schreibt: t derartiger m Dämon ternder Ge- bracht, die wältigende he Groß- dnärer Fiim ist Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene emis im Tert⸗ tei 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pig. Bei Wiederholuno Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3. 14/15 und p4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ · Berlag und Senen „Hakenkreuzbanner“ erſche zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au : Mannheim, xR 3. 14/15. Pprni 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das nt 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM., bei————— ch.72 RM. Einzelpreis 10. Pfg. Beſtellungen ſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 3 Sirungenner e e auner⸗; ahrgang 4— Nr. 155 in Min n n aeen. Abend-Ausgabe sbafen 4000. Verlagsokt Mannbeim Mittwoch, 4. April 1934 rung nheim ſen, Vielseitigen ngen 1916 gegründet pril 1934 261 miete M Nr. 12 ſien n Weoten (nach dem von Guelfo irini. Deutsch mm.— Musik — Musikali- emer— Re- lein. nde 22.15 Uhr de: Vilhelm Trie- — Albert von ang— Karl tling— Hans ger— Walt. ich— Karl hel— Hans ra Landerich Hugo Voisin lariat lmck *+◻ᷓ —— kinlenken Frankreichs?/ arantiegeſprüche /Fieberhafte franzöſiſche flRtivität Man hat es in Deutſchland verlernt, von be⸗ vorſtehenden Entſcheidungen in der Abrüſtungs⸗ frage zu reden. Alle Konferenzen, Einzel⸗ verhandlungen und Notenwechſel haben bisher zu nichts, nicht einmal zu beſcheidenen Teilergeb⸗ niſſen geführt, wenn es auch nach Lage der Dinge mehr denn einmal möglich geweſen wäre, eine Entſcheidung herbeizuführen. Dieſe Entſcheidung lag ſogar oft greifbar nahe, wenn nur alle Beteiligten von der Notwendigkeit einer kurzfriſtigen Löſung in gleicher Weiſe überzeugt geweſen wären. Zweifellos befinden ſich die Verhandlungen augenblicklich wieder einmal in einem ähnlichen Stadium. Eine Löſung iſt denkbar und ſie iſt, auch wenn ſie den Charakter eines Kompromiſſes tragen müftte, ohne Zweifel die noch vorhandene Möglichkeit, die politiſche Kriſe, in die Europa immer tiefer hineingerät, wirkſam zu bekümpfen. Wenn ſich die engliſche Regierung überhaupt in eine Dis⸗ kuſſion über die franzöſiſchen Garantiewünſche eingelaſſen hat, ſo kann angenommen werden, daß man dieſen Tatbeſtand auch in London für gegeben hält und daß man dieſen gewagten Schritt auf ein rein politiſches Gebiet lediglich deshalb getan hat, um den franzöſiſchen Stand⸗ punkt endlich einmal ſo eindeutig feſtzulegen, daß ein wirklich entſcheidendes Entweder⸗Oder möglich wird. Die am 17. März nach Paris übermittelte engliſche Note ſoll nach den bisher bekannt gewordenen Einzelheiten alle die Fra⸗ gen enthalten, die dieſe Klärung herbeizuführen in der Lage ſind. Als zweites kommt hinzu, daß man ſich allem Anſchein nach auch in Paris mit dem Gedanken einer Einigung ernſizdafter befaßt hat. Die Verhandlungen der letzten Monate, die die franzöſiſche Verantwortung allzuſehr in das richtige Licht ſtellten, haben dazu ſicherlich das ihrige beigetragen. Wenn man dem Kurswechſel der franzöſiſchen Preſſe Rechnung tragen kann, ſo beſchränkt ſich die franzöſiſche Bereitſchaft, eine Konvention zu unterzeichnen, auf folgende drei Punkte, die der Vorſitzende des Auswärtigen Senatsausſchuſſes, Henri Béranger, in der„Agence Economique et Financiere“, allerdings im Zuſammenhang mit einer Beurteilung der Brüſſeler Reiſe des franzöſiſchen Außenminiſters folgendermaßen formulierte: 1. daß die etwaige Aufrüſtung Deutſchlands eine Gefahr darſtelle; 2. daß ein Rüſtungswettlauf eine mindeſtens ebenſo große Gefahr bedeute; 3. daß das beſte Mittel, dieſen Gefahren vor⸗ zubeugen, in dem Abſchluß eines Abkommens beſtehe, das ſowohl Kontroll⸗ als auch Durch⸗ führungsgarantien vorſehe und das von dem ſtatus quo der franzöſiſchen Rüſtung ausgehe. Nach dieſen neuen Theſen iſt man alſo in Paris zu einem Kompromiſt bereit, wenn die franzö⸗ ſiſche Rüſtung nicht angetaſtet, alſo eine fran⸗ zöſiſche Abrüſtung nicht feſtgelegt wird und wenn die erſte Etappe einer Verwirklichung det deutſchen Gleichberechtigung in einer teilweiſen Rüſtungsangleichung Deutſchlands mit den franzöſiſcher Auffaſſung nach notwendigen Durchführungs⸗ bzw. Kontrollgarantien ver⸗ ſehen wird. Was die Durchführungsgarantien angeht, ſo haben die bisherigen Verhandlungen gezeigt, daß auf engliſcher Seite zwar die prinzipielle Bereitſchaft vorhanden zu ſein ſcheint, Frank⸗ reich in dieſer Frage entgegenzukommen, daß aber auf der anderen Seite die engliſche Politik die Uebernahme jeder Garantie ablehnt, die über den Rahmen einer Abrüſtungskonvention hinausgeht und lediglich eine Erfüllung der all⸗ gemeinen franzöſiſchen Garantiewünſche bedeu⸗ tet, die eine Verwendung des engliſchen Ein⸗ fluſſes überall da vorausſetzen würden, wo ſich die franzöſiſche Politit ihre Kolliſtonsflächen ſchafft. Die augenblicklich ſchwebenden Verhand⸗ lungen werden zeigen, ob die franzöſiſchen Wünſche ſo realpolitiſch maßvoll gehalten ſind, daß ſie eine Zuſtimmung Englands und damit eine weſentliche Vorausſetzung für eine Eini⸗ gung finden können. Während auf der einen Seite unter Berückſichtigung dieſer neuen Ge⸗ ſichtspunkte unverkennbar ein beſcheidener Kurswechſel in Paris feſtzuſtellen iſt, ſo können allerdings auf der andern Seite die Be⸗ denken nicht verſchwiegen werden, die die ge⸗ radezu fieberhafte Aktivität der franzöſiſchen Politik auf anderen Gebieten zwangsläufig hervorrufen muß. Die Reiſedispoſitionen Barthous erfahren faſt täglich Erweiterungen. Am 17. April wird Titulescu in Paris erwartet, während er vorher Paris, 4. April. Der für heute nachmittag angeſetzte Miniſterrat wird ſich, wie man an gutunterrichteter Stelle erfährt, ausſchließlich mit den Sparverordnungen beſchäftigen, ſo daß der Außenminiſter Barthou auf die letzte eng⸗ liſche Note, in der ergänzender Aufſchluß über Frankreichs Sicherheitswünſche verlangt wird, nicht einzugehen brauche. Außerdem ſei, ſo be⸗ tont man in dieſem Zuſammenhang, der Ant⸗ wortentwurf noch nicht fertiggeſtellt, da die Ab⸗ faſſung der Antwort wegen der Bedeutung der aufgeworfenen Fragen größte Umſicht und Sorgfalt erheiſche. Im heutigen Miniſterrat wird der erſte Teil der Geſetzeserlaſſe verabſchiedet, der zum Aus⸗ gleich des Haushaltes durch Sparmaßna h⸗ men und Gehaltskürzungen dienen ſoll. Finanzminiſter Germain⸗Martin erklärte in dieſem Zuſammenhang dem innerpolitiſchen Berichterſtatter des„Echo de Paris“, daß das Werk der finanziellen Wiedergeſundung des Landes die moraliſchen und finanziellen Kräfte des Volkes nicht überſteige. Man müſſe nur den Mut und den Willen zum Handeln haben. Man bor neuen flbrilungskompromiſlen? am 10. mit Litwinow in Genf zuſammentrifft und Henderſon höchſtwahrſcheinlich ſchon in dieſer Woche in Paris Fühlung nehmen wird. Die franzöſiſche Preſſe kommentiert dieſe Ak⸗ tivität, allerdings unbewußt, indem ſie in au⸗ ßerordentlich ausfallender Form gegen die jüng⸗ ſten Ereigniſſe auf dem Balkan, ſo u. a. gegen die Rede des bulgariſchen Miniſterpräſidenten und gegen die Haltung der Türkei zum Balkan⸗ Pakt Stellung nimmt. Das franzöſiſche Bündnisſyſtem zeigt deutliche Riſſe aber es iſt im Augenblick nur fraglich, ob die franzöſiſche Betriebſamkeit darauf gerichtet iſt, dieſe Schäden unter Umſtänden mit dem Ver⸗ ſuch einer Aktivierung des Völkerbundes auszu⸗ habe zwar genügend oft betont, daß die fran⸗ zöſiſche Währung die geſündeſte Währung der Welt ſei. Vorbedingung für die Beibehaltung dieſes Rufes ſei aber, daß die öffentlichen Laſten dieſe Währung nicht ſchwächten. Die Re⸗ gierung würde heute den Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben vornehmen im Sinn eines guten Familienvaters. Der Berichterſtatter des Blattes fügt dieſer Erklärung hinzu, daß der erſte Abſchnitt der Sparmaßnahmen 15 Geſetze mit rund 2,5 Milliarden Franken Einſparungen umfaßt. An rein haushaltsmäßigen Einſparun⸗ gen der einzelnen Miniſterien ſollen 620 Mil⸗ lionen Franken erzielt werden. Außerdem er⸗ hofft man, aus der Neuorganiſierung der Eiſen⸗ bahnen eine Erſparnis von 200 Millionen Fran⸗ ken erzielen zu können, die den 2,5 Milliarden hinzuzufügen wären. Die Frage der Penſions⸗ kürzungen der ehemaligen Kriegsteilnehmer iſt noch nicht geklärt. Die Verhandlungen mit den Frontkämpfervereinigungen werden vom Mini⸗ Die größte Schau des Jahres, die Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ wird am 21. April in den Hallen am Kaiſerdamm in Berlin eröffnet. Das Haus der Deutſ front, das unſer Bild zeigt iſt faſt fertig geſtellt. ſpäter Hakenkreuz und Zahnrad tragen wird. Rieſenkranz, der en Arbeits⸗ Auf dem Dach ſieht man den beſſern, oder ob ſie mit aggreſſiven Tendenzen weiter geht. Darüber werden die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Abrüſtungsverhandlungen wohl am eheſten Klarheit ſchaffen. Rechnet man die in⸗ nerpolitiſchen Spannungen, die heute in Paris immer ſtärker hervortreten, zu allen oben ge⸗ nannten außenpolitiſchen Momenten hinzu, ſo iſt der Unſicherheitsfaktor heute vielleicht größer denn je. Es hieße aber die wirkliche Lage ver⸗ kennen, nach dem augenblicklichen Stande der Verhandlungen nicht eine gewiſſe Klärung zu ſehen, die eine Entſcheidung vielleicht eher er⸗ möglicht als es bisher der Fall war. Die Be⸗ antwortung der engliſchen Note ſoll unter Um⸗ ſtänden noch in dieſer Woche erfolgen. Von ihrem Inhalte wird alles Weitere zunächſt ab⸗ hängen. Franzöſiſche Beamte hungern für die Mütungsindultrie ſterpräſidenten, vom Finanzminiſter und Pen⸗ ſionsminiſter geführt. Es ſollen angeblich Aus⸗ ſichten auf eine Einigung beſtehen. Die Unterdrüchungs⸗Pſychoſe treibt neue Blüten Paris, 4. April. Der Außenpolitiker des „Echo de Paris“, Pertinax, macht ſich ſchon jetzt Sorgen darüber, wie man die Durchführungs⸗ bürgſchaften für das Abrüſtungsabkommen mit dem Locarno⸗Vertrag in Einklang bringen könne. Man habe franzöſiſcherſeits im⸗ mer darauf hingewieſen, daß wirt⸗ ſchaftliche Sanktionsmaßnahmen nicht genügten, ſondern auf alle Fälle auch militäriſche Zwangs⸗ maßnahmen für den Fall vorge⸗ ſehen werden müßten, daß eine der unterzeichnenden, Mächte die Ab⸗ rüſtungsverpflichtungen verletze. Der Locarno⸗Vertrag habe aber zugleich mit der Entmilitariſierung der Rheinlandzone und der Achtung vor den im Verſailler Vertrag ge⸗ ſchaffenen Grenzen es als bindend für die unterzeichnenden Mächte erklärt, keine kriegeri⸗ ſchen Handlungen gegenüber Deutſchland zu un⸗ ternehmen. Wenn nach den Durchführungsbürgſchaften zum Abrüſtungsabkommen ein Land, das ſeine Rüſtungen vertragswidrig heraufſetze, durch mi⸗ litäriſche bzw. kriegeriſche Maßnahmen gezwun⸗ gen werden ſolle, ſich im Rahmen des Ab⸗ rüſtungsabkommens zu halten, ſo müſſe Art. 2 des Verſailler Vertrages erweitert() werden, was ſicherlich nicht leicht ſei. Aehnlich verhalte es ſich mit der im Locarno⸗Vertrag enthaltenen Beſtimmungen, wonach die Garantien dieſes Vertrages keine gegenſeitigen militäriſchen Bündniſſe mit den garantierten Mächten Frank⸗ reich, Belgien und Deutſchland abſchließen dürf⸗ ten. Auch in dieſem Punkte würden die militä⸗ riſchen Sanktionsmaßnahmen, die in das zu treffende Abrüſtungsabkommen aufgenommen werden müßten, kaum mit dem Wortlaut des Locarno⸗Vertrages in Einklang zu bringen ſein. Reiſe Barthous nach Romꝰ Paris, 4. April.(Meldg. unſ. Korr.) In gut unterrichteten Kreiſen ſpricht man von der Möglichkeit einer Reiſe des Außenminiſters Barthou nach Belgrad und Rom. Aus allem geht jedenfalls hervor, daß man der bevor⸗ ſtehenden Rundreiſe Barthous die allergrößte Bedeutung beimißt. Der etwaige Beſuch in Belgrad wird hier offen mit dem in jüngſter Zeit feſtzuſtellenden Kurswechſel der jugoſla⸗ wiſchen Politik in Zuſammenhang gebracht. DZ „Hakenkreuzbanner'? Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 1934 —.„„—„-„„„ moskau und der völkerbund Reval, 4. April. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, iſt die Frage des Beitritts der Sowjet⸗ union zum Völlerbund trotz entgegengeſetzter Mitteilungen der ausländiſchen Preſſe noch nicht akut. Der Eintritt in den Völkerbund, ſo. wird in Moskau erklärt, könne nur zu einem außenpolitiſch wichtigen Moment erfolgen, der noch nicht vorliege. Er werde dann gekommen ſein, wenn die geſamte politiſche Lage ſo be⸗ drohlich ſei, daß der Frieden erſchüttert werden könne. Selbſtverſtändlich werde der Sowjet⸗ union, falls ſie ſich zum Beitritt entſchließen ſollte, ein Sitz im Völkerbundsrat eingeräumt werden. Jedoch werde auch dann die Sowjet⸗ regierung die Erfüllung gewiſſer Garantien ver⸗ langen dafür, daß ſich der Völkerbund nicht in innere Verhältniſſe der Sowjetunion einmiſche. Wieder Todesſtrafen in Sponien Beſchlüſſe des Miniſterrats Madrid, 4. April.(Eig. Meldg.) Der ſpa⸗ niſche Miniſterrat faßte in ſeiner am Dienstag ſtattgefundenen Sitzung den Beſchluß, den Alarmzuſtand, den die ſpaniſche Regierung be⸗ reits vor etwa einem Monat für ganz Spanien verkündete, aufzuheben. Ferner wurde beſchloſ⸗ ſen, den bereits im Wortlaut feſtgelegten Geſetz⸗ entwurf über die Wiedereinführung der To⸗ desſtrafe nunmehr zu veröffentlichen. Das letzte Wort in der Frage der Einführung der Todesſtraſe iſt allerdings inſofern noch nicht ge⸗ ſprochen, als der erforderliche Parlamentsbe⸗ ſchluß noch nicht vorliegt. Die Abſtimmung im ſpaniſchen Parlament wird jedoch aller Wahr⸗ ſcheinlichteit nach bereits auf der nüchſten Sit⸗ zung der Cortes erfolgen. Schon jetzt dürfte feſtſtehen, daß ſich auch die Cortes für dieſen Geſetzentwurf ausſprechen werden, die Rechts⸗ parteien haben bereits eine dementſprechende Verlautbarung veröffentlicht. In ſeiner Erläuterung zur Einführung der Todesſtrafe betonte Miniſterpräſident Ler⸗ roux, daß die Regierung hoffe, daß die Todes⸗ ſtrafe zwar praktiſch nie zur Anwendung zu kommen brauche, daß aber die bloße Ankündi⸗ gung ihrer Wiedereinführung alle terroriſtiſchen und anarchiſtiſchen Kreiſe rechtzeitig zur Ein⸗ ſicht bringen werde. Deutſche Keiter in polen Warſchau, 4. April.(Eig. Meldg.) Vom 1. dis zum 11. Juni 1934 wird in Warſchau das große internationale Reitturnier unter dem Protektorat des Staatspräſidenten Moſcicki⸗ und des Marſchalls Pilſudſki abgehalten werden. Die zuſtändigen polniſchen Stellen haben die deutſchen Reiteroffiziere zur Teil⸗ nahme an dieſem Reitturnier nach Warſchau eingeladen. Die deutſchen Reiteroffiziere haben die polniſche Einladung bereits gngenommen. Im Mittelpunkt der Geſamtweranſtaltung ſteht der Kampf um den„Preis der Nationen“ und den„Preis der polniſchen Armee“. Doppelmord in Dresden Dresden, 4. April,(HB⸗Funk,) Am Mitt⸗ woch gegen 7 Uhr wurden der ſechzigjährige Geſchäftsinhaber Ernſt Nitſchte und ſeine Ehefrau in ihrer Wohnung in der Berggieß⸗ hübler Straße tot aufgefunden. Das Ehe⸗ paar betrieb ein Produktengeſchäft und wurde dabei von einer Verwandten, die im gleichen. Hauſe, wohnt, unterſtützt. Als dieſe heute früh die Wohnung betrat, fand ſie Nitſchke in einer großen Blutlache tot im Korridor liegen. Die Frau lag tot im Laden. Beide Leichen weiſen ſchwere Kopfverletzungen auf, die offenbar von Schlägen mit einem ſtumpfen Gegenſtand her⸗ rühren. Die Fernſprechleitung war zer⸗ ſchnitten. Vermutlich liegt Raubmord vor. Der Gerichtsvollzieher bei der belgiſchen Sozialdemokratie Mannheim, 4. April. Der Zuſammenbruch der Banque de Belge du Travail in Gent hat gleichzeitig auch die finanzielle und damit auch politiſche Pleite der Sozialdemokratie in Bel⸗ gien mit ſich gebracht. Die Bangue du Belge war die Bank der belgiſchen Sozialdemokratie. Die ſozialdemokratiſchen Genoſſenſchaften hatten etwa 150 Millionen Franken bei der Bank ſtehen. Durch die Zahlungseinſtellungen iſt dieſe Summe ganz verloren gegangen. Die Partei hat damit die Mittel verloren, größere Streiks finanzieren zu können, und iſt auch ſonſt in jeder Hinſicht gehandicapt. Es hat nicht an Verſuchen gefehlt, die belgiſche Regierung zu Unterſtützungsmaß⸗ nahmen zu veranlaſſen. Aber die Regierung wird ſich naturgemäß hüten, am eigenen Buſen Schlangen hochzuzüchten. Die einzige Maß⸗ nahme in der Bankaffäre erfolgte zugunſten der kleinen Sparer. Um ihr ſauer erarbeitetes Ver⸗ mögen zu retten, ſtellte das Finanzminiſterium 150 Millionen Franken zur Verfügung. Als Garantie dafür mußten die ſozialdemokratiſchen Genoſſenſchaften ihre Immobilien,„Volkshäu⸗ ſer“, Vereinslolale und Geſchäfte der Partei der Regierung verſchreiben. Die Regierung hat da⸗ mit die Sozialdemokratie vollkommen in der Hand. Sie kann von heute auf morgen ihr den Gerichtsvollzieher auf den Hals ſchicken und faktiſch die Auflöſung vollziehen laſſen. Zehn Tote bei den Ueberſchwemmungen im amerikaniſchen Mittelweſten Rew ork, 4. April. Wie aus St. Paul (Minneſota) gemeldet wird, haben die durch die ſchweren Regenfälle der letzten Tage ver⸗ urſachten Ueberſchwemmungen in den Staaten Minneſota, Wiſconſin und Süd⸗Dakota bisher zehn Todesopfer gefordert. Sofia einige Tage Paris, 4. April.(HB⸗Funk.) Der römiſche Vertreter der Agentur Havas unterzieht in Zu⸗ ſammenhang mit der bevorſtehenden Londoner Reiſe des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs Su⸗ vich die algemeine Lage einer eingehenden Be⸗ trachtung und kommt zu dem Schluß, daß die Atmoſphäre für die Bemühungen um eine italieniſch⸗franzöſiſche politiſche Zuſammenarbeit gün⸗ ſtig ſe i. Da Suvich vorausſichtlich nicht in Paris Halt machen werde, könne man der Reiſe keinen feſtumgrenzten diplomatiſchen Zweck bei⸗ meſſen, ſondern ihr nur den Charakter eines allgemeinen engliſch⸗franzöſiſchen Meinungs⸗ austauſches geben, der ſich in der Hauptſache auf die Abrüſtungsfrage und die Lage in Mit⸗ teleuropa erſtrecken dürfte. Wenn Muſſolini in der Abrüſtungsfrage auch nach wie vor an der italieniſchen Denkſchrift feſthalte, ſo ſei die Hal⸗ tung Italiens doch nicht ſo ſtarr, daß man die ſyſtematiſche Ablehnung irgendeiner anderen Sofia, 4. April.(HB⸗Funk.) Der Mi⸗ niſterpräſident und Außenminiſter Muſchanoff wird ſich, wie von unterrichteter Seite erklärt wird, am 9. April in Begleitung des Finanz⸗ miniſters Stephanoff und des Nationalbank⸗ präſidenten Montſchiloff nach London und ſpäter nach Paris begeben, um dort die im Oktober v. J. unterbrochenen Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern des bulgariſchen Staates über eine Neuordnung der Vor⸗ und Nachkriegsanleihen wieder aufzunehmen. Nach Abſchluß der Verhandlungen wird der bul⸗ gariſche Miniſterpräſident, wie beſtimmt ver⸗ lautet, auch Berlin erſtmalig einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Er werde dort Gelegenheit nehmen, mit den Spitzen des Reiches über politiſche und vor allem auch wirtſchaftliche Tages⸗ fragen zu ſprechen. Eine amtliche Ankündi⸗ gung des Beſuches iſt noch nicht erfolgt, jedoch dieſer Tage zu erwarten. Es wird als wahrſcheinlich bezeichnet, daß Muſchanoff auf der Rückreiſe von Berlin nach in Budapeſt verweilen wird, um den vorjährigen Beſuch des ungari⸗ frumofſhe, lebezverbeñ in Mali II beirachnngen zur bevorſtehenden neile ubichs Löſung befürchten müſſe, die Ausſicht habe, von den intereſſierten Mächten angenommen zu werden. Man habe italieniſcherſeits mit beſon⸗ derer Aufmerkſamkeit die franzöſtſch⸗belgiſchen und die franzöſiſch⸗engliſchen Beſprechungen verfolgt, ſowie die günſtige Einſtellung Eng⸗ lands zu gewiſſen Garantien, die über den Rahmen des Locarnovertrages hinausgehen. Man verhehle in italieniſchen zuſtändigen Krei⸗ ſen auch nicht, daß dieſe Garantien der Ver⸗ wirklichung eines Abkommens dienlich ſeien. Auch bilaterale Kontrollgarantien würden in Italien auf keinen Widerſtand ſtoßen Bemer⸗ kenswert ſeien die mannigfachen ſymphatiſchen Kundgebungen gegenüber den verſchiedenen franzöſiſchen Abordnungen, die ſich augenblick⸗ lich in Italien aufhielten, beſonders gegenüber den franzöſiſchen Frontkämpfern. Dies ſei ein Zeichen dafür, daß die Atmoſphäre für die Be⸗ mühungen um eine politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Ländern günſtig ſei. h des bulgoriſchen miniſtervräſidenten in Beelin geplant?t ſchen Miniſterpräſidenten Gömbös und des Außenminiſters Kanya in Sofia zu erwidern. vollfuß will nach London Wien, 4. April.(HB⸗Funk.) Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß beabſichtigt, wie mitgeteilt wird, Mitte des Monats nach London zu rei⸗ ſen. Die auf den 19. April feſtgeſetzte Gröffnung der öſterreichiſchen Ausſtellung in London bie⸗ tet den amtlichen Anlaß zu dieſer Reiſe. An zuſtändiger Stelle wird hierzu erklärt, daß von maßgebender engliſcher Seite dem Bundes⸗ kanzler die Anregung zu ſeinem mehrtägigen Beſuch in London übermittelt worden iſt. Die endgültige Entſcheidung über die Londoner Reiſe ſoll in den nächſten Tagen fallen. Der Bundeskanzler beabſichtigt, in London mit den maßgebenden Perſönlichkeiten der Regierung in einen engeren Gedankenaustauſch über die die öſterreichiſche Regierung gegenwärtig un⸗ mittelbar berührenden internationalen Fragen einzutreten. Die öſterreichiſche Ausſtellung in London wird durch den Handelsminiſter Stockinger eröffnet werden. berteauensmänner verboten Berlin, 4. April.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ arbeitsminiſter und Reichswirtſchaftsminiſter geben bekannt: Es liegen Mitteilungen vor, wonach in ver⸗ ſchiedenen Teilen des Reichs trotz der klaren Anweiſungenen der Reichsregierung von be⸗ triebsfremden Kreiſen verſucht wird, in die Wahl der Vertrauensräte einzugreifen, die Wahlliſten aufzuſtellen, zu ändern oder Vor⸗ ſchriften über Zeitpunkt und Formen der Wah⸗ len zu erlaſſen. Derartige Verſuche ſind unzu⸗ läſſig und ſtehen in ſcharfem Widerſpruch zu Geiſt und Inhalt des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit. Dieſes Geſetz, das auf der Grundlage der Zuſammengehörigkeit aller Betriebsangehörigen beruht, geht davon aus, daß ſoweit wie möglich die Beziehungen des Führers eines Betriebes und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft im Betriebe ſelbſt geregelt werden müſ⸗ ſen. Das Geſetz will alſo gerade Einmiſchungen betriebsfremder Elemente, wie ſie früher von Gewerkſchaften vorgenommen worden iſt, aus⸗ ſchließen und die Selbſtverantwortlichkeit der im Betriebe tätigen Menſchen ſtärken. Es be⸗ ſtimmt daher, daß lediglich der Führer des Be⸗ triebes im Einvernehmen mit dem Betriebs⸗ zellenobmann des Betriebs die Wahlliſten der Vertrauensmänner aufſtellt und die Wahl durchführt. Wo dieſe Einigung nicht möglich iſt oder wo die Wahl zu keinem poſitiven Ergeb⸗ nis führt, kann allein der Treuhünder der Ar⸗ beit die notwendigen Anordnungen treffen. An dieſem Grundſatz muß unbedingt feſtgehalten werden. Wer gegen den vom Geſetzgeber ge⸗ wünſchten Grundſatz verſtößt, läuft Gefahr, zur Rechenſchaft gezogen zu werden, ganz abgeſehen davon, daß geſetzwidrige Eingriffe in die Wah⸗ len der Vertrauensmänner die Ungültigkeit der Wahlen nach ſich ziehen können. neue fufgaben der Wohlfaheisämter filfe zur Selbſihilfe ſtatt unterſtützender Fürſorge Berlin, 4. April.