8 10. April 19 ee 2 — leimmer Früulein übernimmt nach noch einige B fume u. 23 20 f an die Exp. d. B. LaZiegenmüche v. nur Weidetie abzug. p. Ltr. 2 fleckarau. Waldweg geg. (19 263 K) liermamei billig zu verauf Wo ſagt die Eß Nr. 23 161“ 11. April 1934, nache r, werde ich im hieſi⸗ Qu 6, 2, gegen baref ſtreckungs Swege öffent⸗ Glasſchrank, 1 Chaiſen ſio⸗Apparat Giez raftwagen, 6⸗Sitz bel verſchied. Art. Gerichtsvollzieher. 1 Serungen Verleigerint ff. BGB. April 1934, vor 1 053 ich in han a 27 Fabritat A. Go ede Kreisſäge. zerichtsvollzieher. Stellen -Fachmann ührer von Lebensm⸗ Nur alten geſucht. innheim richten Ang an die Exp. d. I. rdSuche ſtrebſan „Herren und Damen vegroß. Saiſonſchlg urfgers bei gut. h. gesverdienſt. m. melden: erſ Durlacher Hof ienlr 5, — Uhr, II Mittwoch. Gſwelche ſ. gut flicht — Vorzuſprechen heiß Dr. Muth, Käfeß tal, Uninnſtr. 14. (19 253 K) na onſaus gut. Fam. m Ia Zeugnniſſen ————— —ſa. Servierfräulei erin Café ov. reſfg Reſtaur. 22 628“L a. Er Tochter, engl., mi Haush.⸗, Koch⸗ Nihlennen. Steh A. fals Haustochter ſt. nur autem Hauſt 1,a. liehſt. m. Kiyz 0. Zuſchr. u. 23 1585 in der Exp. d. V „herbergs⸗ Verzeimris ich für zum putzen. Karl Oft, Geflügelfarm, ³³33 55 30 Fu. Wolfspun dieſes, Blattes 4 — Berlag und Schriftleitung: zuzüglich.50 R bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 nehmen die ZAnhger ſowie die Poſtämter entgegen. ſt höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Jahrgang 4— Nr. 165 Mannheim, R 3. 14/15. 204 86. 314 71, 333 61/2. Das erſche nt 12mal wöchentl. und 68* monatl. 2 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Be .20 RM. bei⸗ a tellungen die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten,— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe kngland bedauert den Inhalt der *2 ——— banner LILIAIL Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene. e teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 P Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ur 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3. 14/15 und p 4, 1 Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86. 314 71. 4* 5 1— Zablunas⸗ und Erkülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Dienskag, 10. April 1934 frggedbrheen ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim fcanzöſiſchen florüſtungsnote Florke britiſche Beſorgniſſe um die fingleichung der Luſteüſtung/ begen den wiriſchaft⸗ lichen Boukott als politiſches Druckmittel London, 10. April. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die britiſche Regierung würde es vorziehen, wenn das heute zuſammentretende Büro der Abrüſtungskonferenz noch keinen Zeitpunkt für den Wiederzuſammentritt des Allgemeinen Aus⸗ ſchuſſes feſtſetzen würde. Aber Frankreich, das von Henderſon unterſtützt werde, der ſich als„zentraler“ Vorſitzender nicht verpflichtet fühle, mit der britiſchen Regierung übereinzuſtimmen, werde wahrſcheinlich die Ein⸗ berufung des Allgemeinen Ausſchuſſes auf den 23. Mai durchſetzen. Der Mitarbeiter fährt fort: Frankreichs letzte Abrüſtungsnote wird morgen in der Voll⸗ fitzung des Kabinetts geprüft werden. Der wahre Sinn und Zweck der Note— be⸗ ſtehend aus dem Vorſchlag, aus einem Abkom⸗ men für die Verminderung der Rüſtungen ein Abkommen für die Begrenzung der Rüſtungen zu machen— wird von den britiſchen Miniſtern volllkommen begriffen und wird von ihnen bedauert, da ihr Ziel ſtets eine wirkliche Abrüſtungsmaßnahme geweſen iſt. kiſenbahnattentat bei Cinz Wien, 10. April. Der geſtern nacht um 23.d0 Uhr aus Wien abgehende-Zug mit zwei zuateilen Wien⸗Salzburg⸗Mün⸗ chen und Wien⸗paſſau⸗Holland entgleiſte bei Linz aus noch unbekannter Urſache. Der Tokomotivheizer wurde getötet. Bei den Reiſenden gab es ſechs Schwerverletzte. Uach den bisherigen Meldungen befindet ſich kein Reichsdeutſcher unter den Der⸗ letzten. Bis jetzt ein Toter, 15 Verletzte Wien, 10. April. Obwohl amtlich über die Urſachen des Unglücks bei Oftering noch nichts mitgeteilt worden iſt, da noch keine Klarheit beſtehe, wird jetzt allgemein ein Anſchlag der Nühe worden. des Bahndammes aufgefunden An der Jahren ein Eiſenbahnanſchlag auf dieſelbe Weiſe verübt worden. tung, daß es ſich um Terrorgruppe des aufgelöſten re⸗ publikaniſchen Schutzbundes handelt. Die Generaldirektion der Bundesbahnen teilt amtlich mit, daß 15 Per⸗ ſonen verletzt worden ſind. ſich bei ihnen Bahn und der Poſt. Lokomotivheizer. Die Lokomotive, Poſtwagen ſeien umgeſtürzt und der ßende Schlafwagen und die beiden Kurswagen ſeien entgleiſt. legt worden. bereits Dienstag ſloch ein Loter des kiſenbahnanſchlags Wien, 10. April.(HB⸗Funk). Die General⸗ direktion der öſterreichiſchen Bundesbahnen hat eine Prämie von 5000 Schilling für die Feſt⸗ ſtellung der Attentäter des Eiſenbahnunglücks bei Oftering ausgeſetzt⸗ Obwohl die polizei⸗ lichen Ermittlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, wird jetzt auch von den amtlichen Stellen mitgeteilt, daß mit dem Vorliegen eines Anſchlages gerechnet werden müſſe. Ueber die Täter fehlt bisher jede Spur. Von den 15 bei dem Unglück verletzten Beamten iſt ein Beamter ſeinen Verletzungen erlegen. I. Mai, der nationale Volks⸗ feiertag Die gewaltigſte Kundgebung der Welt Berlin, 10. April.(HB⸗Funk) Der Tag der nationalen Arbeit hat nach den durch das Geſetz der nationalen Arbeit feſt⸗ gelegten Beſtimmungen den Charakter, einmal gleichen Stelle iſt vor drei Es beſteht die Vermu⸗ einen Anſchlag einer Oeſterreichiſchen Es handelt ausſchließlich um Beamte der Getötet ſei nur der der erſte und der zweite anſchlie⸗ Dadurch ſeien beide Gleiſe ver⸗ Der eingleiſige Betrieb ſei aber früh wieder aufgenommen z. Vertrieb eim (23 220%. Strohmarſt 5l. nachin. von 16- Dienstag u Peſtzeul⸗ lüherin geſ. nl mue ſſucht Ctellung Suche für 15 f. Dus gugend⸗ das ganze Reicht Völtiſche Buchhandlung Am Strohmarkt. Es wird in miniſteriellen Kreiſen zugegeben, unhenommen. daß ſogar eine Begrenzung der Rüſtungen auf den jetzigen Stand beſſer wäre als überhaupt keine Begrenzung. Aber in erſter Linie herrſcht die beſtimmte Ab⸗ ſicht, daß Großbritannien ſich mit einer Fort⸗ dauer des jetzigen auffallenden Mißverhältniſſes zwiſchen ſeiner Luftflotte und denen Frankreichs und Sowjetrußlands nicht abfinden kann. Abgeſehen davon gewinnt die Anſicht Boden, daß Großbritannien keinen Grund hat, einen hohen Preis in Form neuer„Garantien für eine bloße Rüſtungsbegrenzung zu bezahlen. Denn ein ſolches Abkommen läßt das Hauptziel der britiſchen Politik unerfüllt. Trotzdem blickt die Regierung mit Intereſſe und Spannung den angekündigten Erläuterungen der franzöſiſchen Regierung über ein Garantieſyſtem entgegen. Der Gedanke des wirtſchaftlichen Boy⸗ kotts eines Staates, der das Abkommen ver⸗ letzt, durch die Mitunterzeichner mag auf den erſten Blick anziehend erſcheinen. Aber wenn eine oder mehrere Mächte an dem Abkommen nicht beteiligt ſind oder ſich weigern, dem Boy⸗ kott zuzuſtimmen, dann können ſie noch immer die ſchuldige Macht mit allem beliefern, was ihr von den anderen Staaten vorenthalten wird. Ein durch eine Blockade erreichter allgemeiner Boykott könne leicht zum Kriege nicht nur mit der blockierten Macht, ſondern auch mit den an⸗ deren Großmächten führen. Die Miniſter ſind ſich der Gefahr eines ſolchen Syſtems, das an das Genfer Protokoll von 1924 erinnert, vollauf bewußt. Es mag nicht unangebracht ſein, daran zu erinnern, daß die⸗ ſes Protokoll von Henderſon in Genf para⸗ phiert, aber von den maßgebenden Miniſtern des damaligen Kabinetts der Arbeiterpartei heftig bekämpft und ſchließlich von dem neuen konſervativen Kabinett 1925 verworfen worden iſt. Im ganzen Rei Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſollen die Eiſenbahnſchienen in einer Länge von neun Metern entfernt geweſen ſein. Die Schienen ſind, wie verlautet, Teilnehmer marſchierten nach einer Kundgebung im bietsführer Jahn eine kurze Anſprache hielt un worden. Von ſeiten der Staatspolizei wird er⸗ klärt, daß zunächſt über die Urſache des Un⸗ glücks vor dem Abſchluß der eingeleiteten amtlichen Unterſuchung keine Mitteilungen ge⸗ macht werden könnten. Eine Kommiſſion des Verkehrminiſteriums befindet ſich an der Un⸗ bereits in fallſtelle. Beginn des Reichsb erufswelkkampfes begann der Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend. Die Berliner Luſtgarten zum Rathaus, wo Ge⸗ dann die Aufgaben des Wettkampfes verteilte die Geſchloſſenheit des ſchaffenden Wolkes darzutun, weiter den feierlichen Rah⸗ men für das durch das Geſetz vorgeſchriebene feierliche Gelöbnis der Vertrauensmänner der Betriebe abzugeben, ſchließlich aber auch, um mit dem ſymboliſchen Kalendertag des 1. Mai das neue Leben, die Wiederkehr des Frühlings zum Ausdruck zu bringen. Die Ausgeſtaltung dieſes Tages iſt auch dementſprechend. Die Einleitung der feier⸗ lichen Veranſtaltungen iſt eine Kundgebung der Hitler⸗Jugend um Mitternacht auf dem Brocken im Harz(wie im vergan⸗ genen Jahr). Dort werden aus allen deutſchen Gauen Gefolgſchaften der Hitler⸗Jugend zuſam⸗ menkommen und Frühlingslieder ſingen. Die Oſtpreußen, die Bayern, die rhei⸗ niſche Jugend uſw. werden vertreten ſein, ſo daß zunächſt ein Zuſammenklang der verſchiedenen Stämme des deutſchen Volkes, durch die Jugend dargeboten, zum Ausdruck kommt. Der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach wird eine kurze Anſprache halten, die auf alle deutſchen Sender übertragen wird. ———— deuer in einem ehem. Stahlhelmlager Zwei Feuerwehrleute getötet Haltern, 10. April.(HB⸗Funk). In dem ehemaligen Stahlhelmlager Haus Oſten⸗ dorf brach geſtern gegen 23.30 Uhr aus bisher noch ungeklärter Urſache ein Feuer aus, das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff. Bei den Löſcharbeiten und Rettungsverſuchen der Feuerwehr ſtürzte plötzlich der Schornſtein ein und begrub mehrere Feuerwehrleute unter ſich. Zwei von ihnen wurden getötet. Drei weitere kamen mit Verletzungen davon. —————————— — — — ——— — —— — ——— Der„Petit Paxriſien“ handlungen über die — ————— — —— 4— Nr. 16⁵— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ ——— Dienstag, 10. aan. 1934 Fromöſiſche Itimmen für eine deulſche Leilaufrii lung/ vir innerrdino virhorsrmmu bonce Bi 10. April. Die Bedeutung der Un⸗ terredung, die Außenminiſter Barthou am Montag mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Francois Pon⸗ get, hatte, wird von der Preſſe unterſtrichen weiſt beſonders die Mitteilungen hin, die Francois Poncer er die Einſtellung Deutſchlands zu den Ver⸗ Rüſtungsbeſchränkung — gemacht haben dürfte. Es iſt natürlich, ſchreibt das„JFournal' daß jetzt, wo der entſcheibende Verhandlung⸗ abſchnitt beginnt, die franzöſiſche Regierung die Anſicht de⸗ Mannes, der über die Einſtellung Deutſch⸗ lands am beſten unterrichtet iſt, kennen⸗ lernen will und ihm entſprechend Anwei⸗ ſungen geben wird. Die Angelegenheit iſt zu ernſt, als daß man ſich nicht vor der Entſcheidung mit einem Höchſtmaß von Garantien umgibt. Francois Poncet hat Barthou höchſt wichtigen Aufſchluß geben können. Das Ech o de Paris“ erklärt, es werde in ſeiner Auffaſſung, daß die franzöſiſche Poli⸗ tik ins Schwanken gekommen ſei, immer mehr geſtärkt. 1 „Dir lehnen nicht mehr ſo kategoriſch den Gedanken ab, eine Kufrüſtung Deutſch⸗ lands wenigſtens in gewiſſen Grenzen z legaliſieren. Auf jeden Fall geben wir zu verſtehen, daß der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz hierzu Stellung zu nehmen hat und aufgrund dieſer Tatſache ermöglichen wir es Hender⸗ ſon und Eden, ihre Verhandlungen wieder aufzunehmen. Gleichzeitig vertagen wir die in London verlangten Erklärungen über die Ausführungsgarantien unter dem Vorwand, —daß dieſe Garantien unmöglich ausgelegt wer⸗ den können, ſolange der Inhalt des etwaigen Abkommens unbekannt iſt.“ Das Blatt ver⸗ tritt den Standpunkt, man dürfe ſich nicht auf das einlaſſen, was Deutſchland verlange, ſon⸗ dern müßte Deutſchlands Rüſtungsſtand feſt⸗ ſtellen. Erſt dann könne Frankreich in voller Senntnis der Sachlage ſeine Bedingungen ſtellen. 3 Auch das„Journal“ ſcheint mit der Wendung, die die Beſprechungen nehmen, nicht zufrieden zu ſein. Jedenfalls bemüht es ſich, in einem beſonderen Artikel nachzuweiſen, daß Frankreich, obgleich es die Ausſproche annehme, damit nicht vie Aufrüſtung Deutſchlands und ſeine eigene Abrüſtung zulaſſe. Wenn man be⸗ haupte, daß Frankreich ſich juriſtiſch für ver⸗ pflichtet halte, abzurüſten, ſo ſei das völlig falſch. Barthou habe im Gegenteil bewieſen, daß Frankreich bereits viel weiter abgerüſter habe, als klug ſei.(2) Ein neuer Plan, der die Herabſetzung der Rüſtungen ausſchalte, ſetze die einmütige Zuſtimmung der Konferenz voraus. Frankreich werde nicht auf die Un⸗ terſtützung ſeiner Alliierten verzichten. Barthou kommt nicht nach verlin Die Preſſe ſchließt ſich dem amtlichen Dementi an Paris 10. April. Die Morgenpreſſe beſtätigt im großen und ganzen die bereits am Montag veröffentlichten Verlautbarungen, daß Außenminiſter Barthou ſich direkt nach Warſchau begeben und nicht in Berlin Halt machen werde. Der halbamtliche„Petit Pa⸗ rifien“ bezeichnet die Gerüchte über eine direkt oder indirekt ergangene Einladung der Was ſind mandate? Von Gerhard Schelcher. Lord R othermere hatte ſich kürzlich in de⸗ „Daily Mail“ ſehr energiſch für die Rüc⸗ gabe der deutſchen Kolonien Oſt⸗ afrika, Kamerun und Togo eingeſetzt. Daß die engliſche Kolonialpreſſe dieſe Anregung nicht gerade mit Begeiſterung aufnehmen würde, war vorauszuſehen. In ihrer Verlegenheit ſucht ſie dieſen Vorſchlag damit abzutun, daß ſie, wie z. B. die Zeitung„African World“ in ihrer Nummer vom 24. März, behauptet, in kei⸗ nem anderen Lande der Welt würden Tages⸗ blätter mit einer außerordentlich großen Leſer⸗ zahl die öffentliche Meinung ſo wenig repräſen⸗ tieren, wie in England. Das Publikum leſe ſolche Extravaganzen zwar, gehe aber mit einem nachſichtigen Lächeln darüber hinweg. Die Frag der ehemaligen deutſchen Kolonien ſtehe übe haupt nicht mehr zur Debatte, ſie ſei ſü alle Male entſchieden, und zwar i dem Sinne, daß dieſe Kolonien ſo lange unt, Mandatsverwaltung zu bleiben hätten, bis d' Bevölkerung ſo weit entwickelt ſei, um ihr Lan) ſelbſt verwalten zu können(). Das„Rech der Selbſtverwaltung“ werde jedoch ſelbſtverſtändlich mit der abſolut unantaſtbaren Garantie verbunden werden müſſen, daß die Unabhängigkeit innerhalb und als Elied des Reichsregierung an Barthou als Phanta⸗ ſie. Der„Matin“ meint, daß die Notwen⸗ digkeit eines derartigen Beſuches vorläufig nicht in Erſcheinung trete und der„Excelſior“ glaubt, daß in der Tatſache, daß kurz vorher oder ſofort nach den franzöſiſch⸗polniſchen Be⸗ ſprechungen kein deutſch⸗-franzöſiſcher Mei⸗ ſtattfindet, kein Werturteil liege. Deutſchland habe ſtets die Möglichkeit, mit der franzöſiſchen Regierung auf diplo⸗ matiſchem Wege zu verkehren. Wenn in der Folge direkte Beſprechungen als nütz⸗ lich für eine von Frankreich aufrichtig ge⸗ wünſchte Annäherung erachtet würden, dann könnten ſie Gegenſtand ſpäterer Ver⸗ handlungen ſein. Hafionalſozioliſtiſche Ichulungsarbeit in der Reichswehr/ Berlin, 10. April. Reichswehrmini⸗ ſter Generaloberſt von Blomberg hat, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, fol⸗ gende Verfügung erlaſſen: „Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung hat die Grundlagen für den politiſchen und wirtſchaftlichen Neubau der Nation gelegt. Das zweite Jahr ſtellt die Notwendigkeit der geiſtigen Durchdringung der Nation mit den Leitgedanlen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in den Vordergrund. Eine entſprechende Schulung iſt darum auch eine wichtige Aufgabe aller den neuen Staat mit ihrem Willen tragenden Or⸗ ganiſationen. Dies gilt in beſonderem Maße für die Wehrmacht, die der Hüter und Schützer des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land und ſeines Lebensraumes nach außen iſt. Ich ordne daher an, daß künftig dem Unter⸗ richt über politiſche Tagesfragen in der Wehr⸗ kine begrüßenswerte Derfügung des Reichsweheminiſters macht von allen Dienſtſtellen erhöhte Bedeu⸗ tung beizumeſſen und geſteigerte Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden iſt. Um eine einheitliche Durchführung des Unter⸗ richts über politiſche Tagesfragen zu gewähr⸗ leiſten, wird das Reichswehrminiſterium künf⸗ tig gedruckte„Richtlinien für den Unterricht über politiſche Tagesfragen, als Anhalt her⸗ ausgeben. Keine gufnahme von Nichtreichsdeutſchen in die Partei Berlin, 10. April. Führers, Rudolf Heß, gibt bekannt: Auf vielfache neuerliche Anfragen gebe ich abermals bekannt, daß Anträge von Nicht⸗ reichsdeutſchen auf Aufnahme in die NSDAP grundſätzlich abgelehnt werden; es können nach wie vor nur Reichsdeutſche Bßzeleme⸗ ſen ſein und werden. Das beſundungsprogeamm für die Reichshauptſtadt Staatsminiſter Dr. Lippert über ſeine flebeitspläne Berlin, 10. April. Staatskommiſſar Pg. Dir. Lippert, der durch das Geſetz vom 28. März ds. Is. für die Reichshauptſtadt die Befugniſſe des Oberpräſidenten einer Provinz erhalten hat, gewährte dem Vertreter des DNB bei der Stadt Berlin eine Unterredung, in der er ſich umfaſſend über ſein Arbeitspro⸗ gramm für die nächſte Zukunft äußerte. Ich betrachte es als meine vornehmſte und vordringlichſte Aufgabe, führte der Staatskom⸗ miſſar aus, die finanzielle Geſundung der Stadt mit aller Energie weiter zu treiben. Als be⸗ achtlicher Erfolg auf dieſem Wege iſt die Tat⸗ ſache zu verzeichnen, daß das bei der Macht⸗ übernahme vorhandene Defizit von 145 Mil⸗ lionen RM. auf rund 80 Millionen RM. im neuen Haushaltsjahr heruntergedrückt werden konnte. Dem Arbeitsbeſchaffungsproblem werde, fuhr Dr. Lippert fort, weiterhin die ſtärkſte Aufmerkſamkeit zugewendet. Schon in allernächſter Zeit werde ein Plan zur Ausfüh⸗ rung kommen, den er vor etwa vier Wochen dem Miniſterpräſidenten vorgetragen habe und der von dieſem mit bekannter Energie auf⸗ genommen wurde. britiſchen Empire gewahrt werden könne. Das Blatt meint weiter, Herr Hitler ſei mit den inneren Angelegenheiten Deutſchlands ſo ſtark in Anſpruch genommen, daß man ihm mit der Rückgabe der Kolonien höchſtens einen Bären⸗ dienſt erweiſen würde.(1) Abgeſehen davon, daß es doch beſſer wäre, wenn ſich engliſche Publiziſten nichtihre Köpfe darüber zerbrechen wollten, ob das deutſche Volk für alle Zukunft ſeine hiſtoriſche Aufgabe nur auf dem viel zu engen Raume ſeines europäiſchen Terri⸗ toriums ſehen ſoll, müſſen wir ſchon aus vrinziviellen Gründen feſtſtellen, daß die„African World“ offenſichtlich über Sinn und Weſen einer mandatariſchen Verwaltung völlig falſch orientiert iſt. Zunächſt muß man ſich grundſätzlich über eines klar ſein. Solange ich die anderen Kolonialmächte rechtlich als igentümer ihrer Kolonien betrachten, „auch Deutſchland nach wie vor rechtlich der gentümer der ihm genommenen Kolonien, ich wenn ihm zeitweiſe durch den Friedens⸗ 10 die Machtausübung in denſelben en“ zogen iſt. Die Mandate in dieſen Kolonien werden nu⸗ im Namen des Völkerbundes ausge⸗ übt, können daher theoretiſch jederzeit dem Man⸗ danten entzogen und einem anderen Treuhän⸗ Zunächſt werden einige tauſend jugendliche Ar. beitsloſe und jugendliche angelernte Arbeiter als Landhelfer in die Provinzen Brandenburg und Pommern eingeſetzt und außerdem mehrere tauſend jugendliche Fabrikarbeiterinnen nach beſtimmten Grundſätzen in Hauswirtſchafts⸗ gehilfinnen umgeſchult werden. Die freigemachten Plätze erhalten ältere, bisher arbeitsloſe Familienväter zugewieſen. Es han⸗ delt ſich hierbei, betonte Dr. Lippert mit Nach⸗ druck, um kein leichtfertiges Experiment, ſon⸗ dern um ein in allen Einzelheiten ſorgfältig durchgedachtes Projekt. Dr. Lippert betonte zum Schluß, er habe es zu ſeiner großen Freude erleben dürfen, daß der Führer die geſchilderten Pläne nicht nur gebilligt, ſondern ihnen auch ſeine volle Unterſtützung zugeſagt habe. ———— Ein ſagenhaftes Goldland gefunden? Die Entdeckungen eines franzöſiſchen Forſchers London, 10. April. Nachrichten aus Addis Abeba, der Hauptſtadt Abeſſiniens, wollen wiſ⸗ ſen, daß ein franzöſiſcher Forſcher das aus der Bibel bekannte„Goldland Ophir“ entdeckt hat. Der Forſcher, Beyronde Prorok, verſichert, er habe alle Tempel und Bergwerke aufgefun⸗ den, in denen in früheren Zeiten Gold und Smaragden in großen Mengen gewonnen wor⸗ den ſeien. Der Stellvertreter des Bemerkungen Gleichgeſchaltete Im„Berliner Ta⸗ geblatt“ beſchäftigt ünoerſchämtheiten 5 Herr Paul Scheffer, dem wir einen Stoß Leitartikel aus verfloſſenen Zei⸗ ten um ſeine Löffel zu ſchlagen bereit ſind, un⸗ ter der Ueberſchrift„Tu felix Auſtria...“ mit dem Oeſterreich des Herrn Dollfuß. In dieſem 6 als Leitartikel gedruckten Elaborat heißt es· wört⸗ lich: Es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß nun der Machtkampf zwiſchen Fey, Dollfuß und Star⸗ hemberg noch intimer werden wird, nachdem der einzig ſichtbare Feind, den es in Oeſterreich für ſie noch gab, kräftig niedergeſchlagen worden iſt, in ge⸗ meinſamer Bemühung. Aber es ſcheint auch, daß die Oeſterreicher nach den Entladungen im März ihnen das weitere nun überlaſſen wollen, daß das Gift des Parteiſtreites tüchtig abge⸗ zapft worden iſt, in den offenen Kämpfen, die dumpfen und wilden Monaten gefolgt ſind. Die Leidenſchaften ſind noch nicht auf dem norma⸗ len Wärmegrad angelangt, Oeſterreich iſt noch nicht wieder„gemütlich“— es iſt im übrigen nie ſo behaglich geweſen wie es ſich ſelbſt gern beſchrieben hat und von Ausländern gemeinhin empfunden wird. Aber die Wen⸗ dung zur Vernunft ſcheint ſich voll⸗ zogen zu haben(h. Wir ſehen Beruhi⸗ gung, erfreuen uns deſſen als eines guten Zeichens und hoffen, ſie ſchreitet fort. Die drei ſcheinen es verſtanden zu haben, daß eine neue Zeit angebrochen iſt, und vor allem hat es offenbar Herr Dollfuß eingeſehen, Oeſterreich wird, wenn auch zaudernd, umge⸗ goſſen.(1) Ein Kommentar zu dieſen„intimen“ Er⸗ kenntniſſen eines ſich wahrſcheinlich gleichge⸗ ſchaltet und reichlich ungehemmt füh⸗ lenden bürgerlichen Schreiberlings dürfte überflüſſig ſein.— Her mit dem SchriftleitergeſetzA! Daß der Heimatſchutz Die Mechſel in Oeſterreich ſich feſt des Fürſten in den Händen des jüdi⸗ ſchen Kapitals befindet, Starhemberg pfeifen in Wien die Spat⸗ Verſchuldung des edlen Fürſten Starhemberg. Man erzählt ſich noch heute mit vergnügtem Schmunzeln— ſoweit die Oeſterreicher nicht ſchon das Schmunzeln verlernt haben!— von dem Skandal, als der Fürſt ſpurlos verſchwun⸗ den war, weil ihn der Gerichtsvollzieher ſuchte. Heute iſt der Heimwehrführer völlig in den Netzen jüdiſcher Finanzleute. Seine Geldgeber pfeifen, und er muß danach tanzen. Polizeiamtlich iſt nachgewieſen, daß die Wech⸗ ſel des Fürſten Starhemberg noch vor wenigen Jahren in der Leopoldſtadt, dem Ghetto Wiens, für 50 Prozent ihres Ausſtellungswertes zu haben waren. Man konnte ſie in den jüdiſchen Winkelbörſen für ein paar ĩHeller kaufen. Unter der Umgebung des Heimwehrführers fällt beſonders der Jude Mandel auf, Direktor der Hirtenberger Patronenfabrik. Man ſieht, es iſt alles beieinander, der Patro⸗ nenlieferant und der Verbraucher. Und der Jude macht die Geſchäfte. vier Todesopfer der Bluttat von Thalheim 2 Chemnitz, 10. April. Zu der bereits ge⸗ meldeten Bluttat in Thalheim im Erzgebirge iſt ergänzend zu berichten, daß ſowohl die drei— Mädchen als auch der Täter, der 23jährige Li⸗⸗ lann man nur Lukrezgeſtalten, Loffenbar bis in lichſt umgehend Izurückgewieſen 1 thograph Sieber aus Cranzahl ihren ſchweren Verletzungen erlegen ſind, ſo daß die Bluttat vier Opfer forderte. Ein heimtückiſcher Mordgeſelle Wien, 10. April. In einer Verſammlung der„Vaterländiſchen Front“ in Bludenz in Voralberg kam es zu einem Zwiſchenfall. Ein Unbekannter feuerte durch ein Fenſter in den Verſammlungsraum. Das Geſchoß traf eine Fabrikarbeiterin in den Rücken und verletzte ſie ſchwer. der übertragen werden. Es trifft zu, daß ge⸗ müß dem Friedensvertrag die deutſchen Kolo⸗ nien ſolange mandatariſch zu verwalten ſind, bis die Bevölkerung derſelben die nötige„Reife“ zur Selbſtverwaltung erlangt hat. Wenn die⸗ ſer Zeitpunkt durch den Völkerbund feſtgeſtellt und damit die Frage der Selbſtverwaltung akut wird, ſo wird einzig und allein die Be⸗ völkerung der Kolonien darüber zu entſcheiden haben, ob ſie dann in den Verband des britiſchen Weltreiches eintreten will.— Denn vorläufig gehört ſie noch nicht dazu. Noch ein weiterer Punkt iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhange wichtig. Mit der Bevöikerung, die ſich in abſehbarer Zeit ſelbſt verwalten ſoll, kann man doch wohl kaum die zahlreichen Negerſtämme gemeint haben, deren Vertre⸗ ter— und zwar die intelligenteſten und fortge⸗ ſchrittenſten— wir gelegentlich auf Völker⸗ ſchauen bewundern können. Man kann vielmehr dabei offenſichtlich nur an eine wachſende bodenſtändigwerdende europäiſche Bevölkerung gedacht haben, die im Laufe einiger Jahrzehnte die Kolonien ſoweitent⸗ wickelt, daß ſie ohne wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Hilfe eines europäiſchen Staates ihr Land verwalten und notfalls verteidigen und eine eigene bodenſtändige Nationalwirt⸗ ſchaft aufbauen kann. Dieſe Entwicklung iſt bisher künſtlich da⸗ durch gehemmt worden, daß man die Ko⸗ lonien zunächſt bi bis 1924 für die Einwanderung⸗ von Deutſchen überhaupt ſperrte, was mit dem Sinne des Mandatsgedankens ſicherlich nicht zu vereinbaren war und ferner dadurch, daß der geſamte Verwaltungsapparat aus ⸗ ſchließlich aus Angehürigen Englands aufgebaut war, anſtatt daß, wie es wiederum dem Sinne einer Treuhänderſchaft entſprochen haben würde, für die Verwaltung der Mandatsgebiete die Beamten nach ihrer kolonialen Erfahrung und ihrer Verwaltungspraxis ohne Rückſicht auf ihre Nationalitüt von dem Treuhänder ausgewählt worden wäre. Hierdurch wurde naturgemäß auch die geſamte Wirtſchaft der Mandatsgebiete unwilltürlich nach dem Staate hin orientiert, der allein die Vertreter der Verwaltung ſtellte. In der Praxis würde ſich allerdings eine ſolche internatio⸗ nale Verwaltung, die jedoch allein dem Ge⸗ danken des Völkerbundes und dem Mandats-⸗ prinzip entſpräche, als unbrauchbar erwei⸗ ſen, wie man es ja zurzeit bei der Verwaltung Tangers durch ein europäiſches Direktorium er⸗ lebt hat. Dann aber würde der Zeitpunkt ge⸗ kommen ſein, um über eine definitive Regelung der Mandatfrage zu ſprechen, von der Deutſch⸗ land als rechtlicher Eigentümer der Mandet⸗ gebiete nicht ausgeſchloſſen werden könnte. zen von den Dächern. Zu einem guten Teil liegt dies an der perſönlichen —3 Zahrgang 4 Der Pari Donnerstag tärs Pacel hohe kirchlich „gezwung 1 der„Nichta Konkorda Die Meldung auch nichtn gewiſſen Reg die Pläne ih— ſchlüſſe ermög verfolgt, den Kardinalf am 20. Juli d mit dem Der Die damaliger maten in und heute noch ni⸗ dem junge handlunge erſten Monat machte und tie internatior die zu jenen p ren, die Fürſt ütiſchen Reden trefflich zu wü täglich die A lann ſich aber daß in den je das deutſche K fen, Syſtem Alle Nachrick Beziehungen v werden von e ſchnell kennt, n aufgezoger ſehen, die nur von Ereigniſſer erübrigt, kann da ſich aus ihn daß auch in Deutſchlands, n Reigung beſteht nicht im Sinne das ſonntäglich tikel 30 des Ko des Deutſchen wurde und au ſondern in ein Drit Inwieweit hi potentaten den Verluſt [Nachtſtellu und in völlige Machtverhältnif ſichtig„par dif Kuliſſen um ſi Stachel zu l Azelnen Fall ger die bekannten E der deutſchen Jund Kirche kommen in d Es entſpricht g Igenehm iſt's, bei das Meer aufn Gefahr mitanzu Hhende Der engliſche J renz, Henderſon Außenminiſter? Beſprechungen ü verha 10. April 1934 2n Berliner Ta⸗ t“ beſchäftigt Herr Paul ffer, dem floſſenen Zei⸗ ereit ſind, un⸗ emi ß. In dieſem f heißt es⸗ wört⸗ daß nun der iß und Star⸗ agezwungen werden könnte wegen der„Nichtanwendung“ des deutſchen Konkordats aus ſeinem Amt zu ſcheiden. Die Meldung kommt nicht überraſchend, ſie iſt auch nicht neu. Sie kehrt vielmehr mit einer 3 gewiſſen Regelmäßigkeit wieder, was auf den wird, re Feind, ſab, kräftig miſt, in ge⸗ ſcheint auch, tladungen im laſſen wollen, tüchtig abge⸗ Kämpfen, die 3 olgt ſind. Die dem norma⸗ treich iſt noch t im übrigen wie es ſi t Ausländern r die Wen⸗ tſich voll⸗ ehen Beruhi⸗ n als eines e ſchreitet den zu haben, iſt, und vor iß eingeſehen, rnd, umge⸗ Er⸗ ntimen“ lich gleichge⸗ mmt füh⸗ iberlings mit dem i matſchutz reich ſich feſt den des jüdi⸗ uls befindet, ien die Spat⸗ Dächern. Zu perſönlichen Starhemberg. vergnügtem rreicher nicht aben!— von s verſchwun⸗ lzieher ſuchte. öllig in den eute. Seine anach tanzen. aß die Wech⸗ vor wenigen zhetto Wiens, igswertes zu den jüdiſchen aufen. nwehrführers auf, Direktor renfabrik. „ der Patro⸗ „Und der n Thalheim r bereits ge⸗ n Erzgebirge vohl die drei 23jährige Li⸗ ren ſchweren die Bluttat geſelle zerſammlung Bludenz in chenfall. Ein nſter in den ß traf eine und verletzte inwanderung vas mit dem rlich nicht zu h, pparat aus⸗ ds aufgebaut dem Sinne haben würde, tsgebiete die fahrung und ſicht auf ihre ausgewühlt die geſamte unwillkürlich er allein die u der Praxis ternatio-⸗ in dem Ge⸗ n Mandats⸗ bar erwei⸗ Verwaltung rektorium er⸗ zeitpunkt ge⸗ ve Regelung der Deutſch⸗ er Mandat⸗ könnte. erſten Monaten ſeiner Exiſtenz rachte und dadurch der päpſtlichen Diploma⸗ tie internationale Verpflichtungen auferlegte, die zu jenen politiſchen Imponderabilien gehö⸗ Zahrgang 4— Nr. 165— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1384 Der Pariſer„Matin“ brachte letzten Donnerstag ein Bild des Kardinalſtaatsſetre⸗ tärs Pacelli mit der Bemertung, daß dieſer hohe kirchliche Würdenträger in nächſter Zeit die Pläne ihrer Urheber naheliegende Rück⸗ ſchlüſſe ermöglicht, da ſie geradlinig den Zweck verfolgt, den Kardinalſtaatsſekretür, der entſchlußfreudig am 20. Juli des letzten Jahres das Konkordat mit dem Deutſchen Reiche unterzeichnete, zu 4 beſeitigen. Die damaligen Gegner des feinſinnigen Diplo⸗ maten in und außerhalb Roms können ihm auch heute noch nicht vergeſſen, daß er ſich mit dem jungen Dritten Reiche in Ver⸗ handlungen einließ, und gleich in den Frieden ren, die Fürſt Otto v. Bis marck in ſeinen po⸗ ntiſchen Reden und Schriften wiederholt ſo vor⸗ trefflich zu würdigen wußte. Wer pflichtgemäß täglich die Auslandspreſſe zu verfolgen hat, lann ſich aber des Eindrucks nicht erwehren, daß in den jetzt feſtzuſtellenden Beſtrebungen, das deutſche Konkordat aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, Syſtem liegt. Alle Nachrichten, die dazu dienen können, die Beziehungen von Staat und Kirche zu trüben, werden von einem Teil der Preſſe, den man ſchnell kennt, mit Bieneneifer geſammelt, groß aufgezogen und mit Erläuterungen ver⸗ ſehen, die nur zu durchſichtig ſind. Eine Reihe von Ereigniſſen, denen einzeln nachzugehen ſich erübrigt, kann noch weit bedenklicher erſcheinen, da ſich aus ihnen der Schluß aufdrängt, daß auch in manchen katholiſchen Zirkeln Deutſchlands, namentlich im älteren Klerus, die Reigung beſteht und im Wachstum begriffen iſt, nicht im Sinne des Kirchengebets zu handeln, das ſonntäglich in Uebereinſtimmung mit Ar⸗ Fntel 30 des Konkordats„für das Wohlergehen des Deutſchen Reiches und Volkes eingelegt“ wurde und auf allen Kanzeln verrichtet wird, ſondern in eine Oppoſttionsſtellung gegen das Dritte Reiche einzurücken. Inwieweit hierbei frühere Zentrums⸗ potentaten ihre Hand im Spiele haben, die den Verluſt ihrer ehemaligen politiſchen [Nachtſtellung nicht verſchmerzen können Jund in völliger Verkennung der wirklichen Machtverhältniſſe im Dritten Reich zwar vor⸗ ſichtig„par diſtance“, aber dafür hinter den Kuliſſen um ſo entſchiedener gegen den Stachel zu löken ſuchen, läßt ſich im ein⸗ AJzelnen Fall gewiß ſchwer kontrollieren, aber die bekannten Spuren ſchrecken. Im Intereſſe der deutſchen Volksgemeinſchaft, von Staat und Kirche lann man nur wünſchen, daß dieſe ſchwarzen Lukrezgeſtalten, deren Einfluß in letzter Zeit foffenbar bis in ſehr hohe Regionen reichte, tun⸗ Alichſt umgehend in ihre verdienten Schranken Izurückgewieſen werden und endlich einmal voll⸗ kommen in der Verſenkung verſchwinden. ſes entſpricht ganz ihrer Denkungsart:„An⸗ genehm iſt's, bei bewegter See, wenn die Winde das Meer aufwühlen, vom Lande die große IGefahr mitanzuſehen, in der ein anderer ſich henderſon bei Barkhou Der engliſche Präſident der Abrüſtungskonfe⸗ ſrenz, Henderſon(rechts), und der franzöſiſche Außenminiſter Barthou im Quai 4 Beſprechungen über den Stand der Abrüſtungs⸗ 'Orſay, wo verhandlungen ſtattfanden I das Ronkordat in die fjetze gegen pacelli/ den politiſchen Bauchredneen ins Siommbuch! befindet“; aber die kundigen Thebaner ſin) gewarnt, daß ſie nicht zu ſpät erſt, wenn ſie vor dem Trümmerhaufen ſtehen, die andere Wahrheit erkennen:„Tantum religio potuit suadere malorum“.