. April 19340 .— 4 Berlag und Schriſtleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf; 20483, 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM. bei———— kehmen.50 RM., bei Poſtbeſtenung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch bohere Gewält) verhindert, beſteht kein Anſpruch au———„ Regelmäßig erſcheinende a Anzeigen: Die 129eſpaftene Milimeterzeile 10 Pig. Die 4geſpaltene Mimimseirzle im Texi⸗ ieil 45 Wfg. Für fleine Anzeigen: Die l2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholuns Rabait nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 5 Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13, Uhr.———— me: Mannheim, g 3. 14/15 und p. 4, 12 am üeg⸗ markt. Fernxuf 204 83, 314.71. 33 51/62. Zablunas⸗ und Ertälunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsftand: Mannheim. Poſt⸗ J ah r 9 an 4 N r 1 5 3 För Anberkznet ianufkripie Ab d 1 fcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 9 wird keine Verantwortung übernommen. enu- 1s9ea wigshafen 4560. Verlagsort Mannbeim Dienstag, 3. April 1934 mig n R. ORIA eht sich Hosen ie ganze Welt. „ Frohsinn keit! 12 's Schlimmschde annel? Dabbele, unn von heit ab gger an die Luft, eicher unn for's ener genehmigt unn seiner Fraa 321““ stübꝰl jerstrabe 7 chen Augarten- 1882K ——— cht. — aden 8. —52 Deſterreichs flußenhandelsverflechtung an der Fpitze (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) Wien, Anfang April 1934. Unterzieht man die jetzt veröffentlichten end⸗ gültigen ſtatiſtiſchen Angaben über Richtung und Umfang des öſterreichiſchen Außenhandels einer genaueren kritiſchen Betrachtung, ſo zeigt ſich, daß das Wirtſchaftsleben dieſes Landes ſeinen eigenen Geſetzen, den natürlichen Ge⸗ gebenheiten folgt und ganz und gar nicht etwa künſtlichen Formgebungen. Gerade jetzt, wo von den verſchiedenſten Seiten verſucht wird, aus politiſchen Geſichtspunkten heraus den Donau⸗ raum neu zu geſtalten und Oeſterreich dabei eine ganz andere Rolle zuzuweiſen, als es der Natur ſeiner geographiſchen Lage nach ſeit Jahr⸗ hunderten geſpielt hat, gerade jetzt wird an Hand des Zahlenbildes der Wirtſchaftsverflech⸗ tungen Oeſterreichs die Notwendigkeit beſonders deutlich, nicht eine künſtliche, ſondern eine orga⸗ niſche Politik im Donauraum zu treiben. Daß vom Außenhandel Oeſterreichs der weit⸗ aus größte Teil auf den Verkehr mit den Nach⸗ barſtaaten entfällt, iſt an ſich nicht überraſchend, beſonders wenn man berückſichtigt, daß Oeſter⸗ reich ja doch mit den meiſten Donauſtaaten früher eine wirtſchaftliche Einheit bildete. Mehr als zwei Drittel des geſamten öſterreichiſchen Außenhandels wickeln ſich mit den Nachbar⸗ und den Nachfolgeſtaaten ab. Nicht ſelbſtverſtändlich jedoch, aber eben ein Beweis dafür, daß die Handelsverbindungen zwiſchen den Staaten eigenen, ganz anderen Kräften folgen, als es zu⸗ weilen die Herren Politiker wahr haben möch⸗ ten, iſt es, daß im vergangenen Jahre 1933 der Anteil Deutſchlands an der Einfuhr Oeſterreichs 19,6 und an der Ausfuhr Oeſterreichs 15,7 v. H. betrug. Damit aber ſteht Deutſchland an der Spitze aller Länder, die mit Oeſterreich Handel treiben! Beſonders bemerkenswert iſt ferner die Tatſache, daß mit dieſer handelspolitiſchen Ent⸗ wicklung Deutſchland ſogar die Tſchechoſlowakei verdrängt hat, deren Anteil an der Einfuhr Oeſterreichs von 22,5 v. H. im Jahre 1924 auf nur 13,2 v. H. im Jahre 1933 zurückgegangen iſt. Dieſe Zahlen ſind außerordentlich lehrreich, denn ſie zeigen, daß die natürliche Entwicklung der öſterreichiſchen Wirtſchaft zur deutſchen hin ſo⸗ gar die alten und ganz beſonders engen Wirt⸗ ſchaftsbindungen zwiſchen dem böhmiſchen In⸗ duſtriegebiet und dem heutigen Oeſterreich in den Hintergrund dränzen konnte. Hand in Hand mit dieſer Entwicklung iſt nun auch eine ſtändige Lockerung der Außenhandels⸗ Verflechtungen Oeſterreichs mit den Agrarſtaa⸗ ten des Oſtens gegangen. Beſonders in den letzten Jahren machte ſich immer deutlicher ein Rückgang der Anteile der unteren Donauländer an den geſamten öſterreichiſchen Einfuhren und noch ſtärker an den Ausfuhren bemerkbar. Erſt im abgelaufenen Jahre konnte dieſe Abwärts⸗ entwicklung aufgefangen werden. Trotzdem be⸗ trägt beiſpielsweiſe der Anteil der Ausfuhr der öſtlichen Agrarländer an der Geſamtausfuhr Oſterreichs im Jahre 1933 genau 30 v. H. ge⸗ genüber 36,7 v. H. im Jahre 1924. Dieſe Zah⸗ len zeigen, daß die Bemühungen, Oeſterreich nach Möglichkeit nur mit den Donauſtaaten zu⸗ ſammenzuketten und Deutſchland an dieſem Wirtſchaftsgebilde nur als Aufenſeiter teilneh⸗ men zu laſſen, wenig Ausſicht auf Erfolg haben, da ſie eben den wirtſchaftlichen und handelspoli⸗ tiſchen Gegebenheiten zuwiderlaufen. Stellt man nun als zwei Gruppen die in der Hauptſache agrariſchen Nachfolgeſtaaten im Donauraum den mitteleuropäiſchen Induſtrie⸗ ländern gegenüber, ſo ergibt ſich, daß die erſt⸗ genannte Gruppe, die der Donauſtaaten, von der öſterreichiſchen Geſamtausfuhr im Jahre 1933 nur mehr 36,9 v. H. aufnehmen konnte, während ſie noch im Jahre 1924 faſt die Hälfte der Ge⸗ ſamtausfuhr Oeſterreichs, nämlich 46,3 v.., aufnahm. Dagegen haben ſich die Quoten der Dr. Karl peters ründete vor 50 Jahren die Geſellſchaft für eutſche Koloniſation, die zum Ausgangspunkt einer entſchloſſenen—18 Kolonialpolitik wur 4. Pg. Claus Selzner, der mit der Leitung des Organiſationsamtes der Oberſten Leitung der PO betraut wurde. Selzner iſt auch Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront ſenaue krkundigung über die Juverlüſſigkeit der bewerbereibenden Berlin, 3. April(HB⸗Funk.) Im Intereſſe der Ausmerzung unzuverläſſiger Elemente aus dem Gewerbe hat der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit zugleich für den Innen⸗ miniſter einen Erlaß an die nachgeordneten Be⸗ hörden gerichtet. Darin wird auf Geſetzesbeſtim⸗ mungen verwieſen, wonach die Polizeibehörde bei der Anmeldung der im 8 35 der Reichsge⸗ werbeordnung aufgeführten Gewerbe die Zuver⸗ läſſigkeit des Gewerbetreibenden, nötigenfalls durch Rückfrage bei der Ortspolizeibehörde des Geburtsortes der Gewerbetreibenden, zu prüfen hat. Wenn ſich dabei Tatſachen ergeben, die ſeine Unzuverläſſigkeit in bezug auf ſeinen Ge⸗ werbebetrieb dartun, ſo iſt, falls die Aufforde⸗ rung zur freiwilligen Einſtellung des Betriebes erfolglos war, die Unterſagung mittels Klage im Verwaltungsſtreitverfahren herbeizuführen. Die Regierung ſei ſchon von beſonderer Seite darauf aufmerkſam gemacht worden, welche Ge⸗ fahren für die Oeffentlichkeit daraus entſtehen könnten, daß zwiſchen der Anmeldung des Ge⸗ werbebetriebes und der Feſtſtellung der Unzu⸗ verläſſigkeit eines Gewerbetreibenden längere Zeit vergeht. Die Miniſter erſuchen daher, dahin zu wirken, daß die Prüfungen jeweils unverzüglich nach Eingang der Anmeldung vorgenommen werden und daß in geeigneten Fällen erforderlichenfalls ſofort eingeſchritten werden kann. Es müſſe vermieden werden, ſo⸗ ſchließt der Erlaß, daß Perſonen längere Zeit ein Gewerbe ausüben, ohne daß geprüft wird, ob von der Unterſagungsmöglichkeit Gebrauch zu machen ſei. die franzöſiſchen Marriſten bewaffnen ſich cebhaſter Waffenſchmuggel aus velgien Paris, 3. April.„Jour“ erklärt, es wür⸗ den zur Zeit Waffen im erheblichen Umfang nach Frankreich geſchmuggelt. Hierbei handele es ſich nicht um zehn oder zwanzig Revolver oder Piſtolen. Der Schmuggel werde vielmehr kiſtenweiſe betrieben und diene ausſchlieflich dazu, die linksgerichteten Organiſationen zu bewaffnen. Das Blatt will wiſſen, daß vor etwa 14 Tagen mehrere Laſtwagen mit Waffen von der belgiſchen Grenze in Paris einge⸗ troffen ſeien, und daß man dieſe Waffen in einem Vorort verſteckt habe. Es handele ſich um 14000 Brownings und Mauſerpiſtolen mit der notwendigen Munition, die von Ant⸗ werpen an die belgiſch⸗franzöſiſche Grenze be⸗ fördert und von dort von Laſtkraftwagen über⸗ nommen worden ſeien. Die vor einigen Tagen erfolgte Verhaftung eines algeriſchen Kommu⸗ niſten in Paris ſtehe in enger Verbindung mit dieſem Waffentransport. Die Pariſer Polizei habe außerdem eine genaue Unterſuchung ein⸗ geleitet. eeeeeeeee kaetunm zweiten Gruppe, der mitteleuropäiſchen Indu⸗ ſtrieländer, gerade in umgekehrter Richtung ent⸗ wickelt. Dieſe Länder konnten nämlich im Jahre 1933 34,1 v. H. von der öſterreichiſchen Geſamt⸗ ausfuhr aufnehmen, während ſie im Jahre 1924 nur 29,7 v. H. aufgenommen hatten. Es iſt alſo im öſterreichiſchen Außenhandel deutlich eine Verſchiebung des Schwergewichts vom agra⸗ riſchen Oſten nach dem induſtriellen Weſten zu beobachten, eine Tatſache, die gerade jetzt im Augenblick der Erörterung neuer, wirtſchaftlich eben unorganiſcher Donaupläne von großer Be⸗ deutung iſt. Beſondere Beachtung verdient ſchließlich noch fiombination ohne Deutſchland? en/ deutſchland mit dem finteil an der kin- und flusfune Deſterreichs / kigenartige italieniſche handelsmethoden die Stellung Italiens im öſterrei⸗ chiſchen Außenhandel. Hier zeigt ſich nämlich, daß Italien für den Außenhandelsver⸗ kehr Oeſterreichs eine verhältnismäßig geringe Rolle ſpielt und ziemlich beträchtlich hinter Deutſchland zurückbleibt. So betrug der Anteil Italiens an der Einfuhr nur 10,7 v. H. und der Anteil Italiens an der Einfuhr gar nur 4,2 v. H. Hier wird verſtändlich, warum Italien ſo großen Wert darauf legt, ſeine handelspoliti⸗ ſchen Beziehungen mit Oeſterreich intenſiver zu geſtalten als bisher. Mit welchen ſeltſamen Mitteln dieſes Ziel angeſtrebt wird, zeigt deut⸗ licher als alles andere ein Rundſchreiben, das eine italieniſche Mehlfirma in Trieſt kürzlich an zahlreiche öſterreichiſche Bäcker und Mehlhänd⸗ ler verſchickte. Dieſes Schreiben lautet folgen⸗ dermaßen: „Ich offeriere Ihnen gratis italieniſches Weizenmehl o0 und doppelgriffiges von Chiari und Forti für Februar⸗Lieferung, und zwar frachtfrei Graz, Hauptbahnhof tranſit. Wenn Sie ſich verpflichten, die Ware ſofort nach Ankunft in Graz zum normalen Zollſatz zu verzollen und mir die Zoll⸗ dokumente unverzüglich einzuſenden, ſo zahle ich Ihnen noch auf Doppelnullermehl 20 Lire pro Doppelzentner, bzw. auf doppelgriffiges Mehl 15 Lire pro Doppelzentner darauf.“ Das heißt alſo nichts anderes, als daß der öſterreichiſche Mehlhändler für ſolches Mehl nicht nur nichts zu zahlen hat, ſondern ſogar noch eine Belohnung dafür bekommt, daß er italieniſche Ware überhaupt kauft. Was aber der öſterreichiſche Bauer mit ſeinem Getreide bzw. mit ſeinem Mehl macht, das ſteht freilich auf einem anderen Blatt. Die Erklärung für dieſes merkwürdige„Ge⸗ ſchäft“, das wohl nur im heutigen Mitteleuropa möglich iſt, liegt nun darin, daß eben der italieniſche Mehlexporteur von ſeinem Staate eine ſo hohe Exportprämie erhält, daß er ſogar den an ſich hohen öſterreichiſchen Schutzzoll überbieten kann. Wenn der Budapeſter offiziöſe Peſter Lloyd zu dieſen eigenartigen Methoden moderner Wirtſchaftspolitik bemerkt:„Bei dem freundſchaftlichen Geiſte, von dem das handels⸗ politiſche Verhältnis zwiſchen Italien und Oeſterreich beſeelt iſt, hätte es zu ſolchen Han⸗ delsfehden wirklich nicht kommen dürfen“, ſo wird man dieſer Auffaſſung durchaus beipflich⸗ ten können. Hier zeigt ſich aber eben, zu wel⸗ chen grotesken Verhältniſſen es führt, wenn man gerade in dieſem Raume, in dem wirt⸗ ſchaftlich ſo ſchwache Staaten leben, eine un⸗ organiſche Wirtſchaftspolitik zu treiben verſucht, die die natürlichen wirtſchaftlichen Gegeben⸗ heiten und die tatſächlichen handelspolitiſchen Verhältniſſe außer Acht läßt. Gerade die Er⸗ gebniſſe des öſterreichiſchen Außenhandels im abgelaufenen Jahre zeigen beſonders deutlich, daß ohne Deutſchland eine Geſundung in die⸗ ſem Raume nicht möglich iſt. Uichtangriffsverträge der baltiſchen Cän⸗ der mit Sowjetrußland verlängert Reval, 3. April. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, haben die baltiſchen Länder einer Verlängerung der Nichtangriffsverträge mit Sowjetrußland, die nur noch drei Jahre laufen, für weitere zehn Jahre zugeſtimmt. Polen iſt ebenfalls ein ſolcher Vorſchlag ge⸗ macht worden, doch liegt von der polniſchen Regierung noch keine Antwort vor. —— — —— — ——— —————— von mehr als vom Betriebsvermögen —— Jahrgang 4—& Nr. 153— Seite „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1981 f Das Staatsminiſterium hat unterm 15. März 1934 das Haushaltsgeſetz für das Rechnungs⸗ jahr 1934 beſchloſſen. Das Geſetz, dem die Reichs⸗ regierung ihre Zuſtimmung erteilt hat, wird ſoeben vom Reichsſtatthalter in Baden, Robert Wagner, im Namen des Reiches verkündet und im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 22) ver⸗ öffentlicht. Nach dem Haushaltsplan für 1934 betragen im ordentlichen Haushalt die Einnah⸗ men 196 206 900 RM., die Ausgaben 199 730 700 RM. Es ſind ſomit an Mehrausgaben 3 523 800 RM. zu verzeichnen.(Im außerordentlichen Haushalt erſcheinen keine Beträge.) Mit Ein⸗ ſchluß der 1373 200 RM. betragenden Mehr⸗ ausgaben des vorhergehenden Haushalts ergibt ſich ein Fehlbetrag von 4897000 RM. Von dem Fehlbetrag entfallen 947 000 RM. auf Ausgaben für Arbeiten, die im Rechnungs⸗ jahr 1933 aus Gründen der Arbeitsbeſchaffung zufätzlich in Angriff genommen wurden, aber nicht mehr vollendet werden konnten. Für dieſe reſtlichen Ausgaben ſtehen Kaſſenmittel des Rechnungsjahres 1933 zur Verfügung. Der weitere Fehlbetrag von 3 950 000 RM., der aus der Uebernahme von Fehlbeträgen der Jahre 1930/31 mit 3 957 400 RM. in den neuen Haus⸗ haltsplan herrührt, ſoll nach Möglichkeit aus Mehreinnahmen Deckung finden. Nach s 3 des Geſetzes iſt die Staatsſchulden⸗ verwaltung u. a. ermächtigt, im Auftrag und nach Weiſung des Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters im Anleiheweg die Mittel aufzubrin⸗ gen, die nötigenfalls zur vorübergehenden Ver⸗ ſtärkung der Betriebsmittel der allgemeinen Staatsverwaltung benötigt werden. Ferner iſt die Staatsſchuldenverwaltung ermächtigt, im Auftrag und nach Weiſung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters im Anleiheweg die Mittel zum Erwerb von Waldgrundſtücken für den Landesfiskus(Domänenärar) bis zur Höhe von 3 Millionen RM. und zur Gewährung von Dar⸗ lehen an Träger von Maßnahmen zur Förde⸗ rung der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge bis zur Höhe von 1 Million RM. aufzubringen. An Steuern vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb werden gemäß 8 9 Abſatz 4 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 1. April 1934 an jährlich von den Steuergrundbeträgen erhoben: vom Grundvermögen bei einem Geſamtwert des ſteuerbaren Grundvermögens der Land⸗ im wirtſch. übrigen von nicht mehr als 20 000 RM 58. 192 7% 20 00% RM 65 216 70 pom Gewerbeertragg 46 138.70% ie 2 Filialſteuer nach 8 9 Abſatz 5 des Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes beträgt vom 1. April 1934 an jähr⸗ lich je 40 vom Hundert der nach Abſatz 1 vom Betriebsvermögen und vom Gewerbeertrag zu erhebenden Hundertteile. Die übrigen Abgaben für Rechnung des Landes werden bis auf wei⸗ teres mit den zurzeit geltenden Sätzen fort⸗ erhoben. Das Steuerverteilungsgeſetz vom 7. Juli 1926 in der Faſſung des Artikels 17 des Finanzgeſetzes vom 16. April 1930 und des Ar⸗ tikels 9 des Staatshaushaltsgeſetzes vom 15. Juni 1932 wird wie folgt geändert: s 20 erhält folgende Faſſung: „In einen vom Miniſterium des Innern zu verwaltenden Gemeindeausgleichsſtock fließen für jedes Rechnungsjahr zur Gewährung von Beihilfen an Gemeinden eine Million RM. Die⸗ ſer Betrag wird aus der Gemeindemaſſe(8 18 Abſatz 1 Buchſtabe b) entnommen. Aus dem Gemeindeausgleichsſtock können Beihilfen ſowohl als verlorene Zuſchüſſe, wie auch unter Vorbehalt der Rückforderung ge⸗ geben werden. Das Haushaltsgeſetz tritt am 1. April 1934 in Kraft. Der fiaushaltsplan Der ordentliche Haushalt erfordert für den Geſchäftsbereich des Miniſteriums des Innern an fortdauernden Ausgaben insge⸗ ſamt 36 830 900 Reichsmark. Davon entfallen auf die einzelnen Kapitel folgende Beträge: Miniſterium 843 400 RM, Landeskommiſſäre 151400 RM, Verwaltungsgerichtshof 84 700 Reichsmark, Bezirksverwaltung 7093 800 RM, Polizei und Gendarmerie 17 606 100 RM, Lan⸗ desarbeitshaus Kislau 290 300 RM, Soziale Verſicherung 389 800 RM, Wohlfahrtspflege 4552200 RM, Heil⸗ und Pflegeanſtalten 5 261 300 RM, Landesfrauenklinit 239 700 RM, Badanſtalten 10000 RM, Bearbeitung der Landesſtatiſtit 186 700 RM, Beihilfen 113 700 Reichsmark, Verſchiedene und zufällige Aus⸗ gaben 7800 RM. Dazu kommen noch an ein⸗ maligen Ausgaben für die Bezirksverwaltung 140 000 RM und für Bearbeitung der Landes⸗ ſtatiſtit 8800 RM. „Unter den Einnahmen im Geſamtbetrage von 21 974 500 RM ſind zu nennen: Bezirksverwal⸗ tung 3 529 400 RM,. Polizei und Gendarmerie 12 177 400 RM, Heil⸗ und Pflegeanſtalten 5 598 500 RM. Die Staatskanzlei erfordert an fort⸗ dauernden Ausgaben 246 250 RM, die Preſſe⸗ ſtelle 15 000 RM. Das Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz beanſprucht in der Abteilung Juſtiz 16 799 750 RM. Da⸗ von kommen auf die Gerichte und Staatsan⸗ waltſchaften 7 952 050 RM, die Notariate und Grundbuchämter 2 199 900 RM, die Fürſorge⸗ erziehung 671 700 RM, die Gefangenenanſtal⸗ ten 3 389 400 RM, auf gemeinſame Ausgaben für die Juſtizbehörden 2 190 700 RM, auf außerordentliche Belohnungen und Beihilfen 104 950 RM. Dem ſtehen an Einnahmen gegenüber: In der allgemeinen Juſtizverwaltung 8 6²5 350 Reichsmark, in der Fürſorgeerziehung 289 400 Reichsmark und in den Gefangenenanſtalten 1431 950 RM. Die Abteilung Kultus und Unterricht ſieht an fortdauernden Ausgaben die Summe von 63 533 700 RM vor. Es handelt ſich im ein⸗ zelnen um folgende Beträge: Miniſterium 768 950 RM, Kultus 1 202 550 RM, Hochſchulen 10 577 400 RM(dazu einmalig 222 100 RM), Lehrerbildungsanſtalten 26 050 RM. Landes⸗ turnanſtalt, Fortbildungsſchullehrerinnenſemi⸗ nar, Handarbeitslehrerinnenſeminar 70600 Reichsmark, Höhere Lehranſtalten 11 556 200 Reichsmark, Höhere Techniſche Lehranſtalt (Staatstechnitum) 421 450 RM, Fachſchulen 5 036 750 RM, Volksſchulweſen 30 497 750 RM (dazu einmalig 3000 RM), Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten für nicht vollſinnige Kinder 451 400 RM, beſondere Einrichtungen für die Lehrerbildung 7600 RM, Jugend⸗ und Schul⸗ fürſorge(einmalig) 32 800 RM, Wiſſenſchaften und Künſte 2761 600 RM(dazu einmalig 78 100 RM), außerordentliche Belohnungen und Beihilfen 135 200 RM. Die Abteilung Kultus und Unter⸗ richt verzeichnet u. a. nachſtehende Einnahme⸗ poſten: Hochſchulen 6 335 900 RM, Höhere Lehr⸗ anſtalten 5 858 300 RM, Staatstechnikum 86 800 RM, Fachſchulen 2842 800 RM, Volks⸗ ſchulweſen 9 161 900 RM, Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten für nicht vollſinnige Kin⸗ der 99450 RM, Wiſſenſchaften und Künſte 1163 150 RM(dazu einmalig 10 600 RM). Der Haushaltsplan des Rechnungs⸗ hofes beziffert die fortdauernden Auslagen auf 221 550 RM. Der Haushaltsplan des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums weiſt an fortdauernden Einnahmen den Geſamt⸗ betrag von 137 967 750 RM auf, während die fortdauernden Ausgaben mit 76 390 150 RM eingeſtellt ſind, wozu noch einmalige Aus⸗ gaben in Höhe von 5 183 200 RM kommen. Die Einnahmepoſten ſetzen ſich wie das badilche nausnaltsgeles für das nechmungz ahe 1833 folgt zuſammen: Steuerverwaltung 110 637 400 Reichsmark, Landwirtſchaft 3 781 950 RM(da⸗ zu einmalig 260 000 RM), Domänen und For⸗ ſten 14 911 100 RM, Salinen, Bergbau, Münz⸗ weſen 261000 RM, Waſſer⸗ und Straßenbau 3 219 400 RM(dazu einmalig 6000 RM), Lan⸗ desvermeſſung und Topographie 280 450 RM, Hafenverwaltung 2057250 RM, Gewerbeauf⸗ ſicht und Arbeitsrecht 70000 RM, Gewerbe und Handel 2500 RM, Eichweſen 245 500 RM, Verſchiedene Einnahmen 2500 600 RM(dazu einmalig 18 200 RM). An fortdauernden Ausgaben ſind zu ver⸗ zeichnen: Miniſterium 524900 RM, Steuer⸗ verwaltung 18 828 500 RM, Hochbauweſen 2436 350 RM. Landwirtſchaft 4 357 500 RM (dazu einmalig 260000 RM) Domänen und Forſten 10 295050 RM(dazu einmalig 25 000 Reichsmark), Salinen, Bergbau, Münzweſen 75 300 RM, Waſſer⸗ und Straßenbau 6 454 700 Reichsmark(dazu einmalig 540 000 RM), Lan⸗ desvermeſſung und Topographie 1580.750 RM, Hafenverwaltung 1699.550 RM,(dazu ein⸗ malig 85000 RM), Gewerbeaufſicht und Ar⸗ beitsrecht 338 450 RM(dazu einmalig 1000 (Reichsmark), Gewerbe und Handel 157 800 Reichsmark(dazu einmalig 5000 RM), Eich⸗ weſen 219 150 RM, Geologiſche Landesauf⸗ nahme 69 400 RM, Landeshauptkaſſe 380 450 Reichsmark, Schuldendienſt 4223 250 RM(da⸗ zu einmalig 3957400 RM), Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung 24 564 500 RM, außerordentliche Belohnungen und Beihilfen 124950 RM, Allgemeiner Fonds der Regie⸗ rung 45000 RM, verſchiedene Ausgaben 14600 RM(dazu einmalig 309 800 RM). Ein Mehrbedarf an fortdauernden Aus⸗ gaben iſt u. a. erforderlich für die Bezirksver⸗ waltung in Höhe von 1016 000 RM, für die Wohlfahrtspflege von.455 000 RM, für Kul⸗ tus 544 500 RM, Hochſchulen von 144 750 RM, für das Volksſchulweſen von 118 000 RM, für das Hochbauweſen von 788 000 RM, die Land⸗ wirtſchaft von 657 350 RM, die Domänen und Forſten von 512000 RM, den Waſſer⸗ und Straßenbau von 2239 700 RM und für die Landesvermeſſung und Topographie 98 100 Reichsmark. Einen Mehrbedarf an einmaligen Ausgaben erfordern die Bezirksverwaltung in Höhe von 180000 RM, die Gefangenenanſtalten von 100 350 RM, ferner die Hochſchulen von 124500 RM, die Domänen und Forſten von 761 000 RM, der Waſſer⸗ und Straßenbau von 477000 RM und die Hafenverwaltung von 160 000 RM. diée veiſiber der flebeitsgerichte kenennung auf Vorſchlag der deutſchen flebeitsfront Berlin, 4. April.(HB⸗Funk.) Die Veranke⸗ rung der Deutſchen Arbeitsfront als maß⸗ gebende Spitzenorganiſation im deutſchen So⸗ zial⸗ und Wirtſchaftsleben iſt durch einen ge⸗ meinſamen Erlaß des Reichsarbeits⸗ und des Reichsjuſtizminiſters weiter gefördert worden. Darin wird die Neubeſetzung der Beiſitzerſtel⸗ len der Arbeits⸗ und Landesarbeitsgerichte ge⸗ regelt, die zum 1. Mai erfolgen ſoll. In Abän⸗ derung der bisherigen Beſtimmungen ſind die Beiſitzer nunmehr in angemeſſenem Verhältnis aus den Vorſchlagsliſten zu entnehmen, die von der Deutſchen Arbeitsfront und den im§ 22 des Arbeitsgeſetzes noch bezeichneten Körper⸗ ſchaften eingereicht werden. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront hat bei Aufſtellung der Vorſchlags⸗ liſten Unternehmer und Beſchäftigte in etwa gleicher Zahl zu berückſichtigen und, ſoweit durch Reichsgeſetze eine ſtändiſche Gliederung der Wirtſchaft durchgeführt iſt, die Vorſchläge im Einvernehmen mit den Ständen zu machen. Weiter ſtehen nunmehr den Unternehmern zur Berufung zum Beiſitzer Amtswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront gleich, die von dieſer zur Ausübung des Beiſitzeramtes als Beiſitzer der Unternehmer bevollmächtigt werden. Amtswal⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront können auch die Beiſitzerſtelen der Arbeiter und Angeſtellten einnehmen, wenn ſie von der Arbeitsfront be⸗ vollmächtigt werden. ſangſterterror in Feankreich! Im Ichatten Staviſkus/ Tüglich neue Fenſationen (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten) Paris, 3. April. Die Polizei hat dem nach neuen Skandalaffären hungernden Publikum wieder einen fetten Braten auftiſchen können. Drei Gauner größten Stils konnten gefaßt werden, von denen man annehmen muß, daß ſie in die Mordaffäre Prince in irgendeiner Weiſe verwickelt ſind. Auf alle Fälle beſtätigt ihre Verhaftung das Vorhandenſein einer mächtigen Gangſterbande, die einen großen Terror auszuüben in der Lage war und mit der Staviſiy ſehr eng zuſammengearbeitet haben muß. Staviſky, das wird jetzt immer deutlicher, hat es glänzend verſtanden, auf zwei verſchiedenen Klaviaturen zu ſpielen. Er war nicht nur der„noble“, moderne Mann der Ge⸗ ſellſchaft, der ſich in der illuſtren Begleitung von Politikern und Miniſtern zu zeigen pflegte, der überall in der Geſellſchaft ſich Ein⸗ laß zu verſchaffen wußte, ſondern nebenher der Mitarbeiter und vielleicht auch Mitführer einer üblen Gaunerbande, die vor Mord und Tot⸗ ſchlag nicht zurückſcheut. Dieſer Faktor erſchwert natürlich den ganzen Fall Staviſky ungeheuer. Durch Staviſky können ſo indirekt die politi⸗ ſchen Freunde dieſes größten Gauners der franzöſiſchen Geſchichte in engſten Zuſammen⸗ hang mit dieſer Unterweltbande gebracht wer⸗ den. Die neuen Enthüllungen geben der Phan⸗ taſie des ſchon reichlich erſchreckten Franzoſen weiteren Auftrieb, und er ſchaut noch viel ängſtlicher als bisher um ſich. Auch die drei verhafteten Geſellen hatten ſich als Aufenthaltsfeld eine vornehme Umgebung ausgeſucht und gehörten zu den vielen zweifel⸗ haften Elementen, die man in der Sommer⸗ ſaiſon in den vornehmſten und teuerſten Bade⸗ orten Frankreichs finden kann. Zwei der Ver⸗ hafteten, ein Baron de Luſſatz und ein Herr Carbone, der in dieſem Verbrecher⸗ kreiſe unter dem Namen Venture bekannt war, operierten oft in Paris und waren ſtändig an den Treffpunkten dieſer organiſierten Bande in der Nähe des Platzes Etoile zu finden, von dem die großen Verkehrsadern des Pariſer Weſtens, wie die Champs Elyſees, ausſtrahlen. Die engſten Mitarbeiter Staviſkys, wie Ro⸗ magnino und Hayott, ſeine Privatwache, der Boxer Niemenſky, Hainaux oder„Jo⸗la Ter⸗ reur“, ſie alle waren ſtändig im Kreiſe dieſer Bande zu finden, und in einem vornehmen Lokal in der Rue de Wagram, in der ſie ſich zu treffen pflegten, war Staviſky vor ſeiner Flucht nach Chamonix zu finden. Dieſe Leute ſcheinen ſich mit allem beſchäftigt zu haben, Unterhalt von Spielſälen an der Riviera, großem Schmuckhandel und Schmuggel verbotener Drogen, dem Betrieb auf den Rennplätzen uſw. Der noch nicht aufgeklärte Tod des ehemaligen Abgeordneten von Guayana, Calmot, im Jahre 1928, der erſt zu dieſer Bande gehört haben muß, ſich dann aber mit Staviſty überwarf, dürfte auch auf dieſe Gangſterhorde zurückzu⸗ führen ſein, wie jetzt die Ermordung des Ober⸗ landgerichtsrates Prince, der anſcheinend über reiches Material über einen Teil dieſer Gauner verfügt haben muß. Der verhaftete Baron de Luſſatz, der ſich mit viel Geſchick alle notwendigen Alibis vorberei⸗ tet zu haben ſcheint, iſt ein ganz ſelten auf⸗ ſchlußreiches Beiſpiel für die glückliche Zu⸗ ſammenſetzung dieſer Maffia. Seine„Stärke“ iſt, daß er in der Tat einer alten, bekannten adeligen Familie angehört, was ihn jedoch nicht hinderte, ſich ſchon vor dem Krieg für ver⸗ ſchiedene Diebſtähle zwei Jahre Gefängnis auf⸗ brummen zu laſſen. 1920 wurde er in Italien wegen eines offenbar von ihm in Frankreich begangenen Mordes verhaftet, jedoch gelang es ihm, ſich mit viel Geſchickt aus der Schlinge zu ziehen. 1926 wurde er wegen Handels mit Rauſchgiften verurteilt, in der Zwiſchenzeit trieb er ſich je nach der Saiſon an den ver⸗ ſchiedenſten berühmten Plätzen herum. 