a*—— J— banner ATEL LSDWTEADEN 27„Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61½2. Das Anzeigen: Die 12g9eſpaltene Millimeterzetle 10 Pig. Die Agefpaltene Milimeterzetle im Texi⸗ Wlegrtemmpongens enſggat Amab iozihent* 3 I..20 RM., bei Trä erzuſienung ieil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 mrie*.— W5 105 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. eſtellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anngom13 r Frühausga. ir Abendausgabe 13 Uhr.“ Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/15. und F 4, 12 am Stroy⸗ —2 Fernrüf 204 86, 314 71. 33 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ · licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Donnerskag, 5. April 1934 Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch burch föhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Enifandbianng. Regelmäßig erſcheinende Sir acertanet ee fcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Jahrgang 4— Nr. 157 10 gabafen, Abend-Ausgabe Für unverlangt eingeſandte Manuſfkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſhie Rote beſahe in Sronkreich erlagsort Mannheim ee paulsen ippe ist laut und erkeit.— sich in die ung en ſer-Köppe oche .30 Uhr force“ Stellung Bohnen eyers reitag früh auf Freib. Kuhfleiſch nfang Nr. 1400 32046K beſchloſſenheit der cinken/ Uneinigkeit der lechten/ die fegierung zwiſchen zwei Feuern Paris, 4. April. Die Welle der Erregung, die als Folge des Staviſky⸗Skandals und ſei⸗ ner Auswirkungen durch Frankreich geht, hat die Gefahr einer bewaffneten Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den An⸗ hängern der nationalen Idee und den Gruppen der äußerſten Linken akut werden laſſen. Die Regierung Doumergue iſt damit beſchäftigt, alle Vorkehrungen zu tref⸗ fen, um neuerliche Unruhen im Keime erſticken zu können. Am Quai'Orſay fand unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten eine Geheim⸗ konferenz ſtatt, in der Innenminiſter Sarraut und die Vertreter des Heeres und der Polizei zu der Möglichkeit eines bewaffneten„eoup de nahmen. Die Präfekten der einzelnen Departements und die Kommandan⸗ ten der wichtigſten Garniſonen wurden verſtän⸗ digt, um dem Staat die Möglichkeit zu geben, SA-Gruppenführer Schepmann erforderlichen Falles alle verfügbaren-Krüftemmieß nach einem beſtimmten Plan einzuſetzen. Der Kriegsminiſter Marſchall Pétain hat einen„Verteidigungsplan“ ausgearbeitet, der drei aufeinanderfolgende Phaſen vorſieht. Im Falle der Organiſierung von Unruhen wie Streiks, Anſammlungen von Anhängern der äußerſten Linken oder Rechten uſw. ſollen die Truppen der einzelnen Garniſonen ſofort in den Kaſernen zuſammengezogen werden. Soll⸗ ten ſich die Polizeikräfte als unzu⸗ reichend erweiſen, ſo kann die Re⸗ gierung unverzüglich den„Notzu⸗ ſtand“ erklären. Die Leitung der Operatio⸗ nen bleibt jedoch noch bei den Zivilbehörden. Allerdings werden die Truppen bereits in den Ordnungsdienſt eingeſetzt. Sollte die Situation es erfordern, kann die Regierung ohne weitere Fühlungnahme mit dem Parlament den Be⸗ lagerungszuſtand verkünden. Im Zuſammenhang mit dieſem Vorbeu⸗ gungsplan erfolgen zurzeit planmäßige Raz⸗ zien nach Waffenlagern. Innenmini⸗ ſter Sarraut hat ſämtlichen Präfekten Anwei⸗ ſung erteilt, Feuerwaffen im Beſitz Privater rückſichtslos einzuziehen. Eine Verord⸗ nung, die den Handel mit Waffen und den Waffenbeſitz auf eine völ⸗ ligneue Baſisſtellt, iſt bereits aus⸗ gearbeitet und wird jetzt unver⸗ züglich in Kraft geſetzt werden. Die neue Verordnung bringt zum erſten Male ſeit 1871 für Frankreich eine direkte Regierungs⸗ kontrolle über die Fabrikation und den Verkauf von Schußwaffen. Die Haltung der Regierung beweiſt, daß ſie die Situation keineswegs als un⸗ bedenklich anſieht. Von links wie auch von rechts wird die Propaganda täglich hemmungs⸗ loſer geführt. Alle Vorbereitungen werden ge⸗ troffen, um bewaffnete Konflikte beſtehen zu können, die jede der Parteien als unvermeid⸗ lich bezeichnet. Die äußerſte Linke hat bereits eine„revolutionäre Einheitsfront“ gebildet, die ſich von den Jungradikalen bis zu den Kommuniſten erſtreckt. Die extreme Linke dürfte auch mit Beſtimmtheit über große De⸗ pots von Waffen und Munition verfügen. Die Führer dieſer extremen Gruppen rechnen vor allem auf die wenigſtens paſſive Hilfe der ge⸗ werkſchaftlich organiſierten Maſſen und auf die tätige Mitwirkung der in allen Betrieben be⸗ ſtehenden„revolutionären Zellen“. Demgegenüber verzetteln ſich die Kräfte der Rechten in zahlloſen Gruppen und Grüppchen, ohne daß man hier eine Einheitsfront zuſtande bringt.„Croix de feu“,„Jeuneſſes Patriotes“, „Solidarité francaiſe“,„Camelots du Roy“ (Aetion francaiſe),„Franciſtes“ u. a. beſehden ſich gegenſeitig und vergeuden ihre Zeit in.ich⸗ tigen Eiferſüchteleien. Immerhin rechnen alle dieſe Gruppen auf die Unterſtützung durch mehr oder weniger breite Bevölkerungsſchichten. Polizeipräſident von Dortmund, wurde zum Obergruppenführer und Führer der Ober⸗ gruppe X Dortmund ernannt. 2⁰* Standarkenführer Voß 7 Der Führer der Standarte 2, Berlin, einer der älteſten SͤA⸗Kämpfer, der bei einem Boots⸗ unglück auf dem Teupitzſee ums Leben kam. ſieine arantierung der brenzen Bedeutſame darlegungen der„Iimes“— Unzweideutige flblehnung der For⸗ derung Frankreichs auf flufrechterhaltung des territorialen Status guo London, 5. April. Der am 10. April feſt⸗ geſetzte Zuſammentritt des Büros der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf veranlaßt die„Ti⸗ mes“, in einem Leitaufſatz den gegenwärtigen Stand der Abrüſtungsfrage zu prüfen. Eine Zeitlang habe man hoffen können, auf dem Wege der diplomatiſchen Beſprechungen voran zu kommen. Die letzte franzöſiſche Note habe aber wieder zu einem Punkt des Weges zurück⸗ geführt, der längſt überſchritten worden war. Frankreich erklärte zu Beginn der Ab⸗ rüſtungskonferenz, ſo fährt das Blatt fort, daß keine Rüſtungsverminderung möglich ſei, ehe nicht ein Plan gegenſeitigen Beiſtandes aufge⸗ ſtellt und angenommen worden ſei. Allmählich und erſt nach langen Verhandlungen erklärten ſich Großbritannnien und die Vereinigten Staaten bereit, als Erſatz ein Syſtem ſtrikter und automatiſcher Ueberwachung anzunehmen. Großbritannien iſt ſeither noch weiter gegan⸗ gen und hat die Konſultation im Falle einer Vertragsverletzung angeboten. Zetzt wünſcht eine neue franzöſiſche Regierung den früheren Forderungen bezüglich der Ueberwachung, Kon⸗ ſultation und Garantien noch weitergehende Bedingungen bezüglich der Sicherung der Alli⸗ ierten Frankreichs in Zentral⸗ und Oſteuropa gegen einen Angriff hinzuzufügen. Beinahe jedes der nächſtbeteiligten Länder hat weſent⸗ liche Opfer gebracht, indem es energiſch feſt⸗ gehaltene Anſchauungen aufgab. Es bedurfte zum Beiſpiel eines betrüchtlichen Maßes guten Zuredens, bevor Deutſchland der Umwandlung der Reichswehr in eine Truppe mit kurzer Dienſtzeit zuſtimmte. Wenn Zugeſtändniſſe, die einmal gemacht worden ſind, ſpäter wieder zurückgezogen werden, dann müſſen die Ver⸗ handlungen ewig fortdauern. Die Beſprechungen, die bei dem Weggang Deutſchlands von Genf begonnen haben, waren tatſächlich beträchtlich über das Stadium der letzten franzöſiſchen Note hinausgegangen und hatten Einzelfragen erreicht, die Barthou un⸗ beachtet gelaſſen hatte. Das Ergebnis war, daß der Meinungsaustauſch zwiſchen der bri⸗ tiſchen und franzöſiſchen Regierung wieder in erheblichem Maße einer Form allgemeiner Si⸗ cherheit galt, die England für unzweckmäßtig und unannehmbar hielt. Großbritannien hat nicht die Aufgabe und Abſicht, ſich ſelbſt verantwortlich für (Fortſetzung ſiehe Seite 2) eee de hf hurdzisue agzh ann. Zwiſchen dieſen beiden Lagern von rechts und links ſteht die Regierung, die ſich gezwungen ſieht, die ſchürfſten Maffnahmen zu treffen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Es iſt ſicher kein Zufall, daß die erſten Hausſuchungen nach Waffen bei den linksrevolutionären Elementen durchgeführt worden ſind. Die ernſteſte Bedro⸗ hung eines bewaffneten Handſtreiches geht ohne Zweifel von dieſer Gruppe aus. Der Führer der kommuniſtiſchen„Antifaſchiſtenfront“(Front Commun Antifaſciſte), der Abgeordnete Gaſton Bergery, ein Schwiegerſohn Kraſſins, beſtreitet zwar, daß ſeine mhänger auf eine bewaffnete Auseinanderſetzung hinſteuern, er fügt jedoch unverblümt hinzu, daß„die Maſſen, wenn ſie jetzt ſehr bald zum Handeln gezwungen ſeien, keine Grenze für ihre revolutionäre Attion ken⸗ nen würden“. Daß die rote Gefahr in Frant⸗ reich kein leeres Schlagwort mehr iſt. wird je⸗ den Tag deutlicher. Ueberall, wo„nationale“ Redner in einer Verſammlung auftreten, in Tours, Epinal, Cherbourg, Toulon, Cannes u. a. kommt es zu marxiſtiſchen und kommuni⸗ ſtiſchen Gegenkundgebungen und Unruhen. Es wird für die Regierung eine ſchwierige Aufgabe ſein, hier energiſch durchzugreiſen. haltet den Dieb! In dem Maße, in dem die moraliſche und rechtliche Stellung Deutſchlands im objektiven Urteil des Auslandes unanfechtbarer und immer mehr anerkannt wird, haben ſich auch die Verſuche gemehrt, die wirkliche Sachlage durch andere taktiſche Manöver zu verſchleiern, die zwar nicht beſſer und vor allem nicht ehr⸗ licher ſind als die alten, die aber immerhin wenigſtens nach außen hin einen gewiſſen Schein der Objektivität zu wahren ſuchen. Zu dieſen Manövern kann auch die tenden⸗ ziöſe Stimmungsmache gerechnet werden, die nach der vergangene Woche er⸗ folgten Veröffentlichung des deutſchen Wehr⸗ etats in einem Teil der Auslandspreſſe zu finden iſt. Es ſind dabei nicht einmal nur jene alten Apoſtel' der Völkerverhetzung, die wieder einmal am lauteſten ſchreien, ſondern bezeichnenderweiſe auch Stimmen aus neu⸗ tralen Ländern, ſo etwa der Schweiz, die ein überreichliches Maß einer gewollten oder un⸗ gewollten Verkennung der tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe erkennen laſſen. So wird es in der deutſchen Oeffentlichkeit nur Erſtaunen und Befremden hervorrufen können, wenn zum Beiſpiel ein Blatt wie die„Baſeler National⸗ zeitung“, die immerhin noch über eine an⸗ ſehnliche deutſche Auflage verfügen dürfte, in großer Aufmachung die deutſchen Rüſtungs⸗ ausgaben mit 1,6 Milliarden beziffert. Der grundſätzliche Irrtum dieſes ſchweizeriſchen Blattes, das ſich dieſe Zahl merkwürdiger⸗ weiſe aus Paris melden läßt, wird ſicherlich auch dadurch nicht entſchuldbarer, daß den an⸗ geblichen 1,6 Milliarden genau detaillierte Einzelheiten zugrunde gelegt werden. Nach dem Ausweis des deutſchen Reichshaushalts⸗ plans für das Rechnungsjahr 1934 betragen die geſamten Aufwendungen des Reiches für die Ausgaben im Wehretat 905 642 250 RM. Ein⸗ begriffen in dieſe Ziffer ſind für einmalige Aufwendungen des Reichsheeres und der Reichsmarine 188 143 850 Reichsmark. Dieſe Ausgaben erklären ſich daraus, daß die ſchon vor zwei Jahren projektierten und automatiſch erfolgenden Erſatzbauten der Reichsmarine in dieſem Jahre durchgeführt werden. Subtra⸗ hiert man dieſe Sonderausgaben, ſo verbleibt ein Reſt von rund 706 Millionen Reichsmark, wobei 11 Millionen für das Reichswehr⸗ miniſterium, alſo für rein verwaltungsmäßige Zwecke eingeſetzt ſind. Aus dieſen 706 Mi⸗⸗ lionen macht das Schweizer Blatt 1/6 Mil⸗ liarden und zwar ſehr einfach, indem die laufenden Ausgaben für den Arbeitsdienſt, die Aufwendungen für die zivile deutſche Luftfahrt und ſogar die Verwaltungsausgaben des Luft⸗ fahrtminiſteriums und die Verwaltungsaus⸗ gaben des Reichsminiſter Röhm unterſtehenden Miniſteramtes als„Rüſtungsausgaben“ ein⸗ geſetzt werden!! Wenn darin ſchon eine zum mindeſten leichtfertige und verantwortungsloſe Stimmungsmache geſehen werden muß, ſo müſſen aber die anderen Angaben des ſchwei⸗ zeriſchen Blattes noch als in jeder Weiſe irre⸗ führend bezeichnet werden. Das deutſche Heer iſt bekanntlich ein Berufsheer, das an jeden deutſchen Soldaten und Offizier wie an einen Beamten ein volles Gehalt zahlt, während der kurzdienende franzöſiſche Soldat faſt keinen nennenswerten Sold erhält. Nach dem Vor⸗ anſchlag des Reichshaushaltes machen die Auf⸗ wendungen für die Verforgung und die Ge⸗ hälter der deutſchen Truppen allein rund 250 Millionen Reichsmark, alſo mehr als ein Drittel des geſamten Etats aus, ſo daß allein ſchon dadurch eine Verminderung der tatſäch⸗ lichen deutſchen Ausgaben für die Erhaltung der deutſchen Wehrkräfte auf 450 Millionen —— ————————— —— ————— — ——— — ————————————— ———— ———————— allgemeine Jahrgang 4— A Nr. 157— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 19381. Reichsmark erfolgt. Aber ſelbſt dieſe Ziffer bietet noch keine Vergleichsmöglichkeiten, da die Koſten des ganzen Verwaltungsapparates, der laufende Erſatz des Heeresmaterials nicht in Anrechnung gebracht ſind. Wenn alſo ſchon von deutſchen Rüſtungsausgaben überhaupt die Rede ſein ſoll, ſo ergibt ſich klar und deut⸗ lich aus den allerdings mit anderer Tendenz im Ausland zitierten Zahlen des deutſchen Haushalts, daß ſich dieſe Ausgaben beſtenfalls auf einige Millionen beziffern, denen auf der anderen Seite, was nur das Beiſpiel Frankreichs anbelangt, ein ausgeſprochener Rüſtungsetat von 2,75 Milliarden Goldmark (laut amtlichem franzöſiſchen Ausweis) gegen⸗ überſteht. Allein die franzöſiſchen Ausgaben für die Kriegsluftfahrt überſteigen den geſam⸗ ten deutſchen Wehretat um einen anſehnlichen Betrag!! Eine annähernde Vergleichsmöglich⸗ keit könnte heute darin beſtehen, etwa den prozentualen Anteil der Wehretats der einzel⸗ nen Länder im Geſamtetat zu unterſuchen, wobei allerdings ebenfalls wieder betont werden muß, daß der deutſche Wehretat auf Grund der beſonderen deutſchen Wehrverhält⸗ niſſe keinesfalls als ein normaler Rüſtungs⸗ etat angeſehen werden kann. Selbſt bei dieſem für Deutſchland ungünſtigen Vergleich ergeben die nüchternen Zahlen ſchon ein Bild, das deutlich genug iſt. Während der prozentuale Anteil des Wehretats am Geſamthaushalt in England 15,4 Prozent, in Belgien 10,03, in Polen 34,38, in Rumänien 23, in der Tſchecho⸗ ſlowakei 23 und in Frankreich ſogar 34 Pro⸗ zent ausmacht(), beträgt er in Deutſchland auf Grund der neuen Ziffern nur 4,5 Prozent. Wenn angeſichts dieſer Tatſachen ein Teil der Auslandspreſſe noch immer verſucht, auf dies⸗ mal neuen Umwegen eine unverantwortliche Hetze gegen Deutſchland zu ſchüren, ſo kann wohl feſtgeſtellt werden, daß ſich auch dieſe Methoden ſelbſt richten und daß ſie beſtenfalls als ein Beweis der eigenen Schwäche anzu⸗ ſehen ſind. Um eine Sache, die mit dieſen aus⸗ gefallenen Mitteln verteidigt werden muß, kann es nur denkbar ſchlecht beſtellt ſein. ſieine barantierung derbrenzen Fortſetzung von Seite 1 die Aufrechterhaltung aller europäiſchen Grenzen zu machen, von denen einige, wie die öffentliche Meinung zu glauben geneigt iſt, nichtinjeder hinſichtgutge⸗ zogen ſind. Aber die Anſicht gewinnt fraglos an Boden, daß ein Unterſchied gemacht werden kann und gemacht werden ſollte zwiſchen der Gewährung einer Garantie für die Aufrechterhaltung der Zuſtände, die die Friedensverträge geſchaffen haben, und der Gewährung einer Garantie für die Aufrechterhaltung eines neuen internatio⸗ nalen Syſtems, das ſich auf ein Rüſtungsab⸗ kommen gründet. In Frankreich iſt behauptet worden, daß zwi⸗ ſchen dieſen beiden Punkten kein großer Unter⸗ ſchied beſteht. Aber ein ſolcher Beweisgrund ermangelt der Logik. Eine allgemeine Sicherheitsgarantie muß ſich auf die Ueberſchreitung einer Grenze oder auf irgendeine andere offene Angriffs⸗ handlung beziehen. In dieſem Falle müßte beinahe unvermeidlicherweiſe eine ſchwierige Erörterung darüber folgen, ob die Handlungs⸗ weiſe des angeblichen Angreifers berechtigt war oder nicht. Bei der Garantie eines Rüſtungs⸗ abkommens würden ſich derartige Zweifel höchſtwahrſcheinlich nicht ergeben. Nur wenn die internationale Kommiſſion berichten würde, daß ein beſtimmter Staat den ihm gewährten Rüſtungsſtand überſchritten hat, würden Sanktionen in Frage kommen. Ueber⸗ dies würden im erſterwähnten Fall Feindſelig⸗ keiten bereits ausgebrochen ſein, bevor ein ge⸗ meinſames Vorgehen notwendig würde, wäh⸗ rend die Verletzung einer Rüſtungsverein⸗ barung nicht das gleiche Verhältnis mit ſich bringen würde. Dies allein iſt ſchon ein über⸗ zeugender Beweisgrund zugunſten einer garan⸗ tierten Vereinbarung. Ein anderes Argument, das in britiſchen Augen kaum als weniger wich⸗ tig gilt, wäre, daß eine ſolche Vereinbarung über den Rüſtungsſtand für ein neues und beſ⸗ ſeres Syſtem eintreten würde, während eine Sicherheitsgarantie unvermeid⸗ licherweiſe von den Beſtimmungen der Frie⸗ densverträge untrennbar wäre. Alle vorgeſchlagenen Auslegungen eines Angriffs gründen ſich naturgemäß auf die ietzige Ordnung Europas, und tatſächlich iſt die Forderung nach Sicherheit oft kaum zu unterſcheiden von einer Torderung nach unterſchiedsloſer Gufrechterhaltung des Status quo für alle Zeiten. Irgendeine weitere Verpflichtung, die Eng⸗ land übernimmt, müſſe im Anfang begrenzt ſein und ſich in der Anwendung auf beſtimmte Gebiete beziehen. Die beſte Art, ſchließlich ein die ganze Welt beherrſchendes Sicherheits⸗ ſyſtem aufzuſtellen, wäre die, einen Anfang dort zu machen, wo es offenbar am dringend⸗ ſten notwendig iſt, und dann allmählich die regionalen Vereinbarungen zu erweitern. Ein garantierter Pakt für die Begrenzung der Rüſtungen in Weſteuropa ſollte das nächſte Ziel ſein. numänien gegen jegliche Reviſion flußenpoliniſche debate in der rumi Bukareſt, 5. April.(OB⸗Funt) In der Kammer kam es am Mittwochnachmittag zu einer großen außenpolitiſchen Debatte. Der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Maniu richtete die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die reviſio⸗ niſtiſchen Beſtrebungen und das Werk des wirtſchaftlichen Aufbaues in Mitteleuropa. Außenminiſter Tituleſcu erwiderte hier⸗ auf mit längeren Darlegungen. Bezüglich der immer drängender werdenden reviſtoniſtiſchen Kundgebungen der ungariſchen Regierung erklärte der Außenminiſter: Ich möchte einen Unterſchied machen zwiſchen dem italieniſchen und dem ungariſchen Reviſio⸗ nismus. Erſterer ſcheint mehr grundſätzlichen Charakter zu haben und ſich auf die Anſicht zu gründen, daß Verträge nicht von ewiger Dauer ſind; der zweite hat einen poſitiven Charakter, inſofern er ſich auf den Wunſch ſtützt, die Ge⸗ bietshoheit des gegenwärtigen Ungarn auszu⸗ dehnen. Der italieniſche Reviſionismus hat all⸗ gemeinen Charakter; heute nichts für ſich verlangt. Der zweite iſt rein egoiſtiſcher Natur; denn er ſtellt den Aus⸗ druck jahrhundertealter Beſtrebungen dar. Der Reviſionismus der erſten Art ſcheint bis heute lediglich zu Ermutigungen durch Worte ſeine Zuflucht genommen zu haben, während die zweite Art eine Politik ſyſtematiſcher Störung der durch die Verträge geſchaffenen Ordnung bedeutet. Beide Arten des Reviſionismus ſind denn Italien hat bis, nach Anſicht Tituleſeus unannehmbar und ſchädlich. Aber die italieniſchen Kundgebungen zugunſten einer Reviſion, ſo ſchmerzlich ſie für die Meinung Rumäniens auch ſeien, könnten nicht die herzlichen Beziehungen zwiſchen Ru⸗ mänien und Italien ſtören, und Rumänien verliere nicht die Hoffnung, daß die Ueberein⸗ ſtimmung der Intereſſen eines Tages zu einer Gleichheit der politiſchen Geſichtspunkte führen werde. 10 Bezüglich des ungariſchen Reviſtonismus ver⸗ trat Tituleſcu den Standpunkt, daß das Ziel dieſer Aeußerungen die Demoraliſierung der betroffenen Länder ſei, und erklürte, dieſes Ziel werde nicht erreicht werden. Die Lünder der Kleinen Entente ſeien ſich darüber klar, daß ihre Grenzen durch einen dreifachen Panzer geſchützt ſeien, der juriſtiſcher, moraliſcher und politiſcher Art ſei. Tituleſcu beſchäftigte ſich dann mit den Be⸗ dingungen, unter denen die Friedensverträge unter Umſtänden eine Reviſion auf Grund des Artitels 19 des Völterbundspaktes zulaſſen würden und beſtritt, daß dieſer Ar⸗ tikel auf die territorialen Klau⸗ ſeln angewefldet werden könne. Aber ſelbſt wenn dies ſo würe, ſei Stimmengleichheit erforderlich. Dies bedeute, daß allein die Par⸗ lamente der betreffenden Staaten ſouverän über Gebietsteile ihrer Länder entſcheiden könnten. rneſeu dannie ſodann zkonnkeith für die Verſicherungen, die es der Kleinen En⸗ tente anläßlich der Unterzeichnung des Vierer⸗ paktes gemacht habe. Tituleſceu wies ſodann die von Budapeſt vertretene Anſicht zurück, daß die Sache Ungarns auf der Friedenskonferenz nicht angehört worden ſei. In ſeiner Eigenſchaft als Unterzeichner des Vertrags von Trianon zählte Tituleſeu dem Parlament eine ganze Anzahl von Beiſpielen dafür auf, daß die Frage der Grenzen der Länder der Kleinen Entente eine erledigte und nicht eine neuent⸗ ſtehende Frage ſei. Tituleſcu wies in die⸗ ſem Zuſammenhang beſonders auf einen Brief Millerands hin, in dem auseinandergeſetzt wird, warum die von Ungarn verlangte Volks⸗ abſtimmung nicht notwendig war. Tituleſcu fügte hinzu, die Erklärung Manius, die ſo voll von Sorge ſei um die endgültige Feſtigung des durch die Friedensverträge geſchaffenen Wer⸗ kes, ſei die beſte Volksabſtimmung Siebenbür⸗ gens für die internationale öffentliche Mei⸗ nung. Denn durch die Stimme des Mannes, der dem Akt der Vereinigung Siebenbürgens mit dem Mutterlande als Vorſitzender beigewohnt habe, drücke die neue Provinz ihren feſten Wil⸗ len aus, für immer mit Rumänien vereinigt zu bleiben. Tituleſcu unterſuchte dann die po⸗ litiſchen Garantien für die rumäniſchen Gren⸗ zen, behandelte die Bündniſſe mit Polen und der Kleinen Entente und erläuterte die Grund⸗ gedanken des neuen Balkanpattes. Der letztere habe die guten Beziehungen der Unterzeichner⸗ ſtaaten zu Bulgarien in keiner Weiſe geändert. Der Balkanpakt ſei ein Werk der Realpolitik. Sodann befaßte ſich Tituleſcu mit dem in London unterzeichneten Abkom⸗ men mit der Sowjetunion, das Rumä⸗ nien erlaube, der weiteren Entwicklung der Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern mit Vertrauen entgegenzuſehen. Tituleſcu ſetzte darauf die Gründe auseinan⸗ der, die die Lage in Mitteleuropa ſo ſchwierig machten. Die größte Schwierigkeit beſtehe in den Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Groß⸗ mächten hinſichtlich Oeſterreichs. Der An⸗ ſchluß werde von Italien, Frank⸗ reich und der Kleinen Entente ab⸗ gelehnt. Die Vereinigung Heſterreichs mit Ungarn ſei für Deutſchland und die Kleine En⸗ tente untragbar. Eine Vereinigung Oeſter⸗ reichs, Ungarns und der Kleinen Entente rufe den Widerſtand Deutſchlands und Italiens hervor. Bei einer derartigen Lage ſei die ein⸗ zigmögliche Löſung die flufrechterhaltung des Status quo mit Garantien für die politiſche Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs ſowie der Garantie für Deutſchland, daß Oeſterreich nicht in ein poli⸗ tiſches oder wirtſchaftliches Syſtem eintreten werde, das ſich gegen Deutſchland wende. Künſtliche Löſungen müſſen vermieden werden. Mitteleuropa dürfe nicht in ſich bekämpfende Staatenblocks aufgeteilt werden. Die Verhand⸗ lungen von Streſa und die Ideen der italieni⸗ ſchen Denkſchrift vom September 1933 könnten als Grundlage für nützliche Verhandlungen dienen. Rumänien ſei bereit, in wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit mit den Ländern Mitteleuropas zu treten, unter der Bedingung, daß die Frage der rumäniſchen Gren⸗ zen aus dem Spiel gelaſſen wird. Rumänien unterſtütze mit allen ſeinen Kräften den Tardieu⸗Plan, und es ſehe mit Bedauern, daß man ihn für den Augenblick habe aufgeben müſſen. Eine gleichwertige Löſung müſſe aber geſucht werden. Es gebe zwei ſich bekämpfende Syſteme, zwiſchen denen Rumänien zu wählen habe: Wirtſchaftliche Vereinbarungen, die die Grenzen„vergeiſtigen“ wür⸗ den, und auf der anderen Seite die Reviſion und die Rückkehr zu dem ſtrengen Souveränitätsbegriff der Vorkriegszeit. Rumänien ſei feſt entſchloſſen, niemals dieſen zwei⸗ ten Weg zu gehen, der zum Kriege führen müſſe. barantierte ſleutralität Belgiens und der ſliederlande?/ Brüſſel, 5. April.(HB⸗Funk.) Sehr ſtarke Beachtung findet ein unter dem Titel„Garan⸗ tierte Neutralität Belgiens und der Nieder⸗ lande“ erſchienener Artikel des unter dem Pſeudonym„Augur“ ſchreibenden wohlinfor⸗ mierten Londoner Korreſpondenten der„Mé⸗ tropole“. Offenbar handelt es ſich bei dieſen Ausführungen um einen vom belgiſchen Außenminiſterium inſpirierten Verſuchsballon. In dem drei Spalten langen Artikel heißt es: „Im Sinne des Locarno⸗Paktes bilden die franzöſiſch⸗deutſche und die belgiſch⸗deutſche Grenze eine einzige Verteidigungslinie, die ſich im Süden auf die ſchweizeriſche Neutralität ſtützt, im Norden aber ſozuſagen im Sande verläuft, da die Niederlande dem Locarno⸗ Pakt nicht angeſchloſſen ſind, eine Tatſache, die eine Gefahr für die franzöſiſche Sicherheit bildet. Man könnte dieſen Mangel ausgleichen, wenn man eine neutrale Zone bildet, die die Niederlande und Belgien umfaßt. Wohl⸗ informierte Kreiſe ſind der Auffaſſung, daß man die öffentliche Meinung in England weit eher für die Verpflichtung militäriſcher Hilfe für ein neutrales Belgien und Holland, das durch eine andere Macht angegriffen wird, ge⸗ winnen könnte, als für eine Allianz mit Frank⸗ reich, ſelbſt wenn ſie rein defenſiven Charakter kinbeziehung der niederlande in daz belgiſch-franzöſiſche„Defenſiv“-Suſtem? tragen ſollte. Und das umſo mehr, als die Neutraliſierung der Riederlande und Belgiens nur in Uebereinſtimmung mit Frankreich und Deutſchland erfolgen könnte. Für Frankreich ergäbe ſich durch eine derartige Regelung der Vorteil, daß ſeine Flanke wiederum durch die belgiſche Neutralität gedeckt wäre, d. h. daß Belgien ſich verpflichtet, die Unverletzlichkeit ſeines Hoheitsgebietes mili⸗ täriſch zu verteidigen. Die gleiche Verpflich⸗ tung würde ſich auch für Holland ergeben. Zweifelsohne wird der Artikel der„Mé⸗ tropole“ in der öffentlichen Meinung der Niederlande eine lebhafte Diskuſſion aus⸗ löſen. Schon jetzt aber kann es als ſicher gelten, daß das Kabinett Colijn und wahr⸗ ſcheinlich auch jede andere niederländiſche Re⸗ gierung keinesfalls von der traditionellen Po⸗ litik der Niederlande, keinerlei Bindungen ein⸗ zugehen, die über die im Völkerbund⸗Pakt feſt⸗ gelegten Verpflichtungen hinausreichen, ab⸗ weichen wird. Im Laufe der letzten Jahre wurde verſchiedentlich von amtlicher nieder⸗ ländiſcher Seite erklört, daß die Verteidigung des niederländiſchen Hoheitsgebietes im Falle der Gefährdung der Integrität der Nieder⸗ lande eine Selbſtverſtändlichkeit ſei. In einem Teil der fran⸗ ichen u politi Preſſe kurſiert zurzeit ein ns Gerücht, das ebenſo aus⸗ Seeungeheuer gefallen wie naiv erfun⸗ Der politiſche Tag den iſt. Ein geheimnis dieſes Märchen, das im übrigen nicht einmal neu iſt, für die franzöſiſchen und engliſchen Le⸗ ſer beſonders intereſſant zu machen, gibt der Er⸗ finder eine eingehende Schilderung aller äuße⸗ ren Begleitumſtände. Als Unternehmer wird Fritz Thyſſen genannt, deſſen Name im Aus⸗ lande bekannt iſt und deshalb für Greuelmel⸗ dungen dieſes Stils beſonders geeignet erſchei⸗ nen muß. Die Beſatzung des Schiffes, das den Namen„Optimiſt“ führe, ſoll aus SA⸗Männern beſtehen. Die Schilderung dieſer für jeden den⸗ kenden Menſchen unmöglichen Einzelheiten weiſt ihrem ganzen Stile nach bereits auf eine Es handelt ſich offenbar um den Verſuch, die längſt für die aus⸗ ländiſche Oeffentlichkeit unintereſſant gewordene Die „ganz beſtimmte Quelle hin. Greuelpropaganda wieder zu beleben. volles deutſches Schiff ſoll an der marokkani⸗ ſchen Küſte auf dem ſpaniſchen Rio del Oro⸗ Gebiet gelandet ſein, um den aufſtändiſchen Berbern Waffen und Munition zu liefern. Um Nachforſchungen nach dem möglichen Urheber F haben bereits Erfolg gehabt. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt der Pariſer Korreſpondent des„Daily Herald“, in dem zuerſt dieſe Ente erſchien, aus⸗ gerechnet Herr Victor Schiff, einſt Redakteur am Berliner„Vorwärts“, heute Emigrant und übler Deutſchenhetzer. Seiner Feder iſt auch dieſe ebenſo lächerliche wie dreiſte Lüge ent⸗ ſprungen. Die Geſchicklichkeit dieſer Herrn kann 1 jedoch wenig Bewunderung verdienen. Selbſt am Quai'Orſay hütet man ſich, von dieſem Machwerk irgendwelchen politiſchen Gebrauch zu machen, da die Tendenz zu durchſichtig und die Quelle allzu erſichtlich ſcheint. Auf deutſcher Seite denkt man erſt recht nicht daran, dieſe An⸗ gelegenheit ernſt zu nehmen. Sie iſt nur ein Zeichen dafür, daß man offenſichtlich am Ende ſeiner Weisheit iſt, und da man nichts beſſeres weiß, in die alte Rumpelkammer politiſcher Ver⸗ hetzung greift, um ſich hier in mehr oder weni⸗ ger gelungenen Aufbeſſerungsverſuchen zu er⸗ gehen. Der einzige Erfolg iſt das Gelächter der Welt über dieſen etwas ungewollten Aprilſcherz. Scharfer Rampt „Der Deutſche“, die Tageszeitung der Deut⸗ gegen die ſchen Arbeitsfront, —————— bringt in ſeiner Aus⸗ Schwarꝛ orbeit gabe vom 5. April be⸗ der Arbeitsbeſchaffung in unmißverſtändlicher Weiſe klargelegt wird. Ausgehend von dem Ge⸗ danken, daß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm nicht nur die Unterbringung unſerer erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen erreichen, ſondern auch Treu und Glauben auf dem Arbeitsmarkt wieder her⸗ ſtellen ſoll, kann der volksſchädigende Einfluß der Schwarzarbeit nicht ſcharf genug heraus⸗ geſtellt werden. Leider gibt es heute immer noch genug Arbeitsloſe, die ſich nach Empfang ihrer Unterſtützung auf den Arbeitsmarkt werfen, um dort, durch gewiſſenloſe Unternehmer begünſtigt, zu billigeren Sätzen ihre Fachkollegen zu drük⸗ ken und ſo nicht nur dem Betrug, ſondern auch der Pfuſcharbeit Tür und Tor zu öffnen. Der Schaden, den hier gerade die ſogenannten Ge⸗ legenheitsarbeiter, die angeblich alles können, angerichtet haben, geht ins Unermeßliche. Ver⸗ ſchiedene große Razzien, die z. B. an Bahnhöfen und in Markthallen durchgeführt worden waren, haben überraſchende Erfolge aufzuweiſen. Die Reichsmuſikerkammer hat nun in der Zwiſchen⸗ zeit ebenfalls eingegriffen und einen Arbeits⸗ paß als Vorausſetzung der Berufsausübung vor⸗ geſchrieben. Gerade das Gelegenheitsmuſiker⸗ tum war ja als Unſitte wie eine Landplage ein⸗ geriſſen und hat die ſchon durch Einführung des Tonfilms prekäre Lage der Berufsmuſiker noch ausſichtsloſer gemacht. Aehnliche Erfolge ſind im Gaſthausgewerbe zu verzeichnen. Befonders die hanſeatiſchen Städte haben den Kampf gegen die Schwarzarbeit energiſch aufgenommen und mit unerbittlicher Strenge den ſchon längſt er⸗ ſehnten Arbeitspaß für die Arbeiter aller Be⸗ triebe geſchaffen. Die darin verzeichneten Per⸗ ſonalien und Angaben über Vorbildung ſchützen den Unternehmer vor Pfuſchertum, und ander⸗ ſeits gibt der Arbeitsmeldungszwang die Ga⸗ rantie, daß Schwarzarbeit ausgeſchloſſen wird. Scharfe Kontrollen, Razzien und dergleichen werden jedoch auch in Zukunft notwendig ſein, um die letzten Schädlinge an der Aufbauarbeit der Regierung zu faſſen. Hierin liegt eine wich⸗ tige Aufgabe von Polizei und Arbeitsamt, wäh⸗ rend die ſtändiſchen Organiſationen des Mittel⸗ ſtandes dafür ſorgen müſſen, daß untarifmäßige Schwarzarbeit ausgeſchloſſen bleibt. Der ge⸗ meinſame Kampf hiergegen muß im Volk wie⸗ der eine moraliſche Einſtellung wecken, das An⸗ ſehen des deutſchen Arbeiters auf die ihm ge⸗ bührende Stufe heben. der Mörder Sauposchers legt Berufung ein Innsbruck, 5. April. Der wegen der Er⸗ ſchießung des Reichswehrſoldaten Schuhmacher zu zwei Monaten bedingten Arreſtes verux⸗ teilte Heimwehrmann Strele hat gegen ſeine Verurteilung die Nichtigkeitsbeſchwerde beim oberſten Gerichtshof in Wien eingebracht. ——————— merkenswerte Ausfüh⸗ rungen über die Bekämpfung der Schwarzarbeit, wobei namentlich deren unmoraliſche Sabotage Art beits gaber Der Ste NSK. Es und die A— Führers un unterſtellten nicht zuvor vertraut ge keit ſpiegelt engeren Ar ſich Organi „Stäbe“ um lichen, urhe ſchen nation dann erſt lichen glatt tiſchen alltä Weil er anderthalb nach klarer folgsmann ſein, voll be heute der tionalſoziali nach dem d gen Genera Hätte der Sprachgebre könnte man Führer ann jedes, aber oder gar we Seine Weſe nen des, G. Willenskraft im Einfall. Folgen exe kommen vie und ſind da die Kenntni die Praxis ſammenklan die Politik. der Einfa ter Reichtun Die Urſpi Verſtändnis Deutſchen, d leriſcher An Quelle mit Hitler⸗Bewe der er ſein ſchwächelos, dennoch reil in faſt einſ die im Mar ſtalt fand, ein Einzeln In bewu ſeines Lebe alle ſeine deren Vern gleichen Zie Führers. Sein flebe forderte vor riſcher und für ihn ein verſtandesm Stellvertret. Der 7 Muſſolini Montecello, abgehalten tag, 5. April 1388 he Tag 1 em Teil der fran⸗ mund engliſchen urſiert zurzeit ein „das ebenſo aus⸗ wie naiv erfun⸗ Ein geheimnis⸗ n der marokkani⸗ jen Rio del Oro⸗ ſen aufſtändiſchen on zu liefern. Um igen nicht einmal ind engliſchen Le⸗ achen, gibt der Er⸗ Der erung aller äuße⸗ internehmer wird Name im Aus⸗ b für Greuelmel⸗ s geeignet erſchei⸗ Schiffes, das den aus SA⸗Männern ſer für jeden den⸗ hen Einzelheiten )bereits auf eine Es handelt ſich ängſt für die aus⸗ reſſant gewordene Die löglichen Urheber Wie feſtgeſtellt ndent des„Daily inte erſchien, aus⸗ „ einſt Redakteur te Emigrant und u beleben. r Feder iſt auch dreiſte Lüge ent⸗ dieſer Herrn kann erdienen. Selbſt ſich, von dieſem tiſchen Gebrauch durchſichtig und nt. Auf deutſcher daran, dieſe An⸗ Sie iſt nur ein ſichtlich am Ende in nichts beſſeres er politiſcher Ver⸗ mehr oder weni⸗ verſuchen zu er⸗ das Gelächter der ollten Aprilſcherz. Deutſche“, die zeitung der Deut⸗ Arbeitsfront, tin ſeiner Aus⸗ vom 5. April be⸗ nswerte Ausfüh⸗ r Schwarzarbeit, aliſche Sabotage mißverſtändlicher ind von dem Ge⸗ ffungsprogramm inſerer erwerbs⸗ ndern auch Treu tarkt wieder her⸗ digende Einfluß genug heraus⸗ eute immer noch Empfang ihrer ſarkt werfen, um hmer begünſtigt, ollegen zu drük⸗ ug, ſondern auch zu öffnen. Der ogenannten Ge⸗ h alles können, rmeßliche. Ver⸗ z. an Bahnhöfen t worden waren, ifzuweiſen. Die n der Zwiſchen⸗ einen Arbeits⸗ sausübung vor⸗ genheitsmuſiker⸗ Landplage ein⸗⸗ Einführung des ufsmuſiker noch he Erfolge ſind nen. Beſonders en Kampf gegen genommen und ſchon längſt er⸗ beiter aller Be⸗ rzeichneten Per⸗ bildung ſchützen um, und ander⸗ zwang die Ga⸗ eſchloſſen wird. imd dergleichen notwendig ſein, r Aufbauarbeit liegt eine wich⸗ beitsamt, wäh⸗ ien des Mittel⸗ untarifmäßige eibt. Der ge⸗ im Volk wie⸗ vecken, das An⸗ uf die ihm ge⸗ egt Berufung wegen der Er⸗ nSchuhmacher lrreſtes verux⸗ it gegen ſeine ſchwerde beim ngebracht. Jahrgang 4— A Nr. 157— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 50 lebeitet die Partei Wir beginnen heute mit der NSK⸗ Artikelſerie„So arbeitet die Partei“, die mehrere Wochen hindurch laufen und über die Organiſationen der NSDAP einen Ueberblick geben wird, über die Art ihrer Aufgaben und über den Ar⸗ beitsapparat, mit dem ſie dieſe Auf⸗ gaben löſt. diellvertreter des Führers NSK. Es iſt dem nicht möglich, die Aufgaben und die Arbeitsweiſe des Stellvertreters des Führers und die aller ihm zur Mitarbeit direkt unterſtellten Arbeitsbereiche zu verſtehen, dem nicht zuvor die Perſönlichkeit Rudolf Heß vertraut geworden iſt. Denn dieſe Perſönlich⸗ keit ſpiegelt ſich in den leitenden Männern der engeren Arbeitsbereiche, und kraft ihrer ſtellen ſich Organiſationsform und Arbeitsweiſe der „Stäbe“ um Heß erſtlich als Ausdrücke perſön⸗ lichen, urheberiſchen Anregens und ſchöpferi⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen Arbeitens dar, und dann erſt als„Inſtanzen“ zur ſelbſtverſtänd⸗ lichen glatten Erledigung der papiernen poli⸗ tiſchen alltäglichen Aufgaben. Weil er ſich als einer der wenigen faſt anderthalb Jahrzehnte ſeiner Lebenslinie— nach klarer Entſcheidung im ſteten Willen Ge⸗ folgsmann Adolf Hitlers und nur dieſer zu ſein, voll bewußt— treu blieb, iſt Rudolf Heß heute der klarſte, vorbildliche Typ des Na⸗ tionalſozialiſten Adolf Hitlerſcher Prägung, nach dem die entſchiedenen Deutſchen der jun⸗ gen Generation ſich als Führer ſehnen. Hätte der Begriff„Jünger“ im heutigen Sprachgebrauch nicht ſchwärmeriſchen Beiklang, könnte man ihn auf Rudolf Heß' Stellung zum Führer anwenden; nur fehlt dieſem Mann jedes, aber auch das geringſte Anzeichen weicher oder gar weichlicher, unkritiſcher Schwärmerei. Seine Weſenszeichen ſind Klarheit im Erken⸗ nen des, Guten oder Falſchen in der Kritik, Willenskraft, und beſonders: Urſprünglichkeit im Einfall. Seine Entſcheidungen ſind nicht Folgen exakt⸗bürokratiſcher Aktenlektüre, ſie kommen vielmehr aus künſtleriſcher Intuition und ſind dabei in ihrer Richtung bedingt durch die Kenntnis der Materie, und ſie werden in die Praxis hinein verwirklicht durch den Zu⸗ ſammenklang von Inſtinkt und Verſtand für die Politik. Das Weſentliche aber bleibt eben der Einfall, der ſein von Schickſal geſchenk⸗ ter Reichtum iſt. Die Urſprünglichkeit des Einfalls führt zum Verſtändnis des„Stellvertreters“ als zu einem Deutſchen, deſſen politiſches Können aus künſt⸗ leriſcher Anlage kommt. Wohl teilt er dieſe Quelle mit anderen leitenden Männern der Hitler⸗Bewegung. Aber in der Vollendung, mit der er ſein Sein und ſein Schaffen wegtreu und ſchwächelos, ſtets klar ſelbſtbehauptend und dennoch reibungslos, über ein Jahrzehnt lang in faſt einſamer Stille dem Dienſt der Idee, die im Mann Adolf Hitler ihre körperliche Ge⸗ ſtalt fand, tätig geweiht hat, bleibt er doch ein Einzelner und ein Vorbild. In bewußter Beſchränkung auf das Thema ſeines Lebens: Nationalſozialismus— haben alle ſeine Intuitionen die gleiche Richtung, deren Verwirklichung, alſo ſeine Taten, den gleichen Zielpunkt: Das Deutſchland des Führers. Sein flrbeitsfeld in der Bewegung forderte von ihm zuerſt die Löſung organiſato⸗ riſcher und perſoneller Aufgaben. Dieſe war für ihn ein ſelbſtverſtändliches Erproben ſeiner verſtandesmäßigen Kraft. Seine Aufgabe als Stellvertreter des Führers forderte von ihm: Der Duce mik der Gasmaske Muſſolini probiert im römiſchen Flughafen Montecello, wo umfangreiche Luftſchutzübungen abgehalten wurden, eine Gasmaske neueſter Konſtruktion. die Menſchen um ſich und in der Partei nicht allein in ihren Handlungen und deren Auswir⸗ kungen nach eigenem Inſtinkt zu erkennen und zu beurteilen, ſondern ſie auch mit den Augen des Führers in ihrer Bedeutung für die Bewegung abzuſchätzen. Die Erfüllung dieſer Pflicht war für ihn der ſelbſtverſtändliche Be⸗ weis ſeiner pſychologiſchen Fähigkeit: zu wä⸗ gen und zu führen für einen höheren Zweck, nämlich für die Bewegung. Seine tägliche Arbeit ſetzt ſich zuſammen aus einer unermüdlichen Kenntnisnahme aller Vorgänge in der Bewegung, wobei einem poli⸗ tiſchen„Nur⸗Funktionär“ der Vergangenheit kiſchen Lebens, das nicht in irgendeiner Form, in irgendeiner Einzelfrage für den Stellver⸗ treter des Führers Arbeitsgebiet geworden iſt oder wird. Es iſt ein Beweis des großen Vertrauens, das der einzelne Parteigenoſſe ſeiner Parteiführung entgegenbringt, daß er ſaſt alle Probleme ſeines perſönlichen oder be⸗ ruflichen Lebens, die er ſelbſt nicht zu einer Löſung zu bringen vermag, der Parteileitung als ſolcher oder Rudolf Heß perſönlich nahe⸗ bringt. Es ſind ebenſo Erfinder, wie Komponiſten, ebenſo Dichter wie Techniker, die für die Welt ihrer Gedanken, Pläne und Intuitionen um Amerikaniſche Flugzeugparade Blick vom Flugzeugmutterſchiff„Lexing ton“ auf eine Flugzeugſtaffel der in Los Angeles ſtationierten ie—7 zu Ehren des Admirals Seller para⸗ ierten. für immer unfaßlich bleiben würde, wie we⸗ nige auch der Vorgänge kleinerer Bedeutung aus der Rieſenorganiſation der einzigen Par⸗ tei Deutſchlands ihm als derem organiſatori⸗ ſchen Oberhaupt verborgen bleiben. Aus der Vielheit der Vorgänge, die ihm täglich zur Kenntnis gebracht werden, hat er nun— eine zurzeit wohl tatſächlich nur von ihm zu löſende Aufgabe— das wirklich Bedeutungsvolle dem Führer mitzuteilen. Das ſind alle jene Ange⸗ legenheiten, die von entſcheidender Bedeutung für Partei, Reich oder Volk ſind oder werden können. Nur der vermag das Maß der Verant⸗ wortung ermeſſen, das in dieſer Aufgabe liegt, der weiß, daß Rudolf Heß nicht nur die Par⸗ tei und das Volk im heutigen Reich, ſondern daß ihm dazu noch beſonders das Schickſal der 30 Millionen Deutſchen außerhalb der Ver⸗ ſailler Grenzen am Herzen liegt. Wieviel Ent⸗ ſcheidungen muß er ſtets allein verantworten und wieviel dennoch dem Führer übermitteln! Neben dieſem Teil der Tagesaufgabe bleibt ein ebenſo ſchwerwiegender: die Entſcheidung über die Fragen und Probleme, die ihm aus der Parteiorganiſation und den Neben⸗ und Unterorganiſationen der NSDaA zum verant⸗ wortenden Entſcheid faſt täglich vorgelegt werden. Die Verordnungen, Erlaſſe, Ankündi⸗ gungen, Bekanntmachungen, die ſeinen Na⸗ men tragen, geben Zeugnis dieſer Arbeit, ihr Inhalt Zeugnis der Verantwortungsſchwere. Angefangen bei den Fragen der Volksgeſund⸗ heit und der Siedlung bis zu künſtleriſch großen Projekten gibt es kaum ein Gebiet völ⸗ Verſtändnis werben, wie Bauern. Aerzte und Beamte. Mag auch neben Erſtklaſſigem und Gutem noch ſo viel hoffnungslos unpraktiſche Verſchrobenheit um Anerkennung ringen, das Verantwortungsgefühl gegenüber der Nation und gegenüber dem Staate, deren einziger ideeller Träger die NSDaAP iſt, zwingt den Stellvertreter des Führers dazu, mit immer neuem Optimismus die Wünſche des einzelnen Parteigenoſſen und der einzelnen Organiſa⸗ tionen zu prüfen und zu beurteilen. Es gehört eine beſondere Charakteranlage für politiſche Seelſorge dazu, ſich nicht durch die Fülle der Erſcheinungen verwirren zu laſſen und ſtets das Richtige im entſcheidenden Augenblick zu tun. Es iſt nicht allein die reibungsloſe Erledi⸗ gung der an den Stellvertreter des Führers herangebrachten Fragen aus den Gebieten der Kunſt, der Kultur, der induſtriellen und land⸗ wirtſchaftlichen Technik des ganzen Landes und Volksdeutſchtums durch die Arbeit der Büros Heß garantiert, vielmehr macht die Bedeutung Rudolf Heß' aus, daß er immer wieder für neue, entſcheidende, grundlegend klärende Ar⸗ beiten für alle Zeit⸗ und Entwicklungsprobleme völkiſchen und nationalen, ſozialen und kul⸗ turellen deutſchen Lebens, ſo beiſpielsweiſe auch für ſtudentiſche und Hochſchulfragen, Fragen der Lehrwiſſenſchaft uſw. der Anreger iſt. Die ungeheure Fülle der Ideen, die über die Zentralſtellen der NSDAp als einzigem geiſtigen Träger des Staates und einziger großen politiſchen Organiſation des deutſchen Schwerer Raubüberfall in maudach Jwei arme Frauen die Opfer Mauvach, 5. April. Ein ſchwerer Raub⸗ überfall wurde heute vormittag gegen 10 Uhr in der Wohnung des Landwirts Eduard Am⸗ berger entdeckt. Amberger war in der Frühe aufs Feld gegangen, um ſeine üblichen Arbei⸗ ten zu verrichten. Gegen 10 Uhr kam er zum Frühſtück nach Hauſe und fand die Wohnung verſchloſſen vor. Da niemand die Wohnung öffnete, ſchlug er das Fenſter ein. Nun bot ſich ihm ein ſchrecklicher Anblick: Seine 54jähr. Ehefrau Katharina Amberger und ſeine 21jähr. Tochter Alma lagen mit eingeſchlagenen Schü⸗ deldecken bewußtlos am Boden. Die Hiebe wurden allem Anſchein nach mit einer Axt oder einem ſonſtigen ähnlichen Gegenſtand ausge⸗ führt. Außerdem wieſen die beiden Frauen am ganzen Körper Verletzungen auf. Sofort wurde die Gendarmerie bzw. Polizei alarmiert. Die beiden Schwerverletzten wurden in das Ma⸗ rienkrankenhaus der Gartenſtadt eingeliefert, wo ſie hoffnungslos darniederliegen. Wie wir weiter aus. Maudach erfahren, be⸗ fand ſich die Wohnung völlig in Unordnung. Schubläden und Käſten waren herausgeriſſen und durchwühlt. Ob von dem oder den Tätern, von denen bis jetzt jede Spur fehlt, etwas ge⸗ raubt worden iſt, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Drei Kinder beim Spiel mit einem Blind⸗ gänger verunglückt Paris, 5. April.(HB⸗Funk.) In Lille hatten drei Kinder im Alter von acht bis zwölf Jah⸗ ren beim Spielen auf dem Felde einen aus dem Krieg ſtammenden Blindgänger gefunden. Sie zündeten ein Holzfeuer an und warfen das Ge⸗ ſchoß hinein, das bald darauf explodierte. Das älteſte der Kinder wurde auf der Stelle getötet. Die beiden anderen trugen ſchwere Verletzun⸗ gen davon. Sie wurden in faſt hoffnungsloſem Zuſtande in ein Krankenhaus überführt. über die Idee, iſt Volkes in der Regierungsmaſchinerie geleitet werden müſſen, iſt nur unter Berückſichtigung der individualiſtiſchen Vielgeſtalt unſeres Millionenvolkes zu ermeſſen. Die Umleitung in ſtaatspolitiſche Wirklichkeit ſetzt für die auf⸗ nehmende und weitergebende Inſtanz ein Höchſtmaß an Arbeitsenergie voraus. Es ent⸗ ſcheidet das Schickſal dieſer Ideenfülle, die überlegene, allem Neuen zugängliche, alles Alte wägende revolutionäre Perſönlichkeit, die kraft innerer Ruhe bei dieſer Arbeitsfülle und kraft ſtiller Selbſtbewußtheit in allem Lärm der Tagespolitik eben zu Führertum berufen iſt, die Perſönlichkeit: Rudolf Heß. Es iſt bei der Größe des Arbeitsgebietes ſelbſtverſtändlich, daß dem Stellvertreter des Führers eine Anzahl Sachverſtändiger und Fachberater zur Seite ſtehen, die ihn über Einzelheiten informieren, deren Kenntnis für die Entſcheidung notwendig iſt. Daß dieſe ihren ſelbſtverſtändlichen Ehrgeiz darin ſehen, die Vorbereitungen für ſeine Entſcheidungen mög⸗ lichſt ſchon aus der„Atmoſphäre Rudolf Heß“ zu treffen, iſt ein Beweis für die innere Wärme ſeiner Perſönlichkeit, die nie eines gewiſſen privaten Charakters ermangelt. Es ſei dieſer ins Perſönliche gehende Umriß der Wegweiſer zum Verſtändnis der Arbeit und der Arbeiter um Rudolf Heß. Daß die Mit⸗ arbeiter ihre Pflicht tun, iſt ſelbſtverſtändlich. Daß ſie ihr Aufgabengebiet beherrſchen, dafür garantiert die Berufung durch Rudolf Heß in die entſprechenden Arbeitsgebiete. Aber das beides iſt nicht das Weſentliche. Das Weſent⸗ liche iſt vielmehr, daß ſich um Rudolf Heß im engeren und beſonders auch im weiteren Sinn in der Parteiorganiſation jene Männer zu⸗ ſammenfinden, deren diſzipliniert⸗revolutionäre Weſensart ihnen diktiert, ſich in jeder Handlung nicht zuvörderſt als Sachbearbeiter, ſondern zuerſt als revolutionäre Kampfſchar für eine neue Weltanſchauung zu empfinden. Es droht gewiß bei aller organiſatoriſchen Schreibſtubenarbeit die Gefahr der Bürokrati⸗ ſierung auch eines Einzelkämpfers. Daß die Männer um Rudolf Heß ihr nicht unterliegen werden, das danken ſie ihm und Martin Bor⸗ mann, dem Chef ſeiner Stäbe. Allerdings wird das Gefahrenmoment bewußt durch die Arbeits⸗ methode ausgeſchaltet. In den Büros wird nicht mehr Papier verſchwendet als durchaus notwendig iſt. Es wird dem Erinnerungs⸗ vermögen und dem Gehirn mehr zugetraut als dem Archiv. Das Vertrauen in die Pflicht⸗ erfüllung eines Mitarbeitenden iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Dieſes Vertrauen ſchließt klein⸗ liche Kontrolle aus und gibt der Arbeit täglich neu den inneren Auftrieb. Konferenzen dienen einem Zweck, den ſie ohne irgendeine Form ab⸗ ſichtlicher Aeußerlichkeiten erreichen. Nicht auf Reſſorts, auf Männern iſt die Arbeitsteilung aufgebaut. Nicht die Akten diktieren das Denken, ſondern die lebendigen Vorgänge in der Bewegung und in Deutſchland finden ihren rhythmiſch⸗lebendigen Spiegel in der Tätigkeit der„Stäbe Rudolf Heß“. Rudolf Heß' eigenſte Aufgabe iſt die Wacht die Verpflichtung, dem Nationalſozialismus das weltanſchau⸗ liche Primat und das gewonnene politiſche Vorrecht zu ſichern und dafür zu ſorgen, daß im Alltag des öffentlichen Lebens der Nation, im Organismus des Staates und in den Herzen ſeiner Bürger herrſchend nur ein Ge⸗ danke und ein Glaube lebt: der National⸗ ſozialismus Adolf Hitlers. Darteiamtliche Bekanntgaben Der Leiter der Hilfskaſſe gibt bekannt: Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehren⸗ amtlichen Parteidienſt.(Kraftrad⸗ und Kraftwagenunfälle, Verkehrsunfälle uſw.) Es wird daher auf die Pflicht zur vorſchrifts⸗ mäßigen Meldung und Beitragsüberweiſung nachdrücklichſt hingewieſen. Bis zum 22. April 1934 müſſen ſämt⸗ liche Hilfskaſſenbeiträge für den Monat Mai 1934 auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hilfskaſſe der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei München bei der Bayeriſchen Gemeindebank(Girozentrale), München, über⸗ wieſen werden. In Ausnahmefällen kann die Beitrags⸗ zahlung auch auf das Poſtſcheckkonto München 9817, Hilfskaſſe der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei erfolgen. Die Ortsgruppenleiter werden dringend er⸗ ſucht, für rechtzeitige und vollſtän⸗ dige Einziehung der Beiträge von allen denjenigen, die der Hilfskaſſe zu melden ſind(ſämtliche Parteimitglieder, SA⸗, SsS⸗ Männer einſchließlich Anwärter, Mitglieder des NSKy), zu ſorgen, ebenſo wie die ord⸗ nungsmäßige Abführung der gezahlten Bei⸗ träge und die ſorgfältige Nachzahlung aller etwaiger Rückſtände vorzunehmen iſt. Die Beitragszahlung zur Hilfskaſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hit⸗ lers Pflicht aller Mitglieder. München, den 29. März 1934. gez.: Geißelbrecht. Zahrgang 4— A4 Nr. 157— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Bilanzprüfung über die japaniſche flußenpoliin vanans Botſchafterkonſerem in Toßio/ flein nütktrit des japaniſchen miniterpeuldenten Tokio, 5. April.(NS⸗Kabel.) Der Mand⸗ ſchuſtaat ſteht; mit Rußland ſind die Beziehun⸗ gen in ein etwas ruhigeres Fahrwaſſer gelei⸗ tet worden. Die japaniſch⸗amerikaniſchen Be⸗ ſprechungen haben einige notwendige Klarſtel⸗ lungen gebracht. Die japaniſche Regierung macht nun ihre Kräfte mobil, um eine diplo⸗ matiſche Offenſive gegen die Beſtrebungen ein⸗ zuleiten, die ſich immer deutlicher in der Richtung einer militäriſchen Einkreiſung des japaniſchen In⸗ ſelreiches bemerkbar machen. Der erſte Schritt in dieſer Richtung war der japaniſche Vorſtoß, der ſich in erſter Linie gegen den Ausbau des Hafens Singapore richtete, der nach japaniſcher Anſicht das militäriſche Gleichgewicht im pazifiſchen Ozean zu Ungun⸗ ſten Japans verlagere. Die japaniſche Politik verfolge von jeher den Grundſatz, ihre Maß⸗ nahmen hinſichtlich ihrer Wirkung auf die in⸗ ternationale Politik zu prüfen und durch ein geeignetes Vorgehen die verſchiedenen Kräfte, die durch die Maßnahmen der japaniſchen Re⸗ gierung mobil gemacht werden können, unter ſich in Gegenſatz zu ſtellen. Die Grundlage einer ſolchen Politik iſt aber die genaue Er⸗ kenntnis der politiſchen Strömung der ver⸗ ſchiedenen an der japaniſchen Politik intereſ⸗ ſierien Staaten. Wenn Japan jetzt daran geht, eine diplomatiſche Offenſive gegen die Einkrei⸗ ſungsbeſtrebungen einzuleiten, ſo liegt das durchaus im Rahmen der japaniſchen Politik, ſich durch das Vorgehen die notwendige Kennt⸗ nis über die Lage der Dinge zu ſchaffen. Von dieſem Geſichtspunkt iſt quch die Konferenz der Botſchafter und Geſandten Japans, die dem⸗ nächſt unter dem Vorſitz des Kaiſers in Tokio ſtattfinden ſoll, zu werten. Wie man erfährt, beabſichtigt Kaiſer Hirota, zur Förderung der japaniſchen Friedenspolitik die geſamte japa⸗ niſche Außenpolitik zu überprüfen. Die ja⸗ paniſchen Botſchafter und Ge⸗ ſandten ſollen binnen kurzem nach Tokio berufen werden, um dem Kaiſer perſönlich zu berichten. Vor allem ſoll der japaniſche Geſandte in China, Akira Aryoſy, einen Rapport über die chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Beziehungen und über das Verhältnis Chinas zu Japan erſtatten. Der japaniſche Botſchafter in Waſhington,, Hiroſai Sato, der bis vor kurzem Geſandter im Haag war, ſoll über die Stellung der Verei⸗ nigten Staaten zu den kommenden Flottenverhandlungen gehört wer⸗ den. Auch der Botſchafter in Paris, Naotake Sato, wird zu Wort kommen und die Lage Europas darlegen. Imitomo Musjakoy, Botſchafter in der Türkei, und Hayme Mat⸗ ſuyma, Geſchäftsträger in Rom, werden eben⸗ falls in Tokio erwartet. Zu den Gerüchten über Demiſſionierungsab⸗ ſichten des japaniſchen Premierminiſters Saito wird jetzt gemeldet, daß Saito auf Grund eines Beſuches bei dem ehemaligen Staatsmann Saiony in der Präfektur Sytſuoka beſchloſſen habe, weiter im Amt zu bleiben. Saiony habe ihn zu dieſer Haltung beſtimmt. Saitos nächſte Aufgabe wird es ſein, die Ernennung eines Unterrichtsmi⸗ niſters vorzunehmen. Man nimmt an, daß dieſe Ernennung zu einer Rekonſtruktion des Kabinetts führen kann. Saito wird in allernächſter Zeit eine Konferenz mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten und dem Finanzminiſter von Mandſchukuo haben, die die Bildung eines ja⸗ Bürger und Rönig Die Geſchichte eines Königshauſes Die Heirat des ſchwediſchen Kronprinzen⸗ ſohnes Prinz Sigvard mit der Berliner Bür⸗ gerstochter Fräulein Erika Patzek bringt es mit ſich, ein wenig in der Geſchichte des ſchwedi⸗ ſchen Königshauſes zu blättern. Hat es doch eine geradezu phantaſtiſche Vergangenheit hin⸗ ter ſich. Immer wieder waren es bürgerliche Ge⸗ ſchlechter, die den Königsthron beſtiegen. Im⸗ mer wieder tanzten die gerade königlich gewor⸗ denen Erben aus der Reihe, heirateten wie⸗ derum Bürgerliche oder entſagten aus religiö⸗ ſen oder künſtleriſchen Gründen ihren Rechten. Im Jahre 1523 ſeufzte das Land ſchwer unter der däniſchen Fremdherrſchaft und war dem Verfall nahe. Da wurde ihm in dem auf⸗ opfernden Bauernbefreier Guſtav Waſa ein neuer und gerechter König, der die zerrütteten Finanzen des Landes ordnete, die inneren Streitigkeiten ſchlichtete und die Saat zu Wohl⸗ ergehen und Wohlſtand ſäte. Drei Söhne hat er hinterlaſſen. Der zweite, Johann Sigis⸗ mund, hat eine Zeitlang regiert. Ihm folgte ſein Bruder Karl IX., um im Jahre 1632 deſ⸗ ſen Sohn, Guſtav Adolf II. Platz zu machen. Was dieſer für Schweden bedeutete, iſt hinrei⸗ chend bekannt. Durch ſein Eingreifen in den 30jährigen Krieg brachte er das Land zu einer unerhörten Blüte, zu Reichtum und Macht. Sein Tod in der Schlacht bei Lützen war ein ſchwer zu verwindender Schlag für Schweden. Er hatte keinen Sohn, der das Erbe antreten paniſch⸗mandſchuriſchen Wirtſchaftsblockes zum Gegenſtand haben wird. Die chineſiſch⸗japaniſche Militürkonferenz in Tientſin iſt abgebrochen worden, weil es ſich als unmöglich erwies, eine Verſtändigung zu erzielen. Die chineſiſche Delegation verlangte eine Regelung der mandſchuriſchen Frage in ihrem Sinne, was von japaniſcher Seite jedoch abgelehnt wurde. Ob die Konferenz ihre Ar⸗ beiten ſpäter wieder aufnehmen kann, iſt durch⸗ aus ungewiß. Abwehr japaniſcher pläne am Koten Meer London, 5. April.(Eig. Meldung.) Wie in wohlinformierten politiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, iſt zwiſchen der britiſchen und der italieniſchen Regierung eine Verſtändigung über die gemeinſame Abwehr der Verwirk⸗ lichung militäriſcher Pläne Japans am Roten Meer erzielt worden. Die Initiative zu dem italieniſch⸗britiſchen Gedankenaustauſch über die japaniſchen Beſtrebungen in Abeſſinien wurde vor einiger Zeit von Muſſolini ergriffen. Sie iſt die Folge des Bekanntwerdens von Vor⸗ bereitungen zur Anlage von Flugplätzen auf einem Gebiet, das einem japaniſchen Syndikat zur Anlage von Baumwollplantagen von der abeſſiniſchen Regierung überlaſſen worden iſt. neatklionäre verſchwörung in Jopan aufgedeckt Tokio, 5. April. In Tokio wurde ſoeben eine Verſchwörung bekannt, die gegen das Le⸗ ben der Ratgeber des Kaiſers Hirohita gerich⸗ tet war. Ziel der Verſchwörer war, das parla⸗ mentariſche Syſtem zugunſten einer Diktatur zu ſtürzen. Veröffentlichungen über die Ange⸗ legenheit, die bereits vier Monate zurückliegt, waren durch die Zenſur bis jetzt verboten. Die Ermordung der Miniſter war auf den 24. No⸗ vember 1933 angeſetzt. Sie ſollte das Signal zu einer allgemeinen Erhebung ſein. Siebzehn Rädelsführer wurden in Haft genommen. In⸗ zwiſchen ſind neun von ihnen bereits wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Die übrigen acht werden ſich vor den Gerichten zu verant⸗ worten haben. Es handelt ſich durchweg um Mitglieder einer reaktionären Gruppe, der ſo⸗ genannten Nationaliſtiſchen Partei. Die Anerkennung Mandſchukuos hein Kompenſationsobjekt Tokio, 5. April. Nach einer Meldung der Tokioter„Niſy⸗Niſy“ widerſetzt ſich Japan allen Verſuchen, an einer Beſprechung des Reun⸗ mächtevertrages anläßlich der Flottenkonferenz des Jahres 1935 teilzunehmen. Japan werde ſich im Gegenteil der Flottenkonferenz fernhal⸗ ten, wenn der Verſuch gemacht werden ſolle, dieſe Frage zur Sprache zu bringen, Japan ſei an ſich nicht abgeneigt, konkrete Vorſchläge zur Sicherung des Weltfriedens zu behandeln. Die Mächte müßten ſich jedoch dazu herbeilaſſen, eine günſtige Haltung Mandſchukuo gegenüber einzunehmen. Man werde die Anerkennung Mandſchukuos aber nicht als Kompenſations⸗ objekt bei den kommenden Flottenverhandlun⸗ gen behandeln. die Ueberſchwemmungs⸗falaſteophe am Walhita-Fluß New Nork, 5. April.(HB⸗Funk.) Zu der Ueberſchwemmungstataſtrohhe am Waſhita⸗ Fluß wird ergänzend gemeldet, daß die Ein⸗ wohner mehrerer kleiner Ortſchaften von der Flut völlig überraſcht wurden, da ſie infolge des wolkenbruchartigen Regens und des hefti⸗ gen Sturmes das Herannahen der Flut nicht hörten. Sie wurden ſich der Gefahr erſt be⸗ wußt, als ihre Holzhäuſer von den Waſſermaſ⸗ ſen bereits fortgeriſſen wurden. Einige Häuſer trieben kilometerweit fort, bevor ſie untergin⸗ gen oder an Land geſpült wurden. Einzelne Bewohner konnten ſich mit knapper Not durch die Fenſter retten. 1o ooo Hunde wegen Tollwutepidemie getötet New Mork, 5. April. Wie aus Oklahoma⸗ Stadt gemeldet wird, wurden im Staat Okla⸗ homa infolge Ausbruchs einer Tollwutepidemie 10000 Hunde getötet. Die Behörden haben allen Hundebeſitzern ſtrikte Anweiſung gegeben, ihre vierbeinigen Gefährten zu Hauſe zu be⸗ halten oder an der Leine zu führen, andern⸗ falls die Tiere ſofort erſchoſſen würden. Man konnte. Seine Tochter Chriſtine, das ſeltſame, nie ergründete Geſchöpf, übernahm die Herr⸗ ſchaft. Ihre Mutter war die brandenburgiſche Prinzeſſin Marie Eleonore. Wenig lebenstüch⸗ tig, bis zum letzten Tage überſchwenglich in den Gatten verliebt, deſſen derber Wirklichkeits⸗ ſinn mit ihrer Zartheit wenig zuſammenklang. wurde ſie bei der Geburt ihrer Tochter faſt geiſtesgeſtört. Ihr brennender Wunſch hatte einem Sohn gegolten. Das Kind zeichnete ſich durch eine groteske Häßlichkeit aus. Es war am ganzen Körper mit langen Haaren bedeckt und hatte eine verwachſene Schulter. Im Gegenſatz zur Mutter hat Guſtav Adolf ſeine Tochter heiß und innig geliebt. Merkwürdig wie ihr Aeuße⸗ res war auch ihr Leben. Nach kurzer Regie⸗ rungszeit entſagte ſie, um ſich ganz dem katho⸗ liſchen Glauben hinzugeben. Sie iſt einſam in Rom geſtorben. Sie beſtimmte ihren Vetter, den Pfalzgrafen von Zweibrücken, zu ihrem Nachfolger. Er regierte als Karl X. In raſchem Wechſel kamen die Schweſter Karls und ihr Gatte, und dann die Schweſter Friedrichs des Großen, Ulrike Luiſe, auf den Thron. Doch immer tiefer ging es bergab mit Schwedens Macht. Im Jahre 1810 griff Napoleon ein und be⸗ einflußte den letzten Waſa, Karl XIII., den Marſchall von Frankreich, Johann Julien Bap⸗ tiſte Bernadotte zu adoptieren und zum Kron⸗ prinzen zu machen. Mit Bernadotte beginnt die romantiſche Ge⸗ ſchichte des heutigen ſchwediſchen Königshauſes. Der junge General Bonaparte, noch ſo gut wie unbekannt, weilt eines Tages bei ſeinem ſchätzt die Zahl der im Staat Oklahoma be⸗ findlichen Hunde auf eine Viertelmillion. Cindbergh will an den hHilfsmaßnahmen für die„Iſcheljuskin“⸗Mannſchaft teil⸗ nehmen Reval, 5. April. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, hat der Weltflieger Lindbergh dem ruſſiſchen Botſchafter in Waſhington mitgeteilt, daß er bereit ſei, an der Rettungsaktion für die Mannſchaft der„Tſcheljuskin“ teilzuneh⸗ men. Die ruſſiſche Regierung hat den Welt⸗ flieger wiſſen laſſen, daß ſie es begrüßen würde, wenn er mit ſeinem Flugzeug an den Rettungsmaßnahmen teilnehmen würde. Bis jetzt beteiligen ſich bereits 16 ruſſiſche Flugzeuge an den Bergungsverſuchen. Weitere Kuswirkungen der roten Miß⸗ wirtſchaft in Belgien Brüſſel, 5. April.(Eig. Meldung.) Der Zuſammenbruch der marxiſtiſchen Arbeiterbank zeitigt immer weitere Auswirkungen. Soeben wird bekannt, daß auch die marxiſtiſche Ge⸗ noſſenſchaft in Oſtende Geſchäftsaufſicht bean⸗ tragen mußte. Hierdurch iſt die belgiſche Spar⸗ kaſſe in Oſtende, die den marxiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen einen Kredit von 150 Bruder auf Beſuch und wird dort ſeiner Schwä⸗ gerin, dem ſchönen Fräulein Deſirée Clary aus Marſeille, vorgeſtellt. Der Vater der jungen Dame iſt ein reicher Seidenhändler. Die jun⸗ gen Menſchen verlieben ſich ineinander und haben ſich ein Jahr ſpäter mit Erlaubnis ihrer Eltern verlobt. Aber das Schickſal iſt gegen ſie. Napoleon iſt auf ſeinem unerhörten Sie⸗ geszug. Er, der kleine Korſe, der nie ver⸗ wöhnt worden war in ſeinem Leben, iſt Kaiſer von Frankreich. Ihm öffnen ſich alle Türen und alle Herzen. Ein neues Bild tritt in ſein Daſein: Joſephine von Beauharnais wird be⸗ ſtimmend für ſeine Zukunft. Deſirées Bild ver⸗ blaßt. Zwar hat ſie nie aufgehört, ihn zu lieben. Sie verzeiht ihm ſeine Ehe mit Joſe⸗ phine, aber ſie kann ihn nicht vergeſſen. Napo⸗ leon iſt zu tiefſt erſchüttert von ihrer hingeben⸗ den Treue und holt ſich ihre mündliche Ver⸗ zeihung. Er will ſich ihr dankbar erweiſen und ſchlägt ihr die beſten Partien des Landes vor. Sie verſagt. Eines Tages überraſcht ſie ihn durch ihre Ehe mit Bernadotte. Er iſt mit die⸗ ſem General ſchon ſeit Jahren verfeindet, doch ihr zuliebe verzeiht er. Macht ſie zur Herzogin Ponte Corpo und ihn zum Marſchall von Frankreich, der mit Macht und mit einer gro⸗ ßen Rente ausgerüſtet wird. 1810 beeinflußt Napoleon dann Karl XIII., den Marſchall von Frankreich zu adoptieren. Ein paar Jahre ſpäter ſetzt ſich Johann Julien Baptiſte Bernadotte die ſchwediſche Königs⸗ krone aufs Haupt und regiert als Karl XIV. Der Sohn eines Rechtsgelehrten aus Pau und die Tochter eines Marſeiller Seidenhändlers raten, von der Tauſende von kleinen Sparern betroffen werden. Nach aller Vorausſicht ſtehen noch weitere Genoſſenſchaften, die mit der Arbeiterbank zuſammenarbeiten, vor dem Zu⸗ ſammenbruch. In fürze Berlin. Der Reichsverband für deutſche Jugendherbergen wird mit Unterſtützung der Reichsregierung am 20. und 21. April einen Reichswerbe⸗ und Opfertag durchführen, um neue Mittel zur finanziellen Entlaſtung der bereits beſtehenden und zum Bau neuer Ju⸗ gendherbergen zu erlangen. Im ganzen Reich werden Kirſchblüten dieſes ſozia⸗ len Werkes verkauft. U. a. ſoll in Hannover eine Paul⸗v. Hindenburg⸗Jugendherberge und, in Berchtesgaden eine Adolf⸗Hitler⸗Jugend⸗ herberge gebaut werden. Neunkirchen. Durch Streckenbruch auf der Grube„König“ im Flöz Gneiſenau ver⸗ unglückten zwei Bergleute tödlich, ein dritter trug einen Beinbruch davon. Wien. Der Miniſter a. D. Dr. Schmitz it Mittwoch nachmittag zum Bürgermeiſter von Wien ernannt worden. Die Veröffentlichung der — 1— erfolgte am Donnerstag. Dr. Schmitz verwaltet bereits ſeit dem 12. Februar kommiſ⸗ ſariſch die Stadtgemeinde Wien. Paris. Finanzminiſter Germain⸗Mar⸗ tin empfing am Mittwochabend die Preſſe und erläuterte die Sparverordnungen der Re⸗ ierung und ſprach ſich dabei beſonders gegen ährungsexperimente aus. Der Poſtbeamtenverband hat beſchloſſen, ſich mit allen Mitteln gegen die Sparverordnungen der Regierung zu wenden. Der franzöſiſche Ge⸗ werkſchaſtsverband hat dem Poſtbeamtenver⸗ band bedingungsloſe Unterſtützung in dieſem Kampf zugeſagt.