mmιm. —3— 3, 12. April 1834 —— e Hakenkr — + banner iformen IiimumiuuurszJ 4 für die 5 50» M .S. V. vorschrifts 4 — AFBIATT NGRDWESTEBADENS . Hoteriol finde 2 Se bela Derlag und Schriftleitu Mannheim, k 3, 14/5. Fernruf: 204 89. 314 71, 3383 61/2, Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Te—4 5 3 eitung: Mannheim.„ Fernruf: 3 5.* geſpaitene— ertig unc»bakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. pei Trägerzuſtenung teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfa. Vei Miederdolg 4— mnzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Mfg. ehelungen Rabatt nach gufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe 18 Uhr. nehmen pie Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(au durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß., 1415 und 5 4, 12 am Stro nach Maß böbere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. 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Namentlich die von Emigranten ausgeſtellten Bilder ver⸗ höhnen in unerhörteſter Weiſe reichsdeutſche Staatsbürger und das deutſche politiſche Leben. Selbſt in den öffentlichen Auslagefenſtern der Ausſtellung wird ein großes Bild des Reichs⸗ kanzlers gezeigt, durch das man ihn perſönlich auf das ſchwerſte herabſetzen möchte. In der Ausſtellung ſelbſt fallen ſofort brutale Verzer⸗ rungen der Geſtalten und Antlitze Hinden⸗ burgs, Hitlers, Görings, Goeb⸗ Röhms und anderer führender deutſcher Perſönlichkeiten auf. Das Hakenkreuz wird in einem Falle aus blutigen Hackbeilen, in einem anderen aus Leichen zuſam⸗ mengeſetzt gezeigt. Alle Bilder, die deutſche Verhältniſſe darſtellen wollen, ſollen den Eindruck erwecken, als ob im Deutſchen Reiche nur Mord, Marter und Vergewaltigung an der Tagesordnung wären. Es handelt ſich bei dieſen Zeichnungen durchweg um geradezu abſcheuliche Hetzereien und keineswegs um künſtleriſche Werke. In deutſchen Kreiſen hat die Möglichkeit einer ſolchen„Ausſtellung“ ſo⸗ wie die damit verbundenen Tatſachen lebhafte⸗ ſtes Befremden hervorgerufen, umſo mehr, als es gerade in der jetzigen Zeit angebrachter wäre, alle Reizungen und Herausforderungen zu vermeiden. 3 Der deutſche Geſandte in prag, Dr. Koch, hat in einer dDerbalnote beim Außenminiſterium gegen dieſe erneuten Beleidigungen und berunglimpfungen des Reichspräſidenten, des Reichskanzlers und anderer führender deutſcher Staatsmänner, ſowie gegen die herabwürdigung des deut⸗ ſchen politiſchen Lebens und der Staats⸗ ſumbole ſchärfſte Derwahrung eingelegt. Die Verbalnote weiſt darauf hin, daß das Zeigen dieſer Darſtellungen an verkehrsreicher Stelle im Zentrum der Stadt, teils öffentlich, teils in einer aufſehenerregenden Ausſtellung, mit dem offenſichtlichen Zweck, Haßvefühle gegen das Deutſche Reich hervorzurufen, geeig⸗ net iſt, die Beziehungen zwiſchen der Tſchecho⸗ flowakei und dem Deutſchen Reich zu geführ⸗ den. Das tſchechoſlowakiſche Außenminiſterium wird daher dringend erſucht, für die beſchleu⸗ nigte Entfernung dieſer Machwerke Sorge tra⸗ gen zu wollen. Juſatzabkommen zum deulſch-bulgori⸗ ſchen fandelsvertrag Berlin, 12. April. Am 11. April hat im Auswärtigen Amt der Austauſch der Ratifi⸗ kationsurkunden zu dem am 24. November 33 in Sofia unterzeichneten Zuſatzabkommen zum deutſch⸗bulgariſchen Handels⸗ und Schiffahrts⸗ vertrag vom 24. Juni 1932 ſtattgefunden. Da⸗ mit treten das Zuſatzabkommen und das dazu⸗ gehörende Schlußprotokoll, die bereits auf Grund der Verordnung vom 6. Dezember 1933 (Reichsgeſetzblatt II, Seite 972) vorläufig ange⸗ wendet werden, am 26. April dieſes Jahres endgültig in Kraft. Kopenhagen, 12. April. Im Folketing wurde am Donnerstag der deutſch⸗däniſche Handelsvertrag vom 1. März d. J. mit großer Mehrheit angenommen. Berlin, 12. April. Am Donnerstag fand, wie der„V..“ meldet, in München im Braunen Hauſe unter dem Vorſitz des Stell⸗ vertreters des Führers, Heß, eine Beſprechung der Reichsleiter der NSDAp ſtatt, in der organiſatoriſche und aktuelle volitiſche Fragen behandelt wurden. Es wurden insbeſondere beſprochen: Fragen der Parteigerichtsbarkeit, der Parteiverwaltung ſowie der preſſepoliti⸗ ſchen Aufgaben der NSDAp. Im Anſchluß an die Beſprechung der Reichs⸗ leiter fand eine gemeinſame Tagung der Reichsleiter mit den Amtsleitern der Reichs leitung ſtatt, in deren Mittelpunkt das Thema der nationalſozialiſtiſchen Erzie⸗ hung und Schulung ſtand. Der Stellvertreter des Führees eröffnete die Tagung. Der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, umriß die Aufgaben der weltanſchaulichen Schulung durch die PO. Die Ausleſe der politiſchen Führung gehe heute in ſyſtemati' ſcher Schulungsarbeit vor ſich. Mehrere Fak⸗ toren gewährleiſteten die Prüfung der politi⸗ ſchen Leiter: die Schulen, die vorgeſetzten Dienſtſtellen und die Beauftragten der Partei⸗ Franzöſiſche feint an kngland Scharfer Ton Pariſer Bläütter—„lotre Lemps“ mit Barthou unzufrieden Paris, 12. April. Die franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen in der Rüſtungsfrage werden von der Pariſer Preſſe aufmerkſam ver⸗ folgt. Die Blätter, die noch por kurzem die Möglichkeit durchblicken ließen, daß ſich die eng⸗ liſche Auffaſſung angeſichts der deutſchen„Auf⸗ rüſtung“ grundlegend geändert habe und daß ſich England den franzöſiſchen Vorſchlägen an⸗ ſchließen werde, ſind wieder ſkeptiſcher. Die Genfer Beſprechungen haben ſie davon über⸗ zeugt, daß ſich der engliſche Standpunkt eigent⸗ lich nicht geändert hat und daß man noch weit von jener Uebereinſtimmung der Auffaſſungen entfernt iſt, die man in Paris gerne ſühe. Die Mißſtimmung, die ſich in der franzöſiſchen Oef⸗ fentlichkeit bemerkbar macht, geht deutlich aus den Blätterſtimmen hervor, in denen England der Vorwurf gemacht wird, daß es trotz der deutſchen Aufrüſtung an einer allgemeinen Ab⸗ rüſtung feſthalte und nicht, den franzöſiſchen Wünſchen entſprechend, zumindeſt den augen⸗ blicklichen Rüſtungsſtand der aufgerüſteten Länder beibehalten wolle. Der„Temps“ ſtellt feſt, daß England als Gegenleiſtung für die Durchführungsbürgſchaf⸗ ten, zu denen es ſich unter Umſtänden bereit er⸗ klären werde, nach wie vor erhebliche allgemeine Rüſtungseinſchränkung fordere. „Notre Temps“ erklärt nach wie vor, daß die Politik Barthous ungeeignet ſei, eine Ver⸗ ſtändigung herbeizuführen und daß Frankreich, wenn es dabei beharre, unbedingt einer Kata⸗ ſtrophe entgegengehe. Ein Abrüſtungsabkom⸗ men könne nur dann nützlich ſein, wenn es eine wahre Entſpannung zwiſchen Frankreich und Deutſchland nach ſich ziehe. Die Abrüſtungs⸗ abkommen, die von den früheren franzöſiſchen Regierungen ausgearbeitet worden ſeien, hätten dieſe Bedingung erfüllt, aber Barthou habe alles wieder über den Haufen geworfen. Er ſpreche überhaupt nicht mehr von der Ver⸗ wirklichung der Gleichberechtigung. Er be⸗ ſchränke ſich vielmehr darauf, die deutſchen Rüſtungen anzuprangern, um zu erreichen, daf Frankreich ſeinen augenblicklichen Rüſtungs⸗ ſtand beibehalte oder gar erhöhe. Eine ſolche Auffaſſung trenne Frankreich aber von Eng⸗ land und den ſkandinaviſchen Ländern ſowie Rußland, die unmöglich auf dem Grundſatz der Abrüſtung verzichten könnten. Der mercedes-Rennwagen verunglückt fekordfahrer ſjenne nur leicht verletzt Köln, 12. April.(HB⸗Funk.) Der neue Mercedes⸗Rennwagen, der zuſammen mit der Neukonſtruktion Dr. Porſches Deutſchlands Intereſſen auf ausländiſchen Konkurrenzen ver⸗ treten ſollte, wurde nach erfolgreichen Probe⸗ fahrten, die am Donnerstag auf dem Nürburg⸗ ring abgehalten wurden, am Nachmittag bei einigen ſchnellen Runden des bekannten Welt⸗ rekordfahrers Ernſt Henne in einer Kurve des Nürburgringes plötzlich aus der Bahn und in hohem Boden über einen Zaun geſchleudert. Henne wurde herausgeſchleudert undflogkopfüberineinen Bach. Der Wagen riß beim Abſturz noch einen Baum um und blieb dann beſchädigt liegen. Als die er⸗ ſten Helfer an der Unfallſtelle eintrafen und Henne Beiſtand leiſteten, war er— offenſichtlich unter der Wirkung des Schrecks, noch ſehr auf⸗ geräumt und luſtig, wurde dann aber plötzlich bewußtlos. Er wurde ſofort in das Adenauer Krankenhaus überführt, jedoch gibt ſein Zu⸗ ſtand zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. Die Unfallſtelle befindet ſich hinter der Adenauer Einfahrt zum Nürburgring hinter der erſten ſteilen und ſcharfen Rechtskurve. An dieſer Stelle war die Strecke wegen Bauarbei⸗ ten mittels dreier großer flacher Steine halb⸗ ſeitig geſperrt. Hier fuhr der Wagen, wie er⸗ gänzend gemeldet wird, mit hoher Geſchwindig⸗ keit über die Böſchung, und ſtürzte durch Bäume und Gebüſch etwa 15 Meter tief auf eine Wieſe. Henne hat neben einer leichten Ge⸗ hirnerſchütterung nur Hautab⸗ ſchürfungen und eine kleine Verlet⸗ zung an der Ferſe erlitten. Er war ſchon nach einer Stunde bei vollem Bewußtſein und 4 bald wieder trainieren zu können. Die eſchädigungen des Renn⸗ wagens ſind nicht erheblich; er dürfte zu dem bevorſtchenden Ren⸗ nen wieder fertiggeſtellt ſein. leitung. Im Aufbau der Schulen ſei bereits ein bedeutſames Werk geſchaffen worden. Anſchließend ſprach Reichsleiter Roſen: berg über Fragen der weltanſchaulichen Er⸗ ziehung. Er wandte ſich insbeſondere gegen Verſuche liberaliſtiſch wiſſen⸗ ſchaftlicher Kreiſe, zum Teil unter „ſtändiſchem Deckmantel“, dem Nationalſozia · lismus eine falſche Richtung und Deutung zu geben. Dabei mahnte er auch zur Vorſicht gegenüber einer Litera⸗ tur, die ſich als nationalſoziali ſtiſch bezeichne, ohne es zu ſein. Der Reichsſchulungsleiter der PO, Goh⸗ des, gab dann einen Ueberblick über die bis⸗ her geleiſtete Schulungsarbeit und die dabei in Anwendung gebrachten Schulungsſyſieme. Er teilte dabei mit, daß gegenwärtig außer der Reichsſchule der PO in Bernau 36 Gau⸗ führerſchulen, fünf Landesführerſchulen und fünf NSBoO⸗Schulen, ſowie eine Schule für Reichsdeutſche aus dem Ausland, rege⸗mäßige Kurſe abhalten. Außerdem ſeien bereits zahl⸗ reiche Kreisſchulen eingerichtet und in jeder Ortsgruppe der Partei ein Schulungsbeauf⸗ tragter tätig. Parallel mit der Schulung der Politiſchen Leiter der Partei ſei die Führer⸗ ſchulung für die Deutſche Arbeitsfront durch⸗ geführt.— Intereſſant war dabei die Mittei⸗ lung von der Errichtung zweier„Schu⸗ lungsburgen“ in ſchönen Gegen⸗ den Pommerns und der Eifel, in denen je 500 Volksgenoſſen Gelegenheit haben werden, ihren Urlaub im Kreiſe Gleichgeſinn⸗ ter zu verbringen. Solche Schulungsburgen ſollen in den nächſten Jahren in größerer Zahl errichtet werden. Reichsarbeitsführer Hierl ſprach anſchlie⸗ ßend über die Zuſammenarbeit zwiſchen Ar⸗ beitsdienſt und Partei gerade in Schulungs“ fragen und machte praktiſche Vorſchläge zu einer engeren Arbeitsgemeinſchaft auf dieſem Gebiet. Er regte dabei an, für alle in der Schulung als Lehrer Tätigen den Beſitz des Arbeitspaſſes zur Bedingung zu machen. Dann äußerten ſich die Beauftragten der Parteileitung über ihre in den Schulungs⸗ fragen draußen im Lande geſammelten Er⸗ fahrungen. Regelmüßige politiſche furzberichte im Deutſchen Rundfunk Heute ſpricht Dr. Goebbels Berlin, 12. April. Der Deutſche Rund⸗ funk ſendet vom 13. ds. Mts. ab an jedem Frei⸗ tag in der Zeit zwiſchen 20 Uhr und 20.10 Uhr einen politiſchen Kurzbericht, um das deutſche Volk und die Welt über die politiſche Lage in Deutſchland zu unterrichten. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels wird Gelegenheit nehmen, den erſten Bericht am heutigen Freitag ſelbſt zu ſprechen. Dieſe Sen⸗ dung geht von 20 Uhr bis 20.10 Uhr über alle deutſchen Sender, ausgenommen iſt der Deutſch⸗ landſender, der den Bericht um 22 Uhr vor ſei⸗ nem Nachrichtendienſt in deutſcher und eng⸗ liſcher Sprache durchgeben wird. Der Deutſche Kurzwellenſender verbreitet den Bericht über, Richtſtrahlen nach Afrika um 20 Uhr(deutſch und engliſch), in der Nacht zum Samstag über den Richtſtrahler Südamerika(deutſch, ſpaniſch, portugieſiſch), über den Richtſtrahler Nord⸗ amerika(deutſch und engliſch) und am Sams⸗ tagmittag über den Richtſtrahler Oſtaſien (deutſch, franzöſiſch und engliſch). Der Rundfunk wird für die folgenden poli⸗ tiſchen Kurzberichte einen hervorragenden Spre⸗ cher verpflichten. Veranſtalter dieſer Kurzberichte iſt die Reichs⸗ ſendeleitung. —— ————————————— ———————— —— ——— Hahrgang 4— A Nr. 170— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frupausgabe— Zreilag, 13. Aprt lt ulm die ſieuordnung des flußennandels Reichsminiſter vares ſpricht auf der flebeitstagung des flußenhandels Bremen, 12. April. In ſeiner Rede auf der Arbeitstagung des Außenhandels gab 5 Reichsernährungsminiſter Darré einleitend einige draſtiſche Beiſpiele der jahrhunderte⸗ lang geübten Kriegstradition aller Völker, die zum wirtſchaftlichen Chaos aller Länder ge⸗ ührt habe. Im Zeitalter des Liberalismus i ſei es geſtattet worden, daß jeder nach ſeiner eigenen Faſſon, wirtſchaftlich geſehen, ſelig werden konnte. Wer unvoreingenommen die Weltwirtſchaft be⸗ trachtet, komme zu dem Ergebnis, daß der Handel der weißen Raſſe neue Wege ſuchen müſſe, wenn er irgendwie beſtehen bleiben wolle. In dieſem Sinne ſtellte der Miniſter eindeutig und klar feſt, daß Agrarpolitik und Ausfuhr⸗ handel ein für alle Mal zuſammengehören. Denn es ſei unmöglich, auf die Dauer einen Zuſtand aufrecht zu erhalten, in dem entweder die Exportinduſtrie lebt oder nur die Land⸗ wirtſchaft. Daher ſei der Nationalſozialismus zu der Schlußfolgerung gekommen, daß es nur einen Ausweg gebe: Binnenmarktproduktion und Verbrauch durch eine Art Zwangsſyndikat zuſammenzuſchließen und den Verbrauch zu⸗ nächſt im eigenen Lande unterzubringen, dar⸗ über hinaus dann aber mit jedem Lande die⸗ jenigen Handelsverträge zu ſchließen, die für die Vertragspartner zweckmäßig ſind. Der erſte Sinn des neuen Reichsnährſtandge⸗ ſetzes ſei der, durch die innere Marktordnung die außenpolitiſche Handelsfreiheit wiederzu⸗ gewinnen. Dadurch ſei wohl eine Gebundenheit des Ein⸗ zelnen gekommen, aber gerade auch durch dieſe Bindung des Einzelnen die Freiheit des Gan⸗ zen gewonnen worden. Wir haben den Reichs⸗ nährſtand, ſo betonte der Miniſter, durch dieſes Syſtem auf eigene Füße geſtellt. Wir haben es auch fertiggebracht, die ganze rieſige Neuorga⸗ niſation des Reichsnährſtandes durchzuführen, ohne einen Pfennig Schulden machen zu brauchen. Es ſei gelungen, mit den vorhan⸗ denen Mitteln der einzelnen Verbände die ge⸗ ſamte Organiſation durchzuführen. Di⸗ Rege⸗ lung der inneren Marktordnung ſei durch das Reichsnährſtandsgeſetz auch noch in einer an⸗ deren Richtung durchgeführt worden, indem der Produzent und der Händler vollkommen ge⸗ trennt worden ſeien. Der Bauer könne nicht als Händler angeſprochen werden, da er aus⸗ ſchließlich Produzent ſeit. Dem Handel ſei eine gewiſſe Gebundenheit auferlegt, dafür aber auch die Ausſchließlichkeit des Handels zuerkannt worden. Eine Neugrup⸗ pierung des Außenhandels dürfte für eine Neubelebung auch dieſes Handelszweiges die ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Zum Schluß gab der Miniſter der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß dieſe Neuordnung ohne weiteres durchgeführt werden könne, indem man einfach ſage: Wir gehen neue Wege. Dann würden wir auch auf die Geſetze zurückkommen, die für die alte Hanſeſtadt von jeher maß⸗ gebend geweſen ſeien. Reicher Beifall dankte dem Miniſter für ſeine grundlegenden Ausführungen. Im Anſchluß ergriff der Reichsführer des deutſchen Handels und Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a.., Dr. Karl Luer das Wort zu längeren programmatiſchen Aus⸗ führungen. Er ſtellt feſt, daß nicht ſturer Dogmatismus und egoiſtiſche Intereſſenpolitik für die Ar⸗ beiten dieſer Tagung maßgebend ſeien, ſon⸗ dern einzig und allein der Gedanke an das gemeinſame Schickſal, die Bereitſchaft, gemein⸗ ſam zu ſiegen oder unterzugehen. Das nächſte Ziel, das ſich dieſe Arbeitstagung geſtellt habe, ſei das, gewiſſe Richtlinien für die Ausgeſtaltung des deutſchen Au⸗ ßenhandels zu finden, insbeſondere hin⸗ ſichtlich der Arbeitsteilung zwiſchen dem Werk⸗ handel und dem Binnenhandel einerſeits und dem an den Küſtenplätzen anſäſſigen Einfuhr⸗ und Ausfuhrhandel andererſeits aufzuſtellen. Dieſes Ziel müſſe unter allen Umſtänden er⸗ reicht werden. Es gelte, den Neuaufbau des deutſchen Außenhandels durchzuführen nicht deshalb, um vielen Ausfuhrinduſtrien im In⸗ nern des Landes wieder lohnende Beſchäfti⸗ gung zu geben, nicht nur um die geſamte Wirtſchaft der hänſeatiſchen Städte zu retten, nein, in erſter Linie wollen wir— ſo betonte der Redner mit Nachdruck— einen ſtarken Außenhandels aus Gründen, die jenſeits der Gebiete des rein Wirtſchaftlichen liegen, näm⸗ lich aus weltanſchaulichen Gründen. Dr. Luer fuhr fort und erklärte u.., mit den Mitteln der öffentlichen Finanzpolitik und des ſtändiſchen Organiſationszwanges ſolle langſam, aber ſicher das Ziel erreicht werden. Wenn in den nächſten Tagen die Pläne be⸗ ſprochen werden, die darauf abzielen, den Güterverkehr vom Rheinſtrom weg den Hanſe⸗ ſtädten zuzülenken, ſo möge man neben allem wirtſchaftlichem Für und Wider nicht ver⸗ geſſen, was uns der deutſche Rhein bedeutet und was das Rheinland in Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegsſahren für den Beſtand des Reiches ge opfert habe. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede⸗ gab der Reichsführer einige Beiſpiele der han⸗ delspolitiſchen Irrwege der Nachkriegszeit und bezeichneie es als unbedingt notwendig, daß künftig Banken und Großhandel in ver⸗ ſtändnisvoller Rückſichtnahme auf die beider⸗ ſeitigen Intereſſen Hand in Hand arbeiten müßten. Er ſchloß mit dem Appell an alle Beteiligten, mit dem Bewußtſein der vollen Verantwortung an die praktiſche Aufbauarbeit zu gehen. Es folgte dann ein Vortrag des Mitinhabers der Firma Vorwerk und Sohn, Wuppertal⸗ Barmen, Wilhelm Vorwerk, der das Thema.„Der deutſche Induſtrieexport““ behan⸗ delte ſowie ein Vortrag des Staatsrates Karl Lindemann, Teilhaber der Firma C. Melchens und Co., Bremen, über„Die Lage und die Aufgaben des Exporthandels“. Schließlich be⸗ richtete der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft der Außenhandelsſtellen beim Deutſchen Indu⸗ ſtrie- und Handelstag, Helmuth Klein, über den Zweck der Tagung und gab die Ausſchüſſe ſo wie deren Mitglieder bekannt. Nachdem noch regierender Bürgermeiſter Dr. Krogmann⸗Hamburg in kurzen Sätzen der Außenhandelstagung vollen Erfolg wünſchte, wurde die Eröffnungsſitzung geſchloſſen. Don⸗ nerstag nachmittag findet die Arbeit der Un⸗ terausſchüſſe ſtatt, die ſich mit der Aufſtellung von Grundſätzen über die Zuſammenarbeit zwiſchen Induſtrie und Ausfuhrhandel, mit der Aufſtellung von Grundſätzen über den Warenverkehr von Land zu Land ſowie mit den Fragen der Finanzierung der Ueberſee⸗ ausfuhr befaſſen werden. Am Freitag nachmittag findet eine öffent⸗ liche Vollverſammlung der Tagung im Neuen Rathausſaal ſtatt, auf der die Beſchlüſſe der Ausſchüſſe zur Verleſung kommen und ihre Annahme erfolgt. Die borgänge um die Marneſchlacht kine krklürung des Reichswehrminiſteriums Berlin, 11. April. Neuerdings ſind wieder in Zeitungsartiteln und Broſchü⸗ ren auf Grund der bekannten Vorgänge inner⸗ halb der deutſchen Heeresleitung während der »Marneſchlacht Vorwürfe gegen einzelne Perſönlichteiten und gegen die Führung des deutſchen Heeres von 1914 im ganzen erhoben worden, die jeder Berechtigung entbehren und daher geeignet ſind, das Anſehen der al⸗ ten Armee und der Wehrmacht über⸗ haupt zu ſchädigen. Demgegenüber ſtellt das Reichswehrminiſterium feſt: 1. Die Vorgänge um die Marneſchlacht ſind von der hiſtoriſchen Abteilung des Reichsarchivs in jahrelanger Arbeit unter Heranziehung aller erreichbaren Quellen ſachlich geklärt und in dem Werk„Der Weltkrieg 1914“ in vol⸗ ler Offenheit dargeſtellt worden. Die Zuverläſ⸗ ſigkeit des Werkes iſt von allen Seiten aner⸗ kannt. Ergänzungen und Erweiterungen dieſer Darſtellung erſcheinen nur dann berechtigt, wenn ſie auf neuen, einwandfreien Quellen und Forſchungen beruhen. Sperulationen, Vermutungen, Heranziehung von Vorgängen, die mit dem Kriegsverlauf ſelbſt nichts zu tun haben, ſind geeignet, Beun⸗ ruhigung in Nicht⸗Sachverſtändigenkreiſen her⸗ vorzurufen, das Anſehen der alten Armee zu erſchüttern. Sic greiſen auch die perſönliche Ehre von Män⸗ nern an, die das Beſte für Volk und Vaterland ehrlich gewollt haben. 