im, 15. April 1.—38 hren, 33.58 125.90 —30 ben- zend- .35. Quòl. einen dern. .90. Ssch- mod. eifen .10 —— .65 .35 4 naopfros -Empfehlun dem verehrlichen 1 on Kenntnis, daß ſie ſich gegen alle Widerſtände und allen Gewal⸗ ten zum Trotz durchgeſetzt hat und die gleiche SenA, die dieſe Macht erhalten und feſtigen ſoll, nitorei 6 7, 8 belindliche erobermeisters en Konditorei- iders empfehle ich Küsekuchen äcke. besten Referenzen m Gtuß r u. Frau ihr es geweſen ſeid. Mit Freude und Stolz babe ich in euren Reihen die alten Kämpfer der SA und SsS begrüßen können. nern konnte ich wieder in die Augen ſchauen wie damals, vor faſt drei Jahren in der Um⸗ gebung von Hamburg in ſchwerer Notzeit, in ſchwerer Kampfzeit angetreten waren, verbiſſen, fanatiſch und entſchloſſen, trotz aller Unter⸗ drückung verſuchten ſich durchzuſetzen, und ihr, meine lieben Kameraden, die in dieſen Kampf⸗ en Tel. 336 66 — EISEN 08A“ SOOrrAlieE in Genua über Latäkolon(Olym⸗ lerãon), Phalèron Rhodos, Catania pel(Rom, Capri. DospAktENM n Hamburg über aestum]. Palermo uän). Casablanca evilla), Lissabon. chl.voll.Verpfſg. REISENM — dem Nordkap land— London— meer usw. e gurch die lenische sellscheft lolxbrucke 8 n: testraße) ——— ———————————————— Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Slabsce 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 1mal G20 N. und 50 9 15. Auz. Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 delg Beſtellungen öhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruͤch. Monkag⸗Ausgabe 58 t d Beilagen au Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ ie Zeitung am Erſcheinen(auch durch Selfeaen anz Regelmäßig erſcheinende 1 allen Wiſſensgebieten.— ſirt unverlangt eingeſandte Manuſkripte ird keine Verantwortung übernommen. Nölim vor der Maoampirger.A: Es iſt wieder ſtolz und ſchön, Ausgabe A/ Nr. 124 Ausgabe/ Nr. 105 Anzei teil 15 9 markt. Fernruf 204 86, 314 71, wigshafen 4960. en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. ſa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 30 für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, R 3. 14/1 d licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das——— Lud⸗ erlagsort Mannheim Die ageſpaltene Milimeterzeile im am St Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausf ein Deutſcher zu ſein Hamburg, 15. April. Am Samstagnach⸗ mittag wurden die geſamten Hamburger Saäa⸗ Gliederungen auf der großen Feſtwieſe im Stadtpark von dem Stabschef, Reichsminiſter Röhm, beſichtigt. Nach der Beſichtigung, die etwa eine Stunde dauerte, hielt der Stabschef eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Eienes tut heute Not in einer Zeit, wo ein Volk und ein Staat aus Schwachheit, Not, Schande und Feigheit wieder neu geboren wer⸗ den ſoll zu Ehre, Freiheit und Brot, eines braucht ein Volk in dieſer Zeit, eine Kraft, die unveränderlich iſt, die unerſchütterlich iſt, un⸗ beſiegbar und unbezwinglich. Dieſe Kraft, S A⸗Männer, ſolltihe ſein, die gleiche Kraft, welche die Sà beſeeit hat in jenen zu⸗ rückliegenden Jahren der Not und Schande, wo eine Kraft, blind ergeben dem Führer, auf die er ſich in guten und ſchlimmen Tagen verlaſſen lbernommen habe. kann. ieferung von stets Daß ihr die gleichen bleibt, das tut not, euch auch nicht ändert, wenn die Zeiten ruhiger und beſſer werden, wenn der eine od⸗r andere von e euch vorwärts kommt und beſſere, höhere Stel⸗ testen Ansprüchen 44 lungen einnimmt. Gut iſt, daß ihr ebenſo Kämpfer bleibt, wie Vielen Män⸗ jahren euren Mann geſtellt habt die ihr als die treue und ſelbſtloſe Garde Adolf Hitlers die Wache gehalten und den Kampf geführt habt, Ihr müßt auch die Garanten ſein, daß die ganze große SA, die heute über drei Millionen Mann in ihren Reihen zählt, den gleichen Kämpfer⸗ geiſt behält, der euch zum Siege geführt hat. Aendert euch nicht! Bleibt ſo, wie ihr ge⸗ weſen ſeid und ſorgt dafür, daß die neuen und jungen Kameraden, die erſt kurze Zeit mit euch marſchieren, auch ſolche treuen und tapferen deutſchen Männer, ſolche tüch⸗ tigen und ſelbſtloſen Nationalſozialiſten werden, wie ihr es vorgelebt habt. Und wenn heute noch manche außerhalb unſerer Reihen ſtehen und uns vielleicht noch nicht begreifen können, ſo müßt ihr durch euer Vorleben, durch eure Tat, durch euer Vor⸗ bild ihnen Wegweiſer ſein in dieſes neue Deutſche Reich der Männer. Ihr müßt das Volk überzeugen durch euer Vorbild, durch die Tat, von dem, was Adolf Hitler will und was das deutſche Volk braucht. Deutſchland wurde nicht und wird nicht ge⸗ rettet werden durch ſchöne Feiern und durch noch ſo ſchöne Reden. Es iſt nur erkämpft wor⸗ den durch die Tat von dem pflichitreuen SA⸗ Mann, der gar nichts für ſich gewollt hat, ſon⸗ dern nur alles für Deutſchland. Dieſer Geiſt der SA, der allein für ſich gar michts beanſprucht, ſondern alles dem Volke gibt, wird auch der Garant ſein für den Aufſtieg und für die Größe und für die Zu⸗ kunft von Volk und Vaterland. Und wenn gerade wir Männer von der SA die armen Volksgenoſſen beſonders herzlich als unſere Kameraden in unſeren Reihen begrü⸗ ßen, denn wir wiſſen, daß gerade ſie die treueſten und ſelbſtloſeſten Kämpfer des Füh⸗ rers in ſchwerer Zeit geweſen ſind, dann über⸗ nehmen wir damit auch die Verantwortung dem ganzen Volke gegenüber, daß dieſe Volks⸗ gemeinſchaft, die ein Adolf Hitler erkämpft hat, eine Gemeinſchaft wird, die wirklich das ganze deutſche Volk erfaßt. Es darf nie mehr Klaſſenunterſchiede geben, es darf nie mehr Unterſchiede des Standes, des Ranges und der Geburt geben. Ein Deutſcher iſt ſo viel wert wie der andere, wenn er nur das Herz am rechten Fleck hat und entſchloſſen iſt, alles dem Volk und Vaterland zu geben. Wenn Ihr Manneszucht und Diſziplin ge⸗ halten habt in all den ſchweren Jahren, ſo danke ich Euch dafür und ſpreche Euch die An⸗ erkennung aus, und ich weiß auch, daß neben dieſer eiſernen Diſziplin der SA eines uns groß gemacht hat und uns unſere Stellung allezeit ſichern wird. Das iſt die Kameradſchaft, die wir in unſeren Reihen vom oberſten Füh⸗ rer bis zum letzten Mann immerdar in unſe⸗ rer SA gepflegt haben und ich fordere von allen Führern der SA in allen Gliederungen, daß ſie neben der ſchärfſten Manneszucht im⸗ Trotzki wühlt mer als Führer auch der beſte Kamerad all ihrer Mitkämpfer ſind. Das hat uns groß gemacht, das hat uns noch niemand nachgemacht und das wollen wir im neuen Staat und in der SäA hochhalten, an dem wollen wir feſthalten. Und wenn wir von der Kameradſchaft ſprechen, gedenken wir beſonbers des Füh⸗ rers, der auch unſer beſter Kamerad iſt und von dem wir wiſſen, daß er in guten wie in ſchlechten Tagen immer und treu zu uns ſtehen wird, wie wir zu ihm ſtehen. Wir gedenken in dieſer Stunde dieſes Mannes, der es fertiggebracht hat, ein Volk und einen Staat zu ſchaffen, der im Innern die Ehre wieder zur Geltung ge⸗ bracht hat, auf den gerade auch die Frontſol⸗ daten, die ich heute in Euren Reihen begrüßen konnte, ſtolz ſein können. Es iſt wieder ſtolz und ſchön, ein Deutſcher zu ſein. Im Innern wollen wir Sauberkeit und Ehre und im Aeußeren wird ein Volk, was innerlich ehrlich und ſauber iſt, auch Freiheit, Ehre und Gerechtigkeit in der Welt bekommen. Und ſo ſollt Ihr die Garanten ſein, dieſes neuen Deutſchlands Adolf Hitlers. Er muß ſich immerdar darauf verlaſſen können: Wenn es nottut, ſtehen die Millionen brauner und ſchwarzer Kämpfer angetreten da und werden ſeinem Rufe folgen und dem Führer zujubeln, ſo wie wir in dieſer Stunde an dieſem Platze ihm zurufen! Adolf Hitler Siegheil! in Frankreich Ueberraſchende kntdeckung der franzöſiſchen Polizei- Trotzki lebt in Inner⸗ frankreich fieimlicher flufenthaltswechſel bründung der. Internationale geplant- flufenthaltserlaubnis vom Innenminiſterium erteilt? Paris, 15. April. Durch einen Zufall iſt, dem„Oeuvre“ zufolge, die franzöſiſche Polizei einer aufſehenerregenden Sache auf die Spur gekommen. Sie hat feſtgeſtellt, daß der frühere Sowjetkommiſſar Trotzki ſich in einer Villa bei Barbizon in der Nähe von Fontainebleau aufhält. Mit ihm wohnen dort ſeine Frau und drei ſeiner Anhänger, die ſe'ne Leibwache darſtellen. Trotzki hatte vor einiger Zeit die Erlaubnis erhalten, auf Korſika zu wohnen. Er ſcheint jedoch heimlich ſeinen Wohnſitz nach Inner⸗ frankreich verlegt zu haben. Der Staatsan⸗ walt hat bereits beim franzöſiſchen Innen⸗ miniſterium um Angabe von Verhaltungs⸗ maßregeln gegenüber dem Wohnwechſel Trotz⸗ kis nachgeſucht. Nach dem„Oeuvre“ ſollen die franzöſiſchen Behörden beabſichtigen, lediglich Trotzkis Rückkehr nach Korſika zu veranlaſſen, es ſei denn, daß ſich das Gerücht bewahrheitet, daß Trotzki an der Gründung einer„4. In⸗ ternationale“ arbeitet. Merkwürdig iſt übrigens, wie einer Meldung des„Journal“ zu entnehmen iſt, der Verkehr Trotzkis mit der Außenwelt. So erhält er z. B. ſeine Poſt durch einen Geheimkurier, der regel⸗ mäßig vor der Trotzkiſchen Villa mit einem Kraftrad vorfährt. Die Auffindung Trotzkis in Barlicon bei Jontainebleau Paris, 15. April.(HB⸗Funk.) Zu der über⸗ raſchenden Aufdeckung des Wohnortes des ehe⸗ gänzend bekannt, daß die Bevölkerung voy Bar⸗ licon bei Fontainebleau ſchon ſeit Wochen dem Leben und Treiben der Villenbewohner ſehr mißtrauiſch gegenüberſtand. Man beſchränkte ſich aber darauf, die Villa zu bewachen und eine geeignete Gelegenheit zu erwarten, um eingreifen zu können. Dieſe Gelegenheit bot ſich am Donnerstag. Trotzki ließ ſich ſeine Poſt nach Paris ſchicken und jeden Abend von einem Motorradfahrer nach Barlicon bringen. Am Donnerstag abend hatte dieſer Motorradfahrer eine Lichtpanne und als ihm der Verkehrs⸗ poliziſt nach ſeine Papieren fragte, verweigerte er dieſem jede Auskunft. Erſt auf dem Poli⸗ zeikommiſſariat bequemte er ſich zu der Erklä⸗ rung, er ſei Ruſſe und bringe die Poſt all⸗ abendlich in die Villa nach Barlicon. Jetzt konnte die Polizei zugreifen und hatte eine rechtliche Unterlage, um ſich dieſe Villa auch einmal von innen anzuſehen. Im Arbeitszim⸗ S800 Jahre Mark Brandenburg 5 Mannheim, 16. April 1934 Vor 800 Jahren wurde Albrecht der Bär mit der Nordmark, der nachmaligen Mark Branden⸗ burg, belehnt. Aus dieſem Anlaß legte Landes⸗ betriebszellenobmann bonende Engel in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Vorſitzender des Landes⸗ verkehrsverbandes am Denkmal Albrechts des Bären am Mühlendamm einen Kranz nieder. mer fanden die Beamten einen älteren Mann ſitzen, den ſie ſofort als Trotzki erkannten, der aber zunächſt einen falſchen Namen angab. Erſt als ſie ihm auf den Kopf zuſagten, daß er Trotzki ſei, gab der hemalige Volkstommiſſar ſeine wahren Perſonalien an. Die Ueberraſchung der Polizeibeamten war aber noch größer, als ſie bei der Durchſicht der Papiere die Feſtſtellung machen mußten, daß Trotzki einen rechtmäßigen Paß und die Auf⸗ enthaltserl aubnis für das Departement Seine et Oiſe beſitzt, die ihm vom franzöſiſchen Innen ⸗ miniſterium erteilt worden iſt. Es blieb ihnen alſo nichts anderes übrig, als die Villa wieder zu verlaſſen. Schutzhaft für einen reaktionären Bergwerksdirektor Düſſeldorf, 15. April.(HB⸗Funk.) Die Polizeiſtelle Düſſeldorf hat am Samstag den Generaldirektor der Zeche Rhein⸗ preußen in Homberg, Kreis Mörs, Berg⸗ aſſeſſor a. D. Heinrich Koſt, und die Direktions⸗ ſekretäre Hoefer und Huehner wegen ſchwerer Gefährdung des Wirt⸗ ſchaftsfriedens in Schutzhaft ge⸗ nommen und in das Polizeigefängnis Düſſel⸗ dorf überführt. Den genannten Perſonen wird vorgeworfen, anläßlich der Wahl der Ver⸗ trauensräte ein anonymes Flugblatt gegen den Führer der Vorſchlagsliſte verfaßt und verbrei⸗ tet zu haben, obwohl dieſe Liſte gemeinſam von der Werksleitung und dem Betriebszellen⸗ obmann aufgeſtellt worden war. Dieſes Verhal⸗ ten kennzeichnet ſich als eine beſonders gröb⸗ liche Verletzung der durch die Betriebsgemein⸗ ſchaft begründeten Pflichten und erforderte zur Wahrung der ſozialen Ordnung ein nachdrück⸗ liches ſtaatliches Eingreifen. —— Zahrgang 4— A Nr. 174/ B Nr. 105— Seite? „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 1934. Unruhen in Fpanien Staatsgründungsfeier mit marxiniſchem Dauerſtreik mugteiusgeſuc des Juſtizminiſters. Madrid, 15. April,(5B⸗Junk.) In Spa⸗ nien begann am Samstag die Erinnerungs⸗ feier an das dreijährige Beſtehen der Repubtik. Die drei Feiertage ſind ausgefüllt mit einem umfangreiſten Feſtprogramm, darunter Erennung des er ſt en„Ehrenbür⸗ gers der Republik“, eine neue Würde, die den Univerſitätsprofeſſor Coſſio, einem alten Rebublikaner, unter gleichzeitiger Aushändi⸗ einer eigens für dieſen Zweck getifteten oldenen Medaille verliehen wird. Die eigentliche Krönung des Feſtes aber, die in der Verkündung der verſprochenen Amneſtie be⸗ ſtehen ſollte, füllt aus, da es das Parlament bvank ver ſozialdemokratiſchen Obſtrultion nicht ſertig gebracht hat, dieſes Amneſtiegeſetz, das der inneren Befriedung und vor allem der Wie⸗ dergutmachung der von den früheren Linksregie⸗ rungen während der letzten zwei Jahre began⸗ genen Ungerechtigkeiten dienen ſollte, rechtzeitig zu verabſchieden. Zur weiteren Ernüchterung der Feſtesfreude hat das Kabinett einen ſtarken Stoß erlitten, der durch eine unvorſichtige Aeußerung des Juſtiz⸗ miniſters über den republikaniſchen Aufſtands⸗ verſuch vom September 1930 hervorgerufen wurde und dieſen Miniſter zur Einreichung ſei⸗ nes Rücktrittsgeſuches gezwungen hat. Der Rücktritt iſt allerdings noch nicht angenommen, ſcheint aber am Dienstag akut zu werden. Mi⸗ niſterpräſident Lerroux nahm zu die⸗ ſem Zwiſchenfall, der einen Sturm in der Kam⸗ mier hervorrief, keine Stellung. Als er deshalb von verſchiedenen linken Parteiführern aufge⸗ fordert wurde, zu ſeiner Rechtfertigung im Par⸗ lament zu erſcheinen, lehnte er dies ab. Im übrigen laſſen ſich die marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften durch die Republikfeiern in der Durch⸗ führung ihrer Dauerſtreiks, die all⸗ mählich unerträglich werden, nicht ſtören. In Saragoſſa hat ſich die Lage außer⸗ ordentlich verſchärft. Es kam mehrmals zu Schießereien zwiſchen und den Streikenden. zolgenſchwerer Feuerüberfall auf polizei in Barcelona Zwei Poliziſten und ein Anarchiſt getötet. Barcelona, 15. April.(HB⸗Funk) Eine Gruppe Anarchiſten machte aus einem Hin⸗ terhalt einen Feuerüberfall auf mehrere Polizeiagenten. Es entwickelte ſich eine allge⸗ meine Schießerei, in deren Verlauf zwei Po⸗ liziſten und ein Anarchiſt getötet wurden. Elf unbeteiligte Perſonen wurden ver⸗ wundet, davon neun ſchwer. In Sevilla brachten Syndilaliſten eine große Bom be vor dem Haus des Vorſitzenden der Volksaktion zur Exploſion. Es wurde gro⸗ ßer Sachſchaden angerichtet. —— Gegen die ldiſchen Emigranten in prag Scharfe Ausführungen des„Vecer“ Prag, 15. April. Die Herausforderung Deutſchlands durch die jüdiſchen Karikaturiſten, darunter meiſtens Emigranten, in der Prager Manes⸗Ausſtellung hat auch im konſervativen Teil des tſchechiſchen Volkes Unwillen hervor⸗ gerufen. So ſchreibt der tſchechiſch⸗agrariſche „Vecer“: Im Gegenſatz zu den anderen Ländern wie Frankreich und Spanien, wo man zur Populariſierung eines Staatsmannes die Kari⸗ katuren verwendet, iſt im tſchechiſchen Volk dieſe Anſicht über den Wert der Karikatur anders. Dieſe Tatſache mißbrauchen die Emigranten. Anſtatt dafür dank⸗ bar zu ſein, daß ſie infolge der direkt leichtfertigen traditionel⸗ lenſlawiſchen Gaſtfreundſchaftein neues Dachüber dem Kopf haben— von der Verköſtigung zu einer Zeit, wo auch der Tſcheche nicht mehr Geld für das Brot hat, nicht zu reden—, bemühen ſie ſichſogar, unſere Nach⸗ barſtaaten gegen uns aufzuhetzen. Infolgedeſſen inſpirierten und verwirklichten ſie außer den verſchiedenen anderen Schmierblät⸗ tern, in denen ſie alle Nachbarſtaaten, mit denen wir im Frieden leben wollen, beleidigen, in Prag dieſe Karikaturen⸗Ausſtellung, zu der es ihnen gelang, nicht informierte franzöſiſche Künſtler und unſere tſchechiſchen„Schöpfer“ her⸗ beizuziehen. Und das Ergebnis? Eine direkte Gleichgülligkeit der tſchechiſchen Oeffentlichkeit für die ſchmockhaften Zeichnereien, aber ein offi⸗ zieller Proteſt der deutſchen Regierung. Ein altes Sprichwort ſagt, Gaſt ins Haus, Gott ins Haus. Abex ſoviel weiß wohl jener Gott nicht, was für Gäſte er manchmal dem einen oder anderen Volk zuſchickt. Reichspreſſetagung der Usdap in Berlin Berlin. Wie die NSn meldet, findet am 8. und 9. Mai in Berlin eine vom Reichs⸗ vreſſechef der RSDaAp einberufene Reichsproſſe⸗ Agung der NSDaApP ſtatt, die den geſannn journaliſtiſchen Apparat der NSDAp zu e rer großen Arbeitstagung verſammln wird. flufruhr in Fronhreih Lramöſiſche pofbeamte ingen die zternanonne Paris, 15, April. Unker den franzöſiſchen Poſtbeamten iſt ſeit der Entlaſſung eines Kon⸗ trolleurs und 28 Beamten eine ziemlich erregte Stimmung feſtzuſtellen, die die Behauptung er⸗ laubt, daß ſich die Loge verſchärft hat. Für Montag bleibt die Parole, eine Stunde zu ſtrei⸗ ken, beſtehen. Am Samstagnachmittag prote⸗ ſtierten die Poftbeamten nach Dienſtſchluß vor Verlaſſen ihrer Arbeitsſtätten lärmend gegen die„Elendsverordnungen“ der Regierung Dou⸗ mergue, ſangen die Internationale und vertrieben unter dem Ruf„Nieder mit der verfaulten Preſſe!“ Journaliſten, die in der Hauptpoſt ihrer Reporterpflicht oblagen. Sonntag und Montag finden in Paris und in zahlreichen Provinzſtädten große Beamten⸗ proteſtkundgebungen gegen die Spar⸗ und Ge⸗ haltskürzungsmaßnahmen des Kabinetts Dou⸗ mergue ſtatt. Auf einer Gewerkſchaftsverſammlung der Poſtbeamten und ſtaatlichen Angeſtellten wurde eine Proteſtentſchließung gegen die„törichte Deflationspolitik“ angenommen und die Streikparole für Montag gebilligt. Während der Verſammlung kam es zu Schlägereien zwiſchen Kommuniſten und an⸗ deren Marxiſten, wobei einer der ver⸗ wundet wurde. Der franzönſche steuclgerverhanö droht mit Steuerſtreik Paris, 15. April. Der Nationalverband der franzöſiſchen Steuerzahler hat einen Auf⸗ ruf exlaſſen, in dem er energiſch gegen die Streikabſichten und die Teilſtreiks der von den Steuerzahlern bezahlten Beamten Front macht. Der Steuerzahlerverband iſt bereit, arbeits⸗ loſe Hand⸗ und Kopfarbeiter zur Verfügung zu ſtellen, um ſtreikende Beamte ohne weiteres zu der Regierung Doumergue erſetzen. Sollten Maßnahmen zur tung des Staatsappparates nicht ergrifffen werden, ſo würde ſich der Verband der Steuerzahler gezwungen ſehen, ſeine Mit⸗ glieder anzuweiſen, keine Gelder mehr in die Staatskaſſe einzuzahlen. borſchläge zur nenderung der franzöſiſchen Derfaſſung WMaris, 15. April.(HB⸗Funk.) Der Unter⸗ ausſchuß des parlamentariſchen Ausſchuſſes zur Prüfung einer Verfaſſungsreform hat zwei Vorſchläge des Abgeordneten Paul Reynaud angenommen, von denen der eine beſagt, daß das dem Präſidenten der Republik zuſtehende Recht zur Auflöſung der Kammer nicht mehr von der Zuſtimmung des Senats abhängen ſoll, vorausgeſetzt, daß die Kammer wenigſtens drei Monate lang getagt hat. Die andere Ver⸗ faſſungsänderung beſagt, daß künftig in Fra⸗ gen des Staatshaushalts nur noch die Exeku⸗ tivgewalt, alſo die Regierung das Recht hat, Ausgabeerhöhungen und Einnahmekürzungen vorzuſchla⸗ gen. Das Parlament ſoll alſo kein Vorſchlagsrecht mehr haben. Paul Reynaud bemüht ſich übrigens auch durch Vor⸗ träge um eine Verfaſſungsreform. Er fordert die Auflöſung der jetzigen Kammer, Neuwah⸗ len, Verminderung der Abgeordnetenzahl um ein Drittel, ſowie das Frauenwahlrecht. Zu welchem Zweckꝰ „5000 Freiwillige geſucht. Paris, 15. April.(oW⸗Funt.) Der„Ma⸗ tin“ veröffentlicht eine Mitteilung der Bürger⸗ Vereinigung(Union Civique) von Paris, die für die Schaffung eines neuen wichtigen Dien⸗ ſtes 5000 Freiwillige anwirbt. Franzöſiſche Begriffsverwirrung 5onderbare flufnahme eines Muſſolini-Interviews Paris, 15. April. In einem Interview in der„New Pork Times“ über die Abrüſtungs⸗ frage hatte der italieniſche Miniſterpräſident Muſſolini u. a. erklärt, jeder ſei ſich darüber im klaren, daß die Verſailler Landkarte eines Ta⸗ ges durch einen Krieg oder auf eine andere Weiſe berichtigt werden müſſe. Warum, ſo lau⸗ tete die rethoriſche Frage des italieniſchen Re⸗ gierungschefs, ſoll die Reviſton nicht lieber„auf eine andere Weiſe“ vorgenommen werden!? Dieſe Unterredung Muſſolinis mit der ameri⸗ kaniſchen Zeitung findet in Frankreich eine un⸗ günſtige Aufnahme, weil ſie eben Stellen über die Beſeitigung der Ungerechtigkeiten des Ver⸗ ſailler Vertrages enthält, die den Franzoſen ſtets unangenehm ſind. Der„Petit Pariſien“ meint, daß die Aeuße⸗ rungen über die Vertragsreviſion die gute Wir⸗ kung der voraufgegangenen Erklärungen Muſſo⸗ inis vollkommen aufhöben. Das Blatt lehnt eine Vertragsreviſion als undurchführbar ab, denn ein ſolcher Verſuch würde das Mißtrauen nur erhöhen. Weshalb kommt Muſſolini, ſo fragt der„Petit Pariſien“, imemer wieder auf Dinge zurück, die die Befriedung Europas, für die er zu arbeiten vorgibt, ſchwieriger geſtalten müſſen? Warum wirft er immerzu Probleme auf, von denen er weiß, daß ihre ſofortige Lö⸗ ſung unmöglich iſt und daß ein Konflikt her⸗ aufbeſchworen werde, wenn man Meſe Pro⸗ bleme offiziell aufrollt. Der„Figaro“ nennt die Grenzreviſionsideen Muſſolinis außerordentlich gefährlich. Eine Beſ⸗ ſerung der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen könne nur erwartet werden, wenn man„von den Freunden und Verbündeten Frankreichs“ nicht Opfer verlange, die mit ihren lebenswich⸗ tigen Intereſſen und ihrer Würde als ſouveräne Staaten unvereinbar ſeien. „Ordre“ widerſpricht dem Begriffe von den „vernünftigen Garantien“, denen Muſſolini ſeine Zuſtimmung nicht verſagen wolle. Wenn es ſich um die Garantie gegen eine Todesge⸗ fahr handele, ſei nichts unvernünftig. Dollfuß jagt weiter auf mational⸗ ſozialiſten lu derhaſtungen in Wien Wien, 14. April. In einem Gaſthof in Meidling ſind Samstagmittag von der Polizei 14 Nationalſozialiſten und der Gaſtwirt verhaf⸗ tet worden. Unter den Verhafteten befindet ſich der Sohn des Komponiſten Kriegelſtein. Der in Zuſammenhang mit der Verhaftung des früher entflohenen und zurückge'ehrten na⸗ tionalſozialiſtiſchen Standartenführers Fitzthum gleichfalls verhaftete Sohn des Profeſſors Spann, Dr. Adalbert Spann, iſt von der Poli⸗ zei zu drei Monaten Schutzhaft verurteilt wor⸗ den. Allgemein wird erwartet, daß im Laufe der nächſten Tage weiter Rationalfoziliſten verhaftet W em eb der Hheimwehren in die Daterländiſche Front Wien, 15. April. Amtlich wird bekanntge⸗ geben:„Eine eingehende Ausſprache zwiſchen Bundeskanzler Dr. Dollfuß und dem Bundes⸗ führer der Heimwehren, Starhemberg, hat die Grundlage für die Vereinigung und Verſchmel⸗ zung aller vaterländiſchen Gruppen im Rah⸗ men der Vaterländiſchen Front ergeben. Das wird auch in den nächſten Organiſationsmaß⸗ nahmen, die ſchon im einzelnen feſtgelegt ſind, zum Ausdruck kommen.“ Dieſes Communiqus beſtätigt die ſchon längſt erwartete Unterſtellung der Heimwehren unter die Vaterländiſche Front Dr. Dollfuß'. Das aber bedeutet das Ende der Heimoehr als eines ſelbſtändigen Faktors. Starhemberg tritt in die Regierung ein Wien, 15. April.(HB⸗Funk.) Die chriſtlich⸗ ſoziale„Reichspoſt“ erfährt, daß ſich Bundes⸗ kanzler Dollfuß mit Rückſicht auf die zwiſchen Heimwehr und Vaterländiſchen Front getroffe⸗ nen Vereinbarungen mit der Abſicht trage, ſei⸗ nen Stellvertreter in der Vaterländiſchen Front, Stierhemberg, in die Regierung zu berufen. Derſchärfung der Streiklage in Dänemark Kopenhagen, 15. April. Die Streik⸗ lage in Dänemark hat jetzt eine Verſchär⸗ fung erfahren inſofern, als zu dem Streik in der däniſchen Schiffahrt ſich von heute ab auch der Streik des in Hotels, Reſtaurants uſw. beſchäftigten Küchenperſonals hinzugeſellt. An dem Streik nehmen etwa 400, zum größten Teil Köche und Köchinnen uſw. teil. Was den Streik der Schiffsheizer und Ma⸗ troſen angeht, ſo iſt die inländiſche Fahrt faſt ganz lahmgelegt. Am Freitag haben nur vier Schiffe Kopenhagen verlaſſen. In Esbjerg haben die Hafenarbeiter beſchloſſen, am Sams⸗ tag nicht zu arbeiten. Samstag mittag ſind auch die Schlůchterei⸗ arbeiter in Dänemark in den Streik getreten. An dem Streik ſind etwa 4000 Arbeiter von rund 90 genoſſenſchaftlichen und privaten Aus⸗ fuhrſchlächtereien beteiligt. oOrei Codesurteile in der Sowjetunion Moskau, 15. April. Das Gericht in Ber⸗ naul(Sibirien) verurteilte drei Bauern wegen Ermordung eines ruſſiſchen Kommuniſten zum Tade. Die Todesurteile am Sacg vollſtreckt. tag der erſte deutſche Handwerkstag ſtatt, an meiſters des Deutſchen Handwerks, des Reichs⸗ ſchen Einzelhandels und die Reichsfachſchaft 1 R der türkiſche Botſchafter in Berlin. Berlin, 15. April. Der kürkiſche wogpahen in Berlin, Kemalettin Sami⸗— iſt am Sonntag mittag zum 13 Uhr an—— 4 Magenoperation geſtorben. 4 Lodesſturz beim Eilenriede⸗ motorrad rennen Berlin, 15. April.