16. Awrit 1564 liepura en Ufa-Film Herz ft Dir. it Eggerth emp örbiger ingen Fwocne 17 Farbentonffim ind Gretel Berwald“ t an zidendel! ht auf Lungen ⸗ ſofort zur ärzt⸗ una! icht die ben, auch wenn 1 Herr Wilhelm zen, Herbſtſtraße am 6. 11. 19323 itsbild iſt ijetzt lichem Gebrauch folgendes: Vor⸗ oſſene Lungen⸗, RKehlkopftuberku⸗ g voſitiv. Kehl ⸗ ſchwerden. Für n Lebensverhäli⸗ h nicht zu über⸗ g1“ Weitere Be⸗ Art liegen vor. Ihre Adreſſe an Ihnen durch eine e koſtenlos eine Boethers Tablei⸗ lufklärungsſchrif⸗ ca. 90 Prozent ten Fälle brachie tſchiedene Beſſe⸗ her G. m. b.., „ München.72 4 irch ein los der lofferie nflK. Gewinnee IK. Moupfgen. 20-21. Aprii los pro Klusse 24.—HK. bei rĩe Einnahne + Kl.6. moksachen 2 Laschinger eeeen heinpfalz rzimmern — WEINI chwanzsuppe Gerlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4 Jahrgang 4— Nr. 175 ernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. „DHakentreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM. bei M. Einzelpreis 10 Pfg. Be * Mieögun am Erſcheinen(auch durch n Beilagen aus allen— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Das tellungen digung. Regelmäßiag erſcheinende anuſkripte Abend-Ausgabe —— —— 5 —— W A Anzeigen: teil 45 A0. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71. ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. akenkreuzbanner erlagsort Mannheim honne MpFBIATF NöRDWIEsTBADEN Die 129eſpaltene Milimeterz Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annah für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. licher Gerichtsſtand: Mannheim.—— ud⸗ etle 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimet eile — Vei Wi r Frühausgab 1 Ai Monkag, 16. April Feankroich bemüht ſich um Polen Die politiſche Miſſion Barth Paris, 16. April. Außenminiſter Bartho u wird in Warſchau zahlreiche poli⸗ tiſche, militäriſche und handelspolitiſche Fragen zu behandeln haben, die— wie der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ ſagt— gegenwärtig auf der Paſſivſeite des franzöſiſch⸗ polniſchen Bündniſſes ftehen. Der Militärver⸗ trag von 1921 ſei der heutigen Lage anzupaſſen. Das gleiche gelte von den politiſchen Verträgen von 1921 und 1925. Ferner ſei eine Reihe von Zoll⸗ und Niederlaſſungsfragen zwiſchen den beiden Ländern zu regeln. Mit dem Hinweis auf die Tatſache, daß Barthou vor ſeiner Abreiſe nach Warſchau und Prag in Paris noch Tituleſcu ſprechen wird, verbindet das„Echo de Paris“ die Forderung, daß nach der Rückkehr Barthous nach Paris in etwa 14 Tagen die franzöſiſche Politik in allen ihren Punkten klar liegen werde. Die radikalſozialiſtiſche„Republique“ meint, das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis ſei durch die Geographie, die Geſchichte und die wohlverſtandenen Belange beider Länder be⸗ ſtimmt.(2) Man habe früher über dieſe Be⸗ hauptungen noch ſtreiten können, aber angeſichts eines Hitler⸗Deutſchland „das ſo aufrüſte, daß England beunruhigt und Frankreich zu einem neuen Wettrüſten beſtimmt werde“,() ſei das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis nötiger denn je, und zwar in zweifellos noch ſtärkerem Maße für Polen als für Frankreich. Das ſei jedoch kein Hindernis, daß Frankreich mit Deutſchland verhandele, nachdem Polen, ohne Frankreich davon zu unter⸗ richten, mit dem Reich verhandelt habe. Der Reiſeplan Barthous amtlich bekannt gegeben Paris, 16. April.(HB⸗Funk.) Der Reiſe⸗ plan Barthous nach Warſchau und Prag wird jetzt amtlich bekanntgegeben. Der Außenminiſter verläßt Paris am Samstag, den 21. April abends. Er trifft am 22. April nachmittags in Warſchau ein. Am 24. nachmittags ſetzt Bar⸗ thou ſeine Reiſe nach Krakau fort, von wo er am 25. ſich nach Prag weiter begibt. Die Ab⸗ reiſe aus Prag iſt auf den 28. feſtgeetzt wor⸗ den, ſo daß die Rückkehr nach Paris am 29. abends ſtattfindet. Die neue franzöſiſche Note an England nicht vor Ende der Woche Paris, 16. April.(HB⸗Funk.) Die neue franzöſiſche Note an England, in der Frankreichs Garantieforderungen erläutert wer⸗ den ſollen, dürfte nicht vor Ende der Woche abgehen. Die Note wird„Agenge Econo⸗ miqueet Financiére“ zufolge wiederum betonen, daß Frankreich ſich auf irgendeine Ab⸗ rüſtung angeſichts der deutſchen Aufrüſtung unmöglich einlaſſen könne. Muſchanow in London London, 16. April. Der bulgariſche Miniſterpräſident Muſchanow iſt Sonntag abend aus Paris kommend in London eingetroffen, um mit den britiſchen Inhabern bulgariſcher Obligationen zu verhandeln. Sein Aufenthalt in London dürfte nur von kurzer Dauer ſein. der franzöſiſchen Preſſe Trotzkis Paß von chautemps bewilligt Forderungen der Preſſe nach Auswei ſung Paris, 16. April. Die Entdeckung der Behörden, daß Trotzki ſeit dem Dezem⸗ ber 1933 eine ſcharf bewachte Villa in Barbizon, im Walde von Fontainebleau, bewohnte, hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit großes Er⸗ ſtaunen hervorgerufen. Trotzki beſaß ſeit Dezember 1933 eine Auf⸗ enthaltserlaubnis des franzöſiſchen Innenmini⸗ ſteriums für das Departement Seine⸗et⸗Marne, war alſo berechtigt, in dem in dieſem Departe⸗ ment liegenden Barbizon Wohnung zu nehmen. Natürlich wird in der franzöſiſchen Preſſe die Frage laut, von welchem franzöſiſchen Innen⸗ miniſter Trotzki dieſe Aufenthaltserlaubnis be⸗ willigt wurde. Im Dezember 1933 war Chau⸗ temps Innenminiſter. Chautemps gibt auch die Aufenthaltserlaubnis zu und erklärt im„Matin“, Trotzki habe aus Geſundheitsrückſichten um den Aufenthalt in Innerfrankreich nachgeſucht, da ihm das Klima auf Korſika nicht zuſagte. Dieſe Genehmigung ſei ihm auf ſein eigenes Riſiko hin erteilt worden, das keineswegs außer⸗ gewöhnlich ſei. Das Verhalten Trotzkis habe bisher zu keinen Beanſtandungen Anlaß ge⸗ geben. Auch ſei vermutlich nicht zu befürchten, daß Trotzki nach ſeinen Schwierigkeiten mit Rußland etwa die Ordnung in Frankreich zu ſtören plane. Zwei große franzöſiſche Zeitungen, Der„Matin“ und das„Echo de Paris“, ver⸗ langen die Ausweiſung Trotzkis. Der„Matin“ weiſt darauf hin, daß ſogar Franzoſen, die irgend etwas begangen ha⸗ ben, der Aufenthalt in den Paris benachbarten Departements vom Gericht unterſagt zu wer⸗ den pflege, während jetzt der landfremde Trotzki ſkandalöſerweiſe im Departemeni Seine⸗et⸗Marne wohnen dürfe. Das„Echo de Paris“ hat vor allem in Frankreich lebende Emigranten genug und befürchtet, daß der bolſchewiſtiſche Agitator Trotzki, der eine vierte Internationale vorbereite, eines Tages bei einer Mai⸗Kund⸗ gebung in Paris an der Spitze der Kommu⸗ niſten auf die Straße gehen könnte. Das Blatt iſt auch gegen eine Ausweiſung Trotzkis nach Korſika, denn„man würde die Korſen beleidi⸗ gen, wenn man ſie zwingen würde, Trotzki bei ſich aufzunehmen“. Geheimniſſe um Trotzkis Dillaꝰ Paris, 16. April. Der„Figaro“ wirft die Frage auf, was Trotzki in ſeiner Villa in Barbizon eigentlich getan oder vorbereitet haben mag. Die Villa ſcheine ihre Geheimniſſe zu haben. Denn es ſeien Arbeiter während der Ausführung einiger Erneuerungsarbeiten im Hauſe eingeſchloſſen worden. Außerdem ſei der Verbrauch an Strom ver⸗ düchtig hoch. Da man in der Villa nach 22 Uhr gewöhnlich nur eine elektriſche Lampe habe brennen ſehen, könne der Stromverbrauch eigentlich nur die Schlußfolgerung zulaſſen, daß in der Trotzki⸗ ſchen Villa ein elektriſcher Motor laufe, der möglicherweiſe eine geheime Druckma⸗ ſchine für die Herſtellung von Flug⸗ blättern treibe. Schweres Autounglück im Staate Ohio Glyria(Ohio), 16. April.(HB⸗Funk.) Beim Zuſammenſtoß eines Autobuſſes mit einem Laſtkraftwagen wurden ſechs Perſonen getötet und 12 ſchwer verletzt. Dr. Hanfſtaengl vor der Auslandspreſſe Der Auslandspreſſechef der NRSDaApP, Dr. Hanfſtaengl, während ſeiner grundſätz⸗ lichen Ausführungen über die Aufgaben des ausländiſchen Journaliſten vor den Vertretern der Auslandspreſſe in Berlin. ous in Darſchau/ Durchſichtige flblenkungsmanöver nun aber Schluß! Sie treten wieder hervor, die Wühl⸗ mäuſe der Reaktion und der Finſternis. Ueberall fühlt man ihr Wirken, ihr Taſten auf dem gegebenen Boden der Tatſachen. Wir Nationalſozialiſten haben hier eine ganz große Aufgabe: den Saboteuren deutſcher Revolution und ſtaatlicher Aufbau⸗ arbeit die Fauſt ins Genick! Jetzt iſt's genug! Wir müſſen uns vor uns ſelber ſchämen, wenn wir, die wir uns als die Ga⸗ ranten der Revolution fühlen, nicht in der Lage wären, den Hetzern und Wühlern Paroli zu bieten. Haben wir eine Revolution ge⸗ wonnen? Wozu haben wir gekämpft? Sind wir damals ausgezogen für die Inter⸗ eſſen eines Standes, einer Konfeſſion, eines Vereins; marſchierten wir für die wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen gewiſſer mehr oder minder florierender Inſtitute, bluteten wir für alles das oder kämpften wir für Deutſchland und ſeine Zukunft? Nun aber Schluß! Wir haben es ſatt, uns von den Wühlmäuſen der ſchwärzeſten Reaktion unſer Aufbauwerk ſabotieren zu laſſen. Hier hat ein großes Volk einen un⸗ geheuren geiſtig⸗politiſchen Umbruch in ſich ſelbſt vollzogen, hier ſtrebt eine Nation zur Einheit und zur inneren Größe und auf der anderen Seite machen ſich ſchmierige Kreaturen breit, die verſuchen, den alten Zankapfel in die Menge zu werfen, um ihre dunklen Geſchäfte beſorgen zu können. Wir haben den alten Parteihader, Streit und Zank vergeſſen, wir haben alles abgetan, was den Aufbau ſtören konnte, und nun erhalten wit ſelbſt wieder Störungsfeuer. Nun aber Schluß! Schluß mit dem ganzen Schwindel des konfeſſionellen Gezänks und was da herum geſpielt wird. Täglich er fahren wir von gut unterrichteter Seite, daß die ſchwarzen Schleichpatrouällen wieder unterwegs ſind und in den Reihen unſerer Jugend für ihre lächerlichen Ziele zu werben verſuchen. Brauchen wir heute noch konfeſſionelle Jugendorganiſationen? Vereine, Grüppchen und Verbände, in denen die tatbereite Jugend nur von dem einen Ziel abgelenkt wird, dem Kampf um Deutſch⸗ land? Wozu das alles noch? Wir haben die »ine, große Jugendbewegung, in der Deutſch⸗ lands Jugend in nationalſozialiſtiſchem Geiſt vorbereitet wird für den täglichen Lebens⸗ kampf und für den Kampf um ihr Volk. Iſt es nicht ein Skandal, wenn ſich heute elende Jammergeſtalten rühmen dürfen, es ſei ihnen gelungen, die Werbearbeit des„Jung⸗ volks“ zu hintertreiben? Wozu brauchen wir „Sturmſcharen“ des konfeſſionellen Ha⸗ ders und der Uneinigkeit? Wozu brauchen wir heute noch Bünde, die nur den einen Zweck haben können, unſer Werk zu gefährden? Nun aber Schluß! Weg mit den kon⸗ feſſionellen Jugendorganiſationen und dem ganzen Edelquatſch, der ſich darum breit macht! Iſt es nicht ein Verbrechen, wenn heute deutſche Menſchen ihre koſtbare Zeit und Kraft vergeuden für längſt überholte Ziele, für konfeſſionelle Streitigkeiten und ähnliches? Ich rufe die alten SA⸗Kameraden, die Männer der alten Garde zu Zeugen auf: Sind wir damals ausgezogen für das alte oder neue Teſtament, haben wir gekämpft für ka⸗ tholiſche Bahnhöfe oder evangeliſche Speiſe⸗ anſtalten oder wollten wir Wotan wieder ein⸗ ———————————————————————— ————— „„ A Zahrgang 1— 4 Rr. 175— Seite 2 „Hakenkreuzbanner ——————— Abendausgabe— Montag, 15. April 1934 führen? Sind unſere Brüder gefallen im Glauben an überholte Dinge vergangener Zeiten oder ſind ſie nicht»efallen im Kampf für Deutſchland? as kümmerten uns Dogmen, Meinungs, igkeiten oder blut⸗ leere Theorien! Wir hatten nur den einen fanat iſche n W illen, unſerem Deutſch⸗ helfen, es herauszuziehen aus dem ſen Zeit, aus dem Sumpf des und Marxismus. Von Den⸗ nig al ngs, die heute mit unſerer heiligen Idee ihre konfeſſionellen oder poli⸗ tiſchen Geſchäfte machen wollen, von dieſen Menſchen wurden wir nie verſtanden! 4 Keine Kirche ſegnete unſeren Kampf um das Volk, ſegnete unſeren Weg, wenn wir mar⸗ ſchierten durch die Nacht in die Verſammlungs fſäle, die für uns Gottes äuſer geworden waren. Der neue Staat hat der Kirche ihren Platz angewieſen. Auf dem politiſchen Kampffeld hat ſie nichts mehr zu ſuchen. Ihre Vertreter sd die Seelſorge zu kümmern und haben zu ſchweigen, wenn über politiſche Dinge geſprochen wird. Wollen wir nicht Schluß machen mit dem alten Kram des konfeſſionellen Haders? Wozu noch konfeſſionelle Tages⸗ zeitungen, die nur äußerlich gleichgeſchalter ſind? Können wir vergeſſen, daß dieſelben Zeitungen und ihre Männer, die heute in Staatstreue machen, früher unſer Ehrenkleid beſchimpften und unſere Fahnen beſudelten? Können wir das alles vergeſſen? Nun aber Schluß mit der Sabotage und der indirekten Hetze. Wir denken gar nicht daran, uns auf das Kampffeld des kon⸗ feſſionellen Zwiſtes locken zu laſſen. Wir denken gar nicht daran, einen„Kulturkampf“ zu führen, aber wir wollen unſere Ruhe und unſeren Frieden, den wir uns in einem hn⸗ jährigen Kampf erkämpft haben. Gewiſſe Herren ſcheinen zu denken, die SA und die Partei habe verlernt zu kämpfen. Sie ſcheinen zu vergeſſen, daß die alten SA⸗Männer noch Musleln haben, die ſie zu gebrauchen ver⸗ ſtehen. Nun aber Schluß auch mit den andern, die ſich heute nicht genug tun koͤnnen in Staatstreue und was ſonſt noch, früher aber das politiſche Prinzip, das dem neuen Staat zu Grunde liegt, in jeder Weiſe beſchimpft haben! Gut, es gibt keine„bürgerliche“ Preſſe mehr, aber es gibt noch hürgerliche Menſchen, die durch ihre Waſchlappigkeit (genannt„guter Ton“!) täglich den volitiſchen Erforderniſſen ins Geſicht ſchlagen. Jetzt wol⸗ len ſie es nicht mehr wahr haben, die gewiſſen Herren! Früher waren wir„braune Banden“, die die wohlverdiente Ruhe des braven Bür⸗ gers ſtörten, heute ſollen wir ſalonfähig fein! Unſere klobigen SA⸗Stiefel rochen ihnen zu ſehr nach dem Dreck der Straße, auf der wir für Deutſchland marſchierten. Verkriecht euch doch nicht hinter unſer Geſetz, das wir gemacht haben, ihr Herren Leitartikler! Merkts euch, wir alten SA⸗Männer ſtan⸗ den zehn Jahre im Kampf auf der Strade und in den Kneipen, während ihr dicke Gelder verdient habt! Wir laſſen uns von euch nicht die Maxime unſeres Handelns vor⸗ ſchreiben. „Wenn ſich das deutſche Volk heute faſt reſt⸗ los zur nationalen Regierung bekennt und zum Bewußtſein ſeiner unlöslichen, ſchickſalhaften Verbundenheit gekommen iſt“, ſo iſt das nicht das Verdienſt der bürgerlichen Preſſe und ihrer Schreiberlinge, ſondern das aus⸗ ſchließliche Verdienſt der National⸗ Der Ghaſi und das neue Deutſchland Von Hans Gurdis Zum erſten Mal ſeit dem Kriege traf eine — tütkiſche Studentengruppe von 23 Mann auf der Reiſe durch Europa in München ein und wurde von Vertretern des außenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDac oegrüßt. Die Türkei iſt heute eine viel umworbene Macht. Sie hat zwei Befreiungskriege gewonnen. Der erſte, der militäriſch zu führen war, richtete ſich gegen die Griechen als Vollſtrecker des Friedensdiktats und war be⸗ kanntlich unter der genialen Leitung des Ghaſi von vollem Erfolg begleitet. Der zweite, wirt⸗ ſchaftliche Befreiungskrieg galt den Gläubigern der umfangreichen„Dette ottomane“, die ſich unter Führung weſtlicher Großbanken zu⸗ ſammengeſchloſſen hatten und der jungen Tür⸗ kei keinen Wiederaufbaukredit bewilligen woll⸗ ten ehe nicht die Schuldenzahlungen in beträcht⸗ lichem Umfang wieder aufgenommen worden wären. So vollendeten ein militäriſcher und ein wirtſchaftlicher Befreiungskampf die Unab⸗ hängigkeit der heutigen Türkei. Kein Wunder, daß dort das Verſtündnis für Deutſchlands heutige Lage gröſſer iſt, als andersw. Wenn es nun ſcheinen möchte, als hätten un⸗ ſere ehemaligen türkiſchen Bundesgenoſſen vor unſerem deutſchen Schickſal den Waffenruhm der Schlachten in Anatolien voraus, und ſeien uns außerdem im Augenblick auch als geſuchte wirtſchaftliche und politiſche Bünd⸗ nispartner überlegen, ſo ſteht doch ande⸗ rerſeits feſt, daß auf dem Gebiete bodenſtändi⸗ ger, völkiſcher Kultur Kemal nöch einen drit⸗ ten Sieg erringen muß, wenn er ſeine mo⸗ derne Türkei auf Generationen hinaus ſtabili⸗ Nicht das Deutſchland von Weimar, demonſranonen gegen dollfuß 3 in braz eime geſtörte Aundfunküdertragung Wien, 16. April.(HB⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Dr. Dollfuß hielt am Sonntag in Graz auf einer Feſtverſammlung der chriſ⸗ lichen ſteieriſchen Bauern eine Rede. Er er⸗ klärte u.., die Wirtſchaftslage habe bedeutende Fortſchritte gemacht und das Ankurbelungs⸗ programm werde ohne Inflation und ohne Währungsexperimente fortgeſetzt werden. Großes Aufſehen erregte, daß die Uebertragung der Rede des Bundeskanzlers über den Rund⸗ funk ſabotiert worden war. Alle Telephonleitungen Wien—Graz waren durchſchnitten worden. Die Rede konnte erſt nach einer halben Stunde nach erfolgter Umleitung übertragen werden. Bei dem Feſtzug am Sonntag der Chriſtlich⸗Sozialen Bauern und vor und während der Rede des Bundeskanz⸗ lers Dollfuß gab es große Gegen⸗ demonſtrationen. Schon vor Beginn de⸗ Feſtzuges explodierten Dutzende von Pa⸗ pierböllern in der ganzen Stadt. Die Straßen der inneren Stadt waren mit Hakenkreuzen überſüt. Die Sozialdemokraten ihrerſeits demonſtrier⸗ ten am Bahnhof und hatten auf dem Bahn⸗ hofplatz zahlreiche marxiſtiſche Propagando⸗ ſchriften ausgeſtreut. Bei Beginn der Rede des Bundestanzlers explodierte in der Nähe des Feſtplatzes eine Bombe und beſchädigte die Hausfront des Platzes ſchwer. Zahlreiche An⸗ hänger der Nationalſozialiſtiſchen und der So⸗ zialdemokratiſchen Partei wurden verhaftet. Schon wieder ein Eiſenbahnanſchlag in rreichꝰ Wien, 16. April.(HB⸗Funk.) In der Sta⸗ tion Marchtrenk, wenige Kilometer von jener Stelle, wo am Dienstag voriger Woche der Münchener Nachtſchnellzug zum Entgleiſen⸗ gebracht wurde, iſt der heutige Morgen⸗ -Zug nach München entgleiſt. Am'!“ lich wird geleugnet, daß es ſich um einen Bahn⸗ frevel handelt und daß ein neuerlicher Anſchlag vorliegt. Die amtliche Miteilung über den Un⸗ fall lautet: Der am Sonntag, den 15. April, um .45 Uhr vom Wiener Weſtvahnhof abgefertigte -Zug Nr. 55, der täglich nach Paſſau verkehrt, iſt einige Minuten vor 1˙ Uhr im Bahnhof Marchtrent mit der Lokomorive, mit dem Dienſt⸗ wagen und den dieſen folgenden zwei Per⸗ ſonenwagen in Gleis 4 entgleiſt. Es wurden weder Fahrgäſte noch Perſonal verletzt. Er⸗ hebungen über die Urſache der Entgleiſung ſind eingeleitet. Troſtloſe Juſtünde im fiomentrationslager ſiaiſer⸗Seinbruch Wien, 15. April. Während die Vertreter der ausländiſchen Preſſe am Freitag unter der ſtrengſten Polizeikontrolle durch das Wöllers⸗ dorfer Konzentrationslager geführt wurden, kommen jetzt beſorgniserregende Nachrichten über die troſtloſen Zuſtände im Kon⸗ zentrationslager Kaiſer⸗Stein⸗ bruch, das einen doppelt ſo ſtarken Beſtand an verhafteten Nationalſozialiſten als Wöllersdorf aufweiſt, und deſſen Beſichtigung durch die internationale Preſſe bisher trotz allem Erſuchen nicht geſtattet worden iſt. Die Baracken von Kaiſer⸗Steinbruch ſind alte Militärbaracken, die ſeinerzeit von den Mannſchaften nur für kurze Zeit während der Uebungen auf dem in der Nähe befindlichen Artillerieſchießplatz bezogen worden. Die Barak⸗ ken ſtanden jahrelang leer. Sie ſollen jetzt feucht und modrig und kaum geeignet ſein, Menſchen für längere Zeit zu beherbergen. Aus dieſen Gründen wird jetzt von der Regierung er⸗ wogen, die Häftlinge von Kaiſer⸗Steinbruch nach Wöllersdorf zu überführen, zumal auch die Trinkwaſſerverhältniſſe in Kaiſer⸗Steinbruch außerſt ſchlecht ſein ſollen. Es gibt kein Quell⸗ waſſer, ſondern nur aus Brunnen und aus leh⸗ migen Boden gewonnenes Grundwaſſer. Nach bisherigen Mitteilungen, die nicht voll⸗ ſtändig ſind, liegen im Krankenhaus von Kitt⸗ ſee die folgenden Nationalſozialiſten: Jakob Lacikner aus Kitzbühl(Quetſchungen des linken Unterarmes und Mo zenerkrankung), Dr. Werner Miſchler(Gelenkentzündung durch Mauerfeuchtigleit), Karl Hendl aus St. Pöl⸗ ten(Blutvergiftung durch Unreinheit der Decken und Strohſäcke), Anton Zwetler aus Bad Iſchl(Darmleiden durch die Koſt), Dr. Hans Steger aus St. Johann(offene Lungentuber⸗ kuloſe), Hellmuth Schuem aus Graz(ſchwere Magenerkrankung durch die Koſt), Wilh. Rie⸗ ger aus Graz(eitriges Geſchwar am Unterkie⸗ des Ablebens des türkiſchen Botſchafters Ke⸗ malettin Sami Paſchas hat der Herr Ghazi Muſtapha Kemal, folgendes Telegramm gerichtet: 3 „Tief erſchüttert durch die ſoeben erhaltene Mitteilung, daß der Botſchafter General Ke⸗ Das Beileid des Reichspräſidenten zum Tode Kemalettin Sami Paſchas Berlin, 16. April.(HB⸗Funk.) Anlüßlich Reichspräſident an den Präſidenten der Türkei, maletti Sami Paſcha entgegen bisher ge hegter Hoffnung einer heimtückiſchen Krankhe erlegen iſt, bitte ich Ew. Exzellenz, die Verſiche⸗ rung meiner aufrichtigſten Anteilnahme an dem für Ihr Vaterland unerſetzlichen Verluſt entgegenzunehmen. Der Dahingegangene, der ſich in ſchwerer 3 in treuer Waffenbrüderſchaft für das Wohl ſeines Vaterlandes und Deutſchlands eingeſetzt hat, hat während ſeiner DTätigkeit als Botſchafter die beſtehenden Freundſchaftsband unſerer beiden Länder nicht nur zu erhalten, ſondern immer feſter zu geſtalten und enger zu knüpfen gewußt. Dem treuen Freunde Deutſch⸗ lands werde ich ſtets ein dankbares Gedenken bewahren. gez. Reichspräſident v. Hinden burg. Gleichzeitig hat Reichspräſident v. Hinden⸗ burg an die Witwe des Botſchafters Kemalettin Sami Paſcha ein Handſchreiben gerichtet, in dem er ſeiner tief empfundenen Anteilnahme an dem tragiſchen Tode des Botſchafters Aus⸗ druck gibt und verſichert, daß er dem Verſtorbe⸗ nen, dem treuen Freunde und Waffengefährten, ein ehrendes Gedenken bewahren werde. fer infolge Zugluft und naßkalte Schlaffäle), Hermann Fuchs ars Innsbruck(Quetſchun⸗ gen, zugezogen während der Haft in Inns⸗ bruck). Mit Nervenzuſammenbrüchen liegt fer⸗ —5— Kittiſee eine Reihe von Nationalſozia⸗ liſten. 35 In journaliſtiſchen Kreiſen wird übereinſtim⸗ mend angenommen, daß die Verweigerung der Beſichtigung von Kaiſer⸗Steinbruch auf die außerordentlich ungünſtigen Verhältniſſe in die⸗ ſem Konzentrationslager zurückzufähren iſt. eebre tegikrihen urerbkdhunnr ſozialiſtiſchen Partei und der SA. Das Hauptverdienſt dieſer Preſſe war, das deutſche Volk zur Inſtinktloſigkeit erzogen zu haben. Dies zur Steuer der Wahrheit! Im übrigen verzichten wir gerne auf den hutabnehmenden Gruß von Leuten, die dies früher nicht für nötig empfanden. „Unſere Langmut iſt nicht Schwäche“, das ſieren will. Hier iſt ihm Deutſchland Vorbild. ſondern das nationalſozialiſtiſcche Deutſch⸗ land. Seine Idee iſt den Türken gleichſam in einem kritiſchen Augenblick zu Hilfe gekommen, vor einem inneren Zwieſpalt, der ſich auszu⸗ wirken drohte. Die autoritär, durch eine über⸗ ragende Führerperſönlichkeit geſchaffene neue Türkei bekam aäls kulturelres Pro⸗ gramm die Europäiſierung zur Auf⸗ gabe geſtellt. Der Fez wurde abgeſchafft, die Frauen gehen unverſchleiert. In der Schule lernt man lateiniſche Buchſtaben. Die Religion iſt zur Privatſache geworden und das Kalifat, jene weltpolitiſche und gleichzeitig geiſtliche Herrſchaft, die der ehemalige türkiſche Sultan über alle iſlamitiſchen Völker ausübte, wurde aufgegeben. Die Hauptſtadt Ankara wurde aus einem anatoliſchen Kleinſtäotchen als mo⸗ derne weſtliche Großſtadt baulich um⸗ geſtaltet. Auf Empfängen erſcheinen Kemal und ſeine Miniſter in tadelloſer engliſcher Her⸗ rengarderobe, die Damen nach der letzten Mode von Paris. Es war bis zu einem gewiſſen Grade eine Enttürkiſierung des Volkes. Sie wurde zum Teil auch ſo empfunden. So lange der Soldat allein das Wort hatte, kam derglei⸗ chen kaum zum Ausdruck und die Türkei blieb ein ſoldatiſcher Staat noch Jahre nach dem Lauſanner Friedensſchluß. Hatte man auch die griechiſchen Truppen aus dem Lande verjagt, und die zugehörige levantiniſche Be⸗ völkerung teils im entſetzlichen Gemetzel in Smyrna vernichtet, teils wieder auf Grund eines weiſen Griechiſch⸗türkiſchen Staatsvertra⸗ ges als Siedler gegen in Thrakien wohnende Moslems ausgetauſcht, ſo galt es doch noch, dem engliſchen Landesfeind, der ja ſchon die Griechen unterſtützt hatte, ſeine kurdiſchen Ver⸗ hündeten zu nehmen. Die Kurden, fanatiſche Mosrems und fa⸗ „ſainted in England“. ſollen ſie ſich merken, die Wühlmäuſe, gleich welcher Couleur, die bürgerlichen Etappen⸗ hengſte und Konjunkturritter. Sie mögen ſich zurückziehen in ihre Mauſelöcher, woher ſie gekommen. Bei uns iſt kein Platz für da Geſeires überlebter Anſchauungen. Nun aber Schluß! Karl Goebel. natiſche Türkenfeinde, ſtanden durch gewiſſe Derwiſch⸗Sekten in Verbindung mit unzufrie⸗ denen alttürkiſchen Kreiſen bis Konſtantinopel hin. Ihre blutigen Aufſtünde ſtanden im Zei⸗ chen des wahren iflamiſchen Glaubens. Bei ihren Gefallenen und in den eroberten Lagern fanden die türkiſchen Staatsexpeditionen ſäu⸗ berlich faſt bei jeder Leiche ein Taſchenexemplar des Koran mit dem verräteriſchen Vermerk: Das gab dann einen großen Lärm in Kemals Preſſe. Die Ver⸗ bindung von Reaktionären und Landesfeind wurde propagandiſtiſch gut ausgenützt. Das gab aber auch ernſte Beratungsſtunden im Ka⸗ binett. Eine eigene, nationaltürkiſche kulturelle Front mußte geſchaffen werden. Einfach die Berufung auf Europa und die moderne Zivili⸗ ſation rief zuviele wahrhaft nationale Gegen⸗ kräfte bei volksverbundenen jungen Türken wach und die auswärtigen Gegner wußten Beſcheid. Die weitverzweigte Verſchwörung ge⸗ gen das Leben Kemals 1930 bewies das gleiche. Noch problematiſcher aber wurde die gei⸗ ſtige Situation der Türkei, als man eine gewiſſe Lähmung der Aktivität breiter Volksſchichten in Stadt und Land zu bemerken und, wie das unter Kemal üblich iſt, öffentlich zu distutieren begann. Es fehlte bei Bauern und Kaufleuten an privater, beruflicher Fnitiative. Jahrelang kamen keine fremden Kredite her⸗ ein, jahrelang waren die militäriſche Aufrecht⸗ erhaltung von Ruhe und Orvdnung und dar⸗ über hinaus der Bau ſtrategiſcher Eiſenbahn⸗ linien zu den fernen Grenzen erſtes Gebot der Stunde. Jetzt braucht man willenskräf⸗ tige, zu perſönlicher Verantwor⸗ tung bereite Menſchen, die nicht mehr ſich allein von weſtlicher Ziviliſation belehren laſſen wollen, ſondern ſtolz auf türkiſche Eigen⸗ art ſind. Hier hat die deutſche Revolution bei⸗ ſpielgebend eingegriffen. Faſt genau gleichzei⸗ Ferner ſtattete im perſönlichen Auftrage des Reichspräſidenten von Hindenburg Stuatsſekre⸗ tär Dr. Meißner im Laufe des Vormittags in der türkiſchen Botſchaft einen Beileids⸗ beſuch ab. in Amerika Waſhington, 16. April. gungsprogramm beſprochen wurde, er⸗ klärte Präſident Rooſevelt, keine Geſetze über eine währung erlaſſen werden könnten. Silber⸗ Dies könne erſt geſchehen, wenn die Regierung auf einer internationalen Verſtändigung zu einer größeren Ausnützung von Silber Grund ſchreiten könne. Saargebiet unterſagt Saarbrücken, 16. April. der Regierungskommiſſion für innere fen“ von Prof. Dr. Burghardt. —— Ein Jiſchdampfer gekentort Zehn Mann der Beſatzung ertrunken Liffabon, 16. April.(5B⸗Funk.) Außer⸗ halb des Hafens von Leixoes bei Oporto wurde ein Fiſchdampfer von einer rieſigen Welle zum Kentern gebracht. ſatzung konnten ſich retten, die anderen zehn ertranken. (Volkshaus) in zahlloſen türkiſchen Städten und Dörfern. Sie lehren Vaterlandsliebe und ſollen außerdem unterrichten über die Fort⸗ ſchritte jenes türkiſchen Fünfjahres⸗ plans, der, nach ruſſiſchem Vorbild, den In⸗ duſtrieaufbau des Landes durchführt. Aber man doziert dort keinen marxiſtiſchen Materialis⸗ mus, wie in den roten Klubs der Sowjets, ſondern ſpricht von Bodenverbunden⸗ heit und nationalem Sozialrsmus. Und hier ſteht wiederum Deutſchland im Vordergrund des Intereſſes. In allen Mittel⸗ und Hochſchulen des Land's iſt die deutſche Sprache jetzt obligato⸗ riſch eingeführt, d. h. dieſe kommende Generation, auf welche der Ghaſi ſo viel Wert legt, ſoll teilnehmen an unſerem geiſtigen Wie⸗ deraufbau. Ein„Revolutionsinſtitut“ iſt geſchaffen worden an der Univerſität, in dem Hörer aller Fakultäten Lebensgeſtaltung nach den Erforderniſſen des Vaterlandes lernen ſollen, wiederum großenteils nach deutſchem Vorbild. Das geht ſo weit, daß man in Paris eine eigene türkiſch⸗franzöſiſche Geſellſchaft ge⸗ gründet hat, um ein Gegeninſtrument zur Pro⸗ pagierung liberaler weſtlicher„Civiliſation“ zu beſitzen. Vorläufig iſt es ein intellektueller Klub. Kommt aber einmal die von Angora erſehnte internationale Anleihe zuſtande, ſo wird auch wieder allerlei von den Grundſätzen der Revolution von 1789 in der Türkei die Rede ſein. Davor brauchen wir nicht zu zittern. Studententumulte in Konſtantinopel und an⸗ derwärts gegen franzöſiſche und andere fremd⸗ ſprachige Aufſchriften zeigen deutlich daß die Türken lieber auf eigenen Beinen ſtehen wol⸗ len. geiſtigen Bundesgenoſſen erwählen, dauert ſolche Gemeinſchaft länger als jede vor⸗ übergehende Freundſchaft zwiſchen Gläubiger⸗ und Schuldnermacht. daß vorläufig, Das Mitglied An⸗ gelegenheiten hat die Aufführung folgender beiden Feſtſpiele für das Saargebiet unterſagt: „Das deutſche Herz an der Saar“ von Hanns Maria Lux und„Deutſches Hof⸗ Nur zwei Mann der Be⸗ tig mit ihr begann die Errichtung der Halkevi Wenn ſie hierzu Deutſchland als. 4 igen iſt Kyri n Stali g dort war, ben zu könne preß“ veröffer ier folgen: mmer noch ver Eure die e er von ſeiner Fen Genoſſen for iſt der Fall. Stalin bezieht 1 350 000 Pfund e 1 bezeichnend 5 i n venen Iwe Ein Gut von 1 lovyka, wurde Leaner Stunde ve es übernahm, er Leéigentum und Stadt. Trotz de Vorläufig keine Silberwährung nücher lebt er f⸗ Fun letzten Jahr ſbei ſich und di Auf einer Kon⸗ In ferenz mit den Führern im Kongreß, die im Weißen Hauſe ſtattfand und auf der das Ta⸗ ur den Sekretä ien Menſchen, a dem ſeinen unte bewacht wie de WVenn Stal! Leeſchieht das he ſon erfährt. Di luſt ſtehen, als wenige Menſch alten wie“ aufführung von deutſchen Jeſtſpielen im haraden oder ſonft nur für Faft ſtets unte Kachts und( Koyce oder große Wagen m fahren ihm vo und jeder Vori Licht ſo geblent ien Wagens n Kein Zar Averdächtige Pa und bei Vorfin önnismus ſta Der Wandel eus Stalins P Renſchen. Wa einfallsreich— und derb wa nehmenden Kr⸗ Izu verändern. hatte, zogen ſich Der künſtl Der Architekt der künſtleri 11. mai 1933, und zum E wurde wiede April 1934 äſidenten n Paſchas .) Anläßlich ſchafters Ke⸗ hat der Herr n der Türkei, s Telegramm hen erhaltene 4 General Ke⸗ zen bisher ge hen Krankhei „die Verſiche⸗ teilnahme an rſetzlichen ſchwerer Zeit für iſchaft Deutſchlands Tätigkeit als dſchaftsband zu erhalten, und enger zu unde Deutſch⸗ res Gedenken Die Welt außerhalb Rußlands wird vielleicht denburg. t v. Hinden⸗ rs Kemalettin — gerichtet, in Anteilnahme chafters Aus⸗ eitalin bezieht von ſeinem Vaterland jährli em Verſtorbee Eialin bezieh and jährlich ffengefährten, n bewahren Auftrage des g Stauatsſekre⸗ 3 Vormittags en Beileids⸗ ährung mg 4— A Nr. 175— Seite 3 „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Montag, 16. April 1984 der roie zae/ ler, die er und die ihn ausnützten, umgeben erlin, 15 April. Es gibt wenig authen⸗ Berichte über das Leben hinter den ge⸗ loſſenen Fronten Rußlands, und der remlin Moskau birgtviele Rätſel. We⸗ wiſſen um dieſe Geheimniſſe, und nur llen ſpricht jemand darüber. Einer dieſer igen iſt Kyrill Kakabadſe, der völligen Ein⸗ n Stalins Leben hatte, der lange dort war, um ein maßgebendes Urteil n zu können, der überzeugter Kommuniſt er Rußland verließ, weil der Dik⸗ talin ſich zu einem brutalen Tyrannen ickelte, ſchlim mer als Zwan der Schreck⸗ Die Veröſfentlichungen dieſes in Berlin benden Emigranten zogen ſeine Ver urtei⸗ ung zum Tode nach ſich, die vollſtreckt wer⸗ ſoll, ſowie man ihn lebendig nach Rußland ckgebracht hat. Einen ſeiner im„Sunday kpreß“ veröffentlichten Eindrücke laſſen wir er folgen: iden Gemächern Jwans des Schrecklichen nmer noch vermuten, daß der Diktator des „iiatiſchen Europas“ in derſelben Weiſe lebt, e er von ſeiner Weltanſchauung und von ſei⸗ nen Genoſſen fordert. Aber das Gegente il iſt der Fall. do ooo Pfund Sterling und bewohnt— recht Leezeichnend— im Kreml die gewaltigen Säle, in venen ZJwan der Schreckliche reſidierte. Ein Gut von 100 00a Morgen Land, Zuba⸗ lopka, wurde von ihm angekauft und iſt in aner Stunde vom Kreml zu erreichen. Als er— — 4 es übernahm, erklärte er alle Bauern für ſein Eigentum und ſchickte ſie zur Arbeit in die Etadt. Trotz der Pracht ſeiner zahlreichen Ge⸗ uf einer Kon⸗ igreß, die im der das Ta⸗ wurde, er⸗ aß vorläufig, e Silber⸗ önnten. Dies tegierung auf Verſtändigung— von Silber Auſt ſtehen, als ob er dort wäre. Es gibt wohl ſtſpielen im. t innere nicher lebt er faſt gauz einſam, ſah nur— bis Fum letzten Jahr, in dem ſie ſtarb— ſeine Frau iei ſich und duldete in ſeinem Arbeitsraum ur den Sekretär. Nie umgibt er ſich mit ande⸗ ien Menſchen, als mit ſolchen, deren Charakter dem ſeinen unterlegen iſt. hewacht wie der Zar Wenn Stalin nach Zubalovka fährt, dann „Leeſchieht das heimlich, daß niemand etwas da⸗ Von erfährt. Die Wache bleibt vor ſeinem Pa⸗ Das Mitglied 3 An⸗ ng folgender ziet unterſagt: Saar“ von ſches Hof⸗ ntort rtrunken Funk.) Außer⸗ Oporto wurde en Welle zum hann der Be⸗ anderen zehn ———————— ig der Halkevi chen Städten aundsliebe und her die Fort⸗ ünfjahres⸗ bild, den In⸗ hrt. Aber man n Materialis⸗ der Sowjets, erbunden⸗ zialrsmus. ſchland im reſſe s. In hes Land's iſt obligato⸗ ſſe kommende i ſo viel Wert geiſtigen Wie⸗ nsinſtitut“ erſität, in dem eſtaltung nach andes lernen tach deutſchem man in Paris Heſellſchaft ge⸗ ment zur Pro⸗ iviliſation“ zu intellektueller von Angora zuſtande, ſo n Grundſätzen r Türkei die icht zu zittern. opel und an⸗ andere fremd⸗ itlich daß die 'n ſtehen wol⸗ hland als. een exwählen, als jede vor⸗ ſen Gläubiger⸗ venige Menſchen, die ſich ſo verborgen Jhalten wie Stalin, der ſich nur bei großen Paraden oder Empfängen öffentlich zeigt und für wenige Getreue ſichtbar wird. (Faft ſtets unternimmt er ſeine Reiſen des achts und benutzt dazu ſeinen Rolls Royce oder ſeine Lincoln⸗Limonſine. Zwei Lgroße Wagen mit je vier ſtarken Scheinwerfern fahren ihm voraus, zwei andere folgen ihm Tund jeder Vorübergehende iſt von dem grellen Leicht ſo geblendet, daß der Inſaſſe des mittel⸗ ſten Wagens nicht zu erkennen iſt. gein Zar wurde je ſtärker bewacht. 