onwoche gelassen! IIX 2381. asse im nauer 19007“ infelsstr.] 4 I, k. B. en⸗Gewerbes, n. eten wir den r Umgebung. ſprechen, alle ten und mit“ ihres Aufent⸗ e Erinnerung n die Pfalz, nheim!“, wie „der Dichter r frohen Ge⸗ iweilte, aus⸗ zeinheim und n landſchaft⸗ he Erholung (66122 K Heckmann. bun IIAAA ten Hàusern Für Vereine Unterkunft thenburg Wachenburg aum' lel. 2194 nzimmer Küche Bier ferurissaff ller i. faoptstrabe5l 1 1 f 5701K z, Küchenchef —— „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſchein gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pf nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 14/18. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/%2. Das t MAmaf(.20 RM g. Trägerlohn), ſt die—. am Erſcheinen(auch durch Entſch Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Einzelpreis 10 Pfa. Beſtelungen digung. Regelmäßia erſcheinende Ausgabe A/ Nr. 185 Ausgabhe B/ Nr. 111 Deutſches Volk— deulſche flbeit teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim ANSTELIATT NoADWTSTEADE Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu 183 61762. Fahli———.——. fim ing0f beim.“ Ausſchließß⸗ 3 ungs⸗ und Erfüllungsor annhe licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ 332 2 akenkreuzbanner Lud⸗ N2 Anzelgen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzeile— 1 fg. Für Reßn„Anzeigen: Die 1 92 0 Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieder o— der Anzeigen⸗Annahme: 301 Frühausgabe 4/15 und p 4, 12 am Mannheim, 22. April 1934 Die flebeit als Idee/ dr. boebbels eröſfnet die gewallige Johresſchau des nalional⸗ ſozialiſtiſchen flufbaues in Berlin Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hielt zur Eröff⸗ nung der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ heute vormittag 11 Uhr in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm die Eröffnungsanſprache. Voreinem Jahr, ſo führte er aus, wurde der Beſchluß zur Veranſtaltung dieſer Ausſtel⸗ lung gefaßt. Ein Wagnis angeſichts der Tat⸗ ſfache, daß die Dinge in Deutſchland noch ganz ungeklärt waren und niemand wiſſen konnte, wohin ſie am Ende treiben würden. Aber wir haben dieſes Wagnis unternommen im gläubigen Vertrauen auf die Sieghaftigkeit der nationalſozialiſtiſchen Idee und die unſterbliche Schöpferkraft des deutſchen Volkstums. Im Mittelpunkt dieſer grandioſen Schau ſollte die Arbeit als Idee ſtehen. Der Begriff der Arbeit war in den vor⸗ angegangenen Jahrzehnten einer verhäng⸗ nisvollen Fälſchung anheimgefallen. Millionen Menſchen ſahen in ihm einen unab⸗ wendbaren Fluch. Wir haben dieſen Begriff aus ſeiner Verfälſchung emporgehoben. Der Schlachtruf:„Ehret die Arbeit und ach⸗ tet den Arbeiter!“ ging durchs ganze Land. Er wurde in ſeiner zündenden Kraft auf⸗ genommen in Stadt und Dorf, von hoch und niedrig und in ſeiner Auswirkung ein ganzer Stand von 20 Millionen Menſchen, der bis da⸗ hin dem Staat fremd, wenn nicht feindlich ge⸗ genübergeſtanden hatte, in die Gemeinſchaft aller Deutſchen zurückgeführt. Als wir vor einem Jahr zum 1. Mai rüſteten, erſchienen noch Gewerkſchaftsvertreter aller Richtungen bei uns, um mit uns zu verhandeln, ob ihre Ge⸗ folgſchaften ſich an den großen Demonſtrationen des erwachenden Deutſchland beteiligen könn⸗ ten. Am 2. Mai wurden die Gewerkſchaftshäu⸗ ſer beſetzt. Die Parteien mußten in den darauf⸗ folgenden Wochen das Feld der Oeffentlichkeit räumen. Die Regierung duldete keinen Mittler mehr zwiſchen ſich und dem Volk. Heute rüſten wir zum zweiten großen Maitag des neuen Reiches. Ein ganzes Volk ſteht bereit, hinter die Regie⸗ rung zu treten und mit ihr den Marſch in eine beſſere Zukunft zu beginnen. „Die Partei des Nationalſozialismus wurde zur Bewegung des Volkes, und die Bewegung ſelbſt umſpannte bald die ganze Nation. Die Gewerkſchaften exiſtieren nicht mehr. Man kennt die Parteien des Marxismus nur noch vom Hörenſagen. Die Regierung ſelbſt und die ſte im Rücken deckende Volksbewegung des Na⸗ tionalſozialismus hat die Aufgaben und Pflich⸗ ten ſozialer Neugeſtaltung übernommen und hedarf dazu des Maklertums von Parteien, Ar⸗ beitgeber⸗ und Arbeitncehmerorganiſationen nicht mehr. Wir haben den Arbeitnehmer aus den Feſſeln eines volkauflöſenden und kultur⸗ zerſtörenden politiſchen und wirtſchaftlichen Wahnſinns losgebunden. Die Arbeit als Idee und Wirklichkeit hat den furchtharen Fluch, mit dem der Marxismus ſie behaftet hatte, von ſich abgeſchüttelt. Sie iſt wieder zum wunderbaxen Segen eines ganzen Volkes geworden. Millio⸗ nen ſind in die Fabrikſäle und Kontore zurück⸗ geſtrömt, die Wohlfahrtsämter werden leer und die Arbeitsſtätten füllen ſich wieder. Ein fleißiges und tapferes Volk beginnt aufs neue den Kampf um ſein tägliches Brot. Niemals war die Nation ſo von überſchäu⸗ mender Schöpferkraft erfüllt wie heute, niemals lagen die Felder der Hoffnung ſo weit ünd offen, waren die Herzen ſo groß und die Gehirne ſo wach, wie in dieſer Zeit des revo⸗ lutionären Uebergangs von einem Jahrhundert ins andere. Wir mußten, um dem drängend⸗ ſten Problem der Gegenwart, dem der Ar⸗ beitsloſigkeit, ernſthaft zu Leibe rücken zu können, unſere erſte Aufgabe darin ſehen, der Wirtſchaft Ruhe undinnere Si⸗ cherheit zurückzugeben. Wir haben dabei große Opfer