1932 war er ſogar Beſitzer von Nachtlokalen und zu⸗ gleich Wahlagent eines Kandidaten für die Kammer. Woerauftrat, gabes irgend⸗ einen Skandal. Heute glaubt man auch die Aufklärung über den Tod des Kaſſierers des Gegenkandidaten ſeines Kandidaten ge⸗ funden zu haben, deſſen Leichnam man eines ſchönen Tages aus dem Meer zog. Der andere Verhaftete, Carbone, hat ſich zuerſt lange ein⸗ mal mit Frauen⸗ und Rauſchgifthandel in Südamerika und Aegypten erfolgreich betätigt. Nachdem er dann genug Erfahrung außerhalb Frankreichs geſammelt hatte, ließ er ſich in Marſeille nieder, wo er ſein Unweſen mit ſo viel Geſchick betrieb, daß man ihn bis heute nie faſſen konnte. Dieſer Edeltyp muß immer⸗ hin über eine große Macht verfügt haben. Sein im JFahre 1930 wegen Mordes zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilter Bruder wurde bereits nach einem halben Jahre wieder frei⸗ gelaſſen. Der Dritte im Bunde, namens Spirto, wurde in Marſeille feſtgenommen, wo er ſich mit einer Raffineſſe, die alles überbietet, auf ſeine„Art“ durchgeſchlagen hat. Auch er hat ſein Handweirk mit dem Mädchen⸗ handel begonnen. Mit einem Geſchick, das einem Staviſky würdig iſt, gelang es ihm, ſeine Mitmenſchen um Beträge bis zu 400 000 Franken zu erleichtern, vor Gericht hatte er ſich nie zu verantworten. Wurde er einmal an⸗ geklagt, ſo ſtellte er ſich nach dem hohen Mu⸗ ſter Staviſkys gleich freiwillig und ſpielte den Unſchuldigen, ſo konnte er denn mit den nöti⸗ gen Drohungen im Hintergrund jedesmal der Juſtiz durch die Maſchen gehen. Einen Alge⸗ rier, der mit einer ſeiner Freundinnen nach Paris durchgebrannt war, verfolgte er dorthin und knallte ihn kühl lächelnd nieder. Er ſpielte dann den Verrückten, wurde in ein Sanato⸗ rium geſchickt, ohne weiter von den Behörden beläftigt zu werden. Bisher haben dieſe edlen Vertreter der Menſchheit faſt alles leugnen können, und die Promptheit, mit der ſie ihre Antworten und Alibis beizubringen vermögen, läßt nur zu leicht auf ein gut vorbereitetes Spiel dieſer mit allen Waſſern geriebenen Gaunern vermuten. Könnten ſie ſich wirklich als an der Tat nicht beteiligt wieder auf freien Fuß ſetzen laſſen, ſo würde das zweifellos eine noch größere Be⸗ unruhigung in der Bevölkerung hervorrufen. Inzwiſchen arbeitet die Polizei noch fieberhaft daran, die nötigen Beweiſe herbeizuſchaffen, um dieſe franzöſiſchen Gangſter zur Strecke zu bringen. In der Oeffentlichkeit fordert man nun ſchon energiſch die ſtrengſten Maßnahmen gegen dieſe Bande, die die allgemeine Sicher⸗ heit in Gefahr ſtellt. Wieder Unterſeebootsſtützpunkt Calais? Paris, 3. April. Das„Journal“ glaubt aus ſicherer Quelle zu wiſſen, daß der Unterſee⸗ bootſtützpunkt Calais demnächſt wieder her⸗ geſtellt werden ſoll. Die franzöſiſche Regierung habe im Haushalt für 1934 entſprechende Kre⸗ dite vorgeſehen. Man ſei bereits mit den Bau⸗ arbeiten beſchäftigt, die für die Aufnahme der demnächſt eintreffenden Einheiten notwendig ſeien. Der franzöſiſche Unterſeebootsſtützpunkt in— 400 war nach dem Kriege aufgegeben worden. Mord an einer Siebzehnjährigen Grünberg in Schleſien, 3. April.(HB⸗ Funk.) Im Dorotheeneck bei Sedſchin fand der Revierförſter Hermann am Morgen ſein ſieb⸗ zehnjähriges Vienſtmädchen Frieda Stein er⸗ hängt auf. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß das Mädchen nicht Selbſtmord verübt hatte. Es ſtellte ſich heraus, daß das Mädchen im fünften Monate ſchwanger war. Als Vater des zu erwartenden Kindes hatte es den ebenfalls bei dem Förſter beſchäftigten 24jährigen Land⸗ helfer Poczatek angegeben, der mit dem Mäp⸗ chen Kammer an Kammer ſchlief. Poctazek wurde unter dem dringenden Tatverdacht ver⸗ haftet. Er beſtreitet jede Schuld. Die Leichen⸗ öffnung beſtätigte den Verdacht des gewalt⸗ ſamen Todes. Poczatek ſollte Oſtern ſeine Stelle in Dorotheeneck verlaſſen. 28 Bauernhöfe eingeäſchert Urſache: Rauchen von Kindern Bubapeſt, 3. April.(HB⸗Funk.) In einem Dorf in der Nähe der Stadt Miscolcz rauchten Kinder in einem Wirtſchaftsgebäude, während ſich die Eltern in der Kirche befanden. Das Wirtſchaftsgebäude geriet durch ein fortgewor⸗ fenes Streichholz in Brand. Das Feuer breitete ſich infolge ſtarken Windes raſch aus. Es ent⸗ ſtand ein rieſiges Flammenmeer, in dem ins⸗ geſamt 28 Bauernhöfe vernichtet wurden. Ein Bauer erlitt bei den Löſcharbeiten erhebliche Verletzungen, die u. a. zum Verluſt des Augen⸗ lichtes führten. Gegen die Eltern der Kinder iſt wegen Fahrläſſigkeit eine Unterſuchung ein⸗ geleitet worden. en ———— Dahrgang Das N Zwei Fe Berli Möbelfabr nacht nock gekommen gebäudes gefahr ſta gehalten 1 rechtzeitig ſind drei Zwei Obe heblichen haus Ne wurde bei mehrere l Paſſanten aus Neuk. ſtromleitur Ueber d 100 000 M Entſtehung nichts Näl Scht Münch chaniker J am Oſterſe 1900 Mete: ſchweren ii ren Kopfm port in de unglückte g Am Oſte ſteiger aus Seewänder Hilferufe, wurde ein es gelang, zu bergen. Die alp während d tal gerufer bei einer e Im Nel am Oſter davon. Innsb Martinsw⸗ wand bei rung erzäl beinahe zu ſich geſtern Hugo Niet ſelbſt nicht Rettungsv gebnislos brucker F Scheinwer zu dem V dieſer Ver konnte ſich Bäumchen ſturz bewa Verſuche, z ner Lage; 8 Paris lonfahrt, d Amiens ih zöſiſche Be Ingenieure von Amien beſondere Ballonfahr ſtunden ir landen wi gegen eine ſo heftig, d als einzige ausgeſchler weſentlich an Höhe 1 Gegend eir ſam ab. Baumkron. nichtet wu litt leichte zur nächſtli wo er Ber erſtattete. gleiters w Kraf Paris den Meldr Militärkra Stadt gege tiefen Gra legionäre, auf der St Schweres Londo von kühler war, habe eignet. 9 reits geme einem Lo ſonen verl Abend ein und zwar Lokomotiv eines ſtehe ſchädigte verletzt, ve bracht wer ickliche Zu⸗ ie„Stärke“ „bekannten ihn jedoch ieg für ver⸗ üngnis auf⸗ in Italien Frankreich h gelang es Schlinge zu andels mit Zwiſchenzeit in den ver⸗ rum. 1932 len und zu⸗ en für die s irgend⸗ tman auch Kaſſierers didaten ge⸗ man eines Der andere lange ein⸗ fthandel in ich betätigt. z außerhalb er ſich in eſen mit ſo bis heute nuß immer⸗ haben. Sein u mehreren uder wurde wieder frei⸗ iens Spirto, wo er ſich erbietet, auf ich er hat Nädchen⸗ em Geſchick, ang es ihm, zu 400 000 ht hatte er einmal an⸗ hohen Mu⸗ ſpielte den it den nöti⸗ desmal der inen Alge⸗ innen nach mer dorthin . Er ſpielte in Sanato⸗ n Behörden rtreter der en, und die worten und ßt nur zu ldieſer mit vermuten. r Tat nicht etzen laſſon, größere Be⸗ hervorrufen. ch fieberhaft eizuſchaffen, r Strecke zu rt man nun Maßnahmen eine Sicher⸗ t Calaisꝰ nal“ glaubt er Unterſee⸗ wieder her⸗ e Regierung chende Kre⸗ lit den Bau⸗ tfnahme der notwendig otsſtützpunkt aufgegeben hrigen April.(HB⸗ zin fand der n ſein ſieb⸗ a Stein er⸗ darauf hin, verübt hatte. Mädchen im s Vater des en ebenfalls rigen Land⸗ tdem Mäp⸗ Poctazek zerdacht ver⸗ Die Leichen⸗ des gewalt⸗ Oſtern ſeine ert ern .) In einem lez rauchten de, während nden. Das ifortgewor⸗ euer breitete us. Es ent⸗ in dem ins⸗ hzurden. Ein n erhebliche des Augen⸗ der Kinder ſuchung ein⸗ April 1984 4 Sahrgang 4— 4 Nr. 153— Seite v „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1934 Das Ueuköllner Großfeuer dauert an Zwei Feuerwehrleute rauchvergiftet— Ein Helfer verletzt Berlin, 3. April. Der Rieſenbrand der Möbelfabrik in Neukölln war gegen Mitter⸗ nacht noch immer nicht völlig zum Erlöſchen gekommen. Die geſamte Südfront des Fabrik⸗ gebäudes mußte wegen unmittelbarer Einſturz⸗ gefahr ſtändig unter Scheinwerferbeleuchtung gehalten werden, um den Einſturz der Mauer rechtzeitig zu bemerken. Bei den Löſcharbeiten ſind drei Perſonen zu Schaden gekommen. Zwei Oberfeuerwehrmänner mußten mit er⸗ heblichen Rauchvergiftungen in das Kranken⸗ haus Neukölln gebracht werden. Außerdem wurde bei den Hilfsarbeiten, an denen ſich mehrere hundert SA⸗Männer, Siedler und Paſſanten beteiligten, ein 23jähriger Bürobote aus Neukölln durch eine herabfallende Stark⸗ ſtromleitung verletzt. Ueber die Höhe des Sachſchadens, der einige 100 000 Mark betragen dürfte, ſowie über die Entſtehungsurſache des Brandes kann noch nichts Näheres geſagt werden. Schwere Unfälle in den Bergen München, 3. April. Der 24jährige Me⸗ chaniker Johann Maier aus Stuttgart ſtürzte am Oſterſonntag bei einer Beſteigung des etwa 1900 Meter hohen Aggenſtein ab und blieb mit ſchweren inneren Verletzungen und einer ſchwe⸗ ren Kopfwunde liegen. Noch auf dem Trans⸗ port in das nächſte Krankenhaus iſt der Ver⸗ unglückte geſtorben. Am Oſterſonntag verſtiegen ſich zwei Berg⸗ ſteiger aus Frankfurt a..in den ſogenannten Seewänden bei Oberſtdorf im Allgäu. Auf ihre Hilferufe, die im Eytalhaus gehört wurden, wurde eine Rettungsmannſchaft alarmiert, der es gelang, die Bergſteiger am nächſten Morgen zu bergen. Die alpinen Sanitätsmannſchaften wurden während der Feiertage auch ins kleine Walſer⸗ tal gerufen, wo zwei Skiläufer aus Stuttgart bei einer Skiabfahrt Beinbrüche erlitten hatten. Im Nebelhorngebiet trugen drei Skifahrer am Oſterſonntag Schenkel⸗ und Armbrüche davon. In der Martinswand verſtiegen Innsbruck, 3. April.(HB⸗Funk.) In der Martinswand, der bekannten ſenkrechten Fels⸗ wand bei Innsbruck, von der die Ueberliefe⸗ rung erzählt, daß ſie ſchon Kaiſer Maximilian beinahe zum Verhängnis geworden wäre, hat ſich geſtern ein Innsbrucker Kletterer namens Hugo Niederlindner verſtiegen. Er konnte ſich ſelbſt nicht mehr befreien. Nachdem die erſten Rettungsverſuche durch andere Bergſteiger er⸗ gebnislos blieben, rückte abends die Inns⸗ brucker Feuerwehr aus, die im Lichte von Scheinwerfern verſuchte, mit Hilfe von Leitern zu dem Verſtiegenen zu gelangen. Jedoch auch dieſer Verſuch blieb ohne Erfolg. Niederlindner konnte ſich während der Nacht an einem kleinen Bäumchen feſtbinden, ſo daß er vor dem Ab⸗ ſturz bewahrt wurde. Heute früh wurden die Verſuche, zu ihm zu gelangen und ihn aus ſei⸗ ner Lage zu befreien, wieder aufgenommen. Abenteuerliche Ballonfahrt Paris, 3. April. Eine abenteuerliche Bal⸗ lonfahrt, die am Montagabend in Candas bei Amiens ihren Abſchluß fand, haben zwei fran⸗ zöſiſche Ballonfahrer hinter ſich. Zwei junge Ingenieure waren am Oſterſonntag in der Nähe von Amiens aufgeſtiegen, ohne anſcheinend über beſondere Erfahrungen auf dem Gebiete der Ballonfahrt zu verfügen. Als ſie in den Abend⸗ ſtunden in unmittelbarer Nähe von Amiens landen wollten, ſtießen ſie mit der Gondel gegen eine elektriſche Leitung. Der Anprall war ſo heftig, daß der eine der beiden Inſaſſen, der als einziger einige Führerkenntniſſe beſaß, her⸗ ausgeſchleudert wurde. Der Ballon, der dadurch weſentlich erleichtert war, gewann ſofort wieder an Höhe und trieb die ganze Nacht über der Gegend einher. Erſt am Montag ſackte er lang⸗ ſam ab. Hierbei ſtieß die Gondel gegen eine Baumkrone, ſo daß der Ballon vollkommen ver⸗ nichtet wurde. Der übriggebliebene Inſaſſe er⸗ litt leichte Verletzungen, konnte ſich aber noch zur nächſtliegenden Gendarmerieſtation begeben, wo er Bericht über ſeine abenteuerliche Fahrt erſtattete. Die Leiche ſeines unglücklichen Be⸗ gleiters wurde nach langem Suchen gefunden. Kraftwagenunglück in Marokko Drei Tote Paris, 3. April. Nach einer hier vorliegen⸗ den Meldung aus Agadir(Marokko) raſte ein Militärkraftwagen kurz vor der Einfahrt in die Stadt gegen einen Baum und ſtürzte in einen tiefen Graben. Die Inſaſſen, drei Fremden⸗ legionäre, Meyer, Lebel und Bindijonk, wurden auf der Stelle getötet. Schweres Eiſenbahnunglück in Schottland 21 Verletzte London, 3. April. Am Oſtermontag, der von kühlem, aber ſchönem Wetter begünſtigt war, haben ſich zahlreiche Verkehrsunfälle er⸗ eignet. Nachdem Montag vormittag, wie be⸗ reits gemeldet, bei einem Eiſenbahnunfall in einem Londoner Vorort annähernd 50 Per⸗ ſonen verletzt worden waren, hat ſich am ſpäten Abend ein zweiter Eiſenbahnunfall zugetragen und zwar bei Glasgow. Auch dort fuhr eine Lokomotive von hinten in den letzten Wagen eines ſtehenden Perſonenzuges hinein und be⸗ ſchädigte ihn erheblich. 21 Perſonen wurden verletzt, von denen ſechs ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Der Volksflugtag der NSBo in Tempelhof Der Oſterflugtag, den die NSBoO auf dem Tempelhofer Flughafen bei beſtem Wetter durch⸗ führte, geſtaltete ſich vor mehr als 120 000 Zuſchauern zu einem großen Erfolg. Franzöſiſche fetze gegen Röchling Paris, 3. April. Der elſäſſiſche Senator und ehemalige Unterſtaatsſekretär Dr. Pfleger bemüht ſich, ein Keſſeltreiben gegen den um die Saar verdienten Induſtriellen Röchling in Gang zu ſetzen. Pfleger hat an den Juſtiz⸗ miniſter ein Schreiben gerichtet, in dem er um Aufklärung bittet, wie es möglich ſei, daß der von einem franzöſiſchen Gericht in Abweſen⸗ heitsverfahren verurteilte Induſtrielle Hermann Röchling frei nach Frankreich kommen könne und die franzöſiſchen Grenzbehörden kein Rechi hätten, ihn zu verhaften. Dr. Pfleger fordert den franzöſiſchen Juſtizminiſter auf, die Maß⸗ nahmen zu treffen, die einer ſolchen Miß⸗ achtung der franzöſiſchen Gerichtsbarkeit ein Ende machten. Der„Matin“ nimmt das von Pfleger gegebene Stichwort auf. Er behauptet, daß Hermann Röchling nach dem Kriege in Heidelberg eine Spionage⸗ und Propaganda⸗ zentrale gegen Frankreich ins Leben gerufen habe. Röchling, der noch 1919 vom Kriegs⸗ gericht in Amiens im Abweſenheitsverfahren verurteilt worden ſei, habe trotzdem ſtets unbe⸗ helligt ins Saargebiet reiſen können, und be⸗ nutze ſogar ſeit einigen Jahren den Weg über Elſaß⸗Lothringen, wenn er ſich an der Spitze einer Saarabordnung zu den Völkerbunds⸗ verhandlungen nach Genfe begebe. Röchling halte ſich außerdem häufig in Paris auf, ohne daß die Polizei gegen ihn vorgehe. Unruhige Oſtertage in Spanien Sabotageakte Streikender Madrid, 3. April. Die ſtreikenden Gas⸗ und Waſſerarbeiter in Barcelona haben wäh⸗ rend der Oſtertage eine Reihe von Sabotage⸗ akten verübt. Insbeſondere war der Oſtermon⸗ tag dazu auserſehen worden, eine allgemeine Panik in der Bürgerſchaft hervorzurufen. Die Streikenden haben in die Waſſerleitungsröhren große Mengen Gas eingelaſſen, die zu Explo⸗ ſionen führen ſollten. Lediglich der Aufmerk⸗ ſamkeit des ſtellvertretenden techniſchen Perſo⸗ nals war es zu verdanken, daß Unglücksfälle vermieden wurden. Trotzdem war die Stadt den ganzen Tag über ohne Waſſer. Anſchläge auf Gaszähler und Verteilungsapparate ſind an der Tagesordnung. Es wurden wieder mehrere Ueberfälle verübt, von denen einer einem Bankwächter das Leben koſtete. In Madrid dauert der Metallarbeiterſtreik an. Weder ſchadhafte Aufzüge noch Kraftwagen uſw. konnten repariert werden. Die Wieder⸗ einführung der Todesſtrafe in Spanien hat am Oſterſonntag zu Demonſtrationsverſuchen der extremen Linken in der Hauptſtadt geführt, in deren Verlauf auch mehrere Fenſter der deut⸗ ſchen Ueberſee⸗Bank von Marxiſten eingeſchla⸗ gen wurden.— In Granada ſind neun Anar⸗ chiſtenführer durch einen ſelbſtgegrabenen unter⸗ irdiſchen Gang aus dem Gefängnis entflohen. Im übrigen ſind die Oſtertage, abgeſehen von Brandſtiftungen an einigen kleineren Kirchen in der Provinz, ohne beſondere Zwiſchenfälle verlaufen. Der von einem Teil der Preſſe in großer Aufmachung gebrachten Gründung der links⸗ republikaniſchen Partei, die ſich aus den Reſt⸗ beſtänden der Anhänger des früheren Miniſter⸗ präſidenten Azana zuſammenſetzt und im Par⸗ lament etwa über 15 Stimmen verfügt, kann keinerlei praktiſche Bedeutung beigemeſſen werden. 14 jüdiſche pelzhändler in Warſchau verhaftet Warſchau, 3. April. Die polniſchen Be⸗ hörden ſind großen Zollhinterziehungen auf die Spur gekommen. Ein früherer Beamter des Zollamtes in Warſchau, Fijalkowſky, iſt bereits feſtgenommen worden. Seine Verhaftung hatte zahlreiche Hausſuchungen bei einer Reihe jüdi⸗ ſcher Pelzhändler zur Folge. 14 Kaufleute wur⸗ den verhaftet. Es ſtellte ſich heraus, daß Fijal⸗ kowſty den Juden, von denen er beſtochen wurde, weitgehende Zollerleichterungen auf un⸗ rechtmäßige Weiſe verſchafft hatte. Machtvolle Kundgebung der Sporkler Eine ſaarländiſcher Bergknappen in ſchmucker Tracht leitet die große Kundgebung vor dem Fußball⸗Freundſchaftsſpiel Berlin— Saar auf dem Preußenplatz ein. April⸗Scherz oder zu gut geſchlafenꝰ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 3. April.„Der Deutſche“, das Or⸗ gan der Arbeitsfront, veröffentlicht unter glei⸗ cher Ueberſchrift das Falſimile einer gericht⸗ lichen Aufforderung an den Chefredakteur des Blattes, Carl Buſch, ſich innerhalb einer Woche im Gefüngnis Berlin⸗Charlottenburg zum An⸗ tritt einer rechtlichen Gefängnisſtrafe von fünf Tagen zu melden. Dieſe Kurioſität, daß eine deutſche Staatsanwaltſchaft den Hauptſchrift⸗ leiter eines nationalſozialiſtiſchen Blattes ein Jahr nach der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus mit einem Vorführungs⸗ und Haftbefehl droht, weil er im Jahre 1927 als nationalſozialiſtiſcher Ortsgruppenleiter in eine politiſche Schlägerei verwickelt wurde, wobei er ſich allerdings ſeiner Haut zu wehren wußte, ſcheint doch ein Zeichen dafür zu ſein, daß der berühmte Amtsſchimmel doch noch nicht eines ſeligen Todes geſtorben iſt. Die Amneſtie⸗Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 21. März 1933 ſcheint in Wuppertal offenſichtlich noch nicht bekannt zu ſein. Betrachten wir die Ange⸗ legenheit als einen ungewollten Aprilſcherz. Der Flieger Babuſchkin in Kap Wankarem gelandet Moskau, 3. April. Der in Begleitung ſeines Mechanikers zur Rettung der„Tſchelju⸗ ſkin“⸗Beſatzung aufgeſtiegene Flieger Babuſch⸗ kin iſt in Kap Wankarem gelandet. Beſtechliche Eiſenbahnbeamte in der Sowjet-Union verhaftet Reval, 3. April. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, hat die OGPu in Odeſſa zahlreiche Eiſenbahnbeamte verhaftet, die zuſammen mit Lieferfirmen den Staat betrogen haben, indem ſie rollendes Material aus dem Staatsbeſitz noch einmal an den Staat verkauften. Die Be⸗ ſtechungsgelder wurden nach einem beſonderen Schlüſſel verteilt. Dorfbrand im Wilnagebiet Warſchau, 3. April.(HB⸗Funk.) In der Ortſchaft Ojucewicze im Wilnagebiet brannten 20 Gehöfte nieder. 20 Stück Vieh ſind in den Flammen umgekommen. bater und Sohn bei einem Wirtshausſtreit erſchlagen Der zweite Sohn tödlich verunglückt Budapeſt, 3. April. In der Nacht zum Oſtermontag gerieten in dem Landort Adony zwei Familien in einem Wirtshaus in Streit. Vier Burſchen der einen Familie ſchlugen mit einer Axt und Knüppeln den Vater und einen Sohn der anderen Familie nieder, während ſie den zweiten Sohn mit 14 Meſſerſtichen ſo ſchwer verletzten, daß er in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Täter und ihre n wur⸗ den feſtgenommen. Rieſenbrand in Unteräguypten 400 Häuſer zerſtört Kairo, 3. April. Bei einem Feuer in gafr Helal in imterägypten wurden mehr als 400 Wohnhäuſer zerſtört. Inſull⸗Kuslieferungsvertrag ratifiziert Iſtambul, 3. April. Die türkiſche Na⸗ tionalverſamlung hat am Montag den Aus⸗ lieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten ratifiziert und dadurch den Weg für die Aus⸗ lieferung Samuel Inſulls geebnet. Chineſiſche Eiſenbahndirektoren wegen Hochverrats verhaftet Schanghai, 3. April. Auf Veranlaſſung des Marſchalls Tſchiangkaiſchek wurden meh⸗ rere Direktoren der Eiſenbahnlinie Mukden— Peking unter der Beſchuldigung des Hochver⸗ rats gegenüber der chineſiſchen n rung verhaftet. Schwere Zwiſchenfälle in pennſulvanien Uniontown(Pennſylvania), 3. April. Ein ernſter Zwiſchenfall ereignete ſich hier am Oſtermontag. Als die Gattin des Gouverneurs Pinchot in einer Maſſenverſammlung von Werksarbeitern eine Anſprache hielt, wurden fünf Schüſſe abgegeben. Zwei Perſonen wur⸗ den verwundet, eine Perſon wurde bei der infolgedeſſen entſtehenden Panik niedergetram⸗ pelt. Anſchließend kam es zu einer allgemeinen Schlägerei zwiſchen Gewerkſchaftsanhängern und ⸗gegnern. Frau Pinchot kam ohne Ver⸗ letzung davon. Parteiamłliche Bekannkgaben Oberſte Leitung der po: Der Stabsleiter der PO hat folgende Anord⸗ nung erlaſſen: Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers beauftrage ich den Pg. Selzner, Berlin, mit der Leitung des Organiſationsamtes der Oberſten Leitung der Po und ernenne den Pg. Mehnert, Frankfurt a.., zu ſeinem Stellvertreter. gez. Dr. R. Ley, Stabsleiter der PO. Sahrgang 4— A Nr. 153— Seite 4 Abendausgabe— Dienstag, 3. April 19884 Gaden Schweres Motorradunglück. Der Sohn getötet, der Vater ſchwer verletzt Wiesloch. Auf der Bergſtraße ereignete ſich am erſten Oſterfeiertag kurz vor Heidelberg ein ſchwerer Unfall. Um acht. Uhr morgens ſtieß ein aus Frankfurt kommendes Motorrad mit einem Stuttgarter Perſonenauto zuſam⸗ men. Hierbei erlitt der Fahrer des Motor⸗ rades, der 23jährige Schmuck aus Kelſter⸗ bach a.., einen ſchweren Schädelbruch, dem er auf der Stelle Der auf dem Sozius —9— 48jährige Vater des Schmuck erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und ſonſtige Verletzungen; er wurde in bedenklichem Zu⸗ fl. ins Heidelberger Krankenhaus eingelie⸗ ert. Von den Inſaſſen des Autos wurde nie⸗ mand verletzt, doch kam der Lenker des Autos bis zur Klärung der Schuldfrage in Haft. Er ſoll vorſchriftswidrig gefahren ſein. Motorrad gegen Kraftwagen— Ein Todesopfer Heidelberg. Ein ſchweres Unglück er⸗ eignete ſich Oſtermontag gegen Abend in der Rähe von Meckesheim. Dort fuhr beim Ueber⸗ holen eines Kraftwagens ein Motorradfahrer gegen einen ihm entgegenkommenden Wagen. Der Fahrer Karl Neidig aus Mannheim⸗ Rheinau wurde gegen einen Baum geſchleudert und ſo ſchwer am Kopf verletzt, daß er bald nach ſeiner Ueberführung in die Heidelberger 4355 ſtarb. Seine Mitfahrerin blieb unver⸗ An der Brückenſtraße in Heidelberg wurde Oſtermontag ein Motorradfahrer aus Kirch⸗ am der mit einem Perſonen⸗ raftwagen zuſammenſtieß, am Fuß ſchwer ver⸗ 10 während ſeine Begleiterin unverletzt da⸗ vonkam. Titelverleihung Heidelberg. In der Geſellſchaftsver⸗ ſammlung des Tuberkuloſekrankenhauſes Hei⸗ delberg⸗Rohrbach und der Tuberkuloſefürſorge⸗ ſtelle Heidelberg wurden dem leitenden Arzt des Tuberkuloſekrankenhauſes Dr. Walter Schmidt und dem leitenden Arzt der Tuber⸗ kuloſefürſorgeſtelle Dr. Hans Steininger die Dienſtbezeichnung Direktor verliehen. Die Frau und ſich ſelbſt erſchoſſen Wilhelmsfeld bei Heidelberg. Heute nacht hat nach der Heimkehr von einem Feſt der 30ſährige Philipp Apfel ſeine Frau und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Beide waren ſofort tot. Sie hinterlaſſen zwei kleine amverſorgte Kinder. Die Urſache zur Tat iſt in Krankheit und Schwermut des Ehemannes zu ſuchen. Ehrenvolle Ernennung* Geheimrats Ludo⸗ wic Die Reichsverbandsführung rat Konſul Dr. h. c. Auguſt Ludowici we⸗ gen ſeiner Verdienſte um die Geiſteswiſſenſchaf⸗ ten in Schrift und Tat zum Ehrenſenator des Reichsverbandes deutſcher Schriftſteller ernannt. Weintrinken und Radfahren verträgt ſich nicht Kandel. Ein junger Mann, der mit ſeinen Freunden eine Radtour durch die Pfalz unter⸗ nahm, erlitt nach reichlichem Weingenuß da⸗ durch einen ſchweren Unfall, daß er in angehei⸗ tertem Zuſtand die Kurve der abſchüſſigen Landauerſtraße nicht mehr nehmen konnte und mit dem Geſicht gegen die Mauerwand eines Hauſes anſtieß. Er trug dabei erhebliche Ver⸗ letzungen davon. oie die Babett ihren Soldaten bekam von hein? Jacobi Die Raſtatter hatten es immer mit den Sol⸗ daten zu tun, bis zu dem unſeligen Tag im Juni 1919, wo die Franzoſen 65 wieder einmal fertig bekamen, am Rhein ein Wort zu reden. Damals aber, als unſere Geſchichte ſpielt, wim⸗ melte es in der Reſidenzſtadt Raſtatt von Mili⸗ tär aller Gattungen, die im Dienſt des„Türken⸗ louis“ ſtanden, des Markgrafen Ludwig Wil⸗ helm von Baden, den der Kaiſer Leopold zum Generalleutnant aller Kriegsvölker im Heiligen Römiſchen Reich und Herzogtum Savoyen machte, nachdem jener zuvor mit ſeinem Vetter, dem Prinzen Eugen, den Türten ſchwere Nie⸗ derlagen beigebracht und damit ſeine Eignung für den Krieg gegen Frankreich bewieſen hatte. Die Babett war, als der Markgraf den hohen Rang bekam, kaum zehn Jahre, ein mageres Ding mit fuchſigem Haar und unſchönem Ge⸗ ſicht, aber ein paar Augen im Kopf, die böſe Blitze ſchleuderten, wenn ſie geſcholten wurde. Und das gab es alle Tage bei ihrer Tante, der Schweſter ihrer Mutter, die ſie ſelbſt nie ge⸗ kannt hatte. Der Vater war ein Fendrich vom Reiterregiment Styrumb, ein langer blonder Rieſe, der in Friesland zu Hauſe war. In der Türkenſchlacht von Szlankement, gegenüber der Theißmündung in die Donau, war er 1691 im Auguſt bleſſiert worden, aber danach hatte man nichts mehr von ihm gehört, und Babettes Mut⸗ ter wartete vergebens auf Handſtreich und Hoch⸗ zeit mit dem Vater des Kindes, das ſie unter dem Herzen trug. Sie ſtarb, mehr aus Kum⸗ mer über die Schande, die ſie den Ihren ge⸗ bracht, als an den Folgen des Wochenbetts, und Babette blieb bei der Tante als Dienſt⸗ magd. Das Kind wurde hart bei dem unfrohen Daſein. 14 Als der Türkenlouis, in dreißig Feldzügen und ſiebenundfünfzig Schlachten unbeſteat, 1707 ſtarb, krant und verbittert, weil ihm das ſtaat⸗ hat den Geheim⸗ Pg. Hauptlehrer Schneider in Sennfeld⸗ Schweinfurt erreichte für bewegliche Leſe⸗ und Rechenlehrmittel zwei deutſche Reichspatente, während zwei weitere Erfindungen bereits die Prüfungsinſtanzen erfolgreich durchliefen und beim Reichspatentamte zwei Monate zur Be⸗ kanntgabe aufliegen. Nach vielſeitigen amt⸗ lichen Erprobungen läßt Unterfranken nur noch dieſe fortſchrittlichſten Leſe⸗, Lehr⸗ und Lern⸗ mittel zu und gab die Prüfungsergebniſſe an die übrigen Regierungen empfehlend weiter. Unterfranken marſchiert mit dieſen Lehrmitteln in Deutſchland an der Spitze, während das Ausland nur totenſtarre Setzkäſten kennt. Fortſ chritte: Die Wort⸗ und Satzbilder erſcheinen aus der Verdeckung, zeigen ſich dem Schüler auf und verſchwinden wieder. Span⸗ nender Uebungsverlauf, vollkommene Anpaſ⸗ ſung an die Auffaſſungsfähigkeit und der Lern⸗ freude, überraſchende Erziehungs⸗ und Unter⸗ e, ——— Erfindungen ſchaffen Arbeit und Brot richtserfolge kennzeichnen die Arbeiten mit die⸗ ſen beſten und billigſten Lehrmitteln der Ge⸗ — was alle bisherigen Ausſtellungen, ehrgänge und Gutachten klar bewieſen haben (Reichszeitung der deutſchen Erzieher Nr. 2 und). Die Schneiderſchen Lehrmittel bedeu⸗ ten Leben und Bewegung, ſie ziehen bereits über ganz Deutſchland und treten an die Stelle ſtarrer Setzkäſten. Verlagsänderungen und Einſchaltung des Zwiſchenhandels machen allerdings in Bälde die zurzeit noch geltenden Einführungspreiſe unmöglich. Die Schülerleſekäſten nahmen bereits im Vorjahre ihren Weg über den Buchhandel. Die e erfolgen in der Not⸗ ſtandsgemeinde Sennfeld und in der Snbe wo auch die Heimarbeit weit⸗ gehende Berückſichtigung findet. Vom Dürkheimer Rieſenfaß Originelle Innenausſtattung Bad Dürkheim. Schon ſtehen die vier Eiſenbetonſockel, die nach den Oſterfeiertagen das Dürkheimer Rieſenfaß aufnehmen werden, zu dem bereits die Dauben bearbeitet am Bau⸗ platz liegen. Man rechnet, mit dem Aufbau des Faſſes in vier bis ſechs Wochen fertig zu ſein, um nach dieſer Zeit ſich der Innenausſtattung zuwenden zu können, die ſehr originell zu wer⸗ den verſpricht. So ſollen die Balkenköpfe mit Winzerſprüchen verſehen und Vorſprünge mit Winzerköpfen, Weinſymbolen und dergleichen beſchnitzt werden. Zu dieſem Zweck wird eigens ein Wettbewerb unter den pfälziſchen Bild⸗ hauern ausgeſchrieben werden. An der Ausſtat⸗ tung werden ſich etliche Weingutsbeſitzer beteili⸗ gen und dafür mit Reklameflächen bedacht, die in ſinnvoller Weiſe mit Flaſchen(mit entſpre⸗ chender Aufſchrift) uſw. ausgenutzt werden ſol⸗ len. Die dazu benutzten Schilder müſſen ge⸗ ſchmackvoll und unaufdringlich ſein und ſich har⸗ moniſch ins Ganze einfügen. Die um die in⸗ nere Faßwand laufende Galerie(das Gegenſtück zur äußeren, das Faß in halber Höhe umgeben⸗ den Balkon⸗Terraſſe) wird in ihrem Abſchluß⸗ Streben aus Fäßchen⸗Motiven in Flaſchen aus⸗ münden, wie auch die Sitzgelegenheit höchſt ori⸗ ginell aus Bänken beſtehen wird, die ſich als Dielen über Flaſchen präſentieren werden. Auch hinſichtlich der Verzierung der Außenwände wird ſich noch manche„ſtilechte“ Ueberraſchung ergeben. Von der Arbeit des Winzers in der Pfalz.— Neuanlagen in der Südpfalz.