19. April 1932. —————— er Montel At Sehr Viel eſl. Er ist leidsoſſi. for jecdes billiol Sie ſhoderhef mför 28. Len: 42.— 222 n, —— lerzahlung )34 war das erſte figen Kirchenſteuer ir erſuchen um Be⸗ offenſtehenden Be⸗ neindeamt. nſteuerkaſſe. des jen⸗ und Waiſen⸗ n für 1934/36, ind Almoſenfonds 934, iervoranſchlag für Rechnung der Kir⸗ ir 1931 nebſt Be⸗ den 23, April 1934 mauf dem Evang. 1, zür Einſicht der legt. chen gegen die Vor⸗ 5s Donnerstag, den ſends 6 Uhr, beim Evang. Kirchen⸗ übringen. engemeinderat. U- Rm. unter Nr. 26 214“ on dieſes Blattes. Total- flusverkaul Stäünderlampen m. Tiſch v. 22 an Echt Alabaſter- Schlafzimmer⸗ [Lampen von 13.30 ſan.— Schwete Bronze⸗Kronen h. Zuglamp. Draht⸗ geſtelle z. Ausſuch. 50—70 eem Durchm. von 50 Pfg. an. Lampen Jüger D 3. 4. A. Wunſch in 20, mongtl. 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Einleitend betonte er in einem Rückblick auf die Arbeit der vergangenen Jahre, daß es der NSͤKoV gelungen ſei, die Kriegsopfer, die 14 Jahre bit⸗ terſter Enttäuſchungen zu mißtrauiſchen und an der Zukunft verzweifelnden Menſchen ge⸗ macht hatten, ihrem Volke wiederzugeben und in ihnen den Gemeinſchaftsgeiſt beſonders ge⸗ weckt zu haben. Die Zeit, in der infolge der Uneinigkeit der Kriegsbeſchädigten ein Stück ihrer Verſorgung nach dem andern abbröckeln konnte, ſei vorbei. Die Einigkeit der Kriegs⸗ opfer habe ſich bereits nach verſchiedenen Rich⸗ tungen hin ſegensreich ausgewirkt. So iſt es der NSͤos im vergangenen Jahr gelungen, die Zahl der erwerbsloſen Kamera⸗ den von 280 000 auf 80 000 herabzumindern. 200 000 Männern, die ſchon an ihrem Schickſal verzweifelten, ſei das Recht auf Arbeit ge⸗ geben worden, das ſie ſich an der Front in tau⸗ ſend Schlachten erſtritten hätten. Auch die Siedlungsarbeit der NSaO ſchreite rüſtig vorwärts. Am Ende dieſes Jahres werden rund 1000 Siedlerſtellen errichtet ſein. Jeder kriegs⸗ beſchädigte Siedler erhält ein Heim mit rund 60 Quadratmeter Wohnfläche und mit etwa 1000 Quadratmeter Gartenland bei einer monatlichen Belaſtung von höchſtens 25 RM. Die gegenwärtig im Ban befindlichen Sied⸗ lungen, zu denen die NSKoOs den Grund und Boden überall faſt koſtenlos erhalten habe, be fanden ſich in Berlin, Oſtpreußen, an der Weſt⸗ grenze des Reiches und an der Südoſtgrenze, in Bayern. Im nächſten Jahre würden dann Siedlungen in anderen Gebieten in Angriff genommen werden. Nachdem der Reichskriegsopferführer noch mitgeteilt hatte, daß über das kommende neue Kriegsopferrecht von der Regierung noch keine Entſcheidung getroffen worden ſei, ſtellte er die Richtlinien für die künftige Arbeit der Bezirksobleute der RSͤOV auf. Dabei hob er als wichtigſtes Ziel die Ar⸗ beitsvermäittlung hervor. Die Oberſte SA⸗Führung habe die Zuſage gegeben, daß in allen Fällen, in denen für Kriegsbeſchädigte geeignete Arbeitsplätze vorhanden ſeien, SA⸗ Männer auf andere Arbeitsplätze aus zuweichen bereit ſeien. Auch die Betreuung der Kriegs⸗ hinterbliebenen müſſe energiſch durchgeführt werden. Bei der Jürſorge für die Schwerkriegsbe⸗ ſchädigten ſei immer der Grundſatz zu be⸗ achten, daß die Schwerverletzten der größten Fürſorge bedürften. Gus dieſem Geſichts⸗ punkt heraus, ſo erklärte der Redner unter lebhaften Bravorufen, werde ich morgen HB-Klischee Der Führer feiert den 45. Geburtstag dem Jührer im Uamen der Uskc ein heim für Kriegsblinde zum Geburtstags⸗ geſchenk machen. Unſere blinden Kameraden werden mitten in der Reichshauptſtadt eine Heimſtätte erhalten und zwar durch die Hand unſeres Führers, der ſelbſt das Schickſal der Kriegsblindheit kennen gelernt hat. Weiter teilte Oberlindober unter erneutem ſtürmiſchen Beifall mit, daß die deut⸗ ſchen Frontſoldaten in dieſem Jahre für die ge⸗ fallenen Kameraden das Reichsehrenmal errich⸗ ten würden. Dieſer Entſchluß ſei in gemein⸗ ſamen Beſprechungen mit anderen Soldatenver⸗ bänden gefaßt worden. Ueberhaupt ſei es über die Zuſammenarbeit in dieſem Falle hinaus dringend notwendig, die geſamten Soldatenver⸗ bände zu einer großen deutſchen Soldatenge⸗ meinſchaft zuſammenzuführen. Ebenſo werde man ſich dafür einſetzen, daß jeder deutſche Frontſoldat ein beſonderes Ehrenzeichen erhalte. Schließlich teilte der Reichskriegsopferführer noch mit, daß alle NS⸗ KOV⸗Mitglieder, die bereits vor dem 30. Januar 1933 in der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferbewegung gekämpft hätten, aber nicht der Partei angehörten, jetzt die Möglich⸗ keit erhalten würden, Parteimitglieder zu wer⸗ den. Die Tagung ſchloß mit einem„Sieg veil“ auf den Führer Adolf Hitler und den Reichs⸗ kriegsopferführer ſowie mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Zum Geburtstag des Führers Von Dr. Otto Dietrich Geburtstage ſind wie Kilometerſteine am Wege des Lebens. Von ihnen aus wirft man einen Blick zurück auf das bisher Erreichte, um die Kräfte zu ſtraffen für das weitere Ziel. Adolf Hitlers Lebensweg iſt der Weg des deutſchen Volkes, ſein Ziel die glückliche, ge⸗ ſicherte Zukunft der Nation. Wenn der Füh⸗ rer heute an ſeinem 45. Geburtstag zurück⸗ blickt auf den hinter ihm liegenden Abſchnitt ſeines Lebens, dann ſpiegelt ſich darin nicht nur ſein eigenes einzigartiges Werden und Wirken, ſondern ein entſcheidendes Stück deut⸗ ſchen Schickſals. Deutſches Schickſal an einem Wendepunkt deutſcher Geſchichte. In dem gebürtigen Deutſch⸗ Oeſterreicher bayeriſchen Stammes, der ſeine Jugend noch mitten im dynaſtiſchen Vorkriegsdeutſchland, zum Teil in der marxiſtiſchen Atmoſphäre der Wiener Arbeiterſchaft verlebt, gewinnt der deutſche nationalpolitiſche Gedanke, die Sehn⸗ ſucht von Jahrhunderten lebendige Geſtalt. Zunächſt in harten, arbeitsreichen und ein⸗ ſamen Jugendjahren zu reinſter Formung drängend und reifend. Später im Weltkrieg, der größten und heldenhafteſten aller Waffen⸗ taten des deutſchen Volkes zu Stahl geſchmie⸗ det. Adolf Hitler, der Bayer, war vom Schick⸗ ſal beſtimmt, die Idee Deutſchland im Geiſte beſten Preußentums zu verwirk⸗ lichen. Der nach außen verlorene Krieg ſchafft die inneren Vorausſetzungen zu nationaler revo⸗ lutionierender Tat. Die Stunde der tiefſten Schmach des Deutſchlands der Novemberlinge findet Adolf Hitler bereit. Als Schöpfer und Geſtalter einer neuen Weltanſchauung, als Nationalſozialiſt geht er ans Werk. Erſt heute können wir die Größe des Charak⸗ ters und Willens ermeſſen, der damals einem einzelnen, einem kaum dreißigjährigen unbe⸗ kannten Manne den Mut gab, eine ſo giganti⸗ ſche Aufgabe zu beginnen. Wie ein Wunder erſcheint uns heute, nach vollbrachter Leiſtung, die Zuverſicht und der unerſchütterliche, gera⸗ dezu fanatiſche Glaube an den Sieg, der den Führer vom erſten Augenblick an und ſpäter in jeder noch ſo verzweifelten Situation be⸗ ſeelte. Durch ihn ſtrömte dieſer Glaube der Bewegung wie eine übernatürliche Kraft zu. Es war die Macht des Willens, die ſich als innerſter Weſensausdruck des National⸗ ſozialismus in Adolf Hitler verkörperte und die ſeeliſchen Energien einer ganzen Nation zur Entfaltung brachte. Die von ihm geſchaf⸗ fene nationalſozialiſtiſche Bewegung wurde zum weltanſchaulichen Schmelztiegel der deut⸗ ſchen Nation. In vierzehnjährigem Ringen hat der Füh⸗ rer das deutſche Volk der nationalſozialiſtiſchen Idee erobert. Wir wiſſen von der unerhörten Härte und dem beiſpielloſen Heroismus die⸗ ſes Kampfes. Von ſeinem wechſelvollen Schick⸗ ſal und endlichen Sieg, der alle Formen und Feſſeln ſprengte und der deutſchen Nation un⸗ ter dem Symbol des Hakenkreuzes die natio⸗ Volkes enossen! Heraus Zzur Treuehkundgehung für unseren Fünrer! Mumumminnnmnmnnnnminnnffkriannnnnnnmmnnnnünnunnnnunnmnunnunmnn Reute, Freitag, den 20. Apri l, 18 Un r, am Wasserturm I tragen. Jahrgang 4— A Nr. 182— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. April 198ʃ nalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft und damit die nationalpolitiſche Einheit brachte. Aus dieſer Einheit und Geſchloſſenheit er⸗ wuchſen dem deutſchen Volke ſeitdem nicht nur die ideellen kraftſpendenden Werte eines wie⸗ dererwachten Nationalismus, ſondern auch die Früchte eines echten und wahren Sozialismus. Millionen deutſcher Volksgenoſſen fanden wie⸗ der Arbeit und Brot. Das Räderwerk der Wirtſchaft iſt wieder in Gang geſetzt. Deutſch⸗ lands Jugend hat ſich in gläubiger Hingabe der Nation geweiht. Mit dem Führer und in ſeinem Geiſte geht es vorwärts und auf⸗ wärts auf allen Gebieten deutſchen Lebens. Dieſe Schickſalswende des deutſchen Volkes iſt einzig und allein das Werk Adolf Hitlers, das Werk des heute erſt Fünfund⸗ vierzigjährigen, der mitten aus dem Volke em⸗ porgeſtiegen iſt und noch heute mitten im Volke ſteht. Dieſe einfache Feſtſtellung und Anerkennung ſchuldet die Nation heute, an ſeinem Ehrentag, ihrem Führer. Liebedienerei und Byzantinismus aber ſind nicht nationalſozialiſtiſche Art. Der Führer wünſcht ſie nicht, am wenigſten für ſeine Perſon. Und außerdem bedarf er ihrer nicht, denn ſein Bild wurzelt tief im Herzen des Volkes. Seine Einfachheit und Beſchei⸗ denheit ſollen uns vielmehr Vorbild und Bei⸗ ſpiel ſein. Der Führer hat nicht nur das Recht, ſich dieſes Tages mit uns zu freuen, ſondern auch das Recht, an dieſem Tage von uns zu fordern. Denn die aufbauende tatkräftige Mitarbeit jedes einzelnen und die willens⸗ mäßige Einheit aller ſind heute im internatio⸗ nalen Kraftfeld für Deutſchland notwendiger denn je. Wenn heute die Gedanken der Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen unſerem Führer gelten, dann verweiſt er auf ſeine alten Kampfgenoſſen, die Freud und Leid in ſchwerſten Jahren mit ihm teilten. Nur durch ihre Opfer, ihre blinde Treue, ihren Glauben und ihre unerhörte Diſziplin war der Erfolg möglich. Die innere Freiheit haben wir mit dieſen Tugenden errungen. Um die äußere Freiheit zu gewinnen aber bedarf es ihrer nicht weniger. Was wir heute in der Periode des Auf⸗ baues brauchen, ſind nicht Worte, ſondern Leiſtungen. Nicht eigennützige hem⸗ mende Kritik, ſondern ſchweigende Diſziplin. Sicherlich iſt es für manch einen beſſer, weniger auf andere zu ſchauen, als in ſich ſelbſt hinein. Für alle aber gilt es in dieſer ſchickſalhaften Zeit der Nation, nicht nur den eigenenkleinen Hori⸗ 147 zu ſehen, ſondern in den gro⸗ en politiſchen Linien zu denken, ſo wie es Adolf Hitler uns gelehrt hat und vorlebt. Jeder, dem der 20. April ſo zum verpflich⸗ tenden Erlebnis wird, der feiert den Geburts⸗ tag in ſeinem Sinne, der bringt Adolf Hitler das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk. neue Dienſt⸗ und Lohnordnung für die Arbeiter der Reichsbahn Berlin, 19. April. Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn hat in ſeiner Sitzung vom 17. April 1934 der Einführung einer neuen Dienſt⸗ und Lohnordnung für die Arbeiter der Reichsbahn zum 1. Mai 1934 zugeſtimmt. Durch dieſe Dienſt⸗ und Lohnordnung ſind ſo⸗ ziale Härten im Vergleich zu anderen öffent⸗ lichen Betrieben ausgeglichen worden. Es wer⸗ den insbeſondere die Kinderzulagen ſozialer ge⸗ ſtaltet. Die Treueverbundenheit mit den Be⸗ trieben wird durch die Alterszulagen weſent⸗ liche Verbeſſerungen für Kündigungsfriſten und die Gewährung der Unkündbarkeit nach 25jähri⸗ ger Dienſtzeit belohnt, nachdem bereits vor Weihnachten Treueprämien für 25jährige Dienſt⸗ zeit und mehr eingeführt worden ſind. Dem Erholungsbedürfnis nach iſt der Urlaub des werktätigen Arbeiters günſtiger geſtaltet und der Regelung der Reichsarbeiter angepaßt. Die Militär⸗ und Kriegsdienſtzeit und die im Dienſte anderer öffentlicher Verwaltungen zuge⸗ brachte Zeit werden auf die Eiſenbahndienſtzeit angerechnet. Der Streik der däniſchen Seeleute bricht zuſammen Kopenhagen, 19. April. Auf einer Sitzung der Vertreter der Seeleute und der Schiffsheizer am Donnerstag wurde beſchloſſen, daß die Vor⸗ ſitzenden der Organiſationen Verhandlungen mit den Arbeitgebern aufnehmen ſollen. Seitens der Seeleute und der Schiffsheizer wird für die Wiederaufnahme der Arbeit nur die eine Be⸗ dingung geſtellt, daß alle, die anläßlich des Streiks arbeitslos geworden ſind, wieder ein⸗ geſtellt werden. anordnung des Kreisleiters Alle Parteianwärter haben mit ſofortiger Wirkung die Berechtigung, das Braunhemd zu Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Tagesbefehl für die SA zum Geburtstage der neichsprüſidenk grotuliert des Führers Berlin, 19. April. Der Stabschef hat anlüflich des Geburtstages des Führers den folgenden Tagesbefehl an die SA erlaſſen: „Der Oberſte SA⸗Führer Adolf Hitler begeht heute ſeinen 45. Geburtstag. In ihm verkörpert ſich für uns politiſche Soldaten die nationalſozialiſtiſche Revolution Deutſchlands. Was das Sehnen der Deutſchen geweſen, ſeit ſie in das Licht der Geſchichte traten, was zwei Jahrtauſende deutſcher Entwicklung nicht vollbrächten— durch ihn iſt es Wirk⸗ lichkeit geworden: das über Standes⸗, Klaſſen⸗ und Konfeſſionsgegenſätze hinausgewach⸗ ſene einige Volk im einigen Reich. Aus ſeinem Geiſte, unter ſeinen Fahnen iſt die SA marſchiert— für das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland. Kampf und Not, Opfer und Tod haben uns ihm verbunden zu einer Gemeinſchaft, die nichts und niemand löſen oder trennen kann. Unſer Stolz und unſere Ehre war es, iſt es und wird es für alle Zeiten bleiben, ſtets ſeine Getreueſten zu ſein, auf die der Führer vertrauen und bauen kann in guten und erſt recht in böſen Tagen. Zu dem Tage, an dem vor 45 Jahren das Schickſal der Nation in ihm ihren Retter ſchenkte, entbieten die braunen und ſchwarzen Bataillone der SA ihrem Oberſten SA⸗ Führer ihren Gruß und erneuern ihr Gelöbnis: In unwandelbarer Treue und niemals wankendem Gehorſam ſeine Wege zu gehen und ſeine Werke zu wirken— im Geiſte und der Tat Vormänner zu ſein beim Neubau des Staates und bei der Volkwerdung der Deutſchen— dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zu dienen mit Leib und Seele bis in den Tod. Heil dem Führer der Deutſchen! »Heil dem Oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler! Berlin, 20. April 1934. Der Stabschef der SA: gez. Ernſt Röhm.“ Das frunzösisce Manòver erfannt Die franzöſiſche note im Weltecho Frankreichs ſchwere Schuld/ Verliner Urteil über die franzöſiſche Note Berlin, 19. April. Die Deutſche Diploma⸗ tiſche Korreſpondenz nimmt zur franzöſiſchen Note an England u. a. wie folgt Stellung: Das iſt der Geiſt der einſtigen Diskrimi⸗ nierung und des Meſſens mit zweierlei Maß, der Deutſchland im Oktober vorigen Jahres ge⸗ zwungen hat, Genf zu verlaſſen. Frankteichs Forberung„Zuruch an den Genfer Verhandlungstiſch“ heißt gleichzeitig Zurück nach Verſailles, zurück zu zweierlei Maß und Ge⸗ wicht, zur Verneinung der deutſchen Gleich⸗ berechtigung. Die Anwendung derartiger Verhandlungs⸗ methoden macht jeden Fortſchritt unmöglich und jedes Zugeſtändnis zur Illuſton. Die franzdö⸗ ſiſche Note zerſtört alles, was an Poſitivem wäh⸗ rend der langwierigen Verhandlungen ſeit dem letzten Herbſt aufgebaut worden iſt. Die euro⸗ püiſche Politik gleicht, wie ſchon mehrfach infolge Frankreichs Haltung in der Nachkriegszeit, einem Trümmerfeld. Alle diejenigen, die kon⸗ ſtruktive Löſung, wirkliche Befriedung und die Wiedergeſundung unſerer ſo ſchwer leidenden Welt erſtreben, müſſen feſtſtellen, daß die franzö⸗ ſiſche Politik in ihren Konſequenzen nur zur Desorganiſation Europas führen kann. Jubel der franzöſiſchen Abrüſtungsgegner Paris, 19. April. Der nachhaltige Ein⸗ druck der franzöſiſchen Note an England kommt in weiteren Auslaſſungen der franzöſiſchen Preſſe zum Ausdruck, die, von ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen, das Vorgehen der Re⸗ gierung billigt. Ein Freudengeſchrei ſtimmt das „Journal des Debats“ an, das behauptet, daß endlich eine Atmoſphäre der Lüge beſeitigt und die Wahrheit wiederhergeſtellt ſei. Der Außenpolitiker der„Information“ iſt überzeugt, daß jetzt die Abrüſtungskonferenz als begraben zu gelten habe, warnt aber vor der Schlußfolgerung, daß überhaupt alle Verhand⸗ lungen zu Ende ſeien. Da man das Ideal nicht erreichen könne, kehre man zu den diplomatiſchen Methoden von einſt zurück, die die Sicherheit im Gleichgewicht der Kräfte ſuchten, weshalb die gegenwärtigen Verhandlungen von ſo gro⸗ ßer Bedeutung ſeien. „Notre Temps“ ſetzt ſeine ſcharfen An⸗ griffe gegen die franzöſiſche Regie⸗ rung fort. Nach Anſicht dieſes Blattes habe das franzöſiſche Kabinett Frankreich in gefähr⸗ licher Weiſe iſoliert, um die Löſung zu torpe⸗ dieren. Trotz aller pſychologiſchen Erwägungen und iuriſtiſchen Spitzfindigkeiten über die Sicherheit bleibe für die Geſchichte und die Welt die bru⸗ tale Tatſache beſtehen, daß Frankreich nicht ab⸗ gerüſtet habe, wäührend Deutſchland die Vertrüge loyal erfülle. Ein ſchwerer Schlag gegen die Abrüſtung Japan und die franzöſiſche Note Tokio, 19. April. Die japaniſche Preſſe bringt auszugsweiſe die franzöſtſche Note und erklärt, ſie füge der Abrüſtung einen neuen ſchweren Schlag zu. Die japaniſche Regierung habe keine große Hoffnung gehegt, daß die Abrüſtungskonferenz den toten Punkt verlaſſen werde. Frankreich zeige nunmehr of⸗ fen, daß ihm an der Abrüſtung ſehr wenig liege. Der ganze Fragenkomplex nehme nunmehr theo⸗ retiſchen Charakter an. Die Praxis werde auf ein neues Rüſten in der ganzen Welt hinaus⸗ laufen. Der Sprecher im japaniſchen Auswärtigen Amt betonte, Japan ſei in keiner Weiſe gebun⸗ den und werde alle Maßnahmen zum Schutze der Nation treffen. ... in Moskau Reval, 19. April.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die franzöſiſche Note in Moskauer politiſchen Kreiſen großes Auf⸗ ſehen erregt. Man erklärt hier, daß die Note der letzte Vorſtoß gegen die Beratungen der Abrüſtungskonferenz ſein wird. Die Abrüſtungsverhandlungen in Genf haben jetzt ihren Wert verloren, da bei der Haltung Frankreichs nicht daran zu denken iſt, daß den Verhandlungen irgendwie Erfolge be⸗ ſchieden ſein werden. ... in London London, 19. April.(HB⸗Funk.) Obgleich der Abrüſtungsausſchuß des engliſchen Kabi⸗ netts am Donnerstag die durch die letzte fran⸗ zöſiſche Note geſchaffene Lage prüfte, wird von amtlicher engliſcher Seite vorläufig noch Still⸗ ſchweigen über die Stellungnahme bewahrt. Unterrichtete Kreiſe ſind jedoch der Anſicht, daß die franzöſiſche Note dem diplomatiſchen Mei⸗ nungsaustauſch, der ſeit dem Austritt Deutſch⸗ lands aus der Abrüſtungskonferenz durchge⸗ führt wurde, tatſächlich ein Ende ſetze.„Preß Aſſociated“ glaubt, daß die durch die franzöſiſche Note entſtandene ſcharfe Kluft nicht verneint werden könne, verlange doch Frankreich eine Wiederaufnahme der Konferenz von demſelben Punkt, an dem ſie ſeinerzeit abgebrochen wurde, während Deutſchland erkläre, daß es nur nach einer Löſung der Abrüſtungsfrage zum Völkerbund zurückkehren will. Trotzdem beſtehe auch nach der franzöſiſchen Note noch die Hoffnung, daß eine Verein⸗ barung auf der Grundlage der Rüſtungsbe⸗ ſchränkung erreicht werden kann. Die engliſchen Blätter wägen mit größter Sorgfalt die Aus⸗ ſichten für eine Wiederaufnahme der Konfe⸗ renz, um irgendeine Möglichkeit für den Ab⸗ ſchluß einer Abrüſtungsvereinbarung herauszu⸗ finden. dem Führer Berlin, 19. April. Der Herr Reichspräſt⸗ dent hat an den Herrn Reichskanzler folgendes, von einem Blumenſtrauß begleitetes Glück⸗ wunſchſchreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Zu Ihrem morgigen 45. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine beſten Glückwünſche aus. In dankbarer Anerkennung Ihrer bisherigen Auf⸗ bauarbeit für Volk und Vaterland gebe ich dem tiefempfundenen Wunſche Ausdruck, daß Ihnen noch viele Jahre geſegneten Wirkens und per⸗ ſönlichen Wohlergehens beſchieden ſein mögen! In treuer Kameradſchaft und mit herzlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener gez.: von Hindenburg.“ blückwunſchſchreiben des Reichswehrminiſters Berlin, 19. April. Aus Anlaß des Ge⸗ burtstages des Führers hat der Reichswehr⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg an den Herrn Reichskanzler folgendes Glückwunſch⸗ ſchreiben gerichtet: „Hochverehrter Herr Kanzler! Die deutſche Wehrmacht gedenkt an Ihrem heutigen Geburtstag in treuer Verehrung und Dankbarkeit des Mannes, der mit ſeiner Tat⸗ kraft und ſeinem unbeugſamen Willen das neue Deutſchland ſchuf und damit auch der Wehr⸗ macht die Grundlage wiedergab, ohne die ſie trotz beſten Wollens auf die Dauer ihre Auf⸗ gabe nicht hätte erfüllen können. Mit Stolz ſind wir Soldaten uns bewußt, daß die Bewegung, die Sie ins Leben riefen und die heute kraftvoll den Staat durchdrungen hat in ihrem Urſprung auf das ſoldatiſche Er⸗ lebnis des Krieges zurückgeht. Die Kampf⸗ gemeinſchaft auf Leben und Tod, die draußen in dem Schützengraben der Front uns alle ver⸗ band, war zugleich die Geburtsſtunde der gro⸗ ßen Idee, der Sie im Deutſchland der Nach⸗ kriegszeit zum Durchbruch und zum Siege ver⸗ „holfen haben und in der ſich heute das ganze Volk zu neuer Volksgemeinſchaft zuſammenge⸗ funden hat. Deshalb fühlt ſich der Soldat aus innerſtem Gefühl heraus eins mit dem neuen Staat. Der Kriegsfreiwillige des Regiments Liſt, der einſt in unſeren Reihen kämpfte und blu⸗ tete, von der erſten Flandernſchlacht an bis zum bitteren Ende, der Frontkämpfer des Welt⸗ krieges, der heute das Ruder des Reiches in ſeinen Händen hält, iſt und bleibt deshalb für immer einer der Unſeren. Als Träger der verpflichtenden Tradition der deutſchen Armee des großen Krieges führt das Reichsheer auch das Erbe des Regiments ſort, in dem Sie einſt für Deutſchland kämpften. Noch heute ſteht der Traditionstruppenteil des Regiments Liſt, das 1. Bataillon 19.(bayeri⸗ ſches) Infanterie⸗Regiment, im gleichen Stand⸗ ort, noch heute tut es ſeinen Dienſt in den Mauern der gleichen Kaſerne, in der Sie als junger Kriegsfreiwilliger Ihre erſte militä⸗ riſche Ausbildung erhielten. Der Badenweiler Marſch, der Sie im Kriege begeiſterte, iſt auch heute noch der Parademarſch des Bataillons. Ich habe daher befohlen, daß die Kaſerne des 1. Bataillons des 19.(bayeriſchen) Infanterie⸗ Regiments von heute an den Namen„Adolf⸗ Hitler⸗Kaſerne“ trägt. Ich bitte Sie, hierin den Ausdruck des Dan⸗ kes der ganzen Wehrmacht zu ſehen. Mit die⸗ ſem Dank verbinden wir das Gelöbnis unwan⸗ delbarer Treue zu Ihnen und Ihrem Werk. gez. von Blomberg.“ Die Umbenennung der Kaſerne des 1. Batl. 19. (bayeriſchen) Infanterie⸗Regiments in„Adolf⸗ Hitler⸗Kaſerne“ wird durch eine Paradeaufſtel⸗ lung des Bataillons feierlich begangen werden. Eine Abordnung der Truppe aus Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften wird dem Kanzler die Durchführung melden. Deutſche preſſeyertreter fahren nach Hamburg Hamburg, 19. April.(Eig. Meld.) Der Hamburgiſche Senat hat die Vertreter von etwa 40 reichsdeutſchen Blättern zu einem dreitägigen Beſuch der Hanſaſtadt eingeladen. In dem für die Aufenthaltszeit der reichsdeut⸗ ſchen Preſſevertreter aufgeſtellten Beſichtigungs⸗ programm ſind unter anderem auch Empfänge bei den führenden Perſönlichkeiten Hamburgs vorgeſehen. Dr. Schlotterer, der Präſident der Behörde für Wirtſchaft, wird vor den Jour⸗ naliſten im Rathaus einen längeren Vortrag über die wirtſchaftlichen Aufgaben Hamburgs halten. Werbt im Ausstellungs-Führer der 1. Braunen Nesse! je der Sesucher erhält den Führer kostenlosl! relefon 44848 MN. Scht hauſen⸗ ein wie nomme der Ze macher kundet, der Ga mit Lie ſammer fähr 11 vorher Liebig! Zeuge l aufgega Haus h legen. E wahrger Es w Utz aus Lippok 1 Zeugen geben n Mordna der Köch Dann Auguſt? ſchaft vo richtet, 1 Liebig a In de des Wal langem 3 Anklage furt, der ſucht, ſein gebnis d zu bekun Auffaſſur eigentlich Hauptſti Dr. Heß anſtalt in In der Dr. Deeg kämpft de des Zeug und weif Fiſcher h jaht, daß habe, bzu bracht ha Der nã ter aus von Lieb habe. Der Ve germeiſter einem Ba einen Hir wenn er Ausſage 1 von der wird noch angehört. Darauf big, Olga Die Frage ßung in die Zeugi ein Kind 1 ſich zur A März 1932 mals Nach ther habe Frau Wer von ihm 1 worden. Vorſitzen zu Frau 2 Zeugin: Vorſitzen zu Grete 2 Zeugin: Vorſitzen weſen?“ Zeugin: Auf die glaube, da habe, antw Tat nieme einem Tier Auf die habt habe, nie einen 9 wie er, als dem Mord Uhr erfahr haftet word genommen. habe ſie ge zwar nicht, Vorſitzentd braucht?“ Zeugin:, Die Zeug April 198ʃ atuliert Reichspräͤſi⸗ er folgendes, tetes Glück⸗ ganzler! tstag ſpreche he aus. In herigen Auf⸗ gebe ich dem „ daß Ihnen ins und per⸗ ſein mögen! it herzlichen enburg.“ ndes As aß des Ge⸗ Reichswehr⸗ derg an den Glückwunſch⸗ ler! an Ihrem rehrung und ſeiner Tat⸗ len das neue der Wehr⸗ ohne die ſie er ihre Auf⸗ uns bewußt, Leben riefen zurchdrungen ldatiſche Er⸗ Die Kampf⸗ die draußen uns alle ver⸗ nde der gro⸗ d der Nach⸗ n Siege ver⸗ e das ganze zuſammenge⸗ Soldat aus dem neuen iments Liſt, fte und blu⸗ acht an bis fer des Welt⸗ Reiches in deshalb für Tradition der es führt das ziments ſort, id kämpften. ppenteil des 19.(bayeri⸗ ichen Stand⸗ enſt in den der Sie als rſte militä⸗ Badenweiler erte, iſt auch Bataillons. Kaſerne des Infanterie⸗ men„Adolf⸗ ick des Dan⸗ n. Mit die⸗ hnis unwan⸗ rem Werk. mberg.“ 28 1. Batl. 19. 3 in„Adolf⸗ aradeaufſtel⸗ igen werden. Offizieren, i wird dem ren nach Meld.) Der ie Vertreter rn zu einem eingeladen. r reichsdeut⸗ eſichtigungs⸗ ch Empfänge Hamburgs er Präſident or den Jour⸗ ren Vortrag Aufgaben ——— Sahrgang 4— X Nr. 182— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. April 1934 ——— Mordproseſ IlDaſtersſiansen Ueitere fllibizeugen für Ciebig und den Baron Schweinfurt, 19. April. Im Walters⸗ hauſener Mordprozeß wurde am Donnerstag ein wichtiger Entlaſtungszeuge für Liebig ver⸗ nommen, und zwar über deſſen Alibi während der Zeit des zweiten Einbruchs. Der Schuh⸗ macher Heinrich Lieber aus Wülfershauſen be⸗ kundet, daß er in der Nacht zum 6. Januar in der Gaſtwirtſchaft Ziegler in Wülfershauſen mit Liebig und deſſen Braut in der Küche zu⸗ ſammengeſeſſen habe. Sie hätten ſich bis unge⸗ fähr 1 Uhr nichts unterhalten. Einige Minuten vorher ſei die Braut Liebigs zu Bett gegangen. Liebig habe ſich dann auch verabſchiedet und der Zeuge habe gehört, wie Liebig die Treppe hin⸗ aufgegangen ſei. Dann ſei der Zeuge in fein Haus hinübergegangen, um ſich zur Ruhe zu legen. Etwas Auffälliges habe er an Liebig nicht wahrgenommen. Es wird dann der Schloßtagelöhner Macha⸗ litz aus Waltershauſen vernommen. Er hat Lippok und Liebig gekannt. Die Darſtellung des Zeugen über die Ereigniſſe der Mordnacht er⸗ geben nichts weſentliches. Die Ereigniſſe der Mordnacht habe der Zeuge erſt am Morgen von der Köchin Fiſcher gehört. Dann wird in die Vernehmung des Zeugen Auguſt Rittweger, des SA⸗Führers der Mann⸗ ſchaft von Waltershauſen, eingetreten. Er be⸗ richtet, wie ſich der ſogenannte Ueberfall auf Liebig abgeſpielt hat. In der Nachmittagsverhandlung des Waltershauſener Mordprozeſſes wurde nach langem Hin und Her zwiſchen Verteidigung und Anklage Landgerichtsrat Hümmler, Schwein⸗ furt, der die Vorunterſuchung geleitet hat, er⸗ ſucht, ſeine perſönlichen Eindrücke über das Er⸗ gebnis der bisherigen Arbeiten in dieſer Sache zu bekunden. Er erklärte u.., daß nach ſeiner Auffaſſung Liebig unter allen Umſtänden der eigentliche Täter iſt. Dieſes Urteil habe als Hauptſtütze das Sachverſtündigengutachten von Dr. Heß von der Chemiſchen Unterſuchungs⸗ anſtalt in Stuttgart. In der Ausſprache zwiſchen dem Verteidiger Dr. Deeg und Landgerichtsrat Dümler be⸗ kämpft der Verteidiger energiſch die Annahme des Zeugen, daß Liebig der alleinige Täter ſei und weiſt auf das Gutachten des Profeſſors Fiſcher hin, in dem dieſer die Möglichkeit be⸗ jaht, daß Frau Werther die Schüſſe abgegeben habe, bzw. daß ſie ſich die Schüſſe ſelbſt beige⸗ bracht habe. Der Zeuge wird vereidigt. Der nächſte Zeuge, Auguſt Jäger, ein Arbei⸗ ter aus Waltershauſen, gibt u. a. an, daß er von Liebig keinen guten Eindruck gewonnen habe. Der Verteidiger weiſt darauf hin, daß Bür⸗ germeiſter Müller ausgeſagt habe, Jäger habe einem Bauern Hafer vom Felde geſtohlen. Auf einen Hinweis des Vorſitzenden, daß Jäger, wenn er die ſtrafbare Tat begangen habe, die Ausſage verweigern könne, macht der Zeuge von der Ausſageverweigerung Gebrauch. Es wird noch feſtgeſtellt, daß Jäger der SA nicht angehört. Darauf wird die Braut des Angeklagten Lie⸗ big, Olga Keßler aus Galdsberg, vernommen. Die Frage des Vorſitzenden, ob die Eheſchlie⸗ ßung in Ausſicht genommen ſei, beantwortet die Zeugin mit Ja, ebenſo die Frage, ob ſie ein Kind von Liebig hatte. Die Zeugin erklärt ſich zur Ausſage bereit. Liebig kenne ſie ſeit März 1932. Ueber ſeine Herrſchaft habe er nie⸗ mals Nachteiliges geäußert. Hauptmann Wer⸗ ther habe er nur„Pappi“ genannt. Auch von Frau Werther habe er viel gehalten. Sie ſei von ihm nur die„gnädige Frau“ angeredet worden. Vorſitzender:„Hatte er ſonſtige Beziehungen zu Frau Werther gehabt?