3 Berdächtige Paſſanten werden ſofort durchſucht Fund bei Vorfinden einer Waffe ſofort verhaftet. zInnismus ſtatt humor Der Wandel der letzten zehn Jahre machte eus Stalins Perſönlichkeit einen völlig anderen Renſchen. War er früher lebhaft, humorvoll, einfallsreich— wenn auch ſeine Späße rauh und derb waren— ſo fing er mit der zu⸗ nehmenden Krankheit Lenins an, ſich gefährlich Izu verändern. Seine Freunde, die er früher hatte, zogen ſich von ihm zurück und Schmeich⸗ Der künſtleriſche Leiter des 1. Mai 1 dDer Architekt(BdA) Dipl.⸗Ing. Albert Speer, der künſtleriſche Geſtalter der Bauten zum 1. Mai 1933, zum Reichsparteitag in Nürnberg und zum Erntedankfeſt auf dem Bückeberg, wurde wieder mit der künſtleriſchen Leitung zur Ausgeſtaltung des Tempelhofer Feldes am 1 Tag der nationalen Arbeit betraut. Pg. Speer iſt Leiter des Amtes„Schönheit der Arbeit“. ihn. Sein Humor wandelte ſich in Zynis⸗ mus, ſeine Derbheit in Brutalität. Seine kämpferiſche Art wandelte ſich in Menſchen⸗ ſcheuheit und ſeine früheren Mitkämpfer um kefolo der handelspolitik duech Feſigung der internationalen Lage v. Neurath über Probleme der Auß enhandelspolitik Hamburg, 16. April. Reichsaußen⸗ miniſter von Neurath ſprach am Sams⸗ tagabend auf der Jahresveranſtaltung der Hamburger Abteilung des Ibero⸗Amerikaniſchen Inſtituts. Er führte u. a. aus: Der Erfolg einer deutſchen Außenhandels⸗ politik iſt, wie der Erfolg jeder Handelspolitik, ſtets von einer elementaren, allgemeinen Vorausſetzung abhängig, das iſt die Beru hi⸗ gung und onſolidierung der inter⸗ nationalen Lage in politiſcher Beziehung. Daß die Außenpolitik gegen⸗ wärtig mit ſchwierigen und ernſten Problemen zu ringen hat, mit Provlemen, die zum Teil das Fundament unſerer nationalen Exiſtenz berühren, wiſſen Sie alle. Ich ſehe unter dieſen Problemen aber kein einziges, das nicht bei vernünftiger Behandlung einer Regelung auf dem Wege friedlicher Verſtändi⸗ gung zugänglich wäre. Daran, was wir nach Recht und Gerechtigkeit für Deutſchland for⸗ dern müſſen und gefordert haben, werden wir freilich mit unbeirrbarer Entſchloſſenheit feſt⸗ halten; denn es ſind For dorungen, auf die ein geſundes und ehrliebendes Volk überhaupt nicht verzichten kann. Der maßvolle Um⸗ fang dieſer Forderungen und die friedlichen Abſichten, die ihnen wie unſerer geſamten kimzeineiten, die bezeichnend ind/ beheimnisvolles Rußland/ Brutol und zuniſh das politiſche Ziel fürchtet er geradezu. Eine Art Cäſarenwahnſinns ſcheint ſich ſeiner lang⸗ ſam zu bemächtigen, der für ſeine Umgebung 5 für das Land gleich große Gefahren bergen nn. Außenhandelspolitik zugrunde liegen, haben jedoch von deutſcher Seite aus alle Voraus⸗ ſetzungen für eine ſchnelle und dem gemein⸗ ſamen Intereſſe Europas en ſprechende Ver⸗ ſtändigung geſchaffen. Es kommt, wie ich dies ſchon einmal an anderer Stelle geſagt habe, nur auf den Entſchluß der anderen Regierungen an, eine ſolche Verſtändigung zur Wirklichkeit werden zu laſſen. Wenn das, wie ich auf das Dringendſte hoffen möchte, geſchieht, und wenn ſo das Vertrauen unter den Völker wieder hergeſtellt wird, dann haben die Regierungen ihrerſeits für die Belebung des Welthandels das Wichtigſte getan, was ſie überhaupt tun können. Zum Schluß wies der Reichsminiſter auf die erfreulichen Beziehungen zu den ibero⸗amerika⸗ niſchen Ländern hin, Beziehungen, die von aufrichtigem Verſtändnis für die beiderſeitigen Intereſſen getragen ſind. Es ſei ihm ein Be⸗ dürfnis, den in Deutſchland tätigen amtlichen Vertretern der latein⸗amerikaniſchen Staaten für alles zu danken, was ſie für den Ausbau der Beziehungen getan haben. — Freiherr v. Neurath ſchloß mit einem Trink⸗ ſpruch auf die deutſch⸗ibero⸗amerikaniſche Freundſchaft und die Geſellſchaft der Freunde des Ibero⸗Amerikaniſchen Inſtitutes. don Toten der Freikorps zum bedüchtnis Feierliche Grundſteinlegung zum Eſſen, 16. April.(HB⸗Funk.) Es iſt eine Ehrenpflicht des ganzen Voltes und das neue Deutſchland ermöglicht ihre endliche Erfüllung — heute dankbar auch der Taten der Frei⸗ korps zu gedenken, Kämpfen der Jahre 1918,1919, ſich erhebenden„Bolſchewismus niederſchlugen und über 500 Tote hatten. Dieſen Toten zur bleibenden Erinnerung und den Lebenden zur Mahnung wird nun auf der Burg⸗ ruine Horſt an der Ruhr ein Ehren⸗ mal errichtet, zu dem am Sonntaa feier⸗ lich der Grundſtein gelegt wurde, ein mächtiger Kreis von ſteinernen Säulen mit den Namen der Formationen, die an den Kämpfen teil⸗ nahmen, wird den weiten Platz des Ehren⸗ mals abſchließen und inmitten dieſes Kreiſes werden eherne Tafeln Namen und Taten kün⸗ den. Zu der Grundſteinlegung waren mit den meiſten ihrer alten Führer viele Hundert ehe⸗ malige Soldaten der Freikorps, Mitkämp⸗ fer der Polizei und der Bürgerwehren aufmarſchiert und mit ihnen die Kämpfer des neuen Reiches, SAund S S,»owie die Jung⸗ mannen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Reichsheer und Reichsmarine hatten Tradi⸗ tionsabordnungen entſandt. Unter den Klän⸗ gen der Muſiktapellen der SA und des FAd ſchritt Generalleutnant a. D. Fr eiherrvon Watter, der damalige oberſte Führer aller im Weſten eingeſetzten Kräfte, mit ſeiner Be⸗ die in den ſchweren 1920 den frech Freikorpsehrenmal an der Ruhr gleitung die Front der Formationer ab. In ſeiner Weiherede gedachte er zunächſt in Dankbarkeit der Männer, die ſich in der ſchlimmſten Kataſtrophe unſe:er Geſchichte nur aus der Treue der Frontſoldaten heraus dem Bolſchewismus und dem Chaos entgegen⸗ geworfen haben. Nachdem das Lied vom guten Kameraden verklungen war, fuhr Generalleut⸗ nant von Watter fort: Aber ihr Opfer war nicht vergebens. Durch ihren Einſatz haben ſie die Vorausſetzungen der Freiheit geſchaffen, die Entſcheidung in die⸗ ſem Kampfe konnten ſie nicht bringen. Erſt unſer alter Fronttamerad Adolf Hit⸗ ler hat das volitiſche Ziel erreicht, hat das Gigantiſche fertig gebracht. Mit den Hammerſchlägen, die das Ein⸗ mauern der Ehrenurkunden mit den Namen der gefallenen Helden begleiteten, gaben die Vertreter des Reichsheeres, Generalleutnant Fleck, der Reichsmarine, Fregattenkapirän Kümpel, der Polizei, Polizeigeneral Stie⸗ ler von Heidekamp, der SA, Obergrup⸗ penführer Schepmann, der SS. Oberführer Zech, Vertreter des Arbeitsdienſtes, ſowie die Führer der Freikorps dem Geiſt der Treue iin Dienſt von Volt und Vaterland Ausdruck. Im der Reihe der Freikorpsführer rief der Haupt⸗ mann a. D. Lichtſchlag ſeinen toten Kameraden nach:„Euer Sterben war Deutſchlands Wer⸗ den. Was eure Sehnſucht war, iſt geworden.“ Forwauer des liiauiſchen Terrors Neue Verhaftungen und Ausweiſungen im Memelgebiet Kowno, 16. April. Die offiziöſe Litauiſche Telegraphenagentur berichtet über eine Reihe weiterer Maßnahmen gegen das Memeldeutſch⸗ tum. So ſind auf Verfügung des Bezirks⸗ gerichts in Schaulen drei frühere Mitglieder der aufgelöſten Sozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft des Memelgebiets verhaftet worden, und zwar der Büroangeſtellte Ewald Kronenberg, der Bademeiſter Bertram und der Stenograph des memelländiſchen Landtags, Molinus. Weiter iſt, wie die Litauiſche Telegraphen⸗ agentur ſich ausdrückt, eine„ganze Sturm⸗ abteilung“, beſtehend aus 12 Perſonen und ihrem Führer, dem Lehrer Franz Ulrich, von der Herder⸗Schule in Heydekrug, die der eben⸗ falls aufgelöſten chriſtlich⸗ſozialiſtiſchen Arbeits⸗ gemeinſchaft angehörten, verhaftet worden. Eine Hausſuchung bei den Verhafteten ſoll be⸗ laſtendes Material ergeben haben. Nach ihrer Vernehmung wurden die Verhafteten in das litauiſche Gefängnis von Bajohren eingeliefert. Nach einer weiteren Meldung der Litauiſchen Telegraphenagentur hat der Memelgouverneur den reichsdeutſchen Lehrern Lenoweit und Hans Melle die Arbeitsgenehmigung entzogen und den Landespräſidenten des Memelgebiets aufgefordert, dieſe beiden Lehrer ſofort aus dem Dienſt zu entlaſſen. Angeblich ſollen ſich Lenoweit und Melle gegen die litauiſchen Staatsintereſſen vergangen haben. Ferner hat der Gouverneur die memelländiſchen Sport⸗ und anderen Vereinigungen aufgefordert, die Ausländer— es handelt ſich hier in der Haupt⸗ ſache um Reichsdeutſche—, die führende Stel⸗ lungen in dieſen Organiſationen einnehmen, auszuſchließen. Ebenſo haben die Sportorga⸗ niſationen, die mit deutſchen Verbänden Be⸗ ziehungen unterhielten, ihre Verbindungen mit reichsdeutſchen Organiſationen löſen müſſen. Der Memeler Sängerbund, dem 21 Geſangver⸗ eine angehören, hat ſich gezwungen geſehen, ſeine Bezeichnung als Mitglied des Deutſchen Sängerbundes aufzugeben. Auch mehrere Ju⸗ gend⸗ und kirchliche Organiſationen haben ihre Beziehungen zu ähnlichen deutſchen Organi⸗ ſationen abbrechen müſſen. die Müte der preußiſhen poitzet mit dem Hoheitsabzeichen Die Landeskokarde an der Mütze der preu ſchen Polizei wurde durch das Hoheitsabzeichen in ſilberner Ausführung erſetzt. Tödlicher Unfall eines Sportfliegers Berlin, 16. April.(HB⸗Funk.) Montag vormittag gegen 10.30 Uhr verunglückte das Fieſeler Sportflugzeug b 2930 in der Nähe von Weißenſee bei Berlin. Das Flug⸗ zeug befand ſich auf einem Erprobungsflug und ſtürzte infolge eines Bedienungsfehlers über dem Gutspark von Malchowab. Hier⸗ bei kam der Führer des Flugzeugs ums Leben. Zehn Jahre Grtsgruppe Teverkuſen der NSdap Köln, 16. April.(§5B⸗Funk.) Die Orts⸗ gruppe Leverkuſen der NSꝰAP be⸗ ging am Sonntag den Tag ihres zehnjährigen Beſtehens. Die Feier bekam ihre beſondere Note dadurch, daß der Gründer der Ortsgruppe, Staatsrat Dr. Ley, an ihr teilnahm. Ueberführung der„Tſcheljuſkin“⸗Mann⸗ ſchaft von Wankarem nach Cap Wellen Moskau, 16. April.(HB⸗Funk.) Der Wei⸗ tertransport der geretteten„Tſcheljuſkin“⸗ Mannſchaft von Wankarem nach Cap Wellen mit Schlitten und Flugzeugen macht weiter gute Fortſchritte. Gegenwärtig be⸗ finden ſich in Wankarem nur noch 32 Tſchel⸗ juſkin“⸗Leute. Darteiamtliche Bekanntgoben Herſtellung und Bertrieb von Partei⸗ Uniformen, Parteiahzeichen uſw. Unter Bezugnahme, auf unſere vor, kurzem gemeinſam mit der Gauamtsleitung der NS⸗ Hago veröffentlichte Bekanntmachung haben wir folgendes zu berichtigen bzw. zu ergänzen: Aus der oben angeführten Bekanntmachung wurde verſchiedentlich der Schluß gezogen, daß die Sachbearbeitungsſtelle der RZM. beim Gau Baden von ſich aus Genehmigungen zur Her⸗ ſtellung bzw. zum Vertrieb von Uniformarti⸗ keln uſw. erteilen würde. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß⸗derartige Genehmigungen einzig und allein von der NSDAP⸗Reichszeugmeiſterei in München er⸗ teilt werden können. 4 Zur Erteilung dieſer Genehmigung iſt jedoch unbedingt und in jedem Falle die Befürwor⸗ tung der Gauleitung notwendig. Aus dieſem Grunde iſt es ganz unzweckmäßig und verzögert lediglich die Bearbeitung der Anträge, wenn dieſe vom Antragſteller oder von einer ſonſtigen Stelle unter Umgehung der Gauleitung an die RZM. in München geſandt werden. 4 Gauorganiſationsamt, Abt. Ueherwachung gez.: Rooſt, Abteilungsleiter. Tribünen für den 1. Mai Ein Arbeitsbild vom Tempelhofer Feld, wo der Tag der nationalen Arbeit mit einem Rieſenaufmarſch feierlich begangen wird. 4 Jahrgang 4— A Nr. 175— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April Aus der Hitlerjugend Zum Aufmarſch der mittelbadiſchen HJ in Kehl Baldur von Schirach kommt Aufruf an die Landwirte und Bürgermeiſter von Mittelbaden 3 Am 15. Juli findet in Kehl ein großer Auf⸗ marſch der mittelbadiſchen Hitlerjugend, Bd M und Jungvolk ſtatt. Aus dieſem Anlaß wird ein Trachtenzug veranſtaltet. Wir bitten, hier⸗ für aus den einzelnen Orten, in denen noch Trachten vorhanden ſind, Gruppen zuſammen⸗ zuſtellen und ihre Beteiligung in Kehl ermög⸗ lichen zu wollen. Zu di⸗ſem Aufmarſch hat der Reichsjugendführer Baldur von Schirach mit ſeinem Stabe ſeine Anweſenheit zugeſagt. Beſichtigung des Bannes 2/169— Ein„Haus der Jugend“ in Wolfach Dieſer Tage hielten der Oberbannführer von Mittelbaden, Heidt, Stabsführer des Ober⸗ bannes Weber und Gebietsjungvolkführer Enderle eine Beſichtigung des Bannes 2/169 (Amtsbezirk Wolfach) ab. Es war eine freudige Ueberraſchung, zu ſehen, was hier auf dem Ge⸗ biete der Schulung alles geleiſtet worden iſt. Man muß ſagen, daß hier eine muſtergültige HJI⸗Truppe ſteht, ausgeſchliffen bis zum letzten, ſei es nun auf ſportlichem oder kulturellem Ge⸗ biet; überall wurde das Beſte geleiſtet. Dem⸗ entſprechend fiel auch das Urteil des Oberbann⸗ führers aus, der ſeine volle Zufriedenheit über die bisher geleiſtete Arbeit dem Bannführer gegenüber ausſprach. Der Bürgermeiſter von Wolfach hat ſich bei einer Unterredung mit dem Oberbannführer von Mittelbaden Heidt bereit erklärt, daß er ein„Haus der Jugend“ und des weiteren einen ſchön gelegenen Park mit Spielplatzanlage koſtenlos zur Verfügung ſtellt. 10 Zeltlager in Mittelbaden In der Zeit vom 1. Auguſt bis 8. Septem⸗ ber finden im Oberbann 11/21 Mittelbaden 10 Zeltlager ſtatt. Dieſelben verteilen ſich wie folgt: Jeweils in einem Bann findet ein Junavolk⸗ und HJ⸗ Zeltlager ſtatt. Nach acht Tagen wird das Zelt⸗ lager abgebrochen und wird in einem anderen Bann neu errichtet. Hat nun ein Hitlerjunge oder Jungvolkjunge längere Freizeit, ſo iſt ihm Gelegenheit gegeben, ſämtliche Zeltlager im Oberbann Mittelbaden mitzuerloben. Die Ver⸗ pflegung hat die NS⸗Volkswohlfahrt über⸗ nommen. Die zwiſchen dem Oberbannführer Heidt und dem Ortsgruppenmführer von Wolfach, Albanus, geführten Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß das Zeltlager des Ban⸗ nes 169 und für die Jungbanne 1 und 1I/169 auf dem„Mooſenmättle“, Jungvolk und H3 jeweils eine Viertelſtunde Wegſtrecke vonein⸗ ander getrennt, ſtattfinden. Das Lager liegt 440 Meter über dem Meere und geſtattet einen weiten Blick über die Schwarzwaldberge. An dem Lager nehmen 800 Jungvolk⸗ und 600 Hitlerjungen teil. Parkanlage um das Schlageterkreuz in Ettlingen Wie uns die Stadtverwaltung der Stadt Ettlingen mitteilt, verpflichtet ſie ſich, um das Schlageterkreuz, das im vorigen Jahre von der Hitlerjugend errichtet worden iſt, eine grö⸗ ßere Parkanlage zu ſchaffen. Nach Rückſprache mit Oberbannführer Heidt findet alljährlich am Todestag ein Sternmarſch nach dem Ehrenmal Schlageters in Ettlingen ſtatt. Beim Spielen ertrunken Eberbach. Das dreijährige Söhnchen des Gaſtwirts Sittig fiel beim Spielen in den Reckar und konnte nach langem Suchen ſchließ⸗ lich nur noch als Leiche geborgen werden. Beginn des Röntgen⸗Kongreſſes in.⸗Baden Baden⸗Baden, Am Freitagnachmittag at die 25. Tagung der Deutſchen Röntgen⸗ eſellſchaft mit einer Mitgliederverſammlung ihren Anfang genomemn. Auf der Tagesord⸗ nung ſtanden geſchäftliche Berichte des Vor⸗ ſitzenden und des Schriftführers. Am Abend vereinigte man ſich zu einer Begrüßungsver⸗ anſtaltung im Gartenſaal des Kurhauſes. Am Samstagvormittag 9 Uhr beginnen die wiſſen⸗ ſchaftlichen Sitzungen. Es werden etwa 250 bis 300 Kongreßteilnehmer aus dem In⸗ und Aus⸗ lande erwartet. Allein durch die Referenten werden vier Nationalitäten vertreten, und zwar Deutſchland, Schweden, Schweiz und Fur die notleidende Seideninduſtrie Schopfheim. Von der Handelskammer Schopfheim wurde zuſammen mit der Seiden⸗ bandinduſtrie und der Heimwebern auf dem Hotzenwald eine Ausſtellung von Seidenhän⸗ dern zufammengeſtellt, die nun ihren Weg durch Deutſchland antreten ſoll. Die mannig⸗ faltigen Muſter, die in Linie und Farbe eine iangjährige kunſtgewerbliche Pflege verraten, wollen unmittelbar zum Schönheitsſinn der Frauen ſprechen und um ſtörkere Verwendung werben. Nimmt die Mode, wozu ſie in dieſem Jahr den Anlauf genommen hat, das Seiden⸗ band wieder ſtärker auf, ſo iſt damit einer jebrelang darniederliegenden Induſtrie ge⸗ holfen. Freude dem Arpeitsmenseſten! Weitere Arbeiter⸗Arlauberzüge der Kdß Freizeitgeſtaltung für Arbeiterinnen in Königsfeld Karlsruhe. Die Schöpfer der Organiſa⸗ tion„Kraft durch Freude“ gingen an ihr Werk mit ber—— heran: Wie ſoll jemand ſein Vaterland lieben, der ſeine Schönheiten nicht kennt, der Jahr für Jahr im Kampfe ums tägliche Brot an die Arbeitsſtütte und an öde Wohnviertel gebunden iſt? Es gibt Mil⸗ lionen arbeitende Menſchen in Deutſchland, die nie aus ihrem engeren Bezirk herausgekom⸗ men ſind. Was hat der Marxismus getan, um den Arbeiter in ſeinem Vaterlande heimiſch zu 03„Ja gerade das wollten die roten Volksbetrüger verhindern. Sie führten den Menſchen in die——.— um ihn hier der Proletaxiſierung auszuliefern und die Empö⸗ rung über ſein ungerechtes Los für ihre poli⸗ tiſchen Zwecke zu mißbrauchen. Das neue Deutſchland will wieder ein Vater⸗ land für alle werden, die guten Willens ſind und ehrlich ihr Brot verdienen. In ſtiller uner⸗ müdlicher Arbeit hat die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Gau Baden, alle Vorbe⸗ reitungen getroffen, um einen großen Strom von Arbeiterurlaubern hinauszuführen ins ſchöne deutſche Land, ihnen neue Eindrücke mit⸗ zugeben, ſie Freude erleben zu laſſen in Gottes freier Natur und ihnen damit neue Kraft zu geben für ihre Tagesarbeit. Ende Mai werden neue Sonderzüge mit badi⸗ ſchen Arbeitern herausgehen, nachdem erſt die⸗ ſer Tage die Durchführung einer Anzahl von Arbeiterurlauberfahrten bekannt geworden iſt. Zwei Sonderzüge werden an die Nordſee, zwei an die Oſtſee, einer nach Bayern zum Beſuch der Schlöſſer und einer nach Konſtanz fahren. Es werden jeweils die Mannheimer Arbeiter zuſammen reiſen, außerdem die aus Heidelberg und Weinheim, dann die aus Karlsruhe und Ettlingen und ſchließlich die von Offenburg, Freiburg und Kehl. Der badiſchen Koß⸗Leitung iſt es weiter ge⸗ lungen, einen neuen Arbeiterzug von auswärts nach Baden zu bringen. Es handelt ſich um Ar⸗ beitsmänner von der Waſſerkante, Hafen⸗ und Tabakarbeiter mit ihren Frauen, ſowie Arbei⸗ terinnen aus Der Zug wird am 10. Mai in Heidelberg eintreffen. Von hier vertei⸗ len ſich die Teilnehmer wie folgt: 200 gehen nach Neckargemünd, 300 nach Eberbach, 100 3 wingenberg, 60 nach Neckargerach, 100 na eckarelz und 400 nach Mosbach. Die Hin⸗ und Rückfahrt ſowie die Verpflegung während der ſieben Tage koſtet für den einzelnen alles in allem 35 Mark. Einen neuen Weg geht jetzt die Koc, Gau Baden, mit der Einrichtung einer Freizeitge⸗ taltung im Jugendhaus in Königsfeld auf der zaar für Jungarbeiterinnen im Alter von 18 bis 22 Jahren, die Jahre ihres jungen Lebens feit der Schulentlaſſung im Staub und Lärm des Spinnereiſaals und am Tabakstiſch ver⸗ bracht haben. Sie ſollen zehn Tage in der wür⸗ igen Luft des Hochſchwarzwalvs verbringen. Fahri⸗ und Verpflegungskoſten für die 50 Teil⸗ nehmerinnen haben in dankenswerter Weiſe eine Reihe von—— und Ettlinger Fir⸗ men übernommen. Es iſt folgendes Tagespro⸗ ramm vorgeſehen: Morgens nach dem Auf⸗ tehen Gymnaſtik, anſchließend Frühſtück, dann eine kurze Ausſprache über verſchiedene Fragen. Vor dem Mittageſſen wird ein Spaziergang Kach nachher 1% Stunden Ruhezeit. An den achmittagen ſind Ausflüge vor Hänfe mit Führungen durch alte Schwarzwaldhäuſer, er⸗ gänzt durch Vorträge über Land und Leute, über die Geſchichte der Landſchaft, Sitten und Gebräuche und die Trachten der Schwarzwald⸗ bauern. Tagesausflüge werden in die weitere Umgebung nach Triberg uſw. führen. Abends vereinigen ſich die Urlauberinnen zu frohem geſelligen Beiſammenſein im Zugendhaus. Innerhalb des Landes ſind weiter eine Reihe von Urlauberfahrten in Ausſicht genommen, ſo machen die Bruchſaler Arbeiter am 22. April einen Ausflug im Omnibus nach Weinheim zur Blütenſchau, am 19. Mai fährt die geſamte Be⸗ legſchaft einer Karlsruher Großfirma nach Kon⸗ ſtanz, am 20. Mai die Freiburger Arbeiter nach Mainz. Am 14. Mai macht eine Karlsruher irma einen Frühlingsausflug nach Schöneck ei Durlach. „Kraft durch Freude“ in Pforzheim 2500 Arbeiter beſuchen einen großen Opernabend im Städtiſchen Saalbau Pforzheim. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eröffnete ihr Kulturprogramm in Pforzheim durch einen großen Opernabend im Städt. Saalbau, der zu einem verheißungs⸗ vollen Erfolg wurde. Bis auf den letzten Platz war der rieſige, feſt⸗ lich geſchmückte Saal von 2500 Arbeitern der Stirne und der Fauſt gefüllt, und es herrſchte hochgeſpannte, feſtliche Erwartung bei den Men⸗ ſchen, die zum Teil unmittelbar aus den Be⸗ trieben gekommen waren. Ueber 100 NSBo⸗ Fahnen leuchteten in dem Saal. Wie ein Gelöbnis klang der gemeinſame Ge⸗ ſang„Volk ans Gewehr“. Der Vorhang öff⸗ nete ſich dann zu einem ſinnbildlichen Akt. Auf der Bühne ſtand in großem Halbkreis eine Schar deutſcher Arbeiter, rechts und links zwei markige Schmiede am Ambos, die übrigen mit Hammer und Zange, Hacke und Sputen. Ein Sprechchor erklang und kündigte von Recht und Ehre der Arbeit im neuen Reich. Es folgte eine Tanzeinlage. Käthe Pfritzſch⸗ ner vom Schauſpielhaus verſinnbildlichte nach Wiener Walzerweiſen„Kraft durch Freude“. Der neu berufene Kreiswart der NS⸗Gemein⸗ ſchaft, Pg. Fricker, betonte,„Kraft durch e ſei kein Schlagwort, ſondern eine Lo⸗ ung, auch die Kraft der Freude einzuſetzen für den Aufbau der Heimat. Dann kam das Thea⸗ ter zu ſeinem Recht. Die beiden italieniſchen Opern„Cavaleria Ruſticana“ und„Bajazzo“ wurden von den Mitgliedern des Pforzheimer Schauſpielhauſes dargeboten und zogen die Beſucher in ihren Bann. Man konnte fühlen, daß der Abend für die Arbeiter, die ihm anwohnten, nicht„nur“ eine Theatervorſtellung bedeutete, es war nicht, —5 wenn man eben auch einmal ins Theater ehtꝰ. Im Saal herrſcht die geſammelte Stimmung eines künſtleriſchen Erlebniſſes, und dieſer kam eine von ſtarken Kräften getragene lebendige Aufführung entgegen. Der ſtarke Beifall, der den Darſtellern und dem muſikaliſchen Leiter, Hans Leger, galt, war zugleich eine Beſtäti⸗ gung des gewaltigen Erfolges, den die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bei ihrem erſten öffentlichen Auftreten in Pforzheim für ſich buchen konnte. Feſttage in der Landeshauptſtadt Die Eröffnung des Armee⸗Muſeums am 12. und 13. Mai Karlsruhe. Wie bereits berichtet, iſt das Innere im nördlichen Marſtallgebäude fertig ſur Aufnahme des badiſchen Armeemuſeums, ſ0 daß die planmäßige Eröffnung am 12. und 13. Mai ſichergeſtellt iſt. Die Leitung des Mu⸗ ſeums, der Kreisleiter Worch, ſowie Ver⸗ kehrsdirektor Lacher⸗Karlsruhe haben ein Programm aufgeſtellt, das vom badiſchen Reichsſtatthalter genehmigt worden iſt. Dieſes läßt erkennen, daß die Eröffnung des Mu⸗ ſeums ein feſtliches Ereignis erſſen Ranges ſein wird, das der großen ſoldariſchen Tra⸗ dition unſerer badiſchen Truppen in Krieg und Frieden entſpricht, der in dieſem Muſeum ein bleibendes Denkmal geſetzt wird. Die Ouvertüre der Veranſtaltung bilden Platzkonzerte an verſchiedenen Plätzen Karls⸗ ruhes, in Ettlingen, Durlach, Rüppurr und Mühlburg. Fe abend 8 Uhr vereinigt ſich die Karlsruher Bevölkerung mit den aus⸗ wärtigen Beſuchern zu einem großen Volksfeſt im Stadtgarten. 80 Muſiker und 25 Spielleute des 14. Infanterie⸗Regiments wirken zuſam⸗ men bei einem Militär⸗Großkonzert. Den Höhepunkt des Tages bildet ein Schlachten⸗ feuerwerk. Sonntag früh 7 Uhr Großes Wecken durch Spielmannszüge und Muſikkorps. Auf dem Schloßplatz marſchieren alle Verbände zu der gewaltigen Eröffnungskundgebung, die durch Rundfunk übertragen wird, auf. Um 11.30 Uhr exſcheint der Reichsſtatthalter. Er wird die Se Daſte die Schwerkriegsbeſchädigten und die Stifter, die Ehrenplätze erhalten, be⸗ grüßen und dann die Front der Verbände ab⸗ ſchreiten. Nach einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache durch den Direktor des Landesmuſeums wird der Leiter des badiſchen Armeemuſeums, Konſervator Dr. Martin, und anſchließend der Befehlshaber im Wehrkreis V, General⸗ leutnant Liebmann, ſprechen. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied nimmt der Reichsſtatthalter das Wort. der erſten Strophe dis Deutſchlandliedes erfolgt die Eröffnung des Muſeums durch den Reichsſtatthalter. Mit dem Vorbeimarſch der Verbände ſchließt der feſtliche Akt. Yealg Für erholungsbedürftige SA⸗ und SS⸗Leute Bad Dürkheim. Wie der Vorſitzende des Verkehrsvereins, Senft, anläßlich eines Werbe⸗ abends im großen Kurſaal mitteilte, hat ſein Aufruf an die Gaſtſtätteninhaber Bad Dürk⸗ heims um Aufnahme erholungsbedürftiger SA⸗ und SS⸗Leute einen beachtenswerten Erſolg gezeitigt. Für 19 SA⸗ und SS⸗Leute wurden insgeſamt 220 Uebernachtungs⸗ und Verpfle⸗ gungstage zur Verfügung geſtellt. Wenn die Bremſe verſagt Gaugrehweiler. Das Dienſtmädchen e, 2. . e, 5. — 5 des Landwirts Kirchner vom Bremricherhof Fah infolge Verſagens der Bremſe mit dem ahrrad an der ſteilen Einmündung der Straße vom Schmalfelderhof in unſer Dorf mit voller Wucht gegen ein Hoftor und blieb bewußtloß 0 Dabei drangen dem Mädchen größene Holzſplitter des Tores in den Körper, 0 n Hilfe in Anſpruch genommen we mußte. Sanitätskra Bahrgang zurch Einat zu nehmen. Der Tote des Zuſammenſtoßes erkannt Meckenheim. Zu dem ſchweren Verkehrs⸗ unfall, der ſich au Meckenheim kommendes Perſonenauto aus Neuſtadt a. d. H. auffuhr. ver zweifelt. Der Retter des Grafen Zeppelin 96 Jahre alt der Staatsſtraße gegen Mußbach ereignete, wird noch bekannt, daß ez ſich bei dem tödlich verunglückten Motorrad⸗ ahrer um den Schloſſer Eugen Emnet auz annheim⸗Neckarau handelt, der auf ein von Seine auf dem f mitfahrende Frau wurde ſehr ſchwer etzt, im Neuſtadter„Hetzelſtift“ mußte ihr das linke Bein abgenommen werden. Am Aufkommen der 27jährigen Frau wird ge⸗ irmaſens. In Rothweiler begeht am P 12. April 1934 Georg Jakob Hoffmann ſeinen 96. Geburtstag. Das Geburtstagskind hat im Jahre 1870 den Grafen Zeppelin bei ſeinem bekannten Patrouillenritt bei Schirlen⸗ hof den an den Ortseingängen lauernden fran⸗ zöſiſchen Patrouillen dadurch entzogen, daß er den Grafen auf einen abgelegenen Waldpfad —— von wo aus der ſpätere Erbauer des enkbaren Luftſchiffes unbehelligt wieder zu er Dorfbrunnen, enfehnlich. ſeiner Truppe zurückfand. an dem des Grafen Pferd getränkt wurde, führt ſeitdem die Bezeichnung Brunnen“. Von der Oberlandbahn Neuſtadt—Landau Neuſtadt a. d. Hdt. gen im Radio⸗Empfang auszuſchalten. Bergbahn auf den Triſels? Annweiler. griffen, auf die Reichsſeſte 12 den Plan 740 rifels eine Bergbahn zu bauen. An der Ren⸗( yn iſt nicht zu zwerfeln, da der Trifels die belannteſte und am ſtärkſten be⸗ tabilität der Ba ſuchte Ruine in der Pfalz iſt. Heſſen Fahrraddiebe und Deviſenſchieber feſtgenommen Zweibrücken. Feſtgenommen und ein⸗ geliefert wurden wegen der ranz Xaver Böck aus Augsburg, ferner der 41jährige Kaufmann Johann Albert Rakobrandt aus Wiesbaden wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz, der Karl Schenk aus Bochum und der 7jährige Bauarbeiter Julius 18jährige Friſeurlehrling 20jährige Hilfsarbeiter „Zeppelin Die Oberlandbahn Neuſtadt—Landau beabſichtigt die Legung eines neuen Schienenſtranges von der Villaſtraße in Edenkoben nach der Villa Ludwigshöhe. Zu dieſem Zweck wurden bereits für rund 25 00 f RM. Materialien angeſchafft. Ferner w⸗rden alle Wagen der Oberlandbahn mit Scheren⸗ ſtromabnehmern ausgerüſtet, um damit Störun⸗ Der hieſige Verkehrsverein Back aus Mannheim⸗Feudenheim wegen Paß⸗ vergehens. Am Kaplaneihof wurden durch die Gen⸗ darmerie eine 15⸗ und eine 20jährige Aus⸗ reißerin aus dem Saargebiet und 1 vangs⸗ burg feſtgenommen, die aus der Z erziehungsanſtalt Maria Roſenberg bei Wald⸗ fiſchbach entflohen waren. ltessen Saarturner in Worms Worms. Ueber Samstag und Sonntag weilten in unſerer Nibelungenſtadt Gäſte aus und zwar Miiglieder des Die ſaarländiſchen wurden am Samstagnachmittag am dem Saargebiet, Turnvereins Brebach. Brüder Wegen R langten in ſonen zur 2 Selbſttötu teter Kaufm 14. April i Lebe at geweſer Dieneu iſt augenbli des Kaufha ſtellt. We Auf dem Sommertag Verkäufer ſich ſchon in unverkaufter Man konnte erade in teckenbeſta Der Wagen Sommertag auf der Sti Unglück nic er machte ſi die Stecken Die Umſteh ges Gelächte geſchick des as konnte tragen, daß noch auslac ſchimpfen, t lachenden Z Klima Die Klim ben feſtgeſte bis Mainz iſt und April in zum weſtli eingekehrt i des Frühli Profeſſor J leren Aufbl hannisbeer⸗ regen, Birr allgemeinen Die Orte Mannheim, Bie weiſen ie höchſter turen auf. ein milder⸗ Breitenlini darauf hin matiſchen Main⸗ und Bahnhof durch Abordnungen der hieſigen Tur⸗ nerſchaften und die— Bevölkerung herzlich wil helm Beck⸗Mainz ut⸗Heil⸗Gruß des Oberturnwarts fand brau⸗ ſenden Widerhall und klang erhobener Hand Horſt⸗Weſſel⸗Lied. ormſer kommen geheißen. Begeiſtert erwiderten die Saarländer den deut⸗ ſchen Gruß. Bezirksoberturnwaxt Franz Wil⸗ hieß die Turnſchweſtern und Turnbrüder von der Saar in einer be⸗ eiſterten Anſprache herzlich willkommen. Der aus in das mit geſungene Deutſchland⸗ und Der Begrüßzungsabend im 12⸗Apoſtel⸗Saal nahm einen äu armoniſchen und drucksvollen—— DRach 5 ein⸗ einem Willkom⸗ mensgruß des Turners Philipp Köhler rich⸗ tete der erſte Vereinsführer Zais herzliche Begrüßungsworte an die Gäſte. Mit Freuden habe man vor kurzem vernommen, daß unſere Saarbrüder auch bei ſi bildet hätten. Der Krauß, dankte für die liebenswürdige Auf⸗ nahme. Das Herz des Saargebietes liege nicht in Saarbrücken, ſondern in Berlin. Und wenn ch die Parteien zer⸗ ſchlagen und eine deutſche Einheitsfront ge ⸗ Führer der Saarturner, ein neuer Lebenswille den Körper Deutſchlands durchblute, dann pulſiere dieſer Lebensſtrom auch bis in die letzten Adern des Saargebietes, das ſich freudig zu Deutſchland bekenne und im nächſten Jahre wieder zu ihm zurückkehre. Der Abend war umrahmt von muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen und brachte noch manches treudeutſche Wort. Der Sonntag brachte intereſſante turneriſche Wettkämpfe. F. Dieſes hat uns gl tenaufführt und im Be „Lindenk Aufführun Stück und lokal gefär weniger be Mit ſol hat es ein es ſich im ſchultes P Vorbereitu hältniſſe l ſzenen ode übrig, da⸗ reichlich ge des Orche Beſetzung würde.