— Warnung vor übertriebenem Mengenanbau Die frühlingsmäßige Witterung der letzten Woche hat die Weinbergsarbeiten, mit denen man gegenüber früheren Jahren ſtark im Rück⸗ ſtand war, ſehr gefördert. In erſter Linie wurde der Rebſchnitt fortgeführt, der ſonſt um dieſe Zeit meiſt beendet iſt. Zahlreiche Gemarkungen ſind damit bereits fertig. Bis zum 1. April, dem Termin, an welchem die Weinberge vom alten Holz geſäubert ſein ſollen, hat ſich dies nmeneeieeeneeeneeeemeeee liche Elend des alten Reiches das Herz gebro⸗ chen und ſein Ziel, ihm die alte Machtſtellung am Rhein zu verſchaffen, nicht erreicht war, war die Babett ſechzehn Jahre alt. Sie war kaum ſchöner geworden, nur größer und runder im Geſicht, in dem die Augen und der Mund das ſchönſte waren. Wenn ſie nach harter Wochen⸗ tagsfron an Sonntagnachmittagen auf der Bank vor dem Haus ſaß und ihre Sachen in Ordnung brachte, konnte ſie oft minutenlang aufhören und in die Weite ſtarren. Dann ſahen ihre Augen aus wie das Nordmeer, von dem der Vater ſtammte, und um den ſtolzen, harten Mund, der ein wenig vorſtand, lag ein wiſſen⸗ des, liebes Lächeln, als träume ſie von etwas Schönem, das noch kommen ſollte. Auf den Mund, der ſonſt ſo herb war vom vielen Zähne⸗ zuſammenbeißen, blickte mancher Soldat, man⸗ cher Bauernburſch, aber die Babett wich allen aus, und wenn in den aufgeregten und arm⸗ ſeligen Zeiten nach den Franzoſenkriegen ein⸗ mal Tanzmuſik war, fiel es bald niemand mehr ein, ſie mitzunehmen. Sie wurde zwanzig, und fünfundzwanzig Jahre und mehr, der Tante Kinder waren in ihrer Obhut groß geworden und dachten ſchon ſelbſt ans Freien. Babett war dieſelbe geblie⸗ ben; ſtill verrichtete ſie ihre Arbeit, und es merkte keiner, daß bald das ganze Hausweſen mit dem Garten in ihre Hand geglitten war, zumal die Tante dickleibig und aſthmatiſch ge⸗ worden. Das kühne verſchloſſene Geſicht der Fendrichstochter lockte nicht mehr zum Schar⸗ mutzieren, und Babette hätte es wohl auch nie⸗ mand geraten, ſein Spiel mit ihr zu treiben. Da ging eines Tages eine ſeltſame Kunde durch die Feſte. Am Rathaus war es angeſchla⸗ gen, daß der Markgraf Mädchen ſuchte, die ge⸗ ſonnen wären, ſeines Vorfahren ehemalige Sol⸗ daten, die in den von den Türken verlaſſenen Ländern an Donau und Theiß anſãſſig gewor⸗ den, zu ehelichen. Die Namen der Freier ſeien beim Feſtungskommandanten einzuſehen. Babett hatte am Feuer geſtanden und ſchob gerade neue Scheite unter den leiſe ſchautelnden heuer vielfach nicht ermöglichen laſſen. Bemer⸗ kenswert war diesmal die recht umfangreiche Einbringung von Düngemitteln— ſowohl Na⸗ tur⸗ und Kunſtdünger, vor allem Kali—, womit die Winzer bewieſen, daß ſie alle Aufwendungen machen, um die Vorausſetzungen für ein günſti⸗ ges Ernteergebnis zu ſichern. Die Rodungs⸗ arbeiten ſind ebenfalls größtenteils beendet; vielfach iſt man ſchon zum Setzen der neuen Anlagen übergegangen. Es läßt ſich heute be⸗ reits feſtſtellen, daß in manchen Teilen des pfälziſchen Weinbaugebietes die diesjährigen Weinbergsanlagen weſentlich umfangreicher ſind als man annahm. Beſonders in der Südpfalz und hier, vielfach im Nichtweinbaugebiet, wur⸗ den viele Neuanlagen vorbereitet, weshalb die Warnung der zuſtändigen Stel⸗ len vor einem übertriebenen Men⸗ genanbau ſich als voll berechtigt erweiſt. An der Mittelhaardt bleiben die diesjähri⸗ fun Neuanlagen nach den bisherigen Feſhirt ungen in mäßigem Rahmen. Blindholz wird heuer beſonders ſtark eingelegt, ſo daß viele Winzer in den nächſten Jahren ihren Bedarf an Wurzelreben ſelbſt decken können. Zurück⸗ zuführen iſt dies auf die verhältnismäßig hohen diesjährigen Preiſe für Blind⸗ und Wurzelreben aller Rebſorten, bedingt durch die lebhafte Nachfrage. An der Oberhaardt ſteht als Hauptarbeit das Kammertmachen und Rebenbinden gegen⸗ wärtig im Vordergrund. Hier und da ſieht man auch Winzer, die in wurmreichen Lagen mit dem Abreiben der Rebſtöcke beſchäftigt ſind. Die Reben ſelbſt„bluten“ ſchon ſtark. In den Kellern hat man mit dem zweiten Abſtich der Jungweine begonnen bzw. dieſen bereits durchgeführt. Die Flaſchenfüllung des 33er Jahrgangs dürfte ſich hinausziehen, da diefer Jahrgang infolge des hohen Trauben⸗ zuckergehalts noch mehr als eine Nachgärung haben wird. Die Weine ſelbſt haben ſich ſehr ut weiterentwickelt und die an ſie bei der rnte geſtellten Erwartungen bisher erfüllt. Beſonders die ſpät geleſenen Sachen machen dem Zzer Jahrgang heute ſchon alle Ehre. In letzter Zeit ſanden im pfälziſchen Wein⸗ baugebiet zahlreiche Güterverſteigerungen ſtatt, wobei— von einzelnen Ausnahmen abgeſehen — für Weinberge durchweg gute Preiſe erzielt wurden. Beſonders jüngere Weinberge ſtan⸗ den gut im Preiſe. Keſſel, wie der Lehrer, der um Tantes Aelteſte warb, die Mär brachte. Als ſie den Namen Un⸗ garn hörte, fuhr ſie ſo heftig herum, um beſſer zuzuhören, daß der Topf überſchwappte, das Waſſer ziſchend in die Flamme ſchoß und der Rauch beißend die Stube füllte. Die Tante begann ihre Scheltlitanei wie ge⸗ wohnt, aber Babett war ſchon fort, in ihre Kammer und lag dort eine Weile quer auf ihrer armſeligen Bettſtatt, aus der das Stroh allenthalben hervorguckte. Ungarn! ging es ihr durch den Kopf! Das Land, wo der Vater ver⸗ ſchollen war. Sie hatte doch noch ein Andenken von ihm, das bei der Mutter Habſeligkeiten ge⸗ legen hatte. Wo war es nur? Sie kramte in einer alten Kommode, in der die Tante ihr eine Ecke eingeräumt hatte, und hielt eine mit Blumen bemalte kleine Kürbis⸗ flaſche in der Hand, auf der eine türtiſche In⸗ ſchrift ſtand. Ein wunderſamer Duft ſtieg aus dem Innern der Flaſche empor, betäubend wie Roſenöl, aber ſie war vollkommen leer. Babett träumte von Ungarn, von einem ſtolzen Reiter — war's ihr Vater oder ein fremder Mann?— und von Roſengärten ohne Ende, in denen ſie die duftenden Herzblätter ſammelte. Aber am Nachmittag ſtand ſie im Vorzimmer des Feſtungskommandanten und brachte demü⸗ tig ihr Anliegen vor: Sie wolle ſich für Ungarn melden als Soldatenweib. Der Schreiber, ein Veteran mit einem Stelzfuß, ſtrich ſich den Kne⸗ belbart und ſchaute ihr ſcharf ins Geſicht. „Sie iſt die erſte. Kann Sie auch was?“ „Alles, was eine Bauersfrau braucht, vom Keller bis zum Dach.“ Er zeigte ihr dann die markgräfliche Reſolu⸗ tion, aber die arme Babett hatte nie Zeit ge⸗ habt, ſich um Leſen und Schreiben zu kümmern, und ſo mußte der alte Soldat ihr vorleſen. Daß„der hochſelige Ludwig Wilhelm, Mark⸗ graf zu Baden und Hochberg, Landgraf zu Sau⸗ ſenheim, Graf zu Spanheimb und Eberſtein, General⸗Leuthenand“ bei ſeinem Abſchied von der kaiſerlichen Armee in Ungarn ſeinen alten heimer Bäckermeiſters, de bach ſtammt, der bei ſeinen Großeltern zu Beſuch weilte, Vom Holzwagen überfahren Seelbach. Das einzige Kind eines Mann⸗ 0 Frau aus Seel⸗ ein ſechs Jahre alter Knabe, geriet, als er mit Waldarbeitern im Walde war, unter ein ſchwer beladenes Holzfuhrwerk und' erlitt namentlich am Kopf ſo ſtarke Ver⸗ letzungen, daß er in Lebens efahr ſchwebt. Am gleichen Tage ſtarb der Großvater des Kindes, der 72jährige Kaufmann Xaver Herrmann. Nłal- Schöner Erfolg eines wiedereröffneten Hotels Bad Dürkheim. An Oſtern wurde hier das längere Zeit außer Betrieb geweſene, in der nächſten Nähe des Kurgartens gelegene Hotel„Leininger Hof“ durch den neuen Päch⸗ ter, den ſeitherigen Wirt der Reſtauration „Zum Römerkeller“, wieder ſeiner Beſtimmung zugeführt und hatte bereits den ſchönen Er⸗ folg zu verzeichnen, daß 14 Zimmer, das iſt nicht ganz die Hälfte, ſchon am erſten Tag be⸗ legt waren. Schwere Bluttat in Dudweiler Saarländiſcher Polizeibeamter überfallen Dudweiler. In der Nacht zum Karfreitag wurde der Polizeibeamte Petit, als exr vom Dienſt nach Hauſe ging, von zwei berüchtigten Burſchen, die etwa 25 Mal vorbeſtraften Hein⸗ rich Fuhr und dem eben erſt aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſenen Backe, überfallen und derart mißhandelt, daß er ihnen mit dem Re⸗ volver drohen mußte. In der Nähe einer Wirt⸗ ſchaft geſellte ſich zu den beiden noch eine ſechs Mann ſtarke Horde. Sie ſchlugen den Beamten nieder und mißhandelten ihn in roheſter Weiſe mit verſchiedenen Schlagwerkzeugen. Auch er⸗ hielt er einen Stich in den Rücken. Vermutlich erfolgte dieſe Verletzung mit ſeinem eigenen Säbel. Schließlich kamen einige Männer dem Beamten zu Hilfe, ſo daß die Banditen die Flucht ergriffen, nachdem ſie noch einen Schuß abgegeben hatten, der einen der Verfolger in die Wirbelſäule traf. Beide Verletzten ſchweben in Lebensgefahr. Vier der Täter wurden feſt⸗ Bei dem zweiten Verletzten han⸗ elt es ſich um einen Herrn Amann, der den Banditen folgte und der aus etwa 200 Meter Entfernung hinterrücks niedergeſchoſſen wurde. Der Beamte liegt bei vollem Bewußtſein hoff⸗ nungslos darnieder, während Amann nach Entfernung des Geſchoſſes, das aus einem den Verbrechern gehörenden Revolver ſtammt, noch gut davonkam. Außer den beiden bekannten Tätern Fuhr und Backe wurden auch drei vielfach vorbe⸗ ſtrafte Subjekte, die wie die beiden anderen der KPꝰ angehören, erkannt; es handelt ſich um Ludwig Wagner, Peter Imsweiler und Johann Günther. Der flüchtige Kommuniſt Fuhr wurde in der Wirtſchaft Gräſer in Dudweiler von dem Polizeibeamten Horn berger geſtellt. Fuhr leiſtete bei ſeiner Feſtnahme Widerſtand und wurde im Handgemenge von dem Polizeibeam⸗ ten, der in der Notwehr von der Waffe Ge⸗ brauch machte, tödlich verletzt. teboen Achtjähriger Junge vom Auto totgefahren Worms. Donnerstagnachmittag wurde auf der Landſtraße nach Bobenheim in der Nähe der Siedlung Rohrlache das achtjährige Söhn⸗ Per des Schreiners Hermann Noske von einem erſonenkraftwagen erfaßt und derart ſchwer verletzt, daß das Kind auf der Stelle tot war. Der Junge ſoll verſucht e i vor dem heran⸗ nahenden Auto die Straße zu überqueren. Wieder D⸗Zugverkehr durch den Mainzer »Tunnel des Mainzer Tunnels bedingte Umleitung de D⸗Züge 107/8 und 307/ fällt mit Beginn de Sommerfahrplans 1934 weg, da die Tunnel⸗ arbeiten beendet ſind. Mainz. Die durch die zeitweiſe n Soldaten, denen Prinz Eugen Land in den wie⸗ dereroberten Gebieten zugeſichert, verſprochen habe, ihnen deutſche Mädchen zum Heiraten zu ſchicken. Indem daß dies durch die neuerlichen Kriegszüge und die Krankheit des Markgrafen Ludwig in Vergeſſenheit geraten, aber jetzt die Bitte der alten Soldaten wiederholt wurde, habe die vormundſchaftliche Regierung der Markgrafſchaft„gnädigſt reſolvieret, denen Rei⸗ tern, ſo in den Regimenten von dero hochſeligen hochfürſtlichen Durchlaucht an verſchiedenen Viktari teilgenommen, und jetzo in Hungarn ſich feſtgeſetzt, zu rechtſchaffenen eheligen Frauwen zu verhelfen. Zu dieſem Ende habe es dero hochfürſtliche Hofkanzlei für rathſamb gehallten, eine Ausſchreibung abzulaſſen, darauß erhell daß denen Jungfrauwen, ſo geſonnen ſejen, in Hungariſche zu reiſen, bei freyer Fahrt und Vivers(Lebensmittel) 50 Thaler als Heiratsgut aus der Staatskaſſe offerieret werde.“ Babett hörte mit gläubigen Augen zu und ſprach jedes Wort unhörbar nach, um es ſich recht zu merken. Dann trug der Schreiber ihren Namen in eine Liſte ein und las ihr auch das Verzeichnis der Freier vor, die aus der Um⸗ gegend von Raſtatt ſtammten. Da waren frei⸗ lich viele Orte genannt, die heute ganz ohne Menſchen waren, weil der Krieg ſie von Grund auf zerſtört hatte. Bei jedem war Dienſtgrad, Regiment und Alter ſäuberlich notiert. Wohl an zwanzig Namen waren verklungen, und der Knebelbart räuſperte ſich ſchon unwillig ob des langen Diskurſes, als er an den Namen kam: „Chriſtian Mannhardt aus Stollhofen, 43 Jahre alt, Under Officier under dem Kaiſ. General von Styrumb“. Das war des unbekannten Vaters Regiment! Babett nickte ſo heftig, daß der Schreiber innehielt. „Ja“, ſagte das Mädchen.„Ja“! So ſchrieb man dazumal zwei Brautleute zu⸗ ſammen, die ſich nie geſehen hatten, und es ging auch ohne Handſtreich und Brauttaler in der Hoffnung, es werde ſchon werden, wenn ſie ſich einmal hätten. (Schluß folgt!) ——— Bahrgang Der 1. und Tode Unglücksta ihm keine Werkzeuge Walde ſoll den, ſo ſa es aber ar Sonnenun 1. April iſt Himmel ge iſt derjenit verläßt, de „Auch der tümlich vor vor allem Rußland f mit der Be Georg“, ein er Mann, n den Do man ihn v wird unter Maibaum Wirtshaus eine Stroh. ene aumes be beläßt. Da verbrannt; Bach des 2 Di Was Paf fenſtraße fe auch nur einer Wirtſ der Zugent ſich um ei Quartalsſã wieder ſeir ſagten. An wert geweſe werden; ab derer Umſt 30 3 na auſe den ſo furck ſtand unbed ziehen trach in einen gr geſchafft. 7 maßen kom ſich handelt Dank werde leidenſchaft Kaminbre 11.12 Uhr, X Herrlachſtra infolge Gla gebrochen. 7 des Kamin⸗ 80 Jahre Anna Sch: in ſeltener das Feſt ih 30jähriges konnte Metz jein 30jähri 50 Auf ein Tage die (früher S. zurückblicken ee Palaſt und Wenn ma bann wegen folg in„Mö men* 4 orchte au ſich Borot ec men und Ro hat ſich jene nismus voll Künſtlerin dann auf ihn aus einer T ein Girl. L ihrer einmal läßt man ſie verkörpern, ſie vom gleie Lilian Harv darſtelleriſch. weiter von i ſehen wir de lertum dem niſchen Divo heit ihres f. ihre Haltun ihre außero zeigen. er Titel liches Motiv einer Kloſt Nonne, die: hört und dei der Welt ge ſchrieben iſt ſehung ein 7 hütet und f pril 1984 s Mann⸗ ius Seel⸗ r Knabe, ch weilte, m Walde zfuhrwerk ſarke Ver⸗ webt. Am s Kindes, rmann. en Hotels hurde hier veſene, in gelegene nuen Päch⸗ ſtauration eſtimmung hönen Er⸗ r, das iſt n Tag be⸗ er erfallen Karfreitag ls er vom erüchtigten iften Hein⸗ dem Ge⸗ allen und t dem Re⸗ iner Wirt⸗ eine ſechs nBeamten eſter Weiſe Auch er⸗ Vermutlich m eigenen änner dem mditen die nen Schuß erfolger in en ſchweben urden feſt⸗ etzten han⸗ n, der den 200 Meter ſen wurde. ztſein hoff⸗ iann nach einem den mmt, noch tern Fuhr ach vorbe⸗ in anderen handelt ſich sweiler irde in der von dem tellt. Fuhr rſtand und olizeibeam⸗ Waffe Ge⸗ tgefahren wurde auf der Nähe jrige Söhn⸗ von einem rart ſchwer lle tot war dem heran⸗ queren. Mainzer ileitung de Beginn de die Tunnel⸗ e ——— in den wie⸗ verſprochen Heiraten zu neuerlichen Markgrafen iber jetzt die holt wurde, zierung der „denen Rei⸗ o hochſeligen herſchiedenen Hungarn ſich àn Frauwen abe es dero nb gehallten, auß erhellet, en ſejen, ins Fahrt und s Heiratsgut gen zu und um es ſich hreiber ihren ihr auch das us der Um⸗ waren frei⸗ e ganz ohne von Grund Dienſtgrad, tiert. Wohl gen, und der villig ob des Namen kam: fen, 43 Jahre aiſ. General unbekannten er Schreiber rautleute zu⸗ und es ging taler in der wenn ſie ſich luß folgt!) Dahrgang 4— X Nr. 153— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 198⁴ MANNLIEIN“ Einiges vom April Der 1. April wird vielfach als Geburtstag und Todestag des Judas Iſchariot, alſo als Unglückstag angeſehen. Deshalb ſoll man an ihm keine Gerſte ſäen, man ſoll an ihm keine Werkzeuge verfertigen, und das Frlaſen im Walde ſoll am 1. April auch unterlaſſen wer⸗ den, ſo ſagt der Volksmund. Im Volke heißt es aber auch weiter, daß Milch, die man nach Sonnenuntergang verſchenkt, verhext werde. Der 1. April iſt der Tag, an dem der Teufel aus dem Himmel geworfen wurde, In vielen Gegenden iſt derjenige, der am 1. April zuletzt das Bett verläßt, der„Aprilſtier“. Auch der Georgi⸗Tag, der 23. April, iſt volks⸗ tümlich von Bedeutung. In ſlawiſchen Ländern vor allem gilt er als Frühlingsanfang. In Rußland fangen die Bauern an dieſem Tage mit der Beſtellung der Aecker an. Der„grüne Georg“, ein in Laub und Reiſer gehüllter jun⸗ er Mann, wird im Triumph in großem Jubel in den Dorfteich oder Bach geworfen, nachdem man ihn vorher umhergeführt hat. Das Gras wird unter großem Lärmen„ausgeläutet“, ein Maibaum wird vielfach ſchon im April vor das Wirtshaus geſtellt. In Frankreich wird vielfach eine Strohpuppe, nachdem man ſie feierlich um⸗ Ms hat, im Gipfel des älteſten Apfel⸗ aumes befeſtigt, wo man ſie bis zur Erntezeit beläßt. Dann wird die Puppe herabgeholt und verbrannt; die Aſche wird in den Teich oder Bach des Dorfes geworfen. Die„Leiche“ im Koffer Was Paſſanten geſtern nachmittag in der Ha⸗ fenſtraße fanden, war zwar eine Leiche, wenn auch nur eine Bierleiche. In der Haustüre einer Wirtſchaft liegend war ſie das Intereſſe der Jugend und deren Geſpött. Es handelte ſich um einen in der dortigen Gegend als Quartalsſäufer bekannten Mann, der einmal wieder ſeine Tour hatte, wie die Nachbarn ſagten. An und für ſich wäre die Sache nicht wert geweſen, einer Mitwelt bekannt gemacht zu werden; aber dazu bot doch wieder ein beſon⸗ derer Umſtand genügend Anlaß. Da der Be⸗ trunkene nicht fähig war, ſich mit eigener Kraft nach Hauſe zu bewegen, die Angehörigen aber den ſo furchtbar durchnäßten Haushaltungsror⸗ ſtand unbedingt dem Geſpött der Gaffer zu ent⸗ ziehen trachteten, wurde der ſinnlos Vetrunkene in einen großen Schließkorb gepackt und ſo heim⸗ geſchafft. Die Angelegenheit wirkte gleicher⸗ maßen komiſch und war für den, um den es ſich handelte, mehr als beſchämend. Gott ſei Dank werden ſolche Fälle von haltloſer Trinker⸗ leidenſchaft immer ſeltener. Kaminbrand. Am Sonntag, 1. April, um 11.12 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach der Herrlachſtraße 7, Neckarau, gerufen. Dort war infolge Glanzrußbildung ein Kaminbrand aus⸗ gebrochen. Die Gefahr wurde durch Auskehren des Kamins beſeitigt. 80 Jahre alt. Eine Mannheimerin, Frau Anna Schröder, geb. Ginz, E 3, 15, konnte in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche das Feſt ihres 80. Geburtstages feiern. 30jähriges Geſchäftsjubilünum. Dieſer Tage konnte Metzgermeiſter Guſtav Maier, Q3,12/13, jein Z0jähriges Geſchäftsjubiläum feiern. 50jähriges Geſchüftsjubilüum Auf ein 50jähriges Beſtehen konnte dieſer Tage die Schneiderei Robert Bertram (früher S. Bertram Söhne), Werderſtraße 28, zurückblicken. Wenn die Schwalben wieder kommen Die Lieblingsvögel der holda— Die Bolen des Frühlings Was die Schwalbe ſang, was die Schwalbe ſang, die den Herbſt und Frühling bringt, Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang Das jetzt noch klingt? „Als ich fortzog, als ich fortzog, Waren Kiſten und Kaſten ſchwer; Als ich wiederkam, als ich wiederkam, war alles leer!“— Rückert. Wenn die Schwalbe fliegt, iſt es ein Zeichen des ich ng zz ſagt man in Böhmen ſprich⸗ wörtlich, und in deutſchen und niederländiſchen Städten gehörte es vor Zeiten zu den Obliegen⸗ heiten jedes Turmwächters, die erſte Schwalbe, die er ſah,„anzublaſen“ und ihre Ankunft ſo⸗ fort der Ortsbehörde anzuzeigen, die das frohe Ereignis ſofort öffentlich verkündigen ließ. Auch in Griechenland wurde die Rückkehr der Schwal⸗ ben feſtlich begangen. Am erſten März zogen die Kinder ſingend und Gaben heiſchend von Haus zu Haus, indem ſie dabei eine hölzerne Schwalbe in der Hand hielten oder an einem Faden in der Luft 57. ließen. Die Lieder, die dabei geſungen wurden, ſind unter dem Na⸗ men Schwalbenlieder bekannt. Die Schwalben ſind„Herrgottsvögel“ und werden deshalb nicht nur für heilig, ſondern auch für glückbringend gehalten. Als ehemalige der Holda oder der ſchönen, nie alternden Iduna, welche, ſobald Thor die Win⸗ terrieſen beſiegt hatte, in Schwalbengeſtalt nach Walhalla zurückkehrte, wurden ſie in vielen Ge⸗ genden Deutſchlands, ſowie in Oberitalien als „Muttergottesvögel“ verehrt und in den Nie⸗ derlanden zählte man ſie gleich dem Schwane und der Taube zu den geheiligten„Seelen⸗ vögeln“ oder Zielvögeln. Ihre Anweſenheit macht ein Dorf reich, ihre Abweſenheit macht es arm. Wo ſie niſten, gibts keinen Unfrieden, ſchlägt der Blitz nicht ein, iſt das Haus geſegnet von Gott, dem ſie nach Ti⸗ roler Glauben Hien den Himmel bauen helfen. Wer aber ein tötet, den zriff zerſtört oder gax eine Schwalbe tötet, den trifft ſchweres Unheil, indem entweder ſein Vieh durch Seuchen hin⸗ weggerafft oder ſein Haus durch Feuersbrunſt zerſtört wird. Selbſt wenn man ein Schwalben⸗ neſt ausnimmt, fällt das ſchönſte Stück Vieh im Stalle, und wer eine Schwalbe ſchießt, dem ſtirbt Vater oder Mutter. Daher find die Schwalben des größten Schutzes ſicher und in Tirol laſſen oft Leute bloß deshalb Tag und Nacht die Fenſter offen, um dieſen Glücksvögeln nicht den Eingang zu verſperren. Auch auf den Joniſchen Inſeln, wo die Schwalben, wie in Griechenland und Albanien faſt zu den Haustieren—— dürfen ſie wäh⸗ rend des Sommers ungehindert durch die ſtets offenen Fenſter ein⸗ und ausfliegen, und ſich innerhalb und außerhalb des Hauſes Neſter bauen, wo ſie wollen. Ein türkiſches Märchen lehrt uns, weshalb die Schwalben berechtigt ſind, von den Menſchen geſchätzt und geliebt zu werden. Vor Zeiten lebte ein König, der war halb Menſch, halb Fiſch, und dieſer König wollte eines Tages ir Lant welches Tier das ſüßeſte Blut habe. Er ſandte alle Inſekten auf Ent⸗ deckungen aus: Der Moskito kam zuerſt zurück und brachte die Antwort, ſeinem Geſchmacke nach halte er Menſchenblut für das angenehmſte. Der König, welcher ohnedies die Menſchen nicht lei⸗ den konnte, war entzückt und wollte eben den Befehl erteilen, man ſollte ihm ein Bad aus Menſchenblut bereiten, einen See, in dem er ſchwimmen und leben könnte, als eine Schwalbe, die ſeinen Gedanken erraten hatte, auf ihn zu⸗ flog und ihn ſo heftig in die Zunge biß, daß er ſtumm blieb bis zum Tode. Er machte eine drohende Bewegung gegen die Schwalbe, aber dieſe war ſchon weit gnbzen und rief aus der Luft herab:„Ich gehe zum Menſchen, den ich gerettet habe, dorthin werdet ihr mich ſicher nicht verfolgen.“ In Rußland dagegen erzählte man, die Schwalben hätten die Nägel fortgeſchleppt, welche die Sperlinge zur Kreuzigung Chriſti herbeigetragen, und darum ſei es ein Verbre⸗ chen, eine Schwalbe zu töten, während es für verdienſtlich galt, einen Sperling zu ſchießen, der zur Strafe für ſeinen Verrat am Heiland unſichtbare Feſſeln trägt und deshalb nur hüp⸗ fen, nie gehen kann, und als verfluchter Vogel Unglück verkündet, ſobald er in ein Zimmer fliegt. Auch in hält man es für ruchlos, eine Schwalbe zu töten oder ein Schwalbenneſt zu zerſtören, und fürchtet, dies ziehe den Fluch des Himmels nach, weil die Schwalbe„Gottes —* genannt und als Lebensbote bezeichnet ird. Ziehen die Schwalben während des Sommers aus einem Hauſe fort, ſo wird darin bald je⸗ mand ſterben, und der Segen das Haus verlaſ⸗ ſen, ſagt man im Unterinntal. Daß die Schwalben gutes, heiteres Wetter verkünden, wenn ſie hoch fliegen, aber nahen Regen anzeigen, wenn ſie nahe dem Boden oder an einer Waſſerfläche hinſchießen, iſt eine weit⸗ verbreitete Annahme; daß ſie jedoch auch Lie⸗ besbotendienſte verrichten, iſt bloß ein den Li⸗ tauern und Slawen eigentümlicher Glaube. Darum durften im Tempel des Sonnengottes Rugiewis die Schwalben ſelbſt im Götterbild⸗ nis niſten, und in Böhmen ſuchten die Dorfbur⸗ ſchen nach Schwalbenneſtern und hängten den Vögeln Papierſtreifen an, damit ſie ihnen Bräute ſuchen. Nach einem walachiſchen Märchen war die Rauchſchwalbe früher ein Mädchen, das andere verleumdete und mit ſeinen Eltern haderte und deshalb jetzt ihr Neſt im Schornſtein bauen muß, wo ſie dem ſchwärzenden Rauch ausgeſetzt iſt. Bei den Tſchechen galt ſie als die zuverläſſige Vertraute der Liebenden, welche ſpät abends und zeitlich ſprch auf Fenſtern und Dielen ſitzt, um den Geſprächen der Verliebten zuzuhören und ihnen Rat zu geben, welche das Mädchen weckt, wenn der Burſche harrt, und durch lautes Geſchrei ankündigt, wenn jemand naht. Auch ſollen die Schwalben am liebſten um das Haupt einer Braut herumfliegen, und in der Gegend von Horowic meint das Volk allgemein, daß in dem Hauſe, über welchem die Schwalbe auf⸗ bal um an den Fenſtern vorüberzufliegen, bald ein Mädchen den Brautkranz tragen werde. Während aber die Tſchechen die Ankunft der Schwalben am neunten Tage nach dem St. Gre⸗ goriusfeſte erwarten, ſprachen die Deutſchen: Um Petri e(22. Februar) ſucht der Storch ſein Neſt. Kommt von Schwalben der Reſt; in Tirol heißt es im Munde des Volkes: Mariä Verkündigung(25. März) Die Schwalben kommen wiederum, und in England wird der 15. April Schwalben⸗ ſi weil um dieſe Zeit die Schwalbe ich zeigt. „Deulſches Volk, Deukſche Arbeit“ wird aufgebaut Das Modell des 4,50 Meter hohen Standbildes eines deutſchen Arbeiters, das von dem Bild⸗ hauer Juſſuf für die Ehrenhalle des Hauſes der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffen wird. Die große Schau der Deutſchen Arbeit öffnet am 21. April in den Ausſtellungshallen am Ber⸗ liner Kaiſerdamm ihre Pforten. Noch gul abgelaufen Auf der Kreuzung Römer⸗ und Schulzen⸗ ſtraße im Vorort Wallſtadt ſtieß am Oſtermon⸗ tagnachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer und deſſen Ehefrau ſtürzten. Beide klagten über Schmerzen im Kopf und an den Füßen. Die Fahrzeuge wurden beſchädigt. In den Abendſtunden des Oſtermontag ſti auf der Seckenheimer Hauptſtraße ein Kraftra mit einem Radfahrer zuſammen. Beide Fahrer ſtürzten und erlitten Hautabſchürfungen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Auf der Relaisſtraße ſtießen in der letzten Nacht zwei Kraftwagen ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge abgeſchleppt werden muß⸗ ten. Perſonen kamen hierbei nicht zu Schaden. Mannheims Waſſerkünſte ſpielen Die ſtädtiſche Gartenbauverwaltung hatte für die Oſtertage dafür geſorgt, daß das frühlings⸗ hafte Bild Mannheims an dieſen Tagen voll⸗ ſtändig war. Alle Waſſerkünſte ließ ſie ſpielen, am Roſengarten, auf dem Paradeplatz uſw. Auf letzterem erfreuen ſeit Tagen die in voller Blüte ſtehenden gelben Zierſträucher und locken hier zum Verweilen. Leider befand ſich der große Springer im Roſengarten noch nicht in Tätig⸗ keit. Wie wir den Film ſehen Palaſt und Gloria: „Das Wiegenlied“ Wenn man ſich dieſen Film anſehen muß, dann wegen der Wieck! Ihr erſter großer Er⸗ folg in„Mädchen in Uniform“ trug ihren Na⸗ men weit über Deutſchlands Grenzen. Amerika orchte auf und holte ſie uns fort. Zwar hat ſich orothea Wieck gewiſſe Garantien über The⸗ men und Rollen geben laſſen. Aber auch an ihr hat ſich jenes Verwandlungsmuß des Amerika⸗ nismus vollzogen. In Amerika ſucht man eine Künſtlerin nach Geſchmack umzuwandeln und dann auf ihren Typ feſtzulegen. So macht man aus einer Dame einen Vamp, aus einer Frau ein Girl. Läßt man die Wieck zwar auch auf ihrer einmal beſchrittenen Bahn weiterſchreiten, läßt man ſie auch Weibstum und Mütterlichkeit verkörpern, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß ſie vom gleichen Schickſal ereilt wurde wie etwa Lilian Harvey. Bietet ſie uns auch eine hohe darſtelleriſche Leiſtung, zeugt auch ihre Kunſt weiter von ihrer Reiſe und ihrem Reichtum, ſo ſehen wir doch ein ſtilles Menſchen⸗ und Künſt⸗ iertum dem berechneten Spiel einer amerika⸗ niſchen Diva weichen! Noch haben die Schön⸗ heit ihres faſt unirdiſchen Geſichts, ihr Gang, ihre Haltung und ihr Ausdruck Kraft genug, ihre außerordentlich ſtarke Begabung aufzu⸗ eigen. Her Titel des Films deutet auf ein mütter⸗ liches Motiv hin. Tatſächlich ſpielt ſie auch in einer Kloſtergeſchichte eine junge ſpaniſche Nonne, die draußen das Leben vorüberrauſchen hört und den Bruch in ihrem Leben fühlt, das der Welt gehören möchte und der Kirche ver⸗ ſchrieben iſt. Da ſchickt ihr die freundliche Vor⸗ ſehung ein Findelkind, das ſie 17 Jahre lang be⸗ hütet und führt, bis das junge Mädchen im leichen Alter wie ſie einmal den umgekehrten We aus der Kloſtereinſamkeit hinaus in die Welt tut. Aber hierzu gehören Abſchied, Ent⸗ leſehiez doppelter Schmerz über ein nur halb elebtes Leben. Hier gleitet der Film ab ins entimentale, anſtatt ſich an der Trägerin der Hauptrolle aufzurichten und die menſchliche Tra⸗ gik unaufdringlich und ſparſam zu „IFrüchlchen“ Durch dieſen Luſtſpielfilm iſt das Capitol⸗ programm auf Heiterkeit eingeſtellt. Eine mehr tolle als luſtige Komödie wird hier auf die Lach⸗ muskeln losgelaſſen. Faſt jeder Schwank baut ſich auf Täuſchungs⸗, Verwechſlungs⸗ oder Ver⸗ kleidungsſzenen auf. Eine berühmte Soubrette (Franziska Gaal) kommt zu Beſuch zu ihrer utter, die ſich mit Heiratsabſichten trägt, dieſe aber durch die ſchon dieſe e Letghu⸗ det ſieht. Da verſucht dieſe eine kleine Täu⸗ ſchung, indem ſie ſich in ein jugendliches