“ Zeugin:„Nein“. Vorſitzender:„Hatte er vielleicht Beziehungen zu Grete Wittmann? Zeugin:„Nein“. Vorſitzender:„Sind Sie weſen?“ Zeugin:„Nein“. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſie glaube, daß Liebig den Einbruch begangen habe, antwortete die Zeugin:„Nein, er hat die Tat niemals begangen. Er könne ja kaum einem Tiere etwas zu Leide tun.“ Auf die Frage, ob Liebig das Kind gern ge⸗ habt habe, erwidert die Zeugin, ſie habe noch nie einen Menſchen geſehen, der ſo getobt habe wie er, als das Kind geſtorben war.— Von dem Mord habe ſie in Wülfershauſen um 15.00 Uhr erfahren. Die Nachricht, daß Liebig ver⸗ haftet worden ſei, habe ſie zuerſt als Ulk auf⸗ genommen. Nach Beſtätigung der Rachricht habe ſie geſagt, ſie glaube es nicht. Sie wiſſe zwar nicht, warum er es getan haben ſollte. Vorſitzender:„Hat er vielleicht Geld ge⸗ braucht?“ Zeugin:„Ach, die hatten ja ſelbſt keines.“ Die Zeugin bezeichnet Liebig auf eine weitere eiferſüchtig ge⸗ Frage des Vorſitzenden als einen fanatiſchen Nationalſozialiſten.— Die Frage, was ſie von dem Vorwurf halte, daß ihr Bräutigam kom⸗ muniſtiſcher Spitzel geweſen ſei, beantwortet die Zeugin mit„Das iſt ja Quatſch!“ Vorſitzender:„Iſt Liebig vielleicht zu einem hohen Betrage gewonnen worden, daß er die Tat ausführe? Iſt er vielleicht nicht der alleinige Täter geweſen? Iſt er vielleicht angeſtiftet worden? Zeugin:„Nein“. Auf die Frage des Vorſitzenden, was man in der Wirtſchaft zu Wülfershauſen erzählt habe, antwortet die Zeugin:„Die Leute ſagten, Frau Werther ſei es geweſen.“ Vorſitzender:„Meinen Sie das auch?“ Zeugin:„Ja, das meine ich auch.“ Vorſitzender:„Warum?“ Zeugin:„Sie wird ihn ſatt geworden ſein.“ Als darauf im Zuſchauerraum Gelächter ein⸗ ſetzte, rügt der Vorſitzende das. Im weiteren Verlauf der Vernehmung fragt der Verteidiger, ob die Zeugin etwas über den zweiten Einbruch wiſſe. Zeugin:„Ich weiß nur, daß wir in dieſer Nacht in der Wirtſchaft waren. Wo er nach .00 Uhr war, das weiß ich auch.“ Vorſitzender:„Wo war er da?“ Zeugin:„Bei mir“— Die Zeugin wird ver⸗ eidigt. Darauf gibt der Staatsanwalt eine Mittei⸗ lung der Polizeifunkſtelle Würzburg bekannt. Dieſe betrifft einen Ring, blauer Stein mit Freiherrnkrone. Der Verſchenker ſoll ein Wolf⸗ gang Ernſt von Waltershauſen, Vermeſſungs⸗ beamter, wohnhaft in München, ſein. Eine ge⸗ wiſſe Frau Sommer habe veranlaßt, daß dieſer Ring nach Karlsruhe gebracht wurde. Das Gericht ſtellt feſt, daß das Geburtsdatum dieſes Ernſt Wolfgang nicht übereinſtimmt mit dem Geburtsdatum des Zeugen Baron von Wal⸗ tershauſen. Am Nachmittag werden weiterhin noch fünf Zeugen, darunter die Braut Liebigs, verhört werden. Am Freitag wird die Schlußverneh⸗ mung von Frau Werther und von Baron von Waltershauſen erfolgen. Zugleich wird ſich das Gericht am Freitag über die Vereidigung dieſer beiden Zeugen ſchlüſſig werden. Das Gericht hofft, am Samstag die Zeugenvernehmung ab⸗ ſchließen zu können, ſo daß am Montag die Plädoyers beginnen könnten. Die Verhandlung wird am Freitag fort⸗ geſetzt. China und die Monroe-Doktein für den Fernen oſten Eine lntwort auf die japaniſche Keußerung Nanking, 20. April.(HB⸗Funk.) Als Ant⸗ wort auf die geſtern: vom japaniſchen Außen⸗ miniſterium angekündigte Anwendung einer Monroe⸗Doktrin für den Fernen Oſten gibt das chineſiſche Außenminiſterium eine Erklärung bekannt. Die chineſiſche Antwort hebt hervor, daß kein Staat berechtigt ſei, das ausſchließliche Recht der Verant⸗ wortlichkeit für den Frieden zu be⸗ anſpruchen, gleichgültig, um wel⸗ chen näher bezeichneten Erdteil es ſich handle. In ſeiner Eigenſchaft als Völkerbundsmitglied hält es China für ſeine Pflicht, den Weg der internationa⸗ len Zuſammenarbeit zu bevorzugen und den Frieden durch internationale Garan⸗ tien zu ſichern. Jedoch hat China beim Ver⸗ folgen ſeiner Zwecke nicht die Abſicht, die In⸗ tereſſen irgend eines Landes zu beeinträchtigen, um ſo weniger den Frieden des Fernen Oſtens zu ſtören. Weiter beſagt die Antwort im be⸗ ſonderen, daß das Zuſammenwirken zwiſchen China und dem übrigen Auslande in der Form von Darlehensaufnahmen oder tech⸗ niſcher Hilfeleiſtung keinerlei politiſchen Cha⸗ rakter habe. Der Ankauf von Kriegsmaterial und die Ver⸗ wendung von ausländiſchen militäriſchen In⸗ ſtrukteuren erfolge einzig und allein zum Zweck der nationalen Verteidigung, die vor allem in der Aufrechterhaltung von Frieden und Ord⸗ nung beſtehe. flmerikaniſche Beunruhigung Ueber die japaniſche Chinapolitik Waſhington, 19. April. Das Weiße Haus und das Chinadepartement ſetzen ihre alte Taktik, zu außenpolitiſchen Problemen möglichſt nichtamtlich Stellung zu nehmen, ſolange die Regierung noch nicht amtlich mit ihnen befaßt worden iſt, fort. Man lehnt es daher ab, zu der Weglaſſung des Poſtens für Kriegsſchulden im britiſchen Haushalt ſowie zu der britiſchen Veröffentlichung über den Stand der Abrüſtungsfrage Stellung zu nehmen. In beiden Angelegenheiten hält man eine abwartende Politik für den einzigen Weg, um ſchließlich zu allſeitig annehmbaren Kompromißlöſungen zu gelangen. Dagegen haben die Meldungen aus Tokio über eine angeblich bevorſtehende Verkün⸗ dung einer japaniſchen Oberherr⸗ ſchaft über ganz China ſelbſtver ⸗ ſtändlich hier ſtarke Beunruhigung erregt, da die Anbahnung eines beſſeren Verhältniſſes zwiſchen Japan und den Verei⸗ nigten Staaten, die kürzlich durch Hull und Hirota eingeleitet wurde, dadurch ernſtlich ge⸗ ſtört werden müſſe. Ein derartiger Schritt Japans würde ſowohl den Pazifik⸗Vertrag wie den Grundſatz der„offenen Tür“ verletzen. Auch die japaniſche Erklärung, wonach Japan das Recht haben ſoll, über die Zu⸗ läſſigkeit der Hergabe fremder Anleihen an China oder den Verkauf amerikaniſcher Flugzeuge dorthin zu entſcheiden, würde in den Vereinigten Staaten als unerträgliche Anmaßung aufgefaßt und wahrſcheinlich ſcharf zurückgewieſen werden. Weder die Frage der Anerkennung Mandſchu⸗ kuos noch die Frage einer künftigen Rege⸗ lung der Seerüſtungen Japans, Englands und der Vereinigten Staaten würden dadurch gefördert werden. In amerikaniſchen politi⸗ ſchen Kreiſen neigt man im übrigen der Auf · faſſung zu, daß die Preſſemeldungen über die japaniſchen Abſichten einen Verſuchs⸗ ballon darſtellen, den man hier als weder geſchickt noch ſinnvoll bezeichnet. bömbös über die Politik Ungaens Betonung der Gleichberechtigung Budapeſt, 19. April. Im Finanzausſchuß des Abgeordnetenhauſes ſprach am Donnerstag Miniſterpräſident Gömbös. Er ſtellte zunächſt feſt, da die Frage des Vertrauens nicht ange⸗ ſchnitten worden ſei, ſo könne er das Vertrauen zur Regierung feſtſtellen. Der jetzige Zeitab⸗ ſchnitt ſei durch ein Chaos der Weltanſchau⸗ ungen gekennzeichnet. Für Ungarn ſei es das Richtige, ſich nicht in Experimente einzulaſſen. Es müſſe auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet Vorſicht walten laſſen. Die Regierung halte an den Grundſätzen der Sparſamkeit und der Pengö⸗Stabiliſierüng feſt. Auf außenpoli⸗ tiſchem Gebiet wolle die Regierung eine ſelbſt⸗ bewußte Politik verfolgen, die ſich in die europäiſche Friedenspolitik einfüge, aber keine berechtigten ungariſchen Forderungen aufgebe. Das Romer Abkommen verfolge den Zweck, einen anſtändigen Aus⸗ weg aus dem mitteleuropäiſchen Chaos zu ſuchen. Es zeige die Tendenz, unter Betonung der Gleichberechtigung zur Lö⸗ ſung der mittel⸗ und oſteuropäiſchen Fragen zu gelangen. Der eiſerne Ring, den die Kleine Entente um Ungarn habe ſpannen wollen, ſei geſprengt. Ungarn ſei bereit, bei Anerkennung ſeiner Rechte an dem Wiederaufbau Mitteleuropas mitzuwirken. Es wolle mit der Kleinen En⸗ tente zuſammenwirken, wenn ſie Ungarn als gleichberechtigte, zur Geſchichtsformung bereite Nation anerkenne. Katholiſcher Gottesdienſt am 1. Mai Berlin, 19. April. Das Biſchöfliche Ordinariat hat angeordnet, daß am Diens⸗ tag, den 1. Mai, als dem Tage der Nationalen Arbeit, in allen Pfarr⸗ und Kuratial⸗ kirchen des Bistums ein feierlicher Gottes⸗ dienſt abzuhalten iſt. Ein Vort zum Tag Aus„Eine ſeltſame Fahrt“ von Jeremia Gotthelf Damals war Frankreich eine Republik, die S nannten ſich Republikaner, die chweiz war ebenfalls eine Republik, und die Schweizer waren wirklich Republikaner. Darum ſagten die Franzoſen den Schweizern, ſie lieb⸗ ten ſie wie Brüder; ſie liebten aber nicht die Schweizer, ſondern bloß die Eier. Aber die Franzoſen haben ſchöne Worte, und die wuß⸗ ten ſie geltend zu machen und an den Mann zu bringen, als wären ſie goldene Münzen. Der ärgſte Jagdhund und Spitzbub weiß zu reden, als ob neben ihm die edelſten Römer und Grie⸗ chen: Brutus und Cato, Ariſtides und Sokra⸗ tes bloße Dreckſeelen und volksverräteriſche Ari⸗ ſtokraten und verkappte vorweltliche Jeſuiten ſeien. Darum ſagten ſie zu den Schweizern: „Ihr alten Lümmels wißt gar nicht, was eine Republik iſt, wir unbehoſten Franzoſen wollen euch das Ding lehren. Ihr habt Herren, Ari⸗ ſtokraten, Pfaffen, gar einen Gott! Das iſt alles nichts und muß weg. Denn ſeht, wir ſind alle gleich, ſind alles Brüder, keiner mehr als der andere, jeder, was der andere: Bürger, Bür⸗ ger, ſacrenom de dieu! Wir wollen euch die rechte Republik bringen, vom alten Ungeziefer ſäubern, wir, die große Nation, die wahren Menſchen, les hommes par preéférance.“ Das zog. Die Wege wurden ihnen geebnet, und wenn ſie dieſelben auch mit Blut begießen muß⸗ ten, ſo war Blut damals nicht nur wohlfeil, 4 ſondern man hielt brave Aderläſſe zu paſſender Zeit für geſund. Als ſie nun einmal hinein waren, die braven Citoyens, da fragten ſie den ſchweizeriſchen Brüdern ſpottwenig nach, ſon⸗ dern bloß den Eiern. Dieſe nahmen ſie mit aus franzöſiſcher Kunſtfertigkeit, und zwar bei Patrioten und Patriziern, bei Ariſtokraten und Demokraten— wirklich ohne allen Unterſchied. Und als ſie alle Eier hatten, da kamen ſie wie⸗ der auf das erſte zurück, ſagten, wir ſeien alle Brüder, und darum müßten die Schweizer ihnen auch helfen die Welt in die Taſche zu ſtoßen, des großen Butterbrotes teilhaftig wer⸗ den. Wenn ſie es einmal hätten, werde es ſich dann wohl zeigen, wer es ſpeiſe, werden ſie ge⸗ dacht haben. Nach den Eiern nahmen ſie alſo den Schweizern noch ihre Kinder weg, zogen mit ihnen in der Welt herum; wo verſchloſſene Tore waren, ſtießen ſie dieſelben mit den harten Schweizer Köpfen auf, und als ſie aus Rußland über die Bereſina rannten, da mußten die Schweizer die Mauer machen, an welche die Ruſſen rannten, hinter welcher die Franzoſen ſicher laufen konnten. So ging es damals, und ſo waren die Franzoſen ehemals, und ſo die Schweizer ebenfalls. Ob jetzt die Franzoſen anders ſind oder die Schweizer noch ſo ein⸗ fältig, das weiß Gott, und die Zeit wird es lehren. —— Die Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen türkiſchen Botſchafter Berlin, 19. April. Die Trauerfeierlich⸗ keiten für den verſtorbenen türkiſchen Bot⸗ ſchafter Kemalettin Sami Paſcha, der am Don⸗ nerstag in ſeine Heimat überführt wurde, ge⸗ ſtalteten ſich zu einer großartigen Kundgebung für den großen Heerführer und Diplomaten der befreundeten türkiſchen Nation. Der Ehren⸗ vorſitzende des Bundes der Aſienkämpfer, Ge⸗ neral Schlee⸗Paſcha, gedachte der Verdienſte des Toten. Nach einer eindrucksvollen Trauerfeier wurde der reich geſchmückte Sarg von Reichswehr⸗ unteroffizieren aus dem Botſchafterpalais ge⸗ tragen, während vor dem Gebäude eine Ehren⸗ kompagnie der Reichswehr aufmarſchiert war, deren Kapelle leiſe das Lied vom guten Ka⸗ meraden ſpielte. Sodann wurde der Sarg auf eine Lafette geſetzt und durch ein Spalier von 500 SA⸗Männern und Tauſenden von Zu⸗ ſchauern, die die ſterblichen Reſte des um die deutſch⸗türkiſche Freundſchaft hochverdienten Mannes ehrfurchtsvoll grüßten, zum Anhalter Bahnhof geleitet. Auf dem Anhalter Bahnhof, wo ein Ehrenſturm der SS⸗Leibſtandarte Adolſ Hitler und eine Ehrenhundertſchaft der Landes⸗ polizeitruppe Hermann Göring Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, ſenkten ſich die Fahnen vor dem Toten, wurden drei Ehrenſalven abgegeben. Dann ſetzte ſich der Sonderwagen unter Trom⸗ melwirbel in Bewegung. Stiergefecht im erſten Stock Madrid, 19. April. In einer Hauptſtraße von Madrid kam es heute zu großen Tumult⸗ ſzenen, die ausnahmsweiſe einmal nicht auf einen politiſchen Anlaß zurückzuführen waren. Vielmehr war ein Kampfſtier ausgebrochen und trieb die Straßenpaſſanten in die Flucht. Schließlich brach er in ein Haus ein. Auch die Treppe gebot ihm keinen Halt. Er gelangte bis in den erſten Stock, wo er eine Wohnung völlig demolierte. Inzwiſchen war das Ueberfallkom⸗ mando erſchienen und einer der Beamten nahm den Kampf mit dem Stier auf. Er blieb auch Sieger und es erregte das beſondere Entzücken des Publikums, daß er ſeinen Gegner nach allen Regeln der Toreadorkunſt zur Strecke brachte. Die begeiſterte Menge trug den Poliziſten auf den Schultern durch die Straßen. ———————————— — 8 2— ätecene,—, ee,“ m PDTE O .pfeileing-⸗ Lonolin-Creme: iß Oosen und Toben „%οn RM O, 15 bis.— Pfeilring⸗ lonolin-Seife. Stöck 30 pfg. »3 Stöck 33 ßffg. bebuetstagsrede eines mürz Da wir nicht für ihn geweſen ſind, ſolange er um die Macht kämpfte, und uns erſt über⸗ zeugt haben, als er uns nicht mehr brauchte— ſo ſchämen wir uns ſehr, zu ſpät gekommen zu ſein. Es iſt bitter, erſt nach der Einigung den Genius erkannt zu haben, der ſie herbeiführte — und der ſie gegen uns und gegen unſer Weſen verwirklichte. Manche alſo befleißigen ſich einer verlegenen, ratloſen Bewunderung, von der ſie zugleich ſpüren, daß Adolf Hitler damit nichts Rechtes anzufangen weiß. Die Schlechteſten tun, als ob ſich nichts ereignet hätte, mit Biedermannsmiene ſind ſie„immer ſchon geweſen“. Hitler hat für geſichtsloſe Anbetung wahr⸗ ſcheinlich gar kein Gefühl. Erſt litt er ein Dut⸗ zend Jahre bitteres Elend und dann wieder ein Dutzend Jahre bittere Verfolgung— die Hand eines ſolchen Mannes zerkrümelt byzantiniſche Bewunderung wie einen Klumpen Sand. Da er aber auf ſeinem Vorſatz beharrte, das Volk zu einigen, ſo drängt er auch jetzt wieder jedes kränkende Wort zurück— genau wie er es 1925 tat, als er in der planlos verfeindeten völkiſchen Bewegung Frieden ſtiftete. Das Bitterſte iſt, denken zu müſſen: wenn er ein General ge⸗ weſen wäre oder ein Fürſtenſohn— hätten wir es ihm dann leichter gemacht als dem einfachen Bauarbeiter? Man leſe: vor zehn Jahren ſchon beſchrieb dieſer große Menſchenkenner den Cha⸗ rakter der Märzlinge Er kam an dieſelbe Macht, die vor ihm von den Parteien abgenutzt war, Kanzler um Kanz⸗ ler war aufgetreten und wieder ins Richt ge⸗ ſunken. Die Großen unſerer ganzen Geſchichte quälten ſich an verhängnisvollem und an un⸗ vollendetem Werk— und nun genügte kaum die Zeit, um aufzumerken, da war ſchon alles vor⸗ über. Was jetzt kommen wird, Jahre und halbe Jahrhunderte, kann das Geſchehene nur noch ausbauen, ſeine Geſtalt vervollkommnen: der große Wurf iſt getan und gelungen. Das Hirn, welches ſolche Tat vollbrachte, wird vielleicht auch unheimliche Gewalten entbinden in den dreißig oder vierzig Jahren, die es noch am Werke bleiben möge. Gleichviel! Es hat das Reich und jeden Deutſchen aus dem grauen Nichts geriſſen, unweigerlich iſt die Zukunft ihm überantwortet. Den Genius zu erkennen bedarf nun niemand mehr des Glaubens. Märzlinge nennt man die Ueberwundenen, die im Frühling des ver⸗ gangenen Jahres zur Hakenkreuzfahne kamen, ob ſie ſich nun zur Partei fanden oder nicht. Die damals dem Anſturm der Gefühle erlegen ſind, haben zu mindeſt nicht in den Wind ge⸗ wittert. Wir unterſcheiden uns von den Frühe⸗ Von Walter Julius Bloem ren, indem jene glaubten, während wir erſt wiſſen mußten. Jene gerieten vor uns in den Zauberkreis der Bewegung. Aber die Behaup⸗ tung, wir hätten nicht mitgekämpft, iſt nicht ganz richtig: die führerloſe Zeit wiederholte im Geiſtigen einen ſonderbaren Vorgang des Krie⸗ ges, wo die feldgrauen Heere, für das gleiche kämpfend, ſich über die Fronten der halben Erde zerſtreuten. 1* Das Bild des Mannes, den dieſe Flut als ihre oberſte Woge trug, Sammelpunkt aller Kraft, erſchien nach unſterblichen Tagen plötz⸗ lich in den Schaufenſtern aller Läden. Wer blickte nicht voller Staunen auf dies Antlitz? Wer blieb nicht vor den Spiegelſcheiben ſtehen, um die Bilder zu betrachten, die man aus zwei Jahrzehnten zuſammengetragen hat? Eines davon zeigt einen bärtigen Feldgrauen unter ſianzler, wir danken Dir!/ Als in den Zeiten tiefſter Schmach Das deutſche Dolk an ſeiner Uot— An ſeinem Schickſal faſt zerbrach, Don der Kommune hart bedroht— Derſtohlen nur die Fäuſte reckte In ohnmachtvollem, wilden Zorn (Als ſich ein„Held“ längſt ſchon verſteckte In einem Fürſtenſchloß in Doorn)— Da konnt' kein Deutſcher mehr verhindern, Selbſt der's mit off nen Gugen ſah, Daß Juda anfing frech zu plündern Was noch am Dolk zu plündern warl! Man ſäte haß,— man hetzte,— jagte Die Maſſen aufeinander los!— Das Dolk, an dem der Hunger nagte Cütt, ſtritt und darbte namenlos!! Hell ſchmetterten Moskaus Fanfaren Und trieben an zu Raub und Mord Und männer, die nieehrlos waren Riß dieſer wilde Ta umel fort!— Sie brachen furchtlos ihre Lanzen Für ihre Führer— Und in Ruh Sah'n die mit aufgeſchwemmten Ranzen Aus ſichrer Warte lächelnd zu! Doch mitten in des Dolkes Hölle Stand eine kleine, tapf're Schar, Die— an des Übgrund's letzter Schwelle Das ſichere Derderben ſahl lings ſeinen Kameraden vom Regiment„Liſt“. Von den Hunderten und Tauſenden, die damals quer durch alle Kriegszeit mit Hitler zuſammen⸗ gearbeitet, hat niemand den Genius geſpürt? Aus keinem Wort, aus keiner Tat? Daß ſie dem Gefreiten das Eiſerne Erſter gaben, beſtätigt umſo mehr ihre Blindheit, da ſie nur den bra⸗ ven Sodlaten geſehen haben. Und dieſe Fauſt da, die den unentwirrbaren deutſchen Knäuel zerhackte, deren Macht hat niemand vorher⸗ geſpürt? Wir Märzlinge jedenfalls mögen uns keiner frühen Ahnungen rühmen; erſt der Fauſt⸗ ſchlag, der die deutſche Fehlkonſtruktion ent⸗ ſchloſſen in Brocken ſchlug, hat uns überzeugt, entſchieden ein wenig ſpät. Die Bilder des Mannes, der ſolche Umwand⸗ lung mit voller Abſicht herbeigeführt hat, ziehen uns mächtig an wie ein Rätſel, das unſer Leben uns aufgibt. Es iſt unmöglich, von zum bedurtstage dolf fjitlers Und Einer, der die Bürde trug Mit dieſen Wenigen— allein,— Den ſelbſt das Schickſal bitter ſchlug— Ein Mann des Dolks nur konnt' es ſein— Der einen Strom des Wahnſinns hemmte Und— ungeachtet der Gefahr Sich gegen die Dernichtung ſtemmte Mit ſeiner mutigen Sd Heut', wo ein friſches, neues Leben Durch alle deutſchen Gaue zieht Wo man in frohem Vorwärtsſtreben Die Deutſchen bei der Grbeit ſieht— Heut wollen wir ihm ſtolz bekennen Daß Recht und Treue herrſcht im Cand heut wollen wr ihm ſtolz bekennen Dem Edelſten im baterland— Dem Mann, der unſer Schickſal lenkte Der uns durch Herz und hirn und hand Ein neues, ſchön'res Deutſchland ſchenkte Ein ſtarkes, ſtolzes Daterlandl! Solang ein deutſches Herz noch ſchlägt— Ein deutſcher Mund noch ſpricht— Solang uns noch die Erde trägt— Deutſchlandvergißtdirsnicht! Du Kanzler ſchufſt den Ehrenſchild Der Deutſchen wieder blank— hHeut ſtrahlt aus ihm dein hehres Bild: heil Kanzler Ddir— und Dankl! Erwin meſſel. einem Geſicht zu reden. Kaum eine Spur von Aehnlichkeit beſteht zwiſchen dem Feldgrauen, dem Feſtungsgefangenen und dem Kanzler. Der erſte ſieht aus wie ein ſchlichter Arbeiter, genau wie ein Frontkämpfer, den ſchwerer Kriegsdienſt ausgemergelt und vorzeitig gealtert hat— und dem nun ein engbegrenztes Schickſal bevorſteht. Sieben Jahre ſpäter macht der zweite den Ein⸗ druck eines hübſchen jungen Menſchen von liebenswürdigem Weſen, man ſpürt aus dieſem Geſicht weder die Kriegszeit noch die erlittene Zerſchmetterung vor der Feldherrnhalle. Und abermals zehn Jahre ſpäter zeigen die erſten Bilder des Kanzlers einen Mann mit falten⸗ reichen Mienen, der ſich an unlösbarer Aufgabe abgekämpft: ihm erſt ſah man an, wie er grü⸗ belte, litt und rang— doch zeigte weder dieſes Bild noch die beiden andern das Antlitz eines ſtrahlenden Siegers, und auch die Dämonie ſei⸗ nes Werkes vermag keines ahnen zu machen. Und nun ſind wir in dieſem unſterblichen Jahr mit Bildern überſchüttet worden, auf denen Hitler ſich aufs neue verjüngte, dieſer leiden⸗ ſchaftliche Menſch könnte niemals vortäuſchen, als was er alles abgebildet wird: lachend, wütend, aufmerkſam. Er iſt ſo bis in den Grund ſeiner Seele ehrlich(doch kein Bieder⸗ mann, ſeine Feinde wiſſen es!), daß er nicht einmal imſtande iſt, einen Anzug des abgelebten Zeitalters zu tragen. Schon haben geſchäftstüchtige Maler den un⸗ abbildbaren Kopf vereinfacht, und ſo ſteht er hinter Rahmen und Glas auf den Truhen klei⸗ ner Leute, und ein anderes Geſicht iſt für die ſchwierigeren Anſprüche gezeichnet worden. 1* Unter denen, die heute bei ihm vorgelaſſen werden, iſt kaum einer vor uns. Das macht nichts; es liegt im Hergang begründet. Die ihn beglückend umdrängen, haben ihm ja erſt wäh⸗ rend eines kleinen Jahrzehnts Platz ſchaffen müſſen. Den Märzlingen ſteht es nicht an, bei ihm zu erſcheinen und ihm die Hand zu drücken. Worte des glühenden Bedauern, daß wir nicht für ihn geweſen, erreichen ihn nicht. Sie wä⸗ ren auch ganz wertlos. So einfach iſt es nicht. Führt kein Weg zu ihm? Ein Nein würde zwei Arten von Deutſchen unterſcheiden, und ſo einfach iſt es abermals nicht! Zeder Blick lehrt, daß Deutſchland im Kreis der Vernichtung bleibt, den des Führers vorſichtige Klugheit zu löſen und zu öffnen verſucht. Die politiſche Verantwortung, die er ſich aufgebürdet hat, iſt um kein Gramm leichter als die wirtſchaftliche Laſt, die er vorfand: beides zuſammen eine Kleinigkeit gegen die militäriſchen Unerträglich⸗ keiten. Der Märzling, der dem Führer zu huldigen wünſcht, ſtellt ſich in Reih und Glied. Gehen wir für ein kleines Jahrzehnt in die Fron: auf allen Gebieten das Werk vor⸗ zutreiben, im größten und im geringſten die Schuld abzutragen, daß wir nicht für ihn ge⸗ weſen ſind, als er unſrer bedurfte. Kreuꝛigung und Krönung Stationen eines Heldenlebens Adolf Hitlex wird am 20. April 45 Fahre alt. Es eſt unmöglich, die gewal⸗ tige Perſönlichkeit dieſes Mannes in ihxer anzen Univerfalität und bahnbrechenden Be⸗ Aieſes Dehen zu⸗Aglldern. Bas w Dieſes Leben zu ſchildern, da e zweites alle Ezfchflttezunzen und Beglückun⸗ gen eines unergründlichen Schichſals in ſich bereinigt, dazu wäre eine genigle Einfüh⸗ lungsgäbe notwendig. Was wiſſen wix im Gründe von unſerem Volkskanzler und Füh⸗ xer? 9145 wiſſen nur, daß er das deutſ Volk wieder zu Glanz und Freiheit führt. Wir wiſſen, daß er dieſem Volk ſein n Leben geopfert hat. Wirx wiſſen, daß ihm kein O er zu groß wat, wenn es ſich darum handelte, für dieſes hie Volk einzuſtehen. Er — Millionen von Menſchen Brot und Ar⸗ it und Lebensfreude gegeben. Aber wer von uns weiß, wie dieſer Mann auf den übermenſchlichen und heroiſchen Gedanken kam, den gigantiſchen Ringkampf mit einem Schickſal aufzunehmen, das uns alle zu zer⸗ malmen drohte? Wir wollen darum ver⸗ Bken: in einigen beſonders charakteriſtiſchen Lebensſtationen den——2 n aufzuzeichnen, der tro ex härteſten unb größten Entlaufchungen nicht eine Sekunde jenes erhabene Ziel aus dem Auge verlor, das er ſich zum Segen des deutſchen Volkes vorgezeichnet hatte. Die Zeit der erſten inneren Kümpfe Adolf Hitler als Schüler. Noch ahnt niemand, welche gewaltigen Probleme die Seele dieſes Knaben aufrütteln werden. Er iſt ein begabter Zeichner und man erzählt ſich, daß ſeine Schulkameraden ihn achten. Er ſelbſt ſagt von ſich, er ſei ſchon damals ein kleiner Rädelsführer geweſen. Er verſteht es, ſich Re⸗ ſpekt zu verſchaffen. Der Knabe hat einen har⸗ ten Kopf und zeigt ſchon früh die Feſtigleit und Entſchloſſenheit eines ſtarken, ausgeprägten Wil⸗ lens. Er läßt ſich von ſeiner Umgebung nichts aufzwingen. Er iſt weder ein glänzender noch ein ſchlechter Schüler. Wenn ihn etwas lockt und intereſſiert, dann verſinkt alles andere. Er hat eine fanatiſche Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, den Problemen ins Herz zu blicken. Er beſchäftigt ſich ſchon früh mit der Vergangenheit und dem Schickſal des deutſchen Volkes. Zu Hauſe hockt er oft ſtundenlang in irgendeinem verborgenen Winkel und blättert, blättert in alten, zerleſenen Heften. Er konzen⸗ triert ſich, er ſammelt ſeine wühlende und fra⸗ gende Phantaſie in einem einzigen Brennpunkt. Dieſer Brennpunkt iſt die deutſche Ge⸗ ſchicht e. Er lebt und atmet mit den Geſtalten, die aus den toten Buchſtaben lebendig werden. Er fühlt und empfindet mit, er merkt nicht, wie die Gegenſtände in ſeiner Umgebung langſam im herandämmernden Dunkel des Abends ver⸗ ſinken. Der deutſch⸗franzöſiſche Krieg nimmt ſeine ganze Aufmerkſamkeit gefangen. Sein Herz hämmert, ſeine Stirne glüht. Er fängt an, ſich eigene Gedanken zu machen, er bildet ſich ſein eigenes Urteil. Aus der Lektüre erwächſt ſo jene große Frage, die ihn in ſeinem Innerſten aufwühlt und von der er nicht mehr loskommen wird. Warum, ſo fragt er ſich mit einem Ge⸗ fühl der Enttäuſchung und Erbitterung, warum ſind nicht auch die Deutſchen Oeſterreichs mit ins Feld gezogen? Warum haben nicht die öſter⸗ reichiſchen Deutſchen Schulter an Schulter mit ihren Landsleuten gegen die Franzoſen ge⸗ kämpft? Sind die Oeſterreicher vielleicht eine andere Nation, fließt nicht in ihren Adern das gleiche deutſche Blut? So fragt ſich immer wie⸗ der der junge Oeſterreicher Adolf Hitler. Sein bohrender Verſtand kann es nicht begreifen,— ebenſowenig wie es ſein heißes Herz begreifen kann. Hier Oeſterreicher, drüben Reichsdeutſche. Warum die Grenzpfähle? Sind wir nicht alle ein Volk von Brüdern? Gehören wir nicht alle ſeit altersher zuſammen, durch Blut und durch Sprache, durch Kultur und Sitte auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden? Noch ahnt der junge Hitler nichts von den furchtbaren Kämpfen, die ihn draußen erwar⸗ ten. Noch kennt er nicht die ſchrecklichen Leidens ſtationen, die er durchmeſſen wird. Unbewußt regt ſich in ihm ein Gefühl, dem von nun an ſein ganzes Sein, ſein ganzes Sinnen und Trachten