0. Aprn i, ter Tag pURA GERTIH erfolsg N WFTI digg rneo lingen Hildebrand 5 I 15 Zurgirr 1 0⁴⁵ ſonslerfolg 1erregendste Keine Neger, ne Menschen Wuchs treten entgegen. 22.58—5I 5 o pfennig 0 Vorverkauf benutzen. tangen fertig geſtrichen, (22 094 K zolzverwertung, Telefon 282 30. nderwagen Appwagen billigst ihne à Aulbach 770 Qu, 1 16 mahm. v. Ehestdsd. Zedarfdeckungssch. * tzer-Stift, ist ger Bursche. er bestimmt uf den Mund zren Sie, was ich guter An- ihn das Ha- flegt, braucht sarbeit seine leshalb, bitte, öglichst früh- wir Gelegen- serate so ab- ie zufrieden amit haben!“ lich brauchen ritz“ nicht zu sich bei HB- ein. Zu ver⸗ licht; das wird ja auch Menschen ge⸗ rũhausgabe Abendblatt — Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Jahrgang 4— Nr. 181 ernruf; 204 86. 314 71, 333 61%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 Rm. bei' Träger RM. Einzelpreis 10 Relg e ſt die Aöeame am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Ent Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. tellung uf ſtellu gen chädigung. Regelmäßig erſcheinende Vellagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Nad der frunaösiscen Noie: Engliſch-italieniſche Enttäu Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfa. Die Ageſpaltene Milimeterzenle im Lexi⸗ teil 45 markt. Fernrüf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim fg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 —— Lanaz der— 1. 18 Uhr, r Abendausgabe r. Anzeigen⸗Anna 5 3 339617j02. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchli Pfg. Bei Wiederholung me: Mannheim, g., am fäleg⸗ Donnerskag, 19. April 1934 kngland für deulſche öleichberechtigung/ kin bemerkenswerier kommentor der„Times“ Malieniſche Entrüſtung über die franzöſiſchen manöver London, 19. April. Zur franzöſiſchen Note ſagt der ſozialiſtiſche„Daily Herald“, die Note mache allen direkten Beſprechun⸗ gen über Abrüſtung ein jähes und unwider⸗ rufliches Ende. Die ſchwierigſte Lage ſeit Beginn der Abrüſtungskonferenz ſei entſtan⸗ den. Die britiſche Regierung dürfe aber ihre Bemühungen nicht aufgeben. Sie müſſe das Deutſchland in der Frage der Gleichberechtigung gegebene Verſprechen ein⸗ löſen. Sie müſſe danach trachten— auch wenn Deutſchland an den Verhandlungen nicht teil⸗ nehmen wolle—, ein Abkommen zur Annahme zu bringen, das Deutſchland ohne Einbuße an Ehre annehmen könnte. In einem Leitaufſatz des„Daily Tele⸗ graph“ wird u. a. geſagt: Die letzte franzö⸗ ſiſche Note bedeutet eine tiefe Enttäuſchung Hinter den höflichen Wendungen der Antwort findet ſich die Verwerfung aller Pläne für Be⸗ grenzung der Rüſtungen, um die ſich die bri⸗ tiſche und die italieniſche Regierung bemüht haben. Die britiſche Regierung habe, ſo fährt das Blatt fort, anerkannt, daß Deutſchland aus moraliſchen Gründen die Mittel der Selbſt⸗ verteidigung zugeſtanden werden müſſen. Nach Anſicht des„Foreign Office“ habe die Wahl zwiſchen einer begrenzten Aufrüſtung Deutſchlands auf Grund einer Vereinba⸗ rung der anderen Mächte oder einer unbe⸗ grenzten Aufrüſtung in einer Atmoſphäre all⸗ gemeinen Mißtrauens und Uebelwollens gele⸗ gen. Die franzöſiſche Note ſcheine den letzteren Weg zu wählen und damit jenen Gꝛdanken an wertvolle Ergebniſſe der Abrüſtungskonferenz ein Ende zu machen. Sollte die Abſicht beſtehen, ein Abrüſtungsabkommen in Abweſenheit und ohne Zuſtimmung Deutſchlands auszuarbeiten, ſo würde es ſich um Zeitverſchwendung han⸗ deln. Nebenbei bemerkt, ſcheine die franzöſiſche Note die Viermächteerklärung vom Dezember 1932 über deutſche Gleichberechtigung jetzt zu verleugnen. Das Blatt ſchließt, nichts könnte un⸗ klüger ſein, als eine Unterſchätzung des Ernſtes der Lage, wenn die franzöſiſche Note das letzte Wort wäre. Großbritannien könne das Bewußtſein haben, daß ſeine Staats⸗ männer ſich eifrig um die Abrüſtung bemüht und ein großes Riſiko übernommen haben. Wenn Frankreich endgültig entſchloſſen iſt, ſei⸗ nen eigenen Kurs zu verfolgen, bleibe Eng⸗ land wenigſtens unbehelligt von irgendwelchen Forderungen nach Sicherheitsgarantien, und es habe die Freiheit, alle Maßnahmen zu treffen, die es um ſeiner eigenen Ruhe willen für notwendig halte. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 2) flusfuhrüberſchuß im deutſchen flußenhandel nuslandskritik und wir Steigerung der Umſätze— Der deutſche Außenhandel im März 1934 Berlin, 19. April. Die deutſchen Außenhandelsumſätze ſind im März ſowohl in der Einfuhr als in der Aus⸗ fuhr geſtiegen. Während ſich die Ein⸗ fuhr um rund 20 Millionen von 378 Mill. RM im Vormonat auf 398 Mill. RM er⸗ höhte, ſtieg jedoch die Ausfuhr um 58 Mill. von 343 Mill. RM auf 401 Mill. RM, ſo daß ſich diesmal ein kleiner Ausfuhrüber⸗ ſchuß von 3 Mill. RM ergibt gegen einen Einfuhrüberſchuß von 35 Mill. RM im Fe⸗ bruar und einen Einfuhrüberſchuß von 22 Mill. RM im Januar dieſes Jahres. Die Steigerung der Einfuhr war faſt ausſchließlich mengenmäßiger Natur; ſie ent⸗ ſpricht im weſentlichen der unterſchiedlichen Zahl von Tagen in den beiden Vergleichs⸗ monaten. Verhältnismäßig am ſtärkſten hat ſich die Einfuhr von Lebensmitteln, die in den beiden Vormonaten erheblich ge⸗ ſunken war, erhöht, und zwar von 79,2 auf 87,5 Mill. RM. Die Steigerung der Fer⸗ tigwareneinfuhr von 56,9 auf 61,8 Mill. RM entſpricht ziemlich genau der jahreszeit⸗ lichen Tendenz. Die Rohſtoffeinfuhr, die in den Vormonaten ſtark geſtiegen war, hat in geringerem Maße zugenommen, und zwar von 238 auf 264,7 Mill. RM. Das gegen Ende März erlaſſene Einkaufsverbot für eine Reihe ausländiſcher Rohſtoffe hat ſich in den Ein⸗ fuhrzahlen für März noch nich: ausgewirkt. Die Steigerung der Ausfuhr beruht faſt ausſchließlich auf einer mengenmäßi⸗ gen Steigerung des Fertigwaren⸗ abſatzes. Hiermit war ſaiſonmäßig zu rech⸗ nen, doch war in dieſem Jahr die Steigerung weſentlich ſtärker als in den früheren Jahren. »Mengenmäßig liegt die Ausfuhr im März um faſt 4 Prozent über dem Vorjahresſtand, wert⸗ mäßig jedoch um etwa 6 Prozent darunter. Die Senkung der Ausfuhrpreiſe ſcheint ſich auch im März noch ſortgeſetzt zu haben. Die Fertigwarenausfuhr ſtieg von 295,7 im Vormonat auf 350,1 Mill. RM. Die Rohſtoff⸗ ausfuhr war mit 72,1 gegen 71,4 Mill RM nahezu unverändert, die Lebensmittelausfuhr ſtieg von 11,6 auf 13,4 Mill. RM. In ber Roh⸗ ſtoffausfuhr iſt eine Zunahme der Stein⸗ kohlenausfuhr zu erwähnen. An der Er⸗ höhung der Fertigwarenausfuhr waren nahezu alle Warengruppen beteiligt.'m ſtärkſten ſtieg die Ausfuhr von Textilfertigwaren, von che⸗ miſchen Erzeugniſſen und von Maſchinen. Zu erwähnen iſt ein erheblicher Rückgang der Wolleinfuhr. Die„Bremen“, der erſte Dampfer am neuen Kai von Cherbourg Der erſte Ozeandampfer, der an dem ſoeben fertiggeſtellten neuen Kai von Cher⸗ bourg—— war die„Bremen“, eins der größten Schiffe im Ueberſeeverkehr. Von Wolfgang Iſpert Einer der häufägſten Vorwürfe, die man in der ausländiſchen Preſſe gegen den Nationalſozialismus erhebt, iſt der einer zu ſtarken Einſchränkung der perſön⸗ lichen Freiheit bei Ueberſteigerung des Nationalgefühls im Geſamtvo'ke. Da es uns nicht darauf ankommt, dem Aus⸗ lande gegenüber neue Schranken aufzurichten und uns vielmehr eine friedliche Ver⸗ ſtändigung am Herzen liegt, ſo iſt die Unterſuchung dieſer Vorwürfe unſo notwendi⸗ ger, als nur durch Vermittlung eines wirk⸗ lichen Verſtändniſſes der deutſchen Vorgänge unberechtigte Kritik beſeitigt werden kann. Deutſchland iſt ein Land ohne geo⸗ graphiſche Grenzen, wenn man von den Alpen abſieht. Es hat eine Beſiedlung, deren Dichte inſofern beiſpiellos iſt, als alle anderen dichtbevölkerten Staaten Europas Ausweich⸗ möglichkeiten in ihren Kolonien haben, die uns genommen ſind. Der Krieg, an deſſen Ausbruch uns fälſchlicherweiſe die Schuld zu⸗ geſchoben wurde, hat auf der einen Seite die Schutzloſigkeit unſerer Grenzen durch willkürliche Gebietsabtrennungen des Verſailler Diktates, auf der anderen Seite den dadurch ungeheuer vermehrten Bevölkerungs⸗ druck unter ſchärfſten Beweis geſtellt. Die Siegermächte ſowohl wie die meiſten Neutralen ſind trotz dieſer lebensbedrohenden Notlage des deutſchen Volkes nicht bereit geweſen, ſich mit uns über organiſche Aufbaumöglich⸗ keiten zu verſtändigen, obwohl die Wilſon⸗ ſchen 14 Punkte wie auch einfache Menſchlichkeit ſie dazu verpflichtet hätten. Die derch die un⸗ ſinnige Revanchepolitik der Gegner verurſachte, für Ausländer kaum faßbare Verelend ung unſeres Volkes wurde außerordentlich verſchärft durch das Auseinanderfallen der Weltwirtſchaft, die uns deshalb beſonders hart traf, weil das gewaltſam zerſtückelte Mittel⸗ europa gegenüber den Großräumen der übrigen Welt in einem ſehr erheblichen Nachteil war. Alles dies, verbunden mit der hartnäckig fort⸗ geſetzten Deklaſſierung und Diffamierung alles Deutſchen erzeugte im deutſchen Volke die Ueberzeugung, daß es auf äußere Hilfe ſich nicht verlaſſen könne, ſondern ausſchließlich auf ſich ſelbſt und ſeine eigene Kraft ange⸗ wieſen ſei. Ganz abgeſehen von den in der ganzen Welt eingetretenen Wandlungen in der geiſtigen Haltung der Völker hätte ſich alſo der Gemeinſchaftsgedanke, das, was wir„So⸗ zialismus“ nennen, ohne weiteres ſchon aus dieſer Notlage heraus zwanosläufig bil⸗ den müſſen und zwar folgerichtigerweiſe nicht in der Form der Klaſſen⸗ oder Intereſſenten⸗ internationalen, die hinſichtlich unſeres Schick⸗ ſals ſämtlich reſtlos verſagten, ſondern eben in der Form des Nationalismus, d. h. der Schick⸗ ſalsgemeinſchaft des ganzen Volkes. Zu dieſer durch geographiſche, wirtſchaftliche und politiſche Umſtände erzeugten Entwicklnug Volks Volksgenossen! Heraus Zzur Treuekundgebung für unseren Führer Freitas, den 20. April 1934, 18 Uhr, am Wasserturm ſchung Zahrgang.— Nr. 181— Seite.— „Dukentreuivanner:- — Ubendenszabe— Sonzerzm, 13 Aßn 18. —— —ee e ee e, ee. w r ee Dee geſellte ſich eine geiſtige, die, wie bereits bemerkt, ſich nicht auf Deutſchland beſchränkte, ſondern für die Kulturwelt eine all⸗ gem eine,Gültigkeit hat, wenn ſie ſich auch in den einzelnen Ländern in ganz ver⸗ ſchiedenem Tempo durchſetzt. Die Epoche des Liberalismus geht ihrem Ende ent gegen. Das von ihr beabſichtigte Hervor⸗ treten der kraftwollen und idealen Perſönlich⸗ keit verſandete in einem Vordrängen der Perſon. Die tiefen und unzerſtörbaren Bindungen des Menſchen an Gott und Volks⸗ tum, an Heimat und Familie traten mehr und mehr in den Hintergrund gegenüber einem Rationalismus, der nur mehr Wohlleben und Genuß, nicht aber Verpflichtung und Berufung kannte. Das„freie Spiel der Kräfte“, urſpünglich gedacht als Auswirkung ſittlicher Perſönlichkeit, entartete in ein Ausbeutertum ohnegleichen. Und alle dieſe, auf die Einzel⸗ perſon bezogenen Verfallserſcheinungen fanden ihren klafſenmäßig gebundenen Ausdruck im Marxismus, der der wahre,— wenn auch völlig abſtrakte und wurzelloſe— Erbe des Liberalismus war. 35 Ein geſundes Volk konnte nur eine Zeit⸗ lang untätig dieſem raſchen Verfall zuſehen, wenn es nicht Gefahr laufen wollte, völlig unterzugehen und als Volkẽ perſönlichkeit zu verſchwinden. Aus reiner Notwehr und reinem Selbſterhaltungstrieb war es gezwungen, den Auswüchſen einer individualiſtiſchen Zeit da⸗ durch zu begegnea, daß es die Gemeinſchaft herausſtellte, die Verantwortlichkeit und die Bindung jedes Volksgenoſſen belonte und auf das, gegenſeitige Aufeinander⸗angewieſenſein hinwies. Es iſt nicht verwunderlich, wenn die hier gekennzeichnete Entwicklung je nach der. feeliſchen und materiellen Notlage der Völker ein ganz verſchiedenes Tempo anſchlug, und wenn reiche und vorwiegend bäuerliche Länder wie Frankreich erſt verhältnismäßig ſpät davon ergriffen wurden.Deutſchland da⸗ gegen konnte nicht länger warten, wenn es ſich nicht ſelbſt umbringen wollte. Es mußte— und zwar raſch— die Form finden, die ihm den Boden unter den Füßen wieder⸗ gab, und die es nach außen hin in die Lage ſetzte, die Geſamtintereſſen des Volkes denen der einzelnen Intereſſentengruppen voran⸗ So iſt der deutſche Nationalſozia⸗ lismus einmal die klare ſchöpferiſche Form einer neuen Zeit, aicdererſeits das Ergebnis einer Schuld trägt. Je größer die Hinderniſſe woren, die ſich ihm in den Weg ſtellten, je ſchwieriger der Sieg erzwungen werden konnte. um ſo härter mußte, er in die mißverſtandene Freiheit. um ſo. geſchloſſener. und ausgeprägter mußte er Geſtalt g⸗winnen. Und bei aller Kritit an ſeinem Vorgehen kann des einzelneneingreifen, man auch im Ausland nicht daran vorlhber⸗ gehen, daß ſeinem Durchbruch zur Macht 14 Jahre bitterſten Kampfes, größter Opfer und ununterbrochenen Einſatzes von Führer und Gefolgſchaft vorangegangen ſind, und daß die Machtergreifung alles andere als unoerdient geweſen iſt. 4 Der Phariſäer der Bibel iſt eine un⸗ beliebte Perſönlichkeit. Ein Krititer, der an den Beweggründen einer kritiſterten Entmicklung vorbeigeht, n dürfte nichts Beſſeres ſein. Verſtändnis für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat wird man deshalb üherall da haben, wo man gewillt und bereit iſt, die Lebensrechte jedes Volkes zu reſpektieren. Mangelndes Verſtändnis für den inneren Um⸗ bruch in Mitteleuropa kann auf einer Ver⸗ kennung der Sachlage betuhen, oder aber in expanſivem, egoiſtiſchem Machtſtreben begründet liegen. Gegen das Erſtere wenden wir uns, indem wir mit unſerer Aufklärungs⸗ arbeilder Wahrheit Bahn brechen, und gegen⸗das Letztere werden die Völker aufſtehen, wenn ⸗ſie wiſſen, daß ſie in ihrer eigenen Exi⸗ ſtenz bedroht ſind. 4. HBeerliner Briet Großſtadt— viele glauben vielleicht, daß das Leben in einem Häuſermeer in dem dauernden Wogen und Wechſeln, in dem Haſten und Jagen einer Rieſenſtadt das Heimatgefühl abtöten und den Menſchen über das Gefühl einer gewiſſen lebensnotwendigen Zuſammen⸗ gehörigkeit hinaus ein wirkliches Hei⸗ matgefühl fehlt. Vielleicht mag dies einem oberflächlichen Beobachter ſo vorkommen, wenn er durch die endloſen Straßen der Reichshaupt⸗ der ſich auch nur ſtadt wandert. Niemand, flüchtig näher mit den Lebensgewohnheiten der Berliner befaßt hat, wird es einfallen, dieſen ein wirkliches und e chtes gefühl abſprechen zu wollen. Wenn ſich dieſes Heimatgefühl auch nicht einheitlich äußert und durch die Gewohnheiten der ver⸗ ſchiedenen Stadtviertel verſchiedenartig gelagert iſt, ſo liegt das in dem Entwicklungs⸗ gangeder Rieſenſtadt Berlin begrün⸗ det. Das, was heute noch von den Berlinern der alten Zeit ſteht, bildet nur einen kleinen Bruchteil des Geſamtkomplexes der heutigen Rieſenſtadt, die durch Eingemeindungen nach und nach immer einen größeren Komplex ein⸗ gliederung in ein beſtehendes fährden. Es iſt ſchwer, das Heimatgefühl genommen hat. Die ganzen Stadtteile, die heute kurzweg zu Berlin gerechnet werden, mögen ſie Zehlendorf, Cyarlotten⸗ burg oder Steglitz heißen, waren früher Reihe äußerer Umſtände, an denen das deutſche Volk zu allerletzt die gefallen. Heimat⸗ in ſachlicher ſiommentar der„Times“ London, 19. April. Unter der Ueberſchrift „Ein Zuſammenbruch“ ſagen„Times“ in einem Leitaufſatz, die franzöſiſche Note ſcheine die diplomatiſchen Verhandlungen über die Ab⸗ rüſtung zu beenden. Statt die britiſche Frage zu beantworten, wende ſich Barthou„der Tatſache der deutſchen Auf⸗ ee üſtung“ zu. Rach einer kurzen Ueberſicht über die Haupt⸗ argumente der franzöſiſchen Note geben die eine Inhaltsangabe der deutſchen Denkſchrift, um fortzufahren: Es iſt wirklich unmöglich, die deutſche Theſe als unvernünftig zu bezeichnen. Muſſolini hat tatſächlich Eden gegenüber be⸗ merkt, daß Herrn Hitlers Vorſchläge eine brauchbare Grundlage für eine Vereinbarung bilden könnten. Während der jahrelangen Erörterungen des Beratenden Ausſchuſſes der Abrüſtungskonfe⸗ renz und dann der Vollkonferenz hat eine deut⸗ ſche Regierung nach der anderen darauf gewar⸗ tet daß ein allgemeiner Abrüſtungsplan ſicht⸗ bar werde. Schließlich hat Deutſchland aus Ungeduld, aber aus begreiflicher Ungeduld, beſchloſſen, ſich zum mindeſten mit dem zu verſehen, was es für an⸗ gemeſſene Verteidigungsmittel hält. Seit Beginn der Kanzlerſchaft des Herrn Hit⸗ ler, deſſen Aufſtieg zur Macht durch die Ver⸗ zögerungen in Genf ſicher erleichtert worden war, hat es niemals den geringſten Zweifel über die Abſicht Deutſchlands gegeben, ſich mit den Waffen zu verſehen, die ardere Länder auch nach Abſchluß einer Abrüſtungskonvention zu behalten entſchloſſen waren. „Times“ verweiſen auf entſprechende Aeu⸗ ßerungen des Reichskanzlers und des Reichsaußenminiſters und fahren fort: Deutſchland tut jetzt, was es angekündigt hat. Davon zeugt der Haushaltsvoranſchlag. Es rüſtet ſich mit Flugzeugabwehrmaterial und mit einer Luftſtreitmacht, mit Maſchinen von kurzer Flugweite aus. Ueberdies bereitet es ſich— entſprechend dem beharrlichen Verlangen der Abrüſtungskonfe⸗ renz vom letzten Jahre— darauf vor, eine ver⸗ hältnismäßig kleine Abwehrarmee mit langer knmültung der nolieniſchen prefle Mailand, 19. April.(dB⸗Funk.) Die franzöſiſche Antwort auf die letzte eng⸗ liſche Note wird von der italieniſchen. Preſſe ausführlich, aber vorerſt ohne eigene Kommentare gebracht. Die Ueberſchriften ver⸗ raten jedoch deutlich die Enttäuſchung über den neuen franzöſiſchen Schritt. „Ein. Rückwärtsſchritt infolge der wieder⸗ holt beſtätigten Intranſigenz Frankreichs“ heißt es im„Popolod Italia“, „Frankreich kehrt zur Unverſöhnlichkeit zurück“ in der„Gazetta del Popolo“. Die Turiner„„tampa“ überſchreibt den Bericht ihres Pariſer Korreſpondenten mit „Das Manöver“. Das franzöſiſche Manöver in der Abrüſtungs⸗ frage, ſo ſchreibt das Blatt, entwickle ſich wie vorgeſehen. Aus dieſer neuen Note Frankreichs könne man nur den Schluß ziehen, daß es ſich dabei um einen Verſuch handle, angeſichts der öffentlichen Meinung des In⸗ und Aus⸗ landes der Verantwoörtung über das Scheitern der Konferenz auszuwei⸗ chen. Barthou wolle die franzöſiſche Ein⸗ — ſelbſtändige Gemeinden mit e igenem Le⸗ bensſtil. Heute hat die Selbſtändigkeit als Gemeinde aufgehört, aber der Lebensſtil iſt ge⸗ blieben und nicht, wie vielfach angenommen wird, dem Moloch der Rieſenſtadt zum Opfer Wenn auch heute eine äußerlich im Stadtbild erkennbare Grenze nicht mehr vor⸗ handen iſt, ſo merkt ein aufmerkſamer Beobach⸗ ter doch, wenn er von dem einen Bezirk in den anderen kommt und nur ein kurzes Stück von den großen Hauptverkehrsſtraßen abweicht, daß das Leben, mag es auch in den großen Linien dasſelbe Bild zeigen wie in der übrigen Stadt, doch irgendeine kleine Note trägt, die ſich anderswo in Berlin nicht findet. Wie ſtark ge⸗ rade in letzter Zeit das Heimatgefühl in Berlin wieder zum Durchbruch kam, zeigte die Steg⸗ litzer Heimatwoche, die der Stadtteil Steglitz unter reger Anteilnahme der ganzen übrigen Stadt feierte. Der ganze Stadtteil Steg⸗ litz ſtand im Zeichen des Feſtes und des Wer⸗ bens. Dieſe Heimatwoche mit all ihren Füh⸗ rungen, ihren Feſtzügen und Feſt⸗ vorſtellungen zeigte, daß es trotz der Vereinheitlichungsgefahr und der Gefahr des Aufgehens in einer undifferenzierten, großen Maße möglich iſt, eine Art Eigenheit zu be⸗ Ganzes zu ge⸗ eines Großberliners analyſieren zu wollen. Ein Steglitzer würde zum Beiſpiel wahren, ohne dadurch die erforderliche Ein⸗ Dienſtzeit in eine zahlenmüßig ſtärkere Armee mit kurzer Dienſtzeit umzuwandeln. Dieſe Ausdehnung erfordert naturgemäß eine entſprechende Vermehrung in ſeinen Waffen und ſeiner Ausrüſtung. Zweifellos iſt, daß Deutſ chland, indem es dieſe Aenderungen und Vermehrungen vor⸗ nimmt, für die Abrüſtungsklauſeln des Verſail⸗ ler Vertrages„Verachtung zeigte“, wie es die franzöſiſche Note nennt. Es iſt ſicher be⸗ dauerlich, daß Deutſchland, wie die franzöſiſche Note erklärt,„zahlreiche Flugplätze“ in den ent⸗ militariſierten Zone errichtet. Aber es iſt viel wichtiger, vorwärts als rückwärts zu blicken. Die weſentliche Frage iſt, ob die deutſchen mili⸗ täriſchen Vorbereitungen über die berechtigten Erforderniſſe nationaler Verteidigung hinausgehen oder nicht. „'Times“ ſchließen: Es iſt undenkbar, daß eine Konvention von Deutſchland angenommen wird, die ihm nicht ein gewiſſes Maß von Aufrüſtung ge⸗ währt. Dieſer punkt iſt im Grundſatz von der britiſchen und der italieniſchen Regie⸗ rung ausdrücklich anerkannt worden. Gibt es einen Beweis, daß Deutſchland über das vernünftige maß hinausgeht, was durch den Unterſchied bezeichnet wird, den der Konventionsentwurf zwiſchen Der⸗ teidigungs⸗ und Angriffswaffen machtꝰ Bisher iſt kein Beweis erbracht. Das beſte Mittel, um die deutſche Auf⸗ rüſtung einzuſchränken, iſt zweifellos ein„Sy⸗ ſtem der Unterſuchung“, und dieſes kann nur nach Abſchluß einer Konvention eingerichtet werden. So lange wie Deutſchland nichts wei⸗ ter tut, als in ſeinem eigenen Fall das Recht jeder Nation zu vertreten, für ihre eigene Verteidigung zu ſorgen, dürfte die eng⸗ liſche öffentliche Meinung kaum ſehr be⸗ u nruhigt über ein deutſches„Aufrüften“ wer⸗ den. Es würde eine ganz andere Sache ſein, wenn es ſich zeigen ſollte, daß Deutſchland ſich mit all den ſchweren Angriffswaffen verſieht, wie großen Tanks und Bombenflugzeugen, die andere Länder abſchaffen ſollen. ſtellung rechtfertigen, indem er ſich hinter die deutſche„Wiederaufrüſtung“ ſchanze. Aber man dürfe doch nicht vergeſſen, daß die deutſche Wiederaufrüſtung durch den Umſtand hervorgerufen ſei, daß die Mächte ſeit 15 Jahren von Ab⸗ rüſtung redeten, ohne ſich zu entſchließen, wirklich abzurüſten. Wenn davon geſprochen werde, daß die franzö⸗ ſiſche Weigerung, den augenblicklichen Rüſtungs⸗ ſtandard Deutſchlands zu legaliſieren, auf For⸗ derungen des franzöſiſchen Generalſtabs zurück⸗ gehe, ſo ſeien das die üblichen Informationen, die von dem Außenminiſterium immer in kritiſchen Momenten in Umlauf geſetzt würden. In Wirklichkeit müſſe aber der enige, der ſolchen Gerüchten Glauben ſchenke, die Manö⸗ ver nicht kennen, die ſchon ſeit Anfang Februar unternommen würden, um Frankreich aus den Kompromiſſen herauszulöſen, in die es durch Boncour und vorher ſchon durch Briand verſtrickt worden ſei, Manöver, die Frankreich wieder auf den Weg der Poli⸗ tik'der Gewalt und der Bündniſſe, der Politik eines Delcaſſé und eines Poincaré bringen wollten. beleidigt ſein, wenn man anzweifelte, daß er ein Berliner iſt, er wäre aber nicht weni⸗ ger empört, würde man ihm ſagen, er ſei zwar ein Berliner, aber kein Steglitzer. Dieſe Eigenart verſtehen wohl die meiſten nicht, die nach der Reichshauptſtadt kommen und die dann glauben, behaupten zu können, der Groß⸗ ſtädter habe kein Gefühl für die Heimat. Mit vollen Backen durch Berlin! Man ſitzt urgemütlich in einem komfortablen Speiſewagen der Mitteleuropäi⸗ ſchen Speiſe⸗ und Schlafwagenge⸗ fellſchaft, lehnt ſich behaglich in die Pol⸗ ſter zurück und läßt die Umwelt auf ſich wir⸗ ken. Für gewöhnlich pflegen dann Wieſen, Wälder, Brückengeländer und Telegraphenſtan⸗ gen am Fenſter vorbeizufliegen, raſch wechſelt die Landſchaft, und man ſtrebt dem ferngele⸗ genen Ziele zu. Aber es geht auch anders. In den letzten Tagen waren die Charlottenburger nicht wenig überraſcht, als plötzlich ein funkel⸗ nagelneuer Mitropa⸗Speiſewagen auf einem elaſtiſchen, ſechsräderigen Untergeſtell durch ihren Stadtteil rollte. Schon lange arbeitete die Reichsbahn an Plänen für eine Konſtruk⸗ tion, die es ermöglicht, ohne großes Umladen die Frachtwagen der Bahn direkt vor das Haus der verſchiedenen Frachtenempfänger zu brin⸗ gen. Dieſe Konſtruktion iſt nun durchgeführt, und ſie kann eine bahnbrechende Neuerung im Transportweſen werden. In dieſer Woche fan⸗ den ſogenannte ver⸗ militäriſchen Hemerkungen 45 3 In einer kurzen un⸗ na endlich 1 ſerer heutigen Frühausgabe unterrichteten wir die Oeffentlichkeit von dem zunehmenden Auflöſungsprozeß in katholiſchen Jugend⸗ Unſere deutſchen Jun⸗ organiſationen. gens ertennen täglich mehr und mehr, daß ihr Platz nicht dort ſein kann, wo verblendete Führer in ihrem konfeſſionellen Haderſinn deutſche junge Menſchen geiſtig verderben, in⸗ dem ſie den Stein deutſcher Zwietracht wieder ⸗ um ins Rollen zu bringen verſuchen. Sie er⸗ kennen täglich mehr und mehr, daß ſie in der einzigen Jugendorganiſation Deutſchlands zu ſtehen haben, in der Hitlerjugend! Es iſt geradezu unverſtändlich, daß es noch deutſche Eltern geben ſoll, die ihren Kindern die Mitgliedſchaft in konfeſſionellen Bũünden (gleich welcher Konfeſſion) geſtatten. Das Volt kämpft um ſeine geiſtige Ein⸗ heit und da darf auch kein deutſcher Junge und kein Mädel fehlen. In unſerem Staat kann ein jeder denken was er will, jede religiöſe Ueberzeugung kann er haben, jeder kann nach ſeiner Faſſon ſelig werden!—— Aber wer über den umweg konfeſſioneller Vereine verſucht, politiſche Hetzpropa⸗ ganda zu treiben oder zwiſchen unſere un⸗ ſchuldigen Jungens oder Mädels den Zank⸗ apfel des Religionshaſſes zu werſen ſucht, dem ſoll es ſchlecht ergehen! Das deutſche Volt hat genug der Sorgen und Nöte, hat genug zu kämpfen um ſeine na⸗ tionale Selbſtbehauptung und ſoziale Wohl⸗ fahrt. Es will wenigſtens im Innern ſeine Ruhe haben. Deshalb her mit der deutſchen Jugend zum Nationalſozialismus Adolf Hitlers; her zur deutſchen“ Voltsjugendl Die Kufgabe Unter derlleberſchrift, Volls⸗ gemeinſchaft mit der der nS50. Reaktion?“ appelliert der Abteilungsleiter für Preſſe im Preſſe⸗ und Propagandaamtder. an die NSBo im Lande, ein wachſames Auge NSBoO, Gerhard Starcke, auf die Reaktion zu haben. Dabei betont er u.., es wäre mehr als übertrieben, wenn man behaupten wollte, dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland drohe von irgendeiner Seite eine Gefahr. Die Partei ſei durch ihre Organiſationen, die Sͤ und Neso, die ver Sicherung der Revolu⸗ tion dienten, in der Lage, jeden Verſuch ſtaats⸗ feindlicher Betütigung im Keime zu erſticken. Machtpolitiſch ſei der Nationalſozialismus un⸗ beſtrittener Sieger, Er ſtehe aber noch am An⸗ fang ſeiner geiſtigen Revolution. Man wiſſe ſehr wohl, daß aus den paar hunderttauſend Schweinehunden, die es in Deutſchland gab, nicht über Nacht anſtändige Mitmenſchen gewor⸗ den ſind. Es beſtehe die große Gefahr, daß man Volksgemeinſchaft derartigen Elementen nicht mit der nötigen Kälte entgegentritt, die notwendig ſei, um den Ein⸗ bruch Unwürdiger in die große Voltsge⸗ meinſchaft zu verhindern. Auf die reaktio⸗ nären Spaltpilze müſſe die NSBO in den Betrieben achten. Ihr werde es am beſten. diejenigen zu entlarven, die im⸗ 5 im Zeitalter der möglich ſein, mer nur die Volksgemeinſchaft im Munde führ⸗ ten, zialpolitik zu betreiben, zeigten, Nationalſozialismus auch nicht das gerinaſte begriffen hätten. Der bulgariſche Miniſterpräſident in Berlin — Berlin, 19. April. Heute früh iſt, aus London kommend, der bulgariſche Mi⸗ niſtetpräſüdent und Außenminiter Mu⸗ Zu ſeiner Staats- ſekretär von Bülow vom Auswärtigen Amt, 5 Staatsſekretär Lammers von der Reichs⸗ kanzlei, der Chef des Protokolls Graf Baſſe⸗ ſchanow in Berlin eingetroffen. Begrüßung hatten ſich eingefunden: den die erſten Verſuche ſtatt. Ein Stückchen abſeits von der Heerſtraße ſtand ein geräumi⸗ ger Speiſewagen auf dorthin gelegten Schienenſtrang. Das neukon⸗ ſtruierte Fahrgeſtell wurde herangerollt, der die aber, wenn es darum gehe, ſie in die Tat umzuſetzen und eine geſunde betriebliche So⸗ daß ſte vom einem proviſoriſch bis Speiſewagen ſchob ſich vom Schienenſtrang herunter auf den 16rädrigen Transportwagen, und in wenigen Minuten ſchon konnte die exzentriſche Reiſe ihren Anfang nehmen. Man ſtieg ein und langſam rollte der Speiſe⸗ wagen die Heerſtraße herunter, Kaiſerdamm hinweg, bog rechts über den ein und fuhr⸗ unter dem Geleit zahlreicher Kinder, Radfah ⸗⸗ rer, Tonfilmwagen und Hunderter von Photo⸗ graphen auf das Ausſtellungsfreigelände in der Berliner Meſſeſtadt. Es klingt vielleicht etwas unwahrſcheinlich, wenn ein Mitropa⸗ Speiſewagen, der ſonſt im 100⸗Kilometer⸗ Tempo den Kontinent durchquert, hier mit einer Anzahl frühſtückender Gäſte der Reichs⸗ bahngeſellſchaft durch die Straßen Berlins ge⸗ fahren wird. Es war aber doch eine ſeltſame und nicht minder intereſſante Wirklichkeit. Man ſagt immer, unſere Zeit entbehre der Roman⸗ tik. Der Begriff der Romantik wechſelt aber mit der Entwicklung der Zeit, und wer ein Gefühl hat für die Romantik der modernen Technik, den wird dieſes Gefühl ſicher berührt haben, zeug durch die Straßen des Berli⸗ ner Weſtens fuhr. als dieſes eigenartige Fahr⸗ Der Natit politik und punkt ſeiner geiſtigen Vi dieſer Aufge gung der P Nationalſozi Kampforgan der ausdrüch ten Beſtimm 1. Fachberat⸗ leitung zu und raſſeb und die f tionen un Fachleute 2. Die deutſe Heil⸗ und rufsauffaff ſcher Welt dieſen Gr ſationen u zu verſchaf 3. Sich gege helfen in heiten, den unterzubri einer natio zu erzieher In mehrjä mehr in die der NSD⸗Ae: Aufgabe de zielbew erfüllt. Mögl ſtraffe diſ die grundſätzl bene Parteige völligen Ve i1 In aller Schö halten, daß d erſt Partei Linie Arzt zu ärztlichen Org allzu oft beob vom NSD⸗Ae bekämpft. Sel Kreiſen der A griffen und d Haltung Einh Standes geſch war, daß es ſondern un und wir als N. Tage auch die nehmen würde Hakenkreuzfahn Als es dann mußte freilich zuſtändige Par und umgeſtalti durchführen. D Freude faſt rei bei einer ſolce Unruhe war ſc wunden, und bisherige Führ Dr. Wagner Schaffung der Neuordnung de in Kürze in de ſchloſſene Einh im nationalſoz Neben dieſer weſenen ſtande auch der NSD die größeren A ihn ſein Führe nehmend für di etwas ſtarr ger ziniſchen Fakul— Iſetzt. Die große ge macht ja auch r und gerade un ſind in der letzt kämpfe entbran Der NSD⸗Aerzt unter voller We niſſe und Me vorurteilslos ſegensreiche Fot Wiſſenſchaft wie Lie ueberwindi aeenſatzes zwiſche heilkunde“ iſt de Der NSD⸗Ae Partei entſprech Er umfaßt —— öri 11/ Sibraang 2—Wr. 161— Seite 3 „Sokenkeuztenner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1984 * totiz un⸗ hausgabe von dem ozeß in ugenbd⸗ ſen Jun⸗ „ daß ihr Arblendete haderſinn 4% rben, in⸗ t wieder⸗ IV. * 00 Der NSD⸗Aerztebund itſchlands 4 Der Nationalſozialismus ſtellt Bevölkerungs⸗ end! 1 politik und Raſſenpflege bewußt in den Mittel⸗ es noch 4 punkt ſeiner ſtaatlichen Aufbauarbeit. Um die Kindern 4 geiſtigen Vorausſetzungen für die Erfüllung Bünden 4 dieſer Aufgabe zu ſchaffen, wurde auf Anre⸗ 1 gung der Parteileitung im Jahre 1929 der ge Ein⸗ 1 Nationalſozialiſtiſche Deutſche Aerztebund als er Junge Kampforganiſation der Partei gegründet mit der ausdrücklichen, in ſeiner Satzung feſtgeleg⸗ ten Beſtimmung: Faſſon 1. Fachberater der Partei⸗, ſpäter der Staats⸗ leitung zu ſein in allen volksgeſundheitlichen eſſtoneller und raſſebiologiſchen Fragen und der Partei propa⸗ und die für alle parteiamtlichen Organiſa⸗ nſere un⸗ tionen und Zwecke benötigten Aerzte und en Zank⸗ Fachleute zur Verfügung zu ſtellen. ucht, dem 2. Die deutſche Aerzteſchaft und das geſamte Heil⸗ und Geſundheitsweſen mit einer Be⸗ r Sorgen rufsauffaſſung im Sinne nationalſozialiſti⸗ ſeine na⸗ ſcher Weltanſchauung zu durchdringen und le Wohl⸗ dieſen Grundſätzen in den Standesorgani⸗ rn ſeine ſationen und in der Oeffentlichkeit Geltung deutſchen zu verſchaffen. nns.: 3. Sich gegenſeitig zu unterſtützen und zu utſchen helfen in Berufs⸗ und anderen Angelegen⸗ heiten, den nationalſozialiſtiſchen Nachwuchs „Wolks⸗ unterzubringen und ſchon die Hochſchüler zu mit der einer nationalſozialiſtiſchen Berufsauffaſſung elliert 4 zu erziehen. 8 20 r In mehrjähriger, zuerſt ſtiller, dann immer an die mehr in die Oeffentlichkeit tretender Arbeit hat 3 Auge der NSD⸗Aerztebund dieſe hei betont Aufgabe der geiſtigen Vorbereitung einer 3 zielbewußten Bevölkerungspolitik iner Seite erfüllt. Möglich wurde ihm das nur durch die 5 ſtraffe diſziplinierte Gliederung, ionen, die die grundſätzlich als Mitglieder nur eingeſchrie⸗ er Revolu⸗ bene Parteigenoſſen aufnahm, und durch den ——1 völligen Verzicht auf jede Standespolitik un⸗ in bisherigem Sinne. „am An⸗ In aller Schärfe wurde der Grundſatz feſtge⸗ RMan wiſſe halten, daß die Mitglieder des Bundes zu⸗ erttauſend: erſt Partei genoſſen und erſt in zweiter land gab, Linie Arzt zu ſein hatten, und der in anderen hen gewor⸗ ärztlichen Organiſationen liberalen Geiſtes nur „ daß man allzu oft beobachtete Standesegoismus wurde derartigen vom NSD⸗Aerztebund in der ſchärfſten Weiſe n Kälte bekämpft. Selbſtverſtändlich fehlte es aus den den Ein⸗ Kreiſen der Aerzteſchaft nicht an heftigen An⸗ e Voltsge griffen und dem Vorwurf, daß durch unſere reaktio⸗ Haltung Einheit und Stärke des ärztlichen NSBo in Standes geſchädigt würden. Unſere Antwort am beſten war, daß es nicht um den ärztlichen Stand, ſondern um das deutſche Volk gehe, unde ſuh und wir als Nationalſozialiſten deshalb an dem ſie. in 1 Tage auch die Führung der Aerzteſchaft über⸗ nehmen würden, an dem zum erſten Male die Hakenkreuzfahne vom Brandenburger Tor wehe. Als es dann vor rund einem Jahr geſchah, mußte freilich auch der NSD⸗Aerztebund als geringſte dent in zuſtändige Parteigliederung die Gleichſchaltung und Umgeſtaltung der ärztlichen Standespolitik iſt, aus durchführen. Dieſe Aufgabe wurde zu unſerer ſche Mi⸗ 3 Freude faſt reibungslos erfüllt, die anfangs niiter Mu⸗ bei einer ſolchen Umſtellung unvermeidliche Zu ſeiner Unruhe war ſchon nach wenigen Wochen über⸗ : Staats⸗ wunden, und bereits im Sommer mußte der tigen Amt, 5 bisherige Führer des NSD⸗Aerztebundes, Pg. er Reichs⸗ Dr. Wagner, als Reichsärzteführer an die af Baffe⸗ Schaffung der geſetzlichen Grundlagen für die Neuordnung des ärztlichen Standes gehen, der rbn in Kürze in der Reichsärztekammer eine ge⸗ Stückchen ſchloſſene Einheit unter autoritärer Führung driſch bis im nationalſozialiſtiſchen Geiſte bilden wird. — Neben dieſer vorübergehend notwendig ge⸗ erollt, der weſenen ſtandespolitiſchen Tätigkeit hat aber enenſtrang auch der NSD⸗Aerztebund keinen Augenblick portwagen, die größeren Aufgaben vergeſſen. Bewußt hat ihn ſein Führer in den letzten Monaten zu⸗ nnte die nehmend für die Auflockerung des manches Mal nehmen. etwas ſtarr gewordenen Geiſtes in den medi⸗ er Speiſe⸗ ziniſchen Fakultäten unſerer Hochſchulen einge⸗ über den ſetzt. und fuhr Die große geiſtige Bewegung unſerer Zeit r, Radfah.— flmacht ja auch vor der Wiſſenſchaft nicht Halt, on Photo⸗ und gerade um die wiſſenſchaftliche Medizin ſind in der letzten Zeit zunehmende Meinungs⸗ t vit tämpfe entbrannt. Fre der NSd⸗Aerztebund ſieht ſeine Aufgabe darin, hier mit Funter voller Wahrung wiſſenſchaftlicher Ergeb⸗ der Reich? niſſe und Methoden alle jene Anregungen vorurteilslos zu verfolgen, die für eine Iſegensreiche Fortentwicklung der mediziniſchen Wiſſenſchaft wie der ärztlichen Kunſt wertvoll Berlins ge⸗ ie ſeltſame chkeit. Man 7 er Roman⸗ erſcheinen. chſelt aber die Ueberwindung des heute beſtehenden Ge⸗ d wer ein Lgenſatzes zwiſchen„Schulmedizin“ und„Natur⸗ modernen heilkunde“ iſt dabei ſein Ziel. her berührt⸗ Der NSd⸗Aerztebund iſt organiſatoriſch, der e 5— hPartei entſprechend, in 32 Gaue gegliedert. s Berli⸗ Er umfaßt heute 15 000 Mitglieder. 