(Soviel Unheil hat die Religion anzuraten vermocht). Wir haben den päpſtlichen Kardinalſtaats⸗ ſekretär Pacelli, deſſen diplomatiſche Tätig⸗ keit in München und Berlin wir jahrelang aus nächſter Nähe zu verfolgen das Vergnügen hatten, nie für den Gefangenen eines politiſchen Prin⸗ zinps à la Monarchie oder Demokratie, der Le⸗ k gitimität oder Majorität gehalten, ſondern für einen außergewöhnlich klugen Vertreter ſeiner Diplomatenſchule, der im Zeitalter des draht⸗ loſen Funks und des Rundfunks nicht mit mit⸗ telalterlichen Methoden operierte, ſondern dem totalen deutſchen Staat und ſeinem Führer Adolf Hitler zeitgemäß zu begegnen und ſich mit ihm auf dem Boden des gemeinſamen Prinzips der Autorität zu verſtändigen wußte, wobei die Frage der Staatsform als eine rein weltliche Angelegenheit abſolut keine Rolle ſpielte. begen kinmiſchung in die ſtaatliche machtſphäre Oberſte Aufgabe der Kirche, jeder kirchlichen Organiſation, die ſich nicht ſelbſt aufgibt, iſt es, für das Seelenheil ihrer Gläu⸗ bigen zu ſorgen. Sie muß dieſe ihre Le⸗ bensaufgabe unter all den verſchiedenen ſo⸗ zialen und politiſchen Formen zu verwirklichen ſuchen, die naturgemäß bei den einzelnen Völ⸗ kern verſchieden ſind und nach Ausweis der ganzen Menſchheitsgeſchichte auch bei den glei⸗ chen Völkern keine konſtanten Größen ſind. Die katholiſche Kirche hat mit dem Abſchluß des Konkordats das Dritte Reich in aller Form anerkannt, ihre Biſchöfe ſchwören vor ihrem Amtsantritt,„die verfaſſungsmäßig gebildete Regierung zu achten“ und von ihrem Klerus achten zu laſſen, ſowie in Ausübung ihres geiſt⸗ lichen Amtes jeden Schaden von dem deutſchen Staatsweſen, der es bedrohen könnte, ab⸗ zuwehren. Das Konkordat iſt der Willensausdruck für die Tatſache, daß der Führer und der Papſt die Beziehungen zwiſchen der katho⸗ liſchen Kirche und dem Deutſchen Reiche„in einer beide Teile befriedigenden Weiſe dau⸗ ernd zu regeln“ entſchloſſen wuren. Was die deutſche Reichsregierung damals amtlich ver⸗ kündete, ſcheint uns in dieſer Stunde eine be⸗ ſondere volkspolitiſche Bedeutung beanſpruchen zu dürfen:„Das nunmehr unterzeichnete Reichs⸗ konkordat bedeutet den erſten feierlichen Ver⸗ tragsabſchluß zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der katholiſchen Kirche am Ende einer 1000⸗ jährigen Auseinanderſetzung. Es weiſt wie alle Akte der nationalſozialiſtiſchen Regierung vor allem in die Zukunft. Die Herſtellung des konfeſſionellen Friedens in dem bekenntnismäßig geſpaltenen deutſchen Volke iſt eine zwingende Notwendigkeit, um die wahre Einheit innerhalb des deutſchen Vater⸗ landes herzuſtellen. Wie durch das Reichsſtatthaltergeſetz der Par⸗ tikularismus in Deutſchland endgültig beſeitigt worden iſt, ſo räumt das nunmehr vorliegende Reichskonkordat mit den letzten Reſten der Kul⸗ turkampfſtimmung in Deutſchland auf.“ Was dieſe Erklärung beſagt, entſpricht den Tatſachen. Jeder, der ſich auch nur beſcheiden in der deutſchen Kirchengeſchichte des letzten Jahrhunderts auskennt und ſich die Mühe nimmt, den Inhalt des Konkordats zu ſtu⸗ dieren, wird, ſofern er Katholik iſt, de m ð üh⸗ rer nur Dank wiſſen, daß er in ſo groß⸗ zügiger und umfaſſender Weiſe gleich im erſten Reichskonkordat das Verhältnis von Staat und Kirche regelte. Die Erinnerung an dieſe Dan⸗ kespflicht iſt durchaus begründet. Wir ver⸗ muten, daß auch die Einſtellung eines erheb⸗ lichen Teils der katholiſchen Geiſtlichkeit zum Dritten Reich ſich weſentlich poſitiver geſtaltet hätte oder demnächſt geſtalten würde, wenn der Inhalt des Konkordats in ge⸗ bührender Weiſe bekannt und gewürdig wäre. Man unterſtelle uns nicht, daß wir hiermit eine unbegründete Vermutung ausſprechen. Die Aufregung über die Gleichſchaltung der katho⸗ liſchen Jugendorganiſationen wäre ſchlechter⸗ dings unmöglich, wenn im katholiſchen Lager der Wortlaut und der Sinn des Artikels 31 des Konkordats, der von den katholiſchen Ver⸗ bänden handelt, ſo bekannt und erkannt wäre, wie er es wohl beanſpruchen darf. Alſo! dchwere fiüümpfe mit dem chineſiſchen Banditenführer Ciu ſiwei Tang 200 kinwohner einer Stadt ermordet London, 10. April.„Times“ meldet aus Schanghai, der Banditenführer Liu Kwei Tang, der in der letzten Woche ſechsmal von Truppen umzingelt geweſen, aber immer wie⸗ der entkommen iſt, bewegt ſich jetzt auf der Schantung⸗Kiangſu⸗Grenze hin und her, wobei er durch Artilleriefeuer und Flugzeugbomben in ſchwere Bedrängnis gebracht wird. Der Bezirksrichter der Ortſchaft Kan yu, die am Mittwoch von den Banditen geplündert worden war, fand bei ſeiner Rückkehr, daß 300 Einwohner, darunter ſeine Frau, ermordet worden waren. Liu Kwei Tang ſtammt aus dem Bergland von Tenghſien und iſt das ſiebente Kind ſeiner Eltern. Er wird in Schantung„Schwarze Sieben“ genannt, erſtens wegen ſeiner dunklen Geſichtsfarbe und zweitens wegen ſei⸗ nes ſchlechten Charakters. Er war in der Ver⸗ gangenheit abwechſelnd Bandit und regulärer Soldat und ſoll früher nur wegen ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zu einer mächtigen Geheimgeſell⸗ 4100 der ſtrafenden Gerechtigkeit entgangen ein. Chineſiſche piratenbande unſchädlich gemacht Schanghai, 10. April. Nach einer Mel⸗ dung aus Hankau hat die Beſatzung eines japa⸗ niſchen Minenbootes eine chineſiſche Piraten⸗ bande feſtgenommen, die in der letzten Zeit auf dem gelben Fluß ihr Unweſen trieb. Die ganze Bande wurde nach Hankau gebracht, wo ſie von japaniſchen Marinebehörden dem chine⸗ ſiſchen Gericht übergeben wurden. kngliſche Bewunderung über die deutſche flrbeitsoffenſive London, 10. April. Der geſtern von Dr. Syrup belannt gegebene erſte Erfolg der Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeits⸗ loſigkeit in Deutſchland findet in der Preſſe große Beachtung. In einer Berliner „Times“⸗Meldung wird zugegeben, daß die Verminderung der Zahl der Arbeitsloſen in einem einzigen Monat erſtaunlich ſei, wenn auch die Vermutung ausgeſprochen wird, daß dieſer Erfolg vielleicht teilweiſe dadurch erreicht wurde, daß die Marmelade dünn aufgeſtrichen wurde, damit ſie für mehrere Leute ausreiche, mit anderen Worten, daß„bis zu einem gewiſ⸗ ſen Grade“ niedrige Löhne gezahlt würden. „Morningpoſt“ ſpricht von eindrucksvol⸗ len Erfolgen, die erzielt worden ſeien durch ein Gemiſch freiwilliger und obligatoriſcher Opfer aller. Arbeitgeber hätten neue Leute eingeſtellt trotz Nachteile für ihre Einnahme. Arbeiter hät⸗ ten niedrige Löhne angenommen, um die Ein⸗ ſtellung neuer Leute zu ermöglichen. Viele junge Männer hätten ihre Stellungen aufgegeben und ſich Arbeitskorps angeſchloſſen, um älteren Leuten ihren Platz in der Werkſtatt freizu⸗ machen. Einige deutſche Wirtſchaftsſachverſtän⸗ dige ſeien zwar beunruhigt über dieſe Metho⸗ den, andere aber betrachten ſie als ausge⸗ zeichnete Notmaßnahmen. Im großen und ganzen ſei dies auch die An⸗ ſicht des deutſchen Arbeiters, der den niedrigen Lebensſtandard hinnehme in der Hoffnung, daß die Einſchränkung nur vorübergehend ſei, beſonders die jungen Arbeiter leiſteten dem Aufruf zur Kameradſchaft und zum Opfer be⸗ geiſtert Folge. neuer Rekord des Luffhanſa⸗ Transozeandienſtes S der als Führer des ornier⸗Wal„Paſſat“ die Südamerikapoſt auf dem Flugſtützpunkt„Weſtfalen“ übernahm und die Strecke nach Bathurſt(Britiſch⸗Gambien) flog. Die geſamte Strecke Natal—Stuttgart (9000 Kilometer) im Luftpoſtdienſt Deutſchland —Südamerika wurde in der neuen Rekordzeit von zwei Tagen 23 Stunden bewältigt In fürze Stettin. Der gleichzeitig mit der Geſamt⸗ zühlung der Reichsanſtalt vorliegende Bericht für den Gau Pommern ergibt, daß in Pom⸗ mern im Monat März eine neue Senkung der Erwerbsloſenziffer um 10 000 eingetre⸗ ten iſt. Am Ende des vorigen Monats konnte eine Senkung in gleicher Höhe gemeldet wer⸗ den. Im Februar und Mürz iſt alſo die pom ⸗ merſche Arbeitsloſenziffer um weitere 20 000 ge⸗ ſunken. Sie beträgt jetzt nur noch 25 000. Königsberg. Der Gruppenſtaffelführer der SA⸗Gruppe Oſtland, Bri gadeführer Max Thomas, iſt in der Nacht zum Sonn⸗ tag auf der Chauſiee Didlacken—Inſterburg mit ſeinem Kraftwagen tödlich verunglückt. Reval. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden in Orel die Leiter einer Textilfabrik wegen Lieferung unbrauchbarer Waren ihrer Aemter enthoben und in Haft genommen. Die Textilwaren wurden von der Staatsanwalt⸗ ſchaft beſchlagnahmt. Sie werden vernichtet, weil ſie vollkommen unbrauchbar ſind. Der Schaden, den der Staat erlitten hat, ſoll ſehr groß ſein. Dublin. Der amerikaniſche Geſandte in Dublin, MeDowell, erlitt bei einem ihm zu Ehren von der iriſchen Freiſtaatsregierung ver⸗ anſtalteten Eſſen einen Schwächeanfall. Me Do well ſtarb kurze Zeit darauf. Detroit. Am Montag beendeten rund 6000 Arbeiter der Motor Produ⸗ts Corporation den Streik, nachdem ſie ſich mit einer Lohn⸗ erhöhung von 10 v. H. einverſtanden erklärt hatten, andernfalls würen am Montag von der Hudſon Motor Company etwa 18 000 Arbeiter ausgeſperrt worden. Darteiamtliche Bekonntgaben Rechtsabteilung R..: Der Reichsleiter der Rechtsabteilung R. L. gibt bekannt: 1. Der Bund Nativnalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten e. V. wird mit ſofortiger Wirkung der Rechtsabtei⸗ lung⸗Reichsleitung der NSDAp nach Maßgabe der folgenden Beſtimmungen eingegliedert: 1. Der Reichsleiter der Rechtsabteilung⸗Reichsleitung der NSDaAP iſt Führer des Bundes Nationalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Furiſten e. V. 2. Bei dieſer Rechtsabteilung⸗R.L. wird mit ſofor⸗ tiger Wirkung eine Abteilung 4(BNS2ay) errichtet. Aufgabe dieſer Abteilung iſt die dienſtaufſichtliche Ueberwachung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher „Deutſcher Juriſten e. V. in organiſatoriſcher und per⸗ ſoneller Beziehung. 3. Die Leitung dieſer Abteilung übernimmt vor⸗ läufig der Reichsleiter der Rechtsabteilung⸗RKR. II. Bei der Rechtsabteilung⸗Rs. wird mit ſofortiger Wirkung eine Abteilung 5(Schulung) errichtet. Zweck und Aufgabe der Abteilung wird beſonders bekanntgegeben. Mit der vorläufigen Leitung der neuerrichteten Ab⸗ teilung iſt Pg. Lalidgerichtspräſident Dr. Karl Engert, München, beauftragt. . Die Rechtsabteilung der Reichsleitung iſt nunmehr wie folgt gegliedert: 7 Leiter der Rechtsabteilung der Reichsleitung: Reichsleiter Dr. Hans Frank. Stellv. Leiter der Rechtsabteilung der Reichsleitung: Amtsleiter Dr. Ludwig Fiſcher. Abteilung 1: Rechtsvermaltung der NSDAp: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Max Bauer. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Referendar Oskar Heymann. Abteilung 2: Rechtspolitik: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Rupolf Bechert. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Dr. Karl Haidn Abteilung 3: NS⸗Rechtsbetreuung: Leiter: Abteilungsleiter Dr. Raeke, Reichsfachgrup⸗ penleiter der Gruppe Rechtsanwälte des BRSds. Stellv. Leiter: Unterabteilungsleiter Dr. Wilhelm Coblitz. Abteilung 4: BRSDa: Vorläufiger Leiter: Reichsleiter Dr. Hans Frant. Abteilung 5: Schulungg Leiter: Abteilungsleiter Dr. Karl Engert, München, den 6. April 1934. gez.: Dr. Hans Franul. ———— ——— ———————————————————— — r.——— ——.————————— ————————————————————— ———————————————————————————————————— Zahrgang 4— Nr. 165— Seite 4 Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1984 4 , I, „o a ten krenzbanner“ 7 7 2 75—————— H 2.— G 4 Dem Wunder der Rentenmark vor zehn Jahren iſt das Wunder der Arbeitsbeſchaffung gefolgt— aus demſelben inneren Grunde: uünſer Volk hat das Vertrauen zu eigenen Kraft wiedergefun⸗ en. Das unerſchütterliche Vertrauen des Vol⸗ kes zu ſeinem Führer hat die Winterſchlacht ſiegreich entſchieden und wird den bereits in vollem Gang befindlichen Großangriff des 51——. zum ſommerlichen Siege führen. ie durch den Führer geſchaffene Stabilität der Regierung hat jene Zuverſicht erſchloſſen, die der Kühnheit der Pläne die analoge Kühnheit der Bereit⸗ willigkteit zu ihrer Durchführung ſichert. Dieſer Stabilität iſt es vor allem gelungen, das ganze Volk in den Dienſt der großen Auf⸗ bauarbeiten zu ſtellen, die ewigen Peſſimiſten und grundſätzlichen Nörgler zum Schweigen * bringen und auf die eigenen Kräfte das ertrauen in die Zukunft zu begründen. Die allmähliche Erholung der Geſamtwirt⸗ ——5 ſoll jedem einzelnen wirtſchaftenden Men⸗ chen und jedem wirtſchaftlichen Berufsſtand zugutekommen. Deshalb muß dieſe Konjunktur eine reine Mengenkonjunktur ſein, die wohl weitere Millionen von Volksgenoſſen in Arbeit und Brot ſetzt, die aber keinerlei Sondergewinne und Extraprofite — mag es ſich nun um Arbeiter oder Unter⸗ nehmer handeln— a bwirft. Beſtändigkeit der Preis⸗ und Währungsgrundlagen der Wirtſchaft, Zurückſtellung von Sonderwünſchen bei gleichzeitiger ſtändiger Erweiterung des Wirtſchaftsumfanges, das iſt in ganz einfachen Worten die Grundlage des bereits begonnenen zweiten Arbeitsplanes. Immer mehr Schlote werden zu rauchen be⸗ ginnen, weil die öffentlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen die Brücke zwiſchen dem vor⸗ handenen allgemeinen Bedarf und den vor⸗ B13 handenen bisher unbeſchäftigten Produktions⸗ mitteln geſchlagen hat. Das Ziel des Brückenſchlagens wird eine He⸗ bung der Einkommen und der Lebenshaltung ieder einzelnen Familie ſein, aber der Weg kann nach Hitlers eigenen Wor⸗ ten nur darin beſtehen, zunächſt einmal die Arbeitsbatillone in die verödeten Produktions⸗ werkſtätten wieder einmarſchieren zu laſſen. Wie ein Marſchieren in geſchloſſener Forma⸗ tion von jedem einzelnen, der in Reih und Glied eingeordnet iſt, Opfer verlangt, ſo auch die nationale Mobilmachung der Arbeit. Der Führer hat keineswegs, wie es von unkundiger Seite hier und da vermutet worden iſt, nun erneut den Staatsſäckel weit aufgemacht, um jedermann Geſchenke zu machen. Nein, die große Arbeitsſchlacht ſpielt ſich nicht im Schla⸗ raffenland, ſondern unter nüchternen, fleißigen Arbeitsmenſchen mitten in ihrem Alltag ab. Eben darum zeigt ſich die neue Arbeitsoffenſive nicht wie die Konjunkturen des liberaliſtiſchen Zeitalters in Extradividenden, im Taumel des Börſenfiebers, in neuen Möglichkeiten für Spe⸗ kulanten, nicht in geſteigerten Betriebsüber⸗ ſchüſſen, ſondern in Arbeitermehreinſtellungen zeigt ſich der neue Vormarſch. So wie der Unternehmer ſich heute mehr denn je als Mitverwalter der Arbeitsarſenale der Wirtſchaft fühlen muß, ſo wird ſich auch der Arbeitslohn zunächſt dieſem Geſichtspunkt unterordnen müſſen, bis die Werte geſchaffen ſind, aus deren Ertrag einmal die erhöhte Le⸗ benshaltung der Volksgemeinſchaft beſtritten werden wird. Die Privatwirtſchaft hat zwar im vergange⸗ nen Jahre ſchon in anerkennenswerter Weiſe den nationalſozialiſtiſchen Grundgedanken des Dienſtes auf ſeine Berufstätigkeit angewendet, aber nicht genügend. Heute ſteht nun einmal der Grundſatz„Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz“ als Leitgedanke vor allem unſerem Be⸗ ginnen. Und niemals werden wir eine Fäl⸗ ſenige dieſes Grundſatzes zulaſſen. Selbſt die⸗ enigen, die auch heute noch ungern der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Führung folgen, werden allmählich erkennen müſſen, daß ſie an dem großen Aufbauwerk überhaupt nicht teilhaben werden, wenn ſie ſich dieſem Grundgedanken nicht beugen. Entſcheidend für den Erfolg der ganzen Offen⸗ ſipe gegen Wirtſchaftselend und Wirtſchafts⸗ not iſt der Geiſt, in dem ſie geführt wird. Daher hat der Führer uns allen aus dem Her⸗ zen geſprochen, als er ſich am 21. März ſcharf und deutlich gegen die Schmarotzer und die in Notzeiten immer wieder auftauchenden Para⸗ ſiten und Hyänen der Wirtſchaft gewandt hat Der große Wert dieſer Rede Hitlers liegt auf pſychologiſchem Gebiet. Es iſt Sache jedes Werktätigen und jedes Unternehmers in Deutſchland, dafür zu ſorgen, daß dieſer Geiſt des Führers überall, bis in die entlegenſte und einſamſte Arbeitsſtätte hier auch zur Geltung kommt. Wo aber der Verſuch gemacht wird, in einem anderen Geiſt zu handeln, da muß der deutſche Geſchäftsmann ebenſo wie der Arbei⸗ ter und Angeſtellte den Mut haben, für den Vertrauen und neuer Geiſt mobiliſiert die Arbeit Von pPg. hans E nd r es Geiſt des Führers einzutreten und die Dinge nötigenfalls beim richtigen Namen zu nennen. Nur der iſt ein braver ämpfer im Sinne Hitlers, der auch eine Portion Selbſt⸗ bewußtſein und Mannesmut beſitzt. Der deutſche wirtſchaftende Menſch wird ſich wieder mehr auf Selbſthilfe und Selbſtverant⸗ wortung beſinnen müſſen. Niemand hat das, worauf es ankommt, beſſer ausgedrückt, als kürzlich der Gauwirtſchaftsberater der NSDAP Pleiger vom Gau Weſtfalen⸗Süd:„nämlich den deutſchen Wirtſchaftsmenſchen von ſeinem krankhaften Stieren auf Geſetze, Staat, Orga⸗ niſation, äußere Hilfsmittel aller Art abzulen⸗ ken, ſein Querulieren über ihre Mangelhaftig⸗ keit als vermeintliche Wurzel alles Uebels abzu⸗ biegen und ihn auf die wahren Quellen ſeiner Kraft hinzulenken. Dieſe liegen nirgendwo an⸗ ders als im einzelnen Menſchen und ſeinem ungeſtümen Willen, ſich ſelbſt zu helfen, ſeiner Vereantwortungsfreudigkeit, die er ſich nicht ungeteilt genug ſelbſt aufbürden kann“. Mit dem Organiſieren allein iſt es nicht ge⸗ tan. Wir kennen Verbandsneugründungen und Zuſammenſchlüſſe, bei denen die Bezeich⸗ nung„ſtändiſch“ nur Aushängeſchild zur Be⸗ mäntelung preis⸗ und marktpolitiſcher Beſtre⸗ bungen war. Organiſche Geſtaltung iſt das Ge⸗ genteil von jener Organiſationswut, die nicht eher ruht, als bis alles aus ſeiner bisherigen Lage gebracht iſt, die ſich im bloßen Umgruppie⸗ ren, im Hin⸗ und Herſchieben ohne inneren Zwang erſchöpft. Ein ſolches unfruchtbares Ge⸗ tue kennzeichnet den unechten Revolutionär, den Hohlkopf. Die Männer der Novemberrevolte verſuchten zu ſozialiſieren, indem ſie Organiſa⸗ tionen als Selbſtzweck auffaßten, und das Er⸗ 8 war auch darnach. Dr. Goebbels agt: Nicht Organiſationen machen Geſchichte, ſon⸗ dern Männer, und Männer ſchaffen ſich auch immer die Organiſationen, mit denen man Geſchichte machen kann. Man darf nicht orga⸗ niſieren, was man organiſieren kann, ſondern man ſoll organiſieren, was man organiſieren muß.“ Deutſche Art überzeugt durch Wiſſen, Können und Leiſtung, vor allem durch das vorgelebte Beiſpiel. Die beſte Neuorganiſation kann keinen Erfolg bringen, wenn nicht der Geiſt neu g üſen an wir d. Alle Glieder der Wirtſchaft müſſen an ſich ſelbſt und an den Nebenmenſchen erzieheriſch wirken. Der herrliche Geiſt, der die nationale und ſoziale Verbindung unſeres Vol⸗ kes bewirkt, muß künftig unſer ganzes Denken und Handeln beſtimmen. Jedem das Seine, aber alles für das Vaterland! Dann, ja dann muß die Initiative, die der Staat ergreift, Zweck und Ziel erreichen, näm⸗ lich die wirtſchaftliche Privatinitiative zu er⸗ wecken und damit das wirtſchaftliche Leben bald wieder auf eigene Füße zu ſtellen. Die willens⸗ chwache Weimarer Staatsführung ließ die Ar⸗ beitsloſigkeit wachſen, wie ſie wollte, und drückte den Hilfsbedürftigen, ſoweit ſie A tig waren, Geld in die Hand, zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Erſt die nationale Staatsführung hat Wandel geſchaffen. Mit ihrer glaubensſtarken Tatkraft iſt ſie dem Dämon der Arbeitsloſigkeit mit Er⸗ folg zu Leibe gegangen. Kameradſchaftshochzeit in Heidelberg 15 Paare werden gemeinſam gekraut Am kommenden Sonntag findet in Heidel⸗ berg eine Maſſentrauung ſtatt. 15 Paare, die männlichen Teilnehmer alle Arbeitsdienſtler, gehen gemeinſam zum Altar. Erſtmalig wohl im neuen Deutſchland fürfte eine Maſſentrau⸗ ung mit ſolch einer großen Teilnahme der Be⸗ völkerung vor ſich gehen. Tauſende von Men⸗ ſchen werden offiziell die jungen Eheleute in den Hafen der Ehe geleiten und auch die Form, wie dies geſchehen ſoll, wird einzigartig ſein. Am Sonntagmorgen 8 Uhr wird von den Kirchtürmen der Stadt Trompetenſignal eine Reihe von Feierlichkeiten ankündigen. Um 9 Uhr wird der geſamte Arbeitsdienſt, mit Hun⸗ derten von jungen Leuten, angetreten ſein, und die Hochzeitfeierlichkeiten mit groß angelegten Sportkämpfen umrahmen. Der Zug zur Trau⸗ ung in der Kirche wird von vielen hundert Mädchen des BDM begleitet werden und der Einzug in die Kirche ſelbſt geht durch ein Spalier das von 300 Jungmädchen gebildet wird. Nach der Trauung wird das Mittag⸗ Aufhebung des bad. Karlsruhe. läßt im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt folgende Anordnung: Gem. Artikel 5 des Schlachtſteuer⸗ geſetzes vom 24. März treten die Geſetze der Länder über die Erhebung von Steuern aus Schlachtungen oder aus dem Verbrauch von Fleiſch u. Schlachtausgleichsſteuern am 1. Mai 1934 außer Kraft. Demnach ſind das badiſche Fleiſchſteuergeſetz vom 9. Dezember 1932 in der Faſſung des Geſetzes vom 1. Auguſt 1933 ſowie hierzu ergangene Vollzugsverordnungen nur noch bis Ende April 1934 wirkſam. Großes Schadenfeuer— Eine Verhaftung wegen Brandſtiftung Eberſteinburg. In der Nacht zum Montag gegen%1 Uhr wurde die Einwohner⸗ ſchaft durch aufgeſchreckt. In dem Oekonomiegebäude des Landwirts Wilhelm Setzler war im Holzſchuppen Feuer ausgebro⸗ chen, das ſich raſch auf das ganze Oekonomie⸗ gebäude ausbreitete. Die örtliche Feuerwehr erſchien bald an der Brandſtätte und bekämpfte das Feuer mit mehreren Schlauchleitungen. Da der Brand gefährliche Formen anzunehmen ſchien, wurde auch die Feuerwehr von Baden⸗ Baden alarmiert. Zum Glück ging kein Wind, ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, das ange⸗ baute Wohngebäude zu retten. Gegen zwei Uhr war die größte Gefahr eines weiteren Umſich⸗ greifens des Feuers beſeitigt. Das Oekonomie⸗ gebäude ſelbſt iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Mitverbrannt ſind Holz⸗ und Juttervorräte. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Als Brandurſache vermutet man Brandſtiftung. In dieſem Zu⸗ ammenhang nahm die Gendarmerie bereits ine Verhaftung vor. Beſichtigung der badiſchen Erzlager arleruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ iſterium teilt mit: Miniſterpräſident Köhler Das Staatsminiſterium er⸗ eſſen gemeinſam in der Stadthalle eingenom⸗ men. Die höchſten Stellen des FAd und der Gau⸗ und Ortsgruppenführung werden an der rieſigen Familienfeier teilnehmen. Ebenſo wird der Reichsſtatthalter Pg. Wagner und Dr. Decker von der Reichsführerſchule anweſend ſein. In Verbindung mit der Veranſtaltung findet eine große Arbeitsdienſtkundgebung auf dem Bismarcktplatz ſtatt. Wie man ſieht, wird der hohe Feſttag dieſer 30 deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen mit der Freude und dem Ernſt zugleich begangen, die unſerer Zeit gleichermaßen das Gepräge geben. Eine wunderſchöne Erinnerung wird den Paaren bleiben und die empfundene Solidarität der Volksgenoſſen wird ſie anſpornen, treu ihre vaterländiſche Pflicht im Familienleben zu er⸗ füllen. Abends findet auch noch ein gemein⸗ ſames Abendeſſen ſtatt und ein gemütliches Zuſammenſein mit Tanz und Muſikvorträgen. Den jungen Ehepaaren aber ein kräftiges Ahoi zur Fahrt in den Ehehafen! Fleiſchſteuergeſetzes und Keppler, der Wirtſchaftsbeauftragte des beſichtigten am 7. April den Grubenbetrieb der„Gute⸗Hoffnungs⸗Hütte“ bei Gutmadingen(Amt Donaueſchingen) und die Anlagen zur Verarbeitung der dort geförderten Eiſenerze. Sie wurden über die geologiſch⸗ mineralogiſchen Verhältniſſe der Erzlagerſtätte ſowie die Ergebniſſe der ſeit einer längeren Reihe von Jahren durchgeführten Verſuchs⸗ arbeiten in techniſch⸗wirtſchaftlicher Beziehung eingehend unterrichtet. Der Grubenbetrieb ver⸗ ſpricht in Verbindung mit den bisher erzielten Verarbeitungsergebniſſen eine günſtige Ent⸗ wicklung. LEIαI Zehn Monate Gefängnis für Notzuchtsverſuch Frankenthal. In der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführten Verhandlung vor der Erſten Großen Strafkammer hatte ſich der 33jährige verheiratete Friedrich Schulme⸗ rich aus Ellerſtadt wegen verſuchter Notzucht zu verantworten. Der ſeit 16. Februar in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte hatte am 25. September vorigen Jahres in der Woh⸗ nung ſeines Vetters in Ellerſtadt deſſen allein in der Wohnung anweſende Ehefrau zu ver⸗ gewaltigen verſucht, was ihm jedoch infolge der Gegenwehr der Frau nicht gelang. „Trotz Leugnens wurde der Angeklagte durch die beſtimmten Ausſagen der Frau überführt und zu zehn Monaten Gefängnis abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr zwei Monate Gefängnis beantragt. Eine neue Spur unſerer Vorfahren Frankenthal. Bei Grabarbeiten für das einer Gießerei der Waſſermeſſer⸗ abrik von Wilhelm Koch ſtieß man in zwei Meter Tiefe auf ein in Rheinſand eingebettetes menſchliches Skelett. Der Konſervator des rankenthaler Muſeums, Direktor Dipl.⸗Ing. reſſel, ſtellte feſt, daß es ſich um ein kelti⸗ vorbeſtraft iſt, e, ſches, ſogen. Hockergrab aus den Jahren 1000 bis 500 v. Ehr. handelt. Als Beigaben wurden der Hauzahn eines Ebers und ein kleiner Scherben eines dickwandigen Tongefäßes gefun⸗ den. Derartige Gräber aus der vorgeſchichtlichen La⸗Tenezeit ſind in der Frankenthaler Gemar⸗ kung ſchon wiederholt gefunden worden. Kraftwagen gegen Motorrad. Ein Todesopfer. 4 Neuſtadt. In der Nacht auf Montag Reß ein Kraftfahrer mit ſeinem Auto auf der Mek⸗ kenheimer Landſtraße gegen einen von Neuſtadt kommenden Motorradfahrer, der dabei tödlich verunglückte. Seine Soziusfahrerin liegt in ſchwerverletztem Zuſtand im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus. Beide Fahrzeuge ſind ſtark beſchädigt. dei tote Motorradfahrer ſtammt aus Mann⸗ ei m. Ein geriſſener Spitzbube Pirmaſens. Der Tagner Chriſt. Nieb⸗ ling verkaufte dem Tüncher eine Ziege zum Preiſe von 15 Mark. Am Sonniag ſtahl er ſich die Ziege wieder aus dem aes Gartenhäuschen des Fink. Die Ziege wurde bei Niebling beſchlagnahmt und dem Eigentümer wieder zurückgegeben. Der 50 dürfte noch ein gerichtliches Nachſpiel aben. Schwerer Hausſchaden durch Schornſteineinſturz Landau. In der Spitalmühle fiel ein in Reparatur befindlicher eiſerner Fabrikſchorn⸗ ſtein auf das Dach des nebenan ſtehenden Wohnhauſes und ſchlug einen großen Teil des Dachſtuhles ein. Die Einrichtungen der unter der Einbruchſtelle liegenden Zimmer wurden beſchädigt. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden, doch iſt der Hausſchaden ſehr beträchtlich. ſtessen wemene enen erfhnnhb Neunjähriges Müdchen verſchwunden Lampertheim. Seit dem zweiten Oſter⸗ feiertag wird die neunjährige Hildegard Kern von hier, Pfarrgaſſe 4, vermißt. Sie war am Oſtermontag auf dem hieſigen Oſtermarkt und iſt von dort nicht mehr zurückgekehrt. Das Mäd⸗ en war ſonderbarerweiſe ſchon wiederholt von zu Hauſe abweſend. Die Vermißte iſt 1,20 Mtr. groß, ſchlank, hat blaſſe Geſichtsfarbe, hohe Stirn, ſchwarze Augen, dunkle Augenbrauen. Sie trägt braune Kletter⸗ weſte, Jungvolkmütze, weiße Bluſe, ſchwarze Strümpfe und Schuhe und HJ⸗Abzeichen. Im Sberlieſer hat ſie eine Zahnlücke Zwecdien⸗ liche Mitteilungen erbittet das Polizeiamt. 150 Jahre alte Waſſerleitung ausgegraben Riederauerbach. In der nahen Faſa⸗ nerie, dem Beſitztum der Stadt Zweibrücken, 4 die 1762 von Herzog Chriſtian IV. von Zwei⸗ brücken innerhalb eines herzoglichen Hofgutes —.—.— wurde, fanden Angehörige des willigen Arbeitsdienſtes beim Ausſchlammen eines der alten Weiher unter der Sohle eine aus⸗ ausgekohlten Baumſtämmen kunſtvoll gebildete Wafferleitung, die über 150 Jahre im Boden geſteckt hat und noch gut erhalten iſt. Die Baum⸗ ſtämme waren waſſerdicht ameigandeshelagt * und noch mit der Rinde verſehen. Auch Ziege und Bauſteine wurden zutage gefördert. In den Anlagen hatte in den Jahren 1716 bis 1718 der vertriebene Polenkönig Stanislaus Les⸗ czynſki ein Aſyl fern der Heimat gefunden. 3 für einen Gewohnheitsverbrecher Mainz. Der 35jährige Emil Jennewein aus Frankenthal ſollte in einigen Tagen nach Verbußung ſeiner vierjährigen Zuchthausſtrafe entlaſſen werden. Dies gab der Staatsanwalt⸗ ſchaft Veranlaſſung, noch vor ſeiner Entlaſſung den Antrag auf Sicherungsverwahrung zu ſtellen. Jennewein iſt ein gefährlicher Gewohn⸗ heitsverbrecher, der wegen verſchiedenartiger Betrügereien wie Logisſchwindel, Zechbetrug, Heiratsſchwindel uſw. nicht weniger als 22mal darunter mehrfach mit Zucht⸗ aus. Die Erſte Große Strafkammer hatte geſtern über den Antrag des Staatsanwalts zu ent⸗ ſcheiden. In mehrſtündiger Verhandlung ver⸗ ſuchte der Angeklagte das Gericht davon zu überzeugen, daß er in der Mehrzahl ſeiner Verurteilungen unſchuldig beſtraft worden ſei. Das Gericht hielt den Angeklagten aber reif für die Sicherungsverwahrung auf unbeſtimmte Zeit und erkannte demgemäß. Tödlicher Sturz aus dem Fenſter Mainz. Geſtern vormittag Stock in der Petersſtraße in den Hof, wo ſie mit ſchweren Verletzungen liegen blieb, ſie er⸗ lag ihnen bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Eine feine Marke Mainz. Der vorbeſtrafte 29jährige Elektro⸗ monteur Auguſt Albert Fleck von hier hat Ende dieſes Jahres ſich an einem zwölfjähri⸗ gen Mädchen in unſittlicher Weiſe vergangen und aus einem verſchloſſenen Hof zwei Fahr⸗ räder geſtohlen. Beim Verkauf eines dieſer Räder machte er ſich durch eine falſche Unter⸗ ſchrift noch der Urkundenfälſchung ſchuldig. Der Angeklagte wurde von der Zweiten Gro⸗ ßen Strafkammer zu einer Geſamtſtrne von einem Jahr Gefängnis verurteilt. Robert Fink 4 rei⸗ ſtürzte ſich eine 50 Jahre alte Witwe, anſcheinend in einem Anfall von Schwermut, aus einem Treppen⸗ hausfenſter zwiſchen dem erſten und zweiten Eit Ein L Benzvet⸗ erinnert anmeldu darſtellt. Nummer folgt geſ (Luft mi geſchloſſe: ven, dam Spannun raſche Ve folgt, un Spannun Triebkraf Hinter wahrlich ſtunde de⸗ doch iſt e ſchen Er hoher Tot Vorausſet wagens veteran( Lage iſt, und mehr halb eini bracht), und zielſi ſeiner Er 1 Glim Geſtern heimer W. von ſeiner werk, wob der linken fährdung wurde der ſam genor Wegen n der ſuchte eine Einnehmer ten ſich da⸗ wurde mit Krankenha in Hausſtr Verkel Im Lau derum Prü men. Hier gebührenpf weil ſie ni⸗ piere bzw. waren, 17 Beleuchtun⸗ Kennzeichen Kraftfahrze Kennzeichen leſerlich wo warnt und Wegen ver eine weiter det werden Saarlünd Sonntag, d des Roſen Abend, 7 Röchtinaſch öchlingſ Völklingen, knappen⸗Un dern unter ſikdirektors Dazu geſell⸗ lieder des Warnn Koloraturſot Programm ländiſchen 2 Brunhild 8 erfolgreiche im Saargeb Frederic L abend, den e 12. April, in einige der unſeres groß naten Op. 2 Nr. 2(Mond dem wird e Sonatine C⸗ Op. 51 Nr. 2 Nationalth „Der Mü von Ulm) vo zur Aufführ radin Kreu nada“ wiet Eine Ma Wohltuns. Boveri u.