(§B⸗Funk.) Die Für⸗ ſorge der Wohlfahrtsämter für die von ihnen betreuten Wohlfahrtserwerbsloſen erſchöpfte ſich in den letzten Jahren mehr oder weniger in der reinen Unterſtützungsgewährung. Die neue Aufgabenſtellung, die die Betreuung der Wohlfahrtserwerbsloſen im nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinweſen erhalten hat, wird in einer bemerkenswerten Veröffentlichung im Infor⸗ mationsdienſt der Deutſchen Arbeitsfront vor⸗ gezeichnet. Danach kann es ſich in Zukunft nicht mehr lediglich um unterſtützende Fürſorge handeln, ſondern die Wohlfahrtsämter müſſen ebenfalls ziel⸗ bewußte Aufbauarbeit leiſten. Ihr Beſtreben muß ſein, einem möglichſt gro⸗ ßen Kreis von Wohlfahrtsbetreuten behilflich zu ſein, wieder Arbeit und eigene Exiſtenz zu erhalten. Die Schwierig⸗ keiten, die dem entgegenſtehen, gilt es zu über⸗ winden. Sie beſtehen beſonders darin, daß etwa ein Drittel aller Wohlfahrtserwerbsloſen ungelernte Kräfte ſind, die viel ſchwerer in der Wirtſchaft untergebracht werden können, als gelernte oder wenigſtens angelernte Arbeits⸗ kräfte. Einem Teil wird es möglich ſein, nach⸗ träglich noch eine berufliche Ausbildung zu geben. Ein anderer Teil wird bei den Arbeits⸗ maßnahmen der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung, bei Kultivierung und Straßenbau, eingeſetzt einſetzung in die Wirtſchaft. werden können. Weiter kommt dem Arbeits⸗ dienſt für die Aufnahme der jüngeren dieſer Wohlfahrtserwerbsloſen beſondere Bedeutung zu. Endlich iſt durch die Beſchäftigung als Landhelfer oder durch die Verpflanzung dieſer Erwerbsloſen in ländliche Siedlungen die Möglichkeit gegeben, einen Teil unterzubringen. Aber auch bei den gelernten Arbeitern, die als ausgeſteuerte Erwerbsloſe von der Wohlfahrt unterſtützt werden müſſen, ergeben ſich oft be⸗ trächtliche Schwierigkeiten bei ihrer Wieder⸗ Die jahrelange Erwerbsloſigkeit hat ihre Fachkenntniſſe und Fertigkeiten beeinträchtigt und ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit vermindert. Hier ſind der gemein⸗ ſamen Arbeit von Wohlfahrtsamt und Arbeits⸗ amt ganz beſonders bedeutſame Aufgaben ge⸗ ſtellt, um durch Wiedereinſchulung, fachliche und berufliche Ertüchtigung die Vorausſetzungen für den vollwertigen Einſatz dieſer Erwerbs⸗ loſen zu ſchafſen. Gleichzeitig muß eine inten⸗ ſive Erziehungsarbeit jenen Menſchen das verlorene ſoziale Verantwortungs⸗ gefühl und Pflichtbewußtſein wieder⸗ zugeben trachten. Erziehung zu national⸗ ſozialiſtiſchem Denken iſt dafür die beſte Vor⸗ ausſetzung. Zuſammenfaſſend wird feſtgeſtellt, daß nicht Unterſtützung und Fürſorge der Sinn nationalſozialiſtiſcher Wohlfahrtspflege iſt, ſon⸗ dern Hilfe zur Selbſthilſe. -Boot-Baſis deriebsfeemde kingeiſſe in die Wanl der ber poutiſche rag ooo li Durch die geſetz⸗ 20000 Jugendliche—⸗ ſchon jetet pflicht für Schul⸗ — entlaſſene werden, im Candjahr wie der„Völkiſche Beobachter“ berich⸗ tet, ſchon am 16. April rund 20 000 Jugendliche, ein Drittel davon Mädels, in ihre Landheime hinausziehen. Es handelt ſich dabei vornehm⸗ lich um Jugendliche aus den Induſtrie⸗ und Grenzprovinzen Weſtfalen, Rheinland, Sach⸗ ſen, Oberſchleſien und der Reichshauptſtadt, ſie werden in die Landprovinzen des Reiches, alſo nach Oſtpreußen, Pommern, Grenzmark, Schleſien, Hannover und Brandenburg ge⸗ ſchickt. Die Organiſation dieſes Landjahres, die gewiß ein großes Ausmaß an Präziſion er⸗ forderte, kann als vorbildlich bezeichnet wer⸗ den. Miniſter Ruſt, von dem bekanntlich die Initiative zur Einführung des Landſchuljahres in Preußen ausgegangen iſt, hat an die Spitze des Organiſationsapparates ſeinen Referenten im Kultusminiſterium, Pg. Schiffer, berufen. Pg. Schiffer war ſelbſt lange Jahre hindurch Leiter großer Landerziehungsheime und Ju⸗ gendführer, ſo daß bei ihm die Durchführung der Organiſation des Landjahres und die Be⸗ arbeitung der erzieheriſchen Richtlinien für den Lehrkörper in beſten Händen liegen. In den vergangenen Monaten wurden nicht weniger als 4000 Zugendführerinnen und Jugendfüh⸗ rer, Erzieher und Lehrer in 18 Führerſchu⸗ lungslagern ſyſtematiſch für die kommenden Aufgaben vorbereitet und auf ihre Eignung hin beobachtet und geprüft. Nur 1800 von dieſen 4000 Lehrperſonen wurden zu Erziehern für das Landjahr beſtellt. Auch hier alſo iſt das Prinzip der Ausleſe zur Durchführung gelangt. Alle Landjahrpflichtigen werden wäh⸗ rend dieſes Jahres die Uniform der H§ bzw. des BdM tragen. 2000 ſtädtiſche Jugendliche werden alſo ſchon in einigen Tagen für acht Monate von ihren Eltern Abſchied nehmen und aufs Land hinausziehen, um dort für ihre kommende Berufsausbildung und ſpätere Be⸗ rufsarbeit Kraft zu ſchöpfen, um fern vom Ge⸗ töſe der Großſtädte das Leben auf dem Lande kennenzulernen und ſo mit dem deutſchen Boden in engſte Berührung zu kommen. und geiſtig geweckt und geſtärkt werden ſie nach Abſolvierung dieſes Jahres befähigt ſein, die Anſprüche, die das Leben, der Staat und der Beruf an ſie ſtellen wird, voll und ganz zu erfüllen. Die Meldung, daß Frank⸗ Calaĩs als reich gewaltige Mittel in England großes Aufſehen erregt.“ Lange Zeit hat es England vermocht, Frankreich von dem Gedanken, Calais als U⸗Boot⸗Baſis auf⸗ engliſchen zubauen, abzubringen. Um der Freundſchaft willen hatte Frankreich bisher darauf verzichtet, ſich dieſen wichtigen Stütz⸗ punkt am Kanal zu verſchaffen. Um ſo größer muß das engliſche Unbehagen ſein, wenn heute Paris trotzdem an die Verwirklichung dieſes lang gehegten Planes herangeht. Die U⸗Boot⸗ Waffe iſt, wie der Weltkrieg zur Genüge bewie⸗ ſen hat, Englands gefährlichſter Feind. Auf allen Konferenzen trat England deshalb für die Abſchaffung der U⸗Boote ein, um dabei jedoch immer wieder auf den entſchiedenen Wider⸗ ſtand Frankreichs zu ſtoßen. Im Mittelmeer hat ſich Frankreich bereits eine gewaltige U⸗Boot⸗Flotte geſchaffen. In dem Augenblick, wo Frankreich für dieſe U⸗Boot⸗Flotte an dem ſtrategiſch wichtigſten Punkte des Kanals einen neuen Stützpunkt ſchafft, kann dieſes Vorgehen in London nur als eine Spitze gegen England aufgefaßt werden. Eine U⸗Boot⸗Flotte iſt im Verhältnis zu den rieſigen engliſchen Schlacht⸗ kreuzern eine billige Waffe, und England iſt deshalb nicht in der Lage, dieſen Schlag wir⸗ kungsvoll zu parieren. Hier rächt ſich die kon⸗ ſervative Haltung der britiſchen Admiralität, die den Hauptwert immer auf den Aufbau der großen Kreuzer und Schlachtſchiffe gelegt hat. In der engliſchen Preſſe findet man Ausfüh⸗ rungen, die ſich mit dieſem Problem auch nach dieſer Richtung beſchäftigen. An ſich iſt das Ganze eine Angelegenheit, die Deutſchland na⸗ türlich unbeteiligt ſieht. Sie beleuchtet jedoch ſchlagartig die ungemütliche Situation. Frank⸗ reich rüſtet mit allen Mitteln und in jeder Richtung. Die Perſpektiven, die ſich daraus für den Gedanken der Abrüſtung ergeben, kön⸗ nen bedenklich erſcheinen. Hataſtrophale Zunahme der Arbeitsloſig⸗ nkeit in Belgien Bildung eines interminiſterienen Wirtſchafts⸗ komitees Brüſſel, 4. April.(Eig, Mldg.) Im letzten Miniſterrat berichtete Arbeitsminiſter van Ifacker über die kataſtrophale Zunahme der Ar⸗ beitsloſigkeit. Im Januar und Februar habe die Erwerbsloſenziffer um nicht weniger als 48 Prozent zugenommen. Zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und zur Durchführung der er⸗ forderlichen wirtſchaftlichen Maßnahmen wurde die Bildung eines interminiſteriellen Wirt⸗ deſſen Vorſitz der über⸗ ſchaftskomitees beſchloſſen, Wirtſchaftsminiſter van Cauwelaert nimmt. Körperlich bereitgeſtellt hat, um die 315 Reede von Calais zu⸗ einem großen U⸗Boot⸗Hafen auszubauen, hat —— Zahrgang Ein weſt wurde unl wegen„u weil angel der Werbu tholiſchen“ gangsform wie das it ders zu er vom Gerich werten Ur „katholi überflü dann weit tholiſchen( weg über d auf die B ſogenannte es bereits der Begrif ſelbſtreden! war mit e Kirche und fung des ſchädlichen führte und Schutz vo hat, als u Aufgab ſchen Te Kategor tein„kat Len, iſt e weltlich heutige Staats⸗ Wenn dah einen Geg nalſozialiſt Staate gl „katholiſche das nicht botagen zialiſtif werden. E Dingen nä Politiſche zielle„katl len, gehör In De eine ev⸗ ſche Pol eine de weder e katholi lich eir dieſe P zu inte Kirche gla des technif können, ſo ſere Geleg und ſeelſor Zeitſchrift. ren exiſti Hier könn Organiſat hierfür di reichend e und durch riſche Täti werden. den, daß Gaiſtlichke pem Sinn religib Wie im hohe Kir (Shio), mit Dyr dem Feu lpril 1934 ————— 9 ie geſetz⸗ ndfjahr⸗ für Schul⸗ werden, „Völkiſche. er“ berich⸗ ügendliche, Zandheime vornehm⸗ ſtrie⸗ und nd, Sach⸗ hauptſtadt, 3 Reiches, Frenzmark, uburg ge⸗ jahres, die äziſion er⸗ chnet wer⸗ intlich die ſchuljahres die Spitze Referenten r, berufen. e hindurch und Ju⸗ rchführung ud die Be⸗ linien für en. In den zt weniger Jugendfüh⸗ Führerſchu⸗ kommenden e Eignung . 1800 von Erziehern er alſo iſt irchführung erden wäh⸗ r HI bzw. Jugendliche en für acht ed nehmen ort für ihre ſpätere Be⸗ n vom Ge⸗ dem Lande ſchen Boden Körperlich werden ſie fähigt ſein, Staat und und ganz daß Frank⸗ ige Mittel hat, um die Calais zu ubauen, hat egt. Lange inkreich von j⸗Baſis auf⸗ engliſchen eich bisher tigen Stütz⸗ n ſo größer wenn heute hung dieſes die U⸗Boot⸗ nüge bewie⸗ Feind. Auf halb für die dabei jedoch nen Wider⸗ Mittelmeer e gewaltige Augenblick, lotte an dem kanals einen es Vorgehen zen England Flotte iſt im hen Schlacht⸗ England iſt Schlag wir⸗ ſich die kon⸗ Admiralität, Aufbau der e gelegt hat. nan Ausfüh⸗ em auch nach ſich iſt das utſchland na⸗ uchtet jedoch mion. Frank⸗ nd in jeder ſich daraus ergeben, kön⸗ irbeitsloſig⸗ Wirtſchafts⸗ .) Im letzten niniſter van ahme der Ar⸗ Februar habe weniger als kämpfung der zrung der er⸗ tahmen wurde riellen Wirt⸗ DVorſitz der elaert über⸗ Zahrgang 4—& Nr. 155— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendaus gabe— Mittwoch, 4. April 185ʃ Ein weſtdeutſches nationalſozialiſtiſches Blatt wurde unlängſt von einem„katholiſchen“ Blatt wegen„unlauteren Wettbewerbs“ vertlagt, weil angeblich die Werber dieſer Zeitung bei der Werbung die von dieſem ſogenannten„fa⸗ tholiſchen“ Blatt für richtig erachteten Um⸗ gangsformen verletzt hätten. Die Klage wurde, wie das in Anbetracht der Sachlage nicht an⸗ ders zu erwarten war, als völlig unbegründet vom Gericht zurückgewieſen. In der bemerkens⸗ werten Urteilsbegründung heißt es, daß eine „katholiſche Preſſe“ heute eine überflüſſige Erſcheinung ſei. Es wird dann weiter auf die Unſitte weiter Kreiſe der ka⸗ tholiſchen Geiſtlichteit hingewieſen, auf dem Um⸗ weg über dieReligion und die Kirche einen Druck auf die Bevölkerung auszuüben und für eine ſogenannte„katholiſche“ Preſſe zu werben. Wie es bereits in der Urteilsbegründung heißt, muß der Begriff einer„katholiſchen Preſſe“ heute ſelbſtredend der Vergangenheit angehören. Er war mit ein Beſtandteil der Politiſierung von Kirche und Religion, die vor der Machtergrei⸗ fung des Nationalſozialismus zu überaus ſchädlichen Auswirkungen für Staat und Kirche führte und die heute, nachdem der Staat den Schutz von Kirche und Religion übernommen hat, als um ſo überflüſſiger gelten muß. Die Aufgabe der Preſſe, d. h. der politi⸗ ſchen Tagespreſſe, und unter dieſe Kategorie ſind auch jene ſogenann⸗ ten„katholiſchen“ Blätter zu ſtel⸗ len, iſt eine durchaus politiſche und weltliche und damit bei unſerem heutigen Staatsaufbau eine Staatsangelegenheit geworden. Wenn daher von gewiſſer Seite verſucht wird, einen Gegenſatz zwiſchen der Preſſe der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, die heute mit dem Staate gleichzuſetzen iſt, und einer angeblich „katholiſchen“ Preſſe zu konſtruieren, ſo kann das nicht anders als ein verſteckter Sa⸗ botageverſuch an der nationalſo⸗ zi aliſtiſchen Aufbauarbeit gewertet werden. Es ſcheint an der Zeit, ſich mit dieſen Dingen näher zu beſchäftigen. Politiſche Tageszeitungen, die vorgeben, ſye⸗ zielle„klatholiſche“ Intereſſen vertreten zu wol⸗ len, gehören nicht in den nationalſozialiſtiſchen Staat. In Deutſchland wird heute weder eine evangeliſche noch eine katholi⸗ ſche Politik getrieben, ſondern nur eine deutſche! Dementſprechend iſt weder eine evangeliſche noch eine katholiſche Preſſe, ſondern le dig⸗ lich eine deutſche dazu berufen, dieſe Pplitik dem deutſchen Volke zu interpretieren. Wenn die katholiſche Kirche glaubt, zum Zwecke der Seelſorge nicht des techniſchen Mittels der Preſſe entbehren zu können, ſo hat ſie ausreichende und viel beſ⸗ ſere Gelegenheit, ihre Intereſſen, d. h. religiöſe und ſeelſorgeriſche Intereſſen, in rein kirchlichen Zeitſchriften und in den bei den meiſten Pfar⸗ ren exiſtierenden Kirchblättern zu vertreten. Hier können alle die Fragen, die dir kirchliche Organiſation angehen— ſofern der Geiſtlichkeit hierfür die allgemeine Tagespreſſe nicht aus⸗ reichend erſcheint— zur Erörterung kommen, und durch religiöſe Aufſätze kann die ſeelſorge⸗ riſche Tätigkeit in ausreichendem Maße ergänzt werden. Wohlgemerkt kann erwartet wer⸗ den, daß ſich auch hier die Preſſetätigkeit der Gaiſtlichkeit pem Sinn des Konkordats entſprechend nur auf religiöſe und kirchliche Dinge beſchränkt. Der letzte Jeuge ftürzt Wie im Schmerz gekrümmt ſinkt der 30 Meter hohe Kirchturm, das Wahrzeichen von Delaware (Ohio), in ſich zuſammen. Der Turm mußte mit Dynamit geſprengt werden, nachdem er dem Feuer, das die Kirche vollſtändig zerſtörte, ſtandgehalten hatte. Ebenſo wie der Geiſtliche ſelber ſich jeder poli⸗ tiſchen Tätigkeit enthalten und ſeine Kräfte auf ſeine eigentlichen geiſtlichen Aufgaben konzen⸗ trieren ſoll, iſt es dringend notwendig, daß ſich in Zukunft die Preſſetätigkeit geiſtlicher Kreiſe auf ihr Aufgabengebiet begrenzt. Die Inter⸗ eſſenſphäre des Staates und der Kirche müſſen Es gibt keine„alholiſche preſſel⸗ auf allen Gebieten und auch auf dem der Preſſe ſcharf abgegrenzt werden, dann werden Kon⸗ fliktfälle, wie ſie in dem oben angeführten Pro⸗ zeß in Erſcheinung traten, unmöglich. Jeden⸗ falls ſtellt der oben erwähnte Fall einen Präze⸗ denzfall dar, der für die Zutunft als Maßſtab gewertet werden muß! Rieſenfeuer in Berlin⸗Neukölln Ein Rieſenbrand— das größte Fer 1 nach dem Reichstagsbrand— brach am Nachmittag des Oſtermontags in er Möbelfabrik Laborenz in der Aneiebenraße in Neukölln aus. Das Feuer erſtreckte ſich über ein Gelände von über 5000 Qua⸗ dratmeter und vernichtete das fünfſtöckige Fabrikgebäude und ein umfangreiches Holzlager. Der Sachſchaden wird auf mehrere hunderttauſend Mark geſchätzt. Un⸗ ſer Bild zeigt einen Blick auf die Brand ſtätte während der Aufräumungsarbeiten. Steht ein Führer in kngland auf? Watter Elliot der Revolutionär und feformator Froßbritanniens? London, 4. April.(HB⸗Funk.) Der bri⸗ tiſche Landwirtſchaftsminiſter Walter El⸗ liot gilt in weiten Kreiſen der engliſchen öffentlichen Meinung als„the coming man“ der engliſchen Politik. Baldwin ſoll ihn kürzlich bei einem Bankett als den Mann bezeichnet haben, der ſchon in abſehbarer Zeit die Füh⸗ rung der Nation übernehmen werde. Auf Elliot richten ſich die Hoffnungen jener Politiker, die eine gründliche Reform des Staatslebens, eine Wiedergeburt des nativ⸗ nalen Gedankens— um Elliots eigene Worte zu gebrauchen— für notwendig halten. Der außerordentlich begabte und energiſche junge Staatsmann iſt ein Revolutionär im wahren Sinne des Wortes, ein„eng⸗ liſcher Muſſolini“, wie ihn ſeine Ver⸗ trauten bezeichnen.„Wir müſſen endgültig mit der Tradition brechen!“, das iſt ſein Grundſatz. Für Elliot iſt das Problem des internationalen Handelsverkehrs heute eine ſekundäre Frage. Den wirtſchaftlichen Natio⸗ nalismus hält er für die unter den gegebenen ieee Arte en nnnnarike das beheimnis der verſchwundenen Diamantenſendung /ver kieine morit ols Scheinmillionür Amſterdam, 4. April. In Amſterdam wurde der Pole Krakowſki durch die Kriminal⸗ polizei verhaftet, der vor einer Woche Anzeige erſtattete, daß ein am 12. Februar von ihm per Poſt nach Wien aufgegebenes Paket mit Diamanten im Werte von 105 000 Gulden ſei⸗ nen Beſtimmungsort nicht erreicht habe. Kra⸗ kowſki wird beſchuldigt, einen Betrugsverſuch an der Poſt ausgeübt zu haben. In dem be⸗ treffenden Paket ſollen keine Diamanten, ſon⸗ dern wertloſe Kieſelſteine geweſen ſein. Die Nachforſchungen der Amſterdamer und der Wiener Polizei ergaben, daß Krakowfki, ein bekannter Antwerpener Diamantenhändler und Mitglied der Amſterdamer Diamantbörſe, ſeit dem großen Diamantkrach vor einigen Jahren trotz ſeiner ſcheinbar wohlſituierten Verhältniſſe als ruiniert gelten muß. Es war ihm auch nicht gelungen, in Antwerpen, dem Sitz ſeines Handelsunternehmens, Mitglied der Diamantbörſe zu werden. Krakowſki, der ſich in der erſten Zeit nach dem Kriege in Bel⸗ gien naturaliſieren ließ, legte den Grundſtock zu einem erheblichen Vermögen durch ſkrupel⸗ loſe Schiebungen, bei denen ihm die Nach⸗ kriegskonjunktur zu Hilfe kam. Trotzdem er längſt alles verloren hatte, gelang es ihm durch großartige Bluffs, immer noch den Eindruck eines Millionärs zu erwecken. Auf Grund ſei⸗ ner Mitgliedſchaft zur Amſterdamer Diamant⸗ börſe war es ihm ein Leichtes, die angebliche Diamantſendung nach Wien bei einer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft für den Betrag von 105 000 Gulden zu verſichern. Eigenartiger Weiſe war die Sendung„poſtlagernd“ aufgegeben worden. Krakowſki ſelbſt hatte ſich nach der Abſendung des Pakets mit den„Juwelen“ nach Wien be⸗ geben und hier zweimal nach der Sendung gefragt. Dann meldete er den„Verluſt“ der Sendung bei der Polizei in Wien an und be⸗ gab ſich wieder nach Amſterdam. Die Recher⸗ chen der Detektive der Verſicherungsgeſellſchaft in Amſterdam, Antwerpen und Wien ergaben, daß das Paket in Wien⸗Neuſtadt aufgefunden wurde. Wie Krakowſki es angefangen hat, daß das Paket, das bei der Aufgabe in Amſterdam die Adreſſe„Moritz Krakowſki, poſtlagernd Wien“ trug, jetzt die Adreſſe„Moritz Krakow⸗ ſti, poſtlagernd, Wien⸗Neuſtadt“ trug, konnte noch nicht geklärt werden. Als Inhalt des an⸗ geblichen Juwelenpakets ſtellten ſich Zeitungs⸗ papier und Kieſelſteine heraus. Da der„kleine Moritz“ eine Reihe von Kom⸗ plicen gehabt hat, ſtehen weitere Verhaftungen bevor. Das durch Krakowſki verbreitete Ge⸗ rücht, daß die niederländiſche Regierung ihm für ein Diamantenfeld in Transvaal eine Summe von einer Million Dollars angeboten habe, wird von zuſtändiger Seite energiſch dementiert. Wahrſcheinlich beabſichtigte der Be⸗ trüger, in dieſem Zuſammenhang weitere Hochſtapeleien auszuführen. Auch in Kegupten ein„Seeungeheuer“ London, 3. April.(HB⸗Funk.) Eine Neu⸗ ausgabe des berüchtigten Loch⸗Reß⸗Seeunge⸗ heuers iſt, wie Reuter aus Port Said meldet, von dem ägyptiſchen Fiſcher Roumani in der Nähe von Port Said entdeckt worden. Es handelt ſich um den rieſigen Kadaver eines unbekannten Tieres, das anſcheinend an die Küſte geſchwemmt wurde und bereits zum Teil vom Sand zugedeckt worden iſt. Das Gewicht ſoll 15 Tonnen betragen, die Geſamtlänge 50 Meter, der Umfang drei Meter und die Schwanzlänge 3,3 Meter. Die Kiemen waren von dem Kadaver abgetrennt und ſollen etwa 3,75 Meter lang ſein. 50 Fiſcher haben dem Bericht zufolge vergeblich verſucht, den Rieſen⸗ leichnam von der Stelle zu bewegen. Die ägyptiſche Fiſchereiforſchungsanſtalt hat einen Sachverſtändigen zur Unterſuchung des ſeltenen Fundes ernannt. Er hat vorgeſchlagen, daß der Kadaver zunächſt vollſtändig mit Sand be⸗ deckt werden ſoll, um ſeine Zerſetzung zu ver⸗ hindern. Es iſt beabſichtigt, ihn dann nach dem Zoologiſchen Garten von Kairo zu beför⸗ dern. Der bulkan auf Islaid weiter in ALätigkeit Kopenhagen, 3. April.(HB⸗Funk.) Nach einer vom Dienstagabend aus Rejkjavik vorlie⸗ genden Meldung hält der Vulkanausbruch auf Island mit unverminderter Heftigkeit an. Die Aſchenſäule erreichte am Dienstag eine bisher noch nicht beobachtende Höhe und der Aſchen⸗ regen iſt an den beiden letzten Tagen auch übet das ganze Oſtland und den öſtlichen Teil des Nordlandes niedergegangen. Die Vulkanexplo⸗ ſionen ſind im größten Teil Islands zu hören. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Ort der Vulkan⸗ tätigkeit in der Mitte des Vatnajoekul nördlich des Skejdar⸗Fluſſes liegt. Franzöſiſches marineflugzeug abgeſtürzt Paris, 4. April. Bei Villeneuve ⸗le⸗Rol ſtürzte ein Marine⸗Waſſerflugzeug am Dienstag nachmittag in die Seine. Der Führer und des Bordmechaniker konnten wohlbehalten aus den Trümmern geborgen werden. Dagegen konnte Konteradmiral Martin, der ſich als Fluggaſt an Bord befand, nur noch als Leiche geborgen wer⸗ den. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß es dem Führer des Marinewaſſerflugzeuges nicht gelang, das Radgeſtell rechtzeitig einzu⸗ ziehen, um waſſern zu können.. Konteradmiral Martin war Direktor der Ma⸗ rinefliegerei im Kriegsmarineminiſterium. Die Jolgen einer Cierquälerei Mehrere Schwerverletzte bei einem Stierkampf Paris, 3. April. Bei den Stierkämpfen, die am Oſtermontag in einer alten Arena von Nimes unter großem Andrang der Bevölkerung abgehalten wurden, ſpielten ſich aufregende Szenen ab. Ein Picador ſtürzte mit ſeinem Pferd und wurde von dem wütenden Stier durch Hornſtöße lebensgefährlich verletzt. Sei⸗ nen beiden Mitkämpfern ging es nicht beſſor. Sie verſuchten den Stier, der blindlings gegen das verendende Pferd anrannte, abzulenken, kamen aber ſelbſt zu Fall und wurden vom Stier übel zugerichtet. Nur mit Mühe konnte man den aus vielen Wunden blutenden Stier von ſeinen Opfern abbringen. Verhältniſſen einzig mögliche Form der Wirt⸗ ſchaftspolitik. Dieſer Schotte iſt kein Politiker im üblichen Sinne des Wortes. Seine Kar⸗ riere beweiſt, daß er nicht an politiſchen Par⸗ teien klebt. Er begann bei den theoretiſchen Sozialiſten, ging dann zu den Liberalen über und landete bei den Konſervativen. Stets war er ein Mann von eigenen Ideen. Die herkoömmliche Rhetorik der Politiker gilt ihm nichts. In der nationalen Regierung ſpielt er eine maßgebende Rolle. Selbſt die übrigen Kabinettsmitglieder, die den meteorhaften Auf⸗ ſtieg dieſes Mannes mit nicht geringem Neid verfolgen, erkennen an, daß Elliot genau weiß, was er will, und daß er ſein Ziel an die Stelle des kapitaliſtiſchen Englands, das im 19. Jahrhundert den Feudalſtaat ablöſte, einen neuen Staat zu ſetzen, mit gewaltigem Selbſt⸗ vertrauen verfolgt. Elliot gilt als der ein ⸗ zige Mann in der Regierung, der nicht nur über den Willen, ſondern auch über die Kra zum Durchgreifen verfügt.— England, betont er, muß wirtſchaftlich auf eigenen Beinen ſtehen. Alle wirtſchaftlichen Möglichkeiten des Binnenlandes müſſen er⸗ ſchloſſen werden. Der individnaliſtiſche eng⸗ liſche Bauer iſt von Elliots Gedankengängen überzeugt. Die ländliche Bevöllerung ſteht ge⸗ ſchloſſen hinter dem Landwirtſchaftsminiſter, der ihren Produkten ein beneidenswertes Ab⸗ ſatzgebiet geſchaffen hat. Elliot ſetzt die Preiſe feſt, die der Bauer zu fordern hat. Er organi⸗ ſiert Erzeugung und Abſatz und die Bauern ſehen in ihm ihren Retter. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß England, das überwiegend in⸗ duſtrialiſiert iſt und bis vor kurzem jährlich 25000 Landbewohner in ſeine Induſtrie zog, eine gründliche Reorganiſation ſeiner Land⸗ wirtſchaft durchführen muß, wenn es will, ſeiner Bevölkerung eine eigene Ernährungs⸗ baſis zu ſchaffen. Elliot, der Mann, der in einem wirtſchaftlichen Nationalismus das Symptom einer neuen Weltblüte erblickt, die es ermöglicht, die Pro⸗ duktion in einem gemächlicheren Tempo zu vollziehen, der den Staat als einen Milro⸗ kosmos betrachtet, iſt der ideale Landwirt⸗ ſchaftsminiſter im Zeitalter der Autarlie. Elliot duldet innerhalb ſeines Reſſorts nicht, daß eine Minderheit ihre eigenen Intereſſen gegen die der Geſamtheit ausſpielt. Er kennt nur ein klares„Mit mir oder gegen mich!“ Der Miniſter hat den Handel bereits derart in die Enge getrieben, daß er ſich zur Ausſchaltung unwirtſchaftlicher Preiskonkur⸗ renz organiſieren muß. Er ſchafft Ordnung in dem Chaos der Umſatz⸗ und Abſatzpraktiken. Er übt einen leiſen Druck aus, dem jedoch ein harter Zwang auf dem Fuße folgt, wenn man ihm nicht nachgibt. Alles in allem: Man be⸗ ginnt in Elliot, dem nüchternen, unabhängigen und ſelbſtſicheren Mann, der ſo viel Vertrauen genießt, den Führer zu ſehen, deſſen England bedbarf. — ——————————————————————————————————— 8———————————————————— 5 3 3 — ———————————————————————————— —— 5——————————— —————————————————— 2————————————————————— 8 5 8 2 7. 5— 3————— 5 Sahrgang 4— A Nr. 155— Seite 4 * e, te +, Von der Univerſitüt Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Uni⸗ verſität teilt mit: Profeſſor Dr. Johannes Stein wurde mit Wirkung vom 1. April 1934 zum ordentlichen Profeſſor für innere Medizin und Direktor der Mediziniſchen Klinik der Univerſität Hei⸗ delberg ernannt. Profeſſor Dr. Walter Bothe wurde mit Wirkung vom 1. April 1934 ſeinem Anſuchen entſprechend aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen, weil er die Direktion eines Teil⸗ inſtituts des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts in Hei⸗ delberg übernimmt. Er wurde gleichzeitig zum ordentlichen Honorarprofeſſor an der Univer⸗ ſität Heidelberg ernannt. Profeſſor Dr. Daniel Häberle wurde zum ordentlichen Honorarprofeſſor an der Natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen. Fakultät der Univerſität Heidelberg ernannt. Profeſſor Dr. Philipp Broemſer einen Ruf auf die freiwerdende ordentliche Profeſſur ———— an der Univerſität München erhalten. Aus dem Zug geſtürzt Heidelberg. Ein kriegsblinder Kauf⸗ mann aus Karlsruhe, der mit dem Zug von Meckesheim nach Heidelberg fuhr, ſtieg am Oſtermontagabend, als der Zug in der Nähe des Bunſendenkmals vorübergehend anhielt, aus und ſtürzte dabei eine etwa vier Meter hohe Böſchung herab. Mit Verletzun oen im Geſicht ud einem ſchweren Knöchelbruch wurde ins, Krankenhaus ge⸗ racht. Lebensmüde Heidelberg. Ein von auswärts hier zugereiſter Kaufmann brachte ſich am 30. 