( manchen S machen. Was al nung wür von den gen— da Augen le gabe aller die Freud im Zuſcha Sün ann Pfiizer 9 ag, 16. April ,, . en adung der Straße Dorf mit vollet blieb bewußtl oßes erkannt weren Verkehrz ⸗ zatsſtraße gegen bekannt, daß ezs ickten Motorrad⸗ en Emnet auz der auf ein von rſonenauto aus Seine auf dem urde ſehr ſchwer lſtift“ mußte ihr n werden. Am Frau wird ge⸗ lin 96 Jahre alt deiler begeht am Hoffmann Geburtstagskind ſen Zeppelin bei itt bei Schirlen⸗ lauernden fran⸗ entzogen, daß er genen Waldpfad tere Erbauer des lligt wieder zu er Dorfbrunnen, getränkt wurde, „Zeppelin⸗ ung uſtadt—-Landau ie Oberlandbahn die Legung eines er Villaſtraße in dwigshöhe. Zu für rund 25 000 Ferner w⸗rden in mit Scheren⸗ m damit Störun⸗ ſchalten. riſelsꝰ Verkehrsverein if die Reichsfeſte n. An der Ren⸗ zwerfeln, da der am ſtärkſten be ſenſchieber zmmen und ein⸗ raddiebſtahls der inz Xaver Böck ihrige Kaufmann aus Wiesbaden deviſengeſetz, der aus rl Schenk uarbeiter Julius eim wegen Paß⸗ durch die Gen⸗ 20jährige Aus⸗ mund Aſchaffen⸗ der Zwangs⸗ nberg bei Wald⸗ rms und Sonntag nſtadt Gäſte aus Miiglieder des e ſaarländiſchen gnachmittag am der hieſigen Tur⸗ ormſer mmen geheißen. länder den deut⸗ vart Franz Wil⸗ Turnſchweſtern ar in einer be⸗ illkommen. Der timmte zarts fand brau⸗ aus in das mit deutſchland⸗ und zo.awofeecn 3 ein⸗ einem Willkom⸗ p Köhler rich⸗ Zais herzliche ſchen und e. Mit Freuden men, daß unſere e Parteien zer⸗ zinheitsfront ge⸗ der Saarturner, 4 nswürdige Auf⸗ bietes liege nicht rlin. Und wenn per Deutſchlands ſer Lebensſtrom. es Saargebietes, bekenne und im zurückkehre. hon muſikaliſchen und brachte rt. ſante turneriſche 3 — Abendausgabe— Montag, 16. April 1934 Was alles geſchehen iſt Lebensmüde. Eine in der Innenſtadt woh⸗ nende Frau verſuchte in der vergangenen Nacht durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben u nehmen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgem. Kranken⸗ haus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten in den beiden letzten Tagen 13 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Selbſttötung. Ein 46 Jahre alter, verheira⸗ teter Kaufmann in der Neckarſtadt hat ſich am 14. April in ſeiner Wohnung mit Gas ver⸗ . Lebensüberdruß dürfte der Grund zur at geweſen ſein. Dieneue Standarte der ehem. 249er iſt augenblicklich zur Anſicht im Schaufenſter fel Kaufhauſes Vetter am Tatterſall ausge⸗ ellt. ———— Wer den Schaden hat. Auf dem Lindenhof war es, während des Sommertagszuges. Ein Sommertagsſtecken⸗ Verkäufer hatte es ſehr eilig, nachdem der Zug ſich ſchon in Bewegung geſetzt hatte, ſeine noch unverkauften Sommertagsſtecken abzuſetzen. Man konnte verſtehen, daß der Man: ſich nicht gerade in roſigſter Laune befand, denn ſein teckenbeſtand auf dem Wagen war noch recht anſehnlich. Plötzlich geſchah aber das Unglück: Der Wagen kippte um und die ganze Ladung Sommertagsſtecken landete in großem Bogen auf der Straße. An ſich hätte der Mann das Unglück nicht allzu tragiſch genommen, denn er machte ſich unter leichtem Gebrumm daran, die Stecken wieder aufzuleſen und zu ordnen. Die Umſtehenden aber brachen in ein unbändi⸗ ges Gelächter aus, da ihnen offen“ zr das Miß⸗ 513 K des Mannes ungeheuer komiſch erſchien. as konnte der Steckenverkäufer aber nicht er⸗ tragen, daß man ihn in ſeinem Unglück auch noch auslachte und ſo begann er erſt richtig zu ſchimpfen, teils über ſein Pech, teils über die lachenden Zuſchauer.. Klimatologen loben Mannheim Die Klimatologen, oder Wetterkundigen, ha⸗ ben feſtgeſtellt, daß die Rheinebene von Baſel bis Mainz die wärmſte i Deutſchlands iſt und hier der Frühling ſchon im April in einer Breite von 45 Kilometern bis zum weſtlichen Schwarzwald und Odenwald eingekehrt iſt. Wie aus der phänologiſchen Karte des Frühlingseinzuges in Mitteleuropa von Profeſſor Ihne hervorgeht, zieht nach der mitt⸗ leren Aufblühzeit beſtimmter Pflanzen wie Jo⸗ hannisbeere, Kirſche, Kaſtanie, Weißdorn, Gold⸗ regen, Birne und Apfel hier der Frühling im allgemeinen im letzten Drittel des April ein. Die Orte der Vorderpfalz ſowie die Städte Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Stutt⸗ Bie weiſen alljährlich im April in Mitteleuropa ie höchſten durchſchnittlichen Monatstempera⸗ turen auf. Mannheim und Heidelberg weiſen ein milderes Klima auf als das auf derſelben Breitenlinie liegende Budapeſt. Immer wieder darauf hinzuweiſen läge im Sinne einer ſyſte⸗ matiſchen Fremdenwerbung für die Rhein⸗, Main⸗ und Neckarſtädte. Der neue Jahrgang Eifrige ABC⸗Schützen am erſten Schultag Es geht los! Wochen vorher hat man den neuen Ranzen ſelig mit ſich herumgeſchleppt, und wenns auch nur im Zimmer oder im Garten war, wochen⸗ lang hat man in ſeinen dunklen Bauch geſtarrt wie in ein Wunder, unb ausgepackt und wieder eingepackt— immer wieder die ſpitzen Griffel ſpitzer zugeſpitzt, bis ſie ſchließlich, kleinen ſchar⸗ fen Lanzen gleichend, im polierten Federkaſten lagen, den Schwamm angefeuchtet, die unbe⸗ ſchriebene Tafel blankgewiſcht,— und in das Buch, das erſte und geheimnisvolle, darinnen die fremden ſchwarzen Zeichen wie lauter Schlüſ⸗ ſelchen zu unbekannten Türen ſtehen, hat man ganz feierlich und auch ein wenig zweifelnd hin⸗ eingeguckt,— Neuland, das erſt erobert werden muß. Und nun iſt der Tag wirklich da, als erſtes Glied zu langer, langer Kette. Man geht an dieſem blanken Frühlingsmorgen ganz furcht⸗ bar ſtolz und ernſthaft durch die Straßen, man fühkt ſich ungeheuer wichtig und vom Leben an⸗ gepackt; die Spielgefährten von geſtern, die auf dem Wege ſtehen und neidvoll gucken, ach, ſind die plötzlich klein geworden! Man iſt über ſie hinausgewachſen, man wird nun PFflichten haben, Sorgen, keine Zeit! Die Häuſer haben alle Türen aufgetan und Kinderſchrittchen finden ſich zuſammen; und wenn die kleinen dummen Herzen auch hier und da ein wenig zaghaft ſchlagen— zeigen tut man es nicht. Man geht den erſten Gang mit gleich⸗ gültig⸗erhabener Miene, als ginge man ſo ſchon Jahre lang. Der Federkaſten im faſt leeren Ranzen klappert gewaltig und der Tafellappen ſchwingt an langer Schnur wie ein Signal. Aber nach einer Stunde, wenn ſie heimkom⸗ men,— wo iſt dann die Erhabenheit,— die Würde? Ein bunter, froher, redeluſtiger Schwarm fliegt aus den großen Türen, plap⸗ pernd und aufgeregt, ſchnell angefreundet und von all dem Neuen wie berauſcht. Alle Wichtig⸗ keit verſank, und die vor einer Stunde noch miß⸗ achteten Spielkameraden werden jubelnd zur Teilnahme gezwungen. Erſter Schulgang: Einräumung in die Pflicht. Daraus hinaus ſoll und kann ſpäter keiner mehr. Aber hinein— hinein gehts leicht, als ſei der Weg überſtreut mit Zuckerplätzchen. Wie im Spiel beginnt der erſte Marſch ins Leben und viele marſchieren ſo und dieſes Le⸗ ben fängt jetzt mit einer neuen Melodie an: aus dem Spiel wird Ernſt, die Welt der Träume wird enger und die Welt der Wirklich⸗ keit erweitert ſich. Das Wiegenlied iſt aus. Bald wird auch das Märchen zu Ende ſein. Was nun beginnt, iſt der erſte Schritt ars dem engſten Daheim hinaus, aus dem Kinderreich ins Men⸗ ſchenleben, aus den Träumen ins Schickſal, aus dem Spiel in die Aufgabe, aus dem Eltern⸗ haus ins Volk, von den Kaſperlefiquren zu den Kameraden. gaben hat die Reichsbank eine Eine kleine Aufmerkſamkeit für unſere Schuljugend In treuer Verbundenheit mit unſerer Ju⸗ gend hat das„Hakenkreuzbanner“ anläßlich neuen Schuljahr⸗Beginnes einen reizend il ſtrierten Stundenplan herausgegeben, der den Schulen zur Verteilung gelangt Mit ſer Aufmerkſamkeit hofft das„HB“ einen nen Beitrag zur Ordnungsliebe und Pü keit unſerer Jugend beigeſteuert zu hab it der Bitte, von dieſer Einrichtung regen Ge⸗ brauch zu machen und in der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß ſich die Kleinen auch weiterhin treu zu ihrer Zeitung bekennen, wünſcht das.-“ allen jungen Freunden eine recht ſchöne S ul⸗ zeit und gute Erfolge. 3000 Mark Belohnung für Auf⸗ deckung einer Falſchmünzerwerkſtatt Die Reichsbank warnt vor falſchen Zwanzig⸗ Mark⸗Scheinen Mannheim. Das Reichsbankdirektorium Berlin teilt mit: Von den in Umlauf befindlichen Reichsbank⸗ noten über zwanzig Mark mit dem Ausgabe⸗ datum vom 11. Oktober 1924 iſt eine neue Fäl⸗ ſchung feſtgeſtellt worden, die an nachſtehenden Merkmalen zu erkennen iſt: Papier: Im Griff und in der Stärke ähnlich dem echten. Pflanzen⸗ faſern: fehlen. Waſſerzeichen: Auf der Vorder⸗ ſeite durch Aufdruck mit leicht bedeckender arbe ſchwach vorgetäuſcht. Gemuſterte Blindprägung mit Kontrollſtempel: Grob nachgeahmt. Am rechten Rande iſt ein bogenförmiger Abſchnitt ungeprägt. Vorderſeite: Gröberes Geſamtbild. Im weiblichen Bildnis iſt das linke Auge— vom Beſchauer aus geſehen— auffallend klein gehalten. Das im Ausdruck entſtellt wiederge⸗ gebene Geſicht erſcheint durch die gebrochen ge⸗ druckte Schraffur teilweiſe wie mit leichten Pickeln beſetzt. Die Schriften und Unterſchrif⸗ ten ſind vielfach verkrüppelt. Rückſeite: Die rohe Geſamtwiedergabe des Notenbildes mit den ungleichen, zerfreſſenen Schriften kennzeich⸗ net die Nachbildung als ſolche ohne weiteres. Der Strafſatz zeigt allgemein zu groß gehal⸗ tene, unreine Typen. Reihenbezeichnung und Nummer: U7778 169, veränderlich, meiſt un⸗ ſauber aufgedruckt.— Für die Aufdeckung der Falſchmünzerwerkſtatt und dahin führende An⸗ Belohnung bis 18 3000 RM. ausgeſetzt. Mitteilungen, die auf zunſch vertraulich behandelt werden, nimmt für Groß⸗Berlin die deutſche Zentralſtelle zur Bekämpfung von Geldfälſchungen, Franzöſiſche Straße 33, Anruf: A 6 Merkur 90824 entgegen. Für alle anderen Orte ſind die örtlichen Polizei⸗ behörden zuſtändig. Intereſſante Kleinigkeiten Der jährliche Glühlampenbedarf der Welt beträgt rund eine Milliarde. Die Ausgabe von Wertpapieren in Deutſch⸗ land iſt von 972 Millionen RM im Jahre 1932 auf 1496 Millionen im Jahre 1933 ge⸗ ſtiegen, worunter ſich für 952 Millionen Steuergutſcheine befinden. 525 000 Tonnen Heiz⸗ und Dieſelöl gebraucht allein die Hapagflotte jährlich, aber kaum ein Drittel davon erzeugt die deutſche Erde. An der däniſchen Univerſität Aarhus wird Titel„Doktor der Hauswirtſchaft“ ver⸗ iehen. Dieſes erſte richtige Frühlingswochenende hat uns gleich zwei ſozuſagen private Operet⸗ tenaufführungen beſchert: Im„Sängerkranz“ und im Bandoneon⸗Orcheſter„Lyra“ Neckarau. „Lindenwirtin, du junge“, das durch viele Aufführungen von früher her ſchon bekannte Stück und„Strandmädel“, eine zwar weniger lokal gefärbte und deshalb bei uns etwas weniger bekannte Operette. Mit ſolchen privaten Theateraufführungen hat es eine eigene Bewandtnis. Sie ſetzen, da es ſich im großen und ganzen um fachlich unge⸗ ſchultes Perſonal handelt, eine Unſumme von Vorbereitungsarbeit voraus. Die Bühnenver⸗ hältniſſe laſſen meiſt— beſonders bei Maſſen⸗ ſzenen oder Känzen— manches zu wünſchen übrig, das Stimmenmaterial iſt naturgemäß reichlich gemiſcht. Dazu kommt die Kalamität des Orcheſters, deſſen Heranziehung in voller Beſetzung den Vereinsſäckel zu ſtark belaſten würde. So muß man von vornherein nach manchen Seiten hin weitgehende Zugeſtändniſſe machen. Was aber in allen Fällen größte Anerken⸗ nung würdig iſt— und das gilt insbeſondere von den beiden hier vorliegenden Aufführun⸗ gen— das iſt der heilige Eifer, der aus aller Augen leuchtet, die deutlich bemerkbare Hin⸗ gabe aller verfügbaren Kräfte an das Werk, die Freude der Darſteller und deren Anhänger im Zuſchauerraum am guten Gelingen. 4. Sängerkranz: Lindenwirtin du junge Hanns Glückſtein, unſer allbekannter Pfälzer Mundar'dichter, iſt der Autor(mit H. Frũhlingstheater in Mannheimer vereinen Bernhardt zuſammen) des in Mannheim bereits den weiteſten Kreiſen von früheren Auf⸗ führungen her bekannten Werkes. Ausgeſpro⸗ chenes Lokalkolorit ſichern dem Stück bei uns Pfälzern ſchon von vornherein den Erfolg. Der „Sängerkranz“ hat aus ſeiner Aktivität die zuverläſſigſten Stimmen herausgeſucht; die weiblichen Rollen wurden durchweg von Ange⸗ hörigen der Mitglieder dargeſtellt. Die mühe⸗ volle Einſtudierung lag in Händen von Kurt Walch, deſſen Inſzenierungskunſt ſich damit aufs beſte bewährte. Die muſikaliſche Leitung hatte Chormeiſter Emil Hartmann; das auf ein Klavierenſemble von etwa 10 Mann reduzierte Orcheſter ſetzte ſich aus Man⸗ nen der Kapelle Seezer zuſammen. Daß aus dem Ganzen ein Erfolg wurde, iſt nicht zuletzt der leichtbeſchwingten, eingängigen Muſik Karl Fiſchers zu ver⸗ danken, die mit Märſchen und Walzern nach alter Operettenart die Stimmung erhöhen hilft. Bei den Mitwirkenden auf der Bühne fällt be⸗ ſonders Joſef Münch in der Rolle des Hansjörg mit einer angenehmen, hübſchen Stimme auf. Ebenſo verdienen die Darſteller des Lindenwirtes(Hermann Trembich), der Lifelotte(Wilhelmine Lehr), der Lene(Karola Karſt), des Fritz Weinpichler(Kurt Caroli), des Amtmanns Keller(Max Gückinger) und des Karl(Wilhelm Martini) an erſter Stelle genannt zu werden. Ein Trio für ſich waren die Rollen der Hausbedienſteten Fränz, des Fridolin und des Balthaſar, die, wenn auch manchmal mit übertriebener Komik, ſo doch recht erfolgreich durch Karl Martini, Jo⸗ ſef Müller und Roſel Wallmann dar⸗ geſtellt wurden. Der wohlgelungen Aufführung wohnte die Witwe Hanns Glückſteins und deren Tochter bei. Der Vorſitzende des Sängerkranzes, Herr Brehm, ließ es ſich nicht nehmen, die Ange⸗ Seeeeeeeeeeeee e eeeeeeeee lurd erertarmrerlang rener— hörigen des Dichters beſonders zu begrüßen und durch Blumen noch beſonders zu ehren. Wie lange man noch beim Tanz zuſammen⸗ blieb, konnten wir nicht mehr feſtſtellen. Was die Aufführung betrifft, kann der Sän⸗ gerkranz mit ſeinem Erfolg zufrieden ſein. *. Bandoneon⸗Orcheſter„Lyra“ Neckarau „Strandmädel“ von Ferd. Sporleder Das rührige Bandoneon⸗Orcheſter„Lyra“ hat ſich mit dieſer Operette eine recht weitläufige Aufgabe geſtellt. Da es ſich um eine reine Or⸗ cheſtervereinigung handelt, mußte ſich beſonders bei der Stimmenauswahl manche Schwierigkeit ergeben. Den Kontakt mit den Zuhörern herzu⸗ ſtellen, mußte, da es ſich hier nicht ebenfalls um ein Dialektſtück handelte, ungleich ſchwerer fal⸗ len. Daß er aber ſchließlich doch gefunden wurde, war die Frucht der Begeiſterung, mit der ſich die Träger der Hauptrollen für ihre verhältnismäßig ſchwierige Aufgabe einſetzten. Im„Strandmädel“ fallen außer den Hauptdar⸗ ſtellern dem Chor recht dankbare Aufgaben zu, deren Löfung alle Anerkennung verdient. Das Orcheſter, deſſen harmoniſches Füllſel einige Bandoneons beſorgten, ſtand unter Leitung von K. Lanz. Zu Anfang brachte man die bekannte Lincke⸗Ouvertüre„Im Reich des In⸗ dra“ zum Vortrag. Das bunte Geſchehen auf der Bühne ſtand unter der Regie von Ludwig Merkel; für die farbenfrohen Kuliſſen zeich⸗ nete E. und K. Schöner. Die erfolgreichen Darſteller ſeien zuſammen⸗ faſſend genannt: Willy Geck als Pächter Löbel, Luiſe Glocker als deſſen Tochter Lori, Sophie Dewald als Köchin, Joſ. Schifferdecker als Felix, Otto Mörſchel als Horſt Günther, Ludwig Merkel als Herr v. Knorke, J. Dem⸗ bowſki als deſſen Sohn, Eliſabeth Mühl⸗ beier als Marga, Anton Brenneis als Jörgen, Ferdinand Dewald als Strandwirt und Herrman Moraſch als reicher Ameri⸗ kaner. 4 Die ſehr beifällig aufgenommene Aufführung, der das Publikum des vollbeſetzten Neckarauer Vereinshauſes willig folgte, fand erſt—9 Mitternachtsſtunde ihr Ende. Die Frühjahrsausſtellung der preußiſchen Akademie der Künſte Blick in die Ausſtellung der Preußiſchen Aka⸗ demie der Künſte zu Berlin, die ſoeben er⸗ öffnet wurde und einen intereſſanten Quer⸗ ſchnitt durch das künſtleriſche Schaffen der Gegenwart gibt. Sahrgang 4— A Nr. 175— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April 1934 Sanitätsſchüler werden geprüft Schlußprüfung beim Roten Kreuz Käfertal⸗ Wohlgelegen Einundſechzig männliche und weibliche Prüf⸗ linge ſtanden Rede und Antwort über all das, was ſie während de“ im Nobember begonne⸗ nen Winterkturſes gelernt hatten. Die Schar der Kursteilnehmer ſetzte ſich aus Freiwilligen zu⸗ ſammen, die teils Sanitäter beim Roten Kreuz erden wollen, in der Mehrzohl jedoch Werts⸗ angehörige der benachbarten Induſtrieunter⸗ nehmen ſind, und als ſolche hier ihre Ausbil⸗ dung für eine eigene Werksſanitätskolonne ge⸗ noſſen. Man muß ſchon ſagen, daß ſich dieſe Kurſiſten im erſten Jahre umfangreiche Kennt⸗ niſſe in Theorie und Praxis des Sanitäts⸗ weſens angeeignet haben, die ſie befähigen, bei allen Unfällen ſachverſtändige erſte Hilfe zu leiſten. 3 Dieſe öffentliche Schlußprüfung erſtreckte ſich über theoretiſche Fragen und prattiſche Vor⸗ führungen von Hilſeleiſtungen. In verſchiede⸗ nen Prüfungsabſchnitten wurden Bau und Funktion des menſchlichen Kör⸗ pers und ſeiner einzelnen Organe durchge⸗ gangen, Wunden und ihre Behand⸗ ung, wie Knochenbrüche, Brandwunden, Säureverbrennungen, Versiftungen, Betäubun⸗ gen, Stromunfälle, Verſchüttungen, Gasvergif⸗ tungen, Augenverletzungen, Hitzſchläge, Erfrie⸗ ren, Erhängen, Ertrinten, Tierbiſſe u. a. m. Luftſchutzausbildung, wohl erſtmalige Prüfung in dieſer Sanitätsſparte, ſtellte den dritten Abſchnitt der Prüfung dar, der ſich eingehend mit der Gegenwehr gezen Luftan⸗ genle Splitterverletzungen durch Sprengbom⸗ en, gegen Brandſchäden durch Brandbomben, Phosphorbomben und gegen Infizierungen durch Gas⸗ und Giftbomben, wie Blaukreuz⸗, Phosgen⸗ und Chlorgifte in Grünkreuz⸗ und ätzende Verbrennungen verurſachende Gelb⸗ kreuzbomben befaßte. In einem weiteren Ab⸗ ſchnitt der Prüfung wurde das fachgemäße Anlegen von erſten Verbänden, wie auch das Anſtellen von Wiederbele⸗ bungsverſuchen behandelt und praktiſch vorgeführt. Mit erſtaunlicher Schneltigkeit ver⸗ mochten einige der Prüflinge Hand⸗, Arm⸗, Ge⸗ lenk⸗, Schulter⸗, Schlüſſelbein⸗ und Kopfver⸗ bände zu fertigen. Im letzten Kapitel der Schlußprüfung wurde ein Ueberblick über das Ergebnis der ſich durchſchnittlich über fünf Stunden ſchwerer körperlicher Arbeit in hei⸗ ßer Temperatur erſtrecknden Gasmasken⸗ ausbildung vermittelt. Kolonnenarzt Dr. Kuckes ſprach ſich in ſei⸗ ner Schlußkritik über das Prüfungsergebnis lobend aus, beſtätigte eine ſeinerſeits ange⸗ nehme Ueberraſchung über die gezeigten Leiſtungen, für welche er dem Vorſitzenden und Kolonnenarzt Dr. Bläſer ſowie dem Kolon⸗ nenführer und Kreisleiter Hage dorn der Freiwilligen Sanitätskolonne Käfertal⸗Wohlgelegen vom Roten Kreuz den Dank ausſprach. Mit Dankes⸗ worten Dr. Bläſers und Hagedorns an ihre Mitarbeiter, Ermahnungen zu weiterer Werbe⸗ arbeit auf breiter Grundlage und Ankündigung eines demnächſt beginnenden feuerwehrtechni⸗ ſchen Ausbildungskurſes für die Induſtrie en⸗ dete die im„Löwen“ zu Käfertal abgehaltene Schlußprüfung mit dreifachem Heilgruß auf Reichspräſident und Voltskanzler. ———— Vogelkunde im Frühjahr. Zum Kennenlernen der Vogelſtimmen iſ das Frühjahr die beſte Zeit. Der Anfänger beginnt bei den bekannten Vogelarten, die in ſeiner nächſten Umgebung vorkommen, den Finken und Droſſeln, Staren und Schwalben. Auch die Felbdlerche iſt leicht an ihrer Stimme zu erkennen. Im Wald wie in großen Anlagen zeigen ſich nicht ſelten Spechte und Baumläufer. Auch der flinke Zaun⸗ könig iſt leicht aufzufinden. Auf Nadelbäumen kann men das Goldhähnchen turnen ſehen. Schwieriger iſt die Beſtimmung der wechſelvol⸗ len Rufe der Meiſen, leichter hingegen die des Rotkehlchens. Nach einiger Zeit gelingt es auch, den Haus⸗ und Gartenrotſchwanz herauszu⸗ hören. Beſondere Freude gewährt der Geſang der Grasmücke und auch der Blattmönch erfreut mit ſeinem ſchwarzen Käppchen das Herz des Kundigen. Eine Wanderung in das Gebiet der Muſik Wie die Ortsgruppe des Odenwaldklubs Mannheim⸗Ludwigshafen jederzeit ihren Mann ſtellt, wenn es hinausgeht in die herrliche Na⸗ tur unſerer badiſchen Heimat, ſo verſteht ſie es in gleicher Weiſe, auch ihre Unterhaltungs⸗ und Vortragsabende erfolgreich zu geſtalten. Das bewies erneut der muſikaliſche Familien⸗ abend im Deutſchen Haus, wobei der Klub leichzeitig ſein Winterprogramm abſchloß. Diesmal kam die Frau zu ihrem Recht, denn den ganzen Abend beſtritt der Frauenchor mit recht gutem Erfolg. Der Vorſitzende des Un⸗ terhaltungsausſchuſſes Ludwig Vollrath konnte zu Beginn ein vollbeſetzies Haus be⸗ grüßen. Chordirigent Karl Sonntag hatte eine ganz erſtklaſſige Programmfolge zuſam⸗ mengeſtellt, die ſich in jedem Konzertſaal mit Stolz hätte ſehen laſſen können. Es iſt unbe⸗ ſtreitbar, daß der Frauenchor ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen unter der umſichtigen Leitung ſeines Dirigenten ſehr beachtliche Fortſchritte gemacht hat, was volle Anerkennung verdient. Einen wirkungsvollen Auftakt des hauptſächlich aus der klaſſiſchen Muſik beſtrittenen Programmes bildete Robert Schumanns paſtoraler Chor „Hier in dieſen erdbeklommenen Lüften“, deſſen Schwierigkeiten vorzüglich gemeiſtert wurden. Der erſte Teil trug überhaupt einen mehr religiös-ernſten Charakter, wie es auch der zweite Chor Der Herr iſt mein Hirt“ von Klein bewies. Erſt allmählich erfuhr das Pro⸗ gramm eine leichte Lockerung, ohne ſich jedoch völlig in das Gebiet der heiteren Muſik zu verlieren. Von den folgenden beiden Brand⸗ ſchen Chören konnte beſonders das romantiſch⸗ ſentimentale„Waldesrauſchen“ gefallen. Als Soliſtin bot Frl. A. Ritter mit einer wohl⸗ klingenden und ſympathiſchen Sopranſtimme Arien von Mozart und Puccini. Recht an⸗ ſprechend waren auch die beiden Geſangs⸗ duette für Sopran und Bariton(Frl. Ritter Die Ausſchmückung der Schaufenſter am Tag der deutſchen Arbeit „Auf Veranlaſſung des Reichsminiſteriums für und Propaganda haben die es Deutſchen 7 und die Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefach⸗ leute über die Ausſchmückung der Schaufenſter 5 Nationalen Feiertag des Deutſchen Vol⸗ es am 1. Mai 1934 nachſtehende Richtlinien vereinbart: Die Schaufenſter ſollen der Bedeutung dieſes Tages entſprechend in feſtlicher und würdiger ſhmi ausgeſchmückt werden. Mit der Aus⸗ chmückung wird empfohlen, wo dies aus tech⸗ niſchen Gründen erforderlich iſt, am Samstag, den 28. April, zu beginnen. Für die Dekoration iſt friſcher Grünſchmuck, vor allem an den Außenfronten, zu verwenden, der jedoch erſt früheſtens am Montag, den 30. April, abends anzubringen iſt. Geflaggt wird nur am 1. Mai von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Dekorationen ſind am Mittwoch, den 2. Mai, wieder zu entfernen. „Der Leitgedanke für die Schaufenſterdekora⸗ tion ſoll die Verbundenheit aller Werktätigen ſein. In geſchmackvoller Form ſollen die Exzeugniſſe heimiſchen Fleißes ihre Würdigung finden. Erwünſcht ſind dabei Hin⸗ weiſe auf die Mitarbeit der einzelnen Wirt⸗ eress im Rahmen des Wiederaufbaues. onderer Wert iſt auf die Ausſchmückung der Geſchäfte zu legen, die in den Anmarſchſtraßen für die Feſtzüge liegen. Unbedingt abzuſehen iſt von der Anbringung von Rildern und Bü⸗ ſten der nationalen Führer und von allen deko⸗ rativen Hilfsmitteln, die das Gebiet des natio⸗ nalen Kitſches ſtreifen. Unerwünſcht iſt ferner von ſchlecht imitierten Mate⸗ rialien. In den nächſten Tagen werden in der ge⸗ ſamten deutſchen Preſſe von Fachleuten entworfene Vorſchläge für die Ausge⸗ ſtaltung des Schaufenſters im einzelnen wieder⸗ egeben werden. Damit ſoll eine möglichſt ein⸗ heltliche feſtliche—.— in der Geſtaltung der Schaufenſter herbeigeführt werden. Es iſt u empfehlen, für die Ausſchmückung der ene zum Nationalen Feiertag des Deutſchen olkes möglichſt fachlich berufene künſtleriſche Werbekräfte—— Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzel⸗ handels weiſt hiermit ihre Mitglieder an, für die Durchführung der Richtlinien bei ſämtlichen Einzelhandelsfirmen ihres Bereiches Sorge zu tragen. Die Reichsfachſchaft Deutſcher Werbe⸗ fachleute hat ihre Mitglieder aufgefordert, bei Durchführung der Richtlinien mitzuwirken. Frühlingszauber auf dem Lindenhof Auf dem Lindenhof tat ſich geſtern allerlei, denn die Große Karneval⸗Geſellſchaft wollte mit dem Sommertagszug nicht nur den Kleinen eine Freude bereiten, ſondern auch die Er⸗ wachſenen mit einer Atem beglücken. Da der Wettergott dieſem Vorhaben huldvoll Pöchge Lelun und die Wärmemaſchinerie auf öchſte Leiſtung ſchaltete, wurde aus den Unter⸗ nehmungen des olksſefyd ein voller Erfolg und ein richtes Volksfeſt, das zeigte, daß die Veranſtalter das Richtige getroffen hatten. Mit großem Schwung abſolvierte die Kapelle Schö⸗ nig im Garten des„Rheinparks“ ihr Früh⸗ lingskonzert und die vollbeſetzten Tiſche des Gartens lieferten den Beweis, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung gefiel. Als man das Nachteſſen hin⸗ ter ſich hatte, ging es im Saal weiter mit einer Frühlingsfeier, zu der zunächſt die Kapelle Schönig wiederum die Muſik beiſteuerte. Als Anſager betätigte ſich der Humoriſt Emil Vogt, der mit humoriſtiſchen Vorträgen und Couplets auch noch einige eigene Nummern beſtritt. Ne⸗ ben ihm ſorgte Julius Setzer mit fröhlichem und luſtigem Allerlei für die Betätigung der Lachmuskeln. Unter der Stabführung von Herrn Fath brachte der„Männergeſangverein Lindenhof“ verſchiedene Volkslieder und Früh⸗ lingsweiſen recht ausdrucksvoll zum Vortrag, ſo daß die Zuhörer nicht mit Beifall kargten. mus unſerer 0 Aus dem Ludwigshafener Konzert⸗ leben Frühjahrskonzert der„Liedertafel“ Seitdem Muſikdirektyr Carl Bartoſch die Leitung des Vereins übernommen hat, durchpulſt ſeine Reihen auch ein neues, friſches Leben. Es ging wieder vorwärts und auſwärts. Gerade das deutſche Lied hat hier eine ſehr ernſthafte und ſorgſame Pflegeſtätte gefunden. Die Kon⸗ zerte erfreuen ſich allgemeiner Beliebtheit und auch das ſonntägige Frühjahrskonzert im gro⸗ ßen Saale des Vereinshauſes der J G⸗Farben offenbarte dieſes Symptom. Carl Bartoſch hatte ein den Zeitgeiſt und die Zeitſtrömungen wider⸗ ſpiegelndes Programm zuſammengeſtellt, das igshafei uowigsha Eine wertvolle Bereicherung des Programms bildeten die Tanzeinlagen, die mit einem Wal⸗ er und einem Frühlingswalzer von Otti Way⸗ elich und Anni Pietſch ſowie mit der„Mühle im Schwarzwald“ und„Fritz und Lotte“ von Gertrude Friedrich und Gertrude Dürr beſtrit⸗ ten wurden. Otti Waydelich holte ſich mit ihrem Spitzentanz„Leuchtkäferchen“ einen Sonder⸗ — olg. Am Flügel begleitete geſchickt Fräulein eux. Herr Holz von der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft Lindenhof unternahm es, allen Beteilig⸗ ten Dank zu ſagen, beſonders aber dem Orts⸗ gruppenleiter Heinz, der nicht nur die Amts⸗ walterkapelle zur Verfügung geſtellt hatte, ſon⸗ dern auch noch die Mädels vom BdM. Gerade der BdM Lindenhof hat für das Gelin gen des Sommertagszuges ſehr viel getan. Wurde doch die Aufſicht über die Kinder ausgeſbt und die Tänzerinnen ſowie ein Wagen geſtellt. Dank wurde auch den verſchiedenen Muſikkapellen, den drei Vereinen, die aus Anlaß ihrer Jubi⸗ läen mehrere Feſtwagen zur Verfügunt geſtellt hatten und der Polizei, der Feuerwehr und der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz für ihr ſelbſtloſes Eintreten gezollt. Nach Ab⸗ wicklung des Programms gab es Tanz für die Allgemeinheit bis zum Schluß der verlängerten Polizeiſtunde. man voll und ganz reſpektiert. Ueber den erſten Teil hätte man als Leitmotto:„Von deut⸗ ſcher Art“, über den zweiten:„Glauben und Hoffen“ ſetzen können. Syntheſe: ein Bekenntnis. Im Brennpunkt ſtand eine Ur⸗ aufführung:„Gebet“ von Carl Bartoſch. Wir wiſſen, daß Bartoſch ein in allen Sätteln beſchlagener Muſiker, vor allem aber ein in der einſchlägigen Chorliteratur beſtbewanderter Füh⸗ rer iſt. Wir wiſſen aber auch, daß er gerade auf dem Gebiete des Chorſatzes etwas zu ſagen hat. Schon manche wirkſame Arbeit entfloß ſei⸗ ner Feder. Auch die vorliegende Schöpfung hat Form und Inhalt und dürfte ſicherlich raſch Eingang finden bei allen, den Männergeſang pflegenden Vereinen. Es ſind intereſſante, wenn auch manchmal nicht ſo ganz unbekannte Har⸗ monien(Hegar), die an unſexem Ohr vorbei⸗ ziehen, ungeſucht, feierlich, flehend und wieder⸗ um voll Demut und Ergebenheit. Die ſinnvol⸗ len Verſe ſind warm nachempfunden, das ganze von edlem Stimmungsreiz. Daß Bartoſchs Sän⸗ ger gerade hier mit äußerſter Intenſität bei der Sache waren, iſt ohne weiteres begreiflich. Die Kompoſition wurde ausdrucksvoll geſungen. Das war wirklich ein Gebet, das waren Augenblicke ergreifenden Meditierens. Im übrigen kamen hier alle Vorzüge der Bartoſcheſchen horpflege f feinſter Entfaltung, vor allem die klare De⸗ lamation, dieſer tadellos abgeſchliffene Chor⸗ klang, die Kunſt einer natürlichen Phraſierung und ein überraſchend ſchönes Falſet. Auch die übrigen Chöre waren wohlvorbereitet. beſondere Sorgfalt ſcheint Bar'oſch für die Ein⸗ ſtudierung der humorvollen Lieder: kommt die Zeit, daß ich wandern muß“, von Walter Henſel, und Koſchats„Dreifache Hoch⸗ eit“ aufgewandt zu haben. Das beſtätigte auch as Volksurteil, denn beide Chöre ſchlugen ſe wiederholt prächtig ein und mußten teilwei werden. Recht gefallen konnte auch Engelsbergs „Mutterſprache“, in dem das Vereinsmitglied Fritz Scholler das Baritonſolo warm und mit anſprechendem Organ vertrat. Dem ſonſt gut fundierten Vokalkörper gönnt man noch ein paar leuchtende, leicht anſtrebende erſte Tenöre. Einige verfrühte Einſätze im erſten Tenor und ſonſtige leichte Intonationstrübungen vermoch⸗ ten den ſonſt günſtigen Geſamteindruck nicht zu ſchmälern. Soliſtin war Frl. Ellen Schmidt aus Wiesbaden. Sie ſpendete zum Programm: „Martern aller Art“ aus Mozarts„Entfüh⸗ rung“, dann die drei Brahmsſchen Lieder:„Der Schmied“,„Wir wandelten“ und„Vergebliches Ständchen“, ferner Joſef Strauß Walzer: „Dorfſchwalben“. Ein Koloraturſopran von leich⸗ ter Beweglichkeit, aber ſehr dünn und etwas reizlos. vornehmlich in den tieferen Lagen. Die Töne ſitzen ſonſt gut, auch das rein techniſche Rüſtzeug iſt beachtlich. Der Vortrag war an⸗ fänglich reichlich befangen und belebte ſich erſt mit Brahms'„Vergebliches Ständchen“. Den Walzer„Dorfſchwalben“ kann man ſich blutvol⸗ ler, ſchmiſſiger denken. Er war etwas zu farb⸗ los. Die Künſtlerin, die am Flügel von Herm. Dick ſicher und gewandt begleitet wurde. mußte ſich zu zwei Dreingaben bequenen. Wärmſte Anerkennung erntete auch Carl Bartoſch, dem für ſeine Uraufführung, außerdem in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte um den Verein, vom Führer Körner Lorbeer und Blumen über⸗ reicht wurden.