( Abſchluß de⸗ die Ausgabe Volksgenoſſer rückſchauende Tatſache, daß irma ausge eſtimmt Ac ahmung emf 10. Arri 155t f5 , . *22 Jahren 1000 gaben wurden d ein kleiner gefäßes gefun⸗ yrgeſchichtlichen thaler Gemar⸗ prorden. in Todesopfer. Montag ſtieß auf der Mek⸗ ivon Neuſtadt dabei tödlich rerin liegt in dtiſchen Kran⸗ tark beſchädigt. aus Mann⸗ ube Thriſt. Nieb⸗ Robert Fink 5 Mark. Am zieder aus dem des Fink. Die lagnahmt und kgegeben. Der ches Nachſpiel ornſteineinſturz hle fiel ein in Fabrikſchorn⸗ nan ſtehenden roßen Teil des ngen der unter nmer wurden glücklicherweiſe musſchaden ſehr ſchwunden zweiten Oſter⸗ ildegard Kern Sie war am Oſtermarkt und ehrt. Das Mäd⸗ wiederholt von oß, ſchlank, hat ſchwarze Augen, braune Kletter⸗ Muſe, ſchwarze Abzeichen. Im cke. Zweckdien⸗ Polizeiamt. ausgegraben r nahen Faſa⸗ t Zweibrücken, IV. von Zwei⸗ lichen Hofgutes zrige des Frei⸗ Ausſchlammen Sohle eine aus⸗ iſtvoll gebildete ihre im Boden iſt. Die Baum⸗ neinandergefügt . 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Das erſte Auto erhielt die Patent⸗ Nummer 28 022 und die Erfindung wurde wie folgt geſchützt: ...„hat eine Ladung brennbaren Gemiſches (Luft mit Gas oder Oel uſw. gemiſcht) in einem geſchloſſenen, heißen Raum raſch zu komprimie⸗ ven, damit es ſich erſt im Augenblick der höchſten Spannung entzündet und Exploſionen oder raſche Verbrennung durch die ganze Maſſe er⸗ folgt, und die durch die Verbrennung erhöhte Spannung auf dem Rückwege des Kolbens als Triebkraft ſich verwenden läßt.“ Hinter dieſem Satzungeheuer kommt wahrlich keiner ſo leicht darauf, die Geburts⸗ ſtunde des Automobils darin zu vermuten. Und doch iſt es ſo geweſen; denn mit der Daimler⸗ ſchen Erfindung des leichten, kräftigen, mit hoher Tourenzahl laufenden Motors waren die Vorausſetzungen zu einem Antrieb eines Kraft⸗ wagens erfüllt. Und wenn der alte„Benz⸗ veteran heute, nach 50 Jahren, noch in der Lage iſt, gut und gern ſeine 100 000 Kilometer und mehr zu abſolvieren(5000 hat er inner⸗ halb einiger Wochen jetzt bereits hinter ſich ge⸗ bracht), ſo beweiſt das, welch einen weiten und zielſicheren Wurf der Erfinder damals mit ſeiner Erfindung machte. Was alles geſchehen iſt Glimpfliche Folgen der Trunkenheit Geſtern nachmittag ſtürzte auf dem Wein⸗ heimer Weg ein ſtark angetrunkener Fuhrmann von ſeinem mit Stroh beladenen Pferdefuhr⸗ werk, wobei er eine unbedeutende Verletzung an der linken Hand erlitt. Um eine weitere Ge⸗ fährdung des Straßenverkehrs zu verhindern, wurde der Fuhrmann in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen. Wegen Hausſtreitigkeiten den Tod geſucht In der Nacht von Sonntag auf Montag ver⸗ ſuchte eine in Käfertal wohnende Frau durch Einnehmen einer größeren Menge Schlaftablet⸗ ten ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat ſoll in Hausſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Verkehrsſünder werden„geſchnappt“ Im Laufe des geſtrigen Tages wurden wie⸗ derum Prüfungen des Fahrverkehrs vorgenom⸗ men. Hierbei wurden 17 Kraftfahrzeugführer gebührenpflichtig verwarnt und 5 angezeigt, weil ſie nicht im Beſitze der erforderlichen Pa⸗ piere bzw. nicht ordnungsmäßiger Papiere waren, 17 gebührenpflichtig verwarnt, weil die Beleuchtung ungenügend war bzw. die hinteren Kennzeichen nicht beleuchtet waren. 13 weitere Kraftfahrzeugführer, an deren Fahrzeugen die Kennzeichen verſtaubt, verroſtet oder ſonſt un⸗ leſerlich waren, wurden gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 34 erhielten rote Vorfahrtsſcheine. Wegen verſchiedener techniſcher Mängel mußte eine weitere Anzahl von Fahrzeugen beanſtan⸗ det werden. Saarländer veranſtalten am kommenden Sonntag, dem 15. April, im Nibelungenſaale des Roſengarten einen großen Bunten Abend. Die bekannteſte und populärſte der berühmten Saar⸗Kapellen, die Werkskapelle des Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerkes Röchling, Völklingen, kommt in ihrer kleidſamen Bera⸗ knappen⸗Uniform in Stärke von 40 Mitglie⸗ dern unter Leitung ihres Dirigenten, des Mu⸗ ſikdirektors Kapellmeiſters Richard Pfann er. Dazu geſellen ſich die zwei prominenten Mit⸗ glieder des Stadttheaters Saarbrücken, Fritz Göllnitz, der Tenor und Annelies Heß, die Koloraturſoubrette. Vervollſtändigt wird das Programm durch die beiden jugendlichen, ſaar⸗ ländiſchen Tänzerinnen Frieda Albers und Brunhild Födiſch, die ſchon über hundert erfolgreiche Tanzabende in der Rheinpfalz und im Saargebiet durchgeführt haben. Frederic Lamond ſpielt in ſeinem Beethoven⸗ abend, den er am kommenden Donnerstag, dem 12. April, in der Harmonie, D 2, 6, veranſtaltet, einige der ſchönſten und populärſten Werke unſeres großen deutſchen Komponiſten: Die So⸗ naten Op. 2 Nr. 3, C⸗Dur, Fantaſieſonate Op. 27 Nr. 2(Mondſche), Op. 57(Appaſſionata). Außer⸗ dem wird er die 32 Variationen C⸗Moll, die Sonatine C⸗Dur, Op. 79 und sas Rondo, G⸗Dur, Op. 51 Nr. 2 zum Vortrag bringen. Nationaltheater. Heute gelangt das Volksſtück „Der Münſterſprung“(Der Schneider von Ulm) von Otto Rom bach zum letztenmal zur Aufführung.— Am Samstag wird Kon⸗ radin Kreutzers„Nachtlager in Gra⸗ uada“ wiederholt. Eine Mannheimer Firma im Dienſt des Wohltuns. Der Betriebsrat der Firma Brown, Boveri u. Cie. teilt uns mit, daß mit dem Abſchluß des Winterhilfswerkes dieſe Firma die Ausgabe von Mittageſſen an bedürftige Volksgenoſſen nun auch eingeſtellt hat. Eine rückſchauende Feſtſtellung ergab die erfreulich⸗ Tatſache, daß 3750 Mahlzeiten ſeitens der Firma ausgegeben wurden. Eine die beſtimmt Achtung verdient und zur ach⸗ ahmung empfohlen werden kann. „Kraft durch Freude“ Die von der OkG. für die Gefolgſchaft zu Ausflugsfahrten in landſchafilich ſchöne und hiſtoriſch intereſſante Gegenden zur Verfügung geſtellten Autobuſſe. Aprilwetter Konnte man ſich eben noch über die ſtrah⸗ lendſte Sonne freuen, ſo verdüſtert ſich be⸗ ſtimmt ſofort der Himmel, wenn man einen Spaziergang machen will. Aprilwetter! Sicher haben die Meteorologen eine wiſſen⸗ ſchaftliche Erklärung für das wechſelnde Wetter gefunden, das ſo vielfach im April die Men⸗ ſchen überraſcht, gnügt, andere Erſcheinungen des„Aprilwet⸗ ters“ zu enträtſeln und haben damit nicht immer Glück gehabt. Womit ſoll es zu erklären ſein, daß die Stimmung beſonders bei jungen Menſchen innerhalb einer halben Stunde vom größten Jubel in den tiefſten Kummer um⸗ ſchlägt, der aber wiederum nur zwanzig Minuten anhält? Kinder ſpielten eben noch jauchzend im Sand, vergießen jetzt bittere Trä⸗ nen, die unter Mutters liebevollem Zuſpruch Die Laien haben ſich be⸗ ſchnell verſiegen. Und auch ältere Menſchen haben ſich oft noch ſo viel Spannkraft bewahrt, daß ſie eine Sorge vergeſſen können über einer großen Freude. Ob es nun ein Segen oder ein Fluch iſt— das Aprilwetter in der Natur und im Men⸗ ſchen—, es ſtammt ſicher von einer verſtändnis⸗ vollen Macht, die da wußte, daß man den größten Gemütserregungen ihre Gewalt nimmt, wenn man andere einwirken läßt. Wie die erwachende Natur zu ihrem Wohlbefinden und Gedeihen das wechſelnde Wetter des Aprils braucht, ſo könnte auch der Menſch nicht zu der gütigen Klugheit des Alters kommen, wenn er nicht eine ſtürmiſche Kindheit, eine wechſel⸗ volle Jugend gehabt hätte. Man muß das „Aprilwetter“ des Schickſals kennengelernt haben, um weiſe werden zu können. Ein Beſuch bei unſeren Saarbuben Fünfzig Kinder aus dem Saargebiet leben bekanntlich als Gäſte der Stadt Mannheim in Neckargemünd, um dort das Abſtimmungs⸗ ergebnis abzuwarten. Während die Saarkin⸗ der ſonſt meiſtens einzeln in verſchiedenen Fa⸗ milien untergebracht wurden, hat man ſie in Neckargemünd d und den Buben ſogar ein ganzes Heim(das frühere Gene⸗ ſungsheim der Stadt Mannheim) eingeräumt. Die Jungens beſuchen in Neckargemünd die Schule, das Mittageſſen wird für ſie und für die Mädels im Viktor⸗Lenel⸗Stift zubereitet. Im übrigen aber iſt das Leben der Buben in ihrem Heim faſt ganz auf ſich geſtellt. Seit einigen Wochen iſt dort neben zwei Kindergärtnerinnen noch ein Führer des Deutſchen Jungvolks tätig. 37 Jungens im Alter von 10—14 Jahren und nur drei Er⸗ wachſene, das ſind die Mitglieder dieſer Le⸗ bensgemeinſchaft. Die Kindergärtnerinnen ſorgen für das leibliche Wohl; und der Jung⸗ volk⸗Führer hat es verſtanden, in ganz kurzer Zeit einen rechten Buben⸗Betrieb aufzuziehen, einen„Mordsbetrieb“, wie er im Gruppen⸗ leben der deutſchen Jugendbewegung von jeher üblich war. Dort gibt es nicht Vorgeſetzte und nicht Untergebene, ſondern nur Kameraden. Der Führer wird ſelbſtverſtündlich mit„Du“ angeredet und beim Vornamen gerufen. „Der Hans“ baut mit den Buben Zelte im Garten oder, wenn man auf Fahrt geht, irgendwo mitten im Odenwald. (Beſonders beliebt iſt die oben geöffnete „Kote“, in deren Mitte ſich ſogar ein Feuer anzünden läßt.) Und wenn man nicht hinaus kann ins Freie, dann wird im Heim gebaſtelt und gezeichnet; und immer muß der Hans bald hier und bald da helfen. Ein rechter Jungvolk⸗Führer muß überhaup. Ales können, was ein Bubenherz erfreut. E⸗ kann die ſchönſten Geſchichten erzählen. Er weif immer wieder neue Spiele und immer wieden neue Lieder, eins ſtets noch„zackiger“ als da; andere. Und vor allem iſt er„furchtbar ſtark“ Ein Hauptvergnügen iſt es, wenn der ganz⸗ Bubenſchwarm über ihn herfällt und den meift vergeblichen Verſuch macht, ihn zu überwäl⸗ tigen und zu verhauen. Das alles geſchieht ſcheinbar in völlig un⸗ Wildheit. Aber dann, wenn der Abend herankommt, ertönt plötzlich ein ſcharfer Pfiff; und vor dem eben noch mißhandelten Führer ſteht die ganze Bubenſchar, ſtramm an⸗ getreten in Linie zu drei Gliedern. Jedes Glied iſt eine„Jungenſchaft“, und jede Jungenſchaft bekommt jetzt ihren„Ord⸗ nungsdienſt“ zugeteilt. Die einen müſſen im Garten aufräumen, die anderen in der Küche helfen uſw. Auch ſchon am Morgen gibt es dieſen Ord⸗ nungsdienſt: Eine Jungenſchaft hat dann die Zimmer und Waſchräume zu reinigen, eine andere für die ganze Mannſchaft die Schuhe zu putzen, und die dritte verſieht den„Außen⸗ dienſt“ in Garten und Küche. Dieſer Dienſt wechſelt täglich ab. Ein Führer, den jede Jungenſchaft ſelbſt aus ihrer Mitte wählte, iſt ſtets dafür verantwortlich, daß alles in Ordnung kommt. Der Hans braucht nur zu kontrollieren. So ſind Kameradſchaft, ungebundene Buben⸗ Wildheit und ſtrenge Diſziplin aufs glücklichſte miteinander verbunden. Daß man mit ſo ge⸗ ſchulten Jungens die herrlichſten Spiele durch⸗ führen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber viel wichtiger iſt die Weckung eines ſtarken Zuſammengehörigkeits⸗ und Ge⸗ meinſchaftsbewußtſeins. Jeder Einzelne fühlt ſich verantwortlich für das Ganze; aber er trägt dieſe Verantwortung trotzdem nicht bloß als einzelner, ſondern als Glied ſeiner„Jungenſchaft“. Ja, noch mehr: Durch häufige Beſuche größe⸗ rer Junavolk⸗Abteilungen aus der Umgegend und durch gemeinſame Spiele mit ihnen wird das Gemeinſchaftsbewußtſein, das Bewußtſein unbedingter Zuſammengehörigkeit und gemein⸗ amer Verantwortung auch weit über den Kreis der Heim⸗Angehörigen noch hinausgetragen. Als ich neulich wieder einmal für ein paar Itunden unter den Buben war, da ſagte einer u mir mit leuchtenden Augen:„Am liebſten möchte ich immer bei euch bleiben.“—„Wie MANNTIEIM Wir weiſen noch einmal darauf hin, daß ab 1. April ſämtliche weiß en preſſeaus⸗ weiſe des„Hakenkreuzbanner“ ihre Gül⸗ tigkeit verloren haben. Die Schriftleitung. ieeeeen me een meinſt du das?“, fragte ich.„Bei uns in Nek⸗ kargemünd? Willſt du nicht wieder zurück zu deinen Eltern ins Saargebiet?“— „Doch, ja, natürlich! Aber bei euch eben möchte ich auch dann noch bleiben, im Jung⸗ volk. Weißt du, weil ihr alle ſo luſtig ſeid, ihr alle, der Schnuck und der Hans und du und überhaupt alle.“— Bei uns möchte er bleiben und doch nicht gerade hier, bei uns allen und doch nicht gerade bei dieſem oder jenem einzelnen, ſondern bei un⸗ ſerer Gemeinſchaft, bei keinem Ich, ſondern bei einem großen Wir, zu dem jeder von uns ge⸗ hört, einerlei, wo er gerade lebt, ob am Nek⸗ kar oder an der Saar.— Weiß dieſer Bub, der ſo gerne„luſtig“ ſein möchte, eigentlich, was er hiermit geſagt hat? Im erſten Augenblick zweifelte ich daran. Dann aber, als wir gemeinſam das Lied ſangen, daß die Saar deutſch bleiben ſoll, „deutſch immerdar“, als wir gar nicht mehr bloß„luſtig“ waren, ſondern als es ſehr feier⸗ lich wurde, da merkte ich deutlich: Es iſt nicht etwa bloß die ſogenannte„Luſtigkeit“, was uns in den Augen dieſes Buben zuſammenhält und ihn ſelber an uns bindet, ſondern es iſt ſehr viel mehr. Es iſt auch nicht das Jungvolk, ſon⸗ dern die geſamte deutſche Volksjugend, ja, das Volksganze, womit er ſich verbunden fühlt. Bei dieſem Wir möchte er bleiben, das wollte er eigentlich ſagen. Und damit hat er aus⸗ geſprochen, was das letzte Ziel iſt, dem die von Saarkindern dienen ſoll: „Ihr ſollt bei uns bleiben, ihr Buben von der Saar, bei unſerem deutſchen Volke, auch dann, ja dann erſt recht, wenn ihr das Neckarland verlaßt, um in eure umkämpfte Heimat zurück⸗ zukehren!“ Fst. Im Silberkranze. Das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Fridolin Neu⸗ decker mit ſeiner Ehefrau, wohnhaft Parkrin 27. Gleichzeitig kann der Jubilar in Kürze au eine 25jähr. Geſchäftstätigkeit im Kohlenkontor Weylenmeyer und Co, zurückblicken. Kunſtauktion. Im Schloß findet Anfang Mai 1934 eine große Kunſtauktion aus dem Nachlaß des im Dezember vorigen Jahres verſtorbenen Leiters der Mannheimer Gemälde⸗ galerie, Profeſſor Wilhelm Süs, ſtatt. Der Mei⸗ ſter war bekanntlich ein Schüler von Hans Thoma und ſeine Schöpfungen fanden in der geſamten Kunſtwelt große Beachtung. An⸗ nähernd 200 Gemälde von ſeiner Hand, außer⸗ dem herrliche Fayeneen, werden zur Verſteige⸗ rung kommen. Die Durchführung der Auktion liegt in Händen des Mannheimer Kunſt⸗ und Auktionshauſes Ferdinand Weber. Wegen der gewiſſen Sache.. Wohl die meiſten Menſchen haben ſich ſchon einmal eines kleines Vergehens ſchuldig ge⸗ macht: gegen die Polizeiordnung— Teppich⸗ klopfen zu verbotener Stunde und andere Dinge, die man ſo ziemlich jedem Sterblichen zur Laſt legen kann, ohne daß er in den Ber⸗ liner Verein„Immertreu“ einzutreten braucht. Dieſen kleinen Schönheitsfehler jedes Staats⸗ bürgers aber hat ſich jener Herr L. zunutze ge⸗ macht, der ſich jetzt vor dem Gericht verant⸗ worten muß. Herr L. kannte ein Ehepaar., und dieſe braven Leute übergaben ihm den Schlüſſel zu ihrer Villa, auf daß er ſie in ihrer Abweſen⸗ heit betreue. L. ließ ſich das nicht zweimal ſa⸗ gen, er zog ſogleich mit ſeiner Frau in das verlaſſene Haus und fühlte ſich darin ſo wohl, daß er es, als die Ms. zurückkehren wollten, nicht gerne wieder verließ. Er ſchrieb alſo den Ms., ſie ſollten hübſch bleiben wo ſie ſeien, der Staatsanwalt habe ein Verfahren„wegen der gewiſſen Sache“ gegen ſie eingeleitet. Nun hatte Herr M. gerade wirklich eine ganz geringfügige Sache ausgefreſſen. Er ſetzte ſich recht zaghaft auf die Bahn, um Näheres zu erfahren. L. aber erwartete ihn auf dem Bahnhof und flü⸗ ſterte ihm ins Ohr: das Haus iſt von ſiebzehn Kriminalbeamten umſtellt, du mußt zuſehen, daß du über die Grenze kommſt. Herr M. war wohl kein Kirchenlicht, er rannte ſchnurſtracks nach dem Flugplatz und flog nach Holland. Nach zwei Tagen folgte ihm feine Frau. Der gewiſſenhafte Verweſer ſeines Beſitzſtandes aber ließ es ſich inzwiſchen wohl gehen, ſchrieb ab und zu nach Holland, die Ms. möchten ja nichts von ſich hören laſſen, da der Staats⸗ anwalt einen Preis von fünfhundert Mark auf ihre Köpfe geſetzt hätte, und zwiſchendurch fand er Zeit, die Einrichtung der Villa zu verkaufen. Die Sache wäre wohl niemals ans Tages⸗ licht gekommen, hätte das Verſchwinden des Ehepaares M. nicht Aufſehen erregt und zu Nachforſchungen Anlaß gegeben. Der Betrüger wurde gefaßt und ſoll nun verurteilt wer⸗ en. Sicher iſt, daß weder Herr noch Frau M. beſondere Geiſteslichter waren, ſonſt hätten ſie unmöaglich auf den Schwindel hereinfallen kön⸗ nen. Aber der Fall beweiſt, daß faſt jeder Menſch irgendwo eine ſchwache Stelle hat, an der ihn das Gewiſſen drückt. Der Staatsanwalk braucht ja deshalb noch lange nicht fünfhundert Mar: auf ſeinen Kopf zu ſetzen. ——— 4 1 4 14 4 . 14 umteh Aeußerungen gegen unſeren lan ———————————————— —————————— niſchen Städte ſo hinreichend er aus dem preußiſchen ———— Jahrgang 4— Nr. 165— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 Das Badiſche Sondergericht tagt Die Rache der Braut Der 40 Jahre alte Emil F. aus Ettlingen, wohnhaft in Karlsruhe, hatte eine Braut, Frau G. Er ſollte der vierte Mann werden, nachdem ſie von den drei anderen geſchieden war. Bei F. entdeckte ſie noch vorher, daß er nicht der ge⸗ — 3 Mann für ſie iſt, die Verlobung wurde öſt, trotzdem kam er nach wie vor in ihre ge kohnung Es wird ewig ungeklärt bleiben, aus welchen edlen Motiven heraus Frau G. ſich bewogen hlte, F. wegen angeblich in ihrer——— eichs⸗ nzler und anderer Perſönlichkeiten der Reichs⸗ nen rung zur Anzeige zu bringen. Aus ihrem nationalen Empfinden heraus beſtimmt nicht. Keineswegs iſt ſie eine klaſſiſche Zeugin. Im Elſaß geboren, ſoll ſie nach Angaben des Ange⸗ klagten einer Familie angehören, die ſtets mit den Franzoſen ſympathiſierte, auch während des Krieges. Wie weit dieſe Angaben zutreffen, läßt ſich nicht ohne weiteres feſtſtellen, jeden⸗ falls unterhält ſie heute noch verwandtſchaft⸗ liche Beziehungen zum Elſaß. „F. war ſtets parteilos, iſt im Felde geweſen, ging ſpäter zur Fremdenlegion nach Marokko, von wo er nach 2½ Jahren deſertierte. Von einer Betätigung für die Kommuniſtiſche Par⸗ tei iſt der Polizei nichts bekannt, nie iſt er radikal hervorgetreten. Daß er Frau G. veran⸗ laßte, ihren Stiefſohn in die Hitlerjugend und in die NSBoO zu ſchicken, was ſie aber ſtrikte ablehnte, iſt ihrem Gedächtnis heute vollkom⸗ men entſchwunden. Aber es gefällt ihr heute in Deutſchland ſoo gut, ſie iſt ja auch ſchon ſeit 5. März vorigen Jahres national geſinnt.— Während der Angeklagte ſie im Gerichtsſaal korrekt mit„Sie“ anſpricht, faucht ſie tempera⸗ mentvoll auf ihn los:„Was ſagſcht du?“ Eine Untermieterin der Frau G. ſpielt eben⸗ falls eine Rolle, die als Zeugin auftritt und die die Ausſagen des F. teilweiſe gehört haben will. Sie iſt in einen Eheſcheidungsprozeß ver⸗ wickelt, in dem F. als Zeuge auftreten ſoll und ſo ſteht einer gegen den anderen. F. beſtreitet, die Aeußerungen in irgend⸗ einer Form getan zu haben, doch machen beide Frauen ihre Ausſagen unter Eid. Der 45 eines Revolvers, was F. weiter ur Laſt gelegt wurde, wird von ihm nicht be⸗ ſtritten, er will ihn ſpäter weggeworfen haben. Der Staatsanwalt beantragt eine Geſamt⸗ ſtrafe von 14 Monaten, abzüglich 8 Wochen Un⸗ terſuchungshaft, welchem Antrag das Sonder⸗ gericht auch entſpricht. Der„Nebelſpalter“ Der auf der Anklagebank ſitzende tſchechiſche Staatsangehörige, der 31 Jahre alte Franz R. aus Krefeld, iſt den Polizeibehörden der rhei⸗ d bekannt und hat ſich dort ſo wenig Sympathien erworben, daß taatsgebiet ausgewie⸗ fen wurde. Er ging nach der Schweiz, die ihn aber wieder abſchob, und ſo kam er nach Baden. Aus Zürich bringt er eine Nummer des bei uns bderbotenen Schweizer Witzblattes„Der Rebelſpalter“ mit, die er am 21. Januar 1934 in einer Herberge in Freiburg i. Br. anderen Wandergenoſſen zeigte. Dort wird er in Haft genommen. R. behauptet, daß er das Blatt einem bekannten Mitglied der NSDaAp in Krefeld habe zeigen wollen, doch läßt ſich dieſer Mann, der einen alltäglichen Namen trägt, nicht feſtſtellen. Das Gericht verurteilte R. nach dem Antrag des Staatsanwaltes zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr, zehn Wochen Unterſuchungs⸗ 45 werden angerechnet. Weiter erklärt das ericht für zrbellhh. daß die zuſtändige Ver⸗ waltungsbehörde R. innerhalb ſechs Monaten aus dem deutſchen Reichsgebiet ausweiſen kann. 1 Jahr Gefängnis für Verbreitung kommuniſkiſcher Druckſchriffen Gänzlich unbeſtraft iſt der 32 Jahre alte Wilhelm K. aus Mülhauſen i.., der ſich we⸗ gen Verbreitung kommuniſtiſcher Hetzſchriften in der Zeit vom Mai bis November 1933 in der Oſtſtadt in Karlsruhe zu verantworten hat. Er kam als ehemaliger Kaſſier der KPꝰD nach der nationalen Erhebung in Schutzhaft und dürfte alſo etwas gelernt haben. Nach Verlauf dieſes Winters, in dem auch er und ſeine Familie die Wohltaten des Winterhilfswerks kennenlernte, will er ſich vollkommen gewandelt haben und nach ſeiner Freilaſſung ein anderer Menſch werden. Vorerſt hat er die vom Sondergericht ausge⸗ ſprochene Strafe von einem Jahr Gefängnis zu verbüßen. Da er geſtändig war, werden ihm drei Monate der Unterſuchungshaft angerech⸗ net. Auch der Staatsanwalt-hatte Strafe in ieſer Höhe beantragt. Mit benommenem Kopff Gaſthaus und dem Zeugen, wir wollen ihnn Erich nennen, ging es damals nicht.4 4 anf 27jährige angeklagte, in Baſel geborene oſef Sch. Deutſcher) am 28. Januar d. I bei Lörrach von Baſel kommend über die Grenze. Er iſt bekannt als Mann, der ziemlich Alkohol vertragen kann. Auch an dieſem Tage war er erſt in der Spaniſchen Weinſtube, dann anſchließend noch tanzen, und es iſt ſchon mög⸗ lich, daß er nicht mehr ganz nüchtern war. zeim Grenzübertritt wird ihm von einem Be⸗ amten eine Zeitung aus der inneren Rocktaſche gezogen, die in Saarbrücken erſcheinende „Deutſche Freiheit“, ein Blatt übelſter Sorte. Sch. iſt zunächſt perplex, wie kommt dieſe Zei⸗ tung in ſeinen Rock. Ueber die Herkunft macht er drei verſchiedene Angaben, welche iſt richtig? Jedenfalls will er den Inhalt nicht gekannt haben und auch über die Gefährlichkeit nicht unterrichtet geweſen ſein. Mit Rückſicht auf den äten Zeitpunkt, Jannax 1934. hält der Staats⸗ inwalt eine exemplariſche Strafe für angemeſ⸗ en und beantragt 1½ Jahre Zuchthaus oder 1 Jahr 4 Monate Gefängnis. Das Gericht er⸗ kennt auf eine Strafe von 10 Monaten, ab⸗ 2 Monate Unterſuchungshaft. Die Ab⸗ ſicht zur Weiterverbreitung konnte Sch. vicht nachgewieſen werden. eie eee Erwandert euch die ſchöne Heimat Mit dem Odenwaldklub im Alfenbachtal Mächtig lockte der lachende Frühling die Klubgenoſſen aus der Steinwüſte der Groß⸗ ſtadt heraus, als der Odenwaldklub die Parole ausgab:„Auf ins Ulfenbachtal“. Blanker Son⸗ nenſchein, frohe Geſichter und ſprudelnde Fröh⸗ lichkeit waren die Vorzeichen, unter denen der Sonderzug hinausrollte in die Herrlichkeiten der heimatlichen Landſchaft. Von der Berg⸗ ſtraße grüßte der erſte Blütenzauber. Blühende Gärten an den ſanften Hügeln um Weinheim, überall hoffnungsfreudiges Grün und ſchwel⸗ lende Knoſpen im ſonnenbeſchienenen Weſch⸗ nitztal. Ueber 600 Wandergenoſſen verließen in Affolterbach den Sonderzug und ſtrebten in kilometerlanger Marſchkolonne durch den ſtillen Steingrund dem einſamen Forſthaus Dürr⸗ Ellenbach zu. Fröhliche Raſt in den wohltuen⸗ den Strahlen der Frühlingsſonne brachte un⸗ Leben in den idhlliſch an der Ellen⸗ achquelle liegenden Hof. Träumeriſch murmelt der uralte Brunnen von längſt vergangenen Tagen und die im Walde verſteckten Reſte ein⸗ ſtiger Hofraiten erzählen von dem ſtolzen Bauerngut, das einſtens hier ſtand und deſſen Beſitzer ſich geſtatten konnte, am Sonntag vier⸗ ſpännig zur Kirche nach Waldmichelbach zu fahren. Glück und Ende dieſes ſtolzen Hof⸗ bauern erzählt uns Adam Karillon in ſeinem bodenwüchſigen Roman„Adams Großvater“. Das muntere Bächlein bleibt unſer treuer Be⸗ gleiter durch das ſelten betretene Ellenbachtal mit ſeinen dunklen Tannenſchlägen und zahl⸗ reichen, vom Lammertskopf herabrieſelnden Quellen bis zu dem gaſtfreundlichen Straßen⸗ dorf Schönmattenwaag, oder wie der Volks⸗ mund viel richtiger gagt„Schimmeldiwoog“. Der Ortsname iſt von dem mittelhochdeutſchen „ſchiumende Woog“, das bedeutet ſchäumendes Waſſer, abgeleitet und ſpäter ins hochdeutſche „Schönmattenwaag“ verunſtaltet. Nach ergiebi⸗ ger Raſt, zum Teil auf ſonnigen Wieſen, über⸗ ſchritt man das quellenreiche Ulfenbachtal auf ſteinbelegtem Wieſenpfad und ſtieg im Ortsteil „Korſika“(woher der Name ſtammt iſt noch nicht geklärt) auf ſteilen Serpentinen zur 489 Meter hohen Rinke. Herrliche Ausblicke lohn⸗ ten den vergoſſenen Schweiß. Hinter uns Geiersberg und Rockenmagd, im Ulfenbach⸗ grund Schönmattenwaag, die naturgewordene Illuſtration des Volksliedes„Im ſchönſten „Wieſengrunde“. Wie der Kreuzgang in einem gotiſchen Dom, zog ſich der Weg über die Strubel⸗Buche und den ausgegangenen Bien⸗ hof nach Schönbrunn. Im Tannenhochwald am Kautzenkopf glaubte man ſich in den hohen Schwarzwald verſetzt, aber bald erinnerte uns der Adlerſtein wieder an längſt vergangene Zeiten, da hier das Gebiet dreier Herren, Kur⸗ pfalz, Kurmainz und die Waldmichelbacher Zent, aneinander grenzten. Kurfürft Karl Theo⸗ dor ließ diefen intereſſanten Dreimärker 1792 ſetzen und ſein Hoheitszeichen als Reichsver⸗ weſer, den Reichsadler, anbringen. Daher der Name Adlerſtein. In angenehmer Höhenwan⸗ derung mit immer wechſelnden Landſchaftsbil⸗ dern wurde der Zollſtock am Kottenberg erxeicht und dann gings hinunter nach Waldmichelbach, wo der Sonderzug die Klubfreunde in flotter Fahrt nach Hauſe brachte. Ein froher, unbe⸗ ſchwerter Wandertag war den Klubgenoſſen be⸗ ſchieden und das uneingeſchränkte Lob der Teilnehmer galt der Führung, den Herren Eck⸗ ſtein, Ockert und Scheürer, die es ver⸗ ſtanden hatten, die tiefverborgenen Schönheiten des Ulfenbachtales weiten Kreiſen zu ent⸗ ſchleiern. Die ſtarke Anteilnahme an den Klub⸗ wanderungen aus allen Teilen der Mannhei⸗ mer Einwohnerſchaft wird dem Odenwaldklub ein Anſporn ſein, die nächſte Wanderung am 10. Mai ebenſo bequem und genußreich für alle Teilnehmer zu geſtalten. 3 27 Jahre alte Ludwi zinend ein chroniſcher Zuſtand, gunch der Einer, der ſich wichtig machen wollte Sie hatten ſich in Freiburg kennen elernt, der heutige ren und der an⸗ ch. aus Flens⸗ rg. Damals wohnten ſie zuſammen in einem gut.(Zweimal iſt er auch ſchon wegen Bettel vorbeſtraft.) Eines Tages treffen ſie ſich in Heidelberg wieder. Erich ſcheint mittlerweile in eine ganz gute Lage gekommen zu ſein, denn er iſt adrett gekleidet und hat Geld. Der hübſche Erich, der ziemlich geziert auftritt, ſoll Bezie⸗ hungen zu anormalen Kreiſen haben, was Sch. bekannt war. Erich ſtreitet dies ab, er lebt an⸗ geblich von einer Dame, die vermögend iſt und ſich einen Freund leiſten kann. Sch. ſoll in ſeiner Wohnung in der Berg⸗ heimer Straße gelegentlich eines Vorbeimar⸗ ſches der SA in Gegenwart des Erich abfällige Aeußerungen getan haben über die SA. Mi⸗ niſter Göring, Reichskanzler Adolf Hitler und den Fa D. Merkwürdig iſt, daß der Zeuge frü⸗ her Sch. ein gutes Zeugnis als nationalgeſinn · ter Menſch ausgeſtellt hat und heute ſo ſchwer⸗ wiegende Ausſagen gegen ihn machen will. Als ihm der Richter die Bedeutung des Eides und die Folgen eines Falſcheides vor Augen hält, macht er Einſchränkungen. Er bleibt unver⸗ eidigt. Der Staatsanwalt ſelbſt bezeichnet den Zeu⸗ gen als keine einwandfreie Perſönlichkeit, ſeine Ausſagen ſeien mit Vorſicht aufzunehmen. Er ſtellte das Urteil in das Ermeſſen des Ge⸗ richtes, das zu einem Freiſpruch mangels Be⸗ weiſes kommt. Statiſtiſches vom lieben Rindvieh in Baden Vorweg ſei bemerkt, daß der Fleiſchverbrauch in Deutſchland von Jahr zu Jahr ſteigt. Man weiß z.., daß er vor hundert Jahren auf den Kopf der Bevölkerung in Deutſchland nur 13,3 Kilogramm betrug, 1883 erſt 29,3 Kilogramm, 1900 bereits 43,2 Kilogramm, 1913 ſogar 51,.2 Kilogramm und nach einem Rückgang in der Nachkriegszeit(1923) auf 23,6 Kilogramm heute wieder die Vorkriegshöhe erreicht hat! In der Rindvieherzeugung nimmt Bayern den weitaus größten Teil ein, es erzeugte 1933 faſt vier Millionen Stück Rindviey, es folgt Hannover⸗Braunſchweig mit 1 Million 747 000 Stück, Oſtpreußen mit 1 250 000 Stück, die Rheinprovinz mit 1027000 Stück, Baden mit 634 000 Stück. Baden übertrifft mit ſeiner Vieh⸗ erzeugung nur die Länder Heſſen, Oberſchleſien und Württemberg; immerhin z. T. um das Doppelte der eigenen Erzeugung. ... und von den Pferden Angeſichts der nun ſeit einem Menſchenalter fortſchreitenden Motoriſierung auf allen Ge⸗ bieten, nicht zuletzt den der Lanbwirtſchaft, mu⸗ ten die Zahlen über die derzeitigen Pferde⸗ beſtände fonderbar an. Die Pferde ſtellen in Deutſchland einen Vermögenswert von 1 Mil⸗ liarde 500 000 000 Mart dar. Die meiſten Pferde gibt es in Oſtpreußen(400 000), es folgen Bay⸗ ern mit 370 000, Hannover mit 310 000, Bran⸗ denburg mit 289000, Holſtein mit 141 000, Rheinprovinz mit 155000, Sachſen mit 140 000, Heſſen⸗Naſſau mit 97000, Pfalz mit 42 000, Heſſen mit 58 000, Baden mit nur 63 000 Pfer⸗ den. Württemberg hat ſonderbarerweiſe im Ver⸗ gleich zu ſeinem Rindviehbeſtand, der viel nied⸗ riger iſt als der in Baden, faſt doppelt ſo viel Pferde als wir, nämlich 108 000! Es ergibt ſich aus dieſer Tatſache, daß die Induſtrie und der Handel immer noch in großem Umſange ſich des Pferdes als Zugtier bedienen. ieeeee e We Redensarten— und ihre kiefere Bedeukung Wir wenden tagtäglich Redensarten an, die ſcheinbar keinen rechten Sinn haben, aber doch gewohnt und mundgerecht ſind. Nur wenige wiſſen, daß oft älteſte Sitten und Gewohnhei⸗ ten in ſolchen„Sprüchen“ ſich ſpiegeln und in ihnen allein lebendig geblieben ſind. Das mit⸗ telalterliche Gerichtsweſen mit ſeinen Scheiter⸗ haufen und ſeiner Folter lebt ſo wieder auf, wenn wir heute ganz harmlos ſagen: ich hab' halt wieder herhalten müſſen(nämlich den Kopf dem Scharfrichter). Beſonders die vielen Arten der Folter haben unſeren f die 5ol⸗ nachhaltig beeinflußt: man iſt wie au die Fol⸗ ter geſpannt, wie gerädert; man zieht jemand auf(eben auf die Folter); man war ſehr ge⸗ ſpannt(wie auf dem Streckbett), aber das dicke Ende kam nach, wie ehemals zur Verſchärfung der Qual die Peitſche umgedreht und der Sträfling mit dem dicken Ende geprügelt wurde. Gewohnheiten beim Gottesgericht klingen wie⸗ der, wenn wir für unſeren Freund„durchs euer gehen“ oder„wie auf glühenden Kohlen itzen“, wenn wir ſagen„da kannſt du Gift rauf nehmen“. Daß man den Kürzeren zog, kam beim Loſen vor, wenn man den kürzeren Stroh⸗ halm erwiſcht und damit verloren hatte. An alte Ehrenſtrafen erinnern die Wendungen: einem eiwas anhängen und einen anprangern(an den Pranger⸗Schandpfahl ſtellend. Wer vor Gericht erſcheinen ſollte, bekam den Ladebrieſ an die Tür geſteckt. Deshalb ſagen wir noch: dem hab' ich's aber geſteckt. Wom Rittertum und ſeinen Kampfſpielen ſind manche Redensarten hergenommen, wie „ſich ins Zeug(- Rüſtung) werfen“,„einen ausſtechen“,„eine Lanze brechen“, aber auch „einem die Stange halten“, wie der Turnier⸗ wart dem Verwundeten zum Schutze eine lange Stange vorhielt, und„Durchſtecherei treiben“, denn es war verboten, durch die Schranken hin⸗ durchzuſtechen oder„über den Strang hauen“ was ebenfalls nicht erlaubt war. Als die Wettkämpfe in anderer Art vo Volke ausgetragen wurden, beſonders al⸗ Schützenfeſt, da nahm man auch von dort ſeine Redensarten. Der Schütze nimmt den„Zweck⸗ d. i. der Nagel auf der Ziegelſcheibe) aufs orn(d. i. das Viſier am Gewehr, das auch ieen ee noch den Namen:„die Abſicht“ führt): Entwe⸗ der ſchießt er dann'ins Blaue over er trifft ins Schwarze und„trifft den Nagel auf den Kopf“. In dieſem Falle hat er das Beſte, das heißt, den Preis gewonnen, und er muß dann etwas „zum Beſten geben“, alſo eine Runde zahlen. Und weil der letzte Preis ein lebendes Schwein war, ſo ſagt man auch:„er hat Schwein ge⸗ habt“. Von der Sitte, Holzvögel uls Ziel auf⸗ uhängen, kommt:„er hat den Vogel abge⸗ ſchoſſen.