ideeller und materieller Natur ge⸗ bracht. Wir müſſen heute mit Becauern feſt⸗ ſtellen, daß die Weite unſerer guffaſſung hier und da falſch verſtanden und ſchlecht gelohnt worden iſt. Wenn die Regierung die Wirtſchaft ſchonte, ſo gab ſte ihren Die ſoziale Frage bleibt und denn die Revolution, die wir gemacht ha⸗ ben, trägt nicht nur ihr nationales, ſon⸗ dern auch ihr ſozialiſtiſches Ge⸗ präge. Ebenſowenig wie wir dem pro⸗ letariſchen Marzismus das Zugeſtändnis machen hkönnen, daß man die nationale Ehre eines bolkes mit Füßen treten müſſe, um ſeine ſoziale Freiheit zu erkämpfen, ebenſowenig können wir den Reprä⸗ ſentanten des bürgerlichen Li⸗ beralismus und Wirtſchafts⸗ kapitalismus zugeſtehen, daß die nationale Ehre eines Dolkes auf Koſten ſeiner ſozialen Freiheit gewährleiſtet wer⸗ den darf. Erſt in der Snntheſe zwiſchen nationaler Ehre und ſozialer Freiheit liegt die Möglichkeit einer CTöſung auf Dauer. Nun ſteht der ſchaffende Menſch wie⸗ der mitten im Volff; er iſt Träger der Staatsidee und Wächter des Staatsgefüges. üblen Dertretern damit nicht einen Jrei⸗ brief auf Zurüchdämmung aller ſozia⸗ len Jorderungen und Beſeitigung am Ende gar der ſozialen Errungenſchaften, die zum unabdingbaren Beſtand unſerer kul⸗ turellen Lebensgeſtaltung gehören. Wir haben die auch für den Arbeitnehmer reſtlos befriedigende Löſung der ſozialen Fra⸗ gen nicht aufgehoben, ſondern nur zum Teil aufgeſchoben, um damit vorerſt eine Lö⸗ ſungsmöglichkeit für das Arbeitsloſen⸗ problem zu finden, die ihrerſeits wieder das Einfallstor zu einer neuen ſozialen Ordnung öffnen ſoll. wird von uns gelöſt werden Seinem Leben wurde in der Ehre der Arbeit ein neues Ethos gegeben. Seine Wertung geht nicht mehr von der Frage nach dem Was, ſondern von der Frage nach dem Wie aus. Der Letzte des Volkes ſteht dem Höchſten des Volkes wieder näher als der Höchſte des Volkes dem Höchſten eines anderen Volkes, und der Höchſte des Volkes möchte lieber der Letzte des Volkes ſein als der Höchſte eines anderen Volkes. Die faſt ausſchließliche Ein⸗ ſchätzung des Menſchen nach Beſitz und Bildung in dem hinter uns liegenden Zeitalter iſt einer ſtärkeren Wertung des Cha⸗ rakters gewichen, und gefragt wird nicht mehr, woher der einzelne kommt, ſondern was er iſt und was er leiſtet. Haben wir, die wir vom Schickſal geſegnet wurden, dieſer Nation neue Wege zum Aufſtieg zu weiſen, ein Recht, uns über das deutſche Volk zu beklagen? Verführt von widerwärtigen In⸗ tereſſenhaufen, die ſich Parteien nann⸗ ten, belogen und betrogen von einer gleißneriſchen Preſſe, die von Juden in renrer rhennkCulihibgehr Suneutehagen Die flrier⸗Derordnung in der Dehrmacht 50 nichtariſche Soldaten ſcheiden aus Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Zu der vom Reichswehrminiſter angeordneten Durch⸗ führung des Arier⸗Paragraphen in der Wehrmacht ſind inzwiſchen die not⸗ wendigen Feſtſtellungen getroffen worden. Insgeſamt werden davon betroffen: Im Reichsheer: 5 Offiziere, 2 Offi⸗ ziersanwärter, ein Sanitätsoffizieranwärter, 31 Unteroffiziere und Mannſchaften. In der Reichsmarine: 2 Offiziere, 4 Offizieranwärter, 5 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften. Sie ſcheiden beſtimmungsgemäüß aus der Wehrmacht aus. Die Folge der Arier⸗Beſtimmungen Abnahme der jüdiſchen Rechtsanwälte um 38,§, der jüdiſchen Notare um 56,7 Prozent. Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Ueber die Auswirkungen der Ariergeſetzgebung auf einem wefentlichen Teilgebiet äußert ſich das Auf⸗ klärungsamt für Bevölkerungs⸗ politik und Raſſenpflege. Es handelt ſich dabei um die Verminderung der Zahl der nichtariſchen Rechtsanwälte und Notare in den preußiſchen Oberlandesgerichtsbezirken. Dabei wird feſtgeſtellt, daß am 1. April 1934 die Zahl der nichtariſchen Rechtsanwälte gegenüber dem 7. April 1933 um 38,84 Prozent abge⸗ nommen hatte, die der nichtariſchen Notare ſogar um 56,79 Prozent. Insgeſamt ſeien in den erwähnten Oberlandesgerichtsbezirken am 1. April 1934 noch zugelaſſen 2066 nichtariſche Rechtsanwälte(gegenüber 3375 am 7. April 33), und 884 nichtariſche Notare(gegenüber einem Beſtande von 2046 am 7. April 1933). In Ber⸗ lin hat ſich die Zahl der nichtariſchen Rechts⸗ anwälte vom 7. April 1933 bis zum 1. Januar 1934 von 1911 auf 1227 verringert. In Breslau iſt ein Rückgang der nichtariſchen Rechtsanwälte um rund 39,5, in Düſſeldorſ um rund 48,3, in Hamm um rund 50 Prozent zu verzeichnen. Noch im April 1933 ſtand der Anteil der nichtariſchen Rechtsanwälte an der Anwaltſchaft in Preußen überhaupt auf etwa 29,75 Prozent. Das Geſetz vom 7. April 1933 hat dieſen Anteil auf 17,5 Prozent herabgemin⸗ dert. Profeſſor Carl Clewing 50 Jahre Am 22. April begeht der als Schauſpieler und Sänger gleich geſchätzte Profeſſor an der Hoch⸗ ſchule für Muſik Carl Clewing ſeinen 50. Ge⸗ burtstag. Profeſſor Clewing hat ſich als mufi⸗ kaliſcher Berater der SS⸗Gruppe Oſt und der Leibſtandarte Adolf Hitler mit der Durchfüh⸗ rung der hiſtoriſchen SS⸗Konzerte große Ver⸗ dienſte erworben. Auf dem Gebiet des Tonfilms und Rundfunks iſt er durch Gründung des Lehr⸗ und Forſchungsinſtitutes für praktiſche Phonetik beſonders hervorgetreten. deutſcher Sprache in Deutſchland geſchrieben wurde, um ſeinen Beſitz