2 Arbeiiei die gartei 2 der Siab des Stellvertreters des Führers Raſſe, Volksgeſundheit, Bevölkerungspolitik Die Arbeit des Sachverſtändigenbeirats für Volksgeſundheit, des NSD⸗Aerztebundes und des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspolitik In der Reichsleitung des Bundes werden zur⸗ zeit 34. Angeſtellte beſchäftigt. Die Zeitſchrift des Bundes,„Ziel und Weg“, erſcheint ſeit Mai v. J. vierzehntägig und hat wegen ihrer konſequenten raſſepolitiſchen und weltanſchau⸗ lichen Haltung weit über die Kreiſe der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aerzteſchaft hinaus Verbrei⸗ tung und Anerkennung gefunden. Das Aufklärungsamt für Bevölkerungs⸗ politik und Raſſenpflege Einer Anregung des Führers folgend, ſchuf im Mai vorigen Jahres der damalige Reichs⸗ kommiſſar der ärztlichen Spitzenverbände, Dr. Wagner, bei der deutſchen Aerzteſchaft und mit Mitteln derſelben das Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege. Unter Leitung von Pg. Dr. Groß ſollte dasſelbe die einheitliche Führung der Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit auf bevölkerungs⸗ und raſſe⸗ politiſchem Gebiet übernehmen. Eine ſolche einheitliche Stelle wurde nötig, weil bald nach Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus zahlloſe, meiſt gut⸗ willige, ab und zu aber auch bewußt zer⸗ ftörende Kräfte auf dem bisher ſo ſtiefmütter⸗ lich behandelten Gebiet tätig wurden und da⸗ mit die Gefahr der Verwäſſerung nationalſozia⸗ liſtiſcher Raſſe⸗ und Bevölkerungspolitik auftrat. Um dieſer drohenden Entwicklung zu begeg⸗ nen, hat bekanntlich nach halbjähriger erfolg⸗ reicher Tätigkeit des Aufklärungsamtes der Stellvertreter des Führers die geſamte Schu⸗ lungs⸗ und Propagandaarbeit auf bevölkerungs⸗ politiſchem Gebiet mit ſeinem Erlaß vom 17. November 1933 völlig in die Hand des Auf⸗ klärungsamtes bzw. ſeines Leiters gelegt und Pg. Dr. Groß in dieſer Eigenſchaft ſeinem Stabe unmittelbar unterſtellt. Das Amt hat im Laufe von zehn Monaten eine gewaltige Arbeit in der Sichtung und dem Einſatz von Propagandamethoden geleiſtet, die, ob es ſich nun um Zeitungs⸗ artikel oder Verſammlungen, um Rundfunkvorträge oder um Film⸗ ſtreifen, um Theateraufführungen oder aufrüttelnde„Kernſprü che“ im Radio handelte, immer nur dem Zweck der Erweckung eines neuen raſſebewußten Lebenswillens der Nation diente. Ein koſtenlos herausgegebener Artikeldienſt trug die bevölkerungspolitiſchen Gedanken der Partei in weiteſte Kreiſe hinaus. Eine eigene Auslandskorreſpondenz wird zur⸗ zeit zuſammen mit den zuſtändigen Partei⸗ dienſtſtellen aufgebaut, um auch im Auslande für das raſſepolitiſche Denken und Wollen des neuen Deutſchland in geeigneter Form werben zu können. Den ſtärkſten Ausdruck hat die Arbeit des Aufklärungsamtes in der Oeffentlichkeit mit der Schaffung der Zeitſchrift„Neues Volk“ gefunden, die als reichhaltige Bilderzeitſchrift heute be⸗ reits in Hunderttauſenden von Exemplaren in allen Kreiſen des Volkes für die neuen Ge⸗ dankengänge einer biologiſchen Politik wirbt. Daneben hat das Amt in der Vereinheitlichung der Schulungsarbeit in der Partei und der Arbeitsfront auf be⸗ völkerungspolitiſchem Gebiet gearbeitet. Neben gedruckten Richtlinien haben Dutzende von Tagungen der Schulungsleiter, auf denen Pg. Dr. Groß die Grundſätze für dieſe Arbeit darlegte, zur Vermeidung der Meinungsverſchiedenheiten und der darin lie⸗ genden weltanſchaulichen Gefahr beigetragen. In jüngſter Zeit wurde das Amt auch in ſteigendem Maße von den einzelnen Staats⸗ und Forſchungsſtellen zur Beratung in ſachlichen Fragen der Bevölkerungspolitik herangezogen und hät ſo zunehmend Gelegen⸗ heit, im Sinne der Partei ausgleichend und vereinheitlichend auch in der Geſetzgebung ſelbſt zu wirken. Durch die ſelbſtloſe Bereitſtellung von Mit⸗ teln für dieſe Arbeit hat ſich die deutſche Rerzte⸗ ſchaft unter Führung von Pg. Dr. Wagner ein großes Verdienſt erworben. Zurzeit zählt das. Aufklärungsamt außer ſeinem Leiter vier Abteilungsleiter, eine große Zahl auswärtiger Mitarbeiter und zwölf An⸗ geſtellte. ſleue deviſenbeſtimmungen im neiſe⸗ veekehr mit dem flusland Berlin, 19. April. Die Reichsſtelle für De⸗ viſenbewirtſchaftung hat auf Grund der achten Durchführungsverordnung zur Deviſenverord⸗ nung, durch die u. a. die Freigrenze für andere Zwecke als den Reiſeverkehr auf 50 RM. her⸗ abgeſetzt und die Ueberbringung von Reichs⸗ marknoten in das Ausland auch im Rahmen der Freigrenze unterſagt wurde, folgende Anordnung für den Reiſeverkehr nach dem Ausland getroffen, ſoweit ſich dieſer im Rahmen der Freigrenze vollzieht. Bis zum 30. April 1934 bleiben die bis⸗ herigen Vorſchriften mit der Einſchränkung un⸗ verändert, daß die Ueberbringung oder Ver⸗ wendung von Reichsmarknoten in das Ausland verboten iſt. Es können alſo ohne Deviſen⸗ genehmigung bis zu 200 R M. füt jede Per⸗ ſon in deutſchem Hartgeld, ausländiſchen Noten, Reiſeſchecks, Kreditbriefen, Schecks uſw. für Reiſezwecke während des Monats April 1934 in das Ausland verbracht oder nachgeſandt werden. Der Erwerb ausländiſcher Zahlungs⸗ mittel bedarf der Eintragung im Reife⸗ paß. Mit Wirkung vom 1. Mai 1934 gilt folgen⸗ des: Neben dem herabgeſetzten Freigrenzebetrag von 50 RM., der in jeder Form mit Ausnahme von Reichsmarknoten und inländiſchen Gold⸗ münzen(z. B. deutſches Hartgeld, ausländiſche Noten) in das Ausland überbracht werden darf, können im Inland anſäſſige Perſonen ohne Genehmigung Reiſeſchecks, Kreditbriefe oder Hotelgutſcheine bis zu weiteren 150 RM. Der Führer und Dr. Goebbels danken den Leitern des Winterhilfswerkes 4 3 5 23 3 Der Führer begrüßt die Gauamtsleiter der NSV und die Gauführer des Win⸗ terhilfswerks aus dem——2 Reich und ſtattete iſſch ebenſo wie Dr. Goebbels, den Dank für ihre geleiſtete Arbeit nationalſoziali ſcher Hilfsbereitſchaft ab. Stapellauf eines engliſchen Ninen legers Der neueſte Minenleger der engliſchen Flotte, das 875⸗Tonnenſchiff„Harrier“, läuft auf der Marine⸗Schiffswerft von Woolſtone bei Sout⸗ hampton vom Stapel. innerhalb eines Kalendermonats gegen Eintra⸗ gung in ihren Reiſepaß erwerben und in das Ausland überbringen oder ſich nachſenden laſ⸗ ſen. Zur Ausſtellung von Reiſeſchecks und Kre⸗ ditbriefen iſt das Mitteleuropäiſche Reiſebüro und eine Reihe von Deviſenbanken ermächtigt. Die Reiſeſchecks und Kreditbriefe lauten auf Reichsmark oder auf die Währung des Landes, in das die Reiſe unternommen werden ſoll. Ab⸗ gehobene, aber nicht verbrauchte Beträge und nicht eingelöſte Schecks müſſen binnen drei Ta⸗ gen nach Beendigung der Reiſe der Reichsbank wieder angeboten werden. Die abge⸗ hobenen Beträge dürfen nur für den Lebens⸗ unterhalt während der Reiſe Verwendung fin⸗ den. Die Nachſendung von Reiſeſchecks, Kredit⸗ briefen und Hotelgutſcheinen iſt nur dann ſtatt⸗ haft, wenn entweder der Paß des Reiſenden zur Vornahme der vorgeſchriebenen Paßeintra⸗ gung eingeſchickt wird oder die Paßeintragung bereits vor Antritt der Reiſe vorgenommen wurde. Von dieſen Möglichkeiten einer Ueberbrin⸗ gung des Gegenwertes weiterer 150 RM. für Reiſezwecke kann nur für drei Monate inner⸗ halb eines Kalenderjahres Gebrauch gemacht werden. Sollen für weitere oder länger dauernde Reiſen Beträge von mehr als 50 RM. monat⸗ lich Verwendung finden, ſo bedarf es der Ge⸗ nehmigung einer Deviſenſtelle. Die Möglichkeit der Verwendung weiterer 500 RM. für Reiſen auf Grund der Reiſeverkehrsabkommen bleiben unberührt. Dolksſchädlinge! Schamloſer Betrug am Winterhilfswerk Düſſeldorf, 19. April(HB⸗Funt.) Die hieſige Große Straftammer verurteilte den 22jährigen kaufmänniſchen Angeſtellten Walter Kremer, den 27jährigen Buchhalter Heinrich Schmitz, den Bauarbeiter Wilhelm Poh⸗ lers ſowie ſechs weitere Angeklagte wegen Diebſtahls bzw. Hehlerei zu 3, 2 Jahren, einem Jahr acht Mongten und ſechs bis acht Monaten Gefängnis. Die Angetlagten hatten ſich in ſchamloſer Weiſe an dem Winterhilfswert vergangen, in⸗ dem ſie 4000 Gutſcheine von je 0,50 Reichsmark unberechtigt an ſich brachten und ſich darauf Le⸗ bensmittel und ſogar alkaholiſche Getränke aushändigen ließen. Bei einem der Angeklagten wurde zu Hauſe ein regelrechtes Le⸗ bensmittellager beſchlagnahmt. Man fand u. a. bei ihm: 21 Flaſchen Eſſigeſſenz, über 600 Eier, 89 Patete Perſil, 40 Pakete Kaffee, drei Schinken, acht Seiten Speck, 30 Büchſen Milch, 32 Pakete Kakao uſw. Das Urteil gegen dieſe Hyänen zeigt, daß gegen ſolche Volksſchädlinge mit rückſichtsloſer Schärfe vorgegangen wird. Strenges katholiſches Menſurnerbot Berlin, 19. April. Die„Germania“ gibt einen Auszug aus dem Amtsblatt des Biſchöflichen Ordinariates Berlin zur Frage der ſtudentiſchen Menſuren. Danach fällt unter den kirchlichen Begriff des Duells und ſomit unter die gleichen kirchlichen Strafen auch die auf den deutſchen Univerſitäten übliche ſtuden⸗ tiſche Menſur(Beſtimmungsmenſur).„Die Kirche weiß ſehr wohl“, heißt es in der Veröffentlichung, daß die ſtudentiſche Menſur gewiſſermaßen eine Vorübung und Vorberei⸗ tung des Duells darſtellt und ihrer ganzen Art nach dazu angetan iſt, jene falſchen Vor⸗ ſtellungen von Ehre, Beleidigung und Wieder⸗ gutmachung, die aller chriſtlichen Moral Hohn ſprechen, zu nähren und zu erhalten. Beim erſten Duell oder an der erſten Menſur, woran der Katholik, wenn auch nur als Zuſchauer, teilnimmt, iſt er bereits der ſchweren kirchlichen Strafe, der von ſelbſt eintretenden Exkommu⸗ nikation, verfallen. Jahrgang—Vr. 181— Seite 4. „Häkenktenzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. Aprir 103l0 umbildung des ſüd ſlaviſchen fiabinetts Boszra d, 19. April.(5B⸗Funk.) Das Ka⸗ binet' Uſunowitſch iſt durch königliches Detret ungebildet worden. Die Verände⸗ rungen in den Miniſterſtellen ſind wie folgt: Verkehre miniſter: Milo Banus Ban⸗ ſchaft Wrbas, an Stielle von Radi Wojewitſch; Miniſter für köcperliche Ertüchtigung: Andje⸗ linowitſch, im früheren Kabinett Miniſter ohne Geſchäftsbereich, an Stelle von Handjek; Miniſter für Wohlfahrt unp Geſundheit: Sena⸗ tor Rowak Frana, an Stelle von Putzeli; Miniſter für Krieg und Marine: General Mi⸗ lowanowitſch, an Stelle von General Stojanowitſch; Miniſter für Bergbau und For⸗ ſten: Ulmanſki. Die übrigen Mitglieder des letzten Kabinetts behalten ihre Poſten. So behält Außenminiſter Jeftitſch ſeinen Geſchäftsbereich, ebenſo auch der Finanzminiſter Dorgewitſch. Im neuen Kabinett Uſunowitſch befindet ſich kein Miniſter ohne Geſchäftsbereich. Nach der Umbildung der Regierung empfing Miniſterpräſident Uſunowitſch Vertreter der Preſſe, denen er erklärte, daß die Umbil⸗ dung des Kabinettsinkeiner Meiſe poli⸗ tiſchen Charakter trage. Die Regierung halte an der bisher verfolgten Innenpolitik ſeſt, die ſich auf die Verfaſſung und auf die Leitſätze des kgl. Manifeſtes vom 6. Januar 1929 gründe. Auch die Außenpolitik, die ſich auf die alliierten und die befreundeten Staaten zwecks Erhaltung des Friedens ſtütze, bleibe un⸗ perändert. Die Regierung, ſchloß Uſuno⸗ witſch ſeine Darlegungen, werde es ſich ange⸗ legen ſein laſſen, die wirtſchaftliche Lage zu verbeſſern; ſie werde weiter Maßnahmen prü⸗ fen, die geeignet ſeien, die Kriſe zu mildern, die auch Südſlawien nicht verſchont habe. China und die japaniſche Erklärung Nanking, 19. April.(HB⸗Funk.) In der japaniſchen Erklärung über die oſt⸗ aſiatiſche Frage wird hier eine Kriegs⸗ drohung gegen China erbleckt. Man hält ſie für wenig geeignet, den Intereſſen des Friedens zu dienen. Chineſiſche diplomatiſche Kreiſe betonen, daß eine Aenderung der bis⸗ herigen Einſtellung Chinas unter keinen Um⸗ ſtänden in Frage käme. China werbde viel⸗ mehr verlangen, daß im Intereſſe der ſtrengſten Beachtung der Souveränität des chineſiſchen Staates Japan endlich ſeine Truppen aus dem chineſiſchen Hoheitsgebiet zurückziehe. moskauer Erregung über die japaniſche Erklärung Reval, 19. April. Wie aus Moskau gemel⸗ bet wird, hat die Erklärung des japaniſchen Außenminiſteriums über die Ziele der japani⸗ ſchen Politit große Erregung in Mos⸗ kau verurſacht. Japan habe, ſo wird betont, endlich ſeine Karten offen auf den Tiſch gelegt. Die japaniſche Politik nehme einen äußerſt ag⸗ greſſiven Charakter an. Eine Verſtändigung mit Japan werde für Rußland unter ſolchen Um⸗ ſtänden mehr als ſchwierig ſein. Spanien gibt Trotzki keine Aufenthaltsbewilligung London, 19. April.(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Madrid meldet, iſt dem dortigen Reutervertreter vom ſpaniſchen Innen⸗ miniſterium mitgeteilt worden, daß bisher noch kein Geſuch um Aufenthaltserlaubnis ein⸗ gegangen ſei. Man denke nicht daran, einem ſolchen Geſuch ſtattzugeben, da Tro tz ki bei der gegenwärtigen politiſchen Lage nur eine Quelle der Beunruhigung darſtellen würde. 550 öſterreichiſche Schutzhündler reiſen nach Sowjetrußland Prag, 19. April. Wie das„Prager Tage⸗ blatt“ meldet, dürften in den nächſten Tagen von den in die Tſchechoſlowakei eingewanderten öſterreichiſchen republikaniſchen Schutzbündlern 350 nach Sowjetrußland abreiſen. Der Prager Sowjetvertreter hat die grundſätzliche Erlaub⸗ nis der Sowjetregierung zur Einwanderung nach Rußland erwirkt. Schwere Ammoniakexploſion in Bellingham 5 Tote, 28 Derletzte London, 19. April. Bei einer Exploſion in den Werken der Imperial Chemical Com⸗ pany in Belligham⸗on⸗Tees(Grafſchaft Dur⸗ ham) wurden drei Arbeiter getötet und 28 ver⸗ letzt, davon elf ſchwer. Die Exploſion war durch Entzündung von ausſtrömendem Ammoniakgas verurſacht worden. Die politiſchen Kurzberichte im Rundfunk Berlin, 19. April.(SB⸗Funk.) Wie die Reichsſendeleitung mitteilt, übernimmt im Auftrage des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels der Landespropagandaleiter Pg. Schulze⸗ Wechſungen die laufenden politi⸗ ſchen Kurzberichte i m Deutſchen Rundfunk. Der politiſche Kurzbericht am Freitag geht von 20 Uhr bis 20.10 Uhr über alle Reichsſender, um 22 Uhr über den Deutſch⸗ landſender. Die 5fl, eine fmee von bläubigen und „Berlin, 19. April.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels empfing am Mittwoch nachmittag in den Feſträumen des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda das diplomatiſche Korps und die Vertreter der ausländiſchen Preſſe. Bei dieſem Empfang ſprach Reichsminiſter und 10 Stabschef der õA, Röhm über „Die nationalſozialiſtiſche Revolution 4 und die Su“. Er erklärte, daß Deutſchland und die anderen Völker ſchon viel zu lange aneinander vorbei redeten. Die deutſche Revolution ſei im Auslande kaum begriffen worden. Die Revolution des Nationalſozialismus bedeute den Bruch mit dem Denken der franzöſiſchen Revolution von 1789 und ihrem rationaliſtiſchen Denken. An Steue der bedingungsloſen Gleich⸗ heit und der Vergottung des Mehrheitswillens habe der Nationalſozialismus die Kräfte der Seele und des Blutes geſetzt. Es ſei unmöglich, das neue Deutſchland zu ver⸗ ſtehen, wenn man ſich nicht die Mühe nehme, die Weſensgrundlagen des RNationalſozialis⸗ mus zu begreifen. Die Sä ſei nur aus dem Weſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution heraus zu verſtehen. Es ſei eine weltanſchauliche Revolution, ähn⸗ lich wie die Einführung des Chriſtentu. is, die Völkerwanderung, die Entdeckung Amerikas, die Reformation, die franzöſiſche Revolution von 1789 dies geweſen ſeien. Der gegenwärtige im Fluß befindliche Revolutionierungs⸗ prozeß habe am 1. Auguſt 1914 begonnen. Aus dem Geiſt ewigen Soldatentums beginne ſich das Antlitz der Welt neu zu formen. Das habe nichts mit Krieg oder Kriegsgeſchrei zu tun. Soldatentum ſei das Bekenntnis und die Bereitſchaft, für die Sach⸗ zu ſterben, der man diene. Aus dieſem Geiſte ſei die neue Türkei, das neue Ungarn, das neue Italien, das neue Deutſchland geſchaffen worden. Das Ausland ſtarre oft auf irgend⸗ welche Begleiterſcheinungen der Umwälzung und halte Konzentrationslager und die Rück⸗ führung der Juden auf den Stand, der ihrem Bepölkerungsanteil entſpricht, für den National⸗ ſozialismus ſchlechthin. Es ſei erſtaunlich, wie milde die national⸗ 390 5 9 ennern/ ene zede des slubshefs döhn vor den dinlomatijchen Korps Dien„Ddie nationalſozialiſtiſche Revolution und die Suh ungen nötig hatten, um ſich durchzuſetzen; aber 4 ſozialiſtiſche Revolution Rmit ihren Gegnern umgegangen ſei zum Unterſchied von den Blutopfern, die die franzöſiſche Revolution gefordert habe. Reichsminiſter Röhm wies bei dieſer Ge⸗ legenheit darauf hin, daß ſelbſt die Einführung des Chriſtentums in Deutſchland unerhörte Blutopfer gekoſtet habe; die heidniſchen Sachſen ſeien zu Tauſenden an einem Tage hingerichtet worden. Auch die Inquiſition habe unzählige Opfer gefordert, gemeſſen an oen Gewalttaten und Greueln, welche andere Weltanſchau⸗ der Nationalſozialismus hat mit beiſpielloſe Großmut und Diſziplin von Deutſchland Be⸗ ſitz ergriffen. Die Erringung der Macht im Staate ſei aber nur ein Teilabſchnitt des Kampfes. Als Weltanſchauung habe der Nationalſozialismus weder mit der Frage der Staatsform noch des Trägers ves Staa⸗ tes urſächlich irgendwelchen Zuſammenhang. Deutſchland ſei ſeiner Weltanſchauung nach auch nicht deshalb nationalſozialiſtiſch, weil es nationalſozialiſtiſch regiert werde. Regierungsmaßnahmen könnten einer Welt⸗ — anſchauung nur die Vorbedingungen ſchaffen, um wirkſam zu werden. die nationalſozialiſtiſche fevolution iſt ein welt⸗ anſchaulicher keziehungsprozeß Die S A ſei aus einer kleinen Ordner truppe hervorgegangen, die ſich zum Schutze der Verſammlungen des Nationalſozialismus gebildet habe, da von marxiſtiſcher Seite dieſe Verſammlungen immer wieder überfallen wur⸗ den. Um die einheitliche Durchführung der politiſchen Linie zu ſichern, baute Adolf Hitler das braune Heer der deutſ⸗hen Re⸗ volution auf den beiden tragenden Pfeilern Führerautorität und Manneszucht auf. Sie ſei nicht ein Haufen von verwegenen Ver⸗ ſchwörern, ſondern eine Armee von Gläubigen und Bekennern. Die SA iſt Fleiſchwerdung des National⸗ ſozialismus. Selbſtloſer Idealismus und wahre Volksgemeinſchaft nahmen zuerſt in den braunen Bataillonen der SA ſichtbare Geſtalt an. Hunderttauſende von Arbeitern hätten niemals den Weg zum Vaterlande wieder zu⸗ rückgefunden, wenn die SA nicht geweſen wäre. In den Reihen der SA gebe es kein Vorrecht von Geburt, Stand oder Vermögen, fondern da gelte nur der Mann und ſeine Lei⸗ ſtung. Durch ihre unermeßbaren Opfer an Gut und Blut, durch ihre imme: wieder er⸗ probte Treue und Diſziplin habe die SA ihrem oberſten Führer Adolf Hitler die Tore der Macht geöffnet. Heute ſei die Autorität des Nationalſozialismus ſo breit und tief im Volk veranlert, daß ſie nicht mehr ins Wanken ge⸗ raten könne. Als Adolf Hitler das Volk für Mordproseſi Waltersſiansen Jehn neue Jeugen ſagen aus Schweinfurt, 19. April. Im Walters⸗ hauſener Mordprozeß wurden am Mitt⸗ woch zehn neue Zeugen aufgerufen, von denen ſieben erſchienen ſind. Unter ihnen be⸗ finden ſich drei Beamte des Polizeipräſidiums Berlin. Dann wurde mit der Vernehmung des Zeu⸗ gen Eberwein, der ſeinerzeit die Piſtole an Liebig verkauft hatte, fortgefahren. Der Zeuge wird nochmals darüber befragt, ob er, als er am 30. November 1952, alſo dem Tage vor dem Mord, mit Liebig zuſammentraf, in deſſen Piſtole eine oder drei Patronen geſehen habe. Er hatte nämlich in einem frühe⸗ ren Protokoll angegeben, er habe drei Patronen geſehen. Heute erklärt der Zeuge, daß er nicht mit Beſtimmtheit angeben könne, ob er nur eine,., h. die oberſte Patrone geſehen habe, oder noch zwei anders. Zeuge Guet, der bei dem Waffenhandel den Mittler machte, behauptet, als ihm die Piſtole, die als Tatpiſtole bezeichnet wird, vorgelegt wird, ſeiner Anſicht nach ſei die von ihm an Liebig verkaufte Piſtole kleiner geweſen. Als nächſter Zeuge wird Generalmajor a. D. Kurt von Lynker vernommen, der mit der Familie Werther ſeit Jahren bekannt war und ſie wie⸗ derholt in Waltershauſen beſucht hat, bzw. von ihr in Berlin beſucht wurve. Der letzte Be⸗ ſuch des Hauptmanns Werther habe im Jahre 1931 ſtattgefunden. Der Hauptmann habe viel von ſeinen großen Reiſen erzählt. Er habe auch große Pläne entwirelt, die er aber nicht ausführen könnte, weil ihm, wie er ſagte, das Geld dazu fehlte. Der Vorſitzende fragt, ob es richtig ſei, daß Hauptmann Werther im Jahre 1912 nach einem ehrengerichtlichen Verfahren den„ſchlichten Ab⸗ ſchied“ erhalten habe. Der Zeuge beſtätigt das. Das Ehrengericht erkannte auf„ſchlichten Ab⸗ ſchied“, alſo Entlaſſung ohne das Recht des Tragens der Uniform. Generalfeldmarſchall von Hahnke, ſo gibt der Zeuge weiter an, ſei aber ein beſonderer Gönner des Hauptmanns Werther geweſen und habe beim Kaiſer durch⸗ geſeht en, ob er glaube, daß Hauptmann her aus finanziellen Gründen Selbſtmord verübt hat, erklärt Generalmajor von Lynker, daß der Hauptmann wohl den Mut gehabt habe, nicht davor zurückzuſchrecken; aber er hätte je⸗ denfalls ſeine Familie nicht im Stich gelaſſen. begnadigt wurde. Auf die Frage Uebergehend auf das Alibi des Barons von Waltershauſen in der Zeit vom 2. bis 6. Ja⸗ nuar 1933, erklärte der Zeuge, er ſei heute außerſtande, anzugeben, ob der Baron tatſächlich während der fraglichen Zeit bei ihm war, bzw. ob während dieſer Zeit die Telephongeſpräche behandelt wurden. Die Vernehmung des Zeu⸗ gen ſchließt mit der Feſtſtellung, daß eine ge⸗ naue Angabe darüber, ob ſich Baxon von Wal⸗ tershauſen in dieſen Tagen tatſächlich in Ber⸗ lin befunden habe, nicht erbracht ſei. „Die nächſte Zeugin, Frau Erna von Lynker, die Gattin des Generalmajors, hat einige Male mit Baron von Waltershauſen telephoniert, aber auch ſie kann das genaue Datum nicht an⸗ geben. Eine weitere Zeugin, die Landgerichtsdirek⸗ torswitwe Küte Braut, iſt ſeit zehn Jahren eng mit der Familie Werther befreundet. Sie er⸗ klärt mit äußerſtem Nachdruck, daß Frau Wer⸗ ther als Täterin niemals in Frage kommen könne. Mit dem gleichen Nachdruck weiſt ſie eine Be⸗ ſchuldigung des Barons von Waltershauſen zu⸗ rück. Sie betont ausdrücklich, daß in der Zeit vom 2. Januar bis zum 6. Januar 1933 ſie und ihre Tochter täglich mit der Familie Walters⸗ hauſen telephoniert hätten. Am 3. Januar hät⸗ ten ſie das Ehepaar Waltershauſen zum Ubend⸗ eſſen eingeladen. Am 6. Januar ſei dann auf dieſe Einladung hin das Ehepaar Waltershau⸗ ſen gekommen und bis nachts um 11.30 Uhr geblieben. Intereſſant iſt die Mitteilung der Zeugin, das Ehepaar Waltershauſen habe am 6. Januar bei der Einladung mitgeteilt, ein befreundeten Herr ſei als Hüter in der Wohnung zurückgelaſſen worden. Die Zeugin wird nun befragt, ob das nicht Vinzenz Lippok geweſen ſei, der ja be⸗ reits ſeit dem 27. Dezember beim Baron war. Die Zeugin kann dies nicht angeben, ſagt aber aus, daß von dem Tage an, an dem das Dienſt⸗ mädchen durchgebrannt war, Vincenz Lippok als Diener in das Haus des Barons gekom⸗ men ſei. Wegen dieſer Angaben komm' es ſpä⸗ ter zu einer intereſſanten Auseinan⸗ derſetzung zwiſchen dem Verteidiger und der Zeugin ſowie deren Tochter. Die Tochter behauptet nämlich, daß Lippok ſpäter eingetreten ſei. Der Verteidiger aber legt gerade der Aus⸗ ſage der Frau Braut, daß Lippok am 7. Ja⸗ nuar in den Dienſt des Barons getreten ſei, ein beſonderes Gewicht bei. Ehre und Gleichberechtigung aufrief, ſei das deutſche Volk mit Begeiſterung und bei⸗ ſpielloſer Einmütigkeit dieſem Ruf ge⸗ folgt. Es wäre verſtändlich, wenn nun jemand die Frage aufwürfe: Erreicht iſt, um was ihr ſolange erbittert gekämpft habt; ihr habt die Macht im Staate und ihr habt das Vertrauen des Volkes in einem Umfange, wie ſich deſſen nur noch der Staatschef des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens rühmen darf. Die Völker ſind auch bereit, 4 euren Ruf nach Sicherheit und Gleichberechti⸗ gung ihr Ohr zu leihen und euch ein kurz⸗ friſtig dienendes Heer von 300 000 Mann mit den nötigen, heute noch verbotenen Verteidigungswaffen zuzugeſtehen. Wozu braucht ihr denn noch die SA? Als verant⸗ wortlicher Stabschef der braunen Armee ant⸗ worte ich ihnen: Die Macht im Staate, die Zuſtimmung des Vol⸗ kes in ſeiner Geſamtheit zu den politiſchen Maß⸗ nahmen der Staatsführung, die mit Sicherheit zu erwartende Verſtärkung unſeres Reichs⸗ heeres, all das hat mit dem Weſen und der Aufgabe der SA im weiteren Verlauf der deut' ſchen Revolution recht wenig zu tun. wir haben aber keine nationale, ſondern eine nationalſozialiſtiſche Revolution ge⸗ macht, weil wir beſonderes Gewicht auf das Wort ſozialiſtiſch legen! ten, wenn ſie ihre reaktionäre Geſinnung zu betätigen wagen. Wucherern und Spie⸗ ßern muß ihrer ganzen hHaltung nach der Begriff der Revolution ein Greuel ſein, ge⸗ nau wie umgekehrt uns ſchlecht wird, wenn wir nur an ſie denken. Das Reichsheer iſt das Inſtrument der Lan⸗ desverteidigung nach außen, die S A iſt die Willens⸗ und Ideenträgerin der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion im Innern. Da ſie ſo völlig ver⸗ ſchiedene Aufgaben haben, beſtehen zwiſchen Reichsheer und SA auch keinerlei organiſatori⸗ ſche Zuſammenhänge. Die Aufgaben der SA liegen auch künftig ausſchließlich im Inlande. Jeder Einbruch in die Reichsgrenzen wird nicht nur das Reichsheer, ſondern das ge ſamte Volk bis zum letzten Mann zur fa⸗ natiſchen Abwehr bereit finden. Unter dielem Geſichtspunkt kann man geradezu ſagen, daß die SA der Garant für den Frieden in Mittel⸗ europa darſtellt. Die Erziehung des deutſchen Dolkes zu nationalſozialiſtiſchem Denken findet ihr werbendes Dorbild in der Sül. Sie wurde das Erziehungsmittel und gleichzeitig der Kitt der bolksgemeinſchaft, die ohne frei⸗ willige Unterordnung des Einzelnen unter das Ganze nicht beſtehen kann. heute iſt ſie die Ausdrucksform eines neuen deut⸗ ſchen Lebensſtils, der ſich von der S5sA aus auf das geſamte deutſche Teben aus⸗ dehnen wird. Die S, das iſt diena⸗ tionalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion! Baron von Waltershauſens Frau eine Jüdin Schweinfurt, 19. April. Großes Auf⸗ ſehen erregte eine Zuſchrift an den Verteidi⸗ ger des Angeklagten Liebig, Dr. Deeg, der dieſe zu einem ihm geeigneten Zeitpunkt dem Gericht übergeben wollte, die aber vorzeitig bekannt geworden iſt. In dieſer Zuſchrift wird mitge⸗ teilt, daß die Mutter der Baronin von Walters⸗ hauſen, geborene Freiin von Below, eine ge⸗ borene Kunheim ſei. Sie ſtammt aus je⸗ ner jüdiſchen Familie Kunheim, die die große chemiſche Fabrik Kunheim u. Co. in Ber⸗ lin gegründet hat. Damit iſt die Mutter der Baronin Waltershauſen einwandfrei als Jü⸗ din feſtgeſtellt und die Behauptung des Barons als Zeuge vor dem Schwurgericht Schweinfurt, ſeine Frau ſtamme mütterlicherſeits aus einer alten Induſtriellenfamilie Berlins, deren ari⸗ ſche Abſtammung nachgewieſen ſei, iſt unrichtig. neaktionäre Kreiſe werden wir erbarmungslos vernich· Gefüht Alkohole der geſte durch S hierbei wurde v wurde ſi Verkeh Tages w verkehrs Kraftfahr angezeigt führer r. der ang warnten Beſitze de ordnungs gen die Ferner tig verwa gen Unte Fundſa diums w chenmiſchf einem D wolle ſich ————— Hier in Mam des Gel 20. Apt flaggen. Der 5 ——— Die Hi A re ſich Rest —— Fra tunde“ an die junge für die Be für die geſe techniſchen die ſportlic eigen nenn Bannſchulu den ſechs Arbeiter, Sportsman fen und ei Welt ihrer lebniſſe und Wilhelm dung wird der Reichsjt kommen. wereemme Das Ma kanntlich a VIII. Sym) Während di Richard Wa neben der 1 aller Bruckn der VIII. S der ſchwieri ter wagen ſi Mannheim Hausegge nie leiten, d G⸗Moll⸗Ouv vorderſten R dirigenten, Brucknerfeſte hat ihm neb Bruckner ein geſchaffen.( ihn:„Er ſckh Dirigentenpr ſitzt das Zw Rang, das lichkeit, das ſchen.“ Die Male in M ler am 8. J rend die V 20. Februar F⸗Moll⸗Meſſe Mannheimen rend des Ma worden. Die die Leitung Cremer di leiten wird. Der Badiſe heimer Bruck Feſtſchrif ſtändige Pro von 20 Pfg. haben iſt. ſätzen über 2 ſchrift auch heim zur Au 19. Aprit 103% ——————— 5 4 zzuſetzen; aber beiſpielloſel) 2 utſchland Be⸗ der Macht im ilabſchnitt ſchauung habe mit der Frage rs ves Staa⸗ uſammenhang. chauung nach iſtiſch, weil es giert werde. einer Welt⸗ ngen ſchaffen, Welt⸗ tfrief, ſei das ung und bei⸗ eſem Ruf ge⸗ nn nun jemand „ um was ihr ihr habt die das Vertrauen wie ſich deſſen chiſtiſchen Ita⸗ nd auch bereit, 3 Gleichberechti⸗ ich ein kurz⸗ on 300 000 och verbotenen hen. Wozu Als verant⸗ n Armee ant⸗ mung des Vol⸗ olitiſchen Maß⸗ mit Sicherheit iſeres Reichs⸗ zeſen und der rlauf der deut⸗ g zu tun. nale, ſondern volution ge⸗ wicht auf das Reaktionäre los vernich⸗ re Geſinnung rn und Spie⸗ ung nach der euel ſein, ge⸗ t wird, wenn nent der Lan⸗ S A iſt die igerin der Revolu⸗ ſo völlig ver⸗ ſehen zwiſchen i organiſatori⸗ gaben der SA )im Inlande. grenzen wird ern das ge Mann zur fa⸗ Unter dierem zu ſagen, daß den in Mittel⸗ n Dolkes zu n findet ihr Sie wurde ichzeitig der ie ohne frei⸗ izelnen unter m. Heute iſt neuen deut⸗ on der SK e Leben aus⸗ iſt die na⸗ Revolu⸗ Frau eine roßes Auf⸗ den Verteidi⸗ Deeg, der dieſe ikt dem Gericht zeitig bekannt ft wird mitge⸗ von Walters⸗ ow, eine ge⸗ tammt aus je⸗ e i m, die die u. Co. in Ber⸗ ie Mutter der dfrei als Jü⸗ ug des Barons t Schweinfurt, eits aus einer ns, deren ari⸗ i, iſt unrichtig. ZJahrgang 4— Nr. 181— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1934 Was alles geſchehen iſt Gefährdung der Verkehrsſicherheit. Ein unter Alkoholeinwirtung ſtehender Kraftradfahrer, der geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrzeug durch Seckenheim und Neu⸗Oſtheim fuhr und hierbei die übrigen Wegebenutzer gefährdete, wurde vorläufig feſtgenommen. Das Kraftrad wurde ſichergeſtellt. Verkehrsprüfungen. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden wiederum Prüfungen des Fahr⸗ verkehrs vorgenommen. Hierbei wurden 17 Kraftfahrer gebührenpflichtig verwarnt und 21 angezeigt. Ferner wurden an 41 Kraftfahrzeug⸗ führer rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. 16 der angezeigten bzw. gebührenpflichtig ver⸗ warnten Kraftfahrzeugführer waren nicht im Beſitze der erforderlichen Papiere oder nicht ordnungsmäßiger Papiere, während die üvri⸗ gen die Verkehrsvorſchriften nicht beachteten. Ferner wurden 46 Radfahrer gebührenpflich⸗ tig verwarnt und 11 angezeigt, darunter 36 we⸗ gen Unterlaſſung der Zeichenabgabe. Fundſache. Dem Fundbüro des Polizeipräſi⸗ diums wurde in letzter Zeit ein Sack Kanin⸗ chenmiſchfutter abgegeben, der vermutlich von einem Diebſtahl herrührt. Der Eigentümer wolle ſich alsbald beim Fundbüro melden. — Hiermit werden die Volksgenoſſen in Mannheim aufgefordert, anläßlich des Geburtstages Adolf Hitlers am 20. April ab 7 Uhr vormittags zu flaggen. Heil Hitler Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Die Hitler⸗Jugend Mannheims vor dem Mikrophon Am Freitag, 20. April, 18—18.25 Uhr, ſtellt ſich die Hitler⸗Jugend Mannheims zum erſten Mal im Rundfunk vor.„Am Neckar und am Rhein“ heißt ihre Sendung, die Dr. Sven Schacht, der Jugendfunkleiter am Reichs⸗ ſender Frankfurt im Rahmen ſeiner„Jugend⸗ ſtunde“ anberaumte. In dieſer Sendung wird die junge Generation ein lebendiges Zeugnis für die Bedeutung ihrer Vaterſtadt erſtatten, für die geſchichtlichen und kutturellen Werte, die techniſchen und wirtſchaftlichen Kräfte und für die ſportlichen Verdienſte, die unſere Stadt ihr eigen nennen darf. Unter der Leitung des Bannſchulungsleiter Ewald Hibbel n wer⸗ den ſechs Kameraden der HJ: der junge Arbeiter, der Kaufmann, Künſtler, Schüler, Sportsmann und der Pimpf das Wort ergrei⸗ fen und einen aufſchlußreichen Einblick in Jie Welt ihrer beſonderen Berufserfahrungen, Er⸗ lebniſſe und Wünſche bieten. Zu der von Dr. Wilhelm Fraenger vorbereiteten Sen⸗ dung wird Dr. Spen Schacht, Stabsmitglied der Reichsjugendführung, ſelbſt nach Mannheim kommen. n —— HB-Klischee ſtand der heutige Wochenmarkt und die Haus⸗ frauen freuten ſich, das ſo beliebte Frühjahrs⸗ gemüſe zu Preiſen kaufen zu können, die es erlaubten, bereits größere Quantitäten auf den Tiſch bringen zu können. Körbeweis wurden in der Frühe die Spargel angeliefert, denn die Sonne und das warme Wetter hatten dafür geſorgt, daß die Spargeln in Maſſen die Köpfe aus dem ſandigen Boden geſteckt hatten. In großen Mengen waren die Käfertaler Spargel vertreten, die man gegen Mittag in der erſten Sorte ſchon für 40 Pfennig haben konnte, wäh⸗ rend die zweite Wahl nur noch 25 Pfennig das ganze Pfund koſtete. Leider war aber das Angebot größer wie die Nachfrage und jo mußte noch manches Pfund bei Marktſchluß mit nach Hauſe genommen werden. Immer⸗ hin ſtecken wir mitten in der Spargelſaiſon und wir wollen hoffen, daß ſie recht lange dauert, denn für die Spargelfreunde iſt es kein reines Vergnügen, ein Jahr lang wieder warten zu müſſen. Unter dem Einfluß der vorgeſch⸗ittenen Jahreszeit werden die Rettiche auch immer größer und es gibt ſchon ausgewachſene Exem⸗ plare, die jeden Münchner, dem das Bier ohne „Radi“ nicht ſchmeckt, begeiſtern. Die Radies⸗ chen halten leider immer noch den Preis und roto: A. Scueuermann, U 5, 8. koſten nach wie vor drei Bund 20 Pfennig, oder, wenn es gut geht, das Bündelchen fünf Pfennig, obgleich die Anlieferung ſo groß iſt, daß beachtliche Mengen nicht abgeſetzt werden können. Zu dem Winterſpinat, der inz Preis inzwiſchen auf acht Pfennig zurückgegangen iſt, hat ſich der kleinblättrige Sommoerſpina: ge⸗ ſellt, der nur zwei Pfennig das Pfund mehr koſtet. Recht groß iſt auch das Angebot an Setz⸗ pflanzen geweſen, die von den Kleingärtnern, die jetzt ernſthaft an die Beſtellung ihres Gar⸗ tens gehen müſſen, ſtark bevorzugt werden. der Blumenmarkt wird von Markttag zu Markttag ſchöner und als Neuheit konnte man herrlich blühenden Flieder und wundervoll du'tende Maiglöckchen verzeichnen. 7423 Achtungl Sämtliche Geſchäftsinhaber werden erſucht, morgen Freitag, um 17 Uhr ihre Geſchäfte zu ſchließen. Wir erwarten, daß ſämtliche Inhaber, ſowie deren Angeſtellte Treuekundgebung am Waſſerturm teilnehmen. Kreisamtsleitung der NS⸗Hago gez. Dr. Rotzinger. und Arbeiter an der Heute marſchieren die Treueſten von Mannheim Kameradſchaftsabend auf der Rennwieſe Die Preſſeſtelle der Standarte 171 teilt uns mit: Heute, am Vorabend des Geburtstages des Oberſten SA⸗Führers Adolf Hitler werden ſich die alten SaA⸗Kämpfer der Standarte 171 zu einem internen Kameradſchaftsabend auf der Rennwieſe verſammeln. Zuvor werden alle diejenigen SA⸗Männer. die bereits vor dem 1. Januar 1932 der SA angehört haben und ſeither ununterbrochen in der SA Dienſt taten, einen Marſch durch die Innenſtadt an⸗ treten. Folgender Marſchweg wird hierbei eingehalten: Antreten: 19 Uhr auf dem Mefßplatz; Ab⸗ marſch 19.15 Uhr— Friedrichsbrücke— Breite Straße bis zum Marktplatz, rechts ab bis H 4/0 5, links ab bis zum Zeughaus⸗ platz, links ab durch verlängerte Kunſt⸗ ſtraße bis Breite Str.