Mäd⸗ chen verwandelt, als ſolches ſich nun als echtes „Früchtchen“ aufſpielt und durch ſeine Streiche eine Reihe komiſcher Situatignen hervorruft. Ganz klar, daß„Früchtchen“ ſich ſchließlich in einen ihrer Beſchützer verliebt— ſchleunigſt zurückverwandelt und das Geſche en ſeinen üb⸗ lichen Filmverlauf nimmt. Mit Franziska Gaal ſteht und fällt der Film; ſie beherrſcht die Szene vom erſten bis zum letzten Meter, umſpielt geſchickt drohende oder Uebertreibungen und gibt o dem Ganzen ein bper Duftſpiel⸗Oün us⸗ ſehen. Weitere Träger der Luſtſpiel⸗Stimmung ſind Hermann Thimig, Leopoldine Kon⸗ ſt antin, Anton othofer u. a. m. Der ge⸗ riſſene Regiſſeur weiß, wie man ſein Publikum Capitol: behandeln muß, um zu beſtehen. In entſpre⸗ chender Aufmachung läßt er alle Minen der Re⸗ giekunſt ſpringen, um Schwächen der Handlung zu überdecken und Stimmung zu machen. Niko⸗ laus Brodſky hat die Muſik geſchrieben, von der ſich der nette Schlager über die Toiletten⸗ geheimniſſe der„kleinen entzückenden Frau“ be⸗ reits über den Film hinaus eingeführt hat. Im Beiprogramm weitere unterhaltſame und Darbietungen. K. cala: „Vickor und Vickoria“ Eingebettet in die zierliche Muſik von Franz Doelle tänzelt, ſchwingt, ſpielt vorüber die Komödie eines Rollenwechſels, der keinen ande⸗ ren Anlaß hat als den, daß Viktor, ein kleiner Schauſpieler und Damenimitator, plötzlich heiſer wird und als Erſatz eine wirkliche Dame an ſeine Stelle bugſiert, um ſeine wihz nicht zu verlieren. Hieraus entſtehen Verwicklungen, die nicht allzu ferne liegen, aber— fanleh geraten— der echte und der falſche Verwandlungskünſtler, Viktor und Viktoria, verlieten nun nicht etwa ihre Herzen aneinander, ſondern bleiben der Aufgabe treu, die ſie verbindet. Doch die iſt chwierig genug, denn droht die Ent⸗ eckung, daß der Viktor eine Viktoria und daß dieſes Wunder eines Damenimitators ein echtes weibliches Geſchöpf iſt. Trotzdem bleibt den Herzen Zeit, ſich ander⸗ weitig umzutun. Es ſitzt einer im Parkett, der längſt herausgefunden 0 5 was da oben ge Ba wird, und der ſich ebenſo don dem wahren Zau⸗ ber berücken läßt, wie der heiſere und dankbare echte Viktor von einer kleinen Chargenſpielerin. Das Ende ſind zwei glückliche Paare, ja noch mehr: Viktor im Vollbeſitz ſeiner geheilten Stimme und eines Vertrages nach Amerika. Wirklich, hier treiben alle Einwände davon, die man vorbringen könnte, und man erklärt ſich ſelbſt ſchon* einen Spießer, wenn man ſich dabei entdeckt, daß man an der fließenden An⸗ mut dieſes Films und an der vollendeten Schauſpielerei aller Beteiligten nicht genug ha⸗ ben könnte. Viktor, der Anfang aller Dinge, iſt Hermann Thimig, der hier alle Wandlungen, alle gro⸗ ßen und kleinen Kniffe ſeiner nie verſiegenden Kunſt der glänzen läßt. Und mit ihm flattert Renate Müller durch den graziö⸗ ſen Humor mit den kleinen Spannungen und Ueberraſchungen und der Angſt, an der ſo un⸗ ſagbar viel hängt und dem Glück, das, wer woher, vom Himmel fällt. Adolf Wohlbrück, vornehm und gepflegt, und Friedel Piſetta, iugendfriſch, vervollſtändigen den Reigen. Iwei Jilmgrößen waren in Mannheim Die Filmſchauſpielerin Renate Müller, aud vielen Filmen bekannt, und die auch in Mann⸗ heim eine große Gemeinde von Verehrern ihrer Kunſt beſitzt, war geſtern von Bühlerhöhe bei Baden⸗Baden, wo ſie ſich zur Zeit aufhält, nach Mannheim gekommen. Sie hielt ſich je⸗ doch nur kurze Zeit hierſelbſt auf und fuhr um 13 Uhr mit dem Auto wieder ab. In ihrer Begleitung befand ſich u. a. auch der Filmſchauſpieler Theodor Loos, der bekanntlich Badenſer iſt. Er ſtammt aus Zwingenberg an der Bergſtraße. Erfolg einer Neuſtadter Künſtlerin Fräulein Erika Schmidt, Neuſtadt an der Haardt, die als Schülerin der Frau Auguſte Bopp⸗Glaſer, Mannheim, in Mannheim Ge⸗ ſangſtudien betrieb, wurde auf Grund einer Reifeprüfung zur Bühneneignung in Frank⸗ furt ſofort an das dortige Opernhaus als Ko⸗ loraturſängerin verpflichtet. Der jungen pfäl⸗ ziſchen Künſtlerin, die ihre Kunſt ſchon bei manchen Neuſtadter Parteiveranſtaltungen zur Verfügung geſtellt hat, iſt der Erfolg von Her⸗ zen zu gönnen. —————— 9 ——— ———— ———— —————————— —*—————— —— Jahrgang 4— A Nr. 153— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1984 NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt 750 Man Freude auf Vorſchuß lag auf 750 Geſichtern, als die Teilnehmer des Oſterferienzuges ſich vor dem Haus der Kreisbetriebszellenabteilung in L. 12, 2 verſammelten. Die BBC⸗Kapelle (Brown, Boveri Co.), 32 Mann ſtark, nahm an der Fahri teil und ſtellte jetzt ſchon die klin⸗ gende Spitze des Zuges. So gings zum fahnen⸗ und grüngeſchmückten Bahnſteig, wo der Son⸗ derzug wartete. Im Flug verging die Zeit, denkbar beſte Stimmung ließ die Entſernung Mannheim“ Karlsruhe zu einer kurzweiligen Unterhaltung werden. Bevor wir zum Albtalbahnhof gingen, fagten uns die Karlsruher ihre Grüße auf. Auf dem Bahnſteig empfing uns ſchon die Standar⸗ tenkapelle und eine Fahnenabordnung der NSo. Auf dem Bahnhoſplatz begrüßte uns Pg. Backfiſch als Vertreter des Oberbürger⸗ meiſters der Stadt Karlsruhe. Er bedauerte, daß die Stadt Karlsruhe ihre Gaſtfreundſchaft wegen des kurzen Aufenthaltes nicht ſo belegen könne, wie ſie es ſich wünſche. Im Arbeiter ſolle die Arbeit geehrt werden, die durch Adolf Hitler einen anderen Sinn bekam. Der Gauleiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Steiger, grüßte uns ebenſo herzlich und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß heute deutſche Arbeiter dorthin geführt werden, wo bis vor einem Jahr nur Juden zu finden waren. Kreisbetriebszelenobmann Döring dankte für den herzlichen Empfang, den die Mann⸗ heimer bereits auf dieſer turzen Zwiſchen⸗ ſtation fanden. Dann aber gings mit klingendem Spiel zum Albtalbahnhof hinüber und bald— nahm die Schönheit des landſchaftlichen Bildes die Augen in Anſpruch. Die Fenſter waren be⸗ lagert; höher wurden die Berge, tiefer die Täler, die Sonne ſchien warm, die Herzen ſchlugen höher. Eine große Ruine kommt in Sicht, Frauen⸗ alb! Jetzt iſt es nicht mehr weit. Das Tal wird noch romantiſcher, öffnet ſich in langgeſtrecktem Oval, Häuſer ſchimmern hell und freundlich: Herrenalb. Die Kleinſten der künftigen Gefolgſchaft des Führers, die Jungvolkler empfangen uns, ſo⸗ wie eine Abteilung SA. Der Kreisleiter und der Bürgermeiſter ſind am Bahnhof und geleiten die Mannheimer durch Herrenalb zum Kurpark. Fahnen überall und freundliche Geſichter, man ſieht uns gern — ſo ſchmeicheln wir uns ſelbſt. Der Herrenalber Bürgermeiſter heißt uns in kurzer Rede willkommen, die Flaggen ſeien den Soldaten der Arbeit zu Ehren gehißt; er wünſcht uns gute Raſt. Kreisleiter Bepple gibt uns die Verſiche⸗ rung, daß Herrenalb ganz und gar braun ſei, daß wir uns hier zu Hauſe fühlen können, deutſche Menſchen bei deutſchen Menſchen. Pg. Dörin'g dankt den Herrenalbern für den freundlichen Empfang und dann ſuchen wir unſere Quartiere auf. Unzufrieden war keiner, reſtlos zufrieden jeder. Am Abend wurde der Beweis hierfür geliefert. Die Stim⸗ mung war nahezu am Ueberſchäumen. Freund⸗ ſchaften waren im Augenblick geſchloſſen, durch alles Gute und Schöne begünſtigt. Gemütliche Gaſthäuſer lockten, mit„zivilen“ Preiſen. Her⸗ renalber Sprudel, Herrenalber Bier. Viele gin⸗ gen hin und prieſen es durch Wort und Tat.— Um Mitternacht erſt wurde es ruhig im vor⸗ deren ſtillen Herrenalb, das ſo plötzlich von einer Menſchenflut überſchwemmt wurde, die Leben und Fröhlichkeit brachte. Oſtern in Herrenalb Warme Oſterſonne weckte die weitaus meiſten in aller Frühe und hielt ſie nicht in den Bet⸗ ien. Ein Blick zum Fenſter hinaus und Berge lockten; die Luft wurde ſpürbar, ſo gam anders war ſie, würzig, friſch, ohne Staub und ohne Ruß, ſie hatte den Duft des Harzes und die Friſche der Wieſen. Von der einen Nacht und den paar Stunden Aufenthalt war die Kas- chon' angeregt. Die Spazierwege zund Aus⸗ lugsorte wurden aufgeſucht, das Städtchen von allen Seiten bewundert. Fern war die„Stadt der Quadrate“, aber man mußte vergleichen, um dieſe Schönheit der gewachſenen Stadt hier⸗ zu ermeſſen. 4 Beide Tage wurden eifrig benutzt, um mög⸗ lichſt viel der ſchönen Landſchaft zu erraffen, ein Stück Heimat zu erwandern, das ſchon im rühen Mittelalter die Ziſterzienſeeigz ge⸗ ckt, hatte als ſie im noch ungerodeten Boden ihre Aexte und Pflüge eingruben. r einfi⸗ hat noch heute maleriſche Spuren dieſer einſti⸗ gen Kloſtervergangenheit, eine Kirchenruine, hie und da ein Stück Mauerwerk, das in einem Hauskörper noch drinnen ſteckt. 427 0 Die Vor⸗ und Nachmittage wurden eifrig be⸗ nutzt, um in die nächſte Nähe und weitere Um⸗ gebung zu gehen, Dem Fal enſtein, dem breiten Rücken des Dobel, der Teufelsmühle galten dieſe Ausflüsge, bis nach Wildbad gingen manche, die ihre Beine austreten wollten. Wer in Herrenalb blieb, hatte keine Lange⸗ weile. Das Städtchen war von Durchreiſenden ſo belebt wie eine Großſtadt. Nur wax 15 keine ernſte Eile beruflicher Geſchäftigkeit, ſon⸗ dern das bunt⸗heitere Treiben eines Völkchens, das ſeine Sorgen für zwei Tage vergeſſen hat. Der Kurpark bot Konzerte. Die Mann imer Bogg⸗Kapelle ſpielte, wie auch abends in der „Sonne“. Mädels vom BdM führten in W3* ken Tänze auf, ein Geſangverein ließ ſeine Lie⸗ der durch das Tal ſchallen. So verging allen in Freude zu raſch die Oſter⸗ fahrt. Das Wetter hatte es ſo wunderbar gut gemeint und für die leiblichen Bedürfniſſe war zu vollſter Zufriedenheit geſorgt worden. Allzu raſch kam die Abſchiedsſtunde. Die frohe Laune wurde etwas gedämpfter, man gina nicht gern. Das fanden auch die Herren⸗ alber, die uns nicht gern ziehen ließen. Kreis⸗ leiter Bepple ſtellte feſt, daß wir uns an⸗ einander gewöhnt haben, gern hörten wir das beſtätigt, in ſchwäbiſcher Mundart, was wir * ſelbſt empfanden. Den Kreisleiter freute es e e e Oſtern ein ariſches Her⸗ renalb'gehabt zu haben, was wir ihm gerne glaubten. Unſer Pg. Döring fand das— Wort: „Die war klor“. Hamit hatle er den Herren⸗ albern den Dank und die Anerkennung auf beſtes Deutſch geſagt. An der Bahn meinte einer, er hätte nichts dagegen,„wenn der Zug 14 Tage Verſpätung hätte“. Auch den konnte man gut begreifen. Winken mit Tiſch⸗ und Taſchentüchern be⸗ uns aus dem ſchönen Herrenalb, das ie meiſten gern wieder beſuchen werden, das allen in beſter Erinnerung bleiben wird. Fröhlichkeit war auch wieder im Zug bei der Es gibt keine Vorrechte mehr für K gar eimer nach Herrenalb Heimfahrt und ſie hielt an, bis der Zug ſich a e. 3 ankbar erinnert ſich jeder der ſchönen Tage, die—— ſch 3 iſch giuic n u wußtſein ſchufen, einer geſellſchaftlichen Um⸗ ſchi g. Deutſche nen werden künftig Gäſte von Bädern und Erholungsorten fein und ſie werden ſich aneinander bber aſſen oder ür Raffen, wie es früher in manchen Bä⸗ dern der Fall war. Der deutſche Arbeitsmenſch hat hier ein Recht ſich zu erholen. Daß er es ohne Reibung, im beſten Einvernehmen tun kann, bewies dieſe erſte Fahrt des Bezirks Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. H. L. Eine erfreuliche Oſterbilanz Vom Odenwald zur Haardt— zwiſchendrin Mannheim Wenn ſich alles über den glänzenden der Sſterfeiertage freut, dann dürfen dabe natürlich nicht die Städtiſchen Verkehrsunter⸗ nehmungen fehlen, die ſich vom Odenwald bis — Haardt erſtrecken und die dazwiſchen den edürfniſſen der Mannheimer gerecht werden. Um beim Odenwald anzufangen: Die OEG ſtellte auf ihrer Heidelberger B⸗Strecke einen weſentlich ſtärkeren Verkehr als 71 der Wein⸗ heimer-Linie feſt, woraus zu ſchließen iſt, daß die Anziehungskraft von Heidelberg ſtärker als der Lockruf Weinheims iſt. Mit verſtärkten Zügen und Verdichtungszügen bewältigte man den ſtarken Verkehr, der ungefähr den gleichen angenommen hatte wie an Oſtern 1933. Dieſe Feſtſtellung will aber nicht etwa beſagen, daß ein Stillſtand eingetreten iſt,— dern aus der Verkehrsziffer geht die erfreuliche Tatſache hervor, daß wieder mehr Ausflüge gemacht werden. Blühten doch im Vorfahre an den en die Bäume an der Berg⸗ traße und ſo machte man gleich die Blüten⸗ ahrten mit. In dieſem Jahre war von den Blüten noch nichts zu ſehen, ſo daß noch der Blütenverkehr zu erwarten iſt. Somit fehlten an Oſtern diejenigen, die nur zur Baumblüte fahren. Daß ſie anderweitig erſetzt wurden, iſt ein Zeichen der Belebung des Verkehrs. Die Städtiſche Straßenbahn kann noch nicht mit Verkehrszahlen aufwarien, aber ſie kann ſchon ſagen, daß ſie an den Oſtertagen 35 580 ark eingenommen hat. Im Vorjahre waren es 35 380 Mark, alſo etwa die gleiche Summe. Nachdem wir inzwiſchen mit dem Zehn⸗ pfennigtarif beglückt wurden und aus dieſem Grunde die Durchſchnittseinnahmen pro Fahr⸗ gaſt geringer geworden ſind, geht aus der gleichgebliebenen Einnahme ahl deutlich her⸗ vor, daß weſentlich mehr Perſonen als an Oſtern 1933 befördert wurden. Ein Blick in die Straßenbahnwagen guetlen um ſchon während der Feiertage feſtzuſtellen, daß ſich die Straßenbahn großer Beliebtheit*—— und wer gar ſelbſt fuhr, wird bemerkt haben, daß er nicht allein im Wagen 91 itzen brauchte. Nicht unberückſichtigt darf bleiben, daß an Oſtern 1933 in Mannheim die Benzfeierlich⸗ keiten ſtattfanden und dadurch der Verkehr an ſich ſchon belebt worden war, während in dieſem 251 keine Veranſtaltung war, die den Stadtverkehr hätte beleben können. Als dritter im Bunde iſt die Rhein⸗Haardt⸗ bahn zu nennen, die wirklich der lachende Dritte ſein kann. Sei es, daß der Pfälzer Wein lockte, ſei es, daß ſich die Schönheiten der Pfalz etwas n hatten: man fuhr in die Pfalz! Das eine ſtand jedoch 190 daß die Rhein⸗Haardtbahn ſo ſtark wie ſchon lange nicht mehr in Anſpruch genommen wurde. Da⸗ durch konnte eine Verkehrsſteigerung gegenüber Oſtern 1933 von 40 Prozent erzielt werden. Das will ſchon etwas heißen, denn im Vor⸗ jahre wurden über die Oſterfeiertage 11 700 Perſonen befördert, während dieſes Jahr 16 400 Fahrgäſte feſtgeſtllt wurden. Die Pfälzer konnten wirklich von einer Mannheimer Invaſion reden und man brauchte ja nur in die überfüllten Lokale der bekannten Weinorte zu kommen, um ſofort feſtzuſtellen, 05 die Mannemer überall zahlreich vertreten aren. Sagt„Ja“ zum Leben! Fröhlicher Oſterabend im Roſengarken Eigentlich hätte der fröhliche Oſterabend im Nibelungenſaal am Oſtermontag der Treffpunkt aller Mannheimer ſein müſſen, denn es war an dieſem Abend in Mannheim doch nicht viel los und dann ſtanden Namen auf dem Programm, die wie Magneten wirken mußten: Elſe Elſter, Guſtav Jacoby, Paul Berkers. Ob nun die Mannheimer nicht recht zogen, oder ob die Magneten nicht die gewünſchte Anziehungskraft ausübten, war nicht zu ergründen. Jedenfalls mußte man die Feſtſtellung machen, daß nach dem dritten Klingelzeichen ein großes Rennen nach den vorderen Stuhlreihen einſetzte und daß man die Lücken auffüllte. So gab es ein vollbeſetztes vorderes Parkett und nahe der Bühne gut beſetzte Reihen auf der Empore. Was weiter hinten lag, deckte man mit der Dunkelheit nicht in Betrieb geſetzter Lampen zu. Der Erfolg des fröhlichen Oſterabends iſt ohne Einſchränkung dem rheiniſchen Humori⸗ ſten Guſtav Jacoby zuzuſchreiben, der es ver⸗ ſtand, unter dem Motto„Sagt Ja zum Leben“, die Verbindung mit dem Publikum raſch herzu⸗ ſtellen und ſo eng zu knüpfen, daß man es als einen Mangel empfand, wenn er nicht auf der Bühne ſtand. Zwiſchen jeder Nummer wickelte er ein kleines Programm für ſich ab und fand dabei jeweils aufmerkſame Zuhörer. Er begab ſich ſogar auf das Glatteis der hohen Politik und erzählte Witze.. ja, richtige volitiſche Witze. Das Publikum war zuerſt etwas ver⸗ blüfft uber ſo viel Offenheit und freute ſich um ſo mehr, als Jacoby zeigte, daß man auch in der heutigen Zeit politiſche Witze machen kann, ohne beleidigend zu wirken. Als der Humoriſt zum Schluß eine Reiſe durch die deutſchen Lande machte, riſſen die Lachſalven nicht ab und ſo konnte man von dem fröhlichen Oſter⸗ abend die beſten Eindrücke mit nach Hauſe neh⸗ men. Auf das Plus⸗Konto des Abends iſt. allen⸗ falls noch Elſe Elſter zu buchen, die ja den Mannheimern von der Filmleinwand her und auch perſönlich ſchon bekannt war. Man freute ſich über die von Grete Erl begleiteten kleinen Chanſons, die mit Anmut durch die Filmſchau⸗ ſpielerin zum Vortrag gebracht wurden. Der Erfolg wäre aber zweifellos ungleich größer ge⸗ weſen, wenn ein vollbeſetztes Haus Beifall ge⸗ klatſcht hätte. Die Freunde der Tanzkunſt freu⸗ ten ſich über das Auftreten der Drei vom Frankfurter Opernballett unter Führung von Ilſe Peterſen. Die Leutchen konnten etwas und es reichte ſogar zu da capos. Der Vortrags⸗ künſtler Heinz Schnabel ſprach einen fabelhaft echten Pfälzer Dialekt und gab ſich die aller⸗ größte Mühe mit den Gedichten Pfülzer Dich⸗ ter. Aber warm wurde man bei dieſen Darbie⸗ tungen nicht. Die größte Niete war Paul Bek⸗ kers, der überhaupt nicht erſchien. Sein Kol⸗ lege Jacoby las das Krankheitsatteſt eines Arztes vor und zu gleicher Zeit eine Anzeige, nach der Paul Bekkers in Berlin am Oſtermon⸗ tag in drei Vorſtellungen auftritt. Das Publi⸗ kum ging über dieſe eigenartige Abſage zur Tagesordnung über, denn Guſtav Jacoby ſprang hilfsbereit ein und entſchädigte reich⸗ lich durch eine Sondernummer. aumemmasauunmessaeusmssehenkeskanaaammerkpanhsmimeninmnmue enmeammamgen ag aunma urgaunmeinmngngaananhaanvniunmunnnunafamni ninhrunmnanhenremana Aufruf an die Mannheimer Bevölkerung! Helft mit am Luftſchutz! Ziviler Luftſchutz iſt Wille zur Selbſterhal⸗ tung, iſt nationale Pflicht! Luftſchutz iſt das Gebot der Stunde, denn die Luftwaffe hat für alle Völker der Erde eine neue und furchtbare Bedrohung gebracht. Sie wird das Bild künftiger Kriege völlig ändern. Nicht nur der Soldat an der Front, ſondern das ganze Volk, die wehrloſe Bevölierung in der 92 87 wird in Zukunftskriegen durch tödliche Gefahr aus der Luft bedroht. Dieſer Gefahr gilt es für das deutſche Volk vorzubeugen. Andere Völker, ſogar hochgerüſtete Staaten, ſind uns in der zivilen Abwehr weit voraus. Ein Volk, das ſo wehrlos iſt wie das unfere, das auf der Erde weiteſtgehend entwaff⸗ net iſt, das in der Luft vollkommen durch die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages ab⸗ erüſtet iſt, muß in erſter Linie ſeinen Luft⸗ — als ſeine Hauptverteidungswaffe ausbauen. Dieſer Ausbau iſt notwendig nicht nur im Intereſſe des Staates, ſondern auch im Intereſſe des einzelnen ſelbſt. Die Ausbildung und der Bevöl⸗ kerung im zivilen Luftſchutz, die Organiſation der hierzu notwendigen Selbſthilſe des Volles erfolgt als einzige hierzu vom Staate an⸗ erkannte Organiſation durch den Reichsluft⸗ ſchutzbund. Es iſt für jeden Deutſchen Pflicht der Selbſt⸗ fufchut und des Gemeinſinnes, dem Reichs⸗ luftſchutzbund beizutreten. Der Mindeſtbeitrag für das Jahr beträgt RM..—. gibt mehr. In den nächſten Tagen werden Polizeibeamte und Werber des We bundes, mit Ausweiſen verſehen, den Einwohnern Mann⸗ 7 und ſeiner Vororte Einzeichnungsliſten orlegen. Es wird von der Volksverbundenheit und dem geſunden Abwehrwillen der Mannheimer Bevölkerung erwartet, daß ſich niemand dieſer Pflicht entzieht. Reichsluftſchutzbund, g2 Mannheim: ez. Kar L Der Poligelpr ſident: gez. Dr. Ramſperger Die Kreisleitung Mannheim der NSDAN: gez. i. V. Schnerr Wer kann, Oſtern im Luiſenheim Wöchnerinnen⸗Aſyl Eine Feierſtunde war's, als am frühen Oſterſonntagmorgen der Oſterhaſe ins Luiſen⸗ heim kam. Die Türen waren weit geöffnet, um ſeine Gaben zu empfangen und ebenſo die Herzen derer, die ſie weiter peichten, um ihre vielen Schutzbefohlenen damit zu beglücken. Ob groß oder klein, alt oder jung— allen war ein—— ugedacht. Schon lange formten geſert te weſternhände aus Mar⸗ zipan künſtleriſche Gebilde von Haſen, und in der Küche erſtanden die an unſere Kinderjahre erinnernden ſo beliebten Biskuithaſen. Kein Krankenbett gab es, an dem dieſer Haſe nicht ein freudig begrüßter Morgengaſt war. Ein Lächeln verklärte ſogar die Züge der Schwer⸗ kranken bei ſeinem Anblick. Und ſtrahlende Kinderaugen ſtaunten, daß der Oſterhaſe ſogar den Weg zu ihrem Bettchen fand. Das Schönſte aber war der Tiſch der Schweſtern, der mit bunten Frühlingsblumen beſät war. Blau, rot, grün, weiß leuchteten ſie, von der Frau Oberin wohl den Schweſtern als innbild erwählt, daß aus ihnen Treue, Liebe, Hoffnung und Selbſtloſigkeit auf ſie über⸗ ſtröme, ſie ſtärkend und beſeelend für ihren ernſten Beruf. Ein ſinniger Spruch, ein Väs⸗ chen und eine Oſtertüte mit Süßigkeiten, welch letztere Herr Dr. Wittmer freundlichſt ſpendete, war jeder Schweſter gewidmet. Nach der Verkündung der frohen Oſterbotſchaft in der Morgenandacht 100 Frau Oberin mit den ſingenden Schweſtern durch das ganze Haus. Ihre fröhlichen Oſterweiſen zauberten Son⸗ nenſchein in kranke Herzen. chließlich klang die Mor feſtlich aus in dem troſtvollen Lied:„Seele, dein Heiland, er lebt⸗ Unſer herzlichſter Dank für die feſtliche Geſtaltung dieſes Oſtermorgens gipfelt in dem Wunſche, daß das Luiſenheim, das unter ſeiner hoch⸗ herzigen Verwaltung ſo unendlich vielen in nn und geiſtiger Hinſicht zum gen ſegnet fe iſt, von Gott auch fernerhin reich geſegnet ſein möge! G. B. Mülterkurſe In der Mütterſchule im Städtiſchen Fröbel⸗ Seminar am Lindenhofplatz am Montag, 9. April und Dienstag, 10.. je⸗ weils nachmittags.30 Uhr, unſere Mütter⸗ kurſe. Sie umfaſſen 12 Doppelſtunden und war Montags und Donnerstags für den am „und Dienstag und Freitags 4 den am 10. April beginnenden Kurs. Die ursgebühr be⸗ trügt 6 Mark. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule am Lindenhofplatz, Sprech⸗ — täglich vormittags von 11—12 Uhr, ernmündlich Klinke 49. Die Wern hrn 175 ⸗Volkswohlfahrt * Wie wird das Wetter? * Apriſ 905 5 Uh- GSemos Ovener. o nam dedeext ꝙ vi O dedeckt oRe Ic Schnee& Craupein nedel K Sewint Gumastme. Oh leichter 051 nassiger z00SW..nl Hhehrnue Norqwe die viene mie gẽn mi gem umge die deroen Kationen ztenenaen ⁊2 len geben gie Temperatut an. die Linien verbinden Orte mit gleich aui. Neæresniveau umoerechneten Cuhtdt⏑] Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Das ſich von Island über Skandinavien nach olen erſtreckende mächtige Hochdruckgebiet hat ſich beſonders in ſeinen öſt 163 Teilen noch verſtärkt. Sein Einfluß auf unſer Wetter bleibt vorerſt erhalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Bei öſtlichen Winden überwiegend heiter und mittags ziem⸗ lich warm. und für Donnerstag: Noch Fortdauer der freundlichen Witterung. Rheinwasserstand 28. 3. 34 3. 4. 84 Waldshut 77.— Rheinfielden„ 195 198 Breisach⸗„ 89 95 Kellkl.„„„ 22⁰ 219 Maxau„„„„„„%n 384 367 Mannheim 2⁵⁰ 238 Caub„„„„n 170 144 Köln„ O ο ο 190 139 Neckarwasserstand 28. 3. 34 3. 4. 34 Jagstield» οοοοοο 90 79 Heilbrounn. 120⁰ 123 plochingen 30 17 Diedesheim O ο O Oο— 212 Rer Maunheim. 2⁵⁰ 23⁰ —3„ Jahrgang K Geſtern, euerwehr ähe des Dort war Streichhölz ein Waldb kräftige Ei löſcht wur mit Sand Ein wei wiederum paziergär nur abgee brauchte. konnten z1 Keime erſti In allen rauf zurü⸗ hölzer ode wurden. können We hang hiern Rauchen u polizeilich ſollte jeder Walbdbeſtar gerade der ahl von olung un Ein drit um 20.37 Adolf⸗Hitle Auftrieb gebäudes worden, ſe Nachdemf konnte die Um 22. nochmals wieſenwe Baum. C aus dem De In der Tunnelſtra feiertages miete wol eit ſein igarette jſerunter a etzte. Als Lagerſtatt lang es ih die Feuer —+. zu er unvor Vernichtur ihn ſicher des Rauch Das W Die Ga F 4 entſpr Ausſtatti es Heſn as Reſta von den einem dri en und eteiligen, einen Un vornehme Architekt Wochen 4 geſchma raum in Kirſchbau eine Forß mal in 9 Die Heiz Räumen niſchen ve eine Ern moderne Enhean euchtung⸗ Riſche n e ne dernen W emalten hatten ſie der Wart die Preſſ Die Beg des Aufſi Herr Lud ten den drei Wo hatte, er Thoma, ungen a ung war Schr Manch lieſt, als faſſen. kleiner L eine An handlung für june kam keir läufig n trug, ſei decken. 3 packung Brief. 2 fäliſche Wiedenb mehr od ſich erla Anſicht 1 ſenden, d und Pre perſönlic werde d und die tig und Bahn d Kiſte, di pril 1984 ———— frühen 3 biget geöffnet, benſo die um ihre beglücken. — allen m lange us Mar⸗ n, und in inderjahre en. Kein Haſe nicht var. Ein r Schwer⸗ ſtrahlende haſe ſogar id. Das öͤchweſtern, „ von der heſtern als zue, Liebe, ſie über⸗ für ihren ein Väs⸗ üßigkeiten, reundlichſt net. Nach otſchaft in n mit den nze Haus. rten Son⸗ zlich klang troſtvollen “. Unſer Geſtaltung Wunſche, iner hoch⸗ vielen in iſicht zum fernerhin G. B. en Fröbel⸗ innen am „April, je⸗ e ütter⸗ iden und ür den am den am 10. gebühr be⸗ .— itz, Sprech⸗ —12 Uhr, Swohlfahrt etter? dedeckt o Reg indstite.O- mtzehe⸗ RNordwe en stenenaen Za orte mit oieich dienſtſtelle zinavien nach tuckgebiet hat Teilen noch Wetter bleibt Bei öſtlichen nittags ziem⸗ Fortdauer der nd 34 3. 4. 34 198 95 219 367 238 ZJahrgang 4— A Nr. 153— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1934 Kleine Brand⸗Chronik Geſtern, um 14.03 Uhr, wurde die Berufs⸗ euerwehr nach dem Käfertaler Wald in der ähe des Karlſtern(Diſtrikt I, 17) gerufen. Dort war durch Wegwerfen brennender Streichhölzer oder brennenden Rauchmaterials ein Waldbrand entſtanden, der durch das tat⸗ kräftige Eingreifen einiget Spaziergänger ge⸗ löſcht wurde. Durch Abgraben und bdecken mit Sand wurde jede weitere Gefahr beſeitigt. Ein weiterer Alarm erfolgte um 18.58 Uhr wiederum nach dem Käfertaler Wald(Diſtrikt I, 16). Auch hier wurde der Brand durch Spaziergänger gelöſcht, ſo daß die Brandſtelle nur abgegraben und abgedeckt zu werden brauchte. Nach Angabe des Forſtperſonals konnten zwei weitere Brände rechtzeitig im Keime erſtickt werden. In allen Fällen ſind die Brände wohl da⸗ rauf zurückzuführen, daß brennende Streich⸗ hölzer oder Rauchreſte achtlos we geworfen wurden. Auch durch unſachgemäße ochſtellen können Waldbrände entſtehen. Im Zuſammen⸗ hang hiermit ſei darauf hingewieſen, daß das Rauchen und Anzünden von Feuer im Walde polizeilich verboten iſt. Ganz abgeſehen davon follte jeder beſtrebt ſein, durch Umſicht den Waldbeſtand nicht zu A Bietet doch gerade der Käfertaler Wald einer großen An⸗ ahl von Volksgenoſſen die notwendige Er⸗ olung und Ein drittes Mal wurde die Berufsfeuerwehr um 20.37 Uhr alarmiert und zwar nach dem Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium. urch ſchlechten Auftrieb war auf dem Dache des Schul⸗ gebäudes eine Rauchanſammlung beobachtet worden, ſo daß ein Feuer vermutet wurde. Nachdem für beſſeren Rauchabzug geſorgt war, ionnte die Berufsfeuerwehr abrücken. Um 22.36 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nochmals nach der Hochuferſtraße Ecke Hoh⸗ wieſenweg gerufen. Dort brannte ein morſcher Baum. r wurde umgelegt, abgelöſcht und aus dem Wege geräumt. Das Oſterfeuer im Belk In der Wohnung eines Kaufmanns in der Tunnelſtraße brach am Abend des erſten Oſter⸗ feiertages ein Brand aus. Der dort in Unter⸗ miete— Reiſende Q. ſeine für kurze eit ſein Zimmer verlaſſen und eine brennende igarette auf den Nachttiſch gelegt, von wo ſie erunter auf das Bett fiel und dieſes in Brand etzte. Als der Reiſende zurückkehrte, ſtand ſeine Lagerſtatt in hellen Flammen. Immerhin ge⸗ lang es ihm ſelbſt, das Feuer zu löſchen, ſo daß die Feuerwehr nicht in ihrer öſterlichen Ruhe —+ zu werden brauchte. Den Schaden, den er unvorſichtige Raucher durch die teilweiſe Vernichtung ſeines Bettes 13 tragen hat, wird ihn ſicher von der gefährl chen Angewohnheit des Rauchens im Bett kuriert haben. Das Wartburg⸗Hoſpiz moderniſierk Die Gaſträume des Wartburg⸗Hoſpizes in F 4 entſprachen bisher nicht ganz der modernen Ausſtattung, die in den Fremdenzimmern die⸗ es Heftan* mißſe fen iſt. Ließ„doch gerade as Reſtaurant die Behaglichteit verm Har⸗ die von den Reiſenden ſehr. R4 wird. Um nun einem dringenden Bedürfnis Rechnung zu tra⸗ en und um ſich an der Arbeitsbeſchaffung zu eteiligen, hat die Wartburg⸗HoſpizGmb einen Umbau der Reſtaurationsräumlichkeiten vornehmen laſſen, der unter der Leitung von Architekt Benn Thoma in drei Wochen zur Durchführung gebracht wurde. Sehr geſchmackvoll iſt die Wandvertäfelung im Haupt⸗ raum in Nußbaum und im 105 hſtückszimmer in Kirſchbaum gehalten. Dieſe andvertäfelung iſt eine Forßmann⸗Holzverkleidung die zum erſten⸗ mal in Mannheim zur Ausführung gelangte. Die Heizkörper, die bisher wahllos in den Räumen umherſtanden, ſind unter die doden niſchen verlegt worden wie auch der Fußboden eine Erneuerung erfuhr. Die Decke ſchmücken moderne Kronleuchter mit Kugellampen, wäh⸗ rend an den Seitenwänden geſchma olle Be⸗ leuchtungskörper angebracht ind. Ein Schmuck⸗ tück des Hauptraumes bildet die neugeſchaffene Niſche neben dem Eckeingang, der in einen mo⸗ dernen Windfang umgewandelt worden iſt. Die emalten amian im A. paſſen ich der Geſamtausführung ſehr gut an. Zur Wiedereröffnung der um ebauten Räume haften ſich die Vertreter der Kirchengemeinde, der Wart urg⸗Hoſpizj⸗Gmbh, die Bau eiter und die Preſſe zu einer Beſichtigung eingefunden. Die Begrüßungsworte ſprach der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Wartburg⸗Hoſpiz⸗Gmbo, Herr Ludwig. Nachdem er 280 allen Beteilig⸗ ten den Dank für die in der kurzen Zeit von drei Wochen geleiſtete Arbeit ausgeſprochen hatte, erläuterke der Planfertiger, Architekt Thoma, den Umbau und zeigte, welche Erwä⸗ Kuncen ausſchlaggebend für die heutige Geſtal⸗ ung waren. 