tag, 9. April M n Sie! Montag ter Tag grandiosen mroßtonfilms LD SALGERS tte Helm Deyers el Bohnen 4 .WASSER- ATIONEN ArukEN IIEELNISIR. 70 .osengerten. FON 42637 10935K BZüclier mtliche Ver- 4 tungen des naltheaters Zentralvor- lufstelle(für lätze) 44 Buchhandlung Strohmarkt. Hallt ler Straßenbahn Sorge am Dienstag in Genf Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. F „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet mona zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen—+ nehmen die. ſowie die Poſtämter entgegen. 115 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 7 S böͤhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende L Jahrgang 4— Nr. 163 —1 204 86. 314 71, 333 61/2. Das eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufſtripte wird keine Verantwortung übernommen. K l..20 RM., bei— — markt. Fernruf 204 86, 314 71 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend— Ausgabe bafen 4960. teil 45 erlagsort Mannheim Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Wig. Für Die Ibgefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei r endau e 13 r. Anzeigen⸗Annahme: Man 0 33961/62. Jablünas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ ⸗ ie Ageſpaltene Millimeterzene im Text⸗ Wiederboluns ür Frühausgabe 18 Uhr, und p 4, 12 am Monkag, 9. April 1934 Uerhinderungstaktik in der flbrüſtungsfrage krneule veriogung in benf/ die verſchleypungsverſuche und die beitiſch⸗franzöſiſchen berhandlungen Rieſenerfolg gegen die flebeitsnot lleber eine halbe million flebeitsloſe weniger Berlkn, den 9. April 1934. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die bevorſtehende Sitzung des Kleinen Büros der Abrütungskonferenz wird den Umſtänden nach und wie erwarter werden darf mit Erfolg, die reibungsloſe Ab⸗ wicklung des einzigen Punktes der Tagesord⸗ nung, nämlich die neue Vertagung, brin⸗ gen. In den Pariſer Beſprechungen Hender⸗ ſons, über die man ſich in franzöſiſchen Krei⸗ ſen betont optimiſtiſch äußert, ſoll der neue Termin ſchon auf den 23. Mai feſtgelegt worden ſein. Zweifellos iſt es mehr oder weniger unintereſſant, ob dieſer Termin den Tatſachen entſpricht, und ob die einzige darin beſtehen wird, eine würdige Formulierung, für den neuen Vertagungsbeſchluß zu finden. Letzten Endes iſt die internationale Oef⸗ fentlichkeit ſchon ſeit mehr als zwei Jahren an dieſe aufreibende Beſchäftigung und ihre weltbewegenden Ergebniſſe gewohnt und am Preſtige der Genfer Inſtitution iſt ohnehin nichts mehr zu verlieren. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang lediglich die in Paris vorherrſchende Anſicht, daß es möglich ſein wird, oder möglich ge⸗ macht werden müſſe, die ſchwebenden diploma⸗ tiſchen Verhandlungen bis zum Wiederzuſam⸗ mentritt des Hauptausſchuſſes der Konferenz, alſo am 23. Mai, zu Ende zu führen. Dieſer Optimismus kann mit beſtem Dank entgegen⸗ genommen werden, obgleich begründete Zweifel beſtehen, aber ſchließlich wird man ja in Paris am eheſten Rechenſchaft darüber geben können, ob in den noch ſchwebenden engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verhandlungen der Mocus vivendi gefun⸗ den werden kann, der das Schickſal des Abrü⸗ ſtungsgedankens und alles, was mit ihm zu⸗ ſammenhängt, entſcheidet. Die franzöſiſche Preſſe macht heute kein Hehl daraus, daß die Aufgabe und das Ziel der Verhandlungen nur noch darin be⸗ ſtehen könne, eine Stabiliſierung des heutigen Rüſtungsſtandes zu errei⸗ chen, und daß die Teilerfüllung der moraliſch wie rechtlich unanfechtbaren deutſchen Gleich⸗ berechtigungsforderung davon abhängig ſei, in welchem Maße England in die franzöſiſchen Garantien und Sicherheitswünſche einwillige. Das Ergebnis— nehmen wir an, es iſt poſi⸗ tiv— wird alſo beſtenfalls darin beſtehen, daß der am 23. Mai zuſammentretende Hauptaus⸗ ſchuß der Abrüſtungskonferenz(vorausgeſetzt, daß die bevorſtehende Vertagung die letzte iſt) ein Programm vorfindet, das den italieniſchen Vorſchlägen entgegenkommen würde, die Ab⸗ rüſtungskonferenz in eine Konferenz zur„Sta⸗ biliſierung des jetzigen Rüſtungsſtandes“ oder, wie ein franzöſiſches Blatt ſchrieb:„Zur Verhin⸗ derung der Abrüſtung“ umzutaufen iſt. Das Geheimnis der Pariſer Regierung wird es da⸗ bei bleiben, was die Rumpfkonferenz zur Ver⸗ hinderung der Abrüſtung mit der auf dieſer Baſis vorbereiteten Konvention zu tun haben oll. Wenn die diplomatiſchen Verhandlungen von einem Erfolg begleitet ſind, ſo könnte dieſer Er⸗ folg nur auf dem ſchnellſten Wege in ſein Ge⸗ genteil gekehrt werden, wenn er in Genf noch einmal Anlaß zu ebenſo endloſen wie nutzloſen Debatten bieten würde. Das franzöſiſche Verlangen, nach Genf zurück⸗ zukehren, iſt beſtenfalls verſtändlich, nur die Logik fehlt. Bei der auf franzöſiſcher Seite feſtzuſtellen⸗ den Betonung der zurzeit ſchwebenden und kommenden diplomatiſchen Verhandlungen ſpielt ſelbſtverſtändlich die Reiſe Bar⸗ thous eine beſondere Rolle. Ueber den Zweck dieſer Reiſe iſt heute nichts mehr nachzuholen. Es iſt nur von einigem Intereſſe, daß einige (Fortſetzung ſiehe Seite 33. Berlin, 9. April.(§B⸗Funk.) Vor Preſſe⸗ vertretern machte der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, am Montag hocherfreuliche Mitteilungen über das Ergebnis der neueſten Arbeits⸗ loſenzählung der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Er führte dabei aus: Der offizielle Monatsbe⸗ richt der Reichsanſtalt über den Stand der Ar⸗ beitsloſigkeit am 31. März kann mit ſeinen Ein⸗ zelheiten erſt morgen veröffentlicht werden. Im Hinblick auf die Bedeutung dieſer Zählung, der erſten nach dem Beginn der Frühjahrsſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit wolle er aber ſchon heute das bereits feſtſtehende Endergebnis bekanntgeben. Wir haben im Monat März einen groſten Erfolg zu verzeichnen, nämlich einen Rückgang von Arbeitsloſen um mehr als eine halbe Million, genau um 570 000. Der Stand der bei den Arbeitsämtern gezähl⸗ ten Arbeitsloſen iſt damit am 1. April 1934 auf rund 2,8 Millionen geſunken. Was dieſe Zahl bedeutet, zeigt der Ver⸗ gleich mit dem Vorjahre. Am 1. April 1933 verzeichneten wir 5,5 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe. Im Laufe eines Jahres, vom 1. April 1933 bis zum 1. April 1934, iſt ſomit die Zahl der Arbeitsloſen genau um die Hälfte vermindert worden. In dieſem Zuſammenhang rief Präſident Syrup die große zahlenmäßige Entwicklung der Arbeitsloſigkeit in die Erinnerung zurück. Anfang 1933 rund ſechs Millionen Arbeitsloſe, ſtändiger Rückgang dieſer Zahl bis Ende November 1933 auf rund 354 Millio⸗ nen, Anſchwellen der Arbeitsloſen im ſtrengen Wintermonat Dezember 1933 auf 4 Millio⸗ nen, fortgeſetzter, geſteigerter Rückgang bis zum 1. April 1934 auf 2,8 Millionen. Dieſe wenigen Zahlen ſprechen für ſich. Der unbeirrbare feſte Wille der Reichsregie⸗ rung hat ein großes Ergebnis gezeitigt. Höher jedoch als die materiellen Maßnahmen der Regierung im Kampfe gegen die Arbeits⸗ loſigkeit wertet Präüdent Dr. Syrup die erzielte ſeeliſche Umſtellung des ganzen Volkes zur Frage der Arbeitsloſgkeit. Im Gegenſatz zu der ſtumpfen Reſignation der langen Kriſen⸗ jahre iſt es jetzt die Ueberzeugung aller Volks⸗ genoſſen geworden, daß jeder Willenseinſatz, jede Anſtrengung und jedes Opfer des einzel⸗ nen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht iſt. Dieſe Einſtellung wird, ſo führte Präſident Syrup aus, bei der kritiſchen Betrachtung der Entwicklung der deutſchen Ar⸗ beitsloſigkeit im Auslande nur ſelten gewür⸗ digt. Sie iſt im Grunde auch nur aus dem Mit⸗ erleben verſtündlich. Wer zum Beiſpiel die Er⸗ öffnung der Frühjahrsſchlacht durch den Führer miterlebt hat, der weiß, daß ſich kein Volks⸗ genoſſe, der guten Willens uyd verantwortungs⸗ bewußt iſt, dem Rufe verſagen kann. Trotz aller Erfolge wollen wir uns aber, da⸗ mit ſchloß Prüäſivent Dr. Syrup ſeine Ausfüh⸗ rungen, bewußt bleiben, daß der Kampf in die⸗ ſem Sommer mit gleichem Nachdruck weitergeführt werden muß. Er wird ſich in er⸗ ſter Linie gegen die verbliebenen Hochburgen der Arbeitsloſigkeit, die Großſtädte und Indu⸗ ſtriebezirke richten; dabei wird die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit in der Reichshaupt⸗ ſtadt Berlin eine beſondere Rolle ſpielen. Der Frühjahrserfolg gibt uns das Recht zu der be⸗ ſtimmten Erwartung, daß auch die neuen Ziele im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bei glei⸗ cher Anſpannung aller Kräfte erreicht werden. Jum Reichsberufswellkampf Vom.—15. April findet im ganzen Reich der Berufswettkampf der deutſchen Jugend ſtatt, bei dem die beſten und ſauberſten Arbeiten ausgezeichnet werden. Unſer Bild zeigt Lehrlinge an der Drehbank. Oeſterreichijche Jahresbilanz Von Raimund Haintz Der 5. März des Vorjahres mit ſeiner Reichs⸗ tagswahl hatte der Regierung Adolf Hitler die Mehrheit gegeben. In Vorausſicht des Wahl⸗ ſieges im Reich hatte die Gauleitung Wien der NSDaAwp damals für den 6. März zu einer Kundgebung im größten, über 20 000 Perſonen faſſenden Verſammlungsraum Wiens, der Nordweſtbahnhalle, aufgerufen. Schon am Nach⸗ mittag zogen unabſehbare Scharen zu Fuß, mit der Straßenbahn und in Kraftwagen nach der Kundgebungsſtätte. Lange vor Beginn der Kundgebung mußte die Rieſenhalle wegen Ueberfüllung geſperrt werden und draußen ringsherum ſtanden noch weitere Zehntauſende Männer und Frauen. Die Rieſenverſammlung, in der Landesleiter Prokſch und der Gau⸗ leiter Wiens, A. E. Frauenfeld, ſprachen, geſtaltete ſich zu einer Siegeskundgebung des erwachenden Deutſchtums von Wien und Oeſter⸗ reich. Es war ein einziges flammendes Be⸗ kenntnis der wohl an die 50 000 in und um die Halle verſammelten Männer und Frauen zum Geſamtdeutſchtum. Unſere Gegner, dieſelben, welche 15 Jahre hindurch Volk und Wirtſchaft immer tiefer ins Elend zogen, begannen nun den Vernichtungs⸗ kampf gegen die nationalſozialiſtiſche Freiheits⸗ bewegung. Die Kundgebung vom 6. März war die letzte große, behördlich genehmigte Ver⸗ ſammlung der NSDAP in Oeſterreich. Wenige Tage ſpäter ſetzte die Verbotswelle ein und nach einigen Wochen begannen bereits die Maſſenverhaftungen von Nationalſozialiſten. Seither war die Verfolgung der Nationalſozia⸗ liſten und damit jedes aufrechten Deutſchöſter⸗ reichers die Hauptbeſchäftigng der Regierung Dollfuß und ihrer Behörden. Als Begründung für die widerrechtlichen Ver⸗ folgungen erſannen die Machthaber die Lüge von der Staatsgefährlichkeit der NSDApP. Die Regierung ſehe ſich in ihrer Verantwortung um die Zukunft und Freiheit des Staates und ſei⸗ nes Volkes gezwungen, mit aller Schärfe den Kampf gegen die NSDaAP bis zu ihrer Ver⸗ nichtung und Ausrottung zu führen. Denn, ſo wurde immer gelogen, nur dann iſt es Dollfuß und ſeinen Männern möglich, Aufbauarbeit zu leiſten. Seitdem iſt nun ein volles Jahr vergangen und die Bilanz über dieſes Jahr der Schmach und Schande Oeſterreichs iſt vernichtend für die, die immer wieder vorgeben, Politik im Inter⸗ eſſe des Volkes zu machen. Oeſterreich iſt durch den Verrat der Trä⸗ ger des derzeitigen Syſtems zum Kampffeld fremder Mächte geworden. Sein Volk hungert und darbt, die Wirtſchaft iſt in einen Trümmerhaufen verwandelt. Wut und Verzweiflung eines ganzen geknechteten Volkes haben das Land zu einem Vulkan ge⸗ macht, auf dem Verräter, Nichtskönner und Schmarotzer herumtanzen und in dem es gärt und brodelt. Die NSDaApP iſt ſeit einem Jahr verboten, ihre Führer aus dem Lande gejagt oder in die Kerker geworfen. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, iſt dieſe Volksbewegung heute größer und ſtärker denn je. In dieſem Jahr der Verfolgung und beiſpielloſen Unterdrückung ſind Hunderttauſende deutſcher Oeſterreicher zu ihr geſtoßen. Jede Lücke, die die Gegner riſſen, wurde mehrfach ausgefüllt. Tatſache iſt, daß die unbedingten Gegner des Syſtems innerhalb des letzten, ereignisreichen und nicht minder traurigen Jahres ſo ſtark angewachſen ſind, daß man ihre Stärke wohl mit mindeſtens 85 v. H. einſchätzen kann. Haben ſo Dollfuß, Fey und Starhem⸗ berg innerhalb des eigenen Landes trotz Auf⸗ wendung blutigſter und ſchärfſter Mittel ——————————— e ee e eee aeeeee he eee ee ee ee ZJahrgang 4— Nr. 163— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. Avril 19³¹ nicht Ruhe und Ordnung ſchaffen können, ſo iſt es ihnen andererſeits noch weniger gelungen, die wirtſchaftliche und ſoziale No: des Volles zu lindern. Im Gegenteil, die Zahl der Arbeitsloſen iſt innerhalb des letzten Jahres um ein gutes Hun⸗ derttauſend geſtiegen, die Not des Gewerbes und der Landwirtſchaft im beſonderen hat das Maß des kaum noch Erträglichen erreicht. Die Finanzen des Stagtes ſind in eine Situation geraten, die den Finanzminiſter zur Ver⸗ Die heutige„autoritäre“ Regierung ſtützt ſich nur noch auf fremde Mächte, auf bezahlte Bajo⸗ nette und das in Oeſterreich wuchernde Juden⸗ tum. Ihr gegenüber in unbändigem ht das ganze Volk. Ein Volk, das bereit iſt, jedes Opfer im Kampf gegen ſeine Verräter zu tragen, ſolange, bis dieſer Kampf zur Beſeitigung und Vernichtung des volksverräteriſchen Syſtems führt. Die Tat⸗ ſache, daß noch niemals eine Regierung ohne Volk und ohne deſſen Vertrauen auf die Dauer eine Gewaltherrſchaft gegen das Volk ausüben konnte, läßt auch das heute noch geknebelte, verratene deutſche Volk Oeſterreichs an den Sieg glauben. Daß dieſer Sieg des Volkes gegen ſeine Un⸗ terdrücker und damit die Freiheit eines ehr⸗ lichen, rechtſchaffenen und arbeitsfreudigen deutſchen Stammes noch früher Wahrheit wird, als ſeine Feinde fürchten, dafür werden die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten arbeiten und kämpfen. Lloud beorge gegen keniedeigung Deutſchlands London, 9. April.(HB⸗Funk)„Sunday Dispatſch“ veröffentlich einen Artikel von Lloyd George, der ſich hauptſächlich mit der Politik Muſſolinis befaßt. Lloyd George begrüßt insbeſondere, daß Muſſolini eine Wiederaufrüſtung Deutſchlands für den Fall unterſtützt, daß die anderen Staaten ihre Abrüſtungsverſprechen nicht einlöſen. Deutſchland könne ſich unmöglich in ſeiner ge⸗ genwärtigen Lage der verächtlichen Erniedri⸗ gung fügen, die ihm auferlegt worden ſei. Der Friede werde geſichert ſein, ſo erklärt Lloyd George, wenn England und Amerika den Franzoſen erklärten, daß ſie die Anwendung von Gewalt gegen Deutſchland nie unter⸗ ſt ützen würden, ſolange Frankreich und die Alliierten ihre eigenen Verträge in flagranter Weiſe verletzten. 0 Wiederzuſammentritt des Saarausſchuſſes aam 16. Kpril— Genf, 9. April. In Völkerbunds⸗ kreiſen verlautet, daß die ſchon ſeit längerer Zeit vorgeſehene neue Tagung des Dreier⸗Aus⸗ ſchuſſes zur Vorbereitung der Saarabſtim⸗ mung vorausſichtlich am 16. Apri! in Rom, alſo am Wohnſitz des Präſidenten des Ausſchuſſes, Baron Aloiſi, ſtattfinden werde. Man vermutet, daß die Reiſe des Sach⸗ bearbeiters für Saarfragen im Völkerbulids⸗ ſekretariat, des Dänen Krabbe, und des eng⸗ liſchen Völkerbundsbeamten Hill nach dem Saargebiet mit dieſer bevorſtehenden Tagung zuſammenhängt. Franzöſiſcher Kutter mit Dnnamitladung im italieniſchen hoheitsgewäſſer beſchlagnahmt Paris, 9. April. Ein in Nizza behei⸗ mateter franzöſiſcher Kutter wurde im italieni⸗ ſchen Hoheitsgewäſſer angehalten und von den italieniſchen Zollbeamten be⸗ ſchlagnahmt. An Bord wurde eine Ladung Dynamitpatronen gefunden. Der Schiffs⸗ beſitzer und die Beſatzung wurden nach Venti⸗ miglia ins Gefängnis eingeliefert. Jugend riistei Danzig, 9. April. In einer Maſſenver⸗ ſammlung der Danziger NSDaAp ſprachen Se⸗ natspräſident Dr. Rauſchning und Gauleiter Forſter über die politiſche und wirtſchaftliche Lage Danzigs. Se⸗ natspräſident Dr. Rauſchning wies einleitend darauf hin, daß die Aufbauarbeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in Danzig durch die beſondere ſtaatsrechtliche Lage Danzigs erheb⸗ Der revolutionäre Die politiſche und wiriſchaffliche Cage danzios Knein nechenſchaftsbericht des Senatsyrüſidenten Rauſchning 14 lich erſchwert ſei. Von der peinlichen Wah⸗ rung der vom Völkerbund garantierten Ver⸗ faſſung, ſowie der auswärtigen Verträge hänge der Beſtand des Danziger Staates ab. Geſtaltungs⸗ wille habe daher in das Prokruſtesbett der Verfaſſung und der Verträge mit peinlicher Sorgfalt eingefügt werden müſſen. Dieſe Not⸗ wendigkeit habe ihn, ſo fährt der Senatspräſi⸗ kin Oſtſemeſter der„veulſchen dtudentenſchaft · kine khrenpflicht der Studenten Berlin, 9. April. Der Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft hat ſich in einem Aufruf an die deutſchen Stu⸗ denten gewandt und ihnen die Ableiſtung eines „Oſtſemeſters zur Ehrenpflicht gemacht. Im kommenden Semeſter 1934 ſoll nun erſt⸗ malig dieſes Oſtſemeſter auf freiwilliger Grund⸗ lage durchgeführt werden. Die pflichtgemäße Einführung des Oſtſemeſters,erfolgt ſpäter auf Grund der im Sommerſemeſter geſammelten Erfahrungen. Es liegt aber ſchon heute im In⸗ tereſſe jedes Studenten, der ſpäter ſeinen Beruf im Oſten ausüben will, rechtzeitig unſeren deutſchen Oſten, in dem unſere Zukunft liegt, kennen zu lernen. Das Oſtſemeſter wird jedem Teilnehmer teſtiert. Es wird eine be⸗ ſondere Oſtlandſchulung für die Teilnehmer durchgeführt, wodurch aber keine geldliche Mehrbelaſtung für den einzelnen entſtehen darf. Alle Teilnehmer am Oſtſemeſter ſammeln ſich in Berlin und werden am Samstag, den 5. Mai, von dort geſchloſſen in Sonderzügen in die entſprechenden Hochſchulſtädte gebracht. Falls genügend Anmeldungen aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland einlaufen, werden noch beſon⸗ dere Sammeltransporte nach Berlin zuſam⸗ mengeſtellt. Entſprechendes gilt für die Rück⸗ fahrt aus den oſtdeutſchen Hochſchulſtädten. Ueber die bisherige 50prozentige Fahrpreisermäßigung hinaus, die je⸗ der Beſucher an einer oſtdeutſchen Hochſchule er⸗ hält, werden durch die Sonderzüge von Berlin aus und die Sammeltransporte nach Berlin weitgehende Fahrpreisermäßigungen geboten. Alle Anmeldungen ſind ausſchließlich an das Oſtamt der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft in Berlin Sw 68, Friedrichſtraße 235 zu richten. flebeitsdienſt, die Tat des malionalſozialismus Staatsſekretär fierl gegen Reaktion und kiberalismus in den fimtsſtuben Breslau, 9. April. Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl hielt in der Jahr⸗ hunderthalle eine kurze Anſprache. Die Breslauer Arbeitsdienſtausſtellung ſei, ſo führte er u. a. aus, eine Leiſtung, die weit über die Grenzen Schleſiens hinaus bekannt und anerkannt zu werden verdiene. Es ſeien herzerfriſchende Eindrücke Hieselc die er in Schleſien gewonnen habe. Dieſe Eindrücke würden ihn in den Kämpfen ſtärken, die er zu führen habe, um den Arbeitsdienſt im Sinn und Geiſt des Notionalſozia⸗ lismus zugeſtalten, dennesſeinoch viel zu kämpfen. Mächte der Reaktion und des Liberalismus ſeien zwar politiſch überwunden, aber ihre Vertreter ſeien noch nicht verſchwunden. Sie ſeien innerlich noch nicht gewandelt, auch wenn ſie die Farben des Arbeitsdien⸗ ſtes angelegt hätten. Sie intregierten hinter den Kuliſſen. Sie ſäßen noch in manchen einflußreichen Stellungen und Amtsſtuben und ſchikanierten mit ihren Para⸗ graphen, die ſich wie ein Laſſo dem Arbeitsdienſt um die Beine und um den Hals werfen wollten. Denn ſie haßten den Arbeitsdienſt, weil der Arbeitsdienſt praktiſcher National⸗ ſozialismus ſei, weil er die größte Erziehungs⸗ ſchule des Volkes zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſei. Wir werden auch mit dieſen heimtückiſchen Der Reichsberufswettkampt Von Fr. Cang er, ſeiter des zugendamtes der DAE. In allen Teilen des Reiches rüſtet die deutſche Jugend zum Reichsberufswett⸗ kampf. In Nord und Süd, in Weſt und Oſt, überall ſieht man das gleiche Bild: Deutſch⸗ lands Jugend, in fieberhafter Tätig⸗ keit, bereitet den größten Wettkampf der Arbeit, den Reichsberufswettkampf der deut⸗ ſchen Jugend, vor. Viele Verſammlungen und große Kundgebungen fanden überall im Reiche ſtatt. Ueberall bot ſich dasſelbe überwäl⸗ tigende Schauſpiel. Deutſchlands Jung⸗ arbeiterſchaft erblickt in dem Reichsberufswett⸗ kampf den Anfang einer neuen Wer⸗ tung ihrer Arbeit. Sie ſieht wieder für ihre Mühe einen Erfolg und bekennt ſich zu Hunderttauſenden und Millionen freiwillig zur Leiſtung. Im ganzen Reich iſt die Beteili gung der Jugend am Reichsberufswettkampf ſehr ſtark. Die Zielzahl für jede Berufsgruppe iſt erreicht und von vielen überſchritten worden. Gleich nachdem der Appell an die ſchaffende Jugend gerichtet war, gingen die Jungens und Mädels aller Berufe an die Werbearbeit. Sie gingen von Haus zu Haus und von Tür zu Tür, von einem Arbeitskameraden zum anderen und forderten ſie auf, mit ihnen zum beruf⸗ lichen Wettkampf zu ziehen. Lehrlinge und junge Geſellen, junge Kaufleute und bei den Mädels auch nicht Berufstätige griffen die Idee auf, erkannten die Größe der Aktion und warben neue Teilnehmer. Die Berufs⸗ gruppen der Angeſtelltenſchaft und der Graphiker werden am ſtärkſten beim Wett⸗ kampf vertreten ſein. Sie werden mit 90 Pro⸗ zent aller in dieſen Berufen tätigen Jugend⸗ lichen am Wettkampf teilnehmen. Dieſe Er⸗ folge allein ſind ſchon für die Schaffung einer neuen Berufsgeſinnung in der Jugend von großem Wert. Die Jugend folgt faſt geſchloſ⸗ ſen und freiwillig dem Aufruf zur Arbeit. Dieſes Bekenntnis der deutſchen Jungarbeiter⸗ ſchaft iſt von beſonderem Wert durch die ſtarke Beteiligung der Jugend gerade in den ärmſten Gegenden Deutſchlands. Die Heimarbeiter aus den Erz gebirge und von Thüringen, die ſchleſiſchen Glasbläſer und andere werden ihre ſo wenig einträgliche Kunſt zeigen. Gerade dieſe Jugend, die in den ſchlechteſten Verhältniſſen lebte und bei der der Marxismus den beſten Boden fand, findet im Deutſchland Adolf Hitlers die Freude an ihrer bisher ſo wenig beachteten Arbeit wieder. Auch ſie fühlt eine Zeit neuer Berufsehre heran⸗ nahen. 