—in. Rückgang der Erwerbsloſenzahl in Jahresfriſt um 40 Prozent Nach dem Vierteljahresbericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. war die Wirtſchaftslage der Pfalz im erſten Vierteljahr 1934 durch eine Beſſerung des Arbeitsmarktes gekennzeichnet. Die Arbeits⸗ loſenziffer betrug am 28. Februar 1934 50 267. Im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren noch 82 821 Erwerbsloſe vorhanden, ſo daß ein Rückgang von rund 40 Prozent zu verzeichnen iſt. Neben einzelnen Mirtſchaftzzweigen, die, wie die Schuhinduſtrie, Textilinduſtrie und Le⸗ derinduſtrie, ſchon länger gut beſchäftigt waren, lauten nunmehr auch die Berichte aus der Me⸗ tall⸗ und Maſchineninduſtrie überwiegend gün⸗ ſtiger, ſo daß bei verſchiedenen Werken die Be⸗ legſchaft erhöht werden konnte. Die Schlafzeiten des menſchen Für die Schlafzeiten der Kinder gibt es ganz beſtimmte Regeln, die nach Möglichkeit ein⸗ gehalten werden ſollen. Die Neugeborenen ſollen in den erſten 6 Monaten 24 Stunden ſchlafen, abgeſehen von den Eſſenszeiten. Vom 7. bis 9. Monat ſollen ſie 20 Stunden täglich ſchlafen und in den letzten drei Monaten des erſten Jahres etwa 18 Stunden täglich. 2⸗ bis 5jährige Kinder ſchlafen täglich 14 Stunden, —9jährige 12 Stunden,—15jährige 10 Stun⸗ den. Zwiſchen 15 und 18 Jahren braucht man noch—9 Stunden, ſpäter dann—8 Stun⸗ den. Mit zunehmendem Alter braucht man weniger Schlaf, und wenn man 68—70 Jahre alt iſt, kommt man oft mit—4 Stunden Schlaf aus.—— *———— und Herr Knauf), ſo daß mit einer Zugabe aufgewartet werden mußte. Die maitere So⸗ liſtin, Frl. M. Sonntag, vollbrachte mit der Beethovenſchen„Romanze“ in k⸗Dur und dem „Adagio“ aus dem g⸗Moll⸗Konzert von Bruch auf der Violine zwei recht beachtliche Leiſtun⸗ gen. Dirigent Sonntag war gleichzeitig den Soliſten am Klavier ein anpaſſungsfühiger Begleiter. Der Frauenchor hatte ſeine Ehre darangeſetzt, den Abend ganz allein zu beſtrei⸗ ten, aber ganz ohne männliche Kräfte ging es doch nicht ab! Den Abſchluß bildete der flotte Chor„Allgemeines Wandern“(F. v. Blon). „Nun geht das Wandern an“, ſo klang es ſchmetternd durch den Saal, nicht nur eine Aufforderung an die regelmäßigen Wander⸗ freunde, ſondern zugleich auch ein Weckruf an alle Volksgenoſſen, ſich der jetzt erſchließenden Pracht dort draußen in der Natur auch durch ergiebige Wanderungen zu erfreuen, und vieſe in rechter und würdiger Weiſe zu genießen. Nachdem der ſtarke Beifall verklungen war, der auch allen anderen Darbietungen in reichem Maße zuteil wurde, ſtattete Mitglied Vollratb allen Beteiligten für den genußreichen Abend herzlichen Dank ab, insbeſondere auch der Firma Schmalz& Laſchinger, die in entgegen⸗ kommendſter Weiſe die Herſtellung der gedie⸗ genen Programme ermöglichte. Volk und Heimat Konzert des Männergeſangvereins Germania Mannheim⸗Fenudenheim Wir haben wieder ein Publikum für deutſche Muſik. Iſt doch das muſikaliſche Gebiet für unſer deutſches Lied ungeheuer groß und ſeine Natürlichkeit und Empfindungsfriſche geht jetzt einer-neuen Jugend entgegen. Im dichtbeſetzten Saale des Turnvereins Badenia in Feudenheim gab der Männer⸗ geſangverein Germania ein Konzert und brachte eine Anzahl der ſchönſten deutſchen Lieder zum Vortrag. Das Programm unter dem Motto„Volk und Heimat“ zuſammen⸗ geſtellt, wies künſtleriſchen Geſchmack auf. Der Männerchor begann unter Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz mit den Liedern Deutſchland! Heiliger Name von Hoffmann von Fallersleben und Flamme empor! von J. H. Ch. Nonne. Der Chor zeigte ausgezeichnet geſchulte Stimmen, der Text kam klar und verſtändlich, auch für den Ungeübten heraus, es gelang, den Reiz und die Schönheit unſerer einheimiſchen Lieder den Zuhörern wirkungsvoll zu übermitteln. Muſik⸗ direktor Willi Bilz zeigte als Dirigent, wie ſchon vorher durch den Inhalt des Programms, ſeine künſtleriſchen Fähigkeiten. Dazu hatte ſich die Germania einen Sänger geholt, wie man ihn ſonſt in Geſangvereinen ſelten zu hören bekommt,— den Opernſänger Heinrich Hölzlin vom Nationaltheater. Er ſang mit ſeinem ausdrucksvollem Baß zu⸗ erſt Gebet von E. Geibel und die Die Ehre Gottes aus der Natur von Geillert und Meeresleuchten von C. Siebel, von Rolf Schickele vom Nationaltheater beſtens be⸗ gleitet, unter großer Anteilnahme des Publi⸗ kums. Das Hochzeitslied von Woethe wurde eine ſtürmiſch gefeierte Leiſtung. Eine ungeheure Sprechtechnik, ſchauſpieleriſches Aus⸗ drucksvermögen und hinreißendes Tempo, be⸗ herrſcht hier der Künſtler in raſch aufeinander folgenden, pauſenloſen Uebergängen. Zart und innig, leuchtend in der warmen Tönung ſeiner ſchönen, tragſamen Stimme, ſang er den Frühling von Ernſt Schulze. Das bekannte Lied„Daheim“ des Prinzen Emil von Schoenaich Carolat wurde die ſpontan und begeiſtert ge⸗ forderte Dreingabe am Ende. Der Chor ließ ſich dann noch mit Frühlings⸗ liedern hören, darunter auch das reizende Lied: Spinn, Mädchen, ſpinn, das wiederholt werden mußte. Volk und Hei⸗ mat von H. Gutberlet, bildete den Schluß und kam machtvoll zur Geltung. Man bereute nicht, den ſchönen Frühlingstag durch eine Stunde Konzertſaal unterbrochen zu haben, es blieb eine nachklingende Wirkung zurück. Eine wohlgelungene Veranſtaltung zugunſten der Winterhilfe Der Abend, veranſtaltet von der Orts⸗Chor⸗ vereinigung Waldhof, war ein voller Erfolg, guter Beſuch, beſter Verlauf. Die Regie klapple vorzüglich; keine unangenehmen Pauſen, die den harmloſen Zuhörer ſo oft in Raſerei ver⸗ ſetzen, zwiſchen den einzelnen Darbietungen, keine philiſtröſe Vereinsmeierei und biedermän⸗ niſche Reden, ſondern ein Abend im beſten, im nationalſozialiſtiſchen Sinne. Das ſei gerne feſtgeſtellt. Das Programm war anſpruchsvoll, reich und hatte beträchtliches Riveau, was durchaus nicht immer der Fall iſt bei ähnlichen Veranſtaltun⸗ gen. Man hörte gepflegte Chöre, gutes ſtimm⸗ liches Material, und die Auswahl der Lieder zeugte von Geſchmack. Es gab Franz Schubert, E. Wendel, was will man mehr? Dazu zwei Violinſoli: das Nocturne op. 9 Nr. 2 von Cho⸗ pin in der Bearbeitung von Saraſate und „Spaniſcher Tanz“ von Mannel de Falla⸗ Kreisler, beides ausgeführt von Claire Dio⸗ chon, einer begabten jungen Geigerin mit beſten muſikaliſchen Anlagen und Kultur des Tones. Leider wurde der gute Eindruck beein⸗ trächtigt durch etwas zuviel genialiſche Renom⸗ mierbengelei, geſuchtes In⸗-Temperament⸗ machen, was namentlich beim Vor“rag von „Spaniſcher Tanz“ unangenehm auffiel. Am Flügel begleitete Otto Bauſenhardt ein⸗ fühlend und beherrſcht. Das Konzert war ohne Zweifel ein Erfolg und machte den föchſte ſichtlich große Freude, das iſt wohl die höchſte Anerkennung die man zollen kann. Jede beſondere Hervorhebung— ſoweit es ſich um die Vereine handelt— wäre hier vom Uebel. Die Orts⸗Chorvereinigung kann ſtolz auf dieſen Abend ſein, er iſt ihr ge⸗ glückt. Li. Ganz „Jetzt 1 Wie Der Kamp ein Bei eEs iſt nic 1*„2 cher Organi gemütlichen dem kulturel ſprechen. 3. wenig Zniti einen„Deutſ ohne Mitwir ner und unte „„Den Bewe 1— Feieraben bundes für kommenden wird ausſchl ſtritten und Lieder, Kano chöre, eine 3 und ein Auf; Der Abend Vereinsfeier 4 ſchauern vor vorgezaubert ſchauer an d durch mitſin elbſt mitwir 55 Fegge n Feſtge fo mache auf nach Sec um 8 Uhr ii ſic jel Eintr ſich ſelbſt, u „Deutſcher A nur richtig a Ziüge der Oe 19.40 Uhr ab Anord Anor Betr ESümtliche O werden erſucht, gandaleitung in Sandhofen. „Zum Morger SS, SSg, ſo Neckarſtadt ⸗O Unterführerbeſr leiter in der Neckarſtadt⸗O Antreten ſämtl ſationen, vor d ſtraße 50. Rheinau. 2 Schulungsaben der PO, NS ſchließend darat zimmer. Waldhof. D ſprechung der ſchäftsſtelle Jungbann]/ 19.30 Uhr Beſp Sont schweren liebe, gü in ihtem Man Die Beise —————— 16. Apri 051 ibekannte Har⸗ n Ohr vorbei⸗ id und wieder⸗ .Die ſinnvol⸗ den, das ganze Bartoſchs Sän⸗ tenſität bei der egreiflich. Die gefungen. Das en Augenblicke übrigen kamen zen Chorpflege die klare De⸗ hliffene Chor⸗ n Phraſierung ilſet. Auch die hereitet. Ganz ch für die Ein⸗ Zieder:„Jetzt rn muß“, von dreifache Hoch⸗ beſtätigte auch höre ſchlugen iſe wiederholt h Engelsbergs ereinsmitglied olo warn und at. Dem ſonſt man noch ein e erſte Tenöre. ten Tenor und ngen vermoch⸗ ndruck nicht zu chmidt aus Programm: arts„Entfüh⸗ Lieder:„Der „Vergebliches auß“ Walzer: pran von leich⸗ in und etwas en Lagen. Die rein techniſche rtrag war an⸗ ſelebte ſich erſt ndchen“. Den in ſich blutvol⸗ twas zu farb⸗ el von Herm. wurde. mußte nen. Wärmſte [Bartoſch, erdem in An⸗ n Verein, vom Blumen über⸗ —in. in Jahresfriſt der Induſtrie⸗ z in Ludwigs⸗ age der Pfalz ine Beſſerung .Die Arbeits⸗ r 1934 50 267. jahres waren en, ſo daß ein zu verzeichnen zzweigen, die, uſtrie und Le⸗ häftigt waren, aus der Me⸗ wiegend gün⸗ zerken die Be⸗ enſchen r gibt es ganz öglichkeit ein⸗ Neugeborenen 24 Stunden iszeiten. Vom tunden täglich Monaten des täglich. 2⸗ bis 14 Stunden, rige 10 Stun⸗ ibraucht man —8 Stun⸗ braucht man 68—70 Jahre —4 Stunden eine Stunde iben, es blieb 1 mſtaltung rhilfe er Orts⸗Chor⸗ voller Erfolg, Regie klappte Pauſen, die Raſerei ver⸗ Darbietungen, id biedermän⸗ im beſten, im has ſei gerne poll, reich und durchaus nicht Veranſtaltun⸗ gutes ſtimm⸗ hl der Lieder anz Schubert, Dazu zwei r. 2 von Cho⸗ Saraſate und el de Falla⸗ Claire Dio⸗ Geigerin mit d Kultur des indruck beein⸗ liſche Renom⸗ Temperament⸗ Vor'rag von auffiel. Am rhardt ein⸗ el ein Erfolg zroße Freude, ung, die man vorhebung— idelt— wäre orvereinigung er iſt ihr ge⸗ L. kommenden Mittwoch Bahrgang 4— A Nr. 175— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April. 1934. Wie ſoll ein Deutſcher Abend ausſehen? Der Kampfbund für Deutſche Kultur gibt ein Beiſpiel im Seckenheimer Schloß Es iſt nicht zu beſtreiten, daß immer noch „Deutſche Abende“ nationalſozialiſti⸗ cher Organiſationen, wenn ſie auch»inen ſehr emütlichen Verlauf nehmen, noch keineswegs m kulturellen Niveau der Bewegung ent⸗ 1 ſprechen. Jeder Gemeinſchaft, die ein klein wenig Initiative entwickelt, iſt es möglich, einen„Deutſchen Abend“ aus ſich ſelbſt heraus, ohne Mitwirkung von Berufskünſtlern, in ſchö⸗ ner und unterhaltender Form zu geſtalten. Den Beweis hierfür wird der Kurzlehrgang 15 Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung des Kampf⸗ undes für Deutſche Kultur liefern, der am in Seckenheim einen „Deutſchen Abend“ veranſtaltet. Der Abend wird ausſchließlich von Kursteilnehmern be⸗ 1 fe und bringt ein reiches und vielſeitiges rogramm. Unter anderem ſind vorgeſehen: ieder, Kanons, gemeinſame Geſänge, Sprech⸗ chöre, eine Leſung, Scharaden, Schwerttänze und ein Aufzug mit Fackeln. Der Abend wird ſich nicht im Rahmen einer 3 Iin halten, wo unbeteiligten Zu⸗ chauern von wenigen Auserwählten etwas vorgezaubert wird, vielmehr ſoll jeder Zu⸗ ſchauer an dem Abend innerlich beteiligt ſein, durch mitſingen von Liedern und ähnliches ſelbſt mitwirken. Veranſtalter und Gäſte wer⸗ den durch ihr Zuſammenwirken zu einer wirk⸗ lichen Feſtgemeinde werden. 4 fo machen Sie ſich am Mittwoch, 18. April, auf nach Seckenheim, wo der„Deutſche Abend“ um 8 Uhr im großen Saale im Schloß ſtatt⸗ ſic jel Eintritt 20 Pfennig. Ueberzeugen Sie ich ſelbſt, wie luſtig und unterhaltend ein „Deutſcher Abend“ ſein kann, wenn man ihn nur richtig anpackt. Es lohnt ſich!— Bequeme Züge der OEG fahren um 19.22 Uhr und um 19.40 Uhr ab Friedrichsbrücke. ———— Anordnunzien der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Grenzmark⸗Hilfslotterie Sämtliche Oragruppen des Kreiſes Mannheim werden erſucht, die Loſe ſofort bei der Kreispropa⸗ gandaleitung in Empfang zu nehmen. Die Kreispropagandaleitung. Sandhofen. Dienstag, 17. April, im Gaſthaus „Zum Morgenſtern“, Schulungsabend einſchl. SA, SS, SSg, ſowie ſämtliche Unterorganiſationen. Reckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 17. April, 20.30 Uhr, Unterführerbeſprechung für Zellenwarte und Amts⸗ leiter in der„Renſch⸗Garage“. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 18. April, 20 Uhr, Antreten ſämtl. polit. Leiter, auch der Unterorgani⸗ ſationen, vor der neuen Geſchäftsſtelle, Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Rheinau. Dienstag,, 17. April, 20.30 Uhr, Schulungsabend im„Badiſchen Hof“ Für Mitglieder der PoO, NSBo, NS⸗Hago und NSzß Pflicht. An⸗ ſchließend daran Sitzung der Amtsleiter im Geſchäfts⸗ zimmer. MNS⸗Frauenſchaft Waldhof. Dienstag, 17. April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle L 4, 15, Zimmer Nr. 11. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Dienstaa, 17. April, 18.30 bis 19.30 Uhr Beſprechung mit den Dähnlein⸗Preſſewarten und Bildwarten. Artikel und Bilder ſind mitzu⸗ bringen. In den neuen Fähnlein ſird Fähnleinpreſſe⸗ warte und Bildwarte zu ernennen. Perſonalien im Schubfach Preſſe(Vorzimmer im Haus der Jugend) niederlegen. BoM Jungmädelgruppe Rheintor. Diensta g, 17. April, —10 Uhr, Gretel Funke, Lilo Brandenburger.— Mittwoch,—10 Uhr, Angela Becker, Erna Stam⸗ mer. Jungmäpveluntergau Mannheim. Heute, Montag, 20 Uhr, dringende Führerinnenbeſprechung ſämtlicher Jungmädel, Ring⸗ und Gruppenführer'nnen in N 2, 4. — Dienstag, 17. April, 19.30 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung aller Kückengruppenführerinnen in N 2, 4. Schwetzingerſtadt. Heute, Montag, 16. April, fin⸗ det das Turnen um 7 Uhr auf dem Planetariumplatz ſtatt. BdMJ Schwetzingerſtadt. Alle Jungmädels kommen heute, Montag, 17.30 Uhr, auf den Gabelsberger Platz. Turnſachen mitbringen.— Mittwoch: Alle Jung⸗ mädels erſcheinen um 19 Uhr in Uniſorm auf dem Gabelsberger Platz. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe und Beitrag mitbringen. NSBO Oſtſtadt. Dienstag, 17. April, 20.30 Uhr, Sitzung der Amtswalter im Nebenzimmer der Gloria⸗ Säle, Seckenheimer Straße 11 a. Es haben ſämtliche Betriebszellenobleute oder deren Stellvertreter und die Straßenzellenwarte zu erſcheinen. Neckarau. Dienstag, 17. April, Amtswalter⸗ ſttzung im„Zähringer Hof“ um 20 Uhr für ſämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwarte.— Die Sprechſtunden der NSBoO, Ortsgruppe Neckarau, fin⸗ den jeweils am Mittwoch jeder Woche von 17 bis 18 Uhr im„Lamm“ ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Fabrikarbeiter⸗Verband Die Erinnerungsplaketten für den Reichsberufs⸗ wettkampf ſind eingetroffen. Die Teilnehmer und Wettkampfleitung wollen dieſe auf unſerem Verbands⸗ büro, p 4,—5, Zimmer 4, abholen. Reichsbetriebsgruppe 1, Nahrung und Genuß, Mann⸗ heim. Wir geben den Fachſchaften der Bäcker und Konditoren, Süß⸗Teigwaren, hiermit bekannt, daß am Dienstag, abends 17 Uhr, der Reichsfachſchaſtswart der Bäcker und Konditoren, Pg. Tiska, Berlin, im Ballhaus ſprechen wird. DaV⸗Kaſſe, Verwaltungsſtelle Mannheim. Wir er⸗ innern unſere Mitglieder nochmals an unſere am heutigen Montag, 16. April, 20 Uhr, im großen Saal des Ortsgruppenheims, C1, 10/1“, ſtattfindende Jahreshauptverſammlung und bitten um zahlreichen Beſuch. Deutſcher Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe. Dienstag, 17. April, 20.30 Uhr, findet im„Hoſpiz Mannheim, k 4, eine Friſeur⸗Gehilfen⸗ und Gehilfin⸗ nen⸗Verſammlung ſtatt. NS⸗Hago, Kreisamtleitung Munnheim Die Ortsamtsleitung Waldhof hat eine Geſchäfts⸗ ſtelle in er Alten Frankfurter Straße 28 bezogen. Sprechſtunden finden jeweils Dienstag und Donners⸗ tag von 19 bis 20 Uhr ſtatt. Ortskaſſenwarte. Wir machen darauf aufmerkſam. daß die rückſtändigen Beiträge ſofort abzurechnen ſind. Die Beiträge für April müſſen ſpäteſtens bis 20, d. M. auf der Kreisamtsgeſchäftsſtelle, Kaſſenverwaltung. abgerechnet ſein. Die Beiträge betragen wie bisher: Parteigenoſſen—.75 RM. GoG⸗Mitglieder.25 RM. Geſellen, Angeſtellte und Arbeiter in der deutſchen Arbeitsfront..—.65 RM. Lehrlinge in der deutſchen Arbeitsfront—.40 RM. An fümtliche Ortsamtleiter! Heute, Montag, den 16. April, 20 Uhr, findet im Sitzungsſaal der Hand⸗ werkskammer eine wichtige Beſprechung ſtatt, zu der ſämtliche Ortsamtsleiter in Uniform zu erſcheinen ha⸗ ben. Stellvertreter werden nicht zugelaſſen. Ortsamtsleitung Waldhof. Gemeinſam mit der Frauenſchaft veranſtaltet die Ortsamtsleitung Wald⸗ hof heute, Montag, 16. d.., 20.30 Uhr, im Ge⸗ ſellſchaftshaus eine Kundgebung. Redner: Pg. Lehl⸗ bach. Ortsamtsleitung Brühl. Die Ortsamtsleitung Brühl veranſtaltet gemeinſam mit der Frauenſchaft Dienstag, 17. d.., 20.30 Uhr, im Lokal„Ger⸗ mania“ eine Verſammlung. Teilnahme ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht. Sandhofen. Am 18. April d.., 20.30 Uhr, findet im Saal der„Reichspoſt“ eine öffentliche Kundg⸗bung für NS⸗Hago und NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Reſerent: Pg. Lehlbach. Neckarſtadt⸗Oſt. Wir bringen hiermit unſeren Mit⸗ gliedern zur Kenntnis, daß wir in der Lange⸗Rötter⸗ Straße 50 eine Geſchäftsſtelle errichtet haben. Die Sprechſtunden ſind feſtgeſetzt: für Kaſſenweſen: Dienstags von 18—20 Uhr(Kaſſenwart Pg. Zeiß), für Propaganda, Handel, Handwerk und Gewerbe: Donnerstags von 18—20 Uhr (Propagandawart Pg. Schech; für Handel, Ge⸗ werbe und Handwerk: Freitags ron 18 bis 20 Uhr(Ortsamtsleiter Pg. Mai). Unſere Mit⸗ glieder werden gebeten, zweckentſprechende Einrich⸗ tungsgegenſtände, wie Tiſche, Stühle, Aktenſchrank und Regale zur Verfügung zu ſtellen, damit wir in der Lage ſind, die Räume den Bedürfniſſen anzupaſſen. Deutſches Eck. Heute, Montag, 16. April, 20.30 Uhr, Zellenwarteſitzung im Lokal„Hohenſtaufen“, 0 3 (Kullmann). Es haben nur die Zellenwarte zu erſcheinen. Kampfbund für deutſche Kulur Dienstag, 17. April, findet im Ritterſaal des Schloſſes, um 20 Uhr, ein Quartett⸗Abend, ausge⸗ führt vom Kergl⸗Quartett ſowie ein Deutſcher Klaſſiker⸗ Abend ſtatt. Karten hierzu ſind im Vorverkauf auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kul⸗ tur, L 4, 15, der Völkiſchen Buchhandlung, der Deut⸗ ſchen Bühne und den Partei⸗Organiſationen zu haben. Kampfbund für deutſche Kultur und Ortsgruppe Seckenheim der NSDAP Mittwoch, 18. April, findet in den Räumen des Seckenheimer Schloſſes ein Deutſcher Abend, veran⸗ ſtaltet von den Teilrnehmern des Lehrganges für Feierabendgeſtaltung, ſtatt. Zugverbindung 19.34 Uhr ab OEG.⸗Bahnhof. Eintrittspreis 20 Pfg. Wir laden die Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur und die Parteiorganiſationen zu dieſem Abend herz⸗ lich ein. Kampfbund für deutſche Kultur und Deutſche Bühne Ab Dienstag, 17. April 1934, läuft im Rory⸗Theater der Film„Das letzte Paradies“, ein Afrika⸗ Tonfilm von Hans Schomburak. Wir machen die Mit⸗ alieder des Kampfbundes für deutſche Kultur und der Deutſchen Bühne auf dieſen Film beſonders aufmerk⸗ ſam. Karten ſind auf der Geſchäftsſtelle des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, L 4, 15, und der Deutſchen Bühne zu haben. KDAg Dienstag, 17. April, 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. 5 Amt für Beamte— Reichsbund der Deutſchen Beamten Mittwoch, 18. April, findet in der„Harmonie“ D 2, Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend für die Fachſchaft Reichsbahn ſtatt. NSROV Innenſtadt Oſt und Weſt. Die Monatsverſammlung findet am Montag, 16. April, 20 Uhr, im Kaſinoſaal, Wie wird das Wetter? onnag, n lð. Qyrij ggos,& Un- 33 18 1 75 S7 95—— — 72 0 Dye 38 + G. 0 70 75 cnem. Leyf 2 7 O woſtemos& hener. O ha deheckt, wolkio,& begecht oege * Schnee& öraupein ebel Koewitt O vmostiie»O—5 leichter 051 nassiger 5005U% eSI iFrasege Jorqwes die hiene ſnegen mit gem winge. hie deraen Skationen stehe noen Zah- len geben gie ſfemperatur an. die Uimien verbihgen orte mit oleſcnem ꝛut Reeresnwean umoereenneten Luftoruen Die Wetterausſichten für Dienstag: bis wolkig, tagsüber nicht mehr ſo etwas lebhaftere ſüdweſtliche Winde. „ und für Mittwoch: Etwas unbeſtändige⸗ res und kälteres Wetter, aber nicht unfreund⸗ lich. Heiter warm, Rundfunk⸗Programm Reichsſender Stuttgart:.05 Wetterbericht;.10 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Serenaden und Ständchen; 12.00 Was wir ſelten hören; 13.20 Mittagskonzert; 14.00 Fortſetzung des Mittags⸗ konzertes; 15.00 Acht Frühlingslieder; 15.30 Blu⸗ menſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert des Philhar⸗ moniſchen Orcheſters; 19.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 20.15„Stunde der Nation“; 22.00 Nachrichten; 22.15 Du mußt wiſſen...; 23.00 Un⸗ terhaltungsmuſik; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühtonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.15 Nachrichten; 13.35 Scharplatten⸗ konzert; 14.50 Stunde der Frau; 16.00 Veſper⸗ konzert; 17.50 Liederſtunde; 18.30 Schlager der Saiſon; 19.00 Blasmuſik; Rundfunkorcheſters; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Nachrichten; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Schlichte Weiſen; 12.40 Aller⸗ lei Inſtrumente; 14.00 Ouvertüren, Fantaſien und Potpourris; 15.15 Für die Frau; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 17.40 Muſik aus vergangenen Jahr⸗ hunderten; 19.00 Volkskomiker und Volksinſtru⸗ mente; 23.00 Nachtkonzert. 21.15 Konzert des Vorstendsmitglied, Herr Geslern früh entschlief unerwartet nach kurzer Krankheit unser birelior NAColf Waurieh jn longjõhriger Zugehõrigkeit zu unseren Gesellschaſten hat sich der Verstorbene in steler Pflichterfüllung auf verantwortungsvollem Posten große Verdienste und Sympathien erworben. Fein Andenken wird bei uns steis in Ehren gehalten werden. Nannheim/ Berlin, den 16. April 1934. Aufsichtsrat, Führer und Gefolgschaft der Hannheimer Versicherungsgesellschaft und MHannheimer lebensversicherungs-Bank AG. Die Einöscherung findet am Niſtwoch, den 18. April 1934, vormiftaꝗs 11 Uhr, auf dem hiesigen Haupifrĩiedhol staft. Werenur me w nevran neara-etenv, Prahn weue au— 5——, eee Ae, e ueeneeeeee e ineeeeee, eeeeeeeee, liebe, gütige Tante und Grontante, Fräulein in ihrem 73. Lebensjahre. Mannheim, 1I, 22, den 15. April 1934 lohanna leo Statt jeder besonderen Anzeige Sonntagmittag 1 Uhr entschlief sanft nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere TEL 42*5 Emilie Bürckel Im Namen aller Verwandten Clara Grosse, geb. Lleo luise Hermanni, geb. 1e0 Die Beisetzung kindet am Mittwoch, 18. Aprit 12½ Uhr statt. langjahrigen Mitglieds in Kenninis zu set-en. 22064K Andenken bewahren. MANNHEIX, Der Vorstand 22⁰70 K Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Kollegen von dem Ableben unseres Emil Metz u den Glorlsszlen, Sechenhelmerstr. 11.8 Wir werden demselben stets ein ehrendes felchseinheitsverband des dentschen Läsiztäktengewordex, lau Baden Kreis und S 9 Stalit Karfen im 58. Lebensjahre. Mannheim, den Gestern früh entschlief sanft und unerwartet nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, mein lieber Vater, unser Bruder, Onkel und Schwager, Herr Nudolf Waurich Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 18. April 1934, vormittags 11 Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. 16. April 1934 Im Namen der Hinterbliebenen Elisabeth Waurich, geb. Wichmann Hanna Waurich 22069K Uictoria, 600 cem, ſteuerfrei, 500 RM., verkauft Staab, Meerfeldſtraße 56. 5(45 069 4) lbsttabror erh. leihw. neue Wag. In. voeidtei Inhab. der Lizenz der rer-Union lands Mannbeim Tel. 27512 Stancpl. dungd.-Groß va, „47 K Klein-Huto, Die Schnellen üd, ſteuer⸗ u. Sparsamen ührerſcheinfrei, n. Unverwustilchmen f Desichtigung u. Vortührung für nur 850 RM. ulahein. Auto-.f% 55f Jungouschs r. 40 Tel.2514 bri amvVerbindungskanal* ngt Gewinn 195⁵3³ K 0 Häfertalerstr. fb5 Beſteingerichtete Reparatur⸗ Werkstätte Kupdendienst Wissen Sie schon? Die neue 1 V..“-Aulokerie s che durch vollkommene Uebersſcht und Klerheil der londschoftllichen Dar- ziellung susgezeidmele Autokarie des Verlages vom„Völ- kischen Beobachler“! Nit säömilichen Relchsge⸗ blefen vorröllg: „Völkische Zuchhandlung. am Jrohmarkl. Vertretung III (Brauereij Telefon 51000 —— ———————————— rucknerfeſt in—— tens ſchritt und vor dem Hauſe ſtand, wo ſein 4 Anron Bruclner und unsere Zeit Don Proñ. Dr. Güninger, Vorsisender des Badischen Bruclnetbundes Das Thema möchte ich in doypeltem Sinne erfaßt wiſſen: Was gibt uns Bruckner? Was ſchulden wir ihm? Es iſt über alle Zweifel erhaben, in umfang⸗ reichen Werken erörtert und bewieſen und vor allem von ſeinen Verehrern erfühlt, daß ſeine Schöpfungen überzeitlich, von ewiger Größe ſind. t an eine beſtimmte Zeit gebunden, gilt ihre nbarung allen Zeiten, denn ſie ſprechen jon ewiger Wahrheit und Schönheit. Zur Auf⸗ nabme Bruckners aber iſt Ruhe und Konzentra⸗ in des Geiſtes nötig.„Bruckner iſt mir zu 58 ſchwer, ich verſtehe ihn nicht.“ So lautet oft ge⸗ nug das Urteil über den Eindruck ſeiner Werke. Durch die Mechaniſierung der Muſik ſind ja lei⸗ der viele Menſchen nicht mehr willens, nur einige Takte eines ernſten Werkes am Klavier oder in der Partitur nachſchaffend ſich zu eigen zu machen. Für ſolche„Genießer“ iſt Bruckner freilich zu ſchwer. Zu ſchwer aber auch iſt er allen jenen, in deren Seelen die Saiten nicht geſpannt ſind, die Bruckner zum Schwingen bringt, in deren völlig materialiſtiſch geartetem Denken und Fühlen kein Raum mehr iſt für die Aufnahme ſeiner überirdiſchen Offenbarung. Zu ſchwer den Vorurteilsvollen, die des Meiſters große Perſönlichkeit nicht verſtehen. Zu ſchwer allen Uebermodernen, für die Bruckner bereits eine überlebte Größe iſt, oder noch nie eine Größe bedeutete. Und doch anderſeits welches Hinſtroͤmen zu ihm! Aus dieſem zu Bruckner pilgernden Zuge hat ſich geradezu naturnotwendig die Ge⸗ meinde verdichtet, die heute als Brucknergeſell⸗ ſchaft ein tatkräftiges, blühendes Teben führt. Als ſchönſten Beweis der Notwendigkeit der Geſellſchaft erachte ich ihr geſundes Wachſen. Alle Kennzeichen eines trügenden Aufſtieges ſind der Brucknergeſellſchaft fern: Blendender Glanz, ſtrohfeuerähnliches Aufflammen. Sie breitet ſich vielmehr langſam und ſtetig aus, und ſo iſt ſie zugleich ein Sinnbild des einſti⸗ gen Werdens und Wachſens der Perſönlichteit des Meiſters und ſeiner Werke. Wo und wer ſind ihre Mitglieder? Sind es nur die gewohnheitsmäßigen Konzertbeſucher der Großſtadt? Meine Erfahrung deckt ſich mit „der Hauſeggers, des Mannheimer Feſtdirigen⸗ ten, der ſchreibt:„Auffallend iſt mir, daß nicht nur etwa der Fachmann, ſondern gerade auch der ſchlichte und deshalb unvoreingenommene Zuhörer die Größe Bruckners in vollem Maße empfindet, ja vielleicht dieſer ſogar mehr, als manche von des Gedankens Bläſſe angekrän⸗ kelte Berufsmuſiker oder Konzertſaalbeſucher.“ In ſtillen, oft weltabgeſchiedenen Winkeln des Landes verſtreut lebt ein großer Toil unſerer Brucknerfreunde, denen Bruckner wahrhaft Herzensbedürfnis geworden iſt. Leuchtet aus dieſer Erkenntnis nicht als eine unſerer erſten Aufgaben ein, nicht nur den Großſtädtern, ſondern auch ihnen, den Fernen, Bruckner zu verkünden, d. h. Brucknerfeiern und Brucknerkonzerte auch in kleineren Städten zu bieten? Selbſtverſtändlich aber nur dann, wenn die Gewähr würdiger Aufſührungen geboten iſt. Kein geiſtig gereifter Menſch kann heute mehr gleichgültig an Bruckner vorbeigehen, ſo wenig wie ihm ein Dante, Michelangelo, Shakeſpeare, Schiller, Goethe einerlei ſein darf. Es iſt eines der tiefſten, wohl nie reſtlos zu löſenden Probleme, daß Bruckner, der reine Tor, der— im Sinne der Bergpredigt— Ein⸗ fältige, uns zu geiſtigen Höhen führt, welche die tiefſten Denker kaum ahnten. Von hier aus eröffnet ſich eine neue Perſpek⸗ tive. Folgen wir dem Beiſpiel des Meiſters ſelbſt, der vor allem unter den jungen Men⸗ ſchen ſeine Freunde hatte. Im jungen den Idealen geöffneten Geiſt und Gemüt fand ſeine hohe Offenbarung den reinſten und ſtärkſten Widerhall. Wenden wir uns darum auch an den werdenden Menſchen, der noch ſtaunen kann, und deſſen Denken und Fühlen nicht von Vorurteilen und Skepſis getrübt iſt. In ſeiner Seele wird die Vermählung verwandter ſitt⸗ ler Größe, verwandter Ideale, ſich am herr⸗ lichſten vollziehen, denn Bruckner war ja bis ins hohe Alter der Reine, der Gläubige, der Ehrfurchtsvolle, der ſtaunend aufſchaute zu allem, worin er Größe, Erhabenheit, göttlichen Geiſt verſpürte. Und wenn vom reifenden Men⸗ ſchen die monumentale Fülle und die Tiefe der Tonwelt Bruckners unmöglich reſtlos erfaßt werden kann, ſo iſt doch ſoviel ſicher: Ein Ahnen ſeiner Größe wird vermittelt, die junge Seele erzittert unter ben Schauern der Ewig⸗ keit, welche ſein Werk uns offenbart. Als Großes iſt auch die Einführung alljähr⸗ lich wiederkehrender Brucknerveranſtaltungen zu erachten. Wir können ſie„Brucknertage“ nennen. So hat z. B. diꝛ Stadt Karlsruhe auf den 11. Oktober jedes Fahres(Bruckners To⸗ destag) einen„Brucknertag“ feſtgelegt. Er beſteht aus einem dem Meiſter ausſchließlich geltenden Konzert, der Mitgliederverſammlung und Vorſtandsſitzung des Badiſchen Bruckner⸗ bundes. Von gar nicht hoch gehug zu ſchätzender Be⸗ deutung ſind zytliſche Aufführungen aller Sym⸗ phonien, in möglichſt engem zeitlichen Rah⸗ men. Sie erſt zeigen die ganze Größe des Mei⸗ ſters. Sollten ſeine Offenbarungen nicht auch jenen pol aller Unkultur und Uebertultur. Sein Werk ſtellt den erhabenſten Ausdruck der Wahrheit dar. Es mußte entſtehen, ſelbſt wonn nie eine Note aufgeführt worden wäre. Bruckner richtet unſere Blicke aufwärts in den erlöſenden, von echtem Optimismus inſpirierten Siegesverkün⸗ digungen ſeiner Werke. Sein Poſaunenſpruch reißt den Vorhang des Himmels auf. Lernen wir doch Bruckner kennen, wahrhaft kennen! Dann erſt werden wir die unſagbare Heilkraft ſeiner Kunſt ſpüren. Und hören wir nicht nur ſeine Stimme, ſondern betrachten wir auch ſeine große Perſönlichkeit! Ueber der Mo⸗ Bruckners Geburtshaus in Ansfelden zugänglich gemacht werden, denen der kleinſte Eintrittspreis zu ſchwer wird? Auch unter die⸗ ſen wird Bruckner Stunden der Verklärung des Alltags ſchaffen. Dies iſt ja auch die edle Abſicht unſeres großen Führers. Durch dieſe wiederkehrenden Feiern kleine⸗ ren und großen Stils wird dem Meiſter, wenn auch langſam, der Platz endlich eingeräumt werden, der ihm gebührt. Sein Werk wird Kulturgut des Volkes. Bruckner, der mit ſich, der Welt und Gott Einige, vermittelt unſerer Seele den Abglanz ſeiner Harmonie, welche der Ausdruck wundervoller Einheit in der Mannig⸗ faltigkeit iſt. Er gibt uns ein Ahnen der wab⸗ ren Freiheit, weil er ſelbſt frei war von den Feſſeln der Sinne. Er, der geiſtig und körper⸗ lich urkräftig Starke, iſt der gewaltige Gegen⸗ HB-Klischee numentalität ſeiner Werke vergeſſen wir leider zu oft die Größe ſeines Menſchtums. Dn ſchlich⸗ ter Hülle war er eine der ſeltenſten Perſönlich⸗ keiten, nicht nur dem Muſiker, ſondern jedem Menſchen, der höchſten Verehrung und Liebe wert. Er hat gelitten wie alle Großen, aber er war größer als viele unter ihnen im Willen zum Sieg. An dieſer Stärke und Kraft des Willens können wir eelbſt groß werden und können lernen, den Geiſt auf wahrhaft große, des Daſeins würdige Ziele zu lenken. Sein Werk führt den Menſchen zum Menſchen, weil in ihm das unbegreifliche Geheimnis weltum⸗ faſſender Einheit mit unwiderſtehlicher Gewalt uns packt. Nicht Modeſache, ſondern eine Ur⸗ kraft der Natur iſt da am Werk, der kein ernſter Menſch ſich verſchließen kann. Dom Erabè Richord Vagners aum Scrkophag AInon Zrucæners Von Frol. Dr. Fritz Grühinger Nach einer Aufführung des„Parſifal“ im Bayreuther Feſtſpielhaus fiel Bruckner, von Ehrfurcht und Bewunderung dur⸗hglüht, auf die Knie und rief aus:„O Meiſter, ich bete Sie “ Er hatte, wie er ſich ſpäter erklärte, dieſen Ausſpruch getan, weil er das Göttliche verehrte, das in Wagners Bühnenweihfeſtſpiel ſich offen⸗ bart. Etwas von dieſer Verehrung der Erhaben⸗ heit und Größe des„Parſifal“ brachte ich mit nach Bayreuth. Der lange gehegte Wunſch, das letzte künſtleriſche und philoſophiſche Ver⸗ mächtnis Wagners endlich einmal an der durch den Genius ſeines Schöpfers geweihten Stätte unter Dr. Mucks genialer Leitung zu erleben, erfüllte ſich. Der allererſte Beſuch am frühen Morgen nach Ankunft in Bayreuth galt ſelbſtverſtänd⸗ lich dem Grabe Richard Wagners im Garten ſeiner Villa. Die Wonne heiligen Erſchauerns vor der Nähe des Genius durchbebte mich, als ich durch die Baumreihe des ſchattigen Vorgar⸗ Bruckners Sarkophag in St. Florian HB-Klischee „Wähnen Frieden fand“. Aber am nächſten fühlte ich mich mit dem Meiſter an der heiligen Stätte des ewigen Friedens, dort, wo er ruht, hinter ſeiner Villa im ſtillen Garten, umfriedet von Bäumen und Epheu. Ueber und über mit Blumen und Kränzen bedeckt, ſeiner Ehrung geſpendet von Verehrern, lag das Grab vor mir. Feierliche Stille ruhte über dem Hauſe und Garten; ſchwere Wolken bedeckten zum erſten Male nach monatelangem Sonnenſchein den Himmel. Kein Laut war weit und breit zu hören; nur der kleine Enkel Wagners ſpielte im Vorgarten. Ich ſtand lange am Grabe, ver⸗ 4 ſunken in die Vorſtellung des Meiſters und die Größe ſeiner Werke. Langſam fielen ſchwer Tropfen aus den düſtern Wolken nieder, mir Symbol der Stimmung, ſein. den Meiſter fiel mein Blick auf den ſpielenden Enkel, und der Meiſter entſtieg dem Grab, er wurde mir lebendig, ich ſah ihn im Garten ſeiner Villa, und ich ſah den ob ſeiner Geſell⸗ den größten aller ſeiner Verehrer, die zu dieſer im Gartenhäuschen unweit vom Grabe, wurde wohl die Annahme der Widmung von Bruckners dritter Sym⸗ Dort war es wohl, wo Wagner ſelber dem Schöpfer der D⸗Moll⸗Symphonie das„Püls“ kredenzte, und Bruckner ergriffen, 4 ſchaft überglücklichen Bruckner bei ihm, Stätte pilgerten. Dort phonie gefeiert. voll Erfurcht, ſtammelte:„Was für ein Kell⸗ ner!