit zuſammengeſchweißte Gemeinſchaft der Schaffenden, oder ob eine dahinvegetierende Maſſe von unfähigen kraft⸗ loſen Drohnen ſeinen Platz einnehmen wird. Wir ſind keine Anhänger des Gleichheitsge⸗ dankens, aber in einem fordern wir ihn unbe⸗ dingt. Wir wollen die Gleichheit im Recht zur Leiſtung. Es war nicht allein die Ausbeutung in wirtſchaftlicher Hinſicht, die den deutſchen Arbeiter zum Klaſſenkampf führte. Er wollte für ſich, wie es jeder Deutſche für ſich will, die Möglichkeit der größeren Leiſtung und damit die des Aufſtiegs. Der Berufswettkampf bietet jetzt die Ge⸗ legenheit für jeden Jugendlichen, ſeine Leiſtung unter Beweis zu ſtellen. Ganz 43— ob arm oder reich, ob aus Nord oder Süd,— jeder un⸗ bekannte Jungarbeiter oder Lehrling kann Sie⸗ — werden und als Sieger am Feiertag der ationalen Arbeit vor den Führer treten. Im Zeichen des Aufbaues iſt der Reichsbe⸗ rufswettkampf ein Mittel, den Blick der ganzen Jugend und der ganzen Nation auf die Not⸗ wendigkeit guter Berufsausbildung zu lenken. — nungsbildung den Leiſtungsanſpruch ſtellen. — Forderung gilt in erſter Linie für den eruf.——— Wer erzogen iſt, eine Arbeit ordentlich und gut zu machen, dem wird Gewiſſenhaftig⸗ keit und Echtheit zu einem Stück ſeines Charakters. Jeder deutſche Jugendliche ſoll wiſſen, daß er als Deutſcher der helauszebildete Arbeiter der Ronzertabend im Ronſervatorium häckel Die längere Stille wurde geſtern abend mit einem auf Liſzt und Eigenkompoſitionen, darunter eine Uraufführung, geſtellten Konzert⸗ abend wieder einmal unterbrochen. Laſſen wir dem Neuen, den Kompoſitionen Häckels, den Vortritt. Zunächſt reichte er uns einen bunten Strauß von Liedern— acht an der Zahl—, wozu Auguſt Herzog, Ebner, Eſchenbach, Bierbaum, Dehmel und Vulpius, lauter Namen von Klang und Art, die textliche Unterlage lieferten. Gedichte neckiſch⸗heiteren Inhalts wechſeln mit ſolchen freundlicher Na⸗ turſtimmungen und ſinniger Liebesbezeugun⸗ gen. Häckel hat verſucht, hier die Gedanken, dort den Stimmungsgehalt auszudeuten und man bezeugt ihm gerne, daß er mit vielem Ernſt an ſeine Aufgaben herangetreten iſt. Er geht eiwas eigene Wege, doch ſchreitet er ſeſt und unbeirrt, nur iſts nicht leicht zu behalten, mit anderen Borten, die melodiſche Ader fließt etwas ſpär⸗ lich. Hie und da gelingen ihm ganz ſtimmungs⸗ volle Momente— Ausklänge— wo anders wird man den Eindruck des Geſuchten nicht recht los. Er liebt etwas das parlando und crescendo⸗Steigerungen. Am beſten liegen dem Komponiſten die Sachen heiteren und tänzeri⸗ ſchen Inhalts. Hier überraſcht er durch eine fließende, transparente Schreibweiſe. Auch der Humor kommt bisweilen zu ſeinem Recht. Am beſten, konzentrierteſten gelangen„Bübchen komm“ und„Wechſelgeſang“, letztgenanntes Lied für unſer Empfinden die beſte Arbeit. Häckel legt ſehr oft den Schwerpunkt ins Kla⸗ vier, vielleicht nicht ganz zu Recht bei dieſen einfachen, unproblematiſchen Gedichten. Im⸗ merhin bringt er hier ganz intereſſante Farben. Das Spieleriſche überwiegt ſtark. Liederſynthe ſe: „Es liegt daren ein wenig Klang“, „Ein wenig Wohllaut und Geſang“ „Und ein wenig Seele“. Die Konzertſängerin Elſa Flohr war den Liedern eine gute Anwältin, vor allem rein mu⸗ Welt werden muß. damit deutſche Arbeit und Wirtſchaft in der Welt führend ſind. Dadurch, daß wir nicht den einzelnen zum beruflichen Leiſtungsſtreben auffordern, ſondern ihn mit allen ſeinen Kameraden zum Leiſtungswillen führen, ſoll erkannt werden, daß es nicht ein Strebertum und nicht den früheren Konkur⸗ renzkampf der Individuen gilt, ſondern die Gemeinſchaftsleiſtung, das deutſche Volk, den Dienſt am deutſchen Volk. Wir wollen die Wehrhaftmachung auf dem Gebiet der Arbeit: „Wenn du deinem Berufe dienſt, dann dienſt du Deutſchland!“ Der Reichsberufswettkampf wird in 15 Be⸗ rufsgruppen durchgeführt, und zwar in der folgenden Anordnung: Montag, 9. April: Graphiſches Gewerbe— Gruppe Oeffentliche Betriebe(einſchließl. Verkehr)— Gruppe Holz. Dienstag, 10. April: Gruppe Nahrungsmittel— Gruppe Tabak. Mittwoch, 11. April: Gruppe Textil und Bekleidung— Gruppe Bau⸗ gewerbe. Donnerstag, 12. April: Gruppe Eiſen und Metall— Gruppe Chemie, Papier und allgemeine Fabrikation. Freitag, 13. April: Gruppe Bergbau— Gruppe Leder— Gruppe Heimarbeit. Samstag, 14. April: Gruppe Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Sonntag, 15. April: Gruppe Deutſche Angeſtelltenſchaft. Die 15. Gruppe iſt diejenige der weiblichen Jugend, welche ſich entſprechend ihrer Berufs⸗ zugehörigkeit am gleichen Tage wie ihre oben genannte Gruppe, aber doch getrennt von der —2— Jugend, zum Berufswettkampf ein⸗ ndet. Teilnehmerkreis: Alle berufstätigen deutſchen Jugendlichen in der Altersgrenze von 14—18 Jahren voll, bei männlichen Ar⸗ beitern, von 14—21 Jahren voll, bei weiblichen Ar⸗ beitern, von 14—21 Jahren voll, bei männlichen und weiblichen Angeſtellten. Teilnahme für jeden ariſchen Jugendlichen koſtenfrei. 1. Praktiſche berufliche Aufgaben, gearbeitet an der Betriebsſtätte oder unter betriebs⸗ ähnlichen Vorausſetzungen(örtlich jeweils alle Jugendlichen in einem oder mehreren Betrieben zuſammengefaßt mit einer Aus⸗ nahme, daß Spezialberufe bei genaueſter Prüfung ihre Aufgabe in ihrem Lehrbetrieb durchführen). Dauer für dieſe berufliche Arbeit—4 Stunden, je nach Beruf. 2. Schriftliche Elementaraufgaben, Rechnen, deutſcher Aufſatz, Fragen aus der Berufs⸗ praxis(ſchriftlich geſtellt, ſchriftlich beant⸗ wortet). Dauer: rund 1 Stunde. 3. Für ungelernte Arbeiter(Hilfsarbeiter) vor allem in Hinblick auf die praktiſche Seite abgewandelte Aufgaben. 3 4. Für die weibliche Jugend hauptſächlich Aufgaben hauswirtſchaftlicher und mütter⸗ licher Art mit entſprechender Berückſichti⸗ gung beſonderer beruflicher Aufgaben bei den Frauenberufen oder hauptſächlich von Frauen ausgeübten Berufen. Es gibt vier Aufgabengruppen von verſchie⸗ dener Schwierigkeit: leicht: normal für erſtes Lehrjahr(bzw. für 15jährigen Hilfsarbeitere); mittelſchwer: normal für zweites Lehr⸗ jahr(bzw. 15jährigen Hilfsarbeiter); ſchwer: normal für drittes Lehrjahr(bzw. 16jährigen Hilfsarbeiter); ſehr ſchwer: für viertes Lehrjahr(bzw. 17—18jährigen Hilfsarbeiter). Die Sieger im Reichsberufswettkampf, etwa 15 aus jeder Berufsgruppe, werden zu einem Ausſcheidungskampf am 28. April nach Berlin geholt, um mit beſonders ausgewählten Aufgaben ihr überdurchſchnittliches berufliches Können zu be⸗ weiſen. Außerdem wird durch die Sammlung der Arbeiten und ein genaues ſtareſtiſches Ver⸗ fahren Erfahrungs⸗ und Bewertungsmaterial für verſchiedene Zwecke geſammelt werden. Deutſches Volk! Du darfſt voller Stolz auf deine Jugend blicken. Was ſie zu leiſten be⸗ müht iſt, wird dir dafür bürgen, daß Deutſch⸗ land in der Welt wieder führend ſrin wird. Führende Nationalſozialiſten Der Berufswettſtreit, ein Meilenſtein auf dem Weg des deutſchen Jungarbeiters Wettſtreit der Jungarbeiter? Das kann kein Haſten und en nach Rekorden ſein, das darf nur ein Meilenſtein auf dem Weg des deutſchen Jungarbeiters, der im friedlichen Wettkampf ſeine und ſeiner Kameraden Lei⸗ ſtung prüft, ſein, um durch die Prüfung die holen, was nur herauszuholen war. Manches gelang ihr recht gut, anderes ging etwas über ihre Kraft. Sie mußte ſich mehrfach überneh⸗ men, wodurch vornehmlich die Hochlage an Glanz verlor. Am Flügel begleitete der Kompo⸗ niſt mit überlegener Technik nur gelegentlich ſtark deckend. Zur Uraufführung kam dann eine Sonate in -Dur für Horn und Klavier. Auch da dieſe ſchon bei den Geſängen konſtatierte klaviaturi⸗ ſtiſche Vordringlichkeit. Eine rühmliche Aus⸗ nahme der Mittelſatz, dieſes Andante sostenuto. Unſeres Erachtens das Beſte und Reifſte, was der Komponiſt Häckel am geſtrigen Abend zu ſagen hatte. Er hat Gehalt, Stimmung, wogegen die beiden Eckſätze etwas abfallen. Fulius Frank, der erſte Horniſt des Nationaltheater⸗ orcheſters, ſpielte die Neuheit mit hoher künſt⸗ leriſcher Könnerſchaft. Ganz hervorragend ge⸗ lang das Andante. Am Flügel wiederum der Komponiſt, wiederum etwas ſtark deckend. Das Programm ergänzten Liſztſche Kompoſi⸗ tionen, und zwar hörten wir neben der Fran⸗ ziskuslegende die großformatige h⸗Moll⸗Sonate und die nicht minder lange Pathetioue. Etwas reichlich Liſzt! Für ihn hat Häckel offenbar eine ſtarke Vorliebe. Sein urwüchſiges, geſundes Spiel und vor allem ſeine tüchtiye Technik ſind ſeine beſten Stützpunkte. Er ſtellt im polypho⸗ nen Spiel ſeinen Mann, freilich wird in den Temperamentsentladungen der Klang zu ſekun⸗ dären Bedeutung herabgedrückt. Das Spiel wurde bisweilen etwas verſchwommen, ob durch reichlichen Pedalgebrauch oder die Akuſtik des Saales, hält ſchwer zu ſagen. Am klarſten, abgetönteſten gelang die Pathetique, wo Milly Häckel überraſchend ſicher und ge⸗ ſchickt ſekundierte. Der Abend war gut beſucht. Komponiſt und alle Mitwirkenden ernteten reichen Applaus. In. Der neue Marlene⸗Dietrich⸗Film verboten Es hat Marlene Dietrich nichts genützt, daß ſie dieſer Tage für die notleidenden Filmſchaf⸗ fenden in der alten Heimat eine beträchtliche zum Wettſtreit der deutſchen Jugend Leiſtung zu ſteigern und damit beizutragen am großen Werk, an dem wir alle ſchaffen: dem Staat, der kein Proletariat mehr kennt, kein politiſches Bürgertum, keinen Adel des Geldes und der Abſtammung, ſondern nur den Adel des Blutes, der Leiſtung und der Arbeit. Das nur kann Sinn dieſes Wettſtreites ſein, der damit herausgehoben wird aus dem Alltag des „Das hohe Lied“, in dem die Paramount⸗Film Acz ſie heraus⸗ ſtellt, iſt ſoeben für Deutſchland von der Ober⸗ prüſſtelle endgültig verboten worden. Für das Verbot waren folgende Entſchei⸗ dungsgründe der Oberprüfſtelle maßgebend: „Der Film iſt nach dem deutſchen Roman „Das hohe Lied“(Sudermann) gedreht, ſpielt erkennbar im Deutſchland der Vorkriegszeit, zeigt ein deutſches Schloß, einen deutſchen Huſarenoberſten und eine deutſche Schauſpiele⸗ rin in den tragenden Rollen. Da das Ausland nicht die gleichen Vergleichsmöglichteiten hat wie wir, wird der Film daher als typiſch für die Zuſtände im Vorkriegs⸗Deutſch⸗ land —1 für den deutſchen Menſchen angeſehen wer⸗ en. Im Mittelpunkt der Handlung ein deutſcher Oberſt, der ſich für tauſend Mark ein Mädchen kauft, es zwar heiratet, dann aber in plumpe⸗ ſter Form damit protzt, wie er ſie zur Dame der Geſellſchaft abgerichtet hat und in Gegen⸗ wart ihres früheren Geliebten zyniſch offenbart, daß er ſich mit deſſen Hilfe und mit niedrigen Mitteln in ihren Beſitz geſetzt hat. Denſelben Tiefſtand zeigt die Rolle der weiblichen Haupt⸗ darſtellerin: erſt einfaches und unverbildetes Landmädchen, dann Geliebte eines Bildhauers, Frau eines Oberſten, Ehebrecherin, Straßen⸗ mädchen und ſchließlich wieder Geliebte desſel⸗ ben Bildhauers. Trägerin dieſer Rolle iſt eine deutſche Schauſpielerin, die ſich in Amerika mit Vorliebe in Dirnenrollen gefüllt und in der ganzen Welt als Deutſche bekannt iſt. In beiden Figuren, die typiſch deutſch erſchei⸗ nen, wird Deutſchland getroffen und in einer Weiſe verzerrt und entſtellt, daß die Welt ein völlig falſches und unſachliches Bild von Deutſchland erhält. Ein ſolches gegen Deutſchland gerichtetes Machwerk in Deutſchland vorzuführen, wäre würdelos und würde eine Gefährdung des deutſchen Anſehens im Sinne des 8 7 des ———— vom 16. Februar 1934 be⸗ euten.“ Ab 1. April haben ſämtliche weißen preſſeausweiſe des„Hakenkreuzbanner“ ihr Gültigkeit verloren. Die Schriftleitung. Jungarbeiters zum Tag des ganzen ſchaffenden Deulſchlands. gez.: Kaufmann, Reichsſtatthalter in Hamburg. Stärkung der deutſchen Wirtſchaft in der Welt Leiſtung und Können ſind auch in der Wirtſchaf wie überall die Vorausſetzungen jeglichen Er, folges. Wenn ſich auch in der Nachkriegszein Nichtskönner durch Korruption an die Spitze zu ſetzen verſtanden, deren unſeliges Erbe der Nationalſozialismus zu bereinigen hat, ſo iſt heute klar und deutlich das Leiſtungsprinzip in den Vordergrund geſtellt worden. Leiſtung und Können fallen aber dem Träger nicht geruhſam in den Schoß; beides will er⸗ arbeitet, will errungen ſein. Die beſte Trieb⸗ feder zu dieſem Ringen, dieſem Streben iſt für junge Deutſche immer der ehrlich ausgetragene Wettſtreit geweſen. Wir begrüßen daher die Reichsjugendwettkämpfe, weil ſie unſere Jugend zu neuen Leiſtungen anſpornen, weil ſie ihr die Notwendigkeit echten Könnens klar heraus⸗ ſtellen. Die jährliche Wiederholung der Wett⸗ kämpfe wird dazu beitragen, daß ſich die Lei⸗ ſtungen von Jahr zu Jahr heben werden. Auf dieſer Baſis werden ſich dann ganz von ſelbſt die, Leiſtungen des geſamten Volkes heben müſſen und wird ſich ſomit die Stellung der Wirtſchaft, die ſich eben auf den Fleiß und die Leiſtung des deutſchen Arbeiters gründet, in der Welt weiter ſtärken. Aus dieſem edlen Wettſtreit der deutſchen Jugend, der alles andere als militäriſches Spiel iſt. wird das Ausland erkennen müſfen, daß ſich die deu/ iche Jugend ſehnt nach Arbeit und Frieden. gez.: Dr. v. Renteln, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Der Leiſtungswille wird wachgerufen Die Jugend vorzubereiten für den ſchweren Kampf, des Lebens iſt heute als alleiniger Organiſation der Hitler⸗Jugend übertragen worden. Im Gegenſatz zu dem vergangenen Syſtem iſt damit dieſe vornehmſte Pflicht im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht mehr eine Angelegenheit irgendwelcher Intereſſengruppen, ſondern eine Aufgabe des geſamten deutſchen Volkes. Grundſätzlich entſcheidet im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat dem Leiſtungsprinzip nach nur das Können jedes einzelnen, das dieſer im Intereſſe der großen Volksgemeinſchaft ein⸗ ſetzen muß. Diefen Leiſtungswillen wach⸗ zurufen, iſt Aufgabe der Berufsſchulung der H7J. In Gemeinſchaft mit allen Volksſchichten ſoll die Jugend jetzt in einen Wettkampf tr ten und zeigen, daß ſie mit echter Gewiſſenhaffig⸗ deutſche Wertarbeit verrichten will und gez.: Hildebrandt, Gauleiter und Reichsſtatthalter. keit kann. Kampf für Volk und Staat 33 eines Volkes iſt Kampf! Eine beſonders wichtige Front dieſes Kampfes iſt ſein Berufsleben. Für den ſchaffenden Deutſchen iſt Arbeit und 5 die————— zur aktiven Teil⸗ ihme an der nationalpolitiſchen Geſtalt ſeines Volles. 