1 So wie die Idee des Berufswettkampfes bei der ganzen deutſchen Jugend Anklang gefunden Gegnern fertig werden, ſo führte der Staatsſekretür aus, und wir raten ihnen, unſere Langmut nicht zu ſehr zu mißz⸗ brauchen. Er verſprach, die Fahne des nationalſozialiſti⸗ ſchen Arbeitsdienſtes hoch zu halten und er wiſſe, daß dabei die Getreuen der Idee im gan⸗ zen Reich um ihn geſchart ſeien. Kräften der -Reaktion und ihren Helfern ſolle es nicht ge⸗ lingen, dieſe Fahne jemals herunterzuholen. Es ſei die Fahne des Nationalſozia⸗ lismus, die Fahne des Führers Adolf Hi⸗⸗ ler. Für dieſe Fahne ſtehe, kämpfe und ſiege der Arbeitsdienſt wie bisher auch in Zukunft. ————— Meuterei in der Offiziersſchule von Ca pazꝰ 120 Tote, über 100 Verwundete? Lima, 9. April. Nach Berichten von Rei⸗ ſenden, die am Sonntag aus Bolivien kommend in Lima eintrafen, ſoll am Donnerstag unter den Schülern der Offiziersſchule in La Paz eine Meuterei ausgebrochen ſein, zu deren Unterdrückung die Regierung Truppen entſenden mußte. Die meuternden Offiziers⸗ ſchüler ſollen ſich erſt ergeben haben, nachdem die Regierungstruppen mehrere Granatſchüſſe abgegeben hatten. Dabei ſollen viele Schüler getötet oder verwundet worden ſein. Man ſpricht ſogar von 120 Toten und über 100 Verwundeten. hat, iſt ſie auch vom ganzen deutſchen Volk, das ſich weitgehend an der Durchführung des Wett⸗ kampfes beteiligt, anerkannt worden. Doch nicht nur ganz Deutſchland, auch das Ausland wird während der Dauer des Berufswettkampfes vom 9. bis 15. April auf die Jugend blicken, die in dem Wettkampf der Arbeit vor aller Welt mit dem Beſtreben zur Leiſtung ein Bekenntnis zum Aufbauwerk des Friedens ablegt. In Paſſau und Schandau, in Hirſchberg, in den Grenz⸗ ſtädten des Weſtens und des Oſtens wird Deutſchlands Jugend in den kommenden Tagen durch die Straßen ziehen und vor aller Welt bezeugen, daß ſie Werke des Friedens ſchaffen will. Transparente werden in den Srraßen hängen und von Autos herunter werden Laut⸗ ſprecher die Parolen der Jugend zu dieſer gro⸗ ßen Aktion verkünden. So ſtürmt auch der deutſche Jungarbeiter in der Welt voran in dem Willen zum Frieden und zur ſchaffenden Aufbauarbeit. In der„Woche des Berufes“ wird Deutſchlands Jugend vor der ganzen Welt ihre Arbeitsleiſtung zeigen. Schon erwarten Mil⸗ lionen Jungens und Mädels den Beginn des friedlichen Kampfes am 9. April. Die jungen Herzen ſchlagen höher in erwartungs⸗ voller Hoffnung, denn ein jeder, auch der Aermſte, hat das Recht zur Leiſtung und die Ausſicht, als Sieger geehrt zu werden. Schon ſind die Aufgaben für Berufe fertiggeſtellt und Hohl verwahrt. Zu großen Bergen geſtapelt, liegt das Material verpackt und wartet auf die Bearbeitung durch junge Hände. Auf den Plät⸗ dent fort, jedoch nicht zaghaft in der Geſtaltung der inneren und äußeren Ordnung gemacht. Mit Nachdruck betont Dr. Rauſchning in dieſem Zuſammenhang gegenüber Beſtrebungen, daß er nie etwas hinnehmen werde, was die Ehre und Souveränität des Danziger Staates kränke und daß er niemals vor Fanatikern der alten Parteien und ihrem zerſtörenden Treiben zurückweichen werde. Der Senatspräſident wandte ſich dabei auch mit großer Schärfe gegen die in letzter Zeit in Danzig getriebene Wühlarbeit der übri g⸗ gebliebenen Zentrumskreiſe. Dr. Rauſchning erklärte, daß die Rolle des politiſchen Katholizismus, der weder mit Chriſtentum noch mit dem Volle etwas zu tun habe, ſondern einen nackten Machtkampf betreibe, ausgeſpielt ſei. Der Senatspräſident kündigte im übrigen die Abſicht an, über einen Vorvertrag zum Ab⸗ eines Konkordates Verhandlungen zu ühren. Sehr eingehend behandelte der Senatspräſi⸗ dent die Fragen der Danziger Außen⸗ politik. Die Politik des Ausgleichs mit Polen, ſo betonte er, ſei wie für Deutſch⸗ land ſo auch für Danzig eine unerläßliche Wor⸗ ausſetzung der Zukunft beider Völ⸗ ker. Sie ſei nicht zufällig improviſiert, ſondern vom Führer angeregt. In Danzig habe Gauleiter Forſter ſie ſchon lange vor der Re⸗ gierungsübernahme weitſchauend vorbereitet und feſtgelegt. Auf dem Wege einer Geſamtbe⸗ reinigung der Danzig⸗polniſchen Streitfragen ſei es gelungen, 18 Streitfälle zu bereinigen, zwei wichtige Abkommen zu ſchließen und neben anderen Erfolgen eine erfreuliche Entſpannung der Geſamtlage zu erzielen, ohne die Danziger Souveränität und die nationale Würde an ir⸗ gendeiner Stelle preiszugeben. Senatspräſident Dr. Rauſchning ging dan auf das noch immer ſehr ſchwierige Problem eines Danzig⸗polni⸗ ſchen Ausgleich in der Frage der Zollkon⸗ trolle, der Kontingente und des Wa⸗ renverkehrs ein. Die Ausführungen des Senatspräſidenten wurden von der überfüllten Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Lebhaft be⸗ grüßt ergriff dann Gauleiter, Staatsrat For⸗ ſter, das Wort zu kurzen, aber um ſo eindring⸗ licheren Ausführungen. Forſter rechnete ſcharf mit den Gruppen ab, die in Danzig die Ver⸗ faſſung vorſchützen, um ihr ſtaats⸗ und volksfeindliches Treiben zu rechtfer⸗ tigen. Er wandte ſich gegen die Reaktion und gegen die Marxiſten, denen er das moraliſche Recht abſprach, in Danzig noch Verſammlun⸗ gen abzuhalten. Gegenüber den Beſtrebungen der Reſtgrup⸗ pen des Zentrums und des politiſchen Katholi⸗ zismus erklärte Forſter unter lebhaftem Bei⸗ fall, daß er der Kirche das ausſchließliche Recht zubillige, die Jugend kirchlich zu erziehen, daß die körperliche Erziehung der Jugend jedoch ausſchließlich Sache der NSDAP ſei. Zur Au⸗ ßenpolitik bekundete auch Gauleiter Forſter als Führer der Bewegung in Danzig die Bereit⸗ ſchaft zum Frieden, wenn auch die andere Seite dazu bereit ſei. Verſtändigung heiße jedoch nicht Beſchneidung der Danzig zuſtehenden Rechte. Wenn man das, ſo erklärte der Gauleiter unter ſtürmiſchem Beifall, auf der anderen Seite klar und deutlich erkenne, dann könne es keine Mei⸗ nungsverſchiedenheit geben, die nicht friedlich zu überwinden ſei. zen der Städte werden ſich die Teilnehmer die⸗ ſes Tages verſammeln, und unter Anweſenheit der Spitzen der Bewegung, der Behörden, der Wirtſchaft, Schulen und der großen Verbände werden die Eröffnungsfeiern vor ſich gehen. Dabei wird jeder Jugendliche einen verſiegelten Brief bekommen, der an den zuſtändigen Zellen⸗ Obmann der NSBoO gerichtet iſt oder an den in Frage kommenden Meiſter. Von den Plät⸗ zen der Eröffnungsfeiern aus gehen dann die Teilnehmer an den Wettkampfplatz und begin⸗ nen ihre Arbeiten, nachdem die Briefumſchläge von den NSBO⸗Obmännern oder Meiſtern ge⸗ öffnet und ihnen ihre Aufgaben mit⸗ geteilt worden ſind. Ganz Deutſchland wird in dieſen Ta⸗ gen auf ſeine Jugend blicken. Film⸗ operateure und Preſſephotographen werden die Vorgänge im Bild feſthalten, Berichterſtatter der Zeitungen werden die Jugend bei ihrer Ar⸗ beit ſchildern, alle werden mithelfen an dieſem Rieſenwerk der Jugend. Noch einmal dringt unſer Appell bis in das letzte Haus. Unterſtützt zum Reichsberufswettkampf die deutſche Jugend! Es iſt Ehrenpflicht für jeden, dieſe Aktion, die der Staat zur Aufgabe der ganzen Nation ge⸗ macht hat, die Jugend in ihren Beſtrebungen mit aller Kraft zu fördern. Es darf niemanden geben, der die Teilnahme am Berufswettkampf durch irgendwelche Einwände erſchwert. So wird der Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend ein Erfolg werden, der ſich letzten Endes auf alle Gebiet unſeres deutſchen Lebens auswirken muß. Dahrgang Wien, noch vor n Kreiſe O nahme im den Reihetr muniſtiſche gungen in totes Gleis den und J es doch pr nach der a haben ſie je nunmehr i Hauſe 4 reichen. In Wie archiſtiſche vereinig klub, der dem Prinze chiſche Kaiſ. mit einem keit, bei der Wenn die könnte man man ſieht, Clique hier derlei Mätz ein ſo gut ſchaffen. In dieſen „Es iſt die Gleichberech danke auch und Treue wir die jüd für das al berufenſte E met alle zu zur Ehre, zi ſchen und d Euch ſelbſt, Alſo, die banontirolet Raſchheit ar die Juden! des öſter ſind, gereich von Habsbi bleibt, daß zum Bann von der ſie wie ſich ſchr haben ſich i krone un Einheit verſ Schwere Eine Schi ſechs Emmer Waalwij Bi Die berühm Weſtminſter, Londons, de durch Rund wird repari bis dicht an jeine Taſch r Geſtaltung ing gemacht. ng in dieſem bungen, daß zas die Ehre taates kränke der alten in Treiben h dabei auch etzter Zeit in der übrig⸗ i ſe. Rolle des weder mit e etwas zu Nachtkampf . übrigen die ag zum Ab⸗ ndlungen zu Senatspräſi⸗ er Außen⸗ usgleichs für Deutſch⸗ äßliche Wor⸗ i der Völ⸗ ſiert, ſondern Danzig habe vor der Re⸗ vorbereitet er Geſamtbe⸗ Streitfragen t bereinigen, en und neben Entſpannung die Danziger Vürde an ir⸗ natspräſident noch immer danzig⸗polni⸗ Zollkon⸗ nd des Wa⸗ tspräſidenten mmlung mit Lebhaft be⸗ aatsrat For⸗ ſo eindring⸗ echnete ſcharf zig die Ver⸗ aats⸗ und zu rechtfer⸗ teaktion und 3 moraliſche Berſammlun⸗ er Reſtgrup⸗ chen Katholi⸗ haftem Bei⸗ eßliche Recht erziehen, daß ugend jedoch ſei. Zur Au⸗ r Forſter als die Bereit⸗ andere Seite e jedoch nicht nden Rechte. uleiter unter en Seite klar s keine Mei⸗ icht friedlich memmmmbene lnehmer die⸗ Anweſenheit ehörden, der n Verbände ſich gehen. verſiegelten digen Zellen⸗ oder an den n den Plät⸗ en dann die und begin⸗ iefumſchläge Meiſtern ge⸗ ben mit⸗ dieſen Ta⸗ en. Film⸗ werden die richterſtatter ſei ihrer Ar⸗ n an dieſem Noch einmal de Haus. ettkampf Aktion, die Nation ge⸗ zeſtrebungen niemanden fswettkampf hwert. So er deutſchen ſich letzten chen Lebens Zahrgang 4— Nr. 163— Seite 3 „bakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. April 1984 Die wackerſten pioniere des„Raiſers Otto“ cibanontiroler als monarchiſtiſche Bannerträger/ die Wien, 8. April.(Eig. Meldung). Während noch vor wenigen Monaten die jüdiſchen Kreiſe Oeſterreichs ſo gut wie ohne Aus⸗ nahme im Lager des M arxismus, alſo in den Reihen der ſozialdemokratiſchen und kom⸗ muniſtiſchen Partei ſtanden und dieſe Bewe⸗ gungen in der Zwiſchenzeit aber nun auf ein totes Gleis abgedrängt wurden, haben die Ju⸗ den und Judengenoſſen allmählich gemerkt, daß es doch praktiſcher iſt, nicht nur die Fühler nach der anderen Seite hin auszuſtrecken, das haben ſie ja ſeit langem ſchon getan!— ſondern nunmehr in Bekennermut zu machen und dem Hauſe Habsburg die Bruderhand zu reichen. In Wien wurde in dieſen Tagen eine mon⸗ archiſtiſche jüdiſche„Frontkämpfer⸗ vereinigung“ gegründet. Dieſer Juden⸗ klub, der es ſich zur Aufgabe geſetzt hat, dem Prinzen Otto von Habsburg die öſterrei⸗ chiſche Kaiſerkrone in Reichweite zu rücken, tritt mit einem famoſen Aufruf an die OHeffentlich⸗ keit, bei dem ein Kommentar eigentlich nur ab⸗ ſchwächend wirken könnte. Wenn die Sache an ſich nicht ſo ernſt wärc könnte man in Lachkrämpfe verfallen, wenn man ſieht, wie ſich eine intellektuelle jüdiſche Clique hier krampfhaft damit abmüht, ſich mit derlei Mätzchen für ihr Verhalten von ehedem ein ſo gut es geht glaubhaftes Alibi zu ver⸗ ſchaffen. In dieſem Judenaufruf heißt es: „Es iſt die jüdiſche Pflicht, der Freiheit und Gleichberechtigung, die der altöſterreichiſche Ge⸗ danke auch uns Juden ſicherte, in Dankbarkeit und Treue zu gedenken. In dieſem Sinne rufen wir die jüdiſchen Frontkümpfer, die ihr Leben für das alte Oeſterreich eingeſetzt haben, als berufenſte Stoßtruppe in unſeren Reihen. Kom⸗ met alle zu uns, vaterländiſch geſinnte Juden, zur Ehre, zur Weihe, zum Nutzen der öſterreichi⸗ ſchen und der jüdiſchen Sache! Ihr kümpft für Euch ſelbſt, wenn Ihr für Oeſterreich kümpft!“ Alſo, die„altöſterreichiſche Sache“ iſt den Li⸗ banontirolern plötzlich mit einer verdächtigen Raſchheit ans Herz gewachſen. Daß allerdings die Juden die„Hperufenſte Stoßtruppe“ des öſterrei chiſchen Monarchismus ſind, gereicht dem„Kaiſer“ in spe Prinz Otto von Habsburg, zur höheren Ehre. Bezeichnend bleibt, daß die öſterreichiſche Judenſchaft ſich zum Bannerträger einer Sache macht, von der ſie weiß, daß ſie auch die ihre iſt. So, wie ſich ſchwarz und rot bei uns einſt fanden, haben ſich in Oeſterreich heute die Kaiſer⸗ krone und der Davidsſtern zu einer Einheit verſchmolzen. Schwere Brandkataſtrophe in hHolland Eine Schuhfabrik, ſieben Wohnhäufer und ſechs Scheunen völlig eingeäſchert Emmerich, 9. April(Eig. Meldg.) In Waalwijk(Holland) entſtand aus noch nicht Big Ben aus der Nähe Die berühmte Uhr am Parlamentsgebäude in Weſtminſter, eine der Sehenswürdigkeiten Londons, deren dumpfe Stundenſchläge täglich durch Rundfunk in alle Welt hinausſchallen, wird repariert. Jemand iſt auf dem Gerüſt bis dicht an das Zifferblatt heraufgeſtiegen, um jeine Taſchenuhr nach Big Ben zu ftellen. geklärter Urſache ein Brand, der Rieſenaus⸗ maße annahm. Die Schuhfabrik Vermeer wurde völlig eingeäſchert. Außerdem fielen ſie ben Bauernhäuſer und ſechs Scheunen dem raſenden Element zum Opfer. Der Brand ent⸗ ſtand in einer Scheune und griff ſofort auf das Wohnhaus eines Bauern über. Die Trockenheit begünſtigte die Aus⸗ dehnung des Feuers. Die Feuerwehr von Waalwijk erſchien ſchnell am Brandort, „öſterreichiſche und jüdiſche Sache“ konnte jedoch wegen Waſſermangel wenig aus⸗ richten. Inzwiſchen dehnte ſich das Feuer mit furchtbarer Geſchwindigkeit auf die benachbor⸗ ten Häuſer und Scheunen aus. Kurz nach Ausbruch des Brandes waren die umfangreiche Schuhfabrik, ſie ben Wohnhäuſer und ſechhs Scheunen bis auf die Grundmauern eingeäſchert. Perſonen ſind zum Glück nicht zu Schaden gekommen. Als Urſache der Brand⸗ kataſtrophe vermutet man Brandſtiftung. Belgien rüſtet weiter/ breworfefeno Aachen, 9. April.(Eigene Meldung.) Die Durchführung der Befeſtigungs⸗ arbeiten an der belgiſchen Oſt⸗ grenze iſt in letzter Zeit mit erhöhtem Eifer in Angriff genommen worden. Nicht nur die Zeitungsmeldungen aus Brüſſel, ſondern auch die Maßnahmen im Grenzgebiet beweiſen, daß die Anlage von feſten Stellungen und Kaſernen mit größerer Beſchleunigung als bisher durch⸗ geführt werden ſoll. Die Lütticher Direktion der Feſtungsanlagen iſt verdoppelt worden, in⸗ dem man eine beſondere Dienſtſtelle für die Befeſtigungen in der Provinz Lim burg eingerichtet hat. In der Nähe Verviers haben Pioniertruppen mit dem Bau von neuen An⸗ lagen begonnen. Es handelt ſich hier um ſtark betonierte Unterſtände. Ende dieſes Monats will man die Befeſtigun⸗ gen von Maeſeyk und Arel fertig haben. Die belgiſch⸗luxemburgiſche Grenze ſoll durch meh⸗ rere hundert Betonunterſtände geſichert werden. In den Grenzorten Baſtogne und Vielſam hat man mit dem Bau von Kaſernen be⸗ gonnen, die Mitte Auguſt zum Teil ſchon in Benutzung genommen werden ſollen. Zuerſt werden hier die Unterkunftsräume für eine große Radfahrerformation fertiggeſtellt. Bei Eben⸗Emael und auf dem Plateau von Harve iſt man mit beſonderem Eifer dabei, die vorhandenden Anlagen auszubauen. Auch bei Barchon an der Maas ſind Verteidi⸗ gungsſtellungen im Bau begriffen. In Kürze will man auch in der zweiten Ver⸗ teidigungslinie am Albertkanal mit der Er⸗ richtung von Verteidigungswerken beginnen. Uener franzöſiſcher Jagdflugzeug⸗Tnp Paris, 9. April.(Eigene Meldung.) Die franzöſiſche Flugzeugfabrik in Nieuport wird demnächſt, einem Pariſer Abendblatt zufolge, ein neues Jagdflugzeug herausbringen, das einen Hispano⸗Suiza⸗Motor von 650 Ps mit Kompreſſor haben ſoll. Der Propeller wird mit einer Revolverkanone gekoppelt ſein. Das neue Flugzeug ſoll ſchneller ſein, als alle bisherigen franzöſiſchen Jagdflugzeuge. 7 Millionen flubikmeter Felsmaſſen ſtürzten ins meer Die Rataſtrophe im Ta⸗Fjord Oslo, 9. April. Bei dem Felsſturz am Ta⸗Fjord ſind nach einer Schätzung ſie ben Millionen Kubikmeter Geſteins⸗ maſſen ins Waſſer geſtürzt. Die Zahl der Toten hat ſich inzwiſchen auf 41 erhöht. Die ſchwer geprüfte Bevölkerung wird dadurch erneut ſtark beunruhigt, daß 2000 Kilogramm Dynamit, die in einem von der Flut zerſtörten Schuppen lagerten, verſchwunden fſind. Trotz eifrigen Suchens gelang es bisher nicht, auchnureinen Teil des Sprengſtoffs zu finden. Ein Knabe, der einzige Ueberlebende einer zehnköpfigen Familie, erzählte über ſeine Ret⸗ tung, daß der Vater die Familienmitglieder bei dem Hereinbrechen der Flutwelle aufgefor⸗ dert habe, die Haustüren zu ſchließen. Gleich darauf ſei das Haus zuſammenge⸗ ſt ünr z t. Er ſei vom Waſſer fortgeriſſen worden. Etwa 100 Meter vom Standort des väterlichen Hauſes entfernt, ſei er blutend und mit gebro⸗ chenem Bein liegen geblieben. Er habe ſich dennoch eine kurze Strecke weiter geſchleppt, bis er von dem Ortsgeiſtlichen; deſſen Schwe⸗ ſter bei dem Unglück getötet worden iſt, gerei⸗ tet wurde. In fürze Wien. Heute fand in Wien abermals eine große monarchiſtiſche Feier ſtatt. Auf dem Platz vor dem Palais des Fürſten Schwar⸗ zenberg wurde anlüßlich der zwölften Wieder⸗ kehr des Todestages Kaiſer Karls, der auch ſchon die monarchiſtiſchen Feiern der vorigen Woche gegolten hatten, eine Gedenkmeſſe geleſen. Als Vertreter der Regierung hatte ſich Vizekanz⸗ ler Fey eingefunden. Die oſtmärkiſchen Sturm⸗ ſcharen und die Heimwehr hatten ſtarke Ab⸗ ordnungen entſandt. Zahlreiche Kriegervereini⸗ gungen und monarchiſtiſche VBerbände waren mit ſchwarz⸗gelben Fahnen erſchienen. Franfurt a. d. Oder. Frankfurt an der Oder, die alte Hauptſtadt des deutſchen Oſtens, ſtand am Sonntag im Zeichen der großen Lan⸗ destagung der NSBo, der Deutſchen Arbeits⸗ front und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ des Gaues Grof⸗Berlin und Kurmark. Der erſte große Landeskongreß wurde er⸗ öffnet mit einer von den Kreisleitern und Preſſe⸗ und Propogandawarten außerordentlich ſtark beſuchten Haupttagung im Schützenhaus, an der neben dem neuernannten Treuhänder der Arbeit für Berlin⸗Brandenburg, Dr. Daeſch⸗ ner, auch zahlreiche Vertreter der zuſtündigen Induſtrie⸗ und Handelskammern und der Ns⸗ Hago teilnahmen. New Nork. Etwa 10 000 Reichsdeutſche und deutſchſtämmige Amerikaner veranſtalteten am Sonntagabend eine eindrucksvolle Proteſt⸗ kundgebung gegen jüdiſche Boykottverſuche. Die Aufforderung, die Boykottverſuche mit einem Boykott der Boykotteure zu beantworten, fand ſtürmiſche Zuſtimmung. Zu ernſten Zwiſchen⸗ füllen iſt es nicht gekommen. Es ereigneten ſich lediglich kleine Schlägereien. Warſchau. In Wolhynien wurden ſechs Ortſchaften von Bründen heimgeſucht, denen insgeſamt 78 Gehöfte zum Opfer fielen. Boſton. Zwiſchen zwei feindlichen Gruppen von Armeniern kam es am Sonntag zu blutigen Auseinanderſetzungen. 250 Poliziſten mit Ge⸗ wehren und Tränengasbomben mußten die Ordnung wieder herſtellen. Neun Verſvnen wurden verhaftet. berhinderungstonliz in der flbrüſtumgsfrage (Fortſetzung von Seite 1) Pariſer Blätter mit erſtaunlicher Hartnäckigkeit von einer bevorſtehenden Fühlungnahme Barthous in Berlin ſprechen. So ſchreibt„Paris Soir“, eine Fühlungnahme Barthous in Berlin ſtehe unmittelbar bevor und ſie diene dem Zwecke einer Erörterung techniſcher Einzelheiten der abzuſchlie⸗ ßenden Konvention. Das franzöſiſche Blatt „Information“ geht noch weiter, indem es dieſen Beſuch konkret ankündigt und wörtlich ſchreibt:„Möglicherweiſe iſt Berlin eines der nächſten Reiſeziele Barthous. Das bedeutet, daß es nicht ausgeſchloſſen ſei, ſich vorzuſtellen, daß das Abrüſtungsabkommen ein beſſeres Schickſal erfahren kann, als man bis⸗ her glaubte.“ Wie wir von unterrichteter Seite dazu erfah⸗ ren, iſt über dieſe Dispoſitionen des franzöſiſchen Außenminiſters in Berlin zurzeit noch nichts bekannt. Der prinzipielle deutſche Standpunkt, daß die perſönliche Fühlungnahme der verantwortlichen Leiter der einzelnen Na⸗ tionen als die ſicherſte Gewähr füreine Politik der Verſtändigung angeſehen werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich unverän⸗ dert. Von deutſcher Seite iſt dieſe Tatſache oft genug herausgeſtellt und auch praktiſch er⸗ wieſen worden, ſo daß es ſich erübrigt, ſie in dieſem Falle noch einmal näher zu kommen⸗ tieren. Wenn auch heute noch das Beſtreben vor⸗ handen ſein ſollte, lebenswichtige Probleme der Völker zu verſchleppen und zu verdun⸗ keln und ſie auf internationalen Konferenzen als taktiſche Manöver einer unorganiſchen und deſtruktiven Politik ins Feld zu führen, ſo be⸗ ſteht auf deutſcher Seite kein Zweifel, daß man auf dieſem Wege nicht mehr allzu weit kommen dürfte, und daß zum mindeſten die zwangs⸗ läufigen Mißerfolge alle in gleicher Weiſe belaſten. Der andere Weg, der zum Erfolg füh⸗ ren kann, ſteht immer noch offen. Profeſſor Magnus Vorſitzender der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie Auf dem gegenwärtig in Berlin tagenden Chi⸗ rurgenkongreß wurde der Berliner Arzt Pro⸗ feſſor Magnus zum 1. Vorſitzenden der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für Chirurgie gewählt. Griechiſcher Dampfer bei Arkona geſtrandet Kap Arkona(Rügen), 9. April. Am Samstagabend ſtrandete vor Arkona bei dich⸗ tem Nebel der griechiſche 8000⸗Tonnendampfer „Leonidas“. Der Dampfer war mit einer Koh⸗ lenladung von Danzig nach Italien unterwegs. Am Bug ſind drei Kammein voll Waſſer gelau⸗ fen. Die Lage des Schiffes, das auf ſteinigem Grund feſtſitzt, iſt recht gefährlich. Zwei Ber⸗ gungsdampfer befinden ſich an der Unfallſtelle. Darteiamtliche bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Zu Reichsoberreviſoren ernenne ich: Die Parteigenoſſen Evariſt Straehler, Leiter des Reichsreviſionsamtes, Karl Ja⸗ nowſky, Hermann Haag, Georg Gradl. Zu Reichsreviſoren: Die Parteigenoſſen Hans Koch, Friedrich Schad, Heinrich Wilhelm, Dr. Robert Vanoni, Ludwig E. Meiler, Willy Dam⸗ ſon, Herbert Hänßgen, Joſef Sailer, Willy Schwarzkopf, Adolf Baum, Lud⸗ wig Adam, Erich Hormann, Franz München, den 24. März 1934. Wi Schwarz Reichspropagandaleitung: Die Reichspropagandaleitung gibt bekannt: Unter der Bezeichnung„Altdeutſche Trachten⸗ ſpiele(Leitung: Jupp Cremer, Köln) verſucht eine Varieté⸗Gruppe unſere Bewegung für ihre geſchäftlichen Zwecke zu mißbrauchen. Das Auftreten dieſer Truppe im Rahmen der NSDaApP iſt ſofort zu unterbinden. Sollten bereits von Ortsgruppen Abmachungen mit dieſer Truppe getroffen worden ſein, ſo ſind dieſe ſofort rückgängig zu machen. gez.: Hugo Fiſcher, ſtellv. Reichspropagandaleiter. Rechtsabteilung R..: Der Reichsleiter der Rechtsabteilung R. L. gibt bekannt: 12 Der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten e. V. wird mit ſofortiger Wirkung der Rechtsabtei⸗ lung⸗Reichsleitung der NSDAp nach Mafigabe der folgenden Beſtimmungen eingegliedert: 1. Der Reichsleiter der Rechtsabteilung⸗Reichsleitung der NSDaApP iſt Führer des Bundes Nationalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Juriſten e. V 2. Bei dieſer Rechtsabteilung⸗R.L. wird mit ſofor⸗ tiger Wirkung eine Abteilung 4(BNSdazj) errichtet. Aufgabe dieſer Abteilung iſt die dienſtaufſichtliche Ueberwachung des Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten e. V. in d und per⸗ ſoneller Beziehung. 3. Die Leitung dieſer Abteilung übernimmt vor⸗ läufig der Reichsleiter der Rechtsabteilung⸗Re. II. Bei der Rechtsabteilung⸗Re. wird mit ſofortiger Wirkung eine Abteilung 5(Schulung) errichtet. Zweck und Aufgabe der Abteilung wird beſonders bekanntgegeben. Mit der vorläufigen Leitung der neuerrichteten Ab⸗ teilung iſt Pg. Lardgerichtspräſident Dr. Karl Engert, München, beauftragt. III. Die Rechtsabteilung der Reichsleitung iſt nunmehr wie folgt gegliedert: Leiter der Rechtsabteilung der Reichsleitung: Reichsleiter Dr. Hans Frank. Stellv. Leiter der Rechtsabteilung der Reichsleitung: Amtsleiter Dr. Ludwig Fiſcher. Abteilung 1: Rechtsverwaltung der NSDApP: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Max Bauer. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Referendar Oskar Heymann. Abteilung 2: Rechtspolitik: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Rudolf Bechert. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Dr. Karl Haidn Abteilung 3: NS⸗Rechtsbetreuung: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Raeke, Reichsfachgrup⸗ penleiter der Gruppe Kechtsanwälie des BNSDa. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Dr. Wilhelm Coblitz. Abteilung 4: BRNSꝰDa: Vorläufiger Leiter: Reichsleiter Dr. Hauͤs Frank, Abteilung 5: Schulung: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Karl Engert. München, den 6. April 1934. gez.: Dr. Hans Frank. Jahrgang 4— Nr. 163— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. April 13851 , * ler, ſpre propagandaleiter in der Sportſchule Wilhelms⸗ höhe bei Ettlingen über„Kunſt und Volkstum“. Nach einem die großen Linien der Entwick⸗ lung zepochen deulſchen Schaffens und Volkts⸗ tums aufzeigenden Rückblick ſtellte der Vortra⸗ gende die revolutionöre Wende in dem Verhält⸗ nis zwiſchen Kunſt und Volkstum in der wir heute ſtehen, klar heraus. Seinen Ausführungen ſei folgendes entnommen: Es hat ein weſenhafter, klarer Unterſchied zwiſchen Volkstunſt und gebildeter Kunſt von jeher beſtanden, ein Unterſchied, der heute im Lauſe der En wicklung nur noch viel kraſſer ge⸗ worden iſt. Volkstum und Kunſt ſchienen aber hoffnungslos getrennt zu ſein zu der Zeit, als Deutſchland anfing, in die politiſche Wirklichkeit bewußt einzutreten. Politik und Kunſt, Wirk⸗ lichkeit und Dichtung gingen getrennte Wege, ſie hatten kaum mehr etwas miteinander zu tun. Die geiſtige Kataſtroyhe war damit unaufhalt⸗ ſam; denn eine Kunſt für ein Häuflein Spezia; liſten und gebildete Intereſſenten iſt nicht nur ein Luxusartikel, ſondern zugleich Ausdruck der Gleichgültigkeit, um nicht zu ſagen, des Verrats am eigenen Volkstum um perſönlichen Genuſſes und gewiſſer dünkelhafter Standesvorurteile willen. Die Kunſt iſt nicht mehr ein weſentlicher Teil des Volkslebens, ſondern Randbemerkung. Sie ſcheint endgültig zum Genußmittel für gelang⸗ weilte Großſtädter degradiert zu ſein. Neugierde und Reiz werden treibende Kraft. Das geſamte moderne Leben im Zeichen des Liberalismus iſt in lauter Einzelgebiete ausein⸗ andergefallen. Spezialgebiete wie Religion, Kunſt, Wiſſenſchaft, Wirtſchaft, Technik, Politit uff., und dieſe Spezialgebiete wiederum zerfal⸗ len in noch ſpeziellere Fachgebiete und raffinier⸗ teſtes Spezialiſtentum genau ſo, wie das Volt ſelbſt aufgeteilt iſt in Intereſſengruppen, Kon⸗ fefſtonen, Stände, Klaſſen und ſchließlich in lau⸗ ter Einzelinpividuen, von denen keines mehr das andere im Grunde verſteht. Kalt, fremd, ja oft feindlich mit zerſauſter, vergifteter, müder Seele ſtehen ſie einander gegenüber, die Maſſen⸗ menſchen des 20. Jahrhunderts, die entwurzel⸗ ten Träger der Ziviliſation. Da ſetzte der erſte revolutionäre Anſturm ein aus der Breite und Tiefe des Volkstums. Er lam von der deutſchen Jugend. Die bündiſche Jugendbewegung machte entſchieden Front ge⸗ gen die im Materialismus verſinkende bürger⸗ liche Welt und zwar indem ſie dieſer in entſchie⸗ den ſchlichter und idealiſtiſch'r Haltung die ſee⸗ liſche und landſchaftliche Gemeinſamkeit und Verbundenheit des Volkstümlichen gegenüber⸗ ſtellte. Volkslied, Volkstänze, das Wandern in der Natur, Laienſpiele, anknüpfend an den Wechſel der Jahreszeiten, an die Volksſage, ans Märchen, wurden eifrig gepflegt. Mag auch viel Irriges, Phantaſtiſches und auch Untaugliches dabei geweſen ſein, eines war unbeſtreitbar: Die große, revolutionär⸗idealiſtiſche, volts ⸗und ſeelenbejahende Haltung! So kam der Weltkrieg, das große Stahlbad für dieſe Jugend. Jetzt galt es, ſich zu bewähren, zu kämpfen um das, wofür man bisher nur ge· ſchwärmt hatte: fürs Deutſchtum. Das ent⸗ ſcheidende Erlebnis reifte, und es war ſo gewaltig, daß es ſpäter auch zur größten politiſchen uUmwäl⸗ zung aller Zeiten geführt hat. Das Erlebnis aber war in wenigen Worten folgendes: Auf das Ganze kommtes anl Der Einzelmenſch bekommt nur vom Ganzen her ſeinen Wert und Sinn. Denken und Fühlen in Ehren, wo der Wille fehlt, iſt alles eitel. Nicht nur Dichter und Denker ſein, nicht Träumen gilt, ſondern die Selbſtbehauptung auf jeden Fall. Der heldiſche Wille erſtand wieder in aller Be⸗ wußtheit und konnte über mehr als ein Jahr⸗ tauſend zurück wieder anknüpfen an der Epoche der erſten Blütezeit. Auch dieſer Weltkrieg bewegte Millionen von Menſchen ähnlich wie die Völterwanderung, vor allem aber zerbrach er die Starre der bürger⸗ lichen Ziviliſation, um die Seelen in Bewegung zu ſetzen, ſie neu zu entflammen. Das Wort „Deutſch“ vom Althochdeutſchen tiudiſe her⸗ ſtammend, bekam wieder ſeinen alten Sinn, der da heißt:„Zum Volkgehörig!