2. Das Verhalten des deutſchen Generalſtabs⸗ chefs in der Kriſe der Marneſchlacht auf dunk le Eänflüſſe irgendwelcher Art zurückzuführen, iſt vollklommen abwegig. Generaloberſt von Moltke war weder Freimau⸗ rer noch hat er ſich in militäriſchen Angelegen⸗ heiten von anderen Perſönlichkeiten als ſeinen verantwortlichen Mitarbeitern beraten oder be⸗ einfluſſen laſſen. Daß er den unendlich ſchweren Aufgaben der Kriegsführung ſich nicht voll gewachſen gezeigt hat, iſt auf gewiſſe Charaktereigenſchaften und auf ſeinen leidenden Zuſtand zurückzuführen. 3. Die Tätigkeit des Oberſtleutnants Hentſch iſt durch die Arbeiten des Reichs⸗ archivs ſoweit geklärt, als dies überhaupt mög⸗ lich erſcheint. Ein Reſtvon Wider ſpruch zwiſchen dem, was über ſeinen Auftrag feſtge⸗ ſtellt werden konnte, und dem, was er tatſächlich bei den Armeen veranlaßt hat, wird immer blei⸗ ben. Alle Verſuche, über dieſen Reſt durch Aufſtellung unbewieſener und un⸗ beweisbarer Vermutungen und Be⸗ hauptungen Klarheit zu ſchaffen, ſind als aus⸗ ſichtslos anzuſehen. Insbeſondere muß betont werden, daß nicht der geringſte Anhaltspunkt dafür beigebracht werden kann, daß Hentſch Freimaurer geweſen ſei oder daß er irgendwelche franzöſiſchen Beziehungen unter⸗ halten habe. Die natürlichſte und weitaus wahr⸗ ſcheinlichſte Erklärung für ſein Verhalten iſt immer noch, daß er durch ſeine ſubjektive Vor⸗ ſtellung von der Lage veranlaßt worden iſt, ſeine Befugniſſe tatſächlich zu überſchreiten und die Dinge in eine ſeiner Auffaſſung entſprechende Bahn zu bringen. Daß er damit eine ſehr ſchwere hiſtoriſche Verantwortung übernommen hat, iſt nicht zu beſtreiten. Ihm deshalb irgendwelche unlauteren oder gar verbrecheriſchen Beweggründe unterzuſchie⸗ ben, muß auf das ſchärfſte verurteilt werden. 4. Der Verſuch, den früheren Kaiſer Wil⸗ helm II. als Urheber der Sendung des Oberſt⸗ leutnants Hentſch hinzuſtellen, muß abgelehnt werden. Der Kaiſer hat nur einmal in den Gang der Marneſchlacht eingegriffen: Am 7. September abends, und zwar gerade in einem der Hentſch'ſchen Auffaſſung entgegengeſetzten Sinne. Dafür, daß der Kaiſer Hentſch vor ſeiner Abreiſe geſprochen habe, fehlt jeder Anhalts ⸗ punkt. Vor 16 Jahren Einnahme von helſingfors durch die Deutſchen Helſingfors, 12. April. Am 16. Jahres⸗ tage der Einnahme von Helſingfors durch die deutſchen Truppen der Oſtſeediviſion im Jahre 1918 fand vor den finniſchen und deutſchen Heldengräbern die traditionelle Trauerparade ſtatt. Die finniſche Armee, die bürgerlichen Stadtverordneten von Helſingfors, der deutſche Geſchäftsträger, Legationsrat von Grundherr, und zahlreiche finniſche und deutſche Vereini⸗ gungen legten Kränze nieder. An den beiden Heldengräbern hatte je eine Kompagnie der finniſchen Weißen Garde und des Schutzkorps Aufſtellung genommen, deren Muſikkapellen im Anſchluß an die Kranzniederlegung die beiden deutſchen und die finniſche Nationalhymne ſpielten. Ein Vorbeimarſch der beiden Ehren⸗ kompagnien beſchloß die eindrucksvolle Feier. Beiſetzung Oskae von Mmillees München, 12. April.(HB⸗Funk.) Schon lange vor Beginn der Beiſetzung verſammelten ſich vor der Münchener Grahſtätte mit den Familienangehörigen in unüberſehbarer Zahl führende Männer aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens aus München wie aus den verſchiedenſten Gauen des Reiches. Unter ihnen ſah man Miniſterpräſident Siebert, der gleich⸗ zeitig den Reichspräſidenten, die Reichsregie⸗ rung und den erkrankten Reichsſtatthalter ver⸗ trat, Staatsſekretär Feder, der im Auftrage des Reichswirtſchaftsminiſters gekommen war, den Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorp⸗ müller, den Münchener Stadtkommandanten, Oberſt Döderlein. In beſonders großer Zahl waren natürlich Vertreter der Wirtſchaft, namentlich der Technik, erſchienen, unter ihnen Profeſſor Peterſen, Generaldirektor der AEG, und Generaldirektor Menge. Frühzeitig war eine große Menſchenmenge nach Neuhauſen ge⸗ kommen und füllte raſch in dichten Reihen die Gänge des kleinen Friedhofes. Am Nordeingang des Friedhofes wurde der Sarg vom Klerus von St. Benno empfangen und eingeſegnet. Unter Vorantritt einer Fahnenabordnung, der Betriebszelle des Deut⸗ ſchen Muſeums und von Kranzträgern bewegte ſich der Trauerzug zum Grabe. Dem Sarge voran ſchritten mit der Pfarrgeiſtlichkeit Kardi⸗ nalerzbiſchof Dr. von Faulhaber und Abt Willibald Wolfſteiner von Ettal, ein Jugend⸗ freund des Verſtorbenen. Der Sarg war mit einem ſchwarzen Tuch umhüllt und trug neben einem Blumengewinde Degen und Schiffhut des Toten als Mitglied der früheren Reichs⸗ ratskammer. Hinter dem Sarge folgten die Söhne und die übrigen Verwandten mit den höchſten Vertretern des Reiches und des Staates. Nach der kirchlichen Trauerfeier und der Ein⸗ ſegnung des Grabes, die Kardinal Faulhaber und Abt Wolfſteiner vornahmen, trat Miniſter⸗ präſident Siebert vor und entbot, einen Kranz niederlegend, in Vertretung des erkrankten Reichsſtatthalters dem Toten den letzten Gruß des Reichspräſidenten, der Reichsregierung und der bayeriſchen Staatsregierung. Staatsſekretär Feder widmete dem Toten den Lorbeerkranz im Namen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Dr. Schmitt und im Namen der ganzen deutſchen Technik. Er rühmte den Toten als großen Ingenieur, in dem ganz Deutſchland, insbeſondere die Technik, einen der Größten, einen der Pioniere verliert, der Veen ee Generaldirektor Dr. Dorpmüller widmete für ſten Zeiten, ſolange von deinem Muſeum ein, der geſamten Entwicklung eine neue Wend die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft einen Lor⸗ beerkranz und erklärte: Sieben Jahre warſt du einer der unſeren. Dein Name wird in den An⸗ nalen der Reichsbahn glänzen bis in die fern · Stein auf dem anderen iſt, ſolange noch elektri⸗ ſche Züge fahren, ſolange noch die Waſſerkräfte des Walchenſee⸗Werkes und der Iſar elektri⸗ ſchen Strom liefern. Für den Vorſtand des Deutſchen Muſeums legte Geheimrat Zenneck den Kranz nieder und feierte Oskar von Miller als den Mann, der Ingenieur nicht nur aus Beruf, ſondern aus Begeiſterung war. 1 Dann gelobte für die Angeſtellten des Mu⸗ Direktor Bäßler unter Kranznieder“ ſeums legung unwandelbare Treue dem Toten u ſeinem Werk. In Vertretung des Rektors der Techniſchen Hochſchule München widmete Profeſſor Scheibe dem leuchtenden Vorbild eines Techniters und Forſchers den letzten Lorbeer. Für das Forſchungsinſtitut fur Waſſerkraft und Waſſerbau, einer Zweiganſtalt des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtituts, ſprach der Vorſitzende, Mi⸗ niſterialdirektor Weigmann. Weitere Nachrufe widmeten noch eine Reihe von Behördenvertretern und Verbände, für die Münchener Künſtlerſchaft deren Präſident von Ruckteſchell und zuletzt je ein Vertreter des der Deutſchen Architekten und Ingenieure und der akademiſchen Elektroinge⸗ Kampfbundes nieur⸗Verbindung. Ein letztes Mal⸗ traten die Angehörigen und die Teilnehmer der Trauerfeier an das voffene Grab, um von dem großen Toten Abſchied zu nehmen. Aus der Fülle der Perſönlichkeiten und Be. hörden, die am Grabe ungezählte Kranzſpen⸗ ſeien erwähnt: der den niederlegen ließen, Reichsſtatthalter in Bayern, die ehemalige Kammer der Reichsräte in Bayern, die Staats⸗- wiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Mün⸗ chen, der Verein für Bergbauliche Intereſſen, die Stadt Schweinfurt und die Gemeinden Fürſtenfeldbruck ſowie Mittenwald, deren Ehrenbürger Oskar von Miller war, vom Ver⸗ ein der auswärtigen Preſſe in München, Krupp Norddeutſche von Bohlen und Halbach, der Lloyd, die AéG, die Werft Blohm& Voß. In fiürze Berlin, Der Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, beginnt am Freitag eine neue große Deutſchlandkeiſe, deren erſte Station Köln iſt. Berlin. Vor dem Berliner Freundeskreis 1 der Deutſchen Akademie hielt Reichswirtſchafts⸗ 1 miniſter Dr. Kurt Schmitt am Donnerstag nachmittag einen Vortrag über„Wirtſchaft und Kultur“. Berlin. Der Deutſche Rundfunk wird vom 13. April ab an jedem Freitag von 20.00 bis 20.10 Uhr einen politiſchen Kurzbericht ſenden, um das deutſche Volk und die Welt über die politiſche Lage in Deutſchland zu unterrichten. Die Reihe der Berichte wird am 13. April durch Dr. Goebbels eröffnet. Cottbus. Im Cottbuſer Hochverratsprozeß gegen 25 Kommuniſten erhielten die fünf Haupt⸗ ahren Gegen 18 Angeklagte erkannte das Gericht auf Ge⸗ angeklagten Zuchthausſtrafen von zwei bis zu zwei Jahren ſechs Monaten. von einem Jahr bis zwei Jah⸗ ren drei mangels Beweiſes freigeſprochen. München. Der univerſitätsprof⸗ſſor Ge⸗ neralmajor a. D. Dr. Kar 34 ushofer wurde an Stelle von Geheimrat Friedrich von Müller der Deutſchen Akademie ge⸗ wi* München. Im Penzberger Kommuniſten⸗ prozeß beantragte der Staatsanwalt gegen die acht Angeklagten unter Verſagung mildernder Umſtände Zuchthausſtrafen von ein bis drei Jahren. Altona. Vor dem Sondergericht begann am Donnerstag vormittag eine zweite Verhand⸗ lung wegen der Vorgänge am 17. Juli 1932, dem berüchtigten Altonger Blutſonntag. 17 An⸗ eklagte ſtehen zum Teil wegen vollendeten ordes, Aufruhrs und Landfriedensbruches, zum Teil wegen verſuchten Mordes, Aufruhrs und Landfriedensbruches bzw. wegen Beihilfe vor Gericht. Danzig. Der Danziger Politiſchen Polizei iſt es gelungen, 23 Kommuniſten feſtzunehmen, die unter Führung der kommuniſtiſchen Volks⸗ tagsabgeordneten Metg Trotzki Zerſetzungs⸗ und Hetzpropaganda betrieben haben. Wien. Auf der Führertagung des Heimat⸗ ſchutzes in Wien kam es am Mittwoch wegen der Eingliederung der Wehrverbünde in die Vaterländiſche Front zu lebhaften Auseinander⸗ —— Eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Ankara. Zwei japaniſche Schulſchiffe trafen zu einem offiziellen Beſuch der türkiſchen Re⸗ gierung in Iſtambul ein. Ankara. Der amerikaniſche Betrüger Sa⸗ muel Inſull iſt am Donnerstag in Begleitung des amerikaniſchen Vizekonſuls nach Smyrna abgereiſt, voun wo er an Bord des Dampfers „Exilona“ nach den Vereinigten Staaten ge⸗ bracht werden wird. Memel. Der Gouve-neur des Memelgebie⸗ tes hat gegen das vom Memelländiſchen Land⸗ tag beſchloſſene Geſetz über Mafnahmen zu⸗ V. der Landwirrſchaft und der Fiſcherei nſpruch erhoben. onaten. Zwei Angeklagte wurden Hahrgang ◻ U Dr. Rundf der ſe die A Weger der je halt d Nur nich und ſich Den Gr kannſt du — Sag l wenn du Doch— 1 dann— Das möck zurufen, de auch Natio von mir?“; treue un rei! Der alte wenn er zi Fahne von ſtillen ſumn Kampfzeiten früher imm flattern Hit Knechtſchaft alte Käm dat. Jeder als anſtänd Richtigkeit und gewinn er ſich darül zu ſeinen Fe manche non Parteiabzeic ſein, im 3 folglich auch völlig in machen, dan Wenn ma ſozialiſten b gegenüberge von dem F lution mitg⸗ einem doch vorwurfsvol fern und ab Soldaten r Warum( wenn du ein und dich ſo denn dieſe auf die Str fährlich iſt, l der Propag ins Volk zu alles? Und wenn dann bleibt dem Augenb durchbricht, Diliſt du Revolut Um das zu was will de dürfte es an Hitlers„M hierin nach Nationalſozi Zielen der 2 lich informie Gewiſſen den. Es gib Innern ſich zumachen, n habe, und ie Alle, die ſo freudigſt ruf„Deutſch Wenn dieſf Hauſe komm Zeitungs . 1Stö. ig, 13. April 1884 ie neue Wendung üller widmete für ſchaft einen Lor⸗ n Fahre warſt du wird in den An⸗ ibis in die fern ⸗ tem Muſeum ein lange noch elektri⸗ hdie Waſſerträfte der Iſar elettri⸗ 3 utſchen Muſeums Kranz nieder und den Mann, der ruf, ſondern aus eſtellten des Mu⸗. er Kranznieder“ dem Toten und der Techniſchen Profeſſor Scheibe s Technikers und fur Waſſerkraſt iſtalt des Kaiſer⸗ Vorſitzende, Mi⸗ noch eine Reihe erbände, für die n Präſident von t Vertreter des Architekten und hen Elektroinge ungehörigen und r an das voffene 'ten Abſchied zu hkeiten und Ben ihlte Kranzſpen⸗ erwähnt: der die ehemalige ern, die Staats⸗ niverſität Mün⸗ liche Intereſſen, die Gemeinden nwald, deren war, vom Ver⸗ München, Krupp r' Norddeutſche 4 ihm& Voß. utſchen Arbeits ⸗ eitag eine neue erſte Station Freundeskreis eichswirtſchafts⸗ im Donnerstag „Wirtſchaft und funk wird vom von 20.00 bis zbericht ſenden, Welt über die zu unterrichten. am 13. Aprüi chverratsprozeß die fünf Haupt⸗ n zwei Jahren naten. ericht auf Ge⸗ bis zwei Jah⸗ klagte wurden t. Sprofeſſor Ge⸗ hofer wurde ich von Müller Akademie ge⸗ Kommuniſten⸗ valt gegen die ng mildernder ein bis drei jericht begann voite Verhand ⸗ 17. Juli 1932, nntag. 17 An⸗ n vollendeten iedensbruches, des, Aufruhrs egen Beihilfe tiſchen Polizei feſtzunehmen, ſtiſchen Volks⸗ Zerſetzungs⸗ ben. des Heimat⸗ ittwoch wegen bände in die Auseinander⸗ nicht erzielt ilſchiffe trafen türkiſchen Re⸗ Betrüger Sa⸗ u Begleitung ꝛach Smyrna es Dampfers Staaten ge⸗ Memelgebie⸗ diſchen Land⸗ fnahmen zu⸗ der Fiſcherei Gegen 1 Bahrgang 4— X Nr. 170— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. April 1934 „Der auf unſre Fahne ſchwört— fjat nichts mehr, was ihm ſelbſt gehörtl“ Dr. Holz hielt im Reichsſender Köln einen Rundfunkvortrag über die Geſinnungslumperei der ſogenannten bürgerlichen Preſſe und über die Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Zeitung. Wegen der großen Bedeutung dieſes Vortrages, der jeden angeht, veröffentlichen wir den In⸗ halt des Vortrages: Nur nicht ſo laut„Heil Hitler!“ ſchrein und ſich dabei nichts denken. Den Gruß, mein lieber alter Freund, kannſt du dir ruhig ſchenken! — Sag lieber„Krummer Hund“ zu mir, wenn du beliebſt zu ſcherzen. Doch— wenn du mit„Heil Hitler!“ grüßt, dann— ehrlich und von Herzen!“ Das möchte ich heute ſo manchem Zeitgenoſſen zurufen, der immer behauptet:„Ich bin doch auch Nationalſozialiſt,— was wollt ihr bloß von mir?“ Was wir wollen, iſt Geſinnungs⸗ — und nicht Geſinnungslumpe⸗ rei Der alte Kämpfer freut ſich immer wieder, wenn er zu beſonderen Gelegenheiten ſeine Fahne von allen Häuſern wehen ſieht, und im ſtillen ſummt er dann, ſo in Erinnerung an alte Kampfzeiten, die Worte, die ihn glaubensſtark früher immer wieder aufgerichtet haben:„Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen, die Knechtſchaft dauert nur noch kurze Zeit.“ Der alte Kämpfer iſt Prediger und Sol⸗ dat. Jeder Prediger aber will nichts weiter als anſtändige, ehrliche Mitmenſchen von der Richtigkeit ſeiner Weltanſchauung überzeugen und gewinnen. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er ſich darüber freut, wenn viele neue Anhänger zu ſeinen Fahnen eilen. Wenn er aber ſieht, daß manche von dieſen neuen Freunden ſich nur das Parteiabzeichen anſtecken, um auch dabei zu ſein, im Innern aber ganz anders denken und folglich auch in ihrem Tun und Laſſen völlig im alten Fahrwaſſer weiter⸗ machen, dann packt ihn ein heiliger Grimm. Wenn man der Weltanſchauung des National⸗ ſozialiſten bis zu einer gewiſſen Zeit fremd gegenübergeſtanden hat, um dann auf einmal von dem Frühlingsſturm der deutſchen Revo⸗ lution mitgeriſſen zu werden, dann müſſen einem doch die Augen aufgehen, man muß ſich vorwurfsvoll fragen, warum haſt du immer fern und abſeits geſtanden, wenn die braunen Soldaten riefen:„Deutſchland erwache!?“ Warum haſt du ſo oft mitleidig gelächelt, wenn du einen SA⸗Mann auf der Straße ſahſt und dich ſo im ſtillen fragteſt, warum gehen denn dieſe Leute immer wieder in Uniform auf die Straße, wenn das für ſie doch ſo ge⸗ fährlich iſt, warum müſſen ſie denn immer wie⸗ der Propagandamärſche machen, um Unruhe ins Volk zu bringen? Ja— warum denn das alles? Und wenn man ſich alle dieſe Fragen vorlegt, dann bleibt es auch nicht aus, daß man ſich in dem Augenblick, in dem die Revolution endlich durchbricht, nach kritiſcher Prüfung entſcheidet: Dillſt du dich aus vollem ſerzen zur Revolution bekennen oder nicht? Um das zu beurteilen, muß man aber wiſſen, was will der Nationalſozialismus? Und jetzt dürfte es an der Zeit ſein, ſich das Werk Adolf Hitlers„Mein Kampfl! vorzunehmen und hierin nachzuleſen. Oder man fragt alte Nationalſozialiſten nach dem Wollen und den Zielen der Bewegung. Hat man ſich ſo gründ⸗ lich informiert, dann kann man mit gutem Gewiſſen hingehen und Parteigenoſſe wer⸗ den. Es gibt aber nicht wenige, die dann im Innern ſich ſagen müſſen:„Ich habe viel gut⸗ zumachen, nachdem wie ich bisher gehandelt habe, und ich muß mich völlig umſtellen.“— Alle, die ſo zu uns gekommen ſind, haben wir freudigſt begrüßt, weil unſer alter Kampf⸗ ruf„Deutſchland erwache!“ ſich erfüllt hat. Wenn dieſe neuen Parteigenoſſen dann nach Hauſe kommen und im Briefkaſten ihr altes Zeitungsblatt finden, dann müſſen ſie zunächſt einmal ſtutzig werden. Dieſe Zeitung war es doch, die immer geringſchätzend oder wegwerfend von den National⸗ ſozialiſten ſprach? Dieſe Zeitung hatte mich doch zu der Anſicht gebracht, daß es ſich nicht lohnte, einmal nationalſozialiſtiſche Schrif⸗ ten zu leſen, denn, bei Gott, ſonſt hätte ich ſchon vor Jahren dort geſtanden, wo ich heute erſt hingegangen bin. Von den Schriftleitern meiner Zeitung ſetze ich voraus, daß ſie wiſſend und gebildet genug ſind, um etwas richtig zu beurteilen, zumal, wenn es ſich um grundſätzliche, wichtige Dinge handelt. Alſo Schluß mit dieſem Blatt. Wenn ich mich zur Bewegung be⸗ kenne, dann werde ich auch die Kampfpreſſe der Bewegung leſen! Das iſt für mich eine Selbſtverſtändlichkeit. Sonſt bin ich eben nicht Nationalſozialiſt im Herzen, ſondern genau der Alte geblieben. Im übrigen aber will ich nachholen, was ich bisher die Jahre zu leſen verſäumt habe. Das kann ich aber niemals in Blättern, die eine echte liberaliſtiſche Geſinnung bisher an den Tag legten und auf alles, was nationalſoziali⸗ ſtiſch heißt, geſchimpft haben wie die Rohr⸗ ſpatzen. Deltanſchaulich bilden kann mich nur eine Jeitung der Bewegung! Denkſt du nicht auch ſo, Parteigenoſſe? Viel⸗ leicht haſt du es dir nicht überlegt bisher? Biſt dir gar nicht klar geworden über das grund⸗ ſätzlich Entſcheidende, das in dieſem Bruch mit dem Alten liegt? Bekenne dich in jeder Hinſicht zu dem Geiſt der Bewegung, der du angehörſt, das biſt du ihr ſchuldig, wenn du das Abzeichen trägſt. Die meiſten von uns haben geglaubt, daß unſre Regierung vom Augenblick der Revolu⸗ tion an die reaktionäre, die liberale und vor allem die jüdiſche Preſſe kurzerhand verbieten werde. Aber unſre Regierung war großzügiger und dachte an- die Arbeiter und Ange⸗ ſtellten, die dann ihr Brot verlieren würden. Soſchaltete ſich denn dieſetraurige Preſſe, die uns bis zum Tage der März⸗ wahlen auf das bitterſte bekämpft hatte, am nächſten Tage um und konnte ſich nicht genug tun, über den Sieg des Nationalſozialismus zu jubeln. Und heute machen ſie„in Nationalſozia⸗ lismus“... Kommt euch das nicht ſelbſt etwas komiſch vor? Es ſind das die 100prozentigen Nazis, die ſo gerne in Moralin machen! Es ſind aber auch die alten Schweine⸗ hunde, die heute getarnt verſuchen, unſre Ideen und Gedanken zu ver⸗ wäſſern. Der treue Leſer, der meint, daß das Blatt auch nationalſozialiſtiſch ſein müßte, weil es „ mehr, was ihm ſelbſt gehört!“ Sfaafsbegräbnis für Generaloberſt von Einem ſich ſo den Anſchein gibt, weil die jüdiſchen Re⸗ dakteure dem Namen nach verſchwunden ſind, merkt das gar nicht.— Nein, das iſt alles nur dem Schein nach ſo. Die alten Draht⸗ zieher ſitzen nämlich nach wie vor im Hintergrund, nur getarnt. Darum, Volksgenoſſen, die ihr es ehrlich meint, laßt ab von allem, was nach Geſinnungs⸗ lumperei ſtinkt! Hände weg davon! Seid ganze Nationalſozialiſten oder— gar kein! Wir können keine Lauen in unſern Reihen dulden, ebenſowenig wie wir Halbheiten ken⸗ nen.