letzter Iaglf Ilhers te Helm Bohnen] Deyers in —5 4 zugelassen 1 Nähe von Aaleſund iſt eine ſteile Felswand Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzbannexr“ Ausgabe 4 a3 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. 30 Pfg. Einzeiprels 40 Pfg. Kauch gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. zhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Er Ggen Regelmäßig erſcheinende Sonnkag⸗Ausgabe Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen. 5—2 51 314 71, 333 61/62. Das Trägerlohnß), Aus⸗ Zeitung am Erſcheinen(auch d Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausga Ausga Anzei 14 45 Rabatt nach aufliegendem markt. Fernruf 204 86, 31 171 licher Geérichtsſtand: Mannhei m. wigshafen 4960. en: Die—25 eſpaltene———— eile 10 Pfg. ſg. Für lefn ne————— 129 für Abendausgabe 13 Uhr.—2———* Mannheim, R 3 1 Zahlungs⸗ und Erlütüngsort Mannbeim. Ausich Poſt 2 — eckkonto: Das Verazorr Men Lud⸗ erlagsort Mannbeim Die 4geſpaltene genegrt uim eſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg chluß der Kanngenn 9 14 15 1 4 1 uh— — 3 ſchlietz⸗ Mannheim, S. April 1934 Oslo, 7. April. Am Ta⸗Fjorbd in der am Meer unter dem Anſturm einer Springflut plützlich zuſammengebrochen und in die See geſtürzt. Dabei ſind etwa 40 Perſonen ums Leben gekommen. 4 Kopenhagen, 7. April.(HB⸗Funk.) jeber die Naturkataſtrophe, die ſich in der ver⸗ gangenen Nacht an der norwegiſchen Küſte er⸗ len 7. April 1934 lung Nr. 264 Sondermiete A Nr. hiel Rudolf Bochelmanf oper Berlin OCallnre zühnenspiels„Der Rit von Richard Wagné zitung: Philipp Wüst g: Richard Hein Ende etwa 22.45 irkende: m— Heinrich Hölz⸗ Bockelmann a. G.— Staatstheater Stutt⸗ Magda Madsen— — Hedwig Hillengaß — Elsi Bodmer— — Gertrud Walker— — Nora Landerich— Neumann Imang: 10 U ———— re lcommt. acht gar nichts- r pelz ist bei nAus det oekrzt 2, 6 —.— elle be Erfolg des ramms 38S5tspie! RA& RE uübertroffenen Kakrobaten ——————— hen Sonniag urweine ab RM. 1. Veine ab RM..7 Us Grileße P 6, 627³K — des gemũtlich Ae-Caf e9e6 U 2 4 ormatorenhaus wurde zerſtört. feim 2 Slcher eignete, und bei der nach den letzten Meldun⸗ gen 39 Perſonen ums Leben gekom⸗ men ſein ſollen, gab, wie aus Aleſund be⸗ richtet wird, ein Augenzeuge, ein augen⸗ blicklich in dem betroffenen Dorf Ta⸗Fjord weilender Paſtor, dem Blatt„Aleſund Apvis“ eine eindrucksvolle Schilderung. Danach iſt ein Felſen, der über den nach Kornsnaes führenden Fjord hinausragte, ins Waſſer geſtürzt, was zur Folge hatte, daß drei Flutwellen Ta⸗Fjord auf der einen und Fjöraa auf der anderen Seite des Fjords heimſuchten. Um 3 Uhr früh hörte man, ſo erzählt der Paſtor, ein lautes Dröhnen und bald darauf kam die erſte Welle. Sie war noch nicht beſonders ſtark und richtete keine erheb⸗ licheren Schäden an. Verſchiedene Perſonen faßten die erſte Welle jedoch als Warnung auf und es gelang ihnen, ſich zu retten. Bald darauf nahte die zweite Flutwelle und unmittelbar danach die dritte. Die letzte Welle kam mit gewaltiger Kraft her⸗ an, und ſpülte etwa 700 Meter in das Land hinein, bis zu dem Hotel in Ta⸗Fjord. Auf ihrem Wege riß ſie Häuſer und Bootshäuſer mit ſich. Alles wurde dem Erdboden gleich gemacht und von der Flut mitgeführt, bis es als wüſter Trümmerhaufen liegen blieb. Unter den vernichteten Gebäuden befinden ſich ſechs Wohnhäuſer, die von der Welle in Stücke geſchlagen worden ſind. Auch ein Trans⸗ Aus den ſechs Wohnhäuſern werden 22 Perſonen ver⸗ mißt. Im Poſthaus wurden alle Fenſter zertrümmert und das Waſſer drang in das Haus hinein. Es entſtand hier jedoch kein größerer Schaden. Einem geiſtesgegenwärtigen Mann gelang es, ſein Kind zu retten. Als die Welle herankam, ſprang er mit dem Kind im Arm auf einen Felſen. Das Waſſer flutete in Hüfthöhe an ihm vorbei. Er hielt jedoch den Jungen in die Luft und beide wurden gerettet. Als die dritte Flutwelle kam, öffnete der Augenzeuge die Tür ſeines väterlichen Hauſes, worauf das Waſſer hineinſtrömte. Dadurch wurde ein Fortreißen des Gebäudes ver⸗ hindert. Ein nur mit einem Hemd bekleide⸗ ter Knabe wurde in ſchwer verletztem Zuſtand von der Welle auf die Haustreppe geſchleudert. Das von der Flutwelle heimgeſuchte Dorf bietet einen troſtloſen Anblick. Infolge der ungewöhnlich ſtarken Verwüſtungen iſt die Bergung der unter den Trümmern liegenden Verwundeten ſehr erſchwert. Auch für Fjöraa hatte die Flutwelle kataſtrophale Folgen. Auch dort ſind Opfer an Menſchenleben zu beklagen. Es werden 17 Perſonen vermißt. Ein Bootshaus und ein Lagerhaus ſowie ſämt⸗ liche Boote wurden von der Flut⸗ welle erfaßt und in den Fjord hinaus⸗ getragen. Sowohl in Ta⸗Fjord wie in Fjöraa war man mehrere Stunden nach der Kata⸗ ſtrophe noch ohne jede Verbindung mit der Umwelt auf dem Se⸗weg, da die Flutwelle die Fahrzeuge entweder zerſtört oder fortgeriſſen hatte. Sofort nach dem Eintreffen der Unglücks⸗ nachricht kamen die Bewohner der Nachbarorte mit Booten heran und leiſteten den am Leben I ſumenalafroppe an der wegiſchen füſte gebliebenen Einwohnern bei der Nachforſchung nach den Vermißten und bei den Aufräu⸗ mungsarbeiten Hilfe. Es iſt möglich, daß die Flutwelle auch an anderen Stellen des Fjords Zerſtörungen angerichtet hat. Bisher liegen in Aleſund keine Mitteilungen über weitere Verluſte an Menſchenleben vor. ſleue faßgeſünge der ſchwarzen Reaktion Berlin, 7. April.(HB⸗Funk.) Der„Völ⸗ ki ſche Beobachter“ vom 7. April veröffent⸗ licht einen Artikel von Alfred Roſenberg, in dem es u. a. heißt: Als die Zentrumspartei ſich gleich den übrigen alten Parteien auflöſte, ſchrieben wir im„Völkiſchen Beobachter“, daß, nachdem nun dieſe geſchichtliche Epoche zu Ende gegangen ſei, wir einen Gefallenen nicht mehr ſchlagen wollten. Wir haben in dieſer Zeit dem ehemali⸗ gen Zentrum und ſeinen Führern alle Möglich⸗ keiten gegeben, die unverrückbare politiſche Tat⸗ ſache der nationalſozialiſtiſchen Revolution hin⸗ zunehmen und ſich im Laufe der Zeit auch in⸗ nerlich mit ihr abzufinden. Wir ſind auch der feſten Ueberzeugung, daß der größte Teil der ehemaligen Zentrumswähler innerlich mit dem Ausgang des nunmehr entſchiedenen Kampfes zufrieden iſt und ſich politiſch und geſchäftlich, ja auch weltanſchaulich, mit der ſiegreichen Bewegung abzufinden be⸗ gann. Dieſe Tatſache haben aber offenbar die ehemaligen Zentrumsführer, na⸗ mentlich die Zentrumsprälaten auch gemerkt, und ſeit einiger Zeit konnten wir eine Be⸗ wegung feſtſtellen, die, von hohen Stellen in⸗ ſpiriert, darauf hinauslief, die Kanzelpredigt zum Werkzeug national⸗ und ſozial⸗ politiſcher Beeinfluſſung zu machen. Eine ganze Anzahl von Zentrumsgeiſtlichen und anderen Zentrumsführern hätte alle Ur⸗ ſache, dem nationalſozialiſtiſchen Staate dank⸗ bar zu ſein, daß er unter die Vergangenheit einen dicken Strich gezogen hat, denn es wäre nur zu verſtändlich geweſen, wenn die neue Regierung ein aufßerordentliches Ge⸗ richt eingeſetzt hätte, um die Rolle der Zen⸗ trumsführer etwa in der ſeparatiſtiſchen Be⸗ wegung im Rheinland aktenmäßig feſtzuſtellen. Wir wiſſen nur zu genau, daß auch eine große Anzahl von Zentrumsgeiſtlichen in dieſe ſepa⸗ ratiſtiſche Bewegung verwickelt war. fllfred Roſenberg gegen die bergiſtung der politiſchen fltmoſphäre Roſenberg weiſt darauf hin, daß auch die ſonſtige Zentrumsführerſchaft unange⸗ taſtet durch die deutſche Revolution hindurch⸗ gekommen iſt, und daß u. a. der erbittertſte Gegner des Nationalſozialismus, Dr. Brü⸗ ning, unangeſochten in Deutſchland lebt. Das alles, ſo heißt es in dem Artikel weiter, muß man ſich vergegenwärtigen, um die Anmaßung richtig einzuſchätzen, wenn nunmehr im Gefühl neuer Sicherheit von verſchiedenen hohen kirchlichen Stellen dem Na⸗ tionalſozialismus nahezu das Recht abgeſpro⸗ chen wird, auch ſeine Weltanſchauung zu ver⸗ breiten! Der Kardinal Faulhaber in München gab das Stichwort und eine Anzahl von biſchöf⸗ lichen Reden hat dieſen Vorſtoß weitergeführt. Roſenberg führt dann als Beiſpiele die Re⸗ den des Berliner Biſchofs Dr. Bares und des Freiburger Erzbiſchofs Dr. Grö⸗ ber an. Im Schlußabſatz des Artikels heißt es: Wir glauben, daß mit den genannten Angriffen ehe⸗ maliger Zentrumsführer eine Stimmung ge⸗ ſchaffen werden ſoll, um unter Umſtänden Märtyrer hervorzubringen. Indem das ehemalige Zentrum tatſächlich ſeine Anhän⸗ gerſchaft heute zum großen Teil auch innerlich im nationalſozialiſtiſchen Lager erblickt, erſcheint das Mürtyrermachen als letztes Mittel, um religiöſe Verfolgungen zu markieren und mit dieſen Vorſtellungen die noch vorhandenen Reſerven durch Anruf jahrhundertelanger re⸗ ligiöſer Vorſtellungen zu mobiliſieren. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die Freiheit des religiöſen Lebens von jeher anerkannt und wird dieſe nicht antaſten, aber er wird nach wie vor, wenn nötig mit ſtarkem Nachdruck, zu for⸗ dern haben, daß, nachdem die Parlamentstri⸗ büne dem Zentrum verſchloſſen wurde, nicht etwa die Kanzel in der Kirche mit dem Rednerpult im Reichstag verwechſelt wird. Der neue Duisburger hauylbahnhof Das neue Empfangsgebäude des Duisburger auptbahnhofes iſt mit einem Feſtakt ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben worden. Die Koſten für das Empfangsgebäude einſchließlſich aller Ein⸗ richtungen betragen 2,65 Millionen RM kin Fels ſtürzt in einen Fiord 39 menſchen vom ſſeer verſchlungen Der Weg ꝛur Ceijtung Am Montag beginnt der Berufswettkampf der deutſchen Jugend. Ueber eine Million Jun⸗ gen und Mädel aus allen Berufen werden ſich an dieſem Wettſtreit des Friedens und der Leiſtung beteiligen, der im Rah⸗ men von 15 Berufsgruppen durchgeführt wird. Immer wieder iſt im alten Syſtem die Po⸗ litiſierung der Jugend als ein Schreckgeſpenſt gezeichnei worden. Eine all⸗ gemeine Verwilderung der Jugend, ein Rück⸗ gang der Leiſtung in Schule und Berufsausbil⸗ dung ſollte die unausbleibliche Folge dieſer Entwicklung ſein. Und im Zuſammenhang da⸗ mit wurde eine tiefe Entfremdung zwiſchen Kind ünd Familie, das Entſteben einer un⸗ überbrückbaren Kluft zmiſchen Jugend und Er⸗ zieher prophezeit. Man hat die verſchiedenſten weltanſchaulichen und erzieheriſchen Gründe gegen die Politiſie⸗ rung der deutſchen Jugend, wie ſie die Hitler⸗ Jugend herbeiführen wollte, angeführt. Und auch hinter dieſem ſcheinbar ſachlichen Vorwurf der Herabminderung der beruflichen Leiſtung und der Vernachläſſtgung der Jugendausbil⸗ dung haben ſich meiſt nur Sonderintereſ⸗ ſen irgendwelcher weltanſchau⸗ lichen oder klaſſenmäßigen Grup⸗ pen verſteckt, die ſich mit ſolchen nach außen hin unpolitiſchen Argumenten der Entwicklung des Nationalſozialismus glaubten entgegenſtellen zu können. Die Jugend iſt nie für Sonderintereſſen zu gewinnen geweſen, ihr Herz und ihr junger Glaube hat ſich ſtets nur für große Ideen begeiſtert. So iſt die Jugend trotz aller Bedenken und Bedenklichkerten der War⸗ ner zum Träger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution geworden. Dieſe Einordnung der Jugend in die große Linie der Politit, dieſe Gleichordnung mit den großen Aufgaben und Zielen der Nation iſt für ihre Erziehung und Ausbildung von größerem Wert geweſen als die vielen Kleinigkeiten, deren Erfüllung die Nörgler gefordert haben. Durch nichts aber konnte die Jugend beſſer beweiſen, wie falſch dieſe Mahnungen und Schlagworte, die man ihr entgegengehalten hatte, geweſen ſind, als durch den großen Be⸗ rufswettkampf, den ſie jetzt veranſtaltet. Das alte Syſtem veranſtaltete zum Beiſpiel Rednerwettbewerbe für Schüler über Pazifismus und Völkerbund und ſchickte die„Preisträger“ dann zu weiterem internationalen Wettbewerb nach Amerika. Das war die„Erziehung zu größerer Leiſtung im Beruf“. Die wirkliche Arbeit blieb der privaten Tatkraft der kleinen und großen Berufsorgani⸗ ſationen überlaſſen, die natürlich mit ihren be⸗ ſchränkten Mitteln und ihren engſten be⸗ ruflichen Abgrenzungen nicht das er⸗ reichen konnten, was notwendig war. Inzwiſchen vollbrachte der Nationalſozialis⸗ mus das große Werk der Politiſierung des deutſchen Voltes und ſeiner Jugend. In jedem Hitler⸗Jungen wurde das Bewußtſein wach, ein Teil, ein Glied dieſer großen deut⸗ ſchen Nation zu ſein. Der Beruf jedes ein ⸗ zelnen, gleichgültig ob des Arbeiters der Stirn oder der Fauſt, erhielt Wäparch⸗ erſt wieder ſei⸗ nen tieferen Sinn. Der Beruf murde erkannt als Dienſt an der Geſamtheit, der den Einſatz aller Krüfte und die ſtändige Steigerung der Leiſtung erforderte. Die Politiſierung der Jugend erreichte alſo das Gegenteil von dem, was alle Gegner des Natis · nalſozialismus erwartet hatten, ſtatt Ablehr und neue sinngebung, und — Mannheim, Sonntag, 8. Aprit damit ſrärkere Hinwendung z um Beruf. Die neue Idee ſchuf zugleich die große Einheit der deutſchen Jugend, wie ſte ſich auch die große Front aller Berufe, die 05 Was im alten(y⸗ ſtem niemals alich geweſen wäre wurde da⸗ mit erreicht: der Wettſtreit der Leiſtung ungehindert durch alle a aloſſen und Zerſplitterungen. Die Leiſtung, 2 ame des eih en iſt wiever ausgerichtet auſ ein Ziel. Ze⸗ der weiß, wofür er dien Das bedeutet An⸗ ſporn, Steigerung der Leiſturg aus l 341 neuen Wilten⸗z her⸗ lnermünvuge moßnohmen in Ungaen GEtwa 4000 deutſche Grubenarbeiter ſolen zur Magyariſierung gezwungen werven Budapeſt, 7. April.(OB⸗Funk.) Gerade zu der Zeit, in der der ungariſche Innen⸗ miniſter eine Erklärung abgegeben hat, wo⸗ nach die in der Frage der Namensmagyariſie⸗ rung unternommenen Schritte nicht als Zwangsmaffnahmen aufgefaßt werden könnten, kommt aus den Grubengebteten von Tata die aus zuverläſſiger Quelle ſtam⸗ mende Nachricht, daß die dortige iüdiſche Bergwerksdirektion die etwa 4000 AIin beutſchen Arbeiter aufgefor ⸗ dert habe, ihre deutſchen Namen zu magyariſieren. Die Bergwerksdirektion habe die Arbeiter auf⸗ geſordert, ſich innerhalb von drei Tagen zu ent⸗ ſcheiden. Sie habe ſerner angedroht, die zur Magyartſterung ihrer Namen nicht bereiten Ar⸗ beiter zu entlaſſen. Das Tataer Grubenge⸗ biet liegt in einem geſchloſſenen deutſchen Sied⸗ lungsgebiet. Wie verlautet, ſoll ſich auch die Direktion der Doroger Kohlengruben, die gleichfaus in einem deutſchen Siedlungsgebiet liegen, mit der gleichen Abſicht teagen. Muſchanow kommt nach verlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 7. April. Bei ſeiner Reiſe durch mehrere europäiſche Staaten wird der bulgari⸗ ſche Miniſterpräſident Muſchanow auch die zichshauptſtadt berühren. Wie verlautet, wird der Miniſterpräſident am 20. April in Berlin eintreffen. Der damalige Beſuch des bulgariſchen Königs Boris in Berlin hat bekanntlich die Zuſtim⸗ mung der geſamten bulgariſchen Oeffentlichleit geſunden. Auch der bevorſtehende Aufenthalt 28 Miniſterpräſtdenten Muſchanow liegt im Rahmen der traditionellen Freundſchaft des deutſchen und des bulgariſchen Volles. Es wird zweifellos Gelegenheit geben, die ſchwebenden Fragen der europüiſchen Politik unter dem be⸗ ſonderen Geſichtswinkel der deutſch⸗bulgariſchen zu erörtern und die augenblickliche Lage zu beſprechen. Ueue Demonſtration gꝛgen die Sparmaß⸗ nahmen der Regierung in paris Paris, 7. April.(HB⸗Zunk.) Die bereits am Donnerstag vor dem Haupttelegraphenamt bei der Mittagsablöſung verſuchten Störungen, die ſich gegen die neuen Sparmaßnahmen rich⸗ ieten, wiederholten ſich am Freitag in verſchärftem Maße. Um 12 Uhr mit⸗ tags verſuchte die Vormittagsſchicht die Ab⸗ löſung am Betreten der Räume zu hindern. Die Demonſtranten zogen in Gruppen durch die Höfe und Wandelgänge des Haupttelegraphen⸗ amtes, ſangen die Internationale und ergingen ſich in Ruſen gegen die Regietung. Erſt nach anderthalb Stuncen konnte der Be⸗ trieb wieder ordnungsgemäß durchgeführt werden. Beileidstelegramm zum Tod des General⸗ oberſten von Einem Berlin, 7. April.(HB⸗Tunk.) Reichs⸗ präſident von Hindenburg hat an den Sohn des heute früh entſchlafenen General⸗ oberſten von Einem folgendes Beileidstele⸗ gramm gerichtet: „Tief bewegt durch die Nachricht von dem Ableben Ihres Vaters, meines lieben Freun⸗ des und Kameraden, ſende ich Ihnen den Aus⸗ druck meiner herzlichſten Teilnahme. Ich werde bas Andenken dieſes, in Kri-g und Frieden um die Armee und das Vaterland hochverdien⸗ ten Mannes treu bewahren.“ gez. von Hindenburg, Reichspräſident, Generalfeldmarſchall. Rußlands politik im nahen Oſten Weitere Nichtangriffsverträge Reval, 7. April.(§B⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, will die Sowjet⸗ regierung auch die Nichtangriffs⸗ verträge mit der Türkei, Perſien und Afghaniſtan auf zehn Jahre ver⸗ lüngern. Die Sowjetregierung hat bereits die notwendigen Schritte unternommen. ——A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite? tiere, „Hatenkreuzbanner⸗ Vor einer zweiten franzöſiſchen Denkſchriſt/ London, 7. April. Die engliſche Mor⸗ genpreſſe veröffentlicht ausführliche Anden⸗ tungen ihrer Pariſer Vertreter über den Inhalt der franzöſiſchen Antwortnote auf die engliſchen Anfragen wegen der ts⸗ und wirtſchaftlichen Wünſche Frankreichs. All⸗ gemein wird mit einiger Einſchränkung feſtge⸗ ſtellt, daß die franzöſiſche Note keineswegs eine klare Antwort auf Englands Fragen darſtelle, ſondern lediglich aus neuen Gegenfragen beſtehe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, die franzöſiſche Note könne kaum als ein wirklicher Fortſchritt in den gegenwärtigen Verhandlungen betrachtet werden. Die augenſcheinliche Wirkung der franzöſiſchen Antwort beſtehe darin, die von England ge⸗ forderten Erläuterungen über die Garantie⸗ wünſche hinauszuſchirben, aber England auf⸗ zufordern, genaue Vorſchläge über das Maß von Rüſtungen vorzulegen, das nach engliſcher Anſicht Deutſchland und Frankreich zugeteilt werden ſoll. Eine ſolche Stellungnahme ſei doch etwas ſeltſam, meint der Berichterſtatter, nachdem die engliſche Regierung in den letzten Denk⸗ ſchriften ihre Anſichten üher alle wichtigen Fragen vollkommen klargemacht habe. Man habe in London gedacht, daß dieſe An⸗ ſichten— nämlich Gleichheit der Iſt⸗ ſtärke und der Dienſtzeit der deutſchen und franzöſiſchen Heimatarmee, ſchrittweiſe An⸗ ſchaffung aller Defenſivwaffen durch Deutſchland, ſchrittweiſes Aufgeben der ſchweren und Offenſivwaffen durch Frankreich Tagen erfolgen werde. Enttüuſchung der engliſchen preſſfe über die franzöſiſche finwormore uſw.— vollkommen genügen würden, um Frankreich eine Formulierung ſeiner Ge⸗ danken über die Ausführungsbürgſchaften für das geplante Abrüſtungsabkommen zu ermög⸗ lichen. Die neue franzöſiſche Note mache jedoch den Eindruck, daß Paris von London die Ab⸗ faſſung volliommen neuer Vorſchläge erwarte. Die Blätter nehmen 4 an, daß eine zweite franzöſiſche Denkſchrift in wenigen Pertinax erwartet, daß die franzöſiſche Regierung in mündlichen Verhandlungen England über die für Frank⸗ reich wichtigſten Punkte der Abrüſtungsfrage, nämlich die Bedingungen eines zukünftigen Abrüſtungsabkommens und die Ausführungs⸗ garantien befragen werde. Der Pariſer„Times“ ⸗Berichterſtatter ſchlägt eine weniger peſſimiſtiſche Note an und meint, die franzöſiſche Antwortnote ſei ein Zeichen, daß Frankreich nunmehr bereit ſei, „der äußerſt wichtigen Entſcheidung ins Antlitz zu blicken, die die internationalen Beziehun⸗ gen tief beeinfluſſen muß“, womit die Frage der Ausführungsgarantien gemeint ſei. In dieſem Lichte geſehen, verſpreche die franzöſi⸗ ſche Antwort einen wichtigen Fortſchritt zur Erzielung eines Abrüſtungsabkommens. „Daily Expreß“ meint in einem Leit⸗ artikel: Frankreich verlangt im Grunde ge⸗ nommen in ſeinen Gegenfragen nichts anderes, als daß England ihm zu Hilfe kommen ſoll, „wenn irgendetwas ſchief geht“. Die Franzoſen würden ſich keinen Schritt von ihrer jetzigen Stellungnahme entfernen. Das eng⸗ liſche Volk wolle aber weder den Franzoſen noch den Deutſchen zu Hilfe eilen. Die Cügen um„Optimiſt“ amtlich widerlegt Duechſuchung des Ichiſſes im haſen von notterdam Rotterdam, 7. April. Der deutſche Dampfer„Optimiſt“, der zur Zeit im Rotterdamer Merwehafen vor Anker liegt, wurde auf Grund der geheimnisvollen Be⸗ ſchuldigungen, daß es ſich um ein zum Waffen⸗ ſchmuggel verwendetes Schiff handele, das in deutſchem Auftrage Kriegsmittel für die Auf⸗ ſtändiſchen in Franzöſiſch⸗Marokko transpor⸗ von niederländiſchen Zollbeamten in Gegenwart eines Vertreters des ſchweizer Kon⸗ ſulates einer gründlichen Durch⸗ ſuchung unterzogen. Danach wurde amtlich feſtgeſtellt, daß die geſamte Ladung aus land⸗ wirtſchaftlichen Geräten wie Traktoren, Mäh⸗ maſchinen, Maſchendraht, Drahtſcheren u. a. beſtand, die für Rechnung einer ſchweizer Firma von dem deutſchen Dampfer nach dem unabhängigen Sultanat Mauretanien beför⸗ dert werden. Als Vermittler zwiſchen der ſchweizer Lieferfirma und dem Sultan von Mauretanien tritt Sidi Fra Achmed Schäfer⸗ Arkſis, ein Deutſcher, der in den Dienſt des Sultans getreten iſt, und ſich naturaliſieren ließ, auf. Die Reiſe nach Mauretanien wird auch ein Beamter der Schweizer Reichsmünze mitmachen, dem es obliegen wird, 200 Kilo Gold, den Kaufpreis für die Ladung, auf ihre Beſchaffenheit zu unterſuchen. Nach Beendi⸗ gung der Reiſe ſoll der„Optimiſt“ in Las Palmas ſtationiert werden, um einen regel⸗ mäßigen Frachtverkehr nach Mauretanien zu betreiben. Der„Optimiſt“ wartet in Rotter⸗ dam nur noch auf das Eintreffen von Sid! Fra Achmed Schäfer⸗Arkſis, um dann ſofort in See zu ſtechen. Hinrichtung eines gemeinen Mörders Berlin, 7. April.(HB⸗Funk.) Die Ju⸗ ſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der 34 Jahre alte Mörder Paul Lehmann, der am 26. September v. J. vom Schwurge⸗ richt II bei dem Landgericht Berlin wegen Mordes zum Tode und dauerndem Ehrver⸗ luſt verurteilt worden war, iſt heute morgen um 6 Uhr im Hofe des Strafgefängniſſes Plötzenſee von dem Magdeburger Scharf⸗ richter durch das Beil hingerichtet worden. Lehmann hatte am Abend des 20. Februar vorigen Jahres ſeines Geliebte, die damals 27⸗ jährige Berta Bleick, in der Nähe der Bahn⸗ ſtation Bergerdamm über das Geländer einer Brücke in den ſogenannten Großen Graben ge⸗ ſtürzt und ſich in den Beſitz eines von der Er⸗ mordeten mitgeführten Koffers geſetzt, in dem ſich u. a. auch Bargeld befand. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge⸗ macht, weil Lehmann den Mord nach einem wohldurchdachten heimtückiſchen Plan und aus niedrigen Beweggründen verübt hat. Frühzeinges Remis in der driten Partie der Schach⸗Veltmeiſterſchaſt ſminiſter Pflaumer begrüßt die beiden meiſter— Die vierte hartie in villingen am 11. flpril Baden⸗Baden, 7. April. Die eng der dritten Partie auf die Abendſtunden hatte eine ſtattliche Zuſchauermenge angezogen. Baden⸗Badens Schachfreunde ließen ſich na⸗ türlich dieſe letzte Partie in ihren Mauern nicht entgehen, aber auch aus der näheren Um⸗ gebung waren die Enthuſiaſten zu Rad, Motor⸗ rad und Auto herbeigeeilt. Die hohe Qualität der beiden erſten Partien hatte das allgemeine Intereſſe weiter geſteigert. Vor Beginn des Kampfes hieß Innenminiſter Pflaumer die beiden Meiſter willkommen. Schon im zweiten Zug überraſchte Dr. Aljechin die Anweſenden Kibitze und Kritiker durch die Annahme des von Bogoljubow angebotenen Damengambits. Der Weltmeiſter ſpielte allen wiſſenſchaftlichen Theorien zum Trotz ſein eigenes Spiel und be⸗ hielt bei dieſer Partie noch einmal recht, ob er ſein Wort wahr machen wird, daß er in dieſem Kampf jeder Theorie aus dem Wege gehen will?— Allerdings können wir kaum glau⸗ ben, daß die von ihm gewählte Behandlung der Partie nur eine augenblickliche Improvi⸗ ſation ſei, der dritte Zug, ein harmloſer Bauernzug, der dem Gegner in verſteckter Weiſe eine taktiſche Möglichkeit nimmt. Und der ganze weitere durchaus logiſche Aufbau der Partie läßt doch die Vermutung aufkommen, daß der Weltmeiſter wenigſtens ſchon in Gedanken ſich mit dieſer Art des Eröffnungsproblems ein⸗ gehend beſchäftigt hat. Auf jeden Fall hat er den Theoretikern mit ſeiner dritten Partie neue Arbeit gegeben. In dieſer ganzen Schach⸗ welt wird man verſuchen, ſeine Züge zu wider⸗ legen, was bis jetzt den anweſenden Kriti⸗ kuſſen, unter denen ſich auch namhafte Meiſter befanden, in der Kürze der Zeit noch nicht ge⸗ lang. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch ſein Gegner Bogoljubow bei der beſchränkten Be⸗ denkzeit die ihm geſtellten ſchweren Probleme nicht reſtlos bewältigen konnte. Durch eine ruhige, vielleicht allzu ruhige, nur auf oppoſi⸗ tionelle Geſichtspunkte aufgevaute Strategie konnte er die brennende Initiative ſeines gro⸗ ßen Gegners zwar bezähmen, aber nicht wider⸗ legen und mußte ſich im 27. Zug mit einem Unentſchieden durch Zugwiederholung zufrieden geben. Die vierte Partie des weiteren Kampfes fin⸗ det Mittwoch, 11. April, in Villingen ſtatt. Nach den bisherigen Partien. die immer die ausgetretenen Bahnen der vorie verließen, darf nicht nur der Sj nann, ſondern auch der Kenner und Krititer des königlichen Spiels auf den weiteren Verlauf des Wett⸗ kampfes geſpannt ſein. per politiſche Tag Die Taktik der franzz⸗ verſchleppung ſiſchen Außenpolitil der letzten Tage verdient wieder einmal unſere höchſte Beachtung. Der Quai'Orſay hat di klaren Fragen Englands vom 19. März nicht nur nicht klar und eindeutig beantwortet, ſon⸗ eſtellt, den e dern hat auch, nach der bekannten Metho e „Haltet den Dieb!“ wieder neue Fragen an Großbritanniens Außenpolitik geſtellt. auf hin, daß durch ſolche Methoden eine be⸗ Mit Recht weiſt faſt die geſamte britiſche Preſſe dar⸗ ammed. Mohammer franzöſiſchen K mer, Beſitzer l friedigende, vor allem aber baldige Löſung der Abrüftungsfragen nicht gefunden werden könne. Warum die franzöſiſche Regierung Zeit ge⸗ winnen will, könnte aus der etwas prekären innerpolitiſchen Lage erſehen werden. Doch handelt es ſich hier auf jeden Fall nur um Fragen der inneren Politik, da der Franzoſe in nationalpolitiſchen Belangen eine vorbild⸗ liche Diſziplin zu zeigen gewohnt iſt. Die neuen denkbar ungünſtig iſt. Die Entſcheidung in dieſer vielleicht heute 1 weltpolitiſch bedeutendſten Frage kann und darf nicht länger auf die lange Bank geſchoben werden! Die Völker, und in beſonderem Maße das deutſche Volk, erwarten, daß endlich eine echte Befriedung eintritt, die nur durch 1 das Saargebie deutſchen Gleichberech⸗ Es bleibt ab⸗ die Anerkennung der tigung erreicht werden kann. ſaarländiſchen nnern ſich, daf Zeit ſich allen Wahlurne Schatten ſeiner lich alle zum feſtgeſetzten St ſatzungstruppe⸗ Anamiten zun treten. Dieſer Vorbehalte Frankreichs, wie ſie aus der geſtri⸗ gen Verbalnote herausgeleſen wurden, haben nur den eindeutigen Zweck der weiteren Verſchleppung des geſamten Abrüſtungs⸗ komplexes. Die franzöſiſchen Politiker haben erkannt, daß die derzeitige Lage für Frankreich tiſtiſche Pr men hatte und binationen im zug der Saar iſt ausge tre Frigen Saaraus ſetzte juriſtiſche ſonderen mit d Beſtimmungen berechtigt, aus zu nehmen, Or zuwarten, was Frankreich in ſeiner zweiten Note, in der kommenden Woche zu ſagen hat. Suvichs in London cine Klärung bringen. Spann ungen ausgelöſt, ſur der Preſſe erſchwert eine genaue Infor⸗ mation über die tatſächliche Lage, aber wahr⸗ ſcheinlich darf ſchon jetzt damit gerechnet wer⸗ den, daß Titulescu und ſein Kabinet ſich ſchwer⸗ lich halten werden. hiſtoriſch gewordenen Urteilsſpruch erlitten hat, zu groß. faſchiſtiſchen Bewegung in Rumänien, der Eiſernen Garde, die Schuld an dem Attentat in die Schuhe zu ſchieben, um damit mit einem Schlage einen unbequemen politiſchen Gegner beſeitigen zu können. Dieſe Fehlkalkulation wird bedenkliche Auswirkungen haben. Es fragt ſich nur, wie die Dinge weiterlaufen ſollen. Gerüchtweife verlautet, daß der König beabſichtige, den Führer der Eiſernen Garde, Codreanu, in Privataudienz zu empfangen. Dieſe Meldung hat jedoch bisher noch keine amtliche Beſtätigung gefun⸗ den. Nach dem Urteil eines großen Teils der rumäniſchen Preſſe iſt eine Löſung der Regie⸗ rungskriſe auf parlamentariſcher Grund⸗ lage nicht mehr möglich. Vielfach iſt die Rede von einer Diktatur des Feldmorſchalls Avarescu und' Gogas. Jedoch wird dieſe Möglichkeit auch nur als eine Uebergangs⸗ Eine innerpolitiſche Um⸗ löſung bezeichnet. wälzung in Rumänien dürfte unter Umſtänden auch auf die Außenpolitik des Landes Bekanniich iſt Titulescu, wie es ſeine letzte Rede erſt wieder entſcheidenden Einfluß haben. bewieſen hat, der ſchärfſte Vertreter des Anti⸗ Reviſionsgedankens. Garde auf die politiſche Führung Rumäniens auch in dieſer Beziehung eine entſch⸗idende Wendung herbeigeführt wird. Unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten gewinnen die innerpolitiſchen Vor⸗ gänge in Rumänien eine Bedeutung, die über die Grenze des Landes und des Balkans hinausgehen. I flürze Paris. In gutunterrichteten politiſchen Kreiſen verlautet, daß für die Regierung ber der Kürzung der Kriegsteilnehmerpenſionen kaum Schwierigkeiten auftreſen würden. Die Regierung habe die Abſicht, dieſe Penſonen um 3 v. H. zu kürzen. Davon ſollen Schwer⸗ kriegsverletzte und nicht wiederverheiratete Witwen jedoch nicht betroffen werden. Paris. Der Herſtellung einer marxiſtiſchen Einheitsfront gegen die Sparmaßnahmen der Regierung iſt geſcheitert, da die uniſten eine Teilnahme ablehnten. Paris. Die Pariſer Morgenblütter ſchrei⸗ ben zur Antwortnote an England, die fran⸗ zöſiſche Regierung habe zum Ausdruck gebracht, daß die—— Frage, ob Frankreich ſich an einem Abrüſtungsabkommen keteiligen werde, deſſen Durchführungsgarantien England über⸗ nehme, ſolange nicht beantwortet werden könne, bis man in Paris wiſſe, um was für ein Abkommen es ſich handelt. Peking. Wie aus Kalgay gemeldet wird, haben japaniſche Flugzeuge über der Stadt mehrere Bomben abgeworfen. Die Vorgeſchichte dieſes Prozeſſes ging bekanntlich auf das Attentat gegen Duca zurück. Titulescu hatte die Abſicht, der jungen Man kann an⸗ nehmen, daß bei einer mehr oder weniger ſtar⸗ ken Einflußnahme der Bewegung der Eiſernen „nen trium] franzöſiſchen S ein mit den ſ⸗ gehegte und zanker eine Vielleicht wird auch der bevorſtehende Beſuch tik iſt in St Eine Klärur wendig, weil d Diktatur in Die Freiſprechung der Führer der„Eiſernen Rumänien? Garde“ hat in Bukareſt die im Augenblick ein immer größeres Aus⸗ maß annehmen. Die Situation iſt zwar im Augenblick noch undurchſichtig. Die ſtrenge Zen⸗ in dieſer Hinſi ſtatut macht b Volksabſtimmu zungen abh ſailler Vertra⸗ ohne Unterſchi der Abſtimmu die bei Unterz am 28. Juni hat.“ Die zwi ſtimmungsbere in Hafür iß ber palitifche meinen Fehlſchlag, den es in dem für Rumänien zu Meinungs gegen war für Perſon bei Ur tates im Saar eine Klärun erforderlich. 2 miſſion auf der ſitzbegriff merkmal des v welcher auch d Gerichtshofes liegen dürfte, halt einer ſtändig ni⸗ gehender Au Wohnſitzbegrü weilige Abwef dienzwecken uſ ſitz nicht ar weſenheit zäl zwangswe mußten, ſo da ſatzungsbehörd zeilich abgeme dürfen. Di eine Liſte aufg ſichtlich einer geführt wurde Eine Entſch die Volksabſt oder nach„D den ſoll, bleibt Dieſe Klauſel den Text des ſchmuggelten? Frankreich evt „Grenzberichti ausſchuß, der Baron Aloi Vorſchlägen a ten. Der Ju Definition dei ſtrikte“ gegebe mung„Geme verurſachte di druckes„Diſt: Juriſten habe ſtimmung an derung und e —— Tag tik der franzö⸗ ußenpolitil der einmal unſere Orſan hat die e Fragen an geſtellt. Mit ſche Preſſe dar⸗ oden eine be⸗ ige Löſung der werden könne. rung Zeit ge⸗ twas prekären rſehen werden. n Fall nur um der Franzoſe eine vorbild⸗ iſt. Die neuen aus der geſtri⸗ vurden, haben rweiteren n Abrüſtungs⸗ 1 zolitiker haben für Frankreich vielleicht heute ige kann und Bank geſchoben onderem Maße n, daß endlich die nur durch 1 Gleichberech⸗ Es bleibt ab⸗ ſeiner zweiten zu ſagen hat. tehende Beſuch rung bringen. rechung der „Eiſernen t in Bukareſt ausgelöſt, die zeres Aus⸗ n iſt zwar im jie ſtrenge Zen⸗ genaue Infor⸗ ze, aber wahr⸗ gerechnet wer⸗ inet ſich ſchwer⸗ rpolitiſche für Rumänien ich erlitten hat, eſes Prozeſſes at gegen Duca cht, der jungen umänien, der em Attentat in mit mit einem tiſchen Gegner Fehlkalkulation haben. ze weiterlaufen daß der König r Eiſernen hataudienz ung hat jedoch ätigung gefun⸗ ßen Teils der ing der Regie⸗ iſcher Grund⸗ Vielfach iſt die Feldmorſchalls zoch wird dieſe 'bergangs⸗ rpolitiſche Um⸗ tter Umſtänden k des Landes Bekanniiecch iſt ede erſt wieder ter des Anti⸗ Man kann an⸗ weniger ſtar⸗ g der Eiſernen ng Rumäniens entſcheidende nter dieſen Ge⸗ politiſchen Vor⸗ tung, die über des Balkans en politiſchen Regierung bei hmerpenſtonen würden. Die eſe Penſonen ſollen Schwer⸗ derverheiratete erden. r marxiſtiſchen aßnahmen der Kommuniſten nblütter ſchrei⸗ ind, die fran⸗ sdruck gebracht, inkreich ſich an ſeiligen werde, England über⸗ ortet werden „ um was für gemeldet wird, er der Stadt 6 8. Aprit 1934 Wahlurne Schatten ſeiner Wichtigkeit ſollten ſelbſtverſtänd⸗ dürfen. Jahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ flemer Omar ben ſohammed! Tatſüchliches zu den Dorbereinmgen der daarabſtimmung Von unſerem ſtändig. Sonderkorreſpondenten) 9. März nicht antwortet, ſon⸗ inten Methode Wir haben ihn ſchon unſeren Leſern vor⸗ geſtellt, den ehrnwerten Omar ben Mo⸗ hammed. Wiederholen wir: Omar ben Mohammed, Sergeant des ſoundſovielten franzöſiſchen Kolonialregimentes, Kriegsteilneh⸗ mer, Beſitzer hoher Orden uſw., Mitglied der ſaarländiſchen Beſatzungsarmee 1919. Sie er⸗ innern ſich, daß dieſer Herr vor nicht zu langer Zeit ſich allen Ernſtes um Zulaſſung zur im Jahre 1935 bemühte. Im lich alle zum Zeitpunkt des vom Völkerbund feſtgeſetzten Stichtages im Saargebiet als Be⸗ fatzungstruppen einquartierten Marokkaner und Anamiten zum feierlichen Wahlgang an⸗ treten. Dieſer Traum, dem ſich die ſepara⸗ tiſtiſche Preſſe mit ſo viel Liebe angenom⸗ men hatte und der mit allen möglichen Kom⸗ binationen im Hinblick auf den glorreichen Ein⸗ zug der Saar in Frankreich ausgeſtattet wurde, iſt ausgeträumt! Der von dem dreiglied⸗ rigen Saarausſchuß des Völkerbundes einge⸗ ſetzte juriſtiſche Unterausſchuß hat ſich im be⸗ ſonderen mit der Frage: Wer iſt im Sinne der Beſtimmungen des Saarſtatuts abſtimmungs⸗ berechtigt, auseinandergeſetzt. Um es vorweg Izu nehmen, Omar ben Mohammed wird kei⸗ nen triumphalen Wiedereinzug in „das Saargebiet erleben. Der ernſthaft von den franzöſiſchen Saarannexioniſten im trauten Ver⸗ ein mit den ſaarländiſchen Marxiſten gehegte zanker einer nichtswürdigen Poli⸗ tik iſt in Staub zerfallen. und vielbeſprochene Rettungs⸗ Eine Klärung der obigen Frage war not⸗ wendig, weil der Text des Verſailler Vertrages in dieſer Hinſicht ſehr unklar iſt. Das Saar⸗ ſtatut macht bekanntlich die Teilnahme an der Volksabſtimmung von zwei Vorausſet⸗ zungen abhängig. Der Wortlaut des Ver⸗ ſailler Vertrages ſagt: ohne Unterſchied des Geſchlechts jede zur Zeit der Abſtimmung über 20 Jahre alte Perſon, die bei Unterzeichnung des Vertrages— alſo „Stimmberechtigt iſt am 28. Juni 1919— in dem Gebiet gewohnt hat.“ Die zweite Bedingung, wonach die ab⸗ ſtimmungsberechtigte Perſon 20 Jahre alt ſein muß, hat in dem Saarausſchuß kaum Anlaß zu Meinungsverſchiedenheiten gegeben. Da⸗ gegen war für die erſte Bedingung, wonach die Perſon bei Unterzeichnung des Verſailler Dik⸗ tates im Saargebiet„gewohnt“ haben muß, eine Klärung des Wohnſitzbegriffes erforderlich. Wie wir erfahren, hat die Kom⸗ »miſſion auf den internationalen Wohn⸗ ſitzbegriff zurückgegriffen. Das Grund⸗ merkmal des völkerrechtlichen Wohnſitzbegriffes, welcher auch durch Entſcheidungen des Haager Gerichtshofes betreffs Minderheitsfragen feſt⸗ liegen dürfte, iſt der tatſächliche Aufent⸗ halt einer Perſon mit dem Willen, ſich ſtändig niederzulaſſen. Ein vorüber⸗ gehender Aufenthalt genügt alſo nicht zur Wohnſitzbegründung, dagegen hebt eine zeit⸗ weilige Abweſenheit— zu Beſuchs⸗ oder Stu⸗ dienzwecken uſw.— den völkerrechtlichen Wohn⸗ ſitz nicht auf. Unter vorübergehende Ab⸗ weſenheit zählen auch alle Perſonen, die zwangsweiſe ihren Wohnſitz aufgeben mußten, ſo daß die von der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsbehörde ausgewieſenen und poli⸗ zeilich abgemeldeten Perſonen, a bſt immen Die Saarjuriſten haben überdies eine Liſte aufgeſtellt, in der Entſcheidungen hin⸗ ſichtlich einer Reihe von Zweifelsfällen durch⸗ geführt wurden. Eine Entſcheidung hinſichtlich der Frage, ob die Volksabſtimmung nach„Gemeinden“ oder nach„Diſtrikten“ vorgenommen wer⸗ den ſoll, bleibt dem Völkerbundsrat vorbehalten. Dieſe Klauſel gehört zu den von Tardien in den Text des Verſailler Vertrages hineinge⸗ ſchmuggelten Fußangeln. Hierdurch ſoll es für Frankreich evtl. möglich werden, zumindeſt eine „Grenzberichtigung“ jzu erreichen. Der Dreier⸗ ausſchuß, der unter dem Vorſitz des italieniſchen Baron Aloiſi ſteht, wird diesbezüglich mit Vorſchlägen an den Völkerbundsrat herantre⸗ ten. Der Juriſtenausſchuß hat lediglich eine Definition der Begriffe„Gemeinde“ und„Di⸗ ſtrikte“ gegeben. Während die Begriffsbeſtim⸗ mung„Gemeinde“ nicht ſehr ſchwierig war, verurſachte die Definition des Vertragsaus⸗ druckes„Diſtrikt“ einige Kopfſchmerzen. Die Juriſten haben vorgeſchlagen, ſich bei der Ab⸗ ſtimmung an die überlieferte Verwaltungsglie⸗ derung und an die Grundlagen früherer Wahlakte zu halten. Sie haben alſo die heute noch beſtehenden Kreiſe im preußiſchen Gebietsteil und Bezirksämter im bayeriſchen Teil des Gebietes als Diſtriktsbeſtimmung an⸗ genommen. Die weſentlichſten beabſichtigten und unbeab⸗ ſichtigten Unklarheiten im Saarſtatut des Ver⸗ ſailler Friedensdiktates haben durch das Juri⸗ ſtenkomitee eine Einſchränkung erfahren, ſo daß der im Januar vom Völkerbundsrat mit der Prüfung dieſer Fragen eingeſetzte dreigliedrige Ausſchuß nunmehr einen Bericht mit Vor⸗ ſchlägen für die Abſtimmungsvorbereitung fertigſtellen kann. Dieſer Bericht iſt in der kom⸗ menden Maitagung dem Völkerbundsrat vor⸗ zulegen. Bei dieſer Gelegenheit iſt noch intereſſant zu erwähnen, daß die Saarjuriſten den Liebtings⸗ traum des Regierungspräſidenten Knox, der „zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Abſtimmungsgebiet“ ſchon mehrfachinter⸗ nationale Polizeitruppen erbeten hatte, nicht begutachtet haben. Die Kommiſſion hat die Frage als„politiſch“ angeſehen und an den Dreierausſchuß zurückverwieſen. Hoffen wir, daß die Abſtimmungsvorberei⸗ tungen nunmehr eine beſchleunigte Be⸗ endigung erfahren. Rudolf Jochem. die kegebniſſe im volkslieder⸗Wenbewerb Dresden, 7. April.(HB⸗Funk.) Der Volksliederwettbewerb der Deutſchen Muſikpremierenbühne um den Ehrenpreis des Führers Adolf Hitler, an dem ſich hunderte deutſcher Volksgenoſſen vom zwölf⸗ jährigen Schüler bis zum alten Muſikprofeſſor beteiligt haben, fand am Freitagabend im Dresdener Ausſtellungspalaſt mit der Ver⸗ teilung der Preiſe ſeinen Abſchluß. Die elf in die engere Wahl gezogenen Lieder ſind bereits am Oſtermontag über alle deutſchen Sender gegangen. Die endgültige Entſcheidung fällte das im Ausſtellungspalaſt anweſende Pu⸗ blikum durch Abſtimmung. Der Ehrenpreis des Führers, eine die Reichskanzlei darſtellende Radierung von Bruno Bielefeld, wurde dem Kom⸗ poniſten Otto Meyer⸗Hameln zugeſprochen für das Lied„Segnung'“. Den von der Landeshauptſtadt Dresden ge⸗ ſtifteten zweiten Preis, eine Radierung von Walter Zeiſing, erhielt der Berliner Wil⸗ helm Ruſch für ſeine Kompoſition„Deut⸗ ſche!“ Der dritte Preis, ein vom Mitteldeut⸗ ſchen Rundfunk geſtifteter Silberpokal, wurde dem Liede Kamerad Horſt Weſſel“ von Hermann Blume zuerkannt. Mit dem vierten Preis, einem Adolf⸗ Hitler⸗Bild, geſtiftet von der Dꝛutſchen Muſik⸗ premierenbühne, wurde Karl Bamberg⸗Reheim für das Lied„Vorm Elternhaus ſteht eine Bank“ bedacht. Der fünfte Preis, ein von der Sturm⸗ Zigarettenfabrik geſtifteter Silberpokal, fiel dem Schirgiswalder Felix Töppel für ſein Lied „In jedem Haus im Städtele“ zu. Die Preisverteilung und eine Wiederholung der gewählten Lieder wurde auf alle deut⸗ ſchen Sender übertragen. Der Maudacher Naubmörder gefaßt (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Ludwigshafen, 7. April. Der gräß⸗ liche Raubmord an Frau Amberger und deren Tochter konnte geſtern dank der eifri⸗ gen Nachforſchungen der Ludwigs⸗ hafener Polizei aufgeklürt werden. Man hatte ermittelt, daß nur der bereits mehrſach wegen Unterſchlagungen vorbeſtrafte Metzger⸗ gehilfe Willi Baumann, 27 Jahre alt, in Frage kommen konnte. Die am Tatort feſtge⸗ ſtellten Fingerabdrücke und die Photo⸗ graphie ſtimmten genau mit den ermittelten Feſtſtellungen überein. Es war daher nicht mehr allzuſchwer, den Geſuchten zu finden. An ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt und im Stadtwald war er bereits geſtern abend geſehen worden Profeſſor Hhuſſerl 75 Jahre Am 8. April begeht der hervorragende Freibur⸗ ger Philoſoph Profeſſor Edmund Huſſerl ſeinen 75. Geburtstag. Er war der erſte deutſche Ge⸗ lehrte, den die Pariſer Akademie der morali⸗ ſchen und politiſchen Wiſſenſchaften nach dem Kriege zu ihrem— Mitglied ernannte. und es war naheliegend, daß der Mörder, aus Furcht entdeckt zu werden, kein Nachtquartier aufſuchen würde. Alle in Frage kommenden Stellen der Polizei waren von den bisherigen Feſtſtellungen unterrichtet und fahndeten eifrig nach dem Geſuchten. Heute morgen um die 11. Stunde gelang es nun, Baumann bei der Sand⸗ baggerei Kief am oberen Rheinufer durch die Rheinpolizei feſt zunehmen. Der Verbrecher machte einen verſtörten und übernächtigten Ein⸗ druck und leugnete ſelbſtverſtändlich zunächſt die Tat ab. Er wurde ſofort auf die Gendarmerie⸗ Station gebracht, wo ein eingehenoes Verhör die Richtigkeit der bisherigen Annahmen beſtü⸗ tigte. Weitere Einzelheiten konnten wir noch nicht erfahren. Adlerſchild für Profeſſor Seeberg Dem bekannten Theologen und Ehrenpräſiden⸗ ten des Zentralausſchuſſes für Innere Miſſion, Prof. D. Dr. Reinhold Seeberg, wurde zu ſeinem 75. Geburtstag der Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Widmung„Dem deutſchen Gottesgelehrten“ und einem Hand⸗ ſchreiben des Reichspräſidenten überreicht. Mannheim, Sonntag, 8. April 19¹ Erſtes Bild von der Verhafkung Inſulls Der amerikaniſche Millionenbetrüger Samuel Inſull iſt nach ſeiner Flucht aus Griechenland und abenteuerlichen Mittelmeerfahrt in In⸗ ſtanbul verhaftet worden. beneraloberſt von kinem mülhein(Ruhr), 7. April. Gene⸗ raloberſt von Einen iſt heute früh gegen 4 Uhr geſtorben. Der heute in Mülheim an der Ruhr verſtor⸗ bene Generaloberſt von Einem, ge⸗ nannt von Rothmaler, iſt am 1. Januar 1853 in Herzberg am Harz geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums und der Kadettenan⸗ ſtalt zog er als 17jähriger Portepee⸗Fähnrich des 14. Ulanenregiments in den Krieg von 1870. Im gleichen Jahre wurde er im Felde zum Leutnant befördert und am 18. Januar 1871 in der Schlacht von St. Quentin bei einer Attacke gegen franzöſiſche Infanterie verwun⸗ det. Mit 23 Jahren ſchon Brigadeadjutant, wurde von Einem aus der Front heraus ledig⸗ lich auf Grund ſeiner hervorragenden ſoldatiſchen Veranlagung 1881 in den Generalſtab kommandiert, in dem ſich, bis auf ein kurzes Frontkommando, ſeine weitere Laufbahn vollzog. Im Jahre 1893 wurde er Kommandeur des 4. Küraſſierregiments in Mün⸗ ſter, à la Suite, in deſſenReihen er ſeit dem Jahre 1907 ſtand. Als Oberſt wurde er im Jahre 1898 als Abteilungschef in das Kriegsminiſterium verſetzt. Im Jahre 1900 erfolgte ſeine Beförde ⸗ rung zum Generalmajor und ſeine Er⸗ nennung zum Departementdirektor und Be⸗ vollmächtigten im Bundesrat. 