ink, Abiare jeten mnk ſtellè bdus offene Weine örzel - Tel. 26545 in freudiges reignis! zibt man den reunden und Be- annten am besten urch eine kleine IB.-Anzeige be⸗ kannt. reuern u. Reine- aket nur 44 Pf. „Hakenkreuzbanner“ erſche zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 Segete die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. öhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au— eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingefandte wird keine Verantwortung übernommen. Jahrgang 4— Nr. 183 LTLLUMLLULL Berlag und——— Mannheim, R 3, 14/15. gernruf; 204 86. 314.71, 333 61/2. Das nt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei 1— Einzelpreis 10. Pfa. e IL ellungen itung am Erſcheinen(auch durch digung. Regeimäßia erſcheinende anuſkripte Der Jodesstoß fiir die Abrüsſumg: Abend-Ausgabe 7 252 teil 15 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Uas ſoll ſetzt gelchehen? As oBAbEs Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeter ſg. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. B Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und 61/2. Zablunas⸗ und Erfünuünasort Man Sfg. Die ageſpaltene Mimimeterzeile im eile 10 Pfo geſy— iederholung der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 1 Uhr. p 4, 12 am Stroh⸗ nheim. Ausſchließ⸗ Freitag, 20. April 1934 Frankreich trägt die berantwortung/ Britiſche 5ümmen gegen die berewigung der Verſailler Schande/ Für eine deutſche Teilaufrüſtung Der bebuetstag des Führers Wagenladungen an Geſchenken— Angeheurer Andrang der Gratulanten Adolf Hitler nicht in Berlin London, 20. April.(HB⸗Funk.) Der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Daily Scetch“ ſchreibt, der Inhalt der franzöſiſchen Note habe nicht nur Großbritannien über⸗ raſcht, ſondern ſogar die franzöſiſchen Botſchaften in London und Brüſſel. Nach⸗ dem Frankreich den Abrüſtungsbeſprechungen durch ſeine Note den Todesſtoß verſetzt habe, möchte es jetzt die kleineren Staaten in Genf nötigen, ein Rüſtungsabkommen zu unter⸗ ſtützen, das nichts weiter ſei als eine fran⸗ zöſiſche Sicherheitskonvention. Wenn es dies tue, werde es auf den Widerſtand Großbritanniens, Italiens und Belgiens ſowie ſelbſtverſtändlich Deutſchlands ſtoßen. In britiſchen Kreiſen werde offen zugegeben, daß Deutſchland hinſichtlich der Aufrüſtung über die im britiſchen Abkommen bezeichneten Gren⸗ zen nicht hinausgegangen ſei. In einem Leitaufſatz ſagt die liberale„News Chronicle“, es ſei zwecklos, zu beſtreiten, daß Frankreich die unmittelbare Verant⸗ wortung für den Stillſtand der Abrüſtungs⸗ verhandlungen trage. Wenn die franzöſiſche Re⸗ gierung auf den deutſchen Haushaltsvoranſchlag hin auf Garantien beſtanden hätte, ſo hätte man dies verſtehen können. Statt deſſen habe ſie in ihrer Note der britiſchen Regierung eine ſchroffe Zurückweiſung verabfolgt und die Tür ſogar zu einer Begrenzung der Rüſtungen zugeſchlagen. Es wäre gut, wenn vor der nächſten Sitzung des Abrüſtungsbüros Frankreich klargemacht würde, die britiſche öffentliche Meinung ſei nicht damit einverſtanden, daß der Völkerbund als Mittel für eine Verewigung des Verſailler Vertrages benutzt und Deutſchland als Macht zweiten Ranges behandelt werde. Es ſollte erklärt werden, daß das einzige Ab⸗ lommen, das Großbritannien unterzeichnen würde, für eine ſofortige Begrenzung und all⸗ mähliche Verminderung der Rüſtungen der Schwerbewaffneten ſowie für eine Begrenzung der kontrollierten„defenſiven“ Aufrüſtung Deutſchlands ſorgen müßte. Frankreich ſollte es ſich reiflich überlegen, bevor es eine jſelbſtmörderiſche Politik betreibe. Lord Cecil erklärte einem Vertreter des „News Chronicle“, die britiſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung ſollten Deutſchlands Bewaff⸗ nung dadurch verhindern, daß ſie ihre in Ver⸗ ſailles und Locarno gegebenen Verſprechungen einlöſten. Die britiſche Regierung iſt zu dem Schluß ge⸗ kommen, daß ein gewiſſes Maß deutſchen Auf⸗ rüſtens zugelaſſen werden mufß. Amerikaniſche Zurückhaltung Waſhington, 20. April.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Botſchafter überreichte am Donnerstag im Staatsdepartement eine Ab⸗ ſchrift der letzten franzöſiſchen Note an England, die hier jedoch lediglich zur Kenntnis genommen wird und unbeantwortet bleibt. Auf der nächſten Sitzung der Allgemeinen Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf, an der— wie ge⸗ meldet— Norman Davis teilnimmt, dürfte der bekannte amerilaniſche Standpunkt in der Abrüſtungsfrage nochmals dargelegt werden. Bis dahin jedoch wird hier jede tellungnahme zu dieſer Frage abgelehnt, Berlin, 20. April(HB⸗Funk.) Der An⸗ drang der Gratulierenden in der Reichskanzlei nahm heute mittag geradezu be⸗ ängſtigende Formen an. Der Führer ſelbſt verbringt ſeinen Geburtstag nicht in Berlin, ſondern hat ſchon geſtern nachmittag Berlin verlaſſen, um zu Beſprechungen zu fahren. Trotzdem fanden ſich ſchon um 12 Uhr nachts die erſten Tauſende ein, und von da ab hat der Zuſtrom nicht mehr ausgeſetzt. Von 12 Uhr nachts bis 4 Uhr morgens haben Tauſende vor der Reichskanzlei geſtanden, gerufen und geſungen und verſucht,⸗ den Führer zu ſehen. Es war nicht möglich, dann⸗in der Wohnung aufzubauen. ihnen klar zu machen, daß der Führer nicht in Berlin ſei. In der Reichskanzlei ſelbſt ſind in der Halle die Bücher für die Eintragung der Gra⸗ tulierenden ausgelegt, in die ſich ſchon gegen mittag viele Tauſende eingetragen haben. Unten in der Halle iſt ein Teil der Ge⸗ ſchenke aufgebaut, oben in der Wohnung des Führers der größere Teil. Ganze Wagenladungen voll Geſchenke ſind ein⸗ gegangen, Berge von Briefen, deren Sichtung viele Tage dauern wird, eine Fülle von Tele⸗ grammen. Und ebenſo viele Geſchenke und Briefe und Telegramme ſind auch nach Haus Wa⸗ chenfeld, dem Haus des Führers am Oberſalz⸗ berg, gegangen. Hitlerjungen und SS⸗ Männer eilen hin und her, um die Geſchenke auszupäcken, zu ordnen, zu numerieren und Zu hunderten haben Arbeiter, ehemalige Kom⸗ muniſten und Sozialdemokraten, kleine Hand⸗ fertigkeiten geſchickt, die ſie in Mußeſtunden aus ihren geringen Mitteln angefertigt haben. In Begleitbriefen danken ſie in überſchäu⸗ mender Freude dem Führer, daß er ſie aus der Not erlöſte, ihnen wieder Arbeit gegeben hat. „Jetzt ſind wir erſt wieder eichtige ſlenſchen geworden“ ſo ſchreibt ein Arbeiter. Ein anderer weiſt dar⸗ auf hin, daß er mit ſeinen ſechs Kindern Jahre der bitterſten Not und des großen Elends durch⸗ gemacht hat und oft der Verzweiflung nahe war und daß er nun zufrieden und glücklich ſei. Da ſind auf den verſchiedenſten Gebieten Deutſchlands Trachtenpuppen gekommen, von Arbeitsloſen angefertigt, Bilder, Ober⸗ hemden, Schlipſe, Decken, Kiſſen, Büſten, Bücher, und dann Blumen, Blumen in ungeheurer Zahl. Viele kleine Sträuß⸗ chen ſind gekommen von BdM⸗Mädels, die durch dieſe beſcheidene Gabe dem Führer ihre Anhänglichkeit bekunden wollen, dann hat die NSKOV mit einem Briefe ihres Führers Oberlindober einen Scheck über 50 000 Mark geſchickt zur Einrichtung des vom Füh⸗ rer ſchon lange vorgeſehenen Heims für (Fortſetzung ſiehe Seite.) Stabschef Röhm und Dr. Goebbels empfangen das Diplomatiſche Korps Stabschef der Sͤ, Reichsminiſter Röhm, während ſeines Vortrages über Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution und die SaA“ vor dem Diplomatiſchen Korps und den Vertretern der Auslandspreſſe im ißgaßer Sir Bie Bon Rechts vom Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels der engliſche Bo tſcha ter Sir Eric Phipps, der italieniſche Botſchafter Vittorio Cerutti und Staatsſekretär Meißner. Knox der Cetzte (Von unſerem Saar⸗Korreſpondenten) Der Präſident eines Staatsgebil⸗ des, das in der Geſchichte ſeinesgleichen ſucht, macht wieder von ſich reden. Er hat zu⸗ fällig, kurz vor Beginn der neuen Tagung des Dreierausſchuſſes des Völkerbundes, einen Brief nach Genf lanciert, der auf dem Wege der Indiskretion im„Journal des Nations“ veröffentlicht wurde. In dieſem Brief werden eine Reihe ſchwerer Verdäch⸗ tigungen gegen die Tätigkeit det„Deut⸗ ſchen Front“ im Saargebiet erhoben. Es iſt nicht unſere Sache, dieſe Angriffe im einzelnen zu entkräften; wir begnügen uns, feſtzuſtellen, daß die„Deutſche Front“ krampf⸗ haft bemüht iſt, den Wünſchen und Anordnun⸗ gen des Präſidenten Folge zu leiſten, und daß ſie darüber hinaus Beweiſe ihres Entgegen⸗ kommens gezeigt hat, die ſchlechtweg an die Grenzen des überhaupt Möglichen heran⸗ reichen. Wenn der Präſident ſich trotzdem ge⸗ nötigt ſah, den im Palazzo Chigi, unter dem Vorſitz des italieniſchen Völkerbundsdelegier⸗ ten, tagenden Dreierausſchuß indirekt und nachdrücklich auf ſeine Perſon und ſeine „ſelbſtloſen“ Wünſche— man hört ſie ſchon, die Clairons und Pauken fremder Truppen— hin⸗ zuweiſen, ſo nur deshalb, weil ſein von „Fairplay“ durchdrungenes Weſen lediglich der Freiheit, Geheimhaltung und Ernſthaftigkeit der Volksabſtimmung an der Saar dienen will. Aus dieſer Erkenntnis heraus wäre es auch für uns eine Vermeſſenheit, Fragen aufzuwerfen, wie das Teile der franzöſiſchen Preſſe getan haben, die ernſthaft eine franzöſiſche Geſinnung bei einer Perſon engliſcher Nationalität feſt⸗ ſtellen. Nein, im Gegenteil! Wir glau⸗ ben vielmehr, daß Knox keine Enttäuſchung über den weiteren Zerfall der Sozialiſten und Autonomiſten und ihrer Unterorganiſationen empfindet, weil letzten Endes die ungeheure Diſziplin der ſtändig anwachſenden„Deutſchen Front“ ſeine Regierungstätigkeit leicht macht. Zwar wird auch er— der letzte Präſident eines politiſchen Ex⸗ perimentes— in der Geſchichte des Saar⸗ gebietes eingehen, aber wir glauben, die offi⸗ ziellen Analen werden nur die Feſtſtellung,„er genoß das Vertrauen des Völkerbundes, wi alle ſeine Vorgänger“, aufweiſen. Wir haben zwar über die Regierungs⸗ methoden despPräſidenten nicht zu befinden, möchten aber bei aller Beſcheidenheit anfragen, ob dieſelben auch einer Rechenſchaftslegung gegenüber ſeinem Volke und deſſen Regie⸗ rung ſtandhalten? Des Vertrauens des Völker⸗ bundes wird er wohl bei allen vergangenen und zukünftigen Handlungen, gleich welcher Art, ſicher ſein. Durch dieſes Vertrauen wird er im kommenden Jahre zweifellos vom hohen Rat mit dem Ausdruck größtmöglicher Dankbarkeit entlaſtet. Stellt dieſe formale Ent⸗ laſtung aber auch eine moraliſche Entla⸗ ſtung dar? Wird er bei ſeiner Rückkehr in die Heimat vor ſich und demengliſchen Volke ſagen können: ich habe als ehrlicher Makler gehandelt? 3 Wir verſtehen, daß ſeine Poſition in Anbe ⸗ tracht des geräuſchvollen Treibens der Separa⸗ tiſten und S⸗Emigranten nicht leicht iſt. Wir Jahrgang 4— A Nr. 183— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. April 1984 verſtehen auch, daß vielleicht der Sicherung etwaiger„Felle“, die fortſchwimmen könnten, Rechnung zu tragen iſt; aber dies alles müßte ſchließlich hinter den Intereſſen und dem guten ein Land bei der Be⸗ nng eni — vülle rückſtehen. Es dürfte doch wirklich nicht zu ſchwer ſein, ſich in die Pſyche des Saarvolkes hineinzudenken! Wie würde ſich zum Beiſpiel der Endkanipf Abtrennung der Stadt einer 18 Aörgen 4 Abt. Dover auswirken deren deutſcher Vorſitzen⸗ der ſich allen traditionellen, völkiſchen Bindungen zum Di ſagen wir zumindeſt mot nicht wſertvollen, kleinen Opnpſition befreundet oder in deren Sinne handelt. Würde Knox als ſchlichter Bürger dieſer Stadt ein ſolches Verhalten des deutſchen Präſidenten gut⸗ heißen oder gar verteidigen können? Wir hoffen jedenfalls, daß weder die nächſte Sitzung des Dreierausſchuſſes, in der ein Bericht mit Vorſchlägen über die Moda⸗ litäten bei der Volksabſtimmung für den am 14. Mai tagenden Völkerbundsrat fertiggeſtellt wird, noch die erwähnte Ratsſitzung ſelbſt neue Ueberraſchungen bringen. Die deutſche »Saarbevölkerung iſt zwar nicht in der Lage, irgendwelche Handlungen des Präſiden⸗ ten zu ändern, aber es iſt ihr immerhin„ge⸗ ſtattet“, ihre eigene Meinung darüber zu haben. Letzten Endes wird auch einmal der Tag kom⸗ men, von dem an keine Ueberraſchun⸗ gen mehr zu erwarten ſind. —————55 4 udot Jochem. 5 Das Saargebiet feiert den Geburtstag Saarbrücken, 20. April.(§B⸗Funk.) Das Saargebiet nimmt am Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler freud igen An⸗ teil. Wie ſtark ſich das Saargebiet vem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland verbunden fühlt, beweiſt das überwältigende Flaggen⸗ meer, das heute den Führer des neuen Deutſch⸗ land grüßt. Die Zeitungen des Saargebiets widmen dem Führer lange Geburtstagsartikel. Die„Saar⸗ brücker Zeitung“ hebt hervorr, daß ſich in dem heute beginnenden Lebensjahr des Reichslanzlers die Rückkehr zu Deutſchland vollziehen werde. ommoruriaub für die 5fl — GEine Verfügung des Stabschefs Berlin, 20. April. Das Preſſeamt der Oberſten SA⸗Führung teilt mit: Stabschef Růᷣ heim beſtimint äuch in dieſem Jahre einen Monat, und zwar den Juli, für die Urlaubszeit der Sturmabteilungen. Es iſt dies ein Zeichen der Verbundenheit, der An⸗ erkennung und der Würdigung f ü r die hohen Dienſtanforderungen des letzten Jahre, die an jeden Einzelnen ge⸗ ſtellt wurden. Der genannte Monat ſoll grund⸗ ſätzlich bei allen Einheiten dienſtfrei ſein, um den SA⸗Führern und SA⸗Männern gründlich Gelegenheit zur Entſpannung und zum Zuſam⸗ menſein mit ihren Familien zu geben. Der Stabschef weiß, daß nach dem Urlaub jeder SA⸗Mann mit friſchen Kräften wieder auf ſeinem Poſten ſtehen und freudig die ihm auferlegten Pflichten erfüllen wird. Stoßtrupp Habsburg Von Mungo Das politiſche Schinkenklopfen in Oeſterreich ſteht vor der Abfafſſung neuer Spielregeln, gegen die von. einer Seite Proteſt erhoben wird, die-bei⸗dieſer fünfzehn Jahre dauernden Unterhaltung nie zum leid⸗ tragenden Teil gehörte: der Judenſchaft in Oeſterreich. Bis zur Stunde beſtand ihre politiſche Betätigung darin, jeweils jenem die Augen zuzuhalten, der das Glück hatte, im „Brennpunkte“ des allgemeinen Intereſſes zu ſtehen. Der alſo arg in Mitleidenſchaft gezo⸗ gene„Schinken“ war auf ihre Informationen angewieſen, die bekanntgaben, von welcher Seite gerade ein brennender„Durchzieher“ ge⸗ fallen. Die Auskunft: war immer die gleiche: Die„heiße Hand“ kam von den Razis.,,. 07 Derzeit wird in Oeſterreich mit Parolen ge⸗ arbeitet, die man vor einem Jahre im„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ als Schlagzeile leſen konnte: „Aufbruch der Nation“,„Kampf der Wirtſchaftskriſe“,„Das Programm ſteht feſt!“, meerkatzenhaft wird alles zu kopieren verſucht, was in Deutſchland zur Durchführung gelangte. Auch das Volksbewußtſein wird ge⸗ hoben, aus Lehm ein„öſterreichiſcher Menſch geformt, dem man— gleich dem Golem—, eine Zauberformel in die Bruſt ſtecken will, damit er zum Leben erwache. Dieſen wunder⸗ tätigen Spruch glaubt man in der neuen Ver⸗ faſſung gefunden zu haben. Noch zögert man, die Papierſeele dem Lehmkoloß einzublaſen und während die Rabbi Jehudas Löwi mit unter dem Arm geklemmten Miniſter⸗ portofeuilles um den Golem herumſtehen, be⸗ merken ſie mit Entſetzen, daß er vor ſeiner „Menſchwerdung“ bereits die Lippen beweg, und was er liſpelt, ſind antiſemitiſche Worte. Zawohl, wie immer auch die Parteien iſtoriſchen und mit einer— „Jüdiſchen Volkspartei“ hat Bertin, 20. April. Der Reichsmini⸗ ſter der Fuſtiz hat im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter folgende Herren zu Vorſitzenden des im Geſetz zur Ord⸗ nung der Rationalen Arbeit vorgeſehenen Ehrengerichts ernannt für den Treuhän⸗ derbezirk: „Brandenburg: Amtsgerichtsrat Dr. Wil⸗ helm Heuer beim Arbeitsgericht in Berlin; Oſtpreußen: Landgerichtsdirektor Dr. Ra⸗ ſcat beim Landgericht in Königsberg; Pommern: Senatspräſident Dr. Ruedlin beim Oberlandesgericht in Stettin; Nordmark: Landesgerichtsdirektor Tue⸗ ther beim Landgericht in Hamburg; Niederſachſen: Landgerichtsdirektor Toewe beim Landgericht in Bremen; Rheinland: Landgerichtsdirektor v. Va⸗ cano beim Landgericht in Köln; Weſtfalen: Landgerichtsdirektor Stange beim Landesarbeitsgericht in Eſſen; Mitteldeutſchland: Landgerichtsdirektor Dr. Anſchütz beim Landesarbeitsgericht in Jena; 33 Südweſtdeutſchland: Amtsgerichtsrat v. Frankenberg und Ludwigsdorf beim Amtsgericht in Baden⸗Baden; Bayern: Landgerichtsdireltor Simmer⸗ din s beim Landesarbeitsgericht München; krnemlunn der borlterpen der Sachſen: Landgerichtsrat Dr, Hentſch beim Landgericht in Dresden; Heſſen: Landgerichtsdirektor Meſſ er ſchmidt beim Landgericht Frankfurt a. M. Schleſien: Landgerichtsdirekkor Groehe 45 beim Landesarbeitsgericht in Breslau. Sozialiſtiſche Beiſpiele Lohnzahlungen am 1. Mai.. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftlig.) Berlin, 20. April. Die Berliner Stadt⸗ verwaltung hat, wie wir ſchon geſtern mel⸗ deten, ungeachtet der noch ausſtehenden end⸗ gültigen Entſcheidung für das ganze Reichsgebiet, beſchloſſen, den ſtädtiſchen Arbei⸗ tern der Reichshauptſtadt am 1. Mai ihren Lohn voll auszuzahlen. Die Stadtverwaltung der Reichshauptſtadt hat damit eine Pflicht er⸗ füllt, die ſelbſtverſtändlich iſt, und iſt mit die⸗ ſem Beſchluß beiſpielgebend vorangegangen. Inzwiſchen iſt, wie wir erfahren, eine Anzahl Berliner Privatfirmen dem Beiſpiel der Stadtverwaltung gefolgt. So hat z. B. die Firma Scheering⸗Kahlbaum beſchloſſen, ihren fämtlichen Arbeitern den Lohn am Tag der na⸗ tionalen Arbeit auszuzahlen. Andere Firmen ſind ſchon im Laufe des geſtrigen Tages gefolgt und werden weitere ohne Zweifel heute folgen. e der beburtstug des zuheers Fortſetzung von Seite 1 Kriegsblinde in Berlin, das demnächſt zur Tatſache werden wird. die Arbeiter der Horch⸗Werke haben ge⸗ meinſam mit der älteſten Ortsgruppe der NSDaAp in Sachſen, Zwitkau, einen wunder⸗ vollen Horchwagen geſtiftet. Ein alter Kapitän aus Hamburg hat ein Schiffsmodell geſchickt. Von einem ge⸗ radezu unglaublichen Fleiß und außerordent⸗ licher Geſchicklichkeit zeugt ein Geſchenk, das der Sturmmann Ewald Schenk vom Sturm K 31 der Standarte 153 aus Al⸗ tenburg angefertigt hatt,,— ein großes Hitler⸗Bild, das ausſchlieſflich be. s den in deutſcher Kurzſchrift geſchriebe nen 781 Druckſeiten des Werkes„Mein Kampf“. ſteht aus den Die Zahl der Geldſpenden iſt außer⸗ ordentlich groß. Auch aus dem Auslan d ſind viele Briefe mit größeren und kleineren Geldſpenden gekommen. Blumenkörbe ſind ſo zahlreich eingetroffen, daß die ganze Woh⸗ nung des Führers in einen Blumen⸗ hain verwandelt worden iſt. Gegen Mittag erſcheint— ein Frühlings⸗ blick in der Halle der Reichskanzlei— eine Gruppe von drei⸗ bis fünfjährigen Kindern. In bunten Bauernwämſen, aus dem Kinderhaus Friedrichsheim kommend, ſingen ſie in der Halle zur Ziehharmonila Kin⸗ derlieder und geben eine Rutſche für den heißen mögen, irgendwo in den Reihen der Gefolgſchaft gloſt der die jüdiſche Vormachtſtel⸗ lung bedrohende Funke des Antiſemitismus, wenn er auch im„Programm“ verpönt er⸗ ſcheint. Und dieſer Funke iſt es, der nun den ſich die Kehrſeite reibenden Beteiligten am po⸗ litiſchen Schinkenklopfen die Worte in den Mund legt:„So, meine Herren Iſraeliten, jetzt haltet ihr einmal hin.“ Der bekannte Zioniſtenführer Stricker, Her⸗ ausgeber der„Neuen Welt“, hat dies vorausgeſehen. In einer Verſammlung der er es ſeinen Raſſegenoſſen geſagt und auf nicht mißeuver⸗ ſtehende Beiſpiele aus der Gegenwart hinge⸗ wieſen. Er rief die Juden zur Beſinnung und teilte ihnen unumwunden mit, daß ſich auf der ganzen Welt Anzeichen bemerkbar machen, die den den Zuden entgegengebrachten Sympathien im Reiche aufs Haar ähneln. Mit den garantierten Rechten aus dem Frie⸗ densvertrag von St. Germain könne ſich das Judentum allein nicht behaupten; es muß den Gojims laſſen, was den Gojims gehört und ſich mit ſeinen eigenen Angelegenheiten befaſ⸗ ſen, die nun einmal nicht den Gaſtvölkern aufoktroyiert werden können. So ganz war die Judenſchaft mit dieſer zweifellos richtigen Anſicht nicht einverſtanden. Generalmajor Sommer, der Führer der „Legitimiſtiſchen jüdiſchen Front⸗ kämpfer“, iſt anderer Meinung und wandte ſich in einem Aufruf an die„Vaterländi⸗ ſchen Juden Oeſterreichs“ ungefähr ſo: Juden, ihr ſeid von Geburt auf Helden geweſen und wer euch ſo ſieht, iſt überzeugt davon. Ihr habt während des Krieges gefoch⸗ en wie die Löwen, ſeid von Sieg zu Sieg zeeilt für Freiheit und Gleichberechtigung, die der altöſterreichiſche Gedanke Habsburgs den Juden ſicherte.„In dieſem Sinne rufen wir die jüdiſchen Frontkämpfer, die ihr Leben für das alte Oeſterreich eingeſetzt haben, als berufenſte Führer ab. Freudeſtrahlend erzählt die Hel⸗ ferin, daß ſie ſchon einmal in der Adventszeit in der Reichskanzlei geweſen und auch vom Führer begrüßt worden ſei. Viele ſind von weither nach Berlin gekommen, um dem Füh⸗ rer zu gratulieren. Leider müſſen ſie alle eine Enttäuſchung erleben, da der Führer nicht in Berlin iſt. Aber es wird ihnen wenigſtens ermöglicht, die Reichslanzlei. und die Wohnung des Führers zu ſehen Zu Fuß ſind Hitlerjungen aus Süddeutſch⸗ land gekommen, Arbeitsloſe aus dem Weſten, SA⸗Männer, die Glückwünſche einer Berliner worden und danerüd kteffen neue Gratilänten aus allen Teilen, Deülſchlands ehn. Aus all dieſen kleinen Bildern, insbeſondere aus den vielen Briefen, die der Führer be⸗ kommen hat, gewinnen wir ein Bild⸗ davon, welch! ungeheure Liebe. und welch' unerſchütterlichen Vertrauens ſich der Führer bei jedem einzelnen Volksgenoſſen erfreut. Am ſchönſten aber werden immer die Briefe bleiben, die von Bekehrten kommen, von denen, die einſt gegen den Nationalſozia“ lismus ſtanden und die heute— nun wieder in Arbeit und Brot— die Segnungen des neuen Staates am eigenen Leibe verſpüren und wieder frohe, freie und zufriedene Menſchen geworden ſind. ——————————————————————— 2 1 Stoßtruppe in unſere Reihen⸗“ Be⸗ »wahrt dem kaiſerlichen Oeſterreich dex. Vor⸗ kriegszeit ein liebevolles Gedenken!„Kommt alle zu uns, vaterländiſch geſinnte Juden, zur Ehre, zur Weihe, zum Nutz en der öſterreichiſchen und der jüdiſchen Sache!“ Endlich hat ſich ein Mann gefunden, der es rundheraus ſagte, daß die öſterreichiſche Sache ſich mit der jüdiſchen deckt, und dieſe Inter⸗ eſſengemeinſchaft unter Habsburgs Krone am beſten gedeiht. Sommer hatte geſprochen wie Fürſt Starhemberg es in der Praxis hereits durchführt: immer in engſter Fühlung mit Mandl und Gemahlin, dem unentwegten Heim⸗ wehrförderer und Buſenfreund des ſtreitbaren Ritters von Waxenberg, der ſich als Dame des Herzens Frau Zita auserkoren, wie es ſo üb⸗ lich unter ſpaniſchen Granden und öſterreichi⸗ ſchen Don Quichotes. Nun, Starhemberg iſt in der Judenfrage nicht allzuſehr zu fürchten, auf mehr als einen Wechſel bürgt er mit ſeiner Unterſchrift, daß wenigſtens den wohlha⸗ benden Juden kein Leid geſchähe. Doch will man auch ſichere Unterlagen in der neuen Ver⸗ faſſung finden und ſich geſetzlich verankert fühlen. Und die neue Verfaſſung wurzelt in der auadragesimo anno, die im Vatikan redi⸗ giert wurde. Iſt es alſo nicht möglich, daß in dieſer katholiſcheſten aller Verfaſſungen der Ju⸗ den vergeſſen wurde? n en Dies wollte der Präſident der Wiener Iſrae⸗ litiſchen Kultusgemeinde wiſſen, Dr. Deſider Friedmann, und ſo erbat er eine Audienz im RNamen ſeiner Glaubensgemeinde beim chriſtlichſten aller Kanzler, dem Dr. Engelberth Dollfuß. Herr Friedmann brauchte ſich nicht hinter den ſeit Monaten harrenden Bauern anſtellen, die beim Bundeskanzler wegen der verſprochenen Subvention intervenieren wol⸗ len, da er bis zur Stunde nur bei der Zu⸗ ſage geblieben. Herr Friedmann wurde ſofort vorgelaſſen. Fer n Wie nicht anders zu erwarten, hatten die —— vor dem Pariſer Kunſtpublikum. Während man el nicht nur in den Kreiſen der franzöſiſchen Kunſt⸗ und Muſikwelt, ſondern auch gerade in politi⸗ Ständarte ſind burdh Staffelläüfer überbrücht beſte und Heimat“ und die, NS⸗ Gemeinſchaft * „Krafied unch Freude“ machen es ſich nun Bemerkungen Oper ſpielte Wilhelm Furtwängler mit ſeinen Berliner Philharmonikern ſchen Kreiſen mit Spannung und Exwartung dieſem Gaſtſpiel des bekannteſten und hervor⸗ ragendſten deutſchen Muſikdirigenten entgegen⸗ ſah, hielt es Monſieur George Bern⸗ hard, ſeines Zeichens Herausgeber und all⸗ gewaltiger Chefredakteur des übelſten Pariſer Druckerzeugniſſes„Pariſer Tageblatt“, für ſeine Emigrantenpflicht, eine widerliche Hetze gegen die Berliner Philharmoniker und mihren Dirigenten Wilhelm Furtwängler zu Wir waren von jeher gewöhnt, inſzenieren. daß man in den Kreiſen der S⸗Emigranten vom Schlage des Herrn Bernhard von An⸗ ſtandsgefühl eine etwas abwegige Auffaſſung hatte, daß ſich aber Herr Bernhard dazu ver⸗ ſteigt, die Pariſer Bevölkerung zu— beſchwören, „es nicht mit anzuſehen, daß einer, der noch vor kurzem vielleicht erſt Görings blutige Hände gedrückt hat, heute in Paris Beet⸗ hopen dirigiert“, geht auch nach den bis⸗ herigen Erfahrungen etwas über die Hut⸗ —3 ſchnur. Jud Bernhard ſcheint in Paris ſo recht in ſei⸗ nem Element zu ſein; zumindeſt jedenſalls fühlt er ſich verpflichtet, für den ihm zugeſtan⸗ denen Judaslohn von 8000 Franken pro Mo⸗ nat— der Pariſer Preſſe iſt es natürlich ſoeben gelungen, auch hinter dieſes, bislang peinlichſt gehütete Gehei ziers eiwas zu bieten. Kampfwoche gegen Die geſchmack⸗ loſe Verſchan⸗ delung unſerer die Verſchandelung der Heimat heimatlichen Natur durch übertriebene und unäſthetiſche Reklameſucht iſt ſchon oft in iir Tages⸗ preſſe gerügt worden. Dazu gehören aber noch verſchiedene andere Dinge, die mindeſtens ebenſo das Auge eines naturliebenden Spazier⸗ gängers verletzen. Es iſt eine alte Unſitte, überflüſſiges Papier, leere Zigarettenſchach⸗ teln, Apfelſinenſchalen und dergleichen mehr an öffentlichen Plätzen und in Parkanla⸗ gen wegzuwerfen, oder wandert man einmal in die Umgebung unſerer Heimat, dann iſt es doch ſehr bequem, an der Hinterlaſſenſchaft anderer Ausflügler feſtſtellen zu können, wo man am beſten, Raſt hält. Der„Reichsbund Volkstum zur⸗Aufgabe, gegen dieſen Unfug energiſch vor⸗ 7 zugehen. Beide haben aus dieſem Grunde für den Frühlingsanfang zu einer Kamp fwoche gegen die Verſchandelung der Hei⸗ mat aufgerufen, die in allen Teilen des Rei⸗ ches begeiſtekte Aufnahme fand. regung des Preußiſchen Kultusminiſters haben der Polizeipräſident von Berlin und der Re⸗ gierungspräſident von⸗Potsdam eine Polizei⸗ verfügung erlaſſen, die den Zweck hat, in ihrem Amtsbereich eine gründliche Säuberung vorzunehmen, Hoffentlich finden ⸗dieſe Beiſpiele bald überall im Reiche Nachahmung, denn nur ſo iſt es zu erreichen, unſer Land vor Verſchan⸗ delung zu ſchützen. 