— Breite Straße bis Paradeplatz, rechts ab durch Plan⸗ ken, enge Planken, Heidelberger Straße— — Auguſta⸗Anlage zur Renn⸗ wieſe. Dieſer Marſch der alten SA⸗Kämpfer iſt als Ehrenmarſch anzuſehen. Es ſol hierdurch zum Ausdruck gebracht werden, daß das Recht auf die Straße gegen das mar⸗ kiſtiſche Untermenſchentum, gegen Verbrechen und Dummheit von dieſem Häuflein der alten SA⸗Männer erkämpft wurde. Die Straßenbahn macht ſich beliebt Die Straßenbahn errichtet vom 21. April ab an Samstagen und Sonntagen einen Spät⸗ wagenbetrieb ab Paradeplatz um.30, 1,00 und 1,30 Uhr nach ſämtlichen Mannheimer Vor⸗ orten, ſowie nach Ludwigshafen—Anilinfabcik —Frieſenheim und Ludwigshafen—Schützen⸗ ſtraße—Mundenheim. Von Montag bis Frei⸗ tag verkehren die Spätwagen wie bisher ab Friedrichsbrücke um.30 Uhr. Vom gleichen Tage ab wird auch für ſämt⸗ liche Spätwagen nur der gewöhnliche Fahr⸗ preis erhoben. Nationaltheater. Erſtaufführung. In Leon Jeſſels Operette„Schwarzwaldmädel“, die am Samstag zum erſtenmal im Nationalthea⸗ ter zur Aufführung kommt, ſind in den Haupt⸗ rollen beſchäftigt: die Damen Elſi Bodmer, Hedwig Hillengaß, Lucie Rena, Vera Spohr, Hermine Ziegler und die Herren Karl Buſchmann, Albert v. Küßwetter, Bum Krüger, Max Reichart, Joſef Of⸗ fenbach und Hugo Voiſin. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Walter Jovß. ——— Zum dritten Brucknerkeſt in mannheim 28.—50. April 195ã4 Das Mannheimer Brucknerfeſt bringt be⸗ kanntlich als Hauptwerke die VII. und die VIII. Symphonie ſowie die F⸗Moll⸗Meſſe. Während die VII. Symphonie mit dem auf Richard Wagners Tod geſchriebenen Adagio neben der IV. die bekannteſte und populärſte aller Bruckner⸗Symphonien iſt, begegnet man der VIII. Symphonie ſehr ſelten. Sie iſt eine der ſchwierigſten, und nur wenige Orcheſterlei⸗ ter wagen ſich daher an ihre Aufführung. In Mannheim wird Geh.⸗Rat Dr. Siegmund von Hausegger die Aufführung dieſer Sympho⸗ nie leiten, der die ebenfalls ſelten geſpielte -⸗Moll⸗Ouvertüre vorausgeht. Er ſteht in der vorderſten Reihe der zeitgenöſſiſchen Bruckner⸗ dirigenten, und ſein Wirken bei den großen Brucknerfeſten in München(1930 und 1933) hat ihm neben ſeiner ſonſtigen Tätigkeit für Bruckner einen beſonderen Ruf als Feſtdirigent geſchaffen. Ein Münchner Kritiker ſchrieb über ihn:„Er ſchauſpielert ebenſowenig vor dem Dirigentenpult als im Leben. Hausegger be⸗ ſitzt das Zwingende des Muſikers von hohem Rang, das der ſtarken, wahrhaftigen Perſön⸗ lichkeit, das des kulturell hochſtehenden Deut⸗ ſchen.“ Die VIII. Symphonie iſt zum erſten Male in Mannheim unter Willibald Käh⸗ ler am 8. Januar 1901 geſpielt worden, wäh⸗ rend die VII., ebenfalls unter Kähler, am 20. Februar 1900 vorausgegangen war. Die F⸗Moll⸗Meſſe iſt, ſoviel zu ermitteln war, in Mannheim nur einmal unter Felix Mottl wäh⸗ rend des Mannheimer Muſikfeſtes 1903 geſpielt worden. Dieſes Mal hat Gen.⸗Muſikdir. Wü ſt die Leitung der Meſſe, während Dr. Ernſt Cremer die Aufführung der VII. Symphonie leiten wird. Der Badiſche Bruckner⸗Bund hat zum Mann⸗ heimer Brucknerfeſt eine ſchön ausgeſtattete Feſtſchrift erſcheinen laſſen, die das voll⸗ ſtändige Programm enthält und zum Preis von 20 Pfg. bei allen Vorverkaufsſtellen zu haben iſt. Neben wertvollen allgemeinen Auf⸗ ſätzen über Bruckners Wirken enthält die Feſt⸗ ſchrift auch Erläuterungen zu den in Mann⸗ heim zur Aufführung gelangenden Werken und die Texte der Meſſe und der Motetten. Bilder der Dirigenten ſowie Anton Bruckners und ſei⸗ ner Wirkungsſtätten ergänzen das geſchriebene Wort. Die Feſtſchrift iſt ein vorzüglicher Füh⸗ rer für die Konzertbeſucher und bedeutet aue) eine bleibende Erinnerung an die bevorſtehen⸗ den Mannheimer Brucknertage. Aus dem Ludwigshafener Muſikleben 6.(letztes) Ronzert des Pfalz- orcheſters „Aus dem Reiche deutſcher Ro⸗ mantik“, das war der Grundgedanke des ge⸗ ſtern abend im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtattgefundenen 6. Konzertes des Pfalzorcheſters, womit der eigentliche Konzertwinter einen pom⸗ pöſen, ja wahrhaft gewaltigen Ausklang fand. Man muß es Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe laſſen, daß er es glänzend verſteht, nicht nur intereſſante Einzelprogramme zu ma⸗ chen, ſondern auch ein Generalprogramm mei⸗ ſterlich aufzubauen und ihm einen krönenden Abſchluß zu geben. Dieſer erſtand diesmal in Brahms gewaltiger vierten Symphonie in e⸗Moll. An den Werken des norddeutſchen Mei⸗ ſters hat uns noch immer die ſtrenge künſtle⸗ riſche Selbſtzucht, die logiſche Durchbildung und Abrundung der Gedanken imponiert. Niemals läßt er ſeiner Phantaſie ſchrankenlos die Zügel ſchießen. Alles iſt gebändigt, kraftvoll geformt und geſtaltet, alles erfüllt von einer großen, tief fühlenden Seele. All dieſe Momente verdichten ſich in ſeiner vierten Symphonie zu einem Stimmungsausdruck ohnegleichen. Sie ergibt ſich keineswegs auf den erſten, zweiten oder dritten Anhieb. Immer noch bleiben Fragen offen, ſo in dem Finale, dieſem Variations⸗ koloß. Je mehr wir aber in das Werk hinein⸗ horchen, mit Brahms in die ſcheinbar uner⸗ gründlichen Tiefen ſteigen und die Sprache ſei⸗ ner Seele willenlos auf uns einwirken laſſen, deſto mehr enthüllen ſich uns die großen Schön⸗ heiten, die männliche Kraft der Gedanken und die abſolut klaſſiſche Form. Jeder der vier Sätze bedeutet ein Kunſtwerk für ſich, eine Offenbarung. Das genialſte aber, was Brahms geſchaffen, iſt zweiſelsohne das Finale. Hier liefert der Meiſter den Beweis, daß man ſogar die alte Tanzform, die Ciacona, auf das feinſte Gebiet der höchſten Inſtrumentalform übertra⸗ gen und mit völlig neuen, eigenartigen Geiſt füllen kann. Wir ſtehen ſtaunend und bewun⸗ dernd zugleich vor der Größe und Hoheit ſol⸗ cher Seelenſprache, vor welcher die geſamten Modernen in ein Nichts verſinken. Das war eine gewaltige Aufgabe für den nachſchaffenden Dirigenten Boehe und ſein Orcheſter. Boehe legte ſich denn auch gerade hier mächtig ins Zeug. Er liebt Brahms, daher dieſe außer⸗ ordentlich feinſinnige Ausdeutung, dieſe mög⸗ lichſte Durchleuchtung, dieſes Nachſpüren der Veräſtelungen und dieſe aufopferungsvolle Hin⸗ gabe. So kam Brahms zu eindringlicher Wir⸗ kung, um ſo mehr, als das Orcheſter ſeinem Führer glänzend ſekundierte. Es ſpielte ſiraff im Rhythmus und mit bemerkenswerter Klang⸗ pracht. Das war ein gemeinſames Aufgehen für Brahms, der gemeinſame Wille, mir dieſer Leiſtung den Reigen der dieswinterlichen Kon⸗ zerte zu krönen. Dieſer geeinte Wille führte zur Kunſttat, die Boehe und ſeinem Orcheſter zur vollſten Ehre gereicht. Wir wollen dieſen Brahms nicht weiter zerpflücken, ſondern in ſeiner To⸗ talität lebendigſt in Erinnerung behalten. An zweiter Stelle ſtand der ſeltener gehörte „Symphoniſche Prolog“ zu„König Oedipus“ von Sophokles, komponiert von Max von Schil⸗ ling anläßlich der Erſtaufführung der erſchüt⸗ ternden Tragödie im Berliner Schillertheater. Gleich dem Nichts acht ich der ſterblichen Menſchen Geſchlechter. Wem, wem ward mehr vom Glück als des Wahnes Rauſch und vom Rauſch die Ernüchterung? Steht vor Augen mir, Oedipus, dein Verhängnis, ja deins, ſo ſcheint mir nichts mehr glücklich, was ſterblich iſt. Die gewaltige und markerſchütternde Tragik und die ſie umſpielenden Gedanken muſikaliſch auszudeuten, war keine leichte Aufgabe, vor allem ſie in gedrängter Form feſtzulegen. Ueberraſchenderweiſe hat Schilling die ein⸗ ſchlägigen Probleme geiſtvoll und mit tiefer Schürfung gelöſt. Sein Orcheſter ſpricht eine lebendige Sprache. Das Einherſchreiten des Schickſals in ſeiner vollen Unerbittlichkeit, der jähe Sturz von königlicher Höhe zum tiefſten Elend, die ganze hereinbrechende Schwermut, Trauer, Klage, Sehnſucht bis zur undurch⸗ dringlichen Nacht mit dem folgenden Nichts, all das kommt in Schillings Orcheſterſprache in ſtetiger Folgerichtigkeit und höchſt eindringlich zum Ausdruck. Auch hier, ſowie bei der Durch⸗ führung der den Abend einleitenden Oberon⸗ Ouvertüre ſtanden Leiter und Geleitete auf voller Höhe. Alles war darauf angelegt, den Abend feiertägig zu geſtalien und damit dem Konzertwinter einen feſtlichen Abſchluß zu geben. Als Soliſten begrüßten wir erſtmals den Berliner Baßbariton Rudolf Watzke. Man darf Berlin um die Serie ſeiner prachtvollen Baritone wirklich beneiden. Auch bei Watzke ſeltenes Material, außerordentlich umfangreich, wuchtig, ſchön. Watzke weiß ſein Organ mit großem Geſchmack zu gebrauchen und ihm aparte Tonfarben abzugewinnen. Nur der Vokal a wird in der Höhe zu offen genommen. Fabelhaft die Atemkultur. Nur ſo war es mög⸗ lich, daß der Künſtler zu dieſem imponieren⸗ den erescendo ausholen konnte. Watzke ſang zuerſt die beiden Löweſchen Balladen:„Odins Meeresritt“ und„der Nöck“, dann die vier Wolfſchen Geſänge:„Anakreons Grab“,„Und willſt du deinen Liebſten“,„Der Freund“ und „Weylos“ Geſang“, alles geiſtvoll erfaßt und erlebt, dazu mit hoher muſikaliſcher Kultur. Daß er alles nicht im Original, alſo mit Kla⸗ vierbegleitung ſang, war tief zu beklagen! Durch dieſe, von einem Unbekannten geſchaf⸗ fene Inſtrumentalbegleitung ging vieles ver⸗ loren. Sie iſt vielfach zu dick und bewegt ſich mitunter in ganz merkwürdigem Fahrwaſſer. Am diskutabelſten iſt noch die Inſtrumentotion zu den Geſängen Wolfs. Watzke wurde ſtür⸗ miſch gefeiert und dankte mit zwei Dreingaben: Sachſens„Anſprache“ aus den„Meiſterſin⸗ gern“ und„Ambroſia“ von Händel. Aber auch Boehe und ſein tüchtiges Orche⸗ ſter waren der Gegenſtand wärmſter Ovatio⸗ nen. Es gab auch Blumen. Alles war Dank und Anerkennung für die künſtleriſchen Abende, aber auch für ein tapferes, unentwegtes Aus⸗ halten auf vorgeſchobenem Kulturpoſten. Auch wir wollen nicht verſäumen, Boehe und ſeinem Orcheſter unſere vollſte Anerkennung zu übermitteln. Auf Wiederſehen im Herbſt zu neuen künſtleriſchen Taten.— in. Jahrgang 4— Nr. 181— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ 5— — + 775 r F 241095• +T*— Urrhrgnm *** Bonnnn Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1934 Aus dem Stadtgebiet Sandhofen Sandhofen im Zeichen des volksdienſtes— Zaſt 200 Arbeitsloſe Lagerkommandant Fath ſpricht zu den RKekruten der Arbeit— Faſt 200 Wohlfahrtsempfänger der Stadt Mannheim, aus dem Stadtgebiet Sandhofen ſind in den Mannheimer Volksdienſt einge⸗ reiht. Kameraden der Volksgemeinſchaft wer⸗ den dem Fluch der Arbeitsloſigkeit und damit der Untätigkeit entriſſen und in den Bund der ſchaffenden und geſtaltenden Menſchen einge⸗ gliedert. Der Menſch wird wieder zum Voll⸗ ganzen, er kehrt zurück auf die Stufe der Gleich⸗ berechtigung, iſt alſo damit jedem anderen Volksgenoſſen moraliſch gleichgeſchaltet. Mit ehernem Griffel wird einmal dieſe gewaltige geiſtig fortſchrittliche Umgeſtaltung des Arbeits⸗ loſenproblems in das Syſtem des Aufbaus, in unſere völkiſche Geſchichte eingezeichnet werden. Es ruft das Volk zu deiner Pflicht. Volksge⸗ noſſe höre ihn aufrichtigen Herzens. Wie ein gewaltiges Monument ſtehen die Worte unſe⸗ res Führers Adolf Hitler vor uns...„, und ſo bitte ich dieſes Mal, nicht meinetwegen, ſon⸗ dern um des deutſchen Volkes willen“. Der Volksdienſt iſt ſich ſeiner völkiſchen Berufung und Verantwortung in der geiſtigen Erziehung aller Vollsgenoſſen zum Nationalſozialismus bewußt. Mit eiſernem Willen und lebensfroher Tatkraft geht es ans Werk: Der Führer wills. Sein Wille geſchehe. Nach den voausgegangenen Formalitäten der Einſtellung uſw. ließ Zugführer Kamerad Perl die neuen Trupps aus Sandhofen(3) am Mittwochfrüh im Hofe der Luzenbergſchule antreten, um von dort in flottem Zuge nach dem Lager Benz zu marſchieren. Man ſieht ſich nach den Kommandos der Ablöſung etwas im Lager um, und bemerkt, daß ſchon manches Schöne geleiſtet worden iſt. Der Lagerkomman⸗ dant erſcheint. Zugführer Perl ſpringt vor die Front.„Stillgeſtanden— Augen rechts...“ Kommandant Fath, ein älterer erfahrener Herr mit vielem und großem Verſtändnis für ſeine Aufgabe, wird vom Zugführer Kamerad Perl den Volksdienſtlern vorgeſtellt. Lagerkommandant Fath ſpricht zu den neuen Trupps, die ſich im Halbkreis um ihn geſchart haben, und findet dabei Worte die einfach aufgehen müſſen in den Herzen der Hörer. Wenn Achtung vor dem geiſtigen Schaf⸗ ſen der Vorfahren und das Streben nuch Voll⸗ kommenheit der geiſtigen Leiſtung deutſche We⸗ ſenszüge ſind, ſo waren ſie beſtimmt in der kurzen Anſprache des Kommandanten vorhan⸗ den. Bekanntgegeben wurde dann noch die Einſtellungs⸗ bzw. Dienſtvorſchrift des Mann⸗ heimer Volksdienſtes. Zu erwähnen wäre hier ganz beſonders, daß der Volksdienſtler kein Unterſtützungsempfänger mehr iſt, ſondern durch ſeine Arbeitsleiſtung gegenüber der Stadt Mannheim ſeinen ehemaligen Fürſorgeſatz verdient. Damit iſt, wie ja bereits ſchon ein⸗ gangs geſagt wird, der Volksdienſtler jedem anderen ſchaffenden Volksgenoſſen moraliſch gleichgeſtellt. Und das iſt gut ſo. Keiner wird da geweſen ſein, der eine ſolche Maßnahme nicht begrüßt hätte. Der Angehörige des „Mannheimer Volksdienſtes“ ſoll in und außer⸗ halb des Dienſtes ſich bewußt ſein, daß er ein Eine gefährliche Arbeiterſoldat Adolf Hitlers iſt und daß er die Kokarde und den Dienſtanzug der Stadt Mann⸗ heim trägt. Die Pflicht und das Recht auf körperliche und geiſtige Arbeit ſteht jedem Volksgenoſſen zu. Dieſer Grundſatz iſt im Pro⸗ gramm der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei verankert. Der Mannheimer Volksdienſt iſt eine jener Inſtitutionen, die dem Volksgenoſſen Gelegenheit bietet, ſeiner Pflicht zu obliegen. Nicht zuletzt werden über den Volksdienſt uſw. bei Neueinſtellungen tüchtige brauchbare und arbeitswillige Volksgenoſſen der Bedarfsſtelle empfehlen, und ſo wieder in den vollen Produktionsprozeß eingereiht. Wer möchte da nicht mit dabei ſein. In der großen Lagerhalle beim Frühſtück Nach dieſem Appell marſchierten die Trupps in die große Lagerhalle zum Frühſtück. Sofort gehts zur Empfangnahme. Es gibt Wurſt mit Brot und Kaffee, was vorzüglich mundet und man ſich ſchmecken läßt. Dabei betrachtet man mit kritiſchem Blick die Halle und ihre Räume, die übrigens ſchön zuſammengeſtellt ſind. Aber es wird immer noch gebuddelt, gehobelt, ge⸗ in den Mannheimer volksdienſt eingereiht Der Dienſt am bolke nagelt, es wird eben immer noch mehr vervoll⸗ ſtändigt. Sonſt alles großartig geräumig, man hat Luft zum Schnaufen und Platz zum Gehen. Der erſte Ausmarſch Unter Vorantritt des großen Spielmanns⸗ und Muſikzuges des Benzlagers marſchieren die Sandhofener Trupps über den Stadtteil Waldhof nach der Zellſtoff⸗Fabrik, woſelbſt die Auflöſung ſtattfindet. Wuchtig der Trommel⸗ wirbel, ſtrahlend der Klang der Pfeifen, herr⸗ lich auffriſchend die Klänge der Marſchweiſen. Unter dieſem Klang und Rhythmus wird Tritt gefaßt und in ſauberer Marſchordnung wird die erſte Aufgabe bewältigt. Der Name, den wir uns aus eigener Kraft erwerben, ſei unſer Titel. Er möge einſt hell erſtrahlen unter den Symbolen des Hakenkrreuzes. Im Deutſch⸗ land Adolf Hitlers, ſoll die ewige Sehnſucht der beſten Deutſchen in Erfüllung gehen, die Sehn⸗ ſucht nach Einigkeit und der Verantwortung des einen für den anderen:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Das war der große Eindruck und das Schlußbild des erſten Dienſttages. H. W. Sandhofen im 17. Jahrhundert Der Dreißigjährige Krieg verheerte deutſche Lande, verheerte den Sonnengau in deutſchen Landen, die ſchöne Pfalz. im Spätſommer des Jahres 1621 lag engliſche Einquartierung im Dorfe Sandhofen. Der engliſche Hauptmann, angeblich ein Graf Eſſex, fand auf der Kirch⸗ auſe damals ſeinen Tod. Vor dem„fBild⸗ häuſel“ draußen erſchlugen ſie ihn mit einem Dreſchflegel, nachdem zuvor wegen einer Weinzeche ein Streit ausgebrochen war. We⸗ nige Tage nach dem Tode des Hauptmanns wurde das Dorf Sandhofen geplündert, Wei⸗ ber geſchändet, Menſchen erſchlagen und die niedergebrannt. Das bildete den Auf⸗ akt. Die Einwohner des damals reichen Dorfes flüchteten— Teil nach dem befeſtigten Worms, teilweiſe ſuchten ſie im Wald, in Erd⸗ löchern auf dem Felde ein notdürftiges Unter⸗ kommen. Bis zum Jahre 1632 blieben die Leute aus ihrem Heimatdorfe fort. Unkraut wuchs auf den Mauern und Straßen; Mauer⸗ reſte reckten ſich in die Luft. Nur die Kirche ſtand Guſtav Adolf an den Rhein gezogen kam, kommt es auch in Sandhoſen wieder zu einem geregelten Gemeindeleben, welches genau ſo lange dauerte, als die Schwe⸗ den im Süden Deutſchlands die Lage be⸗ herrſchten. Nach der Schlacht bei Nördlingen brach von neuem das Verderben über Sand⸗ herein. Die Brandfackel flog in die müh⸗ am errichteten Häuſer und Scheunen; die kai⸗ ſerlichen Soldaten hauſten ſchlimm unter den Menſchen. Die ganze Gemeinde wurde aber⸗ mals zerſtreut. Die armen Leute mußten unter freiem Himmel, in Hecken und Büſchen kam⸗ pieren. 4 7 flohen wieder nach Worms Nur die Kirche blieb wie das erſtemal von der Zer⸗ ſtörung verſchont. Die Leute brachten im Dreißigjährigen Krieg den Mut nicht mehr auf, ihr Dorf aufzubauen. Es war auch kein Vieh mehr da, keine Saat für die verunkrauteten Felder. Die Weinberge waren total verwildert. Die Amſeln hauſten darin und der Schwarzdorn machte ſich breit. Zu einer Gemeindebildung kam es über den ganzen Krieg nicht mehr. In unmittelbarer nungen mehr vor. Nähe der Feſtungen Mannheim und Franken⸗ thal gelegen, war Sandhofen mehr als andere Orte der Kurpfalz der Plünderung ausgeſetzt. Vom 3. September 1634 bis zum 29. Oktober 1650 finden ſich keinerlei ſchriftliche Aufzeich⸗ 9 So war Sandhofen, das 1650 bereits auf eine 900jährige Geſchichte zu⸗ rückblicken konnte, durch den unglücklichen Krieg ſaſt am Rande des Verderbens ange⸗ kommen. Die Gemeinde verlor ihre kirchliche Selbſtändigkeit und blieb von 1650 bis 1724 Filiale von Lampertheim. So arm war das ſchöne Rheintaldorf geworden. ſo wenig Men⸗ ſchen wohnten mehr darin. Nur mühſam und langſam konnte ſich Sandhofen wieder zu der Bedeutung, die es vor dem Kriege gehabr hatte, erheben. Kaum hatte ſich das Dorf etwas von den ſchweren Schickſalsſchlägen des 30jährigen Krieges erholt, ſo brach der Orleanſche Krieg aus. Am 11. März 1689 kam eine franzöſiſche Truppenabteilung wohl von Mannhein. her ins Dorf und brannte es zum dritten Male in Rahes Jahrhundert nieder. Die Bewohner flohen auf eine“ Stunde vom Dorfe entfernte Rheininfel, den ſogenannten Ballauf, wo ſie auch Mannheimer Schickſalsgenoſſen antrafen. Im Erlengebüſch hauſten hier die Armen. Fiſche und gekochtes Gras bildeten die Nah⸗ rung. Langſam kehrten die Einwohner wieder ins zerſtörte Dorf zurück. Die Uhr und die Glocke war bei dem Franzoſenbrande verloren egangen. Bis 1705 ſchlug den Unglücklichen eine Stunde mehr vom Turme. In dieſem Jahre kaufte die Gemeinde eine Turmuhr für 79 Gulden(lfl⸗-.80.). Noch waren nicht alle Leute zurückgekehrt. Viele ehemalige Hausplätze wurden noch als Weinberge be⸗ nutzt. Ein amtlicher Erlaß vom Jahre 1710 erhellt die gedrückte Lage der Gemeinde: „Pfalz⸗Regierung hat in Anſehung beſagter Gemeinde Armut und daß ſie nit ſoviel Ver⸗ mögen hat, daß ſie ſolches leiſte und ſich mit Weib und Kind ernähren könnte, gnädigſt verwilligt, daß ſolche Glockenſeile aus Gnaden und keiner Schuldigkeit von der Collektur be⸗ ſtellt, bezahlt und verrechnet werden ſollen.“ Thema Herrn Dr. Schmitt von der Firma Mannheim, Landſchaft, die verſtößt, kann mit einer ni Die Kleingärtner tagen im Vereins⸗ lokal„Zur Sonne“ Dr. Schmitt von Firma Haniel ſpricht über das „Kleingärtneriſche Nutzung an der Scholle unſerer Heimat“ Vereinsführer Rothenhöfer konnte eine aut⸗ beſuchte Verfammlung eröffnen, herzliche Worte der Begrüßung ſagen, um dann dem—— anie das Wort zu ſeinem lehrreichen Thema zu geben. Der Grundgedante dieſes Vor⸗ trages war, den Kleingärtner auf die hohen Ziele unſerer Reichsregierung, die den Selbſt⸗ erhaltungstrieb des Voltes anſtrebt, reſtlos ein⸗ zuſtellen, und ihn damit mit ſeiner großen und herrlichen Aufgabe unſerer völkiſchen Willens⸗ geſtaltung bekannt zu machen. Der vorzügliche Sprecher ergänzte ſeine Worte durch ſchöne Lichtbilder, die das Vortragliche auch bildlich zum Erfolg geſtalteten. Die dankbaren Hörer geizten dann auch nicht mit Beifall. Eine kurze Ausſprache der Mitglieder und Führerſchaft über interne Fragen uſw. zeigte die Verbunben⸗ heit dieſes kleinen Gartenvöltleins zueinander, die im Geiſt des guten Kameraden alle Anträge uſw. prompt und ohne unnötige Debatte verab⸗ ſchiedeten. Immer ſind die Gärt⸗n des Garten⸗ bauvereins ſchön. Immer ſchenken ſie uns aus ihrer verſchwenderiſchen Fülle Glaubenskraft und Tröſtung, Hilfe und Segen. Wie wir gleiche Brüder, gleichen Blutes, geboren auf treuer Vaterlandserde, biſt du, Landſchaft unſerer Hei⸗ mat, unſerer Seele, die nächſte und wo wir dich grüßen, dich umfangen mit Seele u. Sinn, biſt du uns auch Gleichnis für jene größere heilige Erde des Volles. Nach herzlichen Dankesworten ſchloß der Vereins⸗ führer mit einem begeiſtert aufgenommenen „Sieg⸗Heil“ auf den Führer Adolf Hitler die Tagung des Vereins. Der Gartenbauverein begeht am Sonntag, 1. Juli 1934, ſein dreißig⸗ jähriges Beſtehen. Laht die Hunde nicht frei herum⸗ laufen! Der Pfälziſche Jagdſchutzverein in Kaiſers⸗ lautern teilt mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das frei Laufenlaſſen der Hunde in Wald und Feld außerhalb der öffentlichen Wege durch Bezirks⸗ und Ortspolizeibeſchlüſſe in der gan⸗ zen Pfalz verboten iſt. Wer gegen dieſes Gebot t unbeträchtlichen Strafe rechnen, ſo auch mit dem Verluſt ſeines denn ein aus der Rufweite ſeines errn ſich befindlicher Hund kann vom Jagd⸗ pächter oder deſſen Beauftragten getötet wer⸗ den. Auch vom zivilrechtlichen Standpunkt aus ſind unangenehme Folgen zu erwarten. Tötet der Hund ein Stück Wild, ſo viuß der— 4 des Hundes und zwar durch Be⸗ ſchaffung eines gleichen Stückes lebenoen Wil⸗ des aus freier Wildbahn leiſten. Das kann unter Umſtänden, wenn es ſich um ein Stück Rehwild handelt, eine ſehr koſtſpielige Affäre werden. Gerade jetzt, wo das Rehwild ho be⸗ ſchlagen iſt und vor dem Setzen ſteht, iſt die Gefahr, daß ein. 3 der frei läuft, Schaden anrichtet, ſehr groß. Auch unter den am Boden brütenden Sinavögeln richten frei laufende Hunde großen Schaden an. Wer ſeinen Hund frei laufen läßt, ſchädigt nicht nur den Jagdpächter, ſondern auch die All⸗ olksvermögen. Es darf nach vorſtehenden Ausführungen wohl erwartet werden, daß die anſtändig den ⸗ kende Bevölkerung in Feld und Wald ihre Hunde anleint. Beſchleunigte Beförderung von Frühobſt durch die Reichsbahn Laut Beſchluß der 23. Reichsbahn⸗Güter⸗ fahrplanbeſprechung, die kürzlich in Dresden ſtattfand, wird erſtmalig für die Dauer der Frühobſternte in Mittelbaden, der Pfalz und am Rhein ein Schnellgüterzug nach Berlin und Hamburg mit 90 Kilometer Stundengeſchwin⸗ digkeit regelmäßig gefahren werden. Weeeweskalr FarzWn.lHMassdttemanzaunerirHmakr,-xmrgamen run-warefmer hadkenmosapunnsenmmestun venhngnaaneeumargapnnc msamatram Tmaananunfam frannn, Frühlingsblume primeln verurſachen Hautausſchlag— Eigenartige Ueberempfindlichkeitserſcheinun⸗ gen gegen beſtimmte Stoffe Von H. Frank⸗Obermüller Zu den erſten und dabei auch ſchönſten Boten des Frühlings zählt die in mancherlei Arten bei uns vertretene Primel. Die Mehrzahl der Menſchen wird ſie wegen ihrer ſchönen Form und Farbe alljährlich im Garten oder beim Blumenhändler mit Freuden begrüßen, eine nicht geringe Minderheit dagegen empfängt ſie mit weniger freudigen Gefühlen, denn dieſe ſo harmlos ausſehende Blume hat es, wenn man ſo ſagen darf, in ſich. Führt ſie doch unter Um⸗ ſtänden zu höchſt läſtigen und unangenehmen Hautausſchlägen, gegen die alle Kunſt der Aerzte ſich als vergeblich erweiſt. Dieſe Gefährlichkeit der Primel, vor allem der als Primula obconica bekannten Art, hat zu⸗ erſt der Deutſche Neſtler erkannt. Einen näheren Einblick in das Weſen der von ihr hervor⸗ gerufenen Krankheit lieferten aber erſt Verſuche, die der amerikaniſche Arzt Cranſton Low zuerſt an ſich, dann auch an anderen anſtellte. Er rieb eine Stelle am Unterarm, von der er die Haut ſoweit abgeſchabt hatte, daß ſie blutig wurde, mit Blättern' der genannten Primelart ein, ohne daß ſich nachteilige Folgen zeigten. Als er aber den Verſuch einige Wochen ſpäter wiederholte, ohne daß die Haut diesmal wund⸗ geſcheuert worden war, ſtellte ſich nach weniger als 24 Stunden ein ſtarker Juckreiz ein, die eingeriebene Stelle rötete ſich und ſchwoll an. Die Erſcheinungen wurden im Laufe der fol⸗ genden Woche immer ſtärker, bis ſchließlich ein handgroßer Fleck aus zahlreichen, mit einer Flüſſigkeit gefüllten Blaſen entſtand. Erſt 28 Tage ſpäter zeigte ſich die Haut wieder normal. Auch weitere Einreibungen mit Primel⸗ blättern führten bei Low immer wieder 0 den geſchilderten Krankheitsbildern, was um ſo auf⸗ fälliger erſchien, als der Genannte zuvor keiner⸗ lei ſchädliche Folgen vom Anfaſſen oder Reiben mit ſolchen Blättern verſpürt hatte. Es blieb nur die Folgerung, daß durch das Reiben an der wundgeſcheuerten Stelle Low ganz all⸗ gemein für Primeln überempfindlich geworden war, eine Erſcheinung, die ſich auch nach zwei Jahren noch nicht wieder verloren hatte. Der amerikaniſche Arzt machte den gleichen Verſuch dann bei ſeinem Bruder; die Folgen waren die gleichen. Die daraus gezogene Schlußfolgerung, daß es genügt, einen Men⸗ ſchen an einer wundgeſcheuerten Stelle der Haut mit Blättern von Primula obeonica ein⸗ zureiben, um ihn überempfindlich zu machen, erwies ſich indeſſen als voreilig. Denn vier Studenten, bei denen der gleiche Eingriff vor⸗ genommen wurde, zeigten keinerlei nachteilige Folgen. Um die erwähnte Ueberempfindlichkeit oder Allergie hervorzurufen, mußt demnach bei dem Betreffenden eine beſtimmte Veranlagung bereits vorhanden ſein. Dieſe pflegt in einer Familie meiſt bei mehreren Mitgliedern auf⸗ zutreten, was auch erklärt, daß Lows Bruder ebenſo wie er ſich für dieſe Ueberempfindlich⸗ keit disponiert zeigte, während die vier Stu⸗ denten unbehelligt blieben. Es gibt außer der Primel übrigens auch noch andere Pflanzen, die derartige Hautentzün⸗ dungen hervorzurufen vermögen. Dahin ge⸗ hören vor allem verſchiedene Sumacharten, von denen befonders der Giftſumach, auch Giftbaum oder Gifteiche genannt(Rhus toxicodendron), höchſt unangenehm werden kann. Die Berüh⸗ rung verletzter Teile dieſes bei uns meiſt als Zierſtrauch vorkommenden Gewächſes ruft bei entſprechend veranlagten Menſchen ſchmerzhafte Hautentzündung, Fieber, ja ſelbſt ſchwer heil⸗ bare Geſchwüre hervor. Seltſamerweiſe hat man feſtſtellen müſſen, daß vor allem Blonde ſich als beſonders empfindlich gegen die Wir⸗ kung der Gifteiche zeigen. Die Hautentzündungen, wie ſie die Primel oder der Sumach hervorzurufen vermögen, rech⸗ net der Hautarzt zur Dermatitis venenata, einem Hautausſchlag, der durch von außen wirkende Reiz⸗ oder Giftſtoffe hervorgerufen wird. Kennzeichnend iſt für dieſe Krankheit die ſchon erwähnte Tatſache, daß nicht alle Men⸗ ſchen von ihr ergriffen werden, ſondern nur ſolche mit einer beſtimmten Veranlagung. Wie ja auch das ſo unangenehme Neſſelfieber durch den Genuß gewiſſer Speiſen oder Früchte, wie Erdbeeren, Pilze, ausgelöſt werden kann, aber eben nur bei einem ganz beſtimmten Perſonen⸗ kreis. Zuweilen beſteht eine ſolche Ueber⸗ empfindlichkeit bereits von der Geburt an, in anderen Fällen wird ſie jedoch erſt durch häuſige oder dauernde Berührung mit dem betreffenden Reizſtoff erworben. Weshalb z. B die Primel⸗ krankheit vorzugsweiſe bei Gärtnern und Blumenhändlern zu beobachten iſt. Uebrigens wird die Dermatitis venenata kei⸗ neswegs nur durch gewiſſe Pflanzen oder Teile von ſolchen hervorgerufen, auch eine große An⸗ zahl chemiſcher Stoffe hat die gleiche Wirkung. Bei Arbeitern, die viel mit Opium zu tun haben, tritt ein ganz eigenartiger Hautausſchlag auf, ebenſo können Perſonen, die in chemiſchen Fabriken oder Laboratorien beſchäftigt ſind, ſich durch die Berührung mit den verſchiedenſten Stoffen derartige Entzündungen zuziehen, meiſt allerdings erſt, wenn ſie ſich geraume Zeit— oft können es einige Jahre ſein— damit be⸗ faßt haben. Strychnin, Morphin, Atropin, Jodoform, Sublimat gehören hierher, um nur einige Beiſpiele zu nennen. Stets bleibt aber eine vorherige Veranlagung, von der der Be⸗ treffende ſelbſt nichts zu wiſſen braucht, Vor⸗ bedingung für die allergiſche Wirkung. Wichtig zu wiſſen iſt auch, daß beſtimmte Haarfärbemittel bei dazu veranlagten Menſchen. Hautausſchläge zur Folge haben können. Hier⸗ her gehören die zur Gruppe Paraphenylendia⸗ min zählenden Chemikalien, einem Stoff, der auch mit Waſſerſtoffſuperoyyd zum Färben von Fellen benutzt wird. Hier kann es geſchehen, daß Menſchen, die lange Zeit vollkommen un⸗ empfindlich gegen die ſchädliche Wirkung waren, mit der Zeit eine Ueberempfindlichkeit dagegen erlangen, die ſich dann nicht oder doch nur ſehr ſchwer wieder verliert. Eine Liſte aller der Stoffe, die zu allergiſchen Erſcheinungen führen können, dürfte ſicherlich 200 bis 300 verſchiedene Poſten umfaſſen, ohne daß damit ihre Vollſtändigkeit gewährleiſtet wäre. Denn das Merlwürdige iſt, daß weder der Chemiker noch der Arzt, der ſich mit dem Studium der Ueberempfindlichkeitserſcheinungen beſchäftigt, von vornherein zu ſagen vermag, ob ein beſtimmter Stoff unter Umſtänden ſchädlich wirken kann oder nicht. Natürlich gibt es hier auch Unterſchiede, bei einzelnen Stoffen zeigt ſich die Wirkung ausgeſprochener als bei anderen. So ſind zweifellos die Primel, der Sumach und die erwähnten„Para“⸗Farbſtoffe unvergleichlich wirkſamer in der Hervorrufung von allergiſchen Reaktionen als die große Menge der ſonſt noch in Betracht kommenden. Diejenigen Menſchen, bei denen im Frühlin Hautentzündungen der erwähnten Art auf⸗ treten oder bei denen ſie in anderen Jahren um dieſe Zeit aufgetreten ſind, tun daher gut, ſich möglichſt einer Berührung mit der Primel zu enthalten. Der Frühling liefert ja andere Kinder Floras in mannigfaltigſter Auswahl genug. postbezieher bis Zzum 25. jeden Monats bei dem zustundigen Postamt odei Briefträger er neuer twerden, da bei spüterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. emeinheit, denn Jagd iſt eben doch ein Stück In d heim hi im Ral abendge Dieſe e trotz der konnte gerückt xen. Le ſind nich bewegu bensrhy an bel Renſche enſche Wege ge Kurt e für Fei⸗ Laienda —3— Verſam 1 0 Au⸗ verſchöne Hitlern einige Li⸗ dankte de Diſtrikt s feld⸗War Abend in Herrn S. ganges z 1 55 wa lehrgangl Zeit des man zuß diskutiere Eine S p zweiten 2 man entd viele bru alle ſo z Abend da len fing: gangenen Am ſelbe Feieraben Alle ha war dafü raden un haben es ernſte Gel Was Die Ze — Körper. jedem wit bensfülle hat man dieſe Art iſt, wie d Sache. Di werden ur die Hände Zeit Goet raden, ſi Feieraben frauliche Leiters, ſollen k Viel Klat Nach die teten Wor Abends ei rein wurd Zum Se tertanz be bei denen Tag erhal Deutſchlan ins Freie Männer e So geſta kenheim zi licher gar oft ſolche ſtattfinden. Firn Auf die ſammen n Gries ar vereinigten men, ſo de war. Als. 1. Karl C Dreher; 3. Faigle, Sch Infolge ſchaftslage nuar ds. 2 zent zu ſtei Abſtimm Auch bei vorgeſchlag ſtatt. In gendes Bil Zahl der 88 Prozent abgegebene der Stimm Prozent fi männer au ſämtlich vo 5——— 4 0 *%%⁰ο⏑ April 19314 4 zereins⸗ t über das an der eine gut⸗ iche Worte ſteferenten, ma Haniel lehrreichen zieſes Vor⸗ die hohen en Selbſt⸗ reſtlos ein⸗ roßen und i Willens⸗ vorzügliche urch ſchöne ich bildlich 4 rren Hörer Eine kurze ührerſchaft zerbunden⸗ ueinander, le Anträge atte verab⸗ es Garten⸗ e uns aus ubenskraft wir gleiche auf treuer nſerer Hei⸗ d wo wir e u. Sinn, ne größere lkes. Nach r Vexeins⸗ nommenen Hitler die nbauverein in dreißig⸗ herum⸗ n Kaiſers⸗ nzuweiſen, ſe in Wald Wege durch n der gan⸗ ieſes Gebot trächtlichen rluſt ſeines eite ſeines vom Jagd⸗ etötet wer⸗ dpunkt aus ten. Tötet der 1 durch Be⸗ noen Wil⸗ Das kann ein Stück lige Affäre ild hoch be⸗ eht, iſt die ft, Schaden am Boden i laufende ßt, ſchädigt uch die All⸗ h ein Stück sführungen tändig den ⸗ Wald ihre g von sbahn hdahn⸗Güter⸗ n Dresden Dauer der Pfalz und Berlin und ſengeſchwin⸗ 5 kung waren, keit dagegen och nur ſehr allergiſchen fte ſicherlich faſſen, ohne zewährleiſtet daß weder ich mit dem rſcheinungen vermag, ob den ſchädlich gibt es hier ztoffen zeigt er als bei Primel, der *⸗Farbſtoffe ſervorrufung die große kommenden. m Frühling Art auf⸗ eren Jahren n daher gut, der Primel tt ja andere er Auswahl ſer! Sen Monats de- ien, ach- 3 Jahrgang 4— Nr. 181— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1931 Deutſcher Abend des Kurzlehrganges für Feierabendgeſtaltung im Secken⸗ heimer õchloß Kampfbund für deutſche Kultur In der vollbeſetzten Schloßhalle in Secken⸗ heim hielt der Kampfbund für deutſche Kultur im Rahmen eines Kurzlehrganges für Feier⸗ abendgeſtaltung, einen Deutſchen Abend ab. Dieſe einzigartige Vorſtellung, in der Wirkung, trotz der kinfachſten Mittel, kaum zu überbieten, konnte beſtimmt jeden der mit Vorurteilen an⸗ gerückt kam, einer anderen Geſinnung überfüh⸗ xen. Lehrgänge und Laienſpiele dieſer Art aber ſind nicht neu. Die frühere idealiſtiſche Jugend⸗ i kannte bereits dieſen zwangloſen Le⸗ bensrhythmus, von dem der heutige Abend ſo fiärk beherrſcht war. Indeſſen aber hat ein viel tärkerer Geiſt und Lebenswille den deutſchen Menſchen erfüllt und ſeinem Handeln beſtimmte Wege gewieſen. Kurt Sydow,, der Leiter des Kurzlehrganges für Feierabendgeſtaltung, richtete, nachdem die Laiendarſteller unter Geſang auf der Bühne Aufſtellung genommen hatten, an alle im Haus Verſammelten Begrüßungsworte und brachte 57 Ausdruck, daß mit dieſem Abend der Kurz⸗ ehrgang für Feierabendgeſtalt ang abgeſchloſſen ſei. Daran anſchließend ſang man in volks⸗ tümlicher Verbundenheit gemeinſam das Lied: „Wohl auf Kameraden, aufs Pferd aufs Pferd“. Unheimlich wuchtig und nachhaltig hämmerte der Sprechchor ins Ohr:„Nichts kann uns rauben, Liebe und Glauben...