“ Von anderen Volksbeluſtigungen ſtacziern „einen in den Sack ſtecken“,„wie au Eiern gehen“, und an das immer beliebte Würfelſpiel erinnert:„auf den Hund kommen“; denn dies Wort hat nichts mit unſerem Haustier zu tun, ſondern bezeichnet ſeit älteſten Zeiten den nie⸗ 51 Wurf im Spiel. Nicht viel angenehmer iſt es auch, wenn man „abgebrannt“ iſt. Das kommt nun vom wilden Landsknechts⸗ und Kriegsleben. Oft rochen aber die Angegriffenen vorher Lunte, was bei den alten Feuergewehren ſchon möglich war. Ueberhaupt gingen die nur los, wenn man „etwas(Pulver) auf der Pfanne hatte“ und verfagten, wenn man„nichts drauf hatte“. „Einem heimleuchten“ erinnert an den ſchönen Brauch, den erfolgloſen Belagerern zum Abzug Fackeln auf die Mauer zu ſtecken. Oft verraten unſere Redensarten heimige Sitten. Wenn einer einen Korb kriegt, dann geht es ihm ſo wie dem mittelalterlichen Lieb⸗ haber den ſeine Dame nächtlicherweiſe in einem Korbe hochzog. dann aber halbwegs hängen ließ, zum Geſpött aller Vorübergehen⸗ den. Noch ſchlimmer freilich war es, wenn der Korb einen loſen Boden hatte und der Bewer⸗ ber plötzlich„durchfiel“. Die eben verheiratete Frau ſetzte zum Zeichen ihrer Würde eine Haube auf, war alſo„unter die Haube gekom⸗ men“, und die Sitte, der Braut Schuhe zu iſt ſchuld am Ausdruck„Pantoffel⸗ held.“ Einige Gepflogenheiten der Handwerker klin⸗ gen nach in:„über den Löffel balbieren“, weil die Dorfbader ihren Bauernkunden Holzlöffel in den Mund ſteckten, um ſo die Runzeln und Falten zu glätten. Auch„über einen Kamm ſcheren“ muß man ſich beim Bader laſſen. Wer etwas ausbaden muß, der iſt wohl als letzter in das Bad geſtiegen, das ſchon ſo mancher vorher benutzt hatte. Uebers Ohr gehauen wurde man aber beſonders von Quackſalbern und Taſchenſpielern, die alles mögliche„aus dem Aermel ſchüttelten“, den Leuten, die„die Würmer aus der Naſe zogen“ und ihnen„einen blauen Dunſt vormachten“. In vielen Redensarten ſpricht ſich noch alter Volksglaube aus. Einer hat Grillen oder Muk⸗ ken im Kopf, wie man ſich früher die Krank⸗ heitsdämonen vorſtellte, oder er hat den Teuſel im Leib.„Es iſt zum aus der Haut fahren“, wie die Seele im Schlaf aus der leiblichen Hülle fährt, man geigt einem heim, wie der Tod ſeinem Opfer 855 denke nur an die Bil⸗ der von Rethel!), und man geht flöten wie etwa der Rattenfänger von Hameln. Bekannt⸗ lich iſt es an Kreuzwegen nicht geheuer und ſchon mancher nächtliche Wanderer hat dort zu ſeinem Schrecken geſpürt, wie ihm ein Geſpenſt auf den Rücken ſprang, das er dann ſchleppen mußte. Daran erinnert„aufſäſſig ſein“, aber auch unſer Mundartwort„der hot än hocke“ für: er iſt betrunken, weil fowohl die Aermſten wankten, denen ein Geſpenſt im Nacken ſaß. Schließlich geht auf uralte ſagenhafte Sitte auch der Ausdruck in„Hülle und Fülle“ zurück, weil man zur Buße eine Tierhülle mit Gold an⸗ füllen mußte. Dieſe wenigen Beiſpiele, aus einem reichen Schatze herausgegriffen, zeigen, welch bildhafte und lebensſtarke Wendungen unſere Mutter⸗ ſprache aufweiſt, und wie ſie auch darin im Volkstum verwurzelt iſt. Das Tagebuch des Fronkkämpfers Kameradſchaftliche Geſte eines deutſchen Soldaten Der in Florent⸗en⸗Argonne beheimatete In⸗ fanteriſt R. Thiebaut geriet im Jahre 1916 bei den ſchweren Kämpfen im Argonner⸗Wald in deutſche Gefangenſchaft, wo er bis zu Beendi⸗ gung des Krieges blieb. Bei ſeiner Einliefe⸗ rung in das Gefangenenlager von Cugny in Nordfrankreich waren einige ſeiner Habſelig⸗ keiten, darunter ſein Togebuch, in das er ſeine Eindrücke und Erlebniſſe an der Front regel⸗ mäßig eingetragen hatte, abhanden gekommen, mas bei der Zahl der Gefangen die täglich een wurden, nicht weiter underlich i Dieſer Tage hat nun Herr Thiebaut, der längſt wieder in ſeiner Heimat lebt, von dem deutſchen Unteroffizier Kinſcher, der damals Aufſeher in dem Gefangenenlager von Cugny eweſen iſt, zuſammen mit einer Poſtkarte das 1 verloren gegangene Fronttagebuch zu⸗ geſchickt erhalten. Der deutſche Soldat teilt da⸗ bei ſeinem ehemaligen Gegner mit, daß er ihm dieſe wertvolle Erinnerung aus der großen Zeie? von 1914 bis 1918 gerne ſchon früher zurück⸗ 94 hätte, wenn es nicht erſt ſo viele Jahre Zeit gekoſtet haben würde, bis er endlich eine einigermaßen genaue Adreſſe ausfindig machen konnte. Er habe die Eintragungen in dem Tagebuch zuſammen mit einem Freund, der gut Franzöſiſch ſpreche, alle genau geleſen, was ihm viel Freude bereitet habe, denn die gleichen Er⸗ lebniſſe und Eindrücke habe auch er draußen im Graben gehabt. Der koſtbare Schönheitsfehler In den Straßen n ſah man vor eini⸗ gen Tagen einen Mann betteln, der großes eid erregte, beſonders deswegen, weil ein mächtiger Buckel ſeine ſonſt ſtattliche Geſtalt verunzierte. Seine Kleidung war ſehr ſchäbig und die ſeiner Arme, wahrſchein⸗ lich behindert durch den mißgeſtalteten Rücken, waren mehr als hilflos. Es war kein Wunder, mitleidigen Haarlemer dem Bettler ſo manches Zehn⸗Cent⸗Stück in die Hand drückten. Er ſchien ſich in der Stadt recht wohl zu fühlen, bettelte fort und fort, ohne daran zu denken, weiter ſeines Weges zu ziehen. Eines Tages aber ſollte ſeinem Glück ein iähes Ende und den Haarlemer Bürgern eine Ueberraſchung bereitet werden, denn der Bett⸗ ler wurde von einem Poliziſten kurzerhand feſtgenommen und auf die Wache geführt. Zwar ſetzten ſich die Bürger für den armen Menſchen ein, und er ſelbſt bat flehentlich, ihm die Frei⸗ heit zu laſſen; es half ihm nichts. Auf der Wache begann die Unterſuchung. Die Papiere des Mannes, ſoweit ſie eben von⸗ handen waren, zeigten bei genauer Durchſicht allerhand Unſtimmigkeiten mit ſeiner vorhe⸗ rigen Ausſage. Das luſtigſte aber bei der gan⸗ zen Geſchichte war die bald folgende Prüfung des rieſigen Buckels. Die Poliziſten der Wachs begannen nämlich, den Buckel„fortzuzaubern“. Ein Packen von Stoffen aller Art kam zutage und wurde auseinandergewickelt, bis man zu⸗ letzt auf einen gefüllten Strickſtrumpf ſtieß. Dieſer Strumpf aber barg ein ſchönes Sümm⸗ chen holländiſcher Guſden Folgend Zeitſchrift Gemeinde 3„Für den d der Fauſt beg Spitze möchte des vergangen beitsloſigleit! 3 05 liegenden Jah lo gleit i 1 mit noch größ im vergangen müſſen wir je ſem Gedanken digt. Möge je nur eine wahr er Gemeinſch icht. Möge ſ erheben und ſe Möge endlic ker und ihrer Wunſch und 2 ſeiner Regiern — und Fried eſſeren Welt. roßen Gemeir 4 ſciacht des Je iſt uns geſetzt. Der Ruf de millionenfachen Schichten der ordnen ſich fre fene Aufbaufri beginnt es zu wird mehr un eingeſchränkte die nationalſo gegen die Arb⸗ dieſer Richtun lenswert, die eines ſchweize Mitglied des! internationale Dr. Paul Ber ha t. Berryer ſpr öffentliche Ar heben? Die verſchieden wurden, ſi der Arbeit ditbeſchaff ausgeführ terſchiedli⸗ Iſchiedenartige der man von land hat mit! ſchlechte Erfahn wuchſen in all aus der Vielh. In Zeiten aut unteren Inſtat ren Fwecke an nach Ausbruch rungen, um M agen, die ſie ſel tönren. Der Maßnahmen, 1 einnahmen vor zum voraus ki die Subventio ziehen der gewinnen; mindert und einerſeits vern wieder verſchät Beſſere Erfahr ſchen Arbeitsbe an den Arbeit löſung der g den Arbeitslol der etwas unt Dieſes Syſtem Ländern am p werkſchaften, 1 theorie begrün In den Au⸗ eine klare Beſt ſchen Arbeit⸗ von bürokrati unproduktiver Zerſchlagung d nünftigen Löſi Es bedarf a ren Betonung an dem Kamp den ſind mit fung im erſter auch im zweite Der Vorſitz tages. Oberbi chen. hat an d Landgemeindet verbände in d laſſen, in dem nung der Arb rer ausführt: „Die deutſch verbände habe Arbeitslo/ glei Unter Einſatz Mi'tel trugen Abſchluß der heißt es alle beitsſchlacht b meinden werd in der vorderf Arbeitsloſiglei Jahre für die bände aber ei gen, über die ſamte Büragſch be⸗irkliche d i ten auzurrge, Mr“ ee 95 0. April 1934 hen wollle ſennengelernt, und der an⸗ h. aus Flens⸗ men in einem 833 onderli vegen Bettels n ſie ſich in mittlerweile zu ſein, denn d. Der hübſche t, ſoll Bezie⸗ hen, was Sch. b, er lebt an⸗ ögend iſt und in der Berg⸗ Vorbeimar⸗ Frich abfällige die SA. Mi⸗ lf Hitler und er Zeuge frü⸗ ationalgeſinn · ute ſo ſchwer⸗ chen will. Als es Eides und Augen hält, bleibt unver⸗ znet den Zeu⸗ nlichkeit, ſeine unehmen. Er ſſen des Ge⸗ mangels Be⸗ Rindvieh leiſchverbrauch r ſteigt. Man ahren auf den land nur 13,3 Kilogramm, 13 ſogar 51,2 ckgang in der gramm heute hat! immt Bayern erzeugte 1933 eh, es folgt killion 747 000 Stück, die k, Baden mit it ſeiner Vieh⸗ Oberſchleſien T. um das ferden Menſchenalter uf allen Ge⸗ virtſchaft, mu⸗ tigen Pferde⸗ irde ſtellen in t von 1 Mil⸗ neiſten Pferde s folgen Bay⸗ 15 000, Bran⸗ mit 141 000, n mit 140 000, mit 42 000, r 63 000 Pfer⸗ weiſe im Ver⸗ der viel nied⸗ oppelt ſo viel Es ergibt ſich uſtrie und der tſange ſich des r von Cugny Poſtkarte das nttagebuch zu⸗ oldat teilt da⸗ it, daß er ihm er großen Zei? früher zurück⸗ ſo viele Jahre r endlich eine findig machen ngen in dem reund, der gut eſen, was ihm ie gleichen Er⸗ er draußen im lsfehler man vor eini⸗ „ der großes ꝛgen, weil ein ttliche Geſtalt r ſehr ſchäbig e, wahrſchein⸗ lteten Rücken, kein Wunder, ſem Bettler ſo Hand drückten. recht wohl zu hne daran zu ehen. em Glück ein Bürgern eine enn der Bett⸗ 'n kurzerhand geführt. Zwar men Menſchen ihm die Frei⸗ Unterſuchung. ſie eben vor⸗ uer Durchſicht ſeiner vorhe⸗ r bei der gan⸗ ende Prüfung ten der Wachs rtzuzaubern“. rt kam zutage bis man zu⸗ ſtrumpf ſtieß. önes Sümm⸗ der. Fauſt beginnt der neue Kampf. Spitze möchte ich wieder ſtellen die Forderung vahrgaug 1— Nr. 165— Seite 7 „Hakentreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 Der neue Maumpf Die Gemeinden Folgende Ausführungen entnehmen wir der Zeitſchrift für deutſche Kommunalpolitik„Der Gemeindetag“. „Für den deutſchen Arbeiter der Stirn und An der des vergangenen Jahres: Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigleit! und Leben! liegenden Jahr den Feldzug gegen die Arbeits⸗ blogkeit mit noch größerem Fanatismus und mit noch größerer Entſchloſſenheit führen als im vergangenen. müſſen wir jeden zurückweiſen, der ſich an die⸗ Gedanlen und ſeiner Erfüllung verſün⸗ digt. Möge jeder in Deutſchland begreifen, daß — Schafft Arbeit und damit Brot Wir müſſen in dieſem vor uns Mit rückſichtsloſer Schärfe nur eine wahrhaft ſozialiſtiſche Auffaſſung die⸗ ſer Gemeinſchaftsaufgabe ihre Löſung ermög⸗ 1 icht. Möge ſich jeder über ſeinen Egoismus erheben und ſeine Ichſucht überwinden. Möge endlich die Einſcht der anderen Völ⸗ ler und ihrer Staalsmänner begreifen, daß der — millionenfachen öffentliche heben? pverſchiedenen terſchiedlich. Daher ertlärt ſich die ver⸗ chlechte Erfahrungen gemacht. öhnlich wuchſen in allen Staaten die Schwierigkeiten mindert und die von bürokratiſchen Methoden, unproduktiver Unterſtützungen Wunſch und Wille des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung kein anderer iſt, als in Frei⸗ 1— und Frieden mitzuhelfen am Aufban einer beſſeren Welt. So wollen mir denn mit dieſer futen Gemeinſchaftsleiſtung die neue Arbeits⸗ chlacht des Jahres 1934 Sen Das Ziel ſt uns geſetzt. Deutſche Arbeiter fanget an!“ Der Ruf des Führers hat in Deutſchland Widerhall gefunden. Alle Schichten der Bevölkerung, alle Berufsſtände ordnen ſich freudig in die vom Führer geſchaf⸗ jene Aufbaufront ein. beginnt es zu dämmern. Stärkſtes Mißtrauen wird mehr und mehr abgelöſt durch eine un⸗ eingeſchränkte Anerkennung der Leiſtungen, die die nationalſozialiſtiſche Regierung im Kampf Aber auch im Ausland gegen die Arbeitsloſigkeit aufweiſen kann. In dieſer Richtung ſind die Ausführungen bemer⸗ lenswert, die— wir folgen hier dem Bericht eines ſchweizeriſchen Blattes Mitglied des Verwaltungsſtabes der Bank für internationale — das belgiſche (BIZ) in Baſel, Zahlungen Slatiſtiſch⸗Nolks⸗ Dr. Paul Berryer, vor der 1 Geſellſchaft in Baſel gemaht ha t. Berryer ſprach über die Froge: Können Arbeiten die Arbeitsloſigkeir be⸗ Die Erfahrunzgen, die in den Ländern gemacht wurden, ſind je nach der Qualität der Arbeitskräfte, der Art der Kre⸗ ditbeſchaffung und der Natur der ausgeführten Arbeiten ſehr un⸗ ſchiedenartige Einſtellung zu dieſem Problem, der man von Land zu Land begegnet. Eng⸗ land hat mit den ſtaatlichen Notſtandsarbeiten Gewöhnlich er⸗ aus der Vielheit der verpflichteten Inſtanzen. In Zeiten auten Geſchäftsganges wollen die unteren Inſtanzen ihr Geld für ihre beſonde⸗ ren Hwecke ausgeben, und gelangen dann erſt nach Ausbruch der Kriſe an die Zentralregie⸗ rungen, um Mittel für die Arbeiten zu erlan⸗ gen, die ſie ſelbſtändig nicht mehr finanzieren können. Der wirtſchaftliche Erfolg ſolcher Maßnahmen, die ſeets auf zukünftige Stacks⸗ einnahmen vorareifen, iſt dann meiſtens ſchon zum voraus kompromittiert. Der Staat muß die Subventionen durch ſtärkeres An⸗ ziehen der Steuerſchraube zurück⸗ gewinnen; dadurch wird die Kaufkraft ver⸗ Arheitsloſigkeit, die man einerſeits vermindert glaubte, wird anderſeits wieder verſchärft. Beſſere Erfahrungen hat man mit der deut⸗ ſchen Arbeitsbeſchaffung gemacht, die ſich direkt an den Arbeitsloſen wendet und ihm als Ab⸗ löſung der gegenleiſtungsloſen Unterſtützung den Arbeitslohn in einem Privatbetrieb ſichert, der etwas unter dem normalen Anſaz ſteht. Dieſes Syſtem ſcheitert jedoch in den meiſten Ländern am prinzipiellen Widerſtand der Ge⸗ werkſchaften, die ihre auf der Klaſſenkampf⸗ theorie begründete Lohnpolitik bedroht ſehen. In den Ausführungen Berryers ſehen wir eine klare Beſtätigung der Richtigkeit des deut⸗ ſchen Arbeitsbeſchaffunasſyſtems: Losgelöſt Umwandlung in Kauffraft, Zerſchlagung der Gewerkſchaften, die jeder ver⸗ nünftigen Löſung widerſtrebten. Es bedarf an dieſer Stelle nicht der deſonde⸗ ren Betonung der Mitarbeit der Gemeinden an dem Kämpf der Regierung. Die Gemein⸗ den ſind mit Haup'träger der Arbeitsbeſchaf⸗ fung im erſten Abſchnitt geweſen, ſie werden auch im zweiten alle Kräfte anſpannen. Der Vorſitzende des Deutſchen Eemeinde⸗ tages. Oberbürgermeiſter Karl Fiehler⸗Mün⸗ chen. hat an die etwa 50 000 deutſchen Städte, Landoemeinden, Landkreiſe und Provinzial⸗ verbände in deutſchen Gauen einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem er im Hinblick auf die Eröff⸗ nung der Arbeitsſchlacht 1934 durch den Füh⸗ rer ausführt: „Die deutſchen Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände haben bisher im Kampf gegen die Arbeitslo“gkeit in vorderſter Front geſtanden. Unter Einfatz oller ihnen zu Gebote ſtehenden Mi'tel trugen ſie weſentlich zum erfolgreichen Abſchluß der erſten Kampfhandlung bei. Jetzt heißt es alle Kräfte für die Fortſetzung der Ar⸗ beitsſchlacht bereitzuhalten. Die deutſchen Ge⸗ meinden werden auch in Zukunft wie bisher in der vorderſten Front des Kampfes gegen die Arbeitsloſigleit ſtehen. Es wird in dieſem Jahre für die Gemeinden und Gemeindever⸗ bände aber eine beſondere Aufg⸗be darin lie⸗ gen, über die eigene Verwaltung hinaus die ge⸗ ſamte Bürgſchaft. namentlich die heimiſche und be⸗irkliche irtſchaft zu Aufträgen und Arbei⸗ ten anz uregen, die mit Hilfe der öffentlichen Aroshercaffung aus ihrer früheren Erſtar⸗ rung gelöſten Krüfte der freien Wirtſchaft zu pflegen und zu entwickeln, noch ungenützte Ar⸗ beitsbeſchaffungsmöglichkeiten erſchließen zu helfen, die mannigfaltigen Beſtrebungen zur Niederringung der Arbeitsloſigkeit zuſammen⸗ zufaſſen und damit in ihrer Wirkungskraft zu ſteigern. In dieſem Sinne: Deutſche Gemein⸗ den und Gemeindeverbände ernent an die Front!“ Die deutſchen Gemeinden und Gemeindever⸗ bände können in den zweiten Abſchnitt der Ar⸗ beitsſchlacht mit dem ſtolzen Bewußtſein ein⸗ treten, daß ſie in der erſten, hinter uns liegen⸗ den, beſonders ſchwierigen Angriffswelle»er⸗ folgreich die eigentlichen Träger des Offenſiv⸗ geiſtes geweſen ſind. Sie, die, auf ſich geſtellt, nichts Entſcheidendes unternehmen konnten, ſind in der Arbeitsſchlacht dem Kampfruf der Reichsregierung als erſte gefolgt; ſie können heute den weſentlichen Teil des Erfolges für ſich in Anſpruch nehmen. An allen Punkten, ſei es im Straßen⸗ oder Brückenbau, bei Me⸗ liorationen oder ſonſtigen Tiefhauten, im Siedlungsweſen, in der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung oder bei Verkehrsbau⸗ ten, überall ſind die Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände dabei geweſen, um, mit nimmer er⸗ müdendem Kampfgeiſt und immer neuen Mit⸗ teln der Arbeitsloſigkeit zuleibe zu gehen. Nachdem heute ein erſter Ueberblick über das im Jahre 1933 Geleiſtete möglich iſt, zeigt ſich, daß der Anteil der gemeindlichen Arbeits⸗ beſchaffung an den Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit noch ſehr viel größer iſt, als man hätte annehmen können. Von den Mitteln, die das Reich für die öffentliche Ar⸗ beitsbeſchaffung ausgeworfen hat, ſind allein von den Gemeinden und Gemeindeverbänden und ihren Betrieben nahezu 60 v. H. in An⸗ ſpruch genommen worden. Handelt es ſich da⸗ bei ſchon um Beträge von vielen hundert Mil⸗ lionen, ſo überſchreitet die Summe die Milliar⸗ dengrenze um ein Beträchtliches, wenn man hinzurechnet, was die Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände aus eigenen Mitteln noch hin⸗ zugetan haben. Ein beſonders wirkſamer Be⸗ weis für die Arbeitsbeſchaffungstätigkeit der gemeindlichen Selbſtverwaltung iſt aber darin zu ſehen, daß es ihnen gerade in den Winter⸗ monaten gelungen iſt, Arbeitsloſe in beträcht⸗ licher Zahl in Arbeit zu bringen. Durch eine beſondere Erhebung konnte ſoeben feſtgeſtellt werden, daß in der Zeit von Oktober 1933 bis März 1934 bei den Gemeinden, Gemeindever⸗ bänden und ihren Betrieben ſowie bei den von den Gemeinden durchgeführten Arbeiten rund 230 000 Neueinſtellungen erfolgt ſind. Es iſt erfreulich, beobachten zu können, mit welcher Zuverſicht und Schaffensfreude die deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände das neue Werk des Jahres 1934 anpacken, wie groß und mannigfaltig die Zahl der neuen Pläne zur Arbeitsbeſchaffung iſt und mit welchem unerſchöpflichen Erfindungsgeiſt ſtets andere und wirkſamere Möglichkeiten auf⸗ gezeigt werden, um in der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit zu einem vollen Erfolg durch⸗ zuſtoßen. Die gleiche Erhebung, die für den Winter 1933/34 das erfreuliche Ergebnis an Neueinſtellungen ermittelt hatte, läßt für das Frühjahr 1934 einen ähnlichen Erfolg erwarten. Nach den angeſtellten Erhebungen ſind ſchon heute für die kurze Zeit eines Vierteljahres, nämlich von Ende März bis Ende Juni in den Gemeinden und Gemeindeverbänden bei den von ihnen veranſtalteten Arbeiten rund 135 000 Neueinſtellungen vorgeſehen. Im weiteren Verlauf des Jahres wird alſo die Jahl der Neueinſtellungen wahrſcheinlich das Ergebnis des abgeſchloſſenen Abſchnitts waher erreichen, wenn nicht ſogar überſchreiten. Von einer großen Zahl von Gemeinden gehen Be⸗ richte ein, daß faſt überall mit beſonderem Nachdruck Die vorſtädtiſche Kleinſiedlung weiter vorangetrieben wird und daß man jetzt darauf abzielt, mit dieſen Siedlungen den wieder in den Arbeits⸗ prozeß eingegliederten Menſchen einen ſeſten Rückhalt auch für Zeiten wirtſchaftlicher Un⸗ gunſt zu ſchaffen. Beſondere Aufmerkſamkeit wird 1934 der Erneuerung der gemeindlichen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsbetriebe zu⸗ gewendet werden. Faſt durchweg iſt man be⸗ müht, die Wirtſchaftlichkeit der Erzeugungs⸗ anlagen zu verbeſſern und zu verſtärken und die Verteilungsnetze zu überholen. Die Elektrizitätsverſorgung ſteht insbeſondere unter dem Leitſatz, überall gleiche Spannung und gleiche Stromart einzuführen, um die Strom⸗ und Kraftverſorgung in Deutſchland durchweg auf einen gleich hohen Stand zu bringen. Um gleiche Bemühungen handelt es ſich in der Gasverſorgung, wenn überall der Verſuch ge⸗ macht wird, durch Erneuerungsarbeiten an den Erzeugungs⸗, Druck⸗ und Verteilungsanlagen die Qualität des Gaſes an jedem Ort gleich gut zu geſtalten. Beide Energiearten arbeiten an der Förderung des Kleinverbrauchs und ſchaffen dadurch vor allem dem gewerblichen Mittelſtand neue Arbeitsmöglichkeiten. Be⸗ gonnene Straßenbauten oder Erneuerungen werden fortgeſetzt oder neu in Angriff genom⸗ men und dadurch vielfach Möglichkeiten zu regulärer Beſchäftigung bei Notſtandsarbeiten oder zur Betätigung des Arbeitsdienſtes in reichem Maße gegeben. Die Gemeinden laſſen es aber bei dieſen Arbeiten der unmittelbaren Arbeitsbeſchaffung nicht bewenden, ſondern ſie verſuchen, durch alle möglichen Mittel die Ab⸗ Die Ortsgruppe Ludwigshafen des DDAcC gegründet Zu ihrer Gründungsverſammlung hatte die Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchen Auto⸗ mobilclubs im„Bürgerbräu“ eingeladen. Der Gauführer, Döhmer⸗Nürburg, ſprach über die Aufgaben des Clubs. Leider war der Füh⸗ rer der Ortsgruppe, Laubner, durch Krank⸗ heit verhindert, an der Verſammlung teilzu⸗ nehmen und es konnten dadurch die einzelnen Aemter nicht verteilt werden. Gauführer Döh⸗ mer ſprach ſeine Befriedigung darüber aus, daß das Automobilweſen in Deutſchland wieder den Rang einnimmt, der ihm gebührt. An⸗ ſchließend kam der Redner auf die Aufgaben des Clubs ſelbſt zu ſprechen. Es ſind in der nächſten Zeit verſchiedene ſportliche Veranſtal⸗ tungen in der Pfalz vorgeſehen. Es ſollen keine großen Geſellſchaften veranſtaltet werden und der Club darf auf keinen Fall in die Fehler der alten i zurückfallen, die zum größten Teil nur den Zuſammenſchluß einer beſtimmten Geſellſchaftsklaſſe erſtrebten. Anſchließend ſprachen noch Gaugeſchäftsführer Dingler, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius nd Dr. Hubuch, der Führer des NSKK. Frühlingsfeſt in: Pfalzbau tenpracht und Farbenzauber, Fahnen und Girlanden und eine feſtesfreudige Jugend, das war das Bild, welches ſich uns geſtern abend im Pfalzbau bot. In beiden Sälen er⸗ klangen fröhliche Weiſen und die Tanzluſtigen kamen voll und ganz auf ihre Rechnung. Aber wigsha ſichten der Reichsregierung, die der mittelbaren Arbeitsbeſchaffung dienen, zu fördern. Zu er⸗ wähnen ſind in dieſem Zuſammenhang gewiſſe Wirtſchafts⸗ und Steuererleichterungen, die Verwendung von Steuerrückſtänden für Arbeits⸗ beſchaffungszwecke und die nachdrückliche Unter⸗ ſtützung des freiwilligen Arbeitsdienſtes, der Landhilfe und aller Maßnahmen der wert⸗ ſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge. Beſonders intereſſant iſt das Vorgehen einer größeren Stadt, die die Beſtrebungen der Reichsregierung zur Rückführung weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft dadurch unterſtützt, daß ſie für die Einſtellung zuſätzlicher Hausangeſtellter Prämien ausgeſetzt hat. Alles in allem wird die gemeindliche Selbſtverwaltung bei der neuen Arbeitsſchlacht im Rahmen ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit und ihrer verantwortlichen Finanz⸗ wirtſchaft keine Möglichkeit der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit außer acht laſſen. Es zeigt ſich ſchon heute, daß der Appell des Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages auf der ganzen Linie Widerhall und Gefolgſchaft findet. Selbſtverſtändlich können die Gemeinden es nicht allein ſchaffen. Sie müſſen darauf rechnen können, daß im neuen Kampfabſchnitt, ſtärker als es in der Vergangenheit möglich ſein konnte, die übrige Wirtſchaft ihr an die Seite tritt und aus Eigenem ihr Möglichſtes tut, das Beſtreben der Reichsregierung zur Be⸗ ſeitigung der Wirtſchafts⸗ und Arbeitsnot zum Siege zu verhelfen. Bei einem ſolchen Zu⸗ ſammenwirken aller Kräfte kann das Ergebnis nicht zweifelhaft in! auch für den unterhaltenden Teil war reichlich geſorgt. Es war ja ein Feſt an Bord der „Bremen“, und ſo wechſelten verſchiedene Bord⸗ ſpiele zur allgemeinen Beluſtigung der Gäſte. Großen Beifall fand das Tauziehen, an dem ſich die Sportliebenden beiderlei Geſchlechts be⸗ teiligten. Auch das Wett⸗Trinken aus„Nud⸗ delflaſchen“ trug ſehr zur allgemeinen Heiter⸗ keit bei. Rudolf Dittmer und ſeine reizende Partnerin Hilde Heyne waren bald im Cafcé, bald im oberen Saal unermüdlich tätig, mit ihrem köſtlichen Humor zur Unterhaltung bei⸗ zutragen, wofür ſie reichen Beifall ernten konn⸗ ten. Alles in allem war es ein Feſt, auf dem harmloſe Fröhlichkeit und urwüchſiger Humor zu ihrem Rechte kamen und die annähernd 1200 bis lange nach Mitternacht vereint ielt. Brand im Gartenhäuschen In vergangener Nacht geriet anſcheinend durch Selbſtanzündung ein unbewohntes Gar⸗ tenhäuschen in der Nähe der Herderſtraße in Brand. Das Feuer wurde rechtzeitig durch einen Beamten des Bewachungsinſtituts ent⸗ deckt und durch zwei Polizeibeamte gelöſcht. Eine Giebelwand des Häuschens iſt zum ornn ten Teil verbrannt. Laſtkraftwagen und Motorrad Geſtern nachmittag kurz nach 17 Uhr iſt der Straßenkreuzung Rott⸗ und Lagerhausſt hier ein Laſtkraftwagen von Neuſtadt a. H. mit einem hieſigen Motorradfahrer zuſammenge⸗ ſtoßen. Infolge des Zuſammenpralls wurde der Lenker des Motorrades zu Boden geſchleu⸗ dert und erlitt dabei einen Bruch des linken in der zweiten Arbeitsſchlacht Jeder Deutſche kauft Loſe der Grenzmark⸗Hilfslolterie. Preis 50 Pfennig pro Stück. Zu haben bei allen Farleiorganiſakionen. Der Verletzte wurde mi te Unterſchenkels. tttels Rettungswagens in das Marienkrankenhaus überführt. Güterwagen beim Rangieren entgleiſt mit: Am Montag, dem 9. April 1934, kurz—5 7 Uhr, entgleiſte beim Rangieren im Bahnho Tſchifflick⸗Niederauerbach infolge vorzeitiger Weichenumſtellung ein beladener Güterwagen. Das Gleis Landau—3Zweibrücken war geſperrt. Perſonenzug 308 und Eilzug 61 Landau— Zweibrücken mußten zwiſchen Contwig und Zweibrücken das falſche Gleis befahren. Sie erhielten bis zu 13 Minuten Verſpätung. Per⸗ ſonenſchaden entſtand nicht, der Sachſchaden iſt unerheblich. ... Daher der Name Waſchbär. Wer es noch nicht wiſſen ſollte, woher der Waſchbär ſeinen Namen hat, der braucht nur dem Tiergarten am Karlſtern im Käfertaler Wald einen Beſuch abzuſtatten. Gegenwärtig ſind dem Tierbeſtand nicht weniger als ſieben Waſchbären einverleibt, die ihrem Namen alle Ehre machen. Sind doch die Tiere faſt ſtändig dabei, ſich zu waſchen und ze ſäubern. Wird einmal im Sand geſcharrt, oder ſonſt eine Ver⸗ richtung vorgenommen, bei der es ſchmutzige Pfoten gibt, dann ſind die Tiere im Handum⸗ drehen an ihrem Waſſernapf und waſchen ſich richtiggehend die Pfoten. Ein Waſchbär brachte im Gründonnerstag ein Junges zur Welt, das ungefähr wie eine Ratte ausſieht. Die Mutter, die bei jeder Ernen ihr Junges in ihrem ſpitzen Maul herumſchleppt, wartete nur darauf, bis ſie friſches Waſſer bekam und dann tauchte ſie kurzerhand das erſt eine Stunde alte„Baby“ in das Waſſer und ſchleckte es darauf kunſtgerecht ab. Stundenlang kann man ſich an den Zwingern dieſer Tiere verweilen, und dann bietet auch der Tiergarten noch ſo manches Intereſſante, daß man ihn beſtimmt nicht ſo raſch wieder verläßt. Wie wird das Wetter? lonfag, den 9.&pril ahau,& 22 Nayen deydiStora ScII/ O woſkenlos&neſtet. O haw dedecht.& wolko o degeekt oRege ** Schnee G braupein Ledel Roewit: Ovmos tile»O ze teichte: 951 nassiger 500νÜwWest 5toemtzehen Lorqwes die biene tiegen mi gem winde. die dei oen Stationen ztene naen Zah: en geden die Temperatut an. bdie Uimeß verdinden Orte mit gieichen ꝛuf Reeresnweau umoerechnetes koftorucn Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frank ⸗ furt. Am Montag drangen auch bei uns in den Höhen feucht⸗milde ozeaniſche Luftmaſſen ein, die zum Auftreten recht ergiebiger Regen⸗ fälle Anlaß gaben. Die Witterung bleibt auch in der nächſten Zeit unbeſtändig, doch wird ſteh nur gelegentlich Niederſchlagstätigkeit ein⸗ ſtellen. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt viel⸗ fach aufheiternd, ſpäter wieder Niederſchlags⸗ Tätigkeit, Tagestemperaturen bis etwa 10 Grad anſteigend. Windrichtung wechſelnd. ... und für Vielfach aufhei⸗ ternd, aber nicht durchaus beſtändig. nRheinwasserstand 9. 4. 34 10. 4. 84 Waldshut„„ O„„— eg Rheinfielden 194 193 Bralaarn„ 96 93 Kehl„„„ O 9 212 211 Manan AWeh 364 364 Mannheim 22⁵ 223 Gih Fin i 137 133 Kin miunn 116 155 Neckarwasserstand 9 4. 34 10. 4. 34 Jagstield 42 83 Heilbronn 118 128 oſochingen 13 12 Diedesheirnr* 3855 Mann be in„„* 22⁰ 219 Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt ————— ————————————— trotz des ——————— die er Zahrgang 4— Nr. 165— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1984 Wegbereiter der Krankenpflege Vortrag in den Städt. Krankenanſtalten Zu einer intereſſanten Veranſtaltung hatte —— Oberin Roß den Helferinnenbund in die städt. Krankenanſtalten eingeladen. Die Leite⸗ rin des Bundes in Karlsruhe, Frau Dr. Ott, I f über„Wegbereiter der—— n in f einder Weiſe. Die Rednerin entroilte die Geſchichte der Krankenpflege von den Uranfän⸗ en ab und die Führerinnen der Bewegung, von Viemen in der jeweiligen charakteriſtiſchen Tracht dargeſtellt, traten ſichtbar vor unſer Auge. Grundzug der Schöpfung iſt die Liebe, die fremdes Leid verſpürt und Mitleiden er⸗ weckt. Die Krankenpflege ging hervor aus dem Beſtreben, Krankheit, Not und Leid zu lindern. Die müiterliche Sorge prägt ſich bereits im Tierreich ſo wunderbar aus, und auch bei den Menſchen überragt die gegenſeitige Hilfe⸗ leiſtu 19 die gegenſeitige Bekämpfung ampfes ums Daſein. Das gleiche Beſtreben finden wir bei den Primitiven wie bei den hochentwickelten Hin⸗ dus, Aegyptern, Griechen. Jahrtauſende vor Chriſtus lehrte die indiſche Ethik: Barmherzig⸗ keit. Aerztliche Wiſſenſchaft ſtand damals ſchon in hoher Blüte. Erſt durch das Chriſtentum wurde die Krankenpflege zur ſozialen Be⸗ tätigung. Phöbe, bekannt durch einen Brief des Apoſtels Paulus an die Römer, iſt als erſte Diakoniſſin anzuſprechen. Erſt im 4. Jahrhun⸗ dert wurde der Grundſtein zum kirchlichen Orden der Krankenpflege gelegt. Die Lehre Jeſu gab ihr den Inhalt. Im 5. Jahrhundert wurde das erſte Kloſter gegründet. Bis dahin trugen die Pflegenden bürgerliche Kleidung und nun Nonnentracht. Während der Kreuz⸗ züge erſtanden durch den Johanniter⸗Orden die erſten Krankenhäuſer. In Brügge und Gent übten die Beguinen Krankenpflege aus. Frei von der Kirche, mußten ſie ſich zu Keuſchheit und Gehorſam verpflichten. In Frankreich und Kanada wurden große Krankenhäuſer errichtet: Hotels de Dieu, Charité, ſo auch in England im 17. Jahrhundert gegen die Peſt. In Deutſch⸗ land ebnete Amalie Sieveking die Wege. 1749 in Hamburg geboren, wurde ſie durch die Schrecken der Cholera veranlaßt, 1782 den erſten Verein für Arme und Kranke daſelbſt zu Raten n Sie wollte dem ganzen Menſchen elfen und Dienerin ſein der ewigen Liebe für die Aermſten und Schwächſten. Die Wiege die⸗ 5 Beſtrebungen iſt Kaiſerswerth, wo nach dem ode von Friederike Fliedner, die bei der Ge⸗ burt ihres 9. Kindes ſtarb, ihr Gatte, Paſtor Fliedner Amalie Sieveking heiratete und das erſte Waiſenhaus errichtete. Ihr männlicher Verſtand und Organiſationstalent, ſowie ihre Tatkraft kamen dem neuen großen Wirkungs⸗ kreis ſehr zuſtatten. 