11 beiden bald Kontakt gefunden. Auch der Juden iſt gedacht in der neuen Verfaſſung, im Sinne Kaifer Joſephs, der dem Volke ſeine Verbundenheit gezeigt, indem er eine Acker⸗ furche gezogen und die Juden auf die Prager Univerſität zuließ und ſie in Europa hoffähig gemacht, obwöhl ſie ſeine Mutter Maria The⸗ reſia aus ihrem Lande bereits vertrieben hatte. Jedenfalls war Dr. Deſider Friedmann von der Unterredung ſehr befriedigt, mehr als das chriſtliche Volk Oeſterreichs, das über die neue Verfaſſung weniger unterrichtet iſt wie die iſraelitiſche Kultusgemeinde. Warm drückte der römiſch⸗tatholiſche Bundes⸗ kanzler dem Oberrabbiner die Hand und ein Augurenlächeln vertlärte die Geſichtszüge bei⸗ der. Worauf es im Nebenzimmer einen dump⸗ fen Fau gab: Juſtizminiſter Schuſchnigg war ein Stein vom Herzen gefallen. Vor ſeinem gei⸗ ſtigen Auge nahm das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation wieder umriſſenere For⸗ men an!! Und auf dieſes ſteuert heute„Oeſterreich“ zu. Starhemberg predigt es offen, die Juden ſtellen die„Stoßtruppen“ und Dollfuß hat den „väterlichen Segen“ dazu ſo gut wie in der Taſche. Otto in Nenockerzeel, mit dem Namen „Habsburg“ erblich belaſtet, iſt bereits im Hofzeremonien ſo weit gedrillt, daß er mit Anſtand alle Deputationen empfangen kann, alles,, alles iſt bereit, nur nicht das Bolk. Das iſt weiter hartmäulig und läßt ſich nicht lenten, trotz aller von Syſtemkommiſſären ausgeſtellten Ehrenbürgerurkunden für die im Auslandſolde ſtehenden Deſpoten. Und ohne das Volt geht es nicht, auf das drohend Kanonenrohre gerichtet ſind, um es in die offe⸗ nen Arme der Regierung zu treiben, die ſein Beſtes will, ſo es ſich mit den Juden und deren Panduren abfind⸗/“ In der PariſerGroßen mnis zu kommen— ſeinen Finan⸗ Auf An⸗ Die d Berlin, vor einet band der D liſten überne Preſſe von Anlaß der der Reichsve Donnerstag dem Motto „Ein Jahr Aus Anla Abend im 4 tages Rei zur Deutſche und dem Re Zahl vertrete Führer und des der Deu bandes Berli Vertreter de aufklärung u niſterialräte Leonhard, 2 und des Rei verleger. Der Führe ſchen Preſſe, Hat dankte in ſe miniſter Dr. erklärt habe, den Vertrete chen. Er wie Jahre nicht ſtandspoſten Männern an der Deutſchen Geſamtheit i ſchichte eintra tionalſozialiſt war. In dieſer 3 einem Wand Weſen und i Wenn wir he ziehen, ſo we ſagen, daß d prozeß ſch das neue Ge und fertig vo die von der als Kulturfa Sicht berechne Grupper das Werden de ein, die dem Souverän ſetzt habe. Da dieſes Si ſeien es, die Damit ſei da legenheit der tätig ſind. 2 Ken Der mit der Sami Paſch Sami Paſcha, Ferrürkiſchen von wo die U Feldzeichen Eine unabſel um die deut dient pril 1934 Großen ilhelm mit ſeinen rmonikern rend man zen Kunſt⸗ in politi⸗ rwartung d hervor⸗ entgegen⸗ Bern⸗ und all⸗ n Pariſer eblatt“, herliche niker und ingler zu gewöhnt, migranten von An⸗ luffaſſung dazu ver⸗ eſchwören, der noch blutige is Beet⸗ den bis⸗ ie Hut⸗ cht in ſei⸗ jedenſalls zugeſtan⸗ pro Mo⸗ lich ſoeben peinlichſt ſen Finan⸗ ſchmack⸗ urſchan⸗ unſerer zen. Natur ertriebene iäſthetiſche r Tages⸗ zren aber nindeſtens Spazier⸗ Inſitte, ttenſchach⸗ dergleichen Parkanla⸗ einmal in iſt es doch ft anderer man am Volkstum in ſich aft s ſich nun rgiſch vor⸗ runde für pfwoche er Hei⸗ des Rei⸗ Auf An⸗ ers haben d der Re⸗ e. Polizei⸗ „in ihrem berung Beiſpiele enn nur ſo Verſchan⸗ aeen an, n. Auch zerfaſſung, Zolke ſeine ine Acker⸗ ie Prager a hoffähig aria The⸗ ben hatte, nann von ehr als ich s, das nterrichtet de. e Bundes⸗ )und ein Zzüge bei⸗ ien dump⸗ hnigg war einem gei⸗ iſche Reich iere For⸗ rreich“ zu. die Juden iß hat den hie in der 'm Namen iſt bereits lt, daß er ngen kann, BVolk. läßt ſich mmiſſären ür die im ten. Und s drohend n die offe⸗ ,„ die ſein und deren 4 .— A Rr. 155— eete 255 heakenlreuzbanner“ —— Abendausgabe— Freitag, 20. April 1934 Die deutſche ba unter nationalſozialiſiſcher funeung Jührerſtzung d des Keichsverbandes der deutſchen Preſſe Berlin, 20. April.(HB⸗ Zunk) Im Abpräl vor einem Jahre wurde der Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe von Nationalſozia⸗ liſten übernommen und damit die deutſche Preſſe von Nationalſozialiſten geführt. Aus Anlaß der Wiedertehr dieſer Tage veranſtaltete der Reichsverband der Deutſchen Preſſe am Donnerstag in Berlin eine 225 r dem Motto ſtand: 8. „Ein Jahr nationalſozialihiſche dantan ver Deutſchen Preſſe. Aus Anlaß diefes Ereigniſfes wrach am Abend im Plenarſaal des Preußiſchen Land⸗ tages Reichsminiſter, Dr. Goebbels zur Deutſchen Preſſe. Die Preſſe aus Berlin und dem Reich war in außerordentlich großer Zahl vertreten. Vollzählig erſchienen waren die Führer und die Führerräte des Reichsverban⸗ des der Deutſchen Preſſe und des Landesver⸗ bandes Berlin. Man bemerkte ferner zahlreiche Vertreter des Reichsminiſteriums für Volls· aufklärung und Propaganda, darunter die Mi⸗ niſterialräte Dr. Jahncke, Franke und Schmidt⸗ Leonhard, Vertreter der Reichspreſſekammer und des Reichsverbandes Dnher verleger. Der Führer des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter weiß dankte in ſeinen einleitenden Worten Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels dafür, daß er ſich bereit erklärt habe, an dieſem denkwürdigen Tage vor den Vertretern der Deutſchen Preſſe zu ſpre⸗ chen. Er wies darauf hin, daß es vox einem JFahre nicht um die Neubeſetzung von Vor⸗ ſtandspoſten ging, ſondern daß mit den ⸗neuen- Männern an der Spitze des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe die deutſche Preſſe in ihrer Geſamtheit in ein neues Stadium ihrer Ge⸗ ſchichte eintrat, ein Vorgang, der durch die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution 22 war. In dieſer Zeit ſei die ganze deutſche vreſe einem Wandel unterworfen worden, der ihr Weſen und ihr Geſicht von Grund auf verin· dert habe. Wenn wir heute nach einem Jahr die Bilanz ziehen, ſo werden und wollen wir gewitz nicht ſagen, daß der innere umwandtungs“ prozeß ſchon abgeſchloſſen iſt und das neue Geſicht der deutſchen Preſſe ſchon fix und fertig vor uns ſteht. Dazu iſt die Aufgabe, die von der nationalen Revolution der Preſſe als Kulturfaktor geſtellt iſ, viel zur waßfe Sicht berechnet. Gruppenführer Weitz aine bann auf das Werden der nationalſozialiniſchen breſe ein, die dem Kapital die Idee und damit die Souveränität de's Geiſtes. entgegenge⸗ ſetzt habe. Darin liege auch das Geheim nis dieſes Sieges. Geiſt und Eharakter ſeien es, die eine Preſſe lebensfühig erhalten. Damit ſei das Problem Preſſe zu einer Anhe · legenheit der Menſchen geworden, die in ihr tätig ſind. Dieſe menſchliche und perſönliche Kemalettins lehte Fahrt Der mit der türkiſchen Flagge bedeckte Sarg des verſtorbenen Botſchafters in Berlin, Kemalettin Sami Paſcha, im Trauerzug auf dem Wege von Fer-türkiſchen Botſchaft zum Anhalter Bahnhof, von wo die Ueberführung erfolgt. Sͤ mit ihren Feldzeichen und Muſikzügen bildet Spalier. Eine unabſehbare iichg Freundſe erwies dem um die deutſch⸗türkiſche Freund dienten Manne die re. ei. das Geleitwort Förderung Seite der Grage zu löſen, ſei heute die wichtigſte Aufgabe, die der deutſchen Preſſe geſtellt ſei. So habe der für die Preſſe zuſtändige Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels nicht ohne Grund in den Mittelpuntt des Neuaufbaues der Preſſe nicht ein neues Preſſegeſetz, Schriftleitergeſetz geſtellt. ſondern e in Erſtes und oberſtes Geſetz fitr den modernen Schriftleiter ſei Kämpfer zu ſein für den neuen Staat. Die Schickfalswende, an der das deutſche Volt heute ſtehe, erfordere in allen Poſitionen des öffent⸗ lichen Lebens ganze Männer und ganze Kerle. Wir könnten es uns nicht erlauben, da, wo werdende Geſchichte geſtaltet wird, Feiglinge einzuſetzen und deutſche Zeitungen von Pazi⸗ fiſten ſchreiben zu laſſen.„Wir können derar⸗ tige Menſchen in der deutſchen Preſſe künftig ——— niehr weil ſie bei der erſten ſeeliſchen und moraliſchen Belaſtungsprobe jümmerlich verſagen würden. Wir kennen das Weſen des Kampfes, und wir wollen die Garantie haben, daß die deutſche Preſſe ſich auch dann bewährt, wenn ſie nicht unter Polizeiaufſicht ſteht und daß der deutſche Schriftleiter auch charaktervoll ſeinen Mann ſteht, wenn er Fuf ſich ſelbſt geſtelt iſt. Wir wollen einen Schriftleiterſtand, der das ihm anvertraute deutſche Kulturgut bis zum letzten verteidigt, nicht, weil er es verteidigen muß, ſondern weil er es ſelbſt verteidigen will. In dieſer nationalen und moraliſchen Pflichterfül⸗ lung ſoll künftig der deutſche Schriftleiter ſeine einzige Standesehre erblicken.“ (Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels veröffentlichen wir in unſerer morgigen Frühausgabe.) t der flußenhandelstagung in famburg 8 18 20. April. Die von den Han⸗ belslamnrern Hamburg und Bremen veranſtal⸗ tete Außenhandelstagung begann Donnerstag⸗ vormitlag im Bürgerſchaftsplenarſaal des Rat⸗ häuſes im Beiſein führender Perſönlichkeiten der Regierungen, der Partei, der Induſtrie und ves Handels aus dem ganzen Reich. In der Eröffnungsanſprache betonte der Präſes der Hamburger Handelskammer, H. von Huebbe, „Arbeitsſchlacht und Außenhandel“, unter dem die Tagung ſtehe, mahne ⸗die Anweſenden, den giganti⸗ ſchen Kampf des deutſchen Volkes gegen die Exwerbsloſigkeit tatkräftig mit auf⸗ zunehmen, um ihn zum Siege zu führen. In⸗ duſtrie und Außenhandel ſeien zuſammen⸗ gekommen, um ein machtvolles Bekenntnis zu gemeinſamer Arbeit abzulegen. Sinn der Ver⸗ anſtaltung ſei, richtungweiſend auf die betei⸗ ligten Wirtſchaftskreiſe einzuwirken. Die regierenden Bürgermeiſter Bremens und Hamburgs begrüßten darauf die Er⸗ ſchienenen, nachdem ſie kurz auf die Bedeutung des Tages hingewieſen hatten. Danach ſprach der Präſident des Reichsſtandes der deutſchen Indufttie Dr. Krupp'von Bohlen und Halbach. Er erklärte, früher ſeien vielfach die an den Tagungen beteiligten Verbände als reine Intereſſenvertretungen der: ihnen angeſchloſſenen Firmen erſchienen. ute ſeien dagegen die meee nach allen lichtungen hin klar erkennbar „Vertreter der von ihnen D aus Diener der geſamten deutſchen Sicherlich würden auch nach Vollendung des organiſchen Aufbaus der Wirtſchaft Intereſſen⸗ gegenſätze zwiſchen den einzelnen Berufsſtän⸗ den immer wieder auftreten können. Dieſe Gegenſätze aber unter dem übergeordneten Geſichtspunkt der Volksgemeinſchaft aus dem Wege zu räumen, ſei eben eine der vornehm⸗ ſten Aufgaben, die wir als Führer dieſer Reichsſtände zu erfüllen hätten. Unterſchiede in der Auffaſſung über die Grenzziehung für die Arbeitsgebiete zwiſchen Handel und In⸗ duſtrie hätten ſich, das ſei kein Geheimnis, im. Verlaufe der zurückliegenden Monate häuſig gezeigt. Nach einer Rede des Präſes Bollmeyer von der Handelskammer in Bremen verlas Verlagspräſident Huebbe von der Hambur⸗ ger Handelskammer in ſeinem Schlußwort eine Stelle aus einem Telegramm des Reichsbank⸗ präſidenten Dr. Schacht an Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, das gleichzeitig als Gruß für alle Tagungsteilnehmer galt. Dr. Schacht betont darin, daß wir heute zwar durch den politiſchen Kampf in der Welt gezwungen ſind, unſere Anſtrengungen zur Behebung der Ar⸗ beitsloſigkeit vornehmlich auf die Erzeu⸗ gung binnenwirtſchaftlichen Be⸗ darfes einzuſtellen, daß wir aber über dieſer uns von der Kriſe aufgezwungenen Einſtellung keinesfalls den Außenhandel ver⸗ geſſen dürfen, wenn wir den von der Zn⸗ duſtrie lebenden Volksteil nicht ganz außer⸗ ordentlich zu Schaden kommen laſſen wollen. kehnnilen der deutſchen Tuſtfahrt 16 Luftämter werden errichtet Berlin, 19. rl, Durch die Verord⸗ nüng über den Aufbau der Reichsluftfahrt⸗ verwaltung vom 18.. April wird die geſamte Verwältung der deütſchen Luftfahrt als eine Sonderverwaltung neben der allgemeinen Ver⸗ waltung gegründet.„Als dem Reichsminiſter der Luftjahrt unmittelbar nachgeordnete Be⸗ hörden werden 16 Luftämter errichtet, und zwar in Berlin, Breslau, Darmſtadt, Dres⸗ den, Frankfurt a. Main, Hannover, Kiel, Köln, Königs berg, Magdeburg, München, Münſter, Rürnberg, Siettin, Stuttgart und Weimar. Was lunge Zeit als erſtrebenswertes aber unerreichbar ſcheinendes Ziel allen mit der der deutſchen Luft⸗ fahrt beauftragten Stellen und Perſönlich⸗ keiten vorſchwebte, iſt nun durch die Tat⸗ kraft des erſten Luftfahrtminiſters der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung, Gö⸗ ring, verwirklicht worden. Die techniſche Eigenart der Zutenrung, die in wenigen Stunden das ganze Reichs⸗ gebiet Hurcheilen, zwingt dazu, auchihre ver⸗ waltungsmäßige Betreuung und Ueberwa⸗ chung in Dienſtſtellen zuſammenzufaſſen, die won den heute noch beſtehenden de Verwaltungsein⸗ en mit fachlich ——— Verſonol beſetzt ſein. So drängt die Entwicklung auf die Einrichtung der Luftämter als zuſammenfaſſenden Mittel⸗ behörden der Reichsluftfahrtverwaltung in der provinzialen Inſtanz. Ihnen werden die geſamten Aufgaben auf dem Gebiet der Luft⸗ fahrt, insbeſondere der Luftpolizei, der Flug⸗ ſicherung und des Reichswetterdienſtes über⸗ tragen. Die örtliche Zuſändigleit der Luftämter iſt durch die neue Verordnung feſtgelegt. Bei Wahrung dieſer Aufgabe treten die Luftämter an Stelle der bisher mit Luftfahrtangelegen. heiben betrauten Behörden der Länder. Bis zur endgültigen Uebernahme der Geſchäfte durch die Luftämter(etwa Ende Mai 1934) werden dieſe Stellen die Aufgaben in der bisherigen Weiſe fortführen. Die ſachliche Zuſtändigkeit erſtreckt ſich ferner auf die wachung der Luftfahrt in perſönlicher Hin⸗ ſicht, die bisher den Dienſtſtellen des luft⸗ polizeilichen Ueberwachungsdienſtes der Län⸗ der(Polizeiflugwache) oblag. Das Luftamr Kiel übt außerdem noch beſondere luftpolizei⸗ liche Befugniſſe bei der Ueberwachung des Seeflugbetriebes in den Küſtengewäſſern aus. Die Luftämter haben ferner innerhalb ihrer Bezirke vom Reichsminiſter der Luftfahrt der Luftämter geſamte Ueber⸗ zu beſtimmende Aufgaben auf dem Gebiete des zivilen Luftſchutzes wahrzunehmen. Unter dem Leitgedanken: Zuſammenfaſſung aller Kräfte mit einheitlicher Zielſetzung auf der einen und zweckentſprechende Dezentraliſa⸗ tion zur Vereinfachung und Wirkſamkeitsſtei⸗ gerung der Verwaltung auf der anderen Seite wind durch die Verordnung über die Reichs⸗ luftfahrtverwaltung ein neuer verheißungs⸗ voller Abſchnitt in der deutſchen Luftfahrt ein⸗ ehbene Danktelegramm des präſidenten der tür⸗ kiſchen Republik an den Reichspräſidenten Berlin, 20. April. Der Präſident der türkiſchen Republik Ghazi Mu⸗ ſt afa Kemal, hat dem Herrn Reichspräſiden⸗ ten auf deſſen Beileidskundgebung zum Tode des hieſigen türkiſchen Botſchafters mit nach⸗ ſtehendem Telegramm geantwortet: „Für die Worte der Teilnahme, die Euer Ex⸗ zellenz anläßlich des Hinſcheidens unſeres ſchmerzlich betrauerten Botſchafters Kema⸗ lettin Sami Paſcha an mich gerichtet und die mich tief gerührt haben, ſpreche ich meinen aufrichtigſten Dank aus. Die Türkei, die in dem Verſtorbenen einen ihrer beſten Söhne verliert, wird die herzliche Art, mit der Deutſchland in der Perſon ſeines hervor⸗ ragenden Präſidenten an ihrem Schmerz teil⸗ genommen hat, nie vergeſſen. Ghazi Muſtafg Zemal. * Der bulgariſche Miniterpmüſdent in Berlin Der bulgariſche Miniſterpräſident Muſchanoff (Mitte) wird bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof Friedrichſtraße von Staatsſekretär von Bülow(rechts) und Staatsſekretär Lammers (links) empfangen. Sein Beſuch dient der Be⸗ ſprechung handelspolitiſcher Fragen mit' den maßgebenden deutſchen Perſönlichteiten. Es Wird durchgegeiſſen! Eine Verordnung gegen die konfeſſionellen. Jugendverbände gaf ſel, 20. April. Der Regierungspräſi⸗ dent von Monbart hat eine Polizeiverord⸗ nung zum Schutze des Friedens unter den Ju⸗ gendverbänden erlaſſen, wonach im Intereſſe der Befriedung der deutſchen Jugend den kon⸗ feſſionellen Jugendverbänden das Marſchieren in geſchloſſenen Formationen, in beſonderer Tracht, mit Abzeichen, Wimpeln und Fahnen, ferner das öffentliche Vertreiben von Zeitungen konfeſſioneller Jugendverbände unterſagt wird. Eine gleiche Verordnung iſt in den nüchſten Tagen auch vom e in Wiesbaden zu erwarten. Eine Jeſtpoſtkarte zum 1. mai Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) Die Deut⸗ 75 ſche Reichspoſt wird der beſonderen Bedeutung des 1. Mai durch Herausgabe einer karte Rechnung tragen. Nachſpiel zu den blutigen Unbe in Oeſterreich 31 Marxiſten zu Zuchthausſtrafen beruiteili Wien, 20. April. Im Loebener Schwur⸗ gerichtsprozeß gegen die wegen Hochver⸗ rats angeklagten 37 ſozialdemokrati⸗ ſchen Schutzbündler aus Thörl im ſteie⸗ riſchen Mürztal wurde am Mittwoch das Urteil gefällt. Der Hauptangeklagte Joſeph Fanek, Obimann der Ortsgruppe Thörl der ehemaligen Sozialdemokratiſchen Partei, der die Alarmie⸗ rung und Bewaffnung des Thörler Schutzbun⸗ des am 12. Februar veranlaßt hatte, erhielt dreieinhalb Jahre Zuchthaus, 30 Angeklagte wurden zu Zuchthausſtrafen von drei bis zu einem Jahr verurteilt. Sechs Angeklagte wurden freigeſprochen. —.—— Darteiamtliche Bekonnihaben Oberſte Leitung der Po Der Stabsleiter der PoO, Dr. Ley, hat folgende Anordnung erlaſſen: ⸗Betr.: Veraltete Rangabzeichen. Ab ſofort müſſen ſämtliche früher geltenden Rang⸗ abzeichen der PO, inkl. der Silber⸗ und Goldſchnäe am Kragen, abgelegt werden. Das Tragen des Dienſtanzuges iſt nur in jolgen⸗ der Art genehmigt: 1. Bis auf weiteres kann die alte Po⸗ Uniform auf⸗ getragen werden: a) Ohne Abzeichen(vorläufig, ſofern neue Abzei⸗ chen noch nicht zu beſchaffen ſind). b) Mit neuen Abzeichen(dieſe müſſen jedoch in der Farbe des Hoheitsgebietes ſein, das A gilt für die Mütze). 2. Neuer Dienſtanzug der PO ohne Abzeichen vor⸗ läufig, ſofern neue Abzeichen noch nicht 5 beſchaf⸗ fen ſind). 3. Neuer Dienſtanzug der Po mit neuen Abzeichen. In jedem Falle iſt Vorausſetzung, daß ein Dienſt⸗ rang vom zuſtändigen Hoheitsträger genehmigt iſt. Das Tragen der PO⸗Uniform ohne ge⸗ nehmigten Dienſtrang, auch ohne Ab⸗ zeichen, iſt verboten. Betr. Mützenkordel. Die Mützenkordel muß nach Vorſchrift der Reichs⸗ zeugmeiſterei verſtellbar ſein. Betr. Koppel. Das Koppel wird von zrcis nac links geſchnallt. Betr. Die Kragenpaſpelierung muß in der Ausfuruns analog der Spiegelpaſpelierung ſein. gez. Dr. Robert N⸗ Der Reichsſchatzmeiſter Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Pg. Reichsoberreviſor Karl Janowſky wird bis auf weiteres mit der Reichskaſſenführung des Amtes für Volkswohlfahrt bei ber Oberſten Leitung der Po betraut. gez. Schwarz ————————— hannführer Wacker und ſtatt. referenten des Jungbanns, den Fähnleinführern Welker und Haberſtroh Jahrgang 4— A Nr. 183— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 20. April 1934 Beſtattung eines Jungvolkers Am Donnerstagnachmittag 72 Uhr fand auf dem hieſigen Friedhofe die Beerdigung des durch einen Unglücksfall ſo jäh ums Leben ge⸗ kommenen Jungvolkers Heinrich Royler In der Leichenhalle hatte eine Ehren⸗ wache des Jungvolks vom Stamme Garten⸗ feld—— genommen. Durch das Spa⸗ lier grüßender Kameraden wurde der Sarg zum Grabe getragen. Nach den einſegnenden Gebeten des Geiſtlichen wurden Kränze im Namen des Jungbanns 1/171 vom Preſſe⸗ Dusberger und niedergelegt. Die Jungbannleitung mit Jung⸗ ſeinem Adjutanten Kreis an der Spitze, war erſchienen. Ein Spielmannszug ſpielte das Lied vom guten Kameraden. Preſſereferent Dusberger führte am offenen Grabe aus, daß der Verluſt herb . und ſchmerzlich ſei für Eltern und Kameraden, 40, Schellfiſche 40—15, Goldbarſch 35, Efiſche 30, Hahn(geſchlachtet) St. 150—400, Huhn (zheſchlachtet) St. 180—400, Tauben(geſchlach⸗ tet) St. 60—70, Gänſe(geſchlachtet) St. 500 bis — 800, Gänſe(geſchlachtet) 130—140, Rindfleiſch da der Tod ein blühendes Menſchenleben im Alter von erſt 10 Jahren hinweggerafft habe. Verklärt aber werde das Leid durch die er⸗ hebende Tatſache, daß der ſo früh Geſchiedene dem Jungvolk angehört habe und Reihen derer marſchiert ſei, die den Kampf in den gegen Gottloſigkeit und Zwietracht auf ihre fahne geſchrieben haben. Dieſe Teilnahme am ungvolk werde ſein ewiger Ruhm ſein. Zu⸗ dem habe das Chriſtentum dem Schmerz und dem Leid einen tiefen Sinn gegeben, der uns befähigt, das von Gott auferlegte oder zuge⸗ laſſene Schickſal zu ertragen, wenn wir auch die höheren Zuſammenhänge in einer Geſamtſchau hienieden noch nicht enträtſeln und entſchleiern können. Unſern ſo früh geſchiedenen treuen Kameraden, der mit ganzer Treue und Hin⸗ gabe am Jungvolk und ſeinen Idealen hing, gehört unſere Liebe und„die Liebe höre— nimmer auf“. D. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, dem 19. April 1934: Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf ermittelt: Kartoffeln 4,5—5, Salatkartof⸗ feln—10, Wirſing 25, Weißkraut 14—18, Rot⸗ kraut 14—18, Blumenkohl Stück 20—35, Gelbe Rüben 42—15, Rote Rüben 15—20, Spinat 5 bis 15, Zwiebeln—10, Schwarzwurzeln 20 bis 25, Spargeln 20—50, Kopfſalat St. 15—25, Feldſalat 40—60, Lattich 20—30, Oberkohlraben St. 18—20, Rhabarber—10, Tomaten 50—80, Radieschen, Bſchl.—8, Rettich St. 15—25, Meerrettich St. 10—35, Schl. Gurken(groß) St. 40—70, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl.—12, Schnittlauch Bſchl.—5, Aepfel 12—35, Birnen 20—50, Zitronen St.—5, Orangen 13—30, Bananen St.—10, Süß⸗ rahmbutter 150—160, Landbutter 125—130, wei⸗ ßer Käſe 25—30, Eier St.—11, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 80—90, Schleien 120, Bre⸗ ſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25 bis Stock⸗ 75, Kuhfleiſch 60—64, Kalbfleiſch 80—85, Schweinefleiſch 80—85. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 21. April Reichsſender Stuttgart;“.10 Frühkonzert(Schallplat⸗ ten); 10.00 Nachrichten; 10.30 Ein Stündchen in Spanien; 11.25 Funkwerbungskonzert; 11.55 Wet⸗ terbericht: 12.00 Mittagstonzert; 13.20—14.00 Fortſetzung des Mittagskonzerts; 14.30 Jugend⸗ funk; 15.10 Lernt morſen; 15.30 Lieder im Volks⸗ ton; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.45 Tanzmuſik: 20.60 Nachrichten; 21.00 Bunte Feſtmuſik; 22.20 Bunter Abend; 23.00—24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.35 Schallplatten; 15.15 Leſeſtunde; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Mit der Kamera ins Wo⸗ chenende; 18.10 Jugendſtunde; 19.00 Bunter Abend 20.58„La Traviata“. Dentſchlandſender:.20 Frühkonzert;.45 Leibes⸗ übung für die Frau; 10.00 Nachrichten; 12.25 Deut⸗ ſches Handwerk in der Oper Schallplatten); 14.00 Was machen wir am Sonntag? 15.15 Kinderbaſtel⸗ ſtunde; 19.40 Aus der deutſchen Arbeitsfront; 23.