1903 wurde er als Nachfolger des Miniſters Goßler unter Beförderung zum Generalleutnant zum preußiſchen Kriegsminiſter ernannt, in welcher Stellung er auch nach ſeiner Beförderung zum General der Kavallerie bis zum Jahre 1909 verblieb. In dieſem Jahr bat er um Enthebung von dieſem Poſten, auf dem er wegen der für die Moderniſierung der Armee er⸗ forderlichen Koſten im ſteten Kampf mit der Regierung und dem Reichstag geſtanden hatte. An ſeine Stelle trat als Kriegsmin'ſter General von Heeringen. Er ſelbſt wurde kommandierender General des 7. Armeekorps. In ſeiner Amtszeit als Miniſter führte General von Einem eine große Zahl von einſchneidenden Maßnahmen auf dem Gebiet der Heeresorganiſation und Bewaffnung durch. Im Weltkrieg führte von Einem zunächſt ſein 7. Armeekorps. Im September 1914 wurde er Oberbe ⸗ fehlshaber der 3. Armee. Als ſolcher hielt er mit ſeiner Armee zwiſchen Reims und den Argonnen in der Champagne Wacht. In das Jahr 1915 fiel ſeine Beförderung zum Ge⸗ neraloberſt. In der Herbſtſchlacht 1915 behaup⸗ tete er ſich mit ſeiner Armee und dann weiter bis zum Ende des Krieges auf den blutigen Schlachtfeldern der Champagne. Ende Septem⸗ ber 1918 führte er ſeine Armee unter dauern⸗ den Gefechten über die Maas und nach dem Waffenſtillſtand über den Rhein zurück. Am 18. Januar 1919 nahm er den Abſchied. Nach ſei⸗ ner Verabſchiedung lebte er zunächſt in Mün⸗ ſter in Weſtfalen und ſiedelte Anfang 1930 nach Mülheim an der Ruhr über. Noch jahrelang ſtand er aktiv im Dienſt der nationa⸗ len Arbeit. Die meiſten wiſſen es nicht! Einen unfehlbaren weg zu Kapital gibt es, die Lebensverſicherung. gegt man wenige Mark im Monat dafür regelmäßig zurück, ſo er⸗ hält man z. 6. nach 25 oder 30 Jahren eine erſtaunliche Summe. Und ſtirbt man früher, ſo bekommen die hinterbliebenen ſofort das gleiche Rapital.— Sind Sie verſichert: Gemeinſchaſt zur pflege des Lebensverſicherungsgedankens ——— Vahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 4 Mannhei m, Sonntag, 8. April 1064 , n *3* 7 7 5 , 77 5 berregierungsrat Dr. Adolf Wingler, bender des badiſchen Landesjugendamtes Karlsruhe. Die badiſche Juſtizverwal⸗ tung hat auf dem Wege der Anpaſſung der Ge⸗ ſchäftsbereiche der Länderverwaltungen an die Au gabenkreiſe der entſprechenden Reichsmini⸗ ſterien, wie ſie der Neuaufbau des Reiches be⸗ dingt, einen erſten Schritt geian, indem ſie nach einer kürzichen Verordnung des Staatsminiſte⸗ riums die Schutzaufſicht und die Fürſorge⸗ erzlehung mit Ausnahme der mit den gericht⸗ lichen Verſahren zuſammenhängenden Ange⸗ legenheiten vom Juſtiz⸗ auf das Innenminiſte⸗ rium abgegeben hat. Mit dieſer Aenderung in der Zuſtändigkeit dei Miniſterien treten auch Verſchiebungen hei den mit der Jugendwohlfahrt beſaßten Bezirks⸗ behörden(Amtsgerichte und Jugendamter) ein. Die dadurch notwendige Aenderung der hadi⸗ ſchen Ausführungsverordnung und der Voll⸗ zugsverordnung zum RiWo iſt ferner Anlaß, in der Organiſation der Jugendämter und m Vollzug der Fürſorgeerziehung weſentliche Vor⸗ ſchriften zu erneuern. Die Aenderungen ſollen nachſtehend in großen Zügen mitgeteilt werden. Oberſte Landesbehörde im Sinne der reichs⸗ und landesrechtlichen Vorſchriften für Jugend⸗ wohlfahrt iſt künftig grundſätzlich der Miniſter des Innern. Die zugunſten des Juſtizminiſteriums(Vor⸗ mundſchaftsweſen und Jugendgerichtshilfe) und zugunſten des Unterrichtsminiſteriums (Wohlfahrt der im ſchulpflichtigen Alter ſtehen⸗ den Zugend außerhalb des Unterrichts) nieder⸗ elegten Vorbehalte fallen anteilsmäßig taum ns Gewicht. Man kann daher ſagen, daß in Baden künftig der Innenminiſter auch der Zu⸗ gendwohlfahrtsminiſter ſein wird. Das Landesjugendamt, die Aufſichtsbehörde über die Jugendämter in ſachlicher Beziehung, bisher beim Juſtizminiſte⸗ rium und dort in der Hand des Referenten für Jugendwohlfahrt und Straſpollzug, wird na⸗ turgemäß tünftig mit dem Miniſte⸗ rium des Innern verbunden ſein undvom Referentenfürallgemeine Fürſorge verwaltet werden. Neben der ſchon oben erwähnten zweckmäßigen Ver⸗ bindung der Zugendwohlfahrt mit der allge⸗ meinen Wohlfahrt bringt dieſe Veränderung auch die vorteilhafte Vereinigung der ſachlichen mit der perſönlichen Dienſtaufſicht über die Ju⸗ gendämter im Geſchäftstreis eines Miniſte⸗ riums. Die Verwaltung der ſtaat⸗ lichen Fürſorgeerziehungsanſtal⸗ ten und die Auſſicht über die nicht⸗ ſtaatlichen Fürſorgeerziehungsan⸗ ſtalten wird an das Miniſterium des Innern abgegeben. Es wird niemand bezweiſeln, daß die gemeinſame Betreuung dieſer Anſtalten mit anderen Wohlfahrtsanſtalten ähnlicher Art na⸗ türlicher ſein wird als die bei der Juſtiz vor⸗ handen geweſene Verbindung mit den Geſange⸗ nenanſtalten. Es bedarf keiner Begründung, daß die Ab⸗ gabe des Reſerates Jugendwohlfahrt von der Juſtiz an die Verwaltung auch perſünliche Veründerungen mit ſich bringt, Dieſe beſchränken ſich jedoch auf die Beamten, die ſich ausſchließlich dieſem Ge⸗ biet widmeten. Es ſind dies, von zwei weiteren untergeordneten Kräften abgeſehen, der Medi⸗ zinalreferent für Jugendwohlfahrt, Obermedi⸗ zinalrat Profeſſor Dr. Gregor, und der Se⸗ kreiariats⸗ und Rechnungsbeamte des Refe⸗ rates Jugendwohlſahrt und des Landesjugend⸗ amtes, Miniſterialrechnungsrat Schmitt Beide werden auf den 1. Juni 1934 in das Mi⸗ niſterium des JInnern verſetzt. Es wurde eingangs mitgeteilt, daß auch in der Organiſation der Jugendwoblfahrtsbehör⸗ den Aenderungen vorgenommen werden. Die Zugendämter waren nach dem Rowo als„Ausſchüſſe“ zu errichten und nur einzelne Geſchäfte konnten auf Einzelperſöalichteiten übertragen werden. Jede wichtige Entſcheidung des Jugendamtes mußte alſo das Ergebnis einer Abſtimmung dieſes Ausſchuſſes ſein Dies war ein Verfahren, das mit allen Nachteilen parſamentariſcher Uebung behaftet mar unr fachlicher Arbeit meiſt entgegenſtand. Nunmehr werden in Baden die Aufgaben des Jugendamts dem Landrat und in perbands⸗ freien Stüdten dem(Ober⸗) Bürgermeiſier in alleiniger Verantwortlichkeit übertragen. Der„Ausſchuß“ Jugendamt wird zum„Bei⸗ rat“, einem in wichtigen Fragen und Einzel⸗ fällen beratenden Organ. Seine Mitglieder werden vom Landrat oder Bürgermeiſter auf die Dauer von vier Jahren ernannt. Es ge⸗ hören ihm Perſönlichteiten an, die amtlich mit der Jugendwohlfahrt zu tun haben, und Ver⸗ treter der vier anerkannten Wohlfahrtsver⸗ bände(NS⸗Volkswohlfahrt, Innere Miſſton, Kaxitasverband, Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz) ſowie der Hitlexjugend. Een ent⸗ ſprechender Umbau erfolgt beim Landes⸗ jugendamt, deſſen„Landesbeirat für Ju⸗ gendwohlfahrt“ ähnlich zuſammengeſetzt wird. Die verantwortliche Führung der Geſchäſte liegt in der Hand des vom Miniſterium des Innern zum Vo'rſitzenden des Landesju jendamts be⸗ ruſenen Referenten dieſes Miniſteriums. Der Vorſitzende des Landesjugendamts ernennt die Mitglieder des Landesbeirats. Das Führer⸗ prinzip wird demnachan Haupt und Gliedern urchgeführt. Die Vorteile der Ausſchußberatungen, der Austauſch der Er⸗ fahrungen und die Entgegennahme von An⸗ regungen aus der Praxis werden in der Ju⸗ gendwohlfahrt auch künftig zur Verfügung ſtehen. In der Fürſorgeerziehung geht Hand in Hand mit der Aenderung der Zuſtändigteit für ganz Baden eine Zuſammenfaſſung des Vollzugs an einer Stelle. Fürſorgeerziehungs⸗ behörde war bisher das Juſtizminiſterium, ohne aber damit den geſamten Vollzug der Für⸗ ſorgeerziehung ſelbſt durchzuführen oder auch nur laufend zu überwachen. Künftig iſt Für⸗ ſorgeerziehungsbehörde das Landesjugendämt, das jedoch ſeine Veſugniſſe überwiegend an die Jugendämter abgeben kann. Dieſe Regelung geſtattet je nach den Erfahrungen, die ſich zei⸗ gen, zwiſchen ſtrengſter Zentraliſterung und weitgehender Verteilung der Aufgaben an die Bezirksſtellen den beſten Weg zu wählen. Be⸗ abſichtigt iſt lediglich, daß das Landesjugend⸗ amt als Fürſorgeerziehungsbehörde bei der Anſtaltserziehung dauernd die Fäden in der Hand behält und zum mindeſten beſtimmt, wo die Anſtaltserziehung ſtattzufinden hat und wie lange ſie dauern ſoll. Die Gerichte werden künf⸗ tig auf die Erlaſſung der Fürſorgeerziehungs⸗ erkenntniſſe beſchränkt bleiben. Die Ueber⸗ wachung des Vollzugs, die Verbeſcheidung von Beſchwerden gegen Vollzugsanordnungen der Jugendämter, ja ſelbſt die Entſcheidung über die Aufhebung der Fürſorgeerziehung wird Sache des Landesjugendamts ſein, bei der Auf⸗ hebung der Fürſorgeerziehung allerdings mit der im Rao vorgeſchriebenen Möglichkeit der Anrufung des Gerichts. Die Zuſammenfaſ⸗ ſung der Befugniſſe der Fürſorgeerziehungsbe⸗ hörde im Landesjugendamt entſpricht nicht nur einer Beſtimmung des RöWc( 70, Abſ. 1, Satz Y. Baden folgt mit dieſer Neuordnung auch dem Beiſpiele der anderen Länder. Es zweifelt niemand daran, daß Außf dem Wege zur Reichsreform uetergang der Schutzaufſicht und JFürſorgeerziehung vom Jufliz⸗ auf das Innenminiſterium die Jugendwohlfahrt in Baden künftig nicht in gleich guten, wenn nichtin beſſeren Händen ſein wird. In dieſer ſicheren Ueberzeugung wird ſich die Juſtizverwaltung von dieſem Arbeitsgebiet trennen. Ohne Gefühle des Neides kann aber der Abſchied nicht erfolgen. Gefühle des Neides darüber, daß die Vorausſetzungen der Zugend⸗ wohlfahrtsarbeit ſich gegenüber der Vergangen⸗ heit ſo ſehr zum Vorteil gewandelt haben und mit den beſprochenen Aenderungen noch wan⸗ deln werden. Der Landrat wird künftig frei von allen Hemmniſſen ſeine Verfügung treffen können. Wo ein ſcharfes Eingreifen nötig wird, wird er die ganze Autorität des Staates hinter ſich haben. Der ganze Aufgabenkreis der Ju⸗ endwohlfahrt iſt jetzt ſo geſchloſſen in ſeiner and, daß es an dankbaxen Erſolgen nicht feh⸗ len wird, wenn er mit Intereſſe und Aktivität zufaßt. Gleiches gilt für die Leiter der Stabtlugendämter. Es wird eine der weſentlichſten Aufgaben des Landesjugendamts ſein, hier anregend und beratend vorwärts zu treiben. Dabei wird es weniger dieſer An⸗ regungen bedürfen, als es ſein wird, durch Prüfung der dienſtlichen Verhältniſſe und durch entſprechende Abhilſe den verantwort⸗ lichen Beamten der Jugendämter auch die Zeit zu verſchaffen, ſich ihrem vermehrten Aufgaben⸗ kreis ſo zu widmen, wie dieſe Beamten es ſicher ſelbſt wünſchen. Die Stellung des Vorſitzenden des Landesjugendamts iſt befreit von der Be⸗ laſtung durch kollegiale Beſchlüſſe, durch häufige Ausſchuß⸗ und Beiratsſitzungen. In ihrem Ver⸗ hältnis zu den Jugendämtern iſt ſie ganz er⸗ heblich geſtärkt und gegenüber Querulanten durch Beſchrüntung der Beſchwerdemöglichkei⸗ ten angemeſſen geſchützt. Nur ſeinem Miniſter und ſeinen Amtspflichten verantwortlich, kann der künftige Vorſitzende des Landeslugend⸗ amtes die Jugendwohlfahrt in Baden unent⸗ wegt zu ihrem, gegenüber der Vergangenheit um ſo viel mehr erſtrebenswerten, hohen Ziele führen. Großfeuer in Gernsbach zweiſlöckiges Gebäude niedergebrannt— 10jähriges Kind in den — Ilammen umgekommen Gernsbach. Am Freitagabend gegen 6 Uhr brach im Hintergebäude der Schloß⸗Dro⸗ gerie und JFarbenhandlung Auguſt Lang Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindig⸗ keit auf das ganze Gebäude ausdehnte und auch auf das Vorderhaus überzugreifen drohte. Die Feuerwehr von Gernsbach und die Fabrik⸗ wehr von Schoeller& Hoeſch erſchienen in kur⸗ zer Zeit an der Brandſtelle. Mehrere Schlauch⸗ leitungen wurden zur Bekämpfung des Feuers eingeſetzt. Da im Hintergebäude größere Vor⸗ räte an Chemikalien und Drogen lagerten, fand das Feuer reiche Nahrung und legte das Hin⸗ tergebäude in kurzer Zeit in Schutt und Aſche. Das Wohngebäude nebſt Magazin und Lager war ernſthaft bedroht und es bedurfte größter Anſtrengungen, um das Gebäude und vor allem auch den Benzinraum vor dem Feuer zu ſchützen. Gegen 8 Uhr abends war der Brand lokaliſtert. Leider hatte das Brandunglück auch ein Menſchenleben gefordert, Das zehnjährige Kind der Beſitzerin der Drogerie, das mit anderen Kindern in dieſem Gebäude ſpielte, wobei offenbar der Brand gelegt wurde, wurde ver⸗ mißt und in den ſpäten Abendſtunden als ver⸗ kohlte Leiche aus den Trümmern hervorgezogen. Schriftſteller⸗Tagung in Heidelberg Karlsruhe, Der Reichsverband deutſcher Schriftſieller hat, einem Vorſchlag des Ver⸗ bandsgauführexs? Max Dufner⸗Greif entſprechend, Ende Mat eine Tagung der Gau⸗ führer des deutſchen Weſtens in Heidelberg angeſetzt. An dieſer An emnt teilneh⸗ men; die Gaue Schwaben, Weſtmark, Heſſen⸗ Naſſau, Mittelrhein, Berg⸗Niederrhein und Weſtfalen. Auf den 22. Mai iſt das Zuſam⸗ menſein der einzelnen Verbandsgauführer mit der Reichsverbandsführung angeſetzt. Am glei⸗ chen Tage beginnt die von der Ortsgrüppe Heidelberg geplante Vortragsreihe:„Wie ſteht der Nationalſozialismus zur Romantik?“ Am 23. Mai wird eine Gau⸗Arbeitstagung aller er⸗ ſchlienenen Mitglieder des Reichsverbandes ſtattfinden. Der Verbandsgau Weſtmark er⸗ blickt in dieſer Tagung den Auftakt zu einer zielbewußten Aktivität für die große deutſche Sendung am Oberrhein. Tragiſches Geſchick einer Familie Helmsheim b. Bruchſal. Wir meldeten den tragiſchen Tod des 13jährigen Kurt Weiſ⸗ ſer. Nun iſt der Vater des unglücklichen Jungen, der ſchwerkrank im Bruchſaler Kran⸗ kenhaus lag, ebenfalls verſtorben. Brand in einem Baugeſchäft Raſtatt. Freitag morgen entſtand in dem 25 Meter langen und 9 Meter tieſen Baumate⸗ rialienſchuppen der Firma Weßbecher in der Rheintaler Straße, hier, ein Brand, der ſich in kürzeſter Zeit auf das Gebäude aus⸗ dehnte. Die Feuerwehr ichl die ſofort am Branpplatz und hatte zunächſt die im Gebäude — drei Kraftwagen zu bergen, da man eine Exploſion der Benzintanks befürch⸗ ten mußte. Leider war es nicht mehr möglich, die Wagen unbeſchädigt In bergen; ein Wagen fiel den Flammen vollſtändig zum Opfer, ein weiterer Laſtwagen und ein Perſonenwagen wurden ſtark beſchädigt. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Fahr⸗ nisſchaden, der durch Verſicherung nicht gedeckt ie dürfte mehrere tauſend Mark betragen. eber die Urſache des Brandes iſt eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Der Prozeß um die Heidelberger Heim⸗ ſtätten⸗Bauſparkaſſe Heidelberg. Am 3. Verhandlungätag hatten die Angeklagten 10 den Punkten der Anklage zu äußern, die ſich mit der Zah⸗ K Zahlungseinſtellung und Richtanmeldung des Konkürſes befaßten. Es handelt ſich dabei um den Zeitraum ſeit der Wn der, Genoſſenſchaft in, eine Gmbh. im Sept. 1931 bis zum endgültigen Aan im Frühjahr 1933. Die Ange⸗ klagten beſtritten ihre Schuld und beriefen ſich auf die poſitiven Bilanzen vom Dezember 1931 und Mai 1932, die von einer Treuhänderge⸗ ſellſchaft aufgeſtellt worden waren. Sie ver⸗ ſchwiegen dabei allexrdings, daß 310 Bilanzen auf falſchen Unterlagen und Informationen fundierten. Die Zeugenausſagen ehemaliger Angeſtellter zeigten——. an treffend charak⸗ teriſtierenden Beiſpielen, wie faul das Unter⸗ nehmen in Wirklichkeit war und daß bereits im Mai 1932 kurz nach dem Eintritt Rahns in das Geſchäft nur mit Hilfe von allerlei Manipulationen Konkurs abgewendet bzw. der praktiſch vorhandene Bankerott verſchleiert werden konnte. Selbſtmordverſuch im Gerichtsſaal Heidelberg. Dex 40jährige Tüncher A. Daub aus Ziegelhauſen hat auf Grund ſei⸗ ner 27 Vorſtrafen ſeit 1912 13 ZJahre hinter ſchwediſchen Gardinen zugebracht. Kaum aus der Strafhaft entlaſſen, begab er ſich ſofort wieder auf nächtliche Raubzüge, wobei ex be⸗ ſonders die Kleintierzüchter der ländlichen Umgebung Heidelbergs aufſuchte. Während des lädoyers des Staatsanwalts, der 3 Jahre uchthaus und Sicherungsverwahrung bean⸗ tragte, zog Daub plötzlich ein Raſiermeſſer hervor, um ſich die Pulsader zu Wurnſcne* Mit Gewalt wurde er daran verhindert. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staatsan⸗ walts. Ein Händler aus Mannheim, der einige Gänſe gekauft Sa grenzt. Vor e von Daub geſtohlene wurde von der Anklage der Hehlerei mangel Beweiſes freigeſprochen. Nach einem Repolverattentat auf die Geliebte vom Zug enthauptet Wehr b. Schopfheim. Der 24jährige Wil⸗ helm Loos hatte mit der 20jährigen as an⸗ ſcheinend von ſeiten des Mädchens vor kurzem gelöſt wurde. Am Donnerstagabend ſtieg Loos das Zimmer des Mädchens ein und gab, als dieſes na 5 Kaiſer von hier ein Verhältnis, über Dächer und Mauern in kam, drei Schüſſe auf dasſelbe ab. Au Hilferufe des Mädchens eilte ein an nicht verhindern konnte, daß der junge die Flucht exgriff. trieb ſich ann Kopf glatt vom getroffen. Ein Kind ſtürzt und bricht ſich das Genick kub ſich de(Amt Kehl). Ein hier als Pflege. ſich bei den Eheleuten Fritſch aufhaltendes dreijähriges Mädchen, deſſen Eltern im Elſag Kein anderer ſeinen Schich wie der d0 wohnen, wollte mit anderen Kindern zuſam⸗ men an den Lokalbahnhof, um die—— den Leute abzuholen. Von einem jetzt mit zur Schule kommenden Kind wurde die Kleine mu einem Klaps auf den Rücken zurückgejagt. Dar⸗ über erſchrocken, ſtolpexte das Kind über ſeine eigenen Beinchen und ſtürzte ſo unglücklich, daß —4 lich das Genick brach und auf der Stelle tor Sacgebiet Die Unſchuldslämmer Saarbrücken. Dem„Saarbrücker Abend⸗ blatt“ entnehmen wir die nachſtehenden beiden Meldungen, aus denen hervorgehen dürfte, wie harmlos die Marxiſten und Kommuniſten, die uns mit ihrer Anweſenheit im Saargebiet immer noch beglücken, ſind. Das genannte Blatt meldet aus Güdingen, daß in einem Haus der Saargemünder Straße von der Poli⸗ zei eine Geheimdruckerei der KPꝰ aufgedeckt worden ſei und daß man Maſchinen und Werk⸗ zeuge beſchlagnahmt habe. Das Gebäude, das in der Nähe des Friedhofes liegt, gilt ſchon lange als kommuniſtiſche Zentrale.— Von der Straßenbahn weg verhaftet wurde ein Straßen⸗ bahnſchaffner aus Herrensohr. Im Zuſammen⸗ hang mit einer Wilddiebsaffäre war bei ihm eine Hausſuchung vorgenommen worden, bei der durch die Polizei 4 Piſtolen und Gewehre beſchlagnahmt wurden. Außerdem fand man eine größere Menge von Silberſachen, Meſſing⸗ teilen und Handwerksſtücken, die vermutlich aus Diebſtählen herrühren. Aus der gleichen„Quelle“ ſtammt auch eine beſchlagnahmte Schreibmaſchine, deren früherer Beſitzer bereits feſtgeſtellt iſt. Die beſchlagnahmte Schreibmaſchine wird bei der Unterſuchung der Affäre inſofern eine be⸗ ſondere Rolle ſpielen, als noch nachzuprüfen ſein wird, ob die Vermutung zutrifft, daß eine Anzahl in letzter Zeit zur Verbreitung gekom⸗ mener marxiſtiſcher Hetzblätter auf ihr geſchrie⸗ ben wurden. Kinder als Brandſtifter Saarlouis. Im Bouſer Wald ſpielten dieſer Tage einige Kinder mit Streichhölzern. Dadurch entſtand in einer Tannenſchonung ein Feuer, dem der junge Baumbeſtand teilweiſe j Opfer fiel. Nur durch das raſche Eingrei⸗ en eines Oberlandjägers und eines Spazier⸗ densers konnte größerer Schaden verhütet wer⸗ 15 000 Franken Brandſchaden Saarlouis. In dem Anweſen des Ein⸗ wohners T. in Wadgaſſen brach am Dienstag ein Schadenfeuer aus, dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel, während die Wohnräume beſchädigt wurden. Die Wadgaſſer Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Der ent⸗ geſchgt Schaden wird auf rund 15 000 Franken geſchätzt. Weisse And ., gesunue Zänne große H die erer Mieter des Hauſes herbei, der dem jungen Mann die Waffe aus der Hand ſchlug, jedoh In ſeiner Verzweiflung Loos dann die ganze Nacht im Freien herum. In den frühen Morgenſtunden des reitag ließ er ſich dann von dem erſten vor⸗ eifahrenden 30 überfahren, wobei ihm der Der Reich⸗ Verfügung Deutſchlands ufsgrupp ſen. Dieſe! der Pflicht, erung gege em Volke he eer d ein liberaliſti hat, auch fün all der Troſtl einen Teil u halten bleibt. dieſer Regelr Geſamtheit e bisher nur kutiert worde das Gefüge eingebaut we yverſchloſſen b und vordring *doch die Fra⸗ Kontingentier umpfe getrennt wurde. vas negen ben Mädchen felbſt wurde von den Schüſfen nicht liegen. Das neue des 1 bewußt an d Bauern geſte gewicht der einem induſtr auf das bod laß, mit alle „numerus cle ten auswirke Schule verlaſ Studium der Der weitau Menſchen kon dem Studium S0 zu ar ier alſo kein Berufsausübt ſtudium. Die ohne wiſſenſe arbeit als B Studierenden beitsmarkt; ſi ihrer praktiſck tungen der 4 auf der Hant tingentierung end von de egenteil!( ſozialiſtiſchen man dieſe Ju tiefte Ausbil Aufgabe, Bar werben. Eine ander Landwirtſchaf geſtellte in werden oder außerhalb de Bauerntum 1 weſen, bei der der Länder o rufsausübune zu prüfen, w lichen Umge Denkens der ten Fachkräft Reichsbund 7 ner Stellenka raſchenden A ſich in der zogen hat. 9 umfaßte die rund 900 Di F8 Meh 500 K Fähigkeiten f lig unbefried Zag haben Zahl der hie auf rund 250 vollſten und durch die neu olitil gefund ie fachlich u Dienſt am B 05 bereits ange für all alſo noch vor Ernſt und m dium der La wir heute zu E1 en, da er Gruppe treten werde iſt ſtändig z1 iſt jederzeit eit und vor 4 werde Kontingentie ſchen, die zu drängen, nick Aber ſelbſt ſollte, den„ Studierender ſen, ſo erſche es der Höhe behalten ble „Studium Zu durch erhindert. Das des Staatsan⸗* zim, der einige gekauft hlerei mangel if die Geliebte et mnis, ſes nach 3 ab. Au ein anderer ſchlug, jedoch r junge Mann Verzweiflung acht im Freien zenſtunden des em erſten vor⸗ vobei ihm der nt wurde. Das Schüſſen nicht h das Genick ier als Pflege⸗ ch aufhaltendes tern im Elſaß indern zuſam⸗ die ankommen⸗ m jetzt mit zur die Kleine mu ückgejagt. 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Ein Wort zum„numerus clausus“— Von Dr. Adolt Kraemer, Berlin Der Reichsminiſter des Innern hat durch Verfügung vom 19. 1. 1934 den Zugang zu Deutſchlands Hohen Schulen zahlenmäßig be⸗ renzt. Vorläufig werden 15 000 Abiturienten, chlüſſelmäßig auf die einzelnen akademiſchen Berufsgruppen verteilt, zum Studium zugelaſ⸗ ſen. Dieſe harte Maßnahme iſt begründet in der Pflicht, die eine nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung gegenüber der Jugend und gegenüber dem Volke hat, nämlich zu verhindern, daß das eer des akademiſchen Proletariats, das ein liberaliſtiſches Deutſchland zu verantworten hat, auch für die kommenden Jahrzehnte mit all der Troſtloſigkeit und Hoffnungsloſigkeit für einen Teil unſeres beſten deutſchen Blutes er⸗ halten bleibt. Die Schwierigkeiten, die ſich aus dieſer Regelung für den einzelnen und für die Geſamtheit ergeben, ſind in der Oeffentlichkeit bhisher nur von dem Geſichtspunkte aus dis⸗ r dem jungen kutiert worden, wie diejenigen Abiturienten in das Gefüge des nationalſozialiſtiſchen Staates eingebaut werden ſollen, denen die Hochſchule verſchloſſen bleibt. Dieſe Sorge iſt gewiß ernſt und vordringlich. Nicht minder wichtig iſt je⸗ „doch die Frage zu prüfen, wie weit eine ſolche Kontingentierung ſich auf die einzelnen Be⸗ rufsgruppen erſtreckt und wo die Grenzen liegen. Das neue Deutſchland hat nach dem Wollen des Führers und ſeines Reichsbauernführers bewußt an den Anfang der Revolution den Bauern geſtellt. Damit hat ſich das Schwer⸗ gewicht der revolutionären Geſetzgebung von einem induſtriellen weltwirtſchaftlichen Denken auf das bodenſtändige Bauerntum verlagert. Kein anderer Stand benötigt damit in allen ſeinen Schichten eine ſo geſchulte Führerſchicht Wir haben alſo An⸗ laß, mit allem Ernſt zu prüfen, wie ſich der „numerus clauſus“ auf diejenigen Abiturien⸗ ten auswirken wird, die Oſtern die Höhere Schule verlaſſen haben mit der Abſicht, das Studium der Landwirtſchaft zu ergreifen. Der weitaus größte Teil von dieſen jungen Menſchen kommt vom Bauernhof und will nach dem Studium zum Bauernhof zurück. Im Ge⸗ genſatz zu anderen Berufen iſt das Studium hier alſo kein Brotſtudium, an deſſen Ende die Berufsausübung ſteht, ſondern ein Schulungs⸗ ſtudium. Die Berufsausübung iſt mit oder ohne wiſſenſchaftliche Ausbildung die Lebens⸗ arbeit als Bauer oder als Landwirt. Dieſe Studierenden belaſten alſo ſpäter nicht den Ar⸗ beitsmarkt; ſie ſtudieren, um eine Vertiefung ihrer praktiſchen Ausbildung durch die Einrich⸗ tungen der Hochſchule zu erfahren. Es liegt auf der Hand, daß es nicht Sinn einer Kon⸗ tingentierung ſein kann, dieſe bäuerliche Ju⸗ — von der Hochſchule zurückzuhalten. Im Hegenteil! Es würde geradezu der national⸗ ſozialiſtiſchen Zielſetzung zuwiderlaufen, wollte män dieſe Jugend daran hindern, ſich eine ver⸗ tiefte Ausbildung für ihre wichtige völkiſche Aufgabe, Bauer und Landwirt zu ſein, zu er⸗ werben. Eine andere Gruppe von Studierenden der Landwirtſchaft wollen ſpäter Beamte und An⸗ geſtellte in Dienſten des Reichsnährſtandes werden oder in Berufen tätig ſein, die auch außerhalb des Reichsnährſtandes Dienſt am Bauerntum verrichten, wie etwa im Schul⸗ weſen, bei den Finanzbehörden des Reiches und der Länder oder Sachverſtändige in freier Be⸗ rufsausübung. Hier iſt es notwendig, ernſthaft zu prüfen, wie ſich heute bei der grundſätz⸗ lichen Umgeſtaltung unſeres wirtſchaftlichen Denkens der Bedarf an wiſſenſchaftlich geſchul⸗ ten Fachkräften ſtellt. Die Statiſtik, die der Reichsbund Deutſcher Diplomlandwirte in ſei⸗ ner Stellenkartei führt, gibt hier einen über⸗ raſchenden Aufſchluß über die Aenderung, die ſich in der Bedarfsfrage in kurzer Zeit voll⸗ zogen hat. Noch gegen Ende des Jahres 1932 umfaßte die Berufskartei nicht weniger als rund 900 Diplomlandwirte, die trotz in der roßen Mehrzahl ausreichender Ausbildung, 560 fachlicher Schulung und guter Fähigkeiten ſtellungslos waren oder eine völ⸗ lig unbefriedigende Tätigkeit ausübten. Dieſe Dinge haben ſich grundlegend geändert. Die Zahl der hier geführten Diplomlandwirte iſt auf rund 250 zuſammengeſchmolzen. Die Wert⸗ vollſten und Beſten haben Arbeit und Brot durch die neue Zielſetzung der deutſchen Agrar⸗ 1 gefunden. Wirklich wertvolle Menſchen, ie fachlich und politiſch geeignet ſind, in den Dienſt am Bauerntum eingeſtellt zu werden, 5 bereits nicht mehr in genügendem Um⸗ ange für alle Zwecke vorhanden. Hatten wir alſo noch vor 10 Jahren die Pflicht, mit allem Ernſt und mit allem Nachdruck vor dem Stu⸗ dium der Landwirtſchaft zu warnen, ſo haben wir heute die Verantwortung, darauf hin⸗ uweiſen, daß eine Kontingentierung auch die⸗ 5 Gruppe der Studierenden nicht mehr ver⸗ treten werden kann. Die Frage des Bedarfs iſt ſtändig zu überblicken. Eine Abdroſſelung iſt jederzeit möglich. So wie die Dinge zur⸗ eit und vorausſichtlich für die nächſten Jahre 4 werden, iſt eine nur irgendwie geartete Kontingentierung wertvoller bäuerlicher Men⸗ ſchen, die zum Studum der Landwirtſchaft drängen, nicht zu verantworten. Aber ſelbſt wenn man ſich nicht entſchließen ſollte, den„numerus elauſus“ Studierenden der Landwirtſchaft fallen zu laſ⸗ ſen, ſo erſcheint die derzeitige Regelung, wonach es der Höheren Schule im weſentlichen vor⸗ behalten bleibt, über die Auswahl der zum Studium Zugelaſſenen zu entſcheiden, nicht ge⸗ ganz für die eignet, mit Sicherheit die wirklich wertvollen Kräfte zur Ausleſe zu bringen, die der Reichs⸗ nährſtand benötigt. Der bäuerliche Menſch — und über 70 Prozent derjenigen, die Land⸗ wirtſchaft ſtudieren wollen, kommen vom Bauernhof— unterſcheidet ſich von dem ſtädtiſchen Menſchen faſt immer dadurch, daß er meiſt ſpätreifer iſt als jener. Der Bauer denkt langſamer als der Städter, er wägt ru⸗ higer. Er denkt in die Dinge hinein. Aber gerade dieſer Menſchentyp iſt wertvolles erb⸗ biologiſches Gut, unverbraucht im Denken und Fühlen. Dieſe Glieder bäuerlicher Geſchlechter⸗ folgen bilden die Grundlage einer raſſiſchen Erneuerung Deutſchlands. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat, dem wichtiger als die Rente eines Bauernhofes die Tatſache iſt, daß auf dem Bauernhof helles Kinderlachen von dem unverbrauchten Blutquell des Landvolkes zeugt hat die Pflicht, dieſen Menſchen ihren Beruf zu geben, zu dem ſie geboren ſind. Es iſt die Frage aufzuwerfen, ob die Menſchen, die die ſchwere Verantwortung für die Entſcheidung einer Zulaſſung zur Hochſchule treffen, immer und überall ſo bäuerlich zu denken vermögen, daß ſie nicht eine fehlerhafte Ausleſe vor⸗ nehmen. Wenn alſo heute nicht mehr vor dem land⸗ wirtſchaftlichen Studium zu warnen iſt, ſo muß Sorge getragen werden, daß nicht ungeeignete Menſchen in die Landwirtſchaft ſtrömen, die den Bauern nicht kennen, ſeine Aufgaben, ſeine Art, ſein Denken. Die Ausleſe, die hier not⸗ wendigerweiſe einen Riegel vorſchiebt, wird durch möglichſt ſcharfe Bedingungen zur Er⸗ langung der Immatrikulation und durch eine Neugeſtaltung des Studienganges der Diplom⸗ landwirte vorgenommen werden. Der Nach⸗ weis einer Lehrlingsprüfung und ein⸗ zwei⸗ jährige praktiſche Ausbildung in anerkannten bäuerlichen Lehrwirtſchaften wird einen Teil ungeeigneter Kräfte abſieben. Der geforderte Nachweis der Erbhoffähigkeit, der körperlichen Geeignetheit und Tüchtigkeit iſt ein weiterer, ſehr weſentlicher Ausleſevorgang in der Rich⸗ tung des Reichsbauernführers. Und ſchließlich gibt das Studium und die Ausbildung nach dem Studium weiterhin Möglichkeiten ge⸗ nügend, die Anforderungen ſo ſtark abzugren⸗ zen und auf bäuerliches Menſchengut zu be⸗ ſchränken, daß auch hier eine letzte und not⸗ wendige Ausleſe ſtattfinden wird. Der„numerus clauſus“ iſt berechtigt für alle überfüllten Berufe. Er iſt heute nicht mehr be⸗ rechtigt für die bäuerliche Jugend, die Land⸗ wirtſchaft ſtudieren will. Nicht der Andrang zum Studium ſchlechthin iſt abzudroſſeln, ſon⸗ dern von der Hochſchule ſind nur diejenigen fernzuhalten, die keine Gewähr dafür bieten, daß ſie wertvolle und verantwortungsvolle Ar⸗ beit im Dienſte am deutſchen Bauerntum über⸗ nehmen können. Der deutſche Acker wird beſtellt Was der Bauer gom Labakanbau voijſen muß Pfalz und Baden ſind die Haupttabakanbau⸗ gebiete Deutſchlands. Vor allem der Qualitäts⸗ tabak wird hier gepflanzt. Die Entwicklung der letzten Jahre hat bekanntlich Veranlaſſung gegeben, zur Sicherung des Abſatzes einerſeits, zur Erhaltung und zum Weiterausbau des Qualitätsgedankens andererſeits, eine Reihe geſetzlicher Maßnahmen zu treffen, die die An⸗ baufläche kontingentieren. Soeben ſind nun über die Verteilung der zuläſſigen Tabakanbau⸗ fläche neue Richtlinien für 1934 herausgegeben worden, die jeder Tabakpflanzer kennen muß. Die alljährliche Verteilung der zuläſſigen An⸗ baufläche erfolgt durch den ſogenannten Pflan zerausſchuß, der ſich zuſammenſetzt aus einem Mitglied des Gemeinderates als Vorſitzenden, dem Ortsbauernführer, ſofern er Tabakpflanzer iſt, und einem Vertreter des Tabakbaues, der Mitglied der Ortsbauernſchaft ſein muß. Iſt der Ortsbauernführer kein Tabakpflanzer, ſo tritt ein anderer Vertreter der Ortsbauern⸗ ſchaft ein, der Ortsbauernführer gehört jedoch beratend dem Ausſchuß an. Der Pflanzeraus⸗ ſchuß hat die Verteilung der für die Gemeinde zugewieſenen Tabakanbaufläche nach den von den Pflanzern geſtellten Anträgen vorzuneh⸗ men. In dem Antrag muß der Pflanzer die Summe der monatlich ihm zukommenden, nicht aus dem landwirtſchaftlichen Betrieb herrüh⸗ renden Einnahmen(wie Gehalt, Lohn, Ge⸗ werbeeinnahmen uſw.) angeben. Gegen den vom Ausſchuß aufgeſtellten vorläufigen Ver⸗ teilungsplan, der zehn Tage durch das Bür⸗ germeiſteramt öffentlich auszulegen iſt, können Einſprüche innerhalb dieſes Zeitraumes beim Bürgermeiſteramt eingereicht werden. Sind Einſprüche erhoben worden, geht der Vertei⸗ lungsplan an den zuſtändigen Landesökono⸗ mierat, der ihn mit entſprechendem Antrag dem Bezirksamt weiterleitet, ſind keine Einſprüche erhoben, legt das Bürgermeiſteramt den Ver⸗ teilungsplan direkt dem Bezirksamt zur end⸗ gültigen Feſtſetzung vor. Bei der Verteilung der Tabakanbauflächen haben Altpflanzer mindeſtens die ihnen 1932 zugeteilte Anbaufläche wieder zu erhalten, ſie darf keinesfalls zugunſten eines Neupflanzers gekürzt werden. Altpflanzer iſt, wer in den Jahren 1927, 1928 oder 1929 Tabak angebaut hat und ſeit Einführung des Tabakkontingents regelmäßig Tabak pflanzte. Neupflanzern kön⸗ nen Anbauflächen nur zugeteilt erhalten, wenn die Erzeugung einer guten Qualitätsware ge⸗ ſichert iſt. Verheiratete Perſonen, die bisher keinen Tabak gebaut haben, im Hauptberuf aber Bauern oder Landwirte ſind und auf eigene Rechnung einen landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb bewirtſchaften, der eine Exiſtenzgrund⸗ lage darſtellt, ſind als Neupflanzer anzuſpre⸗ hhen. Beſitzer landwirtſchaftlicher Grundſtücke, die bisher in der Induſtrie oder anderweitig tätig waren, infolge der Wirtſchaftskriſe aber arbeitslos wurden und ſich nun hauptberuflich mit der Landwirtſchaft befaſſen, können eine kleine Anbaufläche von den Pflanzerausſchüſſen zugeteilt erhalten, unter der Vorausſetzung, daß 'ordnungsgemäßer Anbau ſowie Aufbewahrung des Tabaks(Trocknung) möglich iſt. Gewerbe⸗ treibende, Arbeitsloſe, Penſions⸗, Renten⸗ und Unterſtützungsempfänger ſowie Perſonen, die in einem feſten Arbeitsverhältnis ſtehen, ſind keine Neupflanzer. Kriegsrentenempfänger und Unfallrentenempfänger mit Unfallrenten unten 20 RM. monatlich ſind hiervon ausgenommen. Neupflanzer mit Fachkenntniſſen oder mit kin⸗ derreichen Familien, ſind bei der Verteilung in erſter Linie zu berückſichtigen. Sofern ver⸗ heiratete Junglandwirte(Neupflanzer), die ſich ſelbſtändig gemacht haben und einen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb, der eine Exiſtenzgrundlage darſtellt, auf eigene Rechnung betreiben, An⸗ trag auf Zuteilung einer Anbaufläche ſtellen, iſt den Eltern oder Schwiegereltern mindeſtens ein Teil der dem Junglandwirt zugeteilten An⸗ baufläche von deren bisherigen Fläche abzu⸗ ziehen. Die Anbaufläche eines Neupflanzers einer Gemeinde darf nicht die Größe der durch⸗ ſchnittlichen Anbaufläche der Altpflanzer er⸗ reichen. Bei geſchloſſenem Verkauf, freier Ver⸗ pachtung oder Verpachtung im Erbgang oder Uebergang auf einen Erben iſt dem Betriebs⸗ nichfolger die Tabakanbaufläche ſeines Be⸗ triebsvorgängers zuzuteilen, ſofern er den Be⸗ dingungen als Neupflanzer entſpricht und vor der Betriebsübernahme keinen Tabak angebaut hat. Iſt der Betriebsnachfolger aber Altpflan⸗ zer, ſo ſteht die demſelben zugeteilte Anbau⸗ fläche dem Ausſchuß zur Verteilung an Neu⸗ pflanzer zur, Verfügung. Wird ein Betrieb auf mehrere Erben aufgeteilt, ſo entfällt auf jeden ein entſprechender Anteil der Anbau⸗ fläche, ſofern er die Bedingungen als Neu⸗ pflanzer erfüllt Sollten Neuanbauflächen ſowie durch Aufgeben des Tabakbaues oder durch Tod eines Pflanzers freiwerdende Flächen zur Deckung des Bedarfs an Anbauflächen für die Neupflanzer nicht ausreichen, ſo iſt die Fläche ſolcher Altpflanzer, die in ihrem Hauptberuf keine Bauern oder Landwirte ſind, zu kürzen. Die Abzüge betragen bei Gehalts⸗ und Lohn⸗ empfängern oder Gewerbetreibenden mit einem Einkommen von mindeſtens monatlich 120 RM. 50 Prozent, von monatlich 60 bis 119.99 RM. 25 Prozent, bei Penſionsempfängern mit min⸗ deſtens monatlich 120 RM. 50 Prozent, mit mindeſtens 50 RM. bis 119.99 RM. 25 Pro⸗ zent. Altpflanzern ohne Kinder oder ſolchen, deren Kinder bereits Altpflanzer ſind, iſt das Kontingent bis zu 25 Prozent und minder⸗ jährigen oder älteren ledigen Pflanzern bis zu 50 Prozent zugunſten von verheirateten Neu⸗ pflanzern zu kürzen. Schließlich wird geſetzlich feſtgelegt, daß jeder Tabakpflanzer einem Qualitätsbauverein angehören muß. Schn. Der Bauer als helfer der Arbeitsloſen Der vorjährige Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit vollzog ſich in zwei ſorgfältig vorbereiteten Etappen. Der ſommerliche Kampfabſchnitt mit ſeinem ſtarken Erfolg beſchäftigte die Oeffent⸗ lichkeit in aller Welt. Inzwiſchen haben ſich aber auch die winterlichen Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen ausgewirkt. Die im Dezember einge⸗ tretene Vermehrung der Arbeitsloſen um 344 000 konnte im Januar durch die Senkung um 285000 im weſentlichen bereits wieder aus⸗ geglichen werden. Abermals zeigt ſich, daß der Nationalſozialismus die Arbeitsloſigkeit und ſelbſt ihr winterliches Anſchwellen nicht als un⸗ entrinnbare Tatſache hinnimmt. Im Ringen gegen die wirtſchaftliche und ſeeliſche Not der arbeitsloſen Volksgenoſſen duldet er kein Er⸗ matten. Offen iſt anzuerkennen, auch der Bauer hat ſeinen Mann geſtanden, Schon im Januar ſetzte auf dem flachen Lande eine über Erwarten ſtarke Nachfrage nach Arbeitskräften ein. Na⸗ mentlich Landhelfer wurden begehrt. Aber auch freie Kräfte konnten mehr als im Vorjahre ver⸗ mittelt werden, obwohl in dieſem Winter nur wenig Dauerkräfte freigeſetzt wurden. In der Pfalz hat die Landwirtſchaft im Zeitraum vom 25. Januar bis 10. Februar 1934 noch 140 Arbeitskräfte aufgenommen, die Ver⸗ mittlungstätigkeit in der erweiterten Landhilfe war aber trotzdem noch rege. Damit beſtätigt ſich die Erfahrung, daß alles, was für das Bauern⸗ tum und die Landwirtſchaft geſchieht, ſich als⸗ bald zum Vorteil für die Geſamtheit umſetzt. ſtädtiſch⸗induſtrielle Erzeugniſſe aufnehmen, kann Die wiedergeſundete Bauernſchaft kann mehr aber den Arbeitsmarkt auch unmittelbar ent⸗ laſten. Dieſe Beobachtungen feſtigen das Ver⸗ trauensverhältnis zwiſchen Bauer und Arbeiter als den tragenden Pfeilern des neuen Staates. Wo aber zwiſchen beſonders wichtigen Volks⸗ gruppen Vertrauen beſteht, wächſt die geſicherte Zukunftsgeltung. Das Sornfeld Starr, wie gemauert ſteht der Wolken Grau In drückend ſchwüler Glut. O güldene Au, Kaum atmen deine Aehrenwogen mehr. Die Halme hängen müd' und körnerſchwer, Und nur am Rain ein Grillchen geigt und geigt. Was macht dich, Herz, ſo bang? Vom Dorfe ſteigt Das Dengeln einer Senſe, Schlag auf Schlag. Iſt denn ſo nahe ſchon der Erntetag? Ein Schauer zittert über Herz und Halm, Gib unſer täalich Brot! Dein Wetterpſalm Brauſt ſchon heran?! Oh, mach' es diesmal mild, Allgütiger Gott: es wogt das Korngefild Im Regen Voll Segen. Fritz Fleischhauer. Jahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 6 Bohrgang 4— ſeine emern Junger—— eee Offene Stellen Bolonkir F. Kl. InkaſſogZ 5 in Waldhof und W 2* — Ziorce is zer, ont erbalkenes öchulranzen— Ein groi IAusvilfe aus der f 3 anp- Peſee Kalſiet heſ. 3 Mappen, fümt. Sanssuar eder ngro ngesehene, bedeut. sehlesische Zlgarren- 218 kendar.der Sichergeit* Lederwaren elpenger Haus mit: Milehgeschäft 3 fabrik(arisch), welehe in Konsumpreislagen Schreibm. erford. len kann.(19 019K billrgſt bei n 3 Umstände wegen bei Mk 15—20 000.— Anzahlung Händler besondets leistungs- G Dr. Fr. Wöſchler R. ochmiederer Küchen. sofort sehr günstig zu verkaufen. ſahig ist, sucht gut eingeführten 3927* Mannh., N 7, 1. 2 Fe Schlaf⸗ 3325 Mäne P 05 Stellengesuche— 17 591 9) 2 9 ei niedeter Anzah ung billig zu verkaufen. F s für Mannheim und Teil Baden. Zuschrifien 5 Speise- l. Bekannez Regtaurant S. 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Leihamt. erſteigerungslokal— G 5, Schulgebäude— findet an folgenden Stiefel u. dergl. am Donnerstag, Daten 1832 Der Gen Walderſe 1904). 