“. Die vö lkiſche Bewegung Adolf Hitlers iſt die ſeeliſch⸗geiſtige Ernte des Weltkriegs, ſie zeigte das Auferſtehungswunder eines faſt hoff⸗ nungslos darniederliegenden großen Kultur⸗ polkes. Der Geiſt des Ganzen trug den Sieg herbei. Kunſt iſt Können. Können aber heißt: Leben behaupten, Leben mitteilen, Le⸗ ben erheben, Leben feiern! Weſenhaftes Volkstum aber muß ein Ganzes ſein, nicht Fühlen allein, nicht Denken allein, der Wille ſchafft erſt Platz, er muß auch herr ſchend ſein: Der Wille zum Ganzen iſt unſer Können, iſt unſere Miſſion. Simultanvorſtellung des Schachweltmeiſters in Baden⸗Baden Baden⸗Baden. Zum Abſchluß der Schachkampftage in Baden⸗Baden ſpielte der Weltmeiſter Dr. Aljechin am Sonntag ge⸗ 721 47 Gegner ſimultan. Nach 2½ Stun⸗ en hatten bereits 18 Spieler die Waffen ge⸗ ſtreckt. Nach fünfſtündiger Spielzeit war das roße Ringen zu Ende und nur drei Spie⸗ ern gelanges über Dr. Aljechin zu triumphieren, drei weiteren Spielern ge⸗ ſtattete der Weltmeiſter Remisſchluß, 41 Spie⸗ ler mußten ſich alſo geſchlagen bekennen. Rei⸗ cher Beifall bedachte den Weltmeiſter, als das Reſultat verkündet wurde. Dr. Aljechin ver⸗ läßt morgen Bader⸗Baden und begiht ſich nach Villingen, wo zwei Partien geſpielt werden, und ſodann nach Freiburg, wo zwei Partien geſpielt werden, und ſodann nach Freiburg, wo die weiteren Partien ausgetragen werden. Die juriſtiſche Jugend marſchiert Reichsjuriſtenführer Dr. Frank wird ſprechen Karlsruhe. Bekanntlich findet am 21. und 22. April 1934 in Karlsruhe ein Badiſcher Juriſtentag ſtatt. Außerdem beherbergt die andeshauptſtadt während derſelben Zeit etwa 600 Gäſte aus den Kreiſen der Weſihhutſcher die zur Abhaltung eines Südweſtdeutſchen Treffens aus den Gauen Württemberg, Heſſen, Rheinpfalz und Baden zuſammenkommen. Es iſt im Rahmen dieſes Treffens vorgeſehen, daß der Reichsjuriſtenführer Dr. Frank am Sonntag vormittag bei einer Jugendkundgebung ſprechen wird. Außerdem hat ſich der badiſche Miniſter des Kultus, Unterrichts und der Juſtiz, Pg. Dr. Wacker, ſowie der Reichsgruppenleiter und Führer der Deutſchen Referendare, Regierungs⸗ rat Gerd Rühle(Berlin) freudig in den Dienſt der Sache geſtellt, die ebenfalls zur Südweſtdeutſchen juriſtiſchen Jugend ſprechen. Des weiteren findet ein Aufmarſch der unifor⸗ mierten Jungjuriſten ſtatt, der mit einer groß angelegten Heldenehrung am Leibgrenadier⸗ denkmal verbunden iſt. Für den Sonntag nachmittag iſt vorgeſehen, daß das Referen⸗ „heit grundſätzlicher Art feſtzuſtellen. dargemeinſchaftslager— Hans⸗Frank⸗Lager— in Raſtatt, das ja ureigenſtes Werk der Badi⸗ ſchen Juriſtenjugend iſt, beſichtigt wird. Wenn auch in beiderſeitigem Einvernehmen und einheitlicher bS und Führung beide Veranſtaltungen, ſowohl der Badiſche Zuriſten⸗ tag, wie auch das Südweſtdeutſche Jungjuriſten⸗ treffen organiſatoriſch durchgeführt wird, ſo iſt ſchon bei Betrachtung der Aufgaben, die der heutige Staat auf der einen Seite an die älteren Juriſten und auf der anderen Seite an die jungen Kameraden ſtellt, eine Verſchieden⸗ Die Ju⸗ end kennt keine fachlichen Aufgaben, ſondern ennt nur den revolutionären Kampf um ein deutſches Recht und ein deutſches Volk. Dieſe Tatſache wird auch nach außenhin wirken, wenn am 21. und 22. April 1934 die Südweſt⸗ deutſchen Jungjuriſten als eine Einheit den älteren Kollegen zeigen, daß dieſer Kampf, der uns alle, ſei esStudent, ſei es Referendar, uns zu einem geſchloſſenen Ganzen zuſammengefügt hat, das die Bürge dafür iſt, daß das was wir wollen, erreicht wird. Heroiſcher Kampf deutſcher Künſtler in Nspp. Die Prager Preſſe— inbeſondere marxiſtiſcher Richtung— beſchäftigt ſich in letz⸗ ter Zeit in auffallender Weiſe mit dem Deut⸗ ſchen Theater in Prag. Aus den Vorwürfen, die gegen die Theaterleitung, insbeſondere ge⸗ gen den Direktor Dr. Paul Eger und gegen die deutſchen Künſtler erhoben werden, ſieht man, wie heroiſch von dieſen Männern hier ein Kampf um das Deutſchtum geführt wird. Direktor Eger wird zum Vorwurf gemacht, daß er alle Vekträge mit Reichsdeutſchen erneuert habe, während deutſche Schauſpieler tſchechi⸗ ſcher Nationalität erwerbslos auf der Straße liegen,„ſeitdem das Hakenkreuz Deutſchlano beherrſcht“. Die„Pritomnoſt“ beklagt ſich dar⸗ über, daß tſchechiſche Neuheiten vom Spielplan der Deutſchen—4605 in Prag verſchwunden ſind. Es wird weiter darauf hingewieſen, daß deutſche Schauſpieler ſich weigerten, Bruckners „Raſſen“ zu ſpielen, daß Oberſpielleiter Hö Lz⸗ kin, der 22 Jahre in Prag lebt, ſich weigert, Käſtners„Pünktchen und Anton“ zu inſzenie⸗ ren wegen politiſcher Bedenken gegen den Au⸗ tor. Es wird weiter kritiſtert, daß das Deut⸗ ſche Theater an der tſchechiſchen Bildung und Muſik achtlos vorübergeht und daß der Opern⸗ leiter es ſogar ablehnte, Smetanas„Verkaufte ſcneibe zu dirigieren. Der„Sozialdemokrat“ reibt: „Weit näher hat die Prager Deutſche Bühne Prag ins Dritte Reich. Es kommt da der infektiöſe Einfluß der Mentalität der Mehrheit der Mitglieder des Enſembles, welche in Deutſch⸗ land zu Hauſe ſind, zum Ausdruck. ie üben einen Einfluß auf das Repertoire und —— bei jeder Aufgabe über die Grenze.. erden wir alſo das Repertoire unſerer Theater danach zuſammenſtellen, wie ſich dies Goebbels Propagandaminiſterium wünſcht?“ Dieſes tapfere Ringen deutſcher Künſtler in⸗ mitten der marxiſtiſchen Hochburg Prag ver⸗ dient eine ganz beſondere Beachtung. Es zeigt wieder einmal, daß immer da, wo das Bekenntnis zur deutſchen Sache mit Gefahr verbunden iſt, das perſönliche Opfer mit be⸗ ſonderer Selbſtverſtändlichkeit gebracht wird. Es iſt zu hoffen, daß dieſes mutige Beiſpiel auch manchem Bühnenleiter innerhalb des Reiches über die Aufgaben der deutſchen Bühne im Dritten Reich die Augen öffnet und er den Mut gibt, Stücke typiſch liberaliſtiſcher Prägung, die leider noch immer da und dort unſeren Spielplan zieren, in der Verſenkung verſchwinden zu laſſen. Wir begrüßen es mit beſonderer Freude, daß — wie wir hören— der verdienſtvolle Prager Oberſpielleiter Hölzlin mit Beginn des nächſfen Spieljahres von einer badiſchen Bühne verpflichtet wurde. ieee eeee ee Hacen Weihe der Kyffhäuſer⸗Bundesfahnen Weinheim. Im Saale„Zum ſchwarzen Adler“ fand geſtern nachmittag die Weihe der Kyffhäuſer⸗Bundesflaggen ſtatt. Aus der gan⸗ zen Umgebung waren Vertreter der dem Bunde angeſchloſſenen Vereine erſchienen. Gauführer Zinkgräf hielt die Begrüßungsanſprache, Stadt⸗ pfarrer Brecht nahm die Weihe der Flaggen vor. Neue Irzendherbergen in Baden Karlsruhe. Am 15. April findet in Kehl die Einweihung der von Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner, dem Schutzherrn der badiſchen Eaaneg geſtifteten und nach ihm benannten Jugen herberge durch Gebietsführer Kemper ſtatt. Einweihung der HJ⸗Führerſchule Raſtatt Raſtatt. Eine der ſchönſten HJ⸗Führer⸗ ſchulen Deutſchlands wurde am geſtrigen Sonn⸗ tag in Raſtatt ihrer Beſtimmung übergeben. Zur Einweihung und Eröffnung der Ober⸗ dann⸗Schule Mittelb⸗den war der Unterbann 1/110 aufmarſchiert. Gebietsführer Kemper nahm einen Vorbeimarſch ab. Bei dem feier⸗ lichen Akt auf dem Platze hinter der neuen —chule ſprach Bannführer Brenner an Stelle des am Erſcheinen verhinderten Obergebiets⸗ ührers Stellrecht uls Vertreter der Reichs⸗ iugendführung, ferner Bürgermeiſter Dr. Fees namens der Stadt Raſtatt und Gebietsführer Kemper, der die Schule dem Oberbann Mittelbaden übergab. Er führte dabei u. a. aus, daß die Schule der Erziehung des jungen deutſchen Menſchen dienen ſoll, damit die junge Generation einmal die kommenden Führer des Staates ſtellen könne. Körperlich und geiſtig ſoll die HJ in ſtrenger Zucht und vorbildlichem Kameradſchaftsgeiſt auf ihr hohes Amt und ihren ſchweren Dienſt an der Nation vorberei⸗ 3——— Mit der Flaggenparade ſchloß ie Feier. Nfalz Bei einem Waldbrand ums Leben gekommen Grünſtadt. Der etwa 60jährige Landwirt Joſef Helfrich vom Süßenhof, Gemeinde Leiningen, iſt auf tragiſche Weiye ums Leben gekommen. Er war am Samstagvormittag mit Eineggen von Hafer beſchäftigt. Am Waldes⸗ rand entſtand plötzlich Feuer. Während die Ehefrau Helfrich Hilfe herbeiholte, drang der Ehemann in den Wald ein, um Löſchverſuche zu unternehmen. Helfrich wurde ſpäter an Kopf, Armen und Oberkörper ſchwer verbrannt aufge⸗ funden und in das Krankenhaus Frankenthal verbracht, wo er verſchied. Offenbar war Helf⸗ rich im Walde durch den entſtandenen Rauch beſinnungslos geworden und ward ſo ein Opfer der Flammen. Spielplan der pfälziſchen Freilichtbühnen Neuſtadt a. Hdt. Für die Freilichtbühnen in der Pfalz wurde folgender Spielplan feſtge⸗ — —. ſetzt: Eröffnungsvorſtellung am 20. Mai (bfingſtfonntag) in Queidersbach mit dem Schauſpiel„Gaſthaus zu Niemandsland“ von Heinz Lorenz⸗Lambrecht; 21. Mai in Queiders⸗ bach„Gaſthaus zum Niemandsland“ und in Obermoſchel„Martha“, Oper von Flotow: 27. Mai in Otterberg„Gaſthaus zum Niemands⸗ land“, ebenſo am 3. Juni in Obermoſchel, 10. —5 in Otterberg und 17. Juni in Queiders“ bach. Vom 1. Juli ab wird in Queidersbach„Das neue Reich Sickingen“ von Graedener geſpielt. Ehrenvolle Berufung Neuſtadt a. Hdt. Reichstagsabgeordneter Hans Dietrich⸗Koburg hat eine Berufung als Organiſationsleiter in der Rheinpfalz er⸗ halten und wird ſeinen Dienſt in den nächſten Tagen antreten. Zwei Kinder beim Brand eines Wohnwagens umgekommen Bamberg. In Kirchaich ereignete ſich ein furchtbares Unglück. Im Wohnwagen des Siebmachers Franz Lehr aus Hanhofen bei Speyer, der ſich vorübergehend in Kirchaich aufhielt, brach in Abweſenheit der Eltern ein Brand aus, der den Wagen teilweiſe zerſtörte. Von den drei im Wagen befindlichen Kindern des Beſitzers mußten ein drei Monate altes und vil vierjähriges Mädchen elend verbrennen, be⸗ vor ihnen von den herbeigeeilten Ortsbewoh⸗ nern Hilfe zuteil werden konnte Das zweijüh'⸗ rige Söhnchen konnte mit knapper Not gerettet werden. ſtessen Neunjähriges Mädchen vermißt Lampertheim. Seit dem zweiten Oſter⸗ feiertag wird die neunjährige Hildegard Kern. Tochtek von Georg Kern., hier, vermißt. Die Kleine war Oſtermontag auf dem Oſtermarkt und iſt von dort nicht mehr zurückgekehrt. Simultanſchule auch in Bensheim Bensheim. Die aus je 14 Katholiken und Proteſtanten beſtehende Kommiſſion zur Fulen der Simultaniſierung der Konfeſſionsſchulen in Bensheim hat ſich einſtimmig für die Simul⸗ taniſierung ausgeſprochen. Zehn Monate Gefüngnis für fahrläſſige Tötung Darmſtadt. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte das Schöffengericht den Kaufmann Adam Manus aus Oberroden zu zehn Mo⸗ naten Gefängnis und außerdem zu zwei Geld⸗ ſtrafen von je 100 Mark, weil er keinen Füh⸗ rerſchein beſaß und außerdem ſeinen Geſchäfts⸗ teilhaber ebenfalls ohne Führerſchein die Ma⸗ ſchine hatte benutzen laſſen. In der Nacht zum 12. Januar war Manus mit ſeinem Teilhaber auf einer längeren Ge⸗ ſchäftstour in verſchiedenen Wirtſchaften ein⸗ gekehrt. Man hatte unterwegs noch einen drit⸗ ten Bekannten auf dem Soziusſitz mitgenom⸗ men. In Eppertshauſen fiel dieſer vom Mo⸗ torrad und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 10. April Reichsſender Smttgart:.00 Zeit, Wetterbericht;.05 Wetterber.;.10 Frühkonzert(Schallplatten); 10.00 Nachrichten; 10.40 Bekannte Sänger; 11.55 Wetter⸗ bericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Nachrich⸗ ten; 13.20 Operettenlieder; 13.50 Nachrichten; 14.00 Parademärſche ehemaliger Garderegimenter; 15.00 Klavierſtücke Stuttgarter Komponiſten; 15.30 Blu⸗ menſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.45 Der Mann im Moor; 138.25 Italieniſcher Sprachunter⸗ richt; 19.00 Das Opfer des Friedrich Liſt; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15„Stunde der Nation“; 22.15 Du mußt wiſſen; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Schallplatten;.15 Nach⸗ richten;.25 Frühkonzert;.50 Stunde der Haus⸗ frau; 12.00 Mittagskonzert; 13.35 Schallplattenkon⸗ zert; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Liederſtunde; 18.10 Junge Generation; 19.00 Schallplattenwunſchkonzert; 20.00 Nachrichten; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlanpſender:.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten: 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Lebende Kom⸗ poniſten; 12.10 Mittagskonzert; 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 15.15 Für die Frau: 17.45 Muſir zum Tee; 21.15 Wir ſingen Lieder der Arbeit; 23.00 Künſtler von Ruf. Wie wird das Wetter? Die Wetterausſichten für Dienstag: Zeitwer⸗ lig aufheiternd, doch überwiegend bewölkt und noch einzelne Regenfälle. Bei weſtlichen bis nördlichen Winden Mittagstemperaturen un⸗ 10 Grad .. und für Mittwoch: Wechſelnd bewölktes *0 mit vereinzelten Niederſchlägen, etwas 5 ek. Rheinwasserstand 5. 4. 34 9. 4. 34 Waldshut 55 33 Rheinfelden 198 194 Brelsachch 9² 96 Kenl„„„ 221¹ 212 Maxanrun„ 371 364 Mannheilim„ ο ο ο 234 22⁵ Caubhbh„„ 142 137 Köln„„„„„ 128 116 Neckarwasserstand Eo 4. 34 f9 4. 34 Jagstiellld. 6⁰ 42 Heilbronn„ 119 118 Hlochingen 18 13 Diedesheim„ O O O OοD AX Zenn Mannheim. 230 22⁰ *. Sahrgang 4 So gut, daß den Blumer Gewwe Mit großen wieder die J unterwegs un Sammler ſor ſein Scherflei atte und we einen Blume riedigt mit d ere Jugend wohnt, nur il ür fer eine eußerſten fü zuſetzen. So gens, die ihre und gar bald Arbeit nicht e meln. Sie hi übergehenden Zeichen dafür, gekommen wa oder nicht.„ aben die Im ammle wolle me roote Pei manchmal ab doch nicht ent Glück und ko Viele Spende— tel hatten, ga oder gar mehr ſo bezwingen konnte. Dand gab es regelr⸗ eine Kamerad drängten ſich „Gewwe Se ten die Sam dürfte ſicher ring geweſen mußte man Jugend iſt di lands und wi Wichtig Der Wettla rung und Treffpun toren:.30 liche Handwer Treffput .30 Uhr vor chule, Möhlſt ßer Faden, S. Treffpu ker:.30 U S 6, 40. Das reffz reffpur Kellnerz 9 zeug iſt mitzu Treffpur 6 Uhr am Ein übliche Handt zu löſenden gegeben. Badens e r Hitler der Schirmhe Reichsſtatthalt heim zur Hitl Deutſche band. Betr ür die Wet riebsgruppe Nadel, Finge außerdem bri teilnehmerinn mit dem dazu 70. Geburts ſeltener Rüſti Hübner V ſtraße 94, ih gleichzeitig de 20. Mai mit dem and“ von Queiders⸗ und in otow; 27. tiemands⸗ oſchel, 10. Queiders⸗ hach„Das geſpielt. geordneter Berufung npfalz er⸗ n nächſten nwagens ignete ſich vagen des inhofen Kirchaich Eltern ein e zerſtörte. n Kindern altes und ennen, be⸗ jzrtsbewoh⸗ s zweijüh⸗ ot gerettet ißt iten Oſter⸗ ird Kern., rmißt. Die Oſtermarkt ehrt. eim oliken und zur Frage onsſchulen die Simul⸗ ige Tötung er Tötung Kaufmann zehn Mo⸗ zwei Geld⸗ inen Füh⸗ Geſchäfts⸗ n die Ma⸗ ſar Manus ngeren Ge⸗ haften ein⸗ einen drit⸗ mitgenom⸗ vom Mo⸗ ungen, daß n bericht;.05 atten); 10.00 .55 Wetter⸗ ꝛit, Nachrich⸗ ichten; 14.00 enter; 15.00 15.30 Blu⸗ 17.45 Der Sprachunter⸗ Liſt; 20.00 ation“; 22.15 ;.15 Nach⸗ e der Haus⸗ allplattenkon⸗ ſtunde; 18.10 unſchkonzert; Nachrichten: ebende Kom⸗ Fortſetzung Frau; 17.45 r der Arbeit; etter? g: Zeitwei⸗ jewölkt und ſtlichen bis muren un⸗ bewölktes igen, etwas d 9. 4. 84 194 96 212 36⁴ 2²⁵ 137 116 9 4. 84 42 118 13 2²⁰ „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— Nr. 163— Seite 5 Die Aprilſonne meink es gul So gut, daß die bisher ſchützenden Fenſter in den Blumengärtnereien überflüſſig werden. Gewwe Se mer aach en Rooler! Mit großem Eifer war am geſtrigen Sonntag wieder die Jugend mit ihren Sammelbüchſen unterwegs und jeder einzelne der jugendlichen Sammler ſorgte dafür, daß jeder Volksgenoſſe ſein Scherflein gab. Wer ein gutes„Revier“ An⸗ und wer ſich anſtrengte, hatte auch bald einen Blumenvorrat abgeſetzt und konnte be⸗ friedigt mit der gefüllten Büchſe klappern. Un⸗ ſere Jugend von heute iſt es aber nicht ge⸗ wohnt, nur ihre Pflicht zu tun, ſondern es iſt für ge eine Selbſtverſtändlichkeit, ſich bis zum Aeußerſten für die übernommene Aufgabe ein⸗ zuſetzen. So trafen ſich geſtern ein paar Jun⸗ gens, die ihre Blumen reſtlos abgeſetzt hatten, und gar bald waren ſie übereingekommen, die Arbeit nicht einzuſtellen, ſondern weiterzuſam⸗ meln. Sie hielten dann jeden einzelnen Vor⸗ übergehenden an, gleichgültig, ob er ſchon als Zeichen dafür, daß er ſeiner Spendepflicht nach⸗ gekommen war, eine Blume im Knopfloch trug, oder nicht.„Blume hawwe mer keene mehr“, aben die Jungens ſofort treuherzig zu„awwer ammle wolle mer doch doch. Mir ſinn ach mit⸗ me roote Pennig zufriede!“ Wenn ſie auch manchmal—— wurden, ließen ſie ſich doch nicht entmutigen. Recht häufig hatten ſie Glück und konnten Spenden entgegennehmen. Viele Spender, die keinen„Roten“ im Geldbeu⸗ tel hatten, gaben einen Fünfer, einen Zehner oder gar mehr, denn der Eifer der Jugend war ſo bezwingend, daß man nicht widerſtehen konnte. Da die ganze Rotte beiſammenblieb, gab es regelrechte Belagerungen und wenn der eine Kamerad etwas in die Büchſe bekam, dann drängten ſich gleich auch die anderen hinzu „Gewwe Se mer aach en Rooter“. So ſtürm⸗ ten die Sammler durch die Straßen und es dürfte ſicher ſein, daß ihre Ausbeute nicht ge⸗ ring geweſen iſt. An einer ſolchen Jugend mußte man ſeine Freude haben, denn dieſe Jugend iſt die beſte Stütze des neuen Deutſch⸗ lands und wird es in Zukunft auch bleiben. Wichtig für die Toilnehmer am Reichsberufswekkkampf Der Wettkampftag der Bervfsgruppe Nah⸗ rung und Genuf iſt der 10. April 1934. Treffpunkt der Fachſchaft Kondi⸗ toren:.30 Uhr im Friedrichspark. Das üb⸗ liche Handwerkszeug iſt mitzubringen. Treffpunkt der weiblichen Jugend: .30 Uhr vor dem Eingang der Mädchenberufs⸗ ſchule, Möhlſtraße. Es ſind mitzubringen: wei⸗ ßer Faden, Stickgarn, Nadeln und Schere. Treffpunktder Fachſchaftder Bäk⸗ ker:.30 Uhr im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40. Das übliche Handwerkszeug iſt mitzu⸗ bringen. Treffpunkt der Fachſchaft der Köch e und Kellner: 9 Uhr vor dem Eingang zum Ro⸗ ſengarten⸗Reſtaurant. Das übliche Handwerks⸗ zeug iſt mitzubringen. Treffpunkt der Fachſchaft der Metzger: 6 Uhr am Eingang zum Städt. Schlachthof. Das übliche Handwerkszeug iſt mitzubringen. Die zu löſenden Aufgaben werden noch bekannt⸗ gegeben. Badens Reichsſtatthalter ſpricht zur Hitlerjugend. Am 18. April wird der Schirmherr der badiſchen Hitlerjugend, Reichsſtatthalter Robert Wagner in Mann⸗ heim zur Hitlerjugend ſprechen. Deutſcher Textilarbeiter⸗Ver⸗ band. Betr.: das mitzubringende Material für die Wettkampfteilnehmer der Reichsbe⸗ triebsgruppe Textil und Belleidung. Schere, Nadel, Fingerhut, Bleiſtift oder Federhalter, außerdem bringen alle weiblichen Wettkampf⸗ teiinehmerinnen einen Strumpf zum Stopfen mit dem dazugehörigen Material mit. 70. Geburtstag. In guter Geſundheit und ſeltener Rüſtigkeit feiert heute Frau Barbara Hübner Wwe., geb. Weidner, Friedrich⸗ ſtraße 94, ihren 70, Geburtstag und damit gleichzeitig das 40jährige Geſchäftsjubiläum. Aus dem Arbeitsfeld der NS⸗Frauenſchaft Urgroßmutters Kochrezepte, ein vergilbtes handgeſchriebenes Buch, fiel mir in die Hände. Ein Kleinod will ich's nennen. Ich vergaß mich ganz darin. Ich lebte mit und war auf einmal hundert Jahre zurückverſetzt. Großmutter und Urgroßmutter mochten es damals nicht leicht gehabt haben. Das Buch erzählt, wie ſie auch ihre Seife ſelbſt herſtellten — da gab es beſondere Seifenrezepte für Kat⸗ tun, Gallſeife für Wolle und Seide; ſie mach⸗ ten auch die Bodenwichſe ſelbſt, ſie drehten das Spinnrad, nähten, webten, ſchlachteten, und bebauten die Aecker.— Neben dem Kugel⸗ hupf⸗Rezept ſteht zu leſen, wie man Tinten⸗ flecken(nicht mit Zitronen oder Kleeſalz) auf billigſte Art aus den feinſten Geweben ent⸗ fernt; der geſtrickte und gehäkelte Einſatz war damals ſehr beliebt und fein ſäuberlich ins Kochbuch eingetragen. Auch Muſter für reizende Bettjäckchen waren darin aufgezeichnet. So ſagt mir das Büchlein, mit wie viel Liebe damals die Frauen ihrer Hausarbeit nachgegangen ſind. Das liberaliſtiſche Zeitalter, das die Frau aus dem Heim in die Oeffentlichkeit hinaus⸗ ſtellte, iſt vorüber. Die Frau kehrt zu ihrer ur⸗ eigenſten Aufgabe zurück, ſie legt das moderne Gehabe ab, und bekleidet ſich mit hausfrau⸗ licher Würde ohne deshalb ſich Anſchauungen zuzuwenden, die man noch heute mit Recht als Spießertum ablehnt. Die Hausfrau muß ihre Aukerſtehung feiern! Wir wollen ja nicht, daß ſie wieder am Spinnrad ſitzen ſoll und dergleichen. Es liegt uns fern, in die Volkswirtſchaft einzugreifen und der Induſtrie Konkurrenz zu machen. Nein, wir wollen nur, daß die Frau ihre haus⸗ frauliche Arbeit mit reſtloſem Ernſt und mit Liebe wieder aufnimmt und die Arbeit, die des Mannes iſt, dem Manne überläßt. Es geht nicht an, daß heute noch Frauen in der Fabrik Mannesarbeit leiſten. Die Frau muß wieder lernen, ihr Heim ſchön zu geſtalten, muß Sonne ins Haus bringen können. Die Kinder müſſen ſtändig die ſorgende und ſchützende Hand der Mutter verſpüren können. Wieviele Ehen wären nicht getrennt, wären glücklich, wenn die Frau es verſtanden hätte, den ihr ei⸗ genſten„Beruf“ zu erfüllen. Die NS⸗Frauenſchaft, die größte Frauen⸗ organiſation und führend im deutſchen Frauen⸗ werk, hat gerade auf dieſem Gebiet ein großes Arbeitsfeld erſchloſſen. Es ſind der Frauen viele, die ſich ehrenamtlich in den Dienſt die⸗ ſer lebenswichtigen Aufgaben geſtellt haben. Die größte Schlacht haben ſie geſchlagen: den Kampfgegen Hunger und Kälte. Sie waren in erſter Reihe die Trägerinnen der Arbeit bei der RNS⸗Volkswohl⸗ fahrt. Die Arbeit der NS⸗Volk⸗wohlfahrt im Monat April gilt„Mutter und Kind“. Die NS⸗Frauenſchaft hat darum im Monat März Frauen aus ihrer Mitte zu Helferin⸗ nen geſchult, die nun da eingeſetzt werden, wo eine Frau der mütterlichen Pflege bedarf. Eine weitere hochwichtige Aufgabe gilt der Unterbringung der jetzt aus der Schule entlaſſenen weiblichen Ju⸗ gend. Erſchreckend iſt die Zahl, wenn man bedenkt, daß in Mannheim von 2000 jungen Mädchen nur 150 in der Volkswirtſchaft unter⸗ gebracht werden können. Ein kleines Heer von Frauen iſt ſchon an der Arbeit, möglichſt al le übrigen der Hauswirtſchaft zuzu⸗ führen. Schon hört man überall freudige Zuſtim⸗ mung. Sorgfältig werden die Haushaltungen ausgeſucht, die man für würdig erachtet, die jungen Menſchen hauswirtſchaftlich zu er⸗ ziehen, ſchlicht um ſchlicht, d. h. Erziehungslei⸗ ſtung und Verpflegung, mütterliche Fürſorge gegen Arbeitsleiſtung. Die NS⸗Frauenſchaft wird neben ihren hauswirtſchaftlichen Lehrkurſen Kurſe laufen laſſen— im Benehmen mit dem Arbeitsamt— indem ſtellenloſe weibliche Kräfte, die jetz' dem Haushalte zugeführt werden ſollen, geſchult werden. Die Mannheimer Hausfrau muß ſich damit befreunden, daß das Bauernmädel ſeine Aufgabe auf dem Lande zu erfüllen hat und daß die Stadtkinder die Lücken in der ſtädti⸗ ſchen Hauswirtſchaft auszufüllen hahen. Nicht zuletzt wird dieſe Ausbildung ein ſiche⸗ res Fundament bilden, auf dem neue Ehen junger Menſchen geſchloſſen werden können, die die Volksgeſundheit und Volkskraft heben und Glück und Freude in ſich—— Oe, Land und Leute in unſerer früheren Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrika Lehramtsaſſeſſor Willi Ruf ſpricht im Kriegerverein Feudenheim Der Kriegerverein Feudenheim hat ſich mit dexr Veranſtaltung dieſes Vortrags ein großes Verdienſt erworben. Steht doch jetzt die Frage nach dem Schickſal unſerer Ko⸗ lonien erneut brennend im Mittelpunkt unſerer Nation. Zumal wir auch in dieſem Jahre das 50jährige Jubiläum der Gründung unſerer Kolonien durch Bismarck begehen. Herr Willy Ruf, der 3 Jahre in Süd⸗ weſtafrika in Windhuk an der deutſchen Ober⸗ realſchule tätig war, zeichnete in ſeinem klaren, wirkungsvollen Vortrag ein aufſchlußreiches Bild von der augenblicklichen Lage unſeres früheren Kolonialgebietes. Eine kleine Aus⸗ ſtellung im Saale des Badiſchen Hofes in Feudenheim, von mitgebrachten Gegenſtän⸗ den, Waffen, erlegten Wildtrophäen, ſelbſtver⸗ fertigten Gebrauchsgegenſtänden der Einge⸗ borenen, ſchönen Tierfellen war zur allgemei⸗ nen Beſichtigung freigegeben worden. Der Führer des Krie⸗ervereins, Herr Bohr⸗ mann, begrüßte die zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörer und wies auf den großen Verluſt hin, den wir ungerechterweiſe durch den Vertrag von Verſailles erlitten haben. Herr Willi Ruf ſchilderte dann ſeine Ein⸗ drücke von unſeren einſtigen Kolonien. Südweſtafrika beſitzt für jeden, der einmal dort gelebt hat, eine faſt magiſche Anziehungs⸗ kraft. Vielleicht iſt es die Eigenart der Land⸗ ſchaft dort oder die perſönliche Freiheit, die der Europäer dort ſo verſchwenderiſch beſitzt. Hans Grimm, der Verfaſſer von„Volk ohne Raum“, hat in ſeinen„Briefen aus Deutſchſüd⸗ weſtafrika“ dazu beigetragen, die falſchen Zeug⸗ niſſe und Meinungen, die herrſchten, klarzu⸗ ſtellen. Südweſtafrika iſt nicht in engliſchem Beſitz, es iſt Mandatsgebiet ſeit dem Verſail⸗ ler Vertrag, und man hat auch hier mit