„Wer auf unſre Fahne ſchwört, hat nichts Denkt an den ſchönen Spruch! Es iſt für einen ehrlichen Deutſchen un wür⸗ dig, im jüdiſchen Warenhaus zu kaufen oder jüdiſche Zeitungen zu leſen. Es kommt der Tag, wo beide der Ver⸗ gangenheit angehören. Mit den ewig Unverbeſ⸗ ſerlichen aber wollen wir nichts zu tun haben, ſie haben auch kein Anrecht zu ſagen, ſie wären auch Nationalſozialiſten. Was wir wollen, iſt, daß jeder Parteigenoſſe ein echter Nationalſozialiſt iſt und weiter gar nichts. Noch leben die alten Kämpfer und werden da⸗ für ſorgen, daß der Nationalſozialismus ſo verſtanden wird, wie ihn der Führer ver⸗ ſtanden haben will. Heß, von Fritſch und von Mackenſen im Trauerzug Hb-Rliscuce Das Urteil im hippel⸗ prozeß Ein Jahr neun Monate Gefängnis Königsberg, 12. April. Das Gericht ver⸗ kündete am Donnerstagabend folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fortgeſetzten Be⸗ truges und einfachen Betruges in je einem Falle und fortgeſetzter Untreue zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis, 5000 RM. Geld⸗ ſtrafe im Falle der Penſionskürzung, 4000 RM. in der Angelegenheit der„Ladol“ und 1000 RM. in der Angelegenheit der Reiſekoſtenentſchädi⸗ gungen, erſatzweiſe in allen Fällen für je 100 Reichsmark Geldſtrafe zu einem Tage Gefäng⸗ nis und zu den Koſten des Verfahrens ver⸗ urteilt. Gleichzeitig wird ihm die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. In der Urteilsbegründung führte der Vor⸗ ſitzende u. a. aus, daß das Gericht ſich ange⸗ ſichts der Ungewöhnlichkeit der Anklage in der Hauptverhandlung bewußt nicht darauf be⸗ ſchränkt hat, den objektiven, ſondern auch den ſubjektiven Tatbeſtand feſtzuſtellen. Die Haupt⸗ verhandlung hat klare Ergebniſſe gebracht. Das Gericht war in der Lage, feſtzuſtellen, daß keine hochherzige Perſönlichkeit, ſondern ein Mann, deſſen Handlungen auf egoiſtiſcher Grundlage fußten, vor ihm ſtand. Der Angeklagte ſtand in Oſtpreußen an höchſter Stelle, aber er hat nicht gehandelt im Sinne eines Führertums, das entſchloſſen iſt, vorzuleben, was es von an⸗ deren Volksgenoſſen verlangt. Gründe für die Anwendung der Amneſtieerlaſſe liegen nicht vor, da der Angeklagte nicht aus Not, ſondern aus egoiſtiſchen Motiven handelte. Ueẽregelung der Schutzhaft Runderlaß des Reichsminiſters des Innern Berlin, 12. April. Auf Anordnung des Reichsminiſters Dr. Frick war das Reichsmini⸗ ſterium des Innern bereits ſeit längerer Zeit damit beſchäftigt, genaue Beſtimmungen über die Verhängung und Vollſtreckung von Schutz⸗ haft für das Reichsgebiet auszuarbeiten. Dieſe Beſtimmungen ſind nunmehr fertiggeſtellt und vom Reichsminiſter des Innern den Landes⸗ regierungen heute durch Runderlaß zur ge⸗ naueſten Beachtung mitgeteilt worden. Dieſer Runderlaß, bei dem die von dem Herrn preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten vor kurzem für Preußen erlaſſenen Anordnungen weitgehend verwertet worden ſind, beruht auf der Erwä⸗ gung, daß die Stabiliſierung der ſtaatlichen Verhältniſſe es heute zuläßt, einſchränkende Be⸗ ſtimmungen über die Schutzhaft für das ganze Reich zu treffen. Der Erlaß des Reichsmini⸗ ſters des Innern begrenzt daher entſprechend dem preußiſchen Vorbilde ſowohl die Zuſtän⸗ digkeiten für die Verhängung der Schutzhaft wie auch ihre Dauer, die acht Tage nicht über⸗ ſchreiten darf, falls der Schutzhaftbefehl nicht von der oberſten Landesbehörde erlaſſen iſt oder von ihr ausdrücklich beſtätigt wird. Der ſchriftlich zu erlaſſende Schutzhaftbefehl muß die Gründe für die Schutzhaft enthalten und dem Feſtgenommenen alsbald ausgehändigt werden. Zu den Gründen muß der Häftling ge⸗ hört werden. Der Erlaß des Reichsminiſters des Innern beſtimmt ferner, daß die Schutzhaft nur noch zuläſſig iſt zum eigenen Schutz des Häftlings oder wenn dieſer durch ſein Verhal⸗ ten, insbeſondere durch ſtaatsfeindliche Be⸗ tätigung, die öffentliche Sicherheit und Ord⸗ nung unmittelbar gefährdet. Uur noch ſechs Mann der Iſcheljuskin · Beſatzung auf dem Eiſe Moskau, 12. April. Im Laufe des Don⸗ nerstag ſind vom Tſcheljuskin⸗Lager weitere 22 Mann nach Wankarem befördert worden. Sechs Mann ſind auf dem Eiſe noch zurück⸗ geblieben. Der Leiter der Expedition, Prof. Schmidt, wird von Wankarem nach Alaska ge⸗ bracht. Die Usdap erwirbt das Gebäude der päpſtlichen Uiuntiatur in München München, 12. April. Wie der„Völkiſche Beobachter“ erfährt, geht das Gebäude der päpſtlichen Nuntiatur in der Briennerſtraße in den Beſitz der NSDAwP über. Die Nuntiatur ſiedelt in die Kaulbachſtraße über. Welche Sorgfolt verlongt die Pflege lhres Kindesl Zu seiner Reinigung verwenden Sie desholb auch nur eine vollkommen milde, eine naturreine Seife: Polmolive. Sie wirc aus reinen, natörlichen Olen hergestellt, denen sie auch ihre grüne Forbe ver- donłt. lhr õppiĩger, wohltuend milder Schaum dringt in jede einzelne Pore efreit sĩie so gründlich von oallen Unreinheiten, doſs sie un- behindert atmen konn. Waschen Sie desholb den ganzen kleinen Kõrper täglich mĩt dieser Seife. Und wenn Boby dann sauber im Beftchen liegt, gõönnen ouch Sie lhrem Teint die Wohl- tat dĩieser Polmolive-Behondlung. Tun Sĩe es regelmößig, donn wird ihr Teint mit Baby's rosig zorter Haut wetteifern Kkönnen. Sĩchern Sĩe sĩich vor Nachaohmungen, und lehnen Sie unverpockte grüne Sei- fen, die lhnen ols Ersotz für Pulmolive ongebeten werden, ab. Achten Sie ouf dĩe grõne pockung mit schy) rzem Bond und Goldoufschriff,lmolive“. 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Das Reich der Wiedertäufer zu Mün⸗ ſter hatte keine eifrigeren Verteidiger als die rauen, welche bei dem Aufſtande wegen der ielweiberei(1534) ſelbſt bie Kanonen gegen einde herbeizogen und die Mauern der Stabt durch Pechkränze und Keſſel gelöſch⸗ ten Kalkes gegen den äußeren Widerſacher ver⸗ teidigten. er nicht nur einzelne Frauen waren es, die ſich als Soldaten in die Ar⸗ mee ſchlichen, um mit den Männern in kame⸗ radſchaftlicher Mufopferung die Leiden und Freuden des Krieges zu teilen. Im Jahre 1573, als Haarlem von den Spaniern belagerr wurde, bildete ſich eine ganze Kompagnie, die aus lauter Frauen beſtand. Wenn auch von unſerem heutigen Geſichtspunkt aus der Ge⸗ danke, daß eine Frau den grauſamen und oft brutalen Soldatenberuf ausübt, etwas Ab⸗ ſtoßendes hat, ſo war es beſonders in der Zeit der deutſchen Befreiungskämpfe nichts Unge⸗ wöhnliches, wenn eine Frau im Soldatenrock für das Vaterland marſchierte. Man kann dieſe nur aus den beſonderen Zeitver⸗ hältniſſen erklären, da die geſamte Bevölke⸗ rung von einer ungeheuren Welle vaterländi⸗ ſcher Begeiſterung emporgotragen wurde, der ſich niemand entziehen konnte und die ſelbſt auf die zarteſten und weiblichſten Frauen übergriff. Die Tat der Bürgermeiſterin Kün⸗ kelin, die Schorndorf in Schwaben 1689 feiin die Mordbrennerbanden Melacs ver⸗ eidigte, iſt nur einer von den vielen Fällen, wie ſie ſich damals zutrugen. So ſtarb am 22. Februar 1802 im Eucharius⸗Kloſter zu Eichſtädt Johanna Sophia Kettner in einem Alter von Wn Jahren gewiſſer⸗ maſſen als Veteran. ls dieſes Mädchen zwanzig Jahre alt war, ließ es ſich als Mann verkleidet im k. k. en Hagen⸗ bach aufnehmen. Sie wurde im zweiten Jahr um Korporal ernannt und erhielt von der aiſerin Maria Thereſia auf Lebenszeit ein Gnadengehalt, als man bei einer gefährlichen Krankheit ihr wahres Geſchlecht entdeckt hatte. Sogar bei den berühmten Huſaren Zietens 751 es einen weiblichen Soldaten. Es war die Witwe Kanſchak, die 1842 in Berlin ſtarb. Die meiſten und bekannteſten freiwilligen Feamiliennamen „Mit dem wachſenden Intereſſe, das unſer Volk an der Familienforſchung nimmt, findet auch ihre Stiefſchweſter, die Familienngmen⸗ forſchung, regere Beachtung. Und das geſchieht nicht zu Unrecht. Bedenkt man, daß familien⸗ geſchichtliche Forſchungen an Hand urkundlicher Archivalien in den meiſten Fällen nicht über das 16. Jahrhundert zurückführen, während die Familiennamen ſich etwa ſeit dem 12. Jahr⸗ hundert bildeten und demnach, wie wir ſehen werden, uns Einblicke in Sinnen und Trachten, Leben und Treiben der Entſtehungszeit ver⸗ mitteln, ſo iſt es ganz klar, daß die Familien⸗ namen neben ihrer ſprachlichen und kultur⸗ geſchichtlichen Bedeutung auch eine familien⸗ geſchichtliche haben. Grundgeſetz der Familienforſchung iſt: unbe⸗ dingte Beachtung von und ⸗heimat, eingehende Kenntnis des ſprachlichen und ſachlichen Hintergrundes. Dies iſt um ſo noni als ja die Bildung von Familien⸗ namen nicht gleichzeitig und einheitlich, ſon⸗ dern vom 12.—16. Jahrhundert unter mancher⸗ lei Schwankungen erfolgte, bedingt vor allem — Niederlegung und den Rechts⸗ verkehr. Unſere Familiennamen können wir ihrer Art nach in folgende Gattungen einteilen: Tauf⸗ namen, Herkunftsnamen, Stan⸗ des⸗ und Berufsbezeichnungen, Gigenſchafts⸗ und Uebernamen; dazu kommen ſchließlich noch die fremd⸗ ſprachlichen Namen. Taufnamen: Wie noch heute auf dem Sande in der Umgangsſprache ein Menſch viel⸗ fach nur mit einem Vor⸗ oder auch einem Uebernamen bedacht iſt, war es urſprünglich allgemein. Bei den Germanen und den alten Deutſchen, bei den Griechen, wie auch beim alt⸗ teſtamentlichen Judentum, genügte die Ein⸗ namigkeit(Notker, Otfrit, Sokrates, Alkibiades, Moſes, David). Der erſte Schritt zum Doppelnamen war die Hinzufügung des Vaternamens: Siegfried Sig⸗ munds Sohn, Hildebrand Hadubrands Sohn. So findet man auch in lateiniſchen Urkunden des 13.—14. Jahrhunderts z. B. Paulus filius wie Albrecht, heimiſ Amazonen bei den Germanen Kämpferinnen hat die Zeit der Freiheitskriege hervorgebracht. Wir wiſſen aus dem„Deut⸗ ſchen Volksblatt“ Kotzebues, daß der Heraus⸗ fi vom 11. Mai 1813 an nicht nur Vor⸗ chläge zur Errichtung einer„weißen Legion“, die aus Mädchen beſtehen ſollte, ſondern auch Beſuche in dieſer Angelegenheit annehmen mußte. Die Lützowſche Haftt A barg dret Mädchen: Eleonore Prochaſka, Anna Lühring und Unger. Eleonore Prochaſka wurde am 11. März 1785 als Tochter eines invaliden Untcroffiziers in Potsdam geboren. Begeiſtert durch die Er⸗ zählungen ihres Vaters von dem Heldenmut ſpaniſcher Frauen, trat ſie mit achtzehn Jahren unter dem Namen Auguſt Renz als Jäger zu Fuß unerkannt in das Lützowſche Freikorps im Detachement des 1. Bataillons, und fort gings in den A„Es iſt mir noch immer geglückt, ganz unerkannt zu bleiben“, ſchrieb ſie einmal nach Hauſe an den Bruder;„kann ich nicht ein Quartierbillet für mich allein bekom⸗ men, ſo iſt gewöhnlich der kleine Arnold von fünfzehn Jahren mein Kamerad. Im Biwak habe ich mein Lager immer für mich allein. Wegen meiner Stimme necken ſie mich; da habe ich mich für einen Schneider ausgegeben, die können auch eine feine Stimme haben.“ In einem anderen Briefe K91 ſie:„Lebe recht wohl, guter Bruder! Ehrenvoll oder nie ſiehſt Du mich wieder.“ Am 16. September 1813 kam es an der Görde zu einem Gefecht und die Lützower machten ihrem Namen alle Ehre. Da tritt eine Pauſe ein. Auguſt Renz hebt die Trommel eines toten Franzoſen vom Boden und wirbelt darauf.„Du verſtehſt Dich doch auf alles“, ruft ſcherzend ein Ka⸗ merad. Du ſchneiderſt, kochſt, wäſchſt, ſingſt und ſchießt, wie keiner es beſſer verſteht, und nun biſt du auch noch Tambour“.— Ein Potsdamer Soldatenkind muß ſich auf alles verſtehen“, ruft Renz zurück. Aber da fahren Vor der Berufswahl Wir wollen heute arf ein paar grundſätzliche Dinge zu ſprechen kommen, die vor der Berufs⸗ Entſcheidung richtunggebend ſein ſollten. Zunächſt muß die perſönliche Eigenart des Menſchen einberechnet werden. Eltern haben in den langen Jahren ihrer Erziehungsarbeit Gelegenheit genug, ihre Kinder zu ſtudieren und ihre beſondere Veranlagung, auch ihre vielleicht vorhandenen Talente kennenzulernen. Niemals Li man weibliche Berufstätigkeit an dem Maßſtab männlicher Leiſtungen meſſen. Was Mann und Frau iun, iſt nur dann gleich wertvoll, wenn jeder das tut, was ſein beſon⸗ deres und bevorzugtes Gebiet iſt. Auch die körperliche Leiſtungsfähigkeit muß beachtet werden. Wer denkt darüber nach, daß eine Klavierlehrerin, beiſpielsweiſe, ausgezeich⸗ nete Nerven haben muß, daß eine Sprachleh⸗ rerin über ſehr gute Lungen und Kehlkopfan⸗ lage verfügen muß? Schwächliche Mädchen eignen ſich nicht für eine ſitzende Lebensweiſe in geſchloſſenen Räu⸗ men. Sie werden erſtarken, wenn man ſie Be⸗ rufen zuführt, die ſie in der friſchen Luft und in körperlicher Bewegung ausführen können. Auch die pekuniäre Seite ſpielt bei der Wahl eine Rolle. Wenn es notwendig iſt, daß ein Mädchen möglichſt ſchnell Geld verdient, ſollte man nicht aus überalteten Begriffen einen Be⸗ ruf ſuchen, der ſtandesgemäß iſt. Die meiſten höheren Berufe verlangen eine vieljährige Aus⸗ bildungszeit. Man tut ſeinen Kindern einen ſchlechten Dienſt, wenn man ſie un—— ausgebildet auf die Menſchheit losläßt. Ihre Arbeit wird immer Stückwerk bleiben, da man nichts in vorbildlicher Weiſe ausfüllen kann, Petri. Das ſind die Wurzeln der Familien⸗ namen deutſcher rkunft mit lateiniſcher Endung: Arnoldi, Brandi, Henrici, oder mit deutſchem Genetiv⸗s wie Bartels, Kaſpers, ſowie auch diejenigen fremder Herkunft wie Georgi, Hieronymi, Pauli, Petri(). Für die Genetiv⸗ ſorm konnte ſchließlich auch der Nominativ ein⸗ treten, ſo daß wohl Familiennamen, die aus Vornamen entſtanden ſind, ſich als vererbte Vatersnamen erklären. Dahin gehören Namen Arnold, Berthold, Bertram, Dietrich, Eckhart, Eckert, Ehrhard, Fritz, Ger⸗ hard, Günther, Herrmann, Karl, Konrad, Kunz, Ludwig, Walther, ſowie die durch das vermittelten, die jüdiſchen oder riechiſch⸗kömiſchen Urſprungs ſind: Abel, dam, Baſtian, Noé, Simon, Stephan. ſo ſelten, da ſchon im 10. und 11. Jahrhundert im oberdeutſch⸗rheiniſchen Kultur⸗ und Lebens⸗ bereich weitgehend kirchlicher Einfluß auf die Namengebung feſtzuſtellen iſt, der den alt⸗ Aen Ramens chatz ſehr ſtark zurück⸗ drängte. Weit beſſer hat er ſich im norddeutſch⸗ niederſächſiſchen Bereich erhalten; im oſtdeut⸗ K0 Gebiet dagegen macht ſich oſtſlawiſcher Einfluß bemerkbar. Herkunftsnamen: Beinamen, die die Herkunft bezeichnen, tauchen ſchon im 8. Jahr ⸗ hundert auf: Franko, Sachſo, Swäb; zu eſten Familiennamen ſind ſolche Beinamen freilich auch erſt einige Jahrhunderte ſpäter geworden. So erklären ſich als Stammes⸗ und Landſchaftsnamen: Allgaier, Allgäuer, Baier, Böhm, Heß, Oeſterreicher, Preuß, Schweizer, Schwed, Unger oder Türk brauchen nicht auf fremdvölkiſche Abſtammung hinzu⸗ weiſen; ſie können auch aus Uebernamen ent⸗ ſtanden ſein. Auch Oertlichkeitsnamen, meiſt Flur⸗ namen, tauchen in unſeren Familiennamen auf, was Namen wie Amberg, Berg, Buſch, Hügel, Hünerberg, Imhoff, Kirchhoff u. a. be⸗ eugen. bechas Geſamtbild der Ortsnamen, die das Grundwort für viele Familiennamen abgege⸗ ben haben iſt ſehr mannigfaltig. Sowohl durch die Verſchiedenheit der Ortsnamenbildung, wie auch der der Ableitungsſilben. Die Form kann Ge⸗ rade in unſerer Gegend ſind letztere gar nicht wenn das erſchöpfende Wiſſen kehlt. Wir ſind heute ſo weit, daß jeder Beruf vornehm ſein kann, wenn man ihn vornehm ausübt. Weiter ſoll man ſich darüber klar ſein, daß mit dem Beruf nicht unbedingt ſofort die glück⸗ hafte, innere Befriedigung verbunden ſein muß. Nur wer wirklich in die Tiefe ſeiner Arbeit dringt, wird dieſen Zuſtand erreichen. Die an⸗ dern müſſen ſich immer vor Augen halten, daß ſie erſt hineinwachſen müſſen. an darf des⸗ halb nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, ſondern muß den wahren Grund ſuchen, der meiſtens in dem Mangel an wirklichen Kennt⸗ niſſen auf dem erwählten Gebiet zu finden iſt. Zuſammengefaßt möchte man den Eltern den Rat auf den Weg 2 Bewahrt eure Kinder vor kurzfriſtigen Lehrgängen, die verſprechen, was ſie nicht halten können, bewahrt ſie vor intellektuellen Berufen, wenn die Veranlagung ſie mehr in die handwerkliche, hauswirtſchaft⸗ liche oder charitative Bahn drängt und betrach⸗ tet den Wunſch, eine künſtleriſche Laufbahn zu ergreifen, mit dreifach ſcharfer Lupe, da hier nur Ausſichten für wirklich hochbegabte Men⸗ ſchen vorhanden ſind. Und den Mädchen muß man den Satz ein⸗ prägen: was ihr tun wollt, das tut ganz. Es 6 nicht die Zeit, in Berufen herumzuſpielen. ucht euch das Aufgabengebiet dort, wo eure Begabung liegt: in der weiblichen Charakter⸗ eigenart. ſungsfähig, hauswirtſchaftlich und barmherzig ſein dürft, da iſt euer—— Nicht mehr ein wüſter Konkurrenzkampf ſoll in Zukunft zwi⸗ ſchen Mann und Frau ſein, ſondern weſensge⸗ mäße Arbeitsteilung zwiſchen den Geſchlechtern. ſo ſein, daß der Herkunftsort einfach als Fa⸗ milienname gebraucht wird wie 3 B. in Achenbach, Altendorf, Barsdorf, Beckenbach, Brühl, Eberſtadt, Eppelsheim, Koblenz, Kol⸗ mar, Lahr, Rohrbach oder daß der Name durch die Ableitungsſilbe er gebildet wird: Aber⸗ heimer, Altenſtädter, Auerbächer, Behringer, Benſinger, Beſenfelder, Bodenheimer, Bräu⸗ ninger, Erbacher, Eßlinger, Ettlinger, Hocken⸗ heimer, Mailänder, Rüttinger, Weingärtner, Zähringer, Zwingenberger. Auch Tier⸗ und Pflanzennamen wie Adler, Backfiſch, Bär, Biber, Birkhahn, Fuchs, Kurz ering, Hirſch, Katz, Vogel, Wolf, urm; Baum, Holder, Rettig, ſowie hohe Standes bezeichnungen wie Kaiſer, König, Markgraf, Graf, Fürſt, Biſchof, m1 u. a. laſſen ſich wahrſcheinlich als Herkunftsnamen und zwar als Hausnamen deuten. Denn ſo wie zeute noch Apotheken und Wirtshäuſer, trugen im Mittelalter auch andere Häuſer Na⸗ men, die auf die Beſitzer übergegangen ſein können. Standes⸗ und Berufsnamen. Fa⸗ miliennamen, die ſich aus Berufsnamen her⸗ leiten, können kulturgeſchichtlich ſehr aufſchluß⸗ reich ſein, ſind in ihnen doch nicht nur Berufs⸗ bezeichnungen enthalten, die heute noch ge⸗ bräuchlich ſind, wie Bauer, Dengler, Fiſcher, Fuhrmann, Geiger, Häfner, Hirt, Jäger, Koch, Köhler, Maler, Meßner, Metzger, Müller, Rich⸗ ter, Schäfer, Schmied(Schmitt), Schulze, Wag⸗ ner, Weber, Zimmermann, ſondern auch ſolche, die heute faſt oder ganz ausgeſtorben ſind: Armbruſter, Herold, Löffler, Plattner, Schwert⸗ feger. Bei familiengeſchichtlicher Verwertung dieſer Namen muß man der Wortgeographie große Beachtung ſchenken, da derſelbe Beruf in den einzelnen Landſtrichen ganz verſchieden bezeich⸗ net werden kann. So findet ſich z. B. Metz⸗ ger— Metzler— Fleiſcher— Fleiſchhacker— Fleiſchhauer— Knochenhauer nebeneinander. Ebenſo heißt der Töpfer niederdeutſch Potter, Pötter— Groper, Gröper; oberdeutſch Hafner, heſſiſch Auler. Gigenſchafts⸗ und Uebernamen. Sie ſind ſo mannigfach geartet, wie die leben⸗ dige Sprache ſelbſt, da ſie ja Kinder der Mund⸗ deriſches Feuer. Ueberall, wo ihr mütterlich, anpaſ⸗ 25 4 7 auch ſchon auf der Höhe von neuem die feind⸗ lichen Kanonen auf, und es beginnt ein mör⸗ „Nun hört der Spaß aber auf“, ruft Renz dem Kameraden zu. 7— den Hügel hinan. rommel, immer dichter hagelt das feindliche Blei. Da gellt ein Wehſchrei durch die Lu Auguſt Renz läßt, zu Tode getroffen, Schlägel ſinken, krampfhaft iaßt er einen Nebenmann am Zipfel des Ueberrocks und m dem vorſtürmenden Offizier das überraſchende zeutnant, ich bin ein bittendem Auge, zuckendem Munde, ruft er Geſtändnis zu:„Herr Mädchen!“ Man brachte die Schwerverletzte fort, aber ihr Leben war nicht mehr zu retten. Ihr Troſt war es, daß die Lützower den Sieg davongetragen. Am 7. Auguſt Renz, Jäger korps, in Dannenberg zur Erde beſtattet. einem zeitgenöſſiſchen Berichte Waffenbrüdern getragen wurde, Offizieren. ordentlicher Geſandter Graf de Groote, hatte ſich ebenfalls eingefunden. Gewehrſalve rief der vom Sturme des Krie⸗ 8³ geknickten Lilie den letzten Gruß noch ins rab.“ Sehr intereſſant war auch das Schickſal der Eliſabeth Schwetzing, die in der Völkerſchlacht Die Hauptmaſſe des napoleoniſchen Heeres war acht bis neun Ki⸗ bei Leipzig mitkämpfte. lometer ſüdlich von Leipzig aufgeſtellt worden und kämpfte ſchon ſeit früher Morgenſtunde gegen die böhmiſche Armee, die vom ruſſiſchen General Wittgenſtein befehligt wurde. Als ſpäter freiwillige Jäger zu Pferde zur Verſtär⸗ kung herangezogen wurden, befand ſich unter ihnen unerkannt der freiwillige Jäger Eliſa⸗ beth Schwetzing. Das junge Mädchen mit den zarten Geſichtszügen war überall dabei, wo es am heftigſten herging. In einem Brief, den ſie an ihre Eltern ſchrieb, heißt es: „Liebſter Vater, liebſte Mutter! Erſchreckt nicht, wenn ich Euch etwas mit⸗ teile, was für mich ein nicht umzuſtoßender Entſchluß geworden iſt: Seit einigen Wochen bin ich nun Soldat. Ich wußte, daß viele Frauen an dieſem herrlichen Kampfe um unſer Vaterland unerkannt teilnehmen. Ich müßte mich ja ſchämen, wenn ich da nicht dabei ſein ſollte. Wenn Ihr dieſen Brief er⸗ haltet, bin ich nicht mehr unter den Leben⸗ den. Forſcht nicht nach mir. Wo ich begra⸗ ben werde, iſts gut. Betet innig zu Gott, bei dem dann iſt vor Leipzig, 17. Oktober 13 Eure dankbare Elifabeth.