gebracht von einem Syſtem, das ihm im Innerſten fremd und zu⸗ wider war, verhetzt gegen ſein einziges Heil und ſeine letzte Rettung, hat es am Ende doch, nur ſeinem geſunden Inſtinkt gehorchend, den Ausgang aus dem Labyrinth der deutſchen Verzweiflung gefunden und ſein Schickſal in die Hand einer neuen Führung gelegt. Hut ab vor dieſem Volk, das immer noch beſſer war als die, die es ehedem regierten, und Achtung vor dem letzten Mann aus dieſem Volk, den keine Not und kein Unglück zwingen konnten, an der Zukunft des Landes zu ver⸗ zweifeln. Dieſem Volk, ſeiner Arbeit und ſeinem Kampf um das tägliche Brot iſt die Ausſtellung, die wir heute er⸗ öffnen, gewidmet. Die Welt aber möge aus dieſer Schau des Friedens erkennen, daß die deutſche Nation gewillt iſt, durch Ehrlich⸗ keit und Fleiß ihr Leben auf dieſem Erdball zu verdienen; denn alle Leiſtungen, die hier gezeigt werden, liegen auf dem Felde fried⸗ licher Arbeit, und ſo iſt dieſe Ausſtellung nicht nur ein hohes Lied auf den ſchöpferiſchen Ge⸗ nius der deutſchen Arbeit, ſondern auch auf den Friedenswillen unſeres Volkes. Der Miniſter ſchloß: Meine Damen und Herren! Der Herr Reichspräſident, der die Schirmherrſchaft über dieſe Ausſtellung aus⸗ übt, hat mich gebeten, ihr ſeine Grüße und herzlichſten Glückwünſche mit auf den Weg zu geben. Ich tue das umſo lieber, als ich weiß, wie eng er ſich dem Thema, das hier abge⸗ wandelt wird, verbunden fühlt, und mit wie heißem Herzen er Aufbau, Sinn und Geſtal⸗ tung dieſes großen Werkes verfolgt hat. In ſeinem und des Führers Namen erkläre ich die Ausſtellung„Deutſches Volk— Deut⸗ ſche. Arbeit“ für eröffnet. 4 —— 3 31 .—ů—————— ———————————— Jahrgang 4— X Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1934 Das Abrüstungsdilemma Wollen knglond und Molien veemittein? starke britiſche Bereitſchaft— Ein„letzter Vermittlungsverſuch“ London, 21. April. Ueber die engliſche Stellungnahme zu der Lage, wie ſie durch die letzte franzöſiſche Note geſchaffen worden iſt, ſagt der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph', unter den engliſchen Miniſtern herrſche ein klar erſich tliches, wenn auch nicht einſtimmiges Be⸗ fr en, zuſammen mit Italien einen letzten BVermittlungsverſuch zwiſchen Deutſchland und Frantreich zu machen. Dieſe Anſicht werde auch von Muſſclini ge⸗ teilt. Rom werde möglicherweiſe vorſchlagen, daß bei Durchführung eines ſolchen Verſuches das Recht Englands und Ztaliens auf eine ent⸗ ſcheidende Stimme in der Regelung der Si⸗ cherheitsbedingungen bzw. der gegenſeitigen Rüſtungsverhältniſſe ſtark in den Vordergrund geſchoben werden müſſe. Bei dein Beſuch des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs Suvich in London würden u. a. folgende Punkte zur Be⸗ ſprechung gelangen: 1. Die Rüſtungen, die Deutſchland urd Frank⸗ reich für die Dauer der vorgeſchlagenen Ver⸗ einbarung beſitzen ſollen, und die Dauer dieſer Vereinbarung. 3. Welche„Ausführungsbürgſchaften“ können möglicherweiſe vorgeſchlagen werden, wenn überhaupt ein Vorſchlag gemacht werden kann? 3. Die beſte Zeit und der beſte Or? für einen ſolchen Schritt. Soll dieſer Schritt jetzt durch diplomatiſche Kanäle oder ſpäter in Genf er⸗ folgen? In London und in Rom würde man diplomatiſche Verhandlungen vor⸗ ziehen, ſelbſt wenn dies eine gewiſſe Verzöge⸗ rung für den Zuſammentritt des Büros und die Vollverſammlung der Abrüſtungskonferenz zur Folge haben würde. Gleichzeitig aber, ſo meldet der Mitarbeiter, gebe man ſich weder in Rom noch in London einer Täuſchung über die Schwierigkeiten hin, die ein derartiger letzter Vermittlungs⸗ verſuch mit ſich bringen würde. Der politiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ ſagt, in gut unterrichteten Kreiſen glaube man, daß England am 23. Mai ein neues Kompromiß zwiſchen Deutſchland und Frankreich vorſchlagen werde. Das wahre Geſicht der Abrüſtung Frankreich beſitzt die„müchtigſte“ U⸗Bootflotte der Welt London, 21. April.„Die mächtigſte Unter⸗ ſeebootflotte der Welt,“ ſo wird die franzöſiſche U⸗Bootflotte von dem Marinekorreſpondenten des„Daily Telegraph“ bezeichnet, der ſoeven als erſter Ausländer den franzöſiſchen U⸗Boot⸗ ſtützvunkt Toulon beſuchen durfte. Eines der größten von den 109 franzöſiſchen Unterſeeboo⸗ ten iſt der„Vengeur“, der Dieſelmotoren von 6000 Ps beſitzt, die dem Schiff eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 18 Knoten verleihen. Aus elf Torpedorohren können die verderblichen Ge⸗ ſchoſſe gegen die feindlichen Schiffe geſchleudert werden. Der Bericht des Korreſpondenten ſchließt mit den Worten:„Große Mißverſtänd⸗ niſſe können in der Zutunft vermieden werden, wenn die übrige Welt einſieht, daß die franzö⸗ ſiſche Unterſeebootflotte einen äußerſt wich⸗ tigen Beſtandteil des franzöſiſchen Flotten⸗ ſyſtems darſtellt.“ Die fluslandsfeiern des bebuetstages des Führers Ueberall Begeiſterung Stockholm, 21. April.(HB⸗Funk.) Der Geburtstag des Führers wurde von der Stock⸗ holmer RNSDA mit einer ernſten und würdigen Feier begangen. In Gegenwart des deutſchen Geſandten Prinzen zu Wied, und ſehr zahlreicher Deutſcher vereidigten Orts⸗ gruppenleiter Bartels, ſowie der Führer der Hitlerjugend, Schröder, die neuen Mitglieder der Hitlerjugend, ſowie die politiſchen Leiter und Zellenwarte. Die Feier fand in einem ge⸗ ſelligen Beiſammenſein ihren Abſchluß. Reval, 21. April.