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſit. Kameradſchaftsabend der Betriebs⸗ zelle Städtiſche Fuhrverwaltung Der Betriebsrat hatte die Belegſchaft zu einem Kameradſchaftsabend ins Feldſchlößchen zuſammengerufen. Dieſer Abend galt voll und ganz den ſcheidenden Kameraden, die am 1. April ds. Is. penſioniert wurden. Bei der Begrüßung konnte der Vorſitzende, Pg. Mer⸗ tel, die Gäſte, Herrn Baudirektor Fröhner, errn Kulturamtmann Zahn, Herrn Be⸗ triebsleiter Wacker und Pg. Störtz, den Vorſitzenden des ſtädtiſchen Geſamtbetriebs⸗ rats, willkommen heißen, ferner hatten 55 in uneigennütziger Weiſe 20 Muſiker der NSBo⸗ Kapelle unter Leitung des Kam. Schrecken⸗ berger und das Doppelquartett„Rheingold“ zur Verſchönerung des Abends zur Verfügung geſtellt. Pg. Störtz richtete herzliche Worte an die ſcheidenden Kameraden und betonte, daß dieſe Kameradſchaft, wie ſie heute gepflogen wird, einzig und allein unſerem Führer Adolf Hitler zu verdanken ſei. Pg. Störtz verlas nun folgende Namen, denen der Abend gewidmet war: Tſchirſchwitz, Valentin, 40 Dienſtjahre, Zahn, Kulturamtmann, Bock, Jakob, 38 Dienſt⸗ jahre, Weber, Jakob, 36 Dienſtjahre, Reichert Franz, Huber, Johann, 35 Dienſtjahre, Bren⸗ ner. Georg, 33 Dienſtjahre, Schwab, Friedrich, Göhringer, Chriſtian, 29 Dienſtjahre, Gruber, Peter, Federle, Konrad, Fiſcher, Leonhard, 28 Diensjahre. Als Erinnerung erhielt jeder das ſchöne Bild vom 21. März 1933 von Potsdam ausgehändigt. Herr Kulturamtmann Zahn dankte mit herzlichen Worten im Namen der Scheidenden. Pälzer Duwack seckenheim, das Tabandorf— Warum noch Ueberſee? Wenn wir Mannheimer an unſeren jüngſten Vorort Seckenheim denken, dann denken wir an Tabak. Und in der Tat hängt in dieſer etwa 7000 Einwohner zählenden Gemeinde alles mit dieſem Kraut zuſammen, vor dem wir merkwürdigerweiſe— weil ja der Prophet nichts gilt in ſeinem Vaterlande— gar keinen beſonders großen Reſpekt haben. Dabei iſt man ſich unter Fachleuten darüber einig, daß der Ruf nach„rein Ueberſee“ nicht mehr ſo berechtigt iſt, feitdem bei uns unter Beachtung des Qualitätsgrundſatzes ein Tabak erzeugt wird, der einem gewöhnlichen Java mindeſtens gleichkommt. Wenn man übrigens von„Pfäl⸗ zer Tabak“ ſpricht, dann verſteht man darunter in der Hauptſache das nordbadiſche Produkt. In ganz Deutſchland werden jährlich rund 500 000 Zentner Tabak gewonnen, davon über die Hälfte in Baden, und hiervon wiederum der größte Teil im nordbadiſchen Anbaugebiet. Seckenheim ſteht mit zirka 10 000 dachreifen Tabaks alljährlicher Ernte nicht weit hinter der größten deutſchen Tabakbaugemeinde Heddesheim, mit 11000—12 000 Zentner, zu⸗ rück. Größerer Anbau wird noch in Friedrichs⸗ feld, Neckarhauſen, Plankſtadt, Ladenburg, Großſachſen, Leutershauſen, Wallſtadt und Sandhofen betrieben, wo man 2000 bis 4000 Zentner erzielt. Im berbſt gilt ein Zentner Taba 50 bis 5, i 2 5 337——** 1 4———— —*+— x 2 2 1 4 4 7 9 5 7 1 2 Lereit! Der Reichssportführer umimmnmmmmmmmnmnmmnmmmmnmnmmninmmnmimminmmmmmmummummnmnnnpnmmmmmnnmunmmmmnmmmm kommt! — Am Nontag, den 23. April 1934, wird der Reichssporffũhrer von Tschemmer-Osten im Rahmen seines Grenzlond-Besuches den Bezirk Nordbaden besichſigen. Es finden folgende Ver- anstaltungen statt: 9 Unr: Ankunft u. Begrütung auf dem flugplatz HMannheim 10.30 HUhr: Ankunft in Seckenheim 11.30 Uhr: Ankunſt in Heidelberg- Empfang vor der Stadthelle 15.45 Uhr: Ankunff und Empfang in Weinheim 18 Unr: Groſe Olympies· V/erbekundgebung Mr Auau im Stadion Mannleiim Heß tbkleusspogrkUnRER SPRICHIL Städle-kulbelsplel Mannheim—. ludwigsefen furneriscie.sporll. Vorſũhrungen aller Art- Außerdem Stondartenkopelle 17 1 u. Sᷣõngervereinigung Monnheim 22 Unr: Leuchffontäne und Standkonzert der Standorten-Kapelle 171 auf dem Frie drichsplafz Fintritt für das Stadion: Einheitspreis 10 Pfennig Vorverkauf in sömilichen Turn- und Sporwereinen; Völkische guchhondlung: Zigarrenhaus Erseint in NMassen! Dreher, Cl; brücke; Hill& Nlüsler, N 3; Wintmann, Qu 3: Demonstrĩert für den deutschen Sportl Weick: jungbuschstraße, Bahnhof, Neckor- Gramlich, N 2 ZZ „„—. 4 — e, F, 0 ——— 5 475 17 2 „n 20„ 4— 4 *.—— 4 F 27** 2 Hierauf ergriff, Baudirektor Fröhner das Wort. Nachdem die Fuhrverwaltung zum Tief⸗ bauamt übergegangen iſt, iſt Baudirektor Fröh⸗ ner der kommende Gefolgſchaftsführer unſerer Belegſchaft. In großen Zügen ſchilderte Kulturamtmann Zahn den Lebensweg der Fuhr⸗ und Gutsver⸗ waltung, die jetzt, auf Veranlaſſung des Spar⸗ kommiſſars, aufgelöſt wird und unter der Lei⸗ tung des Tiefbauamts als Unterabteilung ihr Leben weiter friſtet. Hiermit ſchloß der offizielle Teil und ging zum gemütlichen Teil über. Mit Muſik, Ge⸗ ſang und Witzen eilten die Stunden nur zu raſch dahin. Den Penſionären nochmals ein herzliches „Lebe wohl!“ Dieſer Abend gab uns allen„Kraft durch Freude“. Sozialamt des BdmM eröffnet eine Nähſchule In unſerem BDdM⸗Arbeitsheim in E 5, 16, wird am 23. April 1934— getrennt von den BDM⸗Erwerbsloſenkurſen— eine BDM⸗Näh⸗ ſchule eröffnet. Grundſätzlich werden alle Mädels vom 14. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr vom BDM er⸗ ſaßt und geſchult. Laut Vereinbarung mit der NS⸗Frauenſchaft wird die Frauenſchaft nur Mädels über 21 Jahre ſchulen. Den Mädels wird Gelegenheit geboten, ſich in unſeren Kur⸗ ſen in Weißnähen, Schneidern von Kleidern, Mänteln und Anfertigung von ſämtlichen Handarbeiten auszubilden, Der Unterricht fin⸗ det täglich ſtatt von 14.30 Uhr bis 18 Uhr und wird von einer geprüften Lehrkraft gehalten. Die Koſten belaufen ſich für jede Teilnehmerin auf monatlich 5 Mark. Für erwerbstätige Mä⸗ dels werden Abendnähkürſe eingerichtet. Rück⸗ fragen und Anmeldungen für die Tages⸗ und Abendnähkurſe bis 20. April 1934 auf dem So⸗ zialamt in N 2, 4 Kameradſchaftsabend der NSKV Neckarſtadt⸗Weſt Um 8 Uhr wurde der Abend durch einen Marſch des Mandolinen⸗Orcheſters Mannheim unter Leitung des Kam. Fuchs eröffnet. Nach der Begrüßungsrede des Obmannes, Kamerad Weber, folgte eine eindrucksvolle Totenehrung, bei der Herr Rehhäuſer einen Prolog: Mah⸗ nung der Toten an die Lebenden, ſprach Durch dieſe Feier waren alle Anweſenden tief ergrif⸗ fen. Nachdem nun der Vertreter der Bezirks⸗ leitung, Pg. Geller, einige Worte geſpro⸗ chen hatte, forgten das MOM und die Gruppe des Herrn Rehhäuſer für die weitere Unterhal⸗ tung. Der Abend nahm einen voll befriedigen⸗ den Verlauf. Mitgliederverſammlung der NS⸗Hago Waldhof zuſammen mit der NS⸗ Frauenſchaft Im Geſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, fand eine Mitgliederverſammlung der NS⸗Hago und NS⸗Frauenſchaft, Waldhof, ſtatt. Der roße Saal war gut beſetzt, beſonders die ——— waren ſehr zahlreich erſchienen. Das war gut, denn erwa 80 Prozent des Verdien⸗ ſtes der Männer werden durch die Frauen ver⸗ ausgabt. Hier treffen ſich NS⸗Hago und NS⸗ Frauenſchaft auf einer Linie. Es ſprach Pg. Lehlbach über den Schaufenſterwettbewerb der Werbewochen vom 28. April bis 13. Mai entnern iſt die deutſche Tabak erzeugt. 60 Mark, das bedeutet für Seckenheim eine Einnahme von über einer halben Million. Es iſt daher begreiflich, daß der Seckenheimer Bauer, überhaupt das Wohlergehen der gan⸗ n Gemeinde, nur vom Tabak abhängt. Das upteinnahme, mit der nicht nur der uer ſelbſt, ſondern die anſäſſigen Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden als mittelbare Nutznießer rechnen. Es gibt in Seckenheim etwa 180 reine Landwirtſchaftsbetriebe und 30 Nebenbetriebe, d. h. ndwerker, Arbeiter uſw., für die der Tabakbau eine ſehr er ⸗ wünſchte Nebeneinnahme bringt. Die wenigen ganz großen Bauern bebauen 2 bis 3 Hektar und bringen davon je 100 bis 120 Zentner fertigen Tabak zum Verkauf. Kleinere Pflan⸗ er verkaufen fährli 10—15 Zentner. Der ohlſtand der Gemeinde ſteht und fällt mit dem Tabakpreis, denn die Einnahmen von ſonſtigem Anbau und von der Viehwirtſchaft nur nebenher. Es iſt alſo begreiflich, aß der Seckenheimer Bauer keinen intereſſan teren und wichtigeren Geſprächsſtoff kennt als die Preisgeſtaltung auf dem Tabakmarkt, die jetzt glücklicherweiſe durch die vor wenigen Jahren erfolgte Anbaukontingentierung ziem⸗ lich ſtabil geworden iſt. In unſerem Anbaugebiet wird der beſte Man gibt ſich alle er⸗ denkliche Mühe um die Veredelung der Pflan⸗ W24 und die Tabakbauern haben ſich nicht ohne rund in den Qualitätsbauvereinen zuſam⸗ mengeſchloſſen. Das Feld wird genau nach Vorſchrift beſtellt und gedüngt; das Erntegut wird ſo behandelt, daß es dem Ueberſee⸗Tabar kaum noch nachſteht. Dazu gehört, daß ſich der Qualitätsbau nach den Wünſchen der Raucher richtet; ſo will z. B. der Pfeifenraucher meiſt ellen Tabak. Der Pflanzer trägt dieſem unſch Rechnung, indem er früh pflanzt und ſchwach düngt und darauf achtet, daß beim Trocknen das Blatt hell wird. Leichte Zi⸗ garren werden heutzutage bevorzugt, denn ſo kräftig, wie ſie unſere Vorfahren noch ver⸗ tragen konnten, will ſie heute die Mehrzahl der Raucher nicht mehr riskieren. Hier hilft ſchwache mit viel ſchwefelſaurem Kali und wenig Stickſtoff. Wenn wir vorhin davon ſprachen, daß das ganze Tabakdorf an der Ernte teilhat, ſo iſt das auch ſchon darin begründet, daß die Be⸗ handlung des Tabaks vom Setzling bis zur fertigen Rauchware viel Handarbeit erfordert. Zahlreiche Helfer und Helferinnen finden Ver⸗ dienſt beim Pflanzen, bei der Ernte und bei der Verarbeitung. Ganze Familien helfen beim Einfädeln der Blätter, die dann in langen „Bandeliers“ die Bauernhäuſer zieren. Während in der Mannheimer Gegend haupt⸗ fächlich Rauchtabak erzeugt wird, bringen Heddesheim und die Bergſtvaßenorte mehr Zi⸗ hewor. Angepflanzt wird der Ta⸗ k bei uns ſeit ungefähr 150 Jahren, zuerſt wahrſcheinlich in Plankſtadt. Durch den Bau der Autoſtraße ſind in Seckenheim übrigens 50 Hektar vom beſten Tabakland verloren ge⸗ angen, das kaum zu erſetzen iſt. Ein gleiched ören wir von Edingen. Ueber die Preis⸗ geſtaltung und über den intereſſanten Vor⸗ 10 der Fermentation(Gärung) berichten wir in Kürze. Jedenfalls können wir Mannheimer berb darauf ſein, einen Stadtteil zu haben, er im Tabakbau eine ſo große Rolle ſpielt wie Seckenheim. Und es zeigt ſich auch hier wieder, daß es grundverkehrt iſt, von„dum⸗ men Bauern“ zu reden, denn um Tabakbauer u ſein, muß man mehr Grütze im Kopf aben, als mancher„Städter“, der manchmal nichts gelernt hat als Slowfox tanzen und Zi⸗ garetten rauchen, der aber felbſt heute noch mit einiger Herablaſſung ſeinem ſchwer ar⸗ beitenden Volksgenoſſen vom Land begegnet. — age— dieſes Jahres. Ausgehend von der wahnſin⸗ nigen Wirtſchaftspolitik, die auf Koſten des Volksvermögens betrieben wurde, erläuterte Pg. Lehlbach wie an Stelle der Weltwirtſchaft die Volkswirtſchaft zu treten habe. Die Ver⸗ bundenheit mit dem Boden iſt das Wichtigſte. Möglichſt viele Familien müſſen in der Volks⸗ wiriſchaft Arbeit und Brot finden. Konſum⸗ verein und Warenhaus zerſtören den Einzel⸗ handel. Der Wert der Qualitätsarbeit und der Qualitätsware geht hier verloren. Hierher ge⸗ hören auch Einheitspreisgeſchäfte, Filialbe⸗ triebe und Verſandgeſchäfte. Der Einzelhänd⸗ ler muß als Fachmann aber wieder das Ver⸗ trauen der Kundſchaft erlangen. Preisklarheit und Preiswahrheit ſind das Gebot der Stunde. Wer beim Raſſefremden kauft, begeht ein Ver⸗ brechen am eigenen Volk. In den Werbewochen werden die deutſchen Geſchäfte durch einen blau⸗weiß⸗roten Streifen im Schaufenſter und durch das Schild ihrer Zugehörigkeit zur NS⸗ Hago gekennzeichnet ſein. Der Vortrag des Pg. Lehlbach wurde ſehr gut aufgenommen. Zu einigen Fragen nahm der Redner noch am Schluß Stel.ung und gab die erforderlichen Aufklärungen. Dr. M. Fahnenhiſſung an der neuen Geſchäfts⸗ ſtelle der Irtsgruppe Waldhof Am Sonntagmorgen fand die feierliche Hiſ⸗ ſung unſerer Ortsgruppenfahne an der neuen Geſchäftsſtelle der Partei in der Sandſtraße 15, ſtatt. Die politiſchen Leiter und die Amtswal⸗ ter der Unterorganiſationen waren morgens 89% Uhr vor der Geſchäftsſtelle angetreten. Nach eindrucksvollen Worten unſeres Orts⸗ gruppenleiters, Pg. Köhler, wurde die Fahne unter dem des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, be⸗ gleitet von der Muſikkapelle, hochgezogen. Die erſte Strophe des Deutſchland⸗Liedes bil⸗ dete den Schluß dieſer Weihe. Dr. M. Jahrgang Ob im Ber Wandern suncde Fũſs. ung för o finden. Erh die Gesunc 5UP Wir kontre verbĩndl.ĩ. Friec Die biltige und gute Trauring nur von Siehe Wettb — eigene Uu 3. 1 Spezialha. — Seit &. — H. F. Meerfe dst April 1934 heim eine illion. Es zeckenheimer n der gan⸗ ängt. Das cht nur der igen Hand⸗ mittelbare Seckenheim triebe und er, Arbeiter e ſehr er⸗ die wenigen is 3 Hektar 20 Zentner nere Pflan⸗ itner. Der fällt mit ahmen von ehwirtſchaft begreiflich, mintereſſan⸗ f kennt als ikmarkt, die ir wenigen rung ziem⸗ der beſte ſich alle er⸗ der Pflan⸗ h nicht ohne nen zuſam⸗ genau nach is Erntegut herſee⸗Tabar daß ſich der der Raucher zucher meiſt ägt dieſem pflanzt und daß beim Leichte Zi⸗ gt, denn ſo noch ver⸗ e Mehrzahl Hier hilft wefelſaurem n, daß das ilhat, ſo iſt haß die Be⸗ nng bis zur it erfordert. finden Ver⸗ nte und bei lien helfen in in langen eren. gend haupt⸗ d, bringen te mehr Zi⸗ ird der Ta⸗ hren, zuerſt ch den Bau m übrigens verloren ge⸗ Ein gleiched die Preis⸗ anten Vor⸗ ſerichten wir Mannheimer zu haben, Rolle ſpielt ch auch hier von„dum⸗ Ta bakbauer im Kopf r manchmal zen und Zi⸗ heute noch ſchwer ar⸗ id begegnet. — àage— ercee eet G er wahnſin⸗ Koſten des „ erläuterte zeltwirtſchaft Die Ver⸗ Wichtigſte. der Volks⸗ n. Konſum⸗ den Einzel⸗ beit und der Hierher ge⸗ e, Filialbe⸗ Einzelhänd⸗ er das Ver⸗ Preisklarheit der Stunde. eht ein Ver⸗ Werbewochen durch einen ufenſter und eit zur NS⸗ wurde ſehr ragen nahm ing und gab Dr. M. Geſchäfts⸗ aldhof ierliche Hiſ⸗ der neuen indſtraße 15, ie Amtswal⸗ en morgens angetreten. ſeres Orts⸗ die Fahne l⸗Liedes, be⸗ ezogen. Die ziedes bil⸗ Dr. M. Jahrgang 4— A Nr. 183— Seite 7 „Hakenkr euzbannen“ ——— ——————— Ob iĩm Beruf, beĩm Sport, beĩm Wondern oder im Haushalt, ge- sunde Füſe sind diĩe Vorbecing- ung för allgemeines Wohlbe- finden. Erhaſten und fõrdern Sie dĩe Gesundheit lhrer Fuüſʒe durch SUPINATOR Wir kontrollieren lhre Füſze un- verbĩndl..pœt.Moy-Fuſs-Spiegel Friedrich Dröll Schöne Sommerstoffe sind ausgestellt bel Dugeorge littelstr. 90/2 Ecke Gärtnerstrage Die billigen und guten lrauringe Nur von joh. lein, Mh 6 Lennenuwab Hillügste preige cam 5232 Aiotoanarat umsonot al Ningoten! 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Friedrich Hilfsarbeiter e. Hertha Flucke Eiſendreher u. Anna Votteler Bantbeamter Albert Mübrig u. Emilie Edinger Verw.⸗Prakt. Hch. Fohmann u. Eliſe Kumpf Ing. Artur Kofink u. Emilie Bergkemper Koch be Hans Hausmann u. Karoline Walter ermann Göſele u.— geb. Heuchel Schlof er Max Lutz u. Erna Kaufmann Theodor Stoll u. Ling Mutſchler Modellſchreiner Leopold Sigmund u. Karolina Brand Inſtallat. Jakob Brückelmayer u. Kunigunde Moſer Sobgte Fred Biſchoff u. Roſalie Mininger Schloſſer Wilhelm Schulz u. Brunhilde Elſer Kraſtwagenf. Daniel Lichtenſtein u. Maria Tarſtein Tapezier Karl Greulich u. Paula Strauß Schuhmacher Alois Ehrhardt u, Frieda Bieber Bäcker Martin—3. u. Joſephine Spreng Kaufmann Rudol Sauter u. Eliſe Hopf Schmied Alois Schimmer u. Lina nörr Elektromont. Alfred Ritter u.— 23—3— Dell Michael Schmel inger u. Anna Za Spengler Karl JFäger u. Paula wei Ane Rau peierex u. Oberpoſtſchaffner Joſeph Ribi ine Gieß Schloſſer a ohris u. Maria Schloſſer Leonh rank u. Maria Jehn, 45. 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S. Kla us Roltenmeiſer Karl Gebhärd Metzger e. S. Karl Heinz Sandwirt Johann Sponagel er n Hans Schloſſer Andreas Mäurer e. T. Renate Kfm. Friedr. Osk. Gröſch e. T. Luiſe Marg. Schreinex Franz Karl Kaiſer e. S. Kurt Eduard Preſſer Franz e e. 9 Benno Anton Buchbinder aurer—— ris Karolina Magd. Arbeiter Kaſpar Maier e. Gerda Taglöhner Wae ZSiipdi— e. T. Frieda Muſiker Willi Heck e.* 3—9 Ma genieur—3 Kopf e. Aim Weiß Wil—* che 361152 E. Heinz Karl 305 ilh urger e. S. Herm. Peter Ludwig Sannanen Dr.. pol. Friedrich Oskar Zimmermann T. Dagmar und e. T. Doris Studt, Hexm. Jul. Kieſe e. T. Lilli Anny nn e. T. Luiſe Doris Heide Kaufmann Herm. Adolf Zonſtus e. S. Werner Adolf Friedrich Spannagel e. T. AMrſulg Luiſe Peter Paul 3 ller e. S. Helmut Peter — Joh.s Hch, Schaaff e. T. Gertrud Maria einr. Zudw. Wallenſtein e, T. Anne Grete Kfm Wetne Bämberger e. S. Günther Wolfram nſedwin Ja, bei /etter muß man seine denn für alle Formatlonen wie 5A, 55,), JV. 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Auguſte Bohl Schneider Eduard Enger u. Elfriede Schmitt Rangieraufſeher Otto Schmitt u. Maria Kraftwagenf, Alfred Friedrich u. inkler Architekt Albert Hartmann u. Sae Jagenift 124 315 Fob Se Lageriſt Heinri euter Kaufm. Alexander Richard Vogel u. Paula Gerſtner Schloſſer Dagobert Schwarz—* Luiſe Schwarz Kaufmann Alexander Voge Paula Gerſtner Ingenieur Karl— u. Wan3 Alleſpach Fanzuene eedre Müller u. Maria Adler Kaufmann Michael Göpfert u. Berta Hauſer Kfm. Otto Dudenhöffer u. Kathaxina Ruß Kaufmann Heinrich Müller u. Lilli Löb Hauptlehrer Friedr. Feſenbecker u. Paula Bortne Teckniker Philipp Lemm u. Chriſtina Dietz Techniker Friedrich Weber u. Eliſabeth Glück Kaufmann Artur Honackex u. Helene Bauer Kaufmann Friedrich Melchior u. Helene Bauer Heizungsmonteur Kaxl Zorn u. Kätharina, geb. Brunn Lel— Kurt Wolf u. Anna Wilhelm Braun u. Adolfina Backfiſch S— Sn—55 oſſer Karl Huxel u. Hilda Rei hartt ge, d. u. Pöfloniena Ehr⸗ ge Verw.⸗Oberſekr. Aloiſtus Hügel 23 Stähle Lehrer Aloiſius Elleſer u. Elſa K Spengler Otto Schumacher 1* Verta Hieber Eiſendreher Willi Bauer Mina Herdel Packer Richard Rühle u. Pig Fr aat Schloſſer Friedrich Kirſch u. Maria Linn Arbeiter Julius Kranzbühler u. Anna Theobald Spengler Franz Neuefeind u. Katharina Kaupp Hekorationsmaler Gallus Schröder u. Elifab.“ Becker Mechaniker Adolf Wacker u. Klara Wörthge —. 15 r. Juriſt Vinzenz Zimniermann und nna Wei Schloſſer Ernſt Weber u. Frieda Ston Poſthelfer Alfred Eiſert u. Lydia Schulz —** Eugen Iſrael u. Ruth Kupferberg Georg Ullrich u. Hilda Schüeikeri Af0 fer Ernſt Stühle u. Karoling Eliſchberger Sn 3 zrehe Weis u. Erika Müßig Arbeiter Karl N gh51 15 70 Stieber Kfm. Joſeph Kir gäßner Anna Lehrer Friedrich Mutſchler 3 Alice Koch Vertreter Reinhold Hannebauer u. Anng Werner Bürovorſteher Friedr. Schi ferdecker u. Luiſe Bleß Schloſſe Jakob Bretzer u. Luiſe Manſperger Spengler Geora Storck u. Frieda Franz Schloſſer Franz Zimmer u. Mina Beck Schiffszimmermann Ernſt Noe u. Frieda Bruſt Rottenmeiſter Hch. Becker u. Mana 8 Mand Vorarbeiter Georg Walter u. Anna u Maſchinenſchloſſer Emil Mohr u. 3— auer Kaufmann Walter Lenz u. Frieda Schmitt Werkzeugſchloſſer Karl Lenz u. Anna Ehrmann Kaufm. Auguſt Karl Otterbach u. Thillii Dold. Geborene März⸗April 1934 Chem. Dr. phil. Wilh. F. A. Bumshagen e. T. Schloſſer Kart————.—7 e. T. Lucia Lina Eiſendreher Lg. M, T. Eliſab. Maria Lehrer Ad. Kürt Fr. 8. Klepper e. Karl Friedhelm Schloſſer Alb. Heinr. Benkeſſer e. S. Hugo ichard Friedrich Kindarbeiter u. Katharina Uualitätsm LilliAAtistitzizvsJztJJ iizitzvizzvszzvizzitziit einschließl. polstermòöbel laufen Sie vorteilhòft auf 24 599K inton Detzel Mannheim Rupprechtstrabe& Oie doutſehe Frau kauft im H. 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Kurt Franz Afm! Foſef erger e. T. Anna Antonie Eliſabeth Chorſänger Aloyſius Sprunker e. T. Margarete Arbeiter Wilhelm Heinr. Haßler e. T. Anna Lieſelotte Taglöhner Martin Heinrich Gerber e. S. Horſt Rudolf Gestorbene März⸗April 1934 Sn 223 Bauer, 53 J M. ena geb. Horn des Serſchaffners Andreas Kärcher, 58 J VaBeen a. Alois Schäfer, 33 J. 7 M. 32 kaſchinenſchl. Karl Ludw Schwenzer, 178 F. 6 M. Mina Sophie Reinmuth geb. Schiel, Ehefrau des Ge⸗ fängnisaufſehers Otto Reinmuth, 41 J. 10 M. Renate Maurer, 9½ʒ Stunden Led. Schneiderin Ekea Jahns, 35 I. Küfermeiſter Karl Hermann Creutz, 72 J. 11 M. m5. 40 3 geſch. von———— Chriſt. reun Friederike Wilhermine Laura geb. Noelle, Ehefrau des Prokuriſten Ernft Hugo Adolf Jakob, 55 5 Led. Bürogehilfin——◻◻ Urſula Haas, 26 J 5. 2 M. Joſephine geb. Nad enk eim, Witwe des Piivatmannes Moritz Hirſch, 89 F. 4 M. Hans Werner Kiah, 10 J. 23 T Sen Friedrich“ E Eberle, 39 J. 3 M. Georg Agin ofmann, 6 M. Wuſchehſ 303. Fnn des Kauſmanns Lewis i, S ard Morig Rafa Schwarz, 8 M. 19 T. äcker Karl Seibold, 25 F. A51 Heinz König, 5 M. 23 T. rieda Schmitt,•J. 11 M. aſchinenformer** Gg. Heil, 66 J. 6 M. Karola Meyer, /½ Stid. Lagerverwalter 2570 Autz, 70 J. 6 Oberauſſeher a. D. l Ludw. Rittmann, 5 33 Rentenempfänger Philipp Wolff, 82 J. 2 Philippine Wi— Kätchen Friederäe 5. Danne⸗ witz, Ehefr. d. Drehers Gg. F. Berger, 61• F. 8 M. Friederite geb.———— Koefran d. Miiniempfängers Adolf Friedrich Bonnert, 66 M. Werner Günther Kuhlen, 8 M. Wilhelmine Frieverike geb. s Witwe—4 Zim⸗ S 4 Friedr. Illg, 75 73 R Lanere des Wirts Sito Ezwörer, Ja 25 100 ſtonate Ji des Rentenempfängers Varban geb. Meckel Philipp' Meckel, 74 Anna Marie geb. Huth, Wiche des Schuhmachers Philipp Leißmert⸗ 78.8 M Maürer Aldo Ferraii, 69 J. 5 M. —— Soſie Heuß, 10 M. 4 T. va ube Epieß ae des Landwirts Ludw. Ludwig Steinmann, 76 75 M. Aea Ritter, 5 15 92 ertrud Becker, 2 J. 2 Franz ieb Friedrich Menges, 50 J. 6 M. Wech f fens des Schloſſermeiſters Kari Schreiner Miae Mohr, 8 M Stadtarbeiter 5* 3 Saneit, 77 J. 8 M. Margot Röth, 1 en Witwe des Kaufmanns Helene Agnes—4 Alfred Fanghänel Barbara geb. irſchin—3 des Reichsbahnober⸗ ſchaffners ämhof, 5 Mar 2 961•S hefrau des Schmieds Wilhelm germine Anne ine geb. Ehefrau des Kaufmanns Kärl Endres, 335 F. 8• Wich Wilhelm Georg Ott, 70 J. 2 M. iedrich Ludwig Münch, 1 Zage War⸗ Sane DoOmsehenke S Schaitzen Sie Ihre Kleider gegen MorrTEN Bewährte Mottenartikel kaufen Sie preiswert in der Schloß-Drogerie nur 1 10. 6 Ludwig Büchler nur 1 10. 6 Kauft die beliebte Tafelbutter Deutsches Erzeugnis- Blaue Packung LKohlen Koks- Briketts A. Curth 5 Droisstr. 58- Tel. 522 20— Webers Küchen-Magazin Schwetzingerstr. 72 und Contardplatz 1 U. Porzellan- Eisenwaren usw. Gas und Kohlenherde Ehestandsdarleh. 8 Haus- u. Küchengeräte- Glas- * über Städt. 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Lũtæ æ co. n 3, 5a Unter Werkſtudent ſtellt man ſich im allge⸗ meinen junge Studenten vor, die in den Se⸗ meſterferien durch Handarbeit den Unterhalt für ihr Studium zu erwerben ſuchen. Daß dieſe nicht immer eine Tätigkeit mit orſchlaghammer, Hacke oder Schaufel voraus⸗ ſetzt, mögen folgende Zeilen beweiſen: Durch irgendeine erfreuliche Vermittlung war es mir möglich, bei einem Semeſterende plötz⸗ lich die Ausſicht zu haben, in einem größeren induſtriellen Werk als Werkſtudent unterzukom⸗ men. Als Hilfsarbeiter, wie die Bezeichnung hierfür lautete. Aber ich kam nicht in ie Werk⸗ ſtatt, nicht in eine Fabrikhalle, ſondern wurde in ein rieſengroßes Büro geführt, in dem eine Menge von bürgerlich angezogenen Männern an hohen Stehpulten oder auf Drehſchemeln eifrig Zahlen in große Bücher ſchrie⸗ en und dergleichen Büroärbeit mehr verrich⸗ teten. Auf den erſten Eindruck hin könnte dieſe Tätigkeit geradezu geiſtig anmuten und die „Romantik“ eines blauen Kittels und harter Schwielenfäuſte reſtlos verdrängen. Es war ein zwieſpältiges Gefühl in mir; ſollte ich mich über dieſe bürgerliche Umgebung und die Art der Arbeit freuen, oder ſollte ich die wirk⸗ lich körperliche Arbeit, ſo ſchwer ſie auch ſein möchte, vorziehen. Es blieb mir nicht viel Zeit zum lüeberlegen, der Leiter der Abteilung, ein wohlangezogener Herr, nahm ſich meiner an, machte mit mir die Runde und ſtellte mich den einzelnen Kräften der Abteilung vor. Da ſah ich, daß dieſe Männer, die zwar hinter Schreib⸗ tiſchen hockten, gar keine richtigen Bürger waren, daß ſie, um den kraſſen Ausdruck zu gebrauchen, Stehkragenproletarier waren, Män⸗ ner, die ein mehr oder minder glücklicher Zu⸗ fall hierhin verſchlagen hatte, deren Brüder, Schwäger, Söhne im blauen Kittel am Schraub⸗ ſtock ſtanden, oder als Hilfsarbeiter in den großen Stahlbetrieben ihr ſchweres Brot ver⸗ dienten. Und wie richtige Arbeiter, ſo hatten auch ein Mißtrauen gegen mich, den Stu⸗ enten. Zwar verpflichtete ſie ihr Stehkragen und die Art ihrer Arbeitsſtelle, andere Formen einzuhalten als ihre Kollegen in den Fabrik⸗ hallen es wohl getan hätten, aber das Miß⸗ trauen baute ſich wie eine Mauer zwiſchen uns auf. Ihr Begriff vom Studenten war auf der einen Seite durch Alt⸗Heidelberg⸗Komplexe eingeengt und der Vegriff des Werkſtudenten für ſie dadurch verdorben, weil in den Ferien uvor ein Tagedieb, der während des Seme⸗ ſters angab zu ſtudieren, unter ihnen geweilt hatte und durch ſeine unerträgliche Faulheit und Nachläſſigkeit dieſen Menſchen der Ar eit den Glauben daran genommen hatte. Jawohl Handarbeit, denn dieſe mechaniſche Tätigkeit eines ſo großen Verwaltungsbüros war Arbeit an einer Maſchine, noch weniger, der Menſch ſelbſt wurde zu einer Maſchine. Ich war als Nationalſozialiſt in dieſe Arbeit für die Bewe und es war mein größter Wunſch, ür die Bewegung in dieſem Rahmen des Ar⸗ beitertums Breſche zu ſchlagen. Eines ſah ich auf den erſten Blick, hier galt es zunächſt ein⸗ mal, ſich Achtung vor den Arbeitskameraden perſönlich zu erwerben, den Abſtand zwiſchen Studenten und Arbeiter, ſo wie ihn dieſe Büromänner ſahen, völlig aufzulöſen. Das Beſte, ich ging an die Arbeit. Dabei bekam iſt ſicherlich keine Schwielen und doch war ſie überaus mühevoll und anſtrengend, weil ſie in ihrer ganzen Art ſo wenig poſitiv wie nur möglich war. Rieſige Karteien ſtanden an der Längsſeite des Büroraumes mit Weriauf enes roßer Karteikarten gefüllt. Im erlauf eines Tages wurden nun tauſende dieſer Karten zu irgendwelchen Informationen, zur Beantwor⸗ tung von Anfragen herausgezogen und wenn ich des Morgens meine Arbeit begann, dann häufte ſich auf meinem Arbeitsplatz ein rieſiger Stoß von Karten in wildem Durcheinander; die galt es nach Gruppen zu ordnen, die Grup⸗ pen wieder alphabetiſch zu verteilen und ſchließlich unter Zuhilfenahme einer langen Leiter dieſe Flut von Karten wieder in die Kartei einzuordnen, wobei trotz der Eintönig⸗ keit der Arbeit äußerſte Aufmerkſamkeit not⸗ wendig war; denn eine falſch geſtellte Karte konnte nur mit allergrößter Mühe wiederge⸗ funden werden. Ich biß die Zähne zuſammen, verſuchte mit Gewalt jeden eigenen Gedanken abzuſtellen und machte Tag für Tag meinen Dienſt, ohne viel Worte dabei zu verlieren. Und ſiehe da, dieſe zähe Arbeit, dieſes Selbſt⸗ verſtändliche in der Pflicht ſchlug für mich wirklich Breſche, aus dem förmlichen„Guten Morgen“ und„Mahlzeit“ wurden herzliche Worte und es vergingen keine 14 Tage, da hatte ich das Vertrauen aller meiner Arbeits⸗ kameraden. Aber noch immer war ich vorſich⸗ tig, noch immer hielt ich mich ſtreng von en Wort zurück und das war vielleicht as Allerſchwerſte an meiner ganzen Arbeit, daß wenn ich da oben auf meiner Leiter thronte und die Karten in ihre Plätze ſchob, ich drunten ein paar Bürotiſche weg politiſche Auseinanderſetzungen hören mußte, ohne dazu mich irgendwie zu äußern. Dieſe Zurückhaltun war richtig geweſen, denn dadurch hatte 1 das menſchliche Vertrauen unter den Arbeits⸗ kameraden wirklich hekommen. Ich wuß:e von ihren häuslichen Nöten, ich wußte, daß des einen Frau krank war und konnte einen guten Arzt empfehlen, der eine hatte dieſe Sorge, der andere jene Frage und was ich wußte und konnte, damit ſtand ich ihnen gern mit Rat und Tat bei. Aus ihren politiſchen Geſprüchen konnte ich da oben auf meinem Beobachtungs⸗ poſten entnehmen, wie wenig ſie von den wirk⸗ lichen Vorgängen in der Holitit verſtanden; der Einzige, der in dieſen Dingen ſich als beſ⸗ fer beſchlagen und redegewandt zeigte, war ein älterer Mann, der in ſeinen Aufgnezs 33 als Marxiſt erwies. Klug genug vermied au er, ſich parteimäßig zu binden, zeigte aber in ſeinem ganzen Weſen und in ſeinen Aeußerun⸗ gen ſich weltanſchaulich völlig an den Marxis⸗ mus gebunden. Eines Mittags konnte ich mit meiner politi⸗ chen Arbeit beginnen; irgendein politiſcher nlaß, der tatſächlich über Parteigrenzen weg die Gemüter bewegte, bhrachte auch das ganze Büro in Wallung. Man redete ſich dumm und klug und ſchließlich kam man auf den Ge⸗ danken, auch mich in dieſer politiſchen An⸗ gelegenheit einmal zu befragen. Ich ſah die Abordnung ſich meiner Leiter nahen und machte mein harmloſeſtes Geſicht von der Welt. Sie brachten ihre Fragen vor, ich erſchien verwun⸗ dert, bat ſie nochmals, das Ganze zu wieder⸗ holen, überlegte krampfhaft und gab dann auf Grund meines„geſunden Menſchenverſtandes“ eine Antwort, wie ſie beſſer nicht von einem ge⸗ ſchickten Redner der Partei hätte gegeben wer⸗ den können. Man ſah die Logik meiner Ant⸗ wort ein, man ſtimmte mir zu, weil man glaubte, ich als Student wiſſe mehr als andere Leute und vor allen Dingen, weil man eben nicht wußte, daß ich Nationalſozialiſt war und meine Antwort die Meinung des National⸗ ſozialismus darſtellte. Dami. war das Eis ge⸗ brochen und wir konnten anfangen, politiſch Der deutſche ötndent Rheinische Ingenieurschule und Musikhochschule Mannkeim bWerkſtudent als propagandiſt miteinander zu reden. Alles mögliche bot dazu Anlaß, und langſam bekam ich aus ſo etwas wie die politiſche Führung im ganzen Büro. Was auch geſchah, man fragte mich um meine Meinung und die deckte ſich immer hundert⸗ prozentig mit nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung. Da aber dies kein Menſch wußte, konnte ich ungeſtört weiter Vorarbeit leiſten. Lediglich der einzige Marxiſt des Büros wit⸗ terte Morgenluft und eines Tages verſicherte er mir mit dem freundlichſten Geſicht der Welt, daß meine Anſichten ihn an Artikel des ört⸗ lichen Naziblattes erinnerten. Meine Ent⸗ rüſtung war grenzenlos, ich verwahrte mich ent⸗ oHen, mit dieſen Raufbolden und ungeiſtigen Menſchen irgendwie identiſch erklärt zu werden und erſuchte den Edelmarxiſten, mir doch ein⸗ mal dieſes„Käſeblatt“ mit ins Büro zu bringen. Der Argloſe merkte auch gar nicht meine tiefere Abſicht, ſondern der Haß gegen den Nationalſozialismus machte ihn völlig blind. Tags darauf nach der Mittagspauſe lag eine nationalſozialiſtiſche Wochenzeitung auf meinem Platz. Der Herr Marxiſt hatte dem ganzen Büro bereits von dieſer Tatſache Mit⸗ teilung gemacht, von allen Tiſchen ſtrömte man herbei und umringte uns. Daß ich die national⸗ ſozialiſtiſche Zeitung haargenau kannte, konnte an meinem Geſicht kein Menſch erkennen. Ich bat um zehn Minuten Zeit zur Durchſicht, die mir gern gewährt wurden, aber während dieſer Zeit blieb ich Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes; von allen Tiſchen ſpähte man hinüber, aber ich war ganz in meine Zeitung vertieft. Es dauerte nicht lange, da ſtand der Edelmarxiſt wieder hinter mir, lächelte höhniſch und meinte:„Solch ein Quatſch, was?!