“ Alles war mir ſo vertraut, ſtand mir dort Stärker und überzeugen⸗ der als aus der ganzen Wagner⸗Literatur wurde Da unten ruht ein wahrhaft 1 ſo perſönlich nahe. mir bewußt: Großer! Ein wahrhaft Großer. So klang es aber aug wider draußen im Feſtſpielhauſe, wo Wagners Geiſt in ſeinen Werken zu warmem Leben er⸗ ſtand. Schon etwa eine Stunde vor Beginn der Feſt⸗ ſpiele wird es lebhaft auf der breiten Auffahrt⸗ ſtraße, die auf den mit geräumigen, ſchönen An⸗ auf all die P lagen geſchmückten Feſiſpielhügel hinaufführt. Hunderte von Autos ſchwirren auf und ab, hun⸗ dert und aberhundert Fußgänger pilgern hin⸗ aus, Feierſtimmung liegt über dem Feſtſpiel⸗ Und nicht nur Tradition, nicht Mode iſt es, daß man hier Be⸗ deutendes erwartet, nein, wahrhaft groß und bedeutſam erſteht der monumentale, heroiſche haus, über der ganzen Stadt. Geiſt des Wagnerſchen Kunſtwerkes, vermittelt durch berufenſte Künſtler. tare zelebrierte. Wie der erſte, ſo galt auch mein letzter Beſuch noch einmal„Wahnfried“ und dem Grabe, und ich ſchied, bereichert um unvergängliche Erleb⸗ niſſe, um wenige Tage darauf am Sarkophag deſſen zu ſtehen, dem Richard Wagner der ver⸗ ehrungswürdigſte aller Menſchen war, in der Gruft unter der großen Orgel in St. Florian, Anton Bruckners ſterbliche Reſte ruhen. In Oberöſterreich, nicht weit von Linz ent⸗ fernt, wo ſanfte Höhenzüge, mit Laub⸗ und obſtreichen, frucht⸗ Nadelholz bewachſen, die baren Täler begrenzen, wo der Zauber der Landſchaft ſpricht, war. zes Schaffen. Der heilige Grundklang iſt das Fundament aller ſeiner Werke, ob ſie für die Kirche oder für den Konzertſaal beſtimmt ſind. Weil von dieſem heiligen Ort ſeine Kunſt ihren Ausgang nahm, wollte Bruckner im Tode So hat er es im Leben ſtets gewünſcht, und ſo lautet ſein Teſtament. Nach der ſtillen Gruft unter der großen Orgel ſehnte ſich ſein Herz aus dem Lärm der Groß⸗ ſtadt Wien, die ihm dreißig Jahre lang den dorthin zurückkehren. Kelch der Leiden reichte, Kränkung, Verkennung, Mißachtung. Zu dieſer ehrwürdigen Stätte geleitete mich ein treuer Führer, Herr Aigner, den noch in St. Florian iſt. ich am Sarkophag dem Meiſter noch näher. Mein lieber Führer, der mir mit warmen Wor in die ich verſenkt war. Ich weiß nicht, ob es Sehnſucht nach dem Wiedererleben ſolcher Größe oder etwas wie Heimweh nach dem Genius war. So verharrte 1 ich lange, denn ich hatte das Glück, allein zu Doch wie zur Erinnerung an den leben⸗ Dr. Muck, der greiſe Dirigent des„Parſifal“, der ſeit über dreißig Jahren Hüter des Grales in Bayreuth iſt, läßt das Weihefeſtſpiel mit einer Würde und Er⸗ habenheit wiedererſtehen, wie wenn er am Al⸗ innige Freundſchaft mit dem lebenden Meiſter ver⸗ bunden hatte, und der ſeit Bruckners Lebzeiten Durch ſeine Nähe bin en ſo viel? großen Fre mit der glül angehört, be er ihm bei hatte, ins„ denen„Relie ners zu ſehet eten, der 6 das herrliche dem Stifte,! auf alle and ſters führte Von all 1 ſeinem perſi 4 erzählen wu erwähnt, die beweiſt. Na ner Zeitgene ragendſte Or mit Bach. U ande, ſeine dieſes Inſtri uns einen B heit ſeiner gibt. Der Orgel der größten großen Orge Bruckner neb Nachdem Lol regent zu Bri man Orgel.“ geiz zu ſtache eilte die Treſ zu improviſie gleichlich, wie Budapeſter? Orgelpforte Ehrfurcht un Stets habe während des laſſen, um, n und niemand Neben dem allem aber au Oberöſterreich ken wiederkli Zauber der ſprechen laſſer tiſchen“ Symf ging er oft mi Sang der Vö auf den bunt reichen Landſe als einmal h ſitzend, das, das im erſten lich geworden Von St. Fl Friedens, na Ueberzeugung, lende Güte, d die Seele des unmittelbare, mung iſt, di⸗ Räume und Landſchaft un Menſchen weck überzeugende Auf Bruckner⸗ Bekenntnis de Volkstum wu— Wurzel ihre L ner zum Syn empfindens in Blaſiertheit ſo denen der Ste der Form, ſon geſprochen wer ſo unwiderſtehlich zum Gemüt erhebt ſich eines der allerherrlichſten Klöſter, das Auguſtinerchorherrenſtift St. Flo⸗ rian, mit ſeiner unvergleichlichen Barockkirche. Es iſt die Stätte, die Bruckners zweite Heimat Dort wuchs er als Sängerknabe heran, und an der großen Orgel, überſtrahlt vom far⸗ benfrohen Licht, das von der kunſtreich bemal⸗ ten Decke in reicher Fülle niederfließt, regten ſich die Schwingen des Genius zum Adlerfluge in die erhabenſten Höhen heiliger Tonkunſt. Was er dort, verſunken in die Erlebniſſe des Gotteshauſes, fühlte und in mächtigen Impro⸗ viſationen ausſtrömen ließ, durchtönt ſein gan⸗ An. Mit großen eine bekannte Linz eilen. Ei maſſigen Schu hut bedeckt. zu weiten, lan Zipfel eines hervorſieht. V ſchauen der w nach.„Der Menſch“, ſo de weniger ſpötti wie die wund Bruckner voll Linzer Domes Knie ſinkt vor lerſeele zum Gott. Nach einige Platz vor dem blicke ſpäter h brauſen, ſo de iſt von dem gi Güte, das au Wie ein erlöf klingt das„Be ſegnet ſei, der den Lippen, miſcht ſich al Wehmut:„As Auch hier Verheißung:, e ſtand, wo ſein er am nächſten an der heiligen ort, wo er ruht, arten, umfriedet er und über mit ſeiner Ehrung das Grab vor iber dem Hauſe bedeckten zum m Sonnenſchein weit und breit Wagners ſpielte am Grabe, ver⸗ lken nieder, m die ich verſenkt znſucht nach dem oder etwas wie r. So verharrte Glück, allein zu großen Orgel in St. Florian. glan den leben⸗ f den ſpielenden g dem Grab, er ihn im Garten ob ſeiner Geſell⸗ t bei ihm, den „ die zu dieſer Gartenhäuschen hl die Annahme 3 dritter Sym⸗ bohl, wo Wagner Moll⸗Symphonie uckner ergriffen, s für ein Kell⸗ t, ſtand mir dort und überzeugen⸗ Literatur wurde t ein wahrhaft ang es aber auch iſe, wo Wagners rmem Leben er⸗ Beginn der Feſt⸗ breiten Auffahrt⸗ gen, ſchönen An⸗ gel hinaufführt. auf und ab, hun⸗ ger pilgern hin⸗ r dem Feſtſpiel⸗ Und nicht nur aß man hier Be⸗ zrhaft groß und ſentale, heroiſche ſerkes, vermittelt Muck, der greiſe ſeit über dreißig zayreuth iſt, läßt Würde und Er⸗ wenn er am Al⸗ ein letzter Beſuch dem Grabe, und gängliche Erleb⸗ f am Sarkophag Wagner der ver⸗ zen war, in der in St. Florian, ſte ruhen. t von Linz ent⸗ mit Laub⸗ und ſtreichen, frucht⸗ der Zauber der h zum Gemüt r allerherrlichſten renſtift St. Flo⸗ hen Barockkirche. s zweite Heimat ngerknabe heran, rſtrahlt vom far⸗ kunſtreich bemal⸗ ederfließt, regten zum Adlerfluge eiliger Tonkunſt. e Erlebniſſe des ächtigen Impro⸗ rchtönt ſein gan⸗ undklang iſt das ,„ ob ſie für die al beſtimmt ſind. Ort ſeine Kunſt zruckner im Tode er es im Leben ſein Teſtament. er großen Orgel Lärm der Groß⸗ Jahre lang den ing, Verkennung, te geleitete mich innige en Meiſter ver⸗ uckners Lebzeiten )ſeine Nähe bin er noch näher. it warmen Won⸗ er, den ten ſo viel Wertvolles und Schönes von ſeinem großen Freunde erzählte, dem er heute noch mit der glühenden Begeiſterung des Jünglings angehört, begleitete mich zur großen Orgel, wo er ihm bei ſeinen Improviſationen regiſtriert hatte, ins„Bruckner⸗Zimmer“, wo die beſchei⸗ denen„Reliquien“ des einſtigen Beſitzes Bruck⸗ ners zu ſehen ſind, der Flügel, das eiſerne Beti⸗ geſtell, der Seſſel, ein Kruzifix u. a. das herrliche Wäldchen auf der Anhöhe hinter dem Stifte, über den ſogen.„Brucknerweg“ und auf alle anderen„Lieblingsplatzerl“ des Mei⸗ ſters führte er mich. Auch in Von all dem, was mir Herr Aigner aus ſeinem perſönlichen Verkehr mit Bruckner zu erzählen wußte, ſei hier nur eine Begebenheit erwähnt, die ſeine Meiſterſchaft im Orgelſpiel beweiſt. Nach übereinſtimmendem Urteil ſei⸗ ner Zeitgenoſſen war Bruckner der hervor⸗ agendſte Orgelmeiſter ſeiner Zeit, vergleichbar mit Bach. Und nur ſeine Zeitgenoſſen ſind im⸗ ande, ſeine Orgelkunſt zu ſchildern, da er für dieſes Inſtrument nichts geſchrieben hat, was uns einen Begriff von der Größe und Erhaben⸗ heit ſeiner Gedanken und ſeiner Orgeltechnik gibt. Der Orgelmeiſter Lohr aus Budapeſt, einer der größten ſeiner Zeit, improviſierte auf der Drunten ſaß Bruckner neben dem Regens Chori des Stiftes. Nachdem Lohr geendet hatte, ſagte der Chor⸗ regent zu Bruckner:„So und nicht anders ſpielt man Orgel.“ Wahrſcheinlich um ſeinen Ehr⸗ geiz zu ſtacheln. Bruckner verließ ſeinen Platz, eilte die Treppe hinauf und begann nun ſelbſt zu improviſieren, ſo überwältigend, ſo unver⸗ 1 gleichlich, wie Herr Aigner ſagte, daß ihn der Budapeſter Meiſter nach dem Spiel an der Orgelpforte kniend erwartete, um ihm ſeine Ehrfurcht und Bewunderung auszuſprechen. Stets habe Bruckner in den Spielpauſen während des Gottesdienſtes die Orgelbank ver⸗ laſſen, um, neben der Orgel ſtebend, zu beten, und niemand durfte wagen, ihn dabei zu ſtören. Neben dem religiöſen Erlebnis iſt es vor allem aber auch die Landſchaft St. Florians und Oberöſterreichs überhaupt, die in ſeinen Wer⸗ ken wiederklingt. Welcher Meiſter hat den Zauber der Natur feiner und überzeugender ſprechen laſſen, als Bruckner in ſeiner„roman⸗ tiſchen“ Symphonie! Auf dem„Bruckner⸗Weg“ ging er oft mit ſeinem Freunde, dort hat er dem Sang der Vögel gelauſcht und hinausgeſchaut auf den bunten Wechſel von Feld und Wald, auf all die Pracht verſchwenderiſchek Fülle der reichen Landſchaft, die das Auge beglückt. Mehr als einmal hat er dort, auf dem„Bankerl“ ſitzend, das„Zizibeh“ der Waldmeiſe gehört, das im erſten Satz der„Romantiſchen“ unſterb⸗ lich geworden iſt.— Von St. Florian, dem lieben ſtillen Ort des Friedens, nahm ich Abſchied in der tiefen Ueberzeugung, daß die Wärme und überquel⸗ lende Güte, die aus den Werken Bruckners in die Seele des empfänglichen Hörers ſtrömt, der unmittelbare, natürliche Ausfluß der Stim⸗ mung iſt, die dieſe Kirche, dieſe mächtigen Räume und Barockpracht des Stiftes, dieſe Landſchaft und nicht zuletzt auch dieſe guten Menſchen wecken. Bruckners Kunſtwerk iſt der überzeugende Ausdruck ſeiner Weltanſchauung. Auf Bruckners Seite zu ſtehen, bedeutet das Bekenntnis der Kunſtrichtung, die im geſunden Volkstum wurzelt und aus dieſer kräftigen Wurzel ihre Lebenskraft zieht. So wird Bruck⸗ ner zum Symbol natürlichen, wahren Kunſt⸗ empfindens im Gegenſatz zur Unwahrheit und Blaſiertheit ſo vieler moderner Kunſterzeugniſſe, denen der Stempel der Unnatürlichkeit ſchon in der Form, ſoweit von einer ſolchen überhaupt geſprochen werden kann, aufgedrückt erſcheint. Von Aanton Bruclners Beæiehungen æu Bichord Vagner Von Proessort Max Auer, Präsident der imernalonalen Brucknei-Gesellschœft „Als echter Deutſcher entſchlüpfte er der Definition.“ Nietzsche. Unter allen Zeitgenoſſen Richard Wagners gab es keinen, der ihm mit ſo kindlicher Ehr⸗ furcht und bedingungsloſer Anhänglichtkeit zu⸗ getan war, wie Anton Bruckner. Der Bayreu⸗ ther war für ihn ein faſt göttliches Weſen, er nannte ihn„Meiſter aller Meiſter“, und bei ſeiner letzten Begegnung ſank Bruckner auf dem Feſtſpielhügel vor dem Schöpfer des Parſifal in die Knie! Bruckners perſönliche Bekanntſchaft mit Wag⸗ ner erfolgte bei den erſten Treſtan⸗Aufführun⸗ gen in München 1865, nachdem er zwei Jahre vorher als erſtes Wagnerwerk in Linz den „Tannhäuſer“ erlebt hatte. Damals getraute er ſich dem Meiſter nichts von ſeinen Kompoſi⸗ tionen zu zeigen, doch hatte Bruckners urwüch⸗ ſige Perſönlichkeit auf Wagner ſolchen Eindruck gemacht, daß er einige Jahre ſpäter dem Chor⸗ meiſter des„Frohſinn“ in Linz die Schluß⸗ ſzene ſeiner Meiſterſinger mit dem„Wacht⸗auf“⸗ Chor zur überhaupt erſten Aufführung über⸗ ließ. War dies ſchon ein Zeichen von b⸗ſonderer Gewogenheit, ſo iſt die Annahme der Wid⸗ mung der III. Symphonie(im Jahre 1873) der unumſtößliche Beweis dafür, daß Wagner den Wiener Symphoniker auch als Tonſchöpfer an⸗ erkannte. 5 Oft klagte Wagner, daß ihm in der zeitge⸗ nöſſiſchen Kompoſition kaum je etwas urſprüng⸗ lich Kräftiges begegnet ſei und wenn man ſeine Meinung vom Ende der abſoluten Muſik in Betracht zieht, dann muß die Annahme der Brucknerſchen Symphonie doch auf Grund ihrer beſonderen Eigenart erfolgt ſein, um⸗ ſomehr als Wagner Widmungen zeitgenöſſiſcher Komponiſten faſt durchgehends ablehnte. Tat⸗ ſächlich wollte er auch Bruc'ner abweiſen, aber eine oberflächliche Durchſicht der Partitur ſchon ſtimmte ihn um. Gleich der Anfang mit dem originellen Trompetenthema gefiel ihm ſo, daß er Bruckner fortan ſtets mit dem Beinamen „die Trompete“ belegte. Bei ſeinen Beſuchen in Wien forderte Wagner von den Philharmo⸗ nikern die Aufführung des Werkes, allerdings vergeblich. Für Bruckner aber wurde das Be⸗ kenntnis zu Wagner, das er mit der ihm„in tiefſter Ehrfurcht“ zu Füßen gelegten Sympho⸗ nie an den Tag gelegt, der Anliß zu lebens⸗ länglicher, vernichtender Beurteilung durch die maßgebende, wagnerfeindliche Kritit aller Städte, in denen eines ſeiner Werke zur Auf⸗ führung kam. Man ſtempelte ihn zum Wagner⸗ Epigonen und die Nachwirkungen dieſer Ur⸗ teile ſind ſelbſt heute noch nicht ganz verſtummt. Wie ſteht es nun mit dem künſtleriſchen Ein⸗ fluß Wagners auf Anton Bruckner? Als Wag⸗ ner in den Geſichtstreis Bruckners trat, hatte dieſer ſeine innere Entwicklung bereits abge⸗ ſchloſſen und war als Schüler Sechters und Kitzlers ſeinem wahrhaft chineſiſchen Prü⸗ fungsbedürfnis in weitgehendſtem Maße nach⸗ gekommen. Schon während der Kompoſitions⸗ Studien unter Kitzler erſah er an dem Studium der Sonaten Beethovens, daß„grau alle Theo⸗ rie, grün nur des Lebens goldener Baum“. Wagners„Tannhäuſer“ aber befreite ihn gänz⸗ lich von den Feſſeln des Autoritätsglaubens, jetzt erſt getraute er ſich ſeine innere Welt, di⸗ ſich bisher nur in ſeinen freien Improviſatio⸗ nen auf der Orgel geoffenbart hatte, auch ſchriftlich zu fixieren. Es entſtanden ſeine erſten großen bleibenden Werke, die, wie ich in mei⸗ nen Brucknerbüchern nachgewieſen habe, keiner⸗ lei Anklänge an das einzige ihm damals be⸗ kannte Wagner⸗Werk, dafür aber mehrfache Vorahnungen einzelner Stellen aus Wagners damals noch gar nicht vorhandenen Spätwer⸗ ken, wie Ring und Parſifal enthalten. Erſt im Finale der Wagner⸗Symphonie begegnen wir einer Reminiſzenz aus dem„Tannhäuſer“ und in der Wagner vorgelegten Urfaſſung der Symphonie war im erſten Satz ein ſozuſagen wörtliches Zitat des„Schlafzaubers“, offen⸗ bar als kindliche Huldigung für den„Meiſter aller Meiſter“ gedacht, enthalten. Dieſes Zitat wurde ſpäter entfernt. Es iſt nicht anzunehmen, daß Wagner die Symphonie dieſer Zitate wegen angenommen habe, denn niemand war unglücklicher varüber, daß ſeine Verehrer und Zeitgenoſſen ſich faſt ausſchließlich in ſklaviſcher Nachahmung ſeiner Leitmotivtechnik, ſeiner Stabreimdichtung und aller ſonſtigen Requiſiten des Muſikdramas bedienten. Daher rief er den Komponiſten zu: „Kinder, macht Neues!“ Dieſen Wunſch aber hat keiner und nur aus urmuſikaliſcher Veran⸗ lagung heraus mehr erfüllt als Anton Bruckner. Dieſer kam aus einer ganz anderen geiſtigen Sphäre zur Muſik als der große Dramatiker und Schöpfer des Geſamtkunſtwerkes, das Erich Schwebſch als den Kulminationspunkt der Vermenſchlichung der Muſik bezeichnet. Auch Beethovens ſtark von individuellem Intellekt und Willenskräften dieſes Endziel erreicht, ſo daß Wagner mit ſei⸗ nem Urteil vom Ende der abſoluten Muſik in⸗ ſoferne Recht hatte, als eine Entwicklung über der von Beethoven erreichten Höhe nicht mehr möglich war. Es mußte einer kommen, der die Muſit aus dem reinen Urquell ſchöpfte, ſie in ein Bett leitete, wo ſie frei von intellektuellen Bindungen, nicht anderen Künſten dienend, ſondern ſelbſtherrlich dahinſtrömen konnte, wo ſie das ausſprechen ſollte,„was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht“ und was kein Wort, keine Bühnendarſtellung zu verdeutlichen ver⸗ mag. Der Geiſt der Brucknerſchen Muſik iſt da⸗ her von dem Wagners und ſelbſt Beethovens grundverſchieden. Es wäre überhaupt müßig, Vergleiche zu zie⸗ hen zwiſchen einem Muſikdramatiker und einem Symphoniker, wenn im Falle Wagner, trotz ſeiner Theorie von der Bei⸗ ja Unterordnung aller Künſte im Geſamtkunſtwerk, nicht doch auch bei ihm die Muſik das Beherrſchende wäre, wenn nicht bei ſeinen Muſikdramen die Ge⸗ burt der Tragödie aus dem Geiſt der Muſik er⸗ folgt wäre. Daß der Aufbau der Wagnerſchen Muſit auch nach rein muſikaliſch⸗architektoni⸗ ſchen Geſetzen erklärt werden kann, hat Alfred Lorenz in eingehenden und hochintereſſanten Unterſuchungen nachgewieſen. Hans Grunsty d. J. hat in einem leider noch nicht veröffent⸗ lichten Werke das Vorhandenſein dieſer Auf⸗ baugeſetze auch an dem Werkt Anton Bruck⸗ ners nachgewieſen. Es unterliegt daher keinem Zweifel, daß zwi⸗ ſchen Wagners und Bruckners Muſitk gewiſſe Zuſammenhänge beſtehen, die aber vor allem techniſche Dinge, wie den eben erwähnten Auf⸗ bau einzelner Teile(Barform), ſowie vor allem das Orcheſter⸗Kolorit, betreffen. Im ganzen aber kann ein Vergleich eines Wagnerſchen Muſikdramas mit der im Grund doch auf der erfüllte Sympoonik hatte klaſſiſchen Symphonieform fußenden Bruckner⸗ ſchen Symphonie kaum fruchtbar ſein. Das drei⸗ fach beſetzte Wagner-Orcheſter tritt bei Bruck⸗ ner erſt mit der VIII. Symphonie auf, dagegen war es die VII. Symphonie, die durch die Ver⸗ wendung der„Wagner⸗Tuben“ vor allem An⸗ laß gab, dem Meiſter als Wagner⸗Epigonen eins anzuhängen, Endlich trug zu der An⸗ nahme der Abhängigteit Bruckners von Wag⸗ ner der Umſtand bei, daß die erſten und be⸗ deutendſten Bruckner⸗Dirigenten von Wagner hertamen und ſogar Bruckners Jünger beſter Abſicht bei den Ausgaben der Sympho⸗ nien Korrekturen und Reviſionen vornahmen, die beſonders durch die glatten Uebergänge und die Verwiſchung der regiſterartigen Gegenſätze, der orgelhaften Stufigteit, wie z. B. in der Löweſchen Bearbeitung der Neunten, das Original„verwagnerten“. Wenn wir heute für Bruckner die Gleichbe⸗ rechtigung mit allen anderen Großmeiſtern deutſcher Tontunſt fordern, ſo bedeutet dies keinesfalls ein abfälliges Werturteil für an⸗ dere, beſonders aber wird Wagner in keiner Weiſe verkleinert, wenn man heute ſich mehr und mehr bewußt wird, daß Bruckner aus ſich heraus erfaßt werden muß, da der Geiſt ſeiner Werke von dem Wagners weſensverſchieden iſt. Es gibt in der Muſikgeſchichte Doppelerſchei⸗ nungen, deren Aehnlichkeit eine viel größere ſcheint, wie bei Wagner und Bruckner. Man denke nur an Orlando di Laſſo und Paleſtrina, an Händel und Bach, an Haydn und Mozart und doch ſind ſie in ihrem Weſen grundverſchie⸗ den. Obzwar Vergleiche immer hinken, ſo iſt ge⸗ rade die Parallele Händel-Bach, die Gegen⸗ überſtellung des Weltmannes und Dramatikers mit dem Myſtiker und kosmiſch verbundenen Menſchen das beſte Vorbild für das geiſtige Verhältnis Wagners zu Bruckner. Bruckner, der weltabgewandte Myſtiker, hat an Wagner auch nur das ihm Verwandte, das rein Muſikaliſche verſtanden— wie kein anderer der Zeitgenoſſen. Er hatte kaum ein Intereſſe für die Bühnenvorgänge, geſchweige denn für die philoſophiſchen Probleme etwa des„Ring“, war nicht Wagnerianer im eigentlichen Sinne. Als Felix Mottl den Meiſter im Wiener Wag⸗ nerverein frug:„Möchſt denn net amal was Dramatiſches machen?“ erwiderte Bruckner zur größten Verblüffung der Runde:„O ja, i' möcht ſchon, ganz wia der Meiſter—— aber ſchene Melodien müaßt'n eini!“ Der ganze Tiſch iſt verwundert.——„Na, na meine Herrn,“ meinte Bruckner,„i' moa ſo wia im „Tannhäuſer' wo der Ane ſagt: ſingen's was!“ — no und dann ſingt er eahm was.“ Daraus erhellt, daß Bruckner auch für die„unendliche Melodie“ kein Verſtändnis hatte und die ge⸗ ſchloſſene muſikaliſche Form bevorzugte. Es iſt bezeichnend, daß die Erkenntnis, Bruckner müſſe nur aus ſich heraus, nur als reiner Muſiker verſtanden werden, ſich auch im Ausland ſchon bemerkbar macht. So tritt Jan Goverts in ſeiner im Erſcheinen begriffenen holländiſchen Bruckner⸗Biographie dafür ein, daß Bruckner, wie er ſich ausdrückt, nicht mehr „verwagnert oder verbeethovent“ werde! Beet⸗ hoven, Wagner und Bruckner, ſie ſtehen jeder für ſich allein in ihrer ungeheuren Größe vor uns und wir bewundern die Vielfalt des deut⸗ ſchen Geiſtes, die ſich hier offenbart. Mit großen, wuchtigen Schritten ſehen wir eine bekannte Geſtalt durch die Straßen von Linz eilen. Ein markiger Kopf ſitzt auf breiten, maſſigen Schultern, von einem großen Schlapp⸗ hut bedeckt. Die kurzen Beine ſtecken in viel zu weiten, langen Hoſen, aus deren Taſche der Zipfel eines buntgemuſterten Schnupftuches hervorſieht. Vorübergehende bleiben ſtehen und ſchauen der wunderlichen Geſtalt kopfſchüttelnd nach.„Der Bruckner, dös is a verruckter Menſch“, ſo denken die Menſchen mit mehr oder weniger ſpöttiſchen Geſichtern. Sie ſehen nicht, wie die wunderliche Geſtalt des„verruckten“ Bruckner voll Ehrfurcht durch das Portal des Linzer Domes ſchreitet und wie er dort in die Knie ſinkt vor dem Heiligſten, das ſeine Künſt⸗ Gots“ zum Schweigen bringt, vor ſeinem ott. Nach einiger Zeit verläßt Bruckner ſeinen Platz vor dem Tabernakel, und wenige Augen⸗ blicke ſpäter hören wir ein mächtiges Orgel⸗ brauſen, ſo daß das ſtille Gotteshaus erfüllt iſt von dem grenzenloſen Vertrauen in Gottes Güte, das aus den mächtigen Tönen ſpricht. Wie ein erlöſter Aufſchrei aus tiefſter Nacht klingt das„Benedictus“ des Meiſters und„Ge⸗ ſegnet ſei, der da kommt“, flüſtern ſeine zittern⸗ den Lippen, und in das Jubeln der Töne miſcht ſich allmählich ein leiſer Hauch der Wehmut:„Agnus Dei, aui tollis peccata mundi“. Auch hier hören wir den Troſt der Verheißung:„Du, der Du hinwegnimmſt die Anon Zruclners grolsse Messe (Zur Auffüghrung der-Moll-Messe am 29. Aprih Sünden der Welt“. Und die verklärten Augen des Meiſters leuchten auf, ſeine Seele iſt ent⸗ rückt in ferne Welten, ſeine Hände ſpielen und ſein Herz und leicht in der myſtiſchen m einer kindlich frommen Seele mi 419— 1 Still und unbemerkt war zu Anfang des i mintrnemeen Seneplnhen Spiels ein Mann eingetreten. Seine dunkler Umriſſe verſchwammen in dem Dämmer der Kirche und ſeine mächtige Geſtalt war 3 ſunken im Banne der Töne, welche die Stille des Domes durchrauſchten. Ueber ſeine Wan⸗ gen rollten Tränen der Ergriffenheit und des Erſchauerns vor der Nähe Gottes.. Bruckners Spiel brach ab. Die innige Weihe der letzten zarten Töne lag noch über dem Gotteshaus. Nur langſam kam der Meiſter in die Wirklichkeit zurück, und mit Freude erkannte er in der gottverſunkenen Geſtalt vor ihm ſeinen geliebten, großen Seelenhirten, den Biſchof Rudigier.„Ich danke Ihnen, Bruckner, ſo ſehr danke ich Ihnen, denn alle Not des Herzens wird klein, verſtrömt vor der Allge⸗ walt der Töne, die unſere Seele löſt für Augen⸗ blicke, löſt zu innigem Vereinen mit Gott. So iſt Ihr Spiel für mich, Meiſter Bruckner, die erhabenſte, ſtärkſte Art zu beten.“ Mit war⸗ mem Druck hält der Biſchof die Hand des Meiſters in der ſeinen, Tränen glänzen in den Augen Bruckners und aufſchluchzend ſinkt er zu des Biſchofs Füßen.„“, ſtammelten ſeine Lippen,„gnädiger Herr, Gott iſt ſo gut, ſo viel 5. telte ein at verruckt, in die Höhe. gut und mein Mund iſt arm, ſo viel, ſo viel, daß ich allein nichts ſagen lann von Giottes Güte. Er iſt's, der mir dös alles einfallen laßt; er nimmt's mich bei der Hand und laßt's mi hören, wie's am ſchönſten klingt, wenn i grad dös ſpielen will, was ihm am beſten gfallt. Und jetzt hat er mirs Komponieren verboten, jawohl, verboten“, und wieder ſchüt⸗ chluchzen des Meiſters Bruſt.„Wer nen denn das Komponieren verboten, uckner?“„Der Arzt, gnädiger Herr, lieber Bruckner en 3 gar net mehr komponieren ſoll i, i werd hat er mir gſagt, no ganz verruckt, wenn i net gang. O mei, dös is hart, gar net mehr komponieren, gar net mehr mit dem Herr⸗ gott reden dort oben auf der Orgel! Was für 4———5 Menſch bin i, daß ſelbſt der Herrgott nix mehr von mir wiſſen will!“ Mit beiden 4 5 16 der Biſchof Bruckner „Aber ja, Bruckner, gehen's doch, ſo dürfen's net reden von unſerem Herrgott. Er hat noch immer gern Fgehörz wenn einer mit ihm reden möcht, und von dem Bruckner er⸗ wartet er noch viel, denn einmal wird er fra⸗ gen: Was haſt du angefangen mit deinem Ta⸗ lent?“ Mit leuchtenden Augen ſah Bruckner auf ſeinen hohen Gönner.„Dann, gnädiger Herr, werde ich ſagen:„Du, Herr, haſt es ge⸗ eben“, zu ſeiner Ehr will ich's verwenden, für hn kann's gar net ſchön genug ſein.„Drum ruckner, gehen's mit Gott, gehen's nach Kreu⸗ zen und werden's dort geſund.“ Und noch ein⸗ mal drückte er des Meiſters beide Hände, und mit einem herzlichen Segenswort ließ er ihn allein. Bruckner kniete vor dem ſtillen Taber⸗ nakel und noch einmal ſchüttelte die Not ſeines Herzens ſeine kindlich fromme Seele.„Ich ſoll net mehr komponieren.“ Dieſe wenigen Worte hämmerten ſich, gleich einem ſchwingenden Rad, in ſeinem Gehirn feſt,„net komponieren, far net komponieren“. Da war es ihm, als ob euchtende Röte das graue Dämmerlicht der Kirche durchbrach. Ein ſeliges Ahnen durch⸗ ſtrömte ſeine Seele. Gott ſelbſt hüllte ihn ein in weltenferne Entrücktheit, ſeine Seele durfte die göttlichen Geheimniſſe erſchauen, und in einer Fülle von Tönen, die ſein inneres Ohr auftrank, offenbarte ſich ihm aufs Neue, in ungeahnter Größe, das heilige, unfaßbare Wunder der Menſchwerdung Chriſti. Mit einem erlöſenden Aufſchrei 8 Bruckner hoch. So ſchnell es ſeine kurzen Beine ver⸗ mochten, eilte er nach Hauſe. Seine Haus⸗ hälterin ſtand kopfſchüttelnd vor dem Herrn. Sie konnte ſich den plötzlichen Umſchwung in der Stimmung Bruckners nicht erklären, und gar noch, als ſie hörte, daß er morgen ſchon überſiedeln wolle nach Bad Kreuzen, da ſtand es für ſie feſt, daß der Arzt recht hatte, als er meinte,„Der Bruckner wird uns noch verrückt“. Dieſer aber war nicht lange in Kreuzen, als er auch ſchon anfing, trotz des Verbotes des Arztes, die innere, ungebändigte Fülle der Töne zu ſichten. Und allmählich entſtand dort ſeine große E⸗Moll⸗Meſſe wohl, das größte Vermächtnis, das der Meiſter ſeiner Kirche, ſei⸗ ner geliebten Orgel, hinterließ. Wie das Kind ſich unter großen Schmerzen losringt von der Mutter Schoß, ſo rangen ſich die einzelnen Sätze der monumentalen-Moll⸗Meſſe los aus der Seele des Meiſters, mit Schmerzen gebo⸗ ren, mit Jubel ans Licht gebracht.„Deo gra⸗ tias“,„Dir, Gott, ſei Dank“. Jahrgang 4— X Nr. 175— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ „Ja, General“, lächelte Ireton ein wenig neidiſch.„Sie können mit den Eiſenſeiten ganz anders manövrieren als unſereins.“ „Das iſt Unſinn“, tut ihn Cromwell etwas ärgerlich ab.„Die Leute ſind ſo vorzüglich diſzipliniert, daß es ganz gleichgültig iſt, wer ſie kommandiert.“ 38. Fortſetzung Rach langem Zögern macht die Königsarmee kehrt, beginnt wieder ſüdwärts zu marſchieren: ppor allen Dingen muß das unendlich wichtige Oxford geſichert werden; dann wird man den Marſch zum Hochlandsrecken Montroſe neu aufnehmen. In den erſten Junitagen kommen beide Ar⸗ meen in Fühlung: bei Harborough ſtoßen kö⸗ nigliche Aufklärer auf die Patrouillen des von Northampton anmarſchierenden Fairfax; ziehen ſich eilig, kampflos zurück, melden beim Gros, was ſie geſehen haben. Das ganze, ſchwerfäl⸗ D gegen Oxford wälzende Heer macht halt. Abermals lange Beratungen im königlichen Hauptquartier, und abermals unterliegt Ru⸗ pert, der, bei Marſton⸗Moor weiſe geworden, ſich auf Leiceſter ſtützen will, gegen den König und Digby; man beſchließt gegen den Feind Front zu machen und zu ſchlagen— womög⸗ lich noch ehe Cromwell bei Fairfax' Haupt⸗ maſſe eingetroffen iſt. Langſam beginnt ſich die Königsarmee wie⸗ der vorzuſchieben— in ganz kleinen Märſchen, die es ermöglichen, ſich vorſichtig, ohne Kräfte⸗ vergeudung an den Gegner heranzutaſten: einen Tag bis Burrough Hill, den zweiten bis Har⸗ borough ſelbſt. Im Biwak von Harborough wird ihr eine böſe Ueberraſchung zuteil: in tiefer Nacht, als alles ſich längſt zur Ruhe begeben hat, draußen plötzlich Hufgetrappel, Schüſſe Geſchrei. Die aus dem Schlaf geriſſenen, in ihren Hemden auf die Straße eilenden Soldaten ſehen eine kleine Schar von gepanzerten Teufeln auf ſchäumenden Pferden die Straße hinabraſen, mit langen, wuchtigen Degen um ſich ſchlagend, Piſtolenſchüſſe ins Dunkel abfeuernd, ebenſo ſchnell, wie ſie auftauchte, wieder in der Nacht lomverſchwindend. Ihr Hufſchlag verweht in der Ferne, ſein Klang läßt ratloſe Beſtürzung zurück. W0 Erſt am Morgen wird bekannt, daß es eine Abteilung des Regiments Ireton war, die unter dem tollkühnen Führer ſelbſt auf einem Erkundungsritt bis zu den königlichen Reſerven durchſtieß, zahlreiche Gefangene machte und un⸗ behelligt wieder davonkam. Nun hilft kein Zögern mehr: Rupert, der König, Lord Digby ſehen, daß die Schlacht ge⸗ wagt werden muß— die Schlach., die wie immer ſie ausgeht, für den Ausgang des Krie⸗ ges von höchſter Bedeutung iſt. Cromwells Geheimnis Ireton legt ſchattend die Hand über die Augen, die von der aufgehenden Sonne ge⸗ blendet ſind: nun erkennt er den einſamen Spaziergänger, der, die Hände mit der Reit⸗ gerte auf dem Rücken, langſam ſchlendernden Ganges auf ihn zukommt. Raſch eilt er dem Ankommenden entgegen, zieht den Hut, verbeugt ſich: „Guten Morgen, General!