— Paris. Die deutſchen Reiteroffiziere, die ſich auf dem Wege zum ZInternationalen Reit⸗ turnier nach Nizza befinden, ſind am Mittwoch abend in Straßburg eingetroffen. Paris. Im Miniſterrat vom Mittwoch legte Kriegsminiſter Marſchall Pétain eine Verordnung zur Unterzeichnung vor, durch die der Diviſionsgeneral Langlois(Rennes) zum Militärgouverneur von Metz ernannt wird. Kagte die Sparmaßnahmen der franzöſiſchen egierung mehren ſich. Die Poſtbeamten haben beſchloſſen, zur Bekämpfung der Maßnahmen möglicherweiſe auch zum Generalſtreik zu greifen. Madrid. In Saragoſſa haben die Syndi⸗ kaliſten gemeinſam mit den Sozialdemokraten erneut einen 48ſtündigen Generalſtreik ausge⸗ rufen und damit wieder einmal das Leben dieſer Stadt lahmgelegt.8 Madrid. Nach einer äußerſt ſtürmiſchen Sitzung, bei der ſich die Marxiſten durch größte Unflätigkeiten ihren Gegnern gegenüber auszeichneten, hat das ſpaniſche den Rechnungsvoranſchlag hinſichtlich der Un⸗ terſtützung der niederen Geiſtlichkeit genehmigt. Belgrad. Reichsminiſter Stabschef Röhm 3 eſtern nachmittag mit einem italieniſchen von Brioni in Dubrovnik (Raguſa) eingetroffen, wo er eine Woche ver⸗ bleiben wird. New Mork. Nach Meldungen aus der 2 Stadt Elk(Oklahoma) iſt infolge der anhal⸗ tenden Regengüſſe der ſonſt unbedeutende Fluß Waſhita zu einem reißenden Strom an⸗ eſchwollen und hat Brücken und Bahndämme owie zahlreiche Häuſer weggeriſſen. Es ſollen 30 Familien in dem an mit für umgekommen 1 5 a. iſt eine Frau mit fünf Töchtern er⸗ runken. Waſhington. Der Senat nahm mit dheit die vom Repräſentantenhaus gerente Meh ereits gebilligte Johnſon⸗Vorlage an, durch die die Gewäß die mit ihren im Rückſtand ſind, verhindert wer en ſoll. Die Vorlage geht jetzt zur Unterzeichnung an Prä⸗ ſident Rooſevelt. ſind die direkten Ahnen des ſchwediſchen Kö⸗ nigshauſes. Es iſt noch nicht viel mehr als ein Jahr⸗ hundert darüber hingefloſſen, ſeit ein Bürger⸗ mädchen aus Südfrankreich ein Königsſchloß im Norden ſein Eigen nannte. Ihre Schweſter iſt ebenfalls Königin von Napoleons Gnaden geworden, machte er doch ſeinen Bruder zum König von Spanien. Von nun ab legte man großen Wert auf das königliche Geſchlecht und wurde ſtreng in der Auswahl der angeheirateten Perſonen. Doch nichts hat geholfen. Immer wieder bricht das bürgerliche Blut durch und verbindet ſich wiederum mit bürgerlichem Blut. Prinz Oskar heiratete Fräulein Ebba Munk of Fulkila und entſagt ſeinem Erbe. Prinz Willſelm wurde Dichter. Er heiratete die ruſſiſche Großfürſtin Pawlowna und hinterließ mit ihr einen Sohn, Prinz Lennart, der mit Fräulein Karin Liß⸗ wandt verheiratet iſt. Nach der Geburt eines Kindes wurde ihnen die Verzeihung des Königs von Schweden zuteil. Er entſagte ebenfalls ſeinem Erbe. Prinz Eugen iſt Maler und lebt in Pariſer Bohomekreiſen. Prinz Sigvard iſt Filmregiſſeur und hei⸗ ratete Fräulein Erika Patzek aus Berlin. Er entſagte ſeinen Rechten und wird ſeinem ſelbſt⸗ erwählten Beruf treu bleiben. Sie wollen den Königstraum nicht träumen. Doch wer kann prophezeien? Der Sprung von Deſiree Clary, Stamm⸗ mutter des Königshauſes, zu Erika Patzek iſt gar nicht ſo weit, wie es im erſten Augenblick erſcheinen will. Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 4 Millionen Fres, gewährt hat, in eine Kriſe ge⸗ Paris. Die Proteſte der Beamtenſchaft Parlament rung von Anleihen an Regie⸗ rungen und Staatsangehörige von Ländern, ien. Zahrgang 4 Rad Die Senſa ren die Rad efahren ha. aufsſtand zi Wenn nig pro Bur billig erſchie und Maſſenc Radieschenbe ſchmolzen da jahrsſonne. Spinat das gar Räumun enannt. In ild wie an das Geſchäft Fiſchbottichen an den Wil auch ſchleppe roß war. 2 aken ausge Der Blum bunter und größer. Sch und viele a ein farbiges blumen als für den Gar Stiefmüttere We Kleiner B 15.57 Uhr, dem Schutte Wohlgelegen ſtraße 146, infolge Selb in Brand ge Schlauchleitr Schuppen wurde die 2 den Spelzen 3 aus bis jetzt ——— ſchuppen in leitung konn Diebſtahls 22. März 19 eine ſilberne Innenſeite Unfall mi in der Sch alter alleinſt tot aufgefur eingeleitet. Fahrrad Volksſchüler Ulmenweg: einem Kraft litt am link. mit dem Sa Krankenhau— wurde ſtark Zuſammet der Leopold Laſtkraftwag ſtürzte und Kleine Ez dierte in e ausgeſetztes ſchloſſenen? licher Gebär den nicht ve Die ſplen erze in Bal von wertv Schwarzwal faſt gleichze vorkommen weitere erfr ſche Mutter Die bekann ling laſſen in der Gee Amtsbezirk lautet, daß Eiſenerze er lands Eiſer der Hauptſa lich hunder Ausland ge lands befin Das Mil einer Stadt da die kultt Momente k derabilien es intereſſe wie Mannl beurteilen, wenn man Hand nimt beziffert ſi Milliarde ſariten bat Feuer bei ſellſchaften Verſicherun zahlt, hoch auf 15 Mil 25jährige Tätigkeit k Mitglied d manufaktu 5. April 1231 ine Kriſe ge⸗ nen Sparern usſicht ſtehen ie mit der hor dem Zu⸗ für deutſche rſtützung der April einen hführen, um itlaſtung der u neuer Ju⸗ zanzen Reich dieſes ſozia⸗ in Hannover erberge und itler⸗Jugend⸗ kenbruch auf eiſenau ver⸗ „ein dritter Schmitz iſt rmeiſter von ntlichung der „Dr. Schmitz ruar kommiſ⸗ ain⸗Mar⸗ die Preſſe igen der Re⸗ nders gegen ſchloſſen, ſich erordnungen nzöſiſche Ge⸗ tbeamtenver⸗ g in dieſem offiziere, die onalen Reit⸗ im Mittwoch n Mittwoch étain eine or, durch die s(Rennes) tetz ernannt zeamtenſchaft franzöſiſchen imten haben Maßnahmen ralſtreik zu die Syndi⸗ Üdemokraten ſtreik ausge⸗ das Leben ſtürmiſchen xiſten durch n gegenüber Parlament lich der Un⸗ t genehmigt. hschef Röhm italieniſchen Dubrovnik Woche ver⸗ en aus der der anhal⸗ mbedeutende Strom an⸗ Bahndämme n. Es ſollen imgekommen Töchtern er⸗ nahm mit ntantenhaus e an, durch an Regie⸗ on Ländern, hlungen im n ſoll. 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Wenn auch der Preis von 8 bis 10 Pfen⸗ nig pro Bund vielen Käuferinnen nicht gerade billig erſchien, ſo wirkte das Maſſenaufgebot und Maſſenangebot doch kaufanregend und die Radieschenberge wurden zuſehends kleiner und ſchmolzen dahin wie der Schnee in der Früh⸗ feabrsſonne, Weiterhin beherrſchte in Maſſen der Spinat das Feld und hier und da wurden ſo⸗ gar Räumungspreiſe drei Pfund zu 20 Pfennig ——— Im übrigen bot der Markt das gleiche ild wie an den voröſterlichen Tagen, nur daß das Geſchäft nicht ganz ſo rege war. An den Fiſchbottichen herrſchte ſogar große Ruhe und an den Wildpretſtänden zog ſich das Geſchäft auch ſchleppend hin, obgleich das Angebot recht Za war. Als Seltenheit ſah man an einem aken ausgewachſene Schnepfen baumeln. Der Blumenmarkt wird von Woche zu Woche bunter und die Auswahl wird dementſprechend größer. Schlüſſelblumen, Veilchen, Narziſſen und viele andere Blumen gaben dem Markt ein farbiges Gepräge und wer keine Schnitt⸗ blumen als Zimmerſchmuck benötigte, konnte für den Garten Setzpflanzen, vorwiegend aber Stiefmütterchen in überreicher Menge haben. Was alles geſchehen iſt Kleiner Brand. Am Mittwoch, 4. April, um 15.57 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Schuttabladeplatz hinter dem Volksdienſt Wohlgelegen(früher Marx Maier), Kreis⸗ ſtraße 146, alarmiert. Dort waren vermutlich infolge Selbſtentzündung Lumpen und Abfälle in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Schuppen in Brand. Heute, um.26 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach den Spelzengärten, Reihe 5, gerufen. Dort war aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ein Holz⸗ ſchuppen in Brand geraten. Mit einer Schlauch⸗ leitung konnte das Feuer gelöſcht werden. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 22. März 1934 im Turnſaal der Uhland⸗Schule eine ſilberne Herrenuhr mit Goldrand, auf der Innenſeite F. F. eingraviert. Unfall mit Todesfolge. Am 3. April wurde in der Schwetzinger orſtadt ein 62 Jahre alter alleinſtehender Mann in ſeiner Wohnun tot aufgefunden. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Fahrrad gegen Motorrad. Ein 8 Jahre alter Volksſchüler, der geſtern nachmittag auf dem Ulmenweg mit einem Fahrrad fuhr, ſtieß mit einem Kraftrad zuſammen und ſtürzte. Er er⸗ litt am linken Knie eine Verletzung und mußte mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Zuſammenſtoß. Um die gleiche Zeit ſtieß auf der Leopoldſtraße ein Radfahrer mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und erlitt mehrere Verletzungen. Kleine Exploſton. Geſtern nachmittag explo⸗ dierte in einem Schaufenſter ein der Sonne ausgeſetztes Waſchmittel, das ſich in einer ver⸗ ſchloſſenen Tube befand, wodurch ein beträcht⸗ licher Gebäudeſchaden entſtand. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Die ſplendide Mutter Erde. Nun auch Eiſen⸗ erze in Baden. Erſt vor kurzem konnten wir von wertvollen Nickelfunden im badiſchen Schwarzwaldgebiet berichten und nun kommt faſt gleichzeitig mit den Nachrichten über Oel⸗ vorkommen in der Gegend von Bruchſal eine weitere erfreuliche Mitieilung, die unſere badi⸗ ſche Mutter Erde. freigiebig zeigt. Die bekannten Saar⸗Großinduſtriellen Röch⸗ ling laſſen zur Zeit Grabungen nach Eiſenerz in der Gegend von Blumberg im badiſchen Amtsbezirk Bonndorf vornehmen und es ver⸗ lautet, daß bereits eine abbaufähige Schicht, die Eiſenerze enthält, gefunden worden ſei. Deutſch⸗ lands Eiſeninduſtrie bezieht ihre Eiſenerze in der Hauptſache aus Schweden, und es läßt jähr⸗ lich hunderte von Millionen Mark. dafür ins Ausland gehen. Die Dach itetantase eutſch⸗ lands befinden ſich im Siegerland. Das Milliardenobjekt Mannheim. Der Wert einer Stadt läßt ſich kaum in Ziffern errechnen, da die kulturellen, ethiſchen und wirtſchaftlichen Momente kaum wägbar ſind. Sie ſind Impon⸗ derabilien in dieſen Rechnungen. Immerhin iſt es intereſſant zu wiſſen, was eine Großſtadt wie Mannheim rein ſachlich wert iſt. Das zu beurteilen, iſt vielleicht annähernd möglich, wenn man die Feuerverſicherungspolicen zur Hand nimmt. Der Gebäudewert Mannheims beziffert ſich darnach auf etwa eineinehalbe Milliarde Mark, zu dieſem Satze ſind die ge⸗ ſariten baulichen Anlagen Mannheims gegen Feuer bei den verſchiedenen—*———*— ſellſchaften verſichert. Demgemäß ſind auch die Verſicherungsprämien, die Mannheim jährlich zahlt, hoch. Sie belaufen ſich ſchätzungsweiſe auf 15 Millionen Mark. 25jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 25jährige Tätigkeit kann heute Herr Karl Wagner, Mitglied der NSBoO., bei der Firma Papier⸗ manufaktur Hermann Krebs zurückblicken. HB-Klischee Auf dem Gelände des früheren Rennplatzes in Mannheim⸗Seckenheim fand der Bildhauer Fränz Herren, der wie erinnerlich im Früh jahr 1930 auf der Neckarwieſe den damaligen Weltboxmeiſter Schmeling modellierte, dieſe oben abgebildete Schlange. Dieſelbe iſt eine von der Natur geformte Baumwurzel. Fahrt in den jungen Frühling Die Stadt liegt hinter uns. Unſer Omnibus, wie ein Nilpferd unter den ſchlanken leichten Wagen, die neben uns vorbeiflitzen, dröhnt und ſchaukelt in wildem Tempo wie von einer heim⸗ lichen Freude geladen, die erſte Straße hinter dem Häuſermeer ins freie Land. Sonne liegt über der Landſchaft und brennt heiß durch die Wagenſcheiben. Der Wind, der ſich uns entgegenwirft, ſingt eine Melodie von Aufbruch un andern. Alle Wege brechen eut in junges Land lüſſe, Berge ſprechen orte nie gekannt. Du mußt neu ergründen Jetzt dein Heimatland Alle Fernen münden In ein Unbekannt. Alle Fernen ſingen dein Lied, deutſches Vater⸗ land. Alle Wege locken dich weiter in den Früh⸗ ling hinein. In zarten, grünen Wellen eilen die Felder an uns vorbei. Du biſt neu Erde, neu der Fluß mit dem breiten blauen Band, das ſich durch die Ebene zieht. Manchmal erhaſcht der Blick einen Zweig von den Bäumen, die mit zarten Knoſpen und vorwitzigen Blättchen geſchmückt ind. Neues Leben, eine neue Süße flammt urch ihre Stämme und Aeſte. Bald werden ſie in voller Blüte ſtehen. Anheimelnde Häuſer mit breiten, roten Dächern lachen hinter uns her. Kinder ſtehen am Wegrand, lachend und vom Spiel zerzauſt und winken unſerem Wa⸗ gen nach. Ein Fähnlein Hitlerjugend marſchiert auf der Landſtraße. Nun tauchen auch die Berge in der Ferne auf und winken in ein märchenhaftes Blau. Immer neue Gegenden grüßen uns, hinter verlaſſenen Straßen liegen kleine Dörfer. Langſamer fährt der Omnibus durch enge Gäßchen. Paſſierende Dorfleute müſſen ſich 0. die Häuſer drücken. Rührend kleine, bunte Blumen blühen in den Vorgärtchen. Golden leuchtend flammen ein⸗ zelne Sträucher auf. Ueberall wird in den Gär⸗ ten gearbeitet und die warme Sonne zaubert Leben aus der Erde. Der Frühling iſt überall, lockend fliegt er vor dem Wagen her. Wenn du ihm folgſt, er kennt kein Raſten. Er fragt nicht danach, ob dir der Atem ausgeht und du müde wirſt vom Staunen und Sehen. Er hält den ſin⸗ kenden Tag noch mit dem feurigſten aller Son⸗ nenuntergänge auf und ſchüttet das Rot wie eine Siegesfanfare ins Land. Und die Nacht, die nun langſam beginnt, bringt den lauen Wind, der nach Blüten und friſcher Erde duftet. Die ſchönen Nächte brechen an mit dem dunklen Samthimmel und den hellen Sternen. Du merkſt nicht mehr, daß der Wagen fährt, wie im Traum legſt du die letzte Strecke zurück unter verzaubertem Himmel. Mit dem Frühling biſt du gefahren. A Ho. Nachklänge zum„Froſchkönig“⸗ Märchenſpiel 0 Wovon die Kinder heute ſprechen!— Warum in Mannheim ſo wenig ſchöne Kindermärchen? Das„SB“ als Wegbereiterin für gutes, faſt vergeſſenes Volksgut— Das deutſche Märchen »als Erziehungsfaktor für unſere Kleinen Ohne Zweifel hat noch keine Oſter⸗Ueber⸗ raſchung einen derart tiefen und nachhaltigen Eindruck bei den Kindern hinterlaſſen als das „Froſchkönig⸗Märchenſpiel“ im Kolpinghaus, welches in der Oſterwoche vom H. B. ver⸗ anſtaltet wurde. Reizende Beweiſe kindlicher Dankbarkeit waren es, die uns in den letzten Tagen in Form von Karten und Briefen aus kleiner Kinderhand zuflogen. Und aus all den begeiſterten Zuſchriften klingt ein verſtecktes Sehnen aus erwachten Kinderherzen,— klingt der unausgeſprochene Wunſch:„Gebt uns doch mehr ſolcher reizenden Märchenſpiele!“ Der Beſuch anläßlich der Wiederholung des „Froſchkönigs“ hat in ſpontaner Weiſe gezeigt, daß der Gedanke des H. B. in allen Kinder⸗ herzen gute Reſonanz gefunden hat. Und man muß ſchon ſagen— es wird gerade in dieſer Hinſicht ſehr wenig für Mannheims Kinder getan. Das deutſche Märchen, gutes, altes Volks⸗ und Heimatgut, hielt in den letzten Jahren ſeinen Dornröschenſchlaf— ſehr zum Leidweſen mancher Eltern, die ihren Kindern herzlich gerne frohe Stunden bereitet hätten. Hier gilt es, auch einmal eine Lanze für unſere Allerjüngſten zu brechen! Gerade das Märchen⸗ ſpiel mit ſeinen bunten, farbenfrohen Bildern, die immer wieder das Kinderherz aufs neue entzücken, iſt wie kaum eine andere Unter⸗ hahung geeignet, dem Kinde bleibende Ein⸗ dricke zu übermitteln,— Eindrücke, die häufig in ſpäteren Jahren zu ungeahnten ſchöpfe⸗ riſchen Tätigkeiten Anſporn geben können. Auch die bewußte, ſtark betonte Heraus⸗ kehrung von Gut und Böſe,— von Beloh⸗ nung und Beſtrafung, wie man das ſo häufig im deutſchen Volksmärchen erlebt, kann als wichtiger Erziehungsfaktor beim Kinde nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Gerade in unſerem Zeitalter der Haſt, der Nervoſität, des Tempos iſt es notwendig, unſeren Kleinen die Möglichkeit zu geben, aus dem ſtillen und ver⸗ träumten Born der deutſchen, Volksſeele mög⸗ lichſt viel zu ſchöpfen, damit ſie in ſpäteren Jahren nicht bedingungslos fremden Kultur⸗ einflüſſen unterliegen,— damit ſie deutſch im Denken und Fühlen bleiben. Faſt unerſchöpflich iſt der deutſche Märchen⸗ ſchatz und ungeahnte Möglichteiten bieten ſich für die Verbreitung. Und vor allem!— wie dankbar iſt das Kind, wie froh und glücklich leuchten die Aeuglein, wie teilnahmsvoll folgt es dem bunten, wechſelvollen Geſchehen auf der Bühne. Noch ſelten konnte man dieſe rührende Kinderſeligkeit ſo gut beobachten wie bei der Wiederholung des„Froſchkönigs“. Ganz beſon⸗ ders die armen Waiſenkinder, die das HB zu der Veranſtaltung eingeladen hatte, bezeugten ihre Freude und Dankbarkeit durch ihre Bei⸗ fallsſtürme, die ſich am Ende des Märchenſpiels kaum legen wollten. Dank gebührt vor allem den darſtellenden Künſtlern, die es meiſterhaft verſtanden hatten, durch ihr gefälliges, flüſſiges Spiel, das ſich beſonders in den großen Haupt⸗ ſzenen zu ſehr beachtlichen Leiſtungen ſteigerte, die Herzen der Kinder im Sturm zu erobern. 1 3 4 3 Dank auch dem Cafaſö, ſowie der Firma Chri⸗ ſtian Stange, P 2, die beide in freundlicher Weiſe durch Zurverfügungſtellune von Oſter⸗ und Korbwaren den unvergleichlich ſchönen Kinder⸗Märchen⸗Nachmittag verſchönern halfen. Den ſchönſten Dant erntete aber ohne Zweifel das HB, die Veranſtalterin ſelbſt— und dieſer Dank ſtrahlte aus den Augen unſerer Aller⸗ kleinſten und lag in ihren Herzchen feſt ver⸗ ankert. Und wir freuen uns aufrichtig mit, daß alles ſo gut geklappt hat. Das Märchen iſt aus. Es lebe das Märchen! eme. Oeffenklich beeidigte Sachverſtändige Wie uns die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim mitteilt, ſind gemäß 5 61 Abſ. 1 des Binnenſchiffahrtsgeſetzes durch Erlaß des Mi⸗ niſteriums des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz vom 23. Februar 1934 für den Landge⸗ richtsbezirk Mannheim als Sachverſtändige öf⸗ fentlich beſtellt und vereidigt worden: 1. Für die Begutachtung von Mehl und Müh⸗ lenfabrikaten: Direktor Jakob Hagenauer, in Firma Ludwigs⸗ hafener Walzmühle in Ludwigshafen a. Rh., Albert Kaiſer, in Firma Albert Kaiſer, Agen⸗ tur und Kommiſſion, Getreide, Mühlenfabri⸗ kate, Lebensmittel und Futtermittel in Mann⸗ heim, Direktor Emil Schmitz, in Firma Pfälziſche Mühlenwerke AG in Mannheim, Direktor Paul Zander, in Firma Hefftſche Kunſtmühle in Mannheim. 2. Für die Begutachtung von Getreide: Geſchäftsführer Alois Behringer, in Firma Ge⸗ treidebüro der Bad. Landw. Zentralgenoſſen⸗ ſchaft e. G. m. b. H. Karlsruhe in Mann⸗ heim, Bernhard Hoffmann, in Firma B. Hoffmann, Getreideagentur in Mannheim, Jakob Graff, in Firma Jakob Graff, Getreide⸗ Agentur und ⸗Kommiſſion in Mannheim, Direktor Hans Konrad, in Firma Getreide⸗In⸗ duſtrie und Kommiſſion AG in Mannheim, Direktor Emil Schmitz, in Firma Pfälziſche Mühlenwerke AG in Mannheim. 3. Für die Begutachtung von Sümerelen: Direktor Eugen Hohenſtatt, in Firma Straßen⸗ heimer Hof bei Viernheim, Jakob Heinrich Kling, in Firma Heinrich Kling, Mälzerei G. m. b. H. in Schriesheim. 4. Für die Begutachtung von Hülſenfrüͤchten: Carl Kauffmann, in Firma Ludwig Kauff⸗ mann in Mannheim, Guſtav Moſer, in Firma Guſtav Moſer, Futter⸗ mittel in Mannheim. 5. Für die Begutachtung von JFuttermitteln: Direktor Eugen Hohenſtatt, in Firma Straßen⸗ heimer Hof bei Viernheim, Friedrich Kolb, in Firma Fr. Kolb& Co. in Mannheim. Flegelhaftigkeit die verſöhnt So ein alter Karrengaul iſt oft zu bedauern, wenn man ſieht, welche Laſten man ihm zu ſchleppen zumutet. Und wenn dann noch der Fuhrmann ein Schinder iſt, kann man oft em⸗ pörende Szenen beobachten. In der äußeren Seckenheimer Straße bot ſich den Paſſanten ſo ein Bild von Behandlung eines Pferdes, das ſchon an Tierquälerei grenzte. Ganz augen⸗ ſcheinlich war der Karren, den das Tier zu zie⸗ hen hatte, und der mit Dachziegein beladen war, überladen. Das Roß war ſtellenweiſe, namentlich unter dem Geſchirr, mit Schaum be⸗ deckt und der Fuhrmann gönnte ihm keine Pauſe, fuchtelte vielmehr fortgeſetzt mit ſeiner Peitſche um die Ohren des Tieres. Das wurde dann ſelbſt einem der Gaſſenbuben zu toll, er rief dem Fuhrmann einige Grobheiten zu, die dieſer mit einem Peitſchenſchlag nach dem Jun⸗ gen quittierte. So ſo, dachte ſich dieſer, a ha! Unbemerkt ſchlich er ſich hinter das Fuhrwerk, dann hinter den Mann mit der Peitſche, und als dieſer gerade mal wieder mit dieſer auf das Pferd ausholte, ſetzte er ſeinem Feind von hin⸗ ten„den Fuß“, ſo daß der erbarmungsloſe Schinder ebenſo erbarmungslos auf die Erde ſtürzte und beinahe ſe'bſt unter die Räder ge⸗ raten wäre. Zweifellos eine Flegelei von dem Jungen, nicht gutzuheißen, aber der Geiſt, aus doch die Tat heraus geſchah, ehrte den Bengel och. kampfbund für Deutſche dultur e. V. Laienſpiel und Programmberatung Die hieſige Ortsgruppe des Kampfbundes für Deutſche Kultur hat, wie bekannt, eine Be⸗ ratungsſtelle für Laienſpiele und Programm⸗ aufſtellung eingerichtet. Die Beratung findet täglich während der Ge⸗ ſchäftsſtunden 10—12 und 15—17 Uhr außer Samstagnachmittag auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für Deutſche Kultur L 4, 15, ſtatt. In der Bibliothek der Beratungsſtelle ſind alle guten, neueren Laienſpiele enthalten, fer⸗ ner Sprechchöre, Anleitungsbücher uſw. Die Einſichtnahme in die Bibliothek auf der Geſchäftsſtelle und die Beratung iſt koſtenlos. Ferner tönnen einzelne Bücher und Zeitſchrif⸗ ten zum Preiſe von 10 Pfg. pro Buch für drei Tage entliehen werden. Zahrgang 4— A Nr. 157— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 198 Kakleen⸗Verloſung im Garkenbau⸗ verein„Flora“ Wie ſtets vor den hohen chriſtlichen Feier⸗ tagen bereitet der Vorſtand des Gartenbauver⸗ eins„Flora“ ſeinen Mitgliedern eine beſon⸗ dere Freude und Ueberraſchung. So war es auch in der in der„Liedertafel“ abgehaltenen Verſammlung, wo die Erſchienenen mit präch⸗ tigen, gutkultivierten Kakteen erfreut wur⸗ den. Außerdem erfuhr das Programm des Abends durch geſanglich⸗muſikaliſche Einlagen eine beſondere künſtleriſche und familiäre Note. Friedhofsgärtner Fritz Kocher hielt einen kfurzgedrängten, doch recht lehrreichen Vortrag über die Einführung, Verbreitung und Be⸗ handlung der Kakteen, die mit ihrer Schönheit und Eigenart immer noch die Gunſt der Blu⸗ men⸗ und Pflanzenliebhaber beſitzen und zu den bevorzugten Modepflanzen gehören. Die Kakteen ſind Kinder der Wüſte, der Tropen und der Subtropen. Es dürfte wohl kaum noch eine Pflanzenfamilie geben, die im Laufe weniger Fahre in ſo hohem Maße ſo volkstümlich ge⸗ worden iſt wie die Kakteen. Vor dem Kriege faſt unbekannt und nur von wenig Menſchen beachtet, findet man ſie heute in faſt jedem Hauſe. Nach dem Welttrieg verbreiteten ſie ſich in einem wahren Siegeszug, wozu namentlich ihre Anſpruchsloſigteit und Mannigfaltigkeit und ihre Formen weſentlich beitrugen. Die Alode dient namentlich zu Heilzwecken und iſt für Zuckerkranke ſehr wertvoll. Die Vermeh⸗ rung der Kakteen geſchieht durch Samen, Ab⸗ leger, Stecklinge. Für die Schädlingsbekämp⸗ ſung ſind nikotinhaltige Mittel zu empfehlen. Mit Kakteen erlebt man ſelten eine Enttäu⸗ ſchung, dagegen ſind ſie für die wenige Mühe, die die Pflanzen beanſpruchen, ſehr dantbar. hHauplverſammlung im Geſang⸗ verein„Ilora“ Der Männer⸗Geſangverein„Erholung“ Mannheim, Mitglied des DSB im Gau Baden, hielt im Vereinsheim„Zur Oſtſtadt“ ſeine 59. Jahres⸗Hauptverſammlung ab. Den Jahresbericht erſtattete in ausführlicher Weiſe der Schriftwart. Die Sängerſchaft iſt ſeit Verpflichtung des Herrn Muſikdire tors Max Adam als muſikaliſchen Leiter ſtark ge⸗ wachſen. Die langjährige verdienſtvolle Tätig⸗ keit des früheren Dirigenten, Herrn Haupt⸗ lehrer Artur Feiler iſt in dem Jahresbericht gebührend gewürdigt. Die notwendig gewordenen neuen Satzungen wurden von der Verſammlung genehmigt und bem Vereinsführer für ſeine Tätigkeit den Dank ausgeſprochen und anſchließend ein⸗ ſtimmige Entlaſtung erteilt. Der Vereins⸗ Führerring blieb unverändert. Die Aufgaben der Berufsberalungsſtelle Gar viel iſt in den letzten Tagen und Wochen ſchon geſchrieben worden über die Ziele und Wege. die einzuſchlagen ſind, um die ſchul⸗ entlaſſene Jugend einem Beruf zuzuführen. In früheren Jahren hatte man ſich eigentlich mit dieſem für unſer geſamtes Volk wichtigen Pro⸗ blem aus dem einfachen Grunde überhaupt nich: beſchäftigen können, weil gar keine Mög⸗ lichkeiten gegeben waren, auch nur einen kleinen Prozentſatz unterzubringen. Heute jedoch regiert ein ſtarker Wille im deutſchen Volk, und wo ein Wille, iſt bekanntlich auch ein Weg. Die Hauptaufgabe im Kampf für die Unter⸗ bringung der ſchulentlaſſenen Jugend fällt heute den Berufsberatungsſtellen der Arbeits⸗ ämter zu. Auch die Berufsberatungsſtelle des Arbeltsamtes Ludwigshafen, die für die Be⸗ zirke Speyer, Neuſtadt, Frankenthal und Lud⸗ wigshafen zu ſorgen hat, iſt ſichtlich bemüht, feiß dieſem wichtigen Gebiete ganze Arbeit zu eiſten. Seit dem 1. Juli 1933, dem Anfang des Geſchäftsjahres iſt eine weſentliche Beſ⸗ ſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage und damit eine beſſere Unterbring⸗ möglichkeit für die Jugend eingetreten. Dadurch, daß in dieſem Jahr der erſte Nach⸗ kriegsjahrgang der Volksſchüler zur Entlaſſung kam, iſt alerdings auch eine weſentliche Er⸗ höhung der Anzahl Schulentlaſſener zu ver⸗ zeichnen, in manchen Orten bis zu 50 Prozent. Dazu kommen noch die Abiturienten, die zum Hochſchulſtudium nicht zugelaſſen werden. Im Berichtsjahr meldeten ſich zur Stellen⸗ ſuche an 2286 Knaben und 952 Mädchen, die ſich verteilen in 108 Knaben und 43 Mädchen mit mittlerer Reife und 89 Knaben und drei Mäd⸗ chen, die das Abitur hinter ſich haben. In An⸗ ſtellung gebracht wurden bis jetzt 700 Knaben, davon 40 mit mittlerer Reife und 30 mit Ab'tur, des weiteren 150 Mädchen, davon 10 mit mittlerer Reife und Abitur. Aus dieſer Aufſtellung iſt zu erſehen, daß bereits viel er⸗ reicht werden konnte, daß jedoch noch viel zu tun übrig bleibt. Noch für 1586 Knaben und 802 Mädchen müſſen geeignete Lehrſtellen be⸗ ſchafft werden. Die Berufsberatungsſtelle allein kann unmöglich dieſe gewaltige Aufgabe reſtlos erfüllen, wenn nicht alle in Frage kommenden Sellen von Handel und Induſtrie tatkräftig mitarbeiten. Es iſt Pflicht der Ludwigshafener Geſchäftswelt, dieſe Sache nicht allein von der praktiſchen Seite, ſondern auch von der ſozialen zu ſehen und helfend einzugreifen, wo es irgend möglich iſt. Auch jede freiwerdende Lehrſtelle muß der Berufsberatung gemeldet werden, um dadurch jede Unterbringmöglichkeit zu erſchöyfen. Wenn alles zuſammenhilft, dann wird auch in dieſem Falle der Erfolg nicht aus⸗ * * VI. In gewiſſen Abſtänden ertönen dumpfe Schläge in dem Haus. Irgendwo wird gehämmert An vielen Fenſtern in dem Hauſe werden die eiſernen Rolljalouſien heruntergelaſſen. Am hellen Tage.... das hört ſich faſt un⸗ heimlich an Frau Gartner tritt ans Fenſter. Als ſie herausblickt, erſchrickt ſie doch Unten in der Straße ſieht ſie viele flüchtende Menſchen, die das Rieſengebäude in größter Haſt verlaſſen... Einige kennt ſie davon „Haſenherzen!“ denkt ſie, aber ſie wird immer nervöſer und unruhiger Wäre es nicht vielleicht doch beſſer, ſich eben⸗ falls davon zu machen... Ganz plötzlich kommen zwei Laſtwagen mit Bundespolizei die breite Straße herauf. Sie halten vor dem großen Durchgang des Karl⸗Marx⸗Hofes... und die Poliziſten, alle ſchwer bewaffnet, ſpringen ab Es ſieht gefährlich aus, wie ſie mit ihren Karabinern in der Hand auf den Eingang zu⸗ Im Grunde genommen iſt aber Frau Gart⸗ ner darüber ſehr erfreut. Sie glaubt, daß die Polizei ſchon Ordnung ſchaffen werde und daß ſie nun nicht mehr fort⸗ zugehen brauchen Aber jetzt paſſiert etwas, da bleibt ihr das Herz einen Augenblick ſtehen, und ſie ſchreit laut auf Die Beamten der Bundespolizer haben den Eingang noch nicht erreicht, als ganz plötzlich Schüſſe aus dem Haustor fallen Sie hört das Krachen der Gewehre, und ſie ſieht, wie zwei Poliziſten vornüberfallen un regungslos liegen bleiben Noch nie hat Frau Gartner ſo etwas ge⸗ ſehen, und ſie ſchreit vor Erregung auf Aber ihr Schrecken vergrößert ſich, als ſie ſieht, daß die Poliziſten plötzlich Handgrana⸗ ten in der Hand haben und ſie in den Haus⸗ eingang hineinſchleudern Sie hört das Krachen der Detonationen und den langen ſpitzen Schrei eines Menſchen, der ihr wie eine eiſige Hand über den Rücken fährt Aber das Berſten der Handgranaten ſcheint plötzlich aus ihrem ſonſt ſo friedlichem Hauſe eine Hölle zu machen In dieſem Augenblick kracht es plötzlich überall. Sie beugt ſich ein wenig aus dem Fenſter und jetzt ſieht ſie, daß an vielen Fenſtern des Rieſengebäudes Männer mit Gewehren ſtehen und rückſichtslos auf die Polizei.., herab⸗ ſchießen Aber was iſt denn nun das.. Vom Dach hört ſie ſeltſam tackende Ge⸗ räuſche Tack.. tack, tack„„ tack Und dannn Krrraaa bummmm. Krrraaa bummmm Sie erkennt jetzt.