3. im Handſchuhsheimer Feld mit einer Mauſer⸗ piſtole einen Schuß in den Kopf bei. Der Schuß war aber nicht lebensgefährlich. Bei Abgabe eines zweiten Schuſſes entſtand Lade⸗ hemmung. Daraufhin begab ſich der Lebens⸗ müde nach einer Autogarage und ließ ſich nach dem Akademiſchen Krankenhaus ver⸗ bringen. Angeblich wollte er ſich wegen Krankheit und wirtſchaftlichen Sorgen das Leben nehmen. Und da ergriff ihn doch die Angſt »Schönau(b. Heidelberg). Nach der ſchon n5d am Donnerstag ſtattgefundenen ſtandesamt⸗ ichen Trauung ſollte in einem kleinen Oertchen m des Steinachtales die kirchliche Trauung eines jungen Pärchens ſtattfinden. Alle waren er⸗ ſchienen, auch die junge Frau, nur der Ehe⸗ 255 mann fehlte, ſo daß die Trauung abgeſagt wer⸗ den mußte. Alles war in großer Aufregung, ſo ging. Aber auch die wußte keinen Rat. daß mon ſchließlich die Polizei um Hilfe 478 Erſt nach 36 Stunden kehrte der junge Ehemann 3 in die Arme ſeiner Jungvermählten zurück. Oberbannführer⸗Schule eröffnet Neckargemünd. Am Oſtermontag wurde im Schloß Brugghalden in Neckargemünd die Oberbannführerſchule des Oberbannes 3/27 Nordbaden eröffnet. Als erſte Belegſchaft ſind 55 Hitlerjugend⸗Führer eingetroffen. Die offi⸗ zielle Einweihung, zu der auch Obergebiets⸗ fhrm Szellrecht von der Reichsjugend⸗ ührung erwartet wird, foll am kommenden Samstag, 7. April, ſtattfinden. Aus dem fahrenden Zug geſprungen Muggenſturm' b. Raſtatt. Eine 21 Jahre alte Näherin, die infolge Unachtſamkeit die hieſige Station überfuhr, ſprang in der Auf⸗ vegung aus dem fahrenden Zug und zog ſich dabei ſchwere Verletzungen zu. Oie die Babett ihren Soldaten bekam von heinz Jacobi (Schluß.) Vier Wochen ſpäter ging ein Fuhrwert voller heiratsluſtiger Mädchen nach Ulm und von dort im Schiff die Donau abwärts. Babett ſaß mit ihrem ruhigen Geſicht unerſchütterlich unter den Hundertundfünfzig an der Zahl. Mädchen, etliche Die Tante hatte Zeter und Mordio geſchrien ob des un⸗ dankbaren Geſchöpfes, das ſein Leben lang das Gnadenbrot gegeſſen habe und jetzt, wo es die empfangenen Wohltaten vergelten könne, in die Fremde laufe. Babett ſchüttelte ſich noch, wenn ſie an die ſchlimmen Ausdrücke dachte, mit denen die keiſende Frau ſie bedachte. Es hatte keine Tränen gegeben beim Abſchied und klein war die Truhe, darin ſie ihr bißchen Zeug hatte. Zu unterſt ein Beutel voll harter Taler, die ihr der Schreiber als Mitgift des Markgrafen auf den Tiſch gezählt hatte und die ſie vor der Habgier der Tante kaum retten und jenes Fläſchchen mit dem ſüßen Ge⸗ ruch. Hatte man in Ulm ſchon über das Junofrau⸗ ſchiff geſtaunt, ſo ſchien es den. Regensburgern ſchier ein Wunder. Was waren das auch für ſchöne merkwürdige Trachten! Dort das Schwarzwälder Schäppele wie eine Krone, hier die Markgräfler Kappe mit den beiden Flügeln lachenden und ſchwatzenden und dem langen Zopf, in den die Bänder einge⸗ flochten waren, gelb⸗ und ſilberbeſtickte Mieder, bunte Halstücher und anderes modiſches Zeua, das es in der Donauſtadt nicht gab. Faſt wären einige Mädchen, von artigen Redensarten ver⸗ — Mancher Leſer der kürzlich erfolgten Kund⸗ gebung gegen die Verſchandelung der deutſchen Heimat könnte auf den Gedanten kommen, daß nun künftig überhaupt keine Außenreklame mehr gemach werden ſoll, und daß die Plakate und die anderen Anſchläge, die ſich bereits an den Straßen, in den Ortſchaften uſw. befinden, ſo ſchnell wie möglich beſeitigt werden müſſen. Weder das eine, noch das andere iſt natürlich richtig. 1 Nichts wäre ſchädlicher und gefährlicher, als nun einen Bilderſturm zu entfeſſeln. Uner⸗ meßliche Werte würden dadurch vernichtet und Tauſende von Volksgenoſſen brotlos Gerade wir hier in Baden können mit Stolz auf un⸗ ſere Plakatinduſtrie blicken, die für ihre Qua⸗ . e 1* K 2 IN — Ordnung der Außenreklame f litätsarbeit hohen Ruf im In⸗ und Ausland genießt. Allein im Bezirk Offenburg ſind tau⸗ ſend Arbeitskräfte mit der Plakatherſtellung beſchäftigt. Der vom Reichsminiſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda zur Regelung der Re⸗ klame eingeſetzte Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft arbeitet zurzeit die Richtlinien aus, nach denen künftig Außenreklame in unſerer deut⸗ ſchen Heimat betrieben wird. Auswüchſe wer⸗ den befeitigt, geſunde, berechtigte Außenreklame wird gefördert. Alle Eingriſſe von dritter Seite— mögen ſie auch noch ſo gut gemeint ſein— müſſen alſo unterbleiben, um ſo mehr als gerade die Außenreklame ein wichtiger Hel⸗ fer im Kampf gegen die Arbeitsloſigteit iſt. Das ſtaatl. Handelsſchulweſen in Vaden Das Erziehungsziel und die Arbeit an den Fachſchulen baut ſich auf den drei Begriſfen Volt, Beruf und Menſch auf. Die neue Zeit hat ſich in dem Sinne ausgewirtt, daß die Syntheſe der drei genannten Begriffe, die ſeit⸗ her immer Schwierigkeiten machte, jetzt erſt ganz möglich iſt. Dies deshalb, weil nun eine organiſche von Menſch und Be⸗ ruf in den Begriff Volt, al tung eines überwiegenden Blickpunktes, ſtatt⸗ gefunden hat. Hinzu kommt aber noch, daß im neuen Staat die Arbeit, insbeſondere die Be⸗ rufsarbeit, den oberſten Ehrenplatz inne hat. Wer für ſein Volt Arbeit leiſtet, iſt willkommen. Damit wird der Beruf zum lebendig wirkenden Verbindungsſtück zwiſchen dem deutſchen Men⸗ ſchen und ſeinem Volt. Die Fachſchule preiſt ſich daher glücklich, die Drejheit Volk, Menſch und Beruf als Grundlage zu haben und blickt mit beſonderer Zielſicherheit in die Zutunft. Wegen dieſer hohen Bedeutung der Fach⸗ ſchule iſt es am Platze, ein Bild des heutigen Standes des kaufmänniſchen Fachſchulweſens. zu geben, um ein Teilgebiet herauszugreifen. Organiſatoriſch ſind zwei Teile zu unterſchei⸗ den: Die Pflichthandelsſchule, die laut Geſetz von den kaufmänniſchen Lehrlingen drei Jahre lang beſucht werden muß und die Höhere Han⸗ delsſchule, deren Beſuch ſich wie bei anderen Höheren Schulen auf Grund eines freiwilligen Entſchluſſes des jungen Menſchen, der Kauf⸗ mann werden will, ergibt. Der Unterricht an der Pflichthandelsſchule erſtreckt ſich über zwe; Halbtage und iſt durch teilweiſe Spezialiſterung in Fachklaſſen auf die beſonderen Verhältniſſe der einzelnen Branchen zugeſchnitten. Es kommt heute oft vor, daß junge, aus der Volts⸗ oder irgendeiner Mittelſchule entlaſſene Leute keine Stelle finden können. Auch ſie können die Pflichthandelsſchule beſuchen und werden in beſondere Freiwilligenklaſſen eingegliedert. Noch befſer iſt es allerdings, ſich grundfätzlich auf den Standpunkt zu ſtellen, daß vor Eintritt in die Lehre die Höhere Handelsſchule beſucht wir d. Der Unterricht erſtreckt ſich über mindeſtens dreißig Wochenſtunden. Be⸗ gabte Volksſchüler und Schüler der Höheren Schulen ohne mittlere Reife beſuchen die zwei⸗ jährige Höhere Handelsſchule und erhalten auf Grund einer Abſchlußprüfung die mittlere Reife. Wer dieſe bereits in einer anderen Höheren Schule erworben hat, iſt berechtigt, in 85 einjährige Höhere Handelsſchule einzu⸗ reten. Wer die Höhere Handelsſchule beſucht hat, iſt von jeder weiteren Schulpflicht befreit, auch wenn beim Verlaſſen der Schule das 18. Le⸗ bensfahr, die obere Grenze für die Schulpflicht in Deutſchland, noch nicht erreicht iſt. Die Ab⸗ ſolventen der Höheren Handelsſchule brauchen regelmäßig nur eine abgetürzte Lehrzeit durch⸗ leitet, dort geblieben, aber der Schiffsmann hatte ſcharfe Attention, daß ihm niemand mit den Staatsgeldern entlauſe, und machte raſch, daß er über den Strudel kam. Ob damals das Lied entſtand von den ſchwã⸗ biſchen, bayeriſchen Dirndl, juchhe, die über den Strudel mitfahren wollten, weiß ich nicht zu melden, aber es könnte wohl ſein. Wien war wieder eine arge Klippe fünrdie Ju⸗ gend der unternehmungsluſtigen Mägde, denen je mehr ſie ſich ihrem Ziel näherten, die Hei⸗ ratsluſt aus den Augen brannte. Und dann mußte man auf tatariſche Seeräuber achtgeben, die unter der Führung eines gewiſſen Haram Paſcha trotz des beendeten Türkenkrieges die Donan unſicher machten. Hei, hätten die Eu⸗ nuchen in der Tatarei und bei den Janitſcharen ſtber dieſe leckere Beute gelacht! Aber es ging alles gut. Babett— um uns wieder unſerer Heldin zuzuwenden— trank die Schönheit des fremden Landes mit vollen Zügen. Den breiten Strom, viel breiter als der Rhein unterhalb Raſtatts, den ſie einmal geſehen als Kind, wie ſie mit der Tante vor den Franzoſen in das Dickicht der Altwaſſer geflohen war. Auch hier gab es Altwaſſer, aber da tanden Störche und Reiher, Pelikane und Kormorane in großer Zahl. Hirten weideten ihre Herden und nachts fah man vom Schiff aus ihre einſamen Feuer und hörte ihre traurigen Lieder. Die Luft war weich und warm, und Babettes Züge wurden es mit ſedem Tag mehr. „Chriſtian Mannhardt!“ ſagte ſie vor ſich hin. Sicher hatte er keine Angehörigen mehr und niemand würde ſich an ihrer Herkunft itören. Sie wollte ihm, wenn ſie ihm gefiel, eine gute Hausfrau ſein. Und viele Kinder wollte ſie ha⸗ ben, Buben und Mädchen. turgeſchichte, Pfl e Fremdſprachen(Engliſch und Franzöſiſch mit alſo die Herausarbei⸗ zumachen und werden bei Stellenbewerbungen von der Praxis bevorzugt. Die Zahl der Fächer läßt ſich in drei Gruppen zuſammenſaſſen: Deutſchkunde(Geſchichte, Raſſen⸗ und Fami⸗ lienkunde, deutſche Literatur, Kunſt⸗ und Kul⸗ Pflege der deutſchen Sprache), beſonderer Berückſichtigung der Handelskorre⸗ ſpondenz) und kaufmänniſche Fücher(Betriebs⸗ und Volkswirtſchaftslehre, kaufmänniſches Rechnen, Buchhaltung, Stenographie, Maſchi⸗ nenſchreiben, als Abſchluß im Uebungskontor konzentriert). 2 Die Fortſetzung der Höheren Handelsſchule bildet die Oberhandelsſchule, die in einem dreijährigen Lehrgang bis zum Wirt⸗ ſchaftsabitur führt, das auch zum Studium an den wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultäten der Univerſttäten Frankfurt a. M. und Heidelberg ſowie an ſämtlichen Handelshochſchulen berech⸗ tigt. Dieſer Bildungsgang kommt beſonders für den kaufmänniſchen Führer in Frage. Bis jetzt beſtehen Oberhandelsſchulen in Freiburg i. Br. und Mannheim. Soweit wirtſchaftliche Geſamt⸗ verhältniſſe und ſolche der Eltern die Notwendigkeit einer wirt⸗ chaftlichen Betätigung von Töch⸗ nerfordern, iſt die Höhere Han⸗ Sſchul die geeignete Schulart rbildung. d here Handels⸗ f ſolche, die smann hei⸗ orteil, wie sbildung in un der künf⸗ r zuſtatten * Sg Schließlich iſt noch hervorzuheben, daß der Lehrplan der Höheren Mädchenhandelsſchule nicht einſeitig auf die Erwerbung kaufmänni⸗ ſcher Kenntniſſe eingeſtellt iſt, ſondern auch die für jeden Menſchen erforderliche Allgemeinbil⸗ dung vermittelt. Dieſe Tatſache wurde bereits durch die einleitenden Ausführungen über Volk, Menſch und Beruf, ſowie durch den kur⸗ zen Ueberblick über den Kreis der Fächer er⸗ härtet. Nur darauf muß noch hingewieſen wer⸗ den, daß auch die hauswirtſchaftliche Ausbildung nicht vernachläſſigt wird. Haushal⸗ tungskunde und Kochunterricht ſind Fächer, insbeſondere auch der Höheren Mädchenhan⸗ delsſchule von heute. Sie iſt als ideale Schul⸗ gattung für die Mädchenerziehung überhaupt anzuſehen, denn ſie verbindet mit der Allge⸗ meinbildung eine Berufsbildung, die ſogar auch für ſolche Mädchen von großem Vorteil iſt, die nicht die beſtimmte Abſicht haben, einen kaufmänniſchen Beruf zu ergreifen. Immer füdlicher ging die Fahrt, immer ruhi⸗ ger floß der Strom, und der Schiffsmann mußte Segel ſetzen, um voran zu kommen. Reiter folg⸗ ten dem Schiff oft ſtundenlang am Ufer, und die Mädchen bekamen es mit der Angſt zu tun. Ja, manche wünſchten ſich wieder nach Hauſe zurüct. Aber alle Sorge fiel von ihnen ab, als ſie Neu⸗Palanta im Banat erreichten und an der Donau Hunderte von Menſchen ſtanden, die la⸗ chend, ſtaunend, ſpottend, gerührt das ſeltſame Schauſpiel betrachteten. Ein Pfarrer empfing ſie und der Notär von Neu⸗Palanta verlas dann im Gemeindehans die Namen der Mädchen und der Freier, wie ſie ihm von der markgräflichen Hofkanzlei zugeſandt worden waren. Babette ſtand mit den anderen Mädchen links im Saal. Schon beim Hereintreten war ihr ein braunverbrannter Mann in die Augen gefallen, der, ſauberer gekleidet als die anderen, an einem Fenſter ſtand, und von hier aus mit hel⸗ len Augen die Schar der Jungfrauen muſterte. Das müßte er ſein, dachte Babette halb ſehn⸗ ſüchtig. So groß war er wie ſie! Plötzlich hingen beider Augen ineinander und kamen nicht mehr voneinander los. Chri⸗ ſtian, dachte ſie, und Babette, der Mann am Fenſter, dem die hohe Geſtalt des hellen Mäd⸗ chens unter ſeinen dunkelhaarigen Begleiterin⸗ nen gleich aufgefallen war. Das wäre eine gute Kameradin für meine Hütte, ſinnierte er. Es war ſchon wie leiſe Traurigkeit in ihnen, daß ſie vielleicht doch ſich irrten, aber je mehr Paare zuſammengerufen wurden und teils froh und zufrieden, teils halb enttäuſcht, aber reſi⸗ gniert abzogen, um in der Kirche an Ort und Stelle populiert zu werden, deſto heller wurden beider Geſichter. ſtift zog ſich eine 22jñährige Blutvergiftung am Mund zu, an deren Folgen ſie einige Tage ſpäter verſtarb. 5 Töchter von Ge⸗ Borſicht bei dem Gebrauch hon Tintenſtift Buggingen. Durch Infektion mit Tinten⸗ 11 züroangeſtellte eine Baden⸗Baden wird Zollflughnfen Baden⸗Baden. Der Flughafen Baden⸗ Baden wurde zum Zollflüghafen ernaunt. Der Flugplatz kann nun von allen Ländern dixekt angeflogen werden auf dem Ooſer Flugplatz erledigt. werden. Die Zollformalitäten Tödlicher Sti⸗unfall am Feldberg Feldberg. Von einem ſchweren Unfall wurde der Führer der Skizunft Feldberg, Re⸗ gierungsbotaniker Dr. Geßner(Freiburg i. Br.), betroffen. Dr. Geßner, der am Karfreitag mit den Vorbereitungen für den Alpinenabfahrts⸗ lauf im Rahmen der großen Oſterſkikonkurrenz beſchäftigt war, geriet bei der Abfahrt ins Fahler⸗Loch auf eine Harſchplatte und wurde darüber hinweg zwiſchen Bäume geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Von ſeinen Zunftkameraden wurde er ſofort nach dem Hebelhof und ſpäter nach dem Feldbergerhof transportiert, wo der inzwiſchen eingetroffene Feldbergarzt Dr. Mock eine ſchwere Schädel⸗ baſisfraktur feſtſtellte. Als ſich der Zuſtand am Samstag verſchlimmerte, wurde die Ueberfüh⸗ rung des Schwerverletzten nach der Freiburger Klinik angeordnet. Dr. Geßner iſt am Dienstag früh ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Ein Liebesdrama Jugendlicher Kehl. Im Straßburger Vorort Neudorf hat ſich ein Liebesdrama abgeſpielt. Der 16 Jahre alte Bäckerlehrling Paul Weber aus Kehl, in Neudorf bei einem Bäcker in der Lehre, hat ſei⸗ ner Geliebten, einem 17 Jahre alten Dienſt⸗ mädchen, auf deren Wunſch mit einem Meſſer eine ſchwere Verletzung beigebracht und wollte ſich dann verabredungsgemäß ſelbſt töten. Doch das Mädchen entriß ihm das Meſſer. Das ſchwerverletzte Mädchen iſt ins Spital verbracht worden. Der junge Mann wurde verhaftet. Amerikaniſche Trampſitten Kehl. Grenzpolizei erwiſchte letzter Tage bei Kontrolle des internationalen Nachtſchnell⸗ zuges zwei Tſchechen, von denen ſich der eine auf den Puffern zwiſchen zwei Eiſenbahn⸗ wagen, der andere unter dem Schlafwagen ver⸗ ſteckt hatte. Die beiden, die auf dieſe Weiſe die Grenze zu überſchreiten und koſtenlos nach ihrer Heimat zu kommen gedachten, wurden wieder nach Frankreich zurückgeſchickt. Ofaeg In ein Schuhgeſchäft eingebrochen Schifferſtadt. Zwei,junge Burſchen zer⸗ trümmerten hier an dem Schuhhaus Alfred Mayer ein Schaufenſter und entwendeten aus der Auslage Schuhe. Die Täter flüchteten mit dem Rade in Richtung Speyer. Einer der bei⸗ den konnte dabei von der Speyerer Polizei gefaßt werden, während der andere entkam. Vom Tode des Ertrinkens gerettet Dudenhofen. Beim Spielen am Spever⸗ bach mit anderen Kindern fiel das zweijährige Töchterchen des Sattlermeiſters Jakob Hol⸗ känder i in den Bach. Auf das Schreien der Kinder eilte die in der Nähe in ihrem Garten arbeitende 50jährige Witwe Katharina Klein herbei und ſprang dem Kinde nach, das bereits etwa 20 Meter abgetrieben war. Es gelang der Frau, das Mädchen alsbald aus dem Waſſer zu holen. Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Vom Faſel auf die Hörner genommen Böhl, Beim Verſuch, einen losgeriſſenen Faſel wieder anzubinden, wurde der Faſel⸗ halter Karl Mayer am Oſterſonntag von dem wütenden Tier auf die Hörner genommen und in die Krippe geworfen, ſo daß er ſchwer verletzt wurde. Babette hatte ihr liebes, wiſſendes Laͤcheln um den Mund, der leicht geöffnet, die feſten wei⸗ tzen Zähne ſehen ließ. Da begann der Notär, ſchon müd geworden und leiernd: „Chriſtian Mannhardt, Under Officier, 43 Und es trat der Mann am Fenſter in die Mitte des Saales, aber noch ehe der Notar zu Ende war, hatte Babette ſchon ein paar Schritte vorgetan, und als der Beamte ſtrafenden Bet⸗ kes die vorlaute Magd muſterte, ſtand ſie rot⸗ übergoſſen Chriſtian gegenüber. ...„mit Babette, Tochter der ledigen...“ Aber weiter hörten ſie nicht mehr zu, ſondern hielten ſich an den Händen, ſchauten ſich in die Augen und küßten einander, als hätten ſie ſich alle Ewigkeit ſchon gekannt. Der Notär nahm eine Priſe und ſchnaubte ſich umſtändlich, wobei er das Taſchentuch faſt nicht mehr von den Augen brachte, und ganz Neu⸗ Palanka hatte zum erſten Mole nach langen Schreckensjahren einen denkwürdigen Tag. d. 5 95 Jahre wurde Babette Mannhardt, als ſie im Kreiſe zahlreicher Kinder, Enkel und Ur⸗ enkel die Augen ſchloß, nachdem ihr Chriſtian ſchon 30 Jahre vorher am Sumpffieber dahin⸗ geſtorben war. Goldene Weizenäcker und grüne Maisfelder dehnten ſich da, wo einſt Moraſt und Wüſte war. Ihr Geſchlecht lebt noch heute dort unten im Banat, und die Hochzeitsurkunde aus Neu⸗Pa⸗ lanka vom Jahre 1720 und das Fläſchchen mit dem Roſenölgeruch habe ich ſelbſt in Händen gehabt. Der Duft war nun längſt verflogen, aber der türkiſche Spruch war noch zu leſen: er lautete: Insan insanah lazim olur„Der Menſch braucht einen Menſchen!“ Abendausgabe— Mittzvoch, 4. April 1934 In di Volksſck zrt bei kenheim wagens und zu Geſicht bogen u Angef Lamper wurde Schüler Radfahr Sie bra mußte Allgem. Verke tag auf fung de Führer rer ein Papiere ner wu Mängel Geſtet wurde des ca. 7 uges v Alrbeits Heute die Ber melder erufen. allende Kaminſ düten u euer n ie Dec Nach Stadt r kannte hafens, nen ſei Berlin gaben i neun J betrieb richtet, ſammen ſche Lu mann? rer eine Frankfi vor all⸗ Nachwu an viel Das Drama pril 1934 ————— tenſtift it Tinten⸗ ſtellte eine en Folgen afen en Baden⸗ lannt. Der zern dixekt rmalitäten rledigt. herg ren Unfall dberg, Re⸗ urg i. Br.), freitag mit nabfahrts⸗ ikonkurrenz fahrt ins und wurde eſchleudert, zon ſeinen nach dem löbergerhof ngetroffene e Schädel⸗ Zuſtand am » Ueberfüh⸗ Freiburger m Dienstag rlegen. cher Neudorf hat r 16 Jahre 1s Kehl, in hre, hat ſei⸗ ten Dienſt⸗ nem Meſſer und wollte töten. Doch eſſer. 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Es geht zum Dienſcht der dicke Peter Zum eerſchtemol in Uniform, Bei ſeiner Fraa am Schbichel ſchteht er, Die Mitz die kleedt en ganz enorm. Sein(n) Alti mecht verliebte Blicke: „Wie ſich der Menſch verännere kann, Und wie de ausſiehkſcht— zum Entzicke! Jetzt gfalſcht mer eerſcht.. jetzt biſcht en Mann! Dei(n) neie Schtiffel... duhn ſe dricke? Die lange Rohr ſehn prächtig aus! Am Hals dein Krage... duht er zwicke? De Bauch reiln) un die Bruſcht mehr raus! Die Koppel uff am Leddergertel! Du kriegſcht keeln) Luft— dir gehts verkratzt, Deiln) Hoos ſchbannt iwerm Hinnervertel, Was meenſcht, wann die beim Bicke blatzt?“. Er ſecht:„Was mich am meehrſcht duht quäle Des ſiehkſcht du nit, do guck mol her, En ſcheene Orde duht mehr fehle, Uff meiner Bruſcht is alles leer.“ Des macht nix, meent ſeiln) Philippine, Du warſcht jo nit beim Mllitär, Doch duh Dir ſe norr verdiene Un werren Held. Volk ans Ge⸗ wehr!“ * 10 45 Der Dicke der hot abgenumme So ſchticker fuffzeh, zwanzig Pfund, Der Dienſcht, der is em gut bekumme, En Pfundkerlis er, ſchlank un'ſund, Mer hot zwar noch keeln) große Orde Dem Peter for ſein Dienſcht verehrt, Doch dofor is er Vatter worde Seiln) Binche hot, wie ſich es gheert Im„ebbes kleens“ defor beſcheert. Dr. Dietrich, Heidelberg. Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Eine 10 Jahre alte Volksſchülerin, die in der geſtrigen Mittags⸗ zuit beim Ueberqueren der Hauptſtraße in Sek⸗ lenheim in die Fahrbahn eines Lieferkraft⸗ wagens geriet, wurde von dieſem angefahren und zu Boden geworfen. Sie erlitt hierbei im Geſicht eine Rißwunde und am rechten Ellen⸗ bogen und Knie Hautabſchürfungen. Angefahren und zu Boden geworfen. Auf der Lampertheimer Straße im Käfertaler Wald wurde geſtern nachmittag eine 12 Jahre alte Schülerin von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Sie brach hierbei den linken Unterſchenkel und mußte mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht werden. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer geſtern nachmit⸗ tag auf der Dürerſtraße vorgenommenen Prü⸗ fung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden zwei Führer von Perſonenkraftwagen und ein Füh⸗ rer eines Kraftrades, die die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten, angezeigt. Fer⸗ ner wurden 16 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Kleine Brand⸗Chronik Geſtern, Dienstag, 3. April, um 16.36 Uhr wurde die Berufsfeuerxwehr durch Telephon nach dem Käfertaler Wald gerufen. In der Nähe der Göring⸗Kaſerne waren vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Gegenſtan⸗ des ca. 50 am Unterholz und dürres Gras in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſch⸗ uges war das Feuer durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt Göring⸗Kaſerne bereits gelöſcht. Heute, Mittwoch, 4. April,.13 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr(Wache 11) durch Feuer⸗ melder nach der Rathausſtraße 21, Neckarau, gerufen. Dort waren vermutlich durch heraus⸗ fallende Glut aus einem ſchlechtſchließenden Kaminſchieber in einem Lagerraum Papier⸗ düten und Packpapier in Brand geraten. Das 575 wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. ie Decke des Raumes iſt ſtark beſchädigt. Nach Berlin berufen. Der auch in unſerer Stadt wie in ganz Süddeutſchland beſtens be⸗ kannte bisherige Leiter des Frankfurter Flug⸗ hafens, Hauptmann a. D. Felmy, verläßt ſei⸗ nen ſeitherigen Wirkungskreis. Er wird nach Berlin berufen werden, um ſich anderen Auf⸗ gaben in der Luftfahrt zu widmen. Vor genau neun Jahren hat Hauptmann Felmy den Flug⸗ betrieb des Deutſchen Aero⸗Lloyd hier einge⸗ richtet, der dann mit anderen Geſellſchaften zu⸗ ſammen in die im Jahre 1926 gegründete Deut⸗ ſche Lufthanſa AG. eingegangen iſt.— Haupt⸗ mann Felmy war im Krieg erfolgreicher Füh⸗ rer einer Jagdſtaffel an der Zaläſtinafront. In Frankfurt hat er ſich außer ſeiner Flugtätigkeit vor allem der Ausbildung des fliegeriſchen Nachwuchſes im Luftſport gewidmet und ſelbſt an vielen Flugwettbewerben teilgenommen. Mannheimer Theater Das wieder in den Spielplan aufgenommene Drama„König Heinrich IV.