verfallen ſoll. Der Weg, den ihm die Vorſehung beſtimmt hat, iſt noch in graue Nebel gehüllt. Er weiß nur das eine: Beamter werden wird er nie. Das wäre kein Leben für ihn. Er will Zeichner ſein, Maler, Architekt. Niemand kann ihn von dieſem Plan abhalten, er zeigt ſchon hier, daß er einen harten Kopf hat, einen un⸗ beugſamen Willen. Welchen Beruf er auch er⸗ greifen mag, er iſt in ſeinem Herzen ſchon jetzt der große Deutſche, der Eroberer, der junge Held, der mit fanatiſcher Liebe an ſeinem Vater⸗ lande hängt. Nur ein Hilfsarbeiter Mutterſeelenallein in Wien. In Wien herrſchen Juden und Marxiſten, dieſe Stadt mit ihrem undeutſchen Gepräge, mit der internationalen Färbung und dem faulenden Geruch von ſeichtem Vergnügen und ſtkrupel⸗ loſem Laſter iſt nicht die Heimat ſeiner Sehn⸗ ſucht. Hier beginnt ein grandioſer Kampf um die nackte Exiſtenz, ein zähes, verbiſſenes Rin⸗ gen um das notwendige Stückchen Brot. Ein⸗ ſam geht Hitler durch die endloſen Straßen die⸗ ſer Stadt, aber ſeine Phantaſie wandert andere Wege. Sein Gemüt iſt erfüllt von allerhand ſeltſamen Viſionen. Mit wem könnte er darüber ſprechen? In ſeinem Herzen blüht immer ſtär⸗ ker jener Idealismus auf, der ihn ſpäter von einer Station zur andern geführt hat, bis er endlich das erſehnte Ziel erreichte. Aber er hat keine Zeit für romantiſche Träumereien. Nüch⸗ tern glotzt ihn das Leben an. Er weiß nur das eine, daß er leben will und muß, leben um jeden Preis. Auch das härteſte Schickſal könnte ihn nicht unterjochen. Der junge Hitler, dem eine brennende Sehnſucht im Herzen flammt, wird gewöhnlicher Hilfsarbeiter. Er arbeitet auf dem Gerüſt. Er hofft Menſchen zu finden, denen er ſein Herz ausſchütten kann, Kameraden,— Idealiſten. Er wird angewidert und abgeſtoßen. Vielleicht regt ſich in ſeiner Bruſt ein Mitleid mit dieſen gequälten und gehetzten Kreaturen, mit denen er zuſammenarbeiten muß. Was ſind das für Menſchen! Ihre einzige Religion iſt der Schnaps, ihr Glaube die karge Löhnung, die ſie ausbezahlt bekommen, ſie haben keine Ahnung von den Dingen, die Adolf Hitler bewegen. Wie glücklich wäre er, wenn ihn gerade dieſe ein⸗ fachen Menſchen verſtehen könnten! Aber ſie be⸗ gegnen ihm mit Mißtrauen und Antipathie. Sie haben keine Ideale, ſie haben nur einen grim⸗ migen, bösartigen Haß gegen alles, was aus dem„bürgerlichen Lager“ kommt. Zwiſchen die⸗ ſen Menſchen und Hitler iſt eine Kluft, iſt ein unüberbrückbarer Abgrund. Adolf Hitler weiß: nicht dieſe zerarbeiteten und gehäſſigen Arbei⸗ ter, nicht dieſe willenloſen Opfer einer gemeinen zerhetzung ſind ſeine wirklichen Feinde: ſeine Todfeinde ſind jene Juden und Marxiſten, von denen Wien beherrſcht wird. Juden und Mar⸗ xiſten wiſſen nicht, was Nation iſt, ſie wiſſen nicht, wie in einem deutſchen Herzen die Liebe für Kultur und Vaterland glühen und brennen kann, ſie kennen nur ihre materiellen Intereſſen und Sonderwünſche, ſie lieben nur ihren Luxus und ihre Behaglichkeit, ihre Internationalität und ihre Ausſchweifung. Wie fürchterlich iſt es, wenn ein Deutſcher den andern haßt, wenn Brüder, die aus gleichem Blute geboren ſind, einander bis aufs Meſſer bekämpfen. Wenn der erſte Gedanke, den Adolf Hitler erlebte, die volksdeutſche Idee war, ſo iſt der zweite, der ſein Hirn zermartert, das nieder⸗ ſchmetternde Bewußtſein des Klaſſenkampfes. So wie er es nicht begreifen konnte, daß die deut⸗ ſchen Oeſterreicher, nicht mit ihren reichsdeut⸗ ſchen Brüdern gemeinſam ins Feld zogen, ſo kann er jetzt nicht begreifen, daß ſich deutſche Menſchen mit einem ſo infernaliſchen Haß haſ⸗ ſen können. Warum haßt der Arbeiter den Bür⸗ ger? Haben nicht alle das gleiche Ziel und die gleiche Aufgabe? Dienen ſie nicht dem gleichen Vaterlande? Hüten und bewahren ſie nicht alle gemeinſam die gleiche Kultur? Warum kann ein Menſch, gleichgültig ob er Bauer oder Handwer⸗ 5D. Wie grü der Allee wirr der Stadt, in Weſens zi hinein leit und ſtellt platz vor e Schmale aneinande ten knapp! ßenſeiten ſ drei Fenſt⸗ dieſe von Zeugen ei und ſo vi⸗ Stadtplatz geworden Schwer un ſchen ihnen tag 1903 d Franz Jof Volksfeſt g ragend abe kirche, die fernt vom Stadtbild herrſcht. Dreihund hohe Turm zeichen im kurrent des er iſt— we ihre Stadt Ueber zweil Stadt alt, wurde. 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Schwer und breit wie ein guter Wächter zwi⸗ ſchen ihnen das neue Rathaus, deſſen Geburts⸗ tag 1903 durch die Einweihung durch Kaiſer Franz Joſef zu einem faſt unvergeßlichen Volksfeſt geworden war. Ueber alle hinaus⸗ ragend aber der rieſige Turm der Stadtpfarr⸗ kirche, die ungefähr dreihundert Schritt ent⸗ fernt vom Hauptplatz liegt, aber das ganze Stadtbild mit ihrer ſtarken Architektur be⸗ herrſcht. Dreihundert Fuß ragt dieſer acht Stockwerke hohe Turm gen Himmel, das höchſte Wahr⸗ zeichen im früheren Kronland, faſt ein Kon⸗ kurrent des Stefansdoms, deſſen Namensvetter er iſt— weihten doch die Patrizier der Stadt ihre Stadtpfarrkirche dem heiligen Stefan. Ueber zweihundert Jahre war die aufblühende Stadt alt, als der Bau des Domes beſchloſſen wurde. Stephan Kehrumenawer machte die Pläne für den Bau, der 1466 vollendet wurde, 1485 einſtürzte, und dann in langſamen Etap⸗ pen neu gebaut wurde, ſo daß die verſchiede⸗ nen Stilzeiten ſich deutlich abzeichnen— ſpäte Gotik, Renaiſſance und frühes Barock vereinen ſich in voller Harmonie und der Turm trägt auf ſeinem gotiſch emporſtrebenden Schaft ein Barockhaupt aus altersſchwachem Schiefer, als ob das gar nicht anders ſein dürfte. Einen überwältigenden Blick genießt der Be⸗ ſucher von der kleinen Kuppel dort oben. Blau leuchtet der Lauf des Inn mit ſeinen kleinen Zuflüſſen dazwiſchen auf, und wie natur⸗ gewachſen erſcheint der bogige Schwung der al⸗ ten Reichsbrücke, die nach drüben ins Bayeriſche führt, zum kleinen Städtchen Simbach, das gute Nachbarſchaft hält. Kein Wunder, die Grenze gilt hier nur poli⸗ tiſch und hat oft genug gewechſelt, die Menſchen blieben dieſelben. Braunau, früher dem Bayernfürſten zugehörig, kam ja im Erbfolge⸗ krieg an Oeſterreich, dieſem Krieg, der eigentlich mehr ein Scherz war, den Bauern und Sol⸗ daten den Kartoffelkrieg nannten, weil die Truppen ſich hauptſächlich mit der Ernte der damals(1779) zum erſtenmal in großem Um⸗ fang angepflanzten Kartoffeln befaßten. Nicht ſehr lange danach wurde Braunau von den un⸗ ter Napoleon einfallenden Franzoſen beſetzt, und hier wurde vom Kriegsgericht des Korſen das Urteil über den Nürnberger Verlagsbuch⸗ ker, Arbeiter oder Bürger iſt, nicht ſo leben und empfinden, wie es das Wohl ſeines Volkes verlangt? Adolf Hitler als Hilfsarbeiter in Wien: das iſt die zweite Etappe auf dem Wege ſeiner inneren Entwicklung. Der unbekannte Soldat. Das dritte große Erlebnis iſt der Welt⸗ krieg. Mit ſeiner Kameradſchaft und ſeiner Verbrüderung, mit ſeinem unerbittlichen und zwingenden Gebot: Einer für alle und alle für einen. Dieſe Worte ſind hier blutige, grauen⸗ hafte Wirklichkeit. Einer für alle. Ausharren bis zum letzten Atemzug, da ſein für die ande⸗ ren, dienen und ſeine Pflicht erfüllen, ohne zu murren. Dieſe ſtrenge Welt, dieſes fortwäh⸗ rende Leben am Abgrund entlang iſt für Hitler eine Offenbarung. Hier, im Trommelfeuer, gibt es keine Klaſſenunteyſchiede. Hier ſind alle gleith, hier liegen alle Schulter an Schulter im Dreck, fühlende Menſchenleiber, die der Gedanke an das Ende miteinander verbindet. Der Gedanke, daß ſie albe miteinander Söhne eines Volkes ſind. Adolf Hitler iſt der unbekannte Soldat. Er hat die Gelegenheit, zu beweiſen, daß er ein ganzer Kerl iſt, der tauſend Teufel nicht fürchtet. Er iſt Meldegänger, er ſucht die größten Gefah⸗ ren aus, er kämpft für zehn, für zwanzig, und wo immer man ihn braucht: er, der unbekannte Soldat Adolf Hitler, iſt immer auf ſeinem Poſten. Ein vorbildlicher Kamerad, ein namen⸗ loſer Held, der all die anderen, die Mutloſen und Zögernden, die Schwachen und Schwanken⸗ den. durch die rätſelhafte Kraft ſeiner menſch⸗ händler Palm gefällt und vollſtreckt. Damals wurden auch die beſtehenden Feſtungswerke ge⸗ ſchleift und die Wälle niedergelegt. Die Stadt⸗ anlagen— Palmgarten genannt— ſind noch ein Andenken an dieſe Zeit; in ihrer Mitte ſteht das Bronzeſtandbild des Märtyrers zu ſeinem Gedächtnis. Ein bedeutend heitereres Denkmal, das den Humor einer ſehr alten, guten Zeit zeigt, fin⸗ det ſich als Hochrelief unter ſchützendem Gitter an der Außenmauer der Pfarrkirche. Es ſtellt In der beburtsſiadt des Führers Lon koa Schauwecker wickelte, hinſtürzte und den Hals brach. Trotz dieſes nicht ſehr ſeriöſen Todes und des ein wenig komiſchen Denkmals beſteht ein würde⸗ volles Andenken heute noch zu ſeinen Ehren. Alte ſpitzgieblige Fachwerkbauten, ſchmales, hohes Barock der Patrizierhäuſer, ſchön ge⸗ bildete Empirebauten— wie das Geburtshaus des Reichskanzlers—, ſparſame Biedermeier⸗ häuschen, das ſteht alles luſtig durcheinander in dieſer ſchönen, kleinen oberöſterreichiſchen Stadt. Feuersbrünſte hauſten oft zwiſchen den einzel⸗ Blick auf Braunau von der bayriſchen Grenzſeite aus einen Ratsherrn im Schmuck der ſpaniſchen Hoftracht vor, die faſt verdeckt wird durch einen zweigeteilten, in dicke Zöpfe geflochtenen Bart, der dem würdigen Mann bis weit über die Schuhe herniederwallt. Das iſt Hans Steiniger, ehrbarer Ratsherr der Stadt im 16. Jahrhun⸗ dert, berühmt bis zum Kaiſer hinauf, der ihn verſchiedentlich wegen ſeiner Tüchtigkeit und ſeines langen Bartes zu Hofe lud. Leider ſtarb er in noch verhältnismäßig jugendlichem Alter, als er bei einer Feuersbrunſt eifrig zur Hilfe herbeiſtürzte, ſich in ſeine Manneszierde ver⸗ nen Vierteln und vernichteten ganze Häuſer⸗ reihen. Jahrzehnte gingen ins Land, ehe man wieder ans Aufbauen gehen konnte, Kriege er⸗ ſchwerten das Wachstum und Seuchen ver⸗ heerten die Bevölkerung. Immer wieder ge⸗ lang es dieſen Menſchen, die nicht nur begei⸗ ſterungsfreudig ſind, ſondern auch zäh am Her⸗ gebrachten halten und das durchzuſetzen ver⸗ ſtehen, was ſie für richtig erkannt haben, ihre Stadt auszubauen und vorwärts zu bringen. War es früher die Woll⸗ und Tuchinduſtrie, ſo iſt es heute das Holz der Wälder, das Induſtrie Das Geburtshaus des Führers in Braunau Die Mittelfenſter im zweiten Stockwerk gehören zum Geburtszimmer. lichen Art, durch das geheimnisvolle Fluidum ſeiner Perſönlichkeit mitreißt. Kameraden und Vorgeſetzte ſagen, Adolf Hitler ſei einer der beſten und tapferſten Soldaten geweſen. Wie hätte ſich auch ein Mann wie er anders beneh⸗ men können. Er hätte, ohne ein Wort zu ſagen, mit Freuden hundert Leben für ſein Vaterland und ſeine Kameraden hingegeben, wenn er hun⸗ dert Leben beſeſſen hätte. Er wurde mehrmals verwundet und lag eine Zeitlang erblindet in einem Lazarett. In jenen grauenhaften Stun⸗ den, da die Fronten zu wanken anfingen, mag der leuchtende Stern in ſeiner Bruſt aufgegan⸗ gen ſein, der ſeinem ſpäteren Leben voran⸗ leuchtete. In den Schützengräben reifte allmäh⸗ lich ſeine Führerſchaft, im Pfeiſen der Kugeln härtete ſich ſein Wille, der ein uneiniges Volk zuſammenſchmieden ſollte. Einer für alle, alle für einen. Adolf Hitler hat dieſes Wort durch ſeine lebendige und weithin wirkende Perſön⸗ lichkeit wahr gemacht. Seine Kameradſchaft, ſeine Treue, ſeine Pflichterfüllung waren vorbildlich für ein ganzes Volk. Und als er, der die höch⸗ ſten Auszeichnungen erworben hatte, in ſeine Heimat zurückkehrte, erwuchs aus all den Erleb⸗ niſſen der ungeheure Entſchluß, dieſes allmäh⸗ lich verſinkende Deutſchland aus dem Chaos zu retten. Wille und Weg Aus ſieben Männern iſt ein neues, lebens⸗ fry s und gläubiges Volk geworden. Dieſer Maan, ſagten die einen, iſt ein Wahnſinniger, ein verſchrobener Idealiſt ſagten die anderen. Man nannte ihn einen Clown der Politik, einen Harlekin und einen Don Quichote. Für die einen war er ein Hochverräter, die andern er⸗ blickten in ihm einen überſpannten Demagogen. Aber er iſt unbeirrt ſeinen Weg gegangen. Un⸗ vorſtellbar die Energie, mit der dieſer unbe⸗ kannte Soldat des Weltkrieges die ſchwerſten Hinderniſſe überrannte. Man behandelte ihn wie einen Verbrecher, man verurteilte ihn zu Feſtungshaft, man entzog ihm das Wort, man höhnte und ſpottete, man ſchrie und tobte. Er aber hat ſie alle durch die makelloſe Hal⸗ tung ſeiner Perſönlichkeit, durch die überwäl⸗ tigende Konſequenz ſeines Idealismus, durch die Unbeſtechlichkeit ſeiner Moral, durch die him⸗ melſtürmende Liebe für das deutſche Volk be⸗ zwungen. Viele haben ſich gegen ihn gewehrt, weil er Richter und Rächer war, weil er ent⸗ ſchloſſen war, mit ſtählerner Fauſt alles Faule und Morſche, alles Kranke und Ungeſunde für ewige Zeiten auszurotten. Er duldete keine Kompromiſſe, da er das Volk nach jenem Bilde formen wollte, das er wie einen koſtbaren Schatz in ſeinem Herzen trug. Wie er von vielen ge⸗ haßt und verfolgt wurde, ſo wird er heute von allen geliebt und verehrt. Er hat Deutſchland wieder den Deutſchen gegeben. Sein großer Charakter hat Schule gemacht und die Nation hat unter dem Einfluß ſeiner überragenden Perſönlichkeit endlich begriffen, daß Pflichterfül⸗ lung, Kameradſchaftlichkeit und wahre ſoziale Haltung die Grundlagen jeder völkiſchen Ent⸗ wicklung ſind. Dr. Theodor Rie zler. und Handwerk ſördert. Aus alten Zeiten ſteht da noch die Glockengießerei, neue Zeiten bauten Zündholzfabrik und Schneidemühlen, erkann⸗ ten den Wert der geſunden Lage, ſchufen Sole⸗ quellen zutage und errichteten einen Kur⸗ betrieb. Auf dem Hohenſalzberg Vom Platterhof und Haus Wachenfeld Schon die Römer ſuchten das Gebiet um den Hohenſalzberg auf, um die reichen Salzlager auszubeuten. Ihre Schriftſteller, die auch die⸗ ſen Teil des Landes im Norden beſuchten, ſchilderten den Eindruck, den dieſe ſchroffe, ab⸗ geſchloſſene, heroiſche Bergwelt auf die Kinder des ſonnigen Italiens machte. Theodor Storm zog ſich in dieſe Bergwelt zurück, um den „Schimmelreiter“ zu ſchreiben, Peter Roſegger, Schumann und Brahms ſuchten ſie immer wie⸗ der auf, um zur Ruhe zu kommen und neue Schaffenskraft zu ſchöpfen. Und dann kam, ver⸗ folgt und verjagt, Dietrich Eckart auf den Platterhof, der Mitſchöpfer der großen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee, den der Führer einſt „der Beſten einer“ nannte; und fand ſeine letzte Ruhe vor dem Tode zwiſchen den Bergen. Sein Grab liegt auf dem Berchtesgadener Friedhof. Eines Tages, in der Zeit, da Eckart als po⸗ litiſcher Flüchtling lange auf dem Platterhof wohnte, beſuchte der Führer ihn, um in Zu⸗ kunft gerne und ſo oft es ihm die ausgefüllte Zeit erlaubte, wiederzukehren. 1923 ſchon war die Bewegung ſo angewachſen, daß der Führer ſeine Mitarbeiter nicht mehr in der„Penſion Moritz“, wie man den Platterhof genannt hatte, aufnehmen konnte. Damals mietete ſeine Schweſter das„Haus Wachenfeld“ und ſchuf hier ihrem Bruder eine Heimſtätte. In Wald und Wieſen eingebettet, liegt das an⸗ heimelnde, kleine Landhaus in einer Um⸗ gebung, die geeignet iſt, Ruhe und Frieden zu geben. Von der bunten Bergwieſe vor dem Hauſe hat man den Blick durchs Schellenberger Tal bis nach Salzburg und zur Feſte Hohen⸗ ſalzburg. Hat der Führer aber, der auch in dieſer idyl⸗ liſchen Umgebung, die eigentlich nur ſeiner Erholung dienen ſoll, ununterbrochen arbeitet, wirklich einmal eine freie Viertelſtunde, ſo geht er den Weg nach Scharitzkehl und Vorderbrand. Tief unten ſieht man den Königsſee liegen, den ſchönſten Bergſee, den Deutſchland beſitzt. Die Familie Hitler 55 Bodenſtändige Bauern Niederöſterreichs Eine Betrachtung über die Familie Hitler — frühere Schreibweiſen als Hütler oder Hütt⸗ ler kommen vor— in ihrer geographiſchen, be⸗ ruflichen oder ethnographiſchen Schichtung führt zu bemerkenswerten Reſultaten. Zunächſt ein⸗ mal ſpringt die ſoziale Geſchloſſenheit und die einheitliche Stammesherkunft ins Auge. Sämt⸗ liche bis heute belegbar ausfindig gemachten Aſzendenten gehören ohne Ausnahme dem bo⸗ denſtändigen Bauerntum Niederöſterreichs an. Sie waren Angehörige der römiſch⸗katholiſchen Kirche und trugen ausnahmslos deutſche Na⸗ men. Alſo kann man mit Sicherheit annehmen, daß ſlawiſche Beimengungen nicht vorhanden waren. Biologiſch bemerkenswert iſt, daß parallel zu der ſtändiſchen und ſtammesmäßigen Geſchloſ⸗ ſenheit eine hohe Vitalität läuft. Hitler ſtammt aus der dritten Ehe ſeines Vaters. Die Ur⸗ großmutter väterlicherſeits, die Ehefrau des Bauern Martin Hüttler, wurde 94 Jahre alt, der Urgroßvater Schicklgruber ſtarb mit 83, ein Urgroßvater mütterlicherſeits und deſſen Ehefrau mit 81 Jahren. Die Ahnentaſel Hitlers iſt in früheren Jah⸗ ren nicht mehr ganz ſicher feſtzuſtellen, da die Beſchaffung der Daten häufig unüberwindliche Schwierigkeiten macht. Dennoch ſcheint feſt⸗ zuſtehen, daß ein Zweig aus der deutſchen Schweiz eingewandert iſt. Es handelt ſich wahrſcheinlich um eine Handwerkerfamilie, deren ſchweizeriſche Ahnen um 1600 Gelehrten⸗ familien entſtammten. Die Heimat der Familie Hitler iſt im urdeut⸗ ſchen Waldgebiet des Kampf⸗Fluſſes zu ſuchen, in der alten Oſtmark. Hier erwarb auch der Vater Hitlers, nachdem er ſeine Penſionierung bekommen hatte, ein kleines Gütchen, das er in den wenigen Jahren, die ihm noch vergönnt waren, ſelbſt bewirtſchaftete. Hitler nennt die⸗ ſen Uebergang ſeines Vaters zum bäuerlichen Leben in ſeinem Buch„eine Rückkehr im Kreis⸗ lauf eines arbeitsreichen Lebens zum Urſprung der Väter“. Und damit ſagt er ſelbſt, was er als den Familienurſprung anerkennt und worin er die Wurzeln ſeines Weſens ſucht und findet Hahrgang 1— K& Kr. 12— Seite „Hakenkreuzbanner“ erlzrusgabe— Grettas, v. upen ns Der Heidelberger Heimſtätten⸗Prozeß Sinnloſe Verſchwendung an Proviſionen und Speſen Heidelberg. Im weiteren Verlauf des Heimſtättenprozeſſes zeigte ſich, wohin die enor⸗ men veruntreuten Spargelder gefloſſen ſind. An erſter Stelle ſteht eine ſinnloſe Verſchwen⸗ dung an Proviſionen und Speſen. Im Jahre 1932 erhielten die Vertreter 38 555 RM. Pro⸗ viſionen. Im Jahre 1931 und 1932 hatte man 42 314 RM. an Vorſchüſſen ausgeſchüttet, die nie abverdient worden ſind. Fruchtloſe Trans⸗ aktionen zur Fremdmittelbeſchaffung.Heſchgfe Loe Unſummen. Im 94 Holland⸗Geſchäft bernahm die Kaſſe für 34 Millionen hollän⸗ diſche Obligationen, ehe ſie überhaupt jemand hatte, der das ſo notwendige baxe Geld dafür geben wollte. Als die Sache ſchließlich tro —0 en Aufwandes ſcheiterte, hatte man 34 18 RM. an Unkoſten zum Fenſter hinausgeworfen. Mit der gleichen verbrecheriſchen Fahrläſſigkeit wurde das ſogen. Hamburg⸗Geſchäft mit einer Abſchlußſumme von 2,4 Mill. getätigt. In lan⸗ gen Verhandlungen wurden mit drei Hambur⸗ ger Baugeſellſchaften Verträge abgeſchloſſen, die eder Grundlage entbehrten. Danach ſtand den n in auf Grund einer—— e⸗ eiſteten Anzahlung von 6000 RM. der 2 ⸗ auf Zuteilung von mehr als einer Mil⸗ ion RM. zu. Als Endergebnis blieb den Ham⸗ burger Vertragspartnern ein Betrugsverfahren por dem Altonaer Gericht, während die Heim⸗ —.— die Speſen bezahlte. Ein einziger Agent eanſpruchte 7500 RM., während das Geſchäft im ganzen nur 6000 RM. eingebracht hatte. Zu dieſen enormen A kommen die in Anbetracht der miſerablen Ge efenent wahn⸗ witzi ſcifn Gehalts⸗ und Speſenentnahmen der Geſchäftsführer. Pfleger bezog in 15 Mo⸗ naten über 11000 RM. Gehalt, das ſind durch⸗ 736 RM. monatlich; Rahn ließ ſich in acht Monaten rund 8000 RM. auszahlen. beide zuſammen bis Ende 1932 18 000 RM. Speſen, wovon allein faſt 12000 RM. auf Reiſeunkoſten entfallen. Durchſchnittlich entnahmen die Geſchäftsführer im Monat über 3000 RM. an Gehalt und Spe⸗ en zu einer Zeit, als oft nur noch einige hun⸗ dert RM. flüfſiges Geld in der Kaſſe waren. Notgedrungen mußten alſo die Spargelder an⸗ gegriffen werden. Waſtſpiel Furtwänglers in Heidelberg Rent 84id g. Am Donnerstag, 3. Mai, aſtiert in—2 Wilhelm Furtwäng⸗ er mit ſeinen Berliner Philharmonikern. Nach dem vorgeſehenen Konzertprogramm ge⸗ langen zum Vortrag: 1. Vier Stücke aus der Suite von Couperin von Richard Strau ß für keines Orcheſter. 2. Drei Vorſpiele zu„Pale⸗ ſtrina“ von Hans Pfitzner. 3. Leonoren⸗ Ouvertüre Nr. 3(„Fidelio“) von Ludwig van Beethoven. 4. Sinfonie Nr. 1 in c⸗moll, op. 68, von Johannes Brahms.— Es iſt das eimigz Gaſtſpiel der Berliner Philharmo⸗ niker in Nordbaden, für welches Furtwängler in dieſem Jahre gewonnen werden konnte. Der Landesjugendführer erhält ein Referat für Zugendfragen im Innenminiſterium Karlsruhe. Der badiſche Innenminiſter Pg. Pflaumer hat in der Richtung der Ver⸗ ankerung der Parteiorganiſation mit dem Staat einen weiteren Schritt getan, indem er nach der Angliederung der Jugendwohlfahrt und Jugendfürſorge an das Miniſterium den Gebietsführer der Hitlerjugend, Pg. Fried elm Kemper, mit ſofortiger Wirkung als Mini⸗ ſterialreferent für Jugendfragen ins Innen⸗ miniſterium berufen hat. Pg. Kemper wird in enger Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Stellen des Miniſteriums an der Geſtaltung von———+— ſoweit ſie zum Aufgaben⸗ — 7— es Innenminiſteriums gehören, mit⸗ virken. 9. Zuchtviehausſtellung der Fleckviehzucht⸗ genoſſenſchaft Mosbach am 26. April 1934 Der jährliche Zuchtviehmarkt der Fleckvieh⸗ —— enſchaft und Kreisſtadt Mosbach ndet am 26. April 1934 in der Markthalle in Mosbach ſtatt. Er erhält diesmal gegenüber früheren Jah⸗ xen ſein beſonderes Gepräge dadurch, daß nicht reier Auftrieb erfolgt, ſondern die Jungfarren urch den Tierzuchtdirektor einer Vormuſterung unterzogen werden(für weibliche Tiere aus den Zuchtgenoſſenſchaften iſt freier Auftrieb). Wift Maßnahme bietet Gewähr dafür, daß nur körfähiges, tpiſches Matexial erſcheint, ſo daß die Auswahl für die Einkaufskommiſſionen leichter und dadurch auch ihre Verantwortung geringer iſt. Am Markttage ſelbſt werden die Farren durch eine viergliedrige Kommiſſion einer nochmali⸗ gen Prüfung unterzogen und dabei die beſten ausgewählt. Dieſe werden dann um 9 Uhr ver⸗ teigert. Danach können die übrigen Tiere im reien Handel verkauft werden. Im ganzen werden etwa 70 Jungfarren er⸗ ſcheinen, außerdem eine——◻ weibliche Tiere, Rinder, Kalbinnen und Kühe. um 12 Uhr findet außerdem die große Zucht⸗ eberverſteigerung der Landesbauernſchaft BVa⸗ den, Bad. Landesſchweinezüchterverband. eben⸗ falls in der Halle ſtatt. Karlsruhe. Bei der Uebernahme der Allgemeinen Ortskrankenkaſſen durch die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Beauftragten machten dieſen, wie auch der Regierung die Kaſſengebäude, Ei⸗ genheime und andere Häuſer, die weit über den tatſächlichen Bedarf hinaus von den früheren Verwaltungen ſinn⸗ und planlos errichtet und zuſammengekauft worden waren, viel Sorge und Kopfzerbrechen. Auf der einen Seite wa⸗ ren mit den Groſchen der Verſicherten wahre Paläſte hingeſtellt worden mit einer Unzahl von Räumen, die nicht entfernt für einen nor⸗ malen Geſchäftsbetrieb erforderlich waren; auf der anderen Seite wurde in verſchiedenen Kaſ⸗ ſengebäuden das Allernotwendigſte vernachläſ⸗ ſigt. Dieſes Erbe mußte nun ein⸗ mal von der neuen it üb nommen werden. Die vorhandenen Räumlich⸗ keiten, ſoweit ſie für die Verwaltung und den tã lichen Verkehr von Verſicherten und Arbeit⸗ gebern unentbehrlich waren, wurden in ver⸗ nünftiger Weiſe ausgenutzt. Dabei war größte Einfachheit und Sparſamkeit maßgebend. Die nicht gebrauchten Gebäude und Räume mußten aber in einem guten Zuſtand erhalten werden, um große Werteinbußen zu vermeiden. So hat die Karlsruher Aog im Innern ihres Verwaltungsgebäudes in der Garten⸗ ſtraße im Rahmen der im Voranſchlag für die⸗ ſen Zweck vorgeſehenen Mittel Umbauarbei⸗ ten vornehmen laſſen. Außerdem wurden zwei der AOs gehörende Wohngebäude in der Kriegsſtraße inſtandgeſetzt. Dieſe bilden ein beſonderes Kapitel aus der marxiſtiſchen Ver⸗ gangenheit der Kaſſe. Sie wurden im Jahre 1930 von der früheren Verwaltung in ihrem unſinnigen Expanſionsdrang gekauft, ſollten dann abgebrochen und an ihrer Stelle ein un⸗ nötiges Zahninſtitut und ein ebenſo überflüſ⸗ ſiges Röntgenlaboratorium errichtet werden. Glücklicherweiſe iſt aus dieſen Plänen, deren Ausführung Rieſenſummen verſchlungen hätte, nichts mehr geworden. Die AOn hat aber jetzt dieſe Häuſer am Beine hängen und muß ſie unterhalten. An der Zweigſtelle in Durlach wurden mit der Zuſammenlegung der früheren AoOn Dur⸗ lach mit der in Karlsruhe Räume frei. Heute befindet ſich neben der————— der AOg das Arbeitsamt Durlach, an das mehrere Räume auf Jahre abvermietet wurden. Dane⸗ ben wurde noch Platz für Privatwohnungen frei. Die Mieterträge kommen reſtlos den Ver⸗ Inſtandſetzung von AO eſchäftsführung mit über⸗ „folge der —— ſicherten zugute. Das Gebäude iſt jetzt gleich⸗ falls neu hergerichtet worden. In Pforzheim iſt die Kehrſeite marxiſti⸗ ſcher Luderwirtſchaft zutage getreten. In dem dortigen AOg⸗Gebäude herrſchten ganz un⸗ tragbare Zuſtände. Die Schalterräume dien⸗ ten gleichzeitig als Arbeitsräume. Von der neuen Verwaltung wurde eine neue geräumige Schalterhalle mit anſchließenden hellen und luftigen Arbeitsräumen geſchaffen. Die roten Bonzen hatten nie das Geld für dieſe aller⸗ notwendigſten Arbeiten, ſie hatten es vielmehr an einen Hotelbetrieb Die Unter⸗ bringung der Angeſtellten machte ihnen keine Sorgen. Zur Zeit werden weitere Arbeiten eführt, die noch mehrere Wochen in An⸗ pruch nehmen. U. a. wird eine neue Abtei⸗ ——55 18 augenärztliche Unterſuchung einge⸗ richtet. Auch in der früheren AOg Gernsbach, die jetzt der in Raſtatt angegliedert iſt, werden ebenfalls die Schalter⸗ und Arbeitsräume mo⸗ derniſiert. Das Aeußere erhält neuen Putz und Anſtrich. In Raſtatt ſind durch die Zuſammen⸗ legung der AOn Raſtatt⸗Land mit der von Raſtatt⸗Stadt in dem Gebäude der AO Ra⸗ ſtatt⸗Land Räume für Wohnungen frei gewor⸗ den, die jetzt erneuert werden, um die Rentabi⸗ lität des Hauſes zu ſteigern. In Heidelberg wurden die Räumlich⸗ keiten, die bisher ſchon leer ſtanden und die⸗ jenigen, die durch die Auflöſung des Neben⸗ betriebes frei geworden ſind, reſtlos vermietet, um ſo wenigſtens einen Teil des hohen Miet⸗ anteils der Kaſſe herauszuwirtſchaften.