“ Cromwell bleibt ſtehen, ſalutiert mit der Gerte wie mit einem Degen: „Morgen, Jreton.“ Er legt die Hand wieder auf den Rücken, ſetzt ſeinen Weg fort. Ireton iſt an ſeine Seite getreten, begleitet ihn in gleichem Schritt. „Sie ſind auch früh auf“, ſtellt Cromwell nach kurzem Schweigen feſt. „Ja“, nickt Ireton,„die Sonne weckte mich — alles war ſo ſchön und friſch, daß ich mir dachte, ich wolle den Tag noch genießen, eh der Tanz losgeht.“ „Sie können ſich ruhig Zeit laſſen“, gibt Cromwell zurück.„Die drüben werden noch ſeine ganze Weile brauchen, ehe ſie ihr paar Leute aufgeſtellt haben. Wie ſteht's bei Ihren Reitern?“ „Oh, danke, gut“, lacht Freton ſorglos.„Ich will in zwei Treffen attackieren.— Vielen Dank auch für die Dragoner, General, die Sie mir geſchickt haben.“ „Sie werden ſie brauchen“, bemerkt Crom⸗ well mit ernſtem Blick.„Ich kenne Rupert: er iſt ein miſerabler Stratege, der ſich von ſeinem Temperament fortreißen läßt, aber ein wilder Angreifer. Ich werde nie vergeſſen, wie er mich bei Marſton⸗Moor zurückdrängte, ehe Leslie kam.“ Er ſchweigt, deutet mit der Gerte ins Unbeſtimmte.„Die drüben haben einen Fehler in der Aufſtellung, den ich ausnützen werde: ein Drittel ihrer Reiter ſteht hinter dem. Fußvolk des Zentrums. Ich mußte lachen, als ich es ſah. Ich werde ihr erſtes Reitertreffen auf ihre Reſerve werfen und beide miteinander von meiner Reſerve zu Brei ſchlagen laſſen.“ „Doch nicht ganz“, wendet Ireton ein.„Bei unſereinem tun ſie ihre Pflicht, gewiß; aber bei Ihnen tun ſie noch ein wenig mehr; und darauf kommt es meiſt an.“ Cromwell antwor⸗ tet nicht; nach einigem Zögern ſetzt Ireton fort „Ich habe mich ſchon oft gefragt, worin denn eigentlich Ihr Geheimnis beſtehe.“ „Mein Geheimnis?“ Cromwell lacht kurz auf. „Ja— Sie verlangen von Ihren Reitern doppelt ſo viel wie einer von uns zu fordern wagen würde; Sie ſind von einer Strenge und Unnachgiebigkeit, die ſelbſt die Harriſons über⸗ trifft; und dennoch vergöttern Ihre Leute Sie und drängen ſich auf Ihren Befehl in den Tod.“ Cromwell bleibt ſtehen, neigt ſich zu einer leuchtendblauen Glockenblume nieder; richtet ſich wieder auf, ſagt ruhig, verhalten: „Man muß den Leuten eben etwas geben, wofür es ſich verlohnt, in den Tod zu gehen.“ „Was iſt das, General?“ fragt Ireton leiſe, faft zaghaft. Cromwell ſieht den andern voll an. „Die Nation“, antwortet er feſt. Verwunderte Augen. „Die haben ſie doch ohnehin!“ „Nein, Jreton“— Cromwell lächelt flüchtig —„die haben ſie nicht.— Was ſind Sie?“ fragt er raſch.„Ich meine Ihrer Abſtammung nach?“. Nottinghamſhirer“, erwidert Ireton raſch. „Und Harriſonn“ „Ein Staffordſhirer, glaub ich.“ „Und ich ſelbſt?“ „Das weiß doch jedes Kind“, gibt Ireton mit leichtem Unwillen zurück,„daß Sie ein Hunting⸗ donſhirer ſind.“ „So“, ſagt Cromwell gedehnt.„Und ich bil⸗ dete mir ein, wir ſeien alle Engländer!“ Eine Blutwelle geht über Jretons Geſicht. „Das natürlich auch“, ſtößt er haſtig hervor. „Das— auch“, wiederholt Cromwell lang⸗ ſam.„Sehen Sie, Ireton, wie Sie ſelbſt mir recht geben? Nottinghamſhire— Staffordſhire — Huntingdonſhire: jede Grafſchaft hat ihren eigenen Lokalpatriotismus, auf den alle ihre Sprößlinge ſchwören; nur England— das kommt erſt in zweiter Linie; England— das iſt etwas Unbeſtimmtes, Nebelhaftes— gewiß, man gehört dazu, man liebt es, weil einem ge⸗ heißen wurde, es zu lieben, man iſt vielleicht ſogar ſtolz darauf— aber man kennt es nicht, man fühlt es nicht, man“— er ſucht nach einem Ausdruck—„iſt nicht bis in die letzte Faſer ſeines Weſens davon durchdrungen, daß in dieſem einen Wort alles enthalten iſt! Immer ſuchen ſie nur das Trennende, immer will jeder anders ſein wie die übriger'was Beſonderes, Einziges—“„General—“ ſtammelte Ireton. Aber Cromwell, einmal'm Zug, läßt ſich nicht unterbrechen; jedes Wort, das der andere ſpricht, wird ihm zum Stichwort. „General!“ ruft er.„Sir! Lord! Graf! Herzog! Majeſtät! So viel Titel und Würden, ſo viel Scheidewände! Jeder wacht ängſtlich darüber, daß ihm ſein Rang, ſein Sonderrecht nicht ſtreitig gemacht werde! Aber das, worauf allein es ankommt, ſieht keiner: im Nebenmann den Volksgenoſſen zu ſehen, in deſſen Adern das gleiche Blut fließt, der aus den Brüſten ſeiner Mutter die gleiche Milch geſogen hat, der zur gleichen Nation gehört!“ Die Verwunderung und Beſtürzung in Iretons Augen iſt tiefem Verſtehen gewichen. Nun lächelt er ähnlich entrückt und geheimnis⸗ voll wie Cromwell. „Nation!“ ſagt er andächtig nach. das iſt die Einheit aus der Vielheit, das iſt die Erhebung aus der Gegenſätzlichkeit, das iſt die Gotteskindſchaft auf Erden! Nation— das „Nation!“ bekräftigt Cromwell.„Mann, ver⸗ ſtehen Sie nun, was das bedeutet? Nation— heißt einer für alle ſtehen und wiſſen, daß alle mit Gleichem vergelten; das heißt unzählige Arme haben, die am gleichen Werk ſchaffen, un⸗ zählige Füße, die dem gleichen Ziele zuſtreben, unzählige Hirne und Herzen; das heißi in den 4 vielen, vielen andern fortleben, wenn der eigene Leib längſt zerfallen iſt; das heißt über ſich hinauswachſen, aufgehen in der läuternden Reinheit eines großen Gedankens— und am Ende des Weges ſich ſelbſt wiederfinden.“ Er blickt in das Leuchten, das ſeine Worte in 4 haben, „Glauben Sie, es ſei genug, die da drüben niederzuringen mit ihrem Irrtum, den ſie uns aufzwingen wollen? Glauben Sie, es ſoi genug, die Lüge zu beſiegen? Nein, man muß ihr die erkannte Wahrheit entgegenſetzen und der zum den Augen des Jüngern entzündet fährt fort: Siege verhelfen, mag man ſelbſt daran zugrande gehen! Dieſe Wahrheit aber iſt für mich die Nation, das geeinte Volk, dem ich angehöre und mich gegeben habe. Ihr dienen, bedeutet Gottes ewigen Dom bauen, deſſen Grundfeſten in der Heimaterde wurzeln und deſſen Spitze in den Himmel ragt!“ Er hat ſich immer mehr geſteigert, aus tiefer Ruhe emporwachſend, begeiſtert und vennoch völlig Herr ſeiner ſelbſt, mit flammenden Augen, aber zugleich mit einem Ausdruck uner⸗ ſchütterlicher Entſchloſſenheit. Nun ſchweigt er, atmet tief, endet ruhig wie er begonnen: „Das iſt mein Geheimnis. Das iſt es, was ich meinen Reitern gab. Dafür gehen ſie freu⸗ dig in den Tod. Und es wird nicht früher Friede ſein, als bis alle dort ſtehen werden, wo heute meine Reiter ſtehen: in der Schlachtreihe nicht mehr bloß der Eiſenſeiten, ſondern ganz von Eiſen, die auf die Macht in den Himmeln vertraut und auf die eigene Kraft und weiß, daß es auf Erden und in der Hölle nichts gibt, das ſie überwinden könnte.“ (Fortſetzung folgt.) Die LTulpe ruiniert ein Volk Zur Geſchichte einer merkwürdigen Handelskriſe— Der Tulpenſchwindel in Holland 16534 Genau dreihundert Jahre iſt es her, daß eine der merkwürdigſten Kriſen, die jemals das weite Feld des Handels und der Wirtſchaft in Verwirrung brachte, Weſteuropa erſchütterte. Holland, das: Land ohne Induſtrieſchlote, in dem langſam fließende Kanäle und bunt blühende Blumenfelder ein harmoniſches Bild des Friedens abgeben, hat im Jahre 1634 eine Finanzkriſe erlitten, die ohne Beiſpiel in der Geſchichte des Handels der Welt iſt. Nicht Aktien, nicht ſchwindelhafte Börſen⸗ manöver und betrügeriſche Gründungen gaben den Anlaß zur Vernichtung zahlloſer Exiſten⸗ zen, nicht Gold und edles Metall, nicht Berg⸗ werke oder Diamantengruben, waren das Ziel menſchlicher Gier nach Reichtum, ſondern ein ſanftes, vom Hauch des Laſters nie berührtes Weſen ſtand im Mittelpunkt ſolcher Verwir⸗ rung: Die Tulpe! Achtzig Jahre zuvor hatte die unſcheinbare Knolle den Weg aus dem Orient über Adria⸗ nopel nach dem Abendland gefunden. Allmäh⸗ lich bürgerte ſie ſich in den Niederlanden ein, bildete bald das Entzücken ſeiner blumenkundi⸗ gen Bürger, und über Nacht entſtand eine ſolche Tulpenliebhaberei, daß ganze Provinzen von Triumyh deulſcher Technik in Schweden Von Wilhelm maaß einem wahren Taumel ergriffen wurden. Ueber⸗ all blühten weniger Tulpenfelder als die Tul⸗ penbörſen, in denen jeder Mann ſein Geld oder, falls er ſolches nicht beſaß, Haus, Hof, Vieh und Kleider in, Tulpenzwiebeln anlegen und— verlieren konnte. Fantaſtiſch waren die Ausmaße, die dieſe Manie in wenigen Monaten erreichte. Bald ſie⸗ delten die berufsmäßigen Spekulanten, die ſich dieſes ſeltſamen Objektes der Gewinnſucht raſch bemächtigt hatten, aus ihren proviſoriſchen Ge⸗ ſchäftsräumen in die Wirtshäuſer über, in denen arm und reich, Edelleute und Handwer⸗ ker, Bauern und Kaufleute, Bürgerfrauen und Trödelweiber ſich ein Stelldichein gaben. No⸗ tare und Schreiber ſaßen an jeder Bierbank, um den Handel in ordentliche Form zu brin⸗ gen. Der Schwindel, der zuletzt mit dieſer Speku⸗ lation betrieben wurde, war ſo groß, daß er den ſoliden Handel der Niederlande in kurzer Zeit völlig zu ruinieren drohte. Vermögen wur⸗ den in Stunden gewonnen und wieder ver⸗ loren, der Preis einer Blume war oft höher als ihr Gewicht in reinem Gold betrug, Exi⸗ ſtenzen wurden aufs Spiel geſetzt, viele endeten Die neue Weſtbrücke in Stockholm, die größte Brücke Schwedens, iſt jetzt fertig⸗ geſtellt worden. Das 1600 Meter lange und 24 Meter breite Bauwerk ſchwieriger Konſtruktion wurde von einer deutſchen Firma errichtet. Alle vier preisgekrön⸗ ten Entwürfe hatten deutſche Ingenieure eingereicht. in Verzweiflung und Selbſtmord. Auf die Lie⸗ ferung gewiſſer Sorten wurden Geſchäfte im voraus abgeſchloſſen, und tauſende von Gulden „wurden für eine einzige Tulpe bezahlt, die vielleicht ihr Züchter, aber niemals Käufer und Verkäufer geſehen hatten. Ein ganzes Volk handelte mit Blumen. Häuſer und Liegenſchaf⸗ ten wurden zu Schleuderpreiſen verſchenkt, nur um wieder Bargeld für den Kauf einiger Knol⸗ len in der Hand zu haben. So fantaſtiſch waren die Preiſe, die für einige Sorten angelegt wur⸗ den, daß man heute nur annehmen kann, die ſonſt ſo nüchternen Holländer müſſen damals von dem Irrglauben befallen geweſen ſein, daß der Reichtum einer ganzen Welt ſich in den bunten Farben der Tulpen konzentrieren könne. Treu und Glauben hatten bald ihren Sinn verloren. Alle die betrügeriſchen Manöver, die ſpäter beim Aktienſchwindel in anderen Län⸗ dern auftraten, waren in dieſer krankhaften Periode gang und gäbe. Bis auch hier das jähe Erwachen kam. Mit einem Mal wollte kein Menſch mehr Tulpen kaufen. Es iſt nie geklärt worden, woher dieſer plötzliche Umſchwung kam. Das Vertrauen in dies ſonderbare Anlagekapi⸗ tal war dahin, die Panik brach aus, keiner hielt ſich mehr an unterſchriebene Verträge. Wertlos und unſcheinbar lagen die Knollen, die wenige Wochen zuvor noch ein Vermögen dargeſtellt hatten, in der Goſſe. Zwar verſuchten die Tulpenhändler noch ein⸗ mal mit einem Aufwand von Reden, Verſamm⸗ lungen und Anſprachen das geſunkene Ver⸗ trauen zu heben. Vergebens! Der geſunde Sinn des Volkes wandte ſich mit Schrecken von dieſer Verwirrung ab, Holland kehrte zum ſoliden Handel zurück. Aber Jahre noch dauerte es, bis es ſich von dieſer Tulpenkriſe des Jahres 1634 erholt hatte, die eine der ſonderbarſten Erſchei⸗ nungen in der Handelsgeſchichte der ganzen Welt darſtellt. Die Anfünge des Dramatikers Als Sudermann irgendwo in Oſtpreußen ſeine erſten dramatiſchen Verſuche machte, ſchickte er einige Dramen dem Direktor des Stadt⸗ theaters in Königsberg, fein ſäuberlich ge⸗ ſchrieben, jedes Blatt mit einem ſchönen weißen Rand verſehen. „Ich bitte Sie“, ſchrieb er dazu,„das Ver⸗ wendbare zu behalten und das Unverwendbare zurückzuſenden.“ Der Direktor ſchickte die des Randes be⸗ raubten Manuſkripte zurück. Den Rand hatte er als verwendbar behalten. Im Konzert Erſter Beſucher:„Ach, mein Herr, können Sie mir ſagen, was der Virtuoſe augenblick⸗ lich ſpielt?“ Zweiter Beſucher:„Klavier!“ ——— Baden Frigene Heller, Waſſer, ei ſetzungen Verlauf d Neckar lie, achmitta lliche Flott —— 2⁰ urgbrücke 3 Vierer: 2 Einer, einen Dan 2. Damend 3 Damenv citia“ ber Originalbe nur den war. Unt boote ſetzt Kiellinie z in Beweg hauſe der außerorder Bild, ſchm Nachdem der ſtellver Campha kigen Sät Treuebeker dreimalige Donnern kehlen übe für einige ſich um ih Hiermit ſpiel, das erreicht. V durch die Sport neu werden, u Hochburg Umſtänden „Tag de Suche n Pfütz( anſpreche Auf dem vergangene ſtreckler“. günſtig ge ſchaffen fü mal ein in gegangener macht hatt in voller Unternehm fend. Dem ten hatte e Meldunger 39 eingeha Teilneh um.30 1 Strecke, ſch um n gleichm meter um Wende iſt voraus, ſei der Streck, Vorſprung Zeit A⸗Mann ein. Den Leute, die paſſieren, ſ ſchaftsgeiſt Er 1. H. P Schleia: ker, O. Me Zum La Meldunger 50prozentie Start wirt zumal die rade ideal ein SA⸗M gerade 50 dadurch de gegeben h Zeit der e ſelbſt unte Strecke, wi Meter zu Auf den weſend, d waren, de ſchaft Wei 10:4 blieb ger. Er 1. Heſſel Min.; 2. 32.56 Min. tenwaag 3 16. April 1031 5 .„Mann, ver⸗ tet? Nation— heit, das iſt die keit, das iſt die Nation— das viſſen, daß alle heißt unzählige rk ſchaffen, un⸗ 4 Ziele zuſtreben, is heißi in den venn der eigene ſeißt über ſich Der Tag des Ruderers er läuternden ns— und am derfinden.“ ſeine Worte in haben, die da drüben m, den ſie uns e, es ſoi genug, in muß ihr die zündet mund der zum aran zugrande mfür mich die ich angehöre ienen, bedeutet en Grundfeſten deſſen Spitze zert, aus tiefer und vbennoch flammenden Ausdruck uner⸗ in ſchweigt er, egonnen: as iſt es, was gehen ſie freu⸗ nicht früher en werden, wo r Schlachtreihe ſondern ganz den Himmeln aft und weiß, lle nichts gibt, tzung folgt.) ————— 6⁵ „Auf die Lie⸗ Geſchäfte im e von Gulden bezahlt, die ls Käufer und ganzes Volk id Liegenſchaf⸗ verſchenkt, nur einiger Knol⸗ taſtiſch waren angelegt wur⸗ nen kann, die üſſen damals ſeſen ſein, daß t ſich in den itrieren könne. d ihren Sinn Manöver, die anderen Län⸗ r krankhaften hier das jähe il wollte kein iſt nie geklärt iſchwung kam. e Anlagekapi⸗ 8, keiner hielt räge. Wertlos n, die wenige ſen dargeſtellt dler noch ein⸗ en, Verſamm⸗ eſunkene Ver⸗ geſunde Sinn ken von dieſer zum ſoliden auerte es, bis Jahres 1634 arſten Erſchei⸗ der ganzen tikers n Oſtpreußen machte, ſchickte des Stadt⸗ ſäuberlich ge⸗ hönen weißen u,„das Ver⸗ nverwendbare Randes be⸗ n Rand hatte herr, können ſe augenblick⸗ fhe Strecke, ſchon bald geht der Endſieger Whaß in t Zahrgang 4— A Nr. 175— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April 1934 vy 74 — Xo 5 .—- 4* — 5 —* — Auffahrt auf dem Ueckar Heller, warmer Sonnenſchein, ſpiegelglattes Waſſer, eine leichte Briſe, das waren Voraus⸗ ſetzungen für einen ſchönen, eindrucksvollen Verlauf der Repräſentationsauffahrt der am Neckar liegenden Rudervereine:„Amicitia“, ade und„Rudergeſellſchaft“. rühzeitig wurde gewaſſert und am die dritte achmittagsſtunde traf ſich die überaus ſtatt⸗ liche Flottille, beſtehend aus 7 Einer, 2 Doppel⸗ 3— 20 Vierer und 9 Achter an der Hinden⸗ urgbrücke. Hiervon ſtellten„Baden“ 2 Einer, 3 Vierer und einen Achter;„Rudergeſellſchaft“ 2 Einer, 5 Vierer und 2 Achter— darunter einen Damenachter— und„Amicitia“ 3 Einer, 2 Damendoppelzweier, 12 Vierer— darunter 3 Damenvierer— und 6 Achter. Bei der„Ami⸗ eitia“ bemerkte man den Olympiavierer in Originalbeſetzung, wie überhaupt alles, was nur den Riemen führen konnte, zur Stelle war. Unter Begleitung der drei Trainings⸗ boote ſetzte ſich dann das ſtattliche Feld in Kiellinie zu je zwei Booten, voran die Achter, in Bewegung ſtromaufwärts bis zum Boots⸗ hauſe der„Amicitia“. Wahrlich, ein ſtattliches, außerordentlich eindrucksvolles ruderſportliches Bild, ſchmuck, freundlich, ſtilvoll. Nachdem alle Boote aufgelaufen waren, legte der ſtellvertretende Führer der„Amicitia“, Herr Camphauſen, in ein paar knappen, mar⸗ kigen Sätzen im Namen aller Ruderer ein Treuebekenntnis zu Vaterland, dem Reichsprä⸗ ſidenten v. Hindenburg und dem Führer Adolf Hitler ab, das ausklang in ein dreimaliges kräftiges„Hipp, Hipp, Hurra!“. Donnernd rollte dieſer Gruß aus 200 Ruderer⸗ kehlen über die Waſſer des Neckars, zerreißend für einige Augenblicke die zarte Romantit, die ſich um ihn webt. Hiermit hatte das ſportliche Schau⸗ ſpiel, das ſehr viel Volk anlockte, ſein Ende erreicht. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß durch die Auffahrt dem ſchöney und geſunden Sport neue Freunde und Verehrer zug⸗führt werden, um ſo Mannheim als ſüdweſtdeulſche Hochburg der„Deutſchen Ruderei“ unter allen Umſtänden zu halten. „Tag der Langſtreckler“ in Weinheim Suche nach dem unbekannten Sportler— Pfütz(Mannheim) gewinnt das Gehen in anſprechender Zeit.— Rege Beteiligung der SA Auf dem Platz des TV Weinheim ſtieg am vergangenen Sonntag der„Tag der Lang⸗ ſtreckler“. Petrus war den„Unbekannten“ ſehr günſtig geſinnt, war doch das Wetter direkt ge⸗ ſchaffen für eine derartige Veranſtaltung, zu⸗ mal ein in den frühen Morgenſtunden nieder⸗ gegangener Regen die Strecke faſt ſtaubfrei ge⸗ macht hatte. Die Bergſtraße präſentierte ſich in voller Blüte, ſo ſchon rein äußerlich dem Unternehmen einen würdigen Rahmen ſchaf⸗ fend. Dem Ruf nach den unbekannten Talen⸗ ten hatte eine große Anzahl Folge geleiſtet; 57 Meldungen waren abgegeben worden, die von 39 eingehalten wurden. Den Großteil der Teilnehmer ſtellte die S A. Pünktlich um.30 Uhr gingen die Teilnehmer auf die Im ate um ſeinen Platz bis ins Ziel zu halten. n gleichmäßigem Tempo legt der Sieger Kilo⸗ meter um Kilometer zurück, bereits an der Wende iſt er dem übrigen Felde um Minuten voraus, ſeinen Vorſprung auf dem letzten Teil der Strecke vergrößernd. Mit neun Minuten Vorſprung paſſierte er in.45 Std., eiyer ſehr guten Zeit, das Ziel. Als Zweiter kommt der SA⸗Mann Schleiauf vom Sturm 2/171 ein. Den dritten Platz teilen ſich gleich drei Leute, die geſchloſſen, Hand in Hand, das Ziel paſſieren, ſo ein ſchönes Beiſpiel von Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt gebend. Ergebniſſe des W⸗Km.⸗Gehens 1. H. Pfütz, Mannheim.45; 2. SA⸗Mann Schleiauf, 2/171.54; 3. A. Netz, A. Bek⸗ ler, O. Meng, alle.57. Zum Lauf über 10 Kilometer waren über 100 Meldungen eingegangen, die allerdings nur 50prozentig erfüllt wurden. Bald nach dem Start wird das Feld weit auseinandergezogen, zumal die Straße nach Hohenſachſen nicht ge⸗ rade ideales Gelände darſtellt. Erſter würde ein SA⸗Mann geworden ſein, wenn er nicht gerade 50 Meter vor dem Ziel gezaudert und dadurch dem DiK⸗Mann Heſſele Gelegenheit gegeben hätte, ihn paſſieren zu können. Die Zeit der erſten drei iſt als gut zu bezeichnen, ſelbſt unter Berückſichtigung deſſen, daß die Strecke, wie ſich bei Nachmeſſung ergab, ca. 500 Meter zu kurz war. Auf dem Platz waren 600 Zuſchauer an⸗ weſend, die, während die Läufer unterwegs waren, dem Spiel SV Waldhof⸗Stadtmann⸗ ſchaft Weinheim ihr Intereſſe widmeten. Mit 10:4 blieb Waldhof ohne Spengler ſicherer Sie⸗ ger. Ergebniſſe des 10⸗Km.⸗Laufes: 1. Heſſele, DIK Grün⸗Weiß Mannheim 32.56 Min.; 2. SA⸗Mann Weber, 8/171 Mannheim 32.56 Min.; 3. Jeſt, FC Odin, Unter⸗Schönmat⸗ tenwaag 32.58 Min. Dadd ginn der vergangenen Woche den TV 12 Die Rennen auf der Eilenriede Die deulſche Motorradſaiſon eröffnet— Rührſchneck(Nürnberg), Ernſt (München) und W. Winkler(Chemnitz) die Sieger des erſten Tages Auf der 5 Kilometer langen Rundſtrecke der Eilenriede im Stadtpark zu Hannover wurde am Samstagnachmittag bei günſtigem Wetter und ausgezeichneten Bahnverhältniſſen die neue deutſche Motorrad⸗Rennſaiſon eröffnet. Zahl⸗ reiche Zuſchauer gaben dieſem Großereignis des deutſchen Motorſports einen impoſanten Rah⸗ men, als ein Motor⸗ und Kraftfahrzug der Mo⸗ torſtandarte 61 auffuhren. Brigadeführer Op⸗ permann, der ſtellvertretende Korpsführer des NSc und ſtellvertretende Führer des DDaC, wies auf die Bedeutung des Internationalen Eilenriede Rennens hin und gab dann ein Telegramm des infolge dringender dienſtlicher Inanſpruchnahme verhinderten Schirmherrn der Veranſtaltung, Obergruppenführers Hühnlein, bekannt. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurden alsdann die deutſchen Fahnen gehißtzt. Die Ausweisfahrer der Klaſſe Ce(bis 500 com) und D/E(nicht über 1000 cem) eröffneten dann mit einem Kampf über 20 Runden- 100 Kilo⸗ meter, die Rennen. 19 Fahrer waren am Start, die ſich intereſſante Kämpfe lieferten. Rühr⸗ ſchneck(Rürnberg) und Heuckeroth(Hamburg) galten in ihren Klaſſen als Favoriten, aber lediglich Rührſchneck vermochte ſich durchzuſetzen. Schon in der zweiten Runde ſetzte ſich der Nürn⸗ berger an die Spitze. Aber dann kam er vor der Tribüne zu Fall. In einer tollkühnen Fahrt, bei der er auf 96,3 Stundenklm. Durchſchnitt kam, holte er jedoch dann den Verluſt wieder ein und blieb bis zum Schluß unangefochten auf dem erſten Platz. In der anderen Klaſſe ſiegte 14 en Ernſt vor Schaal(Ludwigs⸗ urg 0 Ein ganz großes Rennen lieferten ſich dann die Lizenzfahrer der Klaſſe bis 250 cem, die 40 Runden- 200 Kilometer zurückzulegen hatten. 27 Fahrer waren hier am Start, die ſich auf der ganzen Strecke wahrlich nichts ſchenkten. Schon die erſte Runde brachte Ueberraſchungen. Geiß (Pforzheim) mußte ſchon gleich am Erſatzteile⸗ Lager„bauen“, während die Motoguzzi des Italieners Sandri offenbar nicht recht warm werden konnte, ſo daß auch er zurückfiel. An der Spitze lag zunächſt in der Elſt(München⸗Glad⸗ bach) auf Rudge vor H. Wintler(München) auf und W. Winkler(Chemnitz), der die neue DRaW⸗Rennmaſchine fuhr. Runde hatten die beiden Winkler die Spitze, aber als dann der Münchener— wie übrigens zahlreiche andere Fahrer auch— am Erſatzteile⸗ Lager zu tun bekam, vergrößerte ſein Namens⸗ vetter aus Chemnitz ungehindert ſeinen Vor⸗ ſprung. Hinter ihm lieferten ſich in der Elſt, der gut aufgekommene Fuldaer Kahrmann und Schön(Frankfurt) harte Kämpfe. Die Durch⸗ Nach der dritten ſchnittsgeſchwindigkeit des Spitzenmannes be⸗ trug bis dahin 84,8 Kilometer. Geiß(Pforz⸗ heim) kam dann gut auf, ging ſogar an dem Italiener Sandri vorbei, der ſich allmählich zur Spitzengruppe vorſchob, aber als der Pforzhei⸗ mer wieder„bauen“ mußte, waren ſeine Aus⸗ ſichten dahin. Eine ganze Runde Rückſtand konnte er nicht mehr aufholen. Nach 23 Runden hatte Winkler(Chemnitz) immer noch die Spitze vor Sandri und Kahr⸗ mann, die in ſtändigem Kampfe lagen. Inzwi⸗ ſchen hatte eine ganze Reihe von Fahrern be⸗ reits die Waffen geſtreckt, ſo u. a. Weidemann (Hannover) auf Hertules, der Ire Manders (Dublin) auf New Imperial, Dürr(Luowigs⸗ burg) auf Motoguzzi und Hentze(Neunkirchen) auf Bücker. Zwiſchen der W. und 29. Runde kam Sandri endlich an Kahrmann vorbei, aber den führenden Chemnitzer, der ſein Tempo noch verſchärfte und die 32. Runde mit 100,4 Stun⸗ denkilometer Durchſchnitt fuhr, die beſte Runde des Tages übrigens, konnte er nie gefäͤhrden. Unterdeſſen ſteckten noch weitere Fahrer auf. Am Siege des Chemnitzers Winkler war nichts mehr zu ändern. Die Neukonſtruktion der DaW Zſchoppau hatte ihre erſte Feuerprobe glänzend beſtanden. Ueberraſchend konnte Kahrmann, der die alte DaW fuhr, ganz am Schluß den Ita⸗ liener Sandri im Kampf um den zweiten Platz noch mit rund 300 Meter das Nachſehen geben. Der Italiener fand viel Beifall, als er mit dem Faſchiſtengruß als Dritter an der Tribüne vor⸗ beifuhr. Kahrmann kam übrigens unmittelbar nach Paſſieren des Zieles zu Fall, tat ſich aber glücklicherweiſe nichts. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer, Klaſſe C, bis 500 cem(20 Runden— 100 Kilometer): 1. Rührſchneck (Nürnberg) auf Norton:04,04 Std.(93,6 Stun⸗ denkilometer), 2. Freund(Köln) auf Sunbeam 93 Stundenkilometer, 3. Eſſer((Leverkuſen) auf Rudge 87,2 Stundenkilometer. Ausweisfahrer. Klaſſe D /E, bis 1000 cem (20 Runden- 100 Kilometer): 1. Ernſt(Mün⸗ chen) auf BMW:04,15,2 Std.(92,7 Stunden⸗ kilometer), 2. Schaal(Ludwigsburg) auf BMW 88,0 Stundenkilometer, 3. Heukeroth(Hamburg) auf BMW 86,2 Stundenkilometer. Lizenzfahrer, bis 250 cem(40 Runden ⸗ 200 Kilometer): 1. Walfr. Winkler(Chemnitz) auf DaW:05:37,3 Std.(95,6 Stundenkilometer), 2. Kahrmann(Fulda) auf DRW:07:46,2 Std. (94,0 Stundenkilometer), 3. Sandry(Bologna auf Motoguzzi:08:10,2 Std.(93,7 Standen⸗ kilometer), 4. Schön(Frankfurt am Main) auf Bücker:08:52 Std.(93,2 Stundenkilometer), 5. Loof(Godesberg) auf Imperia:09:56,1 Std. (92,5 Stundenkilometer). Die 16 Handball⸗Gaumeiſter TV Wetzlar, Eßlinger TSB, Spielvereinigung Fürth als letzte ermittelt! Die Handballer haben jetzt ebenfalls ihre 16 Gaumeiſter ermittelt; erfreulicherweiſe auf dem Spielfeld, ſo daß die verſchiedentlich in Exwä⸗ un Fuhh eir Entſcheidungen„am grünen Licch · nich— zu werden brauchten. Im Gau Nordheſſen hatte man zwar zu—— etzlar zum Meiſter erklärt, ließ ihn aber auf den Pro⸗ teſt von Tuſpo Kaſſel am Sonntag in Gießen noch ein drittes Entſcheidungsſpiel de10 Tuſpo austragen. Die Wetzlarer ſiegten dabei 10:5 und wurden damit Gaumeiſter. In Württem⸗ berg beſtätigte der Eßlinger TSV einmal mehr ſeine 3 große Form. Am Samstag beſiegte 6 ßlingen den an⸗ deren Gruppenmeiſter Göppingen in Eß⸗ lingen mit 11:3, am ehe ſich die Meiſter der Gruppe Weſt in Göppingen einen :3⸗Sieg und damit die Gaumeiſterſchaft. Auch die Spielvereinigung Fürth machte glatte Rech⸗ nung. In München wurde 1860 klar mit 10:3 eſchlagen; nach dem Vorſpielſieg von:5, den Fürih in Fürth hatte hart erkämpfen müſſen, ein eiwas überraſchendes Ergebnis. MTu Danzig⸗Neufahrwaſſer Gau Oſtpreu⸗ ßen; Greif Stetien Gau Pommern; Askaniſcher Tu Verlin Gau Brandenburg; Boruſſia Carlo⸗ witz Gau Schleſien; Sportfreunde Leipzig Gau Sachſen; Polizei Ma deburg Gau Mitte; Poli⸗ zei Hamburg Gau Nordmark; Limmer 1910 Gau Niederſachſen; Hindenburg Minden Gau Weſtfalen; Tura Barmen Gau Niederrhein; TV Algenrodt Gau Mittelrhein; DV Wetzlar Gau Nordheſſen; Polizei SV Darmſtadt Gau Südweſt; SV Mannheim⸗Waldhof Gau Baden; Eßlinger TSV Gau Württemberg; Spiel⸗ vereinigung Fürth Gau Bayern. Damit haben ſich in den 16 Gauen elf Mann⸗ ſchaften der DSB und fünf Mannſchaften der DT durchgeſetzt, eine Unterſcheidung aller⸗ dings, die nur mehr theoretiſche Bedeutung hat. Die erfreulichſte Feſtſtellung am Schluſſe der Gauſpiele iſt jedoch die, daß die gemein⸗ ſame Austragung der Spiele überall eine ko⸗ loſſale Belebung des Spielbetriebs gebracht hat, eine Belebung, die ſich zweifellos in einer Leiſtungsſteigerung wenigſtens der Spitzen⸗ auswirken wird. Favoriten für die Deutſche Meiſterſchaft zu nennen, wäre müßig, denn in der Mehrzahl der Fälle nur haben ſich die ſeither führenden Mannſchaften wieder durchgeſetzt. Der Titelverteidiger der DSB, SV Mannheim⸗Waldhof, wird es— das iſt die einzige jetzt ſchon mögliche Feſt⸗ ſtellung— heuer beſtimmt noch ſchwerer haben als im vergangenen Jahre. Badens Elf unterliegt in Karlsruhe Gau Baden— Gau Mitelrhein:3(:1) Die Aufſtellung: Gau Baden: Müller— 95 Dienert— Gruber, Lauer, Größle— 5 cher, Wenzel⸗ burger, Langenbein, Heiſer, Bekir. Gau Mittelrhein: Döhmer— Nebinger, —— Vogel, Euler, Gladbach— Elbern, a Marx, Wein Heidemann. Schiedsrichter: Weingärtner, Offenbach. Zuſchauer: 4000. Das Gau⸗Repräſentativſpiel in Karlsruhe hatte, wohl infolge zu ſchönen Wetters, nur ca. 4000 Zuſchauer angelockt. Vor dem Spiel liefer⸗ ten ſich zwei Jugendmannſchaften, zuſammen⸗ geſtellt aus Gau⸗, Liga⸗ und Bezirksklaſſe, ein recht nettes Spielchen, das die Gauliga mit:0 Toren gewann. Dann begann die Suche nach dem unbekannten Sportsmann im 10⸗Kilometer⸗Lauf. 45 Teilnehmer hatten ſich zu dieſem Lauf ge⸗ meldet, der in zwei Abteilungen durchgeführt wurde. Da die zweite Abteilung erſt nach Spiel⸗ ende ihren Lauf begann, wird über dieſen Lauf zuſammenhängend in der Donnerstag⸗Ausgabe berichtet werden. In der erſten Abteilung ge⸗ wann der Turnfeſt⸗Sieger Wirt, Wieſental, nach einem ausgezeichneten Lauf in 35.41,1 Mi⸗ nuten vor Hart, Phönix Karlsruhe, in 36,4 Minuten. Dieſe beiden Läufer überrumpelten verſchiedene Male das Feld. Der exſte Sieger und der zweite erzielten für ihre tadelloſe Lei⸗ ſtung ſtärkſten Beifall der Zuſchauer. Dann betraten die beiden Gau⸗Mannſchaften das Spielfeld. In der Mitte des Spielfeldes verſammelten ſich beide Der badiſche Gau⸗Rechtswart Dr. Vialon hielt eine kurze Anſprache an die Gäſte, die vom Gauführer Zündorf(Mittelrhein) erwidert wurde. Unter den Gäſten des Spieles befand ſich der badiſche Innenminiſter Pflaumer, der Lan⸗ f desbeauftragte Miniſterialrat Prof. Kraft, dann der Reichstrainer Ner f der DyB⸗Spiel⸗ ausſchußvorſitzende Prof. Glaſer und Trai⸗ ner Herberger. Das Spiel ſelbſt hot, das kann man nicht verſchweigen, ſo ziemlich eine 233 5 einzige Enttäuſchung, wenigſtens ſoweit es die badiſche Vertretung anbetrifft. Die Mannſchaft machte in den erſten 15 Minuten den Eindruck, als ob ſie ein ſehr gutes Spiel liefern würde, dann aber fielen alle Reihen auseinander und man fah nur ein verkrampftes und teilweiſfe hilfloſes Spiel. Selbſt der bisher als ausge⸗ zeichnet bekannte Hüter Müller machte einen unſicheren Eindruck. In der Verteidigung konnte lediglich Dienert durch gutes Zer⸗ gefallen. Lorenzer wurde in er Pauſe aus nicht erſichtlichen Gründen aus⸗ ewechſelt. In der Läuferreihe konnte nur rößle mit Abſtand den Anforderungen ge⸗ recht werden. Sein Vereinskamerad Lauer in der Mitte zeigte wohl ein ſehr fleißiges Spiel und war in der Zerſtörung durchaus befriedi⸗ 90• ſein Zuſpiel und Aufbau waren jedoch zu rozent unbrauchbar. Auch Gruber auf der rechten Seite kam ſelten ins Spiel. Im Sturm war nur Fiſcher vor Halbzeit in be⸗ friedigender Form. Nach der Pauſe wurde auch Heiſer zuſehends beſſer, wogegen ſich Langenbein kaum einſpielen konnte. Sein Nebenmann Wenzelburger war ein voll⸗ kommener Ausfall. Auch Bekir leiſtete nur in den erſten 20 Minuten Gutes. Die Mittelrhein⸗Mannſchaft hat den Sieg vollauf verdient. Zwar war auch hier keine beſonders hohe Klaſſe zu ſehen, aber im⸗ merhin verſtanden es die Leute, dem Spiel bei dem ſtets erfolgenden Wechſel durch raſche Ball⸗ abgabe und gute Zuſammenarbeit Inhalt zu eben. Sehr ſche war die geſamte Hintermann⸗ ſchaft, in welcher vor allem der Mittelläufer durch peinliche Abdeckung Langenbeins hervor⸗ ſtach. Der beſte Mannſchaftsteil war jedoch der Sturm, der in Heidemann und Elbern wei ganz ausgezeichnete Flügel beſaß und in 1— rges und Dahmen