“ Aber da kam er ſchön an, jetzt ſpielte ich den völlig unparteiiſchen, den objektiven Studenten. Lie⸗ ber Freund, ſagte ich, nicht das Kind mit dem Bade ausſchütten. Dieſe Razis mögen wilde Leute ſein, aber das, was ich hier geleſen habe, das ſtimmt. Er wollte etwas einwenden, ich ſchnitt ihm ſeine Entgegnung mit einer energi⸗ ſchen Handbewegung ab und ſproch mit lauter Stimme weiter, damit das ganze Büro, das ſich uns langſam wieder näherte, etwas davon hören konnte.„Es liegt mir fern, dieſe Nationalſozialiſten irgendwie zu verteidigen, dazu kenne ich die Leute ja viel zu wenig, aber als geiſtiger Menſch, gewiſſermaßen als In⸗ Kameraden! Kameradinnen! Zu Beginn des Sommer⸗Semeſters 1954 begrüße ich alle Kameraden und Kame⸗ radinnen der Mannheimer Studentenſchaft. hor allen dingen gilt den neu einge⸗ tretenen Studierenden mein beſonderer Gruß. Möget Ihr alle den Euch auferlegten pflichten gerecht werden, dann könnt Iyr alle das ſtolze Gefühl mitnehmen, ſich voll⸗ auf in den Dienſt des Daterlandes geſtellt zu haben. Ich rufe Euch zu Beginn des Se⸗ meſters die Worte Adolf Hitlers bei Eröffnung der Arbeitsſchlacht zu:„Deutſche Ar⸗ beiter, nun fanget an!“ heil hitler! Der Jührer der Mannheimer Studentenſchaft und des USdstb Eduard Unger Sport und Studenten von Edward Unger, kührer der mannheimer Studentenſchakt Der Führer der Reichsſchaft der Studieren⸗ den an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, Dr. Stäbel, hat angeordnet, daß ſämtliche Studierende, die nach dem Winter⸗Semeſter 1932/33 an einer Hochſchule eingeſchrieben ſind, das SA⸗Sportabzeichen zu erwerben haben, ſo⸗ weit ſie dazu körperlich imſtande ſind. Die körperliche Ertüchtigung gerade dieſes Teiles der deutſchen Jugend, die die Jahre bisher meiſt über die Bücher gebeugt im Stu⸗ dienzimmer verbrachten, iſt eine Grundnot⸗ wendigkeit. Verhältnismäßig nur ſehr wenige Studierende unterzogen früher ihren Körper einem konzentrierten Training. Wenn bisher manche Studierende an den Sportplätzen vor⸗ beigingen und verſtändnislos oder gar hoch⸗ mütig zu ihren Kameraden hinüberblickten, ſo werden ſie jetzt alle anzutreten haben. Selbſt⸗ verſtändlich darf die wiſſenſchaftliche Tätigkeit nicht vernachläſſigt werden. Wir brauchen ſie heute mehr denn je zur Erhaltung der deut⸗ ſchen Geiſtesarbeit. Die geiſtige Schulung ſoll in der planmäßigen ſportlichen Betätigung ihren von der Natur bedingten Ausgleich finden. Wir Fachſchulſtudenten werden den Hoch⸗ ſchulkameraden nicht zurückſtehen und ich hoffe daher, daß die geſamte Mannheimer Studen⸗ tenſchaft das SA⸗Sportabzeichen erwirbt. Rheinische ncemieurschule Mennheim — Gahι ο˙ 223 7 3 tellektueller muß ich objektiv ſein.“ Dem Edel⸗ marxiſten war dies ſichtlich peinlich, aber er war doch ſchließlich in der zweiten Hälfte ſeiner Parteizugehörigkeit Demokrat und mußte dieſen liberalen Standpunkt billigen. Alſo fuhr ich fort, objektiv zu ſein und beſprach(Gott ſei Dank, daß der Bürochef anderweitig zu tun hatte) mit Liſt und Tücke die ganze national⸗ ſozialiſtiſche Zeitung. Man gab mir recht, man murmelte Zuſtimmung und da entdecte ich, daß unter den Arbeitskameraden ſchon Leute vor⸗ handen waren, die ſich mit Nationalſozialismus infiziert hatten, die ſchon nationalſozialiſtncher waren als ich, der objektive Student, es aus taktiſchen Gründen zunächſt einmal ſein durfte. Dieſe Anwärter unſerer Bewegung, dieſe Sympathiſierenden, nickten mir beſonders eifrig zu, und dieſe Männer ſammelte ich nach Büro⸗ ſchluß noch einmal beſonders um mich. Ich bat ſie, da ſie ſchon eine gewiſſe Kenntnis vom Rationalſozialismus zu haben ſchienen, mir doch behilflich zu ſein, mich mit pieſer Idee und ihren Vertretern etwas vertrauter zu machen. Ich müſſe doch ſchließlich als Student auch hierüber Beſcheid wiſſen. Damit Hrachte ich ſie auf einen Gedanken, zu dem ſie ſich ſelbſt nicht ſo ſchnell durchgerungen hätten nämlich ſie begannen ſich, um mir zu helfen, mit Na⸗ tionalſozialismus zu beſchäftigen. Sie trugen Zeitungen herbei, die wir gemeinſam beſichtig⸗ ien, ja der eine hatte ſogar eine kleine Bro⸗ ſchüre über den Nationalſozialismus aufgetrie⸗ ben und nun konnte ich das wachſende Inter⸗ eſſe dazu benutzen, aus eigenen Beſtänden Bü⸗ cher mitzunehmen, von denen ich angab, ſie aus wiſſenſchaftlichen Rückſichten ſoeben erworben zu haben; es war natürlich, daß ich die Bücher und Schriften mit dem größten Vergnügen weiterverlieh und es vergingen keine acht Tage, da war unſer guter Marxiſt völlig iſoliert im *n Raum. Er mit allem nur mög⸗ ichen Eifer wider den Nationalſozialismus zu reden, aber es fehlte ihm an Beweiskraft und vor allen Dingen an Kenntnis unſerer Bewe⸗ gung. Die fauſtdicken marxiſtiſchen Lügen konnte ich mit Leichtigkeit und äußerſter Ruhe wider⸗ legen. Ich hätte gern auch ihn noch bekehrt, wenn er nicht ſo furchtbar verbohrt geweſen wäre und wenn ich durch das Werben um ihn, der ſich durch ſein Weſen überall unbeliebt ge⸗ macht hatte, nicht die anderen abgeſtoßen hätte. Das übrige Büro hatte ich nun reſtlos in der Hand und in den letzten Wochen meiner Tätigteit konnte ich meiner Arbeit den letzten Schliff geben. Bei einer großen Verſammlung der Par⸗ tei, auf der Gottfried Feder ſprechen ſollte, wollte ich mein ganzes Büro vollſtändig ver⸗ ſehen. Ich opferte einen Batzen meines Arbeitslohnes und erſtand dafür ein ganzes Päcklein von Eintrittskarten. Die ließ ich mir von dritter Seite zuſenden und äußerte allen Arbeitskollegen gegenüber meinen Wunſch, ein⸗ mal ſolch eine Verſammlung zu beſuchen. Ich ginge zu gern hin, aber ſo allein, da wäre mir das keine richtige Freude, da würde ich mich unter dieſen Nationalſozialiſten doch ein wenig unbehaglich fühlen; ob ſie nicht gerade an dem Abend einmal Zeit hätten und wir ganz ob⸗ jektiv uns die Sache einmal anſchauen könnten. an wiegte den Kopf bedenklich hin und her, aber da die Sache nichts koſtete und ſie alle durch die Propaganda ſchon ſtark an der Sache intereſſiert waren, willigte ein ganzer Schwarm ein. Des Abends ſaßen wir in dichtem Rudel im Saal beieinander und wenn ich das Grund⸗ ſätzliche vom Redner des Abends ſchon wieder⸗ holt gehört hatte, ich war begeiſtert, ſo begei⸗ ſtert wie wohl noch niemals, denn ich mußte an die zwanzig deutſchen Arbeitsleute endlich an die Bewegung binden. Es war eine Freude, dieſe Menſchen, die im politiſchen Leben ſo haltlos und ſuchend geweſen waren, wieder einzufügen in einen feſten Glauben an eine Zufammengehörigkeit, an die Volksgemeinſchaft. ſiegt dieſer Verſammlung hatte ich endgültig ge⸗ iegt. Als ich in den nächſten Ferien, leider konnte ich nicht in dasſelbe Büro zurück, in einem an⸗ deren Betrieb arbeitete, da erfuhr ich, daß ein Großteil meiner„Schüler“ Parteimitglieder ſeien und daß eine ſtarke NSBO⸗Zelle gerade auf meinem Büro von ſich reden machte. Dieſe Tatſache freute mich doppelt, denn ſie wurde mir zum Beweis dafür, daß meine ganz ruhige, zielbewußte Arbeit auch zum Erfolg ge⸗ führt hatte und für dieſen Schlag Menſchen eine andere Art der Propaganda ſicherlich ver⸗ ſagt hätte, daß bei den pſychologiſchen Voraus⸗ ſetzungen in dieſen Kreiſen mein Werben von Erfolg geweſen war. Sicherlich wären dieſe deutſchen Menſchen niemals ſo raſch zu unſerer Bewegung gekommen, wenn man auf ihren be⸗ ſonderen Charakter in der Werbung keine Rück⸗ ficht genommen hätten, ſondern nach dem ſonſt üblichen Schema unmittelbar ohne vorheriges Vertrauen mit glatter Propaganda begonner hätte. Hikad. wer — 8228K Bleĩb heima ttreu trink Elislerex- W Saßn, Der Erlaß ſchaft und Arb Beſucher der Bezeichnung, Bezeichnung hebung einer mehr der wal ſchen Idee zur AKluft, die in d ſchen den Hoch 15 oft und zu heute einer üb Jgn der liber uſſung von B ieſe künſtlich angen in einſ um Anerkennt guter Letzt um ſchaftsarbeit di die einzelnen 6 ander ab und gungsnachweiſe Jedem, der nic at man von egen. Beſonde chied zwiſchen iechniſchen Ber Technik hat d 4 5. derart ereits eine 1 3 der Hoch den Bildungsf im größten Me flagired die e 0 den ſchn e n. In der Art I es, daß neben verwandte Zwe werden, bzw. d einzelner Frag drungen wird. 1 bei einer nur Zeit. Durch die tei den Aufgabeng für eine Zuſan 1 früher eine Klu beſtand, ſo war beide oft zur einſeitiger Aus Hochſchüler da⸗ auf Grund ſei Fachſchüler das auf Grund ſei Betätigung— ließen. In den gieich ſtatt, der reitung der n von einer Geme Der Nationa Hoch⸗ und Fac meinſam errich die alten Lücket innerlichen, ku zu finden. Die Aufgabe, —* iſt eine ſe arf er nicht d heren Mitarbei Befürchtung wi der Fachſchüler dem Arbeiter u Dieſe innere 2 ſchüler auch he ſcheut ſich nicht, ſelbſt wieder e oder Axt und wenn ſich ihm Ingenieur oder Händearbeit wi Auf der ande ſtudent auch die die ihn zur in Hochſchüler füh ſich dieſer Auf, daran arbeiten, den Rahmen de dung zu erweit Dieſe Erkenn lage zu einer g rechtigten Fachf Der Hochſchül rung in die S kennen, wie ho ur Entfaltung ührer aus der Ferſtehen. Er wi des Fachſchüler geſagt hat von wenn er anerke menarbeiten al zur Staatserha nichts anderes, Preiserme ee — ——————— em Edel⸗ aber er fte ſeiner zte dieſen fuhr ich (Gott ſei zu tun national⸗ echt, man e ich, daß eute vor⸗ ialismus aliſtiſcher „ es aus in durfte. ig, dieſe ers eifrig nen, eſer Idee auter zu Student it brachte ſich ſelbſt nämlich mit Na⸗ ie trugen beſichtig⸗ ine Bro⸗ aufgetrie⸗ de Inter⸗ nden Bü⸗ b, ſie aus erworben ie Bücher zergnügen acht Tage, ſoliert im nur mög⸗ ismus zu kraft und er Bewe⸗ ſen konnte he wider⸗ h bekehrt, geweſen tum ihn, ſeliebt ge⸗ ßen hätte. os in der Tätigkeit n Schliff der Par⸗ zen ſollte, ndig ver⸗ en meines in ganzes ß ich mir erte allen unſch, ein⸗ uchen. 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Die Kluft, die in der Vor⸗ und Nachkriegszeit zwi⸗ ſchen den Hochſchülern und Fachſchülern leider zu oft und zu ſtark in Erſcheinung trat, ſoll heute einer überbrückenden Tat weichen. In der liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Auf⸗ aſſung von Berufsſtänden und Klaſſen konnte ieſe künſtlich geſchaffene Kluft nicht überwun⸗ en werden. Die verſchiedenen Berufsverbände rangen in einſeitiger Zielſetzung untereinander 15 Anerkennung und Höherbewertung, zu guter Letzt um Gehaltsfragen. Statt in Gemein⸗ an die Aufgaben zu löſen, ſchloſſen die einzelnen Gruppen ſich immer mehr vorein⸗ — ander ab und bauten feſte Grenzen(Berechti⸗ Prüfungen pp.) um ſich auf. edem, der nicht zur eigenen Gruppe gehörte, ktat man von vornhexein mit Vorurteil ent⸗ ſhled Beſonders ſtark prägte ſich der Unter⸗ och⸗ und Fachſchülern in den erufen aus. Die Entwicklun—5 ach⸗ chied ereits eine Ueberſchneidung mit den Auf⸗ aben der Hochſchulen eingetreten iſt. Auf bei⸗ den Bildungsſtätten wird den Studierenden im größten Maße eine Grundlage der Technik die ſie befähigt, in gleicher Weiſe 0 den ſchwierigſten Aufgaben gerecht zu erden. In der Art der Hochſchulausbildung liegt es, daß neben den rein techniſchen Fragen auch verwandte Zweige wie z. B. Kunſt gefördert werden, bzw. daß mehr in das innere Weſen einzelner Fragen z. B. in die Statik einge⸗ drungen wird. Den Fachſchulen fehlt hierzu nur fünſſemeſtrigen Ausbildung die eit. Durch die teilweiſe Ueberſchneidung der bei⸗ den Aufgabengebiete iſt an ſich die Grundlage für eine Zuſammenarbeit 233 Wenn nun früher eine Kluft zwiſchen den beiden Gruppen beſtand, ſo war ſie dadurch hervorgerufen, daß beide oft zur unrechten Zeit. das Mehr an einſeitiger Ausbildung— und zwar bei dem Hochſchüler das Mehr an Allgemeinbildung auf Grund ſeines Schulbeſuches— bei dem Fachſchüler das 3 an praktiſcher Erfahrung auf Grund ſeiner früheren handwerkmäßigen Betätigung— in den Vordergrund treten ließen. In den ſeltenſten Fällen fand ein Aus⸗ gleich ſtatt, der aber eine notwendige Vorbe⸗ reitung der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung von einer Gemeinſchaftsarbeit iſt. Der Nationalſozialismus zeigt heute dem Hoch⸗ und Fachſchüler die Brücke, die ſie ge⸗ meinſam errichten und vollenden müſſen, um die alten Lücken zu ſchließen, um ſich in einer innerlichen, kultürbewußten Werkgemeinſchaft zu finden. Die Aufgabe, die dabei dem Fachſchüler zu⸗ iſt eine ſehr große. Auf der einen Seite arf er nicht die Verbindung mit ſeinen frü⸗ heren Mitarbeitern der Fauſt verlieren. Dieſe Befürchtung wird kaum zu erwarten ſein, weil der Fachſchüler ein viel zu ſtarkes Band mit dem Arbeiter und Handwerker geſchloſſen hat. Dieſe innere Verbundenheit zeigt der Fach⸗ ſchüler auch felbſt ſich nicht, nach Beſuch der Lehranſtalten eute noch in ſtarkem Maße. Er elbſt wieder an den Schraubſtock zu treten oder Axt und Kelle in die Hand zu nehmen, wenn ſich ihm noch kein Betätigungsfeld als Ingenieur oder Architekt bietet. Den Wert der Händearbeit wird er nie vergeſſen. Auf der anderen Seite muß der Fachſchul⸗ ſtudent auch die Größe der Aufgaben erkennen, die ihn zur inneren Verbundenheit mit dem Hochſchüler führen ſoll. Der Fachſchüler muß ſich dieſer Aufgabe voll bewußt werden und daran arbeiten, ſeinen Geſichtskreis weit über den Rahmen der einſeitigen fachlichen Ausbil⸗ dung zu erweitern. Dieſe Erkenntnis erſt ſchafft die feſte Grund⸗ lage zu einer geſunden und auch innerlich be⸗ Frechtigten Fachſchulſtudentenſchaft. Der Hochſchüler wird durch ſeine Eingliede⸗ rung in die SA. durch den Arbeitsdienſt er⸗ iennen, wie hohe Werte und Kräfte im Volke ur Entfaltung gebracht werden können, wenn Führer aus der Verbundenheit mit dem Volfe erſtehen. Er wird die Arbeit und das Streben des Fachſchülers anerkennen, wenn er ſich los⸗ geſagt hat von den alten Standesunterſchieden, wenn er anerkennt, daß ein wirkliches Zuſam⸗ menarbeiten aller Kräfte eine Notwendigkeit zur Staatserhaltung iſt. Werkgemeinſchaft iſt nichts anderes, als Anerkennung der Arbeits⸗ leiſtung eines jeden. In dieſer Auffaſſung wer⸗ den beide Gruppen die Brücke zueinander fin⸗ den und das früher Trennende beſeitigen, um in gemeinſamer Arbeit zur höchſten Entwick⸗ lung der jedem Teile zufallenden Aufgaben zu kommen. Der Zuſammenſchluß der Hochſchulgruppen und 3 im NSDStB. gibt die Gewähr, daß eine gleiche Zielſetzung nicht nur Werkgemeinſchaft gegeben iſt, ſondern auch erreicht werden ſoll. Es kommt nur darauf an, daß ein jeder den hohen und inneren Wert der erkennt. Die Fachſchüler werden bei richtiger Einſetzung ihrer Kräfte zeigen, daß ihre Ein⸗ gliederung in den NSDStB. berechtigt iſt und daß ſie gewillt ſind, in Gemeinſchaft mit dem Hochſchüler für den nationalſozialiſtiſchen Staat zu kämpfen. Bruno Ehrhardt. Student und Volksgemeinſchatt Mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat der Student wieder klare, zielſichere Auf⸗ aben geſtellt bekommen, die vorher unter der iberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Herrſchaft bewußt verſteckt worden waren. Der Student ſollte im vergangenen Staate zu einem reinen Geiſtes⸗ akrobaten herangezüchtet werden, der jede Ver⸗ bindung zu ſeinem Volke verloren hatte und daher dieſen Machthabern, die teilweiſe die Un⸗ fähigkeit ſelber verkörperten, nicht weiter ge⸗ fährlich werden konnte, So kam es, daß an den Elemente Einzug hielten, die den Studenten durch ihr Fatzkenunweſen dem Volk — entfremdeten. Eine Gemeinſchaft mit dem deutſchen Volke kannten dieſe nicht. Die neue W ochſchule hat jedoch für dieſe Leute keinen Platz mehr! Sie kann nur Studenten gebrauchen, die den har⸗ ten Lebenskampf unſeres Volkes kennen und ſelbſt mitten in der Volksgemeinſchaft ſtehen. Volksgemeinſchaft iſt jedoch kein Intereſſen⸗ verband und kein Biertiſch. Sie iſt eine Ge⸗ meinſchaft der und des Blutes. Sie be⸗ dingt daher ein gleiches Denken, Fühlen und Handeln, das penlet die große Verpflichtung in ſich trägt, den Gemeinnutz ſtets vor den Eigennutz zu ſtellen. Aus dieſem Grunde ſind wir verpflichtet, zu erkennen, daß wir in der Wiſſenſchaft und Kul⸗ tur das Größte zu leiſten haben, um die Ge⸗ ſamtheit, die Hochſchulen erhält, nicht zu enttäuſchen, ſondern ſie wieder vorwärts in tragen. Daher iſt und bleibt der Wiſſen⸗ ſchaftsdienſt eine unſerer wichtigſten Arbeiten. Aber mit dieſer Aufgabe allein ſtehen wir noch lange nicht in der Volksgemeinſchaft. Jene Streber im vergangenen Staate kannten dieſen Dienſt auch. Sie machten ihn jedoch nicht aus der Volksverbundenheit heraus, ſondern nur aus dem kraſſen Egoismus, um den Lebens⸗ kampf leichter zu beſtehen. Bei der Beſchäftigung mit den wiſſenſchaft⸗ lichen Aufgaben darf die Verbindung mit dem deutſche Volke nicht verloren gehen. Stets gilt es zu zeigen, daß man in dem ſchweren und harten Daſeinskampf ſeines Volkes mitten darin ſteht, nicht durch Geſchrei und hohle Phraſen, ſondern durch die Tat. Das nötige Verſtändnis und der wahre Charakter eines jeden einzelnen zeigt ſich nur im Kampfe ſelbſt. Als wir gegen die marxiſtiſchen Hochburgen anrannten, in Verſammlungen uns blutige Köpfe holten, war die Ausleſe vorhanden und wir bildeten durch das Erlebnis, durch die ge⸗ meinſam überſtandene Gefahr eine enge, aber roße Gemeinſchaft. Sie ſchloß die charakterlich inderwertigen auf die Dauer aus. Dieſes echte Erlebnis der Volksgemeinſchaft, dieſes Verbundenſein vom Arbeiter der Stirn mit dem der Fauſt darf heute nicht mehr ab⸗ reißen. So ſoll der Arbeitsdienſt nicht ein gemütliches, bequemes Leben gewähr⸗ leiſten, eine Epiſode in unſerem Leben darſtel⸗ len, ſondern durch eine einfache, aber Schule des Lebens alle Volksgenoſſen zu einem einheitlichen Band zuſammenſchweißen. Daß dieſes Band nie wieder zerreiße, ſoll der wei⸗ tere gemeinſame S A⸗Dienſt verhüten, der Mut und Einſatzbereitſchaft verlangt. Hier wird es ſich zeigen, ob alle unter einer einheitlichen Führung bei völliger Aufgabe ihrer Sonder⸗ intereſſen zuſammenſtehen, bereit auch, alle für einander einzutreten. Die Kameradſchaft ſoll ſich Kanbing erziehen, die ſpitzen unbe⸗ fien anten jedes einzelnen ſollen ſich ab⸗ leifen, um zu einem dauernden Freund⸗ ſchaftsverhältnis zu führen, das ſtets zu gegen⸗ ſeitigen Opfern bereit iſt. Dieſen Gedanken der Volksverbundenheit zu einem Volke, zu einer großen Volksgemeinſchaft ilt es nach der jahrelangen inneren Zerriſſen⸗ heit in die begonnene nationalſozialiſti'che Tat umzuſetzen. Hans Stefani. Die Verfaſſung der Fachſchulſchatt Stück 1. Die Studierenden(Beſucher, Schü⸗ ler) deutſcher Abſtammung und Mutterſprache einer in das Fachſchulſchaftsverzeichnis einge⸗ tragenen Fachſchule bilden die Fachſchulſchaft dieſer Schule. Das Fachſchulſchaftsverzeichnis wird beim Reichsminiſter des Innern geführt. Ueber die Aufnahme in das Verzeichnis entſcheidet der Reichsminiſter des Innern nach Anhörung der —+— Landesregierung und des Reichs⸗ fü rers der Deutſchen Fachſchulſchaft. Stück 2. Als Studierende im Sinne des Stücks 1 gelten Perſonen über 17 Jahre, die an einem mindeſtens zweiſemeſtrigen Lehrgang mit vollem Tagesunterricht teilnehmen. Stück 3. Die Fachſchulſchaften der einzelnen achſchulen ſind in der Deutſchen Fachſchul⸗ chaft zuſammengeſchloſſen. Stück 4. Die Deutſche Fachſchulſchaft bildet mit der Deutſchen Studentenſchaft zuſammen die Reichsſchaft der Studierenden an den deut⸗ ſchen Hoch⸗ und Fachſchulen. Die Reichsſchaft verbindet die Deutſche Fachſchulſchaft und die Deutſche Studentenſchaft zur Zuſammenarbeit in den gemeinſamen Aufgaben. Stück 5. Die Deutſche Fachſchulſchaft iſt die Vertretung der Geſamtheit der Studierenden der deutſchen Fachſchulen. Die Deutſche Fachſchulſchaft ſteht dafür ein, daß die Studierenden ihre Pflichten in Schule, Volk und Staat erfüllen. Vor allem hat ſie die Studierenden zu ehrbewußten und wehrhaften deutſchen Männern und zum verantwortungs⸗ bereiten ſelbſtloſen Dienſt in Volk und Staat die Eigieh Wehrhaftigkeit liegt bei ie Erziehung zur Wehrhaftigkeit liegt beim Sü-Hochſchulamt Die politiſche Erziehung innerhalb der Deut⸗ ſchen———+ iſt dem Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbund anvertraut. Im Rahmen ihrer Aufgabe verwaltet und verantwortet die Deutſche Er ihre Angelegenheiten ſelbſt; ſie hat dabei die Zu⸗ ſtändigkeiten der Fachſchulverwaltungen zu be⸗ achten. Unter Ausſchluß jeder, auch bekennt⸗ nismäßiger Sonderung wahrt ſie die Einheit und Geſchloſſenheit der fachſchulſchaftlichen Arbeit. Stück 6. Deutſche Studierende, die nicht Reichsdeutſche ſind, übernehmen durch 13 Zu⸗ ehörigkeit zur Deutſchen Fachſchulſchaft keine Pflichten, die den Geſetzen ihres Staates wider⸗ ſprechen. Sie bilden eine beſondere Gruppe in der Fachſchulſchaft. Grundzellen der Arbeit, Stück 7. Grundzellen der Arbeit ſind die örtlichen Fachſchulſchaften. Das Nähere über ihre Errichtung und ihren Aufbau wird durch Landesverordnung, die Verfaſſung der Wulgen Fachſchulſchaft und die Satzungen der örtlichen achſchulſchaften beſtimmt. Die Deutſche Fachſchulſchaft gibt den öri⸗ lichen Fachſchulſchaften verbindliche Richtlinien für die Arbeit, wahrt ihnen jedoch unbeſchadet des allgemeinen Aufſichtsrechts die Selbſtän⸗ digkeit in den örtlichen Fragen. Stück 8. Die Deutſche Fachſchulſchaft iſt nach Kreiſen und nach Fachſchularten geglie⸗ dert. Der Reichsführer der Deutſchen Fachf ul⸗ ſchaft beſtimmt die Gliederung im einzelnen. Er kann für die einzelnen Fachſchularten be⸗ ſondere Aemter errichten. Stück 9. Der Reichsführer wird vom Füh⸗ rer der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen ernannt und vom Reichsminiſter des Innern beſtätigt. Der Reichsführer vertritt die Deutſche Fachſchul⸗ ſchaft allein verantwortlich nach innen und außen. Er beſtimmt die Richtlinien der Arbeit. Stück 10. Der Reichsführer wird durch einen Arbeitskreis beraten und unterſtützt. Ständige Mitglieder des Arbeitskreiſes ſind: a) der Reichsführer des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbundes oder ſein Vertreter, b) der Reichsführer der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft oder ſein Vertreter. Der Reichsführer der Deutſchen Fachſchul⸗ ſchaft kann vier weitere Mitglieder ernennen. Stück 11. Der Reichsführer kann die Leiter der Kreiſe und der Aemter für die einzelnen Fachſchularten der Deutſchen Fachſchulſchaft zu einer beratenden Kammer vereinigen. Stück 12. Nach vollzogenem Aufbau erläßt der Reichsminiſter des Innern die endgültige Verfaſſung auf Vorſchlag des Reichsführers der Deutſchen Fachſchulſchaft. arte Terminkalender der Rhein. Ingenieurſchule für Sommerſemeſter 1934 1. Mai: Kein Unterricht(Pflichtv'rſammlung zur Feier des Tages der nationalen Arbeit). 