— Das gleiche gilt für die AOg Mannheim, wo einer der typiſchen Verwaltungspaläſte ſteht, deſſen unzählige Räume nie gebraucht wur⸗ den und für die Kaſſenverwaltung auch nie werden gebraucht werden können. Verſchiedene Umbauten ſtehen noch aus, wie in Emmendingen. Wir wir weiter erfahren, iſt bei ſämtlichen badiſchen Ortskrankenkaſſen eine bedeutende Mitgliederzunahme zu verzeichnen, beſonders die Zahl der männlichen Verſicherten iſt ſtark geſtiegen. Dies iſt einmal auf die großen Er⸗ Arbeitsſchlacht zurückzuführen, zum anderen auf die Rückkehr des Vertrauens der Mitglieder in ihre eigenen ſozialen Einrich⸗ tungen. Viernheimer Brief zu den„Andreas Hofer“ Aufführun⸗ gen auf der Freilichtbühne Unter dem Protektorat des Reichsminiſteri⸗ ums für Propaganda und Volksaufklärung ge⸗ langt in der Zeit vom 20. Mai(Pfingſtſonntag) bis 15. Juli 1934, jeweils Sonntags und Feier⸗ tags, nachmittags 3 Uhr, in Viernheim das kul⸗ turell und ſtaatspolitiſch wertvolle Schauſpiel aus den Tiroler Befreiungskriegen 1809, „Andreas Hofer“, auf einer großen, herrlichen Freilichtbühne zur Aufführung. Die Wreilhtbühne, von Inten⸗ dant Hans Vinkenbach ins Leben gerufen, hatte mit den Tell⸗Aufführungen im vergangenen Jahre einen großen lehe g. Alle Beſucher der Tell⸗Schauſpiele verließen hochbefriedigt den Spielort Viernheim und auch die Kritiken in den großen Tageszeitungen ſprachen von einer ochgradigen Leiſtungsfähigkeit der Volksbühne. ie diesjährigen„Andreas Hofer“⸗Aufführun⸗ gen werden mit allen ihren Darbietungen die Tell⸗Schauſpiele vom vergangenen Jahre weit übertreffen. An dem von— Idealismus —55 enen Hoferſpiel beteiligen ſich insgeſamt 50 Perſonen, darunter hervorragende altbe⸗ währte Schauſpieler, einer große Anzahl Rei⸗ ter,— Militär, auffahrende Artil⸗ lerie, ein Tiroler Volk, beſtehend aus mehr als 200 Perſonen, zwei Muſikkapellen, ein Sing⸗ chor mit rund 200 Sängern. Außerdem gelan⸗ gen reizende Volks⸗ und Reigentänze— ſinn⸗ voll in das Schauſpiel eingeflochten— zur Aufführung. Die Naturbühne iſt weſentlich erweitert wor⸗ den und liegt zwiſchen duftenden Tannenwal⸗ dungen nur E Minuten vom Reichsbahnhof und nur zwölf Minuten vom Bahnhof der OEG entfernt. Das herrliche Bühnenbild mit ſeinem natürlichen Charakter verſetzt alle Beſucher in eine idylliſche Gebirgslandſchaft Südtirols und bietet für ſich allein eine Sehenswürdigkeit. Der Zuſchauerraum umfaßt 2000 numerierte Sitzplätze und iſt durch ein maſſiv gebautes 94 zziegeldach gedeckt, ſo daß die Aufführungen ei jeder Witterung ſtattfinden können. Außer⸗ dem ſind etwa 1000 Stehplätze Dem großen bedeutungsvollen auſpiel iſt an hiſtoriſcher Echtheit und Wirklichkeitsſtim⸗ mung kaum etwas ähnliches zur Seite zu ſtel⸗ len. Das Hoferſpiel wird mit ſeinen überaus wirkungsvollen tief in die Volksſeele eindringen und allen Beſuchern von unvergeß⸗ lichem Eindruck bleiben. Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß jedem Volksgenoſ⸗ ſen die 1 eſche iſt, ſich einmal das große vaterländiſche Geſchehen auf der Natur⸗ bühne in Viernheim anzuſehen. Deshalb deutſche Männer, deutſche Frauen und deutſche Jugend, erfüllt eine vaterländiſche Pflicht und beſucht die Hoferſpiele in Viernheim! Feierliche Dienſteinweihung und Vereidigung des Bürgerwe f/s Pg. Bechtel. Nachd“n Bür⸗ ermeiſter Bechtel durch Verfügung des heſſi⸗ chen Staatsminiſteriums vom 7.—— ds. Js. zum Bürgermeiſter ernannt worden war, erfolgte am Mittwochnachmittag auf Anord⸗ nung des Kreisamtes Heppenheim in denkwür⸗ diger Gemeinderatsſitzung die Dienſteinwei⸗ ung und eidliche Verpflichtung des Bürgermei⸗ ers auf die Amtsdauer von ſechs Jahren durch den Kreisdirektor Nanz und den Kreis⸗ leiter der NSDAp, Dr. Hildebrandt. Der Sitzungſaal des Rathauſes prangte im Schmucke chen Grüns und duftiger Blumengebinde, ie Fahnen des neuen Deutſchlands umrahmten die Gemälde der Repräſentanten unſeres Va⸗ terlandes, unſerer Ehrenbürger, des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg und unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler. Nach kurzer Begrüßung des Bürgermeiſters nahm Direktor Nanz die eidliche Verpflichtung des Bürgermeiſters vor und verwies auf die grundlegenden Aenderun⸗ gen, die ſich heute gegenüber dem früheren Staate bei der Ernennung zum Bürgermeiſter ergeben haben. Während früher der Bürger⸗ meiſter von den Bürgern für ſeine Amtszeit gewählt wurde, wird er heute nur noch vom Staatsminiſterium beſtimmt. Der Bürgermeiſter nimmt heute die Stellung eines Führers inner⸗ halb der Gemeinde ein. Er trägt heute allein die Verantwortung. Das Gemeindeparlament ſteht ihm nur als Berater zur Seite. Es war für den Bürgermeiſter beſtimmt keine leichte Aufgabe, ſich in das ihm vollſtändig fremde Arbeitsgebiet einzuarbeiten. Und wenn es ihm dennoch in der verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit gelungen iſt, in weiteſtgehendem Maße Einblick in die Geſchäfte der Gemeinde zu bekommen, ſo kommt man zur feſten Ueber⸗ zeugung, daß es Bürgermeiſter Bechtel gelin⸗ de wird, allmählich unſere Gemeinde, die ja eſonders ſchwer zu kämpfen hat, wieder in ge⸗ ordnete Verhältniſſe zu bringen, daß es wieder aufwärts geht, bekundet am beſten der Ge⸗ meindehaushalt, da ſich der Fehlbetrag der Ge⸗ meinde weſentlich verringerte und noch weiter zurückgehen wird. Nach dex eidlichen Dar gelobte der Bürgermeiſter, jederzeit ſich opferbereit für die Belange der Gemeinde zum ohle von Ge⸗ meinde und Vaterland, ſoweit es in ſeinen Kräften voll und ganz einzuſetzen. Er hoffe, daß ihm einſt das Zeugnis ausgeſtellt wird, ſeinen Bauſtein zum Wiederaufſtieg un⸗ ſeres geliebten Vaterlandes und der Gemeinde Wrn beigetragen zu haben. Perſonalnachrichten. Mit Wirkung vom 1. Mai 1934 wurde Kriminal⸗Hauptwachtmeiſter Friedrich Bauer, langjähriger Leiter der Krimi⸗ nal⸗Abteilun des hieſigen n auf ſeinen Wunſch vom heſſiſchen Staatsminiſterium in gleicher Eigenſchaft nach dem Polizeiamt Friedberg verſetzt. An die Viernheimer Bevölkerung! Die Bür⸗ germeiſterei erläßt im Verein mit der Orts⸗ gruppenleitung der NSDAP anläßlich des heu⸗ K⸗Gebäuden Wunſch iſt e ſ—7 IIII„. 5 ILI* 2 —— ——. tigen Geburtstages des Führers folgenden Auf⸗ ruf:„Fahnen heraus! Der Führer hat Ge⸗ Keine rauſchenden Feſte, kein koſt⸗ baren Geſchenke will der Führer. Sein einziger die tätige Mitarbeit eines jeden noſſen am Wiederaufbau unſeres Vater⸗ Damit aber die Welt ſieht, wie wir zu unſerem Führer ſtehen, darf heute kein Haus ohne Flaggenſchmuck ſein. Bezeugen wir unſe⸗ rem 5 unſere herzliche Zuneigung und un. ſere Wünſche damit, indem wir das Symbol des neuen Reiches flaggen, das ſiegreiche Ha⸗ kenkreuzBanner. Kein Haus ohne Flaggen⸗ ſchmuck! Unzählige 3— rufen heute dem Führer zu: Sieg Heil Volkskanzler! Ein gan⸗ zes Volk wünſcht dir Glück und Segen!“ Llals Kein Almoſen, ſondern eine ſoziale Pflicht Neuſtadt a. Hdt. Bekanntlich hat Gau⸗ leiter Bürckel in einem Aufruf an die Ar⸗ beitgeber der Pfalz der Erwartung Ausdruck gegeben, daß jeder Arbeitgeber ſeinen Arbei⸗ fern den vollen Lohn für den 1. Mai auszahlt. Der Verlag der„NSzZ⸗Rheinfront“ gibt be⸗ kannt, daß er am 1. Mai jedem Arbeiter und Angeftellten, deſſen Lohn oder Gehalt den Be⸗ trag von monatlich 250 RM. nicht überſteigt, eine Summe von 10 RM. anläßlich der Feier des Tages der Arbeit bezahlt. Saargebiet Milchpanſcherei Dillingen. Bei der Speiſung hilfsbedürf⸗ tiger Schulkinder wurden in letzter Zeit Be⸗ ſchwerden über minderwertige Lebensmittel laut. Die Verwaltung ließ Stichproben vornehmen, bei denen feſtgeſtellt wurde, daß die durch eine Frau an die Kinder abgegebene —— einen Zuſatz von 5,5 Prozent Waſſer te. Volks lande Streunender Hund Neunkirchen. Die„Neunkircher Volkszeitung“ berichtet aus Schiffweiler: „Die Spörtplatbefucher des vergangenen Sonn⸗ tags bekamen auf dem Heimweg ein Bild zu ſehen, das viele ſicherlich erſchüttert haben mag. Der Schäferhund eines Herrn H. E. jagte einen Rehbock in wilder Hetzjagd. Er ſprang ihn an und brachte ihm tödliche Bißwunden bei. Durch Eingreifen verſchiedener Sportplatz⸗ beſucher ließ der Hund von ſeinem Opfer ab. Der Rehbock ſchleppte ſich noch mühſam an einen fleinen Bach, wo ihn ein herbeigerufener Schiffweiler Metzger ſchlachtete. Schon des öfteren wurden in unſerer Gegend e über Resen Hunde laut. Gegen die Beſitzer erſelben müßte mit unnachſichtlicher Strenge vorgegangen werden. Politiſches Sondergericht in Saarlouis Saarbrücken. Wie aus Saarlouis gemeldet wird, geht der Umbau der Kaſerne 10 in Saarlouis 1 zu einem „Staatsgefüngnis für politiſche Verbrecher“ ſeinem Ende entgegen. Das Gefängnis ſoll dieſer Tage fertiggeſtellt werden. Außerdem hat die Regierungskommiſſion ihre ſeit langem bekannte Abſicht verwirklicht und dem Oberſten Gerichtshof in Saarlouis eine beſondere Abteilung für politiſche Vergehen angegliedert; die Zuſtändigkeit wurde dem bis⸗ herigen Strafſenat übertragen. Gleichzeitig wurde der Generalſtaatsanwaltſchaft ein neues Dezernat eingerichtet; als Dezernent wurde Staatsanwaltſchaftsrat Ludes nach Saar⸗ louis berufen. Schließlich iſt auf dem Land⸗ ratsamt in Saarlouis zur jederzeitigen Verfügung eine ſtändig beſetzte Land⸗ jägerwache eingerichtet worden. Die Saarbevölkerung wird dieſe Maß⸗ nahmen mit Ruhe zur Kenntnis nehmen. Er⸗ wecken ſie auch den Eindruck, als ob hier im Saargebiet Ruhe und Ordnung ge“ fährdet ſeien, ſo weiß die Saardeutſche Be⸗ völkerung doch zur Genüge, daß eine ſolche Gefährdung ſie nicht vorhanden iſt und ſie wird nicht verſäumen, dieſe Tatſache immer wieder in aller Oeffentlichkeit feſtzuſtellen. Da ſie zudem gemäß den Weiſungen der Deut⸗ ſchen Front ſtrengſte Diſziplin hält und jederzeit halten wird, werden auf ſie die neuen Anordnungen der Regierungskommiſſion keinen Eindruck machen. Waldbrände Neunkirchen. In der Nähe von Dechen brach ein Wald⸗ und Wieſenbrand aus, durch den 300 Quadratmeter Wieſenfläche und eben⸗ ſoviel Waldbeſtand zerſtört wurden. Die Feuerwehr konnte alsbald des Brandes Herr werden. Gasexploſion Neunkirchen. In einem Haunſe war am Gasbackofen ein Ventil undicht geworden. Als die Hausfrau den Ofen entzünden wollte, explodierte das ausgeſtrömte Gas mit ſtarker Detonation. Durch den dabei entſtandenen Druck wurden die beiden in der Küche anweſen⸗ den Perſonen in ein anliegendes Zimmer ge⸗ ſchleudert. Sie kamen glücklicherweiſe ohne Verletzungen davon. Der Gasofen wurde faſt vollſtändig zerſtört. Außerdem gingen einige Fenſterſcheiben in Trümmer. Kein Moſelſchiff mehr Trier. Der ſeit 96 Jahren beſtehende Mo⸗ ſelſchiffahrtsverkehr iſt jetzt durch die Liqui⸗ dation des Unternehmens eingeſiellt worden. , 7— Hahrgang Sonnen .52 Uhr, untergang Es gibt Anläßlic lerjugend derne Han Gegenſtänd einer Ban liche Find tardſtraße Adreſſe de die Taſche. Landes In unſet muß es zu daß in Zu men vere wei Heb bare Kataf Eine Ein Tier heit beſitzt heim. Er urückkehren chwarze K kalbt hatte. ſitz, das in gewöhnlich⸗ überſchritte in einigen bringen w Milch, nach 22 Liter, ſe Seitz das 70 000 Liten gewiſſem doch in i Krieg über! ihrer Gattr Betr. Tri DeV⸗Stürr um 16.30 1 genieurſchu Uhr Sturm Abmarſch z 17 Uhr die zu melden mit kurzer Der Fi Bih Die Geſch werden heu ſchloſſen, un legenheit zu den Führer Jeder Grenzme Pfennig allen Pa De Ich will und von de⸗ lichen Leuch einer falſche Der paſſive auch mich etrieben. irgendwo 1 übrigen etn recht, wohir hatte oft je der ſich leic bettelt iſt u kommt, dene mene Luſt Weltordnun bekanntlich Einerlei, Jaf ie S Kallſtadt na den Rhein; ſiſche Regie übrig, als; von wo ich nach Ludwi⸗ Als ich i zu der bela melreich“ 1 Punkt, wo ein pfälziſch enden Auf⸗ r hat Ge⸗ „ kein koſt⸗ in einziger ines jeden eres Vater⸗ wie wir zu kein Haus iwir unſe⸗ ng und un⸗ 1s Symbol greiche Ha⸗ e Flaggen⸗ heute dem ! Ein gan⸗ zen!“ le Pflicht hat Gau⸗ an die Ar⸗ g Ausdruck inen Arbei⸗ ai auszahlt. t“ gibt be⸗ lrbeiter und alt den Be⸗ t überſteigt, h der Feier hilfsbedürf⸗ er Zeit Be⸗ Zebensmittel chproben wurde, daß abgegebene zent Waſſer unkircher Schiffweiler: genen Sonn- ein Bild zu haben mag. „jagte einen rang ihn an ß wunden Sportplatz⸗ m Opfer ab. ſam an einen rbeigerufener Schon des Klage über die Beſitzer cher Strenge aarlouis aarlouis r Kaſerne 10 Verbrecher“ fängnis ſoll Außerdem ſſion ihre wirklicht und narlouis eine che Vergehen rde dem bis⸗ Gleichzeitig aft ein neues nent wurde nach Saar⸗ f dem Land⸗ rzeitigen eſetzte Land⸗ ed dieſe Maß⸗ nehmen. Er⸗ s ob hier im nung ge⸗ irdeutſche Be⸗ iß eine ſolche inden iſt und atſache immer zuſtellen. Da der Deut⸗ in hält und ſie die neuen miſſion keinen e von Dechen id aus, durch che und eben⸗ zurden. Die Brandes Herr dauſe war am worden. Als nden wollte, is mit ſtarker entſtandenen üche anweſen⸗ Zimmer ge⸗ erweiſe ohne en wurde faſt gingen einige jr eſtehende Mo⸗ rch die Liqui⸗ ellt worden. Kahrgang 4— X Nr. 132— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. April 1934 Daten für Freitag, den 20. April: 1869: Der Komponiſt Karl Löwe in Kiel geſt. (geb. 1796). 1889: Der Reichskanzler Adolf Hitler in Brau⸗ nau(Oberöſterreich) geb. Sonnenaufgang:.12 Uhr, Mondaufgang: .52 Uhr, Sonnenuntergang: 19.19 Uhr, Mond⸗ untergang:.57 Uhr. Es gibt doch noch ehrliche Menſchen Anläßlich des geſtrigen Aufmarſches der Hit⸗ lerjugend ließ eine Dame eine größere, gut le⸗ derne Handtaſche mit allerlei für ſie werwollen Gegenſtänden, Schriftſtücken ſowie Bargeld auf einer Bank beim Waſſerturm liegen. Der ehr⸗ liche Finder, Herr Heinrich Häußler, Gon⸗ tardſtraße 19, ſtellte nach den Schriftſtücken die Adreſſe der Verliererin feſt und überbrachte ihr die Taſche. Zur Nachahmung beſtens empfohlen. Landestagung badiſcher Hebammen In unſerem Bericht in Nr. 174 vom 16. April muß es—7 heißen: Es wurde beſchloſſen, daß in Zukunft an einem Ort zwei Hebam⸗ menvereine nicht mehr beſtehen dürfen(nicht zwei Hebammen, das brächte ja unausdenk⸗ bare Kataſtrophen mit ſich). Eine„Urgroßmutter der Kühe“ Ein Tier mit einer intereſſanten Vergangen⸗ heit beſitzt Herr Karl Wendel Seitz in Secken⸗ heim. Er ſteigerte 1918 von einer vom Felde ——.—— Munitionskolonne eine ſchöne chwarze Kuh, die bereits damals zweimal ge⸗ kalbt hatte. Er hat das Tier heute noch im Be⸗ ſitz, das in dieſer langen Zeit— es hat ja das gewöhnliche Alter dieſer Tiere bereits längſt überſchritten— insgeſamt 18 Kälber brachte und in einigen Wochen wieder ein ſolches zur Welt bringen wird. Sie gibt außerordentlich viel Milch, nach dem Kalben längere Zeit pro Tag 22 Liter, ſo daß nach den Angaben des Herrn Seitz das Tier in ſeinem Erdendaſein gut 70 000 Liter Milch produzierte. Die Kuh iſt in gewiſſem Sinne ein„Kriegsveteran“, hat ſie doch in irgendeinem Teile Frankreichs den Krieg überlebt, und wird wohl zu den älteſten ihrer Gattung zählen. DV Betr. Treue⸗Kundgebung. Die Mannheimer DeV⸗Stürme treten am Freitag, 20. April, um 16.30 Uhr am Gockelsmarkt(vor der In⸗ genieurſchule) an. Die Sturmſtärken ſind 16.35 Uhr Sturmführer Lochner zu melden. 16.40 Uhr Abmarſch zum Schloßhof, wo wir pünktlich um 17 Uhr die Stürme von Sturmführer Lochner zu melden ſind. Dienſtanzug: De⸗Dienſtanzug mit kurzer Hoſe, ohne Mantel. Der Führer der Mannheim DeV⸗Stürme: Bihlmaier, Flieger⸗Schwarmführer. ——.—— Die Geſchäftsräume des„Hakenkreuzbanner“ werden heute nachmittag bereits um 5 Uhr ge⸗ ſchloſſen, um unſeren Betriebsangehörigen Ge⸗ legenheit zu geben, an der Treuekundgebung für den Führer teilzunehmen. ieeeeeee eeeeeee Jeder Deutſche kauft Loſe der Grenzmark⸗Hilfslolterie. Preis 50 Pfennig pro Skück. Zu haben bei allen Parteiorganiſakionen. Bild oben rechts: Alarmausfahrt Bild unten rechts: Telegrafenzentrale (Sicherheitsſchaltung) Bild oben links: Alarm in der Haupt⸗ feuerwache Die Feuerwehr im Dienſt der Volksgemeinſchaft Das Mannheimer Löſchweſen im Wandel der zeiten Der Feuerwehrmann ſpielt im Leben der Menſchen eine wichtige Rolle. Heute, im Zeit⸗ alter der Vorſichtsmaßregeln, iſt allerdings die Wichtigkeit dieſes Manners erheblich herabge⸗ mindert worden, aber trotzdem ſind wir auf die Hilfe dieſes„Feuerſoldaten“ angewieſen, wenn durch Feuer das Leben und Gut eines Volks⸗ genoſſen bedroht ſind oder wenn Waſſernot zur drohenden Gefahr wird. Hier tritt dann der Feuerwehrmann in ſelbſtloſer Weiſe in Funk⸗ tion. Im Wandel der Zeit ſind die Aufgaben der Feuerwehr recht vielſeitig geworden. Das Sa⸗ mariterweſen und der Krankentransport, ferner die Schaffung eines ausreichenden Luftſchutzes ſind heute Angelegenheiten der Berufs⸗ und Freiwilligen Feuerwehr. Geſchichte der Mannheimer Feuerwehr Wenn wir unter dieſem Geſichtspunkt das Feuerlöſchweſen unſerer Stadt näher betrachten, iſt es notwendig, daß wir ein wenig tiefer in die Vergangenheit blicken. Urſprünglich war die Feuerwehr eine Notgemeinſchaft, die das Le⸗ ben aller Einwohner gegen drohende Gefahren in Schutz nahm. Den Anſtoß zu der organiſier⸗ ten Feuerwehr gab das Großfeuer der Blei⸗ weißfabrik Altvater& Marx im März 1830. Damals erließ die Stadtverwaltung einen ent⸗ ſprechenden Aufruf. Es bildete ſich eine aus Turnern beſtehende Organiſation, die„Rot⸗ kappen“(wegen des Tragens von roten Kap⸗ pen), die ſich jedoch bald wieder auflöſte. Erſt der Karlsruher Theaterbrand am 28. 2. 1847 brachte in Mannheim den Gedanken zur Schaf⸗ fung einer Feuerwehrorganiſation wieder in Fluß. Auf Veranlaſſung des damaligen Bür⸗ germeiſters Reiß wurde im Jahre 1851 eine 150 Mann ſtarke Freiwillige Feuerwehr gegründet. Mit der Entwicklung der Stadt iſt ſie bis heute auf 600 Mann angewachſen. Zunächſt wurde eine ſtändige Nachtfeuerwache (jetziges Rathaus) aus freiwilligen Feuerwehr⸗ leuten eingerichtet, die aus fünf Mann und einem Obmann beſtand. Am 4. 10. 1890 wurde dieſen ein zweirädriger Gerätewagen und eine ebenſolche Handdruckſpritze zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Auf Betreiben des Bürgermeiſters Klotz, der ſich um das Feuerlöſchweſen der Stadt große Verdienſte erworben hat, wurde im Jahre 1891 eine Berufsfeuerwehr eingerichtet, die erſt⸗ malig am 15. Auguſt 1891 in einer Tagesſtärke von 6 Mann mit den bisherigen Gerätſchaften ihren Dienſt verſah. Bei dem ſchnellen Anwachſen der Stadt ge⸗ nügte dieſe Einrichtung, obwohl ſie eine we⸗ ſentliche Beſſerung darſtellte, nicht mehr. Des⸗ wegen wurde die Verlegung der Feuerwehr⸗ wache nach dem früheren Bauhof(jetzt Her⸗ ſchelbad) angeordnet. Gleichzeitig wurde ein pferdebeſpannter Mannſchaftswagen beſchafft und 1896 erhielt die Berufsfeuerwehr eine me⸗ chaniſche Schiebeleiter. Zur Nachtzeit wurden ihr 8 Mann von der Freiwilligen Feuerwehr zugeteilt.—. Das Jahr 1897 brachte eine weſentliche Aen⸗ derung. Der Mannſchaftsbeſtand wurde auf das Doppelte(24 Mann) erhöht. Die Wach⸗ zeit betrug 48 Stunden, der 24 Stunden Frei⸗ zeit folgten. Zum Leiter der Wehr wurde ein Brandmeiſter beſtellt. Es wurde ferner ein neuer Mannſchaftswagen und eine mechaniſche Drehleiter, beide mit angehängten Schlauch⸗ wagen, beſchafft und 6 eigene Pferde mit erfor⸗ derlichen Geſchirren. Damit wäre die älteſte Geſchichte der Mann⸗ heimer Feuerwehr abgeſchloſſen. Im Zeichen der fortſchreitenden Technik erbaute die Stadt Mannheim an der Friedrichsbrücke eine neue Hauptfeuerwache, die 1912 ihrer Beſtimmung übergeben wurde. Bei dieſer Gelegenheit wur⸗ den die pferdebeſpannten Fahrzeuge durch Ben⸗ zinautomobile erſetzt. Durch die Eingemeindung zahlreicher Vor⸗ orte in die Stadtgemeinde Mannheim reichte dieſe Wache nicht mehr aus. In Neckarau erſtand eine Nebenfeuerwache, die 1927 in Be⸗ trieb genommen werden konnte. Dementſpre⸗ chend mußte auch das Perſonal und der Fahr⸗ zeugpark verſtärkt werden. An Stelle der früheren Nacht⸗ und Turmwächter, die auf Brandausbruch achten und die Feuerwehr alar⸗ mieren ſollten, trat im Jahre 1890 eine öffent⸗ liche Feuermeldeanlage, die im Laufe der Zeit weſentlich verbeſſert wurde. Für die Alarmie⸗ rung der Freiwilligen Feuerwehr wurde eine Weckerlinie eingerichtet und die Fahrzeugaus⸗ rüſtung wurde der Neuzeit angepaßt. Außer⸗ dem wurde das ſtädtiſche Krankentransport⸗ weſen der Berufsfeuerwehr angegliedert. Die Berufsfeuerwehr iſt, wie allgemein in Deutſchland, ſo eingerichtet, daß zwei Wach⸗ abteilungen ſich in 24ſtündigem Wechſel ab⸗ löſen. Die Hauptfeuerwehrwache hat eine Be; ſatzungsſtärke von 76 Mann, die Nebenwache von 32 Mann. Innerhalb der Wachbereit⸗ ſchaft haben die Feuerwehrleute nach dem Uebungsdienſt ihrem Beruf entſprechend in den verſchiedenſten Werkſtätten Arbeitsdienſt zu leiſten. Die Stadt Mannheim iſt in zwei Aus⸗ rückebezirke eingeteilt. Den Löſchzügen ißhe drei Motorſpritzen und ebenſoviele mechani Er Leitern zur Verfügung, davon zwei auf der Haupt- und eine auf der Nebenwache. Natür⸗ lich ſind noch Ergänzungsfahrzeuge vorhanden, z. B. der Tiertransportwagen uſw. Außer der ſtädtiſchen Freiwilligen Feuer⸗ wehr exiſtieren hier in der Stadt noch die Fabrikfeuerwehren und die Bahnhofsfeuerwehr mit insgeſamt 300 Mann. In der Erkenntnis, daß ſchnelle Hilfe oft ſehr nötig iſt, haben ſich eine Reihe Aeu Le Unternehmen, unbe⸗ ſchadet der ſtädtiſchk. Löſchhilfe, eigene frei⸗ willige Feuerwehren eingerichtet. Dieſe Feuer⸗ wehren ſtehen der ſtädtiſchen Berufsfeuerwehr zur Verfügung. Weiter verfügt unſere Schwe⸗ ſterſtadt Ludwigshafen über zwei Berufsfeuer⸗ wehren, die Städtiſche und die der J G Far⸗ beninduſtrie. Das Führerprinzip hat beim Feuerwehr⸗ mann ſchon immer vorgeherrſcht. Auch das Zuſammenarbeiten der Feuerwehrwachen unter⸗ einander muß in dieſem Zuſammenhang er⸗ wähnt werden. Branddirektor Mikus, der allen ſeinen Feuerwehrmännern ein vorbild⸗ licher Führer iſt, erfreut ſich in unſerer leben⸗ digen Stadt einer außerordentlichen Beliebt⸗ heit. Von großen Bränden ſind wir in den letzten Jahren Gott ſei Dank verſchont geblie⸗ ben. Vielleicht müſſen wir dieſe Tatſache den Luchsaugen unſerer Feuerwehr zuſchreiben, die unermüdlich über Mannheim wacht. ———— — eeee bas Rind und die Schlange Skizze von Roland Betſch Ich will verſuchen, das Erlebnis vom Kind und von der Schlange, das mir mit einer tröſt⸗ lichen Leuchtkraft im Gedächtnis haftet, frei von einer falſchen Sentimentalität hier zu erzählen. Der paſſive Widerſtand im Frühjahr 1923 hatte auch mich aus meiner damaligen Behauſung getrieben. Notdürftig, ein Vertriebener, war ich irgendwo untergekrochen, kam mir aber im übrigen etwas nomadenhaft vor, wußte nicht recht, wohin mit meinem dunklen Leben und hatte oft jenen bitteren Geſchmack im Munde, der ſich leicht einſtellt, wenn man ſeeliſch ver⸗ bettelt iſt und in jene törichte Stimmungen kommt, denen nachgebend man eine verſchwom⸗ mene Luſt verſpürt, mit der ſogenannten Weltordnung ſich herumzuſtreiten. Wobei man bekanntlich immer den kürzeren zieht. Einerlei, ich ging einmal an einem hellen Tag die Straße entlang, die über Herxheim, Kallſtadt nach Dürkheim führt. Ich mußte über den Rhein; und da in jener Zeit nur franzö⸗ ſiſche Regiezüge verkehrten, blieb mir nichts übrig, als zu Fuß nach Dürkheim zu tippeln, von wo ich dann mit der Rhein⸗Haardtbahn nach Ludwigshafen fahren konnte. Als ich über Herxheim hinausſtolperte und zu der bekannten Weinlage„Herxheimer Him⸗ melreich“ kam, zu jenem unvergleichlichen Punkt, wo der Blick ſich plötzlich öffnet und ein pfälziſches Landſchaftsbild von unvergleich⸗ licher Anmut freigibt, als ich alſo hier ver⸗ weilte und über die jung begrünten Weinberge ſchaute, fah ich mit einemmal eine geſpenfliſche graue Schlange die Straße von Kallſtadt her⸗ aufkriechen. Man ſoll ſich dieſes vorſtellen: Mitten in der Inbrunſt des heimatlichen Ge⸗ fildes, mitten in der atmenden Farbigkeit eines ureigenen Bezirkes, kroch eine graue, monſtröſe, ſchmutzige Schlange daher, wälzte ſich den maleriſchen Hang herauf und ſchleppte mit ſich einen maßlos fremden peſtilenzartigen Brodem. Ich trat ſcheu auf die Seite und ing einige Schritte einen kleinen Feldweg er mit tiefen Wagenſpuren in einen Wingert ſich hinaufquälte. Dann kroch die Schlange—3—— an mir vorüber. Es war franzöſiſche Feld⸗ artillerie, wohl ein ganzes Regiment oder mehr; denn die Spitze rumpelte ſchon an mir vorbei und noch war kein Ende abzuſehen. Ich biß mir auf die Unterlippe und ging ein wenig den Feldweg hoch, um das Untier an mir vorüber zu laſſen. Heute noch weiß ich, daß es ein unbeſchreiblich bösartiger Anblick war, und ich hatte mit plaſtiſcher Klarheit dieſes vollkommen einſam daſtehende Gefühl: Hier kriecht das tauſendjährige Unheil an dir vor⸗ über; dieſe Schlange iſt düſtere Verkörperung unſeres leidvollen Schickſals; denn du biſt, wie alle Menſchen, die hier Heimat atmen, ein Sohn der weſtlichen Grenze. Das Bild dieſer Schlange muß uns ſtark machen. Als ich, verborgen ſolches dachte, hörte ich hinter mir eine helle und unbeküm⸗ merte Stimme. Ich wandte mich um und ſah oben am Rain, am Rande des Wingerts, ein kleines, vielleicht zweijähriges Kind ſitzen. Die Eltern arbeiteten in den Wingertzeilen, das Kind aber ſaß hier zwiſchen Gräſern und auf⸗ geworfenen Erdſchollen. Und das Kind ſchaute mit großen und weitgeöffneten Augen auf die Straße, wo die graue Schlange vorüberkroch. Ich war ſeltſam erſchüttert von dieſem An⸗ blick; denn Leben und Tod gingen aneinander vorbei. Das Kind ſaß auf der Erde und war Teil von Acker und Weinberg, es verſchmolz mit ſeiner ewigen Herkunft; die Erde wurde unerhört lebendig in ihm; ſie trieb und ſproßte und gebar das Wunder. Seht, das Kind ariff in die Erde hinein; es nahm eine Handvoll dieſer braunen Scholle und umklammerte ſie feſt mit den zarten Fingern. In dieſem Augenblick, als das Kind die Erde in Händen hielt, in dieſem Augenblick war es ſtärker als die Kanonen, die unten den Berg heraufrollten; denn dieſe Kanonen waren fremd und von weither, das Kind aber war Beſtandteil des Bodens und verwurzelt mit Heimat und Hoffnung und unſichtbarem Geſetz. Darauf kommt es an: Man muß an die leben⸗ dige Erde glauben! Ich marſchierte weiter, und ich war froh im Herzen. Man darf mir glauben, ich pfiff vor mich hin und war guter Dinge. Mir ſchien, Gott habe ſeinen mildeſten Augenaufſchlag über meine Heimat gleiten laſſen. Das Alte Teſtamenk in„nalionaler Verbrämung“ Der Streit um das Alte Teſtament iſt ſeit der Machtergreifung des Nationalſozialismus in ſchärfſter Heftigkeit entbrannt. Ueber den In⸗ halt wollen wir nicht ſtreiten, darüber iſt ſich leder Deutſche im klaren. Um ſo eigenartiger wirkt es auf uns, wenn ein katholiſcher Ver⸗ lag ein Buch unter dem Titel„Das Alte Teſta⸗ ment und ſeine Bedeutung für die Gegenwart“ herausbringt, in dem in der Einleitung unter anderem folgendes ſteht:„Von echtem natio⸗ nalen Geiſt erfüllt, iſt dies geeignet, auch in den Menſchen unſerer Tage ein vaterländiſches Den⸗ ken und Fühlen zu wecken und zu ſtärken. Es führt uns in Moſes, in Joſue und in den Pro⸗ pheten Führergeſtalten vor Augen, die ſich um die ſittlich⸗Kkulturelle Erneuerung des Staats⸗ und Gemeinweſens unſterbliche Verdienſte er⸗ worben haben. Es fordert zu ſelbſtloſem Dienſt am Volke, zu bereitwilliger Hingabe an die Volksgemeinſchaft, zu entſchloſſener Brüderlich⸗ keit auf. Eine ſtattliche Galerie heroiſcher Män⸗ ner und Frauen ſteht vor unſeren Augen. Ech⸗ tes Heldentum hat ihnen den Ehrenkranz um die Stirne gewunden.“„... Und wie innig fühlt ſich das Gottesvolk mit dem heimatlichen Boden verbunden!“„So tritt uns im Alten Teſtament eine einzigartige Welt von religiöſen und ſittlichen Lebenswerten entgegen. Die wenigen Beiſpiele von„Unſittlichem“, die in der Bibel nie als vorbildlich hingeſtellt wer⸗ den, fallen dagegen nicht ins Gewicht.“ Dem Verlag iſt ſcheinbar nicht bekannt, daß das Alte Teſtament nichts anderes als die au⸗ ßerordentlich bezeichnende Sittengeſchichte des jüdiſchen Volkes iſt, die von Perverſitäten ge⸗ radezu ſtrotzt. Oft genug haben wir in frühe⸗ ren Zeiten die verderbliche Wirkung auf Ju⸗ gendliche feſtſtellen können. 