“ von Shake⸗ ſpeare wird am 6. und 12, April wiederholt. Am Sonntag kommt im Neuen Thegter der an den Weihnachtstagen mit ſtürmiſchem Erfolg geſpielte Schwank„Die Metzel⸗ fuppe“(Krach um Jolanthe) nach längerer Pauſe wieder zur Aufführung. HB-Klischee Ein alter„Benz“ wird begrüßt Der NSgaͤ⸗Mann Walter Lück neben dem Benz⸗Kraftwagen, Modell 1908 Inmitten alter Benz⸗Vehikel und im Kreiſe der Arbeiter, die Ende vergangenen Jahrhun⸗ derts bereits mitgeholfen hatten, die Wagen zu bauen, fand heute früh in der großen Ausſtel⸗ lungshalle in den Daimler⸗Benzwerken eine Begrüßung des Benzfahrers Lück ſtatt, der mit dem aus dem Jahre 1898 ſtammenden Benz⸗ wagen ſich auf einer 5000⸗Kilometerfahrt durch Deutſchland befindet. Direktor Werner ergriff zuerſt das Wort und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er den alten„Benz“ an ſeiner Geburtsſtätte kurz vor Beendigung der 5000⸗ Kilometerfahrt nach Zurücklegung von 4200 Kilometer begrüßen kann. Er führte dann wei⸗ ter aus, daß man ſich bei Feſtlegung der Fahrt bewußt war, daß der alte„Benz“ die ihm zu⸗ gemuteten Strapazen aushalten wird. Dagegen war man ſich nicht bewußt, welche Strapazen man dem Fahrer aufgebürdet hat. Trotz aller Liebe und Treue zu Benz und in Würdigung der von dem Wagen vollbrachten Tat darf man nicht zurückhalten, dem Fahrer für ſeine große Leiſtung die verdiente Anerkennnug zu zollen. Gefolgſchaftsführer Kunert, der im Namen der Belegſchaft den Benzfahrer Lück willkom⸗ men hieß, hob hervor, daß wir Deutſche nicht nur ſtolz auf unſere Leiſtungen in der Geſchichte ſein dürfen, ſondern daß wir ganz beſonders auf unſere techniſchen Leiſtungen ſtolz ſein müſſen. Ein Land der Erde ſoll uns mit einem ſolchen Fahrzeug eine derartige gewaltige Rundfahrt nachmachen. Das müſſen auch die Leute anerkennen, die glauben, mit Auslands⸗ wagen beſſer zu fahren. Die vollbrachte Tat iſt ein Stück deutſchen Aufbauwillens und wir dürfen uns freuen, daß der Name Benz hochge⸗ halten wird. In Begleitung der neueſten Mercedes⸗Benz⸗ Wagen fuhr der alte Benzveteran nach der Stadt. Am Carl⸗Benz⸗Denkmal legte Pg. Lück zu Ehren des großen Erfinders einen Kranz nieder und im Anſchluß daran fand dann eine Korſofahrt durch Mannheim ſtatt. Ein kleines Kapitel Stadtkunde Unſere Heimatſtadt iſt nun ſchon ungefähr 40 Jahre Großſtadt, das— ſie hat über 100 000 Einwohner feit dieſer Zeit. Zur Zeit unſerer Großſtadtwerdung gab es in Deutſch⸗ land nur 27 Städte mit über 100 000 Einwoh⸗ nern, heute ſind es gerade doppelt ſo viel, näm⸗ lich 55. Man denkt ſich heute im allgemeinen nicht viel dabei, wenn man hört, daß eine Stadt ſich innerhalb eines kurzen Menſchen⸗ alters, von alſo 40 Jahren, wie es hei Mann⸗ heim zutrifft, in der Einwohnerzahl faſt ver⸗ dreifachte. Und doch ſind dieſe Zahlen eindeu⸗ tige Zeugen für Schickſal, Stagnation, Nieder⸗ bruch und Aufſchwung im Leben einer Stadt. So auch dieſe nachfolgenden Zahlen für Mann⸗ heim. Ueber 300 Jahre gibt es in unſerer Vater⸗ ſtadt Einwohnerzählungen. Mit welcher Ge⸗ wiſſenhaftigkeit ſie in alten Zeiten vorgenom⸗ men wurden, ſoll hier nicht geprüft werden; es mag manchmal dabei etwas lax aſten Ve wor⸗ den ſein, wie das in der mangelhg ten Verwal⸗ tungspraxis der damaligen Zeit begründet ge⸗ weſen ſein mag, aber einen Anhaltspunkt bie⸗ ten dieſe Zahlen für uns ſchon. Die erſte Volks⸗ zählung in Mannheim iſt uns aus dem Jahre 1618 überliefert. Mannheim zählte damals 1200 Einwohner, die ſich bis 1688, in alſo 70 Jahren, um das lofache vermehrte, auf alſo 12000. Zeit und Verhältniſſe zur Entwicklung in Beziehung gebracht, kann man ſchon von einem mächtigen Aufſchwung Mannheims in der e reden. Ja, es hat keine Epoche in der Entwicklungsgeſchichte der Stadt gegeben, die gleiches zu verzeichnen gehabt hätte; auch die heutige iſt rein zahlenmäßig nicht mit ihr vergleichbar. Aber ſchon 28 Jahre ſpäter war die voranſchreitende Entwicklung nicht nur zu Ende, nein, die Einwohnerzahl Mannheims war ſogar auf 5000 zurückgegangen. Die Peſt hatte die Einwohnerſchaft dahinge⸗ rafft und einen materiellen Verfall des Ge⸗ meinweſens zur Folge gehabt. Von 1716 bis 1776 ſtieg dann die Einwohnerzahl wieder auf 25000, um im Jahre 1806 wieder den Stand von 18 000 zu haben. Die unglücklichen Kriege mit Frankreich hatten den Bevölkerungsverfall zur Folge. Aber ſchon im Jahre 1809 zeigten ſich Aufſtiegstendenzen, 1856 zählte Mannheim ſchon wieder 27000 Einwohner und nun ging es unaufhaltſam vorwärts. Volkszählungen wurden aber auch damals nicht nach beſtimmten Terminen vorgenommen, ſie waren rein will⸗ kürliche Maßnahmen, mehr das Produkt von Laune und Neugier der Verwaltungsbehörden. So fanden von 1856 bis 1871 keine diesbezüg⸗ lichen Erhebungen ſtatt. Mannheim aber wuchs und wuchs; zählte 1905 mit Käfertal und Wald⸗ of ſchon 163 000 Einwohner, 1910 ſchon 193 000, tieg bis zum Jahre 1919 auf 229 000 und in den olgenden 10 Jahren auf 255 000 Seelen, nach⸗ dem 1913 die Gemeinden Feudenheim, Wall⸗ ſtadt und Rheinau eingemeindet worden waren. Wann Mannheim die 300 000⸗Grenze erreicht haben wird, iſt lediglich eine Frage des Tem⸗ pos unſerer wirtſchaftlichen Geſundung. Aber Mießlich kommt es nicht auf die Größe eines Körpers an, vielmehr auf den Kern, ob er ge⸗ ſund iſt, und das kann man von dem Wirt⸗ jaftskörper Mannheims wohl ſagen. Muſikaliſche Akademien. Das ſechſte und letzte Akademiekonzert am 10. April(Volksſinfonie⸗ konzert am 9. April) ſteht unter der Leitung eines Gaſtdirigenten, des Generalmuſikdirektors Hans Weisbach aus Leipzig. Weisbach, der als Dirigent des vorjährigen letzten Philhar⸗ moniſchen Verein⸗Konzertes einen tiefen, nach⸗ haltigen Eindruck hinterlaſſen hat, ſteht in der vorderſten Reihe der heutigen Konzertdirigen⸗ ten. Unter ſeiner Leitung hören wir den „Symphoniſchen Prolog zu einer Tragödie“ von Max Reger, die ſymphoniſche Dichtung „Don Juan“ von Richard Strauß und die -mollj⸗Symphonie von Brahms. Max Regers „Symphoniſcher Prolog“ wird beſonders inter⸗ eſſieren, da er ſeit langer Zeit hier nicht mehr gehört wurde. Mit dieſem abwechſlungsreichen Programm dürfte Weisbach gewiß wieder einen großen Erfolg erzielen. leine Verlängerung des wett⸗ bewerbs des Preſſe⸗ und Propagandaamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Das Preſſe⸗ und Propagandaamt der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ weiſt noch⸗ mals darauf hin, daß der große Plakat⸗ und Poſtkartenwettbewerb des Preſſe⸗ und Propa⸗ ganda⸗Amtes auf keinen Fall verlängert wird. Der äußerſte und letzte Termin iſt nach wie vor der 10. April. Die ſchaffenden Künſtler werden alſo gebeten, ihre Entwürfe bis zum 10. April an die Adreſſe des Preſſe⸗ und Propaganda⸗ amtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Berlin SW 19, Jeruſalemer Straße 46/49, unter dem Kennwort„Propaganda Kraft durch Freude“ einzureichen. Der Termin kan deshalb nicht verlängert werden, weil die beſte Entwürfe bereits zum 1. Mai Verwendung finden ſollen. Kampf der verkehrsvereine Im Nachrichtendienſt der Deutſchen Verkehrs⸗ verbände ſind die Mißverhältniſſe der Mitglie⸗ derzahl der Verkehrsvereine zur Einwohnerzahl hervorgehoben. In der Großſtadt Dresden ſind ⸗ von den 630 000 Einwohnern nur 1000 Mit⸗ glied des Verkehrsvereins. In Kiel von 219 000 nur 200, in Bayreuth von 33 000 nur 268 und in Altona ſcheinbar nur ganz wenige Vereins⸗ mitglieder. Abgeſehen von den Gegenwartsgeboten des Gemeinnutzes iſt es im eigenſten Intereſſe, den Aufgaben der Verkehrsförderung nicht gleich⸗ gültig gegenüberzuſtehen. Schwer ſind die Aufgaben des Verkehrsvereins einer Stadt, die dem Fremden nur wenig zu bieten hat. Eine Vorausſetzung muß vorhanden ſein: entweder alte Tradition oder eine natürliche ſchöne Lage des Orts. Auch Waſſer ſpielt heute, da die Jugend viel hygieniſcher erzogen wird, eine große Rolle, ganz egal in welcher Form. In dieſer Hinſicht kann Ladenburg mit ver⸗ ſchiedenen Vorteilen aufwarten. Seine uralte Tradition, ſeine romantiſchen alten Gaſſen mit den vielen Spitzweg⸗Motiven, geben Stoff ge⸗ nug für ſeine hiſtoriſchen Heimatſpiele, die jedes Jahr neue Bilder aus den alten Zeiten der Stadt zu bringen vermögen. Sie kann zu⸗ rückgehen bis zur Keltenzeit. Auch hat Laden⸗ burg den Neckar, der ſich vorzüglich für den Waſſerſport eignet. Wenn einmal der Neckar⸗ ſtrand für den Fremdenverkehr erſchloſſen iſt, wird man von nah und fern das alte Lopo⸗ dunum beſuchen. Hier ſoll noch erwähnt— daß es in n viele hübſche junge Mädels gibt. an ſieht auch nur ſelten ein„Mauerblümchen“ beim Tanz. Jeder Ort kann, wenn er richtig wirbt und ihm die Mit⸗ tel und die Unterſtützung von ſeiten der Ein⸗ wohner gegeben werden, einen Teil der Tou⸗ riſten an ſich ziehen. Wieviele Kraftfahrer be⸗ ſuchen gerne alte deutſche Städte, wenn ſie nur wiſſen, wo dieſe zu finden ſind. Kein Platz kann es ſich heute leiſten, ſo wie ganze Länder, auf die übrige Welt zu verzichten. Mit der un Neid betrachten ſolche Orte die Exfolge er anderen, die zur rechten Zeit begriffen haben, daß man in der neuen Zeit mit Schlaf und Nörgelei allein nicht durchkommt. Schon ſeit Jahren macht es ſich bemerkbar, daß beim Großſtädter der Gedanke + ur Natur“ immer mehr aufkommt, denn der junge Menſch beginnt einzuſehen, daß die friſche Luft unbedingt nötig iſt, wenn er nicht, wie ſeine Vorväter, mit 40 Jahren alt und ge⸗ brechlich ſein will. Auch der Sport hat viel da⸗ zu beigetragen, den Menſchen wieder mehr mit der Natur zu verbinden. Man beachte nur das viele Wandern der jungen Leute. Eine ſchöne Jugendherberge iſt heute wichtiger als ein noch ſo feudales, mit ſchlechter Luft gefülltes Ver⸗ gnügungslokal. Es hat daher jeder Ort, wenn er nach den Geſetzen„Kraft durch Freude“ und „Erziehung des Charakters und des Körpers“ handeln will, die Pflicht und den Vorteil, da⸗ für zu ſorgen, daß die arbeitenden Menſchen ihre freie Zeit in einem würdigen Milien ver⸗ bringen können. Ladenburg hat die Möglichkei⸗ ten und wird ſie auszunützen wiſſen, ſelbſt wenn ſich die„Eigennützigen“ noch ſo Wegg ſtreuben. C..-E. Starker Beſuch im Schwetzinger Schloßgarten „Der Schloßgarten wies über die Feiertage einen recht guten Beſuch auf. Am Karfreitag wurden 550 Eintrittskarten ausgegeben, am Oſterſonntag 1650 und am Oſtermontag 2100. Dazu kommen noch einige hundert Dauerkarten⸗ inhaber. Aus Weinheim 33 Tod. Der 19jährige Peter Böhm von Gorxheim, der ſeit einiger Zeit leidend war, erlitt geſtern bei einem Spaziergang im Walde einen Blutſturz, der ſeinem Leben ein ſähes Ende bereitete.— * Vorhänge— reppiche Werner Twele 1NH½ fernrui 32913 E 25 1 Etagengeschüft Teile Dein Brot mit den Hungernden! werde Ititauied der NS-Dolhksmofilfaſirt! ——————————— — — Jahrgang 4— A Nr. 155— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 1934 Anſere Kurzſchriftecke Deutſche Kurzſchrift bricht ſich Bahn Die Deutſche Kurzſchrift(früher Einheits⸗ kurzſchrift) hat ſich wiederum glänzend be⸗ währt. Wohl die größte kurzſchriftliche Ver⸗ anſtaltung, die jemals ſtattfand, war das ſo⸗ eben abgeſchloſſene erſte deutſche Reichs⸗ Schüler⸗Leiſtungsſchreiben, das mu Unterſtützung des Reichsminiſters des Innern und der deutſchen Länderminiſterien durch⸗ geführt wurde. Ueber 100 000 Angehörige von mehr als 3000 deutſchen Lehranſtalten lieferten freiwillig über 85 000 Arbeiten. Auch deutſche Auslandsſchulen nahmen teil: die deutſchen Schulen in Iſtambul(Türkei), Ruſtſchuk(Bul⸗ garien), im Haag(Holland). Der Zweck der Veranſtaltung, den Schülern Freude am eigenen Können zu vermitteln, wurde überall erreicht. Die Begeiſterung war groß, ſogar Linkshänder und Einarmige ſchrieben mit. Beſonders hervorgetan haben ſich die Volks⸗ ſchulen, die damit aufs neue den Beweis er⸗ brachten, daß die Deutſche Kurzſchrift als Unterrichtsfach aller Schulgattungen vorzüglich geeignet iſt. Eine neue Kurzſchrift⸗Generation wächſt heran, die Staat und Wirtſchaft nützen wird. Ende April wird ein Leiſtungs⸗ ſchreiben der Ortsgruppen der Deutſchen Stenographenſchaft im ganzen Reich durchgeführt werden, das erneut die Bewährung der Deutſchen Kurzſchrift unter Beweis ſtellen wird. Auflöſung aus der letzten Kurzſchriftecke Der grüßere Rückhalt. Nach dem Sieben⸗ jährigen Kriege bemühte ſich Friedrich der Große ganz beſonders, die mancherlei Amts⸗ und Regierungsſtellen zu größter Sparſamkeit Br Da der König auf Repräſen⸗ ation gar nichts gab, wurden vornehmlich die Geſandten des preußiſchen Hofes in fremden Ländern kurz S So war z. B. der Geſandte am Londoner Hof nicht einmal in der Lage, ſich ein Gefährt in halten. Auf ſeine Vorſtellungen beim König, daß man ſich über eine ſolche weitgehende Sparſamkeit überall luſtig mache und ihn verſpotte, ſchrieb Friedrich der Große:„Sage Er ſeinen Spöt⸗ tern, wenn Er marſchiere, ſtänden hinter ihm 100 000 Mann mehr als hinter der prunk⸗ vollſten Kutſche der anderen.“ Geſchäftsverlegung. Der Beſitzer des Radio⸗ und Elektro⸗Inſtallationsgeſchäftes Peter Keimp hat ſein Ladengeſchäft nicht zuletzt auch im Intereſſe der allgemeinen Arbeits⸗ beſchaffung von Lange Rötterſtraße 50 nach Lange Rötterſtraße 52 verlegt, wobei das neue Geſchäft vollkommen neu ausgeſtattet wurde und nunmehr einen ausgezeichneten Eindrug hinterläßt. Herr Peter Keimp, der ſein altes Geſchäft acht Jahre lang betrieb, hat es ver⸗ ſtanden, aus kleinſten Anfängen heraus mit Tatkraft und Zähigkeit ſein Unternehmen zu fördern und zu vergrößern. Direktor Nickles, das Wort. Es war geplant, im An⸗ Mitgliederverſammlung des Bundes Die monatliche Verſammlung der Mitglieder des BRSdi fand im„Caſino“ ſtatt. Der Be⸗ zirksführer Pg. Oberſtaatsanwalt Dr. Bam⸗ mesber er eröffnete die Verſammlung und nationalſozialiſtiſche Da der Grundſatz, daß zunächſt das Leben iſt erteilte ſofort dem Redner des Abends, dem es Arbeitsamtes Mannheim, Pg. ſchluß an dieſe Anſprache die Rede des Reichs⸗ juriſtenführers, Reichsjuſtizkommiſſar und Staatsminiſter Frank II im Rundfunk mit an⸗ zuhören. Pg. Nickles verbreitete ſich, leider gebunden an eine zu kurze Redezeit, über das Thema: „Der Juriſt und der Nationalſozialismus“. Nach der Machtergreifung hat ſich der Kampf des Nationalſozialismus auf eine andere Ebene verlegt. Es handelt ſich jetzt um den Kampf um Le Seele jedes einzelnen deutſchen Volksgenoſſen. Zur Mitwirkung an dieſem Kampf iſt auch der nationalſozialiſtiſche deutſche Juriſt berufen. Es handelt ſich nicht mehr allein um die Anwendung eines oder überlieferten Rechtes, denn das Recht, formal geſehen, iſt nach Iherin keine Wiffenſchaft, ſondern Technik, beſtenfalls Kunſt. Gegenüber dem römiſchen Recht, welches nur im Gedan⸗ kengut des abſterbenden Roms auf uns über⸗ liefert worden iſt, iſt es Aufgabe, deutſchrecht⸗ liches Gedankengut zur zu bringen, weil dieſes dem Seelenleben des Deutſchen entſpricht. So iſt das Beuthener Urteil des Reichsgerichts formal juriſtiſch geſehen richtig, entſpricht aber nicht dem Empfinden des deut⸗ ſchen Volkes. Die Vertrauenskriſe in der Ju⸗ ſtiz war verſtändlich, weil der Rechtſprechun Ziel und Weg fehlten. So ergab ſich Zwieſpalt ſtatt Harmonie zwiſchen Form und Empfinden und Entfremdung zwiſchen Richter und Vollk. Vextrauenskriſe die r deutſcher Juriſten und dann erſt die Form, verlaſſen wurde, war olge. Hierzu kam die ge⸗ ſellſchaftliche Abkapſelung der Juriſten, alſo ge⸗ wiſſermaßen ein Klaſſenkampf von oben. Der r e fand dadurch in der Zeit des Werdens des RS wenig Eingang in Juriſten⸗ kreiſe, weil eben Las Natürliche ſchwer Ein⸗ gang finden konnte bei denen, welche form⸗ gebunden waren. Dies zu überwinden iſt Aufgabe des BNSD ſelbſt. In fünf bis ſechs Monaten läßt ſich mit dem Kopf allerdings nicht einholen, was in zehn bis— Jahren das Herz verſäumt hat. So iſt jedem Juriſten täglich die Möglichkeit Katig gegeben, die heldiſchen Tugenden des ationalſozialismus zu üben, bis Herz und Verſtand des Juriſten eins geworden ſind und ſo ſich der Juriſt auch völlig eingegliedert hat in das Gedankengut des Nationalſozialismus. Leider mußte der Redner, welcher noch vieles u ſagen hatte, ſeine Anſprache vorzeitig ab⸗ chließen, weil die Uebertragung der Rede des Reichsjuriſtenführers ſtattfinden ſollte. Tech⸗ niſche Schwierigkeiten ließen die Verſamm⸗ lungsteilnehmer um den Genuß kommen, ſo daß der Bezirksführer Pg. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammersberger die Verſammlung ſchloß, indem er nochmals die Ausführungen des Redners unterſtrich. Es ſoll mehr das Herz ſprechen als der Verſtand nach dem Dichterwort:„Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen“. Abſchließend wurden noch organiſatoriſche 3 en hifahrt. und beſonders die NS⸗ zoltswohl niſe ſowie die Teilnahme am ba⸗ diſchen Juriſtentag, ſtattfindend am 21. und 22. April d.., geworben. Dr. F. K. Winterhilfswerk 1933/ 34 Barſpenden, die bis zum heuligen Wirtſchaftsverein der Eiſenbahnen 41.20;„Libelle“ Direktor Adolph 200.—; Friedrich Münzer.— Mk.; Ungenannt.— Mk.; E. H..— Mk.; Gymnaſium Mhm. Prof. Eichler 100.30; Joſef Mohr.—; Chriſt. Schneider.—; Hans Rospatt.—; Fachſch. Juſtiz⸗ verwalftung 202.15; Verein für Leibesübungen EV. Ne. 21.57; Ev. Volksverein Mhm.⸗Wa. 10.—; Erb Alfred.—; Dr. Hochſchwender.—; Sammelliſten: Nr. 811054 Gruppe Neuoſtheim 61.—; 811 408 Gr. Augarten.—; 810 792 Gr. Augarten.—; Leinhas .—; Seidenhaus Otto Loew.—; Heinzmann.—; Angeſt. Fa. Baſtian& Co..50; Ortsgr. Ketſch 46.20; Bender.—; Joh. Bracker.—; Joſefine Bracker.—: Hermann Beil.—; B. Hund.—; Friedrich Volk .—; Lehrer⸗Koll. Hans⸗Thoma⸗Schule 48.50; Altmaier .—: Emmerich.—; Guſtav Bühler.—; Marine⸗ verein Mhm. 50.—; Schmitt 10.—; Gdmund Kreuzer .—; Tabakverein II 26.85; Geſangverein Sänger⸗ einheit 15.—; Militär⸗ und Kriegerverein Rohrhof .—; Arbeiter und Angeſt. Fa. M. Marum 30.50; Stammgäſte.—; Max Kuhn.—; Ungenannt.—; Städt., Kunſthalle 36.68; Ungenannt.—; Eliſe Raupp .50; Käte Sauer.—; Sparverein„Neu⸗Walhalla“ .—; Sammelliſten: Nr. 65 574 Gruppe Rheinau.30; 65 575 Gr. Rheinau.50; 65 659 Gr. Rheinau.—; 65 658 Gr. Rheinau.—; 810 036 Evang. Prot. Pfar⸗ Tage entrichtet oder angezeigt ſind: rei zur Friedenskirche Mannheim.—; Ungenannt 12.—; Dr. Otto Blum 10.—; Angeſt. der Getreide⸗ Induſtrie⸗ und Commiſſions⸗AG. 23.55; Reichsbund ſtaatl. Verwaltungsamtmänner Bez.⸗V. Mhm. 29.61; Sandritter.—; Geſangverein„Arion“ Mhm. 23.08; Angeſt. u. Lehrerſchaft Inſtitut Schwarz 17.—; Sam⸗ melliſten: Nr. 65 527 Gruppe Seckenheim 116.—; Nr. 65 526 Gr. Seckenheim 27.50; 65 531 Gr. Seckenheim 36.50; 65 529 Gr. Seckenheim 37.—; 65 666 Gr. Lin⸗ denhof.—; 810 149 Gr. Lindenhof.50; Alfred Lehmann NS⸗HAGoh Ogru Humboldt 11.—; Fr. Thömes.—; Reinhardt.—; Verein ehem. 112er und 142er Mhm. 20.—; Georg Spinner.—; Whil. Petry.—; Anton Seitz.—; Dr. Höchſter 10.—; Prof. Rehberger.—; Perſonal Wiener Wäſcherei 20.—; Ludwig Langer 10.—; Friedrich Weſtermann 10.—; Splelapparate„Neckaria“ 70.—; Ludwig Heck⸗ mann.50: Sammelliſten: Nr. 65 535 Gr. Seckenheim 39.30; 65 530 Gr. Seckenheim 12.—; 65 534 Gr. Secken⸗ heim 17.50; 65 647 Gr. Feudenheim 23.50; 65 655 Gr. Feudenheim.90; 65 650 Gr. Feudenheim.50; 65 653 Gr. Feudenheim.—; 65 646 Gr. Feudenheim.—; Emilie Ellenberger.—; Angeſt. Alhambra⸗Lichtſpiele 20.50; St. Nikolaus⸗Schifferverein 20.—; Marg. Kirſch .—; Auto⸗Zentrale EV. Mhm. 24.—; Jacob Nohe .—; Sammelliſte Nr. 65 882 Gr. Friedrichsſeld 88.—; 65 881 Gr. Friedrichsſeld 30.—; Frau Schatz 10.—3 Gruppe Friedrichsfeld 13.—; Martin Wille.—; Mitgl. der Kürſchner⸗ und Mützenmacher⸗Innung 46.—; Arbeitn. der Kürſchner⸗ und Mützenmacherbetr. 87.55; Karl Pfiſterer 50.—; Angeſt. des Ufa⸗Palaſtes „Univerſum“ 15.02; Sophie Walter.—;— 3 Fa. S. Wegmann.—; Luiſenbund Sandhofen.62; Karl Schätzle.—; Vereinigung ſelbſt. Konditoren⸗Betriebs⸗ inhaber 54.50; Angeſt. Vereinigung ſelbſt. Konditoren 77.90; Verein ehem. Jäger zu Pferd Nr. 5.55; Hut⸗ und Pelzhaus Zeumer.—; Angeſt. Pelzhaus Zeumer .—; Fritz Schlageter.—;„ibelle“ Dir. Adolph 69.30; Kath. Pfarramt 30.—; Sparverein„Friſchauf“ Neckar⸗Oſt.—; Männerverein Melanchthon⸗Kirche 25.—: Ungenannt 10.—;: Konditorei Belbe 30.—; Dt.⸗ Chriſtl. Orden Schulhoſſtraße 14.30; Ungenannt 80.—z Frau Albert Seefried Wwe..—; Sammelliſten: Nr. 65 670 Gr. Lindenhof.—; 65 660 Gr. Rheinau.50; 65657 Gr. Rheinau.50; 810 515 Gr. Neuoſtheim .—; 811 106 Gr. Neckarſtadt⸗Oſt.—; 811 097 Gr. Strohmarkt 32.—; 65 507 Gr. Humboldt.—; 65 805 Gr. Humboldt 21.50; 810 472 Gr. Käfertal.—; Orts⸗ gr. Käfertal.—; Ev. Kirchenchor 12.82; Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Ortsgr. Neckarau 260.54; Ludwig Wagner.—; Wilhelm Kuhn 10.—; Ludwig Wagner .—; Liederhalle EV. Mhm. 15.—; Ernſt Ott.—; Belegſchaft Brotfabrir Hennig 22.30; Sammlung Bar Palaſthotel 43.15; Ungenannt.—; Dienstags⸗Stamm⸗ tiſchgeſellſchaft Gaſthaus„Luiſenbad“.41; Arb. der Oberrh. Füllfederhalterfabrit.93; Ungenannt.—; Frl. M. Büchner.—; Frieda Büchner.—; Dr. Kie⸗ fer 25.—; Eva Grütter.—; Joh. Walter.50; Sam⸗ melliſten: Nr. 810 568 Gr. Schwetzingerſtadt.—; 65 511 Gr. Schwetzingerſtadt.—; 810 566 Gr. Schwet⸗ zingerſtadt.—; 65 606 Gr. Rheintor 15.—; 65 607 Gr. Rheintor.—; 65 608 Gr. Rheintor 20.—; 65 901 Gr. Deutſches Eck 12.—; Hermann Fuchs zum 30. Januar 1934: 100.—; Induſtriedruckerei 115.70; Sammelliſte Nr. 65 753 Gruppe Oſtſtadt.40; Sophie Stein.—; Angeſt.„Capitol⸗Lichtſpiele“ und„Lichtſpielhaus“ Mh. 10.80;„Gedor“ Gemeinſch. Deutſch⸗Oeſterr. Künſtlerin⸗ nen 18.82; Sammelliſten: Nr. 65 719 Gr. Schriesheim 113.86; 65 891 Gr. Feudenheim.—; Schloſſerinnung Mhm. 42.20; Arb. und Angeſtellte Fa. Feldmann& Schneider.—; Spielapparate„Neckaria“ 65.—; Ernſt Jul. Leonhardt 10.—; Ungenannt 60.—; Sammelliſten: Nr. 810 402 Gruppe Augarten.—; 65 756 Gr. Fried⸗ richspart 38.40; 65 757 Gruppe Friedrichspark.—; Nr. 65 758 Gr. Friedrichspark.—: 65 759 Gr. Fried⸗ richspark.80; 65 760 Br. Friedrichspark 32.—; Beleg⸗ ſchaft Fa. Vhr. Seitz 15.90; Fa. Aberle& Friedmann .—: Landgericht.90; Arbeiter und Angeſtellte Firma Oskar Boſch 61.40; Angeſt. Firma„Ehape“ 10.60; Jul. Müler.—; Ungenannt.—; Frau K. Max .—; Freiw. Sanitätskolonne Waldhof.65; Gruppe Brühl 116.40; Sammelliſte Nr. 810 500 Gr. Neckarau 10.55: Stammtiſch„Greif“ 10.—; Karl Ehmann.—; S. Wegmann.—; Angeſt. Mhm. Flaſchenmilch⸗Ver⸗ triebsgeſ. mbH. 10.30; Dr. Hans König 10.—;„Zum Lamm“ Frau Lenz.16; Oberrhein. Eiſenbahngeſ. 100.—:„Libelle“ Dir. Adolph 320.—; Ungenannt.—; Joſ. Rettig.—; Schloſſerinnung 14.—; Theaterver⸗ einigung Mannheim 1920 42.60; Ungenannt 200.—; Wilhelm Altendorf.50; Ungenannt 10.—; Reſtaurant „Pergola“.71; Georg Hertel 20.—; Sammelliſte Nr. 65 687 Gruppe Edingen 57.50; Dr. W. Zahn 1122.—; Sammelliſte Nr. 65 528 Gruppe Seckenheim 28.—; Dr. Wilh. Haas.96; Angeſt. der Firma Großhandels⸗ und Lagerei⸗Berufsgen..80; Zigaretten⸗Friſchdienſt 49.40; Alfred Oppenheimer 50.—; Angeſt. der Firma Albert Merikhofer 22.60: Arbeiter und Angeſtellte des „Mannheimer Tagblatt“ 113.50? Julius Walter .—; Angeſt. des Bezirks⸗Fürſorge⸗Verbandes 21.—, Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Ueber Mit⸗ tag zeitweilig Wolkenbildung, doch im weſent⸗ lichen noch heiter und trocken nachts friſch, tagsüber nur mäßige Wärmezunahme. Meiſt nördliche und öſtliche Winde. ... und für Freitag: Wechſelnd bewölkt mit Schauerneigung, für die Jahreszeit zu a 17555K Ph. Dietz in 2722222222222222 2 ◻ SOCSSDDQSS güro für Architektur u. Kunstgewerbe 2222222222222 0 SDQDSSS Telefon 55585 Kronprinzenstr. 57 NHolermeistet Gustau Kaub 175⁵²K longe Rötterstr. 52- Tel. 51508 bekorations- und Baumaler 2 Glaserei Hans Hayer M 3, 4 relefon 33241 3, 4 Schaufensteranlagen und Verglasungen Fabrikation von Kaminautsätzen ffu n Georg Günther 1755K lel. 22719 Spenglerei und Installation Sanitäre Anlagen! lenaustraſle 2ã Neubæu Radio-Keimp: Den verehrten Einw/ohnern Nannheims gebe ich hiermit Kenntnis, dob ich mein altbelkanntes Geschäft von longe Rötterstrobe 50 verlegt hobe nach Lange Rötterstraße 52 Es war mein Bestreben, eine Klore Ubersicht für jeden intet- essenten zu schoffen und so entstand bel gròbter kinfochheit, ein Geschöftsraum, der eine Zlerde nicht nut für die Neckatstadt, sondern für genz NHonnheim ist. 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Dann gilt aucn fur uas Hander der Sata, daſ Biut und Boden fur veinen Stand schichsalvbbestimmend sind Sahrgang 4 Far Zur Veran Wenn jema en unter uns enblind ſind, ſpruch ſtoßen. liſation hat u 1 Farbenempfin dem Holzwege Anleihe in gr turvölker Erſo haben. Brune etliche Lanzen Doch ſein V. Magdeburg d fc das Ziel hina ren Städten v oder weniger in der Archite eines Weiſen: lag es nahe, meinſamen Natürlich nich Farbe, die al u ſchwer iſt, fiebte Licht. Karlsruher te erſt mit dem niſcher Erkenn derner Lichttec ugleich, ſeine aſzlo, der Ur die Muſik, doc ehlte zunächſt 1 f Jahren ſa —* irekt ins Ab deſſen wir Erk dürfen. Den Weg z —5 der Pra techniſcher Di weiß er, wie r blikum, zum 2 er die Saiten ſtimmt. Es iſt ber, der Tanz vom Worte un uns jetzt Far Geräuſch form wird zur Bri violette Strah der Dunkelhe verſchiedener 7 ten in ſeine führen zur Se ter Tänze. beth Schmi ſcher Schule, Technikers Ur die ſie uns ar vermitteln we. uns die Drei Jahresve Der„Aska“ fahrzeugbeſitze N 7, 7, ſeine lung ab. Rechtsanwa Arbeit des 2 Dr. Krämer insbeſondere des, der Kaf lungsausſichte zehl hat ſich er umwälzer als eine ben werden darf. Wie erinne bandsweſen durch Auflöſi einen entwicke verbände ſint troffen worde nicht berührt, mit den Spo bindung hat. Es war bei niſſe die Auf ſchäftsführung löſen konnten, baren Wirren zu führen u großen, in organiſationer Es kann be tet werden, d ſeines Arbeits Reichsfachſchaf ſein Beſtand ſichert iſt. Ueber die L jahr 1933 gab ſchäftsbericht ſtellte feſt, de arbeiten ſich wenn auch u hältniſſen voll Das Mitgl Kalenderjahr ſchutz hat de geſehenen Er weſentliche C des Verbande Der Hauptt im engen 3 mit der Geſch gemeinen Er Fälle auswir In der Ve rerer Mitglie erfolgreiche? führung zum Mitglied dar zigen Fall ein den Verband Gegenüber beit traten d früher etwas glieder mit ergab ſich Ue ril 1934 eei, tz 10.—3 le.—7 ⸗Innung acherbetr. ⸗Palaſtes eſt. Fa. 62; Karl Betriebs⸗ onditoren 55; Hut⸗ Zeumer Adolph Friſchauf“ on⸗Kirche ).—; Dt.⸗ int 80.—; ſten: Nr. nau.50; euoſtheim 097 Gr. —; 65 805 —; Orts⸗ aus⸗ und Ludwig Wagner Ott.—; lung Bar ⸗Stamm⸗ Arb. der unt.—7 Dr. Kie⸗ 50; Sam⸗ dt.—: Schwet⸗ 5 607 Gr. 5 901 Gr. „ Januar ummelliſte tein.—; aus“ Mh. ünſtlerin⸗ hriesheim ſerinnung dmann& —; Ernſt melliſten: Br. Fried⸗ ark.—; zr. Fried⸗ —; Beleg⸗ riedmann lte Firma e“ 10.60; K. Max ; Gruppe Neckarau ann.—; nilch⸗Ver⸗ —;„Zum nbahngeſ. innt.—: heaterver⸗ t 200.—;: deſtaurant lliſte Nr. 1122.—; m 28.—; ßhandels⸗ riſchdienſt er Firma ſtellte des Walter es 21.