15 Schweine zur Anſichtk gefällig? Mancher wird geneigt ſein, das, was er hier lieſt, als einen verſpäteten Aprilſcherz aufzu⸗ faſſen. Wir warnen dringend davor. Ein kleiner Landwirt an der Bergſtraße hatte auf eine Anzeige einer auswärtigen Schweine⸗ handlung in der Zeitung hin nach den Preiſen für junge Zuchtſchweine angefragt. Er be⸗ kam keine Antwort darauf, wenigſtens vor⸗ läufig nicht, ſo daß er ſich mit dem Gedantren trug, ſeinen Schweinebedarf anderweitig zu decken. Dieſer Tage langte nun bei ihm eine Sendung lebender Ware porto⸗ und ver⸗ packungsfrei bei ihm an und gleichzeitig ein Brief. Abſender des Schreibens war eine weſt⸗ fäliſche Schweinehandlung aus dem Kreiſe Wiedenbrück. Das Schreiben beſagte nichi mehr oder weniger, daß der Schweinehändler ſich erlaubt habe, zwei junge Schweine zur Anſicht und Probe für zwei(1) Tage zu über⸗ ſenden, damit der Intereſſent ſich von der Güte und Preiswürdigkeit des jungen Borſtentieres perſönlich überzeugen könne. Bei Nichtgefallen werde der Händler die Schweine zurücknehmen und die Futterkoſten obendrein ver üten. Rich⸗ tig und recht munter kamen mit der nächſten Bahn die zwei Tiere an, ſorgfältig in einer Kiſte, die mit Papier und Stroh weich aus⸗ IV Das geheimnisvolle Hotel Schiff. Neugierige verſammeln ſich in der Straße, wo das Hotel Schiff liegt. Aus allen Fenſtern ſchauen Menſchen herunter.. Eine ungeheure Nervoſität liegt plöͤtzlich in der Luft. Irgendeine Panikſtimmung iſt plötzlich da, obgleich noch kein Schuß fiel.. obgleich noch nach außen hin das Hotel Schiff einen ruhigen und friedlichen Eindruck macht Aber was geht in dem Hotel ſelbſt vor? Hereingelaſſen wird niemand mehr, der nicht zum Schutzbund gehört. Aber ſchon um dieſe Zeit bringt der geheim⸗ nisvolle Schwarzſender einen mertwürdigen Wetterbericht über einen heraufziehenden Sturm. Und es mutet doch etwas ſeltſam an, daß ſchon wenige Minuten ſpäter manche Häuſer, die einſam und einzeln ſtehen, ihre eiſernen Rolljalouſien herablaſſen und die Haustüren verſchließen.. Seltſam ſtarke und dicke Haustüren, wie man ſpäter erſt bemerkt. Noch ſeltſamer gewiſſe Einſchnitte in den Rolljalouſien, die wunderbare Schießſcharten darſtellen.. Auch in dieſen Häuſern herrſcht ein ebenſo ſtiles, geheimnisvolles und drohendes Leben wie in dem Parteiheim, dem Hotel Schiff, vom republikaniſchen Schutzbund. Inzwiſchen iſt auch ein Trupp Bundespolizei beim Hotel Schiff angelangt Sie fordern Einlaß, aber auch hier verändert ſich ganz plötzlich das Bild des Parteiheims. Raſſelnd gehen auch hier die Jalouſien herunter. Ehe die Schutzpolizei das Tor gewinnen kann, fliegt es klirrend zu. Es iſt ein eiſernes Tor. Etwas verwundert ſchaut der Fübrer der Bundespolizei aufn. Er kennt dies Hotel Schiff ganz genau. Noch nie hat er bemerkt, daß ſich hier am Eingang ein ſchweres eiſernes Tor befindet.. Immer hat es offen geſtanden.. die Türen nach innen... Er hat wohl nie beſonders dar⸗ auf geachtet. Aber was nun? Er iſt nicht ohne Mut. Er läßt ſeine Leute zurück und geht ſelber an das Tor. Er pocht Niemand antwortet ihm.. Es iſt überhaupt plötzlich eine faſt unheim⸗ liche Stille um ihn Die ganze Straße ſchweigt ihn. Was wird paſſteren.. Aber vorläufig geſchieht nichts.. das Tor bleibt verſchloſſen.. Vor den Fenſtern ſind überall die Jalouſien heruntergelaſſen.. Ein Held. Der erſte Schuß iſt dieſer Ein Demonſtrationszug bewegt ſich durch die Straßen Wiens. Es werden Plalate vorange⸗ tragen: Nieder mit Dollfuß! Nieder mit Starhemberg und den verräteriſchen Heimwehren! Es lebe die Sowletrepubliki Die Internationale ſchallt durch die Straßen Wiens. Zu ihrem maßloſen Entſetzen ſehen die Wie⸗ ner, daß einzelne aus dieſem Demonſtrations⸗ zug mit Karabinern bewaffnet m Karabiner in den Händen eines wilden, ge⸗ und blickt auf Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Berlin, N 58. fährlichen, roten Mobs, der ſeit Monaten ge⸗ wiſſenlos von kommuniſtiſchen Hetzrednern auf⸗ gepeitſcht wird. Das Ende muß blutig ſein! Ein Polizeiinſpektor erkennt die Gefahr.. Er hat den Mut, dieſer tobenden Maſſe ent⸗ gegenzutreten. „Zurück! Zurück! Auflöſen!“ ſchreit er. Er iſt ein mutiger Mann, und ſeine Tat iſt verwegen. Er als einzelner will den Verſuch machen, dieſe rote Flut aufzuhalten. Er zieht ſeinen Dienſtrevolver heraus. „Zurück! Zurück! Auflöſen!“ Der Zug bleibt einen Augenblick ſtehen. verwirrt... verdutzt... über die beinah ver⸗ wegene Tat eines einzelnen.. Und dann ſchreit ihm eine Frau, die ihm zu⸗ nächſt ſteht, eine freche Zote, ins Geſicht. Und dieſes gemeine Witzwort zerſchlägt die Wand von Reſpekt und Furcht vor einem ein⸗ zelnen. Brüllendes und höhniſches Gelächter ertönt.. Ein Stein fliegt am Geſicht des Inſpektors vorbei. Sein Geſicht wird einen Augenblick bleich vor Zorn und Wut. Er weiß, was es bedeutet, wenn der Mob über ihn herſchreiten wird. Er ſchreit noch einmal mit aller Kraft ſeiner Lungen: „Auflöſen! Auseinander!“ Aber diesmal geht ſein Ruf ſchon im Lürm und Gebrüll der tobenden Demonſtranten unter. Jetzt weiß er, hat. Er ſieht zum Himmel auf.., Er hängt blau und klar über ihm... Einen Augenblick hat er eine Viſion, als winke ihm von oben eine Hand zu. „Aber dann reißt er ſich in die Wirklichkeit zurück. Der Mob drängt vor. Noch iſt es Zeit, zu fliehen... hinein in ir⸗ gendeinen Hauseingang, wo er ſich beſſer ver⸗ daß er das Spiel verloren teidigen kann... Niemand kann ihm in ſeiner verzweifelten Lage daraus ſpäter einen Vor⸗ wurf machen... In dieſem Augenblick iſt es für ihn wirklich der einzige Ausweg. Der andere heißt Tod! Aber dieſer Weg iſt der Weg der Ehre! Tapfere Leute gehen den Weg der Ehre! Er ruft ein letztes Mal zurück und ſchießt ſeinen Revolver in die Luft ab. Als Warnungzszeichen! Bei der Detonation des Schuſſes ſteht die Maſſe einen Augenblick ſtill. Lautlos. Der Schuß hat im erſten Augenblick ge⸗ wirkt. Dann ſchreit eine hyſteriſche Frau wieder auf: „Du Hund!“ Und faſt gleichzeitig fällt irgendwo ein Schuß. Es iſt ein heller Karabinerſchuß aus dem Zuge heraus. Einen Augenblick ſteht der Polizeiinſpektor ganz ſtill. Seltſam ſtill. Das Geſicht zum zweiten Mal zum Himmel erhoben. Es geht faſt wie ein ſtolzes befriedigtes Lä⸗ cheln über ſeine Züge... vielleicht weil er die⸗ ſen ſchweren Weg und nicht den anderen ging.. Und dann fällt er mit ausgebreiteten Armen vornüber. Er iſt tot! Eine kleine rote Wunde blüht auf ſeiner Stirn. und was er mit ſeinem Leben nicht vermocht hat... das vermag er mit dem erſchütternden Anblick ſeines Todes. Der Zug löſt ſich ganz plötzlich auf. Frauen ſchreien... Männer eilen fort.. Nach wenigen Minuten iſt die Straße ganz leer: Nur mitten auf der Straße liegt unbeweglich ein... Held! Das Aufflammen der roten Revolution.. Dieſer mutige Polizeiinſpektor war der erſte Tote. Das was jetzt nach ſeinem Tode kommt, iſt eine Hölle für Wien, der ſonſt ſo lebensluſtigen Stadt an der„ſchönen, blauen Donau“ Die Stadt der großen Muſiker und Kompo⸗ niſten, eines Beethoven, Strauß, Mozart, Schu⸗ bert uſw. beginnt von dieſem Augenblick an eine blutige Stadt zu werden. Im Ottakring wird geſchoſſen.. In Simmering werden Bomben geworfen. In Florisdorf tacken die Maſchinenge⸗ wehre. Der lange vorbereitete und unter dem auto⸗ kratiſchen Dollfuß⸗Syſtem mit mörderiſchem Le⸗ ben erfüllte bewaffnete Aufruhr der Roten be⸗ ginnt mit Macht.. Aus zahlreichen Verſtecken kommen Tauſende von Gewehren... Hunderte von Maſchinenge⸗ wehren nebſt ungeheuren Munitionsvorräten hervor, die die Skodawerke in vielen Monaten für die Marxiſten fabriziert hatten.. O, der republikaniſche Schutzbund geht nicht unvorbereitet in dieſen Kampf, den er auch beinahe gewonnen hätte, wenn nicht im letzten Augenblick die feſt zugeſagte tſchechiſche Hilfe von ſage und ſchreibe: dreißigtauſend Marxi⸗ ſten ausgeblieben wäre. Wien und ſeine Beherrſcher erkennen jetzt mit Entſetzen, daß der Schutzbund ein ganz ge⸗ fährlicher Gegner iſt.. Barrikaden entſtehen auf den Straßen wie aus dem Nichts Die Innenſtadt wird hermetiſch von Regie⸗ rungstruppen abgeſperrt. Wiens City iſt plötzlich tot.., ſchon geſtor⸗ ben. Keine Straßenbahn verkehrt mehr.., die Autotaxen ſtehen ſtill in ihren Garagen.. alle Magazine und Kaufhäuſer haben ihre ſchwe⸗ ren Rolläden heruntergelaſſen. In den Hotels brennt man Kerzen Eine panikartige Flucht aller Fremden be⸗ ginnt aus der ſchönen Donauſtadt.. Drahtverhaue am Schwarzenbergplatz und in allen Querſtraßen, die nach dem Ring führen. Ueberall Maſchinengewehrſtände des Bun⸗ desheeres... Patrouillen auf Laſtwagen, die mit ſchußfertigen Karabinern in der Hand und dem Reſpekt einflößenden Stahlhelm die In⸗ nenſtadt ſchützen Die Regierungsgebäude müſſen vor allem vor jedem Angriff bewahrt werden.. Dollfuß und ſeine Clique beginnen zu zit⸗ tern. „Rückſichtslos durchgreifen!“ iſt der einzige Schrei des Sicherheitsminiſters Fey. In dieſer Situation bleibt ihm wirrlich nichts anderes mehr übrig, denn er hat wenig oder gar nichts von dem großen Führer des jetzt ſtart befehdeten Bruderſtaates, Adolf Hit⸗ ler, gelernt. (Fortſetzung folgt.) eeeeeeeeeeeee gelegt war. Obwohl die kleine Schweinebande nach dem körperlichen und geiſtigen(1) Befund, den der Bergſträßler feſtſtellte, nichts bean⸗ ſtanden 110 konnte ſich der Mann nicht zum Kauf entſ ließen, weil er erſt einige Wochen ſpäter ſeine Stallungen ſoweit fertig hatte, um die Tiere unterbringen zu können. Dafür aber entſchloß ſich ein achbar, die Borſtentiere zu übernehmen. Schweine zur Anſicht und zur Probe, das iſt auch eine Blüte, die der Wett⸗ bewerb trieb. Aus Ludwigshafen Zwei Verkehrsunfälle Am Oſterſonntag ſtießen nachmittags halb 3 Uhr auf der Kreuzung Schiller⸗ und Wrede⸗ ſtraße ein auswärtiger Perſonenkraftwagen und ein hieſiger Taxameter zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß gingen zwei Fenſterſcheiben des Taxameters in Trümmer, wobei drei Fahr⸗ gäſte durch Glasſcherben leicht verletzt wurden. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Am gleichen Tage abends gegen 9 Uhr kam ein Perſonenkraftwagen in der Frankenthaler Straße beim Ueberholen eines Straßenbahn⸗ wagens ins Rutſchen und ſtieß an den Straßen⸗ bahnwagen an. Durch den Gegenſtoß der Stra⸗ ßenbahn wurde der Kraftwagen gegen einen Gaskandelaber geworfen, wobei dieſer vollſtän⸗ dig abgeriſſen wurde. Während der Wagenfüh⸗ rer nur leichte Verletzungen erlitt, wurde ein Inſaſſe ſchwer verletzt und mußte ins St. Ma⸗ rienkrankenhaus gebracht werden. 93 000 Fahrkarten verkauft Die Reichsbahndirektion teilt mit: Der Oſterverkehr war in dieſem Jahre etwas beſſer als im Vorjahre. Auf den acht größten Bahnhöſen des Bezirks Ludwigshafen a. Rh. wurden während des Oſterverkehrs(29. März bis 2. April) rund 93 000 Fahrkarten verkauft. Gegenüber dem Vorjahre ergibt ſich eine Ver⸗ kehrsſteigerung von 10 Prozent hinſichtlich der Zahl der verkauften Fahrkarten und von vier Prozent hinſichtlich der Einnahmen. Nachträglich in Sicherungsverwahrung Gegen den 29jährigen Reiſenden Otto Walter aus Ludwigshafen, der 18 urzeit in Straf⸗ haft befindet, ordnete das chöfſengericht Lud⸗ wigshafen die nachträgliche Sicherungsverwah⸗ rung an, da bei den 16 Vorſtrafen, meiſt wegen Eigentumsdelikten und Zuhälterei, die Voraus⸗ ſetzungen hierfür gegeben ſind und Walter als Gewohnheitsverbrecher anzuſehen iſt. Ferner wurde gegen den 44jährigen Zeichner Karl Hymon, der zurzeit in Zweibrücken eine Gefängnisſtraſe wegen Meſſerſtecherei verbüßt, ebenfalls die Sicherungsverwahrung ausge⸗ ſprochen, da auch ex mit ſeinen 22 Vorſtrafen, darunter zweimal Zuchthaus und acht Strafen wegen Körperverletzung, als gefährlicher Meſſerheld bekannt iſt und dieſe Maßnahme im Intereſſe des Volkswohles erfolgt. macht krank Trüget ötoffwechſel Lrus⸗uen führen mild u. ſicher ab und regeln die Verdaunng Ebus-⸗Pillen M..— beſorgt jede Apotheke beſtimmt. Sahrgang 4— A Nr. 153— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ſchwiegſt gefliſſentlich ihren Namen, und ich will ihn auch nicht wiſſen— nicht leben kannſt; 28. Fortſetzung „Du weißt?“ ſtößt er überraſcht, erſchrocken hervor. „Nichts als was mir dein Geſicht erzählt“, ſagt ſie ruhig.„Aber darin leſe ich mehr als du ahnſt.“ „Ja“, ſagt er leiſe. „Du liebſt ſie?“ Dieſe klaren, eindeutigen Fragen, die ſo un⸗ beirrbar aufs Ziel losgehen, tun weh. Aber ſie tun zugleich wohl: ſie bringen auch ihn zur Klarheit, zwingen ihn, Gedanken zu Ende zu denken, denen er bisher auswich, ſich um heim⸗ liche Wunden zu kümmern, deren Schwären er ſich ſelbſt verbarg. „Ich weiß nicht“, antwortet er nach einigem Nachſinnen.„Ich glaube nicht.— Nein,“ ſetzt er nach abermaligem kurzem Beſinnen feſter fort,„ich weiß es ſicher. Es iſt nur— ich habe nie eine Frau wie ſie kennengelernt“, ſchließt er aufatmend. „Das ſagt jeder Mann“, gibt ſie trocken zu⸗ rück „Es iſt eine Frau.“ „Als ich Eliſabeth heiratete“, fährt er, ihre Worte überhörend, fort,„wußte ich nichts von Frauen; ich dachte, alle guten Frauen ſeien gleich: treu beſorgt um den Mann, dem ſie ſich ergeben hatten, ganz in ihm aufgehend, ihre Seele gleichſam in der ſeinen beſchließend; daß eine Frau ihr eigenes Leben habe, ſelbſtändig denke und fühle, das fiel mir nicht einmal ein.“ „Ja,“ wirft ſie mit einem leichten, faſt ſpöt⸗ tiſchen Lächeln ein,„das würde euch paſſen, ihr Männer, wenn wir ſo wären.“ Aus diesmal beachtet er ihren Einwurf nicht. „Da lernte ich dieſe Frau kennen. Ich hatte ſchon von ihr gehört. Einſt war ſie Straffords Freundin, dann ſtand ſie Pym nahe. Erſt wunderte ich mich, daß Männer von Geiſt und Gewicht am Umgang mit ihr Gefallen fanden: ſie ſchien mir verſpielt, oberflächlich, gedanken⸗ los. Doch bald lernte ich ſie anders kennen; ſah, daß ſie einen ſcharfen Verſtand hatte, eine alles durchdringende Klugheit, etwas, das ich nicht begriff, das ſie aber befähigte, oft rich⸗ tiger zu ſehen als der klügſte Mann.“ „Weiblichen Inſtinkt“, unterbricht die Mutter Abermals mit ihrem feinen, ſpöttiſchen Lächeln, „von dem ihr gleichfalls keine Ahnung habt.“ „Mag ſein“, gibt er zu.„Und dann ſah ich auch, daß ſie gut war, gut nicht in dem gewöhn⸗ lichen Sinn, ſondern auf ihre Art. Sie mühte ſich für mich, ebnete mir alle Wege, drängte mich in den Vordergrund, nicht um meinet⸗, ſondern nur um der Sache willen, der wir dienen.“ „Glaubſt du.“ Das klingt wieder vollendet trocken. „Ich ſah, daß ich ihr vieles verdankte— und ich bin kein undankbarer Menſch, Mutter. So wurde ich faſt gezwungen, mich mit ihr zu be⸗ ſchäftigen. Bald fand ich Gefallen an ihren Reden, dachte darüber nach, ſehnte mich, wenn ich mit mir im Zweifel war, nach ihrem Rat. Sie war mir irgendwie nahe wie eine not⸗ wendige Ergänzung, die man braucht und die man, fehlt ſie, vermißt. So iſt es gekommen, Mutter.“ Verſtummend ſtarrt er wieder ins Kaminfeuer. „Iſt was gekommen?“ fragt ſie unerbittlich zurück. „Daß ich ſo viel an ſie denken muß“, antwor⸗ tet er.„Daß ſie mir abgeht, ja, daß ich faſt Sehnſucht nach ihr habe. Du fragteſt mich, Mutter, ob ich ſie liebe. Nein, ſage ich, und ich ſage nochmals: nein. Lieben— das iſt etwas ganz anderes; aber ſie reizt mich, lockt mich. Eliſabeth—“ er wirft den Oberkörper vor und legt die gefalteten Hände auf die Knie—„iſt für mich die gute Erde, die zu mir gehört und der ich meinen Samen anvertraue, damit er tauſendfältig aufgehe; aber Lady— aber die andere iſt die leuchtende, ſpielende Flamme, die freilich zerſtören kann, aber auch erhellen— und läutern. Bin ich bei der einen, ſo denke ich an die andere; bin ich bei dieſer, ſo zieht es mich nach jener. Zwiſchen beiden hin⸗ und her⸗ geriſſen, weiß ich nicht mehr, wo ich ſtehen ſoll.“ Er preßt die Lippen aufeinander, ſeine Augen, die ſich im Eifer der Ausſprache belebten, wer⸗ den wieder trüb und verſonnen. Nach einem langen Schweigen ſagt die Mutter ruhig: „Willſt du meinen Rat hören?“ „Weſſen ſonſt, wenn nicht deinen?“ „Du haſt deinen Zuſtand klar erkannt. Du mußt nun, unbarmherzig gegen dich ſelbſt wie gegen alle andern, die notwendigen Folgerun⸗ gen daraus ziehen.“ „Welche Folgerungen, Mutter?“ „Dich für die eine oder die andere zu ent⸗ ſcheiden“, ſagt ſie hart.„Entweder du fühlſt, daß du ohne jene fremde Frau— du ver⸗ dann ſage ich, deine Mutter, dir: Laß alles hinter dir, was du haſt, opfere ohne Beſinnen und ohne Bedenken dein Heim, deine Frau, deine Kinder, alles, was du dir in langen Jahren aufgebaut und erworben haſt, und gehe zu ihr.“ „Oder?“ „Oder du fühlſt, daß jene Lockung, wie du ſie nannteſt, nicht ſo allmächtig iſt; dann verbanne jeden Gedanken an ſie aus deinem Herzen, tu, als ob ſie geſtorben wäre, gib dein ganzes Fühlen und Denken jenen, denen es bisher ge⸗ hörte. Du biſt am Scheidewege, Oliver, und mußt zwiſchen dieſen beiden Straßen wählen. Eine dritte gibt es nicht.“ „Doch“, widerſpricht er leiſe.„Die in die Einſamkeit.“ „Wohin kämſt du auf dieſer, Oliver?“ „Der kommt am weiteſten“, ſagt er faſt un⸗ hörbar,„der nicht weiß, wohin er geht.“ Crawford iſt gekränkt Dem Grafen Mancheſter iſt die ſtreng dienſt⸗ liche Haltung, in der ſein Reiterführer an der Türe ſtehengeblieben iſt, ſichtlich unangenehm. Er erhebt ſich halb von ſeinem Seſſel und voll⸗ führt eine höflich gerundete, einladende Geſte. „Bitte, keine Umſtände, Cromwell“, ſagt er. „Setzen Sie ſich doch.“ Mit klirrenden Soldatenſchritten geht Crom⸗ well zum angebotenen Seſſel, läßt ſich darin nieder; aber auch jetzt iſt ſeine Haltung ſtarr und dienſtlich wie bisher: der Oberleib iſt ſtraff aufgerichtet, der Degen, deſſen Griff die Linke umklammert, ſteht lotrecht gegen die Erde ge⸗ ſtemmt, die Rechte, die den Hut feſthält, hängt zu Boden. So erwartet der Generalleutnant, die Augen feſt und unbeweglich auf ſeinen Vor⸗ geſetzten gerichtet, deſſen Befehle. Lord Mancheſters Blick geht teilnahmsvoll über die von einem verzweifelten Willen auf⸗ rechterhaltene Geſtalt, verweilt auf den ein⸗ gefallenen Wangen, den zu einer dünnen, be⸗ herrſchten Linie verkrampften Lippen, den tief in die Höhlen geſunkenen, an gloſende Kohlen⸗ ſtücke gemahnenden Augen, dem ſchütter wer⸗ denden Haar, das ihm grauer erſcheint als ſonſt. „Lieber Cromwell“, ſagt er gedämpft,„Sie haben vor kurzem einen ſchweren Verluſt er⸗ litten. Geſtatten Sie mir, Ihnen dazu mein herzliches Beileid ausſprechen zu dürfen.“ „Ich danke Ihnen, General.“ Die Worte kommen ruhig, empfindungslos. „Woran iſt Ihr Sohn geſtorben? An den Pocken, glaube ich, nicht?“ „Ja, an den Pocken.“ „Schrecklich. Ich kann mir vorſtellen, wie ſchwer es für Sie iſt.“ „Es iſt Gottes Wille, dem wir uns zu unter⸗ werfen haben.“ „Wenn ihm wenigſtens ein ehrlicher Sol⸗ datentod in der Schlacht vergönnt geweſen wäre!“ Ein unmerklicher Ruck geht durch die ſtraffe Geſtalt. „Darf ich Sie bitten, General“, ſagt Crom⸗ well beherrſcht,„von meinen privaten An⸗ gelegenheiten abzuſehen?“ „Gewiß, gewiß!“ beeilt ſich Lord Mancheſter zu verſichern. Ich kann mir denken, geht es ihm durch den Kopf, wie peinlich ihm dieſes Ge⸗ ſpräch ſein muß, armer Teufel! Wenn nur auch ſchon, denkt er weiter, dieſe dumme Sache er⸗ ledigt wäre, wegen der ich ihn kommen ließ. Er überlegt, wie er beginnen ſoll. „Ihre Befehle, General?“ hört er wieder die empfindungsloſe Stimme. „Befehle!“ Mit einem verlegenen Lächeln nimmt er das Wort auf.„Ich habe nie Befehle für Sie, das wiſſen Sie ſehr gut.“ Mancheſter ſieht auf. Der Tonfall dieſer einen Silbe gefällt ihm nicht: es klang etwas Ab⸗ urteilendes, faſt Geringſchätziges hindurch. Er entſchließt ſich nun raſch vorzugehen. „Ich habe hier“, hebt er um eine Spur kälter an,„einen Brief vom Generalmajor Crawford.“ Er nimmt zwei Schreiben auf, deren eines, wie Cromwell ein raſcher Blick verrät, ſeine, Crom⸗ wells eigenen Schriftzüge trägt.„Es handelt ſich um die Sache Warner.“ „Ich ſehe“, ſagt Cromwell kurz. „Warner hat ſich gegen Crawford unbot⸗ mäßig benommen und wurde vom General⸗ major unter Arreſt geſetzt. Da kurz vorher mit Oberſtleutnant Packer, Ihrem unmittelbaren Untergebenen etwas Aehnliches vorgekommer war, erſuchte mich Generalmajor Crawford, Ihnen Auftrag zu erteilen, Sie möchten beide Fälle unter einem erledigen.“ „Ganz abgeſehen davon“, wirft Cromwell froſtig ein,„daß Oberſtleutnant Warner dem Generalmajor Crawford unterſteht und ich da⸗ her keinerlei Diſziplingewalt über ihn habe, war und iſt es meine Meinung, daß der Führer Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1884 5 des ſchottiſchen Hilfskorps mir unmittelbar oder mittelbar keine Aufträge zu erteilen hat.“ „Sie verteidigen ſich, lieber Cromwell“, ſagt Mancheſter verföhnlich,„ohne daß Sie jemand anklagt. Sicherlich haben Sie in militäriſcher Hinſicht nur mit mir die Verbindung aufrecht⸗ zuerhalten; aber ſchließlich müſſen wir ſo diplomatiſch ſein, auf unſere ſchottiſchen Waf⸗ fengefährten Rückſichten zu nehmen, die—“ „Mit Ihrer Erlaubnis, General“, unterbricht ihn Cromwell.„Auch wir können Rückſichten verlangen, denn die Schotten brauchen uns mindeſtens ſo notwendig wie wir ſie.“ „Nun“, meint Lord Mancheſter langſam, „darüber ließe ſich ſtreiten. Aber dem ſei wie immer, jedenfalls haben Sie dem Auftrag, oder wenn Sie durchaus wollen, der Bitte Craw⸗ fords nicht entſprochen.“ „Nein, weil ich ſie für ungerechtfertigt anſah. Ich kenne den Fall und wurde in meiner Ueber⸗ zeugung durch die Behandlung, die mein Oberſtleutnant Packer durch Generalmajor Crawford erfuhr, nur noch beſtärkt. Lord Crawford iſt ein ſehr hitziger Herr, der im Zorn leicht den Kopf verliert. Er machte den beiden Herren, die ich als beſonnene Männer und pflichtgetreue Offiziere kenne, ungerecht⸗ fertigte Vorwürfe, und das auch noch in einer überaus verletzenden Form, und beide verbaten es ſich mit einem Nachdruck, der unter ähnlichen Umſtänden Pflicht jedes Ehrenmannes iſt. Ich zumindeſt hätte ebenſo gehandelt.“ „Gut, gut“, ſucht Mancheſter den lebhafter Werdenden zu beſchwichtigen.„Sie mögen recht haben— ich weiß es nicht, denn ich kenne die Fälle Warner und Packer nicht— aber—“ er ſchlägt mit der Hand leicht auf Cromwells Schreiben und endet mit ſanftem Vorwurf— „einen ſolchen Brief durften Sie dem General⸗ major doch nicht ſchreiben.“ Cromwell ſchiebt das Kinn vor. „Ich wüßte nicht“, ſagt er ſteif,„was in meinem Brief an Generalmajor Crawford Un⸗ gehöriges enthalten ſein ſollte.“ „Na, erlauben Sie!“ widerſpricht Mancheſter geärgert. Er hebt den Brief nahe vor ſeine etwas kurzſichtigen Augen, überfliegt ihn. „Da!“ ſagt er dann; lieſt:„Geſtatten Sie mir die Mitteilung, daß ich nicht Ihrer Anſicht ſein kann; daß Ihre gleiche Wertung eines Lumpen, Läſterers und Säufers und eines Mannes, der Schwüre achtet und die Sünde fürchtet, keine Empfehlung für Ihre Geſchicklichkeit bedeutet taugliche Werkzeuge unſerer Sache auszuſuchen.“ Er blickt auf und ſchüttelt den Kopf. „Das habe ich geſagt“, betont Cromwell mit Nachdruck,„und halte es vollinhaltlich aufrecht, — Aber leſen Sie weiter, General.“ (Fortſetzung ſolgt) Ein neues Opfer des Tut-anch-Amon-Fluches Siggins überraſchend geſtorben Tod durch Aberglauben? ⸗ Die gleiche rätjelhatte Todesurſache Von unſerem.⸗R.⸗Sonderkorreſpondenten. Soeben überraſcht die Welt die Nachricht von dem myſteriöſen Tod des amerikaniſchen Dramatikers Siggins. Es ſind vor allem die ſeltſamen Begleitumſtände, die die Erregung aufflackern laſſen, und der Kreis jener aber⸗ gläubiſchen Menſchen, die an den Fluch des ägyptiſchen Königsgrabes glauben, feſtigt ſich von neuem. Louis K. Siggins iſt nämlich der Autor eines Dramas, das den angeblichen Fluch des Tut⸗anch⸗Amon⸗Grabes zum Gegen⸗ ſtand hat. Die bekannten eigenartigen Vorgänge im Anſchluß oder unmittelbar während der Carter⸗Expedition, hatten ihm zu ſeinem Werk den Sioff gegeben. Das Stück wurde auch mit einem guten Erfolg aufgeführt unter der Regie des Regiſſeurs G. Penmann. Telefonanruf um Mitternacht Penmann berichtet, daß ihn mitten in der Nacht die Telefonglocke aufſchreckte. Und nun tönte ihm eine vollkommen unbekannte Stimme entgegen: „Der Dramatiker Louis K. Siggins wird heute nacht durch den Tut⸗anch⸗Amon⸗Fluch ge⸗ troffen— wie jeder, der die geheiligte Ruhe des Aegypterkönigs ſtört! Penmann war ärgerlich und hielt den Anruf für das Ergebnis einer dummen Laune— viel⸗ leicht von Siggins oder deſſen Freunden ſelbſt veranlaßt. Wie erſchrak er jedoch, als man ihm am nächſten Morgen mitteilte, daß Siggins tat⸗ ſächlich, zeitlich etwa kurz nach dem Telefon⸗ anruf, geſtorben ſei. Der Tod erfolgte unter ungeklärten Umſtänden, vermutlich durch einen Herzſchlag. Dieſen Befund aber machten die Aerzte in jedem anderen Todesfalle rund um das Grab Tut⸗anch⸗Amons! Regiſſeur Penmann leitete ſofort eine ein⸗ gehende des Falles ein und war gewiß, durch Feſtſtellung des ſeltſamen An⸗ rufers näher hinter das Geheimnis dieſes Todesfalles zu kommen. Groß war jedoch ſein Erſtaunen, als er hörte, daß die automatiſche Telefonregiſtrierung dieſes Geſpräch gar nicht aufgezeichnet hatte Was iſt wahr an dem Fluch? Tatſache iſt, daß heute niemand von denen mehr lebt, die an den großen Ausgrabungen „Das Verkehrsflugzeug gehörk dem Volk“ Landesobmann der NSBo und Treuhänder der Arbeit, Pg. Johannes Engel, ſpricht anläß⸗ lich der großen Oſterflugveranſtaltung der NSBo in Tempelhof. Dahinter das Großflugzeug „Generalfeldmarſchall von Hindenburg“. teilgenommen haben. Lord Carnarvon, der eigentliche Entdecker des Grabes, ſtarb in der Stunde ſeines Triumphes, auf der Schwelle Zar Vorkammer. Mit tiefer Ehrfurcht legte man amals die Treppe und den ſteil abwärts führenden Gang frei, betrat die Vorkammer und ſtand— erſten Male vor der Pracht einer verſunkenen ltherrſchaft— vierzehn Jahr⸗ hunderte vor Chriſto. Howard Carter, der dann in jahrelanger, mühevoller Arbeit die Aus⸗ rabungen leitete, der 101 3 zur eigentlichen Grabkammer vordrang und die Mumie des jungen Königs dem Jahrhunderte langen Schlaf entriß, ſchreibt bereits Ende 1926 in der Ein⸗ leitung eines ſeiner Bücher von den Todesfällen und von dem Fluch, der über dem Grabe laſten ſoll in einer Deutlichkeit, die keinen Zweifel darüber zuläßt, daß er ſelbſt von ſeinen Wor⸗ ten vollkommen überzeugt war: „Mit Unrecht haben Böswillige allerlei Krank⸗ heits⸗, Unglücks⸗ und Todesfälle auf angeblich eheimnisvolle und verderbliche Einflüſſe des rabes zurückgeführt. Unverzeihliche und lügen⸗ hafte Angaben dieſer Art ſind mit boshafter Genugtuung veröffentlicht und wiederholt wor⸗ den. Der geſunde Menſchenverſtand ſöllte ſolche Erfindungen mit Verachtung von ſich weiſen. Der Geiſt klugen Verſländniffes fehlt dem alber⸗ nen Geſchwätz durchaus.