0 In der Hitler⸗Jugend lebt das verantwort⸗ liche Bewußtſein, daß Berufsausbildung die notwendige Vorausſetzung iſt für die ſpätere Eingliederung in die Reihen der durch ihr be⸗ rufliches Schaffen für Volk und Staat käm⸗ fenden Volksgenoſſen. In der Durchführung der Berufswettkämpfe erkenne ich die äußeren Zeichen für den Durch⸗ bruch dieſes Gedankens in unſerer deutſchen Jugend. gez.: Otto Gohdes, Reichsſchulungsleiter der NSDAP und der Deutſchen Arbeitsfront. Der Größe der Zeit bewußt! Die deutſche Jugend kann froh und glücklich *2 3 144 Zeit— in der das Fun⸗ Ur eine große Zukunft der Natit— ſchaffen wird. 5 Wir alle haben das feſte Vertrauen zu dieſer Jugend, daß ſie ſich der Größe der Zeit bevußt — 755 345 R ſieht, durch Leiſtun⸗ u beweiſen, daß ſie fähig und willens iſt, im Geiſte Adolf Hitlers zu Abeſten. Der Reichsberufswettkampf wird zei en, da ein Geſchlecht in Deutſchland heranwächt. auß deſſen Leiſtungen— auch auf fachlichem Ge⸗ biete— das deutſche Vollk ſchon heute ſtolz ſein kann. gez.: Rudolf Schmeer, ſtellvertretender Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich, doch überwiegend bewölkt und gelegentlich auch eiwas Miederſchlag. Bei lebhaften öfllichen Winden Mittagstemperatur bei etwa 10 Grad. . und für Samstag: Reigung zu Auf⸗ heiterung wieder zunehmend und tagsüber et⸗ was wärmer. ſikaliſch. Sie bemühte ſich redlichſt, herauszu⸗ be Hodhrennen-- Hagenbescherden Summe ſpendete: ihr neuer Film: — ( 3 4 22I2 E 4— A2 70 n —— Hahet-s 1— A Kr. 150., Ar. 8 „Hakenkreuzbanner“ 5 Wün * e Hacloen Grußbeſtimmungen für die badiſche Polizei und Gendarmerie Karlsruhe. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Miniſter des Innern angeordnet, daß vom 1. April ab von der badiſchen Polizei und Gendarmerie an Stelle des bisherigen militäriſchen Grußes der Deutſche Gruß zu erweiſen iſt. Kirchenſteuergelder unterſchlagen Karlsruhe. Der 35jährige ledige Kauf⸗ mann Alferi aus Konſtanz, der bei der ka⸗ 5 Ortskirchenſteuerkaſſe in Karlsruhe angeſtellt war, hat von 1931 bis Spätjahr 1933 3500 RM. Kirchenſteuergelder unterſchlagen und für ſich verbraucht. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den geſtändigen Angeklagten zu einem ahr ſechs onaten Gefängnis ſowie drei ahren Ehrverluſt. Gaggenauer Voranſchlag verabſchiedet Die Stadt konnte als erſte Ge⸗ meinde des Amtsbezirks Raſtatt ihren vom Gemeinderat Voranſchlag 1934. 1935 der Staatsaufſichtsbehörde termingemäß zur Genehmigun + Der Voranſchlag ſchließt bei 540 495 RM. Einnahmen und 634.890 RM. Ausgaben mit einem ungedeckten Auſwande von rund 95 000 RM. ab, der durch die Umlage, jedoch ohne Erhöhung des bis⸗ herigen Umlagefußes, aufgebracht werden ſoll. Ar en Voranſchlag iſt das geſamte ſtädtiſche rbeitsbeſchaffungsprogramm mit über 250 000 RM. aufgenommen. Die Finanzierung dieſes Programms geſchieht hauptfächlich durch außer⸗ ordentlichen Holzhieb, durch verlorene Staats⸗ gelsgli durch Aufnahme von Darlehen aus em Reichsſonds der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit und durch Flüſſigmachung von Einnahmerückſtänden. Die pünktliche—— des Voran⸗ ſchlags iſt der ſchlüſſige Beweis dafür, daß nun nach Dur fühtung der neuen Gemeindeord⸗ nung unter nationalſozialiſtiſcher Gemeinde⸗ fauher“ reibungslos gearbeitet—— während rüher bei dem Gegeneinander⸗Wirtſchaften der verſchiedenen Parteien in den Bürgeraus⸗ ſchüſſen die Verabſchiedung der Voranſchläge oft bhis zum Ende des Rechnungsjahres hinaus⸗ geſchoben wurde. Vermißt „Kehl. Seit acht Tagen wird der 16 Jahre alte Bäckerlehrling Karl Stüber von Iffezheim, wohnhaft in Kehl, vermißt. — en M. Saboteur der Arbeitsſchlacht 425 Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Veranlaſſung des Geheimen Staats⸗ polizeiamts wurde der kaufmänniſche Ange⸗ ſtellte Adolf Fritſch, Freiburg, Eſchholzſtr, 12, in Schutzhaft genommen. Fritſch hatte auf einem an die Ortsgruppe der NSDülc Frei⸗ burg⸗Stühlingen auszufüllenden Fragebogen betr. Frühjahrsoffenſtve gegen die Urbeits⸗ loſigkeit Antworten erteilt, die eine gröbliche Verunglimpfung der von ſtaatswegen eingelei⸗ teten Maßnahmen zur Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit bedeuten. Die Niedrigkeit der Ge⸗ ſinnung des Feſtgenommenen kennzeichnen fol⸗ gende von ihm unter anderem erteilten Ant⸗ worten auf die vorgedruckten Fragen:„Dach⸗ decker angelächelt, Hoſenknopf angenäht, Bauch gewaſchen uſw.“ Faltbootfund am Tauberufer bei Eulſchirben, Gemeinde Gamburg in Baden Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: (Vermißtef) Am 23. Okt. 1933 wurden am Tauberufer(bei Gamburg, zwiſchen Wertheim am Main und Tauberbiſchofsheim) zwei ſehr 800 erhaltene Faltboote, Wert eitwa 500 bis 00 Mark, aufgefunden. Die Herkunft war bis jetzt noch nicht feſtſtellbar; auch iſt nicht be⸗ kannt, ob die Inſaſſen extrunken ſind. Auf⸗ findungsſtelle iſt eiwa neun Meter tief. Beſchreibung: Erſtes Faltboot, 4,60 m lang, Bezeichnung„Tabu“, Boden und Seiten aus braunem, Oberteil aus weißem Zelttuch⸗ ſtoff, Oberkante und Führerſitz mit ſchwarzen Bonſesſen eingefaßt. Auf dem Vorderteil des ootes zwei ſchwarze, aufgemalte Anker und eine Möwe. Im Boot ein weiß geſtrichener, 2,50 Meter langer Holzſtab, eine abgebrochene Angelrute, weißer Holzroſt, ein ſchwerer Ham⸗ mer, ein alter Löffel, ein braunes Fahrgeſtell mit zwei Schnallen und Rädern, ein Feder⸗ kiſſen mit rot⸗grau⸗braun kariertem Stoff.— Zweites Faltboot, 4 Meter lang, Fabrikat un⸗ bekannt, Boden und Seiten aus braunem Zelt⸗ ſtoff, Oberteil weiß, Führerſitz mit einer gelb⸗ rot⸗gelben Leiſte eingefaßt, kleiner Roſt, ein Federkiſſen(verfault) und drei Doppelruder, (zwei neue und ein altes) mit Stempel„Deut⸗ ſcher Kanu⸗Verband“.— Sachdienliche Mittei⸗ lungen erbittet das Bad. Landeskriminal⸗ polizeiamt, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Str. 15. Jagd auf einen Anhold Laufenburg, In den Rheinanlagen tum⸗ melten ſich vorgeſtern nachmittag einige Mäd⸗ chen beim Spiel, als ſich plötzlich ein Mann an ſie heranmachte und ſie verfolgte, in der Ab⸗ ſicht, ſie zu vergewaltigen. Ein norbeikonimen⸗ der Polizeiwachtmeiſter wurde auf den Vorfall aufmerkſam und verfolgte den Unhold, der ſich, als er keinen Ausweg mehr ſah, in den Rhein ſtürzte und an das Schweizer Ufer ſchwamm Dort nahm ihn die Schweizer Polizei in Emp⸗ fang. Der Täter wurde am Abend der Laufen⸗ burger Polizei übergeben. Ez handelt ſich um einen Kraftwagenführer, der ſich auf einer Ge⸗ ſchäftsfahrt befand. Senkung der Beitrüge Lahr. Infolge der günſtigen Entwicklung iſt es der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Lahr möglich, die Beiträge ab 1. April dieſes Jahres zu ſenken, nachdem bexeits ab 1. Oktober 1933 die Leiſtungen der Kaſſe weſentlich exweitert wurden. Statt 45 Prozent wixd nux noch ein Beitragsſatz von 4½5 detz Lohnes er⸗ hoden. Verſicherte, die im Krantheitsſall den Lohn weiter erhalten und für bieſe Zeit kein Krankengeld erheben, zahlen ab 1. April nur noch 3,0 Prozent des Lohnes als Beitrag. Da⸗ mit kommt die Kaſſe unter*5 Sätze der Vor⸗ kriegszeit bei weit höheren Leiſtungen. Meteorologiſche Station in Neuſtadt i. Schw. Neuſtabt i. Schw. In den Gaxtenanlagen vor dem Krankenhaus wurde eine Station zur Beobachtung der Witterungsverhältniſſe er⸗ richtet. In einer Hütte ſind ſämtliche Inſtru⸗ mente—+— Die Meſſungen dienen der Feſtſtellung des Klimas von Neuſtadt i. Schw. Bie Station wurde am Dienstag in Betrieb genommen. ſtesson emeeg, daeneegee Ins Auto gelaufen Darmſtadt. Der SA⸗Mann Heinz von Baſſen wurde am Montagmittag in der Heidel⸗ berger Straße von einem Auto überfahren und auf der Sielle getbtet. Nach dem Polizeibericht ſon der Verungkückte dirert in die Fayrbahn des Wagens gelaufen ſein. Die fünf Inſaſſen des Autos kamen mit dem Schrecken dabon. Der Tod in den Wenen Darmſtadt. Ein 55 Jahre alter laufmän⸗ niſcher Angeſtellter aus Darmſtadt wollte ſeine in Bingerbhrück wohnende Schweſter beſuchen. Als er dort nicht eintraf, wurde Vermißten⸗ anzeige aufgegeben. Geſtern wurde nun bei Schierſtein die Leiche des Vermißten aus dem Rhein gelündet. Der Mann war ſchwerkriegs⸗ beſchädigt und dürfte aus Schwermut den Tod im Rhein geſucht haben. Feierliche Eröffnung der Reichshahngüter · Kruftlinie Benkteim—Lindenſel Darmſtadt. In Anweſenheit des Prüſi⸗ denten der Reichsbahndirektion Meinz Gudefroy, des Miniſterialrats Krebs pom heſſi⸗ ſchen Staatsminiſtertum des Kreisleiters Bür⸗ germeiſter Brückmann⸗Beysheim ſowie ahl⸗ bafaiereit wurbde geſtern die naͤchs⸗ bahngüter⸗Kraftlinie Bensheim— Lindenſels 7. exöffnet. Durch die neye Strecke wlrd ie Zuſtellung der Güter um 24 Stunden ver⸗ kürzt. Wie der Wer e bemerkte, marſchiert damit der Direklonsbezirk an der Spitze der Motoriſiexung der Reichsbahn. Bis Ende des Jahres ſollen 100% Laſtwagen im Di⸗ rektionsbezirk t werden. Bei einer Ju⸗ ſammenkunft der Teilnehimer ir Andenfels he⸗ tonte Bürgermeiſter Schneider⸗Kindenfels, paßz mit dieſer neuen Verlehrseinrichtung ein ſchon lange gehegter Wunſch der anſäffigen Induſirie erfüllt wurde. Uraufführung am Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt. Das Gaupreſſeamt teilt mit: Generalintendant Dr. Rolf Praſch hat die Oper „Der Tod des Johannes U. Pro“ von Wolf⸗ gang Riedel zur alleinigen Uraufführung am 251—5 Lanbestheater in Darmſtabt ange⸗ en. 3 Ein vorbildlicher Arbeitgeber wingenberg. Die Firma Deutſche Milchwerke, Woingsiteng, hat 1 bereit——— ür die fafſurg äft des Betriebetz die Koſten er Beſchaffung des Feſtanzuges der Demt Arbeitsfront a— Aberdehmen Unſauberer Konditoreibetrieb.— Ein Monat Gefüngnis. Mainz. Durch die Anzelge eines früheren Angeſtellten wurde gegen 930 Wihelaln on⸗ ditorei⸗ und Kaffeehausbeſitzer Johann Kart Stark und deſſen Gehilfen, den 25jährigen Konditor Anton Schmidit, beide pon hier, Unklage erhoben, im 1415 0 15 Backwaren hergeſtellt zu haben deren 43 geeignet ge⸗ weſen ſei, die menf liche Geſundheit zu ſcha⸗ digen. Das Amtsgericht verutteilte die 25 klägten zu je einem Monat Gefängnis. Näch Anſicht des Staatsanwalts ſollen die Akten dem Kreisamt 25 Entziehung der Konzeſſion über⸗ geben werden. Im Stacheldraht verſtrickt und ertrunlen Schotten. Ein Einwohner des Kreitortes Sichenhauſen geriet in ver Dunkelheit auf dem Heimweg von Herchenhain an der Ridderbrücke auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe in einen Stacheldraht, der in das Waſfer der wipter meinragte. Der Mann verſtricte ſich an dem raht dexart, daß er hängen blieb und in dem zurzeit hochgehenden Bach ertrank. vehmen rüh un⸗ a — — — 4 ſm, 2 Beim Geſchirraufwaſchen ge⸗ —— nügi ein Kaffeelöffel voll G ſ für eine normale Aufwaſch⸗ ◻ ſchüſſel— ſo ergiebig iſt es. n ——————— —..———————— ——————— Dent Erfindt zum he exzeuge gends dürfnis legen 1 verſtant edelſte draußer Werben tritt, ei kampf deutung Wenn wo und im Aus Rolle a ſenſchaf gegenw mit der eng zu ſere St vexmag eigentli⸗ Richt bewerbe die En bald ar Konkur erſt ſeit Nachteil ſpyrache nur in den, gat feldern ganz welt, gr bende E bhehaupt nur an bildeten geſehen Wir anderen ſtarker! zogen, draußen obern. des der wenn ſe kes Abe deutſchel —— Da Das 5 natsſchrif Kampfbu rührt wie biete der ſen um bens unt Vanbdſfe einer Urt reiche der Rückbeſim Beiſpiel von Dr. in dem erſt in d rifſen w eiben W deren Zie die Weſin ihrer toto kiccen 31 Efenntni Der Auff ein ſolcher nationalp. Daniel§ mark di Grundton wie die Geſchichte mythiſ Landſäa Gedicht v⸗ Der„7 blicken wi Grenzl bichteriſche Die Bi achtenswe wachſen u ſchledenen Tag de Formen ſdeben in erſchienen. Buch bie Bewegune blick auf Arbeit un in reicher, Preis R9 Zur Fe Danner, „Deutſche iter · Präſi⸗ * 15 heſſi⸗ 2 nach. enfels wird n yer⸗ nerkte, in der „Bis m Di⸗ r Zu⸗ ls be⸗ „ daß ſchon uſirie er, varen et ge⸗ ſchã⸗ 15 —§ðVU§..