5. und jeder wird frei von Zahrgang 4— A Nr. 182— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. April 1954 Wie unſere HJ⸗Sendung zuſtande kam Von Bannſchulungsleiter Ewald Hibbeln. Dr. Sven Schacht, der Leiter des Jugend⸗ funks am Reichsſender Frankfurt, ſtellt heute abend unſere Mannheimer HJ, und darüber hinaus die LI Badens, zum erſten Male vor das Mikrophon. Wir freuen uns, einmal ganz öffentlich über Dinge ſprechen zu können, die von unſerem Blickpun't aus betrachte“ für viele eine neue Prägung erhalten werden. Bisher war die HI den meiſten nur als Truppe bekannt, im Marſch, im Exerzieren, im Geländedienſt. In dieſer Sendung aber tre⸗ ten wir nicht als Maſſe, mit Marſchmuſit und Liedern, vor den Hörer hin, ſondern— ſagen wir mal— perſönlich. Und um eine ganz perſönlich unmittelbare Wirkung zu erzielen, war mir von vornherein klar: mit abgegriffener Reportage iſt da nichts zu machen. Nichts wäre verkehrter, als wenn wir uns vors Mikrophon hinſtellen wollten, bepackt mit einem Bündel von ſtatiſtiſchen Tabellen, mit dicken Wälzern Altmannheimer Stadtgeſchichte und mit Pro⸗ ſpekten des Verkehrsvereins. Nein, derart kann die Hitlerjugend ganz un⸗ möglich vor den Hörer treten. Ich wählte des⸗ halb einen anderen Weg: Ich holte mir aus der Mannſchaft ſechs Kerle heraus und dann ſpielte ich Preſſe. Ich zückte einen Mordsbleiſtift und etzliche Bogen Papier, rückte den Leuten auf die Bude und bat in aller Form um eine Unter⸗ redung, auf deutſch: ein Interview. Half da und dort etwas nach, wo man nicht ſo recht herauswollte mit der Sprache und ſagte ſchließ⸗ lich meinen Kameraden: So, danke beſtens, ich weiß jetzt ungefähr, was ihr wollt. Ihr habt nun weiter nichts zu machen, als euch mit mir am Tag der Sendung über das zu unterhalten, was ihr mir da mit kurzen Worten auseinander⸗ geſetzt habt. So alſo werden ſich der Jungarbei⸗ ter, der Kaufmann, Künſtler, Schüler, der Sportsmann und der Pimpf vernehmen laſſen der Leber weg von ſei⸗ nen eigenen Berufserfahrungen, Erlebniſſen und Wünſchen ſprechen. Was ſie zur Sprache bringen werden, ſind alſo keine ſpitzfindig ausgeknobelten Verlaut⸗ barungen, ſondern es iſt die ungeſchminkte, „durch keinerlei Höflichkeitsfloskel“ für den „Publikumsgeſchmack“ zurechtfriſierte Ueberzeu⸗ gung jedes einzelnen Hitlerjungen, wobei die ehrliche, vorurteilsloſe Geſinnung der Jugend eindeutig klar und hart, manchmal auch mit notwendigem Humor zum Ausdruck kommt. Mehr aber will und kann ich nicht verraten. Wer ſich für unſere Sendung intereſſiert, der ſetze ſich heute abend von 18—18,25 Uhr vor ſein Empfangsgerät und höre zu. Generalverſammlung der Gemein⸗ nützigen Eigenheim⸗Baugenoſſenſchaft In der Wirtſchaft Vohmann hielt die Ge⸗ meinnützige Eigenheim⸗Baugenoſſenſchaft ihre ut beſuchte 14. ordentliche Generalverſamm⸗ fing ab, die durch das Aufſichtsratsmitglied Heckmann mit Begrüßungsworten eröffnet wurde. Erwähnt ſei noch, daß ſämtliche Mit⸗ glieder des Aufſichtsrates ſowie auch der Ge⸗ ſchäftsführer Franz v. Bloedau Parteigenoſſen ſind. Vorſtandsvorſitzender Pg. Pfiſter er⸗ tattete den Geſchäftsbericht und die Vorlage er Bilanz für das Jahr 1932, unter beſon⸗ derem Hinweis auf die Unregelmäßigkeiten in der Kaſſenführung, die deren Stand ungünſtig beeinflußten. Zu Ende des vergangenen. Jah⸗ res gehörten der Baugenoſſenſchaft 490 Mitglie⸗ der mit 494 Anteilen an. Als zweiter Punkt gelangte der Prüfungsbericht über die ſtatt⸗ gefundene geſetzliche Reviſion zur Vorleſung. Auf Antrag des Aufſichtsratsmitgliedes Pg. Heckmann fand die Genehmigung der Bilanz ſowie die Entlaſtung der Verwaltung einſtim⸗ mige Annahme, ebenſo die Ausſchüttung einer Dividende von 4 Prozent aus dem Reingewinn der Genoſſer-haft. Der nächſte Punkt, Geneh⸗ migung der Geſchäftsanweiſung für den Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat, wurde von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt und auf die nächſte General⸗ verſammlung im Juni oder Juli verlegt, in der auch die Bilanzeröffnung für 1933 erfolgen wird. Die vom Miniſter des Innern, Pflau⸗ mer, angeordnete Namensänderung fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Der Name lautet jetzt: Gemeinn. Eigenheim⸗Baugenoſſenſchaft der nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung, e. G. m. b.., Mannheim. Nach ſcharfer Rüge einiger Unzuträglichkeiten, die noch wenig vom Geiſt der Volksgemeinſchaft verſpüren ließen, und Androhung ſchärfſter Maßnahmen gegen einzelne Sabotageakte wider den Geiſt des Na⸗ tionalſozialismus konnte die Verſammlungs⸗ leitung mit Dankensworten an die Mitarbeiter den Abend beſchließen. Wn———— Hiermit werden die Volksgenoſſen in Mannheim aufgefordert, anläßlich des Geburtstages Adolf Hitlers am heutigen Freitag zu flaggen. Heil Hitler Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Am Vorabend des Geburtstages unſeres Führers hatten die Mannheimer Volks⸗ genoſſen Gelegenheit, das Häuflein derer mar ⸗ ſchieren zu ſehen, die in Mannheim als treueſte Anhänger des Führers bittere Jahre hindurch durch die gleichen Straßen der Stadt mar⸗ ſchiert ſind. Damals waren dieſe Straßen nicht wie heute von Menſchen angefüllt, die Achtung und Zuneigung den braunen Män⸗ nern und Jünglingen entgegenbrachten. Da⸗ mals hoben ſich nicht alle Hände zum Gruß wie heute. Damals ging kein Marſch ſo ruhig und ohne Störung vonſtatten wie heute. Damals geiferten die verſchworenen Mächte des Böswilligen, des Gemeinen, des Schlech⸗ ten, des Unverſtandes und der Einſichtsloſig⸗ keit, der Eigenſucht und Verantwortungsloſig⸗ keit gegen dieſe Verkörperung eines ſturen, ſelbſtherrlichen Willens, der kraft ſeiner beſ⸗ ſeren Einſicht, auch aus der Minderheit her⸗ aus mit Erfolg Front machte gegen die abſolute Mehrheit der liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Umwelt. Dieſes Häuflein entſchloſſener Männer be⸗ herrſchte ſchließlich die Straße. Die diſzi⸗ plinierten Kolonnen eroberten ſich mindeſtens die Achtung aller Gegner. Ihnen gebührt vor allem das Recht zu marſchieren am Vor⸗ abend des Geburtstages unſeres Führers, Der Ehrenmarſch der alten SA für deſſen Idee ſie ja allein alles Kämpfen auf ſich genommen haben. Run iſt der Führer an der Macht. Ueber ein Fahr ſchon iſt Ordnung in den deutſchen Städten und Dörfern, geht der Strom des Lebens, ungeſtört durch politiſche Angriffe, da⸗ hin. Wenn heute die SäA marſchiert, recken ſich alle Hände zum freundlichen Gruß. ſprechen die Blicke den ſchuldigen Dank. Nicht weil Gewalt die böſen Geiſter zum Guten wand, ſondern weil lebendiges Beiſpiel, Taten und Haltung die Herzen eroberte. Eine Gewißheit verbürgt dieſer Marſch, die zu haben heute notwendig iſt und noch auf lange Zeit notwendig ſein wird: So wie dieſe alten Kämpfer ſich heute fanden, ſo werden ſie ſich ſtets wieder finden, wenn es gelten ſollte, Errungenes zu verteidigen. Dazu wird ein Marſch vielleicht nicht nötig ſein. Derlei Kämpfe werden auf anderer Ebene ausgetragen werden. Aber die alte SA iſt dort ebenſo zu Hauſe, ſie wird ihren Mann genau ſo ſtellen, wie früher im Kampf gegen einen Gegner, der ſein Viſier offener trug als der Gegner, der heute ſeine Unterhöhlungen graben will unter das Fundament des Dritten Reiches, das wir eben gegründet haben. Dieſe Gewißheit dröhnte aus den Marſch⸗ tritten der alten Kämpfer ins Bewußtſein der Mannheimer Volksgenoſſen, den einen zur be⸗ glückenden Gewißheit, anderen zur n An die Bevölkeruns Mannheims! Anläslich der Geburtstagsfeler UNSFEZAES FUHEREEE5S. ADdOLFfF HITTE R Sind heute alle Geschäfte ab 5 Uhr nachmittags geschlossen Die Bevolkeruns ist ongehòlten inre kinkoufe vomet zu tõtigen. Heil Hitler! §-Hago. Kreisamtsleitung Hannnheim ee, een Der Dank des Landesführers des Winterhilfswerkes, Gau Baden Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 iſt am 31. März beendet worden. Sieg⸗ reich wurden in hartem Kampf gegen Hunger und Kälte die Wintermonate überwunden. Freudig wurde er geführt und erfolgreich be⸗ endet. Der Wunſch des ührers„In dieſem Winter darf niemand in eutſchland hungern und frieren“ wurde die Parole für jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen. Mit wunderbarer Ein⸗ mütigkeit iſt das 9221— 0 Volk dem Rufe des Führers gefo gt. Ueberall meldeten ſich die freiwilligen Helfer für den Dienſt im Winter⸗ hilfswerk. In Gemeinſchaft mit allen Verbän⸗ den der freien Wohlfahrtspflege, unter Füh⸗ rung der RS⸗Volkswohlfahrt, wurde eine Organiſation aufgebaut, wie ſie die Welt noch nie geſehen hatte. Vor einigen Tagen ging durch die Preſſe dex vorläufige Endbericht der Reichsführung des Winterhilfswerkes, aus dem jeder Leſer erſehen konnte, welch wunderbares Wert die deutſche Volksgemeinſchaft geſchaffen hat. Ein jeder hat gegeben, ein jeder hat geopfert. Das, e eiſtet wurde, war wahres Chriſtentum im Sinne des Wor⸗ tes, das die Schweſtern nicht hungern und den Bruder nicht frieren ließ. Es drängt mich, an dieſer Stelle allen für die geleiſtete Arbeit herzlichſt zu danken. Ich fühle mich verpflichtet, allen Helfern, die durch ihre Opfer und Gaben ſich in die Kämpferreihen ge⸗ er und Kälte ſtellten, meinen herzlich⸗ un ten and auszufprechen. Vorbildliches S BO— den Arbei⸗ wurde von der N iern, Angeſtellten und Beamten— Gi leiſtet. Freudig gaben ſie allmonatlich ihre penden und hatten hierdurch großen Anteil am Gelingen des Werkes. Hier zeigte ſich der Wert eines tatkräftigen Führers, wie wir ihn in dem Bezirksleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front Südweſt, Pg. Fritz Plattner, dem Gauleiter der NSBoO, haben. Seiner fei an dieſer Stelle für ſeine hierdurch bedingte Mit⸗ arbeit am Winterhilfswerk beſonders gedacht. Auch die Geſchäftsleute und Induſtrieunterneh⸗ men ſtanden nicht zurück und leiſteten, was in ihren Kräften ſtand. Allen Volksgenoſſen ſei nochmals herzlichſt gedankt. Und wenn wir jeßt in den Frühling, in den Sommer Leßelf ſo bitte ich alle Volksgenoſſen, weiter zu helfen. Bleibt treue und ehrliche Kämpfer in nationalſozialiſtiſchem Sinne und werdet Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt. Das roße Hilfswerk„Mutter und Kind“ bedarf wie as interhilfswerk der Anſpannung aller Kräfte, und darum Freiwillige vor! Bekennt euch durch eure Mitgliedſchaft zur NS⸗Volks⸗ wohlfahrt zur deutſchen Volksgemeinſchaft. Legt hierdurch das Bekenntnis ab, das ihr im Win⸗ terhilfswerk durch eure Opfer gabt. Wie ihr im Winterhilfswerk wahre Sozialiſten der Tat waret, ſo ſeid es auch ferner. Die kommende Generation wird es euch ſpäter danken und mit Bewunderung auf euch zurückſchauen. Heil Hitler! gez. Fr. Argus Landesführer des Winterhilfswerkes, Gauamts⸗ leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden Segelmodellflug⸗Wettbewerb Am Sonntag auf dem Mannheimer Flugplat Die Fliegerlandesgruppe VIII veranſtaltet für die Gebiete Nord⸗ und Südbaden einen Segelmodellflug⸗Wettbewerb als Ausſchei⸗ dungswettbewerb für den über Pfingſten auf der Rhön(Waſſerkuppe) ſtattfindenden„Deut⸗ ſchen Segelmodell⸗Flug⸗Wettbewerb 1934“. Der Wettbewerb für Südbaden hat bereits am 15. April auf dem Flugplatz in Freiburg ſtatt⸗ efunden. Uns Mannheimer intereſſiert aber eſonders der Wettbewerb des Gebietes Nord⸗ baden, der bei günſtigem Wetter(andernfalls wird der Termin verlegt) am kommenden Sonntag, den 22. April auf dem Mannheimer Flugplatz ſtattfinden ſoll Der Wettbewerb be⸗ ſteht aus einer Flugleiſtungsprüfung und einer Konſtruktions⸗ bezw. Bauprüfung. Als Bewer⸗ ber ſind nur Mitglieder der Fliegerortsgrup⸗ pen, der Jungfliegerſcharen und der Luftfahrt⸗ Lehrgänge der HF, ſofern dieſe der Fliegerlan⸗ desgruppe VIII angehören, zugelaſſen. Jeder Bewerber darf höchſtens drei Modelle melden. Berufsmodellbauer ſind vom Wettbewerb aus“ geſchloſſen. Zugelaſſen ſind alle von den Be · werbern ſelbſtgebauten Modelle ohne Antrieh mit einer Spannweite zwiſchen 1,50 bis 3,50 Meter. Der Start erfolgt nach der Hochſtart⸗ Methode mit 100⸗Meter⸗Seil, wovon höchſtens 25 Meter Gummi ſein dürfen. Die Lauf⸗ oder Ausziehſtrecke beträgt 100 Meter. Bewertet wird jede Flugdauer über 30 Sekunden. Je 5 Sekunden Flugdauer über dieſe Zeit gelten als ein Punkt. Eine Bewertung der Konſtruk⸗ tion nach Punkten erfolgt nur bei einer bewer⸗ teten Flugleiſtung. Modelle eigener Konſtruk⸗ tion erhalten bis zu 10 Punkten, Modelle nach Bauplänen bleiben punktlos. Für gute Bauausführung werden bis zu 5 Punkte zuge⸗ ſprochen. Die Geſamtbewertung vollzieht ſich in der Weiſe, daß von den bewilligten Wett⸗ bewerbsflügen jeweils die drei beſten Leiſtun⸗ gen eines Modelles bewertet werden, wobei die Geſamtpunktzahl ausſchlaggebend iſt. An Preiſen ſtehen zur Verfügung ein erſter, zwei⸗ ter und dritter Preis mit 50, 40 und 30 RM., 4 eine Anzahl Ehren⸗ und Troſtpreiſe. Das reisgericht ſetzt ſich aus den Herren Frey, Morawietz und Dr. Zimmermann zu⸗ ſammen. Die Entſcheidung wird nach Been⸗ digung der Flugprüfung verkündet. Um die Wettbewerbe nicht zu beeinträchtigen, unter⸗ bleibt der Start von jeglichen Sportflugzeugen Morgens ſchan Eathreiner trinken-das heißt dan Iag varnũnſtig beginnen während der Dauer der Vorführung. Der Wettbewerb geht in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags und.30 bis 5 Uhr nachmittags vor ſich. Um einen kleinen Vorgeſchmack auf die zu erwartenden intereſſanten Wettbewerbsvorfüh⸗ rungen und die Leiſtungen zu geben, ſei er⸗ wähnt, daß die Abteilung Modellflug des DeV Mannheim an Oſtern ihre erſten Uebungs⸗ flüge vevanſtaltete, bei denen die beſten Ergeb⸗ niſſe durch Mantel mit 4 Minuten 13 Sekunden und Collet mit 3 Minuten 10 Sekunden erzielt wurden. Bei weiteren Uebungsflügen an einem ſpäteren Sonntag konnten jene Leiſtungen weſentlich verbeſſert wepden, da die Modelle von Meier und Collet diesmal eine Flugdauer von 31 Minuten und 7 Minuten 51 Sekunden erreichen konnten. Der Flug von 31 Minuten gewinnt ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß Meier damit der erſte Anwärter auf den Ing.⸗Doll⸗Wanderpreis geworden iſt, deſſen vor⸗ geſchriebene Mindeſtflugzeit er um 16 Minuten überboten hat. Wenn ſich die Mannheimer Modellgruppe in dieſem aufſtrebenden Maße weiter entwickelt, wird ſie dem erſtrebten Ziele, —— der Berliner und ner Gruppen zu brechen, in dieſem Ja weſentlich näher kommen. Bei ſolchen Ausſichten dürfte der Ausſchei⸗ dungswettbewerb am kommenden Sonntag ſicher ſehr viel intereſſante Einzelheiten und ein anſchauliches Bild von dem guten Stand des Modellfluges bei uns in Mannheim vermit⸗ teln, zumal ſich bereits 24 Bewerber angemeldet haben. Die Mannheimer Bevölkerung ſei darum auf dieſe flugſportliche Veranſtaltung ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Städt. Muſeum für Naturkunde. Die natur⸗ kundlichen Sammlungen im Schloß(Erdge⸗ ſchoß), Eingang bei der Durchfahrt zum Schnek⸗ kenhof, ſind von Sonntag, 22. April ab, wieder regelmäßig geöffnet. Die unentgeltlichen Be⸗ ſuchszeiten ſind Sonn⸗ und Feiertags von 71 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, ſowie Mittwochs von 15 bis 17 Uhr. reicht eine Schachtel Lafiela nur echt in blauen Schachteln zu 90 2f9., nie mals loſe!: Er ſchmeckt gut und feſtigt Ihre Geſundheit! 1 14 Der Ver⸗ heimer Bezi wirtſchaftlich fammlungsf ſuchten Fil ortragsrei Veranſtaltun licher und i zeugung au⸗ 3 4 ranz wi tung hin, di einheimiſche der heute Autoinduſtri ſeither in de Benzin gew in Deutſchl machen nicht an Rohſtoffi in zweiter L mittel in B drigen Heizt zeugung die ſern Bedarf ken. Auch d ländiſchem( dazu nicht a erzeugung ſt miſchen Spa Kohle. Nun nahn Jantſch v des Ufa⸗Filr „Flüſſige Kr Kohle näher Kreiſe mit! kannten Me Grundlage d Lage zu ver Produkten 90 Der Film be über die grof Farbeninduſt in Deutſchlan hafen⸗Oppau, Wolfen, Bit Leuna⸗Werk, und Corbeth ken werden rate der verſe ßend ſchildert teilweiſe in f ſtellungsverfa Werken bis; Filtrierung d rung, d. i. d Kohle, was Einfluß eine⸗ Grad geſchiel zahlreiche Ein Maſchinenanl in Benzin. Ne fögen iſt ogen.„Mark chemiſchen Pr tere Prüfung Motorprüffelt Leuna⸗Benzin bei zahlreiche richtungen ve Fahrzeugen 1 wir immeren Bedarf und teln im Inlar Erzeugniſſen, mer mehr vo den, und aus moderner Tec Reges Lebe des Schützenv „Verein gedie der KKS⸗Abt tärgauverband eladen. 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Flüſſige Kraft aus deutſchem Boden mit den Mitteln moderner Technik Filmvortrag im v7) Der Verein Deutſcher Ingenieure, Mann⸗ heimer Bezirksverein(Fachgruppe für techniſch⸗ wirtſchaftliche Fragen) veranſtaltete im Ver⸗ jammlungsſaal des Roſengartens einen gut be⸗ 4 Aas Filmvortrag. Die im Rahmen der ortragsreihe über Kraftſtoffe durchgeführte Veranſtaltung behandelte in äußerſt anſchau⸗ licher und intereſſanter Weiſe die„Benzin⸗Er⸗ zeugung aus Kohle durch katalytiſche Hochdruck⸗ s im Leunawerk“. Fachgruppenleiter Tranz wies einleitend auf die große Bedeu⸗ tung hin, die gerade die Benzingewinnung aus einheimiſcher Kohle für unſer Vaterland bei der heute in ſteter Entwicklung begriffenen Autoinduſtrie beſitzt. An Petroleum, aus dem ſeither in der Hauptſache durch Deſtilation das Benzin gewonnen wurde, ſind die Fundſtellen in Deutſchland nur ganz geringfügig, und machen nicht einmal 10 Prozent des Verbrauchs an Rohſtofföl aus. Neben dem Benzol kämen in zweiter Linie beſonders Alkohole als Treib⸗ mittel in Betracht, doch beſitzen ſie einen nie⸗ drigen Heizwert, und iſt zudem die Eigener⸗ zeugung dieſer Stoffe viel zu gering, um un⸗ ſern Bedarf auch nur im entfernteſten zu dek⸗ ken. Auch die Produktionsmenge des aus aus⸗ ländiſchem Erdöl hergeſtellten Benzins reicht dazu nicht aus. Zwei Verfahren der Benzin⸗ erzeugung ſtehen zur Verfügung, das der ther⸗ A Spaltung oder der Hydrierung von ohle. Nun nahm der Referent des Abends, Ing. Jantſch vom VDI das Wort, um anhand des Ufa⸗Films der IG. Farbeninduſtrie AG. „Flüſſige Kraft“ in die Benzinerzeugung aus Kohle näher einzuführen, und auch weitere Kreiſe mit dieſer verhältnismäßig wenig be⸗ kannten Materie bekanntzumachen, die die Grundlage dafür bildet, Deutſchland in die Lage zu verſetzen, im Inland aus eigenen Produkten genügend Betriebsſtoffe herzuſtellen. Der Film bot einen eindrucksvollen Ueberblick über die großen Werke der Chemie, die die JG. Farbeninduſtrie an ſechs verſchiedenen Stéllen in Deutſchland beſitzt, und zwar in Ludwigs⸗ hafen⸗Oppau, Höchſt am Main, Leverkuſen, Wolfen, Bitterfeld und dem größten, dem Leuna⸗Werk, an der Saale zwiſchen Merſeburg und Covbetha gelegen. In allen dieſen Wer⸗ ken werden Chemikalien und chemiſche Fräpa⸗ rate der verſchiedenſten Art hergeſtellt. Anſchlie⸗ ßend ſchilderte der Film in eingehender Weiſe, teilweiſe in ſchematiſcher Darſtellung, das Her⸗ ſtellungsverfahren des Benzins in den Leuna⸗ Werken bis zu ſeiner Verwendung. Nach der Filtrierung der Braunkohle erfolgt die Hydrie⸗ rung, d. i. die allmähliche Flüſſigmachung der Kohle, was mittels des Katalyſators unter Einfluß eines hohen Druckes bei etwa 400/500 Grad geſchieht. Auf dieſe Art erfolgt durch zahlreiche Einzelverfahren mit Hilfe gewaltiger Maſchinenanlagen die Umwandlung der Kohle in Benzin. Nach erfolgter Deſtillation und Ben⸗ zinwäſche iſt es verſandtfertig, und wird als ſogen.„Markenbenzin“ gewertet. Neben der chemiſchen Prüfung erfolgt auch noch eine wei⸗ tere Prüfung auf ſeine Wirtſchaftlichkeit im Motorprüffeld. Die gute Beſchaffenheit des Leuna⸗Benzins hat dazu geführt, daß es ſchon bei zahlreichen ſtädtiſchen und ſtaatlichen Ein⸗ richtungen verwertet wird, u. a. auch bei den Fahrzeugen unſerer Reichswehr. So werden wir immer mehr dazu kommen, den deutſchen Bedarf und Verbrauch an Motor⸗Betriebsmit⸗ teln im Inlande ſelbſt herzuſtellen aus eigenen Erzeugniſſen, um auch auf dieſem Gebiet im⸗ mer mehr vom Ausland unabhängig zu wer⸗ den, und aus deutſchem Boden mit den Mitteln moderner Technik flüſſige Kraft zu ſchaffen. Eröffmingsſchießen beim„Verein gedienter Bayern Reges Leben herrſchte in den Schießſtänden des Schützenvereins der Polizeibeamten. Der „Verein gedienter Bayern“ hatte die Schützen der KKS⸗Abteilungen des Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverbandes zum Eröffnungsſchießen ein⸗ eladen. Der KKS⸗Sport iſt im Rhein⸗Neckar⸗ litärgauverband in ſtetiger Aufwärtsbewe⸗ gung nicht nur in der Zahl der Mitglieder, die 700 überſchritten hat, ſondern auch hinſichtlich der Schießleiſtungen. Die militäriſchen Ver⸗ eine pflegen den Schießſport in dem Bewußt⸗ füle damit eine vaterländiſche Pflicht zu er⸗ üllen. Der Vereinsführer, Kam. Rößler, nahm die Preisverteilung vor. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm durch Stiftungen aus Mitgliederkreiſen möglich war, eine große Zahl von Ehrengaben an die beſten Schützen zur Verteilung zu bringen. Bezirksſchießleiter Kam. Voigt überreichte dem Vereinsführer Kam. Rößler ſowie den Kameraden Staab und Stein die Ehrennadel das Badiſchen Kriegerbundes für die Förderung des Schieß⸗ weſens innerhalb der militäriſchen Vereine. Kameradſchaftsabend im Kegler⸗ Verband Mannheim Der Verbandsführer des Kegler⸗Verbandes Mannheim rief in das Lokal Cafè Vohmann die jeweiligen Klubführer der dem Mannheimer Verbande angeſchloſſenen Klubs zu einem Ka⸗ meradſchaftsabend zuſammen. Dieſer Auffor⸗ derung wurde reſtlos Folge geleiſtet. Im Mit⸗ telpunkt der Veranſtaltung, zu der man auch das Verbandsbanner zur ebracht hatte, ſtand die Ehrung eines alten und bewähr⸗ ten Sportskameraden. Welcher Kegler und wel⸗ cher Sportskamerad in Baden und weit über Badens Grenzen hinaus kennt nicht den frühe⸗ ren Verbandsſportwart, Gauſportwart, den Be⸗ gründer des Mannheimer Kegler⸗Verbandes, Kegelbruder Albert Deißler. Anläßlich ſeines 50jährigen Geburtstages ließ es ſich der Mann⸗ heimer Verband nicht nehmen, auf Antrag beim deutſchen Bund, dem Jubilar die höchſte Aus⸗ zeichnung des Bundes für die im Laufe der Jahre geleiſtete Arbeit und Verdienſte verlei⸗ hen zu können. Demgemäß richtete der Ver⸗ bandsführer Peter Winkler herzliche Worte an den Jubilar. Nach Verleihung der höchſten Aus⸗ zeichnung, der Bundesnadel, dankte der Jubi⸗ lar allen Anweſenden. Möge es dem Jubilar noch lange Jahre hindurch vergönnt ſein, mit⸗ zuarbeiten, den Verband jederzeit mit Rat und Tat zu unterſtützen, ſeine ganzen Erfahrungen in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen, um auch hier vollwertige Aufbauarbeit zu leiſten, lunft. Wiedererſtarkung und Zu⸗ unft. Werbung für Schwetzingen In einer Mitgliederverſammlung des Ver⸗ kehrsvereins Schwetzingen, gab Bürgermeiſter Stober das Programm der Schwetzinger Veranſtaltungen in dieſem Jahre bekannt. Vor⸗ ausſichtlich findet am 13. Mai in Schwetzingen eine Tagung der Nahrungsmittelbranche für Südweſtdeutſchland ſtatt, wobei mit einer Teil⸗ nehmerzahl von—7000 Perſonen gerechnet wird. Für dieſen Tag iſt die erſte Schloßgar⸗ tenbeleuchtung vorgeſehen. In der Nacht auf 27. Mai findet dann die große Maiennacht, ein Volksfeſt größten Stiles, ſtatt, an dem zum erſten Male der Schloßgarten die ganze Nacht geöffnet iſt. Am 3. Juni iſt das Spargelfeſt, das ähnlich dem Dürkheimer Wurſtmarkt ein großes Volksfeſt werden ſoll. wird auf den Schloßplanken das Feſtzelt aufgeſchla⸗ gen; vorgeſehen iſt dabei ein Feſtzug durch den Schloßgarten mit einem großen Feuerwerk als Abſchluß. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch das Schwetzinger Bier propagiert werden.— Als weitere Neuerung iſt ein zweimal wöchentliches Konzert des NS⸗Orcheſters im Schloßgarten zu erwähnen, wodurch der Fremdenverkehr zwei⸗ — 0 einen weiteren Anziehungspunkt erhalten ird. Vom Nationaltheater Die Erſtaufführung des Schauſpiels„Der Türkenlouis“ von Friedrich Roth, die am Freitag im Nationaltheater erfolgt, beſchäftigt das geſamte männliche Schauſpielperſonal, fer⸗ ner die Damen Stieler und Kerſten. Regie: Friedrich Brandenburg. Den Inhalt des Stückes bilden die Kämpfe des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden am Oberrhein zur Verteidigung des Reichs gegen die Franzoſen im ſpaniſchen Erbfolgekrieg, während deren der durch ſeine Siege gegen die Türken volkstümlich gewordene, von ſeiner deutſchen Aufgabe durchdrungene Feldherr einen heftigen diplomatiſchen Kampf gegen die Feinde einer ſtarken Reichsgewalt am Wiener Hof auszufechten hatte. Aus dem Gerichtsſaal Einzelrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Schmelcher Wer hat recht? Kann ein Pächter eigenmächtig ein Grund⸗ ſtück räumen, wenn es der Vorgänger nicht tut? Wegen eines ſolchen fraglichen Falles, der ſich in einem Vorort zugetragen hatte, ſtanden ſich zwei Verwandte vor dem Richter gegen⸗ über, der der Sachbeſchädigung angeklagte Karl S. und ſein Vetter Chriſtian., der der Ge⸗ ſchädigte ſein will. Das von der Gemeinde gepachtete Grund⸗ ſtück, auf dem H. ſeit Jahren eine Baumſchule unterhielt, wurde dem Pächter im März ver⸗ gangenen Jahres auf den 1. Dezember 1933 ordnungsgemäß gekündigt, was als ſelbſtver⸗ ſtändlich vorausſetzt, daß das Grundſtück bis zu dieſem Zeitpunkt geräumt iſt. Bei der am 1. De⸗ zember 1933 ſtattgefundenen Neu⸗Vergebung kam das Landſtück an den Angeklagten., der am ſelben Tage H. nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht haben will, daß die immer noch dortſtehenden zirka 700 Walnußbäumchen bis ſpäteſtens 6. Dezember entfernt ſein müßten, andernfalls er die Räumung ſelbſt vornehmen würde. H. gibt an, erſt habe er bis zur Entlaubung warten müſſen und nachher hätte er die Bäume wegen Froſt nicht entfernen können. Mit der Maſchine angelockert wurden verſchie⸗ dene Bäume, aber weiter iſt nichts geſchehen. Erſt Ende Januar ds. Is. hat S. durch zwei Arbeiter ſämtliche Bäume herausnehmen laſ⸗ ſen, die allerdings nicht allzu vorſichtig damit umgingen, ſie teilweiſe direkt an der Erde ab⸗ hackten und zu Brennholz zuſammenſchlugen. S. hatte das Land an einen Herrn M. weiter⸗ verpachtet, der ſelbſtverſtändlich an die Bear⸗ beitung des Bodens gehen wollte, um im Frühjahr etwas unternehmen zu können. Auf einen Tauſch mit ſeinem neuerworbenen Grundſtück ging H. nicht ein, obwohl er ſich auf dieſe Weiſe die Bäume hätte erhalten können. Da nur vorſätzliche Sachbeſchädigung ſtrafbar iſt, dies aber S. nicht nachgewieſen werden kann, kam der Richter zu einem Freiſpruch. Warenhausdiebin erhält fünf Monate Gefängnis Daß die verheiratete, 32 Jahre alte Elſa St. aus Mannheim mit Rückſicht auf ihre vier Kin⸗ der um ein mildes Urteil bittet, iſt eigentlich zwecklos. Wie der Einzelrichter(Amtsgerichts⸗ rat Schmitt) betonte, hätte Frau St. vorher an ihre Kinder denken müſſen, ehe ſie ihren Diebſtahl ausführte. Sie iſt bereits wegen Warenhaus⸗Diebſtahls vorbeſtraft und hat erſt im Januar ds. Is. einen Strafbefehl über zwei Monate erhalten. Geſtern hatte ſie ſich wegen zweier weiterer Fälle, dasſelbe Vergehen, zu ver⸗ antworten und erhielt eine Geſamtſtrafe von 5 Monaten. Die mitangeklagte Margarethe Eliſe Sch., die bis 15 nicht vorbeſtraft iſt und die Frau St. auf ihrem Gang durch die Warenhäuſer einmal begleitete, wird zu zwei Wochen Haft verurteilt. Hoffentlich ſind beide damit gewarnt. 4 W. W 8 — 5 ——— Ae —— — — 5* W 8 d J Vas SSàgssesgsss 8 Asssasgs 828 8 3 m,,,,,,,mm,, * 922 ⁊ Die Ballenpreooe lo eineo ſuci ennehi ieuden Bönnen, ibenn es gicn um eine oouιιιυμhfιιφ e. Kunouvolłe Nabanpage Hander , — +. — — — — — — ERNMV IAN 28 818 30% MUSTERCIGARETTENM Y MIScHUNVGOSMWUMMER R S& o/ — —— 2 — — 4 Diese Cigareton verden i0 den foHI⸗agen unseres technlschen Muster- botriodes in aftom · HFahremelu aec. volig neven Methoden hergestellt Der ungew halich ꝛrte und reinę ChẽfdKter diesef Mischung beruht dersut. deh sumtliche Tebake zweime— 3 9 RZevird ausschlieblich ohne e Reous folgenden Oistrih ton: . 