(9⸗Funt)) Bei dem am Samstag und Sonntag ausgetragenen Eilen⸗ 13 riede⸗Motorradrennen bei Hannover, dem Auftakt der diesjährigen Motorradſportſaiſon, ereignete ſich am Sonntag leider ein Todes⸗ ſt ur z. Der Berliner Willi Prötzi g raſte mit ſeiner 350er⸗AgS⸗Maſchine in einer Oſtkurve i voller Fahrt gegen einen Baum und war auf der Stelle tot. er Stab des inen Haus in, deren C Iwei japaniſche Jerſtörer zuſammen⸗ geſtoßen—+ Tokio, 15. April.(HB⸗Funk.) Im Verlauf eines Nachtmanövers hatten die beiden japaniſchen Zerſtörer„Minekaze“ und Sawa⸗ kaze“ in den frühen Morgenſtunden des Sonn⸗ tag einen ſchweren Zuſammenſtoß. Die „Minekaze“ wurde ſchwer beſchädigt und mußtve eingeſchleppt werden. Perſonen⸗ ſchäden ſind nicht zu verzeichnen. enntnis und Re In flürze 4 Darum iſt auch Stuttgart. In Stuttgart fand am Sonn⸗ 0 Entſcheidungsnot beiten nötig mach üſchem Geſichtsp Einſatzbereitſchaf ſchen immer neu wortungsfreudig Stellvertreters d dem 100 000 Handwerker aus allen Teilen Es muß W Württembergs und Badens teilnahmen. Nach deim zu 7 einer Rede des Reichsſtatthalters Murr be⸗ 10 grüßte der Reichshandwerksführer Präſident* 0 en; Fragen d Schmipt vie Handwerker im Namen des Ehren⸗„Kersken, Pg präſidenten. Fragen der Orgo Badenweiler. Der Präſident der BiZ, Fraſer, iſt mit Gemahlin hier zum Kuraufent⸗ halt abgeſtiegen. Gelſenkirchen. Dr. Ley erklärte bei einer bearbei Kundgebung der NSDAp und der DAß, die JDarſtellung. Die Deutſche Arbeitsfront werde, falls ſich die Ver⸗— bereits vi handlungen mit dem Syndikat, das ſich nur bereit erklärt habe, 70 v. H. des Urlaubs der Ruhrbergarbeiter zu bezahlen, zerſchlagen ſollten, die reſtlichen 30 v. H. ſelbſt tragen. Berlin. Der Reichsfinanzminiſter hat die Landesregierungen gebeten, die Gemeinden an⸗ zuweiſen, Veranſtaltungen am Geburtstag des Führers von der Vergnügungsſteuer freizu⸗ ſtellen. Berlin. Die Hauptgemeinſchaft des Deut⸗ ien, übertragen der Verbindur eeitlich geſehen- her Partei. Er r „Januar 1933 on ſein Name hiſchen der 3 eichsregierung Schon die Ta Deutſcher Werbefachleute hat über die Aus. eichnet den ver ſchmückung der Schaufenſter zum 1. Mai Richt⸗ linien vereinbart. Berlin. Die ärztliche Approbation iſt nach der Neufaſſung der Prüfungsordnung zu ver⸗ ſagen,„wenn berechtigte Zweifel an der na⸗ tionalen oder moraliſchen Zuverlüſſigkeit des Antragſtellers gegeben ſind, insbeſondere, wenn ſchwere ſtrafrechtliche oder ſittliche Verfehlun⸗ fburch die Parte gen vorliegen.“ In entſprechender Weiſe ſind die Prüfungsordnungen für Zahnärzte und 1— das Apotheker geſtaltet worden. 3 as 5—* Berlin. Miniſterialdirektor Häger, mit. ze Entwicrung glied des geiſtlichen Miniſteriums, gibt eine at, hat die Pa Anordnung bekannt, nach der am Tage der die autoritä nationalen Arbeit Gottesdienſte zu halten und viſchen Partei die Kirchen zu beflaggen ſind. Sie hat da Rom. Der italieniſche Miniſterrat hat be⸗ egulativ g ſchloſſen, Beamtenbezüge über 500 Lire(110 rhältnis von Mark) monatlich zu kürzen. Die Mieten für gegenſeitiger Ei Wohnungen werden um 12 v. H. geſenkt. die 3 Lonvon. Norman Dapis hat die Heimreiſe nbeit in a nach Amerika angetreten. Prag. Im Schutzgeſetzprozeß wurde der 5 reichsdeutſche Staatsangehörige Helmut Klocke 3 5 aus Leipzig freigeſprochen. 3 Nizz a. Die deutſchen Turnierreiter ſind'in Nizza herzlich empfangen worden. 503 Tokio. Kriegsminiſter Hayaſchi hat ſein Rücktrittsgeſuch zurückgenommen. Staat an ihre ſte getreten iſt. Die Verwirkl gedankens, den, laufen im uſammen, werd dem Stab Heß, en die richtige litet. Umgeteh mung anfallender tei betreffen, du 3 die Lichtſtrahlen porieiamtliche vekannigaben Herſtellung und Bertrieb von Partei⸗ Uniformen, Parteiabzeichen uſw. Unter Bezugnahme auf unſere vor kurzem gemeinſam mit der Gauamtsleitung der NS⸗ Hago veröffentlichte Belanntmachung haben wir folgendes zu berichtigen bzw. zu ergänzen: Aus der oben angeführten Bekanntmachung wurde verſchiedentlich der Schluß gezogen, daß die Sachbearbeitungsſtelle der R3M. beim Gau Baden von ſich aus Genehmigungen zur Her⸗ ſtellung bzw. zum Vertrieb von Uniformarti⸗ keln uſw. erteilen würde. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß derartige Genehmigungen einzig und allein von der— NSDAP⸗Reichszeugmeiſterei in München er⸗ teilt werden können. 5 Zur Erteilung dieſer Genehmigung iſt jedoch unbedingt und in jedem Falle die Befürwor⸗ tung der Gauleitung notwendig. Aus dieſem Grunde iſt es ganz unzweckmäßig und verzögert lediglich die Bearbeitung der Anträge, wenn dieſe vom Antragſteller oder von einer ſonſtigen Stelle unter Umgehung der Gauleitung an die R3ZM. in München geſandt werden. Gauorganiſationsamt, Abt. neterwachung gez.: Rooſt, Abteilungsleiter. gibt— kleine u in der Zeit des Fbnnten, fanden Heute iſt die mngeſabes mals. Denn er 5 Pulsſchlag läſſig im Tatt de eiſtes in alle B Selbſt ein Teil n beſonderer X ſerien geworden Ob es für di⸗ gigungen über d 6. April 191. Berlin 7 che Botſchafter uſcha iſt am den Folgen Motorrad- ik.) Bei dem agenen Eilen⸗ nover, dem adſportſaiſon, ein Todes⸗ tzig raſte mit er Oſtkurve in und war auf uſammen⸗ Im Verlauf n die beiden und Sawa⸗ en des Sonn⸗ e n ſt oß. Die hädigt und n. Perſonen⸗ igang— A Mr. 174/ BNr. 105— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 19 * . II. (Fortſetzung) Der Stab des Stellvertreters des Führers im aunen Haus und der Verbindungsſtab in Berlin, deren Chef der Reichsleiter Bormann ſh ſind auch inſofern dem Weſen der NSDAW ils Bewegung angepaßt, als ſie nicht in ſtarrer gorm kalt konſtruttiv aufgebaut ſind. Vielmehr gben ſie in Veränderung ihrer Betreuungs⸗ kereiche allen Stabsmitgliedern Gelegenheit, neben der eigentlichen Spezialarbeit, auch auf neuen Gebieten, deren taggebundene Art und Entſcheidungsnotwendigkeit ſchnellſtes Einar⸗ beiten nötig macht, ihre Fähigteiten nach ſolda⸗ iſchem Geſichtspunkt unter Beweis zu ſtellen. Einſatzbereitſchaft, ſchen immer neuer Fragen, Fleiß und Verant⸗ leidenſchaftliches Durchfor⸗ wortungsfreudigkeit werden in den Stäben des etelvertreters des Führers mehr als Akten⸗ Penntnis und Reſſortfachgelehrſamkeit gewertet. arum iſt auch eine Aufzählung der einzelnen id am Sonn⸗ tag ftatt, an allen Teilen Murr be⸗ n des Ehren⸗ it der BiZ3, n Kuraufent. irte bei einer er DAß, die ſich die Ver⸗ as ſich nur Urlaubs der zerſchlagen t tragen. iſter hat die meinden an⸗ burtstag des euer freizu⸗ ft des Deut⸗ ichsfachſchaft er die Aus⸗ 75 Mai Richt⸗ tion iſt nach ung zu ver⸗ an der na:-⸗ äſſigkeit des indere, wenn Verfehlun⸗ Weiſe ſind znärzte und Jäger, Mit⸗ 8, gibt eine n Tage der halten und rrat hat be⸗ o Lire(110 Mieten für ꝛeſenkt. 14 ie Heimreiſe wurde der 4 lmut Klocke eiter ſind'nn hi hat ſein 4 38 die überlegte edap vom erſten Tage ihrer Arbeit im Staat an ihre ſtaatspolitiſchen Aufgaben heran⸗ getreten iſt. die Verwirklichung des Totalitäts⸗ edankens, die Eroberung des Staates burch die Partei, die Uebernahme der vollen verantwortung durch ihre führenden Männer —— das war das weſentliche ſtaatspolitiſche Inerkmal des vergangenen Jahres der deutſchen Kevolution. Und bereits bevor Zug um Zug die Entwicklung in ihre entſcheidenden Stadien IArbeitsgebiete nach den zurzeit ſie betreuenden RMännern nicht zweckmäßig. Es muß genügen, die Pog. von Wulffen und hmen. Nach heim zu nennen als diejenigen Männer, die in IhRünchen und Berlin die„Vorgänge“— 3 Jund vorſorglich zu prüfen und aufzuteilen r Ihaben; Fragen des Volksdeutſchtums bearbeitet des Reichs⸗ s. Kersken, Pg. Friedrich werden beſonders Asragen der Organiſation zugeleitet. Die großen Komplexe Volksgeſundheit, Wirt⸗ ſhaft und Siedlung, die von den Pgg. Dr. Wag⸗ ner, Pietzſch und Ludovici maßgebend unter irekter Betreuung durch den Stellvertreter des Führers bearbeitet werden, finden ihre eigene Darſtellung. Die meiſten dieſer Parteigenoſſen waren bereits vor 1923 Mitglieder der Bewe⸗ gung. die verantwortliche Leitung des Verbin⸗ bungsſtabes in Berlin itt Pg. Herbert Stenger, der in langem, engem Kontakt zu Rudolf Heß febt, übertragen worden. dDer Verbindungsſtab der NSDalw iſt— rein eitlich geſehen— die jüngſte große Dienſtſtelle der Vartei. Er wurde wenige Wochen nach dem Fanuar 1933 in Berlin errichtet, um, wie pon ſein Name andeutet, die Verbindung iſchen der Partei einerſeits und der eichsregierung andererſeits herzuſtellen. Schon die Tatſache ſeiner Schaffung kenn; zeichnet den verantwortungsvollen Ernſt und Syſtematit, mit dem die rot, hat die Partei eine Inſtitution eingerich⸗ eet, die autoritär vermittelnd die Verbindung wiſchen Partei und Staat herzuſtellen berufen I Sie hat damit von vornherein ein negulativ geſchaffen, durch das aus dem Berhältnis von Partei und Staat die Gefahr egenſeitiger Eingriffe ausgeſchaltet und an ſhrer Stelle diegemeinſame Zuſammen⸗ arbeit in allen Berührungspunk⸗ ien hergeſtellt wurde. Alle Anregungen, Wünſche und notwendige Forderungen, uſammen, werden hier in Zuſammenarbeit mit em Stab Heß, München, bearbeitet und dann an die richtige Stelle der Regierung weiterge⸗ kitet. Umgekehrt laufen alle aus der Regie⸗ tung anfallenden Angelegenheiten, die die Par⸗ tgaben Partei⸗ uſw. vor kurzem tei betreffen, durch den Verbindungsſtab. Wie die Lichtſtrahlen im Brennpunkt einer Linſe „VFordnen ſich hier die Einzelfragen im Verhältnis wiſchen Partei und Staat, die es zu klären „Jaibt— rleine unſtimmigteiten, die da und dort In der Zeit des Ueberganges noch auftauchen Funnten, fanden hier raſche Entſcheidung. Heute iſt die Aufgabe des Verbin⸗ ng der NS⸗„ ig haben wir rgänzen: inntmachung zezogen, daß N. beim Gau en zur Her⸗ Iniformarti⸗ dungsſtabes aber nicht geringer als da⸗ mals. Denn er iſt das Inſtrument, durch das der Pulsſchlag der Partei dauernd und unab⸗ lüſſig im Takt des nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ geiſtes in alle Büros der Wilhelmſtraße dringt. Selbſt ein Teil der„Wilhelmſtraße“, iſt er doch ein beſonderer Begriff in dieſer Welt der Mini⸗ ferien geworden. oo es für die Preſſe gilt, wichtige Erkundi⸗ iß derartige in von der ünchen er⸗ ng iſt jedoch Befürwor⸗ Aus dieſem nd verzögert träge, wenn rer ſonſtigen tung an die erwachung ter. 3 gigungen über die Partei einzuholen, oder ob es die aus der Rieſenorganiſation ber Vartei an die Reichsregierung geſtellt wer⸗ „ben, laufen im Verbindungsſtab der NSDAp 70 arhpeifei die Farfei: der Siab des Stellvertreters des Führers Reichsleiter Bormann und der berbindungsſtab 2 für Parteiſtellen heißt, nationalſozialiſtiſche Vorſchläge und Wünſche für die Arbeit eines Miniſteriums ſachkundigen Bearbeitern zur Prüfung vorzulegen, oder ob fremde Diplo⸗ maten oder Preſſevertreter von Männern der Partei begrüßt werden ſollen, oder wichtige wirtſchaftspolitiſche Fragen zur Debatte ſtehen, die eine Stellungnahme erfordern— immer iſt die Wilhelmſtraße 64 die Adreſſe, an die man ſich wendet. Hier werden der Stellvertreter des Führes und ſein Stabsleiter ins Bild geſetzt wenn ſie allwöchentlich einige Tage in Berlin arbeiten, hier empfangen ſie wichtige Beſucher, von hier aus werden ſie informiert, wenn ſie von Berlin abweſend ſind und hierher geben ſie ihre Anregungen zur Weiterleitung in die miniſterielle Welt, ſoweit es nicht in direkter Beſprechung möglich iſt. Vielgeſtaltig wie ſeine Aufgaben, aber über⸗ ſichtlich gegliedert, iſt der Aufbau des Ver⸗ bindungsſtabes, der Rudolf Heß direkt unter⸗ ſtellt iſt. Im Verbindungsſtab befindet ſich auch das Büro des Reichspreſſechefs der NSDAP. Der Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat— obwohl er ſelbſt Reichsleiter iſt— ſein Berliner Büro dem Verbindungsſtab angegliedert, da auch in den Preſſefragen die Aufgaben der Partei und des Staates ſich eng berühren und eine dauernde Fühlungnahme gerade hier unerläßlich iſt. Das gilt ebenſo für die Auslands⸗ preſſe⸗Angelegenheiten, die unter der Leitung von Dr. Hanfſtaengl bear⸗ beitet werden. Der große Wert, der auf die Herſtellung und den Aufbau enger Beziehungen zu den anderen Völkern gelegt wird, kennzeichnet ſich auch in dem außenpolitiſchen Referat. Der Verbindungsſtab iſt innerhalb kaum eines Jahres zu einer der wichtigſten Einrichtung der ſtaatspolitiſchen Arbeit der Reichshauptſtadt geworden. Und ebenſo wie die Schaffung des Verbindungsſtabes ein Beiſpiel für die gründliche Vorbereitungs⸗ arbeit war, mit der die Partei in die geſchicht⸗ lichen Umwälzungen des Jahres 1933 einge⸗ treten iſt, ſo blieb der Verbindungsſtab dieſem ſeinem Weſen in ſeinem ganzen verantwor⸗ tungsreichen Wirken treu als wahrhaft natio⸗ nalſozialiſtiſches Amt, das, getragen von revo⸗ lutionärem nationalſozialiſtiſchem Geiſt, in kühler Ueberlegung und klarer Entſchloſſenheit ein Mittler der Intereſſen und des Wohles der Nation iſt. Der Daltershauſener Mordprozeß neunter berhandlungstag-Ohrenzeugen werden verhörtDie bernehmun des Barons von Daltershauſen Schweinfurt, 15. April. Am neunten Verhandlungstage wurde in einer Auseinan⸗ derſetzung zwiſchen dem Verteidiger und dem Schießſachverſtändigen Dr. Heß die Möglichkeit erörtert, ob ein Gewehr, das von oben herunter⸗ geworfen wird, nur 5 Zentimeter in den Boden eindringt, wie das ſeinerzeit bei dem erſten Einbruch der Fall geweſen ſein ſoll. Der Sach⸗ verſtändige verneinte dieſe Möglichkeit, da die Wucht viel größer ſei. Der Staatsanwalt fragte dann den Sachverſtändigen: Bleiben Sie bei Ihrem Gutachten, daß aus der überſandten Pi⸗ ſtole die Tatortpatronen und Hülſen mit abſo⸗ luter Sicherheit verſchoſſen worden ſind?— Der Sachverſtändige antwortete mit Ja. Der Angeklagte Liebig teilte mit, daß ihm ſeinerzeit ſein früherer Verteidiger geſagt habe, die betreffende Piſtole ſei auf Veranlaſſung des Rechtsanwaltes Sack, des Beiſtandes der Frau Werther, nach Stuttgart geſchickt worden. Dem widerſprach der Rechtsanwalt mit dem Hin⸗ weis, daß, nachdem der Sachverſtändige Haupt⸗ mann Fiſcher ſeinerzeit ausgeſagt hatte, daß die Tatortmunition nicht aus dieſer Piſtole ab⸗ geſchoſſen ſein könnte, fieberhaft nach der in Be⸗ tracht kommenden Waffe geſucht worden ſei. Es folgte die Vernehmung der Frau Ida Nenninger, und zwar zunächſt über ihre und ihres Mannes Wahrnehmungen in der Nacht. Gegen ½2 Uhr habe ſie ſchreckliche Schreie und auch drei Schüſſe vernommen. Es ſind zwei Schüſſe hintereinander gefallen, eine Minute ſpäter ein dritter Schuß. Mit dieſen Ausſagen deckten ſich auch die des Ehemannes. Dolfgang von Woltershauſen wird vernommen Hierauf wurde unter großer Spannung in die Vernehmung des Zeugen Wolfgang Freiherr von Waltershauſen eingetreten. Er gab an, daß er auf Schloß Waltershauſen bis zu ſeinem 10. Lebensjahr erzogen wurde, das Gymnaſium in Weimar beſuchte, ſich dann als Fahnenjunker bei den Gardejägern in Potsdam meldete, ganz kurze Zeit noch im Felde war, dann das Not⸗ abitur machte und ſich ſpäter beim Kapp⸗Putſch beteiligte. Auch war er Zeitfreiwilliger bei den Kämpfen in Oberſchleſien. Er hat dann noch ſtudiert in Karlsruhe und Clausthal, mußte in der Inflation ſein Studium aufgeben, trat in die kaufmänniſche Lehre in Mellen und kam zu⸗ rück nach Waltershauſen, wo er eine zeitlang die Kalkbrennereien und Steinbrüche leitete. 1925 lam er nach Berlin und war dort in verſchiedenen Stellungen. 1930 hat er ſich mit einer geborenen Freiin von Below in Weimar verlobt. Dann ſei er in die NSDaAp einge⸗ treten, ſei Mitglied der Sä in Stuttgart ge⸗ worden und ſpäter auch Mitglied der Ss. Nach ſeiner Rückkehr nach Waltershauſen ſei er im Arbeitsdienſt eingeſtellt worden, bei dem er noch heute ſei. Er werde aber am 1. Juli ausſcheiden und beabſichtige, ſich der Verſiche⸗ rungsbranche zu widmen. Der Vorſitzende ließ ſich dann berichten, wo er ſich im Oktober, November und Anfang De⸗ zember 1932 aufgehalten hat und was er in dieſer Zeit tat.— Der Zeuge gab genaue Daten an. Zur Zeit des erſten Einbruches am 15. bis 16. Oktober ſei er in Berlin geweſen. Als Zeugen hierfür nannte er den Grafen Leopold von Götz. Das letzte Mal ſei er, der Zeuge, im Juni 1932 in Waltershauſen geweſen. Am 1. Dezember 1932 gegen 10 Uhr habe er eine Depeſche erhalten:„Großes Unglück im Schloß, ſofort kommen.“ Vorſ.: Sind Sie auch nicht beteiligt? Zeuge: Nein! Das Telegzꝛamm war unter⸗ zeichnet von einem Baron Witter. Vorſ.: Iſt das derſelbe Witter, bei dem dann Frau Werther krank gelegen hat? Zeuge: Ja. Ich bin dann mit dem Mittags⸗ ſchnellzug nach Weimar und dann mit dem Auto weitergefahren, habe aber ſchon vorher telephoniſch mit Dr. Welte, dem Hausarzt des Schloſſes, geſprochen. Da erfuhr ich, daß der Hauptmann erſchoſſen und meine Mutter ſchwer verwundet ſei und ſie Karl Liebig als Täter bezeichnet. Ich habe dann mit meiner Mutter geſprochen, etwa eine Viertelſtunde lang. Sie hat ruhig alles erzählt, über Schmerzen geklagt und geſagt, ſie ſei durch einen Schuß aufgewacht und durch einen Schrei. Dann habe ſie den Liebig ins Zimmer kommen ſehen, er habe auf ſie geſchoſſen. Dem Liebig habe ſie zu⸗ gerufen, er ſolle nicht ſchießen. Dieſer aber hätte erklärt:„Erſt recht, gnädige Frau!“ Lie⸗ big habe auch eine Ladehemmung gehabt, noch einen letzten Schuß abgegeben und ſei dann verſchwunden. Meine Mutter erzählte weiter, daß ſie dann aufgeſtanden und zu ihrem Mann hinausgelaufen ſei. Dort habe ſie einen furcht⸗ baren Anblick gehabt. Sie habe ihren Revolver aus dem Toilettentiſch geholt, das Fenſter ein⸗ geſchlagen und drei Schüſſe zum Fenſter hin⸗ aus abgegeben und um Hilfe gerufen. Dann habe ſie die Tür zur Kofferkammer verſchloſſen und verſucht, die Blutungen des Stiefvaters mit naſſen Tüchern abzuwaſchen, ſich auf einen Stuhl zwiſchen Bett und Tür geſetzt und bis morgens halb 8 Uhr geſeſſen. Die Mutter ſagte mir auch, daß ſie Liebig in der Frühe geſehen habe, und da habe ſie ihm gleich zugerufen: Nachts haben Sie geſchoſſen, jetzt ſchieße ich!— Sie hat alles in ganz ruhigem Tone geſprochen. Später habe ich ſie noch nach Einzelheiten ge⸗ fragt. Vorſ.: Was war Ihr perſönlicher Eindruck von der Erzählung Ihrer Mutter? Haben Sie gedacht, daß ſie richtig iſt? Zeuge: Natürlich! Der Zeuge gab dann bekannt, genau ſo wie es bisher Frau Werther getan! hat, an welchen. beſonderen Merkmalen ſie den Täter erkannt haben will. Er führt an, daß ſie ihn am Ge⸗ ſicht, an ſeiner Figur und an ſeinem typiſchen und auffallenden ſchnellen Schritt erkannt habe. Der Vorſitzende fragte im weiteren Verlaufe der Vernehmung den Zeugen über ſeinen Aufenthalt in Waltershauſen nach dem Morde. Baron Waltershauſen gab an, daß er durch alle Räume gegangen ſei, ausgen⸗mmen die Mordzimmer, die er nicht betreten durfte. Er ſei auch niemals ohne Begleitung in das Schloß gegangen. Er habe keine Spuren verwiſcht und auch nichts verändert. Vorſ.: Es ſind aber doch Fingerabdrücke Ihnen gefunden worden, z. B. om G ſchrank. Zeuge: Ja, ſo oft ich in Waltershauſen war bin ich an den Gewehrſchrank gegangen u habe ein Gewehr herausgenommen und damit geſchoſſen. Baron Waltershauſen teilte auf Befragen m von dem weiter mit, daß ſeine Mutter ih erſten Einbruch geſchrieben habe. Bei dieſer Gelegenheit äußerte er zum erſten Male eine eigene Anſicht. Es ſei, ſo ſagte er, ſehr merk⸗ würdig geweſen, daß man damals nichts ge⸗ funden habe. Das müſſe ein raffinierter Burſche ausgeführt haben, und zwar müſſe es derſelbe geweſen ſein, der ſeinen Stiefvater er⸗ mordet und auch den zweiten Einbruch be⸗ gangen habe. 7 Bei einer Erörterung der Verhältniſſe auf dem Schloß erklärte Baron Waltershauſen, ſein Stiefvater ſei ein großer Optimiſt geweſen und es ſei ausgeſchloſſen, daß ſeine Eltern aus Ver⸗ mögensſchwierigkeiten Selbſtmord hätten ver⸗ üben wollen; der Gedanke ſei ihm nie ge⸗ kommen. Weiter wurde auch erörtert, ob die Möglich⸗ keit beſtanden hat, das Schloß zu erhaltey und es dem Sohn zu übergeben. Baron Walters⸗ hauſen erklärte, es wäre vielleicht möglich ge⸗ weſen, daß ſeine Schwiegermutter eine größere Summe freibekommen hätte, aber auch dann wäre die Lage in Waltershauſen ſehr ſchwierig geweſen, und er hätte ſich nur unter größtem Widerſtreben zu einer Uebernahme bereit⸗ gefunden. Das Gut ſei offenbar nicht mehr zu halten geweſen. Von dem zweiten Einbruc habe er am 7. Januar 1933 erfahren, und zwar ſeien Kriminalbeamte in ſeine Wohnung ge⸗ kommen.—0 Vorſ.: Sie haben doch damals geäußert: Das iſt aber fein, daß das geſchehen iſt! Zeuge: Jawohl, das habe ich geſagt. Ich meinte, der Einbruch hänge mit dem Mord zu⸗ ſammen, es komme nun vielleicht doch eine Klärung. Die Verhandlung wurde dann vertagt.— Am heutigen Montag wird Baron von Wal⸗ tershauſen vom Verteidiger befragt werden. wiederherſtellung des Kirchenfriedens in württemberg Stuttgart, 15. April.(HB⸗Funk.) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Der Reichs⸗ biſchof Ludwig Müller iſt heute nachmittag um 14 Uhr in Stuttgart eingetroffen, um den Kirchennotſtand in Württemberg zu beheben. Der Synodalausſchuß hatte dieſer Tage den⸗ Landesbiſchof Wurm, den geſamten Kirchenetat abgelehnt und ihm dadurch ſein Vertrauen ent⸗ zogen. Der Reichsbiſchof ermahnte die Beteiligten, alle Perſonalfragen zurückzuſtellen, bis der äußere Aufbau einer mächtigen evangeliſchen Reichskirche durchgeführt ſei. Er ermahnte den Landesbiſchof zur Nachgiebigkeit in verſchiede⸗ nen Forderungen der neuen Zeit. Miniſterial⸗ direktor Jäger⸗Berlin ſprach über den klaren Kurs der Reichskirchenführung, Horauf der Synodalausſchuß den umſtrittenen Etat geneh⸗ migte. Damit hat der Reichsbiſchof die Ruhe und Ordnung im württembergiſchen Kirchen⸗ gebiet wieder hergeſtellt. Der Reichsbiſchof ſtattete anſchließend dem Reichsſtatthalter für Württemberg⸗Hohenzol⸗ lern und dem württembergiſchen Miniſter⸗ präſidenten Beſuche ab und fuhr dann nach Berlin zurück. Bei der Abfahrt wurde der Reichsbiſchof von der Bevölkerung lebhaft be⸗ grüßt und beglückwünſcht. 29 Grad Celſtus in paris Paris, 15. April.(HB⸗Funk.) In Parrs herrſchte am Sonntag eine hochſommerliche Temperatur. Das Thermometer ſtieg auf 29 Grad, ein Ereignis, das ſeit 60 Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Im Jahre 1874 war das Thermometer auf 28 Grad geſtiegen. Man nimmt in meteorologiſchen Kreiſen an, daß der Sommer 1934 ebenſo heiß und trocken werden wird wie die Sommer von 1911 und 1921. ———— ieinen Monat reicht eine lang schachtol Haselci nur echt in blauen Schachteln zu 90 pfo9., niemals loſe! Er ſchmockt gul * und feſtigt re Geſundheit! ————— . Deutſchen Feierſtunde am Samstag⸗ a dee in die deütſche Ofaes beginnende diesjährige Jahrgang 4— A Nr. 174/ B Nr. 105— Seite 4„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16, April -,. 7 e, 0, ,. 4. .