„, das ſind Handgrana⸗ ten... die man aus den Fenſtern herab auf die Polizei ſchleudert. Die Beamten ſtutzen... einen Empfang hatten ſie ſicher nicht erwartet. Sie ſieht, wie man die beiden getroffenen Poliziſten aufhebt und ſie in den Wagen zu⸗ rückträgt„„* Sie ſieht auch, daß einige der Poliziſten blutenn Ein anderer kriecht mühſelig zu dem Auto hin.. aber ganz plötzlich ſchreit er auf greift mit den Händen an den Kopf und bleibt dann unbeweglich mit ſeltſam verkrampften Gliedern liegen. ſolchen Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Berlin, N 58. Frau Gartner ſchlägt über dieſen ſchrecklichen Anblick die Hände vor das Geſicht und ſchreit dann gellend auf Sie muß ſich am Fenſterkreuz feſthalten, um nicht umzuſinken Als ſie die Hände wieder ſinken läßt, ſieht ſie, daß die Polizeiautos mit höchſter Geſchwin⸗ digkeit wieder fortfahren Einen Augenblick iſt ſie faſt beruhigt darüber, denn ſie denkt, nun iſt der Kampf vorbei. Sie ahnt nicht, daß die Polizei zurücktehren wird, aber durch Militär verſtärkt und daß die⸗ ſer Vorfall, der ſie ſchon ſo ſchwer erſchüttert hat, nichts iſt gegen die Ereigniſſe, die ſich bald hier abſpielen werden Sie blickt auch jetzt noch einmal auf den gro⸗ ßen Platz und die anliegenden Straßen. Alles liegt völlig ſtill und einſam da. Kein Menſch iſt zu ſehen Seltſamer Weiſe. auch die Toten ſind Trotzdem.. ihr graut, als ſie die dunklen Flecke auf dem Straßenpflaſter erblickt. Es iſt Blut Dunkelrotes Blut Ihr Mann ſteht plötzlich hinter ihr. Er iſt von den Gewehrſchüſſen und den De⸗ tonationen der Handgranaten doch wach ge⸗ worden Er iſt ſehr blaß im Geſicht. „Was war dasd“ fragt er. Aber ehe ſie ant⸗ worten kann, ſtürzt er auf den kleinen Balkon und holt die Kinder herein. Die Kinder hatten ſich auf einen Stuhl ge⸗ ſtellt und haben dem Kampf zugeſchaut Sie ſind noch zu klein, um etwas von der Schwere der Vorgänge und der furchtbaren Ge⸗ fahr, die jetzt über allen Bewohnern dieſes Ge⸗ bäudes hängt, verſtehen zu können. „Au fein! Bumm. Bumm... hat das de⸗ macht und dann iſt einer umtefalle Und das Mädel ſagtt: 55 „Bloß'n bißchen laut.. aber ſo ſchön wie ein Feuerwerk. bumm. bumm.. Mutti wird das nochmal gemacht... 2“ Peter Gartner drückt die Kinder zärtlich an ſich „Arme Kinder!“ ſagt er und dann wendet er ſich an ſeine Frau und ſpricht nur: „Mutter, los! Fort! Die Sache riecht hier brenzlich... Ich hätte das nicht geglaubt..!“ „Aber ich kann doch nicht, Peter! Die Wäſche, und wo ſollen wir hin...?“ Gartner ſieht ſeine Frau ernſt an. „Ueberall wird es beſſer ſein wie hier Hier wird es bald eine Hölle geben...“ „Ich will die Kinder anziehen!“ „Alſo los!“ ſagt er.„Aber mach um Gottes⸗ willen ſchnell, ſonſt iſt es zu ſpät... Gartner ſieht jetzt aus dem Fenſter.. Aber er, der drei Jahre im Kriege geweſen iſt und die ſchwerſten Schlachten mitgemacht hat, zuckt doch zuſammen, als er ſieht, wie jetzt von beiden Seiten Laſtwagen des Bundes⸗ heeres auffahren und den Platz und die Straße abriegeln.. Er kennt dieſe Bewegungen vom Kriege her und iſt beſtürzt Er ſieht auch, wie hinter den Laſtwagen von der Polizei und den Bundestruppen Maſchi⸗ nengewehre in Stellung gebracht werden und wie ſie nun ihr Feuer auf den Karl⸗Marx⸗Hof richten. Tack. tack. tack. Die Maſchinengewehre der Roten aus de Karl⸗Marx⸗Hof antworten mit raſendem Feuer. Jetzt verſucht ein Sturmtrupp vorzudrin⸗ gen„„„ Aber wieder wird er von den Fenſtern mit Gewehrfeuer, dem raſenden Getack der Maſchi⸗ iſt zu günſtig, nengewehre und aufkrachenden Handgranaten zurückgeſchlagen. Und nun ſingen und pfeifen die verderben⸗ bringenden Kugeln unabläſſig über den Platz und die angrenzenden Straßen.. 3 4 3 Frau Gartner kommt mit den Kindern an der Hand herein und ſagt zu ihm: „Wir können jetzt gehen, Mann!“ Ihr Mann wendet ſich um. Noch nie hat ſeine Frau ein ſolches Geſicht voll Entſetzen geſehen. „Es iſt zu ſpät, Anna!“ ſpricht er leiſe und er unſerer und unſerer Kinder Seele gnädig iſt... Wir können die Straße nicht mehr paſ⸗ ſieren.. die iſt von Polizei und Truppen ab⸗ und geriegelt.. Wir ſind hier gefangen. vielleicht verloren.“ Ein Schluchzen antwortet ihm. Es iſt ſeine Frau, die vor Entſetzen aufheult.. 4 ſeine Lippen zucken bitter.„Bete zu Gott, daß 4 Die Kinder ſehen ihre Mutter ratlos an und drängen ſich an ihre Knie, als wollten ſie bei ihrer geliebten Mutter Schutz ſuchen Aber die ſtrategiſche Lage des Karl⸗Marx⸗Hofes als daß die Angreifer, denen auch eine gute Deckung mangelt, wirkliche Vor⸗ teile erringen könnten. Die Roten verteidigen ſich mit einer Zähig⸗ keit und Ausdauer, daß dieſe Feſtung mit den bisherigen Kampfmitteln erſt nach Tagen ge⸗ nommen werden könnte. Sicherheitsminiſter Fey, der als Offizier im Kriege geweſen war, erſten Blick. Aber wozu hatte denn die kleine ſche Armee Kanonen. öſterreichi⸗ ertannte das auf den Mit Geſchützen muß man dieſe feuerſpeiende Feſtung angreifen Dann werden die Verteidiger wohl bald lein beigeben müſſen... denn über Geſchüte verfügen ſie ja kaum.. Wohl hatten ſie zwek kleinere Geſchütze.. aber nicht im Karl⸗Marx⸗Hof.. Und nun beginnt eine der grauenhafteſten Abſchlachtereien Schuldiger und Unſchuldiger, die den Namen Dollfuß für immer brandmar⸗ ken wird. Jetzt werden Geſchütze gegen die Roten auf⸗ gefahren. Und heulen die Granaten durch die Luft und erfüllen die Herzen der Tauſenden von Men⸗ ſchen, die in dieſem Gebäude eingeſchloſſen ſind, mit Angſt und Entſetzen Als Gartner, der zwiſchendurch immer ein⸗ mal einen Blick auf das Kampffeld wirft, die heranfahrende Artillerie erkennt und bald dar⸗ auf den heulenden Einſchlag der Granaten hört, da weiß er, daß vielleicht bald für ihn und ſeine Familie, die er gern unter Preisgabe ſei⸗ nes Lebens gerettet hätte, das letzte Stündlein geſchlagen hat. Jetzt weiß er auch, daß die Roten gegen Ge⸗ ſchütze ihren Kampf niemals gewinnen können und daß Herr Dollfuß, der kaltblütig über He⸗ katomben von Leichen ſchreitet, in dieſem un⸗ gleichen Kampf Sieger bleiben muß.. Aber unter den Opfern, die unſchuldig hin⸗ geſchlachtet werden, wird auch er und⸗ ſeine Frau und ſeine Kinder ſein. Ruhig und gefaßt exrwartet er mit ſeiner Fa⸗ milie am Tiſch ſitzend ſein Ende Da... Krrraaa Bummmm... ein entſetz⸗ liches Heulen.. eine furchtbare Detonation.. und eines der heulenden Schrapnells ſchlägt in ſeine Wohnung ein. Mit einem furchtbaren Krachen brechen die Mauern zuſammen und... unter ihnen liegt der Arbeiter Gartnerl mit Frau und Kindern. (Fortſetzung folgt.) ———m— bleiben, der ſich letzten Endes doch wieder für den Unternehmer auswirken muß, denn je mehr Kräfte herangebildet werden, deſto größer wird fei Geſamtleiſtung unſeres deutſchen Volkes ein. kameradſchaftsabend Die Direktion der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Filiale Ludwigshafen, hatte ihre Angeſtellten in den großen Saal des Bür⸗ gerbräu zu einem geſelligen Beiſammenſein eingeladen. Abendeſſen und Getränke waren koſtenlos von der Bankleitung zur Verfügung geſtellt worden. Direktor Dr. Fuchs richtete in einer Begrüßungsanſprache das Wort an die Kollegen und erinnerte daran, daß bei der Rheiniſchen Kreditbhank ähnliche Veranſtaltun⸗ en bereits in früheren—— ſtattgefunden fien Dieſe zwangloſen 90 ammenkünfte ſol⸗ en vor allem den Zweck haben, den Gemein⸗ ſchaftsgeiſt und die Kameradſchaft unter den Kollegen zu pflegen und Meinungsverſchieden⸗ 14355 in dieſem Geiſte zu löſen. Der Redner prach die Abſicht aus, auf dieſen Abend noch weitere folgen zu laſſen, um dadurch die Zu⸗ ſammenarbeit und das aute Einvernehmen zwi⸗ ſchen Leitung und Angeſtelltenſchaft zu fordern. Betriebszellenobmann Pg. Faure dankte für die Mitarbeit beim Zuſtandekommen dieſes Kame⸗ radſchaftsabends und betonte, daß auch dieſe Zuſammenkünfte ſehr viel dazu beitragen, das am 1. Mai in Kraft tretende Geſetz zur För⸗ derung der nationalen Arbeit in die Tat um⸗ zuſetzen und die Verbundenheit aller Volks⸗ genoſſen zu fördern und zu feſtigen. Pflicht eines jeden von uns iſt es, an der Erreichung dieſes idealen Zieles tatkräftig mitzuarbeiten. Vermißt Vermißt wird ſeit 30. März 1934 der ſieben Jahre alte Heinz Behr aus Ludwigshafen am Rhein. Beſchreibung: Sehr klein, mager, dunkelblonde Haare, graublaue Augen, lücken⸗ hafte Zähne, trägt grauen Ripskittel, blaue kurze Hoſe, braune Strümpfe und ſchwarze Schnürſchuhe.— Der Vermißte iſt geiſtig nicht normal. Wer Angaben über den Jungen machen kann, wolle ſich an die Kriminalpolizei oder nächſte Polizeiwache wenden. Er kanns nicht laſſen Geſtern nachmittag gegen 19 Uhr fiel in ſei⸗ ner Wohnung in der Gellertſtraße hier infolge ſtarker Trunkenheit ein 76 Jahre alter hieſiger Gewohnheitsbettler, welcher erſt vor einigen Tagen aus dem Gefängnis entlaſſen wurde, auf die Fußbank. Er zog ſich neben blutenden Verletzungen einen Naſenbeinbruch zu und mußte in das Städtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. 148. 4 Jahrgang 7 77¹ Gade, Heidel Leiche einen die ſich am den Neckar Schwabenhe Küfers von bruar verm mord vor. Die Heidel! Zigeunerin gabe, ſie gel nach und n die Frau, Hände gefal Heidel eines Revie ſtellungsſchn hieſigen Gef ſchicken laſſe nehmen. Es lerin, die m ſtraft, auch Selbf Heidel! Mannheim⸗ Mann aus ſicht einen wurde in bracht. Lebe Bibliotheks Heidel tätsbiblioth Dr. Rudolf Erreichung Mit ihm ſchk Forſcher de ſtammt ein und trat n Mai 1893 Seit 1922 ſt Univerſitäts Bruchſ⸗ ſiebenköpfig darunter k und grauha ſtrafen. Sie liebhaber“! den Furcher Ein Dreize Bruchſe wurde auf und Helms Sohn des K heim, vom tötet. Der glücksfall, i zurzeit ſchn ſpital. Von ei Freibu der am Die wegbrauſte, eine Papp⸗ Frau wurd ſie zog ſich ſchung der Internat Singet veranſtaltet internation Hegau“. D ten Jahr: Welſchinge Eigeltinger lingen— S und wird herigen Ar teiligung r der Nennu ſchweizer& zers Han mehrerer b der Sieger den Hegau Ferner hal deutſche E eingetraget Edinger Kon Am Oſte Standkonz tärkonzert Leitung v zingen ſta war. Sch wurden g wünſchen, geboten m 3, 5. April 198ʃ Handgranaten die verderben⸗ über den Platz Kindern an der ſih ſolches Geſicht 3 Berlin, N 58. ht er leiſe und e zu Gott, daß Seele gnädig nicht mehr paſ⸗ d Truppen ab⸗ fangen. ratlos an und und etzen aufheult. wollten ſie bei chen. arl⸗Marx⸗Hofes denen greifer, wirkliche Vor⸗ t einer Zähig⸗ eſtung mit den iach Tagen ge⸗ uls Offizier im das auf den eine öſterreichi⸗ e feuerſpeiende er wohl bald über Geſchüte re Geſchütze. grauenhafteſten Unſchuldiger, mer brandmar⸗ die Roten auf⸗ hy die Luft und den von Men⸗ geſchloſſen ſind, ich immer ein⸗ ffeld wirft, die und bald dar⸗ der Granaten ild für ihn und Preisgabe ſei⸗ etzte Stündlein oten gegen Ge⸗ winnen können lütig über He⸗ in dieſem un⸗ unſchuldig hin⸗ er und⸗ ſeine mit ſeiner Fa⸗⸗ ein entſetz⸗ Detonation. nells ſchlägt in en brechen die ter ihnen liegt ind Kindern. tzung folgt.) Augen, lücken⸗ pskittel, blaue und ſchwarze iſt geiſtig nicht n machen kann, ei oder nächſte iIhr fiel in ſei⸗ ße hier infolge e alter hieſiger t vor einigen itlaſſen wurde, ꝛben blutenden ruch zu und nkenhaus ver⸗ Jahrgang 4— A Nr. 157— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 9 225 Zwei Leichen geländet Heidelberg. Beim Stauwehr wurde die Leiche einer 23 Jahre alten Hausangeſtellten, die ſich am 4. März bei der Teufelskanzel in den Neckar geſtürzt hat, geländet.— Beim Schwabenheimer Hof wurde die Leiche eines Küfers von auswärts geländet, der ſeit 23. Fe⸗ bruar vermißt wurde. Auch hier liegt Selbſt⸗ mord vor. Die Dummen werden nicht alle Heidelberg. In letzter Zeit entlockte eine Zigeunerin einer hieſigen Frau unter der An⸗ gabe, ſie gewinne in der Lotterie viel Geld u. a. nach und nach ca. 700 Mark. Erſt dann merkte die Frau, daß ſie einer Schwindlerin in die Hände gefallen war. Beſtellſchwindlerin gefaßt Heidelberg. Durch die Aufmerkſamkeit eines Revierpolizeibeamten gelang es, eine Be⸗ ſtellungsſchwindlerin aus Düſſeldorf, die ſich in hieſigen Geſchäften Waren kaufte und in Hotels ſchicken laſſen wollte, zu ermitteln und feſtzu⸗ nehmen. Es handelt ſich um eine alte Schwind⸗ lerin, die wegen ähnlicher Delikte mehrfach be⸗ ſtraft, auch ausgeſchrieben iſt. Selbſtmordverſuch im Perſonenzug Heidelberg. In einem Perſonenzug Mannheim—Heidelberg brachte ſich ein junger Mann aus Stuttgart in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht einen Stich in die Herzgegend bei. Er wurde in das Akademiſche Krankenhaus ver⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht vorläufig nicht. Bibliotheksdirektor— tritt in den Ruhe⸗ an Heidelberg. Der Direktor der Univerſi⸗ tätsbibliothek und ordentliche Honorarp:ofeſſor Dr. Rudolf Sillib tritt kraft Geſetzes wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſta'id. Mit ihm ſcheidet ein verdienter Gelehrter und Forſcher der heimatlichen Geſchichte. Er ent⸗ ſtammt einer Mannheimer Kaufmannsfamilie und trat nach Abſchluß ſeiner Studien am 1. Mai 1893 als Volontär in die Bibliothek ein. Seit 1922 ſtand er als Direktor der geſamten Univerſitätsbibliothek vor. Das Handwerk gelegt Bruchſal. Das Amtsgericht verurteilte eine ſiebenköpfige Wilderergeſellſchaft aus Neuthard, darunter kaum der Schule entlaſſene Burſchen und grauhaarige Männer, zu erheblichen Geld⸗ ſtrafen. Sie haben wie noch viele andere„Jagd⸗ liebhaber“ dort in der Schonzeit die Häslein in den Furchen aufgeſucht und erſchlagen. Ein Dreizehnjähriger vom Schnellzug über⸗ fahren Bruchſal. Dienstagnachmittag gegen 6 Uhr wurde auf der Strecke zwiſchen Heidelsheim und Helmsheim der 13jährige Kurt Weißer, Sohn des Hauptlehrers a. D. Weißer in Helms⸗ heim, vom Schnellzug Stuttgart—Bruchſal ge⸗ tötet. Der Vorgang, ob Selbſtmord oder Un⸗ glücksfall, iſt noch nicht geklärt. Der Vater liegt zurzeit ſchwer krank im hieſigen Fürſt⸗Stirum⸗ ſpital. Von einem ſtürzenden Baum getroffen Freiburg i. Br. Bei dem heftigen Sturm, der am Dienstagabend über unſere Gegend hin⸗ wegbrauſte, wurde in der Kolmarer Straße eine Pappel umgelegt. Eine vorübergehende Frau wurde von dem ſtürzenden Baum erfaßt; ſie zog ſich einen Oberarmbruch und eine Quet⸗ ſchung der Wirbelſäule zu. Internationales Straßenrennen„Rund um den Hegau“ Singen a. H. Der Velo⸗Klub„Hohentwiel“ veranſtaltet am 22. April wieder ein großes internationales Straßenrennen„Rund um den Hegau“. Die Strecke iſt die gleiche wie im letz⸗ ten Jahr: Singen—Tannenberg—Duchtlingen— Welſchingen— Weiterdingen— Engen— Aach— Eigeltingen— Nenzingen— Orſingen— Steiß⸗ lingen— Singen. Sie iſt 50 Kilometer lang und wird viermal befahren. Nach den bis⸗ herigen Anmeldungen kann man mit einer Be⸗ teiligung von rund 300 Fahrern rechnen. Auf der Nennungsliſte ſtehen bereits die Namen des ſchweizer Straßenmeiſters Stettner, des Schwei⸗ zers Hans Martin von OHerlicon, ſowie mehrerer bekannter ſchweizer Rennfahrer. Auch der Sieger der vorjährigen Fahrt„Rund um den Hegau“, Häberlin, hat bereits gemeldet. Ferner haben ſich ſchon zahlreiche hervorragende deutſche Straßenfahrer in die Nennungsliſte eingetragen. Edingen Konzert der Standartenkapelle 104 Am Oſterſonntag fand nach vorangegangenem Standkonzert in der Schloßwirtſchaft ein Mili⸗ tärkonzert durch die Standartenkapelle 104 unter Leitung von Muſikzugführer Bremer⸗Schwet⸗ zingen ſtatt, dem ein voller Erfolg beſchieden war. Schneidige Märſche und Soldatenlieder wurden geſpielt und geſungen. Es wäre zu wünſchen, daß uns öfter ſolche Veranſtaltungen geboten würden. Beiträge anrechnete und den Unter Was nicht wieder vorkommen darf Das große„Völkerſterben“ in Nordbaden— Mehrere Millionen Bienen kamen um— Gift die Urſache— Die Imkerei als Erwerbsquelle Die Imkereien in Deutſchland ſtellen einen nicht zu unterſchätzenden Beſtandteil der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Produktionsſtätten dar; namentlich in Nord⸗ und Süddeutſchland befaſſen ſich viele landwirtſchaftliche Betriebe mit Bienenzucht. Die letzte im Jahre 1932 vor⸗ genommene Zählung hat ergeben, daß es in Deutſchland rund 300 000 Imkereibetriebe gibt, wovon 182 000 Kleinimtereien, das ſind ſolche, die weniger als fünf Bienenvölker aufweiſen, ſind. In der Größenklaſſe von 5 bis 10 Bienen⸗ völter wurden 72 000 Betriebe gezählt. Der weitaus größte Teil an Bienenvölkern entfällt auf Betriebe mit 10 bis 20 Stöcken. Nur 0,6 Prozent aller Imtereibetriebe haben 50 bis 100 Bienenvölker. Mehr als 100 Völker haben in Deutſchland nur 199 Imtereibetriebe. Die Zahl der Bienenvölker beträgt in Süd⸗ deutſchland allein etwa 100 000, eine intenſive Zucht beſteht auch namentlich in Hannover, Nordweſtfalen, Oldenburg und Mecklenburg⸗ Pommern; überhaupt in ganz Norddeutſchland. Der Wert des erzeugten Honigs betrug im Jahre 1932 in Bayern vier Millionen Reichs⸗ mark, in Hannover, Oldenburg und dem Nor⸗ den ſechs Millionen Reichsmark. Dieſe Zahlen laſſen deutlich die große volks⸗ und ernährungs⸗ wirtſchaftliche Bedeutung dieſes landwirtſchaft⸗ lichen Produktionszweiges erkennen und zeigen weiter, daß die Bienenzucht in Deutſchland hauptſächlich ein kleingewerblicher Erwerbs⸗ zweig iſt. Dieſe Feſtſtellungen, wie oben, waren notwendig, um die Größe des Schadens, der zahlreiche Imker kürzlich betroffen hat, beſſer erkennen zu können. In mehreren nordbadiſchen Gemeinden, wo die Bienenzucht emſig betrieben wird, hatten Landwirte im vorigen Frühjahr während der Blütezeit das Spargelkraut mit einem Arſen⸗ präparat beſtäubt, um die Entwicklung von Schädlingen zu verhindern. Durch eine Nach⸗ läſſigkeit war eine Meldung an die Gemeinde⸗ verwaltung ſeitens der Bauern unterblieben und ſo konnten amtlicherſeits keine Maßnahmen zur Verhütung des Ausfluges der Bienenvöl⸗ ker getroffen werden. Der Ausflug der Bienen⸗ völker konnte nicht mehr verhindert werden und mehrere hundert Bienenvölker, die von den ciftigen Arſen genoſſen, bedeckten bald ter Wieſe und Feld. Der Schaden belief ſich für die bei⸗ den am härteſten betroffenen Gemeinden Of⸗ tersheim und Ketſch in Nordbaden allein ſchon auf 8000—10 000 Reichsmart. Zahlreiche Völker wurden durch den Genuß des Arſen ſo ge⸗ ſchwächt, daß ſie nicht mehr lebensfähig blieben. Man ſchätzt die Zahl ſo zugrunde gegangener Bienen in dieſem Bezirk auf fünf Millionen. Dem Verluſt der Tiere ſteht ein gewaltiger Produktionsausfall an Honig gegenüber, der die Kleinzüchter ſehr hart trifft. Die ſofort un⸗ ternommene Unterſuchung der Bienen hat er⸗ geben, daß ſie durch Arſen vergiftet wurden. Die Geſchädigten haben einen Prozeß gegen die Bauern, die ſich des Arſens zur Vernichtung von Ungeziefer bedienten und durch das Unter⸗ laſſen der Meldung des Vorhabens ſo großen Schaden anrichteten, angeſtrengt. Es wird der größte Prozeß dieſer Art werden, der je die Gerichte beſchäftigte, va durch Ladung zahlrei⸗ cher ausländiſcher und deutſcher Sachverſtän⸗ diger eine grundſätzliche Klarſtellung über die Richtigkeit der Giftſtreumethoden erfolgen ſoll. Ueber dieſe Methoden, bie beſonders in großem Maßſtabe in Amerika angewendet werden, iſt trotz ihres einſeitigen Erfolges ſehr viel Nach⸗ teiliges bekanntgeworden Namentlich die Vo⸗ gelwelt wurde ſehr dabei in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen Um die Gefahr für die Zukunft ein⸗ für allemal zu bannen und ein eventuelles Verbot der Verwendung von Arſenik zur Ungeziefer⸗ bekämpfung rechtfertigen zu können, ſollen auch amerikaniſche Sachverſtändige gehört werden, weil, wie ſchon angedeutet, die amerikaniſchen Farmer und Forſtleute eine viel längere Er⸗ fahrung auf dem Gebiete der Ungezieferbekämp⸗ fung mit Giftſtreumethoden haben. Bez. Aufſehenerregende Verhaftung einer ungetreuen Buchhalterin Frankenthal. Dieſer Tage wurde eine leitende Angeſtellte einer hieſigen Fabrik we⸗ gen umfangreicher Unterſchlagungen verhaftet und in Unterſuchungshaft abgeführt. Wie nun⸗ mehr bekannt wird, handelt es ſich um die bei der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal beſchäftigte Buchhalterin Margarcte Holl. Die Verhaftung hat hier großes Aufſehen erregt, nachdem die unterſchlagene Summe in die Zehntauſende gehen ſoll. Die Verfehlungen begannen ſchon vor 14 Jahren und waren nur möglich durch das unbedingte Vertrauen, das die Verhaftete bei der Werksleitung genoß. Durch Kleben niedrigerwertiger während ſie den Verſicherungspflichtigen die 4485 en ied für ſich verbrauchte, hat die Buchhalterin ihre Ver⸗ trauensſtellung zum Schaden der Arbeiter und Angeſtellten*—— der Werksleitung aufs ſchwerſte mißbraucht. In vielen Kreiſen war es ſchon längſt aufgefallen, daß die Holl ſich eine auf das Feinſte eingerichtete ⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung leiſten konnte, in deren Räumen es bei vielen feſtlichen Abendgeſellſchaften hoch her⸗ ging. Die VeS ſorgt für Betten Neuſtadt. Die Gauleitung gibt bekannt: Bis auf weiteres werden monatlich aus Mitteln der Volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe 800 bis 1000 komplette Betten angeſcafft, die zur Verteilung kommen. Die Verteilung ſelbſt geſchieht durch die NSVW. Ebenſo wird die Vergebung der durch die NS⸗Volkswohlfahrt ge⸗ en. Frecher Diebſtahl Landſtuhl. Geſtern abend wurde an der Waffen⸗ und Eiſenhandlung Franz Schmidt mit einem Stein eine Schaufenſterſcheibe ein⸗ geſchlagen und aus der Auslage ein Browning eſtohlen. Der Täter konnte ſpäter in der Per⸗ on des ledigen Ludwig Chriſtmann ermittelt und feſtgenommen werden. Durch Gabelbruch ſchwer verunglückt Annweiler. Als der Landwirt Engelbert Kerner von Lug mit dem Fahrrad von der Kirche nach Hauſe fuhr, brach ihm unterwegs die Gabel. Er ſtürzte ſo unglücklich zu Boden, daß er eine ſtarke Verletzung an der Stirn davontrug. Der Bedauernswerte liegt in be⸗ denklichem Zuſtand darnieder. In der Schiffſchaukel vom Tode ereilt Albersweiler. Während er mit ſeinem Freund in einer hier aufgeſtellten Schiffſchaukel ſich vergnügte, wurde der 17jährige Schuhfabrik⸗ arbeiter Richard Baudy von einem Herzſchlag betroffen, der dem jungen Menſchenleben ein jähes Ende bereitete. Immer das unglückſelige Meſſer Bolanben. Im Verlauf eines Streites verſetzte Heinrich Kapp von hier dem etwa 30⸗ jährigen Ernſt Zöll, deſſen Eltern er beſucht atte, einen Stich in die Arögegz Der chwerverletzte wurde ſofort in das Bezirks⸗ krankenhaus Kicchheimbolanden überführt. Was zu dem Streit geführt hat, iſt nicht bekannt. Es ſetzte Hiebe Bergzabern. Schlägerei wurden der Arbeiter Metzmeyer und ein gewiſſer Ulrich, zurzeit ohne feſten Wohn⸗ ſitz, in Polizeigewahrſam genommen. Metzmeyer wurde wieder entlaſſen, Ullrich dagegen ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Gegen die Arbeitsloſigkeit— Ein Erinnerungs⸗ mal an der Saarlandgrenze Zweibrücken. Ein wirkſames Mal zur Erinnerung an die neubegonnene Arbeits⸗ ſchlacht hat die Stadt Zweibrücken an ihrer Hauptarbeitsſtätte unmittelbar an der Saar⸗ landgrenze errichten laſſen in dem Gelände, in dem etwa 500 Arbeiter mit der Herſtellung von 5000 Meter Schutzdämmen, 100000 Quadrat⸗ meter Straßen und 80 000 Kubikmeter Erd⸗ bewegung beſchäftigt ſind. Das weithin ſicht⸗ bare Schild iſt gekrönt vom ſtiliſierten Sinnbild der Stadt(zwei Brücken) und einem heral⸗ diſchen Löwen. Von den Eiſenbahnlinien Saar⸗ brücken— Zweibrücken und Homburg— Zwei⸗ brücken iſt das Wahrzeichen für die Reiſenden gut zu ſehen. ſtessen Vom Motorrad angef⸗ hren Viernheim. Ein junger Mann, der mit dem Fahrrad am Dienstagabend von Mann⸗ heim nach na fuhr, wurde kurz vor dem Ortsausgang auf der Mannheimer einem unbekannten Motorradfahrer, der die falſche Straßenſeite innehatte, von hinten an⸗ gefahren und vom Rad geſchleudert. Das Fahr⸗ rad wurde vollſtändig demoliert und dem jun⸗ gen Manne der Anzug zerriſſen. Der Motor⸗ radfahrer, dem ſelbſt nichts paſſierte, machte ſich ſchleunigſt davon, ohne ſich um ſein Opfer zu kümmern. Wieder in Arbeit Viernhei m. Am Dienstagnachmittag reiſten 88 hieſige Handwerker, unter ihnen 49 Maurer, 13 Zimmerer und 26 Filfskräfte, nach Hannover ab, um in Schmarbeck bei Zelle bei der Firma Holzmann.⸗G. beim Sied⸗ lungsbau tätig zu ſein. Aller Vorausſicht nach wird in 14 Tagen ein neuer Transport folgen. Aus Anlaß der Abreiſe wurden am Bahnhof durch Beauftragte der Partei und des Arbeits⸗ amtes einige zweckentſprechende Anſprachen und Worte des Abſchieds geſprochen. Drei Generationen bei der gleichen Firma Mainz. Der Werkmeiſter Karl Garth konnte ſein 40jähriges Jubiläum bei der Firma Elſter& Co.,.⸗G., Gasmeſſerfabrik, in Mainz, begehen. Außerdem war der Vater des Ju⸗ bilars, der Oberwerkmeiſter Wilhelm Garth, 50 Jahre bei der Firma, und zwar ſeit ihrer Im Anſchluß an eine traße von Gründung im Jahre 1876, tätig. Der Sohn des Werkmeiſters Karl Garth iſt gleichfalls ſeit einer Reihe von Jahren als Buchhalter bei der Firma beſchäftigt. Ein ſeltener Fall, daß drei Generationen einer Familie bei dem gleichen Unternehmen in Arbeit ſtanden. dacurgeliet Schweres Grubenunglück— Zwei Todesopfer Neunkirchen. Auf Abteilung III der Grube„König“, in Flöz Gneiſenau, ereignete ſich Mittwochvormittag Gehin neun Uhr ein folgenſchweres Un zück. Durch Streckenbruch verunglückten die Bergleute Wilhelm Lieb⸗ lang und Jakob Schille, beide aus Neun⸗ kirchen, tödlich. Der Bmergmann Meyer aus Bexbach kam mit einem Beinbruch davon. Lieb⸗ lang war der Nachfolger des vor vier Wochen an derſelben Stelle verunglückten Schilling. Aus der hitlerjugend Badiſche Jugendhilfe⸗Lotterie In der Zeit vom 1. 4. 34 bis 30. 4. 34 führt das Gebiet Baden mit der Abteilung„H“(Bad. Jugendherbergen) unter obiger Bezeichnung eine Warenlotterie durch. Ihr Ertrag wird für Zwecke der Jugendherbergen, des Sozialen Amtes und der Schulung der HJ. dienen. Kulturelle Veranſtaltungen für die HJ Am 15. April findet im Badiſchen Staats⸗ Theater zu Karlsruhe eine Sondervorſtellung für den Bann 109 der HI ſtatt. Zur Auffüh⸗ rung gelangt das Schauſpiel„Langemarck, der Opfergang der deutſchen Jugend“, von Edgar Kahn und Max Monato. Bannführer Haß⸗ mann wird eine dem Anlaß entſprechende An⸗ ſprache halten. Einweihung der Oberbannführerſchule Mittelbaden Am 8. April erfolgt die Einweihung der Oberbannführerſchule Mittelbaden in Raſtatt. Es ſprechen Obergebietsführer Stellrecht von der RIß, Gebietsführer Kemper und Bürgermeiſter Dr. Fees⸗Raſtatt. Alsdann erfolgt die Uebernahme der Schule durch Ober⸗ bannführer Heidt. Flaggenparade und Be⸗ ſichtigung der Schule bilden den Abſchluß der Feier. Wie wird das Wetter? HMittmoch, 4. Qyriſ àᷣ Un ndo + —0⁰ο * 55 2 WM. 3 durs. 79* 7⁰ * 0 O vwoſtemos Onener. o nam dedeckt.& wolkig O dedeckt o Rege *Schnee a Caudein à nebel R oeun:. G vinas tille. O- õe leichte · 05 nas5iger 500SVU0west Stormtzehe: Norqwez die hiene megen mu gem winge. bie deioen Kationen stenengen 23 len geden gie femperatur an. bie Linien verdingen orte mit glelche ꝛof neereznweau umgerechneten Cuftoruca 2 Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Die Umgeſtaltung der Großwetter⸗ lage hat weitere Fortſchritte gemacht und wird vorausſichtlich zur Ausbildung einer breiten Tiefdruckrinne führen. Dabei werden ſich auch über Mitteleuropa Störungen ausbilden, wo⸗ bei durch das Zuſammentreffen von Luft⸗ maſſen verſchiedener Herkunft Niederſchlags⸗ tätigkeit ausgelöſt werden dürfte. Die later doch a Freitag: Zeit⸗ weilig noch heiter, doch überwiegend bewölkt und ſtrichweiſe auch Niederſchlag. Ausge⸗ Temperaturen zwiſchen Tag und acht, Windrichtung wechſelnd. ... und für Samstag: Unbeſtändigkeit und Niederſchlagsneigung weiter zunehmend. Rheinwasserstand ..34[ 5..34 Waldshut„„ O— Rheinfelden 198 198 Brelsachh 9⁵ 92 219 22¹ Maxau„„„„„„ O O»„— 367 371 Mannheim 2³8 234 .. 144 142 Köln„%„„ 0— 139 128 Neckarwasserstand 3. 4. 34 5. 4. 34 Jagstield„ O ο O 79 60 Heilbronn„ ο— 123 119 plochingen 17 18 Diedesheirn 3374 E92 Mannheim e ο D% 2³⁰ 230 Zahrgang 4— A Nr. 157— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 Ia4 ** 57 9— Bevor Sie einkaufen, besuchen Sie das Spezialgeschäft Christliche Kunstnz 0 7, 28, Kunststraßße— Fernsprecher 278 12 Sie finden dort: zenschmuck, Gese Teilzahlung gestattet! Kommunlonkerzen, Kräünze, Ker- —— Magni- Hkate, Bilder in ſeder Ausführung und Preislage! Groſe Auswahl! Billigste Preisel Durchgehend geöffnet! 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Der Durchſe großen Klaſſe Ganz Schla kauen den Ta unnachahmlich Begierde zur taucher der S achtenswerte, Das Rauche und ſtark verb „Richtſtrahlan ſeine elektriſd Gemüſegärten erhält, wird Tabak anzuba „Einer mach choſe“, murme nes belehrend ſchrieb Huſtenſ o. Die Malzbe der Huſtenſiru leibt, den Bri zum achtzigſte Die Stumm —————— Auuun 5. April 1934 ind sohn affen. non-Anzüge ützen xxall·Schuhe „ Kragen uhe chaffunę n. — 22e 5 —◻⏑ 22299K ON Kommunion- Zentücher u. acher bis feinster -Andenken bezialgeschäft Kath. ücher u. Gegenstände * ont in furstwaren ität E. Beck 2, 1 nken ½ 30% * 2222 osenkränze, Ker- önungen u. Kopf- her Auswahl „ I 3. 4 N cher Auèõ oahl Uek e von reninari R 14-Tel. 45050 — 22232 4 Zahrgang 4— A Nr. 157— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 Frühlingskrankheit und Entſagung Etwas für Raucher— Von Kauch ern! Ein Hundewetter, dieſe Uebergangszeit. Das Barometer iſt verrückt geworden— die Queck⸗ ſilberſäule kommt nimmer zur Ruh; einmal 4 klettert ſie rauf auf„ſchön Wetter— Sonnen⸗ ſchein“, dann mutigt(und für den Beſchauer entmutigend!) ſinkt ſie wieder urplötzlich ent⸗ nieder auf„Veränderlich“,„Sturm“. Regenſchauer, klarblauer, ſtrahlender Him⸗ mel und wieder naßkalte, ſtürmiſche Regen⸗ böen. Zum Donnerwetter! Hau den Lukas— 4 Suennid⸗ daß dieſe nervoͤſe, wetteranzeigende ueckſilberſtange zur Höhe ſpritzt und nagle ſie oben feſt!!— Na ja, der kleine Frühlings⸗ junge hat noch nicht ſeine volle Kraft— aber bald wird er es ſchaffen. Wir können es dieſer Queckſilberſäule nach⸗ fühlen, was ſie augenblicklich durchzumachen hat. Wird doch der Menſch, ja die ganze Natur von einer gewiſſen Unruhe gepackt; Verände⸗ rungen finden nach langen Wintertagen ſtatt, 123 19 wie beim neuen Wein ergreift alles Lebende. Du unruhige Zeit des Vorfrühlings, mit dei⸗ nem gewaltigen Neugeſtalten, erweckſt die Ge⸗ ſchöpfe zu neuem Sein! Doch hat es dieſer unberechenbare, unange⸗ nehme Witterungswechſel auf ſich. Allerhand hat er auf ſich, jawohl! Auch meine verdammte Erkältung—„Bronchialkatarrh“, ſagt der Arzt. „Unter keinen Umſtänden rauchen“, meint der Doktor! Ja, wenn das ſo einfach ginge, mit der Be⸗ folgung wohlgemeinter, ärztlicher Ratſchlaͤge; ſie wiſſen ja ſelbſt, wie es ſo geht; das braucht man ſchon gar nicht herauszuſtreichen, nicht wahr!?— Die neunte Zigarre liegt vor mir, die neunte Zigarrenleiche—— angebrannt, ein paar Züge, wieder weggelegt;— geht einfach nicht, elende Schweinerei. Drei Schachteln Zi⸗ garetten gehen auf dieſe Weiſe drauf,— Pfeife will ſchon überhaupt nicht ſchmecken! Das ſind noch Zeiten—— ſind das Zeiten!! Wie beim erſten Rauchverſuch— nach dem erſten Griff in Vaters 80 arrenkaſten!