“ Das dröhnte durch den Saal, das klang wie Mahnung, wie Schwur. Der Kanon:„Hebt das Herz, hebt die Hand“ lockerte wieder auf, befreite das Ohr von der monotonen Unerbittlichkeit eines Wil⸗ lens. Schöne deutſche Volkslieder, die man einmal verſchüttete und lieber Gaſſenhauer pfiff, verſchönerten den erſten Teil des Abends. Hitlerworte wurden geſprochen und noch einige Lieder geſungen. Ortsgruppenleiter Bauer dankte dem„Kampfbund für deutſche Kultur“, Diſtrikt Mannheim, der durch Fräulein Hirſch⸗ feld⸗Warnecken vertreten war, und der dieſen Abend in Seckenheim ermöglichte, und forderte Herrn Sydow auf, über den Ablauf des Lehr⸗ Langes zu berichten. In wahlloſer Folge plauderte dann der Kurz⸗ lehrgangleiter, Herr Sydow, aus der kurzen Zeit des Lehrganges. Nur vier Abende kam man zuſammen und da war keine Zeit zum diskutieren. Man fing gleich an zu ſprechen. Eine Sprachform wollte man erreichen. Am zweiten Abend probierte man das Singen und man entdeckte, daß nicht alle ſingen können, denn viele brummten nur. Aber inzwiſchen wurden alle ſo ziemlich muſikaliſch. Und am dritten Abend da gings ſchon tadellos, ſogar mit Spie⸗ len fing man an. Seckenheim hatte ja am ver⸗ gangenen Abend die Gäſte herzlich empfangen. Am ſelben Abend hatte man ſich noch über Feierabendgeſtaltung ausgeſprochen. Alle hatten auf Bier verzichtet, denn ſpäter war dafür noch genug Zeit. Man ſpielte Scha⸗ raden und erzählte ſich Geſchichten und alle haben es ſchön gefunden, Geiſter⸗, Spuk⸗ und ernſte Geſchichten. Was aber heißt Feierabendgeſtaltung? Die Zeit nach der Arbeit zur Erholung zu geſtalten. Entſpannung braucht der ermüdete Körper. Das heißt: ſingen und ſpielen. Und jedem wird gegeben, was wir Kraft und Le⸗ bensfülle nennen. In Frankfurt an der Oder hat man ein Heim gegründet und da werden dieſe Art Spiele gepflegt. Feierabendgeſtaltung iſt, wie der Leiter ſagte, eine höchſt politiſche Sache. Die Kunſt im Volke ſol wieder geweckt werden und da reichen ſich Ernſt und Heiterkeit die Hände. Rätſelſpiele, wie man ſie um die Zeit Goethes leidenſchaftlich ſpielte, alſo Scha⸗ raden, ſind die Vorformen zum Laienſpiel. Feierabendgeſtaltung kann männliche oder frauliche Inhalte haben. Intereſſant war des Leiters„radikaler“ Ausſpruch: Mädchen ſollen keine Männerlieder ſingen. Viel Klatſchen im Saal. Nach dieſen vom Herzen zu den Herzen gerich⸗ teten Worten wurden im zweiten Teil des Abends ein paar Scharaden geſpielt, zwiſchen⸗ rein wurden Volkslieder geſungen. Zum Schluß konnte man noch einen Schwer⸗ tertanz bewundern. Schwertertänze haben ſich bei den nordiſchen Völkern bis zum heutigen Tag erhalten, früher kannte man ſie auch in Deutſchland. Man zog gemeinſchaftlich hinaus ins Freie und im Fackelreigen führten einige Männer einen Schwertertanz vor. So geſtaltete ſich der Deutſche Abend in Sek⸗ kenheim zu einem Erlebnis, wie man es feſt⸗ licher gar nicht denken kann. Mögen noch recht oft ſolche Abende in der ſchönen Schloßhalle ſtattfinden. ru. Aus den Betrieben Firma Winterwerb, Streng& Co. Auf die von dem Führer des Betriebs zu⸗ ſammen mit dem Betriebszellenobmann Pg. Gries aufgeſtellte Liſte der Vertrauensmänner vereinigten ſich ſämtliche abgegebenen Stim⸗ men, ſo daß das Ergebnis ein einſtimmiges war. Als Vertrauensmänner ſind gewählt: 1. Karl Gries, Ingenieur; 2. Karl Schmitt, Dreher; 3. Otto Kärgel, Buchhalter; 4. Wilhelm Faigle, Schloſſer. Infolge der außerordentlich gebeſſerten Wirt⸗ ſchaftslage war die Firma imſtande, ſeit 1. Ja⸗ nuar ds. Is. die Belegſchaft um über 50 Pro⸗ zent zu ſteigern. Abſtimmung über den Vertrauensrat bei BBC Auch bei BBC fand die Abſtimmung über die vorgeſchlagene Liſte der Vertrauensmänner ſtatt. In nüchternen Ziffern ergab ſich fol⸗ gendes Bild: Zahl der überhaupt abgegebenen Stimmen: 88 Prozent der Stimmberechtigten. Von den abgegebenen gültigen Stimmen(81 Prozent der Stimmberechtigten) haben ſich 80 bis 97 Prozent für die vorgeſchlagenen Verirauens- männer ausgeſprochen, ſo daß dieſe damit ſämtlich von der Belegſchaft beſtätigt ſind. Bodenunterſuchung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Entnehmen der Bodenproben. Rechts Planfüh rer. In unſerer Ausgabe vom 5. April berichte⸗ ten wir in einem Artikel„Der Arbeits⸗ dienſt hilft dem Landwirt“ über die HB-Klischee immerfort wachſende Verſauerung der Scholle aufzuhalten. Hier ſetzt die Arbeit des Freiwilligen Ar⸗ Unterſuchung im Laboratorium Tätigkeit des FAd bei der Verbeſſerung des bäuerlichen Bodens. Bekanntlich hat in unſeren Breiten die Ackererde durch die reichlichen Re⸗ genfälle die Neigung, infolge des großen Feuch⸗ tigkeitsgehaltes immer mehr zu verſauern. HB-Klischee beitsdienſtes ein. Unſere Bilder, die wir heute an dieſer Stelle zeigen können, verdeutlichen ſeine Arbeit. Das eine Bild zeigt, wie Abtei⸗ lungen auf dem Acker mit der Entnahme der Erdproben beſchäftigt ſind, die dann weiter im . tiB-Klischee Auf den Gemarkungsplänen wird für jeden Acker der Säuregrad farbig eingezeichnet Dieſe Säure läßt ſich aber durch den im Waſſer leicht löslichen Kalk gut binden. Es gilt alſo zu unterſuchen, wie ſtark der Gehalt des Bodens an Kalk iſt, um durch Zufuhr der fehlenden Menge dieſes Säurebindemittels die Laboratorium unterſucht werden. Auch hier hel⸗ fen die Bilder zur beſſeren Verdeutlichung. Damit iſt dem FAd wieder ein neues Ar⸗ beitsfeld entdeckt worden, zum Segen der hei⸗ miſchen Scholle, des deutſchen Landwirts und der deutſchen Wirtſchaft. studienfahrten als Mittel der Berufs. erziehung Im Rahmen der Berufserziehungsarbeit der Deutſchen Angeſtelltenſchaft plant dieſe im Sommer eine Reihe von Studien⸗ und Ferien⸗ fahrten durch deutſche und ausländiſche Wirt⸗ ſchaftsgebiete. Dieſe Fahrten ſollen der Vertie⸗ fung und Erweiterung der beruflichen Kennt⸗ niſſe dienen. Durch Beſichtigung größerer In⸗ duſtrie⸗ und Handelsplätze ſoll der Zuſammen⸗ hang von Arbeit und Verbrauch und Herſtel⸗ lung und Abſatz gezeigt werden. Durch Kennen⸗ lernen von Betrieben und Fabriken ſollen die techniſchen Kenntniſſe erweitert, durch Kennen⸗ lernen der landſchaftlichen und zwiſchenge⸗ werblichen wirtſchaftlichen Zuſammenhänge ſoll das Blickfeld der an verantwortlicher Stelle in Handel und Induſtrie Tätigen erweitert wer⸗ den. Nicht zuletzt aber ſoll das Erleben der wirklichen Wirtſchaft an Stätten, wo Volksge⸗ noſſen ſchaffen und geſtalten, den Beſchauern die Möglichkeit des Verſtehens für Arbeiterlei⸗ ſtungen einerſeits und Unternehmerſorgen an⸗ dererſeits bieten.— So finden Studienfahrten nach den Hanſeſtädten Bremen, Hamburg und Lübeck—, den Ausfalltoren deutſchen Ueberſee⸗ handels ſtatt. Eine Fahrt nach Oſtpreußen ſoll die Möglichkciten eines wirtſchaftlichen und in⸗ duſtriellen Aufſtiegs im Oſten zeigen. Eine Fahrt in das Herz der deutſchen Induſtrie, nach Rheinland⸗Weſtfalen vermittelt den Beſuchern einen wertvollen Ueberblick über dieſes für Deutſchland ſo lebenswichtige Gehiet. Eine Fahrt nach dem badiſch⸗württembergiſchen und eine weitere nach dem fränkiſchen Wirtſchafts⸗ und Kulturgebiet führt die Teilnehmer durch Baden, Württemberg und Franken. Daß Sachſen und Württemberg nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Schleſien zuletzt zeigt ſeinen Gäſten alle Vorſtellungen von Grenzlandnot in⸗ mitten geballter induſtrieller Kraft. Neben dieſen Reiſen durch deutſche Indu⸗ ſtrie⸗ und Wirtſchaftszentren führt die Deutſche Angeſtelltenſchaft ihre Mitglieder auch in die Wirtſchaftsgebiete anderer Länder, die für ein abgerundetes Blickfeld wichtig ſind. Dieſe Fahr⸗ ten ſollen zeigen, wie die Möglichkeiten in an⸗ deren Ländern ausſehen, ſollen zeigen, wie Märkte, Induſtrien und Wirtſchaftsgebiete an⸗ derer Länder zu Deutſchland ſtehen und ſollen die Lebensbedingungen und Möglichkeiten auf⸗ zeigen. So führt eine Fahrt durch das engliſche Wirtſchaftsgebiet(Greenwich, London und Um⸗ gebung uſw.). Eine weitere Fahrt führt in das engliſche Induſtriegebiet direkt(Grimsby, Sheffield, Mancheſter, Liverpool uſw.). Eine Fahrt durch Mittelſchweden endlich ſoll den Aufbau eines überſichtlich aufgebauten Wirt⸗ ſchaftsgebietes zeigen. Der Beſuch in allen lebenswichtigen Induſtrieſtädten Schwedens zeigt die Bedeutung der dortigen Induſtrie. Eine Reiſe nach Norditaliens Induſtriegebiet ſoll das neue Italien mit ſeiner zielbewußten politiſchen und wirtſchaftlichen Führung zeigen.“ Ausführliche Druckſchriften ſind bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen der DA erhältlich. 24. Stiftungsfeſt des evangeliſchen Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Vereins Auch das herrlichſte Wetter hatte es nicht ver⸗ mocht, der im Ballhaus⸗Saale ſtattfindenden 24. Geburtstagsfeier des Mannheimer—— Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Vereins irgendwel⸗ chen Abbruch zu tun. Sie alle, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, alte und junge, bekundeten erneut ihre Treue und große An⸗ hänglichkeit zum Verein. Den muſikaliſchen Teil beſtritt der Stadtpoſaunenchor unter Leitung von Albert Jahn, ſowie der Frauenchor unter ſeinem Dirigenten Fritz Schübelin, die beide prächtige Proben ihres Könnens ablegten. Nach einem Gedichtsvortrag Frl. Kugelmei⸗ ſters„Bleib deutſch, du herrlich Land am Rhein“ begrüßte Vereinsleiterin Frau G. Bek⸗ kenbach die Anweſenden in herzlichen Wor⸗ ten, in denen ſie hervorhob, daß ſich der Verein im Sinne unſeres Führers größeren Aufgaben zuwenden werde, die ihre hauptſächlichſte Be⸗ tätigung in der Hilfeleiſtung im Geiſte chriſt⸗ licher Nächſtenliebe finden ſollen. Als Sopran⸗ ſoliſtin(am Flügel Fritz Schübelin) betä⸗ tigte ſich erfolgreich Frl. Kätſch. Der Chor „Gott iſt die Liebe“ leitete über zu der von tie⸗ fem ſittlichen und ſozialen Empfinden getrage⸗ nen Anſprache des Stadtpfarrers Renz. Er kennzeichnete das Stiftungsfeſt als äußerliche und innerliche Inventur des Vereinslebens, das ſich vor allem in Gemeinſchaftsgeiſt und damit im Chriſtentum betätigen müſſe. Der an⸗ ſchließende Sprechchor unter Leitung von Fräu⸗ lein Heſſenauer:„Zu Deutſchlands Wende“ brachte überzeugend das Gelöbnis zur neuen Zeit zum Ausdruck. Die Vereinsleiterin nahm nun mit anerkennenden Worten eine Ehrung von verdienten Mitgliedern vor, die dem Ver⸗ ein 20 Jahre zugehören. Der ſonnige Pfälzer Humor fand in Frau Neher⸗Riedle eine würdige Vertreterin, die in ihrer derb⸗tempera⸗ mentvollen Art köſtliche Perlen Mund⸗ artdichtung zum Vortrag brachte. Mit einem dreiaktigen Volksſtück:„Die Quellhofbäuerin“, das unter der umſichtigen Regie von Guſtav Mangold über die Bretter ging, und das einen nachhaltigen Eindruck hinterließ, fand die recht harmoniſch verlaufene 24. Geburtstags⸗ feier des Vereins ihren ſinnigen Abſchluß. Der Erlös einer Verloſung von Handarbeiten und dergl., der die ſchöne Summe von 115 Mark erbrachte, wird reſtlos zur Unterſtützung von kranken und armen Mitgliedern verwertet; auch ein ſchönes Zeichen tätiger chriſtlicher Nächſten⸗ liebe und echter ſozialer Geſinnung. Armin. Werb für das Hakenkreuzbanner Sahrgang 4— Nr. 181— Seite 8 „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1231 en aler aunyfer ong von us Vergeßt die Treueſten der Treuen Während der Verſammlung am vergangenen Freitag im Nibelungenſaal des Roſengartens umklammerte der unerbittliche Tod unſeren lie⸗ ben Pg. Emil Metz und ließ ihn nicht mehr los. Nach einem erlittenen ſchweren Schlagan⸗ fall verſchied er noch am gleichen Abend im Städtiſchen Krankenhaus, wohin ihn treube⸗ ſorgte Freunde geleiteten. Pg. Metz war eine beſtens bekannte, geachtete und allgemein ver⸗ ehrte Perſönlichkeit Mannheims, der Oſtſtadt und der Schwetzingerſtadt. Er kam ſchon frühzeitig in die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung als uneigennütziger, ehr⸗ licher Kämpfer. Er kam zu ihr in einer Zeit, als es noch nichts zu erben gab, ſondern nur Opfer an Gut oder Blut zu bringen waren Manch „Junge“ und„Neue“ hat er beſchämt.— Un⸗ vergeſſen wird es bleiben, wie in der langen, harten Kampfzeit die faſt zu Tode gehetzten, ar⸗ beitsloſen, ausgehungerten nationalſozialiſti⸗ chen Kämpfer bei ihm in den„Gloria„Sälen einen liebevoll gedeckten Tiſch fanden.* lſaß, bei Straßburg, ſtand ſeine Ziege. ſ der Sproß eines alemanniſchen Bauerngeſchlechts, das nachweislich während der Völterwanderung über den Rhein vor⸗ drang. Das Schickſal führte ihn nach Mann⸗ heim, hier gründete er ſeine Exiſtenz und Fa⸗ milie und konnte eine reichgeſegnete Wirtſam, keit in dem Beruf, in den ihn Gott geſtellt hatte, und in der Geſellſchaft entfalten.— Schon in den älteſten Reiſebeſchreibungen über Land und Leute im Elſaß werden uns die Bewohner als beweglich, heiter, aufgeweckt ge⸗ ſchildert. Pg. Emil Metz konnte uns mit dieſen Charaktervorzügen bis an ſeinen Lebensabend ohne erkennbare Schwankungen oder Verände⸗ rungen erfreuen. Was an Emil Metz ſterblich, bettete man jetzt in die ihm heilige deutſche Erde. Tauſende von Volksgenoſſen, Leidtragende aus allen Stän⸗ den, Führer und Gefolgſchaften, Arbeiter der Stirne und Arbeiter der Fauſt, fanden ſich. auf vem Friedhof ein, um Abſchied vor, Emil Metz zu nehmen, um ihm einen letzten Gruß in die Ewigkeit nachzurufed. A.—r. — eeihoven⸗Abend Max v. Pauer. Den Ab⸗ ſchluß 17075 drei Mnſecden Klavierabende bil⸗ det der Beethoven⸗Abend, der bekanntlich am kommenden Montag den 23 April in der Har⸗ monie ſtattfindet. Max v. Pauer iſt einer der wenigen großen Meiſter, deutſchen Meiſter des Klavierſpiels, einer der wenigen der alten, roßen Garde, die in überlegener Souveränität kerkiochniſchen Beherrſchung und vollkommenen künſtleriſchen Geſtaltung das Werk des Schöp⸗ vor uns in Reinheit und abgeklärter fers abg. önheit entſtehen laſſen. Er ſpielt in dem Dathoben⸗ Abend folgende Werke des aroßen Meiſters: Variationen Es⸗dur(Eroica⸗Varia⸗ tinoen), das Andante F⸗dur, das Rondo, das man bezeichnet als„Wut über den verlorenen Groſchen“, einige Bagatellen und die große Sonate As⸗dur op. 110. Treuekundgebung am Vorabend des Geburkstages Adolf Hitlers Die Ludwigshafener Landes olizei wird heute abend zuſammen mit der SA, S und der H3 einen großen Zapfenſtreich auf dem neuen Marktplatz veranſtalten. Außer den ver⸗ ſchiedenen Abordnungen werden ſich beteiligen die Muſikkapellen der Landespolizei, der SS⸗ Standarte II/10, der SA⸗Standarte 17, des SA⸗Sturmbannes VI/17 und die Spielmanns⸗ üge der Landespolizei, der SA und des Stahl⸗ elms. Der Abmarſch zum Marktplatz iſt maßen geregelt: Alle Abordnungen maß chieren um 20.45 Uhr und zwar die Landespolizei von der Polizeikaſerne aus durch verſchiedene Stra⸗ ßen des Stadtteils Süd, ein Ehrenſturm der Se vom Frieſenpark durch den Stadtteil Frie⸗ mit einem weiteren Chr platz durch den Stadtteil Mundenheim. Gegen 21.45 Uhr ſollen die einzelnen Abtei⸗ lungen mit ihren Muſikkapellen und Spiel⸗ mannszügen auf dem Markiplatz eintreffen, wo egen 22 Uhr von ſämtl. Kapellen zuſammen er„Große Bayer. Zapfenſtreich geſpielt wird, dem' das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgt, worauf ein Vorbeimarſch an den oberſten Führern der einzelnen Abteilungen erfolgt. Bei Beginn der Abmärſche, ſowie während der Feierſtunde, außerdem am anderen Morgen um 6 Uhr, am Geburtstage unſeres Führers, werden einige Ehrenſalven abgefeuert. Das Ganze iſt ein gewaltiges Treuebekennt⸗ nis zu unſerem Führer Adolf Hitler, woran ſich die geſamte Bevölkerung beteiligen wird. — Friedrichsfelder Nachrichten olz in Brand geraten. Aus bis jetzt noch ungeklärte Weiſe, man vermutet Funkenflug einer vorbeifahrenden Lokomotive, geriet das im Hofe der Drahtflechterei Nadler, Neudorf⸗ ſtraße 59. in einem großen Stoß ſitzende Wellen⸗ holz in Brand und drohte auf die beiden an. grenzenden Häuſer überzugehen. Durch das ſchnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr und beherzter Anwohner konnte das Feuer ge⸗ löſcht und größerer Schaden verhütet werden. Verhaftet. Ein hieſiger junger Mann wurde wegen Betrugs verhaftet und in das Bezirks⸗ gefängnis nach Mannheim eingeliefert. nicht! Sonderaktion für verdiente parteigenoſſen wirtſchaftlich hoffnungsvollen Auftrieb gerade den alten Kämpfern zugute kommen zu laſſen, ſind die tauſenderlei Bedenken, die da und dort in völliger Verkennung der klaren Ver⸗ pflichtung geltend gemacht werden, wirklich nichtig und Beweis dafür, daß der Wille zur nationalſozialiſtiſchen Tatgemeinſchaft gerade in den Kreiſen noch bedenklich ſchwach iſt, die Gut und Leben allein unſerer Bewegung zu ver⸗ danken haben. Es bedeutet wahrhaftig keine Zumutung, angeſichts der Blutopfer und der ſchauderhaften Gefahr, die auch von Unternehmern abgewen⸗ det wurde, wenn wir bitten, noch mehr alte Kämpfer unſerer Bewegung in ihren Betrieb einzuſtellen. Das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk für den Führer iſt die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit für einen alten Käipfer der Bewe⸗ gung. Wir haben deshalb die Sonderaktion beim Arbeitsamt Mannheim angewieſen, zur ſofor⸗ tigen Einſtellung Kameraden zuzuweiſen. Die Betreffenden werden ſich morgen, Frei⸗ tag, mit einem Zuweiſungsſchein des Arbeits⸗ amts als Ausweis zur Arbeitsaufnahme ein⸗ finden. Heil Hitler! Der Kreisleiter der NS DAp: gez. Dr. R. Roth. Der Führer der Standarte 171: gez. Schönwitz, Oberſturmbannführer. Für den SS⸗Abſchnitt XIX: gez. Dr. Ramſperger, SS⸗Sturmführer, Polizeiprüſident. Für die SA, Gruppe Südweſt: gez. Nickles, Sturmführer, Arbeitsamtsdirektor. Die Reichsleitung der NSDaAp und die Oberſte SA⸗Führung erwarten, daß nun end⸗ lich einmal die alten Kämpfer der Bewegung in Arbeit und Brot gebracht werden. Denn dieſen allein unter der Führung Adolf Hitlers iſt es zu verdanken, daß Deutſchland nicht in einem bolſchewiſtiſchen Blutrauſch erſtickte Heute nimmt der Unternehmer als Führer des Betriebes eine Vertrauensſtellung ein mit einer ganz beſonderen Verantwortung, wie ſie ihm vordem nie eingerüumt worden iſt. Es iſt aber beſchämend, daß heute noch eine große Anzahl alter Kümp⸗ fer in bitterer Not auf der Straße liegt, wogegen Tauſenden von ehemaligen Geg⸗ nern— Unternehmern wie Arbeitern— eben durch die Tatkraft unſeres Führers ihre Arbeitsſtütte erhalten blieb. Deutlicher können der Opferwille und die Großmut unſerer Bewegung wahrhaftig nicht zum Ausdruck kommen. Angeſichts dieſer unerhörten Opfer an Gut und Blut, erbracht im reinen, ſelbſtloſen Glau⸗ ben an die Idee, ohne nach Gewinn oder Lohn zu fragen, iſt es eine geführlicho Selbſttäu⸗ ſchung, zu glauben, daß das Dritte Reich als einziger Garant unſeres deutſchen Volkes ohne Opſer auch derjenigen beſtehen könnte, die heute nicht nur eine Danlesſchuld abzutragen, viel⸗ mehr in erhöhtem Mafze ein verſäumtes Opfer nachzuholen haben. Abgeſehen von der Tatſache, daß die endgül⸗ tige Beſeitigung des Doppelverdienertums allein ſchon Tauſenden von arbeitsloſen Kame⸗ raden Arbeitsſtellen freigemacht hätte, abgeſe⸗ hen auch von der Selbſtoerſtändlichkeit, den Erſte Braune Meſſe Mannheim 28. April 1934— 13. Mai 1934 Die Bedeutung der Braunen Meſſen für Wirtſchaft und Staat eit vom 28. April bis 13. Mai das Handwerk nicht kapitalintenſiv, ſondern ar⸗ Die in der diefes Jahres in Mannheim ſtattfindende Erſte Lafte iſt. Das geht am beſten aus der Braune der eine Deutſche Woche ange⸗ Tatfache hervor, daß bei dem Handwerk der eſſe, de gliedert iſt, gibt Veranlafſung, einmal etwas Durchſchnitt des Vertriebsvermögens etwas näher auf Zweck und Dinn einer derartigen unter 13 646 RM. liegt; große und ſelbſt be⸗ Veranſtaltung einzugehen. Die Bedeutung me⸗ ſcheidene Aufwendungen für Reklame und Pro⸗ ſer Meſſen liegt nicht nur auf wirtſchafilichem, paganda können kaum gemacht werden. Gebte auch auf erzieheriſchem und politiſchem und hier helfen nun die Braunen Meſſen und —— die Möglichkeit, unter Aufwendung von und nun ein Wort zur wirtſchaftlichen Seite!—— 5 felnengen Braune Meſſen— Deutſche Wochen wirken ar⸗ in einer zeitgemäßen umgebung einem großen beitsbeſchaffend und in erſter Ainie abſaßför⸗ Käuferkreis ſichtbär zu machen. dernd. Schon allein der Aufbau einer ſolchen Und ſchließlich wirken die Braunen Meſſen be⸗ Meſſe verſchafſt dem Handwerk und Gewerbe lebend und fördernd auf den Fremdenvexkehr. und Verdienſt und gibt weiterhin die Von nah und fern kommen Schau⸗ und Kauf⸗ Aufträge Möglichkeit, Arbeitsloſe zu beſchäftigen. So luſtige herbei; nicht ſelten überſteigt die Zahl werden dieſe Braunen Meſſen ganz von ſelbſt der Beſucher die der Einwohner der Meſſeſtadt. ein wirkungsvolles Hilfsmittel des Arbeitsbe⸗ So bedeutet die Veranſtaltun einer Braunen ſiſtättengewerbes, Meſſe eine Förderung des Ga deſſen Umſatz von 6,4 Milliarden im Jahre 1929 auf 4,2 Milliarden im degn 1932 zurück⸗ daß die r iſt. Es darf ſomit behauptet werden, daß die wirtſchaftliche Bedeutung von Braunen Meſſen außer ſteht. Das beweiſt auch immer wieder die große Zahl der Ausſteller. Und nun zu dem erzieheriſchen Wert! Dieſem gilt in erſter Linie die Veranſtaltung einer Deutſchen Woche. Immer und immer wieder ſoll der Käufer ermahnt werden, nur deutſche Erzeugniſſe vom deutſchen Herſteller zu kaufen. Die Förderung dieſes Gedankens ent⸗ ſpringt durchaus nicht der Anſicht, daß wir uns vom Welthandel abſchließen müßten. Im ſchaffungsprogramms der Reichsregierung. and in Haänd damit geht die Förderung des Abſatzes, in deſſen Dienſt ſich die Braunen Meſ⸗ fen bewußt ſtellen. Die Vergleichsziffer der ge⸗ tätigten Umſätze in den zurückliegenden Jahren rechtfertigen die Notwendigkeit dieſer Maß⸗ nahme. Der Umſatz des Einzelhandels im 305 1959 betrug 36,3 Milliarden RM., im Jahre 1932 nur noch 22,0 Milliarden RM., d. h. der Umſatz 915 innerhalb dieſer Zeit um 14,3 Milliarden RM. zurück. Noch trauriger ſieht es bei dem Handwerk aus. Hier ſteht einem Um⸗ ſoß von 22,3 Milliarden im Jahre 1927 ein ſolcher von 11 Milliarden im Jahre 1932 gegen⸗ über. Das bedeutet einen Rückgang von mehr als um die Hälfte. Nun kommt noch hinzu, daß per an unsere Bezieher! Wohnungswechtel 2 umbestellungen,. bitten Wir bis spätestens 25. elnes jeden Monats unserer Ver- trlebsebtellung zu melden, demit die Zustellung des„HB“ fegel- möͤßig in die neue Vonhnung welter erfolgt. Außerdem bitten viir Zwecles Zelterspemis stets um Ansebe ob A- odef-Ausgòbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag 6. m. b..⸗ Vertriebs- Abtellung Gegenteil, kein vernünftiger Menſch wird ſich der Tatſache verſchließen, aß wir welthandels⸗ fähig bleiben müſſen. Was aber im eigenen Lande erzeugt werden kann, ſoll und darf nicht vom Ausland einge⸗ führt werden. Man ſollte nicht vergeſſen daß beiſpielsweiſe die Einfuhr landwirt chaftlicher Erzeugniſſe im Werte von 2500 RM. eine Familie brotlos macht. Deshalb ertönt immer und immer wie⸗ der die Mahnung im Rahmen der Deutſchen Woche:„Kauft deutſche Ware“. Ein Zweites kommt hinzu. Mehr wie bisher ſoll in dem Käufer der Sinn für gute und ge⸗ diegene Qualitätsarbeit geweckt werden. Das Verſtändnis hierfür hat nicht nur in vergange⸗ nen Jahrhunderten die Zünfte groß gemacht, ſondern hat uns auch in ſpäteren Zeiten den Weltmarkt geöffnet. Und deshalb liegt der ideelle Wert dieſer Erziehungsarbeit gerade in der Förderung des Gedankens, gute Qualitäts⸗ arbeit zu würdigen. Die Wirtſchaft aller Zweige ſhe im Rahmen der Braunen Meſſen— Deut⸗ chen Wochen die beſte Möglichkeit, ihre Lei⸗ ſtungsfähigkeit unter Beweis zu ſtellen. Und nun zu dem politiſchen Moment. Braune Meſſen— Deutſche Wochen ſind ein Sinnbild nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ und Staats⸗ auffaſſung. Sie dienen der Förderung des Ge⸗ meinſchaftsgedankens. Herſteller und Verbrau⸗ cher ſollen einander näher gebracht werden. Das Verſtändnis zwiſchen Stadt und Land ſoll ver⸗ tieft werden. Die Achtung vor der wertſchaffen⸗ den Arbeit des Einzelmenſchen, unbekümmert darum, an welche Stelle des Wirtſchafts⸗ oder Produktionsprozeſſes er geſtellt wurde, ſoll ge⸗ weckt werden. Und gerade dadurch wird der Gedanke der Volksverbundenheit vextieſt, die beide zum Wiederaufbau des Reiches unerläß⸗ lich ſind. Die Braunen Meſſen— Deutſchen Wochen ſtellen ſich mit ganzer Kraft in den Dienſt der großen Aufgabe Adolf Hitlers, das deutſche Volk zu einen und zur Höchſtleiſtung zu führen. Organiſation der Stadtverwaltung. Die Durchführung der Aufgaben der Städtiſchen ſhonn und Gutsverwaltung wurde durch Ver⸗ ügung des Herrn Oberbürgermeiſters vom 28. März 1934 mit Wirkung vom 1. April 1934 dem Städt. Tiefbauamt und dem Stadtvermeſ⸗ fungsamt übertragen. Das Tiefbauamt iſt nun⸗ mehr auch mit der Straßenreinigung, der Straßenbegießung, der Müllabfuhr und der Grubenentleerung“ betraut.(Geſchäftsräume: Amtsgebäude II, Pfälzer Hof, D1, 5/.— Dem Stadtbermeſſungsamt wurde die Verwaltung der landwirtſchaftlichen⸗ und Waldgrundſtücke, einſchl. Allmendſtücke, ferner die Feldhut zuge⸗ Rathaus, N 1, Zimmer r. 18. Vom Stadtſchulamt. Am 21. und 22. Ayril dieſes Jahres findet in ganz Deutſchland der Reichswerbe⸗ und ⸗Opfertag des Jugendher⸗ bergsverbandes ſtatt.— Schülerchöre der Volks⸗ ſchule werden ſich in den Dienſt der Jugendher⸗ bergswerbung ſtellen. 1 April— nachmittags 5 Uhr— ſingen die Schi.⸗ lerchöre unter der Leitung ihrer Lehrer: 1. am Waſſerturm Hauptlehrer Hofmann, 2. am PVa⸗ radeplatz und Marktplatz Hauptlehrer Reichert, 3. am Schloßplatz und Ingenieurſchule Haupt⸗ lehrer Emig, 4. am Marktplatz Neckarſtadt und Meßplatz Hauptlehrer Spanich, 5. auf dem Lin⸗ denhof(Gontardplatz) Hauptlehrer Ronellen⸗ fitſch, 6. in Neckarau(Marktplatz) Hauptlehrer Fuchs, 7. in Luzenberg und Waldhof Hauptleh⸗ rer Sütterlin, 8. in Feudenheim(Kirchplatz) Hauptlehrer Frey, 9. in Käfertal(Kirchplatz) Hauptlehrer Dick. Die an dem Singen beteilig⸗ ten Klaſſen nehmen ihre Klaſſenwimpel mit. 30 Jahre im Schuldienſt. Am 12. Axxil 1284 — dreißig Jahre vergangen, ſeit Fortbil⸗ ungsſchulhauptlehrer Joſeph Becker im ba⸗ diſchen Schuldienſt tätig iſt. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubilar bei der Eröffnungskonfe⸗ renz des Lehrerkollegiums der Gewerbeſchule III Mannheim, welcher mit Beginn des Schuljah⸗ res 1934/35 Fortbildungsſchulhauptlehrer Bel⸗ ker zugewieſen wurde, vom Direktor der An⸗ ſtalt, Herrn Dipl.⸗Ing. 2 Pfaff, mit herz⸗ lichen Worten des Dankes und der Anerken⸗ nung ein perſönlich gehaltenes Glückwunſch⸗ ſchreihen des Herrn ünterrichtsminiſters Dr. Wacker überreicht. Von der Städt. Sparkaſſe. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt im Inſeratenteil darauf hin, daß am Freitag, 20. April d.., nachmittags(Geburtstag des Führers) die Sparkaſſe geſchloſſen bleibt. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet.(Näheres ſiehe Inſerat.) Schwindel in Futtermitteln Das Schöffengericht hatte ſich mit zwei Be⸗ trügern zu befaſſen, die es darauf anlegten, ar⸗ beitsloſe Leute hereinzulegen. Der 27 Jahre alte L. aus Ludwigsburg und der 33jährige H. aus Langenargen ſuchten durch Inſerate Lager⸗ verwalter, die in der Lage waren, ein Lager mit„Viehwohl“⸗Kraftfutter zu unterhalten. Den Leuten wurde verſprochen, daß ſie ſelbſt mit dem Vertrieb nichts zu tun hätten, da die„Fir⸗ ma“ in den Ortſchaften Vertreter anſtellen würde, die den Verkauf organiſierten; ſie hät⸗ ten nur dieſe Leute zu beliefern. Dies war aber nicht der Fall, die Leute bliehen auf ihren Waren ſitzen und verloren ihr Geld. Auch wurde ihnen nur ein Teil der Waren geliefert. als Haupttäter erhielt ein Jahr zwei Monate, 4 35 4 fer deutsche Haukt Lose preis 30 Pfennig pro Stilek— Zu haben bei allen partelorganisationen ler Arenzmark-Kiitsiokterie H. vier Monate Gefängnis. Am Samstag, den 21. Hado- Weidenk: ten in alle und Hänge dunklen S ſchmuck im nen Repro bekannten „Badnerlar aus ihnen. im deutſch⸗ ling mit wie das H die Aufgeſe mit dem bringt, ſic Sonne und hat ſich übe ſchleier gel der Bergſtr ebene bis und zu de Bodenſees. vaph uns deorte u uns und Landſt Aprillaune oſſen, zeig Jarſtellun zähligen bildbericht rheiniſchen „Kpaft dure ſelnde Pla. Schriftſtellel Bildreiſe rhein und Probenumn Baden, Kat einſendung gen werden Die Bad Baden⸗ Anſchaffung amilien d eitung der Insgeſamt werden. Baden⸗ waltung ha ſeit 25 Ja Male Bade ſuchten, zu enthalt ein Koelblin⸗Al, die zahlreick an Baden⸗ Sechſte P. Freibu weltmeiſterſ chen Räum ſtammenden In einem? der die weiß poſitionelle ausſichtsreic den Türmer entſtand ein in der der betracht der ausſichtsreic Läufer geget Partie wur brochen: Weiß: 5 Bauern a4., Schwar und Läufer e 6, 18. Bei dieſer meiſter offe winnen, und ringe Remi. bauern auf! Die Fortſe tag, den 19. EIαι Pfe Kaiſers Pfälziſche S tag und So gen. Der B vorgezogen, Kämpfe nur lautern und Am erſten Speyer. Luf Eine weitere Huſſong un deutſchen M den. Am zweite gen Ludwigs An blieb ei rgebnis. Am Nachn Speyer, wol der ausſteher zenden Part erſt ſpäter g. ril 1831 91/% eeeeee, zird ſich handels⸗ werden d einge⸗ elsweiſe niſſe im brotlos ner wie⸗ heutſchen e bisher und ge⸗ n. Das ergange⸗ gemacht, iten den iegt der erade in ualitäts⸗ Zweige — Deut⸗ hre Lei⸗ „Braune Sinnbild Staats⸗ des Ge⸗ Verbrau⸗ den. Das ſoll ver⸗ tſchaffen⸗ ꝛkümmert fts⸗ oder „ ſoll ge⸗ wird der tieft, die unerläß⸗ Deutſchen t in den lers, das ſtleiſtung ng. Die tädtiſchen urch Ver⸗ vom 28. pril 1934 dtvermeſ⸗ t iſt nun⸗ ung, der und der ftsräume: z.— Dem erwaltung rundſtücke, hut zuge⸗ „Zimmer 22. Ayril hland der ugendher⸗ der Volks⸗ ugendher⸗ 3 den 2¹. die Schi.⸗ rer: 1. am . am PVa⸗ Reichert, le Haupt⸗ rſtadt und dem Lin⸗ Ronellen⸗ auptlehrer Hauptleh⸗ Kirchplatz) Kirchplatz) 'n beteilig⸗ pel mit. Ayril 1934 t Fortbil⸗ er im ba⸗ ſem Anlaß ungskonfe⸗ beſchule III Schuliah⸗ ehrer Bel⸗ r der An⸗ mit herz⸗ r Anerken⸗ lückwunſch⸗ niſters Dr. Städtiſche nſeratenteil April d.., hrers) die hlſtellen in an dieſem rat.) n t zwei Be⸗ nlegten, ar⸗ r 27 Jahre Zjährige H. rate Lager⸗ ein Lager halten. Den ſelbſt mit za die„Fir⸗ r anſtellen en; ſie hät⸗ Dies war n auf ihren Auch wurde eliefert. L. hei Monate, 4 4 7 4 —— 4 4 19 Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1934 Jahrgang 4— Nr. 181— Seite 9 eeh, 2 4 Hadon Frühling am Oberrhein Weidenkätzchen auf dem Titelblatt und Blü⸗ ten in allen Formen und Arten über Bergen und Hängen, in milden Talgründen und auf dunklen Schwarzwaldhöhen als duftiger Bild⸗ ſchmuck im Innern, das ſind die wohlgelunge⸗ nen Reproduktionen in der April⸗Ausgabe der bekannten Verkehrs⸗ und Heimatzeitſchrift „Badnerland⸗Schwarzwald“. Der Leſer ſieht aus ihnen, wie eigenartig reizvoll die Natur im deutſchen Süden ſich vor allem im Früh⸗ ling mit ihrem ſchönſten Schmuck ziert, und wie das Herbe der Schwarzwaldlandſchaft und die Aufgeſchloſſenheit der fröhlichen Rheinebene mit dem Duftigſten, was die Natur hervor⸗ bringt, ſich verbindet. Der helle Flor, den Sonne und milde ſüdliche Luft hervorzauberie, hat ſich über das ganze Land wie ein Hochzeits⸗ ſchleier gelegt und reicht vom Neckartal und der Bergſtraße über die ſonnige Oberrhein⸗ ebene bis zur Bergwelt des Schwarzwaldes und zu den obſtbaumgeſchmückten Ufern des Bodenſees. Wenn zwiſchendurch der Photo⸗ Habe uns einen Blick in das Innere alter deorte und Fremdenſtädte werfen läßt, oder uns Burgen mit einer reichen Vergangenheit und Landſchaften, vom raſchen Wechſel einer Aprillaune mit geheimnisvollem Licht über⸗ oſſen, zeigt, ſo helfen dieſe Bilder nur, die darſtellung des Badnerlandes mit ſeinen un⸗ zähligen Reizen abzurunden. Ein Sonder⸗ bildbericht zeigt die e Aufnahme der rheiniſchen Arbeiterurlauber der Sonderzüge „Kpaft durch Freude“ im Schwarzwald. Feſ⸗ ſelnde Plaudereien aus der Feder bekannter Schriftſteller begleiten den Leſer auf dieſer Bildreiſe durchs Blütenland zwiſchen Ober⸗ rhein und Schwarzwald. Das Heft kann als Probenummer vom Landesverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, gegen Vor⸗ einſendung von 15 Pfg. als Portoerfat bezo⸗ gen werden. Die Badener Spielbank ſtiftet 1 100 RM. Baden⸗Baden. Die Spielbank hat zur Anſchaffung von Kinderſchuhen für kinderreiche den Betrag von 1400 RM. der Kreis⸗ eitung der NSDAp zur Verfügung geſtellt. Verbe amt konnten 200 Paar Schuhe beſchafft erden. Ehrung treuer Kurgäſte Baden⸗Baden. Die Bäder⸗ und Kurver⸗ waltung hat zwei langjährigen Kurgäſten, die ſeit 25 Jahren alljährlich ein⸗ oder mehrere Male Baäden⸗Baden zum Kuraufenthalt auf⸗ ſuchten, zu ihrem diesjährigen Jubilhums⸗Auf⸗ enthalt ein Glückwunſchſchreiben mit einem Koelblin⸗Album überreicht, das die Gäſte durch die zahlreichen Bildwiedergaben immer wieder an Baden⸗Baden erinnern wird. Sechſte Partie des Weltſchachmeiſterſchafts ⸗ kampfes abgebrochen Freiburg. Die ſechſte Partie des Schach⸗ weltmeiſterſchaftskampfes fand in den hiſtori⸗ chen Räumen des aus dem 15. Jahrhundert ſtammenden Kaufhauſes am Münſterplatz ſtatt. In einem Damengambit erlangte Aljechin, der die weißen Steine führte, durch die verfehlte poſitionelle Behandlung Bogoljubows ein ausſichtsreiches Druckſpiel. Da Bogoljubow mit den Türmen nicht die richtigen Linien beietzte, entſtand eine ſchwer zu behandelnde Stellung, in der der gewandte Taktiker Aljechin in An⸗ betracht der ſtarken Zeitnot ſeines Gegners ein ausſichtsreiches Opfer Springer Turm— Läufer gegen Dame— 2 Bauern brachte. Die Partie wurde in folgender Stellung abze⸗ brochen: Weiß: König 22, Dame bö, Läufer ez, Bauern a4, bs, c 4, f4, 3 5, hs. Schwarz: König 17, Turm do, Läufer 47, und Läufer e7, Springer e4, Bauern as5, e 6, 18. Bei dieſer Abbruchſtellung kann der Welt⸗ meiſter offenbar einen weiteren Bauern ge⸗ winnen, und für Bogoljubow dürften nur ge⸗ ringe Remisausſichten beſtehen, da die Frei⸗ bauern auf dem Damenflügel ſehr ſtark ſind. Die Fortſetzung dieſer Partie findet Donners⸗ tag, den 19. April, 20 Uhr, im Kaufhaus ſtatt. NE Pfälziſche Schachmeiſterſchaft Kaiſerslautern. Der Kampf um die Pfälziſche Schachmeiſterſchaft wurde am Sams⸗ tag und Sonntag in Kaiſerslautern ausgetra⸗ gen. Der Bezirksmeiſter Zweibrücken hatte es vorgezogen, nicht zu erſcheinen, ſo daß die Kämpfe nur zwiſchen Ludwigshafen, Kaiſers⸗ lautern und Speyer ausgetragen wurden. Am erſten Abend ſpielte gegen Speyer. Ludwigshafen blieb mit:s—5 Eine weitere Partie zwiſchen dem Pfalzmeiſter Huſſong und Vogt⸗Speyer wird von einem Meiſter nachträglich abgeſchätzt wer⸗ en. Am zweiten Tag gewann Kaiſerslautern ge⸗ gen Ludwigshafen mit 5½:3½ Punkten. Auch An blieb eine Partie durch Abſchätzung ohne rgebnis. Am Nachmittaga ſpielten Kaiſerslautern und Speyer, wobei Speyer:4 gewann, Infolge der ausſtehenden Punkte aus der noch zu ſchät⸗ zenden Partie kann die Frage der Meiſterſchaft erſt ſpäter geklärt werden. Aus der Schulungsarbeit der Gauführerſchule IV Ettlingen. In der Vortragsreihe der Gauführerſchule Iy in der Sportſchule Wil⸗ helmshöhe bei Ettlingen ſprah der Gebiets⸗ führer der Hitlerjugend, Pg. Kemper über Aufgaben und Organiſation der HJ. Aus den Ausführungen des Landesjugend⸗ führers greifen wir folgende richtungweiſende Gedanken heraus: Aus unſerer Jugend ſoll und muß der neue deutſche Typ herauswachſen, der Menſch des Dritten Reiches. Die deutſche Jugend als die Trägerin der Zu⸗ kunft hat die große Aufgabe, die Lebensformen des vergangenen liberaliſtiſchen Zeitalters um⸗ 1875 ſen und an ihre Stelle nationalſoziali⸗ tiſches Denken und Handeln zu ſetzen. Die Erziehung der deutſchen Jugend, und ganz be⸗ ſonders die der HJ, muß von politiſchem Fa⸗ natismus und Glauben für das völkiſche Ziel erfüllt ſein. Eine dienſt⸗ und opferbereite Garde muß heranwachſen. Ueber die konfeſſio⸗ nellen Verbände hinweg wird, wie in den übrigen Formationen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ein Menſchentyp herangezogen wer⸗ den, der die Vorausſetzung für die Schaffung einer deutſchen im Sinne des Führers iſt Der Landesjugendführer hob dabei beſonders hervor, daß auf weltanſchan⸗ lichem Gebiete der Nationalſozialismus unbe⸗ dingt den Totalitätsanſpruch erhebe. In dieſem Zuſammenhang wies Kemper ein⸗ deutig darauf hin, daß ſich die Jugenderzie⸗ hung der Kirche künftig auf das ihr zuſtehende Aufgabengebiet, die ſeelſorgeriſche Betreuung, beſchränken muß. Ein konfeſſionelles Gegen⸗ einander darf es nicht mehr geben. Die Arbeit in der H§ erſtrecke ſich nicht nur die weltanſchaulich⸗kulturelle Bedeutung. urch ſportliche Betätigung ſolle ein lei⸗ Epost dürſe Geſchlech' heranwachſen. Dieſer Sport dürfe nicht auf Rekord ausgerichtet ſein, ſondern müſſe zu guten Durchſchnittsleiſtungen bei der Geſamtheit führen. Für die Erziehung der Jugend ſind bereits weitverzweigte Ein⸗ richtungen an Schulungs⸗, Sport⸗ und Wan⸗ derſtätten geſchaffen. Pg. Hartlieb, der Leiter der Gauführer⸗ 60 Kokereiöfen auf Saarbrücken. Seit langem hat ſich trotz Dementis auf der Kokerei in Heinitz das Ge⸗ rücht gehalten, daß die Grubenverwaltung be⸗ abſichtige, die Batterie 3 der Kokerei⸗Anlage mit 60 Oefen ſtillzulegen, wodurch 150 Arbeiter ihenſfig Werder Zetzt hat ſich dieſes Ge⸗ rücht leider doch beſtätigt; die ſechzig Kokereiöfen der Batterie 3 ſind filgelegt wor⸗ den. Wenn auch ein großer Teil der an dieſen Oefen beſchäftigten Arbeiter in den Untertage⸗ betrieb zurückverlegt wurde, ſollen doch auch Entlaſſungen beabſichtigt ſein. Ferner ſoll die Einlegung weiterer Feierſchichten für den übrigen Teil der auf der Kokerei beſchäf⸗ tigten Arbeiter verfügt werden. Man kann nur hoffen, daß dieſe Maß⸗ nahmen unterbleiben, denn ihre Durchführung würde neues Elend in zahlreiche Familien tragen. Emigrant als Meſſerheld Sul 3828 Einige im Schlafhaus Mellin untergebrachte Emigranten verſuchten nachts in die Villa von Vopelius einzubrechen, wur⸗ den aber von dem Chauffeur der Frau Helene v. Vopelius ertappt und verjagt, ohne Beute gemacht zu haben. Auf der Flucht ſtießen die Einbrecher mit einigen zuſam⸗ men, die ſie ſtellen wollten. Im Nu war ein Handgemenge im Gange, in deſſen Verlauf auch mehrere Schüſſe fielen. Einer der Bur⸗ ſchen zog ein Meſſer und ſtach einen jungen Mann von hier nieder, ſo daß dieſer ſchwerver⸗ letzt nach Hauſe getragen werden mußte. Die notwendigen Ermittlungen ſind eingeleitet. Grubenunfall Saarbrücken. Hereinbrechendes Hangende traf einen Bergmann aus Schiffweiler auf ſchule 1, Karlsruhe, behandelte in feſſelnden Ausführungen das Programm der NSDAp, von dem zunächſt die Programmpunkte 1 bis 10 grundſätzliche Erläuterung fanden. Der Vor⸗ tragende ging von den Uranfängen der Bewe⸗ gung aus. Er erinnerte an die Zeit, als man den vom Weltkriege heimkehrenden Kämpfern ein Reich in Freiheit, Schönheit und Würde verſprach. Damals erkannte Adolf Hitler frühzeitig ſchon die heraufziehenden Gefahren. Die innere Kraft der Bewegung war von der Gründung an erfüllt von dem Geiſt der Ka⸗ meradſchaft, wie ſie dem Führer als einfacher Soldat zum Fronterlebnis geworden war und die auch die Vorausſetzung mit bildete, für das große Ziel, die deutſche Volksgemeinſchaft, zu ſchaffen. Mit der Verkündung der 25 Pro⸗ grammpunkte der Partei im Hofbräuhaus am 25. Februar 1920 rief der Führer durch jene erſte große Maſſenkundgebung das deutſche Volk zum Kampfe auf. Es geſchah etwas Ge⸗ waltiges. Zum erſten Male nurden in ganz neuartiger Weiſe eine weltanſchauliche Idee in das Volk hinausgetragen. Der liberaliſtiſch⸗ marxiſtiſchen Zerſetzungsform wurde eine Staatsidee gegenübergeſtellt, getragen von der Macht des Volksganzen, erfüllt von einem zu⸗ ſammengeballten Volkswillen. Als Adolf Hitler damals die nationalen und ſozialen Richtlinien ſeiner Bewegung prokla⸗ mierte, verſprach er nichts, ſundern er for⸗ derte von den Volksgenoſſen: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. „Die im Verlauf des Vortrages behandelten einzelnen Programmpunkte und ihre ein⸗ gehende Beleuchtung beſchäftigte den Teil⸗ nehmerkreis mit allen grundſätzlichen Fragen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Die Klarheit der unumſtößlich aufgeſtellten Richtlinien in den Programmpunkten beſtä⸗ tigen uns immer aufs neue, mit welch kluger Vorausſicht der Führer ſchon zu jener Zeit die Lebensfragen des deutſchen Volkes und Rei⸗ ches in dieſem Manifeſt herausſtellte. Mit der Behandlung der Programmpunkte wird das Fundament für die Schulungsarbeit gelegt, um dann ſchrittweiſe in die tieferen Probleme der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ein⸗ zudringen. Heinitz ſtillgelegt! Grube Itzenplitz ſo unglücklich, daß er beim Fall mit dem Kopf auf eine Maſchine ſchlug, Mit ſchweren Verletzungen mußte er ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Autounfälle Dillingen. Ein franzöſiſcher Zoll⸗ beamter fuhr mit ſeinem ten auf der Straße Merzig— Brotdorf eine einen Meter hohe Böſchung hinab. Er wurde gegen die Windſchutzſcheibe geſchleudert und erlitt er⸗ hebliche Verletzungen am Kopf. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß der Fahrer irrtüm⸗ lich zu früh in eine Straßenabzweigung ein⸗ bog.— In Neunkirchen geriet ein Miet⸗ auto in der Ritzwiesſtraße auf den Bürgerſteig, ſtreifte eine Hauswand und rannte dann gegen eine Gaslaterne. Von den beiden Inſaſſen kam der Chauffeur unverletzt davon, während ſein Mitfahrer Glasſchnittwunden erlitt. Leichtſinn mit der Waffe Neunkirchen. Ein 20jähriger junger Mann aus Thalexweiler war beim Reinigen ſeiner Schußwaffe, als ſich plötzlich eine Kugel löſte und ihm in den Unterleib drang. In ſchwerverletztem Zuſtande mußte er ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Unglaubliche Roheit Fraulautern. Ein hieſiger Fabrikarbeiter fand morgens ſeinen ganzen Kaninchenbeſtand — über ein Dutzend— erſchlbgen vor den auf⸗ gebrochenen Ställen vor. Es iſt anzunehmen, daß es ſich um gefühlsrohe Täter handelt, die einen Racheakt begingen. Die Polizei ſoll ihnen bereits auf der Spur ſein. aebsrudisr Kaneneer, Wenn man in der Trunkenheit ein Auto ſteuert— Ein Jahr Gefüngnis Kaiſerslautern. der verheiratete Bäk⸗ kermeiſter und Berufsfahrer Alfred Marſchall aus Winnweiler wurde am Donnerstag vom Schöffengericht Kaiſerslautern wegen fahr⸗ ——*— Tötung zu einem Jahr Gefängnis ver⸗ urteilt. Der Genannte fuhr am 2. März d. J. mit ſeinem Perſonenwagen auf Kundenbeſuch nach Imsbach. Nach Erledigung ſeiner Geſchäfte zehrte er in einer dortigen Wirtſchaft ein, wo er bis nachts ein Uhr in feuchtfröhlicher Ge⸗ ſellſchaft etwa 15 Schoppen Johannisbeerwein getrunken hatte. Trotz ſeines Rauſches und einer mangelhaften Beleuchtung fuhr er mit zwei Zechgenoſſen in W Eiſenſchmelz bei Hochſtein heimwärts. Bei der Eiſenſchmelz ſteuerte er das Auto an die linke Straßenſeite und fuhr die Böſchung hinab, wo der Wagen umſtürzte. Einer der Mitfahrer, der verhei⸗ ratete Arbeiter Baumgärtner aus Imsbach, er⸗ litt dabei eine Gehirnerſchütterung, an deren Folgen er ſtarb.— Seitens der Staatsanwalt⸗ ſchaft waren zwei Jahre Gefängnis beantragt Ein Unhold verhaftet Schifferſtadt. eſtgenommen und in das Speyerer Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wurde geſtern ein Muſikant, der geſtern in den Straßen Schifferſtadts muſiziert und ſich an einem Knaben unter 14 Jahren vergangen hatte. ſteasen Folgenſchwerer Unfall in der Grube Bingen. In der bei Weiler gelegenen Grube„Eliſenhöhe“ war ein im Alter von 48 Jahren ſtehender auf der do⸗Meter⸗ Sohle mit Ernhanen zeſchafner, ioßiih ie ſich ein etwa 10 Zentner ſchwerer Steinblock in beträchtlicher Höhe und ſtürzte auf die Arbeits⸗ ſtelle des Bergmanns. Ein großer Steinblock kenbati ihm die Beine, die ſpäter im Kran⸗ enhaus abgenommen werden mußten. Selbſtmord im Unterſuchungsgefüngnis Mainz. Im Amtsgerichtsgefängnis Groß⸗ Gerau hat ſich der wegen Fahrraddiebſtahls in Unterſuchungshaft befindliche verheiratete 31⸗ jährige Tüncher Jakob Weiner eus Mainz⸗ Koſtheim erhängt. Rundfunk⸗-Programm für Freitag den 20. April 1934 Reichsſender Sinttgart:.10 Frühkonzert(Schallplat⸗ ten), 10.00 Nachrichten: 11.25 Funkwerbungskonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.20 Schall⸗ plattenkon:ert; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.30 Zwie⸗ geſänge; 18.00 Jugendfunk; 19.00 Feſtliches Konzert; 20.15 Stunde der Nation; 22.15 Du mußt wiſſen; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.35 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.35 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 14.50 Stunde der Frau. 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Konzertſtunde; 18.30 Balladen; 21.15 Konzert des Zitherkranzes Augsburg; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert;.00 Volkslied⸗ ſingen; 10.00 Nachrichten; 11.30 Muſik für Cello und Klavier; 12.10 Militärmuſik(Schallplatten); 14.00 Mufik am Mittag; 15.15 Kinderltiederſingen; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Konzert des Derliner Männergeſangvereins; 21.15 Wagner⸗Abend; 22.25 Wir und die Sterne; 23.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Hiliwoch, den 1. Qorij vis,& Ovofentos Gheſter, O ham dedeckt.& wolklg E dedeckt oRegen * Schnee& Kraubeln s edel Röewitt Ovinoztime„O- zehs leiehte 051 naszicer z0dsueνe es Formtzeke vorqwest die biene megẽn mn gem Uimoe. hie deioen Nationen zienenoen Zaw len geden die Temperatut an die Linien verdinden orte mit gieſchem duf Reefeshweav umderechneten Lunoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Die weitere Verſchärfung den Tem⸗ peratur⸗ und Druckgegenſätze brachte uns ge⸗ ſtern einen plötzlichen Einbruch einer Böen⸗ front. Es traten verbreitete, aber nicht allzu heftige Niederſchläge und allgemein ein plötz⸗ licher ſtärkerer Temperaturrückgang um etwa 9 Grad ein. Die Witterung bleibt auch weiterhin ſehr unbeſtändig, doch im weſentlichen noch freundlich. Die Ausſichten für Freitag: Zeitweilig auf⸗ heiternd, doch unbeſtändig und Auftreten ein⸗ zelner, meiſt gewittriger Niederſchläge. Mit⸗ tags ziemlich warm, meiſt ſüdliche und öſtliche Winde. .... und für Samstag: Unbeſtändige Witte⸗ rung mit einzelnen Niederſchlägen, doch nicht durchweg unfreundlich. Rheinwasserstand 18. 4. 34 19. 4 34 Waldshut„„%„ 5 W57 Rheinfelden„„„„»„„„ 213 219 Greissennn 117 117 Kehl„„%— 231 237 Hages„„„„„ 375 380 Mannheim 25¹ 237 138 139 Köln„„„„ 108 105 Neckarwasserstand 18. 4. 34 J19 4 34 n 62 6⁴ Heilbronn„%„O O 9 123 120 Soenaeg„ 12 11 Diedesheim„„„ O„ 95 723 Mannheim„%— 221 226 —— Beilage für Arbeiteriragen und Sozialismus— — Ich bin gekündigt— was kann ich dagegen tun? Eine zeitgemãße Frage im Spiegel völkiſch⸗ ſoꝛialer Geſetꝛgebung Unſer Mitarbeiter behandelt nachſtehend einige Kündigungsprobleme, die er mit dem Arbeitsrechtsberater des Wirtſchaftskreiſes Mannheim, Pg. Dr. Gänsli, in Form eines Interviews aufgerollt hat, um die Ablöſung liberaliſtiſcher Auffaſſung durch den Sozialis⸗ mus durch das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit in der Praxis an Hand von Bei⸗ ſpielen aufzuzeigen.(Die Schriftleitung.) Das„Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit“ iſt, wie alle Geſetze des Nationalſozialismus, die Folge völkiſcher Gemeinſchaftsforderung. Es beruht auf der Erkenntnis, daß Familie und Arbeits⸗ platz ihre vornehmlichen Horte ſind. Jede For⸗ derung nach wirklicher Gemeinſchaft bedingt als Grundlage lebensnahes Verſtändnis für das Wohl und Wehe eines Volkes. Im National⸗ ſozialismus ſteht dem Begriff„Sozia⸗ lismus“ eine weſentlich andere Bedeutung zu, als ſie aus der Zeit des Liberalismus und ſeines Trabanten Marxismus in Erinnerung iſt. Während„Sozialismus“ damals nichts an⸗ deres als eine billige Tauſchware be⸗ deutete, ſtellt er heute einen Begriff von wahr⸗ haftem Eigenwert dar. Er iſt nicht, wie ehedem bloße Gefühlsduſelei mehr, ſondern ganz ſelbſt⸗ verſtändliche Notwendigkeit. Gemeinſchaft erfordert den freiwilligen Einſatz des einen zugunſten aller. Sozialismus iſt der Gegenwert: die volkliche Verantwortung Aller für Einen. Aus dieſem Rahmen heraus wurde das neue Geſetz geſchaffen. Es iſt kein Geſetz von unend⸗ licher und unergründlicher Paragraphenreihe, die ſich in tauſendfältigen Einzelheiten verliert. Damit würde außer einem Knäuel von ſich ſtets aufs Neue leicht verwirrenden Rechtsfäden praktiſch nichts erreicht werden können. Wo viele Rechtsfragen bis ins Kleinſte aufgerollt werden, ergibt ſich mit beſtinmter Deutlichkeit ſtets und immer wieder eine in ſeiner Schärfe zunehmend erbitterte Stellungnahme des einen gegen den andern. Streitigkeiten alſo, die la⸗ winenartig anwachſen, bis ihnen ein unumſtöß⸗ liches Urteil wenigſtens nach außen hin Ein⸗ halt gebietet. Die damit jedoch keineswegs be⸗ ſeitigten Gärungsſtoffe waren es, die ein gegen⸗ ſeitiges Wiedervertrauen von vornherein un⸗ möglich machten. Dieſer Umſtand, in enger Verbindung mit dem verlorenen Bewußtſein des Wertes aufrichtiger Gemeinſchaft, aber auch im Zuſammenhang mit dem die Gemeinſchaft leugnenden, rückſichtsloſen Vertreten rein pri⸗ vater Sonder⸗ und Eigenintereſſen war es, der dem in unſerer Klimalage nun verwelkten Nachkriegszeitalter den Stempel unſozialer Härten ſo grauſam aufbrannte. Man hatte völlig vergeſſen, daß der Arbeits⸗ platz keine Ware ſein darf, die man nach Kurs⸗ werten und Börſentendenzen handelt, ſondern ein abſolut ſicher ruhender Pol im Daſein eines jeden Volksgliedes ſein muß. Der Lebensnerv eines Volkes iſt ſeine Volkswirtſchaft. Nur wenn ſie im In⸗ nerſten, im Miteinander ihrer zahlloſen Ge⸗ webefaſern, hemmungsfrei zu wachſen imſtande iſt, vermag ſie Blüten zu zeitigen. Dieſes hemmungsfreie Miteinander ihrer ein⸗ zelnen Glieder und Organe wird durch das Band zutiefſt empfundener Gemeinſchaft zum Wohle aller erſt gewährleiſtet. Und dieſes will das neue, am 1. Mai in Kraft tretende Geſetz in der Praxis erreichen. Daher vermeidet es alles, was zu gegeneinanderſtre⸗ bender Frontbildung zwiſchen Unternehmer und Gefolgsmann führen muß. Die als Mittlerin hierbei zu betrachtende Einrichtung iſt der „Vertrauensrat“, der mit der früheren Getriebsvertretung hinſichtlich ihrer gedanklichen Grundlage nicht das geringſte gemein hat. Ihm 75 alle Befugniſſe Le wodurch die Gemein⸗ chaft und damit die Verbundenheit der einzel⸗ nen Glieder eines Betriebes gütlich gefördert wird. Nur wenn durch ihn eine beide Teile einer ſtrittigen Auffaſſungsſache e Löſung nicht ermöglicht werden kann, leibt letzten Endes die Anrufung des richterlichen Urteils offen. Wie ſich das„Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit“ in der Praxis auswirken wird, erhellt aus den folgenden Beiſpielen, die ver⸗ ſchiedene Kündi gungsprobleme behan⸗ deln. Naturgemäß ſind dabei einige weſentliche Umſtände zu berückſichtigen. So iſt zunächſt zu beachten, daß die wirtſchaftliche Bewegungsfrei⸗ heit eines Betriebes inſoweit keinesfalls ein⸗ geengt werden darf, als ſie dem Gedanken der Betriebs⸗ und Volksgemeinſchaft nicht zuwider fäuft. Auf der anderen Seite aber erfordert dieſe Gemeinſchaft den Schutz ihrer einzel⸗ nen Glieder. Alle Arbeitsbedingungen müſſen dieſen Grundſatz in jeder Hinſicht wah⸗ ren. Auch die im Hintergrund zur Verfügung ſtehenden Arbeitsgerichte haben auf der Grund⸗ iage des nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ und Volksgedankens zu urteilen. Es werden daher in gleichen Fällen gegenüber frü⸗ her oftmals gänzlich andere Entſcheidungen er⸗ wartet werden müſſen. Einige Beiſpiele ſollen die Sachlage erläutern: Der Arbeiter fragt 1. Frage: Ein 58jähriger Facharbeiter, ſeit 18 Jahren in einem mittleren Betrieb beſchäftigt, kann nicht mehr ganz ſo raſch arbeiten, als ſeine jüngeren Kollegen; gleichwohl aber beſitzt er, da er früher ſchon höchſte Stellungen in ſeinem Fach innegehabt, größere Berufserfahrungen und gediegenere Fachkenntniſſe. Er wird mit der Maßgabe gekündigt, daß er den An⸗ forderungen hinſichtlich der Arbeit nicht mehr genüge. Der Berater antwortet Antwort: Nach dem durch das neue Geſetz abgelöſte Betriebsrätegeſetz konnte er beim Be⸗ triebsrat Einſprucherheben. Hielt dieſer den Einſpruch nicht für berechtigt, ſo blieb es bei der Kündigung, ohne daß dem Rechtſuchen⸗ den der Weg zum Arbeitsgericht offen war. Auf Grund der Beſtimmungen des„Ge⸗ ſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit“ wird ſich der Gekündigte an den Vertrauensrat wenden, der mit dem Führer des Betriebes im Geiſte der Betriebs⸗ verbundenheit beraten wird, damit dem Arbei⸗ ter ſein Arbeitsplatz erhalten bleibt, und auch dem Betrieb deſſen gediegene Fach⸗ kenntniſſe und langjährigen Berufserfahrungen weiterhin zugute kommen. Sollte der Führer des Betriebs unwahrſcheinlicherweiſe darauf verzichten und bei der Kündigung bleiben, ſo ſteht dem Gekündigten auf alle Fälle der Weg zum Arbeitsgericht frei, das in Anleh⸗ nung an das Gedankengut des Nationalſozialis⸗ mus entſcheiden wird. 2. Frage: Ein ſeit fünf Jahren im Betrieb ſtehender 36 Jahre alter Angeſtellter wurde bis 1932 in der ihm zuſtehenden Gehaltsgruppe beſoldet. Dann wurde er mit der Ausſicht auf Wiedereinſtellung, je⸗ doch in der nächſtniederen Gehaltsgruppe, unter wirt⸗ ſchaftlichem Druck alſo, wiedereingeſtellt. 1933 ver⸗ klagte er die Firma— nach Ablebnung gütlichen Uebereinkommens von dieſer Seite— mit Erfolg auf Rückſtufung und teilweiſer Rückzahlung der Differenz. Dadurch entſtand eine Trübung des Ar⸗ beitsverhältniſſes. Nun wurde er unter Vorgabe des Arbeitsmangels erneut gekündigt. Antwort: Wurde— nach altem Geſetz— der Einſpruch des Gekündigten vom Angeſtell⸗ tenrat als berechtigt erachtet, ſo konnte er, wenn eine Einigung nicht erzielt wurde, das Arbeits⸗ gericht anrufen. Nach dem neuen Geſetz wird der Vertrauens⸗ rat auf Grund des Gedankens der Betriebsver⸗ bundenheit mit dem Führer des Betriebes über die Zurücknahme der Kündigung verhandeln. Ungeachtet dieſes Ergebniſſes ſteht dem Bekün⸗ digten die Anrufung des Arbeitsge⸗ richts frei, für deſſen Entſcheidung maßgebend iſt, ob tatſächlich Arbeitsmangel vorliegt, oder ob aus den geſamten Umſtänden angenommen werden muß, daß die Kündigung nur wegen der durch die frühere Gehaltsforderung einge⸗ tretene Trübung des Arbeitsverhältniſſes er⸗ folgt und deswegen als Maßregelung angeſehen werden muß. 3. Frage: Ein 30jähriger Arbeiter, der ſeit zehn Jahren in einem kleineren Betrieb von einer Betriebs⸗ gefolgſchaft von 19 Mann beſchäftigt iſt, wird mit noch drei Kameraden infolge Arbeitsmange L mit achttägiger Kündigung entlaſſen. Antwort: Da bei der Höhe der Belegſchaft eine Betriebsvertretung nicht beſtand, konnte der Entlaſſene das Arbeitsgericht nicht anrufen, um etwa auf Weiterbeſchäftigung oder Ent⸗ ſchädigung zu klagen, ſelbſt wenn er zehn Jabre ſchon im Betrieb war. Lediglich ſtand ihm die Klage auf Einhaltung der geſetzlichen Kündi⸗ gungsfriſt frei. Nach dem 1. Mai kann er auf Grund der durch mindeſtens einjährige Betriebszugehörig⸗ keitgegebenen Betriebsverbunden⸗ heit den Vertrauensrat mit dem Erſuchen nach Durchberatung und gütlicher Behandlung des Falles angehen. Von dieſem iſt in Gemein⸗ 635 mit dem Betriebsführer eine etriebsordnung nach den Richtlinien des Treu⸗ händers der Arbeit ausgearbeitet worden. Da⸗ nach hat der Entlaſſene ſowieſo Anſpruch auf eine Kündigungszeit von minde⸗ ſtens vier Wochen. Bei nicht befriedigen⸗ dem Ergebnis kann er unter Vorlage einer Beſcheinigung des Vertrauensrates, daß von dieſem die Angelegenheit fruchtlos behandelt Pommerſche Landfrauen im Berufswettkampf In Anweſenheit des Landesobmannes der NSBo, Max Tietböhl(Mitte), fand in Bernhagen, Kreis Naugard in Pommern der Berufswettkampf der Land⸗ frauen ſtatt. Mit Sraten und Harke wurde unter Aufſicht gearbeitet und die beſte Leiſtung prämiiert. Die Frauenarbeit in Eabriken Die Verhältnijſe ſollen überprütt werden Das Aufklärungsamt für Bevöl⸗ kerungspolitik und Raſſenpflege beſchäftigt ſich in ſeiner letzten amtlichen Ver⸗ öffentlichung mit der Frage der Frauen⸗ arbeit in der Induſtrie. Das Argument der billigen Löhne und der kurzfriſtigen Ar⸗ beitsverträge und das der größeren Leiſtungs⸗ fähigleit der Frau in gewiſſen Arbeitszweigen ſei nicht abzuerkennen. Aber doch müſſe ge⸗ fragt werden, ob dies immer ſo bleiben ſoll und ob die Erfolge an dieſer Stelle nicht viel⸗ leicht Nachteile an anderer Stelle mit ſich bringt. Das Auftlärungsamt ſtellt feſt, daß es in vie⸗ len Berufen noch Frauen gebt, die un⸗ bedingt von Männern abgelöſt werden können. Der Einwurf der Kon⸗ kurrenzunfähigkeit werde ſofort hinfällig, wenn keinem Betrieb mehr geſtattet ſei, Frauen mit beſtimmten Arbeiten zu beſchäftigen. Es wird dann weiter angeführt, daß die von Frauen ausgeführten Arbeiten körper liche und ſeeliſche Nachteile mit ſich bringen, die wir uns aus volksbiologiſchen Gründen nicht länger leiſten könnten. Die Folgen zeigten ſich immer wieder in der größeren Ster b⸗ lichkeit der Arbeiterinnen um 30 Jahre und ſodann befonders beim Nachwuchs. Hier liege die gefährlichſte Folge der Fabrikarbeit. Das Aufklärungsamt für Bevöllerungspoli⸗ tit und Raſſenpflege hat ſich daher entſchloſſen, die geſamte induſtrielle Frauenarbeit durch⸗ und zu ergründen, ob ſie en gewonnenen Erkenntniſſen gegenüber noch vertretbar iſt. Die jetzt beſtehenden Ar⸗ beiterinnen⸗Schutzbeſtimmungen ſeien nicht aus⸗ reichend. Es genüge nicht, daß die Frau nicht im Bergbau, in Transport⸗Unternehmungen, in Betrieben mit Bleiarbeiten, in Glasbläſe⸗ reien uſw. tätig ſein dürfſe. Von dieſen Ver⸗ botn werde nur ein Bruchteil der für Frauen ſchädlichen Arbeiten betroffen. Um den Kampf, den der Nationalſozialismus gegen die un⸗ ſoziale Frauenarbeit und für ein geſundes und zukunftsfreudiges Volk aufgenommen habe, um dieſen Kampf ſiegreich zu beenden, ſei ein völli⸗ ges Umdenken großer Kreiſe der Wirtſchaft erforderlich. wurde, das Arbeitsgericht anrufen, um Entſcheidung über die Berechtigung zur Kündigung zu erlangen. 4. Frage: Einem ſeit fünf Jahren im Betrieb beſchäftigten Angeſtellten, der infolge nicht genügend gefeſtigter Geſundheit während des letzten Jahres mehrmals für einige Tage die Arbeit nicht aufnehmen konnte, wurde gekündigt. Als Kündigungsgrund wurde die„ſchlechte Wirtſchaftslage“ an⸗ gegeben. Antwort: Während§ 72 HGy allerdings eine friſtloſe Löſung des Arbeitsverhälniſſes bei anhaltender Krankheit vorſieht, muß heute die Betriebsverbundenheit ſoweit berückſichtigt werden, daß einmal Krankheiten, auch wenn ſie öfters aufgetreten ſind, nicht zur Löſung des Dienſtverhältniſſes führen dürfen, andererſeits auch die ſchlechte Wirtſchaftslage nicht Veranlaſ⸗ ſung ſein darf, zunächſt Betriebsangehörgen fn kündigen, die ſchon ſo lange im Betriebe ind. 5. Frage: Ein 40jähriger Arbeiter, der ſeit zwölf Jahren im Betrieb beſchäftigt iſt, verurſacht infolge Unvorſichtigkeit einen nicht unbedeutenden Matecial⸗ ſchaden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſeine Ge⸗ ſundheit infolge Ueberbeanſpruchung ſeiner Nerven⸗ kraft(durch jahrelange Exiſtenz⸗ oder Familienſorgen) darniederliegt. Die Firma will ihm im Zeugnis„ent⸗ gegenkommenderweiſe“ Arbeitsmangel als Kündi⸗ gungsgrund vermerken. Antwort: Dem Arbeiter, der durch ſeine zwölfjährige Betriebszugehörigkeit mit dem Be⸗ trieb ſehr verbunden iſt, und jedenfalls auch während dieſer langen Dauer ſeine ganze Ar⸗ beitskraft in den Dienſt dieſes Betriebs geſtellt hat, muß zugut gehalten werden, daß ihm auch einmal eine Unvorſichtigkeit unterlaufen kann. Wenn als Urſache die Ueberbeanſpruchung ſei⸗ ner Nervenkraft angeſehen werden muß, liegt ein Verſchulden im üblichen Sinne auch nicht vor. Ein Zeugnis, das nicht den wahren Tat⸗ beſtand angibt, darf der Führer eines Betriebs nicht ausſtellen. Der Vertrauensrat wird eine Zurücknahme der Kündigung erwirken. Andern⸗ falls kann der Gekündigte das Arbeitsgericht anrufen. 6. Frage: Einem Angeſtellten, der 15 Jahre in einem Betrieb tätig war, wurde unter Einhaltung der für ihn maßgebenden Kündigungsfriſt nach dem Kündigungsſchutzgeſetz gekündigt. Die Begründung lautete dahingehend, daß erforderliche Sparmaßnah⸗ men im Betrieb die Leitung dazu zwingen.(Beiſpiel aus der Praxis) Antwort: Der Gekündigte wandte ſich zu⸗ nächſt an den Betrieb, um eine Zurück⸗ nahme der Kündigung zu erwirken. Dies wurde jedoch abgelehnt. Allerdings wurde ihm zugeſagt, daß die Sache nochmals geprüft werden ſollte und er ſpäteſtens inner⸗ halb einer Woche endgültigen Beſcheid erhielte. Bereits nach ſechs Tagen wurde ihm mitgeteilt, daß die Kündigung nicht zurückgenommen wer⸗ den könnte. Nunmehr erhob der Gekündigte Einſpruch beim Angeſtelltenrat. Dieſer brauchte über die Begründung des Einſpruchs nicht mehr zu entſcheiden, da die fünftägige Friſt zur Erhebung des Einſpruchs verſtrichen geweſen war. Der Gekündigte konnte alſo auch nicht mehr das Arbeitsgericht anrufen. Nach dem neuen„Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ könnte dieſer Angeſtellte innerhalb einer Friſt von zwei Wo⸗ chen das Arbeitsgericht mit dem Antrag auf Widerruf der Kündigung anrufen. Für deſſen Entſcheidung würde die Betriebsverbun⸗ denheit infolge der langen Zugehörigkeit aus⸗ ſchlaggebend ſein. Aus dieſen Beiſpi i 1 Gerrges eiſichtlich elen iſt der Gei,! des neuen Kündigungsproblem und Entlaſſungsfrage be⸗ unſpruchen auch im Augenblick langſamer, aber ſteter Wiedergeneſung unſerer Wirtſchaft die Aufmerkſamkeit aller Schaffenden. Möge in wenigen Jahren die Mehrzahl dieſer Fragen gegenſtandslos geworden ſein und uns, wie heute im Zeitalter der modernen Technik, ——————— 9 1 . die Erinnerung an die guten alten Zeiten der Poſtkutſche nur noch ein mitleidsvolles Lächeln abgewinnen. Die weitvorſchauenden Richtlinien hierzu ſind in dieſem Geſetz verankert, deſſen —.—8 nur dann reſtlos durchführbar ſein erden, wenn Unternehmer wie auch Gefolgſchaft ſich zu jeder Minute bewußt ſind, ob und inwie⸗ weit ſie im Begriff ſtehen, nationalſozialiſtiſches Gedanken⸗ und Erziehungsgut in die Tat um⸗ zuſetzen. Nur dadurch wächſt die Kameradſchaft, die Kameradſchaft der Arbeit, die Kameradſchaft des ganzen Volkes. Dann wird die geſamte deutſche Wirtſchaft mit einem herb⸗ friſchen Atemzug von der Unfreiheit der ver⸗ gangenen Jahrzehnte und ſeiner fürchterlichen, über dem ſorgenvergrämten Haupt des deutſchen Arbeiters drohenden Unſicherheit erlöſt werden. Nicht Zwang, ſondern freiwilliges Stre⸗ ben in dieſem Sinne und Handeln aus natio⸗ nalſozialiſtiſchem Herzen heraus allein werden dieſen geſunden Samen, den der Sturm der nationalfozialiſtiſchen Revolution anſtelle der umgelegten morſchen Bäume geſät hat, zu freiem Wachstum und baldigen Blühen treiben. Erziehung heibt die Saat; Bnusgemeisſchant wird die Ernte ſein. Der Acker dampft, es keime die Saat! Möge die Ernte eine reiche ſein! hgn. Jahrgan ————— ggerrrsssess Ein Der R kannt: „Im A Nr. 6 des wonach J bundes fi nen ausz Gliederun den, ordn verpflichte Meldung glied, SA ausgeſchlo ge Südder Ein Am kom itler⸗Kan ußball⸗A rankreich ranzoſen tarke Ma chaft, die ler der fra Marſeille kannte fre Reihen ha angeſichts perimente ſtärkſtmögli eine ſchwi ſüddeutſche Kräfte reſtl Trotzdem i abend im genoße en ſüdder Stuttgarter der Adolf⸗ ſicherer, als ewonnen en Stellen Mannſchaft B Gram Eintr. Lehnert Schw. Agb. Schiedsri Pfeifenmar (Ulm); (ickers), die weſt Für das deutſchland Weſtdeutſch Mannſchaft D Vogel Kölner Elbern B Beuel Hb. Erſatz: Trapp(all Vier Tr Die vom ningspartne verpflichtete County wir Spiele aus und damit meiden hat weſtdeutſchl Derby Cou am 10 M. furt a. N der am 13.9 (Mittwoch) (Freitag) ir deutſchen J zuſammenge denden vien tehinehmen. Ausfall de Rückſichtn ſpiele der 2 Stuttgart, und Ulm dr derartige 2 aus finanzi einiger Ver bracht erſchi liga⸗Pokalſſ ſem Jahre iſt den Ver gez.: Ritzen gez.: Linne anrufen, htigung zur n im Betrieb ticht genügend etzten Jahres icht aufnehmen idigungsgrund tslage“ an⸗ B allerdings verhälniſſes „ muß heute berückſichtigt uch wenn ſie Löſung des andererſeits cht Veranlaſ⸗ zangehör-gen im Betriebe der ſeit zwölf urſacht infolge den Mate cial⸗ daß ſeine Ge⸗ ſeiner Nerven⸗ amilienſorgen) Zeugnis„ent⸗ als Kündi⸗ durch ſeine mit dem Be⸗ ſenfalls auch ie ganze Ar⸗ triebs geſtellt daß im auch laufen kann. pruchung ſei⸗ n muß, liegt ne auch nicht wahren Tat⸗ nes Betriebs at wird eine ken. Andern⸗ Arbeitsgericht r 15 Jahre in er Einhaltung friſt nach dem e Begründung Sparmaßnah⸗ igen.(Beiſpiel andte ſich zu⸗ e Zurück⸗ zu erwirken. Allerdings che nochmals teſtens inner⸗ cheid erhielte. zm mitgeteilt, iommen wer⸗ r Gekündigte ieſer brauchte ſpruchs nicht gige Friſt zur chen geweſen ſo auch nicht Ordnung könnte dieſer hon zwei Wo⸗ dem Antrag nrufen. Für triebsverbun⸗ zrigkeit aus⸗ ei,! des neuen ungsfrage be⸗ ngſamer, aber Virtſchaft die fenden. ehrzahl dieſer ſein und uns, rnen Technik, en Zeiten der volles Lächeln en Richtlinien ankert, deſſen chführbar ſein efolgſchaft ſich b und inwie⸗ lſozialiſtiſches die Tat um⸗ radſchaft, Arbeit, die 3. Dann wird it einem herb⸗ iheit der ver⸗ fürchterlichen, des deutſchen erlöſt werden. liges Stre⸗ un aus natio⸗ allein werden ir Sturm der anſtelle der zeſät hat, zu baldigen ig heint die wird die Ernte e die Saat! he ſein! hgn. L „Hakenkreuzbanner“— — Abendausgabe Donnerstag, 19. April 1934 Ein Erlaß des Reichsſportführers * Reichsſportführer gibt folgendes be⸗ annt: „Im Anſchluß an meine Bekanntmachung in Nr. 6 des Reichsſportblattes vom 25. März 34, wonach Mitglieder von Vereinen des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen aus dieſen Verei⸗ nen auszuſchließen ſind, ſofern ſie aus den Gliederungen der Partei ausgeſchloſſen wur⸗ den, ordne ich an, daß umgekehrt die Vereine verpflichtet ſind, der zuſtändigen Parteiſtelle Meldung zu machen, wenn ſie ein Parteimit⸗ glied, SA⸗, SS⸗Mann uſw. aus dem Verein ausgeſchloffen haben. Der Reichsſportführer: gez.: v. Tſchammer und Oſten. Süddeutſchland— Südoſtfrankreich in Stuttgart Eine ſtarke ſüddeutſche Mannſchaft Am kommenden Sonntag treffen in der Ad.⸗ itler⸗Kampfbahn in Stuttgart⸗Cannſtatt die ußball⸗Auswahlmannſchaften von Südoſt⸗ rankreich und Süddeutſchland aufeinander. Die ranzoſen ſchicken diesmal eine außerordentlich tarke Mannſchaft nach Stuttgart, eine Mann⸗ chaft, die ſich hauptſächlich auf die beſten Spie⸗ ler der franzöſiſchen Pokalfinaliſten Olympique Marſeille und FC Setes ſtützt und mehrere be⸗ kannte franzöſiſche Nationalſpieler in ihren Reihen hat. Es war klar, daß Süddeutſchland dieſer Tatſache ebenfalls— ohne Ex⸗ perimente zu machen— die im Augenblick ſtärtſtmöglicke Vertretung nominieren mußte, eine ſchwierige Aufgabe, zumal ja die beſten ſüddeutſchen Klubs auch am Sonntag ihre Kräfte reſtlos im Meiſterſchaftskampf brauchen. Trotzdem iſt die Mannſchaft, die am Mittwoch⸗ abend im Anſchluß an ein Uebungsſpiel der genehndßent in Stuttgart zum Kurſus weilen⸗ en ſüddeutſchen Spieler gegen die Elf der Stuttgarter Kickers, das vor 2000 Zuſchauern in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn von den Kurſiſten ſicherer, als das Ergebnis beſagt, mit:1(211) wurde, das Vertrauen der maßgeben⸗ en Stellen fand, recht ſpielſtark geworden. Die Mannſchaft ſteht: 106 atko Jahn Regensburg Haringer Schäfer Bayern München 1860 München Gramlich Goldbrunner Eiberle Eintr. Fkf. Bayern 1860 Lehnert Lachner Conen Foörſchler Fath Schw. Agb. 1860 FVSbr. IFr Feuerb. Worm. W. Schiedsrichter des Spiels wird der Höchſter Pfeifenmann Beſt ſein. Erſatzleute ſind: Keck (Ulm); Dienert(VfB Mühlburg), Handte (Kickers), Wurzer(Ulm); Kneer(Stutigart). Die weſtdeutſche Elf gegen Tuxemburg Für das Fußball⸗Repräſentativſpiel Weſt⸗ deutſchland— Luxemburg in Trier hat der Weſtdeutſche Verband jetzt folgende vorläufige Mannſchaftsaufſtellung bekanntgegeben: Buchloh VfB Speldorf Buſch Nachtigall Duisburg 99 Eller 04 Vogel Euler Rodzinſki Kölner EfR Viktoria Köln Hamborn 07 Elbern Billen Marx Zarges Heidemann Beuel Hb. 07 Kln. SC 07 Fr. Sülz 07 Bonn. FV Erſatz: Hermann, H. Müller, Weirich und Trapp(alle Weſtmark Trier). Vier Trainingsſpiele gegen Derby County Die vom Deutſchen Fußballbund als Trai⸗ ningspartner der deutſchen Nationalmannſchaft verpflichtete engliſche Berufsſpielerelf von Derby County wird zwiſchen dem 10. und 18. Mai vier Spiele auszutragen haben. Um weite Reiſen und damit verbundene große Koſten zu ver⸗ meiden hat der DFB alle vier Spiele nach Süd⸗ weſtdeutſchland gelegt. Das erſte Spiel von Derby Countn ſteigt— wie ſchon gemeldet— am 10 Mai(Himmelfahrtstag) in Frank⸗ furt a. M. anſchließend ſpielen die Englän⸗ der am 13. Mai(Sonntaa) in Köln, am 16. Mai (Mittwoch) in Düſſeldorf und am 18. Mai (Freitag) in Dortmund.— Die jeweiligen deutſchen Mannſchaften werden aus Spielern en die an dem im Mai ſtattfin⸗ denden vierzehntägigen Lehrgang in Duisburg teiinehmen. Kusfall der pokalſp'ele Württemberg— Baden Rückſichtnahme auf abg⸗ſchloſſene Privat⸗ ſpiele der Vereine und Belegung der Plätze in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim und Ulm durch andere Veranſtaltungen ergaben derartige Terminſchwierigkeiten, daß es auch aus finanziellen Gründen und infolge Abſage einiger Vereine im Intereſſe derſelben ange⸗ bracht erſchien, von der Durchführung der Gau⸗ liga⸗Pokalſpiele Württemberg/ Baden in die⸗ ſem Jahre abzuſehen. Einzelbenachrichtigung iſt den Vereinen zugegangen. gez.: Ritzen, Fußb.⸗ u. LA⸗Gauführer 15 gez.: Linnenbach, Fußb.⸗ u. LA⸗Gauführer 14. Aus dem Handball⸗Lager Um die Deutſche Handballmeiſterſchaft Die Endſpiele um die Deutſche Handball⸗ meiſterſchaft beginnen am Sonntag, 29. April, mit den Vorrundentreffen. Während bei den Männern ſämtliche 16 Gaumeiſter im Kampf ſtehen, hat bei den Frauen der Gau Weſtfalen keine Meldung abgegeben. Der Spielplan für den 29. April lautet wie folgt: Männer: Danzig: MTV Neufahrwaſſer— Polizei Magdeburg Minden: indenburg Minden— Askaniſcher TV Berlin Stettin: Greif Stettin— Polizei Hamburg Breslau: Boruſſia Carlowitz— Sportfreunde Leipzig Barmen: Tura Barmen— 1910 Limmer Nordheſſen: TV Wetzlar— Polizei Darmſtadt Mannheim: SVWaldhof— TVAlgenrodt Stuttgart: Eßlinger TSV— SpVg Fürth Frauen Oſtpreußen: Vertreter Oſtpreußen— SC Charlottenburg Stettin: Preußen Stettin—4 Magdeburger Frauen⸗SC Breslau: SV Stabelwitz— Gau Sachſen Hannover: Gau Niederſachſen— TV Eimsbüttel Köln: Mülheimer SV— Duisburger TV 48 Mannheim: VfR Mannheim— Stadt⸗SV Frankfurt Stuttgart: TV Cannſtatt oder TB Ulm— SpVg Fürth Spielfrei: Heſſen/ Preußen Kaſſel. Handball der Bezirksklaſſe Im Bezirk 3 ſind noch einige Spiele rück⸗ 835 Nachdem der Tabellenführer, Tv 46, urch die Sperre des Tv Friedrichsfeld ſeine Spiele beendet hat, ſind die 1846er als endgül⸗ tiger Staffelſieger anzuſprechen. In dieſer Staffel treffen ſich am nächſten Sonntag: SpVg Sandhofen— Polizei Mannheim MTG— Tvy Rheinau 07 Mannheim— Don Lindenhof Um den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe fallen im Kreis Mannheim am kommenden Spieltag weitere Entſcheidungen durch das Zuſammen⸗ treffen vo Tv Brü.