—,. ter? her Mit⸗ weſent⸗ s friſch, Meiſt zölkt mit Szeit zu n. 0 Str. 10 fillinmin 17564K 5575 heiten — 53 n 55670 eiten nd Bo- erden ur daV Boden id sꝛnd Sahrgang 4— A Nr. 155— Seite 7 3 4 4 Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 1884 Farbe, Licht und Tanz Zur Veranſtaltung im Harmoni/ſaal am Wenn jemand behaupten wollte, daß die mei⸗ ſten unter uns zu einem großen Prozentſatz far⸗ benblind ſind, würde er auf ſchürfſten Wider⸗ ſpruch ſtoßen. Zu Unrecht aber, denn die Zivi⸗ liſation hat uns ein gutes Teil des menſchlichen Farbenempfindens geraubt, und wir ſind auf Anleihe in grellbunten Farben primitiver Kul⸗ turvölker Erſatz für das Verlorene gefunden zu haben. Bruno Taut, der kühne Architekt, brach etliche Lanzen für die Farbe in der Architektur. Doch ſein Verſuch, als Stadtbaumeiſter von Magdeburg das Stadtbild, ſelbſt die Straßen⸗ farblich zu beleben, ſchoß weit über das Ziel hinaus. Auch in Potsdam und ande⸗ ren Städten verſuchte man Aehnliches mit mehr oder weniger Erfolg. Immerhin geſchah etwas in der Architektur, und folgend dem Ausſpruch eines Weiſen:„Architektur iſt gefrorene Muſik“ lag es nahe, Muſik und Farbe auf einen ge⸗ meinſamen harmoniſchen Nenner zu bringen. Natürlich nicht die mit dem Pinſel aufgetragene Farbe, die als Maſſe gebundener Farbkörper ſe ſchwer iſt, ſondern das durch Farbfilter ge⸗ dem wenn wir annehmen, durch die iebte Licht. Profeſſor Teichmüller von der Karlsruher techniſchen Hochſchule geſtaltete zu⸗ erſt mit dem Rüſtzeug phyſikaliſcher und tech⸗ niſcher Erkenntniſſe und den Hilfsmitteln mo⸗ derner Lichttechnik, ein Ingenieur und Künſtler Zaft ſeine Lichtarchitektur. Alexander von afzlo, der Ungar, übernahm dey Gedanken in die Muſik, doch ſeine Farblichtorgel— vor eini⸗ ehlte zunächſt ihre Wirkung; denn ſie führte f Jahren ſahen wir ſie in Mannheim— ver⸗ — — „organiſationen aufzune irekt ins Abſtrakte, es fehlte das Körperhafte, dal f0 wir Erdgebundenen als Zwiſchenſtufe be⸗ ürfen. Den Weg zu dieſem Körperhaften weiſt uns —5 der Praktiker Walther Unruh. Als techniſcher Direktor unſeres Nationaltheaters weiß er, wie man den Reſonanzboden, das Pu⸗ blikum, zum Mitſchwingen bringen kann, wenn er die Saiten ſeines techniſchen Inſtrumentes ſtimmt. Es iſt, wir ſchrieben erſt kürzlich darü⸗ ber, der Tanz, die elementarſte der Künſte, die vom Worte unbeſchwert, zu uns ſpricht und die uns jetzt Farbe und Licht verdolmetſchen ſoll. Geräuſch formt den Rhythmus, und das Koſtüm wird zur Brücke des farbigen Lichtes. Ultra⸗ violette Strahlen, die n arben in der Dunkelheit aufglühen laſſen, Lichtbündel verſchiedener Farben, die den tiefdunklen Schat⸗ ten in ſeine farbigen Beſtandteile zerreißen, führen zur Schöpfung bisher noch nicht gezeig⸗ ter Tänze. Bianca Rogge und Eliſa⸗ beth Schmieke, die Tänzerinnen Wigman⸗ ſcher Schule, ſchöpften aus der Werkſtatt des Technikers Unruh die tänzeriſchen Gedanken, die ſie uns am Freitagabend in der Harmonie vermitteln werden. Es iſt ſicher intereſſant, was uns die Drei zu ſagen haben. M— Jahresverſammlung des„Aska“ Der„Aska“, Wirtſchaftsverband der Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer Mannheims, hielt im Saalbau, 5 73 10 ſeine ordentliche Mitgliederverſamm⸗ ung ab. Rechtsanwalt Dr. Krämer ſprach über die Arbeit des Verbandes im Berichtsjahr 1933. Dr. Krämer konnte Erfreuliches ausführen, insbeſondere hinſichtlich des Mitgliedsbeſtan⸗ des, der Kaſſenverhältniſſe und der Entwick⸗ lungsausſichten des„Aska“. Die Mitglieder⸗ zehl hat ſich etwas erhöht, was in Anbetracht er umwälzenden wirtſchaftlichen Verhältniſſe als eine bemerkenswerte Leiſtung betrachtet werden darf. Wie erinnerlich, hat ſich im geſamten Ver⸗ bandsweſen eine einſchneidende Aenderung durch Auflöſung und Vereinigung von Ver⸗ einen entwickelt. Insbeſondere die Automobil⸗ verbände ſind von dieſer mihi be⸗ troffen worden. Der„Aska“ wurde davon nicht berührt, da er als Wirtſchaftsverband mit den Sportclubs keine unmittelbare Ver⸗ bindung hat. Es war bei der Entwicklung der Zeitverhält⸗ niſſe die Aufgabe, welche Vorſtand und Ge⸗ ſchäftsführung ſich ſtellten und mit Erfolg löſen konnten, den Verband über die unmittel⸗ baren Wirren der Umgeſtaltung ſicher hinweg zu führen und die Verbindung mit den großen, in Saihnez begriffenen Reichs⸗ men. Es kann bereits jetzt als feſtſtehend betrach⸗ tet werden, daß der„Aska“ ſich im Rahmen ſeines Arbeitsgebietes zweckentſprechend in die Reichsfachſchaften eingliedern wird und daher ſein Beſtand und ſeine Weiterentwicklung ge⸗ ſichert iſt. Ueber die Leiſtung der„Aska“ im Berichts⸗ jahr 1933 gab der 1. Vorſitzende in ſeinem Ge⸗ ſchäftsbericht ausführlichen Aufſchluß. Er ſtellte feſt, daß die großen Reorganiſations⸗ arbeiten ſich erfreulicherweiſe reibungslos, wenn auch unter erſchwerten finanziellen Ver⸗ hältniſſen vollzogen haben. Das Mitgliedsjahr iſt allgemein auf das Kalenderjahr umgeſtellt worden. Der Rechts⸗ ſchutz hat den bei ſeiner Begründung vor⸗ geſehenen Erwartungen entſprochen und eine weſentliche n der Leiſtungsfähigkeit des Verbandes herbeigeführt. Der Hauptteil der Arbeit liegt naturgemäß im engen Zuſammenwirken der Mitglieder mit der Geſchäftsführung, die ſich in einer all⸗ gemeinen Erhöhung der Anzahl bearbeiteter Fälle auswirkte. In der Verſammlung wurde ſeitens meh⸗ rerer Mitglieder ſpontan der Dank für die erfolgreiche Vertretung durch die Geſchäfts⸗ führung zum Ausdruck gebracht, wobei ein Mitglied darauf hinwies, daß in einem ein⸗ zigen Fall eine Erſparnis von 1000 RM durch den Verband möglich geweſen ſei. Gegenüber der techniſch⸗wirtſchaftlichen Ar⸗ beit traten die touriſtiſchen Intereſſen gegen früher etwas zurück, was von ſeiten der Mit⸗ glieder mit Bedauern vermerkt wurde. Es ergab ſich Uebereinſtimmung darüber, daß die 4 4 4757 9 4• 40. Aber jetzt ſtellt ſich das Unglaubliche... nie⸗ mals Faßbare heraus... Schon ſeit Jahren gibt es in den Vorſtädten Wiens Feſtungen, reguläre Feſtungen der Roten, von denen nie⸗ mand etwas bisher geahnt hat Feſtungen, die unter dem marxiſtiſchen Re⸗ gime der Stadt Wien mit dem Gelde ſeiner Steuerzahler errichtet wurden. Ja, es iſt eine nicht mehr wegzuleugnende Tatſache, daß die Gemeindewohnbauten, die ſechzigtaufſend und mehr Familien hygieniſch einwandfreie Wohnungen bieten ſollten, in Wahrheit... Feſtungen ſind. Als Feſtungen gebaut, von denen aus ſich ein Krieg herrlich führen läßt.. Alles iſt vorgeſehen, was man bisher nur als architektoniſche Schönheit anſah. Erkerbauten.. Plattformen.., für Maſchinengewehre. Türme... mit allen Schutzvorrichtungen für den bewaffneten Aufſtand.. Nun krachen aus den Baſteien dieſer Bauten die Maſchinengewehre... ſpeien ſogar kleine Geſchütze Tod und Verderben auf das Bundes⸗ heer herab, das ſich wieder und wieder die Köpfe an dieſen meiſterhaft konſtruierten Fe⸗ ſtungen einrennt. Es iſt unglaublich.., aber wahr, daß man ſchon beim Bau dieſer Wohnungen Schieß⸗ ſcharten vorgeſehen hat, daß betonierte Unter⸗ ſtände für... Geſchütze vorhanden waren... Hier haben ſich die Roten— Kommuniſten und Sozialdemokraten— einträchtig verſchanzt ., von hier aus liefern ſie blutige Schlachten. Uneinnehmbar erſcheinen dieſe... moder⸗ nen Feſtungen. Da iſt der rieſige Karl⸗Marx⸗Hof, der faſt einen Kilometer lang iſt.. Aus all ſeinen Fenſtern bellen Gewehre. aus den Baſteien Maſchinengewehre.. von dort krachen die verderbenbringenden Handgra⸗ naten auf die anſtürmenden Truppen des Bun⸗ desheeres herab... überſchütten die Angreifer mit ganzen Garben von Gewehrſalven. Es ſind alles richtige Militärgewehre, die die Roten haben und ſchießen können ſie auch. Sie ſenden Tod und Vernichtung auf die Truppen herab, die ihnen dieſe ſtark befeſtigte Stellung ſtreitig machen wollen.. Verſtärkung des Bundesheeres rückt an.. Feldmarſchmäßig ausgerüſtet... denn... hier iſt Krieg.., wirklicher Krieg..„ Die Offiziere kommandieren: „Sturm auf den Karl⸗Marx⸗Hof!“ Und mit allen Künſten der Kriegsſtrategie macht man einen Angriff auf dieſe feuer⸗ ſpeiende Feſtung. Der Sturm wird blutig abgeſchlagen. Das Hurrageſchrei der Roten heult über den Platz Dollfuß ſieht ſich einer kritiſchen Lage gegen⸗ über. Er fühlt den Boden unter ſeinen Füßen ſchwanken.. Es nützt nichts mehr:„rückſichtslos durchzu⸗ greifen!“ Hier muß Artillerie ſchwere Artillerie... „Schießt die Gebäude in Trümmer!“ „Aber um Himmelswillen! Es ſind nicht nur Männer in dieſen Bauten, Frauen und Kin⸗ der... Unſchuldige... Kanonen her. eingeſetzt werden F, 7 , , 7 u, 7 , 1 4 Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Berlin, N 58. Jetzt wird unſchuldiges Blut fließen. Un⸗ ſchuldige Bewohner dieſer Häuſer, die nicht mehr fortgekonnt hatten, werden haufenweiſe getötet.. Das iſt der Augenblick, wo ein Menſch, um an der Macht zu bleiben, den Fluch des Him⸗ mels auf ſich heraufbeſchwört. Jetzt führt man Geſchütze auf. Und nun krachen auf 120 Meter Entfernung die tödlichen Schrapnells hinein in dieſe hohen vierſtöckigen Wohnburgen. Furchtbare Exploſionen ſind die Folge Ganze Wände ſtürzen krachend ein und ver⸗ graben unter ihren Trümmern außer den Frauen.., auch unſchuldige Kinder. Ein furchtbares Blutbad beginnt... wie man es in Europa ſelten nach dem Kriege geſehen hat Panik und Entſetzen ſpringt auf. Gleichermaßen ſterben Schuldige und Un⸗ ſchuldige. Viele Nationalſozialiſten, die hier wohnen, die mit dem Kampf der Regierung Dollfuß mit den Marxiſten nichts zu tun haben, gehören auch zu den beklagenswerten Opfern. Jetzt hält der Tod eine furchtbare Ernte. Ja, die Saat des Haſſes, die Herr Dollfuß in ausgiebigem Maße geſät hat, geht in der ſchreck⸗ lichſten Form auf Das Ganze iſt ein Abſchnitt aus Dantes„In⸗ kernon„ Das furchtbare Drama im Karl⸗Marx⸗Hof Da iſt der Arbeiter Peter Gartner, der mit ſeiner Frau und zwei Kindern in dem rieſigen Karl⸗Marx⸗Hof wohnt. Er iſt müde von der Arbeit gekommen und hat ſich ſchlafen gelegt. Die Frau wäſcht in der Küche, und die beiden Kinder ſpielen auf dem kleinen Balkon.. Ein Bub und ein Mädel.. Er hat ſich nicht an dem Generalſtreit betei⸗ ligt und hat ſich bis jetzt von der Politit ganz ferngehalten. Er hat eine ſchwere Nachtarbeit hinter ſich und legt ſich hundemüde ins Bett, als er nach Hauſe kommt „Mutter, laß mich nur ſchlafen, ich hab' ſchwer zu tun gehabt...“ ſagt er ihr. Seine Frau möchte gern etwas über Gene⸗ ralſtreik und die alarmierenden Gerüchte, die überall herumſchwirren, hören, aber er ſpricht lächelnd: „Mutter, was haben wir damit zu tun? Die⸗ ſer ganze Hexenſabbath hier geht mich nichts an...! Ich wünſchte nur, wir wohnten in Deutſchland. Da hätte man Ruhe und Frieden und könnte anſtändig und ordentlich ſeiner Ar⸗ beit nachgehen. Aber... dieſen Wunſch darf man ja hier nicht einmal äußern, ſonſt fliegt man ins Konzentrationslager. Gute Nacht, Mutter... laß ſie alle machen, was ſie wollen. Es wird wieder viel Geſchrei und wenig Wolle ſein... Uns ſollen ſie zufrieden laſſen...!“ Der Mann ſchläft ſofort ein. Die Frau geht wieder an ihre Wäſche. Die Kinder ſpielen Murmel auf dem Balkon. Plötzlich hört die Mutter, daß es an der Tür klopft Sie geht zur Tür, öffnet ſie und zuckt, von Schrecken getroffen, zuſammen... Sie ſieht zwei ihr völlig fremde Arbeiter'n ihrer Arbeitstracht vor ſich, aber jeder... trägt ein Gewehr in der Hand... ein richtiges In⸗ fanteriegewehr. ſie kennt dieſe Waffe aus dem Kriege, denn auch ihr Mann war bei dieſer Truppe. „Was iſt los?“ ruft ſie erſtaunt und entſetzt zu gleicher Zeit. Der eine Arbeiter ſchreit ſie an: „Was los iſt? Endlich geht es los... Jetzt machen wir Schluß mit dieſer verdammten Wirtſchaft hier in Oeſterreich...“ Und jetzt ſieht Frau Gartner auch zu ihrem Schrecken, daß das ganze Treppenhaus von Männern mit Gewehren wimmelt. „Aber was bedeutet das?“ fragt ſie und zeigt auf die Waffen. „Revolution!“ ſagt einer der Arbeiter kühl. „Aber wir wollen Ihnen nur ſagen, daß es vielleicht beſſer iſt, wenn Sie jetzt die Wohnung räumen. Wir müſſen uns hier verſchanzen. Nachher kommen Sie vielleicht überhaupt nicht mehr heraus... Iſt Ihr Mann Schutzbünd⸗ ler?“ „Nein!“ „Alſo dann beſſer fort...“ Mit dieſen Worten verlaſſen ſie Gartner. Dieſe ſieht, wie ihre Nachbarin mit rotem Kopf aus der Wohnung kommt und ſchreit: „Mein Mann iſt beim roten Schutzbund. Ich bleibe bei ihm. Ich werde doch jetzt meinen Mann nicht im Stich laſſen. Es wird wohl auch nicht ſo ſchlimm werden...“ Frau Gartner iſt ganz verſtört. Was bedeutet das nur alles? Die Wohnung verlaſſen..? Aber das iſt doch gar nicht möglich... Und wo ſoll man hin... Und dann die Kinder? Was ſoll man mit ihnen anfangen...? Man kann doch nicht auf der Straße herum⸗ laufen, bis ſich das alles wieder beruhigt hat! Vielleicht dauert es die ganze Nacht? Frau Man kann doch nicht Tag und Nacht durch. die Straßen irren? Außerdem kocht jetzt ihre Wäſche in der Küche. Es ſind kleine Erwägungen und... große, die bei ihr den Ausſchlag geben. Auf jeden Fall aber muß ſie ihren Mann wecken. Sie bemüht ſich, ihren Mann wachzubekom⸗ men, aber es will ihr nicht recht gelingen.. Er iſt immer ſo todmüde, wenn er von der Arbeit kommt, und als ſie ihn einigermaßen wach hat und ihm alles erklärt, lacht er nur: „Blödſinn! Das iſt alles unnützer Lärm... Kampf? Ach was... Dazu wird es nicht kom⸗ men. Laß nur die Kinder nicht auf die Straße und mach niemanden mehr auf, wenn es — klingelt... Wir haben ja nichts mit all dem zu ſchaffen... Was ſoll uns ſchon paſſieren...“ Er iſt ſo... müde und möchte ſo gern ſchla⸗ en Er glaubt auch wirklich nicht an eine Ge⸗ fahr Er ſchläft ſchon wieder halb, als ſeine Frau aus dem Zimmer geht. Sie weiß nicht recht, was ſie machen ſoll. Sie ſpürt doch eine große Unruhe in ſich, denn das ganze Gebäud:, in dem es vorher— abge⸗ ſehen von gelegentlichen kleinen Reibereien Ein⸗ zelner untereinander— doch ruhig und fried⸗ lich zuging, iſt jetzt voller Lärm und Spek⸗ tabel„„ 0 (Fortſetzung folgt.) in früheren Jahren häufigen Geſellſchafts⸗ fahrten wieder aufgenommen werden ſollen. Des weiteren führte Herr Dr. Krämer aus: Im Herbſt 1933 trat der DAs(Deutſcher Autoſchutzverband) an den„Aska“ h eine Vereinigung der beiden Organiſationen vorzuſchlagen. Der„Aska“ hat das Angebot des DAsS abgelehnt, weil er ohne 5 Ver⸗ einigung weitaus leiſtungsfähiger iſt und bleibt, weil der DAs ledig—3— ſchutz gewährt, während der„Aska“ 8 Schwergewicht außer dem Rechtsſchutz auch auf die wirtſchaftlich⸗techniſche Beratung legt. Die Entlaſtung des Vorſtandes wurde durch die Verſammlung genehmigt und ſodann zur Ergänzungswahl des Vorſtandes geſchritten. Neu in den Vorſtand berufen wurden die Herren Brauch(Ludwigshafen) und W. Ju⸗ nium(Ludwigshafen). Bezirksmitgliederverſammlung der Badiſchen Beamlenbank Karlsruhe Die Bezirksleitung der Badiſchen Beamten⸗ bank Karlsruhe hatte ihre Mitglieder zu einer Verſammlung in den großen Saal des Saal⸗ baues geladen, der recht zahlreich Folge gelei⸗ ſtet wurde. Bezirksvertrauensmann Him⸗ mele begrüßte die Anweſenden, insbeſondere die Vertreter des Verwaltungsrates der Bank eran, um aus Karlsruhe, worauf in die Tagesordnung eingetreten wurde. Der erſte Punkt betraf ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen der Bank, die der Karlsruher Vertreter Dr. Heppes mit einer Berichterſtattung über die gegenwärtige allge⸗ meine Lage der Banlk einleitete, ausgehend von dem Zeitpunkt der Uebernahme der Banklei⸗ tung durch den neuen Vorſtand Eingehend wurde die Bilanz durchgeſprochen. Die ſozia⸗ len Einrichtungen der Bank ſchufen in den letz⸗ ten Jahren viel Gutes für die einzelnen Mit⸗ glieder, deren Stand ſich jetzt auf 600 000 be⸗ läuft, davon entfallen auf den Mannheimer Be⸗ zirk 8000 Mitglieder. Damit iſt die Badiſche Beamtenbank gleichzeitig die größte Kreditge⸗ noſſenſchaft Deutſchlands und ganz Europas. Der Perſonalbeſtand weiſt noch immer 228 weibliche und nur 65 männliche Perſonen auf, obgleich ſchon eine ganze Reihe von weiblichen Angeſtellten entlaſſen und dafür erwerbsloſe SA⸗ und SS⸗Männer eingeſtellt wurden. Vor allem konnten die Perſonalunkoſten bedeutend herabgemindert werden, wodurch Ende 1933 der reine Bankbetrieb mit einem kleinen Gewinn abgeſchloſſen werden konnte. Der Stand der Bank kann heute als völlig geſichert angeſehen werden, ſo daß ſie allen an ſie geſtellten An⸗ forderungen in jeder Weiſe gerecht wird. Einen breiten Raum der Verhandlungen nahm die Umſtellung der Sterbekaſſen in An⸗ ſpruch, die bisher die Trägerinnen der Rentabi⸗ lität waren. Dieſe Kaſſen bildeten vom erſten Tage an das Sorgenkind der neuen Bankver⸗ waltung. Die ſeitherige Anlage der Kaſſen als Umlagekaſſen muß im Prämiendeckungsverfah⸗ ren zu einer Art Lebensverſicherung auf Sterbefall umgewandelt werden, was ſchon einem langjährigen Wunſche der badiſchen Re⸗ gierung entſpricht. Wenn ſich früher die Jun⸗ gen für die Alten einſetzten, müſſen jetzt die Al⸗ ten etwas für die Jungen eintreten, wobei ſich kleine Härten nicht vermeiden laſſen. Auf alle Fälle ſoll an die neue Regelung mit dem größ⸗ ten ſozialen Verſtändnis herangegangen wer⸗ den. Es gab eine äußerſt langwierige und leb⸗ hafte Debatte über dieſen Punkt. Der zweite Punkt betraf die Wahl der Vertreter zur dies⸗ jährigen Hauptverſammlung in Karlsruhe. Ge⸗ mäß den Satzungen kommt auf je tauſend Mit⸗ glieder ein Vertreter; aus Mannheim und Um⸗ gebung waren ocht Vertreter zu wählen. Eine Kommiſſion hatte die nötigen Vorarbeiten ge⸗ leiſtet, ſo daß die Vorgeſchlagenen und deren Erſatzleute einſtimmig(bei drei Enthaltungen) gewählt werden konnten. Gewählt wurden: Werner, Mamier, Freund, Walz. Hemberger Schwetzingen), Link, Seiler und Dr. Raupp, die die Wahl annahmen. Nach Erledigung eini⸗ ger Anträge und ſonſtiger Wünſche aus der Verſammlung konnte dieſe geſchloſſen werden. Armin. —— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 19 Das erſte Gruppen⸗Meiſterſchaftsſpiel in Mannheim Am Sonntag, 8. April, findet in Mannheim das erſte Gruppenſpiel zur Deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft ſtatt. Der Gegner des badiſchen Meiſters, Sportverein Waldhof, iſt der Ueber⸗ raſchungsmeiſter des Gaues Mittelrhein. Die⸗ ſer Verein, geladen von ſportlichem Ehrgeiz, wird alles einſetzen, um die Runde mit Erfolg zu beſtehen. Der Gaumeiſter Baden, dem man in dieſem Jahr große Chancen für die wei⸗ teren Meiſterſchaftsſpiele einräumt, wird ſich am 8. April ſtrecken müſſen, um zu Hauſe mit Gutpunkten anzufangen. Das Spiel ſoll einen großen ſportlichen Rah⸗ men erhalten und wurde daher vom Deutſchen Fußball⸗Bund in das Mannheimer Stadion gelegt. Die Mannheimer Sportgemeinde wird vollſtändig dem Anſtoß dieſer Kämpfe bei⸗ wohnen und in Maſſen dem Meiſter Sport⸗ fn Waldhof Anſporn und Rückendeckung ein. Württemberg gegen Baden in Stuttgart Neben den beiden Dy B⸗Endſpielen in Mann⸗ heim und Offenbach weiſt das ſüddeutſche Fuß⸗ ballprogramm des kommenden Sonntags natür⸗ lich noch eine ganze Reihe von Begegnungen auf, die ihre Zugkraft nicht verfehlen werden. Da iſt zuerſt der Repräſentativkampf zwiſchen Württemberg und Baden in Stuttgart zu nennen, und dann ſind da noch einige, für den Abſtieg bedeutungsvolle, rückſtändige Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Gauliga vorgeſehen, und dann gibt es noch eine ganze Reihe von Geſell⸗ ſchaftsſpielen. Dieſe Begegnung findet in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn in Stuttgart ſtatt und dürfte einen recht ſpannenden Verlauf nehmen, denn beide Gaue haben ſich bemüht, die zur Verfügung ſtehenden beſten Spieler auf die Beine zu bringen. Man wird mit folgenden Mannſchaf⸗ ten den Kampf aufnehmen: Baden: Müller(Freiburger FC): Schmoll (IfR Mannheim), Dienert(VfB Mühlburg); Gruber(VfB Mühlburg), Kamenzien(VfR Mannheim), Wünſch(Karlsruher FV); Langen⸗ bein, Berk(beide Vfèn Mannheim), Peters (Freiburger, FC), Theobald(VfR Mannheim), Bekir(Karlsruher FV). Württemberg: Müller(SV Feuerbach); Wach⸗ ter(1. SS Ulm), Mihalek(Kickers Stuttgart); Hante(Kickers Stuttgart), Herrmann(SV Feuerbach), Wurzer(Ulmer FVe94); Strickrodt (Kickers Stuttgart), Wölpert, Kneer(beide Sportfreunde Stuttgart), Rutz(VfB Stuttgart), Kronenbitter(Sportfreunde Stuttgart). Das ſind, wie man ſieht, zwei ſehr ſtarke Mannſchaften, die einen anſprechenden Kampf gewährleiſten. Beiderſeits wurden neben be⸗ währten Kräften auch einige Nachwuchsſpieler aufgeboten, die ſich bereits in ihren Vereins⸗ mannſchaften ausgezeichnet haben. Den Stamm der badiſchen Mannſchaften bilden die Spieler des VfR Mannheim, was ſich vor allem im Sturm recht vorteilhaft auswirken wird. Schade, daß man an Stelle von Bekir nicht einen jüngeren Spieler aufgeſtellt hat, aber gerade an Linksaußen hat man in Baden Mangel. Von der badiſchen Hintermannſchaft wird man von vornherein eine gute Leiſtung erwarten dürfen, dagegen muß die Läuferreihe in ihrer Geſamtheit erſt ihre Fähigkeit beweiſen.— In der württembergiſchen Mannſchaft könnte es noch die eine oder andere Veränderung geben, ſo iſt vor allem noch nicht ſicher, ob Wurzer ſpielen kann, da er für einen Lehrgang in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Der ſtärkſte Mannſchafts⸗ teil der Schwaben ſcheint auch die Hintermann⸗ ſchaft zu ſein, aber aüch Läuferreihe und Sturm verdienen Vertrauen. Den bekannten VfBler „Rutz hat man zwiſchen die bewährten Sport⸗ freunde⸗Stürmer geſtellt und den linken Flügel mit dem ſchnellen und durchſchlagskräftigen Kickersmann Strickrodt beſetzt. Dieſe Fünfer⸗ reihe müßte eigentlich zur Geltung kommen. Die Frage nach dem Sieger iſt natürlich, wie immer in derartigen Spielen, nur ſchwer oder gar nicht zu beantworten. Ein gutes Spiel wird es aber auf jeden Fall geben. Jußball in Kürze Der„Club“ muß in Halle ſpielen Im Spielplan der Endſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft hat es die erſte Aenderung gegeben. Auf einen Einſpruch des Führers des Gaues Mitte, Hädicke, hat der Deutſche Fuß⸗ ballbund das für den kommenden Sonntag, den 8. April, nach Magdeburg angeſetzte Treffen zwiſchen Wacker Halle und dem 1. FC Nürn⸗ berg nach Halle verlegt. 0 Bayreuth— Schweinfurt findet ſtatt Bekanntlich wurde die Elf des FC. 05 Schweinfurt vor einigen Wochen auf der Reiſe zum Meiſterſchaftsſpiel in Bayreuth von einem Autounfall betroffen und konnte aus dieſem Grund in Bayreuth nicht antreten. Die Bay⸗ reuther beanſpruchten die Punkte, aber der bay⸗ riſche Fußballwart hat jetzt entſchieden, daß das Spiek am 15. April nachgeholt wird, um — da Bayreuth für den Abſtieg in Frage kommt— einen dritten Verein durch eine Ent⸗ ſcheidung am grünen Tiſch nicht zu benach⸗ teiligen 00 DScC und Guts Muts vereinigt? Wie aus Dresden gemeldet wird, ſind Fu⸗ ſionsverhandlungen zwiſchen dem Dresdner Sportelub und Guts Muts Dresden im Gange. Sollte die Vereinigung zuſtande kommen, ſo würde der neue Dresdner Großverein in jeder Beziehung in Sachſen eine führende Rolle ſpielen können. Phönix Karlsruhe in Zürich Phönix Karlsruhe wird am kommenden Mitt⸗ woch abend in Zürich ein Spiel bei Schein⸗ werferbeleuchtung gegen die Elf von Moung Fellows Zürich beſtreiten. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die Karlsruher mit den unge⸗ wohnten Verhältniſſen abfinden werden. VfB Leipzig auch in Freiburg Der VfB Leipzig wird ſeine Süddeutſchland⸗ reiſe am 8. April mit einem Treffen gegen den 12 FC beſchließen und dann in die chweiz weiterfahren. Da der§C gegen den prominenten Gaſt ohne Müller und Peters, die in der badiſchen Elf ſpielen, anzutreten ge⸗ zwungen iſt, wird wohl der VfB zu einem neuen Sieg kommen. Schalke 04 in Kattowitz Der Weſtfalenmeiſter Schalke 04 hat nom 1. FE Kattowitz eine Einladung zu einem erhalten, das im Juni an⸗ äßlich der Platzeinweihung des jetzt polniſchen 1. FC Kattowitz ſtattfinden ſoll. In Oſt⸗Ober⸗ ſchleſien iſt man auf das Auftreten der„Knap⸗ pen“ ſehr geſpannt. Oſter⸗Hockeyturnier in Bad Kreuznach MT Mannheim gegen Etuf Eſſen und hC Solingen erfolgreich Das Oſterturnier des Kreuznacher HC er⸗ freute ſich in dieſem Jahre wiederum einer außerordentlichen Teilnahme beſter Hockeyſpie⸗ ler aus dem geſamten Reiche, ſowie dem Aus⸗ lande. Aus dem Saarlande, aus Berlin, aus Amſterdam, überallher ſind die Hockeyler ge⸗ kommen, um im fairſten Kampfe mit dem Geg⸗ ner ihre Spielſtärke unter Beweis ſtellen zu können. Es gelang Mülheim a. d. Ruhr, die Berliner „Weſpen“ mit:1 Toren zu beſiegen. Ebenſo konnte der HC Kreuznach einen ſchönen Erfolg über Amſterdam verbuchen. Magdeburg mußte ſich vom MHC Mainz mit:0 und 1880 Frank⸗ laffe mit:1 Toren von Mülheim beſiegen aſſen. Die Mannheimer Turngeſellſchaft brachte ihr -erſtes Spiel gegen den HC Solingen mit:0 Toren ſicher unter Dach. Mit größter Span⸗ nung ſah man dem Treffen Etuf Eſſen gegen MeTo entgegen, das dann auch erwartungs⸗ gemäß als eines der ſchönſten und beſten Spiele innerhalb des Turniers repräſentieren konnte. Famoſe Technik, Fairneß, Schnelligkeit gepaart mit großem Eifer, zeichnet dieſen Kampf be⸗ ſonders aus. Mannheim beherrſchte das Feld von Anfang an bis zum Schluß reſtlos und nur dem Glück kann Eſſen es zuſchreiben, daß ſich beide Mannſchaften unentſchieden mit:1 Toren trennten. Immerhin bedeutet dieſes Reſultat für Mannheim einen großen Erfolg, da Etuf Eſſen eine vorherrſchende Stellung im weſtdeutſchen Hockeyſport einnimmt. E. Sch. —— Stki⸗Club Mannheim in Davos erfolgreich Am 25. März 1934 fand in Davos das erſte Skitreffen der NSDAp, Landesgruppe Schweiz ſtatt. Dem Rennen, in deſſen Kampf⸗ und Preisgericht ſich die beiden Kursleiter des ſich zurzeit in Davos befindlichen Ski⸗Kurſes des Ski⸗Club Mannheim, Herr Fr. Gramlich und Herr H. Moritz befanden, war ein voller Er⸗ folg beſchieden. Es iſt erfreulich, daß auch die Mannheimer Damen bei dieſem Rennen, das über die Strecke des Parſenn Derbys führte, erfolgreich abſchnitten. Dicht hinter der Siegerin wurde im Slalom⸗ lauf Frl. Dörte Schulz, Ski⸗Club Mann⸗ heim, Zweite mit.34,3 Min. Im Abfahrts⸗ lauf wurde Frl. Rübke, Ski⸗Club Mannheim, Dritte mit 14.21 Min. Die Preisverteilung fand im Hauſe des Deutſchen Vereins in Davos ſtatt und ver⸗ einigte die Rennteilnehmer zu einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein, bei dem man ſich all⸗ ſeitig über das Gelingen des erſten Skitreffens der NSDaAp, Landesgruppe Schweiz, lobend ausſprach. Ehrenpreis für die„Badenia“ Die im Mittelpunkt des Mannheimer Mai⸗ Meetings ſtehende„Badenia“, die ſeit 1914 für dieſes Jahr erſtmals wieder ausgeſchrieben wurde, erhält durch einen vom Ehrenvorſitzen⸗ den des Badiſchen Rennvereins Mannheim, Geheimrat Auguſt Röchling, geſtifte⸗ ten Ehrenpreis für die Bewerber einen beſon⸗ deren Anreiz. Der Ehrenpreis iſt eine genaue Nachbildung des wertvollen„Howard⸗Grace⸗ Cup“ und ſoll an den erfolgreichen Jockey in der„Badenia“ verliehen werden. Der hand⸗ gearbeitete Pokal iſt ein Stück, das keiner Mode unterworfen iſt und dürfte als ein klaſſiſches Stück anzuſprechen ſein. Galopprennen zu Dresden Der zweite Tag der Dresdner Oſterpremiere brachte wieder auf der ganzen Linie ausgezeich⸗ neten Sport. Im Mittelpunkt der Rennen ſtand der„Frühjahrspreis“, ein mit einem Ehrenpreis und 3000 Mark ausgeſtatte⸗ tes Flachrennen über 1900 Meter, den Groll unter M. Schmidt nur knapp für ſich entſchei⸗ den konnte. Den zweiten Platz belegte Orkadier mit O. Schmidt vor Schwadroneur mit J. Ra⸗ ſtenberger. Ergebniſſe: Preis von Freiberg: 2300 Mark — 1200 Meter— 1. Dennoch(W. Tarras); 2. Braut; 3. Girlande..: Fürſt Caſimir, Jau, Verzug. Tot.: 34, 14, 13:10. Preis von Grimma: 2300 Mark— 1100 Meter— 1. Rücktritt(K. Viſek); 2. Boa; 3. Vaſall..: Parabar, Alt⸗ preuße, Monika, Freiländer. Tot.: 22, 15, 13:10. April⸗Ausgleich: 2300 Mark— 1400 Meter— 1. Saarfels(W. Printen); 2. Ritterbank; 3. Sergipe..: Beryll, Cobra, Kriegsflagge, Pillau, Vela. Tot.: 57, 19, 42, 22:10. Preis von Heidenau: 2300 Mark— 1200 Meter— 1. Vi⸗ ſier(P. Ludwig); 2. Markheld; 3. Ausſchrei⸗ Sechs Deulſche ſegeln um die Welt Unter der Führung des jüngſten deutſchen Kapitäns, H. Groſch, ſind ſechs junge Deutſche auf der egeljacht„Deutſchland“ zu einer Fahrt um die Welt aufgebro⸗ chen. Unſer Bild zeigt die jungen Weltfahrer bei ihrer Ankunft im Hafen von Southampton. bung..: Peloponnes. Tot.: 70, 18, 17:10.