8. Mai: Der Nachmi“agsunterricht fällt aus (Maimarkt⸗Dienstag). 3 10. Mai: Kein Unterricht(Himmelfahrt). 18. Mai:(Pfingſtferien.) 13.05 Uhr Schluß des Unterrichts. 28. Mai:.15 Uhr Beginn des Unterrichts. 31. Mai: Kein Unterricht(Fronleichnam). 28. Juli: Schluß des Unterrichts für das Sommerſemeſter. 30. Juli bis 4. Auguſt: Semeſtralorüfungen. 6. Auguſt bis 11. Auguſt: Schriftliche Haupt⸗ prüfung. 17. und 18. Auguſt: Mündliche Hauptprüfung. mlannheimer Studentenſchatt Rhein. Ingenieurſchule Anordnung Geſchäftsſtunden der Studentenſchaft dentenſchaft iſt, muß in der Ausweiskarte der Schule ein Lichtbild haben. ußerdem hat in der Ausweiskarte das be⸗ legte Semeſter mit dem Ingenieurſchulſiegel abgeſtempelt zu ſein. Jeder Studierende prüfe ſeine Ausweiskarte auf die angegebenen Punkte. Ohne Bild und Stempel iſt die Aus⸗ weislarte ungültig. 2. Zur Erlangüng der von den Studenten Vergünſtigungen bei Konzerten, Theater uſw. bei Polizei und Reichspoſt wird —5 2 vorſchriftsmäßige Ausweiskarte an⸗ annt. 3. Der Studentenſchaftsbeitrag iſt innerhalb der erſten 3 Wochen nach Semeſter⸗Beginn auf dem Sekretariat der Schule zu entrichten. 4. Die Teſtatkarten der Studentenſchaft ſind f Verbindung mit dem Schulausweis zu ren. Hochſchule für Muſik Anordnung 1. Der Studentenſchaftsausweis iſt nur gül⸗ * Verbindung mit dem Ausweis der An⸗ ſtalt. 2. Es iſt Pflicht für jeden Studierenden, die Arbeitsgemeinſchaft, der er zugeteilt iſt, regel⸗ mäßig zu beſuchen. 3. Entſchuldigungen für Pflichtvorträge und Arbeitsgemeinſchaften ſind nur an den von mir mit der Führung der Studentenſchaft beauf⸗ tragten Kamerad Helmut Lind zu richten. 4. Studentenſchaftsbeiträge ſind innerhalb der erſten 3 Wochen auf dem Geſchäftszimmer der Studentenſchaft zu entrichten. Organiſation der Mannheimer Studentenſchaft Führer der Mannheimer Studentenſchaft: cand. ing. Edward Unger. Leiter der Preſſeſtelle: cand. ing. Karl Federkeil. Rheiniſche Ingenieurſchule Führer der Studentenſchaft: Edward Unger. Stellvertreter: Fritz Kirſtätter. Schriftführer: Willi Barber. Sportamt: Georg Wietbrock. Preſſe; Karl Federkeil. Verwaltung und Kaſſe: Sekretariat der Stu⸗ dentenſchaft. Hochſchule für Muſik Führer der Studentenſchaft(m. d. F..): stud. mus. Helmut Lind. Stellvertreter: stud. mus. Karl Rumler. Kaſſe: stud. mus. Dorle Reimann. Preſſe: stud. mus. Helmut Schonder. Studentinnenfragen: stud. mus. GertrudFerckel. Fachſchaftsleiter: stud. mus. Ludwig Olff und stud. mus. Hardi Vogel. Schriftführer: stuc. mus. Siegfried Franz. Studentenſchaft Am 17. Mai veranſtaltet die Mannheimer Stu⸗ dentenſchaft eine Dampferfahrt nach Rüdesheim. Dozenten, Eltern und Bekannte der Studieren⸗ den ſind herzlichſt eingeladen. Fahrpreis 2 RM. NSDStB Mannheim (RNat.⸗ſoz. Deutſcher Studentenbund) Fachſchulgruppenführer: stud. ing. Edward Unger. Stellvertreter: stud. ing. Fritz Kirſtätter. Preſſe: stud. ing. Karl Federkeil. ARst(Studentinnen): stud. ing. Annemarie Erdmannsdörfer. Referent an der Muſikhochſchule: K. Rumler. Sportamt: stud. ing. Georg Wietbrock. Kaſſe und Verwaltung: Sekretariat der Stu⸗ dentenſchaft und NSDStg. Geſchäftsſtunden:—12 Uhr, Telefon 281 14, Rhein. Ingenieurſchule, N 6, 44. aᷣtuclentenl Besucht das MHational-Theater Mannnheim enammamamamamaimAdxMAAZAAAAAA preisermäßigung für Studenten 33½ Prozent 24472K SBaſinlioſowirtoehaſt Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlandes 82²⁰K EICIHBAUM“ 8226K Haus der Deutschen Arbeit 0 4,•5 Haus der guten Küche Mittag und Abendessen von 50 Pig. an. Ausschanl: Pfisterer Brãu Bes: Pg. Jos. Abb Ilfttieeeee — ein Begritt— 1 N 7, 7&unststr.) 24.TK 2449K Der Segen unſerer deutſchen Scholle Es kommt ſchließlich nicht darauf an, daß man über Hunderte von Tagewert Grund und Boden verfügt, um den Erdſegen zu verſpüren, auch aus dem kleinſten Stück Land ſtrömt Se⸗ gen über in die Bruſt des Gärtners, der ihn bebaut. Es kommt auf den„inneren Grundbe⸗ ſitz“ an und das iſt ein wahres Glück. Die Ar⸗ beit in und am Garten, arbeiten dürfen und arbeiten können und den Segen darau⸗ emp⸗ finden, das iſt der Gewinn des Kleingärtners aus ſeiner mit Liebe getanen Arbeit. In der Natur der Sache liegt es, daß die Kleingarten⸗ arbeit im Nebenberuf getan wird, aber ſie bringt uns keine neue Belaſtung, im Gegenteil, wir graben manchen Verdruß aus dem Haupt⸗ beruf mit hinein, manches liebe Erleben im Garten huſcht über unſeren Arbeitstiſch oder unſeren Werkraum und vertlärt unſere Berufs⸗ arbeit. Der kleinſte Garten vermag Großes an uns und in uns. Er iſt uns ein Stück Arbeit am vaterländiſchen Boden: Gebt jedem Deut⸗ ſchen ſein Stück Vaterland, das kleinſte Stück⸗ chen Land wirbt für das große Vaterland und erwirbt ſeinen Beſitzer fürs Vaterland. Dem Frühling ſieht der Kleingärtner mit in⸗ nigerer Sehnſucht entgegen, als der Pflaſter⸗ treter der Großſtadt und ehe er den erſten Spa⸗ tenſtich tun kann, gehts ihm durch den Sinn: Ich hab dich wieder. Arbeiter ſein— wir alle müſſen's, Arbeiter ſein— wir alle wiſſen's, daß nur die Arbeit aus Not und Nacht das deutſche Volt ans Licht gebracht, daß nur ein raſtloſes Schaffen und Sinnen uns eine Zukunft kann gewinnen, und daß nur der die Wahrheit bucht, der unſer Volk bei der Arbeit ſucht. Arbeit, zwar iſt ſie verſchieden geraten, trägt jeder ſeinen beſonderen Spaten, des einen Grabſcheit die Erde durchſticht, der andere ſein Wert gen Himmel vicht, der eine die Arme ſich müd muß renken der andere wird müd vom bloßen Denten; doch wie auch verſchieden der einzelne Fall Arbeiter, Arbeiter ſind ſie all. Das iſt ſchon eine außerordentlich wertvolle Ablenkung von den Berufsgedanken, mit denen wit tagaus, tagein behaftet ſind,„da hört man die Vöglein ſingen“, die wir ſonſt nicht ſingen hören dürfen, weil wir bei unſeren Zahlen⸗ reihen uſw. nicht irr werden dürfen. Und es ſingt und ſlötet die Amſel auf dem Gartenhäus⸗ chen, auch ſie zieht unſere Gedanken und Sor⸗ gen fort, weit fort in ein ſchöneres Land. So graben wir, Spatenſtich um Spatenſtich und ſind mit jedem Stich auf der Entdeckungsreiſe. Wir entdecken uns ſelber, daß wir noch ſo etwas können, daß uns eine ſo ungewohnte Ar⸗ beit freut, mehr noch, daß es uns ſo beglückend überkommt und wir entdecken etwas Neues, des Gartens kleine Wunderwelt, ja wenn wir nur die rechten Augen haben. Ein Regenwurm iſt in ſeinem unterirdiſchen Reich durch unſere Ar⸗ beit aufgeſtört, ein Eidechſel oder eine Kröte, ein Goldkäfer ſind aus dem Winterſchlaf aufge⸗ weckt worden. Nur alles winzige, dem Laien ganz nebenſächliche unbedeutende Tierchen, die aber doch große Kultivierungsarbeiten zu lei⸗ ſten haben. Wir treiben unſere Arbeit, den Kleingarten⸗ bau nicht um des Gewinnes willen und haben doch reichen und reinen Genuß und Gewinn. Es geht eine mütterliche und natürliche Kraft, eine erzieheriſche Kraft aus von unſerer Gar⸗ tenarbeit, wenn unſere Kinder, die Tröger der Zukunft, daran teilnehmen. Das in der Großſtadt aufwachſende Kind kann tein größeres Glück haben, als in ſeiner Kinder⸗ und Lernzeit mit Vater und Mutter im Kleingarten ſchaffen zu dürfen. Ein Stück⸗ lein Land, ſelbſtgebaut, dazu eine Ziege und ein Häuflein Hühner und alle Arbeit ſelbſt ge⸗ tan, dann komme im Notfalle, was kommen mag, wir ſtehen auf eigenen Füßen. Alſo um unſerer Kinder willen laßt uns den Kleinearten hegen und pflegen. So groß, ſo teilhabend am Werdegang der Natur kommt man ſich jedes Jahr wieder vor, wenn man den wohlbereiteten Beeten den Sa⸗ men anvertrauen darf, und es iſt einem inner⸗ lich ſo zu Mute, als hörte man eine Stimme: Was du tuſt, iſt ein geſegnetes Wirken, es trägt ſeine Beſeligung in ſich ſelbſt. Sämann, du tuſt ein Großes, ob du weitgedehnten Ackerboden oder ob du vier oder fünf Beete mit edler Saat beſtellſt. Heilige deutſche Erde, ſegne uns gib uns den Kindern Heimatkraft und frohe Gebärde gib reine Hände fromm dich zu pflegen Heilige Erde. 14 Dahlien und Stauden, die große Mode Die Dahlie wird von Jahr zu Jahr mehr und mehr zur Königin des Spätſommers⸗ und Herbſtflores. Schauen wir uns zum beginnen⸗ den Herbſt um in den Gärten. ies da in hun⸗ derten von Farben der verſchiedenſten Nuan⸗ cen durcheinanderſchillert und wie die Vielfäl⸗ tigkeit der Formen ein bewegtes und abwechſ⸗ lungsreiches Bild geſchaffen, ſſo erfüllt uns an⸗ dächtige Bewunderung vor der Schöpferin Na⸗ tur und ihren Helfern, den Züchtern. In allen Farben präſentieren ſich die vielgeſtaltigen Blü⸗ ten. Ein Farbenfeſt iſt es und alles flammt in einem lodernden Blütenfeuer. Graziöſe, ſchmucke Federbälle, vielgliederige, ſchillernde Roſetten, ſtrahlengriffelige Blütenteller, prächtig glü⸗ hende Blütenſonnen über bunten Blätterwolken — all dieſes bietet ſich unſerem Blicke dar. Das Auge ſchwelgt in Farben und Formen und der Geiſt erſchreckt in Staunen vor dieſes Wundern, denn all das herrliche Shön⸗⸗s einer rauhen unanſehlichen Knolle entſproſſen. Da es jetzt wieder an der Zeit iſt, daß dieſe Wunderknollen in den Boden gebracht werden müſſen, ſei hier kurz auf einiges bei der Dah⸗ lienkultur zu Beachtendes hingewieſen. Son⸗ nige Lage und mittelſchwerer Boden in alter Dungkraft, das ſind ihre Standortsanſprüche. Anfang Mai werden die ſogenannten Winter⸗ knollen auf das vorbereitete Land gebracht. Bei der Pflanzung iſt es vorteilhaft, etwas lockere, humoſe Erde in die Nähe der Knollen zu brin⸗ gen. Nur ganz geſunde Knollen dürfen Verwen⸗ dung finden. Um ſchon im voraus volle Sicher⸗ heit für den Erfolg zu haben und beſonders dann, wenn es ſich um eine Pflanzung von be⸗ ſchränktem Umfange handelt, iſt das Anpflanzen von ſchon fertigen Pflanzen zu empfehlen. Es ſind dieſes Knollen, welche in Töpfen einge⸗ pflanzt zum Austrieb gebracht wurden und mit ihrem feſten Wurzelballen ein ſicheres Anwach⸗ ſen garantieren. Die geringe Mehrausgabe wird mehrfach aufgehoben durch die gewährleiſtete Sicherheit des Erfolges. Spezialbetriebe für der⸗ artige Anzuchten liefern das benötigte Pflanzen⸗ material in beſter Qualität. Das Auspflanzen hat gegen Ende Mai zu erfolgen. Die weiteren Pflegemaßnahmen ſind ſehr einfach. Gießen, Verabfolgen einiger Dunggüſſe und Anbinden der teilweiſe ſehr üppig werdenden Triebe, um Windſchäden vorzubeugen. Mit ihren zum Teil bunten Blattwerk ſtellen die Pflanzen ſchon während der Sommermonate wertvolle Schmuck⸗ ſtücke der Rabatten dar. Beginnen dann Ende des Spätſommers ſich die Blütenwunder zu entfalten, ſo werden alle Mühen der Kultur⸗ arbeit durch einen bis zum beginnenden Froſt anhaltenden Flor belohnt. Die Stauden ſind ebenfalls gleich den Dahlien in den neueren Gärten eine mehr und mehr auf⸗ fällig werdende Erſcheinung. Sie erobern ſich Podenoerbe d 5 Bringt Hi Die vielen we minals machen mehr zu einem der gartenbauli Poröſität, Elaſt vermögen für 5 Zleit und einfach ſind Eigenſchaft Anzahl und ven bodenverb Ob dieſer vor minal eine ſelte Perwendungsmi hier beſonders landbeeten hinge Wie oft gibt Hauptausſaatzei Regengüſſe. Ga. tenbeſitzer, wenr langem Regen daliegen. Die a birgt, iſt nun m aß durch dieſe Keimlings nur durchdringen ka die gleiche E Ddenart, ve Düngung üben Einfluß auf die heute immer mehr eine dominierende Stellung in den neuen oder zeitgemäß umgeſtalteten älte⸗ ren Anlagen. Und dies mit Recht. Findet man es doch jetzt, wenn ſich das Auge in der bunten Fülle und leuchtenden Pracht ſinnvoll angelegter Staudengärten ergeht, manchmal faſt unbegreif⸗ lich, daß nicht ſchon früher dieſer reiche Schatz entdeckt wurde. Seine Ausbeute bietet die viel⸗ ſeitigſten Möglichkeiten zur geſchmackvollen Aus⸗ ſchmückung von Vorgärten, Haus⸗ und Siedler⸗ gärten, Stein⸗ und Felsgartenanlagen. Die druck in der ſtraffen Nüchternheit von Platten⸗ wegen, welche nur von Blütenpolſtern und dem farbigen Blattmoſaik niedriger Stauden unter⸗ brochen wird. Als Beiſpiel ſei angeführt: Eine geſchloſſene Raſenbahn, darin ein paar Kalk⸗ ſteinplatten zur lockeren Weglinie verbunden, die in gewollt regelloſer Anordnung von eini⸗ gen wenigen Stauden unterbrochen, welch ein ches jedoch meiſ im umgekehrten mit nur wen wenn dann dur ten ausreichende voraus Will dann der b enwie Abhilfe em einen, bald ührt, wenn eren ſieht, nämlich de Huminal iſt b und vielfältige( idealſte Mittel, n g ſeine das ſorgfältigſte fach iſt dieſes: weichen im Waſſ Es zog der Frühling mit Macht in das Land iſt ſofort gebraue ſaat auf die Be breitet und enn zurtg oder auch durch Einhacken bracht. Auf dieſe beete ohne Ausn Durch dieſe auch auf ſchwere werdens die Bee der feſtgetreten Huminalbdecke ſte den Beeten erre Regenwetter ode gem Gießen un Stauden ſind modern geworden. Wie ſehr doch findet das Weſen unſerer Zeit trefflichen Aus⸗ bildung. Ein w Huminalverwent langanhaltende eine ſchnelle un Saat iſt gerade Gleichzeitig ſtellt fließende Nährſt wohltuender Kontraſt bietet ein ſolcher Vor⸗ garten zu einem von ehedem, in dem das Grün von geſchnörkelten, häßlich gelben Kieswegen zerriſſen. Stauden geben dem Garten eine eigene Note und bei richtiger Sortenwahl nebſt zweckmäßiger Löſung der Standortsfragen, finden wir hier fortdauernd das ganze Jahr über Blüten und Freude. Die Hauptpflanzzeit der Stauden iſt jetzt. Wir bauen einen Steingarten An einer ſonnigen und freien Stelle des Gartens, möglichſt in Verbindung mit Waſſer, können wir aus Trockenmauern und Terraſſen einen Steingarten anlegen. Zunächſt kennzeich⸗ net man mit kleinen Pfählen die einzelnen Ter⸗ raſſen und führt dann die Erdarbeiten aus, d. h. man trägt an einzelnen Stellen Erde auf und an anderen wieder ab, ſo wie es die Oert⸗ lichkeit verlangt. Wenn der Mutterboden, auf dem die Anlage gebaut wird, nicht genügend ſandhaltig oder durchläſſig iſt, dann ſetzt man etwas Torfmull, Sand oder Kies zu. Es iſt auch ratſam, als direkte Unterlage der Terraſ⸗ ſenbeete eine etwa 20 Zentimeter hohe Schicht ſteinkieſelige oder ſchlackenhaltige Erde oder auch Bauſchutt anzulegen. Es muß auf jeden Fall verhindert werden, daß ſich die Feuchtig⸗ keit ſtaut, da das eine Verſäuerung des Bo⸗ dens zur Folge hat, die den Tod der Pflanzen herbeiführt. Weiter iſt vor dem eigentlichen Aufbau des Steingartens darauf zu achten, daß der Boden frei von Diſteln, Quecken, Sauer⸗ ampfer und anderen ausdauernden Unkräu⸗ tern iſt. Später kann man ſie ſehr ſchwer völ⸗ lig ausrotten. Auf die kies⸗ oder ſchlackenhaltige Unterlage bringt man eine etwa 40 Zentimeter hohe Schicht aus unkrautfreier, ſandiger, mit Kalk und Torf durchſetzter Gartenerde. Dann baut man die Treppen und Wege, danach die Stein⸗ oder Gartenmauern. Wichtig iſt, daß bei den einzelnen Mauern eine einheitliche Stein⸗ ort z Verwendung kommt, daß aber die ein⸗ zelnen Steine recht unregelmäßig ſind. Sie ſol⸗ len mit der Breitſeite aufliegen und etwas ſchräg nach hinten hängen, wodurch Rutſchun⸗ gen vermieden, die Feſtigkeit geſteigert und die Bodenfeuchtigkeit in die Ritzen und Fugen ge⸗ bracht wird. Sitzen die Steine feſt, dann füllt man die Zwiſchenräume ſorgfältig mit der Pflanzenerde aus, wobei Hohlräume nicht ent⸗ ſtehen dürfen. Während die Mauern leicht nach hinten geneiat ſind, ſollen die Ferraſſen etwas nach vorn fallen, damit das Waſſer leichter ab⸗ fließen kann. Als Baumaterial kommen vor allem Kalt⸗ ſteine in Frage, die durch ihre bunten Schich⸗ tungen und Aenderungen und durch ihre leichte Verarbeitung beſonders vorteilhaft wirken. Aber auch Sandſteine ſind wegen ihrer Farbe und waſſeraufſaugenden Kraft geeignet. Es kommt vor allen Dingen darauf an, daß durch geſchickte Zuſammenlagerung der Steine zu⸗ einander ein zwar unregelmäßiges, aber in ſich ruhendes Geſamtbild entſteht. Zuletzt muß man beim Pflanzen ſelſt einige natürliche und künſtleriſche Geſichtspunkte be⸗ rückſichtigen. Es ſollen nur die Pflanzen in Gruppen vereinigt werden, die in der Natur ebenfalls zuſammenwachſen. So verträgt ſich Enzian nicht mit Steinkraut oder Steinnelke, da dieſe beſonders ſtark wuchern und den En⸗ zian erdrücken. Ebenſo darf man ausgeſpro⸗ chene Schattenpflanzen, wie Primeln und Ra⸗ mondien, nicht mit dem ſonnenliebenden Edel⸗ weiß zuſammenbringen. Die Wege und Trep⸗ pen, die man mit glatten und großflächigen Steinplatten ausgelegt hat, bepflanzt man am beſten mit raſenbildenden Stauden, z. B. mit Steinbrech, Katzenpfötchen und Sternmoos. Getahren kür Heimat und natur Das zum Schutze des deutſchen Waldes von der Reichsregierung vor einiger Zeit erlaſſene Geſetz weckt gleichzeitig auch das öffentliche Intereſſe für die wichtigen Fragen des Natur⸗ und Heimatſchutzes. Der Heimatſchutz will Achtung vor der Schön⸗ heit ſelbſt der ſchlichteſten Landſchaft und die Erkenntnis verbreiten, daß dieſe Schönheit Ge⸗ meinaut des ganzen Volkes iſt und nicht aus Unbedacht und Eigennutz gefährdet werden darf. Er will, daß die Beſiedlung des Landes und der Ausbau unſerer wirtſchaftlichen Ein⸗ richtungen ſich organiſch in die Harmonie der Landſchaft eingliedert, ohne ihre Schönheit zu vernichten. Auch will er die Heimatliebe ſtändig wach und rege halten, die Liebe zur Heimat⸗ ſcholle erhalten und Freude wecken für alles Schöne, das dem Daheim ſtets ſeine eigene Note verleiht. Der Naturſchutz gibt die Parole: Schützet die ausſterbenden Tiere und Pflanzen! Hütet ihren Aufenthalt und Standort mit Schutzgehegen! Sorgt für ihren Schutz und Vermehrung, damit die wenigen Exemplare, die es heute von der einen oder anderen Art noch gibt, auch ſpäteren Generationen erhalten bleiben, denn es ſind darunter viele Dokumente vergangener Zeit, die dem forſchenden Wiſſenſchaftler wertvolle Wegweiſer ſind. Auch Schutz den Naturdenk⸗ mäler wie alte Baum⸗ und Felsgebilde. Pflan⸗ zungen beſonderer Gehölze, Gebiete mit ſelten ſchönen landſchaftlichen Reizen und noch ſo manchem anderen, das die ſchöpferiſche Kraft der Natur hervorgebracht. Natur⸗ und Heimatſchutzfragen ſind untrenn⸗ bar mit einander verbunden und in ihrem innerſten Weſen ſollten ſie keinem Volksgenoſ⸗ ſen fremd ſein. Die Weſensverbundenheit die⸗ ſer Dinge zum Blut und Boden unſerer Hei⸗ mat wird ſich noch vielen in dem Zielſtreben der Jetztzeit offenbaren müſſen. Noch ſind es ja zu viele ſchlechte Beiſpiele, die uns begegnen und vollkommene Verſtändnisloſigkeit, vielfach ſogar Gewiſſenloſigkeit in Fragen des Natur⸗ und Heimatſchutzes erkennen laſſen. Schauen wir uns zum Beiſpiel jetzt im Frühjahr die An⸗ zeigen mancher Zeitungen an, wieviel Ange⸗ bote von Waldblumen und Gewächſe aus der freien Natur finden wir darin. Pflanzen, die eigentlich nur in einen Schulgarten gehören oder nur draußen in ihrer natürlichen Umwelt das Auge des wirklichen Naturfreundes er⸗ freuen können, werden alljährlich zu Tauſenden von gewiſſenloſen Sammlern aus dem Wald geſchleppt, an kleine Gärtnereien geliefert, um dann von hier aus als Gartenformen dieſer oder jener Art in die Gärten zu wandern. Ein paar Exemplare für züchteriſche Zwecke entnom⸗ men. das merzt die Natur mit ihrem vielfältigen Reichtum bald aus, aber die Maſſenraube, wie ſie manchmal anzutreffen ſind, werden bald da⸗ zu führen, daß manche Arten unſerer heimi⸗ ſchen Flora bis auf wenige Stück in entlegene Gegende verſchwinden. Schauen wir uns auch auf den Marktplätzen um. Wie vielen Verkaufsſtänden begegnen wir dort, wo man jetzt nach Jahreszeit Zweige, Blumen und Pflanzen feilbietet, die tags zu⸗ vor wurden. Schmähliche Gewinnſucht macht nicht vor den Heiligtümern der Natur halt und ge⸗ dankenloſes Publikum kauft dieſe dem Herzen des Naturfreundes geſtohlenen Kinder Floras. Und doch, wie oft ſind dieſe Art Marktblumen in ihrer meiſt ſchon zerfallenen Schönheit noch verhältnismäßig teuerer als das, was in glei⸗ cher Art ein Blumenladen zu liefern in der Lage iſt. Es bietet ſich alſo auch hier jedem Gelegenheit, im Intereſſe des Naturſchutzes auf: klärend und erzieheriſch zu arbeiten. Wieviel„Schönes“ dörfliche Romantik, die die erſten Beſucher in dem abſeits liegenden Kurort Erholung fin⸗ den ließ, wird oft zerſtört von den„Anlagen“ die der bald auf der Bildfläche erſcheinende Verſchönerungsverein zu ſchaffen ſich veran⸗ laßt fühlt. Wohl ſoll damit nicht Berechtigtem und tatſächlich geſchaffenem Guten zu nahe ge⸗ in Feld und Wald zuſammengeräubert und an Geſchmackloſig⸗ keit nicht zu überbietendes wird oft auch von den ſogenannten Kur⸗ und Verſchönerungsver⸗ einen in den aufſtrebenden Kurorten geſchaf⸗ fen. Reizvolle, landſchaftlich einzigartige Um⸗ gebung, natürliche Schmuckplätze und urwüchſige Auama Süudd. Sam 15 75 Wurme treten werden. Nur follen die Zeilen darauf aufmerkſam machen, wieviel Riyſchertum 5 oft breit macht dort, wo eigentlich fachverſtän⸗ diger Sinn und verſtändnisvolles Einfühlen in die Landſchaft walten ſollte, um daß die In⸗ tereſſen des Natur⸗ und Heimatſchutzes gewahrt bleiben. Wenn heute der Natur⸗ und Heimat⸗ ſchutzgedanke darum in vielfältigſter Weiſe pro⸗ pagiert wird, ſo darf in den Reihen decer, die für dieſe edle Sache ſtreiten, u. a. auch der echte und wahre Gärtner nicht fehlen. Sein durch den Oanem ſteten Umgang mit dem Schönſten der Natur geſchultes Auge, wird immer den rechten Blick für alles Sinnvolle haben. f Aber auch jeder andere und eigentlich alle die mit offenen Augen unſere Umwelt ſehen und ſich einfühlen können in das geheimnisvolle Wirken der Kräfte. die ollem Helmmnagfte=:n können Helfer ſein bei dem großen Werk: Schutz der Heimat und allem das ſie trägt! Eisenwearen Werkzeuge Haushaltartike eeeeeeee Podenoerbeſſerung und büngung der Saatbeete Bringt Huminal auf die Saatbeete! Die vielen wertvollen Eigenſchaften des Hu⸗ minals machen dieſes Material heute mehr und mehr zu einem unentbehrlichen Dungſtoff in der gartenbaulichen Praxis. Nährſtoffwirkung, Poröſität, Elaſtizität, bedeutendes Aufnahme⸗ vermögen für Feuchtigkeit, leichte Verwendbar⸗ eit und einfachſte Verarbeitung, alles dieſes Kind Eigenſchaften, welche wir in der gleichen Anzahl und Vollkommenheit bei keinem an⸗ deven bodenverbeſſernden Nährſtoff in der gärt⸗ riſchen Praxis vorfinden. Ob dieſer vorzüglichen Faktoren hat das Hu⸗ minal eine ſeltene Eignung für die vielſeitigen Perwendungsmöglichkeiten. Unter dieſen foll hier beſonders auf die Verwendung auf Frei⸗ landbeeten hingewieſen werden. Wie oft gibt es gerade vor und während der 4 an im Frühjahr ſehr ergiebige egengüſſe. Ganz verzweifelt iſt dann der Gar⸗ tenbeſitzer, wenn ſeine Saatbeete nach ſtunden⸗ langem Regen glatt gewaſchen wie ein Brett daliegen. Die anfangs an der Oberfläche locker e Bodenteilchen ſind nun durch die reichlichen Niederſchläge feſt zuſam⸗ engeſpült und verkittet. Kommen dann einige age mit Sonnenſchein und austrocknendem Wind, dann iſt das Uebel vollkommen geworden. 