(HB⸗Funk.) Anläßlich des Geburtstages des Führers hatte der deutſche Geſandte in Eſtland, Reinebeck, die Reichsdeutſchen Revals zu einer Feier in der Geſandtſchaft vereinigt. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung, die der Verbundenheit der Reichsdeutſchen mit dem Vaterland und ihrer Liebe und Verehrung für den Führer Ausdruck gab, war die Saarfrage geſtellt worden. In einem packenden Vortrag ſchilderte Legations⸗ ſekretär Freiherr von Dörenberg den Helden⸗ kampf der Saar in den letzten 15 Jahren, der ſeine Krönung in der Wiedervereinigung mit dem deutſchen Vaterlande finden werde. Amſterdam, 2. April.(HB⸗Funk.) Zum Geburtstag Adolf Hitlers wurden von der hieſigen Deutſchen Kolonie einer An⸗ zahl beſonders bedürftiger deutſcher Volks⸗ genoſſen eine Geldſpende verabreicht. Die Orts⸗ gruppe Amſterdam der NSDAP veranſtaltete für die hieſigen Deutſchen am Abend zur Feier des Geburtstages eine Zuſammenkunft. Athen, 21. April.(HB⸗Funk.) Unter ſtärk⸗ ſter Anteilnahme der Deutſchen Kolonie feierte die Ortsgruppe Athen der NSDAp am Freitag den Geburtstag des Führers im überfüllten Saale des Deutſchen Klubs. Die Feier ſchloß mit einem begeiſterten Sieg⸗Heil auf Adolf Hitler und das deutſche Vaterland. Oslo, 2. April. ⸗B⸗Funk.) Zur Ge burtstagsfeier des Reichskanzlers hatte der hieſige Stützpunktleiter der NSDAP geſtern abend etwa 50 Volksgenoſſen mit dem Gedanken an der Spitze zu einer ſchlichten Ver⸗ anſtaltung in ſein Heim gebeten. Nach einem Vortrag mit Lichtbildern über das Leben und das Wirken des Reichskanzlers für die nationale Erhebung, der mit einem dreifachen Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen wurde, blieb die Geſellſchaft noch einige Stun⸗ den kameradſchaftlich beiſammen. jwei gemeine ſMörder hingerichtet Eine Todesſtrafe in Zuchthausſtrafe umgewandelt Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Wie der Amtliche preußiſche Preſſedien ſt mitteilt, ſind heute morgen in Hallela. d. S. der Heinz Streibart aus Delitzſch und der Paul Weiß aus Ammendorf hingerichtet worden. Streibart war von dem Schwurgericht in Halle am 14. Oktober 1933 wegen Mordes an dem Schüler Heinz Teresniak zum Tode ver⸗ urteilt worden. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil das Wohl und die Si⸗ cherheit der Volksgenoſſen gebieteriſch die Voll⸗ ſtreckung des Todesurteils gegen dieſen Luſt⸗ mörder erforderte. Weiſe war am 16. Dezember 1933 von dem Schwurgericht in Halle wegen des an ſeinem unehelichen Kind begangenen Mor⸗ des zum Tode verurteilt worden. Der preu⸗ Die Jahresſchau des Rutbaus Zzur kErõffnung der großen Berliner Rusſtellung ſches Volk— Deutſche Arbeit“ verkörpern ſozu⸗ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. April. Die Ausſtellung „Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“, die heute ihre Pforten öffnen wird, ſtellt wohl die größte und umfaſſendſte Schau dar, die pie Reichshauptſtadt in dieſer Art je geſehen hat. Auf dem rieſigen Ausſtellungsgelände Ber⸗ lins, das 185000 Quadratmeter umfaßt, iſt die Ausſtellung aufgebaut. Der letzte Winkel der rieſigen Hallen, der letzte Quadratmeter des Ge⸗ ländes mußte ausgenutzt werden, um die unge⸗ heure Fülle des hier zuſammengetragenen Ma⸗ terials unterzubringen. Es iſt die Schau des erſten Jahres national⸗ ſozialiſtiſcher Regierungstätigteit, des erſten Jahres Aufbauarbeit am deutſchen Volke. Die Bedeutung der Ausſtellung, die es zum erſtenmale unternimmt, den Erfolg de s Na⸗ tionalſozialismus auf allen Gebieten der Wirtſchaft, der Politik und der Kultur in zuſammenfaſſender Darſtellung zu zeigen, geht ſchon daraus hervor, daß Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg perſönlich die Schirmherrſchaft über die Ausſtellung übernommen hat, An der heutigen Eröffnungs⸗ feierlichkeit werden zahlreiche führende Perſön⸗ lichteiten des öffentlichen Lebens, der Wirt⸗ ſchaft und vor allem Vertreter der Reichsregie⸗ rung teilnehmen. Reichsprovaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels, der die Ehren⸗ präſidentſchaft der Ausſtellung übernom⸗ men hat, wird die feierliche Eröffnung vor⸗ nehmen. Die Ausſtellung ſelbſt ſtellt in ihrem ganzen Aufbau etwas völlig Neues dar. Sie iſt das Spiegelbild der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution. Die zwei großen Abteilungen„Deut⸗ ſagen das Weſen und Wollen d e s neuen Staates. Wie dieſer Staat ſein Fundament in der neuen Weltan⸗ ſchauung findet, wie er als oberſtes Geſetz und Ziel alles ſtaatlichen Wollens das leben⸗ dige Volk als ſolches herausſtellt, beginnt auch die Ausſtellung mit dieſem Volk, ſeinem Weſen, ſeiner Art und ſeiner Geſchichte. Gilt dieſer erſte Teil mehr dem Beſinnlichen, ſo zeigt der zweite Teil das ſchaffende Volt am Werk. Alle Zweige der Induſtrie und des Hand⸗ werks, alle großen, wirtſchaftlichen Betriebe und Organiſationen haben zu dem Gelingen der rieſigen Ausſtellung beigetragen. Die Vorbereitung und Durchführung hat fa ſt ein ganzes Jahr in Anſpruch genommen. Bereits am 18. März 1933 machte Direktor Wiſchek, der im weſentlichen als der Schöp⸗ fer des Werkes gelten kann, Dr. Goebbels den Vorſchlag zu dieſem