— Frühjahrspreis: 3000 Mark— 1900 Meter— 1. Groll(M. Schmidt); 2. Orkadier; 3. Schwa⸗ droneur..: Brioche, Marſilius. Tot.: 40, 21, 31:10. Dreijähriger⸗Ausgleich: 2700 Mark— 1400 Meter— 1. Fepo(W. Reibl); 2. Lebens⸗ leid; 3. Marland..: Vierthaler, Violine, Rüt ⸗ kert, Bitternis, Mondfee. Tot.: 49, 17, 16, 23:10. Reicker Ausgleich: 2300 Mark— 1600 Meter— 1. Musketier(R. Schmidt); 2. Arbois; 3. Ho⸗ neska..: Stauff, Dominikaner, Lachteufel, Marcus Antonius, Tasmania, Senator, Mai⸗ flieder, Eroica. Tot.: 66, 20, 17, 31:10. Jockey Zehmiſch bei Morawez Als Erſatz für den noch vor Beginn der Turfſaifon geſtürzten Helmut Schmidt hat der früheren Kölner Stall A. Morawez, den Leichtgewichts⸗Reiter des Stalles Oppenheim, H. Zehmiſch, verpflichtet. Zehmiſch eröffnen ſich bei dem guten Material des Stalles Morawez ausgezeichnete Ausſichten. Paarungen zur Meden⸗Vorrunde Die Kämpfe um die inoffizielle deut⸗ ſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Tennis, die ſogenannten Meden⸗Spiele (einen Meden⸗„Pokal“ gibt es allerdings nicht!), werden in dieſem Jahre erſtmalig nicht von den Bezirks⸗, ſondern von den Gaumann⸗ ſchaften beſtritten. Berlin ſtellt allerdings wie⸗ der zwei Mannſchaften, während die Gaue Niederrhein und Mittelrhein gemeinſam nur eine Vertretung ſtellen werden. Die Vorrunden⸗ 35 finden am 26. und 27. Mai wie folgt tatt: Frankfurt a. M.(Plätze des TC 1914): Baden— Württemberg und Südweſt gegen Bayern. Kaſſel(Rot⸗Weiß⸗Plätze): Nordheſſen— Niederrhein⸗Mittelrhein; Weſtfalen— Bran⸗ denburg II. Berlin(Schlittſchuh⸗Club⸗Plätze): Sach⸗ ſen Niederſachſen und Berlin 1— Nord⸗ mark. Breslau(Gelb⸗Weiß⸗Plätze): Oſtpreußen gegen Mitte und Pommern— Schleſien. ie vier Gruppenſieger beſtreiten dann am 15. und 16. September an einem noch zu be⸗ ſtimmenden Ort die Vorſchluß⸗ und End⸗ runde. Zweimal Cilly Außem »Beim internationalen Tennisturnier in Ra⸗ pallo kam die Kölnerin Cilly Außem nun doch noch zu zwei ſchönen Erfolgen, nachdem ſie im Einzel das Schlußſpiel gegen die Kalifornierin Ryan verloren hatte. Cilly Außem gewann zu⸗ ſammen mit Miß Ryan das Damendoppel gegen das ungariſche Paar Baumgarten⸗Sar⸗ kany:4,:1 und im Mixed ſchlug ſie zuſam⸗ men mit dem Amerikaner Culley das Paar Miß Ryan⸗Hines:6,:3,:4. Das Herren⸗ einzel holte ſich der Italiener Palmieri mit :0,:4,:4 gegen den Amerikaner Hines. Radrennen in Bochum Vor 2500 Zuſchauern wurde am Oſterſonntag die Bochumer Radrennſaiſon auf der Bahn ein⸗ geleitet. Das Fliegerhauptfahren ſchloß mit einer großen Ueberraſchung; denn der bisher weniger hervorgetretene Dortmunder Kemmeſies ſiegte vor dem Favoriten Ungethüm(Dort⸗ mund) und Haſſelberg(Bochum). Dagegen war der„Große Oſterpreis“, ein Mannſchaftsfahren über 50 Km., den beiden beſten Amateuren Weſtfalens Ungethüm/ Haſſelberg nicht zu neh⸗ men. Eröffnungsrennen in Zürich 10000 Zuſchauer wohnten am Montag den Eröffnungsradrennen auf der Bahn in Zürich⸗ Oerlikon bei. Den„Großen Oſterpreis derf Steher“ holte ſich Läuppi gegen H. Suter, wäh⸗ rend im Fliegertreffen Richli den beſten Platz beſetzte. Aus den Vereinen Hauptverſammlung bei der MTG In den Germaniaſälen, 8 6, 40, fand die ordentliche Mitgliederverſammlung der Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft ſtatt. Die aus ſieben Punkten beſtehende Tages⸗ ordnung wurde von ausgezeichneten Ausführungen des erſten Vorſitzenden, Friedrich Wentzell, einge⸗ leitet. Er ſtattete beim Rückblick über das vergangene Jahr beſonders den Herren Stitzel, Schnitzler, Neumann und Frl. Mörz ſeinen Dank ab. Einen breiten Raum nahmen auch die Auslaſſungen zur finanziellen Lage und zum Platzbau ein. Der Schluß ſeiner eindrucksvollen Rede gipfelte, nachdem das Für und Wider über Fuſionsbeſtrebungen dargelegt war, in dem Wort„Weiter aus eigener Kraft“. Nachein⸗ ander kamen Jugendleiter Stitzel, 2. Vorſitzender Iſenberg, Sportwart Spies, Vorſitzender der Hockeyabteilung, Laukötter, zu Wort und berichte⸗ ten über die Lage in den einzelnen Abteilungen. Punkt 2 brachte die Rechnungslegung des Kaſſiers und den Bericht der Kaſſenprüfer. Die Bilanz ſchließt mit einer tatſächlichen Schuld von zirka 5000 Mark ab. Weiter wurden die neu ausgefertigten Satzungen verleſen(Führerprinzip) und einſtimmig angenommen. Die Vereinsleitung wurde entlaſtet und nach wenigen Minuten war— auf Grund der neuen Satzungen— auch die Wahl des neuen Vereinsführers einſtimmig durchgeführt. Das Amt des Führers hat der bisherige 1. Vorſitzende Friedrich Wentzell inne, der zu ſei⸗ nem Stellvertreter Ludwig Waldenberger be⸗ ſtimmte. Die Ernennung der weiteren Mitarbeiter folgte auf dem Fuße. Der letzte Punkt, Verſchiedenes, brachte noch einmal kurz die Sprache auf einen Vereinszuſammenſchluß, deſſen mögliche Verwirklichung ſolange nicht alut iſt, als die finanzielle Angelegenheit wegen vollſtändigen der Platzanlage(Aſchenbahn) nicht geklärt Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Führer, Voll und Vaterland wurde die Verſammlung beendet. Mancheſt Brief, ſetzt „Ja, abe „Behaup „Sind S weiter, oh zugehen., unfähig me „Das iſt well grimn es Crawfo und Packer nicht zu G „Alſo ich „wenn es „Es kom bricht Cror Crawford, meinwohl. Brief nachf -Umſtände: aus der H „Herr, der ſeiner Diet genügt, we dienen. Je Leuten and Nachſicht z. gefolgt, ſo viele Stein auf.„Wir ham, bei 0 Wilden ge Scharmütze denken— für die pre viel oder oder irgend opfert hal unſerer Ge niemandem „Nun, da Standpunkt Ruhe zu n Generalleu terianiſchen „Ich hab Cromwell z bensübung kennen, iſt verlangen darum ein von einem „So! M höhniſche( abſcheulich eines ander „Mich nie Burſchen a von keinem Gott ſind keinen Sch Mancheſt⸗ bebenden 7 „Und we er mit müh täufer und unterſtellter zuſcheiden Leute den Auch Cre drohend w überſchlank „Dann“, ſem Befehl mit meine Lager entf Landes un ſchmettern, „Das iſt blaß. „Nennen gibt Crom „Wiſſen gericht ſtell „Sie— den wutbel die des ar es, Lord Kriegsgeric aber mit d Spitze mei Kriegsgeri⸗ hört, Klag⸗ Krieg gefü alle die ho Stellen at ſchändlicher Gegenſeite gemeinen Die Puf als habe 5 getroffen. 4. April 103%f 18, 17:10.— 900 Meter— ier; 3. Schwa⸗ Tot.: 40, 21, 2700 Mark— ); 2. Lebens- Violine, RKük⸗ „ 17, 16,2310. 1600 Meter— lrbois; 3. Ho⸗ er, Lachteufel, Senator, Mai⸗ 31:10. hrawez r Beginn der hmidt hat der den früheren 3 Oppenheim, h eröffnen ſich lles Morawez Vorrunde ielle deut⸗ rſchaft im Meden⸗Spiele es allerdings erſtmalig nicht ſen Gaumann⸗ llerdings wie⸗ nd die Gaue ꝛmeinſam nur ie Vorrunden⸗ kai wie folgt hes TC 1914): Südweſt gegen Nordheſſen— len— Bran⸗ Hätze)): Sach⸗ I— Nord⸗ ): Oſtpreußen Schleſien. iten dann am m noch zu be⸗ 3⸗und End⸗ m urnier in Ra⸗ ißem nun doch iachdem ſie im Kalifornierin m gewann zu⸗ Damendoppel umgarten⸗Sar⸗ lug ſie zuſam⸗ ley das Paar Das Herren⸗ Palmieri mit mer Hines. im m Oſterſonntag der Bahn ein⸗ en ſchloß mit inn der bisher ider Kemmeſies zethüm(Dort⸗ Dagegen war nnſchaftsfahren en Amateuren nicht zu neh⸗ Zürich Montag den ſahn in Zürich⸗ Oſterpreis de H. Suter, wäh⸗ en beſten Platz len er MTG nd die ordentliche eimer Turngeſell⸗ beſtehende Tages⸗ 'n Ausführungen entzell, einge⸗ r das vergangene „ Schnitzler, t Dank ab. Einen luslaſſungen zur ein. Der Schluß nachdem das Für n dargelegt war, Kraft“. Nachein⸗ „ 2. Vorſitzender Vorſitzender der Vort und berichte⸗ Abteilungen. ung des Kaſſiers ie Bilanz ſchließt ka 5000 Mark ab. rtigten Satzungen nig angenommen. ind nach wenigen ten Satzungen— ihrers einſtimmig hat der bisherige inne, der zu ſei⸗ enberger be⸗ teren Mitarbeiter achte noch einmal Szuſammenſchluß, ige nicht alut iſt, gen vollſtändigen ihn) nicht geklärt auf Führer, Voll ung beendet. Zahrgang 4— X Nr. 155— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 1934 29. Fortfetzung Mancheſter ſenkt ſeine Augen wieder auf den Brief, ſetzt fort: „Ja, aber der Mann iſt ein Wiedertäufer.“ „Behauptet Crawford“, wirft Cromwell ein. „Sind Sie deſſen gewiß?“ lieſt Mancheſter weiter, ohne auf Cromwells Einwurf ein⸗ zugehen.„Angenommen er iſt's, ſoll ihn das unfähig machen, der gemeinen Sache zu dienen?“ „Das iſt der ſpringende Punkt“, fährt Crom⸗ well grimmig dazwiſchen.„Um das allein geht es Crawford! Warner iſt kein Presbyterianer und Packer ebenſowenig, darum ſtehen ſie ihm nicht zu Geſicht.“ „Alſo ich muß geſtehen“, ſetzt Mancheſter an, „wenn es auf mich ankommt—“ „Es kommt aber nicht auf Sie an“, unter⸗ bricht Cromwell hitzig,„und auch nicht auf Crawford, ſondern einzig und allein aufs Ge⸗ meinwohl. Wenn Sie gefälligſt in meinem Brief nachſehen wollen— Sie geſtatten!“ Ohne »-Umſtände nimmt er Mancheſter das Schreiben aus der Hand, lieſt mit dröhnender Stimme: „Herr, der Staat kümmert ſich bei der Auswahl ſeiner Diener nicht um deren Geſinnung; es genügt, wenn ſie gewillt ſind, ihm treu zu dienen. Ich riet Ihnen vor einiger Zeit, mit Leuten andern Sinnes als es der Ihre iſt, Nachſicht zu haben; wären Sie meinem Rate gefolgt, ſo hätten Sie auf Ihrem Wege nicht ſo viele Steine des Anſtoßes gefunden.“ Er ſieht auf.„Wir haben uns bei Edgehill, bei Grant⸗ ham, bei Gainsborough, bei Winceby wie die Wilden geſchlagen— der zahlloſen kleinen Scharmützel mit Ruperts Banden nicht zu ge⸗ denken— aber keinem von uns fiel es ein, dies für die presbyterianiſche Kirche zu tun, die uns viel oder ſo wenig gilt wie die anglikaniſche oder irgendeine. Wofür allein wir uns ge⸗ opfert haben, General, das iſt die Freiheit unſerer Gewiſfen! Und die laſſen wir von niemandem antaſten. Von niemandem!“ „Nun, das iſt wirklich ein ſehr merkwürdiger Standpunkt.“ Auch Mancheſter beginnt ſeine Ruhe zu verlieren.„Sie wiſſen wohl nicht, Generalleutnant, daß auch ich mich zur presby⸗ terianiſchen Kirche bekenne?“ „Ich habe Sie nie danach gefragt“, gibt Cromwell zurück,„und Sie nie in Ihren Glau⸗ bensübungen behindert. Wozu Sie ſich be⸗ kennen, iſt mir gleichgültig; aber dasſelbe Recht verlangen wir für uns! Wir haben nicht darum ein Dogma bekämpft, um unſere Seelen von einem andern binden zu laſſen!“ „So! Meinen Sie!“ Mancheſter zieht eine höhniſche Grimaſſe, die ſein hübſches Geſicht abſcheulich entſtellt.„Das Parlament wird Sie eines andern belehren!“ „Mich nicht!“ knirſcht Cromwell.„Und meine Burſchen auch nicht! Unſere Seelen haben wir von keinem Parlament, ſondern von Gott, und Gott ſind wir dafür verantwortlich, daß ſie keinen Schaden erleiden.“ Mancheſter ſteht langſam auf und ſtemmt die bebenden Fingerſpitzen gegen die Tiſchplatte. „Und wenn ich Ihnen befehlen würde“, preßt er mit mühſamer Faſſung hervor,„alle Wieder⸗ täufer und ſonſtigen Sektierer aus den Ihnen unterſtellten Truppen des Parlamentes aus⸗ zuſcheiden und dafür zu ſorgen, daß auch Ihre Leute den allein wahren Glauben annehmen?“ Auch Cromwell iſt aufgeſtanden. Wuchtig und drohend wie eine Wetterwolke ſteht es dem überſchlanken Lord gegenüber. „Dann“, antwortet er hart,„würde ich die⸗ fem Befehl den Gehorſam verweigern, mich mit meinen Truppen aus dem gemeinſamen Lager entfernen, alle Gutgeſinnten des ganzen Landes um mich verſammeln und alles zer⸗ ſchmettern, was ſich mir in den Weg ſtellt.“ „Das iſt Meuterei“, keucht Mancheſter toten⸗ blaß. „Nennen Sie es wie Sie wollen, Mylord“, gibt Cromwell kalt zurück. „Wiſſen Sie, daß ich Sie vor ein Kriegs⸗ gericht ſtellen laſſen kann?“ „Sie— mich!“ Cromwell tritt ſo nahe an den wutbebenden Grafen heran, daß ſeine Bruſt die des andern faſt berührt.„Verſuchen Sie es, Lord Mancheſter. Ich werde mich Ihrem Kriegsgericht ſtellen, haben Sie keine Sorge; aber mit dem Degen in der Fauſt und an der Spitze meiner Reiter; und werde vor dieſem Kriegsgericht ſo laut, daß es das ganze Land hört, Klage erheben über die Art, wie dieſer Krieg geführt wird, über die Rückſichten, die alle die hochgeborenen Herren an den oberſten Stellen auf König Karl nehmen, über den ſchändlichen Handel, den man heimlich mit der Gegenſeite treibt und über den Verrat an der gemeinen Sache, deſſen alle ſchuldig ſind!“ Die Pupillen, in die er ſtarrt, werden klein, als habe plötzlich ein blendender Lichtſtrahl ſie getroffen. Das Geſicht Mancheſters, ohnehin ſchon blaß, wird aſchfarben. Die ganze Geſtalt wankt, als werde ſie von einer unſichtbaren Fauſt geſchüttelt. Dann, ſo jäh, wie es verſchwand, flutet das Blut zurück, Die Geſtalt, die eben noch zuſam⸗ menzuſinken ſchien, richtet ſich auf. Lord Man⸗ cheſter tritt einen Schritt zurück, atmet tief. Der verkrümmte Mund biegt ſich zu einem Lächeln. „Mit Ihnen muß man immer ſtreiten, Cromwell“, ſcherzt der Graf mühſam.„Das iſt nun einmal Ihre Art. Man muß ſie kennen und achten.“ Er ſchlägt mit der Hand durch die Luft.„Alles eins“, fährt er fort, von Wort zu Wort gefaßter.„Wenigſtens weiß man immer, wie man bei Ihnen dran iſt.“ „Ich glaube, General,“ erwiderte Cromwell eiſig,„das wiſſen Sie wirklich.“ Mancheſter nickt, ſchluckt. „Gut, gut,“ ſagt er beſchwichtigend,„wegen eines Crawford werden wir zwei uns doch nicht zerkriegen, was? Ich werde alſo dem Ge⸗ neral ſchreiben, daß Sie mir vollkomemen befrie⸗ digende Aufklärung gegeben haben und daß ich den Fall für endgültig erledigt anſehe.“ „Nach Ihrem Belieben.“ Cromwells Stimme iſt um nichts wärmer geworden. „Nun dann— auf Wiederſehen, Cromwell! Ich will Sie nicht länger ten. Auf Wiederſehen!“ Cromwell verbeugt ſich ſtumm, verläßt auf⸗ recht, klirrend, wie er gekommen iſt, das Zimmer. Zwei Todfeinde, denkt er, als er die Türe hinter ſich zuzieht. Aber es berührt ihn nicht. lieber aufhal⸗ Vorabend Das Lager ſchläft. Hie und da die taktmäßi⸗ gen Schritte einer vorbeimarſchierenden Patrouille, der kurze Anruf eines Poſtens, dann wieder Stille. Der einſame Mann im zZelte, der beim trüb⸗ ſeligen Scheine zweier Talgkerzen über Karten und Plänen ſaß, blickt auf, hebt die Hände an die brennenden Augen, dann an die ſchmer⸗ zenden Schläfen; ſteht endlich auf, reckt ſich ſchwerfällig, bleibt, den Kopf auf die mächtige Bruſt geſenkt, in tiefem Sinnen ſtehen. Die Partie ſteht gleich, denkt er. Wir zwölf⸗ tauſend Mann. die Schotten ſiebzehntauſend: macht zuſammen neunundzwanzigtauſend; Rupert zwanzigtauſend Mann, Neweaſtle acht⸗ tauſend, macht zuſammen achtundzwanzigtau⸗ ſend. Wir können es wagen, Hätten Thomas Frfax und Leslie nicht den Kopf verloren, es ſtünde beſſer: ein belagertes Nork, mag es auch die Hälfte unſerer Truppen abziehen, wäre lange nicht ſo gefährlich wie ein befreites Nork, an das ſich die Königlichen anlehnen kön⸗ nen. Nun, geſchehen iſt geſchehen. Das Beſte herausholen, das iſt die einzig richtige Politik. Neunudzwanzigtauſend zu achtundzwanzig⸗ tauſend, kehrt er zu ſeinem erſten Gedanken zurück. Die Partie ſteht gleich: auf beiden Sei⸗ ten Truppen, die geſchlagen wurden und ge⸗ ſchlagen haben; hier wie dort Siege und Nie⸗ derlagen; keiner der beiden wird den Gegner unterſchätzen, keiner aber auch den andern als einer unbekannten Drohung entgegenbangen; es wird eine Schlacht werden wie die von Edgehill oder die von Rewbury, mit ſchweren Verluſten und geringem Nutzen. Nein! Alles, nur das nicht! Zuviel Blut iſt ſchon gefloſſen, als daß es weiterhin leichtfertig verzettelt werden dürfte, vornehmen Dilettan⸗ ten zulieb, die den Krieg betreiben wie eine Schachpartie: bedächtig Zug um Zug tun, ein⸗ ander über Bauern, Springer und Türme hin⸗ weg zuzwinkern und ſchließlich nach erfolgtem Remis die Figuren umwerfen! Endlich einmal muß der Ernſt komen, endlich der vernichtende Schlag fallen, mag er wen immer treffen! Beſ⸗ ſer ſelbſt untergehen als weiter die Folter die⸗ ſer hochadeligen Gleichgültigkeit erdulden, die leichten Herzens Land und Leute opfert, weil ſie ſich keinem verbunden fühlt! Wieder beugte er ſich über die Karten. Er hatte in den letzten Tagen Gelegenheit genug, die Umgegend abzuſtreifen, und das der An⸗ ſchauung verdankte Wiſſen vereint mit dem aus den Plänen gewonnenen gibt ihm ein deutliches Bild der ſich bietenden Möglichkei⸗ ten. Wo, fragt er ſich, kann Rupert aufmarſchie⸗ ren? Das Gelände iſt übel, von Hecken und Waſſeradern durchzogen, nichts für einen Rei⸗ tergeneral. Am eheſten noch könnte er ſich weſt⸗ lich des Wilſtropwaldes entfalten, auf dem Blachfeld, das ſich dort ausbreitet. Freilich hieße das, ſich weit von Nork entfernen; aber das wird ihn nicht kümmern. Ein Mann wie Rupert ſucht die Schlacht und vertraut viel zu ſehr auf ſich ſelbſt, als daß er einen Mißerfolg in Erwägung zöge. Da iſt Lord Leslie das gerade Gegenteil, fährt es ihm durch den Kopf: übervorſichtig wie alle Schotten; der würde am liebſten gleich auf der Rückzugsſtraße halten, um die zerzauſte Armee nur ja ſo raſch wie möglich zurückführen zu können. Er ſpart mit dem Blute ſeiner Hoch⸗ länder, wahrhaftig, das tut er! Engliſches mag fließen, ſo viel es will! Schätzeſt du Rupert nicht zu gering ein? un⸗ terbricht er ſich plötzlich. Wie, wenn er den Gegner vor den Toren Norks erwartete? Wenn er ſeine wilden Reiter gegen Long Marſton vorſchöbe, um von da wie der Blitz über den anmarſchierenden Gegner herzufallen? Long Marſton. Der Ortsname zieht ihn magiſch an. So oft ſein Blick auf die Karte fällt, trifft er auf den runden Kreis, am Ver⸗ einigungspunkt zweier Straßen liegend, deren eine nach Weſten, deren andere nach Südweſten läuft. Wie gebannt folgen ſeine Blicke der weſt⸗ lichen Straße. Sie führt nach Tockwith, einem kleinen Flecken am Fuße der Hügelkette, hinter der ſie lagern. Hier träfe die Parlamentsarmee, was ſie braucht: der ſanfte Abhang gibt dem Heere gerade den richtigen Schwung, im durch⸗ ſchnittenen Gelände fänden die gegneriſchen Kavaliere, ihre gepflegten Reitwieſen vermiſ⸗ ſend, ſich nicht zurecht— Der Graben freilich, der jenſeits der Straße führt, iſt ſchlimm. Ein dünner Strich nur auf der Karte— aber er entſinnt ſich der tiefen Rinne, die in der Mitte die Straße berührend, von einem Ort faſt zum anderen zieht, mit Waſſer gefüllt und mit Erdaufſchüttungen rechts und links, die ſie erſt recht unpaſſierbar machen. Unpaſſierbar für die Kavaliere, grübelt er weiter. Aber ob auch für ſeine Reiter? Er hat ſie in harter Zucht gehalten, ſeine braven Bauernburſchen von Ely und Huntingdon, und mancher hat Blut geſchwitzt bei den ihm auf⸗ gehalſten Mühen und Plackereien; aber dafür haben ſie auch was rechtes gelernt, wiſſen, daß es keine Schwierigkeit gibt, aus der ein rechter Mann, der feſt im Sattel ſitzt und ſein Pferd ſo gut kennt wie ſich ſelbſt, ſich nicht herauszu⸗ winden vermöchte. Er ſelbſt hat geſtern erſt, freilich im Anlauf und mit Anſtrengung, den Graben im Hin⸗ und Rückſprung genommen. Wie, wenn ſeine Reiter nicht einzeln darüber gingen, ſondern in Maſſe, in aufgelöſter For⸗ mation? Wie, wenn er alles verſammelte, wo⸗ rüber er gebietet, und hier den entſcheidenden Stoß führte?(Fortſetzung folgt) lch überwoeije durch Poſtſcheck.. 25 Jahre hoſtſcheckverkehr in Deutſchland · Blick in einen Rieſenbetrieb ⸗ Deutſchland größtes Poſtſcheckamt Das Etatgeſetz für 1900 ſah bereits die Ein⸗ führung des Poſtſcheckverkehrs in Deutſchland vor. Im Januar 1909 entſtand aber erſt— als erſtes deutſches Poſtſcheckamt— das Berliner Poſtſcheckamt in der Dorotheenſtraße nach Ueber⸗ windung verſchiedener Schwierigkeiten und nach gründlichſter Vorbereitung. Der bargeldloſe Verkehr gewann durch dieſe, in Oeſterreich und in der Schweiz bereits vorher ſtark benutzten Einrichtung, die größte Anregung in Deutſchland und heute bedeutet es die größte Selbſtverſtändlichkeit, Geld durch Poſtſcheck zu zahlen, zu überweiſen, abzuheben uſw Ungezählte Millionen Reichsmark flattern bargeldlos durch die Poſtſcheckämter, die großen Zwiſchenſtellen im deutſchen Wirrſchaftsge⸗ triebe, und Aufſtieg und Abſtieg ſind an den dort verzeichneten Zahlen deutlich für den Kun⸗ digen abzuleſen. „Die Zeichen heute ſind günſtig!