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Der bevorſtehende Nationalfeiertag gibt ebenfalls Veranlaſſung, auf die Eingliederung der Frauenarbeit in den nationalſozialiſtiſchen Staat hinzuweiſen und mit Nachdruck zu betonen, daß Frauenarbeit und rauenleiſtung in der Volksgemeinſchaft gleich geachtet neben der Mannesarbeit ſteht. Aus einer überwundenen Zeit ſtammt der Ausſpruch:„Die Wirtſchaft iſt unſer Schickſal“. Wir haben zur Genüge erfahren müſſen, daß dieſe als Schickſal aufgefaßte Wirtſchaft rein kapitaliſtiſch war und rein mechaniſch geführt wurde. Höhe des Zinsfußes, Lohntarif, kapi⸗ taliſtiſche Handelsverträge, Feſtſetzung von Steuern und Zöllen, damit war das„Schick⸗ ſalsbuch“ der Deutſchen gefüllt, von deutſchem Geiſt, deutſcher Eigenart und deutſchem Lebenswillen ſtand nichts darin. Aber einen neuen Aktiv⸗ poſten hatte dieſes marxiſtiſche Schickſalsbuch entdeckt, und das war die in der Zeit der Not lus immer ſtärker bemerkbar machende Bedeu⸗ ung des Verbrauchers. Damit war man naturnotwendig auch auf den großen Einfluß der Frauen auf das Wirtſchaftleben, beſonders der Hausfrauen geſtoßen. Immer wieder wurde ihnen vorgerechnet, zu wieviel Prozent⸗ teilen das Gedeihen der deutſchen Wirtſchaft von ihnen abhinge. Die beſondere Lebenshal⸗ tung jedes einzelnen, die auch die Art der Haushaltsführung lenkt, ſchien darüber ver⸗ geſſen. Auch heute wie einſtmals ſind Zahlen aus dem Wirtſchaftsleben nicht fortzudenken, aber ſie ſind nicht tot, keine Schachfiguren, die man „ſchieben“ kann. Hinter ihnen ſteht deutlich ſichtbar das vielgeſtaltige deutſche Leben. Nicht in Prozenten denken unſere Frauen heute, ſondern Zahlen über die„Macht ihres Verbrauchs“ ſind ihnen lediglich als ſe⸗ kundäres Mittel zum Zweck bewußt. Ihr Handeln wird beſtimmt durch die Rückſicht auf den deutſchen Menſchen, wird be⸗ ſtimmt durch den Freiheitswillen der deutſchen Jugend, dem die deutſche Mutter in erſter Reihe dienen will. Wie ſtark die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft die Arbeit der deutſchen Haus⸗ frau ſchützt, das erleben wir nicht nur an der Eingliederung der Hausfrauen in das Frauenwerk, das dem Reichsinnen⸗ miniſter unterſteht, wir hören von der hauswirtſchaftlichen Schulung der Arbeiterin in der Deutſchen Arbeitsfront, wir leſen von der Einrichtung von Frauen“⸗ wirtſchaftskammern und wir haben als ſtärkſten Beweis für die öffentliche Anerken⸗ nung der Frauenarbeit die Eingliederung der Landfrauen in den Reichs⸗ nührſtand erlebt. Greade bei dieſer Maßnahme tritt be⸗ ſonders eindrucksvoll in Erſcheinung, daß nicht die wirtſchaftliche Leiſtung der Frau an erſter Stelle ſteht, ſondern daß hier die Frau als Lebensträgerin ihres Volkes zuerſt gewertet wird. „Unſere Frauen und Mädchen ſind und bleiben die Erhalter unſerer Raſſe durch Jahrhunderte hindurch“, ſo rief der Reichsbauernführer Darrs den füh⸗ renden Frauen des Reichsnährſtandes im Hor⸗ nung dieſes Jahres zu. Gerade aus dieſem Grunde wird die Schulung der Frau auf fach⸗ lich⸗wirtſchaftlichem Gebiet im Reichsnährſtand in vorbildlicher Weiſe durchgeführt. Durch dieſe öffentliche Wertung iſt zugleich wachbrüalſch die Meinung widerlegt, daßdie rauenarbeit im nationalſozialiſtiſchen Staat —— geſtellt wird. Als Beweggründe müſ⸗ ſen ſich gerade die Frauen vor Augen ſtellen, daß ihre Wirtſchaftsleiſtung eng zu⸗ ſammenhängen muß mit der volksmütt⸗ terlichen Verbundenheit, die das Dritte Reich von ſeinen Frauen fordert. Die Frauen tragen des Volles Schickſal in ihren Herzen Dieſe volkstümliche Verbundenheit lebt auch in* Frauen, denen das Schickſal eigene Kinder und das Glück der Ehe verſagt hat. Deſſen iſt ſich der Nationalſozialismus bewußt. Er führt die Forderung einer deutſchen Frauen⸗ führerin, die vor langen Jahren erhoben wurde, durch:„Es ſoll eine Politik der Mütter geben ſo gut wie es eine Politik der Induſtrie und der Landwirtſchaft gibt“. So erleben wir, daß auch die berufliche Frauenarbeit im Dritten Reich gefördert wird, freilich nur in den Berufen, die der Eigen⸗ art der Frau beſonders liegen. Durch die Tatſache, daß im Frauenwerk die große Zahl der früher beſtehenden, einzeln arbeitenden reer eingegliedert iſt, daß dieſes erk alſo die Frauenarbeit auf den verſchie⸗ denſten Gebieten umfaßt, ſchon dadurch iſt dafür geſorgt, daß in erſter Reihe die Frau den weib⸗ lichen Berufen zugeführt wird. Frauenarbeit in der Wohlfahrtspflege, in der ſozialen Arbeit, vor allen Dingen in der Erziehung wird ſtets das Hauptgebiet weiblicher Berufsarbeit bleiben. Viele Mütter und auch ihre Töchter waren wohl darüber beſtürzt, daß in Zukunft die Zahl der Studentinnen gegenüber den Studenten ſo ſehr viel kleiner ſein wird. Hier aber müſſen wir uns den enggewordenen deutſchen Lebens⸗ raum vor Augen halten. Wir dürfen nichts Un⸗ billiges fordern. Dieſe Maßnahme ſichert ja ge⸗ rade denFrauen, die ſich für ein akade ⸗ miſches Studinm berufen fühlen, auch die Ausſicht auf eine ſpätere erfolgverſpre⸗ chende Wirkſamkeit. Dieſe Maßnahme geſchieht ausdrücklich in dem Gedanken, die Frauen nur den Be⸗ rufen, für die ſie ſich beſonders eignen, zuzuführen. Allen Sorgen und Bedenken aber, die noch Zweifel ausdrücken über die Stellung der Frau im nationalſozialiſtiſchen Staat, kann man am beſten das Führerwort entgegenhalten, daß der Nationalſozialismus nicht einen beſonderen Kampf für den Mann oder für die Frau kennt, ſondern daß der Kampf für den deutſchen Mann zugleich ein Kampf für die deutſche Frau iſt. . Geburtstagsgeſchenk für den Führer. Dieſes Frühſtücksſervice wurde dem Führer von der NS-⸗Betriebszelle der Staat⸗ lichen Porzellan⸗Manufaktur Berlin überreicht wWeſen und Grundlagen des weiblichen Arbeitsdienjtes Die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung ſind nicht nur darauf gerichtet, die ſchwerwiegenden Fehler, die in den vergange⸗ nen Zrobter gemacht wurden, gutzumachen und die Probleme der Gegenwart im Sinne einer eſunden nationalen Entwicklung zu löſen, ondern ſie erſtrecken ſich im weſentlichen auch auf die Geſtaltung der Zukunft. Es hat vor Hitler keine Regierung gegeben, die der Welt und dem Schickſal der noch Ungeborenen ein ſolches Intereſſe geſchenkt hätte wie die Natio⸗ nalſozialiſten es heute tun. Die Menſchen, die im Zeitalter des Dritten Reiches geboren werden, ſollen in einer Umwelt aufwachſen, die von echten nationalſozialiſtiſchen Gefühls⸗ momenten erfüllt iſt. Die Jugend von morgen ſoll eine klare und entſchiedene Situation vor⸗ finden, die nicht durch den geringſten Hauch einer reaktionären oder liberalen Weltanſchau⸗ ung getrübt iſt. Dieſe Jugend, der wir alle 81 bringen müſſen, wird das eigentliche, vollſtändig neue Volk des Dritten Reiches bil⸗ den. Darum müſſen heute ſchon alle Wege ge⸗ ebnet, alle Vorbereitungen getroffen und alle Kräfte aufgeboten werden, um die Schaffung dieſer Generation zu ermöglichen. Für die Entwicklung unſeres Volkes iſt neben der körperlichen und geiſtigen Ertüch⸗ tigung des Mannes vor allem auch der Frauen⸗ Arbeitsdienſt von allergrößter Wichtigkeit. Lei⸗ der herrſchen in der Oeffentlichkeit über Weſen und Bedeutung des Frauenarbeitsdienſtes häu⸗ fig noch irrige Meinungen. Es wäre nichts verfehlter, als 1 glauben, daß die deutſchen Frauen militariſiert oder„politiſiert“ werden ſollen. Es iſt zwar in anderen Ländern nichts Seltenes, daß ſich Frauen aus patriotiſchen Beweggründen zu ausgeſprochen ſoldatiſchen Organiſationen zuſammenſchließen. Wir haben dafür in England, Rußland, Japan, Finnland uſw. genügend Beiſpiele. Der deutſche Frauen⸗ arbeitsdienſt hat mit ſolchen militäriſchen Frauenverbänden nicht das geringſte gemein. enn ſich die deutſchen Mädchen und Frauen freiwillig zuſammenſchließen, um dem Vater⸗ lande im Rahmen einer gemeinſamen Idee u dienen, ſo geſchieht es nicht aus Freude am xerzieren und Marſchieren. Die Aufgabe, welche die deutſche Frau von heute zu erfüllen hat, iſt weder politiſcher noch militäriſcher Na⸗ tur. So wie der Begriff„Politit“, wie er in den letzten Jahren verſtanden wurde, durch die neue Volks⸗ und Staatsform längſt hinfällig geworden iſt, kann man auch beim Frauen⸗ arbeitsdienſt nur von einer kulturellen Orga⸗ niſation reden, die im Intereſſe des geſamten Volkes liegt. Im deutſchen Frauenarbeitsdienſt haben ſich zwei Richtungen herausgebildet: die eine ſtellt ſich in den Dienſt der Siedler, während die andere eine planmäßige hauswirtſchaftliche Schulung mit Kochen, Waſchen, Bügeln, Nähen, Gartenarbeit, Kleintierzucht umfaßt. Dazu kommt noch die Betreunug erholungs⸗ und pflegebedürftiger Kinder, ſei es in Form von Erholungsheimen, ſei es in der Mithilfe im Kindergarten, in der Kleinkinderſchule uſw. Die deutſchen Mädchen ſollen zu vorbildlichen Hausfrauen und Müttern herangebildet wer⸗ den. Aber die Fertigkeiten in der Führung des Haushalts und allen damit zuſammen⸗ hängenden Dingen genügt noch lange nicht, um die Gewähr für eine von echtem nationalen Geiſt erfüllte Generation zu bieten. Auf den Geiſt kommt es in erſter Linie an. Der Frauenarbeitsdienſt beſchränkt ſich daher nicht auf den Unterricht in hausfraulichen Arbeiten, ſondern iſt vor allem darauf bedacht, auf die deutſche Frau erzieheriſch einzuwirken und in ihrer Seele nationales Verantwortungsgefühl und ſeeliſche Verbundenheit mit dem Volks⸗ ganzen zu wecken. Es handelt ſich hierbei um eine ſtaatspolitiſche Erziehung im weiteſten Sinne. So iſt es von größter Bedeutung, die Mitglieder des Frauenarbeitsdienſtes auch mu den Ergebniſſen der Raſſenkunde und Erblehre ſoweit vertraut zu machen, als es zum Ver⸗ ſtändnis der nationalſozialiſtiſchen Bevölke⸗ rungspolitik notwendig iſt. Im Sinne einer verantwortungsbewußten Mütterbildung wer⸗ den in jedem Arbeitsdienſtheim durch ausge⸗ ſuchte Kräfte vierzehntägige Kurſe abgehalten werden, die die Aufgabe haben, den Mädchen durch rege Ausſprache Gelegenheit zu gründ⸗ licher Selbſtbeſinnung zu geben. Während die Ehe im liberaliſtiſchen Zeitalter in vielen Fällen eine rein geſellſchaftliche oder wirt⸗ ſchaftliche Angelegenheit war, ſoll ſie im Drin⸗ ten Reich die unerſchütterliche Grundlage für die Schaffung eines geſunden Volkskörpers bilden. In dieſem Zuſammenhang werden gerade in den Arbeitsdienſten, die ſich mit der Siedlung befaſſen, die wichtigen nationalen Aufgaben der— behandelt, vor allem die Fragen des Siedlungsproblems ſowie die Fragen des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums. Ebenſo wichtig wie die nationale Ausbil⸗ dung iſt die Erweckung eines echten ſozialen Gefühls. In den Arbeitsdienſten ſind Mäd⸗ chen aus den verſchiedenſten Volksſchichten zu emeinſamer Arbeit vereinigt. Wir finden Studentinnen und Abiturientinnen neben Mädchen aus dem Arbeiter⸗ und Bauernſtand. Hier verſöhnt ſich das Praktiſche mit dem Geiſtigen. So entſteht aus ſcheinbar entgegen⸗ geſetzten Welten durch gegenſeitige Beein⸗ fluſſung und Befruchtung aus dem Erlebnis und der Arbeit eine gemeinſame Front. Es wird ſtreng darauf geachtet, daß ſich die Be⸗ legſchaft der einzelnen Arbeitsdienſtheime aus verſchiedenen Volksklaſſen zuſammenſetzt. Au, dieſe Weiſe entſteht eine vorbildliche ſoziale Gemeinſchaft. Als Vorbereitung zum großen Beruf der Mutter iſt die körperliche Schulung beſonder⸗ wichtig. Deshalb wird auch in den Frauen⸗ eine Gymnaſtik betrieben, die ganz auf die Frau eingeſtellt iſt. Auch das Problem der Freizeit ſpielt im Frauen⸗ arbeitsdienſt eine große Rolle. Man beſchäf⸗ tigt ſich vornehmlich mit den alten Volks. liedern und Volkstänzen, mit Literatur und Laienſpiel und iſt bemüht, den Sinn für wahre volkstümliche Kunſt zu pflegen. Das Mädchen von heute ſoll weder ein Luxusweibchen noch eine Amazone ſein, weder Propaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels hat in ſeinem erquicken⸗ den Aufſatz„Moral und Moralin“ alle Ver⸗ ſuche, die Errungenſchaften der nationalſozia⸗ engſtirnige Mora⸗ ſchnüffeleien zu mißbrauchen, mit ſchneidender Entrüſtung zurür⸗⸗ Aſchenbrödel noch Mondäne. liſtiſchen Bewegung für Jronie und aufrichtiger gewieſen. In dieſem Sinne ſoll auch das Ge⸗ ſicht der deutſchen Frau der lebendige Ausdrun einer geſunden, frohen und lebensbejahenden i Es iſt der Sinn des einen verantwor⸗ Weltauffaſſung ſein. weiblichen Arbeitsdienſtes, tungsbewußten, von wahrer Ethik beſeelten und national empfindenden zu ſchaffen. Frauen-Freundſchaften Frauen⸗Freundſchaften ſind nur in Sonder⸗ fällen etwas Großes und über dem Alltag Stehendes. Dieſe Feſtſtellung iſt ſo tief ſchmerzlich, daß es ſich verlohnt, nach der Begründung zu ſuchen. Ich glaube, die Hauptſchuld liegt in dem Weiterſchleppen von innerlich längſt überholten Bindungen, wie ſie Jugendfreundſchaften häu⸗ 8 darſtellen und in der vorſchnellen Wahl. ſeil mir ein Menſch gefällt, muß er noch lange nicht der geeignete ſein, mein Vertrauen und meine Freundſchaft zu rechtfertigen oder zu wünſchen, und ich darf mich nicht wundern, wenn ſie nach kurzer Zeit aufhört oder im Banalen verſickert. Und doch glaube ich, daß Frauen⸗Freund⸗ ſchaften möglich ſind, wenn wir uns von Klein⸗ mut und Engherzigkeit befreien, an denen wir leider faſt alle kranken. Warum ſind wir ſo eiferſüchtig? Warum müſſen wir immer alles haben? Wird das Verhältnis weniger ſchön, wenn wir dem andern einen Reſt ſeiner ſelbſt gönnen? Wenn wir uns damit abfinden, daß noch andere Menſchen in ſeinem Leben eine Rolle ſpielen? Man muß auch nicht alles wiſſen wollen. Wie oft trägt die Freundin das Ge⸗ heimnis eines Dritten. Ihr Mund ſoll ver⸗ ſchloſſen bleiben. Auch eheliche Geheimniſſe dürfen zwiſchen Frauen nicht erörtert werden, das iſt Verrat gegen den Mann. Wenn die Freundſchaft auf dieſer Grundlage aufgebaut wird, kann ſie zu einer Quelle werden, aus der für beide unerſchöpflicher Reichtum ſpru⸗ delt. In jeder Frau, auch in der einfachſten und verarbeitetſten, lebt die Sehnſucht nach einem verwandten Weſen, dem ſie ihre ewige Sehn⸗ ſucht und ihre zarteſten Regungen anvertrauen möchte. Verſtanden wird ſie darin nur von dem eigenen Geſchlecht, über den Gleichklang der weiblichen Seelen. Der Mann fürchtet nicht, daß ihm dadurch etwas entzogen wird. Es gibt Gefilde des weiblichen Gemütes, für die er wohl in der Auswirkung, aber nicht in der Ausſprache Ver⸗ ſtändnis beſitzt. Sorgfalt beim Einkauf Eine Rechtsbelehrung Mit einem großen Paket ſtolz und geſpannt, was ihr Mann zu dem ſchönen Wollſtoff für das neue Frühjahrskoſtüm ſagen wird, kam ſie nach Hauſe. Packte aus, faltete den Stoff aus⸗ einander und ſah beifallſuchend in ſein Geſicht. Doch ſein Blick wurde geſpannt, er griff nach dem Stoff und zeigte auf einen dunklen häß⸗ lichen Streifen, der quer durch den Stoff lief. Was tun? Die kleine Frau war unglücklich, wie konnte ihr das zuſtoßen, ſie paßte doch ſonſt ſo auf. Konnte ſie jetzt, nachdem der Stoff ſchon abgeſchnitten war, und ſie ihn mit nach Hauſe genommen hatte, noch etwas unter⸗ nehmen? Im allgemeinen beſteht für den Käufer keine Pflicht, den Kaufgegenſtand auf Fehler zu un⸗ terſuchen. Es iſt aber doch zu empfehlen, die Ware wenigſtens ſo ſchnell wie möglich nach dem„Gefahrenübergang“, d. h. nach der Aus⸗ lieferung der Sache, zu prüfen, und falls er einen Fehler bemerkt, dieſen dem Verkäufer zu melden und ſeinen Anſpruch geltend zu machen. Es kann ſonſt vorkommen, daß der Richter in ſeiner Verzögerung der Anmeldung des Scha⸗ dens einen Verzicht des Käufers auf die ihm zuſtehenden Rechte ſieht. Hat der Käufer den Fehler infolge grober Fahrläſſigkeit überſehen, iſt der Verkäufer nur dann verpflichtet, für den Mangel einzutreten, wenn er ihn argliſtig ver⸗ ſchwiegen oder ſogar ſeine Abweſenheit be⸗ teuert hat. Welche Art der Entſchädigung kann der Käu⸗ fer nun beanſpruchen? Er kann entweder „Wandlung“, d. h. Rückgängigmachen des Kau⸗ fes und Wiederauszahlung des Kaufpreiſes durch den Verkäufer oder„Minderung“, d. h eine dem Schaden entſprechende Preisermäßi⸗ gung verlangen. Handelt es ſich bei dem Kauf um eine Gattungsware, alſo um eine Ware, die in gleicher Qualität noch mehrmals vor⸗ handen iſt oder von dem Verkäufer wieder be⸗ ſchafft werden kann, kann der Käufer anſtatt Wandlung oder Minderung auch die Nachliefe⸗ rung einer mangelfreien Sache an Stelle der mangelhaften wählen. Im allgemeinen iſt es im Geſchäftsverkehr üblich, ſich mit der Nach⸗ lieferung einer mangelfreien Sache zu begnü⸗ gen. Der Verkäufer iſt aber gezwungen, ſich der Wahl des Käufers zu unterwerfen. Um ſich vor Verluſten und unangenehmen Streitigkeiten mit dem Käufer zu ſchützen, emp⸗ fiehlt es ſich daher, ſich beim Kauf von der mangelfreien Beſchaffenheit des Gegenſtandes zu überzeugen. Beſonders bei empfindlichen Gegenſtänden wie Porzellan, Glas, Bilder uſw. iſt es manchmal ſchwer, nachher zu beweiſen, daß der Fehler noch zur Zeit der Aushändi“ gung entſtanden ſein muß. 4— Begri Bohl ſe olk als( und Handl ie zialiſt ſe agen“. Ein Ste entwortlick beit anſieh wertvollſte lichkeit iſt Arbeit, au gewinnt. arbeit im? ſelbſtverſtä geſpeiſt un einzigen Le üllter Pfli aß wir u allein auf aufbauen, arbeit im werden mu genügt auc nicht. Dah arbeit als reich in da werden. Die deut zwei Richti verantwortl Erzieherin Konſumenti damit als v Volksvermö Erhaltung ßen Teil da deutſche 45 hygieniſche ſo wird die lands weſer es gelingen volkswirtſch deln ſchon b zu erziehen. 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Millionenleiſtungen täglicher Klein⸗ arbeit im Frauenleben werden aus dieſem Quell ſelbſtverſtändlichen Pflichtbewußtſeins heraus geſpeiſt und empfangen ihren ſchönſten und oft einzigen Lohn in der Freude verantwortlich er⸗ üllter Pflicht. Es iſt echt nationalſozialiſtiſch, aß wir unſere Arbeit im deutſchen Volk nicht allein auf perſönliche Wünſche und Neigungen aufbauen, ſondern daß jeder zu bewußter Mit⸗ arbeit im Dienſt am Volk erzogen und geſchult werden muß. Weil Leiſtung vor Geſinnung geht, genügt auch eine bloße opferbereite Einſtellung nicht. Daher muß auch die deutſche Frauen⸗ arbeit als organiſierte Arbeitsleiſtung erfolg⸗ reich in das deutſche Rettungswerk eingebaut werden. Die deutſche Frau iſt volkbeſtimmend nach zwei Richtungen: als Frau und Mutter, als verantwortliche Hüterin deutſchen Erbgutes und Erzieherin zu echt deutſchem Weſen und als Konſumentin in der deutſchen Wirtſchaft und damit als verantwortliche Verwalterin deutſchen Volksvermögens. Wie die Neugeſtaltung und Erhaltung des deutſchen Volkes zu einem gro⸗ ßen Teil davon abhängen wird, ob und wie die deutſche Frau ihre erbbiologiſche und raſſe⸗ hygieniſche Aufgabe im deutſchen Volk erkennt, ſo wird die wirtſchaftliche Deutſch⸗ lands weſentlich davon beeinflußt werden, ob es gelingen wird, die deutſche Hausfrau zu volkswirtſchaftlichem Denken, Wollen und Han⸗ deln ſchon beim kleinſten Einkauf am Ladentiſch zu erziehen. Vom deutſchen Verbraucher aus empfängt die Wirtſchaft ihre Belebung. In den Händen des Käufers liegt die Ankurbelüng der Wirtſchaft. Arbeitsbeſchaffung kann nicht allein von der Regierung und dem Produzenten ausgehen, ſie hat vielmehr ihren letzten und tiefſten Aus⸗ ——— bei dem Verbraucher und damit bei er Hausfrau ſchlechthin, denn 80 Prozent des ſeſamten Volkseinkommens gehen durch die ände der Hausfrauen. Bei ihnen— in der richtigen Verwertung dieſer Rieſenſummen des Volksvermögens— liegt die große Verantwor⸗ tung der Frau innerhalb der Volkswirtſchaft. Die deutſche Frau vor dem Ladentiſch muß im nationalſozialiſtiſchen Staate die Schick⸗ ſalsverbundenheit mit denen erkennen, die hin⸗ ter dem Ladentiſch ſtehen. Der Laden⸗ tiſch darf nicht mehr als Kampfplatz und Barri⸗ kade angeſehen werden, der feindliche Lager und Intereſſen trennt. Hier iſt vielmehr die notwen⸗ dige und beſte Gelegenheit zu gegenſeitiger Be⸗ ratung und gemeinſamer volkswirtſchaftlicher Arbeit gegeben. Wie notwendig gerade im La⸗ den ein Zuſammenarbeiten iſt, geht daraus her⸗ vor, daß ohne das Verſtändnis von Käufer und Verkäufer alle in der Wirtſchaft tätigen Volks⸗ genoſſen erfolglos kämpfen. Hier laufen letztlich alle Intereſſen zuſammen. 3 Zum gegenſeitigen Verſtehen gehört, daß die Kunden die Schwierigkeiten und Nöte, den Nie⸗ dergang des gewerblichen Mittelſtandes, ange⸗ fangen mit der rückſichtsloſen Freiheit jedes Einzelnen, und endigend mit der Abwanderung der Verbraucher von der Qualitätsarbeit zum Maſſenprodukt, erkennt und begreift. Je größer die wirtſchaftliche Not, je geringer die Kaufkraft, deſto weniger kann die deutſche Was voißt ihr von euren Großmüttern? Von Emma Brunner. Nicht aus müßiger Spielerei ſtelle 13 die Frage. Auch nicht, um eure oder meine Dinge in ein eitles Licht zu rücken. Aber der Boden unſeres Lebens wa⸗ in den letzten Jahren flach geworden; Aſphaltſtraßen, unter denen die le⸗ bendige Erde eingeebnet war und tot. Doch wer ernten will, muß graben, und ohne Wur⸗ eln gibt es lein Wachstum. Iſt nicht auch jeder enſch wie ein Baum, der in der Vergangen⸗ heit ſeines Geſchlechts wurzelt und in ſeine Zu⸗ 1 hineinwächſt? Wo ſind aber unſere Wur⸗ eln? in Ich möchte die Frage einmal in eine Mäw⸗ chenklaſſe hineinwerfen: Was wißt ihr von euren Großmüttern? Ich möchte 0 auf eine Stunde lang nur erzählen laſſen. Dann müßte man das Wichtige vom miggeg⸗ ſcheiden. Das Wichtige müßte man aufſchreiben. Und ich würde den jungen Seelen keine Ruhe laſſen, bis ſie anfingen, nachzudenken, zu forſchen. Bis ſie ihre Väter und Mütter ausfragten, daß zuletzt ein lebendiges Bild daſtünde: Das waren meine Großeltern. Und da viele Kinder ihre Groß⸗ mütter noch haben, ließe ſich der Weg ſogar ein Stückchen weiter rückwärts gehen: Wer war meine Urgroßmutter? Vielleicht noch ein Saück urück! Und ſo, aus Einzelſchickſalen und Ri⸗ fälligkeiten, wüchſe das Bild einer deutſch Generation herauf, das Aufſchlüſſe 85 über den Schickſalsweg des deutſchen Volkes in einem, in zwei Jahrhunderten... Von Kindern dieſes Volkes im eigenen Blut erlebt. Ich möchte die 55 in eure Feierſtunde werfen: Was wißt ihr von euren Großmüttern? Hausfrau auf Qualitätsware verzichten. Sie darf und muß fordern, daß ſie hinſichtlich Halt⸗ barkeit, uſw. weiß, was für ihren beſonderen edarf nach fachmänniſcher Anſicht das Richtige iſt. Aber ſie hat auch die volkswirtſchaftliche Verpflichtung, den angemeſ⸗ ſenen Preis dafür zu zahlen, der dem Handwer⸗ ker und dem Kaufmann mit ſeiner Familie die Exiſtenzmöglichkeit ſichert. Dieſes Zurück zur Qualität heißt deshalb für die deutſche Haus⸗ frau ngloſpn Zurück zu dem Stammgeſchäft, zu dem individuellen, perſönlich beratenden, fach⸗ kundigen Verkäufer, der ſie und ihre Wünſche kennt, dem die Zufriedenheit ſeiner Kundſchaft 2 Arbeit und Sicherung der Exiſtenz be⸗ eutet. Volksgemeinſchaft am verlangt neben der Ueberlegung,„welche“ are und „wo“ ich kaufe, auch die andere:„wann“ ich —— Hier geht es darum, nicht ewig den Aus⸗ verkäufen und den nie abbrechenden Sonderver⸗ anſtaltungen nachzujagen, ſondern den Bedarf laufend einzudecken. Nur hierdurch wird dem Kaufmann eine ſinnvolle Planung und Voraus⸗ ſchau möglich. Die nationalſozialiſtiſch denkende und im Intereſſe des Volksganzen wirtſchaf⸗ tende deutſche Hausfrau muß deshalb willkür⸗ liche„Gelegenheitspreiſe“ ablehnen. Sie erwar⸗ tet von der Wirtſchaft geſunde, dem Wert der Ware entſprechende Preiſe, ſie tritt ein für einen regulären, ſtetigen Wareneinkauf, um wieder⸗ Ruhe und Sicherheit in die Wirtſchaft zu brin⸗ en und allen Vollsgenoſſen bei beſcheidener zebensgeſtaltung eine geovdnete Exiſtenzmög⸗ lichkeit zu ſichern. „Außer dem ſteten Kauf von Qualitätswaren iſt weiter der Kauf deutſcher Waren zu fordern. Wo anders als in der Hand der deut⸗ ſchen Hausfrau liegt die Verwirklichung dieſer Mahnung? Wer könnte der deutſchen Hausfrau wehren, deutſche Waren zu kaufen, wenn ſie ſie kaufen will? Zum Schluß muß noch auf eine lebensnot⸗ wendige Forderung hingewieſen werden, die die deutſche Wirtſchaft heute an die deutſche Frau als Hauptkonſumentin ſtellt: Es muß ge⸗ kauft werden! Wie auf der einen Seite falſche Geldanlage für minderwertige Waren, zu falſchen Zeiten, in unüberlegten Mengen, ohne Rückſicht auf die notwendige Unterſtützung des deutſchen Marktes und Einzelbetriebs, die deutſche Geſamtwirtſchaft ſchädigt, ſo unbedingt notwendig iſt es, alle nur verfügbaren Gelder der Wirtſchaft ur Verfügung zu ſtellen. Es liegt am deutſchen Verbraucher, die. Anfänge deutſcher Wirtſchaftsbelebung, die ſieg⸗ reich gewonnenen Schlachten gegen die Arbeits⸗ loſigkeit nicht wieder zu vernichten. Wir ſind in einem armen Deutſchland auf Ge⸗ deih und Verderb voneinander abhängig. Nur im Erkennen unſerer Schickſalsverbundenheit und in echt gemeinnützigem Handeln werden 125 den wiriſchaftlichen Aufſtieg Deutſchlands ichern. Religiõſe Erziehung Jeder Verſuch, ein Kind zZ1 einer harmoni⸗ ſchen Perſönlichkeit heranzubilden und zu er⸗ ziehen, wäre vergeblich, wenn er der religiöſen Grundlage entbehrte. Man würde ſich der ſchlimmſten Verkümmerung des kindlichen Ge⸗ mütes ſchuldig machen, wenn man zwiſchen ihm und der ſegenſpendenden Quelle der Reli⸗ gion den Damm der Unkenntnis oder Gleich⸗ gültigkeit aufrichten würde. Eltern, die ſich einmal bittere Vorwürfe er⸗ ſparen wollen, müſſen Sorge dafür tragen, daß in ihrem Hauſe ein religiöſer Unterton ſchwingt. Er ſoll und darf ſes nicht in— rien und Vergewaltigung der kindlichen Seele äußern, ſondern in echtem Gottesglauben und echter Gottesverbundenheit. Am nächſten ſind immer noch die Eltern ihren Kindern gekom⸗ men, die auch als religiöſe Perſönlichkeiten vollkommen natürlich geblieben ſind. Können ſie einmal eines Rätſels Löſung nicht geben, ſo wird es das Richtige ſein, zu be⸗ kennen: jeder Menſch ſteht im Weltall heiligen Geheimniſſen gegenüber. Auch die ſprödeſten Eltern können weihevoll, erweckende und unvergeß⸗ tiefes AIri liche Eindrücke in der kindlichen Seele entſtehen laſſen, wenn ſie ihnen keine fertige Lehre auf⸗ drängen, ſondern erſt einmal einen Stim⸗ mungsboden ſchaffen. Die ernſte und freudige Liebe, die aus ihren Augen ſtrahlt, ihr ehr⸗ erbietiges Weſen gegeneinander, das Beiſpiel ihrer Selbſtbeherrſchung und Pflichttreue, ihre reine Art zu ſcherzen, 45 u freuen oder ein Geſpräch miteinander zu führen, ſei es noch ſo einfach und von gelehrten Anwandlungen frei, werden zu erweckenden Sonnenſtrahlen für das fromme Ahnen und Empfinden der Kinder. Sie werden anfangen, ſich ſelbſt eine innere Verbindung mit dem Ewigen zu ſchaffen. Je ſehender 45 werden, um ſo ſtärker werden ſie fühlen, ob die Eltern von der göttlichen Le⸗ bensallmacht getragen werden. Dann Ehr⸗ furchtsſinn gegenüber dem Unerforſchlichen, ihre in der Go—— wurzelnde Charakter⸗ ſtärke, ihr warmherziger Sinn, ihr über alles Gegebene immer wieder hinausdrängendes Sehnen und Suchen, Glauben und Hoffen, ihre würdige Haltung———— allen häus⸗ lichen Kataſtrophen, ihr eigenes, mutiges Kämp⸗ fen, ihr tapferes Sichbeſcheiden— alles dies wird verſpürt, beobachtet und, vielleicht mit leiſem achdruck erläutert, in das empfäng⸗ liche Kinderweſen eindringen und, wenn es echt und wahrhaftig iſt, das ganze weitere Lo⸗ ben mit einer fortſtrömenden Segensflut be⸗ fruchten. Das allzu hübſche Mädchen Grete Schmidt iſt ein ſehr hübſches Mädchen. An ihrer Wiege ſtanden wohl alle guten n Pate und legten Geſchenke hinein, die ſich in Auen Liebenswürdigkeit und Heiterkeit aus⸗ drücken. Es iſt ganz natürlich, daß ſie verehrt wird und daß alle Welt davon überzeugt iſt, ſie wird einmal eine unerhörte Partie machen. 