5, 11. April 1 9² — * nfilm: Hünsel ald u. die oche A hat Zutritt! II ZeSO rat H. Krall Se geh. Werner 9. April 1954 74 inkenhäusern und etzt 2½ Jahre als s städt. Kranken- r niedergelassen. 2Buresch nere Krankheiten „14 rei. 20070 nd 4— ½6 Unhr. nu. Fürsorgeamt. Mannheim im nõlistin, ne 2lle r üblichen Ge⸗ KRückzahlungen bei der Spar- können. Wir er neu errich- 19144K 01 .75 Gegen Pickel Arztlich empiohlen. 1 s0 häßlich nerum. Drogerie Ludwig& 9; Hirsch-Drogetie ger Straßze, O 7, 12 3 ſieimen die Gebrauchs- ditte bei Per- Sie auftragen, r Glanz, desto er ist Perwachs. el, Leder, Mar- t; es bohnert den können da- ohnert werden. ( EWII 970 zu haben — Gerlag und Schriftleitung: Mannheim R. 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Jahrgang 4— Nr. 167 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen*V 7 ie eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende— Beilagen aus allen Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Wiſſensgebieten.— flrbeitskampfes Berlin, 11. April. Am 10. dieſes Monats fand im Reichsarbeitsminiſterium eine Aus⸗ ſprache mit den Spitzenverbänden des organiſierten Realkredite süber die Möglichkeiten der Wohnungs⸗ baufinanzierung im Jahre 1934 ſtatt. Der Vorſitzende, Abteilungsdirigent Mini⸗ ſterialrat Durſt, hob einleitend hervor, es ſei nicht zuletzt auf die dankenswerte Unter⸗ ſtütz ung der Gebäude⸗Inſtandſet⸗ zungsaktion durch die Kreditinſtitute zu⸗ rückzuführen, daß dieſe Maßnahme zu einem vollen Erfolg geführt habe. Der Rückgang der Arbeitsloſenziffer ſei für dieſen Erfolg der ſprechendſte Beweis. Im Februar ſei die Zahl der arbeitsloſen Bau⸗ fach⸗ und Bauhilfsarbeiter um rund 150)%0, im März ſogar um rund 160 000 zurück⸗ gegangen. Es komme nur darauf an, durch die Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte und durch die Mobiliſierung der in der Wirtſchaft vorhandenen Kapitalien Rückſchläge auf dem Baumarkt zu verhindern. Hierzu erbat er die Unterſtüt⸗ zung der Realkreditinſtitute. Die Ausſprache ergab die einmütige und freudige Bereitſchaft aller Inſti⸗ tute, nach beſten Kräften an der Finan⸗ zierung des Wohnungsbaues 1934 mitzuwirken. Insbeſondere die Sparkaſſen wer⸗ den in der Lage ſein, hierfür erhebliche Betrüge bereitzuſtellen, da das wiedergewonnene Ver⸗ trauen zu einer ſtarken Zunahme der Spar⸗ einlagen geführt und eine Lockerung der Liqui⸗ ditütsvorſchriften ermöglicht hat. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit nach der Krankenkaſſenſtatiſtik Berlin, 11. April.(HB⸗Funk.) Der von den Arbeitsämtern feſtgeſtelltt Rückgang der Arbeitsloſigkeit wird auch diesmal wieder durch die Berechnungen der Krankenkaſſen beſtätigt. Dieſe Stati⸗ ſtik hinkt allerdings hinter der der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung immer um einen Mo⸗ nat her. Ende Februar zählten die Kran⸗ kenkaſſen 15,88 Millionen verſicherungspflich⸗ tige Mitglieder. Das bedeutet eine Zunahme der krankenverſicherungspflichtigen Beſchäftigten gegenüber dem Januar 1934 um rund 280 000. Vor einem Jahre, nämlich im Fe⸗ bruar 1933, ſtellten die Krankenkaſſen nur 14,28 Millionen Mitglieder feſt. Das gleiche Bild ergibt ſich aus der Stati⸗ ſtik der Arbeiterverbände der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Dieſe zählten unter ihren Mitgliedern im Februar nur 1 335000 Arbeits⸗ loſe, während es im Januar 1 453 000 geweſen ſind. Auch die Kurzarbeit hat ſich erfreulich vermindert. Während im Januar noch 642 000 Mitglieder der Arbeitsfront weniger als vier⸗ zig Stunden in der Woche arbeiteten, ſind es im Februar dieſes Jahres nur noch 622 000 geweſen. Danktelegramm des Reichspräſidenten an Miniſterpräſident Göring Berlin, 11. April. Reichsprüſident von Hindenburg hat an den Herrn Miniſterpräſi⸗ denten, General der Infanterie Gö⸗ ring, folgendes Telegramm gerichtet: „Am heutigen Tage gedenke ich in dankbarer Anerkennung der wertvollen Aufbauarbeit, die Sie im vergangenen Jahre in Preußen gelei⸗ ſtet haben, und wünſche Ihnen von Herzen weitere Erfolge. Mit freundlichen Grüßen von Hinden burg, Reichspräſident.“ abend-Ausgabe Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text. Wig Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3. 14/1 Stro teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. E 3 markt. Fernruf 29486, 314 71, 333 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. und p 4, 12 am Mittwoch, 11. April 1934 Die Bouwiriſchaft ols haupnrügerin des . die fealkreditinſtitute Friſtoerlängerung für Inſtandſetzungs⸗ aebeiten/ vie febeuen müſfen bis 20. uni vollendet ſein Berlin, 11. April. Nach den bisherigen Be⸗ ſtimmungen endete die allgemeine Friſt, bis zu der Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Gebäuden, Wohnungsteilen und Umbauten oder Ausbauten erfolgt ſein müſſen, wenn die Vorausſetzung für einen endgültigen Erlaß von Steuerrückſtänden gegeben ſein ſoll, bekanntlich zam 31. März 1934. Inzwiſchen hat der Reichsarbeitsminiſter die Friſt, bis zu der In⸗ ſtandſetzung⸗ uſw. Arbeiten fertiggeſtellt ſein müſſen, damit Reichszuſchüſſe gewährt werden kön⸗ nen, allgemein bis zum 30. Juni dieſes Jahres verlängert Der Reichsfinanzminiſter hat daher jetzt angeordnet, daß in Einklang mit dieſer Beſtimmung bei Anträgen auf Flüſſigmachung von Reichsſteuerrückſtänden für deratige Arbei⸗ ten der endgültige Steuererlaß dann noch gewährt werden kann, wenn die Inſtand⸗ ſetzungs⸗ uſw. ⸗Arbeiten bis zum 30. Juni be⸗ endet ſind. Der Reichsfinanzminiſter hat ferner die Friſt bis zu der Erſatzgegenſtände des ge⸗ werblichen oder landwirtſchaftlichen Anlageka⸗ pitals geliefert werden müſſen, damit der Reichsſteuerrückſtand endgültig erlaſſen werden kann, allgemein bis zum 30. Juni 1934 ver⸗ längert. Der Reichsfinanzminiſter betont, daß unberührt von dieſen Vorſchriften die Fi⸗ nanzämter verpflichtet bleiben, in allen Fällen, in denen der Antrag auf Flüſſigmachung von Steuerrückſtänden lediglich zum Schein mit dem Ziele der Verſchleppung des Steuer⸗ einzuges geſtellt iſt, ſofort einzugreifen. Beſchleunigte prüfung der Tarifoerträge Berlin, 11. April.(HB⸗Funk.) Den Grund⸗ ſatz, daß die Weitergeltung der bisherigen Ta⸗ rifverträge als Tarifordnungen nur eine kurze Uebergangsregelung ſein ſoll, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter in einem Rundſchreiben an die Treuhänder der Arbeit noch beſonders zum Ausdruck gebracht. Er hat die Treuhänder ge⸗ beten, im Laufe der nächſten Monate mit tun⸗ lichſter Beſchleuni gung zu prüfen, welche Tarifordnungen, die für ihren Bezirk Geltung haben, künftig wegfallen können, und welche durch Richtlinien oder neue Tarif⸗ ordnungen zu exſetzen ſind. Auf Grund des Ergebniſſes dieſer Prüfungen ſollen die Treuhänder die erforderlichen Maß⸗ nahmen im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit unter Hinzuziehung der neuen Sachverſtändigenaus⸗ ſchüſſe ſelbſt treffen, oder, wenn der räumliche Geltungsbereich der Tarifordnung nicht nur unweſentlich über ihren Bezirk hinausgeht, dem Miniſter ihre Stellungnahme mitteilen. Ueẽne Haushaltsordnung für die Reichspoſt Berlin, 11. April.(HB⸗Funk.) Auf Grund des Geſetzes zur Vereinfachung und Verbilli⸗ gung der Verwaltung hat der Reichspoſtmini⸗ ſter im Einvernehmen mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter in einer Verordnung die Haus⸗ haltsgebarung und Vermögens⸗ verwaltung der Deutſchen Reichspoſt neu geregelt. Die neue Verordnung enthält die bis⸗ herigen Beſtimmungen, ſoweit ſie nach Auf⸗ hebung des Reichspoſtfinanzgeſetzes in Kraft geblieben und nicht in das Geſetz zur Verein⸗ fachung und Verbilligung der Verwaltung auf⸗ genommen worden ſind. In der Verordnung wird der Grundſatz aufgeſtellt, daß die Reichspoſt ihre Aus⸗ gaben einſchließlich der Verzinſung und Tilgung der Schulden durch ihre Einnah⸗ men zu decken hat. Zur Deckung von Fehlbeträgen iſt eine Rück⸗ lage von 100 Millionen RM. zu bilden. Auf die Ablieferungen an das Reich ſind monatliche Vorauszahlungen zu leiſten. Die Poſt muß eine Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, eine Inventur und eine Bilanz aufſtellen, die der Rechnungs⸗ hof prüft und dann der Reichsregierung über⸗ mittelt, die über die Entlaſtung entſcheidet. Stabschef Röhm in Raguſa Reichsminiſter Röhm hat ſeinen Aufenthalt in Raguſa beendet. Der Miniſter tritt heute ſeine Rückreiſe nach Deutſchland an Ein Jahr Göring Heute, am 11. April, jährt ſich zum erſten Male der Tag, an dem der Führer Pg. Gö⸗ ring zum preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten berief. Damit begann für Preußen ein neuer Abſchnitt ſeiner Geſchichte. Der tatſächliche, ſeit der Ernennung Adolf Hit⸗ lers zum Kanzler des Reiches, in Preußen be⸗ ſtehende Zuſtand erfuhr ſeine ſtaatsrechtliche Sanktionierung,. Sofort nach ſeiner Ernennung ging Miniſterpräſident Göring daran, die un⸗ zähligen Aufgaben, die einer tatkräftigen Hand harrten, in Angriff zu nehmen. Der am 6. März gewählte preußiſche Landtag nahm in ſeiner erſten und letzten Sitzung am 19. Mai 1933 das Ermächtigungsgeſetz für die preußiſche Regierung mit Zweidrittel⸗ mehrheit an. Damit war die Grundlage zum Neuaufbau Preußens geſchaffen. In Preußen vor allem waren infolge der jahrelangen marxiſtiſchen Mißwirtſchaft die Kor⸗ ruption und Verlodderung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit am weiteſten fortgeſchritten. Jahrelang hatte Preu⸗ ßen das Experimentierfeld für die ſozialdemo⸗ kratiſchen Machthaber abgeben müſſen. In der Polizei, in der Verwaltung, in der Juſtiz, im Unterrichtsweſen, überall herrſchte eine grauenhafte Verwirrung der Begriffe, als die neuen Männer die Geſchicke Preußens über⸗ nahmen. Die Aufgabe, die ihrer wartete, war deshald keine geringe. Mit Stolz dürfen ſie deshalb heute auf den Erfolg ihrer einjähri⸗ gen Tätigkeit zurückblicken. Die Bilanz eines Jahres zeigt, daß überall da, wo der Marxismus blutige Wunden in den Organis⸗ mus des Staates und des Volkes geriſſen hatte, die tatkräftige Aufbauarbeit des Nationalſozia⸗ lismus eingegriffen und die ſchweren Schäden beſeitigt hat. Gewiß iſt noch nicht alles getan, und manches harrt noch des Ausbaues, aber der Weg iſt gewieſen, auf dem man weiter in die Zukunft ſchreiten kann. Wenn Preußen in dem Ringen um eine neue Zukunft in ſehr vielem mit vorbildhaften Leiſtungen den übrigen Län⸗ dern des Reiches vorangehen konnte, ſo iſt das zweifellos nicht zuletzt ein perſönliches Verdienſt ſeines Miniſterpräſiden⸗ ten. Ein großer Teil der in Preußen durchge⸗ führten Reform kann auf ſeine perſönliche Ini⸗ tiative zurüchgeführt werden. Als ſein ureigenſtes Werk kann die Umge⸗ ſtaltung der preußiſchen Polizei von der Gummiknüppelgarde des Weimarer Syſtems zur Volkspolizei gelten. Bereits in ſeiner Eigenſchaft als kom⸗ iederholung 4 Sahrgang 4— Nr. 167— Seite 2 „Vakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 131 ————.— miſſariſcher Innenminiſter hat Göring dieſe Aufgabe in Angriff genommen. Ein grund⸗ legender Umbau des Offiziersktorps, weitgehende organiſatoriſche und perſonelle Aenderungen, vor allem die Wiedereinführung der Autorität von oben nach unten, die mit der Beſeitigung der zerſetzenden Tätigteit der Be⸗ amtenausſchüſſe und der Auflöſung der Beam tengewerkſchaften Hand in Hand ging, machten die preußiſche Polizei zu einem zuverläſſigen Inſtrument des nationalſozialiſtiſchen Staates. Die bereits wenige Tage nach der Machtüber⸗ nahme aus den zuverläſſigſten Teilen der Poli⸗ zei zuſammengeſetzte„Polizergruppe General Göring“ wurde bald zum Vor⸗ bild der geſamten preußiſchen Polizei. Als beſondere Leiſtung muß die Schaffung der Geheimen Staatspolizei gewer⸗ tet werden. Die Geheime Staatspolizei, kurz „Geſtapa“ genannt, wurde am 26 April 1933 dem Miniſter des Innern und ſeit dem 1. De⸗ zember 1933 dem Miniſterpräſidenten als ſelb⸗ ſtändige Behörde unterſtellt. Ihre Hauptauf⸗ gabe beſteht in der Beobachtung und der Aus⸗ merzung ſtaatsfeindlicher Strö⸗ mungen. Mit harter Unerbittlichteit wurde im vergangenen Jahre überall da vorgegangen, wo von unverantwortlicher Seite die Autorität und die Sicherheit des Staates in irgend einer Form gefährdet war. Trotzdem iſt gerade die „Geſtapa“ vielleicht mehr als jede andere ſtaat⸗ liche Organiſation im Volke verwurzelt. Unbe⸗ dingte Gerechtigkeit gilt ihr als erzieheriſche ſtaatspolitiſche Selbſtverſtändlichteit. Die Auf⸗ löſung verſchiedener Konzentrationslager und die Entlaſſung des größten. Teils der Schutz⸗ häftlinge vor Weihnachten iſt dafür der beſte Beweis. Die Säuberung des Beamtenkör⸗ vers und der unerbittliche Kampfgegen die Korruption, die Verſchwendung und die Schuldenwirtſchaft war mit eines der wich⸗ tigſten Abſchnitte auf dem Wege zur Neuord⸗ nung Preußens. Sparſamkeit und un be⸗ dingte Sauberkeit mußten wieder zur Grundlage des Beamtentums werden. Die Um⸗ geſtaltung der preußiſchen Juſtiz nach national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen war für alle dieſe Maßnahmen eine weſentliche Vorausſetzung. Die Entbürokratiſterung des Juſtizapparates ermöglichte die ſchnelle Erledigung von 1500 Korruptionsfällen, wovon allein ein Viertel politiſcher Natur waren. Im Kampf geoen das Verbrechertum waren die Aenderungen in der Strafrechtspflege, die es ermöglichten, daß die Strafe der Tat auf dem Fuß folgte, von ver⸗ blüffenden Erfolgen begleitet. Auf kulturellem Gebiete ſtellt die Neuge⸗ ſtaltung des Lehrerausbildunas⸗ weſens und die Errichtung der landgebun⸗ denen Lehrerhochſchulen in Cottbus, Hirſchberg, Weilburg und Hannover ſowie Lauenburg und Frankfurt und das Geſetz über das Landjahr den Anfang zu einer grundlegenden und um⸗ wälzenden Umgeſtaltung des geſamten deutſchen Erziehungsweſens dar. Mit der Errichtung der Dichterakademie und der Ueberfüh⸗ rung der geſamten preußiſchen Staatstheater unter die Aufſicht des Miniſterpräſidenten hat das neue Preußen bewieſen, daß es für die kul⸗ turellen Belange der Nation einzutreten ge⸗ willt iſt. Miniſterpräſident Göring und ſeine Mitarbeiter haben mit unerbittlichem Willen und unermüdlicher Zähigteit die unzähligen Aufgaben aufgegrifſen und angepackt. Wenn vielleicht auch hier und da Kritik geübt wird, und die ewigen Nörgler dieſen oder jenen aus der menſchlichen Schwäche zu verſtehenden Mangel aufgreifen, an dem geſchichtlichen Wert des Geſamtwerkes kann das nichts ändern. Preußen wurde unter der Führung ſeines Mi⸗ niſterpräſidenten aus dem Sumpfe iner Schweizer Briet Von unſerem Genfer Vertreter) Die Schweiz hat aufgehört, als das Land zu gelten, das man vielfach noch für das aus⸗ geglichenſte und von der Weltkriſe am we⸗ nigſten berührte hielt. Auch ſie iſt heute in eine Periode wirtſchaftlicher und gro ßer poli⸗ tiſcher Schwierigkeiten eingetreten, von der man noch nicht ſagen kann, welche Wen⸗ dung ſie einmal nehmen wird. Schon ſeit längerer Zeit haben ſich Explo⸗ ſionsſtoffe angeſammelt, die man zuerſt nicht erkennen wollte. Eine ſtändig anwachſende Erwerbsloſigkeit, vor allem in der Weſt⸗ ſchweiz, finanzielle Schwierigkeiten, die neue Belaſtung des öffentlichen Lebens, Ver⸗ minderung der Gehälter mit ſich brachten, ver⸗ ſchiedene Bankkrache, von denen der der Bank von Genf der größte war, hatten eine merk⸗ liche Unzufriedenheit und Enttäuſchung im Ge⸗ folge. Die blutigen Zuſammenſtöße zwiſchen Marxiſten und Militär am 9. 11. 1932 in Genf, das plötzliche Anſchwellen der Frontenbewegung im Sommer letzten Jahres, alles das zeigte nur allzu deutlich, daß das Rad der Schweizer Po litik nicht mehr ſo lief wie bisher. Die Re⸗ gierung, ziemlich. überraſcht über dieſ⸗ Wendung, befand ſich plötzlich einer immer meh gärenden öffentlichen Meinung gegenübe Durch die Ordnungsgeſetze, die vor einem Me nat durch die Volksabſtimmung zu Fall ge bracht wurden, hofften die in Bern führende Männer die Autorität des Staates wiederher ſtellen zu können. Ihr Mißerfolg mit dieſen Geſetzesvorlage hat nun bekanntlich zwei Bun. desräte von ihren Poſten verſchwinden laſſen, darunter auch den Finanzminiſter Mu⸗ Frankreich gegen die engliſch. italieniſchen Pläne/ We emenen ſen, dat nur ein gegenteiliger Be⸗ Paris, 11. April. Die Pariſer Preſſe iſt der Anſicht, datz ſich der franzöſiſche Stand' punkt im Kleinen Büro der Abrüſtungskonfe⸗ renz gegen die engliſch⸗italieniſche Auffaſſung durchgeſetzt habe, daß aber noch viel Waſſer den Berg hinunterlaufen müſſe, dis England ſich den franzöſiſchen Sicherheitswünſchen anbeque⸗ men werde. Nach Anſicht des„Matin“ lauſe alles auf einen Kuhhandel hinaus. In den kommen⸗ den Wochen müſſe die Frage gelöſt werden, wie⸗ weit Frankreich die oberſte Grenze ſeiner natio⸗ nalen Verteidigung gegen das feſte Verſprechen eines internationalen Beiſtandes zu ſenken be⸗ reit ſei. Das Blatt behauptet, daß die Kleine Entente in dieſer Frage mit Frankreich mar⸗ ſchiere und gibt offen zu, daß dies eine Frage des Geldes ſei, die in einem von der Wirt⸗ ſchaftskriſe heimgeſuchten Europa ins Gewicht ane. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ erklärt, Frankreich, das der Doktrin von der auf einem Sicherheitsſyſtem aufgebauten Rüſtungs⸗ herabſetzung treu bleibe, habe in letzter Zeit zweimal durch den Außenminiſter erklären laſ⸗ das Slaatsbegrübnis des beneral⸗ ſchluß des Hauptausſchuſſes Frankreich zur Abänderung ſeiner Haltung bewegen könnte. Der franzöſiſche Vertreter habe in der Sitzung des Kleinen Büros die Zuſtimmung der Ver⸗ treter Polens, Rußlands, Schwedens und der Kleinen Entente gefunden. Es liegt alſo wohl an uns, ſo heiſt es in dem Aufſatz weiter, den engliſch⸗italieniſchen Plänen den Weg zu verlegen. Der deutſche Botſchafter bei Barthon Paris, 11. April. Als einziges Blatt be⸗ richtet der„Petit Pariſien“, daß Außen⸗ miniſter Barthou am Dienstag den deutſchen Botſchafter Roland Köſter empfangen und ſich mit ihm über die deutſch⸗franzöſiſchen Be ⸗ ziehungen und wichtige internationale Fragen interholten habe. Dieſ'n hein ſo merkt das Blatt, ſei ſeit mehreren Tagen vereinbart gewe⸗ ſen und habe nichts mit den Phantaſien und Gerüchten zu tun über eine Unterbrechung der Warſchauer Reiſe des franzöſtſchen Außen⸗ miniſters in Berlin. oberſten von kinem/ zune vn munem Mülheim(Ruhr), 11. April. Das feierliche Staatsbegräbnis für Ge⸗ neraloberſt von Einem begann in der Frühe des Mittwochmorgen. Tauſende von Bürgern der dem General ſo ſchnell lieb gewordenen Stadt nahmen daran teil. Am ſpäten Dienstagnachmittag hatte im Steunbehaus eine Trauerfeier ſtattge⸗ funden, an der nur die Kinder und Enkelkin⸗ der, einige nahe Verwandte, G eneralleut⸗ nant Fleck als Vertreter des Reichswehr⸗ miniſters, Oberbergrat von Velſen, einer der treueſten Freunde des Verſtorbenen, und die Angeſtellten des Hauſes von Einem teil⸗ nahmen. In ſeiner Trauerrede ſchilderte Pfarrer Lepper das große Leben dieſes Sol⸗ daten, deſſen Name in der Geſchichte unſeres Volkes fortleben werde. um Mitzwoch fi Leiche des Generaloberſten von Einem von Mülheim nach Münſter überführt. Trotz der frühen Morgenſtunde hatte ſich am Trauerhaus eine große Menſchenmenge einge⸗ funden, die dem großen Feldherrn den letzten Gruß entbieten wollte. Zwei Sturm⸗ banne der SA⸗Reſerve 1, ſowie die Vereine des Kreiskriegerverbandes bildeten zuf dem Wege, den der Leichenzug zu nehmen leit gab. ch früh um 6 uhr wurde die Gruppen hatte, Spalier. Die letzten Ehren wurden dem General durch die Schutzpolizei erwieſen, die mit vier Bereitſchaften, Fahnen und Muſik in Paradeaufſtellung vor dem Trauerhaus aufmarſchiert waren. Unter den Klängen des Präſentiermarſches wurde der Sarg von dem Sohn und jungen Freunden des Toten zum Leichenwagen getragen. Voraus ſchritten ſechs Offiziere mit den Or⸗ denskiſſen. Ein Wagen mit einer ungeheuren Menge von Kränzen folgte. Langſam ſetzte ſich der Trauerzug, in dem ſich auch die Wagen der an der Beiſetzungsfeierlichkeiten in Münſter teilnehmenden Abordnungen der Mülheimer Militärvereine befanden, in Bewegung, eskor⸗ tiert von der Schupobereitſchaft, die dem Zuge bis zur Mülheimer Stadigrenze das Ge⸗ Gruppenführer von detten beim Staats⸗ begräbnis des Generaloberſten v. Einem Das Preſſeamt der Oberſten SA⸗Führung teilt mit: Stabschef Röhm hat den Chef des Poli⸗ tiſchen Amtes der Oberſten SA⸗Führung, Gruppenführer Georg von Detten, mit ſeiner Vertretung beim Staatsvegräbnis des Generaloberſt von Einem beauftragt. emtengnhhrenäeaflginenenhinemmn anu vierzehnjährigen„Mißwirtſchaft herausgeriſſen und mit ſicherer Hand in das gewaltige Aufbauwert des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates eingefügt. Auf dem Boden Preußens verband ſich die ſtolze Tradition die⸗ ſes Landes mit den neuen Werten der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion. Der Geiſt des alten Preußentums, das was man ſchlechthin den preußiſchen Sozialis⸗ ſy, der dieſes undankbare Amt während vier⸗ zehn Jahren innehatte. Auf dem Platz Muſys ſitzt nun ein jüngerer Mann, der Ständerat und Führer in der konſervativen Partei, Et⸗ ter. Mit ſeinen 43 Jahren iſt er bei weitem das jüngſte Mitglied des Bundesrates. Man erwartet nun, daß Etter dem politiſchen Leben neuen Auftrieb einflößen wird. Wie weit dieſer neue Bundesrat dazu bereit iſt und wie weit ihm das gelingen wird, muß ab⸗ gewartet werden. Aus dem kleinen, rein land⸗ wirtſchaftlichen Kanton Zug ſtammend, über dem der Rigi in der Ferne ſchützend ſeine Schatten erhebt, iſt Etter der ſpezifiſche Ver⸗ treter der Traditionen der Urkantone. Dazu hat er ſich als Anhänger der Idee des Stände⸗ ſtaates bekannt. Er iſt der Tyy des jungkatho⸗ liſchen fortſchrittlichen Politikers. Von einem Ideal durchdrungen, ſteht er des⸗ halb den nationalen Erneuerungsbewegungen weit näher als den alten Vertretern der Frei⸗ ſinnigen. Das Land fragt nun, ob er zu der von allen jungen Kräften laut geforderten Reviſion der Bundesverfaſſung ſchreiten wird die auch die hinter Etter geſchloſſen ſtehend katholiſche Parteipreſſe fordert. Die Aufgabe iſ für dieſen neuen Bundesrat äußerſt heikel. Eine Schwierigkeit liegt ſchon darin, daß Etter vor ſllem katholiſch iſt, das Land aber in ſeine Mehrheit proteſtantiſch. Will nun Etter mi zlen Erneuerungsbewegungen und Kräften des zandes zuſammenarbeiten, ſo wird man immer vieder auf Konzeſſionen herauskommen müſ⸗ ſen. Die Hauptſchwierigkeit liegt aber darin, eine ſtarke, autoritäre Regierung zu bilden, die von einer zu ſtarken Nivellierung den rich⸗ naen Abſtand zu halten weiß. Eine etwaige mus nennt, iſt im Nationalſozialismus wieder auferſtanden und hat heute das ganze deutſche Volt erfaßt. Mehr denn je wüchſt deshalb heute Preußen hinein in das neue Reich. Die Erfül⸗ lung Preußens im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus heißt Deutſchland. Hermann Goͤ⸗ ring und ſeine Mitarbeiter haben in einjähri⸗ ger Aufbauarbeit ſich des Vertrauens würdig erwieſen, das der Führer in ſie legte. rigoroſe„Gleichſchaltung“ könnte der in⸗ nerlich als ganzes Gebilde ſonſt ſo gefeſtigten Schweiz mit ihren drei Sprachen unter Umſtänden nur zu leicht verhängnisvoll werden. Die Schweiz hat nun nach langem hin und her wieder einen Handelsvertrag mit Frankreich, der vorerſt einmal⸗ bis zum Ende dieſes Jahres gelten ſoll. Nachdem Frank⸗ reich, das den letzten Vertrag gekündigt hatte, ſich zuerſt widerſpenſtig zeigte, hat es den ſchweizeriſchen Forderungen nachher weithin Rechnung getragen. Für die bereits kontingen⸗ tierten Waren nach Frankreich wurden die glei⸗ chen Zölle gelaſſen. Für die nicht kontingentier⸗ ten Waren wurde die Klauſel gefunden, wonach jede Vertragspartei die vertraglich feſtgelegten Zöle erhöhen kann, wenn drei Monate vorher eine Mitteilung an den Partner erfolgt. Es müſſen dann Verhandlungen erfolgen, die, wenn ſie ergebnislos verlaufen, dem mit Schaden be⸗ drohten Teil die Handlungsfreiheit wieder⸗ geben. Bei den Verhandlungen um dieſes neue Handelsabkommen ſpielte die Frage des Käſe⸗ exportes nach Frankreich die für die Schweiz entſcheidende Rolle. Die Schweiz ver⸗ fangte die bisherige Käſeausfuhr von 65 000 Doppelzentnern, Frankreich wollte nur von der Hälfte wiſſen. Zuletzt einigte man ſich dann auf 60 000 Doppelzentner. Da die Schweiz viel mehr landwirtſchaftliche Produkte aus Frankreich als dieſe aus der Schweiz bezieht, zab Frankreich ſchlietßlich nach. Die Schweiz „iefert faſt nur Käſe, während Frankreich für Wein, Gemüſe und Früchte in der Schweiz einen ſeiner beſten Abnehmer hat. In der ſchweizer ſozialiſtiſchen Partei kriſelt es ziemlich ſtart und der radikale Kurs, den die Genfer Sozialiſten un⸗ ter der Führung des jetzigen Stadtoberhauptes, Nicole, der geſamten Partei aufzwängen woll⸗ Bemerkungen Emanzipierter dm-nafean 705 or allem a er Blödſinn Kampf um die deut⸗ 5 ſche Frau, die Er⸗ ziehung des deutſchen Mädchens zur deutſchen Mutter geführt worden. Es iſt gelungen, je⸗ nen blaſierten, geſchminkten und blutlee⸗ ren Frauenrechtlerinnentyp zum Verſchwinden zu bringen, und an ſeine Stelle das Bild der deutſchen mütter⸗ lichen Frau zu ſtellen. Unſere Aufgabe heute iſt die, das deutſche Volk vor Phantaſtereien zu ſchützen, die uns als Volk ſchädlich ſind und darüber hinaus außenpolitiſch außerordentlich ſchadenn. Da gibt es denn„völkiſche“„Frauen“, die im Lande herumreiſen und große Vorträge über die deutſche Frau halten(wir wollen anſtands⸗ halber keine Namen nennen). Da wird geſpro⸗ chen von Frauen, die ihre Finger in der Po⸗ litik hatten und mit dem Schwert umgingen. es ſei keine Da wird unter anderem geſagt, ſchmerzlich, daß es heute⸗ Heerführerinnen mehr gebe.