— Wie einem ein armſeliger Mupien doch zurück⸗ werfen kann, unglaublich!! „Einbildung“,„Gewohnheit“,„Laſter“— dieſe Raucherei; wie man eben eingeſtellt iſt. Die einen ſind abſtinent und halten es mit der„Enthaltung“(ob Charakterſtärke, oder „Muß“, oder gar nie probiert, iſt ja egal); die meiſten, die das Rauchen probiert und gut be⸗ funden— halten es mit der„Entfaltung“ und ſind totunglücklich, wenn beim Rauchgenuß etwas nicht klappt. Ungeheure Berge brauner Blätter der Tabak⸗ pflanze werden jedenfalls in Dampf und Aſche zerlegt. Der Durchſchnittsmenſch von heute gehört zur großen Klaſſe der: Raucher. Ganz Schlaue haben damit nicht genug: Sie kauen den Tabak zwiſchen ihren Zähnen, mit unnachahmlichem Eifer, oder ziehen ihn mit Begierde zur Naſe rein, wie ein Perlmuſchel⸗ taucher der Südſee die Luft, bevor er für be⸗ achtenswerte Zeit im Waſſer verſchwindet. Das Rauchen iſt heute außerordentlich weit und ſtark verbreitet und wenn der Eskimo mit „Richtſtrahlantenne nach dem Nordpol“ einmal ſeine elektriſche Energien hän Anlegung von Gemüſegärten und Treibhäuſern zugeſendet erhält, wird er es beſtimmt nicht unterlaſſen, Tabak anzubauen. „Einer machts dem andern nach, Maſſenpſy⸗ choſe“, murmelte der Arzt, als Höhepunkt ſei⸗ nes belehrenden Vortrags von geſtern— ver⸗ ſchrieb Huſtenſirup, Malzbonbons, Bruſttee und o. Die Malzbonbons ſchenkt man den Kleinen, der Huſtenſirup wird der einver⸗ leibt, den ie Schwiegermutter um achtzigſten Geburtstag. Die von Rauchmaterialien häufen ſich und liegen überall herum, wie kupierte Hundeſchwänze vergangener Tage. Mißmutig geht man an die Arbeit, mit der Mentholzigarette zwiſchen den Lippen. Jäm⸗ merlicher Erſatz; Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen—— etwas für Sängerinnen und kleine Kinder! Wäre doch dieſe verflixte Raucherei nicht ein⸗ geführt worden. Wie ein Wickelkind nach dem Schnuller, ſo verlangt es den eingefleiſchten Raucher nach ſeiner Stimulans(auf deutſch: Stummell). Eigentlich eine unglaubliche Sache — aber, es iſt mal ſo. Der Nichtraucher blickt geringfügig lächelnd auf den„haltloſen“,„nachäffenden“,„unnatür⸗ lichen“ Volksgenoſſen, der dem Tabak ergeben iſt. Für ihn iſt es unerträglich, mit einer „Bande“ von Rauchern zuſammen zu fein. Seine Meinung über das Rauchen hat ſo recht ein kurpfälziſcher Rat einſt geäußert, als im Jahre 1620 das Rauchen allgemein Sitte geworden: „Ich kann nicht umhin, mit einigen Worten jene neue, erſtaunliche und vor wenigen Jahren aus Amerika eingeführte Mode zu tadeln, welche man als eine Sauferei des Ne⸗ bels nennt, die alte und neue Trinkleiden⸗ ſchaften übertrifft. Wüſte Menſchen pflegen nämlich den Rauch von einer Pflanze, die ſie Nikotina oder Tabak nennen, mit unglaublicher Begierd'e zu trinken, was ſie folgendermaßen tun: „Sie haben hohle Röhrlein von weißem Ton, die an dem Teile, wo ſie in den Mund geſteckt werden, ſpitz zulaufen; an dem anderen Ende iſt ein Anſatz von der Größe einer Walnuß, worein ſie die gedörrten Blätter der Pflanze Nikotina kleingeſchnitzt oder zerkrümelt ſtopfen, dann mit einer Kohle anſtecken, das Röhrlein zwiſchen die Lippen nehmen und zugweiſe mit Schlürfen und Spucken den Rauch zwiſchen den Zähnen und Backen einziehen und ihn wiederum durch Mund und Naſe von b0 geben und gleichſam eine greuliche Peſt, die alles mit Geſtank erfüllt, wieder aushauchen.“ Wenn der Mann unſere Zeit no erlebt hättel! So etwas nennt man Aufſtieg. Die Zigarte, eroberte die Welt, wie unſer Zepp im Flugl! Rauchen iſt für die meiſten ein kleiner Luxus, auf den man nicht gerne verzichten mag, wenn auch der Beutel noch ſo ſchwer ge⸗ punktrollert wird. In zuträglichem Maße genoſſen iſt das Gift „Nikotina“ anregend, wie alle anderen Gift⸗ ſtoffe. Es kann fördernd wirken und ſeine bakterientötende Eigenſchaft iſt erwieſen.(Nach den Sitzungen des Tabakkollegiums in diverſen oberbayeriſchen Wirtsſtuben z. B. werden ſo⸗ gar die Fliegen, Schnaken uſw. auf dem Boden zuſammengekehrt!) Das fortdauernde Inhalieren des Rauches iſt natürlich der Lunge unzuträglich, die immer⸗ 155 und kein Schwarzwälder Schin⸗ en iſt! Das Kettenrauchen hat ſchon manchen ruiniert; im Volksmund führt die Zigarette als„Sargnagel“ eine Bezeichnung, die wenig ſchmeichelhaft und ganz unromantiſch klingt. Der eine raucht gern, der andere fährt gern Eiſenbahn—— jeder treibt einen anderen „Sport“ und ſoll es halten, wie er es für gut und richtig befindet. Durch das Tabakrauchen enwickelte ſich ein neuer, großer der Millionen Menſchen Lebensunterhalt bedeutet. Tabak iſt kein Opium. Der„klaſſiſche“ Rau⸗ cher weiß, was er raucht und wie er es raucht und hält es übrigens mit der optimiſti⸗ ſchen Anſicht und dem nicht weniger klaſſa⸗ ſchen Zitat: „— und wenn der Foch Schnee verbrennt, die Aſche bleibt mir doch—!“ Der Schnauferl⸗Club bei„Mutter Benz“ Ein alter Veteran„Modell 1898“ beſucht die Frau ſeines Schöpfers Es war eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Fahrt des NSäͤK⸗Mannes Walter Lück auf dem Benzkraftwagen, Modell 1898, auch über Ladenburg gehen mußte. Vor allem mußte Mutter Benz den vierrädrigen Veteran ſehen. Um dieſe Pflicht zu erfüllen, begleitete geſtern nachmittag eine ſtattliche Anzahl Werksange⸗ hörige der Firma Mercedes⸗Benz und Mitglie⸗ der des Schnauferl⸗Clubs den alten Wagen, der treu wie vor 35 Jahren holpernd und ſchnaufend ſeinen Weg zurücklegte. So zog man durch Ladenburg vor daͤs Benzſche Haus, wo die Daimler⸗Benz⸗Werkskapelle der 84jährigen Frau Benz ein Ständchen brachte. Direktor Werner hielt eine kleine Begrü⸗ ßungsanſprache, bei der er der verehrten, lieben Mutter Benz ſagte, wie ſehr es die alten Ben⸗ zianer als ihre Ehrenpflicht gehalten haben, den alten Benzwagen und ſeinen Fahrer, der das 36 Jahre alte Fahrzeug über 4200 Kilo⸗ meter geſteuert hat, nach Ladenburg zu geleiten und vorzuſtellen. Nachdem Direktor Werner der Frau Benz für ihren ferneren Lebensweg alles Gute gewünſcht hatte, brachte er ein dreiſaches Sieg⸗Heil aus. Mutter Benz ließ es ſich nicht nehmen, das alte Vehikel einer Beſichtigung zu unterziehen und mit dem Fahrer einige Worte zu wechſeln. Mit Muſik ging es zum Traditionslokal Ru⸗ fer, wo ſpäter bei dem Zuſammenſein Pg. Bür⸗ germeiſter Dr. Reuter den Deutſchlandfahrer willkommen hieß und die Leiſtung des alten Wagens würdigte. die Deutſchlandfahrt —— das Fahrzeug den Beweis ſeiner Güte er⸗ racht. Auf den Erfindergeiſt von Dr. Carl Benz müſſe es zurückgeführt werden, wenn heute bei dem Bau der Autoſtraßen Tauſende von Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden. So —*5 die Energie und der Erfindergeiſt eines annes zu einer großen Umwälzung im Ver⸗ kehrsweſen geführt. Direktor Werner überbrachte die Grüße des erkrankten Sektionsführers des Schnauferlelubs ritz— und konnte zur Freude der Anweſen⸗ en bekanntgeben, daß ſich der alte Benz⸗Kame⸗ rad auf dem Wege der Beſſerung befindet. Im Laufe des Abends überreichte Bürgermeiſter Dr. Reuter dem Deutſchlandfahrer Pg. Lück und Direktor Werner als Erinnerungsgeſchenk den Siegelabdruck des alten Ladenburger Siegels. Auch die beiden Brüder Eugen und Richard Benz übergaben dem 5 Lück eine Benz⸗Er⸗ innerungsmedaille. Gefo 1 Kunert im Namen der Belegſchaft des Werkes aimler⸗Benz, den Namen Benz in Verbin⸗ dung mit dem Namen Daimler hochzuhalten und dafür zu ſorgen, daß er ſeinen guten Ruf behält. Eine Hfhri wie ſie jetzt der Kamerad Lück zur Durchführung bringe, ſei im Zeichen des Aufbaues notwendig, denn ſie würde den Beweis deutſcher Qualitätsarbeit erbringen und ein Bindeglied der Kameradſchaft ſein. irektor Werner ernannte ſchließlich noch Bür⸗ germeiſter Dr. Reuter zum Schnauferlbruder, worauf dieſer mit einer Rede dankte, in der er mit packenden Worten über die Kameradſchaft und über den Dienſt an der Geſamtheit ſprach. Vorbildliches Entgegenkommen einer Jirma Zur Aufführung des Werkes von Hans Pfitzner am 20. März hatte die Firma Aagel & Co. ihre Belegſchaft auf Koſten der Firma eingeladen. Nach der Aufführung lud der Führer die Belegſchaft zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend in das Rebenzimmer des Roſen⸗ gartens ein. Bei gemütlichem Zuſammenſein und freiem Getränke, welches die ee tet hatte, verlebten Werkführer und Gefolg einige frohe Stunden. Beſondere Anerkennung verdient die Firma, da ſie die Arbeitsfrontanzüge ſämtlicher Arbeitskameraden auf eigene Koſten lieferte und in kleinen Raten in Abzug bringt. Ein Sonderzug des Odenwaldklubs Am Sonntag, 8. April flet ein Sonderzug von Mannheim nach Affolterbach, zurück von Waldmichelbach aus. Teilnahmeberechtigt ſind auch Nichtmitglieder des Odenwaldklubs. Fahrpreis ab Mannheim.50 RM., ab Ran⸗ gierbahnhof 1,40 RM. Abfahrt ab——— Hauptbahnhof.10 Uhr, ab Mannheim Rangierbahnhof.18 Uhr. Affolterbach an.41 Uhr. Abfahrt in Wald⸗ michelbach 19.32 Uhr. Ankunft Rangierbahn⸗ hof 20.34 Uhr, Hauptbahnhof 20.42 Uhr. gameradſchaftsabend der 2. Kompagnie des Landſturm⸗ bataillons Im„Prinzen Heinrich“ verſammelten ſich die in Mannheim wohnenden Landſtürmer der 2. Kompagnie bei Kamerad Gg. Niſchwitz in Mannheim⸗Neckarau zu einem gemütlichen Abend, wobei wieder alte Kriegserinnerungen ausgetauſcht wurden. Kamerad Rehbein, der ſich um dieſe Zuſammenkunft beſondere Mühe gegeben hatte, begrüßte die alten Kame⸗ raden und gedachte in ehrenden Worten der Gefallenen und der inzwiſchen verſtorbenen Kameraden, zu deren Gedenken ſich die Erſchie⸗ nenen von Ken Sitzen erhoben. Kamerad Groß, Feldwebel und Offiziersſtellvertreter der Kompagnie, dankte Kamerad Rehbein für die Einberufung und Durchführung des unterhaltenden Abends und erzählte anſchließend einige heitere und auch ernſtere Begebenheiten aus den Kriegstagen der Kompagnie und des Bataillons, das im Herbſt 1914 in Pforzheim aus nur gedienten Leuten zuſammengeſtellt, direkt nach Kolmar kommandiert wurde. Nur zu raſch vergingen die unterhaltenden ſchönen Stunden, in denen wiederholt die Freude an der nationalen Erneuerung unſeres Vaterlandes zum Ausdruck kam. Allgemeiner Wunſch der Kameraden war, recht bald eine Zuſammenkunft wieder zu veranſtal⸗ en. Adolf⸗Hitler⸗Gedenkmünze Schon zu einer Zeit, als die parteipolitiſchen Kämpfe des alten Syſtems noch voll im Gange waren und die Frage nach der künftigen Geſtaltung unſeres Vater⸗ landes in der jetzt glücklichen Löſung nicht beantwort werden konnte, war der bekannte Berliner Bildhauer Oskar Glöckler mit dem Entwurf einer Gedenk⸗ münze beſchäftigt, die unſerem genialen Führer im Zeichen der deutſchen Schickſalswende gewidmet werden ſollte. Unmittelbar nach der Berufung Adolf Hitlers zum Kanzler des Reiches haben die Bayeriſche und die Preußiſche Staatsmünze dieſe kunſtvoll geſtaltete Ge⸗ denkmünze ausgeprägt. In ihrer treffenden Verſinn⸗ bildlichung der erhebenden Ereigniſſe dieſes Jahres er⸗ innert ſie für alle Zeiten an den Beginn Deutſchlands neuer Epoche. Jeder Deutſche ſollte dieſes nationale Gedenkſtück beſitzen. Die Ausgabe erfolgte in Fünf⸗ markſtückgröße: Silber zu RM..— und Bronce zu RM..—. Erhältlich bei: Württ⸗mbergiſche Metall⸗ warenfabrik, Niederlage Mannheim, 0 7, 6, Heivel⸗ berger Straſte. Seeroſen? „Ich möchte Müllers gern einige Seeroſen als Aufmerkſamkeit mitbringen!“ „Menſchenskind! Seeroſen gibt man doch nicht als Geſchenk!“ „Schade, ſie hätten ſo ſchön gepaßt! Das Waf⸗ ſer ſoll ihnen doch ſchon bis zum Halſe ſtehen!“ Zum llheiſſen Sonntaq llhmnmnnmnamwwnuuumwcaut men vorteilnaft in den nechfolsenden Spezielgeschöften: — 1 4 ——— Auf die Fest-Tafel bilIi.2 Wein- und Rotwelne vom Fal Die schòönsten Geschenłbe für Kommunikanten IIIIIn Flaschen-Weine- Schaum-Weine, steuerfrei sInd Süüdwelne-Weinhrände-Kirsch-Stelnhäger etc. Mirtelstr. 24: Telefon 52775: Adam Bayerlein Rneinhäuserstr. 21 Lileferung frei Hlaus Mannheim Aumbandaſlꝛen Schwelzef fobrfikete, schriftliche Garantie Luluu gelimuch jeder Art Bestocke 0 4, 1 Zluumenlalis Freund Besotecke erster Fabrikote Telefon 255 54 Stahlwaren * Rathausbogen 12 Mannheim hat große Auswahl zum leißen Sonntag Ludwig Groß MHannheim., F 2, 42 — 0*. hergesseν ᷓ Se niclit daß meine Photo-Abteilung lhre Photos sachgemäß entwickelt, kopiert u. vergröß. Photoapparate, Piatien, Papler sowie alle Zubehörteile bei Frie dr. Becker MIeHNAEI1s- 6 2 Telefon 0ROG GER1865 5 20740%41 . 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Großzügig und umfaſſend ſch darum auch die allerorts ſeit Monaten chon in Angriff genompienen gewaltigen Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen. Dabei ſteht allen Erforderniſſen des Aufbaues voran die Forde⸗ rung des Führers, vor allem den Boden zu be⸗ achten. Die Erfüllung dieſer——*——— ſichert die unausbleibliche Reform des Landbeſitzes und wird einſchneidend die zukünftigen Woh⸗ nungsbedingungen unſeres Volkes beeinfluſſen. Vor allem aber muß ſie Hunderttauſende von Volksgenoſſen aus der drückenden Enge der Großſtadt befreien, um ihnen auf eigenem Bo⸗ den Geſundung an Leib und Seele zu bringen. Damit iſt endlich die Zeit der Beſinnung ge⸗ kommen, die Zeit, die dem Boden, der frucht⸗ baren Scholle unſerer Heimat wieder das Erſt⸗ recht zu geben bereit iſt. Dieſer Entwicklung mit den Weg ebnen zu helfen, iſt nicht zuletzt eine wichtige Aufgabe des handwerkstüchtigen Gärt⸗ ners. Als tragendes Glied iſt er dem erſten Stand in dem Neubau unſeres tätigen Volks⸗ körpers, dem Nährſtand, eingegliedert. Hierdurch wird und muß er Anteil nehmen an der Reform unſeres geſamten Lebensſtils, der gipfelt in dem Bekenntnis zum deutſchen Blut und Boden. Es 910 unſerem Volke Neuland und erweiterten ahrungsraum zu ſchaffen. Siedlungsmaßnah⸗ men der verſchiedenſten Art ſollen zu dieſem Ziele hinführen. Daß dabei der Gärtner als fätiger Mitarbeiter mit zu den Berufenen zählt, iſt nur zu ſelbſtverſtändlich. Vor zwei Jahren allerdings war dem noch nicht ſo. Damals, im Endlauf der unheilvollen kavitaliſtiſch⸗liberali⸗ —— Epoche, mußte man noch in Gärtnerver⸗ ammlungen für die Worte:„es iſt ein Verbre⸗ 3 chen, dem arbeitsloſen Gärtner öffentliche Un⸗ —terſtützung zu geben, ſondern an deren Stelle —.— ihm ein ordentliches Stück Boden unter ie Füße!“ die Kritik faſt aller hinnehmen. Nun aber hat die Revolution Wandlung geſchaffen. Der Boden als Nährquell für bühre aller Da⸗ ſein erfährt wieder die ihm gebührende Wert⸗ ſchätzung und alle ſind ihm verpflichtet. Dieſe Darlegungen kennzeichnen die Auffaſ⸗ Siegt die die Planung des hier zu ſchildernden Siedlungswerkes beſtimmten uad deſſen Durch⸗ führung jetzt leiten. Nachdem die Verwaltungsſtellen der Stadt Mannheim im Frühjahr des vorigen Jahres neu beſetzt waren, erhielten die ſchon früher be⸗ gonnenen Siedlungspläne neuen Auftrieb. Der neue Oberbürgermeiſter ließ ſich vor allem an⸗ gelegen ſein, dem aufbaufreudigen Siedlungs⸗ willen der Bevölkerung ein viel weiter geſtecktes Ziel zu geben als bisher, denn die vielen hun⸗ dert Kleinſiedlungen, die heute an der Periphe⸗ rie Mannheims ſtehen, ſind in ihrem Sied⸗ lungserfolg nicht ausreichend. Wohl ſind ſie notwendige Brücken die wir brauchen, um einen Teil der in Etappen über ſie hin⸗ aus aus der Stadt herauszuführen. Endziel muß aber die Vollſiedlung 425 Da jedoch für die bäuerlichen Siedlungen vorerſt in Stadt⸗ nähe keine ausreichend großen Flächen zur Ver⸗ ſieblun ſtehen, wurde die Gärtner⸗Vollerwerbs⸗ iedlung gewählt. 15 wurden derartige Sied⸗ lungen auch ſchon in früheren Jahren angelegt. Wie und mit welchen Fehlern allerdings, das iſt zur Genüge bekannt. So wie der Boden zur chacherware geworden war, ſo wurden vor allem damals die Siedler durch Uebernahme von„Konfektionsſiedlungen“ zu Sklaven eines benribe Zinſendienſtes und einer beſchämen⸗ den Subventionswirtſchaft gemacht. So durfte es hier alſo nicht gemacht werden. Ausgehend von der Ueberlegung, daß als wichtigſte Kapi⸗ talien eines Siedlers deſſen Arbeitskraft und der Boden anzuſehen ſind, hat alles andere da⸗ neben nur untergeordnete iaotiſch Vor allem muß mit einfachem, koloniſatoriſchen Aufbau begonnen werden. Der Aufwand für das Wohn⸗ aus und die erſte Einrichtung hat ſich am An⸗ ang, im Gegenſatz zu früher, nur auf das Not⸗ wendigſte zu beſchränken. 15—20 000 RM. und oft noch mehr betrug früher die Schuldenlaſt, die dem Gärtnerſiedler bei Uebernahme ſeiner Stelle aufgebürdet wurden. Hier dagegen hat man richtig erkannt, daß nur ein Bruchteil da⸗ von für ihn wirtſchaftlich—.— iſt. Fängt der Siedler beſcheiden an, ſo gibt im Verlauf der ſpäteren Jahre jeder Fortſchritt ſeinem Arbeits⸗ willen neuen Schwung und Auftrieb. Anderer⸗ ſeits mit zu großer Belaſtung begonnen, wird jedes Beginnen für ihn zu einem Krebsgang. Deswegen waren die Worte des Mannheimer Oberbürgermeiſters bei den erſten Siedlerbe⸗ ſprechungen nur zu treffend, als er ſagte:„Wer hier mitmacht, muß die Arbeit ſo auffaſſen, als ob er irgendwo als Koloniſt beginnt, ſich ein neues Däſein zu zimmern!“ Aus dieſer— heraus wurde als Geſamtaufwand für die Errichtung der einzel⸗ nen Siedlerſtelle der Betrag von 3200 Mark an⸗ erſchei Es mag unt cheinen, daß damit etwas Vernünftiges zu jedem Kollegen als unmöglich Von der Stadtverwaltung wurde in Verbin⸗ dung mit dem Arbeitsamt, das ja an allen Siedlungsmaßnahmen wegen deren Arbeitsbe⸗ ſchaffungscharakter nicht minder intereſſiert iſt, der Plan vorbereitet. Als Gelände ſtanden im Norden der Stadt, etwa 10 Kilometer vom Zen⸗ trum entfernt, aus ſtädtiſchem 22755 zirka 70 ektar ſumpfiges Moorland zur Verfügung. ie Meliorierung dieſes Gebietes wird im Ar⸗ beitsdienſt durchgeführt. Hunderte von Arbeits⸗ ſoldaten unſeres neuen Deutſchlands arbeiten hier nun ſchon ſeit Jahresfriſt. Ein Teil der Fläche iſt in dieſem Frühjahr anbaubereit. Der Boden iſt nach vorausgegangenen ſorgfältigen Unterſuchungen als brauchbar und auch hin⸗ ſichtlich ſeiner Lage als anbauwürdig zu bezeich⸗ nen. Aus verſchiedenen Gründen war es erfor⸗ derlich, das Wohndorf der Siedler etwa zehn Minuten entfernt auf einer geräumigen Wald⸗ lichtung anzulegen. Hier erhält jeder Siedler Die Gärtnerſiedlung in Mannheim bei ſeinem Wohnhaus 1000 Quadratmeter An⸗ zuchtfläche. Im Moor hat er 7000 Quadratmeter als Hauptanbaugebiet und hinzu kommt noch ein Anteil an nahliegendem Zuſatzland, das vorerſt etwa 2000 Quadratmeter beträgt. So⸗ mit wird die am Anfang zu bewirtſ aftende Kuspe rund einen Hektar betragen. Spätere usdehnungsmöglichkeiten beſtehen in aus⸗ reichendem Maße. Insgeſamt iſt die Errichtung von rund 100 Siedlerſtellen geplant. Begonnen wurde mit einem erſten Abſchnitt von 24 Stellen im Juli 1933. Eine zweite Gruppe mit 28 Mann folgte im Oktober. Der Reſt wird im Verlauf des kom⸗ menden Frühjahrs bis zum Sommer hin an⸗ geſetzt. Bei den bisher als Siedlungsanwärter zugewieſenen Kollegen handelt es ſich in der Mehrzahl um jüngere und ſolche mittleren Al⸗ ters. Zum Teil werden ſie erſt kurz vor Be⸗ zug ihrer Siedlungen heiraten. Die meiſten Häãuſer wachſen aus dem Boden. HB-Klischee Munter läuft die Arbeit von der Hand und den zufriedenen Ge⸗ ſichtern merkt man an: Man weiß für wen und für was man arbeitet. Die Baumſchwämme Die zu ſchildernden Erſcheinungen zeigen ſich faſt an allen Baumformen und Baumarten. Al⸗ lerdings iſt ihr Auftreten an den Obſtbäumen häufiger als auf den Zierbäumen. Man ſieht aus den Aeſten und Stammteilen Gebilde hervorbrechen, die von knolliger und konſolartiger Form und zum Teil ſchwammig weich ſind. Oft nehmen dieſe Gebilde ſchon in kurzer Zeit einen großen Umfang an. Die Ge⸗ bilde dieſer Art ſind aber nach Monatsfriſt wieder verſchwunden. Anders ſolche, deren Ent⸗ wicklung langſam vor ſich geht und deren Strur⸗ tur feſte Formen zeigt, denn ſolche halten ſich jahrelang an den betreffenden Bäumen. Man teilt ſie daher in zwei Gruppen: vergäng⸗ liche und ausdauernde ein. Ihre Farbe iſt je nach Art und Entwicklungsſtadium hell bis dunkelſchwefelgelb, gelb bis braun und grau⸗ ſchwarz. Als Folge des Auftretens der geſchil⸗ derten Gebilde zeigen die befallenen Bäume kümmerlichen Austrieb, laſſen in der Fruchtbar⸗ keit nach und ihr ganzes Ausſehen nimmt rant⸗ hafte Formen an. Auch verlieren ſie an Wider⸗ ſtandskraft gegen die ſchädigenden Einflüſſe anderer Krankheitserreger und Schädlinge. Un⸗ terſucht man den Holztörper ſolcher Bäume, ſo kann man feſtſtellen, daß er von unzähligen wei⸗ ßen Fäden durchzogen iſt. Nach einiger Zeit werden die befallenen Teile morſch und bröcke⸗ lig und verurſachen auf dieſe Weiſe das Hohl⸗ werden der Stämme. 2 Die Erreger dieſer Erſcheinungen ſind winzige Pilzſporen, die in großen Mengen ſich überall in der Luft vorfinden. Es ſind mitroſtopiſch kleine Gebilde, von denen wir mit jedem Atemzug Tauſende einatmen. Schlecht gepflegte Wunden und Rindenverletzungen aller Art ſind ihre Ein⸗ gangspforten zu den inneren Teilen der Bäume. Hat ſich eine ſolche Spore an einer Wundſtelle feſtgeſetzt, ſo keimt ſte hieraus und treibt ihre Keimſchläuche in das Gefüge des Holzkörpers. Mit der weiteren Entwicklung wird dasſelbe nach und nach von dem reich ver⸗ ſchlungenen Fadengeflecht des Pilzes vollkom⸗ men durchzogen. Es ſind dies die weißen Fä⸗ den, von denen oben geſprochen wurde. Da⸗ durch, daß der Pilz die zur Entwicklung ſeines Fadengeflechtes(Myzel) erforderlichen Bil⸗ dungsſtoffe den betreffenden Bäumen entzieht, bleibt deren Entwicklung zurück und ſie werden geſchwächt. Durch die fortſchreitende Ausbrei⸗ tung des Myzels wird immer mehr und mehr die Feſtigkeit der Gewebe des Holzkörpers ge⸗ lockert, bis daß dieſe eine bröcklige Struktur an⸗ nehmen. Dieſes iſt dann der Beginn des Zer⸗ falls der inneren Stamm⸗ bzw. Aſtpartien. Es kann ſo der Fall eintreten, daß Bäume äußerlich noch kerngeſund ausſehen, trotzdem aber vom nächſten Sturm umgeriſſen werden. Hat das Myzel im Innern der Bäume Fruchtifikationsreife entwickelt, dann treten nun plötzlich am Stamm oder den Aeſten die ſchon geſchilderten Gebilde auf. Es ſind dies die Fruchtkörper des betr. Pilzes. An ihnen bildet er rieſige Mengen von Sporen, die dann, wenn ſie reif geworden, vom Wind fortgetragen und ſo überall hin verbreitet werden. Finden ſie in ſchlecht gepflegten Kulturen geeignete Entwicklungsbedingungen, dann beginnt hier der gleiche Lauf der Dinge wie ſchon oben ge⸗ ſchildert, mit den gleichen Folgeerſcheinungen. Wie groß die Nachteile und Schäden ſein kön⸗ nen, die evtl. daraus entſtehen, braucht nicht erſt angeführt zu werden. Direkte Maßnahmen zur Bekämpfung der Baumſchwämme gibt es nicht. Man kann nur ihrem Auftreten vorbeugend entgegenwirken mit ſorgfältigſter Wundpflege. Jede größere Wunde muß fofort mit Baumwachs oder einem Gemiſch von Lehm und Teer beſtrichen werden. Dadurch wird nicht nur das Eindringen der Atmoſphorilien verhindert, ſondern all die vie⸗ len Krankheitserreger die ſich in der Luft vor⸗ finden, erhalten keinen Zugang zu dem Baum⸗ innern. Ebenfalls ſind die Fruchtkörper ſofort nach ihrem Erſcheinen zu entfernen und zu verbrennen. Man unterbindet dadurch die wei⸗ tere Ausbreitung. Auch erhöht ſtändige, ſorg⸗ fältigſt durchgeführte Pflege und ſachgemäße Ernährung durch rationelle Düngung die Widerſtandsfähigkeit der Bäume gegen alle ſchädigenden äußeren Einflüſſe. von ihnen ſind aus dem Mannheimer Stadt⸗ ebiet. Etwa zehn ſind von auswärts, darunter olche, die aus dem bekannten Gemüſebaugebiet bei Wiesbaden⸗Mainz kommen. Während der Aufbauzeit und bis zur erſten Ernte bezieht faſt jeder Siedler, je nach An⸗ ſpruch, die ihm vom Arbeitsamt oder Fürſorge⸗ amt zuſtehende Unterſtützung. Um an der Bau⸗ ſtelle unnötige Zeitverſäumniſſe zu verhindern, ſind ſie von der Kontrollpflicht beim Arbeitsamt befreit. Dafür wird am Bau eine Anweſen⸗ heitsliſte geführt. Unbegründetes Fehlen führt zu entſprechendem Unterſtützungsabzug. Die jungen Siedler, die nicht in Mannheim hei⸗ miſch ſind, wohnten am Anfang in dem benach⸗ barten Arbeitsdienſtlager. Seit einiger Zeit ſind ſie in den Kellerraum eines im Rohbau ferti⸗ en Siedlerhauſes überſiedelt. Primitiv und oloniſatoriſch einfach iſt ihre Lebensführung. Das Eſſen beziehen ſie gegen angemeſſene Ver⸗ gütung aus dem Arbeitsdienſtlager. Der Geiſt an der Bauſtelle wird beherrſcht von opfer⸗ bereiter Kameradſchaft und aufbaufreudiger Ge⸗ meinſchaft aller untereinander. Sie wiſſen, daß keiner allein auf ſich ſelbſt geſtellt zu dem ihnen vorgeſteckten Ziel gelangt. Erſt in der för⸗ dernden Gemeinſchaftsarbeit und wohlorgani⸗ ſierten Selbſthilfe findet ihr Hoffen auf die Er⸗ reichung des Erſtrebten ſeine Begründung. Die erſte Arbeit der Siedler iſt der Bau ihrer äuſer. Sie bauen ſie unter der verantwort⸗ lichen Bauleitung des Siedlungsträgers ſelbſt. Die organiſatoriſche Betreuung liegt beim Ar⸗ beitsamt. Außer den Siedlern und einer Gruppe von 10 bis 15 Arbeitsdienſtlern ſind ſonſt keine Arbeitskräfte an der Bauſtelle. Zwölf Doppel⸗ häuſer der erſten Baugruppe ſind unter Dach und Fach. Im März⸗April ſind ſie bezugsfer⸗ tig und werden dann durch Los den Siedlern ugeteilt. Bei den Häuſern handelt es ſich um en nur im Schuppenanbau etwas erweiterten Typ der Mannheimer Kleinſiedlungen, wie ſie ſchon zu Hunderten am Rande der Stadt ſtehen. Das ganze Haus iſt unterkellert. Im Erdgeſchoß befindet ſich neben einem Vorraum zur Verrich⸗ tung der groben Hausarbeiten eine geräumige Wohnküche, dann ein Eltern⸗ und Kinderſchlaf⸗ immer. Der Dachſtock wird ausgebaut und um⸗ faßt entweder einen großen oder zwei kleine Räume. Ein Abort liegt bequem erreichbar in der Nähe des Eingangs. Zwei Ställe ſchließen ſich rückwärts in den Schuppen hinein an. Waſſerleitung gibt es nicht. Mit einem er⸗ giebigen Pumpbrunnen auf jeder Siedlerſtelle muß vorher die Waſſerverſorgung im Haus und auf der Anzuchtfläche einſchließlich Frühbeeten beſtritten werden. Im Hauptkulturgehiet, im Moor, ſteht für die Bewäſſerung das Waſſer aus den Entwäſſerungsgräben zur Verfügung. Gaszuleitung kommt nicht in Frage und Ka⸗ 1 iſt überflüſſig. In einer geräumigen Grube werden alle fluff Jauche geſammelt. Für die Verrottung der feſten Abfälle wird ſich jeder eine Kompoſtan⸗ lage Amuſchte Das einzige, das an ſtädt. Wohn⸗ Licht mlichkeiten erinnert, iſt das elektriſche icht. Da für das Haus einſchließlich Einzäunung, Brunnen und Straßenbau an Materialkoſten von dem Baukapital der größte Teil verbraucht wird, kann mit dem Reſt nur noch das Not⸗ wendigſte an gärtneriſchen Geräten angeſchafft werden. Dazu gehören 100 Frühbeetfenſter, Strohdecken, einige Werkzeuge und etwas Dün⸗ Ba ſamt Saatgut. Damit ſind die 3200 RM. audarlehen verbraucht. Außer Arbeitskraft und ehrlichem Siedlungswillen bringen die Siedler kein Eigenkapital mit. Das Baudar⸗ lehen, welches aus Siedlungsmitteln des Rei⸗ ches über die Stadt zur Verfügung geſtellt wird, ſtellt ſomit die Schuldenlaſt des Sied⸗ lers dar. Die Verzinſung und Tilgung derſel⸗ ben einſchließlich Geländepacht iſt ſo geplant, daß nach der erſten Ernte mit monatlichen Be⸗ trägen von 15.— RM. begonnen wird, die ſich dann bis zum fünften Jahr ſtufenweiſe auf 30.— RM. bis 35.— RM. erhöhen und nach⸗ her gleichbleibend bis zur Tilgung des Kapi⸗ tals zu zahlen ſind. Die gärtneriſche fachliche Betreuung der Siedlung liegt dem Kreisgartenbeamten ob. Nach einem von ihm entwickelten und von allen Siedlern einzuhaltenden Anbauplan werden Aöfcheves für den ſpäteren genoſſenſchaftlichen bſatz der Erzeugniſſe die notwendigen Vor⸗ bedingungen geſchaffen. Damit iſt ungefähr das Werk aufgezeichnet, das ſich, muſtergültig und eingehender Be⸗ achtung wert, dem großen Siedlungswerk der Stadt Mannheim als wertvollſter Teil einfügt. Wohl iſt es nur ein winziger Teil von den un⸗ ——*— Aufbaumaßnahmen, die unſern neuen taat und ſeine Zukunft gründen. Aber es kann als nacheiferungswertes Beiſpiel weg⸗ weiſend ſein für die Eroberung von Neuland und neuem Lebensraum innerhalb der engen Grenzen unſeres Vaterlandes. Als Lichtzeichen weht über ihm das Hakenkreuz und vertrauens⸗ voll grüßen es die Siedler aus dem„Sand⸗ torfer Bruch“, denn ſie dienen gläubig der deut⸗ ſchen Erde und ihrem neuen, großen Werde! Gartenarchitekt Schneeberger, Mannheim, gen Abwäſſer und die Kalk iſt e entbehrlich phorſäure. kommen die Wirkung. K Er befreit lockert und in einen id die ſchnelle düngers. A der dem Nährſtoffe, aufgenomm zen iſt er die für die des mit de ten Chlors bedingt en die Pflanze derſtandsfä und pflan Lagerfähig daß manche landwirtſch mangel bee Sehr ber Obſt⸗ und pflanzen u minoſen ur nis aber n wegen Rec wegen, w Produkte, und Tier tige Rolle Man erk böden kalk Braunrote in den En Sauerampf oder auch, ſene Boder fünf Proze tur aus ei ein Prozer beſondere lich aus di iſt zu emp denunterſu bzw. gar Verbindun Es iſt ſe die pflanz mit dem 9 Beimiſchur Durch dief gen alljäh Pflanzene: entzieht ei den rund Ernährun, Frage geſt Düngung gen erford Am zwe flächen gle nicht mögl zu achten, Superpho Knochenm Zwiſchen gung ſolle zwiſchen l kürzeren Haana Südd.? Elsenwer Werkzeu Haushalt lee mer Stadt⸗ 8, darunter iſebaugebiet zur erſten e nach An⸗ r Fürſorge⸗ in der Bau⸗ verhindern, Arbeitsamt e Anweſen⸗ ſehlen führt bzug. 