rieſenhaften Unternehmen. Seitdem haben Hunderte von Wiſſenſchaft⸗ lern und Wirtſchaftern an der Vorbereitung der Ausſtellung mitgewirkt. Für den Aufbau und die Fertigſtellung der Ausſtellung wurden rund 6000 Arbeiter und Angeſtellte benötigt. Eine ungefähre Vor⸗ ſtellung von der rieſenhaften Ausdehnung die⸗ ſer Schau erhält man, wenn man weiß, daß die Geſamtlänge aller Wege und Gänge, die durch die Ausſtellung laufen, rund 10 Kilometer be⸗ trägt. Den Mittelpunkt des Ausſtellungsgeländes bildet die große Ehrenhalle. Die lange, bis zur Decke ragende Säulenflucht, das feier⸗ lich gedämpfte Licht, das durch ein prachwolles Bundglasfenſter im Hintergrunde eindringt, ßiſche Miniſterpräſident hat auch in dieſem Fall 1 von dem Begnadigungsrecht keinen Ge brauch gemacht, weil es ſich um einen heim⸗ aus ſelbſtſüchtigen Beweggründen De utſche tückiſchen, verübten Mord an einem Kindee handelt⸗ und der Verurteilte auch nach ſeinem Vorleben nicht gnadenwürdig war. Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt wei⸗ ter mitteilt, hat der preußiſche Miniſterpräſident die durch das rechtskräftige Urteil des Schwur⸗ gerichts in Potsdam vom 20. November 1933 gegen die Ehefrau Pauline Zeichner, geb. Reichelt, wegen Mordes verhängte Todesſtrafe im Gnadenwege in eine Zuchthausſtrafe von zehn Jahren umgewandelt. Die Be⸗ gnadigung iſt erfolgt, weil die ſonſt Unbeſtrafte und körperlich kranke Verurteilte nicht aus ver⸗ brecheriſcher Neigung gehandelt hat, ſondern den Entſchluß zum Morde infolge des rückſichtsloſen verleiht dieſem Raum etwas, das zur Be⸗ ſinnung mahnt. Zur rechten Hand begrüßen den Eintretenden die Fahnen und Stan⸗ darten der Bewegung. Ihnen gegen⸗ über laſſen die ſieggekrönten Feldzeichen großer deutſcher Vergangenheit unwillkürlich den Schritt des Beſuchers in Ehrfurcht anhalten. Hier hängen die Fahnen aus der Zeit des Großen Kurfürſten, die Fahnen der friedricianiſchen Armee und der Freiheitskriege. Als beſonderes Prunkſtück dieſer Samm⸗ lung muß die erſte ſchwarz⸗weiß⸗ rote Fahne, die 1871 bei der Kaiſerproklamation im Spiegelſaal von Verſailles benutzt wurde, gelten. Ihr Gegenſtück ſtellt die erſte Haken⸗ kreuzfahne der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung dar. Von der Ehrenhalle aus gelangt man zunächſt in die S ch a tz⸗ kammer. Hier werden die Reichs⸗ kleinodien des mittelalterlichen Kaiſer⸗ reiches aufbewahrt. Zwar handelt es ſich hier um eine Nachbildung— die echten Stücke wer⸗ den in Wien aufbewahrt— aber die Nachbil⸗ dungen, die ſeinerzeit hergeſtellt wurden, ſind bis auf einige unerſetzliche Edelſteine natur⸗ getreu. Das Prunkſtück dieſer Sammlung iſt neben der berühmten Reichskrone, die„gol⸗ dene Bulle“, das Verfaſſungsgeſetz von 1356. Die erſte Bibelüberſetzung Martin Luthers, die politiſchen Teſtamente Friedrichs des Großen führen all mäh⸗ lich in die Gegenwart. Die Geſchichte des Drit⸗ ten Reiches nimmt im Rahmen der Ausſtellung einen breiten Raum ein. Von dem Tag der Mobilmachung am 1. Auguſt 1911 über den 9. November 1918, den Heldentod Albert Leo Schlageters, die erſten Kämpfe der Partei bis zum endgültigen Siege iſt der entſagungsvolle Weg des national⸗ Hofe des Amtsgerichtsgefängniſſes Samstagfrüh der 50jährige Raubmörder Karl Verhaltens ihres Mannes und der dadurch bei ihr hervorgerufenen verzweifelten Stim⸗ mung gefaßt hat. ninrichtung des Raubmörders Speckmaier Karlsruhe, 21. April.(HB⸗Funk.) Im wurde Otto Speckmaier aus Pforzheim, der den Schmuckwarenfabrikanten Karl Bauer in Pforzheim bei der Ausführung eines Ein⸗ bruchdiebſtahles niedergeſchlagen und er⸗ ſchoſſen hat, durch das Fallbeil hingerichtet. Das Original⸗Manuſkript von„Nein Kampf“ auf der Ausſtellung Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Der Lei⸗ tung der Ausſtellung„Deutſches Volk— deutſche Arbeit“ iſt es in letzter Stunde gelungen, das Originalmanuſkript von Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“ auf der Ausſtellung zu zeigen. Das Manuſkript, das bekanntlich während der Feſtungshaft des Führers in Lands⸗ berg am Lech fertiggeſtellt wurde, iſt der Aus⸗ ſtellung von Privatſeite zur Verfügung geſtellt worden. Es wird in einer Vitrine zur Schau geſtellt werden und, da es natürlich von un⸗ ſchätzbarem Wert iſt, ſtets bewacht werden. Der Kameradſchaftsbund deutſcher polizei⸗ beamten im Intereſſe der Einheitsorgani⸗ ſation aufgelöſt Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) An den Kameradſchaftsbund deutſcher Polizeibeamten hat der Reichsinnenminiſter ein Schreiben ge⸗ richtet. Darin kommt zum Ausdruck, daß die Auflöſung des Kameradſchafts⸗ bundes notwendig geworden ſei, da es nach den Anordnungen des Führers für alle Be⸗ amten im Reichsgebiet grundſätzlich nur eine Einheitsorganiſation geben ſolle, und da es außerdem im ſtaatlichen Inter⸗ eſſe liege, die Bereitſchaftspolizei ebenſo wie die Soldaten der Wehrmacht von der Zuſammen⸗ faſſung in einer Beamtenorganiſation, gleich welcher Art, auszunehmen. Mitglieder des Kameradſchaftsbundes, die nicht der Bereit⸗ ſchaftspolizei angehören, könnten in den Reichsbund der deutſchen Beamten eintreten, wo ſie in der Fachſchaft„Polizei⸗ beamte“ zuſammengefaßt werden ſollen. Neue Farben bei der Reichspoſt rlin, 20. April. In den Straßen