(h Es ſei bedauernswert, daß die jungen deutſchen Künſtler, wenn ſie eine Frau hinſtellten, im⸗ mer zu dem„abgearbeiteten Elendstyp“ grif⸗ fen. Man müſfe ſich zu dem„wehrhaften Weib Dazu folgender Auszug aus einer Rede:„Es wird hoffentlich⸗ der Vergangenheit“ bekehren. aus unſerem nordiſchen Blut eine Zeit kom⸗ men, in der es keine Berufsverbote mehr für einen deutſchen Menſchen(die Frau) gibt. Lediglich der ſoldatiſche Beruf wird heute dem Manne allein vorbehalten. Und doch werden wir endlich auch das weibliche Ge⸗ ſchlecht wieder wehrhaft erziehen, wie es heute ſchon unſere erbtüchtigen Mädel er⸗ ſehnen.“ Dieſer emanzipierte ſchreit zum Himmel. Blödſinn Es gibt keinen ſchärferen und fanatiſcheren Feind der„wehr⸗ haften Frau“ als den Nationalſozialismus. Die Aufgaben der Frau ſind nun einmal grundlegend andere als die des Man⸗ nes, und das Volk muß untergehen, das den Amazonentyp auf den. Schild erhebt. Das wäre nicht Nationalſozialismus, nicht nor⸗ diſcher Tatwille, ſondern vollendetſter und kraſſeſter Bolſchewismus. In Ruß⸗ land hat man die Frauen für den Soldaten⸗ dienſt tauglich erklärt, da gibt es die„Bür⸗ gerin Feldwebel“, in Rußland zogen die. Flintenweiber ſchwer bewaffnet durchs Land. und raſten ſich aus. In Deutſchland wird ſo etwas, auch unter Mißbrauch des Namens der⸗ nordiſchen Bewegung, nie geſchehen können, weil gerade die deutſche Frau dieſen Unſinn. ablehnt. Man mag es uns glauben: das Zeitalter der Suffragetten iſt endgültig aus.“ Die Weltanſchauung des Nationalſozialismus/ bedingt eine geſunde deutſche Geſchlechter⸗ ordnung. Wer vom„wehrhaften Weib“ ſpricht, iſt ſich entweder nicht darüber im klaren, daß er damit ein„Ideal“ vertritt, das im Dritten Reich unmöglich iſt, oder aber es fehlt ihm irgendwo eine Schraube! verhandlungen in Baſel Berlin, 11. April(HB⸗Funk.) von unterrichteter Seite in Baſel bisher noch nicht ſtattgefunden. Ge⸗ ſtern nachmittag ſind die Vertreter zu. einer perſönlichen Fühlungnahme zuſammengekom⸗ men. Die Unterhaltung bewegte ſich hierbei in freundſchaftlichen Formen. Völterbundsſtadt ſitzt, ſehr zahm geworden. Sprach er früher von Revolution, ſo ſpricht et heute von der„notwendigen Aufbau' arbeit“. Machte er ſich vor ſeiner Macht⸗ übernahme über den Völkerbund als ein kapita⸗ liſtiſches Machtinſtrument luſtig, ſo ſpielt er ſich heute als deſſen treueſter Hüter auf. Das große Loch in den Finanzen der Stadt bereitet ihm ebenſo große Sorgen und er hofft nun ſehnlichft auf die Unterſtützung der Bundes⸗ hauptſtadt, der er ſonſt gerne einen groben Streich geſpielt hätte. Packt ihn dann wieder einmal ſeine„revolutionäre“ Ader, ſo zieht er es vor, nach Frankreich zu gehen und in einer Verſammlung der Marxiſten Blums eine Rede alten Stils vom Stapel zu laſſen.— Die So⸗ zialiſten der Kantone Thurgau und Glarus haben in den letzten Tagen ſogar Beſeitigung des Diktaturparagraphen im Parteiprogramm verlangt und ein Bekenntnis zur vorbehaltloſen Landesverteidigung abgeleat!! Die Fronten, die nach ihrem Auflodern vor einem Jahr, bis auf die„Nationale Front“, die ſich in Zürich und der O ſt· ſchweiz gut halten, wenn nicht noch gewin⸗ nen konnten, in kleine Haufen zuſammengefallen war, beginnt ſich nun teilweiſe wieder zu ſam⸗ meln. So hat ſich der„Volksbund“ des Herrn Leonhardt, der in Bafel und-Umgebung eine ſtattliche Anhängerzahl hat, mit der im Berner Oberland einflußreichen„Heimat⸗ wehr“ zuſammengeſchloſſen, um eine beſſere Reſonanzfläche zu finden. Alles das ſind aber letzten Endes nur Anzeichen einer ſtarten inne⸗ ren Unruhe. ſich in abſehbarer Zeit ernſthafter mit den Problemen einer neuen Zeit beſchäftigen. Wie wir erfahren, hat eine offizielle Sitzung der ausländiſchen Gläu⸗ bigervertreter mit dem Reichsbankpräſidenten ten, verliert immer mehr an Boden. Nicole iſt, ſeitdem er ſchon einige Zeit auf dem Thron der Auch in der Schweiz wird man Sehrgang 4— land ohne di großen Schickſa dend iſt immer Die Entſchei nen ferneren. in tauſend Me zehntauſen derttauſend n braunen Sturn lämpferiſchen 5 Daß nachher kämpfer zu zahlenmäßig m Kämpfern bere nAdolf Hitlers! 1 in Ballte ſich in Fauſt der Ber Machtgrundlag ſchen Gedanken Und ſtellte übernahme in ſozialismus al Beweis und bden Beginn de Die SA war werdung des Denn in ihi ſtalt, was den Weltanſchauun ganzen Volkes Sie SA un von ihrem S mittelbar Ado S A⸗Führe Die SA hat Zweck, nur ei rungen ſind de nalſoziali So iſt die e Nationalſozial Sie empfän dem Führer d Befehle von d Daß die?2 das geſch Stabschefs mender Erziel bändigen Vor tionären Schl diſziplinierten ſchen Revolut Dieſe geſchn Waffe des lichte dem Fü Ziel auf der — mie es die ohne je auch müſſen. Das neue 2 ſichlbare Aust beugſamen M Und in der liegt die Gew daten nie Das Jeſtc n Das 3,5 Zer 1. Mai trägt den den ſtil rechts Hami Zeichen des ter das Hol 1934. Von 1 nen Plakett reitag Eintritt te iche iſt auch der die deut⸗ die Er⸗ r deutſchen lungen, je⸗ blutlee⸗ typ zum ſeine Stelle mütier⸗ 15 deutſche⸗ n, die uns ber hinaus ben. Da “,q die im träge über n anſtands⸗ zird geſpro⸗ in der Po⸗ umgingen. t, es ſei e keine be.(h Es i deutſchen tellten, im⸗ styp“ griſ⸗ zahlenmäßig meßbare Beſtätigung der von den haften Weib ufolgender hoffentlich. »Zeit kom⸗ e mehr für Frau) gibt. ruf wird n. Und doch ibliche Ge⸗ hen, wie es Mädel er⸗ Blödſinn gibt keinen der„wehr⸗ ſozialismus. iun einmal e des Man⸗ n, das den rhebt. Das nicht nor⸗ detſter und In Ruß⸗ Soldaten⸗ die„Bür⸗ id zogen die. urchs Land. ind wird ſo Namens der hen können, eſen Unſinn. geitalteit iltig aus. lſozialismus/ Geſchlechter⸗ Zeib“ ſpricht, klaren, daß im Dritten es fehlt ihm ſel Wie i„ hat eine ſchen Gläu⸗ nkpräſidenten funden. Ge⸗ er zu einer mmengekom⸗ ſich hierbei n. Nicole iſt, m Thron'der n geworden. ſo ſpricht et Aufbau⸗ einer Macht⸗ ls ein kapita⸗ ſpielt er ſich er auf. Das Stadt bereitet r hofft nun der Bundes⸗ einen groben dann wieder r, ſo zieht er und in einen ns eine Rede — Die So⸗ und Glarus Beſeitigungd rteiprogramm orbehaltloſen luflodern vor Wationale ind der Oſt⸗ noch gewin⸗ mmengefallen ieder zu ſam⸗ d“ des Herrn id-Umgebung mit der im „Heimat⸗ eine beſſere das ſind aber ſtarken inne⸗ iz wird man er mit den äftigen. wir „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April. 193 Zahrgang 4— Nr. 167— Seite 3 1 Es gäbe kein nationalſozialiſtiſches Deutſch⸗ loand ohne die S A. . In einem beiſpiellos erbitterten, opferreichen Kampfe dreizehn langer, blutiger Jahre hat der unbekannte SA⸗Mann der Idee Adolf Hitlers den Weg freigemacht zum Her⸗ zen des Volkes. Nicht nur Reden und Verſammlungen, nicht Abſtimmungen und Wahlen entſcheiden die großen Schickſale der Völker. Zuletzt entſchei⸗ dend iſt immer und allgemein nur die Tat. Die Entſcheidung über Deutſchland und ſei⸗ nen ferneren Weg unter dem Hakenkreuz fiel in tauſend Machtkämpfen um die Straße, in zehntauſend Saalſchlachten, in hun⸗ derttauſend nächtlichen Zuſammenſtößen der braunen Sturmſoldaten Adolf Hitlers mit den lämpferiſchen Kräften der Verneinung. Diaß nachher die Zuſchauer und Nicht⸗ kämpfer zu allem Ja ſagten, war nur die Kämpfern bereits erzwungenen Entſcheidung. in der SA Wirklichkeit. Ballte ſich in den braunen Bataillonen zur Fauſt der Bewegung und zertrümmerte die Machtgrundlagen des vom nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankengut erſchütterten Geſtern. Und ſtellte ſofort mit der eigenen Macht⸗ übernahme im SA⸗Mann den National⸗ ſozialismus als lebendige Wirklichkeit unter Beweis und als weiterwirkendes Beiſpiel an uoorf Hitlers Wollen wurde durch die SA und den Beginn des neuen Werdens. Die SA war der ſtarke Arm und die Fleiſch⸗ werdung des Nationalſozialismus zugleich. Denn in ihren Reihen gewann all dasGe⸗ ſtalt, was den Weſenskern der neuen deutſchen Weltanſchauung ausmacht und Gemeingut des ganzen Volkes werden muß. Sie SA unterſteht, verantwortlich geführt von ihrem Stabschef Ernſt Röhm, un⸗ nittelbar Adolf Hitler, der ſelber Oberſter S A⸗Führer iſt. Die SA hat nur eine Aufgabe, nur einen Zweck, nur ein Ziel, die aller andern Gliede⸗ rungen ſind darin enthalten: Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland! So iſt die SA die höchſte Einſatzform des Nationalſozialismus überhaupt. Sie empfängt das Geſetz ihres Seins von dem Führer des neuen Deutſchlands und ihre Befehle von deſſen Stabschef Ernſt Röhm. Daß die Saͤ zu dem wurde, was ſie iſt, i ſt das geſchichtliche Verdienſt des Stabschefs. In jahrelanger, nie erlah⸗ mender Erziehungsarbeit ſchweißte er den un⸗ bändigen Vorwärtsdrang und wilden revolu⸗ tionären Schwung der SA zuſammen zum diſziplinierten Willen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution. Dieſe geſchmeidigſte und gleichzeitig härteſte Waffe des politiſchen Machtkampfes ermög⸗ lichte dem Führer, im Hinblick auf ſein hohes Ziel auf der Stelle zu treten oder zuzuſchlagen — wie es die Umſtände gerade erforderten—, ohne je auch nur einen Schritt zurück zu müſſen. Das neue Deutſchland iſt die Frucht und der ſichlbare Ausdruck dieſer freiwilligen, aber un⸗ beugſamen Manneszucht der braunen Armee. Und in der Perſon des Stabschefs Röhm liegt die Gewähr, daß die braunen Sturmſol⸗ daten niemals eigene politiſche Aicher. Herzensbeſitz iſt, 90 arß eitei die Tartei: die 5fl und ihr Stabschef Wege gehen, immer in eiſernem Gehorſam gegen den Führer Adolf Hitler den Weg der deutſchen Revolution weitermarſchieren wer⸗ den. „Revolution“ iſt nicht der Ablauf mehr oder minder unruhevoller Tatſachenbegeben⸗ heiten, ſondern Revolution iſt der innere Um⸗ bruch einer Zeit und ihrer Menſchen. In die⸗ ſem Sinne iſt Revolution nie ein Ab⸗ ſchluß, ſondern ein Wegbeginn. So hat die Machtübernahme die SA vor neue, vielfach erweiterte Aufgaben ge⸗ ſtellt. Der Kampf um die Straße führte zum Beſitz der Macht. Die Macht iſt nicht Selbſtzweck, ſondern nur Vorausſetzung, Plattform zur Verwirklichung der großen weltanſchaulichen Ziele des Nationalſozialismus. Der SA⸗Mann war der kämpferiſche Wegbereiter des neuen Wollens. Seine Kampf⸗ aufgabe zwang ihn, die geiſtigen Geſetze des neuen Glaubens in ſeinen Reihen auf ſich ſelbſt anzuwenden. In den Stürmen der SA wurde das Gedankengut, für das er mar⸗ ſchierte und kämpfte, lebendige, blutwolle Wirk⸗ lichkeit. Als Nationalſozialiſt der Tat überſchritt Adolf Hitlers brauner Sturmſoldat die Schwelſe des neuen Deutſchlands, deſſen Tore er im Kampfe aufgebrochen hatte. Nach des Führers Willen ſteht der SA⸗ Mann als Garant des durch ſeinen Sieg Errungenen vor dem Neuwerden von Volk und Vaterland, daß ihm bereits ſelbſtverſtänd⸗ um was Millionen Volksgenoſſen noch mit ſich ringen und kämp⸗ fen müſſen, verleiht ihm keine höheren Rechte, ſondern legt ihm weitere Pflichten auf. Tauſendfältig veräſtelt ſenkt der ragende Stamm der nationalſozialiſtiſchen Idee ſein Wurzelwerk in das Leben der Nation. Die lebendigen Kräfte des neuen Wollens ſind nötig, daß auch die noch ſchlafenden Aeſte und Zweige grünen und Frucht tragen. Als Vormann auf dem Wege der deutſchen Erneuerung, als Lehrer der Unwiſſen⸗ den und als Beiſpiel der Lauen, marſchiert der SA⸗Mann den Weg ſeiner Pflicht. Selbſtzucht und Gehorſam, Treue und Gemeinſinn, Volksverbundenheit und Opferbereitſchaft ſind der unlösbare Kitt der SA, ſind die Hochziele des Nationalſozialis⸗ mus. Als lebendiges Beiſpiel und Gewiſſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die ſich in uns eyſt vollenden ſoll, marſchiert der Mann im braunen Dienſthemd der SA, vom Stabs⸗ chef herab bis zum jüngſten Anwärter, in Hunderten von Standarten und in Zehntau⸗ ſenden von Stürmen, in Stadt und Land, Tag und Nacht, heute und morgen und allezeit. Das Wort iſt nichts. Das Beiſpiel iſt alles. Die Tat iſt ſtumm. SA iſt namenlos. Der SA-⸗Mann tut ſchweigend und ſelbſtver⸗ ſtändlich treu und ſelbſtlos ſeine Pflicht, die in des Führers Namen ſein Stabschef von ihm fordert. Denn in ſeinem Herzen iſt eingegraben, was als Sinngebung der SA auf der Klinge ſei⸗ nes Dolches ſteht: Alles für Deutſchland! Und der Dienſt in der Das erſte Originalpholo von der Felsſturzkataſtrophe in Norwegen Blick auf die Unglücksſtätte in Ta⸗Fjord, wo infolge einer Springflut ein Felſen von ſieben Millionen Kubikmetern plötzlich ins Meer ſtürzte. Bei den Aufräumungsarbeiten der heim⸗ geſuchten Orte wurden bisher elf Leichen geborgen. In ganz Norwegen iſt eine Spendeſamm⸗ lung zur Linderung der Not eingeleitet worden b ſehen ſ b 20b. Jm Tal der zehntauſend Rauchſäulen nationalen Arbeil Das 3,5 Zentimeter große Feſtabzeichen zum 1. Mai 75 als Symbol der geiſtig Schaffen⸗ den den ſtiliſierten Kopf Goethes, links und rechts Hammer und Sichel als ſymboliſche Zeichen des Arbeiters und des Bauenn, darun⸗ zer das Hoheitsabzeichen mit der Jahreszahl 1934. Von der von Profeſſor Klein entworfe⸗ nen Plakette werden zunächſt 25 Millionen Stück hergeſtellt Waghalſige krpedition in das Uulkangebiet in fllasko Waſhington, 11. April.(Eig. Meldg.) Im nächſten Monat tritt eine Expedition nach dem„Tal der zehntauſend Rauchſäulen“ in Alaska ihre Reiſe an. An ihrer Spitze ſteht Bernhard Hubbard, der in Fachkrei⸗ ſen der„Gletiſcherpfarrer“ heißt und ſich um die Erforſchung des Vulkangebietes in Alaska, eines der umfaſſendſten der Welt, große Verdienſte erwarb. Die Expedi⸗ fion hat ſich zur Aufgabe geſtellt, vor allem die Halbinſel Alaska und die anliegenden aleu⸗ tiſchen Inſeln zu erforſchen und neu zu karto⸗ graphieren. Die Karten, die wir heute beſitzen, ſind bereits 25 Jahre alt und vollkommen un⸗ genügend. Außerdem ereigneten ſich im letzten Menſchenalter auf dem Forſchungsgebiet ſo ungeheure vulkaniſche Ausbrüche, daß das Bild der Halbinſel dadurch weſent⸗ liche Veränderungen erlitten haben dürſte. Die Forſcher, die ein Flugzeug mit ſich führen, werden Aufnahmen aus der Luft machen und ferner auch mit Polarhunden größere Fahrten zu den intereſſanteſten Oertlichkeiten der Halb⸗ inſel unternehmen. Namentlich iſt beabſichtigt, die Kraterſeen der erloſchenen Vul⸗ kane Katmai und Aniakchak mit Ka⸗ nus zu befahren und ihre Beſchaffenheit nach allen Seiten hin auszukundſchaften. Die Expedition beabſichtigt, für die Aufnahme von Filmen 17000 Meter lange Filmſtreifen zu verwenden und dazu noch 4000 photographiſche Aufnahmen zu machen. Mit Hilfe eines Armee⸗ Radios, das den Forſchern in großzügiger Weiſe zur Verfügung geſtellt wurde, werden ſie wöchentlich der Welt über den Verlauf und Fortſchritt der Expedition Bericht erſtatten. Ihre Rückkehr iſt für September angeſetzt. Man darf auf die Ergebniſſe und Feſtſtellun⸗ gen der Hubard⸗Expedition geſpannt ſein. schwere Unruhen auf ſeu-Guinen 20 Eingeborene getötet Amſterdam, 11. April.(Eig. Meldg.) Auf Neu⸗Guinea kam es zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Eingeborenen und einem Polizeikommando, das ſich auf der Verfolgung von drei eingebore⸗ nen Mördern befand, die im Diſtrikt Kar⸗ Der älleſte Soldat des Wellkrieges 90 Jahre alt Der älteſte Frontſoldat des Weltkrieges, Julins Halang, aus Neugersdorf in Sachſen iſt 90 Jahre alt geworden. Er hat die Kriege 1866 und 1870/½1 mitgemacht und meldete ſich im Alter von 73 Jahren während des Weltkrieges nochmals freiwillig zum Heeresdienſt munantina einen Aufſeher überfallen und ge⸗ tötet hatten. Die Mörder hatten ſich ver⸗ ſchanzt und ſetzten ihrer Verhaftung ſt är k⸗ ſten Widerſtand entgegen. Ein großer Trupp von Eingeborenen leiſtete ihnen Bei⸗ ſtand. Es entwickelte ſich ein Gefecht, bei dem 20 Eingeborene getötet und 17 ſchwer verletzt wurden. Drei eingeborene Polizei⸗ ſoldaten wurden durch Pfeilſchüſſe verwundet. Die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Drama am ſuganer dee Schwere Bluttat eines Kellners Melide(Kanton Teſſin), 11. April. Der 30jährige italieniſche Kellner Luigi Co⸗ lombi in Melide gab auf Frau Emma Sa⸗ lami und deren Tochter Ida mehrere Revol⸗ verſchüſſe ab und richtete dann die Waffe ge⸗ gen ſich ſelbſt. Frau Salami erlitt eine ſchwere Bauchverletzung, während ihre Tochter am Kopf verletzt wurde und ſich in hoffnungs⸗ loſem Zuſtand befindet. Der Täter ſoll ſich außer Lebensgefahr befinden. Es ſcheint ſich um einen Racheakt Colombis zu han⸗ deln. Colombi war im Kaſino von Cam⸗ pione(auf dem italieniſchen Ufer des Luga⸗ ner Sees) angeſtellt, das vom Gatten und Va⸗ ter der beiden Opfer geführt wird. Ergänzend wird hierzu gemeldet, daß der 30jährige italieniſche Kellner Luigi Colombi inzwiſchen den Verletzungen, die er ſich ſelbſt beigebracht hatte, erlegen iſt. Die Tochter be⸗ findet ſich noch in Lebensgefahr, während man die Mutter am Leben zu erhalten hofft. 1 92 In füeze Paris. Wie„Petit Pariſien“ meldet, emp⸗ fing Außenminiſter Barthon am Dienstag den deutſchen Butſchafter Köſter und unterhielt ſich mit ihm über die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen. * Warſchau. Der Verband der polniſchen Eiſenbahner iſt aus der Internationalen Or⸗ ganiſation ausgetreten. * Berlin. Am Donnerstag findet in München eine Beſprechung der Reichsleiter der NSDAwp und der Amtsleiter der Reichs⸗ leitung ſtatt. . Pontreſina. Die Führerkolonne, die zur Rettung der drei deutſchen Touriſten gebrochen war, fand dieſe in der Marinelli⸗ Hütte wohlbehalten auf und brachte ſie zu Tal. Die Touriſten hatten, wie vermutet wurde, bei dem einſetzenden ſtarken Schneefall in der Hütte Zuflucht gefunde zR Wien. Wie die„Oeſterreichiſche Abendzeitung“ meldet, hat die Polizei den im Januar unter ſenſationellen Umſtän⸗ den aus dem Franz⸗Joſeph⸗Hoſpital geflüchte⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Standartenführer Joſeph Fitztum in dem Augenblick feſtge⸗ nommen, als er verſucht habe, in einem Kraft⸗ wagen zu fliehen, den ihm der Sohn des Univerſitätsprofeſſors Spann zur Verfügung geſtellt hatte. Das Blatt melde⸗ ferner, daß dieſer Beihilfe der Sohn des Profeſſors Spann verhaftet wurde. borteiamtliche Bekannigaben Der Stellvertreter des Führers: Der Stellvertreter des Führers gibt bekannt: Auf vielfache neuerliche Anfragen gebe ich aber⸗ mals bekannt, daß Anträge von Nicht⸗Reichsdeutſchen auf Aufnahme in die NSꝰDaAP grunbdſätzlich abgelehnt werden; es können nach wie vor nur Reichsdeut⸗ ſche Parteigenoſſen ſein und werden. Munchen, den 10. April 1934. gez.: Rudolf Heß. —— Freitag, 13. April, 200 Uunr, Mibelungensaal, Spricht DOr. 3 fffffermamaanfaaraamamamammnmmmm kintritt 30 pis. ffffffannam ONANN vox IEERS vbe, Deutschland ffaanananmaaram fffrr Vorverkaut: Parteiorganisationen, Völk. Buch- handlung, Kampfbund für Deutsche Kultur und Deutsche Bühne (Deulſcher Lederarbeiter⸗Verband) in ——— ———— ————————————————————— ———————————— —— —————————————————————————————————————————— Jahrgang 4— Nr. 167— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1 2252 V, 77 7 SZaden 1 Drittes ſüdweſtdeutſches Lederarbeitertreffen in Heidelberg Am 15. April 1934 veranſtaltet die Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgruppe eidel⸗ 3. ſüdweſtdeutſches Lederarbeiter⸗ tretten bis ſpäteſtens 10 berg ihr treffen. Die— Uhr 1 n Heidelberg ein. Die Kundgebung für die Leder⸗ und Gummi⸗ arbeiter findet vormittags 11 Uhr im Schloß⸗ hof ſtatt. Es ſpricht der Leiker der Reichsbe⸗ triebsgruppe„Leder“ und Gaubetriebszellen⸗ oi)mann der Kurmark, Pg. Heinz Wohl⸗ leben, MdR. Berlin. Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Um 13 Uhr findet das gemeinſame Mittag⸗ eſſen aller Tagungsteilnehmer in den dafür vorgeſehenen Standlokalen ſtatt. Nach dem Mittageſſen iſt die Zeit bis 20 Uhr für die nicht an der Jugendkundgebung und an der We teilnehmenden Ar⸗ beitskameraden für die Heidel⸗ bergs und ſeiner Umgebung freigegeben, Füh⸗ rer ſtehen zur Verfügung. Nachmittags 3 Uhr iſt bei der Bismarckſäule eine Kundgebung der Leder⸗ und Gummi⸗ arbeiter⸗Jugend unter Beteiligung der Hitler⸗ Jugend. Dieſe Jugendkundgebung gilt gleich⸗ zeilig als Abſchluß des Reichsberufswett⸗ kampfes. Die Ortsbetriebsgruppen⸗ und Zahlſtellen⸗ amtswalter der Bezirksbetriebsgruppe„Leder“ tagen um 18 Uhr im Gaſthaus zur Hirſch⸗ gaſſe. 20 Uhr Abmarſch der Tagungsteilnehmer vom Neckarvorland zum Beſichtigungsort der Schloßbeleuchtung. Beainn der Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung mit Rieſenfeuerwerk 21 Uhr. Die erſten Sonderzüge fahren um 22 Uhr ab. Durch die bisher eingegangenen Meldungen verſpricht dieſes Treffen eine ganz gewaltige Kundgehung zu geben, in Anbetracht der ſehr günſtigen Fahrgelegenheit(Sonderzüge) wäre es einem jeden Volksgenoſſen zu empfehlen, dieſe einzigartige Kundgebung nebſt anſchlie⸗ n Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung zu be⸗ uchen. Die Luſt zum Heiraten wächſt— die Eheſtands⸗ darlehen ſind Wegbereiter dazu Karlsruhe. Der vergangene Samstag hat dem Standesamt zu Karlsruhe einen Rekord⸗ Abeſuch im Trauſaal gebracht: 35 Brautpaare aben ſich dort die Hand fürs Leben gegeben. 