1 Nämlich das Keimbeet, das die ſproſſende Saat birgt, iſt nun mit einer feſten Kruſte überzogen. IDaß durch dieſe der ſchwache Sproß des jungen Keimlings nur äußerſt ſchwer oder gar nicht durchdringen kann, das iſt verſtändlich. Die gleiche Erſcheinung kann man aber auch im umgekehrten Falle, alſo in einem Frühjahr mit nur wenigen Niederſchlägen beobachten, wenn dann durch öfteres Gießen auf den Bee⸗ ien ausreichende Feuchtigkeit ſchaffen muß. Bo⸗ denart, vorausgegangene Bearbeitung und Iüngung üben allerdings auch einen gewiſſen icht in das Land ierende Stellung mgeſtalteten älte⸗ echt. Findet man ge in der bunten unvoll angelegter al faſt unbegreif⸗ ſer reiche Schatz te bietet die viel⸗ hmackvollen Aus⸗ us⸗ und Siedler⸗ enanlagen. Die 1i. Wie ſehr doch trefflichen Aus⸗ eit von Platten⸗ holſtern und dem Stauden unter⸗ angeführt: Eine ein paar Kalk⸗ inie verbunden, dnung von eini⸗ ochen, welch ein in ſolcher Vor⸗ idem das Grün lben Kieswegen eine eigene Note bſt zweckmäßiger finden wir hier Einfluß auf die Oberflächenkruſtenbildung aus. Will dann der beſorgte Gartenbewirtſchafter ir⸗ 1. Abhilfe ſchaffen, ſo greift ex bald nach dem einen, bald nach dem anderen Mittel, wel⸗ ches jedoch meiſt nicht zu dem erſtrebten Ziel ührt, wenn er nicht nach dem richtigen ſich um⸗ ſieht, nämlich dem Huminal. Huminal iſt bis jetzt, das iſt durch Erfahrung ünd vielfältige Erfolge oft genug bewieſen, das idealſte Mittel, mit dem der aufmerkſame Pflan⸗ zenpfleger ſeinen Pfleglingen die Wiege auf zas ſorgfältigſte bereiten kann. Und wie ein⸗ fach iſt dieſes: das Huminal wird durch Ein⸗ weichen im Waſſer genügend durchgefeuchtet und iſt ſofort gebrauchsfertig. Es wird vor der Aus⸗ ſaat auf die Beete gleichmäßig verteilt ausge⸗ breitet und entweder mit dem Samen gleich⸗ zeitig oder auch vor dem Ausſtreuen desſelben durch Einhacken leicht in die Oberfläche einge⸗ Ibracht. Auf dieſe Weiſe kann man faſt alle Saat⸗ beete ohne Ausnahme herrichten. Durch dieſe können dann, guch auf ſchweren Böden ohne Gefahr des Feſt⸗ werdens die Beete nach der Ausſaat angewalzt pder feſtgetreten werden. Ebenfalls wird mit der Huminaldecke ſtets eine offene„Oberfläche auf den Beeten erreicht. Selbſt bei anhaltendem Regenwetter oder im anderen Falle bei ſtändi⸗ gem Gießen unterbleibt trotzdem eine Kruſten⸗ bildung. Ein weiterer Vorzug iſt noch bei der Huminalverwendung das gleichmäßige und langanhaltende Feuchtbleiben der Beete. Für eine ſchnelle und gedeihliche Entwicklung der Saat iſt gerade dieſer Faktor äußerſt wichtig. Gleichzeitig ſtellt Huminal im Boden eine ſtetig fließende Nährſtoffquelle dar. KRatſchläge Fußkrätze der Hühner An der Zußkrätze der Hühner hat eine ſehr kleine Milbe ſchuld, die nur 0,3 Millimeter lan und breit iſt und ſich in den Lauf oder Fu der Hühner einbohrt, wo ſie borkige Auswüchſe verurſacht. Man erkennt die Erkrankung zuerſt an graugelben Flecken auf der Vorderſeite des Laufes, die angetrocknetem Unrat ähnlich ſieht. Man trennt zunächſt die erkrankten Tiere von den geſunden, da Milbenbefall anſteckend wirkt, und wäſcht die Beine, Kehllappen und Kämme der kranken mit einer 5· bis 10prozen⸗ tigen Lyſollöſung. Um die Kruſten und Borken an den Beinen zu entfernen, reinigt man die Beine mit warmem Waſſer und beſtreicht ſie mit Schmierſeife. Wird dies einige Tage wie⸗ derholt, dann laſſen ſich die Beläge mit einer weichen Bürſte entfernen. Dann werden die geſäuberten Gliedmaßen mit einer 5⸗ bis 10⸗ prozentigen Lyſol- oder Kreolinlöſung einge⸗ rieben. Wenn das Uebel behoben iſt, beſtreicht man die befreiten Teile mit verdünntem Gly⸗ zerin oder reinem Fett. Es darf nicht ver⸗ geſſen werden, die ganzen Ställe mit Sitz⸗ ſtangen und Legeneſtern gründlich mit Kalk⸗ milch, Sodalauge oder Lyſol zu reinigen. Die Verwendung von Geflügeldünger Verhältnismäßig wenig bekannt iſt die Ver⸗ wendung von Geflügeldüngen. Wo man ihn wirklich im Garten benutzt, wird er meiſt in zu großen Mengen aufgetragen, ſo daß die Wur⸗ zeln der Pflanzen verhrennen und die Pflan⸗ zen ſelbſt abſterben. Der Geflügeldünger iſt eben ein richtiger Volldünger, mit dem man ſparſam umgehen muß. Man vermiſcht ihn gründlich mit Kompoſterde, und zwar ſchon im Spätherbſt, und ſetzt etwas Kali zu. Man kann ihn aber auch im Waſſer auflöſen, ihn ein paar Wochen durchgären laſſen und bei ſtark zehrenden Gemüſen flüſſig geben. Dabei muß man aber vorſichtig ſein, damit die ober ⸗ irdiſchen Teile der Pflanzen nicht beſpritzt werden. Eine andere Verwendung iſt die Trocknung und Verreibung des Geflügel⸗ düngers, den man ſo um die Pflanzen aus⸗ ſtreut und einharkt. Auch Pflanzen können ſich erkälten. Wenn am jungen Frühjahrslaub der Obſtbäume und der Sträucher Froſtblaſen oder Buckelungen oder Verkümmerungen auftreten, dann ſind nicht immer tieriſche oder pflanzliche Schäd⸗ linge an dieſen Erſcheinungen ſchuld, oft haben ſogar das Abſter ſich die Pflanzen ganz einſach erkältet. Zarte Salatpflanzen oder andere—14 liche —— kühlen ſich manchmal unnötig durch die allabendliche ab. Dieſe Ab⸗ kühlung bringt das 983 er Pflanzen für eine gewiſſe Zeit zum Stillſtand. Es iſt auch anz verkehrt, zu glauben, das eine Wachtums⸗ ſoenn bei Obſtbäumen, die ſich im Sommer urch hellere Färbung der Blätter, ja durch ihr völliges Gelbwerden bemerkbar macht, aus⸗ ſchließlich auf n zurückzuführen iſt. Auch hier iſt die Möglichkeit einer Erkältungs⸗ krankheit gegeben. In dieſem Fall würde eine vermehrte ferken nur ſchaden, ſie würde en der Bäume beſchleunigen. Darum überlege man erſt ſorgfältig, ob dieſe Krankheitserſcheinungen nicht als eine Erkäl⸗ tung der Pflanzen zu deuten iſt. Wo die jungen Obſtbäumchen im Winter nicht durch Draht geſchützt werden, mußte der Gärtner die traurige n machen, daß die Haſen hier und da großen Schaden ange⸗ richtet haben. in umzäunte Gärten ſind die hungernden Nagetiere eingedrungen und haben die Rinde der Apfelbäume abgenagt. Weithin leuchten jetzt die weißgeſchälten Stämme. Schlimm iſt es, daß man bei arm⸗ dicken und ſtärkeren Stämmen den Schaden nicht wieder kann. Selbſt das Ver⸗ kleben von Lehm dürfte zwecklos ſein. Bei jungen Stämmchen kann vielleicht eine noch⸗ malige Veredlung unterhalb der ſchadhaften Stelle den Baum am Leben erhalten. Alle Be⸗ —55 von Apfelbäumchen aber werden ſich nach ieſen Erfahrungen wieder einſchärfen müſſen, daß ſie die jungen Obſtbäume vor Wildſchaden zu ſchützen haben. Wenn die Raſenflächen mit Moos bewachſen ſind, iſt anzunehmen, daß die Erde verſauert iſt. Der Graswuchs geht mehr und mehr zu⸗ rück. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, braucht man nicht unbedingt die Grasnarbe umzupflügen und neuen Raſen auszuſäen. Billiger und ebenſo erfolgreich iſt ein anderes Verfahren. Zunächſt wird das Moos r ausgeharkt, danach ſtreut man gemahlenen Brandlalk, auf 1 Quadratmeter 300 bis 500 Gramm, aus und harkt ihn ſogleich gut ein. Der Kalk bindet die Säuren. Dadurch verſchwindet das noch im Boden befindliche Moos, und neues Moos kann nicht mehr aufkommen. Pflanzt geſunden Rohl Nicht eindringlich und oft genug kann dieſe Mahnung dem Gartenbeſitzer zugerufen wer⸗ den. Nur beſte und geſunde Pflanzware darf Verwendung finden, will man ſich nicht ſchon zu Anfang der Hoffnung auf guten Ernteaus⸗ fall berauben. Das zur Anpflanzung gelangende Jung⸗ pflanzenmaterial ſoll von kräftigem, gedrunge⸗ nem Wuchs ſein und guten Wurzelballen be⸗ ſitzen. Vergeilte Pflanzen, von dicht beſtandenen Saatbeeten ſtammend, ſchaltet man tunlichſt aus. Das gleiche geſchieht mit den Schwächlin⸗ gen und ſolchen, deren Herzblätter verkümmert ſind. Ein weiteres, und zwar das Haupterſor⸗ dernis iſt das der vollkommenſten Geſundheit. Auf die wichtigſten Jugendkrankheiten des Koh⸗ les, welche teils von tieriſchen, teils von pflanz⸗ lichen Schädlingen herrühren, ſoll nachfolgend hingewieſen werden. Dem Wurzelbrand, auch ſchwarze Füße, oder turz die Schwarzbeinigkeit deß Kohls genannt, begegnen wix auf den Freilandſaat⸗ beeten, ſowie auch in den Anzuchtkäſten. Das Krankheitsbild iſt ſehr augenfällig. Am unteren Teil der Stengel zeigen ſich braune, ſpäter ſchwarz gefärbte Stellen, die ſich ſchnell vergrö⸗ ßern. Im Bereiche dieſer Stellen verlieren die Gewebe ihre Feſtigkeit und der Stengel wird weich. Der oberirdiſche Teil der betreffenden Pflanze geht dadurch ſeines Haltes verluſtig und knickt um. Die Erreger dieſer Krankheit ſind verſchiedene Arten von mikroſtopiſch llei nen Pilzen. Für gewöhnlich ſind dieſe Pilze in dem Boden anzutreffen, doch haben ſie neben dem Kohl auch noch andere Wirtspilanzen. Aus dem Boden gehen ſie auf die kleinen Keim ⸗ pflanzen über und rufen hier die geſchilderten Erſcheinungen hervor. Beſonders wird ihr Auftreten begünſtigt burch allzi. viele Feuchtig⸗ teit auf den Saatbeeten. Verſeuchte Beete und Anzuchtkäſten dürfen einige Hahre lang nicht für Ausſaat⸗ bzw. Anzuchtzwecke verwendet werden. Weitere vorbeugende Maßnahmen ſind lichte Saat unid auslichten der zu dicht aufgelaufenen Keimpftanzen, Pflauzen, die üver die Klippe des Umkippens hinausgekom⸗ men ſind, dürfen zur Anpflanzung nicht ver⸗ wendet werden, weil ſonſt durch die Wundſtel⸗ len an den unteren Stengelteilen. ſpäter Krant⸗ heitserreger und Fäulnisbatterien en die Pflanze Eingang finden und ſo deren Eingehen bedingen würden. Die Kohlhernie oder der Kropf des Kohls iſt eine Krankheit, die ſich wohl verwiegend an älteren Kohlpflanzen zeigt. Da aber auch die jungen Kohlſämlinge nicht verſchont bleiben, ſo ſei einiges über die Symptome dieſer Krank⸗ heit geſagt. Das Krankheitsbild läßt folgendes erkennen: Kümmerlichen Wuchs, ſtarkes Welken der Blätter bei heißem Wetter, dem ein Gelb⸗ werden und letzten Endes das Verdorren der ganzen Pflanze folgt. Nimmt man eine ſolche Pflanze aus dem Boden heraus, ſo kann man an den Wurzeln Anſchwellungen der verſchie⸗ denſten Formen und Größe ertennen. Dieſe Knollen ſtellen anormale Vergrößerungen der Wurzelrindengewebe dar. Ein Anerſchnitt durch einen ſolchen Knollen läßt im Gegenſatz zu anderen, auf die weiter unten hingewieſen werden ſoll, ein vollkommen maſſiwes Gefüge erkennen, d. h. allerdings nur im Anfangsſta⸗ dium. Später verwandeln ſie ſich in eine faulig zerfließende Maſſe. Hervorgerufen werden die Anſchwellungen durch die Tätigkeit eines Schleimpilzes(Myxromycetes). Dieſer Pilz iſt ebenfalls im Boden und geht von hier aus auf die Wurzeln der Pflanzen über. Junge Kohl⸗ pflanzen, bei denen man beim Sortieren Knol⸗ len in der aufgeführten Art erkennen kann, wenn auch ganz winzig, dürfen für die An⸗ pflanzung keine Verwendung finden. Wie ſchon geſagt, finden wir an den Kohl⸗ pflanzen auch noch andere Knollen. Außerlich haben dieſelben große Aehnlichteit mit den vorſtehend geſchilderten. Doch ſchneidet man ſie auf, ſo ertennt man in ihrem Innern Hohl⸗ räume, in denen ſich kleine, ſchmutzig⸗weiße Larven befinden. Es ſind dieſes die Larven des Kohlgallrüßlers. Dieſer iſt ein kleiner ſchwarzer Rüſſelkäfer. Seine Eier legt er in kleine Gruben, die er in den Strunk der jungen Kohlpflanzen dicht über der Erdoberfläche nagt. Die ſich aus den Eiern entwickelnden Larven üben durch ihren Fraß einen Reiz aus, durch welchen die Anſchwellungen der Gewebe ent⸗ ſtehen. Sind die Larven ausgewachſen, ſo durch⸗ freſſen ſie die Knollenwand, gelangen in den Boden und verpuppen ſich hier. Stellt man an den zur Auspflanzung beftimmten Jungpflan⸗ zen Knollen der letzteren Art feſt, ſo genügt ein Aufſchneiden derſelben und Entfernen der Lar⸗ ven, um die Pflanzen doch zur Anpflanzung geeignet zu machen. Vorbeugend wirken: Wech⸗ ſelwirtſchaft und ſtarke Kalkung der Anzucht⸗ bzw. Anbauflächen. ber Blüten und der Stauden iſt reszeit Zweige, et, die tags zu⸗ ammengeräubert ucht macht nicht ur halt und ge⸗ imam SLLTE-sAAZM enr sudd. Samennaus Constantin& Köffler Mannheim, nur F 1, 3 Breitestraße, neben Daut eſe dem Herzen Kinder Floras. rt Marktblumen Schönheit noch S, was in glei⸗ liefern in der uch hier jedem. aturſchutzes auf⸗ beiten. 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Vollends verdirbt ihn die Aufdeckung des Komplotts, das in ſeinem Auftrag der Graf von Glamorgan mit den iri⸗ ſchen Rebellen ſchmiedete.“ Er ſchweigt, horcht auf das dumpfe Murren, das aus der Mitte der Verſammlung dringt, ſpricht weiter.„Aber der König gibt ſein Spiel noch nicht verloren: der Streit zwiſchen den Presbyterianern und uns Unabhängigen, im Heere bereits ausge⸗ tragen, im Parlament noch in voller Blüte, läßt ihn hoffen, eine Partei gegen die andere ausſpielen zu können. Wie wenig gewachſen jedoch er der Lage in Wahrheit iſt, mögen Sie daraus erkennen, daß er gerade auf mich ver⸗ fiel, um mit meiner Hilfe an uns Anſchluß zu ſuchen.“ „Vane erſtattete mir ſogleich Bericht“, wirft Cromwell kurz ein. „Wie es meine Pflicht war.“ Vane entfaltet einen Brief.„Der König ſchlägt uns ein Bünd⸗ nis mit ſeinen Anhängern vor, um die Ge⸗ waltherrſchaft der Presbyterianer auszurotten und uns gegenſeitig die Freiheit zuzuſichern. Er bittet mich, die Vermittlerrolle zu überneh⸗ men und verſichert, er werde ſich erkenntlich zeigen.“ „Wie?“ ruft Harriſon dazwiſchen. „Mit Geld,“ antwortet Ireton. „Hat er keines“, wehrt Harriſon ab. „Mit Frauen,“ ruft Fleetwood lachend. „Seine eigene iſt ihm ja durchgebrannt!“ „Mit Titeln“, entſcheidet St. John. „Ach ſo!— Ja, die hat er noch zu vergeben „Weiter, Vane“, mahnt Cromwell unbeweg⸗ lichen Geſichts. „Hingegen erfuhr ich von Heſilrige“ er deutet auf den dickköpfigen, verbiſſen vor ſich hinſtar⸗ renden Parlamentarier—„daß König Karl auch mit dem Parlament in Verbindung zu treten trachtet. Er will nach London kommen, ſein Heer entlaſſen und Frieden ſchließen. Nichts will er behalten als den Königstitel.“ „Das hätte er billiger haben können,“ mur⸗ melte Whalley. „Heute kann er nicht einmal das mehr haben,“ gibt Harriſon über die Schulter zurück. „Er ſoll froh ſein, daß wir ihm nicht noch nehmen, was er hat“, ſetzt Freton hinzu. „Was ſagt das Parlament?“ fragt Crom⸗ well. „Das Parlament“— Heſilrige iſt es, der Auskunft gibt—„wird ein Verbot beſchlie⸗ ßen, den König in London aufzunehmen.“ Cromwell lehnt ſich zurück, ſieht gedanken⸗ voll vor ſich hin. Die andern alle warten ge⸗ ſpannt; nur Lilburn ſitzt teilnahmslos, in ſich zuſammengeſunken in ſeinem Seſſel. „Dem König“, beginnt der Führer,„wird nicht geantwortet. Solange er ſich in Freiheit befindet, iſt an Unterhandlungen nicht zu den⸗ ken. Sollte Gott ihn in unſere Hände geben, ſo wird Er uns wohl auch wiſſen laſſen, was wir tun ſollen.— Vane, Sie halten ſich auf dem Laufenden und berichten mir.“ „Jawohl, General,“ nickt Vone. „Der Wahlkampf um die erledigten Sitze“, fährt Cromwell fort,„iſt mit äußerſtem Nach⸗ druck zu führen. Wir brauchen jede einzelne Wählerſtimme, weil wir jeden einzelnen Sitz im Parlament brauchen. Wir brauchen vor allem Zeit. Solange unſer Heer durch die krie⸗ geriſchen Ereigniſſe gebunden iſt, können wir in den Kammern nichts ausrichten.“ Mit un⸗ merklicher Genugtuung ſtellt er feſt, daß die ganz nebenher hingeworfenen Worte in ihrer Tragweite erfaßt wurden.„Darum keinen An⸗ griff, St. John, ſondern nur Widerſtand; den freilich ſo hartnäckig, daß die Bemühungen un⸗ ſerer parlamentariſchen Widerſacher ſich daran zuſchanden arbeiten.“ „In Ordnung,“ nickt St. John. „Das Heer iſt endlich im bisherigen Sinne weiter zu bearbeiten, Ireton: Schutz den Pres⸗ byterianern, aber auch allen anderen Bekennt⸗ niſſen. Es kommt nur auf eines an: daß wir Chriſtenmenſchen ſind; in welcher Form, das mag jeder für ſich allein ausmachen. Die Ver⸗ trauensmänner der Mannſchaft— wie nennen „Adjutoren“, ergänzt Ireton haſtig. „Richtig!— ſind beizubehalten, aber unauf⸗ fällig zu überwachen. Parlamentskommiſſio⸗ nen, die ſchnüffeln kommen, ſind höflich zu be⸗ handeln, aber über die tatſächlichen Verhält⸗ niſſe vollkommen im Unklaren zu laſſen. Ver⸗ ſuche des Parlaments, den Stand der Truppen zu vermindern, ſind mit Sturmpetitionen der betreffenden Abteilung an die oberſte Leitung zu beantworten.“ Er ſteht auf, ſein Auge flammt über die Verſammlung hin. „Freunde,“ ſtößt er hervor,„Vergeßt eines nicht: Wir ſind keine Partei, mögen wir, mögen die andern uns tauſendmal ſo nennen, wir ſind ein Staat im Staate. So wie ein Kind im Mutterſchoß heranwächſt, heimlich, in ſeinen Anfängen unerkennbar für die Umwelt, ſo fügt ſich verborgen in uns die neue Gemeinſchaft unüber⸗ zuſammen, um dereinſt rieſenhaft, windlich wie jener heidniſche Held, der ſchon in der Wiege die Schlangen Zwietracht und Neid erwürgte, ins Licht des Tages zu treten. Das bedenket, Freunde, und handelt danach!“ Er ſetzt ſich wieder, die Flamme in ſeinen Augen ſinkt, ruhig, ſachlich fragt er:„Hat noch jemand etwas zu ſagen?“ Er ſieht rundum, horcht in das Schweigen der Erſchütterung hinein; ſein Blick fällt auf Lilburn, der immer noch teilnahmslos in ſeinem Seſſel ſitzt:„Nun, Lilburn,“ redet er ihn an,„nun können Sie ſich ausſprechen.“ Doch Lilburn ſchüttelt langſam den Kopf. „Nein“, antwortet er erſchöpft, das haßer⸗ füllte, knechtiſche Auge ſchief hinauf zum Füh⸗ rer richtend„Der Geiſt iſt nicht mehr bei mir: Sie haben ihn vertrieben.“ „Der Geiſt,“ antwortet Cromwell,„iſt immer bei uns, wenn wir es recht verlangen und die gute Sache es will „Armer Oliver!“ „Der kommt am weiteſten, der nicht weiß, wohin er geht.“ Die Worte, die er abſichtslos, von einer unbekannten Gewalt getrieben, einſt zu ſeiner Mutter ſprach, nun, da er, hinter dem letzten ſich entfernenden Gaſt die Türe ſchließt, fallen ſie Cromwell unerwartet wieder ein. Langſam, ſchweren Schrittes zum Schreibtiſch zurückkehrend, bleibt er vor deſſen Platte ſtehen, ſtützt beide Hände darauf, ſtarrt unbeweglich darauf nieder, als müſſe ſich auf der glatten Rarl Cõoe Zur 65. boiederkehr ſeines Todestages. am 20. Rpril Das deutſche Volk wird am 20. April ſeinen Balladenſänger zu ehren haben. Das deutſche Bürgertum, nicht die Welt. Denn dies iſt zu⸗ nächſt zu ſagen: Karl Löwe iſt kein internatio⸗ naler Meiſter, aber ein nationaler von ſo un⸗ zweifelhaftem Wert, daß man ihn nicht aus dem Kunſtleben herausſchneiden könnte, ohne es in ſeinen Wurzeln zu gefährden. Erx iſt feſt im Herzen des deutſchen Mittelſtendes veran⸗ kert, der ihn verhältnismäßig ſpät, etwa in den 9oer Jahren des 19. Jahrhunderts, als Geiſi von ſeinem Geiſt erkannt und dann allmählich zu ſeinem Halbgott erhoben hat. Was gibt ihm nun dieſe Macht über die Seele des deutſchen Bürgers? Natürlich konnte ſie ſich erſt offenbaren, als ein berufener Sän⸗ ger rhapſodengleich nachſchuf, was im chöpfe⸗ riſcher Kraft im Löweſchen Kunſtwerk ſchlum⸗ merte. Das tat Eugen Gura, der hellſeheriſch alle Phantaſtik, allen Humor und alle Senti⸗ mentalität der Löweſchen Ballade zum Erklin⸗ gen brachte. Aber Phantaſtik, Humor und Sen⸗ timentalität, ſie alle ſtrömten aus der Seele des deutſchen Kleinbürgers, der zu beſchwören wußte, was im Hintergrunde von Millionen deutſcher Geiſter ſchlummerte. An einem jeden von ihnen waren Erlebniſſe vorübergezogen, wie ſie die Löweſche Kunſt zu bannen wußte, an einem jeden waren die Schatten vorüber⸗ gehuſcht, die hier geſpenſtiſch auftauchten. Und dann noch eins: Dieſe Sinnfälligkeit des Bildes und des Erlebniſſes wurde unterſtützt durch ſeine Uebereinſtimmung von Wort und Ton, wie ſie kein anderer deutſcher Meiſter von ſeinem Sänger forderte. Der Zuhörer hält den Text in der Hand. Aber hat er's“ nötig? Löwes Muſik iſt ſo ſehr an ſchärfſte Akzentua⸗ tion gebunden, daß dem Menſchen im Saale keine Silbe entgeht. Beruhigt kann er ſein Ohr dem Klang, ſeine Sinne der ſcharf zu⸗ packenden Art muſikaliſcher Deutung öffnen. Im Lied eines Schubert, Schumann, Brahms iſt ihm manches Wort von der Quelle der Mu⸗ ſik fortgetragen worden. Die reine Lyrik bedarf ja auch der ununterbrochenen Deutlichkeit der Wiedergabe nicht. Es genügt, wenn ihre Stim⸗ mung in den Hauptmomenten gefaßt und im Klang wiedererkannt wird. Die Ballade aber will einen Menſchen, der ſich im Singen nicht vergißt, ſie will, daß ſie in der Erzählung wurzelt, die Vernunft ebenſo ſtark wie Ohr und Herz für ſich aufrufen. So wird der Sän⸗ ger leicht zum Rezitator und wandelt ſich nur in Augenblicken leidenſchaftlicher Hingabe des Gefühls zum Sänger zurück. Man ſpürt, wie Löwes Ballade in ihrer begrenzteren Art ge⸗ wiſſe Kräfte in Anſpruch nimmt, an die auch Richard Wagners Werk ſich wendet. Auch er fordert ja, wenn auch oft vergeblich, weil zu tief aufwühlend, gleiches Gewicht für Wort und Ton, auch in ihm iſt das zeugende Motiv, auch er beſchwört phantaſtiſche Hintergründe ies Geiſtes. Dies alles freilich erſchöpft ſeine Größe nicht. Aber man begreift, daß eben Richard Wagner für die verwandte Note nicht empfäng⸗ lich war, die in Löwes Ballade erklang. Man muß Karl Löwe als Kind der Roman⸗ tik in der kleinen Stadt Löbejün bei Köthen aufſuchen, wo er am 10. November 1796 als Sohn eines Kantors und Schullehrers geboren wurde, um die Triebkräfte ſeines ſchöpferiſchen Geiſtes zu kennen. Dort, wo vom Fenſter des Schulhauſes der Blick über die morſchen Grä⸗ ber des Kirchhofes ſchweift, wo die tiefen Schächte des Bergwerkes das Geheimnis zu bergen ſcheinen, wo die Weiden im ſinkenden Nebel Erlkönigs Macht verkünden, in der „Hirſchtränke“ die Vögel zwitſchern, liegen die Quellen ſeines Schaffens. Ein Geiſt fängt hier im täglichen Verkehr mit ihr die Natur auf. Und was die Natur ihm zuflüſtert, wird er⸗ gänzt durch die Erzählungen der Mutter und durch ihr naturhaftes Geigenſpiel, das den Knaben anregt. Kleinbürgerlichkeit, die hier wohnt und im Vater beſonders ſtark ausge⸗ prägt iſt, miſcht ſich mit dem Phantaſtiſchen. Muſik aber gärt in dem Kleinen. Er iſt keiner von jenen Schaffenden, denen aus tiefſten un⸗ erkannten Gründen des Gemütes das Melos fließt. Sein Genie braucht das äußere Bild, um daran anzuknüpfen, ſchaffen zu können. Aber er hat etwas, was ihn manchen Meiſter in den Anfängen verbündet, er S nicht nur improviſatoriſch Klavier und rgel: er ſingt ſelbſt, eigentlich nicht ſchön, aber mit der Si⸗ Die Tribünenanlage auf dem Tempelhofer Feld für den großen Aufmarſch am 1. Mai gehen ihrer Vollendung entgegen. wird ſie auch, obwohl er Opern ſchreibt, im Fläche eine magiſche Figur bilden, die ihm das Rätſel ſeines Weges löſt. Weiß Gott, er iſt dieſen Weg wie im Traum gegangen, unwillig erſt, durch eine Kette ſchein⸗ barer Zufälle ſchrittweiſe weitergedrängt— bis er mit einemmal ſich mitten im Getriebe beſand wie ein Soldat in Reih und Glied, der mit⸗ marſchieren muß, um die eiſerne Ordnung nicht zu ſtören, blind, beſinnungslos, immer vor⸗ wärts, immer vorwärts, einem Ende zu, um das er ſich nicht mehr zu kümmern hat, ſeit er ſich einem Größeren hingab als er ſelbſt iſt. Dann hatten ſich die Reihen vor ihm gelichtet: einer nach dem andern war abgefallen, weg⸗ geſtorben, entſchwunden— und nun ſteht er plötzlich an der Spitze, unabſehbare Scharen hinter ſich, nichts, niemanden vor ſich, ſelbſt der Führer, der zu beſtimmen hat, wohin es geht— nur eines Dings gewiß: daß die hinter ihm fol⸗ gen werden, blind, wie er gefolgt war, in eine ſtummen, unbedingten Gehorſam, der ihm ſchwerere Laſt auferlegt als alles andere. Wohin führt er ſie? Er weiß es nicht. In Augenblicken wie in dieſem, da er es ſich mit dem Verſtande klarzumachen verſucht, muß er erkennen, daß dieſer ihn im Stiche läßt. Was ſie erſtrebten, damals als ſie alle, freie Bauern, die Pflugſchar mit dem Schwert vertauſchten— nun iſt es mehr als in Erfüllung gegangen: das Parlament Sieger, der König ohne Land, 4 ſo gut wie gefangen, die gemeine Sache triumphierend.. (Fortſetzung folgt.) cherheit des Inſtinktes und mit einer faſt dra⸗ matiſchen Fähigkeit ſich mitzuteilen. Man be⸗ greift wie ihm das helfen muß, wie ihn dieſe Verknüpfung von ſchöpferiſcher und von geſang⸗ licher Darſtellungskraft auf ſeinem Wege emporführt. Was iſt nun ſein Weg? Das E. T. A. Hoffmannſche liegt in der Luft. Marſchner, Weber ſind kommende Männer. Mendelſohn beſchwört den Elfenſpuk. Die Geiſter in der Natur verlangen nach Muſik, die das Phantaſtiſche am beſten ſpiegelt. Die Bal⸗ laden Stollbergs, Bürgers, Schillers, Goethes aber finden, im Anſchluß an die Kindheitserleb⸗ niſſe, den ſtärkſten Widerhall in dem jungen Löwe. Seine muſikaliſche Bildung, vom Vater begründet, im Köthener Sängerchor praktiſch fortgeführt, vom Muſikdirektor Türk in Halle ausgebaut, iſt doch nicht umfaſſend genug, um die Beherrſchung der großen Inſtrumentalfor⸗ men zu geſtalten. O ja, eine Oper möchte er ſchaffen. Carl Maria von Weber winkt ab. Und der kleinbürgerliche Löwe, der dem Weltbür⸗ ger Weber gegenüberſteht, wird ſeine Sehn⸗ ſucht nach dem Theater nie erfüllen können. Er Oratorium einen Mittelweg beſchreitet, nie ernſtlich erfüllen wollen. Es iſt Ethiſches, Dramatiſches, Lyriſches in ihm. Aber dieſe drei Elemente ſind nicht ſtark genug, um in dem Spiel der Bühne ſich zu vereinigen und zu ſiegen. Das ſoll ſich in einem andern, eben Richard Wagner, vollenden. So führt ihn ſein Weg zur Ballade, die alle in ihm ruhenden Kräfte als kleines Geſamt⸗ kunſtwerk ſpielen läßt. Am ſtärkſten wird die Fähigkeit, Phantaſtiſches dramatiſch auszu⸗ nützen, am ſchwächſten in ihm iſt das Lyriſche. Immer wieder zeigt ſich die intuitive Gabe, der Natur den Rhythmus, der Umwelt das Kolorit abzulauſchen, aus dem Wortgefüge das Melos zu ſchöpfen. Seltſam die Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen dem„Erlkönig“ Löwes, der unter dem Ruhm des Schubertſchen immer zu leiden haben wird, und dem„Fliegenden Hol⸗ länder“: der Geiſt ſpricht dort eindringlich in einem aufſtrebenden Motiv von etwa dem gleichen Umriß, wie es die Sentaballade ein⸗ leitet. Hier führen die Wege des epiſchen Dra⸗ matikers Wagner und des Balladenkomponiſten Löwe zuſammen. Aber das Motiv, das unſerm Löwe immer, wenn der äußere Anlaß da iſt, ungerufen erſcheint, hat nicht jene Entwick⸗ lungsfähigkeit, die es ihm ermöglicht, auf brei⸗ ter Fläche und in verſchiedener Situation ge⸗ wandelt und neu zu wirken. Er tut alſo gut, ſich von den Worten eines Dichters tragen zu laſſen, der ihn nicht zu einer Leiſtung größten Stils zwingt. Aber Löwe weiß nun neben dem Motiv, das ihm den Grundriß gibt, auch alle tonmaleri⸗ ſchen Mittel in Bewegung zu ſetzen: das Brau⸗ ſen des Sturmwindes, das Trappeln der Roß⸗ hufe, das Klappern der Gebeine, das Glocken⸗ ſpiel der Elfenkönigin, die poſſierliche Mäuſe⸗ jagd, das angſtvoll pochende Herz finden ihr Echo. Und wenn das Motiv nicht entwicklungs⸗ fähig iſt, ſo hat es doch mindeſtens die Fähig⸗ keit, ſich, wenn die Leidenſchaft ſteigt, von Stufe zu Stufe zu erheben. Sicher leitet ihn auch der Sinn für Kontraſte. So formen ſich, ohne daß man je die Einheit vermißt, Meiſter⸗ werke wie Edward, das ein packendes Fresco⸗ Gemälde iſt, wie Heinrich der Vogler, das eine naive Fröhlichkeit ausſpricht, wie das„Hoch⸗ zeitslied“, das behaglichen Humor atmet, und endlich die breitflächige Epik des„Gregor auf dem Stein“. Wie viel Erfindung in alledem! Oder es wächſt wie von ſelbſt das Trom⸗ peterlied vom Prinzen Eugen aus der Situa⸗ tion heraus. Es iſt wahr, die mittlere Empfin⸗ dung wird leicht aufdringlich in„Tom der Rei⸗ mer“, in der„Uhr“, im„Archibald Douglas“. Aber die Genialität Löwes, begrenzt durch eine Natur, die auf den äußeren Anlaß warten mußte, begrenzt auch durch ein Kleinbürger⸗ tum, das ihn 46 Jahre lang in der Enge des Stettiner Schullehreramtes hielt, weiſt eben immer wieder auf ſein ausgeprägtes Deutſch⸗ tum hin. überſchreitet ſein Ausdruck nie die mittlere Linie des Verſtändniſſes. Und ſeine enge Ver⸗ knüpfung mit dem Wort, mit dem deutſchen Wort, mag ihn vom Podium europäiſcher Mu⸗ ſik ausſchließen; ſie macht ihn, nochmals ſei es geſagt, zum feſten Beſitz des deutſchen Volkes. nehmer hin. Wie ſein Rhythmus letzten Endes im ſinnfälligen Marſchrhythmus wurzelt, ſo Di Mit dem W gangenheit vi⸗ . ehemalige Red Pinner, de geprägt. 