——— ————— Donnerstag/ Freitag, 29./30. M pas deutſche Buch im Kusland. Deutſchland, das Land Gutenbergs und der eErfindung der Buchdruckerkunſt, hat ſich bis zum heutigen Tag an der Spitze aller buch⸗ erzeugenden RNationen der Erde gehalten. Nir⸗ gends in der Welt beſteht ſo ein ſtarkes Be⸗ dürfnis, geiſtige Arbeit in Buchform niederzu⸗ legen wie gerade bei uns. Es iſt eine Selbſt⸗ verſtandlichkeit, daß das deutſche Buch, das edelſte Behältnis unſerer geiſtigen Arbeit, auch draußen in der Welt als eines der wichtigſten Werbemittel für das deutſche Geiſtesleben auf⸗ tritt, eine unentbehrliche Waffe in dem Wett⸗ kampf der großen Kulturnationen um Weltbe⸗ deutung und Weltgeltung. Wenn wir einen Ueberblick gewinnen wollen, wo und auf welchen Gebieten das deutſche Buch im Ausland Eingang gefunden hat, wo es ſeine Rolle als Werber für deutſche Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft draußen ſpielt, müſſen wir uns ver⸗ gegenwärtigen, daß die Verbreitung des Buches mit der Verbreitung der deutſchen Sprache ſehr eng zuſammenhängt. Denn nur dort, wo un⸗ ſere Sprache geſprochen und verſtanden wird, vermag das deutſche Buch ſeine Wirkung recht Ageniſlch zu entfalten. Richten wir unſere Blicke auf unſere Haupt⸗ bewerber im geiſtigen Kampf der Nationen, auf die Engländer und Franzoſen, fällt uns als⸗ bald auf, daß wir gegenüber dieſen beiden Konkurrenten in mancher Beziehung und nicht exſt ſeit dem verlorenen Weltkrieg. ſehr im Nachteil ſind. Die engliſche Sprache als Welt⸗ ſprache wird ja nicht nur im Mutterland, nicht nur in ſeinen Kolonien geſprochen und verſtan⸗ den, ganze Erdteile, Nordamerita von den Eis⸗ ſeldern Kanadas bis zur mexikaniſchen Grenze, ganz Auſtralien mit der umgebenden Inſel⸗ weli, a 15 Teile Afrikas, darunter der aufſtre⸗ bende Süden, haben die engliſche Sprache und ſind unbeſtrittene Domänen des engliſchen Buches. Auch das Franzöſtſche hat glückliche Um⸗ ſiände für ſich anzuführen. In auen Ländern romaniſcher Zunge, in Italien, Spanien, Por⸗ tugal, in Läteinamerika wird die franzöſiſche Sprache ſchon infolge ihrer Verwandtſchaft mit den einbeimiſchen Landesſprachen viel raſcher etlernt als jede andere Weltſprache. Daher wird auch das franzöſtſche Buch, beſonders das ſtark beporzugt und wegen ſeiner e eefere, bac Beohh eren Rang als Diplomatenſprache auch heute noch behauptet und daher in vielen Ländern, es ſei nur an die Balkanſtaaten erinnert, von der ge⸗ bildeten Geſellſchaft als erſte Fremdſprache an⸗ geſehen und geleſen wird. Wir Deutſchen ſind erſt viel ſpäter als die anderen nach Jahrhunderten verhältnismäßig ſtarker Abgeſchloſſenheit in die Welt hinausge⸗ zogen, um deutſcher Wirtſchaſt und Kultur drautzen die ihr zukommende Geltung zu er⸗ obern. Das macht ſich auch für die Bedeutung des heutſchen Bucheg draußen fühlbar, und wenn ſeit dem Welttriege faſt überal ein ſtar⸗ kes Abgleiten der Zahl und des Wertes der Tas Februarheft der„Weſtmark“, Mo⸗ natsſchriſt für deutſche Kultur(herausgegeben vom Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſtmart) be⸗ rührt wiederum in vielſeitiger Weiſe verſchiedene Ge⸗ biete der kulturpolitiſchen Arbeit. Es will das Wiſ⸗ ſen um die urtümlichen Zuſammenhänge unſeres Le⸗ dens und insbeſondere um die Probleme der Vanbſchaft und der Raſſe vertiefen und in einer Urt forſchender Wanderung in die grötzeren Be⸗ reiche der Welt vorſtoßen, weil auch von hier aus eine Rückbeſinnung auf die Heimat fruchtbar werden kann. Beiſpiel für eine ſolche Betrachtung iſt der Auſſatz von Dr. Karl Müller„Das Geſicht der Erde“, in dem der deutſche Sinn der Landſchaft überhaupt erſt in der Gegenüberſtellung zur fremden Welt be⸗ geiken wird. In die fremde Welt führt der Weg der iden derer Kurt Faber und Paul Bauer, deren Ziel trotz der Größe ihres Anlaufes dennoch in die Weſtmark zurückführen mußte. Die Raſſenfrage in ihrer totalen Betrachtung braucht ebenſo die überpöl⸗ lichen Zuſammenhänge und dient dennoch nur der Efenntnis der eigenen völkiſchen Notwendigkeiten. Der Aufſatz„Kelten, Gallier und Germanen“ iſt als ein ſolcher Verſuch zur Anwendung der Forſchung auf nationalpolitiſche Belange zu werten.— Die Arbeit Daniel Häberles über die Geologie der Weſt⸗ 1 k dient der geiſtigen Grundlegung unſerer Land⸗ 4 Die„Stimmen der Heimat“ ſchlagen demgemäß den Grundton der Raſſe und der Lanbpſchaft ebenſo an wie die Beziehungen auf Gegenwart und Geſchichte. Geſchichte und Gegenwart verknüpfen ſich in der mythiſchen Schau von Induſtrie und Landſchaft, die beſonders ſtark in dem großen Gedicht von Will Keiling beſchworen wird. Der„Triſels“ und die„Wacht im Weſten“ über⸗ blicken wieder das politiſche und kulturelle Geſchehen ber Zeit von dem Kreis der Weſtmark her. Die Buchbeſprechungen ſtellen ſich diesmal in den Dienſt des Schrifttums der deutſchen Grenzlande, welche heute mehr denn je echte bichteriſche Geſtaltung verlangen. Die Bilderbeilagen ſind in dieſem Heft der be⸗ achtenswerten und mutigen Zeitſchrift bedeutend ange⸗ wachſen und ſtehen in enger Beziehung zu den ver⸗ ſchledenen Aufſätzen. Tag deutſcher Arbeit. Eine Folge von feſtliche Formen zur Feier des 1. Mai von Will Reeg i ſdeben im Verlag G. Danner, Mühlhauſen i. Thür. erſchienen. Das ſauber und geſchmackvoll aufgemachte Buch pietet Vortragspichtung, Sprech⸗, Sing⸗ und Bewegungschöre, Anſprache, choriſche Spiele, Rüct⸗ blick auf den Verlauf des 1. Mat 1933, Sprüche über Arbeit und Arbeiter, Mai⸗Liederſpiele und Kanons in reicher, ſorgfältiger Auswahl. Umfang 108 Seiten. Preis RM..80. Zur Feier des Muttertages bringt der Verlag G. Danner, Mühlhauſen i. Thür. in der Bücherreihe ⸗ „Deutſche Feierſtunden“ als drittes Heft eine aus⸗ ———————— verzeichnen iſt, ſo können wir daran ermeſſen, daß wir nach einer kurzen Zeitſpanne blühen⸗ der Entwicklung erneut zurückgeworfen worden ſind auf dem ſo überraſchend glücklich beſchrit⸗ tenen Wege zu politiſcher, wirtſchaftlicher und geiſtiger Weltbedeutung. Und doch brauchen wir hinter den anderen nicht zurückzuſtehen. Wenn wir bedenken, daß rund 30 Millionen deutſcher Men⸗ ſchen außerhalb unſerer Reichs⸗ grenzen leben, die auf die geiſtige Nahrung aus dem Mutterlande an⸗ gewieſen find, ſo können wir unſchwer er⸗ Sondergebiete ſelbſtändigen Ausdruck zu ver⸗ leihen. Nicht überall lohnt ſich die Gründung eines deutſchen Buchhauſes im Ausland. Da, wo der Deutſche als Landwirt, Techniker oder Kauf⸗ mann lebt, auf einer kanadiſchen Farm, auf einer Plantage Niederländiſch⸗Indiens. als Ingenieur an einem deutſchen Kraft⸗ oder Stauwerk in Irland, da iſt er meiſt unmittel⸗ ſen. Dieſem über die ganze Welt verbreiteten bar auf den Bezug aus der Heimat angewie⸗ Streudeutſchtum dienen die vorbildlichen Ein⸗ die deuische zuchousfohr p2noch d Hauptous fuhrlõndem: Benecuo-— bors A 2⁵³ĩ⁰⁰ 78e 310¹ Sess, en iee en i DM mnn klbsG5- 4 0 ** 8. 12˙0⁰⁰ WD¹ 1232822 00ο 1000 rNWCMnalK 4 +. ZZeog 22220 L 105g 1 Baese! 22050 W meſſen, welch kraftvolle Helfer das deutſche Buch draußen gerade an den eigenen Lands⸗ leuten findet. Wer draußen das Deutſche als Mutterſprache ſpricht, der wird, und ſei es auch nur bei einzelnen Gelegenbeiten in ſeinem Le⸗ Rn zum iſcen Buche greifen, wäre es auch nur eine ſchlichte deutſche Koloniſtenfrau im ar⸗ Urwald, in deren ſchwieliger Hand ie deutſche Bibel, das deutſche Geſangbuch, zu finden iſt. Der Auslandsdeutſche iſt aber nicht nue Ab⸗ nehmer des im Reiche verfaßten und gedruckten Buches, ſondern auch als Erzeuger deutſcher Bücher bekannt. Ueberall, wo ſich im Laufe der Jahrhunoerte feſtgegründetes deutſches Leben im Ausiand entfaltet hat, ſind auch deutſche Verlage erwach⸗ fen, die die Aufgabe übernahmen, den geiſtigen Strömungen dieſer ausländiſchen deutſchen —— geführte Vortragsfolge, betitelt:„Tag deutſcher Mütter“ pon Will Reeg.— Ein Blick in dieſes Heft bringt die Ueberzeugung, daß hier in klarer, über⸗ ſichtlicher Form durchweg Gutes geboten wird, und daß echte deutſche Art aus jeder Seite ſpricht. Das Werk kann als Ganzes oder in ſeinen Einzeltellen aufgeführt werden und leiſtet den Veranſtaltern einer Feier zur Ehre der deutſchen Mütter wertvolle Dienſte. Umfang 84 Seiten, Preis RM..50. Kleine Schrift über Karl Heinrich Waggerl. Karl Waggerl. Ter Menſch und der ichter von Hanns Arens. Mit drei Fotos und drei Scherenſchnitten des Dichters. 20 S. Ver⸗ 25 0 u. Herz, Tumringen in Baden.— Preis g. Dieſe erſte kleine Schrift über den Dichter des weit verbreiteten Romans„Brot“ wird ſicher viele Freunde finden. Arens gibt aus naher Kenntnis vom Leben und Werk ein gutes und klares Bild vom Weg dieſes Dichters. Die Schrift, geſchmackvoll gedruckt, iſt ge⸗ ſchmückt mit drei Fotos und drei Scherenſchnitten von Waggerl, die ſehr eindrucksvoll dieſe Seite des Dich⸗ ters zeigt. Der Text von Hanns Arens, einer der eif⸗ rigſten Förderer dieſes Dichters, iſt warm und ſehr anſchaulich, bei aller perſͤnlichen Wertſchätzung dech ſachlich und kritiſch wägend. Wir wünſchen dieſe Schrift in die Hände der vielen Waggerl⸗Freunde, die wohl in erſter Linie die Bemühungen pon Arens dankbar anerkennen werden. rohe Bücher durch Schreibers Bilderbücher fe 5 unb ffeliher Die Reuerſcheinungen des Verlages J. F. Schreiber, Eßlingen a. N. Nr. 44: Der Hüslein Zeitverteib. Luſtige Bilder von Karl Rohr. Reime von Hans K. Meirner.7 viel⸗ farbige Bildſeiten(Mehrfarbendruck) auf ſchönem, feſtem Papier in feinſter Druckausführung. Text in Verſen. Lateiniſche Druckſchrift(Blockſchrift). Geſamt⸗ umfang des Bilderbuches 14 Seiten. Hochformat 23,5: 20,5 em. Gebunden in Halbleinen mit ſchönem, mehrfarbigem Einbandbilp..— RM. Auf dem Ein⸗ banddeckel iſt ein Guckloch ausgeſtanzt. Das gibt dem Buch einen beſonderen Reiz. Die ſein abgeſtimmten farbenprächtigen Bilder und die luſtigen Verſe ergän⸗ zen ſich auf das beſte. Der Preis iſt niedrig. Das Bilderbuch wird eine große Verbreitung finden.— Schreibers Bilverbücher Nr. 55: Aus dem Häschen⸗ leben. Heitere Bilder von Karl Rohr. Reime von Hans K. Meixner. 7 vielfarbige Bilpſeiten(Mehr⸗ farbendruck) auf ſchönem, feſtem Papier in feinſter Druckausführung. Text in Verſen. Lateiniſche Druck⸗ ſchrift(Blockſchrift). Geſamtumſang des Bilderbuches 14 Seiten. Hochformat 23,5: 2,5 em. Gebunden in Halbleinen mit ſchönem, mehrfarbigem Einbandbi.d. Auf dem Einbanddeckel iſt ein Guckloch ausgeſtanzt. .— RM. Die ein'elnen Szenen ſind ſo ſein erdacht, das ganze Bilderbuch iſt ſo friſch und luſtig gemacht, daß ſelbſt Sauſewind und Branſewind ſtill ſitzen und es ſich mit Freuden anſehen werden. richtungen der deutſchen Exportbuchhandlun⸗ gen, unter denen die altangeſehene von Ha⸗ le'ſche Aktiengeſelſchaft in Bremen eine füh⸗ rende Rolle einnimmt. Dem ſtarken, durch den Verluſt der Kolonien bedingten Rückgang des Exports nach Afrika, Aſien und Auſtralien, ſteht ein gewaltiger Aufſtieg der Ausfuhr nach Mit⸗ tel⸗ und Südamerita und ins europäiſche Aus⸗ land, ein beträchtlicher nach Nordamerika und Mexiko gegenüber. Neben der Bibliothek darf wohl die deutſche Schule im Ausland als wichtiger Propaganda⸗ 11035 des deutſchen Buches genannt werden. icht allen deutſchen Schulen ſtehen die Mittel zur Verfügung, aus eigener Kraft das heute nach dem Kriege oft als teuer empfundene deut⸗ ſche Buch zu beſchaffen. Da war es nur ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Heimat helſend eingriff und den bedürftigen deutſchen Bildungsanſtal⸗ ten ihre Aufgabe durch Bücherſtiftungen cr⸗ leichterte. Desgleichen findet heute das deutſche Schreibers Malbücher Nr. 605: Neues Mürchen⸗Malbuch. Inhalt 4 Blatt farbige Vorlagen und 4 Blatt zum Ausmalen. Hoch⸗ format 25: 19,5 om. In buntem Umſchlag.50 RM. — Schreibers Malbücher Nr. 606: Kannſt pu malen? Inhalt; 4 Blatt farbige Vorlagen und 4 Blatt zum Ausmalen. Hochformat 25: 20 em. In buntem Um⸗ ſchlag.50 RM. Kinderbücher und Malbücher ge⸗ hören zuſammen. Hier iſt es dem Kleinen in die Hand gegeben, an Hand einfacher, farbenfroher Vor⸗ lagen ſchöne bunte Bilder ſelbſt erſtehen zu laſſen. Die Bilder ſind leicht auszumalen und werden den Kin⸗ dern viel Kurzweil und Unterhaltung bringen. Bei aller Einfachheit und Farbengebung wird eine gute Bildwirkung erzielt. Schreibers Beſchüfti gungsmittel Nr. 253: Neue Buntpapler⸗Arbeiten mit Anleltung zum Ausſchneiven von Th. Göhl. Für—8⸗Jährige. 4 Seiten Text und 8 Blatt farbige Vorlagen mit ca. 75 Abbildungen. Mehrfarbendruck äuf ſchönem, feſtem Papier in feinſter Druckausführung. Text in Fraktur (deutſche Druckſchrift), Hochſormat 17: 21 em. Leicht kartoniert mit mehrfarbigem Einbandbild..90 RM. Durch die neuen Buntpapier⸗Arbeiten werden Auge und Hand geübt. Der Spiel⸗ und Tätigkeitsbettieb des Kindes findet ein ſchönes Feld der Betätigung. Auch die Phantaſie wird fruchtbar angeregt. Das Heft iſt zum Gebrauch in Haus, Hort und Schule gedacht. 173 Jedes Modelleine Freude! Wichtige Reuerſcheinungen des Verlages J. F. Schreiber, Eßlingen a. R. Movellierbogen Nr. 752 53 (2 Bogen mit einführendem Text und Anleitung zum Zuſammenkleberi..50 RM.): Auto⸗, Giro⸗ oder Wind⸗ mühlenflugzeug. Das fertige Modell wird 30: 30 em roß.— Schreibers Techniſche Modellierbogen Nr. 754½55(2 Bogen mit einführendem Text und Anlei⸗ tung zum Zuſammenkleben mit bildlicher Darſtellung für die beſte Startart des Modells..50 RM): Segel⸗ flugzeug„Condor“(freifliegend!). Das fertige Modell hat eine Spannweite von 78 em und eine Länge von 40 em.— Schreibers Techniſche Mopellierbogen Nr. 756/57.(2 Bogen mit einführendem Text und Anlei⸗ tung zum Zuſammenkleben und mit bildlicher Darſtel⸗ lung für die beſte Startart des Modells..50 RM): Lrna„Prüfling“(freifliegendt). Das fertige Modell hat eine Spannweite von 70 em und eine Länge von 38 om.— Wichtige und bedeutſame Typen! Richtig konſtrutert und einwandfrei dargeſtellt. Hier geht es unverſehens vom Spiel zur Belehrung über, pon der Freude an der Technik zu klaren Vor⸗ ſtellungen von Dingen an ſich. Der Wiſſens⸗ und Schaffenstrieb der Jugend wird befriedigt und geför⸗ dert. Wirklich wertvolle Techniſche Modellierbogen, die der Kritik ſtandhalten. Der Druck iſt mit größter Sorgfalt ausgeführt. Die Zeichnung iſt genau. Der Karton iſt kräftig. Die Paßfähigkeit der einzelnen Teile zueinander iſt gewährleiſtet. Dabei ſind Schrei⸗ bers Techniſche Modellierbogen billig, nicht kompliziert, erfordern keine Menge Platz und keine wochenlange Geduld beim Zuſammenkleben. Buch Eingang in Krankenhäuſern, öffnen Bibliotheken, Kirchen und Seemann in aller Welt. Wie wertvoll das deutſche nch und insbeſondere das wiſſenſchaftliche, ge ſtiges Bindemittel zwiſchen befreundett Lan⸗ dern werden kann, deſſen ſind ſich alle nen⸗ wortlichen Stellen auch bei uns ſehr wohn wußt. Man wird begreifen, was es deutſch⸗japaniſchen kulturellen Beziehung⸗ deutet, wenn der Leiter des deutſch⸗japamhen Kulturinſtituts in Tokio den Vertretern en paniſchen Wiſſenſchaſt eine Bücherſtiftun reichen konnte, die die Notgemeinſchaſt n deutſchen Wiſſenſchaft als Gegengabe ſün he⸗ niſche Hilfe in der Inflationszeit ſchenne. In gebildeten ausländiſchen Kreiſen 43 Neueſte und Beſte auf allen Gebieten des dem⸗ ſchen Schrifttums bekanntzumachen, blee une der vornehmſten, aber auch ſchwierigſten gaben deutſcher Buchwerbung im Angsand. Sehr wertvoll ſind auch die im Laufe der Zeit abgehaltenen deutſcher Buchausſtellungen in allen Teilen der Welt. Im Dezemder 19•8 wurde in Helſingfors eine trefflich organiſierte deutſche Buchſchau eröffnet, die in ſchwediſchen wie in finniſchen Kreiſen lebhaften Antlang gefunden hat, desgleichen war die 1924 zuſt inde gekommene Goethe⸗Ausſtellung in Kopenhagen von Erfolg gekrönt. Aber auch nach Ueberſee iſt der unternehmungsfreudige deutſche Buchhan⸗ del mit einer herrlichen wiſſenſchaftlichen Buch⸗ ausſtellung gegangen, die in Chicago eröffnet wurde und ein eindrucksvolles Bild von der Nachtriegsleiſtung der deutſchen Wiſſenſchaft in amerikaniſchen Gelehrtenkreiſen entrollt hat. Wichtiger faſt als die Ausſtellung, die ihrer Natur nach doch immer nur begrenzte Kreiſe des Auslandes erfaßt, iſt hie Werbung durch Proſpekt und Anzeige, durch Zeitungen und Zeitſchriften, da ſie viel weitere Verteilungs⸗ möglichkeiten bietet. Neben den auch im Aus⸗ land wohlbekannten Buchwerbezeitſchriften des Börſenvereins„Das deutſche Buch“ und der mehr populären Propagandazeitſchrift„Nimm und lies“ darf auch noch der Literaturanzeiger „Neue Bücher“ erwähnt werden, der allmonat⸗ lich vom Deutſchen Auslands⸗Inſtitut in hoher Auflage an den geſamten Auslandbuchhandel, an eine große Zahl deutſcher Vereine, Schulen und Gemeinden draußen verſandt wird. Aber die beſte und durchgreifendſte Werbung für das deutſche Buch wird notwendig hinter ihren Zielen zurückbleiben müſſen, wenn nicht die große und belebende geiſtige Leiſtung der Heimat hinter ihr ſteht. Der Wille der Nation, in geiſtiger Führerſchaſt an der Geſtaltung der Geſchicke unſeres Planeten Anteil zu nehmen, wird letzten Endes auch das Schickſal des deut⸗ ſchen Buches im Auslande entſcheidend beſtim⸗ men. Haben wir in Dichtung und Wiſſenſchaft Werke aufzuweiſen, die das Ausland gutwillig oder widerwillig leſen muß, auf die es ange⸗ wieſen iſt, wenn es nicht hinter uns zurückblei⸗ ben mag, ſo wird auch das deutſche Buch ſeinen Weg in die Welt nehmen, wird die Unbeſieg⸗ barkeit des deutſchen Gedankens erweiſen und in der Welt davon zeugen, daß auch ein ver⸗ lorener Krieg gegen eine ſo unerhörte Ueber⸗ macht uns den Platz nicht rauben kann, den das Volk Goethes und Schillers im edlen Wett⸗ kampf der Nationen mit Recht beanſpruchen darf. Ausust Rupp. Bücher leſen— einfach gemacht! Ein New Norker Buchhändler hat eine Maſchine er⸗ funden, die als„Blätterapparat“ in Maſſen auf den Markt geworfen werden wird und das Bücherleſen ſehr bequem machen ſoll. Drückt man auf einen kleinen Knopf, ſo blättert ſch die Seite des Buches von ſelbſt um. Auf dieſe Weiſe— ſo behauptet der Erſinder— würden erſtens die Bücher geſchont, denn Butterbrot⸗ ſpuren ſeien von nun an gewiß ſeltener, und zweitens ſpare man„unnötige Mühe“. Fehlt nur noch der Apparat, der auch das Denken überflüſſig macht. Fliegende Blütter, München. Zweiter Halbfahrsband 1933, Verlag von J. F. Schreiber, München. Preis geb. 10.