Hilfe einer Greuelpropaganda und gefälſchten Be⸗ richten die Deutſchen um Land und die Früchte einer zähen Koloniſationsarbeit gebracht. Die Selbſtverwaltung, die nun dort geübt wird, iſt eine kraſſe Ungerechtigkeit. Es ſind vier Pro⸗ vinzen vorhanden, von denen zwei engliſch und zwei buriſch waren. Das buriſche Element ſetzt ſich immer mehr durch, ſo daß die Buren mit den Engländern gleichberechtigt wurden. Die Verwaltung liegt auch in d/ren Händen. Die Buren ſetzen ſich aus deutſchen, franzöſiſchen und holländiſchen Anſiedlern zuſammen. Ihre Sprache iſt ein verſtümmeltes Holländiſch, ſie nennen ſich Afrikaner und ihre Sprache afri⸗ kaniſch. Eine korrekte Erfüllung des Mandats⸗ geſetzes müßte anders ausſehen, wenn man be⸗ denkt, daß 50 Prozent der weißen Bewohner aus Buren, 40 Prozent aus Deutſchen und 10 Prozent aus Engländern beſtehen. Auch die politiſchen Rechte für den Deutſchen ſind ge⸗ ſchmälert worden. Der eingewanderte Deutſche braucht im Gegenſatz zu den andern Nationen 5 Jahre zum Einbürgerungsrecht, ſtatt einem Jahr. Zwanzigtauſend verarmte Buren, denen auf Koſten der Mandatsregierung zu ſauberen Häuſern und Land verholfen wurde, ſind gegen die Deutſchen herangeholt worden. Die Amtsſprache iſt engliſch und buriſch. Die deut⸗ ſche Oberrealſchule in Windhuk muß deshalb aus privaten und Reichsmitteln unterhalten werden. So ſteht es um die Gleichberechtigung! Südweſtafrika ſelbſt iſt ausgeſprochenes Step⸗ penland mit Hochflächen von 1000 bis 2000 Me⸗ tern. Unendliche Steppen wechſeln mit Weide⸗ land und Wald, öde Talkeſſel, Tafelberge, Re⸗ vierſchluchten, ausgedehnte Wüſtenflächen for⸗ men den Charakter der Landſchaft. Die Pflan⸗ zenwelt beſteht aus Buſch und Gras. Flüſſe gibt es keine, die Bewohner ſind auf die Re⸗ genzeit angewieſen, und die ſogenannten Re⸗ viere, Bodenvertiefungen, ſammeln zur Regen⸗ zeit das Waſſer. Von Oktober bis März iſt es heiß und hierherein kann die Regenzeit fallen, April bis September iſt es kalt mit raſchem Temperaturwechſel. Südweſtafrika iſt ein Viehzuchtland, Acker⸗ bau kann wegen der unregelmäßigen Regenzeit nicht getrieben werden, obwohl bei gutem Re⸗ gen alles in Hülle und Fülle wächſt, ſo bleibt die Rinder⸗ und Schafszucht als Haupterwerb. Der Farmer braucht auch mehr Weideland als in Europa, da die Futtergräſer weit nicht ſo ſaftig ſind. Für 500 bis 1000 Stück Vieh be⸗ nötigt er—10 000 Hektar Land. Die Waſſer⸗ beſchaffung bildet die wichtigſte Frage in der Landwirtſchaft, denn der Farmer iſt davon abhängig. Das Waſſer muß mit Hilfe von Wünſchelruten gefunden und dann erbohrt werden. Um das Waſſer eines Reviers länger aufbewahren zu können, werden Stauanlagen angebracht. Denn die Wegſtellung des Viehs infolge Waſſermangels iſt ſehr koſtſpielig. Die Rinderzucht liefert dem Farmer Fleiſch und Milch, die Felle die Schafzucht, beſonders der Karakulſchafe. Sie werden zu Perſianern⸗ pelzen verarbeitet. Da ſie nur in Perſien und Südweſtafrika in der beſten Qualität zu finden ſind, bildet dieſe Zucht eine gute Erwerbs⸗ quelle. Der Bergbau fördert Diamanten, Erze, Kohlen und Oele zutage. Die Eingeborenen⸗Bevölkerung ſetzt ſich aus vier verſchiedenen Stämmen zuſammen. Den Hottentotten, die mittelgroß, gelb. häß⸗ lich und faul ſind, Räuber waren und nach ihrer Unterwerfung als Viehwächter dienen. Den Hereros, die ein ſtolzes und ariſto⸗ kratiſches Volk ſind und als Viehzüchter leben. Ein Aufſtand 1904 gegen die Deutſchen, wurde niedergeſchlagen und die Hereros im ganzen Abendausgabe— Montag, 9. April 1934 MANNIHEIVM Land zerſtreut. Die Buſchleute ſind noch Halbwilde, klein, zierlich, ſchmutzig, ausda ernde Läufer, Nomaden, und es iſt ſchwer, mit ihnen bekannt zu werden. Die Owamhos, der volkreichſte Stamm, ſind Viehzüchter. Ihre Häuptlinge haben faſt unumſchränkte Gewalt. Gegen einen unbotmäßigen Häuptling Inpum⸗ bu, der ſehr freigiebig mit Schüſſen gegen iſ⸗ ſionare umzugehen pflegte, mußte die engliſche Regierung ſchließlich mit Bombenflugzeugen vorgehen. Herr Ruf zeigte dann eine Menge ſchöner Lichtbilder von Land und Leuten, von Fahrten durch die Kolonien. Südweſtafrika, wo ſo viel Blut gefloſſen iſt und ſo viel deutſche Soldaten ruhen, das man uns nach zähem. dreißigjährigem Kampf ſchnöde geraubt, muß unſer Eigentum wieder werden! Der ſtellvertretende Vorſitzende des Kolonial⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen, Herr Dick, der anweſend war und 26 Jahre in den Kolo⸗ nien gelebt hat, dankte dem Vortragenden für ſeine gehaltvollen Ausführungen und ſprach die Hoffnung aus, daß trotz der Lügen⸗ und Greuelpropaganda, die man den deutſchen Far⸗ mern angedichtet hat, die jetzt neu einſetzende Kolonialpropaganda vom ganzen Volke mitge⸗ tragen, ihr Ziel erreichen möge. A. Ho. Was alles geſchehen iſt Verloren ging: Am 22. 3. auf der Jungbuſch⸗ ſtraße eine goldene Damen⸗Armbanduhr mit gelbem Zifferblatt, mit Perlmuttereinlage, bans arabiſchen Ziffern und Doublé⸗Arm⸗ and. Kleine Brandchronik. Die Berufsfeuerwehr wurde nach der Schopenhaverſtraße 14a ge⸗ rufen. Durch den infolge Sonnenſtrahlung nie⸗ dergedrückten Rauch hatten ſich im Keller Heiz⸗ gaſe angeſammelt. Durch Abbrennen von Löſch⸗ patronen im Kamin wurde den Gaſen Abzu verſchafft.— Ein weiterer Vlarm erfolgte, dur den die Wache II nach dem Eiſenlager Marum in der Rhenaniaſtraße 48 gerufen wurde. Dort war aus bisher noch nicht ermittelter Urſache ein an ein Bürogebäude angebauter Holz⸗ ſchuppen in Brand geraten. Zur Bekämpfung des Feuers war eine Schlauchleitung not⸗ wendig. Verkehrsunfülle. In der Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonntag ſtürzte aus unbekannter Ur⸗ ſache auf der Gortenſeldſtraße ein Radfahrer, wobei er Hautabſchürfungen am Kopfe erlitt. Zivilperſonen brachten den Verletzten, der einige Minuten das Bewußtſein verloren hatte, nach ſeiner Wohnung.— Ein Verkehrsunfall ereignete ſich in der gleichen Nacht auf der Kä⸗ fertaler Straße bei der Einmündung der Rönt⸗ genſtraße. Hier ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Letzterer er⸗ litt hierbei Verletzungen und wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus gebracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Unfall. Auf einem Sportplatz in Neckarſtadt⸗ Oſt ſtürzte geſtern mittag ein Fußballſpieler und brach das rechte Schlüſſelbein. Der Ver⸗ letzte fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Selbſttötungsverſuch. In ihrer Wohnung in Seckenheim nahm am Samstagmorgen eine Frau, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, eine größere Menge Tabletten ein. Die Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Thereſienkrankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat ſoll ein Nervenleiden ſein. Verkehrsprüfungen. Bei einer am Samstag⸗ vormittag auf der Schloßgartenſtroße vor⸗ genommenen Prüfung des Kraftfahrzeugver⸗ kehrs wurden drei Führer von Laſtkraftwagen, die keine gültigen Steuerkarten bei ſich führten, angezeigt. Ferner wurden drei Laſtkraftwagen wegen techniſcher Mängel beanſtandet.— Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche wurden wiederum Prüfungen des Fahrver⸗ kehrs vorgenommen. Hierbei wurden 208 Rad⸗ fahrer wegen unterlaſſener Zeichenabgabe an⸗ gezeigt und 117 gebührenpflichtig verwarnt, we⸗ gebüßrenpfli mit unbeleuchteten Fahrrädern 31 gebührenpflichtig verwarnt und 8 angezeigt, wegen Fahrens bei beeinträchtigter Bewegungs⸗ freiheit 20 gebührenpflichtig verwarnt und 4 angezeigt, wegen Fehlens der Rückſtrahler 33 gebührenpflichtig verwarnt und 27 angezeigt. Wegen Zuwiderhandlung gegen ſonſtige Ver⸗ kehrsvorſchriften(Radfahrens auf verbotenen Wegen, falſchem Einbiegen und rückſichtsloſem Fahren uſw.) mußte eine größere Anzahl Rad⸗ fahrer gebührenpflichtig verwarnt bzw. an⸗ gezeigt werden. Auf den Schienen den Tod geſucht. Sonntag früh wurde zwiſchen Haltepunkt Alt⸗ rip und Bahnhof Neckarau in der Nähe der Südd. Kabelwerke auf Gleis Karlsruhe— Mannheim die Leiche eines Mannes aus Altrip aufgefunden. Offenbar hat ſich der Lebens⸗ müde vom Zug überfahren laſſen. „Der Tote erlannt. Bei dem Manne, der ſich in der Nacht auf Sonntag auf der Rheintal⸗ bahn zwiſchen Neckarau und Rheinau überfah⸗ ren ließ, handelt es ſich um den in Altrip wohnhaften 32jährigen ledigen Hilfsarbeiter Johann Meſſerſchmidt. Der Beweggrund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Aus unbekannten Gründen fiel in der Gartenfeldſtraße ein Radfahrer von ſeinem Fahrrad. Der Mann, der durch den Sturz nicht unbedeutende Hautabſchürfungen am Kopf erlitten hatte, blieb zunächſt bewußtlos liegen und wurde dann ſpäter in ſeine in det Nähe befindliche Wohnung verbracht. ———— Bahrgang 4— Nr. 163— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. Aprir 1986 Das badiſche Sondergericht tagt Die Samstagſitzung Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Staats⸗ 5 t Dr. Trunck. Der verhängnisvolle Briefentwurf Der 22 Jahre alte Willi G. aus Mannheim er ſeit ſeiner jüngſten Jugend kennt, als lliger Helfer, was ihm ſehr verhängnisvoll werden follte“ das Mädchen bekam Ende Ja⸗ nuar einen Brief ihres Onkels aus Oeſterreich, viele allgemein intereſſierende Fragen 1 Z ſich einem Nachbarmädchen gegenüber, flelle, womit die Richte nichts Rechtes anzu⸗ igen wußte. Auf einem gemeinſamen Wege im Februar d. J. zeigte ſie den Brief ihrem Bekannten., der ſich dann auf ihre Bitte erbot, ihr den Entwurf einer Antwort zu ge⸗ ben, was er auch am nächſten Tage tat. In dieſem Entwurf waren Dinge enthalten, die wohl in ſeinem jungen Hirn herumſpukten, aber nicht den Tatſachen entſprachen und, falls der Brief tatſächlich nach Oeſterreich gelangt wäre, dem Anſehen Deutſchlands großen Scha⸗ den hätte—1* können, je nachdem der Onkel die Sache verwertet hätte. G. gehörte früher dem Reichsbanner an, intereſſierte ſich aber ſchon lange Zeit für die nationalſozialiſtiſche Bewegung, wollte auch dem nationalſozialiſtiſchen Studentenbund bei⸗ treten. Er iſt ein ſtrebſamer, intelligenter junger Menſch(er hätte nach einem Semeſter ein Studium an der Ingenieurſchule beenden önnen), war aber durch verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe in ſeiner Familie(7 Köpfe ohne richtiges Einkommen) mit ſeinen Gedanken etwas durch⸗ einandergeraten. Vielleicht wäre es von dem Mädchen richtiger ſich von vornherein ſchon wegen des riefentwurfs an ihren Freund zu wenden, der der NSDaA naheſteht, alſo genauer infor⸗ miert ſein kann. Sie hat von dem fertigen Entwurf ihrem Freunde Kenntnis gegeben, der Anzeige gegen G. erſtattete. Der Staatsanwalt beantragte 10 Monate Gefängnis. Die Tat ſei einerſeits ſchwer, da G. ſchon aus der Frageſtellung des Onkels hätte immeen müſſen, daß dieſer Material ſuche, ander⸗ 4s ſei aber auch zu berückſichtigen, daß der rief nicht über die Grenze kam, eine gewiſſe jugendliche Unreife eine Rolle ſpiele und G. über das Schickſal ſeines Vaters verbittert ge⸗ weſen ſei. Das Sondergericht entſprach dieſem Antrag. Sechs Wochen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Die„Role Poſt“ Im Mai 1933, zu einer Zeit, da es noch manchem ſchwer fiel, ſich von ſeinen alten An⸗ ſchauungen loszuringen, hat der verheiratete 32 Jahre alte Friedrich Pf. aus Freiburg vei einem Bekannten K. Intereſſe für Blätter poli⸗ tiſchen geäußert. Durch Vermittelung dieſes K. hat dann auch ein Kommuniſt L. an Pf. einmal 10 Stück„Rote Poſt“ für.50 RM. verkauft. Wie Pf. angibt, will er ſofort, nach⸗ dem er den Inhalt flüchtig überlas, gemerkt haben, wie gefährlich die Zeitungen ſind und alle Exemplare in der Wohnung der Eltern ver⸗ brannt haben. Eine Verbreitung der Zeitun⸗ gen kann ihm nicht nachgewieſen werden. Fer⸗ ner wird Pf. zur Laſt gelegt, ſich durch einen Bekannten B. Adreſſen von Mitgliedern des Stahlhelm und der NSDaAP beſorgt zu haben. Der Zweck iſt unklar, Pf. gibt an, er habe ſich zu einer Aufnahme in den Stahlhelm oder in die SA Bürgen verſchaffen wollen. Am 1. No⸗ vember v. J. wurde Pf. in die SA aufgenom⸗ men, es wird ihm heute ein gutes Zeugnis ausgeſtellt. 2 Das Urteil wegen Erwerbs der„Rote Poſt“ lautete auf acht Monate Gefängnis, agzüglic acht Wochen Unterſuchungshaft. Die Anklage wegen der Adreſſenbeſchaffung hat das Gericht fallen laſſen. Der Staatsanwalt hatte eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten beantragt. Das Pech mit der goldenen Damenuhr Das Strafregiſter des 42 5 alten Emil K. aus Offenburg iſt groß. Wie ſo viele, hat auch er vorgenommen, nicht mehr rückfällig zu wer⸗ den. Der Geiſt iſt willig, doch Im Nohember hatte er eine längere Zucht⸗ hausſtrafe verbüßt und kommt nach Karlsruhe zurück, wird beim WHW als Sammler ange⸗ nommen. K. behauptet, vom 29. Dezember bis 3. Januar in Rüppurr geſammelt zu haben, ſei alſo an dem am 30. Dezember jeſtgeſtellten Diebſtahl in der Weſpinſtraße unſchuldig. Die anze Ausführung des Diebſtahls gleicht Ks. —— Taten aufs Haar und dann wurde von den Hausbewohnern ein Mann mit der Sammelbüchſe und Armbinde geſehen, deſſen Beſchreibung ebenfalls wieder auf K. ſchließen läßt. Bei dem Diebſtahl handelt es ſich um eine Damenuhr, Kette, Broſche uſw., in einem Ge⸗ ſamtwert von RM. 110.—. Run findet merl⸗ würdigerweiſe K. am 7. Januar dieſes Jahres auf dem Boden des Lokals Moninger eine gol⸗ dene Damenuhr, die er dem Oberkellner abgibt und die nachweislich aus dem Dieöbſtahl in der Weſpinſtraße herrührt. Wie die Uhr in das Lo⸗ kal kam, die K. angeblich gefunden haben will, oder was K. wenn er ſie im Beſitze hatte, mit der Uhr in der Hand eigentlich wollte, bleibt ungeklärt. aß K. während ſeiner Arbeit beim WHW unbefugterweiſe ein Parteiabzeichen trug, das er angeblich von einem mitarbeitenden SͤA⸗ Mann erhalten haben will, bringt den Fall vor das Sondergericht. Die Bedeutung des Abzei⸗ chens will K. nicht gekannt haben. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß K. der Täter iſt und verurteilte ihn wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren, abzüglich zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft, die Sicherungsverwah⸗ rung wird angeordnet das Parteiabzeichen wird eingezogen. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete außer der Sicherungsverwahrung auf eine Mindeſtzuchthausſtrafe von vier Jahren. Der keure Zenkner Kohlen Der 46 Jahre alte Eugen D. aus Godram⸗ ſtein, Handwerker von Beruf, iſt noch ledig und ohne Arbeit, ſo daß er Fürſorgeunterſtützung beziehen muß. Als es im Februar dieſes Is. gerade ſehr kalt war, fragte er den Beamten auf dem Karlsruher Fürſorgeamt nach einem Zent⸗ ner Briketts. Dieſer lehnte aber ab, da nur aushaltungen bezugsberechtigt ſind. Vielleicht at der Beamte dieſen Nachſatz vergeſſen, jeden⸗ alls hörte D. nur die Abſage heraus und fing an zu meckern:„Ihr gebt bloß denne, wo ihr wollt“(D. iſt aus der Munt und ſo ähnlich. Daß er aber dann den Mund noch voller und erzählte, daß„man die Leute in Deut land langſam verhungern ließ“, bringt ihm die Anzeige ein. D. wird 13 vier Monaten Gefängnis, abzüg⸗ lich ſechs Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. 1 Monate hatte der Staatsanwalt bean⸗ ragt. Vom Banat bis Mannheim Aus dem Banat, wo viele pfälziſche und Badener Koloniſten ſeit langen Jahren wohnen, trafen mit einem mingeen Auto eine Anzahl Heimatreiſende am Sonntag in Heidelberg ein. Es waren etwa zwölf Perſonen, meiſt ältere Leute, die z. T. ſchon ſeit 40 Jahren ihre Heimat nicht mehr geſehen haben, zum eil überhaupt noch nie in ihrem Mutterlande waren, weil ſie die Nachkommen einer Genera⸗ tion von Deutſchen waren, die Mial vor 70 bis 80 Jahren aus Baden und der falz nach dem Banat ausgewanderten. Die Landsleute waren hocherfreut, das neue Deutſchland in einer ſo prächtigen—— und Entwicklung vorzufinden und waren voller Begeiſterung über die Schön⸗ eit ihrer alten Heimat. Die Leute trugen ihre eimatliche, altdeutſche Tra mit der zangkappe aus Samt. Von hei elberg wollen ſie einen Abſtecher nach Mannheim machen oder auf der Rückreiſe vom Rhein hier einkehren. Anordnungen der NSDAp An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die Verſammlung Dr. Johann von Leers am 13. April 1934 ſind ſofort bei der Kreis⸗ propagandaleitung in Empfang zu nehmen. Kreispropagandaleitung. PO Neckarau. Montag, 9. April, 20.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde der Politiſchen Leiter, Parteilokal zum Lamm. Oſtſtavt. Kaſſenſtunden für Beitragszahlungen zur Hilfskaſſe(SA⸗, SS⸗, NSäͤK⸗ und Anwärter) am Montag, 9. April, und Donnerstag, 12. April 1934, in den Gloriaſälen von 18.30 bis 19.30 Uhr. Ver⸗ ſpätete Zahlungen werden nicht mehr berückſichtigt. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 9. April, 20.30 Uhr, Sprechabend für die Zellen 10, 11 und 12 im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertalerſtraße. Waldhof. Dienstag, 10. April, 20.30 Uhr, Pflichtſchulungsabend für PO und alle Sonderorga⸗ niſationen im Saale des Lokales„Rheingold“, Waldhof. Sandhofen. Montag, 9. April, findet auf der Geſchäftsſtelle eine Sitzung der Zellenwarte der PO um 19.30 Uhr ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 10. April, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11. Sandhofen. Montag, 9. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Gaſthof„Zum Abler“. Augarten. Dienstag, 10. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Fügen, Rheinhäuſerſtr. 47. Schwetzingerſtadt. Montag, 9. Awpril, fällt der Heimabend in den Gloriaſälen aus. Rheintor. Montag, 9. April, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz. BdM Rheintor. Dienstag, 10. April, findet für die Schaften Elſe Seib, Erna Stammer, Gretel Funke und Chriſtel Steitz erſtmalig das Turnen im Stadion ſtatt. Die Führerinnen ſind verantwortlich, daß ſämt⸗ lüiche Mädels Punkt 7 Uhr antreten. Sozialamt. Alle Mädel(Bom und BoMg) zwi⸗ ſchen 14 und 21 Jahren, die ſich an den 2 BdM⸗ Arbeitskurſen entweder im BdM⸗Arbeitsheim in E 5, 16 oder Gätrnereiſtedlung Sandtorf beteiligen wollen, haben ſich ſoſort auf dem Sozialamt anzu⸗ melden. NSBO Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Sämtliche Ortsgruppen, die ihre Amtswalter zus Aufnahme in die NSDap noch nicht eingereicht ha⸗ ben, werden erſucht, dies ſchnellſtens nachzuholen. Gleichzeitig müſſen die früher abgegebenen Liſten und Aufnahmeerklärungen mit den entſprechenden Auf⸗ nahmegebühren zurückgeholt werden. Kreisbetriebszellenabteilung der ReDuwp. Nedarau. Dienstag, 10. April, Amtswalter⸗ Sitzung im„Zähringer Hof“ um 20 Uhr für ſämtl. Betriebszellenobleute und Straßenzellenwarte. Waldhof. Dienstag, 10. April, Pflichtſchulungs⸗ abend für die Mitglieder der RSwWo und DAßd im Saale des Lokales„Rheingold“, Waldhof, 20.30 Uhr. Redner: Pg. von Roth. Deutſche Arbeitsfront Die Sperre der Deutſchen Arbeitsſront iſt vorüber⸗ gehend aufgehoben und können Anmeldungen bei den zuſtändigen Ortsgruppen wieder getätigt werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NRSDAR. Deutſche Arbeitsfront. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Wir geben unſe⸗ ren Mitgliedern hiermit bekannt, daß am Diens⸗ tag und Mittwoch, 10. und 11. April, unſere Geſchäftsräume wegen Umzug geſchloſſen bleiben.— Ab Donnerstag, 12. April, befinden ſich unſere Geſchäftsſtellen im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Die 52. befindet ſich im Schalterraum der D.., Tveppe. KDAs Dienstag, 10. April, 17—18.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppenleiterſttzung. Amt für Beamte, Reichsbund der deutſchen Beamten Mittwoch, 11. April, in der„Harmonie“, D 2, Schulungs⸗ und Kameradſchafts⸗Abend für die Fach⸗ ſchaft Kommunalverwaltung. Badiſche Bauernſchaft Sandhofen. Heute, Montag, 20.30 Uhr, im Abler n betr. Wieſengeländeverloſung. iſcher NSKOV Rheinau. Montag, 9. April, 20 Uhr, im Lokal Geißler, Pfingſtberg, Pflichtmitgliederverſammlung. Die Geſchäftszimmer der Kreisleitung befinden ſich ab 9. April im Hauſe Mannheim, IL. 4, 15 IV. Wegen des Umzuges fallen die Sprechſtunden bis einſchlietz⸗ lich 9. April aus. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Dienstag, den 10. April, 20.30 Uhr, Gloriaſüle, Seckenheimer Straße, Pflicht⸗ mitgliederverſ ammlung. NS⸗Hago Rheintor. Dienstag, 10. April, findet zuſam⸗ men mit der NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Rheintor und Jungbuſch, eine Kundgebung im Lokal„Geſell⸗ ſchaftshaus“, F 3, 13 a, ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Redner: Pg. Lehlbach und Pg. Biethel. Technik und Kunſt „Was ſagen Sie zu meinem neuen Bild?“ „Gute Technik!“ „Weiter nichts? Ich habe es eben für tau⸗ ſend Reichsmark verkauft!“ „Das iſt Kunſt!“ Nannheimõ neue Buhne An den Arbeiten und Lieferungen wören u.&, nöchstehende Ffirmen beteilist: Qas Heue Ilhæater irn Nusensëòl des osengärtens ist fertig Aus ührung der Spenglerorbeilen L. Himmelhahn Schwetzingerstraße 60 1 relefon 437 06 Josef Olivier Evenwerk Kupferschmiede u. Verzinnerei ebr Kn duer G 2, 6 u. 15— Gegründet 1750 S Eisenkonstruktion 3 Fardelystraße 6 Lĩieferung der Kupfer · regenrohreinriditung Telefon 52273 Mannh. Marmor-U. Sranirvorke 6. M. h. H. Heetzer, Hageisteim& Co. Mannheim-Käfertal- Tel. 504 16 Ausführung der— 32372K Marmorarbeiten 2 Zimmerarbeiten H cu. E iSin ger Bauunternehmung K. 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Nicht andere große önheit un Landſchaft, a lennbar zurü Aprii 1984 „————————½• im Stadion „ daß ſämt⸗ dMi) zwi⸗ n 2 BdM⸗ itsheim in beteiligen lamt anzu⸗ ite? walter zus gereicht ha⸗ nachzuholen. Liſten und nden Auf⸗ ReDud. Amtswalter⸗ für ſämtl. htſchulungs⸗ d DAßd im „ 20.30 Uhr. iſt vorüber⸗ gen bei den verden. RNeꝰuw. geben unſe⸗ i Diens⸗ pril, unſere bleiben.— ſich unſere 1, 10. Die der D.., „Parkhotel, t und Nicht⸗ terſttzung. eutſchen onie“, D 2, ir die Fach⸗ r, im Abler ig. r, im Lokal mmlung. hefinden ſich IV. Wegen s einſchließ⸗ 10. April, he, Pflicht⸗ det zuſam⸗ pe Rheintor kal„Geſell⸗ 20.15 Uhr. Bild?“ für tau⸗ 5 feftig iligt ger instraße 10 n 41513 Sohne eschöft 32³ñ⁰ο Tel. 21030 OTH hstraße 20 n 22560 ühler HEIN Tel. 52124 Zahrgang 4— Nr. 163— Seite 7 — Abendausgabe— Montag, 9. April 1934 Ziweites Konzert der Ns- Gemein⸗ 4 ſchaft„raft durch Freude“ Das waren in der Tat zwei Stunden unge⸗ nübten Beiſammenſeins. Nicht nur daß das Programm dazu angetan war, aufmunternd, er⸗ heiternd zu wirken, auch die Ausführung durch das tüchtige, glänzend ein⸗ und zuſammen⸗ geſpielte Pfalzorcheſter war geeignet, die Stim⸗ mung zu erhöhen und den Abend wirklich zu 3 einem Akkord der Freude zu ſtempeln. Boehe hatte aus dem reichen Repertoir des Pfalz⸗ orcheſters ein Programm zuſammenaeſtellt, das 4 3 bei aller Volkstümlichkeit doch Klaſſizität atmete. Das Konzert begann mit der Ouvertüre zur „Euryanthe“ von unſerem feinſten Romantiker . 4 Carl Maria v. Weber. Dann folgte eine ent⸗ ZBückende vierſätzige Serenade für Streichorcheſter von dem leider zu Unrecht nahezu ganz ver⸗ geſſenen Robert Volkmann, während Georg Schumanns erſt vor kurzem an dieſer Stelle ge⸗ würdigte Humoreske in Variationenform für großes Orcheſter:„Geſtern abend war Vetter Michel da“, den erſten Teil beſchloß. Boehe war allen Stücken ein getreuer Anwalt. Er weiß den Romantikern und den neuzeitlichen LTonſetzern beizukommen. Immer bei der Sache, ſteudiges Zuſammenmuſizieren, das denn auch in Hauſe ein gleichgeſinntes Echo auslöſte. iſt er mit ſeinem Orcheſter aufs engſte verwach⸗ ſen, das andererſeits auf ſeine feinſten Regun⸗ gen prompt reagiert. Es war ein harmoniſches, Im zweiten Teil hatte einzig der feinſte und laſſiſchſte aller Operettenkomponiſten das Wort, nämli beſſeren, 4 dern auch der Veranſtaltung einen— ch: Johann Strauß. einen zündenderen Sorgenbrecher konnte man nicht finden und ſo waren gerade dieſe Schöpfungen der Straußſchen Muſe beſtens ge⸗ eignet, nicht nur die Stimmung zu nen fffluhen ichen Ausklang zu geben. Dies umſo mehr, als auch der erſte Konzertmeiſter des Orcheſters, Sauer, der hier den Taktſtock führte, es ver⸗ ſtand, die Stücke zu zündender iedergabe zu bringen. Soliſtin war Paula Kapper, eine ge⸗ 4 borene Ludwigshafenerin, zurzeit an der Stutt⸗ arter Staatsoper. Die Künſtlerin begann als pernſoubrette mit zwei Arien aus Webers Sreiſchütz', ſchwenkte dann mit der Arie der rau Fluth aus Nicolais„Die luſtigen Weiber bvon Windſor“ ins Koloratürfach ein und endete als Sperettendiva mit zwei Geſängen aus Strauß'„Fledermaus“ bzw. dem„Zigeuner⸗ baron“, Um beſten gelang ihr die Operetten⸗ diva. Hier fühlte ſich die Künſtlerin auch am wohlſten. Hier konnte ſie ihrem Temperament freien Lauf laſſen. Paula Kapper, die von dem Orcheſter unter Boehe bzw. Sauer nach⸗ giebig begleitet wurde, hat ſich rein ſtimmlich ut weiter entwickelt, nur hielten mit dieſer Enewicklung Tonkultur und Vortrag nicht glei⸗ chen Schritt. Sämtliche Sachen wuͤrden, man möchte ſagirt etwas ſtillos geſungen, auf große äußere Wirkung abzielend. Es gab natürlich reichen Beifall, auch für die Dirigenten Boehe und Sauer und das Orcheſter. Der Saal wies mancherlei Lücken auf. Das herrliche, warme Freit. Es iß v lockte eben doch ſo manchen ins Freie. Es iſt verſtändlich. In der Folge für bDerartige Veranſtaltungen keinen mehr zu wählen, wäre daher dringend zu emp ehlen. —mt. Leiche gelündet Bei Oppau am Kilometerſtein 76 wurde am Sonntag eine unbekannte männliche Leiche e⸗ ländet, die ſeit etwa vier Wochen im afer —— haben dürfte. Der Tote war etwa 30 ahre alt,.75 Meter groß, unterſetzt mit grau untermiſchtem Haar. empfänglichen „Hakenkreuzbanner“ IX Jetzt haben ſie ihren Triumph, denn ſie haben auch den Führer dieſer gefährlichen marxiſti⸗ ſchen Gruppe gefangen. Aber wie ſieht er aus.. Mit zerriſſenen Kleidern... ſchwarz von Pul⸗ verrauch.. das Geſicht blutig... ſtöhnend, denn er iſt ſchwer verwundet... aber mit auf⸗ rechter Haltung, ſoweit es ihm möglich iſt und mit zuſammengebiſſenen Zähnen... tritt er vor die Richter des... Standgerichtes. Er weiß, daß er ſein Leben verwirkt hat.. Er bricht auf die Anklage hin nicht zuſam⸗ men. Er bittet nicht um Gnade Er ſagt nur kalt: „Ich weiß, zu ſterben!