1820 wurde Florence Nightingale geboren, die, angeregt durch das Miterleben der Not auf ihren zahlreichen Rei⸗ ſen, allerorts Hoſpitäler gründete. Im Krim⸗ krieg pflegte ſie in Skutari mit 38 Helferinnen 5000 Kranke. Sie, die durch ihr Beiſpiel elfen wollte nach ihrem Ausſpruch:„Das Le⸗ en—— Liebe ſei ihr unerträglich“, gründete Mhang Bie chule und veranlaßte 4—55 Krankenhaus⸗Reformen. Den Grund zur Welt⸗ organiſation des Roten Kreuzes legte Henri Dunant nach der Schlacht von Solferino 1859, wozu das Erlebnis von 40 000 Toten und Ver⸗ wundeten des Schlachtfeldes beitrug. Die ſo⸗ ziale Bewegung durchbrach nun die konfeſſio⸗ nelle Abgeſchloſſenheit, und der Nächſtenliebe wunderſames Band verbindet nun Schloß und Hütte. Der Vortrag ſchloß mit dem Hinweis auf das Rote Kreuz, dem Symbol der Liebe, die eigene Wünſche nicht kennt. Das Kreuz ſoll uns, von Liebe durchglüht, lehren, Wunden zu verbinden und fremden Schmerz zu— Lebensmüde In der Nacht auf Sonntag verſuchte ein er⸗ werbsloſer Tagner von hier in betrunkenem Zuſtand ſich mit einer Raſierklinge die Puls⸗ ader zu öffnen. Er brachte ſich an der linken Hand zwei größere Wunden bei und wurde mittels Rettungswagens in das ſtädt. Kranken⸗ Plötzlich fällt irgendwo das Wort:„Bon⸗ zen“ „Ich will euch ſagen, wofür wir kämpfen, da⸗ mit irgendwelche Bonzen, wie im Wiener Rat⸗ haus, nach wie vor ihre Bombengehälter be⸗ kommen... wir arme Proletarier müſſen jedoch weiter hungern...!“ „Wollt ihr denn alle gehängt werden?“ ſchreit ein anderer.„Jetzt iſt doch alles zu ſpät. wenn wir den Kampf jetzt aufgeben, enden wir alle am Strang... dann lieber noch eine Ku⸗ . Der Mann hat recht. Man wird ſie hängen. ſo oder ſo. Die zwei, die davon wollen, kriechen über den Graben und ſagen: „Macht euren Dreck alleene...!“ Es blicken ihnen alle nach... aber ſie haben Pech.., ſie ſind noch nicht weit gekommen, als Scheinwerfer das Feld abſuchen. Der grelle Schein bleibt auf ihnen liegen und dann tackt ein Maſchinengewehr.. Der eine der beiden Arbeiter bleibt gleich liegen.. Der zweite läuft mit erhobenem Arm wei⸗ ter... aber das nützt ihm nichts... das Maſchi⸗ nengewehr tackt weiter und plötzlich ſpringt die⸗ ſer zweite Flüchtling in die Luft und ſtürzt dann ſchwer nieder... Ein langer gellender Schrei hallt über das Feld. Dann iſt alles ſtill.. Die beiden Flüchtlinge ſind tot...! Joſef Achleitner ſchlägt die Hände vor das Geſicht Er weint... Seine Eltern zu Hauſe weinen auch..! Man wird ſpäter Joſef Achleitner zu einer langen Kerkerſtrafe verurteilen... Er iſt jetzt gerade 17... Iſt die Strafe beendigt, dann iſt die ſchönſte Zeit ſeines Lebens vorbei... Das Zuchthaus hat ihn gebrochen.. Irgendwo ſitzen einige marxiſtiſche Draht⸗ zieher und klügeln neue Pläne zur Errichtung ihrer Macht aus Männer ohne Gewiſſen... Wann wird das Volk in aller Welt er⸗ wachen... 2 Wer ſind die Führer der Marxiſten? Da iſt unter anderen der General Körner. In marxiſtiſchen Kreiſen nennt man ihn den „roten“ General.. Gewiß iſt er ein tüchtiger Soldat.. Er diente bereits in der alten K. und K. Armee und galt als einer ihrer befähigſten Offiziere. Aber er iſt ein Verräter.. Schon 1918 gibt er der Bitte der Sozialdemo⸗ kraten nach und führt die militäriſche Organi⸗ ſation der Parteigruppe durch. Es iſt intereſſant zu wiſſen, daß dieſer Mann, der der oberſte militäriſche Kommandeur des haus verbracht. Urſache: Nervenleiden. Fern der heimat— kreu dem Führer Hitlerjugend am Schwarzen Meer Ein Hitlerjunge aus Iſtanbul ſchreibt uns folgende begeiſterte und begeiſternde Zeilen: „Ein wirklich herrlicher Tag ſcheint unſerer Stambuler Hitlerjugend beſchert zu ſein! Die erſten Strahlen der aufgehenden Sonne über⸗ fluten in reicher Fülle die Zinnen und Dächer, die Türme und Paläſte der Bosporusſtadt. In leuchtendem Gold erſtrahlen die Kuppeln der Aja Sophia und der Achmedmoſchee. Von den Minarekts ertönt der morgendliche Gebetsruf des Muezzins und langſam wird es in den Gaſſenſchluchten von Galata lebendig. Eine leichte Briſe kräuſelt die Waſſer des Goldenen Lchif und läßt die Wimpel und Flaggen der iffe aus aller Herren Länder luſtig im Son⸗ nenſchein flattern. Die mächtigen Schlote der im Hafen liegenden Dampfer beginnen zu qual⸗ men und ſchon ertönen die langgezogenen Si⸗ nale der Sirenen. Im Hintergrund glänzt die ſpiegelnde Fläche des Marmarameeres und in nebligen Morgendunſt gehüllt grüßen am Hori⸗ zont die Prinzeninſeln auf der aſiatiſchen Seite. Dank dem tatkräftigen Opferwillen der deut⸗ ſchen Kolonie in Iſtanbul konnte die ſtattliche Schar der hieſigen Hitlerjugend einen größeren Ausflug nach dem Schwarzen Meer unterneh⸗ uen. Pünktlich waren die jungen Braunhemden am Takſimplatz zur Stelle und jedem Deutſchen mußte das Herz höher ſchlagen beim Anblick der frohen Geſichter. Hitlers Jugendſchar mit⸗ ten im bunten Treiben und Leben der orien⸗ taliſchen Stadt! Auf drei Laſtwagen wurde Platz genommen und ſchon ging es in flotter Fahrt zur Stadt hinaus. Aus friſchen Kehlen erklingen Vaterlands⸗ und Heimatlieder. Luſtig flatterte unſer Hakenkreuzwimpel mit dem Halb⸗ mondwimpel des Gaſtlandes gepaart im Mo:⸗ enwind. Gegen Norden dehnt ſich hügelreiches teppengelände aus und im Süden ziehen die Höhen von der kleinaſiatiſchen Küſte. Menſch⸗ liche Siedlungen haben ganz aufgehört. Ein⸗ ſam ziehen Schafherden abſeits der Straße, be⸗ wacht von anatoliſchen Hirten und langhaarigen Hunden. Ab und zu begegnen uns Eſel⸗Kara⸗ wanen, die ſchwerbepackt zur Stadt ziehen. Die Sonne iſt ſchon ſehr hoch geſtiegen, als wir nach längerer Fahrt den ſogenannten Bel⸗ grader Wald erreichen. Natürlich iſt ein Ver⸗ gleich mit unſeren herrlichen deutſchen Wäl⸗ dern unmöglich. Endlos dehnt ſich niedriger Buſchwald aus, der von wildem Geſtrüpp ſo durchwachſen iſt, daß ein Durchkommen aus⸗ ſichtslos wäre. Der Weg, der in zahlreichen Windungen an den Hängen der Schluchten und Täler hinauf und hinunter klettert, iſt ſo ſchlecht geworden, daß unſere Wagen nur mühſam vor⸗ wärts kommen. Unbarmherzig brennt die Sonne auf Steppe und Buſch. Ein wolkenloſer Himmel überſpannt die Wildnis. Nur verein⸗ zelte Schirmpinien ſpenden mit ihren breitaus⸗ gelegten Kronen ſpärlichen Schatten. Nach an⸗ ſtrengender Fahrt, die an Führer und Maſchine höchſte Anforderungen ſtellte, erreichen wir gegen Mittag eine Paßhöhe und am Horizont —5 uns liegt plötzlich und unerwartet das eer. Bald iſt der Strand von Kilios erreicht. Raſch wird ein Lager aufgeſchlagen und nun beginnt ein luſtiges Treiben für unſere Jun⸗ gens. In endloſer Weite dehnt ſich majeſtätiſch das Schwarze Meer. Unaufhörlich rollen die Wellen in ewig gleichem Rhythmus gegen das Land. Die ſäumenden Wellenkämme funkeln und glitzern im Sonnenlicht. Das Auge kann ſich am wiegenden Spiel der Wellen nicht ſatt⸗ ſehen. Schon ſtehen unſere Hitlerjungens in Badehoſe angetreten in Reih und Glied. Noch kurz einige Worte und dann geht es hinein in die ſalzige Flut. Während der Blick hinaus uuf die endloſen Waſſer gerichtet iſt, arbeiten Copyrigbt 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Berlin, N 58. roten Schutzbundes war, zugleich als Verbin⸗ dungsmann zum deutſchen Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold in Funktion trat. Er nimmt ſogar an der Reichsverfaſſungs⸗ feier des Reichsbanners teil und hält hier eine fulminante Rede, die von deutſchen Marxiſten mit großer Begeiſterung aufgenommen wurde.. Was iſt nun das wahre Geſicht dieſes So⸗ zialdemokraten...? Gleich nach der Revolution verſchleudert er mit dem Staatsſekretär Dr. Deutſch zuſammen, die öſterreichiſchen Heeresbeſtände auf die ge⸗ wiſſenloſeſte Weiſe. Aber nicht genug damit. Er verſchenkt ſogar Heeresmaterial, das er dann, als das öſterreichiſche Bundesheer aufge⸗ ſtellt wird, zu phantaſtiſchen Preiſen zurück⸗ kauft. Er iſt ganz ein Mann des Volkes. Er iſt Genoſſe und Bruder der armen, ent⸗ rechteten Arbeiter... Aber ſeltſam iſt es, daß dieſer rote General, ſtändig darum bemüht iſt, daß ihm ſein alter Adelstitel: von Siegringen, den die Familie ablegte, wieder verliehen wird. Dieſer Proletarierfreund ſagte 1925 einem Bekannten: „Aber, ich bitt ſchön, mein Lieber,„unſer⸗ eins“ kann doch kein Sozialdemokrat ſein...“ Das iſt einer der Führer des„roten“ Schutz⸗ bundes. Dollfuß läßt ihn erſt verhaften, als er ihm gefährlich wird... Oeſterreich unterm Standrecht Mit Kanonen und Stacheldraht wütet der „kleine Napoleon“ weiter.. Kanonen vor dem Karl⸗Marx⸗Hof, der mit den Kämpfern, Frauen und Kindern zuſam⸗ menkartätſcht wird. Kanonen vor dem Goethehof mit ſeinem gro⸗ zen Café, der nach der Beſchießung eine trau⸗ rige entſetzliche Ruine iſt, in deſſen Wohnun⸗ gen zerfetzte Menſchenleiber unter den Trüm⸗ mern liegen. Schrapnells auf den Schlingerhof, der nach wütendem Bombardement ſturmreif und dann erobert wird. Kanonen zuerſt und dann der Henker.. Der Henker regiert. Ueberall ſind die Standgerichte an der Arbeit. An der ſchrecklichen Arbeit, verhetzte Arbeiter, deren marxiſtiſche Führer, wie zum Beiſpiel Dr. Deutſch, ſich längſt über die nahe tſchechiſche Grenze gerettet haben, als es noch Zeit war, an den Galgen zu liefern. Blutrot nud ſchaurig iſt das Gewebe, das Dollfuß aus dem Blute deutſcher Menſchen ſpinnt. Da wird der rote Schutzbundführer Munnich⸗ reiter nach ſchwerem erbitterten Kampf gefan⸗ gen genommen. Er iſt ſchwer verwundet. haben ihn verletzt. Er befindet ſich bereits im Wundfieber, als man ihn auf einer Bahre zum Standgericht Er ſingt und lacht vor ſich hin... deliriert von großen Siegen und glaubt dann wieder, Frau und Kinder um ſich zu haben, die er ben ſchwört, zu fliehen Er iſt ein erledigter Mann, der von ſeinen Wunden nie wieder aufſtehen wird... aber. Napoleon will ſein Opfer haben Trotzdem er die ihn unterſuchenden Aerzte nicht erkennt, erklärt man ihn für verhandlungs⸗ fühig Das Gericht tritt zuſammen.. Eine ſchaurige und ſchreckliche Farce, denn Munnichreiter redet irre... ſchreit und lacht in die Verhandlung hinein.. Eine Juſtizkomödie ſondergleichen.. Das Todesurteil wird geſprochen. Sterbend ſchleppt man ihn zum Galgen. Er iſt ſchon faſt ein Toter, als man ihn hänzt Das öſterreichiſche Volk ſchreit auf!! Erkennt es jetzt endlich das wahre Geſicht des Menſchen⸗ freundes Dollfuß Glaubt es jetzt noch an die Schmutzkanonade der Wiener Zeitung, die ſich am Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Deutſch⸗ land erlaubt, zu ſchreiben. „Wir ſprechen jetzt von Deutſchland, wo der Nationalſozialismus, gewohnt in Schwertern zu reden, vor einem Jahr durch eine große poli⸗ tiſche Kabale an die Herrſchaft kam. Das Fa⸗ nal des Reichstagsbrandes— noch immer rät⸗ ſelhaft, obwohl ein junger politiſcher Phantaſt 4 Wettbewerb (München)n/½ꝙ ſt ſeine angebliche Tat mit dem Tode büßte— leuchtet vor uns auf. Wir erinnern uns an die Zerſchmetterung der politiſchen Parteien, an die Verhaftungen am laufenden Band, an die Kon⸗ zentrationslager mit Zehntauſenden von ge⸗ quälten Inſaſſen, an die vielen, die am Weg⸗ rande des politiſchen Geſchehens liegen blieben — auf der Flucht erſchoſſen oder ſonſtwie ins Jenſeits befördert...“ Das ſchreibt ein großes Wiener Blatt Eine Darſtellung der Sachlage, die ſich von ſelbſt ad absurdum führt... beſonders für den⸗ jenigen, der Deutſchland kennt, füe denjenigen, der in Deutſchland lebt und wer den gewaltigen Siegeszug der Ideen eines Adolf Hitler und ſeiner Getreuen mit angeſehen har. Wird dieſes Blatt auch etwas von den Schreien der unſchuldig Niederkartätſchten ſchreiben.. Wird es erzählen, wie in den zerſchoſſenen Wohnburgen jammernde Mütter herumirrten und ihre Kinder ſuchten, die ſie tot unter den Trümmern fanden. (Fortſetzung folgt) ſich Arme und Beine mit kräftigen Stößen von einem Wellenberg zum andern. Es iſt ein herr⸗ liches Wiegen und Schaukeln, ein dauerndes Tauchen und Tuſchen! Nach tüchtigem Bade ſchmeckt der mitgebrachte Imbiß! Bald ſind die Brotbeutel geleert und die Melonen verzehrt. Nun heißt es angetreten zu Turnſportübungen! Es iſt eine Freude, wenn man den Eifer der gutdiſziplinierten Schar ſieht. Da herrſcht Ordnung und Zucht, Frohſinn und Kameradſchaft. Es folgt eine ausgedehnte Raſt. In kleinen Gruppen ſitzen unſere Hitlerjungens zuſammen und hören von der Heimat. Gedankenverloren iſt ihr Blick hinaus aufs Meer gerichtet. Sie denken an Heimaterde und Heimatvolk. Wie glücklich wären ſie, wenn ſie von dem neuen Deutſchland etwas ſehen könnten. Fern der Heimat iſt ihnen das nicht vergönnt, aber ihre Herzen ſchlagen in Liebe und Treue dem großen Führer ent⸗ gegen und in dieſem Bewußtſein fühlen ſie ſich eins mit all den Tauſenden von Hitlerjungens draußen im Reich! Wie ein Schwur erklingt das Horſt⸗Weſſel⸗Kied. Stolz flattert das Ha⸗ kenkreuzbanner, hell leuchten die Augen, Hitler⸗ jugend am Schwarzen Meer! Die Rückfahrt führt uns am Bosporus ent⸗ lang. Es iſt eine herrliche Fahrt durch all die kleinen orientaliſchen Dörfer und Städtchen. Ein ſonniger und froher Tag liegt hinter uns. Schon neigt ſich die Sonne am weſtlichen Him⸗ mel und taucht die abendliche Landſchaft in blutiges Rot. Küſtendampfer und Segelboote ſchneiden durch die blaugrünen Wellen des Bosporus. Ueber den Waſſern leuchten die Fel⸗ ſen von Aſiens rauher Küſte und zwiſchen Fei⸗ genbäumen und Platanen grüßen die nadel⸗ feinen Minaretts der kleinen Dorfmoſcheen. Wir ſind in den Zauber und die Schönheit des unvergleichlichen Anblicks ganz verſunken, als in Therapia der Sitz der deutſchen Botſchaft auftaucht. Es grüßen uns die Flaggen des Reiches. Mitten im Park liegt der Heldenfried⸗ hof der im Weltkrieg gefallenen deutſchen Sol⸗ daten. Feierliche Ruhe herrſcht hier an geweih⸗ ter Erde. Hier ruhen ſie aus, die fern der Hei⸗ mat im Dienſte für ihr Vaterland geſtorben ſind. Leiſe ſchaukeln die Palmen im Winde und unſere Gedanken ſind bei den Toten. Sie ſollen nicht umſonſt ihr Leben geopfert haben! Hitler⸗ jugend, nehmt euch an dieſen, die ihre Pflicht bis zum Letzten getan haben, ein Beiſpiel! Dieſer Appell an unſere Hitlerjugend war wohl der ſchönſte Abſchluß des Tages. Fern der Heimat wollen wir in Verbundenheit mit der Heimat eine beſſere Zukunft anſtreben. Deshalb n Hitler“ für Volk und Vaterland wei⸗ er voran! — Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 11. April Reichsſender Stuttgart:.05 Wetterbericht;.10 Früh⸗ konzert; 10.00 Nachricht.; 10.10 Frauenſtunde; 10.40 Lieder und Balladen; 11.25 Funkwerbungskonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Nachrichten; 13.20 Mittagskonzert(Schallplatten); 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 15.00 Muſizierſtunde; 15.35 Lieder und Arien; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.45 Tangomuſik(Schallplatten); 19.30 Militär⸗Sympho⸗ nie; 20.00 Nachrichten; 22.30 Neue italieniſche Kla⸗ viermuſik; 24.00 Nachtmuſik. zeichsſender München:.25 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.35 Schallplattenkonzert; 15.10 Ju⸗ gendſtunde; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Für die Kin⸗ der; 17.50 Muſik der Gotik und Renaiſſance; 19.00 Abendkonzert; 23.00 Nachtmuſtk. eutſchlandſender:.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 11.30 Stunde der Hausfrau; 12.10 Buntes Allerlei auf Schallplatten; 14.00 Alte und neue Operetten⸗ melodien; 15.15 Mädelſtunde; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 20.30 Volkstümliches Unterhaltungskonzert; 23.00 Tanamuſik. 2 4* „unzühlige Schüſſe Dohrzang Der Tag Gelegentl ſtattfindende werden die Ludwigshaf häuſer dem machen, ſo kleines Fün Ruderſport nicht nur d mäßigen Ei uuch den an gehenden g wickelnden Die Veref Führer aufſt bei einem? klärungen a außerordentl Bootshauſe Gelegenheit den ſich freu nächſter Näl ſports in ih können. Münc Auch am; nalen Schwi wieder die“ tümliches S punkt des 8 bemerkte me Generalkonſi Sekretär Ri⸗ ſche Gruß e ſtungen, ſo d daß die Mü das Deutſcht Die Wett einem 100⸗ Rappel( Erſter anſch Sabater vor — Auch übe deutſchen( Mayer⸗L gegen die S Bauer(Mür (Barcelona) Zehntel Sekt der 5 mal 5ʃ Münchner b rung, dann an Rappel r ſchlag in:2 Deulſche Der Spiel Detmar We bei den Oſtet Endſpiel in gende Spiel ſchen Farben das am 22 gehen wird, (Leiſ David (Do6 Hant Mehlitz (Berl. Sꝰ 92) Erſatz: Au: und Kirber Rugbyfr Nach der des in Han Rugby⸗Verb⸗ men, um di⸗ chenen Bezie reits am me Führung 0 und des ſtehende Del er engliſch⸗ Rugby⸗Vera ſtellung der Ehrung Eine verd kannteſten? Der Nation⸗ ter TV 1860 ball⸗Verbant Verbandes e führer von 80), die glei De Der Ham Norddeutſchl klub, hat fü fellſchaftsſpi Tennis⸗Bor April: gege Mai: gegen 18. oder 20. in Hamburg ver in Ham Dresdner S 10. April 1881 Berlin, N 58. zählige Schuſſe undfieber, als t Standgericht n... deliriert dann wieder, 1 ben, die er be⸗ her von ſeinen ..„aber henden Aerzte verhandlungs⸗ Farce, denn it und lacht in en Galgen. als man ihn auf!! Erkennt des Menſchen⸗ hmutzkanonade Jahrestag der n in Deutſch⸗ hland, wo der in Schwertern ine große poli⸗ am. Das Fa⸗ och immer rät⸗ iſcher Phantaſt Tode büßte— ern uns an die arteien, an die d, an die Kon⸗ nden von ge⸗ die am Weg⸗ liegen blieben r ſonſtwie ins Blatt„ „ die ſich von nders für den⸗ üc denjenigen, den gewaltigen olf Hitler und vas von den ederkartätſchten n zerſchoſſenen er herumirrten tot unter den tſetzung folgt) er Heldenfried⸗ deutſchen Sol⸗ ſier an geweih⸗ e fern der Hei⸗ land geſtorben im Winde und ten. Sie ſollen haben! Hitler⸗ ie ihre Pflicht Beiſpiel! lerjugend war iges. Fern der enheit mit der eben. Deshalb Vaterland wei⸗ mm ril richt;.10 Früh⸗ uuenſtunde; 10.40 verbungskonzert; kachrichten; 13.20 .00 Fortſetzung zierſtunde; 15.35 iaskonzert; 17.45 Militär⸗Sympho⸗ italieniſche Kla⸗ zert; 12.00 Mit⸗ zert; 15.10 Ju⸗ 30 Für die Kin⸗ enaiſſance; 19.00 .00 Nachrichten; Buntes Allerlei neue Operetten⸗ 0 Nachmittags⸗ haltungskonzert; Wettbewerb über 100⸗Meter⸗Rücken. (München) ſtartete hier als Favorit, aber Brull gehen wird, betraut: Siahrgang 4— Nr. 165— Seite 9 „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 S Der Tag des deulſchen Ruderſporis Gelegentlich des am kommenden Sonntag ſtattfindenden„Tag des deutſchen Ruderſports“ werden die Rudervereine von Mannheim und Ludwigshafen ohne Ausnahme ihre Boots⸗ häuſer dem öffentlichen Verkehr zugänglich machen, ſo daß jedem Volksgenoſſen, der ein kleines Fünkchen Intereſſe am einheimiſchen Ruderſport hat, die Möglichkeit gegeben iſt, ſich nicht nur die Bootshäuſer mit ihren zweck⸗ mäßigen Einrichtungen zu betrachten, ſondern uuch den anläßlich der am Nachmittag vor ſich gehenden großen Bootsauffahrten ſich ent⸗ wickelnden Betrieb auf den Bootsplätzen aus nüchſter Rähe zu beſichtigen. Die Vereine werden ſach⸗ und fachkundige Führer aufſtellen, die jedem Intereſſenten gerne bei einem Rundgang mit entſprechenden Auf⸗ klärungen an Hand gehen werden. Wer ſich den außerordentlich intereſſanten Betrieb in einem Bootshauſe noch nie angeſehen hat, ſollte dieſe Gelegenheit nicht verſäumen. Die Ruderer wer⸗ den ſich freuen, recht viele Freunde des Ruder⸗ ſports in ihren gaſtlichen Häuſern begrüßen zu können. Münchener Schwimmſiege in Barcelona Auch am zweiten Tag der Sarben internatio⸗ nalen Schwimmkämpfe in Barcelona ſtanden wieder die Schwimmer des Vereins für volks⸗ tümliches Schwimmen München im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Unter den Zuſchauern bemerkte man viele Deutſche, darunter auch Generalkonſul Koecher, Konſul Broſch und Sekretär Riemer. Auch diesmal fand der deut⸗ ſche Gruß ebenſo ſtarken Beifall wie die Lei⸗ ſtungen, ſo daß man alles in allem ſagen kann, daß die Münchner Schwimmer in Spanien für das Deutſchtum mit Erfolg geworben haben. Die Wettbewerbe begannen diesmal mit einem 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗Schwimmen, bei dem Rappel(München) in:04,8 Minuten als Erſter anſchlug. Zweiter wurde der Spanier Sabater vor den Münchnern Ott und Schiebel. — Auch über 200⸗Meter⸗Bruſt gab es einen deutſchen Erfolgß, und zwar ſiegte hier Mayer⸗Lanz in:04 Minuten überlegen gegen die Spanier Sapes und Navarro ſowie Bauer(München). Sehr ſpannend 2 501 der ei ger (Barcelona) ſiegte in:18,2 Minuten mit ſechs Zehntel Sekunden Vorſprung vor Geiger. In der 5 mal 50⸗Meter⸗Freiſtil⸗Staffel lagen die Münchner bis 30 Meter vor dem Ziel in Füh⸗ rung, dann aber ging Barcelonas Schlußmann an Rappel vorbei und ſiegte noch mit Hand⸗ ſchlag in:25 Minuten. Deulſche Hockey⸗Elf gegen Holland Der Spielwart des Deutſchen Hockeybundes, Detmar Wette(Köln) hat auf Grund der bei den Oſter⸗Turnieren und beim Silberſchild⸗ Endſpiel in Berlin gezeigten Leiſtungen fol⸗ gende Spieler mit der Vertretung der deut⸗ ſchen Farben im Länderſpiel gegen Holland, das am 22. April in Düſſeldorf vor ſich Pfaffenholz (Schwarz⸗Weiß Köln) Wiesner Schnabel (Leipziger SC)(Doc Hannover) David Millner Hardeland (Doc6 Hannover)(Leipz. SC)(DocC Hannover) Mehlitz Müller K. Weiß Scherbarth Meßner (Berl. SV 92)(beide Berl. SC)(beide Berl. SV 92) Erſatz: Aus der Wieſche(Düſſeldorfer S& 99) und Kirberg(Köln⸗Marienburger ToC). Rugbyfriede zwiſchen Frankreich und Englandꝰ? Nach der Gründung des des in Hannover wird nun der Franzöſiſche Rugby⸗Verband demnächſt Schritte unterneh⸗ men, um die ſeinerzeit von England abgebro⸗ chenen Beziehungen wieder aufzunehmen. Be⸗ reits am morgigen Mittwoch wird eine unter⸗ Führung des Vorſitzenden des internationalen und des franzöſiſchen Verbandes, Dantou, 71 Delegation nach London reiſen, um in er engliſchen Hauptſtadt mit den engliſchen Rugby⸗Verantwortlichen über die Wiederher⸗ ſtellung der alten Beziehungen zu verhandeln. Ehrung verdienker Rugbyſpieler Eine verdiente Ehrung wurde zwei der be⸗ kannteſten Frankfurter Rugbyſpielern zuteil. Der Nationalſpieler Derleth vom Frankfur⸗ ter TV 1860 wurde vom Deutſchen Rugby⸗Fuß⸗ ball⸗Verband mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet, während der Bezirks⸗ führer von Zeirdel Rieſe(Frankfurt 80), die gleiche Nadel in Silber erhielt. Der 95V hat viel vor Der Hamburger Sportverein, immer noch Norddeutſchlands repräſentativſter Fußball⸗ klub, hat für die nächſten Wochen folgende Ge⸗ ſellſchaftsſpiele abgeſchloſſen: 15. April: gegen Tennis⸗Boruſſia Berlin in Hamburg; 22. April: gegen Holſtein Kiel in Hamburg; 12. Mai: gegen Hertha⸗BSC Berlin in Hamburg; 18. oder 20. Mai: gegen 1. FC Nürnberg in Hamburg; 27. Mai gegen Arminia Hanno⸗ ver in Hamburg; 10. oder 22. Juni: gegen den Dresdner SC in Hamburg. 7 *—*— SV Waldhof— SV Mülheim:1 Mombre lenkt einen Strafſtoß von Walz über Weidinger hinweg. Leiſtungswertung für das SA⸗Sport⸗ Abzeichen Gruppe 1: Leibesübungen: Den Ausführungsbeſtimmungen zum Er⸗ werb des SA⸗Sportabzeichens, die vor kurzer Zeit veröffentlicht wurden, folgen jetzt die Prüfungsbeſtimmungen. Bekanntlich ſind drei Uebungsgruppen vorgeſehen: Gruppe I: Lei⸗ besübungen; Gruppe II: Grundübungenz; Gruppe III: Geländeſport. Wir veröffentlichen heute die Prüfungsbeſtimmungen für die Gruppe J. In ſeiner Stiftungsurkunde für das Sͤ⸗ Snnn forderte der. Stabsche Ernſt Röhm die Schulung des Leibes durch einfache, nützliche und natürliche Leibes⸗ übungen. Die Gruppe 1(Leibesübungen) der Prüfungsbeſtimmungen trägt dieſer Forderung des Reichsminiſters voll und ganz Rechnung. Jede Leibesübung, jede Sportart baut ſich auf den Grundübungen Lauf, Sprung und Wurf auf, und beſonders die Leichtathletik, das Kern⸗ ſtück der Olympiſchen Spiele, leitet alle ihre Diſziplin von dieſen drei Grundformen ab. Der ungeheure Widerhall, den die Schaffung des SA⸗Sportabzeichens bei der geſamten deutſchen Jugend fand, eröffnet aber noch andere Perſpektiven. Der Reichsſportführer hat im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 eine große Suche nach dem„unbekannten Sportsmann“ eingeleitet; hier wird die Suge ſyſtematiſch und in ganz großem Stile betrie⸗ ben, hier wird unſere ganze Jugend nach Ta⸗ lenten durchgekämmt, und wenn ſolche Talente vorhanden ſind, hier werden ſie gefunden! Es kam bei der Feſtlegung der Prüfungsbe⸗ ſtimmungen nicht darauf an, eine neue Rekord⸗ welle ins Leben zu rufen oder von ſportlich nicht vorgebildeten Leuten beſondere Leiſtun⸗ en zu verlangen, vielmehr ſoll jeder geſunde junge Deutſche in der Lage ſein, die vorge⸗ ſchriebenen Bedingungen nach kurzer Trainings⸗ eit zu erfüllen. Um aber hochveranlagte eute leiſtungsmäßig zu erfaſſen, iſt ein Punkt⸗ ſyſtem vorhanden, welches vier verſchiedene Lei⸗ ſtungsbewertungen kennt. Bemerkenswert iſt, daß Einzelprüfungen nicht ſtattfinden, vielmehr können die Leiſtungen nur in Form eines Mannſchaftsmehrkampfes nachgewieſen werden. Die Gruppe 1 umfaßt folgende fünf Einzel⸗ übungen: 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen(7½ Kilo beſtarmig aus dem Kreis), Keulenweitwurf(500 Gramm) als Kürwurf in einer 10⸗Meter⸗Bahn, 3000⸗Meter⸗Lauf. Die Leiſtungsprüfung der Gruppe 1 gilt als beſtanden, wenn nach der folgenden Wertungs⸗ tabelle insgeſamt mindeſtens 25 Punkte er⸗ reicht ſind, alſo im Durchſchnitt fünf Punkte für jede Uebung. Wie im einzelnen gewerter wird, das zeigt die folgende Tabelle: Leiſtungstabelle Punkte 100⸗/ Mtr.⸗Lauf Weitſprung Kugelſtoßen Keulenweitwurf 3000⸗Mtr.⸗Lauf Sekunden Meter Meter Meter Min./ Sek. 1 16,4—16,3 3,21—3,35 5,01—5,30 20 01—22 14:29—14:15 2 16,2—16,0 3,36—3,50 5,31—5,60 2201—24 14:14—14:00 4 15,9—15,8 3,51—3,65 5,61—5,90 24,01—26 13:59—13:45 4 15,7—15,5 3,66—3,80 5,91—6,20 26,01—28 13:44—13:30 5 15,4—15,3 3,81—3,95 6,21—6,50 28,01—30 13:29—13:15 6 15,2—15,0 3,96—4,10 6,51—6,80 30,01—32 13:14—13:00 7 14,9—14,8 4,11—4,25 6,81—7,10 32,01—34 12:59—12:45 * 14,7—14,5 4,26—4,40 7,11—7,40 3401—36 12:44—12:30 9 14,4—14,3 4,41—4,55 7,41—7,70 36,01—38 12:29—12:15 10 14,2—14,0.56—4,70 7,71—8,00 38,01—40 12:14—12:00 11 13,9—13,8 471—4,85 8,.01—8,30 40,01—42 11:59—11:45 12 13,7—13,5 4,86—5,00 8,31—8,60 42,01—44 11:44—11:30 13 13,.—13,3 5,01—5,15 8,61—8,90 4401—46 11:29—11:15 14 13,2—13,0 5,16—5,30 8,.91—9,20 46,01—48 1114—11:00 15 12,9—12,8 5,31—5,45 9,21—9,50 48,01—50 10:59—10:45 16 12,7—12,5 5,46—5,60 9,51—9,80 5001—52 10:44—10:30 17 12,4—12,3 5,61—5,75 9,81—10,10 52,01—54 10:29—10:15 18 12,2—12,0 5,76—5,90 10,11—10,40 54,01—56 10:14—10:00 19 119—11,8 5,91—6,05 10.41—10,70 56,01—58:59—:45 20 11,7—11,5 6,06—6,20 10,71—11,00 58,01—60:44—:30 Bei einer Geſamtpunktzahl von 25 bis 49 Punkten erhält der Bewerber das Prädikat „ausreichend“, von 50—74 Punkten„gut“, von 75 bis 99 Punkten„ſehr gut“ und von 100 und mehr Punkten„vorzüglich“. Die Bewertung wird ſodann in das als Ausweis des Abzei⸗ chenträgers dienende Leiſtungsbuch eingetragen. Mannheims Leichtathleten marſchieren Die Tore der Uebungshallen ſind geſchloſſen; die Winterarbeit, das Hallentraining iſt vor⸗ über. Jetzt gehts ins Freie, auf die Spiel⸗ plätze! Nagelſchuhe kommen wieder zu ihrem Recht, Speere ſchwirren durch die Luft und Sprunglatten zerbrechen. Die Waldläufer machten den Anfang— nun folgt der„große Reſt“, auf Aſchenbahn und Raſen: Kurz⸗ und Mittelſtreckler. Werfer und Springer. Vorbei iſt der Winterſchlaf! Irgendwo und überall regt und bewegt ſichs— Langſchläfer reiben ſich noch die Augen aus.„An die Ar⸗ beit“ iſt das Gebot der Stunde. * Wie ſich ein geregelter Trainingsbetrieb un⸗ ter fachkundiger Leitung entfalten und ent⸗ wickeln kann, das zeigte deutlich der vergan⸗ aene Donnerstagabend, als ſich im Stadion 30 Mannheimer Leichtathleten zur Trainings⸗ gemeinſchaft verpflichteten. Mit Eifer ging man gleich ans Werk: Amberger gibt den Mit⸗ telſtrecklern Ratſchläge und läßt ſie einige Run⸗ den laufen; in den Startlöchern ſitzen die Sprinter und warten auf das Kommando Wellenreuthers, während Springer und Wer⸗ fer gemeinſam bei der Gymnaſtik ſind. Alle Ak⸗ tiven werden dort etwas lernen, die Leiſtun⸗ gen verbeſſern ſich und nicht nur die einzelnen Leute, ſondern auch deren Vereine haben Nutzen davon. Sehr intereſſant waren auch die Ausführun⸗ gen, die der techniſche Leiter der Mannheimer Trainingsgemeinſchaft. Prof. Amberger, vor Beginn des Uebunasbetriebs machte. Mancher Athlet wird viel Neues über die Er⸗ nährung eines Sportlers gehört haben und manchem dieſer jungen Leute werden zum er⸗ ſten Male die Zuſammenhänge zwiſchen Ge⸗ hirn, Nerven und Muskeln klar geworden ſein.„Es iſt wichtig, daß jeder Athlet Richtige macht und nur das macht, k ſoll.“ Bei jedem Läufer, Springer oder fer muß die Trainingsweiſe nach jeder Rich⸗ tung hin abgeſtimmt ſein, Konſtitution und Veranlagung brauchen lung und es liegt auf der Hand, daß in der Hauptſache die Uebungsleiter den Athleten mit Rat und Tat zur Seite ſtehen werden. . Die Art und Weiſe wie in früheren Jahren die ſtaatlichen Stellen die Turn⸗ und Sport⸗ bewegung mit einer Handbewegung abtun zu können glaubten, wurde genügend an den Pranger geſtellt. Doch wie ganz anders iſt heute das Bild! Wo Unterſtützung und Hilſe am Platze iſt, wird ſie gewährt, bei jeder Ver⸗ anſtaltung ſieht man Vertreter der maßgeben⸗ den Stellen unter den Zuſchauern, und man konnte nicht überraſcht ſein, ſondern mußte ſich wirklich freuen, als der Beauftragte des Reichs⸗ ſportführers, Körbel dem erſten Uebungs⸗ abend der Leichtathletik⸗Trainingsgemeinſchaft ſeinen Beſuch abſtattete. Wir wiſſen: Mann⸗ heims Leichtathletik kommt wieder! laſſiſcher Reiter⸗Ehrenyreis für die„Badenia“ der Mannheimer Mai⸗ Pferderennen Für den ſiegenden Reiter der ſeit 1914 im Mannheimer Mai⸗Meeting erſtmals wieder ausgeſchriebenen„Badenia“ ſteht als Trophäe ein ganz auserleſenes Stück in Ausſicht. Der Ehrenvorſitzende des Badiſchen Rennvereins Mannheim, Herr Geheimrat Auguſt Röch⸗ ling, deſſen Lebenswerk die Friedens⸗Badenia war, hat ſchon vor Kriegsausbruch dieſen Ehrenpreis nach einem engliſchen Muſeums⸗ ſtück kopieren laſſen und ihn damals in Aus⸗ ſicht genommen für die 50jährige Jubiläums⸗ Badenia 1917, die durch den Krieg leider nicht zur Durchführung kam. Nunmehr wird dieſer durch Geheimrat Röchling für die wiederauflebende„Badenia“ geſtiftete Ehrenpreis Anſporn ſein für die rei⸗ terlichen Kräfte unſeres Nachwuchſes, die ihn nach 20 Jahren erringen wollen im Gedenken an die ſtolze Streitmacht des grünen Raſens unſerer von denen ſo viele in fremder Erde ſchlummern. „Der große vergoldete Polal iſt eine genaue Nachbildung des„Howarc Grace Cup“ London 1925, eines der berühmteſten Prunkſtücke, die der engliſche Silberſchatz aufzuweiſen hat. Det handgearbeitete Pokal iſt ein Stück, das keiner Mode unterworfen iſt und dürfte mit als eines der klaſſiſchſten Stücke anzuſprechen ſein. Pokalſpiele in Württemberg⸗Baden Um ihren erſten Mannſchaften bis zur Som⸗ merpauſe eine Spielmöglichkeit zu geben, ha⸗ ben die badiſchen und württembergiſchen Gau⸗ ligavereine Pokalſpiele vereinbart, die ſpäte⸗ ſtens am übernächſten Sonntag ſchon begin⸗ nen ſollen. An dieſen Pokalſpielen ſind alle Gauligamannſchaften beteiligt mit Ausnahme der Vereine, die an den Meiſterſchafts⸗Endſpie⸗ len teilnehmen bzw. in die Bezirksklaſſe ab⸗ ſteigen. Die Spiele werden im Einrunden⸗ ſyſtem ausgetragen, doch ſcheidet jede Mann⸗ ſchaft, die zwei Niederlagen hat, automatiſch aus. Wenn die Hälfte der Teilnehmer ausge⸗ ſchieden iſt, erfolgt die weitere Durchführung der Spiele nach dem Polkalſyſtem. alſo jeder Verlierer ſcheidet dann aus. SC Freiburg in Lille geſchlagen Der Sportelub Freiburg ſpielte am Sonntag in der nordfranzöſiſchen Stadt Lille gegen die bekannte Berufsſpielermannſchaft des SC Fi⸗ vois. Obwohl die Freiburger ein ſehr gutes Spiel lieferten, unterlagen ſie gegen die vor⸗ züglichen Franzoſen mit:4 Toren. — Deulſche Tennis⸗Siege in Alaſſio Frl. Auſſem im Endſpiel Cilly Auſſem, die frühere deutſche Meiſterin und Wimbledon⸗Siegerin, ſcheint ſich nach ihrer Zwangspauſe in den letzten beiden Jah⸗ ren jetzt allmählich wieder in Form zu ſpielen. Beim Turnier in Alaſſio(Italien) hat ſie die Endrunde im Dameneinzel bereits erreicht, in⸗ dem ſie die zur erſten deutſchen Klaſſe zählende Claire Hammer nach Satzverluſt mit:0,:6, :1 ſehr ſicher abfertigte. Im Schlußſpiel trifft die Kölnerin jetzt auf Elizabeth Ryan, mit der zuſammen ſie das Damendoppel ſchon gewon⸗ nen hat. Zu einem ſchönen Erfolg kam der Berliner Nachwuchsſpieler Herbert Tübben, dem es gelang, den Italiener Quintavalle ohne Satzverluſt:3,:3 ſicher zu ſchlagen. Im End⸗ ſpiel des Herreneinzel trifft Tübben auf den italieniſchen Davispokalſpieler Palmieri. Frl. Hammer kam im Gmiſchten Doppel mit dem Mannheimer Dr. Buß zuſammen durch 614, :1 über Bruynkops⸗Quintavalle eine Runde weiter. individuelle Behand⸗ Sahrgang 4— Nr. 165— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 —— * willen mit dem Grafen Mancheſter zu vertra⸗ gen.