*———— ——— 11 I— 3 55 Curt Frey in Heidelberg Im Rahmen einer von der „Kraft durch Freude“ ver⸗ e1 delber S⸗Gemeinſchaf abend ſprach der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Bayern, Pg. Curt Frey, über Zweck und Ziele dieſer Organiſation. Er ging aus von der großen Aufgabe des Natio⸗ alismus, den ſchaffenden Menſchen wie⸗ olksgemeinſchaft zurück⸗ führen, ihm aber nicht nur Arbeit durch die eutſche Arbeitsfront zu ſchaffen, ſondern ihm durch die Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch die deutſchen kulturellen Güter durch deutſche Künſtler zu vermitteln und ihm wie⸗ der den Stolz auf dieſe kulturellen Güter bei⸗ zubringen. Das Theater müſſe wieder ſauber werden und deutſche Künſtler auf ſeinen Bret⸗ tern tragen. Die Muſik müſſe ſchrittweiſe in die Herzen des einfachen Volksgenoſſen 4 werden. Die Abteilung Reiſen und Wandern aber wolle dem deutſchen Menſchen die deutſche —— zeigen, wolle die Deutſchen aus allen Leilen des Landes zuſammenbringen, daß ſie ſich gegenſeitig kennen lernen. Nur der könne ſein Vaterland wirklich lieben und für es ein⸗ treten, der es auch kenne. Keine. Volksbildung, ſondern die Vermittlung der Er⸗ kenntnis von der 80 unſeres Volkstums ſei §15 95 der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“. Die Anſprache war umrahmt von einem ab⸗ wechſlungsreichen muſikaliſchen Programm. Die erſte badiſche Schule der HJ für zuſätz⸗ liche Berufsſchulung Karlsruhe. Das Sozialamt der Hitier⸗ Baden teilt mit: nde April eröffnet das Sozialamt der Hitlerjſugend Baden in Mannheim die erſte badiſche Schule der HI für zuſätzliche Berufs⸗ Elarnn 21 und Maſchinen ſind Eigentüm der Hitlerjugend, die Räumlich⸗ keiten wurden von einer Mannheimer Fir /a zur Verfügung geſtellt. Die Schule wird vor⸗ käufig die Betriebsgruppen Metall und Holz aufnehmen. Badens Lehrlinge marſchieren Karlsruhe. Am kommenden Samstag 5 marſchieren in ganz Baden ſämtliche in dieſem Jahr eingeſtellten Lehrlinge ruſen unter Vorantritt der — ihrer Zaun er Schaffenden zu bekunden und ihrem aus allen Be⸗ itlerſugend, um reude über ihre Eingliederung in die ekenntnis zur deutſchen Arbeit Ausdruck zu verleihen. Für die notleivende Seideninduſtrie Schopfheim. Von der hieſigen Handels⸗ kammer wurde zuſammen mit der Seidenband⸗ induſtrie und den Heimwebern auf dem Hot⸗ zenwald eine Ausſtellung von Seidenbändern die nun ihren Weg durch utſchland antreten ſoll. Die mannigfachen Muſter, die in Linie und Farbe eine langjäh⸗ rige kunſtgewerbliche Pflege verraten, wollen unmittelbar zum Schönheitsſinn der Frauen ſprechen und um ſtärkere Verwendung werben. Nimmt die Mode, wozu ſie in dieſem Jahre den Anlauf genommen hat, das Seidenband wieder ſtärker auf, ſo iſt damit einer jayrelang darniederliegenden Induſtrie geholfen. Das badiſche Winterhilfswerk beabſichtigt, zu Weihnachten Schleifſchen aus den verſchiedenen Seidenbändern als Propagandamittel für dus oberbadiſche Notſtandsgebiet herauszugeben. Neues Kurorcheſter Bad Dürkheim. Für die am 15. Mai ˖ urſaiſon wurde von der Kurverwaltung als ſtändige Kurkapelle ein Teil des pfälziſchen Landesſynfonieorche⸗ ſters verpflichtet. Das 12 Mann umfaſſende Streichorcheſter wird an fünf Tagen in der Woche konzertieren, während die beider an⸗ deren Tage— Dienstag und Donnerstag— der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte Ludwigs⸗ hafen unter Leitung von MZß Meißner beſtrei⸗ ten wird. Die regelmäßigen Kurkonzerte be⸗ ginnen bereits am Himmelfahrtstag(10. Mai) mit zwei Gaſtſpielen der 10. SS⸗Standaste. Die Pfalzausſtellung in München Neuſtadt a. d. Hdt. Die Eröffnung der Münchener Ausſtellung„Die Pfalz im neuen Reich“, die auf Anregung des Miniſterpräſiden⸗ ten Siebert vom Miniſterrat beſchloſſen wurde, findet, wie bereits gemeldet, am Samstag, 28. April, ſtatt. Die Ausſtellung wird inmitten Münchens, im Weißen Saale des Polizeiv:aſi⸗ diums, an der Reuhauſer Straße, gezeigt. Die Ausſtellung gliedert ſich in fünf Hauptabteilun⸗ gen: den Beſucher empfängt im Treppenhaus die Erinnerung an das Erſte Reich, in dem die Pfalz bekanntlich zu einer beſonderen Rolle be⸗ rufen war, daran ſchließen ſich an: die geſchicht⸗ „liche Abteilung, Landſchaft, Volkstum, Wein, Tabak und Arzneipflanzenanbau, Induſtrie. Außerdem wird in einer freundlichen Wein⸗ koſthalle Gelegenheit gegeben, die beſten Pfäl⸗ zer Weine zu probieren. Neues Deutſchland der Arbeit Glänzender Erfolg des Reichsberufswetlkampfes in Baden Karlsruhe. Ueber Durchführung und Ergebnis des Reichsberufswettkampfes in Ba⸗ den befragt, äußerte ſich der Bezirksjugend⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt und Leiter des Sozialamtes der HJ Gau Baden, Pg. Kiekierſky, der mit der Durchführung des Wettkampfes in Baden beauftragt war, unſerem(Karlsruher) Mitarbeiter gegenüber wie folgt: Um es vorweg zu nehmen: Der Reichs⸗ berufswettkampf war ein ganz großer, unſere Erwartungen weit übertreffender Erfolg. Ich habe dieſe Woche ſämtliche Betriebsgruppen im Lande beſichtigt. Die war überall äußerſt rege, die Stimmung glänzend. Die Leiſtungen laſſen 1 in ihrem Umfſang heute noch nicht überſehen; es kann aber ge⸗ ſagt werden, daß die ſtattgefundenen Prüfun⸗ 7. ein weit über dem Durchſchnitt liegendes Ergebnis hatten. Ich möchte hier nur die wertvollen Arbeiten der Lehrlinge im erſten Lehrgang hervorheben. Der Reichsberufswettkampf war eine ausge⸗ ſprochen nationalſozialiſtiſche Angelegenheit. Er iſt eine in die Zutmft weiſende Tat der HJI, eine Kundgebung der Einigkeit der deut⸗ ſchen Jugend, daß ſie bei dem friedlichen Auf bau der Nation an der Spitze marſchieren will. Weit über die Reichsgrenzen hinaus hut der berufliche Wettſtreit größte Beachtung gefun⸗ den. Zahlreiche ausländiſche Blütter haben ausführliche Berichte gebracht. Die Veranſtaltung hat bei den verſchiedenen Berufsorganiſationen allgemein lebhaftes In⸗ tereſſe und tatkräftige Unterſtützung gefunden. n den letzten Jahren iſt aus den Kreiſen der irtſchaft häufig genug über das Fehlen von geſchulten Facharbeitern geklagt worden. Das vergangene Syſtem hat in der Ausbildung tüchtiger Kräfte, wie ſie in der Werkſtatt, am Bauplatz und überall da, wo gute Facharbeit verlangt wird,——— werden, völlig ver⸗ ſagt. an hat die ſchulentlaſſene Jugend nur möglichſt ſchnell Geld zu ver⸗ ommt die Ueberſchätzung der eiſtigen Berufsarbeit. Wir wollen die gute Fandarbeit wieder zu Ehren bringen. Durch die Schaffung des Reichsberufswettkampfes wollen wir in den nächſten Jahren der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ein Heer von Qualitätsarbei⸗ tern, von Meiſtern zur Verfügung ſtellen. Wir werden eine Statiſtik aufſtellen, nach der wir genau feſtſtellen können, wo für die Zukunft zuſätzliche Berufsausbildung durchgeführ⸗ werden muß. Die Talente, die bei der Durch⸗ führung des Berufswettkampfes hervorge⸗ treten ſind, werden ſyſtematiſch weitergebildet, damit ſie imſtande ſein werden, ſchöpferiſche Wertarbeit leiſten zu können. Und darauf kommt es uns hauptſächlich an. Die Behörden haben Stipendien als Ehrenpreiſe für die⸗ jenigen Teilnehmer ausgeſetzt, die ſich beſon⸗ ders ausgezeichnet haben, um ihnen den Be⸗ ſuch von landwirtſchaftlichen Fachſchulen, Werkmeiſterſchulen uſw. zu ermöglichen. Wenn wir in der Hitlerſugend heute die große Kraftquelle für die politiſche Geſtaltung des nationalſozialiſtiſchen Reiches der Zukunft ſehen, ſo ſind wir uns zugleich darüber im klaren, daß aus ihren 1 auch im Berufs⸗ leben die 43— keiten hervorgehen müſfen. Die junge Generation wird auch im Reiche der Bannerträger der deut⸗ ſchen Revolution ſein und unſere national⸗ 35 tiſche Weltanſchauung im Berufs⸗ und rtſchaftsleben in die Wirklichkeit umſetzen. —5 wird ein Deutſchland der Arbeit auf⸗ uen. Der ſozialiſtiſche Tatwille der Hitlerjugend, der im ſeinen Ausdruck gefunden hat, hat alle Beteiligten, gleichgültig n Lager ſie gekommen pbeitskameraden, die bis“ her noch abſeits geſtanden haben, haben be⸗ geiſtert erklärt, ſie jetzt auch in den Rei⸗ hen der H marſchieren wollen. Als ſichtbaren Erfolg wird dieſe in der nächſten Zeit einen ſtarken Auftrieb verzeichnen können. angehalten, dienen. Dazu aus welchem politiſ ſind, erfaßt. Viele Lederarbeitertreffen in Heidelberg Große Kundgebung im Schloßhof Heidelberg. Am Sonntagvormittag fand hier anläßlich des dritten ſüdweſtdeutſchen Le⸗ derarbeitertreffens im Schloßhof eine Kund⸗ gebung ſtatt, die auf eine Parallelverſammlung auf dem Univerſitätsplatz übertragen wurde. An beiden Veranſtaltungen nahmen etwa 10 000 Arbeiter teil. Nach Begrüßungsworten des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Neinhaus nahm Miniſterpräſident Walter Köhler das Wort und führte u. a. aus: Die marxiſtiſchen Führer, die nach der Re⸗ volte 1918 die Macht in Deutſchland in Hän⸗ den hatten, gingen an ihrer Veran!wortungs⸗ loſigkeit zugrunde. Als Adolf Hitler die Re⸗ gierung übernahm, nahm er alle Verantwor⸗ tung auf ſich Die Erfolge ſeiner Regierung nach einem Jahr ſind ſo groß, daß das Aus⸗ land ſcheel auf uns zu blicken beginnt. Die⸗ jenigen, die vom Ausland aus Deutſchland mit Greuelhetzen zu Fall zu bringen ſuchen, ſind Toren, denn ſie Sernüchten ſich ſelbſt. Deutſch⸗ land liegt nicht im Herzen Europas, ſondern iſt das Herz Europas. Reißt man vas Herz aus Europa, dann zerſchlägt man Europa. Ge⸗ rade das Heidelberger Schloß iſt ein Mahnmal dafür, daß Deutſchland nicht wieder in die alte 1 racht zurückfallen darf, ſondern wir wol⸗ en ſein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr! Anſchließend ſprach der Leiter der Reichs⸗ betriebsgruppe Leder, Pg. Wohlleben(MdoR), der u. a. darauf hinwies, daß es keine Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer mehr gebe. Beide ſeien Diener an der Geſamtheit. Die Organiſation, die Arbeitgeber, Unternehmer und Angeſtellte zuſammenfaſſe, ſei die Deutſche Arbeitsfront. Der deutſche Arbeiter frage heute nicht nach Lohn, ſondern nach Arbeit. So ſei er der Vor⸗ kämpfer gegen die Arbeitsloſigkeit geworden. Die Kundgebung ſei ein Bekenntnis zu Adolf Hitler und ſeiner Idee in Glück und Urglück. Ihm gebühre Dank für Ehre, Zeat und Brot, die er uns allen wieder geſchenkt habe. Zu Ehren der Lederarbeiter fand am Abend eine Schloßbeleuchtung ſtatt. Kameradſchaftshochzeit im Heidelberger Arbeitsdienſt Feierliche Trauung von 22 Paaren— Der Reichsſlalthalter ſpricht zu den AD⸗Männern Heidelberg.— Eine Kameradſchaftshochzeit, wie man ſie bisher noch nie erlebt hat, fand am Sonntag im Arbeitsdienſt in Heidelberg ſtatt. 1600 Arbeitsdienſtmänner geleiteten 22 ihrer Kameraden, die an dieſem herrlichen Frühlings⸗ tag den Bund für das Leben ſchloſſen, mit ihren Bräuten zum Univerſitätsplatz, überall von der Bevölkerung herzlich und freudig begrüßt. Tau⸗ ſende von Heidelbergern umſäumten den Platz, auf dem Bürgermeiſter Pg. Wetzel unter An⸗ weſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner die Trauung vornahm. Dann zogen die Kolonnen des Arbeitsdienſtes zum Jubiläums⸗ platz, wo ein Vorbeimarſch vor dem Reichsſtatt⸗ halter ſtattfand. Der Reichsſtatthalter Robert Wagner rich⸗ tete hier herzliche Worte an die AD⸗Männer. Er betonte, daß jedes Volk eine Kampfgemeinſchaft und eine Ge⸗ meinſchaft der Arbeit ſei. Vergäße es auch nur eine dieſer Aufgaben, ſo ſei ſein Un⸗ tergang gewiß. Der Nationalſozialismus habe die politiſche Kampfgemeinſchaft des deutſchen Volles geſchaf⸗ fen. Aufgabe des Arbeitsvienſtes ſei es, die Arbeitsgemeinſchaft zu geſtalten. Jede Zeit werde an den Ideen geneſen, die ſie hervorbringt. Neue Ziele erforderten den An⸗ ſporn aller Kräfte zum Einſatz des ſozialiſti⸗ ſchen Willens. Es ſei eine große Aufgabe, die ſich der Arbeitsdienſt geſtellt habe und die et löſen werde nach dem nationalſozialiſtiſchen Wahlſpruch„Nichts für uns, alles für Deutſch⸗ land“. Dann ſprach der Inſpekteur der Reichsarbeits⸗ führerſchule Pg. Decker zu ſeinen AD⸗Kame⸗ raden. Der Arbeitsdienſt, ſo ſagte er u.., habe nationalſozialiſtiſches Ideengut ſich zu eigen ge⸗ macht. Er arbeite nicht nur am deutſchen Bodei., ſondern vor allem am deutſchen Volk. Nur als getreuer Diener Adolf Hitlers habe der Arbeitsdienſt ſeinen Sinn. Wenn es heute irgend eine Reaktion noch gebe, ſo wären die Fäuſte und Soldaten der Ad⸗ Männer dazu da, den Boden ſo umzugrabꝛ daß kein Unkraut mehr wachſe. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die ſchöne Kundgebung. 2 Die Blüte in der Pfalz Neuſtadta. d. Hdt. Die Blüte in der Pfalz ortſchritte hat in den letzten Tagen erhebliche emacht. Zu den blühenden Mandeln geſell ich die roſigen Pfirſichblüten und in den Ohſt⸗ ärten beginnen nun— die Kirſchen ihre ſnelge Knoſpen zu erſchließen. An a Sonntagen wurde bisher bei dem wund vollen ſommerlichen Wetter ein Rekordheſ verzeichnet. Opfer eines Familienſtreites Rodenbach. Der 59jährige Arbeiter Wil⸗ eſtern im Kran⸗ amilienſtreit in der Nacht zum zweiten Oſterfeiertag erlittenen helm Bumb von hier ſtarb kenhaus an den bei einem ſchweren Verletzungen im Frankenthaler Kran⸗ kenhaus. Im Zuſammenhang damit wurde 3 29jährige Stiefſohn des Bumb, Adam ne t, von der Gendarmerie verhaftet und nach Kirchheimbolanden in Unterſuchungshaft gebracht. Sacergellet Die Bluttat in Merchweiler— 15 Jahre Zuchthaus für einen der beiden Täter Saarbrücken. urteilte heute nachmittag den 34 us und 10 Jahren Ehrverluſt. Der Staats⸗ 4 anwalt hatte lebenslängliche ZarWan acht zum ar⸗ ckermann in Merchweiler erwürgt und beantragt.— Chaluſz hatte in der —05 uſt v. J. die 76 Jahre alte Witwe gere e eraubt. Sein Tatgenoſſe, der Italiener Ri⸗. vadoſſi, konnte ſeinerzeit 10 5 und dient fagerung 10 im ieferun Ler er Angeklagte als JIwan hörigen. hörigkeit bekannt. Der Biſchof von Trier und das Saargebiet Saarbrücen Der Hochwürdigſte Herr Das-—+r— ver⸗ ahre alten Müllergehilfen Joh. Chaluſz aus Sziget(Un⸗ — wegen Totſchlags zu 15 Jahren Zucht⸗ a eer; ſeine Aus⸗ kommt vorläufig nicht in Frage. Im erlauf des dre mstgaf Prozeſſes war aſſuk aufgetreten und bezeichnete ſich als ruſſiſchen Staatsange⸗ rſt im Schlußwort gab er ſeinen richtigen Namen und ſeine wahre Staatsange⸗ Biſchof von Trier empfing jüngſt den Leiter der Arbeitsgemeinſchaft Katholiſcher Deutſcher im Saargebiet und erörterte mit ihm in einer zwei⸗ ſtündigen Unterhaltung die und Volksgeſtaltung. Eine einheitliche auch feſtge⸗ ählichen Ablöſung gewiſſer, zeitbedingter Formen, ferner in dem Ringen um Neubetätigung der Seelſorge im. öffentlichen Leben im Sinne der lhatholiſchen ſtellt in der Frage einer a Aktion, und beſonders in der Frage der unbe⸗ dingt notwendigen religiöſen Betreuung des Teiles der katholiſchen Jugend, der ſich nicht »mehr in den latholiſchen Verbänden befindet. In der Beſprechung brachte der Herr 254 es als. ſelbſwerſtändlich anſehe, ſich rückhaltlos für die Rückgliederung des Saargebietes an das Deut⸗ auch zum Ausdruck, daß ſein Klerus ſche Reich einzuſetzen. Wenn ſich die oberhirtliche Einſtellung und die biſchöfliche Autorität bisher ſo ſegensreich auf das Verhalten des Grenzvolkes an der Saar auswirkte, ſo iſt es ſicher, daß der gemein⸗ beſonderen Auf⸗ gaben der Arbeitsgemeinſchaft Agd) und ihr Verhältnis zu den ſchwebenden Fragen religib⸗ ſer Natur. 2 4 Es beſtand dabei völhige Uebereinſtimmung fber die ideellen Ziele der Ag D, beſonders über ihre Bemühungen um die Geſtaltung der inneren Beziehung der katholiſchen Glaubens⸗ güter zu den neuen geiſtigen Ideen der Staats⸗ ſame Wille der leitenden Stellen helfen wird, daß dieſe Religioſttät und wahre Vaterlands⸗ liebe ſich auch in der Folgezeit zum Segen des deutſchen Volkstumes gegenſeirig befruchten werden. Die Erklärung des Biſchofs, der ſich auch bei Andersgläubigen großer Beliebtheit erfreut, wurde von dem geſamten Saarvolk freudig auf⸗ Nette Früchichen 4 Saarbrücken. Als die Täter eines vor genommen. 14 Tagen in Saarbrücken entwendeten Damen⸗ 9 und 14 Jahren ermittelt. Herrenradrahmens zuſammengeſtellt. Nad wurde beſchlagnahmt. Zuſammenrottungen ſtädtiſcher Pflichtarbeiter in Saarbrücken ſtreut. genommen. Saarkundgebung in Sobernheim Sobernheim. Die Ortsgruppe Sobern⸗ heim des Bundes der Saarvereine veranſtaltet zu Pfingſten eine große Saarkundgebung. Die⸗ ſes Grenzlandtreffen wird an dieſen Tagen viele ſaarländiſche Volksgenoſſen aus dem Saar⸗ ebiet und aus dem Reiche in Sobernheim zu⸗ ammenführen. Auch eine Reihe von Vereinen zugeſagt. —— en fahrrades wurden zwei Brüder im Alter von enn 5 Nach ihren Er⸗ klärungen haben ſie das geſtohlene Rad ausein⸗ andergenommen, den Rahmen beſeitigt und ein neues Rad mittels anderwärts lt. Deſeg eſes Dalen 1850 Der Arbe ſtorb 188⁴4 92¹ ü Sonnen 19.23 Uhr gang 21.00 D A Um die Auflockeru randſiedlu 1. Mai 19 ungen Zeh 20 Prozen preis aus zwiſchen abrikſt, annhe Rheinau werft, heim, N 22—— münd, 2 of, Lo ützelſach tal, Mar eim. ie Zeh Karten an von den ſonen— a nutzt werd edem Tag onat un ten. fleine dann kann haben. Da er zwiſchen Schlauch ſe der Mann los auf de ſich kam, n zu einem 2 erſchütterm 2 wurde auf der Richti kraftwagen fahrenden „brummte“ bas Hinter fämiliche e ämtliche E Trümmer ſind auf dfahrer. Sturz ſan abſchürfung während d Gehirnerſch Krankenhat Di wurden be Perſonenkr ten Ecke J lenker mit rend es in war, die n einem Fah Rul Perſonen; Forſter⸗ teilt wird, Mannheim Staatsrat teren Zeitp 75. Gebu Vani F Saarbrücken. In den ſpäten Nachmit⸗ tagsſtunden des Freitag kam es wieder zu Zu⸗ ſammenrottungen der ſtädtiſchen Pflichtarbeiter. Nach einer äußerſt ſtürmiſch verlaufenen Ver⸗ ſammlung, in der Mitglieder der Deutſchen Ge⸗ werkſchaftsfront beruhigend auf die Arbeiter einzuwirken verſuchten, zogen dieſe in das Zen⸗ trum der Stadt, wo ſie jedoch meiſt ſtarke poli⸗ zeiliche Abſperrungen vorfanden. An anderer Stelle, wo ſie ſich zuſammenrotten konnten, wur⸗ den ſie von der Polizei mit Leichtigkeit zer⸗ Es wurden auch einige Perſonen feſt⸗ ohlfar Geburtstag Schulbeg ginnes der neuen Sch Inſeratente Landesta letzten Lan unter dem Frau Cor zukünftig c men mehr Die Reic n Rei aus dem Saargebiet haben bereits ihr Ko nen a falz ite in der Pfalz iche Fortſchritte andeln geſellen id in den Obſt⸗ Kirſchen ihre An allen ſtern im Kran⸗ amilienſtreit in ertag erlittenen kenthaler Kran⸗ damit wurde Adam Bumb, verhaftet und terſuchungshaft — J5 Jahre iden Täter wurgericht ver⸗ 34 Jahre alten us Sziget(Un⸗ Jahren Zucht⸗ ſt. Der Staats⸗ Zuchthausſtrafe der Nacht zum lte Witwe Mar⸗ — er erwürgt und Italiener Ri⸗ ten und dient eer; ſeine Aus⸗ t in Frage. Im Prozeſſes war ſuk aufgetreten en Staatsange⸗ gab er ſeinen zre Staatsange⸗ 16 Saargebiet würdigſte Herr t den Leiter der r Deutſcher im m in einer zwei⸗ zeſonderen Auf⸗ AKD) und ihr Fragen religib⸗ bereinſtimmung KD, beſonders Geſtaltung der 4 3 chen Glaubens⸗ een der Staats- irde auch feſtge⸗ lichen Ablöſung ferner in dem r Seelſorge im der katholiſchen Frage der unbe⸗ Betreuung des „ der ſich nicht nden befindet. ſer Herr Biſchof es als khaltlos für die s an das Deut⸗ Klerus Einſtellung und ſo ſegensreich zvolkes an der daß der gemein⸗ en helfen wird, zre Vaterlands⸗ zum Segen des irig befruchten der ſich auch bei ebtheit erfreut, olk freudig auf⸗ r im Alter von Nach ihren Er⸗ 'ne Rad ausein⸗ zeſeitigt und ein ts entwendeten geſtellt. Pflichtarbeiter päten Nachmit⸗ wieder zu Zu⸗ Pflichtarbeiter. erlaufenen Ver⸗ r Deutſchen Ge⸗ uf die Arbeiter ieſe in das Zen⸗ neiſt ftarke poli⸗ n. An anderer en konnten, wur⸗ Leichtigkeit zer⸗ »Perſonen feſt⸗ ernheim zruppe Sobern⸗ eine veranſtaltet ndgebung. Die⸗ dieſen Tagen aus den Saar⸗ Sobernheim zu⸗ je von Vereinen its ihr Konnen Täter eines vor andeten Damen⸗ Dieſes Dahrgang 4— A Nr. 174/ B Nr. 105— Seite d „Hakenkreuzbanner⸗ : MANN Mannheim, 16. April 1934 Daten für Montag, den 16. April 1850 Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten, v. Breitenbach, geboren(ge⸗ ſtorben 10. 3. 1930). iſſung der deutſchen Flagge auf Nauru Südſee). Sonnenaufgang.28 Uhr, Sonnenuntergang 19.23 Uhr; Mondaufgang.24 Uhr, Mondunter⸗ gang 21.00 Uhr. 188⁴ Die neuen Jehnerkarken Auch die Reichsbahn regt ſich! Um die von der Reichsregierung erſtrebte Auflockerung der Großſtädte und die Stadi⸗ randſiedlung zu unterſtützen, werden vom 1. Mai 1934 an in folgenden Verkehrsbezieh⸗ ungen Zehnerkarten mit einer Ermäßigung von 20 Prozent gegenüber dem allgemeinen Fahr⸗ preis ausgegeben: zwiſchen Mannheim und Mannheim. abrikſtation, Mannheim⸗Neckarau, Altrip, annheim⸗Rheinau Hafen, Mannheim ⸗ Rheinau, Mannheim⸗Rheinau Luftſchiff⸗ werft, Schwetzingen, Oftersheim, Hocken⸗ heim, Mannheim Rbf.(Hp), Seckenheim, aden)(Baden) Süd, Friedrichsfeld Baden) Nord, Wieblingen, Heidelberg, Heidelberg Karlstor. Jägerhaus Wolfsbr. (Hp), Schlierbach, Ziegelhauſen, Neckarge⸗ münd, Brühl(Baden), Ketſch, Talhaus, Luß⸗ hof, Ladenburg, Großſachſen⸗Heddesheim, Lützelſachſen, Weinheim, Mannheim⸗Käfer⸗ tal, Mannheim⸗Waldhof, Sandtorf, Lampert⸗ heim. Die Zehnerkarten werden in Heften von 10 Karten an jedermann ausgegeben und können von den Erwerbern oder von anderen Per⸗ ſonen— auch von mehreren gemeinſam— ben nutzt werden, Sie werden mit Gültigkeit von jedem Tag an ausgeſtellt, gelten für einen onat und berechtigten zu 10 einfachen Fahr · ten. gleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Wenn der Schlauch platzt dann kann das manchmal unangenehme Folgen haben. Das mußte ein Radfahrer erfahren, als er zwiſchen P 1 und QO1 fuhr und ihm der Schlauch ſeines Reifens platzte. Kopfüber flog der Mann von ſeinem Rad und blieb bewußt⸗ los auf der Straße liegen. Als er wieder zu ſich kam, wurde er vchi einem Polizeibeamten zu einem Arzt geführt, der eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung feſtſtellte. Von rückwärts angefahren wurde auf der Schwetzinger Landſtraße ein in der Richtung Rheinau fahrender Perſonen⸗ kraftwagen durch einen in der gleichen Richtung fahrenden Laſtkraftwagen. Der Laftwagen „brummte“ dem Perſonenwagen ſo ſtark auf das Hinterteil, daß die Rückwand des Per⸗ ſonenwagens vollſtändig eingedrückt wurde und fämtliche Scheiben auf der rechten Seite in Trümmer gingen. Zuſammengeſtoßen ſind auf der Kreuzung Lindenhofplatz und S ein Kraftradfahrer und ein adfahrer. Der Kraftradfahver erlitt bei dem Sturz ſamt ſeinem Sozius⸗Mitfohrer Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht und an den Händen, während der Radfahrer wegen einer leichten Gehirnerſchütterung in das Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Fahrrüder ſtark beſchädigt wurden bei zwei Zuſammenſtößen zwiſchen WPerſonenkraftwagen und Radfahrern. So knall⸗ ten Ecke Moll⸗ und Sophienſtraße ein Auto⸗ lenker mit einem Radfahrer zuſammen, wäh⸗ rend es in der Breiten Straße eine Fahrerin war, die mit ihrem Fahrzeug ebenfalls mit einem Fahrrad zuſammenſtieß. Ruheſtörung und groben Unfug ließen ſich in der Nacht zum Sonntag ſieben ſPerſonen zu Schulden kommen. orſter⸗Kundgebung nerſchoben. Wie mitge⸗ teilt wird, mußte die für Montag, 16. April in Mannheim vorgeſehene Kundgebung mit Staatsrat Forſter als Redner auf einen ſpä⸗ teren Zeitpunkt verſchoben werden. 75. Geburtstag. In voller geiſtiger und kör⸗ an Friſche feiert' heute Herr Ludwig ohlfarth, Meerwieſenſtraße, ſeinen 75. Geburtstag. Schulbeginn. Den Termin des Unterrichtsbe⸗ ginnes der Volks⸗ und Foctbildungsſchule im neuen Schuljahr 1934/½5 findet der Leſer im Inſeratenteil dieſer Ausgabe. Landestagung badiſcher Hebammen. In der letzten Landestagung der badiſchen Hebammen, unter dem Vorſitz der Reichsfachſchaftsführerin Frau Conti⸗Berlin, wurde beſchloſſen, daß zukünftig an einem Orte keine zwei Hebam⸗ men 8075 tätig ſein dürfen. Die Reichsfachſchaftsführerin beſtimmte dem⸗ gemäß Frau Bächle, Stolzeſtraße 4, als Grts⸗ und Bezirksgruppenführerin. Junge Kräfte regen ſich tiB-Khscher Photo-Labor Schmidt. Aufnahme: im friedlichen Wettkampf un die Höchſtleiſtung Die Olympiade der Arbeit Die erſien Reichsberufswekkkämpfe der deulſchen Jugend abgeſchloſſen. Sechſter und ſiebenker Tag Die Woche des Berufes und der erſte Reichs⸗ berufswettkampf der gelgleffer deutſchen werk⸗ tätigen Jugend iſt abgeſchloſſen. Wenn ſich der Verlauf und Erfolg der Wettkämpfe in den 778. Verbänden und Reichsgebieten auch heute noch nicht vollſtändig überſehen läßt, ſo kann doch ſchon jetzt geſagt werden, daß die Auswirkung des Gedankens eines Berufswett⸗ kampfes weit größere Ausmaße des Gelingens mit ſich brachte, als Schöpfer und Organiſato⸗ ren es vielleicht erwarteten oder z. hoffen wagten. Mit einem Schlage wurde die kleinſte, ſcheinbar verächtlichſte und unbedeutendſte All⸗ tagsarbeit, das Wirken des grauen Werktags aus ſeinem unbeachteten Dunkel herausgeriſſen und mit dem Glanz eines neuen Adels beklei⸗ det. Die belebenden Antriebe, die durch dieſes einzigartige Aufgebot der werktätigen Arbeit in die Berufsſchulung und in die Praxis ſelbſt hineingetragen wurden, können gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Jeder Teilnehmer —— ſich angeſichts der geforderten Leiſtung agen: Das, was du täglich achtlos und oft verdroſ⸗ ſen, nachläſſig, ſchlampig tuſt, iſt ja in Wirklich⸗ keit ein hoher wirtſchaftlicher und moraliſcher Wert, das iſt ja gar keine lüſtige Pflicht, kein ſklaviſches Ausführen einer vorgeſchriebenen Aufgabe, hier ſind ja ſchöpferiſche Kräfte am Werk, im Schaffen deiner Hände wirkt ja der Geiſt ſein lebendig geſtaltendes Spiel! Damit erſteht aber auch im Bewußtſein des ſchaffenden Menſchen eine ganz neue gerade und adlig ſtolze Haltung. Das Arbeitskleid wird ein Ehrenkleid, das, Berufswerkzeug ein ſtolzes Schild und Wappen. Die neue Arbeits⸗ geſinnung wird Wirklichkeit. Sechſter Tag: der Tag des Bauern Der ſechſte Tag des Wettkampfes führte aus den Fabriken und Schulen hinaus und ſteckte die Zielmarken unſrer Rundfahrt draußen im Bereich des bäuerlichen Schaffens auf. Aus dem Dunſt des Morgens, der uns auf der Fahrt nach Ladenburg noch die Ferne ver⸗ ſchleierte, grüßte doch ſchon drüben an der Bergſtraße als leuchtendes Wunder das Blü⸗ tenmeer dieſes ſchönſten Gartens der deutſchen Gaue. Nach all den haſtigen Gängen durch Fabriken und Betriebe und Schulen bedeutet dieſe Fahrt in den ländlichen Bereich eine Er⸗ holung. In Ladenburg Auf dem Bauerngnt von K. Lackert trägt eine ſtattliche Zahl von Jungbauern ihren Wett⸗ kampf aus. Die Teilnehmer verſammelten ſich vor Beginn des Wettkampfes vor der Land⸗ wirtſchaftsſchule und zogen dann nach einer kurzen Anſprache in geſchloſſenem Zuge, vor⸗ an die flatternde Fahne der ſe Tell des, hin⸗ aus zu dem Acker, wo der erſte Teil des prak⸗ tiſchen Wettbewerbs auszutragen war. Dieſe »ſte Aufgabe verlangt von den Teilnehmern, einen Pflug anzurüſten, zu ſtellen und eine Furche zu ziehen. Pflüge und Pferde— es ſind in beiden Fällen nicht gerade immer die beſten und neueſten— ſtehen ſchon bereit: der Wettkampf kann beginnen. Was am Alltag die Arbeitsweiſe des einzelnen Teilnehmers iſt, offenbart ſich auch hier. Stetige Pünktlichkeit, intelligente und ſtreb⸗ ſame Arbeit lohnt den Tüchtigen durch eine gute Wertung. Unachtſamkeit und Schnodrig⸗ keit im alltäglichen Schaffen laſſen ſich auch im Wettbewerb nicht verleugnen. Die erzieheriſche Wirkung des liegt hier ganz klar zutage. Teilnehmer um Teilnehmer erfüllt die Auf⸗ abe. Dann geht es zurück nach dem Hofe von errn Lackert, einem blitzſauberen und modern eingerichteten Bauernhof, der ſich ſehen laſſen kann. Hier heißt es zwei Getreideſäcke auf⸗ ſchütten, einen Sack im Gewicht von 75 Pfund abfüllen und zu binden. Wer da mit den Ge⸗ wichten nicht Beſcheid wußte, ſtand allerdings vor einer verlorenen Situation. Mit Inter⸗ eſſe verfolgt man die