“ Trotz ſeiner ſchweren Verwundungen, die ihm vielleicht auch bei beſter ärztlicher Behand⸗ lung das Leben gekoſtet hätten, wird er nach dem raſch geſprochenen Urteil zum Galgen ge⸗ führt.. Der erſte Marxiſt hängt am Galgen Es werden ihm noch viele folgen.. Jetzt hat der Henker in Oeſterreich das Wort, und der„kleine Napoleon“ atmet auf Schützengrũben Südlich von Wien am Laaerberg gibt es Schützengräben. Wie im Kriege.. Schnell und haſtig aufgeworfen, als Schutz vor den heranrückenden Bundesſoldaten.. In einem der vorderſten dieſer Gräben liegt der kaum ſiebzehn Jahre alte Joſef Achleitner mit einer Knarre in der Hand. Er weiß ſelbſt kaum, wie er hierhergekom⸗ men iſt. Sein Bruder, der zum roten Schutzbund ge⸗ hört, und zehn Jahre älter als er iſt, hat ihn von ſeiner Arbeitsſtelle abgeholt und geſagt: „Komm! Es geht los.. gegen Dollfuß..“ Auf ſeine Fragen, was denn eigentlich los ſei, hat der Bruder nur finſter geantwortet: Unſere ganze Partei iſt verboten. Man will uns jetzt völlig verſtlaven.., aber wir machen nicht mit, wir kämpfen! Joſef Achleitner iſt noch jung und weiß in der Politit kaum Beſcheid, aber er vertraut ſei⸗ nem großen Bruder unbedingt. Und ſo hat die große, rote Welle den Joſef Achleitner mit in Kampf und Chaos geriſſen. Die Eltern ſitzen zitternd zu Hauſe und beten für ihre Söͤhne. Noch nie hat Joſef Achleitner ein Gewehr in der Hand gehabt und ſein Bruder hat ihm erſt ſchnell den Mechanismus erklären müſſen, aber da gibt es unter den jüngeren roten Arbeitern viele, die zum erſten Mal ein Gewehr in der Hand haben. Nun liegt der Joſef Achleiter mit faſt hundert anderen zuſammen in einem der ſchnell aufge⸗ worfenen Schützengräben am Laaerberg. Anton Bruckner von prot. br. Frits õrũüninger, i. Vorſitʒender des Badiſchen Brucknerbundes Vom 28. bis 30. April findet in Mann⸗ heim das dritte Brucknerfe ſt ſtatt. Die Perſönlichkeit Anton Bruckners und— ein Werk! Dieſe Gegenüberſtellung bedeutete chon vielen ein unlösbares Problem, ja, nicht wenigen ſeiner Zeitgenoſſen machte ſie das Ver⸗ ſtändnis ſeiner Schöpfungen unmöglich. Man örte die monumentalen Rieſenwerke voll deut⸗ cher Urkraft und Größe und konnte nicht faſſen, daß der einfache Mann, deſſen Kleidung faſt komiſch wirkte, der Schöpfer ſein ſollte. Man vermochte es nicht zu begreifen und wandte ſich daher von ihm ab oder ſuchte ihn zu be⸗ lächeln, wenn man ihm nicht gar feindlich gegenübertrat. Wer von ſeinem äußeren Lbensgang etwa einen Künſtlerroman erwartet, der kommt nicht auf ſeine Rechnung, denn das Weſentliche der Biographie des Meiſters ließe ſich auf wenige Seiten zuſammendrängen. Wohl aber könnte eine Geſchichte des inneren Menſchen Bruck⸗ nere hellſtes Licht auf die Größe ſeiner Per⸗ ſönlichkeit und Werke werfen. Er wurde als älteſtes von elf Geſchwiſtern in Ansfelden(bei Lin 4. September 1824 als Sohn des dortigen Dorf⸗ ſchullehrers geboren. Nach dem frühen Tode Vaters kam der Zwölfjährige als Sän⸗ ſeines erknabe in das Auguſtinerchorherrenſtift St. lorian, wo ſeinem für alles Hohe und Schöne Geiſt in der herrlichen Barock⸗ pracht der Kirche und des Stiftes ſich eine Welt auftat, die unſterblich in ſeinen Werken weiter⸗ Nicht minder aber erfaßte ihn auch das andere große Erlebnis ſeiner Jugend: Die önheit und Majeſtät der oberöſterreichiſchen Landſchaft, auf die ſeine Symphonien unver⸗ lennbar zurückweiſen. klingt. in Oberöſterreich) am Wie der Vater, ſo wollte auch er Lehrer wer⸗ den und fand ſeine erſte Anſtellung in Wind⸗ hag an der böhmiſchen Grenze, und dann in Kronstorf, das näher bei St. Florian liegt, und ſchließlich in St. Florian, ſeiner zweiten Heimat, ſelbſt. Damit war der ſehnlichſte Wunſch des lenee Meiſters erfüllt. Sein Lernen nahm kein Ende. Die große Orgel der Stiftskirche wurde die Verkünderin ſeiner künſt⸗ leriſchen Offenbarungen. Nach dem Tode des damaligen Stiftsorganiſten trat Bruckner deſſen Amt an. Nun hatte er ſeine Welt gefunden, der Orgelton von St. Florian bleibt der Grundklang ſeines geſamten Schafſens. Seine Meiſterſchaft im Orgelſpiel machte ihn ſodann zum Domorganiſten in Linz, wo er zehn Jahre tätig war und wo ſeine erſten Soliet Werke entſtanden. Bruckner war ein —270 3 vom vierzigſten Jahre ab beginnt die Vollreife ſeines ffens, was er vor dieſer Zeit komponierte, ſind meiſt Gelegen⸗ heitswerke, darunter allerdings auch ſolche don bedeutendem Wert. In die Linzer Zeit fällt das größte Erlebnis des Meiſters, das bedeut⸗ ſam wird für ſein weiteres Leben und Schaf⸗ fen: Richard Wagner! Die Tann äuſer⸗Auf⸗ führung eröffnete ihm den erſten lick in die Tonwelt Wagners und wühlte ſein Inneres in den tiefſten Tiefen auf. Eine neue Welt war ihm aufgegangen, oder, beſſer geſe nicht eine neue Welt, ſondern ſeine eigene. 8 f erſt hat er ſich ſelbſt gefunden, vorher hatte er ſich, nach ſeinen eigenen Worten,„nicht ge⸗ traut“, ſo zu komponieren, wie es ihm ſein Genius diktierte, aus Achtung vor der Tradi⸗ tion. Aber der durch den Tannhäuſer Begei⸗ 85+. der Wagner bis über das Grab hinaus ie Dankbarkeit bewahrte und ihn ſeinen„Mei⸗ Es iſt bitter kalt, und er friert, daß ihm die Zähne zuſammenſchlagen Aber nicht nur er friert, ſondern alle werden von der Kälte gepeinigt Viele haben nicht einmal einen Mantel an, ſondern ſind ſo, wie ſie waren, von ihren Ar⸗ beitsſtätten fortgeholt worden In Zivilkleidern.. in blauen Monteur⸗ anzügen.. einige Chauffeure, die man in Lederjoppen von ihren Taxis geholt hat Manche tragen ſogar nur Hemd und Hoſe.. Zuerſt iſt noch alles neu und wunderſam für den Joſef. Es gibt ſo vieles zu ſehen Er hat zum Beiſpiel noch nie ein Maſchinen⸗ gewehr in der Nähe geſehen. Nun ſieht er zum erſten Male dieſe Tod und Verderben ſpeienden Mordmaſchinen, die im Graben aufgebaut ſind... Es wird erzählt, daß die hier aufgeſtellten Maſchinengewehre in Särgen auf Wiener Friedhöfen verſteckt geweſen ſind Er empfindet einen leiſen Schauer, wenn er ſie anſieht Aber denſelben Schauer empfindet er eigent⸗ lich auch vor ſeinem Gewehr in der Hand. Kampf! Tod! Wird es wirklich zu einer rich⸗ tigen Schlacht kommen? Jetzt ſieht es eigentlich noch garnicht danach aus. Ueberal werden Witze gemacht, und es wird geſungen. Die Internationale dröhnt in den Gräben auf. Trotzdem, wenn man genauer hinblickt, ſteht man in den meiſten Geſichtern gewiſſe Zeichen von nervöſer Spannung, über die all der Lärm, den ſie machen, hinwegtäuſchen ſoll Plötzlich iſt ſogar Schnaps da„. Ein ganzer Korb voll Flaſchen. Die Flaſchen kreiſen.. Ah, das tut wohl bei der Kälte Jetzt iſt die Kälte wie fortgeweht. Der Lärm ſchlägt in wilde Kampfſtimmung „Sie ſollen nur kommen!“ „Heran mit den Hunden...!“ Aber ganz plötzlich wird es lautlos ſtill. Alle blicken über den Grabenrand. Was iſt das? Man hat ein weites Feld vor ſich, und am Rande dieſes Feldes tauchen plötzlich Laſtwagen auf. Sechs.. zehn... zwanzig... mehr Joſef Achleitners Bruder ſteht plötzlich neben ihm. Er ruft: „Das ſind ſie, Joſef! Jetzt wird's Ernſt!“ Und wirklich, das ſind ſte.. das ſind die Soldaten des Bundesheeres, die ſich ſturmfertig machen „Sie werden doch keinen Angriff wagen, ohne den Graben vorher ſturmreif zu machen?“ ruft Joſefs Bruder erſtaunt aus. ſter aller Bühner nannte, ſchuf nun nicht etwa auch ein Bühnenwerk, ſte Ben D⸗Moll⸗ Meſſe. Sicher der ſtärkſte Beweis dafür, daß er Verehrung ein Selbſtändiger war un eb. Nun beginnt die Zeit ſeiner Reife, ein gro⸗ ßes Werk nach dem andern entſteht, und, in Wien auf ihn aufmerkſam geworden, beruft man ihn dorthin an das Konſervatorium und ſchließlich als Profeſſor an die Univerſität. Aber mit der Ueberſiedlung in die Kaiſerſtadt be⸗ ann auch die Zeit der Leiden des Geniuns. anslick, der Wagner in Grund und Boden verdammt hatte, begann ſeine vernichtenden eldzüge auch gegen Bruckner. Da war es eutſch and, wo der Meiſter ſeine größten Triumphe feierte. Deutſche Städte brachten ſeinen rlen mehr Verſtändnis entgegen als ſeine eigene Heimat. Erſt in hohem Alter wurde dem ſo Gefeierten auch dort die längſt verdiente Würdigung zuteil. Die Wiener Uni⸗ verſität verlieh ihm den„Doctor honoris causa“. Im ganzen Leben hatte es den Meiſter ſtets nach ſeinem zweiten Vaterhauſe, dem Stift St. Florian, gezogen. Dort, in der Gruft unter der großen Orgel, wollte er auch im Tode ruhen, unter der Orgel, die ſo oft ſeine gewaltigen Improviſationen zum Himmel ſandte. Dieſe ſeltene Perſönlichkeit und ihr Werk zu ehren und das Verſtändnis ſeiner Tonkunſt 55 fördern, iſt Sinn und Ziel des Mannheimer rucknerfeſtes, das die Stadt Mannheim mit der Brucknergeſellſ vom 28. bis 30. April ds. Is. veranſtaltet. Es iſt das dritte Bruckner⸗ feſt in Baden. Das erſte fand 1929 in Karls⸗ ruhe, das zweite 1931 in Baden⸗Baden ſtatt, beide verliefen mit glänzendem Erfolg. Das Programm des Mannheimer Feſtes 1 durch mehrfache Veröffentlichungen bereits bekannt. Es wird Bruckners Tonwelt in einigen ſeiner bedeutendſten Schöpfungen dem Beſucher er⸗ ſchließen. Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Berlin, N Aber doch, ſie wagen es. Man ſcheint Kämpfer und Graben zu unter⸗ ſchätzen Plötzlich iſt eine lange Schwarmlinie da. Wie hüpfende graue Bälle ſpringt es heran..« Es ſieht faſt luſtig aus, aber trotzdem. zit⸗ tert die Knarre in Joſefs Hand. „Ruhig Blut, mein Junge!“ ſagt ſein Bruder und legt ihm die Hand auf die Schulter. „Gleich wird das Kommando zum Feuern kom⸗ men... Tief zielen... immer tiefer zielen.* Hunger und Durſt beginnen jetzt die roten Ar⸗ beiter im Schützengraben zu quälen. Da helfen nicht Witze und Geſänge. Die In⸗ ternationale kann keinen ſatt machen oder den Durſt löſchen. Heraus aus dem Graben kann auch niemand, denn die Maſchinengewehre der Soldaten be⸗ ginnen ſofort zu tacken, ſowie ſich ein Kopf über dem Grabenrand zeigt Warum kommt denn nur keine Verſtäcrung? Schon werden hier und da Stimmen laut, die von Verrat reden. Aber dann vertröſtet man ſich doch von Stunde auf Stunde. Aber Ver⸗ ſtärkung kommt nicht Dafür erkennt man aber mit Schrecken, daß die Soldaten am Rande des Feldes Geſchütze in Stellung bringen. „Man wird den Graben ſturmreif machen!“ ſagt einer der roten Arbeiter, der zus dem Kriege her weiß, was das bedeutet. Auch viele andere wiſſen es nur zu genau. Es gibt Dummköpfe, die ihren Kameraden erzählen, was das zu bedeuten hat. Die Stimmung gerät auf den Nullpunkt. Dann kommt der Abend und die Nacht. Eine grauenhafte Nacht mit Kätte und Froſt. Eine Nacht, in der ſich die Marxiſten enganein⸗ anderlegen, um ſich gegenſeitig zu wärmen.. Joſef Achleitner iſt verzweifelt. Warum dies alles? Wozu nur.. Sein Mund brennt ihn langſam wie Feuer⸗ das iſt der Durſt. Sein Magen krampft ſich zuſammen.. das iſt der Hunger. Zwei Arbeiter ſagen, ſie machen nicht mehr mit. Die Kameraden warnen:„Seid doch nicht ſo töricht!“ „Es iſt Nacht, und wir werden entkommen!“ „Verräter!“ ſagt der eine und ſpeit aus.. „Für wen ſchlagen wir uns eigentlich?“ heult der eine von den beiden auf, die fort wollen.. Eigenartig iſt, daß dieſe Frage in Wahlver⸗ ſammlungen der Marxiſten ganz anders aus⸗ ſieht, als in einem Schützengraben bei Hunger, Kälte und Durſt... „Früher ſchlug man ſich für die Heimat!“ ſagt ein alter Krieger.„Das hatte noch Sinn und Verſtand. Aber jetzt...? Streit und Unzufriedenheit ſpringt plötzlich auf. (Fortſetzung folgt) Der Tonfilm im Handkoffer Eine wichtige Neuerung auf dem Gebiete der Kinematographie Die Landesfilmſtelle Südweſt der NSDAP in Frankfurt veranſtaltete zuſammen mit der Agfa mehrere Schmaltonfilm⸗Vorführungen mit dem neuen Agfa⸗Schmaltonfilm⸗Movector. Mit dem Erſcheinen dieſes Projektors eröffnen ſich große Möglichkeiten. Es iſt 10 möglich, ohne jede Gefahr, ohne die Notwendigkeit einer Vorführkabine und ohne Vorhandenſein eines geprüften Vorführers jederzeit Tonfilm⸗ vorführungen zu veranſtalten, wobei man ſich mit dem faſt geräuſchlos arbeitenden Projektor unbedenklich ſogar mitten unter den Zuſchau⸗ ern aufbauen kann. Das ganze Vorführgerät iſt bequem in Koffern unterzubringen und außerordentlich raſch betriebsfertig. Das Film⸗ programm für einen Abend iſt, da Schmal⸗ film nur zwei Fünftel der Fläche von Normal⸗ film beanſprucht, bequem in einer Aktenmappe unterzubringen. Auf die Filmproduktion dürfte ſich dieſe kine⸗ matographiſche Neuerung außerordentlich gün⸗ ſtig auswirken, iſt es doch jetzt möglich, den Kreis der Zuſchauer durch Vorführungen auf dem flachen Lande, in Organiſationen und in ungeahnter Weiſe zu er⸗ eitern. Eine neue„Reinigungsmethode“ Amerikaniſche Viehzüchter haben vor kurzem den Verſuch gemacht, Weidevieh, das ſtark von Paraſiten gequält wurde, einfach mit dem Staubſauger zu behandeln. Die Tiere wurden in einen engen Holzpferch getrieben, und dann wurde ihr Fell vorſichtig, aber gründlich mit einem Staubſauger„durchweht“. Beſonders günſtige Erfolge waren bei den Tieren feſt⸗ Dde die von der Rinderbiesfliege und ihren zarven, wie auch von Milben und Zecken be⸗ läſtigt waren. —————————— —————————— ** — —— ——— 4————— Jahrgang 4— Nr. 163— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. April 1 4. zu preiſen. Er iſt ein glorreicher Heiliger im Himmel, darum ſollen Sie von Herzen froh ſein. Möge dies Ihre Tränen trocknen, zumal 33. Fortſetzung In Memoriam Die Hand fuhr zum Tintenfaß, tauchte die Fanpl ein, lange, als wollte ſie ſie lieber über⸗ haupt nicht herausziehen, kehrt zum Papier zu⸗ rück, das weiß und glatt auf der Tiſchplatte liegt, bleibt zögernd darüber ſchweben. Dann, mit jähem Entſchluß ſenkt ſie ſich, ſchreibt in raſchem Fluß: „An meinen lieben Bruder, Oberſt Valentin Walton Folgendes: Lager vor Pork, 5. Juli 1644. Werter Herr— Es iſt unſere Pflicht eines Sinnes zu ſein vor Gottes Fügungen; gemeinſam den Herrn zu preiſen in Züchtigungen und Prüfungen und unſere Sorgen gemeinſam zu tragen. Die Hand ſetzt ab, wandert wieder zum Tintenfaß, eilig, als ſehne ſie ſich, dem Papier zu entrinnen und der ſchweren Pflicht, dieſen Brief ſchreiben zu müſſen; bleibt abermals über dem Papier ſchweben wie einer, der am Kreuzweg ſteht und nicht weiß, welche Straße die richtige iſt; fährt nieder, als hätte ſie einen Ausweg gefunden, beginnt wieder haſtig zu ſchreiben: „Wahrhaftig, England und die Kirche Gottes haben eine große Gnade erfahren vom Herrn durch dieſen großen Sieg, wie uns kein gleicher geſchenkt wurde, ſeit der Krieg begann. Gott hat ſeine Sache geſegnet und uns das Zeugnis eines vollkommenen Sieges gegeben. Wir griffen nie an, ohne den Feind zu zerſprengen. Der linke Flügel, den ich kommandierte, unſere Reiter mit einem Teil der ſchottiſchen Reiterei als zweitem Treffen ſchlugen die ganze Reiterei des Prinzen. Gott machte ſie zu reifem Korn vor unſeren Schwertern, unſere Reiter griffen ihr Fußvolk an und jagten alles aus⸗ einander, was ſie attackierten. Die Einzelheiten kann ich Ihnen jetzt nicht mehr mitteilen, aber ich glaube, von den zwanzigtauſend Mann des Prinzen ſind keine viertaufend übrig geblieben. Ehre, alle Ehre ſei Gott!“ In ſchwungvollen Zügen, daß die Buchſtaben ausſehen wie marſchierende Truppen in Reih und Glied mit vielen, vielen fliegenden Fahnen, hat die Hand den triumphalen Schlachtenbericht niedergeſchrieben. Nun hält ſie wieder inne, taucht ein, kehrt zurück, taucht nochmals ein, bleibt unbeweglich. Etwas wie ein Krampf, ein leiſes Zittern geht durch ſie, die Finger ſtrecken ſich leicht, als wollten ſie ſich auseinander⸗ ſpreizen und die Feder, die ſo ſchlimme Worte ſchreiben ſoll, loslaſſen. Ein übermächtiger Wille überwindet ihr Sträuben, führt ſie zum Papier, ſetzt ſie an. In ſchweren, wuchtigen Buchſtaben ſetzt ſie fort: „Herr, Gott hat Ihren älteſten Sohn durch einen Kanonenſchuß hinweggerafft. Sein Bein wurde zerſchmettert. Wir waren gezwungen, es ihm abzunehmen, worauf er ſtarb.“ Zwei große Tränen fallen auf die Hand, doch ſie werden abgewiſcht, und kein Zögern iſt mehr in ihr, da ſie in feſten Zügen weiterſchreibt: „Sie wiſſen, Herr, daß mich der gleiche Kummer getroffen hat; aber der Herr richtete mich auf in dem Gedanken, daß Er ihn in die Seligkeit aufgenommen hat, nach der wir alle verlangen und für die wir alle leben.“(Ihn? Wen, unermüdliche Hand? Den jungen Ritt⸗ meiſter Walton oder den andern jungen Helden, den ſein Vater der Sache Gottes opferte?) „Dort iſt Ihr teures Kind in aller Glorie'(Oh, der andere auch, der andere auch) ‚und weiß nichts mehr von Sünde und Sorge. Er war ein tapferer junger Mann, unendlich liebens⸗ wert.(So wie jener, du weißt es, Herr!) „Gott gebe Ihnen ſeinen Troſt. Vor ſeinem Tode'(bitterſtes aller Worte!)„war er ſo frohen Mutes, daß er es Frank Ruſſel und mir gar nicht ſagen konnte, ſo ſehr überſtieg es ſeine Pein. Das ſagte er uns.“(Indes der andere einſam und verlaſſen in einem Feldſpital ſtarb!)„Wirklich, es war bewundernswert. Kurz darauf ſagte er, etwas bedrücke ihn. Ich fragte ihn, was es ſei. Da ſagte er, das eine, daß Gott ihn nicht gewürdigt habe, Gericht zu halten über ſeine Feinde. Nach ſeinem Sturz — ſein Pferd und drei andere wurden von der Kanonenkugel getötet— bat er, wie mir geſagt wurde, ſeine Kameraden rechts und links beiſeitezutreten, damit er die Elenden laufen ſehen könne. Er war wirklich außerordentlich beliebt in der Armee bei allen, die ihn kannten. Aber wenige kannten ihn wirklich, denn er war ein ſeltener junger Mann, Gottes wert.“ (Immer ſind es die Edelſten, die Gott zum Opfer annimmt.) ‚Sie haben Urſache— hier ſtockt die Feder einen Augenblick lang, dann fährt ſie mit noch größerm Nachdruck fort, daß die Buchſtaben nun nebeneinanderſtehen wie die Panzerreiter der Eiſenſeiten—„den Herrn meine Worte kein troſtreiches Märchen ſind, ſondern reine und lautere Wahrheit. Sie ver⸗ mögen alles durch Chriſti Kraft. Trachten Sie nach dieſer, und Sie werden Ihre Prüfung leicht ertragen. Mag die Gnade Gottes für die gemeine Sache und Seine Kirche Sie Ihren eigenen Kummer vergeſſen machen. Der Herr ſei Ihre Stärke: darum betet Ihr aufrichtig getreuer und liebender Bruder Hliver Cromwell. Mit ruhigem, feſtem Zug beendet die Hand die Unterſchrift, ſtreckt ſich zum letztenmal zum Tintenfaß, ſtößt die Feder hinein, kehrt leer zurück; die andere Hand kommt, beide erfaſſen das Blatt, heben es hoch, laſſen es wieder auf die Tiſchplatte ſinken, falten ſich darüber; ein mächtiger Kopf mit grauem, ſchütterm Haar ſinkt auf die Hände; von bitterm Schluchzen begleitet, fällt Träne um Träne auf die ver⸗ ſchränkten Finger nieder— um den jungen Valentin Walton— und um den jungen Oliver Die Wünſche der Armee Cromwells Blick hebt ſich von dem Bericht, in dem er las, geht die Reihe der vor ihm Stehenden entlang: Ireton— Whalley— Harriſon— Packer— vier Rittmeiſter— vier Korporäle— vier Reiter— das ſieht ja ordentlich feierlich aus! Was wollen ſie von ihm? Langſam legt er ſeine Papiere fort, ſteht auf. Nochmals überfliegen ſeine Augen die Reihe, dann richtet er an ſie die echt Cromwellſche Frage: „Wer ſpricht für euch ſpricht er?“ Ireton tritt einen halben Schritt vor, pflanzt ſich in vorſchriftsmäßiger Haltung vor dem Generalleutnant auf; meldet in dienſtlichem Tone: „Ich Generalleutnant, wurde von den vier Regimentern Cromwell, Harriſon, Ireton, Whalley zum Sprecher beſtimmt.“ Cromwells Blick taucht tief in das kluge, be⸗ herrſchte Geſicht des jungen Oberſten. Einen Augenblick lang überlegt er, ob er ihm nicht erlauben ſoll, bequem zu ſtehen— ihm und den andern; aber nein: es iſt beſſer ſo. Er reckt ſich leicht, ſo daß auch ſeine Haltung etwas Geſtrafftes bekommt, fragt weiter: „Ich habe alſo in den Anweſenden eine offi⸗ — und für wen zielle Abordnung dieſer vier Regimenter zu erblicken?“ „Eine offizielle Abordnung“, beſtätigt Ire⸗ ton. Harriſon und einer der Rittmeiſter nicken. Cromwell hebt die Achſeln, wirft flüchtig hin: 7 „Ich bin bereit, euch zu hören. Was bringt ihr?“ „Eine Beſchwerde.“ raſch, unmittelbar. Cromwell zieht die Augenbrauen hoch; aber ſein Ton, da er fortfährt, iſt leicht wie zuvor: „Gegen wen?“ „Gegen General Lord Mancheſter.“ Das Geſicht des Zuhörenden verdunkelt ſich; Ireton fährt fort: „Und gegen General Lord Eſſex.“ Immer düſterer, härter, undurchdringlicher werden die Augen, die in Oberſt Iretons Ge⸗ ſicht ſtarren; aber dieſer ſchließt unbeirrt: „Und gegen General Waller.“ Ein paar Sekunden lang völlige Stille; dann Cromwells kalte, völlig ruhige Stimme: „Das iſt eine ernſtere Sache, als ich zuerſt dachte. Ihr glaubt gegen die Generale Grund zur Klage zu haben?“ „Ja, Generalleutnant.“ „Inwiefern? Haben ſie ungebührlich mit euch verfahren?“ „Nein, Generalleutnant.“ „Oder“— ein flüchtiges Lächeln weht über das ſtarre Geſicht—„ſind neue Klagen gekom⸗ men über die Einreihung von Sektierern und Wiedertäufern?“ „Auch das nicht.“ „Was alſo habt ihr gegen ſie vorzubringen?“ „Daß ihre Art Krieg zu führen den Ruin be⸗ deutet— für das Heer, für das Land und für die gemeine Sache.“ Durch Cromwells Augen zuckt ein raſcher Blitz; haſtig ſenkt er die Lider drüber, drückt das Kinn gegen die Bruſt; dann hebt er den Kopf wieder, ſagt knapp: „Erläutert eure Meinung.“ IFreton nimmt unwillkürlich die Degenſcheide feſter, räuſpert ſich, beginnt: „Ich erinnere Sie, Generalleutnant, an den Abend der Schlacht von Marſton⸗Moor und an Ihren Disput mit General Graf Mancheſter und Generalmajor Lord Crawford. Es han⸗ delte ſich um Ihren Befehl an mich, den fliehenden Feind zu verfolgen und an Lord Mancheſters Verbot dieſer Verfolgung, wenn Sie ſich entſinnen.“ „Ich entſinne mich,“ wirft Cromwell unbe⸗ weglich ein.„Weiter.“ „Sie ſagten damals zum Grafen Mancheſter, Die Antwort kommt wir hätten nicht für ein paar Vorteile der Großen geblutet, für uns gebe es nur eine Entſcheidung: König oder Volk.— Sie ſpra⸗ chen ſo laut,“ fügt er halb entſchuldigend hin⸗ zu,„daß wir es hören mußten.“ „Ich habe keinen Grund,“ weiſt Cromwell die Entſchuldigung kalt zurück,„meine Mei⸗ nung zu verhehlen.— Nun?“ Enfdeckung aus der Tuft/ Wie von zwei franzöſiſchen Fliegern gemeldet wird, ſichteten ſie bei Ueberfliegung der im öſt⸗ lichen Arabien gelegenen Dahna⸗Wüſte gewal⸗ tige Ruinen einer großen Stadt, von der an⸗ zunehmen iſt, daß ſie einmal die Reſidenz der Königin von Saba geweſen ſein könnte. Die Suche nach dem Lande der Sabäer wurde bereits vor Jahrzehnten als ſo gut wie aus⸗ ſichtslos Die Heimat dieſes reichen, üppigen Volkes, von dem das Alte Teſtament und die antiken Schriftſteller berichten, konnte unmöglich, wie die alten Schriften behaupten, in einer Wüſte liegen, wie ſie ſich über das öſt⸗ liche Arabien ausbreitet, und auf die ſämtliche Schriftſteller einmütig hinweiſen. Wie das ge⸗ heimnisvolle Atlantis, ſo ſchien auch das Land wurde ſoeben im DHV⸗Haus in Berlin eröffnet, die die Hitlerjugend gemeinſam mit den Eine Ausſtellung zum Reichsberufsweltkampf der Königin von Saba vom Erdboden ver⸗ oder ſeit je eine Sage geweſen zu ein. Wenn nun gemeldet wird, daß inmitten die⸗ ſer Wüſte, die zu den ödeſten Gegenden gehört, welche auf dem Erdball zu finden ſind, Ruinen einer großen Stadt geſichtet wurden, dann hätte man noch vor wenigen Jahren dieſe Mel⸗ dung als einen Irrtum, eine verkannte Fata Morgana beiſeite Fer Aber ſeit wir durch die Forſchungen des Profeſſor Frobenius in der Sahara wiſſen, daß vor Jahrtauſenden der Lauf des Nils die Wüſte bewäſſerte und ſich anſtelle der heutigen Oede und Dürre frucht⸗ bares Land ausbreitete, ſteht die Wiſſenſchaft Uebungsfirmen der Deutſchen Angeſtelltenſchaft veranſtaltet. Unſer Bild zeigt einen Blick in die Ausſtellung mit Modellen charakteriſtiſcher Bauernhäuſer aus deutſchen Landſchaften. „Die Marſton⸗Moor folgenden Ereigniſſe⸗ fährt Freton fort,„bewieſen, was ſchon längſt unſer aller— und wie Ihre Worte zeigen— hoch⸗ adeligen Herren, die gegenwärtig an der Spitze ſtehen, den Krieg nicht ernſt nehmen, daß es Ihre— Ueberzeugung war: daß die ihnen nicht um den Sieg der gemeinen Sache zu tun iſt, ſondern um einen faulen Frieden mit Karl Stuart, einen Frieden, der ihnen alles, dem Lande nichts gibt.