“ Der freiwillige Jäger Schwetzing drang zum Bataillon von Mirbach vor. Jeder Schritt, der die Deutſchen näher zur Stadtmauer brachte, koſtete Menſchenblut. Durch ein kleine Tor drang das Bataillon in die Vorſtadt, die Fran⸗ zoſen begannen langſam zurückzuweichen. Aber art und der Umgangsſprache ſind. Auch ſie haben ihre Wurzeln in den älteſten Zeiten und werden bis in unſere Tage immer wieder neu⸗ gebildet. Bei Gregor von Tours begegnet uns ſchon ein Guntrachamnus Boſo(SBöſe); 638 tritt uns ein Wambg(SBauch) ent⸗ gegen. Auch die Fürſten⸗Beinamen wie Au⸗ guſt der Starke, Heinrich der Sanftmütige, oder Karl der Dicke reihen ſich hier ein. Charaktereigenſchaften, hervorſtechende Kör⸗ vermerkmale dürften Wurzeln der Eigen⸗ ſchaftsfamiliennamen wie Alt, Braun, Blank, Blau, Dörr, Dürr, Dumm, Ehrlich, Frech, romm, Jung, Keck, Klein, Kluge, Lang, Rot, Schwarz, Uebel, Wacker, Weiß geweſen ſein. Schweifende Phantaſie und Spottluſt haben Namen wie Dünnbier, Frommherz, Heiden⸗ reich, Lotterhos und andere geprägt. Fremdſprachliche Namen. Wie wir ſahen, ſind uns die frühſten fremdſprachlichen Namen ſchon im 9. Jahrhundert durch das Chriſtentum als Taufnamen übermittelt wor⸗ den, die ſodann zu Familiennamen werden konnten. Aus der lateiniſchen Urkundenſprache traten im Spätmittelalter Namen wie Agri⸗ cola, Faber, Merkator, Molitor, Piscator, Venator— deutſche Namen(Bauer, Schmied, Kaufmann, Müller, Fiſcher, Jäger) im lateini⸗ ſchen Gewande— auf. Dieſe Latiniſierung ging ſchließlich im Zeitalter des Humanismus und der Reformation ſo weit, daß viele Bür⸗ gersfamilien ihre ehrbaren Namen: Berg, Kohler, Heinze, oder Schuſter in Bergius, Co⸗ lerus, Heinſius, Schuſterus verwandelten. „Das Slawiſche hat zwar, wie wir ſchon hörten, im Oſten einen ziemlichen Einfluß auch auf die Geſtaltung deutſcher Familien⸗ namen ausgeübt; wenn wir indeſſen in unſe⸗ rer Stadt auf Namen wie Adamczewſki, Bar⸗ toleit, Bieſolſki, Dandeſky, Dorszewſki, Kra⸗ tochvil, Kubicki, Lepkowitz, Meirowſky, Zlot⸗ nitzty ſtoßen, dahinter im allgemeinen auch ſlawiſche Abkunft der Namensträger vermuten. Das gleiche gilt für franzöſiſche Namen wie André, Beaury, Le Coudre, Dinand, Du⸗ rand, Fonteine, Gerard, ſowie für italie⸗ niſche, wie z. B. Barbarino, Biundo, Boveri, Capallo, Crezeli. Dr. Hg. 3 1 2 255 0 Die Trompete wirbelt zum Sturm, und vorwärts Immer wirbelt die Oktober 1813 ward im Lützowſchen Frei⸗ In 1 F heißt es: „Trauernd folgten dem Sarge, der von den das han⸗ noverſche und ruſſiſch⸗deutſche Jägerkorps, der Oberſt Graf Kielmannsegge nebſt ſämtlichen Der königlich preußiſche Grand maitre de la Garderobe, Miniſter und außer⸗ Eine dreimalige f bDie Mirbache Promenade tadtmauer Widerſtand. weiſe, einzu daten ſtürm wußte nicht, Mit den vom Korps gedrungen. 4 ffanzöſlſcher Luft. Die Soldaten, d Lauriſton, u raden muß nächſten Au den Fluß, u eilen. Eini kommen, vie Waſſer der auch der un ing, von d rau war. Wenn wir Schmettau e Thema im Aber ſie iſt die Vaterlan Freſhe der reiheitskrie und Kinder Vaterland zi keit geöffnet⸗ Fr. Förſter, welche die D zum Schweig wandelten ſi von Schmett Oberſten, ha blondes Haa ſchien, die A ſelbſt die üp die Stelle, n ſammelt w ingebende 2 Schmuckgegen kauft und bre ein. Auf die A 1 Hauſe ſch chuld vom 3 frau, ob ſie antwortete ſie was ſie denn ſie:„Zu Hau Meue 4 4 73245.E neue Lir dieſes N tagskoſti feinem ſtoff. Di Paſſe u bie Mirbacher fanden, als ſie gegen Mittag der Promenade zuſtrebten, die ſich vor der inneren tadtmauer entlangzog, wieder verzweifelten Widerſtand. Trotzdem gelang es ihnen ſtellen⸗ weiſe, einzudringen. Mit den ſtürmenden Sol⸗ daten ſtürmte auch Eliſabeth chwetzing. Sie wußte nicht, daß ſie alle in ihren Tod ſtürmten. Mit den Mirbachern waren rußtiſche äger vom Korps Sacken in die Nähe der Elſterbrücke gedrungen. Es war 1 Uhr— da ſprengte ein ranzöſiſcher Feuerwerker die Brücke in die Luft. Die auf dem rechten Ufer befindlichen Soldaten, darunter auch ein Teil des Korps Lauriſton, waren ſo abgeſchnitten. Die Kame⸗ raden mußten gerettet werden. Schon im nächſten Augenblick ſtürzten ſich Tauſende in den Fluß, um den Kameraden zum Entſatz zu eilen. Einigen gelang es, glücklich hinüberzu⸗ euem die feind⸗ ginnt ein mör⸗ der Spaß aber aden zu. Die „ und vorwärts ner wirbelt die t das feindliche durch die Luft. getroffen, die faßt errocks und mit unde, nt, ich bin ein Schwerverletzte mehr zu retten. zower den Sieg ſer 1813 ward tzowſchen Frei⸗ er einen ruft er s überraſchende kommen, viele aber ertranken im aufgewühlten Waſſer der Elſter. auch der unbekannte freiwillige Jäger Schwet⸗ Unter ihnen befand ſich ing, von dem niemand wußte, daß er eine rau war. Wenn wir die Geſchichte von Ferdinande von Schmettau erzählen, ſo hat das mit unſerem Thema im engeren Sinne nichts zu tun. Aber ſie iſt ein ſchöner Beweis dafür, wie ſehr die Vaterlandsliebe zu jener Zeit ſelbſt in den beſtattet. J 3 0 Kahe 55 Rie en der Mädchen verankert war. In den „der von den reiheitskriegen brachten Männer, Frauen de, das han⸗ und Kinder aus allen Ständen Opfer, um das Jägerkorps, der iebſt ſämtlichen ußiſche Groote, hatte ine trme des Krie⸗ Gruß noch ins s Schickſal der r Völkerſchlacht Hauptmaſſe des bis neun Ki⸗ fgeſtellt worden Morgenſtunde vom ruſſiſchen wurde. Als de zur Verſtär⸗ fand ſich unter Jäger Eliſa⸗ ädchen mit den Ü dabei, wo es n Brief, den ſie — utter! uch etwas mit⸗ umzuſtoßender einigen Wochen ußte, daß viele Kampfe um ilnehmen. Ich in ich da nicht dieſen Brief er⸗ ter den Leben⸗ Wo ich begra⸗ m dann iſt Elifabeth. ing drang zum der Schritt, der mauer, brachte, in kleine Tor tadt, die Fran⸗ uweichen. Aber mraen ae dehmanaane, ſind. Auch ſie ten Zeiten und ier wieder neu⸗ net uns ſchon Böſe); 638 tritt (S Bauch) ent⸗ men wie Au⸗ nfmütige, oder n. ſtechende Kör⸗ der Eigen⸗ Braun, Blank, Shrlich, Frech, ge, Lang, Rot, geweſen ſein. pottluſt haben iherz, Heiden⸗ ägt. en. Wie wir emdſprachlichen ert durch das ermittelt wor⸗ iamen werden rkundenſprache en wie Agri⸗ tor, Piscator, auer, Schmied, er) im lateini⸗ Latiniſierung Humanismus ſaß viele Bür⸗ kamen: Berg, Bergius, Co⸗ vandelten. wie wir ſchon ichen Einfluß hexr Familien⸗ ſeſſen in unſe⸗ nezewſki, Bar⸗ Szewſki, Kra⸗ rowſky, Zlot⸗ ſind durchge⸗ emeinen auch knöpft. An die iger vermuten. Paſſe iſt der iſche Namen weiche Stehkra⸗ Dinand, Du⸗ gen angeſetzt. tagskoſtüm: für italie⸗ iundo, Boveri, Dr. IHg. 1123 ne Grand ſter und außer⸗ dreimalige · Vaterland zu retten.„Aus den mit Freudig⸗ keit geöffneten Sparbüchſen der Kinder“, ſagt Fr. Förſter,„ſprangen Freiheitsgeiſter hervor, welche die Donnerbüchſen des Weltbezwingers zum Schweigen brachten, und Fingerhüte ver⸗ wandelten ſich in Bombenkeſſel.“ Ferdinande von Schmettau, die Tochter eines ehemaligen Oberſten, hatte nichts als ein wundervolles blondes Haargeflecht, das überall, wo ſie er⸗ ſchien, die Augen auf ſich zog. Sie ſchnitt ſelbſt die üppigen Zöpfe ab und ſchickte ſie an die Stelle, wo die Gaben für das Vaterland eſammelt wurden. Zum Andenken an dieſe ingebende Tat ließ man aus dem Haar kleine Schmuckgegenſtände bereiten; ſie wurden ver⸗ kauft und brachten die Summe von 250 Talern ein.(Schluß folgt.) Mädchen geſucht Auf die Anzeige„Mädchen geſucht, welches u Hauſe ſchlafen kann“, meldet ſich eine Un⸗ ſchuld vom Lande. Auf die Frage der Haus⸗ frau, ob ſie kochen, waſchen und putzen kann, antwortete ſie mit Nein. Da fragte die Geſtrenge, was ſie denn überhaupt könne, da antwortete ſie:„Zu Hauſe ſchlafen.“ Junge Mutter! Dein Kind lernt ſprechen! Beſeligt, beglückt ſchauſt Du junge Mutter, auf Dein Kind herab, wenn es, die zarten Lip⸗ pen erſt feſt zuſammenpreſſend und ſie dann langſam, ſicher löſend, klar und deutlich das erſte vernehmbare Wort ſpricht. Ueberſchwengliche reude und mütterlicher Stolz erfüllen Dein erz. Greifbar nahe iſt nun der Tag, wo Du mit Deinem Kinde Zwieſprache halten kannſt. Wo Dir das geſprochene Wort aus ſeinem Munde ſeine Wünſche und Nöte, ſeine Liebe und Achtung kündet. Aus dem rein körperlichen Zuſtande iſt Dein Kind in die Welt des Geiſti⸗ gen und Bewußt⸗Seeliſchen getreten. Welch wunderbarer, bedeutungsvoller Augenblick für Dich und Dein Kind! Kaum ein ſpäterer im Leben Deines Kindes birgt eine ſolche ſchickſal⸗ hafte Bedeutung: Stimme und Sprache gibt ja dem Menſchen ſeine unendlich überlegene Stel⸗ lung allen anderen Geſchöpfen gegenüber, hebt ihn weſenhaft ab vom Tier. Nun, junge Mut⸗ ter, jetzt bei Deinem Kinde die Periode der geiſtig⸗ſeeliſchen Entwicklung ein. Erſt lernt Dein Kind das Sprechen und dann das Denken. Je klarer und feingebildeter das Dentvermögen des Kindes werden ſoll, je vollendeter es alſo ſpäter als erwachſener Menſch Aufgaben und Pflichten im Volke und auch für ſich loͤſen ſyll, deſto geſchulter und freier muß ſeine Stimme und Sprache klingen und ſingen. Kurzum: Klug und geſcheit wird es nur werden, wenn ſeine Stimme, ſein Sprechen gut gebildet und von großer Klarheit ſind. In dieſem Augenblicke, Die Köchin hat das Wort Schmackhafte Gerichte aus Rotbarſch(Gold⸗ barſch) Da in dieſen Tagen die deutſchen Fiſchdamp⸗ fer mit großen Rotbarſchfängen heimkehren, empfehlen wir allen Hausfrauen die Zuberei⸗ tung folgender wohlſchmeckender, billiger Fiſch⸗ gerichte: 1. Rotbarſchkoteletts in Kaperntunke Man braucht für 4 bis 5 Perſonen etwa zwei Pfund Rotbarſchkarbonade, etwas Fett und Semmelbröſel, außerdem ſehr fein gewürzte Kaperntunke.— Nachdem man eine Auflauf⸗ form mit Fett ausgeſtrichen hat, gibt man die geſalzenen, rohen Rotbarſchkoteletts neben⸗ und übereinander hinein und gießt die ziemlich dick gehaltene, inzwiſchen fertiggeſtellte Kaperntunke darüber. Ueber das Gericht wird Stoßbrot ge⸗ ſtreut und ein paar Butterflöckchen verteilt. Da⸗ nach läßt man das Gericht im Bratofen etwa 20 bis 25 Minuten braten. Neben Kartoffeln ſchmecken ausgezeichnet alle Sorten Teigwaren zu dieſem Gericht, beſonders Makkaroni und Spaghetti. 2. Fiſchrouladen aus Rotbarſchfilet Für dieſes Gericht benötigt man für 4 bis 5 Perſonen 2 Pfund kleine Rotbarſchfilets, außer⸗ dem Salz, Zitronenſaft, Senf und kleine Stück⸗ chen einer Salzgurke. Dann beginnt die„Zau⸗ berei“, über die Männer und Kinder entzückt mit der Zunge ſchnalzen werden. Die Filets werden kurz gewaſchen, gut abge⸗ trocknet, geſalzen, geſäuert, mit Senf beſtrichen (nicht zu viel) und dann mit den Salzgurken⸗ ſtückchen belegt. Falls vorhanden, kann man außerdem Reſte von Schinken, Wurſt oder Fleiſch auf die Filets legen. Dieſe werden zu⸗ ſammengerollt, mit einem Hölzchen durchſtochen und dann aufrecht in eine ausgefettete Auflauf⸗ form gelegt. Wer es liebt, ſtreut Käſe über das Gericht, das dann 25 bis 30 Minuten in der Röhre gebraten wird. Beſonders Rotkohl eig⸗ net ſich als Beilage ſehr gut. 3. Filetröllchen aus Rotbarſch in Weinſoße Daß ſauber bereitete Filets aus Rotbarſch den feinſten Edelfiſchſorten an Geſchmack gleich⸗ kommen, beweiſt folgendes Gericht: Dünne Fi⸗ lets von Rotbarſch werden aufgerollt, mit einem Hölzchen zuſammengeſteckt und in 26 Waſſer und ½ Wein gar gemacht. Aus der Kochbrühe bereitet man mit einer Buttermehlſchwitze, etwas Zitronenſcheibe, Kapern und Gewürz nach Geſchmack eine zarte, aber pikante Soße. Als Beigabe eignen ſich Käſereis, Kartoffelbrei, grüner oder Bohnenſalat.. Huſten, junge Mutter, beginnt für Dich die verantwor“ tungsvollſte Tätigkeit in der Kindererziehung. Du mußt Deinem Kinde Vorbild, Lehrer und Meiſter der Sprache und der Sprachkunſt iein. Beachte, daß Dein Kind ein vorzüglicher Be⸗ obachter iſt und achte auf Dich, um Dein Kind vor allem Fehlerhaften zu bewahren. Atmen, Sprechen und Denken ſtehen in un⸗ mittelbarer Wechſelbeziehung zueinander. Schlechtes Atmen führt zu ſchlechtem Sprechen bis zum Stottern, ſchlechtes Sprechen aber wie⸗ derum beeinträchtigt das Denken in höchſtem Grade. Faſt bei aller Degeneration liegt die Urſache in der Verkümmerung und läſſigen Durchbildung der Atmungsmuskulatur. Dein Kind darf nur durch die Naſe einatmen, nie durch den Mund und nie hörbar! Achte darauf, junge Mutter, daß es den Mund geſchloſſen hält und überwache auch ſeinen Schlaf, um hier und da das offene Mündchen zu ſchließen. So be⸗ wahrſt Du Dein Kind vor Schnupfen und allen Arten der Erkältung bis zum Bronchialkatarrh, Dich ſelbſt aber vor Mühe und Sorge, vor mancherſchlafloſen Nacht. Halte den Atem Deines Kindes rein, d.., daß es ſich in guter, reiner Luft befindet. Dulde es vor allem nicht, wenn man in ſeiner Gegenwart raucht! Sauerſtoffreiche Luft bewirkt durch richtiges Einatmen ein Durchbluten aller Lungenbläs⸗ chen und führt zu einer kräftigen Erneuerung der verbrauchten Blutteilchen. Deshalb iſt die Atmung die wichtigſte Lebenstätigkeit, und die Funktionen aller anderen lebenswichtigen Or⸗ gane hängen weſentlich von den Atmungs⸗ bewegungen ab. Nun, wenn die Atmung auf richtige, alſo natürliche Weiſe erfolgt, bietet das Sprechen⸗ lehren keine ſehr großen Schwierigkeiten mehr. Vor allen Dingen: Mund ſchließen und Ein⸗ atmung abwarten, ehe das Kind zu ſprechen be⸗ ginnt. Deutlich, artikuliert, und immer in klei⸗ nen Sätzen ſprechen und nachſprechen laſſen! Ein halbes Stündchen, junge Mutter, mußt Du Dich Deinem Kinde am Morgen und Abend widmen, um ihm die Anfangsgründe des rich⸗ tigen artikulierten Sprechens beizubringen, bis es in die Schule kommt. Auch das Vorſingen und Aufſagen von Kinderreimen übe mit Dei⸗ nem Kind. Du wirſt Dich dankbar im ſpäteren Leben dieſer Stunden erinnern und ſie ſegnen, wenn aus Deinem Kinde ein Menſch geworden iſt, der kraft ſeines ausgealichenen Lebens be⸗ harrlich und ſicher ſeiner Wege geht, ſein Leben geſtaltend und ausbauend, Dir zur Freude, anderen als Vorbild: der in freier. unbeküm⸗ merter Rede allüberall ſeine und ſeines Volkes Ziele vertreten kann, ja, der, wenn Gott der Herr es in ſein Gemüt gelegt hat, ſeinen Mit⸗ menſchen durch die höchſte Gabe, die Kunſt, den Weg zu lichteren Höhen ebnen kann. Meue Früſijaſirs-Manfelstoffe. Eleganfe Wollgeorgeiies, 4 Modisce Bunfdruchseiden, SFſotte Mauros Kanft armann Das Sommerkoſtüm in neuen Formen 73252. Sportliches Blüschen, das zu jedem einfachen Koſtüm gut ausſehen wird. Es hat einen kleinen unregel⸗ mäßigen Kragen und Manſchetten in 73249. Reizendes Blüschen aus und oder gepunktetem Chinakrepp oder Mattkrepp mit Kragen und Stulpen. Dazu wird ein Wildledergürtel in paſſendem Ton getragen. 73245. Eine ganz neue Linie zeigt dieſes Nachmit⸗ tagskoſtüm aus feinem Woll⸗ ſtoff. Die runde Paſſe und die kurzen Aermel arbeitet. zwei grauen Tönen oder in Beige und Braun. 73253. Ein Blüschen aus paſtell⸗ farbigem Mattkrepp mit Puffärmel⸗ chen, kleinem Stehkragen und ein⸗ ſeitigem Verſchluß durch viereckige 73247. Schickes Früh⸗ 4 ijahrskoſtüm aus gepunk⸗ tetem Flamenga. Jacke hat einen breiten Reverskragen und wird vorn abgebunden. Falten⸗ gruppen im Rock. Auch aus einem uni Geiden⸗ krepp würde das Koſtüm⸗ chen gut ausſehen. 73246. Gutes Vormit⸗ Rock und Jacke aus fein geſtreiftem Wollſtoff. Der Streifenſtoff iſt in ver⸗ ſchiedener Fadenlage ver⸗ Sehr hübſch in Knöpfe. der gleichen Art. 6 W 2 ———— — ◻ Iif 4 Die — — einfarbiger 73246 732⁴9 anſpruchsloſe kleine Koſtüm in allen Variationen, aus leichter Wolle oder Seide, hat ſich einen feſten Platz in der Mode erobert. Wir bringen heute einige Beiſpiele ſolcher Koſtüme, die für viele Gelegenheiten geeignet, hübſch und praktiſch ſind. Man trägt ſie auch gern an Stelle 732⁵⁴— des einfachen Nachmittagskleides und hat durch verſchiedene Blüschen die Möglichkeit, dieſen hübſchen Anzug ſehr ab⸗ wechſlungsreich zu geſtalten. Im Sommer wird man dieſe Koſtümchen nicht nur aus den leichten, gekreppten uni Ge⸗ weben ſehen, ſondern auch vielfach aus klein gemuſterten Druckſtoffen. Zu einem bedruckten Koſtüm würde man ein uni Blüschen wählen und umgekehrt. Sehr originell wirkt auch ein dunkleres Blüschen zu einem hellen Koſtüm. Unſere Abbildungen zeigen Ihnen die verſchiedenen Möglichkeiten. 73254. Hübſches Nachmit⸗ tagskoſtüm in jugendlicher Form. Die moderne loſe Jacke hat am Rand Pliſſees, dazu gehören die originellen Pliſſeeſtulpen, die extra über den Bluſenärmel über⸗ zuziehen ſind. Material: Marocain oder Mattkrepp mit kleinen Muſtern. oöbachi⸗ Fehnitte Sind in Mannheirm erhältlich bei: AMermann Mannheim ⸗ woee, fandin Sanx Kimmeimann neben der Hlauptpost G 3, 1 Teleſon 332 67 ——— —————— ————————————————————————————————— ———* Lohrgang 4— A Nr. 170— Seite 6 „BHakenkrerzbanner“ 7 Frühausgabe— Freitag, 13. April 1081 Lirisqafts-Nundscian Der Abſchluß der IG Farbeninduſtrie AG Zu unſeren Ausführungen über den Geſchäftsbericht —— IG Farbeninduſtrie AG iſt noch ergänzend zu n: Die Geſenſchaft erzielte in dem am 31. Dezember 1933 abgelaufenen G⸗chäftslahr nach Abzug der Auf⸗ wendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe und delswaren Roheinn⸗hmen von 491.34(476.05) Rill. RM. Erträgniſſe aus Beteiligungen ſtellten ſich auf.54(.12), Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge auf.89(.48) und außerordentliche Erträge auf.28 (.80) Mill. RM. Löhne und Gehälter beanſpruchten demgegenüber 175.31(172.98), geſetzliche Sozialab⸗ gaben 10.37(10.39), Abſchreibungen auf Anlagen 57.15 (53.55), andere Abſchreibungen.96(.17), Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 10.64(14.97), Beſitzſteuern 38.40(29.74) und alle übrigen Aufwen⸗ bungen 166.08(156.64) Minl. RM. Bei einem Vor⸗ trag von.22(.48) Mill. RM. wird ein Reingewinn von 50.36(49.50) Mill. ausgewieſen, aus dem be⸗ — wieder 7 Prozent Dividende verteilt werden ollen. Im Farbengeſchäft hat die Aufwärtsentwicklung der Umſätze im Inland und en einzelnen europäiſchen Induſtrieländern das ganze Jahr angehalten, obwohl ſich der internationale Wettbewerb infolge der Schwie⸗ rigkeiten im zwiſchenſtaatlichen Warenaustauſch weiter verſtärkt hat. Die ſyſtematiſch durchgeführte Arbeit an bdem Farbſtoff⸗Sortiment brachte beachtenswerte Fort⸗ ſchritte. Die Beſſerung der Wirtſchaftslage in Deutſch⸗ land wirkte ſich erwartungsgemäß auch für Produkte der Chemikalienſparte aus. Die Monatsumſätze ſind hier ſtetig geſtiegen und der Fahresabſatz iſt höher als der des Vorfjahres. Das deutſche Geſchäft der Abteilung Pharmazeuthika und Pflanzenſchutz„Bayer“ zeigte eine durchgrei⸗ ſende Belebung. Das Geſchäftsergebnis im Ausland war durch den Währungsverfall in wichtigen Abſatz⸗ ländern ſtark beeinträchtigt. Da ein Nachlaſſen dieſer Behinderung und anderer handelspolitiſcher Hem⸗ mungen noch nicht abzuſehen iſt, muß für die Zu⸗ kunft mit weiteren Schwierigkeiten gerechnet werden. Das Sortiment der Spezialpräparate erweiterte ſich um eine Anzahl neuer Produkte. Das Riechſtoffge⸗ ſchäft hat ſich in Deutſchland bei nachgebenden Preiſen mengenmäßig gut entwickelt. Im europäiſchen Aus⸗ land konnte der Abſatz trotz aller Schwierigkeiten ge⸗ halten werden. In der Abteilung Agfa waren auf dem photographiſchen Geviet Amateurfilme, Pho⸗ topapiere und Apparate recht befriedigend. Die Preiſe im Ausland, beſonders in Ueberſee, haben unter der Einwirkung der Konkurrenzländer mit abgewerten Währungen ſtark gelitten. De Abſatz in Kunſt⸗ eide hat ſich mengenmäßig günſtig entwickelt. Die reiſe litten nach wie vor unter dem ſtarken Wettbe⸗ werb und unter dem Preisverfall anderer Textilroh⸗ ſtoffe. In Viskoſe⸗Seide iſt in Deutſchland und im Ausland der Umſatz mengenmäßig geſtiegen. Der Verkauf von Düngeſtickſtoff hat im Berichts⸗ jahr etwas zugenommen. Der Zuwachs entfällt ledig⸗ lich auf das Inland und zwar in erſter Linie auf die kalthaltigen Sorten. Der Auslandsabſatz erreichte nicht ganz die Höhe des Vorjahres, insbeſondere trat im ſchwefelſauren Ammoniak im zweiten Halbjahr eine rückläufige Bewegung ein. Die Salpeterſorten konnten aber unter gewiſſen Preisopfern in Konkurrenz zum Ehileſalpeter gehal⸗ ten werden. Die im Sommer 1932 geſchloſſenen Ab⸗ kommen mit den europäiſchen Erzeugern von ſynthe⸗ tiſchem Stickſtoff wurden im Juli 1933 um ein Jahr verlängert. Entſprechend der Tendenz im zweiten Halbjahr 1933 nahm der Export im neuen Jahr