1835 Der Sta in Tegel 1848 Der ita Bergame 1921 Der Sck Berlin g 1922 Der Ger Schloß (geb. 186 1933 Bei Groe Männer SA⸗Mär Sonnenaufg gang 19.09 1 Mondunterga Wa⸗ Verkehrs⸗U Straße P/ Fußgängerin rers. Sie wur ſie einen Sche Zuſtande wur tätskraftwager Allgem. Kran bensgefahr. Zur gleichet mer Straße i einem Perſon Boden gewor terung und en — in das A en. Lebensge Kurze Zeit der Dürerſtra Fahrbahn ein ten und erlitt fungen. Bei einem in vergangen. tel⸗ und Lort nenkraftwager eignete, erlitt und ein Fahr gen. Beide lung begeben. den beide Fe ſie abgeſchlepp Schutzhaft. mußten 3 Pe in Schutzhaft 70. Geburts —— Wilhelm Geburtstag fe —————— Capitol: nS. Sein früher erkennen, daß kam. Es zeige Eigenart, abe der angenehm Das Motiv genng! denn erung einer ſchichte einer kungen und große aber ho verſchenkt, der ihr heimliche ſchuldbewußt Tun eines Te Und als de ſtirbt, ſcheidet ſie jetzt den S Dieſe Anhä dem Beſchaue den Szenen n Es war für den heiklen S er vor dem tale oder Tri! erkannt werde war. Wiederum Frene Dur aber vom erſ pert mit ein glaubhaft das vom lebensft müden Frau In John 2 bürtigen Par Reihe derer, der Kameran gute, ſtimmur Schade, daf gut gelang. und beeinträc eindruck des Scala: „Gr Auch bei di Films die D engte, natür! Gaal und e 8. April 13 ——————————— r: a) männ hneidmaſchin , kompl. Treſ⸗ ) männl. Mo⸗ zmaſchine 1/10 ell, Kurzhaar, r e) Perücken⸗ bänder.— 3. mit Langhaar, oder b) Holz⸗ g, Knüpfnadel, — 4 Lehre urzhaar, Fön, f, Seidenband, Bramm präpa⸗ tiſche Auf⸗ er. 5 iort geſuch Salz⸗ und Pfeffer⸗ nouz. Mud. bekineſen, dachel e Welpen) chwars⸗ dogge Heiß geik Airedale⸗ Terrier Nüden Spitzer. Desgl. günſtig abzugeben: Deutſche. 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Sonnenaufgang:.46 Uhr, Sonnenunter⸗ gang 19.09 Uhr; Mondaufgang.44 Uhr, Monduntergang 11.56 Uhr. Was alles geſchehen iſt Verkehrs⸗Unfälle. Beim Ueberqueren der Straße P/ 7 geriet geſtern nachmittag eine Fußgängerin in die Fahrbahn eines Radfah⸗ rers. Sie wurde angefahren und ſtürzte, wobei ſie einen Schädelbruch erlitt. In bewußtloſem Zuſtande wurde die Verletzte mit dem Sani⸗ tätskraftwagen der Berufsfeuerwehr nach dem Allgem. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. Zur gleichen Zeit wurde auf der Ilveshei⸗ mer Straße in Feudenheim ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Er erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ terung und mußte mit dem Sanitätskraftwa⸗ — in das Allgem. Krankenhaus gebracht wer⸗ en. Lebensgefahr beſteht nicht. Kurze Zeit darnach geriet beim Ueberqueren der Dürerſtraße ein 4 Jahre altes Kind in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers. Beide ſtürz⸗ ten und erlitten Prellungen bzw. Hautabſchür⸗ fungen. Bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich in vergangener Nacht auf der Kreuzung Mit⸗ tel⸗ und Lortzingſtraße zwiſchen einem Perſo⸗ nenkraftwagen und einem Mietkraftwagen er⸗ eignete, erlitt der Führer des Mietkraftwagens und ein Fahrgaſt durch Glasſplitter Verletzun⸗ fun Beide mußten ſich in ärztliche Behand⸗ ung begeben. Durch den Zuſammenſtoß wur⸗ den beide Fopmwerße ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages mußten 3 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen werden. ————— 70. 3 Am heutigen Sonntag kann —— Wilhelm Streicher, Q 4, 2, ſeinen 70. Geburtstag feiern. Capitol: „Seitenwege des Lebens“ Sein früherer Titel„Blackſtreet“ läßt bereits erkennen, daß der Film aus Amerika zu uns kam. Es zeige ſich dies auch deutlich an ſeiner Eigenart, aber diesmal erfreulicherweiſe von der angenehmen Seite. Das Motiv der Handlung hat manche Vor⸗ derigg⸗ denn es geht lediglich um die Schil⸗ erung einer Liebestragödie, der Lebensge⸗ ſchichte einer Frau, die mannigfachen Verlok⸗ kungen und Verfolgungen zum Trotz ihre große aber hoffnungsloſe Liebe an einen Mann verſchenkt, der nicht 35 frei iſt. Beide koſten ihr heimliches, unvollkommenes Glück aus, ſchuldbewußt und ſich darüber klar, daß ihr Tun eines Tages tragiſch enden wird. Und als der Geliebte eines plötzlichen Todes ſtirbt, ſcheidet auch ſie aus dem Leben, das für ſie jetzt den Sinn verloren hat. Dieſe Anhäufung menſchlicher Konflikte wird dem Beſchauer in einem Moſaik von ſpannen⸗ den Szenen nahegebracht. Es war für die Regie keine leichte Aufgabe, den heiklen Stoff filmiſch ſo zu verwerten, daß er vor dem Abgleiten in das Ueberſentimen⸗ tale oder Triviale bewahrt blieb. Es muß an⸗ erkannt werden, daß die Löſung eine glückliche war. Wiederum recht gut die Darſtellung. Frene Dunne bei uns noch wenig bekannt, aber vom erſten Blick an ſympathiſch, verkör⸗ pert mit einfachen ſchauſpieleriſchen Mitteln glaubhaft das liebende Weib. Die Wandlung vom lebensfrohen Mädchen zur gebrochenen müden Frau iſt eine beſondere Leiſtung. In John Boles hat man ihr einen eben⸗ bürtigen Partner an die Seite geſtellt. In der Reihe derer, die am Erfolg teilhaben, verdient der Kameramann genannt zu werden, dem gute, ſtimmungsvolle Bilder gelungen ſind. Schade, daß die weniger gut gelang. Einige Dialoge klingen zu rauh und beeinträchtigen etwas den guten Geſamt⸗ eindruck des ſehenswerten Filmwerks.. Scala: „Gruß und Kuß Veronika“ Auch bei dieſem ſind der Erfolg des Films die Darſteller. Die durch nichts einge⸗ engte, natürliche Begabung einer Franziska Gaal und eines Hörbiger laſſen die blut⸗ Arbeitsbeſchaffung—— und Du? 3 Von maßgebender Seite wird uns geſchrie⸗ en: Man ſollte es nicht für möglich halten, wie fremd auch heute noch viele Volksgenoſſen dem Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ beſchaffung gegenüberſtehen. Immer wieder läßt ſich feſtſtellen, wie ſchwer es manchem fällt, ſein eigenes kleines Intereſſe n vor den zwingenden Aante ſen der Gemein⸗ ſchaft. Nur ein paar Punkte ſeien herausgegrif⸗ fen, um denen, die es angeht, ihr Spiegelbild zu zeigen. Du, lieber Volksgenoſſe, haſt dich dazu ent⸗ ſchloffen, deinem Haus ein feſtliches Gewand zu verleihen, wobei unterſtellt werden ſoll, daß dich dazu beileibe nicht der vorteilhafte In⸗ ſtandſetzungszuſchuß veranlaßte, ſondern das Beſtreben, zur Arbeitsbeſchaffung beizutragen. Dieſe Arbeiten müſſen— und dafür ſorgt durch entſprechende Ueberwachung ſchon die Behörde — ſo ſchnell als möglich ausgeführt werden, wenn ſie ihren Zweck erfüllen ſollen. Es iſt alſo überflüſſig, daß du deinen Handwerksmeiſter mit der Drohung, ihm den Auftrag wieder zu entziehen, zwingen millſt, die Arbeit noch vor irgend einem Feiertage zu erledigen. Was kümmern dich die berechtigten Einwände, daß man nicht nur den Gerüſtbauern, den Gipſern, den Malern, die jahrelang das Brot der Ar⸗ beitsloſigkeit eſſen mußten, eine Anlaufzeit laſ⸗ ſen muß, um nicht zu pfuſchen, daß weiterhin deine Forderung auch zu Ueberſtunden, zum gänzlich unnötigen Zuzug ungeeigneter oder fremder Arbeitskräfte führen muß! Haſt du dir überlegt, daß deine Forderung da⸗ mit Folgen hat, die den Maßnahmen unſerer Regierung zuwiderlaufen? Vielleicht wird dir nun doch klar, daß höhere Geſichtspunkte maß⸗ ebend ſein müſſen, als der Termin des Früh⸗ ahrs⸗Großputzes, den deine wackere Kgeſetz hat Rückſicht auf das ſchöne Wetter feſtgeſetzt at! Und nun noch ein einziges Beiſpiel aus einem anderen Kapitel. Wir*2 gewiß nicht auf dem Standpunkt, daß Selbſtraſieren Schwarzarbeit iſt; aber gebt dem Handwerk, was ihm zukommt! Was ſoll man dazu ſagen, wenn Hunderte von Schuhmachermeiſtern ſich nicht das Nötigſte zum Leben verdienen können, wenn weit über hundert tüchtiger Geſellen mit ihrer Familie von der kargen Arbeitsloſenhilfe leben müſſen, weil auch heute noch Taufende von gutbezahlten Angeſtellten und Beamten glauben, wie einſt in der Kriegszeit ihre Stie⸗ fel ſelbſt Juſhi zu müſſen? Kommt dir, lie⸗ ber Herr Inſpektor, verehrter Herr Profeſſor, wenn du an deinem Dreibein hämmerſt, nicht der ſelbſtverſtändliche Gedanke, daß dein Tun eine Sünde an der Volksgemeinſchaft iſt? Wenn ſolche Volksgenoſſen glauben, ſolange im Recht zu ſein, als ſie nicht gegen einen Ge⸗ ſetzesparagraphen verſtoßen, ſo zeigen ſie damit nur, daß ſie von dem neuen Geiſte, der in un⸗ ſerem Vaterlande 4 noch keinen Hauch ver⸗ ſpürt haben und den fundamentalen 00 natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftslebens„Gemein⸗ nutz vor Eigennutz“ nie begreifen werden. Fanatiſcher Wille zur Aeberwindung der Arbeitsloſigkeit Im Arbeitsamksbezirk Mannheim 3622 Volksgenoſſen im März in Arbeit und Brot gebracht Nach dem Winter ſetzte im Arbeitsamtsbezirk Mannheim ſchlagartig der Werbefeldzug gegen die Arbeitsloſigkeit ein. Transparente, wuchtig wirkende Inſchriften an Hausfaſſaden, Fabrikwänden, auf den Straßen hämmerten jedem Volksgenoſſen die vordringlichſte Auf⸗ gabe im nationalſozialiſtiſchen Staat— Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit— unabläſſig ein. In tiefem Ernſt gab unſer Führer am 21. März ds. Is. am Ort des Beginns der größten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme, an der Bauſtelle Unterhaching der Reichs⸗ autobahn München⸗Landesgrenze, das Zeichen zum Einſetzen der Frühjahrsoffenſive. Mit freudiger Genugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß das Ergebnis im erſten Kampf⸗ monat ein recht gutes iſt. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen im Arbeitsamtsbezirk Mannheim iſt um Hie voir den Film ſehen loſe und dünne Idee, die dem Film zugrunde liegt, vergeſſen. Man verfährt nach dem be⸗ währten Rezept: da keine ſtabile gedankliche Grundlage vorhanden iſt, läßt man die Dar⸗ ——. ſich einfach ausſpielen. Und das iſt hier gut ſo. Kurz: Ein netter, harmloſer Singſang, der viel Lachen und Schmunzeln auslöſt, ohne je⸗ doch etwas Tieferes anzurühren oder zu hin⸗ terlaſſen. K. Roxy: „Ein Mädel wirbelt durch die Welt“ Das Mädel wirbelt zwar nicht durch die Welt, ſondern nur von Freiburg in ein ent⸗ legenes Schwarzwaldneſt. Lenox— der alt⸗ modiſche Name Eleonore paßt wahrhaftig nicht zu dem Wildfang— entführt kurzerhand den ihr von den Eltern zugedachten Bräutigam auf ihrem Motorrad, wirbelt ihn mit polizeiwidri⸗ gem Tempo über miſerable Landſtraßen und läßt ihn ſchließlich in einem furchtbaren Ge⸗ witter ſeines Wegs ziehen. Sie ſelbſt findet Unterkunft bei zwar armen, aber begabten Schlagerdichtern, die mutterſeelenallein mit einem Ziegen⸗ und Katzenidyll im Walde hau⸗ ſen. Am—55 Tag wirbelt Lenox mit dem charmanten onponiſlen wieder nach Freiburg zurück, und alles iſt vergeben. Man ſieht, eine nette, reichlich romantiſche Belangloſigkeit, die ſtellenweiſe allerdings recht wirblig inſzeniert iſt. Obgleich eigentlich zu der Verfilmung des Romans von Hans Holm wenig Notwendigkeit vorlag, hat man doch ſeine Freude an dem mit Tempo und Vergnügen bereiteten Filmchen. Bliebe eigentlich nur noch* bedauern, daß unſer herrlicher Schwarzwald leider nur eine wenig begründete Kuliſſe zu einem mit unend⸗ licher Harmloſigkeit Weur Luſt⸗ ſpiel abzugeben hat. Der Regiſſeur wußte ſcheinbar mit dieſem Fleck Erde voll Schönheit nichts anzufangen, was ihm wirklich nicht zur Ehre gereichen kann. Trotzdem wird durch unterhaltſame Einfälle und durch gute Darſtellung der Film fleißig vorwärtsgetrieben. Magda Schneider⸗ Lenox hat Temperament und und ſieht reizend, wie immer, aus. Theo Lin⸗ gen hockt als unglückliche Figur auf dem So⸗ ziusſitz, macht ſein damliches Geſicht und mar⸗ kiert einen ſehr natürlichen Stockſchnupfen. Die 3622 auf 27841 zurückgegangen, ein er⸗ ſtaunlicher Erfolg, beſonders wenn man die entſprechenden Monatszahlen des Vorjahres zum Vergleich heranzieht(Februar⸗März 1933, Rückgang um 428 auf 43 744). Von den 3622 wieder in den Wirtſchaftsgang Eingeſchalteten ſind 3110 männliche Arbeitsloſe. Auch die Zahl der Arbeitſuchenden, zu denen man neben den Arbeitsloſen die Notſtandsarbeiter, Fürſorge⸗ arbeiter uſw. rechnet, hat um 37131 abgenommen. Das auffallende Abſinken der Arbeitsloſen⸗ ziffer gründet ſich hauptſächlich auf den Wider⸗ hall des eindrinaglichen Appells der Reichs⸗ regierung an alle Wirtſchaftszweige, Behörden und Einzelperſonen, ihr möglichſtes zu tun, um arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder Lebensraum und Lebensfreude durch Arbeit zu geben. Ferner wirkten ſich die Arbeitsbeſchaffungs⸗ beiden Schlagerdichter ſind Harald Paulſen und Hugo Schrader. Kameramann Carl Drews hat die Men⸗ ſchen und den Schwarzwald(hier die Welt, um die Lenox— mit dem Motorrad— wirbelt) wunderſchön Aber mit den Ein⸗ lagen aus dem„Milien“ der Schwarzwälder, mit denen dieſer Volksſtamm und ſeine Sitten und Gebräuche und Trachten gezeigt werden ſollten, haben Autoren und Regiſſeur die Schwarzwaldwelt keineswegs erfaßt. Mit ein paar Bauernſchänken und Komikerbauern iſt das nicht getan, und ſo blieb es ein kümmer⸗ licher Anſatz der Verquickung von Filmluſtſpiel und Volkskultur. Das alſo allein dem Tempo, den Regieeinfällen und den Darſtellern. m. Gloria und Palaſt: „Ich kenn“ Dich nicht und liebe Dich“ Genau wie der Film im äußeren Rahmen trotz Riviera allem ausweicht, was Natur, Sonne, friſches Leben wäre, genau ſo ſind ſeine Gefühle. Gezüchtet und ohne die Wärme des Schickſalhaften entwickelt ſich die Geſchichte eines Komponiſten und einer Generaldirektorstochter. Nicht, daß das Schickſal nur ſchwer und wolkig ſein müßte, wir ſehen es auch gerne im leich⸗ ten, munteren Spiele der Fügungen, aber irgendwo muß es im echten Leben, in der un⸗ verlogenen und unverbrauchten Sehnſucht wur⸗ zeln. Das iſt hier nirgends der Fall. Deshalb bleibt es anzuerkennen, daß die Regie Geza von Bolvarhs die Szenerie auf⸗ hellt und auflockert, wobei ihr die bewegliche Kamerakunſt Bruno Mondis ſehr zuſtatten kommt. Aber der Umweg, über den ſich die Liebenden erſt erreichen, iſt nur dazu da, luſtige Einfälle unterzubringen und einem Schlager Anlaß und Raum zu ſchaffen. Es iſt deshalb immer, als ſpielte der Film im luftleeren Raume, als hätte er kein natürliches Licht, als kämen ſeine Menſchen nie an die friſche Luft. Aber er zeigt trotzdem in der Art wie er nun einmal iſt, Ge⸗ ſchmack und Schwung und gibt Willi Forſt als und zu höheren Zwecken und erfolgreich erſtrebten Zielen verkleidetem Kam⸗ merdiener und Magda Schneider, der Viel⸗ umworbenen, bewegte Gelegenheit, den Irr⸗ gang zum gemeinſamen Glücke lang hinzudeh⸗ nen. Aber auch die anderen helfen lapfer in dieſem Sinne mit, vor allem Theo Lingen als echter Kammerdiener, der mit der Eigen⸗ Ar ſeines Spiels wieder Sonderbeifall erringt. Sonnkag! So blaut der Tag— und füllt die Seele, leert ſie aus und füllt ſie immer wieder. Die Bäume ſtehen gläſern um ein Haus— und jener Amſel auf dem Giebel fallen plötzlich alle alten Lieder wieder ein. 3 Die Wart naht!— Der Park nimmt ein verklärtes Bad im Schein der blauen Fernen— und auf den Wegen leben Menſchen, die wieder Freude lernen. Karl Boppel. und Notſtandsmaßnahmen von Reich und kommunalen Trägern günſtig bezüglich de Entlaſtung des Arbeitsmarktes aus. Im einzelnen geſtaltete ſich die Vermitt⸗ lungstätigkeit der Arbeitsnachweiſe wie folgt: Durch die Frühjahrsarbeiten in der Land⸗ wirtſchaft war die Nachfrage nach Fach⸗ arbeitern ſo groß, daß die vorhandenen Kräfte nicht ausreichten und der zwiſchenbezirkliche Ausgleich eingeſchaltet werden mußte. Auch vermittelte die Landhilfe eine größere Anzahl von Helfern. Die Belebung der Induſtrie führte zu Einſtellungen von kaufmänniſchem Perſonal, vorwiegend jedoch von Technikern und Spezial⸗ arbeitern. Die hohe Zahl der Dauervermitt⸗ lungen iſt beſonders erfreulich. Das Handwerk ſpürte durch Inanſpruch⸗ nahme der Reichszuſchüſſe eine weſentliche Er⸗ leichterung. Im Baugewerbe konnte eine größere Anzahl von Malern, Gipſern und Plattenlegern vermittelt werden. Die Früh⸗ jahrsbelebung im Bekleidungsgewerbe und die rege Nachfrage nach Uniformen brachte ver⸗ mehrte Arbeitseinweiſung. „Die Unterbringungsmöglichkeit für Fachkräfte im Gaſtwirtsgewerbe ſtieg durch den Saiſonbeginn in den Badeorten. Einige größere Veranſtaltungen der Organiſation„Kraft durch Freude“ gaben den männlichen Bedienungs⸗ kräften Aushilfearbeit. Die Vermittlung von Frauen in gewerbliche Berufe und in die Hauswirtſchaft war ſehr lebhaft. Raſtlos ſtehen die Stellen des Arbeitsamts im Dienſt der Arbeitsvermittlung. Gerade ein ſchwieriger Induſtriebezirk wie Mannheim, deſſen Auflockerung naturgemäß länger dauert, als dies bei Landdiſtrikten der Fall iſt, muß immerwährend in zäher Kleinarbeit neu ge⸗ wonnen werden. Schauburg: „Die Veilchen der Kaiſerin“ Dieſer franzöſiſche Parimax⸗Film der Terra verſetzt uns in die ungeſunde Atmoſphäre des Hoflebens des letzten Franzoſenkaiſers Napo⸗ leon III. mit all dem Liebes⸗ und Intrigen⸗ ſpiel dieſer Epoche. Trotz verſchiedener Anſätze und der deutſchen Bearbeitung durch v. Rohn⸗ ſtein und Kurt Werther bleibt das Ganze ſehr matt, ja, vielleicht kitſchig und ohne jeden Ein⸗ druck. Man hat hier wieder einmal verſucht, einen Film auf geſchichtlicher Grundlage zu drehen, ohne dieſe aber richtig erreichen zu können. Im Mittelpunkt ſteht die Kaiſerin Eugenie. Jede Bezugnahme auf ihre politiſche Rolle iſt vermieden, die dem Film erſt genieß⸗ bare Größe hätte verleihen können. Die Regie Francçois Thenevets bleibt matt, es wirkt oft, als bewegten ſich Puppen und keine Menſchen. Alles erſcheint künſtlich. Dazu kommt noch, daß die Tonwiedergabe an und für ſich ebenſo ſchlecht iſt wie die Verdeutſchung. Die deutſchen Sprecher Till Klokow(Violetta), Margarete Schön(Eugenie) und Werner Kepich(Rapo⸗ leon) können nicht verhüten, daß die Verdeut⸗ ſchung der Worte der hölzernen Darſteller oft⸗ mals komiſch wirkt, weil ſie auf ein unmittel⸗ ſches Spiel berechnet ſind, das dem Film ehlt. In der Mitte des Films ſteht neben Su⸗ zanne Bianchette als Kaiſerin Eugenie in aller⸗ erſter Linie Raquel Meller als Straßen⸗ ſängerin, die von Stufe zu Stufe ſteigt. Sie wirkt auch mit ihren Liedern zumeiſt günſtig, darſtelleriſch im allgemeinen dagegen weniger. Damit läßt ſich alſo ein Film ailein nicht aus⸗ füllen. Die Kaiſerin hat dieſe Straßenſängerin und Blumenmädchen einmal vor der Verhaf⸗ tung bewahrt. Später gelingt es dieſer Dank⸗ baren, die in die Hofkreiſe gelangt iſt, ſich bei einem Attentat für die geliebte Kaiſerin zu opfern. Nur durch einen Zufall wird ſie vor dem Tode bewahrt. Aber auch das Attentat, das vielleicht Spannung und Bewegung in den Film hätte bringen können, iſt zu watt und zu umſtändlich inſzeniert. Zuſammenfaſſend muß geſagt werden, daß man uns in Zukunft mit ſolcher Fremdware, die niemals den Rang der deutſchen Filmindu⸗ ſtrie erreichen kann, verſchonen ſoll. Derartige Filmwerke bleiben immer oder weniger eine Herausforderung für unſer kulturpoliti⸗ ſches Wollen. hs. Jahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 8. April 1934 die dEc führt ihre Schaffner in die Muſeen 2 Zum Zwecke der Fortbildun,„vor allem aber ————— 13 die Waff ionsperſonal— and zu ſetzen, die häufigen Anfragen Fahrgäſte: 3* „Was iſt in Mannheim zu ſehen?“ „Was iſt in Mannheim los?“ aus eigener Anſchauung richtig beantworten zu nen, führt di S60 ihr Betriebsperſonal geſchloſſenen Abteilungen von je 2 das Schloßmuſeum, in die Kunſthalle und in die Städtiſchen Sammlungen für Natur⸗ und lkerkunde. Deie Leiter dieſer Muſeen haben ſich gerne be⸗ reit erklärt, die Führung zu übernehmen und damit dem Perſonal eine Art Anſchauungs⸗ unterricht zu erteilen. Die Beſichtigungen haben ſchon in der Vor⸗ woche begonnen. Laß dich vom Fachmann beralen Wichtig für alle Hausbeſitzer! Nach einer zuſätzlichen Entſcheidung des Herrn Reichsarbeitsminiſters im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminiſter der Finanzen iſt mit Wirkung für das geſamte Reichsgebiet beſtimmt worden, daß zn ſolhen eine Zu⸗ ſchußgewährung nur noch in ſolchen Fällen zu⸗ gelaſſen werden darf, in denen ein Handwerker mit Arbeiten beauftragt worden iſt, bzw. noch beauftragt werden ſoll, die in Rahmen ſeines in der Handwerksrolle eingetragenen Hand⸗ werksbetriebes liegen. Die bloße polizeiliche Anmeldung des betreffenden Handwerkszweiges genügt nicht, vielmehr muß der Vetrieb ord⸗ in der Handwerksrolle eingetragen ein. Dies heißt alſo, daß— um irgendein Beiſpiel erauszugreifen— Dachdeckerarbeiten jeglicher Art künftig nur noch von ſolchen Handwerks⸗ meiſtern, bzw. Handwerksbetrieben ausgeführt werden dürfen, die in der zuſtändigen Hand⸗ werksrolle ausdrücklich als„Dachdeckermeiſter“ oder„Dachdeckerbetrieb“ eingetragen ſind und die ſich mit der Ausführung von Arbeiten, die in beruflich⸗fachlicher als Dachdecker⸗ arbeiten anzuſprechen ſind, tatſächlich dauernd und regulär befaſſen, die alſo nicht etwa nur gelegentlich, oder gar nebenberuflich„Schwarz“⸗ Arbeiten beſagter Art gleichfalls„mitausfüh⸗ ren“, bzw. nebenbei mitausführen wollen. Jeder Handwerker halte 5 alſo von allen handwerksmäßigen Arbeiten fern, die ſeinem eigentlichen Hauptberuf von vornherein weſens⸗ remd ſind, oder für die er, weil berufsunkun⸗ ig, nicht zuſtändig iſt. Für jeden Auftraggeber iſt es daher äußerſt wichtig, ſich vorher genau zu vergewiſſern, ob für ſeinen Handwerksmeiſter, dem er Arbeiten übertragen will, das— zutrifft, da hiervon die Zuſchußgewährung abhängig iſt! 16 Schmuggler verhaftet. Der Zollfahndungs⸗ 30 Ludwigshafen iſt es in gemeinſamer fe ammenarbeit mit einzelnen Grenzzollſtellen einer umfangreichen organiſierten chmugglerbande auf die Spur zu kommen und 16 Berufsſchmuggler zu verhaften. Die Ver⸗ W betrieben in erſter Linie den Schmug⸗ gel von Zigarettenpapier aus dem Saargebiet nach Deutſchland. Im Einzelfalle wurden Mengen von 330 000 Büchelchen Zigaretten⸗ papier eingeſchmuggelt. Die Schmuggler be⸗ nutzten vorwiegend die Eiſenbahn. Sie verſteck⸗ ten das Papier in den Eiſenbahnwagen, fuhren aber ſelbſt nicht mit dem gleichen Zug. Helſers⸗ helfer ſtiegen unterwegs auf irgend einer Sta⸗ tion ein und brachten dann die Schmuggler⸗ ware in Sicherheit. Ehemal. Infanterie⸗Regiment 171 mit Erſatz⸗ Formationen 417 und 471. Alle ehemaligen An⸗ gehörigen des Infanterie⸗Regiments 171, ſowie ſeiner Erſatz⸗Formationen 417 und 471 werben hiermit freundlich gebeten, ſich möglichſt bald beim Mannheimer Ortsverein, Seckenheimer⸗ ſtraße 54, zu melden. BoM und Reichsberufswettkampf. Die Wett⸗ kampfteilnehmerinnen aller Berufsgruppen aben am Tage des Wettkampfes eine kleine trickſchere, Fingerhut, weißes Nähgarn, etwa 20 Zentimeter alten weißen Wäſcheſtoff und einen„kaputten“ Strumpf mit entſprechendem Stopfgarn mitzubringen. Alhambra: „Sechs Frauen und ein König“ Si tacuisses philosophus mansisses! Dieſes Wort könnte etwas n auf dieſen Film paſ⸗ ſen: Hättet ihr dieſen Film nicht gedreht, ſo ſer Ft wir Achtung vor euch gehabt! Denn die⸗ er Film iſt für deutſche Begriffe in ſeiner gan⸗ zen an und Tendenz geradezu un⸗ erhört! Zum Glück iſt es ein engliſcher Strei⸗ fen. Und ſo müſſen denn eigentlich auch die Engländer dieſe unglaubliche Prüderie, dieſen alles negierenden und zerſetzenden Schwank auf die Geſchichte ihres Landes verantworten. Eines ſei hier betont: Wir Deutſche haben viel zu viel Achtung vor unſerer Geſchichte, als daß wir ausgerechnet in einer Zeit des geiſtigen Um⸗ bruchs auf der ganzen Welt unſerem eigenen Volk und den anderen den Typ des ſinnlichen Materialiſten, des Untermenſchen zeigen. 5 erſten müſſen wir Deutſche bezweifeln, daß Heinrich VIII. ſo einer war, wie er uns ier gezeigt wird. Wäre er aber ſo geweſen, o wäre das Grund genug, eine Verfilmung zu unterlaſſen. Dieſer Film, der legager Tradi⸗ tion Hohn ſpricht, der bewußt as Häßliche, Unheroiſche breit und tendenziös ausmalt, iſt augenſcheinlich das Werk eines Juden! Denn nur ein Jude kann ein derartiges Spottlied auf die geſchichtliche—— eines ihm fremden Volkes mit einem ſo rechen Zynis⸗ mus wie hier ſingen! Und weshalb erſcheint uns dieſer Film be⸗ ſonders gefährlich?— Weil er mit einem un⸗ erhörten Können geſtaltet iſt. Mann J. B. Bäume und Sti müſſen von der Grenze träucher des Nachbargrundſtücks 1,80 Mtr. entfernt bleiben, ſo⸗ fern es ſich um h hſtämmige Bäume und Sträucher 45 3 Die Beſtim⸗ mung iſt enthalten im Artikel 15 des Badiſchen Aus⸗ führungsgeſetzes zum RGB. X. Y. Ein geſetzliches oder behördliches Verbot für Beamte, in jüdiſchen Geſchäften zu kaufen, exiſtiert nicht. Daß aber der Beamte in erhöhtem Maße die Pflicht hat, in deutſchen Geſchäften zu kaufen, iſt ſelbſtverſtändlich. Beſonders geſchmacklos iſt es, wenn Polizeibeamte in Uniform in jüdiſchen Geſchäften kaufen; wenn ſie dazu gar noch einen Seiteneingang benutzen, zeigen ſie, daß ſie das ſelbſt einſehen und bewußt falſch handeln. J. K. Sie ſind zweifellos im Recht, wenn Sie der Anſicht ſind, daß ein Nationalſozialiſt nicht bei einem Juden mieten ſoll. Ein Verbot für Beamte, bei einem Juden zu mieten, gibt es jedoch nicht. F. W. Wegen der Handhabung und Ausführung des Geſetzes zum Schutze der nationalen Arbeit wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeite front(Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit). Dort erhalten Sie auch Aufklärung über die künftige Betriebsvertretung und die Ueber⸗ gangsvorſchriften. Friedrich 6. Das Tragen von Waljzenrevolvern iſt ohne Waffenſchein nicht erlaubt. J. K. Wegen Ihrer Möbelſorgen müſſen Sie ſich an einen Anwalt wenden. In der erſten Hälfte des April wind vom BNSda eine Beratungsſtelle für Unbemittelte eingerichtet. Es wird im HB rechtzeitig darauf hingewieſen werden. G. St. 1. Es gibt kein Geſetz und keine behördliche Anordnung, die der Großmutter verbieten kann, ihrer Enkelin eine Zimmereinrichtung zu ſchenken, auch gegen den Willen der Eltern.— 2. Das Radiogerät ziſt heutzutage noch, von beſonderen Ausnahmen ab⸗ geſehen, pfändbar, da das Radiogerät noch nicht grundſätzlich zu den Kompetenzſtücken zühlt.— 3. Wenn der Gläubiger grundlos Dritten gegenüber davon ſpricht, daß Sie ihm noch Geld ſchuldig ſind, kann darin eine Beleidigung erblickt werden, wenn er dies nur in der Abſicht tut, Sie be' Dritten herabzuſetzen. Sprechen Sie mit einem Anwalt über die Sache. Es kommt ganz auf den Einzelfall an. L. Becker. Ob noch weibliche Polizei eingeſtellt wird und zu welchen Bedingungen, iſt bier nicht bekannt. Zuſtändig hierfür iſt allein das Miniſterium des Innern in Karlsruhe. P. W. Wegen Ihrer Erbſchaft aus Amerika wenden Sie ſich am beſten zunächſt an das Generalkonſulat der Vereinigten Staaten in Stuttgart, Königſtraße 19a, und bitten dieſes um Auskunft, welches deutſche Kon⸗ ſulat in Amerika örtlich zuſtändig iſt. Wenn die Erb⸗ ——5 recht dick ausgefallen iſt, vergeſſen Sie uns auch nicht! Ch. W. Daß Mädchen von ſechs und acht Jahren nicht während Ihrer Scheidung in einem Haushalt ſein dürfen, in welchem der Ehemann wegen Sitt⸗ lichkeitsvergehens an Kindern vorbeſtraft iſt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Wenden Sie ſich an den Anwalt, der Sie in Ihrer Scheidung vertritt. G. H. Mitte April wird der BRS'igd eine Rechts⸗ beratung für Unbemittelte einrichten. Das Nähere 5+ Sie in allernächſter Zeit aus dem HB. er⸗ ehen. G. R. Da wir grundſätzlich keine Rechtsberatung im HB. geben, wollen Sie ſich an einen Anwalt wenden. Wir verweiſen auf die vorſtehende Briefkaſtennotiz. A. Mo. Für die Schulden eines Vereins haftet nur das Vereinsvermögen, die Mitglieder alſo nur mit ihrem Beitrag. J. B. Sie können bei Ihrem Auszug das Linoleum mitnehmen, müſſen aber den früheren Zuſtand wieder herſtellen. Das Vernünftigſte iſt, wenn Ihr Nachfolger oder der Hauseigentümer Ihnen die Sache abkauft, alle Beteiligten ſparen dann Aerger. O. K. Vor dem Krieg kam ein„Liederſchlager“ da⸗ durch in die Oeffentlichkeit, daß ihn jeder Schuſterbub und Bäckerjunge gepfiffen hat. Am beſten wenden Sie ſich an einen Muſikverlag, z. B. Heckel in der Kunſt⸗ ſtraße, wo Sie beſtimmt alle erforderlichen Auskünfte erhalten. Hoffentlich wird Ihr Schlager recht bald von ganz Mannheim, je nach Temperament, gepfiffen oder geſungen. H. N. Wegen der Pflege Ihres Gartens und Pflege für Bäume und Sträucher wenden Sie ſich am beſten an einen Gartenbauverein oder an den Ortsverband Mannheimer Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine in Mannheim. A. D. Sie klagen darüber, daß der Bezirkszat Para⸗ graphen reite. Sie müſſen aber berückſichtigen, daß unter allen Umſtänden wildes Bauen unterdrückt wer⸗ den muß. Warum bauen Sie denn nicht ſo, daß gegen die Pläne nichts einzuwenden iſt? Wit können nicht glauben, daß der Bezirksrat vor lauter Amtsſchimmel⸗ attacken ſich gegen Arbeitsbeſchaffung ſtemmt, denn ſch ießlich ſind ja genügend Nationalſozialiſten im Be⸗ zirksrat, die einem ſolchen Verſuch beſtimmt entgegen⸗ treten würden. Gegen die Entſcheidung des Bezirks⸗ rats ſtehen Ihnen ja übrigens Rechtsmittel zur Ver⸗ fugung. J. St. Wegen Ausbeſſerung und Herrichtung von Mieträumen durch den Hauseigentümer wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt— Ausgleichkammer. Fr. R. Die Bewohner des Hauſes müſſen natürlich ihre Wäſche an den Waſchſeilen aufhängen. Wenn Sie Ihre Leitung der Antenne ſo gelegt haben, daß beim Behängen des Waſchſeils mit Wäſche die Leitung reißt, ſo müſſen Sie den Schaden ſchon ſelbſt tragen. Mit einer nicht mehr zu ſteigernden Frivo⸗ lität wird hier das Perſönliche, Intime, Allzu⸗ menſchliche eines Königs Krafipr der eigentlich nicht König, ſondern ein Kraftprotz von wider⸗ licher Gefräßigkeit. Wenn wir hiermit trotzdem nicht unſere Be⸗ trachtung über den Film ſchließen, ſo nur des⸗ halb, weil wir die Ungeheuerlichkeit des Films in ihrer ganzen Gefährlichkeit aufzeigen wollen. „Sechs Frauen und ein König“. Beſſer wäre: „Kein König und ſechs Frauen!“ Denn dieſer ſaufende und balzende Di anſt, dieſer ſchwam⸗ mige, lüſterne Nimmerſatt iſt kein König! Mit eitler Freude hat der Apilee die Schwachen ſeines Opfers ausgemalt. Schwach und un⸗ ſicher läßt er Heinrich VIII. von einer Ehe in die andere hinüberwechſeln. So gehen in einem runkvollen, mit Fleiß geſtalteten Rahmen ſechs chöne i nacheinander durch das Leben dieſes Mannes, der wie ein Bär in ſeiner höfi⸗ ſchen Umgebung ſteht. S Laugthon ſpielt dieſen König und feſſelt durch die Wucht und Unmittelbarkeit ſeines Ausdrucks. Doch der Film gleitet von einer Wieder⸗ holung 10 anderen, er kommt oft auch thea⸗ traliſch daher, aber vor allem fehlt ihm das menſchlich Bindende, die ſinnvolle Steigerung. Er bleibt eine Geſchichtsreportage, bunt un wild, aber ziellos, ohne dramaturgiſche Spau⸗ nung, aber auch ohne königliche Würde, ohne den Abglanz der Bedeutung dieſes 8. Heinrich, wie ſie in Englands Aufſtieg ihren Nieder⸗ ſchlag gefunden hat. Auch dieſer König iſt in einer die weſentliche Wahrheit verfälſchenden Weiſe in das Licht der kleinen Vermenſch⸗ Etwas anderes wäre es, w 23 Waſchſeils ein Venſhutden, Ele. 5 abſichtlich Ihre Antenne zum Zerweißen brüchten. Anonym. Warum denn anonym Anonymes w grundſätzlich nicht beantwortet. A.., Neckarau. Der Vermieter iſt nicht berechtigt, ———— für die Genehmigung zur Anbringung einex 2 Gebühren zu v en, ſofern durch das Anbri der Antenne nicht irgendw Schaden„ wa ja eigentlich kaum denkbar iſt. Es gibt eben Leute, die immer noch nichts gelernt haben. G. H. Der Betriebsrat hat darüber zu wachen, daß keine Ausbeutung der Belegſchaft durch unzulüſſige Ausdehnung der Arbeitszeit vorkommt. Sprechen' Sie daher mit dem Betriebsrat oder wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeitsfront(Haus der Deutſchen Arbeit). Frau A. L. Ihre Anfrage eignet ſich nicht zur Be⸗ antwortung im Briefkaſten; wenden Sie ſich an einen Anwalt. Sofern Sie mittellos ſind, warten Sie noch turz zu. Der BNSDz errichtet Mitte des Monats eine Rechtsberatungsſtelle für Unbemittelte. Das Nähere werden Sie aus der Zeitung noch eriahren. J. S. Zur Annahme an Kindesſtatt ſind verſchie⸗ dene Vorausſetzungen nötig. Sie dürfen ſelbſt keine ehelichen Kinder haben und müſſen über 50 Jahre alt ſein. Wenn Sie verheiratet ſind, muß auch Ihre Ehe⸗ frau mit der Annahme einverſtanden ſein. Auch die Eltern des Kindes müſſen einverſtanden ſein. Iſt das Kind unter 14 Jahren alt, ſo lann der Annahmever⸗ trag nur mit Genehmigung des Vormundſchafts⸗ gerichts geſchloſſen werden. Von der Altersvorſchrift kann Befreiung erteilt werden. Durch die Annahme an Kindesſtatt erhalten Sie die elterliche Gewalt über das Kind, mit allen Rechten und Pflichten. Wenden Sie ſich an das Amtsgericht, Abteilung für freiwillige Gerichtsbarkeit(Schloß). W. K. Die Stieftochter hat gegen ihre Stiefmutter keine geſetzliche Unterhaltsverpflichtung, infolgedeſſen braucht ſie ſich in keiner Weiſe am Haushalt der Stief⸗ mutter und des Stiefbruders zu beteiligen. Wenn ſie natürlich im Haushalt mit verſorgt wird, muß ſie da⸗ für auch einen Zuſchuß leiſten. Frau G. H. Wenn bei Ihnen für die Frauenſchaft und für Pfundſammlung von einem Herrn geworben wurde, der gleichzeitig mit dieſem Werben eine Zeit⸗ ſchriſt vertreibt, iſt das etwas verdächtig. Wenden Sie— ſofort an die Frauenſchaftsleiterin Ihrer Orts⸗ gruppe. J. Z. Wegen evtl. Anſprüche auf Kriegswitwenrente müſſen Sie ſich an die Kreisleitung der NSgOs in L 2, 14, wenden. Ph. Sch., Rheinau. Warum kaufen Sie eigentlich für faſt 2500.— RM. Waren bei einer jüdiſchen Firma? Im übrigen verweiſen wir Sie an einen Anwalt, da es ſich um eine reine Rechtsangelegenheit handelt. Nächſtens wird auch eine Beratungsſtelle des BNSD für Unbemittelte errichtet. P. Sch. Wenn tatſächlich 80 Prozent der Siedler der Gartenſtadt ſich dahin geäußert haben, ſie würden ihre Herde in jüpiſchen Geſchäften kaufen, ſo geht das be⸗ ſtimmt nicht in Ordnung. Gerade die deutſchen Einzel⸗ händler haben doch wahrlich genug gelitten in den vergangenen Jahren. Auf der andern Seite ſollten die Siedler ſich ihrer Pflicht den deutſchen Volks⸗ genoſſen gegenüber bewußt ſein, die ſie durch ihre Anſtedlung haben. Jedenfalls verſuchen jüdiſche Fir⸗ men deutſche Einzelhändler ſo ſtark zu unterbieten, daß die dentſchen Einzelhändler als reelle Geſchäfts⸗ leute nicht mehr mitkönnen. Sammeln Sie doch ein ⸗ mal Namen von Siedlern und Lieferanten und geben das geſamte Material der hieſigen NS⸗Hago. J. F. Wegen Ihres alten Darlehens an einen gut⸗ geſtelten Beamten müſſen Sie ſich an einen Anwalt wenden. Selbſtverſtändlich haben Sie auch Anſpruch auf Verzinſung. K. S. Sie haben beim Bau der Autoſtraße doch ſicher auch einen Betriebsrat. Wenden Sie ſich an die⸗ ſen. Dieſer wird Ihnen auch ſagen können, ob im vorliegenden Fall das Rauchen bei der Arbeit geſtattet iſt oder nicht. Wenn es ſich lediglich um eine Schilane eines einzelnen Vorgeſetzten handelt, wird dieſer ſicher raſcheſtens abgeholſen. 7777 G. E. Wenn Sie Gütertrennung herbeiführen wollen, ſo müſſen Sie zum Amtsgericht(Regiſter⸗ gericht) gehen(Schloß). Frau A. K. Das WoHwW. iſt für dieſes Jahr beendet. Trotzdem bekommen Sie natürlich ohne weiteres bei der NS⸗Frauenſchaft Auskunft, bei welchen Einkom⸗ mensſätzen Winterhilfe gewährt wird. Wenn tatſäch⸗ lich zwei einzelne Frauen nach Abzug der Miete noch ſtark über 100.— RM. monatlich zu verleben haben, ſcheint uns ein Eingreifen des WoW. freilich nicht gerechtfertigt zu ſein. Th., Küfertaler Straße. Ihre Anfrage wegen einer Wette vom Dezember 1933 ſcheint in Verſtoß geraten zu ſein. Bitte wiederholen Sie dieſe. Schweſter K. H. Wegen Familienforſchung wenden Sie ſich an die„Badiſche Heimat“, Ortsgruppe Mann⸗ heim. Erſter Vorſitzender iſt Studienrat Rothermel in Neuoſtheim, Rethelſtraße 3. Seit Jahren beſchäftigt ſich gerade die„Badiſche Heimat“ auch mit Familien⸗ forſchung. Sie werden dort jede Unterſtützung finden. Gewe. Wenn Sie durch Mitbewohner des Hauſes beläſtigt werden, iſt es nicht ohne weiteres ratſam, deswegen gleich das Ueberfallkommando zu alarmie⸗ ren! Sie könnten ſonſt eine ziemliche Rechnung wegen unbeſugter Alarmierung bezahlen müſſen. Wenn Sie dagegen ernſtlich bedroht werden, nicht nur durch ein lichung gezerrt, wie das beſonders amerikaniſche Filme immer wieder getan haben, wenn ſie auf europäiſche Geſchichte verfallen ſind.„Der Patriot“ mit von Lubitſch war ein iele typiſcher Fall. Der Zar Paul I. war in ieſem Film nur noch ein Ungeheuer. Kein Konflikt umgab ihn, keine höhere Verantwor⸗ tung war ihm mehr zuzumuten. Aber ein ſtän⸗ dig Faſſungsloſer gab eine Bombenrolle her. Das genügte. Alexander Korda kommt aus der Schule von ollywood. Er ſieht mit ſeinem Raſſegenoſſen 332 Biro einen engliſchen König auf die Wirkungsmöglichkeiten hin, die ein Gewalts⸗ kerl wie Laugthon zuſtande bringen kann. Das war ihm der Reiz ſeiner Aufgabe. Amerika geht bei ſolcher Komödie brav mit. Erſt in der Szene zwiſchen dem König und der Frau Katheryn Howard(die bildſchöne Billie Barnes) bricht tiefe, xeine Menſchlich⸗ keit aus dem ungewöhnlichen Darſteller hervor. Dieſe Frau hat der König geliebt und gerade be hat ihn betrogen. Die Wirkung dieſer Szene euiet auf Werte, die Korda zu heben nur nebenher lohnend erſchien. 4333 Wir faſſen alſo zuſammen: Dieſe importierte Angelegenheit wäre beſſer unterblieben. Sie bildet keinen Gewinn für das Filmſchaffen all⸗ gemein, iſt noch weniger aber eine Bereiche⸗ rung der deutſchen Lichtſpielkunſt.— Bedauerlich noch, daß ein deutſches Lichtſpiel⸗ haus mit einer wenig der Wahrheit entſprechen⸗ den Reklame, die vielmehr in ihrer Aufmachung ein Anſprechen der niederen Inſtinkte im Men⸗ ſchen bedeutet, einen ſo ſchlechten Film as m. 1 B. Der Haush paar dumme Sprüche, dann können Sie das—3— lann einem Mieter, der die Mit⸗ tigt, beleidigt uſw., kündigen. A wenn Sie einen„atademiſch gebil⸗ genannt wiſſen er anonymen Anfrage ichens für Front⸗ häuſerbund jede wollen, ſind wir dazu nicht in der Lage. F. H. des Reichsehren gewünſchte Auskunft. K. M. Wegen der Vorausſetzungen und der Koſten für die Ausbildung zum Berufspiloten wenden Sie ſich an die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa AG., Mann⸗ heim, Tel. 410 61. E. F. Uns iſt leider nichts davon bekannt, daß dis Wohnungsmieten in dieſem Monat gerürzt werden. Schade! A. H. Wegen Patentierung einer Erfindung in det Mufikinduſtrie müſſen Sie ſich an das Reichspatent⸗ amt in Berlin wenden, wenn Sie nicht einen Patent⸗ anwalt mit der Durchführung beauftragen wollen. Anordnungen der NSDAp An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die Verſammlung Dr. Johann von Leers am 13. April 1934 ſind ſofert bei der Kreis⸗ propagandaleitung in Empfang zu nehmen. Kreispropagandaleitung. PO Neckarau. Montag, 9. April, 20.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde der Politiſchen Leiter, Parteilokal zum Lamm. Oſtſtadt. Kaſſenſtunden für Beitragszahlungen zut Hilfskaſſe(SA⸗, SS⸗, NSag⸗ und Anwärter) am Montag, 9. April, und Donnersrag, 12. April 1934, in den Gloriafälen von 18.30 bis 19.30 Uhr. Ver⸗ ſpätete Zahlungen werden nicht mehr berückſichtigt. 93 Betr. Reichsjugendwettkampf Die Wettkämpfe der einzelnen Berufsgruppen be⸗ ginnen Montag, 9. April. Jeder Wettkampfteil⸗ nehmer der HJ erſieht aus der Parole⸗Ausgabe im „HB“ unter„Deutſche Arbeitsfront“, wo und wann er ſich zu den Wettkämpfen einzufinden hat. Jungbann 1/171. In der Woche nach dem Weißen Sonntag unternimmt der Jungbann eine zweitügige Oſterwanderung. Preis.20 RM. einſchl. Fahrgeld. Uebernachtet wird in der Jugendherberge Kohlhof bei Altenbach. Heimkehr: Am zweiten Tag gegen 19 Uhr. Anmeldungen bei dem zuſtändigen Fähnleinführer. BdM' Schwetzingerſtavt. Samstag, 7. April, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Müdels auf dem Gabelsberger⸗ platz. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt. Alle Mädels irber 14 Jahre treten am Samstag um 18.30 Uhr am Gabelsbergerplatz an. Auch Führerinnen.(10 Pfg. mitbringen.) Deutſche Arbeitsfront Die Sperre der Deutſchen Arbeitsfzont iſt vorüber⸗ gehend aufgehoben und können Anmeldungen bei den zuſtändigen Ortsgruppen wieder getätigt werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSꝰDAp. Deutſche Arbeitsfront. NSROB Rheinau. Montag, 9. April, 20 Uhr, im Lorkal Geißler, Pfingſtberg, Pflichtmitgliederverſammlung. Die Geſchäftszimmer der Kreisleitung befinden ſich ab 9. April im Hauſe Mannheim, I. 4, 15 IV. Wegen des Umzuges fallen die Sprechſtunden bis einſchließ⸗ lich 9. April aus. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Dienstag, den 10. April, 20.30 Uhr, Gloriaſäle, Seckenheimer Straße, Pflichi⸗ mitgliederverſammlung. NSBO Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Sämtliche Ortsgruppen, die ihre Amtswalter zur Aufnahme in die NSDaAP noch nicht eingereicht ha⸗ ben, werden erſucht, dies ſchnellſtens nachzuholen. Gleichzeitig müſſen die früher abgegebenen Liſten und Aufnahmeerklärungen mit den entſprechenden Auf⸗ nahmegebühren zurückgeholt werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. — Rüche und Reller „Bei Lucullus zu Gast sein“, zagt man, und an dis Hamburo-Amerika Lini- werden Sie dabei denken, wenn Zie auch nur einmal auf einem der vielen Schiffe gereist sind, die auf regelmäßiger Fohrt nack allen Weltteilen oder auf Vergnugungs- und Erholungarsisen nach Nord und Sud die Hapag- Flagge übers Meer tragen. Seeluft und gute Kuche... was konnte Ihrer Gesundheit förder- licher zein? Gs reiſt ſich gut mit den Schiſſen der HAMBURG-AMERIKA IINIE FILIALE MAXNHEII„609 (Heidelberger Strasse) Fernrut 263 41 ——————— Jahrgan Welcher ſchon ein freundlich heiter geb ſich nicht ſolches Stadt, di Ringſtraß tern und Wer ſic Zeichnung ſammelnd wird bal Mannheir daß es„ weilig w waren, de fronten di ließen; da Front pat verrieten. deriſche 2 Planken. iſt mit d⸗ war eine Mannheir Der Na denken ur Chronik e einem eich der kurfür damit„da und verbr ein Palli Kaſtell ve Sechzig nik, daß den Plan nommen Seit Ja welt unſer verſunken An be en Mond Umriſſe d und ein Glocke fef verſunken von Gene nicht der verſunken tels ihres Stück alt⸗ mehr ihm geeignet als akuſt Das Pro einer wu tuell gew Schwarzn Einer Schwarzn das Laufl rückens zu endet. Di folge ſeir kleiner 2 Höhenunt plätſcher kräftig b Das Tal Rheinebe Untersme Bergrücke es am A tert es ſi April 1534 —eeeeeeeeee e zie das dur zie Mo⸗ demiſch gebil⸗ nannt wiſſen nen Anfrage s für Front⸗ tſerbund jede nd der Koſten wenden Sie AG., Mann⸗ ſannt, daß die kürzt werden. ndung in det Reichspatent⸗ einen Patent⸗ en wollen. DAp n1 „Johann ron hei der Kreis⸗ nen. andaleitung. 