“ „Was berechtigt euch zu dieſer Annahmef Welche Ereigniſſe meint ihr?“ „Die Operationen Eſſex⸗Waller gegen den König und die zweite Schlacht von Newbury.“ Er wartet, ob Cromwell etwas ſagen wolle; da dieſer ſchweigt, ſetzt er eifriger fort:„Wäh⸗ rend wir Rupert auf uns lockten und ihn und Neweaſtle derart ſchlugen, daß der Prinz die Reſte ſeiner Armee wochenlang nicht zuſam⸗ menbringen vermochte und daß ſeine Lordſchaft gar bis Hamburg floh, unternahmen Eſſex und Waller mit überlegenen Kräften einen Feldzug gegen die königliche Hauptmacht. Statt aber Hand in Hand zu arbeiien, wie es angeſichts des großen Zieles ihre Pflicht geweſen wäre, trennten ſie ſich und nahmen ihre Speratio⸗ nen jeder für ſich allein auf.“ In Cromwells Geſicht zuckt es. „Sie vertrugen ſich eben nicht. Das kommt unter Generalen ja vor, nicht wahr?“ „Generalleutnant,“ gibt Freton mit einem tiefen Blick zurück,„Sie haben uns gezeigt, wie man mit Generalen umgeht, mit denen man ſich nicht verträgt.“ Cromwells Hand fährt ſchnell vor ſeinen Mund; da er ſie ſinken läßt, iſt ſein Geſicht wieder vollkommen ernſt und verſchloſſen. „Weiter“, ſagt er trocken. „Karl Stuart tat, was jeder andere in ſeiner Lage getan hätte: er wandte ſich zuerſt gegen den ſchwächeren Waller und ſchlug ihn vernich⸗ tend, dann zog er Eſſex nach, der in Cornwall eingedrungen war—“ „Weil ſein Untergebener Lord Roberts,“ knirſcht Harriſon dazwiſchen,„dort Güter hat. und Renten einkaſſieren wollte!“ „— manövrierte ihn,“ fährt Freton, die Be⸗ merkung übergehend, fort,„ins Hügelland, wo Eſſex weder Nahrung für die Truppen, noch Futter für die Pferde fand— und das End⸗ ergebnis war, daß Eſſex' geſamtes Fußvolk un⸗ ter Skippon ſich ergeben mußte und ſchimpflich unter Zurücklaſſung von Waffen und Kriegs⸗ gerät abzog, während Eſſex ſelbſt nach Ply⸗ mouth flüchtete und auf dem Seewege nach London zurückkehrte. Das war zwei Monate nach Marſton⸗Moor.“ 1 „Skippon iſt unſchuldig“, wirft Cromwell ein. „Ich beſchuldigte ihn nicht“, antwortet Ire⸗ ton lebhaft.„Er konnte in ſeiner Lage nicht anders handeln. Allerdings hätte er Eſſex ge⸗ genüber früher mehr Feſtigkeit zeigen ſollen.“ „Weiter!“ fordert ihn Cromwell unbeweg⸗ lichen Geſichtes auf. (Fortſetzung folgt.) ——————————————————————s— Stadt der Rönigin von Saba/ Geheimnis der Wüſte/ Das Geijterreich der neuen Meldung aus Arabien weit weniger zweifelnd gegenüber. Die Sagen von der„Verlorenen Stadt“ in der Dahna geiſtern ſchon durch die Märchen von Tauſendundeine Nacht; die alten Geſchich⸗ tenerzähler berichten geheimnisvoll, daß die Stadt wegen ihres allzugroßen Reichtums und Uebermutes von Allah verflucht und ihre wei⸗ teſte Umgebung zur Wüſte wurde. Nur die Seelen der Bewohner hauſen noch in maßg zerfallenen Ruinen, die der Wind allmählich unter Sanddünen begräbt. Dieſe Seelen haben hier ein Geiſterreich geſchaffen, das eiferſüchtig über ſeine vergehende Habe wacht und jeden vernichtet, der ſich UÜbar— ſo hieß die Reſidenz der klugen Königin von Saba— nähert. von Wrede, ein Deutſcher, war der Erſte, der ſich— ungefähr vor hundert Jahren— in dieſe Einöde wagte. Er büßte es faſt mit dem Leben und gab den Plan einer Durchkreuzun der 3000 Kilometer langen Wüſtenſtrecke na wenigen Tagen auf. Nicht nur der gänzliche Mangel an Waſſer bietet den Karawanen un⸗ ermeßliche Schwierigkeiten— was das rieſige Gebiet beſonders unzugänglich macht, ſind die unberechenbaren und At fin Sandſtürme und die Bodenbeſchaffenheit. ur zum geringen Teil nämlich beſteht die Dahna aus reinem Sand oder aus Felsklippen. Gewaltige Strek⸗ ken ſind mit Steinchen von Erbſengröße in ſchwarzer Farbe bedeckt, die die Füße von Menſchen und Tier binnen kurzem einfach zer⸗ fetzen. Aus dieſem Grunde konnte auch das Automobil nicht eingeſetzt werden, dem doch die Bezwingung der noch größeren Sahara ge⸗ lang. Wenn die Stürme es nicht binnen kur⸗ zem mit meterhoher Sandſchicht bedecken, dann zerſchleißt es auch die haltbarſten Gummireifen auf den Steinen. Aufnahmen, welche die Flieger von ihrer Entdeckungsreiſe mitbrachten, zeigen wirklich gigantiſche Ueberreſte, ſind aber nicht ſcharf ge⸗ nug, um einwandfrei feſtſtellen zu laſſen, ob es ſich in Wahrheit um menſchliche Bauten han⸗ delt, oder ob Auge und Objektiv nicht vielleicht doch getäuſcht werden von fantaſtiſch geformten Felſen, wie wir das zum Beiſpiel bei den Bergformationen in Kalifornien erlebten. Be⸗ wahrheitet ſich die Nachricht jedoch, dann ſtehen wir vor archäologiſchen Enthüllungen größten Ausmaßes, die unſere Kenntnis des Altertums um Bedeutendes bereichern könnten. Wiſſen wir fenf aus den alten Schriften, daß in Ubar Wiſ⸗ ſenſchaft und Kunſt eine alte Heimat hatten. In Berlin wird ührung der erſt AKraft durch Freu niſation als V. raft durch Freu Der Führer hat die Entſcheidt und allein 1 ührer in ſe Sportbeauftr meinſchaft„ Hür die Spor nen der Frei Adig iſt und ſä Heiner Hand ein Angriffsplan ung auf Grund brfahrungen, das ſhen Volksgenoſſe ius dem vielfältie us vermitteln w Tdas Blatt der De Kübrigen noch dar brigen Amtsſtell ſtont und keine ſ Haben, von ſich ar Aetion einzugreifer Aeichs ſportführers Wie der ganze us einer von de Zen Unterredung tes des Gaue aft durch Frer Grundlagen u t wird: „Der Reichsſpo chen Wert darau Berlin mit alle en muſtergültig Ain Reich durch di hie beſten Willens Aaniſatoriſchen un berſehen und dan ie zu meiſtern vie us dieſem Grun hisher auch keine ſeich ernannt. D Anfang April ſein nd 60 Sport⸗, 6 ſolgende Sportart Förperſchule, Schn für das Deutſche Athletik, Gymnaſti Ritfſu, Rudern, Te Die Gebühren h niedrig gehalter teilnehmen ka Anterrichtsgebühr, ühren, für die A Aurſe für 1½ Stu ro Abend kann war iſt in dieſer en Eintritt in di ennisſpielen lern licht pro 1½ Stun utzung des Ter fälle, für die 9 nd Benutzung de⸗ In ſeiner Eigen n deutſchen Spe hortführer keine des Sportat Kraft durch Fi zolksgenoſſe ſen, ſich den e Pprechend zu b ihauf einige Spe rperlichen Allge Bert legen: In er neine Körperſchul ſehen, denen die portlichen Schwin onderes Augenme thletikvorbildung, hrundlage der Ki zine beſondere P unaung des Der inſetzen; für die ür Gymnaſtik und cht genommen.“ Es haben ſich ri 400 Sport emeldet. Die A gergeſtalt vorgeno er Geſichtspunkt gehrer zu haben, ermitteln, ſonde freude an der bportſtunden ſol üheren humanif nter Benutzung hizinbälle, Hantelr findung mit M pverden. Kein 2 zu alt fühlen ſeirzunehmer fleichen und frei ein, weil nieman on ihm Leiſtunge mtweder aus m der aus vorgeſch ſen iſt und im 9 licht gewachſen ſe zis zwiſcden der ind den Turn⸗ u 5 gang 4— Nr. 163— Seite 9 ig, 9. April 1331 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. April 1934 den Ereigniſſe“ vas ſchon längſt orte zeigen auch daß die hoch⸗ ig an der Spitze iehmen, daß es gemeinen Sache faulen Frieden den, der ihnen . eſer Annahmek ler gegen den von Newbury.“ s ſagen wolle; ger fort:„Wäh⸗ en und ihn un der 3 Berlin wird in dieſem Monat die Durch⸗ z nicht zuſam⸗ führung der erſten Sport⸗Kurſe der NSG ſeine Lordſchoſt Iaft durch Fraude, aufgenommen deren Dr⸗ eine Lordſchaft Naniſation als Vorbuld für den Aufbau des hmen Eſſer und Araft durch Freude“⸗Sports im Reiche dienen einen Feldzug vol. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront ht. Statt aber Ihat die Entſcheidung getroffen, daß einzig e es angeſichts ünd allein nur der Reichsſport⸗ geweſen wäre, führer in ſeiner Eigenſchaft: als ihre Operatio⸗ Gportbeauftragter der NS⸗Ge, *neinſchaft„Kraft durch Freude für die Sport⸗Lehrgänge im Rah⸗ nen der Freizeitbewegung zuſtän⸗ t. Das kommt ig iſt und ſämtliche Befugniſſe in ahr?“ feiner Hand vereinigt. Eine Stelle, on mit einem Lein Angriffsplan und eine reſtloſe Durchfüh⸗ ins gezeigt, wie lung auf Grund dieſer allgemein erworbenen it denen man ährungen, das iſt der Weg, der jedem deut⸗ en Volksgenoſſen auch Kraft durch Freude us dem vielfältigen Geviete des Sports her⸗ is vermitteln wird, ſchreibt der„Deutſche“, Tias Blatt der Deutſchen Arbeitsfront, das im Kübrigen noch darauf hinweiſt, daß keine der brigen Amtsſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ ndere in ſeiner lont und keine ſonſtigen Stellen das Recht ch zuerſt aben, von ſich aus irgendwie in die Organi⸗ ch zuerſt gegen Ation einzugreifen oder den Maßnahmen des ug ihn vernich⸗ feeichsſportführers vorzugreifen. er in Cornwall Wie der ganze Aufbau angelegt iſt, läßt ſich mus einer von dem„Deutſchen“ veröffentlich⸗ ord Roberts,“ ſin Unterredung mit dem Leiter des Sport⸗ dort Güter hat fintes des Gaues Groß⸗Berlin der AS6 4 raft durch Freude“ entnehmen, in der über Freton, die Be⸗ iie Grundlagen und den Aus bau folgendes ge⸗ Hügelland, wo fſiht wird: Truppen, noch„der Reichsſportführer legt außerordent⸗ und das End⸗ lichen Wert darauf, daß erſt die Organiſation es Fußvolk un⸗ Berlin mit allen entſtehenden Schwierigkei⸗ und ſchimpfli Ain muſtergültig arbeitet, damit Fehlſchläge mpflich ſin Reich durch diejenigen vermieden werden, n und Kriegs⸗ ſie beſten Willens ſind, aber noch nicht die or⸗ lbſt nach Ply⸗ umiſatoriſchen und techniſchen Schwierigkeiten Seewege nach fberſehen und dann vor Problemen ſtehen, die zwei Monate ſſ zu meiſtern vielleicht nicht in der Lage ſind. Aus dieſem Grunde hat der Reichsſportführer liher auch keine Leiter von Sportämtern im feich ernannt. Das Sportamt Berlin beginnt, lnfang April ſeine Tätigkeit, und zwar 1135 in zund 60 Sport⸗, Spiel⸗ und Gyminaſtikturſen ſigende Sportarten vorgeſehen: Allgemeine förperſchule, Schwimmen, Vorbereitungskurſe für das Deutſche Reichsſportabzeichen, Leicht⸗ hletik, Gymnaſtik und Spiele, Boxen, Jiu⸗ Zitſu, Rudern, Tennis und Sportfechten. Die Gebühren ſind für dieſe Sportkurſe ih niedrig gehalten, daß jeder Volksgenoſſe dar⸗ ell vor ſeinen iſt ſein Geſicht erſchloſſen. * irft Cromwell mtwortet Ire⸗ ner Lage nicht tte er Eſſex ge⸗ zeigen ſollen.“ well unbeweg⸗ etzung folgt.) in teilnehmen kann, und zwar beträgt die Anterrichtsgebühr, um nur ein Beiſpiel anzu⸗ Geheimnis führen, für die Allgemeinen Körperſchulungs⸗ Arfe für 1/½ Stunden 20 Pfg., Für 30 Pfg. nro Abend kann man ſchwimmen lernen, und war iſt in dieſer Gebühr ſogar der Betrag für iweit weniger ſen Eintritt in die Badeanſtalt enthalten. Wer ennisſpielen lernen will, zahlt für den Unter⸗ nen Stadt“ in ſicht pro 1/% Stunden 1 RM, einſchließlich Be⸗ )die Märchen jutzung des Tennisplatzes, Benutzung der alten Geſchich⸗ fälle, für die Hilfereichung der Balljungen svoll, daß die iind Benutzung des Tennisſchlägers. Reichtums und In ſeiner Eigenſchaft als Führer des geſam⸗ —2 ihre blutſchen Sports bevorzugt der Reichs⸗ rde. Nur die ſortführer keine Sportart beſondres. Als Lei⸗ 5 u des Sportamtes der AS⸗bemeinſchaft S—— Kraft durch Freude“ will er jedem —— ſolksgenoſſen die Möglichkeit bie⸗ * 0 ig ſen, ſich deneigenen Wünſchenent⸗ 5 die N ſld en ſyrechend zu betätigen. Trotzdem muß ß die Reſidenz ſauf einige Sportarten als Grimdlage der - nähert. f i eſonderen ürperlichen Allgemeinausbildung beſonder var der Erſte, Nert—5— In erſter Linie werden alſo allge⸗ Jahren— in feine Körperſchulungsturſe im Vordergrund s faſt mit dem ſehen, denen die Kurſe für die Erlernung des Durchkreuzung portlichen Schwimmens gleichſtehen. Ein be⸗ ſtenſtrecke na der gänzliche arawanen un⸗ as das rieſige bnderes Augenmerk wird er auch der Leicht⸗ thletikvorbildung zuwenden, weil dieſe ja die hrundlage der Körperbewegung überhaupt iſt. zine beſondere Propaganda wird für die Er⸗ macht, ſind die znaung des Deutſchen Reichsſportabzeichens andſtürme und jinſetzen; für die Frau ſind beſondere Kurſe zum geringen jür Gymnaſtik und gymnaſtiſche Spiele in Aus⸗ a aus reinem jcht genommen.“ waltige Strek⸗ rbſengröße in Es haben ſich rund 400 Sportlehrer zur Mitarbeit ie——5 von m einfach zer⸗* emeldet. Die Auswahl der Lehrkräfte wird ——— zergeſtalt vorgenommen, daß in erſter Linie en—. er Geſichtspunkt ausſchlaggebend iſt, nicht nur t binnen—— fehrer zu haben, die es verſtehen, Kraft zu dann ermitteln, ſondern in allererſter Hinſicht Gummireifen freude an der Bewegung zu ſchaffen. Die Fportſtunden ſollen keine Turnſtunden im füheren humaniſtiſchen Sinne ſein, ſondern er von ihrer inter Benutzung einfachſter Hilfsgeräte(Me⸗ eigen wirklich nicht ſcharf ge⸗ u laſſen, ob es Bauten han⸗ nicht vielleicht ſch geformten piel bei den erlebten. Be⸗ h, dann ſtehen ingen größten des Altertums n. Wiſſen wir in Ubar Wiſ⸗ nat hatten. ſindung mit Muſik der Spieltrieb eweckt berden. Kein Volksgenoſſe ſoll ſich u alt fühlen, an den Sportkurſen ſeirzunehmen. Jeder ſoll gleicher unter leichen und frei von inneren Hemmungen ein, weil niemand zu befürchten braucht, daß hon ihm Leiſtungen verlangt werden, denen er ntweder aus mangelnder körperlicher Kraft der aus vorgeſchrittenem Alter nicht gewach⸗ en iſt und im Rahmen der Bewegung auch licht gewachſen ſein ſoll. Ueber das Verhält⸗ zis zwiſthen der NSG„Kraft durch Freude“ und den Turn⸗ und Sportvereinen enthalten * ſizinbälle, Hanteln, Stäbe, Keulen) ſoll in Ver⸗ die Ausführungen dann noch die nachſtehenden bemerkenswerten Auslaſſungen, die klar erken⸗ nen laſſen, daß den Vereinen aus der Arbeit der NSG„Kraft durch Freude“ ein Mitglie⸗ derzuwachs zufließen kann: „Unſere großen Sportfeſte, unſere großen Fußballſpiele, gleich welcher Art ſie waren, haben ſtets Hunderttauſende von Begeiſterten gefunden, doch haben ſie es nicht immer mit ſich gebracht, daß dadurch die aktive Bewegung in den Turn⸗ und Sportvereinen weſentlich ge⸗ fördert worden iſt, weil die groß aufgemach⸗ ten Wettkämpfe mehr einen ſenſationellen Reiz ausübten und auf Grund der geſehenen Lei⸗ ſtungen den Sportlaien oft mehr abſtießen als gewannen. 4 Der Aufbau des„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sports „fiein Stacheldraht vor den Vereinen, ſondern zugangsweg zu den Vereinen!“ Wenn die Turn⸗ und Sportvereine jemals eine Steigerung ihrer Mitgliederzahlen erfahren können, dann durch die Kurſe der Sportämter der NSG„Kraft durch Freude.“ Aus dieſer großen Maſſe werden ſich vielleicht ſpäter ſogar Menſchen herauskriſtalliſieren, die zu Hoch⸗ und Höchſtleiſtungen auf Grund ihrer Körpereignung prädeſtiniert ſind. Die Sport⸗ kurſe der RS6G„Kraft durch Freude“ ſind alſo nicht der Stacheldraht vor den Vereinen, ſon⸗ dern Zugangsweg zu den Vereinen. Hier iſt der Boden für die Tauſende von Werbewarten der Vereine, die ſich in die Kurſe bemühen ſoll⸗ ten, um daraus geeignete Mitglieder durch aufklärende Propaganda für ihre Vereine her⸗ auszuziehen.“ Aus Süddeutſchlands Gauen Gau XIII— Südweſt Sportfr. Saarbrücken— FSV Frankfurt:1 Eintracht Frankfurt— Al./Ol. Worms:2 Kickers Offenbach 22 11 8 3 46:31 30 FK Pirmaſens Wormatia Worms 22 11 5 6 43:41 27 Eintracht Frankfurt 22 10 5 7 53:39 25 Bor. Neunkirchen 21 9 4 8 44:44 22 1. FC Kaiſerl. nnn Phönix'hafen 23.„7. 69 96 20 FSV Main 05 22 9%2 4463.10 FSvV Frankfurt A r8 3 9 41245 19 SV Wiesbaden Annnnngs18 Spfr. Saarbrücken 21 8 2 11 38:38 18 Al./Ol. Worms n Sportfr. Sgarbrücken— 5S5 Frankfurk:1(:0) Die Saarbrücker befanden ſich in dieſem von 2500 Zuſchauern beſuchten Spiel in recht guter Verfaſſung. Entſcheidend für den Sieg waren neben dem großen Eifer der Mannſchaft die beſſeren Geſamtleiſtungen. Sehr gut bewährte ſich bei den Einheimiſchen die Ein⸗ ſtellung von Eyrich als Mittelſtürmer. Bei den Frank⸗ furtern ſah man nur ſtarken kämpferiſchen Einſatz, aber nicht mehr das alte Können. Das Fehlen Schweinhardts in der Läuferreihe wirkte ſich für die Gäſte ſehr nachteilig aus. Saarbrücken ging in der 15. Minute durch Eyrich in Führung. Bis zur Pauſe wurde an dieſem Stand nichts mehr geändert. Nach dem Wechſel erhöhte der Rechtsaußen Kullmann auf:0. Dann verbeſſerten die Gäſte durch einen Schuß von Schuchardt auf:1, aber ein unglückliches Selbſttor nach einem Schuß von Eyrich ſtellte die alte Tordifferenz wieder her. Beckert⸗Ludwigshafen lei⸗ tete den fairen Kampf ſehr gut. Einkrachk K— A/ O Worms Dieſes Spiel, das für die Tabelle keinen Einfluß mehr ausüben konnte, hatte bei dem herrlichen Früh⸗ lingswetter nur etwa 1000 Zuſchauer angelockt, denen ſich die Eintracht wieder in veränderter Aufſtellung zeigte. Es waren wieder Möbhs und Trumpler dabei, dafür fehlten aber Stubb, Gramlich und Schmitt. Dieſe Schwächung der Mannſchaft trug dann auch dazu bet, daß Worms nach dem Wechſel in kurzer Zeit zwei Treffer aufholen konnte. Bis dahin hatte die Eintracht ſtändig klare Vorteile. Möbs ſchoß in der 15. Minute den erſten, Lindner(Hand⸗ elfmeter) in der 17. Minute den zweiten Treffer. Nach dem Wechſel war es dann zunächſt wiederum Lind⸗ ner, der ſchon in der fünften Minute das dritte Tor ſchoß. Die Mannſchaft ſpielte dann ſorglos weiter und mußte erleben, daß der gute Rechtsaußen der Wormſer in der 26. und 33. Minute zwei Treffer aufholte. In überlegen geführtem Endſpurt verſuchte die Eintracht dann, doch noch ein beſſeres Ergebnis herauszuholen, ſcheiterte aber an dem nunmehr vorzüglich arbeitenden Wormſer Tormann. Gau XVI— Bayern Wacker München— Schwaben Augsburg•1 FC München— 1. FC Bayreuth... 11 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Nürnberg 22 15 4 3 61:26 34 1860 München Wannt n i8 Bayern München 22 11 5 6 53:35 27 Schweinfurt Anngnnss Schwab. Augsburg 22 10 5 5 45.38 25 SpVg Fürth Ssen ASV Nürnberg Jahn Regensburg 22 7 5 10. 36:43 19 Wacker München 22 7. 4 11 34:52 18 FC Bayreuth 21 4 7 10½30:49 15 FV 04 Würzburg 21 4 3 13 27:55 13 FC München 2 3 4 259 10 9 Wacker München— Schwaben Augsburg:1(:1) Im zweiten Münchner Spiel kamen die Augsburger Schwaben zu einem glücklichen Sieg, der nicht ganz dem Spielverlauf entſprach, denn Wacker hätte minde⸗ ſtens ein Unentſchieden verdient gehabt. Die Gäſte er⸗ ſchienen in ſtärkſter Aufſtellung mit ihrem Internatio⸗ nalen Lehner am rechten Flügel. Nach einem ſehr wechſelvollen Kampf, bei dem der Wacker⸗Sturm zuerſt eine Reihe von Gelegenheiten verpaßte, gelang es ſchließlich dem Halblinken der Schwaben, Stöckle, in der 18. Minute aus dem Hinterhalt das einzige Tor des Tages zu ſchießen. Eder im Wacker⸗Tor hätte den ſchwach geſchoſſenen Ball unbedingt halten müſſen. In der zweiten Hälfte wurde dann nach anfänglichem Feld⸗ ſpiel die Münchner Mannſchaft ziemlich überlegen, aber gegen die ſtarke Abwehr waren alle Angriffe der Mün⸗ chener machtlos. Schiedsrichter: Wiefel(Ingolſtadt). Die Spiele der Kreisliga Heddesheim— TV 46 Mannheim:0(:0) Heddesheim gewann in einem anſtändigen Spiel mit:0 gegen TV 46 Mannheim. Das Spiel war in der erſten Halbzeit Aweifent offen, doch konnten die Turner in der zweiten Halb⸗ zeit keinen ernſtlichen Widerſtand mehr ent⸗ Der Schiedsrichter leitete vorzüg⸗ ich. Leutershauſen— Brühl:1(:1) Es wurde hier—. hart gekämpft. Leu⸗ tershauſen 355 erneut bewieſen, daß es an Spielſtärke bede dings reichlich ſpät. Neckarhauſen— Seckenheim:3(:2) Ein flottes, offenes Punkteſpiel. Es ſchien anfänglich, als ob die Gäſte eine Niederlage hinnehmen müßten. Die Platzherren ſelbſt ver⸗ ſtanden es jedoch nicht, ihren Torraum rein u halten. Beide Mannſchaften waren mit den Eniſcheidungen des Schiedsrichters nicht ein⸗ verſtanden. Es iſt hart für die Spieler, wenn ſie ſich bei jeder Entſcheidung vom Schieds⸗ richter auslachen müſſen. Die Krone der Ent⸗ ſcheidungen des Schiedsrichters war ein eine Minute vor Schluß gegen Seckenheim gegebe⸗ ner Elfmeter, der von der Platzelf neben das Tor geſchoſſen wurde. Seckenheim hat ſich mit dieſem Sieg den Tabellenplatz endgültig geſichert und ürfte den Aufſtieg in die höhere Klaſſe im nächſten Jahre beſtimmt erringen. Ladenburg— Ilvesheim:6(:3) Das Spiel wurde gleich in die Spielhälfte von Ladenburg getragen. Die Gäſte drängten ſchon von vornherein auf Entſcheidung. Aus dem Gedränge heraus ſchießt der Mittelſtürmer das erſte Tor. Nun findet ſich endlich die Platzelf, die nach einer reichlich harten Gegen⸗ wehr zum Ausgleichstreffer kommen kann. Ein fälliger Elfmeter führte zum dritten Tor, mit dem das Spiel für die Gäſte entſchieden wurde. utend zugenommen hat, aller⸗ Durch einen Deckungsfehler kann Ladenburg zum zweiten Tor kommen, mußte aber bis zum Schlußpfiff noch weitere drei Treffer hin⸗ nehmen. Ilvesheim ſpielte mit zwei Erſatz⸗ leuten, die ſich gut einführten, während die Platzelf durch großen Kampfgeiſt die fehlende Technik zu erſetzen verſuchte. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) konnte befriedigen.— 2. Mannſchaften:4 für Ilvesheim. 3. Mann⸗ ſchaften:4 für Ladenburg. 86 Handſchuhsheim— Leimen:1 Dieſes Spiel war ein äußerſt fairer Kampf, der in der Hauptſache durch die Unſicherheit des Gäſtetorwarts für Leimen verloren ging. Die Stürmer der Leimener Mannſchaft waren zu langſam, während ihre Verteidigung ſich gut ſchlug. Eine Umſtellung im Sturm be⸗ nachteiligte die Gäſte noch mehr. Der Schieds⸗ richter aus Karlsruhe war recht gut. Neulußheim— Doſſenheim:0 Für die Einheimiſchen eine zahme Ange⸗ legenheit, da die Gäſte vollkommen unfähig waren, Erfolge zu erzielen, obwohl Gelegen⸗ heit dazu ziemlich reichlich vorhanden war. Schiedsrichter Soldinger hatte ein leichtes Amt, deſſen er ſich gut entledigte. Der DsC prolkeſtierk! Der Dresdener SC, Sachſens Fußballmeiſter, hat gegen die Anſetzung von Leipzig als Aus⸗ tragungsort des zum 13. Mai anberaumten Melſterſchafts⸗Endſpiels gegen den 1. FC Nürn⸗ berg proteſtiert. Die Dresdener wollen nicht in Leipzig ſpielen, aber nachdem Wacker Halle mit ſeinem bekannten Einſpruch unter den Tiſch gefallen iſt, dürfte auch dem Proteſt des DS6 nicht ſtattgegeben werden. ——————————— ——————————————————————— Oppau:4 Einen raſſigen Kampf ſah man in Oppau, zugleich zwei Meiſter, die würdig wären, bie Gauklaſſe zu vertreten. Oppau war in der erſten Spielhälfte bedeutend ſchneller am Ball und konnte auch mit dem Halbzeitergebnis:1 führen. In der zweiten Spielhälfte ſtellte Sandhofen die Mannſchaft vollkommen um, Mathyſek ging auf Mittelläufer, wo er ſich un⸗ erwartet ſehr gut einſpielte, was letzten Endes auch den Ausſchlag für das Unentſchieden gab. Wernz ging als linker Verteidiger und ſpielte ſich nach zehn Minuten ſehr gut ein, ſo daß er Derr, de rauf Halblinks ſtürmte, vollkom⸗ men erſetzte. Sofort bei Anſpiel erzielte Sandhofen die erſte Ecke. Mathyſek konnte ſich gut durchſpie⸗ len, jedoch die Verteidigung klärte die kritiſche Lage. Ein Lattenſchuß des Linksaußen von Oppau verhinderte den erſten Erfolg. Auch ein Schuß von Beringer, der ſich frei durchſpielte, wurde von Wittemann gehalten. Bereits im Gegenſtoß erhielt Kiechel einen Ball Fyfte ſpielt, flankte zur Mitte und Schmitt köpfte zum:0 für Sandhofen ein. In der 25. Minute kam ein ſcharfer Schuß auf das Tor, Wittemann hielt, jedoch der Ball rutſchte unter dem Körper durch und ging ganz knapp über die Linie. Bereits eine Minute ſpäter war es Fürſt, der auf 21 erhöhte, in⸗ folge Mißverſtändniſſes der Sandhofener Ver⸗ teidigung. Sandhofen kam dann etwas in Vorteil. Nach Wiederanſpiel ging es wie zuvor wei⸗ ter. Ein ſaftiger S8545 von Fürſt erhöhte das Reſultat auf:1. Sandhofen ſtellte um und wurde in der Folge beſſer. Fürſt war es noch einmal, der ſich frei durchſpielte und das Re⸗ ſultat zunächſt auf:1 erhöhte. Sandhofen wurde nun tonangebend, drängte Oppau in die eigene Spielhälte. Ein Strafſtoß von Kiechel köpfte Mathyſek zum:2 ein. Kurze Zeit ſpäter flankte Fugmann zur Mitte, Schmitt lenkt ab und Kiechel verbeſſerte das Torver⸗ hältnis auf:3. Kurz vor Schlutz war es noch⸗ mals eine Flanke von Fugmann, Derr erfaßt dieſe, und das Unentſchieden war hergeſtellt. Handball PSV Darmſtadt— TWFrieſenheim 11:6(:3) Auf neutralem Boden, in Worms, kam heute das 3. Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft des Gaues 13 zum Austrag, nachdem beide Vereine je ein Spiel gewonnen hatten. Die Poliziſten, heute gut in Fahrt, waren den Tur⸗ nern in jeder Phaſe des Kampfes überlegen. Verantwortlich für den Verluſt des Spieles iſt in erſter Linie die Hintermannſchaft von Frie⸗ ſenheim, die heute abſolut nicht auf der Höhe war. Als Unparteiiſcher amtierte Wilke (Frankfurt), der die Note ſehr gut verdient. Ungefähr 3500 Zuſchauer verfolgten den ſpan⸗ nenden Kampf. Handball der Frauen TV 46 Mannheim— MTG 21 Mit einem Bombenreſultat 33:3 ſchlägt der TV 46 unter Leitung von Klug, Oftersheim, die SpVgg Ran In Phaſe des Spiels waren die Platzherren den Gäſten weit⸗ aus überlegen. Die Torſchützen für den Sieger waren Reizig(13), A. Weber(12), Grumer(), Schuſter(3) und K. Weber. Die Poliziſten mußten mit:5 die Ueberlegenheit der DIK⸗ Leute anerkennen. Das Spiel war in der erſten Hälfte ſehr ſchön, wurde jedoch nach der Pauſe, in der zwei Poliziſten wegen Unſportlichkeit des Platzes verwieſen werden mußten, härter. Die mit mehrfach Erſatz angetretene MTG mußte ſich ſtrecken, um die Neuoſtheimer nie⸗ derzuhalten. Der Sieg ſtand erſt feſt, als ein Mann der Gäſte infolge Verletzung ausgeſchie⸗ den war. In der Staffel 2 1 es heute nur Siege der Gäſte. 