53 war ſchon allerlei, an einem Vormittage (nachmittags iſt bekanntlich auch in Karlsruhe Trauungsſtille) 35mal die feierliche Handlung der geſetzlichen Ziviltrauung zu vollziehen und noch mehr, vorher„die Papiere“ in Ordnung lie bringen und die hew ſie der reichsgeſetz⸗ ichen Eheſtandsdarlehen ſicherzuſtellen. Aber dank der Perſonalverſtärkung und tüchtigen Schulung der neuen Kräfte ſind keine Ver⸗ wechſlungen porgekommen, alle Paare haben ſich richtig zuſammengefunden. In dieſem Jahr ſind bis jetzt bereits rund 400 Ehen geſchloſſen worden, zahlreiche Paare„hängen ſchon wie⸗ der aus“. In der Oſterwoche traten 57 Paare, die höchſte jemals erreichte Zahl, vor den Tiſch im ſtimmungsvollen Trauungszimmer. Jüdiſcher Deviſenſchieber verhaftet Karlsruhe. Wie der„Führer“ meldet, wurde der jüdiſche Rechtsanwalt Dr. Leopold aus Karlsruhe wegen Verfeh⸗ ungen gegen die Deviſenvorſchriften in Haft genommen. Gemeinheit eines Ehemanns Pforzheim. In einem Hauſe der Diet⸗ linger Straße verprügelte ein Mann ſeine 36 Jahre alte Ehefrau derart, daß ſie mit ſchwe⸗ ren- zum Teil inneren Verletzungen ins Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Zu⸗ tand der mißhandelten Frau iſt bedenklich. Die holtzel hat ſich des Falles angenommen. Im Steinbruch tödlich verunglückt Kinzigtal(Amt Wolfach). Als man am Montag 5 Steinbruch 52 bmeil mit dem Wegſchaufeln von Abraum eſchäftigt war, löſte ich oberhalb der Abraumſtelle, offenbar als ßolge des niedergegangenen Regens das Ge⸗ kein. Ein größerer Stein traf den 26iährigen aimund Heizmann, Sohn des verſtorbenen Engelwirtes, auf die linke Kopfſeite Der Mann, der verheiratet und Vater dreier Kinder iſt, er⸗ lüt einen Schädelbruch und verſchied einige Stunden ſpäter im Wolfacher Krankenhaus. teosen Funde aus der Römerzeit Groß⸗Rohrheim. Beim Umbau des Anweſens des Bäckermeiſters Stum pf wurde bei Ausſchachtungsarbeiten ein noch guterhal tenes Grab freigelegt, das nach Sachverſtän digenanſicht aus der Römerzeit ſtammt. Neben dem Skelett befand ſich eine Tonurne, die eben falls auf die Römerzeit ſchließen läßt. 2—————222—0 e, f0 und Warenhausſteuer Karlsruhe. Wie wirerfahren, hat das badiſche Staatsminiſterium eine Verordnung über die Filial⸗ und nn beſchloſſen, e neben unbedeutenden techni⸗ en Aenderungen beſtimmt, daß e Sätz e für das Rechnungsjahr 34 ſich in der Höhe der vorjäh gen halten, d. h. bei der Filial uer beträgt der Zuſchlag zur Ge werbeſteuer 40 v.., bei der Waren hausſteuer 100 v. H. Hierzu wird uns von zuſtändiger Stelle noch mitgeteilt: Eine Filialſteuer wird in Baden erſt ſeit dem Jahre 1932 erhoben, weil vorher nach den damaligen reichsrechtlichen Beſtimmungen die Erhebung einer ſolchen Steuer nicht ge⸗ geben war. Im Jahre 1932 wurde, den volks⸗ wirtſchaftlichen Notwendigkeiten Rechnung tra⸗ gend, zunächſt ein Zuſchlag in Höhe von 20 v. H. zur Gewerbeſteuer erhoben. Im Jahre 1933 wurde der Zuſchlag auf 40 v. 0 erhöht. öhere Sätze ſind nach den reichsrechtlichen Be⸗ ſtimmungen nicht möglich. Damit wurde dem weiteren Ueberwuchern der mittelſtändiſchen Be⸗ triebe durch großkapitaliſtiſche Warenhandels⸗ unternehmungen Einhalt geboten. Durch die Filialſteuer konnten aber nicht die Warenhausunternehmungen als ſolche erfaßt werden, denn dieſe Steuer wird nur bei Zweiggeſchäften erhoben an den Orten, wo ſich auch das Hauptgeſchäft befindet. Fi⸗ lialen von Warenhäuſern unterliegen ſelbſt⸗ verſtändlich auch der Filialſteuer. Der Er⸗ hebung einer Warenhausſteuer ſtanden in den Ländern, in denen vor 1931 eine Warenhaus⸗ ſteuer nicht oder nicht mehr beſtanden hatte, reichsgeſetzliche Verbotsbeſtimmungen in den Realſteuerſperrvorſchriften entgegen. In Ba⸗ den wurde deshalb erſt vom 1. April 1933 ab wieder eine Warenhausſteuer als Ge⸗ meindeſteuer erhoben. Die Begriffsbeſtim⸗ mung der Warenhausunternehmen war ſehr ſchwer und iſt in den verſchiedenen Ländern ab⸗ n weichend. In Baden werden als Warenhäuſer diejenigen Unternehmungen des Einzelhandels betrachtet, deren Geſchäftsbetrieb durch eine außergewöhnliche Ausdehnung und durch die Art der Geſchäfte von dem der übrigen Einzelhandelsgeſchäfte ſtark ab⸗ weicht. Außer den eigentlichen Warenhäuſern ſind warenhausſteuerpflichtig die Einheits⸗ preisgeſchäfte, Bazare, Abzah⸗ lungs⸗ und Verſandgeſchäfte, die in offenen Verkaufsſtellen oder im Wege des un⸗ mittelbaren Verſands an den Verbraucher den Einzelhandel im Großbetrieb und mit ſol⸗ chen Waren betreiben, die nach ihrer Beſchaffen⸗ heit verſchiedenen Gattungen angehören oder als Erzeugniſſe verſchiedener Gewerbe⸗ und Handwerkszweige anzuſehen ſind. Nicht zu den Warenhausbetrieben zählen demnach beiſpiels⸗ weiſe Sportgeſchäfte, die die verſchiedenſten Sportartikel führen, Lebensmittelgeſchäfte, die nur Lebensmittel, wenn auch in größter Aus⸗ wahl, verkaufen, uſw. Um einen Großbetrieb handelt es ſich dann, wenn in dem dem Rech⸗ nungsjahr 1933 vorausgegangenen Jahres⸗ ſteuerabſchnitt ein Geſamtumſatz von mindeſtens 300 000 RM. zur Umſatzſteuer feſtgeſtellt wor⸗ den iſt oder wenn mehr als zwei Verkaufs⸗ ſtellen für den Vertrieb ſolcher Waren unter⸗ halten werden. Die Warenhausſteuer wird in der Höhe eines 100prozentigen Zuſchlags zu der allgemeinen Gewerbeſteuer erhoben. Mit dieſer Sonderſteuer auf die Warenhaus⸗ betriebe iſt nicht nur eine langjährige Forderung des gewerblichen Mittelſtandes erfüllt, ſondern auch den Gemeinden eine weitere Steuerquelle erſchloſſen. Wie ſich die Warenhausſteuer in der Zukunft geſtalten wird, hängt von der im Herbſt ds. Is. zu erwartenden allgemeinen Steuer⸗ reform ab. Es wird notwendig ſein, eine einheitliche Regelung in den deut⸗ ſchen Ländern zu ſchaffen, die bisher noch gefehlt hat, weil die Grundlagen für die Be⸗ ſteuerung verſchieden waren und die Sätze von⸗ einander abwichen. Erhaltung der Karlsruher Baudenkmäler Die Evangenſche sladin Kartsruhe. Die laſſiſchen Baudenkmä⸗ die den ler der badiſchen Lande tſta Stempel des großen Baumeiſters Wein⸗ brenner 14— und zu den eigenartigſten Zeugniſſen deutſcher Baukunſt aus der Wende des 18. und 19. Jahrhunderts zählen, boten in den 1* Jahren nicht nur für den Liebhaber edler Baukunſt, ſondern für alle Beſucher aus dem Lande einen traurigen Anblick. Die Evangeliſche Stadtlirche am Adolf⸗Hitler⸗Platz, die zuſammen mit, dem gegenüberliegenden Rathaus der großartigen Anlage des alten Marktplatzes ihre beſondere Note gibt und den Weinbrennerſchen Stil in reinſter Ausprägung zeigt— ſie wird als das Hauptwerk des Karls⸗ ruher Stadtbaumeiſters bezeichnet— befand 5 in einem Zuſtand zunehmender Verwahr⸗ lofung. Unter der Säulenhalle konnte man häufig große Stücke Stuck finden, der von den koſtbaren Ornamenten abgebröckelt waren, die Stufen waren völlig ausgetreten, an vielen Stellen trat das nackte Geſtein zutage, der An⸗ ſtrich war ſtark verblichen. Nach der Ausfüh⸗ rung von Sicherungsarbeiten, die unaufſchieb⸗ bar geworden waren, da die tragenden Pfähle unter dem Turm abgefault waren, und der Inſtandſetzung des Daches und des Inneren war die Ernenerung des Aeußeren immer wie⸗ der zurückheſtellt worden. Die nationalſozialiſtiſche badiſche Regie⸗ rung ging bald nach der Machtübernahme daran, die Baudenkmäler der Landeshaupt⸗ ſtadt, die ihr ihren beſonderen Charakter geben, wiederherzuſtellen. Für die Evangeliſche Stadikirche wurden au⸗ Oeffa⸗Mitteln große Beträge bereitgeſtellt, und noch im Laufe dieſer Woche wird unter Lei⸗ rche wird inſtandgeſetzt tung von Baurat Schm ider vom Bezirls⸗ bauamt Karlsruhe mit den Inſtandſetzungs⸗ arbeiten begonnen. Bald wird ein gewaltiges Gerüſt, das insgeſamt 9000 Quadratmeter aus⸗ macht, bis zur Turmſpitze empor den ganzen Bau umgeben. Der Turm erhält wieder ein Kupferdach, nachdem dieſes während des Welt⸗ krieges durch ein Schieferdach erſetzt worden war. Der Engel an der Spitze wird vergoldet; dazu ſind beſondere Vorkehrungen erforderlich. Es muß eine beſondere Kabine erſtellt werden. Das Vergolden muß bei vollkommener Wind⸗ ſtille erfolgen, weshalb die Erneuerungsarbei⸗ ten bis zum Eintritt der beſſeren Jahreszeit verſchoben werden mußten. Dann wird der Putz ausgebeſſert, die beſchädigten Ornamente werden abgenommen und ſoweit erforderlich, nachgegoſſen, alles ſehr umfangreiche Arbeiten. An der Vorhalle werden die alten ausgelau⸗ fenen Treppenſtufen durch neuen Steinbelag erſetzt. Schließlich wird die Kirche neu geſtri⸗ chen. Die Farbgebung wird ſich dem Anſtrich der anderen Gebäude des Adolf⸗Hitler⸗Platzes anpaſſen. Man wird alſo nicht auf den leuch⸗ tend gelben Farbton zurückgreifen dürfen, den, wie vermutet wird, die Kirche durch ihren Baumeiſter erhalten hatte. Die verſchiedenſten Zweige des Baugewerbes und Kunſthandwerks werden mit der Inſtand⸗ ſetzung der Kirche beſchäftigt: Gipſer, Maler, Blechner, Vergolder, Bildhauer und Stein⸗ hauer, welch letztere beiden Berufe noch beſon⸗ ders ſchwer unter der Erwerbsloſigkeit zu lei⸗ den hatten. Die Zahl der anfallenden Tage⸗ werke wird auf 4000 bis 5000 geſchätzt. Die ge⸗ 4225 Arbeiten ſollen bis Mitte Juli beende. ein. Probefahrten mit dieſelelektriſchen Triebwagen auf der Schwarzwaldbahn 115 dieſer Woche finden auf der Schwarz⸗ waldbahn zwiſchen Offenburg und Villingen Probefahrten mit Dieſelelektriſchen Trieb⸗ wagen zum Nachweis einer zweckmäßigen und wirtſchaftlichen Verwendbarkeit von Trieb⸗ wagen auf der Steilrampe Hauſach— Sommerau ſtatt. Die Triebwagen ſind vier⸗ achſiger Bauart mit Maybach⸗Dieſelmotoren, deren Drehmoment auf elektriſchem Wege auf die Triebräder übertragen wird. Zu dieſem Zwecke iſt ein zwölfzylindriger Mäybachmotor mit einem Generator zur Er⸗ zeugung des elektriſchen Stromes(Gleich⸗ ftrom) in einem Drehgeſtell auf die Fahrmoto⸗ ren im anderen Drehgeſtell untergebracht. Die Maſchinenanlage entwickelt eine Höchſtleiſtung von 410 Ps und ermöglicht auf ebenen und geringſteigenden Strecken eine Höchſtgeſchwin⸗ von 100 km/h einzuhalten und auf der Steilrampe der(Stei⸗ gung:50) mit oder ohne Anhänger 50 bis 60 km/h zu erreichen. Um mit den verfüg⸗ baren Maſchinenkräften beim Anfahren eine möglichſt hohe Beſchleunigung zu erzielen, ſind die Triebwagen ſo leicht wie möglich ausge⸗ führt. Der Wagenkaſten iſt 21 Meter lang und im ganzen in einen Raum für zweite und dritte Klaſſe unterteilt und enthält insgeſamt 72 Sitzplätze. Auch für die Unterbringung des Gepäcks iſt geſorgt. Die Triebwagen ſind zur Mitnahme eines Anhängerwagens gebaut, der, um ein zeitrau⸗ bendes Umſetzen im Endbahnhof zu vermei⸗ den, als ſogenannter Steuerwagen ausgebildet iſt. Dieſe vierachſigen Steuerwagen ſind in ähnlicher Weiſe wie die Triebwagen für die digkeit 41,6 Tonnen und das des Steuerwagens 1933 umfaßt, bei allen Aufnahme von Reiſenden zweiter und drit Klaſſe eingerichtet und enthalten 74 Sitzplä ſo daß ein aus Trieb⸗ und Steuerwagen be⸗ ſtehender Wagenzug 146 Sitzplätze hat. Das Leergewicht eines Triebwagens beträgt Tonnen, ſo daß ſich das Geſamtgewicht eines vollbeſetzten Wagenzuges bei 150 Reiſenden auf 75 Tonnen ſtellt und ſo ungefähr dem Dienſtgewicht einer motive gleichkommt. Der Probezug iſt zwar nicht für den Dienſt auf dem Schwarzwald beſtimmt, aber es iſt zu hoffen, daß die für die Schwarzwaldbahn in Ausſicht barer Zeit wird die Reichs Schwarzwaldbevölkerung auf Verkehrsbeſchleu⸗ nigung entgegenzukommen, weſentlich leiſtungsſähigere Lokomotiven auf der Strecke Offenburg—Konſtanz verwenden. Nlalz Strafe für Weinpanſcher genommenen Triebwagen in abſeh werden. Inzwiſchen Landau. Vor der Großen Strafkammer in Landau wurde am Dienstag der Weinfäl⸗ ſcherprozeß gegen den Gaſtwirt Georg Mül⸗ ler, den Weinkommiſſionär.—— Keßler, einkommiſſionär beide aus Landau, und den Guſtav Eyer aus Frankweiler, Schöffengericht Landau im Dezember vorigen Jahres zu neun, ſechs und drei Monaten Ge⸗ u Geldſtrafen verurteilt worden. In dieſem Strafverfahren handelte es ſich um Liter Wein und das Inverkehrbringen dieſer Flüſſigkeit als erwendung Glycerin, Zuckerwaſſer und Flaffgn hergeſtellt worden. 5000 Liter dieſer lüſſigkeit konnten noch beſchlagnahmt werden. Die Strafkammer verwarf die— fängnis und das Nachmachen von 153 Wein. Die von Hefewein, lüſſigkeit war unter Müllers, der zu neun Monaten Gefängni verurteilt worden war und erkannte gegen Keß⸗ ler auf vier Monate ſtatt ſechs Monate Ge⸗ fängnis, gegen Eyer auf Alm— e in allen Fällen drei. Bewährungsfriſt wur verſagt. Ein 60jähriger Wüſtling verurteilt Kaiſerslautern. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den 60jährigen verwitweten Invaliden Heinrich Denzer aus GSiiflg⸗ 58 3 keit zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis weiler wegen Verbrechens wider die Sittli abzüglich einen Monat er Verurteilte hatte ſich verſchie Blutſchande welches Verbrechen die fängnis beantragt worden. Saargebiet Bund der Saarvereine Berlin. In dem„Aufruf an alle Deutſche“, welchen der Führer des Bundes der Saarver⸗ eine, Gauleiter und Staatsrat Guſtav Si⸗ mon, Koblenz, durch die Preſſe hat veröffent⸗ lichen laſſen, heißt es am Schluß wie folgt: „Jeder Deutſche kann hierzu Mitarbeiter und Mitkämpfer werden als Mitglied des Bundes der Saarvereine, deſſen Ortsgruppen ſich in allen Teilen Deutſchlands befinden. Im Inter⸗ eſſe———10 Werbung von Mitgliedern ſind Anmeldungen dort, wo Ortsgruppen be⸗ ſtehen, an dieſe, weiter an den Führer des Bundes der Saarvereine, Koblenz, Schloß⸗ traße 45, oder an die Geſchäftsſtelle„Saar⸗ erein“, Berlin SW 11, Streſemannſtraße 2, zu richten. Saarwirtſchafts⸗Statiſtik Saarbrücken. Angeſichts der herannahen⸗ den Entſcheidungen im Saargebiet wird die um ſiebentenmal erſcheinende Saarwirt⸗ chafts⸗Statiſtik, die die geſamte Wirt⸗ ſchaftsſtatiſtik des Saargebietes von 1913 bis ntereſſenten willkom⸗ men ſein. Das im Auftrage der Handelskam⸗ mer zu Saarbrücken und der wirtſchaftlichen Körperſchaften des Saargebietes vom Saar⸗ wirtſchaftsarchiyv herausgegebene Heft iſt zum Preiſe von.50 RM. bei jeder Buchhandlung oder im Saarwirtſchafts⸗Archiv in Saarbrülk⸗ ken zu haben. Das Heft bringt die Ziffern über den Ab⸗ von Saarkohle und Saar⸗Eiſen nach den erbrauchsländern ſowie die monatlichen Er⸗ zeugungs⸗ und Belegſchaftsziffern der Gruben und Hütten für die ganze Nachkriegszeit und widmet auch der Landwirtſchaft, ihren Anbau⸗ und Ernteſtatiſtiken und ſchließlich auch dem Gewerbebetrieb eingehendes Material. Endlich ſind die ae der Regierungskom⸗ miſſion neu aufgenommen. Kleiner Reiſeführer für das Saargebiet Godesberg. Der Landesverkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg, dem das Saar⸗ gebiet zur verkehrswerberiſchen Betreuung an⸗ vertraut iſt, hat eine Werbeſchrift„Die deutſche Saar“ herausgegeben, die zur Bereiſung des ſchönen Saarlandes anregen ſoll. Die hü'“ſche Schrift wird an die Verkehrsämter und Reiſe⸗ büros zur Verteilung gebracht und dürfte ge⸗ wiß manchen Reiſeluſtigen veranlaſſen, ſeine Sommerfahrt in das Saartal auszuführen. Mit dieſem kleinen Reiſeführer, dem ein Hotel⸗ verzeichnis angefügt iſt, ſucht der Landesver⸗ hand Rheinland der Parole zu entſprechen. die kürzlich Staatsminiſter Eſſer ausgab:„Hin⸗ ein in die bedrohte Weſtmark! Aus dem Reich ins Saargebiet!“ EAleuer 45 Kauft ein 50 Pfennig-Los er Srenzmarh-MHislotierie zur Arbeitsbeschaffung für arme Gemeinden in Baden mittelſtarken Tenderloko⸗ bahn, um den Wünſchen det ab 15. Mai 1934 der am 13. März wegen Todesfalls der Frau eines der Angeklagten abgeſetzt worden war, zu Ende geführt. Die Angeklagten waren vom — entlich an ſeinem unehelichen Enkelkind Paula vergangen. Urſprünglich lautete die Anklage ſogar auf eweis⸗ aufnahme aber nicht nachweiſen konnte. Sei⸗ tens der Staatsanwaltſchaft war ein Zahr Ge⸗ Sahrgang Ein jede Derſchie Wo man Bequem Doch we Sorg, d Denn— Steht ei 5w Annelieſe zeichnen M ſie auf ein nach Necka ten, als ihr dicht verbri Haſt Und So ſ. Hübf Papi Verſe Bravo, J Drei Kre gangener J T 5 und 6 einer der Durch den Krafträder Vom Kiß Volksſchüle Bauſtelle d unbefugt n umſtürzte. zu liegen Knieſcheibe Allgemeine In die der in ver⸗ ſchen J 4 1 Sprengwac quetſchung. Krankenhat Ehrlicher 4. April 19 tenarmban Am 3. Ap: eine verg Form mit Lederband Eine 3 In Mar geſamt 23“ als im vi ſtohlenen den, währ werden ko gangenen ten ihren 70 Jahr Kreutze ſeinen 70. ein Grof Konradin Von de Buchausg⸗ Lortzingſtr geöffnet.“ tags, San „ 11. April 1846 ter und dritt n 74 Sitzplã teuerwagen itze hat. wagens beträgt euerwagens A nigewicht eines 150 Reiſenden ungefähr dem en Tenderloko⸗ für den Dienſt „aber es iſt zu rzwaldbahn in igen in abſeh⸗ n. Inzwiſchen Wünſchen der erkehrsbechleu ⸗ 15. Mai 1934 domotiven auf z verwenden. ſcher 1 Strafkammer z der Weinfäl⸗ Georg Mül⸗ einr. Keßler, inkommiſſionär iler, der am er Frau eines rden war, zu n waren vom ſember vorigen Monaten Ge⸗ urteilt worden. elte es ſich um ter Wein und Flüſſigkeit als r Verwendung kerwaſſer und 00 Liter dieſer nahmt werden. die— en Gefängnis nte gegen Keß⸗ Monate Ge⸗ Monate ſtatt n allen Fällen erurteilt Große Straf⸗ 'n verwitweten aus Gaugreh⸗ r die Sittlich⸗ ten Gefängnis hungshaft. ſchiedentlich an ula vergangen. ge ſogar auf i die Beweis⸗ konnte. Sei⸗ ein Jahr Ge⸗ ne alle Deutſche“, der Saarver⸗ Guſtap Si⸗ hat veröffent⸗ luß wie folgt: titarbeiter und d des Bundes ruppen ſich in en. Im Inter⸗ in Mitgliedern rtsgruppen be⸗ n Führer des enz, Schloß⸗ tsſtelle„Saar⸗ mannſtraße 2, iſtik er herannahen⸗ biet wird die Saarwirt⸗ geſamte Wirt⸗ von 1913 bis enten willkom⸗ r Handelskam⸗ wirtſchaftlichen s vom Saar⸗ Heft iſt zum Buchhandlung in Saarbrük⸗ über den Ab⸗ ziſen nach den onatlichen Er⸗ n der Gruben kriegszeit und ihren Anbau⸗ ich auch dem terial. Endlich egierungskom⸗ Saargebiet erkehrsverband em das Saar⸗ Betreuung an⸗ „Die deutſche Bereiſung des —Die hülſche ter und Reiſe⸗ ind dürfte ge⸗ mlaſſen, ſeine auszuführen. dem ein Hotel⸗ er Landesver⸗ ntſprechen. die Sgab:„Hin⸗ mark! Aus et!“ Sahrgang 4 m Nr. 167 5 Seite 5 ** „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1981 Ein vielbegehrkes häuschen Ein jeder weiß, daß unſre Stadt Derſchied'ne ſolcher häuschen hat Wo man, wenns nötig— dann und wann Bequem telefonieren kann! Doch wenn du mal gar ſehr preſſierſt, Sorg, daß du nicht die Ruh' verlierſt— Denn— kommſt du dann in raſchem Lauf Steht einer drin und hört nicht aufl! Zwei vernünflige Mädels Annelieſe und Guſtl nennen ſie ſich und be⸗ zeichnen Mannheim unter ihrem Gedicht, das ſie auf einem Wanderwege vom Königsſtuhl nach Neckargemünd an einen Randſtein kleb⸗ ten, als ihre Heimat. Sie haben folgendes Ge⸗ dicht verbrochen: Haſt du gegeſſen und geruht, Und auch geleert die Flaſche, So ſteck die Reſte, ſei ſo gut, Hübſch wieder in die Taſche. Papier und Scherben, merk dir nur, Verſchönern niemals die Natur. Bravo, Mädels, das habt ihr gut geſagt! Was alles geſchehen iſt Drei Krafträder ſtoßen zuſammen. In ver⸗ gangener Nacht ſtießen auf der Straße zwiſchen F 5 und 6 drei Krafträder zuſammen, wobei einer der Fahrer Hautabſchürfungen erlitt. Durch den Zuſammenſtoß wurden alle drei Krafträder mehr oder weniger beſchädigt. Vom Kippwagen geſtürzt. Ein 9 Jahre alter Volksſchüler fuhr geſtern nachmittag auf der Bauſtelle der Reichsautobahn in Friedrichsfeld unbefugt mit einem Kippwagen, wobei dieſer umſtürzte. Der Junge kam unter den Wagen zu liegen und erlitt einen Bruch der linken Knieſcheibe. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. In die Fahrbahn geraten. Ein Fußgänger, der in———— Nacht auf der Straße zwi⸗ ſchen J 4 und 4a in die Fahrbahn eines ſtädt. Sprengwagens geriet, erlitt hierbei eine Fuß⸗ quetſchung. Er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Ehrlicher Finder geſucht. Verloren ging: Am 4. Wwoll 1953 in hieſiger Stadt ein goldenes Ket⸗ tenarmband mit einem Brillanten beſetzt.— Am 3. April 1934 auf der Schwetzinger Straße eine vergoldete Herren⸗Armbanduhr, ovale Form mit Vierundzwanzig⸗Stunden⸗Zeit und Lederband. Eine Fahrzeug⸗Diebſtahl⸗Skatiſtik In Mannheim wurden im Jahre 1933 ins⸗ geſamt 2386 Fahrräder geſtohlen, 1000 weniger als im vorhergegangenen Jahr. Von 33 ge⸗ ſtohlenen Krafträdern blieben drei verſchwun⸗ den, während die übrigen wieder beigeſchafft werden konnten. Autodiebſtähle gab es im ver⸗ gangenen Jahr 29; ſämtliche Fahrzeuge konn⸗ ien ihren Beſitzern wieder zugeführt werden. 70 Jahre alt. Heute kann Herr Rudolf Kreutzer, Bezirkskaminfegermeiſter, J. 2, 8, feinen 70. Geburtstag feiern. Herr Kreutzer iſt ein Großneffe des bekannten Komponiſten Konradin Kreutzer. Von der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle. Die Buchausgabe in der Städt. Leſehalle Neckarſtadt, Lortzingſtraße 13, iſt vom 12. April ab wieder geöffnet. Oeffnungszeiten: Dienstags, Donners⸗ tags, Samstags von 15—19 Uhr. Ein Hund wälzt ſich im Gras Was iſt das ſchon für eine große Begeben⸗ heit, wenn ſich ein Hund im Gras wälzt. Allerdings kommt es auf das Gras an. Den⸗ ken wir zum Beiſpiel an den kurz geſchnittenen, engliſchen Raſen unſerer gepflegten Anlagen am Paradeplatz. So eine grüne Fläche erinnert an eine tadellos gelöſte mathematiſche Auf⸗ gabe. Kein menſchlicher Fuß würde es wagen, ihm ein Hälmchen zu krümmen. Aber, es gibt auch andere Lebeweſen, es gibt Hunde! Reſpekt vor ſo einem augenerfriſchenden, ſaftigen Ra⸗ ſenſtück ſcheint ihnen gänzlich abzugehen. Be⸗ wunderte doch ſchon jener Amerikaner— und Amerikaner bewundern bekanntlich nicht ſo ſchnell— die in England beſonders gehegten Raſenplätze eines Lords. Er wollte das Rezekt wiſſen. Ja, ſagte der Engländer, nehmen Sie einige Jahrhunderte...“; es war nicht nötig zu vollenden, denn in Amerika iſt bekanntlich Zeit Geld. Vielleicht aber iſt der Amerikaner auf den praktiſchen Einfall gekommen, den Ra⸗ ſen zu importieren. Mancher verkrachten Lord⸗ ſchaft wäre da zu helfen geweſen. Aber wir kommen ganz von unſerem Erleb⸗ nis ab. Setzt da am frühlingsgeſchmückten Pa⸗ radeplatz mit zuverſichtlichem Schwung ein brauner Köter über das geſetzlich geſchützte Git⸗ ter, mitten in die grüne Wohlgeordnetheit der Natur! Dort angelangt, kugelt er auf ſeinem breiten Rücken, alle Viere ungeniert und aus⸗ giebig von ſich ſtreckend, durch das ganze Beet. Und während er ſich ſo ein paar Male hin und her wälzt, kann man deutlich erkennen, wie der ganze zappelnde Hundekörper vor Freude und Wohlbehagen dampft. Es gibt kleine Mädchen, es gibt vielleicht auch Erwachſene, ich kannte etliche, die da kaum mehr zu halten geweſen wären. Wer ſchon einmal mit einem Hund über die Wieſen gerannt iſt, kann es verſtehen. Aber am Pa⸗ radeplatz! Eigentlich müßte das Auge des Geſetzes nun ſchon längſt den Frevler entdeckt haben. Es geſchah nichts. Der Hund mit den unſchulds⸗ vollen, braunen Augen ſtand plötzlich wieder auf ſeinen vier Beinen und ſetzte, diesmal weniger ſtürmiſch, über das Gitter wieder hin⸗ aus. Allerdings ſtieß er dabei an einen der goldgelben Blütenſträucher und ſchüttelte einen duftenden Blütenregen herunter. Die gelben Sternchen blieben auf ſeinem Fell hängen, ſo enteilte er weiter in die Stadt. A. Ho. Wann ſahen die Mannheimer das erſte Luftſchiff?/ Wann ſahen die Mannheimer das erſte Luft⸗ ſchiff? Nanu; das dürfte doch keine Frage von Bedeutung ſein, wenigſtens nicht von augenblicklicher Bedeutung. Selbſtverſtändlich 1909, als der Zepp, der aus der ſchwelenden Aſche von Echterdingen und dem beiſpielloſen Opfermut der Bevölkerung neu erſtand, ſeine große triumphale Norddeutſchlandreiſe machte und dabei auch über Mannheim kam. Richtig! Nein, doch nicht. Hatte nicht ſchon vorher einmal ein Schütte⸗Lanz... Jawohl, dazu noch in Mannheim ſelbſt erbaut, die Menſchen in Staunen verſetzt? Alſo, mit unſerem Wiſſen und unſerer Erinnerung um dieſe Sache iſt es nicht ganz lückenlos beſtellt. Wie leicht der Menſch in unſern tempoerfüllten Tagen ver⸗ gißt. Alſo, das mit dem erſten Luftſchiff über Mannheim trug ſich immerhin erſt im letzten Jahrhundertdrittel zu, ſo von 1900 an, nich: wahr? Der berufsmäßige Chroniſt weiß mehr davon und darüber. Er verlegt das Ereignis ungefähr 100 Jahre zurück. Darob wird man⸗ cher ſtaunen, und ſagen: ein Luftballon vier⸗ leicht, der da über Mannheim gezogen ſein mag, eine runde, gasgefüllte Kugel mit einem Korb daran und vielleicht noch mit einem dicken Tau an der Erde verankert, möglich das, aber ein Luftſchiff? Schauen wir einmal zu. Vor 109 Jahren erſchien in den Städtiſchen Wochenblättern folgende Anzeige: „Mit hoher obrigkeitlicher Genehmigung wird der phyſikaliſche Künſtler Friedrich Siegmann die Ehre haben, einen außer⸗ ordentlich großen Mongolfierſchen Luſt⸗ ballon, von einer Größe dergleichen in Deutſchland nie geſehen wurde, mit einer männlichen Figur, einen Türken, aufſteigen laſſen. Wenn der Ballon eine veträchtlich⸗ Höhe erreicht haben wird, wird er ſich über die Wieſen außerhalb der Stadt bewegen und der Türke ſamt einem Fallſchirm herab⸗ ſpringen, ſo daß er unverletzt wieder auf die Erde herabkommt. Der in kolloſſaler Größe ſich präſentierende Ballon iſt 70 Schuh lang und hat 40 Schuh Durchmeſſer(hatte alſo unbedingt eine langgeſtreckte Form) und der körperliche Inhalt beträgt 118 748 Kubikfuß. Dieſer ungeheuerliche Koloß prangt mit mannigfaltigen Verzierungen; ſchon der An⸗ blick dieſes auffallend großen, uber 2 Zent⸗ ner ſchweren, und dennoch mit Federleichtig⸗ keit ſich in die Höhe hebenden, ungeheuren Körper wird Staunen und Bewunderung erregen. Auch iſt noch zu bemerken, daß dieſer Ballon mit keiner Feuersgefahr ver⸗ bunden iſt, indem ihm kein Feuer mitgegeben iſt, ſondern derſelbe nur mit Dampf gefüllt iſt. Der Luftſchiffer ſchmeichelt ſich daher, daß er auch hier, wie in andern großen Ein kleiner hiſtoriſcher Beitrag Städten, nach ſeinen ſchriftlichen Zeugniſſen den größten Beifall einernten wird. Er hofft, daß ihm das hohe und verehrungs⸗ würdige Publikum in dieſem ſehr teuren, bedeutenden Unternehmen durch zahlreichen 315 zu unterſtützen die Güte haben wird.