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Gold Augsburg St. Heidelberg 8 Ludwigsh. 20 Mannheim vc do. von Pforzheim St Pirmasens 26 Baden 26. Großkraft M Mhm. Stadt k + Mannh Al Südd. Festw. Grobkr. Mhr Neckar AG. Khein-Main-I 20. April 1931 9 ilden, die ihm wie im Traum ine Kette ſchein⸗ gedrängt— bis. Getriebe beſand Glied, der mit⸗ e Ordnung nicht s, immer vor⸗ n Ende zu, um nern hat, ſeit er) er ſelbſt iſt. or ihm gelichtet: ibgefallen, weg⸗ d nun ſteht er ſehbare Scharen or ſich, ſelbſt der wohin es geht— e hinter ihm fol⸗ zt war, in einem ſam, der ih les andere. ß es nicht. In a er es ſich mit ſerſucht, muß er iche läßt. Was le, freie Bauern, t vertauſchten— lung gegangen: znig ohne Land, J gemeine Sache tſetzung folgt.) eeieee t einer faſt dra⸗ teilen. Man be⸗ z, wie ihn dieſe und von geſang⸗ ſeinem Wege ein Weg? Das min der Luft. nende Männer. Elfenſpuk. Die nach Muſik, die iegelt. 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Jahrgang 4— A Nr. 183— Seite 13 Abendausgabe— Freitag, 20. April 1934 „Hakenkreuzbanner“ jirtschafts- Die Direktoren und Aufſichtsräte der deutſchen 5 Mit dem Wort„Wirtſchaftsführer“ iſt in der Ver⸗ gangenheit viel Mißbrauch getrieben worden. Der ehemalige Redakteur des„Berliner Tageblatts“, Dr. Pinner, der heute im Auslande lebt, hat das Wort Er hat damit dem deutſchen Unternehmertum Denn Schieber wie Barmat, Spekulanten wie Katzenellenbogen und Be⸗ triebsverderber wie Lahuſen legten ſich den Titel bei. Sie galten in den Augen der deutſchen Oeffentlichkeit als die deutſchen„Wirtſchaftsführer“ ſchlechthin. So mußte das deutſche Volk allmählich zu der Meinung kommen, das deutſche Unternehmertum ſei in großen Schichten ſeines Standes verdorben. Die Karikaturen der Witzblätter taten ein übriges, um ein Zerrbild des wirklichen deutſchen Unternehmers entſtehen zu laſſen. Das deutſche Unternehmertum ſetzt ſich aus ganz verſchiedenen Menſchen zuſammen, verſchieden nach Herkommen und Vorbildung, verſchieden nach geiſti⸗ ger und ſozialer Haltung. Neben dem Gründerunter⸗ nehmer(Kirdorf) ſtehen der Wiſſenſchaftler (Duisberg⸗Boſch) und der Finanzmann(Sil⸗ verberg). Die beſonderen Bedingungen der Nach⸗ kriegszeit bildeten aus dem Verhändler und dem Ver⸗ bandspolitikfer(Bücher⸗Vögler) einen neuen Unternehmertyv. Dieſe Männer legten im allgemei⸗ nen auf den Titel„Wirtſchaftsführer“ oder General⸗ direktor keinen Wert. Ihr Name allein war ein Be⸗ griff. Ihre ſchöpferiſche Leiſtung und Geſtaltungskraft hat ſie, ohne daß ſie des Namens bedurft hätten, zu Führern der Wirtſchaft laſſen werden. Weniger Direktoren und Auſſichtsrüte Nicht alle Männer, die ſchon in der Vergangenheit einmal einen Betrieb leiteten oder in einem Aufſichts⸗ rat ſaßen, waren den Aufgaben der neuen Zeit ge⸗ wachſen oder ſtanden ihnen aufgeſchloſſen genug gegen⸗ über. Sie mußten darum abtreten und neuen Kräf⸗ ten Platz machen. Ueber den Umfang der Erneuerung gibt ſchon rein äußerlich das ſoeben im Finanzverlag Gmbh erſchienene Adreßbuch der Direktoren und Auf⸗ ſichtsräte für 1934 ein eindrucksvolles Bild. Ueber 400 Seiten iſt der neue Band ſchwächer als der Jahr⸗ Faſt 2000 Namen enthält er weniger. So ſind denn im Jahre 1934 in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft nur noch 21 000 Direktoren und Träger von Aufſichtsratsmandaten zu finden. Dieſe Ausmerzung zahlreicher Träger wirtſchaft⸗ licher Führungsaufgaben hat ſchon im Jahre 1932 begonnen. Sie wurde angeregt und gefördert durch die zahlenmäßige Begrenzung der Mandatsübernahme auf 20 Aufſichtsratsſitze durch eine einzelne Perſon. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution wurde die Umbeſetzung weſentlich beſchleunigt und in die Rich⸗ tung der Ausſchaltung der Schädlinge gelenkt. Jetzt erſt erhielt der Vorgang einen tieferen Sinn und das notwendige Tempo. Bei den Unternehmungen der öffentlichen Hand hat der Prozeß zuerſt und am wirk⸗ ſamſten eingeſetzt. Die Unternehmungen der Privat⸗ wirtſchaften folgten langſamer, oft gebunden durch Verträge, Satzungsbeſtimmungen und die Termine der Generalverſammlungen. Verſchwundene Größen Aus den Verwaltungen und Auſfſichtsräten der Unternehmungen der öffentlichen Hand ſind die Män⸗ ner des Syſtems ſehr ſchnell verſchwunden. Die Ver⸗ treter entſchwundener Regierungen, Oberbürgermei⸗ ſter, Parlamentarier und Gewerkſchafter, die ihren Sitz nur ihren politiſchen Beziehungen und politiſchem Einfluß zu verdanken hatten, werden im Jahrgang 1934 nicht mehr geführt. Für ſie war im Jahre 1933 auch ihre Rolle als„Wirtſchaftsführer“ ausgeſpielt. Herr Adenauer aus Köln, der einſt 16 Aufſichtsrats⸗ ſitze geſammelt hatte, muß heute auf Stühle dieſer Art verzichten. Das gleiche Schickſal erlitten ehe⸗ malige Miniſter und parlamentariſche Rechtsanwälte, wie Koch⸗Weſer und andere. Nur Herr Reinhold, einſt Finanzminiſter, hat von ſeinen 19 Mandaten noch 10 ins Jahr 1934 gerettet. Doch dieſe Männer hat man eigentlich nie als „Wirtſchaftsführer“ recht angeſehen. Auch in der Wirtſchaft galten ſie nicht für voll, gleichberechtigt und gleichwertig. Sie waren Trääger öffentlicher Auf⸗ gaben und Politiker vergänglicher Parteien, ſie muß⸗ ten verſchwinden, ſobald ein Umſchwung im politi⸗ ſchen Leben eintrat. Der Ablauf der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution hat gelehrt, wie gründlich ein ſolcher Umſchwung ſein kann und wie ſchnell er auf⸗ räumt mit den Nutznießern eines vergangenen Sy⸗ ſtems. So wichtig, wie ſie ſich auch ſelbſt gaben, ſo verblaßten ſie doch neben Männern wie Jakob Gold⸗ Wirtſchaft ſchmidt, Silverberg, Ignaz Nacher und Katzenellenbogen, um nur einige Typen zu nennen, die aus der Finanzwelt in das Unternehmer⸗ tum eingedrungen waren. Ihr Einfluß war alles andere als ſegensreich, und die Bilanzen der von ihnen geleiteten und beeinflußten Unternehmen wer⸗ den noch lange ihr Wirken in ernſten Verluſtzahlen feſthalten. Noch ſind ſie nicht ganz verſchwunden, doch ihr Einfluß iſt weſentlich zurückgedrängt und dürfte im Laufe dieſes Jahres ganz verſchwinden. Von ſeinen 34 Mandaten, die er noch im Jahre 1933 be⸗ ſaß— dies war ſchon nicht mehr die Höchſtzahl—, hat Jakob Goldſchmidt bis jetzt noch 12 Poſten be⸗ halten. Silverberg hat 9 Sitze verloren und Jgnaz Nacher gar 21. Aehnlich iſt es den Brüdern Blumen⸗ ſtein ergangen, die in der Textilinduſtrie eine recht unheilvolle Rolle ſpielten. Beide, die 22 bzw. 28 Mandate innehatten, können jetzt nur noch je 5 Sitze ihr eigen nennen. Es waren ausſchließlich wirtſchaftliche Ueberlegun⸗ gen, die zur Ausſchließüng und Einſchränkung des Einfluſſes dieſer Männer führten. Die Liſte der Ge⸗ ſellſchaften, aus denen ſie ausſcheiden mußten, zeigt dies deutlich an. Sie haben ſich gegen die Geſetze und den Grundſatz der Höchſtleiſtung und Eignung ver⸗ gangen und ſchon in der Vergangenheit gezeigt, daß ſie im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht Füh⸗ rer eines Betriebes ſein können. Die Reinigung So war es auch nur ein natürlicher Vorgang, daß der allzu große Einfluß des Judentums in den Ver⸗ waltungen und Aufſichtsräten auf ein ihm gebühren⸗ des Maß zurückgeſchnitten wurde. Eine Durchſicht der alten Bände des Adreßbuches der Direktoren und Aufſichtsräte und ein Vergleich mit dem jetzt erſchiene⸗ nen Band zeigt erſt, wie erſchreckend groß dieſer Ein⸗ fluß geweſen iſt. Schon die Anzahl der jüdiſchen Mandatsträger fällt ſofort auf, ganz abgeſehen von der Zahl der Mandate des Einzelnen und von der Bedeutung der verſchiedenen Unternehmungen. Doch die Namen allein genügen ſchon, um dieſen Einfluß darzuſtellen. Die Namensgruppe der Hirſch, Katz, Strauß und Wolf(ff) war zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten. Sie hat heute noch, trotz ſtarker Zurückdrän⸗ gung, viele Mandatsträger. Im Vergleich zum Jahr 33 iſt die Zahl der Mandatsträger in der Namensfamilie der Hirſch von 35 auf 11, der Katz von 11 auf 4, der Strauß von 23 auf 5 und der Wolf(ff) von 81 auf 67 zurückgegangen. Die ſtärkſte Einbuße hat jedoch die Familie Cohn erlitten. Von 18 Mandatsträgern iſt ſie auf 2 zuſammengeſchrumpft. Auch die Gruppen Kahn und Levy, David und Deutſch ſind an dieſer Entwicklung beteiligt. Die Familien Goldſchmidt und Oppenheimer jedoch haben nur wenig an Einfluß eingebüßt. Sie ſtellten, ohne ihre geadelten Zweige, im vergangenen Jahre 26 bzw. 23 Mandatsträger. Heute zählen ſie immer noch 16 bzw. 14 Mandats⸗ träger in ihren Reihen, darunter einige Mandats⸗ träger mit mehr als 5 Sitzen. Die Groſtmandatare Aber nicht nur dieſe Umſtelung, iſt aus den 21.000 Namen des neuen Jahrganges herauszuleſen. Unter den einzelnen Mandatsträgern hat auch eine ſehr lebhafte Verſchiebung in den Mandaten ſtattgefunden. Hier wirkt ſich die Begrenzung der Zahl der Auſſichts⸗ ratsmandate auf 20 aus, doch ſchon macht ſich eine Gegenwirkung bemerkbar, die eng verbunden iſt mit der Umſchichtung innerhalb der Führerſchaft der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Einzelne Männer ſind als Man⸗ datsträger direkt gefragt. Sie müſſen zu ihren alten Mandaten noch neue übernehmen. Damit über⸗ ſchreiten ſie die Höchſtzahl und verſtoßen eigentlich gegen die Beſtimmungen des Geſetzes. Eine Befrei⸗ ung kann jedoch für die Uebergangszeit gewährt wer⸗ den. Zu dieſen gefragten Perſönlichkeiten gehören einige Großbankdirektoren und Männer aus dem in⸗ duſtriellen Weſten. Dieſe beiden Gruppen ſtellen auch heute noch die meiſten Träger mit 20 und mehr Man⸗ daten. Alle bekannten Namen aus dem Rheinland und Weſtſalen, wie Krupp von Bohlen und Halbach, Dr. Vögler, Reuſch, Dr. Springorum, Dr. Thyſſen und andere ſtehen an der Spitze mit einer langen Liſte von Aufſichtsratsmandaten. Die Direktoren der Ber⸗ liner Großbanken ſtehen ihnen darin nicht nach. Viel⸗ ſiich handelt es ſich dabei um Geſellſchaften, mit denen das Hauptunternehmen eng verbunden iſt. Mit der Uebernahme einer ſo großen Anzahl von Mandaten haben dieſe Männer auch eine große Ver⸗ antwortung vor dem Volke übernommen. Sie wer⸗ den zeigen müſſen, daß ſie dieſe Verantwortung tra⸗ gen können. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird jedes Vergehen gegen geſchriebene und ungeſchriebene Wirtſchaftsgeſetze ſchärfer ahnden, als es der Staat der Vergangenheit getan hat. Dafür gab er dem Unternehmer die Stellung des Führers des Betriebes. Nicht als Pfrünse, ſondern als Ort der Leiſtung und der Pflicht. Grün& Bilfinger AG., Mannheim Der jetzt zugegangene Geſchäftsbericht für das Jahr 1933 enthält lediglich den bereits bekannten auszugs⸗ weiſen Bericht des Vorſtandes, in dem u. a. auch die Angaben für die Aufwendungen gemäß 5§ 260 Abſ. 3 fehlen. Der Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtieg von.403 auf 6,202, der Ertrag aus Beteiligungen und Arbeits⸗ gemeinſchaften von 1,705 auf 1,859 Mill. RM., wäh⸗ rend Zinſen von 0,746 auf 0,591 Mill. RM. zurück⸗ gingen. Außerordentliche Erträge werden mit 0,298 (0,152) Mill. RM. ausgewieſen, Löhne und Gehälter erforderten 3,926(3,491), Soziale Abgaben 0,300 (0,294), Abſchreibungen auf Anlagen 1,283(0,229), andere Abſchreibungen 0,433(1,675), Steuern 0,828 (0,702), Sonſtige Aufwendungen 1,274(0,795) Mill. RM., ſo daß einſchließlich 219 953(212 780) RM. Vor⸗ trag 1 126 808(1 031 453) RM. Reingewinn verbleibt. Die Dividende beträgt bekanntlich wieder 15 Prozent. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Anlagevermögen 0,376(0,788), Beteiligungen—(0,162)— bei 117 651 Reichsmark Zugang wurde der Geſamtbuchwert von 280 151 RM. auf 1 RM. abgeſchrieben—, Wertpapiere 1,939(0,416), Vorräte 0,081(0,083), Anzahlungen auf beſtellte Großgeräte 0,106(0,070), Forderungen auf Bauleiſtungen 1,698(1,309), Sonſtiges, Darlehen uſw. 0,191, Forderungen an abhängige Geſellſchaften und Arbeitsgemeinſchaften 1,385(—), Kaſſe Notenbanken uſw. 1,241(0,763), andere Bankguthaben 7,743(6,395), andererſeits neben unverändert 4,41 Aktienkapital und 1,40 Rücklagen Rückſtellungen 4,11(1,81), Verbindlich⸗ keiten aus Warenlieferungen und Leiſtungen 0,390 (1,203), Anzahlungen 0,782(—), ſonſtige 0,609(—), gegenüber abhängigen Geſellſchaften und Arbeitsge⸗ meinſchaften 1,535(—), Rechnungsabgrenzung 0,393 (0, 133). GV. am 7. Mai. Vereinsbank Karlsruhe embh. Das Inſtitut berichtet für 1933, daß ſich die Ge⸗ ſchäftsbelebung noch im abgelaufenen Jahre auch bei ihm ſich bemerkbar gemacht hat. Der einſeitige Umſatz ſtieg von 56,86 auf 64,16 Mill. RM., die Bilanzſumme von 3,76 auf 3,93 Mill. RM. Zur Rettung von For⸗ derungen mußten zwei Häuſer und ein unbebautes Grundſtück übernommen werden. An Krediten und Vorſchüſſen ſtanden am Fahresende 2,747(2,87) Mill. RM. aus. Neu gewährt wurden 57 Kredite und 163 Vorſchüſſe mit zuſammen 0,369 Mill. RM. Zur Finan⸗ zierung von Arbeitsaufträgen im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms der Reichsregierung wurde ein anſehnlicher Betrag zu verbilligtem Zinsſatz und gün⸗ ſtigen Rückzahlungsbedingungen bereitgeſtellt. Von die⸗ ſem Krodit iſt bis jetzt nur ein Teil beanſprucht wor⸗ den. Spareinlagen ſtiegen von 1,9661 auf 0,208 Mill. RM. Kontokorrenteinlagen von 0,805 auf 0,852, die Mitgliederzahl ſank von 2214 auf 2004. Da die Berei⸗ nigung der Liſte noch nicht vollſtändig durchgeführt iſt, werden vorausſichtlich noch über 200 Mitglieder ausge⸗ ſchloſſen werden. Nach 25 000 RM. Abſchreibungen auf Außenſtände verbleibt ein Reingewinn von 35 776 (37 191) RM., woraus wieder 4 Prozent Dividende in Vorſchlag gebracht werden. Aus der Bilanz: Geſchäfts⸗ guthaben 0,727(0,775), Rücklagen 0,122(0,121), Ein⸗ lagen 2,961(2,766), andererſeits: Bankguthaben 0,183 (0,083), Wechſel 0,471(0,511), Wertpapiere 0,097(0,100), Forderungen i. l. R. 2,16(2,29), ꝓVorſchüſſe auf Schuld⸗ ſcheine 0,429(0,399), Anlagen 0,276(0,194), alles in Mill. RM. Rütgerswerke AG., Berlin Der GV. am 9. Mai ſoll für 1932 3 Prozent und für 1933 4 Prozent auf das herabgeſetzte AK. von RM. 27,8 Mill. vorgeſchlagen werden. Gleichzeitig mit der Dividendenzahlung ſoll die Kapitalrückzahlung lt. GV.⸗Beſchluß vom 12. Juli 1932 erfolgen.— Im Abſchluß für 1932 wird der Buchgewinn aus der Herabſetzung des AK. von 32,75 Mill. mit 15,51 Mill. zu Wertberichtigungen auf Anlagen, mit 12,68 Mill. zu ſolchen auf Beteiligungen und Konzernforderungen, mit 1,12 Mill. zur Wertberichtigung auf Warenbeſtände und mit 0,88 Mill, zu ſolchen auf die übrigen For⸗ derungen verwendet, Einer Rückſtellung für Steuern und ſonſtige Verpflichtungen werden 0,54 Mill. zu⸗ gewieſen, außerdem wird eine Rückſtellung für ſoziale Leiſtungen von 2,01 Mill, gebildet und mit dem bis⸗ herigen Wohlfahrtsfonds vereinigt. In der Bilan per Ende 1933 erſcheinen die Anlagen mit 11,9 (12,36), Beteiligungen 13,04(13,10), Bankguthaben, Wechſein und Schecks 17,10(14,16). Die Kapitalrück⸗ zahlung und die Dividende für 1932 und 1933 er⸗ fordern insgeſamt 8,896 Mill. Falls die GV, zu⸗ ſtimmt, entfallen auf nom. RM. 1000 Nennwerte einer alten Stammaktie folgende Beträge: Kapitalrückzah⸗ lung: 20 Prozent von RM. 500 RM. 100, wodurch ſich der Nennwert auf RM. 100 ermäßigt; dann 3 Prozent Dividende für 1932 auf den neuen Nenn⸗ wert— RM. 12, 4 Prozent für 1933- RM. 16; zuſammen RM. 128. Miag Mühlenbau und Induſtrie AG., Braunſchweig Der in 1933 entſtandene Verluſt ſoll nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1932 von 0,15 Mill. mit RM. 397 725 vorgetragen werden. Der Tieſſtand des Auftragseinganges in 1932 und Anfang 1933 brachte der Firma einen erheblichen Umſatzrückgang. Außer⸗ dem ſind durch die 40prozentige Dollarabwertung bei der Abwicklung langfriſtiger Geſchäft über RM. 700 000 Kursverluſte entſtanden. In den letzten Monaten 1933 und im erſten Viertel 1934 war jedoch gegenüber dem Vorjahr ein bedeutend größerer Auftragseingang zu verzeichnen, da auch aus dem Ausland erhebliche Aufträge eingegangen ſind. Die günſtige flüſſige Lage konnte aufrechterhalten werden. Wieder 5 Dividende bei Gesfürel⸗Loewe In der Bilanzſitzung der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen— Ludiwvig Loewe& Co. Ac., Ber⸗ lin, wurde beſchloſſen, der GV am 9. Mai die Aus⸗ ſchüttung von wieder 5 Prozent Dividende auf das AK. von nom. RM. 80,01 Mill. vorzuſchlagen. Neue Preiſe für Kupfer⸗Halbzeug, Berlin, 19. April. Ab 19. April gelten folgende Preiſe für Kupferhalbzeug(in RM. je 100 Kilo für Abſchlüſſe auf 100 Kilo): Bleche 77,75(78), Rohre 93,75(94), Drähte und Stangen 70,75(71). Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Weiter feſt. Die Befeſtigung machte heute auf allen Gebieten weitere Fortſchritte. Aus Publikumskreiſen war die Beteiligung wieder etwas reger, auch die Ku⸗ liſſe ſchritt zu Rückkäuſen, ſo daß auf der ganzen Linie Befeſtigungen von ½ bis 1½ Prozent zu verzeichnen waren. Maßgeblich für die feſte Tendenz war haupt⸗ ſächlich die fortſchreitende Erholung der Neubefitz⸗An⸗ leihe, die wieder 80 Pfg. höher eröffnete und nach dem erſten Kurs weiter anzog, nachdem die Hintergründe der vorangegangenen, Abwärtsbewegung, die auf Exe⸗ kutionen zurückzuführen war, bekannt geworden ſind, und die unverſtändliche Kursregulierung einer Groß⸗ bank in dieſem Markt inzwiſchen korrigiert worden iſt. Auch der Rentenmarkt machte heute einen freundlichen Eindruck. Reichsſchuldbuchforderungen und Altbeſitz⸗ anleihe konnten um ½ Prozent anziehen. Die umge⸗ tauſchten Reichsmarkobligationen waren veilweiſe ½ Prozent höher. Von Obligationen gewannen Krupp ebenſalls ½ Prozent. Am Aktienmarkt ſtanden Mon⸗ tanwerte angeſichts der weiter ſteigenden Roheiſenge⸗ winnung ſowie in Nachwirkung der günſtigen Berichte aus der Eiſeninduſtrie im Vordergrund. Vereinigte Stahl gewannen faſt 2 Prozent, ebenſo Gelſenkirchen. Phönix waren 1¼ höher. Auch die übrigen Werte wurden durchſchnittlich 1 Prozent höher bezahlt. Am Braunkohlenaktienmarkt buchten Rhein. Braunkohlen einen Gewinn von 4 Punkten. Kaliwerte waren ver⸗ nachläſſigt. Salzdetfurth eröffneten ſogar 15/¼ ſchwächer. Chem. Werte und Linoleum⸗Aktien waren ½ Prozent befeſtigt, Farben konnten um ¼ Prozent anziehen. Am Elektroaktienmarkt waren Gewinne von 1 bis 1½ Pro⸗ zent die Regel. AEG ſtiegen von 24½ auf 25½, Rhein. Elektro gewannen 1⅛. Kräftig erholt waren BMW (plus 2) und Aſchaffenburger Zellſtoff(plus 3) ſowie Berger, die 4 Punkte gewannen. Die übrigen Gewinne betrugen im allgemeinen 1 Prozent. Von Bahnaktien waren Verkehrsweſen 1/½ gebeſſert, auch Schiffahrts⸗ und Bankaktien lagen freundlich, nur Reichsbank gaben ½ Prozent nach. Am Markt der Auslandsrenten waren Mexikaner wieder befeſtigt, auch für ungariſche Renten zeigte ſich Intereſſe. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ verändert 4 bis 4½¼. Die angelſächſiſchen Valuten lagen Frankfurter Effektenbörse 19. 4. 1 20. 4. 20. 4. 19. 4. 20. 4 Wertbest. Anl. v. 23— 17.50 J ver. Stahlw. Oblis. 59,62 J 11,00 pt. Eflektenbank 77.50] 77,50 Dt. Keichsanl, v. 27 g6,25 35,f50 Bad. Kom. Gold 26 90,12 f 90, 50 t. Hyp. u. Wbk. 79,00 77,00 do. von 1920, 100,00 39,0— 5t. Ueberseebanz 35,00 35,00 DOt. Schatzunw, 23. 92,00 22, Dt. komm. Sam, 1 94,30 f 94,50] Hresdner Bank. 559,50 60,00 Vounsanleine. 52,87 93,00 Hav. Hyo. W. Bk..7—— Frankf. Bannk.—— Bad. Staat 1927 33,00 35,12 J Herl. Kyp. 25 S. 6 A, 1,7 J Frankt. Hvp. Bkl. 78,59 f 20,25 Bayer. Staat. 6,50 96,25] Frankf. Gold 15. 2,8 f„5 Piatz. Hyp.-Bank 75,00 75,00 Keichsabl. Sch. Altb. 94,75 f 94362[ Frhf. Hvpbk.Gpf. Lia. 90,28 9235 Reichshank.. 145,57 J 146,57 do. Neubesitz. 20,15 f 212,0 do. Anteiisch. 4,75 47 Rhein. Hyp.-Bank— f 106,50 Dt. Schutzsebiete 8—* Frki. Pfbr. Gd. Em.12 91,62 f 91,62 Südd. Bodencreditbk 67,00— 40. 09 9,.29 do. do. 7.. 91,7 f 31,62 J Fereinsbk. Hambg. 35,50[ 55,50 9,20 9,20 do. do. 8 91,12 f 91,2 Württ. Notenbank 100,00 J 100, 00 9,20 do. Lian. 91,25 f 91,37 46. f. Verkehrsw.— 66,75 i 9,50 Hess. Lds,. Lidgqu., 90, 90,00 Allg. Lok.- u. Kraft— 2. 9,50 Mein. Hvpbk. Gd. 15 90,75 f 91,12 Dt. Eisenb.-Betr. 59,50 59,75 Bosnier Eisenbahn. 13,00 12,75 do. Goldpfdbr. 9 90,57 31,12 Dt. Keichsb. Vz. 112,75 J 112,50 Oestr. Staatsr. 13 1,60.60 Ag., f 91,12 28,25 do. Schatz 1914 25,00 29,20 do. do. 2 90,00 J. 55,50 J tieideiv. Strabend. 15,50— do. Siſber 1,15 1,15 do. Liqu. 92,00 f 91,62 Nordd. Llopd. 0. 31,52 do. Goldrente 23,00* Piälz. Hvp.Ludw. 2⸗5 94,59 94,50 Schantungbahnen—— do. Einheitsr—** do. 13. 3600 f 54,50 Sugd. Eisendahnen 56,00 f 55,00 Vereinb. Rumäan. os 4½25 4,25 do,. 16.17 94,00„50 Baltimore 2. do. do. Goſd.—— do. 21—22. 9,0 f 34,50 Aschaff. Aktienbr. 82,00— 3,82 do. Goldpfbr. 11 94,00 34,25] Hortmund. Bitterbr. 12,00 72,75 Bagdad 1 6,%0 f 6,70 do. K. 10. 34,00 f 34,50 Hranerei Eiche 109,50 J 109,00 Basdad i1i1i— 570 do. Liqu. 98,25[ 53,25 Prauerei Henninser 107,00 f 107, 00 Türkenzoll 6,15 6,15 do. Anteilsch.— 6,00 pPrauerei Herkules—— Ung. Staatsr. 15. 09 780 pr.Ctr. B. Liau 2 30,31 99,00 Fowenhr. München 291,09 f 201,00 46. hi.90 Kh.Hvobk. Mhm. 59 92,00 92,/ ainzer Brauerei 55,00— do. Goldrente—„%5 do. 18—25 32,00 32,37 Karnbs, Brauhaus 114,00 J 112,00 do. St.-Kte. 1010 7,70 1,50 do. 20.—30 33%0, Pr-en Bürgbr. Zw 100,00 100,00 do. do, 187 1,62 0 do. 31. 81 83 Braueref Pforzheim 55,00 86500 Mexik. am inn, ahg.— 3,40— 2 90˙000 3350 35 Schöfferhof-Bindins 165,00— do. àußere. Gold— 5˙⁰⁰ 3. 4 90.00** Schwartzstorchen 33,00 f 35, do. Goid v. 100% 3/½5[ 63•25 do. do. 10—11 3200 Fakerbrateret. oo m50 Augsburg Stadt 26. 69,25 38.05—4—— 70 92.00 7 Eichbaum-Werger 72,00 f 11, Heidelbere Stadt 26 30,30 2 h reh 93•3 Waäile-Brauerei. oo 11150 Ludwigsh. 26 Ser. 1 55,25 65,29 do. do. 12—13 925 92,37 Accumulatoren 173,00 1,50 Mannneim von 26, 56,00 33,0 do, Liau. 91,00 81,26 f Gebr. Adt.. 40,50 49,50 do. von i927 3,50 f3/0 Jhg. Bodencredit 38,00. 3500„ 00 70 pforꝛheim Stadt 54,50 65,25 5½% doo. 99,00 g AG Stamm. 35, 2,½12 Pirmasens 26— 10 Allg. Dt. Creditbk. 45,62 45,00 Andraa-Noris 103,00 102,00 Baden 26. 61,50 30,50 Bad. Bank* 2 Aschaff Buntpap 40,50 49,50 Großkraft Mnm. 22— 14,50 Banie für Brauind. 96.50 f ,25 Had. Maschinen 122,00 122,00 Mnm. Stadt Kohle 23 13,75 Bayr. Bodeneredit 13793 124.00 Bad. Salzschlirf 10,00 10,00 T Mannh Ausl. 67,50 87³8 Bavr. Hvp. u. Wbl. 30 69,00 Bast Nürnderz— Südd. Festw.. 2, Berl. Handelsges. 85,50 Bayer. Spiegel W Grobkr. Müm. abe.—. Commerzbanłk 33 46,00 Beck& Henkel 11,00 Neckar A46. Goid.— ioo 5. 5i.-Hiseontores. bo 5750 Bekula. 130,0 Khein-Main-Don. 23 75,50 Di. Ashi hot 160,00 1 f..-Bemberg 64,50 J 6500 10 4. + Fahr A6. Pirm. 1 Junghans 4 Keram. Offstein Klein Schanzlin Becł Knorr-Heilbronn Kolb& Schüle Konserven Braun Krauß Lokomot. Bergmann. El. Bremen-Besigh. Oel Bronce Schlenk. Brown Boveri Cement Heidelbg. Cement Karlstadt Cement Lothringen. — 3 S EE3 E — — nS —— ——— Chamotte Anna.— Lahmever Chem. Albert— S 163,00 Ludwissh. Walzmühl Conti Gumm.. 139,00 139,50 Mainkraftwerke Daimler-Ben:. 45,75 46,25 Malzexport Dt. Atlantic 116, 75 Metallgesellschaft Di Faün nnnnn Mez Söhne Dt. Gold-Silbersch. 181,50 J 162, Dt. Linoleum. 55,25 55, 75 Moenus Masch. Et. Verlagsanstalt Montecatini Dresdn. Schnellpr. 50,00 50,00 Motoren Darmst. Durwerke Rating 27,00 27,00 München Lichtspiele Dyckerhoff Widm.—— Neckarw. Ehlingen El. Licht u. Kraft— 104,50 Niederrh. Led. Spier Ei. Lieierungen, 96,50 98, Rheuser Mineralb. Enzinser-Union 45,00 Reiniger Gebbert Rhein. Elekt. Vorz. —.—*.— ein-Main-Don. Vz. 30,99 Rheinmetall Roeder Gebr. 739,00 Rückforth. Eblinger Masch. Faber& Schleicher 1G. Chemie Basel 1 do. leere — 228 —358 S828 — 328 2888 — S2 S 16, Farbenind. 139,5 J 13 16. Farbenbonds 116,75 f 117,00 Rütgerswerke Eeinmech. fetter— n Sachtleben Feist Sektkeſier„50 6,50 Schüüncg.. Felten Guilleaume— 2»Sohneider& Hanau Frankf Hof Sehnellör. Erkth. G— Schramm Lack Gesfürel— 96,75 Schriftg. Stempel Goldschmidt 61,75 61,75 Schuckert Eritzner 24,00 f 25, Sehun Fulda & 1 4 4 3025 3745 afenmühle Frankf.— W Siemens alske Haid& Neun 22,25] 22,25 Sireee Hanfwerke Flssen—„50 Sudd. Immobilien Herzogpk. München—* Sildd. Zucker Hessen-Nassau Gas 18,00 78,00 Strohstoff Dresden Hilgers Vorz. 27,25 37,00 Thür. Liefrg. Gotha Hilpert Armaturen 39,00 39,25 Tietz Leonhard. Hindrichs Aufferm. 61,25 61,50 Ver. Dt. Oele Mhm. Hoch-Tiefbau. 70 106,50 Ver. Kassel. Holzmann Phil. 28, 79˙⁰0 Ver. Glanzstofl. INAG Erlanzen— 29,00 Ver, Kunstwerke 19 4. J 20. 4. 19. 4. 20. 4. 37,00 33, 75 v0 Uargegm 11,75 J 111,50 —— igt 4—— 3700 55%0 f Foltenn.— f135550 LeſietoffAsciafendr. Gis Ge V Zellstoff Aschaffenbs. 5 5 45,00 43,50 Zellstoft Memel* 5555 725 72,00 Zelistoft Waldhof 49,00[ 50,25 116,00 f 115,50 Braunkohlw. Leonh. 30,12 0 8,2 86,2 Buderus 71,00 72,75 7 7 Eschweiler„ 235,00[ 238,00 74.75 400 l Friedrichshutte—— 166,00[ 166,90 Gelsenkirchen 61,25 5700 83, 61,75 Harbener. 90,00 f 91,00 5 Use Bergbhau 5 a —4*„ 113,00 112,15 an en 63,50 53,50 Kali Saizdetfurtn 148,00 144.50 1 Kall Westerezeln 109,00 f 109,00 92,00 25 Klöckner 99,50 62,75 5 5 Mannesmann 64,75 62,12 52,00] 51,50 Mansfelder. 