— Tv Seckenheim Germania Friedrichsfeld— Tſchft Käfertal Die Spiele der Bezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt Wallſtadt— 08 Mannheim Die einzige und letzte Begegnung ſteigt in Wallſtadt. Erſt ſie wird die Entſcheidung um den Meiſter bringen. Man darf geſpannt ſein, ob die Lindenhöfer auch die letzte Hürde mit Erfolg zu nehmen verſtehen. Ihr ernſthafteſter Konkurrent, die Germania Friedrichsfeld, konnte am letzten Sonntag auf dieſem Gelände nur äußerſt knapp beſtehen. Die Wallſtadter, deren Schickſal beſiegelt iſt, ſind in ihren letzten Spielen wieder beſſer geworden. Daher werden ſich die Gäſte doppelt anſtrengen müſſen, wenn ſie durch einen Sieg die Meiſterſchaft für ſich in Anſpruch nehmen wollen. Rein ſpieleriſch geſehen, ſollten die Leute vom alten Gaswerk ohne weiteres zum Siegen imſtande ſein, aber beim Fußball ſpielt ja nicht ſelten das Glück eine Rolle. Die Lindenhöfer brauchen einen Sieg, denn ein Unentſchieden wäre gleichbedeutend mit der Meiſterſchaft der reich⸗ lich intereſſierten Friedrichsfelder. In Unterbaden⸗Oſt Kirchheim— Sandhauſen Plankſtadt— Eberbach Auch in dieſer Gruppe iſt die Meiſterfrage noch nicht entſchieden. Die Entſcheidung liegt zwiſchen dem alten Pionier von der Berg⸗ ſtraße, dem FV 09 Weinheim und der FG Kirchheim. Die beſſeren Ausſichten haben ohne Zweifel die Heidelberger Vorſtädter. Für ſie gilt es, am kommenden Sonntag den ſtark rivaliſierenden Ortsnachbarn, den SpV Sand⸗ hauſen, zu bezwingen. Gelingt dies, dann dürfte das letzte Spiel in Weinheim ſogar knapp verloren werden und die Meiſterſchaft wäre angeſichts des beſſeren Torverhältniſſes zugunſten der Kirchheimer entſchieden. Aus verſchiedenen Gründen aber wäre es ſchon beſſer, wenn die Punkte den Ausſchlag geben würden. So ſehr den Leuten von der Bürgen⸗ ſtadt die Meiſterpürde zu gönnen geweſen wäre, ſo müſſen ihre Ausſichten zunächſt als relativ bezeichnet werden. Aus eigener Kraft reicht es nicht mehr. Gute Dienſte könnte ihnen nur der Sportverein Sandhauſen durch ein Unentſchieden oder gar durch einen Sieg in Kirchheim leiſten. Das iſt an ſich nicht aus⸗ geſchloſſen, trotzdem aber wenig naheliegend. — Das zweite Treffen iſt für die Abſtiegsfrage von Bedeutung. Gelingt den ſpielfreudigen und könnenden Mannen aus dem Neckartal in Plankſtadt nicht mindeſtens ein Unentſchieden, dann ſind auch ſie ſchwer vom Abſtieg bedroht, zumal das Spiel in Heidelberg zweifellos noch einmal ausgetragen werden muß, denn es wurden nur zweimal 40 Minuten unter einem ungeprüften Schiedsrichter geſpielt. Die Auf⸗ gabe der Eberbacher iſt recht ſchwer. Badiſche Meiſterſchaften im Degen⸗ und Frauen⸗Florett⸗Fechten Am nächſten Samstag und Sonntag kommen in Lahr die badiſchen Meiſterſchaften im De⸗ gen⸗ und Frauen⸗Florett⸗Fechten zum Aus⸗ trag, wofür die Vorbereitungen durch den T Lahr getroffen werden. Die Kämpfe ſelbſt ſtehen unter der Leitung von Gaufechtwart Schnepf(Karlsruhe), dem auf den Kampf⸗ bahnen als Obleute die Bezirksfechtwarte Höfler—* und Ullmer(Offen⸗ burg) zur Seite ſtehen. Auch in di⸗ſem Jahre iſt das Meldeergebnis ein ganz erfreuliches, ſind doch für das Degenfechten 30 Anwärter und für das Florett⸗Fechten der Frauen 25 zu erwarten. Im Degen muß der vorjährige Meiſter Stillecke, Tgd Heidelberg, ſeinen Titel ver⸗ teidigen. Seit der vorjährigen Meiſterſchaft hatte Stillecke wenig Gelegenheit, in ſchweren Kämpfen ſeine derzeitige Form unter Beweis zu ſtellen. Die Frage nach dem Sieger iſt voll⸗ kommen offen, denn neben den alten Techni⸗ kern haben ſich junge, aufſtrebende Kräſte für die ſchweren Kämpfe gut vorbereitet. Gute Ausſichten hat die Freiburger Turnerſchaft, deren Spezialität das Degenfechten iſt, durch die jungen Fechter Mack und Knies. Aber auch Mannheim, Pforzheim und Lörrach füh⸗ ren gute Kräfte ins Treffen, die ebenſoguk er⸗ folgreich ſein können, da gerade im Degen neben dem Können Zufälligkeiten und die augenblickliche körperliche Beſchaffenheit des einzelnen eine Rolle ſpielen. Bei den Frauen ſteht die vorjährige Meiſterin Elfriede Gunzer, Tvy 46 Mann⸗ heim, vor einer ſchweren Aufgabe. Bis jetzt iſt es bei den Frauen noch nicht gelungen, zwei⸗ mal zu Meiſterehren zu kommen. Ob es Frl. Gunzer fertigbringt, muß der Sonntag lehren. Sie hat eine ſchwere Konkurrenz in ihrer Ver⸗ einskameradin Frl. Mayer, in der ewigen Zweiten, Frl. Kahl, in Frl. Mecklenbrug, beide vom Tvy 46 Karlsruhe und in der frü⸗ heren Meiſterin Beck, Pforzheim, zu erwarten. Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf Mannheim— billingen— Oppau Nachdem der Ty 46 mit ſeiner erſten Wett⸗ kampfriege zu den letzten Mannſchaftskämpfen auswärts, in Wiesbaden, Saarbrücken, Villin⸗ gen uſw., weilte, iſt für den kommenden Sams⸗ tag wieder einmal nach längerer Pauſe ein hochſtehender Mannſchaftskampf in Mannheim zu erwarten, zu welchem aus dem eigenen Gau der Ty Villingen und aus dem benachbarten Gau 13 der Tbd Germania Oppau eingeladen iſt. Während die Oppauer Turner ſchon immer in der Pfalz mit an der Spitze zu finden waren, machte der Tp Villingen im vergange⸗ nen Jahre von ſich reden durch beachtliche Er⸗ folge ſeiner Turner beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart. Der Kampf in Villingen zwang die Mannheimer vor einigen Monaten, ihr ganzes Können einzuſetzen, um am Schluſſe mit nur knappem Vorſprung Sieger zu bleiben. Auch am kommenden Samstag wird es für die beteiligten Wettkampfriegen nicht leicht ſein, Sieger zu werden, insbeſondere werden ſich die Mannheimer ſehr ſchwer tun, dieſen weiteten Kampf zu gewinnen. 10 000 Pfund Ehrengabe für Frederick Wall Der aus den Dienſten des Engliſchen Fuß⸗ ball⸗Verbandes ausſcheidende Generalſekretär Sir Frederick Wall wird in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte vom Verband eine Ehren⸗ gabe erhalten. Bei ſeiner offiziellen Verab⸗ 00 Winnd einen Scheck in Höhe on und entgegennehmen können. Das iſt bereits Rſchehen Wer ſchafft die„Olympiſche Hymne“? 1000 Mark für ein Gedicht Bei den Elften Olympiſchen Spielen, die 1936 in Berlin ſtattfinden, ſoll— wie bei den frühe⸗ ren Olympiaden— von Hunderten von Sän⸗ 8 mit Orcheſterbegleitung ein Feſtlied Olympiſche Hymne) vorgetragen werden, das den dieſen Kampfſpielen zugrunde liegenden Gedanken verherrlicht. Das unterzeichnete Organiſationskomitee er⸗ läßt hierzu ein für alle deutſchen Reichsange⸗ hörigen offenes Preisausſchreiben, um ein Ge⸗ dicht zu erhalten, deſſen ſpätere Vertonung Richard Strauß übernommen hat. Die Einſendungen dürfen nicht mehr als zwei Gedichte eines Verfaſſers— und zwar in Maſchinenſchrift— enthalten. Ueber den Ge⸗ dichten ſteht ein Kennwort, das auf einem ver⸗ ſchloſſen beizufügenden Umſchlag wiederholt wird. In dieſem Umſchlag findet ſich Name und Anſchrift des Verfaſſers. Der einzige Preis beträgt 1000 Mark. Die Entſcheidung über die Zuteilung dieſes Preiſes trifft Börries, Freiherr von Münchhauſen, in Uebereinſtimmung mit dem Präſidenten des Organiſationskomitees für die 11. Olympiade, Berlin 1936, Herrn Staatsſekretär Dr. Lewald. Zuteilung des Preiſes bedeutet noch nicht, daß der Vertoner gerade dieſes Gedicht wählt. Letzter Annahmetag iſt der 30. Juni 1934. Das Organiſationskomitee für die 11. Olympiade Berlin 1936: Der Präſident: Dr. Lewald, Berlin. Als Preisrichter: Börries, Frhr. von Münch⸗ hauſen, Windiſchleuba. „Cilln“ ſiegt in Ueapel Das internationale Tennisturnier in Neapel hat ganz zum Schluß doch noch einen deutſchen Erfolg gegeben. Cilly Außem, die ausgezeich⸗ nete Kölnerin, die zwar im Einzel durch die Italienerin Lucia Valerio ausgeſchaltet wurde, kam mit Frl. Valerio zuſammen im Damen⸗ Doppel gegen die Italienerinnen Luzzatti⸗ Orlandini zu einem:4⸗,:3⸗Erfolg. Frl. Va⸗ lerio triumphierte auch im Gemiſchten Doppel zuſammen mit dem Amerikaner Hines:6, 63, :1 über die holländiſch⸗iriſche Kombination Rollin⸗Couquerque⸗Rogers. In einem Schau⸗ kampf, blieb Roderich Menzel(Tſchechoſlowa⸗ kei), der im Herren⸗Einzel des eigentlichen Turniers kampflos zu einem Sieg über den Italiener Rado kam, mit:3, 8·6 über den Engländer Put Hughes erfolgreich. Erſter deutſcher Sieg in Nizza Oblt. K. Haſſe mit„Der Mohr“ Am dritten Tag des 14. Internationalen Mi⸗ litär⸗Turniers in Nizza brachte endlich bei wie⸗ der ausgezeichnetem Beſuch und kühlem Wetter den erſten deutſchen Erfolg. Es gab zwei ſchwere Spring⸗Wettbewerbe, den„Preis der polniſchen Armee“ und den in zwei Gruppen ausgetragenen„Preis von Monaco“. Beide Springen waren äußerſt kompliziert ausge⸗ ſchrieben und die Aufgaben der Reiter waren ebenſo ſchwierig, wie die Bewertung ihrer Lei⸗ ſtungen. Trotzdem gelang es dem deutſchen Oberleutnant Kurt Haſſe auf„Der Mohr“, in der zweiten Abteilung einen von der deut⸗ ſchen Kolonie mit großem Jubel aufgenomme⸗ nen Sieg herauszureiten, den erſten deu!⸗ ſchen Reitererfolg überhaupt, der nach dem Krieg in Frankreich er⸗ rungen worden iſt. Die Italiener holten ſich zwei weitere Erfolge. ofnk mannheim in der Schweiz Dic Schweizer Reiſe des VfnR Mannheim iſt ietzt als geſichert zu betrachten. Die Mannhei⸗ mer ſpielen am 6. Mai gegen den FC Luzern und am 9. Mai gegen die Zürcher Graßyoppers (Nachtſpiel). Zwei weitere Spiele ſind zum 10. und 13. Mar noch vorgeſehen. Die badiſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften „Gauſchwimmwart Meyer 85 als Termin für die Durchführung der badiſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften den 15. Juli feſtgeſetzt. Die Veranſtaltung iſt vom 1. SV Durlach über⸗ nommen worden, der in ſeinem Freibad über eine ausgezeichnete Kampfbahn verfügt. Vom 27. bis 29. Juli findet in Gaggenau im Waldſeebad das Gaujugendfeſt ſtatt. Damit verbunden iſt ein Zeltlager für die männliche Jugend. 5 Gauſchwimmführer Avenmarg(Karls⸗ ruhe) hat an Stelle des nach Dresden zur In⸗ fanterieſchule beruſenen Sportlehrers Paul Andreas(Pforzheim) R. Klodt(Freiburg) 14 Gaujugendleiter ernannt. Das Spring⸗ ezernat des Gaues iſt dem Führer des 1. Ba⸗ diſchen SC Pforzheim, Emil Katz, übertragen worden. Der Preſſe⸗ und Werbewart des Schwimm⸗ gaues Baden hat Anordnungen erlaſſen, denen Fulelde kein Schwimmfeſt mehr als rei Stunden dauern darf. Eine Anord⸗ nung über den Deutſchen Gruß beſtimmt, daß künftig bei Veranſtaltungen keine Begrüßungsanſprachen mehr gehal⸗ ten werden dürfen. Zuſchauer und Gäſte ſind lediglich durch den Deutſchen Gruß der ange⸗ tretenen Aktiven und Kampfrichter zu ehren. Sahrga —— Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1934 männliche Whalley, Lilburn mit den flackernden Fanatikeraugen und der eitle Desborow. Sie Die Zuhörer blicken einander bedeutungsvoll an. Die ſichere, ruhige Art, in der Cromwell die Verhandlungen führt und die ſich wohl⸗ tuend von der meiſt Schwätzfreiheit zeitigenden Redefreiheit des Parlaments unterſcheidet, gibt ihnen allein ein Gefühl: einer iſt da, der weiß, was er will, und es tut gut, ſich ihm an⸗ Erziehung ſoll es auch geweſen ſein, die ſeinen ſich, um ihnen mit einem ungeheuren Pathos ſelbſt verfertigte Predigten über ſämtliche Fragen des Lebens vorzutragen. Zum Schluß aber fragte er jedesmal;„Habe ich nicht gut ge⸗ ſpielt?“ Inzwiſchen hatte auch die Acker⸗ mannſche Schauſpielertruppe wieder ihr Quar⸗ tier im größten Gaſthaus Hannovers aufge⸗ mögen in die Rolle. Selbſt Goethe, der wäh⸗ rend der Durchreiſe das Theater aufſuchte, war „Liebe um Liebe“,„Bewußtſein“,„Der Mag⸗ netismus“,„Mittelweg iſt Guzenbproden, in dieſem Stück ein dickes Narrenregiſter vor⸗ gezeigt werden mußte, hatte ſich Iffland zu dieſem Zweck einen dicken Wälzer aus der Bibliothek des Kurfürſten Theodor entliehen. Zufällig kam der Fürſt während der General⸗ auf die Bühne und ſah die Schwarte iegen. Jahrgang 4— Ar. 181— Seite 12„ ake nkreuzbanner“ 1. burn“, ſagt Cromwell. Er ſagt es ganz ruhig, gewertet wurden. Cromwell allein bleibt ſtill, 1 faſt leiſe, aber dem Schreier ſtockt das Wort im verzieht keine Miene. Mund.„Danke Ihnen, St. John“, ſagt er ruhig. Endl „Der ewige Streithahn!“ flüſtert Vane ſei⸗„Nun wollen wir uns von Vane noch eiwas nem Nachbar Fleetwood zu. über den König erzählen laſſen.“ und S „Wenn John Lilburn allein auf der Welt„Weh uns,“ fährt Lilburn wieder auf,„daß durchſic wäre,“ flüſtert Fleetwood zurück,„ſo würde ſich man uns von Rehabeam noch erzählen muß, Gipfeln John mit Lilburn und Lilburn mit John zan⸗ daß dieſer Sohn der Hölle—“ 1 tiere a — ken.“ Beide lachten hinter der vorgehaltenen„Lilburn!“ mahnt Cromwell gedämpft 2 7 8 83— nd. 4 1 a ſchende Strömung der Gemäßigten durch den 8 An 51 Wrtk ſauſend Ausſchluß von zweihundertdreißig königs⸗„— und ſie zu erringen,“ fährt St. John in„Das Wort! Das Wort!“ Ein faſt irrer Von de freundlichen Mitgliedern ſtarke Einbuße erlit⸗ ſeinem Satze da fort, wo er unterbrochen Glanz lichtert über Lilburns ſtarr aufwärts ab; wa ten. Es iſt zu hoffen, daß wir Unabhängigen 331 43 eine Auf⸗ gerichtete Augen, kine Hunt fahren wi⸗ nach müde. die Mehrzahl dieſer erledigten Sitze erobern, 1 en ſein. nſer Stan bunkt autet: In gei⸗ etwas greifend hoch.„Das Wort hat, wem es 5 5 was eine erhebliche Stärkung unſerer Stellung 5— Dingen darf nichts herrſchen ars die Er⸗ von oben gegeben ward! Das Jeuer des—5 bedeuten würde. Dieſe Stärkung—“ ohne die euchtung und die Vernunft. Noch wollen wir Herrn— Wir Stimme zu erheben, betont er die nachfolgen⸗ verſuchen, dieſes Ziel auf dem Wege gütlichen. Cromwell iſt plötzlich aufgeſprungen, läßt die Bacht 9 2 gen, läß rend „ 4. Foriſezung den Worte— brauchen wir umbedingt in den Uebereinkommens zu erreichen; ſoclte, aben Fauſt wuchtig auf den Tiſch ſallen.—.— 2. Teil zu erwartenden Kämpfen um die freie Aus⸗ wider Erhoffen ſich dieſes als unmöglich er:„Eine Silbe noch, und Sie verlaſſen die Almhütt Entſcheidung des Gottesdienſtes: denn im Gegenſatz—50 Verſammlung!“ Es Der neue Führer zur Armee iſt im Parlament die zu erſtrebende Fütarn zuckt zufa 3 bätte di 4 mmen, als hätte die Fau Hans ze Ein einfaches Zimmer, mit Tabakqualm ge⸗ Freiheit in Religionsfragen nicht vorhan⸗ 3 03———— Sein Geſicht wieber füllt; die Stühle und Seſſel von Männern ein⸗ den. zißkhe dumm. Dann tritt in ſeinen Blick ein ſcheuer den Ste genommen, die läſſig die geſtiefelten Beine„Wird auch nie vorhanden ſein!“ ſchreit Lil⸗ Nicht einmal bei den ſo bedeutungsvollen Ausdruck, plötzlich zuſammenſackend, fällt er in—13 ——— mit dem Griff ihres Degens ſpielen; dazwiſchen.„In dieſem Werkzeug ee hat 5—5 die Stimme ge⸗ ſeinen Seſſel zurück, ſtarrt trüb teilnahmslos alle Geſichter von jener inneren Spannung ge⸗ 3 hoben; aber das leiſe Gemurmel, das ihnen vor ſich hin.—— ſtrafft, die auch dem Unkundigen ſicherſtes Zei⸗„Unterbrechen Sie den Redner nicht, Lil⸗ folgt, beweiſt, daß ſie richtig verſtanden und 0(Fortſetzung folgt.)—— Ma⸗ ——5 bedeutſamer Vorgänge iſt: alles wie einſt ſündige ei Pym, in den Anfängen der Bewegung, die t 5 heute ſo lawinenhaft angewachſen iſt. Auguſt Wilhelm Iffland Detrei, das ihh———— Nur daß nicht mehr der alte Löwe, der in Enekut n Jt ue Mit eiſerner überquer er Prunkkapelle Heinrichs des Siebenten 4 nergie begann and zu arbeiten, um einen windgeſch ſeinen ewigen Schlaf iut, dieſe Verſammlung Zum 175. Geburtstage des berühmten deutſchen Schauſpielers am 19. April 1 ſchlen 1 Repertoire Der He leitet, ſondern er, dem allein es zu danken iſt, Noch heute beweiſt die Tatſache, daß von Hoftheaters, erledigte dann auch die Verſöh⸗ Verhältniſſe der Theaters in— D daß die Banner des Parlaments nicht in den einer„Ifflandſchen Schule“ geſprochen wird, nung zwiſchen Familie und Sohn— nun war nen zu weiſen. An jungen Schauſpielern ge⸗—— Staub ſanken, er, vor deſſen Eiſenreitern die den ungeheuren Einfluß, den ſeinerzeit dieſer alles in beſter Ordnung. Bald darauf lernte wann er, nur einige Namen aus der langen 5 feindlichen Scharen wie reiſes Korn vor den Schauſpieler nicht nur auf ſeine Zuhörer, ſon⸗ Iffland zwei gleichaltrige Kameraden kennen: Reihe zu nennen: Maß, Stich, Gern, und den Wibelic Sicheln der Schnitter wurden, der Sieger von e—— Beil und H. Beck. Die Kameradſchaft ſpäter außerordentlich berühmt gewordenen—1 Winceby, Marſton⸗Moor, Newbury, Naſeby: 8, 8 u zu einer vorbildlichen Freundſchaft. Blume. In ſeinem Spielplan war Goethe ich gege Oliver Cromwell. zuſammenhing, hatte. Dabei verdient ein be⸗ Jahre hindurch blieb das Kleeblatt zuſammen. ZFphigenie, die natürliche Tochter, Taſſo), Schnee. Manche von den alten Mitkämpfern fehlen, ſonderer Punkt hervorgehoben zu werden:—————— Eufein(War 35. Tal neue ſind dazugekommen. Hampdens ſanftes Iffland men es, der alle Kraft darauf wandte, tigen und ins gemeinſame Zimmer hängen: leans, Braut 990 Meſfing)—— 4 Re⸗ Wir m Lächeln wird man vergeblich ſuchen, auch die ſoziale Stellung ſeines bis dahin verächtlich Wenn wir das Große nicht erringen können, ſen noch Moliére, Shakeſpeare, Corneille, Vol⸗ gewinnen Holles“ grollenden Trotz, die Leidensmiene behandelten Standes zu heben. Die Einſichts⸗ ſo wollen wir doch das Gute verſuchen, der taire, Leſſing. Seinen Beſtrebungen war es wärtskom William Strodes; aber Henry Vane hebt wie vollen der ſogenannten„guten Geſellſchaft“ be⸗ Wahrheit treu bleiben und jede Charlatanerie auch zu verdanken, daß Berlin ein anſehnliches einen Aue einſt ſein kühnes Seefahrergeſicht der Verſamm⸗ gannen unter ſeinem Einfluß bald zu merken, verſchmähen!— A d e n 16 5 70 E lung entgegen, St. John weiſt wie immer ſeine daß es nicht„Schmierenkomödianten“, ſondern öni n feftae pu 0„ vom König„ be⸗ ri Zin, Sehing zeigt durch Künſtler und Menſchen wie ſie waren, die ihre Als 1 Die 3 eit ſonderer Vefkiedigung Reldirkttion der Zigav⸗ 30 ne di⸗ aunſt dorbrachten. Diſtand haue den Schau. Hothaiſchen Zoſcheaterd erfolgte niebellen 5 fedes 5. leus und zler hierzu. gehörigen 5 2 alle un öri 3 Träger der neuen Namen, nicht aus den Kämp⸗ ſpieler geſellſchafts fähig gemacht! L e. nach Mannheim an Gegenſtände als Saeseie 1225 Giganti fen im Parlament bekannt, ſondern aus denen Am 19. April 1759 in Hannover als Sohn Karl Theodor über. worden war. Er ſorgte dafür, daß die Ber⸗ 4 5 Hier begann auch Ifflands eigentliche Lauf⸗ liner di 3 3 neuen W auf grünem Plan: Ireton mit dem klugen, angeſehener und begüterter Eltern geboren, bahn. Die meiſten ſeiner Kollegen anerkannten. ſchönſten Werke von Mozart, Haydn, werden blaſſen Geſicht, der immer ruhige Fleetwood, wuchs idlos ſei walti n Karl Maria von Weber und Gluck in jedem 0 it dem arutalen M uchs er unter der alleinigen Obhut ſeiner neidlos ſeine gewaltige Ueberlegenheit im Winter zu hören und ſehen bekamen. Neben⸗ Wir n Harriſon mit dem Krutalen Mund, der ernſte, älteren Schweſter auf. Dieſe einſeitig weibliche ſchauſpieleriſchen Können und Einfühlungsver⸗ bhei ſchrieb er außer den Stücken„Die Jäger“, Ruckſack u ten laſſend klettern. 2 — ter zu einer ſonſt bei ih'n unverſtänd⸗ von dem Spiel des i alle hören wortlos, aufmerkſam dem Führer Charak in on dem Spiel des jungen Schauſpielers tief„Herbſttag“ 7— nehme zu, der in ruhiger Sachlichkeit eine nach der lichen Unbeſtändigkeit entwickelte. Als Vierzehn⸗ M und ſagte ihm:„Liegt Ihnen etwas 45 20 Slüce die ſeminch mit Aae damulige mit der andern die Fragen aufwirft, die, von Erreich⸗ jöhriger durfte er eines Tages zu einer Be⸗ Zeiten unerhörten Erfolg aufgeführt wurden. hauend, ſte tem ausgehend, zu Erreichendes zum Ziele Molière⸗Aufführung der damals berühmten weilen an Goethe— hat Sie lieb!“ Als Immer größer wurde ſeine Arbeitslaſt, ſelten bis zur„ haben. Ackermannſchen Truppe gehen. Man ſpielte am 13. Januar 1782 die Erſtaufführung von ſen Zin die ie er ſelbſt ſpielen. Umſonſt rie. nchte. R „Der Krieg“, ſagt Cromwell,„iſt zu Ende; den„eingebildeten Kranken“, und der junge Schillers„Räuber“ ſtattfand, ſpielte Iffland Wochen————— daran kann nicht gezweifelt werden. Der König, Iffland wurde durch dieſes Stück derart hin⸗ den Franz Moor. Noch berühmter jedoch war Bad Reinerz in der Graffſchaft Glatz Das—5 ein Schwi e 4 geriſſen, daß er in den nächſten Wochen Tag lock 5 Venedi alles. In den anderen Tagen des Jahres ar⸗ es mir, der rückgeworfen, deſſen Einſchließung demnächſt* aufmann von Venedig) und des Wurm beitete er meiſt mehr als fi ſa. vollendet wird; die wenigen ihm verbliebenen und Racht daran wandte, Leſſings Dramalurgie(fapale, und Liebe). Trefſender ats Schiler kereinander—— ſich ſie Raſt zu göl—. 20 m — e Raſt zu gö 4 mi Zelppen in Gornwallis ſind nach demm Ende zu leſen. Durch dieſes Studium tam er zu es lat, können wir Ifflands damalige Schau⸗ Langſam wurde er öimfällig, weit 2 der zeit. des Winters mühelos zu erledigen; wir können einem überſchwenglichen Urteil, das wir in Am 23. Januar 1814 trat er zum letzten Male— doch ich uns alſo von den Kriegshandlungen abkehren einem ſeiner Tagebücher finden: Das Theater als Friedrich II. in„Liebe und Worte“ auf. im feſten und die Aufgaben, die uns der Neuaufbau des iſt die Schule der Weisheit und der ſchönen Am 22. September 1814 entſchlief er für immer. Ein mö Staatsweſens ſtellt, ins Auge faſſen.“ Empfindungen! 3 35 Wee 2 Seine Stücke verſtau⸗ Grat. Nur Cromwell ſchweigt einen Augenblick lang, Sn hegterkanzlei. Wir aber mich aufre rn he geelen winr die dugend Sae d e, „Drei Fragen erheben ſich vor uns, die ſämt⸗ Seine Eltern allerdings waren mit dem ge⸗ zu vergeſſen und den Künſtler zu beurteilen. ner Schnu lich gelöſt werden müſſen: die Zukunft der heimen Wunſche ihres Sprößlings, Schauſpie⸗ Ein fure Armee, die Zukunft des Parlaments, die Zu⸗ ler zu werden, nicht recht einverſtanden und 42573 für einen lunft des Königs. Ireton, Sie werden ſo freuten ſich, als ihr Junge plötzlich Neigungen doppelter zh fet 5 Fenin, in zum theologiſchen Studium zeigte. Uns aller⸗ Anekdoten um Iffland freundlich ſein, uns über die Verhältniſſe in int es, als hätt dieſes Fach gleich⸗ nadeln zu der Armee zu berichten.“— als Erſag— 13—5.— 5 485 Eines Tages wurde ein Stück„Die Narren⸗ eine blaßg verſammelte er jeden Tag ſeine Zuhörer um inſel“ im Mannheimer Theater geprobt. Da zuvertrauen. ſchlagen. Es war ſelbſwerſtändlich, daß Iff⸗ Ireton erhebt ſich, nimmt einige Papiere aus land ſeine Spargroſchen nahm und, obwohl es——2 brauchen Sie dieſes Buch?“ fragte er Ant 4 ſeinem Koller, beginnt: ihm bei ſtrengem Stubenarreſt verboten war, nd. Die Lage bei der Armee iſt zufriedenſtellend. keine Vorſtellung ausließ. Nun ſtand es end⸗„Es iſt das Narrenregiſter!“ antwortete Iff⸗ gange Wi 42 3.„ gültig feſt: er wollte, er mußte ein Schauſpie⸗ land ganz unbefangen, weil er ja das Buch Vaters ir hatten zweierlei zu erzielen: die verſchie⸗ en! Aber ſetzt bekamen es auch ſeine n 3 ler werden! r jetz gar nicht weiter angeſehen hatte. Onke denen Truppenteile in ein einheitliches Ganze Eltern endgültig mit der Angſt zu tun. Ihr Der Fürſt ſchlug das Buch auf— und fand zuſammenzuſchweißen und dieſe Einheit mit Junge ein fahrender Komödiant? Nie und die Geſchichte ſeines Stamm 4 unſerem Geiſte zu erfüllen. Beides iſt gelun⸗ nimmermehr! So ſteckte man ihn denn in 1 W 85 S ammhauſe gen: der Feldzug des letzten Jahres hat den Penſion bei ſeiner Hochwohlgeboren Paſtor„Dieſes Regiſter ſagte er lächelnd zu dem engſten Zuſammenſchluß der Soldaten aller Richter. Zwei Jahre, von 1773 bis 1775 hielt Auguſt Wilhelm Iffland verdatterten Iffland,„iſt nicht vollſtändig. Sagen Gattungen und Regimenter bewirkt, und die Iffland es in dem kleinen Neſt Springe aus. Laſſen Sie es in meine Bibliothek zurückſchaf⸗ 4 von uns getroffene Einrichtung der Ver⸗ Er gelobte„Beſſerung“, kehrte nach Hannover ſpielkunſt nicht ſchildern. Der Dichter ſchrieb fen und nehmen Sie ſtatt deſſen eine allge⸗ NSID 1 ami der Mannſchaft bindet die zurück— und ſpielte drei Tage ſpäter in einem über ihn in einem Briefe an Boethe: meine Weltgeſchichte.“ F rauensmänner der 5 Liebhabertheater die erſte Rolle. Den Eltern in ſolchen närriſchen Originalen, wie reun Truppe um ſo enger an uns, als wir dafür grauſte vor ſolcher Beharrlichkeit, und ſein Va⸗ del taube Apotheker, iſt es eigentlich wo Jff⸗ und„ geſorgt haben, daß dieſe etwa dem Haus der ter präparierte ſich auf eine gewaltige Ausein⸗ N. Manchmal trieb J ehren. land mich immer entzückt hat. Denn das Na Iffland, obwohl er ſonſt Gemeinen zu vergleichende Einrichtung anderfetzung mit dem Filius. Der Auftritt turell tut hier ſoviel, alles ſcheint augenblick⸗ ſehr ernſt war, gerne ſeinen Scherz mit Kri⸗ vielen dunch ein aus den Vertrauensmännern de. faur waß endeie id4 licher Einfall und Genialikgt; daher in es un legen, namentlich mit Anſängern. Gr pflegte Offiziere beſtehendes Oberhaus ein gewiſſes ſtatt und endeie damet, aß Iffland in hegreiflich und man wird zuileich erfteut und ißnen von ſeiner Aufangszeit zu erzählen und V Regulativ erhielt. Die religiöſe Freiheit im Heere iſt gewährleiſtet, und die Truppe bildet in unſerer Hand ein willllfähriges und brauch⸗ bares Werkzeüg.“ Er beendet ſeine Rede, die in ihrer knappen Kürze den eifrigen Schüler des alle überragenden Lehrers verrät, mit einer leichten Verbeugung, ſetzt ſich nieder. „Ich danke Ihnen, Ireton“, ſagt Cromwell zufrieden.„Nun mag St. John uns die Lage im Parlament erklären.“ St. John beginnt ſchon während des Auf⸗ ſtehens zu ſprechen— langſam, methodiſch, lei⸗ denſchaftslos: „Im Parlament hat die bisher vorherr⸗ Reiß⸗ ſeine wenigen Habſeligkeiten in eine Reiſetaſche packte und das elterliche Haus durch das Schlafſtubenfenſter verließ. Schon wenige Tage ſpäter bemerkte er mit Entſetzen, daß es gar nicht ſo leicht war, als Schauſpieler eine Anſtellung zu finden. Er wandte ſich an die verſchiedenſten Truppen, ohne ein Engagement erhalten zu können. Schließlich wanderte er nach Gotha. Sollte er auch dort nicht ſpielen können, dann Aber ſo weit kam es gar nicht. Der Direl⸗ tor des erſten Hoftheaters in Gotha fand Ge⸗ fallen an dem zielbewußten jungen Mann, fand, daß ſein ſchauſpieleriſches Talent durch⸗ aus weit mehr als mittelmäßig war und be⸗ hielt ihn. Reinhard, der zweite Direktor des außer ſich geſetzt. Hingegen in edlen, ernſten, empfindungsvollen Rollen bewundere ich mehr ſeine Geſchicklichkeit, ſeinen Verſtand, Calcul und ſeine Beſonnenheit. Hier iſt er immer be⸗ deutend, planvoll und beſchäftigt und ſpannt die Aufmerkſamkeit und das Nachdenken. Aber ich kann nicht ſagen, daß er mich in ſolchen Rol⸗ len eigentlich entzückt und hingeriſſen hätte, wie es mit weniger vollkommenen Schauſpie⸗ lern geſchehen iſt. Daher würde er für die Tragödie kaum eine poetiſche Stimmung geben können..“ 1796 verließ er Mannheim, als der Krieg ein geordnetes Theaterleben in dieſer Stadt un⸗ möglich machte und ging nach Berlin, um hier am 14. November 1796 in preußiſche Dienſte zu zu berichten, wie er ſich ſtets verſprochen habe — und ſchwatzte ihnen dann den Unſinn, den er damals angeblich vorgebracht hatte, immer und immer wieder vor. Eines Abends ver⸗ folgte er einen jungen Schauſpieler, der zum erſten Male den Ferdinand in„Kabale und Liebe“ ſpielte, mit dieſen„Verſprechungen“ bis in den Kuliſſengang und brachte es fertig, daß der Jüngling die Lady Milford pathetiſch anhauchte: „Ummengle dich mit dem ganzen Gurte dei⸗ nes Stolzlandes— ich verjungle dich— ein deutſcher Werfling!“— worauf ſich der Vor⸗ hang mit beträchtlicher Geſchwindigkeit ſenkte. .April 1934 bleibt ſtill, t er ruhig. noch etwas er auf,„daß zählen muß, gedämpft.* 4 1faſt irrer rr aufwärts en wi⸗ nach hat, wem es Feuer des gen, läßt die bderlaſſen die te die Fauſt hlötzlich leer, ein ſcheuer d, fällt er in eilnahmslos ung folgt.) hielt er das es Berliner kit eiſerner 'n, um einen Repertoire finanziellen rdnete Bah⸗ uſpielern ge⸗ der langen rn, und den gewordenen war Goethe ter, Taſſo), ſen—, Wal⸗ iu von Or⸗ n außer die⸗ rneille, Vol⸗ gen war es anſehnliches nig vernach⸗ n 18. 6. 1811 uck ganz be⸗ n des Schau⸗ lle und Mu⸗ u gehörigen rnannt...“ ſaß die Ber⸗ zart, Haydn, ck in jedem nen. Neben⸗ „Die Jäger“, „Der Mag⸗ ugendprobe“, noch mehr ür damalige ihrt wurden. tslaſt, ſelten Umſonſt rie⸗ ung. Einige »Iffland in atz. Das war Jahres ar⸗ Stunden hin⸗ zu gönnen. vor der Zeit. letzten Male Worte“ auf. r für immer. tücke verſtau⸗ ei. Wir aber war, der die omödian en“ u beurteilen. 0 „Die Narren⸗ geprobt. Da nregiſter vor⸗ Iffland zu zer aus der or entliehen. der General⸗ die Schwarte ?“ fragte er twortete Iff⸗ a das Buch — und fand 8. lnd zu dem vollſtändig. ek zurückſchaf⸗ neine allge⸗ zohl er ſonſt erz mit Krl⸗ Er pflegte erzählen und prochen habe Unſinn, den hatte, immer Abends ver⸗ ler, der zum „Kabale und rſprechungen“ chte es fertig, ord pathetiſch en Gurte dei⸗ dich— ein ich der Vor⸗ digkeit ſenkte. 4 Zahrgang 4— Nr. 181— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1931 Ab gebrannt Skizze aus den Bergen von Auguſt matt hey Endlich! Der letzte ſteile Grat iſt erkommen, eine finſtere Welt von abgründigen Kohlen⸗ diß dagern von den Gefahren der Berge frieb⸗ Die Abendſonne taucht die bizarren Gipfel und Spitzen der Radtſtätter Tauern in ein durchſichtiges Rot. Ueber das ſchneebedeckte Gipfelmeer hinweg jagen die dunklen Wolken⸗ —— auf das rote Tuch des Weſtens zu, um avon verſchlungen zu werden. Abfahyrt! Mit wippenden Knien geht es in ſauſender Fahrt hinunter zum„Blauen See“. Von der Neuſchneedecke hebt 5 23— Dunkles mde Wſcheinlich die Hütte! Wir ſind gehörig üde. Beim Näherkommen ſtieren uns verkohlte Balken entgegen. Abgebrannt! Wir ſind ausgeliefert der eiſigen Berges⸗ nacht— ohne S hutz, ohne Unterſchlupf! Wäh⸗ rend ich einen heißen Tee mache, ſucht mein Kamerad Hans auf der Karte nach der nächſten Almhütte. „Es bleibt uns nichts anderes übrig“— Hans zeigt dabei auf die Karte—„wir müſſen wieder zum Grat hinauf. Wenn wir dann den Steilabfall traverſieren, gelingt es uns vielleicht, in dieſer Rinne zur Alm abzu⸗ fahren.“ Erwärmt durch den Tee brechen wir auf. Die Nacht iſt ſchon hoch über die rings um den See auftürmenden gewachſen. Voll⸗ ſtändige Dunkelheit. Keine Sterne. Endlich ſind wir wieder auf der Schneide angelangt und beginnen nun den Hang zu überqueren. Wenigſtens iſt es auf dieſer Eeite windgeſchützt. Der Hang wird immer ſteiler. Um nicht ab⸗ zurutſchen, treten wir bei jedem Schritt die Schneeſchuhe tief in den Schnee hinein. Meter um Meter kämpfen wir uns vorwärts. Plötzlich ein dumpfer Knall! Ein feiner Sprung reißt unter uns auf. Sofort werfe ich mich gegen den Hang und kralle mich in den Schnee. Unter unſeren Füßen donnert ein Z von uns losgetretenes Schneebrett zu Wir müſſen verſuchen, die Gratſchneide zu gewinnen; vielleicht iſt dort noch eher ein Vor⸗ wärtskommen möglich. Der Mond bricht für einen Augenblick durch und— iſt es ein Traum⸗ bild unſerer erhitzten Phantaſie, eine Vor⸗ ſpiegelung unſeres erſchöpften Willens?— eine rieſige vornübergeneigte Wächte verſperrt uns den Weg nach oben! Die Gipfelwächte! Gigantiſche Schneefahnen ſteigen von ihr auf, ſinken in ſich zuſammen, um durch einen neuen Windſtoß wieder emporgewirbelt zu werden. Wir müſſen verſuchen hinüberzukommen. Ruckſack und Schneeſchuhe bei meinem Gefähr⸗ ten laſſend, beginne ich die Schneemauer zu er⸗ klettern. Die Lawinenſchnur— welcher Hohn — nehme ich als„Seil“ mit. Mit der Fauſt Löcher in den gepreßten Schnee hauend, ſtemme ich mich Stück für Stück hinauf bis zur„Naſe“, dem überhängenden Teil der Wächte. Wenn ſie nur nicht bricht! Die Arme bis zu den Achſeln im Schnee vergraben, laſſe ich mit den Füßen den feſſen Halt fahren— ein Schwung— mit dem rechten Bein gelingt es mir, den oberen Rand der Wächte zu erfaſſen. Langſam, furchtbar langſam ſchiebe ich mich mit dem Oberkörper nach. Noch ein Ruck! Unter meinem Gewicht bricht ein Teil der Wächte ab — doch ich habe mich ſchon mit den Händen im feſten Schnee verkrallt, bin oben! Ein mördexiſcher Eiswind tobt auf dem Grat. Nur mit äußerſter Anſtrengung kann ich mich aufrecht halten. Feſt gegen einen Felſen geſtemmt, ſeile ich zuerſt unſere Ruckſäcke und chneeſchuhe und dann mit dreifach genomme⸗ ner Schnur Hans auf. Ein furchtbarer Sturm faucht uns an, hält für einen Augenblick inne, um uns mit ver⸗ doppelter Wucht mit einem Hagel von Eis⸗ nadeln zu überſchütten. Der Himmel iſt wie eine blaßgraue Milchglasplatte und die Erde hten! Ein Vorwärtskommen auf dieſem windge⸗ peitſchten Grat iſt ganz ausgeſchloſſen. zöhniſch blickt uns das Dunkel an wie eine Maske unbekannter Schreckensgötter. vom windumtobten Grat, weg vom entnerven⸗ den Sturm! Nur fort!“ unſer einziger Gedanke. Nach ſtundenlanger mühſeliger Kletterei er⸗ reichen wir endlich den Hochwald. Hier iſt die Gewalt des Sturmes gebrochen. „Aber wie übernachten? Ein Wildzaun zieht ſich durch den Wald. Und plötzlich durchfährt uns ein unwahrſcheinlicher Gedanke:„Wenn wir dieſen Zaun entlangfahren, wäre es da nicht möglich, doch zu irgend einer Alm zu kommen? Völlig erſchöpft führen wir den Ent⸗ ſchluß aus. Kaum vermögen wir uns vor Uebermüdung noch aufrecht zu halten. Iſt es möglich? Mitten in einer kleinen Lich⸗ tung eine Hütte! Unwahrſcheinlich herrlich! Alle Gedanken loben dieſe armſelig kleine Hütte, chwarze „Weg lich ruht. Sofort die Schneeſchuhe abgeſchnallt! Wir ſtemmen uns gegen die mit einem Holzpflock verſchloſſene Tür; ſie gibt nach. Wir ſtolpern hinein. Ein kahler Raum. Beim Aufflammen der Taſchenlampe entdecken wir in einer Ecke Heu; zwar nicht viel, aber doch Heu! Sofort haben wir uns ein Lager zurecht ge⸗ macht und ſchlafen den ſchweren Schlaf der Erſchöpfung. Wer beſchreibt unſer Erſtaunen, als wir am nächſten Morgen durch den Hochwald eine prachtvolle, neuerbaute Almhütte durchſchim⸗ mern ſehen und einige hundert Schritt von ihr entfernt— eine abgebrannte! Wir ſind tatſäch⸗ lich wieder am„Blauen See“. Nur eine Hügelwelle hatte uns geſtern den Ausblick auf die neuerbaute Hütte verwehrt und uns zu dieſer—— Kletterei ver⸗ anlaßt. Nur eine Hügelwelle! Die Frau mit dem Heiligenſchein Das Wunder von pirano—„Nordlicht“ im Menſchenkörper Seit einigen Tagen befindet ſich das kleine iſtrianiſche Küſtenſtädtchen Pirano, das in der Nähe von Trieſt gelegen iſt, in hellſter Aufre⸗ gung. Die Bevölkerung, die zumeiſt aus Fiſcher⸗ und Matroſenfamilien beſteht ſtrömt in Scharen nach dem Krankenhaus, das der Schauplatz einer einzigartigen Erſcheinung iſt. Vor einiger Zeit wurde die fünfundvierzig⸗ jährige Fiſcherfrau Monara mit einer ſchweren Aſthma⸗Erkrankung ins Spital eingeliefert. Bis zu dieſem Zeitpuntt hatte niemand an ihr et⸗ was Abnormes oder Ungewöhnliches bemerkt. Vor kurzem wurden jedoch die Kranken des Saales, in dem Frau Monara lag, in der Nacht durch laute Schreie geweckt. Eine Bettnachbarin der Fiſcherfrau lag halb aufgerichtet in den Kiſ⸗ ſen und ſtarrte mit entſetzt aufgeriſſenen Augen auf Frau Monara.