— RM. In dieſem für Deutſchland hiſtoriſchen Jahre hat ſich vieles geändert, vieles umgeſtaltet und neu orien⸗ tiert. Die Fliegenden Blätter hatten das nicht nötig. Dem Humor des Herzens verſchrieben, der harmloſen Fröhlichkeit zugetan, Pikanterie und Zweideutigkeiten ſeit je ablehnend, haben die Fliegenden ihren a ten Kurs beibehalten, das unterhaltende, anregende Fa⸗ mi ienwitzblatt zu ſein, für alle, die deutſch denken und die deutſche Sprache lieben. An den Tagesfragen nehmen ſie— wie immer— regen Antetl. Thre ſati⸗ riſchen Gloſſen und Randbemerkungen erfaſſen die Er⸗ eigniſſe und die Geſchichten aller Länder, aber, was ſich im Spiegel der Fiegenden verfangen hat, zeigt die heitere, komiſche Seite. Im Hauptteil pflegen die Fliegenden die unpoli⸗ tiſche Humoreske, die luſtige Kurzgeſchichte, den Witz, die Anekdote an ſich. Sie bringen, dazu luſtige und lyriſche Gedichte, aktuelle Reime und ſatiriſche Verſe zu den Zeitfragen und Antworten. Der Stil in den Fliegenden iſt ſtets gepflegt, das Niveau der guten Tradition dieſes altbewährten Witzblattes angemeſſen. Die regſte Ver indung zwiſchen Blatt und Leſern wird hergeſtellt und immer neu befeſtigt burch die Preisaufgaben, die ein Mitarbeiten der Leſer im Sinne der Fliegenden anregen und belohnen. Die Maler und Zeichner der Fliegenden ſind ſorg⸗ ſam ausgewählt und zuverläſſig bewährt. Die Humo⸗ riſten unter ihnen ſind in erſter Linie Zoſef Mauper, der Schilderer bodenſtändiger Bauerngeſta ten, Pro⸗ feſſor Kirchner, der Darſteller komiſcher kleiner Leute, Wiron mit ſeinen luſtigen, überraſchenden Serienbil⸗ dern und Frank, der komiſche Szenen in Kleinſtädten erfaßt und treffend feſthält. Tazu lommt Martin Claus mit künſtleriiſchen Zeichnungen und unterhal⸗ tenden farbigen Bidern und endlich Crotſſant, der abſolute Satiriter unter den ſtändigen Mitarbeitern, Elegante Herren und Damen zeigen uns in ſympathi⸗ ſcher Weiſe C. J. Bauer und Kurt Heiligenſtarbt. Schließlich ſei noch beſonders der Künſtler Traud er⸗ wähnt, deſſen rt ſeine Figuren ebenſo luſtig wie ge⸗ mütvoll erſcheinen läht. Die Fliegenden hahen auch eine Rätſelecke für jene, die ſich beſuſtigt haben und nun ſich auf eine nachdenkliche Stunde freuen. — ———— ————— —————————————————————————————— — ———————————— ——— — ———————— —— ———— — —— gewieſen. dung iſt wohl der: Au „%— Jahrgan. 10 —————————— .%ο⏑ 1¶10 „Hakenkreuzbanner“ 55 * S Oie Wiüürfel sind gefaſſen! Die erſte badiſche Fußball⸗Meiſterſchaft Dem Beſten die Ehre!— Der verhängnisvolle Elfmeter— Das erwarkete Arteil Der'V Waldhof iſt Meiſter von Baden! Mit di⸗ſer Mannſchaft iſt unzweifelhaft die beſte des geſamten Gaues Baden zur höchſten Würde gelangt, wenn auch noch ſo viele, z. T. berech⸗ tigte und auch unberechtigte„Wenn und Abers“ in die Debatte geworfen werden können. Die Waldhofmannſchaft hat allen anderen Mann⸗ ſchaften des Gaues eines voraus und das iſt die überragende Spielkultur und das mitunter verblüffend präzis ineinanderlaufende Kombi⸗ nationsſpiel dieſer Elf. Dieſes hochgepflegte und der ganzen Jugend des Mannheimer Vor⸗ ortes anhaftende Spiel iſt nicht nur für das Auge ſchön, für den Spieler kräfteſparend und in den meiſten Fällen von zwangsläufig eintre⸗ tendem Erfolg begleitet, es iſt kurz geſagt, hoch⸗ klaſſiger Fußball, geboren aus der Eigenart der⸗ jenigen, die ſich ſeit Jahren immer und immer wieder aus den eigenen Reihen ergänz n und ſelbſt bei außergewöhnlicher Erſatzgeſtelung immer noch in der Lage ſind, die entſtandenen Lücken ſo auszufüllen, daß der minder ent⸗ wickelte Spieler dieſes Spiel faſt ebenſogut ſpielen kann wie der etatsmäßige. Das Ge⸗ heimnis des Waldhof⸗Fußballs iſt bei keinem Trainer, keiner Methode und keinem Syſtem, ſondern einzig und allein bei der Jugend— und hier ſchon im Alter von 10 und 12 Jahren — zu ſuchen! Umſtritten wird dieſe Meiſterſchaft nur wegen des berühmten Paulus⸗Elf⸗ meters, der dem SV Waldhof zum entſchei⸗ denden:2 gegen den ſchärfſten Rivalen, den VfR Mannheim, verholfen hat. Dieſer Elfmeter war ohne jeden Zweifel eine Entſcheidung, die unangebracht und viel zu hart war. Der benachteiligte Vfn Mannheim hat nun, trotz Abſchaffung aller Proteſte und beſtehenden Paragraphen, gegen dieſen Entſcheid Proteſt eingelegt und ein Wiederholungsſpiel verlangt. Von VfR⸗Seite ging man ſicher von der Erwä⸗ »gung aus, daß eine Entſcheidung, die für alle, ſelbſt auch für den Gegner als widerſinnig be⸗ trachtet werden muß, nicht Entſcheidung bleiben darf, weil die daraus entſtehenden Folgerun⸗ gen zu weitläufig ſeien und die Autorität des Schiedsrichters ſelbſt in ſolchen Fällen gewahrt bleiben müſſe. Dieſer Standpunkt muß allen Beteiligten unbedingt einleuchten und iſt für den, der bislang mit Fußball noch nie etwas zu tun hatte, beſtimmt etwas Selbſtverſtänd⸗ liches. Der Proteſt wurde abgelehnt und dem VfR Mannheim ging dieſer Tage die Begründung der Ablehnung zu. Sie lautet: „Der Proteſt Ihres Vereins gegen den Ausgang des Pflichtſpieles Vf R Mannheim— SpV Wald⸗ hof am 11. März 1934 wird's unbegründet zurück⸗ Die Koſten des Verfahrens werden nieder⸗ geſchlagen. Aus den Gründen: Proteſte gegen den Aus⸗ gang eines Pflichtſpieles ſind in der Spielordnung des Dy nicht zugelaſſen. Der in dem Proteſt des VfR Mannheim geſtellte Antrag auf Wiederholung des un⸗ entſchiedenen Spiels vom 11. d. M. mußte jedoch bei der Bedeutung des Falles und dem außerordentlichen Aufſehen, das die angegrifſene Entſcheidung des Schiedsrichters erweckt hat, ſachlich nachgeprüft werden, um zu verhüten, daß der ſportliche Gedanke etwa durch eine völlig ungerechtfertigte Entſcheidung des Spielleiters in weiteſten Kreiſen notleide. Auf den Grundſatz, daß Tatſachenfeſtſtellungen des Schiedsrichters unangreifbar ſind, kann der Fußball⸗ ſport nicht verzichten. Mit ihm ſteht und fällt der Sport. Dies gilt auch für den vorliegenden Fall. Die Sachlage könnte nur dann eine andere ſein, wenn der Spielleiter unter beſonderen Umſtänden nachträglich erklärt hätte, daß er einem Irrtum zum Opfer gefallen iſt und bei verſtändiger Würdigung des Vorgangs die getroffene Entſcheidung nicht mehr aufrecht erhalten könne. In ſolchem Falle hätte die Anordnung einer Wiederholung des Spiels ins Auge gefaßt werden können. Nachdem hinſichtlich der angegriffenen Ent⸗ ſch⸗idung vom 11. März 1934 jedoch der Spielleiter mit aller Entſchiedenheit erklärt, daß er ein ſchweres Vergehen des VfR⸗Verteidiges beobachtet hat, muß außer Betracht bleiben, daß offenbar ſonſt niemand das Nachtreten geſehen hat und auch aus dem Ver⸗ haſten der Spieler ſelbſt auf einen Verſtoß gegen die Spiclregeln nicht zu ſchließen war. Vielmehr muß bei dieſer Sachlage die Entſcheidung des Schiedsrichters auſrechterhalten bleiben und der Antrag auf Wieder⸗ holung des Spiels zurückgewieſen werden. Einer an⸗ deren Auffaſfung Platz zu geben, würde für den Fuß⸗ ballſport unasſohrare Weiterungen bedeuten. Mit deutſchem Sportgruß! Heil Hitler! gez. H. Linnenbach.“ a* Der inhaltsreichſte Satz der ganzen Begrün⸗ 1 den e daß Tatſachenfeſtſtellungen Schiedsrichtersunangreifbarſind, kann der Fußballſport nicht verzichten. Allein dieſe Ausführung hätte genügt, um das Urteil zu begründen, denn hiermit ſteht und fällt der Fuzball als Sport.— Gerade im Sinsd tragen ſo viele unabwägbare Dinge zur Entſcheidung eines Spieles und einer Meiſterſchaft mit bei, daß es ganz un⸗ möglich iſt, auch in ganz klar zutage kretenden Fällen von dem abzuweichen, was als Grund⸗ geſetz feſtſteht. Und mit in erſter Linie iſt es dem Begriff„unabwägbar“ zuzuſchreiben, daß der Fußballſport in jedem Jahr aufs neue Millionen an ſich feſſelt, die durch den Reiz der Ungewißheit ſich immer wieder zum Fuß⸗ ball hingezogen fühlen. Glück und Können be⸗ ſtimmen zuſammen den Erfolg im Fußball! Und iſt in manchen Fällen Elück nicht auch ein Teil des Könnens? E. Cilly Außem in San Remo ſiegreich Während alle anderen deutſchen Spieler und Spielerinnen beim Turnier in San Remo be⸗ reits ausgeſchieden ſind, hat Cilly Außem die beſten Ausſichten, Turnierſiegerin im Einzel zu werden. Durch einen:6⸗,:3⸗,:3⸗Sieg über die Amerikanerin Andrus hat ſie bereits die Schlußrunde erreicht, wo ſie auf die Ita⸗ lienerin Lucie Valerio treffen wird, die in der Vorſchlußrunde über die Ungarin Sarkany mit :2,:5 erfolgreich war. Davispokalkämpfe gegen Frankreich Vorausgeſetzt, daß Frankreich ſeine erſte Da⸗ vispokalbegegnung gegen Oeſterreich gewinnt, ſind in der nächſten Runde Deutſchland und Frankreich die Gegner. Dieſe Begegnung wird nicht in Berlin, ſondern in Paris, im berühm⸗ ten Tennis⸗Stadion Roland⸗Garros, vor ſich gehen. Wie es heißt, haben ſich beide Verbände bereits geeinigt, das Treffen vom 8. bis 10. Juni auszutragen. Mannheims Nuderſport auf dem rechten Weg/ Der Deutſche Ruderverband veranſtaltet, wohl erſtmals ſeit ſeinem Beſtehen, am 14. und 15. April in ganz Deutſchland eine Werbung, deren Umfang und Programm ge⸗ wiß nicht ohne günſtige Rückwirkung für den Ruderſport bleiben werden. Das haben die einzelnen Rudervereine auch ſofort richtig er⸗ kannt und ſich in ſeltener Einmütigkeit hinter ihren Verband und deſſen Deviſe geſtellt. Der Tag des deutſchen Ruderers in Mannheim wird zu einem Höhepunkt ſportlichen Ge⸗ ſchehens ausgeſtaltet werden, wenn auch tein ſportlich zu bewertende Leiſtungen nicht geboten werden. Sinn und Zweck der machtvollen Kundgebung ſollen der fein, dem deutſchen Ru⸗ derſport die aufbauenden und aktiven Kräfte zuzuführen, deren er gerade in der Jetztzeit ſo dringend bedarf. Dies gilt in ganz beſonderem Maße für Mannheim, das lange Jahre hin⸗ durch eine Hochburg deutſcher Ruderei war und Gefahr läuft, in eine Mittelmäßigkeit zurück⸗ Fen die unter allen Umſtänden vermie⸗ en werden muß. Mannheim und Ludwigshafen bilden eine Arbeitsgemeinſchaft, die durch den Mannheimer Regattaverein ver⸗ körpert wird, deſſen Ziel und Aufgabe es iſt, das zu erreichen. Der Weg, der beſchritten wer⸗ den foll, iſi richtig. Man hat im Lager der Ruderer ganz richtig erkannt, daß ſich im heutigen Staat keine Sport⸗ art in irgendeiner Weiſe auch nur im gering⸗ ſten abſondern oder der Aufnahme jedes Volks⸗ genoſſen verſchließen darf, will ſie nicht in kür⸗ zeſter Zeit daran zu Grunde gehen. Jedem, auch dem Minderbemittelten, iſt heute der Ruderſport zugänglich, führte in einer Beſprechung mit der einheimi⸗ ſchen Preſſe der Führer des Regatta⸗Vereins, Herr Hofmann, aus. Aufgabe der Ruder⸗ vereine iſt es nur, die immer noch beſtehenden Vorurteile aus dem Wege zu räumen und da⸗ für Sorge zu tragen, daß die Jugend, wir wird————— 30 rfanper⸗ das 30. September „Der Tag des deutſchen Ruderers“ — FJehlender Nachwuchs meinen hiermit ſchon die Schuljugend, dem Ruderſport zugeführt wird. Die Rudervereine ſind längſt davon abgegangen, unerſchwingliche Beiträge von ihren aktiven Mitgliedern zu ver⸗ langen. Heute kommt die Mitgliedſchaft in einem Ruderverein nicht mehr teurer, als in jedem anderen Sportverein auch. Dabei ſind dieſe Vereine dazu übergegangen, ihren aktiven Mitgliedern eine umfaſſende körperliche Aus⸗ bildung neben den vorbildlichen hygieniſchen Einrichtungen zuteil werden zu laſſen. Die Suche nach dem unbekannten Ruderer lich durchgeführt. In der iſt vom „werden von den Rudervereinen vier ausgewählte und geeignete Leute unent⸗ geltlich und formgerecht im Rudern aus⸗ bildet. Dieſe Maßnahme imponiert und bleibt nur zu hoffen, daß man auf der Suche nach ſolchen geeigneten Leuten den rechten Weg be⸗ ſchreitet und keine Mühe ſcheut, des beſten Ma⸗ terials auch wirklich habhaft zu werden. Mit dem Tag des deutſchen Ruderers wird verbunden eine feierliche Verpflichtung der Ruderer, die am 15. April, abends, im Saale des Fried⸗ richsparks durch den Altmeiſter Wilker vor⸗ genommen wird. Man rechnet auch mit der Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, der in die⸗ ſen Tagen den Sportzentren Badens einen Be⸗ ſuch abſtattet. Neben den geſellſchaftlichen und öffentlich⸗ werbenden Veranſtaltungen, über die wir an dieſer Stelle noch berichten werden, werden die Rudervereine die Tore ihrer Häuſer öffnen und jedem Gelegenheit geben, ſich von dem Leben und Treiben wie auch von den Einrichtungen der Bootshäuſer ein Bild zu machen. Mannheims Ruderer werben gut, ſie werben für einen ſchönen und wertvollen Sport. Mann⸗ heimer, findet den— zu euren Ruderver⸗ einen, erweiſt ihnen die Ehre eurer Anteilnahme und eures Beſuches! Gebt dem Begriff der Volksgemeinſchaft lebendigen Ausdruck, macht ihre Sache zu der eurigen, zum Wohle des Ru⸗ derſports und unſerer Jugend! E. Beairhkł I1 Mannſieim meldet: Wichtige Nadrenn⸗Veranſtaltungen 2. April(Oſtermontag): Phönix⸗Kampfbahn Mannheim, Bahnrennen. 