30 Uhr, Sing⸗ l zum Lamm. zahlungen zut lnwärter) am 2. April 1934, 30 Uhr. Ver⸗ erückſichtigt. npf fsgruppen be⸗ Wettkampfteil⸗ e⸗Ausgabe im wo und wann hat. dem Weißen ine zweitügige ſchl. Fahrgeld. ge Kohlhof bei gegen 19 Uhr. nleinführer. lpril, 19 Uhr, Gabelsberger⸗ Alle Mädels 18.30 Uhr am ien.(10 Pfg. t iſt vorüber⸗ ungen bei den t werden. er NRSDAꝰ. nt. Uhr, im Lokal tſammlung. g befinden ſich 15 IV. Wegen bis einſchließ⸗ den 10. April, traße, Pflicht⸗ leute! ntswalter zur eingereicht ha⸗ nachzuholen. ien Liſten und 'chenden Auf⸗ er NSDAW. und an di⸗ zbei denlen, der vielen higer Fahrt gungs und die Hapag- und gute heit forder- ut Jahrgang 4— Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 8. April 1934 Welcher Mannheimer kennt nicht oder hat ſchon einmal gehört das Wort Goethes vom freundlichen Mannheim, das ſo gleich und ſo heiter gebaut iſt. Und welcher Mannheimer hat ſich nicht gefragt, wie konnte für Mannheim ein ſolches Wort geprägt werden; für unſere Stadt, die wir in ihrem alten Kern, den die Ringſtraße umſchließt, als langweilig, nüch⸗ tern und teilweiſe unſchön empfinden. Wer ſich in die alten Stiche, Lithographien, Zeichnungen und alles ſonſtige vertieft, was ſammelnder Fleiß in die Muſeen trug, der wird bald nachempfinden können, daß dies Mannheim freundlich war wegen ſeiner Lage; daß es„gleich“ gebaut war, aber nicht lang⸗ weilig wirkte, daß ſeine Straßen geräumig waren, da die zwei⸗ bis dreiſtöckigen Haus⸗ fronten die Straßen nicht zu Schluchten werden ließen; daß die Häuſer ſelbſt behähig in breiter Front patrizierhafte Geſinnung ihrer Erbauer verrieten. Solch behäbige, geradezu verſchwen⸗ deriſche Wirkung hatten in alten Tagen die Planken. Die damalige Wirkung dieſer Straße iſt mit der heutigen kaum zu vergleichen, es war eine ſtolze Promenade, wohl der Stolz der Mannheimer Bürgerſchaft. Der Name Planken hat ſchon viel zun Nach⸗ denken und Schreiben Anlaß gegeben, in der Chronik erſcheint er im Jahre 1619. Da iſt von einem eichenen Plankenzaun die Rede auf den der kurfürſtliche Gärtner„Achlung geben“ ſolle, damit„das Holz nicht ausgerauft, weggetragen und verbrennt werde“. Ein Graben, Wall und ein Palliſaden⸗ oder Plankenzaun trennte das Kaſtell von der Stadt. Sechzig Jahre ſpäter meldet uns die Chro⸗ nik, daß umfangreiche Baumpflanzungen in den Planken wie in anderen Straßen vorge⸗ nommen werden. Nußbäume waren es in den — Ein badiſches Vineta? Seit Jahrhunderten lebt in der Vorſtellungs⸗ welt unſerer Küſtenbewohner die Glocke des einſt verſunkenen Vineta. Immer wieder wollen An bei ſpiegelglatter, ruhiger See in ſtil⸗ en Mondnächten in den Tiefen der Oſtſee die Umriſſe des Turmes der Kirche von Vineta und ein dumpfes Klingen und Klagen ihrer Glocke feſtgeſtellt haben. Der Glaube an ein verſunkenes Vineta lebt und webt ſtändig fort von Generation zu Generation. Es ſoll hier nicht der Verſuch unternommen werden, die verſunkene Glocke von Vineta des Zauberman⸗ tels ihres Geheimniſſes zu entledigen und ein Stück alten Volksglaubens zu zerſtören; viel⸗ mehr ihm eine Tatſache gegenüberzuſtellen, die geeignet ſein könnte, das Rätſel von Vineta als akuſtiſche Wunderwirkungen zu erklären. Das Problem der verſunkenen Glocke iſt mit einer wunderbar anmutenden Erſcheinung ak⸗ tuell geworden, die ſich an einem Orte des Schwarzwaldes von Zeit zu Zeit offenbart. Einer der Zugänge zur Hornisgrinde im Schwarzwald führt von Ottersweier aus durch das Laufbachtal, das im Vorgelände des Hund⸗ rückens zwiſchen Untersmatt und Breitenbronn endet. Durch das Tal fließt der Laufbach. In⸗ folge ſeines ſtarken Gefälles und unzähliger kleiner Waſſerfälle, die aber ſelten 1 Meter Höhenunterſcyied überſchreiten, ſchallt das Ge⸗ plätſcher und Geräuſch des Baches noch ſehr kräftig bis auf die umgebenden Höhenzüge Das Tal ſelbſt iſt vom Gebirgsrand an der Rheinebene bis zum Abſchluß durch die von Untersmatt und Breitenbronn auslaufenden Bergrücken etwa 3,5 Kilometer lang. Während es am Anfang verhältnismäßig eng iſt, erwei⸗ tert es ſich im letzten Kilometer kurz vor dem Planken, im Jahre 1685 wurden Lindenbäume in anderen Straßen gepflanzt. Das Bild von Schlichten⸗Klauber aus dem Jahre 1782 zeigt uns das damalige Ausſehen unſerer heutigen Hauptſtraße, es vermittelt die weite räum⸗ liche Wirkung der Straße und des Parade⸗ platzes, der nicht wie heutzutage durch gärtne⸗ riſche Anlagen um ſeinen eigentlichen Charakter als Architekturplatz gebracht iſt. Noch beſſer lehrt dies das Bild mit der Anſicht des Kauſ⸗ hauſes mit dem davorliegenden Platz.(1794.) Am lehrreichſten iſt wohl das von Karl Kunz HB-Klischee gemalte Bild, das Achenbachiſche Kaffeehaus an den Planken darſtellend. Es iſt die Stelle des heutigen Harmoniegebäudes in b 2. Dörf⸗ lichen Frieden atmet dies Bild. Auf dem Fahr⸗ damm haben Händler ihre Waren ausgebreitet, in Frieden wird eingekauft, ohne Gedanken an Verkehr, an eine mögliche Störung des einträchtigen Idylls. Ja, es wurde ſogar mit⸗ ten auf den Planken Markt abgehalten und das bis in das 19. Jahrhundert hinein. Hier begann allerdings mit dem ſteigenden Ver⸗ kehr ſo manche Aenderung. Die Straßen wur⸗ den gepflaſtert und erhielten Gefälle, nach ver⸗ ſchiedenen Verſuchen mit Belagmaterial wur⸗ den endlich im Jahre 1900 die Planken aſphal⸗ tiert. Die elekritſche Straßenbahn wurde ein⸗ geführt, mit dem Idyll war es längſt zu Ende. Die Mittelpromenade mußte ſamt ihren Bäu⸗ men weichen, die Gehwege wurden auf je ſieben Meter Breite gebracht. Im Mai des Jahres 1900 fand die letzte Frühjahrsmeſſe in den Planken ſtatt, die mit der Herbſtmeſſe hier zur ſtändigen Uebung geworden war. Nun waren die Planken der Ort umfangreicher Bauarbei⸗ ten, nicht nur des Straßenkörpers, ſondern auch der Häuſerfronten. Von der urſprünglichen Form der Planken war an der Wende des Aus der Geſchichte der Mannheimer Planken Rechts: Anſicht des Achenbach⸗ ſchen Kaffeehau⸗ ſes, D 2, 6, jetzige „Harmonie“. Nach dem Aquatintablatt von K. Kuntz. Links: Die Baum⸗Allee(heu⸗ tige Planken). Von Schlichten Klauber 1782 Unten: Paradeplatz und Pfäl⸗ zer Hof im Jahre 1794 Nach dem Kupferſtich von Verhelſt. neunzehnten zum zwanzigſten Jahrhundert nur noch die Fluchtlinie der Häuſer übrig⸗ geblieben, der Grund⸗ und Aufriß hatten ein weſentlich anderes Geſicht erhalten. Sinnlos war nur die ſtädtebaulich zwar ſchöne Ein⸗ ſchnürung der Heidelberger Straße und Rhein⸗ ſtraße. Dieſe Empfindung hatte man in dieſen Jah⸗ ren fo deutlich, daß in der Preſſe im Jahre 1890 die Durchbruchsfrage eingehend erörtert wurde. 1898 beſchäftigte ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß damit, lehnte aber den Vorſchlag ab und zwar aus finanziellen Gründen. Was die damalige Zeit, die an der heutigen gemeſſen vermögend zu nennen'ſt, nicht durch⸗ führte, iſt der heutigen vorbehalten. Das Jahr 1934 wird der Beginn einer großen Wandlung in den Geſichtszügen unſerer Stadt ſein. Die Hauptſtraße wird für den modernen Verkehr frei gemacht, die ehemals ſtädtebarlich inter⸗ eſſante und ſchöne Abriegelung wird der Mög⸗ lichkeit eines weiten Blickfeldes weichen. Ein weiteres Stück des alten Mannheim wird bald der Vergangenheit angehören, es macht einem Stück Mannheim Platz, das nicht nur neu ſein wird, ſondern allein durch ſein Beſtehen, vom Stiliſtiſchen des Bauwerkes obgeſehen, Aus⸗ druck unſerer Zeit ſein wird. Das Alte war gut, das Neue iſt beſſer, weil die Zeit es notwendig macht. H. L. HB-Klischee —— Die verſunkene Glocke von Hornisgrinde Flecken Glashütte— ungefähr 10 im Tal an deſſen Hängen zerſtreut liegende Häuſer— zu einem 120 Meter breiten Keſſel von annähernd Fiſchblaſenform(Spitze gegen Talende). Kurz nach Beginn der keſſelförmigen Erweiterun mündet von Norden(Ohmerskopf) ein ziemli breites, flach anſteigendes Seitentälchen von etwa 6,5 Kilometer Länge, ſo daß die ganze die Form einer dicklichen Okarina at. Wenn man weltvergeſſen und traumverloren im niederen Geſträuch des Waldabhanges oder auf felſigem Vorſprung lagernd in die Ferne horcht, hört man ganz plötzlich ein eigenartiges Klingen durch das Brauſen und Murmeln des Baches hindurch. Vollkommen reine Töne fol⸗ gen in regelmäßigen Zwiſchenräumen von 1 bis 1½ Sekunden aufeinander. Mächtige Ham⸗ merſchläge gegen eine tiefgeſtimmte bronzene Glocke, dann wieder Töne hellerer Klangfarben, ertönen. Es iſt das alles gleichermaßen ſchön und geheimnisvoll. Eine Täuſchung durch die Kirchenglocken der nächſten Dörfer, Lauf und Neufatz, iſt kaum möglich, da die Töne meiſt nachts, und zwar ſtundenlang, in einem Falle von 12 Uhr bis 5 Uhr morgens, gehört wurden. Ein Ort, von dem die wunderbar geheimnis⸗ vollen Töne herkommen, kann nicht feſtgeſtellt werden. Am vernehmbarſten ſind die Glocken⸗ töne bei klarem, windſtillem und regenfreiem Wetter. Viele Menſchen hörten die Töne einer ſagenhaften, ſcheinbar verſunkenen Glocke ſchon, und ihr Ruf zieht ſtändig zahlreiche Natur⸗ freunde an den Ort der Erſcheinung.— Man hat verſucht, das Rätſel von Hornisgrinde zu löſen: Der Luftinhalt des Talkeſſels hat infolge der eigenen Form des Keſſels ein Schwin⸗ gungsmaximum, dem ein beſtimmter Ton, eben der der verſunkenen Glocke entſpricht. Wir hät⸗ ten alſo etwas wie ein auf einen Ton abge⸗ ſtimmtes allſeitiges Echo im Tal. Das ganze Tal iſt nun erfüllt von dem fortwährenden Rauſchen und Murmeln des Bächleins. Infolge der auftretenden Reſonanz wird aus dem Ge⸗ räuſch gerade der Ton(Glockenton) heraus⸗ gezogen, auf den der Talkeſſel abgeſtimmt iſt, während die anderen Töne an den Keſſelwän⸗ den gedämpft oder vernichtet werden. Der Tal⸗ keſſel müßte alſo auch ſonſtige Geräuſche und Töne transformieren. Dafür ſpricht, daß ge⸗ legentlich das Bellen der Bauernhunde im Tal vollkommen den Ton der Glocken annimmt. Damit wäre die Frage der Herkunft der Töne gelöſt, noch nicht aber die der Periode. Die Ton⸗ ſtärke liegt gerade an der Grenze der Hörbar⸗ keit, ſo daß ſchon ſchlafloſe Nächte auf Stroh⸗ ſäcken dazu gehörten, um die Erſcheinung das erſtemal zu bemerken. Die Alltagsgeräuſche machen tagsüber eine Wahrnehmung unmög⸗ lich.(Vielleicht erklärt ſich hierdurch auch, daß die Glockenſagen oft nur von ſonntäglichem Läuten erzählen.) Wahrſcheinlich iſt die Pe⸗ riode gar nicht phyſiſchen, ſondern pſychiſchen Urſprungs: ähnlich wie man äußerſt licht⸗ ſchwache Erſcheinungen abwechſelnd auftauchen und verſchwinden ſieht, oder bei einer fernen Pendeluhr einzelne Pendelſchläge überhört wer⸗ den, hört man den ebenſo ſchwachen Ton im⸗ mer eine Zeitſpanne und dann wieder nicht. Mag die Erklärung richtig ſein oder nicht, gleich groß, erhaben und zauberhaft wirkt ſie immer wieder auf den andächtigen Horcher: die verſunkene Glocke von Hornisgrinde. ———— Nationaltheater. Heute, Samstag, Gaſtſpiel Rudolf Bockelmann in Wagners„Wal⸗ küre“. Brünnhilde: Magda Madſen, Sieg⸗ linde: Vally Brückl a.., Siegmund: Erich Hallſtroem, Hunding: Heinrich Hölzlin, — — Fricka: Irene Ziegler. Ueber Rudolf Bok⸗ kelmanns Wotan ſchrieb der„Dresdener Anzeiger“:„Einer der gewaltigſten dramati⸗ ſchen Eindrücke, die man je von der Bühne herab erlebte.“ Der Berliner„Deutſche Zei⸗ tung“ nennt ihn„ganz überragend“ und das „Hamburger Fremdenblatt“ rühmt„die harmo⸗ niſche Vereinigung von Edelklang der Stimme und Subſtanz des muſikdramatiſchen Aus⸗ drucks.“ Was iſt los? Sonntag, 8. April 1934 Nationaltheater.„Parſifal“ von Richard Wagner. Miete C. 18.00 Uhr. Roſengarten.„Die Metzelſuppe“ von Auguſt Hinrichs. 20.00 Uhr. Planstarium. 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 17.00 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Die Sterne des Südens. Kleinkünſthühne Libelle. 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. das Oſterprogramm mit Gaſtſpiel Contra un 6. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ elle. Apollo⸗Theater. Varieté⸗Programm. Stündige Darbietungen Städt. Schloß⸗Muſenm. 11—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle. 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus. 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Tapeten— Linoleum Werner Twele fernrut 32813 E 2, 1 keagenge Jahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Die Ns-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Manicheim dankt für die finanzielle Unterſtützung, die aus Anlaß der Oſterfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Herrenalb von den Führern folgender Betriebe gegeben wurde: Brown, overi& Co., Mannheim⸗Käfertal; Werner & Nicola, Mannheim, Lagerſtraße; Daimler⸗ Benz. Mannheim; Winterwerb& Streng, annheim; Rheinſchiffahrt vormals Fendel, nheim; Heinrich Lanz AG, Mannheim; hVögele Ac, Mannheim; Eſtol AG, eim; Motorenwerke Mannheim; Pilo⸗ Krebs, Mannheim; Siemens⸗Werke, nheim; Südd. Kabelwerke, Mannheim; werke, Mannheim; Deutſche Bank und ⸗Geſellſchaft, Mannheim; Stadtverwal⸗ ng Mannheim. Heil Hitler! gez. Döring. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzke und Apolheken Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 29309; Dr. Bernauer, L. 13, 1, Tel. 330083; Dr. Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 42660; Dr. Eichhorn, Zeppelinſtr. 44, Tel. 50971; Dr. Herth, Waldparkſtr. 9, Tel. 23301. Frauenärzte: Dr. Heinrich Gräff, Friedrichsring 20, Tel. 40587; Frl. Dr. Köchler. Zahnärzte: Frl. Dr. Bleines, Wald⸗ parkſtraße 2a, Tel. 27189. Dentiſten: Fritz Kiefer, Seckenheimer⸗ ſtraße 116. Apotheken: Adler⸗Apotheke, KH 7, 1, Tel. 22782; Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2⸗3, Tel. 27125; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 30359; Roland⸗ Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 53584.; Ro⸗ ſenapotheke, Schwetzingerſtr. 77, Tel. 41877; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 6b, Tel. 52776; Lindenhofapoth., Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 22444; Storchenapotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 48570; Lu⸗ zenbergapotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 8. April Mühlacker:.35 Freihafenkonzert;.20 Wetterbericht; .00 Evang. Morgenfeier; 11.00 Volkstümliche Lie⸗ der; 12.00 Richard⸗Wagner⸗Feier; 12.30 Militär⸗ konzert; 13.00 Kl. Kapitel d. Zeit; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.50 Unterhaltſame Klaviermuſik; 19.30 Violinmuſik; 20.00 Die Entführung aus dem Se⸗ rail; 21.00 Unterhaltungskonzert; 22.15„Du mußt wiſſen...“; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. München:.45 Orgelkonzert; 10.45 Glockenläuten; 10.50 Sonntagsleſung; 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle; 13.00 Mittagskonzert; 14.30 Mei⸗ ſterweiſen(Schallplatten); 15.30 Till Eulenſpiegels luſtige Streiche; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Des Knaben Wunderhorn; 19.30 Bunte Kleinigkeiten für Jedermann; 20.30 Micki; 22.30 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Stunde der Scholle;.55 Morgenfeier; 12.05 Mittagskonzert; 15.00 Tages⸗ lauf um Mutter u. Kind; 18.50 Plautermann meint; 19.20 Stunde der Auslandsdeutſchen; 20.00 Zar und Zimmermann; 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Wetterausſichten für Sonntag: Vielſach bewölkt und Auftreten einzelner, teilweiſe ge⸗ wittriger Niederſchläge. Ausgeglichenere Teinpe⸗ raturen, Windrichtung wechſelnd. ., und für Montag: Wechſelnd bewölkt und einzelne Niederſchläge. Etwas kälter. ———————————————————————————————————— VIII Niemand kann zu ihm. Nur Nachrichten erreichen Nachrichten ſind vorläufig. ſchaften.. Trotz Kanonen, Haubitzen und Minenwerfern nimmt der Aufſtand vorläufig an Stärke In den alten Bahnwerkſtätten am Simme⸗ ring kämpfen Hunderte von Arbeitern mit tadellos funktionierenden Infanteriegewehren wie die Teufel gegen die Soldaten der Bundes⸗ armee. Alle Welt fragt ſich, wo kommen bloß die Ge⸗ wehre her.. Wer hat ſie hereingebracht? Wo haben ſie all die Zeit gelagert? Und obendrein alle marxiſtiſchen Kräfte wer⸗ den nach einem wohlangelegten ſtrategiſchen Plan eingeſetzt.. Was bedeutet das? Das ſind ſchon keine Kämpfe mehr, die jetzt ſtattfinden, ſondern das ſind ſchon Schlochten, „regelrechte Schlachten, die dem„kleinen Napo⸗ leon“ geliefert werden.. In Florisdorf zum Beiſpiel gibt es regel⸗ rechte Schützengräben und Tanks und Minen⸗ werfer auch bei den Marxiſten.. Und überall in den Straßen gibt es rote Häuſerforts, die uneinnehmbar ſcheinen, und die von einem mörderiſchen Kampf⸗ und Be⸗ hauptungswillen der Roten Zeugnis ablegen! „Iſt der Haß gegen mich ſo groß gewor⸗ den?“ denkt Dollfuß Das Standrecht, das ſonſt die Aufrührer ſchreckte, iſt längſt verhängt. Jeder wird mit Tod durch den Strang be⸗ droht, der ſich irgendwie gegen die ſtaatliche Gewalt zur Wehr ſetzt. Man könnte jetzt ſchon eine Stadt der Galgen, ein zweites großes Golgatha, errichten, wenn man alle die hängen wollte, die ſich widerſetzten.. Dollfuß hat in ſeiner Bedrängnis das Heer eingeſetzt... wird aber die 30 000 Mann ſtarke öſterreichiſche Armeee nicht zu ſchwach ſein.. Trotz Kanonen und Minenwerfern, Maſchi⸗ nengewehren und Tanks und Flammenwer⸗ ſern. 4 Der„kleine Napoleon“ ruft ſogar noch die Heimwehren auf, weil er meint, daß Gott dem den Sieg verleiht, der die meiſten Truppen hat. Uebrigens war dies auch die Deviſe ſeines großen Vetters. Sie kommen gern... Sie waren ja ſchon lange da und warteten nur auf den Augen⸗ blick, da ſie gerufen werden. Und jetzt ſtellt es ſich heraus, daß die„Hahnenſchwänzler“ ſchon lange bis an die Zähne bewaffnet daſtehen.. ihn und dieſe nur Hiobsbot⸗ Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Sie beſetzen im ganzen Lande Regierungsge⸗ bäude und wichtige Stützpuntte. Ihre Zeit iſt gekommen.. Tag und Nacht rücken nun hinter dem Bun⸗ destheater in Wien neue Aufgebote der Hah⸗ nenſchwänzler ein.. Ueberall werden in fliegender Eile bei der Heimwehr aus neuen Rekruten... gute Sol⸗ daten gemacht.. Der„kleine Napoleon“ atmet auf. Jetzt hat er beſtimmt die Uebermacht an Truppen in der Hand und jetzt... kann er ſeine blutigen Schlachten ſchlagen.. Was ſtört es ihn, daß Bruder gegen Bruder kämpft... daß Frauen und Kinder im Tode ihm fluchen... daß Tauſende von Menſchen in den Krankenhäuſern liegen, von denen viele ſich nie in ihrem Leben wieder erholen wer⸗ den... und daß die Blutſchuld ſo groß wird, daß ſie nie von ſeinem Haupte genommen wer⸗ den kann Und nun treten die Heimwehren an die Seite des Bundesheeres, und der Kampf entbrennt heftiger, blutiger, rückſichtsloſer denn je.. Der Kampf, den der„kleine Napoleon“ be⸗ 4 Im ganzen Lande lebt jetzt der Kampf auf Feſtungen der Roten in Bruck an der Murr.. Blutige Kämpfe in Karpenberg.. In Graz tacken die Maſchinengewehre. Am Laarberg, ſüdöſtlich von Wien, liegen zweitauſend rote Schutzbündler in Schützengrä⸗ ben und kämpfen mörderiſch mit den Regie⸗ rungstruppen... Ueberall haben die Roten ihre geheimen Waf⸗ fenarſenale... In einſamen Bauernhöfen un⸗ ter Heufudern... Sogar auf Kirchhöfen zwi⸗ ſchen Gräbern... Die Keller ihrer Parteihäuſer ſind gefüllt mit Munition. Ein Weinberg wird umgegraben und in zwei Meter Tiefe liegen Maſchinengewehre, gut eingeölt und auseinan⸗ dergenommen.. Die Roten ſtarren plötzlich in Waffen.. Ueberall haben ſie ihre geheimen Sender und der willige Aether übermittelt in raffiniertem Code ausgegebene Befehle, Kommandos und militäriſche Anordnungen. Eine Unmenge roter Radler iſt zu Melde⸗ zwecken unterwegs.. Getarnte Autos befördern Waffen, Munition und Handgranaten.. Eine Armee wird aus dem Boden geſtampft.. Ein Heer, das lange bereit ſtand und nur auf das Stichwort wartete... Eine Armee von Marxiſten, die lange Zeit des Bundeskanzler Dollfuß beſte Freunde waren. Bahnhöfe werden von den Roten beſetzt und erſt heranrollende Panzerzüge können ſie von dort vertreiben... Berlin, N 58. Ein planmäßig angelegter Franktireurkrieg bricht aus. In einſamen Straßen werden Patrouillen überfallen.. Harmloſe Häuſer mit verſchloſſenen Fenſtern ſpucken plötzlich Tod und Vernichtung.. laſſen ganz unerwartet raffiniert verſteckte Maſchinen⸗ gewehre auftacken... Aber das Entſetzen von Dollfuß wächſt, als ſich offenbart, daß ſelbſt Beamte der Regierung auf ſeiten der Marxiſten ſtehen. Ein Marxiſt am Galgen. Da iſt der angeſehene Ingenieur Weißl. Er iſt ſchon lange Kommandant der Feuer⸗ wache in Florisdorf. Als ſich ein Trupp des Bundesheeres nach einem verluſtreichen Angriff nach dorthin zu⸗ rückziehen will, ereignet ſich das Unglaubliche, daß die Feuerwache... alſo alles Beamte der Stadt Wien. ihnen ſelbſt Kugeln entgegen⸗ ſchickt.. Ingenieur Weißl ſelber kommandiert die Marxiſten in dieſer Feuerwache.. Die Truppen des Bundesheeres bekommen Verſtärkung. Der jetzt einſetzende Kampf um dieſe„rote“ Feuerwache aber iſt mörderiſch... Der Ingenieur Weißl entpuppt ſich als ein hervorragender Feſtungskommandant. Es iſt wohl der heroiſchſte Kampf in dieſem Chaos von Gefechten, Ueberfällen und gegenſei⸗ tigen Beſchießungen, der ſich jetzt an dieſer Stelle abſpielt.. Als ſeine Leute ſchlapp zu werden drohen, feuert er ſie immer wieder mit begeiſternden Worten an. Er ſelbſt iſt blutig und ſchwer verwundet, aber von einem wilden, ungebrochenen Fana⸗ tismus beſeſſen... kämpft mit dem Mut, der einer beſſeren Sache wirklich würdig geweſen wäre. Die Truppen glaubten, die Wache mit dem erſten Sturm nehmen zu können. Es gelingt ihnen nicht... Jeder Angriff wird blutig zurückgeſchlagen. Er hält ſich lange.. Jetzt werden in höchſter Not Geſchütze aufge⸗ fahren. Aber was wollen die Verteidiger mit ihrem Gewehrfeuer gegen die Wirkung der ſchweren Granaten machen... Die Schrapnells räumen fürchterlich unter den Marxiſten auf. Nun iſt die ſo zäh verteidigte Poſition nicht mehr zu halten.. Ingenieur Weißl ſelber fällt ſchwer verwun⸗ det in die Hände der Soldaten des Bundes⸗ heeres. (Fortſetzung folgt.) ————————————————————————————————————————————————————————— Baden-Badener Jubilãums· Kunſtausſtellung (Von unſerem nach Baden⸗Baden entſandten Sonder⸗ berichterſtatter) II. Unſere Mannheimer Künſtler⸗ ruppe iſt zwar, infolge der bereits im erſten Heri zt betonten Umſtände, nicht ſehr zahlreich, aber äußerſt würdig vertreten. Man hat Mühe, b zuſammenzufinden; ein Bild hängt ſogarx in er Kunſthandlung Troller Derartige Dinge verſtimmen und iſt es angezeigt, ſchleunigſt Ab⸗ hilfe zu treffen. Was Qualität anbelangt, kön⸗ nen ſich die Mannheimer ſehen laſſen. Sie ſchneiden höchſt ehrenvoll ab. Das Vorwärts⸗ drängende, Ringende könnte man als Leitmotiv über die Gruppe ſetzen. Führend iſt Heinrich Merkel. Seine beiden Landſchaften zählen mit zum Beſten, was in dieſer Richtung zur Stelle iſt. Der Künſtler iſt immer noch in der Entwicklung begriffen. Seine Bilder eröffnen eine neue Perſpektive. Der Vortrag iſt freier, roßzügiger, ſein farbiges Sehen noch klarer. Wie prächtig dieſe Raumwirkung, wie geiſtig überlegen die innere Geſtaltung, kurz: die ganze Kompoſition kennzeichnet abſolute Klarheit des Wollens. Bei allen farbigen Reizen ſind die bei⸗ den Landſchaften beherrſcht von großer innerer Ruhe und Geſchloſſenheit. Erſtmals begegnet uns der Porträtiſt Joſef Linder mit zwei Arbeiten. Er geht nach maleriſcher Geſamt⸗ wirkung, nach einem koloriſtiſchen Akkord, wobei noch einige belangloſe tote Töne unterlaufen. Man beobachtet auch ein Streben nach einem eigenen Stil. Alles iſt noch in der Entwicklung begriffen und gerade darum erfreulich. Eine Landſchaft von Richard Papsdorf offenbart ebenfalls die Abſicht nach neuer Entfaltungs⸗ möglichkeit. Ein Stück breiter, flächiger Ma⸗ lerei, ſicher und energiſch die Pinſelführung. Auch Hanns Barchfeld nimmt einen neuen Anlauf, um aus der Konvention herauszukom⸗ men. Gemahnt ſeine ausdrucksvolle„Bäuerin“ — deutſch empfunden— etwas an Schindlerſche Malweiſe, ſo hat bei ſeiner ſonnigen, leucht⸗ kräftigen Landſchaft ein holländiſcher Meiſter Pate geſtanden, allerdings nicht im Sinne einer blinden Nachahmung. Auch hier eine neue Ent⸗ wicklungsmöglichkeit. Franz Huber, der uns erſt kürzlich bei Buck mit einer Serie neuer Arbeiten begegnete, iſt mit zwei flott und le⸗ bendig vorgetragenen Arbeiten vertreten. Karl Stohner ſandte eines ſeiner bekannten duf⸗ tigen Stilleben— Pfirſiche in der Kiſte— und eine fein zuſammengeſtimmte Winterlandſchaft, gemalt mit relativ knappen Mitteln. Etwas inkonſequent gibt ſich ein winterliches Motiv aus dem Mannheimer Hafen von Trudl Stohner⸗Prinz. Das orangefarbige Bade⸗ haus läßt etwas zu ſehr die Abſicht erkennen. Der Ton wirkt etwas aufdringlich. Auch einige techniſche Retuſchen fallen auf. Von Willi Sohl gefällt uns am beſten die Landſchaft. Sie iſt keck hingeſetzt, voll Sonne, läßt aber eine leichte Nervoſität erkennen. Seine„Schlafende Frau“ will trotz anregender maleriſcher Details nicht recht zuſammenfließen. Hans Brücks „Winter am Bach“ ſcheint im Atelier gemalt worden zu ſein. Eine fleißige Arbeit, nur leicht konventionell in der maleriſchen Auffaſſung. Tüchtig durchgeformt ſind Hermann Brüm⸗ mers„Kakteen“, auch gut zuſammengeſtimmt, nur im Ton ziemlich trüb und trocken. Das ſchwierige Problem des„Aufgangs zur Rhein⸗ brücke“ ſucht Friedrich Haſſemer zu meiſtern, bleibt aber im weſentlichen im rein Dekorativen ſtecken. Man empfiehlt einfachere Motive. Bei dem vorherrſchenden Fleiß iſt immerhin noch Gutes zu erwarten, vor allem wenn ſich der Künſtler intenſiv auf luminiſtiſche bzw. atmo⸗ ſphäriſche Detailſtudien verlegt. Otto Schef⸗ fels„Badende Vögel“ liegt in der Richtung der rein deutſchen Malerei. Die kitzeligen Pro⸗ bleme, wie das Fließen des Waſſers, die darin badenden Vögel und die Blattumrahmung, das iſt alles liebevoll geſehen und fleißig durchgearbeitet, nur noch nicht lebendig und tief genug empfunden. Anſchließend ſeien gleich die beiden Plaſtiker Franz Gelb und Kurt Lau⸗ ber genannt. Erſterer zeigt eine überlebens⸗ ſucht hier die überragende Schöpfung, große, vollſaftige, fleiſchige„Eva“, letzterer bringt zwei Porträts, von denen jenes ſeiner Frau als reifſte und ausdrucksvollſte Schöpfung bezeichnet werden muß. Gerade dieſer Kopf iſt ſehr fein durchmodelliert und ſehr ſprechend. Eine tüchtige Arbeit. Aus der Gruppe der reinen Maler ſeien noch genannt Franz Walliſcheck, deſſen„Roſen“ ein Stück feinſinniger Malerei bedeutet. Aus⸗ drucksvoll ein Porträt von Ludwig Würtele, von ſaftigem Vortrag und geſunder, warmer Tonigkeit ein Blumenſtück von Wilh. Wink⸗ ler, beachtenswert ein Winterbild von Wolf⸗ gang Willrich, und die gut in den Raum geſtellte Ute mit dem Blumenſtrauß von Walter Waentig. Gute Anſätze zur Land⸗ ſchaftsmalerei offenbart Guſtav Haas, zur Buntheit und leichter Nervoſität neigt im Augenblick Hermann Goebel, friſch, leben⸗ dig, herzhaft wie immer Arthur Grimm. Von den Bildern Wilh. Hempfings gefällt uns „Auf Hiddenſee“ am beſten, tüchtig eine Wol⸗ kenſtudie von Otto Hodapp, lebensvoll ein weibliches Bildnis von Leo Kohle, gut ein Selbſtbildnis und die von einem zarten Früh⸗ lingshauch erfüllte, allerdings an Hodler ge⸗ mahnende Kompoſition„Frühling“ von Ewald Müller. Seine Aufmerkſamkeit ſchenkt man ſchließlich den Werken von Erich Weber, Hans Schroedter, Guſtav Traub, Ivo Pu⸗ honny, M. Kummer⸗Kroll, Aug. Kut⸗ terer, V. Joho, Graß, Amandus Goetzel und Otto Graeber. Ihre Arbeiten weiſen Schwächen, aber auch poſitive Momente auf. Sie ſind ehrlich gemeint, und ein ehrliches Streben und Ringen erheiſcht ebenfalls An⸗ erkennung. Die Plaſtik iſt in den Sälen verteilt.— as Neue, Perſönliche. Was da iſt, hält aber einen guten Durchſchnitt inne bzw. verdient die Be⸗ zeichnung„künſtleriſch“. Da wäre zunächſt der bekannte Münchener Willy Zügel mit ſeinen feinbeobachteten Tierplaſtiken, dann Hermann Wolz mit ſeiner temperamentvollen„Löwen⸗ gruppe“, weiter der Berliner Adolf Abel mit einer ſehr guten Porträthüſte und figürlichen Werken von reifer Anatomie.„Sichaufrichtende“ darf als beſonders ſchön bezeichnet werden. Eine„Hitlerbüſte“ von Hans Beſt erheiſcht Beachtung. Stärker feſſeln ſchon die Sachen von Hermann Geibel, darunter vor allem das „kniende Mädchen“ in dieſen A For⸗ men. Stark im Kommen iſt Igor v. Jaki⸗ now. Seine Porträtbüſten gehen nach Wahr⸗ heit des Ausdrucks, ſind tüchtig verſtanden und ſicher durchmodelliert. Theo Siegle iſt als hervorragender Plaſtiker längſt bekannt. Auch hier offenbart er mit einer ungemein lebens⸗ vollen Büſte und einer entzückenden Klein⸗ plaſtik„Kniende“ imponierendes Können. Auf gleicher künſtleriſcher Höhe bewegt ſich Otto Schließler, deſſen„Stehendes Mäd⸗ chen“ zum Reifſten der Ausſtellung zählt. Mit beachtenswerten Arbeiten warten dann noch auf: Adolf Daumiller, Otto Feiſt, Fritz Hofmann, Albert Jagerſt, Otto Seiber, Fritz Moſer, Konrad Taucher und Erwin Vetter. Ergreifend ſchließlich Egon Gut⸗ manns„Fallender Krieger“. Die Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt beſchränkt ſich einzig auf das Veſtibül. Das iſt etwas wenig. Wir finden hier Radierungen, Zeichnungen und Aqugrelle. Immerhin, die Blätter haben faſt durchweg Qualität. Da wären die fein emp⸗ fundenen deutſchen Märchenſchilderungen von Andr. Schneider, die etwas akademiſch durchgeführten Köpfe von F. Schneider, die tüchtigen Aquarelliſten Thiel, Dame, Lang und Büchlex, ferner die Radierer Elſäſ⸗ ſer, Freiſchlad und Dörr. Wie ſchon hemerkt, ergibt dieſe Erſtlingsſchau im Dritten Reich noch lange keine Vollendung. Unſere Künſtler, vor allem die jungen, ſtehen noch zu ſehr im Erlebnis der neuen Zeit. Die bedingte Diſtanz zu den gewaltigen Ereigniſſen iſt noch nicht gekommen, um Werke im Geiſte der Zeit reifen zu laſſen. Im übrigen:„Gut Ding will Weile haben.“ Alſo haben wir Ge⸗ duld und die nötige Zuverſicht. Was erzielt werden mußte, dieſe gründliche Reinigung der Luft, iſt erreicht. Dieſe Badener Frühlings⸗ ſchau iſt hierfür ein ſprechendes Beiſpiel. Sie bedeutet einen Anfang, eine Entwicklungsmög⸗ lichkeit. Und ſo ſehen wir allem Folgenden mit Aufmerkſamkeit entgegen.—ssst. Fahrgang 4 kr—eee Die vier Und nun Sturmflut, Korps Port Eythin nich Regimenter einen Gedar Wege zu fo den ſchützen deſſen Stäm einzelne ſich lich und fun Mond beſch los geword legen, ſich; nen, nur ne tung gehor⸗ denen die ſonſt ſorgſa gierden gen bis auf das iſt es zu n vor wenige Männer, di Blüte ein Auch Cre Augen in d die Beſinni ſetzen ſieht, der Wolluſt wieder dem Attacke nich hat: „Blas ne Diesmal Männer m Blicken, blu taner Arbei zitternden? ſich ſtumm nung, aber Sieger des Sein Fla eiſern geſchl „Veratme ruhig ſchläg uns nicht 1 Und de „Oberſt 3 „Hier, Ge „Die Sch mitgeritten, fünf Schwo tung Nork. kommen!“ „Zu Befe Cromwell den; ſie ble dem Helm, Kopfe. Der, dem Mancheſter, Crawford, überhaupt erfüllten A „General froſtig,„ich eine Belob „Ich bin unterbricht mich nur ſ fertigt hab Lord Ma ſchloſſene J „Sie hab „Das G Schwadron JIreton ver Lord M hoch. „Wen?“ „Wen? Neweaſtle brauchenen Lord Ma Strich. „Haben renden Ge „Sie wi Cromwell ral Leslie des Kampf „In ſein mir zu“, habe keiner Cromwe „Dann l . April 1934 —— zerlin, N 58. inktireurkrieg Patrouillen nen Fenſtern ing.. laſſen e Maſchinen⸗ wächſt, als er Regierung Weißl. t der Feuer⸗ Sheeres nach dorthin zu⸗ Unglaubliche, Beamte der in entgegen⸗ andiert die s bekommen dieſe„rote“ ſich als ein pf in dieſem ind gegenſei⸗ zt an dieſer den drohen, hegeiſternden verwundet, henen Fana⸗ m Mut, der dig geweſen che mit dem kgeſchlagen.. ſchütze aufge⸗ r mit ihrem der ſchweren erlich unter zoſition nicht ver verwun⸗ hes Bundes⸗ ing folgt.) net werden. e ſt erheiſcht Sachen von r allem das zenden For⸗ r v. Jaki⸗ nach Wahr⸗ ſtanden und gle iſt als kannt. Auch nein lebens⸗ nden Klein⸗ 8 Können. bewegt ſich endes Mäd⸗ zählt. Mit dann noch Feiſt, Fritz to Seiber, und Erwin Egon Gut⸗ ikt ſich einzig wenig. Wir rungen und r haben faſt ie fein emp⸗ rungen von akademiſch neider, die Ime, Lang rer Elſäſ⸗ rſtlingsſchau Vollendung. ngen, ſtehen n Zeit. Die Ereigniſſen le im Geiſte rigen:„Gut ben wir Ge⸗ Was erzielt inigung der Frühlings⸗ eiſpiel. Sie icklungsmög⸗ genden mit —ssst. Zahrgang 4— X Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 8. April 1934 überlaſſen, was ich meinen Reitern zumuten darf.“ *3 a 32. Fortſetzung Die vierte Attacke: Und nun raſt die wilde Jagd dahin, wie Sturmflut, die alle Dämme zerbrochen hat. Korps Porter verſucht noch Widerſtand, Korps Eythin nicht mehr: von allen parlamentariſchen Regimentern zugleich gepackt, hat es nur noch einen Gedanken: den Reitern Ruperts auf dem Wege zu folgen, den dieſe ihm gewieſen haben, den ſchützenden Wald zu erreichen, zwiſchen deſſen Stämmen zwar nicht die Maſſe, aber der einzelne ſich retten kann. Es iſt ein Bild, kläg⸗ lich und furchtbar zugleich, das der aufgehende Mond beſcheint: dort Klumpen vor Angſt ſinn⸗ los gewordener Männer, die nicht mehr über⸗ legen, ſich zu keinem Entſchluß aufraffen kön⸗ nen, nur noch dem tieriſchen Urtrieb nach Ret⸗ tung gehorchen; hier Scharen Raſender, in denen die Wut des Kampfes alle furchtbaren, ſonſt ſorgſam im tiefſten Herzen verſenkten Be⸗ gierden geweckt hat, die alles vergeſſen haben bis auf das eine: wie leicht, wie gräßlich leicht iſt es zu morden! Und waren doch alle noch vor wenigen Stunden tapfere, hochgeſinnte Männer, die Blüte eines Volkes—— die Blüte eine s Volkes. Auch Cromwell ſtarrt mit düſter gloſenden Augen in den Höllenſabbath; aber er verliert die Beſinnung nicht: wie er ſeine Reiter an⸗ ſetzen ſieht, um ſich gleichfalls ihren Anteil an der Wolluſt des Würgens zu ſichern, winkt er wieder dem Trompeter, den er ſeit jener erſten Attacke nicht mehr von ſeiner Seite gelaſſen hat: „Blas nochmals„Appell“!“ Diesmal genügt der erſte Hornſtoß: keuchende Männer mit ſtieren, kaum noch menſchlichen Blicken, blutüberſtrömt wie Schlächter nach ge⸗ taner Arbeit, auf ſchaumbedeckten Pferden mit zitternden Flanken— ſo kehrt es zurück, reiht ſich ſtumm ein, wartet; noch kaum bei Beſin⸗ nung, aber gehorſam: mehr denn je hat ſie der Sieger des Tages in der Hand. Sein Flammenblick geht die gelichtete, aber eiſern geſchloſſene Linie entlang: „Veratmen!“ ruft ⸗r.„Warten, bis das Herz ruhig ſchlägt und der Kopf klar iſt! Sie können uns nicht mehr entrinnen!“— Und der Reſt. „Oberſt Jreton!“ „Hier, Generalleutnant!“ „Die Schotten haben die letzte Attacke nicht mitgeritten, ſind daher ausgeruht. Sie nehmen fünf Schwadronen und verfolgen in der RNich⸗ tung Nork. Der Feind darf nicht zu Atem kommen!“ „Zu Befehl.“ Cromwell hebt die Hand, ihn zu verabſchie⸗ den; ſie bleibt in der Luft ſchweben, greift nach dem Helm, hebt ihn langſam, zögernd vom Kopfe. Der, dem dieſer Gruß gilt, der Lordgeneral Mancheſter, erwidert ihn mit kalter Höflichkeit; Crawford, der an ſeiner Seite reitet, rührt ſich überhaupt nicht, ſtarrt Cromwell nur mit haß⸗ erfüllten Augen an. „Generalleutnant,“ beginnt Lord Mancheſter froſtig,„ich habe Ihnen einen Verweis und eine Belobung zu erteilen.“ „Ich bin bereit beides entgegenzunehmen“, unterbricht ihn Cromwell.„Entſchuldigen Sie mich nur ſo lange, bis ich meine Leute abge⸗ fertigt habe.“ Lord Mancheſter wirft einen Blick auf die ge⸗ ſchloſſene Maſſe der Eiſenſeiten. „Sie haben noch nicht abſatteln laſſen?“ „Das Gros wird ſogleich abſitzen; fünf Schwadronen ſchottiſcher Reiter unter Oberſt JIreton verfolgen.“ Lord Mancheſter hoch. „Wen?“ „Wen? Rupert— Eythin— Porter—* Neweaſtle und Goring erwähnt er nicht: die brauchen nicht mehr verfolgt zu werden. Lord Mancheſters Lippen werden ein dünner Strich. „Haben Sie Befehle vom Oberſtkommandie⸗ renden General Leslie?“ „Sie wiſſen ſo gut wie ich, General,“ gibt Cromwell durch die Zähne zurück,„daß Gene⸗ ral Leslie das Schlachtfeld vor Beendigung des Kampfes verlaſſen hat.“ „In ſeiner Abweſenheit ſteht das Kommando mir zu“, fällt Lord Mancheſter ein.„Und ich habe keinen Befehl zur Verfolgung gegeben.“ Cromwell will auffahren, hält an ſich. „Dann bitte ich um dieſen Befehl, General.“ „Ich gebe dieſen Befehl nicht.“ „Was?“ „Ihre Reiter ſind erſchöpft und bedürfen der Ruhe.“ zieht die Augenbrauen „Ich bitte mir die Beurteilung deſſen zu „Kurz und gutꝰ— die Stimme Mancheſters ſteigt, wird ſchrill—„Sie verfolgen nicht. Ich unterſage es.“ „General—“ „Generalleutnant— kein Wort mehr. befehle, Sie haben zu gehorchen!“ Cromwell lacht wild auf. „Wenn ich gehorcht hätte, wäre die Schlacht von Marſton⸗Moor anders ausgefallen!“ „Wenn Sie gehorcht hätten, wäre vielleicht überhaupt keine Schlacht von Marſton⸗Moor geweſen!“ Die Hand Mancheſters fährt aus, beſchreibt ausgeſtreckt einen Halbkreis.„Da! Sehen Sie ſich das Schlachtfeld an: Tauſende und Tauſende liegen erſchlagen, viel mehr noch ſind verwundet, verſtümmelt. Es iſt genug des Blutvergießens!“ „Eben damit es endet— und es endet nur, wenn der Feind vernichtet iſt— will ich ver⸗ folgen laſſen!“ „Wir wollen den Gegner nicht vernichten; wir wollen uns mit ihm verſtändigen!“ Ich „Ja,“ fährt Cromwell grimmig auf,„und dann das alte Spiel mit Land und Leuten wie⸗ der beginnen? Nein, General, dafür haben wir nicht geblutet, damit die hohen Herren ſich einige Vorteile zuſchanzen und ſonſt alles beim alten bleibt. Für uns gibt es nicht mehr Verſtändigung, für uns heißt es nicht mehr König und Volk, wir kennen nur noch vie Ent⸗ ſcheidung, und die lautet: König oder Volk!“ „Wir haben's heute geſehen,“ fällt Crawford mit wuterſtickter Stimme ein,„als Sie, ſtatt mich und meine armen Leute, die vor mußten, um Ihre Uebereilung gutzumachen, ieig im Stich ließen und in unſerm Rücken ausflogen, um Goring ein friſchfröhliches Reitergefecht zu liefern!“ „General Crawford,“ antwortet Cromwell mit furchtbarem Ernſt,„ein Gefecht, zwiſchen wem es geliefert wird, iſt nie friſchfröhlich, ſondern das Gräßlichſte, das die Einbildungs⸗ kraft eines Satans je erſinnen konnte.“ Er reckt ſich im Sattel und ſtreicht über ſein Kinn. „Ich halte Sie für einen tapferen Mann, Gene⸗ ral Crawford,“ ſetzt er trocken fort,„aber für einen Dummkopf. Sonſt hätten Sie erkennen müſſen, daß mein längeres Verweilen bei Ihnen die Kataſtrophe für das ganze Heer be⸗ deutet hätte. Ich opferte die Engländer, um die Schotten zu retten.“ Crawford iſt aufgefahren, die Hand am De⸗ gen. Mancheſter hält ihn mit der ſteinernen Ruhe des hochgeborenen Herrn zurück, wendet ſich Cromwell zu. „Generalleutnant Cromwell,“ ſagt er in un⸗ perſönlichem Tone,„ich werde das Parlament von Ihrem unbotsmäßigen Verhalten in Kenntnis ſetzen. Ihrer Leichtfertigkeit iſt es zuzuſchreiben, daß die Schlacht geſchlagen, Ihrem Glück, daß ſie gewonnen wurde. Ihr Verhalten macht es mir unmöglich, Sie für dieſes zu beloben; für jene werden Sie ſich zu verantworten haben. Da mir augenolicklich kein engliſcher Reiterführer zur Verfügung ſteht, bleiben Sie bis zum Eintreffen eines Erſatzes im Dienſt; aber ich mache Sie auf⸗ merkſam, daß ich jede Mißachtung meines Ver⸗ botes, eine Verfolgung des Feindes aufzuneh⸗ men, für nackte Meuterei anſehe.“ 4 Cromwell iſt ruhig im Sattel ſitzen gehln ben, hat die Worte Mancheſters ohne Miene zu verziehen angehört; nun ſag ſeine Stimme iſt ebenſo unperſönlich 4 ſeines Vorgeſetzten: 1 „General Mancheſter, Ihr langes reden hat die Verfolgung zwecklos gemacht ſonſt würde ich mich den Henker um Ihr Ver⸗ bot ſcheren. Dem Parlament können Sie be⸗ richten, was Sie wollen; ich werde mein Tun verantworten. Und nun“— ſeine Stimme ſinkt—„machen Sie, daß Sie fortkommen, Sie und der Herr da“— urplötzlich bricht der Donner los—„ſonſt laſſe ich meine Eiſen⸗ ſeiten auf Sie Attacke reiten und Sie in Grund. und Boden ſtampfen!!“ Lord Mancheſter wirft den Kopf zurück, ſtarrt ihn an. Läßt ſeinen Blick längs der im⸗ mer noch kampffertig wartenden Eiſenreiter gehen, von einem drohenden, wuterſtarrten Geſicht zum andern. Kehrt ſich Crawford zu. „Kommen Sie, Crawford“, ſagt er ruhig; wendet ſein Pferd, reitet, gefolgt vom Schot⸗ ten, davon. (Fortſetzung folgt.) aaug-cmasar ebmmekissasnene-Mahraenen nahi humrfg mörenhian dha aahmeg are Gullioers Friedens“-Reiſe Herbert Gulliver, ein Nachkomme jenes Gulliver, deſſen Abenteuer ein gewiſſer Jo⸗ nathan Swift aufgezeichnet hatte, lebt als Marineoberarzt a. D. in Deutſchland. Er unternahm im denkwürdigen Jahre 1934 eine kleine Entdeckungsfahrt, um den „echten“ Friedenswillen der Völker und um das Dritte Reich an Ort und Stelle kennen zu lernen. Er erlitt jedoch, ähnlich wie ſein Ahnherr, der Wundarzt der„Schwalbe“, Schiffsbruch„ Bodenbach! Bahnſteigſperre mit unzähligen Wachen, deren Geſicher alles eher denn freundlich drein⸗ blicken. Der zuſtändige Beamte ſtöbert die Zeitungsſtöße der Reiſenden ſehr gewiſſenhaft durch und„konfisziert“ nur die Druckerzeug⸗ niſſe, die unmotiviert, unbefriſtet, gewiſſer⸗ maßen am laufenden Bande verboten ſind. (Etwa 90 v. H. aller Blätter aus dem Reichl) Anſchließend ſortiert der Beamte die einzelnen Exemplare. Wiederum ſo gewiſſenhaft, daß man den Verdacht hegt, er wird ſie knapp nach Abgang des Fernzuges— verkaufen. Warum auch nicht? Daß ſich die Bevölkerung für die Nachrichten aus Deutſchland intereſſiert, dürfte außer allem Zweifel ſtehen. Und die Beamten haben hier faſt alle die k. k.