70,25 7450 71 Gderbedarf. 10,82 12,09 107,00 f 101,00] Hravi Minen 145 1839 30,75. 7 Phönis 4828 8 2 90,00 Rhein. Braunkohlen 205,75 f 209,50 * Fheinstahi 91,15 32,09 11580 Eiebeck- Montan 45,0„V0 54,12[ 556,00 Ver. König& Laura 20,12 2¹,87 64,50 34,50[ Ver Stahlwerke, 10,25 43,25 1 Allianzn: 242,00 J 240,00 5,00 ,00 Frankona lober. 123,00 J 120,00 8¹•00 15 Mannh. versich.———3 7 98,12 99,70 Frankf. Handelsbanł 400 40 3755 3450 Rastatter Waggon 6, G, 134,75 J 139,25 —* Steuergutscheine 167,50 10— 7450[ Falliskeit 1034“. 108,25 108,25 80,00 179,00 3 1935. 101, 50 J 101,50 4700 305„ i1hhhn ein e 1,70.,10„ 133/. 3,75 99,75 — 12¹,50 1938. 92,25 92,25 50,00 1 50,00 Verrechnunsskurs: 97,80 97,80 Sahrgang 4— X Nr. 183—Seite 14 .—„Hakenkreuzbanner“ 10 Abendausgabe un Freitag, 20. April 1934 ichwächer. Das Pfund ging auf 12,94/ und der Dollar auf 2,49½ zurück. Im Verlauf war die Tendenz weiter feſt. Ac konnten auf 265 anziehen, Siemens waren 2,25. höher als geſtern, Rhein. Braunkohlen erhöhten ihren Gewinn auf 5,25. Auch am Montanaktienmarkt beſ⸗ ſerten ſich die Kurſe weiter. Holzmann wurden 2,75 Prozent und Schwartzkopff Maſchinen 2,5 Prozent, ferner Schleſ. Elektro und Gas 3,75 Prozent höher bezahlt. Reichsbankanteile konnten 0,75 Prozent ge⸗ winnen. Am Rentenmarkt konnten Neubeſitz weiter auf 21,25(20,25) anziehen, Ver. Stahlobligationen gewannen 0,75. Länderanleihen lagen uneinheitlich. Lübecker, Badener und Strelitzer waren 0,25 bis 0,5 Prozent ſchwächer, 27er Bayern gewannen 36. Auch Provinzanleihen zeigten keine einheitliche Haltung. Schleswig⸗Holſteiner Emiſſionen wurden bis 0, 75 Prozent höher bezahlt, während Brandenburger 0,75 Prozent verloren. Hamburger Neubeſitz befeſtigten ſich um 90 Pfg. und Altbeſitz um Prozent. Reichs⸗ bahnſchatzanweiſungen waren 10 Pfg. höher. Von landſchaftlichen Pfandbriefen gewannen 7prozentige Sachſen 0,75 Fozent. Pommerſche Emiſſionen wa⸗ ren 0,25 befeſnat. Stadtanleihen waren teilweiſe noch etwas ſchwächer, doch hat das Angebot weſentlich nach⸗ gelaſſen. Elberfelder verloren 1 Prozent. Verkehrs⸗ anleihen befeſtigten ſich um 0,25. Pfandbriefe lagen eher freundlicher, Meininger ſtiegen um 0,75, dagegen waren Gothaer 0,5 Prozent ſchwächer. Kommunal⸗ obligationen lagen ruhig. Der Privatdiskont blieb unverändert 3786. 5 Die Börſe ſchloß ſtill. Montanwerte verzeichneten die höchſten Tageskurſe. Angeboten waren dagegen Neubeſitz, die nach einem Kurs von 21,30 wieder auf 20,85 zurückgingen. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man nannte Farben mit 139, und Neubeſitz zum Schlußkurs. Der Dollar notierte amtlich in Berlin 2,50, das engliſche Pfund 12,86. 3 Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. DD gewannen 1,25, Commerzbank 0,75, von Hypotheken⸗ banken waren Deutſche Zentralboden 1,25 höher. Glanzſtoff und Devag beſſerten ſich je um 4 und Pitt⸗ ler um 2,5. Dagegen waren Reinicke 2,75 ſchwächer. Steuergutſcheine blieben in der Notiz unverändert, die Kaufaufträge in der 35er Fälligkeit wurden wie⸗ der nur zu einem Teil, und zwar zu 20 Prozent, zu⸗ geteilt.— Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Emiſſion 1 1935er 100,25., 1940er 95,87—97,12, 1943er 94,12—95,12, 1944er 94,25—95,12, 1945 bis 1948er 94—95. Emiſſion 2 1945—48er 94,5 G. Wiederaufbau 1944—45 und 1946—48 55,37—56,37. Berliner Deuvisenkurse vom 20. April 1934 5 Oeld Ptier Geld Brief 19. April 20. Apri!. Axvpt.(Alex., Kairo) 1 AVpt. Pfd.] 13,2201 13,254 13,229 13,255 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 9,8181 9,622 9,61 34.850 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaſf 58 A 55,340 59,.560 Brasil.(Rio de fan.) 1 Milreisf 9,21 9,218 9,219. 9,218 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3,05J 3, 3,053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2.510 2,5.506 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 57,249 57 57,349 57.260 Danzig(Hanzis) 100 Guld.J 51,579 84,159 61,549 21,729 England(London). 1 Pid. 12.879 12,04 12,875 Estiand(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 68 570 68,450 69,570 Finnland(Heisingf.) 100 finni..5 4,74898 Frankreich(Paris) 100 Fres.] 18 4 16,500 16,529 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,29 2,489.2,459 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.f169,530f169,379 169,28 38 island(Revkiaviſc) 100 isl. Kr.] 58,140 58,269 55,130 38, itallen(Rom u. Mail.), 100 Lireſ? 21, J40 21,220 23,279 Japan(Tokio u. Kobe) 1 Venſ 9,15 9. 2,184 2,782 Jugosl.(Belzr. u. Zagr.) 100 Din. 5,884J„5,820 3,589„5825 Lettland(Riga) 100 Lattsſ 79,20 72, 00 79,820 19,980 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 4 220 42,140 42,229 Norwegen(Oslo) 100 Kronenſ 63„560 64, 1— Oesterreich(Wien) 100 S 0 4 2 47•300 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyſ 350 47.259 47,350 Portugal(Lissabon) 100 Escudo„129 11190— Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 32 2,488 4 9 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.J 66,220 66,3709 65, 3¹ Schweiz(Zur., Bas. Bern) 100 Fr. 8„809 80, 243 Spanlen(Mad. u. Barcel.)100 Pes.] 34.240 34, 34,24 325 Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr.J 10,300 10,200 19,300 19,200 Hran 1türitz Pid. 2 2,011 2, 2,017 ngarn(Budapest engõ 5 77** eee 7234 1444 145 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll„500 2,49 2,508 Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt blieb die Situation weiter unver⸗ ändert, Blanko⸗Tagesgeld erfordert 4 bzw. 4½ Proz. Im internationalen Deviſenverkehr blieb der Dollar gut gehalten, Pfunde gaben unbedeutend nach. 15 Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in ſehr ſtiller Haltung, britiſche Staatspapiere lagen behauptet. Londoner Goldmarkt Berlin, 19. April. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 19, April 1934 für eine Unze Feingold 135/3s—= 86,9658 RM., für ein Gramm Feingold demnach 52,1806 4. 2,79601 RM. Zu dieſem Preiſe wurden am freien Markte 57 000 Gold verkauft. * Frankfurter mittagbörſe Tendenz: weiter erholt. An der Börſe machte die allgemeine Kurserholung wettere Fortſchritte. Das Geſchäft iſt nach wie vor noch gering, doch neigt das Publikum ſchon in erhöh⸗ tem Umfange wieder zu Neuanlagen, zumal die Ge⸗ ſamtverfaſſung der Börſe als weſentlich freundlicher anzuſprechen iſt. Die Hauptunruhe der letzten Tage, die in dem Kursdruck am Neubeſitzmarkte vorlag, iſt durch Zwangsglattſtellungen nunmehr beſeitigt. Neu⸗ beſitz zogen weiter um ½ auf 21,15 Prozent an. Auch niarkttechniſch liegt die Börſe günſtig, da infolge des ſchmal gewordenen Angebotes die notwendigen Rück⸗ deckungen nur auf höherer Baſts erledigt werden kön⸗ nen. Chemiewerte gut gehalten, OG Farben unver⸗ ändert 139. Beachtlich feſter waren Montanwerte, ſo Rheinbraun um—½, Phönix um—½ Prozent, Mansfeld—½, Klöckner—½ Prozent, Harpener/ Prozent und Mannesmann/ Prozent. Von Kali⸗ werten Aſchersleben um ¼ Prozent feſter. Auch Elek⸗ troaktien gut erholt, voran Siemens um 2 Prozent, Schuckert um—½ Prozent, Rheinelektra—½¼ Proz., Felten 2 Prozent und vor allem AEG um—% Pro⸗ zent; Schiffahrtswerte /½—½ Prozent höher, daneben AG für Verkehrsweſen um—/ Prozent, Allgem. Lokal⸗ und Kraft ebenfalls—“/ Prozent. Im einzel⸗ nen Daimler/ Prozent. Bemberg/ Prozent Deut⸗ ſche Linoleum ½ Prozent höher. Am Rentenmarkt blieb das Hauptgeſchäft in Neubeſitz, die zu ihrer An⸗ fangserholüng auch ſpäter noch leicht hinzugewannen. Die übrigen Reichsanleihen gut gehalten. Umgetauſchte Dollarbonds/ Prozent feſter. Im Verlaufe blieb die Haltung freundlich und die Kurſe zeigten weitere Beſſerungen im Ausmaße von 0,25—0,5 Prozent. Das Geſchäft war im allgemeinen klein. In Spezialwerten entwickelte ſich etwas größe⸗ res Geſchäft. In den Vordergrund traten Daimler Motoren, die 2 Prozent gewannen, ferner im Frei⸗ verkehr Adler Kleyer 43,5 nach 41 Prozent. Von ſpäter notierten Werten zogen Conti Gummi 2 Pro⸗ zent,h Cadeaktien 2 RM., Metallgeſellſchaft 1 Prozent, Montan⸗ und Schiffahrtspapiere nochmals 0,25 bis 0,5 Prozent an. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz im Verlauf ruhig und zu 21,25 Prozent gut behauptet. Lebhafter wa⸗ ren ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit plus 0,25 Prozent. Stadtanleihen konnten meiſt um 0,5 bis 1 Prozent erholen. Golbpfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen gut behauptet. Liquidationspfandbriefe waren etwas gefragt und meiſt bis 0,25 Prozent höher. Fremde Werte lagen weiterhin ſtill. Tages⸗ geld war etwas gefragt und wurde auf 3,75 Prozent (plus 0,5 Prozent) erhöht. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. April Die Mannheimer Effektenbörſe war heute gut er⸗ holt. Farben notierten 139,25, Daimler 46,50, Waldhof 49. Von Nebenwerten waren Gebrüder Fahr und Rheinmühlen angeboten. Banken lagen teilweiſe etwas ſchwächer, am Verſicherungsmarkt waren Mannheimer mit 20 RM. offeriert. Der Rentenmarkt lag ebenfalls befeſtigt. Neubeſitz zogen wieder auf 21 an, Altbeſitz auf 95.25. Es notierten: Dt. Anleiheablöſ. Neubeſitz 21, Dt. Anleiheablöſung Altbeſitz 95,25, 6proz. Baden Staat 94, 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 80,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 85, Mhm. Ablöſ. Altbeſitz 87, Zproz. Mannheim Stadt 86, Sproz. Bad. Komm. Goldpyfandbriefe 94,5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗ Goldpfandbriefe 94,5, 8proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfand⸗ briefe 92, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 100, Daim⸗ ler⸗Benz 46,5, Di. Linoleum 75, Durlacher Hof 60, Enzinger⸗Union 74, Gbr. Fahr 110, JG Farben 139.25, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗Heilbronn 190, Konſerven Braun 45, Lud⸗ wigshafener, Aktienbrauerei 83, dto. Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rhein⸗ elektra Stamm 91, dto. Vorzüge 104, Salzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartz⸗Storchen 83, Seil Wolff 34, Sin⸗ ner AG 86, Südd. Zucker 167, Ver. Dit. Oele 91, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 49. Badiſche Bank 114, Commerzbank 45,25, Deutſche⸗ Disconto 56.25, Dresdner Bank 59,5, Pfälz. Hypoth.⸗ Bank 75, Rhein. Hypothekenbank 108. Bad. Ac für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mann⸗ heimer Verſicherung 20, Württemb. Transport 37. Märkte Berliner Metallnotierungen Berläin, 20. April. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ kupfer 47½, Raffinadekupfer, loco 47½—48, Standard⸗ kupfer, loco 42—42¼, Originalhüttenweichblei 16½¼½ bis 17, Standard⸗Blei per April 15¼—16½, Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 20½—½, Standard⸗ Zink 20—20½, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in wper engl. To.) 318, Reinnickel, 98—99%, 305, Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38—41 RM. amtliche Preisiestsetzung für Metalle Berlin, den 20. April 1934 (Reiehsmarl per 100 Kg) RKuf/FER BLEI Timnx stetig 5 still till Brief Geld Brief Geld Brief I Geld Jinuar 45 44½ 17% f 16% 1 22%¼ J 22 Februar +½ 44%½% f18 17 22% 22½ März.„ Oο 4 45 18 17 23 5 22½ April„ O ο Oο 415/%0 16% 15½⁰ 20% 4 19½ Mai.„ O 42¼% 41/% 16¼% 19½ 20%½% 19%/% Jum:„ 42½ f42½ f 16¼ 15¼½ 1 20% 1 20 Juli ο O 42³/% 42¹½ 175% 16 21 20½ August 43½ 43 17 16 21½% L 205/ September 43/% f 43¼ 17½¼½ f 16¼½ 21½ 21 Oktober 44 43½ f17½ f 16½% 22 J21½ November. 44½ J 44 17½% 1 16½ 1 22½ 21½ Dezember. 44½ J 44½% J 17¼½ J 16½ J 22½ 21% Berliner Getreidegroßmarkt Feſter Hafermarkt. Die Entwicklung am Hafer⸗ markte gibt dem Getreideverkehr weiterhin das Ge⸗ präge. Das Angebot iſt im allgemeinen gering, und nur bei wiederum erhöhten Preiſen zeigt ſich Ver⸗ kaufsluſt. Die Nachfrage hat ſich erhalten, und na⸗ mentlich an der Küſte wird weiter Material aufge⸗ nommen. Im Zuſammenhang damit finden auch Weizen und Roggen zu Futterzwecken Beachtung, und die Preiſe ſind behauptet. Die Mühlen disponieren allerdings weiter ſehr vorſichtig, lediglich in der Pro⸗ vinz wird Waggonware vereinzelt aufgenommen. Die Waſſerſtandsverhältniſſe auf der Oder beeinträchtigen weiterhin das Geſchäft. Vom Mehlmarkte lagen be⸗ ſondere Anregungen nicht vor. Die Preiſe konnten ſich behaupten. Gerſte in Induſtrie⸗ und Futterſor⸗ ten war bei ſtetigen Preiſen abzuſetzen. Von Export⸗ ſcheinen lagen Roggenſcheine etwas widerſtandsfähiger. Veränderte Notierungen: Märkiſcher Haſer, Durch⸗ ſchnittsqualität, frei Berlin 151—160, ab Station 142 bis 151. Feinſte Qualitäten über Rotiz. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. April. Anfang. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 2,65; Juli 2,85; September 2,97½; November.02½/½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Mai 52½; Juli 53, September 54, November 55½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 20. April. Anfang. Weizen (100 1b.),Tendenz willig, per Mai 4,0½(4,1/); Juli 4,3½(4,3¼); Oktober 4,5¼(4,5/); Dezember 4,6½ (4,7—). Mitte I. Weizen(100 1b.), Tendenz ruhig, per Mali 4,1½(4,1¼); Juli 4,3½(4,3¼); Ottober 4,5%(4,5/½); Dezember 4,6 ¼(4,7—). Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. April. Amtlich. Loco 1358. Januar 1376., 1373., 1374 Abrechnungskurs; März 1382 ., 1377., 1379 Abrechnungskurs; Mai 1324., 1318 ., 1321 Abrechnungskurs; Juli 1347., 1344., 1345 Abrechnungskurs; Oktober 1361., 1358., 1359/50 bezahlt, 1359 Abrechnungskurs; Dezember 1372., 1369., 1370 Abrechnungskurs; April 1321 Abrech⸗ nungskurs. Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 20. April. Anfang. Januar 35: 583, Mai 592, Juli 591, Oktober 5855. Mai 36: 583, Juli 583. Tendenz ruhig. Mitte I. Januar 35: 580, Mürz 581, Mai 588, Juli 588. Oktober 581, Dezember 580. Mai 35: 580, Juli 580, Oktober 580. Januar 36: 580, März 681. Loco: 618. Tendenz ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 20. April. Gemahl. Mehlis, prompt per 10 Tage 32,10, per April 32 und 32,10. Rohzucker— Melaſſe 3. Tendenz: ruhig. Wetter: ſchön. April 3,80., 3,50.; Mai 3,80., 3,60.; Juni 3,80., 3,60.; Juli 3,90., 3,70.; Auguſt 4,00 ., 3,80.; Oktober 4,10., 3,90.; Dezember 4,20 ., 4,00 G. Tendenz: ſtetig. 1 Vom ſuddeutſchen Produktenmarkt Die Berichtswoche ſtand wiederum unter dem Zei⸗ chen ruhiger Geſchäftstätigkeit am Brotgetreidemarkt. Preisänderungen für Weizen haben ſich weder bei den Erzeuger⸗ noch bei den Mühlenankaufspreiſen ergeben. Die norddeutſchen Forderungen für. den Handel lauteten zuletzt für Pommern⸗märkiſchen Weizen auf zirka 19,90 per April, 20.00 RM. per Mai und 20,10 per Juniabladung, für mitteldeutſchen (Sachſen⸗Saale⸗Mitteld.) Weizen auf 20,00 bzw. 20,10 bzw. 20,20 RM. cif Oberrhein. Schleſiſche Weizen ſind wegen der geringeren Qualität etwas billiger er⸗ hältlich. Die Umſätze erreichten kein größeres Aus⸗ maß. Die Mühlen zeigten ihrerſeits nur Kaufneigung bei gleichzeitiger Abnahme von Weizenmehl zum Ta⸗ gespreis. Auch am Roggenmarkt ſind die Preiſe wenig verändert. Von Norddeutſchland werden Sſt⸗ preußenroggen zuletzt zu za. 16,50, ſonſtige Prove⸗ nienzen zu za. 17,00 RM. cif Oberrhein für den Han⸗ del offeriert. Pfälziſche und heſſiſche Roggen wer⸗ den von den nahegelegenen Mühlen laufend zu bis⸗ herigen Preiſen aufgenommen. Recht feſt hat ſich die Tendenz für Hafer geſtaltet. blieb mit 16,25—16,50 RM. waggonfrei Mannheim unverändert, etwas höher gehalten. RM. cif Oberrhein. Der badiſche Konſum iſt etwas aufnahmefähig. Bayeriſcher Hafer auf dem Waſſer⸗ weg wird zu 16,10 RM. cif Rheinſtation angeboten. Unverändert ſchwierig liegt das Gerſtegeſchäft. Angeſichts der ſommerlichen Witterung hat ſich die Kaufneigung der Mälzereien eher vermindert. Pfäl⸗ zer Gerſte hat verhältnismäßig ſehr kleine Beſtände, ſo daß preislich die Baſis ſich gut behaupten konnte. Reichlicheres Angebot beſteht noch in badiſchen und Taubergerſten. Induſtriegerſte liegt ruhig, fränkiſche Sommergerſte ſchwerer Gewichte wird zu za. 17,00 RM. cif Rheinſtation angeboten. Am Weizenmehlmarkt ſind größere Trans⸗ aktionen nicht zu verzeichnen, da ſeitens des Konſums es an dem nötigen Anreiz fehlt. Das Angebot der Wiederverkäufer iſt ſehr klein und die zweite Hand iſt vielfach kaum billiger am Markt. Die ſüddeutſchen Großmühlen, deren Konvention nunmehr wiederum um 14 Tage bis Ende April verlängert wurde, haben ihre Forderungen die ganze Berichtszeit über unver⸗ ändert gelaſſen. Roggenmehl konnte die in der Vorwoche erzielte Preiserhöhung gut halten, lediglich für prompt abzunehmende Partien zeigt man ſich etwas entgegenkommender. Sehr feſt trotz der mäßigen Nachfrage ſind die Preiſe für Mühlennachprodukte, wo ſich das verkleinerte Mühlenangebot preisſteigernd auswirkt. Für Weizenkleie forderte man am Donnerstag(in Klammern am Montag) feine 10,50—10,75(10,50), grob 11—11,25(11), Roggenkleie 10,75—11,50 (10,75—11,25), Weizenfuttermehl 11,75—12,00 (11,75), Weizennachmehl 15,25—15,50(15,25), Wei⸗ zennahmmehl IVb 16,25—16,50(unv.). Bei den ſon⸗ ſtigen Futterartikeln beſteht für Trockenſchnitzel gute Nachfrage, die im Wochenverlauf zu einer Erhöhung um bis zu 50 Pfg. auf 10,25(10,00—10,25) führte. Auch Steffenſchnitzel ſind 0,25 RM. feſter mit 11,25 RM. Dagegen liegen Kuchen preislich nachgiebiger. Kokos⸗, Seſam⸗ und Erdnußkuchen büßten 0,25 RM. ein und notierten zuletzt 16,75. Auch Biertreber ſetzte die nach unten gerichtete Preistendenz fort und wurde ſchließlich mit 14,50 RM. genannt. Am Rauhfut⸗ ter mittelmarkt beſteht für Heu gute Nachfrage, die Preiſe haben ſich angeſichts der nicht allzu großen Vorräte erhöhen können, ſo daß man zuletzt nannte: Wieſenheu 6,00—6,40, Rotkleeheu 6,30—6,50, Lu⸗ zernekleehen 7,50—7,80 RM. waggonfrei Mannheim. Für Weizenexportſcheine hörte man im Wochen⸗ verlauf ziemlich gut behauptete Kurſe, zuletzt je nach Liefertermin 141—142 RM. per 1000 Kilo. Zeit⸗ weiſe beſtand etwas Kaufintereſſe. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptichrift⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; 2 Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW. 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ eitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 1 Die amtliche Notiz die norddeutſchen Offerten ſind aber Zuletzt hörte man für 53/4 Kg. ſchwere Ware einen Preis von 16,35 nach 16,10 Berliner Kassakurse TmEs TTTT 15.7 ſ 15 5 5 15 7 15 5 15.7 125 5 t Dt. Bk. u. Disconto 56,25 f 33,30 beutsche Erdöl. 11105 Klöcknerwerke.. 35, Stolberger Zinkhütt. 45, 27 95,75[ 95,80 Dt. 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Ried Schwarzweller, 85 IIN. Witwe des Shloffers Martin Metzger Adam Schaab, 55 J. 3 M. Kranenführer Wilh. Auguſt Freund, 57 J. 2 M. ——. Elfriede Krinke, 4 J. 7 M. Karolina Eliſabeth Fakobine geb. Rittmann, Witwe d. Privatmannes Heinr. Baptiſt Fahſold, 79 J. 3 M. S Diehl, 62 J. 8 M. exhalten, 5 4 Anna Schwaigexr Witwe in München am 23. Juni 1933: 2424.25 RM., am 27. Juni 1933: 575.75 RM. 4. Januar 1934; 4000 RM., insge⸗ ſamt: 7000.— AM.; b) Frau Maria Grambihler Witwe in Illertiſſen am 1. Noyember 1932: 1488.63 RM., am 16. Februar 1933: 1000 RM., und — 0 2 5 —— 19. April, in Heidelberg Hert S6fe ge des Schloſſers Albert Win⸗ faigeſnne 0 P : Willi Körbel; gerk, 71 F. 7 M. nsgeſamt, 4500.%%) Hedwie in Mannheim. Kaiharina deb. Reiſinger, Ww. des deizers Mar 3933 nn— eiſchach, Berlin, Diplomingenleur Schwind, 75 J. 7 M. 1934: 1000 RM., insgefamt: 1600.— ämtl. Original⸗ Katharina geb. Baumann, Ehefrau des Schuhmachers RM.; d) J en⸗ arina geb. han RM.; Johann Kurz in Roggon⸗ Emil Scheer, 52 J. 3 M. burg E WJuli 1933: 1000 RM. Maria geb. Straub, 3* Rentenempfängers Durch Einbringung und Verrechnung lich 16—17 Uhr tag). Verlagsleiter: ſen der Verlags⸗ einrich Neukum„79 F. Led, Schneider Johann Adam Sauer, Anna geb. B Eller, 65 urkardt S. 7 f 18 J. 2 M. Ehefrau des Privatmannes Gg. diefer Darlehen leiſten die Geſell⸗ chafter unter a und h die von ihnen bernommene neue Stammeinlage in voller Höhe, die übrigen Geſellſchaf⸗ a u, Sonneg). Tapezier Johann Adam Wilh. Zindel, 67 J. 9 M. ter teilweiſe und den Reſt in bar. Walter Teike menge Zhn Rentenempfänger Friedrich Lechleitner, 74 J. 7 M. 7— il verantwortl.: Led. Ausfdufer eberherg Kuguß Haüg,.g. dem..— im Alter von 31 Jahren. 1347ʃ 4820 1 5 5 544 05 Rann, Manfheim. fihurhb⸗———— 8 7 ed, Kaufmann Georg Hottenſtein, 8. Aunga“ ir Miomobfi⸗Zubehör⸗—— Beitungborlick Der Verstorbene gehörte seit über sieben Jahren dem Dampftur⸗ Ladige hezisfei Fstowrerga 70 R* M. keitenund Zndniiriebedort, Feichafzs:——————— 5 binen-Versuchsraum unseres Werkes an. Wir betrauern in inm einen Arfäla Eharlente Mabmond. 1. Im. nn begabten ünd erfolgrelchen Mitarbeiter, auf dessen weiterer Entwiekelung bi— Wii 1 Bild: Hugo Sternheimer& Co., Mann⸗ 7— wir große Hofknungen gesetzt hatten. Durch sein verbindliches und Katharina geb. wütwe hes Weiſicherüngs⸗ heim. Die Jirma iſt erloſchen. Siegreich beamten Franz Wilbelm Sauer, 72 Amtsgericht§6G. 4 Mannheim.— m r: freundliches Wesen erwarb er sich die Zuneigung von Kameraden und Taglöhner Karl Mohr, 70 J. 5 M. At* 12 2625 Vorgesetzten. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halieg 55 1 nt a6 dit m0. Dnistgznten⸗ 15 e —— kaſſe Mannheim wir m Einver⸗ 590 f F tändnis mit dem Kommiſſar für die 5* Hufsichtsrat. Führer und ſefolgschaft 5 Zanen afen für deutſchen fausfrau . 9115 Orts⸗ und Innungskre 501 15 der 22 ◻⏑ν. Fendie⸗ enr Saanien. beſtanden. 8 R OWX 8 OVERI 8 ci 4 6 Zurüelegeltehrt vom Grabe des oo plotzlieh von fn be Es war kein ,00— 0 le. UA. uns geschiedenen geliebten Sohnes u. Bruders untergebracht war, mit Wirkung vom ſchrerer fampf, denn — 1. Mai 1934 an aufgehoben. —— MAN 0 1 E j 5 Heinrieh Demnach ſind die, Meldüngen zur was gut iſt, das „½25 415 sagen wir all denen, die ihm— M. Ge-—— die tüchtige 1 7 leit gaben, unseren innigsten Dank. Beson. die All 118 deutſche ßia 80 135.00 Die Einüscherung erfolgt Samstag, 21. April, votmittags 10½ Uhr, deren, Dank gilt den Fühnlein Hagen und 0 en i ſeh 4 usfrau —— im Krematorium Heidelberg. 22439K Siegfried, Jungbann 1 171, dem BDM. HII, heren Ortskrankenkaffe für Han⸗ ehr raſch. 4 5— und allen, die ihrem toten Kameraden Ehren- delsbetriebe und der Ortskranken⸗ Und 108,50 wache, Spalier bildeten und deren Vertretet kaſſe für Hausangeſtellte, Renz⸗ 5,75 139,00 für die trostreichen Worte. Auch der Orts- ſtraße 11; SW iſt nicht nur 5.— gruppe Humboldt der NSDAp, die dem Ver- b) für die Ortskrankemaſſe der Metz⸗ gut 15 6³•62 storbenen mit so reichen Blnmenspenden ger in Mannheim, Werderſtraße„f8 5 5,12] 86,25 gedachten, herzlichen Dank. 22434K c) 5——2◻•— S iſt—1 55 5 Mannheim, Waldhofstr.1, den 20. April 1934 unerreichkt 5 05 0 d) für die Krankenkaſſe der Bäcker⸗ 25 8 25 2* innung in Mannheim, 8 6, 40. Das ſchrieb bot —* 55 Mannheim, den 18. April 1934. 33 lahren 5 13 8 3 Bapd. Bezirksamt— Verſicherungsamt eine deutſche fjausfrau. —— Danksagung 5 fjeute ſagen es 305„Neuſfeſtſtellung von Bau⸗ und 33 Aeme 5f in, Siennei täglich ſMillionen. — 2 2 ei⸗ 7 15 Für die beim Hinscheiden meines lieben Mannes und — i f 46 Wi— Durch vollzugsreifes Erkenntnis des 5 unseres guten Vaters uns in so reichem Maße erwiesene N5———— e. V. Bezirlszals Mannglim vom Mdes 5 8 50•75 Teilnahme danken wir von Herzen.—1— Straßen. 12e3 75 Unser Kamerad uchten im Stadtteil Almen in 45 7 ̃ Abänderung der früberen Jeſtſtel⸗ 43 5 15— Mannheim, den 20. April 1934 K 1 4 lungsbeſchelde nach Moßgabe de An, 4 5525 9 15 Schwetzingerstr. 146 Ar Gyer m Se für Ihre Sehwarzen 5,00[ 55,87 ist am 19, April 1934 infolge seines Kriegsleidens ember 1933 und des dieſem Antrag u. farbigen Sehuhe —— n—— Baß. findet——— Aiabenen Planes für feſtgeſtellt 4 — 75 3 en 21. April, nachm. r, von der hiesigen erkkärt. 25 Famllie Geor 8 Rossnagel keienemafe bus vi Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes 5,50 252 Unsere Mitglieder nehmen an der Beerdigung iſt jedermann während derx üblichen 4 teil. Treffipunkt nachm./ Unr an der Leichenhalle F auf—*— 45 NI., 2 i Sto mmer Nr. 134, gebühren⸗ 2 rn Wee 205 4 Mannheim, den 16. April 1934. %% f 50,50 Badiſches Bezirtsamt— Abtlg. II. Jahrgang 4— A Nr. 183— Seite 16 -eeeee ee e, „ akenkreuzb anner Abendausgabe— Freitag, 20. April 10 — — * — — — *¹ — —— W W — — nnl Ausrüſt ungs ſt ück e o rm⸗ un oͤ Diensthosen J Harsch- Stletel Cord uncd Tuch Llelbrlemen 1 Dienstblusen— m. Binder u. Seitent———— E Schuiterrlemen ASraunhemden Abzeichen Dienstmützen.— Cord, Tuch, Tricot Splegel Partelamtileh zugelassene Verkaufsstelle ‚ Leklat⸗ Ummer schöne üchen zowile Elzel. Höbel kaufen Sie am besten bei fäne AAAA Nur F 1, 9 Dedarfsdeckungssch. wert. angenommen * 73ο K 4 Fuſipflege frau Mandowsky 0 7, 26, I. 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April 15˙4 1 Jetat Zotunt in ei der. in den„Rhein · Necłar- Hallen“ FFEIvon 50 chm. anderer Häfertalerstraße 162:: fernrut᷑ 51000 7— det uta draul funpen antwortun bestelngerichtete Reparatum/erłstõtte · Kundendienst uber Rasse hunde Gahrasfe, mabchine 5 3065 A. g0 der f25 noch mal 30 guf, fere. Freude ni Ununterbrochen geöffnet von—18 Uhr. Jehre z. vertnufen—— Kber Gaszwerk. Beslens Quskitztean vohona mals die! Nachm. 2½ Uhr: Großer Zuchigruppen-Wetistrelt— s onhnarbasan. schon von M..60 dargeſtellt. Mop- u. 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