„Seht, ſeht, ſie leuchtet“, rief ſie und zeigte zitternd auf die Kranke Der Lichtſtrahl aus der Bruſt Das Pflegeperſonal glaubte, daß die Frau ein Opfer ihrer überreizten Nerven geworden ſei und ſuchte ſie zu beruhigen. Aber in der nüchſten Nacht wiederholte ſich dieſe Szene, nur mit dem Unterſchied, daß diesmal eine größere Anzahl von Kranken die Erſcheinung geſehen haben wollte. Die Frauen behaupteten, kurze Zeit hin⸗ durch ein ſeltſames Leuchten geſeyen zu haben, ſch aus der Bruſt der Schlafenden zu kommen ien. Der Chefarzt ließ, um einer Maſſenſuggeſtion vorzubeugen, die Kranke iſolieren und durch eine Pflegerin die ganze Nacht hindurch be⸗ obachten. Einige Zeit, nachdem Frau Monara eingeſchlafen war, bemerkte die Pflegerin, daß „das verdunkelte Zimmer plötzlich durch einen Lichtſchein erhellt wurde. Es war blendend weißes Licht, das von der linken Bruſtſeite der Kranken wie ein elektriſcher Funke ſeinen Aus⸗ gang nahm, ſich kegelförmig über die Bruſt aus⸗ breitete und dann plötzlich erloſch. Der ganze Vorgang dauerte etwa drei Sekunden. Während dieſes Phänomens vernahm die Pflegerin aus dem Munde der Kranken ein Stöhnen, als ob der Vorgang für ſie mit Schmerzen verbunden wäre. Nach dem Erwa⸗ chen konnte ſie ſich jedoch nur an wirre Bilder eines Traumes erinnern. Aerzte unterſuchen das Wunder An einem der letzten Abende wurde das „Wunder von Pirano“ einer wiſſenſchaftlichen Nachprüfung unterzogen. Drei Aerzte und eine Anzahl von Funktionären verſammelten ſich im Krankenzimmer. Nach etwa zwanzig Minuten angeſpannten Wartens erhellte wieder ein ſtar⸗ ker kreisförmiger Lichtſchein, der von der Bruſt der Frau ausging, und in kleinen Strahlen en⸗ dete, den Raum. Daß es ſich hierbei um eine Suggeſtion gehandelt haben könnte, wurde von der Kommiſſion ſpäterhin entſchieden beſtritten. Die Aerzte koͤnnen ſich die ſeltſame Erſchei⸗ nung vorläufig nicht erklären. Die berühmteſten Profeſſoren des Landes ſollen jetzt verſuchen, ihr auf den Grund zu kommen. Unter der Be⸗ völkerung hat ſich inzwiſchen die Nachricht von der Frau mit dem Heiligenſchein ſchnell verbrei⸗ tet und die Spitalleitung hat größte Mühe, den Anſturm der Leute abzuwehren. Denn die Fiſcher von Pirano glauben ganz feſt an ein Wunder, das ihnen der Himmel im Heiligen Jahr geſchickt habee. Der Entführer des Lindbergh Babys hat ſich erhängt Senſation um den Tod Verne Sankeys— Wollte er ſeine Mittäter nicht verraten? Erſt vor wenigen Tagen konnte der berüch⸗ tigte Kidnapper Verne Sankey durch eine Liſt der Polizei verhaftet werden. In einem Fri⸗ ſeurſalon wurde er von Detektiven überwältigt, ehe er Zeit hatte, mit ſeinem ſtets ſchußberei⸗ ten Revolver zu 19 en. In ſeinem Mantel fand ſich eine Doſis ſtarken Giftes, das er ſich vermutlich für den äußerſten Fall bereitgehal⸗ ien hatte,,. Bei der polizeilichen Unterſuchung gab er ſofort die beiden Entführungen zu, die ihm nachgewieſen werden konnten. Es ſind das die beiden größten Kriminalfälle des Mittelweſtens. Aber auf die Fragen der Kriminaliſten, ob er nicht auch das Lindbergh⸗Baby entführt habe, blieb er und verſtockt. Er war der A ann, der als Entführer des Lindbergh⸗Babys unter Verdacht ſtand. In ſeinem Fall war der Verdacht aber durchaus begründet. Seine Schrift könnte die des Ver⸗ faſſers der an Lindbergh gerichteten Erpreſſer⸗ briefe ſein, und an dem g der Entführung hat er erwieſenermaßen über 60 Telefon⸗ geſpräche mit New Jerſey geführt. Die Unterſuchung blieb jedoch ohne Reſultat; denn auch bei Anwendung der ſchärfſten Ver⸗ nehmungstortur blieb Sankey beim Leugnen. „Ich geſtehe die Sache Boettcher“ erklärte er immer wieder,„ich geſtehe den Fal Bohn, aber ich weiß nichts über das Lindbergh⸗Baby!“ Die Fest anzüge W. 48.50, R. Ferner Vopschriftamus DAF Mützen/ Hemden Krawatten Kragen/ Socken gethorg. „K Mannheim Unterſuchung wurde ſelbſtverſtändlich fortge⸗ ſetzt. Lindbergh ſollte noch perſönlich den Kidnapper ſehen, und Dr. Condon, der für Lindbergh die telefoniſchen Unterhandlungen mit den Kidnappern geführt hatte, follte die Stimme Sankeys hören. In der Kravatte erwürgt Jetzt hat ſich Sankey ſelbſt gerichtet. Rach einer Vernehmung, die ſich bis in die ſpäte Nacht hinzog, wurde er in ſeine Zelle geführt, die ſtets auf das ſorgfältigſte bewacht wurde. Sankey erklärte dem Wächter, er habe ſtarke Kopfſchmerzen und bäte um ein ſchmerzlindern⸗ des Pulver. Als der Wächter nach einigen Minuten mit dem Pulver erſchien, fand er den lebloſen Körper Sankeys an der Gittertür hän⸗ gend. Der Verbrecher hatte aus ſeiner Kra⸗ vatte eine Schlinge gedreht, die ſtark genug war, um ihn zu exwürgen. Der Wächter alarmierte ſofort die Anſtalts⸗ ärzte, aber dieſen war es nicht mehr möglich, durch künſtliche Atmung das Leben zurück⸗ zurufen. Der Selbſtmord des Kidnappers, der der Führer einer großen Bande war, und in deſ⸗ ſen Beſitz man Liſten mit den Namen berühm⸗ ter, reicher Leute fand, die Kinder haben, und der, wie ſich herausſtellte, auch die Entführun Jack Dempſeys und des berühmten Baſeball⸗ ſpielers Babe Ruth plante, erregt in Amerika größtes Aufſehen. Man nimmt allgemein an, daß der Selbſtmord ein Geſtändnis bedeute. Die Todesſtrafe drohte nicht Auf das Verbrechen der Entführung ſteht in South Dakota, wo Sankey zur Abur-eilung gekommen wäre, als Höchſtſtrafe nur lebens⸗ Diohie Gefängnis. Der elektriſche Stuhl drohte Sankey alſo nicht. Als Grund für fei⸗ nen überraſchenden Selbſtmord nehmen die Kriminaliſten daher an, daß er fürchtete, dur die anhaltenden Vernehmungen doch ſchiiezlich zermürbt zu werden und dann das Verbrechen einzugeſtehen, für das man ihn möglicherweiſe ſogar gelyncht hätte. Außerdem wollte er zwei⸗ fellos ſeine Mittäter decken; denn ſeine Bande konnte bisher noch nicht vollzählig verhaftet De Wahrſchemnlicht 5 Die Wahrſcheinlichkeit iſt alſo groß, daß ſich in Sankey wirklich der Entführer des unglück⸗ lichen Lindbergh⸗Babys gerichtet hat. Damit ſind jedoch die Akten über einen der größten Kriminalfälle der Weltgeſchichte noch längſt nicht abgeſchloſſen. Danksagung Onkels, Herrn sagen wir allen herzlichen Dank. NSDA nebst Unterorganisationen, und„Flügelrad“ und dem Wirteverein ehrenden und trostreichen Worte und vielen Blumen- und Kranzspenden. Mannheim, den 19. April 1934 Für die in ũberaus reichem Maße erwiesene Anteilnahme und enrende Begleitung beim Heim- gange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Emil Nlef2z Ganz besonders danken wir det SA, der Freundeskreis, dem Gesangverein„Sängerkranz“ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Pauline Neiz Wwi. Zu übertragen. NB. Gleichzeitig gebe ich bekannt, daß ich die Gaststätte, Gloria-Süle“ in unveränderter Weiße weiterführe und bitte, das meinem lieben Manne geschenkte Wohlwollen auch auf mich — 4 Traluericcdae 3 0 K Stets billig und schòn IIr 8a40 6n an Saglung Ze2. 7 νEꝶ für die Familie: Für die uns in so reichem Maße erwiesene 0 4, 1 feleſon 23534 beburtsanzeigen wohltuende Teilnahme an unserm großen Leid——— Todesanzeigen 5 Danksagungen ——— danken wir von ganzem Herzen. Groma Mannheim- Neckarau, 19. April 1934—— Besuchskarten Fnedrichstr. 48 19202K— Verlobungskarten ehanen e Vermählungskarten n tiefer Trauer: seinem usw. Valentin Weidner Kunischränte— für Vereine: für die christine Wᷓrns Ww. geb. Fiedler fümungen auch ge- ſate Maschine ihtungen, aueh ge-] aus Stahl Aufnahmescheine für die Emil Sinn gen Raten und Fust Sinn Kar Herr Mitgliedsbucher Karl Weidner lospelete kostenl. Karl Herr Eintrittskarten Dr. Wilnelm Weidner u. Famille Hawrath c 2, 7 programme Mannheim 2—— Liederterte tzen Sie bei ene genagene Maß-e. Mittenungsbläͤtter -i. em. Anzilge 4 plakate Vorperkaufsſiele n Solidester Ausführung iieferm allerschnelstens Trauerkarten RHöoke, Hosen 1, Tchrhe Völkiſchen D. O. lefem schnellstens a l obw.] Buchhandlung Sehmale laschinger dyallerhaus Am Strohmarkt. ann 2 1 m, c 7, 8 Schmalz& Laschin ger 14. 378 1.0[Straßenb.⸗Halten. R 3, 14/1 S nute les lalentneumamen R 3, 14-15—(7, 6 1 S17%K(Tel. 204 86, 314 71———————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1984 Zahrgang 1— Nr. 181— Seſle 14 iris Das Einheitspreisgeſchãft, ein akutes Wirtſchaftsproblem in Frankreich Von Rudolf Jochem II 2. Die volkswirtſchaftlichen Schäden Die Errichtung des Einheitspreis⸗ fehen, äftes, das, betriebswirtſchaftlich ge⸗ ehen, eine außerordentlich rentable Form des Warenvertriebes darſtellt, hat große volks⸗ wirtſchaftliche Schäden zur Folge. Dieſe ſind ſelbſtverſtändlich nicht nur in Frank⸗ reich aufgetreten, ſondern beeinträchtigen auch das Wirtſchaftsleben der anderen Länder. Das Problem liegt letzten Endes nicht in dem Vorhandenſein dieſer Einzelhandels⸗ betriebsform als ſolcher— das heißt dem Ver⸗ kauf von verſchiedenen Waren zu einheitlichen Preiſen—, ſondern in den ungeheuren Warenumſätzen auf geringem Raum, be⸗ dingt durch das Prinzip:„Umſatz um je⸗ den Preis“. Dieſes Prinzip führt zu ſtar⸗ ker Preisunterbietung zwecks Zentraliſierung der Nachfrage und hierdurch zu Typiſierung, Normaliſierung und Standartiſierung der Pro⸗ dukte.(Eine zeitliche Entwicklung iſt hiermit nicht ausgedrückt.) Die durch Großaufträge ermöglichte Preisſenkung denx Ware einerſeits und die Zentraliſierung der Nachfrage andererſeits gewährleiſten einen ſolch raſchen Umſchlag der Artikel, daß man ſich am einzelnen Stück mit geringem Nutzen zufrieden geben kann und trotzdem Rie⸗ ſengewinne erzielt. Für die Maſſe des Volkes tritt dadurch eine ſcheinbare Verbil!i⸗ gung der Lebenshaltungskoſten ein. Die Aus⸗ wirkungen auf die anderen Einzelhandels⸗ betriebe und die ſfpwei heben die Vor⸗ teile nicht nur auf, ſondern kehren ſie in das Gegenteil. Während ſich die Warenhäuſer durch ihre eigene Konkurrenz die Kundſchaft ſichern, ſie größtenteils ſogar verme hrt, leidet der mittelſtändiſche franzöſiſche Einzelhandel unter dieſer Form. Der Neuling„belebt nicht das Geſchäft“, ſondern verringert in dem Maße den Umſatz hunderter Kleinhändler, als ſeine eigene Um⸗ ſatzkurve über den Durchſchnittsumſatz mittlerer Einzelhandelsbetriebe anwächſt. Welche Ausmaße die Umſätze von Einheits⸗ preisläden annehmen können, zeigen bekannt gewordene Geſamtumſatzzahlen, die ſich auf 500 bis 800 Millionen Franken bei zwanzig bis vierzig Verkaufsſtellen belaufen. Aus dieſen Zahlen kann man ableiten, wie die Kaufkraft ganzer Städte und Stadtteile, wie wir uns bildhaft ausdrücken wollen, durch dieſe Be⸗ triebsform angezogen wird. Man kann anderer⸗ ſeits auch eine Vorſtellung gewinnen, in wel⸗ chem Maße dem kleinen Einzelhandel Arbeit und Verdienſt entgeht. Die verringerten Um⸗ ſätze letzterer führen zu Betriebseinſchränkun⸗ gen, zu Kündigung von Perſonal, zu Verluſten für den Inhaber, gelegentlich auch zu Verluſten für den Fabrikanten, zumindeſt aber zu großer und lang anhaltender Kapitalanſpannung letzterer. Aus all dem Geſagten iſt verſtändlich, daß der franzöſiſche Einzelhandel von An⸗ fang an den Neuling bekämpft. Es iſt auch nicht verwunderlich, daß ſein Widerſtand mit zunehmender Kriſe wächſt. Von Handelskam⸗ mern und Verbänden werden faſt täglich Kund⸗ gebungen laut, die in den verſchiedenſten For⸗ derungen an die Regierung zur Bekämpfung dieſer Betriebsform ausklingen. Wn bleiben von 2 Aber auch die, Produzenten Nachteilen nicht verſchont. Die Kundſchaft des Einheitspreisgeſchäftes verlangt die völlige Um⸗ geſtaltung des Produktionsprozeſſes durch die bereits erwähnte Typiſierung uſw., die teilweiſe mit nicht unerheblichen Koſten verbunden iſt. Nun haben wir den Zuſtand, daß die vom Einheitspreiskonzern favoriſierten Fabrikan⸗ ten mit Großaufträgen bedacht wer⸗ den, während den Konkurrenten der Reſt der übrigen Einzelhändler bleibt. Aber auch dieſer Reſt iſt ihnen nicht geſichert, de der mit den Aufträgen des Einheitspreiskonzerns bedachte Fabrikant erneut mitkonkurriert und in der Regel durch die garantierte Deckung ſeiner fixen Koſten erheblich billiger iſt. Für die an⸗ deren Fabrikanten bleiben ſomit nur Betriebs⸗ einſchränkungen und Arbeiterentlaſſun⸗ gen übrig, da eine Umſtellung auf andere Ar⸗ tikel in den meiſten Fällen nicht durchgeführt werden kann. Wir erleben alſo das Schau⸗ ſpiel, daß einige Fabriken mit Ueberſtunden ar⸗ beiten, während andere Betriebe der gleichen Branche keine Aufträge haben. Wir glauben, durch dieſe Ausführungen die volkswirtſchaftlichen Schäden, die durch die Form des Einheitspreisgeſchäftes und der Maſ⸗ ſenumſatzbetriebe im allgemeinen entſtanden ſind, überzeugend angedeutet zu haben. Auf die Möglichkeit einer Rückentwick⸗ lung unter gleichzeitiger Betrachtung der For⸗ derungen der intereſſierten Verbände und der Vorſchläge der franzöſiſchen Kammer kommen wir noch zurück.(Fortſetzung folgt.) — Reue dDeviſenbeſtimmungen Infolge der anhaltend ungünſtigen Entwicklung der Deviſenbeſtände der Reichsbank iſt es notwendig ge⸗ worden, in einer 8. Durchführungsverordnung zur Deviſenordnung die Depiſenbeſchränkung mit ſofortiger Wirkung in einigen Punkten zu verſchärfen und ein⸗ zelne noch beſtehende Lücken zu ſchließen. In einer 4. Richtlinienverordnung der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung werden gleichzitig die notwendigen Aenderungen der Deviſenrichtlinien vorgenommen. Die Freigrenze von RM. 200, bis zu der bisher in jedem Kalendermonat gegen Eintragung im Reiſepaß ohne Genehmigung Auslandszahlungen geleiſtet und Beträge ins Ausland mitgenommen werden konnten, wird auf RM. 50 herabgeſetzt. Im Reiſeverkehr mit dem Ausland bleibt auch weiter die Mitnahme oder Nachſendung von RM. 200 für jede Perſon zuläſſig, doch darf der die neue Freigrenze überſteigende Be⸗ trag von RM. 150 vom 1. Mai 1934 ab nur in Reiſeſchecks oder Kreditbriefen in das Ausland über⸗ führt werden. Die Deviſenſtellen werden für die Zahlungen, die monatlich RM. 50 überſteigen, die Genehmigungen erteilen, wenn der Zweck der Zah⸗ lung als wirtſchaftlich gerechtfertigt anerkannt werden kann. Dies gilt auch für mäßige Unterſtützungs⸗ leiſtungen an im Ausland befindliche Perſonen in der für ihren Unterhalt als notwendig nachgewieſenen Höhe. Um das unerwünſchte Abfließen von Reichsmark⸗ noten in das Ausland zu verhindern, wird die Ver⸗ ſendung oder Ueberbringung von Reichsmarknoten oder inländiſchen Goldmünzen in das Ausland oder Saargebiet oder aus dem Inland in die badiſchen Zollausſchlußgebiete allgemein verboten, ſie iſt auch im Rahmen der Freigrenze von RM. 50 nicht mehr zuläſſig. Dieſes Verbot trifft auch die bisher geſtattete Verſendung in Wertbriefen oder in Einſchreibbriefen oder Deviſenbanken. Wer innerhalb der gegen Paß⸗ eintragung eee, 50 oder darüber hinaus mit Genehmigung Ane Zahlung nach dem Ausland leiſten will, wird künftig in jedem Fall der Poſt⸗ anweiſung, Banküberfendung oder ähnl⸗cher Zahlungs⸗ wege ſich zu bedienen haben. Auch für den Reiſever⸗ kehr gilt das Verbot der Mitnahme und Nachſendung von Reichsmarknoten mit ſofortiger Wirkung. RM.⸗ Noten müſſen daher ſpäteſtens an der Grenze in aus⸗ ländiſche Roten oder in Scheidemünzen umgewechſelt werden. Auf dem Gebiet des Wertpapierverkehrs wird an⸗ geordnet, daß ein Inländer zur Aushändigung oder Umlegung von Wertpapieren, die für ihn, einen an⸗ deren Inländer oder für eine ſeit Einführung der Deviſenbewirtſchaftung ausgewanderte Perſon in einem Depot im Auslande lagern, der Genehmigung bedarf. Dies gilt ſowohl für Bankdepots, wie für Direktdepots, die auf den Namen eines Inländers lauten. Um den immer noch häufigen Wertpapier⸗ ſchiebungen zu begegnen, wird ferner der Wertpapier⸗ verkehr im Tafelgeſchäft weiteren Beſchränkungen un⸗ terworfen. Da die Ausfuhr in wachſendem Maße in RM. fakturiert wird und in manchen Fällen ein Stehen⸗ laſſen von RM.⸗Forderungen im Auslande beobachtet werden mußte, wird die Anbietungspflicht gegenüber der Reichsbank auf RM.⸗Forderungen gegen Aus⸗ länder und Saarländer ausgedehnt. Jede derartige Forderung iſt binnen drei Tagen nach ihrem Anfall der Reichsbank anzubieten. Dies gilt auch für Wechſel und Schecks, die etwa für die Forderungen gegeben worden ſind. Die beim Inkrafttreten der Verordnung beſtehenden RM.⸗Forderungen müſſen bis zum 15. Mai 1934 der Reichsbank angeboten werden. Um dem Ueberhandnehmen der tatſächlichen und angeblichen Wertpapierſchenkungen aus dem Ausland entgegenzu⸗ treten, iſt ferner angeordnet worden, daß unentgelt⸗ lich aus dem Ausland erworbene Wertpapiere der Reichsbank anzubieten ſind. Die Reichsbank kann dieſe Papiere für Rechnung des Anbietungspfichtigen im Ausland verkaufen. Etwaige Anträge auf Belaſſung der Papiere ſind innerhalb der dreitägigen Anbie⸗ tungsfriſt an die zuſtändige Reichsbankanſtalt zu richten. Schließlich wird durch die erwähnte Richtlinien⸗ verordnung die Umlegung von Auswandererguthaben an die Konverſionskaſſe für Auslandsſchulden oder an die Deutſche Golddiskontbank, die bisher genehmi⸗ gungsfrei erfolgen konnte, von einer Genehmigung abhängig gemacht. Solche Genehmigungen werden von den Deviſenſtellen erteilt werden, wenn das zuſtiimdige Finanzamt beſtätigt, daß Steuerrückſtände des Aus⸗ wanderers nicht beſtehen. Deviſenhöchſtbeträge im Mai 1934 Berlin, 19. April.(HB⸗Funk.) Die Deviſenbe⸗ wirtſchaftungsſtelle hat angeordnet, daß der Grundbe⸗ trag der allgemeinen Genehmigungen für die Waren⸗ einfuhr im Monat Mai 1934 nur bis zur Höhe von 35 Prozent in Anſpruch genommen werden darf. Bei den Genehmigungen zur Inanſpruchnahme von Rem⸗ bourskrediten hat eine Kürzung von 30 Prozent zu erfolgen. Dieſe Rembourskredite dürfen hiernach im Mai nur bis zur Höhe von 70 Prozent ausgenützt werden. Der ſchweizeriſche Außenhandel mit Deutſchland Das Syſtem der Reciprocität, das auch in der Schweiz in immer ſtärkerem Maße im Außenhandel zur Anwendung kommt, bewirkt im erſten Vierteljahr 1934 eine Verminderung der Bezüge aus Deutſch⸗ land auf 95,4 Millionen Franken gegenüber 107,8 Millionen in der gleichen Periode des Vorjghres. Der Export nach Deutſchland konnte gleichzeg ſich auf 37,4 Millionen erhöhen gegenüber 36,5 illionen. Beim Warenaustauſch mit Frankreich beträgt die Einfuhr 55,4 Millionen gegenüber 57,2 Millionen, die Ausfuhr 33,2 gegen 33 Millionen. Bei England 22,6 Millionen Einfuhr gegen 19,9 Millionen, 21,5 Mill. Ausfuhr gegen 20,1 Mill. bei den Vereinigten Staaten 19,6 Mill. Einfuhr gegen 23 Mill., 13,6 Mill. Ausfuhr gegen 12,8 Mill. Deutſchland ſteht alſo immer noch an erſter Stelle im ſchweizeriſchen Außenhandel, deſſen Geſamteinfuhr im erſten Vier⸗ teljahr 1934 352,8 Mill. gegen 376,3 Mill. und deſſen Export 199,5 Mill. gegen 206 Mill. betrug. Deutſchland nimmt alſo mit etwas über ein Viertel an- der ſchweizeriſchen Einfuhr teil. Die Paſſivität der Schweiz gegenüber Deutſchland im erſten Viertel⸗ jahr 1934 ging gegenüber der gleichen Zeit im Vor⸗ jahre von 71,4 auf 58 Millionen Franken zurück, bei Frankreich z. B. von 24,2 auf 22,2 Mill. Bei Eng⸗ land hat ſich das Aktivum von 0,2 Mill. in ein Paſſi⸗ vum von 1 Mill. Franken verwandelt. afts-Nundsciams Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Ueberwiegend feſter. Die bereits vorbörslich ge⸗ äußerten Erwartungen, daß ſich auf Grund des er⸗ mäßigten Kursniveaus eine Ernolung infolge von Rückkäufen durchſetzen würde, hat ſich an den meiſten Marktgebieten erfüllt. Zunächſt war es die Kuliſſe, die zu Neuanſchaffungen ſchritt, aber auch von Seiten des Publikums trafen überwiegend kleine Kauforders ein. Zu der freundlicheren nach der Feſtſetzung der erſten Kurſe bekannt werdende Außenhandelsbilanz für März bei, die erſtmals wieder altiv iſt, wenn auch der Ausfuhrüberſchuß mit 3 Mil⸗ lionen Reichsmark nur gering iſt. Aus der deutſchen Wirtſchaſt liegen ebenfalls wieder verſchiedene günſtige Meldungen vor, von denen u. a. eine ſolche über Auf⸗ tragsverdoppelung in der Apparatebauinduſtrie zu er⸗ wähnen iſt. Viel beſprochen wurden auch die geſtrigen Ausführungen des Reichsminiſters Röhm vor aus⸗ ländiſchen Diplomaten, die einen günſtigen Widerhall gefunden haben. Zunächſt war die Kursgeſtaltung noch nicht ganz einheitlich, doch überwogen z. B. bei Mon⸗ tanen bei weitem Beſſerungen im Ausmaß von etwa 1 Prozent. Um dieſen Satz waren Gelſen, Harpener, Hoeſch und Buderus erhöht. Auch Braunkohlenwerte zeigten kräftige Erholungen, ſo Ilſe Bergbau mit plus 2, Niederlauſitzer mit plus 1¼ Prozent. IG Farben ſetzten/ Prozent höher ein, Goldſchmidt waren ſogar um 3 Prozent feſter. Am Markt der Elektrowerte waren lediglich Rhein. Elektra weiter um./ Prozent gedrückt, während Siemens um. 1½, Lieferungen um 1½ und Geffürel um 1/ Prozent höher auts Tableau kamen. Von ſonſtigen größeren Kursveränderungen ſind noch Schultheiß mit plus 1¼½, BEwW mit plus 2/ und Reichsbank mit plus 1½, ferner Berlin⸗Karls⸗ ruher mit minus 3¼ und Bremer Wolle mit minus 4 Prozent zu erwähnen. Der Rentenmarkt läßt vorerſt eine klare Tendenz noch nicht erkennen, doch dürfte von der kräftigen Erholung der Neubeſitzanleihe, die /½ Prozent höher eröffnete und dann ſprungweiſe bis auf 19,90 anzog, eine günſtige Rückwirkung auch für die übrigen Marktgebiete zu erwarten ſein. Altbeſitz lagen zunächſt noch etwas gedrückt. Dagegen waren Städtereichsſchuldbuchforderungen bei lebhafteren Um⸗ ſätzen gut gehalten und eher leicht anziehend. Stark vernachläſſigt blieben weiter ausländiſche Renten, die um 10 bis 30 Pfg. nachgaben. Für Blanko⸗Tagesgeld nannte man Unveränderte Sätze von 4 bzw. 4½ Prozent. Das engliſche Pfund errechnete ſich in Berlin mit etwa 12,85, der Dollar mit zirka 2,50. Im Verlauf machte die Aufwärtsbewegung bei den Aktienmärkten zum Teil beachtliche Fortſchritte, auch die anfänglich zurückgebliebenen Werte ſchloſſen ſich ſpäter der Allgemeintendenz an. Von Montanen waren. Stahlverein um 1/, Phönix 1, Harpener um 1 und Gelſen um 1¼ Prozent gegen den Anfang gebeſſert. Farben zogen bis zu 138¼ an, Conti Gummi gewan⸗ nen nochmals 1 Prozent, Felten 1/½ Prozent, Siemens ſogar 2½¼ Prozent. Auch für Daimler machte ſich ver⸗ ſtärktes Intereſſe bemerkbar ſo daß nochmals 2/½ Pro⸗ zent gewonnen wurden. Am Rentenmarkt zog Neube⸗ ſitzanleihe bis auf 20½ an, ohne daß dieſe Steigerung auf den übrigen Markt ſich auswirkte. Die Abgaben ſind zwar weſentlich zurückgegangen, das Kursniveau gab jedoch weiter leicht nach. Hypothekenpfandbriefe, kommunale und Liquidationspfandbriefe waren um etwa ½ bis ½ Prozent ſchwächer, von Stadtanleihen verloren Düſſeldorfer /, Elberfelßer ½ Prozent. Da⸗ gegen kamen Kölner und Frankfurter Schätze um 72 Prozent höher an. Landſchaftliche Goldpfandbriefe ſchwächten ſich um /s Prozent ab. Auch Provinz⸗An⸗ leihen lagen wieder leichter, das herauskommende An⸗ gebot konnte jedoch leicht untergebracht werden. Von Staatsanleihen waren lediglich 28er Braunſchweiger mit minus ¼ Prozent ſtärker gedrückt. Induſtrieobli⸗ gationen hatten leine einheitliche Entwicklung. Fahl⸗ berg gewannen 1/, Conti Gummi ½ Prozent, da⸗ gegen büßten Lüdenſcheider Metall 1. Prozent und Leopoldgrube/ Prozent ein. Stahlvereinsbonds ge⸗ wannen gegen den Anfang/ Prozent. Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. Gegen Schluß der Börſe traten an den Aktienmärk⸗ ten keine nennenswerte Veränderungon mehr ein. Farben zogen weiter an und ſchloſſen 3/ Prozent über dem Eröffnungskurs, Siemens gewannen insgeſamt 1½ Prozent. Gelſen bröckelten leicht auf 61/ ab, auch Daimler unterſchritten den Tageshöchſtkurs von 45/¼ Prozent zum Schluß um/ Prozent. Nachbörslich blieb es ruhig, für Farben wurde der Schlußkurs Geld genannt. Der Dollar wurde amtlich mit 2,505, das engliſche Pfund mit 12,86 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkte überwogen im Gegenſatz zu den Grundſtimmung trug auch die — ————————————— ————— Frankfurter Effektenbörse 164 T14 15 5 35 15—— 1. 15•7 15 5 15 1 164 3 Wiertbe— ver. Stahlw. Oblis. Dt. Efiektenbank 77, 77, Bergmann. El.—— ungnans„00 er. ramarin— 5 3 5— 3475 95,25 Bad. Kom. Gold 26 91,00 5015 Bt. Hyp. u. Wok. 15,50 15,00 Bremen-Besisgh. Oel—— Keram. Oftstein.— ST00 Voigt& Häfiner 3 do. von 1929 99,90 J 100, 00 do. Pid. 30. 91 10 94.30 32——————— Bronce Schlenk———2—— 12. Ait 23„ Sam. 1 94,70 resdner Bank„ Brown Boveri— norr-Heilbronn 5 70¹ 55 5 Denndaneinse. 32, 3e, Karn St.s Rstt. Bent: 36%00 ement Mefdene. ztg 108 eerden Bn 300 8 ZellstoffAschafenbe. 4t.25 42.12 ouns 91,5 Frankf. Hvp.-Bk.— 78,50 ment Karistadt 110,00— Konserven Braun 45,00 43,99 Zellstoff Memel 1 N Bad. Staat 1927 95,00 95,00 Berl. Hvp. 25 6 Cement Ka 3 72˙00 72•00 49.50.00 Baver Staat.. 36,50 36,50 krankt. 85— 22 33 4 Me———5*—.— +————„ 3483————* 05 322 eic rki. Hypbk. Gpf.Lio. eichsba—2— amotte Anna.—— ver Eaehsde. 3,18 3 Frigenteffgeh. g ein. rv.-Bant. i0, e Shem. Awert.— J Lechwerte.. 3,0 f825[ Hugerus— 2350 23,00 vi Schutzsebieie 56— 2 Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 3 3735——— 33————3%. 233*———— n 15 Fracrneh 235,00 235, *„„„ 9 ereinsbk. Hambg. ti mi ainkraftwerke riedrichshütte krz⸗ 5 J0t 3 d. do. 3. ne Wirit. Notenvantt 100,56 100,50 Helmier-Benz: 43/0 f 45,5 alzervort 145,0 8 J Seisenkirehen 60)0 f0 48. Liau.. f t Verkehrse,— bt. Ktlantic 120,00— kletallsesellschat 31,25 63,25 f kflarvenrn— do. 11I1: 950•40 Hess. Lds. Ligu. 31,09 99, Alig. Lok.- u. Kraft 103,62— bt. Erdöl. 1110,12 111,50 Mez Sohne—— lise Rrtban— iis 00 ———*»g9750 9,40 Mein, Hypbk. Gd. 15 3 2 33 5. N1A 4— 81 13˙3 12 68,00 65.50 8—— dpfdbr. 9 30,„Reichsb. Vz. 112, t. Linoleum. Masch. ali-Chemie 7 840 Bosniet Eisenbanz 33 1735— 4 1„ 31,50 9,7[ Hapae„ 76,25— Et. Verlagsanstalt—.———+A1 41,00 Kali Aschersleben 11109— ue. Sats 10i— 20,00 do. do. 2.—*— 33 33 15,50 presdn. Schnellor. 353 2530 Ueteren Parmas 66,0 f 63,50[ Kai Wetern——— 7 5 n 0⁰ ordd. Llovd.„— Di ke Rati iche tspiel 8 5 Kali Westereseln 5 m 24·00 piaf Hpö.Lndw. 25 94750 380] Sehanianabahnen 21.06 B 0% ceaen, Töiinzen 3770 f 82700[ Fioerner — 23————— 3 24—0— Südd. Eisenbahnen 58,00 El Licht u. Kratt 195,29— Aederrh. Led. Spier 0% 8700 Rannesgemn 5 70•25 V 3 U Rumän, os 4,40 4,25 nn 3˙3 94•50— 2332 5 El. Lieierungen 99,50 96,50 1 Kheuser Mineralb. 220 a5 Mansfelder. 1312 l 10.62 , e —. mund. 5 7 wr 4 12. avi Minen 40% Aporis 90. 330 5m 48 3 110 80 4 Beauerel kiche 109,00 109,00] kaber& Schieicher 3, 90 e 65,75 Phonin.„ 20575 Basdad...60 en a 53,5 33,25 HBrauerei fienninger 10750 107,00 f ié&, Cnemie Basel 161,25 161,87 Khein-Main-Don. Vz. 27.00— Rhein. Braunkohlen 18 91.75 Basdad II..,2 6,75 do. Anteilsch. 6,00 5 Brauerer Herkules 12,25 3 do. leere 136, 138,00 Rheinmetall 72•00 7¹˙50 Kheinstahl 8˙ J 35. W e..00 300 er. Suz zm.8—*—** 3 München 201,00———*—5— u in——4 4* Siien 335 13380—5 ; Mnm. 5⸗ rauerei— ind. 0 05 alzwerk Heilbr —— a 750 43 800—35 4 3543 3250 Kürnbs. Brauhaus—— 14·00 18. Farhenvonds 1165 116,75 Kütgenzweri 105 7,12 Lein do. 26—30 Pk- u Bürgbr. Zw„„ Feinmech. fetter„— Sachtleben 1— 75 er. König aura 5 90. Sf.Rie, 10%1 150.83 4 8.0 550 50 6750] Ver' Stahfwerte 9,3 40,5 ,, e e e Tanger 80— do. Soldkom. Schwartzstorchen Frankf Hotft 305 nellor Frkth. rankona 100e do. àußere. Gold do, do.—7 50,00 909,00———— Schramm Lach, 31,50 31,00 vennh. versich. 22,00 22,00 de. g i e e n, ugsburg 36 30,50[ 5050 do. do. 17 92,12 25 Wulle-Brauerei.—5— Goldschmidt 58,50 61,75 Schuckert 3— Erankf. Handelsbank 24,09 40 Hleidelbere 10 1 85,5 ,½5 do. do. 12—13 37% 0 Leeumufstoren 12,00 f113,90 Gritzner 25,7/ f 2,00 Schuh Fulda.* he Wanon 6,00 5,00 lanein v0 350 3 50 S. Podenerecit 905 358—*„ 180 J145 do. von 1927 84, 1 n 9300 93,00 K. 24.00 23˙87 afenmühle Frankt. 1²˙50 22˙25 iemens als 1 55 3 85,500 54,0 f 5%%½ do.. AEG sStamm Haid& Neu Sinaſcog 45 Fe 2 Alis. Pt. Creditbk. 15.85] W. Jnoras-Reris 1400.0 J farirerte zussen. 3850— Siad. Immobiiies. 16550 l 167,00 Steuerzutschelne F eren de a frteee. n Sen 8 een 1 eee e e e, e e——◻— Grobkraft Mhm, 23„r*„ 121.00 121,00% ad. Salzschlirf 10,00 10,00 Hilgers Vorz. 37,50 37,25 Thür. Liefrz. Gotha 80,00 80,00 3 1035. 101,50 f 101,50 kihm. Stadt Kohie 23 13,75 1,8 Bavr. Bodencredit 68•75 324d Sa 8 r. 8 18•75 19.00 98.37[ g3.37 7 3 1 57,00 67,50 Bavr. Hvo, u. Wönk 99,15 Bast Nürnbers Hilpert Armaturen 39,00 29,00 Tietz Leonhard.„ 91.00 1936 5 T Mannh. Ausl. f 86,00 86,00 40, 50 ichs Auff 4 50 61.25 91,00 7 93.75 Sudd. Festw 2,70 2,70 f Berl. Handelsses.•25[ Baver, Sniesel..25 Hlindrichs Aufferm Ver. Dt. Oele Mhm 90 170 100.* 99,.7 j—— Commerzbanłk 40,00 f23, Beck& Henkel 1. 11,00 Hoch-Tiefbau. 106,50 f195.70 Ver. Kassel 1. 92,25 92,25 Srotkr. Mnr ebs. 56,25 131,5 130,50 65,50 121,5— ilisz. 22 —— 57,50 Holzmann Phil. 65, Ver. Glanzstoft Neckar A46. Gold. 91,82 D. Bk.-Discontoses,% Bekul... 51,82— 4 50,00 50, o0 97.80 97,80 Rhein-Main-Don. 23 75,00 75,50 Dt. Asiat. Bank 3 f..-Bemberg 1, 64, 50 INAG Erlangen— Ver. Kunstwerke 5„ Verrechnunsskurs: 5 4 Zahrgang Hariabel gehe ker gedrückt Ver. Glanzſt. ſich die Einb wenige Wert Prozent höhe delten Großb Bank je 1½, thekenbanken nur Deutſche Die Notieri ändert; die I nur zu 40 Pi Von Reich Emiſſion 1 1 1944er 93,62— 1945/48er 93,8 46/48 54,62—5 Blanko⸗Tage nnapp lag. Pr frage überwie ſind Umſätze e Am Valuter über dem Pfut den ging in L Franken auf 7 Valuten war: Die London⸗ nungsperiode mungsluſt geri Deutſche Bond Berli Kevot.(Alez., Kal Brasll.(Rio de J2 Bulgarlen(Sofia) Canada(Montreal Dänemark(Kopen Danzia(Danzig) England(London Estland(Rev./Tal Finnland(Helsing Frankrelel(Paris Eriechenl.(Athen Holl.(Amsterd. u. Island(Reykjavil Itallen(Rom u. M okio.! Ir..“ Portugal(Lissabo Rumänlen(Bukare Schweden(Stoclch. Schwelz(Zür., Bas. Spanlen(Mad. u. Ba Tschechoslowakel Tückel(Istanbul) Ungarn(Budapest Uruguay(Montevid- F. St. v. Amerika( Frant Tendenz: eiwa In Reaktion a den letzten Tagen ein ſehr uneinhe ſamiſtimmung im der ermäßigten Kundſchaft als ar denen aber auch ſtanden. Neben d edoch auch einig gebend, wobei ma der Außenhandel⸗ wies. Größeres wickeln, da angeſt ten Zurückhaltung tereſſe beanſpruch weitere Erholung recht unſichere Be mit 19,80 um 60 Gchwankungen, di bewegten, ausgeſe ſchuldbuchſorderun behauptet. Am Akt werte erholt, Hart ſenkirchen, Phoͤnir Prozent wieſen de Im Verlaufe m Fortſchritte, wobei a Eestverzlust. W. 6⁰% Dt. Reichsan Dt. Anl. Abl. 1 do. ohne Aus 255 Schutzsebiet 5% Grohkr. Mn ohlenw. ◻ Roggenwert 5% Roggenrente. fandbrieſe 6% Pr. Centr. k 65% do. do. Kon 6% Pr. Ld. P 65/% do. do. R. 6% do, do. K .U Ausländ. Wert 5% Mexikaner 35 Oest. Schatza 4% do. Coldrent 35 do. Kronen 4% do. conv. Re 4½% do. Silberre 4½% do. Papierre 400 Türk, Adm.-/ 435⁵ do. do. I. 4% do. uniſz. 4 4% do. ZToll-Obl do. 400 Freslos 4½% Ung. St. 1 4½ĩ%8 do, 1914 %, Ung. Goldre 4½1%—— Sel 0. 7.* 5 55 Teh. Nat. Raf Verkehrsaktien 46. Verkehrswes Allg. Lok.- u. Kraft Südd. Elsenbahn Baltimore Ohio. Canada Paciſic Hh.-Amer. Paketf Hb.-Südam. Dpfs⸗ Nordd. Lloyd. Bankaktlen aa Bk. f. El. Werte Bk. f. Rrauind. Berliner Handelsg- Berliner Hyp. Bk Comm. u. Privatt Dt. Asiatische Bł bild tslich ge⸗ d des er⸗ olge von n meiſten 5eiten des rders ein. auch die werdende ils wieder tit 3 Mil⸗ deutſchen e günſtige über Auf⸗ rie zu er⸗ geſtrigen vor aus⸗ Widerhall ltung noch bei Mon⸗ von etwa Harpener, öhlenwerte tmit plus G Farben zren ſogar ektrowerte Prozent ungen um s Tableau nderungen t plus 25/ lin⸗Karls⸗ nit minus üßt vorerſt och dürfte nleihe, die gweiſe bis auch für . Altbeſitz zen waren teren Um⸗ nd. Stark tenten, die veränderte gerlin mit ug bei den ritte, auch loſſen ſich nen waren. um 1 und 1 gebeſſert. mi gewan⸗ t, Siemens te ſich ver⸗ s 2½ Pro⸗ zog Neube⸗ Steigerung ſe Abgaben tursniveau andbriefe, waren um adtanleihen rozent. Da⸗ ütze um ½ pfandbriefe zrovinz⸗An⸗ mende An⸗ rden. Von unſchweiger duſtrieobli⸗ ung. Fahl⸗ rozent, da⸗ rozent und Sbonds ge⸗ Aktienmärk⸗ mehr ein. rozent über insgeſamt 3/5 ab, auch s von 45% Rachbörslich Schlußkurs as engliſ che ſatz zu den. —— — 23 —2 2 98,75 92,25 233 Zahrgang 4— Nr. 181.— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 19. April 1931 5 „——— variabel gehandelten Papieren Abſchwächungen. Stär⸗ ker gedrückt waren Rhein.⸗Weſtfäl. Kalk um 3¼ und Ver. Glanzſtoff um 4 Prozent. Im übrigen bewegten ſich die Einbußen um 1 bis 2 Prozent herum. Nur wenige Werte, wie z. B. Holſtenbrauerei, wurden 1 Prozent höher feſtgeſetzt. Von den per Kaſſt gehan⸗ delten Großbanken verloren, DD⸗Bank und Dresdner Bank je 1½, Commerzbank /½1 Prozent. Auch Hypo⸗ thekenbanken waren um zirka 1½ Prozent ſchwächer, nur Deutſche Hypotheken minus /. Die Notierungen für Steuergutſcheine blieben unver⸗ ündert; die Kaufaufträge in Zber Fälligkeit wurden nur zu 40 Prozent erfüllt⸗ Von Reichsſchulbuchforderungen notierten u..: Emiſſion 1 1935er 100,25., 1940er 95,87—96,62, 1944er 98,62—94,62, 1945er/ lder 93,5—94,5, Emtiſſion I1 1945/48er 93,87., Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 46/48 5462—55,52. 7 75 Berliner Geldmarkk Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich heute auf unverändert—4½¼ Prozent, obwohl Geld etwas kapp lag. Privatdiskonte liegen ſehr ruhig, die Nach⸗ 1 frage überwiegt faſt. In neuen Schahanweiſungen ſind Umſätze etwas reger. Am Valutenmarkt ſchwächte ſich der Dollar gegen⸗ uber dem Pfund auß 5,14½ ad. Der holändiſche Oul⸗ den ging in London auf 7,581¼ und der franzöſiſche Franken auf 77,87 zurück. Auch gegenüber den anderen Valuten war das Pfund etwas erholt. Die Londoner Börſe lag ſtetig. Da ſich die Rech⸗ nungsperiode dem Ende nähert, war die Unterneh⸗ mungsluſt gering und die Stimmung eher luſtlos. Deutſche Bonds gaben um ½ Punkt nach. Berliner Devisenkurse vom 19. April 1934 Loei N Briet f OeldJ Brief Aævot.(Alex., Kairo) 1 Aπ. Pld Argent.(Buen. Aires]! 1 Pap.-P Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasll.(Rio de Jan.) 1 Mitreis 2 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewaf 3, 3,053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll 2 2,.504.510 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 57,340 57.460 57,340 57,460 Danzis(Hanzig) 100 Gald.] 51,380 51,750% 51,570 51,730 England(London) 1 Pfd. 12,835J 12,865/ 12,45 12,875 Estland(Rev.“ Tal.) 100 estn. Kr.] 68,30ſ 65, 450 66,570 Finnland(Helsingf.) 100 finni. M 5, 686 5, 686 Erankrelel 4323 100 Fres] 18,500 16,540 16,500 16.540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm.] 2, 9 2,455 2,459 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G4J169,5300169,870 169,530169,870 —— n. 21.* 60— 140 3 tallen(Rom u. Mail.) 100 Lir„330 Japan, are u. Kobe) 1 Tenf 2,787J 9,759.757 7 ugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Bin. 5,864 5,676%.66 67 Tettland,(Riza), 100 Lattsf 19,020 18,280 78.520% 75.350 Eltauen(Kopzno/Faunasf 100 Lit.] 27,14f 42,220 42,140 42,220 Norwenen(Oslo) 100 Kronenf 64,540 64,550% 64,540 64,550 Desterrelich(Wien) 100 Schill.] 47,2* 47200 47,300 Polen(Warsch., Pos.) 109 Ziotyſ 47,250 47,350 47,250 47,350 ortaral(IAssabon), 100 Escudoſ 13,620f 41, 710 11,700 11,720 Kumünlen(Bukarest) 100 Leif 2,488ſ 2,4920% 2,458 2,452 Schwocden(Stoglch. u..) 100 Kr.J 86 65,3 66,230ſ 66,370 Sohv, olz(Zür.