„Beamten“⸗Schule abſolviert, bitt ſchön. Dann dürfte es ihnen auch heute ſchon ſchwer fallen, auf dem geheilig⸗ ten Boden der„demokratiſchſten“ Republik des Südoſtens die Begriffe Demokratie und Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit einfach„gleichzuſchalten“. So wäre denn die erſte Grenze glücklich, mit reichlich gemiſchten Gefühlen, überwunden. Die Reiſelektüre beſchränkt ſich nunmehr auf ſolche Blätter, die die Geſchehniſſe des Dritten Reiches partout„kurios“ finden. Daß der Reiſende aus dem Reich demgegenüber die Zeitungen kurios findet, iſt ſchließlich Geſchmackſache. Das Mittageſſen im Speiſewagen ebenfalls. k. k. Küche in Reinkultur. Und wenn der Ober nicht ſchlicht und ſachlich Meyer heißt, dann führt er beſtimmt einen typiſch ungariſchen Namen. Dafür iſt man ſchon lange nicht mehr in Deutſchland und noch lange nicht in Un⸗ garn. Daß die nächſtliegende Grenze ſo end⸗ los fernliegt, iſt auch eine Art Grenzerlebnis. Ein„zwiſchenſtaatliches“.. Die zweite Station Szob. Ein ob ſeiner Ritterlichkeit bekanntes Volk nimmt den Wel⸗ Arbeiksmiktel zur Raſſenkunde und Vererbungslehre tenbummler ritterlich und höflich in Empfang. Alle Formalitäten ſind ſchmerzlos und recht ſchnell überſtanden, nur... Ja, auch hier kommt ein„Nur“. Ob man Geld mitführt, wieviel, warum, weshalb, und— vor allem— wohin. Alles wird haargenau, auf Heller und Pfennig, eingetragen. Großkampf gegen das einheimiſche und internationale Schiebertum. Läſtig für den einzelnen, aber immerhin ver⸗ ſtändlich. Ein zu Unrecht klein und arm ge⸗ wordenes Land ſchützt ſich vor weiteren Er⸗ ſchütterungen Auffallend kurze Fahrt durch dieſes Land. Schmerzlich, nicht nur für die Landeskinder, ſondern auch für die ehemaligen Waffenbrü⸗ der, die gleichfalls für die Reviſion kämpfen und hier, am lebenden Objekt eines vergewal⸗ tigten Volkes, erſt recht erkennen, was die „Friedens“⸗Verträge in der Praxis bedeuten. Kaum einige wenige Stunden Bahnfahrt und ſchon winkt die nächſte Grenze: Kelebia. Der ſogenannte Balkanwind weht durch die naßkalte Winternacht. Die Geldkontrolleure verabſchieden ſich noch mit einer höflichen, faſt mitteleuropäiſch vollen⸗ deten Verbeugung und... Und vor uns ſteht ein baumlanger Kerl in Uniform. Er erinnert irgendwie an die Koſakengardiſten des Väter⸗ chens. Der Rieſe murmelt ſo etwas wie „Billett“ und man reicht ihm die Fahrſcheine, ohne die Grenze eigentlich überſchritten zu ha⸗ ben. Dieſes war der erſte Scherz. Dann taucht, geradezu geſpenſtiſch, ein Zivi⸗ liſt auf. Schwarzer Mantel, ſchwarzer, ſteifer Hut, ſchwarze Kravatte, ſchwarze Haare, ſchwarzer Bart, ſchwarzes Geſicht. Herr „Schwarz“ perſönlich. Er wünſcht weder einen guten Abend, noch ruft er uns„Willkommen“ zu. Er ſagt kein einziges Wort, ſondern greift mit ſeiner ſchwarzen Hand nach unſeren mitt⸗ lerweile wieder einmal„anders“ gewordenen Zeitungen und ergreift von dem Bündchen Be⸗ ſitz. Man ſagt fragend:„Pardon?!“ Er ant⸗ wortet kurz und bündig:„Zenſur“, wünſcht weder eine angenehme Nachtruhe, noch eine an⸗ genehme Weiterfahrt und verſchwindet. Herr„Schwarz“ war, wie man ſpäter er⸗⸗ fuhr, der Herr Kommiſſar. Er hat, beſtimmt unbeabſichtigt, auch einen Reiſeführer über ſeine Heimat mit„konfisziert“. Immerhin: Unter dieſem Titel wurde im Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht in Berlin eine ſehenswerte Ausſtellung eröffnet. Unſer Bild zeigt eine Arbeit aus dem Führerinnenlager Behle: einen Webſtuhl unſerer Vorfahren. Ein pflichtbewußter Vertreter der Obrigkeit. Man nahm die Päſſe ab und nun fühlt man ſich irgendwie entrechtet, man hat gewiſſer⸗ maßen den Boden unter den Füßen verloren. Man iſt nicht mehr„dort“ und noch nicht„da“, man ſchwebt zwiſchen Himmel und Erde, man hat eine unterbewußte Angſt vor dem nächſten Augenblick. Man denkt an die ſtaatenlos ge⸗ wordenen Mitmenſchen; es muß furchtbar ſein, ſo ganz„nirgendwo“ hinzugehören Die Zollreviſion geht auch hier prompt und oberflächlich, man atmet auf. Doch iſt man noch lange nicht am Ende. Man überſteht endlich auch die Deviſenkontrolle. Der Zuſtändige ſetzt ſich, zwecks Ausfüllung ſeines Formulars, ge⸗ mütlich zu dem Delinquenten. Er ſetzt ſich ſo unglücklich auf den abfeits hängenden Winter⸗ mantel, daß der Anhänger reißt und das „gute“ Stück auf den Störenfried fällt. Nicht ganz geräuſchlos, vielmehr mit einem„Plumps'. Entfetzt ſpringt der Beamte auf und ſieht ſich, geradezu verſtört, im Abteil um. Dann lächelt er gelaſſen und überreicht uns das Stück Pa⸗ pier ſichlich— ja fühlbar— erleichtert. Der arme Mantel, vielmehr der Anhänger, iſt anno 1934 auf dem Felde der Grenz⸗ ſchwierigkeiten gefallen... Wo nur die Päſſe bleiben? Vor einer Vier⸗ telſtunde war man noch„Wer“, man war im Beſitz eines international rechtsgültigen Per⸗ ſonalausweiſes. Und jetzt— dieſe quälende Ungewißheit macht nervös. Endlich Schritte. Zwei Herren. Was mögen die noch wollen? Was gibt es denn noch? Man möge die Plätze verlaſſen. Man möge das Feld räumen. Die Sitze werden ausein⸗ andergenommen. Man ſucht fieberhaft. Nach? Ein Eingeweihter flüſtert mir ins Ohr:„Nach Bomben!!!“ Die Wirkung des Wortes iſt un⸗ beſchreiblich. Die Zeitmaſchine im Hirnkaſten dreht ſich nach— rückwärts. 1914. Die näch⸗ ſten vier Jahre. Hurra! Sturmangriff! Bom⸗ ben! Achtung, Fliegerangriff. Ja, das war einmal. Aber heute? Im Friedensjahre 19341 Warum ſucht man heute die friedlichen Eiſen⸗ bahnabteile nach Bomben ab? Weil man eben eine„Bomben“⸗Angſt vor Bomben hat. Weil man genau weiß, daß der erſehnte, gerechte, menſchliche, richtiggehende Friede, der Friede immer noch nicht da iſt. Daß eine Befriedung der Menſchheit, Europas, noch immer nicht da iſt. Daß wir auf einem großen Pulverfaß ſitzen, und daß jeden Augen⸗ blick eine Bombe explodieren kann. Im fernen Oſten, da, dort, überall. Eine Bombe, tauſend Bomben, Bomben ohne Zahl. Man ſollte nicht die im Fernzug verſteckten Bomben ſuchen, man ſollte lieber eine Welt⸗ Atmoſphäre ſchaffen, in der keine Bomben mehr gelegt werden. Solche und ähnliche Ge⸗ danken beſchäftigen den Weltenbummler in einer„unpolitiſchen“ Friedensnacht. Und ſo nebenbei denkt er, alter Frontſoldat, an die „Möglichkeit“, daß doch eine Bombe zum Vor⸗ ſchein kommen könnte. Wie deckt man ſich, wenn die Exploſion kommt?„Bombe im D⸗Zug“ war aber nicht als Eventualität in der Terrainlehre vorgeſehen... Da! Siegreich— und zugleich ängſtlich.— zieht der Bombenſucher einen geheimnisvollen Gegenſtand aus der Polſterung heraus.„Ge⸗ hört es Ihnen?“, fragt er ſtreng. Ein ſcheuer Blick und ein befreites Lächeln:„Ja!“ Ein unbekannter Kriminalroman, Nennwert eine Reichsmark, von einem Reiſenden längſt weggeworfen, wechſelt auf dieſe Weiſe„illegal den Beſitzer. Als Plus einer Bombenſuche. Parturiunt montes! Nun, iſt es ſo weit. Ein freundlich lächeln⸗ der Slawe bringt die Päſſe. Man freut ſich mit der kartonierten Druckſache mehr als mit dem üppigſten Weihnachtsgeſchenk. Der Zug ſetzt ſich langſam in Bewegung, friedlich, freundlich, gleichmäßig, ohne Störung. Bald kommt aber wieder eine Grenze. Tau⸗ ſend Grenzen, tauſend„Bomben“⸗Aengſte, tau⸗ ſend unterbewußte Angſtgefühle. Bomben⸗ ſuchen, Bombenangſt und„Bomben“⸗Angſt vor dem Morgen: Europa 1934! * *⁰ „ ———— Mich⸗ Als Ve überall in Michel“. „John Bi Sam“ tri nicht um dern mit ſtellt. Ot aus dem Karikatur Symbol d heit und Poſe— o des deutſ⸗ Im Gegenſa dachten Figure Sam“ geht die ganz beſtimmt auf eine beſtit Die Urſprünge ſchon in frü damals wurd Schutzgeiſt der daß dieſer Er germaniſchen wurde ihnen 1 tapfere Erzeng Antichriſt, mit ſer Feind der? Macht über di Oelberg gen K ſich ihm entge Dieſe Geſta pathien bei de manen rechner milderen und Gewiſſe Weſen chael wieder— Kriegsgottes heiligen des K aber wie Wot⸗ damit des Lan ſache nützte di⸗ Deutſchlands des Wotankul ehrung Michae allzugroß, wei im Innerſten und Weſenszü wiederfanden. ſtätten Wotan. Auf dieſe We men zahlreich auf Bergen verehrt, die 3 weihte ſie— zum neuen G chaelskapellen den Deutſchen ſpäteren Jahr ⸗altäre entſpr tansheiligtüm geſchoſſen unt Die wachſer Michael finde Jolge 13/ Jahrgang 1934 Sonnkagsbeilage des„Hhakenkreuzbanner“ Sonnkag, den 8. April 1934 Der, deutſche Michel“ hat wirklich gelebt 5 Michael, Schutzgott der Deutſchen Das Arbild deutſcher Weſensart VoN DR. O. MEISSNER germaniſchen Vorfahren eroberte. Als Verkörperung des deutſchen Weſens gilt überall in der Welt die Geſtalt des„deutſchen Michel“. Neben dem dicken, rückſichtsloſen „John Bull“ und dem hageren, ſchlauen„Onkel Sam“ tritt er als biederer Bauer auf, der ſich nicht um Intrigen und Geſchäfte kümmert, ſon⸗ dern mit Fleiß und Ausdauer ſeinen Acker be⸗ ſtellt. Obgleich oft genug verſucht worden iſt, aus dem„deutſchen Michel“ ein Zerrbild, eine Karikatur zu machen, blieb er doch ſtets ein Symbol deutſchen Weſens, Symbol der Gerad⸗ heit und Einfachheit, des Verzichts auf unechte Poſe— alſo nicht der ſchlechteſten Eigenſchaften des deutſchen Nationalcharakters. Im Gegenſatz zu den nur als Typen ge⸗ dachten Figuren des„John Bull“ oder„Onkel Sam“ geht die Geſtalt des deutſchen Michel auf ganz beſtimmte hiſtoriſche Tatſachen, ja ſogar auf eine beſtimmte Einzelperſönlichkeit zurück. Die Urſprünge des deutſchen Michel finden ſich ſchon in frühchriſtlicher⸗ germaniſcher Zeit: damals wurde der heilige Michael zum Schutzgeiſt der Deutſchen. Es war kein Zufall, daß dieſer Erzengel gerade das Herz unſerer Michael wurde ihnen nahe gebracht als der kriegeriſch⸗ tapfere Erzengel, der mutig den Kampf mit dem Antichriſt, mit dem Satan aufnimmt. Als die⸗ ſer Feind der Frommen und Guten ſeine höchſte Macht über die Welt erreicht hat und auf dem Oelberg gen Himmel fahren will, ſtellt Michael ſich ihm entgegen und ſpaltet ihm den Kopf. Dieſe Geſtalt konnte auf beſondere Sym⸗ pathien bei den kriegeriſchen und tapferen Ger⸗ manen rechnen, weit mehr als die des etwas milderen und weichen Erzengels Raphael. Gewiſſe Weſenszüge Wotans kehren bei Mi⸗ chael wieder— und ſo trat er das Erbe des Kriegsgottes an. Michael wurde zum Schutz⸗ heiligen des Kampfes und des Krieges, zugleich aber wie Wotan zum Gott des Wetters und damit des Landbaues und Bauern. Dieſe Tat⸗ ſache nützte die Kirche bei der Chriſtianiſierung Deutſchlands ſehr geſchickt aus. An die Stelle des Wotankults vermochte ſie leicht die Ver⸗ ehrung Michaels zu ſetzen: der Schritt war nicht allzugroß, weil die Germanen für dieſe Geſtalt im Innerſten ihres Herzens Verſtändnis hatten und Weſenszüge ihres alten Gottes in Michael wiederfanden. So wurden vielfach die Opfer⸗ ſtätten Wotans zu Andachtsſtätten für Michael. Auf dieſe Weiſe erklärt ſich auch das Vorkom⸗ men zahlreicher Michaelskapellen und ⸗kirchen auf Bergen: auf den Höhen wurde Wotan verehrt, die Kirche erhielt dieſe Stätten und weihte ſie— um den Germanen den Uebertritt zum neuen Glauben zu erleichtern— zu Mi⸗ chaelskapellen um. Dieſe Tradition wirkte bei den Deutſchen ſo lange nach, daß man auch in ſpäteren Jahrhunderten Michaelskapellen und ⸗altäre entſprechend der Höhenlage alter Wo⸗ tansheiligtümer auf Emporen und in Turm⸗ geſchoſſen unterbrachte! Die wachſende Verehrung für den Sch itzzott Michael findet auch in der Kunſt frühzeitig ihren Ausdruck. In der Plaſtik, der Stickerei und ſpäter in den graphiſchen Künſten iſt der heilige Michael von den deutſchen Meiſtern ſtets mit ganz beſonderer Vorliebe dargeſtellt wor⸗ den. Meiſt erſcheint er als Kriegsgott mit dem Schwert oder Speer in der Hand bei der Tötung des Drachen. So wurde bald ganz all⸗ gemein dieſer Erzengel zum deutſchen Heiligen MICHIAEL OBENTRAAUT das Urbild des deutschen Michels HB-Klischee Deutſchland hupterstich nach einer zeugenössiscnen Chro-auk. Armut iſt dein Hanzer. Das goͤttliche Gecht ſei dein Wurfſpeer! Eiebe ſetze den Helm opferbereit dir aufs Baupt! Gald wird dein maßloſes Weß über bebende Saiten hinſchkuchzen: Stets fand dein tiefſtes Zeid hoͤchſte Erkoͤſung im Eied. Glaus Stie/ überhaupt— ſeine beſten Charakteranlagen: Tapferkeit und Wehrhaftigkeit, fand das deutſche Volk in dieſer Geſtalt des heldiſchen Erzengels wieder. Genoß alſo der heilige Michael ſchon wäãh⸗ rend des Mittelalters in Deutſchland große Verehrung— heute noch zeugen davon zahl⸗ reiche Volksbräuche in allen Gegenden— ſo wurde Michael ſeit dem Dreißigjährigen Krieg mehr und mehr auch zu einer volkstüm⸗ lichen Erſcheinung. Es läßt ſich heute noch genau verfolgen, auf welche Perſönlichteit die Bezeichnung„deutſcher Michel“ zurückgeht und wer zuerſt dieſen Ehrennamen empfing. Während des Dreißigjährigen Krieges ſand der Reiterführer Michael Obentraut die Bewunderung von Freund und Feind. Er hatte ſich der evangeliſchen Partei, der Union, ange⸗ ſchloſſen und kämpfte vor allem für das Wohl der Pfalz auf der Seite des Winterkönigs Friedrich V. Durch ſeine energiſchen Reiter⸗ angriffe vermochte er die in Deutſchland ein⸗ fallenden fremden Heere zurückzuſchlagen, und ſelbſt den mächtigen Feldherrn Tilly konnte er trotz vielfacher Uebermacht beſiegen. Kein Wunder, daß Obentraut wegen ſeiner tollkühnen Tapferkeit zur Berühmtheit gelangte, bei ſeinen Landsleuten wurde er populär und beliebt, während ſich bei den Feinden die Kunde von einem„furchtbaren deutſchen Michel“ raſch ver⸗ breitete. Wegen ſeiner großen Verdienſte wurde der einfache Reiterführer Obentraut ſchließlich zum Generalleutnant und Oberbefehlshaber der geſamten evangeliſchen Reiterei befördert. Lange allerdings ſollte er ſich ſeiner Führer⸗ ſtellung nicht freuen. Als er 1625 zur Ent⸗ ſetzung der Stadt Wiesloch an der Weſer mit ſeinen Getreuen heranritt, kam es erneut zum Kampf mit Tilly bei der Stadt Selze. Oben⸗ traut wurde ſchwer verwundet vom Gegner aufgefunden; eine alte Chronik erzählt, daß Tilly auf die Kunde von Obentrauts Verwun⸗ dung hin heranritt, um dem ſterbenden Feind ſeine Ehrfurcht zu erweiſen. * Die Erſcheinung dieſes urdeutſchen Helden Michael trug entſcheidend dazu bei, daß die Vorſtellung von einem„deutſchen Michel“, der die Legende vom heiligen Michael gleichſam vorgearbeitet hatte, ſich mehr und mehr in allen Schichten unſeres Volkes verbreitete. Die Le⸗ genden über den Erzengel und ſpäter die Lei⸗ ſtungen des Reitergenerals, ver für Deutſch⸗ land ſein Leben ließ, verdichteten ſich ſchließ⸗ lich zum Sinnbild des deutſchen Menſchen, ſei⸗ ner Treue und Tapferkeir. So haben wir Deut⸗ ſchen allen Grund— und gerade heute wieder — ſtolz auf dieſe Geſtalt zu ſein, die wie keine andere ſeit Urzeiten Wert und Eigenart unſeres Volkes verkörpert. Geschichtsb ewusstsein und Heroismus Dias Tier kennt keine Geſchichte. Sein Leben verlauft im Raum und iſt nur gegenwärtig. Weit uber das Tier hinaus hebt den Menſchen die Vorſtelung der Zeit. Vor ſeinen Grähern erkennt er den Strom des Werdens und Ver⸗ gehens. Bewußt wird ihm die Epiſode ſeines Lebens und er ſucht Anſchluß an die Reihe, die vor ihm gelebt hat. Die natürliche Furcht vor dem Tode wird überwindbar, wenn der Blick über ins Grab geſunkene Generationen hin die n des individuellen Lebens, die Un⸗ lichteit der Gattung, offenbart. Der Boden ultur iſt empfangsbereit, wenn der Menſch 3 zwecke ſindet, die über dem bloßen Willen zn Daſein liegen und für die er bereit iſt ſich zu opfern. Nicht großſtädtiſche Nächſtenliebe iſt usgangspunkt menſchlicher Größe. nicht niereſſengemeinſchaft der Lebenden, ſon⸗ dern die Schickſalsgemeinſchaft der Toten, Le⸗ benden und Kommenden. Ein Volt in ſeiner augenblicklichen Schichtung iſt nur die ſtets ſich wandelnde Verkörperung eines Blutſtroms, der aus der Urzeit ins Licht der Geſchichte rollt. Die Kultur, die dieſer Blutſtrom trägt, iſt das koſtbare Vermäüchtnis, das die Lebenden erhalten müſſen. Die aus dieſem Geſchichtsbewußtſein fließende Verantwortung gegenüber den Vor⸗ and Nachfahren blutete auf den Schlachtfeldern der Weltgeſchichte. Nur die Kämpfer, die fielen und nicht wußten wozu, brachen mit dem bitte⸗ ren Geſchmack der Sinnloſigkeit auf den Lippen. In der Jugend eines Volkes gehen alle den gleichen Weg. Ein eiſern Band unbeirrbarer Vorſtellungen umſchließt die Gefühls⸗ und Ge⸗ dankenwelt aller Voltsgenoſſen und danach wird auch gehandelt. Es fühlt ſich nicht jeder einzelne als Mittelpunkt des Lebens. Vor allem wird das Daſein nicht ſo hoch gewertet. Dies iſt dem Geiz des Alters vorbehalten. Das Teben iſt fruchtbar und man kann es verſchwen⸗ den. In der Aſphaltwüſte der Großſtädte wer⸗ den die Toten nach einigen Jahrzehnten aus⸗ gegraben und beiſeite geworfen. Der Totenkult iſt nur noch eine Aeußerung verſönlichen Schmerzes und nicht ſelten der Eitelteit. Es gibt keine Geſchlechter mehr und auch die Fami⸗ lien fallen auseinander. Allein ſteht zuletzt zwi⸗ ſchen Betonwänden der zweiſelnde Menſch, der an nichts mehr glaubt als an ſein Daſein und ch daran klammert. Denn die Vernichtung die⸗ ſes Daſeins iſt für ihn der Weltuntergang. Die⸗ ſer Menſch iſt ſeig und zu nichts Großem mehr zu gebrauchen. Die Worte„Lever toot as Stlav“ ſind ihm unverſtändlich. Er ſinkt noch unter das Tier. Sein Leben erſchöpft ſich nicht nur im Nervenkitzel des Augenblicks, er hat nicht einmal mehr die Kraft zu geſundem Ge⸗ nuß. Er wird überheblich und frech, ſchwimmt dank ſeiner unbeſchwerten Gewandtheit und Hohlheit oben und hält den Bauer für dumm, weil der noch an etwas glaubt und den auto⸗ matiſchen Fernſprecher vielleicht langſamer ka⸗ piert. Dieſe Ueberbewertung rein intellektueller — Fähigreiten mag im Lauf der Entwicklung lie⸗ ungen, von den„Meuſchenrechten⸗ der franzoſi⸗ Aheſchen Revolution bis zum marxiſtiſchen Egois, henmus, für den das Leben nur eine Exiſtenzfrage iſt, die nach den Regeln einer Verſtandesmoral gelöſt werden ſoll. Es iſt der Sieg des Hirns über den Mythus. Reſignieren hieße aber ſelbſt dem Gift verſallen. Die Erneuerung des He⸗ roismus— vom Landsknechtstum wohl zu un⸗ terſcheiden— die der Nationalſozialismus an⸗ ſtrebt, fordert leidenſchaftliche Verſenkung in Von Staatsanwalt PHILIPP SAUTER den Geſchichtsverlauf, aus dem allein die Er⸗ kenntnis ſtrömt, daß es bei allen wichtigen Ent⸗ ſcheidungen immer um Größeres geht als um die Befriedigung augenblicklicher Bedürfniſſe. Eine Selbſtverſtändlichteit wie man meint, die aber 1918 bei uns einfach nicht mehr gegolten hat. Für den heutigen Menſchen, der nicht im und nicht nur Tatbeſtände, wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe, zahlen und Fachkenntniſſe, ſondern einfache are. Urteile will die Jugend hören keiné umſtrittenen keine Jahres⸗ Wiſſen handfeſte Wahrheiten und Anſchauungen, nach denen man leben und ſterben kann, die der junge Menſch begierig aufgreift, fortentwickelt —— — DORF DER KINDHEIT In meiner Seele ist das Dorf verstecki, Und seine scheuen Glocken ailtern ofi im Klang, Die gleichen fruhen, die mit Veberschang Mich einst ꝛum Brunnenlied und Lauf ins Feld gewechi. Da stent die Kirche wieder auf dem Fels, Der schruge Weg, von Büschen bersturæt, Die Lufi von Wälderhauch und Heu gewürei, Vnd tief im Stein das kuſile Mori des Ouells. Das ist noch alles. Nur ich bin niclii mehr it solchen Onren, Augen solch ein Kind: Die Glocken ꝛitiern und das Ouellwort rinnt, Doch ach, die Stadt des Mannes braust au Selir Gunther Mall —————————————— Materialismus ſeiner perſönlichen Lebensbe⸗ dürfniſſe verſinken will, gibt es nur die ge⸗ ſchichtsorientierte Lebenswertung. Deshalb ſind. auch heute alle ernſtzunehmenden Verſuche einer Deutung des Lebens Geſchichtsphihloſophien. Das Weltgefühl der geſchichtlichen Lebensbe⸗ trachtung muß grundlegender Bildungszweck der deutſchen Erziehung werden, wenn endlich ein deutſcher Staatsbürgertyp erzielt werden ſolt, Die Kritir Adolf Hitlers am bisherigen. Geſchichtsunterricht(Mein Kampf, S. wiri jeder rückhaltlos beſtätigen müſſen. Die Waſ⸗ ſerfuppe, die löffelweiſe aus unzulänglichen Büchern gereicht wurde, war wirklich nicht ge⸗ eignet, ein heroiſches Geſchlecht bilden zu helfen. Im Zug der Zeit wurden Hirne gebildet ſtatt Charakteren. Die Lehrer erſchienen meiſt als Verkäufer von berrſchte, die Kümpfe der verlaſſenen ritter um die Erhaltung des deut den Pflug und Schwert gewonne ——— und nicht wie Angelerntes möglichſt raſch und gründlich wieder vergißt. Wiſſenſchaftliche Ver⸗ tiefung iſt doch nur dem ſeltenen Autodidakt vorbehalten. Der Lebenskampf des alten Rom von Cannae bis Zama iſt wichtiger als die Be⸗ herrſchung einer algebraiſchen Formel. Wer weiß, daß der zweite puniſche Krieg ein Viertel der römiſchen Bürgerſchaft gekoſtet hat? Der tragiſche Kometenlauf des Hohenſtaufenge⸗ ſchlechts, der Niedergang des erſten Reiches der Deutſchen, das die damals bekannte——— ve Ordens⸗ hatten, Schande und Ohnmacht der Kleinſtaaterei, Wie⸗ dergeburt des deutſchen Macht⸗ und Lebenswil⸗ lens im preußiſchen Staat,— wer dieſe Ge⸗ ſchehniſſe im Blut hat, wird nie Marxiſt und legt nicht auf ſalbungsvolle Verſprechungen hin die Waffe aus der Hand. Er weiß, daß das Leben Kampfiſt und nichts wei⸗ ter. Die Geſchichtsfeindlichteit des Marxismus 4 entſprang der begründeten Furcht, durch das Leben widerlegt zu werden. Es muß aufhören, daß auf der einen Seite wenige Wiſſensakroba⸗ ten die Schule verlaſſen, auf der anderen Seite eine ungeweckte Maſſe, die ſofort im ſtumpfen Egoismus des Privat⸗ und Tageslebe s ver⸗ ſinkt. Die Tatſache, daß die ſogenannte Intelli⸗ genz in Deutſchland politiſch völlig verſagt hat, beweiſt, daß auch ſie keine Ausnahme machte. Gerade ſie erſtarrte alsbald in ihrem möglicher⸗ weiſe wiſſenſchaftlichen Spezialiſtentum und begnügte ſich mit einem erſchreckend dünnen Aufguß Allgemeinbildung kleinbürgerlichen Formats. Ein Volk von Spezialiſten, die kaum über die engen Grenzen des angeborenen Kleinſtaats hinauskamen, ein Volk mit einer Spezialliteratur alexandriniſchen Ausmaßes, die auf weſentlichen— juriſtiſchen, philoſophi⸗ ſchen, öronomiſchen, äſthetiſchen— Gebieten im Mondlicht ſemitiſcher Formalerkenntniſſe wu⸗ cherte, ein Volk, in dem der Schreiber, der am laufenden Band Formulare ausſtellte, mehr galt als der Gärtner, Elektrotechniker, oder Ackerbauer, war zur Weltmacht nicht reif. Aus dieſem Geſichtswinkel war die Entwicklung der deutſchen Geſchichte der letzten Jahrzehnte zwangsläufig. Heute dürfen wir hoffen, daß das deutſche Volk in ſeiner ganzen Breite aus der Geſchichte der letzten zwanzig Jahre gelernt hat. Der Austritt aus der verlogenen Völkerbundsatmo⸗ ſphäre und die Beſinnung auf die eigene Kraft hat jeder Deutſche, der nicht völlig dem Kno⸗ chenfraß verfallen war, als Reinigung an Leib und Seele empfunden. Jeder weiß heute, daß nichts geſchenkt wird, daß alles erkämpft wer⸗ den muß. Die Engländer haben dies ſchon im⸗ mer gewußt. In den Auslagen der Buchläden häufen ſich die Bäünde geſchichtlichen Inhalts. Eine Welle der Beſinnung auf altes Volkstum, auf große Taten, des Intereſſes am Kräfteſpiel der Völlker hat ſich erhoben. Es iſt zu hoffen, daß bald jeder weiß, wozu er da iſt, wofür er ſich erforderlichenfalls zu opfern hat und daß er danach handelt mit der Selbſtverſtändlichteit des Atemzugs. Die verſtandesmäßige Erkennt⸗ nis, den gefühlsmäßigen Impuls ſchöpft er aus dem Geſchichtsereignis, das einen Anſchau⸗ ungsunterricht des Ewigmenſchlichen bietet, wie er unbeſtechlicher nirgends gefunden werden kann. Ein Volk, das dieſen Unterricht verſtan⸗ den hat, das Schwäche und Größe, Mut und Feigheit, Eigenſucht und Opferbereitſchaft, Her⸗ ren⸗ und Sklaventum zu wägen verſteht, Pa⸗ radieſesträumereien entſagt und das Leben dieſer Erde liebt, wie es iſt und nicht wie es vielleicht wäre, wenn niemand mehr Zähne hätte, ein Volk, das den Hochmut eines inſtinkt⸗ loſen Fortſchritsbegriffs ablegt und in Ehr⸗ furcht ſich beugt vor der Größe ſchöpferiſcher Wunder, die unerreichbar aus Jahrtauſenden in unſere Zeit hereinragen, iſt unbeſiegbar, wenn es noch geſund iſt im Blut. Denn es hat Heroismus, der nichts anderes iſt als Selbſt⸗ 4 verleugnung im Dienſt einer größeren Sache, für uns zuoberſt im Dienſt der deutſchen Sen⸗ dung. eee Kuxsr UxD sSACIVERSTAND Eine Grenꝛꝛiening von Vniversitdlsprofesson Dr. Wilhelm Pinder Munchen Uniwerftätsprofeſſor Dr. Wilhelm Pinder, der berühmte Münchener Kunſtgelehrte, einer der tiefſten Vertreter nationalſozialiſtiſcher Geiſteshaltung, gibt in dieſem Aufſatz eine mutige und ſcharfſnnige Analyſe des gegenwär⸗ tigen Kunſtproblems. Ein kluger Mann der tätigen Kunſtwiſſen⸗ ſchaft, der höchſt entſcheidendes Vertrauen ge⸗ nießt, ſagte kürzlich zu dem Berichterſtatter: Mein Vierjahresplan für bildende Kunſt würde ſein, alles Schreiben über augenblickliche Kunſt⸗ fragen vier Jahre lang zu verbieten. Das iſt ein guter Rat! Er iſt keineswegs„libera⸗ liſtiſch“. Es iſt ein Rat, der ſich auf beſonnenes Handeln bezieht, der nicht aus Furcht vor Entſchließung kommt, ſondern aus Entſchieden⸗ heit und aus einer klaren Erkenntnis: die Kampflinien ſind verwirrt, man ſchießt die eigenen Leute tot, man muß die Reihen erſt wieder bilden Dann erſt, dann aber ſelbſtver⸗ ſtändlich kann man handeln. Es gibt daſur inzwiſchen genug zu tun: Das deutſche Vott mit ſeiner wundervollen alten Kunſt bekannt zu machen, ſo daß es an ihr einen Maßſtab gewinnt; die Entſtellung des in Wahrheit höchſt tröſtlichen Geſichtsbildes unſerer Kunſt zu ver⸗ hüten; unſerem Volke die Angſt vor ſeiner eigenen Wiſſenſchaft zu nehmen; es zu ſchützen vor der Anzüchtung gänzlich überflüſſiger Min⸗ derwertigkeitsgefühle— kurz, die vielen Schä⸗ den, die ſchon angerichtet ſind, wieder aus⸗ zubeſſern Denn das meiſte, was jetzt über deutſche Kunſt geſchrieben wird— und ſei es auch aus noch ſo gutem und ehrlichen Herzen, und gerade dann— iſt troſtlos. Das wendet ſich beſonders gerne gegen die Wiſſenſchaft, die„den Verſtand zum alleinigen Richter erhoben habe“(das tat ſeit langem alle ſchlechte Wiſſenſchaft, das tur auch heute noch alle gute nicht), und das iſt dennoch nichts anderes als falſch verſtandene, falſch angewendete Wiſſenſchaft. Vor allem: für ein Volk, das ſeinen Stolz wiederfinden will, iſt es beſchämend als Ausfluß namentlich zweier Minderwertigleitsgefühle, die ſich zu feſt geglaubten Sagen auszuwachſen drohen. Das eine bezieht ſich auf die Seele: man habe die Seele verraten und an den„Verſtand“ verkauft. Die Wahrheit iſt: nicht der Verſtand ſelbſt iſt ſchlecht, ſondern die Gefühle, die ſich ſeiner bedienten, waren allerdings längere Zeit recht faul geworden. Eine ſtarke Seele aber braucht den Verſtand nicht zu fürchten, denn ſie vermag ihn zu beherrſchen. Ein ſchwacher Verſtand leiſtet noch keine Gewähr für eine ſtarke Seele. Das andere Minderwertigkeitsgefühl hat herausgefunden: Vor langen Zeiten habe es eine deutſche Kunſt gegeben, das ſei die G otik geweſen. 400 Jahre lang ſei die deutſche Kunſt feitdem gänzlich verirrt geweſen, Dürer der Schuldige, Grünewald, gleichſam ein vorzei⸗ tiger, verlaſſener Kampfbündler, ſei vom eigenen Volke verſtoßen worden. Die„Renaiſ⸗ ſance“ habe das„griechiſche Kunſtſchaffen her⸗ ſtellen“ wollen. Erſt heute ſei die Rückkehr zum Deutſchen da. Die Wahrheit iſt: Die Gotit iſt eine nordfranzöſiſche Kunſt, gegen die ſich das ſtarke deutſche Mittelalter ſehr lange ge⸗ wehrt hat. Auch nach der ſpäten„Uebernahme“ hat es daraus etwas anderes gemacht. Goethe hat in Straßburg unwiſſentlich gerade das auch dort vorhandene Franzöſiſche als deutſch bewundert, das Deutſche, alſo Ungotiſche des großartigen Oſtteiles am Münſter nicht emp⸗ funden. Weiter: ein Volk, deſſen Kunſt wirk⸗ lich 400 Jahre lang verirrt geweſen wäre, be⸗ ſtünde längſt nicht mehr. Der Ueberfall durch die Renaiſſance iſt ein Geſpenſt, die Re⸗ naiſſance iſt niemals bei uns heimiſch geweſen. Der Zuſammenbruch der altdeutſchen(nicht der deutſchen) Kunſt hatte durchaus innerliche, weſentlich religiöſe Urſachen. Verblüffend iſt in Wahrheit, wie ungemein deutſch unſere Kunſt auch nach den Erſchütterungen der Ros⸗ ligionskriege immer wieder hervorgebrochen, wie nebenfächlich für ihre geſtalteriſche Eiger⸗ leiſtung gelegentliche Herkunft von Einzel⸗ heiten aus fremden Ländern geweſen iſt. Den Griechen waren wir nur einmal nahe, unbe⸗ wußt, im 13. Jahrhundert. Bis zur Goethezeit haben wir uns künſtleriſch niemals um ſie ge⸗ kümmert. Erſt in dieſer, als die bildende Kunſt ihre letzte Selbſtverſtändlichkeit verloren hatte und(nun erſt) in die 3— der „Bildung“ geriet, begann man ſich unſere, wie alle europäiſche Kunſt, eine kurze Zeit lang griechiſch zu wünſchen. Gerade eine nationalſozialiſtiſche Wiſſen⸗ ſchaft, wie ſie der Berichterſtatter zu vertreten hofft, hat die 5 im Auftrage des Vollkes — Sachlichkeit zu ſorgen und das Aufkommen rreführender, zuletzt Deutſchland elbſt herab⸗ ſetzender Sagen ſa verhindern. inter jenen Sagen ſtehe, ſo ſagte ich, falſch verſtandene, falſch angewandte Wiſſenſchaft. Das iſt leicht zu beweiſen. Nicht die Wege unſerer Kunſt nämlich waren ſo falſch. wohl aber früher ein⸗ mal die Wege der Kunſtgeſchichte. Früher ha⸗ man wirklich geglaubt, erſt mit der„Re⸗ naiſſance“ ſei die wahre Kunſt wiedergeboren, davor liege das finſtere Mittelalter. Das war falſch. Aber dieſes falſche Geſichtsbild wird bei Zurückgebliebenen noch weiter 7 laubt— nur die Vorzeichen werden umge—25 das 377 Gute heißt jetzt böſe. Aber das ganze ild iſt falſch. Der„Verrat an den Süden“ iſt ein Hirngeſpinſt. wie der„Segen der Re⸗ naiſſance“ es war. Seit einer Reihe von Jahr⸗ hat ſich ein völlig anderes Geſchichts⸗ ild geſtaltet, durch Wiſſenſchaft, die aus leidenſchaftlicher Liebe zu Deutſchland ihre Zuaren nach unſerem Herkommen ſtellte. Dieſe iebe mußte ſich des Verſtandes bedienen. Weil ſie dies tat und ſich ihm nicht verkaufte, fand ſie etwas völlig anderes— was ſie nun nicht hindert, ſondern gerade ermächtigt, noch ein ungeheueres Arbeitsfeld vor ſich zu ſehen. Sie fand, daß das Mittelalter eine vorbildlich große Zeit geweſen iſt. weil in ihm die Kunſt noch diente, weil ſie Verehrung war und da⸗ rum ohne weiteres Stil hatte, und daß die Kunſt Stil hatte, weil die Menſchen ihn be⸗ ſaßen. Sie fand, daß Deutſchland— nicht durch die angebliche Schöpfung der Gotik, die ja wirklich nordfranzöſiſch iſt, ſondern u. a. durch einen großartigen ſchöpfe⸗ riſchen Widerſtand gegen dieſe— einen erſtaunlichen hohen Anteil an der Leiſtung des Mittelalters hat. Sie fand aber auch, daß in allen europäiſchen Ländern ſchon etwa um die Mitte des 14. Jahrkunderts eine erſte Mög⸗ lichkeit ſpäterer Spaltung zwiſchen Kunſt und Religion, alſo zwiſchen Kunſt und Vollk ſich ſelbſtändig andeutet; daß dieſe gegen 1400 überall eine Anerkennung des Betrachters neben dem Verehrenden bervorbringt, die auf die Dauer von der Kathed. ale zur Ausſiellung führen mußte— bis in der Goethezeit das Sprachdenken ſich zum Kunſtrichter aufwarf und überall das Trauerſpiel völliger Entfrem⸗ dung zwiſchen Kunſt und Volk offenbares Schickſal wurde— Geſ a mt ſchickſal, nicht Einzel ſchuld. Sie fand, daß in dieſem Kampfe keineswegs die fremden Einflüſſe unſere eingeborene Kraft verdrängen konnten, daß keineswegs ein Verrat des Deutſchen an den Süden ſtattfand, daß vielmehr ein nur immer mehr auf Einzelne ſich verteilendes großartiges Kämpfen gegen den europäiſchen und alſo auch den deutſchen Stil⸗Untergang, ein immer neuer, immer wieder in Einzel⸗ fällen ſiegreicher Widerſtand gegen. den Stil⸗ verfall geleiſtet wurde und daß die deutſche Kunſt eine herrliche Probe auf die unüber⸗ windliche Lebenskraft unſeres Volkes geweſen iſt. Heute fde die Wiſſenſchaft mit Trauer den allgeme für Deutſchland aber mit großer Hoffnung⸗die Sicherheit eines ſpäteren Sieges auch der Kunſt, ſobald der von unſerem Führer begonnene ſiegreiche Kampf um den Stil des deutſchen Menſchen gewonnen ſein wird. Denn erſt der neue ganzheitliche Stu der Menſchen wird uns den neuen Stil der Kunſt bringen können. Wer geſchichtlich ſieht und alſo auch liebevoll, der hat nicht mehr den Mut, ausgerechnet die⸗ jenigen zu beſchimpfen, die ſich wenigſtens als verlorene Einzelne gegen den Verluſt aller künſtleriſchen Ganzheit ſtemmten. ihm ſo vor, als würde man von den letzten Kämpfern in vereinzelten Maſchinengewehr⸗ neſtern, die wenigſtens noch ſchießen, ſagen, gerade ſie ſeien ausgeriſſen— wo doch das Ganze ſie im Stiche gelaſſen hat. Ein ſolcher meint wohl auch: eine Zeit der Zucht, die uns endlich aus bitterer Not den Führer zur Zucht gebracht hat, müſſe auch einen gut die⸗ nenden Verſtand züchten, einen männlichen Verſtand, der von ſelber der Gerechtigkeit dient, der nie Selbſtzweck iſt, der zuletzt vielmehr zur Ritterlichkeit führen ſoll. Laſſen wir die überhitzten Kämpfer einmal ausruhen. Sie werden es ſich nicht gefallen laſſen, aber ſie würde ihnen gut tun— und uns allen. Sie meinen es ja alle ſo gut. Nur halten die meiſten zu wenig vom Wiſſen und haben zu wenig Stolz. Je mehr ſie wüßten, deſto ſtolzer würden ſie ſein. So aber leiden ſie unter Hirngeſpinſten und kämpfen gegen nichtige Wahngebilde, ſtatt aus dem tröſtlichen Bilde unſerer großen deutſchen Kunſt geſunde Kraft zu ſchöpfen. nen Zerfall, in Deutſchland und Das käme X 500 W nete Ru! volle Das An Geißeln de Aſche und gurgelt au⸗ gießt ſich i klüfteten H das Licht d der Nacht, Schlote au das Land 1 Inmitter Rieſenleib Grab der gefoltert; ſ ihren Bew gen, ſchwer Durch d Menge de ſchwarzem tern: verz mungsloſe hämmert v der Enttäu eines falſck Einer ru Wort hallt Kehlen nel Abend: Bi Himmel: 2 Schrei, klit Menge ſtü Brot und f ßen und G⸗ entfeſſelter fliegen Sti laſſen die da überſchr Menge, die nicht finde Zerſtörung iſt ein Nich Trug und Freiheit bl Jakob Ic umher. Ar pörung wi mußte, abe Menge, der Vernichtun zurück in d ſich auflehn der fremder gegen die? die Empör Gewalt; a die Flamm löſchen. Der dröh Straße, üb der Stadt. und den F. Faft unb Gaſtzimme vor dem S und um d lichen Trur raden in ſe laſtete ſchw Lachen und chende Kra des Lebens Von Zeit dem Einge aus der Fe „Wir ſin fielen ernſt das Lachen erdulden, dumpfe Sd Piſtole auf Waffe gere mir helfen entzündete Hoffhannes richtete ihr ſtube. „Gelader Ein Sch ſchlug dicht wußte, wa⸗ Damit a Aufgeriſſ führt, eine waffnet zu ein. Die fanden, be trotzdem ei war. Die ten,— dat wehrloſen verhallten blickten ſick ſtanden ſie heimlichen Jakob J rück. Die wirkte läh geflohenen verkündet keinen traf Die Sti Tönt nicht ſchlag der Mauern pi US ichts wei⸗ Marxismus t, durch das uß aufhören, iſſensakroba⸗ inderen Seite im ſtumpfen Slebe s ver⸗ unte Intelli⸗ verſagt hat. hme machte. em möglicher⸗ ſtentum und kend dünnen nbürgerlichen ſen, die kaum angeborenen lk mit einer Ausmaßes, n, philoſophi⸗ Gebieten im enntniſſe wu⸗ eiber, der am ſtellte, mehr chniker, oder icht reif. Aus itwicklung der Jahrzehnte das deutſche der Geſchichte rnt hat. Der erbundsatmo⸗ eigene Kraft lig dem Kno⸗ gung an Leib eiß heute, daß erkämpft wer⸗ dies ſchon im⸗ der Buchläden ichen Inhalts. tes Volkstum, am Kräfteſpiel iſt zu hoffen, miſt, wofür er hat und daß verſtändlichteit äßige Erkennt⸗ ſchöpft er aus nen Anſchau⸗ hen bietet, wie inden werden erricht verſtan⸗ zße, Mut und reitſchaft, Her⸗ verſteht, Pa⸗ id das Leben d nicht wie es mehr Zähne eines inſtinkt⸗ und in Ehr⸗ ſchöpferiſcher Jahrtauſenden ſt unbeſiegbar, t. Denn es hat iſt als Selbſt⸗ ſrößeren Sache, deutſchen Sen⸗ ichter aufwarf lliiger Entfrem⸗ olt offenbares ſchickſal, nicht aß in dieſem nden Einflüſſe ängen konnten, 3 Deutſchen an lmehr ein nur h verteilendes n europäiſchen Stil⸗Untergang, der in Einzel⸗ egen den Stil⸗ die deutſche uf die unüber⸗ Volkes geweſen aft mit Trauer deutſchland und r Hoffnung die ren Sieges unſerem Führer den Stil des zewonnen ſein inzheitliche Stu neuen Stil der 'o auch liebevoll, usgerechnet die⸗ wenigſtens als 1 Verluſt aller en. Das käme von den letzten zaſchinengewehr⸗ hießen, ſagen, — wo doch das zat. Ein ſolcher r Zucht, die uns Führer zur h einen gut die⸗ nen männlichen erechtigkeit dient, etzt vielmehr zur Kämpfer einmal ch nicht gefallen gut tun— und alle ſo gut. Nur vom Wiſſen und nehr ſie wüßten, So aber leiden kämpfen gegen s dem tröſtlichen n Kunſt geſunde 5 Wir bringen im folgenden die ausgezeich⸗ f nete Arbeit des jungen pfälziſchen Dichters Rupp, dem ſtändigen Mitarbeiter der pracht⸗ vollen Monatsſchrift„Die Weſtmark“. 1 Das Antlitz der Erde iſt zerfurcht von den Geißeln der Flammen. Die Hochöfen ſpeien Aſche und Staub in das breite Tal, roter Rauch gurgelt aus den Schlünden der Berge heran und gießt ſich über die Dächer und Türme des zer⸗ klüfteten Häuſermeeres. Wolkenlawinen trüben das Licht des Tages und löſchen die Sterne in der Nacht, auf den Höhen ringsum ſind ſteile Schlote aufgepflanzt: hochgereckte Peitſchen, die das Land mit Feuer und Schwefel ſchlagen. Inmitten dieſes hexiſchen Keſſels liegt der Rieſenleib der grauen Stadt, verſunken in das Grab der dunkelſten Nacht, verloren, verraten, gefoltert; ſeit nun einem Jahr gefeſſelt mit all ihren Bewohnern, die die Ketten der Feme tra⸗ gen, ſchwer wie die Laſt der trüben Himmel. Durch die Straßen haſtet fieberwild die Menge der Menſchen. Zuſammengerottet in ſchwarzem Gewoge ziehen Scharen von Arbei⸗ tern: verzweifelte Geſtalten, die die erbar⸗ mungsloſe Erde anklagen, fahle Geſichter, zer⸗ hämmert von Not und Hunger, zerſchlagen von der Enttäuſchung eines verratenen Krieges und eines falſchen Friedens. Einer ruft ein erlöſendes Wort: Brot. Das Wort hallt durch die Straßen: Brot. Hundert Kehlen nehmen es auf und brüllen es in den Abend: Brot. Ein Schrei toſt gewaltig zum Himmel: Brot! Die Luft zittert unter dieſem Schrei, klirrend zerſpringen die Scheiben, die Menge ſtürzt ſich tierhaft auf die Stapel von Brot und Fleiſch, die in den Läden aller Stra⸗ ßen und Gaſſen aufgeſpeichert ſind. Da brandet entfeſſelter Aufruhr durch die Dämmerung, da fliegen Stöcke und Steine durch die Luft und laſſen die Straßenlampen ziſchend verlöſchen, da überſchreien ſich die Stimmen der gequälten Menge, die die Erlöſung ſucht und auch im Brot nicht findet. Verhaltene Rachegier bricht los, Zerſtörung iſt der Wille aller, alles Geſchaffene iſt ein Nichts, denn der verſprochene Friede war Trug und Verleumdung und die verheißene Freiheit blieb ein Hohngelächter der Hölle. 2 Jakob Johannes irrte planlos in den Straßen umher. Auch in ſeinem Innern pulſte die Em⸗ pörung wider die Feſſeln, die ſein Land tragen mußte, aber das Gejohle der aufgewiegelten Menge, der rohe Raub des Eigentums und die Vernichtungswut überhitzter Geſellen ſtießen ihn zurück in die Einſamkeit. Wer auch wollte hier ſich auflehnen gegen die Bajonette und Kanonen der fremden Herrſcher, wer wollte ſich behaupten gegen die Macht der Maſchinen? Vergeblich iſt die Empörung der nackten Fäuſte wider die Gewalt; auch die Waſſer aller Meere würden die Flammen, die über die Erde züngeln, nicht löſchen. Der dröhnende Lärm trieb ihn von Straße zu Straße, über Plätze und Brücken bis zum Rand der Stadt. Nirgends aber fand er die Stille und den Frieden der Nacht. Faſt unbewußt trat Jakob Johannes in ein Gaſtzimmer ein, um hinter den Mauern Schutz vor dem Sturm der friedloſen Welt zu finden und um das quälende Bewußtſein im abend⸗ lichen Trunk zu betäuben. Er fand ſeine Kame⸗ raden in ſcheinbar ſorgloſem Geſpräch; dennoch laſtete ſchwüle, verhaltene Bangnis über allem Lachen und über jedem Wort, als ſei eine ſchlei⸗ chende Krankheit eingezogen in die Pulsſtröme des Lebens. Von Zeit zu Zeit wandten ſich die Köpfe nach dem Eingang, wenn ein gedämpftes Geräuſch aus der Ferne heranklang. „Wir ſind Hunde, die in Ketten liegen.“ Worte fielen ernſt aus verbittertem Mund und löſchten das Lachen auf allen Lippen.„Wir können nur erdulden, was mit uns geſchieht.“ In das dumpfe Schweigen warf der blonde Robbes eine Piſtole auf den Tiſch.„Ich allein habe meine Waffe gerettet und werde ſie tragen, ſolange ſie mir helfen kann.“ In den Augen der Männer entzündete ſich aufflackernder Glanz. Der alte Hoffhannes ſprang auf, ergriff die Waffe und richtete ihren Lauf nach der Hofſeite der Gaſt⸗ ſtube. „Geladen?— Laß ſehen!