“ ſo ſagen übereinſtimmend alle Poſtſcheckämter—— Die Zahl der deutſchen Poſtſcheckämter ſtieg in den letzten Fahren von 13 auf 19. Alle 19 deut⸗ ſchen Poſtſcheckämter können im letzten Drittel 1933 eine ſtarke Zunahme der Kontoinhaber feſt⸗ ſtellen, überdies das Anſchwellen des Umſatzes. Das Berliner Poſtſcheckamt, das weitaus größte in Deutſchland, die diesjährige Jubi⸗ In der Univerſität für Schiffsverſuche larin, erreicht mit 160 000 Kunden die höchſte Zahl, die bei ihm je verzeichnet worden iſt. Und demgemäß ſtieg auch der Geldverkehr rein zahlenmäßig auf die faſt phantaſtiſch klingende Ziffer von beinahe einer Million täglichem Umſatz, gegen ſonſt bis nur höchſtens eine halbe Million Tagesumſatz. Es ſchwirrt von Zahlen, wenn man dieſen gewaltigen Zahlenbetrieb betrachtet. Der Neu⸗ und Erweiterungsbau des jetzt 25jährigen Ber⸗ liner Poſtſcheckamtes ſteht mit ſtattlich wirkenden ſieben Geſchoſſen am Reichstagsufer Der Be⸗ trieb geht lautlos und reibungslos unter Mit⸗ hilfe zahlreicher Maſchinen auf einem faſt 25 000 Geviertmeter Flächenraum meſſenden Dienſt⸗ gebäude vor ſich. Faſt genau ein Fünftel des geſamten deut⸗ ſchen Poſtſcheckverkehrs wird in Berlin zur Er⸗ ledigung gebracht, in dieſer Stadt der Zahlen, Superlative und des Tempos. Täglich verlaſſen das Poſtſcheckamt Berlin rund 60 000 der kleinen, graublauen Briefe und annähernd die gleiche Zahl der länglichen gel⸗ ben Briefe geht ein, während andere große Poſtſcheckämter, wie Leipzig und Köln, mit je rund 20 000 gegen dieſe Rieſenzahlen zurück⸗ bleiben, nachdem aber auch ſie die kleinen Poſt⸗ ſcheckämter, wie Erfurt, Magdeburg uſw. be⸗ Im Laboratorium der engliſchen Marineſchule in London werden gegenwärtig an dieſem Windtrichter umfangreiche Verſuche zur Erhöhung der Widerſtandsfähigkeit von Schiffen gegen Böen nud Stürme vorgenommen. Im Innern des Kanals befin⸗ det ſich das zu prüfende Schiffsmodell, das von außen durch ein Fenſter ſichtbar iſt. Die Ergebniſſe werden ſofort aufgezeichnet reits um mehr als das Doppelte an Zahlungs⸗ verkehr übertreffen. Die Anſchriften auf die ausgehenden Briefe des Poſtſcheckamts werden beim Berliner Poſt⸗ ſcheckamt durch zwanzig Anſchriftmaſchinen zu⸗ verläſſig und raſch beſorgt; fünf Briefſchließ⸗ und Stempelmaſchinen erledigen die weitere Arbeit. Für die Konto⸗Auszüge ſtehen nicht weniger denn 470 Rechenmaſchinen bereit, außer ihnen 185 Buchhaltungsmaſchinen, dazu, wie überall in den Scheckämtern in Deutſchland, Zählmaſchinen, Briefaufſchneide⸗, Heft⸗ und Stanzmaſchinen, Druck⸗ und Kopiermaſchinen und eine ſinnvolle zyklopenhaft wirkende Rohr⸗ poſtanlage durch alle Geſchoſſe. Die Maſchine hat gerade bei dieſen Aemtern, wie man erkennen wird, vielen Menſchen das Brot genommen! Aber Eile iſt nötig bei der Erledigung der Poſtſcheckaufträge; die roten und blauen Scheckz müſſen am gleichen Tage umgebucht oder Bar⸗ ſchecks innerhalb weniger Minuten ausgezahlt werden, nachdem die Prüfung auf Richtigteit und Ermittlung des Standes des Kontos er⸗ folgt iſt. Ohne die Maſchine würde der Betrieb ungeheuer ſchwierig und kaum noch überſichtlich ſein, da dann für die ſehr große Zaht ſchaffen⸗ der Hände und Hirne die mehrfach größeren Räume oder die Teilung der großen Scheck⸗ ämter nötig geworden wären. Das aber hätte den Scheckverkehr zerſplittert und umſtändlicher geſtaltet. Das Poſtſcheckamt wird heute in Deutſchland von den größten Firmen bis zum Handwerks⸗ meiſter und den Angehörigen der freien Berufe, ſelbſt von Privatleuten benutzt. Am Schreibtiſch kann man z. B. die am Erſten drängende große Zahl Rechnungen binnen weniger Minuten durch Ueberweiſungen ausgleichen, ohne das Geld zu den entſprechenden Geſchäftsleuten oder Dienſtſtellen(Steuer, Schule, Behörden uſw.) ſelbſt zu bringen und auch ohn⸗ die Ein⸗ zahlung in bar beim Poſtamt umſtändlich und gegen hohe Portokoſten vorzunehnen. Bei der Einführung des Poſtſcheckverkehrs in Deutſchland vor 25 Jahren betrug die auf jedem Konto zu unterhaltende Stammeinlage 100 Reichsmark, ſie wurde dann auf 25 Reichs⸗ mark herabgeſetzt, ſtieg in den Inflationsjahren natürlich an und wurde nach der Währungs⸗ befeſtigung auf den ſehr niedrigen Betrag von fünf Reichsmark feſtgeſetzt, ſo daß die Unterhal⸗ tung eines eigenen Poſtſchecktkontos fortan jedermann ermöglicht worden iſt. Die 19 deutſchen Poſtſcheckämter regeln den deutſchen Zahlungsſtrom ohne Inanſpruch⸗ nahme großer Geldmittel und tragen daher ge⸗ rade heute zu einer Entlaſtung des Wirtſchafts⸗ lebens bei. Hunderte Millionen ſtrömen bor⸗ geldlos durch die gelben und grauen Umſchläge durch die Buchungs⸗ und Rechenmaſchinen und geben den Stand der deutſchen Wirtſchaft an. Jetzt, im fünfundzwanzigſten Jahr des dent⸗ ſchen Poſtſcheckverkehrs, künden ſie mit ihren Zahlen: es geht wieder aufwärts! Karl Lütge. „Hakenkreuzbanner“ —* 4 Abendausgabe— Mittwoch, 4. April 1084 Kahrgang 4— A Nr. 155— Seite 10 Der Monat März hat auf dem Vieh⸗ und Fleiſch⸗ markt, laut Bericht der Viehcentrale Gmbo, Berlin⸗ Friedrichsfelde, keine weſentlichen Veränderungen ge⸗ bracht. Die Preisbildung war eine ſtetigere, da die ſeit längerer Zeit geübte Markidiſziplin, die erfreulicher⸗ weiſe bei allen Kreiſen feſtzuſtellen iſt, weſentlich dazu beitrug, die Zufuhren etwas normaler zu geſtalten. Bei den noch immerhin reichlichen Beſtänden an Vieh war es unvermeidlich, daß das Angebot auf den Märk⸗ ten größer ſchien als durch entſprechende Nachfrage Ausſicht beſtand, einen glatten Abſatz zu ſichern. Roch bewegt ſich der Verbrauch in kaum veränderter Höhe. Während aber noch im Monat Februar über ſchlechten Fleiſchabſatz geklagt wurde, zeigt ſich in den letzten Wochen doch eine allmähliche Beſſerung, die darauf ſchließen läßt, daß der Verbrauch gerade in den Krei⸗ ſen der Arbeiter infolge der faſt überall zu beobach⸗ tenden lebhafteren Beſchäftigungsmöglichkeiten im Steigen begriffen iſt. Einen Beweis lieferte der ſtarl beſchickte Berliner Dienstag⸗Markt vor Oſtern mit über 2² ˙⁰⁰⁰ Stück Schweinen, der ohne große Verluſte glatt geräumt werden konnte. Mit größeren, ins Gewicht fallenden Vorräten bei Wurſt⸗ und Fleiſchfabriken, kann wohl kaum gerechnet werden. In Speck und Schmalz wird zwar auf Vorrat geſtapelt. Dieſe Men⸗ gen werden aber im Sommer, wenn der Arbeitsprozeß in vollem Gange iſt, dringend gebraucht werden. Eine gewiſſe Beunruhigung in Kreiſen der Land⸗ wirte erregte die Nachricht über die neuen Handelsab⸗ kommen mit einzelnen Nachbarſtaaten. Man befürchtet, daß Deutſchland gezwungen ſein wird, infolge des notwendigen induſtriellen Exports wieder Agrarpro⸗ dukte— darunter auch Vieh— in größerem Umfange aufnehmen zu müſſen. Bei der Neuregelung der Ein⸗ und Ausfuhr dürften aber zur Zeit dieſe Beſorgniſſe grundlos ſein, denn mit Beginn der neuen Arbeits⸗ ſchlacht ſteigt die Hoffnung auf einen ſtetig ſteigenden Mehrverbrauch aller Güter, in erſter Linie für Lebens⸗ mittel, die jeder beſchäftigte Arbeiter benötigt, und wo⸗ zu nebſt Brot auch Fleiſch und Fett in erhöhtem Um⸗ fange gehören. Vergleicht man die Preisbewegung mit dem Vor⸗ monat, ſo ergeben ſich für Rinder keine weſentlichen Preisrückgänge. Stiere brachten zwar einen kleinen Rückſchlag, dagegen haben ſich aber die Preiſe für Kühe infolge geſteigerter Nachfrage etwas befeſtigt. Auch Kälber ſind trotz erhöhter Zufuhren, infolge ſtär⸗ kerer Nachfrage, um zirka 7 Mark per Zentner im Preiſe geſtiegen. Schafe und Lämmer waren ebenfalls dauernd gefragt und haben ihr Preisniveau gehalten. Was den Schweinemarkt anlangt, ſo ſind in den letzten Wochen in den Notierungsmethoden verſchiedent⸗ lich Aenderungen vorgenommen worden. Die Preiſe haben daher auf den verſchiedenen Märkten eine un⸗ gleichmäßige Entwicklung genommen. Während z. B. in Berlin fette, für Neutrallandzwecke geeignete Schweine der A⸗Klaſſe, die aber kaum viel mehr als 1 Prozent des Geſamtauftriebes ausmachen, 50 Mark per Zentner notieren, konnte auf anderen Märkten be⸗ obachtet werden, daß hierfür nur 43—45 Mark per Zentner erzielt wurden, ſo daß zwiſchen Berlin und anderen ſüd⸗ und weſtdeutſchen Märkten Preisunter⸗ ſchiede beſtehen, die um 10 Prozent und darüber dif⸗ ferieren. Im großen und ganzen iſt gegen Februar, wie das ſaiſonmäßig auch in anderen Jahren der Fall war, eine ſinkende Tendenz feſtzuſtellen. Immerhin be⸗ trägt der Durchſchnittserlös 40—44 Mart per Zentner und bedeutet gegenüber dem Vormonat nur einen Rück⸗ gang von zirka 5 Prozent. Das Angebot an noch nicht fetten Schweinen iſt größer als erwünſcht. Die Erzeu⸗ gung von Fettſchweinen, die durch Feſtſetzung höherer Preiſe ſeitens der Regierung unterſtützt wird, erfordert naturgemäß erhöhte Maſtkoſten. Nicht überall ſind ge⸗ eignete wirtſchaftseigene Futtermittel in genügender Menge vorhanden, um dieſe Maßnahmen der Regie⸗ rung voll zu unterſtützen. Hierdurch erklärt ſich auch die Mehrablieferung noch nicht ganz reifer Schweine. Bei weiter ſteigendem Bedarf werden daher kaum nennens⸗ werte Preisrückſchläge zu befürchten ſein. Die in Aus⸗ ſicht genommene Regulierung der Viehpreiſe ſtößt aus begreiflichen Gründen auf große Schwierigkeiten. Man hofft bei weiterer beſſerer Regulierung der Marktzu⸗ fuhren das gleiche Ziel zu erreichen zu können, ohne erſt tiefeinſchneidende Eingriffe in die Wirtſchaft vor⸗ nehmen zu müſſen. Auf dem Zucht⸗ und Nutzviehmarkt geſtaltete ſich die Nachfroge nach guten Milchkühen dauernd gut, ſo daß manche Auktionen Preiserhöhungen mitnehmen konn⸗ ten. Die beſſere Kaufkraft in der Landwirtſchaft zeigt ſich auch hier. Nicht ſo günſtig lagen die Verhältniſſe bei Magervieh, das ſtärker angeboten wird, ohne daß es bisher zu größeren Abſchlüſſen gekommen wäre. Das Geſchäft wird ſich erſt beleben, wenn die Zeit der Weidenbeſetzung heranrückt. Dirtschafis- Auf dem Gebiete des Läufer⸗ und Ferkelabſatzes war die Nachfrage vor kurzem infolge des geringeren An⸗ gebots ziemlich befriedigend. Dagegen zeigte ſich in letzter Zeit ein größeres Angebot an Ferkeln, ſo daß auch die Preiſe etwas nachgeben mußten. Für Eber war die Nachfrage ſehr lebhaſt, ſo daß auch die Zucht⸗ ſchweineauktionen über befriedigende Reſultate berich⸗ ten. Nur in Schleſien verliefen die Auktionen in ent⸗ gegengeſetzter Richtung und brachten eine Senkung der Preiſe.— Was den Pferdemarkt anlangt, ſo zeigte ſich in letzter Zeit eine lebhafte Tätigkeit auf dieſem Gebiete. Auch für landwirtſchaftliche Zwecke machte ſich erhöhter Bedarf bemerkbar, ſo daß die Preiſe eine weitere Steigerung erfuhren. Das Angebot iſt nicht ſehr reichlich, teilweiſe macht ſich ſogar Knappheit be⸗ merkbar. Auch die Einfuhr aus dem Auslande iſt ſehr eingeſchränkt, ſo daß die Preiſe als ſehr feſt anzuſehen ſind. Die Auftriebe auf den 36 bedeutendſten Schlacht⸗ viehmärkten Deutſchlands geſtalteten ſich wie ſolgt: Februar 1934 Januar I Februar 1933 Januar lebend geſchl. lebend geſchl. Rinder 104 970 6 7²2⁵ 122 410 7 897 Kälber 112 199 12 138 12¹ 150 12 2¹⁵ Schafe 70 3⁵0 1929 85 069 2260 Schweine 426 030 15 730 494 171 13 357 Badens Schweinebeſtand am 5. März 1934 Wie bereits gemeldet, hat der deutſche Schweineſtapel am 5. März 1934.8 Prozent mehr betragen als bei der Zählung zur gleichen Vorjahreszeit. In Baden beträgt die Zunahme rund 16 000 Tiere. Bei einem Geſamtbeſtand von 486 714(470 065) Schweinen— die Zahl der ſchweinebeſitzenden Haushaltungen ging von 158 187 auf 157 152 zurück— kamen auf Ferkel unter 8 Wochen 108 967(101 647), auf Jungſchweine 251 422 44—— 855(246 954), auf Schweine von /½—1 Jahr alt 90 784 inder— 124 77 W1 15 Kälber 116 443 13 797 126 785 14252(88 762)— davon trächtige Zuchtſauen 6 146(6 139)—, Schafe 62 270 1 306 74 649 1980 über ein Jahr alte Schweine 35 541(32 702)— davon Schweine 451 370 15 465 486 303 15 883 trächtige Zuchtſauen 13 411(12 585). varanbiishailszMkrckamemmhsrismennha Erläuterungen zum Reichsbank· ausweis vom 29. März 1934 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. März 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapiern um 533,8 Millionen auf 4059,6 Millionen RM. erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 382,9 Millionen auf 3143,8 Millionen RM., diejenigen an Reichsſchatzwechſeln um 83,2 Millionen auf 90,0 Millionen, an Lombardforderungen um 65,3 Millionen auf 144,5 Millionen RM. und an deckungsfähigen Wertpapieren um 2,1 Millionen auf 349,8 Millionen RM. zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wert⸗ papieren zeigen mit 331,5 Millionen RM. eine Zu⸗ nahme um 0,3 Millionen RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 393,3 Millionen RM. in den Verkehr abge⸗ floſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 381,6 Millionen auf 3674,6 Millionen RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 11,7 auf 355,6 Millionen RM. erhöht. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 110,5 Millionen auf 1502,2 Mil⸗ lionen RM. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 53,3 Millionen RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 7,5 Millionen RM. neu ausgeprägter und 3,2 Millionen RM. wieder eingezogener auf 170,0 Mill. RM. ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 547,4 Millionen RM. eine Zunahme um 6,6 Millionen RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 17,0 Millionen auf 245,2 Millionen RM. vermindert. Im einzelnen haben die Gold⸗ beſtände um 7,8 Millionen auf 237,1 Millionen RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 9,2 Millionen auf 8,1 Millionen RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am Ultimo 6,7 Pro⸗ zent gegen 8,0 Prozent am 23. März d. Z. Unveränderter Mindeſtpreis für Soyaſchrot Die Hauptverſammlung der Vereinigung deutſcher Soyabohnenverarbeiter faßte einſtimmig die folgen⸗ den Beſchlüſſe: Der Mindeſtpreis für Soyaſchrot bleibt mit 88 RM. pro To. aufrecht erhalten. Dieſer Mindeſtpreis verſteht ſich für Mengen von 300 To. und mehr. Bei geringeren Abſchlußmengen treten fol⸗ gende Zuſchläge ein: Bei 100 bis 299 To..— RM., bei 60 bis 99 To..— RM., unter 60 To..— RM. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich für die vorbezeichneten Mengen, ſoweit ſie auf einen Kontrakt abgeſchloſſen werden und die Lieferzeit nicht über Dezember 1934 hinausgeht. Für Abſchlüſſe zur Lieferung in den Monaten April und Mai 1934 beträgt die Neindeſt⸗ menge 100 To. Bei geringeren Abſchlußmengen treten folgende Zuſchläge ein: Bei 60 bis 99 To..— RM., bei 30 bis 59 To..— RM., unter 30 To..— RM. Die Spanne zwiſchen Mindeſtpreis und dem Preis für Mengen unter 60 bzw. 30 To. iſt unter Einrech⸗ nung einer Proviſton für den Inlandsmakler von .— RM. feſtgeſetzt. Deutſche Verkehrsflug⸗AG Nürnberg Die Geſellſchaft verzeichnet für 1933 eine Jahres⸗ leiſtung von 530 000 Kilometer. Nach rund.10 (.070) Mill. RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 108 153(i. V. Gewinn 11 306) RM, der ſich um den Gewinnvortrag auf 96 882 RM. bet 478 000 RM. Aktienkapital vermindert. In der Gene⸗ ralverſammlung wurde beſchloſſen, am 1. April in Liquidation zu treten. Die Deutſche Lufthanſa AcG übernimmt das geſamte Material zu dem Schätzungs⸗ wert von 595 500 RM., davon werden 350 000 RM. in bar, der Reſt in Lufthanſa⸗Aktien beglichen. Letz⸗ tere werden von der Bayeriſchen Gemeindebank bis zu einem Betrag von 250 000 RM. übernommen. Nach Tilgung der Schulden iſt für die Aktionäre der Verkehrsflug Ac(an der belanntlich auch die Bad. Pfälz. Lufthanſa beteiligt iſt) mit 30—50 Prozent Quote zu rechnen. Verband ſüddeutſcher Zigarrenfabrikanten e. V. Der Verband ſüddeutſcher Zigarrenfabrikanten be⸗ faßte ſich in ſeiner in Mannheim abgehaltenen Mit⸗ gliederverſammlung mit der Kartellfrage. Der der⸗ zeitige Entwurf, der ſich auf ein Konditionskartell be⸗ ſchränkt, habe deshalb Ausſicht auf Verwirklichung, weil er auf eine Anregung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums zurückgehe. Man ſei ſich in Verbands⸗ kreiſen durchaus darüber klar, daß durch die Kartell⸗ bildung noch keine erhebliche Verbeſſerung der Lage bzw. die notwendige Entlaſtung des Klein⸗ und Mit⸗ telgewerbes eintreten könne, das Zuſtandekommen des Kartells der Zigarreninduſtrie wurde aber deshalb als unumgänglich notwendig bezeichnet, um endlich einen Anfang mit den Hilfsmaßnahmen zu machen. Man erwartet, daß das Reich im Intereſſe geſunder wirtſchaftlicher Verhältniſſe bei der Tabakſteuer ein ähnliches Entgegenkommen beweiſe wie bei dem Weg⸗ fall der Sektſteuer, da es ſich um die Erhaltung von ungefähr 2000 mittelſtändiſchen Exiſtenzen bandele. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handels⸗ kammerbezirke Mannheim⸗Heidelberg Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt mit: Eröffnetes Vergleichsverfahren: Kaufmann Willy Trunk, Inhaber der Firma Willy Trunk, feine Lederwaren in Heidelberg, Hauptſtr. 68.(Vertrauens⸗ perſon: Rechtsanwalt K. Hetzter, Heidelberg). Auf⸗ gehobenes Vergleisverfahren nach Beſtätigung des Ver⸗ gleichs: Firma Remſcheider Feilen⸗ und Werkzeug⸗ erzeugniſſe Karl Vollath in Mannheim, Moll⸗ ſtraße 16. Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ verteilung: Firma Arthur Brunnehild& Co. in Mannheim, Goetheſtr. 6 und des perſönlich haftenden Geſellſchafters Joſef Grünhut daſelbſt; Firma von Derblin G. m. b.., jetzt Tapetenvertriebs G. m. b. H. in Mannheim; Firma Heros Aktien⸗ geſellſchaft für Elektrokraftwerke und Apparatebau in Herbolzheim; Firma Johann Schmahl, Weinhandlung und Weinkommiſſionsgeſchäft in Mannheim, Große Merzelſtraße 6. Kleinluftſchiffbau in der Pfalz Die großen Räumlichkeiten der früheren Pfalz⸗Flug⸗ zeugwerke in Speyer werden nunmehr von einer auswärtigen Geſellſchaft für Kleinluftſchiffe wieder zum Bau von Reklame⸗Kleinluftſchiffen in Betrieb ge⸗ nommen werden. Man rechnet damit, daß in etwa —3 Monaten mit der Arbeitsaufnahme im Luftſchiff⸗ bau ſelbſt begonnen werden kann. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Aktien nachgebend, Renten freundlich. Die Ge⸗ ſchäftsſtile, die die erſte Börſe nach den Feiertagen kennzeichnete, hat auch heute noch keiner Belebung Platz gemacht, die Zurückhaltung des Publikums hat ſich womöglich noch verſtärkt. Infolgedeſſen hielt auch die Kuliſſe mit Neuanſchaffungen zurück, obwohl ſich geſtern eine gewiſſe Marktleere herausgeſtellt hatte. Wesi auch die Grundſtimmung keineswegs unfreund⸗ lich iſt, zumal aus der Wirtſchaft wieder verſchiedene ſtimulierende Meldungen vorliegen— erwähnt wird das große Arbeitsbeſchaffungsprogramm bei Hoeſch Köln⸗Neueſſen und die günſtige Situation bei den ſäch⸗ ſiſchen Girozentralen— liegen Kauforders ſo gut wie gar nicht vor. Einesteils begründet das damit, daß nach den lebhaften Umſätzen der letzten Monate eine Atempauſe unvermeidlich iſt, andererſeits verweiſt man auf die vermutlich noch in dieſem Monat zu er⸗ wartenden Stillhalteverhandlungen. Infolge der Ge⸗ ſchäftsloſigkeit gab das Kursniveau bei nur unbedeu⸗ ienden Verkaufsorders um etwa—2 Prozent nach. Montanwerte erwieſen ſich als relativ widerſtands⸗ fähig, Harpener kamen ſogar 0,75 Prozent über Vor⸗ tagsſchluß an, auch Laurahütte konnten ſich in gleichem Ausmaß erholen. Schwächer lagen Braunkohlenwerte, insbeſondere Deutſche Erdöl mit minus 2½ und Ein⸗ tracht mit minus 2,5. In Kaliwerten kam eine erſte Notiz infolge Umſatzmangels nur ausnahmsweiſe zu⸗ ſtande. Am Markt der chemiſchen Werte, an dem vor⸗ börslich IG Farben noch einigem Intereſſe begeg⸗ neten, bröckelten die Kurſe ab, Farben lagen um 2,25 unter dem Vortagsſchluß. Elektropapiere waren bis 1,5 Prozent gedrückt, nur HEW gaben ſtärker um 2 Prozent nach. Siemens lagen gut behauptet, AEG konnten ſogar) Prozent höher eröffnen, mußten die⸗ ſen Vorſprung jedoch bald wieder abgeben. Verhält⸗ nismäßig freundlich lagen Kabel⸗ und Drahtwerte. Stärker gedrückt lagen von Maſchinenpapieren Schu⸗ bert und Salzer mit minus 4,75 Prozent, von Bau⸗ werten Julius Berger mit minus 3 Prozent. Das bereits geſtern bekundete Intereſſe für Textilpapiere, insbeſondere Kunſtſeidenwerte, hielt weiter an, Bem⸗ berg konnten bei einem Bedarf von 12 Mille um 1,5 Prozent anziehen. Von den variabel gehandelten Bankaktien verloren Reichsbank bei geringſtem An⸗ gebot 1,75 Prozent. Renten lagen, ſoweit ſich in der erſten Börſenſtunde überſehen läßt, eher etwas freund⸗ licher. Neubeſitz und Altbeſitz⸗Anleihe eröffneten auf Vortagsbaſis. Städte⸗Reichsſchuldbuchforderungen gin⸗ gen etwa 0,25 Prozent niedriger um. Von Induſtrie⸗ obligationen gewannen Krupp 0,75 Prozent. Aus⸗ landsrenten blieben geſchäftslos. Am Geldmarkt trat eine Veränderung in den Blanko⸗Tagesgeldſätzen vorerſt noch nicht ein, man nannte weiter 4,5 bzw. 4,75 Prozent. Im internatio⸗ nalen Deviſenverkehr befeſtigte ſich das Pfund weiter, in Berlin errechnete es ſich mit etwa 12,96½, der Dollar dagegen bröckelte auf zirka 2,498 ab. Im weiteren Verlauf der Börſe gaben die Kurſe unter dem Druck der allgemeinen Geſchäftsloſigkeit weiter nach. Farben gaben zeitweilig bis auf 138½ nach, konnten dann jedoch wieder auf 139 anziehen. HEwW büßten 2 Prozent, Schleſiſche Gas 1½¼ Prozent gegen den Anfang ein. Ilſe Braunkohlen vermochten ſich dagegen um 1½j Prozent zu erholen. Auch der Rentenmarkt lag entgegen der anfänglich zu beobachtenden Tendenz eher etwas ſchwächer, da auch hier die Geſchäftsloſigkeit auf die Kurſe drückte. Der Kupontermin hat ſich noch in keiner Form be⸗ merkbar gemacht, da die aus ihm herrührenden neuen Mittel vermutlich zur direkten Inveſtierung in der Wirtſchaft Verwendung finden. Pfandbriefe lagen knapp gehalten. Kommunale waren leicht gedrückt, auch Liquidationspfandbriefe ſchwächten ſich eher ab, lediglich Weſtboden kamen/ Prozent höher zur Notiz. Stadtanleihen gaben um etwa/ bis ½ Prozent nach, Düſſeldorfer büßten/ Prozent ein, Elberfelder waren, obwohl ein Angebot von 25 bis 30 Mille vorlag, gut gehalten. Provinzanleihen hatten keine einheitliche Tendenz.(Holſteiner minus 1/ Prozent.) Schntz⸗ gebiete minus 15—20 Pfg. Staatsanleihen büßten etwa ¼ Prozent ein, nur 29er Mecklenburger plus 1½, 27er Bayern plus/ Prozent. Neubeſitz gingen im Verlauf 10 Pfg. höher um. Von Induſtrieobliga⸗ tionen wurden Arbed bei einer um 2¼ Prozent höhs ren Notiz repartiert. Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. Gegen Schluß der Börſe traten nennenswerte Ver änderungen an den Aktienmärkten kaum ein, das Kursniveau vermochte ſich auf der Baſis des Verlaufs zu behaupten. Farben erholten ſich geringfügig auf 139½, lagen damit aber immer noch) Prozent unter dem Anfangskurs. Daimler büßten insgeſamt 1 Pro⸗ Frankfurter Efifektenbörse .443. r..1 34 4. 34L 3 5.4 1 3 —„ 85 80,00 Ver. Stahlw. Oblis. 14,12— Dt. Efiektenbank 11,00 1199 Bersmann. El.„ 18,87 f. Junghans 43,75] 43, ver. Ultramarin. 114,00 1 4, Beeichssnl. 1. 25 300 95,09 Bad. 5— Gold 26 91,50 91,50 Dt. Hyp. u. Wbk. 33,09. 37•00 Bremen-Bésich. Del 90,00 90,00 Fienms dustein, oſeens Hanner—— do. von 1929. 100,00 100,00— Pt. Ueberseebank 37,00 4 Bronce Schlennk.— ein Schanzlin Beck— 1357 J0 10 2 Dt. Schatzanw. 23. 91,00 1,00 ot. Komm. Sam. i 95,50 95,62 Presdper Bank 64,25 64,5] Brown Boveri. 16,50 11,99 Knorr-Heilbronn 167,00 0⁰ Vounsanleihe. 94.75 55,87 Bav. Hyp. W. Bk..7— Eranki. Bank. 89,00 39,00 Cement kieidelbe. 101,00 31,89 Koib& Schüle.. 100,50 109,59 Zellstofl Aschaffenbz. 44,00— d. Staat 1927 95˙00[ 35,.00] Berf. Hvo. 25 S. 6 93.00[ 92/% 1 Pfankt. Hrv. Bl.. 33,%9 83,5 Cement Karlstadt— 109,00 Konserven Braun 45,15 f 4,00 Zellstol Memel. 34,0 32,99 Bad. 5 Bayer. Staat.. 55,87[ 38,09 Frankf. Gold 15.. 33,9 f 92,59 Pfiälz. Hyv.-Bank 72,00 77,25 J Cement Lothringen.— 5 Kraub Lokomot.. 75,00 75,00 Tellstoff Waldnof 54,50 54,00 Reichsabl. Sch. Atb. 56,75—— Frki. Hvpbł. Gpi.Lia. 5—2 1508 Gen 5—— 4 Leonh. 25 1200 do. Neubesit:. 23,15 23,15 do. Anteilsch. 5 ein. Hyp.-Bank. 108, em. Albe 2— echwerke.. 90, uderus Fahigs Gd. Em.13 92.0 33/½ Sidch Bodeneremtb.— Chade. 13 f— J Tudwissh. Walzmuhi 33,00. 35,.00[ kschweiler. 240,00 f 240,00 Dt. 08— 33 e„ 92,50 92,25 Vereinsbk. Hambs.. 38, 68,50. 146,00— 44.—— 05 a .40 20 92,12 92,00 Württ. Notenbank 102, 103,00 Daimler-Benz. 51,00 148 1 Malzexport 166,00 166,09 Gelsenkirchen 65,37[ 65,25 5 e„.35 9,.40 do, Liau 92,12[ 32,7 46. f. Verkehrsw. 11/05 J68,5] Pt. Ktiantie.. 116,09 116,090 Metallgesellschaft 52,50 30,50 Harpener 33,00 9,99 48 3„5,50 9,50 Hess. Lds, Lidqu.. 91,75 91,9 Ali, Lok.- n. Krait 107,00 106,00 Bi. Be„„ In Mez Söhne— ̃ llse Berghau— 138,00 3 9,50 Mein. Hvpbk. Gd. 15 92.50 f 32,7 Bi. Eisend. Beß. 63,59 63,00 J Pt. Gold-Silbersch. 161,50 J 179,00 Mag.— 1,00 Use Genuß„ 116,50 Bobzien Eisenbehn— do, Koidvfibr. O 9750 3835 3 Reichsb. Vz.—5———— e Aesbes un n. 68,00— Fai-hefesiee 133 A eeen F 81 Verlagsansta Montecatin:i W ali Aschersleben*+ Gaar, Siiatz iols. 21,18J 2 Lo. 4. 2 n en eren Derme 6h 6rh0 e Szdelfaren 14 9 f14409 do. Silder.—.35.3—250 Bn„ 32 agkbes Hales— 9275 Flrnererein 1450 J1675 do. Goldrente— 75 Pfälz. Hvp. Ludw. 2-„5 ckerhont Widm. 39,00 f eckarw/. Eßlingen. 56, Klöckner 4 inhei 0,41 2A 94, 50 Südd. isenbahnen El. Licht u. Kraft 106,00 104,00 erru- Led. Spi 56,00 50⁰—*—◻⏑— 66,57 67,0⁰ 133—— 03 4062 4,62 do. 16—17. 94,50 34,50 Baltimore— 1— El. Tieistensen 101 11500——* 52,00] b2,30——— 45, ie. Coſd,—5 do. 21—2 34˙89 50 Aschafi. Aktienbr..— Eneinger-Union: 35,50 19,0 Beiniser Gebbert 04. Oberbedart. 15,99 5ortes 90. 7u1 f 7 4% Soigebr. 1i 150 Füſtuser Mafch. 380 300 Rhein. Eiett, Vorz. 103,0 f 1333 J gravi Minen 333 32,2 Saias Trü.„.. fi 0 phsni„ 233700 55 do. n 135————.—.————— 7 Basel 12737 25 V. 450 124.75 Pleinseffeanhofen 203,50 33 Türkenzoll.. 65„82.„ nn. F Brauerei hier 1 ge. eirs 121 nmetall. 125, 4. heinstall 85•00 1,90 etr. B. Liau 2 91,35 f 91,00 Towenbr. München 204,9 f 25 + Fahr AG. pPirm. 129,9 f1 Roeder Gebr. 5 Riebeck-Montan. 39,09 5 Uns. 3 10 5,15 Rhrbrnbn. Fnm. 59 33,25[ 33,5 Nainzer Brausref 35 66,0 18. Farbenind. 00% 5 Rlekforth 8—— Sirberi Keibronn 18,00 158/00 755 Lol te 300 55 do. 18—25.. 33,35 38,8 Aürnds, Brauhaus 113, 16. Farbenbonags 11750 f 1,0 Fütserswerke 61,50 59,37 üe——— —— St. Rle. 3 1010— 1,62 do. 25—30.. 33,25 33,5 f P- u Bürsbr. Zw. 833—55 Feincheen. feiter Sachtleben— 5 Ver. König& Laura 20,00 16,62 do, do. 1507„87 7 do. 31... 33,5 3%[ Hraueref Pferzweim 8 f183,5 J Keiet Sseiſeller. 699 Snek.. 6750 53,50 f Fer. Stahfwerts. 15,00 44½5 Mexik. am inn. abg.— 4 3 313 Schöfferhoi-Bindins—— 83.30 Pine„ 61,75 60,75 F—* Pliags n 4 7 2 85 tzꝛstorchen Kf henor. Frkth.—— rankona er 10 Sotg v. 4 In Jo 8 40 1. 3 1 J Fiezerbenger h Se n 3000 o. do. 93, 2 1 3„25 tiftg. Stemel— 7 feideben Gagt 26 570 92,15 do. do. 17 35538•35——— 5 44,50 Kn Goidschmidt 320 54,12 20 Pehickert 104, 25 103,00 Frankf. Handelsbank 6,.50 6,50 Kachrek 26 Ser. I 8³8—34.5 5157 8 12—15—— En——„ 175,00 4——*+——*—=—————— 25.00 34.50 Rastatter Wazzon 22,00 22,00 Mannheim von 25„ do. Lidun. 95.25„ Sehr e 61.50 rün& Bilfinger—— Wen 9 4200 87,75.J5 Suücdd. Bodencredit 0⁰ f Hafenmühle Frankf. Siemens& Halske 142,75 1 do. von i9e 333 38, ½% do. Ee Stnm.8 86 J kals E den lal 28,99 25,9 J. Snalcece..— 55,00 neim Stadt 25 55,15 36,25 Alie. Pt. Creditbł. 40,09 f46,00 Andraa-Noris 100,50 433 Hanfwerke Füssen 10,00 f 39,25 Südd. Immobilien—— Steuergutscheĩine 83˙00[ 85,00 Bad. Bann.. 117,0 f 116,02 Aschaft Buntvap. 44,00 535 Herzogpk. München— 40 Südd. Zucker. 1067,75 + 102.87 J 103,00 Eroblyatt Fünm. 23 15.25 1325 Banie für Brauind. 199·90 192,35 Bad. Maschinen. 122,00 1213 Hessen-Nassau Gas„ Strohstoß Dresden 63,00 68,90 Fülliskeit 1934.