“ Wir ſind heute wieder einige Jahre weiter. Neue Fälle haben ſich in der Zwiſchenzeit er⸗ eignet, niemand lebt heute mehr, der an den Ausgrabungen beteiligt war. Auch Howard Carter nichtl Taten fanatiſcher Verbrecher? Gehen wir mit dem geſunden Menſchenver⸗ ſtand an die Ereigniſſe heran, wie es Carter wünſcht, der zweifellos verdienteſte Mann bei den Ausgrabungen, ſo könnte man vermuten, es mit fanatiſchen Menſchen zu tun zu haben, die es meiſterhaft verſtehen, ſich im Hintergrund zu halten. Erinnern wir uns an die Behaup⸗ tungen, die vor Jahren überall in der Welt herumliefen, daß das Ueberſchreiten der Schwelle des Tut⸗anch⸗Amon⸗Grabes Lebensgefahr birgt. Man ſprach von giftigen Gaſen und anderen Dingen. Einwandfreie wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen erklärten jedoch das Grab für keir:⸗ frei. Carter aber ſchrieb bereits in ſeinem Buch: 3Sollten jetzt giftige Keime darin ſein, ſo ſind ſie ſpäter von außen eingeführt worden.“ Er gibt damit den Anſtoß zu der Vermutung, daß äußere Kräfte am Werke ſind, die Geſtalt Tut⸗ anch⸗Amons wieder zurückſinken zu laſſen in das Reich geheimnisvoller Myſtik. Die Exiſtenz derartiger lebender„Rächer“ brächte Licht in manchen ungeklärten Todesfall rund um Tut⸗ anch⸗Amon— auch in die zweifellos ſeltſamen Begleitumſtände, die ſich an den Tod des Dra⸗ matikers Siggins knüpfen. S Sladtm Bay Infolge r burger St konnte beſt⸗ tieren. Tro mation der Widerſtand. Spiel zeitw burger Spi mußte. Die Leiſtung, fu Hamburg g (FC St. Pa nach einigen überraſchen! wenig ſpäte leichtſinnig eine gefähr entſchloſſen ern der Ar ſich die Sü Ergebnis zt ſonders He arbeit aus. Werꝛ Die Mün deutſchlandr neuen Meiſt Bremen, ein 10 000 Zuſch ſiegten verd Bayern war heimiſchen k das Spiel d immer offe Hintermann naheliegende Seite der B wehr, in de Sepp Müll⸗ weniger als beſten Leute Goldbrunne Guts⸗M Die Mün durch Guts derlage, die kommen ger ein ausgeſp Wendl verſe ſchoſſen bald Pauſe zwei Wiederbegin und durch ei Bis zum S überlegen, ki Bei den Dr termannſcha ſchränktes L. Hhertha⸗B Im Berli den beiden? Tennis⸗Bor: die Stuttga erſten Feier einem ſpanr Hertha⸗BSo :2(:2) ſie wieder mit ausgezeichne Spielverlauf ging in der Führung un ſchen durche Bis zur He durch ein K ſchöne Leiſtu nach dem Siegestreffer drückten. Da ſchaft ſehr nern weitere Sporffr. 2000 Zuſe Gäſte bracht vor dem To Gut hielt ſi reihe überre Sturm wur wenig Gel Durchbrüche erſt nach de ſchaft wiede — Wölpe Sportfreund mit dem Pa für i dem Wechſe drei Tore. Gäſte in 7 holte umgel gleich und pril 1984 eeeee imittelbar ilen hat.“ vell“, ſagt ie jemand litäriſcher aufrecht⸗ wir ſo chen Waf⸗ ie—“ interbricht Rückſichten chen uns langſam, m ſei wie trag, oder tte Craw⸗ igt anſah. ner Ueber⸗ die mein ſeralmajor kt. Lord „ der im nachte den e Männer ungerecht⸗ h in einer e verbaten ähnlichen s iſt. Ich lebhafter lögen recht kenne die ber—“ er Lromwells orwurf— General⸗ „was in wford Un⸗ Mancheſter vor ſeine liegt ihn. Sie mir lnſicht ſein s Lumpen, annes, der chtet, keine t bedeute 3zuſuchen. mwell mit ch aufrecht⸗ ung ſolgt hes ache irvon, der irb in der Schwelle legte man abwärts immer und racht einer ehn hr⸗ r, der dann die Aus⸗ ꝛigentlichen tumie des igen Schlaf n der Ein⸗ Lodesfällen vabe laſten n Zweifel inen Wor⸗ * geblich angeb nflüſſe des und lügen⸗ boshafter rholt wor⸗ ſtllte ſolche ich weiſen. dem alber⸗ hre weiter. henzeit er⸗ ſer an den h Howard r2 enſchenver⸗ es Carter Mann bei vermuten, zu haben, zintergrund ie Behaup⸗ der Welt ſer Schwelle efahr birgt. id anderen iche Unter⸗ für keinꝛ⸗ inem Buch: in, ſo ſind örden.“ Er utung, daß zeſtalt Tut⸗ laſſen in die Exiſtenz e Licht in d um Tut⸗ s ſeltſamen d des Dra⸗ 4 böhrzang 4— Kr. 153— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1934 Süddeutſche Vereine auf Reiſen durchſchlagskräftig ſpielte. Schon in der 7. Mi⸗ nute 5 Zaſpht durch einen Kopfball von Siadtmannſchafk hamburg gegen Bayern München:2(:2) Infolge verſchiedener Abſagen war die Ham⸗ burger Stadtmannſchaft recht ſchwach und konnte beſtenfalls mittlere Gauliga repräſen⸗ tieren. Trotzdem leiſtete dieſe ſchwache For⸗ mation den Süddeutſchen unerwartet harten Widerſtand. Nach dem Wechſel wurde das Spiel zeitweiſe ziemlich derb, ſo daß ein Ham⸗ burger Spieler des Feldes verwieſen werden mußte. Die Münchener boten die erwartet gute Leiſtung, fummelten aber vor dem Tore zu viel. Hamburg ging durch den Halbrechten Stahmer (FC St. Pauli) in Führung. Für Bayern glich nach einigen Minuten Heidkamp durch einen überraſchenden Schuß aus. Breindl ſtellte wenig ſpäter das Ergebnis auf:1. Als die leichtſinnig ſpielende Bayern⸗Hintermannſchaft eine gefährliche Situation vor dem Tor nicht entſchloſſen genug klärte, glückte den Hambur⸗ ern der Ausgleich. Bis zum Schluß mußten ſich die Süddeutſchen ſchwer ſtrecken, um das Ergebnis zu halten. Hierbei zeichnete ſich be⸗ ſonders Haringer durch glänzende Abwehr⸗ arbeit aus. Werder Bremen— Bayern München:4(:3) Die Münchener Bayern leiteten ihre Nord⸗ deutſchlandreiſe mit einem Gaſtſpiel beim neuen Meiſter des Gaues Niederſachſen, Werder Bremen, ein. Die Münchener lieferten vor über 10 000 Zuſchauern eine ganz famoſe Partie und ſiegten verdient mit:1(:1) Treffern. Die Bayern waren in ſpieleriſcher Hinſicht den Ein⸗ heimiſchen klar überlegen, aber Werder hielt das Spiel durch großen Eifer und Kampfgeiſt immer offen. Die ausgezeichnete bayeriſche Hintermannſchaft verhinderte aber manchen naheliegenden Erfolg, während auf der anderen Seite der Bayern⸗Sturm die gute Bremer Ab⸗ wehr, in der der alte Fürther Internationale Sepp Müller ein großes Spiel lieferte, nicht weniger als viermal überwinden konnte. Die beſten Leute bei den Gäſten waxen Haringer, Goldbrunner, Heidkamp, Bergmaier, Schneider. Guls⸗Muls Dresden— München 103660(:0(210) Die Münchener Gäſte erlitten in Dresden durch Guts Muts eine überraſchend hohe Nie⸗ derlage, die aber dem Spielverlauf nach voll⸗ kommen gerecht iſt. Die Münchener lieferten ein ausgeſprochen ſchlechtes Spiel, beſonders Wendl verſagte vollkommen. Die Dresdener ſchoſſen bald nach Beginn und kurz vor der Pauſe zwei Tore und erhöhten bald nach Wiederbeginn durch ein Eigentor der Gäſte und durch einen Treffer von Reißmann auf:0. Bis zum Schluß waren die Dresdener weiter überlegen, konnten aber kein Tor mehr erzielen. Bei den Dresdenern verdient die geſamte Hin⸗ termannſchaft ſowie die Läuferreihe uneinge⸗ ſchränktes Lob. hertha⸗BSC— Stuklgarker Kickers 32 Im Berliner Fußballturnier, an dem neben den beiden Berliner Vereinen Hertha⸗BSC und Tennis⸗Boruſſia noch der Ask Stockholm und die Stuttgarter Kickers teilnahmen, ſchlug am erſten Feiertag der Ada Tennis⸗Boruſſia in einem ſpannenden Kampf:1(:), während Hertha⸗BScC über die Stuttgarter Kickers mit :2(:2) ſiegreich blieb. Die Berliner ſpielten wieder mit Sobeck, die Mannſchaft ſpielte ganz ausgezeichnet, ſo daß das knappe Ergebnis dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird. Stuttgart ging in der elften Minute durch Eſchenhofer in Führung und wenig ſpäter zogen die Süddeut⸗ ſchen durch ein klares Abſeitstor auf:0 davon. Bis zur Halbzeit ſchafften aber die Berliner durch ein Kopfballtor Hahns ſowie durch eine ſchöne Leiſtung von Kirſey den Ausgleich. Gleich nach dem Wechſel fiel dann durch Hahn der Siegestreffer der Berkiner, die nun mächtig drückten. Da aber die Stuttgarter Hintermann⸗ ſchaft ſehr gut verteidigte, blieben den Berli⸗ nern weitere Erfolge verſagt. Sporkfr. Stullgart— ISV Mainz :.(:1) 2000 Zuſchauer ſahen ein gutes Spiel. Die Gäſte brachten eine ausgeglichene Elf, der nur vor dem Tor die letzte Durchſchlagskraft fehlte. Gut hielt ſich die Tordeckung, in der Läufer⸗ reihe überragte Weilbächer. Scherm im Sturm wurde gut abgedeckt und fand dadurch wenig Gelegenheit zu ſeinen gefährlichen Durchbrüchen. Bei den Stuttgartern wurde es erſt nach dem Wechſel beſſer, als die Mann⸗ ſchaft wieder in der alten Aufſtellung ſpielte. — Wölpert hatte in der 27. Minute die Sportfreunde in Führung gebracht, aber faſt mit dem Pauſenpfiff zuſammen holte Scher m für Mainz im Alleingang den Ausgleich. Nach dem Wechſel fielen innerhalb fünf Minuten drei Tore. hatte Draisbach die Gäſte in Führung gebracht, aber Wölpert holte umgehend mit zwei Treffern den Aus⸗ gleich und Führung für die Sportfreunde. Junginger ſchoß dann noch einen vierten Treffer für die nun im Vorteil ſpielenden Stuttgarter. Jauch(Stuttgart) leitete zufrie⸗ denſtellend. PSV Chemnitz— IV Saarbrücken :3(:1) In dieſem eee überraſchten die Saarländer durch ihre Technik und das un⸗ erhörte Tempo, das ſie bis zum Schluß durch⸗ hielten. Die Gäſte gingen bereits nach 13 Mi⸗ nuten durch Conen in Führung, doch machte Helmchen den Borſprang, wieder wett. Po⸗ lizei zog dann durch zwei Treffer von Mül⸗ ler 2 bis zum Wechſel auf:1 davon. In der zweiten Halbzeit erhöhte Helmchen durch zwei weitere Tore ſogar auf:1, ehe Saar⸗ brücken durch Conen und Hei mer eine Beſ⸗ ſerung der Niederlage erreichen konnte.— Schiedsrichter Illig leitete aufmerkſam. Dem Spiel ging eine vaterländiſche Kundgebung voraus, bei der Landesſportführer Bürgermei⸗ K und Kreisleiter Mutz Anſprachen ielten. Städkeſpiel Frankfurt— hamburg :3(:1) Mißglückte Revanche der Frankfurter 1000 Zuſchauer umſäumten den Platz, als Schiedsrichter Hundt(Remſcheid) das Rückſpiel der Frankfurter Stadtmannſchaft gegen die Ver⸗ tretung Hamburgs anpfiff. Die Frankfurter hatten den 15 Vorſatz, dieſes Spiel zu ge⸗ winnen, um ſo für die in Hamburg erlittene :7⸗Niederlage Revanche zu nehmen. Es blieb jedoch bei dem Vorſatz, was um ſo bedauerlicher iſt, als dieſe Aen nicht durch das beſſere Können der Gäſte, ſondern nur durch deren grö⸗ ßeren Einſatz und 100 größere Durchſchlags⸗ kraft entſchieden wurde. Die Frankfurter Elf, die im Feldſpiel faſt dauernd, überlegen war, krankte am Angriff, der zu weich und wenig eine auf Zuſpiel von Pollitz in Führung, die rebe in der 22. Minute durch einen Bomben⸗ ſchuß aus 20 Meter Entfernung ausglich. Nach dem Wechſel ließen die Frankfurter ſtark nach, während Hamburg immer wuchtiger wurde. Als Leis einen Schuß von Heine ins eigene Tor ver⸗ längerte, wurde die Mannſchaft vollſtändig kopf⸗ los, ſo daß Rohwedder in der 32. Minute aus kurzer Entfernung nach Zuſammenſpiel mit 3 12 ungehindert zum 3. Treffer einſchießen onnte. Union Luxemburg— Union Böckingen:3(:1 Vor zahlreichen Zuſchauern präſentierte ſich der württembergiſche Meiſter den Luxemburgern als die klar beſſere Mannſchaft. Die Böckinger waren den größten Teil des Spieles überlegen, hatten aber einen ſehr ſchwachen Sturm. Rei⸗ ners, der luxemburgiſchen Union internationaler Verteidiger, ſtand immer wieder im Wege und brachte den Gäſteangriff völlig aus dem Konzept. Bei Böckingen war der Mittelläufer Walter der beſte Spieler auf dem Platze. Ein in der Be⸗ drängnis fabriziertes Eigentor des linken luxemburgiſchen Läufers brachte Böckingen die kncppe:0⸗Pauſenführung. Nach dem Wechſel knallte Walter nach raffinierter Täuſchung zum :0 ein und Böckingens rechter Läufer mußte mit dem abſchließenden dritten Treffer ſeinem Sturm vormachen, wie Tore geſchoſſen werden. Stultgarker SC— Syogg Fürth :0(:0) Das erſte Spiel ihrer Oſterreiſe brachte der Spielvereinigung Fürth in Stuttgart auf dem SSC-⸗Platz vor 3000 Zuſchauern eine unver⸗ diente Niederlage. Die Fürther waren im Feld durchweg tonangebend, beherrſchten auch die Technik und die Spielauffaſſung beſſer als die Stuttgarter, die dem überlegenen Können der Saarkundgebung auf dem Preußenplatz in Berlin— 14000 Zuſchauer Brandenburg— Saarmannſchaft:2(:0) Zu der großen Saarkundgebung hatte am Samstag die Berliner Sportgemeinde aufge⸗ rufen, und gut 14000 Berliner waren dieſem Rufe auf den Preußen⸗Platz gefolgt, wo im Rahmen dieſer Kundgebung ein Fußballſpiel der brandenburgiſchen gegen eine ſaarländiſche Auswahlmannſchaft durchgeführt wurde. Auf der vollbeſetzten Tribüne, von der ein rieſiges Spruchband„Deutſch iſt die Saar!“ den uner⸗ ſchütterlichen Willen der Saarländer und aller Deutſchen kundtat, bemerkte man neben den Vertretern der Saarbrüder führende Männer des Berliner Sportlebens und Vertreter des Staates, der Stadt und ihrer Behörden. Nach einem Vorſpiel zweier Schülermann⸗ ſchaften marſchierten unter dem rieſigen Jubel der Maſſen die Saarländer in die Kampfbahn, geführt von einer Gruppe ſaarländiſcher Berg⸗ knappen unter der alten Fahne der Inſpektion Sulzbach⸗Saar. Nach dem großen Empfang erſchienen von neuem Jubel empfangen die beiden Fußball⸗ mannſchaften, die Gauführer Prof. Glöckler mit herzlichen Worten begrüßte, wobei er dem Füh⸗ rer der Saarmannſchaft ein Blumengebinde überreichte. In der Pauſe des Spieles, das die Berliner Mannſchaft etwas zu hoch mit:2 (O0) gewann, legte Kreisführer Hempel für ſeine Landsleute ein Treuegelöbnis ab, denn die Herzen aller Saarländer ſchlügen nur für Deutſchland und ſeinen Führer. Das Spiel ſelbſt hielt das, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Die Saarländer zeigten ein recht nützliches Zuſammenſpiel und mußten ſich nur dem beſſeren techniſchen Können der Berliner beugen. Bei Berlin waren Torwart Riehl und die beiden Verteidiger ſehr gut; die übrigen Mannſchaftsteile gingen an. Die Saar⸗ länder hatten in Conen einen ausgezeichneten Sturmführer, konnten aber ſonſt mit ihren Geg⸗ nern nicht ganz Schritt halten. Die erſten 45 Minuten waren ein Spiel der verpaßten Gele⸗ genheiten, aber nach der Pauſe wurde das Spiel recht ſchwungvoll und intereſſant. Zwei Meiſterſchaftsſpiele Gau XII— Südweſt 1. FC Kaiſerslautern— Wormatia Worms:1 Al/ Olympia Worms— SV Wiesbaden. 31 Sp. gew. un. verl. Tore P. Kickers Offenbach 22 11 8 3 46:31 30 K Pirmaſens inn5 nnhn ormatia Worms 22 11 5 6 413:41 27 Eintracht Frankfurt 21 9 5 7 50:38 23 Bor. Neunkirchen 21 9 4 8 44:44 22 1. FC Kaiſerslautern 20 4 8 3 45:47 21 Phönix Ludwigshaf. 22 7 6 9 39:46 20 FSo Mainz 05 112 1 FSV Frankfurt ½30 83 19„864“19 SV Wiesbaden Spfr Saarbrücken 20 7 2 11 35:37 16 Al.⸗Ol. Worms AI nenn 2730 12 1. IC Kaiſerslaukern— Wormalia Worms:1(:1) 3000 Zuſchauer wurden Zeugen eines erbit⸗ terten Kampfes. In dieſem Zuſammenhang muß geſagt werden, daß die Gäſte jedenfalls den ſchlechteſten Eindruck hinterließen, den je eine Mannſchaft während der diesjährigen Ver⸗ bandsſpiele in Kaiſerslautern gemacht hat. Die Abſicht der Wormaten war nur allzu klar. Die Spieler gingen in der Hauptſache darauf hinaus, den Gegner zu verletzen. So kam es, daß in der zweiten Hälfte der Kaiſerslauterer Mittelläufer und wenig ſpäter der Rechtsaußen verletzt vom Platze getragen werden mußten. Die Stärke der Wormaten lag in der Vertei⸗ digung. Die Läuferreihe genügte vollauf den Anſprüchen. Der Sturm dagegen kam nie rich⸗ durch Hörl folgte. tig in Fahrt. Das Spiel der Einheimiſchen war angeſichts der entſcheidenden Bedeutun ſehr nervös. Schiedsrichter Multer(Landau leitete ſehr kleinlich und ließ eine große An⸗ zahl von Verſtößen ungeſtraft durchgehen. Die Einheimiſchen eröffneten den Kampf mit einer Reihe guter Angriffe, jedoch erſt in der 20. Minute gelang ihnen durch Verwandlung eines Strafſtoßes der erſte Treffer durch Marcher. Einige Minuten ſpäter wurde der Vorſprung durch Verwandlung eines Elfmeters auf:0 erhöht. Im Anſchluß daran gelang den Gäſten durch geſchickte Ausnützung eines Deckungsfeh⸗ lers des linken Verteidigers durch Winkler der Ehrentreffer. .⸗O. Worms— Sᷣ wiesbaden :1(:00 Dieſem von Schiedsrichter Birk(Frankfurt) gut geleiteten Kampf wohnten ungefähr 1500 Zuſchauer bei, die ein mittelmäßiges Spiel bei⸗ der Mannſchaften 5 ſehen bekamen. Die Ge⸗ ſamtleiſtung der Wiesbadener war dabei doch noch etwas⸗beſſer, als die der Wormſer. Wenn es nicht zu einem Siege, der durchaus möglich war, reichte, ſo lag das eben an dem gänzlichen Verſagen der Stürmerreihe, die die ſchönſten Gelegenheiten ausließ. In der 25. Minute er⸗ zielte Klein für Worms durch Kopfball nach guter Vorarbeit von Pohle den erſten Treffer, dem in der 28. Minute ein zweiter Tueffer Der Ball ſprang von einem Verteidiger ins Tor. Nach dem Wechſel ent⸗ eilte Worms ſogar auf:0. Klein nützte einen Fehler der Verteidigung geſchickt aus. Der Ehrentreffer der Wiesbadener fiel erſt in der 12. Minute durch Siebentritt. Bayern nur mit verſtärktem Eifer begegnen konnten. Während der ganzen erſten Spielhälfte drängten die Kleeblättler, aber ihr ſchwacher Sturm brachte kein einziges Tor zuwege. Nach der Pauſe war der Sporirelub glücklicher.— Straus konnte in der 32. und 42. Minute zwei⸗ mal erfolgreich ſein, während die Bilanz der Fürther am Spielende lediglich zwölf Ecken und eine Rieſenzahl verpaßter Torzelegenheiten auf⸗ wies. Der Läufer Emmert war bei den Gäſten der beſte Mann, in der Verteidigung gefiel Hagen. Speidel(Stuttgart) leitete gut. Racing straßburg— Spog Fürth 313 Gegen die gleiche Mannſchaft, die unlängſt in Zürich von den Graßhoppers mit 71 geſchla⸗ gen wurde, hätte die SpVg Fürth am Kar⸗ freitag beinahe verloren. Die Berufsſpieler des Racingelubs Straßburg lagen bei der Pauſe :0 und dann ſogar:0 in Front, ehe Fürth in einem mächtigen Endſpurt noch den Aus⸗ aleich ſchaffen konnte. Innerhalb von zehn Minuten holten die Bayern den ganzen Vor⸗ ſprung der Straßburger auf. SᷣV gs Darmſtadt— VfB Mühl⸗ burg:4(:2) Bei dem in der Bezirksklaſſe ſpielenden SV 98 Doarmſtadt kam am Sonntag der bekannte badiſche Gauligaverein VſB Mühlburg mit :3 nur zu einem recht glücklichen Sieg. Die Badener boten zwar die deutlich beſſere Ge⸗ ſamtleiſtung, dafür wartete aber die Darm⸗ ſtädter Elf mit einem rieſigen Eifer auf. Ebert ſchoß vor der Pauſe zwei Tore für VfB, die noch vor dem Wechſel durch Mahr und Götz egaliſiert wurden. Nach der Pauſe brachte ſogar Eßlinger die Darmſtädter:2 in Front, aber Ebert glich wieder aus. Ein nicht ganz be⸗ rechtigter Handelfer gab Schröder Gelegenheit, den Siegestreffer zu markieren. Drei intereſſante Begegnungen Isv Frankfurt— vfB Leipzig:6 Dex VfB Leipzig, der mit dem Sachſenmei⸗ ter Dresdner SC punktgleich iſt und nur wegen. es ſchlechteren Torverhältniſſes Tabellenzwei⸗ ter geworden iſt, gab am Samstag beim FSV eine ausgezeichnete Vorſtellung. Die achſen waren auf allen Poſten gleich—3 be⸗ ſetzt; ihr Tormann Riemke ragte noch über das allgemein hohe Niveau ſeiner Mannſchaft. Schon zur Pauſe führten die Gäſte verdient mit:1; nach dem Wechſel kamen die Frankfurter etwas beſſer auf. Ihr Tormann Blaimer war an man⸗ chen Treffern des Gegners nicht ganz ſchuldlos. kickers Offenbach— Köln⸗Sülz 0 :3(:0) 2500 Zuſchauer erlebten auf dem Bieberer Berg von ihrem Meiſter eine Rieſen⸗Enttäu⸗ ſchung. Gegen den Zweiten vom Mittelrhein konnten die Kickers zwar noch eine beſſere Halb⸗ zeit herausſpielen, nach dem Wechſel aber war es mit dem Latein des Südweſt⸗Meiſters ziem⸗ lich am Ende. Einzelne Spieler machten einen direkt phlegmatiſchen Eindruck, und die mit gro⸗ ßem Eifer ſpielenden Kölner hatten dann nicht viel Mühe, zum Ausgleich und ſogar zu einem verdienten Sieg zu kommen. Bei den Offen⸗ bachern fehlte der Sturmführer Grebe an allen Ecken und Enden. Ein von Küynle verwandel⸗ ter Foulelfmeter brachte die Kickers in der zehn⸗ ten Minute in Führung, nach dem Wechſel glich Pütz für die Gäſte aus. In der 30. Minute holte Finken die Führung und Dumoulin ſtellte fünf Minuten vor Schluß den Sieg ſicher. Berliner SV 92— slavia prag :4(:0) Das Gaſtſpiel der berühmten Elſ von Slavia Prag in der Reichshauptſtadt wurde nicht zu dem erwarteten großen Publikumserfolg, denn auf dem Herthaplatz hatten ſich nur gegen 2500 Zuſchauer eingefunden. Sowohl die ichechiſchen Berufsſpieler als auch die Elf des Berliner SV. 92 boten keine überragenden Leiſtangen. Die Gäſte ſiegten immerhin verdient, wenn auch das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen iſt. In der erſten Hälfte hatten die Berliner das Kommando und ſie gingen auch durch eine famoſe Leiſtung Lehmanns in:0⸗Führung, aber nach dem Wechſel ſpielten die Gäſte ſtändig überlegen und landeten noch einen ſicheren Sieg. Der Halbrechte Svoboda ſchoß nach zwei Minuten den erſten Treffer und der Linksaußen Puc er⸗ höhte nach halbſtündigem Spiel auf.1. In den letzten zehn Minuten ſtellte ſich Svoboda noch mit zwei Treffern ein. Tiſchtennis⸗Bekannkmachung Am Sonntag, den 8. April, finden in Heidel⸗ berg die Badiſchen Tiſchtennismeiſterſchaften ſtatt. Diejenigen Spieler, die zu dem Turnier melden wollen, werden gebeten ihre Meldung bis ſpäteſtens Mittwoch, den 4. April, bei mir abzugeben. Meldebogen können bei mir ab⸗ geholt werden. Die Spieler, die als offizielle Vertreter des Kreiſes gemeldet werden, wollen mir mitteilen, ob ſie an den Doppelkonkurrenzen teilzunehmen gedenken. Fritz Heger, Kreisführer. 4 — Dahrgang 4— A Nr. 153— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1984 4 Von der BJ3 Reichsbankrat Karl Bleſſing, der in der deutſchen Abteilung der BIz ſeit ihrem Beſtehen als Prokuriſt tätig war, kehrt Anfang April wieder in die Dienſte der Reichsbank nach Berlin zurück. An den Repara⸗ tionskonferenzen von Baden⸗Baden und Haag nahm er als Sachverſtändiger der deutſchen Regierung bzw. der Reichsbank teil. Ferner berief ihn die Leitung der BIz in die nach Genf und London entſandten Finanz⸗ kommiſſionen. Gerade für die Finanzkommiſſion des Völkerbundes hatte die BIz3 über die Währungs⸗ fragen Gutachten zu erſtatten, an deren Ausarbeitung Herr Bleſſing ſehr aktiv beteiligt war. Seine Stelle in der BIz3 nimmt Reichsbankrat Dr. Voigt, der vor kurzem von Berlin nach Baſel verſetzt wurde, ein. Ferner entſandte die Reichsbank in die deutſche Abtei⸗ lung der BI3 Herrn Thierſch anſtelle des nach Berlin zurückgekehrten Herrn Treuer. Dritte Verordnung zur Durchführung des Ge⸗ ſetzes über die Vermahlung von Inlandsweizen Die Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Vermahlung von Inlandsweizen vom 10. 7. 1929 in der Faſſung des Artikels 7 des Geſetzes über die Umwandlung der Reichsmaisſtelle vom 30. Mai 1933 wird durch eine im Reichsanzeiger veröffent⸗ lichte dritte Verordnung dahin geändert, daß an die Stelle der Geſchäftsabteilung der Reichsſtelle für Ge⸗ treide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe die Wirtſchafttiche Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen in Berlin tritt. Die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung iſt an die Anweiſungen des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft gebunden. Die Verordnung trat am 1. April 1934 in Kraft. Die Lage der Holzwirtſchaft Der Reichsverband der deutſchen Walbdbeſitzerver⸗ bände berichtet: Das Geſchäft in Nadelſtammholz iſt trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit noch immer recht lebhaft. Die zurzeit ſtark einſetzende Holznachfrage von ſeiten des Baumarktes, die von der Holzwirt⸗ ſchaft im weiteren Verlauf des Jahres als ſehr hoch eingeſchätzt wird, verleitet zu weiteren Rundholzein⸗ deckungen. Ueberall ſcheint man beſtrebt zu ſein, die günſtige Verkaufslage weitgehend auszunützen. Die zu Beginn der Einſchlagszeit im Vergleich mit dem jetzigen Preisſtand zu verhältnismäßig vorteilhaften Bedingungen getätigten Abſchlüſſe laſſen die Holzwirt⸗ ſchaft bei ihren Reſteindechungen mit den Preiſen höher heraufgehen, als es vom Standpunkt der Kauf⸗ kraft und allgemeinen Wiriſchaftslage aus als er⸗ wünſcht angeſehen werden muß. Obwohl von forſt⸗ licher Seite immer wieder betont wird, daß man über den normalen Einſchlag hinaus Rundholz anbieten würde, ſcheint ſich doch in Holzkäuferkreiſen eine leicht nervöſe Stimmung bezüglich der Nutzholzverſorgung geltend zu machen. Das drückt ſich naturgemäß auch in den Preisgeboten aus. Ebenſo wird verſchiedent⸗ lich darüber geklagt, daß der Holzverbraucher eine dem Rundholzpreisſtand entſprechende Preislage nicht ein⸗ räumen will. Beſonders den Platzholzhandel ſoll es ſchwer möglich ſein, Verkaufspreiſe zu erzielen, die mit ſeinen Einkaufspreiſen in Einklang zu bringen ſind. Auch die holzverarbeitende Induſtrie kann nur ſehr langſam ihre Preiſe der Rundholz⸗ und Schnitt⸗ holzbewegung anpaſſen. Opel ſchafft erleichterte Zahlungsbedingungen Wie uns ſoeben mitgeteirt wird, will die Adam Opel AG auf dem Gebiete der Finanzierung des Automobilkaufs neue Wege beſchreiten. Man hat ſich zum Ziel geſetzt, insbeſondere zur Förderung des Volkswagens die Anzahlung auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken und die Dauer der Reſtzahlungen, d. h. die Monatsraten, ſo zu bemſſen, daß ſie dem Einkom⸗ men weiteſter Schichten angepaßt ſind. Es handelt ſich hierbei um eine großzügige Gruppen⸗Finanzierung, die zunächſt für Werksangehörige großer deutſcher In⸗ duſtrieunternehmungen geplant iſt. Das April⸗Kontingent der Weizen⸗ und Roggen⸗ mühlen Der Vorſtand der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen gibt im Reichsanzeiger bekannt, daß im Monat April jede Mühle Roggen und Weizen in der Höhe des Märzkontingentes abzüglich 25 Prozent verarbeiten darf, wobei wie bisher ein Umtauſch von Roggen und Weizen im Rahmen der Kontingentsmenge nicht geſtattet iſt und Umtauſch⸗ müllerei für Selbſtverſorger und Deputatempfänger im Kontingent liegt. Die vom 1. September 1933 bis zum 31. April 1934 und die ab 1. April 1934 ver⸗ arbeiteten Mengen werden auf das endgültige Kon⸗ tingent einer jeden Mühle verrechnet.— In der Be⸗ Der Anteil der Induſtrie an der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit 100 oo0 reguläre Neueinſtellungen in den Winkermonatken— Voraus⸗ ſichllich weitere 420 000 Neueinſtellungen bis 1. Juli 1934 Berlin, 2. April. Die Tatſache, daß es der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung gelungen iſt, ſelbſt in den Wintermonaten(vom 1. Oktober 1933 bis 28. Febr. 1934) entgegen allen Erwartungen die Zahl der Ar⸗ beitsloſen um weitere 475)00 Mann herunterzu⸗ drücken, hat in der ganzen Welt berechtigtes Auf⸗ ſehen erregt. Selbſtverſtändlich fehlten auch nicht die Skeptiker und Zweifler die entweder die Richtigkeit der Zahlen ſelbſt in Frage ſtellten oder doch den Erfolg lediglich auf Sondermaßnahmen, ſogenannte zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung zurückführen zu müſſen glaubten. Um nun ein genaues Bild von der Art der Beſchäftigung der Neueingeſtellten und gleichzeitig einen Ueberblick über die mutmaßliche Entwicklung in den nächſten Monaten zu erhalten, ſind eingehende Er⸗ hebungen veranſtaltet worden. Dieſe Erhebungen haben folgendes Bild gebracht: Von den 475 000 Volksgenoſſen, die im Laufe der Wintermonate wieder zu Arbeit und Brot gekommen ſind, haben 235 000 Mann, alſo nicht ganz die Hälfte, in ſogenannter zu⸗ ſätzlicher Arbeit Beſchäftigung gefunden. 