62 Weinheim, der Tabellen⸗ führer, mußte eine weitere Niederlage hinneh⸗ men, der ſtark aufgekommene TV Rot blieb mit:8 Sieger. Ziegelhauſen diſtanzierte die Tgde Heidelberg mit:16 und Heidelbergs Poliziſten waren über Handſchuhsheim mit :10 erfolgreich. Schmeling— Paolino am 13. Mal Der Großkampf zwiſchen Paolino Uzeudun, dem ſpaniſchen Schwergewichts-Champion und Nationalheros, und dem deutſchen Ex⸗Welt⸗ meiſter Max Schmeling, iſt jetzt neuerdings verlegt worden. Nach Schmelings Daumen⸗ verletzung hatte man den 6. Mai als neuen Termin für dieſen Großkampf, deſſen Rahmen⸗ programm bekanntlich an 30 Boxkämpfe um⸗ faſſen ſoll, feſtgelegt. Da aber an dieſem Tage in Barcelona das Entſcheidungsſpiel um die ſpaniſche Fußballmeiſterſchaft ſtattfindet, mußte der Boxkampf um eine Woche weiter⸗ verlegt werden. Schmeling und Paolino ſollen ſich jetzt am 13. Mai in Barcelona gegenüber⸗ ſtehen. Dieſe erneute Verzögerung kann dem Deutſchen nur angenehm ſein, da er jetzt die Möglichkeit hat, ſeine Verletzung in aller Ruhe ausheilen zu laſſen. ————— ———— ——— ————— ————— 4 4 ———— ———— —— —— — — — ——————— —— Jahrgang 4— Nr. 163— Seite 10 „Hakenkreuzvanner“ Abendausgabe— Montag, 9. April 10 Iirtschafts-N Wieder 6 Prozent Dividende der BizZ. In der Verwaltungsratsſitzung wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933/34(Stichtag 31. Märfz 1934) vorgelegt, der einen Gewinn von über 13 Mil⸗ lionen Franken aufweiſt, ſich demnach unter dem im Vorjahre von 14 Millionen hält. Der Generalver⸗ ſammlung wird vorgeſchlagen, auf das eingezahlt⸗ — wieder 6 Prozent Dividende ausen en. Grün und Bilfinger AG, Mannheim Wieder 15 Prozent Dividende Der Aufſichtsrat der Grün und Bilfinger AG, Mannheim, hat beſchloſſen, aus einem Reinüberſchuß von 1,13(i. V. 1,03) Mill. RM unverändert 15 Pro⸗ zent Dividende in Vorſchlag zu bringen. 265 397 (220 000) RM Reſtgewinn verbleiben zum Vortrag. Für Neuanſchaffungen hat das Unternehmen im ab⸗ gelaufenen Jahre rund 0,856 Mill. RM ausgegeben. Für weitere Beſchaffung von Geräten ſind für 1934 rund 0,921 Mill. RM bereitgeſtellt. Ferner wurden 1,52 Mill. RM Wertpapiere des Reiches und der Reichsbahn angekauft und im erſten Quartal 1934 weitere Beträge in ſolchen Wertpapieren ongelegt. Nach wie vor ſchenkte man der Auslandsbetätigung beſondere Beachtung. Im Inlande wurden Betriebs⸗ einrichtungen und Anlagen voll ausgenutzt. Die Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe erfuhr eine Erhöhung um 200 000 RM auf rund 1,7 Mill. RM. Pfälz. Hypothekenbank in Ludwigshafen⸗Rheir Wieder 5 Prozent Dividende In ſeiner Sitzung am Montag beſchloß der Auf⸗ ſichtsrat der Pfälziſchen Hypothekenbank in Ludwigs⸗ hafen⸗Rhein, der am 26. April 1934 ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung von wieder 5% Dividende aus 515 046 RM. Reingewinn vorzuſchla⸗ gen(i. V. 624 595 RM. Reingewinn einſchließlich 95 572 RM. Gewinnvortrag. Sinner AG, Karlsruhe⸗Grünwinkel Wieder 15 Prozent Dividende Der Rohgewinn ſtellte ſich per 31. Dezember 1933 auf 855 425(874 498) RM. Nach 214 290(200 156) RM Abſchreibungen auf Gebäude und Einrichtungen wiederum 15 000 RM auf erworbene Hefekundſchaft und Brennrecht ſowie 69 000(51 844) RM auf unein⸗ bringliche Forderungen(i. V. außerdem 9999 RM auf Beteiligungen) verbleibt ein Reingewinn von 557 135(559 499) RM. Der auf den 3. Mai ein⸗ berufenen Generalverſammlung wird die Verteilung von wieder 4 Prozent Dividende auf 5 955 100(wie i..) dividendenberechtigtes Kapital(Geſamtkapital 6,0 Mill. RM) vorgeſchlagen. 12 000(wie i..) er⸗ hält der Aufſichtsrat als Tantieme, 306 931(309 295) RM verbleiben zum Vortrag. Eine Rückſtellung für zweifelhafte Forderungen, für die i. V. 38 000 RM vorweg abgeſetzt wurden, wird diesmal nicht vorge⸗ nommen. Nach dem Bericht erfuhr der Bierabſatz erſt⸗ mals wieder einen gewiſſen Zuwachs, ſo daß An⸗ geſtellte und Arbeiter in Brauerei und Mälzerei in vermehrtem Maße beſchäftigt werden konnten. Auch im neuen Geſchäftsjahr halte die Abſatzſteigerung bis⸗ lang an. Der Gerſtenpreis blieb ungefähr unver⸗ ändert, der Hopfen hat in der neuen Kampagne nicht unweſentlich im Preiſe angezogen, die Geſell⸗ ſchaft iſt in guten Qualitäten für die neue Kampagne nahezu eingedeckt. Im Intereſſe der Arbeitsbeſchaf⸗ fung wurden weſentlich höhere Ausgaben für Erſatz⸗ und Neuanſchaffungen und insbeſondere für Repara⸗ turen an Wirtshäuſern gemacht, Die Rentabilität der eigenen Häuſer iſt nochmals ſtark zurückgegangen, ſo daß dieſe für die Brauereien eine ſchwere Belaſtung bedeuten. Hinſichtlich der Hefeabteilung wird auf die von der Regierung verfügte Zwangszuſam⸗ menſchließung aller Hefefabriken verwieſen, ſeitdem ſei Ordnung in die Konkurrenzverhältniſſe getommen. Der Abſatz konnte um einige Prozent verbeſſert wer⸗ den. Die Melaſſepreiſe waren ſtarken Schwan⸗ kungen unterworfen und erreichten teilweiſe eine außerordentliche Höhe. Zurzeit iſt auch hier wieder eine gewiſſe Stabilität eingetreten. Das Brennrecht wurde für die neue Kampagne von 85 auf 100 Pro⸗ zent erhöht, doch wurden die Spirituspreiſe für die Hefefabriten ganz beträchtlich ermäßigt, was eine große Einbuße bedeute. Das Nährmittel⸗ und Spiri⸗ tuoſengeſchäft habe zeitweiſe einen Aufſchwung ge⸗ nommen, doch lag und liege es im allgemeinen noch ziemlich ſchwach. Die Glashütte konnte aus dem er⸗ höhten Bierabſatz etwas Nutzen ziehen. Die eigenen Landwirtſchaftsbetriebe arbeiteten mit einem trag⸗ baren Verluſt, die auswärtigen Beteiligungen konnten nur teilweiſe Erträgniſſe bringen. Die 44 900 RM eigenen Aktien ſtehen unverändert mit 28 260 RM zu Buch. Der Vorſtand(3 Perſonen) bezog 96 864 (97 840), der Aufſichtsrat 12 000(wie i..). Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die Transferfrage und die Auslandsſchulden Baſel, 9. April.(HB⸗Funk.) Die am Samstag⸗ nachmittag in Baſel begongenen Vorbeſprechungen der amerikaniſchen, engliſchen, ſchweizeriſchen, hollün⸗ diſchen und ſchwediſchen Gläubiger Deutſchlands über die Transferfrage wurden auch am Sonntag und Montag fortgeſetzt. Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der von Preſſevertretern geheten worden war, ver⸗ ſchiedene Fragen zur deutſchen Auslandsſchuldenlage zu beantworten, betonte gegenüber dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros ausdrücklich, er ſei niemals für eine Nichtanerkennung der deutſchen Schulden eingetreten, noch habe er eine ſolche ange⸗ regt, In einem Vortrag vor dem Bondelub of New Vork, ſo fuhr der deutſche Reichsbankpräſident fort, habe ich am 9. Oktober 1930 bereits feſtgeſtellt und ſtelle dies hiermit wieder feſt, daß wir alle Anleihen und Kredite, in welchen Geld durch private Anleger oder kommerzielle und finanzielle Kreditgeber inve⸗ ſtiert worden iſt, als privtae Schulden betrachten, gleichgültig, welcher Urſache ſie ihre Entſtehung ver⸗ danken, ob einer politiſchen oder nicht politiſchen. Deutſchland iſt entſchieden gewillt, dieſe Schulden zu bezahlen. Das gegenwärtige deutſche Schuldenprob⸗ lem iſt nicht eine Frage der Nichterfüllung, da jeder deutſche Schuldner, gleichgültig ob Privatſchuldner oder öffentlicher Schuldner, nach den gegenwärtigen geſetzlichen Vorſchriften den vollen Betrag ſeiner Ver⸗ pflichtungen in Reichsmark an die Konvertierungs⸗ kaſſe für Rechnung der fremden Stückeinhaber zu leiſten hat. Was Deutſchland zur Zeit nicht bewirken kann, iſt, die Frankendeviſen für dieſe Reichsmark⸗ zahlungen zur Verfügung zu ſtellen, da Deutſchland nicht genügend Deviſen verdient, um dem Transfer zu bewerkſtelligen. Auf die Frage nach der gegenwärtigen Deviſen⸗ lage und ob, wenn keine Deviſen für Transſferzwecke verfügbar ſeien, der Reichsbankpräſident glaube, daß ein Transferaufſchub eintreten werde, antwortete Dr. Schacht: Wie die Dinge liegen, ſcheint mir ein Trans⸗ ferauſſchub unter den gegenwärtigen Umſtänden un⸗ vermeidlich zu ſein. Auf die nächſte Frage: Glauben Sie, daß eine Her⸗ abſetzung der Zinsſätze für die beſtehenden Anleihen zweckmäßig wäre, erwiderte Dr. Schacht: Da die Lage des Welthandels ſich ſo ſehr verſchlechtert hat, glaube ich, daß jede Zinsherabſetzung von Nutzen ſein würde. Ich glaube ſogar, daß eine ſolche Herabſetzung vom ökonomiſchen und moraliſchen Standpunkt aus ge⸗ rechtfertigt wäre, da die gegenwärtigen Zinsſätze in allen Ländern allgemein zurückgegangen ſind. Es ſcheint mir daher nicht fair zu ſein, 6 und 7 v. H. Zinſen zu nehmen, wenn alle anderen Anleihen der großen induſtriellen Länder viel geringere Zinsſätze aufweiſen. Aber ſelbſtverſtändlich kann oder will Deutſchland keine einſeitige Aenderung in den Zins⸗ ſätzen herbeiführen. Es iſt Aufgabe der Gläubiger, zu entſcheiden, ob eine Herabſetzung der Zinsſätze nicht eine vernünftige Maßnahme wäre. Die Preſſevertreter wieſen alsdann den deutſchen Reichsbankpräſidenten auf die Gerüchte hin, daß Deutſchland wegen ſeiner Kredite zur Finanzierung ſeiner Einfuhr für Rohſtoffe verhandle. Sie baten auch hierüber um Auskunft. Dr. Schacht erklärte: Ich habe niemals um neue, fremde Kredite nachgeſucht, noch darüber verhandelt. Ich wüyſche, die alten Schulden zu bezahlen und nicht neue Schulden zu machen. Da es aber Deutſchland an Deviſen mangelt, ſind wir gezwungen, unſere Einfuhr von Rohſtofſen zu beſchränken, was naturgemäß eine weitere Re⸗ ſtruktion des Welthandels bedeutet. Ich habe jedoch eine gewiſſe Hoffnung, daß Abmachungen zwiſchen Deutſchland und ſeinen Gläubigern g⸗gebenenfalls er⸗ möglicht werden können, durch welche Deutſchland in die Lage verſetzt würde, ſeine Rolle als Groß⸗Roh⸗ ſtofftäufer, die es in der Vergangenheit geſpielt hat, weiter zu ſpielen. Nur auf dieſe Weiſe kann es Deutſchland ermöglicht werden, ſeine Schulden zu be⸗ zahlen. Es gibt nur einen Weg, alte Schulden abzu⸗ tragen, nämlich den der Geſchäftsbelebung. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer über die wirtſchaftliche Lage im Monat März 1934 Mit dem vorliegenden Bericht wird erſtmals die monatliche Wirtſchaftsberichterſtat⸗ tung für Geſamt⸗Baden durchgeführt, die es künftig ermöglichen ſoll, in kurzen Zeitabſtänden einen Ueberblick zu gewinnen über die Entwicklung, die die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Baden genommen haben. Die Herausgabe der Viertel⸗ jahresberichte, die neben dem textlichen Teil auch in graphiſchen Darſtellungen und zahlenmäßigen Angaben den Verlauf der Wirtſchaftskurve feſthalten, wird da⸗ neben unverändert fortgeführt. Es iſt ſelbſtverſtändlich nicht erreichbar, in einem kurzgefaßten Monatsbericht alle Zweige der vielfältigen badiſchen Wirtſchaft zu Worte kommen zu laſſen. Ent⸗ ſprechend der Abſicht, eine gedrängte Orientierungs⸗ möglichkeit zu bieten, muß ſich die Berichterſtattung vielmehr auf wenige, wichtigſte Branchen beſchränken. Das Bild der wirtſchaftlichen Entwicklung, wie es ſich für den Monat März bietet, iſt noch immer nicht einheitlich. Durchaus günſtig lautenden Berichten ſtehen Aeußerungen gegenüber, die erkennen laſſen, daß ein⸗ zelne Geſchäftszweige der badiſchen Wirtſchaft mehr oder minder ſchwer im Kampfe ſtehen. Immerhin wird man als Geſamturteil ſagen können, daß auch in Baden eine ſeit Januar ſtetig aufſtei⸗ gende Tendenz unverkennbar iſt. Von einzel⸗ nen Ausnahmen abgeſehen, dürften die Auftragsein⸗ gänge im März gegenüber dem Vormonat eine wei⸗ tere Beſſerung aufweiſen, ſo daß das Geſchäfts⸗ ergebnis als zufriedenſtellend bezeich⸗ net werden kann. Bei dieſer Allgemein⸗Beurteiſung iſt in Erwägung zu ziehen, daß die feſtgeſtellte Aufwärtsbewegung lediglich für das Inlandsgeſchäft Gel⸗ tung hat; der Auslandsabſatz iſt weiterhin rückläufig, eine Tatſache, die nur ganz vereinzelt Ausnahmen findet. Faſt einhellig werden in bezug auf den Aus⸗ landsmarkt von den am Export orientierten Firmen erhebliche Bedenken geäußert und die Ausſichten ſehr zurückhaltend beurteilt. Der Binnenmarkt wirkt heute noch in genügen⸗ dem Maße ausgleichend, wa⸗ẽ ſich u. a. ſchon aus häufigen Meldungen über vorgenommene oder be⸗ abſichtigte Neueinſtellungen ergibt. Insbeſon⸗ dere wirken ſich hier auch, wie in faſt jedem Bericht betont wird, die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung aus, wobei über die unmittelbare Beſchaffung hinaus auch die großzügige Propaganda, mit der die Frühjahrsoffen⸗ ſive der Arbeitsſchlacht eingeleitet wurde, dankbare Anerkennung findet. Die Preislage ſcheint teilweiſe wenig zu befrie⸗ digen. Durch die Steigerung der Rohſtoffpreiſe, wie ſie einzelne Branchen verzeichnen, hat die Gewinn⸗ ſpanne, die ohnehin als wenig auskömmlich bezeich⸗ net werden mußte, eine weitere Verminderung er⸗ fahren. Häufige Klagen werden über die ſchlechte Zah⸗ lungsweiſe der Kundſchaft geführt, und es muß auch hier auf die Pflicht jedes Einzelnen zur pünkt⸗ lichen Erfüllung ſeiner Verbindlichkeit hingewieſen werden. Zuſammenfaſſend kann demnach auch für den März die Lage als befriedigend be⸗ zeichnet werden, und wenn es der Reichsregierung ge⸗ lingt, auch im Export neue Wege zu finden und Ab⸗ ſatzmöglichkeiten zu ſchaffen, dürften auch für die be⸗ ſonders exportorientierte bad. Wirtſchaft die Ausſichten für die kommenden Wochen nicht ſchlecht ſein. ergen. Akeen Emekzfs nunv: In der Erfolgsrechnung werden die Erträge mit 4 938 337(3 634 898), die aus Beteiligungen mit 39 223(71 759), außerordentliche mit 99 320 (153 745) RM ausgewieſen. Löhne und Gehälter ab⸗ ſorbierten 1 729 332(1 557 499), ſoziale Abgaben 101 606(113 129), Abſchreibungen 298 290(276 999), Zinſen 191 566(219 338), Beſitzſteuern 164 170 (216 258), ſonſtige Steuern 872 235(883 715), ſon⸗ ſtige Aufwendungen 1471841(302 652) RM, die weſentliche Erhöhung rührt aus erhöhten Aufwendun⸗ gen für Reparaturen uſw. her. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 10 139 000 (10 392 050), erworbene Hefekundſchaft und Brenn⸗ recht 60 000(75 000), Beteiligungen 743 698(749 200), Vorräte 1 164 181(948 999), darunter 408 686 (468 946) Fertigerzeugniſſe und 136 539(162 321) RM landwirtſchaftliche Vorräte, Wertpapiere 15 201 (4949), Hypotheken, Grundſchulden 1017 283 (1 045 857), Kundendarlehen 136 797(156 329), Wa⸗ renforderungen 1 275 027(1 432 341), Monopolver⸗ waltung 96 960(i. V. nicht ausgewieſen), Kaſſe, No⸗ tenbanken uſw. 66 139(56 673), andere Bankguthaben car 33 913(12 500) RM, andererſeits neben dem unver⸗ änderten Aktienkapital und 2,340 Mill. RM Reſerven Delkredere 38 000(unv.), Hypotheken 1 820 631 (1921 793), Reſtkaufpreis für Hefeabſatz 300 000 (360 600), Sparkaſſe der Angeſtellten und Arbeiter 201 541(181 984), Darlehen, Kautionen, Guthaben von Angeſtellten und Kunden 362 530(390 556), noch nicht fällige Steuern 111707(115 081), Warenver⸗ bindlichteiten 239 454(144 100), dto. an Monopol⸗ verwaltung 95 960——)., Bankverbindlichkeiten 2 140 874(2 370 658), Wechſelverbindlichteiten 480 051 (437 180) RM. Vorjahres⸗Dividende bei Geſfürel Berlin, 7. April. Wie verlautet, ſoll die Auf⸗ ſichtsratsſitzung am 18. April für 1933 unverändert 5 Prozent Dividende auf das Grundkapital von 80,01 Millionen RM. beſchließen. Badiſcher Sparkaſſentag 1934 Die ordentliche Hauptverſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, dem ſämtliche badi⸗ ſchen öffentlichen Sparkaſſen, badiſche Städte und Ge⸗ meinden ſowie die Kreiſe angeſchloſſen ſind, findet Freitag, den 4. Mai 1934, vormittags 10.15 Uhr in Lörrach ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen die geſchäftsordnungsgemäß zu behandelnden Gegen⸗ ſtände. Von der Berliner Börſe Der Berliner Ausſchuß für Geſchäfte für amtlich nicht notierte Werte gibt bekannt, daß die aus dem Umtauſchangebot der Großkraftwerk Mann⸗ heim AG. und der Pfalzwerke A6. gemäß Be⸗ kanntmachung vom 12. März hervorgehenden 5 Proz. Großkraftwerk Mannheim AG. und Pfalzwerke Ach.⸗ Reichsmarkſchuldverſchreibungen per 1941/ in ſein Tätigkeitsgebiet einbezogen ſind und im Freiverkehr an der Berliner Börſe gehandelt werden. Güterwagenſtellung der Reichsbahn Berlin, 7. April. In der Woche vom 18. März bis 25. März(6 Arbeitstage) ſind bei der Deutſchen 689 564 Güterwagen geſtellt Reichsbahngeſellſchaft worden gegen 697 362 in der Vorwoche(6 Arbeits⸗ tage) und 584 818 in der entſprechenden Woche des Vorjahres(5¼10 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt berechnet lauten die Zahlen: 114 927, 116 227, 100 832. 188(216) Güterwagen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Behauptet. Die Börſe war wieder ſehr ſtill, da ſich ſowohl das Publikum als auch die Kuliſſe nur wenig Letztere war enttäuſcht, daß am Geſchäft beteiligten. die Anregung, die man in Börſenkreiſen aus der ver⸗ einzelt erhofften Dividendenerhöhung bei Farben er⸗ wartete, ausgeblieben iſt. Farben waren bei einem Angebot von etwa 150 000 Mk. 336 Proz. ſchwächer, wobei es ſich im weſſientlichen um Abgaben von Krei⸗ die in Erwartung einer Dividenden⸗ ſen handelte, erhöhung Vorkäufe vorgenommen hatten. Das Ango⸗ bot fand glatt Unterkunft. Im Verlauf konnte ſich der Nicht rechtzeitig geſtellt wurden Kurs um ½ Proz. erholen. Durch feſtere und etwaß lebhaftere Haltung fielen wieder Kunſtſeideaktien im Hinblick auf die allgemein günſtig lautenden Berichte aus der Kunſtſeideninduſtrie auf. und im Verlauf weitere /, Bemberg ebenfalls/ und ſich um Meinungskäufe. Aku gewannen ½ Arsgent.(Buen. At im Verlauf% Proz. In der Hauptſache handelte es Auf den übrigen Märkten halten ſich die Kursveränderungen nach beiden Seiten die Waage. Die Tendenz war gut behauptet, da das Publikum an ſeinem Beſitz feſthielt. Veranlaſſung hier⸗ zu boten wohl in erſter Linie die optimiſtiſchen Mit⸗ teilungen der Sonntagspreſſe über das vorausſichtliche Ergebnis der Arbeitsſchlacht und die Mitteilungen der Handelskammern über die verſtärkten Anzeichen einer Belebung. Montanwerte wurden bis 1 Proz. höher bezahlt. waren eher leicht abge⸗ ſchwächt, dagegen Stolberger Zink 49 nach 46½ und Mansfeld plus 4. Braunkohlenwerte waren allgemein freundlicher, Eintracht gewannen 1½. Auch Kaliaktien Chemiſche Werte waren dagegen durch den Rückgang der Farbenaktie beeinflußt und meiſt/ Proz. ſchwächer. Am Elektro⸗ aktienmarkt waren Tarifwerte überwiegend freundlicher. HEwW. und Lahmeyer gewannen 1½ bzw. 1½ Proz⸗ Maſchinenaktien ver⸗ Schubert u. Salzer gaben um Schuckert waren 1¼ ſchwächer. loren meiſt 1 Proz. 4½ nach. Papier⸗ und Zellſtoffwerte lagen freund⸗ licher. Durch feſte Haltung fielen Waſſerwerke Gel⸗ ſenkirchen und Südd. Zucker auf, die beide 3½́ Proz. gewannen. Deutſche Atlanten erſchienen mit plus⸗ plus⸗Zeichen und wurden mit 119 nach 111 berechnet, ohne daß anfangs ein Kurs zuſtande kam. Ver⸗ h ß anfang zuſ* F. St. v. Amerika kehrswerte waren gut gehalten, ebenſo Banken. Am Rentenmarkt waren ebenfalls werten Veränderungen zu bemerken. keine nennens⸗ Für Neubeſitz beſtand etwas Intereſſe, Altbeſitz und Stahlobliga⸗ Frankfurter Effektenbörse 7. 4. 9. 8. 7. 4. 9. 4. 7. 4. 9. 4 Wertbest. Anl. v. 23 78,50 71.50 ver. Stahlw. Oblis. 28,5 f 73,25 pt. Eftektenbank 77,50 121.50 Dt. Reichsanl. v. 27 95,25 35,00 Bad. Kom. Gold 26 91,50 f 91,00 Dt. Hyp. u. Wbk. 34,09 00 do. von 1929. 100,00 99,90 do, Pid. 30. 5— DOt. Ueberseebank. 38, 00 36,00 Dt. Schatzanw. 23. 52,00 92,09 Dt. komm. Sam. 1 95,62 f 95, 25 Dresdner Bank. 64,00 63,25 Vounganieihge. 55,25 f 38,00 Bay. Hyp. W. Bk..7— Frankf. Bank 89,00 535,25 Bad. Staat 1927 9⁴,00. Berl. Hyp. 25 S. 6 92,00 f 92,90 Erankf. Hvp.-Bk. 84,00 34,25 Baver, Staat.. 36,25[ 26,50 Erankf. Cold 15. 32,5 92,5 J Pialz. Hvp.-Bank 3,9 f Reichsabl. Sch. Aitb. 36,12[ 35,75[ kröt.Hvpbk. Spf.Lia. 91,3) f 91,32 J Beichshank. 152,00 151,00 do.—.—— 3.0 e 15 K. 5— Suac Banenepenubt— t. Schutzgebiete 08 9,2 rkf. Pfibr. Gd. Em.„ üdd. Bodencredi—— 2I 3 34 3˙30——— 3 5 3 3155—————— 50 3 o. do. 5 ürtt. Notenban 1 40 1.. 320 3% d0. Cion.... f 3 f 4, i. Verteſesn,, 330 4 3 44 13 Busn 3— 103 00 1015 „50 ein. Hypbk. Gd. t. Eisenb.-Betr. 0⁰ n—— do. Goldpfdbr. 9 91.62 f 51,75 Pi. Reichsb. Vz. 113,82[ 113,12 Oestr. Staatsr. 13..,50.50. do. do.„ 91,62 91,75 Havas— 25,50 do. Schatz 114. 23,00 23,25 333 16,50 35·00 i— 0. iqu. ordd. LIoHVM. 33,25 * 135 22,00.-9 5480 5180———— 41,00 300 3 o. üdd. Eisenbahnen vegeiop, Küns, o 20 Je 4% Mn: ubewe 2450 250 — 0— schaff. Aktienbr.—— — n 710 30 3 11 455 3—— 32 33 Bandadel 1. 81 1. o 5 rauerei Eiche 108, 4 7⁵ 6,70 93,12 98,25 Brauerei Henninger—— Tirbesen—— 3*.63 775—— Arin, 1 20 00—1— Sr——— f 7 r. Ctr. B. Liau öwenbr. München 2 8—.85*-9 A˙* 83•15 Mainzer Brauerei 1800 13800 do. Goldrente. 3, 10.* 42 Nürnbz. Brauhaus 115, — 7,70 do. 26—50.32,75 55,12- u Bü 00 13 W5. 1857 1,65 1,65 do. 31.. 32,15 f 33,12 500 200 Mexik. am inn. abz-—— do. 35.... 92,5 f 93,2] Schöfferhof-Bindine 171,25[173,00 do. àußere. Gold 3 270 43 e r 4 33 33 Schwartzstorchen 83,00 8²,00 40 Goig i3“ 33,0 25 o. do.-in 3% 1J Beharm⸗Wersen 1599 100 Zugsburs Stadt 2% 32.00 32,25 do. do. 17. 52,5 5, 44.25— ——.——+——— 85•50 85˙50 v7,15 9315„.00 udoixsh. 20 Se.!— f 3,0] do. Lionu.. 2,5 358 n 97.25 Sigg, Bodencfedit 38,00 35,00 K.. gg 89 Pierren S 53,00 AEG stamm 28,37[26,75 86•50 56,50 Aus. Ot. Creditbk. 45,12[46,00 f Andraa-Noris. 100,50 f 10½,00 — 82.00 63,00 Bad. Bank.. 115,00 J 115,09 Aschaff Buntpap. 43,50 45,0 Grobkraft Mnm. 23— Bank für Brauind. 101.50 f 101,50 Bad. Maschinen. 122,00 J 122,00 hm. Stadt Kohie 23 13,75.0 Bayr. Bodencredit 121,09 J 121.90] Bad. Salzschlirt. 10,50 11,00 + Mannh. Ausl. 89,50 92730 Bavr. Hvp. u. Wbk.—*— 70,50 Bast Nürnberg. 27 05 Südd. FesiW. 28 750 Berl. Handelsges. 4350 333 Baver. Spiegei. 42,50 12,23 Großir, khm. abs. 37,25 37 Commerzbanx 63•00 40, Beck& Henkel.. 11,99 1, Neckar AG. Gold 6,.25 338 b. Bk.-Discontogzes. 63, 63,25 HBekula. 131,50[130, 00 Rhein-Main-Don. 23 77,00 77, Dt. Asiat. Bank 3 I..-Bembera 73,50 73, 75 7. 4. 9. 4. Bergmann. El. 16,25[ 19,50 Iunghaus. Bremen-Besigh. Oel—— Keram. Ofistein Bronce Schlenk— Klein Schanzlin Beck Brown Boveri 16,37 15,87 Knorr-Heilbronn Cement Heidelbg. 101,00 J 100, 50 Kolb& Schüle Cement Karlstadt—— Konserven Braun Cement Lothringen.—— Krauß Lokomot. Gemswen—*˙⏑nn— em. er echwerke Chade. 1355,00 154,50 Ludwigsh. Walzmühi Sonti Gummi.. 148,59 J 148,25 Hainkraftwerke Daimler-Benz:. 49,15 49,50 Malzexport —5— 110,00————— Bi. Eſestwerteb, 180g 16570, Linoleum 1— Masch. Et. Verlagsanstalt 74,00 24,09———— 1 Dresdn. Schnellpr. 52,09 52,09 Motoren Darmst. Uirwerke Rating 28,25 28,50 München Lichtspiele Dyckerhoff Widm. 39,00 39,90 eckarw. Ehli El. Licht u. Kraft 105,00 J 105,0 Nies h. Led. Spie 1 u. 2 i i El. Lieferungen 101,50 102,5—.—5 a Enzinger-Union 78,00 78,00 Reiniger Gebbert icher—„ o. do. amm iG, Chemie Baset— 159,50 Rhein-Main-Don. Vz. do. leere. 138,25 130,05 Rheinmetall 4 + Fahr 46. pPirm. 118,25 117,59 Roeder Gebr. 16, Farbenind. 139,75 J 136,25 Rückfortn. EE men er 118,00 11½5* einmech. Jetter— 2 chtleben Eeist Sektkeller 8,50 8,50 Schlinck. a 55 61.25——++—— Geilin 4& Co. 2 12,00 12,09———+½ᷓ Lach 4 Coichez. 3 23 Sehnhe Stempei 10 idt 5—— Eritzner. n Sehun Fula. 7e.&——1 3— f. 197,00 J 209, 75*7 1 afenmühle Frankf. iemens alske Haid& Neun. 25,90] 25,00 Sinalco.. ferigrnz Aneen 55,75 38,00 5143.— erzogpk. nchen—„Zucker .— Gas 39•80 5 Dresden ilgers Vorz. hür. Li. G —— 35,50 375 Tietz————+ 3 3 rie 3 Hoch- Fiechan:. 18% 1 Fer. Bsi Holzmann Phiil. 75,00 7³,50 ver. Glanzstoit. NAG Erlanzen— 82. Ver. Kunstwerke 7 4 9. 4 4. 9. 4. 41,00 41,00 Ver. Ultramarin. 114,50 J 114,50 —— Häffner* 100,00 J 100, 00 ZellstoffAschaffenbz. 42,50— 45,00 45,00 Zellstoff Memel. 3³,75 70 7²,00 13 eindenen 52,00 51,50 — rau„— 50%0 3000 Bugernen Leonh. 725 18725 —— 5 Eschweiler 236,00[ 235,00 1805 8 esenterenn. ½8 575 8,.56 30,0 f farvenen 1545 ——9— Use Bergbau.„ 72,00 68,00 iüse Genuß 116,25 J 116,25 4 eee 5 ali Aschersleben 1 50 63,50 Kaii Salzdetfurth 146,50 f 145,59 * Kali Westerezeln 113,50[ 113,50 92,75 krn Klöckner 64,00 65,75 56,90 35,99 Mannesmann 66,00 656,25 52,25 52, 25 Mansfelder 15.00 145 7 Oberbedarrf. 5 A, 150 1270[ Fheinstall. 31,½ 38,8 7, 00 76,00 Riebeck-Montan„ 86,00 —7 55 Salzwerk Heilbronn 197,50[ 197,50 33 1500 Ver. Konis& l. 2225 27500 er. König aura 22, 54,30[ 51,50[ ver' Stahiwerke 2,75 42,55 —— Afianz 244,00 244,00 8,50 8,75 Frankona 100er. 125,00 J 125,00 39,50 33,50** Versich.——— ——5 101,62 90,82——— Handelsbank 6, 50 23.50 30 25500 astatter Waggon 22, 00„ 141,50[ 140,00 52,50— •60* Steuergutscheine 6,00] eoo ramsweit 10s⸗. 