—— Mhm. Stadt Kohie 23 13,75 13,70 Bayr. Bodencredit 45 120.00 Had. Salzschiirt. 12,00. iliigers Vorz. 19,29 12 Thür. Liefrz. Gotba— 85,00 4 193s. 100, + Mannh. Ausl.—. Bavr. Hvp. u. Wbk. 5255 11,7 Bast Nürnbers 00 Hilpert Armaturen 40,50 67•00 Tietz Leonhard. 21,12 21,25 1936 97,50 97,50 Sudd. Festw. 67.25 Berl. Handelsses. 43950 3 Baver. Spiegel. 145 10˙50 8——◻——— 106˙50 ver, Dt. Oele Müm. 91,00 91,00 5 1037 93,75[ 95,75 —— 5 Klelr 4. keit“ 150 168 5 Wb. Biseontorer 3f6 8 Sne. 80 550 ee, e en Rhein-Main-⸗Don. 23— 5 Di. Asiat. Bank. 155,00 L 155,00 I. i..-Bemberg 69, 69,50 1 1NA0 Erlanzenn— Ver. Kunstwerke 52,50 1 52,00 verrechnunsskurs: 97,00 1 9,87 zent, Schulthei zent ein: An der Nachk Farben wurder Der Dollar mit 12,98 feſtg Am Kaſſame wicklung an de Zu den ſtärker Metall mit min Anderer und Radeberger den. Von den wannen DD⸗Be 1 0,5 Prozent ein wiegend ſchwäc Prozent, Rhein. Steuergutſche buchforderungen 101,12, 1940er 1945er 94,12— bzw. geſtrichen, 1945er u. f. 94, bis 1945er und Berli n 3—— AKavot.(Alex., Kair Argent.(Buen. Ai Belg.(Brüss. u. An Brasil.(Rio de Jat Bulgarien(Sofia) LCanada(Montreal) Dänemark(Kopenl Danzig(Danzig) England(London) Estland(Rev./ Tal. Finiand(Heisinef Franltreĩch(Paris) Griechenl.(Athen) Holl.(Amsterd. u. Island-(Revkiavix ltallen(Rom u. M. Japan(Tokio u. K Jugosl.(Belgr..7 Lettland(Riga) Litauen(Kowno/K: Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wie Polen(Warsch., P. Portugal(Lissahot Rumänien(Bukare Schweden(Stockh. Schwez(Zür., Bas. Svpanien(Mad u. Ba Tschechoslowakei Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest Uruguay(Montevid. V. St. v. Amerika(& Be Am Geldmarkt Fortſchritte. Der Abdreſſen gab auf war das Geſchäf Quartalsultimos weiſungen wieden einer neuen Emiſſ Satz von 4½¼ beg Am Valutenmo ſtunden gegenüber der Franken gab auf 7,67 nach. 2 etwas erholt, Die dert. Die nordi Schwedenkrone w aiſche mit 80,35 Franken bezahlt. An der London neuen Zprozentige Zprozentige britiſ Deutſche Bondsen waren angeboten. FJFrank Frankfurt, ſchwächer. Die k 1 nur eine kleine U zur Schwäche. V. Farbenaktie, da 1 der Bilanzſitzung ein Vorſchlag vor iſt. Die geringe 2 die weitere Zurü⸗ ſich, daß die Ku börſe meiſt etwae konnte jedoch du ſtituts für Konf Wie ſchon erwäht drückt und ginger gaben Goldſchmid Scheideanſtalt je 7* EFestverzinsl. 6⁰/% Yt. Reichsa Dt. Anl, Abl. 1 do. ohne Au. Dt. Schutzgebie 5% Grobkr. M Kohlenw. 5% Roggenwe 50% Roggenrent' Pfandhriĩeie 6/% Pr. Centr. 6% do. do. Ke 6% Pr. Ld. Anst. G R. 1 6% do. do. R. 6/% do. do. Ausländ. We 5% Mexikaner 4½ Oest. Schat: 4% do. Goldre- 40% do. Kronen 4% do. conv. 4/½30% do, Silber 4½0% do. Papier 4% Türk. Adm, 40% do. do.. Ii 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-Ob do. 400 Frosl. 4½% Ung. St. 4½0% do. 1914 4% Ung. Gold. 4½0%% Anatol. 8 do. Ser. II 5% Teh. Nat. R. Verkehrsakti AG. Verkehrsv Allg. Lok.- u. Kr. Südd. Eisenbah Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Pake Hb.-Südam. Dp Nordd. Llovd. Bankaktien Ades Bk. f. El. We Bk. f. Brauind. Berliner Handel Berliner Hyp. l Comm. u. Priv. Dt. Asiatische April 1984 ————— gsbild )Die Ge⸗ t Feiertagen er Belebung iblikums hat en hielt auch obwohl ſich geſtellt hatte. gs unfreund⸗ verſchiedene rwähnt wird bei Hoeſch bei den ſäch⸗ s ſo gut wie damit, daß Monate eine its verweiſt Monat zu er⸗ folge der Ge⸗ nur unbedeu⸗ Prozent nach. widerſtands⸗ nt über Vor⸗ ch in gleichem nkohlenwerte, 2½ und Ein⸗ am eine erſte hmsweiſe zu⸗ an dem vor⸗ tereſſe begeg⸗ igen um 2,25 re waren bis ſtärker um 2 auptet, AEG „ mußten die⸗ en. Verhält⸗ Drahtwerte. wieren Schu⸗ nt, von Bau⸗ rozent. Das Textilpapiere, ter an, Bem⸗ Mille um 1,5 gehandelten ringſtem An⸗ eit ſich in der etwas freund⸗ ꝛröffneten auf derungen gin⸗ on Induſtrie⸗ rozent. Aus⸗ ing in den cht ein, man zm internatio⸗ Pfund weiter, 12,96½, der ab. zen die Kurſe ſchäftsloſigkeit bis auf 138/½ 139 anziehen. 1½ Prozent en vermochten n. der anfänglich ſchwächer, da Kurſe drückte. ner Form be⸗ hrenden neuen ierung in der dbriefe lagen leicht gedrückt, ſich eher ab, ſher zur Notiz. 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Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 1 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. zent gechurtdeitz 2 Prozent und Reichsbank 0,75 Pro⸗ —— men f 4 An der Nachbörſe kam es kaum noch zu Umſätzen, Farben wurden mit 13½ bis 13½ Prozent genannt. Der Dollar wurde amtlich mit 2,503, das Pfund 4 mit 12,98 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt uberwogen, entſprechend der Ent⸗ wicklung an den variablen Märkten, Abſchwächungen. Zu den ſtärker 1,75. Andererſeits konnten Lindnerwerke 3 Prozent und Radeberger Brauerei 2 Proz. höher notiert wer⸗ den. Von den per Kaſſe gehandelten Großbanken ge⸗ 4 wannen DD⸗Banken 1 Proz., während Commerzbant 0,5 Prozent einbüßte. 4 wiegend ſchwächer, Hamburger Hypotheken minus 1 Hypothekenbanken lagen über⸗ Prozent, Rhein. Hypotheken minus 2 Prozent. Steuergutſcheine unverändert. Von Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten u..: 1935er 100,25 bis 101,12, 1940er 95,62—96,62, 1943er 94,37—95,37, 1945er 94,12—95,12, u. f. Emiſſion 2 1935er 99,87 bzw. geſtrichen, 1940er geſtr., 1943er 94,12—94,87, 1945er u. f. 94,12—94,87. Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1945er und 1946—48er 57,37—58,25. Berliner Deuvisenkurse vom 4. April 1934 Geld Brief Geld Brief g. April 4. April 13,3451 13,375 0,633 0,637 1 Milreis 100 Lewa 100 Kron. 100 Guld. Danzig(Danzig) 1 Pid.] 12,9 100 Fres 1 100 Drachm. 100.1 100 isl. Kr. Franltreĩch(Paris) Griechenl.(Athen) Island-(Reyklavix) ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire Iapan(Tokio u. Kobe) 1 vVen Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronenſ 64,84 Oesterrfeich(Wien) 100 Schili.] 4 Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stoclch. u. G) 100 Kr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes.] 34½2 Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 türk. Pid. Pengoᷣ V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte die Erleichterung weitere Fortſchritte. Der Abſatz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Abdreſſen gab auf 45/ bis ¼8 nach. In Privatdiskonten war das Geſchäft ruhig. Nach der Ueberwindung des Quartalsultimos nahm die Nachfrage nach Schatzan⸗ weiſungen wieder zu, ſo daß heute mit dem Verkauf einer neuen Emiſſion per 16. 9. 1935 zu unverändertem Satz von 4½¼ begonnen wurde. Am Valutenmarkt ging der Dollar in den Mittags⸗ ſtunden gegenüber dem Pfund weiter auf 5,19½ zurück, der Franken gab in London auf 78,59 und der Gulden auf 7,67 nach. In Paris war der Dollar mit 15,13 etwas erholt, Die Mark lag im Ausland wenig verän⸗ dert. Die nordiſchen Deviſen zogen weiter an, die Schwedenkrone wurde in Zürich mit 82,50, die norwe⸗ giſche mit 80,35 und die däniſche mit 80,50 Schweizer Franken bezahlt.— An der Londoner Börſe fand die Anründigung er neuen Zprozentigen Anleihe eine günſtige Aufnahme. Zprozentige britiſche Anleihen lagen etwas ſchwächer. Deutſche Bonds waren weiter erholt. Goldminenaktien waren angeboten. Jrankfurker Mittagbörſe Frankfurt, 4. April. Tendenz: Still und ſchwächer. Die heutige Börſe verzeichnete weiterhin nur eine kleine Umſatztätigkeit und neigte überwiegend zur Schwäche. Vor allem enttäuſchte der Rückgang der Farbenaktie, da nunmehr angenommen wird, daß in der Bilanzſitzung am kommenden Samstag nur noch ein Vorſchlag von 7 Prozent Dividende zu erwarten iſt. Die geringe Beteiligung der Bankenkundſchaft und die weitere Zurückhaltung der Kuliſſe brachten es mit ſich, daß die Kurſe gegenüber der geſtrigen Abend⸗ börſe meiſt etwas nachgaben. Ein ſtärkerer Rückgang konnte jedoch durch den günſtigen Bericht des In⸗ ſtituts für Konfjunkturforſchung vermieden werden. Wie ſchon erwähnt, waren Farbeninduſtrie ſtärker ge⸗ drückt und gingen um 2½¼ Prozent zurück. Daneben gaben Goldſchmidt 22/ Prozent, Metallgeſellſchaft und ½ Prozent leichter und Bekula um ½ gedrückten Werten gehören Dürener Metall mit minus 4, Maſchinen Buckau, Bayer. Spie⸗ gelglas mit je minus 2 und Guanowerke mit minus %8 Prozent nach. Montanwerte meiſt bis 1 Prozent niedriger, darüber hinaus Rhein. Braunkohlen um 3 Prozent, Buderus und Klöckner um je 1½ Prozent rückläufig. Von Elektrowerten lagen Gesfürel um 2 Prozent, Schuckert um 1 Prozent und Acch um r, dagegen Siemens gut behauptet gekula um ½ Prozent freundlicher. Die Neben⸗ märkte gingen ebenfalls etwas zurüct, ſo Cement Heidelberg um 2 Prozent, AG. für Vertehr um 1½%½, Zellſtoff Waldhof um 1 Prozent. Bemberg, die zu Beginn noch 1 Prozent feſter waren, gingen im Ver⸗ laufe um/ Prozent zurück. Behauptet zeigten ſich Deutſche Linoleum und Daimler Motoren ſowie Kunſt⸗ ſeide Alku. Da die erwarteten Auswirkungen des Kupontermins ausblieben, zeigte der Rentenmarkt ebenfalls nur ein ſtilles Geſchäft, jedoch hielt ſich das Kursniveau gut behauptet. Reichsanleihen blieben un⸗ verändert, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren gehalten. In der zweiten Börſenſtunde gingen Altbeſitzanleihe um ½ auf 96½ Prozent zurück. Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen wieſen bei 94½ Prozent einen Kurs⸗ verluſt von ½ Prozent auf. Von Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen waren Stahlverein⸗Bonds 1½ Prozent niedriger. Stilles Geſchäft hatten Staats⸗, Länder⸗ und Stadt⸗ anleihen. Der Pfandbriefmarkt lag überwiegend un⸗ verändert, nur Goldpfandbriefe zeigten hier und da Rückgänge bis ½ Prozent. Am Aktienmarkt ſchwäch⸗ ten ſich die Kurſe im Verlaufe noch bis ½ Prozent ab. Stärker ermäßigt waren nochmals JG. Farben um 1½ auf 138½¼ Prozent. Später waren Reichsbank⸗ anteile 2 Prozent ſchwächer, dagegen Südd. Zucker 1 Prozent feſter. Tagesgeld unverändert 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Das Geſchäft an der heutigen Börſe war klein, die Tendenz auf der ganzen Linie abgeſchwächt. Farben gingen auf 139, Waldhof auf 53,5 zurück. Von Neben⸗ werten zogen Brown Boveri auf 16 an, dagegen wa⸗ ren Konſerven⸗Braun leicht abgeſchwächt. Der Ban⸗ ken⸗ und Verſicherungsmarkt zeigte wenig Veränderun⸗ gen. Rhein. Hyp. kamen mit 107 ſchwächer zur Notiz. Am Rentenmarkt notierten Neubeſitz 23,75, Altbeſitz 97 Brief. Goldpfandbriefe und Kommunalanleihen hatten kleine Umſätze zu verzeichnen. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 23,75, Dit. Anl.⸗Abl. Alt⸗ beſitz 97, 6proz. Baden Staat 1927 95, 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 82, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mann⸗ heimer Abl. Altbeſitz 89,75, Sproz. Mannheim Stadt 89,75, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, ZSproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Zement Heidelberg 100, Daimler⸗Benz 51,25, Dit. Linoleumwerke 58,75, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 75, Enzinger Union 78, Gehr. Fahr 120, JG Farben 139, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗ Heilbronn 186, Konſerven Braun 45, Ludwigshafener Aktienbrauerei 85, dto. Walzmühle 83, Pfälz. Mühlen⸗ werke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 95, dto. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn 195, Schwartz⸗Storchen 83, Seil Wolff 35, Sinner AG 84 Südd. Zucker 169, Verein Di. Oele 91, Weſteregeln 115, Zellſtoff Waldhof 53,5. Badiſche Bank 116, Commerzbank 49, Deutſche⸗Diz⸗ eonto 63, Dresdner Bank 64, Pfälz. Hyp.⸗Bank 76, Rhein. Hypothekenbank 107. Badiſche Ach für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Brown Boveri 16, Schlinck⸗Hamburg 84. 5* Märkte Amtliche Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 4. April 1934 Reichsmark per 100 Kkg) nu-FERn TEI Zi-K stetig stetig stetig Brief J Geld J Brief Geid Brief Geld Januarr 46½ f 45½ f 17½ J 16½ J 22% 22 Februar. 47 46 17%½% 1 16%¼% 1 22%½% 1 22½ Märze 47½% 146% 17% 1 16% 123 22½ April„„„— 42 41/% 15˙7⁰ 15 20⁰%¼% 20 42% 42¼% 16 15 20¹½ 20 Juni„%„ 43/% 42²% 16¼% 15¼% 20³% 20%½ Juli.. 43%½ f 43½ f 16¼½ 15½ l 21½ 1 20% August„„»„„»„„ 44½ 43½⁰ 16% 15%% 217½ 2¹ September„* 442% 44 165% 155% 21% 21% Oktober 45½% 44 17 16 22 21½ November 45% 1 45 17¼½ 1 16¼ 1 22½ 1 212/ Dezember 46 45½ f17½ J 16½ 1 22½ J 21% Berliner Metallnotierungen Berlin, 4. April, Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Standardkupfer, loco 41.50—42.25, Originalhüttenblei 15.25—75, Standard⸗Blei per April 15—15.50, Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75—20, Standard⸗Zink 19.75—20.25, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 312, Reinnickel, 98—99 Prozent,„Antimon⸗Regu⸗ lus 39—41; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.50—40.50. Londoner Metallbörſe London, 4. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer (2 p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32/½10 bis ½, do. 3 Monate 32½—%, do. Setil. Preis 32½, Electrolyt 35½—36, beſt ſelected 35—36½, Elektrowirebars 36. Zinn(e p. To.) Tendenz un⸗ regelmäßig. Standard p. Kaſſe 235½¼½—½, do. 3 Mon. 235—½, do. Settl. Preis 235½, Banka 240, Straits 238/½. Blei( p. To.) Tendenz ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11½, do. do. inoffz. Preis 11¼ bis /18, do. entf. Sicht. offz. Preis 11½, do. do. do, inoffz. Preis 11½—½½10, do. Settl. Preis 11½. Zink( p. To.) Tendenz willig. Gewl. prompt offz. Preis 14½6, do. do inoffz. Preis 14½% bis 1¼10, do. entf. Sicht. offz. Preis 151½%, do. do. do. inoffz. Preis 151/1%—½, do. Settl. Preis 14/%, Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,980. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. April.(Schluß.) Loco: 13.93. Ja⸗ nuar 1413 Brief, 1407 Gelr, 1410 Abrechnungskurs; März 1421 Brief, 1419 Geld, 1417 Abrechnungslurs; Mai 1368 Brief, 1365 Geld, 1367 bezahlt, 1367 Ab⸗ rechnungskurs; Juli 1384 Brief, 1377 Geld, 1384 be⸗ zahlt, 1381 Abrechnungskurs; Oktober 1397 Brief, 1395 Geld, 1397 bezahlt, 1397 Abrechnungs'urs; Dezember 1407 Brief, 1405 Geld, 1406 Abrechnungskurs; April 1367 Abrechnungskurs. Tendenz: gut behauptet. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 4. April.(Anfang.) Januar 35: 603; Mai: 608; Juli: 605—6; Oktober: 603; Mai 35: 607. Tendenz: ruhig. Liverpool, 4. April.(Mitte.) Januar 35: 601; März 603; Mai: 606; Juli 600; Oktober 601; Dezember: 601. Mai 35; 604; Juli 35: 604; Okt. 35: — Jan. 36: 604; März 36: 607. Loco 636. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 4. April. Gemahl. Mehlis per April 32.10. Tendenz ruhig, Wetter heiter. Magdeburger Zuckerterminnotierungen Mag deburg, 4. April. April.90 Brief,.70 Geld; Mai.90 Brief,.70 Geld; Juni.00 Brief, .80 Geld; Juli.20 Brief,.90 Geld; Auguſt.20 Brief,.00 Geld: Oktober.40 Brief,.20 Geld; De⸗ zember.40 Brief,.20 Geld. Tendenz ruhig. Berliner Getreidegroßmarkt Geringe Preisveränderungen. Nachdem durch die geſetzlichen Erzeugerpreiſe einerſeits und die vorge⸗ ſchriebenen Einkaufspreiſe der Mühlen andererſeits das Preisniveau für Brotgetreide eine ausreichende Stabilität erfahren hat, war die Grundſtimmung am Getreidemarkte weiter ſtetig. Das Inlandsangebot iſt keineswegs groß, da die Landwirtſchaft mit Feld⸗ arbeiten beſchäſtigt iſt, die Mühlen ſind aber auch reichlich verſorgt und bekunden lediglich für möglichſt ſpäte Lieferung vereinzelt Kaufluſt. In Weizen⸗ und Roggenmehlen zur Aprillieferung iſt das Ofſerten⸗ material im Hinblick auf das zugeteilte Kontingent mäßig. Die Preiſe waren behauptet. Das Angebot in Haſer bleibt zurückhaltend und bei einiger Konſum⸗ nachfrage kennzeichnete ſich die Stimmung als ziem⸗ lich feſt. Gerſte ruhig. Exvortſcheine hatten unver⸗ änderte Marktlage. Notierungen: Märkiſcher Weizen, Durchſchnittsquglit ät, Preisgebiet W II, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis 192; Futterweizen, märkiſcher, Preisge⸗ biet W. III, geſ. Mühlenankaufspreis 195; Sommer⸗ weizen, märkiſcher, Preisgebiet W IV, geſ. Mühlenan⸗ kaufspreis 197; märk. Roggen, Durchſchnittsqualität, Preisgebiet K II, geſ. Mühlenankaufspreis 160; Preis⸗ gebiet K III geſ. Mühlenankaufswert 163; Preisgebiet R IV geſ. Mühlenankaufawert 165; Braugerſte, gute, frei Berlin 174—180, ab märk. Station 165—170; Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin 163—168, ab märk. Station 159; Lupinen, blaue 11.50—12.50; dto. gelbe 14.75—15.75; Seradella, alte 16.25—18.25; dio. neue 17—19; Leinkuchen, Baſ. 37 proz. ab Hbg. 12.00; Erdnußkuchen, Baſ. 50proz. ab Hbg. 10.70; Trocken⸗ ſchnitzel, Parität Berlin,.90; Extrah. Soyhabohnen⸗ ſchrot, 46proz. ab Hbg..80—.90; Extrah. Soya⸗ bohnenſchrot, 46proz. ab Stettin.10; Kaxtoffelſflocken, Parit. waggonfrei Stolp als Verladeſtation 13.90 bis 14.00; dio. Parit. Berlin 14.50—14.60. Alles an⸗ dere unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. April. Weizen(in Hft. per 100 Kilo), per Mai.85, Juli.97½, Sept..12½, Nov..17½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 4. April,(Anfang.) Weizen (100 1b.) Tendenz: ruhig. Per Mai.3/(.356), ver Juli.6¼(.6¼), per Okt..7¼(.77/8) Liverpool, 4. April.(Mitte.) Weizen (100 lb.) Tendenz: kuhig. Per Mai.356(.3/½), pet Suli.5½(.%), per Okt..756(.7½), 5 Nürnberger Hopfenbericht Keine Zuſuhr, 20 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 bis 215 RM. Tendenz unverändert. 2 exnſprech⸗Nr, für Verlag ünd Schriftleitung: 314 A2 305 08— Für den ege bersäavohh, Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 99 Ochſen, 81 Bullen, 228 Kühe, 182 Fär⸗ ſen, 975 Kälber, 46 Schafe, 1092 Schweine, 4 Ziegen. ——— 1——— 30—33, 23—26, 27—29; Bullen: 29—31 Fürſen: 31—34, 27.—30, 25—27; Külber? 43—52, 43 bis 47, 38—41, 31—37; Schafe nicht notiert; Schweine: —26; Kühe: 25—28, 21—24, 16—20, 12—15; 45—48, 45—48, 44—47, 37—41. Marktverlauf: Für ſämtliche Tiere mittel, geräumt. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 4. April Zufuhr; 23 Ochſen, 38 Bullen, 31 Kühe, 89 Färſen, 345 andere Kälber, 689 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen: 28—30, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe: 22—23, 16—20, 11—16; Färſen; 27—34, 24—27, 22 bis 24, 20—22; Kälber: 43—46, 40—42, 36—40; Schweine: 47—48, 45—46, 44—45, 42—44, 36—40. Marktverlauf: Großvieh: langſam, geringer Ueberſtand; Kälber: mit⸗ telmäßig, geräumt, beſte Qualität über Notiz;— Schweine langſam, geringer Ueberſtand. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt Angebot: 148 Rinderviertel, 3 Schweine, 2 Kälber, 12 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Kuhflenſch 30—40, Färſenfleiſch 52—58, fleiſch 56—60. Marktverlauf: langſam. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 8 Ochſen, 24 Rinder, 11 Farren, 27 Kühe, 289 Kälber, 330 Schweine, 4 Schafe. Preiſe: Ochſen: 26—31, 24—27; Rinder: 30—34, 27—29; Kühe: 19 bis 21, 16—18, 12—14; Kälber: 40—48, 43—45, 37—42;. Schweine: 44—47, 40—43; Farren: 26—28, 24—25. Schafe nicht notiert. Marktverlauf: langſames Geſchäft, Landſchweine unter Höchſtnotiz, Ueberſtände in allen Gattungen. holzein · und · ausfuhr Deutſchlands im Februar 1934 Die Geſamteinfuhr Deutſchrands an Holz ſtente ſich im Februar 1934 auf 266 108 To. gegen 266 294 To. im Januar 1934. — Papierholz auf Polen, Rußland führte im Berichts⸗ monat 8577 To. Nadelſchnittholz, 30 251 To. Papier⸗ holz und 3594 To. Grubenholz ein, die Tſchechoſlo⸗ wakei 23 353 To. Nadelrundholz und 38 340 To. Pa⸗ pierholz. Die amerilaniſche Einfuhr von Nadelſchnitt⸗ holz ſtellt ſich auf 8036 Tonnen. Die ſamtausfuhr Deutſchlands beziffern ſich im Februar 1934 auf 32026 To.* 32 679 To. im Januar. Davon entfielen 317 To. Nadelrundholz, 12001 To. Grubenholz, 48 To. Telegraphenſtangen und 184 To. Nadelſchnittholz auf das Saargebiet. Die Monatsſtatiſtit weiſt ſolgendes Mengenergebnis Ge⸗ Bullenfleiſch 48— 52, Schweinefleiſch 68—/0, Kalbfleiſch 50—60, Hammel⸗ Davon entſielen unter anderem 42 083 To. Nadelrundholz auf Polen und 38 119 To. der geſamten Forſtwirtſchafts⸗Erzeugniſſe auf: Ein⸗ fuhr; Februar 291 908 To. 290 431 To. im Vormonat; Ausfuhr: 41 640 To. gegen 42 433 To. Der Wert betrug im Februar 1934 im Februar 1934 gegen 14 771 000(13 955 000) RM. für die Einfuhr und 2 436 000(2 649 000) RM. für die Ausfuhr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: 3 Klze m Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Wilh. für WPiriſcheftsrunpſchen: Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Woebel; olitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wa F Beilagen: riiner Schriftlenung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwY 68, Ebarlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. O berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. ebrecfund der Schriftleitung: 539100)—17 uhr 00. außer Samstag und Sonnt akenkreuzbanner⸗Verl G. m. b. H. erlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheiſn. Sprechſinnden der leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 15 rnold Schmidt annheim. Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. Scheideanſtalt je 1 Prozent und Rütgerswerke um Rotterdam, 48, Raffinadelupfer, loco 46.75—47.50, Mai 65, Juli 56, Sept. 56, Rov. 56¼ Druc: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Zeitungsdruc. 3. 4. 4. 4. 3. 4. 4. 4. 3. 4..4. 3. 4. 4. 4. 3. 4. 4. 4. 3. 4. 4. 4. Festverzinsl. Werte bt. Bh. u. Disconto 59,75 f845 peutsche Erdol. 116,9 f 113,59 Klöcknerwerke.. 66,50— Stolberger Zinkhütt.— 48,00 5 29,37 60% Dt. Reichsanl. 27 286)7 f 29,20 Pt. GoiddiskontbR.. 190,00 J Heutsche Kabelw.. 13 23.82 Kolesw, u. Chem. F.—— Stettin Ccham. 43,25 J5,25* E. 2— Dt. Anl, Abi. 1. 9,00 f 58,0 Pt. Vebersee-Bk. 33 34,00] Heutsche Linoleum 59,87/ 57.87————— Südd. Immobillen—— f———————— 71.5¹ do, ohne Ausl.-R. 23,20 J23,69 Dresdener Bank———0 Deutsche Steinzeug 41˙1 6¹ E2 Kollmar& lourdan 42.00 49., Zucker..— 166,00 Sakger Tla— By, Sehußzreb gte os 9,50 920[ Reiainger Hvo. Br 133.38[138•35 J Beut, Eiseghandel. 61, Kötitz. Led. u. Wachs de, Tuörve. ver, Geltabr. W Berl. Karlsr.. 198,7 101.3 5% Grobkr. Mhm. Beichsbank 10900 150,50 Dresdener-Leipziger 101.00 Krauß Co. Lok.. 63.30 655 Fnür. Gas. 113,50 J 113,25 Bekula 5% 125,25 J 128,75 Kohlenw. 4—— Khein. kiyo. Bu. 107,00 Fobagile— Kronprina-Metell 118•32 0 Tiet⸗ Leonharae— 22,50 f Berl, Masch— in 7. verslcher.-Aktlen Bürener, Metall.— 6,50 Fahmerer& Co.. 19,12 1r Frenz-B 331— Braunk. Brin..——— 5% Roggenrentenbk. 6, 47 6, 35 Hüsseldf. Eisenhütte 90 99•25 Laurahütte 823 3112 Varziner Panler 87,00— Sramer- Walle Plandhrieſe Aach.-Muünen.— 246,00 Dyckerh. Widmann 98, Leopold Grube. 51.75 Ver. Chem. Charl. 50⁰0— 80 6/% Pr. Centr. Bod. Altianz fciſ. 254,00 f 239,00 Bvnamit Nobel. 101.78 100,50 Linde's Eismasch.— Ver, Dt. Nickelw. 343— Cane Gaman 7? 15— . Em. 91,00 Allianz Leben. 2—4 El. Lieferungen 105·00[ 108•80 Cari Lindström. 10* Ver. Glanzst. Elbert. 101,— a 6ů% do. do. Kom. 1 39,20 f 56,70 Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft. 99·00].25 S. Lonntk 60.12 66˙75 Ver. Harz, Portl-Ct aa Dalmer. 3109 f 459,62 6% pPr. Ld. Pfdb. Industrie-Aktlen El. Schlesien. W 84.00 Mannesmannröhren 748/ 13.25 Ver. Stahlwerke 45,00 pt. Contigas... 179,99 f Anst. G R. 19 94.00 94.00— 177,25 Engelhardlt. 15.00 74•75 Mansfelder Bergbau 52•37 43˙50 Ver. Stw. V..Zypen—— ht. Frdöf„ 116,12 f113,0 6% do. do. R. 21. 94,00 34,00—.——— 65,75—— E. Kbih 8787 37•00—— 152⁰ 2775 87 57,87 6% do. do. Kom. Allx. Kunstzivde— 142,25 J 136,37——— 38.00 56·60 1 Logel Telesr.-Dr. 1—.— .. 91,00 f 91,00 62,5 f 61,25 Farbenind. J. G.. 133 Masch-Buckau-Wolf 80, Veet& üeinrr I 11 Alls, BlektrCes. 170 130 J Feſeen Snere 14% 050 esi eber Seee 1488— 145 f 2 182 15 t 4 6¹.57———55—— e L Farbenincd. 5% Aesiganer.5„h Ammendort Fanter 38.50 38,% Fesa. Moter.. MerkasWonlwaren. W Drahun, lamm„s i kelemünie.— 1) n 33 23 87,00 8 Co. 273*.*„ 164,50 W Wilke Dampf 48—*—9 Felten-Guille. 60,50 Zechaftenb, Z0lftoit a Sr ime I Firer fieiau., 20 Zeelsen. Ba.... 3·38 88 40 o do. Kronen 5 9˙50 Augsburg-⸗Rürnb. 69.15 Geiling& Co. 67.50 65.25 imosa mu 30 00 Wittener Gußstahl 100 In Ges, f. ei.„ 100,25 586, 4½ fl0, conv. Rente— 5 70,00 Gelsenk. Re— Mix& Genest 101˙00. Zellstoff Waldhof 54, 55, Goldschmidlt.— 780 4759% do.Silberrente—* Bachmann& Laew. 7 Sumperme 0. 1 100 5 Mülheimer Berzw. 70. 70,00.⸗Ostafrika. 44, 43,50 Harb. Gummi— 4½0% do. Papierrente——— Balte Masennen— 3¹,25 Serm. Portl.-Cemen 4725 45.75 Nordd. Eiswerke 1238 15˙50 feu-Gufnen—— arpener 4% Türk. Adm,-Anl. 10 Bast A6 Nürnberg X— Gerresheim. Glas 100˙.50 98.25 Oberschl. Eisenb.-B. 69,00 6500 Otavi Min. u. Elsenb. 15,00 15,00 Hoesch„„„„„„„ 78,.18 75,75 4% do. do. 1.— B. Motoren(BMW) 1253 128,50 Ses. f. El.——— Hrenstein&. Kobvel 32·39[51.73] Frotverkehraworto— 1 3 22 3 75⁰˙—2 Bayr- Spiegeislas 054 33725 Cofdschmf Tü.. Ser ei00 rc i15, 1,00 Detersb. Int. Handel.—— 3 5— Wann„118,50 1147 o do. Zoll- 4 7 J. P. 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