15. April: 100⸗Kilometer⸗Straßenrennen, Suche nach dem„Unbekannten Rennfahrer“. Aus⸗ richtung entweder durch den Gau XIV Baden in Offenburg oder Bezirk 1 Mann⸗ heim mit Start und Ziel in Heidelberg. Offen für alle Radfahrer über 18 Jahre. 29. April: Erſter Schritt für Jugendfahrer zwiſchen 14 und 18 Jahren); Start und Ziel Mannheim, Strecke über Heidelberg. „Mai: Straßenrennen„Quer durch Württem⸗ berg und Baden“; Start und Ziel Stutt⸗ gart. 3. Mai: Erſter Schritt im Bezirk II Karlsruhe. 21. Mai(Pfingſtmontag): Phönix⸗Kampfbahn Mannheim, Bahnrennen. 27. Mai: Allgemeiner Radſporttag. 10. Juni: Großen Straßenpreis der Rheinpfalz in Jggelheim. n —— 16. JFuni: 100⸗Kilometer⸗Straßenrennen in Kronau, Amt Bruchſal, Bezirk Il Karlsruhe. 17. Juni: Phönix⸗Kampfbahn Bahnrennen. 1. Juli: Bezirksmeiſterſchaft im Vierer⸗Mann⸗ ſchaftsfahren, Start und Ziel Sandhauſen bei Heidelberg. 8. Juli: Bezirksmeiſterſchaft im Einer⸗Stra⸗ ßenfahren. 29. Juli:„Rund um die Rheinpfalz“ Straßen⸗ rennen 180 Kilometer, reichsoffen. 5. Auguſt: Phönix⸗Kampfbahn Mannheim, Bahnrennen. 10. bis 18. Auguſt: Radfahrer⸗Weltmeiſterſchaf⸗ ten in Leipzig. 1. September(Samstags): Phönix⸗Kampfbahn Mannheim, Bahn⸗Nachtrennen. 30. September: Phönix⸗Kampfbahn Mannheim,, Bahnrennen. Mannheim, 16. April bis Max Schmolin nooteoten hat. mird ninm am Nuderd 2. Wiprl füir erſten Male als Großverdiener 0— Mannheims 1. Städte⸗ Boxkampf der Saiſon An Stelle des durch den VfR Mannheim ur⸗ —— für Anfang April vorgeſehenen Kampfabends gegen Colonia 06 Köln, der in⸗ folge Terminſchwierigkeiten nun erſt zu Be⸗ ginn des Monats Mai zur Austragung ge⸗ angen wird, bringt der Gau XIV nun am Samstag, den 7. April, im hieſigen Kolping⸗ haus den fälligen Rückkampf Mannheim gegen Kaiſerslautern zur Durchführung. Die Abwicklung dieſes in⸗ tereſſanten Kampfes, der bekanntlich Mann⸗ heims Vertretung im Vortreffen eine•9⸗Nie⸗ derlage einbrachte, wurde dem VfR übertragen, der, wie immer, für eine reibungsloſe Abfol⸗ viexung beſorgt ſein wird. Mannheims Städte⸗ acht wird, gleich wie der Gegner, in ſtärkſter Beſetzung im Ring erſcheinen, um unter allen Umſtänden ſich für die erlittene knappe Nieder⸗ lage zu revanchieren. Schönrath ſchlägt eimouſin k. o. Der ausgezeichnete Krefelder Schwergewicht⸗ ler und frühere deutſche Meiſter Hans Schön⸗ rath— in der belgiſchen Stadt Charleroi erneut auf den Belgier Guſtave Limouſin. Schönrath hatte vor einigen Wochen den Bel⸗ gier ſchon in der erſten Runde entſcheidend be⸗ ſiegt, es handelte ſich alſo hier um einen Re⸗ vanchekampf. Der Deutſche lieferte vor 5000 Zuſchauern wieder einen ſeiner beliebten an⸗ griffsfreudigen Kämpfe. Von der zweiten Runde ab war Schönrath klar überlegen. In der vier⸗ ten Runde wurde der Belgier ſchwer im Geſicht getroffen und gab wenig ſpäter die ausſichts⸗ loſe Partie auf. Der Sieg des Deutſchen wurde von dem belgiſchen Püblikum recht beifällig aufgenommen.— Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich der Schwergewichtsmeiſter Pierre Charles und der Kubaneger Malibran gegenüber. Auch dieſes Gefecht nahm ein vor⸗ zeitiges Ende; Charles ſchlug den Neger in der vierten Runde k. o. Neuſel boxt gegen Loughran am 27. April Walter Neuſel, der vorzügliche deutſche Schwergewichtler, der in Amerika das Erbe in Erſcheinung treten. Wie aus Neuyork ge⸗ meldet wird, trifft der Weſtfale an dieſem Ta im Neuyorker Madiſon Square Garden au den Amerikaner Tommy Lougrhan, alſo auf jenen Mann, der unlängſt gegen Weltmeiſter Carnera nur knapp nach Punkten unterlag. Finniſche Ringer kommen Im Anſchluß an die Europameiſterſchaften in Rom wird die finniſche Ringerſtaffel in ver⸗ ſchiedenen deutſchen Städten auf die Matte gehen. Am 1. und 2. Mai weilen die Finnen in Tuttlingen, wo ſie ſich an den Kämpfen im eder⸗, Leicht⸗, Welter⸗, und Halbſchwergewicht eteiligen. Ihre Vertreter im Bantam⸗, Mittel⸗ und Schwergewicht ſtarten zu gleicher Zeit bei einer großen Veranſtaltung in Ludwigsha⸗ fen, Die geſamte Staffel tritt dann am 4 Mai in Köln gegen eine Auswahlmannſchaft des Gaues Mittelrhein an. Schifferſtadt auch in Konſtanz ſiegreich Den Rückkampf um die badiſche Gaumeiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsringen gegen den Vfg Schifferſtadt konnte Rheinſtrom Konſtanz am Samstag weſentlich günſtiger geſtalten, als den Vorkampf in Schifferſtadt. Waren die Konſtan⸗ zer damals mit einer glatten 20:0 Niederlage nach Hauſe gekommen, ſo konnten ſie diesmal das Ergebnis mit 11:7 weſentlich verbeſſern. Die Gäſte zeigten ſich als ſehr gute Ringer. Er⸗ öffnet wurde der Rückkampf mit der Welterge⸗ wichtsbegegnung aus dem Vorkampf zwiſchen Schäfer⸗Schifferſtadt und Schatz⸗Konſtanz, die damals ausgefallen war, weil zu leicher Zeit Schäfer an den Ausſcheidungskämpfen für Rom teilnahm. Schäfer legte den Konſtanzer ſchon nach 30 Sekunden auf die Schultern. Im ei⸗ent⸗ lichen Rückkampf war Schifferſtadt durch Kolb, R. Kolb, Schäfer und Kamp erfolgreich, wäh⸗ rend Konſtanz mit Eckhart, Engelmann und Braun drei Sieger ſtellte. Zu erwähnen iſt noch, daß W. Kolb wegen Proteſtrufen aus dem ublikum den Kampf aufgab, ſich dann ſeinem egner auf Zureden des Richters wieder ſtellte und ſich widerſtandslos ergab. Der Oſterfußball in Baden Verbandsſpiel FG Rohrbach— VfB Wiesloch Geſellſchaftsſpiele Oſterſamstag 7 VfR Mannheim— ASV Nürnberg 8 Mannheim— Vi2 Neckarau Oſterſonntag VfL Neckarau— VfB Friedberg V Weinheim— Viktoria Neunkirchen arlsdorf— VfR Mannheim(Reſerve) Ilvesheim— Germania Union Pforzheim Oſtermonta W Pfar Mannheim— VfB Leipzig Pfalz Ludwigshafen— Vfes Neckarau SV98 Schwetzingen— Viktoria Neunkirchen —— Kirchheim— FV Lahr lveshenn—(versberg ———————— —— Traurin r von Lian. —.ſſ.ſ— reee haen Hondite Kieglei Tannne Grof. en Kere Veigwa nuustrie flafen die durch imel Spezialhai Böckere Wiihel. Repplerstraße 4 empfiehlt si menden Arte Spezialität: — Frer I. F. Meerfe dsty a SAEIVTE: Racſio · Holeue Slekto · lo Huenree Bedar pPhoto. Aus Seh ur l 10, lu März 1934 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./30. März 1934 Dahrgang 4— X Rr. 150/ B Kr. 90— Seite 11 Stãndesamtliche Nachrichten Hschü 185 Schürzen Gr=Hof II§ K 5 4 Tragen Sie Serufskittel firmmiennümüninri 5—2„ Schmid Leibwäsche P 2, 4¼5 3 erkundete Gärtner Rut ädte⸗ 2 Mär riner Rud. Geißler e. S. Rupolf Georg 3 1934 Reichsbahnaſſeſſor Aloys Heinni ig aif on 2222 29—.⸗Wachtmeiſter Karl Becker u. Maria Ringer Sohierei Schmelther Urbelten 3300 Muſiter Karl Schmitt u. Lucie Rau Lange Rötterstraße 28 kbeiter Reinhold Rickel e. S, Joſeſ ol.⸗Wachtmeiſt 1 Maurer Karl Hanſelmann e. T. —+ ur⸗ Mittelstr. 90/ 92 0 Aesmon 3 n gegenüber der neuen Post— Schreiner Sühenn Heilzet rgeſehenen Ecke Gärtnerstraße I Spengler Ludwig Dürrwang u. Katharina Schmitt Reell Aeen r kotlbekea manter Bemantekbi z. T. Helga nn 3 der in⸗ Ingenieur Karl Kaiſer u. Suſanna Alleſpach ain 383383 M 1, 8 Breſe Straße rſt zu Be⸗ 40 Arbeiter Walther Bornhäuſer u. Margarete Schmitt Hauptlehrer Otto Iriebr. Gomer e. T. Liſelotte Marta ragung ge⸗ Schloſſer Karl Friedrich u. Frieda Mehl 3 Jranz Laveuve e. S. Werner Franz Alfred — am oie hiligen K Allred Ringle u. Pauline Koch—————— Heinz Julius olping⸗ 4 und guten——* 7 Lorenz u. Maria Knapp Werner rich Steinel e. S. Friedrich fraurin 24 4 nann Kurt Mathes u. Luiſe Witt Kraftwagenſ. A Ain 9 85 Mechaniker Karl Liebherr u. Trude Gerhäuſer Schmi. Ewald e. T. Helga Maria Thereſia dieſes i jon K1 Georg Gabel u. Helene Bauer S We Elſa 3 in⸗ Kraftwagenführer Kurt Bauder u. Anna Wirth rtreter Arthur Metz e. S. Walter Heinrich ich Mann⸗ 3 ein. 15 1 Lehrer Alois Elleſer u. Elſe Kern Metzger Friedrich Jakob Straßner e. T. Ruth Renate ne:9⸗Nie⸗ 1 j Lehramtsaſſeſror Dr. phil. nat. Friedrich Weitz und Arbeiter Dakob Adam Strauß e. S. Günther Jotob übertragen, 44155— 1—— H. Nötzold e. T. Floriane Hannelore 0 9 erichtsaſſeſſor Dr. jur. Vinzenz Zimmerma i —————— *— joei reinermeiſter Karl Schmid 10 33 flafft le 8 3 Aenvekuszalh Seie Mren Dis v. Zuiſe Fiulr Sarzmeiſer Jban, Aibert Tir, Siclinde Marte mmai 4 Kellner Willy Boepple u. Maria Dommershauſen iſter Johann Albert Throm e. T. Ilſe Maria Mannhelm pe NRieder⸗ Lilligste Proise Mgag Driedrich Carle n. Marig Keßler Aeſtancle 8 wibeiter Hermann Weiner e. T. Herta Maria 0 4 D. A ner Mise, 2 e 5 M dler n k. o. fei Kandt——— Gräff u. Dorothea Steeger 3 Sesdedone Kleiderstoffe Weltg vergetwich. heremeiſter Heinrich Bogel u. Anna Stulßner peer Schon, f Eifenbreher Winl Boner u. laufen Sie vorteilhaft Ihre———— Bee 60 ——— 2. 2 Rottenmeiſter Hermann Winter u. Anna Dachs Wo0 Üdecken Steppdedken, Hilfsarbeiter Johann Heinrich Hauck,— M. Sohlatcselten +. n. Schiſisfübrer Wilh. Hüßelmann u. Emilie Hoffmann Zaunendegen, Tünchermeiſter Alois Amrhein. 69 J. 4 M den Bel⸗ Gäriner Ferd. Trul u. Paula Leizer Aſchdecken, Matratzen Maria geb.—— Lbeſran des Adam eidend be⸗ Technirer Friedrich Weber u. Eliſabeth Rotb im Spezialhaus Dabren, 62 J. 8, B vor: oſthelfer Alfred Eiſert u. Lydia Schulz W W erba riedrich Gerſtnex, 7 M. 26 iebten an⸗ Hauptlebrer Friedrich Feſenbecker u. Poula Bortme eidner K eiss Margarethe Annelieſe Differt. 6 F. 3 ner ten Runde im dem 1. Fachgeschüft 301½ K] Ingenieur Walter Buttmi u. Hilda Vetter Kunſtſtra ſie Betriebsleiter Wilhelm Gregor, 50 F. 5 M. empfiehlt der vier⸗ Kl fe 2 Gewerbeſchulaſſeſſor Herm, iſcher, 30 Z. 8 M. Braut Ausstauungen im Geſicht 005 5 1 5 in dapzhonhammem ausſichts⸗ E 1 2 A Carl Morié hen wurde H A 32 D E N Esende Lerlabungegeschenk 1 *—. n.. Snn au 1. 1718 een Honditorei-Kaffes PRAXAPARATE tsmeiſter E DE UTS CH Malibran Kiegler o A, r E S ERZ ETI GNIS denun groghe ein vor ger in der Var Getraut 4 K re iter Verlängerung 5 2— Riartrwez, Sgbedalve, marie meez, 45 d. u m an 24 22 rie ge eijen, Witwe des empfiehlt zum Fest in am. 1 Kaufmann Friedrich Brand u. Anna Lehrieder Uualitätsmöbel Iſambert, 83 J. 11 M. Oberingenieurs Karl 6— 3 Metger Gg. Birzle u. Ther. Bentinger geb. 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Sn u. 133 55 Maria Hilfmann e 52 Jahre, Whrene echn. Fr. Wiih. Ad, 5. Thum u. Bertha E. Friedri Hannheim Led. b en Saloſer W. Jesp. Hön'n. Wuiſe Giljobs Bele in-kubpfechtshebe o Seseref Gg S e n m. E1. 16 1 i. 1⁊ 3: u. Luiſe Eliſobeth Beiſel Habhnarbelter a. D. Matthä Piuve— Arbeiter-Hemden—— Dr. med. Walter Buſchmann u. Vieſel Herta Maria Weiner, 1 4765 Emnben das Spezlalgeschün ——— eigene Anfertigung——+———— 63•Jeh U. lurd. leinster u. eleganiesier „ Eli„Gär mpfen im Adam Ammann Sae A— Barb. Gärtner geb. Lubwig e 117 Siabi, 50 8. 1 W. Herren-Ariikel jergewi Curt ard Wagner u. Erng Barb. Kemp Mitel⸗ au orcze ier Z855 pune Zuidelnune Ganis geb. Wiedemenn“ zen 3 Line beb, obtanf, Ebeffan des obe lmin 4 I Speelaihaus für Berufskleſdung fI Sllieszbeiler Kart,gaſer u. Anna Tiereſe mal Die doutſche Irau NeSewe g u. W igsga⸗ onditormeiſter Willt Hans Kiefer u. Roſa Rietb Wuff im Diio Schmidt 3 J. 5 Kauft die heliebte m 4. Mai 83 Elektromonteur Rich. Gg. Weilacher u. Olga Pfirr⸗ Kaufmann Albert—— 61. J. 2 M. 5 chaft des Büickereſ und Konditorelf mann geb. Grotz Dauh KunDanen Mog 1 Katharina geb. Loſer, Witwe des Privatmannes Wimelm Gramliehf alar Buthamt er n. Katenme L ara Bur e fanz Kepplerstraße 38 rel. 448 86 gaufmann Anbur Herz u. Florentine Fanny Unmann K. Holeceł Beckmann, 5⁵ des Kauſmanns Jakoy Se Th. Fridolin Dreher u. Anna Merz geb. Mannheim 5412 e e Witwe des Hausver⸗ ; n von Backwaren er umeiſter⸗ Jan Bäcker Karl Lang u. Katharina Neuer eĩjnẽ ſrepoe Frieda geb. Helmlin den Vfgk Spezialität: Pfälzer Kornbrot—— Paul Jakob Abenheimer u. Dr. phil. Liſel Otto Pber 34 Witwe dez Veilrtsdiiemors Hch. Tafelbutter ſtanz ar sches E als den—— Karl Franz Friedrich u. Frieda Mehl————— W Kihm. Konſtan⸗ Sumtliches Willi Karl Ebert u. Eugenie Arbeiter Otto Röder, 71 J. 7 M. ied Arb——— i„ kennmateral 52* Karl Luttermann u. Elſe Wetzel Se. +3 A 52 3. 11.—————————— erbeſſern. Techn. 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Friedel, Witwe des Handelsm. ch, wäh⸗ kdelware 50 elegont März 1934 Peter Boxberger, 67 F. 7 mn und und s00 billi Vorarbeiter Georg Heinrich Hardung e. S. Hel Heizer Joſef Gregoxitſ ihnen iſt 4 Arbeiter Hermann Shger 2—„—*. Juliane Gaab, 1 Slunde* aus dem bei——ů—+⏑ι K e. S. Erich Hans 33——*———◻+ geb. 34 Witwe des Meiſen 8 alie ein ia ————— 5 n ſeinem———.— us Sproß e. S. Werner Georg el Henne, 64 J. 6 M rt Wagner e, S. Heinrich Ludwig Maria geb. Kn ge allinger, r ſtellte en0 Saien Sih Fß a 5 Babn. 5.3 f. hen aeſehonos dut Mꝛder/olt/ eCmann— e. Z. Fildolin Sen e, S. Horſt Jakob und ellhaft bel Rentenempfänger Giottfried Merkle, 69 J. 2 M. 0 3 SAEVfSTRASSE. OlSh— Guſtav Adolf Wehel e. S. Adolf Adam L Saht en—— aufma. A 5 M. n—.— 2 Auguſt Paul Kirſch e. S. Johann U Günther Hermann Stader Kanſmang udolf Sobann 9 Pyilippine Katharine geb. 2 ic bie neuen 1 me nn Adolf Johann Flory e. S. ne ge 1 Witw ———7 Feir Ferdnlc Vrden enadnere. Behgine naunnein f vn e 3 es ereen pullover u./ Derrerener, Geßner e. 2 Kohann Abolf—— Karl Dörner, 1 2 10* T U. Westen —* r winn e. S. Horſt Albert——— ohanna geb. Hurrle, Ehefr. des W 3 Wertmeiſter Karl Chriſnan Dinder e. T. Helga Renate F 2. 