240 000 Mann hingegen ſind wieder völlig regulär in Arbeit gekom⸗ men. Von dieſen 240 000 Mann in regulärer Be⸗ ſchäftigung wieder in den Arbeitsprozeß eingeglieder⸗ ten Volksgenoſſen entfallen 100 000 auf Induſtrie⸗ Arbeiter. Von den oden genannten 235 000 in zu⸗ ſätzlicher Arbeit Beſchäftigten darf man ſchätzungs⸗ weiſe 170 000 Mann der Induſtrie und dem Handwerk zuteilen. Die Schätzung der Einſtellungsmöglichkeiten im Frühjahr und Sommer bis zum 1. Juli 1934 iſt auf Grund der bisher vorliegenden Auftragserteilung und der in Ausſicht ſtehenden Aufträge, ſowie der für das Jahr 1934 noch zur Verfügung ſtehonden öffentlichen Arbeitsbeſchaffungsmittel durch eine Umfrage bei ſämtlichen Fachgruppen der Induſtrie vorgenommen werden. Das Ergebnis dieſer Umfrage iſt, daß die Zahl der in der Induſtrie möglichen Neueinſtellungen in der Zeit vom 15. März bis 1. Juli 1934 auf 420 000 Mann geſchätzt wird. Selbſtverſtändlich darf dieſe Zahl, wie alle Schätzungen, keinen Anſpruch auf abſolute Genauigkeit erheben. Die Erhebungen ſind jedoch mit ſolcher Sorgfalt durchgeführt worden, daß die Ziffer als ungefährer Anhaltspunkt für die vor⸗ ausſichtlichen Neueinſtellungen in der deutſchen In⸗ duſtrie gewertet werden darf. Die Tagung des Verwaltungsrates der Neichsbahn Weitere Beſſerung der Einnahmen Berlin, 2. April. Am 27. und 28. März 1934 trat der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn zu ſeiner 60. ordentlichen Tagung zuſammen. Bei der Erörterung der Finanzlage der Reichsbahn konnte die befriedigende Feſtſtzllung gemacht werden, daß ſie ſeit Dezember vorigen Jahres einſetzende Beſ⸗ ſerung der Einnahmen ſich bis heute fortgeſetzt hat. Die Einnahmen ſteigerten ſich in den Monaten Ja⸗ nuar und Februar 1934 gegenüber den gleichen Mo⸗ naten des Jahres 1933 im Perſonenverkehr um 5,6 v. H. und im Güterverkehr um 21,4 v.., ſie liegen aber noch weſentlich niedriger als in den gleichen Mo⸗ naten ſelbſt des Jahres 1931. Die Märzeinnahmen haben ſich bisher in demſelben Sinne entwickelt. Der Verwaltungsrat ſtimmte den von der Haupt⸗ verwaltung gemachten Vorſchlägen zur Vereinfachung der Verwaltung und beſſeren Abgrenzung von Ver⸗ kehrsgebieten zu, nach denen die Reichsbahndirektion Oldenburg aufgehoben werden und das Eiſenbahnnetz im Raum Leipzig einheitlich unter der Verwaltung — Reichsbahndirektion Halle zuſammengefaßt werden o0 Der Verwaltungsrat nahm davon Kenntnis, daß die Reichsbahn auf dem Gebiete des Gütertarifs zur Gewährung von Frachtfreiheit für die Transporte des Winterhilfswerkes und zur Frachterleichterung zu⸗ gunſten der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung rund 30 Millionen RM aufgewendet hat. Wenn trotz der gegenüber dem Tiefſtand des Vor⸗ jahres günſtigeren Entwicklung der Reichsbahneinnah⸗ men einer allgemeinen Senkung der Perſonentarife noch nicht näher getreten werden konnte, ſo ſoll doch aus ſozialen Rückſichten eine Reihe von fühlbaren Fahrpreisvergünſtigungen(über die bereits berichtet wurde) ſchon jetzt durchgeführt werden. Auf dem Gebiete des Perſonalweſens unterbreitete die Reichsbahnhauptverwaltung dem Verwaltungsrat die Grundgedanken für eine Neugeſtaltung der Dienſt⸗ verhältniſſe der Reichsbahnarbeiter, die ſich dem Ge⸗ . zur Ordnung der nationalen Arbeit anpaſſen ollen. ieeeeen ngurbalhhkennmer- Eaht alrnsge, kanntmachung wird ferner mitgeteilt, daß die Kon⸗ tingentierungsarbeiten und die Erledigung der drin⸗ genden Fragen unmittelbar vor dem Abſchluß ſtehen. Kraftwerk Laufenburg AG Dieſe zum Elektrobankkonzern gehörende Aktien⸗ geſellſchaft erzielte für das Geſchäftsjahr 1933 ein⸗ ſchließlich des Saldovortrags einen Reingewinn von 2,471(2,482) Millionen Schweizerfranken und verteilt daraus wie in den Vorjahren eine Dividende von 10 Prozent. Pfalzwerke AG Ludwigshafen a. Rh. Wie aus einer Stadtratsſitzung hervorging, ſollen die im Beſitz der Stadt Ludwigshafen befindlichen 176 000 RM. Aktien der Pfalzwerke AG auf den Kreis Pfalz übereignet werden, von dem die Stadt ſeinerzeit dieſe Summe als Darlehen erhalten hatte. Zur Be⸗ dingung wurde gemacht, daß die Stadt Ludwigshafen im Aufſichtsrat weiterhin mit 2 Mitgliedern und im engeren Ausſchuß mit einem Mitglied vertreten bleibt. Bezirlsſparkaſſe Gernsbach Im 80. Geſchäftsjahr erzielte das Inſtitut einen Umſatz von 53(48) Mill. RM. Die Spareinlagen er⸗ höhten ſich von 5 745 auf 6 Mill. RM., die Geſamt⸗ einlagen auf 7,3 Mill. RM. Die Durchſchnitts⸗ einlage pro Kopf der Bevölkerung umgerechnet beträgt 645(Reichsdurchſchnitt 468) RM. Der Hypotheken⸗ zins konnte auf 5 Prozent geſenkt werden. Erzgrabungen im Schwarzwald Die Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke AG Völk⸗ lingen(Saar) und die Neunkirchener Eiſenwerke AG laſſen zurzeit in der Umgegend von Blumberg(Amt Bonndorf) Verſuchsgrabungen auf Eiſenerze durch⸗ führen. Bisher wurde eine abbaufähige erzhaltige Schicht feſtgeſtellt. Der deutſche Schweinebeſtand am 5. März 1934 Bei der Schweinezählung vom 5. März 1934 wurden nach vorläufigen Zuſammenſtellungen ermittelt: 22.01 (5. März 1933: 20.24) Mill. Schweine, davon.16 (.69) Schlachtſchweine(über /½ Jahr alt), 10.02(.38) Mill. Jungſchweine(8 Wochen bis noch nicht /½ Jahr alt),.71(.15) Mill. Ferkel(unter 8 Wochen) und .17(.15) Mill. trächtige Sauen. Der geſamte Schweineſtapel hat ſich um.8 Prozent gegenüber der Märzzählung 1933 erhöht. Dieſer Re⸗ kordbeſtand war nach dem Ergebnis der Dezemberzäh⸗ lung zu erwarten. Die ſtärkſte Zunahme weiſen die ſchlachtreifen Schweine mit 13 Prozent auf. Infolge⸗ deſſen wird der ſchon jetzt auf den Schweinemärkten beſtehende Preisdruck zunächſt noch anhalten. Für fette Speckſchweine ſollen jedoch wie bisher Preisnachläſſe vermieden werden, Für das übrige Schweineangebot gilt: Je leichter die Ware, deſto ſchlechter der Preis. Es empfiehlt ſich daher, die Schweine länger zu halten und ſtärker auszumäſten. Die Zunahme der Jung⸗ ſchweine mit rund 7 Prozent deutet darauf hin, daß auch im Sommer und Herbſt dieſes Jahres das Schweineangebot noch entſprechend größer ſein wird als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die jetzt gezählten Ferkel und trächtigen Sauen liefern zum Herbſt die Schweine zur Verwertung des Futteranfalles aus der kommenden Ernte. Da deren Ausfall unbekannt iſt, an erkeln aber jetzt ſchon 11 Prozent, an trächtigen Sauen Prozent mehr vorhanden ſind als im Vorjahre, iſt ixischafts-Numdschian bei der weiteren Zulaſſung von Sauen größte Zurück⸗ haltung am Platz. Die geforderte Umſtellung auf die Produktion von Fettſchweinen verlangt eine Verringe⸗ rung des gegenwärtigen Sauenbeſtandes um ein Drit⸗ tel. Dies muß durch Sälbſtdiſziplin der Sauenhal⸗ ter erreicht werden. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Nach der Oſterpauſe ſetzte die Börſe ruhig ein. Nur in einigen Werten war das Geſchäft etwas leb⸗ hafter. Aus Publikumskreiſen überwogen jedoch die Kaufaufträge, ſo daß ſich die Kurſe überwiegend in einem Ausmaß ſchon ½ bis 1 Prozent beſſern konn⸗ ten, zumal zum Monatsbeginn die Verkaufslimite nicht erneuert waren und die Nachfrage vielſach auf leere Märkte ſtieß. Für die Börſe bedeutete die wei⸗ tere Steigerung der Farbenaktie um 36 Prozent und im Verlauf um weitere/ Prozent wieder eine An⸗ regung. Der am Samstag ſtattfindenden Bilanzſit⸗ zung ſieht man mit Intereſſe entgegen, da ſich die Gerüchte von einer beſcheidenen Dividendenerhöhung erhalten. Der Kupontermin trat infolge des ſtillen Geſchäftes kaum in Erſcheinung. Am Rentenmarkt waren lediglich Neubeſitz mit einer Steigerung von 77½ Pfg. kräftig gebeſſert. Altbeſitzanleihe lagen un⸗ verändert. Reichsſchuldbuchforderungen wurden etwas höher bezahlt, nachdem die 34er Serie in dieſem Mo⸗ nat zur Rückzahlung gelangt. Von Induſtrieobliga⸗ tionen überwogen die Abſchwächungen. Am Montan⸗ aktienmarkt waren bis auf die polniſchen Werte Kursſteigerungen von ½ bis 1 Prozent die Regel. Intereſſe zeigte ſich bis jetzt für Giſen⸗ und Stahl⸗ werte unter Hinweis auf die weſentlich verbeſſerte Rentabilität in der Eiſeninduſtrie. Laura erſchienen dagegen mit minus⸗minus⸗Zeichen und gingen um 2¼ auf 19 zurück. Braunkohlenwerte lagen ruhig, ebenſo Kaliwerte. Salzdetfurth büßten, 3¼ Prozent ein. Chemiſche Werte waren unter Führung von Farben ½ bis 1 Prozent höher. Auch Gummiaktien lagen feſt. Harburger Gummi ſtiegen um 2 Prozent. Am Elektroaktienmarkt gewannen Bekula 1½¼ und Akkumulatoren 2 Prozent. Siemens waren 1 Prozent ſchwächer. Kräftig gebeſſert waren Deſſauer Gas plus 236, Berlin⸗Karlsruhe Induſtriewerke plus 2/, ſo⸗ wie Brauereiwerte. Von letzteren gewannen Dort⸗ munder Union nach dem Dividendenabſchlag 3 und Engelhard 2. Deutſche Telefon⸗ und Kabel erſchienen mit plus⸗plus⸗Zeichen. Die Kursfeſtſetzung wurde bis zur Kaſſanotiz ausgeſetzt. Von Verkehrswerten waren Lokalbahn wieder befeſtigt und 2½¼ höher. Von Bank⸗ aktien gewannen Braubank 1 Prozent. Am Markt der unnotierten Werte wurden Glückauf 2·¼ Prozent höher bezahlt. Von Auslandsrenten konnten 4½proz- Rumänen um 65 Cts. anziehen. Ungariſche Renten lagen ſchwächer. Blanto⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen entſpannte ſich auf 4½—%%. Das Pfund lag international etwas feſter, anſcheinend im Zuſammenhang mit dem gün⸗ ſtigen engliſchen Haushalt. Gegen Dollar konnte der Kurs auf 5,14 anziehen. Im Verlauf war die Tendenz bei nachlaſſendem Geſchäft gut gehalten. Farben konnten ihren Gewinn infolge Kuslandsabgaben nicht halten, und unterſchrit⸗ ten zeitheiſe ihre letzte Schlußnotierung. Laurahütte erhöhten ihren Verluſt auf faſt 4 Prozent. Chem. Hedden gewannen 1, Dt. Kabel gingen auf 75(72/½). Dit. Telefon und Kabel kamen 2½ höher zur Notiz. Von Textilwerten waren Bemberg bis 1½/ höher, Bremer Wolle verloren 4. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz weiter feſt und insgeſamt 75 Pfg. höher. Ver. Stahlobligationen verloren)½ Prozent, Altbeſitz waren ½ gebeſſert. Der Kaſſarentenmarkt war über⸗ wiegend ſchwächer. Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen waren teils gehalten, teils ½¼ bis ½% ſchwächer. Speziell Berliner Hypothekenbank waren eingeboten. Einzelne Kommunalobligationen konnten 1½ Prozent gewinnen. Landſchaftliche Pfandbriefe waren befeſtigt, 6proz. Sachſen ſtiegen um 45 Pfg. Von Stadtanleihen waren Verkehrsanleihe/ höher. Breslauer Schatzanweiſungen verloren ½¼ Prozent. Angeſichts der feſten Haltung der Neubeſitzanleihe waren Decoſama⸗Neubeſitz 30 Pfg., und Hamburget Neubeſitz 1 Prozent höher. Hamburger Altbeſitz ver⸗ loren /. Von Provinzanleihen waren 30er Pommern und 26er niederſchleſiſche bis 1 Prozent ſchwächer. Auch Länderanleihen verloren meiſt /½, nur 2er Braunſchweiger plus/ und 1930er Strelitzer plus ½ Prozent. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Der Schluß war bei ſchrumpfenden Umſätzen luſtlos. Im allgemeinen waren die niedrigſten Tageskurſe zu verzeichnen. Farben kamen mit 142,25 zur Notiz, nachbörslich beſtand auf dieſem Niveau Nachfrage. Gut gehalten waren Neubeſitz, die, mit 23,75 ſchloſſen. Frankfurter Effektenbörse 29. 3. 3 4 29. 3. 3. 4. 29. 3. 3. 4. Wertbest. Anl. v. 23 19,00 30,00 ver. Stahlw. Oblig. 74,50 24,12[ ot. Eflektenbank ,00 1, o0 be. Reichsanl. v. 27 96,00 88,00 Bad. Kom. Goid 26 51,50 91,50 f Pt. Hvo. u. Wbk. zi,30[ 340 do. von 1929. 100,00 f 100, 00 dd... 5 Dt. Ueberseebank 40,00 37,00 Dt. Schatzanw. 23. 91,00 91, 00 bt. komm. Sam. 1 35,50[ 35,50 Dresdner Bank. 64,50 64,25 Vounsanleine 94,75 84, 75 Bay. Hyp. W. Bk..7 96,50 5 Frankf. Bank.. 89,00 J 39,00 Bad. Staat 1927 55.00[ 5500 Beri. Hvp. 25 S. 6 92,50 f 32,00 Pranki. Hvp.-Bk. 32,59 34,00 Baver Staat. 36,50 35,87 Eranicf. Gold 15.. 32,50 35,00 f Pialz. Hyp.-Bank 19,50 f72,00 Reichsabl. Sch. Aitb. 57,00 56,75 Erki. Hvpbk. Gpf.Lid. 51,75 91,2 Reichsbank. 103,00 f 153,87 den e ri i 5 Em.„ 4— 33 9,20.35 do. do-.. 33,[ 37,0[ Verreinsbke. Hambg.. 38,00 f 8,80 —1 do. do. 68. 32,00 92,2 Württ. Notenbank 108,00 102,00 9,35 do. Hauf—— 355 405 1— 1885 16755 9,20 9,50 Hess. Lds. Lidu. K. Lok.- u. nn Kein. Hypbl- Gd. 15 52,50 32,50[ Ht. Eisenb.-Betr. 61,0 63,50 Bosnier Eisenbahn-.—— d0. Salangbr. 9———45— B4 Reichsb. Vʒ. 1815 111 — o. do. Sehts 1014.— 21.15 48. 50,90 Heideib. Strahend.— 17.00 d0. Siber do. Liduu. 55,00 22,62 Nordd. Lloyd 338,25[ 353,25 do. Goldrente—— e 2˙9———1—————— Einhef 0,41 o. 1. Eisen———— e 46e[ J0.—1: 3,, Saitmore—— —4 do. Goid 25 125 do. 21—22.. 34,50 23,0 Aschaff. Aktienbr.—— 40, Amörtis 50., 25 4,17 do. Goldpfbr. 11 94,50 34,50 Dortmund. Ritterbr. 75,00 76,00 Bagdad 1 6,70 6,70 Ri 94,50—.— Brauerei Eiche— Sa 6,70 do. Liqu. 93,87„0 Prauerei Henninger— 8 Türke 6,62 do. Anteilsch. 6,29 Brauerei Herkules.— UnsStaatsr. i: 3, 1, er.„Sir, B. Lian 3 2700 3535[ iövendr München. 203,00 f 20,80 —— iie 4 7,80 M-9 8—— 151 80——.—— 113•50 0⁰ 0. ürnbg. Brauhaus.— 40. Kekte. 1010 f780 100 do. 20—30.. 3, 3 f Pr- u. Bürgbr. Z2%— f105,05 do. do. 1857 2,00 1,87 do. 321. 92,12 9835 Brauerei Pfiorzheim 50,00 Mexik- am inn. abs-—— do. 35.„ 5, f 35, J Schoöfferhoi-Bindins 138,39 f189,0 ——— Gold 883——— h 4.—.———1 Schwartzstorchen—— 338 1 5— NA„— 7 4 5 155 G0 834% 2. 8845 42 do. do. 10—i1 E83,12 3,2 Fichbanm. Werzer. 76,00 15,00 Zuszburx St 35,25 00 95,12[93,25— 44,50 lieidelberg Stagt 20 36575—— 33•12.25——— I50 J 175760 7i 5 7 2 572 60„ 7 Fe, 40. von e 4, Sösnerecit 345 e 3700 21 8⁵,00 85, 75 ge AEG Stammm ————+— Li. pt. creanbt. n 1508 J Lactae-Aorie: 12,00.55 Baen 35,00 533,00 Had. Bank.. 113,00 f 1335 Aschafl Buntpap. 3/00 44,00 robkraft Mhm. 23 5 100,50[ 100.00 122,00 122,00 Grobkraft Mhm. 23 15,25 J 15,25 1 Bank für Brauind.„ 2100 1 Sad. Maschinen. 1200 5 Mhm. Stadt Kohie 23 13,70 13,75 Bavr. 1711˙75————— 10 6 12,00 h. Ausl. 5—5 Bavr. Hvp. u.„ as rnberg 51 ———— Beri. Handelszes. 36,75—n Baver. Spiesel 13 47,00 Großir. Mum. abz. 87,00 37.25 Commerzbank 9,00 63•25] Beck& fenkel. 128,50 11, Neckar A46. Goid. 77,50 76,50 5. Bl.-Discontozes. 88,99 55/00 pPerul 6700 129,5 Rhein-Main-Don. 22— Di. Asiat. Bank. 155,00 1“%, I..-Bembergg 69, 29. 3. 3. 4. Bergmann. EKK.— 18,87 Junghans Bremen-Besigh. Oel 90,00„00 Keram. Offstein Bronce Schlenk 175⁰ i0 1128—— Brown Boveri norr-Heilbronn Cement Heidelbg. 102,50 101,50 Kolb& Schüle Konserven Braun Krauß Lokomot. Cement Karlstadt——— Cement Lothringen.—— Chamotte Anna.. 14,00 Lahmever Chem. Albert.. 51,25 59,25 Lechwerke. Chade.. 159,99 f 158,59 Ludwissh. Walzmüni Conti Gumml.. 145,25 f 146,00 MHainkraftwerke Daimler-Benz:. 51, 25 51,00 Malzexport Bt. Atlantic 13,2 f116,00 Metaligeselischaft 116,75 Mez Söhne Dt. Gold-Silbersch. 182,25 f 161,50 Dt. Linoleum. 57, 59,50 Moenus Masch Et. Verlagsanstalt 74,00—2———⏑½¹———— Dresdnu. Schnellpr. 52,00 52,00. Barezes n. München Lichtspiele „„ „„ Dyckerhoff Widm. 90,25 f 90, 00 eckarw. Eblingen Ei. Licht u. Kraft 197,25 f 106,00———25 Led. Spier El. Lieierungen. 101,59 f 10i,50 Rheuser Minerald. Enzinger-Union 18,50 J 16,50 Reiniger Gebbert Eblinger Masch.. 38,75 36,25 Rhein, Elekt. Vorz. ſe Ches——35* do. do.— Chemie Base 3„ hein-Main-Don. Vz. dg. ieere 140½% einmetalii 1 Fahr 46. pirm. 119,9 f 120,0 16. Farbenind. 142,00 f 142,0 16. Farbenbonds V 5 90 ist n —— Se„60, 75 6¹1,75 Roeder Gebr. Rückfortn Rütgerswerke Sachtleben Suh Schneider& Hanau EFrankf Hotftf* Schnellpr. Frkth. Zeiline& Co. 10T75 12,75 Schramm Lack. Gesfüretlt. 101,09 Schriftg. Stempel — 32 3753——* igner„ Schuh Fulda. fiei Filinger 5 204,00 f 202,00 8 Weig la afenmühle Frankf. iemens alske Haid& Nen—* 25,09 Sinalend Hanfwerke Füssen 40,00 Südd. Immobilien Herzogpk. München— Südd. Zucker Hessen-Nassau Gas.00 NW Strohstoßf Dresden Hfigers Vorz. 3⁰ 40,0 Thür. Liefrs. Gotha Hilpert Armaturen 4 0⁰ 40,50 Tietz Leonhard. Hindrichs Aufferm.—4— 65,00 ver. Di. Oeie Müm. Hoch-Tiefbau. 112, 108,50 Ver. Kassel. Holzmann Phil. 6 Ver. Glanzstofl. INAG Erlangen Ver. Kunstwerke Zahrgang Gelſenkircher wieder her. Der Dolle mit 12,92 3 Der Kaſſe Uner Holztko ren Alſen u Germania 0 wannen 2,2 Deutſche Ho freundlicher. Hypothekenb Steuergut gewannen/ „Von Rei Emjfſſion 1 Emiſſion 2 bis 1945 ge Wiederaufba 57,62—58,6 Am Geld wunden iſt, Tagesgeld 4½—43½ P ſchäft recht ſungen wer genommen. Im inter 1 liſche Pfund 4 erhalten, ar Ziemlich fe nordiſchen Der engli wertes Geſe war jedoch Ber * ——— Asvpt.(Alex. Argent.(Bue Belg.(Brüss. Brasil.(Rioe Bulgarilen(S * Canada(Mont Dänemark(K Danzig(an England(Lo Estland(Rev Finnland(He Frankreich(I Griechenl,(A Holl.(Amstet Island(Reyk Itallen(Rom Iapan(Toki Jugosl.(Belg Lettland(Ri. Litauen(Koy Narwegen( Oesterrelch Polen(Wars. Portugal(Li Rumänien(B Schweden(S. Schwelz(Zür Spanlen(Mad Tschechoslov Türkel(Istai Ungarn(Buc Uruguay(Mor V. St. v. Ame Ft Frankf lich. Die in freundli gen Spezia tätigkeit. 2 aufträge ni vor den F gen war, et freundliche aus der W fand auch Stellungnal etwas lebh markt JG. zogen ſpäte waren Me anſtalt um um je ½ wiegend fe 1½j Prozen ie ½ Proz kohle um mehr dem wurde, um durchwegs um ½ Pre mens gabe wannen A⸗ und Dit. L Festvet 60% Dt. —5 Sch 5% Gr ohle 5% Re 5% Ros Piane 60% Pr. Pf. 60% do 6% P: Anst. 6% do 6⁰% de R. 20 Ausli 5% M. 41½ Oe 4% do 4% do 4% do 4¼½5%) 4¹½0% d 40% Tü 29. 3. 3. 4. 29. 3. 3. 4. 45,00„75 J ver. Ultramarin. 114,00 114,00 —— Voigt& Häfiner 22— —— Voltom. 39,00— 106,00 J 167, 00 an— Frß 48 ZelistoffAschafftenba. 48,50— „„ Zellstoff Memel. 3„ 74,00 J 73,00 Seinnene 4 54,25 f 54,80 9050[ 90,50 Buderus J700 1525 1r00 83,00 042 235,00 240,00 Se riedrichshütte 5* 166,00[iss,9o] Seisenkirchen. 33,90[ 39,37 80, 50 82,50 Harpener 8 92,75 93,00 4 lse Bergbar. 2 —— 117,75— 65,0%% Kaf-Ebemie. 100,0[ 100-78 —* Kali Aschersleben 115,00 115,00 68,00 63,00 Kali Salzdetfurth 46,00 J 147,00 2 Kali Westeregeln 4,50 115,00 35,00* Klöckner 5 66,87 67,00 56,00 56,900 Mannesmann 69,25 587 5²,00 5²,00 Mansfelder W 1 Oberbedart 16,00 16,00 125,09 f104, 00 Otavi Minen 15,25[ 15,50 79.00— Pbönin., —50 77 Rhein. Braunkohlen 204,00 203,50 125,09 125,50 Rheinstahll 95,00— 79,00 5 ireend———— 61,50 61,50 ronn. r 5 Ver. König& Laura 22,00 20, 00 54,50 ver. Stahiwerke 44,87 15,00 *— Z44 1˙28— Frankona looer. 125,00[ 125,00 3³,50 3,25 Mannh. Versich.— 20, 5 30,00 104,12 104, 25 Frankf. Handelsbank 6, 50 6,50 35,75 5500 Rastatter Waggon 22,00 22,00 142,50 142,75 165.25 1 67˙55 Steuergutscheine 88,00 66/00[ ramiskeit 1034.. 102,7 f 102,87 8⁵,00— 1933. 100,37 f 100, 37 22,00 21,12 1036 93,75 97,50 ——00 vc 1937„ 93,75 93,75 nnnnn 52,00 J 52,50 1 verrechnungskurs: 9,37 97,00 40% do 4% do 4% do do. 41½0% 4/½0% 4% U. 4/½0½% do. 5% Te — April 181 ———— ——— rößte Zurück⸗ lung auf die ine Verringe⸗ um ein Drit⸗ er Sauenhal⸗ gsbild e ruhig ein. ft etwas leb⸗ en jedoch die erwiegend in beſſern konn⸗ Zerkaufslimite e vielſach auf ttete die wei⸗ Prozent und ꝛder eine An⸗ ſen Bilanzſit⸗ „ da ſich die ndenerhü hung ze des ſtillen Rentenmarkt eigerung von he lagen un⸗ hurden etwas idieſem Mo⸗ duſtrieobliga⸗ Am Montan⸗ niſchen Werte nt die Regel. ⸗und Stahl⸗ ich verbeſſerte tra erſchienen )gingen um lagen ruhig, 3½ Prozent Führung von Gummiaktien m 2 Prozent. ula 1½ und en 1 Prozent uer Gas plus plus 2/¼, ſo⸗ vhannen Dort⸗ ſchlag 3 und bel erſchienen ng wurde bis werten waren r. Von Bank⸗ lm Markt der 2½ Prozent nten 4½ proz. lriſche Renten ntſpannte ſich itional etwas nit dem gün⸗ ar konnte der nachlaſſendem ihren Gewinn ud unterſchrit⸗ 3. Laurahütte ozent. Chem. auf 75(72½). er zur Notiz. 8 1½% höher, nmarkt lagen 5 Pfg. höher. zent, Altbeſitz rkt war über⸗ Kommunal⸗ ½ bis ½% nbank waren ionen konnten Pfandbriefe um 45 Pfg. ihe /s höher. ½ Prozent. eubeſitzanleihe d Hamburget Altbeſitz ver⸗ her Pommern nt ſchwächer. /4, nur Zer ᷣtrelitzer plus ?/8. nſätzen luſtlos. Tageskurſe zu 25 zur Notiz, RNachfrage. Gut 3,75 ſchloſſen. 0 f114,00 0 50 47,00 34,00 25 8⁰ 0 147.25 90 J 240, 90 6537 5[ 33,.00 90 J 100,75 90[115,00 90 147,00 50 115,00 7 67,00 25 66, 90 16,00 25 15,50 25 53.175 50 L 203,50 81*35 60 55,00 00 J 196,00 90 20,00 67 15,00 90[12500 20,00 90 30, 50 6,50 90 22,0 37[ 102,87 37 L 100,37 75 97,50 75[93,75 12 92,12 nordiſchen Deviſen. Bulgarlen(Sofia) Holl.(Amsterd. u. Rott.) Itallen(Rom u. Mail.) Zahrgang 4— A Nr. 153— Seite 11 „Hakentreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 1934 Gerlſenkirchen gaben ihren Anfanasgewinn von 1 Proz. wieder her. Der Dollar kam amtlich mit 2,513 und das Pfund Ber⸗ mit 12,92 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Uner Holzkontor ſtiegen um 5, von Cementwerten wa⸗ ren Alſen und ſächſiſch⸗thüringiſche je 3 Prozent, ſowie Germania 0,25 Prozent höher. Anhalter Kohlen ge⸗ wannen 2,25, Scheffelhofhrauerei 3 und Nordſee⸗ Deutſche Hochſeefiſcherei 1,75. Großbankaktien lagen freundlicher. Von Hypothekenbanken verloren Rhein. Hypothekenbank 2,25. Steuergutſcheine waren unverändert, nur die Z4er gewannen. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Emjſſion 1 1935er 100,25 Geld, 1940er 96,25—97½, Emiſſion 2 1935er 99,87 Geld, 1940er 96,12, 1943 bis, 1945 geſtrichen, 1946 und 1947er 94,62—95,37, Wiederaufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 57,62—58,62. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat, nachdem der Ultimo über⸗ wunden iſt, eine merkliche Entſpannung ein. Blanko Tagesgeld erforderte bei erſten Adreſſen nur noch 4½—4¼ Prozent. In Privatdiskonten liegt das Ge⸗ ſchäft recht ruhig. Unverzinsliche Reichsſchatzanwei⸗ ſungen werden laufend in normalem Umfange ab⸗ genommen. Im internationalen Deviſenverkehr konnte das eng⸗ liſche Pfund die erzielte Befeſtigung nicht voll aufrecht erhalten, auch der Dollar bröckelte geringfügig ab. Ziemlich feſt lagen im Gegenſatz zum Pfund die Der engliſche Effektenmarkt hatte vorerſt nennens⸗ wertes Geſchäft noch nicht aufzuweiſen, die Tendenz war jedoch nicht unfreundlich. Berliner Devisenkurse vom 3. April 1934 2 Seid Brier eld Brief Agvpt.(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pid. Argent.(Buen. Alres) 1 Pap.-.9 Beig.(Brüss, u. Antw.) 100 Belgaf 59,51 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 57 Danzig(Hanzig) 100 Guld. England(London) 1 Pid. Estiand(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 68 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl,(Athen) 100 Drachm, 100.N 100 isl. Kr. 56 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) 1 renf Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit4 4 Narwegen(Oslo) 100 Kronenſ 62,54 Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,7 Rumänilen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad. u. Barcei.) 100 Pes. 34 Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr.f 1 Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1 Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll. Island(Reykiavik) Frankfurt a.., 3. April. Tendenz: freund⸗ lich. Die Effektenbörſe eröffnete nach der Oſterpauſe in freundlicher Haltung, verzeichnete aber, von weni⸗ gen Spezialbewegungen abgeſehen, nur kleine Umſatz⸗ tätigkeit. Vom Publikum lagen nennenswerte Kauf⸗ aufträge nicht vor, während die Kuliſſe, nachdem ſie vor den Feiertagen größere Engagements eingegan⸗ gen war, etwas Zurückhaltung an den Tag legte. Die freundliche Haltung erfuhr durch günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft eine Unterſtützung, viel Beachtung fand auch die durch die franzöſtſche Preſſe verbreitete Stellungnahme Frankreichs zur Abrüſtungsfrage, bei und Aſchaffenburger Zellſtoff/ Prozent. Am Ren⸗ tenmarkt hatten Neubeſitzanleihe bei Eröffnung leb⸗ hafte Umſätze und lagen bei 23.80 um 65 Pfg. ge⸗ beſſert, Altbeſitzanleihe dagegen gingen um ½ Prozent zurück, ſpäte Schuldbücher lagen gut behauptet. Von Induſtrie⸗Obligationen waren Stahlvereinbonds ½% leichter, umgetauſchte Dollarbonds lagen geſchäftslos. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Ge⸗ ſchäft weiter zuſammen, jedoch hielt ſich das Kurs⸗ niveau auf der Höhe der erſten Notierungen. Am Aktienmarkt waren nur vereinzelt geringe Rückgänge feſtzuſtellen, ſo bei JG Farben, die von 143,75 auf 142,25 zurückgingen. Von ſpäter notierten Papieren verzeichneten Ilſe Genuß und Bekula bis 1¼ Proz. Gewinn, während Zellſtoff Waldhof 1,25 Prozent ver⸗ loren. Der Rentenmarkt lag ebenfalls faſt unverän⸗ dert, nur Neubeſitzanleihe auf Gewinnabgaben hin um 10 Pfg. leichter. Länder⸗ und Stadtanleihen wa⸗ ren behauptet, während Stadtanleihen um zirka 0,25 Prozent zurückgingen. Der Pfandbriefmarkt hatte we⸗ gen des Kupontermins durchſchnittlich freundliche Hal⸗ tung. Goldpfandbriefe lagen bis/ Prozent höher, Kommunalobligationen gut behauptet, nur Liquida⸗ tionspfandbriefe gingen bis 0,5 Prozent zurück. Aus⸗ landswerte lagen ruhig. Tagesgeld 3,5 Prozent nach 4 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die erſte Börſe nach den Feiertagen war ſtill. Far⸗ ben zogen auf 143,5 an, Di. Linoleum auf 59,25. Die übrigen Werte lagen gut behauptet. Bankaktien waren wenig verändert. Rhein. Hyp.⸗Bank blieben ange⸗ boten. Verſicherungswerte lagen vernachläſſigt. Am Rentenmarkt notierte Neubeſitz 23,75 gegen 22,75 und Altbeſitz unverändert 97. Goldpfandbriefe lagen zum Teil etwas feſter. Es notierten: Neubeſitz 23,75, Altbeſitz 97, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 82, Zproz. Ludwigshaſen Stadt 86, Mannh. Abl.⸗Altbeſttz 89,75, 8proz. Mann⸗ heim Stadt 90, Sproz. Bad. Kom. Goldpfbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfbr. 93,25, 7proz. Farben⸗ bonds 116,5. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 102, Daimler⸗Benz 51,25, Dit. Linoleum 59,25, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 76, Enzinger⸗Union 78, Gebr. Fahr 119, JG. Farben 143,5, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr Heilbronn 186, Konſ. Braun 46, Ludw. Aktienbr. 85, do. Walzmühle 84, Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preß⸗ heſe 107, Rheinelektra Stamm 95, do. Vorzüge 106, Salzwerk Heilbronn 195, Schwartzſtorchen 83, Seil Wolff 35, Sinner AG. 84, Südd. Zucker 165, Ver. Dit. Oele 92, Weſteregeln 115, Zellſtoff Waldhof 54,25. Bad. Bank 115, Commerzbank 48,5, Di. Disconto 63, Dresdner Bank 64, Pfälz. Hyp. Bank 76, Hyp. Bank—. Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mann⸗ heimer Verſ. 20, Württ. Transport 36. Brown Boveri 15, 5¼½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 92.5. e0 Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 3. April. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48, Raffinadekupfer loco 46,75—47,25, Standardkupfer loco 41,5—42, Originalhüttenweichblei 15,5—15,75, Standardblei per April 15,25—15,50, Originalhütten⸗ rohzink ab Nordd. Stationen 19,75—20, Standard⸗ zink 19,5—20, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99⸗ prozentig, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäu⸗ ferswahl(in Pfd. Sterl. p. engl. Tonne)“ 314, Rein⸗ nickel, 98—99proz., 305, Antimon⸗Regulus 39—41. Silber in Barren, zirtka 1000 fein per Kg. 38,25 bis 41,25. Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 3. April 1984 Geichsmark per 100 kg) Mai„Juli 2,97½, Sept. 3,12½, Növ. 3,20,. Mais Mat 65,35 Junt 33,50 bei Ates Bremer Baumwollbörſe vom 3. April 1934 Loco 13.87. Terminbörſe geſchloſſen. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 3. April.(Anfang.) Januar 35: 613; Mat: 665/; Juli: 602; September: 602. Ta⸗ gesimport: 12 000. Tendenz: gut behauptet. Liverpool, 3. April. Mitte 1. Mai 611, Juli 608, Oktober 606, Dezember 604, Januar 35 606, März 35 608, Mai 35 609, Juli 35 609, Oktober 35 610, Januar 36 610, März 36 612, Loco 641. Tendenz ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 3. April. Gemahl Mehlis prompt per 10 Tage 32.10. Rohzucker— Melaſſe.75. Tendenz ruhig, Wetter heiter. Magdeburger Zuckerterminnotierungen Magdeburg, 3. April. April.90 Brief,.70 Geld; Mai.90 Brief,.70 Geld; Zuni.00 Brief, .80 Geld; Juli.20 Brief,.90 Geid; Auguſt.30 Brief,.00 Geld; Oktober.40 Brief,.20 Geld; De⸗ zember.40 Brief,.20 Geld. Tendenz ruhig. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Nach der mehrtägigen Verkehrsunterbre⸗ chung durch die Oſterfeiertage ſtagnierte das Geſchäſt im Berliner Getreideverkehr heute faſt völlig. Auf Baſis der erhöhten Feſtpreiſe ſowie auf der Grund⸗ lage, die durch die Beſtimmungen über die Anlaufs⸗ preife der Mühlen gegeben iſt, hat ſich das Geſchäft noch nicht eingeſpielt, zumal der Markt noch ſpärlich beſucht war. In Hafer lag einiges Angebot zu höhe⸗ ren Preiſen vor, während die Käufer Zurückhaltung betundeten. Auch Gerſten lagen ruhig aber ſtetig. Das Mehlgeſchäft war noch völlig unentwickelt. Export⸗ ſcheine lagen ungefähr auf letzter Baſts. Notierungen: Märk. Weizen, Durchſchnittsqualität, Erzeugerpreis ab Station 186, geſ. Mühlenankaufspreis 192; Futter⸗ weizen, märkiſcher, Erzeugerpreis ab Station 189, geſ. Mühlenankaufspreis 195; Sommerweizen, märki⸗ ſcher geſ. Erzeugerpreis 191, geſ. Mühlenankaufspreis 197. Märk. Roggen, Durchſchnittsqual., ab Station geſ. Erzeugerpreis 154, geſ. Mühlenankaufspreis 160, Preisgebiet R IIl: geſ. Erzeugerpreis 157, geſ. Mühlen⸗ ankaufspreis 163; k IV: geſ. Erzeugerpreis 159, geſ. Mühlenankaufspreis 165. Braugerſte, gute frei Ber⸗ lin 176—183, ab märk. Stat. 167—174, Sommergerſte mittl. Art u. Güte, frei Berlin 164—171, ab märk. Station 155—162. Märk. Hafer, Durchſchnittsqual., frei Berlin 148—158, ab Station 139—146. Weizen⸗ kleie 11.30—11.50, Roggenkleie 10.50—10.80. Kleine Erbſen 30—35, Futtererbſen 19—22, Peluſchken 16.00 bis 16.75, Ackerbohnen 16.50—18, Wicken 14.75—15.75 Lupinen blaue 11.50—12.75, gelbe 14.75—15.75, Sera⸗ della alte 16.75—17.25, neue 16.50—18.50, Leinkuchen Baſ. 37% abh Hhg. 12.10, Erdnußkuchen 10.20, Erd⸗ nußkuchenmehl 10.50, Trockenſchnitzel Parität Berlin .99, Extrah. Soyabohnenſchrot 46% ab Hog..80, do. 46% ab Stettin.10, Kartoffelflocken Par. wac.⸗ frei Stolp als Verladeſtation 14.—, do. Par. Berlin 14.60. Preiſe in RM. Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter am 3. April 1934 Roggen⸗Langſtroh(2 mal m. Stroh geb.).75 bis .80 ab märk. Station,.15—.20 frei Berlin; Rog⸗ gen⸗Langſtroh(mit Bindfaden gebündelt).75—.80 ab märk. Station,.05—.10 frei Berlin; bindfaden⸗ gepreßtes Roggenſtroh.50—.75 ab märk. Station, .90 frei Berlin; bindfadengepreßtes Weizenſtroh.45 bis.55 ab märk. Station,.80 frei Berlin; Häckſen .40—.55 ab märk. Station,.60—.80 frei Berlin. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. April. Anfang. Weizen 35) Juli 55,50, Sepiember 55,75, Növembe 56,50. 3 Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Liverpool, 3. April. Anfang. Tendenz ruhig. Weizen Mai 4,4½(4,4½), Juli 4,6/(4,6/, Ok⸗ tober 4,8¼(4,8½). Liverpool, 3. April. Mitte I. Tendenz ruhig. Weizen: Mai 4,3½(4,44), Juli 4,6½(4,6/), Ok⸗ tober 4,77½(4,8). von 70.1 auf 66.6 Pfg. zurück. Im Berichtsjahr wur⸗ den rd. 606(543) Mill. Liter Milch angeliefert,.78 (.77) Mill. Pfund Butter eingekauft, 10.78(.77) Mill. Pfd. Butter aus Rahmeinkauf gewonnen, 47.87 (41.55) Mill. Pfd. Weichkäſe und 10.96(10.88) Mill. Pfd. Emmentaler Käſe eingetauft. Die Geſamt⸗ erzeugung belief ſich auf 27.35 Mill. Pfid. Butter, 66.61 Mill. Pfd. Weichküſe und 24.76 Mill. Pfd. Emmentaler Käſe. Frankfurter Viehmarkt Zufuhr 790 Rinder, darunter 352 Ochſen, 43 Bul⸗ len, 205 Kühe, 190 Färſen, 211 Kälber, 266 Schweine, 17 Schafe, darunter 14 Hammel. Preiſe: Ochſen 34, 31—33, 28—30, 24—27; Bullen 30—31, 28—29, 26—27, 24—25; Kühe 29—30, 25 bis 28, 22—25, 14—21; Füärſen 34—35, 32—33, 28—31, 25—27. Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, an⸗ dere Kälber 50—52, 46—49, 40—45, 33—39; Läm mer geſtrichen; Hammel 36, 34—35; Schweine 45—47 44—47, 43—47, 41—46, 37—44, geſtrichen, 37—41. Marktverlauf:“ Rinder ruhig, nahezu ausverkauft; Kälber lebhaft; Hammel und Schafe mittelmäßig, aus · verkauft; Schweine rege, ausverkauft. Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn AG. in Heilbronn a. N. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der am 27. April ſtattfindenden Generalverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 4 Prozent(wie im Vorfjahr) vorzuſchlagen. Aus dem Bericht des Vorſtandes geht hervor, daß die Entwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Geſchäftsjahre eine recht befriedigende war. Der Geſamtumſatz hat ſich um 84 Millionen auf 716 Millionen, die Anzahl der beſchäſtigten An⸗ geſtellten von 132 bis Ende März 1934 auf 151 Per⸗ ſonen erhöht. Die Umſatzſteigerung hat auch im neuen Geſchäftsjahr angehalten. Die deutſche Bodenſee⸗ und Rheinfiſcherei im Februar 1934 Im Februar 1934 wurden nach der Statiſtik des Stat. Reichsamts im deutſchen Bodenſee⸗ und Rhein⸗ gebiet insgeſamt 3400 Kilo Fiſche im Werte von 3400 RM. gefangen und an Land gebracht. In der Hauptſache ſetzte ſich der Fang aus je 900 Kilo Trüſchen(Wert 800 RM.), und Hechte(Wert 1200 Reichsmark), aus 600 Kilo Barſche(Wert 500 RM.), 500 Kilo Weißfiſchen(100 RM.), 200 Kilo Gang⸗ fiſchen(300 RM.), je 100 Kilo Sandfelchen(100 RM.), Forellen(300 RM.) und Brachſen(100 RM.) zu⸗ ſammen. Der Blaufelchenfang ruhte auch in dieſem Monat. Die Erbhof⸗Spareinlagen bei den gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften Vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband e. V. wird uns geſchrieben: Erbhof⸗Spareinlagen haben bekannt⸗ lich den Zweck, die Verſorgung derjenigen Abkömm⸗ linge des Erbhof⸗Bauern ſicherzuſtellen, die nicht zu Anerben berufen ſind. Die Erbhof⸗Spareinlagen ſind ausſchließlich für die Berufsausbildung, Ausſtener und Selbſtändigmachung dieſer Ablömmlinge be⸗ ſtimmt. Auf Antrag des Bauern eröffnet die Kredit⸗ genoſſenſchaft auf den Namen der minderfährigen Kinder ſogenannte Erbhof⸗Sparkonten. Die auf dieſe Erbhof⸗Sparkonten eingezahlten Beträge werden mit dem jeweils höchſten Zinsſatz verzinſt, der für Spar⸗ einlagen von der Genoſſenſchaft feſtgeſetzt worden iſt. In dem Deutſchen Genoſſenſchaftsverband ſind mehr als 1400 gewerbliche Kreditgenoſſenſchaften zuſammen⸗ geſchloſſen, denen als Einzelmitglieder mehr als 200 000 ſelbſtändige Landwirte angehören. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die Landwirtſchaft ſo ſtark ziffern⸗ mäßig in der Berufsgliederung des Verbandes ver⸗ treten iſt, war es eine Notwendigkeit für diejenigen Landwirte, die mit den gewerblichen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften arbeiten, ein eigenes Erbhof⸗Sparbuch heraus⸗ zugeben, das nunmehr vorliegt. Nähere ustunft über die Bedingungen für Erbhof⸗Sparkonten geben unſere örtlichen Kreditgenoſſenſchaften. 3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelrm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel etwas lebhafterem Geſchäft eröffneten am Chemie⸗ Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. markt JG. Farbeninduſtrie um ½ Prozent höher und KuprEn[ Brki ZiukK Vom Allgäuer Butter⸗ und Käſemarkt. Wilh.—— für chitichaſtsrundichanz Wilh. zogen ſpäter um weitere/ Prozent an. Daneben Meti 19 In ihrem Jahresbericht 1933 ſtellt die Allgäuer Ratzel;: 5— politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für waren Metallgeſellſchaft um 2½ Prozent, Scheide⸗ etig stetig stetig Vutter- und Käſeborſe E, B. Kempten feſt, daß das fürbginttzpolitfk. Feuftleton Belagen: Win anſtalt um ½ Prozent, Di. Erdöl und Rütgerswerke Frrid rcc5 550 ſtändige Sinten der Preiſe für Milch, Butter und fur Eport. Fulius Etz, ſümilſche in Manndeine um je ½ Prozent höher. Montanwerte lagen über⸗ 3 3 Käſe erſt durch die Maßnahmen der natlonalen Re⸗ BHerliner Schriftieitung: vans Graf Meiſchach, Verlin wiegend feſter, ſo Gelſenkirchen und Harpener je faauar 46 45 Im 16% f 22% 22 gierung zum Stillſtand kamen. Die ſeitdem einge⸗ Zyw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck fämti, Briginal⸗ 1½ Prozent, Stahlverein 1½ Phönix und Rheinſtahl Februar%¼ 4½ 1½% I16%½ 22%[22 tretene Beſſerung drückte ſich von Mai ab in einer berichte nur mit Quellenangabe aeſtattet. je ½ Prozent. Etwas leichter lagen Rhein. Braun⸗ Mär: 46%½ 15½ f 17% f 16% f 235 22% Erhöhung des Werkmilchpreiſes im Weichkäſegebiet Sprechſtunden der Schriftleuung: täglich 16—17 Uhr. kohle um ½ Prozent und Laurahütte, nachdem nun⸗ apriit. 4½ f 4½ f 15¼ J15 20 19½ von durchſchnittlich.f89 auf.81 oder um 10.35 Proz.(außer Samstaa und Sonntag). mehr dem Antrag auf Geſchäftsaufſicht ſtattgegeben ſ. 123%%½ f16 15 20% f18%4 gegenüber 1932 aus. Im gleichen Zeitraum Mai⸗ Hatenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslener: würbe, um 2¼½ Prozent ſchwächer. Auch Elertrowerte Jun. 370 45% 4 3 1 Dezember 1933 erhöhte ſich u. a. der Preis für bave⸗ Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtanden der Verlags⸗ durchwegs höher, Schuckert um 1 Prozent, Gesfürel Zugust ne 15% 13% 217% 20% riſche Markenbutter(Tonnenware) von 1129 im Jah⸗ leitung: 10.30—12 Uhr Laußer Samstag u.. um ½ Prozent und AEG um ½ Prozent. Nur Sie⸗ Fepitember. 44½% 43½ 16% 16 21½ f1“ resdurchſchnitt 1932 auf 124.7 Pfg., für Molkerei⸗ 8 58 1550 R Verlag eene 314 mens gaben um Prozent nach. Im einzelnen ge⸗ Gtober... 4½ e /4½ butter 1. Qual, von 105 auf 117,1, für, Sennbutter 3 R Lveräntwörtl⸗ wannen AcG. 5 3—„ 45—5 17 335 32 4 von 96.5 auf 109,7 Pig.—— ging 45 Preis für Sußt—— 300 und Di. Linoleum je 1½¼ Prozent, Junghans /8% 8 17½ 4 2 4 45pbroz. Allgäuer Emmentaler Käſe 1. u. 2. Qualität Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvrug. Berliner Kassakurse 29. 3. 3. 4 29. 3. 3. 4. 29. 3. 3. 4. 29. 3.., 4. 29. 3. 3. 4. 29. 3. 3. 4. Festverziusl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 68,99 59,75 Heutsche Erdöl. 115,00 116,90 klöcknerwerke. 66,97 66,50 Stolberser Zinkhütt. 49,00— 29,75— 60% Bt. Keichsani. 27 99,87 95,87 pe. Goiddiskonlbk.. 1—, Beutsche Kabelw. 12,00 14,5 Koksw, u, Chem“ F. 3,78— Stettin Cham. 435,25 43,25——3 n3 4. Api. Abl. 1, 36,.50 f 37,00.. Uebersee⸗Bh. 3, f 3799 Heuische Tinoieum 38·00 f 9767 C. H. Knorr. 190,00— Südd., Immobillen.——*— ◻1.28— 4. oüne Ausl.-R. 22,50 28, 79 Presdener Banb 64,12 64,50 Deutsche Steinzeus— 72 Kollmar& lourdan— do. Zucker 167,00— 335 0. K. resdener f 3 7 2 ergtg. Dt. Schutzgebiete 08— 9,⁵⁰ Meininger Hyp. Bk 49. 539 Deut. Eisenhandel. 61,62 61,75 Kötitz. Led. u. Wachs— 82²,00 Thörl's ver. Oelfabr.—— Berl. Karlsr. 3 99,37 103,37 5½ Eronkr. Mhm. Reichsbanck.. 132,75 f 15,9 Presgener-Lelpziger Kraus Co. Lok.. 5 Thür. Gas. 114,00 113,50 Bekula„ 177,62 f 129,25 ohlens e 115 Rhein. Hyp. Bk. 30 109,00 Schnellpr..— 5 Kronprinz-Metall 87,00 83,50 Tietz Leonhard.— 1 22 Fin—— 5% Roggenwertanl.— 7-Aktlen Vürener Metall. 75 Lahmever& Co.—„8,12[ Trans-Radio. 5 55.50 Braunk. Briz. 3 3 5% Koggenrentenbk. 6,40 f 6,47 Hüsseldf. Eisenhütte— W1 Laurahütte 21,99 19,12 Varziner Papier 50,00 37,00 Bremer Wolles—— Pian 1400 14 22 Dremt 7* 93,50 7. 3——9— 30,50 Var. Gimit Keich 92,00 91•75— 1415 12 ianz—• 5 vnamit Nobel. ̃. Linde's Eismasch. er ahkew,— i Gu Bod. 91 30 91,20 Kun Fe 250,0 f 25200. Leeuet 142 13 Sar öe—— er-a Fort vwe.c0 n———— K. annh. 3„Licht u. Kraft. 45 er. Harz. Portl-—* i ——— 0 1 industrie-Aktlen Ei. Schlesien 52.[55,00 Mannesmannröhren 69,00„12 J Ver. Stahiwerke 44.87 44,87 B 7 117,00 170,00 73. G R. 10 9400 22,90 lat FPbr. 112,90— Engelhardt.——* Mansfelder Berzbau 147 f 15%7 f Ver. Stw/ v..Zypen—— Dt. Erdöl... 116,00 116,12 65/½ do, do. R. 21. 34,50 34,50 A ie— Poawe Splew 3* 78, 0 Feiert.—5— 3 er. Hitramarintabr. 30 1525 Pt. Linoi.„——1 55,8/ h schweil. Bergw.—* arkt- u. all. Vogel Telegr.-Dr. Ei„Veric.— 6% 40. Co. Kom. 40.0 kinsteinde 1 g25 L. karbennä. J. G. f 1 seigrenen Woi Jg 4 Mientr-Ges. 30%„ Feſamähie. Faoier, 106,00 107,87 Maxfmilianshütte 147,00 14/½50 Wanderer-Werke— I106,900 Ei. Licht-Kr..— Ausländ. Werte Alla. Elektr-es.. 131,00 J 154,00 Felten& Guilleaume 61,½87 62 liech. Weber. Zittau 307 f— Jwesteregein Alkan 119,87 118,00 Farbenind.... 131,59 f 142,25 5% Aextraner. 36732 9,25—•—◻+ 1605•5—51 e———55 E Woliwaren. 37,50— Wit. Drahtind, Hamm 3 3 Feldmünie 38 3 1 5— 0. 0 2 T* f 1 5 5—. i*•0 %4e- Folcrene“. 7 In e r, f eſ Wiver en, ee: 4% do. Kronen„ Auge„Nürnb.⸗ eiling 0. 71 550— 37. 2 Wittener Gußstahl + 53 Se 5 4% do.„Rente 0,45f— 69,75 69,75 Seisenk. Bergw. 66,50 f 67, Mix& Genest 37 0⁰.1 Zellsto Waldhof 33,90 54,90] Soldschmidt— 2 4ſ0/1 do. Silberrente—— ei 375 66,50 S 201 15.00 1000— 51.-Ostafrika 03 4,00 44.00 1 Eannnf•*— K 1/50 f t—— 3— erm. Portl.-Cement— ordd. werke—+ 5—*.—„— 150 55———*◻¹ W— Gerresheim. Glas 40•25⁵ öbersehf. Bisenb.-B. 18,37 238 0 en Eisenb. 15,00 J 15,00 Roos 4% do, do. li..— B. Motoren(BM) 129,00 f 12399 Sest, Bi. Unteren. 100, 75 f 100, 50 Orenstein& Koppei 19,00*— re Holzmann.— 5 4½ do. uniiz, Anl. 23 538 Bayr. Sbiegelsias 43— 62,00%6% f—— ee 1 5 13.50 Petersb. Int.Handel.— 55*— 23 lien 40 3 4 S0-Ih. 7 olyphon—3— E.„—— 3 6,20 5* 1230 6557 Rasmne 21,00 27,30 Taaiate3 Memgs 45* Ran 1¹.00 Fnerewe—.00 5— ehr. Großmann 23505 2 8 einfelden Kra— f 4 enhg Weß 5——— 19¹³ 8,10 5,15 E—— ind. 45 103³,57 Grün& Bilfinger 75 +3 Rhein. Braunkohlen 253,25 203,50.00 44 Kchserüs 44 73 97,50 99,50 4% 0.05— 38 M 77 5— 129,12 Gruschwitz Textii. 95,— Rhein. Chamotte—————— e Lahmeper—— 5——— uano-Werke 5„ ektr. S %ee faine e. fſteg nn 14h J. fackecel Prabt 650 EZE Zudaen e ———— 10 Dr—— 5 5—— ansfe 140 vfkel. lat. Ka:—„, 0 Haftesche- Bnerh. e e— W Gelfabri 7 flamburx Elektr- 114,25 f115,00 BEhein., Stahiwerke 95,50 f 58,00 K 767 7 Aetanses.—— 69,00%90[ Sremer Vuman 15r 67,00 Harb.-Gummi-Phön. 27, 22•28 Fh.-Westl, Kaiw, J8,15 178·8 Nonatszeic—— Otenstein 69,25 ſig. Lok.u. Kraftw.— 10/,½5] premer Wolle. 154,8 Harpener Bergbau 93, 98,50 Kiebeck-MontankG. 35,5 66,00 Phöniz Bera..., 352.50— — Brown-Boverr.. 2 16,50 Hedwisshütte*2 Kositzer Zucker. e, 1225 J Scenlufkurse* —.— Buderus Eisenwerke 16525 31,00 Heilmann GLittmann 10,37 ⁰ Kückftorth Ferd. Ni. 72,00 15,59 2 Baltimore.3——— 58,00 3 Hemmoor-Portl.— 142,25 Rütgerswerke 41,50 Ablösung—3. 9⁵,90 96,80 Rheinstahll. 94,00 Canada Pacifie Byk Gulden 5 29,00 67½12 7 kiſipert Maschinen 41,00 4 Sachsenwerk. 19,09 f Neubes. 22,9 23½/5 f Ku-W. Ei. 835 Hb.-Amer. Paketi„ Charlotten Wasser 91 60˙87 lid.-Südam. Dviscn. J.— L. G. Chemie Basel 11,00 f 184,9 J KHindr.& Auflerm.—— Salzdetiurth Kall 141,50 f145,25 7% ver, Stant 74½15 15,6 J] Ruteers 61,621823 Nordd Llovd„33,37[ 353,62 Gnem. Heyden. 3209 83,62 Hirschberg Leder.. rns ISarottl, 79,00 31,00 Bk. el. Werte 3 Schüb.⸗Salz. 16ʃ, Chem. ind. Gelsenk. 39,09 V5 Hoesch Eis. u. Stahl 11,59 78,50 Schles.-El. u. Gas K Bank f. Brau•12 275 Sehuetert... 166˙8 107,00 Bankaktlen Chem. Werke Alberi 5775[ 39,5 Hoheniohe-Werke 30,00 Hugo Schneider 68,50 61,0 Keichsbante—9 152,7 Schuftheib.. 199532 9,8 25 143,00 Ades 46,25[ 46,59 1 Chillingworth 5 Vnd bhilipp Holzmann—I1 16,7 1 Schöfterhot-Bindina— 116,00 46. Verkeh 605 + Siemens. 142, Büef. El. Werte 5,5 10 Comp. Hisp.“Chade) 18,98 f 145. Hotelbetrieb 150 18,0 Schubert& Salzer 164,09 f164,% J Klis, Lokal 5 Stöhr Kamms.— 2 Bk. f. Brauind„109,00 191,50 Conti Caoutschuc 145,50 145,50 Use Bergbau 140,75 f 138,00 Schuckert& Co. 104,12 104,87 Ot. Reichsb 112,87 113,99 10.00 Berliner Handeisges. 86.7 86,75 Conti-Linoleum. 90 39,99 Gebr. Junshans 3 Schufh.-Patzenhoker 105,59* Hapas 26.75 29,25 Südd Zucker 2 No, Berliner Hyp. Bk. 49.00 48.50 Daimler Benz*3— 19——.— 115—◻ Halske. 143,00 65˙50 0 14 740 23 4 iw. n 82 nner ordd. Lloyd. esteregeln. 355 -Listin. Br. 10— Beiszh-Kant. Gas 1155 i2,00 J Kalesemis. iüi à5 L 16,5) Vioehr Kürminf 11fhi5J zisfs J. Aikamalzteros:-- 1 Lilgt. Walcbof::— I n ————————————————— —— —— —— — — — — Jahrgang 4— X Nr. 153— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 3. April 195 Frarr KARTEN Dle glucleliche Geburt eines gesunden gungen zeigen an Dr. med. H. Merckle U. Frau Elisabeth geb. Hormꝭ Hönnheim, den 1. Apfil 1954 2. Zt. Stõdt. Krankenònstꝭlten Abt. Prot. Holzbach — Meolorsolon dls Saßs- Irnel Ausweüisbüilder amtlich zugelòssen. 1 Biſder 50 J/g. Betriebsstelle in NHonnheim: folo-Labor Inh. ul. Schmidt, Mannheim. M 2,2 S8654 K Lace .— RM. Planetenſtände. Dammſtraße 17. Sprechzeit 11—1 ſoll jedem Volks⸗ genoſſen dch. meine] Beratungen f. nur zugute komm. Berückſich⸗ tigung des Aſzen⸗ denten und der Heinrich daub, und—.30 Uhr. (2200 K) JosArTT NZ7 22215* geb. Huber Die trauernden Hinterbliebenen Karl Jig u. Frau, Berlin Famille Hermann Iig, Hannover Wiinelm Iig u. Frau, Mannheim Famille Martin Müiler, Mannheim Familile Friedr. Binder, Mannheim Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 2 Unt, von der Friedhofkapelle aus statt. rodes-Hnzeige Ostet-Montag nachm. 3 Uhr ist unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Wimelmine IIig wwe. im Alter von fast 76 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 3. April 1934 Lameystraße 15 elwa gehören zur—— eines halben Liters Köſtritzer Schwarzbier, daher der Nähr⸗ wert bieſes von vielen tauſend Arzten ſtändig empfohlenen Haustrunkes. Köſtritzer Schwarz⸗ bier, herb, appetitanregend, nicht ſüß, ſchafft Lebensluſt und Arbeitsfrende, es iſt für Kranke, Schwache, Nervöſe, Blutarme, Bleichſüchtige und ſtillende Mütter, das geeignetſte Kräfti⸗ Köſtritzer Schwarzbier iſt in den meiſten Lebensmittel⸗ eſchů en erhältlich.— Generalvertrieb: Karl Köhler, gungsmittel. Seckenheimerſtraße 37, Fernſprecher 43161 Photo- Sämtl. Arbeiten in fachmännischer Ausführung! Flliale der Dromarte Ludwig& Schütthelm —— 19(Ecke Augusta-Anlage) Apparate Platten Filme etc. gen, Abfülle, Leler-Asanit Empfehle mein reichhalt. Lager in Kern- ledersohlen sowie Flecke, 8 an- Gummiabsätze, Gummilösung, Klebstoffe, sämtl. Can Kamm, F 3,1 käe lederhandlung 4010K AAxE 184 In der Hleckarftadt kauft man Kohlen- u. Gasherde b fr. müfler Elfenſtraße 26 Alte Herde werden B Alle Gartensaaten Düngemittel, aus· gewogen! Odstbäume Heckenpflanzen Aoersttàucher I RI, 1- G2,24 Brillen von Lfk Aea Waldhofstrabe 6 Herr Allen Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, Sohn, Bruder u. Schwager nach kurzem Leiden im Alter von 42 Jahren sanft ent⸗- schlafen ist. Mannheim, H7, 8, den 3. April 1934 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Elisabeth lakob Auto-Börse Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachm. 2 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus siatt. 8508K hieſige ndlot 27 ii öffentlich ver lei — Haarfchere ünd W 3 Radio⸗Apparate, 1 ½„ 1 Heilapparat, Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 4. April 1934, nach⸗ mittags.30 Uhr, al, Qu 6, 2, gegen werden wir im m Vollſtreckungswege 1 Schreibtiſch, —— 2 Zimmer⸗Büfetts, chrank, 1 Aktenrollſchrank, ermaſch. 1 elektriſche onſtiges. Brandt, orath. comeEat Benutzen Sie bei allen Veranſtaltun⸗ gen die Vorverkaufsſtelle der Völkiſchen Buchhandlung Am Strohmarkt. Straßenb.⸗Halteſt. Tel. 204 86, 31471 rodesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann Georg Heil am Ostersonniag- Nachmittag nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 66 Jahren sanft entschlalen ist. Mannheim, den 3. April 1934 Pllügersgrundstraße 4⁰ fnu Zerta Heil, geb. Westermann und Ungehörige Die Beerdigung findet am Mittwioch, 4. April, nachm. 3 Unr, v. d. Leichenhalle Mannheim aus statt. 22050 mutter, Am Ostermontag,.45 Uhr, We nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unséere gute Mutter, Groß⸗ Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frar pauline Zepp im Alter von 56 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 4. April 193, Im Namen trauernden Hinterbliebenen Georg Z⁊epp Die Beerdigung findet am Mittwoch 4. d.., nachm 3 Uhr, von der Leichen- halle Neckarau aus Statt. Tochter. geh. Brand der 2n˙ 13 schwerem 25 544““ Todes-Anzeige Am 27. ds. Mts. verschied nach langem Leiden guter Vater. Sohn. Bruder Schwager u. Onkel lier Frieurich Bauer mein lieber Schuhmachermelster im Alter von 55 Jahren. Um stilles Beileid bitten die trauern jen Hinterbliebenen 1 Lina Bauer, geb. Schmidt und Sohn Walter nebst Angehörigen. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Mann. unser Trauerkarten liefert rasch und bi11ig Schmalz& Laschinger vtzanneim K 3, 14.Is und C 7, 6 Zu vermieten Neckarſtadt⸗Oſt, Neubauwohnung 3 große Zimmer und Küche mit Bad, ſonnige Lage, auf 1. Mai vermieten. Näh. ichendorffſtraße 46, varter1 K) —ephon 3. Am Walvpark! (17 930 K 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör und Manſarde, ſchoöͤn gelegen, per 1. 7. zu vermieten. Näheres Emil⸗Heckel⸗Straße 6a ptr. Akademieſtraße 10 5,ihnmer⸗Wohnung bochvart., 1. verm.: üün Derbeh J0. dafelbſt 4. Stock. evt, früher z 009% b 10, 8, 3. ötock, ſchöne -Zim.-Wohllung mit Badezimmer u. Manſarde auf 1. Juli zu phermieten. 4. Stock, Tel. 308 47. Näheres (22212*) ö⸗Zimmer⸗Wohnung ——** Küche u. per 1. MaiN billig zu ver ete Offerten unter r 17 995• an dieU Expedition dieſes Blattes. Luden mit 2 Zimmer, Küche, Zubeh. in Hauptverkehreirche d. Linden⸗ hofs ſ Zu erfragen Morkel, ſofort zu ermieten. 22 004“ Meerfeldſtraße 40,4 Telephon 232 60. chöne, ſonnige Zimmer⸗ miet 01. eet— 3. 9 92³ 191*) Reu⸗Mtheim Schöne, ſonnige 3 Zimmerwhg. m. eingericht. Bad ubed. auf 1. Juli preis⸗ wert vermieten. oh, Garage Mit Zrünewaldffr. 12. (2197) 10 22mn. peield, zu—35 Abr. in d. Exp. Bl. zu erf. Gioo⸗ E. Kü. i. Wald⸗ pär ſoͤf. od. 15. 4. 3 Zimmerwhg. Küche in R 6, 4 gutem Zuſtand, a unter Nr. 22 an die Exp. d. Bl. 5 und 2. 1. Mai zuver⸗ Schöne, ſonnige 3 Zinimerwhg. p. 1. 5. zu vermt. uMenn T 6, 1. (22 165) 3 Zimmerwhg. Bad u. Zubeh. ——* Näher. Jungbuſchſtraße 6, dam 82159) 99*) ſoj. od. ſpäter zu Eine ſchöne 4⸗Zimmer⸗ 5085. ſof. zu verm. her. Wilh. Wirth Ww., U 3, 33/% 3. Stoc. 22 208)“ Wohnung bei Frau Güm⸗ ounano m. Badezimm., behmele—91 r vormittags. (8402 K) Frefte ötraße 5 4. Sloc. 10 bis 12 Zmnnet Keller Garten, Kleintiepftalle, Taubenſchlag, oſ⸗ ſcupe und—— ſchüppen a. 1. zu vermiete 1 Mannheim⸗ Feudenheim, Schweizerſtraße 1. A040 Zimmer. ſey., 1DTe leer od. möbl., als Büro zu verini fet, ———— 211• 2 Hobl. Zimmer zu vermieten St. mhl. Zimm. m. 1 od. 2 Betten billig zu vermieten. C 1, 9, b. Kapf, II. 22˙1555) Bhf.⸗Nühe, ſonnig. gutmbl. Zimm. in gut.., Frühſt., el.., zu Wimit Fi 403 20 M 12, 1 Möbl. und u verm. B 4, 14,——* Tr., kl. einfa Möbl. Jiuͤmer ſofort zu veymieten 222177% B 4, 14, 1 Treppe: ſchön möbl. Wohn⸗ öchlafzimmer ſofort zu vermieten event, m. Klavier. (22 216“) E 1, 5 5⸗Zimmer⸗ Wohnung zum 1. Juli 1934 5 vermieten. 3* 38 nert. K) Hübſch möbl. Zim⸗ mer evt. m. voller Penſ. bill. zu vm. kechts, h. Böbi. re„Meßpl. 2²2182˙%) Rennershofftr. 25, 2 Tr. ls.(22 181“ und Küche oder Dame 2, 8* 8. 2 Einzelperſ. mer⸗Wohnung Elasfr 3, (22 169“%) Gemütl. möbl. Zi.A Schön. Zimmer 2 Beti. a. 2 Kam verm. Reclar ⸗ 4. 13, 1 Tr 5• ing) Sehr ſchon Möbl. Zimmer ev. 85 u. Aae. 18N; ſp. zu Rich. Wagneztir. part. lks.(22 221“ leere Zimmer zu vermieten Leeres, A Zim. nur an Einzelperſ. ** zu—+ W, Mints. 23809) Mnks.(22 20 Leeres Zimmer an berufst. fofdetſe ort v zu verm,(22 185“) reppen. chönes leer. mmer ann. ehr rkerz u—+ Schlafstellen bt. öchlafftelle »m. 2 Betten, el. L. ock. zu 2170⁷ 7, 5, 4. Stock, r. Kieigesuche 23inn, Klhef per 1. Mai od. von 2 ält. Leirten u mieten. Miete event. im voraus. Zu* unter Mrd 20301 an die Exp. d. Bl. 2 Zmmer und Küͤche evtl. mit Bad—3 rem Ehe m Buſtr,. 218 an die Exv. d. B. * 43 Angebd. Zum 1. Juli 1934: Moderne Zimmer⸗Wohnung m. Bad von Staatsbeamten geſucht. Angebote mit Preisangabe unter Nr. 8403 K an den Verlag ds. Bl. 3⸗Od. 4⸗Zim.⸗1 Achnt. ———5 7 Aerf, in utem Hauſe a. 1, Juli ge Ungeb. 3 15 908• an die Eiv. d„Bl. Oſtſtadt— Neuoſtheim. au in Villa ⸗Zinmer⸗ Wohnung — 1.5 per eſu 4 A 101 an die Eiv. d. Bl. 6chöne 5⸗Zim⸗ 05 33* Ehepaar —— 5 Wai 2175 uſchr. 174⁵ an die Eiv. d. Bl. Betten m. Roßh.⸗Matratz. Tiſche, Nachtt. — Chaiſelong., 100110 0 r. Küchenſchr., Ge 19• Falab. 5 Mäns 5 Aufgb ush. B 0——— reyp. 42* 1 gro alfe Molbul lt 35 Typ, m. omforts, loiwie ft fabrikneue Seertn 5⁰2⸗ Offert. an die Eiv. d. Bl. *— 3 fiaperin——— ver Zuferialer Str. 335 5. Stock. Elektromotor 0 15 in be u Kaufmanii 2214 Augartenſtraſe 68. Schoͤnes W* 205* Aquarium Fen v— rkaufen. ck, Luther⸗ fraße 1, 5. Stock. Auto-Verleih an Herrenfahrer Renschgarage. Langeritterstr. 41-53 Telephon 51120 waven neuw. 1,1⸗Lim. u. neue 1,2⸗„Sonn.⸗Li⸗ mouſinen.(1539K) Telephon 489 31. Emailherd, —** u verkau h Meerſeid · ſiz. 47 2 rechts 2² 172˙•% Abbruchmaterial. Backſteine, Bruchſt. Holz, ſ. gute Zim⸗ Serhurin, Fenſter, gute eich. Treppen, b. H. 1 Sohie⸗ Wesziſtraſe 23/25 ſerb—. ab b. edach. abzuge —„ West——— Linvenh., Windeck⸗ ſtr. Eberis& Bohr⸗ mann, Tel. 504 68 (22 200“) Kaufgesuche Gebrauchter, weiſt. Rüchenherd .⸗Tiſch eiche ——++— 3 nge reis unter Nr. 22 223“ an die Exp. d. Bl. Altes, gutgeh. Lehensmittel⸗ Heſchäft Eckladen billig zu verkaufen. Laden auch ohn Einrichtg. zu ver⸗ mieten. Angebote + unter Nr. 22 192“ an die Exp. d. Bl. Entflogen Zwei(22206“ Wellenſittiche (22 059“) blau, entflogen. L1 12 „ 12, IV. Angeb. Große, heizb. Hlebote preisw.— Waff Birk& Balduf„ 55 m. K) Telefon Nr. 213 19 fi f57 Allwetterverdeck.. gut erhalten, weg. Todesfall preisw. zu verkaufen. Zuſchr. u. 22 193“ an die Exp. d. Bl. Opel- Liekeroagen 1,5 Tonnen, in gt. Zuſt., 12 000 em, Preisiv.—— V. Vock, Weinheim an der Bergſtraße —3⁰9˙2 4855 21. Hahet -5 Siher, -bS§teuer-PS möglichſt ſteuerfrei gegen bar 22 184“ an die Erp. d. Bl. pel- Umousine 4/16 Ps,— erh., —— a Gar H 7„ 25. 02³ 18 5 Faltboot (Einer) zu verkf. andweberei unzer⸗Frey, RemnJ 6gby · 14. Dreibordelboot zu verkf,(22 203“ Ludwigshafen, Mundenheimerſtr. Nr. 206, 4. St. lks. Notorräder ſflotorrad 500 com, Standard hochgeſteuert, erh., preiswert ab⸗ zugeben. Zu beſ. 12—2 Uhr Bucher 2² 20035 Fuhrtüder gebrauchte: 15, 18, 19.50 Mark. Mohnen.7 (25 567 55 8190K gut „ 2. Rheinländerin fühmäde ürka 100 Stück a. zager, dah. größte Ausw. u. Billigl. Hebr. Räder von 10.— RM. an Exſatzteile wie bekannt a. bil⸗ ligſten nur bei ſmartin, Waldhofſtraße 7. (25 573 K) Offene Stellen mädchen nicht u. 20 Jh., d. kochen und fämtl. Hausarb. verr.., für Metzgeret und Wirtſchaft geſucht. Angeb. u. 8404 K an die Exp. d. Bl. Dareie zum Vertrieb von Stoffen der DAß ſofort geſucht. Pg. bevorzugt.— Zuſchr. u. 22 180“ an die Exp. d. Bl. Sofort geſucht nettes, ſolides Serbier- fräulein Alt. v. 20—25 J Inpnſtriefraße, 29, „Storcheneck“. (6010 K) ſtelſengeiuche 21 Jahre, ſucht ſof. ötelle l. Haustochter b. Fam. Zuſchr. u. 221 an die Exp. d... Tüchtige Frau, 52 Jahre alt, ſucht ötelle in frauenl. Haush, Zuſchr. u. 22 179“ an die Exp. d. Bl. Ein ſchönes Bilp vom Führer und ſeiner Umgebung, Ständ. Ausſtellung Vülkiſche Buchhandlung Am Strohmarkt. 6Geldverkehr Auf kurze Zeit bis ul M. geſucht. Hohe u. Sicher⸗ heit w. 35 Zuſchr. 210* an die Exv. d. B Beamter ſucht 200.— Rln. geg. Ratenrückzahl. Off. v. Feleatg unter Nr. 22 166“ an die Exp. d. Bl. Darlehen Geldgeber r man mit Erfo durch die bewzgn ten HB⸗Klein⸗An⸗ zeigen— weit über 120 000 leſen ſie. len bin das neue Mädchen Wenn Sie mich durch eine kleine Hakenkreuzbanner -Anzeige glwünschen, stelle ich mich Ihnen s0. fort vor. Eis: Und Dos grobe Zaæles. at amgebaut Sie kaufen jetzt im Erdgeschoſ Mel ongenehmer: Gorten- und Bolonmòbel Kühlschrönke Einrichtungsgegenstònde füͤr Flur, Badezimmer und Klosett Zinley/ annen, Wasch-, Wrinę- und Hoangelmæschinen Gasherde(neueste Nodelle) Quolitòt die gleiche wie immerl preise wie immer vorteilhäft! Zaælen Speziolhausi Berli ler gewäh „Aſſociate Nachrichte angeſehen tretern de redung, di der Unter dankengär Mitarbeit nach objel dung mit gen. An landspreff teil, der l. ein ausge hältniſſe i Reichske tend dara hänger de zu⸗Mann⸗ als daß wichtigen vier Auge matiſche ſich ſelbſt mühunger 1914 in de geſchlidde zeugt ſei, überraſcht brach. Der Fi treter ein. ſprache m Freimut tun und d anſetze al⸗ Wenn ie macht v laſſe ich 250 o00 lands 1 Geltung werde ie Wenn ie beſtimm für mein was mõ offen. verſtehen Stärke wehr zu heime Ueber: Frankreic lieniſchen ergibt, är „Nieme Welt ab' ganzen Wir wol Arbeit fü ſtandard wollen u duktives unſer Ve ſich ſelbſ lichen, ei Boden h duſtriear produktir künſtliche material-