Werlinserſchienen zwei Kraftomnibuſſe der n Reichspoſt nicht mehr in der gewohnten gelben Farbe, ſondern in einem keuchtenden Rot Wie der„Völkiſche Be⸗ obachter“ dazu erfährt, will die Deutſche Reichs⸗ poſt das Gelb verlaſſen und für ihre Fahrzeuge und ſonſtigen in der Oeffentlichkeit erſcheinen⸗ den Einrichtungen die Farbe der Bewegung verwenden. Künftig erhalten alſo die bis her gelben Fahrzeuge der Deutſchen Reichs⸗ poſt eine hellrote Lackierung, die mit weiß abgeſetzt iſt. Auf den Breitſeiten iſt das Ho⸗ heitszeichen der RSDAPzu ſehen. Der „Völkiſche Beobachter“ ſpricht ſeine Freude dar⸗ über aus, daß die Poſt als erſte Staatsverwal⸗ tung durch ihre Neuerung ſymboliſch die Ein⸗ heit von Bewegung und Staat zum Ausdruck bringt. ſozialiſtiſchen Aufſtieges in eindrucksvollen Dokumenten dargeſtellt. In der Abteilung„Deutſches Volk“ finden ebenfalls die Probleme der Erb⸗ und Raſſenpflege eine eingehende Dar⸗ ſtellung. Neben der deutſchen Vorgeſchichte des raſſiſchen Urſprungs unſeres Volkes findet man hier die Gefahren der Vererbung eindringlich dargeſtellt. All die Probleme, die hierdurch aufgeworfen werden, die Frage der Steriliſa⸗ tion uſw., finden ihre Beantwortung. An der Durchführung dieſer Abteilung iſt in hervorragendem Maße das Deutſche Hygiene⸗ Muſeum in Dresden beteiligt. Der zweite große Teil der Ausſtellung, „Deutſche Arbeit“, beginnt mit einem Geſamtüberblick über das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben. Dem Ausſtellungsbeſucher ſoll hier Gelegenheit gegeben werden, ſich einen Ueberblick über den Aufbau dieſer zweiten Abteilung der Ausſtellung zu verſchaf⸗ fen. Allein 28 Gruppen der deutſchen Indu⸗ ſtrie, der Reichsnährſtand, der Reichsſtand des Handwerks, die Deutſche Arbeitsfront, der Ar⸗ beitsdienſt, das deutſche Reichsbeer, der Rund⸗ funk und unzählige and⸗re Organiſationen ſind an dieſer gewaltigen, den größten Raum der Ausſtellung umfaſſenden Schau beteiligt. Halle 1 zeigt den Verkehr. Hier ſtellt die deutſche Kraftwageninduſtrie, die Reichsbahn, die Reichspoſt, die deutſche Luftfahrt ſowie die ge⸗ ſamte deutſche Schiffahrt die neueſten Errun⸗ genſchaften auf dem Gebiete ihrer Tätigkeit aus. Die nächſte Halle umfaßt die Energie⸗ wirtſchaft und Technik. Die Elektrotech⸗ nik, Gas und Waſſer haben hier ihre Sonder⸗ ausſtellung. Von beſonderem Intereſſe in dieſer Halle dürfte die Schau des deutſchen Bergbaues ſein. Zwei zehn Meter lange Wände aus echter Steinkohle beſtimmen das Bild der ganzen Halle. In den nächſten Abteilungen verdienen beſonderes Intereſſe die Edel⸗ Zahrgang 4 Paris, ſer„Skan Höhepunkt inſofern, a und ſofo Politik; bisher wede irgendein plexes auftk der Maſſ Enthüllunge Abgeordnet⸗ der berüchti die erwarte den Mord ſollte, ließ ſt nicht aus, d immer nock auſweiſt u raſchung werden dür „Kriſe“ auß ſachen hat, Urſache als Sowohl die Affäre gleit nelle. Straßenſf An den ver Paris ſind hängt worde Straßenbild Richtung zeit reicht werden rung ——— metall⸗ ſtrie, die il ſtellt. Die He über die herr licher Arbeit, der zu Anſe Lebensmitteli Erzeugniſſe i zur Schau.( Fülle des Da fällt ſofort d⸗ der Deutſ Der Turn Chara Die große E front bildet e Die monumer ters mit zum flankiert von Gefallenen de Arbeit. Die falls im Frei richtet. 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An iſt in zygiene⸗ ſtellung, einem je Wirt⸗ ſer ſoll )einen dieſer perſchaf⸗ Indu⸗ and des der Ar⸗ Rund⸗ nen ſind um der Halle 1 deutſche n, die die ge⸗ Errun⸗ rätigkeit er gi e⸗ ktrotech⸗ Sonder⸗ eſſe in eutſchen Wände zild der ilungen Edel⸗ Fahrgang 4—& Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 3 ———— e „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1934 mMan wird ſtaviſtu Dariſer Sondalſaiſon voe dem knde Paris, 21. April.(Eig. Bericht.) Die Pari⸗ ſer„Skandalſaiſon“ ſcheint über ihren Höhepunkt hinausgediehen zu ſein, wenigſtens inſofern, als die Ereigniſſe die unmittelbare und ſofortige Rückwirkung auf die Politik zu verlieren beginnen. Zwar hat ſich bisher weder der Tod des Richters Prince, noch irgendein anderer Punkt des Staviſky⸗Kom⸗ plexes aufklären laſſen, die Nervoſität der Maſſe aber hat ſich weſentlich verringert. Enthüllungen über Maſſenkorruption bei den Abgeordneten blieben aus, die Veröffentlichung der berüchtigten„Scheckabſchnitte“ lieferte nicht die erwartete Senſation, die„Maffia“, die den Mord an Prince auf dem Gewiſſen haben ſollte, ließ ſich nicht aufſpüren. Das ſchaltet zwar nicht aus, daß das öffentliche Leben Frankreichs immer noch latente Kriſis⸗Chancen auſweiſt und daß peinliche Ueber⸗ raſchungen nicht als unmöglich betrachtet werden dürfen, aber es ſcheint doch, daß die „Kriſe“ außerordentlich tiefliegende Ur⸗ ſachen hat, und daß die Skandale weniger die Urſache als vielmehr die Symptome deſſen ſind. Sowohl die Mordſache als auch die Millionen⸗ Affäre gleiten langſam ab in das rein Krimi⸗ nelle. Straßenſpiegel zur Verkehrsſicherheit An den verkehrsreichſten Knotenpunkten von Paris ſind jetzt verſuchsweiſe Spiegel hängt worden, die den Paſſanten auch das Straßenbild in der dem Blick n Mabene Richtung zeigen. Damit ſoll eine Ueberſicht er⸗ reicht werden, von der man ſich eine Verminde⸗ rung von Unfällen verſpricht. ————————————————————————————————— metall⸗ und Schmuckwarenindu⸗ ſtriſe, die ihre hochwertigen Leiſtungen aus⸗ ſtellt. Die Halle des Handwerks gibt Aufſchluß über die hervorragenden Leiſtungen handwerk⸗ licher Arbeit, die gerade im neuen Staate wie⸗ der zu Anſehen gekommen iſt. Die deutſche Lebensmittelinduſtrie ſtellt ihre hochwertigen Erzeugniſſe in geradezu verführeriſcher Weiſe zur Schau. Endlos ſind die Hallen, endlos die Fülle des Dargebotenen. Auf dem Freigelände fällt ſofort dasmonumentale Gebäude der Deutſchen Arbeitsfront auf. Der Turm der Arbeitsfront bildet das Charakteriſtikum der Ausſtellung. Die große Ehrenhalle im Hauſe der Arbeits⸗ front bildet einen beſonderen Anziehungspunkt. Die monumentale Figur eines deutſchen Arbei⸗ ters mit zum Hitlergruß erhobener Hand wird flankiert von den beiden Ehrentafeln für die Gefallenen des Weltkrieges und die Helden der Arbeit. Die Reichsrundfunkkammer hat eben⸗ falls im Freigelände ein eigenes Gebäude er⸗ richtet. Der Arbeitsdienſt zeigt zum erſten Male in der Reichshauptſtadt in größerem Umfange einen Ausſchnitt aus ſeinem Betätigungsfeld. Von beſonderem Intereſſe erſcheint noch die Ausſtellung der Deutſchen Reichsbahn, die die modernſten Errungenſchaften auf dem Gebiete des Waggonbaues zeigt. Der Eindruck dieſer Ausſtellung iſt ſo ge⸗ waltig, daß er den Beſucher faſt erdrückt. Es iſt wirklich eine Schau von monumentalem Ausmaße, die einen kleinen Einblick in das gewaltige Getriebe des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens geſtattet und eine Ahnung vermittelt von den ungeheuren Leiſtungen, die das neue Deutſchland im erſten Jahre aufzuweiſen hat. Der Kammer⸗Unterſuchungsausſchuß hat end⸗ lich zwei der wichtigſten Zeugen in der Stavifky⸗ Sache vernommen: den früheren„Procureur der Republit“, Preſſard, und den Präſiden⸗ ten des Kaſſationsgerichtshofes, Lescouvé. Es würde zu weit führen, alle Einzelheiten der Un⸗ terſuchung zu betrachten. Man iſt jedenfalls in Paris geneigt, Preſſard als den Haupt⸗ ſchuldigen an der ganzen Sache zu betrach⸗ ten, weil er ſeine ſchützende Hand ſo lange über Staviſkys Treiben gehalten hat. Man erinnert ſich, daß Prince über den Umfang des Verhält⸗ niſſes Preſſard⸗Staviſty genau unterrichtet ge⸗ weſen ſein ſoll. Dieſe Kenntnis, ſo ſchlußfolgerte man, bildete die Urſache ſeines gewaltſamen Todes. Inzwiſchen trägt die parlamentariſche Unter⸗ ſuchung des Falles dazu bei, ſeine politi⸗ ſche Bedeutung zumindern. Pariſer und Marſeiller Unterwelt wird in den Kreis einbezogen. Je tiefer man in den Fragen⸗ komplex Staviſty eindringt, deſto ſchlechter wird die Luft, in der ſich alles abſpielt, deſto unwahrſcheinlicher wird es, daß das Schwert der Gerechtigkeit die Schuldigen trifft. Was will es da noch heißen, ob Preſſard als nachläſſiger Beamter gebrandmartt wird!— In der Unterſuchungskommiſſion iſt man der An⸗ ſicht, daß die Poſition des ehemaligen Arbeits⸗ miniſters Dalimier ſich erheblich verſchlech⸗ tert hat. Er war es, der durch Rundſchreiben an die öffentlichen und an die privaten Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften die Einzeichnungen auf die Bons von Bayonne empfahl. Niemand wird ſich wundern, wenn bei dem nächſten Zuſam⸗ mentreffen der Kammer Damiliers Immunität als Abgeordneter aufgehoben und er unter Anklage geſtellt wird. Die Tage ſind vorüber, in denen Frankreich erwartete, daß Hunderte von Volksvertretern vor die Gerichte geſtellt werden würden. Vielleicht iſt es voreilig, wenn man behauptet, daß die Affäre Staviſky ſich überlebt hat. Sie wird vielleicht immer wieder einmal aufflackern, und es mag ſein, daß ſie nach vielen Jahren— wie ſeinerzeit der Pa⸗ namaſkandal eine mehr oder weniger befrie⸗ digende Aufklärung findet. Das Intereſſe des großen Publikums hat ſich jedoch längſt anderen Vorgängen zugewandt. Die Regierung Doumergue profitiert bei ihren Bemühun⸗ gen zur Wiederherſtellung der Ordnung in ge⸗ ſchickteſter Weiſe von der Senſations⸗ müdigteit der Bevölkerung. „Thälmann und Torgler haben den fiommunismus an den ſagel gehüngt' Ein Reuterinterview mit dem Miniſterpräſidenten Göring London, 21. April.(HB⸗Funk.) Der ſchei⸗ dende Berliner Reuter⸗Vertreter V. Bodker hatte ein längeres Interview mit dem Miniſterpräſidenten Göring, der ſich mit größter Freimütigteit über eine Reihe an ihn gerichteter Fragen äußerte. Miniſterprä⸗ ſident Göring erklärte u.., daß die Si⸗ cherheit in Deutſchland heute vollkommen gewährleiſtet ſei und eine Wahl heute ein genau ſo überwältigendes Ergebnis haben würde wie die letzte. Die übriggebliebene letzte kommuniſtiſche Gruppe des Aktivismus ſei aller⸗ dings nicht zu überſehen; als Gefahr ſei ſie ſtetig akut, ſolange der Kommunismus vom Auslande neu geſpeiſt werde. Nachdem ſich die Lage in den Konzentrationslagern auch be⸗ ruhigt habe, habe ſich auch das Riſito der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda zu einem Teil ver⸗ mindert. Nur die Riſikoloſigkeit habe die Tätigteit der aktiven Gruppe wieder verſtärkt. Um hiergegen anzugehen, habe er, der Miniſter⸗ präſident, gerade in dieſen Tagen neuerdings drakoniſche Maßnahmen beſchloſſen. Die Zahl der Gefangenen und der Inſaſſen von Konzentrationslagern ſchätzt Göring in Preußen auf etwa 4000 bis 5000, in ganz Deutſchland auf etwa 6000 bis 7000. Davon ſind der Hauptbeſtand⸗ teil Kommuniſten, die Provaganda getrie⸗ ben haben. Bei einer Freilaſſung von Thäl⸗ mann, Torgler uſw. müßte man indivi⸗ duell verfahren. Eine Entlaſſung kommt zurzeit wegen der gegen ſie ſchwebenden ordnungsge⸗ mäßen Hochverratsverfahren nicht in Frage. Torgler habe den Kommunismus längſt an den Nagel gehängt;„Thälmann mit, einmal weil er viel dümmer iſt, zum anderen, weil er auch gar nicht weiß, was Kommunismus iſt.