Verſchiedenartigkeit der Arbeitsweiſe bei den jungen Leaten, eine Ver⸗ ſchiedenheit, die auch die geiſtigen Fähigkeiten und Eigenſchaften des einzelnen deutlich zum Ausdruck bringt. Der theoretiſche Teil der Prüfung wird am Nachmittag ausgetragen. Auf dem Straßenheimer Hof Hier draußen finden wir 25 Jungbauern zur Austragung des Wettkampfes verſammelt. Die Leitung liegt in den Händen von Direktor Dr. Krumm, von der landwirtſchaftlichen Schule in Ladenburg. Wir ſind gerade in die Mittags⸗ pauſe hineingeraten. Güterdirektor Hohenſtadt, der ſpäter auch unſre Führung übernahm, be⸗ wirtet die ganze Teilnehmerſchaft mit einem ſchmackhaften Mittageſſen, zu dem wir uns gerne einladen laſſen. Dann begeben wir uns mit den Wettkämpfern hinaus auf den großen Hof, wo als erſte Aufgabe von einigen Teil⸗ nehmern, die ſich dieſe Arbeit gewählt haben, das Anſchirren und Anſpannen von zwei Zug⸗ tieren vor den Ackerwagen ausgeführt wird. Mit Freude ſtellt man feſt, wie gerade hier der Berufswettkampf die ſogenannten und doch ſo wichtigen Kleinigkeiten wieder zu den ihnen gebührenden Ehren bringt. Die Mehrzahl der Wettkämpfer wählt an Stelle dieſer Aufgabe das Pflügen, das wohl als mehr Kraft erfor⸗ dernde Arbeit auch mehr Spaß macht. Als Symbol eines geſunden Bauernſtandes er⸗ ſcheint und verfolgt den Betrachter noch lange das Bild der kraftvollen jugendlichen Geſtalten hinter der raſtloſen Pflugſchar. In der Gärtnerei Kocher am Friedhof Nun führt unſer Weg wieder zur Stadt zu⸗ rück. Die Mehrzahl der Wettkämpfer aus dem ſchönen Gärtnerberuf, die in der Gärtnerei Kocher am Friedhof den praktiſchen Teil ihres Berufswettkampfes austragen, ſind in Hitler⸗ jugend⸗Uniform angetreten. Die Aufgaben, die ihnen geſtellt wurden, ſind weniger auf Schwie⸗ rigkeit berechnet, als auf eine Probe des Arbeitsſtiles abgeſtellt. Es kommt weniger dar⸗ auf an, die Größe der Leiſtungsfähi zuſtellen, als die Qualität der Ausfi erproben. Und das iſt ja auch der Wettkampfes. In geſchloſſenem Zuge marf ren die Teilnehmer nach Beendigung des tiſchen Teils zur Stadt, um auch der Genüge zu tun. 3 Der ſiebente Tag 5 Zum Schluß der Reichsberufswettkämpfe trat mit der Angeſtelltenſchaft hier in Mann⸗ heim die ſtärkſte Wettkämpfergruppe auf den Plan. Der Gedanke und die Form des Be⸗ rufswettkampfes iſt gerade in dieſer Gruppe nichts Neues und Unbekanntes. Die Fachver⸗ bände der deutſchen Angeſtelltenſchaft haben bereits in früheren Jahren mit derartigen Veranſtaltungen in größerem oder kleinerem Rahmen für den Grundſatz der weiterſchreiten⸗ den Berufsſchulung gearbeitet; aber es han⸗ delte ſich dabei doch immer nur um die Er⸗ faſſung beſchränkter Sondergruppen, heute aber geht es um mehr. Der Gedanke des Berufs⸗ wettkampfes weitet ſich zu einer die geſamte berufstätige Jugend umfaſſenden Bedeutung, eine Erſcheinung, die erſt durch den Sieg des Nationalſozialismus möglich wurde. Die deutſche Angeſtelltenſchaft Etwa 600 Angeſtellte traten am letzten Tag des Reichsberufswettlampfes im Hofe der Handelsſchule 1an und eröffneten den Wett⸗ bewerb mit einer kurzen und eindrucksvollen Kundgebung. Auf een gemeinſam geſungenes Lied folgte ein eindrucksvoller Vorſpruch eines Hitleriungen. Der Führer der Mannheimer Angeſtelltenſchaft, Willi Popp, wies in einer Eröffnungsanſprache auf die Bedeutung des Berufswettkampfes hin und gab die Wett⸗ kampfbeſtimmungen mit einem aufklärenden Hinweis auf die Art der zu löſenden Aufgaben bekannt. Den Schluß der Kundgebung bildete ein Vorſpruch„Arbeitsadel“ von Baldur von Schivach. Sodann begaben ſich die Teilnehmer in die ihnen zugewieſenen Wettkampfräume. Die ſtärkſte Gruppe ſtellen die kaufmänniſchen Angeſtellten, neben denen noch eine kleine Gruppe von techniſchen Angeſtellten und einige wenige Büro⸗ und Behördenangeſtellten auf⸗ treten. Man unterſcheidet in jeder Leiſtungs⸗ klaſſe Pflichtfächer und Wahlfächer. Unter den erſteren finden wir wieder einen deutſchen Aufſatz, daneben berufspraktiſche Fragen aus dem Gebiete des kaufmänniſchen Rechnens, dazu Fachſchaftsaufgaben entſprechend der Jachgruppe, welcher der einzelne zugehört. Daneben finden ſich als Wahlaufgaben Ar⸗ beiten aus den Fremdſprachen Engliſch, Fran⸗ zöſiſch und Spaniſch, aus der Buchhaltung und aus der Wirtſchaftspolitik. Die letzteren ſind ſehr intereſſant, aber auch entſpre rig. ein aufgeſchloſſener Sinn die Grundvoraus⸗ ſetzung für ein erfolgverſprechendes Arbeiten. Gleichzeitig gewähren dieſe Aufgaben einen Einblick in die hochenwickelte laufmänniſche Berufsſchulungsarbeit. Die weiblichen Angeſtellten ** 142 nd ie Hier iſt viel politiſche Inte In allen Räumen der Sickingerſchule herrſcht Hochbetrieb. Die Teilnehmerinnen am Reichs⸗ berufswettkampf ſind auf zwanzig Klaſſenzim⸗ mer verteilt. Am Wettkampf beteiligen ſich nicht weniger als 468 Mädel, zur Hälfte Kon⸗ toriſtinnen, zur Hälfte Verkäuferinnen. Die Hauptaufgaben ſtammen hier aus dem Gebiet der Berufspraxis; es werden Wechſel ausge ⸗ ſtellt, Konten abgeſchloſſen, einen wichtigen Platz nimmt auch die Stenographie ein. Als praktiſche Arbeit wird für dieſe Gruppe das Kleben von Buntpapier verlangt, außerdem werden die Mädel auch auf ihre Kenntniſſe im Kochen, Waſchen, Nähen und Stopfen geprüft. Denn im Leben findet ſich nur der zurecht, der ſich auf allen Gebieten zu helfen weiß. Und die Mädel wollen zeigen, daß ſie nicht nur auf dem Spezialgebiet ihres Berufes Beſcheid wiſſen, ſondern daß ſie darüber ihre eigentlich fraulichen Aufgaben nicht vergeſſen. Der erſte Reichsberufswettkampf iſt abge⸗ ſchloſſen, eine imponierende berufserzieheriſche Großtat vollbracht. Die Früchte der hier gelei⸗ ſteten Arbeit werden erſt im Laufe des kom⸗ menden Jahres, ſich voll ausreifen. All denen, die ihre Arbeit tätig und fördernd an die Sache der Jugend geſetzt haben, ſei an dieſer Stelle im Namen dieſer Jugend gedankt. Sie mögen als Sinn ihrer Arbeit das Bewußtſein mitnehmen, für Deutſchlands Zukunft Kraft eingeſetzt zu haben. Was iſt los? Montag, den 16. April 1934 Nationaltheater:„König Heinrich.“. Schau⸗ ſpiel von Shakeſpeares. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Kaſino⸗Saal. Kampfbund für deutſche Kultur: Feier⸗ abendgeſtaltung. Kurzlehrgang von Kurt Sydow, Frankfurt a. M. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle. 20.15 Uhr: gramm mit Gaſtſpiel Contra und Tanz: Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater:„3 Rivels“. ihre Das Oſterpro⸗ feichsflatthalter Robert Wagner ſpricht in mannheim innmnnnmnnnnnnnnnnmm am miztwoch obend s Une im nibelungenſoal bei der fundgebung der ffiler-zugend fnnnnnnnnnnnnmm Sahrgang 4— A Nr. 174/ B Nr. 105— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Das Strandbad hatte trotz des ſchönen Wetters nicht den Maſ⸗ enbeſuch aufzuweiſen, den man eigentlich hätte erwarten müſſen. Es war eben doch zu viel in der Stadt los, und dann wandert man zu gerne im a Wer es aber bei 24 Grad Celſius im Schatten zu warm in den Kleidern empfand, der pilgerte hinaus zum Mannheimer Lido und entledigte ſich ſo raſch wie möglich ſeiner Hüllen. Man brauchte ſchon gar nicht mehr die windgeſchützten Plätzchen aufſuchen, um ohne Gänſehaut der Ruhe pflegen zu können, und in den Mittagsſtunden war man ſogar dankbar über die kühle Briſe, die die Sormnenhitze etwas milderte. Kein Wunder, baß man eifrig den Eiswaffeln zuſprach und ß man auf den Terraſſen die eisgekühlten ränke bevorzugte. Offiziell hatte aber die Strandbadſaiſon noch nicht ihren Anfang ge⸗ nommen, denn man vermißte noch Bademeiſter Strandpolizei, die allerhand Arbeit gehabt „ um die vielen Radler vom Strand 325 und die Ballſpieler, die den armloſen Spaziergängern ſtändig ihre Bälle guf die mehr oder weniger behaarten Häupter kickten, auf die Spielwieſe zu verweiſen. Man ſchimpfte wohl hin und wieder ein wenig, denn bei dem herrlichen Sonntag konnte keine Wut aufkommen. Man freute ſich, daß es endlich Frühling geworden war und daß im April eine ſommerliche Wärme herrſchte. Nur im Waſſer war es noch etwas ruhig, denn wer nicht zu den Abgehärteten zählte, verzichtete darauf, in des Rheines Fluten zu ſchwimmen. Immerhin war die Waſſerwärme nicht mehr gar zu eiſig, denn es gab Schwimmer, die Hunderte von Meter im Waſſer zurücklegten und die die Temperatur als höchſt angenehm empfanden. Bis aber die große Maſſe ſich ins Waſſer ſtürzen wird, werden wohl noch einige Wochen in das Land gehen müſſen. Das neue Jernſprechbuch in Sicht Das Fernſprechbuch für den Oberpoſtdirek⸗ tionsbezirk Karlsruhe wird höchſtwahrſcheinlich in dieſem Jahre einige Wochen früher erſcheinen als in früheren Jahren. Es iſt das aber auch ein unbedingtes Erfordernis, da das Fern⸗ ſprechadreßbuch für 1933 ſeinen Abſchluß ſchon 1932 fand und deshalb jetzt, nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution, in manchen Teilen nicht mehr ſtimmend und auch unvollſtändig iſt. Abgeſehen davon, daß zahlreiche frühere Exiſten⸗ zen, ſo das ungeheuerliche Parteiengetriebe mit ſeinen Hunderten von Verwaltungsſtellen und ebenſo zahlreiche Privatanſchlüſſe ehemaliger Parteiſunktionäre und ⸗funktionärchen weggefegt ſind, aber immer noch in den Spalten des Fern⸗ ſprechbuches geiſtern und hier ein Schatten⸗ daſein führen, haben die großen wirtſchaftlichen Umſtellungen und Neuetablierungen, die großen und zahlreichen Umzüge erhebliche Aenderun⸗ gen in den Anſchlüſſen erfahren. Viele Anſchlüſſe haben andere Nummern bekommen und zahl⸗ reiche Behörden und auch Parteibienſtſtellen fehlen heute mit Anſchlußnummern im Fern⸗ ſprechbuch. Wie verlautet, ſoll das neue, voll⸗ ſtändige Fernſprechbuch für den Oberpo“direk⸗ tionsbezirk Karlsruhe Anfang Juli erſcheinen. Der frühere Termin war immer der 1. Auguſt. Das neue Fernſprechbuch wird das zweiund⸗ fünfzig ſeit Beſtehen eines ſolchen Werkes ſein, denn erſtmalig erſchien 1882 ein Fernſprechbuch das etwa 500 Anſchlüſſe aufwies gegen hunder⸗ tauſend jetzt. Auch ein ſprechendes Zeugnis für die Entwicklung dieſes modernen Verkehrsmi:⸗ tels, das unter ſo ſchweren Geburtswehen in die Welt kam und deſſen indirekter Schöpfer der Philipp Reis, ein Badener, mithin ar. Ein Dornier⸗Wal überflog am Sonntag mit⸗ tag unſere Stadt in nördlicher Richtung. Da die Motoren gedroſſelt wurden, glaubte man, daß das Flugſchiff im„Waſſerflughafen Dehus“ niedergehen wollte. Der Flugzeugführer, der offenbar früher einmal in Mannheim bei einem ſolchen Ueberführungsflug landete, überflog um Gruß jedoch nur ganz niedrig die Anwe⸗ 120 auf der Frieſenheimer Inſel, um dann wie⸗ der Vollgas zu geben und hei der günſtigen Witterung ohne Unterbrechung ſeinen Flug nach der Nordfee fortzuſetzen. Der April macht ſich beliebt Das muß man ſchon ſagen: Noch in keinem ſhiſß haben wir den April ſo ins Herz ge⸗ chloſſen wie heuer! Der ſonſt ſo„unſichere“ Kantoniſt hat ſich— o Wunder!— zu einem äußerſt zuverläſſiſen Herrn herausgemacht, der auf dem einzig richtigen Standpunkt ſteht: Ent⸗ weder—Oder! Alſo entweder es regnet— oder es 1 80385 die Sonne,— aber beileibe keine Halbheiten. Er ſcheint inzwiſchen auch gemerkt zu haben, daß er ſich mit dieſen Grundſätzen außerordentliche Sympathien erworben hat. Ge⸗ rade der geſtrige Sonntag, der, beſonders in den Nachmittagsſtunden, ausgeſprochen hochſom⸗ merlichen Charakter trug, muß ihm den Beweis ſeiner Beliebtheit erbracht haben. Aus vielhun⸗ —7501 von unſchuldigen Kindermündchen, aus enen anläßlich des großen Sommertayszuges auf dem Lindenhof begeiſterte—— dchen und das unver⸗ meidliche„Schtrih— Schtroh— Stroh“ in den azur⸗blauen Himmel ſtiegen, klang ihm Dank⸗ barkeit und Freude ir n⸗ Begreiflicherweiſe lockte dieſer unſagbar ſchöne Frühlingstag, der den märchenhaften Blütenzauber der jungfräu⸗ lichen Natur in ſeinen reizvollen Farben dem leuchtenden Auge enthüllte— eine große Anzahl Mannheimer hinaus ins Freie. Der nahe Oden⸗ wald und die ſchöne Pfalz ſind die begehrteſten Reiſeziele der vielgeplagten„Großſtadt⸗Nerven⸗ bündel“, die ſich wieder neue Kraft für die fol⸗ ende Woche holen. Wie wir erfahren, ſoll die eichsbahn mit dem Ergebnis des Verkehrs nach auswärts recht zufrieden geweſen ſein. Die Ruderer hatten ihren„großen Tag“ und präſentierten ſich geſtern in impoſanter Weiſe auf Neckar und Rhein, weſentlich verſtärkt durch die Legion der„ſtrahlenden“ Paddler, die leicht⸗ geſchürzt in ihren ſchlanken Waſſer⸗Hanoma 8 dahintrieben und 7 von der Sonne an bräunen ließen. z beſonders reizvoll nah⸗ men 105 die zahlreichen Kleingärten in der Peripherie der Stadt aus. Hier hat ſich ein wahrer„Garten Gottes“ aufgetan! Eine Sym⸗ phonie der Farben vom zarteſten Roſa, flecken⸗ loſem Weiß, ſchönſtem Goldgelb bis zum ſatten Grün——* die ganze Gegend und lockt den ſtolzen Kleingartenbeſitzer zii behaglichem Ver⸗ weilen in ſeinem idylliſchen Paradies. Dasſelbe Bild weiſen auch die Anlagen und Parks auf, die in ſer Gepflegtheit und Farbenſchönheit, von meiſterlichen Händen angeordnet, und von der größten Meiſterin, der Natur, zum Leben erweckt, immer wieder Anziehungspunkte der Raſt und Erholung bilden. Jedenfalls! Der eſtrige Sonntag wird uns noch lange in Er⸗ nnerung bleiben und wir wollen hoffen, daß unſer Freund April in der zwerten Hälfte ſeines diesjährigen Erdenwallens nicht enttäuſchen wird. Es iſt doch wirklich ſo: Man geht mit einem 0 anderen Gefühl an ſein Tagewerk — erfriſcht, geſtärkt— mit neuem Lebensmut, nach einem ſolchen Geſchenk des erwachten Früh⸗ lings! Und wenn es heute regnen ſollte?— Macht uns gar nichts aus!— Der Sonntag iſt vorbei— nach ihm die Sintflut, bis— ja, bis zum nächſten Sonnen⸗Sonntag. eme Der Tag des deutſchen Ruderſports in Mannheim Der zweite Tag des deutſchen Ruderſports in Mannheim begann in allen Bootshäuſern mit feierlicher d n mit der der Meldungen der unbekann⸗ ten Ruderer in allen von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Der Nachmittag wurde ausgefüllt durch das traditionelle Anrudern, das dieſes Jahr beſonders ſtarke Heln fland aufwies. Die Auffahrt auf dem Rhein ſtand unter der Leitung von Exweltmeiſter Wilker vom Ludwigshafener Ruderverein. An den Start gingen 47 Boote mit 254 Ruderern. Die Einheiten fuhren in Kiellinie: 7 Einer, 3 Zweier, 27 Vierer und 10 Achter. Es war ein herrliches Bild, die Boote in voller Geſchloſſen⸗ 44 ankommen zu ſehen. Tauſende von Zu⸗ chauern umſämten das Ufer und R ſtar⸗ ken Anteil an dem herrlichen Schauſpiel. Beſon⸗ ders angenehm fiel die vorzügliche Waſſer⸗ arbeit, hier vor allem beim Ludwigshafener Ruderverein und dem Mannheimer Ré, die am ſtärkſten vertreten waren, auf. Ein An⸗ ſporn für die geſamte rudernde Jugend dürfte das Gründungsmitglied Willi Grohe ſein, der trotz ſeiner 77 Jahre in einem Achter an der Auffahrt teilnahm. Hier zeigt ſich der echte Sportgeiſt am Beſten, und die Geſundheit des Waſſerſportes wurde hier eindrucksvoll demon⸗ ſtriert. Beim Abblaſen der Auffahrt in der Nähe des Mannheimer Ruderklubs brachte Wilker ein Hoch aus auf Reichspräſident von Hindenburg, Volkskanzler Adolf Hitler, auf 5 Volk und den deutſchen Ruder⸗ ort. Der Abend brachte den Abſchluß der groß an⸗ gelegten Veranſtaltung mit einem wohlgelun⸗ genen Feſtbankett und der offtziellen Trai⸗ ningsverpflichtung aller Rennruderer im Fried⸗ richspark, wozu eine Reihe führender Perſön⸗ —.——9 erſchienen waren. Man ſah als Ehren⸗ 91 te u. a. den Oberbürgermeiſter der Stadt udwigshafen, die Sportbeauftragten Körbel (Mannheim) und Meſſerſchmidt(Lud⸗ „Oberbürgermeiſter Rennin⸗ * owie Bürgermeiſter Walli waren durch ienſtliche Inanſpruchnahme an der Teilnahme verhindert. Der Saal war ganz mit den Fah⸗ nen des Dritten Reiches und der Mannheim⸗ Ludwigshafener Rudervereine ausgeſchmückt. Die Sͤäͤ⸗Standarten⸗Kapelle 171 unter Kapell⸗ meiſter Homann⸗Webau ſowie der Ludwigs⸗ de Stahlhelm⸗Spielmannszug beſtritten en muſikaliſchen Teil. Der Badenweilermarſch das Programm des Abends, wobei die Fahnen der beteiligten Vereine feierlich ein⸗ ſprucht wurden. Nach einem ſinnigen Vor⸗ pruch von Joſef Götz(Mannheimer Ruder⸗ elub) und einem Muſikvortrag hielt der Führer der Mannheimer Regatta⸗Vereinigung Karl 3 die Feſtanſprache. Er umriß die eſchichte des deutſchen Ruderſports in mar⸗ kanten Worten und zeigte den Weg des prak⸗ tiſchen Ruderns. Der Redner beronte aus⸗ drücklich, daß der Ruderſport heute nicht mehr o teuer wie ehedem ſei und daß heute jedem eutſchen Volksgenoſſen der Weg zum Rudern offenſtehe. Nach weiteren muſikaliſchen Dar⸗ bietungen fand der Einmarſch der Rennruderer ſtatt, die im neuen Reich das erſte Mal zu einer Einheit zuſammengebracht werden konnten. Ex⸗Weltmeiſter Wilker⸗Ludwi*. am Rhein nahm dann in packender und feierlicher Weiſe die offizielle Trainingsverpflichtung vor. Seine Worte gipfelten darin, daß die jüngen Ruderer ſtets der Taten ihrer S Vorgän⸗ ger**— ſein ſollten und daß ſie den —18— rfolgen von 1912(durch den Ludwigs⸗ afener Ruderverein) und den ſpäteren der „Amicitia“ nacheifern ſollten, um ſo würdige Nachfolger zu werden. Wilker nannte unter ſtarkem Beifall die auserleſene Aktivität der SͤäA des Mannheim⸗Ludwigshafener Ruder⸗ 5 der er die beſten Wünſche auf den Weg gab. Nach dieſem offiziellen Teil eing man zur Gemütlichkeit über und betraute Joſef Götz mit der Durchführung der Fidelitas, der ſeiner Aufgabe auf das Beſte gerecht wurde. Das Dop⸗ pelquartett der„Mannheimer—◻◻ +◻ι ſo⸗ wie das Quartett Hotter trugen ſehr zum des Abends bei. So bot der Abend ein ſeltenes Bild von vorbildlicher Zuſammen⸗ arbeit im ma Ruder⸗ ſport, wie man ſich ihn nur für alle Zeiten wünſchen kann. Der hier trefflich und ausgezeichnet gelungene Tag des deutſchen Ruderſportes war dazu angetan, dem Ruder⸗ ſport neue Kräfte zu gewinnen. Unterbadens Preſſe im Zeichen de Frühlings! Ueberall regt und bewegt es ſich. Draußen in Feld und Wald alles in frühlings⸗ ft neuem Gewande. in Unterbaden, de a 1 Wlriſchaftsgebtei am Rhein und Reckar, gibt es ſoviele neue Projekte, die die Wirtſchaft an ⸗ eben werden, kurbeln und Arbeit und Brot daß Hoffnung alle Herzen erfüllt. Darf ma da nicht auch einmal ſeiner zuverſichtliche Stimmung freien Lauf laſſen und mit frohe Menſchen fröhlich ſein, zumal, wenn man d durch die Möglichkeit hat, Pläne zur Arbeit beſchaffung zu fördern? Die unterbadiſche Preſſe, ihrer Pflichten i Dienſte der Volksgemeinſchaft wohl bewußt, hat ſich auch hier der guten Sache zur Verft gung geſtellt und ſich bereit erklärt, durch ei rühlingsfeſt der unterbadiſchen Preſſe eine namhaften Betrag zur Förderung der Arbeits beſchaffung beizuſteuern. Das Feſt wird am Samstag, 12. Mai, in de Räumen des„Mannheimer Hofs“(Palaſt Hotel) in Mannheim ſtattfinden. Heute ſei an 4 dieſer Stelle nur ſoviel verraten, daß die Ver⸗ anſtaltung zeitgemäßen, ſchönen und unterhalt⸗ ſamen Rahmen erhalten wird. Das Mann⸗ heimer Nationaltheater wird einige ſeiner be⸗ ſten Kräfte in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Mehrere Kapellen werden dazu beitra⸗ gen, daß die rechte Stimmung aufkommt und einige Soliſten origineller Prägung bieten hierfür Gewähr. Es iſt kein Feſt im alten Stil, ſondern es ſchaft ſtehen. Aus Heidelberg und anderen be⸗ nachbarten Städten werden ſich zahlreiche Be⸗ ſucher einfinden. Einem jeden, der einen ſchö⸗ nen Abend mit gediegener Unterhaltung in einem anregenden Kreis verbringen möchte und der damit ein Scherflein zu dem großen Werk der Arbeitsbeſchaffung unſerer Stadt beitragen will, wird die Teilnahme möglich ſein. An der leidigen Kleiderfrage ſoll es nicht ſcheitern. Der blaue a 8“ der Arbeitsfront und die Uniformen der PO, SA und SsS werden vor⸗ herrſchend ſein. Der Eintrittspreis iſt ſo niedrig angeſetzt, daß er für jeden erſchwinglich ſein wird. Ein⸗ zeichnungsliſten werden durch die Geſchäfts⸗ ſtellen der Mannheimer und Heidelberger Zeitungen aufgelegt. Dort wird auch der Vor⸗ verkauf erfolgen. Weitere Mitteilungen über dieſes Feſt der Mannheimer Preſſe werden demnächſt in den ——— und Heidelberger Tageszeitungen erfolgen. Fahrt zur Blütenwanderung Wie nicht anders zu erwarten war, ließ ſich der Ausflugsverkehr auf der Reichsbahn recht fae an. Allerdings zog man ſchon rühzeitig in die Berge, um den Tag auch rich⸗ tig ausnützen zu können und ſo herrſchte zu den Frühzügen ein—148 Ausflugsverkehr. Am— fuhren jedoch nur noch wenige Ausflügler nach Heidelberg oder nach Schwet⸗ ingen. Es ſcheint ſich doch herumgeſprochen zu haben, daß die Baumblüte ſtellenweiſe noch ſehr urück war und daß nur hier und da einige äume ihre Knoſpen voll entfaltet hatten, Wir ſtehen ſomit vor der Hochblüte, die bei der ee herrſchenden Temperatur im Laufe ieſer Woche, beſtimmt aber auf den nächſten Sonntag, zu erwarten iſt. Der Stadtbeſuchs⸗ verkehr war recht mäßig, während der Fernver⸗ kehr in den Schnellzügen zufriedenſtellend blieb. Mit zwei vollbeſetzten Sonderzügen fuhren nach Stuttgart 2400 Sportbegeiſterte und ein Son⸗ derzug zu der Heidelberger Tagung beförderte 350 Perſonen. Nicht nur ſchimpfen und nörgeln, ſondern mitarbeiten! Wenn Sie bei Ihren Ein⸗ käufen die Fragebogen ausfüllen, dann arbeiten Sie in nationalſozialiſtiſchem Sinne mit an dem Kufbau unſerer bolks⸗ wirtſchaft. e eeeeerne eeeeeneene.eeee...—.....——.————————————ðrð:————————————————————=mmeͤeeeeeee, Aus dem HMannheimer Konzertleben Saarländer ſpielen„ſingen tanzen Es war ein gemütlicher, unterhaltſamer und dabei doch künſtleriſch recht wertvoller Abend, den uns Saarländer Gäſte am Sonntag im n des Roſengartens bereiteten. Schade, daß der Tag ettas ungünſtig gewählt war. Das herrliche Frühlingswetter, der Tag der Ruderer, die beiden Stuttgarter Extrazüge uſw. hielten eben doch ſo manchen ab. Immer⸗ hin war der Saal gut beſucht. Der Bund mit unſeren deutſchen Volksgenoſſen an der Saar war raſch geſchloſſen und nur zu ſchnell —.— die Stunden. Man reichte uns ein rogramm von nicht wen'ger als 17 Num⸗ mern, das ſich aber mit den Zugaben und Wiederholungen auf nahezu 30 Gaben aus⸗ dehnte, der beſte Beweis, daß die Hörer mit den Leiſtungen der Saarländer vollauf zu⸗ frieden waren. Allerdings offenbarten die Mannheimer ihre Unerſättlichkeit und die Saarländer eine ſeltene Freigiebigkeit. Nur ſo war es denkbar, daß das Programm kein Ende nehmen wollte. Den Abend eröffnete die 40 Mann ſtarke, in ihrer ſchmucken Uniform erſchienene Werk⸗ kapelle Röchling aus Völklingen. Sie ſteht unter Leitung von Muſikdirektor Richard Pfauner, der ſie ſehr gut zuſammenge⸗ ſchmiedet hat. Man ſpielt tonſchön, rhythmiſch prägnant, geſchmackvoller Dynamik und mir Ausdruck. Es wurden Stücke aus Opern, Ouvertüren, Walzer und vor allem deutſche Märſche geboten. Wenn man auch die Opern⸗ fragmente und Ouvertüren lieber von einem emiſchten Orcheſter, alſo in Originalbeſetzung ört, ſo muß man doch bekennen, daß die in dieſer Richtung liegende Muſik in einer durch⸗ aus ſympathiſchen Form geſpielt wurde. Freilich, die eigentliche Domäne des Orcheſters bildeten unſtreitig di? Märſche, die ſchneidig und voller Schmiß interpretiert wurden. Das Saarbrücker Stadttheater ſandte ſeine Koloraturſängerin Annelieſe Heß und den Tenoriſten Fritz Göllnitz, zwei Kräfte von achtbarem künſtleriſchen Niveau. Mit den akuſtiſchen Verhältniſſen des Rieſenraums an⸗ fänglich nicht vertraut, gewannen beide ſpäter⸗ hin mehr Fühlung, ſo daß beider Organe ge⸗ rade noch den Raum beherrſchten. Annelieſe Heß iſt eine grundmuſikaliſche Natur; ſie ſingt leicht, mühelos, ſpricht gut aus und verfügt auch über eine Technik, die den Durchſchnitt überragt. Das Organ hat Umfang und ſitzt tadellos, nur in ſeinen Ausdrucksſtärken iſt es ziemlich begrenzt. Tenoriſt Fritz Göllnitz hat eine ſehr einnehmende Art vorzutragen, ſo natürlich, ſelbſtverſtändlich, liebenswürdig. Sein ſchlankes, wohllautendes Tenörchen erklimmt leicht die Hochlage. Schade, daß auch ihm etwas die Kraft fehlt. Hierdurch geriet ſein Singen etwas farblos. Die Einzelgeſänge wie die Duette waren gut gewählt und fanden lebhaf⸗ tes Gefallen. Von den beiden Tänzerinnen hatte die nied⸗ liche Frieda Albers im Nu die Herzen der Mannheimer erobert. Sie hat den ganzen Reiz der Jugend für ſich und dies gibt ihren Tänzen etwas außerordentlich anheimelndes. Sie tanzt allerliebſt, graziös und, wenn be⸗ dingt, mit einer ganz köſtlichen Drolerie, wie in Schuberts„Scherzo“. Auch die zweite Tänzerin Brunhild Födiſch vermag zu intereſſieren, am meiſten in den Tanzduos mit Friedo Albers. Hier ſchlug vornehmlich Strauß „Kathinka⸗Polka“, eine ganz erquickende Puppen⸗ ſpielerei, mächtig ein. Am Flügel ſaß Kapellmeiſter Ludwig Steinmill. Er entledigte ſich ſeiner mannigfaltigen Aufgaben techniſch gewand' und äußerſt ſchlagfertig. Es gab für alle Ausführenden ſehr reichen Beifall, den die Gäſte, wie ſchon eingangs be⸗ merkt, bereitwilligſt mit Wiederholungen und Zugaben quttierten. Gerne behalten wir dieſe egegnung in Erinnerung. Das Band der Blutsverwandſchaft iſt enger geſchloſſen, und wenn unſere Saarbrüder wiederkehren, dann werden ſie wieder bejubelt werden wie geſtern. Inzwiſchen:„Auf Wiederſehen!