“ Der Aufſtieg fand denn auch am 7. Juli 1825, an einem Sonntage, ſtatt. Außer dem Türken, der eine mechaniſche Figur darſtellte, nahm die Tochter des Veranſtalrers teil, während ſich Herr Mechanikus Siegmann lieber auf der Erde aufhielt. Das Mädel mußte in einer Höhe von 250 Metern den willenloſen Türken über Bord werfen, der dann auch glatt mit ſeinem Fallſchirm auf den Seckenheimer Fluren landete. Auch der Dallon ging nach 15 Mi⸗ nuten glücklich nieder und die ſchöne jugend⸗ liche Apollonia entſtieg ihm mit der Poſe der großen Luftbezwingerin, umjubelt von den be⸗ geiſterten Mannheimern. Leider ſagt die Chro⸗ nik nicht, wieſo der Ballon gerade nach Secken⸗ heim flog, ob es der Wind war, der ihn dort⸗ hin trieb, oder ob es die angedeutete Dampf⸗ heizung war, jedenfalls aber dankte der Ver⸗ anſtalter den Mannheimern in einer folgenden Zeitungsnotiz recht blumenreich und wies noch einmal auf die Gefährlichkeit der Luftſchiffahrt in der heutigen Art hin, dabei der Hoffnung Ausdruck gebend, daß es ihm bald gelingen werde, den Ballon in Frankfurt landen zu laſſen. Es bedarf keines Hinweiſes dafür, daß es ſich lediglich um einen einfachen Ballonauf⸗ ſtieg handelte, der ohne Spuren unſerer heu⸗ tigen Zeppeline war, aber intereſſant iſt doch die Tatſache, daß man dem Ballon ſchon da⸗ mals die gedrungene, längliche Geſtalt gegeben hatte, die erſtmalig die Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiffe aufwieſen. Die Mannheimer hatten das Vergnügen, ein ſogenanntes Luftſchiff aufſteigen zu ſehen, mit 24 Kreuzer für den erſten, 12 Kreuzer für den 2. Platz zu bezahlen. Die„hinter den Schran⸗ ken“ alſo, die Zaungäſie, mußten 6 Kreuzer zahlen. Es mag ein richtiges Volksfeſt für die Mannheimer geweſen ſein, dieſer erſte Bal⸗ lonaufſtieg, denn eine gut beſetzte Muſikkapelle ſorgte für den Radau, um über die Zeit der Ballonfüllung zu kommen. Die ganze Proble⸗ matik des damaligen Ballonaufſtieges und der Luftſchiffahrt überhaupt zeigt ſich in folgender Bekanntmachung: * Sollte— oder ſtarker Wind ein⸗ treten, ſo wird der Aufſtieg des Ballons am nächſten ſchönen Tage ſtattfinden. Aber es war ſchön, denn der Volksflugtag, der ſich in Mannheim, ging programmäßig vor ſich. Die badiſche Regierung gegen Preisſteigerungen Mannheim. Die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim teilt mit: Der Herr Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter hat unterm 26. v. M. an die Hand⸗ werkskammer und die badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer einen Erlaß gerichtet, den wir nachſtehend im Auszug wiedergeben. Gleich⸗ zeitig hat er die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer angewieſen, die ihr angeſchloſſenen Ver⸗ bände uſw. eindringlichſt vor Preisſteigerun⸗ gen zu warnen. „.. Leider ſind auch in Baden viele Fälle vorgekommen, in welchen bei der Vergebung öffentlicher Aufträge alle Unternehmer hinſicht⸗ lich der Preisſtellung faſt gleichlautende An⸗ gebote abgegeben haben. Solche Fälle haben ſich beſonders in den letzten Wochen auffallend vermehrt. Es handelt ſich dabei offenſichtlich um Preisfeſtſetzungen der Innungen. Dabei mußten Preisſteigerungen bis zu 80 v. H. im Vergleich zu den Preiſen vor drei Monaten feſtgeſtellt werden; es liegt alſo zweifellos un⸗ berechtigte Preistreiberei vor, die unter keinen Umſtänden hingenommen werden kann. Nach den wiederholten Verlautbarungen der Reichs⸗ regierung iſt es nicht angängig, daß im Wirt⸗ ſchaftsleben der geſunde Wettbewerb ausge⸗ ſchaltet wird; das iſt aber der Fall, wenn die Innungen für ihre Mitglieder die Preiſe feſt⸗ ſetzen. Auffallend iſt, daß an der Preistrei⸗ berei bis jetzt weniger das Hauptgewerbe, als vielmehr die Baunebengewerbe beteiligt ſind. Ich erſuche dringend alle in Betracht kom⸗ menden Innungen und ſonſtigen Berufsver⸗ hände vor Preistreiberei und auch vor Zwangs⸗ feſtſetzungen der Preiſe durch die Berufsver⸗ bände eindringlich zu warnen. Es darf nach den Worten unſeres Führers nicht geduldet werden, daß der Wiederaufbau Deutſchlands —— gewinnſüchtige Unternehmer ſabotiert wird. Ich erſuche mir das von Ihnen in der Sache Veranlaßte bald mitzuteilen.“ MAl Direklor Dr. eudwig Roebelf Das Mannheimer Werk Brown, Boveri u. Co..⸗G., das erſt vor wenigen Tagen durch 0 den Tod des Direktors Boveri einen ſchweren Verluſt zu beklagen hatte, verlor jetzt unerwar⸗ tet raſch den Leiter der Berechnungs⸗ und Kon⸗ ſtrukstionsabteilungen und der Prüffelder der Maſchinenfabrik, Direktor Dr.⸗Ing. e. h. Ludwig Roebel. Bei der Einſegnungsfeierlichkeit im Krematorium zeichnete Stadtpfarrer Dr. Weber ein Lebensbild des Verſtorbenen, der einer al⸗ ten kurpfälziſchen Familie entſtammt und deſ⸗ ſen Charakter wie der ſeiner Vorfahren ein ieuchtendes Vorbild geweſen iſt. Im Jahre 1878 geboren, ſtudierte Ludwig Roebel bis 1902 an der Techniſchen Hochſchule in München, wid⸗ mete ſich bis 1906 privaten Studien und war dann bei Siemens⸗Schuckert als Ingenieur tä⸗ tig, bis er 1909 in die Dienſte der Firma Brown, Boveri trat. Seine konſtruktive Pro⸗ duktivität und ſeine Erfolge auf den verſchie⸗ denſten Gebieten wiſſen ſeine Mitarbeiter zu würdigen. In Anerkennung der Verdienſte um die Technik verlieh ihm im Juli 1933 die Dan⸗ ziger Hochſchule den Doktorgrad ehrenhalber. Direktor Roebel war eine geachtete Perſönlich⸗ keit und durch ſeine Güte gewann er ſich die Zuneigung und Wertſchätzung ſeiner Freunde. Erſchütternd ſind die Begleitumſtände, unter denen Direktor Roebel aus dem Leben ſcheil en mußte. Eine in einer ſchwäbiſchen Fabrik zu⸗ gezogene und nicht beachtete Kopfverletzung hatte eine Wucherung zur Folge, die auf das Gehirn übergriff. Nachdem der Geiſtliche unter Zugrundlegung eines Wortes aus dem Johannisevangelium den Hinterbliebenen Troſt geſpendet hatte und der Sarg dem Flamemngrab übergeben war, widmete Direktor Dr. Schnetzler als Führer des Werkes und im Auftrag der Werksgenoſſen dem Verſtorbenen einen Nachruf und führte in tiefbewegten Worten aus, wie es Dr. Roebel verſtanden hatte, perſönliche Eigenſchaften mit ſeiner beruflichen Tätigkeit zu verbinden. Die Verflechtung von Beruf und Charakter war es, die bei ihm neben der Vexanlagung und dem Forſchergeiſt zum Erfolg führten. Stets ging er den auftauchenden Problemen zu Leibe un er ruhte nicht, wenn ſich irgendwo elektrotech⸗ niſche Mängel zeigten. Es war aber kein Ehr⸗ geiz, der ihn zu den einzelnen Aufgaben drängte. In lebendiger Erfahrungswelt ent⸗ ſtanden ſeine geiſtigen Erzeugniſſe und alle Ar⸗ beit wurde bei ihm von menſchlicher Wärme ſpaft 5 Nicht unerwähnt darf die Hilfsbereit⸗ chaft bleiben, die bei dem Verſtorbenen ſtets 11 finden war. Seine Firma wollte nicht, daß ie Fähigkeiten und die Kenntniſſe dieſes Man⸗ nes im engen Werkraum blieben und ſo über⸗ trug ſie ihm größere Aufgaben, denen er ſtets mit vorbildlichem Eifer und mit unerhöriem Können nachkam. Seinen Mitarbeitern und dem einfachſten Arbeiter gegenüber war Di⸗ Roebel niemals der Vorgeſetzte, ſondern ſtets der Menſch und Berater. Ingenieure und Er⸗ finder vergehen, ihre Werke aber bleiben be⸗ ſtehen. Das Menſchliche aber iſt nur einmal und iſt unerſetzbar. Mit einem Trauermarſch, geſpielt von Organiſt Renſch, klang die ſchlichte, aber erhebende Trauerfeier aus. Frühlingsfahrt des DDAC Ortsgruppe Mannheim Am kommenden Sonntag, den 15. ds. Mts. veranſtaltet der DDAC, Ortsgruppe Mann⸗ heim, ſeine erſte Anfahrt. An derſelben können außer den Ortsgruppenmitgliedern auch Freunde und Gönner des Motorſports teil⸗ nehmen. Die Aufſtellung der Fahrzeuge iſt in der Caſterfeldſtraße(Landſtr. Neckarau bis Rheinau um 13.30 Uhr. Die Abfahrt iſt auf 14 Uhr vorgeſehen. Der Weg führt über Schwetzingen.—Wiesloch — Eppingen— Bretten— Bruchſal— Forſt — Hambrücken— Waghäuſel— Schwetzingen — Mannheim. „Nach der Rückkehr, die auf 18 Uhr vorgeſehen iſt, treffen ſich die Teilnehmer im Saal des Hotel„National“ am Bahnhof, um daſelbſt noch einige gemütliche Stunden bei Muſik und Tanz zu verbringen. Näheres über die Ausfahrt kann in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ortsgruppe'heim des DDaAeC, 3, Telefon Nr. 436 73 erfahren erden. Meldungen aus den Betrieben Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim Die Abſtimmung über den Vertrauensrat ergab, daß der vom Führer und Betriebszel⸗ lenobmann vorgeſchlagene Vertrauensrat nahe⸗ zu 100prozentig von der geſamten Belegſchaft das Vertrauen ausgeſprochen bekam. Um an der Arbeitsbeſchaffung Anteil zu nehmen und auch jeden Arbeitskameraden in den Genuß zu ſetzen, am 1. Mai einen Feſtan⸗ zug der Deutſchen Arbeitsfront zu tragen, hat ſich die Führung des Betriebes bereit erklärt, jedem der Gefolgſchaft das Geld für einen An⸗ zug vorzuſtrecken, welches dann im Laufe eines Jahres in kleinen Raten vom Lohn einbehal⸗ ten wird. Die Anzüge wurden der Schneider⸗ Innung Mannheim in Auftrag gegeben. Die Mützen der Deutſchen Arbeitsfront werden von der Firma geſtiftet. Badiſche Bank, Mannheim In der Badiſchen Bank fanden die Wahlen für die Vertrauensräte ſtatt. Gewählt wurden die Herren Ernſt Dietz und Phil. Hechelham⸗ mer. Erfreulicherweiſe konnte eine volle Ein⸗ ſtimmigkeit feſtgeſtellt werden. Die Wahl voll⸗ zog ſich unter der Leitung des Betriebsführers Bankdirektor Heinrich Aherl ————————— ———— Zahrgang 4— Nr. 167— Seite 6 ——— „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1884 Aus dem Vereinsleben Verſammlung ehemal. bad. Fufartilleriſten. Die gutbeſuchte eräi n der hie⸗ — * 4 2 igen Bezirksgruppe der bad. ſchweren Artil⸗ I lerie Nr. 14 verlief in allen Punkten programm⸗ emäß. Es war erfreulich, feſtzuſtellen, mit wel⸗ er Schnelligkeit ſich alles abwickelte. Jahres⸗ und Kaſſenbericht wurden debattenlos ange⸗ nommen, d erteilt. Kam. Bechtels⸗ eimer, der ſeit Jahren die Belange der hie⸗ en l4er mit geſchickter Hand vertrat, mußte infolge beruflicher Ueberlaſtung die Leitung der Bezirksgruppe abgeben. Kamerad Dr. Rein⸗ hardt' wurde auf einſtimmigen Vorſchlag zum Bezirksgruppenführer beſtimmt. In ker⸗ nigen Worten wurde an den Kameradſchafts⸗ chaftsgeiſt, appelliert. Eifrig wurde die 75⸗ ahr⸗Feier der badiſchen ſchweren Artillerie an Pfingſten in Bühl beſprochen. Kam. Dr. Reinhard ſetzte ſich dafür ein, den arbeitsloſen und finanziell ſchlecht geſtellten Kameraden die Teilnahme am Bühler Regimentstag zu er⸗ möglichen. Sein Appell an die Kameradſchaft der Tat hatte einen ſchönen Erfolg. Eine Tellerſammlung brachte—* arbeitsloſer Kameraden einen netten Betrag. In unſerer nächſten Pflichtverſammlung wird Näheres über Abfahrt und Quartierfrage bekanntge⸗ geben. Mitgliederverſammlun n 1858 E. V. Im Ver⸗ einslokal Stammhaus Eichbaum fand eine Mitgliederverſammlung ſtatt, die von dem Vereinsführer f5 Reichert geleitet wurde, der einen Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht bekannt⸗ gab, woraus hervorging, daß der Verein einen großen ugang von Neumitgliedern zu ver⸗ zeichnen hatte ünd der Kaſſenbeſtand beſonders gut iſt. Der Vereinsführer Pg. Reichert wurde erneut. Weiterhin gab der Vereins⸗ führer belannt, daß er den auf dem Gebiete der Muſik und des Aboenßen K beſonders ver⸗ dienten und hervorragenden Chormeiſter und Komponiſten Herrn Emil Landhäußer ver⸗ pflichtet hat. Die regelmäßige Singſtunde fin⸗ det Mittwochs pünktlich 20.30 Uhr im Vereins⸗ lokal Stamhaus Eichbaum ſtatt. Achkung 114er Am kommenden Donnerstag, 12. April, abds. trefſen ſich die 114er und deren Nebenformatio ⸗ nen im Lokal„Zur alten Sonne“, N 3, 14, zu einem Kameradſchaftsabend. Neuanmeldungen werden am genannten Abend entgegengenom⸗ men. jenen im Felde geborenen Kamerad⸗ des Mannheimer Aus Weinheim Reichsbahn⸗ Güterkraftfahrlinien Weinheim— OberabtſteinachWilhelmsfeld Ab 17. April werden durch die Reichsbahn⸗ direktion Mainz weitere Güterkraftlinien ab Weinheim durch das Gorxheimer Tal nach Oberabtſteinach und durch das Schriesheimer Tal nach Wilhelmsfeld eingerichtet. An der „Kraftwagenlinie liegen die Orte Gorxheim, Sberflockenbach, Unterflockenbach, Tröſel, Unter⸗ abtſteinach, Heiligkreuzſteinach und Wilhelms⸗ feld. Damit wird langgehegten Wünſchen der Bevölkerung auf Einrichtung einer regelmäßi⸗ gen Güterkraftverbindung entſprochen. „Lehrgänge für perſönliche Energie⸗ und Leiſtungsſteigerung Einführungsvortrag von Dr. H. Worms Vor einer numeriſch ſchwachen Gemeinde hielt Herr Dr. Worms in der„Harmonie“ einen Vortrag zur Einführung in ſeine Kurſe für WünberPä diedeen Konzentrations⸗ und Ge⸗ dächtnislehre, Redetechnik uſw. Der Vortragende ſpendete viel Zitate von Goethe, Grillpärzer, C. Flaiſchlein, aber wenig Reues. Was er will, iſt Herausmeißelung der Perſönlichkeit, Weckung der pſychiſchen Kräfte des einzelnen zur erfol reichen Lebensgeſtal⸗ tung im Dienſte, wie er ſagt, des Volksganzen. Das ſind löbliche— aber viele Wege ühren nach Rom, und ob der des Herrn Dr. orms der richtige iſt, mag dahingeſeellt blei⸗ ben. Unterſchrieben werden kann, was der Redner über die demoliberale Epoche mit 5545 entnervenden Materialismus ſagte, die wohl die traurigſte Poſe ſpeziell in der deütſchen Ge⸗ ſchichte bleiben wird, und die wir glücklich über⸗ wunden haben. Ebenſo richtig iſt ſeine For⸗ derung nach mehr Idealismus. Sonſt hat der Vortragende nicht viel Poſitives gegeben, er bewegte ſich allzu ſehr in Gemeinplätzen ſowie Sprichwortzitaten und ſtellte einen Katechis⸗ mus von Lebensweisheiten in 18 Punkten auf, deſſen Stichhaltigkeit wir nicht näher unterſu⸗ chen wollen. Der Vortrag war im allgemeinen leider unwiſſenſchaftlich, darüber half auch nicht das Kokettieren mit weltanſchaulichen Dingen hinweg. V16 Ein abſolut ſummariſches Urteil können wir uns nicht bilden, da wir ja die Kurſe nicht gah d haben. Vielleicht beſitzt der Veranſtalter och den Stein der Weiſen, und wollte ihn im Einführungsvortrag noch nicht preisgeben! Zu erwähnen bleibt noch eine ſympathiſche Schlicht⸗ heit und einnehmende Liebenswürdigkeit des Vortragenden. Li. Wie wir den Jilm ſehen Univerſum: „Mein Herz ruft nach Dir!“ Die Illuſion iſt alles beim rechten Luſtſpiel Es mu' zwat irgendwie aus einer Wirklichkeir aufſteigen, aus einer mit eigenwilligen Augen eſehenen, die den ſchönen Schein an die Stelle 935 Welt ſetzen, wie wir ſie täglich ſehen und erleben. Irgendwie ſoll dieſe Welt überwun⸗ den werden, irgendwie ſoll uns die Erdenlaſt genommen werden, ohne uns in einen luft leeren Raum zu ſtellen. So iſt denn auch dieſer neue Kiepura⸗Filn' kein Wirklichkeitsfilm; will keiner ſein. Eine verträumte, verſpielte Angelegenheit, die uns die Alltagsſchwere vergeſſen machen will. Die⸗ fer Filnn er„ärtet das Recht des Films, daß XI Wird es die volle Wahrheit über die Tage ſchreiben, wo der Henker das Land regiert, wo man halbe Kinder noch zum Galgen ſchleppt? Wird es von all dem Jammer und Elend ſchreiben, das durch den„kleinen Napoleon“ über Oeſterreich heraufbeſchworen wurde Wir glauben es nicht... deshalb hat man auch die deutſchen Zeitungen, die die Wahrheit brachten, für die Dauer eines Monats ver⸗ 4 7 Eine Armee iſt erſchöpft. Noch immer tacken in Linz die Maſchinen⸗ gewehre der Roten In den Wäldern von Bruck an der Mur kämpft der Kommuniſt Koloman Walliſch er⸗ bittert gegen die Hahnenſchwänzler Die Geheimſender der Roten erteilen noch unaufhörlich Befſehle und Kampfanordnungen. In Linz muß ein neuer Henker ernannt wer⸗ di Die Barrikaden in Jugendbere ſind immer noch nicht von dem Bundesheer erſtürmt In Steyr erſchießen die Marxiſten den Di⸗ rektor der Steyrwerke. Die Krankenhäuſer ganz Oeſterreichs ſind überfüllt mit Verwundeten aus den bitteren Kämpfen Immer noch erbitterter Kampf auf der gan⸗ zen Linie Armee, Polizei und Heimwehren ſind aufs äußerſte erſchöpft... Ihre Verluſte ſind unge⸗ heuer.. Woher aber nehmen die Roten aber den Mut dieſes verzweifelten Widerſtandes gegen eine mit modernſten Kriegswaffen ausgerüſtete Armee...? Sie warten mit äußerſter Ungeduld auf das Eintreffen von 30 000 tſchechiſchen Sozialdemo⸗ kraten, die verabredungsgemäß über Oeden⸗ burg in Oeſterreich einbrechen und ihnen zu Hilfe eilen ſollten. Dieſe Verſtärkung aber bleibt aus.. Die öſterreichiſchen Roten fühlen ſich allmählich ver⸗ raten und beginnen nervös zu werden. auch eine phantaſtiſche Geſchichte Daſeinsberech⸗ tigung hat, wenn man nicht der Verſuchung verfällt, Wirklichkeit und Phantaſie zu paaren. Der Regiſſeur Carmine Gallone macht es uns durch ſeine vielen gelungenen Regieein⸗ fälle leicht, den farbenfrohen Schein dieſes Films als eine leicht beſchwingte Fabel hinzu⸗ nehmen. Filmgerecht und ſehr gut abgewogen läßt ex die ſich—+ Er hat den Blick für das Filmiſche und einen ausge⸗ prägten Sinn für reichſte Abwechſlung. Man hat Gott ſei Dank nicht nötig, minutenlang in einen aufgeſperrten Mund zu ſehen. Es handelt ſich um eine kleine Wanderoper, die auf der Heimfahrt aus USA iſt und ein Engagement in Monte Carlo ſucht. Dazwiſchen ſteht Martha Egge rth, als kleine Sekre⸗ tärin, die drüben Schiffbruch erlitten hat und als blinder Paſſagier mitreiſt. Unternehmer der Truppe iſt Paul Kemp. Er iſt unwiderſtehlich in ſeiner ſentimentalen Komik. Theo Lingen in einer neuen Maske mit vielen neuen Einfällen hat die Lacher noch mehr als ſonſt auf ſeiner Seite. Ein Kabinetts⸗ ſtückchen der Direktor Paul Hörbiger. Er iſt von unübertrefflicher Eleganz und von char⸗ manter wieneriſcher Trottelhaftigkeit. Hilde Hildebrandt und Trude Heſterberg in knappen wirkungsvollen Chargen. Die beiden Haupt⸗ darſteller leiſten Ausgezeichnetes im Spiel und im Geſang. Zwar gibt die Rolle der Eggerth nicht ſo viel Innexlichkeit her, wie ſie früher ſchon zeigte, aber ſie machte aus dem kleinen Mädchen, was daraus zu machen iſt. Dazu ſieht ſie reizend aus. Kiepuras Stimme iſt wundervoll weich und klar, ſeine Bewegungen und ſein Spiel ſind ſicher und beherrſcht. Ein Sänger der Leinwand, wie es wohl nur wenig⸗ auf der Welt gibt. So ſehr man ſich auch über Kiepurg freut ſo ſieht man doch die Gefahr, in der er ſteht von Paul Kemp überſpielt zu werden. Blieb⸗ noch zu bedauern, daß man Martha Eggertſ nicht mehr Gelegenheit gegeben hat, ihre herr liche Stimme zum Sieg zu führen. Die Muſi! e einer ſauberen, anſpruchslos⸗leichten rt. Dieſem vergnügten Film, der mit auten Mit⸗ teln arbeitet und nirſends den Anſchein fal⸗ ſcher Anſprüche erweckt, wird ein ſicherer Er folg beſchieden ſein. Hu. —— Nationalthealer Mannheim Die Mannheimer Erſtaufführung von Friel ich Roths hiſtoriſchem Drama„Der Türken duis“ iſt auf Freitag, 20. April, feſtgeſetzt. Die Regie führt Friedrich Brandenburg. Nationaltheater Mannheim. Die Mannhei mer Erſtaufführung von Friedr. Roths Drama „Der Türkenlouis“ iſt auf Freitag, 20. April, kuderſebt. Die Regie führt Friedrich Branden⸗ urg. »Zeppelinſtückes„Seine Exzellenz der Copyright 1934 by: Nationaler Preſſedienſt, Und dieſen Augenblick benützt Dollfuß mitten in das Standrecht hinein ein Gnadenangebot ergehen zu laſſen.. Er verkündet Mittwoch nacht um elf Uhr im Rundfunk Straffreiheit für alle die, die ſich bis Donnerstag mittag um zwölf Uhr ergeben. Dies Gnadenangebot ergeht allerdings erſt, nachdem Hekatomben von Menſchen geopfert ſind. Die in den Schützengräben des Laagerbergs halberfrorenen und verhungerten Schutzbündler ergeben ſich... Noch nicht eingenommene Forts der Roten in allen Städten Oeſterreichs hiſſen die weiße Fahne, weil ihnen die Munition ausgegan⸗ gen iſt.. Ueber bis zuletzt gehaltene Barrikaden klet⸗ tern bis zu Tode erſchöpfte Menſchen und er⸗ geben ſich den Truppen. Am Donnerstag mittag ſind 34 Maſchinen⸗ gewehre, 1000 Infanteriegewehre und 40 000 Schuß Munition von den Roten allein in Wien ausgeliefert.. In Linz, in Bruck, in Steyr, überall, wo ge⸗ kämpft iſt, bricht nun der Aufſtand zuſammen.. Es gibt aber auch Unverſöhnliche, die bis zum letzten Atemzug kämpfen und noh tagelang einen erbitterten Franktireurkrieg gegen die be⸗ waffnete Macht führen... Aber auch ihre Schickſalsſtunde hat geſchlagen und der Henker wird das letzte Wort mit ihnen reden. Die Liſte der Gehenkten. Zuerſt wurde Ingenieur Georg Weißl er⸗ hängt. Dann wurde der Schutzbündler Wien dem Henker überliefert... In St. Pölten wurde der Malergehilfe Vit⸗ tor Rauchenberger hingerichtet. In Wien wurde der Schutzbündler Karl So⸗ wada dem Strang überantwortet.. In Wien wurden wegen Teilnahme an dem Aufſtande am Ottakringer Arbeiterheim wvier Ar⸗ beiter zum Tode verurteilt... und gehängt Kalab in Berlin, N 58. In Graz wurde der 50jährige Sekretär der Grazer Arbeiterkammer, Joſef Staniek durch den Strang hingerichtet.. Und ſchließlich wurde der in den ſteiermärki⸗ ſchen Bergen nach vielem Suchen gefangene Schutzbündler und Kommuniſtenführer Kolo⸗ man Walliſch, auf deſſen Kopf eine Prämie von viertauſend Schilling ausgeſetzt war, hinge⸗ richtet.. Da das Standrecht beſtehen bleibt, hat der Henker in Oeſterreich noch mit weiterer Arbeit zu rechnen.. Was ſagt Reichskanzler Hitler zu den Vorgün⸗ gen in Oeſterreich? „Angenommen, man wäre in Deutſchland in ähnlicher Weiſe zu Werke gegangen, was wäre dann das Ergebnis geweſen? In Oeſterreich ſind 1600 Perſonen getötet und 4000 bis 5000 Perſonen verwundet worden. Deutſchlands Be⸗ völkerung iſt elfmal ſo groß wie die Oeſter⸗ reichs, ſo daß in Deutſchland die Verluſte 18 000 Tote und 50 000 Verwundete betragen würden. Wie ſind nun die Tatſachen? Die Geſamtzahl unſerer bei Unruhen getöteten Gegner betrug 27 und die Zahl der Verwundeten 150. Unter ihnen befand ſich weder eine Frau noch ein Kind. Auch iſt kein Haus zerſtört, kein Laden geplündert worden.“ n Soweit der deutſche Reichskanzler. Dieſen eindrucksvollen Worten, die für ſich ſelber ſprechen, braucht man kaum noch etwas hinzuzufügen, um die Methoden des Herrn Dollfuß ins richtige Licht zu ſtellen. Der„kleine Napoleon“ hat zwar ſeine Schlacht gegen die Marxiſten gewonnen, aber das Elend, das er über große Teile des öſter⸗ reichiſchen Volkes gebracht hat, iſt nicht auszu⸗ denken, und es wird lange dauern, bis die un⸗ geheuren Schäden, die dem Lande erwachſen ſind, wieder ausgeglichen ſind Vielleicht war das aber die letzte Schlacht, und zwar ein„Waterloo“ für den„kleinen Na⸗ poleon“ Oeſterreichs... Ende. Das preußiſche Theater der Jugend geſchloſ⸗ ſen. Das preußiſche Theater der Jugend iſt am Sonntagabend mit einer Aufführung des arr“, der auch Wpeſhte Otto Laubinger bei⸗ wohnte, geſchloſſen worden. Damit iſt dieſes Theater, das bekanntlich unter der Leitung des ehemaligen Mannheimer Intendanten Herbert Maiſch ſtand, kaum 4 Monate alt geworden! Blunck⸗Uraufführung in Berlin. Am 13. April findet im Staatlichen Schauſpielhaus in Ber⸗ ün die Uraufführung des Nordlanddramas „Land in der Sung von Hans Friedrich Blunck ſtatt. Dieſe Uraufführung trägt ein beſonderes Gepräge, weil hier der Präſident der Reichsſchrifttumskammer zum erſtenmal ſeit ſeiner Berufung mit einem dra⸗ matiſchen Werk an die Oeffentlichkeit tritt. Zu⸗ fleang kommt Hans Friedrich Blunck mit dieſer lraufführung überhaupt zum erſtenmal in der Reichshauptſtadt auf die Bühne. Planetarium. Am Samstag, 14. April, um 20 Uhr, findet der zwölfte Planetariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Im muſikaliſchen Teil der Veranſtaltung ſpielen die Herren Veith, Nauertz und Krämer Konzertſtücke für Violine, Cello und Klavier. Anſchließend gelangen zwei Kulturfilme und ein Großfilm aus den bayeri⸗ ſchen Alpen zur Vorführung.— Karten für die Veranſtaltung werden im Planetarium ausge⸗ geben. Adele Sandrock iſt heute als aiſ humor⸗ volle Darſtellerin verſchrobener komiſcher Da⸗ men allen lieb und wert. Man weiß wie ſchwer es ihr wurde, vom Fache der gefeierten Heroine Rinüber zu wechſeln in das der älteren Charak⸗ terrollen. Als ſie ſchon lange nicht mehr die Jüngſte, ſtellte an ſie eine Fachkollegin die Frage:„Siegen Sie, Liebſte, wie ſchminkt man ich denn eigentlich alt?“ Sie erhielt die etwas nalitiöſe Antwort:„Nur den Puder vom Ge⸗ icht abſtreifen, meine Liebe, das genügt!“ *+* Bei Hubert Sattler, dem berühmten Ophthal⸗ mologen, ſaß in der Prüfung ein etwas ver⸗ datterter Kandidat. Sattler fuhr in ſein Ge⸗ ſtammel mit der barſchen Frage:„Sagen Sie mir mit einem Wort, was hier vorliegt!