43 f 2, 43 S irts Adam Straſſer für Frünling u. Sommer! er orenz erng. Pfaff, 56 J. 4 M. Laim . wenende. TE notürich be photo· Apparstefims-Brezel ofimaan Loa 9 Filme, F Impacks · PlattenScmechi ſein u. kõnnie heim pno o · Poplere u. omt]˙ ger nich beszer zein! 3 t2 eer Eler- U. Butter-—— oto-Arbeiten, fach f 5§ 5 Bernener- Benmenn los. Ams lun. annheim 5 Grohhandlung R 3, 52 kirchen 5 Elchendorſfstrahe 9.-—— chloß-Drogeriewone Fernruf Nr. 305 43 TA E 3 AEELI I VH T II 2 R denn lutz und Gusltet ur 1 10. 6 vinae liuanlimi untin. sffflfftüdupa luicen ꝛ8r F 7, 17/—ete-enber mieneeeeeeeneepemsen enehesuneseeusasospemabu ing 4— A Nr. 150/ B Nr. 90— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag/ Freitag, 29./30. März 1934 26. Fortſetzung ſich ſelbſt denkt er in dieſem Augenblick weder an den Anteil, den er ſelbſt an ziedererweckung der geſunkenen Hoffnun⸗ hatte, noch an den Verluſt, den er— kaum Nonate nach Hampdens Tod— durch den es perſönlichen Freundes wie des mäch⸗ Förderers erleidet. In den Minuten, an Pyms Leichnam ſteht, iſt er nichts als eilchen der großen Maſſe, die der Führer ein Soldat, dem Pym gebot. Pym iſt ihm mehr denn je Sinnbild des großen Kamp⸗ fes, für den das Letzte herzugeben ſie alle be⸗ reit ſind: nun ſein Menſchliches dem Wechſel der Zeit entrückt iſt, wird um ſo heller ſein Gedanke ſtrahlen, wird um ſo heißer und lau⸗ terer das Feuer brennen, das er in aller Her⸗ zen entfacht hat. Er ſtreckt die mächtige Geſtalt und wirft den Kopf zurück: Wahrhaftig, beſſere Feier als jene, die dem großen Toten das Parlament be⸗ reitet, größere Ehrung als das Begräbnis auf Staatskoſten, als die Beiſetzung in der Weſt⸗ minſterabtei wird es ſein, wenn der Kampf, dem ſich Pym gänzlich verſchrieben hatte, in ſeinem Namen und in ſeinem Sinne weiter⸗ geführt wird bis zu einem Ende, da der alte Held ſelbſt geſagt hätte:„Genug!“ Nochmals geht ſein Blick ſtreichelnd über die feierlichen Züge des toten Freundes, und es iſt ein Abſchiednehmen und ein Gelöbnis zugleich in dieſem Blick. Dann wendet er ſich raſch ab, um den Raum zu verlaſſen, ſchweigend wie er gekommen iſt. Eine raſche Handbewegung des jungen Wei⸗ bes hält ihn auf. „Gehen Sie nicht“, ruft ſie gedämpft.„Ich habe mit Ihnen zu reden.“ Und da er ſie zö⸗ gernd, zweifelnd anblickt, ſetzt ſie hinzu:„Im Namen Pyms.“ Das iſt ein Zauberwort, das unbedingt bannt. Er kehrt ſich ihr zu, nickt. 5 „Haben Sie wieder einen Auftrag für mich?“ fragt er. „Ja. Den letzten. ſein, der entſcheidet.“ „Sprechen Sie!“ Sie ſieht um ſich, weiſt ſtumm auf zwei ein⸗ fache Seſſel, die einander gegenüber am Fen⸗ ſter ſtehen, nimmt auf einem von ihnen Platz. Cromwell läßt ſich auf dem andern nieder, ſieht ſie aufmerkſam an. „Ich muß eilig ſein“, ſagt ſie haſtig.„Es würde auffallen, wenn wir zu lange hier blie⸗ ben.“ Sie ſieht ihn voll an.„Ich wußte, daß Sie kommen würden, und Pym wußte es auch. Was er mir für Sie anvertraut hat, iſt ſein politiſches Teſtament.“ „Sprechen Sie“, wiederholt er. „Das Wichtigſte vorerſt: Sie kennen die Be⸗ dingungen des Vertrags, den Pym vor zwei Monaten mit den Schotten ſchloß?“ „Daß uns die Schotten zwanzigtauſend Mann zu Hilfe ſchicken,“ antwortet er raſch. „Ja.“ Sie muß heimlich lächeln über ſein rein ſoldatiſches Denken.„Aber dafür muß unſere ganze Armee den Covenant beſchwören.“ „Ich weiß“, ſagt er finſter. Sie ſieht ihn aufmerkſam an. „Sie ſind kein Freund des Covenant?“ „Nein“, erwidert er.„Der Covenant war gut, ſo lange er nichts anderes bedeutete, als den „Bund des Menſchen mit Gott; er ward in dem Augenblick ſchlecht, als man ihn zum Werkzeug engherziger Dogmengläubigkeit entwürdigte.“ „Sie haben nicht geſchworen?“ „Nein. Ich und meine Leute, wir brauchen keine Vermittlung, um mit Gott zu ſprechen.“ „Das iſt gut“, murmelt ſie.„Pym läßt Ihnen dringend nahelegen,“ ſetzt ſie lebhaft hinzu,„ja nicht zu ſchwören!“ „Warum?“ „Verſtehen Sie nicht? Weil vielleicht eine Zeit kommt, wo einer an der Spitze ſtehen muß, der den Covenant nicht beſchworen hat.“ Er denkt der Vorausſicht des toten Freundes nach, hebt den Kopf: „Erinnern Sie ſich? Sie ſagten mir einmal: „Seid einfältig wie die Tauben und klug wie die Schlangen.“ Das da ſieht mir nach Schlan⸗ genklugheit aus.“ „Iſt es Ihnen lieber,“ fragt ſie geradezu, „wenn das Land unter das ſchottiſche Joch kommt?“ „Das wird nie geſchehen!“ brauſt er auf. „Sicher nicht, wenn Sie ſich vom Eid frei⸗ halten.“ Er ſenkt den Kopf, verfällt wieder in Sinnen. „Wefter“, ſagt er dann dumpf. „Pym konnte ſeine Abſicht, Sie vor ſeinem Tode durch das Parlament zum Oberſtkom⸗ mandierenden ernennen zu laſſen, nicht mehr ausführen.“ Cromwell lächelt ſchmerzlich. Fortan werden Sie es „PPym und Hampden verſprachen mir bei ibrem Leben,“ wirft er bitter ein,„ich werde noch in dieſem Jahre zum Lordgeneral ernannt werden; iſt es nicht ſeltſam, daß beide noch in dieſem Jahr ſtarben?“ „Unſer Freund bittet Sie aber,“ fährt ſie fort, ohne ſeinen Einwurf zu beachten,„von dieſem Ziele nicht abzulaſſen.“ „Er kann unbeſorgt ſein“, ſagt Cromwell ruhig. „Die Parlamentsgenerale taugen alle mitein⸗ ander nichts“, ſetzt ſie fort. „Ich habe es in den drei Monaten bemerkt,“ ſtößt er grimmig hervor,„da ich die Ehre habe unter ſeiner Lordſchaft dem Grafen Mancheſter zu dienen.“ „Sie ſollen deshalb auf Mittel und Wege ſinnen, ſie ein für allemal auszuſchalten.“ 177ch werde mirs angelegen ſein laſſen. Wei⸗ ter!“ „Ferner erinnert Sie Pym daran, daß Sie heute ein Heer haben, das auf Sie ſchwört.“ „Auf die gemeine Sache“, widerſpricht er. „Nicht mehr. Seit Winceby iſt die Reiterei nicht mehr parlamentariſch.“ „Sondern?“ „Cromwelliſch.“ Wie ein Mann ſpricht ſie das Wort aus. Abermals überlegt er, fragt taſtend: „Was meint Pym mit dieſer Mahnung?“ Unwillkürlich fällt ihm ein, daß er vom toten Freund, deſſen Leib zwei Schritte entfernt auf dem Bette liegt, ſpricht wie von einem fernen Lebenden. „Pym meint gar nichts“, gibt ſie bedeutſam zurück.„Er erinnert Sie nur.“ Er hebt den Blick, ſieht ihr in die Augen. Sie wendet die ihren nicht ab. Beide ſchweigen. Sein Geſicht wird hart: er hat verſtanden. „Weiter!“ ſagt er kurz. „Das Letzte: Pym beſchwört Sie, mit König Karl keinen Frieden zu ſchließen— und wäre es der günſtigſte. Unter keinen Umſtänden, Oberſt Cromwell. Unter keinen Umſtänden!“ wiederholt ſie mit funkelnden Augen. Nun ſteht er langſam auf. Seine Bruſt atmet heftig, das Blut ſtaut ſich im Herzen. „Wann alſo“, fragt er mit blutleeren Lippen, „ſoll der Friede geſchloſſen werden?“ „Wenn das Land den Herrn hat,“ erwidert ſie,„dem allein die Herrſchaft zukommt.— Soll ich Ihnen dieſen Herrn nennen?“ Zum letztenmal ſucht, findet er ihre Augen. Sie haben kein Rätſel mehr für ihn. Eine Glut brennt in ihnen, vor der er faſt erſchrickt. „Nein“, ſagt er herb, fremd. Raſt in Ely „Erzähl uns von Hull“, bettelt Harry. Wundervolle Wochen des Ausruhens! Ein⸗ mal die andern tätig ſehen dürfen, Thomas Fairfax, der ein für den König beſtimmtes Hilfskorps iriſcher Truppen auseinanderge⸗ ſprengt, Leslie, der als Kommandant der neu in den Kampf eintretenden Schotten das be⸗ lagerte Dunbar befreit, nach der leichten Arbeit der Beförderung eines für Glouceſter beſtimm⸗ ten Munitionstransportes ſich im Herrenhaus von Ely am Kamin räkeln können, gerade nur um das Notwendigſte beſorgt, ſonſt ein freier Mann wie ſchon ſeit Jahren nicht! Viel lebhaftes Treiben iſt in dieſen Wochen in der alten geräumigen Halle von Ely. Da iſt vor allem Cromwells Mutter, Eliſabeth, die nun ſtändig in dem alten Hauſe lebt, aufrecht und ungebeugt trotz ihrer mehr als ſiebzig Jahre, fröhlich mit den Fröhlichen, tatkräftig trotz einer Jungen, der Mittelpunkt des Krei⸗ ſes, der ſich allabendlich um das Feuer von mächtigen Buchenklötzen verſammelt, um Ge⸗ ſchichten zu erzählen und anzuhören, luſtige Rätſel zu raten und ſich mit Pfänderſpielen zu vergnügen, bei denen Gewinn und Verluſt ge⸗ wiſſenhaft mit Nüſſen ausgeglichen werden; da iſt die Gattin des Generalleutnants— Cromwell trägt den ſtolzen Titel(ohne daß dieſer ſeine Machtbefugnis verändert hätte) ſeit etwa acht Wochen— die vortreffliche Haus⸗ Beſuch bei der Schwiegertochter Ibſens frau und Mutter, die ſie immer war, beſorgt um jedes einzelne Mitglied ihrer kleinen Ge⸗ meinde und glücklich, daß in dieſen ſorgloſen Wochen das verzehrende, fremde Feuer in den Augen ihres alten Noll kaum je aufflackert; da iſt die dritte Eliſabeth der Familie, Cromwells zweite Tochter, die mit leidenſchaftlicher Liebe am vergötterten Vater hängt, in den zwei Jah⸗ ren gewachſen und entwickelter, aber noch ein Kind; da iſt Brigitte, klug und kühl und verſchloſſen, Brigitte, die nur rot wird, wenn unter den Offizieren, die ſich von Zeit zu Zeit mit Botſchaft und Meldung einfinden, Rittmeiſter Jreton auftaucht, einſt Student von Oxford, der die Bücher in die Ecke warf, um der Trommel der parlamentariſchen Wer⸗ bungskommiſſion nachzulaufen; da iſt Harry, nun ſechzehn Jahre alt und heimlich erwägend, ob er dem Vater mit ſeinem heißeſten Anlie⸗ gen kommen kann: mitzudürfen wie ſein Bru⸗ der, um für Recht und Freiheit zu kämpfen; da ſind Marie und Franziska, unzertrennlich eh wie je, immer noch mit ihrer Puppe beſchäf⸗ tigt(ob es wohl noch dieſelbe iſt?), die ſie un⸗ ermüdlich mit ſich herumſchleppen. Ach ja— da iſt auch noch Richard, Richard mit der ſpitzen Naſe und dem ſpitzen Kinn und den verblaßten Augen, die leer wie gewöhnlich vor ſich hinſtarren. Er ſitzt meiſt etwas abſeits, nimmt am Treiben der übrigen wenig Anteil, antwortet auf geſtellte Fragen verwirrt und ſtotternd und ſinkt gleich wieder in ſeine Ein⸗ ſamkeit zurück. Keiner kümmert ſich um ihn, weil keiner mit ihm etwas anzufangen weiß; nur der Blick des Vaters ruht manchmal heim⸗ lich auf ſeinen Zügen, voll verſtohlenen Aer⸗ gers und verhohlener Sorge. Nur ein Wermutstropfen iſt im Freuden⸗ becher, damit dieſer zu ſüß nicht ſchmecke: Jung Oliver iſt krank, liegt an einer böſen Seuche nieder, die große Teile des Heeres ergriffen hat. Darum verſtummt manchmal das heitere Lachen, breitet ſich manchmal ein laſtende3 Schweigen über die fröhliche Geſellſchaft; und darum verabſäumt es keines der Familien⸗ mitglieder, des Abweſenden in täglichem Ge⸗ bete zu gedenken, daß der Himmel ihn bald wieder geſund machen möge. (Fortſetzung folgt.) —— Frau Bergliot Ibſen ſingt in Berlin Weit draußen im Weſten, in einer ſtillen Straße, wohnt dieſe Frau, die mit dem einzigen Sohn Henrik Ibſens verheiratet war, deren Vater der Dichter Björnſtjern Björnſon war und die ſelbſt eine gottbegnadete Künſtlerin iſt. Eine ſchmale Viſitenkarte über dem Schild des Wohnungsinhabers zeigt an, daß ſich hier für wenige Monate Madame Ibſen aufhält. Jn großen hellen Räumen wartet man auf die achtunggebietende Frau, die jetzt hereinkommt, mit dem glatten vollen Haar, dem tiefdunklen Gewand, das ein Licht von einem großen Silberkreuz erhält. Sie leiſtet Verzicht auf jeden Schmuck am Kleid, wählt dafür aber die gefältete Halskrauſe, die wir von den van Dykbildern kennen und liebe.. Sie ſpricht gut Deutſch, mit einem leiſen An⸗ klang an das fremde Land. Ihrer Sprach⸗ gewandtheit merkt man ſchon an, daß ſie aus Familien ſtammt, die das Reiſen und Wandern zum Leben ſo nötig wie das tägliche Brot brauchten. Sowohl die Björnſons wie auch die Ibſens waren der Heimat treu verbunden und reiſten doch ſo viel es ging in der Welt herum. Wie ſie aber jetzt davon ſpricht, daß ſie Deutſchland ganz beſonders in ihr Herz ge⸗ ſchloſſen hat, da hört der Beſucher nur noch die Zuneigung zu der eigenen geliebten Hei⸗ mat aus den Worten und nicht mehr den fremden Klang. Sie ſpricht von dem Preußenkönig,„dem Großen“, der dem kleinen Mädchen ſchon ſo gut gefallen hat, der überhaupt in Norwegen viel verehrt wird.„Aber jetzt haben wir einen anderen Heros, den wir bewundern! Ihren Adolf Hitler! Sie glauben nicht, welche Sympathien dieſer Mann, der es fertig bekam, ein ganzes Volk unter eine Meinung zu bringen, in Skandinavien genießt.“ „Sie kennen Deutſchland von früheren Be⸗ ſuchen?“ „Ich bin, ſeit mein Mann ſtarb, in jedem Jahr drei Monate in Berlin geweſen. Ich habe als unbeteiligte Zuſchauerin die ganze Entwicklung erlebt und muß ſagen, daß man die Jugend zum Beiſpiel nicht wieder erkennt. Wenn dieſe Jugend ſo durch die Straßen mar⸗ ſchiert, dann wundert man ſich, wie ſie mit einemmal ſo bewußt kräftig und trainiert ſein kann. Als wäre ein völlig neuer Geiſt in ſie gefahren. Und die Mädchen— ſo hat man mir geſagt— werden ebenfalls ſportlich weiter ausgebildet. Nur der Rekordſucht will man ſteuern. Sagen Sie ſelbſt, iſt es nicht richtig, wenn die jungen Mädchen nicht mehr dem Mann nacheifern wollen in ſportlicher Be⸗ ziehung?“ „Sie ſind die übrige Zeit des Jahres in Nor⸗ wegen?“ „Nein, ich bin nur ſelten zu Hauſe. Meiſt halte ich mich in den italieniſchen Alpen auf. Dort habe ich eine Beſitzung, die ſo traumhaft ſchön liegt wie man es gar nicht ſagen kann. Dadurch habe ich Gelegenheit, auch die italie⸗ niſche Entwicklung mitanzuſehen. In Deutſch⸗ land tue ich das aber lieber. Es iſt doch eine zu andere Raſſe dort unten. Wiſſen Sie, worüber ich mich freue? Dar⸗ Die Berliner Skädtiſche Oyer in Reichsbeſitz Die Städtiſche Oper in Berlin⸗Charlottenburg, die aus dem Beſitz der Stadt Berlin auf das Reich übergegangen iſt, wird als reichseigenes Inſtitut unter dem neuen Namen„Deutſches Opernhaus“ weitergeführt. über, daß ich durch mein Singen helfen kann! Auch der Liederabend in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche in Berlin trägt dazu bei, die Not in Deutſchland zu lindern. Dafür ſingt der Künſtler gern. Ich würde noch ſeltener auftreten, wenn ich nicht von Zeit zu Zeit mit meiner Stimme Gütes ſchaffen könnte. Ich ſinge nur geiſtliche Lieder, ſie werden ſonſt am meiſten vernachläſſigt. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes nötigt mir unbegrenzte Hochachtung ab. Hier wird doch wirklich ein⸗ mal etwas Durchgreifendes gegen die Not un⸗ ternommen. Darum bin ich ſo glücklich, daß auch ich mit meinem Liederabend ein Tropfen ſein kann, der dazu hilft, endlich den Stein der Not zu durchbohren.