“ in. KRurzlehrgang kür keierabendgestaltung Der dritte Abend. Wir ſind jung, und das iſt ſchön. Jung—— len wir uns alle, ob wir 15 oder 50 Jahre zäh⸗ len, alle, die uns der obengenannte Lehrgang vereint. Schön ſind die Stunden, die wir er⸗ leben dürfen. Herr Kurt Sydow aus Frankfurt a. d. Oder verſteht es ausgezeichnet, alle Berufs⸗ und Ta⸗ gesſorgen bei den Teilnehmern beiſeite zu ſchie⸗ ben. Alle fühlen wir uns eins. Volksgemein⸗ ſchaft im wahrſten Sinne des Wortes. Eine neue Welt, oder, beſſer geſagt, ein Wiederkehren vergeſſener Jugendfreuden tut ſich vor uns auf, ob wir Chorſprechen üben, ſingen oder froh uns bewegen, begleitet von unſeren Marſch⸗ und Volksweiſen, ganz ohne Inſtrumentalbegleitung. Faſt wie Kinderſpiel ſieht es aus, ſo leicht und ſchlicht, für jeden begreiflich und doch welch tiefer Ernſt. Gemeinſchaftsſinn und Vaterlands⸗ liebe liegt in unſerm Spiel und ſpiregelt ſich in unſeren Seelen wider. Wo iſt eine tiefere Schöpferquelle neuer Kraft, für den Lebens⸗ kampf zu finden, als in den Worten: Und ſetzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen ſein. Man kann den Lehrgang nicht beſchreiben, er muß erlebt werden. Ich will trotzdem den Ver⸗ ſuch machen, etwas aus dem dritten Abend des Lehrgangs wiederzugeben. Zunächſt eine Wie⸗ derholung der in den zwei erſten Abenden ein⸗ eübten Sprechchöre und Lieder, ein⸗ bis vier⸗ timmig. Es iſt faſt unglaublich, was Kurt Sydow in der Kürze der Zeit alles einübt. Allem Lauen, allem Halben, aller Aſche den Krieg, aller reinen Flamme, die das Dunkel bricht und Wege weiſt dem Sieg. Mit dieſem Spruch, der ihn beſeelt und deſ⸗ ſen Inhalt er auf ſeine Schüler überträgt, ſchafft er alles. Ein neues Marſchlied! Die Reihen geſchloſſen, die Trommel gerührt. Ein Bekenntnis zur Arbeit für Volk und Vater⸗ land, ſowie einige Aufmärſche, die bei allen feſt⸗ lichen Anläſſen Verwendung finden, werden ein⸗ geübt. Nicht zu vergeſſen iſt die Art, mit der Kurt Sydow— ſchnellſte Weiſe Aufmärſche und Lieder lernt und lehrt. Nach einem Scherzſpiel, bei dem alle Teilnehmer wie bei allen Vergnü⸗ gungen mit Leib und Seele dabei ſind, findet der dritte Abend mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer ſeinen leider allzufühen Ab⸗ ſchluß. Ein Teilnehmer. Opernſchule Mannheim. Im Rahmen der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater be⸗ ginnt auch die Opernſchule das Sommer⸗ ſemeſter am 18. April ds. Is. In ihr iſt begab⸗ ten jungen Sängern und Sängerinnen die Möglichkeit gegeben, ſich die Kenntniſſe des Opernſingens, Darſtellens, Sprechens bis zur Bühnenreife anzueignen. Muſikaliſches und ſze⸗ niſch⸗dramatiſches Rollenſtur um, Technik des Sprechens, rhythmiſche Körperſchmung, italie⸗ niſcher Sprachunterricht gewährleiſten eine voll⸗ kommene Ausbildung in allen Fächern der Opernkunſt. Die Verbindung mit dem Natio⸗ naltheater Mannheim und die Möglichkeit, wichtige Proben zu beſuchen, bieten Anregun⸗ gen durch Arbeit und Anſchauung in der Pra⸗ xis. Es wird darauf hingewieſen, daß der Be⸗ ſuch der Opernſchule ohne weiteres auch für die Schüler möglich iſt, die das Geſangshaupt⸗ fach nicht an der Schule abſolvieren. Mannheim, 16. April 19800 »pPflege tiefſten er aber dem drückt, ſo iſt Voölker vernic ebenſowenig dem Leibe 1 abgeſprengt ſten Waffe Vort Ueber die ſchen Sprac beit“ Herr Angehörigen analytiſcher ————— aus ſtärkſte Naach einer deutſche Spr ſchichtlicher der. Die Sp wie im Abſi Meeres. In rhaltung Sprache und ufgepeitſchte eiten, da d leben zwiſ Lebens Not nuß ein dur chen, da ihre zen und Sch —— w öſen über ens, ja ſei olchen Peric wird durchaus im Zeichen wahrer Volksgemein⸗ zertrümmert, rochen und der Verhältn von Waffen, 4 einer Zeit ſt ungeheuren kunftsgedank nwart und ten en hö iede gegen die E e en. Minderheite Europas heu Beſtand ihre: ſhen 2 ſich chen Volkes. Weiter zei Weiſe ein B denſten Gebr iten Volkes der Entwickli drei Geſhich und Geſchicht tion muß im Kunſt jenes richtigen Erfe ſchönheit un! tiſche Schule tik und einw chende Pflege in Süddeutſ RNorddeutſchle heimiſch wer Sprache eine gegengehen. beiſpiele der tung laienha deten das X harmoniſchen einem reinen Form, bleibt gabe der de Reicher Be In der Mi röbelſeminc Dienstag, der beſonder Frauen und ſon, ſich für i ter vorzuber über die Geſ Kieinkindes! abends vo An meldt terſchule Lindenhofpla bis 12 uhr, Geſchäftsſtell an die Geſe B 5, 19, an Miſſion, O 6 S Wieder liebte, und tätigung ge —— eſchlagen ſch wie je „Würden eine angen Ich dr verſtanden Dann, im auch einma gut liege. Mit§ den ich be Jeichen dei ſich. Draußen in frühlings. 16. April 1980 3 terbaden, den d Reckar, gibb Wirtſchaft an · eben werden, t. Darf man zuverſichtlichen ind mit frohen wenn man da⸗ e zur Arbeits⸗ r Pflichten im 2. Mai, in den (Palaſt⸗ Heute ſei an „daß die Ver⸗ und unterhalt⸗ ofs“ Das Mann⸗ nige ſeiner be⸗ guten Sache n dazu beitra⸗ aufkommt und ägung bieten il, ſondern es Volksgemein⸗ id anderen be⸗ zahlreiche Be⸗ her einen ſchö⸗ terhaltung in en möchte und großen Werk tadt beitragen h ſein. An der icht ſcheitern. front und die 5 werden vor⸗ drig angeſetzt, in wird. Ein⸗ die Geſchäfts⸗ Heidelberger auch der Vor⸗ eſes Feſt der mächſt in den ageszeitungen rung war, ließ ſich ichsbahn recht 0 man ſchon ag auch rich⸗ herrſchte zu sflugsverkehr. r noch wenige nach Schwet⸗ igeſprochen zu heiſe noch ſehr ind da einige t hatten. Wir die bei der atur im Laufe den nächſten Stadtbeſuchs⸗ der Fernver⸗ iſtellend blieb. n fuhren nach ind ein Son⸗ ng beförderte eln, ſondern Jhren Ein⸗ üllen, dann zialiſtiſchem ſerer Dolks⸗ eeeeeeee, ein⸗ bis vier⸗ )„ꝗ was Kurt les einübt. che den Krieg, kel bricht und ſeelt und deſ⸗ er überträgt, nmel gerührt. lk und Vater⸗ bei allen feſt⸗ t, werden ein⸗ Art, mit der ifmärſche und 1 Scherzſpiel, lllen Vergnü⸗ i ſind, findet hen Sieg⸗Heil zufühen Ab⸗ Teilnehmer. Rahmen der Theater be⸗ as Sommer⸗ ihr iſt begab⸗ erinnen die nntniſſe des ens bis zur ches und ſze⸗ Technik des Kung, italie⸗ ten eine voll⸗ Fächern der dem Natio⸗ Möglichkeit, 'n Anregun⸗ in der Pra⸗ daß der Be⸗ es auch für ſangshaupt⸗ . —— wird der ſchen Sprachgutes anin deutſche Sprache —— Problemen der Sprache auseinan⸗ p wieder: nur bemeſſen 4 hrgang 4— A Rr. 174/ BNr. 105— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 1934 Pflege des deulſchen Sprachguis Veortrag im graphiſchen Gewerbe Ueber die Notwendigkeit der Pflege des deut⸗ ſprach im„Haus der Ar⸗ err Weſtphal, Mannheim, vor Angehörigen des feußek Gewerbes. In analytiſcher Schärfe er Ausdeutung, die vom ku aus ſtärkſte Be —— das Thema eine turellen Standpunkt achtung verdient. Nach einer knappen Geſchichtsausdeutung der ſebt ſich der Redner mit zeit⸗ er. Die Sprache des Volkes gleicht · im——9— wie im Abſinken dem ewigen Wechſelſpiel des Meeres. In ſtetem Kampf der Völker um die Erhaltung und Ausbreitung ihrer eigenen Sprache und Kultur treten zuzeiten wohl die ufgepeitſchten Leidenſchaften der Menſchheit in den Vordergrund, um dann zu ihrer Zeit wie⸗ er in der großen Stille der Unendlichkeit zu verſinken. Und in dieſem ſtändigen Auf und Ab iegelt ſich die Geſchichte der Menſchheit ſich An ihr die Ziwlſhen⸗ räume nicht wie im Wechſelſpiel des Meeres nach Stunden, ſondern nach Jahrhunderten. Auf Doen“ da die Völker mit ſchlafendem Innen⸗ eben zwiſchen der gemeinen Sorge um des Lebens Notdurft und dem grobſinnlichen Ge⸗ nuß ein dumpfes Daſein friſten, folgen Epo⸗ 4 chen, da ihre Pulſe friſch⸗lebendig allem Gro⸗ ßen und Schönen In ſolchen enſch im Guten wie im öſen über das normale Maß ſeines Vermö⸗ ens, ja ſeines Wollens, hinausgeriſſen. In ſolchen Perioden werden Staaten errichtet oder zertrümmert, werden Feſſeln der Völker zer⸗ rochen und Zwangsverträge durch den Drang der Verhältniſſe annulliert. Die Erde erdrö —— und 15 mit zwingender Ma en tiefſten nt von Waffen, denn die mächtigſten Gilhn einer Zeit ſtreben nach Verwirklichung. Unter ungeheuren Wehen ringt ſich ein 51* u⸗ 0 e der Ge⸗ von öhen der Geſellſchaft bis in die iederungen hinab oder umgekehrt. Hat kunftsgedanke aus dem Mutterſch höchſten er aber dem Zeitalter ſeinen Stempel aufge⸗ dem Leibe reißen. Stets richtete der 2 4 93 ſich das ſpr drückt, ſo iſt ſeine Miſſion erfüllt. Man kann Völker vernichten. Aber man kann den Lebenden ebenſowenig die Sprache, wie die Seele aus gegen die Sprache des Beſiegten und deſſen abgeſprengte unterjochte Volksteile ſeine ſtärk⸗ ſten Waffen. So führen verſprengte deutſche Minderheiten in ken—.—— Teilen Euxopas heute einen heroiſchen Kampf um den Beſtand ihrer Mutterſprache. In ihrem Kampf liche Schickſal des deut⸗ chen Volkes. Weiter zeichnet der Redner in intereſſanter 1 Weiſe ein Bild der Dialekte in den verſchie⸗ denſten Gebrauchsformen. Eines ſelbſtbewuß⸗ ten Volkes Ziel wird ſein, ſelbſterzieheriſch in der Entwickkung der Sprache 4 X4 u ſein. Es gibt drei Geßhichte. 2 zu dreſem Ziel. Kunſt, Schule und Geſchichte. Aus dem Naturboden der Na⸗ tion muß im dunklem Drange dem Vollk in der Kunſt jenes Vorbild erwachſen, deſſen es zur richtigen Erfaſſung ſeiner Sprache, deren Form⸗ ſchönheit und Ausprägung bedarf. Die prak⸗ tiſche Schule wird darüver wachen, daß Dialek⸗ tik und———— Hochdeutſch die entſpre⸗ chende Pflege erfahren. Je mehr Norddeutſche in Süddeutſchland, je mehr Süddeutſche in Norddeutſchland durch Beruf und Lebenszweck heimiſch werden, um ſo mehr wird unſere Sprache einer einheitlichen Lautwerdung ent⸗ gegengehen. Klangbeiſpiele der Worte, Lehr⸗ beiſpiele der Praxis und eine kritiſche Beleuch⸗ tung laienhafter Verdeutſchungsmethoden run⸗ deten das Bild der Ausführungen zu einem harmoniſchen Ganzen. Die Forderung nach 1 einem reinen Deutſch, vereinfacht in ſeiner Form, bleibt eine wichtige und kulturelle Auf⸗ gabe der deutſchen Sprachgemeinſchaften. Reicher Beifall lohnte den Redner. Mütterkurſe In der Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz beginnt am Dienstag, 24. April, ein Abendkurs, der beſonders berufstätigen jungen Mädchen, Frauen und Müttern die Möglichkeit geben ſoll, ſich für ihre Aufgaben als Frau und Mut⸗ ter vorzubereiten und die wichtigſten Fragen uüber die Geſundheitspflege des Säuglings und Kteinkindes beantwortet zu bekommen. Der Kurs umfaßt 12 Doppelſtunden und fin⸗ bet jeweils Dienstags und Freitags abends von d bis.30 Uhr ſtatt. Anmeldungen erbitten wir an die Müt⸗ terſchule der NS⸗Frauenſchaft am Lindenhofplatz. Sprechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr, Telefon Rathaus, Klinke 49, an die Geſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, I. 4, 15, an die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19, an die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. begleitet von weißgekleideten Ein wahrhaftiger Sommertagszug in ſommerlicher Hitze auf dem Lindenhof Die Lindenhöfler konnten geſtern ihre Som⸗ mertagslieder ſchmettern und mußten ſich hier⸗ bei den Schweiß aus bder Stirne wiſchen. Alſo gerade das Gegenteil von dem Sonntag, an dem die„Innenſtädtler“ ihren Sommertagszug machten. Damals mußte man den Pelzmantel anziehen und die Regentropfen aus dem Geſicht wiſchen. Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lin⸗ denhof, die die treibende Kraft des Sommer⸗ tagszuges war, hat ſomit eine gute Naſe ge⸗ habt, daß ſie die Austreihung des Winters auf einen Zeitpunkt verlegte, an dem kaum noch mit einer Herrſchaft des geſtrengen Herrn zu rechnen iſt. So ſpannte man geſtern nicht die Regen⸗ ſchirme, ſondern die Sonnenſchirme auf, als die Kinder mit ihren Sommertagsſtecken in die Lin⸗ denhofſtraße zum Aufſtellungsplatz eilten und die Erwachſenen in den Straßen Aufſtellung nahmen. Der Zug ſelbſt übertraf alle Erwartungen, denn die veranſtaltende Geſellſchaft und die Ge⸗ ſchäftswelt des Lindenhofs hHatten alle An⸗ ſtrengungen gemacht, um einen Zug zuſammen⸗ zubringen, der ſich ſehen laſſen konnte. Man möchte nur wünſchen, daß im nächſten Jahre alle Kreiſe Mannheims ſo zuſammen⸗ ſtehen mögen, daß ein gemeinſamer großer Som⸗ mertagszug zuſtande kommt, der Mannheim alle Ehre macht. Nicht weniger als neun Muſikkapellen hatte man in dem 62 Nummern umfaſſenden Zug verteilt, damit dieſe ordentlich Muſik machen und die Kinder zum Singen veranloſſen ſollten. Die Sommertagslieder hatte man in dem Pro⸗ grammheft zum Abdruck gebracht und die Mu⸗ ſiker gaben ſich die größte Mühe und blieſen faſt ohne Unterbrechung. Die Kinder hingegen wenig Luſt zum Singen uno es be⸗ durfte mancher Aufmunterung, ehe ſie in die vorgeſpielten Weiſen einſtimmten. Die meiſte Aufmerkſamkeit riefen die zahl⸗ reichen Wagen hervor, die in dem Zug mit⸗ geführt wurden. Da war der Wagen des Fr ühli s mit viel blühenden Zweigen und Frühlingsblumen mit der Frühlingskönigin, Mädchen. Da war der Sommerwagen mit der Sommerköni⸗ gin und mit viel Grün, und da war der Wagen des Herbſtes, auf dem der Gott des Weines inmitten einer Küfereianlage thronte. Wer Glück hatte, konnte ein Glas Rebenſaft bekommen und ſeinen Durſt löſchen. Der Winterwagen ſchließlich wurde von einem Rieſenſchneemann beherrſcht, der von Skiläufern und Rodlern um⸗ ſtanden wurde. Geſtellt wurde der Frühlings⸗ wagen durch die Gärtnerei Räch, der Sommer⸗ wagen durch die Ortsgruppe Lindenhof des Bundes deutſcher Mädel, der Herbſt⸗ wagen durch die Weinhandlung Vorreiter, und der Winterwagen durch die Große Kar⸗ neval⸗Geſellſchaft Lindenhof, Zwi⸗ ſchen den Wagen liefen die Kindergruppen, die mit größter Sorgfalt durch die Mädels vom BdM betreut wurden. Stroh⸗ und Reiſigpup⸗ pen und einige Märchenfiguren belebten weſent⸗ lich das bunte Bild. Die zweite Abteilung war durchweg dem Märchen gewidmet und brachte einen Märchenwagen„Frun Holle“, geſtellt vom Bd MLindenhof, einen Wagen „Rotkäppchen“, geſtellt vom Kranken⸗ und Sterbekaſſen⸗Unterſtützungs⸗ verein Lindenhof, einen Wagen „Schneewittchen und die ſieben Zwerge“, eſtellt vom DIK Lindenhof, und einen agen „Dornröschen“, Fer vom Jungmädchenbund„Heilig eiſt“. Zwiſchen dieſen Wagen waren natür⸗ lich wieder die Kinder verteilt, marſchierten Muſikabteilungen und zeigten f noch einzelne Märchenfiguren. Wenn auch einige dieſer Wa⸗ en ganz ſchlicht waren, ſo tat das dem anzen keinen Abbruch, denn man erkannte den Millen, etwas zu geſtalten. Da man aber keine Mittel zur Verfügung hatte, ſo mußte dieſer Geſtaltungswille doppelt anerkannt werden. Die dritte Gruppe umfaßte zunächſt einen Jubiläumswagen des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Einig⸗ keit“ Lindenhof, der einige ſeiner Zucht⸗ produkte——=— führte und an aufgehängten ellen zeigte, daß die Haſen nicht nur für die fanne ſind, ſondern auch noch durch ihre Felle einen Verdienſt bringen. Die Vorſtandſchaft fuhr mit großen Schlapphüten aus Stroh ihrem Feſt⸗ wagen nach. Der Schützenklub1924 Mhm.⸗ Lindenhof war mit zwei Autos vertreten und zeigte, welche Preiſe ſich die Schützen mit den ſcharfen Augen ſchon herausgeſchoſſen hat⸗ ten. Den Beſchluß bildete ſchließlich ein Wagen der Eichbaumbrauerei, von dem aus „wirkliches“ Bier ausgeſchenkt wurde. Der Sommertagszug bewegte ſich durch ver⸗ ſchiedene Straßen des Lindenhofs zum Pfalz⸗ platz, wo man den Winter herabzerrte. Es dauerte allerdings etwas lange, bis der Ur⸗ teilsſpruch gefällt war und nachdem man eine halbe Stunde gewartet hatte, geleitete man den Schneemann nach der Mitte des Platzes, wo be⸗ Zum 1. ai DAF Festanzüge RM. 48.50, Ru. 65.— Ferner vorschriftsmüssige 8 L DAF Mützen/ Hemden Krawatten Kragen/ Socken Mannheim reits drei Leute von der wehr bereitſtanden. Die wackeren Feuerwehrleute zeigten nun, daß ſie nicht nur Feuer löſchen, ſondern auch Feueranmachen konnten, und im Nu ſtand die weiße Geſtalt des Winters in Flam⸗ men. Den Urteilsſpruch verkündete Präſident Knauff von der Großen Karneval⸗Geſellſchaft und aus ſeinen Armbewegungen entnahm man, daß er recht temperamentvolle Worte ſprach. Als er den Zylinder ſchwenkte, nahm die vieltauſend⸗ köpfige Menge an, daß er auf irgendetwas oder wegen etwas ein Hoch ausgebracht hatte und erhob infolgedeſſen auch die Stimme zu einigen Tönen, die wie ein Hoch klangen. Damit hatte man dem Winter den Garaus gemacht und den Feuerwehrleuten blieb ſchließlich nux, mit ihren Beilen das brennende und ſehr ſolide gebaute Holzgerüſt des Winters Darauf⸗ hin konnte die Frühlingsgöttin einziehen un die Huldigungsreigen ihren Anfang nehmen.— Die Muſik ſpielte fleißig und dann nach dieſer kleinen Frühlingsfeier ſetzte man ſeinen Weg durch weitere Straßen des Lindenhofs fort, um zum Abſchluß die treu ausharrenden Kinder mit einem kleinen eßbaren Geſchenk zu erfreuen. Freiwilligen Feuer⸗ ILirischafis-Numdscfiai Europäiſche Sticktoffkonvention um ein Jahr verlängert Unter Vorſitz des Präſidenten Geh.⸗Rat Dr. Schmitz (IG. Farben) tagten am 13. April in Paris die Vertreter der europäiſchen Stickſtoffinduſtrie, um über eine Verlängerung der beſtehenden Verträge für die Zeit vom 1. Juli 1934 bis 30. Juni 1935 Beſchluß zu faſſen. Es gelang, die Schwierigkeiten, die im Laufe der Verhandlungen aufgetaucht waren, zu über⸗ brücken. Der Vorſchlag des Präſidenten, den durch die Verträge ſeit 1. Juli 1932 geſchaffenen Zuſtand unverändert in Geltung zu laſſen, fand einſtimmige Annahme. An den Verträgen ſind neun europäiſche Länder beteiligt. Vom ſüddeutſchen Eiſenmarkt Mit dem Eintritt de Frühjahrs haben ſich am Roheiſenmarkt die Verkauſsmöglichkeiten, teilweiſe in Abſicht größerer Vorratshaltung, gebeſſert. Auch in Halbzeugen haben die Umſätze ſich geſteigert. Walz⸗ eiſen wird bedeutend mehr, insbeſondere für prompte Lieferung angefordert, Moniereiſen wird ganz erheb⸗ lich mehr gefragt, aber auch der Bedarf der weiter⸗ verarbeitenden Werke in CS/abeiſen hat ſich weiter gehoben. Für anormale Profile verlangen die Saar⸗ werke mehrwöchige Lieſertermine. In Formeiſen hat der Umſatz noch immer nicht den normalen Umfang erreicht. Die Nachfrage nach Bandeiſen hat ſich neuer⸗ dings auch gebeſſert. Auch in Drahterzeugniſſen ver⸗ größerte ſich das Geſchäft. Von Blechen haben Fein⸗ bleche weiter regelmäßigen Abgang, die Nachfrage nach Röhren hat ſich etwas günſtiger geſtaltet. Karlsruher Hafenverkehr im Mürz 1934 Im Karlsruher Rheinhafen ſind im Mürz d. F. 121 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 353 Schlepp⸗ kähne angekommen und 118 Güterboote und Motor⸗ ſchiffe ſowie 314 Schleppkähne abgegangen. Der Schiffsverkehr war ſonach im März 1934, ſoweit der Eildienſt in Frage kommt, ſtärker als im Februar 1934, dagegen ſchwächer als im März 1933. Der Schleppkahndienſt war im März 1934 erheblich ſtärke. als im Februar 1934 und im März 1933. Der Um⸗ ſchlag des Karlsruher Rheinhafens betrug im März 1934 rund 262 000 To. und war ſonach rund 93 000 To. ſtärker als im Februar 1934 und rund 68 000 To. ſtärker als im März 1933. Badens Nadelholzverkäufe im März 1934 Im März 1934 wurden in Baden 27 629(Februar 13 593) Im. Tannen und Fichten zu durchſchnittlich 58,4(56,3) Prozent ſowie 7863(2704) Fm. Forlen und Lärchen zu 64,3(70,1) Prozent der ſüdd. Landes⸗ Londoner Goldpreis Berlin, 14. April. Am 14. April betrug der Londoner Goldpreis für eine Unze Feingold 134 snh 11½ d gleich 87,0481 RM.; für ein Gramm Feingold demnach 52,0681 Pence gleich 2,79866. New Norker Deviſenkurſe New Pork, 14. April.(Schluß.) Berlin 39.54, London⸗Kabel 515/, do. 60⸗Tage⸗Wechſel 514½, Paris .60½, Schweiz 32,42, Italien.52. Holland 67.74, Warſchau 18.95, Oslo 25.94, Kopenhagen 23.05, Stock⸗ holm 26.62, Brüſſel 23.42, Madrid 13.69, Bukareſt 101½, Montreal 100½, Argentinien Papier⸗Peſo 34.38, Rio de Janeiro 878, Japan 30.50. Mãärkte Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/Kew Mork, 14. April.(Schluß.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tend. willig. Per Mai 84¼, Juli 84/, Sept. 85½. Mais Tendenz willig. Per Mai 46½¼, Juli 495/,„ Sept. 51½. Hafer. Tendenz willig. Per Mai»9½, Juli 30½, Sept. 30%. Roggen. Tendenz willig. Per Mai 57¼, Juli 595/, Sept. 61·½¼8. Locopreiſe. Wei⸗ zen. Roter Winter/ Sommer Nr. 2 85½, harter 86½¼. Mais gelber Nr. 2 48, weißer Nr. 2 50½. Hafer weißer Nr. 2 32. Gerſte Malting 42—80.— Ne w Mork. Locopreiſe. Weizen. Manitoba Nr. 1 75, Roter Sommer/ Winter Nr. 2 96•/, harier 97½. Mais neu, ankomm. Ernte 54/8, Roggen Nr. 2 fob N. M. 54½, Gerſte Malting 56½, Mehl 595—615. Fracht unv. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 14. April. Schluß. Weizen per Mai.73, Juni.“?, Juli.82. Mais per Mai.68, Juni.65, Juli.69. Hafer per Mai.80. Leinſaat. Tendenz ruhig. Per Mai 12.28, Juni 12.39, Juli 12.53.— Roſario. Weizen per Mai.63, Juni.63. Mais per Mai ** Juni.45. Leinſaat per Mai 12.25, Juni Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 14. April.(Schluß.) Per Mal Tendenz: kaum ſtetig. Per Mai 663/, Juli 67¼, Okt. 68/ÿ?s. Hafer per Mai 32½, Juli 331½, Okt. 335/ÄZRoggen per Mai 46/8, Juli 47½, Okt. 495/. Gerſte per Mai 34%¼, Juli 37¼, Okt. 391½.. Lein⸗ ſaat per Mai 153¼, Juli 153½, Okt. 149. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 14. April.(Schluß.) Tendenz: kaum ſtetig. Schmalz per Mai 545 alter Kontrakt, 597½ neuer Kontrakt, Juli 605 neuer Kon⸗ trakt, Sept. 625 neuer Kontrakt. Trocken geſalzener Bauchſpeck 740—830.— New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 645, middle Weſtern 650—660, Talg ſpezial extra 4½, do. extra loſe 35/½, do. in Tierces .—.— Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 385, höchſter Preis 410, Shhwere Schweine niedrigſter Preis 370, höchſter Preis 390, Schweine⸗ zufuhr in Chicago 10 000, im Weſten 23 000. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvpolitik: 13 Wilh, Katfermann; für Wirtſchaftsrundſchau. Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für, Sport: Julius En, ſämtliche in. Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Originai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). L G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriſtleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sie ließ nicht locker Wieder einmal fuhr ich in die Bayeriſchen Alpen, die ich liebte, und die mir, der Malerin, ſoviel Möglichkeiten zur Be⸗ tätigung gaben. Eines Tages hatte ich meine Staffelei auf einer Alm auf⸗ geſchlagen und malte, ganz in meine Arbeit vertieft. Da fühlte wie jemand mich über die Schulter hinweg beobachtete. „Würden Sie mir wohl dies ſchöne Bild verkaufen?“, fragte ich, eine angenehme Damenſtimme. Ich drehte mich um, ſah eine ſchöne Frau und, da ich ein⸗ ſchnell über den Preis. Dann, im Laufe der Unterhaltung, fragte ſie mich, ob ich nicht auch einmal ihr Landhaus malen möchte, das im Salzkammer⸗ gut liege. Sie biete es mir ſolange zum Aufenthalt an. Mit Freuden ſagte ich zu und fragte nach ihrem Namen, den ich bei der flüchtigen Vorſtellung nur unklar verſtanden verſtanden war, einigten wir uns hatte. heute ganz beſonderes Glück auf der Leinwand. Toilettentiſch. Aufſchrift: Marylan⸗Creme. Wie? Der berühmte Wbib. Na, da habe ich ja gehabt! etwas bekannt vor. Aber ſie ſah im Leben noch ſchöner aus als Unvergeßliche Tage verbrachte ich in dem herrlich gelegenen Landhaus der Diva. Wir verſtanden uns ausgezeichnet, plau⸗ derten über alle möglichen Dinge, und ſo kam es, daß ich ſie einmal fragte, wie ſie es fertig anſtrengenden Tätigkeit, ſo lange jung un Da lächelte meine ſchöne Gaſtgeberin und führte mich an ihren „Sehen Sie, meine Liebe“, ſagte ſie zu mir,„das iſt das ganze Geheimnis.“ Und ſie zeigte mir eine ryle„Wieviel verdanke ich und viele andere dieſer köſtlichen Creme“ ſagte die Diva.„Fältchen und Hautunreinigkeiten kenne ich nicht mehr, ſeit ich ſie verwende, und die Jahre gehen ſpurlos an mir vorüber.“ Die ſchöne Diva überreichte mir dann ein Büchlein mit denn Titel:„Das Geheimnis, jun dringend, es zu leſen. Das tat ich noch ah ſelben Tage und Sie kam mir ja gleich ſprachen. ihrer vieljährigen rächte, tro ſchön zu bleiben. oſe mit der nun wurde mir klar, weshalb Marylan⸗Creme den Teint ſo pflegt und verjüngt, daß mehr als 29000 Damen und Herren dem Marylan⸗Vertrieb ſchriftlich ie Zahl der Briefe iſt notariell beglaubigt. Nun beſchaffte ich mir ſofort die Marylan⸗Creme, ein rein deutſches Erzeugnis, und in wenigen Wochen hatte ſich mein etwas vernachläſſigtes Geſicht merklich gebeſſert. ſich das koſtenlos zur Ausgabe gelangende Büchlein, das ich von dem Filmſtern erhielt, verſchaffen. Man bekommt es völlig koſtenlos und portofrei, und dazu eine Probe der helfenden Marylan⸗Creme. ſchein aus, legen Sie ihn in einen offenen Briefumſchlag, ſchreiben Sie auf die Rückſeite ihre genaue Adreſſe, und kleben Sie auf den Umſchlag eine 3⸗Pfg.⸗Marke. ihre Zufriedenheit aus⸗ Jeder kann Schneiden Sie endſtehenden Gratisbezugs⸗ Gratisbezugsſchein: An den Marylan⸗Vertrieb, Berlin 678, 1 ein Rri ne 24. Senden Sie mir bitte völlig koſtenlos und porto⸗ zu bleiben“ und riet mir frei eine Probe Marylan⸗Creme und das lehrreiche Schönheits⸗ büchlein mit Abbildungen. Chicago. 