“ Ein Schuß knallte gellend auf, die Kugel ſchlug dicht über der Hoftür ins Gebälk. Keiner wußte, was geſchehen war. Damit aber begann der Tanz des Schickſals. Aufgeriſſen ward die Tür, die zur Straße führt, eine Gruppe von vier Marokkonegern, be⸗ waffnet zum wildeſten Kriegszug, ſtürmte her⸗ ein. Die Gäſte, die ſich in der Uebermacht be⸗ fanden, bereiteten ſich vor zur Gegenwehr— trotzdem eine kleine Piſtole ihre einzige Waffe war. Die Soldaten des dunklen Erdteils ſtutz⸗ ten,— dann ſuchten ſie ihre Rettung vor den wehrloſen Männern in feiger Flucht. Schnell verhallten die Schritte; in kaltem Schweigen blickten ſich die deutſchen Männer an. Dann ſtanden ſie lautlos auf und gingen leiſe und mit heimlichen Schritten in ihre nahen Häuſer. Jakob Johannes blieb als einziger Gaſt zu⸗ rück. Die Stille erlöſte ihn nicht, auch die Ruhe wirkte lähmend. Johannes lächelte über die geflohenen Freunde. Wurde nicht der Friede verkündet Tag für Tag, kann eine Kugel, die keinen traf, neues Unheil heraufbeſchwören? Die Stille des Herbſtabends iſt grenzenlos. Tönt nicht ſchon durch die Wände der Puls⸗ ſchlag der Erde? Hört man nicht die Steine der Mauern pochen?, tropft nicht das Blut aus der Von Rupert Rupp Wunde im Holzgebälk, das die Kugel zerſchlug? Lauter wird der klopfende Takt, ſchneller praſſeln die Schläge, Stahl klirrt auf Stein, Schritte klappern von der Straße her, dumpf erſt, dann anſchwellend, erbarmungslos nah. Wieder iſt die Stille zerſchlagen und wieder bricht Lärm herein und das Grauen der Nacht. Doch es iſt nicht die Zeit, an das Glück ſtiller Stunden zu denken, es iſt nicht der Raum, aus der Bedrängnis zu fliehen. Die Peitſche ſchlägt Johannes ins Geſicht, und als er aufſpringen will, um ſich der wilden Tiere zu erwehren, ſpürt er ſchon die Feſſeln an allen Gliedern. Er ſtarrt mit entſetzten Augen auf ſeine Peiniger, doch er begegnet nicht den Blicken von Menſchen. Er krampft ſich feſt an dem ſchweren Tiſch, doch zwanzig Arme ſtoßen und zerren ihn umher HDas Anilit- des VDeutschen und wollen ihm die Glieder ausreißen, wenn er ſich der Gewalt nicht beugt. So ſchnell wirbelt das Geſchehen an ſeinen Sinnen vorbei, daß er nicht folgen kann mit ſeinem Denken, daß in ſeinem Hirn alles zu⸗ ſammenſtürzt und er ſich willenlos treiben läßt. in den Strudel der Rätſel hinein. Schon hat man ihn auf die Straße geworfen; Fauſtſchläge der wilden Negerhorde praſſeln auf ſeinen Leib. Johlend jagt man ihn vorwärts. Dunkle Gaſſen gähnen ihn ausgeſtorben an, denn die Menſchen fliehen in ihre Häuſer, wenn ſie von weitem das grauſige Gebrüll vernehmen. Einmal nur gehen zwei Männer an ihm vorüber. Es ſind franzöſiſche Offiziere. Sie blicken in Scham zu Boden, als ſie die Schmach erkennen. Die Qualen ſind auch noch nicht überſtanden, als Johannes nach einer Zeit, die ihm endlos erſchien, in ein einſames Haus geſchleppt wird, vor dem ein Militärpoſten Wache ſteht. Johan⸗ nes wird durch einen ſchmutzigen, hell erleuchte⸗ ten Gang zu einer Zelle geführt, in der ihm ſtickig verweſte Luft das Atmen faſt unmöglich macht. Als die Tür zugeſchlagen und verriegelt iſt, bannt ihn die Finſternis in den Kerker einer uferloſen Nacht. Schwerfällig taſtet er die Wände entlang— die Kammer iſt fenſterlos und leer. Kein Stuhl und kein Tiſch geben dem Geräderten ein karges Lager. Als er ſich er⸗ mattet gegen die Wand lehnt, ſpürt er kalte Feuchtigkeit durch die Kleider dringen. Es iſt undenkbar, in dieſer Zelle eine einzige Nacht zu verbringen. Und ſo, als Johannes auch die letzte Unmöglichkeit erkennt, auf dem übel ver⸗ unreinigten Boden ein Lager zu finden, fällt er in verzweifelte Raſerei. Er wirft ſeinen Kör⸗ per im Veitstanz gegen die dumpf aufheulenden Vmedrceh: Rayssler Go faſim Wände, er hämmert mit beiden Fäuſten wider die verſchloſſene Tür, er poltert mit den ſchwe⸗ ren Stiefeln an die Kerkermauern. Als Ant⸗ wort hebt eine Wilde Vagd auf den Gängen an. Durch die jäh geöffnete Tür fällt ſcharfes, grel⸗ les Licht.— Johannes ſpringt, von unbändiger Gier nach Luft und Freiheit befallen, in blinder Tollheit zwiſchen die eindringenden Leiber der Feinde und verſucht mit Gewalt, einen Weg zur Straße zu finden. Aber wo er einen Körper zur Seite zwingt, ſtehen drei andere, und ehe er die Ausſichtsloſigkeit der Verzweiflungstat einſieht, fliegt er, von ſchonungsloſen Händen gepackt, in die grauſe Höhle zurück. Die Horde ſtürzt ihm nach, und bevor er ſich vom Boden erheben kann, geht ein Hagel von Fauſtſchlägen und Fußtritten auf ihn nieder. Hilflos wälzt HB-Klischee er ſich über den Boden. Qual eines nackten Körpers im Feuer, Pein eines Ewigverdamm⸗ ten in der Hölle, Marter eines Lebendbegrabe⸗ nen in der Tiefe der Erde erduldet er, bis die Nacht über ſeine Sinne fällt und das Bewußt⸗ ſein des Lebens löſcht. 3. Zwar weckt ihn der frühe Morgen wieder, doch unter den trüben Strahlen des Lichts, das durch die ſchmale Gitterlucke der Decke fällt, liegt kein Lebender. Die vergangene Nacht hat die Seele zerſtört und den Körper zerfetzt, hat den Willen zum Leben zerſchlagen und den Glauben an die Erde vernichtet. An dem Morgen dieſes Oktobertages ſchleppt man einen zu Tode Verwundeten vor das Kriegsgericht. Der Anblick des Angeklagten iſt ſo ungeheuerlich, daß ſelbſt das Herz des fran⸗ zöſiſchen Richters für einen Augenblick ſtehen bleibt. Die Stirn iſt beſät mit ſchwarzen Flek⸗ ken und klaffenden Wunden, die Arme, von de⸗ ren Knochen ſich das Fleiſch gelöſt hat, hängen leblos herab, die Beine tragen den Körper nicht mehr. Es ſitzt keiner am Tiſch der Richter, der nicht Mitleid empfände mit dieſem Blick, der bei allem Haß, der aus ihm flackert, der Blick eines zu Tode Getroffenen iſt. Doch die ſchwarzäugigen Afrikaner, die hier Zeugnis ablegen wider einen ſchuldloſen Men⸗ ſchen, kennen nicht die Geſetze der Ehre, die ſeit Jahrtauſenden die Geſchicke der Welt beſtim⸗ men. Fluch häufen ſie auf die Schultern des Johannes, Lüge laden ſie auf ſein verwundetes Leben, tödliche Rache für ein unbedeutendes Geſchehen, von andern ahnungslos begangen, AK0B JOHANNEs/ Die Passion eines Deulschen fordern ſie von den erſtaunten Richtern, mit Liſt verhindern ſie die Ladung eines jeden an⸗ dern Zeugen und führen ſo ein Urteil herbei, aus dem Unverſtändnis und Fremdheit, ein Berg von Vorurteilen und Gewalt und Stolz der Sieger ſprechen. Johannes blickt teilnahmslos zu Boden, ohne Möglichkeit, ſich zu verteidigen, unfähig, das Schauſpiel zu begreifen. Auch als ihm in deut⸗ ſchen Worten das Ergebnis der Unterſuchung mitgeteilt wird, achtet er nicht auf den Sinn der Worte, denn er weiß von keiner Schuld und bleibt allen Ereigniſſen gegenüber gleichgültig. Nur die Worte, die ihn erbleichen laſſen, un⸗ ter deren Gewalt er ſeine Schmerzen vergißt und ſich aufbäumen will im Schrecken ihres Klanges, die ihn in ihrer Unfaßlichkeit bis zur letzten Grenze ſeines Daſeins verwirren, ſtehen plötzlich hart und unerbittlich im Raum. Er richtet ſich auf von der Bank, ſein Körper wankt in tiefer Erſchütterung, die Hände wollen ein Unſichtbares aus der Luft greifen, die Lippen lallen, dann ſchreit er auf, ſchäumend ſpeit der Mund zerſchnittene Silben aus. Aber barſch werden ſeine Hände ergriffen. In Ketten führt man ihn hinaus an den Wagen, der auf ihn wartet. 4. In der Stille des Kerkers zählt Johannes die Tage und Stunden, die unaufhaltſam den kurzen Weg wandeln, an deſſen Ende der Tod wartet. Das frühere Leben iſt vergeſſen. Ein Ab⸗ grund zerreißt die beiden Welten der vergan⸗ genen und der kommenden Zeit. Dazwiſchen ſteht furchtbar die finſtere Gegenwart, losgelöſt von der Welt des Lebens als eine tiefe gäh⸗ nende Leere. Kein Traum gewährt eine kleine Hoffnung auf die Rückkehr zur großen Erde. Alle Fäden, —5 zu ihr hinführen, ſind gewaltſam zerſchnit⸗ en. Einmal nur tönt die Stimme des Bruders durch die Mauern hindurch. Johannes hört die flehenden Worte, mit denen der Bruder ein letztes Wiederſehen mit dem Verurteilten zu erreichen hofft— doch auch ihn weiſt man barſch ab und droht, als er dringlicher bittet, ihn auf die Straße zu ſetzen. In der Enge der düſteren Zelle wächſt jede Stunde an zum Zeitraum langer Tage und jeder Tag zur Weite der Unendlichkeit. Manch⸗ mal irren die Gedanken hinab in die Tiefe des verſchütteten Bewußtſeins und graben eine 3—5 Sehnſucht auf nach den Wolken und inden der Himmel, nach den Tieren der Wäl⸗ der und den bunten Bäumen der Berge, nach den wilden Tagen der Erde und den rotglühen⸗ den Nächten der Heimat. Dann krallen ſich die Nägel der Hände hart in den Mörtel der Mauern, dann preſſen ſich die Lippen feſt zwi⸗ die Zähne im Schmerz einer namenloſen rauer. In der vierzehnten Nacht, die ohne Schlaf herankommt wie alle vergangenen, ſteigt aus den Rätſeln des irdiſchen Geſchicks die geheim⸗ nisvolle Kunde der Erlöſung. Fieber wirft den gemarterten Körper in ruheloſe Ekſtaſe, hellſichtig ſteigen die aufgepeitſchten Sinne aus der Enge der Nacht empor und ſchauen die Er⸗ ſcheinungen einer anderen Welt. Das Holz⸗ gebälk über der Tür beginnt zu kniſtern und zu knacken, der Strom des Lebens fließt in die toten Eichenſtämme zurück und läßt ſie wachſen und Wald werden, Blätter knoſpen aus den Aeſten, Wind weht aus den Himmeln herab und durchflutet den Wald mit gewaltigem Klang. Da ſtürzen auch die Mauern zuſammen, Stein verwächſt wieder mit Stein, rieſige Fels⸗ blöcke fügen ſich ineinander und bilden Schluch⸗ ten und Täler, und über der Weite der Welt blüht das ſtrahlende Licht. Die Tiere ſpringen in Wieſen und Hainen umher und ſchauen mit er⸗ ſtaunten Augen das Wunder der Freiheit. Und der auferſtandene Leib ſchüttelt in jun⸗ gem Lebenswillen den Fluch der Vergangenheit ab und blüht auf wie ein Baum, der ſeine Aeſte bis zu den Sternen hinſtreckt. Da kehrt wieder der alte Glanz in die Augen zurück, da durch⸗ ſtreifen die Blicke jubelnd die bunte Fülle der Erde, die aufgeſchloſſen iſt dem gleißenden Licht des Weltenalls und ihre Gaben ausſtreut jeg⸗ licher Kreatur. Und der endlich Erlöſte ſchickt ſeinen Geſang den Strahlen der unendlichen Sonne entgegen und wirft dankend die Arme empor zur Heiterkeit der leuchtenden Himmel und zur Muſik der tanzenden Geſtirne. 5. Aus dem Zauber der traumbunten Geſichte ſteigt wunderſam ſchwerelos der Schlaf herauf, der noch einmal die Glieder entſpannt und zum letztenmal den Leib in die Verheißung der Frei⸗ heit verſenkt. Dieſer Schlaf iſt die letzte Gnade, die das irdiſche Schickſal verſchenkt, iſt die letzte Ernte des jungen Lebens vor dem Gang zur ewigen Nacht. Dröhnen denn nicht ſchon die Trommeln durch die Stille wie die Glocken des letzten Gerichts? Oder pocht der Totenvogel mit hartem Schnabel gegen die ſchwarzen Mauern? Bröckeln nicht wieder die Steine aus den Wän⸗ den unter ſeinem Klopfen— oder kehrte die Er⸗ innerung an den Traum der Wälder und Wol⸗ ken zurück? Dies aber iſt nicht Traum, daß fahles Däm⸗ merlicht des Herbſtabends über die Augen fällt, daß die Winde wehen und die Wolken rufen. Denn der Weg durch die geöffnete Kerkertür iſt — ————————— — — —— der Weg zu den Sternen der Nacht und den Himmeln der Erde. Aber die Ketten an den Händen hemmen den Flug zu den Ländern der Gehnſucht, die Ketten verſperren die Straßen zur jenſeitigen Welt und bannen das gefeſſelte Leben an den grau⸗ ſamen Spruch der erbarmungsloſen Richter. Die Räder rollen durch die Nacht. Sie tragen den Gefeſſelten, in dem erneut die Leiden der ganzen Menſchheit verkörpert ſind, zu den Ufern des tiefſten aller Meere. Neben dem Wagen preſcht wildjagend wie die Furie des Krieges ein Reiterzug der fremden Truppen, bereit, jeden zu vernichten, der den Berlorenen in letzter Stunde befreien will. akob Johannes ſteht aufrecht auf dem raſen⸗ Wagen und blickt in den furchtbaren Rachen Finſternis. Und der Rachen öffnet ſich und aus dem Schlund ſteigen die ten Sklaven des Todes. Das dumpfe llen iſt verſtummt— aber die wirbeln⸗ ommeln treiben die Henker an zu ge⸗ nſtiſchem Reigen. Lange ſchaut Johannes hinauf zu den Tiefen des Alls— doch als er die Blicke wieder zu Boden ſenkt, erſtarrt das rote Blut in den Adern, denn der Anblick, der ſich ihm bietet, wurde wahrlich ſeit Erſchaffung der Erde keinem Lebenden zuteil. Da ſteht vor ſeinen Füßen, offen und ſchauerlich bereit, der eigene Sarg. Wandeln denn immer noch die Sterne in ihren Bahnen, gebären denn immer noch Müt⸗ ter im Schmerz lebende Kinder, bewahren noch immer Ahnen und Enkel das Geſchlecht der Menſchen, ſeit in dieſer Stunde die wahn⸗ witzigſte Qual der Hölle erdacht wurde und ihre brennenden Ströme ausgeſchüttet wurden über dem Leben eines Einzigen? Jakob Johannes bäumt ſich auf wie von Flammen gepeitſcht, ſeine Fäuſte krampfen ſich ineinander, ſo daß ſich die Nägel einbohren in das Fleiſch der Hände. Dann ſtarrt er gebannt in weite Ferne, aus deren Unendlichkeit der Tod in fahlem Licht heranreitet, furchtlos ſchaut er ihm in das kalte Antlitz, bis ſich die knöchernen Finger pfeilſchnell in ſein Herz einbohren.— * 6. Das Antlitz der Erde iſt zerfurcht von den Geißeln der Flammen. Von Jahrhundert zu Jahrhundert grub blutdurſtige Heimſuchung ihre Wundſpuren ein in Berge und Täler, in Aecker und Wälder. Kunde von Geſchehniſſen grauſamſter Art weiß das gepeinigte Land zu geben: von Kriegsqualen und wildem Raub, von Brandſchatzung und Plünderung, von nächt⸗ lichen Ueberfällen und ehrloſen Beutezügen. Blutſteine bezeichnen die Stätten, an denen zur Jakobinerzeit die Guillotinen errichtet waren, die ihre Arbeit Schlag auf Schlag verrichteten, zerſtörte Burgen künden von den roten Fackeln, die einſt von fremden Eroberern über die Mauern geſchleudert wurden. Doch die Gegenwart iſt fürchterlicher als der Spulk aller vergangenen Zeiten. Noch iſt das Grab des Gemordeten nicht mit Erde bedeckt, denn die Erde iſt entheiligt ſeit dem vergangenen Tag, und das Grab würde ſich öffnen, wenn ſich die Schritte der Mörder nahten. Manchmal nur in den Nächten weht leiſe der Wind das braune Laub der Eichen in die klaf⸗ fende Wunde, die in den Leib der Erde geſchla⸗ gen wurde. Doch auch die Blätter ſchließen das Grab nicht eher, bis ſie ebenſo zu fruchtbarer Erde geworden ſind wie der Leib des jungen Fohannes, der den Opfertod ſtarb für die Frei⸗ heit der flammendurchglühten Heimat. Schon Omar Khajam, der weiſe arabiſche Zeltmacher aus Niſchapur,— der hundert Jahre alt geworden ſein ſoll und gute neunhundert Jahre alt wäre, wenn er noch lebte, und den Graf Schack und Friedrich von Bodenſtedt über⸗ ſetzt haben— ſchrieb unter ſeinen Sprüchen: „Ich fragte die Welt, die afte,— was ſie als Beſtes enthalte— in ihrem großen Gebände;— ſie ſagte: des Herzens Freude.“ Und vor einem Menſchenalter hat ein deutſcher— und was für ein deutſcher!— Philoſoph und Aeſthet, der Tübinger Viſcher, ſeine Studenten belehrt: „Macht andern Freude,— Ihr werdet ſehen: daß Freude freut“. Jetzt aber ſoll die Lehre, die ſich durch Jahrhunderte erhielt, Allgemein⸗ gut der Deutſchen werden. So recht! Aber die„Freude“ nicht üppig und nicht blind gegriffen! Eher ein bißchen in dem Sinn, in dem der deutſcheſten Frauen eine, Frau Aja aus Frankfurt, an ihren Hätſchelhans, den weimariſchen Miniſter von Goethe, ſchrieb: „Es gibt doch viel Freude in unſeres lieben Herrgotts ſeiner Welt. Wie viele Freuden aber werden zertreten, weil die Menſchen nur in die Höhe gucken und was zu ihren Füßen liegt nicht 2„ Vid heen . e N DIr SOWVι BVNICHMLDUKCN Des Herzens Freude/ Rudolf presber achten...“ Nein, laßt im Sinne der Frau Aja erkennen und bekennen, daß die wahre Freude nicht der pruntvollen Feſte bedarf. Die Freu⸗ den, die der deutſche Menſch von heute ſucht, haben wenig zu tun mit jenen aufgeveitſchten und parfümierten Freuden vergangener Epo⸗ chen, die wie grelle Sumpf⸗Pflanzen den zwei⸗ felhaften Ruhm der„großen Städte“ darſtellten und denen— wie oft hat das der typiſche „Schwank“ der Zeit behandelt und verulkt— der losgelaſſene Provinzler zujubelte.. Wer da rechtzeitig geſammelt hätte! Kein Volt ſteht heute mehr auf ſo tiefer Stufe, daß es nicht eine beſcheidene Sammlung von Schrift⸗ ſtücken oder mündlich überlieferten Sängen, Geſchichten und Sagen beſäße, die wenigſtens die Anfänge einer Literatur darſtellen. Eifrige Miſſionare haben von den Quellen des Zambeſi Volkslieder ſammeln können, und der unglück⸗ liche Henry S. Landor, den auf ſeinem For⸗ ſchungszuge ins unerforſchte Herz von Tibet der graufſame Lama Pombo unerhörte Folterqualen dulden ließ, hat Kunde von einer Literatur der Tibetaner vom Fuße des Himalaja gebracht. Aber an einer— erfreulicherweiſe verſchwun⸗ denen— Literatur ſind die Gelehrten achtlos Er. K. Vreilierr von Kornig- Marthiausen: Start mit Hindernissen „Ausgerechnet am dreizehnten wollen Sie fliegen?“ Der gute Konſul war gar nicht einverſtanden, daß ich Birma ſo bald verließ. Doch wir hatten bereits nach Bangkok, der ſiameſiſchen Haupt⸗ ſtadt, gedrahtet. Da auf dem Rennplatz bis halb neun Uhr die Pferde ſich im Morgentraining befanden, konnte ich früheſtens gegen neun Uhr weg. Eine Menge mehr oder weniger gute Bekannte war zum Abſchied gekommen. Wir hoben den„Ka⸗ meraden“ über das Geländer in den Ring. Dann ſagten wir uns Lebewohl. Wie gewöhnlich bat ich zwei Leute, das Flug⸗ —55 vorn an den Tragflächen feſtzuhalten. iner ſtand hinten und drückte den Schwanz auf den Boden, ſolange ich nicht am Steuer ſaß. Raſch den Propeller anwerf.n! Au! Meine Hand! Blitzſchnell ſchlug der Mo⸗ tor zurück. Ich hatte nicht feſt genug durch⸗ edreht. Ein alter goldener Siegelring, Ge⸗ ſchent meines Vaters, war in Stücke geſprungen. Während ich die Reſte auflas, verneigte ſich ein gelber Pungi vor mir und riet mir ab, eute zu ſtarten. 9 i1 Zeichen, Maſter“, „Es iſt lein günſtiges meinte er. Aber ich bin nicht abergläubiſch. Ich warf ven Propeller von neuem an und kontrollierte die Inſtrumente. Alles in Ordnung. Ich ſtellte auf Leerlauf und tat wie immer noch einen Blick unter die Motorhaube. Hallo! Da tropfte es an der Benzinleitung. Schnell hinten das Weskzeug aus dem Ge⸗ päckkaſten und die Haube heruntergeſchraubt. Detzt dunfte ich mir auch noch die Hände ver⸗ ſchmieren! „Kann ich Ihnen nicht helfen?“ fragte ein Ahnungsloſer wohlmeinend. „Iſt etwas paſſiert?“ u allem Ueberfluß mußte ich alſo auch noch Erklärungen abgeben, techniſche Unterrichtsſtun⸗ den. Bis das Benzinrohr wieder abgedichtet war, wurde es ſchließlich halb elf. Acht bis neun Stunden Flugzeit nach Bang⸗ kok, ab ſechs Uhr Dunkelheit— das war jetzt nicht mehr zu ſchaffen. Wenn ich nicht einen ſelbſtmörderiſchen Nachtflug riskieren wollte, ſo mußte ich hübſch in Rangoon bleiben, denn eine Zwiſchenlandung kam auf der Strecke über⸗ Ma nicht in Frage. Die erſten zweihundert ilometer führten über den Ozean, dann ſtan⸗ den mir vierhundert Kilometer unbewohnte —4 3 und Gebirge bevor, ſchließlich Reis⸗ elder. Da war nichts zu machen. Es war recht peinlich, dem Konſul nach allen Abſchiedsworten jetzt plötzlich klarmachen zu müſſen, daß ich ſeine Gaſtfreundſchaft doch noch für einen Tag beanſpruchen wollte. Alle waren ziemlich enttäuſcht. Erſt am folgenden Tage konnte ich pünktlich um neun Uhr Rangoon verlaſſen. Dabei hätte es um ein Haar noch eine Kata⸗ ſtrophe gegeben. In der ſchmalen Trainings⸗ bahn konnte ich nicht gegen den Wind ſtarten. Er kam von der Seite und ſchob den Vogel bei⸗ nahe ins Geländer hinein. Schon vor zwei Tagen hatte ich einen Brief erhalten aus Moulmein, einer Stadt an der Küſte des Golfs von Martaban. Er enthielt die üblichen Glückwünſche und lautete dann: „Wir würden uns hochgeehrt fühlen, wenn Sie auf Ihrem Flug nach Siam über Moul⸗ mein fliegen wollten ſtatt direkt über den Golf von Martaban. Moulmein iſt eine hübſche Stadt am Salweenfluß und von Hügeln um⸗ eben. Sie werden ſicherlich eine prächtige Aus⸗ ſicht haben. Indem ich Ihnen im Namen der ganzen Be⸗ völierung ſchon im voraus danke, Ihr ergebe⸗ ner“, Namensſchwung. Der der Umweg nicht weiter erheblich war, beſchloß ich, die prächtige Ausſicht nicht zu ver⸗ paſſen. Der beſorgte Konſul hatte ſogar tele⸗ graphiert, daß man von Moulmein nach Ran⸗ F kabeln möchte, ſobald mich die hochgeehrte evöllerung geſichtet hätte. Er traute dem„Ka⸗ meraden“ wohl im Grunde nicht ſehr viel zu. Nach knapp zwei Stunden Meeresflug Muhte Moulmein auf. Die Orientierung war zuletzt nicht mehr ſchwierig, denn in der Nähe erhebt ſich ein hoher Bergkegel, auf den hielt ich zu. Bei der Stadt gibt es eine geographiſche Sel⸗ tenheit. Da kreuzen ſich nämlich zwei Flüſſe, der Salween und der Gyaing. Jeder der beiden etzt jenſeits der Kreuzung ungeſtört ſeinen eg fort. Der Salween iſt dazu ein intereſſanter, ge⸗ heimnisvoller Geſelle. Man weiß nicht einmal genau, wo er herkommt; ſte iſt un⸗ bekannt. An Breite übertrifft er um Vielfaches unſeren Rhein. Die Wiſſenſchaſt hat ergründet, daß im Flußwaſſer eine Säure vorkommt,. die nur im Harn der Paktiere enthalten iſt. Wenn das wahr iſt, mußte nach ihrer Meinung der Salween im Hochland von Tibet entſpringen. A kreiſte einige Male über der Stadt. luch hier gab es einen Rennplatz. Hunderte waren verſammelt, um zu winken. Außerdem wurde ein Feuer entfacht als Zeichen, daß man den„Kameraden“ geſehen hatte. Ich warf einen ſelbſtgemachten Miniaturfall⸗ ſchirm ab, an dem ich ſchon in Rangoon ein Briefchen befeſtigt hatte. Langſam ſank er zu Boden. Es war noch zu ſehen, wie die Menge plötz⸗ lich an einem Ende des Städtchens zuſammen⸗ lief. Die Grüße kamen alſo glücklich zu Boden, während der„Kamerad“ mit Kurs Südſüdoſt unbekannten Gefahren entgegentrieb. vorübergegangen, obſchon man noch vor gar nicht ſo langer Zeit durch keine ſumpfige Fieber⸗ ebene zu wandern brauchte, um ſie zu hören, und nicht als taubſtummer Chineſe verkleidet, den ſteilen Lumpya⸗Paß zu überklettern brauchte, um Kenninis von ihrer Exiſtenz zu nehmen. Denn dieſe wunderliche Literatur blühte im Herzen unſeres geſegneten Vaterlan⸗ des, ſogar im Fei dieſes Herzens. Ich meine die Literatur der Friedrichſtraße in Ber⸗ lin. Jedem, der vor dreißig oder— ſieben Jah⸗ ren langſam mit beobachtendem Auge die Friedrichſtraße des Abends entlang ſchlenderte, mußte es auffallen, daß an faſt allen Straßen⸗ kreuzungen geheimnisvolle Männer ſtanden, meiſt auf einem Bein, um das andere zu ſcho⸗ nen. Dieſe Geheimnisvollen trugen ſehr ver⸗ ſchabte, bis zum Hals zugeknöpfte Ueberzieher und ſchienen ihren Bedarf an Wäſche auf ein äußerſtes Minimum eingeſchränkt zu haben. Sie waren auch ſonſt in ihrem ganzen Gehaben mit Kommerzienräten oder Bundestagsmitglie⸗ dern durchaus nicht zu verwechſeln. Unter einem vorſintflutlichen Hut oder einer Kappe von be⸗ merkenswerter Form muſterten ſie mit prüfen⸗ dem Auge die Vorübergehenden. Den haſtigen Geſchäftsmann, den biederen Handwerker ließen ſie paſſieren, ohne dem Bedürfnis einer An⸗ näherung irgendwelchen Ausdruck zu geben. Kam aber mit gemeſſenen Schritten, ſein Stöck⸗ chen ſchwingend ein eleganter Flaneur daher oder ſchob ſich gar ein behäbiger Provinziale, ängſtlich den glücklichen Moment zum Ueber⸗ ſchreiten der Uebergänge abſchätzend, durch die flutende Menge, ſo war ſofort der geheimnis⸗ volle Alte an ſeiner Seite, und ehe ſich's der andere verſah, hielt er einen blauen, roten oder gelben Zettel in der Hand, den ihm der ſelt⸗ ſame Mann im hochgeknöpften Mantel, ohne eine Gegenleiſtung zu verlangen, wort⸗os in die Finger gedrückt hatte. Auf dieſem Zettel aber wurden dem Glücklichen, der damit beſchenkt wurde, die herrlichſten„Freuden“ verſprochen. Die ſogenannten Freuden der Weltſtadt! Das war einmal. Das galt einmal als In⸗ begriff der Freuden des Berliner Nachtlebens. Die„beſſeren“ unter dieſen Lokalen pflegten als Schmuck und höchſte Zierde des Entrées einen Mohren, einen wirklichen und durchaus lebendigen Mohren zu beſolden. Er war der ſchwarze„Gruß⸗Auguſt“. Er bedeutete die höllenſchwarze Ehrenſchildwacht, die mit unter⸗ tänigem und doch heimlich vertraulichem Gruß die befrackten Habitués empfing. Vorbei, vorbei! Berlin iſt keine Muckerſtadt geworden. Aber dieſe ſo ſchmierige wie betrüb⸗ liche Art des„Pläſter⸗vVergnügens“ iſt wohl er⸗ ledigt. Auch manch andere gewaltſam impor⸗ tierten Freuden großen Stils ſind, Schiller würde ſagen:„klanglos zum Orkus hinabge⸗ gangen“. So zum Beiſpiel die Verſuche, das im Grunde nüchterne Berlin im Frühling und Sommer durch„Blumen⸗Korſos“ zu begrücken. Auch auf die Gefahr hin, als arger Ketzer zu gelten, muß ich geſtehen: Ich habe viele derartige Korſofeſte— um nur die einigermaßen eben⸗ bürtigen Städte zu nennen— gefehen und er⸗ lebt: in Frankfurt, Wiesbaden, Baden⸗Baden, Nizza, Monte Carlo, Neapel, Kairo,— Ber⸗ lin... Und es iſt ſchließlich oben und unten. im Süden und Norden immer dasſelbe geweſen. Immer dasſelbe freilich in wechſelndem Koſtüm und auf einem anderen Hintergrund. Ich gebe zu, daß der prächtige Korſo den blauen Golf von Neapel entlang durch ſeinen wundervollen Hintergrund etwas Beſonderes iſt. Aber von dieſem Hintergrund abgeſehen: einige fünfzig. ſiebzig elegante Geſpanne mit halbwelken oder ſchlecht imitierten Blumen an den Geſchirren; viele auffallend geputzte Menſchen. Und überall jene nervöſe Fröhlichteit, die nicht aus einem Abenteuer, aus einer Situation gewachſen iſt, ſondern geboren aus dem krampfhaften Wunſche, aufzufallen, beachtet zu werden. Dem Berliner Publikum aber, das bei ren Verſuchen der Ver⸗ pflanzung ſolcher Feſte in die nordiſche Nüch⸗ ternheit ziemlich zahlreich und den ſchönen Som⸗ mertagen entſprechend in hellen Farben gekom⸗ men war, fehlte zu einer Blumenſchlacht die rechte Lebendigkeit. Das iſt mehr Sache des Südens. Hier oben wirft man allenfalls bei ſolchen Gelegenheiten mit ſchnoddrigen Witzen um ſich, aber Roſen und Nelken zu„werfen“, das iſt eine Kunſt, zu der nicht allzuviel Neigung und Talent an der Spree vorhanden iſt. Die großen feſtlichen Veranſtaltungen aber— damals in geſchmückten Sälen eigentlich immer dieſelben Leute, dasſelbe„Milien“ verſam⸗ melnd—, dieſe jedem Berliner, der„dazu ge⸗ hörte“, geläufigen endloſen Soupers, die nach außen' und in die Weite nur den Schein des Berliner Glanzes, dey Widerhall von ein paar Namen, das Echo großer feierlicher Worte und ein munteres Gläſerklingen trugen, waren oft nicht ohne heimliche Spaßhaftigkeit. Und ſelten hatten es die„Auguren unter ſich“ ſchwerer, den würdigen Ernſt zu wahren, als wenn ſie von ſolchen Huldigungsfeiern redeten, von der gro⸗ ßen Trommel, die dafür werben ging, von den „Prieſtern des Schönen“, die das Opfer zu ſchmücken auserſehen waren, von der Schar der „Begeiſterten“ und„Verſtändnisinnigen“— das trockene Gedeck zu zehn Mark— die da plötzlich auftauchten.. Und manchmal auch von den Gefeierten ſelbſt. So, um nur an einen beſonders ſcherzhaften Fall zu erinnern, feierte man— lang iſts her— Björnſon, den nordiſchen Dichter. Gewiß mit Recht. Aber der wuchtige Poet, deſſen ſtarke Seite nicht gerade in der geſchmeidigen Sicherheit des geſellſchaft⸗ lichen Taktes zu ſuchen war, ſtand zur Erwide⸗ rung der Begrüßung auf, ohne ſich ſein Publi⸗ kum, die Charakterköpfe dieſer begeiſtert Feiern⸗ den, recht anzuſehen, begann von ſeinem Lieb⸗ lingstraum, einer zuknüftigen Vereinigung aller Germanen, zu reden und rief den ihn dicht um⸗ drängenden höchſt verblüfften Schwarzgelockten, den damals in Berlin„Literatur“ Repräſen⸗ tierenden das zuverſichtliche Wort zu:„Meine Herren, wir ſind Arier, wir ſind Germanen, wir ſind Teutonen!“ Ein witziger Herr ſehr in meiner Nähe vermerkte damals mit Befriedi⸗ gung:„Man lernt doch immer was Neues!“ Wir aber haben in dieſen Zeiten auch etwas Neues gelernt, das im Grunde ein Altes iſt, eine Weisheit Omars, des Zeltmachers, wie der Frau Aſa. Ein Weisheit des alten Johann Heinrich Voß, der gerühmt hat:„Freude iſt alles Guten Quell.“ — Trotzdem 1 Stücke. Allm. und wie ichen den beiden 2 die meine A wachten, da- Gleichmäßi meine Bewe Maſchine, vo ſchafft tüchtig arbeit! Akkord! Al mehr! Auf der Pl. die Stückzahl ſchon die Zeit Blick in den Umgebung. Hier und de mir ein paa terliches, err „Neuen“? Od „wat Beſſeres ich dankend. Was Beſſer Als was ft ren würden die ſogenann Anzeigenteil Aber die Vo Kopf, ſind en rend die„Ge und Schmier Prolet zu der und niemand Ut. Das verle nnüberwindli Bourgeoisſöh kann, erzeugt und Wut. „Wühler“, ſeinem Schie „verfluchter 2 Es ſtand z von damals fühlte es bald gewiſſen nati empfanden. 3 nenſaal, wen einen großart Das bebte Laute Ham Von den Fenſterwand gekreiſche! Herausford Hupen der neuen Werkſt flitzen. Das Eiſen ner iſt es, X unter der Sch Aber derar für die Daue Ich muß r doch, als ob ernſthaft mit Griechiſch ſog „Kei Immer wie „Ich verdien Aber ſchließ ten Gedanken. Verbiſſen h gen Schemel, Blick nach den ich auf vollen einer Stunde haben. Achth Jemand ſie „Du! Was „Weiß nich. 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Allmählich aber ging es ſchon beſſer, und wie ich mich mit verſtecktem Triumph nach den beiden Alten hinter mir umſehen wollte, die meine Arbeit noch einige Minuten über⸗ wachten, da— fand ich mich plötzlich allein. Gleichmäßig, ganz gleichmäßig ſind jetzt ſchon meine Bewegungen, ſchwingen im Takt der Maſchine, von der ich nun ein Teil bin. Es ſchafft tüchtig, aber das muß es auch. Akkord⸗ arbeit! Akkordarbeiter Akkord! Akkord! Immer ſchneller! Immer mehr! Auf der Platte der Maſchine wird mit Kreide die Stückzahl ausgerechnet. Dazu finde ich jetzt ſchon die Zeit, dann und wann ſogar zu einem Blick in den Saal, durch die mir ſo fremde Umgebung. Hier und da— ich täuſche mich nicht— lachen mir ein paar Frauenaugen zu. Iſt es müt⸗ terliches, ermutigendes Mitgefühl mit dem „Neuen“? Oder iſt es vielleicht nur, weil ich „wat Beſſeres“ bin? In dieſem Falle verzichte ich dankend. Was Beſſeres? Du lieber Himmel! Als was für lächerliche, drohnenhafte Figu⸗ ren würden ſich bei genauerem Hinſehen doch die ſogenannten„beſſeren Herren“ aus dem Anzeigenteil mancher Zeitungen entpuppen! Aber die Vorurteile, ſchoß es mir durch den Kopf, ſind entſchieden auf beiden Seiten. Wäh⸗ rend die„Gebildeten“ ſich für dieſe Schweiß⸗ und Schmierarbeit zu gut halten, kommt der Prolet zu der falſchen Einbildung, daß nur er und niemand anders zu dieſer Arbeit imſtande ift. Das verleiht ihm natürlich ein Bewußtſein nnüberwindlicher Macht. Zu ſehen, daß ſo ein Bourgeoisſöhnchen die Arbeit auch machen kann, erzeugt deshalb bei jedem Marxiſten Haß und Wut. „Wühler“, ſchrie mir einer zu, als er mit ſeinem Schiebeblock an mir vorbeirumpelte, „verfluchter Wühler“! 05 Es ſtand zwar in den Parteiprogrammen von damals nirgends geſchrieben, aber ich fühlte es bald heraus, daß dieſe Arbeiter einen gewiſſen natürlichen Stolz über ihre Arbeit empfanden. Tatſächlich machte unſer Maſchi⸗ nenſaal, wenn alles in voller Bewegung war, einen großartigen Eindruck. Das bebte und ſchüttertel Laute Hammerſchläge! Von den Schraubſtöcken drüben an der Fenſterwand wildes, ohrenzerreißendes Feilen⸗ gekreiſche! Herausfordernd ſchreien dazwiſchen die Hupen der kleinen Elektromobile, die mit neuen Werkſtücken beladen durch die Gänge flitzen. Das Eiſen klirrt und klingt. Rollender Don⸗ ner iſt es, wenn ſich die langen Blechſtücke unter der Schere winden. Aber derartige Empfindungen ſind nichts für die Dauer! Man gewöhnt ſich! Ich muß noch einmal ſchmunzeln. Iſt mir doch, als ob meine Maſchine immer wieder ernſthaft mit dem Kopf nickt und dazu ſpricht, Griechiſch ſogar. „Kerdauno! Kerdauno!“ Immer wieder dieſer Dreitakt! „Ich verdiene! Ich gewinne! Ich erwerbe!“ Aber ſchließlich vergehen einem auch die letz⸗ ten Gedanken. Verbiſſen hocke ich auf dem kleinen ſchmieri⸗ gen Schemel, ab und zu mit einem haſtigen Blick nach dem Stückzähler, auf die Uhr. Wenn ich auf vollen Akkord kommen will, muß ich in einer Stunde achthundert Siebbleche gelocht haben. Achthundert! Jemand ſieht mir über die Schulter. „Du! Was ſchreibſt'?“ „Weiß nich.“ Ich ſehe nicht auf. Keine Zeit! Keine Ver⸗ anlaſſung! „Duſſel! Mußt doch wiſſen!“ „Geht dich'n naſſen Staub was an! Mußt auch nich alles wiſſen woll'!“ Brummend zieht der Mann ab. Ich habe mich nur ſo benommen, wie alle andern hier es auch tun. Man ſagt ſich ſeinen Verdienſt nicht. Währenddes hat die Nachbarmaſchine ſtill⸗ geſtanden, weil die Verſchraubungen am Schwungrad nachgezogen werden mußten. Ihr Arbeiter, der das Geſpräch mit angehört hat, kommt näher. „He du, Neuer? Du ſcheinſt ſchon uff'n Kien zu ſein, wat?“ Ich tat gleichgültig weiter meine Arbeit, bei der er mir zuſah. „Man nich ſo doll, Junge! Sonſt verſauſt de dir und uns den Preis.“ „Hab' man keene Angſt nich!“ Hanseatische Verlagsanstah Hamburg. Aus der RKampfzeit der Bewegung „Wat du man ſchon for Händeken haſt! Da will ick doch wetten, dat du keen jelernta Ar⸗ beeter biſt? Wat biſt'n du eijentlich?“ Ohne aufzublicken, gab ich kurz Antwort. „Student? Du haſt ja aber keene ſo'ne Schmiſſen ins Geſicht? Biſt'e nicht in'ne Va⸗ bindung?“ Nazi- Rindvieh! Er ſchien enttäuſcht. Wie der Arbeiter in ſei⸗ ner Gewerkſchaft, mußte doch auch der Student in irgendeinem Verband ſein. Nun, dachte ich, dem Manne kann geholfen werden. „Aber im nationalſozialiſtiſchen Studenten⸗ bund bin ich. Alſo ſo ein gottverdammter Fa⸗ ſchiſt. Was ſagſt'e nu?“ Ein langer Blick muſterte mich von oben bis unten. Der gute Eindruck war offenbar ret⸗ tungslos zerſtört. „Idiot!“ Mit dieſem Schmeichelwort packte er ſeine ſchon fertigen Siebbleche zuſammen, um ſie zur Kontrolle zu bringen. Nach den erſten Schritten wandte er ſich aber doch noch einmal um. „Der da drüben an der Friktionspreſſe, der Erwin, das iſt auch ſo'n Rindvieh! Is ſonſt 'n ganz netter Kerl, man bloß den ein'n Vogel hat er, wie du.“ Damit ging der Alte. Aber— er kam wie⸗ Vnd wollten wir beguem uns betten. Aufzeichnungen von Hlein: Cohmann meinſchaft, mußte mit ſeinen jetzt ſchwieligen Pfoten Verbände anlegen oder in der Nacht⸗ ſchicht den Kollegen aus dem Werkbuch die Stücklöhne errechnen helfen. Die Mitgliedſchaft der feudalſten Verbindung hätte mich nicht ſo ſtolz machen können wie die Zugehörigkeit zu dieſem Kreis von Menſchen. Ganz gewiß war ſie auch ſchwerer zu erlangen. Da der Arbeiter ein Tatſachenmenſch iſt, dem der Blick ins Auge mehr gilt als der ins Par⸗ teibuch, konnte dieſe Kameradſchaft auch nicht mehr in die Brüche gehen, als ich es endlich wagen durfte, in den Frühſtückspauſen einen Illuſtrierten oder Völk'ſchen Beobachter her⸗ umgehen zu laſſen oder zu einem Sprechabend der NSDAP einzuladen. fleine Erfolge Wohl gab es ein mächtiges Hallo. Die Worte flogen hin und her. Erwin, der Mann von der Friktionspreſſe, ſekundierte. Ich mußte mich verpflichten, auch„ihre“ Zeitungen zu leſen. Na ſchön! Schließlich kam der eine oder der andere doch in unſere Verſammlung, denn einen eigentlichen Bonzen hatten wir nicht unter uns. Trotz dieſer kleinen Erfolge ſah ich mit einem ſchmerzlichen Bedauern den Tag kom⸗ men, an dem ich wieder ausſcheiden mußte. Zu — 2 Und wollten wir bequem uns betten, so schriest Du, Christ, ohn' Unterlaß: Du Deutscher schlag Dein Herz mit Ketten und halte heilig Deinen Haf! So wurden wir zu Deinen Rittern J und dienten Dir und sind nun Dein. Du warst bei uns, Gott, hinter Gittern und Du wirst immer bei uns sein. Wir bringen Dir nicht Opferbrände, nur eine Fahne, die Dir weht. Wir falten nicht die harten Hände, denn unsre Taten sind Gebet. der. Daß ich mich ſelbſt einen verdammten Fa⸗ ſchiſten genannt und damit bewieſen hatte, daß dieſes Argument auf mich wenig Eindruck machen würde, ſaß ihm wohl wie ein Stachel im Herzen. „Aber'n Prolet biſt' e nu ja doch nich!“ fing er zum zweitenmal an. Ich widerſprach lebhaft. Waren nicht meine Eltern und die meiſten anderen Studenten auch Proleten? Inflationsproleten? MPoung⸗Prole⸗ ten? Dawes⸗Proleten? Meinte er, daß ich zum Spaß hier an der Maſchine ſtand in einer Zeit, die eigentlich neben der Erholung vor allem dem häuslichen Studium und der Wieder⸗ holung dienen ſollte? Und es war doch noch die —5 Frage, auf weſſen Tiſch es beſſer aus⸗ a Ich erobere den Arbeiler Nur langſam und ſchwer rangen ſich im Ge⸗ hirn meines Gegenübers die Gedanken los. Um ſo mehr ſteckte dahinter. Ich merkte, daß es ihm bitter ernſt mit jedem Wort war und beant⸗ wortete die Fragen entſprechend. „Wenn de ſchon Medizin ſtudierſt, hätt'ſte doch ſolang in'n Krankenhaus oder ſowat gehn können. Von dieſe Arbeet hier kannſt'e doch für dein'n Beruf niſcht von lernen.“ „Na, und ob! Oder meinſte, das ſchad't mir was, wenn ich ſpäter mal weiß, wie meinen Kaſſenpatienten zumute iſt?“ Immer mehr fühlte ich, wie im Geſicht des Mannes ein näheres Intereſſe und ſo etwas wie eine ſtille Freude aufglomm. Wandte er ſich deshalb ſo raſch ab, um ſie nicht zu ver⸗ raten? „Na, dann mach' man!“ Das war ſein letztes Wort für heute. Zwei Wochen ſpäter war der„Doktor“ ſtill⸗ ſchweigend aufgenommen in die Schickſalsge⸗ Baldur von Schirach einer ernſthaften, perſönlichen Auseinander⸗ ſetzung Mann gegen Mann war es noch nie gekommen und konnte es vielleicht nicht kom⸗ men. Immer, wenn es nehe daran war, heulte die Dampfpfeife auf, rief uns an unſere Arbeitsplätze zurück, in die Sklaverei der Ma⸗ ſchine. Ohne alle Umſtände, wie ich gekommen, ging ich auch wieder. Hier und da ein Kopfnicken. Ein Händedruck Nicht mehr. Mein alter Nachbar von der Stanzmaſchine nebenan hatte mich nur angeſehen wie am er⸗ ſten Tag, prüfend, durchbohrend. Ich konnte nicht mehr tun, als ihm einen feſten Blick zurückgeben. Jetzt rief er mir doch noch etwas nach. „Halt die Ohren ſteif, Doktorken!“ Ich wollte ſtehen bleiben, aber er winkte mir, weiterzugehen. Gewiß, ich hatte ihn verſtan⸗ den. Ein leiſer Zweifel lag in dem Zuruf, eine heimliche Hoffnung. Wirſt du uns nicht ſchließ⸗ lich doch vergeſſen? Wirſt du uns auch nicht verraten? Brüder, niemals, hätte ich ſagen mögen, nie! Und alle Augen folgten mir, während ich ſo an den Ausgang gelangte. War es ein Zufall, daß der alte Prolet von der Nachbarmaſchine gerade jetzt ſeinen Siapel fertiger Siebbleche zur Kontrollſtelle ſchleppen mußte, nahe an mir vorbei? Noch heute höre ich ſeine ſcheinbar ſo gleich⸗ gültigen, ſchnodderigen Worte, zu denen die andern zuſtimmend nickten. Sie gingen mir durch Mark und Bein. „Na, mach's gut, Junge! Mach's gut!“ Jawohl, ich wollte es ſchon„gut“ machen. Ich ſtand jetzt an der Tür. Stumm hob ich die Hand. Nazi⸗Studenk in Wien Von der Oſtſeee an die Donau! Denn nicht Copyristh 1933 by Hanseatisehe verlaxsanstalt, Hamburg. Printed in Germany, nach Pommern zurück führte mich das nüchſt Semeſter, ſondern nach Wien. Das waren abenteuerlich abwechſlungsreiche Tage damals: Geſtern noch an der Maſchine und abends ſtundenlange Mühe, die Hand⸗ linien von den tief eingefreſſenen Oelſpuren zu ſäubern; heute im eleganten internationalen -Zug Paris—Wien—Budapeſt und weiter bis Konſtantinopel; und nun ſchließlich als fahrender Schüler von heute mit meinem kleinen Köfferchen einſam und verlaſſen in den weiten Straßen der alten Kaiſerſtadt Wien. Ich muß geſtehen, daß ich das Einlaufen des Zuges in die Stadt kaum bemerkt habe. Das Schickſal hatte auch hier wieder einen kleinen Krach für mich bereitgehalten. Stunden über Stunden hatte die mir gegenüberſitzende ältere Dame mich mit Fragen und Einwänden ge⸗ plagt, nachdem ſie den„Völkiſchen“ in meiner Hand geſehen hatte. Jetzt verlor ich beinah die Geduld. „Hol ihn doch der Teufel, wenn uns ſchon der ſatte Spießer nicht mag“, rief ich aus. „Das Proletariat aber, das nacheinander von Kapitaliſten und Marxiſten, von Liberalismus und Reaktion betrogen worden iſt, das wird durch uns den Glauben an Volk und Raſſe, an Sozialismus und Nation wiedergewinnen.“ Da hielt der Zug! Ein wohlwollender Händedruck! „Leben Sie wohl, junger Freund! Wenn Sie erſt älter geworden ſind, beurteilen Sie die ganze Politik anders. Seien Sie vorſichtig! Aber wovor warne ich Sie? Vorläufig ſind Sie ja in Wien, und wenn man ſo jung iſt wie Sie und dann in Wien—“ Verehrteſte, Sie konnten nicht ahnen, welche Wut ich damals hatte. Ein netter Empfang, nicht wahr? Na, das gab ſich. Schließlich war ich nicht hierher ge⸗ kommen, um mich zu ärgern. Das andere Wien Ach ja, Wien, das alte Wien, die Stadt des Walzers und des Heurigen, die Stadt ſeſcher Maderln und des Frohſinns! Zunächſt wollte ich die Kaiſerſtadt ſehen. Einen ganzen Tag lang wanderte ich alſo durch die Straßen, ſtreifte durch Schlöſſer und Paläſte; aber nichts davon war ſo, wie mein Vater es mir die letzten Tage hindurch in wehmütig freudiger Erinnerung an längſt ver⸗ gangene Zeiten vorgeſchwärmt hatte. Dieſe leeren Räume rührten mich nicht. Die kalte Pracht ſtieß mich ab. Sie war tot. Und das andere Wien? Gewiß, es gab ele⸗ gante Luxusautos, in deren Fond geſchminkte und gepuderte oder roſig ſchimmernde Geſichter ein fröhliches Lächeln markierten. Doch kamen auf ein derartiges Pärchen mindeſtens hundert jener zerlumpten, abgeriſſenen und verbiſſenen Geſtalten, die ſich zu Tauſenden obdachlos und halb verhungert auf den Straßen herum⸗ trieben. An mir und aller Welt zweifelnd, aufge⸗ wühlt und zerriſſen, ging ich gegend Abend am Donaukai entlang. Glückliche Jugend, mochte meine Reiſebegleiterin in dieſem Augenblick wohl von mir denken. Ja, Scheibe, entfuhr es mir unwillkürlich. Es iſt ein bitterer Moment im Leben eines jeden Menſchen, wenn er begreift, daß Kind⸗ heit und Kindesglück für ihn auf immer dahin ſind. Ich hatte ihn jetzt. Vor mir in der Dämmerung ſpielten die Kinder. Ich war ſtehengeblieben und konnte mich nicht von dieſem Anblick losreißen. Wenn du doch auch noch einmal ſo froh und glücklich ſein dürfteſt, dachte ich. Aber das wirſt du nie, nie wieder! Merkwürdige Gedanken für einen jungen Menſchen in meinem Alter, gewiß! Aber ich hatte ſie nun einmal. Bisher war mir das Geheule der Mütter zu Schulanfang, bei der Konfirmation und bei jeder Hochzeit als lächerlich und komiſch erſchienen. Jetzt fing ich an, es zu begreifen, als die ahnungs⸗ loſen Kleinen da um mich herumpurzelten. Sachte ſtrich ich einem kleinen blonden Wuſchel⸗ kopf über das Haar. Das Kind bemerkte es gar nicht. gameraden Dafür legte ſich aber eine andere Hand auf meine Schulter, und ich ſah in ein Geſicht, das alles andere als Kindheit und Jugend ausdrückte. Not und Tod, Hölle und Teufel! Und dann dieſe Augen! Dieſe Stimme! „Du, Kamerad!“ Die Kinder waren wie weggeweht. Ich ſtand mit der unheimlichen Erſcheinung allein. „Gibſt mir halt a Zigaretten, bitt ſchön? Woaßt, i hob den Tag noch nix'geſſen.“ Ich kramte in meinen Taſchen. Ja, da heiſere Imor Soofe: Als sei es nie gewesen/ Aus: Wir tragen das Leben in Kriminalromanen, Abonnent der roſaroten Gerichtszeitung und unübertrefflich im Spicken. midt, Joſef und Zeitler und Mül⸗ . fiel am erſten Tag. fiel zwei Tage vor dem Waffenſtillſtand... vermißt ſeit der Ska⸗ gerrakſchlacht... vermißt in Wolhynien.. ge⸗ „geſtorben drei Jahre nach der Ver⸗ „Jetzt geht der verdammte Miſt wieder los!