zwei techniſch gute erbinder mit einem geſunden Schuß. Die Weſtdeutſchen verlegten ſich nicht auf das übertriebene Kopf⸗ und Breitenſpiel, wie es die badiſche Mannſchaft tat, ſondern war ſtets be⸗ ſtrebt, durch ſteile Vorlagen und raſche Flügel⸗ wechſel den Gegner zu verwirren, was ihr auch im vollſten Maße gelang. Schiedsrichter Weingärtner hatte keinen ſchweren Stand, er leitete durchaus befriedigend und korrekt. Spielverlauf Nach fünf Minuten Spieldauer ſpielten ſich vor dem mittelrheiniſchen Tor tolle Situationen ab. Sechs Schüſſe hintereinander prallten jedes⸗ mal von irgendeinem weſtdeutſchen Spieler ab. Baden hatte in der Mittel mehr vom Spiel, dann kam aber auch Mittelrhein langſam in Schwung und Müller kann eine Bombe von Heidemann im Fallen abwehren. Wenig ſpäter olt Dienert einen unheimlich ſcharfen Straf⸗ toß auf der Torlinie mit dem Kopf heraus. n der 13. Minute geht Mittelrheins Mittel⸗ läufer durch und Heidemann flankt zur Mitte, worauf Dahmen aus 16 Meter Entfernung un⸗ haltbar das Leder in die Maſchen ſetzt.:0. Ueberraſchend iſt das halbhohe Spiel beider Mannſchaften, wo mit Flachpaß weit mehr zu erreichen wäre. Mittelrhein befleißigt ſich einer viel raſcheren Ballabgabe und zieht auch das Spiel durch prächtige Flügelvorlagen ausein⸗ ander. Ausgezeichnet harmoniert der linke Flü⸗ gel Heidemann— Zarges. Die Weſtdeutſchen efallen bedeutend beſſer. Bei Baden will ein⸗ ach nichts klappen. Müller wehrt eine Bombe Heidemanns ab, das Leder prallt zurück und der Nachſchuß von Marx prallt wiederum von dem im Tor ſtehenden Dienert ins Aus. Baden enttäuſcht immer mehr und Mittelrheins Mann⸗ ſchaft dominiert deutlich. In der 42. Minute flankt Fiſcher wundervoll zur Mitte, burger knallt auf die Latte, der weſtdeutſche Torwart wirft ſich, der Schuß iſt aber zu ſcharf und landet im Netz.:1. Im Gegenſtoß iſt es wiederum Dienert, der auf der Torlinie ein ſicher ſcheinendes Tor durch Kopfſtoß rettet. Nach Halbzeit wechſelt Baden ſeinen Ver⸗ teidiger Lorenzer gegen Nagel aus und bei Mittelrhein wird der linke Läufer durch Klein erſetzt. Baden zieht ſofort ſchön los und be⸗ drängt das mittelrheiniſche Tor, hat aber Pech mit ſeinen Schüſſen. Allmählich wachſen die Rheinländer mit dem Spiel, der Halbrechte Dahmen ſchießt zweimal knapp vorbei. Nun flaut das Spiel merklich ab. Die mittelrheiniſche Mannſchaft ſpielt nur mit drei Leuten im Sturm, aber dieſe beſchäftigten nun Badens Verteidigung ausreichend, ſo daß nach zwanzig Minuten nach Seitenwechſel Elbern hoch zur Mitte flanken kann und Heidemann hebt das Leder elegant über Nagel und ſendet ein. 211. Schauderhaft ſchlecht iſt das Zuſpiel des in der Zerſtörung nicht üblen Lauer. Fiſcher knallt einen unheimlichen Strafſtoß knapp über die Latte. In der 31. Minute wird Müller durch einen mittelrheiniſchen Angriff nicht ganz ein⸗ wandfrei angegriffen. Heidemann vermag den Ball einzudrücken. Das Publikum reagierte auf dieſes Tor mit Pfeifen. Das Spiel war wirk⸗ lich keine Klaſſe, beſonders von der badiſchen Mannſchaft. Mittelrhein zeigte wenigſtens zeit⸗ weiſe gute Leiſtungen. Langenbein ſchießt nach einer ſchönen Vorlage Heiſers an die Querlatte und wenig ſpäter wiederholt ſich das gleiche Bild. Diesmal iſt es Fiſcher, der das Tor⸗ geſtänge trifft. Es bleibt bei:1. * ——— —— — „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April 1881 Jahrgang 4— 4 Nr. 175— Seite 12 Grün u. Zilfinger AG, Mannheim Zum Dividendenvorſchlag(wieder 15 Prozent) iſt aus dem Vorſtandsbericht noch nachzutragen, daß im abgelaufenen Jahr, dem erſten Jahr der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichsführung, ſich im Wirtſchaftsleben Deutſchlands eine merkliche Beſſerung vollzog. Sie iſt als Erfolg der weitausſchauenden großzügigen ſtaat⸗ lichen Maßnahmen auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaf⸗ 8 fung anzuſprechen, die ſich beſonders auf dem Bau⸗ markt außerordentlich anregend ausgewirkt haben. des Arbeitsmarktes ſind damit weitere große Auf⸗ en erwachſen. Die innenpolitiſche Neuordnung hat nein in der Wirtſchaft das Vertrauen zur Stetig⸗ r Verhältniſſe in hohem Maße geſtärkt, ſo daß ch auch in der Privatwirtſchaft wieder mit neuen man ſi Aufgaben befaßt und damit anregend auf Waren⸗ erzeugung und Umſatz wirkt. Der Bau der Auto⸗ ſtraßen hat auch der Geſellſchaft Aufträge gebracht und man rechnet mit weiteren Zugängen. Das Beiſpiel der Reichsregierung blieb nicht allein, ſondern die Länder, die Kommunen, die Reichsbahn, die Reichspoſt und auch die Induſtrie haben ſich dem Vorgehen ange⸗ ſchloſſen und Bauaufträge erteilt, ſo daß bei der Bau⸗ induſtrie und den damit zuſammenhängenden Gewerbe⸗ zweigen ſchon jetzt eine gewiſſe Belebung feſtzuſtellen iſt. Durch umfangreiche Beſtellungen hat auch die G. & B. nach Kräften zur Neueinſtellung von Arbeits⸗ loſen beigetragen und 1933 allein für 856 000 RM. Großgeräte und Maſchinen beſchafft und vom 1. Jan. 1934 bis 31. März 1934 für weitere 921 000 RM. Lieferungen zur Verſtärkung des Geräteparkes in Auf⸗ trag gegeben. Ferner wurden 1933 für 1 522 200 RM. Wertpapiere des Reiches und der Reichsbahn beſchafft und im erſten Vierteljahr, 1934 weitere Beträge in ſolchen Wertpapieren angelegt. Der Auslandsbetäti⸗ gung wurde nach wie vor beſondere Beachtung ge⸗ ſchenkt, die Geſellſchaft iſt bemüht, die dort geſchaffene Organiſation zu erhalten und ſie womöglich noch wei⸗ ter auszubauen. Im Inland wurden die Betriebsein⸗ richtungen und Anlagen voll ausgenützt, es gelang, das Unternehmen durch Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen weiter zu ſtärken. Die 1933 neubeſchafften Geräte und Maſchinen wurden wieder auf 1 RM. ab⸗ geſchrieben, auch die auf Geſchäfts⸗ und Wohngebäude ſowie Werkſtätten und Lagergebäude reichlicher als ſonſt bemeſſen. Die Beteiligungen wurden ebenfalls auf 1 RM. abgeſchrieben. Wohlfahrtseinrichtungen und den Werksangehörigen ſelbſt wurden namhafte Zuwendungen gemacht. Der Grün& Bilfinger Wohl⸗ fahrts⸗ und Penſionskaſſe G. m. b. H. wurden 200 000 Reichsmark zugeführt, ſo daß deren Kapital nunmehr 1,70 Mill. RM. beträgt. Für die Durchführung von Bauarbeiten, die auf Grund des öffentlichen Arbeits⸗ programms übernommen wurden, wurden von der Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten 2 878 442 RM., für die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt 422 200 und für die Reichsbahnbeſchaffungs⸗G. m. b. H. 680 783 RM. akzeptierte Finanzwechſel ausgeſtellt und giriert. Der Reingewinn 1933 beträgt 1 126 807(1031 453) RM., wovon neben der 15prozentigen Dividende 200 006 Reichsmark an die Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſye G. m. b. H. überwieſen und 265 507 RM. auf neue Rechnung übertragen werden ſollen. Vollsbank Hochenheim elmuß Botenheim Der Bericht dieſer Genoſſenſchaftsbank ſtellt feſt, daß zwar die erſten,Monate 1933 nochnganz im Zeichen des wirtſchaftlichen Zuſammenbruches ſtanden, daß aber der Aufſtieg des zweiten Halbjahres unverkenn⸗ bar war. In der jahrelang darniederliegenden Zigar⸗ reninduſtrie und ganz beſonders im Baugewerbe ſetzte ein Aufſchwung ein. An neuen Krediten und Dar⸗ leben wurden 111900 RM. ausgegeben, die faſt aus⸗ ſchließlich der Arbeitsbeſchaffung, dienten. Der Umſatz ging leicht von faſt 20 auf faſt 19. Mill. RM. zurück, während die Bilanzſumme⸗ trotz zahlreicher Rückzah⸗ lungen für Bauzwecke ſich nur gering verminderte. Die Zahl der Mitglieder iſt infolge Bereinigung der Liſte auf 666(783) geſunken Nach Rückſtellungen für Ausfälle, die ſich evtl. aus dem landwirtſchaftlichen Umſchuldungsgeſetz uſw. ergeben könnten, wird ein Reingewinn von 11 091(12 678) RM. ausgewieſen, woraus die Dividende unverändert 5 Prozent betra⸗ gen ſoll. Nach Zuweiſungen an die Rücklagen werden 856(584) RM. vorgetragen. Aus der Bilanz: Ge⸗ ſchäftsguthaben 137 152(140 392), Reſerven 93 145 (82 055), Spar⸗ und ſonſtige Einlagen 886 763 (1 600 594), andererſeits Forderungen i. lfd. Rechnung 883 756(961 080), Vorſchüſſe 91 855(90 925), Bankgut⸗ haben 13 337(48 970), bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗ banken ſowie Poſtſcheck 4701(—), Kaſſe 25 977 5 21¹2) Reichsmark. Dem Baugewerbe als einer der wichtigſten Stützen Die Wirtſchaftsführung im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat Wirtſchaftsführer müſſen politiſche Menſchen ſein! Von Dr. Max Frauendorfer, Leiter des Amtes für Ständiſchen Aufbau der NSDAP Es iſt in letzter Zeit viel von Wirtſchaftsführung die Rede geweſen. Wie immer, wenn ein Begriff zum Schlagwort zu werden droht, ſcheint es deshalb angebracht, auf den Sinn hinzuweiſen, der ihm in der neuen Weltanſchauung des deutſchen Volkes zukommt. Wenn der Nationalſozialismus von jeher eine Wirtſchaftsführung gefordert hat, dann nicht in der Abſicht, bisherigen Präſidenten von Arbeitgeber⸗ verbänden“ die ungeſtörte Weiterarbeit im alten Sinne zu gewährleiſten und ihnen durch die neue Be⸗ zeichnung„Führer“ einen neuen Kredit zu verſchaf⸗ fen. Sondern der Grund, warum die Bewegung auch eine wirtſchaftliche Führung verlangt, war die Er⸗ kenntnis, daß auch„die Wirtſchaft“, d. h. die Summe der Lebensvorgänge in der Nation, die die Beſchaf⸗ fung und Verteilung der materiellen Güter zum Ziele hat, kein Sonderdaſein führen darf; daß auch dieſes Gebiet unſeres völkiſchen Lebens deshalb ge⸗ führt, d. h. nach höheren Geſichtspunkten auf ganz be⸗ ſtimmte, der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſprechende Ziele ausgerichtet werden muß. Dem Satz des Liberalismus,„Die Wirtſchaft iſt das Schickſal“, hat der von jeher bewußt die Parole„Die Politik iſt das Schickſal“ entgegengeſetzt. Und zwar nicht nur deshalb, weil der Idealismus der neuen Welt⸗ anſchauung den Gegenſatz bildete zu jenem Materia⸗ lismus, der die Grundlage des Liberalismus und Marxismus war. Sondern darum, weil der Natio⸗ nalſozialismus erkannt hatte, daß die Politik die Führung des geſamten Lebenskampfes eines Volkes um ſeine Erhaltung und Höherentwick⸗ lung auf dieſer Erde bedeutet, daß die Wirtſchaft aber nur ein Teil dieſes Lebenskampfes iſt. Deshalb kann für den Nationalſozia⸗ lismus Führer der Wirtſchaft nur der Politiker ſein. Der Politiker, der das Ge⸗ ſamtbild der werdenden Geſchichte vor ſich ſieht und der, geſtützt auf den Rat wirtſchaftlicher Fach⸗ leute, auch für das wirtſchaftliche Tun der Nation die Zielſetzung beſtimmt. Für die Tätigkeit aber, die heute oft unter Wirtſchaftsführung verſtanden wird, für die Wahrnehmung der Intereſſen einer größeren oder kleineren Wirtſchaftsgruppe wird Aufbau den legalen Rahmen ilden. Wirtſchaften und Wirtſchaft führen ſind zwei verſchiedene Dinge. Denn Wirtſchaften erfordert naturnotwendig ein Vorgehen nach begrenzten Geſichtspunkten, während die Führung einer Volks⸗ wirtſchaft einzig und allein vom Geſichtspunkt des Gemeinnutzes erfolgen kann. Nur der libe⸗ raliſtiſche Staat der Vergangenheit konnte in den Fehler verfallen, anzunehmen, daß Menſchen, die erfolgreiche Wirtſchaftler waren, nun auch die berufenen Führer der Wirtſchaft ſein müßten. Eine unendliche Serie von Mißerfolgen hat in der Praxis den Beweis dafür erbracht, daß dieſe Annahme auf einer Verkennung des Verhältniſſes von Wirtſchaften und Führen beruhte. Der nationalſoziali⸗ ſtiſſche Staat beſitzt die Erkenntnis, daß dieſe bei⸗ den Tätigkeiten für ihre erfolgreiche Ausübung ver⸗ ſchiedene Begabungen, die einander zum Teil geradezu ausſchließen, vorausſetzen. Und wenn der frühere Staat glaubte, wirtſchaftlich erfolgreichen Menſchen deshalb einen Einfluß auf die Politik einräumen zu müſſen, ſo wird der Nationalſozialis⸗ mus um ſo mehr beſtrebt ſein, die Grenze zwiſchen erfolgreichen Wirtſchaftlern und Politikern ſcharf zu betonen. Er wird dieſen Grundſatz mit um ſo größerer Berechtigung verwirklichen können, als ja nicht angenommen werden kann, daß die Mehrzahl derjenigen, die auf Grund ihrer erfolgreichen wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeit ſich dem nationalſozialiſtiſchen Staate als Wirtſchaftsführer anbieten, ihre wirtſchaft⸗ liche Poſition im Zeitalter des Materialismus durch übertriebene Anwendung des Grundſatzes„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ errungen hat. Adolf Hitler hat es oft betont und für jeden Nationalſozialiſten iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion nicht eine Regierungsumbildung war, ſondern eine neue Weltanſchauung. Es galt das deutſche Volk wieder zu einen und in neuem Geiſt den Marſch in die Zukunft anzutreten. Die geſchicht⸗ liche Logik aber fordert als Träger dieſes neuen Gei⸗ ſtes neue Männer, auch in der Wirtſchaft. Die pfälz. Wirtſchaft im erſten Vierteljahr 1934 jahres waren noch 82 821 Erwerbsloſe vorhanden, . die Schuhindüſtrie, Textilinduſtrie und Lederinduſtrie Nach dem Vierteljahresbericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. war die Wirtſchaftslage der Pfalz im erſten Viertel⸗ jahr 1934 durch eine Beſſerung des Arbeitsmarktes gekennzeichnet. Die Arbeitsloſenziffer betrug am 28. Februar 1934 50 267. Im gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ ſo daß ein Rückgang von rd. 40 Prozent zu verzeichnen Neben einzelnen Wirtſchaftszweigen, die— wie — ſchön länger gut heſchäftigt waren, lauten nunmehr auch die Berichte aus der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie überwiegend günſtiger, ſo daß bei verſchiede⸗ nen Werken die Belegſchaft erhöht werden konnte. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe, in dem ſich ein kunjunktureller Auftrieb erſt verhältnismäßig ſpät bemerkbar macht, blieb die Lage im allgemeinen un⸗ verändert, während die Abgabe von elektriſchem Strom im Berichtsabſchnitt über den Vergleichszahlen der Jahre 1933 und 1932 lag und nur ganz wenig hinter den Ziffern von 1931 zurückblieb. Hervorzuheben iſt, daß ſich die vorſtehend gekenn⸗ eeeart Kerair lMenzhenthare Badiſche Sparkaſſenabſchlüſſe Die Spar⸗ und Waiſenkaſſe König⸗ heiem(Baden) erzielte 1933 5890 RM., der der ge⸗ ſetzlichen Rücklage zugeführt wird, die damit 68 244 Reichsmark erreicht und das Soll um 28 393 RM. überſteigt. Aus der Bilanz: Shareinlagen 767 077, Giroeinlagen 20 483, andererſeits Banken uſw. 111 561, Hypothekendarlehen 296 885, Darlehen i. l. R. 74 301, a. Schuldſchein 158 549, a. Gemeinden 20 527, Ein⸗ nahmerückſtände 27 274, Aufwertungsabrechnungs⸗ konto 50 633 RM Bei der Städt. Sparkaſſe Bühl ergab ſich 1933 ein Reingewinn von 53 954 RM., die geſetzliche Rücklage iſt mit 335 869 RM. bereits erreicht, daneben zeichnete Entwicklung der induſtriellen Beſchäftigung im weſentlichen auf den Binnenmarkt beſchränkt. Im Auslandsgeſchäft beſtanden nach wie vor große Schwierigkeiten, von denen vornehmlich einzelne Werke der chem. Induſtrie, Celluloid⸗ und Papierinduſtrie betroffen wurden. Auch in der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie beſchränkten ſich die Auslandslieferungen im weſentlichen nur auf kleinere Objekte. Im Hondels⸗ gewerbe war der Geſchäftsgang in den einzelnen Han⸗ delszweigen zwar verſchieden, aber überwiegend nicht ungünſtig. Verhältnismäßig große herrſchte lediglich im Weinhandel, während beſonders im Eiſengroßhandel, Bauſtoffhandel das Geſchäft eb⸗ hafter geworden iſt. Auch im Bankgewerbe und Ver⸗ ſicherungsgewerbe war eine mäßige Beſſerung der Geſchäftslage feſtzuſtellen. Nur das Hypothekengeſchäft ſtockte nach wie vor. Die Zahlungseinſtellungen zeigen einen weiteren Rückgang. Im Berichtsabſchnitt ſind 6 eröffnete Kon⸗ kurſe und 3 Vergleichsverfahren zu verzeichnen gegen⸗ über 24 eröffneten Konkurſen und 6 Vergleichsver⸗ fahren im gleichen Zeitraum des Vorqahres. beſteht noch eine Sonderrücklage von 50 177 RM. Aus der Bilanz: Spar⸗ und Giroeinlagen 6 717 385, Del⸗ kredere 50 000, andererſeits Bankauthaben 318 099, Wertpapiere 408 981, Hypotheken 3 b30 987, Kontokor⸗ rent 1 260 780, Bürgſchafts⸗ und Lombarddarlehen 192 173, Gemeindedarlehen 1 093 355 RM Die Oeffentliche Verbandsſparkaſſe Stockhach weiſt 15 553 RM. Gewinn aus, wodurch die Rücklage auf 234231 RM. ſteigt(Soll 222 154 Reichsmark. Aus der Bilanz: Spareinlagen 4 236 798, Giroeinlagen 183 971, andererſeits Banken 128 450, Hypotheken 2 708 155, Darlehen i. l. R. 270 215, auf Schuldſcheine 200 209, a. Gemeinden uſw. 578 673, an dscι⏑tlw Geſchäftsſtille bürgende Gemeinden aus Auſwertung 263 089, Ein⸗ nahmerückſtände 72 243 RM. Neckarwerke AG Efßlingen Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung am 3. Mai eine Dividende von wieder 5 Prozent vor⸗ zuſchlagen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Leicht abgeſchwächt. Die Börſe war auch zum Wo⸗ chenbeginn wieder ſehr ſtill, da aus Publikumskreiſen kaum Orders vorlagen. Ene einheitliche Tendenz konnte ſich infolge des ſtillen Geſchäftes nicht entwik⸗ keln, doch überwogen anfangs die Abſchwächungen, die im allgemeinen kaum bis zu 1 Prozent gingen. Die Kuliſſe zeigte angeſichts der anhaltenden Geſchäftsſtille und der bevorſtehenden Transferbeſprechungen in Ber⸗ lin ebenfalls keine Unternehmungsluſt. Durch feſte Haltung fielen lediglich Braunkohlenaktien auf, in denen die Ausführungen auf der letzten Braunkohlen⸗ tagung weiterhin anregten. Rhein, Braunkohlen waren 1 Prozent und Ilſe Bergbap 3·¼ Prozent höher. Da⸗ gegen verloren Eintracht 2 Am Montanaktienmarkt gingen die Abſchwächungen bis zu ½ Prozent. Dar⸗ über hinaus verloren Klöckner 1½. Auch Kaliaktien waren leicht gedrückt, ebenſo chemiſche Werte. Farben waren bei kleinem Angebot ½ Prozent niedriger. Am Elektroaktienmarkt waren Chade sieder 1 Mark höher, während ſich die übrigen Werte der Allgemeintendenz anpaßten. Daimler waren Ingeboten und 1½¼ Prozent ſchwächer. Schwach lagen Textilwerte. Stöhr ermäßig⸗ ten ſich um 2 Prozent und Bemberg um 2½¼ Prozent. Von Bieraltien waren Schultheiß 1½ Prozent niedri⸗ ger. Durch feſtere Haltung fielen Hotelbetrieb plus 1½, Junghans plus /, Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke plus/ und Chem. Heyden plus /½ Prozent auf. Ver⸗ kehrs⸗ und Schiffahrtswerte waren wenig verändert. Auch Banklaktien kamen meiſt unverändert zur Notiz. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſtill, die Kurſe bröckel⸗ ten überwiegend leicht ab. Al-beſitz verloren 10 Pfg. und Neubeſitz 7½ Pfg. Von Induſtrieobligationen waren Krupp ½ Prozent und Mittelſtahl) Prozent gedrückt. Reichsſchulbuchforderungen gaben bis zu 3¼/ Prozent nach. Auch Auslandsrenten waren, ſoweit Notizen zuſtande kamen, meiſt ſchwächer. Ungarn Gold verloren) Prozent. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ verändert 4 bis 4½ Prozent. Am Valutenmarkt waren die angelſächſiſchen Valuten unverändert. Die Parität für den Dollar errechnete ſich auf 2,50½ und für das Pfund auf 12,901/½. Auch im Verlauf änderte ſich nichts an der Ge⸗ ſchäftsſtille. Die Kurſe bröckelten weiter ab. Farben waren 1¼ Prozent gedrückt, die 3 Prozent gegen den Vortag einbüßten. Von Montanwerten waren Gelſenkirchen mit 62,75 nach 64½ zu hören. Bremer Wolle kam 2½ Prozent höher zur Notiz. Am Rentenmarkt gingen Neubeſitz auf 22,45 nach 22/ zurück. Kaſſarenten waren eher etwas ſchwächer, Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen verloren bis ½ Prozent. Meininger, Mecklenburger und Nordd. Grundkredit⸗Kommunalobligationen waxen um ½ gedrückt. gewannen dagegen ½ und die Liquidationspfandbriefe des Inſtituts ½ Prozent. Von Stadtanleihen verloren Düſſeldorfer 1 Prozent und Verkehrsanleihe/ Proz., während 26er Berliner ½ Prozent höher bezahlt wur⸗ den. Breslauer Schatzanweiſungen ermäßigten ſich um 5/s und Dresdner Schatzanweiſungen um ½, Ham⸗ burger Neubeſitz verloren 40 Pfa. Länderanleihen lagen uneinheitlich. Lübecker Schatzanweiſungen'n⸗ gen erneut um 1½ Prozent zurück, wobei nur 50% abgenommen wurden. 2er Lübecker Staatsanleihen e 1½, 26er Thüringer waren ½ Prozent be⸗ eſtigt Der Privatdiskont blieb unverändert 3½ Prozent. Der Schluß war ſtetig. Beſond⸗re Veränderungen traten nicht mehr ein. Farben waren etwas erholt, während Neubeſitz weiter auf 22,40 zurückgingen. Ges⸗ fürel erhöhten ihren Tagesverluſt auf 1 Prozent. An der Nachbörſe nannte man, ſoweit Kurſe zu hören waren, die Schlußnotierungen. Der Dollar kam amtlich mit 2,505 und das Vfund mit 12,90 zur Notiz. Der Kaſfamarkt lag unregelmäßig. Glanzſtoff waren 2 Prozent höher. Guanowerke gewannen 1½, Konrad Tack 3½. Germania Cement gaben um 1/ nach. Gruſchwitz Textil verloren 1¼ und Lingner⸗Werke 1½. Von Steuergutſcheinen wurden die 3ö5er⸗ und Zöer⸗ Fälligkeiten um je 12 Pfg. hüher notiert bei einer Repartierung von 40 bzw. 10 Prozent. Die Zler, 37er und 38er Jahrgänge blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Emiſſion I 1935 100,25 G, 140er 95,87—96,75, 1943er Frankfurter Effektenbörse 33 14. 4. J 16. 4. 35 14 4 16. 4. 14. 4. 16. 4 14. 4. 16. 4. 14 4. 16. 4. 14. 4. 16. 4 Wiertbest, Anl. v. 23 7o0 I 16,50[ ver. Stahlvr, Oblig. 22, f 72,5 f ot. Enektenbant.50 7,50] Bersmann. El.—— Junghans.. 41,00[. 40,00 ver. Ultramarin. 114,50. 114,50 öt. Reichsanl. v. 27 9425[ 94,50 Bad. Kom, Gold 26 92,00 92,90 Dt. Hyp. u. Wbk. 32,00 Bremen-Besigh. dei—— Keram. Oüstein.—— Voist& Hafiner— do. von 1929. 99,99—⁰ do. Pid. 20.„ ,9 Bt. Ueberseebank Zoo] Bronce Schieni—— Klein Schanzlin Bech 53,00 53,00 Voltohm 30,00 30.00 Dt. Schatzanw. 25. 92,00 92,00 Dt. komm. Sam. 1 95,30 95,00 Dresdner Bank. 62,00 62, 2⁵ Brown Boveri 14,60 14,50 Knorr-Heilbronn + Wolff W.— Vounsanleihe 93,75 35,25 Bavy. Hyp. W. Bk..7— Frankf. Bank— Cement Heidelbs.— 103,00 Kolb& Schüle 100500 100,00 ZellstoffAschafienbæ. 44 25 1— Bad, Staat 1927 3——155 Berl. Hyp. 3 6—1 355 83,00 55 2⁵ Cement Karlstadt 110,00 Braun 43,00 45,00 Z2e 0 Aen•50 33 Bayer. Staat 5 Frankf. Gold älz. Hvp.-Ba. Cement Lothringen.— in rauß Lokomot. 5 5 1 ellsto aldhof 5 Reichsabl. Sch. Aitb.* 22,1/ krt.—*—0 Lia.** 255—r ¹* 1— 145 3 Chamotte Anna.——*¹ Fahnenee.. 6550 3 Braunkohlw. Leonh.*—— — ScC..*— 45 7„*— 5 7 p.— 10 rii Ed Em.13 3. 8] Biad odenereditbr 39,00 4,50 Cneas derr..— ne Tadwiarh Walzmuni—— Pochmeiler. 211,00 J 243,60 do. 00 9,20 9,20 do. 1 32,0 f 3209 Fereinspf. Hambg.. 3,90 33,50] Conti Gumm: 14890 144,50 MHainkraitwerke.—1 Friedrichshütte. a— n.30 do. 45 s. 31,0 f Wurtt. Notendank. 99,99[ 29,00 Haimier-Benz. 47 15•9 + Malzexport 166,00 165,90 Gelsenkirchen 54,590 38,15 do. 11„3729 9520 do. Lidu.. 31,50 31•66 A46. f. 66,05—2— Dit. Atlantice.. 121,50 J 112.99 Metallgesellschaft— 83,00 Harpener 32,50 91,75 4.50 J Uess. Lds. Ligu.: 9159——— 53 195,50 106,25 Pt. Erdöl 115,00—— Mez Söhne 5 66.00 lise Berzbau 135,9 112.15 do. 14.„ 5,50 9,50 Mein. Hypbk. Gd. 4*— 3˙38 Dt. Eisen r 7 61,25 117%00 B. Gold-Silbersch. 182,50 5687 Mias 66, 00 70•00 llse Genub„1162 5 Bosnier Eisenbahn 13 1403 40. 3— 33—— Reichs 75 53 5 ree—— 74•00 Moenus Masch. 2* 1 3 112˙25 Staat 0. 5 f i f t. Verlagsansta f Montecatini ali Aschersleben 940. Sehatz i014— 31.5 4.. Heideid, Strabenb.%5 J z685[ bresin. Seigeior. 338 1556 iroren Parmer: 30 cee ffa Sieeinein, fig⸗2 i05 do. Silber— 2200 i———. 2 5 94•50[ 94.50——— 2 43•00——27———— München Lichtspiele 9350 5/50 89— 2 2 2 5 idm. 0— i 7 2 —75———„45 5545 13„. 31f 34,0 Sidd. Fisenbehnen— 345 El. Licht u. Kran 103,00 106, 90———9——— 77 an s vereinh,-Rumän, os 3,60 3˙60 4 16—17. 34,50 34,50[ Faltimore— 1 El. Lieierungen. 100,00[ 109, 90 Rheusar Minerab. 31,00 f. 51,00 Mansfelder. 73,2 f r do. do. Cold. 15—„ 3433—— Aschall. Aleenbr, 5430—+* Enzinger-Union 78,09 12•0 Reiniger Gebbert— 10 Oberbedarf 99 13,37 90. 5512•05 do Loiſywr. 1i 9450 92528 Dortmund. Ritterbr. 14,50 73,00 Ehlinger Masch 34,12 34,25 Rhein. Elekt. Vorz 102,90 f197,90 Otavi Minen- 15,50 15.25 .•75„70 do. R. 93·59/ 3559 Brauerei kiche 109,00 f 19900 kaber& Schleicher 5499 f 35)09— do. Stamm 3399 91,50 7 4% 2 15 53 faawen•1 4 5.— 107, 107,00 1G6. Chemie Basel———545 Rhein-Main-Don. Vz. 3 124.00——1 208,75 3 0 nteilsch. 50 auerei Herku do. 1 3 1„ i t. f Rheinsta e 10 erree, ian 7 9 h kenenbr, Küvehes 285ö0h 20550 J Fam 46. pirm. 11050 f 110, Boeder Gebr.. 71,0 10,50[ Biedeck.-Montan. 8,8 1886 do. do. 1914 816 8,10————-9 325—*— Mainzer—— r 16 Farbenind. 2 Rückfortn. 57.40 f Heilbronn 186,00 J 186,00 „ 5 0 7 a 9 4— —0 1510 7,80 1˙90 do. 3 32%5 33 Bursbr. 2 95,00 99,00—— 11,½5 44˙00—— 135,00 157,90 ver. Konie& Laura 21,00 21.99 90. 40. 1857 3267/ Srasere e 0 f feſe Sehtſeer. 6000— Sſliecger 4 n 50 f 634,25 tansiserie 244—70 abg. 2 Schöfferhof-Binding. Felten Guilleaume neider anau— r. ianz 3 —5 Gold 3½55 575 40. Soldkon.“ 33790 33 Schwartzstorchen 68,00. Franki Hot 5 Schnellor. Frkth. 25 75 Frankona lober- 123,00 123,00 do. Gold v. 1904 3,25 5529 40. do. 5— 3932 2382 Tucherbrauerei 53 2 Geiling& Co. 173—◻ Schramm Lack. 32,00 31,00 Monnh. versich. 22,00 J 2209 Augsburs Stadt 26 89,62[ 39,62 do. do. 10—11 52,87—+5 Eichbaum-Werger 71,50 71,50 Sesfürete 71 Schrifta. Stempei Hiaia„ 4 efdelb S84 26 30,25 39,39 do. do. 17. 52,0 35f Wune-Brauerei*— Goldschmidt 64,50 69,09 Schuckert 99,87 100,37 EFrankf. Handelsbank 24,00 24,00 ———1 26 S 26,00 2800 do. 40. 12—13 2270 33 Accumulatoren + Critzner 27,50 0 Schuh Fulda. 2 Rastatter Waggon 6,00 6,00 Haanneim vnn. ae, Ku., 3356 3·0 Sebr⸗ Adt.— 279[ Srun& Pfünger: 2ti,50— Seiſ Waolfl.. 39,00 f38•90 do. von 1927 575 65.50 55⁰0 Bodencredit 300 93.00 AKU.—15 2275 Hafenmühle Frankf.„T 24.00 Siemens& Halske 139,75 139,50 pforꝛheim Stadt 85•75 55 4,5 E5 Stamm 38 24,6 Haid& Neun 38 39•00 Sinalco—— 55 pirmasens 26. 85,75 6 aus- Pi. Creditbh. 13,98 113,0 Indraa-Noris Haniwerke Füssen Sücd. Immobilien—5 10 00 Steuerautschelne „Baden 26 32,50 f 585, Bad, Bank. 143530[ 110 Lschaf Buntvap. 7 300[ Hlerzonor. Munchen— 4 Südd. Zucker. 169,50 f169, 103.25 103,25 Grobkraft üühim. 22— 3 Bani für raulnä, 12•80 12¹•.00 Bad. Maschinen 122,00 123,00 Hessen-Nassau Gas= 37.50 Strohstoff Bresden 15,00.— älligkei 5 52— 101.50 Mhm. Staclt Kohle 23—** 13,75 Bavyr.— 111•33 40,50———— 10,00 10,00 Hilgers Vorz. 37,00 38˙75 1475—5—— 33*0— 1935 9512 95 25 T. Mannh. Ausl. 5 Bayr. Hvp. u. 1• ast Nürnberg 79 Hilpert Armaturen 2 ietz Leonhard. 4 1936 Südd. Festw.. 2,70 97%37 Berl. Handelsges. 3——1 Baver. Spiegel 3 1122 Hindrichs Aufferm. 1——.— Ver. Dt. Oele Mhm— 1937 93,75 93,75 Großir. Mhm. abz. 37,50 35,8% Commerzbank 4˙25 5⁰———5 5 Henkel. I1 Hoch-Tiefbau. Ver. Kassel* 75,00 32 50,50 505— 73,.00— 123.50 124,50„ 16938s. 92,25 92,5 Neckar A6. Gold- D. Bk.-Discontoges. d0, 1 87.50 Holzmann Phil. Ver. Glanzstofl. 50•50 Ebein-Main-Don. 2— 90,25 Dt. Asiat. Bank. 822 I. 65, NAG Erlangen: 30,00— Ver. Kunstwerke 50,50 verrechnunzskurs: ,75 1 9,90“ ſchwach lagen Berger, Rhein. Hypothekenbankpfandbriefe Emiſſi 94,.25—95, 47/48er 94,87 2 1046/48er 55,62— Bei Der Geldmarkt Medio iſt kaum Lagesgeld erforde In Privatdiskont Agelaſſen. Im internation ünderungen nicht ie Londoner ung, der Unt üiſche Staatspapie Berlin elg.(Brüss. u. Antv rasil.(Rio de Jan.) bulgarlen(Sofia) Lanada(Montreal) 1 bDänemark(Kopenh.) banzig(Danzig) Eugland(London) Estland(Rev./ Tal.) (Helsingf.) krankrelch(Paris) brlechenl.(Athen) Holl.(Amsterd. u. Re Eland(Revkiavik) lallen(Rom u. Mail loan(Tokio u. Kob ugosl.(Belgr. u. Za- ettland(Riga) litauen(Kow'no/ Kaut Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) Polen(Warsch., Pos. portugal(Lissabon) emänien(Bukarest) ehweden(Stockh. u. ehwelz(Zür. Bas., B Schechoslowakel(§i Uruguay(Montevideo) „St. v. Amerika(Nes Frankf Infolge der au 3 0 ch den weiteren Fröckelte die Mehrz I. a. IG Farbenin um— Prozent ver döl 1,5 Prozent r Rentenmar k. 0 3 hen von 0,25—0,5 endenz: ſtill un kum beteiligt, dage Ibem Eindruck der G vodurch, bis auf n aren Daimler⸗Mo ckfielen und desgl⸗ achgaben, auch Akr e zu erwartenden ninduſtrie— ½ EG mit ¼ Proze IProzent feſter, Sien ſind Geſfürel 1 bis Jg) Prozent lei ren 1 bis ½ Pr. bis ½ Prozent, 9 foff Waldhof ½ Pr 1 ffeundlicher. 2 Aiachgebenden Kurſer Reichsſchuldbuchford bn Festverzinsl. We 6% Dt. Reichsanl. Dt. Anl. Abl. 1. do, ohne Ausl. Dt. Schutzsebiete 5% Großkr. Mhn ohlenv). 5% Roggenwertz 9% Roggenrenten Ppiandbrieie 6⁰% E B. Pf 60% do. 4 kom 60% Pr. 32 5˙ Anst. G R 60% do. do. 4 5 6% do., do. Kc Ausländ. Werte 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatzan 40% do. Goldrenté 4% do. Kronen 4% do. conyv. Re. 4½% do. Silherre 41/50% do. Papierre. 4% Türk, Adm.-A 40% do, do. II. 40% do. unifiz. 4 40% do. Zoll-Obl do. 400 Freslos 41/½0% Ung. St. 1“ 4½0% do. 1914 4% Ung. Goldrei 41/½0% Anatol. Se do. Ser. UI. 5% Teh. Nat. Rai Verkehrsaktien AG. Verkehrswer Allg. Lok.- u. Kraft Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio. Canada Pacific Hb.-Amer. Paket! Ub.-Südam, Dpfs Nordd LloVd. Bankaktien 1 F 1 ————————————————————————————————————————————— e Bk. f. El. Wert' Bk. f. Brauind. Berliner Handelsg Berliner Hyp. B Comm. u. Privat Dt. Asiatische Bl 263 089, Ein⸗ en 3 lverſammlung Prozent vor · ngsbild zuch zum Wo⸗ iblikumskreiſen tliche Tendenz nicht entwik⸗ vächungen, die gingen. Die Geſchäftsſtille ungen in Ber⸗ Durch feſte aktien auf, in Braunkohlen⸗ nkohlen waren ent höher. Da⸗ tanaktienmarkt brozent. Dar⸗ uch Kaliaktien Werte. Farben niedriger. Am 1 Mark höher, lgemeintendenz d 1½ Prozent ztöhr ermäßig⸗ 2½ Prozent. Brozent niedri⸗ trieb plus 1½, Induſtriewerke zent auf. Ver⸗ nig verändert. ert zur, Notiz. Kurſe bröckel⸗ loren 10 Pfg. rieobligationen h ½ Prozent hen bis zu 3/ waren, ſoweit Ungarn Gold erforderte un⸗ enmarkt waren t. Die Parität 2 und für das s an der Ge⸗ r ab. Farben lagen Berger, büßten. Von it 62,75 nach Prozent höher Neubeſitz auf ren eher etwas talobligationen Mecklenburger ationen waxen hankpfandbriefe onspfandbriefe leihen verloren leihe ½/ Proz., r bezahlt wur⸗ ißigten ſich um im ½, Ham⸗ Zänderanleihen veiſungen'n⸗ bei nur 50% Staatsanleihen 2 Prozent be⸗ 37/% Prozent. Beränderungen etwas erholt,. ickgingen. Ges⸗ Prozent. An urſe zu hören nid das Pfund lanzſtoff waren n 1½, Konrad um 1/ nach. ner⸗Werke 1½. zer⸗ und Zöer⸗ iert bei einer it. Die Zer, ndert. hierten u..: —96,75, 1943er —.—— atmner 1. f 16. 4. 50.114,50 00 f 30.00 25— 50 32,00 50[ 52,50 90 00 50 245,00 50 65.175 80 91.75 50 12 00 7* 00 1 112,25 00 144.55 25 J 115,50 251— 57 365,62 2˙ 757 50[ 15,25 15 J210525 00 33 75 385, „00 J 186,00 2700 23 12.57 00 J 244.00 60 123,00 00 22,00 00 28,00 00 2485 00 6,00 25 103,25 37 101, 50 12[ 98,25 75 93,75 25[ 92,75 75 1 9/½0 8 hrgang 4— A Nr. 175— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. April 1984 87—94,75, 1944er 93,75—94,62, 1945er/ 48er 93,62 bis 94,5. Emiſſion II 1935er 100—100,75, 1940 geſtr., haZer 94,25—95, 1944er 94—94.87, 1945 46er geſtr., 14/%48er 94,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48er 55,62—56,5. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt blieb weiter unverändert leicht, der Medio iſt kaum in Erſcheinung getreten, Blanko⸗ Tagesgeld erforderte unverändert 4 bzw. 4½ Prozent. 8 hat das Angebot erheblich nach⸗ Agelaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr ſind Kursver⸗ ünderungen nicht feſtzuſtellen. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in ſehr ſtiuer holtung, der Unterton bleibt jedoch freundlich. Bri⸗ üſche Staatspapiere bröckelten leicht ab. Berliner Devisenkurse 9 vom 16. April 1934 Geld] Brier Geld Briet 14. April 16. April t.(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pfd. 13, litent.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 0 .(Brüss. u. Antw.) 100 Belsaf 55,470 Prasil.(Kio de Jan.) 1 Milreisf 9,214 Pulgarlen(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3 nada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,50 2. bünemark(Kopenh.) 100 Kron.] 57,540 57,660 Daneig(Hanzig) 100 Guld. 81,8 Kagland(London) 1 Pid. 12,88 Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr.f 66 Fanland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankrelch(Paris) 100 Fres.] 16, brlechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.169 Aland(Revkiavik) 100 isl. Kr. lanen(Rom u. Mail.) 100 Lire laoan(Tokio u. Kobe) I1 Ven Vugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) tauen(Kow'no/ Kñaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty portugal.(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei chweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 25 ——— ———◻ Frankfurter Mittagbörſe Infolge der außerordentlichen Geſchäftsſtille, die Jaeuch den weiteren Verlauf der Börſe beherrſchte, kröckelte die Mehrzahl der Kurſe weiter leicht ab. S. . a. IG Farbenind. um/ Prozent, AEc um 0, 25 Im 1 Prozent verbeſſern, dagegen verloren Deutſche ferdöl 1,5 Prozent und Stahlverein ½ Prozent. r Rentenmarkt verharrte gleichfalls in Geſchäfts⸗ doch zeigten die variablen Reichswerte keine Zeränderungen. Stadtanleihen lagen uneinheitlich lel Abweichungen von 0,5—1 Prozent nach beiden leiten. Staatsanleihen waren rühig. Auch der Handbriefmarkt wies nur kleinſte Umſätze auf, da⸗ egen waren Liquidationspfandbriefe überwiegend ½5—0,5 Prozent niedriger, Kommunalobligationen Lligten ungleichmäßige Kursbildung bei Veränderun⸗ een von 0,25—0,5 Prozent. endenz: ſtill und ſchwächer. Zum Wochenbeginn 31 1 die Börſe zwar manche Anregungen von der irtſchaft her, doch blieb das Geſchäft ſtill und ie rſe eher leichter. Die Bankenkunbſchaft iſt zur Zeit aum beteiligt, dagegen nahm die Kuliſſe gerade unter em Eindruck der Geſchäftsloſigkeit Glattſtellungen vor, vodurch, bis auf wenige Ausnahmen, die Börſe eher chwächer blieb. Es ſind die bekannten Gründe, wie die evorſtehenden Transferentſcheidungen und anderes, ie zur Zurückhaltung veranlaſſen. Beſonders gedrückt aren Daimler⸗Motoren, die auf 46—½(48—½) zu⸗ ückfielen und desgleichen Bemberg, die 2 bis ½ Proi. achgaben, auch Aku /½ Prozent leichter, Hier ſprechen ie zu erwartenden Sanierungsmaßnahmen mit. Far⸗ eninduſtrie— ½ Prozent. Am Elektromarkt waren ec mit/ Prozent leicht erholt, auch Schuckert/ Prozent feſter, Siemens behauptet, Bekula ½ Prozent und Geſfürel 1 bis /½ Prozent ſchwächer. Montan⸗ werte bröckelten durchweg ab im Ausmaße von ½ bis Prozent. Nur Harpener/ Prozent freundlicher. on Schiffahrtswerten Nordd. Lloyd/ Prozent, Ha⸗ ag ½ Prozent leichter, AG für Verkehrsweſen ver⸗ beren 1 bis/ Prozent. Im übrigen Braubank um Ibis ½ Prozent, Reichsbankanteile/ Prozent, Zell⸗ fioff Waldhof ½ Prozent, Deutſche Linoleum /½ Proz. Afeundlicher. Auch der Rentenmarkt lag ſtill bei achgebenden Kurſen. Es verroren Altbeſitz und ſpäte eichsſchuldbuchforderungen je ½ Prozent, Neubeſiß 15 Pfg., Reichsmarkobligationen waren ruhig und 74 bis ½ Prozent niedriger. mannheimer Effektenbörſe In der neuen Woche wat das Geſchäft an der Börſe wieder ſehr ſtil, die Tendenz abgeſchwächt. Far⸗ udzvat zofagons'g8˙80 logay usnohau us Ludwigshafener Der Hanzen markt lag unverändert, Badiſche Aſſecuranz gingen am Verſicherungsmarkt mit 38 um. Auch det Rentenmarkt lag ſtill, Neubeſttz 22,8, Altbeſitz /5,5, Goldpfandbriefe lagen behauptet. Von Sachwerten wurden 6proz. Groß⸗ kraft Mannheim Kohlenwertanleihe mit 15,10 um⸗ geſetzt.— Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 22,8, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 85,5, 6proz. Baden Staat 1927 94, 7proz. Heidelberg Stadt 80,5, Sproz. Ludwigshafen ZItadt 86, Mannheim Abl. Altbeſitz 88, 8proz. Mannheim Stadt 88, 8Sproz. Bad. Kom. Goldpfandbrieſe 94,25, Zproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbriefe 94,5, 8proz. Rhein. Hyp. Goldpfand⸗ briefe 92,75, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 102, Daimler⸗Benz 47, Dt. Linoleum 57, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 71, Enzinger⸗Union 78, Gebr. Fahr 110 ex., Ié Farben 140, 10proz. Großraft Mann⸗ heim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 187, Konſerven Braun 45, Ludwigshaſener Aktenbr. 83, dto. Walzmühle 90, Pfäſz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Prefhefe 107, Rheinelektra Stamm 92, dto. Vorzugs⸗ aktien 104, Salzwerk Heilbronn 197, Schwartz⸗Storchen 83, Seil Wolff 35, Sinner Ach 86. Südd. Zucker 169, Ver. Dt. Oelf. 91, Weſteregeln 112, Zellſtoff Wald⸗ hof 52.25. Badiſche Bank 114, Commerzbank 47, Deutſche⸗Dis⸗ conto 60,5, Dresdner Bank 62, Pfälz. Jyp.⸗Bank 82, Rhein. Hyp.⸗Bank 108. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mann⸗ heimer Verſ. 20, Württemb. Transport 37. Brown Boveri 14,5. Berliner Metallnotierungen Berlin, 16. April.(Amtl. Freiverkehr) Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48½¼, Raffinadekupfer, loco 44½—/, Standardkupfer, loco 43½¼—44½, Originalhütten⸗ weichblei 16¼—17½, Standardblei per April 16•/ bis ½, Original⸗Hüttenrohzink ab nord. Stationen 20%—21½, St. Zink 20½—½, Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99%, ͥ äin Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verräuferswahl(in„ per engl. To.) 318, Roin⸗ nickel, 98—99%,ͤ 305, Antimon⸗Regulus 39—41, alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 38¼—41%¼. Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 16. April 1934 (Reichsmark per 100 ke) Ku. FER BLEl ZiMk schwücher stetig kaum stetig Brief Oeld I Brief LCeid Brief Geld Januar. 46%[ 45% 16½ 1½% f 23¼ f 22% Februar. 4f 4% 11„“ März„„%% 47½ 46½ 18½% 17½⁰ 23½ 23½ April. 43½ f 43 16% 16 20½% 1 20 Mai.„ 43½ 43 16% J 16¼ J 20½ f 20 Juni 43%½ f 43½ 17 16% f21 20% Juli. 44½ 1 44 17 16½% J 21½ f20½ August. 44% 1 44 12½% 1 16½ 1 21%¼% 1 21 September. 45. ½ 1½% f16½ f 22 21% Oktober 45½ 44½ 17½ 16/% J 22½% 1 21½ November. 45% f 44% 17%½% 17 22% 22 Dezember 46½ f45½ J 16⸗J17. 2³ 22% Märkte Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Nach wie vor bleiben die Umſätze in Brotgetreide auf kleinſte Bedarfsdeckungen beſchränkt. Beſondere Anregungen lagen nicht vor. Die Wit⸗ terungsverhältniſſe finden im Hinblick auf die Ent⸗ wicklung der Saaten einige Beachtung. In Brot⸗ getreide iſt das Angebot ausreichend, die Preiſe blieben zameiſt nominell unverändert, an den Oderſtationen wird das Geſchäft durch die erhöhten Frachten er⸗ ſchwert. Die Abrufe in Weizen⸗ oder Roggennehl ſind weiter befriedigend, neue Abſchlüſſe zu den erhöh⸗ ten Müblenforderungen kommen kaum zuſtande, ande⸗ rerſeits ſind die Mühlen in Erwartung der endgülti⸗ gen Feſtſetzung des Kontingents auch mit Angebot zu⸗ rückhaltend. Das Offertenmaterial in Hafer bleibt mäßig und die Forderungen ſind hoch gehalten; ſoweit der Konſum Bedarf zeigt, nimmt er bei den gegen⸗ wärtigen Preiſen Material auf. Gerſte ruhig, Indu⸗ ſtrieſorten etwas gefragt. Der Abſatz von Export⸗ ſcheinen hat ſich nicht gebeſſert. Notierungen; Weizen:“ Preisgebiet W 2 Erzeugerpreis 184, Handelspreis 192; Preisgebiet W 3 187, 195; Preis⸗ gebiet W 4 189, 197. Roggen: Preisgebiet R 2 152, 160; Preisgebiet R 3 157, 163, Preisgebiet R 4 159, 165. Braugerſte, gute, frei Berlin 172 7 bis 176, ab märk. Station 161—166; Sommergerſte, mittl. Art und Güte, frei Berlin 163—167, ab märk. Station 152—157. Märkiſcher Hafer, Durch⸗ ſchnittsqualität, frei Berlin 149—157, ab Station 140 bis 1483. Weizenmehl(in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin): Auszugsmehl, 0,405 Aſche, Type—41%) 32.60—33.60, Vorzugmehl 0,425 Aſche,—50% 31.60—32.60, Vollmehl(Type —0,65%) 0,502 Aſche 30.60—31.60, Weizenmehl 0,79 Aſche, 41—70% 26.60—27.60. Roggenmehl, 0,82 Aſche,—70% 22—23. Weizenkleie(in NM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack, frei Berlin, ab Bahn und ab Mühle 11.60—11.75, Roggenkleie 10.70—11.00. Kleine Erbſen—34, Futtererbſen 19 bis 22, Peluſchken 16—16.50, Ackerbohnen 16.50—18.00, Wicken 14.75—15.75, blaue Lupinen 11—12, gelbe Lu⸗ pinen 14—14.50, Seradella, alte 16.50—18.50, dio. neue 16.25—18.25, Leinkuchen, Baſ. 37% ab Hog. 12.10, Erdnußkuchen, Baſ. 50% ab Hbg. 10.20, Erd⸗ nußluchenmehl, Baſ. 50% ab Hamburg 10.40—10.50, Trockenſchnitzel, Parität Berlin.90—10, extrah. So⸗ vabohnenſchrot, 46% ab Hbg..10, extrah. Soyaboh⸗ nenſchrot, 46% ab Stettin.30, Kartoffelflocken, Pa⸗ rität waggonfrei Stolp als Verladeſtation 14, dia. Parität Berlin 14.60. Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 16. April. Speiſekartoffeln, weiße.50 bis.60, rote.60—.70, andere gelbe, außer Nieren .95—.10 RM. per 100 Kilo. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. April.(Anfang.) Weizen (in Hfl. per 100 Kilo) per Mai.82½, Juli.97½, September.15, November.22½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Mai 55½, Juli 55, Se, tem⸗ ber 55½, November 563¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 16. April.(Anfanz.) Weizen, Tendenz feſt, per Mai 4,3¼(4,3½%), Juli 4,65%6 (.5½), Oktober 4,8½¼½(4,7½), Dezember 4,9%(4,8/). Liverpool, 166. April.(Mitte.) Weizen, Tendenz ruhig/ ſtetig, per Mai 4,3½(4,3/½), Juli 4,6 (4,5½), Oktober 4,8%(4,7½), Dezember 4,9½(4,8¼). Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 16. April. Bemahl. Mehlis, prompt per 10 Tage 31.85; per April 32. Tenden;: ruhig. Wetter: heiter und warm. April.80.,.50 .; Mai.80.,.50.; Juni.80.,.60.; Juli.80.,.65.; Auguſt.80.,.65.; Okt. .00.,.90.; Dezember.10.,.00 G. Tendenz: ſtetig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 16. April.(Amtl.) Loco: 1390. Januar 1393., 1392., 1392 Abrechnungskurs; März 1402 ., 1399., 1400 Abrechnungskurs; Mai 1352., 1347., 1350 Abrechnungskurs; Juli 1370., 1366., 1369 bezahlt, 1368 Abrechnungskurs; Oktober 1380., 1378., 1379 Abrechnungskurs; Dezember 1390.., 1388., 89 bezahlt, 1389 Abrechnungskurs; April 1350 Abrechnungskurs. Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 16. April.(Anfang.) Januar 35: 596, Juli 601, Oktober 597, Dezember 596. Tages⸗ import: 5600. hmeß; Liverpool, 16. April. Januar 35: 594, März 595, Mai 599, Juli 599, Oktober 595, Dezember 57 1. Mai 35: 594, Juli 594, Oktober 594; Januar 36: 594, März 629. Tagesimport: 5900. Tendenz: ruhig. — Mannheimer Viehmarkt im März 1934 Im März betrug der Auftrieb zum Mannheimer Viehmarkt 611 Ochſen, 518 Bullen, 1439 Kühe, 1046 Färſen, zuſammen 3614 Rinder, wovon 1653 dem Schlachthof Mannheim zugeführt wurden, ferner 3931 Kälber(dem Schlachthof davon zugeführt 2520), 7819 Schweine(5182) und 149 Schafe(102). Karlsruher Viehmarkt im März 1934 Dem Karlsruher Viehmarkt wurden im Monat März 1934 zugeführt 115 Ochſen, 142 Bullen, 207 Kühe, 442 Färſen, zuſammen 906 Rinder, wovon 743 dem Schlachthof Karlsruhe zugeführt wurden, ſerner 2029 Kälber(1959), 3133 Schweine(2614) und 16 Schafe(16). — Die Einfuhr von Getreide, Butter, Küſe und Eiern im Mürz Die Einfuhr von Getreide, Butter Küſe und Eiern in das deutſche Zollgebiet(Spe zia del) im Mürz und in dem Zeitraum Januar bis rz 1934 betrug (Reihenfolge der Zahlen: Menge, Wert im März 1934 — Menge, Wert im Januar bis März 1934): dz RM. d: RM. Roggen 31 558 359 94 754 11%% Weizen 600 871 5233 173 815 Roggenmehl 29 1 41 Weizenmehl 952 9 5290. 1390 Gerſte zur Vieh⸗ fütterung 41˙622 1577 980 115 4775 andere Gerſte 5204 54 21 589 224 Hafer 1 786 21 73532 90 Milchbutter, Butterſchmalz 43 258 5 306 109 709. 15 7 Käſe(Hart⸗ und Weichräſe 1900 80 282 7399 Eier von Federvieh und Federwild 69 512 5763 193 007 119 98 do.(in 1000 Stück 116 350 336 61838 Der Wert verſteht ſich in 1000 RMark. Zum Geſetz über den Verkehr mit inpuſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten Zu dieſem Geſetz wird im Reichsgeſetblatt Teil 1 Nr. 39 eine 4. Durchführungsverordnung veröfſent⸗ licht, nach welcher der Kauf von Waren, für die vom Reichswirtſchaftsminiſter auf Grund des Geſetzetz be⸗ ſondere Ueberwachungsſtellen errichtet worden ſind, verboten iſt, ſoweit es ſich nicht um Ware handelt, die bei Abſchluß des Kauſpertrages im Inland iſt. Tas Einkaufsverbot gilt von der Verkündung dieſer Ver⸗ ordnugg bis zum 15. Mai 1934, jedoch nicht ſür den Tranſethandel. Verboten iſt auch der Kauf von Waren der genannten Art, wenn der Verläuter Ausländer iſt und die Waren erſt nach Verkündywe dieſer Verord⸗ nung ins Inland verbracht worden ſind. Das Kauf⸗ verbot erſtreckt ſich auf Felle und Häute der Nr. 153 des deutſchen Zolltariſes. Die Bedeutung der privaten Hand Der Erfolg der dringend notwendigen Förderung der privaten Initiative im Wohnungsbau hängt ent⸗ ſcheidend von der Möglichteit der Beſchaffung und den Koſten der zweiten Hypothet ab. In der Vor⸗ kriegszeit, als ein geſunder Hypothekenmarkt beſtand, wurde die zweite Hypothek überwiegend von der pri⸗ vaten Seite aufgebracht. Nach beſonderen Unter⸗ ſuchungen betrugen Ende 1913 allein die privaten Hypotheken nahezu 25 Milliarden Reichsmark. Krieg und Inflation haben dieſen Markt zerſtört und es ge⸗ lang auch nicht, ihn in den Jahren ſeit 1924 wieder aufzubauen. So betrug denn Ende 1932 der Anteil der privaten Hand an der langfriſtigen Kreditperſor⸗ gung nur 7 Milliarden Reichsmark oder 11,.6 Pro⸗ zent. Die Hypothekentredite der privaten Hanp, die in der Vorkriegszeit faſt ausſchließlich als zweitſtellige Hypotheken gegeben wurden, kamen in den Jahren nach 1924 nur noch ſelten für dieſen Rang in Be⸗ tracht. Auch die private Hand bevorzugte die erſt⸗ —— Hypothek. um die Beſetzung dieſes Platzes rrierte ſie mit den Hypothekenbanken, rungs⸗Geſellſchaften und Sparkaſſen. Aber alle zu⸗ ſammen konnten die Nachfrage nicht voll zufrieden⸗ ſtellen. In den Jahren 1929 bis 1932 haben die langfriſtigen Hypothetenbankkredite jährlich nur um 1,6 Milliarden Reichsmark zugenommen oder um 6˙% Prozent des Durchſchnitisbeſtandes. Ein ver⸗ gleich dieſer Zahlen mit der Hypothekenübernahme durch die private Hand zeigt den großen Unterſchied in der Beteiligung der privaten Hand gegenüber der Vorkriegszeit. In dieſen Jahren betrug nämlich die Hypothetenübernahme durch die private Hand nur 0,3 Belids Mill. Rm jährlich oder 4½ Prozent des Beſta des. So iſt die private Seite faſt vollkommen vom Hyvothetenmarkt als Gelpgeber ausgef Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellpertreter des Hauptichrittleiters: 3 Wilhelm Ratzel. erantwortlich für Reichs⸗ und Außen Wilh. Kattermann: für Wi srund Ratzel; für politijch! Kachrfatea Kort* pei 10.5 15 ſämtliche in 23 1. — e 3 erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha rlin. Sw/ 68, ſer 15 85 Nachd ruck ſümil. Drianal: erichte verboten. vebel: ſr Unpolltiſches, Bewegung und Lorales: 9— 8 Kultur„Feuileton, Beilagen: 1 eprecfhunpen per Sechffteluns: Talegz 16—17 Ubr außer Samstag und Soönntag). enkreuzbanner⸗Vexlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. t i 150—1 Ubr kanber 2 +— 15 Samstag u. Sonntag). exnſprech⸗Rr. für Verlag und Schrifleitung: 4 78038 61452.— beran W Arnold annherm. Durchſchnittsaulage: Mürz 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Zeitungsprug. 5 Berliner Kassakurse 1 17 14.. 164.. T17 17 145 1 +17 T7Ti rr 1 1. Werte Dt. Bk. u. Disconto 69, 50 60,50 Deutsche Erdöl. 115,00 J 113,50 Klöcknerwerke.. 64,25. 63,25 Stolberger Zinkhütt. 115,001— mn 24.62 —23 27 95,00 f 95,00 pDt. Golddiskontbk.. 109,99— beutsche Kabelv. 70,50 70,50 Koksw. u. Chem. F. 99,00 97,12 Stettin Ccham. 38, 38,50, A I Hi. Ani. Abi. 1. 95,69 35,50 J Pt. Uebersee-Bl. 3300 35,9 Heutsche Linoleum 57,00 57.25„H knorr..— 119,00 Suüdd. Immobinen——.P. dembern— 33 do. oüne Ausl.-R. 2,80 2,50 Hresdener Bank 52,09 62,2 J Heutsche Steinzeun—.— Kollmar& lourdan—— do., Zucker. 160,00 f 168,00 Ferzer Tlee..— 137, poſ. Schutzsebſete 08 9,25 9,30 J Jleininger Mvo. Bü 29,39„5 Heut. Eisenhandei 60,00 f 59,50 Kötitz. Ked. u. Wachs——— Thörl's ver. Oelfabhr.—— Farf Kater,— 15 5% Grobkr. Mhm. Reichsbank. 146,50 f148,87 Presdener-Leipziser Krauß Co. Lok.—— Thür. Gas.. 122,25[ 118,00 1 Bekula 110 ohlenw.—— Rhein, kHvp. BR. 110,00 110,00 Schneſiyr.. 50.— Kronorinz-Metall 63,50 b3,0] Tietz feonbare. 23,7 20,00 Bert zasen 0⁰ % Roszenwertam.— verslcher.-Aktlen Hürener Metall. 105,00— Lahmever& Co.—— Zrans-Radlo. 43,0 f ½0 Braunk Br..—— 5% Rogzenrentenbk. 6, 40 6,38— us 0 11.20 11.21 Buhenn Wannzs*——+ 3——*———— Bremer Wollos—— „Aach.-Münch. 1 Dyckerh.-Widmann— 705 eopo rube„ er. Chem. arl. Bud—— Ppiandbrieie Aflianz Allz. 244,75 243,00 1 70,00 70,00 Ef 9 90,00 90,00 Ver. Be. Nickelw. 1 uderus„„„— %—+ 45 90,50 90.50 Allianz Leben— W 100,12 100,00—„—+—— Ver. Elanzst, Eibert 22—0.—.—*— W—* S5/%%0 I 54 86.70 Mannh. Vers. Fl. Eicht u. Kraft 196,87 J 195,30 C. Lorenz—1—4 Fer. Harz, Portl-Ct 69,20 J 61,0 f baimer„, 45,00—— — Pa Pidb industrie-Aktien Ei. Schlesien. 94,50[ 94,90 Mannesmannröhren 6565,59[ 55,75 J Ver. Stahiwerke 18,00 4, bte. Contisas.. 123,75%5 „„-s- Fbr.— 1173,75 f Enselhardt. g463 Mansteider Bergbau 13,50 13,50 Ver. Szw. V. d. Zyver—— Erdoi* 114,60— Anst. G K. Denmilee. 2 Unionwk. 78,00 f 75,00 Masch'bau.. Untern. 43,62 f 1,75 ver.ð— r⸗ 0 21 94,00 Bau Lenz Enzinger er. Uſtramarinfabr.— Dt. Linol.—* „% d9. do. R. 21 94 Eschweil. Berzw.—— MHarkt- u. Künſhali. 18,00 76,50 Vosef Telesr.-Dr.——— ERand de.— %8 do. do. Kom. 91.00 91.00 Konstzivde 67587 Farbenind. I. G. 149,80 J 139,87 Masch-Buckau-Wolt 86,75— Voist& Haeiner—— El. Liefe 44—— . 2% n 24,62 Bapier 108,90 J 104,50 Marimilianshütte— 15,%% W.— 4538•—4 Ausländ. Werte Afig. Elektr.-Ges. 3 56 Meen eder ts——— 4 105, 00 33 El. LHieht-RKr.. änd. 5 2 illeaume 5 3 + +— esteper 2s 3 J. Znmengor, Safe ee ermeiearen—— Fbrahüng Hamm ge 1 eſenme: 142 G 31,0 Immendor, hieno. 38,5 f 6, Gebnarc& co.. 12,0 14·00 liez Sohnne Wiixe Dampf 2% l Fetten-Enine?—— 1 9% 285 Goldrente 7˙³0⁰ 22,30 Auchaftenb, effstoif 44.00 35,00 Ceii& K 44,25 f 43,00 133 4 Wisner Metall 5 55,25 33.50 Ceisen B3.— 33 70 955 jürnd. eiling 7 Wittener Gubst 5%— Ge. —5 38—— Rente 0,40 9,40 65,00— Geisenk. Bergw. 63,12 f 39,28 Mix& Genest——7 Zellstoß' Waichof 527.50 52.0 Goigechnt 2248— 4½5½ do. Silberrente— 1,15 hmgnn k Ladew.— genschow& Co. 3700 3700 Mulnefmer Berzw. 96,00 95,50 5t.-Ostafrina. 46,00.28,8 fiarb. Gummi 2,00— 4½%]do. Papierrente 0,50— 28 nsn— Germ. Portl.-Cement 79,87 16,00 Nordd. Eiswerke Nen-Gninen 13.00 Harbenern— 50 „% Türk. Aam.-AnM— Balke K34 20,25 Gerresheim. Glas— 49,30 Oberschl. Eisenb.-B, 13,2 f Geavf Min. u. Eisenb. 1525 15,00 fioesch 128 100 4% do do li 6,80— t 5(BMV) 127,75 126, 00 Ges. f. El. Untereh. 97,12 9⁰,25 Orenstein& Kovppel 66, 75 66,75 Frolvork n* Holzmann 180 72.1² 4 4% do. uninz. Ani.* Dpiezelxlas 13 42 Ceicha pünt 5 33 pofun Bersbau 15—— 3 lise Berz Genus— 4 1— N- d 25 oldschmidt. Th. olyphon.*——+ he„ 650— 16,12 J 1, Critzner aschinen 2,12 2,00 Rathgeber Wasgon———— 75•%% oO%0 Lechemüe.. 101,00—. 1 1/% Ung. St. 1013 6,00 8,10 Berlin Gubener 96,— Gebr. Großmann 5 22200 Kheinfelden Kraft 94,75 J 94, 25 Adier Kali 0 55 Klöchner— 68,12 4½½ Go. 1812 3 33 Berlin Farlsz, ind. 3 N 1 33 Phein- Sßamotetlen 208550 f 266,0] Hiagonc. 728— Kokswerke... 90,37 145 %%, Uns.“ Goldrente 29·82 2930 Beri. Maschinenbau 30——— 75.00 5— 73 7 Hochfreauenz—— lahmever.„ i. 178,50 J 179,50 Guano-Werke„ Rhein, Elektr. 94,00 92,75 M 66.37 2 n, z 35 eee gen, e e:; n 5% Teh. Nat. Raliw. 5,37 5,7 Bremen-Besisheim Hallesche Masch. 60,12 69,12— Stant* 90,90——3 5 Man Hütte„—— Gelfabrik— 350 tlamburg Elektr. 114,00 J 112,50 ein. Stahlwerke 34,25[ 33,50 Tüsi. Geia 4,25 4,55 Metallges.—— e 66,90 85 Bremet ulan. 16200 J 16750 Kn 71 1105 5000 f 81,00 Monatsgeiſc—— Orenstein.—%⁰% 4 zu. Kraftw. 105,00 105, Bremer Wolle arpener Berabau—*— 574——1 bhönis Bern. 3 Alie, 47 12—— s„14,50 Hedwisshütte** 3 Kositzer Zucker.— 74•00 Schlußkurse Rhein Brk..„ 25**—4 15 e Onio 5 24,50[ Huderus Eisenwerke 13,50 f 22,25 Helimann&Littmann 9,00 5,50 Kückforth Ferd. Ni.— 22˙00 do. Eſektr.—. 1—43753 baelüe 27.25 27728 Byk—— 33 33 85 39•00 3255 56,75—— 7281—205——„„% 94,75 f 95,75 lotten asser n ilpert Maschinen kr„— S 4 + 172 405 5 .80 Pgger⸗ 25,00—. a Basel 161,50 161½12 Hindr.& Aufferm. 555 3 Salzdetfurth Kall 145,00—0 7% Ver, Stahl. 72,50 72,50 Rütgers„—4— 57,87 86,87 Nordd Llopa. 31,00 f 30,50 Gpem. Heyden— 49,50[ tfürschbers Leder 8 Sefoit„ Bu. el. Wertoe.— Schud.-Sal.— J 2 Kaßg Chem. Ind. Gelsenk.— Hoesch Eis. u, Stahl 75,00 74, Schles.-El. u. Gas— Bank f. Brau 3 Schuckert 4— 3 Bankaktien Chem. Werke Albert 56,09 Hohenlohe-Werke—— Hugo Schneider 5700 f—.Keichsbank 149,00— Schüftheiz„2—(„ Asdca 45,75 45,75] Ghiilinzwortt 4,5 f 48,00 f phifiop Holzmann 72,87 f 72,28 Schöfterhof-Bindins 5 A6. Verkehr.—* Sſemens err—— S“ Ei. Werte 1087— Comp. Hisp.(Chade) 156,25 Soo Hioteipetrieb In üiß Schubert& Salrer 182,9 15 Flir, Torai.. 1187 19•5 Stohr Kemme..—— H Sk. f. Rrauind. 100, 12 J 100, 99 Conti Caoutschuc 45,00 145, llse Bergbau 333 40•37 Schuckert& Co. R- 110•˙00 Bt. Reichsb..„„ 112,8 11²,8/ Stolb Zink.— 1 Berliner Handeisges 386,25 86,00 Conti-Linoleum Gebr. lunghans 8 Schuſh.-Patzenhofer 114,00„ 3 Südd Zucker—— 2 0 f 46,12 46,25 16,00 16,00& 147,25 J 138,00 Hamburg-Süd—— Thür§*. IBerliner Hyp. Bk. Daimler Benz„ Kahla Porzellan Sſemens& Halske K„* ür Gas„ Lomm. u. Privatbk. 47,25 47,00] Heutsch Alt.-Tel. 138%0 130 Faliw, Aschersleben 112,8 112,5 Sianer 45 Nordd. Lloyd.„„— 30,25 Wiestereselin— 50 Ht. Asiatische BK.—— bDeutsch-Konti Gas 122,3) 1 122,50 1 Kali Chemie..103,00 1 106, Stoehr Kammzarn—— Akkumulstorene—— Zelist. Waichof:⸗—— oultrz, Dr. — dert⸗ Sahrgang 4— 4 Nr. 175— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Apollo Neuie .15 Mſir Eröttnungs⸗Vorstellung: Tel. 21624 66.3 Llexta-laras-, dad. Man' lel. 5770⁰ 3 2, 11 Jeden bdon⸗ Montag W Samatag u. sonntag Veriänserung! büpiergrog- Handiung LFAt Schimperstr. 8 Telelon 53291 Lace ſoll jedem Volks⸗ genoſſen dch. meine Beratungen f. nur .— RM. zugute komm. Berückſich⸗ tigung des Aſzen⸗ denten und der Planetenſtände. Heinrich daub, Montag, 16. April 133% 1 1 „. A 5 3 5 . 3 . 5. 4 3 Rivek Tialic Uachmittag⸗ 2 Uhr W Dammſtraße 17. Ohne ihn wören die Menschen bei de nen ab Paradeplatz zur rüten u. un B50 fb. Tronsport schwefer Gegenstände onbe- mit dem 1910%% Baumblüte Beutel holten, wenn nicht Ubemovpt hilflosl Weltstadt- Programm an die Bergſtraße und Pfalz.“ 3b ezifitut... Und Werhung hebt ihren Umsatzl Preise ab 60 Pfennig 5 bdment l Ohne Werbung vergißt die Bevölkerun 4 geſellſchaft m. b.., D 4, 5.— Pergament.rsatz Alelmarnac. lhren Namen und läoff zur Konkorrenz boͤbere Gewa Telephon 314 20.(19 399 K Lbdempapfere für Maler und das alte Spezial- geschäft für die sich tõglich durch inserote empfſehli. Notörlich! Zwei VorcusseHzungen mössen Jahrg —— 3 Schildermalerei n f 4 sie in ihrer Reklome erföllen: Die Wer— 3— 10 Mllaaer Dund Lander iger Zeldenpapiere——— bung mos gor sein, und nur erfolgerprobie 1 Finne 4 feide lotrt: 482 06 Dienstag, 17. Hpril, 20.15 U. Papier Semieftan Miktelstr. 4 12l. 5233 Werbeminel dörfen Sie zur lnsertion be- Arweftsraume U 6. 28 noutzen. In Mannheim also dos„Haken- ma Hele 1.—— ſſlonats-UVerlammlung—— ih kreuzbanner“ 1 Stuttgarter Verein Vers,.-G. 4 5— 14 Ailienz und stuttgarter Iobens- bei Bronner,„Pergola“.—— vorsicherungsbank.-G. Näheres ſiehe Mitteilungsblatt. ————————— 40050 80 Benützen Sie unsere Anzeigen-Annahmestellen: 6049K deee d een K. 1 —— Otto Voss Abt. Völlk. Zueſfandlg., J A, 12 SFeuclenſieim: Anna Stoll, Hauptstr. 55 Handſiofen: Mich. Kirsch, Kalthorststr. 6 Fritz Liepelt, Neue Anl. 283 neu und gebraucht in jeder Preislage hat sich zur Ausübung seiner pädagogischen Tätigkeit in Mannheim Viktoriastr. 9 niedergelassen. Aanos: Ftugel fulpflege II Piano- u. Flügelfabrik Mannheim 0 4, 4 kfau Mandoweny 0 7, 26, I. Etage 19379K telefonisch Anmeldungen schriftlich oder (Nr. 436 75) erbeten. S— +⏑ Wir haben einen Bub hekommen Fritz und Liesel Kircher NHannhelm, den 14. April 1934. Hoordisiraße 4— Z. Zi. Privolklinik Hrof. Dr. Holzboci 26170 K C. FOTT2 HEEZRENSCHNEIDEEREI seit 40 Jahren das Fachgeschäft für gute Maflarbeit. Lindenſiof: Mockenſieim: Fr. Brünig, Adolf-Hitler- Straße 11, gegenüber d. Rathans Rãfeꝛtal:„Zum schwarzen Adler“ Laclenbaug: Oeschattsstelle, Marktplatz Adam Bruckner, (im Hause Scala-Theater) ALecharau: Göppinger, Fischerstraße! Meerfeldstr. 58 Selauelxingen à Rob. Mohr, Friseurgeschäft Geschäftsstelle, Kail- Theodor- Straße 5˙ Seckenſieim: Franz Herren, Hauptstr. 118 Waldſiof 2 Albin Halter, Oppauerstr. 15 Mallotaclt: Klara Deutsch, am Banhof 6 3 * 4 Meinfieim: Geschäftsstelle, Hauptstr. 77 — Mleine M..-Anazeigen ——————————— der London, am Montag in einer Ant neten Booth Teil der deu liche engliſch deutſchen Fl. in Umlauf g üchung iſt w Wie aus de haushaltspla hervorgeht, i 654,6 Million gegenüber de mehrung vor S Sonn. I 7 Dieſe Mehra V möbl. 5 I modIII im Haushalts Zu vermieten Zimmer E Oftene Stellen Stellengesuche m bilien 9 Baondofnabes zu38. G5 da5 a 22 2 4 Ba no n 2 1 g. e ar. e⸗ 4 1 Ne Shöne d Eimmer-wonnung e inmer———◻π⏑◻π Mädchen Heeranm em NSuen* 7. Te und e in od. Wirtſchaft für den 5 K t N 5* h lt d Un 1 mes; 5 Achlges,—— esin at, H. z. 1 he N eE 11 E n 00 Eafe. Bin Aüm und dubchnns e ann er mera runnen über die Abr 55 2 lmm) 3., laüne 22eEt in mennheim eine f ſod mi 236 ngeb..? n Ann J j 6⸗Zimmer⸗Wohnung Körnerſraße 2. an die Giv. d. B. Eeru fIAA„ de Erw.. Bi. S* eim eins hr nit (26 174•7 gut vorantommen, wenn er von as gegenübe mit Zubehör zu vermieten. Nie derlage rung von et ung. Ehep. ſucht 2 t bildet 3 Groß& Baumann, M 2,9, Nöbl. Zimmer 1 W Kaufmann Dieſe Mehran Telephon 225 04. 44 32&0 2 Zimmer den Koſten fü Wbee Küch heit, um ſie dann dauernd für Buchhalter, mavierhſomamo Aucht zu errichten. längſt üb 1 m, e San vrin us ſhen giete 2 Zimmerwhg.-Zimmer⸗(rres Ea Damen und Hetren wollen ſieh ie Er Zuschriften efbeten unter Nr. 19592 K on die ſchon aus Grü W du Mee Wohnung Zinmer an die GErb. d. B. Zu verkaufen kxpedition dieser Zeitung. nicht noch länt t. mit Zubehö 41 3oß 3 Gerüumige 10—12 und—6 Uhr nachmittags Hobelspäne Homann 5 nsmann hof, zu vermieten fl. Waſſer, melden— lann nicht als Nägeres b. Marx 5 Vadben., wenn 2 Zimmerw— & Wagner, Archtz⸗ ner ben abzugeben.— Lasherd den. Er beſte 1 m. Badezimm. u. 22 72 Norddeutſche 2 Immer— Ai 13 Damen J. I. Buit—ichels Dürrſ, S mant— Saathartoffel— icheBrachtvolte Woftonin eſu 5e5 klüger gefücht. Am Verbindungs⸗ nz Backofen, neu⸗ 9 un e Lruh ſuch wertig, zur Hälfte liv RM Zuſchr. u. 34 547* Jüngere tanal.(19 382)fd. Anſchaffungspr. Odenwälder Blaue— nen a% u Mez dn•5⸗Zimmer⸗ en die iw. b. bi an die Erp. d. Bl R 12 elzee, en— letzten Jahres Brnie— e 2² 3n 2 r lionen RM. v Zu +* 45 535 Wohnung Leere Zimmer Toftreter Steno⸗ C3, 21—22, zu, kauſengeſuch. Weſee⸗ Brillen von 6 5, 7, parterre.ſmit Badeeinrichtg--.-Wohn. lesze Lahlager ler 10 35i h an vie üp. bi. Bi. Speiſe und Zm⸗ 3 inDie Erhöhun 7, 25, 2. Stock mih bod. Eifannſaum Vertrieb der gbs ug erenz 3 Al dem Erſatz d Schöne, ſonnige Luiſenring, 3, iet. Deutſchen Arbeits⸗ dr. bei Bruckner, 2 2 j 1 1-Zimmer⸗ mit Vorgarten, zu Leek, Ammerſ n 75 front⸗Stoffe ſofort 55 Einfamilien⸗ Verschiedenes fen Samn erials der deu vermiéten.—z. 1. Mai—— an die Exp. d. Bl. geſucht. z. ſofort. Eintritt 3——— 2 eim· mer- zei, 2, Shlaſluner Jlfinner aus 55 5 Tren einder, —— ube ähe.Stock, re-4⸗Zimmer⸗ ſan die Exv. d. Bl. Flotte Maſchinen⸗ Iren Länder (15˙339% Flotte Maſchinen 4 4 n. ſchr. und Stenogr. Mußbm. vol. Leser berüudisidmtigt bein „—— Se, Wöohnungſoeee rentrttree n n Melknan kinnant unsere insereneff wobei es fi f7 22,fhüne Lannen Säneiter 5 Kfühe,shlefl. en,———— 3 3 D v. höh. Beamten, an die Exp. d. Bl. Einfahrt— Preis Egellſtraze 3 6˙/ Zimmer· 4 kinderl., ſofort od. Viehvt 199 0 75 Foltz Walchkomm. 432 ephe 8500 RM., zu vrf. Elektrische 22068 MU motorige Fli 2 Näheres—*◻)ſpäter geſucht. 2 202˙%0 und 45 l. 2 Fehünte laſtert, Offert. u. 24 550“— um daß bei 2. Sto denheim bev. 3 die Exp. d. Bl. 7 Zinner ih ee kuene ee bart ſchöne, ſonn. Hoch⸗In an die Exp. d. Bl. 26 177• ar ehen alle Größen u. 1 lu eU. m. Garxage Ku mieien geiucht 4— Roparaturen— 8——+ Lebenomittel mit Vorgarten, Trockener ſſofort geſucht.„ 1 Kaſten⸗Nachf., Qu 5, 4. EnestnGsaan Uachtverkehr Miben, e m 3fbl. J,vörn. Zwei leere unterſtellraum 2 156“ bie Erved. K ee ei wiwer mit eigen. Proapekte kostan Raheres 9 065 K(22162 K) 5 25 156. die Exned. ellzzezechnunn. I Mdermantel. Wobnhö, ſucht un⸗(dsp .. ee 2 imm er 70% Saienfee Suche Fahrrad⸗ R U eß——◻ 43 Kaufgesuche abh. Frau, nicht u. Hawrath 7— 3 letzte ſofort ge35 t. oforf gefuch't. f haus 2⁴.537• 35 Jh., zw. ſpät. usgaben für — 527 06. Möbl. Zimmer Kugeb. u. 26 1 113 Rnn unter Damenfriſeur⸗ Lg. Rötterſtr. 26.—.— Gebrauchter Friedrichsring 36 wenn sie nicht Kühl des Befeuerun an' die Erp. d. B. 24 545“ an d. Exp. 9 ˖ 25 902˙ K) Fernruf 31442 i xu vermieten Olontartin). Kleg lor ontEisschrank sraphiſchen Pe 3, 16 oe. Angeb, 3. 5175 fizeabs egen. dür⸗ 5 dufbev/ohft werden. I dem iſt die Ert — a abzugeben. i 4 3 hr. Zinimer In an die Exp. ſihn,.7 W0 Jia Mgeriint 71 34 Kühlschrönke hat ueberſeeluftver „ I„ 0— 5 4 2 3.8 und Küche.. Imm.⸗ 0 Ng. Eane iae. 663 204%) elevhon 440 233 Groma bezlen schon für W r 1—„l. Chromnab.34. 11 1 ie eſerh 5395) E 15 King.] im 2. Stog, Staptteil Necharſtadt⸗ albtanma 4.— miftefet r weiſer Sefg zur Kän- beſ-ſernanvm, zwech 74. 27.- und debel pel *0 Oft 44193 Ausführl. Angeb.nach nr Eisſchrank,[Kran Zuſchr. u. 26 201“f Quòlitòt%e àlles aufen ſich a ftr, ſof, gefuch neuw., für 26 Mk. F a 5 r vit uhl. ie Exv. Haushalt de ———— cif mol 2. Zm n. Wr. u. 19 303 à an d. Exw. d. B. Schrifti. e u pkf. 5 69 Näh. S4int an die Exp. d. Bl. Bäzlen hät— R 7, 35 6• n was deꝛlen hon. f Smen, eiſek., Keller an die Ex 26 152 ama ie Or verm. Waldpark⸗ feni 3 5 co],ᷣara ti 2 5 ſtraße 19, Parterre.“— erſt im erſten 160 bne(25 158˙) Stellenl. Muſtkerin. 24546• lehrstellen Hebrad, n. Ffli.u. Orößerer Poſten 08 167• aufgebaute Org 322 5**. Aie Vogend Ziahre Garant.37.50 383 vilbevölkerung ö⸗ Imer- möb. 3 9555 z. Pabhend aEmdeseift. Surligentes lelnt· ron. 3 Ahe ihre Tätigkeit k Möhl Zimmerſs Wes—5 aus Emil⸗ bedelft tr. 105 Ballon 39.J5 er 1 E E n Hauptvertretung: ihre Tä igtei mit 1 u. 2 Bettenſ bis Schioß Aben⸗ Le fflä 4 4 empsfedepletz und gasſicheren S 3, 15, 2 Treppen Abialez m. Noten Aalgeſucht. H. NHOHNEN 4 2, 7 Des großbe Spezialhaus löſchweſens, de Abz—.57 geg. Bel. Wor Arbeit ibt. Mehgerei Greulich 3 3 8 DeE⁊Idν5S̃ lol. zu verm. immer] bei Wohlrab. 3 neben palast-Kina Klirl 6 0 1 e k˖ Dachdeckerei Fernspr. 215 18(Warn⸗, Inſta 22˙161 K) Rn 5 167⁵% Lanz⸗Straße 1 Seckenheimerſtr. 11 Lamehiräße f1. 23 175 gibk Brot!““ 6 125• 25 on 1, 2, Telephon 338 36. EAnnn——(C ITrupps) und e ——————