“ Der Prüfling murmelte etwas pon Horn⸗ Jautverwachſung. „Unſinn!“ fuhr Satler wieder dazwiſchen. das heißt mit einem Wort leucoma adherens on ectaticum!“ * Profeſſor Heinrich Curſchmann, der bekannte Interniſt, fragte einen Examenskandidaten nach namhaften Eiſenquellen. Nach einigen richtigen nannte der Kandidat auch Bad Ems.„Frei⸗ lich, freilich,“ ſagte Curſchmann mit——* Miene,„wenn Sie eine Flaſche Eiſenwaſſer mit nach Ems nehmen, können Sie ſie auch dort trinken.“ „Denk dir, Onkel, geſtern ſind drei meiner Patienien vollſtändig geſund aus meiner Be⸗ handlung ausgeſchieden!“ „Geſchieht dir ganz recht, warum kümmerſt du dich auch nicht mehr um deine Praxis.“ „Ach, gnädige Frau, das ſtört mich gar nicht.“ Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 12. April Reichsſender Mühlacker:.05 Wetterbericht; 7,10 Früh⸗ konzert(Schallplatten);.00 Funkwerbungskonzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Der Bürger als Edelmann: 10.50 Romantiſche Hausmuſit; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Ballettmufik; 14.00 Im Wald und auf der Heide; 15.00 Kinderſtube; 15.30 Für unſere Kleinen: 16.00 Nachmittagskonzert; 17.50 Schallplatten; 19.00 Ein Heiratsantrag; 19.40 Vortrag über Oeſterreich; 20.15„Stunde der Nation“; 21.35 Klaviermuſik; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert; 12.00 Schall⸗ plattenkonzert; 13.35 Mittagskonzert; 15.30 Für die Frau; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Konzertſtunde; 20.00 Nachrichten; 23.00 Nachtmuſit. Deutſchlandſender:.30 Frühlonzert; 10.00 Nachrich⸗ ten; 12.10 Walzerſtunde; 14.00 Aus deutſchen Opern; 16.00 Unterhaltungskonzert; 17.00 Mutter u. Kind; 17.50 Unterhaltungskonz.; 18.30 Stunde der Scholle; 21.15 Volksliedermelodien; 23.00„Fahrt ins Blaue“. ———— Wie wird das Wetter? Die Wetterausſichten für Donnerstag: Viel⸗ ſach aufheiternd und ziemlich warm, ſpäterhin Reigung zu gewitterigen Niederſchlägen. Meiſt öſtliche und ſüdliche Winde. ... und für Freitag: Im ganzen freundliches und warmes, wenn auch nicht ganz beſtän⸗ diges Wetter. Rheinwasserstand 10. 4. 34 11. 4. 34 Waldshut„„ O O ge 250 Rheinfelden 198 196 Breisach 93 93 Kennntn„„„„„„ 211 2183 Maxau„„„„„„ O» O 0 364 370 Mannheimm 223 2²⁴ Caubh„„„„ 133 132 Köln„„%%„%„% 0— 155 112 Neckarwasserstand 10. 4. 34 11 4. 84 JagstielbbCl.. 83 66 Heilbronnn„„ 128 123 olochingen 12 10 Diedesheim O O*—— Mannheim 97˙ 218 Jahrgang Der Rhe iſt geöffnet, werke, Auto gänger und zug den Rl in der Brü das ſo. D die Brücke bildet ſo ei nach Weſt. der Bevölke möglich gen die Schiffsb Jahrelang um die A Rheinbrücke Reich auch ſchnelles Er Flüche der den, was n die Oeffnu Schiffe? B den hatte, Deut darun weſtecke des Abhilfe der Da kam d und damit handlungen. von vielem A ** N K W Rechts im wenmar mmevr pnme. Info und ur Sohn, 8 im blül Die von der lieben Bruders, He insbesot die lieb schwest. Persona Schwet⸗ und al haben, Sch — l. April 1984 — zerlin, N 58. Sekretär der taniek durch iſteiermärki⸗ gefangene ührer Kolo⸗ Prämie von war, hinge⸗ ibt, hat der iterer Arbeit den Vorgün⸗ eutſchland in n, was wäre n Oeſterreich 000 bis 5000 tſchlands Be⸗ die Oeſter⸗ erluſte 18 000 igen würden. Geſamtzahl ner betrug 27 150. Unter au noch ein „kein Laden 3 die für ſich noch etwas des Herrn zwar ſeine onnen, aber ile des öſter⸗ nicht auszu⸗ „ bis die un⸗ jhe erwachſen tzte Schlacht, „kleinen Na⸗ — drei meiner meiner Be⸗ um kümmerſt e Praxis.“ ch gar nicht.“ um i1 cht; 7,10 Früh⸗ erbungskonzert; als Edelmann; Wetterbericht; und auf der unſere Kleinen; lÜplatten; 19.00 ber Oeſterreich; Klaviermuſik; t; 12.00 Schall⸗ 15.30 Für die Konzertſtunde; 10.00 Nachrich⸗ eutſchen Opern; utter u. Kind; ide der Scholle; ihrt ins Blaue“. etter? erstag: Viel⸗ em, ſpäterhin hlägen. Meiſt freundliches ganz beſtän⸗ nd 34 11. 4. 34 and 34 11. 4. 84 66 12³ 10 2¹8 Jahrgang 4— Nr. 167— Seite 7 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1984 Wir ſchlagen Brücken. Vom Bau der Zufahrtsſtraße zur projeklierten Rheinbrücke bei Maxau Der Rhein bei Maxau. Die Schiffsbrücke iſt geöffnet, in langen Reihen ſtehen Fuhr⸗ werke, Autos, Fahrräder, Motorräder und Fuß⸗ gänger und warten, bis Schleppzug um Schlepp⸗ zug den Rhein herauf und herunter die Lücke in der Brücke paſſiert hat. Stundenlang geht das ſo. Drüben überm Rhein iſt die Pfalz, die Brücke ſelbſt verbindet Baden mit ihr und bildet ſo ein Glied im Straßenzug von Oſt nach Weſt. Jahrzehntelang ging das Sehnen der Bevölkerung beider Länder dahin, den un⸗ möglich gewordenen Zuſtand des Verkehrs über die Schiffsbrücke bei Maxau beſeitigt zu ſehen. Jahrelang ſtritten die beiden Rheinuferſtaaten um die Aufteilung der Koſten einer feſten Rheinbrücke. Als dritter im Bunde war das Reich auch nicht gewillt, dem Zuſtand ein ſchnelles Ende zu bereiten. Was nützten die Flüche der vor der geöffneten Brücke Warten⸗ den, was nützte die vergeudete Zeit der auf die Oeffnung der Brückenjoche angewieſenen Schiffe? Berlin, das letzten Endes zu entſchei⸗ den hatte, war weit und kümmerte ſich keinen Deut darum, daß hier in der äußerſten Süd⸗ weſtecke des Reiches eine dringend notwendige Abhilfe der Verkehrsnot einzutreten hatte. Da kam die nationalſozialiſtiſche Revolution und damit ein neuer Schwung in die Ver⸗ handlungen. Es war, wie wenn man aus der von vielem Aktenſtaub hervorgerufenen Betäu⸗ ** Auf dem Baugelände K A d 8 Rechts im Hintergrund Neubau einer der Straßenüberführungen Die erſte fertige Straßenübertührung bung erwacht wäre! In fieberhafter Eile ge⸗ wannen die Pläne zu einer feſten Rheinbrücke bei Maxau Form und Geſtalt. Der Rechenſtift des Statikers eilte über große Planbögen. Brückenbauer und Architekten ſuchten nach der ſchönen Zweckform des neuen Bauwerks, das den deutſchen Strom in weitem Bogen über⸗ ſpannen ſollte. Nach endgültiger Feſtlegung des Planes zur neuen Rheinbrücke bei Maxau folgte im Zuge der großen Arbeitsbeſchaf⸗ Sämtliche Reproduktionen: HB-Klischee fungsmaßnahmen der Reichsregierung auch die Inangriffnahme des Baues zunächſt der Zu⸗ fahrtsſtraßen zum eigentlichen Brückenprojekt. Worum man ſich im Staate des parlamenta⸗ riſchen Syſtems Monate und Jahre ſtritt, der nationalſozialiſtiſche Wille zur Tat griff einfach zu und entſchied im Sinne des Volkes. Nun ſind wir ſoweit. Schon kurz hinter Karlsruhe⸗Mühlburg fängt es an. Dort, im moorigen Wieſengrunde der Alb, ſind fleißige keldbahnZüge —— N. eilen hin und her S Hände an der Arbeit, aus den Plänen ſichtbar ein neues Werk entſtehen zu laſſen, das einmal, wie ſo manches andere, vom Mut und der Tat⸗ kraft des nationalſozialiſtiſchen Staates künden wird. Hier, in der Nähe Knielingens, wird be⸗ reits an der Aufſchüttung der Zufahrtsſtraße zur neuen Brücke gearbeitet. Feldbahnlokomo⸗ tiven mit langen Zügen von gefüllten und leeren Loren eilen hin und her. Gar gewal⸗ tig ſind die Erdbewegungen, die ausgeführt werden müſſen, wenn man bedenkt, daß die Vöſchung eine Höhe von 6 bis 8 Meter er⸗ reichen muß. Um das Material hierzu zu ge⸗ winnen, muß der Moorgrund bis zu einer be⸗ trächtlichen Tiefe abgehoben werden. Er wird nach einer anderen Stelle geführt und dazu be⸗ nützt, das Gelände einzuebnen. Ein gewaltiges Stück Arbeit, das auf lange Zeit zahlreichen Arbeitern Arbeit und Brot ſichert. Hier ſteht eine Kolonne und ebnet den Gra⸗ ben ein. Es ſind dies Wohlfahrtsunterſtüt⸗ zungsempfänger der Gemeinde Knielingen, die zwei Tage in der Woche hier arbeiten. Dort wiederum iſt eine andere Kolonne, die in eifriger Arbeit die Grundlage zur Straße ſchafft. Wie⸗ der andere Arbeiter ſind dabei, die Verſchalun⸗ en zum Guß der Betonwände der verſchiedenen traßenüberführungen herzurichten. Eine die⸗ ſer Ueberführungen iſt bereits fertig gebaut und an ihr kann man erſehen, wie hoch die Straßen⸗ böſchung hergerichtet werden muß. Was im Augenblick bei Knielingen geſchieht, iſt Vor⸗ arbeit zum Rheinbrückenbau. Erſt muß die Zu⸗ fahrtsſtraße hergerichtet ſein, und dann wird man zur Hauptſache kommen können, und dieſe Hauptſache, eben die neue Rheinbrücke bei Maxau, wird neue Möglichkeiten aller Art für die badiſche Landeshauptſtadt erſchließen. , — Arbeiten beim Ausladen von Moorgrund zur Einebnung des Geländes Schlosser 5 im blühenden Alter von 30 Jahren. Mannheim-Neckarau, — den 11. April 1934. von der Leichenhalle Neckarau aus statt. lnfolge Unglücksfalles verschied am 9. April plötzlich und unerwartet mein herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr In tiefer Trauer: Elise Emnet geb. Köhler Familie Köhler Die Beerdigung findet am 12. April, nachmittags 4 Unr, foren-Vervieltältiger mit Innen- Einfürbung Tel. 29333 Sürobedart — 12 S 8 S. 32 5 0 N I IA 1 H Foto-Zentrale jetzt O 7, 41 a fffafgaacaatagaaatzagtt 5 neben Palast-Kaffee Relngold 231990“ Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Frisehknecht im Alter von 72 Jahren. Mannheim(B 7,), den 11. Aptil 1934. mittags ½2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Gestern nachmittag verschied unerwartet unsere liebe Katharina Sauer woe. Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 13. April, nach- treuen Kameraden. 23705 22408K Truppführer Sturm 3/171 Die Standarte 171 trauert um einen Der führer der Standarte 171 gez. Schönwitz Obersturmbannführer —————————* Nachruf Unerwartet schied von uns L. beler 93, 3 Tel. 38701 Schwarzwaldstr.2 Orihopädie Schwab JT. 9 am ſuisenring Fachmeist. f. Droinesenbanu aller Art Bandagen Fuß)-Einlagen individuelle Anfertigung Zu allen Krankenkassen zugelassen.— Berufsgenossen- schaften, Reichsbehöfden usw. 781K ffr Hlalunden entfernt unter Garantie(25 970 K Königs, Mannheim, 5 4, 13 (25 970 K) prlout⸗ Dauerheim für alte krante D. oder Herrn. An⸗ fragen an 68411 K Gattung, Ladenburg a.., Zeynſtraße 57. oanks agung Bruders, Schwagers und Onkels Schwetzingen, den 1I. April 1934. Für die innige Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres Vaters, Großvaters, Sehwiegervaters, Herrn Hugo Hammerer insbesondere für die nostreichen Worte des Herrn Kaplan Schuler, die liebevolle Pilege der Herren Aerzte und det Kranken- schwestern des Städt. Krankenhauses Mannheim, dem Chef und personal der Fitma Gustav Herzig, der NS KOV Ortsgruppe Schwetzingen, sowie kür die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen, die dem Verstorbenen die let-te Ehre erwiesen haben, sagen wir auf diesem Wege anseren innigsten Dank. 5994K Schwe im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau MHarla Kammerer wWwe. aufrichtigen Dank aus. Danksagung Allen denen, die mir in meinem großen Leid so innige Teilnahme erwiesen haben, spreche ich hiermit meinen Mannheim, den 11. April 1934 22407 K In tiefer Trauer Emilie Wehrle **+ 4 5 Schlafzimmer, Küchen. Wohn-, Herrenzimmer, Einzelmöbel ve friedrich Krämer lul F 1. 9 h E estandsdarlehen werden angenomwmen —143 Generalversammlung in Berichtigung unserer Anzeige unserer ordent- liehen Generaſvetsammlung am 30. 4. 1934 muß es an Stelle„Liquidationssch ußbilanz per 30. 4. 1934“ heiße: „Liquidationsschlußbilanz per 15. 4. 1984.“ 2240K Rheinische Handelsbank A. G. I. L. Der Liquidator: Schnägelberger hHorſt Weſſel im Bild Mit 150 zum größten Teil ganzſeitigen Kupfertieſdruckbildern Kartoniert RM. 1728 Der ſoeben in vrachtvoller Ausſtattung erſchienene Bilderband end⸗ hält zum größten Teilunbetannte Ahbildungen Horſt Weſſeln, geſammelt und herausgegeben von ſeiner Tchwen; Ingebong Erhältlich in der „Völkiſchen Buchhandlung“ noroiſchgerichtete nationalſozialiſtiſche Buchhand⸗ lung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags. P 4, 12 am Strohmarkt. ——— ———— —————————— — —————————————— ————— ——————— ** „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1931 ringſchätzig entgegennahm; und nach der Ver⸗ einigung manchmal gegen ſeinen Kriegsrat und — manchmial durch Täuſchung und Ueberliſtung 35. Fortſetzung „Dann?“ wiederholt Jreton aufs höchſte ge⸗ ſpannt. „Dann,“ lacht Cromwell, gibt Packer, das Bandelier loslaſſend, einen freundſchaftlich derben Stoß vor die Bruſt,„ſind wir ein Volk von Unabhängigen.“ „Und dann?“ fragt JIreton weiter. „Dann,“ fährt Cromwell fort, immer noch lachend,„reißen wir ein, was alt und morſch und überlebt iſt.“ „Und dann?“ fragt der unermüdliche Ireton zum drittenmal. bauen wir das Neue Muſter⸗England auf! Das Parlament entſagt Der Angriff erfolgt ganz unerwartet: aus einem zögernden Herumplänkeln, in dem keiner was Rechtes zu ſagen weiß, erhebt ſich plötzlich die wuchtige Geſtalt des ſehr ehrenwerten Mit⸗ glieds für Cambridge, eine den Stahlwogen der Eiſenſeiten wohlbekannte, doch auch dem Parlament nicht fremde, etwas rauhe Stimme ruft: „Herr Sprecher, ich bitte ums Wort zur Frage des oberſten Kommandos!“ Der Sprecher Lenthall, der die Verhandlun⸗ gen mit der überlegenen Sicherheit langjähri⸗ ger Uebung leitet, ruft mit gewohntem Gleich⸗ mut ſein„Das Mitglied für Cambridge hat das Wort!“ in den Saal, der ſogleich ſtill und aufmerkſam wird. Der Abgeordnete von Cam⸗ bridge verneigt ſich leicht, ſieht ein paar Augen⸗ blicke lang, ſeine Gedanken ſammelnd, vor ſich hin, beginnt in ruhigem, faſt gleichgültigem Tone: „Herr Sprecher, wenn ich zur Frage der Kommandoführung unſerer Armeen um das Wort gebeten habe, ſo geſchieht dies nicht, um nutzloſe Klagen zu erheben. Geſchehenes zu be⸗ jammern iſt wertlos: man muß trachten, es beſſer zu machen. Ich bitte Sie, es nur in die⸗ ſem Sinne aufzufaſſen, wenn ich meine Rede mit einer Kritik der geſamten ſtrategiſchen muß man erſt wiſſen, wo der Fehler ſteckt und dieſen dann entfernen. Ich will Sie auch nicht mti einer Kritik der geſamten ſtrategiſchen Entſchlüſſe und Handlungen behelligen: dies würde uns zu weit führen und wäre außerdem überflüſſig, da es genügt, einen bezeichnenden Fall zu beleuchten, um nach ihm auf die an⸗ derndern gleichartigen ſchließen zu können.“ Der Redner ſchweigt, ſenkt wieder den Blick. Seine feinfühligen Nerven empfinden die Spannung, in die ſeine einleitenden Worte das Haus verſetzt haben, fühlen die Frage, wo das hinaus will. Er hebt den Kopf wieder, fährt gelaſſen fort: „Der bezeichnende Fall, den ich im Auge habe, iſt der des Kommandanten der Nord⸗ armee, des Generals Grafen von Mancheſter. Ich habe unter dieſem Herrn über ein Jahr lang gedient und glaube ein abſchließendes Urteil über ihn abgeben zu können.“ Er war⸗ tet, bis die„Hört! Hört!“⸗Rufe, die bei Nen⸗ nung des Namens Mancheſter vernehmbar wurden, verklungen ſind, ſetzt fort: „Mein abſchließendes Urteil über den Grafen von Mancheſter iſt dieſes: Der genannte Graf war von Anbeginn an unwillig und abgeneigt, ſich zu ſchlagen und den Krieg durch das Schwert zu beenden; dem Frieden, wie er ihn unentwegt erſtrebte, wäre ein durchſchlagender Sieg nachteilig geweſen. Für dieſe ſeine grund⸗ ſätzliche Auffaſſung iſt ſeine fortgeſetzte Hal⸗ tungsweiſe und Tätigkeit der beſte Beweis.“ Der Redner hat die Stimme nicht erhoben, ſtets im gleichen, ſachlich ruhigen Tone geſpro⸗ chen; nun erſt ſchwingt etwas wie dumpfes Grollen durch ſeine Worte: „Seit der Einnahme von Nork— unmittel⸗ bar nach der Schlacht von Marſton⸗Moor und ſpäter— hat er, als hätte das Parlament nun ſchon alle Vorteile in Händen, alles, was uns ein Uebergewicht über den Feind verſchaffen konnte, vernachläſſigt: hat er, als dächte er vom König zu gering und vom Parlament zu hoch, alle derartigen Gelegenheiten übergangen und beiſeitegeſchoben, ſo namentlich vor Schloß Donnington.“ Nun beginnt der Redner ſich zu erhitzen. Seine Stimme verliert den dumpfen Klang, ſie wird hell und erregt: „Die Lagen, in die er die Armee gebracht, in denen er ſie feſtgehalten hat, waren derart, als wolle er dem Feinde nützen; und dies vor ſeiner Vereinigung mit den Heeresteilen Eſſex und Waller, nach ſeinem eigenen ſelbſtherrlichen Entſchluß, gegen oder ohne ſeinen Kriegsrat, gegen die wiederholten Weiſungen des Ver⸗ teidigungsausſchuſſes, die er verächtlich und ge⸗ des Kriegsrates, den er eine Gelegenheit durch Vorſchugung einer andern und dieſe durch Vor⸗ ſchützung einer dritten verſäumen ließ— um ihm ſchließlich die Meinung aufzuzwingen, daß es überhaupt ſinnlos ſei zu kämpfen.“ Die„Hört! Hört!“⸗Rufe werden zahlreicher. Wiederholt muß der Sprecher ſein ſcharfes: „Zur Ordnung!“ in den Lärm rufen, ehe wie⸗ der völlige Ruhe eintritt. Der Redner hat ſich zu ſeiner vollen Größe aufgerichtet. Seine Augen funkeln, ſeine Stimme iſt leidenſchaftlich beſchwingt, als wolle ſie in aller Herzen den Widerhall aufrufen: „Jetzt iſt es Zeit zu ſprechen oder für immer zu ſchweigen! Jetzt geht es um nichts Ge⸗ ringeres als um die Rettung des Volkes aus einer Lage, in der es zu verbluten, ja geradezu Mit ehernem Griffel iſt der Name Andreas Hofer, ſind die blutigen Tage am Berge Iſel in die Tafeln der Geſchichte gegraben. Als im Jahre 1809 die öſterreichiſchen Heere „ verſagten und Napoleon triumphierte, da er⸗ griffen die Tiroler Bergbauern Jugdſtutzen, Senſen und Morgenſterne, da erſchien auch Andreas Hofer und wurde zum Führer der Freiheitshelden. Ein Volk ſtand auf In der Sohle des Paſſeier Tales, hart an der wildſprudelnden Paſſer, ſteht das„Wirtshaus am Sand“— auch heute noch von den gleichen, feſten Wirtſchaftsgebäuden umgeben wie vor 125 Jahren—, zu jener Zeit, da napoleoniſche Soldaten ins Land kamen, um im Namen der „Menſchenrechte“ zu plündern und zu brand⸗ ſchatzen. An dieſer Stätte wurde am 22. Novem⸗ ber 1767 Andreas Hofer geboren. Vater und Mutter ſtarben früh, der Junge hauſte mit dem Schwager zuſammen— aber mit dem Hof aing es mehr und mehr bergab, da ſchon der Vater ſchlecht gewirtſchaftet hatte. Kaum groß⸗ jährig geworden, verheiratete ſich Hofer, um eine Hilfe im Anweſen zu haben, und verſuchte dann als Roßtäuſcher und Branntweinhändler Geld ins Haus zu bringen. Auf ſeinen Händ⸗ lerfahrten kam er weit im Land herum, gar bis nach Italien, wo er ſich längere Zeit aufhielt. um vor allem die Sprache zu Lernen. Als es im Jahre 1796 zum erſten Male gegen die Franzofen geht, vertauſcht Andreas Hofer als einer der erſten den Bergſtock mit dem Stut⸗ zen, im nächſten Jahre zieht er wieder ins Feld, diesmal mit einer Schützenkom„agnie an die Weſtgrenze Tirols. Als 1799 die Franzoſen zum dritten Male aus dem Lande getrieben worden waren, dachten alle, nun müſſe ein dauernder Friede einſetzen— aber ſchon im nächſten Jahre war der Feind wieder da. Ohne einen Schwert⸗ ſtreich überließ der öſterreichiſche Kaiſer Franz Tirol den Feinden zur Beſetzung— erſt im Frieden von Luneville, der am 9. Februar 1801 zuſtande kam, wurde beſtimmt, daß wieder öſter⸗ reichiſche Truppen ins Land einmarſchierten. 1802 ſtellte ſich die Schweiz unter den Schutz Napoleons. 1804 ließ ſich Bonaparte zum Kaiſer von Frankreich krönen— zur Revanche ließ ſich Franz J. von ſeinen Ständen zum Erbkaiſer von Oeſterreich ausrufen. Zu dieſer Zeit ſtand er bereits wieder im Kriege mit den Franzoſen, die jedoch bei ihrem Einmarſch in Tirol wenig Widerſtand fanden— hatte doch der„treue ſtrengſtens allen Bauern befohlen, dem feindlichen Einmarſch nichts achenden. Im Februar des nächſten Fahres„ſchenkte“ Na⸗ poleon Tirol dem Lande Bayern. Kaiſer Franz aber verabſchiedete ſich vom Lande durch ein Handbillett, in dem er„Schmerz und Trauer“ bekundete. Entgegen allen Abmachungen reſpek⸗ tierten die baß liſchen Beamten nicht im minde⸗ Parlamen zugrunde zu gehen droht! So weit hat die lange Dauer des Krieges uns bereits gebracht. Niemand komme mir mit Hilfsmittelchen, um den Krieg weiterzuſchleppen, wie etwa Wer⸗ agen von Söldnern über See: wenn wir niuht unſere volle, tatkräftige und wirkſame Aufmerkſamkeit der Kriegführung zuwenden, wird das Land unſer müde und der Name des verhaßt.“ Er bealfzet die lebhafte Zuſtimmung kaum, die ſeine letzten Worte finden, ſetzt unmittelbar fort: „Denn was ſagt der Feind? Ja, was ſagen viele, die zu Kriegsbeginn Freunde des Parla⸗ mentes waren? Nichts anderes, als daß die Mitglieder beider Häuſer ſich die führenden Stellen und Kommanden angeeignet haben und mit ihnen die Gewalt; und daß ſie im Intereſſe ihres parlamentariſchen und militäriſchen Ein⸗ fluſſes an dieſen hohen Stellen kleben und eine raſche Beendigung des Krieges hintertreiben, um ihre Machtfülle nicht ſelbſt zu vernichten. Was ich uns hier ins Geſicht ſage, das ſagen die andern draußen hinter unſerm Rücken. Ich denke jetzt an niemanden Beſtimmten; mein Urteil über die Mitglieder beider Häuſer, die bei der Armee Kommandoſtellen haben, ſteht feſt; aber wenn ich ganz allgemein meine ge⸗ wiſſenhafte Ueberzeugung ausſprechen darf, ſo iſt es dieſe: Entweder die Armee wird neu auf⸗ gebaut und der Krieg mit allem Nachdruck ge⸗ führt, oder das Volk hält den Krieg nicht längel aus und zwingt Sie zu einem ſchmachvollen Frieden.“ Er hat mit voller Kraft geſprochen, ſelbſt be⸗ rauſcht vom Klang ſeiner Stimme, die wie ein reinigender Sturmwind über das geduckte, laut⸗ los horchende Haus hinbrauſte; nun„wingt er ſich wieder zur Mäßigung, kehrt mit einer genialen Wendung zum Ausgangspunkt ſeiner Rede zurück, ſo, als wäre darin nicht zwiſchen⸗ durch die furchtbarſte Anklage gegen einen un⸗ fähigen General enthalten geweſen: 1 „Nur eines will ich Ihrer Einſicht empfehlen ſich nicht bei Klagen und Beſchwerden über einen Oberbefehlshaber aufzuhalten, was immer deren Anlaß ſein mag; denn wie ich mich ſelbſt manchen Vergehens ſchuldig be⸗ kennen muß, ſo weiß ich, daß ſolche im Krieg kaum zu vermeiden ſind. Keine hochnotpeinliche Unterſuchung des Vergangenen: unſere Auf⸗ merkſamkeit muß ſich auf etwas viel Wich⸗ tigeres, aufs Beſſermachen richten. Und ich hoffe, wir haben als echte Engländer ſo viel Liebe zum Gemeinwohl unſeres Landes, daß kein Mitglied beider Häuſer zögern wird, ſein Wohl und ſeine privaten Intereſſen dem öffent⸗ lichen Wohl zu opfern, und daß keines die Be⸗ ſchlüſſe des Parlaments in dieſer wichtigen Frage— ſie mögen welcher Art immer ſein als perſönliche Unbill anſehen wird.“ (Fortſetzung folgt.) ———————— Per/ Sandwoiri vom pafſeier Tal Zur Erinnerung an den heldenmütigen Bekreiungskampt rirols unter Andreas Hofer im Jahre 1809 macht werden müſſe. Hofer rief das Volk aber⸗* ſten die Verfaſſung Tirols. Der eſamte Ge⸗ ſchäftsgang wurde geändert, das Kirchenweſen „reformiert“, neue Steuern und Auflagen er⸗ hoben— bis ſich die Tiroler ſchließlich nach der öſterreichiſchen Herrſchaft zurückſehnten. Jetzt begann die Zeit Andreas Hofers! Schon bei den früheren Landesverteidigungen war er mit dem Erzherzog Johann bekanntge⸗ worden und ſeitdem durch geheime Agenten mit dem Truppenchef in Verbindung geblieben. Zweimal war er insgeheim in Wien geweſen und hatte ſchließlich genug Vertrauen erworben, daß ihm der Auftrag zur Vorbereitung des all⸗ gemeinen Aufſtandes gegeben wurde. Im April, als die erſten öſterreichiſchen Truppen wieder in Tirol einmarſchierten, hatte auch er ſeine Auf⸗ gabe vollendet: in alle Dörfer war ſeine münd⸗ liche Aufforderung ergangen:„Für Gott, Kaiſer und Vaterland wird ausgezogen und jeder⸗ mann ermahnt, brav dreinzuſchlagen!“— Die Bauern beſetzten alle Anhöhen rings um Inns⸗ bruck, vom BVerge Iſel bis gegen Zierl hinauf, während das bayeriſche Militär in Schlachtord⸗ nung gegen Wilten vorrückte. Am 12. April be⸗ gann die blutige Schlacht am Iſel. Sie endete am 13. mit einer vollſtändigen Niederlage der franzöſiſchen und bayeriſchen Truppen. Nun waren auch die wankelmütigſten Tiroler vom Recht der guten Sache überzeugt. Aus manchen Dörfern rückte auch der letzte mannbare Bub aus. Es ſchien, als habe die Peſt gewütet. „Drauf und dran!