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In große oder klei⸗ nere Haufen gelagert und eine Weile mit Erde überdeckt, zerfallen die Stücke und laſſen ſich dann leicht verteilen. Als Menge rechnet man bei gebranntem Kalk je nach Bodenbeſchaffen⸗ heit 40 bis 60 Zentner pro Hektar. Kalk iſt ein Pflanzennährſtoff, der ebenſo un⸗ entbehrlich iſt, wie Stickſtoff, Kali und Phos⸗ phorſäure. Wenn Kalk im Boden fehlt, dann kommen die anderen Düngemittel nicht voll zur Wirkung. Kalk iſt die Grundlage aller Düngung. Er befreit den Boden von ſchädlichen Säuren, lockert und erwärmt denſelben und verſetzt ihn in einen idealen garen Zuſtand, Kalt bewirkt die ſchnellere Zerſetzung des Stall⸗ und Grün⸗ düngers. Auch beſchleunigt er die Aufſchließung der dem Boden zugeführten mineraliſchen aufgenommen werden können. Für die Pflan⸗ zen iſt er auch deshalb unentbehrlich, weil er die für die meiſten Pflanzen ſchädliche Wirkung des mit den Kaliſalzen in den Boden gebrach⸗ ten Chlors aufhebt. Regelmäßige Kalidüngung bedingt entſprechende Kalkzufuhr. Kalk erhält die Pflanzen gefund, macht ſie weitgehendſt wi⸗ derſtandsfähig gegen die Einwirkung tieriſcher und pflanzlicher Schädlinge und erhöht ihre Lagerfähigkeit. Es iſt aus dieſem erſichtlich, daß mancher Mißerfolg in gartenbaulichen und landwirtſchaftlichen Kulturen, ſich auf Kall⸗ mangel begründet. Sehr bedürftig für Kalkzufuhr ſind faſt alle Obſt⸗ und Gemüſearten, die meiſten Futter⸗ pflanzen und unter dieſen beſonders die Legu⸗ minoſen und Rüben. Es iſt dieſem Kalkbedürf⸗ nis aber nicht allein den betreffenden Pflanzen wegen Rechnung zu tragen, ſondern auch des⸗ wegen, weil der Kalkgehalt der pflanzlichen Produkte, welche zur Ernährung von Menſch und Tier dienen, ebenfalls hierbei eine wich⸗ tige Rolle ſpielt. Man erkennt, daß die betreffenden Kultur⸗ vöden kalkarm ſind, an folgenden Anzeichen: Braunrotes, von Eiſenocker gefärbtes Waſſer in den Entwäſſerungsgräben, Auftreten von Sauerampfer, Wucherblumen und Riedgräſer oder auch, wenn eine mit Salzſäure übergoſ⸗ ſene Bodenprobe kein Aufbrauſen zeigt. Kaum fünf Prozent aller Kulturböden haben von Na⸗ tur aus einen genügenden Kalkgehalt, nämlich ein Prozent. Wie ſehr alſo die Kalkdüngung beſondere Beachtung verdient, erhellt ſehr deut⸗ lich aus dieſer Feſtſtellung. In Zweifelsfällen iſt zu empfehlen, ſich zwecks einer genauen Bo⸗ denunterſuchung mit einer landwirtſchaftlichen bzw. gartenbaulichen Unterſuchungsſtelle in Verbindung zu ſetzen. Es iſt ſchon darauf hingewieſen, daß der Kalk die pflanzenſchädlichen Säuren im Boden und mit dem Kunſtdünger zugeführten ſchädlichen Beimiſchungen derſelben unwirkſam macht. Durch dieſen Vorgang werden große Kalkmen⸗ gen alljährlich verbraucht und der direkten Pflanzenernährung entzogen. Beiſpielsweiſe entzieht eine Kalidüngung pro Hektar dem Bo⸗ den rund 10 bis 12 Zentner Kalk. Soll alſo die Ernährung der betreffenden Pflanzen nicht in Frage geſtellt werden, ſo iſt neben der anderen Düngung die Zuführung genügender Kalkmen⸗ gen erforderlich. Am zweckmäßigſten kalkt man die Kultur⸗ flächen gleich nach der Exnte. War es im Herbſt nicht möglich, dann im Frühfahr. Es iſt darauf zu achten, daß Kalk nicht mit Stalldünger, Superphosphat, Ammoniakſtickſtoffdünger und Knochenmehl zuſammen gegeben werden darf. Zwiſchen der Kaltung und der anderen Dün⸗ Mit dem Beginn der wärmeren Witterung und wenn der Boden wieder froſtfrei geworden iſt, dann beginnt das Pflanzen in Feld und Garten. Es werden gepflanzt Obſtbäume aller Art, Beerenſträucher, Gemüſe, Zierſträucher, Blumen und vieles andere noch. Für manches von dieſem, beſonders die Obſtbäume, iſt hier allgemein die Pflanzung im Herbſt die gün⸗ ſtigſte Zeit. Doch war verſchiedentlich es auch notwendig, daß wegen frühen Froſteintritt und ungünſtiger Bodenverhältniſſe die Ausführung der Pflanzarbeiten zum Frühjahr verſchoben werden mußten. Mit dieſer Verzögerung iſt aber noch lange nicht der Erfolg in Frage ge⸗ ſtellt. Nur iſt es notwendig, daß jetzt die er⸗ forderlichen Arbeiten beſonders ſorgfältig durchgeführt werden. Der im Herbſt gepflanzte Baum oder Strauch hat im Verlauf der Wintermonate Zeit, ſich an den neuen Standort anzupaſſen. Auch kann während dieſer Zeit ſich das Erdreich wieder genügend ſetzen. Es iſt ſo dem betreffenden Baum ein leichtes, mit der beginnenden Vege⸗ tation Schritt zu halten. Dagegen laſſen oft die im Frühjahr gepflanzten Bäume ſehr lange auf den Austrieb warten. Manchmal ftehen ſie noch im Juli blattleer da, ſo daß die Vermutung nahe liegt, der Baum habe den Standortwechſel nicht überſtanden. Eine nähere Prüfung läßt aber dann erkennen, daß die Rinde noch grün und friſch und damit noch Le⸗ ben vorhanden iſt. Welches ſind die Urſachen zu dieſer Erſchei⸗ nung? Vergegenwärtigt man ſich, daß der Baum oder auch der Strauch mit ganz dürf⸗ tigem Wurzelwerk und meiſt ohne Ballen in den Boden gebracht wird und daß anderer⸗ ſeits nur ein weitverzweigtes Netz von feinen und allerfeinſten Würzelchen in Verbindung mit anderen Faktoren erſt die Lebensvorgänge in der Pflanze ermöglichen, weil nur durch ſie Waſſer⸗ und Nährſtoffaufnahme aus dem Bo⸗ den erfolgt, ſo erkennt man die Zuſammen⸗ hänge, welche die oben geſchilderte Erſcheinung, bedingen. Die friſch gepflanzten Bäume müf⸗ ſen erſt ein reiches Wurzelwerk bilden, damit ſie Kontakt mit dem neuen Siandort erhalten und nun erſt ſich weiter entwickeln können. Es iſt alſo notwendig, daß bei dem Pflan⸗ 4 gung ſollen möglichſt drei bis vier Wochen da⸗ zen Verhältniſſe geſchaffen werden, welche zwiſchen liegen. Zu empfehlen iſt, regelmäßig in weiteſtgehend die Faſerwurzelbildun begün⸗ kürzeren Abſtänden, und zwar nach drei bis ſtigen. In erſter Linie kommt da hie Ver⸗ nalx, ein Pflanzennährſtotk rortmull zur Frühjahrspflanzung utſchwankungen kann ſie nicht vortragen. wird. zerſchlagene elne ſtarke Lage Scherben ader aſſer ab⸗ Kieſelſteine zu legen, damit das laufen kann. — iſt———————— annt, daß ſie keine angekeimten Kartoffe phyſitaliſchen und chemiſchem Eigenſchaften we⸗ perfütiern dürfen, denn immer wieder wird fentlich verbeſſert, ſondern auch manche Krant⸗ gegen dieſes Verbot geſündigt. Angekeimte heitserreger, welche ſich im Boden ſerſhaben⸗ Karioffeln ſind als Futtergabe durchaus zu ver⸗ pernichtet werden. galk iſ 3. B. ein ſehr wirr werfen, da die Keime giftig ſind. Haben Tieg ſamer Helfer zur Bekämpfung der Kohrhernie. erſt einmal davon gefreſſen, dann machen ſich —433 Aun Rompofpiap gngehzuten Aönle bald die Vergiftungserſcheinungen bemerkbar, Anknmig 25 i v aller Art zu kompoſtieren, ſo wird ebenfalls—+— ſind meiſt nicht mehs zu retten und dieſer Prozeß durch entſprechende Kalkzufuhr weſentlich beſchleunigt. Es iſt ſomit der Kalk in der geſamten pflan⸗ zenbaulichen Praxis ein wichtiger unentbehr⸗ licher Helfer, deſſen Nichtbeachtung ſich mit Ernteausfall und vielen Fehlſchlägen rächt. Es iſt auch noch der Hinweis ſehr wichtig, daß durch die Kalkung des Bodens nicht allein deſſen 4 Es iſt vorteilhaft, die Gemüſeſamen vor der Ausſaat zu beizen. Eine große Anzahl von Krankheiten, wie die Brennfleckkrankheit der Erbſen und Bohnen, der Zwiebelbrand, der Sellerieroſt, der Sellerieſchorf uſw. laſſen ſich dadurch verhüten. Außerdem keimen gebeizte Samen früher und gehen in größerer Menge auf. 4 Ganz beſonders wichtig iſt es, den richtigen Zeitpunkt der Ausſaat einzuhalten. Markerbſen zum Beiſpiel dürfen nicht zu früh geſät werden, weil ſie dann gar nicht oder ſehr ſchlecht keimen, da ihnen kalter Boden unzuträglich iſt. Kneifel⸗ erbſen dagegen fühlen ſich bei früherer Aus⸗ ſaat entſchieden wohler und werden dann auch nicht vom Mehltau befallen. Roſenkohl und Rotkohl haben eine längere Entwicklungszeit, als vielfach angenommen wird. Sie dürfen alſo gleichfalls nicht zu ſpät ausgeſät werden. wendung von Torfmüll oder Torfſtreu in Frage, die beide entſprechend vorbereitet wer⸗ den müſſen. Es empfiehlt ſich hierzu die grö⸗ bere Torfſtreu oder den Torfmull mit Jauche zu durchnäſſen. Auf keinen Fall darf das Ma⸗ terial trocken verwendet werden. Man miſcht dann dieſen vorbereiteten Torf der Pflanzerde bei und achtet bei dem Zufüllen der Pflanzgru⸗ ben darauf, daß dieſes Gemiſch in die ähe der Wurzeln gelangt. Der Torfmull bewirkt dann in weiteſtgehendem Maße die beſchleunigte Faſerwurzelbildung, erhält lange Zeit die für die erſte Entwicklung des Baumes ſo wichtige Feuchtigkeit und iſt ein langſam fließender Nährſtoffquell. Mit einem Ballen Torf können bis zu einem— Dutzend Bäume gepflanzt werden. Es richtet ſich dieſes ganz nach der Struktur des Erd⸗ reiches, in das gepflanzt wird. Nach der Pflan⸗ Ban empfiehlt es ſich, die Oberfläche um den aum herum mit einer Schicht gejauchter Torfmull abzudecken, um auf dieſe Weiſe eben⸗ falls zu Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit bei⸗ zutragen. Auf die bei der Pflanzung zweckmäßig zu ebende Vorratsdüngung mit alk und homasmehl ſei hier nur kurz hingewieſen. Die Zimmerpflege der Palmen Palmen ſind nicht ſehr leicht zu behandeln. Sie ſtellen ziemlich hohe Anſprüche, wenn ſie, die Tropenpflanzen, in unſerem launiſchen Klima gut gedeihen ſollen. Ein von allen Sei⸗ ten freier, heller Standort, viel Licht und reich⸗ liches Begießen im Sommer wird ihrer Eigen⸗ art am beſten gerecht. Eine Palme darf nicht unmittelbar ans Fenſter und auch nicht in ein Doppelfenſter geſtellt werden. Als Krönung des Blumentiſches, auf Pfeilern und Säulen fühlt ſie ſich am wohlſten. Plötzliche Tempera⸗ Ein neues Brunnenfilter. Das neue Patent⸗ Man filter„Columbus“. Das Sieb beſteht aus einer bverzinkten Drahtſpirale, die im Innern des Rohres angebracht iſt. Ein Zerreißen des Sie⸗ bes iſt völlig ausgeſchloſſen. Ein weiterer Vor⸗ teil iſt die leichte Reinigungsmöglichkeit der Spirale. Dieſelbe kann herausgenommen und nach erfolgter Reinigung wieder eingeſchraubt werden. Der Herſteller und Patentinhaber iſt ein Handwerker in Neckarau. Das Filter iſt billig, oft erprobt und hat ſich beſtens bewährt. ige⸗ dafür, daß die Luft des— durch Verdunſtung von Waſſer ſtets feucht gehalten ird. Damit iſt übrigens den menſchlichen Be⸗ wohnern des Raumes ebenfalls gedient. In jedem Frühjahr muß die Palme verpflanzt werden und zwar ſtets in einen größeren Topf. Beim Umpflanzen kann man die verdorbenen Wurzeln abſchneiden. Man vergeſſe auch nicht, jedesmal wieder auf den Grund des Topfes Conastantin& Lõfler“s Aianan FE- SAMEN Darum kauten sle Inre Gemüse- u. Blumen- Samen im tührenden Fachgeschüft sode Ssmenneus Constantin& Löffler — As——— 15287K la Gemuüsesamen Blumensea men Gartengerũte, Gartendunger Saaikarioffeln Stauden, Blumenzwiebeln Badisches Samenhaus: z Hannheim, S 1, 3— Mannheim, nur F 1, 3 Sreitestraße, neben Daut H 0 von K in E Nberall Stallmiostmangel — enS( II 2 Mennheim, N 3, 12, Kunststrahe- Telefon 25575 76 55 cemüsesaaten: mrmenssoten S in— Humina! original-Wolf-Gerate Obsthäume: Obststräucher: Zier-—*—* S die neuzeitliche Humusquelle 300000 pflanzen: Stauden: Danlien Lur F S¹ u. 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K, ——— H——— 5 —— 4 — — ——————— Fahrgang 4— A Nr. 157— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 30. Fortſetzung Immer tiefer erglühen ſeine Augen. Mit dem halben Leib auf dem Tiſch liegend, Arme und Fäuſte rechts und links auf die Platte ge⸗ ſtemmt, ſtarrt er unverwandt auf das kleine Stückchen Karte, das öſtlich und weſtlich von Long Marſton und Tockwith, nördlich vom Wilſtropwald, ſüdlich vom Höhenrücken bei Wetherby begrenzt wird. Ja! Hier muß die Schlacht geſchlagen wer⸗ den! Hier muß Leslie das Heer aufſtellen! An dieſen Graben, der ihm genügende Deckung er⸗ ſcheinen wird, muß Prinz Rupert herangelockt werden! Hat er ihn erſt einmal hier, dann be⸗ ginnt das blutige Werk ſeiner Eiſenreiter, dann brauſen ſie los wie der Sturmwind aus Gottes Hand, und dann müſſen alle anderen nach, Mancheſter und Fairfax und Leslie und Crawford— alle! Dann gibt es kein Zögern mehr, dann wird nicht der eine geſchont und der andere geopfert, dann wiederholt ſich nicht mehr Edgehill und Newbury— dann fällt die Entſcheidungl! Er richtet ſich auf, ſo heftig, daß er taumelt. Tauſend feurige Pünktchen flimmern vor ſei⸗ nen Augen, in ſeinen Ohren rauſcht das Blut, daß es klingt wie der ferne Geſang einer gro⸗ ßen Gemeinde, ſein Herz hämmert in mächti⸗ gen Schlägen. Er hebt den Degen ſamt der Scheide aus dem Gehenk, hält ihn in gefalteten Händen wie ein Kreuz empor, wie Feuerglut ſtrömt es von ſeinen Lippen: „Herr, mein Gott, der du nach Opfern ver⸗ langſt und nach Gefallen ſie annimmſt oder dich mit dem Willen begnügſt, der du den Erz⸗ vater begnadigteſt, als er auf Moria das Meſ⸗ ſer zückte wider den eigenen Sohn, und der du mir den meinen nahmſt, ich habe deinen Wil⸗ len hingenommen und nicht gehadert mit dir: denn unſere Sache iſt ſo gewaltig, daß kein Opfer für ſie zu groß iſt, nicht das aller meiner Kinder und auch nicht das meiner ſelbſt, wenn es dich danach gelüſtet. Du biſt ein mächtiger Gott, der nach Gutdünken handelt und keine Rechenſchaft gibt und auch' die zu prüfen liebt, ſo ihm anhangen.“ Er holt tief Atem und hebt den Degen höher. „Aber Gott, unſere Sache iſt auch die deine. Nicht aus Gewinn⸗, nicht aus Ehrſucht, um kei⸗ nes geringen Vorteiles willen habe ich dieſes Schwert gezogen, ſondern für deine Ehre, die bedroht war, für die Reinheit deines Namens, den ſie zum Mantel ihrer Niedrigkeit miß⸗ brauchen wollten. Und wie ich, haben Tauſende getan, die lieber den Pflug erfaſſen würden als das Schwert, die keine anderen Wunden kannten als die geſegneten, die ſie ackernd der Erde ſchlugen. Um deinetwillen haben ſie den Ackergaul abgeſchirrt und Haus und Hof ver⸗ laſſen, um deinetwillen haben ſie die ſelige Pflicht des Anbaues mit der unſeligen des Tötens vertauſcht, für dich bieten ſie Tag um Tag Kopf und Herz dem Tode. Dein Kampf iſt es, Gott, in den ſie ziehen, und er wird ohne Sinn, wenn du ſie verläſſeſt.“ Der löwenhafte Kopf ſinkt auf die Bruſt, der Blick, der durch das Zeltdach hindurch den Himmel ſuchte und über ihm den, mit dem der einſame Beter Zwieſprache hält, ſtarrt zu Bo⸗ den, dumpf wie ferner Donner grollt die Stimme: „Zu dir ſehen ſie auf und zu mir, den ſte er⸗ wählten, weil ſichtbarlich deine Gnade auf mir war. In unſer beider Hand liegt ihr Geſchick, wir beide, du und ich, ich und du tragen die Verantwortung um ſie. Ich bin bereit, mein Teil zu tun, und ſtehe nun vor dir zu fordern, wie du gefordert haſt, dich aufzurufen, daß du die Schuld einlöſeſt, in der du biſt, und daß du tueſt nach der Gerechtigkeit, die du zum Grundſtein deiner Schöpfung beſtimmteſt.“ Der Kopf fliegt wieder in den Nacken, die Linke ſinkt, zur Fauſt geballt, nieder, die Rechte hebt das Schwert gegen den Himmel. Laut gellt die Stimme: „Gott, ſegne dies dein Schwert! Gott, gib ihm morgen Gewalt, deine Feinde zu ſchlagen! Gott, deſſen das Reich iſt und die Kraft und die Herrlichkeit, ſchenke uns dieſe drei, auf daß dein Ruhm bleibe und deine Ehre und dein Name, ſfür den wir alles hingegeben haben! Gott, Gott— ſei mit uns!“. Einige Augenblicke lang ſteht er unbeweg⸗ lich, mit geſtrafftem Körper und lodernden Au⸗ gen. Dann, in jäh gelöſter Spannung, fährt der Arm nieder, krachend ſchlägt das Schwert auf die Landkarte hin. Rebellentrotz, ſtörriſch noch in der Ergebung, knirſcht: „Amen!“ Marſton⸗Moor Marſton⸗Moor Die erſte Attacke: Der Anſprung Lord Byrons, der den rech⸗ ten Reiterflügel der Königlichen— Ruperts Flügel— decken und den Aufmarſch des Par⸗ lamentsheeres ſtören ſollte, iſt mißlungen. Mit geſchwungenem Degen führt Cromwell ſeine vier Regimenter über den Graben, überrennt die Feldwachen und das eben blutig zurückge⸗ worfene Regiment Byron, wirft ſich mit allen vier Regimentern ſeiner Eiſenſeiten— Ireton, Harriſon, Cromwells Eigenem und Whalley— auf die Hauptmaſſe von Ruperts Reiterei, die, von der erſten Ueberraſchung zu ſich kommend, ſich zu ſammeln, aufzuſtellen beginnt. Zugleich läßt Salvenfeuer und Gewehrgeknatter zur Rechten erkennen, daß auch die Hauptmaſſe des Fußvolkes, das engliſche Korps Mancheſter— Lord Crawford führt es heute— und die ſchot⸗ tiſchen Korps Baillie und Ferdinand Fairfax mit dem Feinde zuſammengeſtoßen ſind. Ganz rechts, in der Ferne hört man den wilden Lärm eines wütenden Handgemenges: dort ſchlägt ſich Thomas Fairfax mit dem bluttrun⸗ kenen Goring herum. Die Schlacht, die zu die⸗ ſer ſpäten Abendſtunde niemand mehr erwar⸗ tete, iſt auf der ganzen Linie entbrannt. Der furchtbare Stoß hat die Eiſenſeiten tief in die Maſſe der feindlichen Reiter getrieben. Keine Zeit blieb zu ſachgemäßer Arbeit mit Karabiner und Piſtole, das Schwert, oft ge⸗ nug auch nur der Dolch tun ihr blutiges Werk. In entwickelter Linie, ein Regiment hart ans andere gepreßt, hauen und ſtechen Cromwells eiſerne Jungen, der Führer allen voran, um ſich, daß im Nu die blanken Klingen bis an die Parierſtangen von Blut überzogen ſind. Kein Wort wird hörbar, kein Zuruf und Kommando Schweigend, mit zuſammengebiſſenen Zähnen halten die freien Bauern rote Ernte. Pardon weder gebend noch nehmend, vom gefällten Gegner den nächſten anreitend, ſelbſt gefällt noch im Sturz bemüht, den Sieger mit ins Verderben zu ziehen. Es iſt eine kalte Raſerei in ihnen allen, in der Beſinnung, Selbſterhal⸗ tungstrieb, Eigenleben untergegangen ſind. Doch der Feind iſt nicht wenig mutig— und vor allem an Zahl weit überlegen. Wichen Ruperts Scharen erſt zurück, geblendet von den tödlichen Blitzen, die aus der eiſernen Wetter⸗ wolke auf ſie niederfuhren, ſo ſtürmen ſie nun mit doppelter Wut vor, ſchweigend wie ihre Gegner, aber mit Augen, die laut„Mord!“ brüllen, und mit Fäuſten, die ihn ausführen. Immer dichter umdrängen ſie die Cromwell⸗ ſchen, parieren deren malende Hiebe mit über⸗ legener Fechtkunſt, ſtoßen oder hauen nach, bringen endlich den Sturmkeil zum Stehen. Cromwell fühlt ſeinen Arm nicht mehr: das Ding an ſeiner rechten Schulter, das die breite Klinge ſchwingt und niederſauſen läßt, daß ſie jedesmal in einen feindlichen Schädel eine klaffende, rote Furche ſchlägt, iſt wie etwas Fremdes, etwas, das ſein eigenes Leben hat. Kaum daß ſeine Augen der immer wieder matt aufleuchtenden Bahn des Stahles folgen, kaum daß ſein Gehirn es dürr vermerkt, wenn wieder eines der haßverzerrten Geſichter vor ihm verſchwand, wieder einer der Körper ihm gegenüber plump, puppenhaft vom Pferde ſank. Das alles iſt wie ein unwahrſcheinlicher Traum, an dem ſein Weſen, ſein Eigentliches keinen Anteil hat. Sehen können, denkt er. Wird Crawford hal⸗ ten? Und Ferdinand Fairfax, der Neweaſtle gegenüberſteht? Halten müſſen ſie, Herrgott im Himmel, halten, nur ſo lang, bis ich hier Rupert abtue! Wo nur Leslie bleibt! Aber der Druck der Reitermaſſen Ruperts wird immer ſtärker. Schon beginnen die ſchwe⸗ ren Pferde der Eiſenreiter, nervös an ihren Stangengebiſſen kauend, Schritt für Schritt zu⸗ rückzuweichen, ſchon beginnen die Linien der Eiſenſeiten unter dem Gegenſtoß Ruperts ſich einzubuchten. Cromwell iſt für Augenblicke ganz von Feinden umringt, nur ein paar der Getreueſten ſind noch bei ihm. Ein Kavaliers⸗ degen pfeift an ſeinem Geſicht vorbei, gleitet am Helmrand ab, fleiſcht den Hals. Ehe der Gegner einen zweiten Hieb tun kann, fährt ihm ein Cromwellſches Reiterſchwert zwiſchen die Rippen. Ein rieſiger, reichgekleideter Ka⸗ valier iſt plötzlich da, aufrecht in den Bügeln ſtehend, die Linke hält Zügel und Kommando⸗ ſtab, die Rechte führt den Degen mit ſolcher Wucht und Schnelligkeit, daß ſtändig flirrende Halbkreiſe vor ihm ſind: Rupert ſelbſt! Seine Augen treffen die Cromwells, bohren ſich hin⸗ ein, eine haßerſtickte Stimme keucht:„Crom⸗ well!“, zwei Hiebe her, zwei Hiebe zurück alle treffen auf Stahl, daß gelbrote Funkengarben in den Abendhimmel ſprühen— dann trägt ihn die Woge weiter. Wir müſſen zurück, denkt Cromwell Der Angriff iſt geſcheitert. Wo Leslie bleibt! Wenn Leslie rechtzeitig eingegriffen hätte— Zurück! Aber wohin? In den Graben? Leslie! O, Leslie! Mein Gott, ſoll das wirklich das Ende ſein? Mein Gott, haſt du mich wirklich ver⸗ laſſen? Schritt für Schritt zurück. Die Eiſenreiter wehren ſich noch immer wie wütende Bären, aber ſie verlieren von Sekunde zu Sekunde Bo⸗ den. Immer wilder, immer ſiegesſicherer drängen Ruperts Kavaliere nach, mit verdop⸗ pelter Wut und Wucht auf die Bedrängten ein⸗ hauend. Schon beginnt das Schweigen über⸗ menſchlicher Anſtrengung zu zerbrechen, ſchon flattert da und dort der Ruf auf?„Für den König!“, ſchon—(Fortſetzung folgt.) Ein Hluſeum der Geheimen Staatspolizei Blick in eine Hölle, der voir entgangen ſind Während das deutſche Volk ſeine Wiederge⸗ burt feierte, ſah es unter der Oberfläche diefer hochgemuten Tage bedeutend weniger ruhig aus. War doch der Kommunismus, obwohl zu⸗ rückgetrieben, 3 immer nicht geſchlagen und verſuchte in der Zurückgezogenheit neue Kräfte und Organiſationen für einen ſpäteren Auf⸗ ſtand zu ſchaffen. Immer wieder muß betont werden, daß der Kommunismus in den erſten Monaten nach der nationalen Revolution gar nicht daran dachte, ſich zu ergeben. Eine ungeheure Gefahr beſtand. Griff man in dieſen erſten Monaten vicht energiſch durch, ſo beſtand unbedingt die Möglichkeit, daß die ge⸗ heimen bolſchewiſtiſchen Zentralen ihre unter⸗ Das neue deutſche Tuftſchitt im Bau Gigant deutſchen Geiſtes und deutſcher Hände irdiſchen Organiſationen ſo ausbauten, daß eine ſpätere Vernichtung mit den größten Schwie⸗ ——* verbunden ſein mußte. ber es wurde durchgegriffen. Die SA, im jahrlangen Straßenkampf geſchult, kannte den Gegner. Die Führung dieſer Vernichtungs⸗ ſchlacht— den Kommunismus lag in den Händen der— dem Miniſterpräſidenten Göring unterſtellten— Geheimen Staatspolizei. Sie allein war Zentrale und Generalſtab, von ihr wurden die entſcheidenden und vernichtenden Angriffspläne ausgearbeitet und zur Durch⸗ führung gebracht. Das deutſche Volk weiß noch zu wenig, was es den Männern des Geheimen Staatspolizeiamtes ſchuldet, die damals Tag HB-Klischee und Nacht ihrem Volke den letzten und wirk⸗ lichen inneren Frieden ſchufen. aturgemäß mußten bei dieſer Zentralſtelle, von der alle Kampfmaßnahmen ausgingen, auch die ſchen bewofnt Beweiſe für den kommu⸗ niſtiſchen, bewaffneten Aufſtand, für die unter⸗ irdiſche Wühlarbeit der verbotenen Kcpd zu⸗ ſammenkommen, Faſt täglich wurden in jenen Wochen und Monaten rieſige Waffen⸗ lager entdeckt, Paßfälſcherzentralen ausge⸗ Balten und ausländiſche Geheimkuriere ange⸗ alten, ein ununterbrochener Kampf, der die Leiter und Beamten der Geheimen Staats⸗ polizei zur Anſpannung aller Kräfte und zum Einſat der letzten Mittel zwang. Der Erfolg konnte, dank der energiſchen Durchführung aller Kampfaktionen, nicht aus⸗ bleiben. Vom Beginn der nationalen Revolu⸗ tion bis zum 1. Dezember 1933 verzeichnete die amtliche Statiſtik folgende Waffenfunde: 44 Maſchinengewehre, 102 Granaten, 2 Gra⸗ natwerfer, 32 Granathülſen, 729 Bomben und Sprengkörper, 211 Sprengpatronen, 593 Hand⸗ ranaten, 490 Schlagzünder, 10 419 Sprengkap⸗ eln, 625 Sprengſtoff, 108 Maſchi⸗ nenpiſtolen, 1308 Gewehre(Modell 98), 982 Ka⸗ rabiner, 806 Gewehre verſchiedener Modelle, 58 ausländiſche Gewehre, 4693 Seitengewehre, 953 Säbel, 3561 Revolver, 1258 Parabellumpiſtolen, 42 Mauſerpiſtolen, 2800 Piſtolen verſchiedener Modelle, 1200 Dolche, 1300 Totſchläger und Gummiknüppel. Dazu kommen dann Mengen von Munition verſchiedenſten Kalibers, Safzen Gasmasken, Ausrüſtungsgegenſtände aller Art und Zubehörteile zu den verſchiedenſten Waffen. Aus dieſen Funden ſtellten die Beamten der Staatspolizei eine Auswahl zu einem klei⸗ nen Mufeum zuſammen, das noch ein⸗ mal beweiſt, mit welchen Mitteln die SäA in den Tagen des Straßenkampfes, der vielen hun⸗ dert Blutopfer, bekämpft wurde. Neben Beilen, Hackmeſſern, Totſchlägern, Maſchinenpiſtolen und ⸗gewehren, Stichgewehren, Karabinern, ſchießenden Bleiſtiften, Handgranaten und Höl⸗ lenmaſchinen verſchiedenſter Art findet man die Einrichtung einer ganzen Paßfälſcherzen⸗ trale vertreten, die ihresgleichen in der Welt ſucht und die dazu diente, bedrohten„Genoſſen“ über die Grenze zu helfen. Neben'dem Geheim⸗ ſendern und Abhöraparaten finden ſich Stavel von Schnellheftern, in denen die verſchieden?en Stempelkiſſen und⸗farben, Stempel, Formulare, Kataloge, Gemeindeangaben und Stadtbeſchrei⸗ bungen, kurz alle für eine Paßanfertigung gro⸗ ßen Stiles irgendwie notwendigen Dinge, un⸗ tergebracht ſind, um— wenn nötig— ſchnell fortgeräumt und bei Genoſſen untergebracht zu werden. Eine Armbanduhr iſt vorhanden, die bei der Berührung einen betäubenden elektriſchen Schlag austeilt, ſowie Dom⸗ Dum⸗Geſchoſſe verſchiedenſter Art. Gefälſchte SA-⸗Befehle ſind ebenfalls vorhanden. In einer anderen Ecke des Muſeums ſind die von der SA und Polizei erbeuteten KPD⸗Fah⸗ nen untergebracht. Fremd und beziehungsſos wirken dieſe ſo oft geſehenen blutroten Fah⸗ nen und Wimpel. Iſt wirklich erſt eine Zeit von fünfzehn Monaten über dieſen ganzen Syuk vergangen? Was verſtehen wir heute non un⸗ ter„Agitproptruppe“, was wiſſen wir noch von den vielen Abkürzungen und Bezeichnungen, die uns damals von allen grellrot'n Wahlola⸗ katen entgegenſchrien? Scheint das nicht alles ſchon Jahre und beinahe Jahrzehnte zurückzu⸗ liegen? Erſt an dieſen Dokumenten lernt min ganz erkennen und erfaſſen, aus welcher Zeit wir kamen, erſt hier ſieht man, wie tief und wie grundlegend ſich eine Generation, geführt von dem Willen einiger Männer, gen andelt hat, Noch einmal geht der Blick über Waffen und Fahnen, dann verläßt man mit einem ſtarken Gefühl der Befreiung dieſes kleine Mureum, deſſen Anblick allein ſchon genügen würde, um die rieſenhafte Vorarbeit zu kennzeichnen. die die Geheime Staatspolizei für den neuen Staat geleiſtet hat. Udo Wolter. SDahrgang V 2— S —. Die Aust ten am So gute oder g als die ſül 11. März ausgetragen weit vor 9 reichen and ſogar zwei dafür, weld Tiſchtennisf ausübt. Gat auf das Sp —55 Hilde ußmann i ſteht der Berlin, mit Braunſchwei haften Spie Voſſen, der in Deutſchle bürtige Geg auch der ner Ullrich aus aus Mainz den unſere große Ausſi auch ſie ihr Eine ganz diesmal aue erwartet. Der J Der Bunt Bundes ſetzt Führers Sch zuſammen: (Holland),? Regierungs⸗ Aachen, 4. Charlottenbi ney, 6. Dr. rungsrat D Charlottenbi Weber⸗Haml Deulſche Beim inte pallo kam Außem( gen. Mit il Ryan holte ſicher durch ungariſchen im Gemiſcht ſammen mit :3,:4 gege der Endrunt tungsgemäß hand mit 6 Hines. Deulſe Der deutf umfangreiche kämpfe, zah offene und gliedern an Golfklubs o programm, gen nachſteh⸗ 30. März Preis in H 5. Mai: 2 10. Mai: auf allen P 19.— 2 meiſterſchaft bei Elberfel 27. Mai: 8.— 10 Frankfurt a. 24. Juni: Frankreich i 20.— 22. Falkenſtein. 12. Auguſt Holland in 12.— 1 Golflehrer i 13.— 16. menmeiſterſe ſcher Walker 17. Auguf men gegen 18.— 19. Deutſchland 25.— 26. Bad Hombi 6.— 7. E gegen Schw 7. Septe Deutſchland 8. Septier Deutſchland 9. Septem Wannſee. 10. Septe gegen Golfl 20.— 23. Frankfurt a 23. Septe Holland in Ipril 1984 Ruperts die ſchwe⸗ an ihren Schritt zu⸗ zinien der uperts ſich Augenblicke n paar der Kavaliers⸗ bei, gleitet Ehe der; ann, fährt rt zwiſchen ideter Ka⸗ en Bügeln kommando⸗ mit ſolcher g flirrende bſt! Seine n ſich hin⸗ ht:„Crom⸗ zurück alle nkengarben dann trägt well Der ꝛibt! Wenn — Zurück! Zeslie! O, das Ende irklich ver⸗ Eiſenreiter ide Bären, ekunde Bo⸗ egesſicherer nit verdop⸗ ängten ein⸗ igen über⸗ chen, ſchon „Für den ng folgt.) eeeee und wirk⸗ entralſtelle, ingen, auch en kommu⸗ die unter⸗ KPdꝰ zu⸗ n in jenen Waffen⸗ len ausge⸗ riere ange⸗ pßf, der die n Staats⸗ e und zum energiſchen nicht aus⸗ en Revolu⸗ ſeichnete die nde: ten, 2 Gra⸗ omben und 593 Hand⸗ Sprengkap⸗ 108 Maſchi⸗ ), 982 Ka⸗ Modelle, 58 ewehre, 953 lumpiſtolen, erſchiedener hläger und Stahlhelme, e aller Art ten Waffen. zeamten der nem klei⸗ 3 noch ein⸗ die SA in vielen hun⸗ ben Beilen, inenpiſtolen Karabinern, n und Höl⸗ det man die ſcherzen⸗ in der Welt „Genoſſen“ em Geheim⸗ ſich Stavel rſchieden?en Formulare, tadtbeſchrei⸗ 0 von ttigung gro⸗ g— ſchnell rgebracht zu vorhanden, ubenden ſowie Dym⸗ Gefälſchte en. is ſind die KPD⸗Fah⸗ ziehungẽſos troten Fah⸗ ine Zeit von mzen Syuk tte noh un⸗ ir noch von zeichnungen, n Wahlbla⸗ nicht alles te zurückzu⸗ lernt min velcher Zeit tief und wie geführt von andelt hat. Waffen und nem ſtarken ie Muleum, würde, um eichnen die ieuen Staat Wolter. Zahrgang 4— 4 Nr. 157— Seite 13 Die badiſche Tiſch⸗Tennis⸗ Meiſlerſchaft Die Austragung der badiſchen Meiſterſchaf⸗ ten am Sonntag, 8. April, ſcheint eine ebenſo gute oder gar noch beſſere Beſetzung zu finden als die ſüddeutſchen Meiſterſchaften, die am 11. März d. J. im Römerhaus, Heidelberg, ausgetragen wurden, haben doch ſchon jetzt, weit vor Nennungsſchluß, Spieler aus zahl⸗ reichen anderen Städten Deutſchlands, u. a. ſogar zwei aus Stettin gemeldet, ein Beweis dafür, welch große Anziehungskraft auf die Tiſchtennisſpieler ein Heidelberger Turnier ausübt. Ganz beſonders geſpannt iſt man auch auf das Spiel des Paares Heinz Voſſen und — Hilde Bußmann aus Düſſeldorf. Frl. ußmann iſt zurzeit unſtreitig Weltklaſſe und ſteht der Weltmeiſtekin, Fräulein Krebsbach, Berlin, mit der ſie zuſammen in Paris und Braunſchweig geſpielt hatte, in ihrer fabel⸗ haften Spielſtärke um nichts nach. Auch Heinz Voſſen, der Partner von Frl. Bußmann, dürfte in Deutſchland höchſtens zwei bis drei eben⸗ bürtige Gegner haben. Da ſelbſtverſtändlich auch der neue——— von Südweſtdeutſchland, Ullrich aus Frankfurt, ferner die Spitzenſpieler aus Mainz und Stuttgart erſcheinen, ſo wer⸗ den unſere heimiſchen Spieler wiederum ohne große Ausſicht in den Kampf eintreten, obgleich auch ſie ihr Spiel weſentlich verſtärkt haben. Eine ganz beſonders große Beteiligung wird ——4 auch von Mannheim und der Pfalz erwartet. Der Führerrat des Deulſchen Tennis⸗Bundes Der Bundes⸗Beirat des Deutſchen Tennis⸗ Bundes ſetzt ſich unter dem Vorſitz des Bundes⸗ Führers Schomburgk aus folgenden acht Herren zuſammen: 1. Dr. H. O. Behrens, Den Haag (Holland), 2. A. Eversberg⸗Berlin⸗Steglitz, 3. Regierungs⸗Vizepräſident Otto Aachen, 4. Staatsſekretär L. Grauert⸗Berlin⸗ Charlottenburg, 5. Dr. W. Huber⸗Eſſen⸗Brede⸗ ney, 6. Dr. H. Kleinſchroth⸗Berlin, 7. Regie⸗ rungsrat Dr. Fr. Graf von Medem⸗Berlin⸗ Charlottenburg, und 8. Rechtsanwalt Dr. G. Weber⸗Hamburg. Deulſche Tennis⸗Siege in Rayallo Beim internationalen Tennisturnier in Ra⸗ pallo kam unſere Spitzenſpielerin Frl. Cilly Außem„(Köln) jetzt zu zwei ſchönen Erfol⸗ gen. Mit ihrer amerikaniſchen Partnerin Frl. Ryan holte ſich die Deutſche das Damendoppel ſicher durch einen:4,:1⸗Sieg über die beiden ungariſchen Damen Baumgarten⸗Sarkany. Auch im Gemiſchten Doppel blieb Frl. Außem zu⸗ ſammen mit dem Amerikaner Culley mit:6, :3,:4 gegen Frl. Ryan⸗Hines erfolgreich. In der Endrunde des Herreneinzel behielt erwar⸗ tungsgemäß der Italiener Palmieri die Ober⸗ Zine mit:0,:4,:4 über den Amerikaner ines. Deutſcher Golfkalender 1934 Der deutſche Golfſport marſchiert in eine umfangreiche Spielzeit. Verſchiedene Länder⸗ kämpfe, zahlreiche Meiſterſchaften und viele offene und Verbandsturniere, die den Mit⸗ gliedern anerkannter in⸗ und ausländiſcher Golfklubs offen ſind, zieren das Wettkampf⸗ programm, deſſen bedeutendſte Veranſtaktun⸗ gen nachſtehend folgen: 30. März— 2. April: Reincke⸗Gedächtnis⸗ Preis in Hamburg⸗Falkenſtein. 5. Mai: Tag der Deutſchen Preſſe. 10. Mai: Großer Golfpreis von Deutſchland auf allen Plätzen. 19.— 21. Mai: Jungen⸗ und Mädchen⸗ meiſterſchaft von Deutſchland in Bergiſch⸗Land bei Elberfeld. 27. Mai: Eröffnungswettſpiele in Köln. 8.— 10. Juni: Süddeutſcher Pokal in Frankfurt a. M. 24. Juni: Länderkampf Deutſchland gegen Frankreich in Frankfurt a. M. 20.— 22. Juli: Senatspreis in Hamburg⸗ Falkenſtein. 12. Auguſt: Damenländerſpiel Deutſchland— Holland in Frankfurt a. M.— 12.— 14. Auguſt: Einladungsſpiele für Golflehrer in Aachen, Krefeld und Köln. 13.— 16. Auguſt: Herren⸗Meiſterſchaft, Da⸗ menmeiſterſchaft von Deutſchland und Deuit⸗ ſcher Walker⸗Pokal in Bad Ems. 17. Auguſt: Verbands⸗Mannſchaftsſpiel Da⸗ men gegen Herren in Bad Ems. 18.— 19. Auguſt: Offene Meiſterſchaft von Deutſchland in Bad Ems. 25.— 26. Homburger Goldpokal in Bad Homburg v. d H. 6.— 7. September: Länderſpiel Deutſchland gegen Schweden in Bad Salzbrunn. 7. September: Caddie⸗Meiſterſchaft von Deutſchland in Wannſee. 8. September: Golflehrer⸗Meiſterſchaft von Deutſchland in Wannſee. 9. September: Amateure gegen Golflehrer in Wannſee. 10. September: Gemiſchter Vierer(Damen gegen Golflehrer) in Wannſee. 20.— 23. September: Süddeutſche Woche in Frankfurt a. M. 23. September: Länderſpiel Deutſchland— Holland in Hamburg⸗Falkenſtein. Froitzheim⸗ „Hakenkreuzbanner“ Die Leichtathletit⸗Trainingsgemeinſchaft in Mannheim ſteht! Erſter Uebungsabend: Donnerslag, „Wer raſtet— roſtet!