“ Wußten Sie ſchon... ... daß Simone Lacour, eine 14jährige, Albert Cordier, einen 15jährigen, heiratete? Die Ehe wurde vor dem Standesamt von Charenton in Frankreich geſchloſſen und bedeutet eine Rarität ſelbſt für Frankreich, das eine bedeutend nied⸗ rigere Altersgrenze für Eheſchließungen hat als Deutſchland. ... daß man an der Küſte von Clythneß ein ſonderbares blaues Ei treiben ſah, welches von einem Dampfer aufgefiſcht und zuerſt für ein Ei der Seeſchlange gehalten wurde? Es ſtellte ſich dann als ein unbekanntes Seevogelei her⸗ aus, beſonders Skeptiſche aber meinen, daß es ſich einfach um ein Oſterei handelt. „.. daß das älteſte Krankenhaus Europas ſeit dem Jahre 1602 beſteht? Es iſt das Hopi⸗ tal de la Charité in Paris, welches von Maria von Medici begründet wurde und als erſtes ſeiner Art jedem Patienten ein eigenes Bett zubilligte. Dieſer Tage wurde es ſeiner Beſtim⸗ mung entzogen und wird nun zu einem Mu⸗ ſeum eingerichtet. .„. daß in London ein 5000jähriger operiert wurde? Die Mumie des ägyptiſchen Königs Ra⸗Nafr wies ſoviel Knochenbrüche auf, daß man um ihre Erhaltung ernſtlich beſorgt war. Dr. Plenderleith, ein bekannter Spezialiſt, rich⸗ tete die lädierten Knochen wieder ein und mit neuen Tüchern, die in härtende Flüſſigkeit ge⸗ taucht wurden, brachte man den Pharao wieder in Ordnung. daß eine neue Inſel entdeckt wurde? Der Kapitän des japaniſchen Dampfers„Nakuho Maru“ fand ſie im nördlichen Pacific, nahe der Inſel Araito, konnte aber keine weiteren Unter⸗ ſuchungen vornehmen, da ſich ein tätiger Vul⸗ kan auf der Inſel befindet und eine Annähe⸗ rung unmöglich macht. ... daß Tut⸗an⸗chamons Rache nicht nur einen Ruheſtörer verfolgt, ſondern auch alle die, die ſich unehrerbietig mit ihm beſchäftigen? Es erregte größte Senſation in Detroit(USah), als Mr. L. K. Sigins, der ein Luſtſpiel über die Toten um Tut⸗an⸗chamons Grab ſchrieb, plötzlich ſtarb. ... daß die beiden Prinzen Sergej und David Mdivani— deren beide Brüder be⸗ kannt ſind durch ihre Heirat mit der Wool⸗ wortherbin und der Filmſchauſpielerin Pola Negri— wegen zahlreicher Schwindeleien vor dem Hollywooder Gericht ſtehen? immer, ———————————————— ——— ———— .i mit Kü Nähe wäter Zuſchr. Schür JAunn 40 Wnn 2 Wohn je at Zimm. u. n. Gas, e 4447 1 „Neckarſtad Eüweg, Ar Etuttg. Kön 6333 feudenh S ch ůᷣ ⸗Zilnm. u. Küche u m älter.( àu verm. Ii 273700 chwanenſt achöne, gir 5Zimme Wol m einger. Pilzplatz 7 uverm Azuſ. bei Dunersber (15 063 —.——— Mx⸗Joſef Schön 33immet Woh 1 Freppe, Mi zu verr •5 16 33imm Ind Baezimmer 1 zu zuf 1. Jul uhermi cqeres bei ehne (17929 5 ——...—.—— März 1934 var, beſorgt kleinen Ge⸗ n ſorgloſen euer in den fflackert; da Cromwells licher Liebe zwei Jah⸗ ber und kühl rot wird, von Zeit zu einfinden, ſt Student Ecke warf, ſchen Wer⸗ iſt Harry, erwägend, ſten Anlie⸗ ſein Bru⸗ u kämpfen; zertrennlich ype beſchäf⸗ die ſie un⸗ d, Richard Kinn und gewöhnlich as abſeits, nig Anteil, wirrt und ſeine Ein⸗ um ihn, gen weiß; mal heim⸗ enen Aer⸗ Freuden⸗ ecke: Jung en Seuche ergriffen ſas heitere laſtende3 chaft; und Familien⸗ ichem Ge⸗ ihn bald g folgt.) T fen kann! ⸗Wilhelm⸗ u bei, die rfür ſingt ſeltener Zeit mit inte. Ich ſonſt am thilfswerk ibegrenzte klich ein⸗ Not un⸗ klich, daß Tropfen Stein der je, Albert Die Ehe renton in e Rarität and nied⸗ igen hat thneß ein lches von für ein Es ſtellte zelei her⸗ „ daß es Europas as Hopi⸗ n Maria ls erſtes nes Bett Beſtim⸗ em Mu⸗ operiert Königs zuf, daß rgt war. liſt, rich⸗ und mit gkeit ge⸗ o wieder de? 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Nun grü⸗ belt er darüber nach, wie er den anhänglichen Vier⸗ beiner am eheſten wieder ſeinem „Herrchen“ zufüh⸗ ren könnte.— An alles mögliche hat er ſchon gedacht, und nicht an die be⸗ währte und dabei doch nicht teuere Klein⸗Anzeige im HB. Eigentlich— das muß ſchon ge⸗ ſagt werden— das hätte er auch wiſ⸗ ſen müſſen: HB.⸗ Klein⸗Anzeigen er⸗ ledigen ſo etwas raſch und ſicher.— Füireibn josxr AnZTM Text· duchee! für sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentt alvor- verkaufstelle(für alle Plätze) Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn W* 4 5 5 5 4 ————— e Zuſt., bill. zu verk. eldgarage, 4 7, 2 32 erfr.(22 262“ Kãte Berg Domenhine elegont und preiswert von ittelsir aße 28 (Ecke) Aenderungen noch neuesten Nodellen billiqst Schwetzingen u. umgedungg 15419“% Feslanzug der Deuischen Arbeifsfront Zum Verkauf des Festanzuges „rHetechos Mhoftatnt„fas — Ich möchte eino ganze Zeilung pachten! Und doch würde sie nicht ausreichen, um lhnen die vielen sꝛhönen Muster meiner Tapeten zu zeigen. Sie— ver⸗ ehrier Käufer müssen also schon einige Minuten opfern und ⁊zu Böli 3 — Sahrgat*—ÆX. Nr. 150 7 B Nr. 90— Sefte N 1* DonnerstagſFreitag, 29/½0. März e, 1 4 2 ugaſtadt und Gaſtwirksmeſſe (Eſſen vom.—15. April) Werbung verbürgt den Erfolg uſchneidende Wandlung erfuhr Eſſen durch wuaga“, die Große Ruhrlä.diſche Gartenbau⸗ Wusſtenng, die Eſſens Ruf als„Waffenſchmiede des Reiches“ nach einer Vernichtung drohenden nane gerade noch rechtzeitig ablöſte. Man ſah da⸗ n Eſſen ein, daß es nicht mit dem Tamtam zu zen iſt, wie es anderwärts geſchlagen wurde: auf⸗ gehanſchte Reklame zieht niemals! Gruga hat Eſſen einen internationalen Erfolg Lehrgeht: die Sache ſprach für ſich! Der Beſuch von Rillionen Menſchen war der Erfolg dieſer Gar⸗ tenbaugusſtellung, die den der Gartenſtadt Dresden volt in den Schatten ſtellte. es Prinzip, Ausſtellungen zu bringen, die für alle Wutetler und Beſucher gleichermaßen wertvoll und nichicz ſind, war bei allen entſprechenden Veranſtal⸗ tungen in der Grugaſtadt maßgebend und darauf be⸗ zunn ber ſtändige Erfolg der Eſſener Ausſtellungen! Dies Prinzip hat ſich auch bei der 1. Ruhrländiſchen aterismeſſe 1931 durchgeſetzt und wird ſich bei der „mmenden Gaſtwirtsmeſſe, die vom 7. bis 15. April ſtattfindet, in erhöhter Weiſe durchſetzen, weil Dank der gewaltigen Ankurbelungsmaßnahmen der Hitler⸗Regierung auch auf den einſchlägigen Ge⸗ bieten eine noch vor einem halben Jahr ungewohnte Belebung eingetreten iſt, die ſich bei der Eſſener Gaſt⸗ wirtsmeſſe ſtark auswirken wird. Gleich wie bei der Gruga, wird man bei der zwei⸗ ten Ruhrländiſchen Gaſtwirtsmeſſe eine Fülle greif⸗ barer Dinge und Anregungen bieten, die ſich keiner entgehen laſſen wird, der im Sinne des Efhrers be⸗ ſtrebt iſt, beim Neuaufbau der Volkswirtſchaft mit⸗ zuarbeiten. Dieſen Appell zur Mitwirkung aber ſollte ſich auch jeder zu Herzen nehmen, der als Ausſteller, wenn auch in kleinem Maße, befähigt iſt, einen Bau⸗ ſtein zu liefern für das Gebäude des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates, deſſen Erſtehen der tatkräftigen Hilfe jedes Volksgenoſſen anvertraut iſt. Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Landgemeinden Heidelberg Die Anſtalt, deren Hauptzweig das Sparkaſſen⸗ geſchäft iſt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Reingewinn von 71 576 einſchließlich 30 805 RM Gewinnvortrag ab. Hieraus wird eine Dividende von 7 Prozent verteilt, 30000 werden der Sonderrücklage H, 3000 RM dem Beamten⸗Unterſtützungsfonds zu⸗ geführt und die reſtlichen 25.576 RM auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Generalverſammlung geneh⸗ migte den für 1933 vorgelegten Abſchluß und erteilte Entlaſtung. Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch (Baden) In der Aufſichtsratsſitzung der Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch(Baden) wurde beſchloſſen, der am 11. Mai in Heidelberg abzuhaltenden General⸗ verſammlung nach zwei dividendenloſen Jahren die Verteilung einer Dividende von 2½ Prozent auf die Stammaktien nach Vornahme der üblichen Abſchrei⸗ bungen vorzuſchlagen(i. V. 8976 RM Reingewinn, der vorgetragen wurde). Die gleiche Dividende wird nach drei dividendenloſen Jahren ſeitens der Frank⸗ furter Bauſtoff Beſchaffung AG, Abt. Deutſche Klin⸗ ker⸗ und Ziegelwerke, Meerholz, zu der freundſchaft⸗ liche Beziehungen beſtehen, verteilt werden. Der Ge⸗ ſchäftsgang der Tonwareninduſtrie Wiesloch im lau⸗ fenden Jahr hat ſich bisher befriedigend entwickelt. Wieder Dividende bei den Rütgerswerken Die Verwaltung der Rütgerswerke ſieht ſich burch die günſtige Entwicklung in den beiden letzten Jah⸗ ren in die Lage geſetzt, der nächſten Generalverſamm⸗ lung die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen ſchon von 1932 an in Vorſchlag zu bringen. Im Falle der Annahme dieſes Vorſchlages würden daher die Aktionäre außer der ſchon früher beſchloſſenen Kapi⸗ talrückzahlung von 20 Prozent(auf Grund des Um⸗ ſtelungsbeſchluſſes vom 17. Februar 1933) eine Divi⸗ dende von vorausſichtlich 3 Prozent für 1932 und von 4 Prozent für 1933 erhalten. Hinzu kommt, daß im laufenden Geſchäftsjahr eine günſtige aufwärtsſchrei⸗ tende Entwicklung Platz gegriffen hat, die ſich auch bereits in entſprechenden Einnahmen kennzeichnet. Durch dieſe die bisherigen Erwartungen übertreffende Beſſerung der Dividendenausſichten ſind auch die Be⸗ denken in den Hintergrund getreten, die ſeinerzeit von Aktionärſeite wegen der Umſtellungsmaßnahmen er⸗ hoben worden waren und zu der Anfechtung geführt hatten. Infolge der Rücknahme der Anfechtungsklage iſt damit zu rechnen, daß die GV nunmehr einberufen werden wird und die beabſichtigte Ausſchüttung an die Aktionäre in abſehbarer Zeit erfolgen kann. Ebenſo wird hierdurch auch der Weg frei für die von der Ver⸗ waltung ſchon ſeit längerer Zeit geplante Sonderaus⸗ ſchüttung an die Arbeiter und Angeſtellten. Frankfurter Bank— 575 6) Prozent Dividende In der Aufſichtsratsſitzung der Frankfurter Bank zu Frankfurt a. M. wurde beſchloſſen, der GV. am 25. April 1934 die Verteilung einer Dividende von 5½(5) Prozent vorzuſchlagen. Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Der erganiſche auſnau der Wirtſchaf Die Gliederung der Arbeit⸗ geberorganiſationen in der Deutſchen Arbeitsfront. Die neue Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft iſt in Angriff genommen und liegt in großen Zügen feſt. Es wurden 12 Haupt⸗ gebildet, von denen der Induſtrie angehören, dazu kommt eine Gruppe Handwerk, eine Gruppe Han⸗ del, eine Gruppe Banken und Kredit, eine Gruppe Verſicherung und ſchließlich eine Gruppe Verkehr. Die Führer der einzelnen Haupt⸗ gruppen ſind bereits ernannt Sfülidr KESSLER Ggf ad olft-Sfef fonrer ci GesdMor 27. 5 f ——— Deo 3 Hioι. Allionꝛ u und auf dem Bild mit ein⸗ gezeichnet. rckzb. zu 102 Prozent 88, do. 5proz. von 1913 90, 4proz. Herrenmühle von 1897 70, 6proz. Lindener Aktienbrauerei Goldobl. 1926 93,3. 5proz. Neckar AG., Stuttgart Obl. von 1921 86, 5proz. Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. von 1926 87, 6proz. JG. Farben⸗ induſtrie Bonds von 1928 116. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Aktien feſt, Renten freundlich. Die letzte Börſe vor der viertägigen Feiertagsunterbrechung eröffnete in ausgeſprochener feſter Haltung. Dieſe etwas unge⸗ wönhliche Erſcheinung iſt darauf zurückzuführen, daß das Feſt auf den Ultimo fällt, und die Kuliſfe im Hinblick auf die infolgedeſſen erlöſchenden Limite und der zu erwartenden neuen Kauforders zu Vorkäufen ſchritt, um den Bedarf nach den Feiertagen befriedi⸗ gen zu können. Dazu kommt als anregendes Moment der Umſtand, daß die Bezahlung für die heute ge⸗ tätigten Käufe erſt am Dienstag erfolgt. In kleinerem Umfange eingetroffene Orders von ſeiten des Pu⸗ blikums ſind zum großen Teil durch die wieder in größerer Zahl vorliegenden günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft ausgelöſt worden. Insbeſondere hat der jüngſte Bericht des Konjunkturforſchungsinſtituts ſtarke Beachtung gefunden, der beſagt, daß ſchon die bisherigen Ergebniſſe der neuen Saiſon in den unter⸗ ſuchten Wirtſchaftsgruppen zeigen, daß mit einer wei⸗ teren ſtarken Senkung der gegenwärtigen Arbeits⸗ loſenziffer in nächſter Zeit gerechnet werden kann. Stimulierend wirkte auch der Bericht der Deutſchen Werft AG, die eine faſt 13prozentige Umſatzſteigerung meldet, und für das laufende Jahr eine zuverſichtliche Prognoſe ſtellt. Die Führung hatten am Aktienmarkt JG Farben mit einer Kursſteigerung um 3½ Proz., zund einem Umſatz von etwa 200 Mille zum erſten Kurs. Montane kamen eiwa 1 bis 2 Prozent höher an, Höſch notierten 2½ Prozent über Vortragsſchluß. Von Braunkohlenwerten waren Riederlauſitzer Kohle mit plus 2½ und Bubiag mit plus 3 Prozent am kräftigſten gebeſſert. Kaliwerte gingen etwa 1½ Pro⸗ zent höher um. Gummiwerte blieben vernachläſſigt, dagegen finden Deutſche Linoleum weiter Beachtung. Von Elektrowerten, die im allgemeinen etwas ruhiger lagen, ſetzten Siemens um 1½ Prozent höher ein, Schuckert gewannen 1 Prozent, Licht, Kraft und Liefe⸗ rungen je Prozent. Zu den erſteren Werten ge⸗ hören ferner Deutſche Kabel mit plus 254, Werner mit plus 2, Charlotten Waſſer mit plus 2½ und Chem. Heiden mit plus 2½ Prozent. Von den variabel gehandelten Bankaktien, die all⸗ gemein feſter lagen, eröffneten Reichsbank 136 Proz. höher. Der Rentenmarkt lag vorerſt noch ſehr ruhig, doch iſt auch hier ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen. Reubeſitzanleihen eröffneten Prozent höher, Altbeſitz waren knapp gehalten. Von Induſtrie⸗ obligationen ſetzten Stahlvereinsbonds 76 Prozent 90 ein. Auslandsrenten blieben völlig vernach⸗ gt. Am Geldmarkt trat infolge der verſtärkten Nach⸗ frage eine weitere Verteuerung auf 476 bzw. 5½ Prozent für Blanko Tagesgeld ein. Am Deviſenmarkt bröckelte der Dollar leicht ab, und errechnete ſich hier mit etwa 2,508, das Pfund war auf ca. 12,825 befeſtigt. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde das Ge⸗ ſchäft, nachdem die von Publikumsſeite eingelaufenen Orders ihre Erledigung gefunden hatten, weſentlich ruhiger, meiſt konnten jedoch weitere geringe Kurs⸗ ſteigerungen verzeichnet werden. Andererſeits waren allerdings auch infolge von Glattſtellungen unbedeu⸗ tende Abſchwächungen feſtzuſtellen. Farben gewannen gegen den Anfang nochmals ½ Prozent, Siemens Prozent, Berger und Schultheiß je 2/ Prozent, Bemberg 1 Prozent. Auch Reichsbankanteile waren infolge lebhafter Nachfrage bis 1¼ Prozent höher als am Anfang. Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchäft zwar in engen Grenzen, die Kurſe vermochten jedoch faſt auf allen Gebieten weiter anzuziehen. Pfandbriefe und Kommunalobligationen, zum Teil auch Liquidations⸗ pfandbriefe, waren etwa bis ½ Prozent gebeſſert. Feſt lagen Stadtanleihen. Elberfelder gewannen, nachdem bereits geſtern eine 1/¼ prozentige Beſſerung eingetreten war, erneut ¼ Prozent. Ruhiger lagen landſchaftliche Pfandbriefe, Provinzanleihen wieſen nennenswerte Veränderungen kaum auf, Staatsan⸗ leihen kamen um ca./ Prozent höher zur Notiz. Dounganleihe büßten/ Prozent ein, Neubeſitz ge⸗ Norbweſtdeutſchland das Zentrum der Schweine⸗ produktion. Etwa 23 Millionen Schweine werden in Deutſch⸗ land gehalten, davon über ein Siebentel in der Pro⸗ vinz Hannover. Daneben iſt die Schweinezucht in Schles⸗ wig⸗Holſtein und in Bayern in größerem Umfange ver⸗ breitet. Da in dieſen Ge⸗ Femi ber er — ffrons*17 Beit: 16* wannen im Verlauf nochmals 20 Pfg. Von ZIn⸗ duſtrieobligationen ſind Arbed mit plus /, Farben⸗ bonds mit plus 1½ Prozent zu erwähnen. Privatdiskont unverändert 3½¼ Prozent. Berliner Geldmarkt Infolge der Feiertage war heute praktiſch Ultimo für die Börſe. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen verſteigte ſich weiter auf 4% bis 5½%. Privatdiskonte waren ſtärker angeboten. Am Va⸗ lutenmarkt konnte ſich das Pfund gegen Kabel weiter auf 5,1256 befeſtigen. Der franzöſiſche Franken wurde in London mit 77,68 und ſpäter mit 77,84 bewertet, lag alſo weſentlich ſchwächer. In Paris ſtieg der Pfundkurs gleichzeitig von 77,68 auf 77,75. Der Dol⸗ lar war international wenig verändert. Die Londoner Börſe verlehrte infolge der bevor⸗ ſtehenden Oſterfeiertage in ſtiller Haltung. Die Ten⸗ denz war ſtetig. Berliner Devisenkurse voni 29. März 1934 Geld Brier Geld Brief 28. März 29. März Agvot.(Alex., Kairo) Iägypt. Pid.] 138,175 13,205 13,2251 13,.255 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 9,631] 0,635 0,631/ 0,635 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaf 58,490 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreisf 0,211 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,04 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,50 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 57,140 Danzig(Danzig) 100 Guld. 81,570 81,7 England(London) 1 Pid. 12,79 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr.] 68,48 Finnland(Helsingf.) 100 finnl..] 5,649 Frankrelch(Paris) 100 Fres.] 16,500 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,378 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.168,9 Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 51.89 ltalien(Kom u. Mail.) 100 Liref 21 Japan(Tokio u. Kobe) 1 venl 0 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din,„5,664 Lettland(Riga)„100 Lattsf 79 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41,910 Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 64,28 Oesterreich(Wien) 100 Schill.] 47,200 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyf 47,250 47 bortugal(Lissabon) 100 Escudof 11,650 Rumänien(Bukarest) 100 Leiſ 2,488 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.] 65,980 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] 80,95 Spanien(Mad. u. Barcel.) 100 Pes.] 34,250 34,31 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr.] 10,380ſ 10,40 Türkel(Istanbul) I1 türk. Pid.] 2, 001 Ungarn(Budapest) 1 Penzöf— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,148 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll.] 2,51A 2,.51 Frankfurter Miktagbörſe Tendenz: feſt. Angeſichts der morgen beginnenden Börſenruhe nahm die Umſatztätigkeit an der heutigen Mittags⸗ börſe kein größeres Ausmaß mehr an. Immerhin war bei einigen Spezialpapieren etwas lebhafteres Geſchäft feſtzuſtellen. Die Stimmung blieb weiter feſt, wobei der jüngſte Bericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung anregte, wonach für die nächſte Zeit mit einer weiteren ſtarken Abnahme der Arbeitsloſen⸗ ziffern zu rechnen iſt. Die wenigen Kaufaufträge ge⸗ nügten, da ſie faſt leere Märkte vorfanden, um durch⸗ ſchnittlich Kursbeſſerungen von ½ bis 1 Prozent her⸗ beizuführen. Im Vordergrund ſtanden IG. Farben⸗ Induſtrie, erneut hielt die Vermutung an, daß für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine auf 8 Prozent erhöhte Dividende ausgeſchüttet werden wird. Der Kurs zog auf 142½ Prgzent zu Beginn um 2/½ an. Auch Dit. Erdöl zogen um ½, Metallgeſellſchaft ½, Scheideanſtalt/ Prozent an. Rütgerswerke blieben trotz der Mitteilung der Verwaltung, daß für die beiden letzten Geſchäftsjahre eine Dividende nachge⸗ zahlt werden ſoll, nur gut behauptet. Am Montan⸗ markt waren Gelſenkirchen mit 2½ Prozent ſtärker befeſtigt, Harpener lagen 1½ Prozent, Klöckner/ und Mannesmann ½ Prozent höher. Elektrowerte ebenfalls freundlicher, ſo Schuckert um 1½ Prozent und AEG um ¼ Prozent, nur Siemens waren knapp gehalten. Kunſtſeidenwerte gaben leicht nach, Aku und Bemberg je minus ½ Prozent. Auch Südd. Zucker bröckelten um ½ Prozent ab, während deutſche Linoleum ½¼ Prozent gewannen, die übrigen Märkte lagen auf den Schlußnotierungen der geſtrigen Abend⸗ börſe zunächſt gut gehalten. Am Rentenmarkt waren Neubeſitzanleihe im grö⸗ ßeren Umfange gefragt und befeſtigten ſich von 22.52½ bes in 250 O0⁰ SCMWWEINE Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsduc auf 22.80 Prozent, auch Altbeſitzanleihe lag/ Pro⸗ zent höher, ſpäte Reichsſchuſdbuchforderungen gewan⸗ nen bis /½ Prozent. Umgetauſchte Dollar⸗Bonds waren ohne Geſchäft um—½ Prozent höher, Stahlverein⸗Bonds zogen 1½ Prozent an. Märkte Berliner Getredegroßmarkt Im letzten Getreideverkehr vor der viertägigen Ver⸗ kehrsunterbrechung durch die Oſterfeiertage hielt ſich die Umſatztätigkeit in engen Grenzen, zumal der Markt ſchwächer beſucht war. Dit Grundſtimmung blieb aber weiter ſtetig, da das Aigebot keineswegs dring⸗ lich war. Für Brotgetreide zeigte ſich zur ſpäteren Lieferung einiges Intereſſe. Die Preiſe blieben allge⸗ mein unverändert. Auch Mihle lagen ruhig. Hafer konnte ſich bei knappem Amngebot weiter behaupten. blieb ziemlich verrachläſſigt. Exportſcheine ruhig. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 29. März.(Anfang.) Weizen: Tendenz ſtetig; März 4,336(43½), Mai 4,4½(4,4½), Juli 4,636(4,6¼), Okt. 4,836(4,83/¼8). Liverpooler Baumwollkurſe (Americ. Univers. Stand Middl.) Liverpool, 29. März. Anfang.) März 609 bis 610, Mai 605, JFuli 602, Okt. 599—600, Dez. 600; Jan. 1934: 599—600, Mai 35: 601—603, Juli 35: 604.— Tendenz: kaum ſtetig. Magdeburger Zuckr⸗Notierungen Magdeburg, 29. März. Gemahl. Mehlis per März 31,85—31,95; Roh zucker⸗Melaſſe 2,75.— Ten⸗ denz: ruhig. Wetter: regnerſch. Magdeburg, 29. März. März 3,50 Br., 3,70.; Mai 3,50 Br., 3,70.; Aug, 4,30 Br., 4,00.; Okt. 4,40 Br., 4,20.; Dez. 4,40 Br., 4,20 G.— Tendenz: ſtetig. Der õenußminelderbrauch pro Kkopf der Bevõkærunꝗ betruꝗ der 17 ureg Oe cneg Vor dem 1925 32 kriæqe 35 1923-24 o 3,5 0 10%•57 Me 7 1% 1052-55 5 0% vor dem krĩiege— 1/,5 neb. 102⁰•30 ½% 32,9 ned 1932-33 6 3r8 Nab. Starker Rückgang des Bier⸗ und Brannt⸗ weingenuſſes in Deutſchland. Die Wirtſchaftsnot brachte es mit ſich, daß der Verbrauch an Genußmitteln in Deutſchland ganz bedeutend zurückgegan⸗ gen iſt. An Branntwein wird faſt nur noch der fünfte Teil von dem getrunken was vor dem Kriege in Deutſchland kon⸗ ſumiert wurde. De; Bierverbrauch iſt in Jahre 1932/33 nur noch halb ſo groß ge⸗ weſen als in den letzten Vorkriegsjahren Dagegen hat ſich der Zigarettenverbrauch nahezu verdreifacht und iſt auch gegenüber dem Verbrauch zur Zeit der marxiſtiſcher Scheinkonjunktur nur ganz wenig zurück egangen. Der Zigarrenverbrauch iſt eben alls um zwei Drittel größer als in de⸗ Inflationszeit, und gegenüber dem Höchſt verbrauch in der Nachkriegszeit nur un ein Sechſtel niedriger. Da der Zigaretten tabak faſt ausſchließlich aus dem Ausland bezogen werden muß, wäre es im Hinbli⸗ darauf, daß wir in der nächſten Zeit un ſere durch die Ausfuhr eingehenden au⸗ ländiſchen ahlungsmittel zum Ankau von Rohſtoffen für die Induſtrie und zu Tilgung unſerer Auslandsſchulden brau chen, beſſer, den Verbrauch an Zigarette etwas einzuſchränken. 5 Bis Redaktionsſchluß lagen die nch fehlenden Kurſe nicht vor. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleitet Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Ir. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundichau: Wh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: ür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm Waer: für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körel; für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannhan. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Belin Sw 68, Charlottenſtr. 15 9. Nachdruck ſämtl. Originl⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 hr. (außer Samstag und Sonntag) Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslerr: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtanden der Verlgs⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.—— für Verlag und Schriftleitung: 3141. 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwoll.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Darut Wir Marken t gesetzt v Gesch — —— +. Leistu Vollständ Opetation wesentlicl Röntgen- und sonst Wochet / Pro⸗ n gewan⸗ A ar⸗Bonds n t höher, gen Ver⸗ hielt ſich her Markt ng blieb s dring⸗ ſpäteren ſen allge⸗ z. Hafer haupten. ortſcheine erungen ei zenꝛ: (4,4½), 609 bis 00; Jan. 604.— hlis per — Ten⸗ O& crt 7¹ 5 D10 rannt⸗ it ſich, uln in gegan⸗ t nur unken d kon⸗ iſt in oß ge⸗ ahren brauch enüber ſtiſcher zurück eben in def Höchft ir un retten sland zinbli it un aus Ankau nd zu brau arette ie nch ftleite itik: Dr. h. Originl⸗ let. —17 hr. agslerr: Verl S³⁵ mtwoſl. 8 ingsduc 0 3 ——— Nr. 150/ B Nr. 90— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Donne — 1 An die Mannheimor BevöſKerung! Die Reichsregierung hat durch eine ver⸗ ordnung den Frũüherbeginn der Arbeit in den Bäckereien gestattet. Es ist den Mannheimer Backereien möͤglich, auch diejenixen Volks- genossen mit frischen Brötchen zu beliefern, die früh an ihre Arbeitsstelle eilen. Die Bäckereien sind ab 1. April 1934, ab morgens 6 Uhr geöffnet. Die Zusendung der Brötchen dart ab 6 Uhr erfolgen. 88˙μ Darum Volksgenossön, söt morgens wisdor monrv Brörchen!! Der Mehrverbrauch von Brötchen hilft die Arbeitslosigkeit im Bäckergewerbe vermin⸗- dern und unterstützt durch den erhöhten Verbrauch von Getieide die Landwirtschaft. Mannheimer Hausfraten Kauft desald bri den hies. Bäckereien! Bäcker-Zwangsinnung Mannneim PALASTHOTEIL Aannſieimoꝛ ab 1. Aprii 1084 Gastspiel Kagelle Stegen achmittags Koncitorel, abends destaurant u. Bar Bekanntmachuno. Wir machen nochmals darauf auimertsam, daß unere alten „Marken mit dem Verfalltermin 31. Dez. 10% πa 1. aufſer Kurs- gesetzt werden. Geschäftsstunden von—1 und 3— Unr in au 4. 17. Mannneimer fabar-Sparereln.V. 021. Anri-1 8313 K Wie alljõhtlich beginnen wir m Oster-Montag. 14 Uhr, mit dem Schieben. Nachdem der Schieß- Spoft in Deutschlond Nationalspoft geworden ist und uns grobe Wettkämpfe bevorstehen, ist es pflicht eines jeden Flitglledes, an diesem wie aͤn dllen diesjähfigen Schieben teilzunehmen. Mannheim Feudenheim, Niedbohndamm MHannheimer Schützengesellschaft E. V. 1934 8310ʃ Der Führer N. B. Der geſtsurfationsbetfleb geht am Oftenonntag on fréu geſ über, deren fachmönnische Erfahtrung duch 2ꝛu einem gemutlichen Heiommemein beitrogen wird. Automobile on WÄKanLövenioh Geit 15 Jahren Kraftfahrzeuge) MANNNEIH D 3, 7 Fernspr. 22835 B 6, 15/½0 DKV/ Motorräder r fr 2½ p5M..3. ub con„ 420. Am 31. Mäürz 1934 2%—„ 333. Cabrio-Limous ne 300 S 723.. — rapENM- f:—s. nanbernne ERSFFNUNGI‚„.-„ss. 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Burbach Wilhelm, Käufmann, und Müller Johann Adam, Parti kulier 1861 16. Hoff Carl Heinrich, Konditor 1862 17. Roth v. Schreckenſtein, Freiherr, Maximieian 1862 18. Claus B. C. Friedrich, Handelsmann 862² 19. Weller Ludwig, Großh. Obergerichtsadvokat 1863 I. Teil gegenüber der linksſeitigen Umfaſſunasmauer 20. Cron Marie Wwe. 21. Ullmicher, Ludwig, Privatmann 22. Holzmüller Eliſe Wwe. J. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſunasmauer 23. Achenbach Joh. Baptiſt, Partikulier 18⁵2 24. von Leoprechting und von Steube 1842 25. Payne William, Capitaine 18⁴3 26. Feldhofen Frau, Rentamtmann 18⁴⁵ 27. von Guttenberg, Freifrau 1846 28. von Berlichingen Max, Freiherr Erben 1847 29. Engtert Emilie Wwe. 1849 I. Teil gegenüber der rechtsſeitigen Umfaſſungsmauer 30. Biſchoff Ferdinand, Kaufmann 1895 31. Weber Mathilde, geb. Bettinger, Hofgerichtsrats⸗Wwe. 1893 J. Teil an der erſten Quermauer 32. don Leoprechtung, Freihert Carl Auguſt, Kgl. Bayr. Kämmerer 1864 33. Mayer Friedr. Wilh., Bierbrauermeiſter 1865 34. Dietrich Jakob, Baumeiſter 186⁵ 35. Eglinger Jul. Philipp, Kaufmann 1865 36. Hoffmann Kaver, Maurermeiſter 1866 37. Harbeng Julie 1856 38. Siebert F.., Poſamentier 1866 II. Teil an der rechtsſeitinen Umfaſſungsmauer 39. Müller Apollonia 1872 40. Eichner Paul, Kaufmann 187% 41. von Bunningen Familie 1872 Die Verfügungsberechtigten(Angehörige oder deren Bevollmächtigte) über dieſe Grabſtätten werden hier⸗ durch aufgefordert, die Grabſtätten ordnungsmäßig zu unterhalten. Falls dieſer Aufforderung bis 10. April 1935 nicht entſprochen wird, fallen die Grabſtätten nebſt Zubehör an die Stadt zurück, welche von dieſem Zeitpunkt ab anderweitig darüber verfügen wird. Mannheim, den 2. März 1934. Der Oberbürgermeiſter.(17 509 8) Aber unsere EHoringo kaufen wir bei C. Heisler 5B 1,4 sle sInd nirgends billiger nirgendsschöner oescults- Joppen von RM..30 an Adam Ammann Au 3, 1(so%%%ε Tel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung Mhm. 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