3 3 4 Gruppe Südweſt: 4 — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 1984 Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft in Stuttgart: AUnion Böckingen— SV Waldhof•4(12) in Köln: Mülheimer SV— Offenb. Kickers Gruppe Mitte: :4(:2) —— ——— Boruſſia Fulda— 1. 56 Nürnberg Gruppe Oſt: in Dresden: Diresdner SC— Wacker Halle.. in Fulda: :2(300 12 60 in Berlin: Viktoria 89 Berlin— Vikt. Stolp in Danzig: Preußen Danzig— Beuthen 09. Gruppe Nordweſt: in Dortmund: Schalke 04— TVd Eimsbüttel in Bremen: Werder Bremen— Vfe Benrath. Fußball in Süddeutſchland Repräſentativſpiel in Karlsruhe: Gau Baden— Gau Mittelrhein.:3(:1) Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau 13(Südweſt): :2(:0) :4(:2) :1(:1) 22(14) SoV Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen:2 FS Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern:1 Gau 16(Bayern): FC Bayreuth— FC05 Schweinfurt.:3 Geſellſchaftsſpiele Stuttgarter Kickers— VfR Mannh.(Sa) 111 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV(Sa):3 FV Zuffenhauſen— SV Feuerbach(Sa) 31 Poſt SV München— 1860 München(Sa):4 Ulmer FV 94— VfR Mannheim...:6 SV98 Darmſtadt— Wormatia Worms.:3 Rot⸗Weiß Frankfurt—Kurheſſen Kaſſel..:2 Bayern München—Hertha⸗BSC Berlin:2 FSV Mainz 05—Germania Brötzingen ausgef. Polizei Darmſtadt—Vfè Neckarau. 12 FK Pirmaſens—VfB Mühlburg. 11 FVg Mombach—Wormatia Worms.:4 H. Linnenbach ſtellverkrekender Gaubeauftragter Auf Vorſchlag des Gaubeauftragten des Reichsſportführers, Herrn Miniſt.⸗Rat Kraft, wurde vom Reichsſportführer der Turninſpek⸗ tor Herm. Linnenbach zum ſtellvertretenden Gaubeauftragten ernannt. Die Berufung Lin⸗ nenbachs dieſen Poſten wird in allen La⸗ gern des Gaues Baden aufs wärmſte begrüßt werden, weiß man doch, daß Herr Linnenbach nicht nur als Gauführer der Fachſäulen Fuß⸗ ball und Leichtathletik, ſondern auch als Lehrer der Landesturnanſtalt und heute noch aktiv tätiger Sportsmann am eheſten in der Lage iſt, den Gaubeauftragten in ſeiner vielfältigen Ar⸗ beit zu vertreten und ihm zum Wohle des badiſchen Turnens und Sportes eine gute Stütze zu ſein. Der Kreis der befähigten und wirklich berufenen Sportführex ſchließt ſich und wird ſich bald zu einek geſchloſſenen und ſchlag⸗ kräftigen Einheit befeſtigt haben. (Wir beglückwünſchen Herrn Linnenbach zu ſeiner ehrenvollen und verantwortungsreichen Berufung. Schriftltg.) Max Breunig bleibkt in München Im Anſchluß an eine außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung der FA 1860 München fand eine Ausſprache mit Max Breunig ſtatt, die zum Ergebnis. hatte, daß Max Breunig wieder ſeine Zuſage gab, das Training aller Fußballmann⸗ ſchaften von 1860 weiter zu übernehmen. Achtung! Vereinsführer! Am Dienstag, den 17. April, findet 20.30 Uhr im Ballhaus eine äußerſt wichtige Sitzung ſtatt, in welcher die Richtlinien für die Ver⸗ anſtaltungen anläßlich des Beſuches des Reichs⸗ ſportführers bekanntgegeben werden. Sämt⸗ liche Vereinsführer werden hierzu eingeladen. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Der Bezirksbeauftragte für Nordbaden: Körbel, Sturmführer. Meiſterſchaftstermine geändert Der SV Waldhof auch betroffen Durch Veranſtaltungen anderer Organiſatio⸗ nen in verſchiedenen Städten des Reichs ſah ſich der Deutſche Fußball⸗Bund gezwungen, ſeine Termine für die deutſche Meiſterſchaft, vor allem die Austragungsorte, zu ändern. Das für den 22. April nach Köln angeſetzte Spiel zwiſchen Mülheimer SB und Union Böckingen findet nicht auf dem Platze des Köl⸗ ner Sé 99, ſondern im Müngersdorfer Sta⸗ dion ſtatt. Dafür wird das Spiel vom 6. Mai zwiſchen Mülheimer SVD und SV Waldhof auf dem Kölner⸗SC⸗99⸗Platz ausgetragen. Größere Veränderungen hat die Gruppe Mitte erfahren. Hier wird der Dresdner SC am 29. April cegen Boruſſia Fulda nicht in Dresden auf eignem Platz, ſondern in Leipzig auf dem Platz des dortigen VfB ſpielen. Das Spiel Dresden SC— 1. FC Nürnberg am 13. Mai wird von Leipzig nach Dresden auf den Platz des Dresdner SC verlegt. 0 Baden erwartet den Reichsſportführer Nach perſönlicher Rückſprache des Landes⸗ beauftragten, Herrn Miniſterialrat Herbert Kraft, mit dem Herrn Reichsſportführer wird dieſer anſchließend an den am 22. April in Düſſeldorf ſtattfindenden Hockey⸗Länderkampf Deutſchland— Holland nach Baden kommen. Vorausſichtlich trifft der Reichsſportführer am Montag, den 23. April, vormittags gegen.30 Uhr, in Begleitung des Landesbeauftragten Kraft auf dem Mannheimer Flugplatz ein, wo eine offizielle Begrüßung durch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie der SA, SS und H8 ſtattfindet. Eine Stafette, die am Rat⸗ haus ſtartet, wird dem Reichsſportführer den Willkommengruß der Mannheimer Sportler überbringen. Alsdann beginnt ohne weiteren Aufenthalt die vom Landesbeauftragten in großen Zügen feſtgelegte Beſichtigungsfahrt des Reichsſport⸗ führers, bei welcher auf ausdrücklichen Wunſch des Herrn v. Tſchammer und Oſten beſonderer Wert auf direkte Fühlungnahme mit den je⸗ weils zuſtändigen Sportführern gelegt wird und darüber hinaus die Beſichtigung von Sport⸗ plätzen und beſonderen Uebungsſtätten vor⸗ genommen werden ſoll. Vier Olympia⸗Werbeabende kommen während des Aufenthaltes des Reichs⸗ ſportführers in Baden zur Durchführung, und zwar in Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg und Konſtanz. Laut Anordnung des Landesbeauftragten werden dieſe Werbeabende in den Stadions der einzelnen Städte ablaufen unter bewußtem Verzicht auf Hallenveranſtal⸗ tungen. Den Bezirksbeauftragten obliegt die Durchführung dieſer Veranſtaltungen, die in erſter Linie eine machtvolle Kundgebung ſür die Berliner Olympiade darſtellen und des wei⸗ teren den neugebildeten Trainingsgemeinſchaf⸗ ten Gelegenheit bieten ſollen, öffentlich in Er⸗ ſcheinung zu treten. Selbſtverſtändlich kommen, ſoweit dies im Rahmen dieſer Abende möglich iſt, ſämtliche Sportarten zu Wort. Der Reichsſportführer wird während ſeiner Fahrt durchs Badner Land, die er in Beglei⸗ tung des Landesbeauftragten Kraft vornimmt, in den Sportzentren ſelbſt das Wort⸗rgreifen und zu Fragen Stellung nehmen, die den Sport zurzeit beſonders bewegen. Die Fahrt des Reichsſportführers wird vor⸗ ausſichtlich folgende Orte berühren: 23. April: Mannheim, Heidelberg, nähere Umgebung, Neckartal, Weinheim, Mannheim. 24. April: Kleinere Gemeinden auf dem Wege nach Pforzheim, Karlsruhe. 25. April: Ettlingen(Reichstrainingslager), Baden⸗Baden, Kehl, Achern(Geländeſportſchule), Offenburg, Lahr, Emmendingen, Frei⸗ urg. 26. April: Lörrach, Todtnau, Titiſee, JFeld⸗ berg, Singen, Konſtanz. Die Bezirksbeauftragten Körbel(Unter⸗ baden), Stiefel(Mittelbaden) und Meiſer (Oberbaden) werden für ihre Bezirke im Laufe der Woche noch beſondere Anweiſungen ergehen laſſen, um an allen Orten einen reivungsloſen Ablauf der durchzuführenden Veranſtaltungen zu gewährleiſten. Wir haben an dieſer Stelle vor längerer Zeit ſchon einmal darauf hingewieſen, daß der Führer des deutſchen Sports mit beſonderer Freude und größ⸗ tem Intereſſe dem ſüdweſtlichen Teil des Reiches ſeinen Beſuch ab⸗ ſtattet, um ſich an Ort und Stelle von dem Stand der Dinge zu überzeugen. Dem Reichs⸗ ſportführer liegt in der Hauptſache daran, zu wiſſen, daß in allen Teilen des Reiches die ein⸗ zelnen' Fachſäulen der Leibesübungen ſich voll und ganz ihrer großen Aufgaben bewußt ſind, daß die Jugendertüchtigung in den vom natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat vorgeſchriebenen Bah⸗ nen verläuft, daß an die Bewältigung dieſer Aufgaben unter Hintanſtellung jeglicher klein⸗ licher vereins⸗ oder lokalpatriotiſcher Inter⸗ eſſen herangegangen wird, daß vor allem aber auch ſtaatspolitiſche und weltanſchauliche Ju⸗ enderziehung gepflegt wird, um dem Führer es deutſchen Volkes eine neue Kämpfer⸗ generation zu ſchaffen, die ihre erſte Probe in zwei Jahren unter den Augen Adolf Hitlers im gewaltigen Grunewaldſtadion im edlen mit den Nationen der Welt beſtehen oll. Der Gau Baden hat bis jetzt vollauf ſeine Pflicht getan und weit über ſeine Größe und ſein Stärkeverhältnis hinaus ſportliche Leiſtungen vollbracht, die im ganzen Reich immer und im⸗ mer wieder erfuhren. Es liegt nun an den Vereinen, dem Ruf ihres Landes⸗ beauftragten Folge zu leiſten, um dem Ver⸗ treter Adolf Hitlers, dem Führer des deutſchen Sports, in geſchloſſener Einmütigkeit den Emp⸗ fang zuteil werden zu laſſen, der ihm n SV Waldhofs eindrucksvoller Sieg Anion Böckingen— SV Waldhof:4(:2) Die uns während der bisherigen Kämpfe immer wieder von den Leiſtungen der Wald⸗ höfer Mannſchaft redenden Lobeshymnen haben die Württemberger auf die ſo viel gerühmte Mannſchaft beſonders geſpannt gemacht. So war es kein Wunder, daß ſbe zu dem Spiele in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn 10 000 Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten. Es herrſchte ein wunderbares, aber eher zu warmes Frühlings⸗ wetter beim Kampf dieſer beiden Mannſchaf⸗ ten, an deſſen Ausgang zugunſten des einen oder anderen Partners allerdings die erſchie⸗ nenen Zuſchauer nicht direkt intereſſiert waren. Mit eigenen Augen konnte man ſich nun von den viel gerühmten Leiſtungen der Waldhof⸗ Mannſchaft überzeugen und es herrſchte darauf⸗ hin auch kein Zweifel mehr darüber, daß die Leiſtungsfähigkeit der Waldhöfer wie eine herr⸗ liche Oaſe in der Wüſte aus dem etwas öde gewordenen Feld unſerer erſten ſüddeutſchen Klaſſenmannſchaften herausragte. Die Gäſte zeigten wieder eine erſtklaſſige Fußballkunſt, wie ſie einſt in Deutſchland kultiviert wurde. Ihr Können reiht ſich würdig den Leiſtungen an, die einſt den Ruhm des füddeutſchen Fußballs ausmachten, und dies gibt uns auch die Hoff⸗ nung, daß der Stern der ſüddeutſchen Hoch⸗ burgen im Fußball nicht für immex unterge⸗ gangen iſt. In dieſem Sinne brachte uns alſo das Spiel eine Offenbarung, deren Bedeutung gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Solche Spiele brauchen wir, dann werden die Zuſchauer, die von den flauen Spielen der jüngſten Vergangenheit allmählich etwas ver⸗ grämt wurden, wieder in hellen Scharen auf die Sportplätze ſtrömen, dann wird uns wieder eine neue Blüte des Fußballs beſchert werden. Vor allem iſt es die wunderbare Stürmer⸗ kunſt, die uns der Waldhof⸗Angriff demon⸗ ſtrierte, welche die Maſſe in einen wahren Be⸗ eiſterungsrauſch verſetzte. In dieſer Stürmer⸗ unſt offenbarte ſich eine Intelligenz, ein Schußkönnen, eine Eleganz und lberhaußt alle Feinheiten, wie man ſie ſchon lange nicht mehr im gleichen Maße vereinigt ſah. Bei dieſem wundervollen Können vergaß man gerne, daß in anderer Hinſicht mancher Wunſch noch offen blieb. Um dieſes Könnens willen iſt auch der Sieg der Waldhofmannſchaft vollauf verdient, obgleich er lange Zeit in Frage geſtellt war, und ſogar ein gegenteiliger Ausgang keines⸗ wegs außerhalb jeglicher Berechn'ing lag. Es war ein wirklicher Kampf in der vollen Be⸗ deutung des Wortes, den reſtloſer Einſatz auf beiden Seiten bis zur völligen Erſchöpfung kennzeichnete. Und wenn es zwiſchenhinein im⸗ mer Perioden gab, in denen Tempo und In⸗ halt des Spieles verflachten, donn dienten dieſe den Mannſchaften nur dazu, Kräfte für neue unerhörte Leiſtungen zu ſammeln. In dieſer Hinſicht vollbrachte die Böckinger Mannſchaft faſt Größeres noch. In techniſcher Hinſicht war ſie ihrem Gegner keineswegs ge⸗ wachſen. Dafür aber hatte ſie eine einzige, ſehr tarke Waffe, ihre ungeheure Energie, ihre ucht und ihren Kämpfergeiſt, der in dieſem Spiel zu wiederholten Malen wahre Triumphe feierte. In erſter Linie war es die Verteidi⸗ gung, die faſt Uebermenſchliches leiſtete. Der alte Standard⸗Verteidiger der Böckinger legte ein Spiel hin, das geradezu faſzinierte und oft war er allein es, der den ganzen gegneriſchen Sturm in Schach hielt, aber ſein Partner durfte ſich neben ihm ſehen laſſen. Vor beioen ſtand eine——-—. welche gut für den Druck nach vorne ſorgte. Vor allem der Mittelläufer Frey. Er war ein erſtklaſſiger Könner, doppelt ſchade darum, daß dieſer Spieler eingangs der zwei⸗ ten Halbzeit eine ſchwere Verletzung erlitt, wel⸗ cher ſein dauerndes Ausſcheiden zur Folge hatte und in erſter Linie die Schuld daran trug, daß Böckingen in dieſem Kampf unterlag. In bezug auf techniſches Können und reibungsloſe Zu⸗ ſammenarbeit erreichte der Böckinger Sturm den gegneriſchen nicht. Dafür war er aber durch ſeine ſchnellen Flügel ſtets äußerſt ge⸗ fährlich. Hätte das Innentrio beſſer zu ſchießen verfanden, wären aus den zahlreichen Chan⸗ cen mehr als zwei Treffer entſtanden. Waldhof hatte, wie ſchon geſagt, die beſten Leute im Sturm. Fabelhaft war das gegen⸗ ſeitige Verſtändnis, die ideenreiche Kombina⸗ tion und das faſzinierende Schußkönnen. Man weiß nicht, wem unter den Fünfen im Sturm man das höchſte Lob zuerkennen ſoll. Viel⸗ leicht verdient aber doch der Mittelſtürmer Siffling die Palme. Er ſpielte ſchlechthin vollendet. Ueberall tauchte er auf, wo ſich eine Chance bot und brachte überall Schüſſe an, die den Atem anhalten ließen. Schwächer war die Läuferreihe. In dieſer vermochte Brezing das Tempo nicht reſtlos durchzuhalten. Insgeſamt reichte die Waldhofer Läuferreihe nicht ganz an die der Böckinger heran. Auch die Ver⸗ teidigung fiel gegenüber derjenigen des „Gegners ab, ohne jedoch ausgeſprochen ſchwach zu ſein. Es fehlte in ihr die Sicherheit, wie ſie Walter 2 aufbrachte. Unter dem erhöhten Druck des Böckinger Angriffs wurden die Hin⸗ terleute von Waldhof ſichtlich nervös. Immer⸗ hin genügte ihre Leiſtung aber durchaus, um ihre Gegner am Toremachen zu hindern. Unter der Leitung des keineswegs über⸗ zeugenden Schiedsrichters Maul, Nürnberg, der nicht nur verſchiedene elfmeterreife Ver gehen überſah, ſondern auch eine ꝛeitweilig — I⏑ . Z.3 . 5 auftretende Härte nicht nachdrücklich zu ver⸗ hindern wußte, traten die Mannſchaften in folgender Aufſtellung an: Waldhof: Rihm; Leiſt, Model; Molenda, Brezing, Kiefer; Weidinger, Heermann, Siff: ling, Engelhart, Günteroth. Böckingen: Schübel; Walter 2, müller; Schnabel, Frey, Schurr; Klenk, Wal⸗ ter 1, Meſſer, Schadt, Grau. Der Spielverlauf Waldhof ſpielt gegen die Sonne an und unter außerordentlich ſtarker Aufregung der Spieler und Zuſchauer vergehen die erſten fünf Minuten, dann aber haben ſich die Waldhöfer gefunden und legen ein Spiel hin, wie man es hier lange nicht zu ſehen bekam. Beider⸗ ſeits ſind es die Flügel, welche die Träger der Angriffe darſtellen. Nach einer Flanke Wei⸗ dingers ſchießt Siffling ganz knapp neben den Pfoſten. Die Böckinger ſind in der Abwehr ſtark. Aber allmählich kommen auch die Würt⸗ temberger auf Touren. Ihre berüchtigte Ab⸗ ſeitstaktik funktioniert immer ſicherer, und da⸗ durch verlieren die Angriffe Waldhofs an Ge⸗ fährlichkeit. Luft zu eigenen Aktionen, doch kommen ſeine Einzig und allein ein Schuß von Grau wird gefährlich, während auf der Gegenſeite Siff ling wiederum knapp das Zief verfehlt. Noch einige Male iſt das Glück auf ſeiten des Böckin⸗ ger Hüters, dann aber fällt in der 22. Minute der verdiente Führungstreffer für Waldhof, den Weidinger nach mehreren Nachſchüſſen ſcharf unter der Latte anbringt. 2 Minuten ſpäter gibt ein unglaublicher Schnitzer der Böckinger Deckung Engelhart Gelegenheit, den Vorſprung durch einen Schuß ins leere Tor er verblüfft, auf:0 zu erhöhen. Für kurze Zeit ſind die Böcki um aber dann mit unerhörter ergie ein Tor, allerdings wohl aus Abſeitsſtellung, au⸗ zuholen. Nun beginnt die Waldhöfer Hinter⸗ mannſchaft abzubauen und bis zum Seiten⸗ wechſel haben die Böckinger deutlich mehr vom Spiel. Auch die zweite——— beginnt mit ener⸗ ——— Angriffen der Württemberger, die ver⸗ chiedene ausgezeichnete Chancen können. ſchon erwähnte Verletzung des Böckinger Mit' telläufers Frey eintritt, deſſen Platz nun von Walter 1 verwaltet wird, da iſt es mit der Feldüberlegenheit der Württemberger Mann⸗ ſchaft vorbei. Immer klarer reißt Walvhof das Spiel an ſich und nachdem überraſchend durg Günteroth das dritte Tor gefallen iſt, iſt das Schließlioh erzielt Weidinger nach fabelhafter Zuſammen⸗ das vierte und fünfte Tor des Tages. Daß Bök⸗ kingen ſpäterhin noch einen Treffer aufholen Schickſal der Schwaben beſiegelt. arbeit mit Siffling auf deſſen Vorlage kann, ändert an ſeiner Niederlage nichts mehr. Die Meiſter im Spiegel der Tabellen Gruppe Südweſt Der Stand der Tabelle SV Waldhof⸗Mannh. 2 2 0 0 10:3 Kickers Offenbach An SpV Mülheim Union Böckingen 2 Gruppe Oſt: Der Stand der Tabelle: 09 Beuthen 323„8 Viktoria Berlin Viktoria Stolp i Preußen Danzig 21%—2O226 Gruppe Mitte Der Stand der Tabelle: 1. FC Nürnberg 2192˙—9 DSC Dresden Z Ammernn Boruſſia Fulda 3 Wacker Halle neennnng Gruppe Nordweſt Der Stand der Tabelle 04 Schalke Eimsbüttel 2 1 0 1* 65 2 Werder Bremen 2 0 1 1 47m1 VfL Benrath 34 0 1 1 784. 9 zum Länderſpiel Deulſchland gegen Holland Die deutſchen Hockeydamen Nach einem Uebungsſpiel am Donnerstag⸗ nachmitag in Hamburg hat Leiterin des Spielausſchuſſes im DoB, für den am 22. April in Hannover ſtattfindenden zwiſchen Holland folgende Mannſchaft Sn der Damen eutſchland und aufgeſtellt: Begrer (Grün⸗Rot Magdeburg) Diercks von Lautz (beide Harveſtehude) Wolfel Voß Oldenburg (GR Magdeburg)(Berl. HC)(Rahlſtedt) M. Trede J. Trede Hargus Ha ö (beide Flottbek) Kayg 3 4 A 1 4 4 4 41 4 3 . 4. Steeg. Böckingen erhält almählich mehr Vorſtöße in der Verteidigung zum Stehen. heraus- arbeiten, ohne jedoch eine davon verwerten zu Eine Wendung des Spieles ſcheint immer noch möglich zu ſein. Als jedoch die ———————— ———————— rl. Hambroock, die (Lübeck)(Harveſteh.)(Flottbek) Jahrgan Aus 25 Srie Friedri „Der T. letztes S. tapfer we Tabellenf Staffel zi Sieger. 2 feld— Pe trag gel— 10 zur ie Ta Stand au 4 3 TV1846 Dag Linr PSV M. V Frier MTG Poſt⸗SpV TV Rhei Jahn Nec SpVgg 0 SpVgg E SV Wal Die erſt des Tage⸗ „Werbeſpie aus, die a des Staff lern des Der der Germania achtlichen Lempo dn empo dr älfte ver riedrichs empo zu TV Waldl TV Wald heim 2 Die Nach de um die ba gangenen das zweit deutig mit Titel eine ln Rer. Auf der Am Sta Riebe Hitz ie Läufer Mehrzahl Schluß nu iel liefer Reſu Gau Oſtpr Pruſſia S umbi Maſovia L Viktoria 2 RSV Raſt Gau Pomt Städteſpiel Gau Schle 1 Städteſpie Gau Sachf Guts Mut VfB Leipz Gau Mitt 1. SV Jen Germ. Köt SC Erxfurt VfB Cobu Vfe Bitter Fort. Mag Gau Nord Viktoria Boruſſia 5 Hamb. SV Altona 93 Gau Niede Hannover Algermiſſe 1 Eeintr. Br Gau Niede Fort. Düſſ amborn( Ausſcheidu in Differd (:). Länderſpie in Wien: clich zu ver⸗ nnſchaften in 1 del; Molenda, ermann, Siff⸗ lter 2, Steeg⸗ ; Klenk, Wal⸗ nne an und lufregung der die erſten fünf die Waldhöfer hin, wie man elam. Beider die Träger der Flanke Wei⸗ app neben den n der Abwehr auch die Würt⸗ herüchtigte Ab⸗ herer, und da⸗ ildhofs an Ge⸗ lmählich mehr kommen ſeine zum Stehen. on Grau wird zegenſeite Siff⸗ verfehlt. Noch ten des Böckin⸗ der 22. Minute für Waldhof, Nachſchüſſen t. 2. Minuten Schnitzer der elegenheit, den ins leere Tor inger verblüfft, ergie ein tsſtellung, au ldhöfer Hinter⸗ zum Seiten⸗ deutlich mehr innt mit ener berger, die ver⸗ ncen Böckinger Mit⸗ Platz nun von iſt es mit der nberger Mann⸗ zt Walvhof das rraſchend durch llen iſt, iſt das elt. Schließlioh ter Zuſammen: Vorlage das zes. Daß Bök⸗ reffer aufholen ge nichts mehr. Spiegel en elle O0 O 10:3 1 O0 85 1 1:10 9938 elle: O0 O 62 nn 2 14 9226 lle: oen neng ſt elle De 1 1:7 1 ütgang ulſchland d damen im Donnerstag⸗ Hambroock, die im Do, für r ſtattfindenden zwiſchen inde Mannſchaft imen rg) itz ) Adenburg (Rahlſtedt) Göſecke aff 1 rvefteh.)(Flottbek) — heraus⸗ n verwerten zu Spieles ſcheint Als jedoch die ———————— Jahrgang 4— A Nr. 174/ BNr. 105— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 1934 Aus dem Handballager Bezirt 3(unterbaden) Dac Lindenhof— MT 2hgrieb— TV 46„„ 0 0 To Friedrichsfeld— PSV Mannheim Friedrichsfeld nicht angetreten Der Tabellenzweite beendete auch ſein vor⸗ letztes Spiel ſienhe mit 10·7 mußte die ſich tapfer wehrende MTG die Waffen ſtrecken. Der Tabellenführer war bei dem Vorletzten der 10:7 :13 Staffel zu Gaſt und blieb mit:13 überlegener Sieger. Das weiter angeſetzte Spiel Friedrichs⸗ feld— PS Mannheim konnte nicht zum Aus⸗ trag gelangen, weil die Elf des Gaſtgebers nicht zur Stelle war. ie Tabelle weiſt am 15. 4. 1934 folgenden Stand auf: Der Stand der Tabelle SV1846 Mannheim 17 13 0 3 15771 Docn Lindenhof 11 Knnnnsg 432 Mannheim 16 11 0 5 118:66 V Friedrichsfeld 1848969 MTG nnnnns Poſt⸗SpV 1hn TV Rheinau 16 5 2 9˙·88169 Jahn Neckarau 18 6 0 12 80:101 SpVgg 07 Wn denz SpVgg Sandhofen 16 1 1 14 52:139 SV Waldhof— Weinheim Die erſte Elf des SV Waldhof trug anlaͤßlich des Tages der Langſtreckler in Weinbeim ein „Werbeſpiel gegen eine Stadtelf Weinheims aus, die aus Spielern des TV 1862 Weinheim, des Staffelſiegers der Abteilung 2 und Spie⸗ lern des TV Jahn Weinheim zuſammengeſetzt war. Nach ſchönem Kampf behielt unſer Mei⸗ ſter mit:10 das beſſere Ende für ſich. Die für Staffel 2 angeſetzten Spiele fielen, 3—3 durch obige Mannſchaftsabſtellung, aus. Um den Aufſtieg zur Bezirksklaſſe Der derzeit führende TV Seckenheim kam bei Germania Friedrichsfeld zu einem weiteren be⸗ achtlichen Sieg. Mit:2 blieb der Gaſtgeber im —— Felde. Das Spiel, das in forſchem empo durchgeführt wurde, ſah in der erſten älfte verteiltes Spiel. Nach der Pauſe fällt riedrichsfeld dem anfänglich vorgelegten empo zum Opfer und läßt nach. Freundſchaftsſpiele TV Waldhof— TV Viernheim.... 12:3 To Waldhof 2. Mannſchaft— TVViern⸗ deinzannen n„10:8 Die Spyvgg Jürth bayriſcher Handballmeiſter Nach dem knappen Erfolg im erſten Endſpiel um die bayeriſche Handballmeiſterſchaft am ver⸗ gangenen Sonntag gewann die SpVg Fürth das zweite Endſpiel gegen München 1860 ein⸗ deutig mit 10:3(:3) und damit Ka den Titel eines bayeriſchen Handballmeiſters. Der Langſtreckenlauf in Schwetzingen Auf der Aſchenbahn des SV Schwetzingen Am Start waren 22 Läufer erſchienen. Die Rebe Hitze ſtellte allerhand Anforderungen an ie Läufer. So ſchieden nach und nach die Mehrzahl der Läufer aus. Es waren zum Schluß nur noch zehn Läufer, die durch das iel liefen. Erſter wurde Georg Meier von irchheim, Zeit 37,01 Minuten. 2. Stumpf von Gaiberg, 37,.36 Min. 3. Karl Seiler von La⸗ denburg, 38,07 Min. 4. Holzmann von Eppel⸗ heim. 5. Riedner von Doſſenheim. 6. Schmidt von Waibſtadt. Spannend war vor allen Dingen der End⸗ kampf der beiden Spitzenführer. n der Schlußrunde gelang es Meier, ſeinen Rivalen Stumpf ganz hervorragend zu ſchlagen. Die ſechs Läufer waren zum Schluß noch ſehr friſch. Reſultate aus dem Reich Gau Oſtpreußen Pruſſia Samld. Königsb.— Preußen Fa Maſovia Lyck— VfB Königsberg. 5² Viltoria Allenſt.— Hindenburg Allenſt.:6 RSV Raſtenburg— BuéE Danzig..:7 Gau Pommern Städteſpiel: Greifswald— Stralſund„72 Gau Schleſien Städteſpiel: Gleiwitz— Kattowitz„.:0 Gau Sachſe n Guts Muts Dresden— Spfr 01 Dresd.:5 VfB Leipzig— SV Kahla(Geſ.Sp.):0 Gau Mitte 1. SV Jena— Wacker Leipzi(GeſSp:0 Germ. Köthen— Spyg. Fürth(Geſ. Sp.):4 SC Erfurt— SC Stadtim 10 VfB Coburg— SV 08 Vfe Bitterf.— Sppy Fürth(Geſ.Sp. Sbd) 223 Fort. Magdeb.— Algermiſſen 11(Geſ.) 811 Gau Nordmark Viktoria Wilhelmsburg— Polizei Lübeck:2 Boruſſia Kiel— Polizei Hamburg.. 233 Hamb. SV— Tannis Bor. Berlin(Geſ.):2 Altona 93— Union Altona(Geſ.).. 11 Gau Niederſachſen Hannover 96— Hildesheim 6.. 131 Algermiſſen 11— Holſt. Kiel(Geſ.).:1 Eeintr. Braunſchw.— Holſt. Kiel(Geſ.) 14 Gau Niederrhein ort. Düſſeld.— Arminia Hann.(Geſ.):2 amborn 07— Arm. Hann.(Geſ. Sbd.):2 Ausland Ausſcheidungsſpiel zur Weltmeiſterſchaft in 0 We Luxemburg— Frankreich:6 Länderſpiel in Wien: Oeiterreich— Unaarn. 52(.2) 08 Mannheim oder Friedrichsfeld? Unkerbaden/ Weſt Käfertal— 08 Mannheim Wallſtadt— Friedrichsfeld. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Pkt. 13 3 Friedrichsfeld 18 11 2 5 43:19 24 MFỹC 08 Ii3 4 o3 Spogg Sandhofen 18 11 1 6 48:23 23 Altrip 18 9 3 6 38•25 21 ——* 18 8 4 6 39:33 20 iernheim 18 8 838 747:40 19 Phönix Mannheim 18 5 6 7 29:37 16 Käfertal 9884416 07 Mannhein. Wnun rien ungs 9 Wallſtadt 4 112385 7 SC Käferkal— MC os:5 Nun hat der 93 08 auch da⸗ ſchwere Hin⸗ dernis, den SC Käfertal, üherwunden. as letzte ſchwere Hindernis auf dem Wege zur Meiſterſchaft und zum Wiederaufſtieg in die erſte Fußballklaſſe. Es iſt ſchon anzunehmen, daß ſich im letzten Spiel in Wallſtadt die Lin⸗ denhöfer Sieg und Punkte und damit endgültig den Meiſterlorbeer holen werden. Daß das ſo bedeutungsvolle Treffen in Kä⸗ die e fhnden. Anteilnahme der intereſ⸗ ierten Kreiſe finden würde, war vorauszuſehen, und es konnte nicht weiter wundernehmen, daß zirka 1500 Aihhen, 5 ſich eingefunden hatten. Die Lindenhöfer, die in der Aufſtellung: Eckel, Afer, Site Zie ler, Schiefer, Zipſe, Dorſt, er, öhringer, Müller, Zöllner auf dem Plan erſchienen, hatten vor den Käfertalern, die mit Heckmann, Wolf, Riehm, Helfinger, Gei⸗ er, Kuhn, Kilian, Pauels, Welker, Fuchs, ſchoch, erſchienen waren, in techniſcher wie auch in taktiſcher f4 01 eine ganze Menge voraus. Aber dieſes Plus der Lindenhöfer wußten die körperlich überlegenen* durch größte Hingabe und reſtloſeſten kämpfe⸗ riſchen Einſatz lange Zeit auszugleichen. Es ſah in der erſten Halbzeit ſo gar nicht nach einem ſo ſicheren Sieg des Favoriten aus. Ganz im Gegenteil, der überwiegende Teil der erſten Halbzeit.d5res den Mlabberren. Zwar ſchoſ⸗ ſen die O8er das erſte Tot, aber der Ausgleich ließ nicht lange auf ſich warten und die Gäſte⸗ Amen Anfaffe hatte ſchwere Not, die unge⸗ tümen A e der Käfertaler erfolglos zu geſtalten. it:1 ging man in die Halbzeit. Nach der Pauſe änderte ſich allerdings das Bild——. Zöllner, der als Linksaußen eine ſehr m biße Rolle ſpielte, tauſchte mit Vöhringer den und ſchon kam ein anderer Echwung in die der Lin⸗ denhöfer. Innerhalb 15 Minuten nach Wie⸗ derbeginn ſtand die Partie:4 und damit der Sieg der 5 f ſicher. MỹC 08 dominierte reſtlos, und ſelbſt als An verletzt aus⸗ mußte, konnte 08 nicht nur jeden Erfolg es Gegners verhindern, ſondern ſelbſt noch, 7 Minuien vor Schluß, ein 5. Tor erzielen. An den Toren war nichts zu machen: dem Schluß⸗ trio der Käfertaler, das ſich wie die ganze Elf bis zum Wbene tapfer ſchlug, kann man keine Schuld beimeſſen. Das Können der Elf reichte eben doch nicht aus, dem Gegner ernſt⸗ haft Paroli bieten zu können. Auch die Mannſchaft des Siegers muß ſich ders hervorgetan haben ſich bei mit einem Geſamtlob begnügen. Jeder gab ſein Beſtes, und das gute, zügige Spiel der zweiten Halbzeit hat mit den, in der erſten Spielhälfte ziemlich kraß zutage getretenen Schwächen reichlich verſöhnt. Es war ein harter, raſanter, aber doch im allgemeinen auch fairer Kampf, der in Lauer, einen ganz vorzüglichen Plankſtadt, hatte. Viktoria Wallſtadt— Germania Friedrichsfeld:3(:1) So gefährdet wie es das Ergebnis ausdrückt, war der Sieg Friedrichsfelds nicht. Eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß hieß es noch•3 und der zweite Wallſtädter Erfolg iſt erſt ganz kurz vor Schluß erzielt worden. Aber SWewa iſt der knappe Ausgang, denn Wallſtadt, war in der erſten Hälfte ein durchaus ebenbürtiger Gegner und gegen Spielende, als ſchon nichts mehr zu gewinnen ſchien, hat die Elf auch nicht den Mut ſinken laſſen. 5 Friedrichsfeld hat in der zweiten Hälfte zeitweiſe ſehr gut aufgebaute Angriffe vorgetragen. Aber dieſe guten Augenblicke ha⸗ ben nicht über die Schwächen der erſten Hälfte hinwegſehen laſſen. Man hat den Eindruck, daß Friedrichsfeld nicht mehr ſo ſpielſtark iſt wie bei Beginn der Bezirksklaſſeſpiele. Einige Leute haben ſich auch in dieſem Spiel deſonders ausgezeichnet. Rockſitz iſt durch ansgezeichnete Technit und geſunden Schuß ſehr ſtark in Er⸗ ſcheinung getreten. Auch Graf und Seßler haben gefallen, obwohl beide auch ſchon beſſer ſpielten. In der Läuferreihe arbeiteten Jung und Schmiedel gut, die zwei Brümmer haben ſich mit dem harten Boden weniger defreunden können. Hollerbach hat ſicher lten. Eine ſehr achtbare Leiſtung hat Wallſtadt gezeigt. Die Spieler waren ganz bei der Sache. enn es auch weniger die Technik als der Eifer, der unbedingte Wille zum Sieg war, der der Mannſchaft die Feldausgeglichenheit brachte, ſo darf man mit dem 1 ten doch zufrieden ſein. Leicht wird es Wallſtadt auch Lindenhof am kommenden Sonntag nicht machen. Beſon⸗ allſtaot die Innenſtürmer Düſter, Gallier und Ueberrhein und der Mittelläufer Strubel. Weniger gefiel bei einigen Spielern das un⸗ nötig harte An⸗den⸗Mann⸗gehen. Schiedsrichter war vor nicht allzu vielen Zu⸗ ſchauern der Heidelberger Strößner. Das erſte Tor hat lange auf ſich warten laſſen. Erſt in der 40. Minute iſt Friedrichsfeld durch einen hohen Schuß von Rockſitz zur Füh⸗ rung gekommen. Bis dahin wurden auf beiden Seiten mehrere Er. keiten ausgelaſ⸗ ſen. Sekunden nach dem Wechſel hatte Fri⸗d⸗ richsfeld die Möglichkeit zur Erhöhung des Vorſprungs, als Rockſitz im Strafraum unfair gelegt wurde. Aber Seßler hat den Elfmeter neben das Tor geſchoſſen. Ein Alleingang von Rockſitz brachte dann aber doch:2, dem idt nach Abgabe von 0˙3 folgen ließ. Becken⸗ bach war dann für Wallſtadt erfolgreich. Gal⸗ lier ſtellte das Endergebnis her. Wallſtadt: Walter; Hufnagel, Krämer; Rudolf, Strubel, Walter.; Ritter, Vüſter, Gallier, Ueberrhein, Beckenbach. Friedrichsfeld: Hollerbach; Brümmer l; Brümmer 1; Jung, Ehret, Schmiedel; Henrikus, Schmidt, Rockſitz, Seßler, Graf. Kirchheim noch immer vor Weinheim Unterbaden⸗Oſt Eppelheim— Rohrbach„„122 Kirchheim— 05 R 4123 Union Heidelberg— Plankſtadt..:6 Wiesloch— Weinheim„ 22 Sandhauſen— Eberbach„„ 20 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Kirchheim ihh3 Weinheim g Sandhauſen 18 10. 6 2381 24 Wiesloch nin: 29 Schwetzingen innnn Eppelheim n Plankſtadt nnnng 05 Heidelberg nh Eberba Union Heidelberg 19 6 1 12 44:56 13 Rohrba onn IC Kirchheim— 05 heidelberg:2 Man hatte wohl erwartet, daß der Meiſter⸗ ſchaftsanwärter ſeinen alten Loralrivalen wie⸗ der einſeifen würde, aber einen derartigen Tor⸗ unterſchied hatte man doch nicht für möglich ge· halten. Dabei darf man den Kirchheimern nicht einmal beſcheinigen, daß die Mannſchaft beſon⸗ dere Leiſtungen gezeigt hätte. Es iſt doch etwas Wahres an dem Wort, das unter den Fußbal⸗ lern gilt, wonach auf eine gute Leiſtung faſt im⸗ mer eine ſchlechte folgt. Durch dieſen hohen Sieg und das Unentſchieden, das Weinheim in Wiesloch einen weiteren Punktverluſt brachte, ſind die Ausſichten der Kirchheimer wieder ganz —*——— moit Kirchhei 3 un zum Spiel ſelbſt. Kirchheim zeigte gleich nach Beginn, daß es nicht gewillt war, eine eventuelle Ueberraſchung einzuſtecken. Nachdem ſich die Mannſchaft einmal einigermaßen gefun⸗ den hatte, waren Tore nicht mehr zu verhin⸗ dern. Vogel ſing mit dem Torreigen an, aber unmittelbar darauf glich Heidelberg durch einen Foulelfmeter aus. Zwei Minuten ſpäter lagen die Gäſte jedoch wieder im Hintertreffen. Wie⸗ der ſchoß Vogel nach einer Vorlage ein. Bis zur Halbzeit erhöhte Kirchheim durch einen wunder⸗ baren Kopfball des Mittelſtürmers und einen Elfmeter, den der gleiche Spieler verwandelte auf:2, nachdem auch Heidelberg ein ſchönes Zuſammenſpiel durch den Rechtsaußen mit einem prächtigen Treffer abgeſchloſſen hatte. Nach Halbzeit flaute das Spiel immer mehr ab. Heidelberg kam etwas auf und war ungefähr zehn Minuten lang im Vorteil. Später nahm aber wieder Kirchheim das Heft in die Hand und blieb bis zum Schlußzeichen überlegen. In regelmäßigem Abſtand gelangen ihm noch drei weitere Tore. Der Rechtsaußen, der Mittelſtur⸗ mer und Halblinke waren die Torſchützen. Der Schiedsrichter pfiff peinlich genau und wurde * Aufgabe ziemlich gerecht. Zuſchauer etwa Auch die Erſatzliga der Kirchheimer gewann mit dem gleichen Reſultat und zeigte im ganzen ein Spiel, das dem der erſten Mannſchaft nicht viel nachſtand. vVIfB Wiesloch—Jb Weinheim :2(:0) Der herrlich gelegene Waldſportplatz an der Gerbersruhe konnte die Maſſe kaum faſſen, die Zeuge dieſes Kampfes ſein wollte. Man war eſpannt, ob es dem Meiſterſchaftskandidaten einheim gelingt, einen Sieg herauszuholen, und vor allen Dingen den Beweis zu erhrin⸗ en, daß die Bergſträßler durch eine feine pieleriſche Leiſtung den Zuſchauern zu impo⸗ nieren vermögen. Dieſer Beweis wurde aber nicht erbracht. konnte hier in ſeinem r weit beſſer gefallen, dexen Leiſtung ber der des heutigen Gegners ſtand. Die Gäſte können von Glück ſagen, wenigſtens einen Punkt gerettet zu haben. Wenn die Bewegungsſpieler in der erſten Spielhälfte nicht ſo großes Pech gehabt hätten, dann wäre der Tabellenführer um eine Niederlage nicht herumgekommen. Die Leute aus der Drei⸗Burgenſtadt hatten ihre Schwäche beſonders in der unſcheren und ner⸗ vöſen Abwehrarbeit ihrer Verteidigung. Sut⸗ ter—Randoll, dieſer Mannſchaftsteil gehört durch jüngere Kräfte erſetzt. Die Verbindungs⸗ reihe ging an, obwohl Mittelläufer Gumb nicht ſo erfolgreich war wie ſonſt. Die fünf Leute im Sturm zeigten wohl mitunter ſchöne tech⸗ niſche Leiſtungen, aber an Schußkraft mangelte es ganz bedenklich. Die Elf war nicht fähig, durch meiſterhaftes Spiel den kraftvollen Geg⸗ ner niederzuhalten. Ganz im Gegenſatz hierzu die Mannen der Bewegungsſpieler. Ihr eiſerner Wille, ihre un⸗ heimliche Energie, ihr kraftvolles Einſetzen ſtemvelte dieſe Leute zu einem überaus ſtarken Hindernis. Erft das Nachlaſſen nach der Pauſe bedinate ein Aufkommen der Gäſte, die dieſe aufholen und in Führung kommen ließ. Vor allen Dingen imponierte die ſchlaaſichere Ver⸗ teidigung Wohlbold I. und Wohlbold II. mit dem durch ſeine Ruhe auffallenden Torhüter Zuber. Auch die Läuferreihe ſchaffte brav. und vor Sturm überzeuste durch aroßen kämpferi⸗ ſchen Geiſt: was an Vechnik fehlte, wurde durch oroßen Eifer erſetzt. So kam es, daß die Mann⸗ ſchaft durch Mittelſtürmer Voll, den kleinen Weinheimer Hüter paſſieren. wieſelflinken Stürmer, in Führung ging. Die Führung war aber auch längſt verdient, denn Weinheim war dauernd überlegen und mußte glatt mit drei Toren vorn liege. Wie ſchon erwähnt, ließ nach Wiederbeginn die einheimiſche Elf etwas nach. Dies nützten die Weißhemden geſchickt aus uyd ſchon war der Ausgleich da. Dies geſchah ſchon in der 6. Minute, und kaum zehn Minuten ſpäter traf das Unglaubliche ein: einen haltbaren Straf⸗ ſtoß des halbrechts gegangenen Wein ließ der Schon glaubte man an einen Sieg der Gäſte, zumal die Kampfkraft der Platzbeſitzer ſtark nachließ, als ſie ſich nochmals zuſammenrafften. Weinheim hatte bange Minuten zu überſtehen. Verteidi⸗ ger Wohlbold P. ging in den Srurm vor und durch unhaltbaren Schuß am herauslaufenden Schneider vorbei ſaß der Ausgleich. Unfaires Spiel brachte das Ausſcheiden eines Spielers. Aber beim Schiedsrichter (Karlsruhe) kamen ſie damit nicht an. Di vollbrachte eine Leiſtung, die die Note ſehr verdient. Ihm entging in ſeinem ſchweren nicht das Geringſte. Ergebniſſe der erſten Kreisklaſſe Kreis 9/ Mannheim Brühl— Heddesheigm i Edingen— TV 46 Mannheim..„:1 Rheinau— Leutershaufſen„ 422 Ilvesheim— Kurpfalz Neckarau..:1 Seckenheim— Neckarſtadt..::1 Neckarhauſen— Ladenburg.„„ 522 Kreis 10/ Neckar Gruppe 1 TuSpV Walldorf— VfR Ketſch.:2 Hockenheim— Oftersheimm:0 In Walldorf ſtand das Spiel bis eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß noch:0. Dann geht Wall⸗ dorf in Führung. Die Gäſte aber gleichen aus und erzielen eine Minute vor Ende den Sie⸗ estreffer.— Das Treffen in Hockenheim wurde ehr ſcharf durchgeführt. Ueberraſchend geht Hockenheim durch ein Eigentor des rechten Gäüſteläufers in Führung. Nachdem der Hocken⸗ heimer Halbrechte Hofmann wegey Verletzung nur noch als Statiſt mitwirten konnte und die Einheimiſchen außerdem vier Erſatzleute hat⸗ ten, konnten dieſe erſt in der zweiten Spiel⸗ hälfte durch einen zweiten Treffer des Halb⸗ rechten Claus das Siegestor erzielen. Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Neulußheim 18 14, 3 1 Hockenheim 17 11 2 TV 86 Handſchuhsh. 18 10 2 6 42:26 22 Ketſch 17 7 Vf Heidelberg 18%8ng Reilingen 17 8— 9 45:40.16 Oftersheim 16 n Doſſenheim 18 4 4 10 31:40 12 Leimen INm TV Walldorf VfN Mannheim auf Reiſen Skullgarker Kickers— Vfk Mann⸗ heim:1(:1) Beide Mannſchaften hatten je drei Mann Erſatz zur Stelle, was ſich beſonders im Sturm der Gäſte bemertbar machte, in dem Mittelſtür⸗ mer Langenbein fehlte. Die erſte Spielhälfte verlief noch Reßſeg ausgeglichen, wenn auch beiderſeits nur die Verteidigungen anſprechende Leiſtungen aufweiſen konnten. Theobald brachte den VfR in Führung. Nach dem Wech⸗ ſel wurden die Gäſte beſſer, ohne aber ihre Feldüberlegenheit in Tore aus⸗ rücken zu können. Zwei Minuten vor Spiel⸗ ſchluß holte für die Kickers ihr Rechtsaußen Baier II den Ausgleich.— Wie ſchon geſagt, waren bei beiden Mannſchaften die Verteidi⸗ ungen die beſten Mannſchaftsteile. Bei den ähre ging auch die Läuferreihe noch an, während die gleiche Reihe der Stuttgarter be⸗ denkliche Schwächen zeigte. Sehr weit von ihrer Normalform waren bei beiden Spielpart⸗ nern die Sturmlinien entfernt. Man hätte be⸗ ſonders den Gäſten im Sturm mehr Schuß⸗ ſicherheit und Entſchloſſenheit zugetraut, aber Langenbeins——— merkte man eben an allen Ecken und Enden. Vor 1500 Zuſchauern leitete Aigner(Kornweſtheim) gut. Almer Iv 94— Ufn Mannheim •6(:1) Im großen und ganzen gerechnet kam der VfR Mannheim auf Grund beſſerer Leiſtungen in der zweiten Spielhälfte zu einem verdienten Sieg, der jedoch in dieſer Höhe etwas zu hoch ausgefallen iſt. Während die Ulmer Mannſchaft vor der Pauſe ein ſehr ſchönes Kombinations⸗ ſpiel zeigte, fiel die Mannſchaft nach dem Wech⸗ ſel immer mehr und mehr auseinander, was in der Hauptſache auf das ſchlechte Verſtändnis zwiſchen Läuferreihe und Verteidigung zurück⸗ zuführen iſt. Der VfR kam in dieſer zweiten Halbzeit ganz groß in Fahrt, warf immer wie⸗ der durch weite Vorlagen die Flügel ins Ge⸗ fecht, die, weil ſie ſtets ungedeckt waren, mit ihren Angriffen ſtets gefährlich wurden. Die beſten Leute bei den Gäſten waren Bartak im Tor, Mittelläufer Kammenzien und der rechte Sturmflügel Simon⸗Berk. Die Ulmer Mann⸗ ſchaft dagegen gefiel, wie geſagt, nur vor der Pauſe und hier konnte auch nur der Sturm be⸗ friedigen. Die Mannheimer arbeiteten mit wei⸗ ten Flügelvorlagen und in der 6. Minute ge⸗ lang den Gäſten nach grobem Fehler des Ver⸗ teidigers Eberhard durch Striebinger der erſte Treffer. Bereits drei Minuten ſpäter hatte Ulm nach ſchönem Durchſpiel durch Lauten⸗ bacher ausgeglichen. Kurz vor der Pauſe ge⸗ lang den Platzherren durch Eberhard der Füh⸗ rungstreffer. Nach dem Wechſel gab es ein völ⸗ lig anderes Bild, die Gäſte wurden mehr und —— Sährgang 4— A Nr. 174/ BNr. 105— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. April 1981ʃ mehr überlegen und diktierten eindeutig das Spielgeſchehen auf dem Raſen. In der 12. Mi⸗ nute war es wiederum Striebinger, der durch ſchönen Kopfball den Ausgleich erzielte. Den erſten Handelfmeter verwandelte Schalt wenig ſpäter zum:2 und in der 36. Minute brachte ein zweiter Elfmeter, durch Striebinger verwan⸗ delt, ein:2. Bereits drei Minuten ſpäter er⸗ höhte Berk den Vorſprung auf:2 und eine Minute vor Schluß hieß es durch Hoßfelder, der auf Linksaußen ſtand,:2. Das internakionale Reitturnier in Nizza Bei ſtrahlendem Sonnenſchein wurde am Sonntag das internationale Reitturnier in Nizza mit deutſcher Beteiligung vor 10 000 Zu⸗ ſchauer eröffnet. Das Turniergelände war durch niedergegangenen Regen nicht in beſter Ver⸗ faſſung, ſo daß die beteiligten Deutſchen ſich am erſten Tag nur mit Plätzen begnügen muß⸗ len. Die erſte Konkurrenz mit deutſcher Be⸗ teiligung war der„Preis der großen Hotels von Nizza“, eine Prüfung, bei der die Fehler in Zeit umgerechnet wurden. Nach der zwei⸗ ten Früfung erfolgte der Aufmarſch der Na⸗ tionen. Als die deutſche Equipe auf dem Ge⸗ lände erſchien, gingen an den Maſten die ſchwarz⸗weiß⸗rote und die Hakenkreuz⸗Fahne in die Höhe und gleichzeitig wurde die National⸗ hymne intoniert. Das Programm des erſten Tages umfaßte drei Jagdſpringen, bei denen in erſter Linie Wert auf die Zeit gelegt wurde. Die deutſchen Pferde hatten im„Preis der großen Hotels von Nizza“ ihre erſte Prüfung zu erledigen. Der Kurs über 13 Hinderniſſe war nicht über⸗ aus ſchwierig, dennoch mußte ſich Oberleutnant K. Haſſe auf Olaf mit 135 Sekunden von dem Schweizer Lt. Schwarzenbach auf dem in Deutſchland gezüchteten Schwabengut auf den zweiten Platz verweiſen laſſen. Lt. Schwarzen⸗ bach belegte noch mit Chanteclair einen dritten Platz vor Oblt. Momm auf Baccarat. So gute Springer wie Derby und Bosco verweigerten die Sprünge. Die beiden übrigen Konkurren⸗ zen endeten jeweils mit italieniſchen Siegen, die franzöſiſchen Offiziere gingen alſo leer aus. Der„Preis des Feſt⸗Komitees“ wurde von Lt. Campello auf Beaurivage in der ſchnellen Zeit von 118 Sekunden vor dem Spanier Lt. Buceta⸗Martin auf Beaulien gewonnen. Der „Preis des Turnier⸗Komitees“ wurde eine Beute der ſchnellen italieniſchen Stute Chriſpa unter Oberſt Borſarelli in 117,8 Sekunden vor dem Schweizer Major Muralt auf Notas und Kpt. Formgli auf Montebello und Ronco. 44 urnen Winter(Frankfurt) ſchlägk Krötzſch Die 3000 Zuſchauer, die am Sonntagmorgen im ausverkauften Frankfurter Schumann⸗ Theater dem Kunſtturn⸗Dreiſtädtekampf Frank⸗ furt⸗München⸗Leipzig beiwohnten, kamen aus der Begeiſterung nicht mehr heraus. Dieſer Dreiſtädtekampf war eine ausgezeichnet ge⸗ lungene Demonſtration für das deutſche Turnen. An allen Geräten waren die Leiſtungen, in denen die Frankfurter Turner die der Mün⸗ chener und Leipziger Turner übertrafen, her⸗ vorragend. Mit 1839:1759:1758 Punkten blieb Frankfurt ſchließlich auch vor München und Leipzig überraſchenderweiſe erfolgreich. Um einen Punkt hat ſich alſo die Leipziger Mann⸗ ſchaft noch von den Münchener Turnern ſchla⸗ gen laſſen müſſen. Der Angh der Einheimi⸗ ſchen iſt auf Grund der gezeigten Leiſtungen voll und ganz verdient. Eine weitere Ueberraſchung brachte dieſes Kunſtturnen. Der Turnfeſtſieger Kurt Krötzſch wurde von dem„ewigen Zweiten“ dem Frank⸗ furter Ernſt Winter, um einen Punkt geſchla⸗ gen. Die beſten Turner: Ernſt Winter(Frank⸗ furt), K. Krötzſch(München) und Bettermann (Leipzig). Die Ergebniſſe Frankfurt München Leipzig Barren 375⁵ 3⁵3 341 Querpferd 371 326 338 Längspferd 359 338 3⁵6 Ringe 201 192 218 Freiübungen 162 157 155 Reck 37¹1 393 350 zuſammen 1839 1759 1758 gende Ergebniſſe: Die Europameiſterſchaften in Budapeſt fäſtner und Runge in der Endrunde Wieder war das Budapeſter Stadttheater bis auf den letzten Platz beſetzt, als am Samstag⸗ abend die vorentſcheidenden Kämpfe bei den Europameiſterſchaften der Amateurboxer be⸗ gannen. Die deutſchen Farben wurden durch den Erfurter Federgewichtler O. Käſtner und durch den Elberfelder Schwergewichtler Runge, die ſich für die Entſcheidungen qualifizierten, zu zwei ſchönen Erfolgen geführt. Eigentlich hätte noch ein dritter Deutſcher in die Endrunde ge⸗ hört, nämlich der Berliner Halbſchwergewicht⸗ ler Pürſch, aber er kam durch ein kraſſes Fehlurteil um die Früchte ſeiner Bemühungen. Unſer vierter Vertreter in der Vorentſcheidung, der Dortmunder Leichtgewichtler Schmedes, wurde durch eine Punktniederlage ausgeſchaltet. Käſtners ſchöner Sieg! Von den vier deutſchen Teilnehmern an den Vorſchlußrunden trat zunächſt Federgewichts⸗ meiſter Otto Käſtner(Erfurt) in Aktion. Sein Gegner war der Tſcheche Ulr ich. Nach anfänglich gleichwertigen Leiſtungen konnte ſich Käſtner auf Grund ſeiner größeren Ringerfah⸗ rung einen Vorſprung verſchaffen, den Ulrich auch durch einen verzweifelten Schlußſpurt nicht mehr einholen konnte. Käſtner wurde durchaus verdient Punktſieger. In der Schlußrunde trifft der Deutſche nun auf den Ungar Grygyes, der den Polen Forlandſki ſicher nach Punkten ſchlug.— Schmedes geſchlagen Unſer Leichtgewichtsmeiſter, der Dortmunder Schmedes, wurde nach großem Kampf von dem Italiener Faſchini nach Punkten ge⸗ ſchlagen. In der erſten Runde war Schmedes zweifellos der Beſſere, aber ſchon in der zwei⸗ ten Runde holte der Italiener den ganzen Rückſtand auf, um in der Schlußrunde noch einen ſicheren Punktſieg zu landen. Faſchinis Gegner im Endkampf iſt der Ungar Harangi, der über den Rumänen David zu einem Punkt⸗ ſieg kam.— Pürſch verlor durch Fehlurteil Der Berliner Halbſchwergewichtler Pürſch wurde durch ein glgttes Fehlurteil aus dem Rennen geworfen. Der Oeſterreicher Zehet⸗ mayer war nur in der erſten Runde ein gleichwertiger Gegner, die beiden anderen Run⸗ den gingen klar an den Deutſchen. Trotzdem gaben die Richter dem Oeſterreicher die Punkt⸗ entſcheidung, ein Urteil, das von dem Publikum mit ſtürmiſchem Proteſt aufgenommen wurde. Ance ak(Polen), der gegen Havelka(Tſchecho⸗ ſlowakei) gewann, wird nun gegen den Oeſter⸗ reicher den Endkampf beſtreiten.— Runge ſiegte! Zum Schluß gab es noch einen deutſchen Sieg, und zwar durch den Elberfelder Schwer⸗ gewichtler Runge, der dem Polen Kapac⸗ 13 vor allem in der letzten Runde ſtark über⸗ egen war und einen einwandfreien Sieg lan⸗ dete. Der Finne Baerlund, der gegen den Engländer Floyd gewann, wird Runges Geg⸗ ner in der Entſcheidung ſein. In den übrigen Gewichtsklaſſen gab es fol⸗ Aneminſen Ku⸗ binyi(Ungarn) ſchlägt Sandu(Rumänien) nach Punkten; Palmer(England) ſchlägt Rogalſti (Polen) nach Punkten. Ban tamgewicht: Cederberg(Schweden) ſchlägt Rogalſki(Polen) nach Punkten; Enekes(Ungarn) ſchlägt Sargo (Italien) in der dritten Runde durch techn. K. o. Weltergewicht: Varga(Ungarn) ſchlägt Fröhlich(Oeſterreich) in der erſten Runde K. o. Mac Cleave(England) ſchlägt Roisland(Nor⸗ wegen) nach Punkten. Mittelgewicht: Majchrytzki(Polen) ſchlägt Nuvi(Italien) n..; Szigetti(Ungarn) ſchlägt Führer(Oeſterreich) nach Punkten.— O. Käſtner Europameiſter Die 4. Europameiſterſchaften der Amateur⸗ boxer in Budapeſt wurden am Sonntag in lanzvoller Weiſe mit den Endkämpfen abge⸗ ſchloſſen. Von den beiden deutſchen Teilneh⸗ mern an den Schlußkämpfen konnte der deutſche Otto Käſtner(Erfurt) einer bisher ſo erfolgreichen Boxerlaufbahn die Krone aufſetzen und die Europameiſterſchaft durch ſeinen glatten Punktſieg über den Un⸗ garn Grygyes nach Deutſchland bringen. Deutſchlands zweiter Vertreter, der Elberfelder Runge, mußte im Schwergewicht von dem ſtarken Finnen Baerlund eine Punktnieder⸗ lage hinnehmen, doch iſt der zweite Platz, den der junge Rheinländer in der ſtarken inter⸗ Konkurrenz belegte, äußerſt ehren⸗ voll. Der Kampf des Erfurters war einer der ſchönſten der ganzen Veranſtaltung. In der erſten Runde machte ſich eine techniſche Ueber⸗ legenheit unſeres Vertreters klar bemerkbar, der— Beginn der zweiten etwas verhält, doch die Angriffe des Ungarn immer in glänzender Manier ſtoppen konnte. Ruhig geht der deutſche Meiſter in die dritte und entſcheidende Runde, in der Grygyes den Fehler beging, ſich mit dem Deutſchen in einen Nahkampf einzulaſſen, in dem er den Kürzeren zog. Käſtner erhielt den verdienten und wegen ſeines ſauberen Kämp⸗ fens vielbejubelten 3 Das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildeten den wir⸗ kungsvollen Abſchluß dieſes Kampfes, auch die Hakenkreuzfahne wurde gehißt und Käſtner roll⸗ ten die Freudentränen über die Wangen. Der Endkampf um die Schwergewichts⸗ meiſterſchaft brachte Runge mit dem überaus ſtarken Finnen Baerlund zuſammen. Der Elberfelder hatte vor dem großen Namen und den Kräften ſeines Gegners nicht den gering⸗ ſten Reſpekt und griff ſofort beherzt an. Nach ziemlich ausgeglichener erſten Runde ſchob ſich Runge im Verlauf der zweiten etwas nach vorn. Er wurde jedoch ein Opfer des von ihm angeſchlagenen ſcharfen Tempos und mußte in der Schlußrunde die klare Ueber⸗ legenheit des Finnen anerkennen, der jedoch nur einen knappen Punktſieg erringen konnte. Im„Preis der Nationen“ blieb Ungarn mit 22 Punkten(2 Siege und 4 zweite Plätzel) vor England mit 12 Punkten(2 Siege und ein dritter Platz!), Deutſchland mit 12 Punkten(1 Sieg, 1 zweiter Platz und 2 dritte Plätze) und Polen mit ebenfalls 12 Punkten ſiegreich. Augsburg ſchlägt Mannheim 11:5 Die in den letzten Wochen ſtark galn Box⸗ ſtädtemannſchaft Mannheims trat am Wochen⸗ ende in Bayerns und Württembergs bekannten Boxzentren Augsburg und Ulm zum Kampf gegen deſſen Auswahlmannſchaften an. Die Mannheimer Repräſentative mußte in letzter Minute durch Abſage des Federgewichtlers Hu⸗ ber eine Umſtellung in ſeinen Reihen vorneh⸗ men, die jedoch in keiner Weiſe das Reſultat beeinflußte. Vor gut 500 recht lauten und ein⸗ eingeſtellten Zuſchauern(wozu Ringr ſeitj 7 gsbuz nicht unweſentlich beitrug), lieferten ſich beide Teams ein äußerſt hartes und verbiſſenes, aber jederzeit faires Treffen. Die Gäſte hielten trotz der hohen, allerdings recht unglücklichen Niederlage, das, was man von Babens führender oxſtaffel erwartet hatte. Ganz beſonders in te niſcher Hinſicht kamen die Bayern nie mit; ſie glichen aber die⸗ ſes Monko durch große Härte im Schlag und unerhöhtes Tempo voll aus. Was im Ring gezeigt wurde, war gute und verdauliche Koſt. Groß in Fahrt waren von den Gäſten Lutz, den man jedoch um einen knappen, aber verdienten Sieg brachte. Nicht minder zu gefallen wußten Rößler und Ma⸗ yer, die nach fabelhaften, beſten und ſchönſten Kämpfen des Abends, die Punktſiege für Mannheim errangen. Gräßke verlor klar, ebenſo wie Bauſt durch überraſchenden k. o. unterlag. Der Erſatzmann Wurth hielt ſich überraſchend gut, jedoch gegen einen ſolch er⸗ fahrenen Ringſtrategen reichte es nicht zum Sieg. Im Halbſchwergewicht hoffte man mit dem Ausgleich für Mannheim, aber— Fleiſch⸗ mann hatte Pech. Er fing ſehr gut an, zog ſich aber eine Kieferverletzung zu und mußte auf⸗ geben. Im Schlußlampf hatte der Badenſer Weiß einen Gegner, mit Tempo und Präziſion, dem der Gaſt unterliegen mußte. Ergebniſſe: Fliegengewicht: Gräßke(Mannheim) gegen Farber(Augsburg). S. Farber d. Aufgabe in der 3. Rd. Bantamgewicht: Bauſt(.) verliert gegen Eckert(.) durch k..; 2. Runde. Feder⸗ ewicht: Lutz(.) und Fiſcher(.) trennen ich unentſchieden. Leichtgewicht: Rößler(.) ſchlägt Eymiller(.) klar nach Punkten. Wel⸗ tergewicht: Wurth(.) verliert gegen Fiſcher II(.) nach Punkten. Mittelgewicht: Mayer (.) gewinnt gegen Schneider(.) hoch nach Punkten. 