“ Noch zwei Jahre bleibt uns an Vorbereitungszeit für die Olympiſchen Spiele und in dieſen zwei Jahren ſoll und muß rieſige Arbeit geleiſtet werden. Die Fach⸗ ſchaften des deutſchen Sports nehmen alle zur Verfügung ſtehenden Kräfte in ihren Dienſt: Ueberall werden Mittel und Wege gefunden, um das Möglichſte und Beſte füs die einzelnen Sportarten zu tun. Jeder Tag, jede Stunde iſt koſtbar! . „Die Leichtathletik iſt und bleibt der Kern jedes Olympia; ſie iſt der Mittelpunkt, um den ſich alles dreht. Wie war es doe während der letzten Tage in Amſterdam und Los Angeles? Sa zumſäumten die Kampfbahn, opf an Kopf, Körper neben Körper drängte ſich auf den Emporen, um den leichtathletiſchen Wettbewerben beizuwohnen. So wird es auch in Berlin ſein! 1 Planvoll, Schritt für Schritt wird bei den Leichtathleten gearbeitet. Die kleinſte Zelle bei der zu leiſtenden Aufbauarbeit, die Quelſe, aus der chſen f ähiges Material für die Zukunft erwachſen ſoll, iſt die Trainingsgemeinſchaft. In allen Gauen und Kreiſen, in allen größeren Städten des Deutſchen Reiches wurden in den letzten Tagen die Vorarbeiten ſo weit beendet, daß nunmehr der praktiſche Betrieb in Tätigkeit treten und ſich reibungslos entwickeln kann. „In Mannheim beginnt die Arbeit in der kommenden Woche. Es ergeht hiermit an die Vereine wiederholt die drin⸗ ende Aufforderung, ihre veranlagten und lei⸗ tungsfähigen Leichtathleten zu melden und zu und 5. April, 18.30 Uhr, im Stadion. den Uebungsabenden abzuſtellen. Jedwede eigenen Intereſſen treten in den Hintergrund; ſchon der Verſuch eines Vereins, ſeine Leute am 1110 der Trainingsgemeinſchaft u hin⸗ dern, iſt als Sabotage zu bezeichnen. Die er⸗ laſſenen Beſtimmungen des Reichsſportführers und des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes re⸗ eln klar und eindeutig das Verhältnis zwiſchen ereinsbetrieb und— Nicht zuletzt kommt 32 die Ausbildung der Athleten durch bewährte Lehrer nur dem Verein ſelbſt wieder zugute, denn dadurch wird das Intereſſe in den eigenen Reihen geweckt. * Zum Führer der Trainingsgemeinſchaft wurde arkis porgvork Wilhelm Kehl beſtellt, der zu ſeinem Stellvertreter Otto Kermas und zum Schrift⸗ und Preſſewart Heinz Schneider ernannte. Die ſportärztliche Be⸗ treuung liegt in den Händen der Herxen Dr. Linke und Dr. Halver und als Maſſeur ſteht Herr Schmidt zur Verfügung. Schwieriger geſtaltete ſich natürlich die Be⸗ rufung der Lehrkräfte, denn durch den Woh⸗ nungswechſel von Otto Neumann nach Hei⸗ delberg war für Mannheim eine⸗ große Lücke entſtanden. Es iſt 7 äußerſt erfreulich, daß ein alter Leichtathlet und Pädagoge, der bis heute voll und ganz dem Sport gehörte, in Weiſe zur Verfügung ſtellte, Oberleitung übernahm: Pro⸗ feſſor Amberger. Ihm zur Seite ſtehen als verantwortliche Leiter für Lauf, Herm. Wel⸗ lenreuther; für Wurf: Georg Abel ſowie Bernhard Greulich und für Sprung: Adam Hammerich. Der Tag des deutſchen Nuderers in Mannheim Zum erſtenmal in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Ruderſports werden die deutſchen Ru⸗ derer an einem Tage, am 15. April 1934, ge⸗ meinſam ihr Anrudern abhalten. Im Gemein⸗ ſamen liegt das Weſentliche dieſer Veranſtal⸗ tung. Ueber die engen Grenzen des Vereins und der Heimatſtadt hinaus werden über 650 Rudervereine der Erwachſenen und die 600 Schülerrudervereine im Gedenken aneinander und an das große Ziel des Ruderſports: „Dienſt am Volk und fürs Vaterland“ ver⸗ bunden ſein. In Mannheim und Ludwigshafen werden die ſieben Rudervereine gemeinſam vorgehen und durch großzügige Werbearbeit nach außen⸗ hin zeigen, daß der Ruderſport ein lebendiger Sport und gewillt iſt, ſeinen Platz im ſport⸗ lichen Leben beider Städte zu halten und weiter auszubauen. Am 14. April in den Abendſtunden nimmt für Mannheim⸗Ludwigshafen der Tag des deutſchen Ruderers mit einem großen Fackelzug ſeinen Anfang. Dieſer Fackelzug beginnt in Ludwigshafen und endet in Mannheim. Es iſt bereits darauf hingewieſen, daß die Ruder⸗ vereine ſich geſchloſſen daran beteiligen. Im Anſchluß an den Fackelzug werden die Ruderer nun nicht etwa in ihre Bootshäuſer zurück⸗ kehren, um dort unter ſich zu feiern, ſondern die Lokale der Stadt aufſuchen, um auch dort den Bürgern zu zeigen, daß ſie in einer Ruder⸗ hochburg leben. Von beſonderer Bedeutung wird der Sonn⸗ tagvormittag fein. In den Bootshäuſern ſin⸗ det getrennt die feierliche Flaggenhiſſung ſtatt, bei welcher Gelegenheit die Meldungen des oder der„unbekannten Olympiaruderer“ ent⸗ gegengenommen werden. Mit anderen Worten: „Sämtliche Rudervereine verpflichten ſich, je vier junge Ruderer nach ihrer Wahl in der Zeit vom 16. April bis 30. September 1934 un⸗ entgeltlich auszubilden.“ Dieſe günſtige Ge⸗ legenheit ſollte ſich die ruderſportfreudige Ju⸗ gend nicht entgehen laſſen, denn ein großes Ziel winkt, der Traum eines jeden Ruderers: „Olympia“. Nachmittags finden auf Neckar und Rhein große Bootsauffahrten ſtatt, und am Abend bildet ein großer Kameradſchaftsabend mit Frauen in den Räumen des Friedrichsparks den Abſchluß der Feierlichkeiten. Aus dem Rahmen eines guten Unterhaltungsprogramms wird die allgemeine, feierliche Trainingsverpflichtung al⸗ ler Mannheimer und Ludwigshafener Renn⸗ ruderer herausragen. Der Zutritt zu dieſer Veranſtaltung iſt für jedermann frei und ſollte von ſeiten der Bevöl⸗ kerung in weitgehendſtem Maße benützt wer⸗ den, ihr Intereſſe am Ruderſport zu zeigen, denn gerade der Ruderſport in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen iſt es, der den Namen der beiden Schweſterſtädte in aller Welt einen hervorragen⸗ den Ruf gegeben hat. Teilnehmerkarten ſino koſtenlos erhältlich. Die Ausgabeſtellen ſind aus den zum Aushang gebrachten Plakaten er⸗ ſichtlich. Am die Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft Das endgültige Meldeergebnis zur deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft, die in Verbindung mit den deutſchen Kampfſpielen und Schwimm⸗ Meiſterſchaften in Nürnberg ausgetragen wer⸗ den wird, ſteht nun wie folgt, feſt: Weißenſee 96 Berlin, 1. FC Nürnberg, Bayern 07 Nürnberg, Poſeidon Magdeburg, Hellas Magdeburg(Titelverteidiger), Magdeburger SC. 96, S0 München 99, Schwimmverein Lud⸗ wigsburg, Poſeibon Köln, Schwimmſport⸗ freunde Barmen, Schwimmverein Duisburg 98, Schwimmverein n SV Waſſerfreunde 98 Hannover, TV 46 Nürnberg, Spandauer SC. 04, Bremiſcher Schwimmverband Bremen. Mit dieſen 18 Nennungen iſt die Teilnahme⸗ ziffer aller bisherigen deutſchen Waſſerball⸗ Meiſterſchaft⸗n bei weitem übertroffen worden. Der Spielplan iſt noch nicht feſtgelegt, doch be⸗ ſteht die Abſicht, alle dieſe Kämpfe im Rahmen der Nürnberger Deutſchen Kampfſpiele aus⸗ tragen zu laſſen. Rennen zu Enghien 1. Rennen: 1. H. Gelées Tambour Major (Sentier); 2. Crique Marine; 3. La Geralde. Toto: 40, Pl.: 17, 24, 53; Lg. 24.—1. Ferner: Jriſh, Hat, Borreca, Snow Storm, Royal Condé, Sada, Mors el Kebir, Poire, Euite, Hrange Muscade, La Gimblette, Fanfarinet, Caille Rotie. 2. Rennen: 1. E. Veil⸗Picard' Baſſara(Bon⸗ aventure); 2. Double Deux; 3. Ariel II. Toto: 43; Pl.: 18, 18, 23; Lg. 2— 4. Ferner: Scin⸗ tillantell, Plaid, Stenay, Dona Ines, Diamond Croß, Conte de Fees. 3. Rennen: 1. L. Georgers Phi Phi(Ed. 88. 2. Le Ludion; 3. Sabbat. Toto: 85; 24, 20, 34; Lg. 3— 4. Ferner: Moiſan, Renard Volant, Belluaire, Le Bancale, Haratch, Zure Vive la Joie, Le Landi, Friponnet, Preſſe urée. 4. Rennen: 1. Ed. Brochots Tortoiſe Shel (Cervo); 2. Gold Ruſh; 3. Merimigé. Toto: 103; Pl.: 48, 49; Lg.%. Ferner: Bulan, Gandelain, Sortilege, Mondicourt. 5. Rennen: 1. M. Grammonts Bon Coeur 2. Dugreygall; 3. Florimond. Toto: 25; Pl.: 15, 19, 68; Lg.—6. Ferner: erdinand, Esclave, Grigri, Hierſac, Lady iller, Fazil, Canterbury Bell. 6. Rennen: 1. A. Monnats Braſik(Mante⸗ let); 2. Dramnt Roſe; 3. Korchula. Toto: 38; Pl.: 19, 39; Lg.—8. Ferner: Lhermite, Wa⸗ lencia, Cibraine. (Tremeau); Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1234 — — C Vf B Leipzig in Pforzheim ., FC. Pforzheim—VfB Leipzig:2(:1) Vor etwa 1000 Zuſchauern lieferte der ſächſiſche Tabellenzweite VfB Leipzig auch in Pforzheim dem 1. FC Pforzheim ein aus⸗ gezeichnetes Spiel. Die Gäſte hatten eine ſolide Verteidigung, eine fleißig und erfolgreich ſpie⸗ lende Läuferreihe und im Sturm zwei ſchnelle lügel und in dem Studenten⸗Nationalſpieler roße einen guten Mittelſtürmer zur Stelle. Bei den Platzherren haperte es diesmal in der Verteidigung, während die Läufer ihrer Auf⸗ gabe gerecht wurden. Der Sturm, in dem Merz fehlte, war uneinheitlich. Die rechte Seite mit Fiſcher⸗Müller war beſſer als die erſatz⸗ geſchwächte linke. Das ſchnelle und recht intereſſante Spiel brachte ſchon in der dritten Minute die Leip⸗ ziger durch ihren Rechtsaußen Breidenbacher in ront. Allerdings war der Schuß nicht unhalt⸗ ar. Bei verteilten Torgelegenheiten brauch⸗ ten die Pforzheimer aute 20 Minuten, ehe ihrem rechten Flügelmann Müller auf Vorlage Fiſchers der Ausgleich mit ſcharfem Schuß ge⸗ lang. Bis zur Pauſe hatten dann die Sachſen etwas mehr vom Spiel, ohne aber nochmals erfolgreich ſein zu können. Dafür erhöhte in der 55. Minute ihr Mittelſtürmer Große zum :1, als er unbewacht den Ball zugeſpielt be⸗ kam. Kurz vor Spielſchluß gelang dann den mit einem ſchönen Endſpurt aufwartenden Pforzheimern durch den jugendlichen Knobloch mit Kopfball abermals der Ausgleich. Wacker (Niefern) leitete gut. Rohr freigegeben Der von den Münchner„Bayern“ in die Schweiz abgewanderte frühere nationale Mit⸗ telſtürmer Rohr iſt ſchon vor dem Endſpiel um den Schweizer„Cup“, das Grashoppers Zü⸗ rich gegen Servette Genf mit:0 gewann, für die Grashoppers eber worden. Rohr wird in Zukunft die Elf der Schweizer nicht unerheblich verſtärken. Stuttgarter Kickers haben viel vor Der württembergiſche Gauligaverein Stutt⸗ ——* Kickers hat ſich für die kommenden onntage viel vorgenommen. Am 14. April werden die Stuttgarter den Vfn Mannheim empfangen und am 29. April weilt in Stutt⸗ gart die Elf der Münchner„Bayern“ zu Gaſt. Neckarau— Brötzingen am Samstag Das Meiſterſchaftsſpiel der Gauliga Baden Vfe Neckarau— Germania Brötzingen findet nicht am Sonntag, 8. April, ſondern ſchon am Samstag, 7. April, f Für die Neckarauer iſt dieſes Spiel hinſichtlich des Abſtiegs von größter Wichtigkeit. Sfadkjugend auf Oſterfahrt Zwei herrliche Oſtertage beſcherte dieſe Fahrt der 1. Jugendmannſchaft des FC„Phönix“ Mannheim, die ſie in Asbach erleben durfte. Herzlicher Empfang und gemeinſamer Kirch⸗ ang leitete die ſchönen Tage ein. In Kürze tten ſich Stadt⸗ und Landjugend gefunden, fühlten ſich eins als Sport⸗ und Volksgenoſſen. Der Nachmittag brachte das erſte Freund⸗ ſchaftstreffen auf dem herrlich gelegenen Sport⸗ platz des FV Asbach 1928, das die bedeutend ſchwächeren Jungens aus der Stadt mit:1 für ſich entſcheiden konnten. Noch ſchöner als den Sieg empfanden die Kinder der Stadt die Bien e Natur, die ſie umgab, inmitten der ſie hren ſchönen Sport ausüben konnten. Sehn⸗ ſüchtig ſchweiften weithin die Augen derer, die aus der Ebene kamen. Als dann bei Anbruch der Dunkelheit HJ. und BdM mit luſtiger Muſik auf die Höhe gezogen kamen, um gleich den Vorfahren Freudenfeuer anzuzünden, um das Wiedererwachen der Natur zu feiern, als die Freudenfeuer zum ſternenklaren Himmel emporſtoben, die Jungens ſo recht ihre Verbundenheit mit Boden und Natur, mit Gut und Blut ihres Vaterlandes. Sehr gute Worte eines aktiven Jugendlichen gaben der Weihe des Augenblicks beredten Ausdruck. Der zweite Tag brachte der Mannheimer Ju⸗ gend wieder einen Sieg mit:1, gleichzeitig aber auch den Abſchied von guten Menſchen und einem ſchönen Stückchen Erde. Auf Wiederſehen, ihr Kameraden vom Land, in der Stadt am Neckar und am Rhein! W. H. „Eiche“ Sandhofen empfängk Ludwigshafen Der Stemm⸗ und Ringklub aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen gaſtiert am kom⸗ menden Samstagabend in Mannheim⸗Sand⸗ hofen beim dortigen Südweſtmeiſter, dem Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“. Beide Klubs, die ſich immer ſchon intereſſante Kämpfe geliefert haben, werden auch diesmal in dieſem Sinne zu überzeugen wiſſen. Es kämpfen die erſten Ringermannſchaften, Gewichthebermannſchaften und Schülermannſchaften beider Vereine. Eine Sportfülle, die auch den verwöhnteſten An⸗ ſprüchen gerecht wird. Auf den Ausgang die⸗ ſes Klubkampfes wollen wir ehrlich geſpannt ſein. Amtlich Die auf 8. April angeſetzten Verbandsſpiele Käfertal— 08 und Wallſtadt— Friedrichsfeld fallen aus. Hornberger, Bezirksführer. ———— Jahrgang 4— A Nr. 157— Seite 14 Diris Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank Die Beanſpruchung der Schweizeriſchen Nationalbank am Quartalsende durch das ordentliche Gefchäft hielt ſich trotz des Goldabfluſſes der letzten Woche in das Ausland in beſcheidenen Ausmaßen. Sie erfolgte in erſter Linie durch Ausnutzung des Lombardkredites. Der Lombardſaldo ſtieg vom 23. März bis zum Ultimo um 12,6 Mill. Sfr. auf 80,7 Mill. Sfr., wäh⸗ rend der Inlandswechſelbeſtand mit 17,8 Mill. Sfr. nur eine Zunahme von 0,2 Mill. Sfr. aufweiſt. Durch neue Einreichungen von Bundesreſkriptionen ſtieg der Schatzwechſelbeſtand um 32 Mill. Sfr. auf 37,2 Mill. Sfr. Die weitere Abnahme der Beſtände an Gold⸗ werten um insgeſamt 36 Mill. Sfr. auf 1746,1 Mill. Sfr. Gold und 0,3 Mill. Sfr. Golddeviſen ſteht im Zuſammenhang mit den weiteren Rückziehungen aus⸗ ländiſcher Depots aus der Schweiz. Die Umſätze der verſchiedenen Geſchäftszweige der Notenbank im erſten Vierteljahr 1934 überſteigen die der gleichen Vorjahrs⸗ zeit.— Der Notenumſatz ſtieg vom 23. bis 31. März 1934 um 59,3 Mill. auf 1405,3 Mill. Sfr. und iſt da⸗ mit um 164,6 Mill. Sfr. niedriger als am 31. März 1933. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten, in der Hauptſache Guthaben bei den Banken, ſind zum Teil in Verbindung mit der Goldabnahme um 40,3 Mill. auf 482 Mill. Sfr. heruntergegangen. Am 31. März waren Notenumlauf und täglich fällige Verbindlich⸗ keiten mit 92,53 Prozent durch Gold und Golddeviſen gedeckt. Die Neckarſchiffahrt im März 1934 Das Heilbronner Schiffahrts⸗Commiſſariat Erich Hoffmann, Heilbronn, teilt mit: Der Neckarwaſſerſtand hatte ſich gegen Mitte des Monats März bedeutend gebeſſert, ging aber in der letzten Märzwoche wieder ſtark zurück. Von Mann⸗ heim fuhren 31 Schleppzüge und 1 Lokalzug mit zu⸗ ſammen 112 Kähnen zu Berg, von denen 35 mit Gütern und 52 mit Kohlen und Koks für Heilbronn beladen waren, ferner 8 Kähne mit Kohlen nach Lauffen, ſowie 1 Kahn mit Zement nach Guttenbach, 1 Kahn mit Eiſenteilen nach Neckarzimmern und 15 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unteren Neckar bei Heidelberg und Eberbach. Die reſtlichen 2 Kähne ſchleppten leer zu Berg nach Zwiſchenſtationen zum Stein⸗ und Salzladen. Zu Tal ſind 101 Kähne und zwar 85 mit Salz und 16 mit Gütern abgefertigt worden. Von der Oberrheinſchiffahrt Von der allgem. Marktlage der Oberrheinſchiffahrt Straßburg—Baſel haben ſich im Monat März keine weſentlichen Aenderungen ergeben. Der Talverkehr verzeichnete eine Beſſerung, da die Minette⸗Verfrach⸗ tungen und auch die Gichtſtaub⸗Transporte wieder in größerem Umfange einſetzten. Der Verkehr nach Baſel wickelte ſich normal über den Kanal ab. Erhebliche Störungen waren auf der Strecke Mannheim und Straßburg zu verzeichnen, da ſich ſehr oft Kähne feſt⸗ fuhren, die dann die Fahrt ſperrten. Die Frachten zeigten eine rückläufige Tendenz, da die Reedereien beſtrebt waren, Mengen hereinzunehmen, und da die Ablader glaubten, die ungünſtige Situation ausnützen zu können. Neue Schatzanweiſungsemiſſion Nach der Ueberwindung des Quartalsultimos hat die Nachfrage nach Schatzanweiſungen wieder in ver⸗ ſtärktem Umfange eingeſetzt, ſo daß heute bereits mit dem Verkauf eines neuen Abſchnittes per 16. Septem⸗ ber 1935 zum unveränderten. Satz von 4½ Prozent begonnen werden konnte. 16. Baugeld⸗Zuteilung bei der Bad. Landesbau⸗ ſparkaſſe Mannheim Bei der am 28. März 1934 ſtattgefundenen 16. Bau⸗ geldzuteilung der Badiſchen Landesbauſparkaſſe ge⸗ langten 151 000 RM. zur Verteilung. Berückſichtigt wurden 34 Bauſparer. Die Bauſparer gehören fol⸗ genden Berufsgruppen an: Angeſtellte 2, Arbeiter 5, Beamte und ſtaatliche Angeſtellte 4, Geiſtliche 2, Hand⸗ werker 7, Landwirte 2, ſelbſtändige Kaufleute 4, Gaſt⸗ wirte 3, Baugewerbetreibende 1, Baugenoſſenſchaften 2, Körperſchaften des öffentlichen Rechts 2.— Die Zu⸗ feilungen verteilen ſich auf folgende Sparkaſſenbezirke: je 5: Gernsbach und Weinheim, je 2 Freiburg, Mann⸗ heim, Meßkirch, Murg, je 1 Achern, Breiſach, Durlach, Heidelberg, Karlsruhe, Königheim, Kuppenheim, Lahr, Mengen, Mosbach, Müllheim, Neckargemünd, Offen⸗ burg, Pforzheim, Singen, Waldshut. Die Badiſche Landesbauſparkaſſe hat bis jetzt 2 518 000 RM. zugeteilt, die öffentlichen Bauſparkaſſen insgeſamt über 70 Millionen RM. Die badiſchen Sparkaſſen 1933 26 Millionen Spareinlagen⸗ZJuwa chs Nach einem Berichtsauszug des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes ſind die Spareinlagen bei den angeſchloſſenen badiſchen Sparkaſſen 1933 von 517,62 auf 543,02 Millionen RM, die Depoſiten von 23,20 auf 24,78 Millionen RM angewachſen. Die Verbindlichkeiten der badiſchen Sparkaſſen betrugen Ende 1933 680,71(664,90) Millionen RM, denen 54,75(25,75) Millionen RM flüſſige Mittel gegen⸗ überſtanden, d. ſ. 8,04(3,9) Prozent. Langfriſtige An⸗ lagen machten 479,93(500,18) oder 70,51(75,2) Pro⸗ zent, kurzfriſtige Anlagen 110,94(105,06) Millionen RM oder 16,28(15,8) Prozent aus. Die Geſamteinzah⸗ lungen betrugen 153,7, die Geſamtauszahlungen 149,1 Millionen RM, ſo daß 10,7 Millionen RM Einzah⸗ lungsüberſchuß verblieben. Pro Kopf der Bevölkerung entfallen RM 252 Geſamteinlagen, d. ſ. 13 Prozent mehr wie i. V. Das Durchſchnittsguthaben je Spar⸗ buch beträgt 429(95) RM. Der Geſamtzugang an neuen Einlagen mit 30,8 Millionen und die Rückflüſſe an langfriſtigen Anlagen wurden faſt reſtlos zur Ver⸗ ſtärkung der Liquidität verwendet. Die Anlagen bei der Bad. Kommunalen Landesbank ſtiegen um 28,9 Millionen RM, die Anleiheſchulden konnten um 12,7 Millionen RM verringert werden. Von den 139 badi⸗ ſchen Sparkaſſen wieſen nur 7 das geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene Liquiditätsſoll auf, nach altem badiſchen Recht müßten rund 65 Millionen RM weniger flütſſige Mittel unterhalten werden. Es wird daraus gefolgert, daß eine nur geringe Milderung der Liquiditätsvorſchriften mit den dadurch frei werdenden Mitteln eine ſtark be⸗ fruchtende und belebende Wirkung auf die Förderung — der badiſchen Wirtſchaft ausüben nute. Im Jahre 1933 waren die badiſchen Sparkaſſen an der Neugewährung von Darlehen und Krediten aus den bekannten Gründen ſtark behindert. Nur im kurz⸗ friſtigen Wechſelkredit wurden rund.5 Millionen RM neu angelegt. Die ſcheinbare Vermehrung der kurz⸗ friſtigen Kommunalkredite iſt auf eine mit der Ge⸗ Belebung in der War im Vormonat der Verkehr in der Rheinſchiff⸗ fahrt infolge des ſehr geringen Waſſerſtandes und der damit verbundenen Kleinwaſſerzuſchläge, die zur Zu⸗ ürckhaltung allen Ladegutes, das nicht unbedingt be⸗ nötigt wurde, führte, ſtill, ſo konnte laut Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer im Monat März nach Beendigung der Kleinwaſſerperiode eine gewiſſe Belebung wenigſtens in der erſten Mo⸗ natshälfte verzeichnet werden. Die langerſehnte Auf⸗ beſſerung des Rheinwaſſerſtandes wurde zur Wirklich⸗ keit und hatte eine erheblicher Verminderung der mo⸗ natelangen Schwierigkeiten in der Fahrt zur Folge. Sie kam am ſinnfälligſten zum Ausdruck in einem regeren Verſand von Brennſtoffen namentlich nach dem Oberrhein, jedoch blieb das Geſchäft, ſoweit es die Chartertätigkeit von Kahnraum aus dem freien Markt anlangt, ſehr ruhig. Die günſtigere Waſſer⸗ führung führte um die Monatsmitte dann dazu, daß die Kähne zum Oberrhein teilweiſe vollſtändig aus⸗ genutzt werden konnten. Dieſe tiefere Abladung der Kähne verringerte ſelbſtverſtändlich die Nachfrage nach Leerraum, der ſich infolgedeſſen wieder ſtürker anſam⸗ melte und nur nach längeren Wartezeiten als bisher bei weichenden Berg⸗ und Talfrachten Aufnahme fand. Bei dem ſpäter einſetzenden Fallen de Waſſers griff wieder ein vorſichtigeres Abladen Platz. Die Verla⸗ dungen im Monat März hielten ſich im allgemeinen auf vormonatlicher Höhe. Ruhrkohlen wurden, wie ſchon oben geſagt, zeitweiſe in verſtärktem Maße ver⸗ laden, beſonders als keine Kleinwaſſerzuſchläge mehr fällig waren. In den letzten Tagen des Monats gin⸗ gen jedoch die Kohlenverladungen wohl mit Rückſicht auf die zum 1. April bevorſtehenden Sommerrabatte des Kohlenſyndikats ſtark zurück, ſo daß ein Ueber⸗ angebot an Leerraum verſtärkt in Erſcheinung trat, dies auch, weil freie Güter nur in geringem Umfang zur Verſchiffung kamen. Der Bergverkehr ab Rotter⸗ dam bewegte ſich bereits in aufſteigender Linie, ohne daß der Transport der eigentlichen Maſſengüter ſchon eingeſetzt hätte. Trotzdem konnte der größte Teil des vorhandenen Leerraums nicht befrachtet werden, ſon⸗ dern mußte leer nach den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen zurückgebracht werden. Im Talgeſchäft ab Straßburg behauptete ſich die regere Verladetätigkeit, während am Mittelrhein der Umſchlag von Bauſtoffen in Rich⸗ tung rheinaufwärts und rheinabwärts zunächſt noch klein war. Aber auch von da wird bald eine Zunahme meindeumſchuldung zuſammenhängende Umbuchung langfriſtiger in kurzfriſtige Kredite zurückzuführen. Insgeſamt haben die Kommunalkredite um 31 auf 63,4 Millionen RM abgenommen. Von dem Geſamt⸗ betrag der Hypotheken von 382,476 Millionen RM entfallen auf landwirtſchaftliche Hypotheken 110,62, auf ſonſtige Grundſtücke 271,856 Millionen RM. Ende 1933 ſind 70,43(i. V. 75,3) Prozent der Spareinlagen und 62,86 v. H. des der badiſchen Sparkaſſen als Hypotheken ausgeliehen. Nach einer auf den 31. Oktober 1933 gefertigten Zuſammen⸗ ſtellung verteilen ſich die kurzfriſtigen Anlagen mit 91,349 Millionen RM auf Kredite bis zu 2000 RM 77 590 Poſten mit 27,421 Millionen RM(30,02 Pro⸗ zent), von 2000—10 000 RM 3702 Poſten mit 36,914 Millionen RM 40,41 Prozent) über 10 000 RM 1365 Poſten mit 27,014 Millionen RM(29,57 Prozent). Der Durchſchnittsbetrag des kurzfriſtigen Einzelkredits beträgt auf 31. Oktober 1933 1042 RM gegenüber 1064 RM in 1932. Badiſche Landesbauſparkaſſe, Mannheim Bei dieſer öffentlichen Bauſparkaſſe konnte ſich die Neubelebung der Wirtſchaft bis Jahresſchluß 1933 noch nicht voll auswirken, jedoch war in letzter Zeit wieder ein ſtärkeres Intereſſe für den Abſchluß von Bauſparverträgen feſtzuſtellen, das zur Hoffnung be⸗ rechtigt, im neuen Jahr wieder einen ſtärkeren Zu⸗ gang zu erhalten. Durch Entgegenkommen der badi⸗ ſchen Regierung und der Bad. Kommunalen Landes⸗ bank konnten 340 000 RM zuſätzliche Mittel ausge⸗ ſchüttet werden. Bei den vier ordentlichen Zuteilungen wurden 111 Verträge mit 651 800 RM Geſamtfſumme ausgeloft. Die Geſamtvertragsſumme belief ſich Ende 1933 auf 12 494 200 RM, womit das Inſtitut an fünfter Stelle unter den 15 öffentlich⸗rechtlichen Bau⸗ ſparkaſſen Deutſchlands ſteht. Die Prämieneinnahmen betrugen 1933 666 815(698 319) RM und waren zu⸗ friedenſtellend. Die Abſchlußziffern ſelbſt ſind noch nicht fertiggeſtellt. Rheinſchiffahrt erwartet, weil durch das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung das Baugewerbe einen Auf⸗ ſchwung zu nehmen beginnt, von dem die Bimsindu⸗ ſtrie am Mitttelrhein ihren Vorteil haben wird. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt hat ſich keine weſentliche Aenderung ſeit der letzten Berichterſtattung durchgeſetzt. Der vorübergehende Waſſerzuwachs ließ wohl eine größere Abladetiefe der Fahrzeuge zu, welche aber nicht immer infolge Mangels möglicher Ladung voll ausgenützt werden konnte. Im Rhein⸗ See⸗Dienſt iſt inſofern eine Beſſerung eingetreten, als der günſtige Waſſerſtand es erlaubte, daß die Rhein⸗See⸗Schiffe wieder ungeleichtert die Riederrhein⸗ häfen erreichen konnten, ſo daß die koſtſpieligen Nach⸗ leichterungen der Güter zu den Seehäfen in Wegfall kamen. Die Verladung von Brennſtoffen zeigte, be⸗ ſonders im Bergverkehr nach Wegfall der Kleinwaſſer⸗ zuſchläge eine Belebung, während die Ausfuhr über die Seehäfen nach Holland mit Ausnahme einiger Tage noch ſehr zu wünſchen übrig ließ. Die Verlade⸗ tätigkeit im Köln⸗Niehler Hafen in Produkten des Eſchweiler Kohlenreviers war beſonders lebhaft, und das wohl aus dem Grunde, weil die Berechtigung zum ſelbſtändigen Vertrieb der Kohlen aus den Eſchweiler Zechen am 31. März abläuft und dieſe ſelbſt am 1. April dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat an⸗ gehören werden. 3 Der Frachtenmarkt zeigte zwangsläufig mit dem ſinkenden Waſſerſtand in der zweiten Monatshälfte fallende Tendenz. Wenn auch die Beſchäftigung der Schlepper in der erſten Monatshälfte etwas beſſer ge⸗ worden war, ſo war doch das Schleppgeſchäft im gan⸗ zen genommen wiederum nicht günſtig, da infolge der geringen Verladungen nach dem Oberrhein und des Umſtandes, daß die tiefer liegenden Boote wieder durchfahren konnten, während des ganzen Monats ein Ueberangebot an Schleppkraft bei mangelndem Schlepp⸗ gut herrſchte. Eine weitere Stillegung von Booten erwies ſich daher als unvermeidlich. Die in Fahrt be⸗ findlichen Boote konnten nur nach tagelangem Aufent⸗ halt abgefertigt werden. Eine Beſſerung wird erſt dann erwartet, wenn größere Abrufe in Kohlen von den hieſigen Häfen erfolgen. Mit Rückſicht auf die ge⸗ ringe Beſchäftigung um die günſtigen Waſſerſtands⸗ „verhältniſſe wurde der Schleppſatz, der bis zum 15. noch 1 RM. je Tonne Baſis Ruhrort⸗Mannheim be⸗ trug, auf 0,90—1 RM. je Tonne für die gleiche Strecke gedrückt. 2 Die Lage in den Speditions⸗ und Umſchlagsbetrie⸗ ben der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen war auch in die⸗ ſem Monat ſehr ſchlecht, und zwar iſt dies in erſter Linie von den Maſſengutumſchlagsanlagen zu ſagen. Die Getreideankünfte bei den Umſchlagsfirmen blieben im März mit 13 Prozent hinter den Eingängen des vorigen Monats zurück. Gegenüber dem Monat März des verfloſſenen Jahres iſt ein geringer Minderein⸗ gang zu verzeichnen. Boͤrſen Berliner Börſenſtimmungsbild Aktien weiter nachgebend, Renten unentwickelt. In der ſtillen Haltung der Börſe iſt auch heute kein Wandel zu verzeichnen. Die Teilnahmsloſigkeit des Publikums verſtärkte ſich womöglich, ohne daß hierfür ein erſichtlicher Grund vorlag. Infolgedeſſen verharrte auch die Kuliſſe in weiteſtgehender Zurückhaltung. Verſtimmend wirkte zudem der weitere Rückgang der Farbenaktie um abermals 2½ Prozent, ſo daß an faſt allen Marktgebieten Abſchwächungen im Ausmaß von 1 bis 2 Prozent eintraten. Man vermag ſich an der Börſe kaum Rechenſchaft zu geben, wo der Grund für die Geſchäftsſtille zu ſuchen iſt, es dürfte die Annahme zutreffen, daß nach den kräftigen Steigerungen der letzten Monate eine Atempauſe unvermeidlich iſt. Es wäre verſehlt, nach dem Kurszettel auf die Stimmung der Börſe zu ſchließen, da dieſe nach wie vor kaum als unfreundlich bezeichnet werden kann. Eine ſolche wäre auch angeſichts der auch heute wieder aus der Wirtſchaft vorliegenden Meldungen völlig ungerecht⸗ fertigt. Mit Befriedigung wurde die große Zahl von Neueinſtellungen bei den Gemeinden und Gemeindever⸗ bänden aufgenommen, die Umſatzſteigerung bei der Thüringiſchen Staatsbank zeugt ebenfalls von dem Fortſchreiten der Konjunkturbelebung, beachtlich iſt auch das große Häuſerbauprogramm der Preußag für 1934. Von den einzelnen Märkten lagen relativ ſtärker gedrückt Maſchinenwerte, von denen Berliner Maſchi⸗ nen 2 Prozent, Schubert& Salzer 1¾ Prozent und Berlin⸗Karlsruher 1½ Prozent verloren. Auch die in letzter Zeit favoriſierten Kabel⸗ und Drahtaktien gaben bis 2/ Prozent, nach. Von Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werten bildeten Feldmühle mit einem Gewinn von 1½ gegenüber Abſchwächungen bis zu 2¼ Prozent eine Ausnahme. Auch Kunſtſeidenwerte blieben ver⸗ nachläſſigt. Montane gehören zu den verhältnismäßig widerſtandsfähigeren Papieren, nur Gelſenberg und Rheinſtahl waren mit minus 1/ bzw. 1½ Prozent ſtärker abgeſchwächt. Knapp gehalten lagen Braun⸗ kohlenpapiere, teilweiſe ſah man hier geſtrige Schluß⸗ kurſe. Von Elektrowerten vermochten REW und HEW je ca.½ Prozent höher anzukommen. Andererſeits büßten aber Schuckert 1 und Lahmayer 2 Prozent ein. „Nach den erſten Kurſen ſchien ſich auf Grund des ſtark ermäßigten Niveaus allgemein etwas Kauf⸗ neigung zu zeigen, ſo daß geringfügige Beſſerungen eintraten. Farben zogen bis auf 137.½¼ an, AEG konn⸗ ten ſich um ½ Prozent erholen. Renten lagen vorerſt ——+——.— weiter Intereſſe, rs kam och mi⸗%8 Prozent verändert aufs Tableau. N Blanko⸗Tagesgeld entſpannte ſich weiter auf 4½ bzw. 4½ Prozent. Der Dollar erfuhr eine geringe Befeſtigung auf ca. 2,51, das Pfund gab dagegen auf ca. 12,93 nach. Im weiteren Verlauf der Börſe ſetzten ſich auf faſt allen Marktgebieten leichte Kursbefeſtigungen durch, da die Kuliſſe auf Grund des ermäßigten Niveaus zu Rückkäufen ſchritt. Anregend wirkte vor allem die Erholung der Farben, die gegen den Anfang etwa 1¼ Prozent gewannen. Stärkeres Intereſſe machte ſich auch für Kunſtſeiden⸗ werte bemerkbar, von denen Aku 2½, und Bemberg 3½ Prozent gegen den Anfang gewannen. An den übrigen Aktienmärkten traten Steigerungen von ½ bis 1 Prozent ein. Renten litten unter völliger Geichäftsloſigkeit. Be⸗ reits geringfügiges Angebot vermochte mangels jeder Aufnahmeneigung die Kurſe ſtärker zu drücken. Hypo⸗ theienpfandbriefe und Kommunale büßten bis /½ ein. Liquidationspfandbriefe ſchwächten ſich ſogar bis zu 1 Prozent ab. Gut gehalten waren Stadtanleihen, allerdings waren auch Abſchwächungen bis 1 Prozent feſtzuſtellen. Städtiſche Schatzanweiſungen lagen ge⸗ halten. Provinzanleihen gaben um/ bis ½ nach. Staatsanleihen waren um ½ bis ½ gedrückt. Von Induſtrieobligationen kamen Farbenbonds/ Prozent höher zur Notiz, ſonſt überwogen Abſchwächungen Frankfurter Effektenbörse 4. 3. 5. 4. 4. 4. 33.4. 4.— 5 4. 4. 4. 3 80,00 Ver. Stahlw. Oblig.— Dt. Effektenbank 17,00 77,00 Bergmann. El.—— Junghans 43,7 41.50 Ver. Ultramarin. 114,00 J 114 . 27 96,00 38.45 Bad. Kom. Gold 26 91,50 51,0 Dt. Hyp. u.„33,5[33,00 Bremen-Besich. Oel 90,00 90, 00 Keram. Oftstein.. 5 0⁰ Voigt& Häfiner— 2 do. von 1929. 100,90 f 100, 90 do. Fi. 0.—** bt. Ueberscebank. 37,00 00 Bronce Schienk—— Klein Schanzlin Beck 33, Voltohm— 36,50 Dt. Schatzanw. 23. 91,00 91,00 Dt. komm. Sam. 1 585,62 95,37 Presdner Bank. 64, 75 64,50 Brown Boveri. 7,00 Knorr-Heilbronn 167,00 J 167, 00* Vounzanleihe 33,7 f 83,25[ Hay. Hyo..Bk..) F—5 Frankf. Bank. 359,00 35 Cement Heidewa. 31,50 100% Fold& Schüle. 109,30 f192,9 LellstofAschafenbe. 40,25 Bad. Staat 1927 95.00 94,62 Beri. Hyp. 25 S. 6 92,09 92,00 Franki. Hvv.-Bk, 83,75 75 Cement Karistadt 109,00— Konserven Braun 46,00 46,00 Zellstofl Memel. 3⁴,09 Bayer, Staat. 98,00 96,00[ Frankt. CGold. 15.. 32,59 92,75 1 Pialz. Hvp.-Bank 11,25—+5 Cement Lothrinnen— Krauß Lokomot. 73,00 73,00 1 Telistof Waldhof 54,00 51,25 Reichsabl. Sch. Altb. 335 95,50 Fripbeea.———** 3 150,50 CenKmer——* Se** 42 Bar Leonh. 700 To0 do. Meudesitz 23,75 23,85 do. Anteiisch. 4, ein. Hyp.-Bank 107,— em. Albert— echwerke. 39 uderus i Gd. Em.12 92,25 92,25 Südd. Bodencreditbk—— Gas— 159˙%00 1 1„Walzmühi 35,00 35,00 E 1 240,00 240,00 308 340— 1 92,25 52,25 Vereinsbk. Hambg.. 