bis⸗ her den erwarteten Verlauf. Auf dem Inlandsmarkt war während der erſten beiden Monate in Auswir⸗ kung der von der Regierung getroffenen ozrarpoliti⸗ ſchen Maßnahmen eine verſtärkte Belebung zu ver⸗ zeichnen. Die Umſätze in techniſchem Stickſtoff häben gegenüber dem Vorjahr in der Menge etwas zuge⸗ nommen. Auf dem Hydriergebiet wurden weitere tech⸗ niſche Fortſchritte erzielt, insbeſondere bei der unmit⸗ telbaren katalytiſchen Hydrierung von Braunkohle. Die Benzinproduktion in Leuna iſt gegen⸗ über dem Vorjahr wieder geſtiegen. Ende des Jah⸗ res wurde beſchloſſen, die Hydrierungsanlage in Leuna zu erweitern, wobei als Rohſtoff in der Hauptſache Braunkohle dienen ſoll. Die Stellung des Leuna⸗ Benzins auf dem deutſchen Markt hat ſich im ver⸗ gangenen Jahr zunehmend gefeſtigt. Die Förderung der Braunkohlen⸗ und Steinkohlen⸗ gruben ſowie der Gruben der A. Riebeckſche Montanwerke iſt von 14.65 auf 16.50, in Braun⸗ kohle von.84 auf.06 Mill. Tonnen in Steinkohle geſtiegen. Die Kokserzeugung betrug 367 199 Tonnen (323 230 Tonnen). Die Riebeckſche Montamoerke AG hatte in faſt allen ihren Erzeugniſſen höhere Umſätze als i. V. Förderung und Produltion ſind dement⸗ ſprechend geſtiegen. Der Inlandsabſatz der Dyna⸗ mit Ach vorm. Alfred Nobel u. Co. Hamburg hat ſich in ruhiger Entwicklung ſtetig gebeſſert. Das Aus⸗ landsgeſchäft entſprach mengenmäßig ungefähr dem des Vorjahres. Die Belegſchaft der 3G Farbeninduſtrie ohne Grubenbetriebe iſt 1933 von 66 508 auf 76 748 Köpfe geſtiegen. Unter Einſchtuß der Gruben und der an⸗ deren kontrollierten Werte waren in den Unterneh⸗ mungen am 31. Dezember 1933 insgeſamt 112 571 (97 405) Arbeiter und Angeſtellte beſchäf igt. In den erſten Monaten des Jahres 1934 hat ſich die Vermehrung der Belegſchaft fort⸗ geſetzt, ſo daß am 1. März in den oben genannten Werten 81 69/(nach 70 748 a m 31. Dezember 1933) Mann beſchäftigt waren. Gemeſſen an dem Tiefſtand der Belegſchaft dieſer Werke am 1. Ottober 1932 har hiermit eine Vermehrung um insgeſamt 16 495— 35 Prozent der damaligen Arbeiterzahl und 1626 Angeſtellte— 10 Prozent der damaligen Angeſtelltenzahl ſtattgefunden. Die Belegſchaft der Gruben hat ſich ab 1. März 1934 gegenüber dem Tiefſtand um 3639 Arbeiter— 35 Prozent und 83 Angeſtellte ⸗ 8 Prozent auf insge⸗ ſamt 14 026 Arbeiter und 1121 Angeſtellte vermehrt. Man hofft, im weiteren Verlauf des Jahres 2934 noch viele arbeitsloſe Volksgenoſſen zu produttiver Arbeit zurückführen zu können. Schon über zwei Jahre wird in den Werten und Büros der Geſellſchaft vertürzt gearbeitet, um Entlaſſungen von Angeſtellten und Ar⸗ beitern zu vermeiden. Hieran hat ſich im Berichtsjahr nichts geändert. Ueber 90 Prozent der Belegſchaft arbeiten heute 40—42 Stunden in der 5⸗Tage⸗Woche. In der Bilanz werden(alles in Mill. RM.) aus⸗ gewieſen: Forderungen wegen noch nicht begebener Vorratsſtammaktien 160.65(unv.), Forderangen wegen noch nicht begebener Vorzugsaltien Serie A 100.00 (und.), rückſtändige Einlagen auf Vorzugsaktien Serie B 26.61(unv.), Anlagevermögen 101.80(432.06), Beteiligungen 289.52(291.27), Vorräte 150.50(178.32), Wertpapiere 24.71(15.89), eigene Stammattien.74 (unv.), Forderungen 3,6.04(403.06), darunter Dar⸗ jehen und ſonſtige Forderungen mit 96.04(104.59), Gorderungen an abhängige Geſellſchaften mit 74.69 406.39) und Warenforderungen 195.74(193.06), Wech⸗ fel.87(.54), Schatzanweiſungen 20.32(icht geſon⸗ bert ausgewieſen), Kaſſenbeſtände.43(.24), Rech⸗ nungsabgrenzungspoſten.72(.03), bei Rückzahlung der Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 fälliges Aufgeld 17.73(24.96); andrerſeits Aktienkapital 990.00(unv.), Reſervefonds 200.00(unv.), Rückſtellun⸗ gen 60.00(unv.), Verbindlichkeiten 195.02(274.54)— die ſtarke Veränderung geht auf eine Erwerbung von 72.29 Mill. RM. Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 zurück, die auf den Nennwert abgeſchrieben ſind — gekündigte Obligationsanleihen.26(.27), gebun⸗ dene Wohlfahrtsfonds 62.00(unv.), übrige Verbind⸗ lichkeiten 146.17(135.06), darunter Warenverbinbdlich⸗ keiten 27.68(22.95), Verbindlichkeiten gegenüber ab⸗ hängigen Geſellſchaften 38.54(36.91), Zinſen auf Teil⸗ ſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 10.64(14.97), ſonſtige Zinſen 54.63(49.42), Rechnungsabgrenzungs⸗ poſten 41.82(43.93). Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Nh. wieder 5 Prozent Dividende Im Geſchäftsbericht wird zunüchſt die Frage er⸗ örtert, ob und in welcher Höhe für das abgelaufene Geſchäftsſahr eine Dividende vorzuſchlagen geweſen wäre. Dieſe Frage bedurfte einer beſonders ſorgfäl⸗ tigen Ueberlegung. Noch ſeien die Zinsrückſtände aus ſtädtiſchen Hypotheken im Anwachſen begriffen. Die Landwirtſchaft blieb ebenfſalls zu einem erheblichen Teil im Rückſtand. Trotz alledem könne man die Er⸗ wartung der Aktionäre, eine angemeſſene Rente zu beziehen, als nicht unbillig bezeichnen. Man habe ſich deshalb für verpflichtet gefühlt, trotz entgegenſtehen⸗ der Bedenken auch in dieſem Jahre die Verteilung von wieder 5 Prozent Dividende vorzuſchlagen. Auch im abgelaufenen Jahre konnte der ſeit der Bankenkriſe 1931 ins Stocken geratene Pfandbriefabſatz noch nicht wieder aufgenommen werden. Wenn die ſorgfältige Kurspflege als eine der vornehmſten Pflich⸗ ten eines Pfandbriefinſtituts bezeichnet wird, ſo glaubt die Geſellſchaft, dieſer Verpflichtung im Rah⸗ men des Möglichen nachgekommen zu ſein. Von den mannigfachen Maßnhamen der Reichsregierung zur Hebung der Wirtſchaft berührten das Arbeitsgebiet der Geſellſchaft vor allem die im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogrammes erlaſſenen Beſtimmungen von FInſtandſetzungs⸗ und Wohnungsteilungskrediten am beſtehenden Hausbeſitz. 123 Darlehnsanträge wurden auf dieſem Gebiet in Bearbeitung genommen und 100 Darlehen von oa. 575 000 RM. wurden bewilligt. Die Verzinſung für dieſe Darlehen liegt/ Prozent über dem Reichsbanklombardſatz. Das landwirtſchaftliche Darlehensgeſchäft nimmt bei dem Inſtitut einen dem Betrag nach nicht erheblichen Raum ein. Ende 1933 ſtanden einſchl. aus Mitteln der Rentenbankkreditanſtalt gewährten Hypotheken 3,896 Mill. RM. in 874 Poſten, d. i. 8,5 v. H. der verwalteten Darlehen, aus. Der Beſitz entfällt faſt ausſchließlich auf die Pfalz, ein nur unerheblicher Teil auf Anweſen, die zu Erbhöfen er⸗ klärt worden ſind. Kommunaldarlehen minderten ſich von 8,664 auf 8,519 Mill. RM. Nach der Erfolgsrechnung betrugen Zinseinnahmen 13,49(14,18), ſonſtige Erträge 0,81(0,96) Mill. RM., andererſeits erforderten Löhne, Gehälter 0,57(0,57), ſoziale Abgaben 0,03(0,03), Abſchreibungen 1,22(.03), Pfandbriefzinſen 11,49(12,06), Steuern 0,35(0,36), ſonſtige Aufwendungen 0,24(0,20) Mill. RM., ſo daß ein Reingewinn von 515 046(624 595) RM. einſchließl. 105 410(95 571) RM. Vortrag verfügbar ſind, Nach Abzug der 5 Prozent Dividende verbleihen 105 644 RM. zum Neuvortrag. An Goldhypotheken waren Ende 1933 193,64(—.25) Mill. RM. eingetragen, an Goldpfandbriefen liefen 188,14(— 5,78) Mill. RM. um, an Goldkommunal⸗ obligationen 6,86(— 0,64) Mill. RM. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Bankguthaben 3,9 (4,14), Forderungen 0,57(0,70), Wertpaviere 4,61 6,97), Goldhypothekendarlehen 194,01(198,72), Kom⸗ munaldarlehen 8,52(8,66), anteilige Zinſen 9,97(1,04), fällige Zinſen 1,78(1,53), andererſeits Rückſtellungen 1,69(1,60), Goldpfandbriefe 188,02(193,77), Goldkom⸗ munalobligationen 6,86(7,51), anteilige Zinſen 1,29 (1,28), fällige Zinſen 1,75(1,65), Verbindlichkeiten 1,19(1,09), Beamtenunterſtützungsfonds 0,55(0,48). Rentenbankkreditanſtalthypotheken und ⸗darlehen wer⸗ den beiderſeitig mit 0,61 Mill. aufgeführt. General⸗ verſammlung am 26. April. Zur Bilanz iſt u. a. zu bemerken, daß die in eige⸗ nem Beſitz befindlichen Aktien unv. 3 205 400 RM. be⸗ tragen. 167 000 RM. Verwertungsaktien ſtehen mit 30 Prozent, die übrigen Aktien mit dem Nennwert zu Buch. Die Einziehung der Aktien will man bei der auch jetzt noch beſtehenden Unklarheit in der weiteren Entwicklung des Neugeſchäfts nicht vornehmen. Unter den Beteiligungen erſcheint neu 18 000 RM. Geſchäfts⸗ anteil an der Hotelbetriebs⸗GmB. Breidenbacherhof in Düſſeldorf, der auf 1 RM. abgeſchrieben wurde. Dieſe Geſellſchaft wurde gemeinſam mit der Württ. Hypothekenbank mit 30 000 RM. Kapital gegründet, um eine geordnete Weiterführung des Hotelbetriebes ſicherzuſtellen. Die 1933 mit weiteren 20 Prozent ein⸗ bezahlten Aktien der Internationalen Bodenkreditbank Baſel ſind wieder mit 1 RM. verbucht. Hinſichtlich der Zinsrückſtände wird ſeſtgeſtellt, daß an vor dem 15. Dezember 1933 fällig gewordenen Zin⸗ ſen und Annuitäten von Goldhypotheken und Renten⸗ bankkreditanſtalt⸗Hypotheken am 31. Dezember noch 1 793 076(1 449 389) RM. rückſtändig waren. Davon entfielen 384 262 RM. auf Bayern, 1,408 Mill. auf das übrige Deutſchland, 74 191 RM. auf landwirtſchaft⸗ liche, 1 718 884 RM. auf ſtädtiſche Siedlungen, 1,515 Mill. auf Zinſen und 0,277 Mill. auf Tilgungszu⸗ ſchläge. An dem Geſamtrückſtand wurden 424 773 RM. Eingänge auf frühere Abſchreibungen verrechnet, von den reſtfichen 1 368 302 RM. die bis 21. Februar 1934 eingegangenen 198 059 RM. in der Bilanz aufgeführt, der Reſtbetrag von 1 170 243 RM. über die Erfolgs⸗ rechnung abgeſchrieben. Von Goldkommunaldarlehen waren 193 278(53 018) RM. rückſtändig, Abſchreibun⸗ gen wurden hierauf nicht getätigt. Von den am 31. Dezember 1933 noch rückſtändigen 1 354 555 RM. Zin⸗ ſen und Annuitäten, fällig am 15. Dezember und 31. Dezember 1933, ſind bis 21. Februar 1934 600 128 RM. eingegangen, Abſchreibungen wurden hierauf ebenfalls nicht getätigt. Bei den Grundſtücken wurden zehn neu eingeſtei⸗ gert, die mit 247 734 RM. beliehen waren, ein Grund⸗ ſtück wurde zu einem rund 1000 RM. über Buchwert liegendem Preiſe abgeſtoßen. Eines der neuzugefal⸗ lenen Grundſtücke wurde mit 8200 RM. Verluſt ab⸗ geſtoßen. Die Aufwendungen für den dreiköpfigen Vorſtand ſtellten ſich an Gehalt und Jahresgewinnanteilen auf 132 498 RM., der Aufſichtsrat bezog 31 200 RM. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 12. April. Kupfer. Tendenz ſtetig. April 44 Br., 43¼½., 44 bez., Mai 44½ Br., 44., Juni 45 Br., 44¾., 45 bez., Juli 45½ Br., 45½¼., 45½ bez., Auguſt 46 Br., 45½., Sept. 46¼½ Br., 455%., Okt. 46¼ Br., 46¼., Nov. 47½ Br., 46/½., Dez. 47½ Br., 47., Jan. 35 48 Br., 47½., Febr. 35 48½ Br., 47½., März 482% Br., 47¼ G. Banca⸗ u. Straits⸗ Zinn. Tendenz ruhig. Kontrakt B. April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September je 319 Br., 313 G. Hüttenrohzink. 21 Br., 20½ G. Alles in RM. p. 100 Kilo.) Feinſilber(RM. p. Kilo) 42¼ Br., 39½ G. Feingold u. Platin unv. Antimon Regulus chineſ.( p. To.). 28 Loco, 26 Ablad., Queckſilber(e p. Flaſche) 10% Loco, 10½¼ Ablad., Wolframerz chineſ.(in Sch.)—, 39/10 Abladung. Londoner Metallbörſe London, 12. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p..). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 338% bis ½6, do. 3 Monate 33/½6—/, do. Settl. Preis 33%, Electrolyt 36/½—37, best selected 35¼—37, Elektrowirebars 37. Zinn( p. To.). Tendenz ruhig. Standard p. Kaſſe 238½¼—239, do. 3 Monate 237½—/, do. Settl. Preis 239, Banka 243/, Straits 241½.. Blei(& p. To.). Tendenz ruhig. Ausl. prompt offz. Preis 11%18, inoffz. Preis 11¼1 bis 4½10, ausl. entf. Sicht offz. Preis 11/8, inoffz. Preis 11%—/, do. Settl. Preis 11/. Zink( p. To.) Tendenz ruhig. Gewl. prompt offz. Preis 14/¼, inoffz. Preis 14/½—%, gewl. entf. Sicht offz. Preis 15½¼, inoffz. Preis 15¼—/16, do. Settl. Preis 15/½. Antimon(e p. To.). Chineſ. 24½—25.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,920. Vom ſüddeutſchen Produktenmarkt Mannheim, 12. April. Die diesmalige Berichts⸗ woche verlief in ſehr ruhiger Stimmung. Am Wei⸗ zenmarkt verhielten ſich die Müylen angeſichts der großen Voreindeckungen und der verkleinerten Kon⸗ tingentsmenge(gegenüber März 25 Prozent weniger) ziemlich paſſiv und kauften nur, wenn ſich Tauſch⸗ geſchäfte gegen Mehl ermöglichen eßen. Auch der Handel tätigte angeſichts dieſer Sachlage nur kleine Umſätze. Die Preiſe, Feſtpreiſe für Erzeuger wie auch die Mühlenankaufspreiſe, erfuhren keinerlei Aenderun⸗ gen. Das gleiche gilt auch für Roggen, wo nord⸗ deutſche Herkünfte angeſichts des kleinen Angebotes in nahen Partien im Vordergrund ſtan)en. Hafer liegt etwas freundlicher. Das badiſche Angebot iſt vollkommen aus dem Markt verſchwunden, für nord⸗ deutſche Herkünfte zeigte ſich tereſſe, wobei die Preiſe eher etwas höher gehalten ſind. Gegen Be⸗ richtswochenſchluß verlangte man eif Mannheim 16.00 bis 16.50 RM. per 100 Kilo. Unverändert ruhig liegen Gerſte. Feinſte Brauqualitäten aus der Nach⸗ barſchaft fanden in kleinen Mengen einiges Inter⸗ eſſe zu ſeitherigen Preiſen. Futtergerſte hatte unver⸗ ändert ruhigen Markt bei laufender Konſumdeckung. Am Mehlmarkt beſteht durch die Rede Daßlers auf dem Thüringer Landesbauerntag, in der Feſt⸗ preiſe auch für dieſe Sparte angekündigt wurden, einige Anregung, ſo daß neben befriedigenden Ab⸗ rufen auch Neukäuſe zuſtandekamen. Der Großhandel verfügt ſeinerſeits ebenfalls nur noch über ſehr knappe freie Mengen. Im Preiſe haben ſich aber bisher Erhöhungen noch nicht durchſetzen können, ſoweit Weizenmehl in Frage kommt. Roggenmehl liegt da⸗ gegen im Wochenverlauf feſter, für prompte 70—60⸗ prozent. Ausmahlung verlangte man in nordd. Her⸗ künften 23.50—24.50, für ſüdd. pfälz. 24.25—25.25 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Für nordd. dis⸗ ponible Poſttionen wurden die erhöhten Forderungen Frankfurter Abendbörse Tag 11. 4. 12. 4. Tag 11. 4. 12. 4. Tag 11. 4. 12. 4. anleſhe. 92,75 92,90 J Klöcknerwerke— 64,00 Ges, f. El. Untern. 91,25 98,00 —— Mannesmannröhren. 66, 67.25 Goldschmidt. T. 63,75 63, 50 1920—— Mansfeld Bergbau. 14,25 73,75 Hoch- u. Tiefban—— Abl. d. Dt. Reiches Phöniz Berzbau., 51,25 51,00 Holzmann, Pl. 72,75 72,00 Neubesitz.„ 25,10 22.65 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-ince.—— do., Altbes.-90 00% 35,75 25,50 Khein, Stahl. 34,25 95,12 Junshans(Stamm). 42,50 42,30 Ver. Stahlbonds. 72,25 72,87 Laurahutte 21,50— Lahmever& Co.— 117,25 Schutzgebietsanl. o8—— Stahlverein„— Lech. Aussburg.— 5 9,30 Accumulat Berlin— 1 Mainkraft. Höchst—— 9,30 Alig. KunstunietAkuß 65,28 66,50 Metallges. Frkft.— 82,00 do v. 1911* 9,30 9,30 AEG Stamm. 28,50 27,00 Moenus 73,00 2 46 V. 6is„ 222 Bekula. 131,25 131,25 Montecatinl A4.—— do v. 1914. 9,50 9,50 Bremen-Besigheim— Munchner Lichtss.— 4 Türk.(Bagd.] Ser. i—— Bemderg.... 72,00 72,75 Rein. Gebb.& Schall— do. Zoli—— Dt. Eisenhdl.. Berl.— Rhein. El. Mhm. 91,00 93, 00 Ung. St.-Rte, 19iss— 22 Shade Akt... 188,59— Rütserswerke 57,50 57,75 ., Goann— Cement Heidelbers 100,25— Schuckert. Nürnbz. 101,00 100,62 Lissab, Stadtanl. 86 44,00 44,00] Chem, Albert.* Siemens& Haiske.—— ſiexik, abgest. 3,50— 16. Chemie volle. 25 162,90 Thür, Liefer., Gotha— 84,50 5⁰% Rum. vhtl. Rte. 4,25 4,75 1G. Chemie 50/ 5 130,75 138,50 Leonhard Tietz oe e— Conti Caoutschouc. 147,00 146.00 Tellstoff Aschaffba. 44,00 44,00 Bk. f Brauindustrie— Daimler Motoren 49,75 49,75 Zellstofſt Waldhof 52,00— Bay. Hyp. u. W. BK.— Bi., Erdsl.„ 1% Schöfferhot-Bindina—— Alix. B. Cred. Anst. F Bt. Goid. u. Sülb.-Sch 182,99 182,59 öt. Keichsb. Va. 113,00 113,00 Comm- u Priv.-Bk. 48,00 47,50 Dt. Linoleum. 556, 25 57,00 AG. für Verkehr—— öt. Bk. u. Disconto 31,00 63,59 J Hvckerh.& Widmann—5 Alis. Lokal& Krafi— 3 presdner Bk 62,00 62, El. Licht u. Kraft„. 106,75 106, 50 apag— 28,75 Raehabann 149,50 148,87 El. Liefer.-Ges.— A. Nordd. Liopa„ 22,5— Buderus Eisenw 145 5——— 140•12 140 25—2— Iu. 11 hn 2 30 1 ane„ ehuanterec. una 7 Harpenee. 22,75 95,00 i. G. Farben Bonds 117,00 117,25 do. abs. 25 n—5 Kali Aschersleben 15 Felten& Guilleaume 2 Türk. Lose„„„ 3 nur zögernd bewilligt. Unverändert ruhig iſt die Lage am Futtermittelmarkt. Lediglich Kleie haben auf Feſtpreisankündigung hin und angeſichts des llei⸗ neren Anfalls im April eine Anregung erfahren und liegen etwas feſter. Das Angebot der zweiten Hand iſt jetzt kaum noch billiger als die erſte Hand. In den übrigen Futtermitteln haben die Umſätze kein beſonderes Ausmaß erhalten und auch im Preiſe ſind kaum Veränderungen eingetreten. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Weizen ruhig. Inl. Feſtpreis franko Vollbahnſtatton des Erzeugers Bezirk Ix April 19.70, Bezirk X April 19.90, Bezirk xI1 April 20.20, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RFG Bezirk IX 20.10, Bezirk X 20.30, Bezirk XI 20.60 RM., alles Mindeſtpreiſe. Roggen ruhig, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk VnI 16.70, Bezirk IXx April 17, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG Be⸗ zirk VII 17.10, Bezirk IX 17.40 RM., alles Mindeſt⸗ preiſe. Gerſte ruhig, Sommergerſte inl. 17.85—18., Pfälzergerſte 18—18.50, Futtergerſte 16.50—17, Hafer ruhig, inl. 16.25—16.50, Mais m. S. 19.25—19.50, Weizenmehl ruhig, Spezial Null mit Austauſchweizen April 30.00, Mai 30.30, do. ohne Austauſchweizen 28.50 bzw. 28.80, Roggenmehl feſter, nordd. 70/0proz. prompt 23.50—24.50, pfälz. ſüdd. prompt 24.25—25.25, Mühlennachprodukte ſtetig, Weizenkleie fein m. S. 10.25—10.50, Weizenkleie grobe m. S. 10.75—11.00, Roggenkleie 10.50—11.25, Weizenfuttermehl 11.50 bis 11.75, Roggenfuttermehl 11.75—12.25, Weizennachmehl 15.25. Weizennachmehl IVB 16.25—16.50, ſonſtige Futterartikel ruhig, Erdnußkuchen 16.75—17.00, Soya⸗ ſchrot 15.25, Rapskuchen 14, Palmkuchen 14.25, Kokos⸗ kuchen 17, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber m. S. 15.00, Malzkeime 13.00—13.50, Trok⸗ kenſchnitzel ab Fabrik.75—10.00, Rohmelaſſe.50, Steffenſchnitzel 11.00 RM. Rauhfutter: ruhig. Wie⸗ ſenheu loſe.80—.20, Rotkleeheu.20—.40, Luzern⸗ kleehen.40—.60, Preßſtroh, Roggen/ Weizen.20 bis .40, do. Hafer/ Gerſte.80—.00, gebünd. Stroh Rog⸗ gen/ Weizen.40—.60, do. Hafer/ Gerſte.20—.40 Reichsmark. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto, wag⸗ gonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 12. April.(Schluß.) Weizen. Tendenz willig. Per Mai 67, Juli 67/, Okt. 69½ Hafer per Mai 33½, Juli 34½, Okt. 34½. Rog⸗ gen per Mai 463¼, Juli 47/, Okt. 495½. Gerſte per Mat 38, Juli 39/, Okt. 40½/. Leinſaat per Mai 152½, Juli 152½, Okt. 150. Manitoba⸗ Weizen. Loco Northern 1 66¼, II 63½, III 61/. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 12. April. Schluß. Weizen per Mai.79, Juni.77, Juli.83. Mais per Mai.73, Juni.70, Juli.75. Kafer .95. Leinſaat. Tendenz ruhig. Juni 12.55, Juli 12.668.— Roſario. Weizen per Mai.63, Juni.66. Mais per Mai.55, Juni.55. Leinſaat per Mai 12.35, Juni 12.40. Allg, leichter Regen. In Papierpeſo per 4 ilo. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. April. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Per Mai.85, Juli.00, Sept..17½, Nov..22½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Per Mai 56½, Juli 56½, Sept. 56½, Nov. 572/. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 12. April.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz ſtetig. Per Mai 4,4(4,3/), Juli 4,6/½(4,6½¼), Okt. 4,85%(4,85/), Dez. 4,9/(4,98/). Mais(100 1b.) Tendenz ſtetig. Cif. Plate(480 lb.) per April 16,7½., Mai 16,7½., Fuli 16,7½ V. Preiſe in Schilling und Pence. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 12. April Bei der Eröffnung der Abendbörſe war das Ge⸗ ſchäft wiederum ſehr klein. Die Kuliſſe übte angeſichts des Ordermangels Zurückhaltung, zumal auch ſonſtige Anregungen fehlten. Der Farbenabſchluß entſprach den Erwartungen, eine Belebung des Zeſchäfts und eine Verbeſſerung des Farbenkurſes vermochte er nicht herbeizuführen. Vielmehr bröckelte die Farbenaktie etwas ab. Auf den übrigen Marktgebieten lagen die Berliner Schlußkurſe behauptet. Durch feſte Haltung zeichneten ſich auf Grund höherer Meldungen aus Holland Kunſtſeide Aku aus, die um 1½ Prozent anzogen. Der Rentenmarkt lag geſchäftslos. Im Verlaufe hielt das ſtille Geſchäft an, lediglich Farbeninduſtrie fanden mehr Intereſſe und zunächſt wichen ſie bis 140 Prozent, um aber ſpäter wieder den Schlußkurs von 140% Prozent zu erreichen. Reichsbankanteile waren um 1¼ Prozent erholt. Am Rentenmarkt lagen Deutſche Anleihen ſchwacher und zwar verloren Neubeſitzanleihe 20 Pfg. und Altbeſitz 25 Pfg. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren zu 945%¼ Prozent etwas behauptet. Nachbörſe: JG. Farben 140,25, Neubeſitz 22,62. U. a. notierten: Neubeſitz 22,65, Altbeſttz 95,50, Commerz 47,50, Deutſche Bank 61,50, Dresdner 62, Reichsbank 148,87, Harpener 93, Klöckner 64, Lah⸗ meyer 117,25, Rhein. Elektr. Mannheim 93. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 12. April. Berlin 58.37, London 763, New Nork 147½16, Paris 975,5, Belgien 34,50, Schweiz 47,86, Italien 12,67½¼, Madrid 20,25, Oslo 38,35, Kopenhagen 34,10, Stockholm 39,37½, Prag 615. 2. Tägl. Geld 1½, 1 Monats⸗ geld 2. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau: ilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; Ur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Juliüs Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SV/ 68, Charlottenſtr. 15 d. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der *——— 3 OSchefle A. ernſprech⸗Nr. für Verlag un riftlei 4 W 3 15 2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 41 600. Per Mai 12.46, Verlagsleiter: in Leiß 1882 Gebore ner in Sonnenauf 19.18 Uhr; M gang 19.01 U Das Schar 4 Der Schaufer Der Schau April ſeinen? in die erſten mehr noch w am 13. Mai Termin in u nen Meſſe geb bis 13. Mai durch die verl keit gegeben, mals 23 wech bewer Empfehlung z 3 ihre rung fällt auch raum, ſo daß können. auf dieſen 2 Auch hat m nung hinſichtl 1 laſſen. So e iſt. tzger mitme Ladengeſchäfte Waren vertreil um keine Fili haber Mitglie Die Vor⸗ 134 Teilnahme at dazu gefül zur Die Wirkun darf ſich natür ſchränken und kehrsverein eir ſeiner meiſt ſt ten und in Ve tungen auswe Mannheim du in den erſten bracht werden! den ſehen könn heimer Einzel dürfte ſicher ſe mancher Kunde gewonnen wer Inzwiſchen Plakat entworf an dem Scho werden. Auch im Fluſſe und daß ſich nach 1200 Mannheit werb beteiligen Schleſiſche Bezir Die Schleſiſch in Breslau hat geſtellten ihrer namhafte Beihi anzuges gewäh den Betreffende in monatlichen Mit dem To Conrad An noch der hervor ler zu nennen, als Lehrer tätig die Franz Liſzt zu Füßen geſe mengeſchmolzen Frederic Lamot dem Vorſpiel ſonaten eingeft ſitionen des Bo eigentliches Fe lungsweiſe ben Möglichen. Ein der Beethovenſ⸗ Das Progran auch als Kompe gemacht hat) unddreißig Var dann mit der in unaufhaltfan ten in G⸗Dur, o zum krönenden Klavierſchöpfun Die Spielwei ſener Werktreue Aber der künſtl lichkeit ausſtrö Starke innere der C⸗Moll⸗Va präge. Die So wird freilich vo ſelten geſpielt. nierten Werk d auf Joſeph Ha der Beethovenſ⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck, 1 die von ſpäter 13. April 1031 Bahrgang 1— X Nr. 170— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. April 1931 uhig iſt die Lagg glich Kleie haben ngeſichts des klei⸗ ing erfahren und er zweiten Hand erſte Hand. In die Umſätze kein ch im Preiſe ſind Dalken für den 13. April 1934 598 Heinrich IV. von Frankreich gewährt im Loilt von Nantes den Proteſtanten Re⸗ ligionsfreiheit. 1848 Geboren der Afrikareiſende Oskar Lenz in zondig(geſt. 1925). 1882 Geboren der Aſienforſcher Walter Stötz⸗ ner in Gera. „Sonnenaufgang.25 Uhr, Sonnenuntergang 19.18 Uhr; Mondaufgang.58 Uhr, Mondunter⸗ gang 19.01 Uhr. Das Schaufenſter iſt die Viſitenkarte Getreide und o Vollbahnſtation „ Bezirk x April hleneinkaufspreis ( 20.10, Bezirk xX s Mindeſtpreiſe. lÜbahnſtation des rk IX April 17, ag für RfG Be⸗ ., alles Mindeſt⸗ inl. 17.85—18.25, 16.50—17, Hafer S. 19.25—19.50, Austauſchweizen des Kaufmanns Austauſchweizen Der Schaufenſterwettbewerb wird ausgedehnt nordd. 70/0proz. mpt 24.25—25.25, eie fein m. S. Der Schaufenſterwettbewerb, der am 28. April ſeinen Anfang nehmen wird und der bis S. 10.75—11.00, J in die erſten Maitage dauern ſollte, wird nun⸗ ermehl 11.50 bis ſ mehr 5 weiter ausgedehnt und findet erſt „Weizennachmehl am 13. Mai ſeinen Abſchluß. Dadurch iſt der 5516.50, ſonſtige Termin in Uebereinſtimmung mit der Brau⸗ 75—1700, Sova- nen Meſſe gebracht, die ebenfalls vom 28. April hen 15.23—1730. f bis 13. Mai dauert. Den Geſchäftsleuten iſt .00—13.50, Trok⸗ durch die verlängerte Dauer auch die Möglich⸗ Rohmelaſſe.50, fkeit gegeben, ihre Schaufenſterauslagen mehr⸗ ter: ruhig. Wie⸗ mals 33 wechſeln und ſo innerhalb des Wett⸗ 20—.40, Luzern⸗( bewerbs ihre Geſchäfte immer neu wieder in Weizen.20 bis Empfehlung zu bringen. Durch die Verlänge⸗ ünd. Stroh Rog. frung fällt auch noch der Muttertag in den Zeit⸗ Gerſte.20—.40 flraum, ſo daß einige Branchen ihre Auslagen auf dieſen Tag noch beſonders abſtimmen können. Auch hat man ſich Geſchullzn eine Ausdeh⸗ nung hinſichtlich der Geſchäftszweige eintreten Kilo netto, wag⸗ lung netto Kaſſe irſe laſſen. So werden jetzt auch oie Bäcker und etzger mitmachen, wie überhaupt alle offenen 183% 4 3 Ladengeſchäfte die handwerksmäßig hergeſtellte 37* Varen vertreiben, zugelaſſen ſind, ſofern es ſich 49 ½. Gerf um keine Filialbetriebe handelt und der In⸗ „ Lernfaot haber Mitglied der NS⸗Hago oder der GH6 Menitoba⸗ fiſt. Die Vorausſetzung dieſer Mitgliedſchaft U 63¼, III 61%. J3 Teilnahme an dem Schaufenſterwettbewerb at dazu geführt, daß jetzt ein großer Zugang ierungen zur NS⸗Hago zu verzeichnen iſt. 2. April. Schluß. Die Wirkung des Schaufenſterwettbewerbs .77,„Juli.383. fdarf ſich natürlich nicht nur auf Mannheim be⸗ Hi.75. Kafß Per Mai 12.46, rio. Weizen per Mai.55, .35, Juni 12.40. Papierpeſo per ſchränken und es wird ſich hier für den Ver⸗ lehrsverein eine lohnende Aufgabe bieten, au.3 Iſeiner meiſt ſtillen Beſcheidenheit herauszutre⸗ ten und in Verbindung mit den Maiveranſtal⸗ tungen auswärts eine große Werbung für Mannheim durchzuführen. Die Maſſen müſſen in den erſten Maitagen nach Mannheim ge⸗ bracht werden! Die auswärtigen Beſucher wer⸗ den ſehen können, wie leiſtungsfähig die Mann⸗ heimer Einzelhandelsgeſchäfte ſind und es dürfte ſicher ſein, daß bei dieſer Gelegenheit mancher Kunde für die Mannheimer Geſchäfte gewonnen werden kann. Inzwiſchen iſt auch ein ſehr wirkungsvolles Plakat entworfen worden, das alle Teilnehmer an dem Schaufenſter⸗Wettbewerb aufhängen werden. Auch die weiteren Vorbereitungen ſind im Fluſſe und heute ſchon kann geſagt werden, daß ſich nach der vorläufigen Schätzung etwa 11200 Mannheimer Geſchäfte an dem Wettbe⸗ werb beteiligen werden. de zen(in Hfl. per )0, Sept..17½, Laſt 2000 Kilo). /2, Nov. 572/. urſe luß.) Weizen 4,4(4,3½¼), Juli z. 4,9/(4,93/). f. Plate(480 lb.) „ Juli 16,7½ V. 12. April ſe war das Ge⸗ ſe übte angeſichts mal auch ſonſtige bſchluß entſprach 's Beſchäfts und hermochte er nicht Schleſiſche Feuerverſicherungsgeſellſchaft, Bezirksdirektion Mannheim Die Schleſiſche Feuerverſicherungs⸗Geſeuſchaft in Breslau hat den ſämtlichen männlichen An⸗ geſtellten ihrer Bezirksdirektion Mannheim eine namhafte Beihilfe für die Beſchaffung des Feſt⸗ anzuges gewährt. Für den Reſtbetrag wird ſie den Betreffenden einen Vorſchuß Aawibren, der in monatlichen Raten abgetragen werden kann. die Farbenaktie ebieten lagen die rch feſte Haltung Meldungen aus tim 1½ Prozent äftslos. häft an, lediglich ſſe und zunächſt er ſpäter wieder it zu erreichen. zent erholt. Am 'n ſchwacher und zig. und Altbeſitz rungen waren zu eubeſitz 22,62. „Altbeſitz 95,50, 50, Dresdner 62, löckner 64, Lah⸗ zſeim 93. Mit dem Tode Eugen d Alberts und [Conrad Anſorges(hier wäre vielleicht noch der hervorragende Pianiſt Carl Schu⸗ [Ler zu nennen, der viele Jahre in Mannheim als Lehrer tätig geweſen iſt) iſt der Kreis derer, die Franz Liſzt in ſeinen letzten Lebensjahren zu Füßen geſeſſen haben, beträchtlich zuſam⸗ mengeſchmolzen. Einer von dieſen wenigen iſt Frederic Lamond, der ſich ſchon bei Liſzt mit dem Vorſpiel einer der letzten Beethoven⸗ ſonaten eingeführt hat. Die Klavierkompo⸗ ſitionen des Bonner Heroen ſind bis heute ſein Heigentliches Feld geblieben. Seine Darſtel⸗ lungsweiſe bewegt 5 nahe der Grenze des Möglichen. Ein weihevoller Prieſter im Tempel der Beethovenſchen Tonwelt. kurſe n 58.37, London 5, Belgien 34,59, drid 20,25, Oslo n 39,37½, Prag I½. 1. Monats⸗ Das Programm Lamonds( der ſich übrigens auch als Komponiſt und Dirigent einen Namen gemacht hat) brachte als Auftakt die zwei⸗ unddreißig Variationen in C⸗Moll und führte mann. dann mit der Sonate in C⸗Dur, op. 2, Nr. 3, auptſchriftleiters: in unaufhaltſamer Steigerung über die Sona⸗ ten in GDur, op. 79, in Cis⸗Moll, op. 27, Nr. 2, tir: Dr. zum krönenden Abſchluß der gewaltigſten 5* wih. Klavierſchöpfung Beethovens, der Appaſſionata'. Die Spielweiſe Lamonds iſt, trotz angemeſ⸗ ſener Werktreue, höchſt perſönlich eigenwillig. Relſchach, Berlin Aber der künſtleriſche Ernſt, den dieſe Perſön⸗ fäentl. Original- lichkeit ausſtrömt, gebietet höchſte Achtung. Starke innere Akzente gaben der Ausdeutung — uhr der C⸗Moll⸗Variationen ein profiliertes Ge⸗ ntag). üge. „ Verlagsleiter: präge. Die Son(op) n: Willi Körbel; in Mannheim. wird freilich von Spielern der Lamondſchen Art 135 In dieſem relativ früh kompo⸗ ftleitung: 314 1, nierten Werk deutet nicht nur die Widmung em, eräntwortl.? auf Joſeph Haydn hin. Lamond ſpielt ſie in 41 600. der Beethovenſchen Originalfaſſung, d. h. ohne die von ſpäteren Bearbeitern vorgeſchlagenen in Zeitungsdruk, auferlegte, Wenn die Gasleitung nicht dicht iſt Eine ſchwere Exploſion in einem Neubau— Wohnung und Zimmer⸗ einrichtung zerſtörk Geſtern, gegen Abend, wurden die Bewohner der Innenſtadt durch einen ſchweren, donner⸗ artigen Schlag erſchreckt, der weithin hörbar war. Im dritten Stock eines Neubaus in den -Quadraten war ein Spengler damit beſchäf⸗ tigt, einen Gasanſchluß zu legen. Da die Lei⸗ tung kein Verſchlußſtück hatte, entwichen be⸗ deutſame Mengen Gas, die ſich in dem Raume anſammelten und zu einer folgenſchweren Ex⸗ ploſion führten. Durch die Wucht des ungeheu⸗ ren Luftdruckes wurde die Trennwand zwiſchen Küche und Wohnſtube eingedrückt, Fenſterſchei⸗ ben, Türfüllungen und Rolläden zerſchmettert. Das Innere der Wohnung gleicht einem Trüm⸗ merfeld, ein Anblick, der an den Einſchlag einer Grangte erinnern könnte. Eine Wohnungs⸗ einrichtung wurde beſchädigt, teils gänzlüch zertrümmert, ſo daß bedeutender Sachſchaden entſtanden iſt. Die Exploſion war von einer ſolchen Wucht, daß im Erdgeſchoß die Schau⸗ fenſter eines Bäckerladens auf die Straße flogen und ſogar in den gegenüberliegenden Kaffeehäuſern und Geſchäften die Fenſter ein⸗ edrückt wurden. Doch zum Glück kamen auch ier wie durch ein Wunder keine Perſonen zu Schaden. Eine auffallende Einzelheit wurde von jeder⸗ kleinen Abänderungen des erſten Seitenthemas im erſten Satz, ſwo Beethoven noch auf das kurze Klavier, das ihm damals noch Schranken Rückſicht nehmen mußte. Das Adagio und beſonders das Scherzy mit ſeinen verminderten Sforzato⸗Septimen deuten be⸗ reits auf den ſpäteren Beethoven hin, wie er ſich in der Appaſſionata zu voller Größe auf⸗ richtet. Hier wie auch im Finale nimmt Lamond auffallend mäßige Tempi, die jedoch zweifellos den Vorzug thematiſcher Deutlich⸗ keit für ſich haben. Die kurze Sonate in G⸗Dur, op. 79, iſt ein letzter Gruß Beethovens an die Meiſter, auf deren Schultern er ſteht. Sie nimmt ſich des⸗ halb in der chronologiſchen Nachbarſchaft der Fis-Dur⸗Sonate(op. 78) und der„Abſchieds⸗ ſonate“(op. 81a) merkwürdig genug aus. Lamond macht aus ihr eine durchaus belang⸗ reiche Angelegenheit, obwohl ihm offenbar der heitere Charakter des Werkes nicht eben lbeſonders leicht„liegt“. Ai folgt die mit dem etwas ſentimenta⸗ len Titel„Mondſcheinſonate“ verſehene Op. 27 Nr. 2. Sie iſt Beethovens ungetreyer Freun⸗ din Gräfin Guicciardi gewidmet. Mit dieſer Widmung wurde ein charakterlich nicht eben be⸗ ſonders hervorragendes Frauenzimmer zu Un⸗ recht verewigt. Die in dieſem Werk ind ſcharf wie nirgends ſonſt. Lamond ſtellt ieſe Kontraſte gegeneinander: den un⸗ endlich ergebenen Adagio⸗Satz, das heiter⸗be⸗ ſchauliche Allegretto und das heftig donnernde presto agitato. Dann folgt auf das in eigentümlich freund⸗ lich⸗melancholiſchem Zwielicht verharrende Rondo in G⸗Dur Op. 51 Nr. 2. Die„Appaſſio⸗ nata“, Beethovens gewaltigſte Klavierſchöpfung. Geſtaltungsmö * 10—— HB-Klischee mann beobachtet: Ein langer Holezſplitter ſprang aus einer Tür, drang in einen Schrank und ſchlitzte dieſen der Länge nach auf. Zwei SS⸗Männer kamen zur Zeit der Ex⸗ ploſion in der Nähe der Unglücksſtätte vorbei und ſprangen als erſte zur Hilfeleiſtung bei. Verſammlung der Mannheimer Malergehilfen Auf Veranlaſſung der Maler⸗Pflichtinnung Mannheim fand im großen Saale des Wart⸗ burg⸗Hoſpizes eine Verſammlung der Mann⸗ eimer Malergehilfen ſtatt. Der Zweck dieſer erſammlung war, einen Geſellenausſchuß zu bilden, der gemeinſam mit dem Vorſtand der Maler⸗Pflichtinnung die die Gehilfen und Lehrlinge betreffenden— 0 regeln und gleichzeitig eine engere Verbindung zwiſchen Meiſtern, Gehilfen und Lehrlingen herbeifüh⸗ ren ſoll. Obermeiſter Körner wies darauf hin, daß es nun endlich im neuen Staate mög⸗ lich ſei, den Geſellenausſchuß zu wählen, ob⸗ wohl die Beſtimmung auch in früheren Jahren beſtanden hat. Der anweſende ſtellvertretende Wenn man dieſes Werk hört— und nur ganz wenige Klavierſpieler können es ſo ſpielen wie Aemi Lamond— begreift man, daß Goethes ewunderung für Beethoven mit einem halb unkontrollierbaren Gefühl des Unbehagens ge⸗ miſcht war. Bismarck ſoll einmal geſagt haven: „Wenn ich ſie häufig hören würde, würde i immer ſehr tapfer fein. Beethoven iſt dur Shakeſpeares Drama„Sturm“ zu dieſer Kom⸗ poſition angeregt worden. Und wahrhaftig, ein Sturm raſender Leidenſchaften tobt unter La⸗ monds Händen. Glaubt man nicht Beeth⸗vens Aufſchrei zu vernehmen, dem er Worte lieh in fär Notizen: Du darfſt nicht Menſch ſein, ür dich nicht, nur für andere; für dich gibts kein Glück mehr als in dir ſelbſt, in deiner Kunſt. Allein mit dieſem Werke, an dem ſich La⸗ monds Geſtaltungskraft rieſenhaft emporreckt, wäre ein Abend erfüllt, und man muß ver⸗ ſtehen, daß der Meiſter trotz allen Beifalls der leider nicht gerade zahlreichen, aber dafür um ſo dankbareren 33 dieſen Eindruck ſeiner Leiſtung durch Zugaben nicht mehr hätten ſteigern können. Hermann Eckert. kamyfbund für deulſche lultur e. V. Der Lehrgang für Feierabend und Feſtge⸗ ſtaltung des Kampfbundes für deutſche Kultur, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet am Mitt⸗ 18. April 1934, in den Räumen des Seckenheimer 35 einen Deutſchen Abend mit Liedern, Kanons, gemeinſamen Geſängen, Scharaden und Schwertertänzen. Der Abend verſucht mit den 4 der Deutſchen eiſpiel für neue ichkeiten zu geben. Die Lei⸗ tung liegt in den Händen von Herrn Kurt Sydow, 4— a. d.., der den Lehrgang durchgeführt hat. Abende zu—— und ein MANNHEINAM Kreisführer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Schmeißer, ſchlug eine Anzahl Gehilfen, die ſeit längerer Zeii bewährte Mitarbeiter der Partei und NSBo ſind, für den Geſellenaus⸗ ſchuß vor, die von der Verſammlung einſtim⸗ mig gewählt wurden. Anſchließend fand noch eine eingehende Ausſprache über verſchiedene Berufsfragen ſtatt, worauf Obermeiſter Kör⸗ ner die harmoniſch verlaufene Verſammlung, an der über 400 Malergehilfen teilnahmen, ſchloß. An Winterhilfe haben Meiſter und Gehilfen von November 1933 bis März 1934 2200 RM. geſpendet. Generalverſammlung des Kur⸗ pfälziſchen Münnerchors Mannheim Der Vereinsſführer P. Thau eröffnete die erſte Mitgliederverſammlung. Der Geſchäfts⸗ bericht des Schriftwartes gab ein anſchauliches Bild vom Werden und Wirken des Vereins. Die Veranſtaltungen und verſchiedenartige Mit⸗ wirkungen waren ſehr dazu geeignet, den Ver⸗ ein in der ſchwerſten Zeit ſeines Aufbaues zu fördern. Der Bericht des Kaſſenwartes St. Sinn ſpiegelte nicht nur die geſunde Aufwärtsentwick⸗ lung wieder, ſondern lieferte auch den Beweis, daß die Kaſſengeſchäfte in bewährten Händen lagen. Der Vereinsführer dankte ſeinen Mit⸗ arbeitern in herzlichen Worten für ihre uner⸗ müdliche Tätigkeit. Insbeſondere ſprach er Sangesbruder A. Mungay für die liebens⸗ würdige Stiftung eines ſelbſtkomponierten Sängerſpruches und eines friſchen, klangvollen „Hitlermarſches“ ſeinen Dank aus. Den neuen Satzungen gemäß mußte der Ver⸗ einsführer wieder neu gewählt werden. Nach⸗ dem die Sänger ihren einſtimmigen Willen und ihr feſtes Vertrauen zum Ausdruck brachten, indem ſie ihren bisherigen Führer auf drei Jahre wieder wählten, widmete der ſtellvertre⸗ tende Führer K. Soyez Worte des Dankes und der Anerkennung unſerem Vereinsführer für deſſen ſichere und zielbewußte Führung. In Erwiderung des Dankes gelobte der Führer, dem Verein nach beſtem Vermögen weiter zu dienen. Reichsberufswellkampf der Gruppe Landwirkſchafk Am Samstag, 14. April, iſt der Tag des deutſchen Bauern. 51 Jungbauern des Kreiſes Mannheim werden am genannten Tage ſich in Ladenburg einfinden, um ihre Kräfte zu meſſen. Sie werden mit Beſtimmtheit ihren Kameraden der anderen Berufsgruppen nicht nachſtehen. Gerade die Landjugend geht in dieſen Wett⸗ kampf mit dem ſtolzen hinein, daß die ſahn in vergangenen Jahrzehnten bis zur limmſten Verzweiflung gedemütigt und miß⸗ achtete Arbeit des deutſchen Bauern wieder zu Achtung und Ehre gelangt. Die Kreisbauernſchaft Mannheim ſieht den von ihrer Bauernjugend in dieſem Wettkempf zu leiſtenden Erfolgen voller Aufmerkſamkeit und mit ſtolzer Freude entgegen, und ſo hoffen wir, daß die ſich zum Wettkampf gemeldeten Jungbauern hundertprozentig beteiligen und ſich auch nicht ein einziger in letzter Minute davon drückt. Die ſchlichte Handarbeit des deutſchen Bauern und ſein Umgang mit ſeinem Gerät, wie ſie in ſeiner Vielgeſtaltigkeit kein anderer Beruf kennt, iſt in unſerem Deutſchland wieder zu Ehren gekommen. Deshalb zeigt, was ihr könnt, denn wenn ihr eurem Berufe dient, dann dient ihr Deutſchland. eeeeneen eeneneeeeeeeee......—————..—————————---22‚SL——————————————————————————————————— Frederic Camond ſpielt Beethoven Was iſt losꝰ Freitag, 13. April 1934 Nationaltheater:„Der fliegende Holländer.“ Von Richard Wagner. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Roſengarten: NSDaApP⸗Kreisleitung. Kundgebung im Nibelungenſaal. 20 Uhr. An 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ ors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Das Oſterpro⸗ gramm mit Gaſtſpiel Contra und Re. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Ständige Darbietungen ee 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ net. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 uhr Leſe⸗ ſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 4 135—*.— uſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Seneß Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 ock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr——1 J. Loetterhos p 7, 5(Ecłe) Schmucl Bestecke Zahrgang 4— A Nr. 170— Seite 8 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. April 1934 Der Wettſtreit der beruflichen Leiſtung Wer im Laufe dieſes einzigartigen beruf⸗ ab, ſie zu verlangen lichen Wettkampfes durch die vielen, vielen Be⸗ triebe, die das Mannheimer Wirtſchaftsleben darſtellen, auch nur die flüchtige Wanderung des Berichterſtatters macht und da und dort im Geſpräch mit Arbeitern und Fachleuten einen Blick in die Weſenheit und Bedeutung der verſchiedenen Induſtriezweige und Berufs⸗ tun darf, dem wird in der anfangs edrückenden und verwirrenden Vielfalt all⸗ mählich der tiefe Strom des inneren Zuſam⸗ menhangs enthüllt, der auch die ſcheinbar ent⸗ legenſten Inſeln des Wirtſchaftslebens zu einer innig verketteten Einheit an das große Ganze bindet. Dann offenbart ſich auch der Sinn dieſes Wettkampfes in einem Gedanken gewaltigſten Ausmaßes: was der enge Kreis der beruflichen Arbeit und die mit ihr ver⸗ bundene Einengung des Blickfeldes der Ein⸗ zelperſönlichkeit an Trennendem täglich zwi⸗ ſchen die Menſchen ſtellt, das ſoll hier in einer Zuſammenballung ber Geſamtkräfte unſeres Wirtſchaftslebens von der Jugend überbrückt oder in einem machtvollen Aufſchwung nieder⸗ gezwungen werden. Aus der Spannung ſich meſſender Kräfte wird damit der Geiſt der Volksgemeinſchaft geboren. Am vierten Tag des Berufswettkampfes nahm die achte Gruppe: Eiſen und Metall und die neunte Berufsgruppe: Chemie, Papier, allgemeine Fabrikation das Werk der Vor⸗ gänger auf. Dieſer Lag führte zum Teil in die größten Mannheimer Betriebe: es war dem Beobachter eine Genugtuung, feſtſtellen zu können, daß gerade dort, wo der Einzelne in der Maſſe zu verſinken droht, eine ganz ausgezeichnete Förderung des befähigten Nachwuchſes planvoll und mit großzügigen Mitteln durchgeführt wird. Bei den Schloſſern und Drehern in der Firma Lanz Durch endloſe Hallen, die der Takt einer von neuer Hoffnung beſchwingten Arbeit durch⸗ pulſt, unter einem rauſchenden Wirrſal von Treibriemen, an knirſchenden Fräsmaſchinen vorbei führt unſer Weg zur Arbeitsſtelle der jungen Wettkämpfer. Unterwegs ſtellen wir mit Freude feſt, daß hier ſchon lange, ganz im Sinne dieſes Berufswettkampfes, durch kluge erzieheriſche Mittel auf die junge Generation im Sinne eines Anſporns zur Spitzenleiſtung eingewirkt wird. Von den Früchten dieſer ausgezeichneten Arbeit zeugt eine Ausſtellung prämiierter Lehrlingsarbeiten, die alle das Gepräge gediegener deutſcher Qualitätsarbeit tragen. Ueber zweihundert junge Maſchinen⸗ ſchloſſer, Bauſchloſſer und Dreher tragen hier in zwei Schichten von 7 Uhr früh bis 17 Uhr nachmittags ihren Berufswettkampf in ſeinem praktiſchen Teil aus. Der theoretiſche Wett⸗ bewerb iſt auf den Nachmittag angeſetzt und findet in einer Schule ſtatt. Die Jungen ver⸗ teilen ſich auf das erſte bis vierte Lehrjahr. Auch hier entſpricht jedem Lehrgang eine Lei⸗ ſtungsklaſſe der geſtellten praktiſchen Aufgaben. Merkwürdigerweiſe ſcheint die Aufgabe für das erſte Lehrjahr, ſoweit der Laie das be⸗ urteilen kann, etwas ſchwieriger zu ſein als die für den zweiten Lehrgang beſtimmte; auch wählen alle Lehrlinge des erſten Lehrjahrs die zweite oder dritte Aufgabe. Einige dieſer Aufgaben lauten zum Beiſpiel für Maſchinen⸗ ſchloſſer: einen Niethammer aus dem Vollen herausarbeiten oder einen Spannkloben für eine Bogenſäge anfertigen; für die Dreher: einen einfachen, einen abgeſetzten und ſchließ⸗ lich einen Gewindebolzen herzuſtellen, für die Bauſchloſſer: ein Scharnier oder einen ge⸗ federten Schubriegel anzufertigen. Die Auf⸗ gaben ſcheinbar nicht allzu ſchwer zu ſein, es kommt hier mehr auf die Art der Ausfüh⸗ rung, den Gütegrad und die Zeiteinteilung an. Jedenfalls läßt die Art der Anfertigung einer ſolchen Arbeit doch ſchon die Qualifika⸗ tion des jungen Menſchen erkennen. Die Werkzeugmacher bei der Firma Stotz⸗Kontakt Die zum Wettkampf Angetretenen ſind hier zum größten Teil Werkzeugmacher. Außer⸗ dem ſind vier Mechaniker vorhanden. Ein Schreibmaſchinen⸗ und ein Fahrradmechaniker nehmen ſich in dieſer Gruppe nicht ſehr glück⸗ lich aus, denn die geſtellten Aufgaben liegen ihrem Fach nicht ſo recht, beſonders wenn man, wie ſie, noch nie eine Feile in der Hand hatte und ſoll die 90 Grad Lehre herſtellen. Trotzdem muß der Mut anerkannt werden, mit dem ſie die faſt ausſichtsloſe Aufgabe an⸗ packen. Die Aufgaben decken ſich zum Teil mit den bei den Schloſſern geſtellten, nur eine Ar⸗ beit kommt aus dem Spezialgebiet der Firma Stotz: es iſt ein Kontakt mit verſchiedenen An⸗ ſchlüſſen. Die Fabrikarbeiter In dieſer Gruppe handelt es ſich zum größ⸗ ten Teil um ungelernte Arbeiter, die ſich au, die verſchiedenſten Mannheimer Betriebe ver⸗ teilen: Papyrus, Böhringer⸗Söhne, Süddeutſche Kabelwerke, Zündholzfabrik, Papiermanufak⸗ tur Krebs, Korſettfabrik Herbſt, Pilo⸗Krebs, um die wichtigſten zu nennen. In der Gruppe der männlichen Teilnehmer kommen noch einige ungelernte Metallarbeiter hinzu. An“ geſichts der Tatſache, daß es ſich in der Haupt⸗ ſache um ungelernte Arbeiter handelt, die ſich zudem noch auf die verſchiedenartigſten Be ⸗ rriebe verteilen, konnten hier keine gemein⸗ ſamen berufspraktiſchen Aufgaben geſtellt werden. Man ſah deshalb hier ganz davon ingen. Es blieb alſo bei dem theoretiſchen Teil des Wettbewerbs. Hier war ein Aufſatz anzufertigen, eine Zeichnung, in der zum Beiſpiel das Auflegen eines Treib⸗ riemens auf ein vorgezeichnetes Rad darge⸗ ſtellt werden ſollte, berufspraktiſche Fragen nach der Herkunft, Art und Verwendung des im Betrieb des Wettkämpfers zur Verarbei⸗ tung kommenden Rohſtoffs waren zu beant⸗ worten. Während die männlichen Teilnehmer in der Kurfürſtenſchule zuſammengezogen wur⸗ den, trugen die Mädel ihren Wettkampf wieder in der Mädchenberufsſchule aus. Auch ihnen wurden neben fachlichen Fragen wieder Auf⸗ —0 aus dem Gebiete der Hauswirtſchaft ge⸗ e 0 Zum fünften Tag des Reichsberufswettkampfes Vorbericht! Als zehnte Gruppe verzeichnet die Tafel der zum Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ gend antretenden Berufsſtände die Gruppe Bergbau, die natürlich nur innerhakb der gro⸗ ßen deutſchen Bergbaugebiete ihre jungen Ka⸗ meraden in den Wettkampf ſchicken kann. Für das Wirtſchaftsgebiet unſeres londſchaftlichen Bereiches kommt ſie naturgemäß nicht in Frage, da die Vorausſetzungen dazu fehlen. Die an demſelben Tage auftretende elfte Gruppe: Le⸗ der und die zwölfte Fachgruppe: Heimarbeit und Hausgehilfen ſfenden jedoch hier in Mann⸗ heim ihre Teilnehmer und Teilnehmerinnen ſo zahlreich in den Wettſtreit der beruflichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Eignung, daß dieſer fünfte Wettkampftag auch an Zahl der Wettkampfteil⸗ nehmer nicht hinter ſeinen ſo erfolgreichen Vor⸗ gängern zurückzuſtehen braucht. Gruppe 11: Leder Aus unſerer Berufsgruppe haben hier in Mannheim 57 Jungens und 168 Mädel ihre Meldung für den erſten Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend abgegeben. Damit wird ſchon in der Zahl unſerer Wettkämpfer die Be⸗ deutung zum Ausdruck gebracht, die unſerem Induſtriezweig innerhalb der Geſamtwirtſchaft zukommt. Man kann ſich ja kaum einen Betrieb, und ſei er auch noch ſo klein, vorſtellen, in dem nicht Erzeugniſſe der Lederinduſtrie gebraucht oder wenigſtens Leder verarbeitet wird. Wir mögen die Hallen der großen Maſchinenfabri⸗ ken betreten oder die beſcheidene Werkſtatt des ns tot und unnütz müßten die Ma⸗ chinen ruhen, ſetzte nicht der Treibriemen ſie in Gang. Aber auch draußen auf dem Acker finden wir unſerer Hände Arbeit wieder im Geſchirr des Pferdes vor Wagen oder Pflug, und im kleinſten Dorf trägt der Schmied den Schurz, den wir ihm geſchaffen haben. Jeder, auch der Aermſte der Armen trägt Schuhe od er Stiefel: eure Arbeit. An dieſer weiten Ausdeh⸗ nung eures Schaffensbereichs, ihr jungen Ka⸗ meraden von der lederverarbeitenden Induſtrie, mögt ihr ermeſſen, welchen Schaden für die deutſche Wirtſchaft es bedeuten würde, wenn Dr. von Leers ſpricht heute Heute abend um.30 Uhr ſpricht der bekannte feinſinnige Publiziſt Dr. von Leers im Nibe⸗ lungenſaal über das Thema: „Die Arbeit an der Neugeſtaltung Deutſchlands“ Ein Redaktionsmitglied hatte geſtern Gelegen⸗ heit, Dr. von Leers in Bad Dürkheim, wo er zurzeit in Urlaub mit ſeiner Frau weilt, zu ſprechen. Sieben Jahre lang iſt dieſer Vor⸗ kämpfer der Bewegung nicht mehr in Urlaub geweſen. Sieben Jahre lang hat er ſich tagein, tagaus für den Kampf der deutſchen Freiheits⸗ bewegung eingeſetzt. Er ſtand in der Front⸗ linie als Redner, Journaliſt und Schriftſteller. Bis heute iſt er der alte, einfache Kämpfer ge⸗ blieben, der ewige vorwärtsdrängende Sozialiſt, der mit ſeinen außerordentlich geiſtreichen poli⸗ tiſchen Abhandlungen die Bewegung an der Macht befruchtet und wegweiſend ſein reiches Gedankengut in ſie hineinträgt. Seine Werke: „Reichskanzler Adolf Hitler“,„14 Jahre Juden⸗ republik“,„Juden ſehen dich an“,„Die große Aufgabe“ ſind hier in Mannheim bekannt und viel geleſen. In etwa acht Tagen wird ein neues Werk von ihm erſcheinen, auf das die Oeffentlichkeit voller Spannung wartet. Der Titel heißt:„Meine Antwort an Kardinal Faulhaber!“ Herrn Dr. von Leers, der in allen europäiſchen Ländern zu Hauſe iſt, und deſſen außenpolitiſche Artikel das Ohr der Weltöffentlichkeit haben, heißen wir in den Mauern Mannheims herzlich willkommen. NS⸗Rechtsbetreuung Landgerichksbezirk Mannheim Zum Zwecke der Förderung der ſozialen Wohlfahrt hat der Bund Uational⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten die unentgeltliche Rechtsbetreuung der unbemittel⸗ ten deutſchen Dolksgenoſſen übernommen. ie erfolgt durch die Bezirksfachgruppe Rechtsanwälte Mannheim. Je zwei Rechtsanwälte werden abwechſelnd bis auf weiteres am Dienstag und Donnerstag jeder Woche, ausgenommen die auf dieſe Wochentage entfallenden Feier⸗ tage, nachmittags zwiſchen 5 und 5 Uhr im Landgericht Mannheim, Gnwaltszim⸗ mer(eine Treppe hoch, Zimmer Ur. 246), in allen Rechtsangelegenheiten eine un⸗ entgeltliche beratende Tätigkeit ausüben. Die erſte Sprechſtunde findet am Dienstag, den 17. Gpril 1954, ſtatt. Der rechtsſuchende Volksgenoſſe hat ſeine Bedürftigkeit in geeigneter Form glaubhaft zu machen, beiſpielsweiſe durch Dorlage eines Dermögenszeugniſſes, einer Stempel⸗ karte, einer Steuer- oder Lohnbeſcheinigung, daß er öffentliche Unterſtützung be⸗ zieht oder erwerbslos iſt. Mmannheim, im Gpril 1954. Der Bezirksfachgruppenleiter: Dr. Cudwigs, Kechtsanwalt. Aus dem Gerichtsſaal Ein Betrugsprozeß Die Große Strafkammer verhandelte geſtern bis in die ſpäten Abendſtunden gegen den 1882 in Oberlangenſtadt geborenen Landesproduk⸗ tengroßhändler Otto Zapf wegen Betrugs, Untreue und Unterſchlagung. Der Angeklagte kam in der Inflationszeit 1921 von Bambach mit einer Betrugsſtrafe vorbeſtraft nach Mann⸗ heim, kaufte einige Häuſer und gründete die Landesprodukten⸗Großhandlung. Bald verlor er ſein ganzes Vermögen und mußte 1926 den Konkurs mit einer Schuldenlaſt von 48 000 Mark anmelden. Nun begannen die Schiebun⸗ gen des Angeklagten, um das Geſchäft unter allen Umſtänden zu erhalten. Zunächſt wurde ſeine Frau ſcheinbare Geſchäftsinhaberin. Nach drei Jahren mußte auch ſie den Konkurs an⸗ melden, der mangels Maſſe nicht eröffnet wer⸗ den konnte. Dann kam das Geſchäft in die dritte Hand, diejenige des Sohnes. Jetzt erfolgte der Zuſammenbruch mit einer Schuldenlaſt von 20000 Mark. Der Sohn ſeinerſeits übertrug das Geſchäft auf ſeine Frau. In elf Fällen iſt der Angeklagte der betrügeriſchen Darlehens⸗ aufnahme bis zu 3500 Mark angehagt. Die Frau wie auch der Angeklagte ſelbſt und der Sohn haben bereits den Offenbarungseid ge⸗ leiſtet. Nur ein Teil des Geldes wurde zurück⸗ gezahlt. Außerdem unterſchlug der Angeklagte die Gelder für kommiſſionsweiſe verkaufte Wa⸗ ren. Trotz ſeiner ſchlechten Finanzlege kaufte der Angklagte zunächſt einen Opel⸗ und dann einen Fordwagen, der mehrmals den Dar⸗ lehensgebern übereignet wurde. Zur Verhand⸗ lung waren 30 Zeugen geladen. Gegen neun Uhr abends wurde die Verhandlung auf Frei⸗ tag vertagt. Gelinde Strafe Die Milchhändlerin Wilhelmine Benzin⸗ ger aus Ilvesheim wurde wegen fortgeſetzter Milchpantſcherei zu 200 Mark Geldſtrafe bzw. 20 Tagen Gefängnis verurteilt. Seit Jahren ſtand ſie im Verdacht, die Milch ſtark gewäſſert zu haben, bis jetzt mit Sicherheit feſtgeſtellt wurde, daß ſie aus jeweils vier Liter Milch durch Waſſerzuſatz fünf Liter fabriziert hatte. Die mitangeklagte Mutter der Verurteilten, die ebenfalls wegen Milchpantſcherei ſchon vorbe⸗ ſtraft iſt, ſtand im Verdacht, ihre Tochter vor⸗ geſchoben zu haben; mangels Beweiſes wurde ſie jedoch freigeſprochen. Führertreffen des Standorts Am Mittwochabend rief der Standortälteſte, Oberſturmbannführer Schönwitz, die oberſten Führer der geſamten Mannheimer Formationen zu einer Beſprechung und zu einem anſchlie⸗ ßenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein im „Siechen“ zuſammen. Oberſturmbannführer Schönwitz begrüßte mit herzlichen Worten die erſchienene Führerſchaft und betonte in einer kurzen Anſprache die Notwendigkeit der gemein⸗ ſamen Ausſprache innerhalb der Führung der 4 hieſigen Formationen. Nach der Erörterung ein⸗ zelner Punkte der Standortsanweiſungen, die in allen Fragen eine übereinſtimmende Klärung fanden, blieben die Führer noch längere Zeit zu einem gemütlichen Umtrunk beiſammen. Die herzliche Kameradſchaft, die an dieſem Abend ihren beredten Ausdruck fand, bewies eindeutig die vorzügliche Harmonie und die volksgemein⸗ ſchaftliche Verbundenheit, wie ſie in Mannheim herrſcht. in wir keine Wertarbeit mehr ſchaffen würden. Zeigt darum, daß ihr euer Lernen als ein Stre⸗ ben auffaßt, eure Leiſtung böher zu ſteigern als die Notdurft der beruflichen Pflicht es eben verlangt. Gruppe 12: Heimarbeit und Hausgehilfen In unſerer Berufsgruppe haben ſich 350 Teil⸗ nehmerinnen zum Reichsberufswettkampf ge⸗ meldet. Der Wettkampf wird in zwei Gruppen, vor⸗ und nachmittags, in der Frauenberufs⸗ ſchule durchgeführt, wo auch andere Gruppen weiblicher Teilnehmerinnen bereits ihre Wett⸗ kämpfe austrugen. Zur Durchführung des Wett⸗ kampfes wurden außer der Vertretung der NS⸗ Frauenſchaft, des Arbeitsamts und den Ver⸗ bandsmitgliedern die beiden Rektorinnen der Mädchenberufsſchule, zwei Lehrer und 25 Leh⸗ rerinnen berufen. Das allgemeine Verſtändnis und Entgegenkommen der berufenen Mitarbei⸗ ter wie auch der Wettkampfteilnehmerinnen ge⸗ ben die Hoffnung auf ein gutes Gelingen des Wettkampfes. Der Reichsberufswettkamyf hat für den Heimarbeiter⸗ und Hausgehilfenverband ſeine beſondere Bedeutung. Der deutſche Heimarbei⸗ ter hat ſchwere Fahre des Darbens und der Not hinter ſich, ob er nun in Thüringen oder auf den Höhen des Schwarzwaldes, in Schle⸗ ſien oder am Rhein ſeine Heimat habe. Der Berufswettkampf ſoll ihm beweiſen, daß er im Dritten Reiche nicht vergeſſen wird. Die Haus⸗ wirtſchaft aber iſt in unſerem Verband immer ein Wahrzeichen geweſen, ſie wird es in Zu⸗ kunft noch mehr ſein müſſen. Daß der Hausge⸗ hilfenberuf bis jetzt faſt ohne geſetzlichen Schutz war und nur eine auf das Mindeſtmaß be⸗ ſchränkte Regelung durch das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch kannte, iſt für die deutſche Nation, Volk und Familie im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht mehr tragbar. Mit dem Reichsberufswettkampf der deut⸗ ſchen Jugend iſt dem Heimarbeiter⸗ und Haus⸗ gehilfenverband eine Tür erſchloſſen, durch welche unſere Wettkämpferinnen, beſonders die Gruppe der Hausgehilfinnen und Haustöchter, eintreten können, um in edlent Wettſtreit ihre Leiſtung, ihr Wiſſen wie auch ihr praktiſches Können zu beweiſen. Die beſondere Bedeutung der Gruppe der Heimarbeiter beruht darauf, daß in dieſer Berufsgruppe aus kinderreichen Familien oder mit körper⸗ licher Behinderung tätig ſind. Mit viel Treue und Geſchick, zum Teil auch mit ganz kärglichem Verdienſt, ſucht dieſe Berufsgruppe durch Klein⸗ arbeit dem Volk und der Wirtſchaft zu dienen. Die Gruppen der Hausgehilfinnen und Haus⸗ töchter werden mit den Heimarbeiterinnen, außer den Aufgaben im Aufſatz und Rechnen, Fragen aus der Hauswirtſchaft, Geſchmacks⸗ und Geſchicklichkeitsaufgaben im Kochen und in Handarbeit löſen und nach dem Leiſtungsprin⸗ zip beurteilt werden. Frauen 2 aber Saglen, die hirüber Schwan befragten: * Schwan erMarb achdasvertrauen durch Güte beiden deulschenfrauen! , V N f 8 § ——— *§ 5 V 8 N F J 3 2 Beweis: Uber 50 Jahre wird im Haushalt jum Ein- weichen, Waſchen, Scheuern, RNeinemachen Schwan benutzt. Paket 23 Pfg. Doppelpaket nur 44 Pfg. Sĩe fordern nĩcht ein Kopfwosser, ein gutes Kopfw/osser, ein Hacrpflegemittel, ein gutes Hocrpflege- mittel, sondern Sie fordern Warum?— Sebolds Hoorminktur hor sich seit õber 60 Johren bewõhrt, wird von Millionen benutrt und ols vorzõglĩch onerkonnt. Sie enthölt alle dĩe Rohstoffe, dĩie xum Aufbou und zur Erholtung des HHoores erforderlich sind, und ist nicht zu öbertreffen. viele Menſchen Ludwigs Maudacher Di ſtändnis abge ausgeſprochene Schifferſt miltlungen der polizei iſt es, eine größere Riegel zu brin Vorderpfalz u dabei um neun aus Schifferſta kommen, ſowie Sämtliche bis o ändnis abgele ſuchungshaft. it Herbſt vor Schaufenſterein mittel⸗ und Ra herigen Ermitt geſtändigen Tä erbholz. Die Gange. Es iſt Am 1 Landau. 7 ermſt Würzbu Sammler der in ſeiner Heime Familie hatte er nur 20 Pfg. trag auf der 1 eändert hatte. and er nun vo Der Staatsann ſtrafe von einer Gericht ließ jei Unbeſcholtenhei und legte ſeine zugrunde, wofi 10 RM. Geldſt heitsſtrafe wird gut führt und zahlt. Das vert Zweibrüch Männer und 7 Ludwigshafen, Zweibrücker S Der 33 Jahre Kaiſerslautern ſiert, Kaplaneihof ot führten und d Mengen die von nsgeſamt wu onaten, ſow verhängt. Der Monate Gefän bei ſofortiger 7 ien von fünf 1 0 Der ſtellvertre Schweigert hat infolge Te in Frankfurt a Leitung der O tragen) läßt bel Sonntag, 15. A bach i.., I ſchulungsleiter einer großen K Amtswalter(a der Partei), all zur Teilnahme An die Vere laſſung, darauf führer ohne Au einsveranſtaltu Tendenz ſich gruppenleitun um ſich die Ge anſtaltungen z holen. NSBo und und Propagand Sonntag, 13. NSBoOo⸗ und 7 angehörigen in Ziel Neckarſte obmann Pg. Zuſage gegeber u beſuchen un es Vormittag wird erwartet, 2S3B und 2 amilienangeh usflug, an d 1 Kreiſes Heppen teiligen. Der? tal, bei dem d „April 1934 des andortälteſte, „Ddie oberſten Formationen iem anſchlie⸗ nmenſein im mbannführer Worten die nte in einer der gemein⸗ Führung der örterung ein⸗ iſungen, die nde Klärung ngere Zeit zu immen. 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Das Vor⸗ erfahren iſt gleichfalls abgeſchloſſen und die kten und Beweisſtücke wurden der Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal übermittelt. Bau⸗ mann und Scheuermann wurden ins Franken⸗ ſhaler Amtsgerichtsgefängnis gebracht. Die Verhandlung, die hier durchgeführt wird, ſoll niglichſt bald beginnen. Baldige Aburteilung des Maudacher Doppelmörders Zuſammenſchluß der Pirmaſenſer Schuhfabrikanten Pirmaſens. In einer geſtern abgehal⸗ tenen Verſammlung unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Semler erfolgte der Zuſam⸗ menſchluß der Pirmaſenſer Fabrikantenvereine und der nichtorganiſierten Fabrikanten im „Schuhfabrikantenverband Pirmaſens“. Selbſtmord Neuhofen. Aus bisher noch unbekannten Gründen hat ſich am Mittwoch der 30 Jahre alte verheiratete Schmied Guſtav Engelbert im Stalle ſeines Anweſens erhängt. Eine gefährliche Diebesbande 30 Einbrüche verübt Schifferſtadt. Durch die eifrigen Er⸗ mittlungen der Gendarmerie und der Kriminal⸗ polizei iſt es, wie bereits berichtet, gelungen, eine größere Diebesbande hinter Schloß und Riegel zu bringen, die ſeit langer Zeit die Vorderpfalz unſicher machte. Es handelt ſich dabei um neun Perſonen, meiſt junge Burſchen aus Schifferſtadt, die als Diebe in Frage kommen, ſowie um drei Hehler aus Speyer. Sämtliche bis auf einen Beteiligten, der ein Ge⸗ uchungshaft. Die Diebesbande verlegte ſich eit Herbſt vorigen Jahres auf Laden⸗ und 4 abgelegt hat, befinden ſich in Unter⸗ 1 Schaufenſtereinbrüche, vor allem in Lebens⸗ mittel⸗ und Rauchwarengeſchäfte. Nach den bis⸗ herigen Ermittlungen haben die n 0 eſtändigen Täter über 30 Einbrüche auf dem erbholz. Die Ermittlungen ſind noch im Gange. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch weitere, bisher unaufgeklärte Einbrüche den zum Teil bereits norbeftraften Dieben zur Laſt gelegt werden können. Nachſpiel einer politiſchen Schlügerei Frankenthal. Der 34jährige Johann Mark aus Oppau hatte durch Straſbefehl ein Monat Gefängnis erhalten, weil er am 27. Februar 1933 gemeinſam mit anderen einen SS⸗Mann, der Flugblätter verteilte, ſchwer mißhandelt hatte. Mark, der früher der SPD angehörte, erhob gegen den Strafbefehl Ein⸗ ſpruch. In der Verhandlung vor dem Einzel⸗ richter wurde ſeine Beteiligung an der Schlägerei einwandfrei nachgewieſen. Die Strafe wurde auf fünf Monate Gefängnis er⸗ höht, dagegen wurde der Auuns Lt dam Fran⸗ kenberger, Oppau, der ebenfalls ein Monat Ge⸗ fängnis erhalten hatte, freigeſprochen, da ſich ſeine Beteiligung nicht nachweiſen ließ. Am 10 Pfennig beinahe ins Zuchthaus Landau. Der 1902 geborene Hilfsarbeiter Ernſt Würzburger aus Diedesfeld war als Sammler der Spenden für das Eintopfgericht in ſeiner Heimatgemeinde aufgeſtellt. Bei einer Familie hatte er 30 Pfg. erhalten, von denen er nur 20 Pfg. ablieferte, nachdem er den Ein⸗ trag auf der Sammelliſte entſprechend ab⸗ 1———3 hatte.