“ Er kneift die Augen ein, beobachtet durch —— den Schleier der Wimpern aufmerkſam, faſt lauernd die Wirkung ſeiner Worte. 34. Fortſetzung „Nun erſt entſann ſich das Parlament, daß es einen Cromwell beſaß: die Armee Crom⸗ well erhielt Befehl—“ Armee Mancheſter“, verbeſſert Crom⸗ well. „Die Armee Cromwell⸗Mancheſter“— mit leichtem Lächeln nimmt Ireton die Verbeſſe⸗ rung zum Teil an—„erhielt Befehl nach Sũ⸗ den vorzuſtoßen, ſich mit Eſſex' un d Wallers Heeresteilen zu vereinigen—“ „Soweit von Waller noch etwas übrig war“, unterbricht abermals Harriſons ſchneidende Stimme.„Seine Leute liefen um die Wette davon.“ „— und gegen den König vorzugehen.“ Auch nun übergeht Freton den Einwurf ſeines Ka⸗ meraden.„Wir hetzten in Eilmärſchen hinun⸗ ter und ſtellten Karl bei Newbury, wo er ſchon einmal auf die Waffen des Parlaments ge⸗ ſtoßen war.“ Cromwell nickt.„Gegen den Willen des Generals Graf Mancheſter, der für den angeblich kranken Eſſex das Oberkom⸗ mando führte, kam es zur Schlacht. Abermals ſiegten wir, abermals verbot Graf Mancheſter die von Ihnen befohlene Verfolgung, und abermals mußten wir uns zähneknirſchend fü⸗ gen. So erhielt Karl“— die bisher leidlich gelaſſene Stimme erhebt ſich—„die Möglich⸗ keit, ſich unbeläſtigt zurückzuziehen— und nicht genug daran: zwölf Tage nach der Schlacht er⸗ ſchien er vor Schloß Donnington, nahm ſein dort zurückgelaſſenes Geſchütz und Gepäck mit ſich und beſetzte das Schloß ſo ſtark, daß er nunmehr im Verein mit Oxford und Briſtol über ein Feſtungsdreieck verfügt, innerhalb deſſen er ſeine Truppen die Schläge von Mar⸗ ſton⸗gMoor und Newbury vergeſſen laſſen kann.“ Der Zorn erſtickt ſeine Stimme. Er atmet heftig, ſieht Cromwell mit flackernden „Augen an. NRicht in mich hineinſehen laſſen, denkt Crom⸗ well. Ruhig bleiben. Er hat den langen Be⸗ richt ſcheinbar unbewegt, in Wahrheit mit von Satz zu Satz wachſender Genugtuung angehört. Das iſt die Stimmung, die er bei ſeinen Trup⸗ pen braucht. Nur einer Sache iſt er noch unge⸗ wiß: ob die Empörung nachhaltig genug iſt. Das will er noch erfahren. „Nun— und?“ Der kalte Ton treibt Fretons mühſam nieder⸗ gehaltene Wut zum Ausbruch. „Generalleutnant,“ fährt er auf,„ſo kann es nicht bleiben, ſonſt gleicht der Feldzug des nächſten Jahres denen der vergangenen drei aufs Haar: neue wertloſe Blutopfer, neue, un⸗ ausgenützte Erfolge; und einmal kommt der Tag, der kommen muß: an dem unſere Kräfte erſchöpft ſind und an dem unſer Widerſtand zuſammenbricht.“ „Sehr wahr“, nickt Cromwell ernſthaft. „Aber was ſoll ich dabei?“ „Sie ſollen,“ erwiderte Ireton mit Nach⸗ druck,„das Parlament veranlaſſen, die unfähi⸗ gen Generale abzuſetzen und Sie zum Oberſt⸗ kommandierenden zu ernennen.“ Sehr ehrenvoll, denkt Cromwell. Aber reich⸗ lich kindlich. „Wer verlangt das?“ fragt er laut. „Es iſt der einhellige Wunſch der Regimen⸗ ter Cromwell, Harriſon, Ireton und Whalley.“ Nun iſt es Cromwell, der ſeinem Gegenüber ſcharf in die Augen ſchaut; Ireton wendet die ſeinen nicht ab; Cromwells Blick wandert wei⸗ ter, trifft auf Harriſon, auf Packer, auf Whalley, auf die vier Rittmeiſter, auf die vier Korporäle, die vier Reiter: überall die gleichen, dunkel brennenden Augen. Ein kurzes Schweigen. Cromwell drückt das Kinn wieder gegen die Bruſt.„Der einhellige Wunſch“, denkt er. Einhellig— gut; Wunſch— auch gut; wenn ihn aber das Parlament nicht erfüllt— was dann? Wollen ſehen! Wollen ſehen! „Bei Newbury,“ ſagter endlich langſam, überlegend,„ſagte mir Lord Mancheſter, wenn wir unſere Armee bei der Verfolgung verlören, ſo hätten wir keine andere mehr; und wenn wir den König hundertmal ſchlügen, ſo bleibe er doch der König und werde uns alle hängen laſſen.— Ich kann Lord Mancheſter nicht un⸗ recht geben“, fügte er achſelzuckend hinzu. „Generalleutnant,“ gibt Ireton unterdrückt zurück,„ich kenne einen anderen Führer, der einmal erklärte, wenn er König Karl in der Schlacht treffe, werde er ſein Piſtol auf ihn ab⸗ feuern wie auf jeden andern, und wer nicht ſo denke, den könne er nicht brauchen.“ Cromwells Hand ſchlägt abwehrend durch die Luft. „Das war einmal,“ wirft er ſpieleriſch, nach⸗ läſſig hin— nur nicht die Spannung verraten, die in ihm iſt!—„ſeither bat das Parlament dieſen Führer himmelhoch, ſich um Gottes⸗ Er kann damit zufrieden ſein: durch die Ab⸗ ordnung geht es wie ein jäher Ruck, Miene und Haltung der Offiziere zeigen ungläubige Em⸗ pörung, die der Reiter faſſungsloſe Wut. „Generalleutnant,“ ſtößt Ireton durch die Zähne hervor,„wir können es nicht glauben, daß Oliver Cromwell uns an das Parlament verraten will!“ Nun hat er ſie dort, wo er ſie haben wollte! Nun gehen ſie mit, wohin er will! Die letzte Frage noch: „Und wenn er es nicht will“,— wie unerträg⸗ lich langſam ſich die Worte ziehen!—„wer bürgt ihm dafür, daß er's nicht bereuen wird?“ Iretons dunkle Augen werden mit einem Schlage hell: ſein geſchultes Studentenhirn hat blitzſchnell begriffen. „Wir!“ jubelt er,„Die Eiſenſeiten!“ Und nun bricht es los— Schlag auf Schlag: „Ihr bleibt an meiner Seite?“ „Unverbrüchlich!“ „Gegen wen immer es geht?“ „Gegen wen immer!“ Plötzlich die volle Stimme: „Gegen König und Parlament?“ Aller Hände fliegen empor wie zum Schwur. „Für Cromwell gegen König und Parla⸗ ment!“ ſchreit Ireton hingeriſſen. Seine Augen, aller Augen flammen in die des Führers, deren Glut von keinem Wimperſchleier mehr verdeckt wird. „So verſpreche ich euch,“ donnert Cromwell, „daß in drei Monaten kein Eſſex, kein Waller und kein Mancheſter mehr etwas bei der Armee zu reden hat!“ Er ſtaut ſeine Erregung, die ihn fortzureißen droht, geht mit ſtarken Schrit⸗ ten auf und ab.„Ich erwartete euch längſt“, ſtößt er hervor.„Jedes Wort, das Oberſt Ire⸗ ton in eurem Namen ſprach, iſt richtig: der Feldzug darf nicht mehr ſo aufgenommen wer⸗ den, wie er abgeſchloſſen wurde! Ein völliger Wandel muß geſchaffen werden!“ „Generalleutnant,“ fährt Harriſon hitzig da⸗ zwiſchen,„die Armee anerkennt nur einen Wandel: Ihre Ernennung zum Höchſtkomman⸗ dierenden!“ „Sachte, ſachte!“ wehrt Cromwell ab, wieder kühl und nüchtern geworden. Der Ausbruch iſt vorbei, in ſeinem klaren Kopf ſchließt ſich ein Gedanke folgerichtig an den andern.„Sie mei⸗ nen die vier Eiſenſeitenregimenter, Oberſt Har⸗ riſon: das iſt vielleicht der Kern einer künftigen Armee, keinesfalls aber die Geſamtheit der jetzigen, Hier wie im Parlament haben die Presbyterianer, die Covenants⸗Freunde noch die Ueberhand. Wir müſſen erſt eine neue Armee aufſtellen, eine Muſterarmee.“ Er bleibt plötzlich ſtehen, lacht triumphierend auf:„Ja,„Neue Muſterarmee“ ſoll ſie heißen, und ſie ſoll dem Parlament ein Muſter ſein, wie man fürs Gemeinwohl kämpft.“ Wieder läuft er auf und ab, überfliegt mit ſeinen leuchtenden Augen die freudig erwartungsvo⸗ len Geſichter der Abordnung, erinnert ſich plötzlich, daß ſie immer noch in ftarrer Dienſt⸗ ſtellung vor ihm ſteht, ſagt flüchtig:„Rührt euch!“, denkt ſogleich laut weiter:„Meine Er⸗ nennung zum Oberſtkommandierenden? Das hat Zeit, das kommt von ſelbſt. Erſt müſſen die Unabhängigen in der Armee geſammelt wer⸗ den, müſſen die Unabhängigen im Parlament geſammelt werden; erſt müſfen die Unabhängi⸗ gen in der Armee zur Macht kommen, müſſen die Unabhängigen im Parlament zur Macht kommen.“ Er verhält vor dem Nächſten— es iſt Oberſtleutnant Packer— faßt ihn am Ban⸗ delier.„Wenn das gelungen iſt, wenn in der Armee und im Parlament die Unabhängigen obenauf ſind, dann—“ (Fortſetzung folgt.) ——————— Heimkehr aus Afrika Atrikatlieger Karl Schwabe wieder in der Urwald-Beſuch bei deutſ Der bekannte Afrikaflieger Karl Schwabe iſt von ſeinem großen Fluge, der ihn quer durch den ſchwarzen, zum Teil noch unerforſch⸗ ten Erdteil geführt hat, zurückgekehrt. Auf dem deutſchen Dampfer„Njaſſa“ hatte ſich Kari Schwabe mit ſeiner Klemm⸗Maſchine einge⸗ ſchifft. Während der langen Ueberfahrt von Kapſtadt, der Südſpitze Afrikas, bis nach Bre⸗ men hatte der Frachtdampfer ſüdlich der Bis⸗ caya jene ſchweren Stürme zu paſſieren, die auch die engliſche Kriegsflotte in ihrem Ma⸗ növer ſo außerordentlich behinderten, daß der „friedliche Seekrieg“ vorzeitig abgebrochen werden mußte. Aber wohlbehalten wie immer bisher überſtanden Flieger und Maſchine auch dieſe Seefahrt, die ſich wegen des ungünſtigen Wetters um mehrere Tage verlängerte. In Bremen machte die„Njaſſa“ feſt. Flug⸗ meiſter Jahns hieß als Vertreter des Deutſchen Luftſpori⸗Verbandes, Ortsgruppe Bremen, Sportflieger Schwabe herzlich willkommen auf deutſchem Boden. Außerdem waren mehrere Vertreter der„Shell⸗Rhenanca⸗Oſſag“ erſchie⸗ nen. Shell hatte dem Afrikaflieger auf ſeinem großen Fluge überall eine vorzügliche Unter⸗ ſtützung nicht nur in der Betriebsſtoffverſor⸗ 168 angedeihen laſſen. Während ein Kran die Flugmaſchine hoch über den Köpfen der har⸗ renden Arbeiter von Deck des Dampfers nahm und ſie unverſehrt wieder auf feſte Erde ſetzte, zog eine Kette von mehreren„Stieglitz“⸗Flug⸗ zeugen Begrüßungsſchleifen zu Ehren des wie⸗ der in der Heimat gelandeten erfolgreichen Sportkameraden. Dankbar ob dieſes unerwar. teien Grußes ſchaute Karl Schwabe hinauf in den blauen Aether und verfolgte die Maſchi⸗ nen, bis ſie in der Ferne verſchwanden. Leiſe noch hörte man das Singen der Motoren.. In ganz Deutſchland iſt Karl Schwabe be⸗ kannt als ein wagemutiger Sportflieger, der immer bei ſeinen großartigen Unternehmungen ganzes Können zeigt und die deutſchen Farben im Ausland würdig vertritt. Wir erinnern uns alle noch jenes Tages, als die Nachricht durch die Ter aller Länder ging:„Der deutſche Flieger Karl Schwabe hat bei dem internationalen Flugwettbewerb in Kairo unter ſchwerſter Konkurrenz mit ſeiner leichten, aber nichtsdeſtoweniger ſicheren Klemm(Kl. 32) den zweiten Platz belegt.“ Zu dieſem großen Flug⸗ wettſtreit hatten 64 Teilnehmer ihre Meldung abgegeben, doch nur 34 konnten in Kairo zum feſtgeſetzten Termin pünktlich erſcheinen, weil ſchweres Regenwetter und Nebel den Anflug für die Hälfte der gemeldeten Flieger unmöglich machte. Schwabe aber ließ ſich durch nichts abhalten von dem einmal vorgenommenen Unternehmen. Er ſetzte ſich in ſeine Maſchine, überquerte die Alpen, durchflog die oberitalieniſche Tiefebene und hielt Kurs auf Tunis. Sicher kreuzte er das Mittelländiſche Meer und erreichte afrika⸗ niſchen Boden. Dann ſteuerte der⸗ einſame Flieger ſeine D 2728 an der Nordküſte des ſchwarzen Erdteils entlang— unter ſich immer nur Wüſte. Kein Regen und Sturm konnte ihn hindern, das Ziel Kairo aus den Augen zu ver⸗ lieren und ſchon beim Anflug aufzugeben, wie es viele andere mußten.— Nl Aegyptens Städten erregte der deutſche Flieger, deſſen Maſchine am Schwanz leuchtend unſer Hoheits⸗ he— das Hakenkreuz— trägt, großes ufſehen. Seine fliegeriſchen Leiſtungen fan⸗ den allgemein reiche Bewunderung. In Kairo gelang es ihm dann, den großen Sieg zu erringen. Schwabe kehrte darauf aber nicht nach Europa zurück, um gefeiert zu wer⸗ den, er führte ſeinen Vogel noch weiter gen Süden. Afrika wollte er durchqueren, von Kairo bis nach Kapſtadt. So folgte er dem Lauf des Nils von der Mündung bis zu der Stelle, wo die beiden Quellflüſſe dieſes rieſigen Stromes zuſammen⸗ Die Einweihung der ſchwimmenden Jugendherberge „Hein Godenwind“, die größte ſchwimmende Jugendherberge der burg der Hitlerjugend übergeben hat, im Hamburger Hafen während der Welt, die die Stadt Ham⸗ feierlichen Ueber⸗ nahme durch den Reichsjugendführer Heimat Der abenteuerliche klug über Wüſte, meer und chen Volksgenoſſen im ſchwarꝛen Erdteil fließen. Rieſige Stauwerke überquerte er, die der großen Bewäſſerung des ägyptiſchen Lan⸗ des dienen. Und dann flog die„Kiemm 32“ über endloſe Urwälder dahin, die uns Men⸗ —55 noch ſo viele große Geheimniſſe vorent⸗ alten. Gar manches wilde Tier, gar mancher Neger wird erſtaunt in den Himmel geſchout haben, als dieſer große ſilberne Vogel brummend und ſummend durch die Lüfte glitt. Karl Schwabe hatte wieder Pech mit dem Wetter. In Nord⸗ rhodeſien war es, als er gerade in eine Regen⸗ zeit hineinflog, die ihn zweimal zwang, Not⸗ kandungen vorzunehmen. Orkanartige Regen⸗ e drückten ſein Flugzeug ſo nach unten, aß er einfach niedergehen mußte. Aber auch dieſe Unannehmlichkeit machten dem allzeit munteren und wohlgemuten Flieger nichts aus. Er landete eben und ſtieg wieder auf, wenn das Wetter es nur irgend ermöglichte. Schwabe äußerte wiederholt, daß ihm der Shell⸗Tankdienſt bei allen ſeinen Landungen auf afrikaniſchem Boden immer äußerſt wert⸗ volle Dienſte geleiſtet habe, denn für einen ein⸗ zelnen Sportflieger ſei es natürlich ſehr ſchwer, ohne einen guten Tankd'enſt überhaupt die Gefahren eines Langſtreckenfluges auf ſich neh⸗ men zu können. Wo immer Schwabe auch ſein Flugzeug auf fremden Boden ſetzte, überau wurde er fabelhaft aufgenommen, bewirtet und beherbergt. Selbſtverſtändlich hatte er auch manches intereſſante Abenteuer bei den Schwar⸗ zen Afrikas, beſonders ſein grauer Wunder⸗ vogel 33 allgemeine Aufmerkſamkeit und bedurfte deshalb auch beſonderen Schutzes. Denn er war ja das einzige Beförderungsmit⸗ tel, das ihn wieder aus den einſamen Gegen⸗ den herausführen konnte. Schwabe war auf ſeinem großen Flug nicht dazu verdammt, nur das Motorengeheul ſeiner eigenen Maſchine hören zu müſſen. Ein moder⸗ nes Superhet⸗Radiogerät ſorgte für angenehme Abwechflung. Wenn der Aether willig war, dann konnte der einſame Flieger ſogar die Sen⸗ dung der Reichshauptſtadt Berlin ver⸗ nehmen. Deutſche Muſik klang wieder an ſein Ohr, die Verbindung mit der Heimat war wieder her⸗ geſtellt So erreichte Schwabe ſchließlich Johannis⸗ burg⸗und Kapſtadt. Sein Flug war von Erfolg gekrönt. Ein deutſcher Flieger hatte mit einer leichten deutſchen Maſchine in einem ausge⸗ zeichneten Fluge den ſchwarzen Erdteil über⸗ quert. Der Siemensmotor Si 14a hatte ſich glänzend bewährt. In Kapſtadt nutzte Schwabe den Aufenthalt, um mit deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, die in jenem Erdteil eine zweite Heimat gefunden hatten, zuſammenzukommen und ihnen zu erzählen von einem neuen Reiche das unter Führung Adolf Hitlers und unter Mit⸗ arbeit des ganzen Volkes aufgebaut wird. Es war nicht der erſte Afrikaflug, den Karl Schwabe durchgeführt hat. Bereits vor elf Monaten war er zu einem Fluge geſtartet nach Dar⸗es⸗ſalam, um in den ehemals deutſchen Kolonien durch ſeinen Flug zu beweiſen, daß Deutſchland nicht ſeine Volksgenoſſen jenſeits der Meere vergißt. Bei mancher deutſchen Siedlerfamilie hat er damals geſeſſen und hatte berichtet von der deutſchen Geſchichte der letz⸗ ten Jahre. Manches Auge leuchtete wieder auf, wenn er erzählte, daß in der deutſchen Heimat ein neuer Geiſt eingezogen ſei, daß die Ge⸗ meinſchaft aller Deutſchen nun endlich Wirklichkeit werden ſolle. Karl Schwabe begab ſich geſtern nacht noch auf den Weg nach Garmiſch⸗Partenkirchen, in ſeine Heimat. allein gelaſſen, während er in Afrika herum⸗ flog. Heute nun Hate Sprößling ſeinen ater iſt auch dabei Afrika! Wir wünſchen ein frohes tagsfeſt! 5. Geburtstag und der Er kam ja geſtern aus Vier Monate hatte er ſeine Familie feiert ſein jüngſter und ein⸗ Geburts⸗ 3 4 Zahrgang In einer lung, die v ortsgruppe vertretende im Ballha fröhere M Bürgermei über die A ſtand es, di ren bekam für die gec ſozialiftiſch rung des die noch au lionen arb ewinnen. tungen de⸗ lung für 6 um endlich es: Aufbar jeden Part Macht zu den Einſat ſen, um durchführen liſtiſche Re beitsbeſcha Geſetzes u ſondern di werden, w und dazu beitsſchlach von Dr. durch ei Sinn die 1 „Aufwär gen dieſes daß mehr deutet, daß Aktiengeſel „Wirtſchaft einer Aufr Die natior mals in de eine Aufw. dem Aufſti ſchaffenden Es kann n ſein, wenn aus der E ——— Der cheinen le land das tionalſozia eindeutig, daß alle f Wirtſchaft zialdemokr forderten, Auffaſſung haupt kein „Durch Worte? 2 Preſſe, ins vergangene ler bis H. fachen vo denen ger⸗ wurde die ſondern ni Worte von nalen Wel in den Le angewende männern internatior ſonſtigen. geſprochen, ſchaftsführ ſozialismu eführten anken ent kann dur ſozialiſtiſch trieb nicht nicht am 3 ſondern ar Das natio wo Arbeit gelder zu iſt das programm tigen Reicd ſtandſetzun Mittelſtan beſchaffun⸗ die Saniei durch die vollſtreckun Ueberwach der Unterl durch die ganz beſo worden iſt erntums f tung. 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Bär, im Ballhaus abgehalten wurde, ſprach der fröhere Mannheimer Kreisleiter und jetzige Bürgermeiſter von Heidelberg, Otto Wetzel, über die Arbeitsſchlacht 1934. Der Redner ver⸗ ſtand es, die Zuhörer in der aus früheren Jah⸗ ren bekannten draſtiſchen und packenden Art für die gegenwärtigen Aufgaben der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung, der erfolgreichen Füh⸗ rung des Kampfes der Arbeitsbeſchaffung für die noch außerhalb des Erwerbs ſtehenden Mil⸗ lionen arbeitsloſen deutſchen Volksgenoſſen, zu ewinnen. Die frühere Aufgabe war, die Fe⸗ tungen der Sozialdemokratie zu erobern, Stel⸗ lung für Stellung des Gegners zu erſchüttern, um endlich die Macht zu gewinnen; heute heißt es: Aufbauarbeit leiſten. So wie wir früher jeden Parteigenoſſen gebraucht haben, um zur Macht zu gelangen, ſo brauchen wir auch heute den Einſatz eines jeden deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, um die Wiederaufbauarbeit erfolgreich durchführen zu können. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung kann dieſen Kampf der Ar⸗ beitsbeſchaffung niemals auf dem Wege des Geſetzes und der Verwaltung allein gewinnen, ſondern dieſe Rieſenaufgabe kann nur gelöſt werden, wenn jeder einzelne daran teilnimmt und dazu beiträgt. Als Stichwort für die Ar⸗ beitsſchlacht 1934 muß jedem einzelnen der Satz von Dr. Goebbels eingehen:„Aufwärts durch eigene Kraft“, Worte, deren tiefen Sinn die wenigſten begriffen haben. „Aufwärts!“ Es gibt verſchiedene Auslegun⸗ gen dieſes Begriffs. Früher hat man gemeint, daß mehr Umſatz erzielen ein Aufwärts be⸗ deutet, daß ein Hochgehen der Dividenden der Aktiengeſellſchaften, das Auftauchen einzelner „Wirtſchaftsgrößen“ als Millionäre die Zeichen einer Aufwärtsentwicklung der Wirtſchaft ſind. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung kann nie⸗ mals in dem Emporblühen einzelner Schichten eine Aufwärtsentwicklung erblicken, ſondern an dem Aufſtieg des deutſchen Volkes müſſen die ſchaffenden Schichten aller Stände beteiligt ſein. Es kann niemals das Zeichen einer Geſundung ſein, wenn, wie nach 1900, Millionäre wie Pilze aus der Erde ſchießen und die Reichtümer ein⸗ zelner Deutſchland als das reichſte Land er⸗ ſcheinen laſſen, andererſeits dagegen Deutſch⸗ land das größte Proletariat beſitzt. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung fordert eindeutig, daß die breite Maſſe des Volkes, daß alle ſchaffenden Kreiſe am Aufbau der Wirtſchaft beteiligt ſind. Wenn früher die ſo⸗ zialdemokratiſchen Gewerkſchaften höheren Lohn forderten, ſo iſt dies nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung unſozial, ſolange Millionen über⸗ haupt keinen Lohn haben. „Durch eigene Kraft!“ Was bedeuten dieſe Worte? In den früheren Darlegungen der Preſſe, insbeſondere in den Kriſenzeiten der vergangenen Reichskanzler von Hermann Mül⸗ ler bis Heinrich Brüning ſowie in den viel⸗ fachen volkswirtſchaftlichen Lehrbüchern, an denen gerade Deutſchland beſonders reich iſt, wurde die Anſicht vertreten, daß nicht wir ſelbſt, ſondern nur die Welt uns helfen könne. Große Worte von der Zuſammenarbeit der internatio⸗ nalen Weltwirtſchaft wurden möglichſt häufig in den Leitartikeln der liberaliſtiſchen Preſſe angewendet, wurden von den leitenden Staats⸗ männern des vergangenen Regimes auf den internationalen Kongreſſen der Staaten und ſonſtigen Zuſammenkünften von Wirtſchaftlern geſprochen, ohne aber den Bankrott der Wirt⸗ ſchaftsführung zu verhindern. Der National⸗ ſozialismus ſtellt dieſer zum Zuſammenbruch ——0— Wirtſchaftsauffaſſung den neuen Ge⸗ anken entgegen, daß es nur aufwärts gehen kann durch eigene Kraft. Die national⸗ ſozialiſtiſche Anſchauung iſt, daß wenn ein Be⸗ trieb nicht in der Lage iſt, ſich zu halten, dies nicht am Betrieb und an der Wirtſchaft liegt, ſondern an der Unfähigkeit des Betriebsleiters. Das nationalſozialiſtiſche Prinzip iſt, nur da, wo Arbeit einen Wert ſchafft, Unterſtützungs⸗ gelder zu geben. Im Sinne dieſer Auffaſſung iſt das Reinhardtſche Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm aufgeſtellt, das mit ſeinen 20prozen⸗ tigen Reichszuſchüſſen zu allen gebäulichen In⸗ ſtandſetzungsarbeiten uſw. weiten Kreiſen des Mittelſtandes zugute kommt. Die beſte Arbeits⸗ beſchaffung für die deutſche Induſtrie iſt aber die Sanierung des deutſchen Bauerntums, das durch die bekannten Maßnahmen des Zwangs⸗ vollſtreckungsſchutzes, der Kreditgewährung, der Ueberwachung der landwirtſchaftlichen Einfuhr, der Unterbindung der Börſenſpekulation uſw. durch die nationalſozialiſtiſche Regierung in ganz beſonderem Maße unter Schutz geſtellt worden iſt. Die Geſundung des deutſchen Bau⸗ erntums findet auch deshalb beſondere Beach⸗ tung. An weiteren Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen unſerer Regierung ſind aufzuzählen: der Bau der Autoſtraßen, die von außerordent⸗ lich volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſind, die Meliorationsarbeiten und ſchließlich der Frei⸗ willige Arbeitsdienſt. Dieſer umfaßt heute etwa 250 000 Mann und bildet die beſte Schulung für unſere deutſche Jugend. Die Arbeitsbeſchaffung bereitet unendliche Schwierigkeiten, insbeſondere auch deshalb, weil uns der Weltmarkt nicht offenſteht, ſon⸗ dern im Gegenteil hier ein erbitterter Krieg ge⸗ führt wird, der einem Boykott der deutſchen Wirtſchaft faſt gleichkommt. Wir haben als Volk einen erbitterten Kampf zu führen, den wir nur gewinnen können, wenn jeder einzelne mithilft im Rahmen einer feſten, ſich gegen⸗ ſeitig tatkräftig unterſtützenden deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Die Politik unſerer Regierung iſt deshalb in erſter Linie darauf gerichtet, die Arbeitsſchlacht in Ruhe und Ordnung durch⸗ zuführen. Die von Adolf Hitler geführte Außenpolitik gegenüber Polen, Oeſterreich, Ita⸗ lien uſw. baſiert auf dieſen Rückſichten. Wir können überzeugt ſein, daß die Außenpolitit bei Adolf Hitler in guten Händen ruht, ebenſo wie die Innenpolitik. Der innenpolitiſche Weg ſieht zunächſt die Feſtigung der deutſchen Volks⸗ e und die Durchführung der Ar⸗ eitsſchlacht mit dem Endziel der Wiedereinglie⸗ derung der Arbeitsloſen in das Erwerbsleben vor; und außenpolitiſch eine Politik der Ehre und Achtung, die wir den anderen Nationen auf Grund dieſer Leiſtungen abtrotzen werden. n dieſem Jahre ſollen die reſtlichen zwei Millionen Erwerbsloſen Arbeit finden. Ar⸗ beitsprojekte ſind für das jetzige und die nach⸗ folgenden Jahre in genügender Zahl vorhan⸗ den, ſo beim Freiwilligen Arbeitsdienſt für etwa 20 Jahre, bei den Gemeinden für etwa 10 Jahre und bei den ſtaatlichen Stellen für 3 bis 4 Jahre. Aber mit den ſtaatlichen Or⸗ ganen allein kann die Arbeitsſchlacht nicht ge⸗ wonnen werden, ſondern Induſtrie, Handel und Gewerbe ſowie jeder einzelne Volksgenoſſe müſſen mithelfen. Es darf nicht ſein und muß als bewußte Sa⸗ botage des Werkes unſeres Führers betrachtet werden, wenn Handwerksmeiſter neue Aufträge annehmen, ohne Leute einzuſtellen und ihre wirtſchaftliche Notlage aus den vergangenen Jahren durch das Leiſten von Ueberſtunden⸗ arbeit zu ſanieren ſuchen. Was nützt es, wenn in Deutſchland 5000 ſanierte Betriebe beſtehen und Millionen von Erwerbsloſen tatenlos da⸗ ſtehen? Grundſteinlegung zum erſten 9J⸗Heim in Oberbayern Gebietsführer Ernſt Klein führt den Hammerſchlag zur Grundſteinlegung des erſten HI⸗Heimes in Traunſtein aus Fachgruppenſitzung der Fachgruppe Architekten im KDA3 Fachgruppenleiter Pg. Johner eröffnete die Verſammlung der Fachgruppe„Architekten“ im KDAg mit der Bekanntgabe eines Aufrufes des Führers des BDaA, Pg. Lörcher. Nach die⸗ ſem Aufruf iſt der alte BDaA aufgelöſt. Der neugegründete BDaA iſt nach der Verordnung des Kammerpräſidenten Prof. Hönig als Fach⸗ verband für Baukunſt beſtimmt. Aufgabe des KDaAs bleibt nach wie vor die Schulung der Architekten und Ingenieure im Sinne dexr nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Her⸗ anbildung einer leiſtungsfähigen Architekten⸗ ſchaft zum Einſatz für die kommende Bau⸗ aufgabe. Hierauf nahm Kollege Oberbaurat Roemer das Wort zu einem Referat über „Baurecht, Baugeſetzgebung und Baugeſinnung“. Er führte aus: In der vergangenen Zeit beſtand zwiſchen der Baugeſetzgebung und dem ſchöpferiſch geſtal⸗ tenden Architekt eine gewiſſe Gegnerſchaft. Der Architekt ſah naturgemäß im Sinne ſeiner Zeit in der Baugeſetzgebung mehr oder weniger eine Feſſel ſeines Geſtaltungsbildes. Die Baugeſetz⸗ gebung war für ihn eine Sammlung toter Paragraphen. Durch die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, welche die innere Einheitlich⸗ keit von Staatsfühtung und Volkswillen er⸗ ſtrebt, wird dieſes Verhältnis grundlegend um⸗ geſtaltet. Hierzu iſt erſte Erfordernis eine durchgrei⸗ fende Wandlung in der Geſinnung und der Berufsauffaſſung der beamteten und frei⸗ ſchaffenden Architekten. Die Baugeſinnung muß geboren ſein aus der urſprünglichen Weſensart des Volkes aus Blut und Boden und darf nicht konſtruiert ſein aus der Gedankenwelt eines auf ſich allein be⸗ zogenen Individualismus. In dieſem neuen Sinne iſt Baurecht und Baugeſetzgebung nur die ſyſtematiſche begreifliche Feſtlegung der im ſchaffenden Baugeſtalter wirkenden Bau⸗ geſinnung. Baurecht und Geſetzgebung einerſeits und Baugeſinnung anderſeits ergänzen ſich, der alte liberaliſtiſche Gegenſatz iſt aufgehoben. Dieſe neue Baugeſinnung ſtellt die höchſten Anfor⸗ derungen an den ſchaffenden Architekten und verpflichtet ihn zur ſelbſtverſtändlichen Erfül⸗ lung der aus dieſer neuen Weltanſchauung ab⸗ geleiteten Baugeſtaltung. Die neue Baugeſin⸗ nung muß ſo in der Architektenſchaft verwur⸗ zelt werden, daß theoretiſch eine Baugeſetz⸗ ordnung mit der Zeit auf ein Mindeſtmaß zu⸗ ſammen vereinfacht werden kann. Das Ringen um dieſes Ziel zwingt den ſtrebenden Bau⸗ künſtler zu einem ewigen Ringen um die Bau⸗ geſtaltung, in ſeiner Eigenſchaft als Kultur⸗ träger gegenüber dem deutſchen Volke. Der Hinweis auf einige wichtiae zurzeit prak⸗ tiſche Fragen dieſer Art diente zur Erläuterung obiger Ausführungen. Der Fachgruppenleiter ermahnte die Mit⸗ olieder unter Hinweis auf die Worte des Kollegen Roemer an ihre Verantwortung, Pflicht und Geſinnung, welche ihnen aus der Zugehörigkeit zur Reichskulturkammer in der Kammer der bildenden Künſte erwachſen. Die neue Baugeſinnung muß in den neuen Bauwerken die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung klar zum Ausdruck bringen. Zum Schluſſe wies Pg. Johner auf den Vor⸗ trag des Pg. Klingenberger hin, der das Thema „Der Ingenieur als Mittler der Volksgemein⸗ ſchaft“ behandelt. Betr. Arbeitsbeſchaffung für die freiſchaffen⸗ den Architekten gab Pg. Johner bekannt, daß bei verſchiedenen ſtädtiſchen Bauvorhaben der Einſatz und die Mitarbeit von freien Architek⸗ ten⸗Kollegen von der Stadtverwaltung zugeſagt iſt, ferner war es möglich, viele Kollegen bei der Abteilung Wohnungsfürſorge zu beſchäf⸗ tigen Dank der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme unſeres Führers Adolf Hitler. Ein Hinweis auf die beabſichtigte Ausſtellung für Baukunſt -e, Fm,, , Lm,, von Mannheimer Architekten, welche dem KdA und BDaA angehören, ermunterte die Kollegen zu ſtärkſter Beteiligung. Auch die Innen⸗ architekten⸗Kollegen haben möbn Wettbewerb für einfache Möbel in Sie he häuſern und nach den Richtlinien der E ſtandsdarlehen ihr Können durch Verwendung von nur deutſchen Hölzern zu zeigen. Nach der Mahnung zur Verwendung von nur deutſchen Materialien und Erzeugniſſen der deutſchen Induſtrie wurde die Sitzung mit einem Hoch auf das deutſche Volk und ſeinen Führer Adolf Hitler geſchloſſen. NSBO-Betriebszelle Siemens meldet: Auf die vom Führer der Betriebe Siemens⸗ Schuckert⸗Werke Acß und Siemens u. Halske AG, Mannheim, Direktor Seefried auf Vor⸗ ſchläg des Betriebszellen⸗Obmannes Pg. Struck zur Wahl geſtellten Liſten der Vertrauensräte wurden bei Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG 88 Prozent und bei Siemens u. Halske AG 95 Prozent Stimmen abgegeben.