34 trotz der vielen Verehrer hat bis heute noch kein Mann wirklich Ernſt gemacht. Wie kommt das nur? Wie die Kleine drei Jahre alt war, fing es an. Täglich hörte ſie bei Spaziergängen, bei Nicht nur wann und wo ſie geboren ſind! Hat⸗ ten ſie nicht ein Frauenſchickſal zu tragen? Ha⸗ ben ſie nicht Kinder geboren und zum Leben erzogen, ſtanden nicht an ihrem Weg Freuden und Sorgen, Hochzeiten und Gräber, Arbeit und Ausruhen Waren ſie nicht Frauen wie wir es ſind, in eine andere Zeit geſtellt, frei⸗ lich, mit anderen Möglichkeiten als wir, aber doch unſeres Blutes! Ich will von meinen Großmüttern erzählen, was ich weiß. Meine Großmutter mütterlicher⸗ ſeits habe ich noch viele Jahre gehabt. Sie geht durch meine Kindererinnerungen in einem ſchwarzen Plüſchkape als die des Wortes„Großmutter“. Ihr liebes fröhliches Geſicht iſt runzelig, aber die Leute behaupten, ſie ginge immer noch dahinaus“ wie ein jun⸗ ges Mädchen. Unter ihrem ſchwarzen Kape in einem ſchwarzen Seidenbeutel war immer et⸗ was verborgen, was, ſchön und geheimnisvoll, zu uns wanderte. Der Gedanke an meine Groß⸗ mutter iſt für mich untrennbar verbunden mit Weihnachten, Nikolaus und Oſterhas. Als ſie nicht mehr lebte, fehlte ihr Bild wie das täg⸗ Brot: Ihr weißer Kopf über eine Arbeit gebeugt vor unſerem Fenſter. Er hob ſich von den grünen Schulhofsbäumen gegenüber ab. Ein leeres und totes Fenſter, als ſie fort war. Meine Großmutter hatte es ſo gern, wenn die Amſeln ſangen.. In 9 Zimmer ſtand ein grünes geſchweif⸗ tes Sofa, das ſteht jetzt bei mir. Und eine bunt gemalte Uhr raſſelte vor Gona Schlag. Sonſt iſt es mir, als hätte die Sommerluft in ihrem ſtillgeſtanden und den Atem angehal⸗ en. Meine Großmutter ſtammte aus einem Hu⸗ — eſchlecht. Ihre Vorfahren kamen nach er Aufßebung des Ediktes von Nantes am Tantenbeſuchen, von Fremden und Bekannten: welch ein hübſches Kind, nein ſieh doch mal, wie goldig! Sie wußte ſehr bald, wie ſie aus⸗ ſah, und benutzte die Waffe der Schönheit recht ausgiebig. Wenn Gretchen helfen ſollte, zuckte es nur mit dem reizenden Mündchen, und man ließ das Kind zufrieden. Wenn ſie lernen ſollte, wurde ſie böſe. Hatte ſie das nötig? So erwuchs aus den Worten der Kindheit, die nicht für ihre Ohren beſtimmt waren, ein ſtar⸗ ker Hochmut. Aeußerlich blieb ſie liebenswürdig und höflich und verdeckte geſchickt die innere Meinung: ſie iſt viel zu ſchön, um ſich jemals Ende des 17. Jahrhunderts nach Deutſchland und ſiedelten in einem kleinen Taunusort. Sie ſchufen ſich mit Fleiß, Sparſamkeit und Got⸗ tesfurcht eine neue Heimat. Meine Großmutter hat in ihrer Jugend nur 18 öſiſch geſprochen. Später tat ſie es nicht mehr. Aber es kam vor, daß ſie einen franzöſiſchen Kinderreim vor ſich hinſummte, wenn ſie ihre Enkelkinder auf dem Schoß hielt. Ihre Heimat war Deutſchland, aber ihre Mutterſprache haben ſich dieſe Men⸗ ſchen ſchwer aus der Seele geriſſen. Meine Vorfahren kamen aus der Champagne. Etwas Fröhliches und Aufgeſchloſſenes hatte meine Großmutter in ihrem Weſen. Aber es gab*. Sonderlinge und Eigenbrötler unter dieſen Leuten. Sie lebten ganz für ſich und ſchloſſen ſich von der Welt ab. Aber als Hu⸗ genotten gehörten ſie doch zu der Raſſe, die um ihres Gewiſſens willen Gut, Ehr, Kind und Weib dahingab. Dahingab? Nein, ſich neu ge⸗ wann! So mag uns wohl der„Proteſtantis⸗ mus“ im Blut ſitzen. Meine Großmutter ine blufße in habe ich nicht mehr gekannt. Eine blaſſe Kindererinne⸗ rung iſt da an eine alte Frau, die mit mir über den Hof ging und mich in einen Stall hineingucken ließ. Meine Großmutter väterlicherſeits iſt eine Lehrersfrau auf dem Land geweſen. In dem kleinen Schwälmerdorf, wo mein Großvater dreißig Jahre ſeines Lebens Lehrer war, wiſſen die alten Leute noch von ihr zu erzählen. Sie ſagen, ſie ſei eine„ſtolze“ Frau geweſen. Das bedeutet in der Sprache ihres Landes, daß ſie ſich ihres Standes bewußt war und daß ſie es auch zeigte. Meine Großmutter, ſagen ſie, konnte wunderbare Geſchichten erzühlen. Wenn der ſchwarze Winterabend vor der Tür— dann ſaß ſie im Lehrerhaus in ihrem hohen anzupaſſen und ſich um das Schickſal der an⸗ dern zu kümmern oder gar für ſich ſelbſt zu ſorgen. Sie kann es ſich erlauben, verwöhnt zu werden und andere für ſich einzuſpannen Jetzt iſt Gretchen erwachſen. Sogar ſehr er⸗ wachſen. Siebenundzwanzig Jahre iſt ſie alt. Alle ihre Freundinnen ſind bereits verheiratet. Selbſt Schweſter Hede, die kleine Dicke, hat einen Bräutigam gefunden und iſt glücklich. Nur ſie iſt immer noch allein. Wenn ſie es doch nur glauben möchte: der Mann hat Angſt vor ſoviel Schönheit und deren Folgen. Er ſucht zum Heiraten einen Menſchen und Kameraden, der das Leben tapfer mit ihm zuſammen anpackt und trägt. Mit der Luxuspflanze ſchmückt ſich ſeine Eiter⸗ keit ein Weilchen, dann überſieht er die Hohl⸗ heit und geht ſeines Weges. Darum ſitzt das allzuhübſche Mädchen immer noch und wartet. Noch iſt ſie ſchön. Wie lange noch? Frau mMode empfiehlt Bei den Frauen verbinden ſich die Blüten⸗ träume der Natur immer mit den Blütenträu⸗ men des Kleiderſchrankes, und ſie arbeiten jetzt fieberhaft, um der großen Konkurrenz ſtandzuhalten. Es gibt ſchon wieder ſoviel Neues, daß reich⸗ lich Ueberlegung dazu gehört, was man wäh⸗ len ſoll. Ganz beſonders wichtig iſt dieſes Mal der Hut. Leider wird ſeine Bedeutung ſo oft miß⸗ verſtanden. Dabei iſt es wirklich nicht ſchlimm. die Grundregeln der eigenen Behütung zu ver⸗ ſtehen. Ein Spiegel und ein kritiſcher Blick: wie ſieht das Geſicht aus? Iſt es breit, muß eine Seite des Hutes ſo gearbeitet ſein, daß ſie verdeckt. Iſt es ſchmal, läßt er die Wangen⸗ partie frei. Iſt die Stirn flach, muß er weit aus dem Geſicht getragen werden, damit der Haaranſatz ſichtbar wird, ſonſt wirkt man nicht gerade übertrieben ſchlau. Iſt die Stirn rund, darf er mit dem Haaranſatz zuſammen abſchlie⸗ ßen. Iſt das Geſicht ſehr flach und kurz, tut man gut daran, irgendetwas obendrauf zu gar⸗ nieren. Neu und originell iſt der Gretchenzopf aus Stroh. Natürlich kommt er nur für junge Geſichter in Frage. Beſonders kleidſam iſt der ſogenannte Heiligenſchein. Der Hut geht ein Stückchen über den Kopf und ſteigt dann zu einem kleinen Glorienſchein auf, der ſo herr⸗ lich einrahmt und uns einen Madonnen⸗Aus⸗ druck verleiht. Und immer wieder: wenn wir reifer und ein wenig faltenreicher geworden ſind, überlaſſen wir dem Nachwuchs die neueſte Mode und tragen unſere ausprobierte Glocke. 2** * Modiſche Kleinigkeiten Eine ausgezupfte Garnitur für Hals und Aermel aus ſchottiſcher Seide in grünlichen Tönen belebt ein braunes Tuchkleid. Geflochtenes Lackband wird vielfach als Hur⸗ garnitur verwendet. a. Blumenſchmuck am Ausſchnitt und Güstel iſt neu. Man wählt mit Vorliebe flache Blü⸗ ten, die man zu dritt nebeneinander legt. a** 1 Spitzenjäckchen in der Farbe des Kleides werden am Abend viel getragen. Sie haben ———+ Aermel und ſehen ſehr jugendlich aus. Die Köchin ſpricht Hühnefricaſſee mit Morcheln. Ein Huhn wird in paſſende Stücke geſchnitten, mit etwas Salz beſtreut und einige Minuten in Butter angebraten. Man gibt etwas geriebene Zwiebel, Salz, Pfeffer und zerſchnittene, gedünſtete Morcheln dazu und läßt es 15 Minuten durch⸗ ſchwitzen. Dann tut man etwas Mehl, eine entkernte, nicht bittere Zitronenſcheibe, eine Taſſe Fleiſchbrühe und einen Schuß Weiß⸗ wein daran und läßt noch zehn Minuten kochen. Kurz vor dem Anrichten kommen Ka⸗ pern, Sardellenbutter und kleine Klößchen aus Bpatwurſtfleiſch an das Gericht. Die Soße wird mit einem Eigelb abgezogen. Gelſte neben dem Ofen und erzählte. Meiſtens Geiſtergeſchichten! Meine Großmutter hat noch felſenfeſt an Geſpenſter geglaubt, obwohl ſie doch eine Lehrersfrau war und aufgeklart hätte ſein müſſen. Aber in dieſem Märchenländchen, wo es heute noch Spinnſtuben gibt, wo die Ver⸗ angenheit in alten Schränken und Truhen, in olkstracht und uralten Gebräuchen weiterlebt, da mag es freilich auch noch gute und böſe Geiſter geben. Meine Großmutter war eine fromme Frau. Wie hätte ſie ſonſt ihr Leben ſo tapfer ertragen, das bei einem kärglichen Gehalt und ſchwerer Arbeit auch ſo viel Verluſte brachte. Sie hat von 50 Kindern fünf verloren. Auf dem Friedhof dort ſteht 10 ein kleiner Grabſtein, ganz An mit drei Kindernamen. Alle drei Kinder hat meine Großmutter innerhalb weniger Tage bei einem sgehan Kinderſterben verloren. Sie hat einmal gefagt: „Wir haben uns unſere Kinder mit dem Herrgott geteilt.“ „Meine Großeltern väterlicherſeits waren heſ⸗ ſiſche Bauern. Wir haben ihr Geſchlecht bis über den Dreißigjährigen Krieg hinaus zurück⸗ verfolgen können. Wenn ich an dieſe meine Großmutter denke, dann ſehe ich vor mir immer das Bild einer — in der Tracht ihres Landes. Sie 685 an einem weißgeſcheuerten Tiſch und bäckt Brot Ich weiß es wohl, es iſt kein gewöhnliches Brot. Es iſt das heilige Brot, das die Groß⸗ mutter der Enkelin reicht und das ich einmal meinen Kindern weitergeben werde. Und um dieſes Bildes willen, nicht um meine oder eure Dinge in ein eitles Licht zu rücken, e ich noch einmal die Frage in eure Feier⸗ unde: „Was wißi ihr von euren Großmüttern?“ Aelllas Neuge N 0.% ba Uer 2* 4 ——— Han et Sahrgang 4— A Nr. 182— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. April 1934 Anordnungen der NSDAp Ueberwachungsleiter der 58 Die auf Donnerstag, 19. April, 19 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung anberaumte Be⸗ ſprechung der PoO⸗ueberwachungsleiter wird auf Freitag 19 Uhr verlegt. gez. Schnerr, Kreisorganiſationsleiter. PO Neuoſtheim. Sämtliche Volksgenoſſen, die an der Vertrauenskundgebung für den Führer an ſeinem Ge⸗ burtstag teilnehmen, ſtehen am Freitag, 17.30 Uhr, an der Straßenbahnhalteſtelle Werderſtraße zum Ab⸗ marſch bereit. Strohmarkt. Freitag, 20. April, 17.30 Uhr haben ſich ſämtliche Pag. ſowie die Mitglieder der NS⸗Unterorganiſationen auf dem Platz vor der In⸗ genieur⸗Schule einzufinden, zwecks Abmarſch zur Kundgebung am Waſſerturm anläßlich des Geburts⸗ tags unſeres Führers. Friedrichspark. Sämtliche politiſchen Leiter treten Freitag, 20. April, 17.20 Uhr am Schillerplatz pünktlich an. Dienſtanzug: Braunhemd. Humboldt. Freitag, 20. April, 17 Uhr, treten die politiſchen Leiter ſowie die Mitglieder der Partei und aller Unterorganiſationen auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Von da Abmarſch zur Kund⸗ gebung am Waſſerturm. Anzug für die politiſchen Leiter: Braunhemd ohne Rock. Sandhofen. Freitag, 20. April, vorm..45 Uyr haben ſämtliche Pgag. am Adler zur Fahnen⸗ hiſſung auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz anzutreten. Gleich⸗ eitig machen wir die Einwohner Sandhofens auf ie Hakenkreuzfahnehiſſung am 20. April aufmerkſam. Neckarau. Sämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen, die keiner Betriebszelle an⸗ gehören, treten heute, Freitag, um 17.00 Uhr auf dem freien Platz Ecke Neckarauer⸗ und Schulſtraße zum gmeinſamen Abmarſch zur Treuekundgebung am Waſ⸗ ferturm an. Nach der Kundgebung Sammelpunkt in der Friedrich⸗Karl⸗Straße. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche volitiſchen Leiter, auch der Unterorganiſationen, treten heute, Freitag, 20. April, pünktlich 17 20 Uhr auf dem Clignetplatz an zwecks Beteiligung an der Kundgebung am Waſſer⸗ turm. Rheinau. Freitag, 30. April, 16.15 Uhr, Ab⸗ marſch vom„Bad. Hof“ zur Treuekundgebung. Teil⸗ nahme für die Mitglieder der PO und Unterorganiſa⸗ tionen Pflicht. Uniformträger: Braunhemd. Feuvenheim. Der Sprechabend am Samstag, den 21. April, im alten Schützenhaus findet nücht ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Die Verſammlung mit der NS⸗Hago findet erſt Freitag, 27. April, ſtatt. H5 Ehem. Spielſcharorganiſation. Abt. Laienſpiel, Abt. Sing⸗ und Sprechchor. Antreten am F reitag, 20. April vor dem Heim in K 2, 6 um 20 Uhr. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 20. April, Stamm⸗ ſchulungsleiterſitzung im Haus der Jugend, 20 Uhr. Kückengruppe Rheintor. Sämtliche Kücken treten heute, Freitag, 20. April, 17.000 Uhr, auf dem K 5⸗Schulplatz an. Erſcheinen Pflicht. Lindenhof. Heute, Freitag, 20. April, 20.00 Uhr, gemeinſamer Heimabend der geſamten Gruppe Linden⸗ hof im Lokal„Zum Rheinpark“. Es haben ſämtliche Mädels zu erſcheinen, und zwar in der Uniform. Feuvenheim. Heute, Freitag, 20.00 Uhr, Theater⸗ probe für BdM und BdMI im„Schützenhaus“. Mädelſchaft Marianne Speck iſt um 19.45 Uhr da. NSBO Friedrichspark. Sämtliche Betriebe der NSBoO, Ortsgruppe Friedrichspark treten am Freitag, 20. April, 16.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Ab⸗ marſch 16.45 Uhr nach dem Waſſerturm. Humbold. Heute, Freitag, 20. April, treten ſämt⸗ liche Amtswalter und politiſchen Leiter der NSBoO, Ortsgruppe Humboldt, 16.30 Uhr vor dem Ortsgrup⸗ pengeſchäftszimmer, Zehntſtraße 23a, an. Anzug: Uni⸗ ſorm ohne Rock. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Sämtliche Ortsgruppenbetriebsobleute werden hier⸗ mit dringend gebeten, bis ſpäteſtens 23. d. M. die An⸗ zahl der bis jetzt gemeldeten Neuaufnahmen zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſchriftlich bei uns einzureichen. Der Termin iſt unbedingt einzuhalten. Schluß der Neu⸗ aufnahmen für die Ortsgruppen: am Montag, 30. April dieſes Jahres. Sämtliche Aufnahmen ſind dann vor⸗ ſchriſtsmäßig bis ſpäteſtens Donnerstag, 3. Mai d.., bei uns einzureichen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Infolge der am Freitag, 20. April ſtattfindenden„Adolf Hitler⸗Geburtstagsfeier“ der Amtswalterſchaft iſt eine Verlegung der Kaſſenſtunden nötig auf,die Zeit von 16—17.30 Uhr. Deutſcher Arbeiterverband des Graph. Gewerbes. Samstag, 21. April, 20.00 Uhr, im Geſellſchafts⸗ haus, F 3, 13a, Pflichtverſammlung für die Hand⸗ ſetzer, Lithographen und Steindrucker u. Hilfsarbeiter. Thema: Lichtbildervortrag„Sonne über der Nordſee“. Mitglieder anderer Sparten eingeladen.— Sonn⸗ tag, 22. April, vormittags 10 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, Pflichtverſammlung für die Ma⸗ ſchinenſetzer. Thema: Im Setzmaſchinenſaal. NS⸗Hago Deutſches Eck. Sämtliche Mitglieder der NS⸗Hago, Goc, treten heute, Freitag, 20. April, pünktlich 17.15 Uhr zu der Kundgebung am Waſſerturm an. Trefſpunkt unſerer Ortsgruppe zwiſchen P 7 und Qu 75 Deutſches Eck. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß ſich unſere Geſchäftsſtelle in 8 2, 15, befindet. Die Sprechſtunden ſind feſtgeſetzt: für Kaſſenweſen: Diens⸗ tags 19—20 Uhr(Kaſſenwart Moos); Dienstags 17—18 Uhr(Pg. Oppermann); für Hand⸗ wert: Dienstags 19.30—20.30 Uhr(Pg. Schmitt); für Gewerbe: Donnerstags 19.30—20.30 Uhr(Pg. Lullav); für Propaganda uſw.: Mittwochs 19.30—20.30 Uhr (Propagandawart Rudolf). Der Ortsamtsleiter Pg. Kullmann iſt jeweils Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zu ſprechen. Unſere Mitglieder werden gebeten, zweckentſprechende Einrich⸗ tungsgegenſtände, wie Tiſche, Stühle, Aktenſchrank, Re⸗ gale, zur Verfügung zu ſtellen, damit wir in der Lage find, die Räume entſprechend einzurichten. Un Ueber⸗ laſſung einer Schreibmaſchine wären wir beſonders dankbar.(Meldungen an die Geſchäftsſtelle, damit die Gegenſtände abgeholt werden können.) Lindenhof. Sämtliche Mitglieder der DA, NS⸗ Hago und Goc6 treten heute, Freitag, um 17 Uhr in der Rennershofſtraße an. Abmarſch 17.15 Uhr zur Treuekundgebung für unſern Führer. Schwetzingerſtadt. Die Mitglieder der NS⸗Hago und GocG Schwetzingerſtadt treten zur Treuekundgebung um 17.15 Uhr auf dem Gabelsbergerplatze an. NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Mannheim Wir machen unſere Ortsamtsleiter darauf aufmerk⸗ ſam, daß Aufnahmen für die NS⸗Hago, GHG und Deutſche Arbeitsfront getätigt werden dürfen. Die alten weißen Aufnahmeformulare ſind nicht zu be⸗ nützen. Die Gauamtsleitung hat für die Neuauf⸗ nahmen braune Formulare herausgegeben, die auf der Kreisamtsleitung erhältlich ſind. Humboldt. Freitag, 20. April, Antreten ſämtl. Mitglieder um 17 Uhr auf dem Marktplatz der Neckar⸗ ſtadt zum Abmarſch zur Kundgebung am Waſſerturm, anläßlich des Geburtstages unſeres Führers. Oſiſtadt⸗Reuoſtheim. Freitag, 20. April, An⸗ treten ſfämtlicher Mitglieder um 17.30 Uhr vor der Chriſtuskirche zum Abmarſch zur Kundgebung am Waſſerturm anl. des Geburtstages unſeres Führers. NSKOV Neckarau. Pflichtmitglieder⸗Verſammlung Sams⸗ tag, 21. April, 20 Uhr im großen Saale des Evg. Gemeindehauſes. Es iſt erwünſcht, auch die Frauen der Kameraden mitzubringen. Sandhofen. Sonntag, 22. April, 15 Uhr, findet im Gaſthaus zum Adler eine Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Beſonders werden die Autofahrtteil⸗ nehmer gebeten, zu erſcheinen. Sanitätstrupp der Standarte 32 Förvernde Mitglieder! Es können noch Fördernde Mitglieder im SS⸗Sanitätstrupp der Standarte 32 für Handel: — aufgenommen werden. Anmeldungen bei F. M. Geldverwalter Karl Friedlin, Mannheim, Lang⸗ ſtraße 6 und bei ſämtlichen SS⸗Sanitätern d. Trupps der Standarte 32. Der SS⸗Sanitätstrupp der Standarte 32 Mann⸗ heim nimmt noch Mitglieder, welche mindeſtens 1,70 Meter groß ſind und nicht über 23 Jahre alt ſind, auf. Anmeldnugen auf unſerem vorläufigen Sturmbüro 8 4, 3, 4. Stock, rechts(Martin Butſch). Sturm 2/11/32 Betr. Aufnahme Fördernder Mitglieder in die SS. Anmeldungen nimmt entgegen der Führer des SS⸗ Sturms 2/11/32, Fritz Schilling, Friedrichsring 2a und das Sturmbüro Schloß, rechter Flügel, Zimmer 29, zwiſchen 18—19 Uhr. Betr. Neuaufnahme in die Ss(Innenſtadt, Linden⸗ hof, Neuoſtheim und Schwetzingerſtadt). Selbſtgeſchrie⸗ bener Lebenslauf mit Lichtbild von Bewerbern im Alter von 18—22 Jahren, Mindeſtgröße 1,72 Meter ift, an den Führer des SS⸗Sturms 2/11/32, Fritz Schilling, Friedrichsring 24a einzuſenden. SA Der geſamte San.⸗Dienſt bei der Treuekundgebung am Geburtstag des Führers liegt in Händen des Sanitäts⸗Standortälteſten, Standartenarzt Dr. med. Schwar z. Rings um den Friedrichsplatz werden 3 Sanitäts⸗Rettungsſtellen eingerichtet, die mit Aerz⸗ ten und San.⸗SA⸗Männern beſetzt ſind. Die Haupt⸗ Sanitätswache befindet ſich im Roſengarten und iſt unter 351 51(Rathaus), Klinke 210, telefoniſch zu er⸗ reichen. Daſelbſt wird ein Krankentransport⸗Kraft⸗ wagen ſtationiert ſein. Die noch nicht befohlenen San.⸗ Führer, SäA⸗Aerzte und Aerzte der übrigen Formatio⸗ nen(SS, SAgR, HJ uſw.) melden ſich um 17.45 Uhr beim San.⸗Standortälteſten in der San.⸗Hauptwache im Roſengarten zwecks Dienſteinteilung. Der San.⸗Standortälteſte: Dr. med. F. K. Theo Schwarz, Standartenarzt 171. J. Lotterhes H 1, 5(Ecke) Wodurch wird Wäſche ſchmulig? Man glaubt gewöhnlich, daß Wäſche nur durch Staub und Ruß ſchmutzig wird. Jn Wirklichkeit wird dieſer Staub und Ruß aber erſt durch Schweißabſonderung und Eiweiß· kitt ſo feſt an das Gewebe gebunden. Dieſer Kitt nun löſt ſich beim Waſchen ſehr ſchwer, oft erſt nach langem Reiben. Das Einweich· mittel Burnus löſt dieſen Kitt aber über Nacht durch Drüſenſäfte kräftig auf, ſo daß am Morgen faſt der ganze Schmutz aus der Wäſche heraus iſt. Die große Doſe Burnus nur 49 Pfennig, überall zu haben. Gutſchein. 12127 An Auguſt Jacobi A. G. Darmſtad: Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus. Name Ort Straße oinxlgarlige Housmiftol gegen Kopischmerzon, Migrone vnd NMervenschmorzen, Unbe- hogen unc Schmorzzustöncdo. Soit Johrzehnien behouptet sich Citrovonille donł seiner onerkannt roschen unc milden Wirkung. Stets bekömmlich · uns chõ dlich tör Herz und Megen. Sie zollton desholb das bowõhri Citrovanille immor zur Mond hoben. 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Heupi Mannheim, p 7, 9 lollasgenossen Dle Anzeigenschèlter des Hakenlreuzbẽnner werden heute nachmittag um 5 Uhr geschlossen um unseren Betrlebsdnge- hoͤrlgen Gele genheit zu geben, aͤn der Treuekund- gebung für den Führer tellzunehmen. Wir bitten deshòlb, òlle fur die Ssd mi- tõogmorgen-Aussòbe bestimmten Anzeigen mòög- lichet frũhzeitig dufzugeben „Hekenlreuzbanner“Verlag Anzeigen-Abteiliune b damen-Slümple Damen-Strümpfe Matt- und'seide in neuen Frühjahrsfarb. Paar .50,.10, 78⸗ bamen Strümpfe platt., Flor mit Seide, ausgezeichn. Qnalität. Paar 3.50..15, 95. Damen-Filet-Strũümpfe in modernen Farben paat.95..75..60 Damen-Knie-Strümpfe in neuen Farbtönen paar.90,.35 Kinder-Strümpie Kinder-Knie-Strümpfe kräftige Qualitäten mit Gumm irand Größe 4 45 und 60. mit 5 und 103 Steigetung Kinder-Strümpfe solde Qual. Größe 2 30 und 683 mit 5 und 103 Steigerung fächste Wocne Wohitanris- Lolieric Der neue IInith 33336 Gew.. W. v. 300000 lich verſteigern: ———— Freitag, den 20. 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April 1934, vor⸗ mittags 10 Uhr, werde ich im Pfand⸗ lokal in Qu 6, 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich 1 Zimmerbüfett, 1 Bauernkleiverſchrank. Mannheim, den 19. April 1934. Greis, Gemeindevollzieher. Hermann Fuchs Mannheim. àn den Planken neben der Hlauptpost Monatstaten v. KRM.50 an Imune Messe: Halle 1, Stand 15 menn Aeleren bringt Sæav/innr Warum! denn Geld aum Fenster hlnausw/erfenꝰ iertezzb feen zgffer v ff höchsten Auflage-Ziffer und dem grösten Anzelgentell- im iaguaaanaa Hakenkreuzbanner 5 Proz. angeno 1 103 728 4329 424, Giroei 40 912, Banken 1 626 247, Forder * 9 Bahrgang Badiſch M In der in fammlung kon delskammerprä des Reichsluftf⸗ als Vertreter d ſterialrat Bad liche Großaktio Heidelberg, Ka durch ihre Ol Entſprechend de den neu in der ſter Jäger⸗ Baden, Herr Huber und 2 treter des Reie Koch⸗Berlin: niſteriums des ruhe. Als Wirt wählt. Geſchäftsberick wurden einſtimt erteilt. Nach Zi rückſtellung, 17 15 000 RM au auf 712 RM. e: der Luftverkehr⸗ chend den Sani zu 75 Prozent der Deutſchen V Rückſtellung not 50 Proz. zu er Aktien hat ſich di gen Beteiligung um 30 000 auf 3 kapital erhöht. 2 (57 600) RM. Beſchafſung der gen Effektenverk barer Rohgewint Der Bodenſeel den Dornier⸗Me den. Zur Untet Geſellſchaft auch bildung von Sp. Mannheim, Karl Konſtanz. Die Zuſammenfaſſung denen Schwierig nen und damiten niſſe befriedigen Im Jahre 193. verkehrsſtrecken b frequenz wies ein aber hinter der Luftverkehr, die den insgeſamt 7 (3129) in Mannl (626) in Baden⸗ 570(673) in Kon ſtieg die Paſſagi⸗ der Flugkilometer der Werft war d Reparaturſtelle“ Gmbc. wurde füt nommen. Econa Grun Die Bilanz per böhung des Verlu RM aus. Verbind kapital von 339 5, noch 135 161 R0 eine Rückſtellung ſtellt iſt. Kaſſe be Städt.(öf 1933 erbrachte Die geſetzliche Ril erreicht, daneben( RM. darlehen 865 222, darlehen 309 760, rückſtände 78 416. RM Anleihen von Landwirtſchaft. Volksban Im Geſchäftsbe daß im Jahre 1! 125,5 auf 22,4 Mil Forderungen He AA teilt werden. RM.(19 585). 2 aber der Hoffnune bierin eine Beſſer die Spareinlagen Das Geſchäftsergel ebenſo wie 1931 u Der als Dividende au— ilfsrücklage zuger neue Rechnung vor 14 31731(157584 (6967) RM., We Bankguthaben 653. über: Geſchäftsgutl ſerven 154 220(86 (709 264) RM., 1169 426(287 285) Iſchäftsunkoſten beti Steuern 6056(978 11933 hatte die Bar Abaftſumme von 1? Aaang hatte ſie 39 Abgang 54 mit 81 ank am Jahreset Am. Haftſumme h Afammlung fand am Bad. Staatsbra Die dem badiſche Aper 30. September „1 031 073 Beti 8 524 RM außer 33 wurden 6 244) RM, 2 nſtige Steuern 2 105(13 602) au forderten 304 89. Anlagen 93 38 ngen 82 402— winn von 42 875 rtrag aus 1931/½3 n der Bilanz ſteh loffe ſtark vermind ch in 1931/32 zu und fertige Erzeug 133 476 RM auf? ſind von 253 969 gangen, der Kaſſent iage auf 131 468 R ausgewieſen werdetr arlehen mit 60 9 orderungen auf eiſtungen einbezo April 1934 bei F. M. iheim, Lang⸗ en d. Trupps e 32 Mann⸗ 4 ndeſtens 1,70 4 alt ſind, auf. 4 Sturmbüro r in die S8. hrer des SS⸗ sring 2a und Zimmer 29, ſtadt, Linden⸗ Selbſtgeſchrie⸗ ſewerbern im e 1,72 Meter 2/11/32, Fritz uekundgebung Händen des rzt Dr. med. splatz werden die mit Aerz⸗ Die Haupt⸗ arten und iſt foniſch zu er⸗ insport⸗Kraft⸗ ohlenen San.⸗ en Formatio⸗ um 17.45 Uhr .⸗Hauptwache älteſte: Schwarz, 171. (Ecke) tecke rümpfe ———————————— -Strümpfe und'seide in Frühjahrsfarb. haar .10, 78% n Strümpfe Flor mit Seide, eichn. Qnalität. Paar .15, 95. ümpfe .75,.60 Umpfe .90,.35 rümpte ümpfe nit Gumm irand 45 und 60. 0Steigetung te solide Qual. 30 und 68.4 0½ Steigerung pfe schwatz, .30 u. Steig ldschuhe S ume aar 95. 60 4 mhe r.50,.20 nuschuhe .45,.25 Handschuhe .50..90 Flchs den Planken Hauptpost ſter Jäger⸗Karlsruhe, Baden, Huber und Direktor Oskar Betz, ferner als Ver⸗ treter des Reichsluftfahrtminiſteriums Miniſterialrat Koch⸗Berlin und als Vertreter des badiſchen Mi⸗ hierin eine Beſſerung bringt. die Spareinlagen um 20 000 RM. auf 728 839 RM. Das Geſchäftsergebnis war befriedigend. Es konnten Febenſo wie 1931 und 1932 6 Prozent Dividende ver⸗ teilt werden. RM.(19 585). Fals Dividende ausgeſchüttet, 1959(5000) RM. der ilfsrücklage zugewieſen und 6061(4085) RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Aus der Bilanz: orderungen 151 731 (6967) RM., Wertpapiere Bankguthaben 6535(3953) RM. Dem ſtehen gegen⸗ über: Geſchäftsguthaben 159 221(172 110) RM., Re⸗ ſerven 154 220(86 000) RM., Spareinlagen 728 839 (709 264) RM., Einlagen in 1169 426(287 285) RM. Die Verwaltungs⸗ und Ge⸗ Iſchäftsunkoſten betrugen 24 816(27 126) RM., und Steuern 6056(9780) RM. Am Anfang des Jahres 11933 hatte die Bank 828 Abaftſumme von 1 242 000(1 269 000) RM. An Zu⸗ agang hatte ſie 39 mit 58 500 RM. Haftſumme, an Abgang 54 mit 81 000 RM. Haftſumme, ſo daß die Bank am Jahresende 813 Mitglieder mit 1 219 500 M. Haftſumme hatte. ſammlung fand am 16. April ſtatt. Bad. Staatsbrauerei Rothaus AG., Rothaus Die dem badiſchen Staat gehörende Brauerei weiſt per 30. September 1933 996 289 RM Warenkonto(i. . 1 031 073 Betriebsüberſchuß) aus, zu dem noch nnei Bahrgang 4— A Nr. 182— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Iiris Vadiſch⸗pfälziſche Lufthanſa A Mannheim⸗Karlsruhe In der in Mannheim abgehaltenen Generalver⸗ fammlung konnte der Aufſichtsratsvorſitzende, Han⸗ delskammerpräſident Dr. Reuther, als Vertreter des Reichsluftfahrtsminiſteriums Miniſterialrat Koch, als Vertreter des badiſchen Innenminiſteriums Mini⸗ ſterialrat Bader begrüßen. Vertreten waren ſämt⸗ liche Großaktionäre, darunter die Städte Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden und Konſtanz durch ihre Oberbürgermeiſter bzw. Bürgermeiſter. Entſprechend iden Vorſchlägen des Auſſichtsrates wur⸗ den neu in den Aufſichtsrat gewählt Oberbürgermei⸗ Schwedhelm, Baden⸗ Herrmann⸗Konſtanz, Direktor Oskar niſteriums des Innern Miniſterialrat Bader⸗Karls⸗ —— Als Wirtſchaftsprüſer wurde Dr. Floret ge⸗ Geſchäftsbericht ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden einſtimmig genehmigt und die Entlaſtungen erteilt. Nach Zuweiſung von 3000 RM. auf Dubioſe⸗ rückſtellung, 17 500 RM. auf Beteiligungskonto und 15 000 RM auf Reſervekonto verbleibt ein von 212 auf 712 RM. erhöhter Gewinn. Die Beteiligung an der Luftverkehrsgeſelſchaft Konſtanz wurde entſpre⸗ chend den Sanierungsmaßnahmen dieſer Geſellſchaft zu 75 Prozent abgeſchrieben. Bei der Beteiligung an der Deutſchen Verkehrsflug AG. Nürnberg wurde eine Rückſtelung notwendig, da ein Verluſt von etwa 50 Proz. zu erwarten iſt. Der Beſtand an eigenen Aktien hat ſich durch Rückgängigmachung der gegenſeiti⸗ gen Beteiligung mit der Deutſchen Verkehrsflug AG. um 30 000 auf 33 815 RM. bei 820 000 RM. Geſamt⸗ kapital erhöht. Der Rohgewinn ſtellte ſich auf 64 484 (57600) RM. Nach Abzug von 9000 RM für die Beſchafſung der KL. 31 und von 5914 RM. einmali⸗ gen Effektenverkaufsgewinnen verbleibt ein vergleich⸗ barer Rohgewinn von 49 569 RM. Der Bodenſeeluftverkehr wird wieder zuſammen mit den Dornier⸗Metallbauten Gmbc. durchgeführt wer⸗ den. Zur Unterſtützung des Flugſportes wird die Geſellſchaft auch 1934 wieder Patenſchaft für die Aus⸗ bildung von Sportfliegern übernehmen, und zwar in Mannheim, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg und Konſtanz. Die für die Luftbildabteilung durch die Zuſammenfaſſung bei der Luftbild Gmbc. entſtan⸗ denen Schwierigkeiten hofft man beſeitigen zu kön⸗ nen und damit nach wie vor die bedeutſamen Bedürf⸗ niſſe befriedigen zu können. Im Jahre 1933 wurden in Baden die gleichen Luft⸗ verkehrsſtrecken beflogen wie 1932. Die Paſfagier⸗ frequenz wies ein geringfügige Steigerung auf, bleibt aber hinter der Frequenzſteigerung im planmäßigen Luftverkehr, die von der Deutſchen Lufthanſa mit 15 Proz. angenommen wird, zurück. Befördert wur⸗ den insgeſamt 7382(7321) Perſonen, davon 3343 (3129) in Mannheim, 2198(2034) in Freiburg, 424 (626) in Baden⸗Baden, 847(859) in Karlsruhe und 570(673) in Konſtanz. Bei den Bodenſeerundflügen ſtieg die Paſſagierzahl von 3262 auf 5468, die Zahl der Flugkilometer von rd. 20 auf rd. 30 je Flug. Bei der Werft war die Arbeit wiederum erfolgreich, die Reparaturſtelle Süd der Leichtflugzeugbau Klemm Gmbc. wurde für Baden⸗Pfalz und** 18325„ bang per Githehspreisiaden fieztlic, Berounni⸗ nommen. 