“ war die Parole. Nur wenige Tage Kampf genügten, um die Feinde in einem gewaltigen Anſturm aus dem Lande zu jagen. Schließlich war auch Innsbruck frei geworden. Hofer, der an alledem das Hauptverdienſt hatte, wurde, als die Stadt feſt im Beſitze der Tiroler erſchien, militäriſcher Kommandant und ſchließ⸗ lich der wahre Oberbefehlshaber in Tirol. Franz J. gelobte in einer feierlichen Prokla⸗ mation den Tirolern, er werde niemals einen Frieden mit Frankreich und Bayern ſchließen, der nicht die Wiedervereinigung ihres Landes mit Oeſterreich ſicherſtelle. Sechs Wochen ſpäter dachte der Kaiſer nicht mehr an ſein Verſpre⸗ chen, dachte nicht mehr an all das Gut und Blut, das die Tiroler in Treue für das öſterreichiſche Herrſcherhaus geopfert hatten. Im Herbſt des Fahres 1809 überließ er wiederum den Fein⸗ den dieſes kerndeutſche Lond. Die Tiroler und — an ihrer Spitze— Andreas Hofer waren außerſtande, den Umfang dieſes gemeinen Ver⸗ rates zu ermeſſen.— Unſchlüſſig hatten ſich die beſten Kämpfer in die Alpenhöhen zurückgezo⸗ en und berieten, was nun geſchehen ſollte. Schließlich kam Hofer nach langen Beratungen mit ſeinen Getreueſten zu dem Schluß, daß der Einmarſch der franzöſiſchen Truppen, der be⸗ reits allenthalben begann, widerrechtlich ge⸗ ſchähe und daher mit Gewalt rückgängig ge⸗ Das Werk Oskar von Millers Das in der ganzen Welt einzig daſtehende Deutſche Muſeum in München. Vor etwa 30 JFahren entwickelte der jetzt ſo plötzlich verſtorbene Geh. Baurat Dr. Oskar von Miller den Plan zur Errichtung eines Muſeums von der Technik und widmete ihm ſeine Lebensarb Meiſterwerken der Naturwiſſenſchaften und eit. Das Muſeum wurde am 70. Geburtstag Dr. von Millers eröffnet, fünf Sagzothe*—— die Einweihung des angegliederten ibliothekbaue nem Wunſch. n ſtehend den Tod zu empfangen. Er ſelbſt kom⸗ mals zu den Waffen. Der Aufſtand wurde all⸗ 5 emein. Es wurde beſchloſſen, die Straßen für Truppen unwegſam zu machen, die Felswände dieſer mit: zu Feſtungen umzubauen, ungeheure Baum⸗ ſtämme und Steinklötze zum Herunterſtoßen ins Tal bereit zu halten, Waffen, Pulver und Blei fiel Genüge zu beſchaffen. All dies wurde in ieberhafter Arbeit durchgeführt.— Der Kampf konnte wieder beginnen. Der Feind zog ſich halb vernichtet, wieder zurück. In Innsbruck jubelten die Städter über»ie Hunderte von Freudenfeuern. Hofer jedoch grübelte mit ſeinen elfern über einen i nach Wien. — Er wußte nicht, daß in der glänzenden Donau⸗ ſtadt eine gewiſſenloſe Regierung mit einem ebenſo gewiſſenloſen Kaiſer an der Spitze ſaß. Er konnte nicht ahnen, daß ſein blindes Ver⸗ trauen wieder einmal enttäuſcht werden ſollte. Am 14. Oktober 1809 wurde der ſchändliche Friedensvertrag, der Napoleon mittelbar oder unmittelbar die Hälfte des öſt. rreichiſchen Rei⸗ ches zuſicherte, in Schönbrunn unterſchrieben. Franz J. war der Hauptſchuldige, hatte er doch die Verhandlungen ohne Wiſſen ſeiner Miniſter geführt. Tirol war wieder einmal an Frank⸗ reich gefallen, und die Bevölkerung ahnte nicht, daß die kaiſerlichen Aufforderungen. weiterzu⸗ kämpfen, unverantwortliche Ratſchläge waren, zu denen ſich der„treue Franzl“ äußerte:„Es iſt ja immer gut, wenn auch nach Abſchluß des Friedens der Feuerbrand des Krieges noch ir⸗ gendwo im Glühen erhalten werde!“ Andreas Hofer, der ſich bereits zu Weib und Kind zurückgezogen hatte und die Lage durch⸗ aus als verloren betrachtete, wurde von den anderen heißblütigen Anführern der Truppen faſt gezwungen, feinen Namen unter einen neuerlichen Aufruf zu ſetzen. Wieder zog er ins Feld. Aber die Uebermacht war diesmal zu ſtark. Nach einigen glücklichen Gefechten verlor er die entſcheidende Schlacht am 6. Dezem⸗ ber, 1809 im Puſtertal— Hofer mußte ſich in die Wegloſigkeit des Gebirges flüchten, während die Franzoſen mordend, brandſchatzend und ſchändend durch die Täler zogen. Unter furcht⸗ baren Mühſalen hatte ſich Hofers Weib mit dem Kinde zum Manne durchgefunden. Beide hau⸗ 3 ſten in entſetzlicher Kälte in einer einſamen Schutzhütte nahe beim Oetztaler Firner. Nur wenige Getreue wußten um den Schlupfwinkel — ſchließlich aber fand ſich doch der Judas, Raffel mit Namen, der den Landesführer um Geld an die Franzoſen verriet. Am 28. Januar 1810 rückten in aller Stille 1600(1) Mann feind⸗ licher Infanterie an, um den Helden gefangen zu nehmen. Hofer wurde nach Mantua geführt. Napoleon ſelbſt beſtimmte die Erſchießung. Mit einer wunderbaren Ruhe aing Andreas Hofer in den Tod. Seine letzten Stunden ſind in dem ſchönen Volkslied„Zu Mantua in Banden“ ge⸗ f. ſchildert. Wenige Stunden vor ſeinem Tode ſchrieb er noch einen Brief an ſeinen Schwager, der mit den erſchütternden Worten ſchließt: „Das Geld, ſo ich hab bei mir gehabt, habe 1 ich den Armen ausgeteilt. Im übrigen rechne ab mit den Leuten, ſo redlich du kannſt.— Von 4 der Welt lebt alle wohl, bis wir im Himmel zuſammenkommen und miteinander Gott loben ohne End. So leicht kommt mir das Sterben an, daß mir nicht einmal die Augen naß wer⸗ den.— Geſchrieben um fünf Uhr in der Frühe und um neun Uhr reiſe ich mit der Hilfe aller Heiligen zu Gott.“ Das war am 20. Februar. An der porta ceresa war der Platz für ie Exe⸗ kution hergerichtet worden. Mit kräftigen Schrit⸗ ten ging Hofer inmitten der Wachmannſchaft. Tiroler Gefangene ſanken bei ſeinem Anblick ſchluchzend in die Knie, Hofer beharrte auf ſei⸗ mit unverbundenen Augen und mandierte„Feuer!“— erſt die zweite Salve tötete ihn. Seinen Leib nur— denn ſein Geift iſt nicht untergegangen. Mit der Erſchießung des Führers hatte das furchtbare Trauerſpiel in Tirol ſeinen Abſchluß gefunden. Ohne ein Gefühl für die heilige Ver⸗ pflichtung, die er den tauſenden und abertauſen⸗ den Opfern gegenüber hatte, verlobte der treue Kaiſer Franz J. dem franzöſiſchen Sieger ſeine eigene Tochter Marie⸗Luiſe. Das glänzend ge. feierte Verlobungsfeſt fand an dem Tage ſtatt an dem Hofer den Tod erlitt! Chr. H. Bauer. ellmut er behaupt lötzlich ei chärfſte Kr zehn Seku auf der S ſchon ſchw kunden am tigem Gegt nur der A ger L3 vo er Läufer der iſt bege des Kampf bis zum exploſiv zu Namen Ra denen es ir nationale 3 en. Bevo er Aſchenb Jahrzehnt, Kmzfrecken ten. Nur lang es, ſi Spitze zu wende tauck Durch ſeine er alles in nacheinande beiden Kur erwartet zu Duncker. 1“ Gegner für ſeiner groß. mühelos di erſter Deutſ Nach der Klaſſeſprint kaner mehr 1900 ſchon macht. Ihn Carimell al Da auf den de artige Leiſt den Schatte b ch der eutſche Meter⸗Strec 200⸗Meter⸗K gewinnen. 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Körnig, den eine lebensgefährliche Krankheit niedergeworfen hatte, unternahm vor einigen Tagen die erſten Trainings⸗ verſuche, um ſich für die kommenden Kämpfe in Schwung zu bringen. Hellmut Körnig muß ſchon recht haben, wenn er behauptet, daß der 100⸗Meter⸗Lauf die größte, ſchärſſe einfetzende Körperbereitſchaft und die chärfſte Konzentration verlangt. Innerhalb von zehn Sekunden wickelt ſich der Kanve Kampf auf der Strecke ab. Zehntel⸗Sekunden fallen ſchon ſchwer ins Gewicht. Zwei Zehntel⸗Se⸗ kunden am Start verlieren, heißt bei gleichwer⸗ tigem Gegner ſchon geſchlagen ſein. Aber nicht nür der Aktive, auch der Zuſchauer wird mit⸗ ger L3 von der Wucht, mit der ſich die Kräfte er Läufer auf der kurzen Strecke entladen. Je⸗ der iſt begeiſtert von der ungeheuren Intenſität des Kampfes. Alles, Muskeln und Nerven, ſind bis zum äußerſten angeſpannt, alles drängt exploſiv zur Tat, zur Schnelligkeit. Die 40jährige Geſchichte 3 dieſer mitreißenden Sportart wird von den Namen Rau, Houben und Körnig beherrſcht, denen es immer wieder gelang, ſchwerſte inter⸗ nationale Konkurrenz aus dem Felde zu ſchla⸗ — Bevor aber der erſte dieſer Großen auf er Aſchenbahn erſchienen war, verging faſt ein Jahrzehnt, in dem die Namen der deutſchen Kmzfireckenmeiſter von Jahr zu Jahr wechſel⸗ ten. Nur Wartenberg und Duncker ge⸗ lang es, ſich längere Zeit erfolgreich an der Spitze zu halten. So um die Jahrhundert⸗ wende tauchte Wartenberg wie ein Meteor auf. Durch ſeine fabelhafte Endgeſchwindigkeit ſetzte er alles in Erſtaunen. Zwei ferſch holte er ſich nacheinander die Doppelmeiſterſchaft über die beiden Kurzſtrecken. Dann 4 Hac ſich ganz un⸗ erwartet zurück. Sein großer Nachfolger wurde Duncker. 1906 und 1907 war in Europa kein Gegner für den Deutſchen aufzutreiben. Mit ſeiner großen Startgeſchwindigkeit lief er allen mühelos davon. 1907 erreichte er ſogar als erſter Deutſcher die 11ꝶ⸗Sekundengrenze. Nach dem Verſchwinden dieſes deutſchen Klaſſeſprinters drängten ſich dann die Ameri⸗ kaner mehr und mehr in den Vordergrund. 1900 ſchon hatte Duffy viel von ſich reden ge⸗ macht. Ihm ſchloſſen ſich dann Ramsdall und Cartmell als größere Nachfolger an. Da aber erſchien Richard Rau auf den deutſchen Aſchenbahnen, deſſen groß⸗ artige Leiſtungen alles bisher I in den Schatten ſtellten. Sechsmal ſicherte 18 der Charlottenburger die eutſche Meiſterſchaft über die 100⸗ Meter⸗Strecke. Dreimal gelang es ihm, auch die 200⸗Meter⸗Strecke bei den Meiſterſchaften zu gewinnen. Houben war es, der dann das Erbe des „deutſchen Sprinterkönigs“ antrat. Es war ein großer Augenblick, als der muskulöſe Krefelder — erſten Male in einem Zwiſchenlauf an em ſehnigen Altmeiſter vorbeiging. Das Pu⸗ blikum heulte und tobte vor Begeiſterung. Rau, Wie mans machk, iſts richlig! Auf amerikaniſch nennt man das: Freiſtilrin gen. In hohem Bogen ſpringt der Ringrichten zwiſchen die Gegner dieſes in Oakland ausge⸗ tragenen Freiſtilringkampfes nach amerikani⸗ ſcher Art der ſo etwas nur ſelten erlebt hatte, war ſo erſchüttert, daß er weinend in die Kabine ging und nicht mehr zum Endlauf antrat. Houben bewies in den folgenden Jahren, daß Rau einen würdigen Nachfolger gefunden hatte. Er heherrſchte als internationale Ka⸗ none beide per ii Riferigef it gut. Vier⸗ mal gewann er die Meiſterſchaft über 100 Me⸗ ter, dreimal die über 200 Meter. 1925 tauchte dann neben Houben auch noch der Stuttgarter Kickersmann Corts auf, der ſich 1926 überraſchend die deutſche Meiſterſchaft— konnte. Leider war Corts beruflich zu ſtark überlaſtet. Er konnte nur elten ſtarten und kam nach ſeinen großen Er⸗ olgen in der engliſchen Meiſterſchaft wieder ins Hintertreffen. Dieſer Sieg— Corts hatte die 100 Nards glatt gewonnen, nachdem die deutſchen Teilnehmer in allen fünf Läufen do⸗ miniert hatten— leitete den Siegeszug der deutſchen Sprinter ein, der 1927 und 1928 mit Siegen über 100 und 220 Nards fortgeſetzt wer⸗ den konnte und mit dem Sieg in der Amal⸗100⸗ Vards⸗Staffel in der Weltrekordzeit von 378 Sekunden einen—*+—— Abſchluß fand. 1928 lief eine deulſche ationalmannſchaft einen neuen Weltrekord in der Viererſtaffel heraus. Wenige Wochen ſpäter machte ſogar die Ver⸗ einsmannſchaft des SC Charlottenburg mit Körnig in der Mannſchaft dieſes Kunſtſtückchen nach. Körnig war in jenem Jahr zu ganz phantaſti⸗ ſcher Form aufgelaufen. Er errang die meiſten internationalen Erfolge aller deutſchen—*1 ſtreckenläufer. Die Amerikaner ſchickten Scholz erüber, der die Siegesſerie des deutſchen Mei⸗ ters unterbrechen ſollte. In Köln gelang as. Auf dem Charlottenburger Sportplatz holte ſich Körnig eine einwandfreie Revanche. Als Körnig wegen ſeiner Examen pauſieren mußte, ſtand ſchon ein anderer Kurzſtrecken⸗ läufer bereit, der die Erfolgsſerie unſerer 100⸗ Meter⸗Läufer verlängern konnte. Arthur Jonath kam von den Amateurboxern geradeswegs ins Leichtathletiklager, um hier 32 einer ganz großen Kanone„aufzulaufen“. 1932 rettete er in Los Angeles die Ehre der deut⸗ 7 Sprinter, als er dicht hinter Tolan und etcalfe den dritten Platz im olympiſchen 100⸗ Meter⸗Lauf belegen konnte. Körnig und Jonath rüſten! Der deutſche Sport braucht um ſeine Vertretung fe den kurzen Strecken nicht mehr beſorgt zu ein. Die Verbandsſpiele des Mannheimer Kegler⸗Verbandes Die Verbandsſpiele der Liga⸗ und A⸗Klaſſe ſind nunmehr beendet, folgende Begegnungen fanden ſtatt: Roland— Präziſe 8. U. Waldhof— Dtſche. Eiche eger— U. Waldhof oldene 7— Roland Präziſe 8— Goldene 7 2015= 2019 Holz Diſche. Eiche— Feger 2101 1910 Holz Die Tabelle in der Liga⸗Klaſſe: Spiele gew. verl. Pkt. Geſ.⸗Holzzahl 2164- 2036 Holz 2130 2088 Holz 2042 2190 Holz 2242= A232 Holz Klub Goldene 7 10 8 9 16 21310 Präziſe 8 20906 U. Waldhof 10 5 5 10 213⁴0 Diſche. Eiche 10 5 5 10 20947 Roland 10 4 6 8 20849 Feger 10 2* 4 20396 Zum drittenmal iſt nun Goldene 7 Ligamei⸗ ſter geworden, während Roland und Feger Waldhof in die A⸗Klaſſe abſteigen müſſen. In der A⸗Klaſſe haben folgende Kämpfe ſtattgefunden: L. KC Waldhof— Edelweiß 2124 2042 Holz Rheingold— Rhein Neckar 1963= 1971 Holz Rhein Neckar— Edelweiß 2043 2105 Holz 4—— I. KC Waldhof 2214= 2055 Holz „KC Waldh.— Neckarperle 2134- 2109 Holz Edelweiß— Rheingold. 2168- 1991 Holz Die Tabelle der A⸗Klaſſe: Klub Spiele gew. verl. Pkt. Geſ.⸗Holzzahl Neckarperle 10 7 3 14 21044 I. KC Waldh. 10 7 3 14 20598 Flottweg 10 6 4 12 20981 Edelweiß 10 5.%10 20764 Rhein Neckar 10 3 7 6 18646 Rheingold 10 2 8 4 20006 Zwiſchen Neckarperle und J. KC Waldhof 25 wird in dieſer Klaſſe in einem Entſcheidungs⸗ ſpiel der Meiſter ermittelt, aufſtiegsberechtigt ſind beide Klubs. Dem Abſtieg verfallen ſind hier zwei alte Verbandsklubs„Rhein Neckar“ und„Rheingold“ einſtmals ſchwere Gegner bei allen Kämpfen. In der B⸗Klaſſe ſind die Spiele noch nicht beendet, da in** Klaſſe die Beteiligung 8 Klubs beträgt. Folgende Begegnungen fan⸗ den hier ſtatt: Gut Holz— Grün Weiß. 1896 1956 Holz Gute Gaſſe— Eintracht 1935 2043 Holz Kurpfalz— Klub d. 13. 2046 2016 Holz Alle Neun— RT u. SpV 2148- 2053 Holz RT u. SpV— Gute Gaſſe 2044- 1949 Holz Klub d. 13— Alle Neun. 2053 5 2040 Holz Gut Holz— Kurpfalz.. 2027- 1947 Holz Eintracht— Klub d. 13. 2099= 2073 Holz Grün Weiß— Alle Neun. 2027- 1999 Holz Gute Gaſſe— Gut Holz. 1997 1971 Holz Kurpfalz— RT u. SpV. 2085- 2117 Holz Klub d. 13— Grün Weiß 2026 2071 Holz RT u. SpV— Eintracht. 2093 ⸗ 2158 Holz In der B⸗Klaſſe haben ſich Eintracht Käfertal und Grün Weiß heute ſchon den Aufſtieg ge⸗ ſichert, obwohl die Spiele noch nicht zu Ende ſind. Eintracht Käfertal muß auf der Bahn von Grün Weiß gewinnen, um Meiſter zu wer⸗ den, ſiegt Grün Weiß, ſo iſt hier in dieſer Klaſſe ebenfalls ein Entſcheidungsſpiel not⸗ wendig, um den Meiſter feſtzuſtellen. Abzu⸗ ſteigen hat vorläufig kein Klub. Der Tabellen⸗ ſtand folgt nach Beendigung der Kämpfe. Auf der Amerika⸗Bahn(J. Bahn) ſind nun die Würfel ebenfalls gefallen. Folgende.⸗ Bahn⸗Kegler haben ſich für die weiteren Kämpfe durchgeſetzt: 1. Siegler mit 4180 Punkten. 2. Blohmann mit 3932 Pkt. 3. Zorn mit 3886 Pkt. 4. Ei⸗ ſenhauer mit 3881 Pkt. 5. Schuler mit 3873 Pkt. 6. Geiß mit 3816 Pkt. 7. Reiß mit 3738 Pkt. 8. Fränzinger mit 3732 Pkt. 9. Fink mit 3703 Pkt. 10. Sponagel mit 3644 Punkten. Tennis will Volksſport werden Die Schranken fallen.— Tennis⸗Lehrſtunden für eine Mark Der Tennis⸗Club 1899 Blau⸗Weiß Berlin hat die nachfolgende Veröffentlichung erlaſſen: „Um dem Herrn Reichsſportführer zu helfen, auch auf dem Gebiete des Tennisſports den „unbekannten Sportsmann“ zu finden, der fähig und würdig iſt, Deutſchland auf der Olympiade 1936 oder auf einer ſpäteren zu ver⸗ treten, ſtelt der Tennis⸗Club 1899 Blau⸗Weiß zum Zwecke der Auswahl jeden Sonntag von 4 bis 6 Uhr ſeine Plätze allen jungen Spiolern und Spielerinnen zur Verfügung, die ſich für talentiert, kräftig und willensſtark genug bal⸗ ten, durch die harte Schule eines verantwor⸗ tungsbewußten Trainings an der erfolgreichen Löſung dieſer großen Aufgabe mitzuarbeiten. Die Ausbildung geeigneter Kräfte übernimmt der Tennis⸗Club Blau⸗Weiß.“ Dieſer erſte Schritt, der die bis⸗ ſerige Abgeſchloſſenheit der Ten⸗ risvereine lockert, wird auchan an⸗ veren Plätzen dazu führen, daß die Schranken nach unten abgebaut werden. Tennis wird Volksſport und auch dem Unbemittelten erſchloſſen werden. Die Ge⸗ währ iſt durch die ſportliche Organiſation in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ge⸗ geben. In Berlin iſt die Regelung dergeſtalt vorgenommen, daß jeder, der Tennisſpielen ler⸗ nen wil, für den Unterricht einſchließlich Platz⸗ benutzung und Ballmaterial mit Tennisſchläger pro 1½% Stunden eine Reichsmark bezahlt. Wer iſt nach Cramm der Beſte? Der Deutſche Tennisbund betreibt ſchon jetzt ernſthaft die Vorbereitungen für die diesjäh⸗ rigen Davispokal⸗Spiele. Bekanntlich trifft unſere Mannſchaft— vorausgeſetzt, daß Frank⸗ reich gegen Oeſterreich gewinnt— im Pariſer Roland Garros⸗Stadion auf Frankreichs Spieler, da Deutſchland für die erſte Runde Freilos hat. Sollte wider Erwarten Oeſter⸗ reich ſich gegen die Franzoſen durchſetzen, dann wird in Berlin geſpielt. Für unſere Mannſchaft ſteht bisher lediglich Freiherr v. Cramm feſt. Der W- Einzel⸗Spieler wird noch geſucht. In die„engere Wahl“ hat der DB bisher die Spieler Menzel, Nourney, Henkel, Wilhelmi, Göpfert, Denker und Jä⸗ necke gezogen, die an den Mai⸗Turnieren in Wiesbaden und Berlin(Rot⸗Weiß und Blau⸗ Weiß) zuſammen mit v. Cramm teilnehmen werden. Hier werden ſich die Spieler mitein⸗ ander zu meſſen haben. Das Doppel dürfte wahrſcheinlich von einem Nachwuchs⸗Paar be⸗ ſtritten werden, um v. Cramm für die Einzel⸗ ſpiele zu ſchonen. Hoffen wir, daß der rich⸗ tige Mann für das zweite Einzel zeitig genug gefunden wird, dann iſt unſer Gang nach Pa⸗ ris durchaus nicht ohne Ausſichten auf Ge⸗ winn. Badiſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften Schöne Erfolge des Kreiſes Mannheim Die badiſchen Meiſterſchaften, die am Sonn⸗ tag in Heidelberg ſtattfanden, brachten den Mannheimer Spielern große Erfolge. In den fünf Meiſterſchaftskonkurrenzen wurden zwei Meiſterſchaften, vier zweite und ebenſoviel dritte Plätze errungen. Im Herreneinzel ſtan⸗ den unter den letzten Acht allein vier Mann⸗ heimer Spieler. Werner verlor hier über⸗ raſchend gegen Doll⸗Heidelberg, nachdem er noch in hartem Fünfſatzkampf Herold ll ausgeſchaltet hatte. Ulrich⸗Frankfurt ſchaltete ſodann Ott⸗ Mannheim aus und Doll verlor gegen Tyroler⸗ Mannheim, der ſich überraſchend leicht durch⸗ geſetzt hatte, um allerdings im Endkampf gegen Ulrich glatt zu verlieren. Einen weiteren zwei⸗ ten Platz brachte das Herrendoppel, wo—0 rold⸗Lanz im Endſpiel gegen Hott(Stettin)⸗ Breuer(Karlsruhe) den Sieg abgeben mußten. Dagegen holten ſich die Mannheimer im Ge⸗ miſchen Doppel eine Meiſterſchaft. Frl. Fahl⸗ buſch⸗Werner zeigten ſich als äußerſt ſpielſtark und ſchlugen im Endſpiel das ſtarke Paar Frl. Schall(Speyer)⸗Schardt(Darmſtadt) glatt in drei Sätzen. Eine zweite Meiſterſchaft holte ſich Frl. Fahlbuſch im Dameneinzel, das ihr nicht iu nehmen war. Kurpfalz ſtellte in dieſer Kon⸗ urrenz in der Vorſchlußrunde allein 3 Spie⸗ lerinnen, nur die Heidelbergerin Frau Herbſt war noch im Spiel, um im nächſten Kampf gegen Frl. Schreiber auszuſcheiden. Auch im Damendoppel waren zwei Damen von Kur⸗ pfalz im Endſpiel. Frl. Fahlbuſch⸗Frl. Schrei⸗ ber unterlagen jedoch gegen den guteingeſpiel⸗ ten Gegner Frl. Krüger⸗Frl. Schall(Speyer). Ergebniſſe: Meiſterklaſſe: Herreneinzel: 1. Ulrich⸗ Frankfurt; 2. Tyroler⸗Mannheim; 3. Ott⸗ Mannheim; Doll⸗Heidelberg. Herrendoppel: 1. Hott(Stettin)⸗Breuer(Karlsruhe); 2. Lanz⸗ Herold l1(Mannheim); 3. Ott(Mannh.)⸗Ulrich (Frankfurt); Tyroler⸗Brauch(Mannh.) Damen⸗ einzel: 1. Frl. Fahlbuſch(Kurpfalz); 2. Frl. Schreiber(Kurpfalz); 3. Fr. Knüttel(Kurpfalz); Ari Herbſt(Heidelberg). Damendoppel: 1. 25 rüger⸗Frl. Schall(Speyer); 2. Frl. Fahlbuſch⸗ rl. Schreiber(Kurpfalz). Gemiſchtes Doppel: rl. Fahlbuſch⸗Werner(Mannh.); 2. Frl. Schall Speyer)⸗Schardt(Darmſtadt). -⸗Klaſſe: Herreneinzel: 1. Wittenhagen (Stettin); 2. Denecker(Frankfurt); 3. Münkel (Mannheim); Neuland(Frankfurt). Herrendop⸗ pel: 1. Deneke⸗Reuland(Frankfurt); 2. Dirks⸗ Otto(Wiesbaden), Gemiſchtes Doppel: 1. Frl. Pirſch⸗Neuland(Frankfurt); 2. Frl. Stein⸗ Macco(Heidelberg). -⸗Klaſſe: Herreneinzel: 1. Wittenhagen (Stettin); 2. Vogel(Phönix Ludwigshafen). Herrendoppel: 1. Wittenhagen⸗Schreiber(Hei⸗ delberg); 2. Heger⸗vVogel(Mannheim). Großkampflag der Fechter in Viernheim Kommenden Sonntag, 15. April, empfängt die Fechtergilde Viernheim den Darmſtäd⸗ ter Fechtelub zu einem Mannſchafts⸗ kampfe in den drei Waffen: Florett— Degen — Säbel. Außerdem treffen ſich die Damen des vorgenannten Fechtklubs mit denen des Mannheimer Fechtelub von 1884. Die Kämpfe beginnen vorm. 10 Uhr im En⸗ gel⸗Saale in Viernheim für Herren in Florett und Säbel. Nachmittags ab 2 Uhr Herren Degen und Damen Florett. „Die Darmſtädter Fechter ſind infolge lang⸗ jähriger Erfahrung im Turnierfechten den jun⸗ gen Viernheimern voraus, es iſt jedoch damit zu rechnen, daß wie im Vorkampf, der Kampf⸗ geiſt der Gildenfechter den Darmſtädtern der Sieg nicht leicht machen wird und die Viern⸗ heimer ſo zu einem Achtungserfolg kommen werden. Ueber den Ausgang des Damenfechtens, wo⸗ bei die Mannſchaft aus drei Fechterinnen be⸗ iſt nichts Beſtimmtes zu ſagen, es wird edoch angenommen, daß die Mannheimer Da⸗ men den Kampf zu ihren Gunſten entſcheiden werden. Viernheims Sportgemeinde erwartet mit roßem Intereſſe den Ausgang dieſes Tref⸗ ens, das eine Werbung für das deutſche Sportfechten ſein ſoll. Aenderung der badiſchen Mannſchaft 5 den am kommenden Sonntag in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden Gau⸗Fußballkampf zwi⸗ ſchen Baden und Mittelrhein hat die badiſche Elf eine Aenderung erfahren. Statt des ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Mittelläufers Kamen⸗ zien von VfnR Mannheim wird Lauer vom Vfe Neckarau dieſen Poſten ausfüllen, da Ka⸗ menzien für ſeinen Klub freigegeben wurde. Valdhof⸗Sonderzug nach Skurfgart Nach recht vielſeitigen Bemühungen iſt es nunmehr der Führung des SV Waldhof ge⸗ lungen, für das am kommenden Sonntag in Stuttgart gegen Union Böckingen ſtatt⸗ findende Meiſterſchaftsſpiel einen Sonderzug für die Mannſchaft und die äußerſt zahl⸗ reichen Anhänger derſelben zuſammenzuſtellen. Es bietet ſich jedem Fußballanhänger die Möglichkeit, die Fahrt nach Stuttgart zum Preiſe von.70 Mark mitzumachen. Näheres teilt die Geſchäftsſtelle des SV Waldhof mit. — — ——————— ————————————————————————— — Jehrgang 4— Nr. 167— Seite 10 „Hatenkrerzbanner“ Iirts Die Einzelheilen der J6 Jarben Kapital⸗Transattion Der nunmehr veröffentlichten Tagesordnung für die auf den 28. April nach Frankfurt am Main ein⸗ berufene ordentliche Generalverſammlung der JG Farbeninduſtrie AG, Frankfurt am Main, für das Geſchäftsjahr 1933 ſind in Ergänzung der gemelde⸗ ten Kapitaltransaktion folgende Einzelheiten zu ent⸗ nehmen: Die zur Einziehung gelangenden 190 Mill. RM eigenen und Vorratsaktien ſind in Höhe von 130 Mill. RM Stammaktien und im Betrage von 60 Mill. RM Vorzugsaktien der Serie A. Nachdem ſo, wie berichtet, das Kapital auf 800 Mill. RM er⸗ mäßigt iſt, erfolgt die bedingte Erhöhung um 176 868 600 RM Bezugsſtammaktien gemäß der 8. Durchführungsverordnung über die Kapitalherab⸗ ſetzung i. e. F. Hier ſoll die Generalverſammlung über die weitere Ausſtattung der Bezugsaktien, den Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre und über den näheren Inhalt der Umtauſchrechte für die Bezugsaktien Beſchluß faſſen. Die neuen Bezugs⸗ aktien ſind für die Durchführung der Intereſſenge⸗ meinſchaftsverträge mit der Riebeckſche Montanwertke AG in Halle(Saale), der Dynamit AG, vorm. Alfred Nobel und Co. in Hamburg und der Guſtav Gen⸗ ſchow und Co., AG in Berlin ſowie für die Erfüllung der Umtauſchbedingungen der im Jahre 1928 aus⸗ gegebenen Teilſchuldverſchreibungen beſtimmt. Durch die vorgeſchlagene Aktieneinziehung iſt der Beſtand der IG Farben an eigenen Aktien aber anſcheinend noch nicht völlig aufgebracht, denn in der Bilanz für 1932 wurden als Vorzugsaktien 160 652 200 RM Stamm⸗ und 100 Mill. RM Vor⸗ zugsaktien Serie A aufgeführt, denen noch im Eigen⸗ beſitz befindliche nom. 9 347 800 RM weitere Stamm⸗ aktien, die mit 8,47 Mill. RM bewertet waren, zur Seite ſtanden. Die Aufhebung der Einfuhrkontingentierung pvon Wein und Spirituoſen nach den Ver. Staaten In Verfolg der Ankündigung des Präſidenten iſt der Federal Alcohol Control Adminiſtration am 10. März 1934 vom Landwirtſchaftsminiſter und vom Schatzamtsſekretär die Mitteilung zugegangen, daß beſchloſſen worden ſei, für die Zeit vom 1. Mai 1934 bis 30. Juni 1934 die Einfuhr von Wein und Spirituoſen unbeſchränkt zuzulaſſen. Mithin können in dem genannten zweimonatigen Zeitraum alkoholi⸗ ſche Getränke in beliebiger Menge aus dem Aus⸗ land eingeführt werden, ohne daß der Importeur einer beſonderen Erlaubnis bedarf. Vorausſetzung für die Einfuhr bleibt aber der Beſitz der allgemeinen Genehmigung(ABg Permit), die auf Grund der kodifizierten Geſchäftsgrundſätze des Spirituoſenein⸗ fuhrhandels allen Mitgliedern dieſes Gewerbes, ſo⸗ weit ſie ſich zur Befolgung der Grundſätze ver⸗ pflichtet haben, erteilt wird. In einer von der Federal Control Adminiſtration zur Sache erlaſſenen Verlautbarung vom 10. März 1934 wird ausdrücklich hervorgehoben, daß nur ſolche Wein⸗ oder Spiri⸗ tuoſenſendungen ohne beſondere Erlaubnis zugelaſ⸗ ſen werden können, die früheſtens am 1. Mai 1934 in einem amerikaniſchen Hafen eintreffen, und dvaß die zeitweilige Aufhebung der Einfuhrbeſchränkungen ohne Einfluß auf die Einfuhr während der zweiten Kon⸗ tingentierungsperiode(vom 1. 