— Die geheime Abſtimmung durch die Gefolgſchaft ergab 80 bis 96 Prozent Ja⸗Stimmen. Um dem in Nordbaden und der Pfalz be⸗ ſchäftigten Montage⸗Perſonal die Wahl zu er⸗ möglichen, wurden die entfernt gelegenen Bau⸗ ſtellen durch den Abſtimmungsleiter mit den Beiſitzern im Auto aufgeſucht und die Wahl an Ort und Stelle vorgenommen. Als Vertrauensräte wurden eingeſetzt: Bei Siemens⸗Schuckert⸗Werke Ac: 4. W Joachim Struck, 2. Pg. Ludwig Schmitt, 3. Pg. Gotthard Frey, 4. Hermann Winkler, 5. Jakob Bauer. Bei Siemens u. Halske AcG: 1. Pg. Ludwig Wesner, 2. Pg. Wilhelm Neuberger, 3. Adolf Wolff, 4. Wilhelm Olbert. Die Suberit⸗Werke wählten Wir können Ihnen hiermit die erfreuliche Mitteilung machen, daß die von dem Führer des Betriebes, Direktor Meſſer, und dem Be⸗ triebszellenobmann, Pg. Kindler, aufgeſtellte Vorſchlagsliſte von ſeiten der Gefolgſchaft volle Zuſtimmung gefunden hat, wie die geſtrige Wahl zeigte. Von den 127 Abſtimmungsberechtigten haben 120 gewählt. Auf die einzelnen Verauens⸗ männer fielen folgende Stimmen: Pg. Ernſt Greiner 110 Stimmen; Pg. Philipp Kindler, Betriebszellenobmann, 103 Stimmenz; Herbert Schäfer 95 Stimmen; Friedrich Vogt 89 Stimmen. Die Vorſchlagsliſte gilt alſo als gewählt. dies iſt ein erfreuliches Zeichen für das zwiſchen Führer und Gefolgſchaft beſtehende Vertrauen. Die erſte Betriebsverſammlung bei der Baufirma Ludwig G. m. b. h. Der NSBoO⸗Betriebszellen⸗Obmann Göckel atte zur erſten diesjährigen Betriebsverſamm⸗ ung aufgerufen, wozu alle Kameraden erſchie⸗ nen waren. Er begrüßte insbeſondere die ſeit 1. Oktober v. J. neu eingeſtellten 44 Kamera⸗ den. Nach kurzem Bericht über die ſeitherige Tätigkeit der NSBO⸗Betriebszelle gab er die Liſte des zu wählenden Vertrauensrates nebſt den Stellvertretern bekannt. Sodann ergriff Kamerad E. Klinkhardt zu einem kurzen Referat über das Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit das Wort. Der Redner verſtand es gut, den Unterſchied zwiſchen dem ſeitherigen Betriebsrätegeſetz und dem neuen Geſetz klar zu machen. Er verglich die Organe des Betriebes, den Führer, die An⸗ eſtellten und die Arbeiter mit dem Kopf, dem Feie und den ausführenden Gliedern des enſchen. Es möge daher niemand glauben, daß jetzt eine Willkür des Betriebsführers mög⸗ lich ſei. Er begrüßte es ſodann, daß es der Familie Ludwig möglich war, den Betrieb auch über ſchlechte Zeiten zu erhalten, und nicht aus ihm eine unperſönliche Aktiengeſellſchaft ge⸗ macht zu haben, denn gerade der National⸗ ſönlichen E ſtehe auf dem Standpunkt des per⸗ önlichen Eigentums. Nach Entgegennahme verſchiedener Anregun⸗ gen ſeitens der Arbeiter gaob der NSBo⸗Be⸗ triebszellen⸗Obmann der Hoffnung Ausdruck, daß dank dem ſozialen Verſtändnis des Be⸗ triebsführers auch wie ſeither bei uns ein an⸗ genehmes Zuſammenarbeiten herrſchen werde, und es dank der Initiative unſeres Führers u. Volkskanzlers Adolf Hitler gelingen möge, im Laufe dieſes Jahres möglichſt viele Kameraden in Arbeit und Brot zu bringen. Von dem Ns̃as Waldhof Das NSan Waldhof hielt einen Vortrags⸗ abend im Saalbau Waldhof ab, der ein voller Erfolg war. Nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Kameraden und Gäſte, von Dienſt⸗ ſtellen und Behörden und nach einleitenden Wor⸗ ten durch den Führer des KWZ 1/½3, Pg. Hut⸗ macher, ſprach Kamerad Dr. Leupold(Wald⸗ hof) über das Thema„der Luftſchutz und ſeine derzeitige Gliederung“. Der Vortrag, der, unterſtützt von einem ausgezeichneten Film, allen Teilnehmern die Wichtigkeit der Frage des Luftſchutzes außerordentlich nahe brachte, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Sahrgang 4— Nr. 165— Sekte 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 180ʃ Der Reichsbankausweis für die erſte Aprilwoche Nach der ſtarken Beanſpruchung der Reichsbank zum Ultimo März, die mit 533,8 Millionen RM den höch⸗ ſten Betrag ſeit Dezember 1931 erreicht hatte, zeigt der Reichsbankausweis vom 7. April eine ſehr ſtarke Entlaſtung, die mit 317,7 Millionen RM ſchon mehr als die Hälfte der Quartalsbeanſpruchung ausmacht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswech⸗ ſeln und ⸗Schecks um 192,2 Millionen auf 2 951,6 Mill. RM, an Reichsſchatzwechſeln um 60,0 auf 30,1 Mill. RM, an Lombardforderungen um 73,7 auf 70,8 Mill. RM abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 8,7 auf 358,5 Mill. RM zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wert⸗ papieren zeigen mit 330,9 Mill. RM eine Abnahme um 0,6 Mill. RM. Der geſamte Zahlungsmittelum⸗ lauf lag am 7. April mit 5427 Mill. RM unter Vor⸗ jahreshöhe(5488 Mill. RM). Die täglich fälligen Verbindlichkeiten zeigen mit 502,1 Mill. RM eine Abnahme um 45,4 Mill. RM. Eine leichte Beſſerung weiſt die Entwicklung der Deckungsmittel auf, die ſich lediglich um 4,6 Mill. RM vermindert haben und zwar nahm der Goldbeſtand um 6,4 auf 230,7 Mill. RM ab, während die deckungsfähigen Deviſen um 1,9 auf 10,0 Mill. RM zunahmen. Der geringe Abgang an Gold und Deviſen iſt mit verurſacht durch die An⸗ kunft von Ruſſengold. Scheidemünzen erhöhten ſich um 59,3 auf 229,2 Mill. RM. Die Notendeckung zeigt mit 6,9 gegenüber 6,7 Prozent in der Vorwoche eine leichte Erhöhung. Verſtärkte Belebung der Geſamtwirtſchaft im Mürz 1934 Die Anzeichen einer ſtarken Belebung der Geſamt⸗ wirtſchaft, die im Februar erkennbar waren, haben ſich, wie in den„Wirtſchaftsnachrichten“ auf Grund von Berichten der deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern, Handwerkskammern und Wirtſchaftsver⸗ bände feſtgeſtellt wird, im Monat März überall ver⸗ ſtärkt. Die verhältnismäßig milde Witterung, die Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung, die Steigerung des Bedarfs durch geſchickte Propaganda⸗ maßnahmen laſſen zuſammen mit der natürlichen Nei⸗ gung des Menſchen, mit dem beginnenden Frühjahr neue Hoffnungen zu ſchöpfen, ein erfreuliches Bild des Berichtsmonats entſtehen. Er hat Produzenten und Konſumenten, Käufern und Verkäufern im allgemei⸗ nen gehalten was er verſprach. Wäre das Auslands⸗ geſchäft nicht ſo ſtark abgeflaut, ſo könnte von einer Belebung der Wirtſchaft geſprochen werden, wie ſie in den letzten Jahren vor der Machtergreifung unvor⸗ ſtellbar war. Im einzelnen ergibt ſich kurz ſkizziert, folgendes Bild: Mit der fortſchreitenden Jahreszeit hat der Kohlenbergbau ein weiteres ſaiſonbedingtes Nachlaſſen zu verzeichnen. Trotzdem macht ſich der Rückgang im Geſamtabſatz nicht in der Stärke bemerk⸗ bar wie in den Vorjahren. Die Lage der Großeiſen⸗ induſtrie hat ſich insbeſondere durch die von der Reichsregierung ergriffenen Maßnahmen weiterhin ge⸗ beſſert. Dasſelbe gilt von der Maſchineninduſtrie, ins⸗ beſondere bei der Landmaſchinenherſtellung. Der volle Erfolg der Automobilausſtellung hat auf die eiſen⸗ und metallverarbeitende Induſtrie ſehr belebend ge⸗ wirkt. Die Leipziger Meſſe hat vor allem dem In⸗ landsmarkt neue Anregungen gegeben. Sie behaup⸗ tete ihre günſtige Stellung. Die Konfektion iſt weiter⸗ hin voll beſchäftigt. Angeregt durch die Regierungs⸗ maßnahmen nimmt an der Belebung der Geſamtwirt⸗ ſchaft ſeit einiger Zeit auch der Holzmarkt teil, dem die auf allen Gebieten eingeleiteten Inſtandſetzungs⸗ arbeiten zugutekommen. Der Baumarkt hat ſich aus dieſem Grunde ebenfalls günſtig entwickelt. Der Ver⸗ kehr nahm überall zu. Eine lebhafte Geſchäftstätigkeit entwickelte ſich am Aktienmarkt bei anſehnlicher He⸗ bung des Kursniveaus. Die Sparkaſſeneinlagen im Februar 1934 Die Einlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes auch im Februar 1934 weiter günſtig entwik⸗ kelt. Der Spareinlagenbeſtand ſtieg um 329,5 Mill. Reichsmark auf 11601,4 RM. Von dem Einlageüber⸗ ſchuß entfielen 90,2 RM. auf den Einzahlungsüber⸗ ſchuß, 70,5 Mill. RM. auf Zinsgutſchriften und 168,7 Mill. RM. auf Aufwertungsgutſchriften. Gegenüber dem Vormonat iſt der Einzahlungsüber⸗ ſchuß ſtark zurückgegangen; der Rückgang bleibt aber im Rahmen der Saiſonbewegung. Gegenüber dem Februar 1933 hat ſich der Einzahlungsüberſchuß faſt verdoppelt; er erreicht ſogar faſt dieſelbe Höhe wie im Februar 1931, alſo wie im letzten Vergleichs⸗ monat vor der Kreditkriſis. Entſprechend der Sai⸗ ſonbewegung ſind ſowohl die Einzahlungen wie die Auszahlungen im Sparverkehr gegenüber dem Vor⸗ monat zurückgegangen. Die Einzahlungen verringer⸗ ten ſich um 203,5 Mill. RM. auf 462,4 Mill. RM., die Auszahlungen um 115.5 Mill. RM. auf 372,1 Mill. RM. Die Einzahlungen waren um rund 80 Die Rückentwicklung der Arbeitsloſigkeit im Monat März 1934 Geſamkrückgang um nahezu 574 000 Arbeitsloſe— Abnahme im erſten Vierkeljahr um.3 Millionen Berlin, 10. April.(HB⸗Funk.) Der Ruf des Führers zum Beginn der diesjährigen Arbeitsſchlacht hat in allen Kreiſen der Wirtſchaft nachhaltigen Wider⸗ hall gefunden. Für März melden nach einem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſcherung die Arbeitsämter einen Geſamtrück⸗ gang von faſt 574 000 Arbeitsloſen. Eine derartig ſtarke Verminderung der Arbeitsloſigkeit in einem ein⸗ zigen Monat wurde im Reich ſeit dem Sommer 1929 nicht mehr beobachtet! Im erſten Vierteljahr 1934 hat die Zahl der Arbeitsloſen ſogar bereits um nahezu 1,3 Millionen abgenommen. 2 799 000 Arbeitsloſe wurden am 31. März bei den Arbeitsämtern gezählt. Damit iſt die 3⸗Millionen⸗ Grenze der Arbeitsloſigkeit faſt um eine Viertelmillion unterſchritten. Schon mehr als die Hälfte der beim Beginn der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme vorhandenen ſechs Millionen Arbeitsloſen ſind wieder in Arbeit und Brot gebracht und der Arbeitsloſen⸗ beſtand am 31. März 1934 iſt nur noch halb ſo groß wie am gleichen Stichtage des Vorjahres. Daß ſich die Arbeitsloſigkeit auch in den dicht be⸗ ſiedelten Bezirken immer mehr aufzulockern beginnt, zeigen die zahlenmäßig ſtarken Rückgänge in Schle⸗ ſien(minus 78 000), Sachſen(minus 69 009), Brandenburg(minus 65 000) und Mittel⸗ deutſchland(minus 57 000); Bayern hat einen überdurchſchnittlichen Rückgang von über 70 000. In den landwirtſchaftlichen Bezirken mit ihrem niedrigen Arbeitsloſenbeſtand ſind die Rückgänge wohl zahlen⸗ mäßig geringer, jedoch gemeſſen am bezirtlichen Be⸗ ſtand anteilmäßig höher. So kann Oſtpreußen einen Rückgang von 40 v.., Pommern einen ſol⸗ chen von 30 v. H. melden. Eine ſtarke Stütze dieſer Aufwärtsentwicklung bilden die Arbeiten aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung. Der kräftige Impuls, der von dieſen Maßnahmen durch Belebung der Nachfrage auf dem Inlandsmarkt mittelbar und unmittelbar aus⸗ geht und zu dieſer Geſamtbeſſerung der Wirtſchafts⸗ lage geführt hat, trug zu der ſtarken Entlaſtung faſt aller Berufsgruppen mit bei. Der Rückgang war im März am ſtärkſten im Bau⸗ gewerbe(51,7 v..). Im Zuge dieſer Allgemeinent⸗ wick ung ſind die Unterſtützungseinrichtungen der Ar⸗ beitsloſenhilfe im Monat März entſprechend entlaſtet worden, und zwar die Arveitsloſenverſicherung um rund 169 000, die Kriſenfürſorge um rund 172 000 Hauptunterſtützungsempfänger und die öffentliche Für⸗ ſorge um rund 208 000 arbeitsloſe anerkannte Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe. Der Stand an Hauptunterſtützungs⸗ empfängern, die von der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsverſicherung betreut werden, war am 31. März 1 160 000. Die Zahl der arbeitsloſen aner'annten Wohlfahrtserwerbsloſen betrug nach den vorläufigen Ergebniſſen noch 984 000. Damit hat das Beſtreben aller beteiligten Stellen, gerade die lang⸗ friſtig Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, einen bedeutenden Erfolg erzielt. Standen doch um die gleiche Zeit des Vorjahres 2299 000 arbeitsloſe anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe in öffentlicher Fürſorge. areeantzüs mue Miarh dnerarimat ö Mill. RM., die Auszahlungen um rund 40 Mill. RM. größer als wie im Vorjahre. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen erhöhten ſich um 39,0 Mill. RM. auf 1303,4 Mill. RM. Der Zuwachs war ſtärker als ſai⸗ ſonmäßig erwartet werden konnte. Auch die Ein⸗ lagen bei den Anſtalten des ſächſſchen Gironetzes haben im Berichtsmonat zugenommen. In der Ueber⸗ ſicht kommt allerdings die Steigerung nicht zum Aus⸗ druck, da die eigenen Mittel der Girokaſſen, die bis⸗ her unter den Einlagen geführt wurden, erſtmalig aus dem Einlagenbeſtand ausgeſondert wurden. Ermäßigung der Schiffahrtsabgaben für Güter im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung Der Reichsverkehrsminiſter hat im Juni v. J. die nachgeordneten Behörden ermächtigt, für reine Bau⸗ ſtoffladungen, die für Arbeiten des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms 1933(Sofortprogramm) der Reichs⸗ regierung auf den Reichswaſſerſtraßen gefahren wer⸗ den, einen Nachlaß von 20 Prozent von den tarif⸗ mäßigen Schiffahrtsabgaben zu gewähren, wenn nach⸗ gewieſen iſt, daß die Schiffsfracht auf der betreffen⸗ den abgabepflichtigen Strecke für ſolche zur Durch⸗ führung des Arbeitsprogramms beſtimmte Güter min⸗ deſtens 20 Prozent unter die Normalfracht geſenkt iſt und die niedrigen Sätze in dieſem Fall auch tatſäch⸗ lich gezahlt ſind. Im September v. J. hat der Herr Reichsverkehrsminiſter dieſe zugeſtandene Ermäßigung unter den gleichen Vorausſetzungen auf weitere Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung (Reinhardt⸗Programm u..) ausgedehnt. Mit der Vorausſetzung der Gewährung des Abgabennachlaſſes iſt der Rheinſchiffahrt eine Bedingung auferlegt wor⸗ den, die ſie unter den obwaltenden Umſtänden nicht zu erfüllen vermag. Nach Fühlungnahme mit ihrem Schiffahrtsausſchuß hat die Niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel deshalb an den Reichsverkehrsminiſter den Antrag geſtellt, daß künftig der 20prozentige Nachlaß auf die tarifmäßigen Schiff⸗ fahrtsabgaben unabhängig von der Höhe der Schiffs⸗ fracht gewährt wird. Die Kammer hat dabei des näheren ausgeführt, daß mit Rückſicht auf die Selbſt⸗ koſten eine weitere Senkung der Frachten, die durch⸗ ſchnittlich ſehr erheblich unter dem Niveau liegen, das zur Sicherung der Rentabilität der Schiffahrtsbetriebe notwendig iſt, unmöglich ſei. Es ſei dabei auch zu berückſichtigen, daß für die geringwertigen Güter, wie Steine, Kies u.., vielfach ſowieſo ſchon geringere Frachten zugeſtanden werden. Die jetzigen Frachten, die man ſchlechterdings doch nicht als Normalfrachten bezeichnen könne, erlauben noch nicht einmal die Er⸗ ledigung aller laufenden und normalen Verbindlich⸗ keiten. Eine 20prozentige Frachtermäßigung würde im Hinblick auf die bisherigen unzureichenden Ein⸗ nahmen ein glattes Verluſtgeſchäft bedeuten, für das kein Erſatz gefunden und das den beteiligten Kreiſen der Rheinſchiffahrt nicht zugemutet werden könne. Die jetzige Regelung führe demnach dahin, daß die geſamten Partikulierſchiffer und ebenfalls die mit Par⸗ tikulierraum arbeitenden Spediteure für die Ausfüh⸗ rung dieſer Transporte ausfallen. Auch der Reederei könne eine weitere Minderung ihrer Frachterlöſe nicht zugemutet werden, denn die Wirtſchaftlichkeit des Reedereibetriebes iſt bereits ſo weit gedrückt, daß eine 20prozentige Ermäßigung der Schiffsfrachten zu hohen Verluſten führen müßte.- Motorenwerke Mannheim AG, Mannheim Bei den Motorenwerke Mannheim A6G, vorm. Benz hat eine ſtarke Geſchäftsbelebung eingeſetzt, die ſich nicht nur auf eine des— 7 ſondern erfreulicherweiſe al auf gute Verkaufs⸗ erfolge im Ausland erſtreckt. Die Fabrikation des MWM⸗Patent Benz⸗Dieſelmotoren erfolgt in den Werken Mannheim und München. Dank des ſich ſtetig beſſernden Geſchäftsganges konnte die Geſamtgefolg⸗ ſchaft die Zahl 1000 bereits überſchreiten. Getreidekredit AG i.., Mannheim Die im Auguſt 1931 in Liquidation getretene Ge⸗ ſellſchaft beruft auf den 30. April ihre ordentliche Ge⸗ neralverſammlung ein, die neben Genehmigung des Abſchluſſes für 1933 über einen Vertrag, durch den das reſtliche Liquidationsvermögen im ganzen gegen bar veräußert wird, Beſchluß faſſen und die Schluß⸗ rechnung genehmigen ſoll. Brauerei Ganter AG, Freiburg i. Br. Dem kurzen Generalverſammlungsbericht— 20 RM. gegen 16 RM. i. V. Dividende je Aktie— noch einige Abſchlußziffern nachzutragen. Der Roh⸗ erlös ſtellte ſich auf 1 736 163 RM., wozu 168 855 RM. außerordentliche Erträge traten. Löhne und Gehälter erforderten 298 043, ſoziale Abgaben 33 105, Zinſen 14 482, Beſitzſteuern 147 817, ſonſtige Auf⸗ wendungen 1 135 230(i. V. waren dieſe Poſten vor⸗ weg abgeſetzt, ſo daß 161 180 RM. Rohüberſchuß ver⸗ blieb). Nach 100 000(43 000) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 85 112(35 000) RM. Sonſtiges verblieb 91 229(80 636) RM. Jahresgewinn zuzüg⸗ lich 3 180(2 544) RM. Vortrag. Aus der Bilanz in Millionen RM.: Aktienkapital 2,40, Rücklagen 0,33 (0,24), Rückſtellungen 0,030,(—), Verbindlichkeiten (entgegen geſetzl. Beſtimmungen in einem Poſten zu⸗ ſammengefaßt) 1,607(1,577), andererſeits Immobi⸗ lien 1 625(1,70), Einrichtung 0,215(0,240), Hypo⸗ theken, Darlehen, Forderungen 1,459,„Schuldner 1,682), eigene Aktien 0,465((0,401), Vorräte 0,169 (0,234), Bankguthaben 0,353(i. V. nicht geſondert ausgewieſen). Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Still. Die Börſe ſetzte wieder ſehr ſtill ein. Die Banken berichteten vielfach über eine außerordentlich ſtarke Schrumpfung der Umſätze. Die Kursverände⸗ rungen gingen auf über 1 Proz. hinaus, wobei an⸗ fangs die Abſchwächungen überwogen. Nach wie vor hält aber das Publikum unter dem Eindruck der Wirt⸗ ſchaftserfolge im laufenden Jahr an ſeinen Beſtänden feſt, ſo daß nennenswertes Angebot nicht an die Märkte gelangte. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt im März und die 600 000 Volksgenoſſen im März geben der Tendenz zumindeſt ſtimmungsmäßig einen Rückhalt. Als nach den erſten Kurſen der Reichsbankausweis für die erſte Aprilwoche bekannt wurde, der eine weſentliche Ver⸗ ringerung der Verluſte an Deckungsmitteln und eine Erhöhung der Notendeckung ausweiſt, konnten ſich die Kurſe teilweiſe um etwa/ bis ½, Proz. erholen. Durch feſte Haltung gingen Aku auf, die auf die Ge⸗ winnabſchlüſſe der amerikaniſchen Tochtergeſellſchaften bei 16 000 Gulden Umſatz ½ Proz. höher eröffneten. Am Montanaktienmarkt überwogen die Abſchwächun⸗ gen, die kaum über/ Proz. hinausgingen. Phenix konnten einen Anfangsverluſt von/ Proz. bald wie⸗ der einholen. Von Braunkohlenwerten notierten Erd⸗ öl 112¼ nach 113½, nach 114½. Man rechnet mit einer unveränderten Dividende von 4 Prozent. Am Kaliaktienmarkt waren Kali Chemie 2½¼ Proz. ge⸗ drückt. Chemiſche Werte waren angeboten. Farben konnten nach ſchwächerer Eröffnung den Vortagskurs überſchreiten. Chemiſche Heyden verloren 2½ und Rütgers 1/½. Auch Elektro⸗ und Tarifwerte waren meiſt angeboten. Siemens ermäßigten ſich um 2, Gesfürel um 1¾ und Elektriſche Licht und Kraft um 1½. Maſchinenaktien bröckelten ab. Weſentlich be⸗ feſtigt waren Berger plus 2, Deutſche Atlanten pus 3½ und Junghans plus 1½. Bahn⸗ und Schifſfahrts⸗ aktien waren bis ½ Proz. gedrückt. Bankaktien waren gehalten. Am Rentenmarkt konnten Altbeſitz ½% Proz. höher eröffnen, während Neubeſitz im gleichen Aus⸗ maß gedrückt waren. Induſtrieobligationen waren bis auf Mittelſtahl(plus 36) ½ Proz. ſchwächer. Reichs⸗ ſchuldbuchſorderungen waren unverändert. Auch Aus⸗ landsrenten behaupteten ſich. 4proz. Rumänen konn⸗ ten 15 Cts. gewinnen. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte unverändert—4½ Proz. Die Parität für den Dollar ſtellte ſich auf 2,502 und für das Pfund auf 12,96½ RM. Im Verlauf war die Tendenz weiter luſtlos, Far⸗ ben verloren/ Prozent. Klöcknerwerke waren 1 Pro⸗ zent ſchwächer, ebenſo Ver. Stahl. RWe waren da⸗ gegen 2½ Prozent erholt, Rhein. Elektro notierten 89 nach 91 nach 90. Bremer Wolle kamen 2½ Pro⸗ zent höher zur Notiz. Berger konnten ihren Ge⸗ winn auf 3/ Prozent ausdehnen. An den übrigen Märkten bröckelten die Kurſe bei kleinſten Umſätzen ab. Neubeſitz verloren insgeſamt 40 Pfg. Von Kaſſa⸗ renten waren Goldpfandbriefe und Liquidationspfand⸗ briefe ½ Prozent gebeſſert, preußiſche Hypoth⸗ken⸗ bankpfandbriefe gewannen ½, Rheiniſche Hypotheken⸗ bank /s Prozent. Preußiſche Pfandbrief⸗Liqui⸗ dationspfandbriefe wurden/ Prozent höher bezahlt. Kommunalobligationen waren dagegen teilweiſe ſchwä⸗ cher. Stadtanleihen lagen ſtill und vielfach umſatz⸗ los. Elberfelder verloren 1 Prozent, nachdem die Tilgungskäufe anſcheinend beendet ſind. Verkehrs⸗ anleihen waren ½/ Prozent niedriger. Provinzan⸗ leihen waren angeboten. Niederſchleſiſche und bran⸗ denburgiſche Emiſſionen waren vereinzelt 1 Prozent und Schleswig⸗Holſteinſchen?/ Prozent ſchwächer. Län⸗ deranleihen bröckelten eher ab, 27er Reichsanleihe er⸗ mäßigten ſich um ½, 27er Bayern und 29er Heſſen verloren je 3/. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Die Börſe ſchloß ſtill und unerholt, Neubeſitz waren angeboten und gingen auf 22,70 gegen 23% am Vor⸗ tag zurück. Farben ſchloſſen 56 niedriger. Nachbörs⸗ lich war die Haltung wenig verändert, Neubeſitz wa⸗ ren mit 22,72½ geſucht. Der Dollar kam amtlich mit 2,508 und das Pfund mit 12,95 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war überwie⸗ gend ſchwächer, Sachtleben verloren 4, Glückauf Brauerei gingen um 9½, Dresdner Chromo um 2½ und Wittener Metall um 2 Prozent zurück. Dagegen waren Elektra Dresden 3½ höher. Glanzſtoff be⸗ feſtigten ſich um 6 Prozent. Bankaktien waren meiſt etwas ſchwächer. Von Steuergutſcheinen wurden die Z3öer bei einer Frankfurter Effektenbörse 9..T 104 9. 1. T 10. 4..1 J10.4—+77167.. 7717 9 + 710.7 Wertbest. Anl. v. 23 17,50 17,0 ver, Stahlw. Oblig. 78,25 22,25 ot. Eftektenbank 77,50 17,50 Bersmann. El. 19, 50— Junghans.. 41,00 41,50 J ver. Uitramarin. 114,50 114,50 Dt. Reichsanl. v. 27 95,00 95, Bad. Kom. Gold 26 91, 00 9¹,00 Dt. Hyp. u. Wbk. 33,00 82,00 Bremen-Besigh. Oel—— Keram. Offstein.— Voigt& Häfiner—— do. von 1929. 99,90 99, do. Pfd. 30 Dt. Ueberseebank 38,00 38,00 Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Bech—— Voltohm— 32,00 Dt. Schatzanw. 23. 33,00 52,50] pt. komm. Sam. j 35,25 35,00[ Presdnef Bank. 33,25 f 82,00] Broun Bover. 15,) 4, f Faorr. Hellbronn 187,00 183,0 f Wolß W.—— Vounsanleihe. 93,00 38,25 Bay. Hyp. W. Bk,.7„ Frankf. Bank. 39,25 389,00 Cement Heidelbz. 100,50 f 100, 50 kolb& Schüle 100,00 100,00 Zellstoff Aschafienbz.— 42,50 Bad. Staat 1927— 54,25 J Beri. Hvp. 25 S. 6 92,00[ 92,25[ Erankf. Hvo.-BkK. 34,25[ 33,75[ Cement Karistadt e⸗— Konserven Braun 15,00— Zellstoff Memel— 31,50 Bae Staat 96,50 Frankf. Gold 15. 92,25 92,00 Pfälz. Hvp.-Bank— 82,50 Cement Lothringen—— Krauß Lokomot. 72,00 72,00 Zellstofi Waldhoi 51,50 52,00 Reichsabl. Sch. Altb. 95,75 55,7 brkf. Hvpbk. Cpf.Lia. 31,82 f 91,62] Keichsbank.. 1351,00 f 130,25] Chamotte Anna—— Lahmever 117,9 f116,50 Braunkohlw. Leonh. 5 do. Neubesitz. 23,30 23,00 do. Anteilsch.„8⁰ 4,89 Rhein. Hyp.-Bankk— 106,25 Chem. Albert 58,50— Lechwerke„00— Buderus 73,25 71,50 Dt. Schutzgebiete 08 9,20— Frkf. Pfbr. Gd. Em.12„00 92,00 Südd. Bodenereditbł—.— 154.50 154,50 Ludwigsh. Walzmühi— 94,00 Bschweiler 235,00[ 241,00 2 9,20 do. do. 57,00 31½75 Vereinsbk. Hambg. 36,00 87,00 Conti Gummi. 146,25 146,00 Mainkraftwerke 76,25 5 Eriedrichshütte— 4 16 9,20 9,30 do., do. 8. 91,.75 3189 Württ. Notenbank 103,00 J 103,90 Daimler-Benz: 49,50 49,25 Malzexport 166,00 J 166,00 Gelsenkirchen 63,75 6,87 do. 11 9,20 9,30 i 92,00 9²,25 AG. f. Verkehrsw. 67,50 67,37 Dt. Atlanticec 110,00 119,00 Metallgesellschaft 80,50 79,75 Harpener 92,00 92,25 9,50 Hess. Lds. Ligqu. 91,50. Alls, Lok.- u. Krait 106,00 J 104,62— 112,00 Mez Söhne—5 llse Berzgbau** do. 14. 5,.50] 5,50 Mein. fvobn. Gd. 15 31,5 31[ Bt. Eisend. Betr. 61,5 f,[ t. Gold-Siwersch. 182,00 f 187,½0 Mas 69,00 00 1 lise Cenubß 116,25[ 115,50 Bosnier Eisenbahn. 7 7 do. Goldpfdbr. 9 51,15 34763 Dt. RKeichsb. Vz. 113,12 f11,7 J Dt. Linoleum.— 56,75 Moenus Masch. 67,00 69,50 Kali-Chemie 105,75 f 102,90 Gestr. Staatsr. 13..50 150 do. do. 12. 91,75—— Hapag. 28,50 28,3) J Et. verlassanstalt 74, 00 74,00 Montecatini—— Rii—— 112,00 do. Schatz 1014. 28,25 28,25 do. do. 2 8,50 Heidelb. Straßenb. 16, 50 16,50 Dresdn. Schnellpr. 52,00 52,00 D 63,50„50 Kali Salzdetfurth 146,50—— do. Silber Wa 55 do. Liqu. 91,25 94. Nordd. Lloyd. 33,50 burwerke Ratins 28,50 28,50 München Lichtspiele— 7 Kali Westeregeln 113,50 113,50 do. Goldrente 22,00 21,62 Pialz. Hyp.Ludw.-9 94,50 88 Schantunsbahnen 4¹, 41,0 Dyckerhoff Wiam. 69,00 69,00 Rane aen— 94,0 Kiöchner 55,75[ 68,20 do. Einheitsr 57„41 do. 13 24,0—5— Sudd. Eisenbahnen 66,00 67,50 Ei. Licht u. Kraft 105,50 f 105,50 Niéderrh. Led. Spier 38,0 f 56,00] Mannesmann 66,25 66,00 vereinh. Rumän. o3—— 4,60————.— 33 e 24,50[ 20,50—5 mer. Unften— 8 Kheuser Mineralb. 22,25 1— 5 755 1750 *50 W„ 4 77 nzinger-Union„ Reiniger Gebbert erbedartft 15 5 5 n 1 4,10.20 do. Goldpfbr. 11 34,50 34,0 Hortmund, Kitterbr. 75,00 75,00 Eblinger Masch. 9* Rhein Eiokt. Vorz. 104,00— Gtavi Minen 15,25 15,00 13 is 6,70 40. R. 10 8 33 Brauerei Eiche 106,00 J 109, 00 Faber& Schleicher 51,00 54,00 86,75 51,00 Basdad 6,70 do. Lidu.. 93,25 65 Brauerei Henninger—* 16. Chemie Basel 159,50 f 169,00 Rhein-Main-Don. Vza.— 525 Rhein. Braunkohlen 205,25] 203,50 Feasen 330 6,62 do. Anteilsch. 6,10 9039 Brauerei Herkules 74, 00 7 do. leere 136, 136,25 Rheinmetall 124,50[ 125,90 Rheinstahl 93,50 92,00 U 1 Staster is 5 7,80 Pr. Ctr. B. Lidu 2 90,50 232 Löwenbr. München 202,00 J 201,00 + Fahr A6. pirm. 117,50 J 117,50 Roeder Gebr. 76,00 70,50 Riebeck-Montan 86,00 35,37 3 do. j014—— Rh. Hypbk. Mhm. 59 93,12 48 Mainzer Brauerei 66,00— 16 Farbenind. 136,25 136,50 Rückfortn.——7 Salzwerk Heilbronn 197,50 J 197,50 do. Goidrénte 9,09.95 do. 18—25 938,12 98•60 Nürnbe. Brauhaus 115,00 J 115,00 f 16. Farbenbonds 117,75 117½12 Kützerswerie 58,00 56,00 f felfus 3—— do. St.-Kte. io10 119.50 do. 29.% ũ Ä. 33,3 33,00-u Bürgbr. Z. 98,99 90,00 Peirwech. jetter—* 2 Sachtleben 187,00 13,00 f Ver. König& Laura 22,00 20, 50 43. 40 18% 18 1775 do. 31.. 33, 93·00 Brauerei Pforzueim 58599 70 Eeist Sektkeller 6, 9,00 Schlünceg.. 64,50 64,50 ver. Stahiwerk 42,15 42,50 Mexik, am inn. abs.—— do. 25, 30,3] 3050 Schöferhot-Bindine 173,0 12poo J Feiten Guilleaume 61,25 f 60,12] Schneider& flanau— Alliianz: 244,00— do. àußere. Cold.29 9,00 do. Foldkom. 4 21,0 f 3050 Schwartzstorchen 32,00 61, Frankf Hof—* Schnellpr. Erkth. 8,75— Frankona looer. 125,00[ 125,00 do. Gold v. 1904 4,20 4,75 do. do.—7)„ 91,00 53,00 Tucherbrauerei 3* 7 Geiling& Co. 12,00 13,00 Schramm Lack 33,50 33,50 Mannh: versich. 22,00 22,00 Autsbust Stadt 26. 89,25[ 29/25 do. do. 10—11 35,12•00 J Eichbaam-Werger 78,00 74,00 Gesfüree 57,00 J. 36,50 Schriitg. Stempel— 5 Ufa..„„.„30,00[ 28,00 Heidelbers Stadt 26 32,25 32,28 do. do. 17. 33,13 f 53,%%0 Wuiie-Brauerei— 15.50 Soldschmidt 61,25[ 69,12 Schuckert 62 100,82] Prankt. Handeisbank 22,00 22,00 Ludwissh. 26 Ser. 1 35,9 85,00 do. d0. 12—13 9,12 f 92/5[ Kecumulatoren 177,00 Gritzner 28,50 25,00 Schuh Fulda.— 7 Rastatter Waggon 6,50 6,00 Miannheim von 26. 30,99 3999 do, Tiau.„ 22 f 94½ Sebr. Adt. Soo Srün& Silünger. 209,15„0 Seit wolk... 33,99 28,00 do. von l927 5/.25 3728 Sig. Bodencredit 39,99 33%0 1 K. 339 Hafenmühle Frankf. Siemens& Halske 140,00 f 139,00 pforzheim Stadt 35,15[35,0 5¼½)% do.„3909 45/0 AE6 stamm. 29,%5—— Haid& Neun 25,00 25,00 Sinaleg. 18—5 pirmasens 26 356,50[ 35,50 ans. Pt. Creditbk. 46,99 3. Andraa-Noris. 102,00 143,90] Hanfwerke Füssen 39,00 0⁰ Südd. Immobiſien— + Steuerzutschelne 83,50 32,50 Had. Bank.. 115,50 J 135,0 Aschaff. Buntpap 43,50 43,50 Herzogpk. München—— Südd. Zucker—— 168,25 3 1,[ Hani für Braund. j01, f2t.80 Sad. Maschinen. 128,0 f14,00[ llessen-Nassau Gas— Strohstol Dresgen 68/00 8750 ramrreit 1os⸗.. 103,25 105,0 hihm. Stadt Kohie 23 13,15 13,75 Bavr. Bodencredit 121.99 1133 Bad. Salzschlirt- 11,00 11,00] iiigers Vorrz. 39,50 f 29,50 Thur. Liefrz. Gotha 35,0 35,0„ ee eeeee I Mannh. Ausi. 59,50 59,00[ Havr. Hvp, u. Wbk. 19,50[ 36•/5] Bast Nürnbere 71 3 Hilpert Armaturen 59,50 39,50 Tietz Leonhard. 21,29 21,90 1036 97,50 97,50 Südd. Festw. 2,70 2,70 Beri. Handelsses. 36,50 Baver. Spiegei.. 42,25 43,00 Hindrichs Aufferm. 65,75 65,50 Ver. Dt. Oele Müm. 91,00 91,20 3 93,75 93, 70 Grogkr. Mum. abz. 37,50 7,50 J Commerzbank.. 49,00%0[ Beck& Henkel.. 11,50 11,00 Hoch-Tiefbau. 108,75 f 107,50 Ver. Kassel•50 7 Necka- AG. Gold. 76,00 16,00 p. Bk.-Discontozes. 68,25 3 Bekula. 130,00[ 129,37] Holzmann Phül. 75,50 f 71,25 Ver. Glanzstoit. 116,00 121,00 5 1933.„ 22,12 f 92,20 ein-Main-Don. 23 77,00 1 77,0 1 Pt. Asiat. Bankk— 56, i..-Bemberr: 73,75 J73,00 INA6 Eriangen— 75 Ver. Kunstwerke 1 Verrechnuneskurs: 9,40 f 97,50 Rhein Neueinſtellung von annähernd Jahrgang Zoprozentige übrigen⸗ Fo ſchuldbuchfor 1 1935er 1 4 bis 94,87, C 3 94,12—95, 94,25—95. 57,37, 1946, 3 4 Am Berli riung nicht 4 Prozent Im inter das engliſch traten nenne Am Londe Staatspapier letzten Tager kein Geſchäft Ber Aevpt.(Alex., K Argent.(Buen. 4 Belg.(Brüss. u Brasil.(Rio de Bulgarien(Soft Canada(Montre Düänemark(Kop Danzig(Danzit England(Lond Estland(Rev./4 Einnland(Helsit EFrankreich(Par Erlechenl.(Athe Holl.(Amsterd. Island(Reykiav Itallen(Rom u. Japan(Tokio u Jugosl.(Belgr. 1 Lettland(Riga) Litauen(Kowno, Norwegen(Osl. Oesterrelich(W Polen(Warsch., Portugal(Lissal Rumänien(Buka Schweden(Stock Schwelz(Zür., B: Spanien(Mad u. Tschechoslowake Türkei(Istanbul Ungarn(Budape Uruguay(Montev V. St. v. Amerika Frat Frankfur ſtill. An der B gen an. Wed waren ſtärker c Transferverhan Hinweis des 9 digkeit des Tr zur Zurückhaltt blieben angeſick das Kursbilden Zufallsaufträge zialbewegungen ſeidenaktien an, der amerikanif wurde, Bember beninduſtrie be bei 136¼½—136. 1 Prozent, Met /s Prozent. Mo verein um ½, Prozent, nur J gehalten waren ſtoffmarkt eher f höher. Schiffahr markt verloren e u. Kraft und 2 behauptet, Schuc zelnen lagen Vei ment Heidelberg tenmarkt lag ol etwa/ Prozent niedriger, umget / Prozent. Im Verlaufe ſtille an allen M bröckelte infolged Farben unterlage kaum verändert. Deutſche Erdöl 3 Ilſe Genußſcheine ** Prozent ihres fahrtswerten ging zent zurück. Am boten, andererſeit dendenaufnahme maken Le Festverzinsl. v 60% Dt. Reichsa Dt. Anl. Abl. I do. ohne Aus Dt. Schutzgebie 5% Grobkr. M. Kohlenw. 5% Roggenwer 5/% Roggenrente Piandbrieie 60/ Pr. Centr. Pf. Em. I f. Em. 60% do. do. Ko- 6% pPr. Ld. E Anst. G R. 19 6% do. do. R. 6/% do., do. E Ausländ. Wer 5% Mexikaner 4½ Oest, Schatzs 4% do. Goldren 4% do. Kronen 40% do. conv. R. 4½% do. Silberr. 4½0% do. Papierr. 4% Türk. Adm.- 4% do, do. I 40% do. unifiz. 4% do, Zoll-Obl do. 400 Freslo. 4½0% Ung. St. 4½% do, 1914 4% Ung. Goldre 4½0% Anatol, Se do. Ser, II 5% Teh. Nat. Rai Verkehrsaktiet AG. Verkehrswe Allg. Lok.- U. Kraf Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Paket Hb.-Südam. Dpfs Nordd. Lloyd. Bankaktien Bk. f. El. Wert Bk. f. Brauind. Berliner Handelsg Berliner Hyp. Bi Comm. u. Privat Dt Asiatische Bl ). Aprit 156 ſeits Immobi⸗ (0,240), Hyvo⸗ )„„(Schuldner Vorräte 0, 169 nicht geſondert ngsbild ſtill ein. Die außerordentlich Kursverände⸗ us, wobei an⸗ Nach wie vor druck der Wirt⸗ inen Beſtänden nicht an die t Arbeitsmarkt on annähernd t der Tendenz halt. Als nach is für die erſte ſeſentliche Ver⸗ tteln und eine onnten ſich die Proz. erholen. te auf die Ge⸗ tergeſellſchaften zher eröffneten. Abſchwächun⸗ ingen. Phonix zroz. bald wie⸗ notierten Erd⸗ an rechnet mit Prozent. Am 2/% Proz. ge⸗ hoten. Farben n Vortagskurs vren 2½ und tifwerte waren n ſich um 2, und Kraft um Weſentlich be⸗ Atlanten peus nd Schiffahrts⸗ nkaktien waren tbeſitz 4 Proz. gleichen Aus⸗ nen waren bis hächer. Reichs⸗ rt. Auch Aus⸗ tumänen konn⸗ geld für erſte /% Proz. Die 2,502 und für r luſtlos, Far⸗ waren 1 Pro⸗ WE waren da⸗ ektro notierien imen 2½ Pro⸗ ten ihren Ge⸗ n den übrigen nſten Umſätzen g. Von Kaſſa⸗ lidationspfand⸗ )e Hypothken⸗ he Hypotheken⸗ ndbrief⸗Liqui⸗ höher bezahlt. teilweiſe ſchwã⸗ ielfach umſatz⸗ „ nachdem die nd. Verkehrs⸗ r. Provinzan⸗ ſche und bran⸗ zelt 1 Prozent chwächer. Län⸗ ichsanleihe er⸗ id 29er Heſſen t 37/. teubeſitz waren 23½% am Vor⸗ zer. Nachbörs⸗ Neubeſitz wa⸗ nd das Pfund war überwie⸗ 4, Glückauf jromo um 2½ rück. Dagegen Glanzſtoff be⸗ n waren meiſt 35er bei einer eee eeeee, 4 1 10.7 50[114.50 82,00 42,50 31.50 5⁰„0⁰ 25 1150 50 241,00 7⁵ 65.57 92,25 25 115,50 75 J 102,00 112,00 50 11550 75[ 63,25 25 J 65,00 5 13.30 2 51,00 25 J 203/50 50] 92,.00 90 J 35,37 50 J 197,50 90 2050 75 12.50 8 00 125,00 60 22.00 00 25 0 22¼00 50 25 108,20 62 100%7 50 97,50 75[ 993,70 12[ 92,20 10[ 97.50 Jahrgang 4— Nr. 165— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 Zoprozentigen Zuteilung 44 RM höher(100,87), die übrigen- Fälligkeiten-blieben unverändert. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion I 1935er 100%½ G, 1940er 95 74—9656, 1945er 94 bis 94,87, Emiſſion II 1935 100 G, 1940 geſtr., 1945 94,12—95, 1946 94,25—95,12, 1947 geſtr., 1948 94,25—95. Wiederaufbauanleihe 1944/45 56,62 bis 57,37, 1946/48 57,37 B. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat heute eine Verände⸗ rung nicht ein, Blanko⸗Tagesgeld erforderte 4 bzw. 4½ Prozent. Im internationalen Deviſenverkehr ſchwächte ſich das engliſche Pfund unweſentlich ab, im übrigen traten nennenswerte Veränderungen nicht ein. Am Londoner Effektenmarkt blieb es ſtill, britiſche Staatspapiere waren vernachläſſigt. Auch die in den letzten Tagen ſtärker gefragten Minenanteile hatten kein Geſchäft zu verzeichnen. Berliner Devisenkurse vom 10. April 1934 Geld Brief Geld Brief Kevot.(Alex., Kalro) 1àgypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Kio de Jan.) 1 Mifreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doli. Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1Pfd. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr 6 Finnland(Helsingf.) 100 finni. M. EFrankreich(Paris) 100 Fres. Grlechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.16 Island(Keykiavik) 100 isf. Kr.I 58 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire Iapan(Tokio u. Kobe) I Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Lattsf 7 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 64,9 OQesterreich(Wien) 100 Schift. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyf 47,25 Portugal(Lissabon) 100 Escudòo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 80 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfd. 2,004 1,99 Ungarn(Budapest) Penzõ W Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,151 1,14 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Poi 2,508½ 2,5 Frankfurker Mittagbörſe Frankfurt a.., 10. April. Tendenz: ſehr ſtill. An der Börſe dauern die Ermüdungserſcheinun⸗ gen an. Weder Bankenkundſchaft noch Spekulation waren ſtärker am Markte tätig. Die Erwartung der Transferverhandlungen, wo einſtweilen der deutliche Hinweis des Reichsbankpräſiventen auf die Notwen⸗ digkeit des Transfer⸗Aufſchubs vorliegt, veranlaßte zur Zurückhaltung. Anregungen aus der Wirtſchaft blieben angeſichts der Geſchäftsſtille ohne Einfluß; das Kursbild war zumeiſt das Produkt der geringen Zufallsaufträge und blieb uneinheitlich. Von Spe⸗ zialbewegungen hielt ſich die Feſtigteit von Kunſt⸗ ſeidenaktien an, die noch durch die Gewinnabſchlüſſe der amerikaniſchen Glanzſtoffgeſellſchaften geſtützt wurde, Bemberg und Atu je 1 Prozent feſter. Far⸗ beninduſtrie bei kleinſten Umſätzen knapp gehalten bei 136¼½—136½ Prozent. Rütgers Werte verloren 1 Prozent, Metallgeſellſchaft 1 Prozent, Goldſchmidt Prozent. Montanwerte bröckelten weiter ab, Stahl⸗ verein um ½, Rheinſtahl um ¼, Buderus um 1½ Prozent, nur Phönix ½ Prozent freundlicher. Gut gehalten waren Reichsbankanteile, auch der Zell⸗ ſtoffmarkt eher feſter, Aſchaffenburger weiter ¼ Proz. höher. Schiffahrtswerte kaum verändert. Am Eektro⸗ markt verloren Siemens 1 Prozent, Geffürel 1½, Licht u. Kraft und Bekula je ½ Prozent, AEG blieben behauptet, Schuckert gewannen 1/ Prozent. Im ein⸗ zelnen lagen Verkehrsweſen ½/, Dit. Linoleum /, Ce⸗ ment Heidelberg) Prozent ſchwächer. Auch der Ren⸗ tenmarkt lag ohne Bewegung. Reichsanleihen bis etwa ½ Prozent leichter, Stahlvereinsbonds ½ Proz. niedriger, umgetauſchte Dollarbonds verloren ½ bis / Prozent. Im Verlaufe hielt die außergewöhnliche Geſchäfts⸗ ſtille an allen Marktgebieten an und das Kursniveau bröckelte infolgedeſſen meiſt geringprozentig ab. JG Farben unterlagen kleinen Schwankungen, waren aber kaum verändert. Von ſpäter notierten Werten büßten Deutſche Erdöl 3½ Prozent, Südd. Zucker 14 Proz., Ilſe Genußſcheine 1 Prozent ein. Auch Schuckert gaben Prozent ihres Anfangsgewinnes ab. Von Schiff⸗ fahrtswerten gingen Hapag ½, Nordd. Lloyd/ Pro⸗ zent zurück. Am Kaſſamarkt waren Glanzſtoff ange⸗ boten, andererſeits Moenus Maſchinen auf die Divi⸗ dendenaufnahme geſucht und höher. Stand der Winterſaaten im Reich Anfang April Der Winter 1933/½4 zeichnete ſich im allgemeinen durch vorwiegend mildes Wetter aus. Lediglich zu Ende November und Anfang Dezember war ſtrenge Kälte zu verzeichnen. Die Riederſchäge waren faſt durchweg gering und nur in wenigen Teilen des Reiches ausreichend. Der Stand der Saaten iſt noch recht uneinheitlich. Wegen des früh eingetretenen Froſtes ſind beſonders die ſpät in den Boden gekom⸗ menen Saaten in ihrer Entwicklung z. T. noch ver⸗ hältnismäßig weit zurück, ſo daß ein abſch ießendes Urteil über den Saatenſtand zurzeit noch nicht mög⸗ lich iſt. Verſchiedentlich wird mit größeren Auswin⸗ terungsſchäden, beſonders beim Weizen gerechnet. Die mangelnde Bodenfeuchtigreit hat vielſach die Entwick ung der Saaten beeinträchtigt. In zahlreichen Ge dieten wird über ſtarkes Auftreten von Feldmäuſen geklagt, die beſonders den Kleefeldern ſchweren Scha den zugefügt haben. Die Frühjahrsbeſtellung iſt dan des milden Wetters im allgemeinen weit fortgeſchrit⸗ ten, in Oſtpreußen und in den Gebirgsgegenden Weſt und Süddeutſchlands ſind die Beſtellungsarbeiten noch m Rückſtand. Für die Entwicklung der jungen Saaten ſind Niederſchläge dringend erforderlich. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2— gut, 3- mittel, 4- gering ergeben ſich im Reichsdurch⸗ ſchnitt folgende Begutachtungen: Winterroggen (Dezember 1933:.), terſpelz.7(.), Wintergerſte.8(.), Klee.1. Die Brauereien melden ihre Hopfenbeſtände an Auf Grund der zuſtändigen Verordnung ergeht an ſämtliche Brauereien die Aufforderung, ihre geſam⸗ ten Hopfenbeſtände, geordnet nach Jahrgängen, bis ſpäteſtens 12. April 1934 dem Reichsnährſtand, Haupt⸗ abteilung IV in München, Prinz⸗Ludwigsſtraße ½, zu melden. Brauereien, welche der bereits vor kurzem angeordneten Beſtandsaufnahme durch Ausfüllung des zugeſandten Fragebogens Folge geleiſtet haben, werden erneut verpfichtet, ihre Hopfenbeſtände ge⸗ nau⸗ſtens anzugeben, da ſich für die Schafſung klarer und eindeutiger Marktziffern eine ausführliche Erhe⸗ bung als notwendig erwieſen hat. —— Am Rentenmarkt gaben Neubeſitzanleihe ſpäter um 20 Pfg. auf 22.90 nach. Gut gehalten, aber faſt ohne Geſchäft lagen Staats⸗ und Stadtanleihen. Dagegen gaben Goldpfandbriefe und Kommunalobligationer. meiſt um—½ Prozent nach, während Liquida tionspfandbriefe gut behauptet lagen. Das Geſchäf: war aber auch hier ſehr klein. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Der Dienstagbörſe ſehlte es an Anregungen, die Tendenz war aber bei kleinem Geſchäft behauptet. Farben notierten 136,5, Waldhof 52. Schwächer waren Daimler⸗Benz und Rheinelektra Von Nebenwerten notierten ferner Gebr. Fahr, Schwartz⸗Storchen, Sin⸗ ner ſowie Südd. Zucker etwas niedriger. Bankatkien kaum verändert, Verſtcherungswerte geſchäftslos. Am Rentenmarkt gaben Neubeſitz auf 23,10 nach, Altbeſitz auf Vortagsbaſis angeboten. Goldpfandbriefe waren wenig verändert. Di. Anleiheablöſ. Neubeſ. 23,10; dto. Altbeſitz 95,87; 6proz. Baden Staat 94; 6proz. Heidelberg Stadt 82: 6proz. Ludwigshafen Stadt 85; Mannheimer Ablöſ. Altbeſ. 89,5; 6proz. Mannheim Stadt 88.75; 6proz. Bad. Kommunale Goldpfandbrieſe 94,25; 6proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5; 6proz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbriefe 93,12; 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88; Cement Heidelberg 101,5: Daimler⸗Benz 49,5; Dit. Linoleumwerke 57; Durlacher Hof 60: Eichbaum⸗Werger 74; Enzinger⸗Union 78; Gebr. Fahr 117; J. G. Farben 136,5; 10proz. Groß⸗ kraftwert Mannheim 120; Kleinlein 66; Knorr 187; Konſerven Braun 45; Ludwigshaſener Aktienbr. 84: dto. Walzmühle—.; Pfälz. Mühlenwerte 85; Pfälz. Preßhefe 107; Rheinelekttra Stamm 90; dto. Vorzug 104; Salzwerk Heilbronn 197; Schwarz⸗Storchen 82: Seilinduſtrie Wolff 35; Sinner 83; Südd. Zucker 168: Verein Deutſcher Oele 91; Weſteregeln 113; Zellſtoff Waldhof 52. Badiſche Bank 115; Commerzbank 48; DD⸗Banr 62; Dresdner Bank 63,25; Pfälz. Hypothekenbk. 82; Rhein. Hypothekenbank 106. Bad. Aé für Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſecur. 39; Mannheimer Verſtcherung 20, Württ. Transport 37. Brown Boveri 16. Märkte Amtliehe Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 10. April 1934 (Reichsmark per 100 kg) KU. FeR BLEI ZlK fest stetig stetig Brief I Geid J Brief f Geid Brief I Oeid Januar 48 47½% I 16½¼ 17 23 22½ Februnt— 47½% 18% 17 23½% 22½ MA nn— 16% 17½¼ 23% J 22¾ April„„„„„„ 44 43%/% 16¼% 155% 20³/% 20⁰ Mai. 44½ 44½% 16½ 15 2¹ 20½% Juni 45½ 44½ 17 16 2¹ 20½ Zült, e 45 11 116 21½ f 2023% August. 462% 455% 17 16%½ 22 21½% zeptember 47½% 74—— 22 21½ Ktober 47³% ½ 11%½ 1 16% J 22½% J 21¼ November. 47½ f 47 18 16% 1 22½ 1 22 Dezember 46 47 18% 1 17 22% 1 22½% Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 10. April. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49; Raffinade⸗ upfer, loco 49—49.50; Standard upfer, loco 45—45.50: Driginal⸗Hütten⸗Weichblei 16.50—17; Standard⸗Blei p April 16.25—17; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75—21.25; Standard⸗Zink 20.50—21 „rigina.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 321; Reinnickel, 98—99 Proz. 305; Ankimon Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein p⸗ Rilogr. 38.50—41.50 RM. Berliner Getreidegroßmarkt Berlin, 10. April. Tendenz: ruhig, aber ſtet. Die Preisveränderungen am Getreidemarkte waren weiter unbedeutend und die Grundſtimmung blieb ſtetig. Anregungen vom Mehlabſatz und vom Aus⸗ ſuhrhandel lagen kaum vor. Das Angebot hat ſich auch nicht verſtärkt, jedoch wird Brotgetreide weiter⸗ hin nur in einzelnen Waggons zur Ergänzung von Kahnladungen gehandelt. Exportſcheine lagen ruhig. Am Mehlmarkt erfolgen auf dem erhöhten Preis⸗ niveau nur kleine Bedarfskäufe. In Hafer erſchien das Angebot nach den Preisſteigerungen der letzten Zeit etwas ſtärker, jedoch ſind die Abgeber nicht zu Preis⸗ lonzeſſionen bereit. Gerſte liegt ruhig aber gehalten. Veränderte Notierungen: Märkiſcher Hafer, Durch⸗ ſchnittsqual. 149—157, ab Station 140—168. Wei⸗ zenmehl(ohne Ausland): Auszugsmehl 0,405, Aſche, Type—41 Proz. 32.60—33.60; Vorzugsmehl .425, Aſche,—50 Proz. 31.60—32.60; Vollmehl, Type—.65 Proz.,.502 30.60—31.60; Weizenmehl .79, Aſche, 41—70 Prozent 26.60—27.60. Stimmung ſtetig. Roggenmehl.82 Aſche,—70 Prozent 22—23. Stimmung ſtetig. Kleie: Weizenkleie, 11.40—11.60; Roggenkleie 10.60—10.90. Stimmung ſtetig. Lupinen, blaue 11—12.(Preiſe in RM. per 100 Kilo.) Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Weizen ruhig, inl. Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk IX April 19.70, Bezirk x April 19.90, Bezirk XxI April 20.20, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG Bezirk Ix 20.10, Be⸗ zirk X 20.30, Bezirk xI 20.60 RM., alles Mindeſt⸗ preiſe. Roggen ſtetig, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk VInI 16.70, Bezirk Ix April 17, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG Bezirt VIin 17.10, Bezirt IXx 17.40 RM., alles Mindeſt⸗ preiſe. Gerſte ruhig, Sommergerſte inl. 17.85—18.25, Pfälzergerſte 18—18.50, Futtergerſte 16.50—17, Hafer ſtetig, inl. 16.25—16.50, Mais m. S. 19.25—19.50, Weizenmehl ruhig, Spezial Null mit Austauſchweizen April 30.00, Mai 30.30, do. ohne Austauſchweizen 28.50 bzw. 28.80, Roggenmehl ſtetig, 70/60 rordd. prompt 23—24, pfälz. füdd. 70%0proz, prompt 25 bis 25.25, Mühlennachprodukte ſtetig, Weizenkleie ſein m. S. 10.25—10.50, Weizenkleie grobe m. S. 10.75—11, Roggenkleie 10.50—11.25, Weizenfuttermehl 11.50 bis 11.75, Roggenfuttermehl 11.75—12.25, Weizennachmehl 15.25, Weizennachmehl IVB 16.25—16.50, ſonſtige Fut⸗ terartirel ruhig, Erdnußkuchen prompt 16.75—17.00, Soyaſchrot 15.25, Rapskuchen 14, Palmkuchen 14.25, Kokoskuchen 17, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25 bis 17.50, Biertreber m. S. 15, Malzreime 13—13.50, Trok⸗ kenſchnitzel ab Fabrik.75, Rohmelaſſe.50, Steffen⸗ ſchnitzel 11, Rauhſutter ruhig, Wieſenhen loſe.80 bis .20, Rotkleeheu.20—.40, Luzernkleehen.40—.60, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.20—.40, do. Hafer⸗Gerſte .80—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.40—.60, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40. Die iſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaffe in RM. bei Waggonbezug. .75 Winterweizen.9(.), Win⸗ Rotterdamer Getreide Rotterdam, 10. April,(Anfang.) Weizen. (in Hfl. p. 100 Kilogr.) Mai 2,82½, Juli 2,95, Sept. 3,12½, Nov. 3,17½.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilogr.) Mai 56, Juli 55/, Sept. 56, Nov. 57. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 10. April.(Anfang.) Weizen (100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai 4,3%(4,3), Juli 4,5½ (4,536), Okt. 4,71/½(4,76), Dez. 4,876(4,8¼). Liverpool, 10. April.(Mitte.) Weizen (100 lb.) Tendenz feſt; Mai.3½(4,3), Juli 4,6 (4,536), Okt. 4,8(4,736), Dez. 4,9½(4,88/½). Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 10. April. Gemahtener Mehlis hombt per 10 Tage 3t.85: ver April 32.05—32. 10. Tendenz: ruhig. Wetter: regneriſch. Magdeburg, 10. April. April 3,80 Br., 3 Mai.0 Br., 360.; Juni 3,90 Br., 3,70.; Zuii 3,.90 Br., 3,80.; Aug. 3,90 Br., 3,80.; Sttober 4,00 Br., 3,90.; Dez. 4,00 Br., 3,95 G.— Tendenz: ruhiger. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 10. April.(Amtlich. Schluß.) Loco 1388. Jan. 1407 Br., 1404.; März 1417 Br., 1413.; Mai 1366 Br., 1363., 1363 bez.; Juli 1380 Br., 1379., 1380 bez.; Okt. 1393 Br., 1390., 1392 bez.; Dez. 1403 Br., 1401., 1402 bez.— Ten⸗ denz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 10. April.(Anfang.) Mai 606, Juli 01—604, Okt. 601; Jan. 1935: 599, März 1935: 599. — Tendenz: ſtetig. Liverpool, 10. April.(Mitte.) Mai 608, Duli 607, Nov. 596, Dez. 602; Jan. 1935: 602, März 35: 603, Mai 35: 603, Juli 35: 603, Okt. 35: 603; Jan. 1936: 603, März 36: 603. Loco 638. Tendenz: ſtetig. Berliner amtliche Notierungen für Rauhfutter Berlin, 10. April. Häckſel.65—.80 frei Berlin, ſonſt keine Veränderungen.— Tendenz: ruhig. Hamburger Warenmarkt Hamburg, 10. April. Kautſchuk: ſtettg. Loco 5½, Mai und Juni 5/0, Juni und Juli 51½. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 10. April Auftrieb: 172 Ochſen, 119 Bullen, 311 Kühe, 257 Färſen, 757 Kälber, 31 Schafe, 1911 Schweine, 4 Zie gen, 22 Arbeitspferde, 65 Schlachtpferde Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in RM.: Ochſen 30—33, 23—26, 27—29; Bullen 29—31, 26—28, 24—26; Kühe 25—28, 20—24, 16—20, 11—15; Färſen 31—34, 27—30, 25—27; Kälber 47—52, 42—46, 37—40, 30 bis 36; Schweine 45—47, 44—47, 44—47, 37—41; Arbeitspferde pro Stück 450—1100; Schlachtpferde 35 bis 135. Marktverlauf: Großvieh: mittel, ge⸗ räumt; Kälber: mittel, gute Ware geſucht; Schweine: ruhig; Arbeitspferde: mittel; Schlachtpferde: lebhaft. Karlsruher Großviehmarkt vom 10. April Zufuhr: 36 Ochſen, 35 Bullen, 34 Kühe, 107 Färſen, 198„andere Kälber“, 751 Schweine. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen 28—30, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe 22—23, 16—20, 11 bis 16; Färſen 27—34, 24—27, 22—24, 20—22; Kälber 42—46, 40—42, 36—40; Schweine 47—48, 45—46, 44—45, 42—44, 36—40; Sauen—. Markt⸗ verlauf: in allen Gattungen mittelmäßig, geräumt. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 10. April Angebot: 46 Rinderviertel, 2 Schweine, 3 Käl⸗ ber, 3 Hammel. Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch—— Kuhfleiſch 32—40, Färſenfleiſch 54—58, Bullenfleiſch 48—54, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 56—60. Marktverlauf flott. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratz el. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: ilh. Ratzel;—— politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Loxales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbek: für. Sport: Juliüs Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchäch Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl, Sriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der S Täglich 16—17 Uhr außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlckg G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 204 86, 61/62 +9 den Amaanzein verantwortl.: chmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Arnold Berliner Kassakurse 9. 4. J 10. 4 9. 4. 10. 4. 9. 4.** Festvorzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 62,25 f 61,25 Deutsche Erdöl. 114,25 112, ˙% Dt. Reichsanl. 27 95,90 34,50 pt. Golddiskontbk. 50— Deutsche Kabelw. 70,50[ 55,75 Dt. Anl. Abl. 1. 95,50 55,60 Dt. Uebersee-Bk. 38,00 Deutsche Linoleum 33.09 56,50 do, ohne Ausl.-K. 23,15 22,0 Hresdener Banb 60,25—** Heutsche Steinzeus 63——9 35— 9,20 Meininger Hvp. Bk 150.25 150•50 Bentz—*.—35 4 5*— 1 otiens. 3 un— J Bbein. fiyd, B. 106,5 186,50 5 Sengeſſhe 2— ½1 Korrententenbk. 520 5540 l geh-Muneh. kerh.⸗Widmann—— 65½. Pra Genir, Bod Altaa⸗ fie.. 336,00 f 238%0 Spasgt Fobe. hn 8535 90,15 91,00 Sllianz Veben Win Ei. Lieferungen 1471—* 65% do, do. Kom. i 57,00 57,00 Mannh. Vers. Ei. Licht u. Kraft 6% Pr. Ld. Pfdb. industrie-Aktlen El. Schlesien—³ ber Anst. G R. 19 94,00 94, 00 latoren-Ebr 175,00 J 175,75 Enseſhardt 8 100 65% do, do. R. 21. 34,50 34,00 13————+—4—, 6% do. do. Kom. Allg. Kunstziyvde 64.50 schwell. Bergw'. 36,00 136,50 91,00 91,00 o 64,62„ Farbenind, J. G. 104,00 J 1084⸗00 Ausländ. Werte Alls. Elektr.-Ges. 4537 26,50. 60,%7 60.50 o/ 1.30 8,05 Alsen Portl. Zement 78700 77.25 50 2⁵ 63,75 2½0fsCensteaaw. 29•7 23,58 Ammendorf Fapier 6725 3100 J gebhard& co. 0 61,50 47 78. W 22,00— Gehs& go. 148 12 5 0,45 J Aschaffenb. 3 13˙62² %½ J, r, Ben⸗ 3 Kisbenfren. 66,5 ena7 Celsemk ezz, 3% 400 4½/ do. Silberrente 1, 15 1,20—IM Lade Genschov,& Co.•—** 41½50% do. Papierrente— e 32,00 3²,00 Serm. Portl.-Cement 3018 43˙00 350 Türk. Adm.-An! 4, 40 660 Bas A Kuraberz Gerenele. 48 47%— miag 4„—E5, 1— 605 43730 42,8) Coednard Disseſdt. 78,00 55 3— Bayr. Spiegelglas 4 59 745, e n 1 St. 101s 185 125,00 J 125,00 Gebr. Grobmann——— 4½0% 40.191 8,0 590 J Beriin 422 ind. 99,12] 99, Erün& Bilünger 209,90 J 210,25 Honnn 420 Berl. Maschinenbau 78,5 18,50 Sruschwitz Tertil 13 1620 4½0% Ser. 1 29,50 24 Braunk. u.—40 25 1 104730 e, 32 40 10 do..— Braunschweig.- ackethal-Dr 5„ 5% Teh. Nat. Railłw.— Bremen-Besisheim Hallesche Masch.— 60,50 Verkehrsaktien 6r.oo 6700 Oelfabrik 80 8 f 443 445 AG. Verkehrswesen 104•75 104,12 Bremer vVulkan 168/90 162,50—. ◻C◻ 92.25 32.00 Ig. Lok.- u. Kraft Bremer Wolle Sud 0 35 25,50 2⁵,60 Brown-Boveri 15,50—— Hedwisshütte 170* Baltimore Ohio 66,50 2 Buderus Eisenwerke 73,62 61.30 Heilmann&Littmann— 7 Canada Paciic— Byk Gulden. 53,50 0⁰ Hemmoor-Portl. W5 Hb.-Amer. Paketf 29,87 28,50 Charlotten Wasser 66,72 10 Hilpert Maschinen—— Hb.-Südam, Dpfsch. 25,50 l. G. Chemie Basel 159,75 1 Hindr,& Aufferm. 65, 00 66,00 Norqd. Liopd. 33,75 32,0 Enem. 1850 61·00[ 0512 Aesd kech run Chem. Ind. Gelsen 5 oesch Eis. u. Sta„ Bankaktien Chem. Werte Albert 57,00] 3. f Hoheniohe-Werze 38,8) 150 See 135 Chilſingworth 34%5 434•50 bhilipp Holzmann 433. 75, Bk. f. El. Werte 143 1355 1408 146,00 f Wertan 8 i690 Bk. f. Brauind.** Conti Caoutschue 1710 se Bergbau 56,75 86,75 Conti-Linoleum 5770 7525 Gebr. Junghans 33 3— Berliner Hyp. 3— 48˙00 48. 00 B4 11400 119,7⁵—— 1—„ 112·00 i 5 5.-Tel.„ Lallw. Asc.0„ R— 160,00 Dentsch-Konti Gas 121,50 f 120,25 Kali Chemie.. 103,00 5 9. 4. 10. 4. 9, 4. 1 10, 9. 4. 10. 4. Klöcknerwerke 63,87 8,25 J Stoterger Zinkhutt, 115,25 J 114,50— 28,12. Kolzw. u. Chem, F, 36/80] 3,8 Siettin Tham. e 5 Knorr. 22 7 Südd. Immobilien 5,25 5,12 P. Bemberg 71,50 Kollmar& jourdan——1 do., Zucher 55 154 Kötitz. Led. u. Wachs 79,00 79,50 Thörl's ver, Oeliabr.—— Berl. Karlsr. 99,25— Krauß Co. Lok. Thür. Gs 116,00 J 122,00 Bekula..„ 130,00 129,00 Kronprinz-Metall 96,00 5 Lietz Eeonhard 27,00 f 20,50 Berl Masch.* Lahmever& Co. 116,75 114,25 Trans-Radio 43,00* Braunk. Brik.— 2 Laurahütte 21,25 21,25 Varziner Pagier V* Bremer Wolle.— Leopoid Grube— 28,5 Ver. Chem. Charl. 94,50 Linde's Eismasch 90, 50 1,00 Ver. Dt. Nickelw. 05 122,00 Conti Gummi— 148,.25 Carl Lindström— 71 Ver. Glanzst. Elberi 116,00— 56.75 C. Lorenz 65.50 Ver. Harz. Portl-Ct— 555 Daimler.. 49,50 49,50 Mannesmannröhren 12 73.50 Ver. Stahlwerke 44,00 42,25 Dt. Contigas.— 120,90 Mansfelder Bersbau 74,12 3, Ver. Stw. v. d. Zypen—— Bt. Erdö..... 114,00 112,50 Masch'bau.- Untern. 49,00 8 Ver. Ultramarinfabr. 10 Di. Bin: Harkt- u. Kühihaif 3 33 Vogel Telesr.-Dr. 77,00 f 76,00 Eisenb. Verk.—— Masch-Buckau-Wolt 66,8 14•0 Voigt& Haeffner— 5 El. Lieferg.. 101, 75 Maximiſlanshütte 146,90[ 140, Wanderer-Werke 103,99 f 103,00 Ei. Licht⸗Kr..—— ech. Weber. au„ esteregeln a 4„ arbenincd.„ erte Woifaaren 400— W.* 250 19775 eldmünie 2878 Mez Söhne 5227 3 Wilke Dampi 00 3 Felten-Guille.— 555 Miag Mühlen.—* 16225 Wibßner Metafl 94,00 92, Gelsen. BZ.. 64,62 Mimosa W0 Wittener Gubstahl—— Seen tel.— 31 Mix& Genest W5. E Zellstoff Waldhof 52,12] 52,50 Goldschmidt—— Mulheimer Bergw 10˙.00* Dt.-Ostafrika.— 43,00 Harb.,Gummi— 27,00 Nordd. Eiswerke 19•50 1 Neu-Guinea 134,00 3* Harpener 92,12— 8 66•78 6s00 Otavi Min, u. Eisenb 14,25] 15,00 8835— 78,50 renstein ppe„„ Glmapn—— —475 50,25 Frelverkehrswerte* eer n, e,— u uss. Bank— 13 nn Faeee, eee, atr:, cr Srd Rhein. Braunkohlen 254,25 J 204, 00„ 1˙25*— 95,75 Khein. Chamott 0 Zirmonc 116,50— Khein, Elettr.: c50 eloo ffochreonen. 0 Hannssmann:: 2; 80560] 8800 5„ Burbach Kali 24,25 24,50 Mannesmann„ 9, do. Vorzüse————0 Mansfeſdg— 73,50 hein, Bahtwerke 3788 65580 Sh. Westt, Kalkw. z8.50 15,0] Vonatsssig“ dae— Orenstein.„— 75 Riebeck-MontanAG. 56,00 78 phöniz Berg. 123 guekionn Fers, 1590 Me Senlushurse 50 klehin.. 480 4350 Rütgerswerke 57•25——* Ablosuns—-.. 27,79 33 Kheinstahl.. 3 4 99,62— Sachsenwerk 50,50 14•78„ Neubes. 23,25 71·62•20 Salzdetfurth Kall 147,00 79/62 7% Ver. Stall.— 73•75 Sarotti 5 8¹1,00 Saar Wrar 82 44—.— 215 1 Schles.- u———* ank f. Brau 3 Schucker* VI —— 57,50—— 105,00 105,00 d kKeichshank Schuftheit 5 Sehönefhol-Bindin 173,00— 48•—— 18 Stemens 55 555 Schubert& Salzer 180,25 159,50 A 5 Stöhr Kamme.... 116,00 Schuckert& Co 99,25 155 Ot, Reichsbd.. 113,75— in Sehulh-Fiatzenboter 148,0 45.)] fizbs.—— Sudd Zucher..—— Siemens& Halske—* 2——+——— ordd. Llo 322 Ster 3„ S25——— 11⁰.80 168˙00 Lcbemelatere*—— Jrhet. Walchof::— 100,0 ————— Bald werden auch fremdſprachige Zahrgang 4— Nr. 165— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. April 1934 in der Tat gilt von Generation Bücher Man nennt den Talmud ein Religionsbuch. Und er den Juden als die ſeit Moſes zu Generation fortgeerbte mündliche Ueberlieferung und bedeutet ihnen mehr als das alte „Der Sieg des Nationalſozialismus— die Rettung Europas“, von L. Pauler. Preis: 50 Pfennig. Deutſcher Volksverlag, Dr. E. Boepple, München. Das kleine Werk atmet pulſendes Leben, iſt eine revolutionäre Kampfanſage an das alte Europa, das ſich in Verſailles verewigen wollte. Es iſt ein Wegweiſer in eine neue Zukunft Europas, an die der Verfaſſer mit fanatiſcher In⸗ brunſt glaubt. Es iſt unmöglich, die innere Folge⸗ richtigkeit der politiſchen Grundlinie, welche die ein⸗ zelnen Abſchnitte des Werkes durchzieht, zu leugnen. Nur der Sieg des reinen, völkiſchen Nationalſozialis⸗ mus kann die verpeſtete Atmoſphäre»nter den euro⸗ päiſchen Nationen reinigen und ſie als Gleiche unter Gleichen zu den großen Aufgaben zuſammenzuführen, die unſer Jahrhundert dem Deutſchtum und einem Kontinent vorbehalten hat. Pauler will den Anſtoß zur Befriedung und Befreiung der eur⸗päiſchen Völ⸗ ker geben. Wer ehrlich dieſe Ziele erſehnt und varan mitarbeiten will, muß die Schrift beſitzen. Sie iſt gleich wichtig für jeden Europäer und es iſt ihr die große Verbreitung zu wünſchen, die ihr gebührt. Ueberſetzungen Teſtament. es Schmutz der ſucht. Zeitungen und ſaßen. wohlbekannt, daß gute Tat, wenn nötig ſein geſchändet wird. „Unmoral im Talmud“ von Alfred Roſenberg, M. d.., Preis: 80 Pfennig. Deutſcher Volksver⸗ lag, Dr. E. Boepple, München, Paul⸗Heyſeſtraße 9. in beſter Weiſe Vergebens wird man Bänden nach dem ſuchen, was ariſche Völker unter Religion verſtehen. Es iſt vielmehr das unſittlichſte Werk, das je menſchlichem Geiſt entſprungen iſt, weil brecher- und Hehlergilde ſtellen. liegt in ihren Händen.— Die hemmungsloſe Aus⸗ ſchweifung in ſexueller Beziehung, die ſich nur an chriſtlichen Opfern austobte, all das wird verſtändlich, wenn man die Schrift geleſen hat. in den vielen Geſinnung, geſetzlich zugelaſſenen Betrug, unter einer ſcheinheiligen Maske zu verbergen Nie iſt ein ſolch dreiſtes Lügen über die Welt gegangen, wie ſie die jüdiſchen Telegrafenagenturen, Redner, vor allem in den letzren Jahren vor dem deutſchen Erwachen verbreiteten. Mit derſelben Skrupelloſigkeit organiſierten ſie auch die Greuelpropaganda gegen Deutſchland. Als im Krieg das Volk durch Kriegsgeſellſchaften und Kriegsgewinn⸗ ler ſchamlos betrogen und ausgezogen wurde, waren es vornehmlich Juden, die an maßgebenden Stellen Betrachten wir die Kriminalität! Es iſt die Juden höchſten Anteil zur Ver⸗ Der Mädchenhandel Iſt es doch eine der Goi an Gut, Leben und Ehre Jeder Leſer der Schrift wird iait Schaudern feſtſtellen, daß der jüdiſche Vernichtungs⸗ wille an Volk und Staat in dieſer Religionsſchrift begründet liegt. Deshalb iſt dieſes Werk gerade heute geeignet, dem erwachten deutſchen Volk nunmehr gründlich die Augen zu öffnen über die im Talmud enthaltenen, für die geſamte Judenbeit der Erde gültigen Moral⸗, Sitten⸗ und ſonſtigen Ge⸗ ſetze. Roſenberg gab uns mit dieſer Auswahl aus dem Talmud eine der beſten Waffen gegen das Ju⸗ dentum in die Hand. Ae Rudolf Herzog:„Geſchichte des Deutſchen Volkes und ſeiner Führer“. Leipzig 1934. K. F. Koehler, Verlag. Gr. 8e, 367 Seiten. Mit 16 Abbildungen in Kupfertiefdruck. Ganzleinen RM..80. Kein zünftiger Hiſtoriker, ein Dichter von leiden⸗ ſchaftlicher Sprachgewalt ſchrieb dies ſtolz und eigen⸗ artig geformte Geſchichtswerk für den deutſchen Men⸗ ſchen. Klar in der Sprache, packend in der Auswahl und Darſtellung der Geſchehniſſe, nimmt es den Leſer von den erſten Seiten an, auf denen ihm das erſte Auftreten der deutſchen Götter ſchildert wird, gefangen, reißt und Menſchen ge⸗ ihn unwiderſtehlich mit durch die Kimbern⸗ und Teutonenkämpfe bis zur Abrechnung mit den Römern im berichtet mit heißem Atem von den Teutoburgerwald, Goten und Van⸗ dalen als Herren der Welt, von dem Heiligen Römi⸗ ſchen Reich fränkiſcher Nation, das der Franke Karl der Große, und dem erſten Deutſchen Reich, das der Sachſe Otto der Ganzgroße ſchuf, zeichnet in wild⸗ bewegten Bildern die Kämpfe zwiſchen Papſttum und Kaiſertum um die Macht über deutſche Lande, deutſche Gewiſſen, mit der Hohenſtaufenballade als erregteſten Ausdruck. Führt aus dem Mittelalter heraus. Durch die Kämpfe um zur blutigen Gegenreformation und durch die Fan⸗ farenſchreie des Große Kurfürſt, Wilhelm J. und habsburgiſcher Hausmacht den kategoriſchen Impera⸗ tiv der Pflicht ſetzen. napoleoniſchen Zeitalter durch deutſche Führer und Kämpfer das zweite Deutſche Reich vorbereitet und durch den Recken Otto von Bis es Weltkriegs nochmals zerbricht, um endlich, endlich, wie Wielands Schwert, von dem Führer und Befreier Adolf Hitler zerſchrotet und neugeſchmiedet zu wer⸗ den. So neu und ſtark an Leib und Seele wie nie zuvor: zum Dritten Deutſchen Reich. Wie es der Titel beſagt: in dieſem Buch Rudolf geſchweißt wird Herzogs iſt das in ſeinen Führern manifeſtiert. Gleich zu Beginn des Buches ſchlägt Rudolf Herzog dieſe heldiſche Offen⸗ barungslinie an und führt ſie mit einer ſelbſtver⸗ Hus zu Luther in der Reformation, 30jährigen Krieges hindurch, bis der bis die preußiſchen Könige Friedrich Friedrich der Große an die Stelle Bis nach dem Niederbruch im Bismarck zuſammen⸗ nach den Stürmen des Wolk der Held, das Volk, das ſich ſtändlichen Kraft und Folgerichtigkeit durch, die be⸗ zwingend iſt. So hat Rudolf Herzog, der ſich in der Oeffentlichkeit mannhaft zu Adolf Hitler bekannte, als der Nationalſozialismus noch im ſchweren Ringen um ſeine Durchſetzung ſtand, ein Werk geſchaffen, das den jungen wie Stolz auf die deutſche Vergangenheit, den lodernden Glauben an die kunft ſchenkt. der Führenden 16 Tiefdrucktafeln mit den Bildniſſen ſchmücken dies urdeutſche Buch. den reifen Menſchen den glutheißen deutſche Gegenwart, die deutſche Zu⸗ und eindringliches Kartenmateritl ———4 43 ERIKA STENDOFBR 5 ERICH BCHNER Schrift leiter Verlobte MANNHEINM: Eichelsheimerstr. 5 am Hauptbahnhof Dle bekannt billige Gaststätte für naturreine Qualitätsweine SCHWETZINGEN Kurfürstenstr. 34 3 NEUSTADI/ HAARDI, den 7. April 13 4 Meine Praxis beſindet sich 45 jotzt Kaiserring 32 Eeke Tattersall I. Aademaam-Miage 2 2D 2 2 Dentist Sprechstunde—12.—6 Uhr Telefon 427 31 Gelegenheitsgäufel 3 220⸗ 1 Veggon Küchen eingetrof. Sſch. von 160.— EHl. an. Beſichtig, lohnend. Eheſtandsdarleh. ſſlöbeller-- ſflüller, U 1, ö. Mannheim(Böckstr. 5) Fhilippsburg Samstag früh verschied in Rohrbach nach kurzem Krankenlager mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersoim, Btuder. Schwager und Onkel Otto Schmitt Polizei-Hauptwachtmeister i. R. „ den 10. April 1934 Die trauernden Hinterbliebenen: lohanna Schmitt geb. Czermak und Kinder Hermann(zermak und Frau Die Beerdigung findet Mittwoch, den 1I. April, nachm. 3 Unr, von der hiesigen Leichennalle aus statt. 23165* W Kinderarzt Dr. Jrion *1 7,16 C 322173Ki A 5. 2226b Zu vermieten Oſtſtadt!(22 852“% Herrſch. 3ꝶ⸗ und 4⸗Zimmerwohnung mit Zentralhzg., eingeb, Bad, Dop⸗ pelwäſchtiſch üſw., 2. Stoch 1 vm. Näh. A. Mayer, Tel. 407 15. Leuer-Amunit Empĩehle mein reichhalt. Lager in Kern- ledersohlen sowie Flecke, Span- gen, Abfälle, Gummiabsätze, Gummilösung, Klebstoffe, sàmtil. 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Mts. ni zahlen, ſind im Verzug. Nationaltheaterkaſſe. Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, nach § 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären: Gruppe C Nr. 48 630 v. 24. Okt. 1933 Gruppe C Nr. 50 102 v. 4. Nov. 1933 Gruppe 0 Nr. 64 248 v. 13, Febr. 1934 Gruppe B Nr. 56 182 v. 27. Okt. 1933 Gruppe B Nr. 56 943 v. 6. Nov. 1933 Gruppe C Nr. 66 819 v. 3. März 1934 Gruppe O Nr. 44 804 v. 28. Sept. 1933 Gruppe Nr. 70 600 v. 3. April 1934 Gruppe O Nr. 70 601 v. 3. April 1934 Gruppe G Nr. 45 757 v. 3. Okt. 1933 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Berannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen. widrigenfalls die Kraſt⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Stüdtiſches Leihamt. Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Philipy Stadel, alleiniger Inhaber der Firma Gebrüder Stadel, Juwelier und Uhr⸗ macher in Mannheim, 0 4, 15, jetzt N 3, 11, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung, zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und Feſtſetzung der Ver⸗ Fiaeans und Auslagen der Gläu⸗ e e ſowie zur Feſtſetzung der Vergütung und Aus⸗ lagen des Verwalters Schlußtermin n auf: Freitag, den 4. Mai 1934, vormittags 11 Uhr, vor dem Stock, Zimmer 213, Mannheim, den 5. April 1934. Amtsgericht Boö. 2. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Hoffko⸗Werk, Inhaber Hans Hofſſtaetter& Her⸗ mann Holzinger in Mannheim, Schanzenſtraße—14, wurde nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs aufgehoben. Mannheim, den 4. April 1934. Bad. Amtsgericht BG. 4. Friedrichsplatz 16. Herrſchaftliche, beſonders ſchöne »Zimmer-Juchnung 3⸗ mit reichlich. Zubehör(Aufzug und r zum 1. Juli 1934 u vermieten.— Näheres: h. 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