5 Econa Grundſtücks AG. i.., Mannheim Die Bilanz per 31. Dezember 1933 weiſt eine Er⸗ höhung des Verluſtvortrages von 198 491 auf 207 632 RM aus. Verbindlichkeiten beſtehen neben dem Aktien⸗ kapital von 339 500 RM nicht mehr. Abzuwickeln ſind noch 135 161 RM Debitoren und Darlehen, worauf eine Rückſtellung von 5200 RM noch in Reſerve ge⸗ ſtellt iſt. Kaſſe beträgt 1906 RM. Städt.(öffentl.) Sparkaſſe Mosbach 1933 erbrachte einen Reingewinn von 20 426 RM. Die geſetzliche Rücklage iſt mit 237 193 RM bereits erreicht, daneben beſteht ſchon eine Sonderrücklage von 103 728 RM. Aus der Bilanz: Spareinlagen 4 329 424, Giroeinlagen 414 435, andererſeits Kaſſe 40 912, Banken uſw. 764 190, Hypothekendarlehen 1626 247, Forderungen i. l. R. 737 759, Bürgſchafts⸗ 4 darlehen 865 222, Baudarlehen 196 827, Gemeinde⸗ darlehen 309 760, Wertpapiere 199 335, Einnahme⸗ rückſtände 78 416. Paſſiviert ſind u. a. auch 223 547 RM Anleihen von der Rentenbankkreditanſtalt für die Landwirtſchaft. Volksbank Emmendingen embh Im Geſchäftsbericht muß der Vorſtand feſtſtellen, daß im Jahre 1933 im Umſatz ein Rückgang von 1 25,5 auf 22,4 Millionen RM. eingetreten iſt, gibt ſich aber der Hoffnung hin, daß das neue Geſchäftsjahr Andererſeits ſtiegen Der Reingewinn ſtellt ſich auf 17 183 Von ihm ſollen 9163 RM.(9663) RM., Geſchäftswechſel Einzugswechſel 10 877 21 459(21 599) RM., 1 110 720 (457 584) RM., laufender Rechnung (846) Mitglieder mit einer Die ordentliche Hauptver⸗ 12 524 RM außerordentliche Erträge treten. Dem⸗ hegenüber wurden für Löhne und Gehälter 172 068 6 244) RM, Beſitzſteuern 45 161(45 313), für Jfenſtige Steuern 257 382(—, für ſoziale Abgaben 15 105(13 602) aufgebracht. Sonſtige Aufwendungen 2 erforderten 304 893(644 749) RM, Abſchreibungen I HA HA I a auf Anlagen 93 381(91 706) und„andere“ Abſchrei⸗ bhungen 82 402(— RM. Danach verbleibt ein Rein⸗ winn von 42 875(53 140), der ſich um den Gewinn⸗ ortrag aus 1931/02 um 21 469(10 329) RM erhöht. n der Bilanz ſtehen die Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ offe ſtark vermindert mit 48 790 RM gegen 114 919 Min 1931/2 zu Buch, dagegen erfuhren halbfertige nd fertige Erzeugniſſe eine ſtarke Zunahme von 133 476 RM auf 201 083 RM. Die Warendebitoren ſind von 253 969 RM auf 170 876 RM zurückge⸗ gangen, der Kaſſenbeſtand beläuft ſich am Bilanzſtich⸗ tage auf 131 468 RM gegen 186 403 i. V. Geſondert lausgewieſen werden Grundſchulden mit 86 749 RM, Darlehen mit 60 917 RM, die i. V. in den Poſten orderungen auf Grund von Warenlieferungen un! eiſtungen einbezogen waren, Ablagen ſind mit 7 Wirtſchaftsproblem in Frankreich Von Rudolf Jochem Schluß. 3. Kritiſche Betrachtung der Forderungen und Geſetzesvorlagen und Vorſchläge Es iſt nicht das erſte Mal, daß ſich die franzö⸗ ſiſche Kammer infolge des Druckes der Handelskammern und Verbände mit dem Einheitspreisgeſchäft befaßt. Durch den Wider⸗ ſtand des Senats ſind die Anträge von Kammer⸗ abgeordneten aber jedesmal verworfen worden. Die Forderungen und Geſetzesentwürfe bewegen ſich ſowohl auf der Baſis der Sonderbeſteuerung als auch auf der Zerſchlagung der Betriebsform. Unter dieſen Forde⸗ rungen nimmt die Sonderumſatzſteuer einen breiteren Rahmen ein. Eine mäßige Sonderumſatzſteuer vermag das Problem nicht zu löſen, da die Steuer in den meiſten Fällen auf den Fabrikanten abgewälzt werden kann. Wir erinnern uns daran, daß die deutſchen Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte im Jahre 1930, die damalige Sonderumſatzſteuer ſogar auf ihre ausländiſchen Fabrikanten zurückwälzen konnten. In⸗ folge der meiſt großen Aufträge waren dieſe als auch die einheimiſchen Produzenten gezwungen, den zuſätzlichen Rabatt zu gewähren, einmal um der Kundſchaft des Warenhauſes und Einheitspreisgeſchäf⸗ tes nicht verluſtig zu gehen, zum anderen um ſich wenigſtens einen Grundſtock für den Fabrikationspro⸗ zeß zu ſichern auch wenn durch dieſes Verhalten kaum oder nur die Koſten gedeckt wurden. Auch die in Frankreich geforderte ſcharfe Son⸗ derbeſteuerung kann nicht befürwortet werden. Zweifellos iſt in dieſem Falle die Steuer nicht in ihrer vollen Höhe auf die Fabrikanten abwälzbar, ſo daß eine Verminderung oder Aufzehrung der teilweiſe rieſigen Reingewinne ermöglicht wird. Sie führt aber zu einer ſofortigen Abdroſſelung, wenn möglich auch zur Annullierung der meiſt langfriſtigen Sukzeſſivlieferungsaufträge. Dieſe Maßnahme zieht ihrerſeits Betriebseinſchränkungen der Fabrikanten und Arbeiterentlaſſun⸗ gen nach ſich. Die Steuer hätte alſo eine zwangs⸗ läufig kurzfriſtige Liquidierung der Betriebsform zur Folge, da man das jetzt unproduktive Kapital mög⸗ lichſt ſchnell frei zu machen und einer produktiven Tätigkeit zuzuführen geneigt iſt. Die Nachteile be⸗ ruhen in der, wenn auch nur vorübergehenden, Ar⸗ beitsloſigkeit von Angeſtellten und Arbeitern der Ver⸗ triebsgeſellſchaft als auch der Fabriken und der hier⸗ durch bedingten Verringerung des Volkseinkommens. Deckt ſich die kraſſe Steuer nicht mit der Gewinn⸗ ſpanne, tritt alſo nur eine mehr oder weniger große Verringerung des Reingewinns ein, iſt dem kleinen Einzelhündler immer noch nicht geholſen, ſelbſt wenn ihm durch den erhöhten Steuerein⸗ gungen gewährt würden. Gänzlich abzulehnen iſt endlich ein Profekt der franzöſiſchen Kammer, wonach eine geſtaffelte Sonderumſatzſteuer von 1 Proz. bei Um⸗ ſätzen bis 500 000 Franken bis auf 6 Prozent bei 30 Millionen Franken anſteigen ſoll. Dieſe Methode ſtellt, betriebswirtſchaftlich geſehen, eine zu kraſſe Form der Sonderbeſteuerung dar, da man die Höhe der Umſätze im voraus nicht beſtimmen kann, ſomit eine gefährliche Unbekannte in die Kalkulation übernehmen muß. Auch die faſt einſtimmig von der Kammer ange⸗ nommene Geſetzesvorlage, wonach Einheitspreis⸗ geſchäfte in kurzer Friſt in Warenhäuſer umzuwandeln ſind, lann dem kleinen Einzel⸗ händler keine Erleichterung bringen. Dagegen iſt das vorgeſehene Verbot der Schaffung oder Vergrößerung neuer Einheitsbetriebe inſofern zu begrüßen, als hier⸗ durch eine weitere Intenſivierung dieſer Einzelhan⸗ delsfoym und eine Ueberſchwemmung ganzer Land⸗ ſtriche verhindert wird. Endlich iſt auch eine ſofortige Schließung abzulehnen, da der Volkswirtſchaft zu große Schäden zugefügt würden. Durch radikale Maßnah⸗ men werden unnötige Kapitalien vernichtet, ſei es durch Verzehr des inveſtierten eigenen und fremden Kapitals, ſei es durch Rückwirkungen auf die Fabri⸗ kanten, die ſich mit ihrem geſamten Produktionsappa⸗ rat auf die Wünſche des Einheitspreisgeſchäſtes ein⸗ geſtellt haben. Bevor wir einen eigenen Vorſchlag machen, wollen wir die Vorteile der Organiſations⸗ form den Nachteilen gegenüberſtellen. Die Vor⸗ teile ſind ausſchließlich betriebswirtſchaft⸗ licher Natur. Sie beſtehen nur bei den Einzel⸗ vertriebsorganiſationen und den einzelnen Konſumen⸗ ten. Die Nachteile dagegen ſind volkswirtſchaft⸗ licher Art. Sie treten bei der Geſamtvertriebsorgani⸗ ſation und den geſamten Produzenten auf. Hieraus geht hervor, daß der Kampf gegen das Einheitspreisgeſchäft nicht nur berechtigt, ſondern vom Standpunkt der Wirtſchaft des Bolkes not⸗ wendig iſt. In Ländern, die das Einheitspreisgeſchäft gewiſſer⸗ maßen überſchwemmt hat, ſind autoritäre Maßnahmen notwendig, um die geſamte Wirtſchaft vor weiteren Schäden zu bewahren und um die vor⸗ handenen langſam wieder zu heilen. Die Vorteile ein⸗ zelner müſſen ſich letzten Endes in jedem geordneten Staate dem Wohl der Geſamtheit unterordnen. „Das Verboteiner weiteren Expanſion iſt zunächſt das beſte und einfachſte Mittel zur Verhinderung weiterer Schäden. Dagegen iſt der gänzliche Heilprozeß, wie wir ge⸗ ſehen haben, nicht ſo einfach. Soll der Beſtand des Einheitspreisgeſchäftes grundſätzlich gewährleiſtet blei⸗ ben, ſtellt eine mittlere Sonderumſatzbeſteuerung(2 bis 3 Prozent) etwa ein Aequivalent für die Schäden der Geſamtwirtſchaft dar. Win man dagegen die ge⸗ ſamten Schäden heilen, iſt und muß das Ziel des Prozeſſes die Liquivation des Einheitspreisgeſchäftes in ſeiner jetzigen Form ſein. Wir haben die verſchiedenen Methoden, die zu einer Rückentwicklung führen ſollen, bereits kri⸗ tiſch beſprochen, ohne uns jedoch für die eine oder andere entſcheiden zu können. Wir ſehen viel⸗ mehr die Löſung des Problems nur in einer auf mehrere Jahre ſich erſtreckenden geſtaffelten Sonder⸗ umſatzbeſteuerung. Mit anderen Worten, die Ein⸗ heitspreisgeſchäfte ſind mit einer Sonderumſatzſteuer von z. B. 0,5 Prozent zu beleben, die ſich automa⸗ tiſch jedes Geſchäftsjahr um ½ Prozent erhöht. Hier⸗ durch wird erreicht, daß die Unternehmer gezwungen ſind, ſich ſelbſt mit dem Problem zu befaffen, zumal die wachſende Beſchneidung der Rentabilität des Ka⸗ pital zu produktiveren Stellen drängt. Auch iſt ge⸗ nügend Zeit vorhanden, die Betriebe nach und nach zu liquidieren oder andere Organiſationsformen zu erſinnen, die ſich von den heutigen Schleudermetho⸗ den im Verkauf und dem teils qualitätsloſen Maſſen⸗ artikelſyſtem im Einkauf unterſcheiden. Für die Wirt⸗ ſchaft eines Volkes mit ihrem Ewigkeitscharatter iſt es letzten Endes gleichgültig, ob die Heilung von Schä⸗ den in fünf oder acht Jahren erſolgt, weſentlich iſt, daß ſie erfolgt. ee aremeeeee eeu 753 037(791 475) RM verbucht, dagegen Aktienkapital unverändert 700 000, Delkredere 165 000— RM, geſetzliche Rücklage 70 000 RM. Hypotheten und Grundſchulden ſind in faſt gleicher Höhe mit 351 497 (354 497) RM wieder in der Bilanz eingetragen. Die Warenkreditoren belaufen ſich auf 62 139(99 836) RM, Akzepte werden mit 39 000(—) RM ausge⸗ wieſen und noch nicht fällige Bierſteuer mit 48 928 (52 360) RM.— Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 19. April Die Kurserholung ſetzte ſich auch bei Eröffnung der Abendbörſe fort und die Stimmung war allgemein wieder zuverſichtlicher, wobei die gemeldeten Außen⸗ handelsziffern noch etwas nachwirkten. Zu der allge⸗ mein gebeſſerten Haltung trug hauptſächlich die weitere Beruhigung und Erholung der Reubeſitzanleihe bei, die bei ziemlich lebhaftem Geſchäft um 15 Pfg. auf 20,40 ſtieg und ſo gefragt blieb. Ferner waren ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen etwas höher, während Altbeſitzanleihe zu 95 Prozent unverändert lagen. Am Aktienmarkt wieſen Farbeninduſtrie bei kleinem Um⸗ ſatz eine Beſſerung um Prozent auf, auch ſonſt er⸗ gaben ſich gegen den Berliner Schluß überwiegend Er⸗ höhungen um 4—½ Prozent. auf 20,70 anſtiegen und auch per Kaſſe ſo notiert wur⸗ den, dann jedoch wieder auf 20,60 nachgaben. Alt⸗ beſitz waren gleichfalls beachtet und mäßig erhöht. Aktien lagen ruhig, aber größtenteils etwas über Ber⸗ liner Schluß. Am Auslandsmarkt erhielt ſich Nach⸗ frage für Chade, während von fremden Rentenwerten 4 Prozent Schweizer Bundesbahnen von 1912 um 136 Prozent auf 142/ Prozent nachgaben. Es notierten!? Reubeſitz 20,40—20,70 b.., Alt⸗ beſitz 95,05, Ver. Stahlbonds 70,25, Liſſabon Stadt⸗ anl. 44, Buderus 71, Klöckner 60,5, Rhein. Stahl 92,25, Bekula 129,75, J6G Farben 138,87—139, Rheinelektra 90, Zellſtoff Waldhof 50,5, Hapag 27. Nachbörſe: IG Farben 138,75—139, Neubeſitz 20,55—20, 65. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. April. Berlin 5810, London 758½,ͤ New Nork 147%¾, Paris 975, Belgien 3451, Schweiz 4783½, Italien 1260, Madrid 2022½¼, Oslo 3810, Kopenhagen 3385, Stockholm 3910, Prag 614, Privatdiskont 2, tägl. Geld 1½, 1 Monatsgeld 1½, Märkte Hamburger Metallnotierungen Auch im Verlaufe konzentrierte ſich das Hauptinter⸗ Hamburg, 19. April.(In RM. p. 100 Kilo.) eſſe auf Neubeſitz, die bei lebhaftem Geſchäft zunächſtt Kupfer: Tendenz: ruhig. Januar Br. 46½¼,„ G. Frankfurter Abendbörse Tag 18. 4. 19. 4. Tag 18. 4. 19. 4. Tag 186. 4. 19. 4 —— Klöcknerwerke— 60,50 Ges. f. El. Untern.—— Wi 19²9 Mannesmannröhren 63, 50—— e.*2*— 61,50 ** Mansfeld Bergbhau 5„ och- u. Tiefbau 14. 16,75 20,49 Phönix Bergbau. 46,00 49,00 Holzmann, Ph.— 66, 75 dg,, Altbes,-90 000 94,50 95,05 Rhein. Braunkohlen 90 W5 Holzverkohl.-Inc.—— 65/ Pt. Reichsanl— Khein, Stahl. 99,59 92,25 lunshans(Stamm)— 37,50 ver. Stahlbonds 68,75. 70,40 Laurahütte 20,00— Lahmever& Co.—— Schutzgebletsan! 08*2 Stahlverein 4— 42,00 Lech, Augsburg. + do v. 1565 9,20 9, 20 Accumulat Berlin.—— Mainkrait. Höchst—— do v. 1910 9,29 9,29 Allg. KunstUnie(Aku) 62,25 63, 00 Metallges, Erktt.— 31,00 do v. 1911..20 3720 AEG Stamm 23,50— Moenus 5— do v. 1913 9,0 9,40 Bekula— 129,75 Montecatini AG. 5 512 do v. 1914 9,.10 95,„40 Bremen-Besigheim—— Münchner Lichtsp.—— Türk.(Bagd.) Ser 41 ies 63,00 64,50 Rein. Gebb.& Schall 8 Fr d0 200—— bt. Eisenhdl. Berl—— Khein. El. Mum. 91,50 90, 99 Ung. St.-Rte. 19is—— Shade Akt.— 161,00 Kütserswerke 38,90 55,00 do. Gold-Rte—— Cement Heidelbere 100,00— Schuckert. Nürnbe. 96,50 9,50 Lissab. Stadtani, 86 44½00— Chem. Albert—— Siemens& Hafske— 1356,00 Mexik. abgest. 7 Se 16. Chemie 55 161,09 169,50 Thür. Liefer., Gothßa—— 5% Rum vhtl Ete 4515 4½00 G. Chemie 50% 130,00 139,90 Leonhard Tietz, 444 503 in 155 Conti Caoutschoueo 136.00 139,25 Tellstoff Aschaffbs— m. Bk. f Brauindustrie— 93 Haimler Motoren 42,00 46,00 Tellstoft Waldhof— 1 v. H 5 ht. raol 109,25— Schöfferhof-Bindins 169,00— pt. Goid-u. Snb.-Sch 150,50 161,55 5ßt, Reichsb. Va. 113,62 112,75 g0 u. Prfv.-Bk. 3,28[ Ht. Einoieum 56,00— 46. kür Verkehr— 3 Pt. Bk. u. Disconto 3759 56,25 hyckerh.& Widmann—— Alis. Lokal& Kraft— 102, 1 60,50 59,50 El, Licht u. Kraft 104,50 104, 00 Ba 0˙12 14½0 143,50 Bi. Liefer.-Ges.*5 2 Nordd,.lovd. 30,25 30,1 15— 71,00 Ehlinger Masch. 22,0— Anatol. Iu. II. 4 3 67,00 90, 25 f Farben. 127,00 11˙5 Tehuanterec. unabs.— E5 Harpener l. G. Farben Bonds— 1 2 do. abn. Kall Aschersleben— 109,00 1 Felten& Gullleaume Türk. Loss„„ Frühausgabe— Freitag, 20. April 1954 -Nundscfian Das Einheitspreisgeſchäft, ein akutes 45½; Febr. Br. 46½, G. 45½; März Br. 47, G. 43: April Br. 43, G. 42½, bez. 42½; Mai Br. 43%, G. 42¼; Juni Br. 44, G. 43½; Juli Br. 44½, G. 43/½; Aug. Br. 44½, G. 4334; Sept. Br. 44½, G. 44½; Okt. Br. 45. G. 44½; Nov. Br. 45½, G. 44¼; Dez. Br. 46, G. 45. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: ruhig. Kontrakt B. April Br. 318, G. 313; Mai Br. 318, G. 313; Juni Br. 318, G. 313; Juli Br. 317, G. 314; Aug. Br. 316, G. 315; Sept. Br. 317, G. 314. Hüttenroh⸗ zink Br. 21, G. 20.5; Feinſilber(RM. p. Kilo) Br. 42, G. 38.5; Antimon Regulus chineſ. Loco 28, Abldg. 26; Queckſilber(„ p. Flaſche) Loco 107/, Abldg. 10/; Wolframerz chineſ.(in sh.) Abldg. 39 nom. Londoner Metallbörſe London, 19. April.(Schluß.) Kupfer:(2 p. To.) Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe 32.75 bis 32.87, do. 3 Monate 321¼—33, do. Settl Preis 33/½, Electrolyt 35/½—36¼, best selected 35—36.25. Zinn: (E p. To.) Tendenz: ruhig. Standard p. Kaſſe 238¼½—/, do. 3 Monate 236/½—/, do. Settl. Preis 238¼, Banka 243, Straits 241½. Blei:(2 p. To.) Tendenz: ſtetig. Ausld. prompt offz. Preis 11%, do. inoffz. Preis 11½¼ Geld, do. entf. Sicht offz. Preis do. inoffz. Preis 1113½6—/, do. Settl. Preis 11¼½3. Zink:( p. To.) Tendenz: ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 15.—, do. inoffz. Preis 15—151½16, do. entf Sicht offz. Preis 15½6, do. inoffz. Preis 15½16—½, do. Settl. Preis 15. Amtl. Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 12.860. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Weizen ruhig, inl. Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk 9 April 19,70, Bezirk 10 April 19,90, Bezirk 11 April 20,20, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für Rfé Bezirk 9 20,10, Bezirk 10 20,30, Bezirk 11 20,60 RM, alles Mindeſtpreiſe. Roggen ſtetig, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk 8 16,70, Bezirk 9 April 17, Mühlen⸗ einkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für Rfé Bezirk 9 17,40 RM, alles Mindeſtpreiſe. Gerſte ruhig, Som⸗ mergerſte inl. 17,85—18,25, Pfälzergerſte 18—18,50, Futtergerſte 16,50—17, Hafer ruhig, inl. 16,25 bis 16,50, Mais m. S. 19,25—19,50, Weizenmehl ruhig, Spezial Null mit Austauſchweizen April 30, Mai 30,30, dto. ohne Austauſchweizen 28,50, bzw. 28,80, Roggenmehl feſter, nordd. 70/60prozentiges prompt 23,50—24,50, pfälz. u. ſüdd. prompt 24,25—25,25, Mühlennachprodukte ſtetig, Weizenkleie feine m. S. 10,50, grobe m. S. 11, Roggenkleie 10,75—11,25, Weizenfuttermehl 11,75, Roggenfuttermehl 11,75 bis 12,25, Weizennachmehl 15,25, dto. IV B 16,25—16,50, ſonſtige Jutterartitel ſtetig. Erdnußkuchen prompt 16,75—17, Soyaſchrot 15,25, Rapskuchen 14, Palm⸗ kuchen 14,25, Kokosktuchen 17, Seſamkuchen 17, Lein⸗ kuchen 17,25—17,50, Biertreber 14,75, Malzkeime 13—13,35, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10, Rohmelaffe 8,50, Steffenſchnitzel 11, Rauhfuttermittel ſtetig, Wie⸗ ſenheu, loſe—6,40, Rotkleeheu 6,30—6,50, Luzern⸗ kleehen 7,50—7,80, Stroh, drahtgepreßt, Roggen⸗Wei⸗ zen 2,20—2,40, dto. Hafer⸗Gerſte 1,80—2,00, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen 1,40—1,60, dio. Hafer⸗Gerſte 1,20—1,40 RM. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. April.(Schluß.) Weizen En Hfl. p. 100 Kilo): Per Mai.70, Juli.87½, Sept..02½, Rov..07½.. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Per Mai 52½¼, Fuli 53, Sept. 54½, Nov. 55½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/New Nork, 19. April.(Schluß.) (Cents per Bushel.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: willig. Per Mai 74.75, Juli 75, Sept. 76.25. Mais; Tendenz: feſt. Per Mai 43.25, Juli 45.87, Sept. 47.87. Hafer: Tendenz: ſtetig. Per Mai 26.87, Jult 27.50, Sept. 28.25. Roggen: Ten⸗ denz: kaum ſtetig. Per Mai 51.25—51.37, Juli 52.87 bis 53, Sept. 55. Chicago, Locopreiſe. Mais, gelber Nr. 2 44.75; Hafer, weißer Nr. 2 28.75; Gerſte, Mal⸗ ting 32.87; Weizen, Manitoba Nr. 1 72.87, do. roter Sommer⸗Winter Nr. 2 86.37, do. harter Sommer⸗ Winter Nr. 2 87.37; Mais, neu, ankomm. Ernte 57.25; Roggen, Nr. 2 fob N. V. 48.37; Gerſte, Malting 51.75; Mehl, Spring wheat clears 55.75. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 19. April(Anfang, Mitte, Schluß.) Weizen:(100 lb.) Tendenz: willig. Per Mai .1% Wert, Juli.3¼ Wert, Okt..5/½ Wert, Dez. .7 Wert. Mais:(100 lb.) Tendenz: ruhig. Cif Plate(480 lb.) per Mai 16.1½, Juli 15.10½, Okt. 16.10½.(Preiſe in shilling und pence.) Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 19. April.(Schluß.) Welzen: Per Mai.74, Junt.76, Juli.80. Mais: Per Mai.62, Juni.62, Juli.62. Hafer: Mat.70. Leinfaat: Tendenz: ſtetig. Per Mai 12.43, Juni 12.59, Juli 12.73. Roſario. Weizen: Per Mai.63, Juni.63. Mais: Per Mai.40, Juni.40. Leinſaat: Per Mai 12.30, Juni 12.40. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 79. April.(Schluß.) Welzen: Tendenz: willig. Per Mai 64.37, Juli 65.25, Okt. 67. Hafer: Per Mai 31, Juli 32, Okt. 33. Rog⸗ gen: Per Mai 41.12, Juli 42.12, Okt. 44.25. Ger ſte: Per Mai 34.50, Juli 35, Okt. 37.25. Leinſaat: Per Mai 146, Juli 146.50, Okt. 142. Manitoba⸗ 3* n: Loco Northern 1 63.75, do. II 60.75, do. III 59.25. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 19. April. Chicago. Tendenz: ruhig. Schmalz: Per Mai 530., 587.5 Br., Juni 595., Sept. 615.; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mat 705, Juli 797.5. New Mork. Talg, ſpezial extra.62, do. extra loſe.75, do. in Tierces 4½. Schweinezufuhr in Chicago 20 000; Schweinezufuhr im Weſten 72 000. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift. leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau: Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: ulius Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68, Charlottenſtr. 15 0 Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). —r G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 4 ern 31355 für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmidt, Mannheim. 2 Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck, 5 reang Frühausgabe— Freitag, 20. April 190 Hahrgang 4— 4 Nr. 182— Seite 14„Hakenkreuzbanner“ THEATER/KINNOO/ KONZZERT ——— osmereionis Die beachtens- 35 7 er woche! 8 d werte premierel Fesibt nux eine Heledie Ihen U Skfoſtfrupn 1917 Nach dem preisgekrõnten Buch von Zöberlein Oes glaube an Oeuto eſil and Alle deutsch. Männer u. Frauen sollten diesen Film sehen! JUGENDZUTRITT: Schin Das ist der Lliebe Melodie! Das ist ein Zauberlied, alt wie die Welt!“ Das ist der Titel eines amerikanischen Spitzenfilms in deutscher Sprache, dem singt der berühmte deutsehe Helden-Tenor der größte Bünnenerfolg der Welt stofflich zugrunde liegt nerzert Ernst Sreoh genannt der„denutsche(aruse“ Eine Gesellschaftskomödie reinster und edelster Herkunft vom Kulturellen Standpunkt aus von allerhöchstem Wert Der Film führt in die Kreise der„Oberen Vierhundert“ von NewVork und ⁊zeigt uns die sogenannte, Kehrseite der Medaille Darstellerisch auf einer Höhe, wie sie nicht s0 leicht wie der erreicht werden dürfte! in seiner ersten und gleich bezaubernden Tonfilm-Operette Pers onen: Wild u. g Ein erfolgreicher Kaufmann, kutz vor der Nat (Oiwer Jordan) dem Bankrott— verheiratet mit einer — etwas kapriziõsen Dame, deten höchster Lionel drrymore 71 ist, Gesellschaften zu geben. Und seine Tochter eine sehr hemmungslose, junge Dame, Gauis Jordan) sehr behütet und wohlerzogen— durch die wirtschaftlichen Sorgen des Vaters d 3 SE V d 1 5 und die gesellschaftlichen Pilichten der Mutter allzu unkontrolliert. Und dann das Ehepaar Packard, die Oan Packard) groteskkomische Hölle einer Ehe. Brutaler Schieber und Emporkömmling. 3 8(e exr rV Sieger mit dem Ellenbogen und einem skrupellosen Gewissen. Und seine Ftau ein Luxusgesch öpf, die von nichts Geltty fackard) genug haben kann, verwöhnt, unbe⸗ rechenbar, launenhaft und hohlköpfig. 8 2 N 4 T 0 U/ Eine Mischung von Ordinärität und Geziertheit. Jeder N: fre 8E an diese 57. —„„ von RM 29.50 an Eine Bühnengröße von gestern— er 55 Crι Renault) hat alles verloren, bis auf den Glauben Martin Decker loln Barrymore an seine Größe. über G. m. b. H. NA2, 12 seinen Abstieg treibt ihn an den Rand des Seibstmordes. Ersatzteile sow. 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Vorstellung Nr. 277 Die größ te „Phänomenal die Höhe der von Groh entfalteten Stimme“ luiete F Nr. 22 Sondermiete F Nr. 1 Leistung Zum ersten Male: Eln Fll. „In Kortissimo zu mitreißender Fülle u. leuchtendem Glanz“ „Soviel dreiste, unverfrorene, tabiate und denoch vetzeih- liche Keckheit gibt es selten auf einmal!“ Oer Tiuitzenlouis Ein Kampfstück um den Oberrhein il drei Akten von Friedrich Roth Für die Mannheimer Bühne bearbeitet— 705 von Friedrich Brandenburs. 1 55 Regie: Friedrich Brandenburg mit paul Kemp. Er/ Bos. Jac. Tiedtke, Iheo Lingen 123 Mannheim, G 6, 3— Lelefon 21624 45 Ein schönes eues Ton-Lustspie 5 3 5 1 G PE RLEN— allabendlich 8½ Uhr sbeh Sleler Zlis t ti— ersten Die oldgrube S50 DLIcHES BSAUKUNST 2— fand e Fn hnger— 1*3. 1—— istig— He Simshäuser— mit Theo Lingen, Gr. Theimer Neuer Kulturfilm Kart e josepi Offendach— ew, Frans— Fiis Schmteltl Spanagazon N E L* 5 T 3 F 0 X in T 0 N V/ 0 C— 55 35 des Tlilirers 7 5— Voæt* 4 igimaa 1 und 7T 0 11 D Jugendliche haben Zutritt! Beginn:.00, 5100,.0,.35 Unr mit inrem Programm 15754 K 1 5 Heute nachmittag u. obend Der Triumph von Mannheim Morgen: Schwarwaldmädel Ank.: 19. W0 Ur— Carl Bernhard Fest- Charlie, René und bolo Rivels, Marcel 15 Neues ITneater Rogelio Andreu— zwei Arvings LNova und Eveline. C. A. Voune Co., Konzerte 12 Brasellos. Juanita, Paulina, Valentino 5 0 und Enarlib 75 Vorstellung Nr. 23 loeutscne Bünne. Ortszruppe Mannhelm 145 Abt. 28—32., 76—79, 121—123. 130—1832½ 1178—181, 309—340. 359. 364. 379 und Gruppe D Nr.—400. Oas Naeſitlager Eintritt kreil Sonntag, 22. April, nachm. 4 Unr —— C S2 krem den-vorsieilun jugend-Schuhe diesxn Mank kiegx vin Mun—— BHesthekannles, 15 13 Tozioil 2 1 1 We in grencecla * 785 45 heiwosche 12 Doſyssie 5scu e N HACHT Ei NF Vorzugskarten haben Komant. 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A5ril zu seinem Tonfilm Tanzausflug 5 nach Weinheim im ,Waldschlönchen“ Lanaanzc SAMSTAG d ben d5 opötvorstellung SONNTAG vormittaęs Frühvorstellunge Erfolges wegen Z2 wei unw/ider- fuflich letzte Wiedeholungen Des kolossslen Die Geschichte einer verbotenen llebe auf der Insel Boli Der schönste und erregendste Südsee-Tonfilm, der je gedrent wurde. Dem kxpeditlonsleiter Boron Plessen sind hier nie gezelgte Origlnoloufnahmen àus dem porodies Boll geglũckt. WVunderwol geboute Nenschen von unverglelchlichet Anmut und hinreibender łleidenschàft Setzen uns in Stounen und Entzuͤcken. .. einer der schònsten kulturfllme, die wir in den letzten Johren sahen. volk. Heobochter EUR 1UGENNTICUE VERBETEN prelse 3b 70 pfennig. Karten àuch im vorvertauf. Telefonenschlub: 35219 LUAARSU Denn es gibt ein Mitel, dos — immer hilff Frucht's Schwenenweiß Diese Cromo hot eine 30 grohe Wirkung, dob sie selbst in olten und hortnõckigen fõllen die hößhlichen Sommersprossen beseligt. 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April 1934, vormittags ½10 Uhr, findet im Versammlungssaal der Betriebs- Zentrale in Mannheim, Pyramidenstraße 1, eine Hugerordentliche deneralversammiung Vertreter-Versammlung) Statt. Tagesordnung: 1. Die Verbhraucher-Genossenschaften im neuen Deutschland. Referent Dr. W. Z a pp, Heidelberg. 2. Unsere Genossenschaften im ersten Geschäftshalb- jahr 1933 /34. 3. Abberufung und Neuwahl von Vorstandsmitgliedern (es scheiden aus: Dr. Ernst Gernandt und Wilhelm Krauß). 4. Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat(es scheiden aus: Wilhelm Gaber, Gustav Zimmermann). 5. Statuten-Aenderung: Die Firmenbezeichnung auf der Titelseite des Statuts, ferner in 8 1 Absatz 2 soll gestrichen und durch„Verbrauchergenossen- schaft Mannheim e. G. m. b..“ ersetzt werden, ferner soll der Absatz 3 gestrichen werden. Bei § 10 soll„Vereinsvermögen“ in„Genossen- schaftsvermögen“ geündert werden. 6. Sterbeunterstützungsordnung: 8 1 ist„der Kon- sumverein Mannheim“ zu streichen und durch „Verbrauchergenossenschaft Mannheim“ zu er⸗- Setzen. Hierzu sind die von den Mitgliedern gewählten Ver- treter eingeladen. Die Vertreter-Ausweise sind am Saaleingang vorzuzeigen.(22 494 K Der Aufslchtsrat: K. Ehrbrecht. MOST, eine gute deutsche Schokolade- 4 mit diesem schlichten anspruchslosen Satz machen wir seit Jahrzehnten Reklame, ohne Veberheblichkeit, ohne Uebertreibung, wie sie eine so gleich⸗ müßig gute Ware auch gar nicht nötig hat. Wir empfehlen heute: IIiäumsSchokade Tites 100 g Tafel 32 Pfg. — eine gute deutsche Schokolade . 1 eeeee e p 5, 1, Enge Planken gegenüber Engelhorn& Sturm Näh.: Lange, Olrtschakt in der Neckarſtadt m. 3⸗Zimmer⸗Wohnung ſofort zu verpachten. 22 175) Karl⸗Benz⸗Str. 30. u vermieten. elefon Nr. 211 — Heidelberg. ötr. 0 7, 4, III. helle Räume für—— od. 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