103,25 f 108,55 85,00 85,00* 1935 100,62 100,62 12 5„ 1036 97,50 P,50 1,50 1,50 00 197 98,75 93,75 117,00 116,00 4 1938 92,75 92,12 — 13 Verrechnunzskurs: 9,40 1 97,40 4. Zahrgang 4— nonen waren/ konnten Mexikan Blanko⸗Tagese 4 bis 4¼ Proz. er, gegenüber a auf 5,18 an Im Verlauf b gen teilweiſe beſprechungen lä konnten ſich unte öl waren ſchwo Spritaktien wur handelt, Südd. Niederlauſitzer übrigen Märkte markt gingen 9 zurück, waren verloren/ Pro ½ Prozent feſt ½ Prozent bef⸗ obligationen eh Preußiſche Pfan a lberfeld wiede wannen ¼, 7pre lehrsanleihe gir Breslauer Stad ½, dagegen gal Der Privatdié Die Börſe ſch weiſe leicht erho Buderus waren RKückgang der der Börſe noch: auf Baſis der Man nannte F Der Dollar ko mit 12,96 zur Der Kaſſamar rerwerke verlore Glanzſtoff 1½ u Farbenaktie 14 9 Schefferhof Brat 4 zahlt. Augsbu 1½. Großbanka Steuergutſchei 3 buchforderungen 1935er 100,25 1935er 99,87 G 1946/48 94,37-—• ſaber 56,75—57 Be Am Geldmark nung ein. Bla Adreſſen nur no und Reichsſchatz Im internati das engliſche P der Dollar zeig Die Londone fehr ſtiller Ha waren etwas g. Berlii ——————————————————— Kavot.(Alex., Kait Belg.(Brüss. u. Ar Brasil.(Kio de Ja Bulgarilen(Sofia Fanada(Montreal) Dänemark(Kopen Hanzig(Danzig) England(London Estland(Rev./ Tal Finnland(-Helsing Frankreich(Paris BGrlechenl.(Athen Holl.(Amsterd. u. island(Reyklavib itallen(Rom u. ſapan(Tokio.“ jugosl.(Belgr. u. Tettland(Riga) Litauen(Kov/ no/ Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wie Polen(Warsch., I portugal(Lissab- Rumänien(Bukar Schweden(Stockl Schwelz(Zür., Ba: Spanien(Mad. u. E Tschechoslowakel Türkel Ustanbul) Ungarn(Budape: Uruguay(Montevi poe ren esmeem nsanuun Kuwt mundannttvinenubr feniſnexbaute Festverzinsl. 60/ Dt. Reicb be. Ant. Abi do. ohne Dt. Schutzze 5% Grobkr. Kohlenw. 5% Roggen) 50% Roggenre Piandbriei- 6% Pr. Cen 0* Em. I 6% do. do. 6% Pr. Ld Anst. G R 60% do. do. do. do Ausländ. 5% Mexikar 4½ Oest. Sch 4% do. Gole 40% do. Kror 40% do. con? 4½¼½% do. Sill 4/½50% do. Pap 4% Türk. Ac 4% do. do. 40% do. unit 4% do. Zoll⸗- do. 400 Fr 4½% Ung. 4½0% do. 1 4% Ung. G. 4½0%% Anato do. Ser. 5% Teh. Nat Verkehrs: AG. Verkeh Allg. Lok.- u Südd. Eisen Baltimore( Canada Pac Hb.-Amer. I Hb.-Südam. Nordd. Llov Bankaktle BR... 1 Bk. f. Brau 4 Berliner Har Berliner Hy Comm. u. Dt. Asiatisc 3, 9. April 199ʃ eben dem unver⸗ ill. RM Reſerven heken 1 820 631 feabſatz 300 000 en und Arbeiter ionen, Guthaben 0(390 556), noch 081), Warenver⸗ to. an Monopol⸗ ikverbindlichkeiten lichkeiten 480 051 Geffürel itet, ſoll die Auf⸗ 1933 unverändert zrundkapital von g 1934 ig des Badiſchen n ſämtliche badi⸗ e Städte und Ge⸗ oſſen ſind, findet ittags 10.15 Uhr rdnung ſtehen die idelnden Gegen⸗ örſe 4 häfte für amtlich daß die aus dem werk e AG. gemäß Be⸗ gehenden 5 Proz. Zahrgang 4— Nr. 163— Seite 11 Abendausgabe— Montag, 9. April 1934 tonen waren/ niedriger. Am Auslandsrentenmarkt konnten Mexikaner um ¼ Proz. anziehen. Blanko⸗Tagesgelp für erſte Adreſſen gab weiter auf 4 bis 4½ Proz. nach. Das Pfu er, gegenüber dem Dollar zog die engliſche Vo⸗ a auf 5,18 an. gen teilweiſe ab. Die bevorſtehenden Transſer⸗ beſprechungen lähmten die Unternehmungsluft. Farben konnten ſich unter den Schwankungen behaupten. Erd⸗ zl waren ſchwach und gaben um 2 Prozent nach. Spritaktien wurden bis 1½ Prozent niedriger ge⸗ handelt, Südd. Zucker verloxen ihren Anfangsgewinn. Niederlauſitzer Kohlen gewannen 2 Prozent. Die Pfalzwerke AG.⸗ 1941 1/pD in ſein d im Freiverkehr rden. leichsbahn che vom 18. März bei der Deutſchen terwagen geſtellt woche(6 Arbeits⸗ zenden Woche des ir den Arbeitstag Zahlen: 114 927, g geſtellt wurden mngsbild ſehr ſtill, da ſich Kuliſſe nur wenig ar enttäuſcht, daß eiſen aus der ver⸗ g bei Farben er⸗ einem waren bei nmit 12,96 zur Notiz. Proz. ſchwächer, lbgaben von Krei⸗ iner Dividenden⸗ atten. Das Ange⸗ zuf konnte ſich der feſtere und etwas unſtſeideaktien im lautenden Berichte Aku gewannen ½ webenfalls ½ und tſache handelte es übrigen Märkten iach beiden Seiten behauptet, da das Veranlaſſung hier⸗ optimiſtiſchen Mit⸗ zas vorausſichtliche Mitteilungen der 'n Anzeichen einer eher leicht abge⸗ 49 nach 46½ und ſe waren allgemein 2. Auch Kaliaktien Chemiſche Werte der Farbenaktie icher. Am Elektro⸗ iegend freundlicher. bzw. 1½ Proz, aſchinenaktien ver⸗ Salzer gaben um rte lagen freund⸗ Waſſerwerke Gel⸗ ie beide 3½¼ Proz, chienen mit plus⸗ nach 111 berechnet, tande kam. Ver⸗ enſo Banken. Am s keine nennens⸗ anada(Montreal) 1 kanad. püänemark(Kopenh.) Frankreich(Paris) F. St. v. Amerika(Newy.) ĩ Doll. 2, übrigen Märkte waren wenig verändert. A markt gingen Neubeſitz vorübergehend um zurück, waren aber ſpäter 10 Pig. erholt. berloren/ Prozent. ½ Prozent feſter. ehrsanleihe aingen um/ 4 weiſe leicht erholt, 4 Mann⸗ Zzahlt. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. HBeig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Ensgland(London) HPolen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Am Renten⸗ 30 Pfg. Altbeſitz Von Obligationen waren Krupp Goldpfandbrieſe waren teilweiſe ½ Prozent befeſtigt, dagegen bröckelten Kommunal⸗ obligationen eher ab. Deutſche Zentralboden und Preußiſche Pfandbriefbank verloren /, nur deutſche Hypothekenbank plus ½1., Von Stadtanleihen waren Eiberfeld wieder 1 Prozent⸗ feſter, Düſſeldorfer ge⸗ wannen ½, 7prozentige Berliner Goldanleihe ½. Ver⸗ Prozent zurück. Erſte Breslauer Stadtanleihen ermäßigten ſich um 1, und die zweite um ½ Prozent. Länderanleihen lagen uneinheitlich, aber eher etwas ſchwächer. 28er Lü⸗ becker wurden 45 Pfg. und Lübecker Schatzanweiſungen ½ Prozent niedriger umgeſetzt, während 29er Mecklen⸗ burger /s gewannen. Provinzanleihen waren wenig verändert. 30er Brandenburger befeſtigten ſich um ½% dagegen gaben die 26er ½ Prozent nach. Der Privatdiskont blieb unverändert 375 Prozent. Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Die Kurſe waren teil⸗ ſpeziell für Montanwerte, lediglich Buderus waren 1½ Prozent ſchwächer. Der große Rückgang der Arbeitsloſenziffer im März war an der Börſe noch nicht bekannt, erſt nachbörslich beſtand auf Baſis der Schlußnotierungen etwas Nachfrage. Man nannte Farben mit 136.4 und Neubeſitz mit 234. 50 tam amilich mit 2,.v05 und das Pfund Der Dollar Der Kaſſamarkt war eher etwas ſchwücher. Wande⸗ rerwerke verloren 24, Rhein⸗Weſtf. Kalk 3 Prozent, Glanzſtoff 1½ und IG Chemie auf den Rückgang der Farbenaktie 1% Prozent. Stager Leder verloren 2. Schefferhof Brauerei wurden 2% Prozent höher be⸗ Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen gewannen 1½. Großbankaktien waren ſchwächer. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuld⸗ duchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion I 1935er 100,25., 1945/48 94,12—95,25, Emiſſion 1935er 99,87., 1940 er geſtr. 1945er 94,62—95,37, 1946/48 94,37—95,37 Wiederaufbauanleihe 1944 ſaber 56,75—57,62, 1946/48er 56,62—57,37. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat eine weitere leichte Entſpan⸗ nung ein. Blanko⸗Tagesgeld erforderte für erſte Adreſſen nur noch 4¼ bzw. 4 Proz. Privatdiskonten und Reichsſchatzanweiſungen lagen ſehr ſtill. Im internationalen Deviſenverkehr vermochte ſich das engliſche Pfund weiter leicht zu befeſtigen, auch der Dollar zeigte anziehende Tendenz. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte wieder in ſehr ſtiller Haltung, nur weſtafrikaniſche Minen waren etwas gefragt. Berliner Devlsenkurse vom 9. April 1934 Geld Brief Oeld Brief Kavpt.(Alex., Kairo) 1 ügypt. Pid. 1 2 S0— Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia 10⁰——5 100 Kron. 100 Guld. 1 Pfd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingi.) 100 finnl. M4 100 Fros. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Moll.(Amsterd. u. Rott.) 100 G, Island(Reyvkiavik) 100 isl. Kr. itallen(Kom u. Mail.) 100 Eire Japan(Tokio u. Kobe). 1 Ken 0 jugosl.(Beigr. u. Zagr.) 100 Din. 85 Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(k owno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronenſ 439 Oesterreich(Wien) 100 Schill. 47. — 28220 ———9S282S8 Danzig(Danzig ———————————— 285.•3898 —————— —— portugal(Lissabon) 100 Eseudoſf 14,79 Rumänien(Bukarest) 100 Leif%85 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 86,8 Schwelz(Zür., Bas., Bernj 100 Fr. 30,9 Spanien(Mad u. Barcel.)100 Bes.] 34·28 Tschechoslowakel(Praz) 100 Kr.J 10,38 Türkei(Istanbul) 1 türk. Pid. 1,98 Ungarn(Budapest) 1 Pentof üruguay(Montevideo) 1 Cd.-Pes.] 1138 d lag international Im Veriauf bröckelten die Kurſe mangels Anregun⸗ um 1 „Hakenkreuzbanner“ Ueberau findet man, wenn man durch die tabak⸗ bauenden Gemeinden kommt, die hergerichteten über⸗ deckten Anzuchtsbeete, die den Tabalſamen für das An⸗ baufahr 1934 beherbergen. In Bälde werden die auf⸗ gegangenen Samen umgeſetzt werden, damit ſie ſich kräftig entwickeln können und für den Frühſatz ſtark 220 ſind.— Im inländiſchen Zigarrentabargeſchält errſchen rege Nachfrage und beachtliche Umſätze bei feſter, guter Preistendenz. Insbeſondere ſind ſtark ge⸗ fragt Einlagetabale, die die verarbeitende Induſtrie augenblicklich benötigt, da ihre Beſtände ſtark gelichtet ſind. Preiſe zwiſchen 104 bis 120 RM. ſind gegeben. Auch für Schneidegut liegt großes Intereſſe vor, aber nur ſo weit, als es ſich um ſchönes, farbiges, helles Material handelt, da dieſe Forderung für Schneidegut ſpeziſiſch iſt. Die Preiſe hierfür bewegen ſich in der Hauptſache zwiſchen 108 bis 124 RM., dunklere Ware, die meiſt ſeinerzeit zu feucht abgehängt war, iſt im Preiſe gedrückt und liegt zwiſchen 85 bis 100 RM. Das billige Sandblatt, z. T. als Einlage geeignet, wivd gehandelt zwiſchen 92 bis 104 RM. Grumpen ſind faſt gar nicht gefragt, d. h. ſoweit überhaupt welche vorhanden ſind, da man im allgemeinen da⸗ mit rechnet, daß ſie abgehen, wenn ſie eingeſchrieben ſind. Auch in älten Tabaken ſind einige Umſätze zu verzeichnen, die Preiſe bewegen ſich, um 120 RM. herum.— Die in Seckenheim ſelbſt fermentierten Sandblätter wurden zu 81 RM. verkauſt(Einlage⸗ rungsgewicht), Die ſonſt von den Pflanzern ſelbſt om ſüdweſtdeutſchen Tabakmarkt 5 vorſermentierten Tabake konnten noch vicht vertauft werden und man rechnet damit, wie man hört, daß in nächſter Zeit dafür eine Einſchroibung ſtattfindet. unmeldeyflicht fur neue Futtermittel Berlin, 2 April. Es beſteht Veranlaſſung, auf die Verpflichtung zur Anmeldung neu in den Verkehr kommender Futtermittel nach 8 2 FMc zur Ein⸗ tragung in das Regiſter für Futtermittelöl hinzu⸗ weiſen. Die s bei der Reichsregiſterſtelle für Futtermittel in Berlin SW 11, Prinz⸗Albrecht⸗ Straße—3 ſchriftlich zu erfolgen. Zur Erleichterung der Anmeldung werden bei dieſer Stelle Vordrucke be⸗ reitgehalten. Wer behauptet, daß ein Futtermittel vor Inkraftreten des FMG in Verkehr war, hat dies zu beweiſen. Jede, wenn auch unerhebliche Aenderung der Zuſammenſetzung eines angemeldeten Futtermit⸗ tels macht eine Neuanmeldung erforderlich. Erſt nach Erfüllung aller Anmeldevorſchriften nimmt die Reichs⸗ regiſterſtelle die Eintragung des Futtermittels in das Regiſter vor und erſt dann darf das neue Futtermittel in den Vertehr(auch gegen Entgelt zu Verſuchszwecken) vertrieben oder angeboten werden. Jedes geſetzwidrige Verhalten wird von der Reichsregiſterſtelle fortan der Staatsanwaltſchaft zur Einleitung des Strafverfahrens gegen den Schuldigen mitgeteilt werden. ieeknegahelukdhemtgbingeiunhrossmn Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: ruhig Zum Wochenbeginn drückte auf die Börſe eine äußerſte Zurückhaltung ſowie die Enttäuſchung über den unveränderten Dividendenvorſchlag des Farben⸗ konzerns. Die Transfer⸗Verhandlungen mit unſeren Auslandsgläubigern verurſachten gleichfalls, da der weitere Verlauf erſt abgewartet wird, Zurückhaltung. Etwas günſtigere Mitteilungen, wie der neueſte Stand in der Abrüſtungsfrage, die deutſchen Haudelskammer⸗ berichte blieben infolge der Geſchäftsloſigkeit ohne Eindruck. Am Farbenmarkte lagen Kundenverkäuſe und vor allem Glattſtellungen der Spekulation, die mit Rückſicht auf höhere Dividendenerwartungen vor⸗ gekauft hatten, vor. Der Kurs ging um 4 Prozent zurück. Gut behauptet blieben deutſche Erdöl, wo wie⸗ der 4 Prozent Dividende in Ausſicht ſtehen. Montan⸗ werte eher etwas leichter, ſo Rheinſtahl um“4 Pro⸗ zent, Gelſenkirchen um 1 Prozent und Phönix um—3 Proz. Elektrowerte lagen uneinheitlich. Gesfürel um insgeſamt 2 Prozent, Schuckert—4 Prozent ſchwü⸗ cher, dagegen Siemens—56 Prozent. Licht und Kraft Prozent freundlicher. Transportwerte broͤk⸗ kelten ab, A für Verkehrsweſen um Prozent, Hapag um Prozent, auch Reichsbahn⸗VA—½ Prozent ſchwächer. Bau⸗ und Cementwerte eher et⸗ was freundlicher, auch Motorenaktien widerſtands⸗ fähig. Cement 1½ Prozent Daimler 36 Prozent feſter, desgleichen Kunſtſeidepapiere—96 Prozent höher. Der Rentenmarkt lag ziemlich widerſtandsfähig, bei ſehr kleinen Umſätzen waren ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen Prozent feſter, Neubeſitzanleihe be⸗ hauptet, Altbeſitzanleihe 56 Prozent leichter. Umge⸗ tauſchte Dollar⸗Bonds lagen geſchäftslos. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Ge⸗ ſchäft an allen Märkten ruhig. Das Kursn'veau blieb meiſt behauptet. Vereinzelt waren geringe Rückgänge feſtzuſtellen. JG Farben, die ſich vorübergehend um 4% erholen konnten, gingen nach weiteren Schwan⸗ kungen um ½% zurück. Daneben gaben Rheinſtahl noch 1. Proz., Rütgerswerke Prozent und Laura 24 Prozent Maeſ an Ranierpanet Aſchaffenburg zum 1 Prozent m Rentenſmarkt hatte Reubeſit⸗ anleihe unter Abgaven zu leiden und verꝛoren bei Prozent an. 23,15 33 Pfg. Auch Altbeſitzanleihe gab Prozent nach, ſpäte Schulbücher 6 Prozent. Uneinheitlich bei Schwankungen bis Prozent hielten ſich Stadtan⸗ leihen. Staats⸗ und Länderanleihen waren ruhig. Der Pfandbriefmarkt war in ſeiner Geſamtheit gut behauptet. Teilweiſe waren Beſſerungen von— 4 Prozent feſtzuſtellen. Tagesgeld unverändert 3½% Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Der Vorſchlag der Farbeninduſtrie auf wieder 7% Dividende wirkte enttäuſchend auf die heutige Börſe, ſo daß der Farbenkurs auf 136 Proz. zurückging. Die übrigen Aktienwerte blieben knapp behauptet. Bank⸗ und Verſicherungsaktien waren nur geringfügig ver⸗ ändert. Am Rentenmarkt notierten Altbeſitz 96, Neu⸗ Es notierten: Di. Anl. Abl. Neubeſitz 23,37, Di. Anl. Altbeſitz 96, 6 Proz. Baden.aat 94, 7 Proz. Heidelberg Stadt 82, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 85, Mannheim Abl. Altbeſitz 89,75, 8 Proz. Mannh. Stadt 88,5, 8 Proz. Bad. Kom. Goldpfandbr. 94, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfobr. 94,5, 8 Proz. Rhein. oyp. Goldpfobr. 93,12, 6 Proz. Farbenbonds 117, Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 191, Daim⸗ ler⸗Benz 50,5, Di. Linoleumwerke 57,5, Durlachet Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 78, Gebr. Fahr 118, JG. Farben 136, 10 Proz. Großkraft⸗ Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr Heil⸗ bronn 187, Konſ. Braun 45, Pfälz. Walzmühle—., Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preßheſe 107, Rhein⸗ elektta Stamm 91, do. Vorzüge 104, Salzwerk Heil⸗ bronn 197, rt⸗Storchen 83, Seil⸗Wolff 34, Sin⸗ ner AG. 84, Südd. Zucker 172, Ver. Dt. Oele 91, Weſteregeln 113, Zellſtoff Waldhof 52,5, Badiſche Bank 115, Commerzok. 48,5, Deutſche⸗Disconto 63, Dresdn. Bant 64, Pfälz. Hyp. Bank 77, Rhein. Hyp. Bank 106, Bad. Ach. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mann⸗ heimer Verſ. 20, Württ. Transport 37, 5½ Proz. Rhein. Hyp. Viqu. 92, 5½ Proz. Pfälz. Hyp. Liqu. Märkte Berliner Melall⸗Notierungen Berlin, 9. Aprit.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM. Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49; Raffinadekupfer, loco 49—49.50; Standardkupfer, loro 44.50—45.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 15.75 bis 16.25; Standard⸗Blei per April 15.75—16.25; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Rohzint ab Nordd. Stationen 21—21.25: Stand.⸗Zint 20.75—21; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& p. engl. To.) 321; Reinnickel, 98—99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilogz, 38.50—41.50 RM. Amtliche Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 9. Apru 1894 Geichsmark per 100 K80 KurpFER ELEI ZisK test stetig stetig Brief I Oeid J Brief Oeld Brief, Geid Januar.„ 50% J 49 18% 17 23½% 1 22½ Februanr. 5% 50% 18% 1½%%½ f22½ Mürz„ WI0 18 177%⁰ 23³/4 22˙% April„„„ 4⁰ 44½⁰ 17 16 2¹ 20%½ Mai. 455% 45 17 1 16 21 20%½ Junin 46½ 17½% 1 16¼% f 21½ 205% n„ O ο 7 46 17½ 16½ 21% 2¹1 August„— 77 46½ 18 16½ 22 21½ September 47 18 16% I 22½ 1 21½ Oktober— 4⁰ 18%¼% J 16%¼% f 22/¼ J 21% November 49³% 18½ 17 2³ 22 Dezembet. ½ 49%½ J 18 17 2³ 22%0 Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiger Wochenbeginn. Zu Beginn der neuen Woche hat ſich die Marktlage im Berliner Getreide⸗ verkehr kaum veründert. In Brotgetreide geſtaltet ſich das Geſchäft weiter ziemlich ſchwierig, zumal infolge des niedrigen Waſſerſtandes die Frachten teilweiſe er⸗ höht ſind. Von Mehlen wird Roggenmehl bevorzugt, jedoch nimmt der Abſatz algemein kein größeres Aus⸗ maß an. Am Hafermarkt blieb die freundliche Stim⸗ mung erhalten, bei anhaltender Nachfrage werden höhere Forderungen bewilligt. Gerſten liegen ruhig, Induſtriegerſten fanden verſchiedentlich zu allerdings gedrückten Preiſen Unterkunſt. Exportſcheine ruhig. Veränderte Rotierungen vom 9. April: Weizen: ab Station 184 geſ. Erzeugerpreis, 192 Handelspreis, 187 und 195, 189 u. 197.— Rog⸗ gen: ab Station 152 geſ. Erzeugerpreis, 160 Han⸗ delspreis, 157 und 163, 159 und 165. Ger ſt eꝛ Braugerſte gute 172—176 frei Berlin, 163—167 ad märk. Station; Sommergerſte mittl. Art und Güte 161—166 und 152—157.— Hafer: Märk. Haſer Durchſchnittsqual. 148—156 frei Berlin, 139—147 ab Station; Lieferung im Mai 151. Weizenmehl: Auszugsmehl 32.50—33.50, Vorzugmehl 31.5032.50, Volmehl 30.50—31.50, Weizenmehl 26.50—27.50.— Roggenm'ehl: 21.90—22.90.— Kleie: Weiien⸗ kleie 11.30—11.50, Roggenkleie 10.50—10.80.— Kl 3 Erbſen 30—35, Futtererbſen 19—22, Peluſchren bis 16.75, Ackerbohnen 16.50—18, Wicken 14.75—15.75 Lupinen blaue 11—12.25, do. gelbe 14—14.50, Ser della alte 16.50—18.50, do. neue 16.25—18.25, Lein⸗ kuchen 12.10, Erdnußluchen 10.20, Erdnußkuchenmehl 10.40, Trockenſchnitzel.90—10, Extrah. Soyabohnen⸗ ſchrot 40proz. ab Hamburg 9, do. 46pDroz. ab Stettin .20; Kartoffelflocken, Parit. waggonfrei Stolp als Verladeſtation 13.90—14, do. Parit. Berlin 14.50 bis 14.60 RM. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. April.(Anfang) Weizen(in Hfl.) p. 100 Kilogr.) Mai 2,85, Juli 2,97½, Sept. 3,15, Rov. 3,20.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo⸗ gramm) Mai 55¼, Juli 55¼, Sept. 56, Nov. 57½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 9. April.(Anfang.) Weizen (100 lb.): Tendenz träge; Mai 4,3½(4,336), Jult 4,57%(4,5½¼), Okt. 4,8(4,8). Liverpool, 9. April.(Mitte.) Weizen (100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 4,3¼(4,336), Zuli 4,576(4,5/), Ott. 4,776(4,8), Dez. 4,936(—). Maadeburger Zucker⸗Notierungen M agdeburg, 9. April. Gemahl. Mehlis per April 32.10. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Magdeburger Zucker⸗Terminnotierungen Magdeburg, 9. April. April 3,80 Br., 3,60.: Mai 3,80 Br., 3,60.; Juni 3,90 Br., 3,70.; Juli 4,00 Br., 3,80.; Aug. 4,00 Br., 3,80.; Oktober 4,20 Br., 4,00.; Dez. 4,40 Br., 4,10 G. Tendenz: ruhig. Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 9. April. Per 50 Kilogr.: Speifekartof⸗ feln weiße.50—.60, do. rote.60—.70, andere gelbe außer Nieren.95—.10, Induſtrie.10—.25. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. April.(Amtlich. Schluß.) Baum⸗ wolle loco 1397; Jan. 1410 Br., 1408., 1408 bez.; März 1418 Br., 1417., Mai 1369 Br., 1365., Juli 1384 Br., 1382., 1383 bez.; Okt. 1396 Br., 1392., 1393 bez.; Dez. 1405 Br., 1403 G.— Ten⸗ denz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 9. April.(Anfang.) Mai 605, Juli 604, Okt. 600—601, Jan. 1935: 600, März 35: 601, Mai 35: 601.— Tendenz: ruhig. Liverpool, 9. April.(Mitte.) Mai 606, Juli 607, Okt. 603, Dez. 606; Jan. 1935: 603, März 35; 604, Mai 35: 603, Juli 35: 603, Okt. 35: 603; Jan. 1936: 603, März 36: 604. Loco 639. Tendenz: ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirachemskulbichau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lorales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; ür Sport: liüs Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchgch, Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 15 5. Nachdruck ſö'ntl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Lurz Schönwit, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ rlag un riftleitung: 8 80 805 9172.— Für den Anzeigenteil nekdütwortl. Arnold Schmidt, Mannhem. Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. n.— Neubeſitz 3 und Stahlobliga⸗ 45 B erliner Kassakurse 7. 4. 9. 4 7. 4. 9. 4 7. 4. 9. 4. 7. 4. 9. 4. 7. 4 9. 4. 7. 4. 9. 4. Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 63,900 62,25 Deutsche Erdöl. 116,00 114,25 Klöcknerwerke 63,50 63,37 Stolberger Zinkhütt.— 115.25 65% Dt. Reichsanl. 27 55,25 35,90 Pt. Golddiskontpk. 100,00[ 100,50] Heutsche Kabelw.— 70,00 Koksw/. u. Chem. F. 51,12 8,50 Stettia Tham. mur. 48,50 42,50 8. E. 1 8 128.00 .4 9. 4 Dt. Anl. Abl. 1. 96,12 95,50 pt. Uebersee-BK. 50 38,50 Heutsche Linoleum 57,09 57.00 G. H. kKnorr— Sücd immobilen 20 5,25 Bayern Motoor.— 44 4. 4. do. oime Zusl.-R. 23,30 f 25,15[ Presdener Banl“ 3309 f J Hemsche Steinzeus 33 25,00 Kolimar& lourdan do. Zucker. 169,00——— 134,00— 114,50 J 114,50 Dt. Schutzzebiete 668—* Meininger Hvo. Bk. ,9 54,00 J Heut, Eisenhandel. 60,25 f 680,00 Kötitz. Led. u. Wachs 78,00 79,00 Thörl's ver. Oelfabr.——57——5 99.25 * 0 5% Grobkr. Mm. Reichsbank 150,30 159,28 J pPresdener-Leipzlger Krauä Co. Lol.—— Wär. S. Se 130,87 130, ö0 — VohfemwW 14,75 Rhein. Hvp. 106,75 155 Kronprinz-Metall 50 00 Tietz Leonhard. 2¹, 21,00 Be 33 50 20 ** 3 5% Roggenwertanl. 5 verslcher.-Aktlen Hürener Metall. Lahmever& Co. 115,5) 116,35 Trans-Radio— 43,00 K 455 0 —3 355 50% Roggenrentenbk. 6,10 6,40 n Munch 1100 Ba——*+—* 2¹,25 War-Gße Bagier, 11,12 50— 4——2 0 „ ach.- yckerh. un dra eopo rube„ 5 er. Chem. arl.— 52,00 f 51,50 Bod. Allianz KllS.—— bynamit Nobei.. 69,39 f69,99 Linde's Elamssch 51,50 80,0 J FVer. Pi. Fückeiw. 93,50—„0— fEm. 1. 109 20775 Allianz Leben 4 2+ Ei. Lieferungen. 101,28 f 191·3 Carl Lindström.—— Ver. Glanzst, Elbert. 117,50[ 116,00 5.— 35 74,25 13,25 605 0. do. Kom. i 87,25] 5%] Mannh. Vers. El, Licht u. Krait. 198,23 195,75—* Ver. Harz. Portl-Ct 2 en in —%½% Pr. 1g. Bidb. 4% 30 haamte-anfher, s n——————32 7205 43 Jer Son45%0%0% J Be. Conngas...— —* 4 nselhar 2* ansfelder Bergbau Stw. v..Z—— Fab ſ0 —45——.— 54 70 K. n 54,00 30580———.———++ 75,00 24300 rin* 33700 n fo0— 4 3577 135530 G unsta il. BerzwW. 4. arkt- u. all, 33 Vogel Telesr.-Dr. 77, o0 is— 140.50 rs 6% do. do. Kom. 9 00 91.00 4½, Kunstziyde 64.25 6462 3 4. J. 6 159,62 L 136,00 Masch-Buckau- Woli 38,05 36,87 Eisenb Verk.. 116,25[ 116,25 R. 20„(Aiw. 26•88 43 Feidmunie Babier 183,2 f103,50 Maxkmitiansmütte 147,90 145,0—& Hafüner 195/8 103. Bi.Ten 2 10³,7 Ausländ. Werte Alig. Elektr.-Ges:.—— lten eæ Guill 60•62 30,37 Mech. Weder. Zttan— 22•50 anderer-Werke 18• 103,90 Ei. Licht-Kr.. 5— 1. Zement elten& Guilleaume 64˙25 ech. Weber. Littan westerezeln Alkall 115,00 113,00 Farbenind. 140,37 J 136,62 7—* 5% Mexikaner F“29 Alsen Fortl. papi 76.00 78, 00 ord Motor.. 6428 Merkur Wollwaren. 37,50 90, 00 Wi- brenheind,HMamm 33,00 38,5 ind. 35 145,50 f 148,50 4½ 0est. Schatzanor. 28,50 29,5 Immsaaorf plenw. 3700 f 3, Zedhafd& co... 58,50 50,00 Mes Songe— Ebrheimamamm 37;00 38·00 Feiamen 4 115.50 113,59%½ D0. Coldrent. 20 f Tahaltzr Zelistoit 42.00 4/] Sehe& Co...— 44,00 Mias Mübfen 79,0— Wihe Diint 5 4 4, n 66,00 66,25 4% do. conv. ente 038 9,45——„65,25 66,75[ Selsenk. Berzx. 65,25 83/25 Mix& Genest*55%— Zelistof Waldhorf 52,25 52,2 Solaschmidt— 3 125 115 4½% do.Silberrente 1720 1,15 5 nn K Ladev— Genschow& Co.. 30,00 55,00 Mülheimer BergwW.—— öt.-Ostafrika 43,00. Hart Bemia—— 15,00 41/½5% do. Papierrente— 59 Balſ Maschinen 31,12 32,00 Germ. Portl.-Cement 18,28 1 Nordd. Eiswerke 79,90 Reuseninens— 134.00 92.12 —5— 15,25 5 Türk.* 5— 4,40—— 46. 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Allen Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Eberhard am Samstag, den 7. April, im Alter von 21 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(Otto-Beck-Straße 10), 9. April 1934. In tiefer Trauer: Familie Hermann Haug Die Beerdigung findet am Dienstag, 10.—— um 12% Uhr statt. 22²7* Iund.—.30 22 Soclcenlralter Gürtel Manschettenknöpfe Nosentrãger Mee TRAsst· o.— bei ——— handilung I Schimperstr. 8 Telelon 53291 Verein für Feuerbeſtattung t. B. Mannheim⸗ Ludwigshafen voll an die Wenagine Büro B 1, 10, Ühr). Tel. W1 24 d—— und Religion tändig neutral. Sterbegeldauszahlung Bei kein Eintrittsgeld. Hinterbliebenen untexr 40 Jahren Auskunft im * und—6 — für alle Branchen Tüten u. Beutel Spezialität: pergament und pergament Ersatz Abdemwapiere (8054 K) Lua ſoll jedem Volks⸗ genoſſen bch. meine Beratungen f. nur zugute komm. Berückſich⸗ [tiagung des Aſzen⸗ denten und der Planetenſtände. 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