—*.— erſchwerter Untreue and er nun vor dem Landauer Schöffengericht. Der Staatsanwalt beantrugte eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr und zwei Wochen. Das Gericht ließ jedoch angeſichts der bisherigen Unbeſcholtenheit des Angeklagten Milde walten und legte ſeinem Urteil nur einfache Untreue zugrunde, wofür auf 25 FTage Gefängnis und 10 RM. Geldſtrafe erkannt wurde. Die Frei⸗ heitsſtrafe wird erlaſſen, wenn ſich W. weiter gut führt und an das WoW 10 RM. Buße zahlt. Das verderbliche Zigarettenpapier Zweibrücken. Zehn Grenzſchmuggler, Männer und Frauen aus Kaiſerslautern und Ludwigshafen, hatten ſich geſtern vor dem Zweibrücker Schöffengericht zu verantworten. Der 33 Jahre alte Arbeiter Karl Graf aus Kaiſerslautern hatte die Schmuggelzüge organi⸗ ſiert, die vom Saargebiet her über den Kaplaneihof oder am Wolfslochhof vorüber⸗ führten und dem heimlichen Herüberſchaffen roßer Mengen von Zigarettenpapier galten. nsgeſamt wurden Gefängnisſtrafen von 18 Monaten, ſowie über 6000 RM. Geldſtrafen verhängt. Der Hauptbeteiligte Graf erhielt acht Monate Gefängnis und 2400 RM. Geldſtrafe bei ſofortiger Feſtnahme, weiter wurden Stra⸗ fen von fünf und drei Monaten, ſowie Geld⸗ ſtrafen ausgeſprochen. Gegen zwei Mit⸗ angeklagte wird noch beſonders verhandelt. Ein großer Gauner Zweibrücken. Als gemeingefährlicher Be⸗ trüger iſt der 1906 in Erfurt geborene Forſt⸗ gehilfe a. D. Franz Lemkemeyer, aus der Haft dem Zweibrücker Schöffengericht vorgeführt, zu bezeichnen. Er kann demnächſt das Jubiläum ſeiner 25. Vorſtrafe begehen. Mit Hilfe von ge⸗ fälſchten Papieren wußte er bei ſeinen Wan⸗ derungen durch Land vielfach Geldbeträge her⸗ auszuſchwindeln, verkaufte auch forſtliche Arbei⸗ ten unter falſchen Vorſpiegelungen an Zei⸗ tungen und ſpielte ſich als nationaler Mann auf, der ſeine Stellung freiwillig verlaſſen habe, um einem alten Kämpfer Platz 5 machen. Während der Staatsanwalt gegen den Rück⸗ fallsbetrüger eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren beantragte, lautete das Urteil auf drei Jahre Gefängnis. Greuelmärchen in der Gefangenenanſtalt Zweibrücken. In der pfälziſchen Ge⸗ fangenenanſtalt hatte ein etwa 40 Jahre alter Büßer während eines Aufenthaltes im Invali⸗ denfaal der Anſtalt Greuelmärchen über die Wormſer SA erzählt. Als Urheber wurde der ſchon faſt ein Dutzend Mal vorbeſtrafte Ge⸗ fangene Reifſchneider ermittelt. Nun ſtand er wegen heimtückiſchen Angriffs auf die Regie⸗ rung der nationalen Erhebung vor den Ge⸗ richtsſchranken, wo er die Aeußerungen ng: aber durch drei Ohrenzeugen aus dem Gefäng⸗ nis überführt wurde. Der Schwätzer erhielt ſieben Monate Gefängnis unter Anrechnung von 25 Tagen Unterſuchungshaft. Viernheimer Brief Gauſchulungsleiter Pg. Profeſſor Wer ner ſpricht Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Schweigert(Ortsgruppenleiter Pg. Franzke hat infolge Teilnahme eines Schulungskurſes in Frankfurt auf ungefähr drei Monate die Leitung der Ortsgruppe Pg. Schweigert über⸗ tragen) läßt bekannt geben, daß am kommenden Sonntag, 15. April, in der Tuxvhalle zu Rim⸗ bach i.., nachmittags 3 Uhr, der Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Prof. Werner anläßlich einer großen Kundgebung ſprechen wird. Alle Amtswalter(auch die der Sondergliederungen der Partei), alle Lehrer und Gemeinderäte ſind zur Teilnahme verpflichtet. An die Vereinsführer! Es beſteht Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiſen, daß alle Vereins⸗ führer ohne Ausnahme bei Feſtlegung von Ver⸗ einsveranſtaltungen politiſcher oder kultureller Tendenz ſich rechtzeitig mit der Orts⸗ gruppenleitung in Verbindung zu ſetzen haben, um ſich die Genehmigung zu derartigen Ver⸗ zu den vorgeſehenen Terminen olen. NS3o und deutſche Arbeitsfront. Der Preſſe⸗ und Propagandawart der NSBo teilt mit: Am Sonntag, 13. Mai, findet ein Ausflug der NSBo⸗ und DAß⸗Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen in das ſchöne Neckartal mit dem Ziel Neckarſteinach ſtatt. Gaubetriebszellen⸗ obmann Pg. Willi Becker(MdoR), hat die Zuſage gegeben, uns anläßlich des Ausfluges zu beſuchen und wird an dieſem Tage im Laufe des Vormittags in Neckarſteinach eintreffen. Es wird erwartet, daß ſich die Kameraden der eso und DAß nach Möglichkeit mit ihren Familienangehörigen bei dieſem gemeinſamen Ausflug, an dem die Kameraden des ganzen Kreiſes Heppenheim teilnehmen, vollzählig be⸗ teiligen. Der Ausflug in unſer ſchönes Neckar⸗ tal, bei dem der Gaubetriebszellenobmann an⸗ weſend ſein wird, wird für alle genußreiche Stunden bringen und ein unvergeßliches Er⸗ lebnis ſein. Fahrpreis mit Sonderzug ab Viernheim beträgt.60 RM. für Hin⸗ und Rückfahrt. Anmeldung zur Teilnahme auf dem Geſchäftszimmer der NSBo und bei allen Amtswaltern und Kaſſierern der DAß. Mitgliederverſammlung der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung. Der Obmann der RS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Ortsgruppe Viernheim, Pg. See⸗ linger, läßt bekanntgeben, daß am kommen⸗ den Sonntag, 15. Aprik, nachmittags.30 Uhr, im Gaſthaus„Deutſcher Kaiſer“, bei Kamerad Mandel eine wichtige Mitgliederverſamm⸗ lung ſtattfindet. Das Erſcheinen aller Kamerg⸗ den und Kameradenfrauen iſt wegen der ſehr wichtigen Tagesordnung Pflicht. Zulaſſung von Prozeßagenten. Nach einer Verfügung des Präſidenten des Heſſiſchen Landgerichts der Provinz Starkenburg wurde u. a. Rechtskonſulent Johann Engel in Viern⸗ heim beim Amtsgericht Lampertheim als Prozeßagent zum mündlichen Verhandeln zu⸗ gelaſſen. Miniſterprüſident Köhler beim frünkiſchen Jungvolk Oſterburken. Im Verlauf der Spiel⸗ und Wandertage, die das Jungvolt des Franken⸗ landes in der letzten Woche durchführte, beehrte Miniſterpräſident Köhler das Jungvolk mit ſei⸗ nem Beſuch. Er wurde in dem alten Römer⸗ kaſtell bei Oſterburken von der wanderfrohen Jugend mit begeiſterten Heilrufen empfangen. Miniſterpräſident Köhler unterhielt ſich in freundlichſter Weiſe mit den Jungen über die durchgeführte Oſterwanderung und richtete eine zündende Anſprache an die jungen Sendboten des neuen Deutſchland. 47 eeb, S 23 T , e, — , uun, * , L, 55 , 2— — &in aolæen Saueunballen A4e 458 B2%—— 3 22 1 einene gaſlaliuundesile ahlen Suthichllung edeo Jrumm dest cauf Hreimüliven Maãagen gemecoenen Nihalsůÿleblles zeuqi von eines ERVMTEN 28 615 30* MoSTEREIGARETTENM Y MSSCHUN⏑” ſN⏑,idNM HfDeERZ RR 6 o/N Oiese Cigarenen werden in den fal lagen unseres ſechiſschen Muste- betriebes in Altons · Bahrenleld necdNe voiſig neuen Melnoden hergestein Oer ungevöͤhnlich ꝛcrte vnd feine Choföfte- diesef · Mschung deruht derauſ. deb sümtliche Tabake Se R TS FA. wied ausschſiehſich ohne Mundstöck hergestellt. 2 obeceg FphRaus lolgenden Oislriktem — 5—3 Ak V. SSOMIK. u Oie Cigeretten s1 ustet ioa po geuer fabrmaſſons memoden, die 3 d 4 44—+ a⁰ uren. REEMTSMA CIGARETTEMFTAERIMKENM G. M. G. M. AlTOWA- Bat. Nio ——— ———————————— — ———— 20——+2◻238—2⏑◻—=—— Gophον 4³ Preull. 81 jul. Staats-Leflerie——————— Jahrgang 4— X Nr. 170— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. April 1984 IHIEATER/KINOTKONZERNTI Lienr- SPIEI.- MAU5- Ab heute das beste Ua-Lustspiel Nenate Müller Hermann Thimig IIALA Sle werelen Tränen lachen Der neue groſe Publikumterfolg! HARLQLIIE SU5A dernr arabernn als Dame von Welt— faszinierend in ihrer Eleganz CARL. EUDWIG OIEHI der vollendete Weltmann unter der weißen Servierfacke National-Theater Ralph Arthur Roberts- Mans Richter E Richard Romanowsky- Paul Heidemann Freitag, den 13. Aprit 1934 ——— Vorstellung Nr. 35 Deutsche Bühne. Ortsgruppe Mannheim. Abt. 133—135. 145—147. 150—152. 223 bis 228. 250—252. 304—308. 314—318. 324. 334. 344—349. 354—360. 374—378. 384 bis 388, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—403. Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Der fliegence Mollãnder Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: Heinr. Hölzlin— Magda Madsen— Erich Hallstroem— Mora Lande- rich— Albert von Küßwetter— Wilhelm Trieloft Morgen: Das Hachtlager in Granaua Anfang: 20 Uhr Nur Kurze Zeit! Wissenschaftlilehe Beratung in allen Lebensfrage n FRaU UrrA MANSET Schülerin v. E. Josberner-Haldane L 12, 9 parterre Sprechstunden von 11—1 u.—7½ Unr Samstags von 10—1 Uhr. 23930• Staatslotterie 302760 L5 W5 Eine höchst aàmũsante und wꝛitzige Hochstapler-Komõdie Iusiſ: Nobert Stoſs Liebes-Abenteuer schöner Reisenden im blühenden Frühling des sonnigen Südens, mürchenh. Riviera-Auinahmen, zündende Schlager u. a.„Heut' mein Schatz“ Briefwalzerlied kKkurz: EIN FlLH FUR SlEl ——rð— Ein herrliches Beiptogramm:— Könige u. Schauspieler Beide haben viel Gemeinsames; sie müssen ihre Rollen gut spielen. Wir sehen Fürsten: Kaiser Franz Josef. Erzherzog Franz Ferdinand, König Nikita, Zar Ferdinand, Groffürst Nicolajewitsch ua. Schauspieler: Bassermann, Albers, Gebühr, Veidt, Schünzel, L. Haid, A. Nielsen, Diegelmann ua. Mehung 20..21 Aoriſ 178 1/%4 ½ 1½M1 Ooppel- R3..• 12. 2. Ug: 9 · Kl borto.liĩste pro KMasse 30 pfꝗ STüaukg“ Stsatl. lunene kinnshme faxNMETf..7 M. voggdh750 Km voni871-1919 i. Straßburg i. Els 17719 K Mnh 510 AHMEN Fahnenstangen und Spitzen la Qualitàt nur v. Fachmann! — feneune. M414 ————— eeeragzen 11s weheinfiug v. Mainz nach köln NEUESTE FOK-TONWOeNE Jugend-Verbot!— Beg.:.00,.00,.00,.30 Uhr KRindieder zu.95,.80,.30 volrindleder zu.50,.95 Sohlleder im Ausschnitt sehr billig! eine Partie mit kleinen 4 Koffer Schönneitsfehlern weit Biauehs unter Preis 23940˙ an Znen Gartenschlauch 7 ster Mittelstr. 51 ei Reckarstadt Gummi-Hoffmann. MARSC(I 9 1, 1 Tel. 221 92 ARBEIMITS SocKkEN —— 5 Zuum Sclralanfang, Das Glucl es I bef mönchem— 19081K/ — 0 Ziehung 1. Kl. am 20. und 21. 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Rehberger.½ P4, 6 1378 Wν̃ ſ Kawene Mer Hayerrfelder Jlloßbem Fl. o. Gl. 753 Wachenheimer euberg Rotwein Fl. o. Gl. 75⸗ 0 2. 10 Lleamaan zu. das alte Spezial- geschäft für Die Jubilàumsfeier brachte uns viel Freude und Anerkennung: Das danken wir in erster Linie der Treue u. Anhänglichkeit unserer Kunden. Uns diese zu erhalten, wird auch weiterhin unser ernsthaftestes Be- streben sein— getreu dem Ver- sprechen unseres Gründers. Wir bringen als Sonderleistnng: zusammengestellt aus den feinsten Stücken unserer gesamten Pralinenfabrikation i. Cellophanbtl. 145g 75 pfg. 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Zwere „Lerot Neue B: Für luge Beg..00, eahrgang 1— K Kr. 170— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. April 1984 „ 13. April 1934 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Grenzmark⸗Hilfslotterie Sümtliche Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim werden erſucht, die Loſe ſofort bei der Kreispropa⸗ gandaleitung in Empfang zu nehmen. Die Kreispropagandaleitung. Die Beſprechung für die Marſchblockleiter des Krei⸗ ſes Mannheim am Samstagnachmittag fällt aus. Nähere Anweiſungen folgen noch. gez. Schnerr, Kreisorganiſationsleiter. cA TELLUNG PO Deutſches Eck. Freitag, 13. April, 19.30 Uhr, Abmarſch ſämtlicher Pgg. uſw. vom ⸗2⸗Schulplatz 10.45 Uhr zum Roſengarten, da die ſtädt. Einlaßkarten dort ge⸗ meinſam ausgegeben werden. Humboldt. SA⸗ und SS⸗Männer, bei denen die Hilfstaſſenbeiträge noch nicht kaſſiert wurden, müſſen dieſe am Montag, 16. März, während der Kaſſen⸗ ſtunden von 19—20 Uhr im Ortsgruppenheim, Hum⸗ oldſtr. 8, bezahlen. Oſtſtadt. Dienstag, 17. April, abneds 20.30 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Parkhotel. Feudenheim. Samstag, 14. April, 20.30 Uhr, Sprechabend der Zellen 3 und 4a im alten Schützen⸗ haus. Neckarau. Politiſche Leiter und männliche Partei⸗ genoſſen treten heute, Freitag, 19 Uhr, am Parteilokal „zum Lamm“ zur Kundgebung im Roſengarten an. Neuoſtheim. Zum Vortrag Dr. Joh, v. Leers im Roſengarten treffen ſich ſämtliche männlichen Partei⸗ genoſſen heute an der Halteſtelle Karl Ladenburgſtraße. Abmarſch pünktlich 19.40 Uhr. Waldhof. Die Geſchäftsſtelle iſt ab 12. April nach Sandſtraße Nr. 15, 3. St.(Haus der Polizei⸗ wache) verlegt. Die Geſchäftsſtunden bleiben wie ſeit⸗ her nur Montag, Donnerstag und Freitag, abends 19 bis 20.30 Uhr. Friedrichsfeld. Sonntag, 15. April,.45 Uhr Antreten der PO von Friedrichsfeld, Ilvesheim und Seckenheim am Goetheplatz. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Freitag, 13. April, 16 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, L 4, 15 part. Deutſches Eck. Bis Montag, 16. April, müſſen r lnsel Böli ndste wurde den SeEn fen lessen ng Zeller ennig boten! odie Königin des 50 Humors 5 N Lucie E 75—5 en Ein überaus lebendiger fan 17 Ondra werner Fütterer esellschafts- und mit nedtke- lunkermann · zerda Abenteurerfilm Math. Wiemann in dem fröllichen Rheinflim J Sanz großen Formats zda Wüst haul Otto Heimat um Rhein Rheinischer Humor g 2 harĩ. (ohlen, Koks, Derflüchtling alls chicago Sauber, klar und sorgfaltig her- gestellt, hält dieser Kriminal- film alles in seinem Bann. ſämtliche Frauen ihre Mitgliedskarte zwecks Kontrolle — 3 Geſchäftsſtelle, L 4, 4. Stock, Zimmer 11, abgeben. BdM Freitag, 13. April, 20 Uhr, Heimabend. Emma Remp, Erika Jordanheim. Freitag, 13. April, 20 Uhr, Heimabend. Unne⸗ marie Ludewig, Angelſtraße 80. BoM und BoMz Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend in der Fröhlichſtraße muß dieſe Woche wegen Renovierung der Räume ausfallen. Sämtliche Mädels, die Intereſſe am Tennisſpielen haben, melden ſich ſofort in N 2, 4 Freitag, 13. April, ab 7 Uhr, Turnen Unter⸗ mühlauplatz. Pünktl. Erſcheinen Pflicht. Tennis. Sämtliche Mädels, die Intereſſe am Tennis⸗ ſpielen haben, melden ſich ſofort in N 2, 4. Der Kurs ſelbſt iſt koſtenlos. Segelfliegen. Sämtliche Mädels, die Intereſſe am Segelfliegen haben, melden ſich ſofort in N 2, 4 Jungſchar Deutſches Eck. Die Mädels treffen ſich am Montag, 16. 4. 1934, um 6 Uhr auf dem Martkt⸗ platz. Jungmüdelgruppe Rheintor. Sonntag, 15. April, Antreten ſämtlicher Mädels um 2 Uhr am K⸗5⸗Schul⸗ platz. Reichseinheitliche Kleidung oder braunes Kleid. Antreten.30 Uhr am Gockelsmarkt. Sozialamt Freitag, 13. April, 19.30 Uhr, in N 2, 4 Be⸗ ſprechung aller Gruppenführerinnen und Sozialreferen⸗ tinnen von Mannheim und Vororten. Deutſches Eck und Oſtſtadt. Freitag, 13. April. ab 7 Uhr Turnen am Planetariumsplatz. Erſcheinen Pflicht. Trainingsanzug oder Jacke mitbringen. H3 Orcheſter des Bannes 171. Freitag, 13. April, 20 Uhr, vor Reſtaurant Liedertafel, K 2. Notenſtän⸗ der und Inſtrumente ſind mitzubringen. NSBoOo Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Wir teilen den Ortsgruppenbetriebsobleuten mit, daß die Loſe, die durch Rundſchreiben der Gau⸗ Lisl Karlstadt in Ffl. Hoffmanns LZählungen Ein Film von Liebe ntralheizungs- Bezug in 05 1 Rheinischer Frohsinn Rheinische Heiterkeit Ein künstlerisch voll- endetes Meisterwerk Kafſee und Aroma ein durchschlagender zehöno Geutsche Meimat 1 nenerkeitserfolg! Telefon chons deutze„%f. Darsteller: 5 31515 Zwerchfellerschütternd: Gustau Fröhlieh Jon 7 Belprogramm in geheimnisv. perser“ Luise Ullrieh Mans von Meyerinek Neue Bavaria-Tonwoche Haul Kemp— Für lugendliehe erlaubtl J Anf..00,.35,.25,.15 Uhr. 4 Beg..00,.00,.00,.30 Unr zugendverbot: ugend hat Zutritt MISCHEREI MCMERLE te uns g: Das Treue inden. m B5 Ver⸗ Die iſge, eleg 15 -AnT ung nerten K Stücken und 22 3 nasmünzel pfg. vers ie und iineee Reuartis apart ken omgetoeung m 0 A muſtern Brriſe 15 45• höſer Um den Verlauf in, Qualitötswaren zu stelgern. Anzohlung. Nest duf lenanbsnns Reelle Preise Grobe Auswahl Ueberzeugen Sie sleh durch unverbindlichen Besuchl! 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Pflicht⸗ beſuch für alle Zellen. Rheinau. Freitag, 13. April, abends 8 Uhr, im Nebenzimmer des„Badiſchen Hof“ wichtige Amts⸗ walterſitzung. Hierzu haben unbedingt ſämtliche Amtswalter der Ortsgruppe Rheinau, ſowie auch alle inen und deren Erſatzleute zu er⸗ einen Humboldt. Die Betriebszellenobleute der Ortsgruppe werden gebeten, bis Ende der Woche im Geſchäfts⸗ zimmer der Ortsgruppe(Zehntſtr. 23a) vorzuſprechen. Sandhoſen. Der für morgen, Freitag, 14.., ange⸗ ſetzte Sprechabend fällt aus Anlaß der Dr. v. Leers⸗ Kundgebung aus. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Diejenigen Mit⸗ glieder, welche auf der Geſchäftsſtelle ihre Fahrkarten uſw. bezahlt haben, wollen unbedingt heute nachmit⸗ tag zwiſchen 3 und 7 Uhr vorſprechen, da eine Aen⸗ derung eingetreten iſt. Betr. Reichsberufswettkampf Für die Berufsgruppe Deutſche Angeſtelltenſchaft iſt der Wettkampftag Sonntag, 15. April 1934, vormit⸗ tags. Treffpunkt der Wettkämpfer.15 Uhr im Hof der Handelsſchule 1 in G 6. Beginn.30 Uhr. Mitzu⸗ bringen ſind Federhalter und Bleiſtift, außerdem ein kleiner Imbiß für die Pauſen. Als Aufgaben ſind zu löſen: Pflichtfach: Situationsaufgabe, Aufſatz, kaufm. Rechnen, Sonderaufgaben für die Fachgrup⸗ ven. Wahlfach: Kurzſchriſt, Fremdſprachen, Buch⸗ haltung, Wirtſchaftspolitik. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Verſicherungen. Freitag, 13. April, 20.15 Uhr, Monatsverſammlung mit Vortrag von Direktor Müller;„Verſicherung und Außenhandel“ im Gar⸗ tenfaale des Ballhauſes. Eintrittspreis 30 Pfg. Karten ſind bei den politiſchen Nein Herz/ Mruft nach Dir Jan Kiepura Martha Eggerth Paul Kemp. Theo Lingen, Paul Hörbiger, Hilde Hildebrand Musik: Robert Stolz ** Eine Fülle einschmeichelnder, herrlich gesungener Melodien Strohmarkt. Heute, Freitag, 13. April, 19.30 Uhr, Antreten aller Mitglieder auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule. Gemeinſamer Marſch mit der PoO zum Vortrag des früheren Schriftleiters des „Angriff“, Dr. Joh. v. Leers im Roſengarten. Leitern der Po ſowie an der Abendkaſſe zu haben. Humboldt. Heute, Freitag, 13. April, 19 Uhr, Antreten fämtlicher Mitglieder der Ortsgruppe auf dem Marktplatz Neckarſtadt zum Beſuch der Verſamm⸗ lung im Roſengarten. Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag, 14. April, Kamerad⸗ ſchaftsabend im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Erſchei⸗ nen wird zur Pflicht gemacht. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß es Pflicht unſerer Mitglieder iſt, den heute, Freitag, 13, April 20 Uhr, im Roſengarten ſtattfindenden Vortrag von Herrn Dr. Joh. Leers über„Die Arbeit an der Neugeſtaltung Deutſchlands“ zu beſuchen. Die Karten ſind im Vorverkauf auf unſerer Geſchäftsſtelle zu haben. Kurzlehrgang für Feierabendgeſtaltung Intereſſenten an dem Kurzlehrgang für Feier⸗ abendgeſtaltung können Freitag, den 13., und Diens⸗ tag, den 17. April 1934, jeweils 20 Uhr, im Kaſino⸗ Saal als Zuſchauer dem Lehrgang beiwohnen. Wir weiſen ſchon heute darauf hin, daß am 18. April von den Teilnehmern des Lehrganges als Abſchluß ein Deutſcher Abend im großen Saal des Seckenheimer Schloſſes abgehalten wird. Am Dienstag, 17. April 1934, findet im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes, 20 Uhr, ein Quartett⸗Abend, aus⸗ geführt vom Kergl⸗Quartett, Deutſcher Klaſ⸗ ſiker⸗Abend ſtatt. Karten hierzu ſind im Vor⸗ verkauf auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, der Völkiſchen Buchhandlung, der Deutſchen Bühne und den Parteiorganiſationen zu haben. An alle Angehörigen der SA, Ss und des Regg ausgenommen Parteigenoſſen Der Hilfskaſſenbeitrag von 30 Pfg. iſt bis zum 16. eines jeden Monats bei dem zuſtändigen Ogru⸗Hilfs⸗ kaſſenobmann auf dem Ortsgruppenbüro zu entrichten, da ſonſt bei Unfällen dem Verletzten keine Uüter⸗ ſtützung gewährt werden kann. 55 700 3 2 40 00 —— EinWirbel— bunter, meisterhaft geführter Szenen und 3— 8 ausgezeichneter Darsteller—— — Das ist allerbeste Unterhaltungl Auferdem: Der neue entzückende 2 0 Farben-Tonfilm und die A 5„NEUESTE UFA-TONWOCHE“ 3 2 —2 ◻◻◻ ◻⏑ ◻◻ ◻◻◻⏑ο 3 0— Die Jugend hat Zuiriit: Sahrgang 4— A Nr. 170— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ —— ——— 22 Mit grohem Vorteil 3 dielebhafie, lpieffoholi. gend die prakłis che, hali- 24 108 Hübler Kinderłkleidung iss kosfenlos durch die febrik Paul Kübler& Co., G. m. b.., Stuffgert-O. Kübler· Kinderłleidung fuhren: H.& A. 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