-Bas., Bernj 100 Fr.] 30,820ſ 51,660% 50,5200 51,060 Spanlen(Mad. u. Barcei.) 100 Pes. 34,00 54,240/ 54,500 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 19,200 10,390 10,400 Tückel(Istanbuſ) 1 türk- Pfd 2,%%% 2,01 2,017 Ungarn(Budapest) 1 Pengöj——— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1, 119 1,151 V. St. v. Amorika(Newy.) ĩ Doli 2, 2,20A 2,508 Jrankfurter mitkagbörſe Tendenz: etwas erholt. In Reaktion auf die ſtarken Rückgänge in den bei⸗ den letzten Tagen ſamtſtimmung im ganzen geſehen etwas erholt. Auf der ermähigten Baſts erſolgten ſowohl ſeitens der Kundſchaft als auch der Spekulation einige Rücktäufe, denen aber auch noch kleine Glattſtelungen gegenüber⸗ ſtanden. Neben der rein techniſchen Erholung waren ledoch auch einige günſtige Wirtſchaftsmomente maß⸗ gebend, wobei man vor allem auf die leichte Beſſerung der Außenhandelsbilanz für den Monat März ver⸗ wies. Größeres Geſchäft konnte ſich indes nicht ent⸗ wickeln, da angeſichts noch ſchwebender Angelegenhei⸗ ten Zurückhaltung zu beobachten war. Das Hauptin⸗ tereſſe beanſpruchten Neubeſitzanleihe, die zwar eine weitere Erholung aufwieſen, im ganzen aber noch recht unſichere Bewegung zeigten. Der Kurs eröffnete mit 19,80 um 60 Pfg. höher und war dann lebhaften Schwankungen, die ſich zwiſchen 19,70—19,95 Prozent bewegten, ausgeſetzt Altbeſitzanleihe, ſpä“e Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und Stahlvereinbonds lagen behauptet. Am Aktienmarkt waren beſonders Monkan⸗ werte erholt, Harvener mit plus 2/¼ Prozent, Gel⸗ lenkirchen, Phoͤnix und Rheinſtahl mit je plus 1½ Prozent wieſen dabei größere Veränderunger, auf. Im Verlaufe machte die Kurserholung weiter leichte zeigte die Börſe bei Eröffnung zwar ein ſebr uneinbeitliches Ausſehen,, doch war die Ge⸗ 1 Prozent eintraten. Daimler, AG. für Verkehr, Ges⸗ fürel und Rütgerswerke gewannen bis 1½ Prozent, Farbeninduſtrie etwa ½ Prozent. Von bemerkens⸗ werten Rückgängen wurden noch Rhein. Braunkohle mit— 6 Prozent und Akrumulatoren mit— 2 Prozent betroffen. Das Geſchäft war ruhig. Die Neubeſitz⸗ anleihe war unter lebhaften Schwankungen bis auf 20,20 Prozent erholt, ſpäter ließ die Umſatztätigkeit nach. Am feſtverzinslichen Markt lag allgemein etwas Angebot vor, beſonders Stadtanleihen waren gedrückt und teilweiſe um—2 Prozent ſchwächer. In Pfand⸗ briefen bewegten ſich die Rückgänge im Ausmaß von —½ Prozent. Staatsanleihen lagen ruhig, ebenſo fremde Werte. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. April Gegenüber den ſchwächeren Notierungen der Schluß⸗ kurſe war die Tendenz am Donnerstag leicht erholt. J6 Farben 138, Waldhof 48,25, Daimler⸗Benz 43,5. Von Nebenwerten waren Enzinger⸗Union, Haid& Neu und Seil⸗Wolff etwas ſchwächer, ebenſo waren Bank⸗ akt'en überwiegend leicht rückgängig. Von Verliche⸗ rungswerten wurden Manuheimer Verſicherung mit 20 Rün. pro Stück gehandert. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz 19,75. Altbeſitz 94,5, beides Geld. Kommu⸗ nalanleihen blieben auf dem ermäßigten Niveau ge⸗ halten, ebenfo Goldpfandbrieſe. Es notierten. „Dt. Anleiheabl. Neubeſitz 19,75, Dit. Anleiheablöf. Altbeſttz 94,5, 6proz. Baden Staat 94, 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 80,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 85, Mannheim Abl. Altbeſitz 87, Zproz. Bad. Kommnnale Goldpfandbrieſe 94,5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfand⸗ briefe 94, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbriefe 92, 6proz. Farbenbonds 116. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 100, Daim⸗ ler⸗Benz 43,5, Di. Linoleumwerke 55, Durlacher Hof 60, Enzinger⸗Union 74, Gebr. Fahr 110, Ié Farben 138, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Br. 66, Knorr⸗Heilbronn 190, Konſerven Braun 45, Lod⸗ wigshaſener Aktienbrauerei 83, dto. Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85, dto. Preßheſe 107, Rheinelektra Stamm 90, dto. Vorzygsaktien 104, Salzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartz⸗Storchen 83, Seil⸗Wolff 34. Sin⸗ ner Ac 86, Südd. Zucker 167, Ver. Dt. Oelf. 91, Weſteregeln 105, Zellſtoff Waldhof 48,25. Badiſche Bank 114, Commerzbank 46, Deutſche⸗Dis⸗ conto 57.5, Dresdner Bank 60, Pfälz. Hyp.⸗Bant 76, Rhein. Hyp.⸗Bank 108. Bad. Ach für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mann⸗ heimer Verſ. 2n. Württ. Transvort 37. Brown Bovesi 14, Haid& Neu 22. Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 19. April. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ kupfer 47¼, Raffinadekupfer, koco 47/½.—48, Stanbard⸗ Iupfer, loco 42—½, Originalhüttenweichblei 16¼½—17, Standard⸗Blei per April 16—½, Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 20½—21, Sta.⸗Zink 20—½, Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in E per engl. To.) 319, Reinnick⸗l, 38.—99 ½% 305, Antimon⸗Reguſus 35—41; alles in Rod. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38½—41½ RM. Amtliehe Vreisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 19. April 1934 Reichsmark per 100 kg) KUSFER BLEI ZiMkK stetig stetig stetig Brief f Geld J Brief f Geld Brief I Geid Zanuar 45½ f 44% J 18 16% 1 23 2² Februaer. 18 17 23 22½ M 45%½ 18¼ 17½¼½ J 23 22½ April„„„„„„»„J4 42 16¼% 15½⁰ 20% 19½ Malil. 42½ f42 16% 1 15% 20½% J 20 Junin. 42% 42½ f 17 16 20% J 20¼ Juli„„„ 43 42½ 1 17 16 2¹ 20½ August. 43½ f 43 1½% 16% 21¼½ J 20% September. 49% f 43½ f 17½ 16¼% 1 21 Oktober„„„%„ 4⁴ 43³% 17½ 16½% 22 217½ November 44½ f 44 1½̊ 1 16½ 1 22¼½ f 21½ Dezember 44% 44% 17½ f 16½ 22% 21³%⁰ Berliner Getreidegroßmarkt Brotgetreide ruhig, Hafer weiter gefragt. Die Ab⸗ ſatzlage am Getreidemarkte war weiter unterſchiedlich. In Wetzen und Roggen iſt das Angebot, namentlich aus der zweiten Hand, ausreichend während die 584—585 585—586 Mitte 1/II. Januar 35: 585 593, Oktober e)—.„ 32—38. Marktver mittelmäͤßig, kauft. rates wurden Raummeter Fichten⸗ waldgeſchält, zu 8,77 delgrubenholz in Schi meter. In der Pfalz wurden verkau ten⸗ und Tannenlangholz(2 13 Feſtmeter Kiefernlangholz (Lärchenholz), 22 Feſtmeter zu 28,94 RM.) 426 Feſtm bis 34) zu 20,13 RM., zu 29,49 RM. je Feſtme Abſchnitte(20—29) zu 12,31 delgrubenlangholz gemiſcht oh und 830 Raummeter Nadel zu 7,83 RM. Die Preiſe waren behauptet. lichkeiten für Exportſcheine ſind In Weizen⸗ und Roggenmehlen erfolgen kleine Be⸗ darfskäuſe, Forderungen und Gebo Einklang zu bringen; zum Teil haben die Mühlen das Aprilkontigent ſchon vol ausgenützt. In Hafer lie⸗ gen nur vereinzelt Feſtofferten bei erneut höheren Forderungen vor, die Kaufluſt hat angehalten. Gerſte in Induſtrie⸗ und Futterſorten ſtetig. Veränderte No⸗ Die Verwertungsmög⸗ nach wie vor gering. te ſind ſchwer in tierungen: Märkiſcher Hafer frei Berlin 15:—159. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. April. Anfang. Weizen Ofl. per 100 Kito) per Mai 2,72½ Juli 2,87½, Sep⸗ tember 3,07½, November 3,12½. Maiz(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Mai 53, Juli 53½, September 54½, November 55½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, (100 lb.), Tendenz ſtetig, 19. April. Anfang. Weizen per Mai 4,2½)4,3/), Juli 4,.4½(4,4½), Ottober 4,656(4,½% ,q Dezember 47½ (4,8¼½). Mitte I. Weizen(100 lb.), per Mai 4,2—(4,2/½), Juli 4,4½ 4,6/(4,6/), Dezember 4,71½(4,8/). Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 19. April. Speiſerartoffeln, bis 1,55; rote.55 bis.65; andere gelbe, ren 1,85 bis.00; alles in RM. per 50 Kilo. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 100 Ballen Umſatz bis 230, Tettnanger 250, unverändert. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 19. April. Gemahyl. Mehlis, per April 32 und 32,05 und 33,10. R laſſe 3,00. Tendenz: ruhig. Wetter: ., 3,50.; Mai 3,80., 3,50.; .; Juli 3,80., 3,65 G Oltober 4,00., 3,90 G heiter. Avril 3,80 Juni 3,80., 3,60 „ Auguſt 3,30., 3,70.; Dezember 4,20., 4,00 G. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 19. April. Schluß. Loco 1368. Januar 1381., 1380., 1381 Abrechnungskurs; März 1389 ., 1387., 1388 Abrechnungskurs; Mai 1328., 1325., 1327 Abrechnungskurs; Juli 1354., 151 ., 1352 bezahlt, 1352 Abrechnungskurs; Oktober 1367 ., 1365., 1366 bezahlt, 1366 zember 1378., 1376., 1377 1327 Abrechnungskurs. Tendenz: Abrechnungskurs; De⸗ brechnungskurs; April befeſtigt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 19. April. Anfang. Januar 35: „März 585, Mai 592, Juli 591—592, Oktober „ Tagesimport: 1900. Tendenz: kaum ſtetig. „März 586, Mai 594, Juli r 587, Dezember 586. Mai 35; 585, Juli 585, Januar 36: 585, März 686. Loco: 624. ruhig/ ſtetig. Tendenz: Mannheimer Kleinviehmarkt vom 19. April Auftrieb: 8 Kälber, 17 Ferkel, 409 Läufer. Preiſe Wochen 13—16, über f 27—28. M nicht notiert. Schaſe, 31 Schweine, 350 iſe yro Stück; Ferkel bis ſechs ſechs Wochen 21 arktverlauf mittel. —26. Läufer Kälber und Scyweine Frankfurter Schlachtviehmarkt Zufuhr: 61 Rinder, 26 Ochſen, 12 Färſen, 1222 Kälber, 32 Schafe mel, 550 and. Kälber: 3 Bullen, 20 Kühe, darunter 11 Ham⸗ Schweine. Preiſe: Kälber Sonderklaſſe geſtr., a) 49—50, 45—48, Lämmer geſtr., Hammel 51) 34—36, 30—33; Schafe 25—29; Schweine a)—, 37—40, 35—39, lauf: Kälber, Hammel und Schaſe ausverkauft. Schweine ruhig, ausver⸗ 37—44. 25—36, Vom badiſch⸗ pfälziſchen Holzmarkt Nach der Holzpreisſtatiſtik des Reichsforſtwirtſchafts⸗ im Monat März u. a. den: 5500 Feſtmeter Fichten⸗ (25—29) zu durchſchnittlich 17, do. Abſchnitte(30—34) zu 1 meter Kiefernlangholz(25—2 Feſtmeter do.(30—34) zu 2 abſchnitte(33—34) zu 22,50 do.(35—39) zu 26,36 RM. je Feſtmeter, ferner 7037 und Tannenpapierholz gemiſcht, RM. und 497 Raummeter Na⸗ chtmaß zu 6,61 RM. je Raum⸗ ft: 192 Feſtmeter Fich⸗ —29) zu 16,59 RM., Kiefernlangholz(30—34) eter Kiefernabſchnitte(30 328 Feſtmeter do.(35—39) 268 Buchenſtämme un) RM., 482 Feſtmeter Na⸗ ne Rinde zu 12,31 RM. grubenholz in Schichrmaß ter, abgeſetzt in Ba⸗ und Tannenlangholz 52 RM, 550 Feſtmeter 7,52 RM., 1300 Feſt⸗ 9) zu 19,95 RM., 1000 3,79 RM., 900 Kiefern⸗ RM. und 750 Feſtmeter (in Tendenz ruhig, (4,4¼½), Oktober weiße 1,45 außer Nie⸗ „ Hallertauer 190 ohzucker— Me⸗ Die deutſche Kraftverkehrswirtſchaft im Jahre 1938 Der Auto⸗Preſſe⸗Dienſt veröffentlicht einen Aufſatz über die deutſche Kraftverkehrswirtſchaft im Fahre 1933, in dem an Hand von ſtatiſtiſchem Material die Richtigkeit der von der Regierung auf dem Gebiete der Kraftverkehrswirtſchaft getroffenen Maßnahmen dargeſtellt wird. Die Abſatzentwichung des erſten Vierteljahres 1934 laſſe erwarten, daß»dieſe Zu⸗ laſſunasziſſern im laufenden Jahre noch übertroffen werden. Die gewaltige Steigerung der Zulaſſungen im Jahre 1933 ſtellte unter Beweis, daß das deutſche Volk weiteſtgehend für eine zunehmende Motorlſierung vorbereitet ſei und daß die Motoriſterungsabſichten des Führers reife Früchte getragen haben. Gegenüher 32 000 in der Kraftfahrzeuginduſtrie Beſchäftigten im Jahre 1932 konnten allein im Fahre 1933 über 32 000 Arbeiter und Angeſtellte neu eingeſtent werden. Die Neueinſtellungen ließen ſich im Frühlahr 1934 ſogar noch erheblich ſteigern. Einen weſentlichen Antrleb für die Anſchaffung von Kraftwagen hat die be⸗ deutende Senkung der Abgaben hervorgeruſen. Die 3 Entwicklung der Reichseinnahmen aus der Kraftver⸗ kehrswirtſchaft im Fahre 1933 habe gezeigt, daß das Reich trotz der gewaltigen ſteuerlichen Erleichterungen, die dieſer Induſtriegruppe gewährt wurden, gegen⸗ uüber dem Vorjahre ſogar eine weſentliche Mehrein⸗ nahme aus der Kraftverkehrswirtſchaft erzielen konnte. Von 1930 bis 1932 waren die Zulaſſungen deutſcher Wagen von 59 000 auf 37 000 zurückgegangen. Die Zulaſſungen neuer Perſonenwagen im Jahre 1933 be⸗ trugen demgegenüber 75 000, was einer Steigerung um⸗ 59,9 Prozent gegenüber 1932 gleichkommt. Von den anderen Ländern Eurovas konnten ſich die Zulaſſun⸗ gen 1933 in Ungarn um 66,1 Prozent, in Italien um 53,3 Prozent, in Rumänien um 44,2 Prozent, in England um 20,8 Prozent und in Frankreich um 10,5 Prozent erhöhen. Dagegen zeigte die Tſchecho⸗ ſlowakei einen Rückgang um 18,8 Prozent und Oeſter⸗ reich einen ſolchen von 39,1 Prozent. Der Anteil der ausländiſchen Marken an der Zahl der Geſamt⸗ zulaſſungen zeigt einen ſtändigen Rückgang. Gegen⸗ über einem Auslandsanteil von 30 Prozent in den Jahren 1927 bis 1929 und von 20 Prozent im Jahre 1931 iſt der Auslandsanteil 1933 auf 9 Prozent der Geſamtzulaſſungen zurückgegangen. Der auf 4,2 Mit⸗ liarden RM. geſchätzte Jahresumſatz der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft ſetzt ſich aus den in der Pro⸗ duktion, im Handel und Verbrauch entſtehenden Um⸗ ſätzen zuſammen. Auf die Kraftfahrzeuginduſtrie, die Teile⸗ und Zubehörinduſtrie entfallen hiervon 590 Mill. RM., auf die Reiſeninduſtrie 100 Min. RM., auf die Treibſtoffwirtſchaft 850 Mill. RM. und auf den Handel 395 Mill. RM. Auf 45 Neueinſtellungen im Kraftfahr⸗ zeugbau kommen über 55 Neueinſtelungen in den vor⸗ und nachgelagerten Induſtrie⸗ und Gewerbegruppen. Junker u. Ruh AG, Karlsruhe Für 1932—33 weiſt die Geſellſchaft einen Rein⸗ gewinn von 61 126(30 000) RM. aus. Nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe wird ein Erlös von 4,25 Millionen RM. errech⸗ net, der ſich um 0,24 Mill. RM. außerordentliche Er⸗ träge erhöhte. Löhne und Gehälter erforderten da⸗ gegen 1,88, ſoziale Abgaben 0,13, Abſchreibungen 0,42 (0,23), Zinſen 0,26, Beſitzſteuern 0,14, und alle übri⸗ gen Auſfwendungen 1,58 Mill. RM. In der Bilanz erſcheinen in Mill. RM. Beteiligungen 0,8, Waren⸗ forderungen 1,28, Forderungen an abhängige Geſell. ſchaften 0,92, ſonſtige Forderungen 1,0(l. V. Debito⸗ ren und Beteiligungen 3,56), Waren 1,85(1,94). Kaſſe, Bankguthaben 0,45(0,11), Aktienkapital 3,.0 (unv.), geſetzl. Reſerve unv. 0,30, Hypoteeten 0,70 (0,68), Langfriſtige Darlehen 1,50(1,77), Warenver⸗ bindlichkeiten 0,21, Bankſchulden 1,28(i. V. Kreditoren 0,95). Hauptchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u, Stelvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirichaftsrunbf au: Wilh. Ratzel; 3. politiſche Nachrichten: Karl Woebel: für ünpolltiſches, A eun und Lokales: Herm. Wacer: Ur Kulturpolitik. Feuilteton, Beilagen: üt. Sport: Jultüs Etz, fämtliche in Mannheim. exliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſö'ntl. Ortainal⸗ erichte verboten. 5 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uor (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbannex Verlag G. m. b. H. Verlagslelter: Far Schünwitz, Mannheim. Sprechſunden der erlags⸗ leitung: 10.30—12 Ühr(außer Samstag u. 6. 14. 373 5 für Verlag ünd Schriftieitung: 314 71. 4 86, 61/62.— Für den Unzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmibt, Mannhem. Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch Berliner Kassakurse Fortſchritte, wobei im Durchſchnitt Beſſerunen bis zu Nachfrage der Mühlen keine Belebung erkennen läßt. 18. 4. 19. 4 18. 4. 19. 4. 18. 4. 19. 4. Eestverzlusl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 57,50 56,25 Deutsche Erdöl. 110,62 14195 6/ Pt. Reichsanl. 2) 28,30 f 25,5 Dt. Goiddiskontbk..— Hertsene Leienn 3 3 Dt. Anl. Abl, 1.„. 35,10 35,10 5t. Uebersee-Bk. 36,00 33,00 heutsche Uinoleum 56.25 2⁵ do, ohne Ausl.-R. 20,50 19,95 Dresdener Banł 62,00 J 39,50 Deutsche Steinzeus—— 95 Schutzsebiete 08 9,00 9,00 Meininger Hyp. BK 79,00 16,59 Deut. Eisenhandel 55,75 56,25 8% Grobkr. Mhm. Keichsbankk.. 143,50 148,00 Dresdener-Leipꝛiger a Ai—* Khein. Hyp. Bl. 195,00 106,50 nenerige 1 3 1800 Roggenwertanl.——* ürener Metall.—„ 5% RokzenrentenbRk.— 5Voretcher.-Aktlen 4 11.15 Büsseidt. Eisenhütté— 25 fandbriele Agch.-Munch. 241/00 J 235,50 Dyckerh.-Widmann— 87,09 6% Pr. Centr. Bod. Zane feus 46˙50 250,00 Hynamit Nobel.——.— Pi. Em.„„„„ 90,20 90,00 alhanz Heben 5. El. Lieferungen.„00 90,75 65% d0. do. Kom. 1 36,23. 36/00 Mannh. vers.— El. Licht u. Krait 103,75 3 6% Pr. Ld. Pfdov. industrie-Alttlen 3 Fr Aen 92.00 32, Anst. G R. 19 94.00 94,00 ulatoren-Fbhr. 173,25 ngelhar 6% do. do. R. 21. 31,50 34,00—— Bau Lenz 61,50 60,00 Fasſaen Smon“ 74,50 f 70 00 0 75 W.., ** 7„ eldm.*—— Aen Fortl-Zement 125.00 12832 J. Felten&. Suiflesume 2 30700 5% Mexikaner 9,20.9 Ammendorf Papier 75,5[ 75,25 Ford Motor.. 61, 50 7100 4½ Oest. Schatzanw. 30,00 29,50 Anlen Kähbane 85,00 Gebhard& co.— 43•23 4% do. Soldrente. 23,00. 28,00 Aschaffenb. Zelistoit 40,25 39.50 Sehe& Co. 182 110 55 do. Kronen. 5 037 1 Augsburg-Nürnb. Ceiline& Co. 4* 6¹1.00 4% do. conv. Rente— 0. Maschinen 65,00— Gelsenk. Bergw.„ 56•20 4½5% do. Silberrente 1,15 1,15 K 275— Censchow)& Co. 3556,25 1 1770 Bachmann& Ladew. 73.00 69.00 4½0% do. Papierrente—. Balke Maschinen 30,00 28,00 Lerm. Portl.-Cement 13, 40•12 4% Türk. Adm.-Anl.—— Bast A6,, Nürnbers—— Cerresheim. Glas 345 83 4% do. do. II.— 223 B. Motoren(BMWJ 123,75 J 142,25 Ces. f. El. Untereh. 94,— 4⁰% do. uniſiz. Anl. Bayr. Spiegelglas 40,25 40,00 Goedhard Düsseldi. 58•25 60.75 40½ do. Zoll-Obl 11 5,60— J. P. Bemberg 6²,00 64, 50 Goldschmidt. Th.—.— 24•00 do, 400 Fresfſose 3 7˙3 Bergmann Elektr 5,00 17,75 e 55— 4½% Ung. St. 1913 7 7˙90 J Berhn Gubener.— 93·37 883& Bilingen 222˙00. 4½ů% do, 1914.. 785. 7˙85 Berlin Karisr. Ind. 90,99 75•50 87 a01 Texin 90•7 90.25 4% Ung. Goldrente„ Berl. Maschinenbau 16,37 95 Zuschmftz, Tez 72˙00 59.00 4½%½ Anatol, Ser.] 29,00 29,00 Braunk. u. Briketts 179,00 176,20 Guano-Werke 2. S 2 Braunschweis.-G. 101,75 Hackethal-Draht 61,50 + %% Teh. Nat. Raflw. 9500 Bremen-Besigheim Hallesche Masch. 60,12 59,75 verkehrsaktlen Oelfabrik„73,90 f 75,00 Hamburs Elektr. 112,00 J 112,00 46. Verkehrswesen 20,90 8, Bremer Vulkan— 55 Harb.-Gummi-Phön 26,50 26,00 As. Lok.- u. Kraftw. 104,50 102,75 Bremer Wolle 164,75 443 Harnener Bergbau 69,50 39,75 Südd. Elsendahn—— 245 Brown-Boverir— 71 0 Hedwisshütte— 7 daltimore Ohio 24,00— Bucderus Eisenwerke 70,37 3305 Heilmann&Littmann 5, 50 Canada Paciice—— Byk Gulden. 55,25 912 Hemmoor-Portl. 130,25.00 Hb.-Amer. Paketi. 27,00] 26,50 Charlotten Wasser 64,75 125 Hloert Maschinen 39,00 4 Ub.-Südam. Dofsch. 25,90[ 23,25 J. 6. Chemie Basel 162,00 15 Hindr.& Aufierm 63,00 61. Nordd. Lioypd. 30,25 30,37 Gnem. Heyden 75,00—52 Hlirschbera Leder— 75 Chem. Ind. Geisenn— 23 Hoesch Eis. u. Stahl 70,12 1 7 Bankaktlen Chem. Werke Albert—.—9 Hohenlohe-Werke 99,00 3 Adeaa. 15,5 f 5,2 J Chfiſinzworth 485,50 160•50 bnilloo Holzmann 39,90 Bk. f. El. werte 69,75 66,00] Comop. Hisp.(Chade) 159,50 130·30] Hoteibetrieb 44,50 15700 Bk. f. Rrauincd. 99,00 97,00 Conti Caoutschuc 141, 50 34.30 llse Bersbau 128,25 37.37 Berlner Handeisges 86,00 35,50 Conti-Linoleum 70 13•22 Gebr. funshans 37.25 erliner 2 Rir. 40 6˙'25 B.** 13 41———— 103•06 „ U. Privatbk.„ eutse„-Tel. 1 aliwꝛ. ersleben 5 de. Aalalihe Br..— 1 159,50“ Heutsch-Kontt Gas 121,7 J 121,00 1 Fali Chemlie.„ 100,55 1 10,600 18. 4. Klöcknerwerke 509,75 Koksw. u. Chem. F. 94,50 „„H Knorr.. 1095,00 Kollmar& Jourdan 69,00 Kötitz. Led. u, Wachs 75,50 Krauß Co. Lok. Kronprinz-Metall 89,00 Lahmever& Co. 115,00 Laurahütte 20,00 Leopold Grube. 27,00 Einde's Eismasch. 60,50 Lindström.— orenn— Mannesmannröhren 64,00 Mansfelder Bersbau 71,00 Masch'bau.-Untern. 45,00 Markt- u. Kühlhall. 75,87 Hasch-Buckau-Wolf 32,00 Maximilianshütte 145,00 Mech. Weber. Zittau 21,00 Merkur Wollwaren Mes Söhne— Mias Mühlen 64,00 — i& Genest 1 Mütheimer Bergw. 90,00 Nordd. Eiswerke— Oberschl. Eisenb.-B. 12,87 Orenstein& Koppei 64,75 Phönix Berabav 47,12 bolvphon 16,12 Rathgeber Waggon 43.00 ——*—„—— ein. Braunkohlen Rhein. Chamotte 5251 Khein. Elektr. 91,75 Khein-Main-Donau kehein, Stahlwerke 0, 25 Kh.-Westt. Kalkw, 50,50 Riebeck-MontanAG.— Rositzer Zucker 70,00 Kücktorth Ferd. Nt 71,00 Rütgerswerke 54,62 Ere e—— Salzdetfurth Ka— Sarotti 16,00 Schles.-El. u, Gas 64,75 KHugo, Sehnelder 39,09 Schöfferhof-Bindins 167,00 Schubert& Salzer 2 Schuckert& Co. 97.12 Schulh.-Patzenhofer Siemens& ffalske. 135,25 Sinner A6G.„* 3 Stochr Kammzarn: 108, 00 do. Vorzüge 18. 4. 19. 4 10. 4. J 19. 4. Stolberger Zinkhütt. 42,00 48,00— 24,1 Stettin Cham. 35,25 f 30,75———. 125,00—5 Südd. lmmobinen—e„ P. Bemberg 62,12 64,50 d9., Zucker. 103,2 f100 herger Tle„—— Thörl's ver,Oelfabr. 79,00 75,50 Berl. Karlsr.„—— Thür. Gas. 116,12— Bekula„„„„„ 131,00 J 129,87 Tietz Leonhard 10,37 19, 00 Berf Masch.—— Trans-Radio 35,00 J 46,0] Braunk. Brin..—— Varziner Papier 96,00 J 35,50 Bremer Wolle— 160,00 Ver. Chem. Char! 95,00 95,00 Buderus„„ 6923— Ver. Dt. Nickeiw. 122,00 116,00 Cont! Gummi„ 13650 139,28 Ver. Glanzst. Elber:— 55,50 do. Linol. 355,80 52•87 Fer- Harz, Forti-Ct 368,30 38,50 oaimler 32,73 f 36.5 Ver. Stahiwerke 30,62 40,50 pt. Contisas.„. 120,501— Ver. Stw. v. d. Zyper—— Dt. Erdöl..„ 11942 1150 Vor. Mltramarinfabr. 69,30 60,50 Bt. Eiool.„„e37,00 55,50 Vogel Telegr.-Dr. 75,12— Eisend. Verk.. 36,00— Voist& Haelfiner——5 El.-Lieferzg. 31—— Wanderer-Werke 103,90 101,90 Ei. Licht-Kr.— Westeregeln Alkan 108,75 J 109,00 Earbenind.„ 137,50 136, 75 Wihe Dano Remm Fw fs R ne 72 101,75—— lke Damp 5 7 elten-Guille—„ Witner Metal 92,00 f 91, 00 Celsen, Ba.„ 59,00 f 61,37 Wittener Guhstahl— Seg, ksl.„e 9⁵,12 Zellstoll Walchof 19,75 f 49,30 goidschmfdt 3: 53,00— Dt.-Ostatrika..00— arb Gummm 7 eu.Gnnes 130,25 f 1270 farpener. 35,09 90,00 Otayl Kin, u. Eisent— 14½7 flofeen. 00 1,28 ir olzmann— 1— ——— 4——— Use Bers Genubß. 112,28— B— Gehr lunghans.— 5 Dt. Petroleum 4—— Kali Chemie„„„„** Mer Adler Kali—— Klöckner„„»„„ 7 58,25 W2 0 1 —— Kokswerke„* A1 95,00 Hochfre enz 2—— Lahmever„ 5 +—7 Bardach Kaff 522 24,50] 24, 50 Mannesmann.„ 69,62[ 65,62 Sloman Salpeter 16,75 Mansfeld.—— -Fün?,—— Mas Hutes—4 Tasi. Geid. 4,44 4,25 Metallges. 3 5 e Monatsseld 10— Orenstein 2 Schlus— 5705 nn e ein 17„*K 5— unkurse 94 93.00 do Elektr. 30,09 5 Ablosans—-3. 9,50 0 Rneinstaht 4„ 382— Neubes 38˙43 30% f Fh.-WEI.... 36295/25 55 MWarah 70,00 0„en 55,00 el. Werte„ Schub.⸗Salza..— 2 ie elchsbha + uftheil 72 3 115 64,87 Sſemens. 135,0 f 136,50 A.„n Stöhr Kamma. DOt. Reichsbd. 112,75 112,.75 Stolh ZAnz Hapag„„„1 185 Suüdd Zucker„* 5 4a —=—*—„„„4 51 4 ordd. Lloyd 1—— esteregeln Akkumulatoren* 0 8 11,.75 Zellst. Waldhof: 49,25 50,00 4 ſonſtige Verbindlichreiten 0,98, 555—* „Hakenkreuzbanner“ Teale-Aafee fd. Man- Sahrgang 4— Nr. 181— Seite 16 Filbe ürpirat fasumte-Araam WullE Keiner Meierhof 56. 17-18/ fel.21219 lul. A77l 3 2, 11 Mannhelm, den 22. April 1934— 4— Mittag- und in den„Rhein-Neckar · Hallen“—— Don-— nd— uber Nasse hunde Doiasia u Donntas lInhaber: T. Mohr tog des fuhrers) bleiben die SparłasSe uſd die———— Z/eigstellen in ꝑheinau fũr den publikumsverkeht Besĩchtigung lelnt besonälers gut KEgbe Dieser Montel 2 Küfertal-sud, Böckerweg 35f Bodensee- UA——— vird jetæt Seh Viel nachmittues Leschlossen vom Samstag, 21. 4. bis 23. 4. 34, von 10—18 Untfgresem G 30 3 LochxR efrogen. Er ist a. Samstag, Baugeschaft, KäfertalBarsch& 70 Sehr Kleidsoſſ., Amammmmmmmd Nelkenstraße 35, Teleſon 50771 26282 Lachstorellen S— ſgposst för jeces *.50* ſion Si e nn Dumumunmnmunmmmunnnumwinnunnunmiminümmimmmnmmm Maifisch⸗—+— 0 flgn Ununterbrochen geö Nachm. 2½ Uhr: Großer zuentgruppen-Weitstreit 3½ Uhr: Grofangelegte Polizelhunde- ffnet von—18 Unhr. Benützung empfohlen. 3 ſosge zu den übrisen Geschòftsstunden geòffnet und werden ⁊ut 2242ũK Verisngeruns! Eier d. beſte Butter u billigſten für Frühiahrkuren: „Eludes“. Frũhstückstee Camilientee) — Besichtigen Sie bitte unsere Möbel-Ausstellung Ueber 80 Zimmer und Küchen in nur la Qualität alle Sorten Seefische best. Qualität. d. Knab, C1,14 auch auf Monats- raten uhers Gaswerk Slipon-Montel Schonfür 28.- Weitere breisloen: 22.— 35.—• 328.. 42.— an die Expedition dieſes Blattes. Zahrg 2iix Vorführung mit erstklassigem Prosramm E KN E mu bir! 1 A 45 N Kart. Mk..-, fördert den Stoffwechsel 1 in eigener Antertigung in ailen Grö⸗ Küſe liller Art und verhindert Fettansatz 4 hen zu niedtigsten lagespreisen.— Seit 1905.—„Bludes-“ Blutreinigungstes, 18 uliert Stäcdt 5 4 fi 22 Haußmann à 5ohn Telephon 252 41 die Verdauung, Kart. Mk.- 45. Nur bei 43 en Seckenheimerstr. 86 19280K 5 f 1 5 Dar 4 5Se dnin elim(as 586)%) fILuduiig& Schütthelm. 0 4. 3 JWic ———— und Friedrichsplatz 19 doͤbere 7 Am Freitag, den 20. April d. J.(Geburts- 0.* Neubau- 1 5 3 50000 Ltr. Weiß⸗ U. Rotwein— und schönsten Modellen zu Außersten Preisen; S Tel. 20269 19300K 3 eeemeee—— Geschälfts- Joppen(oberhaardt.) zu einem ganz enorm— desgleichen Polstermöbel und Matratzen— von RM..50 aàn bin. Preiſe, peziehbar ab 300 Str. Z Föbelhaus 1854⁵Kk S reps.Iiilf Fordern Sie Angebot und Proben 2— riert acdam ammads Berchn— H. Schwalbach Söhne——— au 3, 1 15000% fel. 33789 Weingut müller⸗3— 3.4 beim Friedrich K Knudsen K 1, 4 Spezialhaus für Berufskleidung elngu Uller- dger,— 5 eim Friedrichspark.3, 74 Ie 23 403 Neuſtadt a. d. Haardt,(22 483 K) mmmmtitiixvnnmimzzivimxzvrrzzzzxirsriivsiirzsisziszszistizisviiIivziitIzvx 1941bK Berlii Reichstags Nationalſo ſtand am? Reichs über die 2 betonte er der vergan gelungen ſe 2 Ottene Stellen Zu vermieten Mietgesuche Auiomarkt 4 Zwangsverſteigerung Kirchenſteuerzahlung terſter Ent —* im Zwangsweg weghegat das. Auf 15. April 1934 war das erſte an der Zu SOOOοοοDSLOE˖OOιOο Kleine, ſonnige Li am Samsiag, 26. Mai 1934,Viertel der vorläufigen Kirchenſtener gs 10 Ühr, in ſeinen Dienſt⸗für 1534 fäuig. Wir erſuchen um Be⸗ macht hatte Zum sofortigen Einititt badenlokal, Au 1, 15 Hleiner ieferwagen räumen in Mannheim, N 6, 5/%, dasgleichung——— offenſtehenven Be⸗ in ihnen d tüchtige, jun mit 2 Schaufenſtern, 66 am Boden⸗“ mmer⸗- 0 Hung Gründſtück des Johann Schmittſträge. ge, gere N von 0,6—1,5 To. Tragkraft in gut. dl 0 2 fläche, eytl. mit Nebenraum von eſuch 1. oder 15. Junt. Of Zuſtand Aans Buchhändler in Mannheim⸗Sandhofen, Evang. Gemeindeamt, weckt zu he Slenolypistin Lni 5 Prelsang 0 1 ter N—5 5³ achenehg Kath. Kirchenſteuerkaſſe Uneinigkeit Lebensmittel ausgeſchloſſenz), an die E pebitto mieſes Blattes Angebote unter Nr. 22 487 K an.] Die Vorſteigeßungsandrdnung wurde igrei aus gut, Hause, mit guter All- äheres bei:(19 295 K) 3 n dieſes Blattes. Expedition dieſes Blattes.—————— i————— ihrer Verſt —* 33 exkt.„di⸗ e it n 4 gemeinbildung. an seipbständig. 3 Rühne 3 Hulbach nicht im Grundduch eigeizazen waben] Die Wermufepinae ves konnte, ſei Ardeiten gewönnt, gesucht. n 2 Kouf Laut 1 Lelbetkahrer läm ſwateſtens in der Vezſteigerung Evſpgz— opfer habe m. Zeugnisabschrift. Schüönes 15 ee Meat erh. leihw. neue Wag des Eväng, Kirchen 32 lmvfenfonds tungen hin ild u. Sehaltsanspruchen erb. Balk Möbl. Zimmer 1 m voeidtei 22 Gläubigers zu machen: ſie Mainnheim für 1934, unt. Nr. 221 14K an d. Exp. d. El. IRonzimm. Hinder Kinderbett——+ Id NI ferpenndferfkdemeriabeseng der Oriskirchenſteuervoranſchlag für So iſt es! 30%% οοοοοοοοοοοοοοοſ fſ unnwpllert, lowief cuf mobliertes— Selbstinirer-Unienf 100 Srun 140 n e ſonee e,fezneggen M. velungen,: of. zu kaufen geſ. rła 4 a. und nach den übrigen Rechten berüa⸗ e für ne e. Die„Deutſche Jlluſtrierte“ ſu 23Zimm., Küche 44 Krach. M. 30 432•J, Deutschlands Lager, dan. größte]lichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗] ſcheibseniwurf den von? ſtrier ſucht für Immner Mannh Tel. 27512 Vierteljahresabſchlüſſe fleißige per 1. Mai zu vm. an die Exp. d. Bl. Ziung 14** 9 Ausw“ u. Billigt,ſteigerung hat, muß' das Verfahrenſſind vom Montag, den 23. April 1934 2 6, 17 terrezu vermieten Li k* hor. b Rüd vor dem Zuſchlag aufbeben oder einſt⸗Tan acht Tage laug auf dem Evang. 200 000 Mã Damen u. Herren en 48— 0 ungs a gt. Mewungen ero, mauch von.—.————.m. krabt le n Knpragen gegen, die ver] eben word Gelchäftsſtelle der„Deutſchen Jun Feudenheim 0 4 1 15 el e u. i, ehegggweiſe aper dgergaundſ aan ſend Schlac Lubwigshafen, Wörthſtr. 31. d9 4138 5 Maien zun Ze ſezen Schätzung kann jedermann ein⸗Vorſitenden des Evang. Kirchen⸗ Auch diee Geinugt Ften 3 Zimmer 0 3 mm ek Bülfett, Moan latwagen IMartin 25 MNe. 1 5 2 b AiKr ggm Hoſ⸗ rüſtig vorw 2 2² 3 3 e 2— 72 4 mit Kii eſan ſeriöf. Herrn v. mit Umbau Waldhofſtraße 7 zege mit Gebäuden, Domſfiſhwatz 3. Am Ende 5 ätzung. 4000.— RM. 54 e rre H(Reubau) u. 94 amf1. Mgi Zu, verm. mit geſchloſſenem 5 Garten⸗Anteil an(26 385%) zu vertaufen. An⸗ Kaſten zu vertauf. Notariat Mannheim 6 Geldverkehr 1 Siedlerſte ur in p⸗., Juni zu verm. juſehen p. 37m. A. Haupt, f fid als Vollſtreaungsgericht. Abolf Hinter, giefernalz Monatz- Raheres(26384•)[Lortzingſtr. 3, p..s. 6 360 für Anfünger und Waldhofſtraße 7. beſchädigt raten von.20 RM. Meldungen] Talſtraſe 33. Näh. Dammſtr. gt. Fortgeſchrittene pg Sucht 10⁰⁰ Rin rund 60 erbelen kaglich.—1 Uor, 43444 öbl. 3 erleult gegen mäß. gebrauchte: 15, 18. Zwangsveriteigerung e 0 Ludwigshafen, Wörthſtr. 21, 3. Stock. Sonnige mo. e 6———— at0 f 19.50 Mark. Ah Den Aonats Rur-von 80 mit etwa f u verm. erkannte Lehrerin m angsweg verſteigert das 5317 —— kldeherd Hakädt Monnen fg rs 2 0 f f 144 15 f 4555 hr, in ſeinen Dienſt⸗ 5 fir zur Tagesmädchen Wohnung an neu, 50 Bm. bina Schmitt„der Nane vonf(25 567) ſzänmen in Marmheim,.ee5ſ6. das 25 RM. in zu mĩeten gerucht n N 6, 2, geſucht. Grundſt mit Bad, Lin 9e dſtück der Eheleute Wilhelm Leo e exwa der welches radfahren 4——⏑— 9.— ⏑◻ +◻—-2◻23—.— m. Preis⸗ Karcher, Metzgermeiſter, und Sofie Die gegen kann, zum 1. Maiſ1. 6. 5d. 1 u ame zansgte en, vs. eb. Göppex, annhei. Schulaufgaben gerach“ Reßfus, mzeien ze. 1 75 Flbhrrüder Agentün ſe ½ ain Gemarkung' Mann⸗ anz Zulnta) geſucht, Ruvvrzcheltr, 4, pt. Anget. u 3755 47934˙0 eim. Total- Boden über Fuſchr. u. 26 441“ 825.433. an die Erp- d. Bl.. Pol. Vettſielle 8— 45 Ki. Henbt J93 Kim Srundon f K fanden ſich di 3 5 ff„ ratur 2e 18* 3 an die Erp. d. Bl. Junges Pide matr, ieeeeeeen, lmmobilien I Amerkt.-Rechte, die zur ſelben Zeit noch— 17 Sin— 4¹ grenze des Ffchin“ Mübchen, 25 on Klarier- 3% Piſter 5% f Llanhen in 7 mögl. fl. Waſſer S 20. 4 vor der Aufſordexung zum Bieten an⸗gegen ein Si Echt Alabaſter⸗- Siedlungen ä 4 ff*(26 372˙% U dt H 2, 7 u. U 1, 2. zumelden und bei Widerſpruch des gegen einfache Si⸗Schlafzimmer⸗ en e ſchöne p. 1. Mai. Preis⸗ Iferri Prefo-Ber- Gesben fenfln efzezimaften Berei Zatke dhich mreng an ie n r ſofort geſucht. No—* 5•7 5 dli Mannh. 5»werden ſon m geringſten Gebotſd 3 glan.— ete aupibhf. Wirtſch. Vornelten ab krn. anogiz Eiped. Bi.§fI-Unitorm Ledenbsf mgſin vorort Mannb.] Waufsſtele. nicht Tud bei der Erlgsvekfeiſnumert wridataredirgen. ughemh. Wronß Nachdem 2 8 1515 0 d. 3 2 b. i onorar Fahrradgummi nac 300 Anffzuch deß Gläubigers] Brivat⸗Kreditgen. mitgeteilt h. „., Kav, Növer. Alerrr. owie Marſchtiefel ⸗wert zu verkaufen und nach den übrigen Rechten bexück⸗ i geſtelle z. Ausſuch. j 5 (17937½(26 373% Zwei gut möbl. Er. 40, 4 71 5 Offert. u. 26 260“in all. Preislag ſichtigt. Wer ein Recht——5— die Ver⸗ Bezirksleitung 50—7 ch Durchm. Kriegsopfer. 1 Uhnung immer Se e gunb Kubper. Fmven Ziger pre V el.— e er einſt⸗ an un immerſt Jpinbsbenenenn Zauen nich ——— 3323 Ss 0 0 in gut., ruh. Lage wan 9 el ek die— tell er—*————+— agner⸗ 5 r. 32. g 3 Euche zur Vergrößerung meines ſ.(19 043 KX0 don alleinſt. HerknſZwei klei— Schwetzingen: ich Mber Bam der Bezirks 4 ekee of. zu mieten ge 3 ei eine Im Zwangsweg verſteigert das 7 3 3 3 Uel 13 Jahr. beſt. Spezialgeſchüfts ein. Blb'nu. elekir. Slcht Klavier Nötariat am Donnerstag, 24. Mai 34.—.———+—.——— e 28³5% hob er als äti Beding., fl. Waff.* vormittags 19 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ſeh n ie 7 9. 4 beitsver Klen vber tütigen Stallung eruviiſcht Preis, Gpeiſe⸗ räumen in Mannheim, N 6, 5/6, dasſeben.(26 440“% 3* 1 19˙5 Grundſtück pes Heinrich Roßmann Grunditügebeſchvien: SaA⸗Führun angeb. u. 19 299 K kri 87 L2B.⸗Rr. 2318, Litera 5 3 1 4 3 Küfer in Mannheim⸗Sandhofen, auff„.„Mrzßzen era D Nr. 3. Hof⸗ Teilhaber f. Seimide zimnier„Anterriihl. e alen Zaue Fema1015 Po0 MM. o, Lagerraum g. e Apne gi n ee monet mammhen — ba 2 1 dbuch ver⸗ Männer au mit eiwa 05 10 ütt 22 z—. Liiſt Gchlatter morh Aschte, die zup enben Femanech als Vollſtreckungsgericht. Ein nolzboden bereit ſeien Off. u. 22 254 K an die Exp. d. Bl. mit Werkſtätte Suche für fofort nehmbaren Wreis nicht im Grundbuch eingetragen waren, Kett 7 eien. 3— e 15 i 3 3 r neben Pghufthochſchule. 75 en der——— Mönrt wie par%0 hinterblieber We ittelſtraße immer„vor der Aufſorderxung zum Bieten an⸗— mit Ai Lehrstellen IIverschiedenes Möbel⸗ I 5, 1. Tel. 265 19 zumelden und bei Widerſpruch des Amtl. Bekanntmach n ist er werden. Suche für meinen Mek beſorgt 26 380%) Amier Zr. W gung. e S„Das Voltsban Fenveghezng it Kar We 14jührig. ſtzrlen u. an an die Exp. d. Bl. 49 155* nach dem Anfperic des Gläubigersſz ounerstag, den 19. Abril, für ſchädigten anſtündig. Jungen Möbel⸗ Ueere Zimmer n übrigen Rechten befück⸗ 3A2 ers 1a 4 41 Ig. Ehepam ſucht institut ſichtigt. Wer ein Recht gegeg diidrenvon 14—13.30 hör, Samsiag? 4 achten, daß M tz Transport Len ſteigerung hat, muß das Verfahren 12—1 1 etger⸗ Aroß. Zimmer vor dem Zuſchiag aufheben oder einft⸗ von—15 Uhr. 0 eiæe 4 Fürſorge 1⸗Zimmer⸗Wohng.—2 leere Küche auf 15. 5. Ssigmund weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für Maſchinenamt. 6 1 Lehrſtelle e nne das Recht der Verſteigerungseribs an Wasserechtenl punkt hera —— 101 Manſ.⸗Zimm. m. Brs u. 26 3 MäuunkEin ſſpie Steile des verſteigerten Gegen⸗ der Wa Zuſchr. u. 26 434,nach Mannheim 5 neu herg,, an ält. an die Exb. d. Bl. 141.9, a. Schlon ſtandes, In dem. Entſchuldungsverſfahren gebohnert. 1 lebhaften an die Exp. d. Bl.„[Werſon föfort zu 2. Mal 1934 Die Rachweiſe über das Grundſtückfüber den Gärxtnereibetrieb des Kunſt⸗ und Ws Preisangeb. unterſpermieten Kienzke—.— ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ und Handelsgärtners Fritz Lief pt liohte farben 1 19293 Khan d. Exp.•.29 2 Stöaͤ 1 ſh 2 eginn neuer ſehen. hold'in Mannheim, 6 2, 34 wurde Gi Glanz.— wüQÜ0——— „G3s- lleubsimeim Abendkurse Grundſtücsbeſchriev: an Stelle der Hadiſchen Kommnnalen samtartigen 0)—. 5 4 14 3 1 für Anfünger zur, SB., Ar. 31053 b: 3 Ar hi am Hof⸗Landesbank, Girozentrale, in. Mann⸗ ganꝛ eiſ Aufzugsmaſchine liit Venzin⸗ 2 Zimmer Verdereltun zurllreite, mit Gebäuden, Schönauer Sti. heim, heute die Deutſche Gartenbau⸗ Anwendung ne Klein. Zimmer it B Kuche—— 2. Kredit⸗AG in Berlin, NW 40, Schlie⸗ n wie SohnerwaOI 4 lor Jetonmiſchmaſchine lerr.— 7 Schätzung... 18 900.— RM. fenufer 21, als Entſchuldungsſtelle er⸗ tac motor, v. alleinſt. Beam. schulreite Zubehörſchatzung 335.— RM.nannt w. vraun To it Aufzug für elektr. Antrieh zuſlof. od. ſpäter zuſten⸗Ww. ge ſu ch: Farben: geld) 435 Zuſchr. u, 22 486 Kſverm. G 3,16, part. Angeb. u. 26 442“——— Notariat Mannheim 6 Mannheim, 16. April 1934. A rau, blad en dis Erbedlfion 425 270•% lan die Eip. d. Bi. oO0K als Bollſtrecungsgericht. en