4. 1934 bis 30. 5. 1934) iſt, die ausſchließlich nach Maßgabe der den Importeuren am 28. Februar 1934 zugeſtellten Quo⸗ tenzuteilungen erfolgen darf.— Es läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen, ob die zur Erzwingung niedri⸗ gerer Preiſe für heimiſche Erzeugniſſe ergriffene Maß⸗ nahme lediglich von vorübergehender Dauer oder der Auftakt zur endgültigen Aufhebung des Quotenver⸗ fahrens für ausländiſche Weine und Spirituoſen iſt. Stand der Badiſchen Bank am 7. April 1934 Aktiva: Goldbeſtand RM. 8 778 230.80, Deckungs⸗ fähige Deviſen—.—, ſonſtige Wechſel und Schecks 17 420 212.88, deutſche Scheidemünzen 12 253.42, No⸗ ten anderer Vanken 456 975.—, Lombardforderungen 2 230 183.45, Wertpapiere 11 750 518.74, ſonſtige Aktiva 29 495 168.19. Paſſiva: Grundkapital RM. 8 300 000.—, Rück⸗ lagen 3 500 000.—, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1600 000—, Betrag der umlaufenden Noten 19 750 700.—, ſonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 11 099 528.73, an eine Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichteiten 25 249 921.05, ſonſt. Paſſiva 1 243 392.70, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln RM. 158 438.85. leien, Beſchleunigte Beſſerung der Arbeits ⸗ marktlage in Südweſtdeutſchland 7 713 Arbeitsloſe weniger als im März Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die am 31. März 1934 vorgemerkt waren, betrug noch 140 537 Per⸗ ſonen(106 189 Männer und 34 348 Frauen). Auf Die Arbeitsmarktlage im Monat März ſtand im Zeichen der Arbeitsſchlacht. In allen Wirtſchafts⸗ zweigen hat ſich faſt durchgängig eine Belebung ge⸗ zeigt, die die neue Offenſive der Reichsregierung gegen die Arbeitsloſigkeit mit einem hoffnungsvollen Ausblick auf eine nachhaltige Beſſerung der Arbeits⸗ lage begleitet. Die günſtige Entwicklung der Arbeits⸗ lage im vergangenen Winter hat im März nicht nur angehalten, ſondern eine auch zahlenmäßig feſtzu⸗ ſtellende Beſchleunigung erfahren. Während der Rück⸗ gang der Zahl der Arbeitsloſen im Februar 21 941 betrug, war im März ein Abgang von 47 713 Ar⸗ beitsloſen feſtzuſtellen. An der Beſſerung ſind in erſter Linie das Baugewerbe und die Metallinduſtrie beteiligt. Das Baugewerbe nahm nicht nur über 8000 Facharbeiter, ſondern noch eine größere Zahl von Bauhilfsarbeitern, Ungelernten und Angehörigen an⸗ derer Berufsgruppen für Bau⸗ und Hausinſtand⸗ ſetzungs⸗ ſowie für die umfangreichen öffentlichen Ar⸗ beiten auf. In der Metallinduſtrie fanden ſehr viele Facharbeiter und auch Ungelernte Unterkommen. Die von der Reichsanſtalt geförderten Arbeiten haben im März mit 40 254 Notſtandsarbeitern gegen rund 30 060 am Schluß des Vormonats eine erhebliche Ausweitung erfahren. Die Beſchäftigungsanlage für Frauen hat nicht in gleichem Umfange, wie bei den Männern an der Hebung der Arbeitslage teilgenom⸗ men, die Entlaſtung betrug nur 3605 Frauen gegen 44 108 Männer. Südweſtdeutſchlands Im März hat der Materialbedarf infolge des be⸗ lebten Baumarktes teilweiſe eine ſehr rege Beſchäf⸗ tigungslage der Induſtrie der Steine und Erden ge⸗ bracht. Im Berichtsmonat wurden nahezu 2000 Ar⸗ beitskräfte dieſer Berufsgruppe untergebracht. Ziege⸗ Steinbruchbetriebe und Tonwareninduſtrie waren aufnahmefähig. Eine ſehr erfreuliche Entwicklung zeigt die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, die ſowohl in den handwerk⸗ lichen, als auch in den mittleren und Großbetrieben teilweiſe eine ſehr beachtliche Belebung erfuhr. Be⸗ merkenswert war der erhebliche Facharbeiterbedarf in der Auto⸗, Werkzeugmaſchinen⸗, Ofen⸗ und Herd⸗ induſtrie, teilweiſe auch in der Elektro⸗ und elektro⸗ mechaniſchen Induſtrie. Dagegen erfuhren der Radio⸗ bau, teilweiſe auch die Uhreninduſtrie eine ſtellenweiſe Einbuße. Die Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie hatte durch Spezialaufträge für Abzeichen eine Be⸗ lebung zu verzeichnen, die zur Einſtellung von 500 Arbeiterinnen und auch von männlichen Facharbeitern führte. Die Beſchäftigungslage der eigentlichen Edel⸗ metallinduſtrie in Pforzheim und Gmünd iſt nach wie vor gedrückt, beſonders nach der Erledigung der Oſteraufträge. In der Textilinduſtrie zeigte ſich wie im Vormonat noch ein freundliches Bild. Die Abnahme der Zahl der Arbeitsloſen von 885 Perſonen iſt bedeutend. Mit Baden kamen hiervon 102 423(77 642 Männer, 24 781 Frauen). Der gegenwärtige Stand liegt in Württemberg um rund 75 000, in Baden um rund 70 000 unter dem Stand von Ende Mürz 1933. Die Unterſtützungseinrichtungen der Arbeitsloſenhilfe ſind im März der allgemeinen Entwicklung entſprechend entlaſtet worden, die Arbeitsloſenverſicherung um 12 630 Hauptunterſtützungsempfänger, die Kriſenfür⸗ ſorge um 16 648 und die öffentliche Fürſorge nach dem vorläufigen Ergebnis um rund 9000 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfängern war am 31. März 1934 folgender in der verſicherungs⸗ mäßigen Arbeitsloſenunterſtützung 13 323 Perſonen (40 039 Männer, 3284 Frauen), in der Kriſenfür⸗ ſorge 49018 Perſonen(36 760 Männer, 12 258 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger betrug 62 341 Perſonen(46 799 Männer, 15 542 Frauen), davon kamen auf Baden 45 363 Perſonen(33 757 Männer, 11 606 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen betrug nach dem vorläufigen Zahlenergebnis vom 31. März 1934 insgeſamt 37 600 und zwar 8645 in Württemberg und 28 955 in Baden. Wirtſchaft im März Ausnahme der Strickwareninduſtrie im nordbadiſchen Induſtriebezirk iſt die Beſchäftigungslage durchgängig günſtig, teils ſehr lebhaft. Der Auftragsbeſtand der Lederinduſtrie iſt un⸗ gleich. Das Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe zeigt eine weitere Beſſerung. Die Büromöbelinduſtrie in den Bezirken Baden⸗Baden und Freiburg nahm weitere Einſtellungen vor. In der Wohnmöbelfabrikation ſind die Hoffnungen auf Beſſerung der Beſchäftigung noch nicht erfüllt worden. Der Beſchäftigungsſtand im Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelgewerbe war uneinheitlich. Die Teigwaren⸗ induſtrie konnte teilweiſe neue Arbeitskräfte auf⸗ nehmen. Die Zigarreninduſtrie hat dagegen ſowohl im Heidelberger als auch im Karlsruher und Lahrer Bezirk Rückſchläge erfahren, die zu verſchiedenen Be⸗ triebsſtillegungen führten. J0% In der Bekleidungsinduſtrie hat ſich erfreulicher⸗ weiſe ein teilweiſe erheblicher Bedarf an Schneidern für Zivilkleidung und Uniformen gezeigt. Günſtig wirkte ſich auch die Einkleidung der Angehörigen der Arbeitsfront für die Arbeitslage im Bekleidungsge ⸗ werbe aus, ſo daß ſtellenweiſe Mangel an Spezial⸗ kräften zu verzeichnen war. Die Schuhinduſtrie meldet uneinheitlichen Beſchäftigungsſtand. Durch⸗ weg iſt die Arbeitslage aber befriedigend, teilweiſe als gut zu bezeichnen. Neuordnung im Zigarettengewerbe dur Konditions⸗Zwangskartell Am 1. April 1934 iſt im Zigarettengewerbe eine Neuordnung in Kraft getreten, welche den beteilig⸗ ten Induſtrie⸗ und Handelskreiſen nach jahrelangen Bemühungen endlich die unbedingt notwendige Ord⸗ nung bringen wird. Wenn irgendein Wirtſchaftszweig unter der Ungunſt der Zeitverhältniſſe und der immer unglaublichere Formen annehmenden wirtſchaftlichen Unmoral der vergangenen Jahre zu leiden hatte, ſo war es das Zigarettengewerbe. Sowohl innerhalb der Induſtrie, wie auch innerhalb des Handels hat ſich immer mehr ein Konkurrenzkampf herausgebildet, der durch eingedrungene weſensfremde Elemente her⸗ vorgerufen und gefördert mit den verwerflichſten Mit⸗ tel und einer unmöglich ſcheinenden Preisſchleuderei ausgekämpft wurde, und das ganze Gewerbe dem unausbleiblichen Ruin in kürzeſter Zeit entgegenzu⸗ führen drohte. Dieſem Treiben wurde nun durch ſtaatlichen Eingriff endlich Ein⸗ halt geboten. Nachdem die Wirtſchaftsverbände von Induſtrie und Handel die notwendigen Vorarbeiten geleiſtet haben, iſt das Konditions⸗Zwangskartell im Zigarettengewerbe durch Verfügung de s Reichswirtſchafts⸗Miniſteriums nunmehr Wirklichkeit geworden. Alle Fragen des Preiſes, des Preisſchutzes, des Abſatz⸗ gebietes und des Neuaufbaues des Zigarettengewerbes ſind ſcharf umriſſen feſtgelegt. Eine Handelskarte, welche nur an den aner⸗ kannten Tabakwarengroßhandel und Spezialhandel zur Ausagbe kommt, wird künftig als Ausweis dienen für die Firmen, welche allein Anrecht auf eine Fa⸗ briklieferung haben. Damit wird die notwendige Be⸗ reinigung im Gewerbe durchgeführt und gleichzeitig eine Abgrenzung zwiſchen dem anerkannten Groß⸗ und dem anerkannten Spezialhandel geſchaffen. Die nach den Kartellbeſtimmungen vorgeſchriebenen Preiſe müſſen künftig von Induſtrie und Handel unbedingt eingehalten werden. Auf die, für die ein⸗ zelnen Zigaretten⸗Preislagen feſtgeſetzten Grundpreiſe darf bei ſofortiger Bar⸗ zahlung ein Skonto von 3 Prozent, und bei Barzahlung innerhalb 14 Tagen ein Stonto von 2 Prozent gewührt werden. Alle darüber hinausgehenden Zugeſtänd⸗ niſſe, ſowie Zuwendungen jeglicher Arxt in bar, Waren oder Geſchenken dürfen den Abnehmern bei Vermei⸗ dung empfindlicher Vertragsſtrafen weder verſprochen noch mittelbar oder unmittelbar gemacht werden. Da⸗ mit iſt die unbedingt notwendige Ordnung in der Preisgeſtaltung endgültig vollzogen. Bekanntlich iſt die Tabakſteuer eine der beſten Ein⸗ nahmequellen des Staates. Durch die getröffenen Ordnungsmaßnahmen wird das ſtaatliche Tabakſteuer⸗ aufkommen geſichert und das Reich vor Verluſten bewahrt, wie ſie vor Jahren in Millionenbeträgen an der Tagesordnung waren. Ein neuer Bauſtein iſt wiederum eingefügt in das große Aufbauwerk der Staatsführung für Ord ⸗ nung und Sauberkeitin der Wirtſchaft. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Feſter. Rach einer ganzen Serie luſtloſer Börſen⸗ tage eröffneten die Effektenmärkte heute erſtmals wie⸗ der in etwas lebhafterer Haltung. Das ziemlich ſtark gedrückte Kursniveau bot, namentlich der Kuliſſe, einen Anreiz zu Rückkäufen, vor allem löſte jedoch die kräftige Erholung der Farbenaktie um 1/ Proz. er⸗ hoöͤhte Nachfrage auch auf den anderen Marktgebieten aus. Von Publikumsſeite lagen bei den Banken eben⸗ falls überwiegend Kauforders nennenswerten Aus⸗ maßes vor, ſo daß faſt auf der ganzen Linie Kurs⸗ beſſerungen überwogen. Zu der feſteren Tendenz tru⸗ gen naturgemäß die fortlaufend eingehenden zuver⸗ ſichtlichen Berichte aus der Wirtſchaft bei, insbeſon⸗ dere die aus allen Induſtriebezirken gemeldete Ab⸗ nahme der Arbeitsloſenziffer wird mit Befriedigung aufgenommen. Beachtung finden auch die Berichte ein⸗ zelner Unternehmungen im geſamten Markt, wie z. B. der der allgemeinen Lokalbahn⸗ und Kraftwerke AG., die eine erhebliche Gewinnſteigerung verzeichnet, Ikon meldet ſteigende Umſätze, auch Feldmühle kann mit einem erfreulichen Ziffernwerk aufwarten, ſo daß die Aktie um 1½ höher zur Notiz kam. Kaliwexte waren auf die erhöhten Abrufe ebenfalls bis 1½ Prozent feſter. Am chemiſchen Markt wurden von der kräfti⸗ gen Farbenerholung Goldſchmidt, Kokswerke und Rüt⸗ gers mitgezogen und bis 1¼ Proz. höher notiert. Ueberwiegend erholt waren auch Montanwerte, die nach bereits um ½ Proz. höherer Eröffnung baid nach den erſten Kurſen weitere Beſſerungen von/ bis ½ Proz. verzeichneten. Braunkohlenpapiere lagen nicht ganz einheitlich, Niederlauſitzer waren um 2% gedrückt, auch Ilſe Bergbau, die heute belanntlich Ge⸗ neralverſammlung haben, büßten 1 Proz. ein. Bei Deutſch⸗Atlanten verſtimmte etwas der im Bericht ausgewieſene erneute Rückgang des Telegramm⸗Ver⸗ kehrs, die Notiz lag 1½¼ Proz. unter der des Vor⸗ tages. Maſchinenfabriken konnten ſich knapp behaupten. Julius Berger gaben in Reaktion auf die geſtrige Steigerung 2½ Proz. her. Von Electropapieren be⸗ gegneten Bekula größerer Nachfrage, das Papier no⸗ tierte zunächſt 136 Proz. höher und zog ſehr bald wei⸗ ter bis auf 131½¼ an. Auch AEG. hatten recht leb⸗ haften Umfatz aufzuweiſen und kamen etwa ½ Proz. über Vortagsſchluß zur Notiz. Reichsbankanteile gaben auf kleines Angebot um 1 Proz. nach. Am Renten⸗ markt konnte ſich vorerſt eine klare Tendenz noch nicht herausſtellen, nur Neubeſitz waren, nachdem ſie auf Vortagsſchlußbaſis eröffnet hatten, bald ſehr lebhaft gefragt und bis auf 22,90 gebeſſert. Späte Reichs ⸗ ſchuldbuchforderungen gingen bei allerdings geringen Umſätzen etwa ½ Proz. höher um. Am Geldmarkt trat eine leichte Verſteiſung ein, die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden jedoch noch mit unver⸗ ändert bzw. 4½¼½ Proz. genannt. Am Valutenmarkt gab das Pfund unweſentlich nach und errechnete ſich mit ca. 12,94, der Dollar war mit etwa 2,505 wenig verändert. An den Aktienmärkten ſetzte ſich die Aufwärtsbewe⸗ gung auch im Verlauf weiter leicht fort, Farben ge⸗ wannen, vermutlich auf größere Auslandskäufe, er⸗ neut 17% Prozent, Siemens waren gegen den An⸗ fang um 1% Prozent, Ilſe Genußſcheine um 1 Pro⸗ zent und Stahlverein um 76 Prozent gebeſſert. Am Rentenmarkt waren zwar nennenswerte Ver⸗ änderungen gegenüber dem Vortag kaum zu bemer⸗ ken, doch hat es den Anſchein, als ob ſich auch hier eine freundlichere Tendenz durchſetzt. Hypotheken⸗ pfandbriefe waren etwas gehalten, nur Mittelboden gaben um ½ Prozent, Fonciers um Prozent nach. Andererſeits kamen Weſtboden ½ Prozent höher zur Notiz. Kommunale waren eher etwas gedrückt. Stadt⸗ anleihen hatten nur geringes Geſchäft zu verzeichnen. Frankfurter Effektenbörse 10. 4. 11. 8 10. 4. 11. 4. 10. 4. 11. 4 10.4. 11. 4 10 4 11. 4. 10. 4. 11. 4. Wertbest. Anl. v. 23 77,50 11.50 J ver. Stahlw. Oblis. 22,25 72,25 Dt. Efektenbank 77,50 17.50 Bersmann. El.,— 19,25 junghans 41,50 42,50 Ver. Ultramarin. 114,50 114 bi. Reichsanl. v. 27 95,00[35,50 Bad. Kom. Cold 26 91,00 91,50 Bt. KHvp. u. Wbh. 32,99 82,37[ Bremen⸗Besigh. Oel—— Kkeram. Ofistein—— Volst 3———— do. von 1929. 39,90 99,90 do. Pid. 30. W—— Dt. Ueberseebank 38,00 38,00 Bronce Schlenk— B. Klein Schanzlin Beck—— Voltohm 32,00— Dt. Schatzanw. 23. 92,50 92,00 ot. Kkomm. Sam. 1 95,00 95,12 Dresdner Bank 62,00 62,00 Brown Boveri 14,75 15,00 Knorr-Heilbronn 187,00 J 187,00 Wolft W.—— Vounganleie 93,2 92,15 Bay. Hyp. W. Bk..7—— Frankf. Bank 89,00 89,00 Cement Heidelbs. 100,50 100, 50 Kolb& Schüle 100,00 J 100, 00 ZellstoffAschafienbz. 42,50] 33,25 Bad. Staat 1927 94,25 94,00 Berl. Hyp. 25 S. 6 92,25[ 92,00 Franki. Hvp.-Bk. 53,75— Cement Karlstadt— 109, 00 Konserven Braun—— Zellstoff Memel 31,50 81,50 Baver. Staat.. 96,50 96,50 Frankf. Gold 15. 92,00] 92,00 Pfälz. Hyp.-Bank 82,50 382,00 Cement Lothringen.—— Krauß Lokomot. 72,00 72,50 Zellstofl Waldhoi 52,00 51,20 Reichsabl. Sch. Aitb. 95,87[ 55,87] Erkt. Hvpbk. Gpf.Lia. 91,32 f 51,37 J Feichsbant 139,25 143,7 J Chamotte Anna.— 2— Lahmever 116,50 J 116,00 Braunkohlw, Leonh.— do. Neubesit:. 23,00 22,95 do. Anteilsch. 4,89 4,75 Khein. Hyp.-Bank 106,25 J 106,25 Chem. Albert—— Lechwerke.— 389,62 Buderus 71,50 12,62 DOt. Schutzgebiete os—— Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 92,00 92,00 Südd. Bodencreditbk— 65, Chade 154,50 J 154.50 Ludwissh. Walzmühl 94,00— Eschweiler 241,00[ 241,00 do. 00 9,30 9,„29 do. do. 7.. ,75 f 92,00 VLereinsbk. Hambe. 81,00„63,0 Sonti Cummi-. 146,00 J 147,00 ſiainkraftwerke 76,75 J Friedrichshutte—— do. 10 9,30 9,30 do. do. 8 91,50 92,00 Württ. Notenbank 103,00 103,00 Daimler-Benz 49,25 49,25 + Malzexport 166,00 J 166, 00 Gelsenkirchen 63,.87 64,00 9,30 do. Lidu. 92,25 37,00 48. f. Verkehrsw. 67,37 67,75 St. Atlantic 115,00 116,57 Metallgesellschaft 79,75 30, 25 Hars 92•23 9².00 13 9,50 9,50 Hess Lads. Eiuu. 1 91,50 Allx, Lok.- u. Kraft 104.62 105,00 Dria 112•00 114,00 Mez Söhne—— Use Bergbau— 140,00 48 14 73315 9,50 Mein. Hypbk. Gd. 15 91.02 f 91,50 f Pt. Eisenb.-Betr. 62,57 62,00 Pt. Gold-Silbersch. 181,50[ 182,00 Mias 65,09[ 65,00 lise Genuß 115,50 115,25 Bosnier Eisenbalin—— do. Goldpidbr. 9 91,62 91,50 Dt. Reichsb. Vz. 112,.87 113,25 Dt. Linoleum, 56,75 56,00 Moenus Masch 69,50 72,75 Kali· Chemie 102,00— Oestr. Staatsr. 13. 150.50 do. do. 12. 21,62 f 391,0 J Hapas. 25,37 28,25 Et. verlagsanstalt 14,00 14,00 Montecatini 50 0 Kali Aschersleben 112,00 J 119,9 do. Schatz 1914. 28,25 28,75 do. do. 2 5⁰ 39,00 kleidelb, Strabenb. 16,50 16,50 Dresdn. Schnellpr. 52,00 52,00 Motoren Darmst 68,50 50⁰ Kali Salzdetfurth—5.00 do. Silber 77 151 49. Lan.„ ees nigrnn 33,50[ 32,62 Umrwerke Rating 29,50 f 29,50 München Lichtspiele 7 Kali Westereseln 113,50 115,)7 do. Goldrente 21,62 21,15 Pfälz. Hyp.Ludw.-9 94,50 94,50 Schantungbahnen 41,50 42,25 Dyckerhoff Widm. 39,00 f 39, 50 N Eßli 9400] 22,99 Klöck 63,25 12 0. Einheit 041 0,42 do. 13 394,50[ 34,50 Sidd. Eisendahnen 67,50 67,50 Ei. Licht u. Kraft 105,50——— Led. Sbier 56/00 56,00——— 65⁰ 50 Veleinn Komen as 350 4½10] e.—1 4 eee 250 30 Ehante 18 ie n e * 4 oia ir W do M 94,50 94,50 Aschaff. Aktienbr.—— Sin-Uen 75,50 75,50 Reinizst Sekbert S 14 50 14“75 4,17 do. Goldpfbr. 11 34,50 f 94, 50 Dortmund. Ritterbr. 75,00 76, 00 Eblinger Masch.— de Khein Eiekt. Vorz.— Sr 15,00 15,00 3 3 Pe 65,,70 6,70.. 94,50[ 34,50 Hrauerei Eiche 109,00 J 109,00 Faber& Schieicher 54,0 J 54,90 do. do. Stamm 86,75 90, 25 p 51,00 50,75 Bagdad 6,70 dee Liuu. 93,50 93, 5 Brauerei Henninger—— 16. Chemie Basel 160,00 160,25 Rhein-Main-Don. Vz. 3 Khein. Braunkohlen 203,50 202,00 Türke 6,562 do. Anteilsch. 6500 6,00 Brauerei Herkules—— do. leere 136,25— Kheinmetall. 123,99 125,00 Rheinstahi 92,00 93,50 *— t 13 7. 0 7,70 Pr. Ctr. B. Lidu 2 90,50 90,50 Löwenbhr. München 201,00 201,50 + Fahr AG. Pirm. 117,50 117,00 Roeder Gebr 7⁰,50 Riebeck-Montan 85,37 7 85,50 73 161— 1177 Rh.Hvpbk. Mhm. 59 33,00 92,75 Mainzer Brauerei 0— IG Farbenincd. 136,50 J 139,00 Rückforth 15————*— Heilbronn 137,50 J 197,50 do. Goldrente 1,95 9,00 do. 18—25 3,00 92,5 Nürnbs. Brauhaus 115,00 f 114,00 f 16. Farbenbonas 117,12 f 117,00 Kütgerswerke 56,00 5725 Tellus——— do. St.-Rte. 1010.50.50 do. 25.—30 300 92,75 Pk- u Bürgbr. Zw. 96,00 90,00 Beipmech. ſetter.5 2 Sachtleben 150,00 150,50 Ver. König& Laura 5⁰ 2¹,00 do. do. 1897 1,75 1,87 à40%% M 3,00 92,75 Brauerei Pforzheim 50,90 Eeist Sektkeller 8,00 8,00 Schlinck 84,80[ 64,50 Ver. Stahlwerke 50 42,50 Menik, am. inn, abs.— do. 35. 33,00 f 92,75 J Schöferhoi-Bindins 171,00 J 169,50] peiten Guilleanme 50,12 60,12 Schneider& Hanau— 20—.— do. äußere. Gold 8,00 8,00—— Goldkom. 4— 90,50 Schwartzstorchen 81,00 81,00 Frankf Hof*r Schnellor Frkth. S⁰³ Neng Frankona loOer. 125,00 125,00 do. Gold v. 1904 33,15 4,75 33 do.—7. 2³3 27 Tucherbrauerei— 2 Geilins& Co. 13,00 13,90 Schramm Lack. 38,50] 33,00 Mannh. Versſch 72,00 22,00 Augsburz Stadt 26, 39,25 39,0 ng 327 Hchbaum-Werzer 1400 75,00] Sesfürel 95,59 N,N Schrittg. Stempee Hleidelberz Stagt 20 325[ 33580 98˙00 J33 Malle-Braueref,, Goldschmiat 90,% 33,9 J Sehuckert 100,82] 101,00 Prankf. Handeisbank 23,00 22,50 Ludwigsh. 26 Ser f—————————*— 75,50 175,00 Süin—— 48 Schuh*——* 203 Rastatter Waggon 6,00 6,00 Mannheim von 26„ 5 1 4 9 5 zehr. 35—1 rün ilfinger 4 5 Seil Wolff„02⁰ r do. von 1927 87,25 32.50%½0 3—2— Gaenm 65,00 65.59 Hafenmühle Frankf. 9 Siemens& Haiske 139,00 f 139, 00 pforzheim Stadt 50 f 35,15 AEG Stamm 25,50 28,52 Haid& Neun. 25,00 25,00 Sinaco—* Pfrmazens 36 85,50 36,00 Allg. Dt. Creditbk. 1 335 Andraa-Noris 102,00 102,00 Hanfwerke Füssen 40,00 39, 50 Südd. Immobilien— 5 Steuergutschelue Baden 25 dafnngs ben. Aschaff Buntpap 33,50 Herzoapk. München— Südd. Zucker 165,25] 168,90. Filüskeit i8s⸗ 103.20 1038.20 Großkraft ühm. 23 15,25] 15,10 Bank für Brauind. 121 127•00 Bad. Maschinen 122,00 122,00 ilessen-Nassau Gas— Strohstoff Bresden 67,50 f 67½75 f Fälliskeit! 4 Fihm. Stadt Kohie 23 13,75] 13,75 Bayr. Bodencredit 121,09 Bad. Salzschlirf 11,00 11, Hilgers Vorz. 39,50 39,50 Thür. Liefra“ Gotha 35,00 11— 193⁵ 100,87 105, 00 7 Mannh. Ausl. 89,00— Bavr. Hvp. u. Wbk. 71,00—— Bast Nürnberg——. Hilpert Armaturen 39,50 35,50 Tiet: Leonharck. 21,99 21,90 19³6 97,50 97,50 Südd. Festw. 2,79 2,70 Beri. Handelszes. 36,75 Baver. Spiegel 43,00 43,00 Kindrichs Aufferm. 65,50[ 66,00 ver. Dt. Oeie Müm 91,0 f 31,90 7 8 g3,.70 93,70 87,50 57,50 5 bank 8,00 438,00 11,00 11,00 107,50 35.50.50 1937. 33, Grobkr. Mhm. abs.„ 5 ommerzban 61.00 Beck& Henkel.„„ Hoch-Tiefbaun. Ver. Kassetl„ Neckar AG. Gold. 76,00 f 76,50 P. Bk.-Discontoses. 61,5 Bekula. 129,87 J 131,50 Holzmann Phii... 71,52 f 72,00 ver. Glanzstot. 121, 00— 1933. 32,20 f 92,20 77500 Dt. Asiat. Bank 56,00 i..-Bemb 7³ 74,0 1 MNAG Eri 51,00 97,50. 97,50 Rhein-Main-Don. 23 ½ 333„ Asiat. Bank.. 10, 83..-Bemberg I5, 7 rlansen: Ver. Kunstwerke Verrechnungskurs:„97,0, — Iung. Staatspapiere ze ent nachgaben. nur Holſteiner hielten teine ein Lübecker um 76 Gegen Schluß derungen kaun furſe wurden abe Farben konnten amit alſo insg wonnen. Koks ½ Proz. und 2 Der Dollar wi Pfund mit 12,91 Der Kaſſamark. Auffermanns um erk um 1½, Pr furter Chemiſche und Varznier Pa gehandelten Grof ien keine nenner ninger Hypotheket Von den Stev auch heute weiter Erhöhung erfuhr Kaufaufträge aus gen blieben Wer derungen notierte 95,62—96,62, 194 95,35, 1945—48er 95,37—96,37, 194 1944—er und 1 Bei Berlin, 11. etwas angeſpann Tagesgeld für er 4% In Privatdi reger wurden die Am Valutama in Zürich ging d dem Dollar trat Lira lag ſchwäch rück. Die nordiſe len ſchwächer. Die Londoner Minenwe Berlin enun Levot.(Alex., Kairo Argent.(Buen. Air⸗ Belg.(Brüss. u. Ant Brasii.(Rio de Jan. Bulgarlen(Sofia) Canada(Montreal)! Dänemark(Kopenh. Danzig(Hanzig) gland(VLondon) stland(Rev.“Tal,) unland(Hélsitigt. Frankreich Paris) Erlechenl.(Athen) Boil.(Amsterd..! Islend(Kevklavik) lauen(Rom u. hoan(Tokio u. K. osl.(Belgr. u. Z ettiand,(Riga) Litauen(Kow'no/ Ka Forwegen(Oslo) oesterrelich(Wien Ma Polen(Warsch., Pe kortugal(Lissabon Rumänlen(Bukare: Schweden(Stockh. Schwelz(Zür., Bas., Soanten(Mad.u. Ba Tschechoslowakei( Türter(stanbul) Ungarn(Budapest) bruguay(Montevide V. St. v. Amerika(N L Der Londoner fr eine Unze F. für ein Gramr nleich Rm..79 Festverzinsl. 60% Dt. Reichs. Dt. Anl. Abl. do. ohne Ar Dt. Schutzgebi 5% Großkr. 1 Kohlenw. 5% Roggenwe 5% Roggenren fandbrieie 60% Pr. Centr. Pf. Em., I „Em., 60/0 do. do. K 60% Pr. Ld. Anst. G R. 6⁰% do. do. R 6% do. do. R Ausländ. W. 5% Mekikane 4½ Oest. Schat 4% do. Goldr. 4% do. Krone 40% do. conv. 4½50% do. Silbe 4½0/ do. Papie 4% Türk. Adm 40% do. do.! 4% do. unifiz 4% do. Zoll-O do. 400 Fres 4½0% Ung. St 4½0% do. 191 4% Ung. Gol 4½0% Anatol. do. Ser. II 5% Teh. Nat.! Verkehrsak AG. Verkehrs Allg. Lok.- u. K Südd. Eisenbe Baltimore Oh Canada Pacif Hb.-Amer. Pa Hb.