“ ſagt Peter Ohlſtädt, als ich ihn abhole. Er bleibt ſtehen und zündet ſich eine Zigarette an. „Verfluchter. Saudreck!“ Wütend wirft er das Streichholz auf die Straße. Wir gehen weiter. Dünn bimmeln die Morgenglocken. Men⸗ ſchen haſten in ihre Büros. Eine Frau wiſcht Stufen auf. Drüben wird ein Rolladen hoch⸗ ezogen. Irgendwo riecht es nach ſchlechtem affee. Ungemütlich liegt feuchter Morgen⸗ duft über der Stadt mit den verwahrloſten Mietskaſernen. )ch fröſtele. Ma, wir ſind wohl nicht die einzigſten!“ be⸗ m E,r ſieht mich von der Seite an und ſpuckt bloß aus. iun biegen wir um die Ecke bei Habermann. Dirüben humpelt einer auf Krücken. 20b der auch hin will?“ Er als wir auf ſeiner Höhe ſind, erkennen wir Theodor Maas. „Ho, ho!“ ſchreit er.„Da hat man ja Lei⸗ densgenoſſen!“ Er muſtert uns.„Verflucht!— Geſtatten die Herren Leutnants überhaupt, daß ich mich anſchließe?“ Er verſucht ſtramme Haltung anzunehmen. „Rühren, der Mann!“ ſagt Ohlſtädt gönner⸗ haft.„Weſten?“ „Und ob! Flandern!— Seit drei Monaten hier im Lazarett.— Steckſchuß.— Knieſcheibe zertrümmert. Bein abgenommen!“ Er ſtützt ſich ſchwer auf die Krücken. Wir gehen lang⸗ ſam, damit er mitkommen kann. Faber kommt in Marineuniform um die e. „Herrſchaften, da ſeid ihr ja!“ Er haut uns auf die Schultern. „In voller Kriegsbemalung?“ lacht Ohlſtädt. „Muß den Paukern doch von vornherein zeigen, was wir für Leute ſind!“ Da kommen auch noch andere Uniformen an deren Namen man ſich kaum noch erinnert hat. Euler und Heldmann ſind da. Herber und Seebach. Mader iſt ganz zuſammengefallen und hüſtelt. Der verblaßte Mantel ſchlottert um ſeinen Körper. „Gasvergiftung! Toter Mann— 304.“ Er lehnt ſich an die Wand und ſieht mich aus hoh⸗ len, glänzenden Augen an. „Das gibt ſich auch!“ verſuche ich zu tröſten. Er ſchüttelt den Kopf und ſchweigt. Da kommt auch Leo Hamburger in Uniform ohne Achſelklappen— rote Binde am Arm—, die Mütze mit roter Kokarde ſchief auf dem hr. „Na— Leute?“ ſagt er wohlwollend. „Das ſieht nicht gerade nach Front aus!“ ſagt Max Faber. „Gott ſei Dank!“ antwortet er.„Wäre auch noch ſchöner. So dumm iſt Leo Hamburger nicht. In der Heimat mußten doch auch welche bleiben!“ Er grinſt. „Leo!“, Fritz Enke tritt auf ihn zu.„Wir alle hier denken anders Wir haben zwar unſere Knochen kaputt, aber wir denken trotzdem anders. Verſtanden?“ Sein eines Auge ſieht ihn ſcharf an, wäh⸗ rend das andere unbeteiligt bleibt. Es klingelt. Wir ſtehen im Kreis in der Vorhalle. Hamburger iſt unſicher geworden. uns gar nichts mehr zu ſagen— ihr— ihr..“ „Wenn du nicht unſer alter Schulkamerad wärſt, würden wir anders mit dir reden.“ Enkes Stimme vibriert kaum merklich.„Wir würden dich dann nicht bitten, wie wir es jetzt tun, nicht in einem ſolchen Aufzug her⸗ zukommen. Der beleidigt unſere toten Ka⸗ meraden. Dann komm lieber in Zivil.— Das will natürlich nicht heißen, daß wir über deine Anſicht nicht einmal miteinander reden wollen. nichti jetzt geht das nicht, und ſo geht das nicht!“ Hamburger ſteht mit rotem Kopf da— wen⸗ det ſich— und geht ſchnell weg. Da kommt Oberlehrer Bantler die Treppe herauf. Er winkt:„Ah, unſere jungen Helden!“ und breitet beide Arme aus, daß die Cutſchwänze wehen. Es iſt, als wollte er uns alle miteinan⸗ der umarmen.„Willkommen wieder am Borne der Wiſſenſchaft!“ Er bleibt ſtehen— biegt ſich etwas zurück und muſtert uns der Reihe nach:„Enke!— Faber!— Ohlſtädt!— Herber!“ Er ſtockt. „Aber Sie?“ Er wird etwas verwirrt.„Ja, Sie haben ſich doch ſtark verändert!— Richtig, Mader!“ Er nickt.„Und Maas! Ja— ja!“ Er ſeufzt. „Will mal eben dem Herrn Dircktor Beſcheid ſagen!“ Schüler dängten ſich vorbei und ſtarren uns an. „Menſch, Lingen!“ Arnold Berneck bleibt ſtehen. Brumann und Zeller kommen hinzu.“ Es klingelt wieder ſchrill. Nun ſtehen wir wieder allein. Da kommt Oberlehrer Bantler mit dem Direktor. „Guten Tag!“ ſagt er.„Na— wir werden ja ſehen!“ Er ſtutzt einen Augenblick:„Oberſekunda. iſt augenblicklich beſetzt.“ Er greift zur Stirn. „Aber der Zeichenſaal iſt leer.— Bitte in den Zeichenſaal!“ Faber blickt mich an und ſtöhnt, indem er die Augen verdreht:„Dieſes Wiederſehen!“ Ohlſtädt geht ſtumm mit geiſtesabweſendem Geſicht. Wir nehmen auf Schemeln Platz. Die große Tafel iſt ſchlecht geputzt. An den Wänden hängen Zeichnungen, die mit dünnen Waſſerfarben übermalt ſind. Auf den Schrän⸗ ken ſtehen ſtaubige Gipsbüſten von Apoll und Pallas Athene neben ausgeſtopften Vögeln. Der Direktor beſteigt das Pult. „Alſo, liebe Freunde! Sie kommen gerade zum Jahresende!“ Er ſtreichelt durch den Bart. „Da müſſen Sie ſich ſehr ranhalten, wenn Sie das Ziel zu Oſtern erreichen wollen! Ich werde Sie den Klaſſen wieder zuteilen, die Sie ver⸗ laſſen haben. Dabei will ich gerne Gnade vor Recht 0 3 laſſen und annehmen, daß von Ihren Vorkenntniſſen alles noch vorhanden iſt. Sie müſſen ſich das eben bis Oſtern alles wieder angeeignet haben. Bis dahin wollen wir etwas Rückſicht nehmen. Aber dann muß das Ziel erreicht ſein.“ Er blättert in einer Mappe. „Aha!— hier iſt die Liſte der ins Heer ein⸗ getretenen Schüler.“ Er räuſpert ſich. „Ohlſtädt!“ „Hier!“ „Unterprima!“ „Engler!“ Schweigen. „Engler?“ Der Direktor blickt auf. „Engler?“ Wir ſehen uns um. „Weiß niemand etwas von Engler?“ Keiner weiß etwas. „Knoll!“ „Gefallen!“ „Müller, Emil!“ „Gefallen!“ Enke!“ „Hier!“ „Unterprima!“ Der Direktor zieht mit ſpitzen Fingern einen kleinen Bleiſtift aus der Weſtentaſche. „Wieſo Unterprima, Herr Direktor?“ Enke iſt aufgeſtanden.„Wieſo Unterprima, wo ich mit Oberprima abging?“ Der Direktor ſteht auf. „Setzen!“ Winkt er mit der Hand. „Winkler!“ Schweigen. Acheerbeslellumę in Lirol Menoclien vor dem Iilug „Wieſo Unterprima, Herr Direktor, habe ich gefragt!“ Enke reckt ſich auf. Der Direktor läßt das Blatt ſinken. Er ſieht Enke durch die Brillengläſer an. Dann fährt er ſich mit drei Fingern durch den Bart. „Das iſt doch ſelbſtverſtändlich, Enke! Ich kann Sie doch nicht in die Oberprima ſetzen, dazu noch am Ende des Jahres. Es ſcheint mir ſchon überaus fraglich, ob Sie das Ziel der Unterprima erreichen werden.“ „Aber das geht doch nicht, Herr Direktor! Wofür hat man uns denn die Oberprimareife gegeben?“ „Nun, nun, nicht gleich ſo erregt, lieber Enke. Wir werden ja noch ſehen. Ich habe ja auch meine Vorſchriften. Wir werden ſchon ſehen! Einſtweilen teile ich Sie einmal ſo ein, daß Sie möglichſt viel profitieren!“ Er rückte die goldene Brille zurecht. „Wo war ich doch ſtehengeblieben?— Ach ſol — Winkler?“ „Lazarett!“ „Ullrich!“ „Gefallen!“ „Lingen!“ „Hier!“ „Oberſekunda!“ Namen ſtehen auf, die wir faſt vergeſſen hatten, Namen, die zu Kameraden gehörten, an denen Schickſale kleben, Schickſale, deren jedes ergreift. Elert— der ſchmale, blaſſe Elert— ohne Eltern, der bei ſeiner Tante wohnte! Latein und Griechiſch gut. Mathematik mangelhaft! Und Ackermann, der alle Sportbecichte aus⸗ wendig konnte! Jedes Jahr Sieger im Fünf⸗ kampf, aber ſitzengeblieben in Oberſekunda. Haller, ſchlecht in allen Fächern, aber beleſen HB-Klischee Wie wird Sauberkeit fabriziert? Vom Rindertalg zur Badeseife- Reinlichkeit aus brodelnden Kesseln Ein Gang durch die Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart Hausfrauen ſtehen in Waſchküchen und putzen die Bettbezüge, die Tiſchdecken, die Oberhemden blitzſauber und rein, auf dem Oſtertiſch(Geburts⸗ tagstiſch) ſteht ein entzückender Karton mit Seifen, und Parfümfläſchchen für das roſige Geſicht der jungen Frau, in großen Fabriken ſtehen Fäſſer von Schmierſeife, ſchwarze Werkhände richten ſich für den Feierabend und im luſtigen Frühlingswind weht draußen an der Leine ein zarter Wüſchetraum. Ja— und woher kommt das alles? Daß wir auf ſo ſaubere und wohlriechende Weiſe immer und immer wieder eingeſeift werden? Wer liefert die Munition für dieſen ſtändigen Krieg gegen den Schmutz, gegen Bazillen, gegen die Kranhheitꝰ Wir wollen einmal ſehen, da ſtehen rieſige Keſſel, gegen die eine Goulaſchkanone ein zierliches Spielzeug iſt, man könnte für eine ganze Stadt Eſſen darin kochen. Hunderte von Zentnern JFett und anderen Dingen haben Platz darin—, denn Fett, in den verſchiedenſten Sorten, vom Rinder⸗ talg bis zum feinſten Kokosöl, iſt der Hauptbe⸗ ſtandteil, aus dem die Seifenſieder ihre duftenden Werke ſchaffen. Hinzu kommen dann die ver⸗ ſchiedenſten Chemikalien: Laugen, Kochſalz uſw., alles in einem genau und peinlich ausprobierten prozentualen Verhältnis, denn ſo einfach iſt die Miſchung aller dieſer Beſtandteile zu einem neuen Ganzen, dem fertigen Seifenprodunt nicht, wie ſich der Laie das vorſtellt. Die richtige„Bindung“, wie der Chemiker ſagt, iſt lange Zeit ein ſehr ſchwieriges Problem geweſen und das Seifenſieden — eine ganz beſondere Kunſt. Es darf z. B. nicht vorkommen, daß ſich bei dem fertigen Erzeugnis einzelne dieſer Chemikalien wieder abſondern, daß die Seife„ſchwitzt“— und es gehört viel Sorg⸗ falt, Ueberlegung und Mühe auch zu dieſer Arbeit. Wir ſtehen vor einem Keſſel. Die flüſſige Seife füllt den Rieſenkeſſel faſt bis an den Rand. Nur 15—20 Zentimeter fehlen noch. Es iſt eine ruhige Fläche, ſchon mit einer Art Haut überzogen. Da dreht der Meiſter den Dampfhebel und in wenigen Sekunden fängt die Rieſenmaſſe zu brodeln an. Es fieht aus wie Lava, die hochgiſchtet. Seltſam: bei dieſem Anblick erinnert man ſich an einen ſtürmiſchen Tag bei Warnemünde an der Oſtſee, und nun begrelft man erſt, wenn man ſagt, daß das Meer„koche“. Genau ſo brodelt dieſe kochende Maſſe hier. Wie kleine Vulkane ſtrudelt es empor. Da und dort ſpritzt die Maſſe klatſchend über den Keſſelrand— es wird Zeit, den Dampfhebel wieder zurückzudrehen. Aus dieſen Keſſeln wird die Seife in gleich⸗ mäßige Behälter gepreßt. Von dort kommt ſie in großen Tafeln heraus und nun„unter)s Meſſer“. Mit Schneidemaſchinen aus ſcharfem Draht wer⸗ den die Tafeln in lange Riegel und ſchließlich in einzelne Stücke geſchnitten, dieſe Stücke kommen unter Preßmaſchinen, wo ſie ihre letzte Form: Stempel und Aufdruck erhalten, eckig oder rund, oval oder andersförmig werden. Die Toilettenſeifen werden am laufenden Band erledigt. Automatiſch wandern die langen Stangen unter einem Schneidemeſſer hindurch, das immer die gleichen Stücke abſchneidet. In großen Reihen ſitzen die Arbeiterinnen an ihren Preßmaſchinen: rechts von ſich in großen Kiſten oder Kartons die zugeſchnittenen Stücke, links die fertigen Verfand⸗ packungen, in die die einzelnen Stücke nach dem letzten Schliff unter der Preßmaſchine einſortiert werden. Eine tüchtige Induſtrie iſt am Werke, damit die Geſichter roſig, die Windeln wieder ſauber und die Arbeitshände vom Schmutz befreit werden. Lange Zeit hat dieſer Zweig der deutſchen In⸗ duſtrie gegen die Vormachtſtellung der ausländi⸗ ſchen, beſonders der franzöſiſchen Konkurrenz zu kämpfen gehabt. Es hat immer als beſonders„fein“ gegolten, franzöſiſche Toilette⸗Artikel zu bevor⸗ zugen. Mit dieſem Vorurteil muß endlich ge⸗ brochen werden. Unſere deutſche Induſtrie iſt im⸗ ſtande, unſern eigenen Bedarf nicht nur mengen⸗ mäßig, ſondern auch hinſichtlich der Güte und Preiswürdigkeit des Materials zu decken und uns vom Ausland unabhängig zu machen. ſkk. ſchoſſene, Und ler III. Nr. 17 fangen. wundung. gefangen.. blind. krank... gefangen.. gelähmt ... vermißt.. tot.. tot Warum muß man hier noch nennen? nerven⸗ ielen— nicht mehr als unr ie ſie an dieſer Stelle ſaßen! Der Direktor lieſt ſeine Liſte ohne Erregung 9 herunter. Fühlt er das gar nicht? Fühlt er ger nicht, was das bedeutet, daß er dieſe Namen nun durchgeſtreichen muß? Fühlt er nicht, was es für uns iſt, die Namen unſerer Jugend⸗ freunde zu hören, die das Chaos verſchlang. während es uns ausſpie? Ahnt er nicht, was es heißt, auf einer Planke im Orkan geſchwom⸗ men zu haben und nun wider alles Erwarten von der Brandung an Land geworfen zu ſeinn Er ſieht auf. „Alſo Sie werden verteilt! Dann wollen wir welche Lücken vorhanden einmal feſtſtellen, ſind. Danach können wir Umgruppierungen vornehmen. ſeine Fingernägel. Die Bänke ſind Ich ſetze mich in die letzte Reihe neben Faber. Wir ſind die einzigſten Kriegsteilnehmer in der Klaſſe und kennen niemanden von den Schülern. Unſere Klaſſenkameraden, die nicht ins Feld gegangen ſind, ſitzen nun ſchon eine Klaſſe weiter. Die hier ſind ſchmale, hochge⸗ blaſſe Kerle, freundlich, ein wenig kindlich und neugierig. Zwei präparieren noch Sie hocken auf den hochgeklappten itzen, damit ſie ſchneller ſtehen können, wenn Profeſ⸗ ſor Krumm hereinkommt. „Der Olle!“ ruft einer halblaut. Die Sitze klappen. „Setzen!“ Profeſſor Krumm geht knarrend zum Pult. Sein Anzug iſt noch der alte mit den rutſchenden Hoſen ohne Bügelfalten. Der Profeſſor klappt den großen Kalikoband des Klaſſenbuches auf, während er mit der lin⸗ ken Hand nach der ſchwarzen Seidenſchnur um ſeinen Hals angelt. Nun zieht er den Kneifer aus ſeinem halbmondförmigen Lederetui und ſetzt ihn auf. Zwei lachen halblaut. Ich bitte mir Ruhe aus!“ Er nimmt den Federhalter, prüft die Spitze am Fingernagel, taucht ſie ſorgfältig in die immer noch kleine Tinte und legt einen Augenblick die Hand an die Stirn „Welcher Tag iſt doch heute?“ „Montag, Herr Profeſſor!“ antwortete bereit: willig der Rothaarige mit der dickglaſigen Brille, in der erſten Bank. Die Feder kratzt. Der Profeſſor blickt auf und räuſpert ſich umſtändlich. „Wo waren wir doch gleich ſtehengeblieben?“ „Cicero, Seite 189, Spalte 31“ ſagt der Rot⸗ haarige mit halber Verbeugung. „Ah— ſo!“ Profeſſor Krumm nickt vor ſich hin.„Da wollen wir zunächſt einmal damit beginnen feſtzuſtellen, ob Sie in der Syntax ſattelfeſt ſind. Er fährt ſich mit einem Finger durch die Haare. „Neumann II., ich glaube, bei Ihnen waren noch erhebliche Lücken feſtſtellbar?“ Er blickt auf und ſtutzt plötzlich. „Ach, wir haben ja Zuwachs bekommen!“ Rechts grinſen welche laut. „Seien Sie willkommen, meine jungen Hel⸗ den! Seien Sie willkommen in der Heimat! Seien Sie willkommen zu neuer Arbeit! Sie junge Männer im ſchlichten Gewand!“ Er breitet ſeine Arme aus, als wolle er uns umarmen. Max Faber kneift etwas die Augen zuſam⸗ men, als taxiere er den Mann. „Wollen Sie nicht aufſtehen, wenn ich mit Ihnen ſrede?“ Faber greift mit der Hand in die Taſche. Er macht ruhig ſein Zigarettenetui auf, nimmt langſam eine Zigarette heraus und klopft ſie auf der Pultplat“e, ohne den Blick von Profeſſor Krumm zu laſſen. So könnte er auf dem Kommandoturm ge⸗ ſtanden haben, wenn ſie über Waſſer durch die Minenſperren liefen! Etwas Verächtliches iſt um ſeine Mundwinkel, aber nichts entgeht ihm, und die Bewegung ſeiner Finger iſt ganz un⸗ bewußt. Aaberi⸗ ſagt Profeſſor Krumm rügend. Der läßt ihn nicht aus den Augen. „Faber!“ wiederholt Profeſſor Krumm dro⸗ hend.„Wollen Sie nicht aufſtehen? Ich ver⸗ bitte mir dieſes Benehmen! Ich verbitte mir, daß hier geraucht wird! Ich verbitte mir die⸗ ſes Benehmen! Sie haben ſich an die Schul⸗ ordnung zu halten!“ Faber ſetzt ſich ſchräg und ſchlägt ein Bein über das andere. „Ich hoffe, daß Sie nicht vergeſſen, wer wir 55 Er klopft die Zigarette auf der Pult⸗ platte. Profeſſor Krumm hat böſe Augen. „Sie ſind für mich lediglich Schüler, die ſich an die Schulordnung ſtrikte zu halten haben!“ ſagt er ſcharf.„Lediglich Schüler, wie alle anderen auch— Schüler, deren Leiſtungen maßgebend ſind. Alles andere iſt mir vollkom⸗ men gleichgültig, Faber!“ „So— alles andere iſt Ihnen gleichgültig?— Gut, daß Sie uns das von vornherein ſagen!“ Faber legt die Zigarette zurück.„Ich jedenfalls verzichte dann auf den Beſuch Ihrer Stunden.“ Das Etui ſchnappt zu. Er ſteht ruhig auf. „Ich bin vollkommen der Meinung meines Kameraden Faber!“ ſagte ich. Mit einer knappen Verbeugung ſind wir aus der Tür. vermißt ihre Namen Warum muß man hier ihre Bilder heraufbeſchwören, wo ſie längſt tot ſindd Wo ſie vergangen ſind! Wo ſie 150 als ganz andere eife Pennäler, als Er betrachtet ihre Ueberſetzung. 4 aus den Käfertal Feudenhei Reckarau Trotz m im Käferta nieren. J vanche geg guten Tag mutzte da⸗ In der kE Mann, ſo waren. N den mit ſchlagen. Im Ein gebniſſe: Weihnacht, Gchuhmach SIn der! 8. April, ſt Einverſtän! auf den 15 füngt Neck Mannheim hatte der K wodurch ar eſſe gewin Kampf geg Sieger, doc leicht mögl komplett an Die niäch gemeinſchaf abends 20 dieſem Abe Thematurni ſehen an de zugeben. wurde W. 4 ler mit 21, jederzeit wi (1. Preis Tegli 4 W W——+ 0 . W. K 2 3, Stück! Einſendun die Schachre Kampf um Geſpielt am des Kurhau ſitzende des? im Haag nah Weiß: Bogoljub 1. d 4, d 5. e 5. 5. L 2 5, 8. Lf6:, g16 die Partie a läßt. Ruhig 9. Lc:, L. verbrauchte d Bedenkzeit. in Betracht z jeweils verkn vorteil im Z den Weltmeif fraglich. Le Rochade, um ſehbare Verw 15. 8Sd51 D0 Thas. 18. 3 ben der roſaroten ich im Spicken. tler und Mül⸗ zwei Tage vor t ſeit der Ska⸗ lhynien.. ge⸗ nach der Ver⸗ id... nerven⸗ t... vermißt ihre Namen er ihre Bilder tot ſind? Wo ls ganz andere Pennäler, als ohne Erregung ? 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Im Einzelmeiſterkampf gab es folgende Er⸗ gebniſſe: Horſt, Käfertal— Fleißner, Klub:1; Weihnacht, Feudenheim— Held, Waldhof:0; Schuhmacher, Neckarau— Tunnat, Turm* ½. In der dritten Runde, die am Sonntag, den 8. April, ſtattfindet, wurden, mit beiderſeitigem Einverſtändnis, die Spiele Waldhof— Käfertal auf den 15. ds. Mts. verlegt. Der Klub emp⸗ füngt Neckarau und Feudenheim, kämpft in Mannheim gegen den Turm. Im Vorkampf hatte der Klub in Neckarau drei Punkte gelaſſen, wodurch auch der Rückkampf beſonderes Inter⸗ eſſe gewinnt. Feudenheim wurde im erſten Kampf gegen den Turm mit:2 überraſchender Sieger, doch dürfte dieſe Wiederholung nicht ſo leicht möglich ſein, das heißt, wenn der Turm komplett antritt. Abteilung Waldhof Die nächſte Zuſammenkunft der Problem⸗ gemeinſchaft findet am Mittwoch, den 11. April, abends 20 Uhr, in unſerem Klublokal ſtatt. An dieſem Abend ſind die Aufgaben zum zweiten Thematurnier„Bivalbe“ nur mit Motto ver⸗ ſehen an den Vertrauensmann Kurt Rube ab⸗ zugeben. Bei dem letzten Zeitlöſungsturnier wurde W. Hild mit 19,10 Minuten von L. Kel⸗ ler mit 21,30 Minuten Erſter. Intereſſenten jederzeit willkommen. K. Aufgabe Nr. 15 C. Mansfield (4. Preis im Zweizüger⸗Turnler des Teglitz⸗Schönauer Anzeigers 1933.) . 0 E. — c S2 0 — — Matt in zwei Zügen. W. KZ3, Tdi, Las, Sti, f3. Schw. Kh1, Ta2, al, Lb2, Bos3, g4. Ein wundervolles Stück! Einſendung der Löſungsverſuche jeweils an die Schachredaktion. Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Schach Erſte Partie. Geſpielt am 1. und 2. April im Marmorſaal des Kurhauſes zu Baden⸗Baden. Der Vor⸗ ſitzende des Weltſchachbundes, Herr A. Rueb, im Haag nahm am Begrüßungsabend(31. 3. 34) die Aus loſung vor. Weiß: Schwarz: Bogoljubow Dr. Aljechin 1. d 4, d 5. 2. c4 e6. 3. Sfi3, Sf6. 4. Scz, 8 5. 5. Us, can 6. Sa i 8. Lf6:, g16:. Ein ungewöhnlicher Zug, der die Partie außerordentlich intereſſant werden läßt. Ruhigeres Spiel bringt Do2. 9. Le:, Ld 7. 10. 0— 0, S0 6. 11. L b3. Hier verbrauchte der deutſche Meiſter 4 Stunden Bedenkzeit. Es waren Dhs, De2 und Df3 in Betracht zu ziehen. Das mit dieſen Zügen jeweils verknüpfte Bauernopfer hätte Raum⸗ vorteil im Zentrum gebracht. Ob dies gegen den Weltmeiſter ausreichend geweſen wäre, iſt fraglich. Le7. Vermeidet bewußt die lange Rochade, um Sf4 zu provozieren, was unab⸗ ſehbare Verwicklungen gebracht hätte. 12. T0 I, T 48. 13. 8Sc6, Les: 4 i9 15. Sd51 Dd6. 16. Se7:, Ke:. 17. Da 5ʃ, Thas. 18. 3 3, Dbs. 19. La 4, T 4 5. 20. Dc3ʃ, Sonnkag, 8. April 1934 La:. 21. Db4 +, Dd6. 22. Da:, Dbö. 23. Tes, I58. 2½ Ttei, Ta d oan 26. Da:, Th2:. 27. To8, T d 2. 28. e 4l, Td1. 29. T d:, Bd1: +. 30. KG2 Dds, p54. D dö. 32. Do3, b51. 33. To6, Dd4. 34. Do2, b 4. 35. T4, Db6. 36. Pb2, Tb7. 37. e 5, fe:. 38. De:, Dd6. 39. Dg5 +, K d7. 40. T f4, f5. Aljechins letzter Zug vor der Zeitkontrolle. D16 wurde hier allgemein erwartet, Kkn3 iſt jedoch ſehr fein und bereitet tiefe Wendun⸗ gen vor. Silbenrätſel an dorf düs fa fan ge jou ke kord lae ma me na nier ra ie ze ſel te tur un vail Aus vorſtehenden 22 Silben ſind 8 Wörter zu bilden mit folgender Bedeutung: 1. Heiz⸗ bares Wohnzimmer, 2. beſte Leiſtung im Sport⸗ weſen, 3. ehemaliges franzöſiſches Herzogtum, 4. kurzes ſchmetterndes Tonſtück, 5. ritterliches Kampfſpiel, 6. Stadt im Rheinland, 7. anderes Wort für Mißgeſchick, 8. franzöſiſcher Königs⸗ mörder. Wurden die Wörter richtig gebildet, müſſen die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten und die Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen ein nationales Leitwort ergeben. Sprung⸗Rätſel Geſetzlich geſchützt.) Zwölf Wörter mit je fünf Buchſtaben und folgender Bedeutung ſind zu ſuchen: 1. Aſia⸗ tiſches Reich, 2. griechiſcher Buchſtabe, 3. weib⸗ licher Perſonenname, 4. jüdiſcher Geſe eslehrer, 5. griechiſche Inſel, 6. anderes ort für Bangigkeit, 7. Raubtier, 8. nordiſcher Dichter, 9. bibliſcher Berg, 10. Tanz, 11. Stadt in Un⸗ ——— 1. Jahrgang ——————— rrme muarde eneheaeae nne e 41. Kh 31, Kc 6. 42. Des, Kb5. 43. Des +, Dd 7. 44. DfS, De7. 45. Das, Ta 7. 46. DbS +, Tb7. 47. De5, Ka6. 48 Te4, TbsS. 49. Tosr, Kas. 50. Deb: Gute, aber nur ſchwer zu beurteilende Ausſichten bot Dhs. raes. 52. res, T461. 33. f4, Th6 T. 54. Kg2, Kb51. 55. h3, T36. 56. K f3. h5. 57. Te5 +, K4. 58. Tf5:, Ta 6. . s, Ta e Tus, bs. 61, ros T, Kk d4. 62. Tds +, Kc3. 63. Tos +, K d 3. 64. Tds +, Ko 3. 65. Tos, Remis. Die Rieſenſchlacht arn, 12. gerichtlicher Beamter. Jedes Wort eginnt in dem inneren Zahlenkreis und endigt nach Sprung in der Pfeilrichtung wieder im Innenkreis. Die Buchſtaben der Innenfelder ergeben von 1 bis 12 ein Schauſpiel von Guſtav Freytag. Kreuzwort⸗Rätſel iſt beendet. Die meiſten Kiebitze ſind über den Ausgang erſtaunt und können nicht verſtehen, warum ſich Bogoljubow auf die Remisſchaukel einließ. Er hätte in 15 Minuten noch 15 3 ig machen müſſen. ü5 hätte nur remis gem und das feine 67. h41(Nach. Kad, Tbs +, Ke2) war unmöglich durchzurechnen, ein⸗ da es unter Umſtänden an irgend einer Fein heit hätte ſcheitern können. Ein monumentales Schachepos! Weiß verbrauchte 4 Std. 45 Min. Schwarz 4 Std. 16 Min. A. M. äisel und Humor 6 7 9 70 7 7² 3 7⁰ 15 76 77 75 75 2 2 22 25 25 25 26 Waagerecht: 1. Preußiſche Provinz 9. ita⸗ lieniſches Fürſtengeſchlecht, 10. andere Bezeich⸗ nung für Truhe, 11. Nebenfluß der Moſel, 12. bibliſche Perſon, 13. burſchikoſer Ausdruck für Anleihe, 14. Sitzgerät, 15. Kurort in Süd⸗ tirol, 18. andere Bezeichnung für Felbdbeſtel⸗ lung, 20. Spitze eines Truppenkörpers, 23. Düngeſalz, 24. Edelwild, 25. aſiatiſches Hoch⸗ land, 26. Stadt in Lettland.— Senkrecht': 1. Inſekt, 2. bibliſche Perſon, 3. Teil des Bau⸗ mes, 4. aus Wibliſche fr ewonnenes Harz, 5. Gipsart, 6. bibliſche Perſon, 7. andere Be⸗ i g für Paradies, 8. wohlriechende lume, 16. Kopfſchmuck, 17. ſchmaler Weg, 18. Sportart, 19. Stadt in Südtirol, 21. Hoher⸗ prieſter, 22. weiblicher Perſonenname. Kreuzwort⸗Rütſel 7 2 8 8 5 6 7 5. 1³ 15 5 77 75 75 27 Waagerecht: 3. Großes Gotteshaus, 4. körperliche Erfriſchung, 6. Tierleiche, 10. An⸗ ſturm, 12. europäiſches Gebirge, 13. abgetretene deutſche Stadt, 14. Kapellmeiſter Friedrichs des Großen, 15. Metall, 16. unerreichbares Vorbild, 19. Beweisart, 22. Schaufahrt, 23. europäiſcher Strom, 24. ſüdamerikaniſches Gebirge, 25. deut⸗ ſi5 Romandichter.— Senkrecht: 1. Aus⸗ terbendes Tier, 2. Kunſtbutter, 3. Hinweis, 5. perſönliches Fürwort, 6. Erdteil, 7. Verräter Rolands, 8. Heldengedicht, 9. Entziehung des Wohlwollens, 11. päpſtlicher Geſandter, 17. ſüd⸗ ruſſiſcher Strom, 18. nordiſche Gottheit, 20. An⸗ erkennung, 21. Gaſtſtätte. aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Senkrecht: 1. Deſerteur, 3. Liane, 4. Ras⸗ muſſen, 6. Ute, 7. Aſe, 8. gruen, 10. Hebel, 13. Ara, 14. rue, 16. Tip, 18. Tor, 21. Ulm.— Waagerecht: 2. Olm, 5. Leu, 7. Aar, 9. Strauß, 11. Armee, 12. Emden, 13. Aer, 15. Vetter, 17. Ulſter, 19. nie, 20. Aue, 22. Sol, 23. pur, 24. Oer, 25. Amt. Auflöſung des Geographiſchen Problems: Oeland, Sieg, Wehlau, Rhein, Kiel, Ahr.— Blank die Wehr, rein die Ehr' — Die Bittſchrift auf Baumrinde Der Große Rat der Huronen⸗Indianer von Loretteville in der Nähe von Quebec hat an den britiſchen Generalgouverneur eine Bittſchrift gerichtet, in der der Wunſch ausgeſprochen wird, daß ihr Häuptling Ludeer Baſtien einen Sitz im Senat von Kanada erhalte. Die Eingabe iſt nach altem indianiſchem Brauch auf Baum⸗ rinde geſchrieben und in einen aus Gräſern ge⸗ flochtenen Rahmen gefaßt. Oben in der Mitte befindet ſich eine farbige Zeichnung der kanadi⸗ ſchen und franzöſiſchen Fahnen ſowie ein Bi⸗ ber, das Totem⸗Tier des Stammes, an der rech⸗ ten Seite ein Indianerkopf, auf der linken Seite ſind drei Ahorn⸗Blätter angebracht. Die Bitt⸗ ſchrift ſpricht zunächſt die Freude darüber aus, daß die Regierung eine Gedenkfeier an die vor 400 Jahren erfolgte Entdeckung Kanadas ab⸗ halten wolle; die Huronen ſeien ſtets treue Ver⸗ bündete des„Großen Ononthia“, des engliſchen Königs, geweſen. Das Feſt, durch das die An⸗ kunft der Bleichgeſichter in dieſem Lande ge⸗ feiert werde, biete eine günſtige Gelegenheit, um das ehrwürdige Alter ihrer Raſſe und den Wert ihrer Dienſte dadurch anzuerkennen, daß ein Mitglied des Huronen⸗Stammes zum Se⸗ nator erhoben werde. Wer die Wahl hat Hogarth war kein Schmeichler. Einen alten Lord malte er einmal genau ſo häßlich, wie er ausſah. Die Folge war, daß der Beſteller das Bild zurückſandte, ohne eine Guinee dafür zu bezahlen. Aber der Maler wußte ſich zu helfen. Er ſchrieb dem Lord folgenden Brief:„Wenn Seine Lordſchaft das Bild nicht binnen drei Tagen abholen läßt, geht es unter Hinzufügung eines Schwanzes und anderer Anhängſel an den bekannten Tierbudenbeſitzer Hare ab, der es ausſtellen wird.“ Das wirkte. Hogarth erhielt ſofort das ihm zuſtehende Honorar, der Lord ſein Bild, das er verbrannte. Lehrerin:„Alſo, Kinder, womit hat nun der Prinz das ſchlafende Dornröschen geweckt?“ Da die Kinder keine Antwort wiſſen, führt die Leh⸗ rerin fort:„Elschen, er gab ihr das, was Deine Mutter Dir abends gibt, bevor Du einſchläfſt.“ Elschen:„Ach ſo, Lebertran.“ * „Sie haben Bewegung nötig, mein Fränlein!“ „Bewegung, Herr Doktor? Ich gehe faſt jeden Abend zu einem Tanzvergnügen!“ „Sehen Sie, das iſt das Verkehrte. Das viele Sitzen ſchadet Ihnen!“ * Ein Widerruf Der Unterzeichnete hat ſich zu der Aeußerung hinreißen laſſen,„die Hälfte des Gemeinderates beſtehe aus Schafsköpfen.“ Ich erklaͤre hiermit, daß mir dies leid tut; ich widerrufe und erkläre hiermit ausdrücklich, daß die Hälfte des Ge⸗ meinderates nicht aus Schafsköpfen beſtehe. Hochachtungsvoll M. Huber. Gemütsmenſch In ein Abteil zweiter Klaſſe des D⸗Zuges ſtürzt ein ſehr aufgeregter Herr. „Um Gotteswillen, da iſt im nächſten Wagen eine Dame ohnmächtig geworden, hat vielleicht jemand ein Gläschen Kognak?“ Hilfsbereit wird ihm ein Glas des edlen Saftes überreicht. Der Herr ſtürzt den Inhalt in einem Zug hinunter und murmelt:„Vielen Dank, wiſſen Sie, ich kann nämlich keine Ohnmüchtige ſehen!“ i. Der ungariſche Graf E. gab in Zeitungen be⸗ kannt, daß er ein deutſches Kinderfräulein ſuche. Eine der Bewerbungsbedingungen war Einſen⸗ dung eines Lichtbildes. Graf E. war ſehr überraſcht, als er in einem der zahlreich eingelaufenen Briete das Bild eines Herrn in den beſten Jahren fand. Auch der aufklärende Inhalt des Schreibens konnte ſein Staunen kaum vermindern. „Da ich leider kein eigenes Bild beſitze, er⸗ laube ich mir, das meines Onkels zu ſenden, dem ich ſehr ähnlich ſehe. Hochachtungsvoll Cäcilie Sch.“ „Angeklagter Huber, erzählen Sie mir jetzt genau, wie die Rauferei angegangen iſt.“ „Herr Richter, das war ſo: ich ſaß gemütlich bei meinem Bier und auf einmal kommt einer von hinten daher und ſchlägt mir mit ſeinem Maßkrug mächtig aufs Dach; das merkte ich natürlich, und als er erwachte, da hatte ihn der Arzt ſchon verbandagiert.“ * 23 lzen Sie denn jetzt, Herr Direktor?“ „Hamlet.“ „Da ſind Sie aber ſtark hintennach: den hab“ ich ia ſchon vor vier Jahren in Hamburg ge⸗ Sehr verdüchtig „Sind ſchon einmal Anzeichen von Geiſtes⸗ ſtörungen in Ihrer Familie vorgekommen?“ „Tia, eigentlich ſchon; eine Kuſine von mir hat mal einem Millionär einen Korb gegeben!“ „Angeklagter, haben Sie noch etwas zu Ihrer Verteidigung zu bemerken?“ „Der Himmel iſt mein Zeuge, daß ich un⸗ ſchuldig bin!“ „Das Beweisverfahren iſt geſchloſſen— es werden keine Zeugen mehr vernommen!“ * „Der Meer iſt doch ein Aufſchneider; vorhin erzählte er mir, er habe in einer Stunde drei Aufträge erhalten!“ „Gar kein Aufſchnitt: mit der Morgenpoſt drei Poſtaufträge.“ * „Herr Chef, entſchuldigen Sie, 3 rechne beſtimmt mit einer Aufbeſſerung auf ſtern!“ „Sie rechnen ſchlecht, mein Lieber, und einen Buchhalter, der ſchlecht rechnet, kann ich über⸗ haupt nicht brauchen; ſuchen Sie ſich einen andern Poſten!“ „Was Sö ſan, das bin i ſchon lang, Sie Rindvieh Sie damiſches!“ ** Abraham a Santa Clara, der große Prediger des ausgehenden ſiebzehnten Jahrhunderts, iſt ja bekannt durch ſeine Schlagfertigkeit und ſeinen treffenden Witz, ſeine derben Anſpie⸗ lungen und Zeitgloſſen. Er ſpielte auch in der Hofgeſellſchaft eine große Rolle, da man ſeine rückſichtsloſe Zunge fürchtete und auch achtete Aber in einer Predigt hatte er es ein bißchen arg geſagt; die Wiener Damen ſeien nicht wert, daß ſie der Teufel hole! Er wurde auch prompt daran gemahnt, zu weit gegangen zu ſein. Grä⸗ ſin Kalnoky ſagte zu ihm:„Aber ochwürdiger Herr, wie kann man nur ſo was ſagen?“ Lächelnd verbeugte ſich der Gottesmann und ſagte verbindlich:„Gräfin, ich nehme es zu⸗ rück; die Damen in Wien ſind wert, daß ſie der Teufel hole!“ A* Hau des DIE GETAHUTIN IM BILDVIS Von Dr. Hans Nachold Die Ehefrau eines Menſchen, der über das gewöhnliche Maß hinausragt, hat zumeiſt kei⸗ nen leichten Stand vor der Mit⸗ und Nachwelt. Sehr zu Unrecht pflegt man gerade von einer ſolchen Frau zu verlangen, daß ſie des Gatten Größe und weltgeſchichtliche Bedeutung als erſte hätte erkennen müſſen; überhaupt hat man ſolche Frauen— zumal wenn ſie nicht beſonders hervorgetreten ſind oder wenn nichts vom Glanze ſtrahlender Schönheit von ihnen berichtet wird— häufig ſehr ungerecht beur⸗ teilt. Man hat ſie ſchon um der„Kontraſt⸗ wirkung“ willen oft als beſonders unbedeu⸗ tend hingeſtellt, noch Schlimmeres haben aber leichtfertige Autoren in ſpäteren Zeiten ver⸗ ſchuldet, wenn ſie dem Publikum Zerrbilder von Frauen großer Männer vorgeſtellt haben — nur um zeigen zu können, daß auch das Leben der Großen im„Allzumenſchlichen“ des Alltags beengt geweſen ſei. Bei Frauen großer Maler ſind wir beſſer in der Lage, als etwa in der Literatur, uns ein einigermaßen zuverläſſiges Bild von dem zu machen, was ſie geweſen ſind und können uns eher von dem Anekdotenkram alter und neuer Zeiten freimachen. Denn viele Frauen großer Maler ſind uns aus Bildniſſen bekannt, fembrandt. Frau Saskia die der eigene Gatte geſchaffen hat. So können wir beurteilen, wie dieſer ſie ſah und können danach ahnen, was ſie ihm geweſen iſt. Dabei ſind gewiß gerade die Fälle am aufſchlußreich⸗ ſten, in denen wir keine berückende Schönheit gezeigt bekommen. Dürers deutsche Hausfrau So geht es uns vor allem bei D ürer, deſſen Agnes ja ſchon der zeitgenöſſiſche Klatſch zu einer Xantippe hat machen wollen, die aber nach allem, was die wirklichen Quellen verra⸗ ten, dem Gatten ſtets eine treue und tüchtige Hausfrau, ja, man darf geradezu ſagen Ka⸗ meradin, geweſen iſt. Sie war ein braves, ſchlichtes Nürnberger Bürgersmädchen, als ihr Vater ſie nach gutem alten Brauch, ohne viel nach Liebe zu fragen, blutjung dem hoffnungs⸗ vollen Sohne des ihm wohlbekannten ehrſamen Goldſchmiedes in die Ehe gab. noch ein Kind, damals ausſah, bezeugt eine mit der Beiſchrift„mein Agnes“ verſehene Zeichnung Dürers, der ihre netten, unſchein⸗ baren Züge, mit wenigen flotten Federſtrichen ſtizzierend, feſtgehalten hat, als ſie einmal am Feierabend, von des Tages Arbeit müde, am Tiſch ſaß. In dem ſchönen kleinen Berliner Gemälde, das oftmals übervorſichtig nur„Bild⸗ Wie ſie, faſt Hans Holbein der Jungere: Bildnis der Frau des Kunsllers nis einer jungen Frau“ genannt wird, während doch allein die eigentümlich geſchwungenen Lippen in ihrer unverkennbaren Uebereinſtim⸗ mung mit ſpäteren namentlich bezeichneten Bildniſſen ſchon die Benennung Agnes Dürer rechtfertigen dürfte, hat dann der Gatte deutlich kundgetan, daß er ſtolz war auf ſeine nunmehr zu einer hübſchen, allerdings bereits etwas rundlichen Erſcheinung herangewachſene Frau, die jetzt den Dreißigern nahe war. Wüßten wir ſonſt gar nichts von Agnes Dürer als das, was ihre Bildniſſe von der Hand des großen Gatten ausſagen, ſo würde dies vollauf genũ⸗ gen, um den Eindruck zu erwecken, daß Dürer mit ſeiner Frau in einer durchaus glücklichen Ehe lebte. Die Frauen der grohen Hollander Von den holländiſchen Malern des 17. Jahr⸗ hunderts läßt der größte, Rembrandt, ſo groß er jederzeit als Bildnismaler ſein mag, am eindringlichſten eben doch in den Bildniſſen aufopfernden Genoſſin der Zahre ſeines wirt⸗ ſchaftlichen Niederganges und ſeiner menſch⸗ lichen und künſtleriſchen Vollendung, eine klare Vorſtellung machen. Saukia lernen wir erſt Durer. Frau Agnes der beiden Frauen, die ihm am nächſten ge⸗ ſtanden haben, die Tiefe ſeines⸗ Erlebens einer Perſönlichkeit erkennen. Wir können uns daher von Rembrandts beiden Frauen, der etwas verzärtelten Liebe ſeiner erfolgreichen und fro⸗ hen Jugendzeit und der bäuerlich kraftvollen, durch die reizvolle Zeichnung kennen, die der glückliche Bräutigem am Tage der Verlobung mit der Einundzwanzigjährigen gemacht hat. In andere Verhältniſſe blicken wir bei Ru⸗ bens, deſſen Schaffen ja einen Höhepunkt der vornehmen Bürgerkultur der füdländiſchen ien wirkten als ſtarkes Band. Einblick in dieſe„unproblematiſchen“ Ehever⸗ hältniſſe gibt das berühmte Bildnis, das uns Niederlande in der Lebensfülle des formen⸗ und farbentrunkenen Barock verkörpert. Iſa⸗ bella Brant, die erſte Frau, iſt immer eine vollendete Dame von beſtrickender Liebenswür⸗ 4 digkeit, in dem herrlichen Münchner Bilde an der Seite ihres bildſchönen Gatten, das aus dem erſten Jahre der glücklichen Ehe ſtammt, genau ſo wie ſpäter, da der Tod ſie ſchon ge⸗ zeichnet hatte. Was die zweite Frau, Helene Fourment, für den alternden Maler bedeutet hat, zugleich als Gattin, als geliebtes Kind und als Verkörperung ſeines Frauenideals, dafür zeugt das geſamte Werk, das Rubens in ſeinem letzten Jahrzehnt geſchaffen hat. Ehen ohne Leidenschaft Biedere Ehefrauen hat im ausgehenden Mittelalter gewiß die Mehrzahl der Künſtler gehabt, in Deutſchland ſo gut wie in Italien, denn die Ehen wurden ja allenthalben ohne Leidenſchaft geſchloſſen, und die gefeſtigten Sit⸗ Einen guten der jüngere Holbein von ſeiner Hausfrau und zwei ſeiner Kinder hinterlaſſen hat, mit Rubens. Bildnis von Helene Fourmeni, der ꝛweiten Frau des Kunsllers der er ſicherlich in durchaus glücklicher Ehe ge⸗ lebt hat. Gerade dieſe Familiengruppe hebt ſich von der großen Zahl der Werke des berühmten Meiſters der Menſchenſchilderung in erſtaun⸗ licher Weiſe ab. Den Zauber dieſes Bildes macht nicht die überlegene Unbeſtechlichkeit aus, die bei Holbein ſonſt immer aufs neue über⸗ raſcht und den Beſchauer bannt. Hier ſpürt man eine dem kühlen, klaren Realiſten ſonſt nicht eigene warme Anteilnahme. Mit herz⸗ licher Zuneigung gibt er die Erſcheinung der Mutter ſeiner Kinder. Intereſſant müßte es an ſich ſein, zu verfol⸗ gen, was uns die Bildniſſe lehren, die Künſt⸗ ler der neueren Zeit von ihren Gattinnen gemalt haben. Hier tritt aber gar zu oft der Fall ein, daß das Bedürfnis, ſich ſelbſt als re⸗ flektierender Beobachter in den Vordergrund zu rücken, der Drang, das eigene Können zur Schau zu ſtellen, überwiegt— und gerade das, was in früheren Zeiten den Künſtlern mühelos gelang, überſchattet. Selten gewähren daher ſolche Bilder noch den erſchöpfenden Aufſchluß über das Verhältnis des Malers zu der dar⸗ geſtellten Frau, wie ihn uns die Meiſter det Vergangenheit bieten. Sämtliche Reproduktioncu: HB-Klischee I. 5 rgang 4—. die euzée Unentbenriſch Humlnal B In CF/ a01 11 Balle fen rn dãs Zu beꝛlehen durch Du. Ger Wieitere dezuss quel Frane Hanlel& 0 Frenz 9os. 2270• Honnhelm, 5. A lch habe meir Dr. med. Facharzt 1 Zu allen Hannnelm, Spre e Kassenürztlie Zur kassent Uchen Kranker I. Hel. At Mannheim-F Tel. 5174 Bezi — —— wmerhbenn Nach Zjöhr. versſtäts-Zohnl auch in der Abte jch mich als 7 Ke euen —.— 0 Nach langiaht. Tätię der Universitätsklii Oberürztin der inn hauses Mannheim, 8414K/ A6.2241b 1 Sprechseit: Vor Zugel. zu den Ersat po —— —*—* Städlt. Sp. —— Dle Kasze pei dei heim v Mont: bis du Lesetz vormit nachm Samstag vo houuwn 7 ——— des formen⸗ örpert. Iſa⸗ immer eine Liebenswür⸗ ier Bilde an den, das aus Ehe ſtammt, ſie ſchon ge⸗ Frau, Helene aler bedeutet tes Kind und ideals, dafür ns in ſeinem haft ausgehenden der Künſtler ie in Italien, ithalben ohne efeſtigten Sit⸗ Einen guten chen“ Ehever⸗ nis, das uns ner Hausfrau iſſen hat, mit ourmeni, Lunsllers cklicher Ehe ge⸗ zruppe hebt ſich des berühmten ng in erſtaun⸗ dieſes Bildes techlichkeit aus, ufs neue über⸗ t. Hier ſpürt Realiſten ſonſt me. Mit herz⸗ örſcheinung der ſein, zu verfol⸗ ren, die Künſt⸗ jren Gattinnen gar zu oft der ch ſelbſt als re⸗ Vordergrund zu e Können zur id gerade das, iſtlern mühelos ewähren daher nden Aufſchluß rs zu der dar⸗ die Meiſter det u: HB-Klischee 44 Dahrgang 4— A Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 23 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 8. April 1934 Sbeꝛall& Weitere Bezugscuellen weist noch: ne laniel& Cie,, 8. m. B.., Mannhein, k 7, 21 die neuzeitliche Humusqduelle VUnentbenrlich im Gorten-, Obſt⸗ und Weinbau Humlnal ersetzt besten Stallmist 6 An Steſſe von 15 Ztr. Ställmist CF/ düf 200 qm nur noch: 1 Ballen MAuminaf3n 75 Kg) femer empfehlen v/ir Hakaphes das idesle Pflénzennöhrs3sl2 Zu beꝛlehen durch Duüngerhandel, Samenhandel Genossenschaften usw. Aß. 40150 19004K Muminaf Unsere Rosemòrſe hat ein Brüderchen bekommen. e — Nur kurze Zeit: Wissenschaftliche Handlesekunst Beratung in allen. Leb ensftagen FRaud Urra HaxskEI Schülerin v. E. 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Farbenaktien eröffneten 1,5 Prozent höher, was auf die Geſamt⸗ tendenz von günſtigem Einfluß war. Nach Feſtſetzung ber erſten Kurſe trat auf faſt allen Märkten ein voll⸗ mmener Stillſtand des Geſchäftes ein, da die Ku⸗ liſſe ſich in Erwartung der Dividendenentſcheidung bei Farben nicht am Geſchäft beteiligte. Durch ſchwache Haltung fiel wieder Neubeſitz auf, die nur mit 23,15 nach 23,45 eröffneten. Nachdem von zuſtändigen Stellen in letzter Zeit mehrfach erklärt worden iſt, daß alle Kombinationen für eine Regelung des Neubeſitzes nicht aktuell ſind, bemerkte man weitere Poſitions⸗ lölungen der Kuliſſe. Montanwerte waren um Pro⸗ zentbruchteile freundlicher. Buderus gewannen /. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe 1,75, und Rhein. Braunkohle 1,5 Prozent gebeſſert, während Eintracht 2 und Riederlauſitzer 3 Prozent verloren. Kaliaktien lagen bei Schwankungen von 1 Prozent uneinheitlich. Am Elektromarkt hielten ſich die Veränderungen nach beiden Seiten die Wage. Schwach lagen Chade, und A4- und B⸗Anteile ſowie die B⸗Anteile verloren je 2 Punkte. Auto⸗, Maſchinen⸗ und Gaswerte wurden etwa 1 Prozent höher bezahlt, Auch Kunſtſeidenwerte waren leicht befeſtigt. Aſchaffenburger Zellſtoff konn⸗ ten ſich um 2,5 Prozent erholen, während Feldmühle 1,75 Prozent niedriger einſetzten. Bahnaktien kamen unverändert zur Notiz. Schiffahrtswerte litten unter Sewinnmitnahmen. Vor Bankartien iſt lediglich die Steigerung von BeEwW um 1 Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt wurden mittlere Reichsſchuldbuch⸗ forderungen etwas höher bezahlt. Induſtrieobliga⸗ ———— bröckelten leicht ab. Am markt trat heute eine Veränderung nicht ein, Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 4½ böw. 4¼½ Prozent für erſte Adreſſen. In Privat⸗ ——.——95 5——— etwas Nachfrage U n Reichs anweiſungen beſte größerer Bedarf. 33 Berliner Devisenkurse vom 7. April 1934 Geld Brief Geld Brief ———— 7. April Xevpt.(Alex., Kairo) I AEypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Bels,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 5 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien.(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreai) 1 kanad. Boll. Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzis(Danzig) 100 Guld. Ensland(London) 1 Pid. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finni. M. Erenkrelch(Paris 100 Fres. Srlochenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) I1 Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Hin. Lettland(Riga) 100 Latts ——— Lit. n Slo 00 Kronen Qesterrelch(Wien) 100 Schifl. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty bortugal(Lissabon) 100 Escudo Rumäünlen(Bukarest) 100 Lei Schwecen(Stockh. u. 8 100 Kr. Schwolz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] 80 Spanlen(Mad. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) I1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1 Pensö Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) i Doll. Jrankfurter Mittagbörſe Tendenz: freundlich. Im Hinblick auf die Bilanz⸗ beſchlüſſe bei der heutigen Aufſichtsrats⸗Sitzung des Farben⸗Konzerns übte man an der Wochenſchluß⸗ Zeitgemäße Erinnerungen an D. H. Kahn zu den methoden der amerikaniſchen Anleihegewährung an Deutſchland „Es ſchickt ſich nicht, über Tote Böſes zu ſagen“, ſagt ein altes Sprichwort. Das ſoll auch für den in der Oſterwoche verſtorbenen jüdiſch⸗amerikaniſchen Bankier O. H. Kahn, einen der Vertrauensleute der internationalen Hochfinanz für Deutſchland, gelten. Aber O. H. Kahns Tod weckt gerade jetzt, wo wir vor neuen und ganz entſcheidenden Verhandlungen mit unſeren Auslandsgläubigern ſtehen, Erinnerungen an die Methoden der Anleihegewährung, die ſich nach der Inflation ausgebildet haben. Otto H. Kahn war einer von den Bankiers, die Ende 1931 und Anfang 1932 vom Finanzausſchuß des amerikaniſchen Senats über den Umfang, die Ver⸗ dienfte und die Methoden der Anleihegewährung an Deutſchland und andere Staaten vernommen wurden. Das in dieſen Verhandlungen zutage geförderte Ma⸗ terial iſt ſpäter von der Carnegie⸗Geſellſchaft zu einer in Deutſchland leider zu wenig beachteten Denkſchrift verarbeitet worden. Die Denkſchrift enthält außer⸗ ordentlich viel Aufſchlußreiches und dürfte gerade jetzt nicht ohne Nutzen noch einmal ans Licht gezogen wer⸗ den; denn es wurde ja ſchon in dem Bericht des eng⸗ liſchen Sachverſtündigen für Reparationsfragen, La y⸗ ton, den dieſer der Konferenz von Lauſanne vor⸗ legte, feſtgeſtellt, daß 10 Milliarden der von der deut⸗ ſchen Wirtſchaft aufgenommenen Anleihen tatſächlich nie nach Deutſchland gekommen ſind, ſondern zu Re⸗ parationszahlungen dienten. Dr. Schacht hat dar⸗ auf hingewieſen, daß uns ein Teil dieſer Anleihen geradezu aufgedrängt wurde. So unwahrſcheinlich es heute klingt, daß einem Anleihen aufgedrängt wer⸗ den, ſo ſehr beſtätigt die amerikaniſche Denkſchrift ge⸗ rade dieſe Behauptung. Die Wall⸗Street⸗Banken hat⸗ ten vornehmlich drei Methoden ausgebildet, nach denen die Hergabe von Anleihen vor ſich zu gehen pflegte. Die Anleihen wurden entweder direkt an die anleiheſuchenden Banken gegeben, oder ſie wurden durch einen Vermittler zuſtande gebracht oder die ausgebende Bank lud zur Anleiheaufnahme ein. Hier intereſſiert zunächſt die letzte Methode. Nach den Feſtſtellungen vor dem Senat wurden den deut⸗ ſchen Banken die Anleihen nicht nur angeboten, es wurden ſogar ſogenannte Ermunterungsproviſionen gegeben. So bezahlte z. B. die Bank. der O. H. Kahn angehörte, nämlich Kuhn, Loeb u. Co., an zwei Bre⸗ mer Banken, die die 20⸗Millionen⸗Dollar⸗Anleihe des Nordd. Lloyd brachten, eine Proviſion von je%, alſo je rund 200 000 Mark. Außerdem wurde, insbe⸗ ſondere durch die Vernehmung des Bankiers Fr. Strauß vom Bankhaus J. u. H. Seligmann u. Co. feſtgeſtellt, daß durch den Wettbewerb der amerikani⸗ teriſtik der damaligen Anleihemethoden geſagt. Bankier teilte na Börſen zum Teil zu weit über 90 Prozent. ſchen Banken um Anleiheobjekte Zahl und Umfang der Anleihen ſtark geſteigert wurden. Es iſt wichtig, gerade dieſe Feſtſtellung erneut zu betonen; denn heute ſollen wir für die uns, von proviſionshungri⸗ gen Bankiers aufgedrängten Anleihen, die wir zudem einer wirtſchaftlichen Verwendung garnicht hatten zu⸗ führen können, höhere Zinſen zahlen, als ſie für gleiche Anlagen im Auslande üblich ſind. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch einiges zur er Breck von J. u. W. Seligmann u. Co. längerem Befragen mit, daß anläßlich des Abſchluſſes einer peruaniſchen Anleihe an den Sohn des Präſidenten Leguia eine Proviſton von 415 000 Dollar gezahlt wurde. Bei der Auflegung des Zeichnungsproſpektes für die bayeriſche Amerika⸗An⸗ leihe wurde Bayerns Finanzwirtſchaft in den roſig⸗ ſten Farben gemalt.„Bayern hat eine glänzende Fi⸗ nanzgeſchichte“, hieß es da; aber davon, daß es kurz vorher den Dienſt für ſeine geſamte Schuld eingeſtellt hatte, fand man kein Wort. Um die Anleiheſtücke beim kleinen Mann unterzubringen, waren alle Mittel recht. Zunächſt ſtützten das Bankhaus die Kurſe. Sowie die Anleihe aber ausverkauft war, ließ es die Kurſe fah⸗ ren, wohin ſie wollten. Daher dann auch die Er⸗ regung des Volkes. Aber die Banken hatten inzwi⸗ ſchen ihre Verdienſte in Sicherheit gebracht. Und dieſe Verdienſte waren nicht gering. Das Fi⸗ nanz⸗Komitee des Senats hat ſich zwar bemüht, ſie in vollem Umfange zu erfaſſen. Das iſt ihm aber nur bedingt gelungen. Es hat nur die Verdienſte erfaſſen können, die auf Proviſionen beruhen. So hat z. B. Morgan an der deutſchen Noung⸗Anleihe rund 2,7 Millionen verdient. Die Durchſchnittsſpanne des Ver⸗ dienſtes aller in Amerika aufgenommenen deutſchen Anleihen wurde auf rund 30 Millionen feſtgeſtellt. Hierbei handelt es ſich aber, wohl gemerkt, nur um Proviſtonen, nicht um die beim Verkauf der Anleihe erzielten Kursgewinne. Welche Möglichkeiten hier noch lagen, mag das Beiſpiel der Anleihe der Deutſchen Rentenbankkredit⸗Anſtalt von 1925 andeuten. Die National City⸗Bank übernahm die 7prozentige An⸗ leihe von der Rentenbankkredit⸗Anſtalt zum Kurſe von 88 Prozent. Sie zahlte alſo nur 22 Millionen, behielt auch von dieſem Betrage noch Prozent Proviſion ein und verkaufte die Anleihe dann gemeinſam mit zwei anderen Bankhäuſern an den amerikaniſchen Genaue Ziffern wurden über die Anleihe der Stadt Nürnberg bekannt, für die der Magiſtrat 90.50 Prozent erhielt, während das Bankhaus ſie zu 94 Prozent verkaufte. eenuenArsncenutknbee:eecghh me rur börſe allgemein Zurückhaltung. Indeſſen war die Grundſtimmung eine durchaus freundliche und zu⸗ verſichtliche, zumal auch aus der Wirtſchaft wieder eine Reihe günſtiger Mitteilungen vorlagen, ſo u. a. die allgemeine Beſſerungslage im Revier. Von der Kund⸗ ſchaft lagen vereinzelt kleine Kauforders vor, die ge⸗ nügten, um das Kursniveau durchſchnittlich um 0,5—1 Prozent anſteigen zu laſſen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Farbeninduſtrie, die um 1/½ auf 140 anzogen. Scheideanſtalt gewannen 1 Prozent. »Montanpapiere erhöhten ſich durchweg um 0,25—0,75 Prozent. Elektrowerte lagen ſehr ſtill und zumeift fehlten die Kurſe. Gesfürel lagen 0,75 Prozent höher, dagegen Siemens 1 Prozent niedriger. Kunſt⸗ ſeideaktien blieben behauptet, Bemberg allerdings ge⸗ ringfügig abgeſchwächt. Sonſt eröffneten Reichsbank⸗ anteile 0,5, Daimler Motoren 0,75, Cement Heidel⸗ berg 1 Proz. und AG für Verkehrsweſen 0,75 Proz. freundlicher, anderſeits von Schiffahrtspapieren Hapag Prozent leichter. Am Rentenmarkt war die Um⸗ ſatztätigkeit ebenfalls klein. Neubeſitzanleihe bröckelten um 10 Pfg. auf 23,20 ab, dagegen zeigte ſich für Alt⸗ beſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen — Intereſſe bei um ½ Prozent höher liegenden urſen. Mannheimer Effektenbörſe An der Wochenſchlußbövſe konnte eine einheitliche Tendenz nicht aufkommen. Nur Farben lagen /% gebeſſert, obwohl über die Höhe der Dividende noch nichts bekannt geworden war. Um 1 Prozent gebeſſert waren C. H. Knorr, anderrſeits öberwogen Kurs⸗ einbußen, ſo verloren Rheinelektra 2, Dt. Linoleum ½ Prozent. Am Kaſſamarkt verloren Gebr. Fahr 2 Prozent. Banken durchweg leicht abgeſchwächt. Verſicherungsaktien waren kaum verändert, ebenſo Renten ruhig bei kleinem Geſchäft und unveränder⸗ ten Kurſen. Di. Anleiheablöſ. Neubeſitz 23., do. Altbeſ. 96.12, 6proz. Bad. Staat 1927 94, 7proz. Heidelberg Stadt 82, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheimer Ab⸗ löf.⸗Altbeſitz 89,75, 8proz. Mannheim Stadt 88,5, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 92.75, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cemen: Heidelberg 100, Daimler⸗Benz 50,5, Dit. Linoleumwerke 57,5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 78, Gebr. Fahr 118, JG. Farben 139.75, 10proz. Großkraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 187, Konſerven Braun 45, Ludwigshafener Aktienbr. 84, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 93, do. Vor. 104, Salzwerk Heilbronn 197, Schwartzſtorchen 83, Seilind. Wolff 35, Sinner 84, Südd. Zucker 169, Ver. Dit. Oele 91, Weſteregeln 113, Zellſtoff Waldhof 53. Bad. Bank 115, Commerzbank 49, DD⸗Bank 63,5, Dresdner Bank 64, Pfälz. Hyp. Bank 76, Rhein. Hyp. Bank 106. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 37. Brown Boveri 16,5, Ganter 52, Haid 4 Neu 26, Mez 46, Schlinck 84, 7proz. Reichsbahn Vorz. 113, Sproz. Bad. Komm. Goldkomm. 90, 5½ roz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,5, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 92. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. April. Berlin 5869, London 763/, New Pork 147¼, Paris 974¼, Belgien 3457, Schweiz 4785, Italien 1273, Madrid 2020, Oslo 3835, 1 9 Kopenhagen 3410, Stockholm 3935, Prag 615½. vatdiskontſatz 1/½. Tägl. Geld 1½. 1 Monatsgeld! Terminſätze: Pfund p. 1 Mt. 765, per 3 N 767. Dollar p. 1 Mt. 1471½16, p. 3 Mt. 148%. Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. April.(Amtl. Freiverkehr.) Elektroß lyttkupfer(wirebars), prompt. cif Hamburg, Breme oder Rotterdam 49; Raffinadekupfer, loco 48½1—4 Standardkupfer, loco 43/—44½; Originalhüttenweich blei 15%—16½; Standardblei per April 15½—1 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20%—2 Standardzink 201/½—/; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzi in Verkäuferswahl(in E per engl. To.) 321; alles Reichsmark für 100 Kilo. 5 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſ Bremen, 7. April.(Amtli. Schluß.) Loco: 139 Januar 1409., 1406., 1407 Abrechnungskurz März 1416., 1412., 1414 Abrechnungskurs; Mi 1367., 1365., 1366 bezahlt, 1366 Abrechnung kurs; Juli 1382., 1380., 1381/½0 bezahlt, 138 Abrechnungskurs; Oktober 1393., 1392., 138 Abrechnungskurs; Dezember 1405., 1402., 14 Abrechnungskurs. Tendenz: ruhis/ ſtetig. 1 Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 7. April.(Anfang.) Januar 615, März 607, Mai 612, Juli 609—610, Oktober 60 bis 607. Mai 35: 607. Tagesimport: 600. Tendenzt sv wald Ganz Baden Meiſter, den S Spiel um die de Mannheimer St berpflichtet— 9 Wir halten keine pernünftig, etwa des SV Waldho SV Mülheim ei Leüddeutſchland noch, und das dem Standpunkt lultur zu Hauſe wir aber die ade in Weſtder hebung der Sp Spielkultur und Und mit dieſer 7 tößten Gefahrer n ruhig/ ſtetig. 3 Liverpool, 7. April.(Schluß.) Januar 35: Februar: 603; März 35: 604; April: 609; Mai: Juni: 608; Juli: 607; Auguſt: 606; September: 60 Oktober: 604; November: 604; Dezember: 604. Mais 604; Juli 35: 604; Okt. 35: 604; Jan. 36: 604 —* 36: 605. Loco: 640. Tagesimport; 600. Tendenz ruhig.—4 Magdeburger Zuckernotierungen bei magdeburg, 7. April, Gemahl. Mehllim mongigen. prompt per 10 Tage 31.85. Per April 32 und 32. wird nämlich ve und 32.10. Tendenz: vuhig. Wetter: heiter. wei arundver Magdeburg, 7. April. April.80.,.60 G 5. 9 di*5 ſch Mai.50.,.60.; Juni.90., 370“.; Julf fehen, die der e 4 4 B. d. r Bahhſpi .30., 4..; Dezember 4.„ 4..Tendenze — 4333 eaf Walvhofſpiel Berliner Getreidegroßmarkt Tſagt werden ſoll ——— lelt iwach en— mar an auf Erfolg e arkt für Brotgetreide wenig entwickelt, zumal ine g6 1 folge des ſchlechten Waſſerſtandes auf der Oder die er⸗. lein W boͤbten Frachten Abſchlüſſe erſchweren, lediglich fünf Spielweiſe auft Roggen zeigte ſich zur Ergänzung von Kahnladunge ſcheidenden Spi vereinzelt Kaufluſt. Von Exportſcheinen waren Rog⸗ iſt mit de genſchein erholt. Am Mehimarkte blieb die Rachefhern iſt mit de⸗ frage beſtehen, jedoch werden die erhöhten Forderun⸗Waldhofelf hat gen kaum bewilligt. In Haſer liegt Angebot nur zuß was ging, bis weiter geſteigerten Forderungen vor, ſoweit der Konef ging, ſum Bedarfsdeckungen vorzunehmen hat, werden dieffſtellt und, was! höheren Preiſe bewilligt. Gerſte ruhig aber ſtetig. Ver⸗ ch auch zweckm änderte Notierungen: Extrah. Soyabohnenſchrot, 4 Prozent, ab Hamburg.00; Extrah. Soyabohnenſchroldaß letzteres im 46 Prozent, ab Stettin.209. Aeebendſter Beder Liverpooler Getreidekurſe.. 2 25 Liverpool, 7. Aprll.(Anfang.) Weizeuf Die vom Mitt —— 1 3— heihdie mit überrag Hauptſchriftleiter: des Könnens un 3— W entt 3ſgelm Ratel. Rivalen— SV Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Degum die eiſter Wilh. Kattermann; für Wiriſchoftsrund au: Wilh 2— Ratzel: ſ politiſche Nachrichten: Karl Goebel; fülwaren Sülz 07, ünpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacerfſwie auch der V Lens 47 amliche in Mangbe ich d ort: n m n.lo erliner Sehrihtleltimnr daus Grcf welſchach Derligftennten ſich W harlottenſtr. 155 Nachdruck fämtl. Originalfſſicher n. Sprechfiünden der Schriffleiung: Köauſch 16—17 15 unden der Schriftleitung: ich 16—17 i (außer Samstiag und 3. Die Kampffr⸗ ———— 5— 0 42 ra Rot⸗Weißen au r n nnheim. Sprechſtunden der Verlageſen,; ——-fi Werng 5 3 45 20 Meiſter einen h rnſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 1 55 85 3 61/2.— Für den nerantwortl, ohl ſchon als Arnolv Schmidt, Mannheim. Werlauf der Me Durchſchnittsauflage: März 41 600. en kann. Ein Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrutn—— — sen ittelrheinmeiſt Alchen Gründen Berliner Kassakurse hor. Die Waldhofe ———— 77+r Pestverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 68,25 f69,90 Deutsche Erdöl,„115,59 f 116,00 60% öt. Reichsanl. 27 95,62 35,25 Pt. Goiddiskontbk.. 190,50 J 155,55 J Heutsche Kabeiw.. 1309* bt. Anl. Abi... 35,10] 26,12 pDt. Uebersee-Bk. 29, 30,50 Heutsche Linoleum 3, 57, do. ohne Ausl.-K. 23,15 f 23,30[ Presdener Banit 44,2 f 399 Deutsche Steinzeug 95, 9³,00 DOt. Schutzsebiete O08 9, 15 32 Meininger Hyp. Bk. 4,25 f88,09 Deut. Eisenhandel. 60, 75 60,25 355 Großkr. Mhm. Reichsbank.. 131,25 150,50 Dresdener-Leipziger 80*—— zt 4— 2 Khein. fyv. Bk.. 106,75— 10².00 23 %% Rosgenwertanl.„ rener Metall. 3% Koszenrentenb. 6,40 6,40 ie 4 Husseldi. Eisenhütte— 7 6Fr. Senir. Boe Fiars Kie..: 2450 f 2050 J Hruanif- Ronel.. G0 8830 5 Lon. i E 32 Mlomm. Ver..—— enn: 1 3 6% Pr. 44 Plab. Industrie-Aktlen E5— 95.50 33 Anst.&. K. 19,. 34.36 00 Kecumulatoren kbr.— r0.——◻ Unionsrk. 78, 00 75,00 2 55 40 K..34,00 f 94, Aiteeg——. Eschweil. Berzw. 1 3 Wnn 64,50 64,25[ Farbenind. J. G R. 20 9¹,00 91,00(Aku) 7 ar ni 2 V 3 104, 25 104,25 Auslusd. werte Allg. Fletf-Ges. 13%— f keiken Sulieaums 373 85 —— isen Portl. Zement 585 64,50 64,25 8% Mexikaner* dort Papier 18•28 43 ofd Motor... 5375 4½ 0est Senataaaw. 2,50 f Aubaſter Konlenv. 80,50 37,09 Gebhard& Co. 4425 56,50 777 4. Eeiaen.— Tsrbatzag, Zeisoit ar f ae Leifns&.do. 4% do. conv. Kents 0,45 126—*—* 65,25—— 22 64,50 f 38,38 1/50 Si.— enschow„ ZnfidoPapterrenie—— Sechmann& ragew. 31,12 312 l Lerm. Fortl-Cemeni 188 8735 %½ Türk. Adm.-Anl. 155 R— Serreshelm, Gias. 33780 f 3358 1 43 Z0l.6h u1 I z ſ Hentenn. Seehn Fe 2 5 11—— 3„ em 4 3— J W S s 0 f Ferfirsguprier 11450 1 f Leb S.—— 4½% Ung. St. 1913 7˙85— Berlin Gubener..“ 39˙25 Grün'& Bilüinger—— 4½% do. 1914. 3z7.20 Berlin Karlsr. Ind. T 5 1 1 94,50 50⁰ 4% Ung. Goidrenté 3,15 Berl. Maschinenbau 74,00 19,.75 Gruschwitz Textil. 00 . 0 29,00 erl. Musehn 177,75 Guano-Werke 75, 72,50 4½ĩ½—— Ser.1— Srummm in Hackethal-Drant 61,00 62,00 0. E.„ 0 B weig.U. 77 2 933. 7 30 Teh. Nat. RailwwW. ia ar—————*9—*— Verkehrsaktlen 68.00 Oelfabrik 90˙00 93,00 Harb-C.Phön. 26˙87 26.57 Z Le e 4 Eiseni Brown-Boveri. 3 Hedwinshütte. 102, + ——— 24,00 31 3373 38523 142 128 7—— 4 7 m—. 7 —————„28,)5 f 29,12 Chstocen Vasie 86,00 Hiwert Maschinen 39,75— b.* eh. 28,00[ 25,62 I. G. Chemie Basel 161,0 Hindr.& Aufferm. 65, 66,00 Rorad. Los 2 33,50 3⁴,00 Chem. Heyden 81,50 63,00 Hirschberg Leder—— Chem. Ind. Gelsenk.. z Hoesch Eis. u. Stahl 44 43 Bankaktlen Chem. Werke Albert 33 45. 75 Hohenlohe-Werke 3 00 77•00 46,00 46,00 Chillingworth 46, 150.50 Philipp Holzmann— 43•˙75 Bk. f. El. werte 12,99 f72,50 Comp. Hisp.(Chade) 148•50 Hotelbetrieb 130•75[ 140˙00 Bk. f. Brauinc. 101,75 J 101,75 Conti Caoutschuc 15¹,59 57.75 Use Bersbau 42˙00 41˙00 Berliner Handelsges. 96,75 86, 75 Conti-Linoleum 57,75 19,50 Gebr. Iunghans. 18.00 17˙37 Berliner Hyp. Bk.—0 50 Daimler Benzn 50,00 4 Kahla Porzellan 11250 Comm. u. Privatbk. 49,59 J48,590 J Beutsch Alt.-Tel.. 1 50 Kaliw, Aschersleben 111,50 2— 1. Be.-Asiatische Bk. 160,00 l 156,50 J beutsch-Kont) Cas 120.,00 l 121, Kali Chemie 6. 4. 7. 4. Klöcknerwerke.. 63,37[83,59 Stolberger Zinkhütt. Koksw. u. Chem. F. P,12.12 Sta4— 5 üdd. Immobilien Kolimar& Jourdan 40,75— do., Zucker. Kötitz. Led. u. Wachs 80, 00 78,00 Thörl's ver. Oeliabr. 1258. Kronprinz-Metall 37,75 5 Tietz Leonhard. Lahmever& Co.. 116,90 f 116,37 Trans-Radio Laurahütte.. 22,75 f 22,12 J Viarziner Papier Leopold Grube. v50 29,09 Ver. Chem. Charl. Linde's Eismasch.“ 90,00 91,50 Ver. Dt. Nickelw. Lindströn— 5—+ ——* 66,)5 656,12 Ver. Sfakimerke Mansfeider Berzbau 13,75[ 1409 Ver. Stw. v. d. Zypen Masch'bau.-Untern. 49,37 49,12 Ver. Ultramarinfabr. Markt- u. Kühlhall. 81,50] 31,99] Vvogel Telegr.-Dr. Masch-Buckau-Woli 38,00 89,09 Voigt& Haeffner Maximilianshütte 47,00 J 147,00 Wanderer-Werke Mech. Weber. Zittau 21,50.50 Westeregeln Alkali , Wif. Drahtind. Hamm ias Mühien 4 Mimosas. 100,25 13 Wittener Gußstahl —————3 1 +T er„ 0.—„„ Nordd. Eiswerke 3 Oberschkasegbpnz 3 38·36 Otavi Min. u. Eisenb. Orenstein oppe„ 51,12 Frelverkehrswerte F 4 150 15,50—* Rathgeber Wazgon. 45,00 J 41,35 1 Rheinfelden Kraft. 95,00 96,00 Adier Kali Rhein. Braunkohlen 201,00 J 205,25——— Rhein. Chamotte—— Hochtregnenn ——— 93,00 92,25 Burbach Kali 0. orzüge—— Rhein-Main-Donau 90,00 J 90, 25 4 5 Stahlwerke 94, 50—— Täxl. Geid 2 .-Westf. Kalkw.— 7 ———— 33— Monatsceld. ositzer Zucher— Kückforth Ferd. Nfi. 73,00 78,75 Schlulkurse Rütgerswerke 558,37 56,12 Ablösung—3 Sachsenwerk 51,00 50,25 Salzdetfurth Kall 147,00 f 143,59 f 7% ver. Stam Sarottit.. 31,50 30,)0 Bk. el. Werte ———+— 3 Gas— 235—— 4 5 3 Hugo Reides 5 eichsbank Schönerhoi-Bindinz 170,90 17750 48. Verkehr Schubert& Salzer 161,90 Allz. Lokal. Schuckert& Co. 101,99 3 Dt. Reichsbs. Schumh.⸗Patzenhofer 118,50— Hapaa.„3 Siemens& Halske. Hamburg-Süud Sinner a. 4,59 2 Nordd. Lloyd.„ Stochr Kammsarn: 168,50 1— Akkumulatoren à 6. 4. 7. 4. 6. 4. 7. 4. hertreten: 5 A. E. G.„„ 2,25 29,00 42,50 42,0 Fayern Motor. 125—— 5 I. P. Bembern 72,. — 169,00 berfek——g99.25 184,00 1 erl. Karlsr. J Bekun. 130,00 f150,57 2¹,00 1,50 33%n 3 0 * raunk. Brik. 30— 11,7 11,12 Srarer Wollo 4 4333— Wertdaet r. 0 uderus Dt. Reichsanl. 5 ,0 J Conti Gumm 2 149,0 f 147,00 do. von 1929 118,00 J 117,50 40. Linol.„ 39, 5 Dt. Schatzanw. 10,50— Daimer„ 4928 57 Vounzanleihie 13,12 43,00 J Pt. Contizas.„ 12950 Bad. Staat 192 — bt. Erdöl 2 115,15 l 116,09 Baver. Staat. —— di. Linol..„„ 5½525 f 57/½%87 Reichsabi. Sch.“ 77,.25 f 7,00 Eisenb. Verk.„ 24 do,. MNeubesit 1060 1 05˙15—„ 101,75 550 Dt. Schutzseblet 5,„Licht-Kr.——* 113,00[115,00] Farbenind.. 136,5 f 140,37 K. — 09 Eeidmünie„„— 5 3 5 51,0 J Beiten-Guinle.%%— 5 95,00 7⁰⁰ Selsen. Ba.„ 39,28—5 do. 14 0 —— Ses. f. el.„4 99,50 99,75 Bosnier Elsenba 52,97 J 52,25 J Coldschmidt.„— 3 Gestr. Staatsr. 43,00 43,00 Harb. Gumm— 4 do. Schatz le — 134,00 kfarpener.„ 22,50 do. Siiber 14,37 f15,00.—. e do. Goldrent olzmann i W81 i —35— Use Bers Genuß— 0 We —— Gebr lunghans.— 4 do. do. Ge 5— Kall Chemie.— 1 4 Awortis 5—5— s B 2 1 7 Kokswerke. ee ,50— Bagdad i1. —— Lahmeyer 8 f 24,00 24,50 Mannesmann„ 66,12 r pu —0— Mansfeld„„ 3 do. do. 191 — Max. Hütte— 2 do. Goldren. 4,87 4,45 1 3 2 do. St.-Rte. 0— renstein⸗„. 135 do. do. 1897 Phöniz Berg. 51,00 W03 MeLik. am inn. Ben Bun do. äàubere. 5 K—14**%„1 94.50 do. Gold v, einsta„„* 23,5 2½40-W El. 3 32 feſgeiber e 55 4 Rütsers 50,00 Ludwissh. 26 8 3 5 ⏑—— Mannheim von »Schuckert„„ von 19⸗ 1 Sehuftdes 128 14122 lorzbeim-Sac 69,75 105 Siemens„6 141,75 Pirmasens 26. 38 113·25] Stöhr Femmz.„— Baden 26. 113,57 f118, Stolb. Zink.. 2 1 Srobkraft Mun 5 22 Südd. Zucker—— Unm. Stadt Kon 153 55— 45— Mannh. Ausl. 182 esteregeln üdcd. Festw. — Zellst. Waldbof 532,7 l— Srofze Mhm. LNeckar A6G. Ge Rnhein-Main-Dot ahrgang 4— X Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 25„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 8. April 193⁴ eK 1— , Prag 615½, Viß 2. 1 Monatsgeld! Mt. 14874. 3 1 Vielſeitigkeit ganz außerordentliche Anforde⸗ 0 e z Der erſte Kampf des badiſchen Meiſters rganber) Srn dieſer Fünftampf weiteſte Verbreitung 133— Wg⸗ SV Wald Rih G kturſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft f—*+ Mirnoerz f Originalhüttenweich 1 ülhei ihm mnaſtikturſe der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft der Deutſchen Kampfſpiele in Rürnberg ſiaen Zaaen 1/—1 V Waldhof S* Mülheim Leiſt Model 3——— eine Jahresſportkarte geſchaffen, findenden Deutſchen Meiſterſchaften —— Ganz Baden blickt am Sonntag auf ſeinen Molenda Brezing Kiefer die ſich jeder Volksgenoſſe, gleichviel ob er der Basien Meiſter, den Sv Waldhof, der ſein erſtes Weidinger Heermann Siffling Engelhart Walz Deutſchen Arbeitsfront angehört oder nicht, Der Lehrtätigkeit wird beſondere Aufmerk⸗ Spiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft im Herr Beſt aus Höchſt iſt der Unparteiiſche gegen Entrichtung einer einmaligen Gebühr ſamkeit geſchent Durch den Gaufechtwaxi Mannheimer Stadion beſtreitet. Meiſterwürde des Treffens von 20 Pfg. kaufen kann. Sie gilt als Teil⸗ werden im Laufe des Jahres den geng in perpflichtet— Meiſterehre will verteidigt ſein. Mannheim nahmeberechtigung an allen Sportkurſen der allen Kreiſen veranſtaltet, die neben der ſechte⸗ digt ſein. Mannheim und ganz Baden ſteht hinter Ac⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Alle riſchen Ausbildung insbeſonvere den, gchurz rechnungskurs; Mif Wir halten keinen Fußballanhänger für ſo un⸗ ſeinem Meiſter, möge er ſich dieſes Vertrauens Teilnehmer an diefen Kurſen müſſen pro Kurs⸗ richterweſen dienen ſollen. Daneben wird durch 38— bernünftig, etwa zu glauben, daß das Spiel würdig und ſeiner Meiſterpflicht gewachſen tag eine Sportmarke kleben, ſo daß die Jahres⸗ die Bezirks⸗ und Kreisfechtwarte in vielen .“ 1392., 13des SV Waldhof gegen den Mittelrheinmeiſter zeigen! E. ſportkarte genau darüber Auskunft gibt, in wel⸗ en die—— 105—4 Jeit „., 1402., 1en Mülheim ein beſſerer Spaziergang ſei. In cher Sportart und wie oft lich der Inbaber lör. prei Wechter** 3 Lehrgang an b l. To.) 321; alles imwollterminbörſ Schluß.) Loco: 1396 7 Abrechnungskurz ſtetig. Süddeutſchland ſteht man heute 3* perlich betätigt hat. Die Sportkarte wird alſo e1 zwar immer Die Sporkkarte der„Kraft dur 9 ſchen Turnſchule teil, dem im Monat Mai ein vollkurſe noch, und das mit einiger Berechtigung, auf 5 de“ ft durch iniv eim onertanner ſportücher deluigasaut. Lezegenn ilt Regiezmnnen ſähgeg' ir, lang.) Januar Zftdem Standpunkt, daß bei uns die beſte Spiel⸗ Freude weis ſein und damit auch manchem Volksgenodo⸗ NReben dieſer Breitenarbeit ſind den Spitzen⸗ 59—610, Ottober öüfve„ be Reichsſportführer von Tſchammer und ſen bei der Erlangung einer Arbeitsſtelle be⸗ fechtern Möglichkeiten zur freien Entfaltung rort: 600. Tendenz iß.) Januar 35; 60ß hril: 609; Mai: 6095 06; September: 60ʃ zember: 604. Mai 35 lultur zu Hauſe iſt. Seit zwei Jahren mußten Oſten hat jetzt für die Sport⸗, Spiel⸗ und hilflich ſein können. adziche ſo daß zu hoffen iſt, daß auch der wir aber die Wahrnehmung machen, daß ge⸗ adiſche Gau im Fechten Wettkämpfer hervor⸗ bringt, die den kommenden ſchweren Kämpfen gade in Weſtdeutſchland eine recht beachtliche Buns der ehilimie mus grrifen hee. Der Tag des deutſchen Ruderſports henm 504; Jan. 36: 604 Spielkultur und Spielſtärke ſchneiden ſich hier. zwort: 606. endeniff Und mit dieſer Feſiſtellung ſind wir ſchon beim ſamzer dor menae, degneh itz in ganz, deuteh. Zhnerzenendezen Meiſterſchaften darunter fünn Boxkampf Mannheim— Kaiſers⸗ Igößten Gefahrenmoment, das den Waldhöfern* der„Tag es deutſchen Ruderſports“, Einerſiegen, ſteht er an der Spitze noch vor der lautern otierungen„ h. überall im deutſchen Vaterlande bringen berühmten Aletter⸗Mannſchaft der„Amicitia 430 emahl. Mehrit beim morgigen Spiel entgegentreten kann. Es die Rudervereine ihre Boote aufs Waſſer, um Mannheim, die es„nur“ auf acht Meiſterſchaf⸗ Die pünktlich am Samstagabend in Mann⸗ April 33 und 32 fwird nämlich vermutlich ſo kommen, daß ſich durch große, und wo es örtlich möglich iſt, auch ten brachte Flinſch iſt Verkehraflieger heims traditionsreicher Boxkampfſtätte„Kol⸗ 11 zwei grundverſchiedene Spielweiſen gegenüber⸗ ſben—— 13 für den ſchönen Ruder⸗ und verſieht 32 1 7* als 8 pinghaus“, U 1, 18/19, beginnenden Kämpfe 50., 370G.; Jullf ehen, die der einen Mannſchaft alles, der an⸗ ien hen e v,— Die Werbung gilt vornehmlich dem„unbe⸗ ſon mit ihm bei den Regatten zu rechnen. Im werden: .,.80.; Oktoberf deren aber nichts einbringen können. Jeder der 2 oie Suche Einer um die deutſche Meiſterſchaft dürfte es ü: Gõ .,.10 G. Tendenz kannten Olympiaruderer“. Die Suche nach Schüler: Götz(BUfR) gegen Mildenberger Aelf Waldhofſpieler weiß genau, was damit ge⸗ dieſem unbekannten Ruderer wird in Mann⸗ dann zwiſchen Dr. Buhtz und Walter Flinſch(Kaiſerslautern); Bantamgewicht: Bauſt roßmarkt Tſagt werden ſoll! Das Spiel muß von Anfang heim⸗Ludwigshafen in einer Weiſe durch⸗ zu einem intereſſanten Zweikampf kommen.(UfR) gegen Kehl(); Federgewicht: zochenſchluß war belfan auf Erfolg eingeſtellt ſein— es darf kein geführt, die wirkliche Werbekraft in ſich birgt. Pembrole College geſchlagen Ricolai(UfR) gegen Flick(); Leicht⸗ — iuſgögern, kein Ballſchieben, keine eigennützige——1 10—— 2◻•—151———„Pehr 19 3 e; A auf der Oder die r2, r, Ruderve e e— of the River“, das mit Beteiligung von mehr uber egen Emanuel(); el⸗ weren, lediglich fi Spielweiſe aufkommen, denn gerade in ent⸗ nate koſtenlos im Rudern ausbilden, alſo 28 als 100 Achtern auf der Themſes eniſchieden tergewicht: göhier(VfR) gegen Chriſt⸗ g von Kahnladungenſſcheidenden Spielen mit unbekannten Geg⸗ auserleſene junge Menſchen in die Kunſt des wurde, fand die berühmte Mannſchaft des Pem⸗ mann(); Mittelgewicht: Mayer(VfR) —— die na ern iſt mit des Geſchickes Mächten...! Die ren— muß— 1— broke College Cambridge ihren Bezwinger. Ob⸗ gegen Bauſch(); Schwe rgewicht: Theil⸗ Waldhofelf hat in Spielen, in denen es um bee Ba Aubr—— 55—— Si vor, ſoweit der Kunſiiwas ging, bis jetzt immer ihren Mann ge⸗ verſteht man nicht etſpe Menſchen beſtimmter legenheit im Vierer berechtigtes Aufſehen erreg⸗ nen' hat, werden Rffeut und, was das Wichtigſte iſt, es vermocht, Berufs: oder Geſellſchaftsſchichten. ſondern ten, wurde der Achter nach großartigem Kampf Sechsmal Bremen—New Vork im —1 Aonen Elich auch zweckmäßig umzuſtellen. Uns ſcheint, ſolche,— dazu 3 London Rowing Club knapp aber ſicher ge⸗ Ruderboot ab. Sovabohnenſchröhffbaß letzteres im morgigen Spiel von ausſchlag⸗ dens e and Zor Frauen-Muder⸗ Regatia in Grünan Ein 65jähriger ruderte 36 703 Kilometer ebendſter Bedeutung ſein wird. allem den Willen mitbringt, etwas zu leiſten, Nach der Auflöſung des Heutſ n. Damen⸗ 5—— werz————.—— Aabn uon Mr rachte der gründer de aſſerſporiver⸗ 1 idekurſe— 37 iſt willlommen. Wer ſich melden will, kann 55 4505 12 5 Die vom Mittelrhein ſind keine Mannſchaft, dies am Sonntag vormittag ab 10.30 Uhr in—————.——.————— eins Godesberg am Rhein, Simon Baum, 53 ene An, er ernen egeite heenseimer, Ben Krr. Peißen vrlkennes in Wolſzmend⸗en auge⸗ 525 2 eichmßis 5 Walter Flinſch wieder akliv ramm der Veranſtaltung, die am Sonniag, mein„Vater Rhein“ genannt wird Er legte in er: des Könnens und der einheitlichen Verfolgung em 24. Juni, nachmittags 2 Uhr vor den. zden letzten zehn Jahren, alſo im Alter von 55 termann. feines zweckmäßigen Spieles. Die ſchärfſten Deutſchlands bisher erfolgreichſter Renn⸗ bünen in Grünau abgewickelt wird, umfaßt his 65 Jahren, in fanem Ruderboot auf dem ruderer Walter Flinſch vom Frankfurter RV zwölf Wettkämpfe, und zwar echs im Stil⸗ Rhein nicht weniger als 36 703 Kilometer zu⸗ r. Hauptſchriftleiter: e: 3 Rivalen des SV Mülheim während der Spiele pvon 1865 hat die Abſicht, nach Fari pe. 1 5 zweijähriger rudern, vier im Stil⸗Schnellrudern und zwei 3 4 d. Außenpolitir: Duſum die Meiſterſchaft des Gaues Mittelrhein Pauſe nochmals an den Start zu gehen. Mit im Rennboot. f—5 tsxundſchau:* 2 Zarß!— 1 waren Sülz 07, Weſtmark und Eintracht Trier, ſt zu berückſichtigen, daß er nicht nur ſtromab⸗ dkales: Herm. Wackeriſm 3 3 3 3 kanen: Wint Kördewie auch der VfR Köln. Erſt im Endkampf wärts fuhr, ſondern als echter Sportsmann die lonnten ſich die Mülheimer Meiſterwürden Das 2 ten im Gau Baden der DT Sigltr 5 4 as trotz der ſtarken Strömung. eſer Lei⸗ naahe heiene.* Ein reiches Arbeitsprogramm haben ſich die Der. Bezirk Kinzigtal führt am./8. April in ſtung, die im Deutſchen Ruderverband bisher „Koauch 16—17 unf Die Kampffreudigen und ſehr ehrgeizigen Fechter und, Fechterinnen. der Deutſchen Villingen, und das Unterland am 15. April in unerteicht iſt, beweiſt der 65jährige auſg ein⸗ %. Pert Zleitertln 1 3 Mülbei d Turnerſchaft, Gau Baden, für das laufende Mannheim dieſe Ausſcheidungskämpfe für die drucksvollſte die jung⸗ und gefunderhaltende Hiuſiden de.⸗ Beriunffot⸗Weißen aus Mülheim werden unſerem Jahr vorgenommen, Lehrgange und, Wein, Saunneſiesſchelt durch. Am 21.½2. April wer⸗ Wirkung des regelmäßig ausgeübten Ruder⸗ Zamskag u. SonntaMeiſter einen hartnäckigen Kampf kefern, der kämpfe in reicher zwingen die den bereits die erſten Meiſterſchaften in Degen ſports. Schriftleitung: 314 Mpohl ſchon als Gradmeſſer für den weiteren Fechtabteilungen zu äußerſter Anſtrengung und Damen⸗Floreit in Lahr zur Durchführung eigenteil verantwortl h1 ſch Ket 75 voller Entjaltung. Während im Laufe kommen, während die Florett⸗ und Säbel⸗ H. Engelhard MHachf. * 3, 10 mMannheim* 3, 10 A annbeim.„ und zu 1 Rurz 41 600. 4** der des Winters die Mittelſtufe ihre Ausſchei⸗ Meiſterſchaften für Fechter erſt am./4. No⸗ ei en iee iie g des dungskämpfe für vie Einreihung in die Ober⸗ vember ſtattfinden werden. Mittelrheinmeiſters liegt, vielleicht aus takti⸗ ſtufe bereits durchgeführt— 1——— 10 5 1775 Wert—52 2 5.— zhei⸗ Ae ü y, bis zur Stunde noch nicht zirken ſchon die Oberſufe Kümpfe als Zerech⸗ Austtag kornaondn mebe Degenfechlen, Alein⸗ ſchen Gründen(9 d ch kigungskämpfe zur Teilnahme an den Meiſter⸗ emeſſen, beſtehend aus: Degenfechten, Klein⸗ * ſchaf iberſchi 2000⸗Meter⸗Geländel 300⸗ aften in vollem Gange. 4 aliberſchießen, ⸗Meter⸗Geländelauf, Die Waldhofelf wird durch folgende Spieler In Lörrach und Acneenhe haben die Kämpfe Meter⸗Schwimmen und Keulenwerfen. Dieſer Zæœyeten— Kinol eum 6. 4..4. hertreten: bekeits bei guter Beteiligung ſtattgefunden. Fünfkampf ſtellt an die Teilnehmer durch ſeine wereen 28,25 29,00 1 9 0 5 * 7 72,25— 0 7 5 — 134,00— n Frankfurter Effektenbörse * 7 7 —— 114 i 6. 4. 74 7.. 7 1. gEZ 4* 1292— Wertbest. Anl. v. 23 225 75.50 J ver. Stahlw. Obüs. 1,5 35J5 J gi. Elertendan. 3 3 Permang, dei 125 Junchans. 4½0 f.00 ver. Ultragazin- 113.80 113.80 235„Reiehsanf. v. 7 325 Sold 26 91.50 f 51,50 pt. Hyvp. u. Wöe. 32,50 360 J Bremen-Besich. Oel—— Keram. Offstein.— 11 Voigt& Hälner—— 145 Dt. Keichsanl. v. 27 88, 95,25 Bad. Kom, Gold Klein Sch Beck— Voltob 36,00]— 3* 0 f127,00 do. von 1929.. 100,00 J 100,00., Fa.— bt. Ueberseebank. 30,00 f 30,99 Bronce Schlenk— 5 lein Schanzlin Be 10700 f 16700—47— „ 39½2 f J7. Dt. Schatzanw. 23. 21,99 92,00 bt. Komm. Sam, 1 95,37 95,62 Dresdner Bank 64,00 f 64,00 Brown Boveri 5 26,37 Knorr-Heilbronn 18•88 10000 Vol K 45⁰⁰ 20 50.57 Vounzanieihe 92.62[ 93,25 Bavy. Hyp. W. Bk..7— Frankf. Bank. 39,50 39,00 Cement Heidelbg. 100,00 f 101, 00 Kolb& Schüle 33•80•00 Zellstofi Aschaffenba. 33˙5 129,50 1* Bad. Staat 1927 54.00 54,00 Berl. Hyp. 25 S. 6— 92,.00 Frankt. Hyv,-BK. 34,00 f 64,00 Cement Karlstadlt—— Konserven Braun„ 72.00 Zellstofl Memel. 62.00 00 „ 115,75 J 116,02 Baver- Staat„96,00 556,25 Frankf. Gold 15.. 92,75 2, J bütz. Hyp.-⸗Bank 756,50 77,50 J Cement Lothringen.—— Krauſ Lokomot. 72.˙0 Zellstoſi Waldhof 0⁰˙ 10 „% ½25 5,87 Reichsabl. Sch. Aitb., 96,00 56,12 Frhi.Hvpbf. Zof. Lia. 430——I 18325 10800J Siemotgrb. 590 350 1328.00— 455 n 14 Anteiisch. 3 ein. Hyp.-Bank, 106, em. Albert echwerke,.„— rus— 22 101,%½5— bi 0% 20 ripſte. Ce Lm.12 92,00[ 330 Aad Bodenerecitv—— Chadle. 137,00 f135,.0 Tacwissh. Walzmunhi— 5 Eschweller. 240,00.286, —— ö.52•70 ie. 92,00 Vereinsbk. Hambg.. 67,50 386,50 Conti Gumm. 147½,00 145,50 Mainkraftwerke—8 Erledrichshütte. 677.75 8 136,75[ 140,57 42. 3—**⏑ + 135 do. do. 3. 32,00 f 31 Württ, Notenbank. 193,90.133,90] pPaimler-Ben 50,.25 J 49,75 FMalzenvort. 1068,99—— gelsenkirchen———5153 ——5•+5 do. Llan.. 92, 51,75 46. i. Verkehrsw. 68,50[65,50 Pt. Ktiantſie.. 119,00 f119,00 Metallgeselischalt 50,00 Harvener— 4336 3 do. 11..„»930•50 ness. Lds. Liau- 51,50 1 Slis, Koh.. Krait 105,50 106,50 Pt. Erdöl... 115,0 f1150 ez Sohnne 5— Use Bergbau 54 30 * 5 y 40. 12.. 3f 5 le. fodr. w 3183 A eſeh 1 5. LGiiſgsnderseh. 190 1 e sen. 21 fn Sdene 116,25 f 116,25 2 99,50 5 1 do. Goldpfdbr. 9 91,50„ Reichsb. Væ. 113,64 t. Linoleum 4„ Moenus Masch.-Chemie — Bosnier Elsenbahg. 91,50 31,62 1 Hapag 29,251— Ft. Verl talt 74,00 74,00 Montecatini— 5 Fali Aschersleben 112,00* *% F 2 Gestr. Staster i3 3 200 de, de. 2 000 3i telseid Serasend. 180 339 presn. Sehnelipr. 32,00 23,8] Mororen Darmst. 6440 f 60 f Faft Seisdelluri, 117 00 11330 2* 2325,50 F 40. Schatz 1914%.25.32 g. 91,75 91,75 Nordd. LIoyHVd. 34,0 33,25 Durwerke Rating— 2,25 München Lichtspiele a Kali Westereseln 11490 113,50 „„ 15,00— 49• er. t— 25— pfälz. HVo. Ludw.-9 94,50 3450 Schantunsbahnen 4¹,0 41,00 Dyckerhoft Widm. 39,09 89, 0 Neckarw. Eblingen 83 33 Klöckner 88 84,00 *—— 3 E1 503 5 0,41 0,41 G. 3 50 34,50 Sigd. Eisenbahnen 65,50] f1, Ei. Licht u. Kratt 193, 105,,00 Niederrh. Ted. Spier 32•73 f 32.25 Hannesmann 37½00 f6800 „—— do. 1—*— 1 do. 16—17. 54,0 f 3 Baltimore.— 24,50[ Ei. Lieferungen. 100,50 f101,30 Rheuser Mineralb. e. Mansfelek.. 1300 13˙00 —-» n en e n W d Goldpfbr.„ 2 ortmund. Ei- inger Masch..**— ein. Elekt. Vorz. 0 avi Minen 4 W05—— do, Amortis 90. 375*— K. 10. 94,50 94.50 Brauerel Eiche 105,00 105,50 Faber& Schleicher— do. do. Stamm 2,50 94.00 Bhönin 115 2038 „% N, 50————— 4.75 do. I 93,50— 7— 107,00 82— Basel——. 125˙25—— 1570% 12450 B 9475 94.78 3—3 do. Anteilsen.— rauerei Herkule + o. leere einmeta„ eins„ 1„ 66,124— Türkenzoll. 700 730 pr.Ctr, B. Liau 7 9075 90,00 Töwenbr. München 202,00 J 202,00 T. Fahr 46. pirm. 115.½25 116.5 Roeder Gebr.— 76,00 Riebeck-Montan. 85,00 33 020 Une. Staatst, 42» 1,80 7˙88 kh. Hvobr. Mum. 5⸗5 57,75 33] Mainzer Brauerei 66,00 66,00 16 Farbenind. 130,25 Süclclorh. e 550 Feffsert Heilbronn 197,50 J 197,50 2*—— do..—— 5,00•10 do. 18—25. 92,5 372 Nürnbs. Branhaus 115,00 115,00 f 16. Farbendonds 118,30 118,00 Rütgerswerke 13 00 Telius—— 3*—— 3— 2 1010 40—— Pk. u Bürsbr. Zw 58,00 38,90 Peiswech. fetter 7 70 Sacktleben 3 32 Ver. Könis& Laura 22,87 22,28 ——** 1857.55.65 in 35 Braueref Pforzheim 56,00 56,99 Eeist Sektkeller„50 8, Sehlinck 94,50 5⁰ Ver Stahlwerke 43,00 42,75 51,00— 49. 42•3.0 do. 35 92,% f 34½3 l Schöfferhof-Binding 171,5 J Feiten Guffleaume— 35 Schneider& Hanau—— Aſüanzn. 444,00 f 244,00 — Mexik. am inn. abr..00.00 do. Goldkom. 4 90,20 M,os Scnwartzstorchen 33,00 f 83,00 Frannt Hol.—— Schnellor Frkth. 2⁰ 6,50 J Frankona looer. 125,00 125,00 „* 2. 80—— 4— 4,62.75 do. do..7 3225— Tucherbrauerei 922,0„. Geiling& Co. 12,99 3 Schramm Lack, 34,00 38,0 ennh. versich, 22,00[ 22,09 1— Stadt 26. 89.590 f 39,59 do. do. 10—11 32,75 3* Eichbaum-Werzer 1400 f 14,2 J Sesfürein 99.25 28 Sehrittz. Stempol 101.50 01762—„„ 39,09 39,9 „„ 33,25[ 39,99 Auæs*— 9 4426 38½12[ 32,00 32%5[23• 5 1 Wulle-Brauerei. 44,50 f 44,25 Goldschmidt. 62,75* Schuckert 7 10¹1, Erankf. Handeisbank 5,50.50 1 56,00 55,25 Heidel— 3 2947% 36,00 35,50 do. do. 12—13 9²,75 34 Accumnistoren—— Gritzner 29,97 137 Schuh Fulda. 5. 450 Rastatier Wazgon 22,00 f 22,00 25——1 12— do, Lios.. Gebr. Adt—— Grün& Bilünger 199,00 10⁰ Seil Wolt 11128 141.00 5 meig en Südd. Bodencredit 35,00 33·0 f) 68,75 84, KHafenmuhie Frankt.„— Siemens& Hafske 141. 145 22 10%5 108,0 pe, venstn 85,8 65½%% do 433 3,00 I Samm. 3 af Haic den. 39% 32 Sreien 00 52,50 1% n Seen—3 86·00[ 66.50 Aits. Ppt. Creditbk. 46,35 dſ Ludraa-Noris 12,9 100,50 Hantwerke Füssen 10,00 f 39,75 Sudd. Immodilien—** Stoberautschelne n 5 47 n 26. 30 f 52,00 Bad. Bann. 115,00 Aschaff Buntpap- 43,30 f339 f fer⸗osok. München— 5 Sudd. Zucker.. 33 1 0 raliskeit 103⸗ 103,12 J 103,25 * pi——— Bant für Brauind. 101,25 f 101.5% Bad. Maschinen. 122,99 122,00 flessen-Nassau Cas—— Strohstoff Bresden 85, 805 100.50 100 * 23 55 4— 13,.75 f 13,75 Bavr. Bodencredit 124•'00 118 Bad. Salzschlirf. 10,50 10,50 fiters Vorz.. 40,00 29,59 Thür. Liefrz. Cotha 35•92 1* 1958 100,652 * h. 89,50 89,50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 70,50 175 Bast Nürnberg. 5* Hiipert Armaturen 30,50 39,50 Tietz Leonhard. 43 31.00 45 1935 97,50.50 *% 5 2 Ssu.F StW. 2,55 2,65 Berl. Handelsges. 86,50 50 Bayer, Spiesei.. 49,90 5⁰ Hindrichs Auferm. 85,50 05. Ver. Dt. Oele Mhm. 33 50 1937 93,75 93,75 + Srodi hn. abs 7750 78•23 Commerzbanł 83•25 Henkel. 143 11730 i 8 3—4*———— 115580 5 1333 32,12 f 92,75 + 4 i——— 5 4—— 25 700 Bi.— 22..-Bemberx: 73,½7 1.0 1 m46 Erianzen. 30,00 1— ver. Kunstwerne 51,7 1— verrechnunaskurs: N,40 1.% Sahrgang 1— X Nr. 161/ B Nr. 97— Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ 1—* A f ut A Dielelalen llæuheilen fiir Hleiden Hoslüme Hänlel Wollgeorgette u. georgett- artige Gewebe, i. d. neuen Frühjahrsfarben f. Cömpi. irg.33.30./5 130 cm breit krünlinssschotten, dop- pelbreit, teils mit Leinen, rei- zende farbenfreud. Ausmustg. echtfarbig u. waschb. Mir. 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Leopoldstt. 2— und an der Abendkasse Morgen Jen 5. April 6. Volkssinfonie-Konzert Karten NM..50 nur a. d. Abendlasse zu den Konzerten Sonntag, 8. April, vorm. 11.30 Uhr, in der städt, Hochschule für Musik, A I, 3 1. 75 Friedrichspark toMMER-ABONNENMHENT Etwachsene RM..-, Kinder RM..- zu Abonnementskonzerten frei rennisplätze spielbar — 8 Deutsches Haus-»(1. 10/11 Jeden Sonntag TANZ. Anfang 7 Uhr e Hächster Sonntag 18s. ApnIIT abends 8 Uhr- Nibelungensaal- Rosengarten SAARTLANDER veranstalten einen groſen bunten Abend 40 sergknappen in Unĩitorm der Röchling'schen Eisen- u. Stahlwerke in Völklingen, Saar Fr. Göllnitz o./ Annelies He beide vom Stadttheater Saarbrücken Brunhiid Födisch/ Frieda Albers die beiden jugendlichen saarländischen Tänzerinnen. Kartenvorverkauf beginnt heute! Koloratur- Sopran Karten Mk.-,60 bis.- in der Mannh. Konzertdir. jetzt O7, 16, a. Wasserturm. Heckel, O 3, 10, Enalg. ör. Tinmann, im Verkehrsverein, im Rosengarten, Buch- hdlg. Schenck, Blumenhaus Lindenhof 2g. besůᷣchien ilit Heute Sonntag, ab 6 Uhr Großes KONZERT mit humoristischen Einlagen Haus der Deutoclien Arbeit ileim Laklorrdrär AMUNIVERSUM Animator u. Edel-Hell - die Qualitätshiere feichhaltige Mittag- und Abendkarte. und billige Besucht das gute Jeden Montag u. Samstag: Verlängerung cafèé Börse Wein- und Blütenfest amsfag u. fonntag VERIANVGERUNG 1 April Donnerstag Harmonie D 2, 6, abends 8 Uhr Beethoven-Abend Frederie Lanmohnd 32 Variationen-moll- Sonaten op. 2 Nr. 3 op. 27 Nr. 2(Mondschein). op. 57 Sonatina-dur op. 79, Rondo-dur Karten M..- bis.50 bei der Mannnh. Konzertdirekt. O 7, 16, bei Heckel, O 3, 10, Buch- handl. Dr. Tillmann, P 7, 19 sirnrur . Fernspr. 20?2 77 April Dienstag 17. Harmonie, U 2, 6, abends 8 Uhr 3.(letzter) Klavierabend von Max v. Pauer Werke von L. v. Beethoven Cort. Brl..- bis.50 f. d. Nonnh. Konzertdirek. O7, 10, b. Heckel, Or. Tiimann u. a. d. Abendkasse. 10 etektiv⸗ palmhräu- Auskunftei Buhles Lortzingſtr. 13 Telephon 512 75. (15 309 K) f Mlalungen MIRZ EM, heil SIUIZER, dunkel die hefiebten Oualitätsbiere Ausschankstellen: palmbräu-Automat- Schnoll-Baststätte K 1, 4 Brausfübl, B 2, 10 Gaststätte flinza, K 3, 4 Kantine Spiegerfabrik Waldhof Vater Jann, T 4a, 1 Klosterhlocke, Taftersafistrabe 9 Iint.teir n. likerhein, lichiaies. n 5 10 Königsburg, T 6, 33 Mannheim, b 4, 13 Mur 77 2⁰³⁰ͤ.0 gostühe, 0 6, 9 Haldrestaurant Bierablage Mannheim Tattersallstrafze 5 Fernspr. 444 94 Ialhaus Iſts im Walde draußen ſchön, ſo laßt uns nach dem Talhaus gehn Muſik— Kleintierſchau. — den &-Syoꝛt 92 KSaze Mannhelm Sonntag, den 8. April 1934 Vorstellung Nr 265 Miete C Nr. 23 Gœroꝛĩſol Ein Bühnenweihfestspiel v. Rich. Wagn Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Anfang 18 Uhr. Mitwirkende: Christian Könker— Philipp Schäfer Heinrich Hölzlin— Erich Hallstroem Wilhelm Trieloff— Magda Madsen Fritz Bartling— Hugo Voisin— Erna Neumann— Nora Landerich— Alb. von Küßwetter— Hans Karasek— Müller Gertruc Walker— Erika lrene Ziegler— Hedwig Hillengaß Elsi Bodmer— lrene Ziesler. Horgen: Mönig Heinrich II. Ant.: 13.30 U Neues Theater Mannhelm Sonntag, den 8. April 1934 Vorstellung Nr. 20 Die Aetrelsuufe Ende gegen 23 Uh Sondermiete C Nr. 1 Bauernkomödie in 3 Akten von Auxus Hinrichs Regie: Hans Carl Müller Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Un 4 Saꝰne natte richtet viel Schaden on öschlhren pelz zu dAs naus obe ee121 N2, 6 — —* rlag und Z gabe B erſche nehmen die? höhere Gewa Mot Die g Köln, d lichen 0 rufswet am Sonnte Staatsr Deutſchen PO, Dr. L ſich zur Ge ten ſind 45 nommenen glieder in front“ at ſenorganiſa kürzeſter Z gebaut wor front“ iſt Partei. 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