60,50 f 38,50 Conti Cummi—— 14462 9 333—3 3—————— do. do. 8 92,0 3300] Writ. Kotendank 198,58 fö188,0] Haimier-Ben: 00„n leizervore 130590 106,99] Zeisenkirchen 33,38 .40 do. Liau. 55,87 92,7 46. f. Verkehrsv. 8,5 f62,50 Dit. Atlantic.116,00 1 115,00 Metallgesellschaft 80,50 30,50 Harpener 98,00 92,50 4 1 32•155 5,50 ness. eodn-. 13*+—2—— 5 78 1833 3 144.5 Wgzes 138 8. lies Söhne. io00 1 llse Berzbau 32 13 „„„»* M 1 Hyp 7* isenb.- 0 Old- i rsch. Miag e. II G 8 5 7 — 3—— Goldpidbr. 5 32,) 22,00 Pi. Reichsb. Vz. 113,12 13,50 J bi. Linolcum. 58,25—— en 65,50 Kafi-Cbemie n 77 102,00 estr. Stagksr. 18 132 1,50 do. do. 12.. 32,3) 3, J Hapas..: i f Et. verlagsanstalt 13/½9 f 3 Uenteestini—* Kall Aschersleben 112,50 2 33 2 i014 27,25[ 25,20 do. do. 2 30,00 39,50 fieideib. Stragend. 13,9 f 16,5] Presdn. Schnellor. 52,00 52,00 Motoren Darmst 63,00„00 1 Kali Salzdetfurth 144,00 J 145, 00 — Diber 1735 130 49. Han.„ atrenn 32,.0 f 32,2] Hurwerte Ratine r Hanchen Lichtspiele 47„ Kali Westeresein 1492 f114•99 40. Golerente 0˙ n 94550—1———* 0 byckerho Wiam. 99)9 feckafw. Pblinzen 23,5 f 3½8 Kisenner 64,75 64,00 do. Einheitsr.41.2¹ do. 13, 9,50 94•80 Südd. Eisenbahnen 22* El. Licht u. Kraft 104,00 119209 Niederrh. Led. Spier 3—1— Mannesmann 67,00 66,50 vereinh, Kumän. os 4562.62 do. 16—17. 94,50 94.50 Baltimore. 2 5 El. Lieierungen. 199,59 109,25 Rheuser Mineralb. Mansfelder—3 1 40. do. Geig. 71 1 40. Loicobr. i 8 Doramund, Riterbr. me mMI% Fine 30³ do Peniseg r, 100% 100 Hrarf Minen: 1570 13700 o. Goldpfbr.! rtmund.——— inger Masch.—+ hein. Elekt. Vorz. 3˙89 Otavi Mi 185. 90% 6,.75 5,75 d% R. 100. 483 33 Brauerei Eiche—— Faber& Schleicher 3050 55,00 do“ Stamm 95,50— Ppsnin 5 51,75 asda Aan.75 do. Liqu. 93,75 7⁰ Brauerei Henninger— 5 i. Chemie Basel 160, 159,00 Rhein⸗Main-Don. Vz.— Khein Braunkohlen 208,00 201,50 Baxdad 6,62 do. Anteilsch. 6,10 90. Brauerei Herkules—— do. ſeere. 137,00 1 138,00 Kheinmetafl„124,75 125,00—ng 94,00 953,00 aag tsr. 13 7,50.75 JPr.„Ctr. B. Liau 2 31,99 8213 Löwenbr. München 29,50 f 292,0 f J. Fahr 48. Pirm. 1210 J128, Boeder Gebr.——*— Riebeck-Montan. 39,90 83,25 43 318 Kikvng Aum..5 3235—1———— 66,50 66,50 18 Farbehind. 1 1455 Roekfor. 3) 55700 Safzwer kieilbronn 198,00 198,00 5 8,15 8,10 0. rubg. Brauhaus— 5 1G. Farbenbonds Rütgerswerke—— B—0 do. 25.—30 95,35— Pk- u. Bürgbr. Zw.——◻ mog Eeienechezener—7 Sachtieben—+ 115,90 J Ver. Könis& Laura 18,62 do. do. 1857 1,62., 50. 3 2 J Ssfern ene 18.5 188 felte———650 4022 54,30 684,50 M 3435 f 3 f———„»„„ erhoi-Bindins elten Guilleaume neider anau— 7 ianz— ef. 745 12 2——* 33 31.30 Schwartzstorchen 438—— Erankt 0—**——————3˖——** Frankona looer 12335 13300 do. Gold v. 1904„ 7 5 43 9³,12 Tucherbrauerei 74•50 74.50 Geiling& Co. 7 1 ramm Lack, 45 Monnh. Vorsieh 89,55 35,50 do. do. 10—11 23,28 Eichbaum-Werger Gesfürein. f39 Sehriſts. Stemvei r. a„ r⸗ 82,7 3,5 do. do. 17. 33538 23 Wulle-Brauerei. 44/[9 J Solaschmai 51, 8,0 Schuckert.. 103,00 f 102,50 Prankf. Handelsbanh 6,0 5,50 F 3060 5,00 40 8. 12—13—53— Cebr4„ 1,00 f116,00 Ciün 8„ 50 i so Katier Waszon 22,00 22,00 Mannheim von 25 do, Tiaun. 335 95,00 ebr. Adt. 61.50 32˙75 rün ilünger,— eil Woltt · do. von ibe 8.3 rr— 39,75 2512 Hafenmunie Frankt. 4% 20 Jiemeas& Halske——— piorsheim' stact 3838.65,00[ Auig. pi.“ Creanbn. 4899 11835 Trcrasaris: 1328 18f J Hnteemte Fhesen.5 W. Siad. immobüen steueræutschel g. Dt. Creditbk. 46, 116,00 ndraa-Noris. 43,50 43•50 antwerke Eüssen üdd. Immobilien 5— euergutscheine 83,00 85,25 Bad. Bank. 11502 Aschal Buntpav. Herzoryk. München— 5 Südd. Zucker.— 150,20 Eroökralt Unm. 23 1425— Banit für Brauind. 103,5- Bad. Maschinen 53 Hessen-Nassau Gas. 1 Strohston Dresden 658,99 56,50 Faliskeit 13s⸗.—55—— i5 — ayr. Hvp, u. ilpert Armature ietz Leonhard. 5 936 2,65 J Beri. Handeiszes. 33 Bayer, Spiegeil. 46,99 f 15,9 f tündriens Kufierm. 8,20 f Ver. Ot. Oele Mhm. 51,50 51,50 93.76[ 93•75 19,00 49,00 10,50 f 10, 50 108,50 f 106,50 u..50„ 3907 Großier. Müm, abg. 317,25 67.25 Commerzbank„ 64 Beck& Henkel. 129.00[ 12825 Hoch-Tiefbau. 105,„ Ver. Kassel: 92˙12 9212 Neckar A6. Goid. 76,50 f 76,50 p. Bx.-Discontoges. 64,25— petul... 6950 14.25 Holzmann Phii.— 23 Ver. Glanzstofl.. 7 1938 Rhein-Maäin-Don. 22— bi. Asiat. Bank. 155,00 I..-Bemberr NAG Erlanzen— 100 J Ver. Kunstwerke 52,00 1 51,75 J verrechnunzskurs:.7.s? Jahrgang 4 von ½ bis 1 ten Obligatio Privatdisko Die im Ve Aktienmärkten Börſe zu erh den erreichte 138•/% feſtgeſe Stahlverein⸗O höher umgin „24,10 rein Bi einiges Inter umgingen, ſo Schlußkurſes Der Dollar engliſche Pfur Am Kaſſan ſchwächungen. gehören Hedu „Tack mit min je minus 3 3 Prozent hö nur unweſen banken bis zr — gedrückt. /% Prozent 1 Steuergutſe derungen not 1940er 95,87. bis 95. Emiſ 94,37—95,12, anleihe 1944/ Ber! Agvot.(Alex., 1 Argent.(Buen. Belg.(Brüss. u Brasil.(Rio de Bulgarien(Sot Canada(Montre Dänemark(Kol Danzig(Danzi England(Lon- Estland(Rev./ Finnland(Hels Frankreich(Pa Griechenl.(Ath Holl.(Amsterd Island(Revkia itallen(Rom u Japan(Tokio Jugosl.(Belgr. Lettland(Rige Litauen(Kow'n Norwegen(O. Oesterreich( Polen(Warsch Portugal(Liss Rumünien(Bu Schweden(Sto Schwelz(Zür., Spanien(Mad. Tschechoslowa Türkel(Istanb Ungarn(Buda Uruguay(Mont V. St. v. Amerll Der Satz gab heute w konten übern Der Valut lar konnte ſie das Pfund Mark wurde gemeldet. Die Londe letzten Tage liſten auf die den um 11.3 Ir Tendenz: 1 Die Börſe loſigkeit. Di mit Kauf⸗ n Zurückhaltun Gläubigerbe Kursdruck o wegung aus Material at vor den O nach oben Gefolgſchaft trifft vor a induſtrie gir Prozent zur an. Rütger mhe Amemnhuraröft ———— Festverz 60% Dt. F B55 Schu 5% Gro Kohlen 5% Rog 50% Rogs Piandb 60% Pr. Pi. Er 60/0 do. 6% Pr. Anst. 6% do. 60% do. R. 20 Auslär 5% Mez 4½ Oest 40% do. 4% do. 4% do. 4/½5% de 4/½0% do 4% Türl 4% do. 4% do. 40% do. do. 40 4½0% U 41½0% d 4% Uns 4/½0% A KarS 5% Teh. Nordd. Banks Adca. Bk. f. DR Berline. Berline Comm. Dt. Asi „April 1934 —— ür die gleiche mſchlagsbetrie⸗ ir auch in die⸗ dies in erſtet igen zu ſagen. zfirmen blieben Eingängen des n Monat März zer Minderein⸗ 3 ngsbild tentwickelt. In uch heute kein msloſigkeit des hne daß hierfür deſſen verharrte Zurückhaltung. e Rückgang der ſo daß an faſt n Ausmaß von iag ſich an der der Grund für ſe die Annahme eigerungen der neidlich iſt. Es die Stimmung wie vor kaum in. Eine ſolche wieder aus der öllig ungerecht⸗ große Zahl von d Gemeindever⸗ zerung bei der ſalls von dem beachtlich iſt er Preußag für n relativ ſtärker ſerliner Maſchi⸗ Prozent und n. Auch die in ahtaktien gaben und Zellſtoff⸗ n Gewinn von u 2/ Prozent te blieben ver⸗ herhältnismäßig gelſenberg und v. 1½ Prozent lagen Braun⸗ geſtrige Schluß⸗ tEW und HEW Andererſeits 2 Prozent ein. uf Grund des etwas Kauf⸗ ige Beſſerungen an, AEG konn⸗ 'n lagen vorerſt veiter Intereſſe, ent nur wenig weiter auf 4½¼ zr eine geringe ab dagegen auf ten ſich auf faſt tigungen durch, ßigten Niveaus e vor allem die n Anfang etwa für Kunſtſeiden⸗ „ und Bemberg innen. An den rungen von ½ tsloſigkeit. Be⸗ mangels jeder drücken. Hypo⸗ zten bis ½ ein. h ſogar bis zu Stadtanleihen, bis 1 Prozent ngen lagen ge⸗ / bis ½ nach. gedrückt. Von nds ½ Prozent Abſchwächungen erehe ereeekrrue Wu t aerueMwlus/ wun an ah, 4.—* 4. N %00 114,00 — 38,50 — 40,25 ,00— ,00 51,25 „00 172,00 „00 240,00 5,25 3,00 92,50 „00 138,50 5,50 117,50 — 102,00 — 112,50 „00 143,00 „00 114,00 ,75 64, „00 66,50 — 15,00 5,00 15,00 25[ 51,75 3,00 J 201, 50 ,00 93,00 .00 57,25 ,00 J 198, 00 —— „75 43,75 — 244, 50 „00 125,00 „50 J 22,50 „00 J 30,00 ,50 6,50 70⁰ 22,00 „00 J103, 00 „37 100, 37 „50 97,50 „75 93,75 „12 92,12 737 97,37 24,10 rein Brief zur Notiz. ſchwächungen. Brasii.(Rio de Jan.) I. Milreis 3833 Bulgarien(Sofia) 100 Eewa 3,953 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll 2 2. Pänemark(Kopenh.) 100 Kron.f 5 5 5 Danzig(Danzig 100 Guld 12 England(London) 1 Pfd. 27 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 68, Finnland(Heisingf.) 100 finnl. M., Frankrelch(Paris) 100 FresJ 15,09 25 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 184.2 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.189, 69, Island(Reykiavik) 100 isl. Kr. 5⁰ 58, itallen(Kom u. Mail.) 100 Lire 5 9 44 7 Jahrgang 1— A Nr. 157— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 von ¼ bis ½ Prozent. Von den variabel gehandel⸗ ten Obligationen gewannen Stahlvereinsbonds 7½/%. Privatdiskont unverändert 3¼ Prozent. Die im Verlaufe eingetretene Befeſtigung an den Artienmärkten vermochte ſich bis zum Schluß der Börſe zu erhalten. den erreichten Höchſtkurſen. Farben wurden mit 138/% feſtgeſetzt. Recht lebhaftes Geſchäft hatten Stahlverein⸗Obligationen zu verzeichnen, die 1¼½% höher umgingen. Neubeſitz kamen zum Schluß mit Nachbörslich erhielt ſich einiges Intereſſe für Farben, die mit 138/ bis 138½ umgingen, ſowie für Neubeſitz, die auf Baſis des Schlußkurſes gefragt waren. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,507, das engliſche Pfund mit 12,94 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen heute bei weitem Ab⸗ Zu den am ſtärkſten gedrückten Werten gehören Hedwigshütte mit minus 8 Prozent, Konrad Tack mit minus 5, Huta und Kronprinz Metall mit je minus 3½ Prozent. Hohenlohnwerke wurden 3 Prozent höher notiert. Großbanken ſchwächten ſich nur unweſentlich ab, dagegen waren Hypotheken⸗ banken bis zu 1½ Prozent— ſo Deutſche Hypotheken — gedrückt. Bayeriſche gaben um /3, Meininger um /% Prozent nach. Steuergutſcheine unverändert. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen notierten wie folgt: Emiſſion! 1935er 100,5, 1940er 95,87—96,87, 1943er 94,25—95,12, 1945er 94 bis 95. Emiſſion I1 1935er 99,87, 1940er geſtr. 1934er 94,37—95,12, 1945er 94,37—95,12. Wiederaufbau⸗ anleihe 1944/5 und 1946/%48 57,12—57,87. Berliner Devisenkurse vom 5% April 1984 Geld Brief Geld LBiet 4. April Xgvot.(Alex., Kalro) Lagypt. Pid.] 18,3451 13, 9 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P448 0,6 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belza Japan(Tokio u. Kobe) 1 ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5 Lettland,(Kiga) 100 Lattsf 7—* Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. 4 4 Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreien(Wien) 100 Sehinl. 4 1 Poien(Warsch., Pos.) 100 Zloty portugai(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stocich. u..) 100 Kr.J 88 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pid. Ungarn(Budapest) 1 Pen Uruguay(Montevideo) 1 6d.-Pes,. V. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll! Berliner Geidmarkt Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen gab heute weiter auf 4½—4½ nach. In Privatdis⸗ konten überwog die Nachfrage. Der Valutenmarkt war weiter beruhigt, der Dol⸗ lar konnte ſich aus Paris auf 15.61 erholen, während das Pfund, mit 78.24 bis 78.28 zu, hören was, die Maer würit us Zürich 1ft 12770 1 33272%½ gemeldet. Die Londoner Börſe lag ruhig, die Favoriten der letzten Tage waren gut gehalten.»Die Zeichnungs⸗ liſten auf die neue Zprozentige Funding⸗Anleihe wur⸗ den um 11.30 Uhr geſchloſſen. Frankfurier mitkagbörſe und 3 e meiſten Papiere ſchloſſen zu nach. Sonſt verlor Diskonto 64,5, Dresdner ordentlich ſtill lag der Elektromarkt, hier fehlten zu⸗ meiſt die erſten Kurſe. Acch 1½ Prozent, Bekula ½ Prozent niedriger. Montanwerte vielfach um 1 bis 1½ Prozent ſchwächer, ſo Gelſenkirchen, Klöckner sbankanteile gaben um 1 Proz. ren Zellſtoff Waldhof 2 Prozent, Gebr. Junghans 1½ Prozent, Daimler Motoren und Ac für Verkehrsweſen je/ Prozent. Von Schiff⸗ fahrtswerten Nordd. Lloyd/ Prozent, Hapag ½% niedriger. Gut behauptet lagen Reichsbahn⸗VA. Renten gingen im Einklang mit der Aktienbewegung ebenfalls zurück. So verloren Neubeſitz /½ Prozent, Altbeſitz /% Prozent, Stahlverein⸗Obligationen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen je ½ Proz. Sehr ruhig lagen Reichsmarkobligationen, die bis ½% ſchwächer genannt wurden. Im Verlaufe traten Kunſtſeideaktien beſonders her⸗ vor und zeigten bei lebhaften Umſätzen, nachdem in Amſterdam die Kurſe bexeits ſtärter angezogen hatten, Gewinne von—3 Prozent. So ſtiegen Aku von 6¹ auf 63, Bemberg von 70½ auf 74 Prozent. Daneben konnten ſich Laurahütte um/ Prozent erhöhen. Die übrigen Aktienwerte blieben auf den erſten Kurſen behauptet. Später notierte man u. a. Phönix und Rhein. Braunkohlen um je 1 Prozent niedriger, da⸗ gegen Ilſe Genuß,) Prozent feſter. Am Renten⸗ markt blieb das Geſchäft ſtill und die Kurſe vollkom⸗ men unverändert. Stadtanleihen waren eher ange⸗ boten und gingen von /½—/ Prozent zurück. Gold⸗ pfandbriefe zeigten Abweichungen von 1/ Prozent nach beiden Seiten, Liquidationspfandbrieſe und Kom⸗ munal⸗Obligationen hielten ſich meiſt behauptet, ver⸗ einzelt bis ¼ Prozent niedriger. Von fremden Wer⸗ ten waren Ungarn Gold bei 8 Prozent um 10 Pfg. leichter. Tagesgeld blieb zu 3½ Prozent unverändert. Mannheimer Effektenbörſe Bei kleinem Geſchäft war die Tendenz an der heutigen Boͤrſe eher wieder ſchwach. Farben gingen auf 136,75, Waldhof auf 51 und Daimler auf 49 zurück. Von Nebenwerten notieren Ludwigshafener Aktienbrauerei mit 84 1 Prozent niedriger, Walz⸗ mühle mit 85 einen Punkt feſter. Der Bankenmarkt blieb vernachläſſigt, desgleichen Verſicherungswerte. Der Rentenmarkt lag vernachläſſigt, Neubeſitz kamen 3 23,87 etwas höher zur Notiz, ebenſo Altbeſitz mit 95,5. Es notierten: Dt. Anl. NReubeſitz 23,87, Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 95,5, 6proz. Baden Staat 1927 94, 7proz. Heidelberg Stadt 82, Zproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheim Abl. Altbef. 89,75, Sproz. Mannheim Stadt 89,75, Sproz. Bad. Kom. Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pföbr. 93, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 99, Daimler⸗Benz 49, Di. Linoleumwerke 58,25, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger Union 78, Gebr. Fahr 120, Ic Farben 136,75, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr Heilbronn 186, Konſ. Braun 45, Ludw. Ak⸗ tenbrauerei 84, do. Walzmühle 85, Pfälz. Mühlen⸗ werke 85, do. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 107, do. Vorzugsaktien 106, Salzwert Heilbronn 1955 Schwartz⸗Storchen 83, Seil⸗Wolff 34, Sinner AG 84, Südd. Zucker 169, Ver. St. Oele 91, Weſteregeln 113, Zellſtoff Waldhof 51. + Badiſche Bank 115, Commerzbank 49, Deutſche r Bank 64,75, Pfälz. Hyp, Bank 77, Rhein. Hyp. Bank 107 Brief. Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Brown Boveri 16,5. 73 3* 2 3220 W 3 rnnahnn. Aun% M rkt en ii 175„4 e Ai ihih * 6 8 Amtliehe Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 5. April 1934 Reiensmark per 100 kg) Berliner Metallnotierungen Berlin, 5. April,(Amtl. Freiverkehr.) Elektro⸗ wwytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48, Raffinadelupfer, loco 47—½, Standardkupfer, loco 41/%—2½, Originalhüttenweich⸗ blei 15½/½—%½ Standard⸗Blei 15—%, Originalhütten. rohzint ab nordd. Stationen 20½—½, Standard⸗Zint 20—½, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 166, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in X per engl. To. 312, Reinnictel, mindeſtens 99 Proz. 305, Antimon⸗Regulus 39—41.“ Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38½—41¼. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. April.(Amtl. Schluß.) Loco: 14.01. Januar 1412 Brief, 1409 Geld, 1412 Abrechnungskurs; März 1419 Brief, 1418 Geld, 1416 Abrechnungskurs; Mai 1372 Brief, 1370 Geld, 1371 Abrechnungskurs; Juli 1388 Brief, 1387 Geld, 1387 Abrechnungskurs; Oktober 1398 Brief, 1396 Geld, 1397 Abrechnungskurs; Dezember 1407 Brief, 1405 Geld, 1407%6 bezahlt, 1406 Abrechnungsturs. Tendenz: leicht abgeſchwächt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 5. April.(Anfang.) Januar 35: 608—9, Mai: 614, Juli: 611—2, Ottober: 608—9. Närz 36: 611. Tendenz: ſtetig. 4 Liverpool, 5. April.(Mitte.) März 34 611, Mai 614, Juli 612, Okt. 600., Jan. 35 609, Mai 35⁵ 611, Juli 35 611, Okt. 35 612, Jan. 36 612, März 36 613, Loco 644. Tendenz; ruhig, ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen Magdeburg, 5. April. April.80 Brief,.60 Geld; Mai.80 Brief,.60 Geld; Juni.90 Brief, .70 Geld; Juli.20 Brief,.90 Geld; Auguſt.20 Brief,.00 Geld; Oktober.40 Brief,.20 Geld; De⸗ zember.40 Brief..10 Geld. Tendenz: ruhiger. Magdeburg, 5. April. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31.85; per April 32.02½ und 32.10. Tendenz; ruhig. Wetter; heiter. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Abgeſehen von den wieder niedriger lauten⸗ den Forderungen für Exportſcheine waren die Preis⸗ veränderungen am Getreidemarkte weiterhin gering. Die Umſatztätigkeit hat kaum eine Belebung erfahren. Das Angebot hielt ſich im Rahmen der letzten Tage, Forderungen und Gebote des Handels waren nicht immer in Einklang zu bringen, während die Mühlen kaum Ware aufnehmen. Weizen⸗ und Roggenmehle werden von den Mühlen verkauft, ſoweit ausreichende Preiſe zu erzielen ſind, dagegen iſt das Angevot in Kleie recht vorſichtig. Für Hafer war die Konſumnach⸗ frage mäßig, durch das geringe Inlandsangebot er⸗ hält der Martt aber eine Stütze. Gerſte in Induſtrie⸗ ſorten findet vereinzelt Beachtung. Veränderte Notie⸗ rungen: Märkiſcher Hafer, feinſte Qualitäten über Notiz, Lieſerung im Mai 149.50. Stimmung: ſtetig. Roggenmehl in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin,—70 Prozent 21.50—21.75. Weizenkleie 11.30—11.50. Stimmung: ſtetig. Roggenkleie 10.50 bis 10.80. Stimmung: ſtetig, ruhig. Lupinen, blaue 11.00 bis 12.25; dto, gelbe 14.50—15.50. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Apri.(Anfang.) Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) per Mai.82½, Juli.95, Sept..12½, Rov..22½, Mai 3 per Laſt 2000 Kilo). Wer Mai 50½, Juli 56, Sept. 56, Nov. 57. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 4. April.(Anfang.) Weizen (100 1b.). Tendenz: ruhig /ſtetig. Per Mai.3½(.3¼½), per Juli.5%(.5½), Oktober.7%(.7/). Liverpool, 4. April.(Mitte.) Weizen 100 lb.) Tendenz; ruhig. Per Mai.3½(.3½); Suii.5½ K5h Sii. A Verliner Kartoffelpreiſe Berkin, 5. April. Speiſekartoffeln, weiße.40 bis.50, Speiſekartoffeln, rote.50—.60, andere gelbe, außer Nieren,.85—.00, Induſtrie.00—.15. per 50 Kilo. Rürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr. 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 — 44—46, 40—43, 36—37. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 74 Rinder, 160 Kälber, 354 Schweing. Preiſe: Ochſen 31, 28, 26. Buüllen 29—80, 26—28. Kühe 25, 22, 17. Rinder 31—33, 20—30, 26—28. Kälber 45—43, 42—44% 40—41. Schweine 46.—47, Frankfurter Schlachtviehmark (Amtlich.) Auftrieb: 45 Rinder, darunter 12 Ochſ 0 2 Bullen, 14 Kühe, 17 Färſen, 1135 Kälber, Schafe, darunter 81 Hammel, 640 Schweine, Preiſe: Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber: a) 49 bis 51, 45—48, 38—44, 30—37; Lämmer und Hammel b 1) c) 31—34, 25—29; Schafe e— 1) 27—28. g) 24—26; Schweine a) 44—47, 44—46, 44—48. 42—45, 38—42. Marktverlauf: Kälber mittelmäßig, ausverkauft, Hammel und Schafe ruhig; Ueberſtandz Schweine mittelmäßig, ausverkauft. Ausweis der Converſionskaſſe für deutſche Aus ⸗ landsſchulden vom 29. Mürz 1934 Berlin, 5. April.(HB⸗Funk.) Im Ausweis der Converſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden vom 29. März 1934 erſcheinen(in Millionen Mk.) unter Aktiven Forderungen gegen die Reichsbank in Reichs⸗ mark und Valuta mit 142,43 gegen 134,91 am 28. Fe⸗ bruar 1934, und unter den Paſſiven Schuldſcheine mit 39,49 gegen 52,37 und ſonſtige Verpflichtungen mit 102,95 gegen 82,58. Begründung zum Geſetz über die Erhebung einer Abgabe der Aufſichtsratsmitglieder vom 28. März 1934 Im Reichsanzeiger Nr. 78 wird die Begrundung zum Geſetz über die Erhebung einer Abgabe der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder vom 28. März 1934 veröffentlicht, der zu entnehmen iſt, daß die jetzt geltenden Beſtim⸗ mungen eine Erhebung der Zuſchläge der Auſſichts⸗ ratsmitglieder nur bis zum 31. März 1934 vorſehen, daß aber kein Anlaß beſtehe, für die Zeit ab 1. Ayril 1934 auf dieſe Steuer zu verzichten. Nach den bis⸗ herigen Erfahrungen iſt die Belaſtung in Höhe von 10 Prozent für die in Betracht kommenden Steuer⸗ pflichtigen tragbar. Das Aufkommen aus den Zu⸗ ſchlägen der Aufſichtsratsmitglieder belief ſich in den erſten zehn Monaten des Rechnungsjahres 1933 auf rund 3,90 Mill. RM. Für das volle Rechnungsſahr 1933 iſt danach mit einem Aufkommen von rund 4½ Millionen RM. zu rechnen. Mit Rückſicht auf die Beſſerung der Wirtſchaftslage darf erwartet werden, daß das Aufkommen aus der Abgabe der Aufſichts⸗ — für das Rechnungsjahr 1934 höher ſein rd. Rheiniſche Handelsbank AG. i. L. Mannheim Eine auf den 30. April einberufene Generalver⸗ ſammlung der Viehmarktbank ſoll die Liquidations⸗ ſchlußbilanz per 30. April 1934 ſowie die Ausſchüt⸗ tung einer 6. und letzten Quote beſchließen. Econa Grundſtücks AG. Mannheim Dieſe ſeinerzeit aus der Ferd. Eberſtadt& Cie. AG. Mannheim entſtandene Immobilienverwaltungsgeſell⸗ ſchaft iſt nunmehr nach beendeter Liquidation erloſchen. Metallwerke Starkenburg AG. Auerbach Bei der mit 76 000 RM. Kapital ausgeſtatteten Geſellſchaft wird ein unveränderter Verluſtvortrag von 32019 RM. auf neue Rechnung übernommen. Aus der Bilanz u. a. Bankſchulden 53 065, Buch⸗ ſchulden 10 878, Atzepte 11 966, Darlehen 42 304, an⸗ dererſeits Buchforderungen, Wertpapiere 40 896, Fa⸗ brikation, Verpackung 43 075, Immobilien 36 218, Mobilien 41 529 RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wllhelm———— —„ ee Tendenz: weiter abgeſchwächt. 5 KufFEN BLEI ZisK Viehmürkte in Baden Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl vebel: für Die Börſe litt vor alem unter großer Geſchüfts⸗ fester stetig befestigt Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacher; loſigkeit. Die Banktundſchaft iſt kaum beteiligt, weder Ettlingen: Zufuhr 60 Ferkel, 61 Läufer, ver⸗ Kulturpolitik, Feuilketon, Beilagen: Willi Körbel; mit Kauf⸗ noch mit größeren Verkaufsauſträgen. Die Bier Tdcd Prier Fac TBacr Todd kauft 52 bzw. 49. Preiſe: Ferkel 18—32, Läufer 34 für Sport: Juliüs En, ſämtliche in Mannheim. Zurückhaltung iſt verurſacht in dem Beginn der 6035 55 bis 48 RM. pro 177 Wolfach: Zufuhr 18 Paar Sn o0 fhenr afs pan cör Fihian Sramnch⸗ äubi i: 2 4:„Nachdruck ſömtl. Original⸗ Gläubigerbeſprechungen. Dann wirkt ſich der. zanuar. 4 48% L 11%% 162% 28 22½ Ferkel. Preiſe 5 RM.3 Zufuh. berichte nur mit Quellenangade geftartet. Kursdruck am Farbenmarkt auf die geſamte Be⸗ pehruar:„17 46% L 10 17 7³ 22%½ 74 Milchſchweine, Läufer, verkauft 30 bzw. 8. wegung aus. Zum Teil ſtammt das herauskommende Mür— 44 18 17 75% 22½ Preiſe pro Paar 24—36 bzw. 40—46 RM. pro Paar. mamer Ann Täglich 16—17 Uhr Material aus Auslandsbeſig. Die Spekulation, die pell 42% f 42%½ f 16% f 15¼ 21 70 Kandern! Anfuhr 38 Milchſchweine. Preiſe über geim außer Samsiag und Sonntag). vor den Oſterfeiertagen ſich in größerem Umfange un.„ 4˙ 13%½ 18½% 1½ f%((Wochen alte 30—35, jüngere 28—33 RM. pro Paar.— 0* Sleiter: nach oben eingedeat harie, gedt munmedn da g zuſ.% Handel mäßig, eiwa zle Hülfte konnie veriauft werden. feieing: 1 ſur äſer Seo Gefolgſchaft fehlte, zu Glattſtellungen über. a E ½ 15% L 22 15 3 ernſprech⸗Rr. für Verlag ünd Schriftieitung: 31 5 trifft vor allem auf dem Rentenmarkt zu. Farben⸗ Salenver 65⁰*** 22½ 3370 Mannheimer Kleinviehmarkt vom 5. April 304 55 338 61/32.— Wch 75 aseien induſtrie gingen vorübergehend bis auf 136½(138¼) Oktober 48 45% f17 16 22½ 21% Zufuhr 320 Fertel, 403 Läufer. Preiſe pro Stuck Arnold Schmidt, Mannhem. Prozent zurück und zogen wieder auf 137½ Prozent——** 35—35 155———7 355* 3 43—————2 21—26, Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. an. Rutgerswerke verloren 1½ Prozent. Außer⸗ Wee. 2 2 0 ufer 27—28. arktverlauf lebhaft. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch. Berliner Kassakurse 4. 4. 5. 4. 4. 4..4.4. 5. 4. 4. 4..f 4. 4. 4. 5. 4.4. T.4. t Bk. u. Disconto 84,23 f 64,00 tsche Erdöl. 113,28[113,09 Klöcknerwerke— 69,50 Stolberser Zinkhütt. 48,99 29,37 29,12 rherzerh mer gp 870. Dr SiisseDg. J S, geg: Ke,, e n 60/% Dt. Reic Dt. Golddiskontbk. Bayern Motor Dt. Anl. Abl. I. 96,20 5,30 Dt. Uebersee-Bk 24,00 37.50 Deutsche Linoleum 57,.87 57562 ug Südd. Immobilien—— I. P. Bember- 71,37 74,87 do, oime Ausl.-R. 23,50 23,30 Dresdener Bank 64.J5 64750 beutsche Steinzeug 95,00 Kollmar& lourdan— 35 do., Zucker 166,00 3 Berger efF— 85. Snoßtfan 05. 3,20 5,20 Meininger Hvv.*15 In Deut. risefiahan„ 61,62 60,00 Loiuß⸗ 50——3. 10* Serl, Krr: 1235 50% Grobkr. m. Reichsbank esdener-Leipziser Krauß Co. Lok.—— Bekul 7 3 ofierr,—— Küein. flvv. Bk 107%00 f 106,15 br i 101, 00. Eer 85,00 71——5*— 2255⁰ 22,50 327 Rasch.— 81,00 5 ggenwertanl.— 75 3 ürener Metall. 3 ahmever 1 8—— W W-— 5% Kosgenrentenbk. 6,35 6,40 Versleher.-Aktin. Hüsseldi. Elsenhütte——2 22 Laurahütte 3 9355 Varziner Papier———— piandbrieie Aach.-Münch. 246.00 Pyckerh.-Widmann 2 Leopold Grube 9175 91•00 Ver. Chem, Charl.—— Buderus—— 6˙% Pr. Centr. Bod. Aflianz KllK. 239•50 l 258,00 Dynamit Nobel 100˙50 100,00 Linde's Eismasch. 4 Ver, Dt. Nickelw.—— Cbnd Garnm„—5 pi. Em. 1i.., 2,90 f 90550 3* F—*—. ieht u, Krait 15 10,•f. n 42 AF 3* Jo. Linol... 45•62 382 annn.„„ 3* U. T. 7 7 8 Ore i + L4 8 ei„ 95 493 Kemi 5,70 55)00—— El. Senlesen. 3% Faateemansgoheen 15 66,50 Ver. Staniwerke%ũ/%ũ.— 2˙•*+◻ 5 94.00 94.20 177,25 L 176,25 Engelhardt.. 33,00* Mansfelder Bersbau 73,25 75,50 Ver. Stw. v. d. Zypen—— pt. Erdöi 113,50 J 115,25 Gſie, d0 K. A. 8 60 J Aieen Fer Tent äßJ i e. ergv. eben, e e e e—92* 3— 65% do. do. Kom. Alig. Künstziyde Eschweil. Berzw. 139,37 f 13775 3600 88,50 Vogel Telegr.-Dr. 7507 4 0 Eisenb. Verk. 14 3 R. 20 91,00 91, 00(Au) 61,25 62,87 Farbenind. J. G. 104.25 104.25 Masch-Buckau 14775 1455 Voigt& Haeffner El. Lieferg... 109, 50 Al Piektr Ges. 25,50 28,62 Feldmühle Papier 60•50 9475 Maximilianshütte 23•00 22˙2 Wanderer-Werke 10,00. EI. Licht-Kr.. 103,75— Ausländ. Werte—35 133,.75 J 115,00 Felten& Guilleaume„ Mech. Weber. Zittau 1 Westeregeln Alkali 117,00 114,50 Farbenina 139,12 188%7 50% Mexikaner.. /9„19———1 Fapier 18/55 18•0 korc Motor... 5700— Merkur Woliwaren.— s0 Wi Drabung Hamm(.— Feldmühle.. 105,75— 4½ Oest.Schatzanw, Z. 25 Zahalter Kohlenw. äfs Ze Sedee. lle Sbune— 160•50 Wire Damot 60,90— Feiten-Guilne.. 89, 4% do. Goldrente, 20,20 2,00 malfer 1— 39.50 Gene& Co. Miag Münhlen** Wihner Metall. 94, 25— Gelsen, Bag. 65,37— 4% do. K 0,60 Aschättend, Zenstoft 1 Geiling& Co 0 5 Mimossese—5 36 Wittener Guhstahl— 21. Ges. f. el 98,50 98,75 40 10. eoe ents—*„70,00 800—3 beng. 6⁵.25 64, 50—— 58 00 97.00 Zelistoß Waldhof 42 44 00 Colaschmiat 255—— 4½% do. Silberrente—— enschow 5 ülheimer BergwW. g“ Dt.-Ostafrika. Harb. Gummi* 41/0/ do. Papierrente—— 3¹,25 31,18 Germ. Portl.-Cement 4ß 48.75 Nordd. Eiswerke—4*— Neu⸗Guineaea* 181,00 iarvener— 40% Türk. Adm.-Anl.— J Bast AG., Nürnberg r—— Gerresheim, Glas—— 96•25 Oberschl. Eisenb.-B;* 68• Otavi Min. u. Eisenb. 15,00— Baescdh F75,5— 4—* 1 4 620 B. Moioren(BNWJ 44 53 1755 833——— 51.75 51,57 Frelverkehrswerte—— 11715 255 4ͥ%% do. unifiz. Anl. 2 f oedhard Düsseldf. nix Int. 54— se Berg Genub. 134 4% 48. Z0hObf 2000 28 Feizobon zzn:—%00 Feeren... Feßr anstans.. 15— do. 400 Freslose. 6,20 0,50 Berxmann Elektr 20,00 20,00 ritzner Maschinen 0. Rathgeber Waggon—— St. petroleum 30,87—5 uft Shenise 4½0% Ung. St. 1913 7 f 7 J. Berlin Gubener 122,00 Sebr. Grobmann Kheinfeiden Kraft.— 90,00 Kdier Kali* 2 Klöckner... 63,50 64,12 4½0% do. 1914..95 1˙90 Berlin Karisr ind. 101,87— Grün& Bilfinger 1˙87 94.25 Rhein. Braunkohlen 202,00 202,00 Pasags 2 4,00 Rokswerke f 96,37 40% Ung. Goldrente 398 3,0 f Perl. Maschinenbau 91,09 79,75 Sruschwitz Textil 5500 Rhein. Chamotte.—— Kochfreauen:—— Lahmeverr 5 4½0% Anatol. Ser. 1%7%— Braunk. u. Briketts 173·2 f er8 Guano-Werke. 430ʃ Rhein. Elektr.—— Burbach kall. 25,00 22,75 Mannesmann.. 67,0 66, 75 — Braunschweis.-G. 108,25 105,75 Hackethal-Draht—— 60•50 do. W— Sioman Salpeter 3 10 Hansfela.— nn Böelemnesiänein 33,00 f 22,50 nnh Rbeig. Senten n is— 1 i.„ 7 3„„„„»„»3 N Bme Wihan, rb.Cunm.hon. 3 3 e oen, nn 0⁵ 105,% 158,50 158,00 f tia 5 93,.25 92,25 Kiedeck-MontanG. 36,90— 10—— Allg. Lok.- u. KraitwW.. Bremer Wolle 10•75— 3 102•00 Beatte ner 73,00 1150 Senluß——0— 202?˙00 —— 2.**„„„„* 335 54fie.—— Fiergr Fieavene ie meen eeee enee B in Byi Guiden.,. g57 60528 Hönert Masefin„137,50 13658/ Sldseowert 556,87—.— Adibs an. 455—**—4 95˙50 8775 Hilpert menn e 0 achs 50 5— 7„ B 2 55 2575 Be 125 12 52 fiande Leer 300 Ssig rn Kan 145550 11920 85 Jhe„ 12,62 n Sirz 55,57 56,87 Nordd. LloyM. Chem. Heyden 5 Hirschberg Leder—9 2 ön k. el. Werte 1e 12 ünb.⸗Sa. 3205 Chem. ind. Geisenk.— Boesch Eis, u. Stani 1,75 f 28·8 Schles.-El, u. öas San i. Brau.. 193,38— Schuchert 17 Bankaktien 75— Werke Alberi 38,25 39,99 Hohenlohe-Werke 35,09 95,00 flugo Schneider. 63,90 63,50 Keichsbann 150,35— Schultheilz 104,50 21 Adca„40, 46,37 Chillingwortnh 47,½75 26, Philipp Holzmann 75•20 73.75 Schöfferhof-Binding 170,50 7 AG. Verkehtr 67575 66,00 Siemens 140,00 155 Bürat- El. werte. 10,00] 71,0] Comp. fiie.(Chade) 1850 f 1330 J feteeinen 30 1 Dhudert e. Selzer j93) 38 101,53 I Fsweſeneh. 105,75 10,0 Stöhr Kamme...—— Bk. f. Brauind. 102,25 u Conti Caoutschuc. 152,50 145,50 lse Bergbaaru 139,.90 13½, Schuckert& Co. 103,00 05 Dt. Reichsb. 113,12 San ünn Berliner Handeiszes. 100,00 86,75 Sonti-Lindleum. 50, 57½0% Sebr. funshans. 100,35 737 Schuih.-Patzenhofer 1190 17 Hang 12 J. Südd, Zucker 2 87 Berliner Hyp. Bk.. 86,75 1 Daimſer Benz 59,09 49,62 J Kanhia Porzellan. 1715 17, Siemens& klaliske 142, 0 Hamburg-Sücd. Eomm. u. brivathk. 49,00 49,00] Peutsch Alt.-Tel.. 11888 111,00 Kaliw. Aschersleben 112,00 221 Sinner 464. 85 95,00 J Nordd. Lloyd. 32,87— Westeregein.—— öt. Asiatische BKk.—— beutsch-Konti Gas 120,00 l 118,50 1 Kali Chemie.. 91 Stoehr Kammäarn 115,50 J 116,50 1 Akkumulatoren 13 Zelist. Walchof:— 5²,25 Jahrgang 4— A Rr. 157— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. April 1934 — 8498K der Deutschöstemeicher im Reich Zusammenkunft und Vortrag Freitag, 6. im„Haus April, abds..15, der deutschen Arbeit“, Mannheim, P 4 ee, e e Geschäftsübernahme Mit dem heutigen Tage übernehme und eröffne ich die seitherige 85¹7 RNetzgerei-Filiale des Herrn G. Ohnsmann, Riedfeldstraſſe 17. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, die verehrten Kunden mit guten Wurst- und Fleischwaren nur erst- klassig zu bedienen, und sollte es mich sehr freuen, wenn die Kunden auch mir durch regen Zuspruch int Vertrauen schenken würden. Ludvig Kärcher, Riedieldstraſle 17 Hochachtungsvollst Nöbelhaus Aiee H. Schwalbach Söhne E 7, 4 beim Friedrichspark? 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