-Südam. L Nordd. Llovd Banłk ał tien Ades Bk., f. El. V Bk. f. Prauin Berliner Hand Berliner Hvp. Comm. u. Pri Dt. Asiatische 1. April 1854 ———— rozent, und 14 FTagen t. gewährt den Zugeſtünd⸗ ein bar, Waren rn bei Vermei⸗ der verſprochen ht werden. Da⸗ rdnung in der der beſten Ein⸗ die getroöffenen che Tabakſteuer⸗ vor Verluſten illionenbeträgen neingefügt in ung für Ord ⸗ Wirtſchaft. ingsbild uſtloſer Börſen⸗ e erſtmals wie⸗ is ziemlich ſtark h' der Kuliſſe, löſte jedoch die 1½ Proz. er⸗ Marktgebieten n Banken eben⸗ enswerten Aus⸗ en Linie Kurs⸗ en Tendenz tru⸗ gehenden zuver⸗ bei, insbeſon⸗ gemeldete Ab⸗ it Befriedigung die Berichte ein⸗ Markt, wie z. B. Kraftwerke AG., erzeichnet, Fkon nühle kann mit rten, ſo daß die Naliwexte waren is 1½, Prozent von der kräfti⸗ swerke und Rüt⸗ höher notiert. ontanwerte, die Eröffnung baid erungen von/ lenpapiere lagen waren um%% bekanntlich Ge⸗ Proz. ein. Bei der im Bericht Telegramm⸗Ver⸗ r der des Vor⸗ napp. behaupten. auf die geſtrige tropapieren bhe⸗ das Papier no⸗ gſehr bald wei⸗ hatten recht leb⸗ etwa ½ Proz. ankanteile gaben ch. Am Renten⸗ ndenz noch nicht nachdem ſie auf ald ſehr lebhaft Späte Reichs⸗ rdings geringen ſteifung ein, die noch mit unver⸗ imweſentlich nach Dollar war mit Aufwärtsbewe⸗ fort, Farben ge⸗ Slandskäufe, er⸗ gegen den An⸗ zeine um 1 Pro⸗ gebeſſert. nnenswerte Ver⸗ kaum zu bemer⸗ ob ſich auch hier 5t. Hypotheken⸗ nur Mittelboden Prozent nach. rozent höher zur gedrückt. Stadt⸗ t zu verzeichnen. — —— 9. TI 14.50[ 114,50 4250 3725• 31.50 31.50 52,00 51,20 .S0 1262 41,00 ꝛ4i,0 .87 6700 92,.25 92,00 —— 140%00 15,0[ 115,25 12,00 118,50 — 7,00 13,50 115,%7 63,25 1² 65,00 50 — 1750 1415 15,00 15,00 51,00 50,75 03,50[ 202,00 92,00 93,50 85,37 35,50 97,50 J 197.50 20,50 2700 12,.50 12.50 2,00[ 125/00 22,00 22,00 28,.00 23,00 22,00 22,00 6,00 5,00 08,20 103,20 00,37[ 105,00 97,50 97,60 93.70 33,70 92,20 92,20 97,50 37,50 95,37—96,37, 1947—48er 94,5 G. 1044—55er und 1946—48er 56,24—57,12. Bahrgang 4— Ki. 167— Seite 11 „datentreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1934 ärker gedrückt waren Elberfelder, die um 1½ Pro⸗ nt nachgaben. Provinzanleihen waren gut erhalten, ur Holſteiner etwas abgeſchwächt. Staatsanleihen ielten keine einheitliche Kursgeſtaltung aus; während übecker um 76 nachgaben, kamen Mecklenburg⸗Stre⸗ tzer von 1930 um 36 Prozent, Ner Bayern um Prozent höher zur Notiz. Von Induſtrieobliga⸗ onen büßten Farbenbonds ½ Prozent ein, Abed waren um 136 feſter. Im übrigen waren die Kurſe ach beiden Seiten unweſentlich verändert. Neubeſitz⸗ leihe ging zuletzt mit 23,10 bis ½ um, Altbeſitz⸗ leihen hielt ſich etwa auf aem Privatdiskontſatz unverändert. Gegen Schluß der Börſe traten nennenswerte Ver⸗ nderungen kaum noch ein, die erreichten Tageshöchſt⸗ kurſe wurden aber auf der ganzen Linie gut gehalten, Farben konnten ſogar bis auf 139½% anziehen, haben bamit alſo insgeſamt gegen den Vortag 3½ Proz. e. Kokswerke notierten 1/ Proz., RWé. ½ Proz. und Daimler/ Proz. über Anfang. Der Dollar wurde amtlich mit 2,506, das engliſche Ffund mit 12,91 ſeſtgeſetzt. Der Kaſſamarkt zeigte im Gegenſatz zu den variab⸗ len Werten eher nachgebende Tendenz, jedoch bewegten ſich die Einbußen im Rahmen von 1 bis 2 Proz. Gruſchwitz Textil gaben um 2½ Proz., Hinrichs und Auffermanns um 1½ Proz. und Mühlheimer Berg⸗ werk um 1½j Proz. nach. Andererſeits waren Staß⸗ furter Chemiſche 3 Proz., Rhein. Spiegelglas 2 Proz. und Varznier Papier 1½ Proz. höher. Die per Kaſſe gehandelten Großbanken und Hypothekenbanken zeig⸗ ien keine nennenswerten Veränderungen, nur Mei⸗ mager Hypotheken gaben um ½ Proz. nach. Von den Steuergutſcheinen ſteigerte ſich die Zöer auch heute weiter um 12 Pfg. auf 101 Mk. Dieſelbe Erhöhung erſuhr die 36er, wobei nur 30 Proz. der Kaufaufträge ausgeführt werden konnten. Im übri⸗ gen blieben Werte unverändert. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen notierten Em. I 1935er 100,25., 1940er 95,62—96,62, 1942er 94,5—95,37, 1943—44er 94,37 bis 95,35, 1945—48er 94, 25—95, 12; Em. II 1935—40er Wiederaufbauanleibe Berliner Geldmarkt Berlin, 11. April. Der Geldmarkt war heute etwas angeſpannter, doch blieb der Satz für Blanko⸗ LTagesgeld, für erſte Adreſſen noch unverändert 4 bis 4½, In Privatdiskonten war das Geſchäft ſtill, etwas reger wurden die neuen Schatzanweiſungen umgeſetzt. Am Valutamarkt bröckelte das Pfund weiter ab, in Zürich ging der Kurs auf 15,93 zurück. Gegenuber dem Dollar trat ein Rückgang auf 5,15½16 ein. Die Lira lag ſchwächer und ging in Zürich auf 26,35 zu⸗ fück. Die nordiſchen Valuten waren bis zu 30 Stel⸗ 1 len ſchwächer. ———— zeigte ſich Nachfrage. Estland(Rev./ Tal.). 100 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. öngarn(Budapest) Die Londoner Börſe verkehrte in freundlicher Hal⸗ tung. Minenwerte lagen feſt. Auch für britiſche Berliner Devisenkurse vom 11. April 1934 Geld Brief f Geld Brief 11. April 10. Aprii gvpt. GAles, Kairo) lürypt. Pfd. IE 1 2— g.(Brüss. u. Antv/ elgaf Prasjf. Rio de fan.) IMfreisf 9,21 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 England(London) tn. Kr Flunland(Hélsingi.). 100 515.J. Frankreich(Pariss. Frss. Friecheni.(Athen) 100 777 2 Hofi.(Amsterd. u. Rott.) 100.1 island(Reyklavik) 100 isl. Kr. ftallen(Rom u. Mail.) 100 Lire apan(Tokio u, Kobe) I1en Lettland(Riga) 100 Latts Lltauen(Kowno/ Kaunas) 100 Eit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schill. polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Leif Schweden(Stockh. u..), 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad.u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfd. 1 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Londoner Goldpreis „Der Londoner Goldpreis beträgt am 10. April 1934 für eine Unze Feingold 124 sh 6 a gleich RM. 87.0888, 4 gleich RM..79997. für ein Gramm Feingold demnach 51.8913 Pence Die deutſche Obſternte 1933 Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſoeben die Ergebniſfe der Obſternteermittlung 1933. Hiernach betrug die ertragsfähigen Apfelbäume 51.193 679, die Gefamternte 16 681222 Zentner, d. ſ. durchſchnittlich 33 Pfund je Baum. Auf Eßobſt entfallen 5 234878, auf Verwertungsobſt 3 329 520 Zentner in den Hauptobſtbaubezirken, ie damit 51,3 Prozent der Geſamternte liefern. Birnbäume waren 20 382 334 gezählt, die 9 312 102 Zentner oder 46 Pfund je Baum erbrachten. Der Anteil der Haupt⸗ obſtbaubezirke beträgt 49,7 Prozent. Pflaumen, Zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden wurden bei 27 879 338 Bäumen 8 795 336 Zentner oder 32 Pfd. je Baum geerntet, Walnüſſe bei 1082 053 Bäumen 112 490 Zentner oder 10 Pfund je Baum, Süß⸗ kirſchen bei 6 393 346 Bäumen 1 957 211 Zentner oder 31 Pfund je Baum, Sauerkirſchen bei 6 824 182 Bäumen 1 227 692 Zentner oder 18 Pfund je Baum, Aprikoſen bei 211 328 Bäumen 34 460 Zentner oder 16 Pfund je Baum und Pfirſiſche bei 1 402 962 in Ertrag ſtehenden Bäumen 263 810 Zentner oder 19 Pfund je Baum. Vom europäiſchen Zuckerrübenanbau Nachdem in den ſfüdeuropäiſchen Ländern, wie Italien und Spanien, die Ausſaat der Zuckerrüben bereits durchgeführt iſt und die Ausſaat in Deutſch⸗ land bevorſteht, intereſſieren Schätzungen über den vorausſichtlichen Geſamtanbau. Dieſe Schätzungen lauten für Europa ohne Rußland auf 1,602 Mill. Hektar gegen 1,491 Millionen Hektar in der Kampagne 1934/34, d. h. ein Mehr von 7,4 Prozent. Die deutſche Anbaufläche(ohne Be⸗ rückſichtigung der Futterrüben) betrug in der letzten Kampagne 280 197 Hektar, für 1934/35 rechnet man mit durchſchnittlich 20 Prozent Steigerung, wobei allerdings die Zunahme in den einzelnen Anbauge⸗ bieten ſehr unterſchiedlich ſein wird. So wird z. B. im Rheinland, Mecklenburg, Pommern und in Teilen von Braunſchweig und Hannover der Mehranbau nur wenige Prozente ausmachen, dagegen in Mittel⸗ deutſchland, aber auch in Schleſien bis zu 25 Prozent geſteigert werden. Die deutſche Geſamtan⸗ baufläche wird für dieſe kommende Kampagne auf rund 330 000 Hektar geſchätzt(d. ſ. 50 000 Hektar mehr als 1933/3). Eine größere Zunahme dürfte die An⸗ baufläche in Frankreich(um 14000 Hektar), Polen (um 11000 Hektar) und in England(um 14 000 Hek⸗ tar) aufweiſen. Für Europa mit Rußland wird die Geſamtrübenanbaufläche auf 2778 000 Hektar ge⸗ gegen 2 701 010 Hektar tatſächlichen Anbaues en aggnattin Kdiierh Frankfurker Miklagbörſe Tendenz: etwas freundlicher. Die Börſe zeigte heute bei Eröffnung nach der Geſchäftsſtille in den letzten Tagen etwas lebhafteres Ausſehen, wenngleich die Umſatztätigkeit noch keine ſtärkere Belebung erfah⸗ ren hat. Nach den Glattſtellungen ſchritt die Kuliſſe zu einigen Deckungen, ſodaß das Kursniveau faſt all⸗ gemein eine leichte Beſſerung aufwies, zumal aus der Wirtſchaft wieder eine Reihe günſtiger Nach⸗ richten vorlag. Zu beachten iſt hierbei der Jahres⸗ bericht des Siegerländer Eiſenſteinvereins, der für 1933 eine faſt 50prozentige Abſatzſteigerung verzeich⸗ net. Montanwerte zeigten zumeiſt Kursbeſſerungen bis zu 1 Prozent, ſo Rheinſtahl, Mannesmann, Klöckner, Phönix und Laurahütte, nur Stahlverein bröckelten um ½ Prozent ab. Von Kaliwerten ge⸗ wannen Aſchersleben 1½ Prozent, etwas lebhaftere Umſätze verzeichneten Farbeninduſtrie, die um ins⸗ geſamt 2 Prozent erholt waren, daneben zogen Tt. Erdöl und Metallgeſellſchaft je ½ Prozent und Rüt⸗ gerswerke /½ Prozent an. Am Elektromarkt lagen beſonders Bekula mit plus 2 Prozent feſt, Geſfürel und Schuckert erhöhten ſich bis ½ Prozent, Licht u. Kraft blieben behauptet, während Siemens 1¼ Pro⸗ zent nachgaben. Transportwerte lagen uneinheitlich, ſo für Verkehr minus/ Prozent, dagegen allgemeine Lokal u. Kraft auf die beachtliche Gewinnſteigerung 6% Prozent feſter. Schiffahrtsaktien blieben behauptet. Von Einzelwerten eröffneten Reichsbankanteile ½, Daimler ½ und Cement Heidelberg ½ Prozent leich⸗ ter. Der Rentenmarkt lag überwiegend freundlicher und etwas lebhafter, beſonders Neubeſttz mit plus / Prozent und Altbeſitz mit plus ½ Prozent. Auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen um/ Pro⸗ zent höher, während Stahlvereinbonds/ Prozent nachgaben. Umgetauſchte Dollarbonds lagen bei un⸗ veränderten Kurſen ſehr ſtill. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft bei anhaltender freundlicher Grundſtimmung weiter ruhig. Ausgehend von JIG. Farben, die noch um 1 Prozent auf 139½ Prozent anziehen konnten, lag der Aktlenmärkt zum größten Teil.— Prozent höher. Später wurden Rheinelektra um 1½, Akku⸗ mulatoren um 1 und Conti Gummi um 1½ Prozent höher, dagegen Bemberg 1 und Benſfoll Waldhof / Prozent niedriger notiert. Der Rentenmarkt blieb meiſt auf den erſten Kur⸗ ſen behauptet, nur Neubeſitz befeſtigten ſich noch um 5 Pfg. auf 23. Städteanleihen ſowie auch Staats⸗ anleihen zeigten ruhiges Geſchäft bei unveränderten Kurſen. Eher etwas gedrückt war der geſamte Pfand⸗ briefmarkt. Das Kursniveau ſank allgemein um/ Prozent. Von Auslandswerten waren Ungarn⸗Gold 10 Pfg. hoͤher, Rumänien und Mexikaner blieben be⸗ hauptet. Tagesgeld leicht 3¼½ nach 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe war wieder ſehr ſtill bei ungefähr be⸗ haupteten Kurſen. Feſter waren Farben, die im Ver⸗ laufe auf 138,25 anzogen. Von kleineren Werten notierten Seilwolff und Lugwigshafener Walzmühle höher. Banken und Verſicherungen geſchäftslos. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz 22,8, Altbeſitz 95,75, Mannheimer Ausloſung wurden mit 89,5 gehandelt. Goldpfandbriefe gehalten. Es notierten: Deutſche Anl. Neubeſitz 22,8, Deut⸗ ſche Anl. Altbeſitz 95,75, 6 Prozent Baden Staat 94, 7 Prozent Heidelberg Stadt 82, 8 Prozent Ludwigs⸗ hafen Stadt 85, Mannh. Anl. Altbeſitz 89,5, 8 Pro⸗ zent Mannheim Stadt 88,75, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 94,25, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 92,75, 6 Prozent Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 101,5, Daimler⸗Benz 49, Deutſche Linoleumwerke 56, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 78, Gebr. Fahr 117, IG Farben 138,25, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr, Heilbronn 187, Konſ. Braun 45, Ludw. Alk⸗ tienbrauerei 84, dto. Walzmühle 91, Pfälz. Mühlen⸗ werke 85, dto. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 90, dto. Vorzugsaktien 104, Salzwerk Heilbronn 197, Schwartzſtorchen 81, Seil Wolff 36, Sinner AG 84, Südd. Zucker 168, Ver. Deutſche Oele 91, Weſteregeln 113, Zellſtoff Waldhof 51,25. Badiſche Bank 115, Commerzbank 48, Deutſche Disconto 61, Dresdner Bank 62, Pfälz. Hyp. Bank 82, Rhein. Hyp. Bank 107. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. 5½ Prozent Rhein. Hyp. Liqu. 92,25, 6 Prozent Großkraft Mannheim Kohlenwertanleihe Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalie Berlin, den 11. April 1934 (Reichsmark per 100 Kg) RKu-FER BLEI Zlek schwücher stetig stetig Brief Geld Brlef Geld Brief I Geld Januar 47 46½ 18%½% 17½% 1 23½¼% 22²/% Februar.„ 47½ l 47 18%½ 1 17½ 28½[ 23 Mür:.„ 48 47% 1 18%¼½ 17½ 1 23¼½ J 23½¼½ April 44½ 1 43 16/% 15½ 1 20% 1 20½ Mali... 44½ 43% 16% 15½ 20% 20%½ Juni. 44%½ 44 17 16 21. 20⁵% Juli.„ 45 44% 17 16 21%½ J 21 August.. 45% f 44½ J 17% 1 16 21% 21½¼½ September 45½ 44% 17½ 1 16 2² 21½ Oktober 46 4⁵ 18 16% f 22½ J 21½ November. 46½ f 45¼½ f 18 16½% 1 22% 22 Dezember 46½ J 46½¼% 18 17 23% 1 22%½ Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 11. April. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elertrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg oder Rotterdam 48—48.75; Raffinadekupfer, loco 49—49.50; Standardkupfer, loco 44—45; Orig.⸗ Hütten⸗Weichblei 16.50—17; Standard⸗Blei 16—16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.75 bis 21.75; Standard⸗Zink 20.50—21; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& p. engl. To.) 319; Reinnickel, 98—99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 39—42 RM.⸗ Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Geringe Preisveränderungen und unbed u⸗ tende Umſätze ſind weiterhin das Hauptkennzeichen des Getreidemarktes. Das Angebot in Brotgetreide auf Baſis der Mühleneinkaufspreiſe iſt weiter ausreichend, bei der gegenwärtigen Verſorgungslage kommen aber nur vereinzelt Abſchlüſſe, hauptſächlich an die Pro⸗ vinzmühlen, zuſtande. Am Mehlmarkte beſtoht weiter Kaufluſt, jedoch wird das Geſchäft durch die wiederum erhöhten Mühlenofferten erſchwert. In Haſer iſt die Umſatztätigkeit am hieſigen Platze geringer geworden, an der Küſte und an den Oderſtationen bleibt das Preisniveau gut behauptet. Das Angebot hat ſich nicht verſtärkt. Gerſte in Induſtrieſorten zu 1 Preiſen gefragt. Exportſcheine ſind auf geleerentts Baſis angeboten. Veränderte Notierungen: 50 3 ab Hamburg 10.50; Extrah. ſchrot 46 Proz. ab Hamburg—9. 10 M Erdnußkuchenmehl Baſf. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. April.(Anfang.) Weizen (in Hfl. p. 100 Kilogr.) Mai 2,87½, Juli 3,00, Sept. 3,17½, Nov. 3,22½.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilogr.) Mai 56, Juli 56, Sept. 56, Nov. 57½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 11. April.(Anfang.) Weizen (100 1b.) Tendenz ſtetig; Mai 4,4(4,356), Juli 4,6½ (4,6¼), Okt. 4,836(4,8½4), Dez. 4,9%(4,9/). Liverpool, 11. April.(Mitte I1.) Weizen (100 lb.) Tendenz gut behauptet; Mai.376(.355), 33 10 656(4,6¼), Ott. 4,836(4,856), Dez. 4,996 (4,936). Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. April.(Amtlich.) Loco 1398. Jan. 1412 Br., 1410.;„März 1421 Br., 1417.; Mai 1371 Br., 1368.; Juli 1387 Br., 138⁵.; Sttober 1399 Br., 1398.; Dez. 1409 Br., 1408 G.— Ten⸗ denz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 11. April.(Anfang.) Mai 611, Juli 609, Okt. 605, Dez. 605; Jan. 1935: 604 Liverpool, 11. April.(Mitte.) Mai 611, Juli 610, Okt. 606, Dez. 605; Jan. 1935: 605, März S2 605, Mai 35: 1936: 605, März 36: 605. Loco 641.— ruhig— ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 11. April. Gemahl. Mehlis prompt 10 Tage 31.85, per April 32—32,10.— Tendenz: ruhig. Wetter: kühl und regneriſch. Zucker⸗Terminnotierungen: April 3,70 Br., 3,40.; Mai 3,70 Br., 3,40.; Juni 3,80 Br., 3,50.; Zuli 3,90 Br., 3,60.; Aug. 3,90 Br., 3,70.; Oktober 3,90 Br., 3,80.; Dez. 4,00 Br., 3,90 G.— Tendenz: ruhig. Tendenz: Neue Zollordnung für den Karlsruher Hafen Für den Karlsruher Hafen wurde unterm 4. April durch den Präſidenten des Landesfinanzamtes Karls⸗ ruhe eine neue Zollordnung erlaſſen, die am 15. April 1934 in Kraft tritt. Nr. 82 veröffentlicht worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und⸗ Außenpolitir: Dr. Wilh. Kattermann; für Ratzel;* politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpol iti ches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolifft, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: ulius Etz, fämtliche in Mannheim. erliner Schri tleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW. 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uor (außer Samstag und Sonntag). Se G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Kb Verlag und Schriftleitung: 914* — Für den Anzeigenteil verantwortl.? Schmidt, ———2 —— Durchſchnittsauflage: Mürz 41 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abieilüng— Berliner Kassakurse 10. 4. 11. 4 10. 4. 11. 4. 10. 4. J 11.4. Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 61,25 f 61,00 J peutsche Erdöl. 113,30 J 113,75 —Gih Dt. Reichsani. 27 g4,50- 95,1 He. Coiaciskontbk.. 100,90] Heutsche Kabelw. 7⁵ 365 8 Dt. Ani, Abl. 1. 38,.50 55,50 55. Debersee-Bl. 39,90 Heutsche Linoleum 56,50 do. ohne Ausl.-R. 22,990 22,90 Hresdener Bank 66,00 J 62,00 peutsche Steinzeus—— 5 pt. Schutzsebiete 06 9,20 52 Meininger Hvp. BR 33,75 83,00.„ Deut, Eisenhandel 55% Grobkr. Mum. 3 keichsbank.. 150,50 f 149,50 presdener-Leipziger okorre K11— 14,75[ Khein. Hyp. BR. 106,75 106,75 Sie 1 30 25 5% Roggenwer an—1 ürener Metall. 11 5% Roggenrentenbk. 6,40 6,42 g-—.—— 67,00 68•00 iandbriale Allfanz Kllz. 243,00[ 243,J5 Hvranir' Rodei. 65,)5[1080 2l Em.. g100 Woh Zllans iſeben:. 28. 109.50—45 „ 7— A42* 2 1 65%½ do. do. Kom. i 37,00 3j,00 Mannh. Vers. Ef. Eieht u. Kraft 194·0[88•75 6% Pr. Ld. Pidb. Industrie-Aktien El. Schlesien*5 Anst. G R. 19 A,0 94,28 Accumulatoren-Fbr. 175,75[ 175,35 Fnafitarat,. 0 45,00 5———— 94,%0 94,00 f Allsem. 64,00 eeer 6% do. do. Kom. Allg. Kunstzivdè 5 139,00 e i ves wen, Portſ.— Felten& Guiſleaume 99,59 9235 5% Mekikaner.f0„,5 Ammendorf Papier 11.25 1725 kord Motor,“ 7305 66•00 4½ Cest, Schatzanw. 28,50 43 Anhalter Kkohlenw. 57,00 f 65,50 Zebhard 8 Co. 388 4400 72 40. Koonen. 4sf 0,48 J Lechaftenn, Leſſstot 46.75 45,3/ 4* 1362— dO., Kr—„ 3+4-Nür 4— 2 40%½ do. conv. Kente 9,5 f 0½45 67,37 65,50 Geisenk. Bergy 62.00—— 4½% dofFilbetrente 938.— Bachmann& Ladew.— 55 4 125 18,.50 2,, o Türk.— 118.4 ast AG., Nürn 75.3 3 7 5 0⁰ 96,50 4% do. do. li.,80 6,70. M»(BMWIY 127,00 f 128,25 Ges. f. El. Unteren 8 5 do. A—— A 15 1154 55 15 65˙00 4% do. Zoll-Obl. 11 7 72 J. P. Bemberg 2 43—0 05 400 Freslose 40 Bergmann Elektr 13 8 19,50 0515— 4½20% Ung. St. 1913 5 5 Berlin Gubener W5 5 4½% do. 1914. 3 Vr Berlin Karlsr. Ind. 99, 99,25•5 7 a 22725— 275—— 20•50 29•30 7255 78,50—————— Woerne 75500 1. 4½0% KAnatol. Ser. 7 5 raunk, u. Briketts— 80,00. 3 8 423 n* Braunschweig.-G 104,50 f 104,50 Hackethal-Draht 60,12 61,8) 5% Teh. Nat. Rallłw. 25 VSe nen faneune IEun 15 elfabri— 55 Hamburs Elektr ceVelehsweden 1,90[67,12 Eremer Vulkan—„e Harb.-Cummi-Phon,%7 37700 Alis. Lotc.- u. Krattw—* 104,50 Bremer Wolle—— 161,00 Harpener Berabau 50 J 52,00 1pfeeni— Brown-Boveri Hedwigshütte* 2 — 5 + Eisenwerke 7750— Heilmann— 1700 ie—— vk Gulden.„ Hemmoor-Portl. 23 Kbreemer Paßetn. 28,50 25,25 Charioiten Wasser 86,99, 88 fidert Maschinen 95 Hb.-Sudam. Dofsch. 25·50 25,12 l. G. Chemie Basel 160,00 Hindr.& Aufferm 66,00 — 32,50 32,25 Sa 5 30,12 69,66 1—— iT50 125 Chem. Ind. Gelsen— m oesch Eis, u. Stah' 5 Bank ak tien Chem. Werke Albert 51,00 57,90 toneniohe-⸗Werke 33,25—* Adea?: nn ine 46,75 46%0 f Shilivo Holzmann 13.00 J 13 Bk. f. El. Werte 13,87 73,25] Comp. Hisp.(Chade) 154,50 f 148,5 fotelbetrfeb 2 46,50 146,00 146,00 141,00 J 140,00 Bk. f. Prauind. 15 Conti Caoutschue„ 56•2 lise Bergbau 3 43,00 Berliner Handelsges d0f5 86, 75 Conti-Linoleum 56,75 33 Gebr, lunghans 1725 Berliner Hvp. AK.. 4 Haimler Benz 49, 49,7 Kahia Porzellan 17•2 300 Comm. u. Privatbk. 48,00] 48,00] Heutsch Aft.-Fel, 119,8 1½50 Kaliw, Aschersleben 112,50 1is, öi. Asiatische Bk.. 160,00 1— beuisch-Kontt Gas 12028 L421.00 7. Kali Chemis.„— 1 10,00 10. 4. J 11.4. Klöcknerwerke 63,25[ 63, 75 Stolberger Zinkhütt — 5 Chem. F. 55.50 97,50 54—— norr 270 üdd. Immobilien Kollmar& lourdan 5 do. Zucker Kötitz. 2⁰ K 75550 79, 75 61 ver. Oeltabr. Krauß Co. Lok. 72 rne inzꝙ-Metall* 3² Tietz Leonhard kahmever& Co, 11f23 18142 J Tran,-Radio Laurahütte 21,2 20, Varziner Papier Leopold Grube 23,75[ 25,00 Ver. Chem. Charl. Linde's Eismasch 91,00 V.— Carl Lindström 385 er. Glanzst. erf. C. Lorenz va1 Ver. Harz. Portl-Ct Mannesmannröhren 65,50 f 86,12 J ver, Stahiwerke Mansfelider Bersbau 13,50 14,00 Ver. Stw. v. d. Zyvpen Masch'bau.- Untern 47,97 f 1,50 ver. Ultramarinfabr. Markt- u. Kühſhall 79,50 18,00 Vogel Telegr.-Dr. Masch-Buckau-Wolf 86,00 65,75 Voigt& Haefiner Maximilianshütte 149,50 J 149,00 Wanderer-Werke Mech. Weber. Zittau—.50 Westeregeln Alkaln * 2.f. Prahtind. Hamm filar ühien 7 1f5 J Wlrer Meen Mimosa 182,25 179, Wittener Gubstahl -Ostafrika. Nordd. Eiswerke**-Gui Oberschl. Eisenb.-B.— 18,50 ii⸗ Eisenb Orenstein& Koppel 66,00 66,)5 4 Phönin Beraban 50525⁵ 90,25 Freiverkehrswerte pophon 18,25 18,37 Ratigeber Wasnon 42,75— Theinfeigen Kra, 36,0 ,00 Daier Kafi Khein. Braunkohlen 404,00 J 204,00 5 Fhein. Chamotte—— B Khein. Elektr. 91,001— do. Vorzüse Burbach Kalli dhein-Main-Donau— 93,00 Salpeter Khein, Stahlwerke 92,50 98,50 Tasl Geld 47 Kh.-Westf. Kalkv 15,50 55,00 4 n⸗““ 1955 65,50 Monatsgeld ositzer Zucker/— Flentorn nere W. 4500 350 Schlußkurse Kütgerswerke 9⁰ Sachsenwerk 50.50 50,50 A Salzdetfurth Kai 146,5 f 146,00 1 7% ver. Stanl Sarotti 79,62 8¹,00—— el. Werte Schles.-El. u. Gas——+ ank f. Braun Hugo Schneider 57,50 57,75 Keichsbank Schöfferhof-Bindine— 168•00 AG. Verkehr ———— 169,50 10050 14 23„„ kert 0 Reichss. — 115,00 114,50 Siemens& Halske 47. 75.75 Hamburg-Süd. Sinner 28. 00 86, Nordd. Lloyd. Stoehr Kammfarn„ 166,00 J 166,00 1 Akkumulatoren 3 5 10. 4. 28,12 71.50 — — — 13 Bayern Motor l. P. Bembers Berger Tiei. Berl. Karlsr. Bekula*1 Berl Masch. Braunk. Brik. Bremer Wolle Buderus Conti Gummi do. Linol. Daimler 3 32 5 teErdöt. 115,00 Di. Linol. 4 n Verk. SI. Lieiers. 103,30 Ei- Lieht. Kr. 115, 2⁵ Farbenincd. Feldmühle 50,75 Felten Guille 90,00 51,87 —— — E S ——— —— 80—1 ———— 1 — — S — 2 — — 3 — — —2 — 2 — — S2 — ◻ 114.75 3 1414 —.— Ss SSS —.— ——— Gelsen. Ba. Ges. el. Goldschmidt. Harb Gummi Harpener Hoesch Holzmann Use Bers Genub Gebr 5 24 „„„„„„ — 3535 4 —⏑ 2 2 2 232 3882¹2 S „„„»„„ — — — 2 — „„„»„„„»„»„„ — —* 2 „— —= 2 — S* Junghans Kali Chemie Klöckner Kokswerke Lahmever Mannesmann Mansfeld Max Hütte Metallges, Orenstein Phönix Berg Khein Brä. do. Elektr. Kheinstahl Rh.⸗W El S —2 —2 S —2 — „ — — — D2 — — 3— sthSl 11 — + 2 S „„»„„ — S 8 — — FlilttrttSirnt 124 2 5 „„„„„„„„„»„„ „„» —2 — W Kütgers 8 Schuh.-Salz. Schuckert Schültheiß Sie mens „Stöhr Kamms. Stolb Zink e — Südd Zucker 5 Thür Gas„4 5 149,25 105 5⁰ 113, 87 — „ e ee 2 — — S — „0n * . Westeregeln 32 Zellst, Waldhof:? 120,00 605, Juli 35; 605, Okt. 3⁵² 605, Jan. Der genaue Wortlaut der Ver⸗ ordnung iſt im Reichsanzeiger vom 9. April 1934 Seeneee Wilh. Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 4 1 Jahrgang 4— Nr. 167— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. April 1934 bei der öltesten zugelòssenen Hennheimer UniformVeraufsstelle Uniform- Lutz R 3, 5a Sie. Blütenſuaelit unbeꝛer Ralꝛleen lmnaervortras nam Tarbeniotos im„Slechenbräu“, Hannneim, N T. 1 am Donnerstag, den 12. Apr“34 NDeierent: Herr W. Wessner,'neim-Wallstadt Beginn:.15 Uhr Eintritt frei! J Alle Kakteen-Liebhaber sind herzl. eingeladen. 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Brennholz 625 Gemiſchte Wellen, B. Nutzholz 15 Bauſtangen, 3. bis 5. Klaſſe, opfenſtangen, 2. Klaſſe, 11 Lärchenſtämme, 4 15 Eichenſtämme, 2. 1 Kaſtanien⸗ Stamm, 30 Kaſtanien⸗Stangen, Abteilung und Nummer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. gen die Forſtwarte auf Verlangen die Diejenigen haber, welche. noch mit Holzgelder aus dein ietzten Jahre der Gemeindekaſſe im Rückſtand ſind, kann der Zuſchlag Die Abfuhr des Holzes iſt erſt dann Fuhrmänn im Beſitze des Loszettels iſt. Vom Tage der Genehmigung der Verſteigerung liegt das Holz auf Ge⸗ is ſpäteſtens 15. dieſes Jahres werden Losauszüge ſind im Roſe“, und„Zur Piabz ſowie im Rathaus erhältlich. Schriesheim, 10. April 1934. Bürgermeiſteramt: Urban. 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