20 Doſch(.) be⸗ ſiegte Fleiſchmann(.) durch Aufgabe; 1. Rd. Schwergewicht: Metzger(.) verliert gegen Auerhammer(.) nach Punkten. aging TB Berlin ſchlägt Dresden:0 Im erſten Vorrundenſpiel um die deutſche Rubgymeiſterſchaft ſtanden ſich am Sonnta in Dresden die dortige Sportgeſellſchaft 93 un die Berliner Tennis⸗Boruſſia gegenüber. Die Reichshauptſtädter mußten ſich mächtig ſtrecken, beh 10:0(:0) das beſſere Ende für ſich zu ehalten. Siegfried Ludwigshafen iſt Gaumeiſter Siegfried Ludwigshafen— Vfs sSchifferſtadt 11:7 Das——— um die Gaumei⸗ ſterſchaft der Gauligaklaſſe im Ringen, das am Sonntagvormittag vor 800 Zuſchauern auf dem Platz des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Ludwigshafen zum Austrag gelangte, endete mit einem klaren Sieg des Sportvereins Sieg⸗ fried⸗Ludwigshafen, der damit Meiſter des Gaues 14 wurde. Nach der Niederlage der Lud⸗ wigshafener am Sonntag zuvor gegen Horn⸗ berg gab man dem Verein für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt in dieſem Kampf die größere Chance. Siegfried, die wieder mit den verletzten Impertro und Vondung antraten, ka⸗ men durch dieſe beiden, ſowie durch den Europa⸗ meiſter zu entſcheidenden Siegen, während die Gäſte eine Umſtellung vornahmen, die ſich nicht bewährte. Der Auswahlſieger Schäfer, der ſtür⸗ miſch begrüßt wurde, rückte in die Halbſchwer⸗ 75 laſſe auf, wo er volle 15 Minuten den on angab und Sieger nach Punkten über den phyſiſch weit überlegenen Ludwigshafener Ehret wurde. R. Kolb Schifferſtadt ſiegte im Leicht⸗ ewicht entſcheidend ſchon in der 2. Minute über raun. Die beiden anderen Kämpfe gingen unentſchieden aus. Der wegen der Auswahlkämpfe in Lampert⸗ heim verlegte Kampf der Bantamgewichtler, der vom Vorkampf noch ausſtand, wurde am Samstagabend in Schifferſtadt zwiſchen Im⸗ pertro(Ludwigshafen) und O. Kolb(Schiffer⸗ ſtadt) nachgeholt und brachte einen Punktſieg des Ludwigshafeners, der damit einen Sieg für ſeinen Verein von 10:9 herausholte. Schif⸗ ferſtadt vertritt nun mit Ludwigshafen als Zweiten den Gau 14 bei den demnächſt begin⸗ nenden Kämpfen der füddeutſchen Gruppe. Klubkampf Vfa 86 Mannheim— Eiche Sand⸗ hofen In den Germaniaſälen hatte am Samstag⸗ abend der Vfäͤ 86 Mannheim den Ring⸗ un Stemmklub Eiche Sandhofen mit ſeinen erſten Ringer⸗ und Stemmermannſchaften zu Gaſt. Das Treffen nahm einen nicht erwarteten Aus⸗ gang. Die Ringerſtaffel von Sandhofen, die man als ſicheren Sieger erwartete, mußte eine Niederlage hinnehmen, während die Gewichts⸗ heber den favoriſierten Mannheimern das Nach⸗ ſehen gaben. Bei den Gewichtshebern ſtartete erſtmals wieder der mehrfache deutſche Meiſter Reinfrank, der aber weit hinter ſeinen einſtigen ————. zurückliegt. Er erzielte im reikampf mit 510 Pfund die beſte Tageslei⸗ 335 Recht gut war auch der Sandhofener Hahl, der nur um 5 Pfund hinter Reinfrank urückblieb. Im Ringen mußte Sandhofen die unkte im Federgewicht wegen Uebergewicht kampflos abgeben und mußte im Mittelgewicht durch Aufgabe von Hahl eine weitere Einbuße erleiden. Die Mannheimer blieben in den übri⸗ gen Kämpfen durch Denu nach Punkten ꝛrfolg⸗ reich und holten im Bantam⸗ und Schwergewicht durch Unentſchieden zwei weitere Punkte. Den —405 Schulterſieg errang H. Rupp(Sand⸗ hofen). Die Ergebniſſe waren: Im Ringen 10:7 für Vfaͤ 86 Mannheim und im Gewicht⸗ heben 2455:2400 Pfund für Sandhofen. . K5 1. one 5⸗31 5 5 f. 13 elchrherriebsgruppe I. Mabrang una benug' Ortsgruppe Mannheim Mannheimerl Bäcker, Konditoren, Süß- und Teigwaren- arbeiter, Verkäuferinnen! Heraus zur Kundgebung, morgen bDlenstag abend im Ballhaus. Es spricht der Reichsfachschaftswart der Bäcker und Konditoren pg. TisKa, Berlin Kameraden der Fachschaften: Wir machen unserem Reichsfachschafts- wart Ehre, indem wir geschlossen Mann für Mann kommen und ihn hören! Die Kundgebung soll ein Treuegelöbnis für unseren Reichsfachschaftsrat TisK a darstellen. Hier gibt es nur eines, ein vollzähliges Erscheinen. Ent⸗ schuldigungen werden nicht angenommen. Die Betriebe meloen mir schrittlich die Anwesenheit ihrer Belegschaften, welche sich um ½5 Uar vor dem Ball- haus versammeln. Saalöffnung 4 Uhr: Beginn 5 Uhr! Um.30 Uor spielf eine WDerkkapelle Sez. Herlkle Orsgruppenleiter, Kreisfachschaftswart der Bäcker Nur Kurze Zeit! Wissenschaffliehe Beratung in allen Lebensfrage n FRAU UrrA MANSET Schülerin v. E. IJssberner-Haldane 1 12, 9 parterre Sprechstunden von 11—1 u.—7½ Uhr Samstags von 10—1 Uhr. 23930 G. m. b. M. Das tünrende Markenrad von RM. 62.⸗ an Martin Decker Ersatzteile sowie Gummi billigst RxeHισ die bewegung von der gründung bis zur Machtübernahme im Geſellſchaftsſpiel Zu beziehen durch: Völliſche Buchhandlung nordiſchgerichtete, nationalſoz. Buchhandlung des„Haken⸗ kreuzbanner“⸗Verlags G. m. b..- P 4. 12 am Strohmarkt M 2, 12 Kurzschriftunterricht betr. „Steinustefile“ onststt, Stenogrophie“ heibt die stenographische Uberschrift det kEinle dung zu„Stenogrophiekursen in Deutscher Kurzschriftꝰ, velche ein Herr N. Kohler, 1. Vorsitzender, em Samstog lin der Frühausgebe) erscheinen lieb. ich erkläre hiermit ausdricklich, daß nur die in der„Deutschen Stenographenschaft zu- saàmmengefalten Kurzschrift-Organisationen: Ortsgruppe 1874: Schule D7, 22. Ortsgruppe 1887: Friedrich-Schule U 2. Ortsgruppe Neckarau: Kirchgartenschule. Ortsgruppe Rheinau: Bheineul-Schule. bestätigt und berechtigt sind, Unterricht in Deutscher Kurzschritt zu erteilen. Herr K. ist nicht Vorsitzender einer Orgonisetion der Deutschen Stenogrophenschoft und doher nicht berechtigt. Kurzschriftkurse abzuhalten. Erhard Scheffel Leitef des Kreisgebietes Nordbeden der Deutschen Stenogrophenscheft. A e e Bahrgang 1. Reubau, in! ſpät. zu vert 22 Spar⸗ U. Be Süro n 7, E7, 24, Lu Rat Zubehör äheres: im — ——— HBachiſtraße 357 Pärterre.(243• 3Zimmer⸗ Wohnu 5 mit Badezimm ünd Zentralhei iu vermiete Räberes bei ———◻ ac erſeldſtr. 56/ (19 475 K) Tammmer⸗ Wohnun n Neuoſtheim Dürerſtr., m. Ze Falbeizung, gro Terraſ Wiz Zube 4 boheit Nd⸗Zimm.⸗Wol 10 Aiende 1 agenheiz auf 1. Juli 94 vermiet. Ebenfal eizbare Garage u erfragen: ürerſtr. 18, II. (19 389) Büro⸗ oder fltelierräume in einem aroße auſe mit zahlr äumen(1. Etag „ für chneider⸗ Atelie Konfektion oder Büro⸗Räume ar ſpät. 1. Jun z * Offert un 9 434K a, d. Ex! Neu renovierte 4Zimmer⸗ äheres:(220604 Pflügersgrundſtt Nr.. parterre Freun lieber Ma vater, Bru. heute frün sanft entsc Mannl Eichelshe 617 MSch Die Beerdi At haus Mat gute Mut Frau im Alter M April 1981ʃ n—— ein⸗ u Ringr ch— zerſt hartes es Treffen. „ allerdings „ was man erwartet her Hinſicht en aber die⸗ Schlag und ir gute und waren von um einen achte. Nicht r und Ma⸗ nd ſchönſten iktſiege für verlor klar, zenden k. o. h hielt ſich — ſolch er⸗ nicht zum e—5¹ iſch — Fleiſch⸗ an, zog ſich mußte auf⸗ r Badenſer d Präziſion, eim) gegen Aufgabe in .) verliert inde. Feder⸗ .) trennen tößler(.) nkten. Wel⸗ gen Fiſcher 5 ayer hoch nach h(A) be⸗ zabe; 1. Rd. liert gegen en:0 zie deutſche n Sonntag haft 93 und nüber. Die tig ſtrecken, für ſich zu iſter — begin⸗ Gruppe. kiche Sand⸗ Samstag⸗ Ring⸗ und einen erſten zu Gaſt. rteten Aus⸗ dhofen, die mußte eine e Gewichts⸗ n das Nach⸗ esn ſtartete ſche Meiſter en einſtigen erzielte im e Tageslei⸗ zandhofener Reinfrank ndhofen die lebergewicht tittelgewicht re Einbuße n den übri⸗ kten ꝛrfolg⸗ hwergewicht unkte. Den ipp(Sand⸗ zm Ringen m Gewicht⸗ fen. Hographie“ eschrift der lekursen in ein Herr N. Somstsg lin ieb. daß nur die nschar̃t· zu- anisationen: 22. hule U 2. artenschule. -Schule. l. Unterricht len. rgonisstion und dòher halten. es Nordbeden grophenscheft. nmit ZDahrgang 1— A Nr. 174/ BNr. 105 „Hakenkreu zbanner“ Mannheim, 16. April 1934 AZu vermieten „ 4 M-Aimmervohnanven Wohnungſ“ ſion(Nh. Parade⸗ füäder Mobl. Zimmer zu vermieten Güt möbliert. Ottene Solfiie Ezisten: Stellen Wagen 3—— Lage. E Zimmer lll. Höchſtbe zügen bieten Wir Spar- u. Bagverein e. G. m. U.., zu vermieten. ſin allen Auskührun- elne Bar: Büro k 7, 48. 1 Schwffzgteftr. 35 ſsen und preislagen ſfentwoin zur 916339 haben, woll. 7, 24, Luiſenring:(19 448 K) Febenor bien Klefes Bralſez*— 413 ri 2 3 5 höne 5⸗Zimmer⸗Wohnung fün Reparaturen öblid. küchtig. Ltran it Zubehör zu vermi eten. ſler beste fachmänn. d übekes: im z. Stos.(2 081 45 enh. 323 998½ Ausfünrung Allein⸗ anng U6, 13, 3 Tr. r. 25. Wunm, Kuheſferelſf ds eeen brfak müdchen 4 ai zu ver⸗ e 5 2 e 2. 8½% härt 34 244-T. 344 Ee————e Gut möbliert. fder f 54 ime- re Zinner Hinder. e „„„eone we wabec fne äaam Gebrauchte Wagen — allen Gröben und Preislagen kaufenf Immohilien Nauſparbrief über 12000 RM., zuteilungsreif, günſtig zu verkaufen. An⸗ gebote unt. Nr. 6188 K an die Exp. Allehẽ auch steuerfrei ie zu den günsiigsten Bedingungen bei Vermögen des Kau manns Stadel, alleiniger 5 Gebrüder Stadel, macher, in Mannheim, ſoll die verteilung erfolgen. Maſſebeſtand beträgt 2993. 27 RM. Zu berückſßchtigen fefo außer den noch offenſtehd. Maſſeforderungen 42311.09 RM. nicht bevorrechtiate Forderun⸗ en. Das Schlußverzeichnis liegt zur inſicht der Beteiligten— der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Amts perich heim— BG. 2— auf. Mannheim, den 14. April 1934. Der Konkursverwalter. Verschiedenes n unſerem Verſteigerungslokal— 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebünde— findet am amiſ. Bekanntmachungeñ · In dem Konkursverfahren über das zuangsversteigerungen Dienstg April 1934, na mitta f 1 5*—4 Hlefl⸗ gen an u Zahlün in Volſkrechinabchege önf ffent⸗ lich ver 4 7 1 Eisſchronk, 1 Metzgerw W geri Radio⸗Apparate, 1 und Möbel aller Art Jene, Gerichtsvollzieher. Philiyy nhaber der Firma Juwelüer und Uhr⸗ Schluß⸗ Der verfügbare s Mann⸗ mittags.30 Uhr, werd— gen Pfandlokal, Qu 6, Zahluͤng im Volutrecungibege Ineni⸗ lch verſteigern: 1 Büfett, 2 3 Schreib · tiſche, 2 Rapio, 1——— per⸗ ſchiedene—— en 1 Vertiko und ſonſtiges. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher (22 0⁵7 K) 83 den 17. April 1934, no mittags.30 werde ich im bieſt⸗ gen Pfandlokal, Qu 6, gegen bare A0be im Voulſtrecunnstege oͤffent⸗ lich verſteigern: 1 3. 11 Tei. 22635 1 BadezimmerſFausvelitzert Zhih play⸗ 5 e ee e 9 Baumann 3 geer bdebe S, d eener äerent. W14W. 8 323f e intk. wpann Wein. ud dieri %• dichiſte an oteldieſes Blattes. S—— zum 1. Mat in Bücherei oder Cafe it u. dergl.) gegen Bar⸗ beſtimmt: an die Eiv. b B. Tuf möbliertes ötellung als Verkäuferin. I. Tachometer⸗ Siüdt, Leihamt. d—— immer⸗ n, adio es un Jr. e ch b. Wele, Geridläboünsher. ne een mg eeee—. j fort zu vermieten miefhzneh. ö 9. . G eeee eche biev gen Mannbeim Sezzransvostem. fmmumme Fabeizung, groß. Von einz. Dame 7.(15 336“% ſchon in Stell..,Steu mar u gute Reparaturen aler gg 5. Aut A1f u..50 I. Juni 30 Fuch!. u. ewas näben k. Feügniſſe beſit, Enſeme. Eran⸗ auui*2 Laaaaagaaaaaaaaaa F fucht keillager. vüfüb.g 0 vbermieten. Aeibit an die Ciw. d„Bl. leere Zimmer Sſellung S i5 9 b, 8 ZiminWoh. e 6 el un 9 56 Kelephon 267 76. denn Geld zum Fenster hinauswerfenꝰ L J0 Aee ſchrift. an(24 554//fof, od. i lnserleren Sie im Slatt mit der f. Sint4 Sonnige Zwer teere Jran& vea n höchsten auflage-Ziffe 4 permiet. Gbegfals 321 Zimmer Krappmühlſtr. 8. 33 Erp. d. B.* 3 1 Gaces 3 Zimmer⸗——— 5 e f eF dem grösten Anzelgentell · im erfragen: ee hrerftr. 18, n u vermiezen. e 3 ee nchmes. 10 889 50* be 3 35- deldverkehr Fahrräder Amaieur-Atbelien ge ESrarnun gfi))FTTSKEnkreuzbanner I m. oner. e Müff-i Alr. Fönf, WSigmungſiler kanr,.2 4 f 5 zum 1. 6. v. höh. llll.⸗Zimm. 17529K Rilr ſchnelle Ex⸗ fächm. und billig.MAaunkEIn Telefon 291 68 1 ellerraume ei Menrzn W. Gauer, 41.5 a. Schioh n einem aroßen n 7, 15,. 3 Sold 1. 0 Phrie Soche dn mein. Abendkurse——— ie Sonis 4 5 31 n Darlehen nemhu, zurBriuanten, Suber, DN Hationale 1 chneider⸗ Atelier, 109 immer⸗— 9 ſt l Vorbereitung zurl Pfandſcheine N j Konſfektion oder 2 r E E zu günſtig. Bedin⸗ mittleren u. Hoch-— Dekorationen Süro⸗ Räume auf Wohnung ungen u. bequem. schulreiſe kauft höchſtzahlend—— Kondit r. Fichabl. erhaſtenſ⸗————2— 7 5 JFah erm. Df 5 unt. in geſund. Wohn⸗———4— 25 550 Sie von Deutſche—— K. nen — an Ke Gib. b..W Bageen bek. beegennett— GFirianden eenene Zeig unu Sfangen— Zimmer. ſsinentzn ber en 2zoß. anen ni e en, l iolin- unn nendiung Cveriohteti00%e. Wimpel 4 ve— 0 „ Vohnungſpald geiuct.“ klorsgite, Keuke Monellffif bchiatzimmer Klavierunterr.m o bert NI Roheitszeichenſkin ngersgtands nr 5 3, lir.&. Kv ſierhaut e Th. Hollenbach J7 d2 9f Krepphand schnelles Kr. 43, parterre. an die Exp. d. Bl. mI. femspr. 257 36(22059 K) 15 Jab abgef,* 12. 7 Hiehne Schube und anderes. Geschäft! 4 5„ernen. vnserteter H. Haufle,)ese 1 F fohrräder-— 4 3 ch 4 Rüwehgrge, Mäßig. J Teiefon 53251 besummifKeta Kusschwafeln. N2, 14. Sind erst einmal“ 00 Bücherſchrünke 58. ferlgc Si Echt Melge oshiarsch3 die Interessenten Todes-Anzeige fahäder öchreibtülch 48limt Enſendteiß bergamenkganier mntterten non- duroh eine kleine Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein Kleiderichrke. köſtentes„aus zub.Irenplatter— iaaaaaaaaaaaaaaadran ereakreusbanner lieber Mann, unser treusorgender Vater, Großvater, Schwieger⸗ serren u. Damen, e deh Aa— genau nach Schunhhaus Llehmann 3-Anzeige zusam- vater, Bruder, Onkel und Schwager gut erhalten, zu Bae 4. 9f.(15337.) Vorschrift mengeführt, dann ertraufen. inderbetiſtenlen für Molkereien uni 5 Tti Hatonatr.4 Tel.225 U5— W F Mniienbuber, Bn Fertig f e bnnen aen i 5 5 465———— ri gungen er ongang Junger znen,ni etir( ursegpet, f Gewinn ae. leute früh nach langem, schwerem Leiden im Alter v. 69 Jahren Te49 327 3 25 Uifom I—— 11 Meerteldstr.27 Do eEwWinn geschäft. sanft entschlafen ist.——— ett en 19390 K Ae nicdeliamedrnen aaagasau¹ Mannheim, den 15. April 1934 3 Abdeckpapiere riehehheimen t Trauer-Kleidung Kosti HeAT Lee vns Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hilcde U/olt K Dachdecker Trauerka rten 6lre& Schwe Jjuliane Junger D 2, 6(nermonie) D 2, 611 eahe 1 mee iefern schnellstens Die Beeidigung findet Dienstag, 17. April, mittags.30 Uhr statt. Speꝛiolgsch.: erstll. Demenlleiduns 1—* R 3, 14-15—(7 im Alter von 56 Jahren. Am 13. April 1934, 22 Unr, verschied im Heinrich-Lanz-Kranken⸗ haus Mannheim, nach kurzem, schwerem Leiden meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante u. Schwiegermutter nen Elise Weidner geb. Wörns Mannheim-Neckarau, 16. April 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Valentin Weidner Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. Aptil, nachm. 3 Uhr von der Friedhofssapelle Neckarau aus statt 19391K Todesanzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Mann, unser guter, treubesorgter Vater, Schwiegeivater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil RNlet2z Wirt, Gloria-Säie im Alter von 67½ Jahren rasch und unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim, Seckenheimerstr. 1Ia, 16. April 1934 Eberbach In tiefer Trauer pauline Metz, geb. Elisabeth Metz Dr. Emil Metz und Familie Anton lerenh Franz Elermann Die Beerdigung findet Montag ½4 Uhr stait. Lörcher Frau 24532“ Iodesanzeige plötzlich und unerwartet verschied heute morgen mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager u. Schwiegersonn, Herr Karl Nichter im Alter von 38 Jahren. Mannheim, 14. April 1934 pflügersgrundstr. 13 In tiefer Trauer: Kätne Richter geb. Maier Kari Heinz nebst ungehörigen Die Beerdigung findet Dienstag, 17. April, nachm. 2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle 245350 Werbt im Ausstellungs- Führer der 1. Braunen NMesse! Jeder Sesucher erhält den Führer kostenlos! Telefon 44848 aus Statt. znie ——— 17. April 1934, 3 —— Sahrgang 4— A Nr. 174/ BNr. 105 „Hakenkreuzbanner“ AIIAIBNA Musił. Robert Stolæ — Ganz erstklassig: „RKönige und Schauspieler- MNfeinflug MNains-Möln Neueste Fox-Woche .00—.00—.00—.30 Ab heute neues Programm mit der Sensation Diicker ab heute mit feenhaften Dekorationen! Der groß e Preiswettbewerb des Publikums: „Wieviel Blüten befinden sich in der Libhelle“ Die wertvollen Preise sind ab heute in unseren Schau- kasten(Haupteingang) ausgestellt! Nähere Bedingungen durch presse und Prostamm Ituttgart ENTRAI-HorTEI Schloßstraße 16, 5 Min. v. Bahnhof Besitzer: ROBERT KLING Gut bürgerlich, der Neuzeit eingerichtetes Haus. Zimmer Mk..50 u..- oder mit Frühstück und Be- dienung Mk..50,.-.60. Garage u. Tank im Hause. 24822³8³ AlimetezzisziLstszsztzziiwzziwviizzsszzit Im 20. Apnil, Geburtstag des Führersl Im 1. Mai, Tag der nakionalen Arbeitl Fahnenstoffe, 80 cm breit, indanthren, feste Qualität, in schwarz, rot, blau, Met.-65,-. 50 Fahnenstoffe, 80 cm breit, indanthren, la Qual. in d. Farb.schwarz, rot, gelb, blau etc. Met-. 85, 70 indanthr. rot, 160 em br..85, 130 em br. Met..15 Fahnenstoffe ohne Naht, 140 em breit, schwarz, weiß, rot, echtfarbig... Met..70 Reinw. Flaggentuch, wetterf. Gewebe, schwarz weiß, rot, blau, gelb, 75 m hr. 1. 85, 50em br. Met.- 95 echtfarbig, rot, 120 em breit.. Met..75 fenige Hakenkreu- und schwarz-weil-rote fahnen! Hakenkreuz-Spiegel, echtfarbig Duchmesser: 90 em 75em 50 cem 25 em Mk.-.95—.90—.35—.12 Hakenkreuz- und schwarz-well-ro:e Wimpel St. 18 SA- und HI-Armbinden St. 15 Mannheim, an den planken(neben der Hauptpost) aa WaiititiziinkizzkiunakIkIzVitIzzizviivvrzzzzizzvrkkzzkzzzvizzzizzzzizzezikzzrzzziizrzitzzvrzrerrrerrzzvvzizvviizzzitzzzizzszizzivszzziivzikvszzastzzxtt Leeeeeeeee iAftLZtkzZIz1z1ILIZLZA⅛izizizlzLkLZLAwtukxAtLsztztkLLAttll Roex)/ Hit bekennfen Ifriks-forschers W nans Schornburge) Erstaufführung ab morgen im ſe Ab morgen Dienstagl Hans ſchomburgk spricht persönlich zu seinem prolen Afrika-Tonfilm National-Theater Mannhelm Montag, den 16. April 1934 Vorstellung Nr. 273 Deutsche Bühne. Ortsgruppe Mannhelm Abt. 21—24. 49—51. 61—63. 124—129, 136—138. 229—234,. Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 431—500. Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. König Heinrich IV. von Shakespeare. Neu Üübertragen und für eine Aufführung beider Teile an einem Abend einserichtet von Hans Rothe Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr Mitwirkende: Willy Birgel— Fritz Schmiedel Joseph Renkert— Klaus W. Krause Erwin Linder— Karl Marx— Karl Vogt— Hans Finohr— Hans Sims- häuser— Karl Zistig— Karl Hart- GAS-u. WASSER- INSTALLATIONEN REPARATUREN pRINZ WIIHEINHSTR. 10 Gegenöber d, Rosengarten, TELEFON 42637 10935K AcHaAUSUMC Heute letzter Tag! der überaus lebendige Gesellschafts- und Abenteurer- Film Der Flüchtling dus chicago Ein Kriminalfilm voll Spannung u. stark dramatisch. Momenten Lunith Al mit Gust. Fröhlich Luise UlIlrich lubert von Meyerinek- paul Hemp ist dal Beg..00,.35,.25,.15 Uh Jugendverbot&M ermas⸗ Hanke Herde- Oefen Qu 5, 3 Nãhe Strohmarkt Monatsraten v. RM.50 an ——— Amune Messe: Halle 1, Stand 15 dean Kiepura entiesselt täglich Grkane der Begeisterung in dem neuen Ufa-Film Mein Herz uft r nach Dir. mit Martha Eggerth Paul Kemp Paul Mörbiger rneo TLingen Zum ſiebùctotag des Flirero fahnen und chromen fannenstoffe mickeln fannenstangen Ailbern fahnenspitzen Kupter fannenhalter kadmiumon Wimpel und messingen Wimpelketten 2 Motaltfärbungen papierfähnchen Eneiliaten naͤtürlich beim Uniform-Lutz mann— Bum Krüger— loseph Offenbach— Sigfried Jobst— Anne- marie Schradiek— Etrnst Langheinz udwig Schilling— Fritz alter Kurt Langanke— Anne Kersten— reine Ieespitzen 90 Hilde Rathke— fiermine Ziesler krält.,lein, ausgiebig, ½ Pid. Vera Spohr— Walter Knaus. Horgen: Uas Hachtlager in Granada Anfang: 20 Uhr . Helon ſuobioꝛt? Rinderspacher M 2, 7, Kunststr. 0 6, 6, Enge Planken den Fuclis Zzumn Kostùm! Gegr. 1851 filberei Aaner Tel. 402 10 Tliniat. färhä. Bissier DoAs HAus oef erti om porodeplot⁊ — NMs-Syoꝛt heuie neu! Gordinenreinigung IJeppich-Reiniqung lacen u. Annahmest. in allen Sladtte ilen Orei gesundſieĩtof abtoren enthält das bekannte Nährbier des Bürgerbräu Ludwigshafen: Naͤhrwort · Henuſs wort Meroenberuſiigung Jer- anok. behrs Amerikanerstr. 5/0 Su ne tSerr Wondein Hederer, München, Herbſtſtraße R 3, 5àa liin 1242l 175/11. berichtet am 6. 11. 1353: *—]]„Mein Kranfbeitsbid iſt ietzt —=——=nach fanfmonatlichem Gebrauch UFA-TGNFwocue Eln anteückopder Farbentonffim IEEE Aufrut an Lungenleidendel Sobald Verdacht auf Lungen ⸗ leiden beſteht, ſofort— ärzt⸗ lichen Unterſuchuna! icht die es fehr ernſt iſt! Herr Wilhelm der Tabletten folgendes: Vor⸗ her: Achtjährige oſſene Lungen⸗, verbunden mit Kehlkopftuberku⸗ lofe doppelfeitig. Zeßt: Linke Lunge geheilt, rechte in Heilun begriffen, gering voſttiv. Kehl⸗ kopf ohne Beſchwerden. Für meine armſeligen Lebensverhäli⸗ niſſe ein wirklich ni fe über⸗ bietender Erfola!“ Weitere Be⸗ richte ähnlicher Art liegen vor. Geben Sie uns Ihre Adreſſe an und wir laſſen Ihnen durch eine hieſige Apotheke koſtenlos eine Probe von Dr. Boethers Tablei⸗ ten und unſere Aufklärungsſchrif⸗ ten ſenden. In ca. 90 Prozent aller kontrolierten Fälle brachte das Mittel entſchiedene rung. Dr. Boether G. m. d. 75. München.72 4 Aubmigsbafener Bahmübie Aumiaspatenaau Wir laden unſere Aktionäre zur 39. ordentlichen Generalverſammlung am Mittwoch, den 16. Mai 1934, vormittags 11 Uhr in unſerem Verwaltungsgebünde in Ludwigshafen a. Rh. ein. Tagesordnung 31. Dezember 1933 .Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vor „Ergänzungswahl zum Au Sse 3 interlegun 2. Mai 1934, übergeben. urg un dwigshafen a. Rh. wigshafen a. Rh. und Frankfurt a. Frankfurt a. M mit Zuſtimmung der unter Ziffer—3 genannten einer Bank vom 12. Mai 1984 bis zum Ende der zum 12. Mai 1934 uns übergeben wird. Ludwigshafen a. Rh., den 16. April 1934. Der Vorſtand. 1. Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates über das Geſchäftsjahr 1933. „Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie über die Verwendung des Reingewinnes. flandes und 0 fr pas „Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 1934. Nur diejenigen Aktionäre können in der Generalverſammlung das ufſichtsrates. Stimmrecht ausüben oder Anträge ſtellen, die ſpäteſtens am Samstag, 12. Mai 1934, entweder bei unſerer Geſellſchaft oder bei einer der naß. enannten Bänken ihre Aktien hinterlegen oder den Nachweis über die bei einem deutſchen Notar uns ſpäteſtens am Samstag, 1. 1 und Wechſelbank in München, Nürnberg, Augs⸗ 2. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mannheim, Lud⸗ „3Z. Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Die Hinterlegung kann auch in der Weiſe geſchehen, daß die Aktien interlegungsſtellen bei eneralverſammlung in einem Sperrdepot gehalten werden und die Beſcheinigung darüber bis (22 058 K) Grund⸗ U. Hauptichule Mannheim (bisher Vollsſchule) Wie in den Schulen bereits bekannt gegeben, finden ſich auf Schuljahrbeginn in den ihnen bezeichneten Schulräumen ein: ) die ulpflichtigen des 2. bis 8. Jahrganges 3 am Moͤntag, den 16. April, vorm. 10 Uhr; b) Die am Dienstag, den 17. April, r. vorm. Fortbildungsſchule Gemäß s 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die all⸗ gemeine Knaben ule betr., ſind drei Fahre und Mädchen zwei— nach ihrer Entlaſſüng aus der Volksſchule zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Durch ortsſtatutariſ Be⸗ ftimung iſt die Fortbildungsſchulpflicht, der ü d⸗ chen' in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre, ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Sbhut ſtehenden Fort⸗ bildungsſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbil⸗ dungsſchulunterricht anzumelden und die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Hausangeſtellte uſw. die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort an⸗ 1435 ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſtverhältnis getreten oder nur ver⸗ fuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. finden Sie durch ein los der Staafslofferie 66Flillionenklk öewinne 1000000mK. Mouptgen Zehung 1Ml. 20-21 Ayril Llospꝛro llosse .—.— 12.- 20.—FHK. bei Stoatl.loſerĩe-Einnahme EIAEZ 17069 K MANNHEIM O 3, 1, Kunststr. Tellcammlraluo HNEIDELBERG am Bismarckplatz % Das in Nordba d 10071K fülnrende inõbelliauo mit üÜber 200 Musterzimmern en und der Rheinpfalz Häuser's Restaurant Bahnhofplatz 9 19386K Telefon 410 92 inh. 1 Albert hauser H ABERECKI-BIERE- vonzuüsriIeKE WEIXNI Spezlalität: die bekannte, gute Ochsenschwanzsuppe Huafäts Dmcsachm von Schmalz& Laschinger Berlag und „Hakenkreuz zuzüglich 0. nehmen die höhere Gen Jahrg Paris, Barthou tiſche, m Fragen zu Außenpolit gegenwärti polniſchen trag von 19 Das gleiche von 1921 u Zoll⸗ und beiden Län auf die Te Abreiſe nac Tituleſcu ſ de Pari⸗ daß nach de etwa 14 Te ihrer Die rat meint, das durch die wohlverſtan ftimmt.(2) hauptungen angef „das ſo auf Frankreich; werde“,() Bündnis zweifellos: für Frankr⸗ daß Frank! nachdem Po richten, mit Der Reiſen Paris, plan Barth jetzt amtlich verläßt Po abends. Er Warſchau e thou ſeine am 25. ſich reiſe aus 9 den, ſo da abends ſtat Die neue nich Paris, franzöſi Frankreichs den ſollen, abgehen. D miqueet betonen, da rüſtung an unmöglich Londo: Miniſter Sonntag al eingetroffer bulgariſche Aufenthalt Dauer ſein