“ Ueber den„Stettiner Fall“ befragt, ſtellte Göring feſt, daß er ausſchließlich dienſt⸗ ſleuer Schlag gegen liche Meldungen bekommen habe, ohne daß ir⸗ gendeine Intervention erfolgt wäre und ſofort perſönlich durchgegriffen habe. Andere Fälle dieſer Art ſeien nicht vorgekommen. Gegenüber Kombinationen der ausländiſchen Preſſe, die die Stellung des Inſpekteurs der Geheimen Staatspolizei, Diels, mit der Schärfe des hierbei erfolgten Durchgreifens in Zuſammen⸗ hang hatten bringen wollen, unterſtrich Göring, wie ſehr Diels nach wie vor ſein Vertrauen habe und daß er in ſeiner neuen Stellung noch mit beſonderen Vertrauensaufgaben für den ganzen Weſten beauftragt ſei. Als Staatsmann äußerte ſich Göring zur Kir⸗ chenfrage nur inſofern, als, wenn Kirchenſtreitig: keiten Unruhe in den Staat hereintragen ſoll⸗ ten, er Störenfriede, auch wenn ſie geiſtlichen Standes wären, auf die Finger hauen würde. Das gelte für die evangeliſche Kirche wie auch für die katholiſche. Ueber die in der franzöſiſchen Note an Eng⸗ land aufgegriffenen Poſitionen im Reichshaus⸗ halt befragt, äußerte ſich Göring im Sinne der auf die bekannte engliſche Anfrage erfolgten Auskünfte des Reichsaußenminiſters. Er hob dabei nochmals hervor, daß er zu dem früheren Haushalt niemals ſeinen Namen als Reichs⸗ luftfahrtminiſter hergegeben hätte, weil er ge⸗ nau geſehen habe, wie ſehr die zivile Luftfahrt längſt im Abgleiten war. Sein Ehrgeiz ſei eine möglichſt 100prozentige Verkehrsſicherheit. Er mache aber auch kein Hehl daraus, daß er eine militäriſche Luftfahrt immer wieder for⸗ dern und daß die deutſche Luftabwehr immer wieder zur Sprache gebracht werde. Im übrigen könne man ihm doch nicht wenigſtens die primitivſten Vorbereitungen für den Luft⸗ ſchutz verwehren. die prager deutſche Univerſität Prag, 21. April. Nach der Grundbuchein⸗ tragung des Eigentumsrechts an dem hiſtori⸗ ſchen Gebäude des„Karolinums“ in Prag zu⸗ gunſten der tſchechiſchen Prager Uni⸗ verſität iſt jetzt der zweite Schritt erfolgt, durch den die deutſche Univerſität, deren juri⸗ ſtiſche Fakultät zum größten Teil im Karolinum untergebracht iſt, hart betroffen wird. Am Don⸗ nerstag wurde vom Prager Miniſterium für öffentliche Arbeiten das Karolinum in die Verwaltung der Prager tſchechiſchen Univerſität übergeben. Daraus ergibt ſich, auch rein prak⸗ tiſch genommen, eine Unterſtellung der Prager deutſchen Univerſität unter die tſchechiſche; ſo liegt es z. B. im Ermeſſen des tſchechiſchen Rektors, Anſchaffungen, Ausbeſſe⸗ rungen und ähnliches für das Gebäude und den darin betriebenen Unterricht durchzuführen. Der Rektor der tſchechiſchen Univerſität, Dr. Domin, hat ſeine neuen Machtbefugniſſe ſo⸗ gleich zur Kündigung der Inhaber der Kauf⸗ mannsläden benutzt, die bisher in dieſem Ge⸗ bäude untergebracht waren. Dabei handelt es ſich um eine einzig daſtehende Tatſache, weil die Gebäude ſämtlicher übrigen ſtaatlichen Lehr⸗ anſtalten in der Verwaltung des Bauamtes des Landesamtes ſtehen. Muſſolini weiht eine neue Stadt Die Ehrengäſte auf dem Balkon des Gemeinde⸗ hauſes der neuen Stadt Sabaudia. Sie wurde als zweite Stadt in den trockeneelegten Ponti⸗ niſchen Sümpfen in 150 Tagen erbaut und von dem Duce in Gegenwart des italieniſchen Königspaares feierlich eingeweiht. Die dudenten am 1. mai Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Die Deutſche Studentenſchaft, gez. Dr. Stäbel. teilt mit: Die Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen ſind verpflichtet, an den Kundgebun⸗ gen zum Tage der nationalen Arbeit teilz u⸗ nehmen. Die Studenten, die ſich an dieſem Tage noch nicht in den Hochſchulſtädten befinden, neh⸗ men in ihren Heimatſtädten teil. Sie melden ſich bei den Berufsverbänden, denen ſie ſpäter auf Grund ihrer Ausbildung angehören werden und zu denen ſie durch ihre Fachſchaften ſchon in Beziehung ſtehen. Die Studentenſchaften, deren Ange⸗ hörige ſchon am 1. Mai in den Hochſchulſtädten ſind, bilden innerhalb der geplanten Feſtzüge beſondere Gruppen. Die Studentenſchaftsführer ſetzen ſich zu dieſem Zweck mit den örtlichen Auf⸗ marſchleitern in Verbindung. ochwere Bluttat in fannover Drei Menſchen getötet Hannover, 21. April. Der nervenkranke Tiſchler Eull erſchlug heute früh in ſeiner Woh⸗ nung in der Schützenſtraße ſeine Frau und ver⸗ letzte ſeine Tochter und ſeinen Sohn ſo ſchwer, daß beide, ein 19jähriges Mädchen und ein 6jähriger Junge, kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarben. Der Täter ſtellte ſich dann der Polizei. Der zweite Sohn des Eull entging dem grauſigen Schickſal, da er ſich zur Zeit der Tat auf ſeiner Lehrſtelle befand. Eull ſollte heute einen Erholungs⸗ urlaub antreten. Zu der Tat benutzte er eine Granathülſe, die er als Kriegsandenken aufbewahrt hatte. Fünf Tote bei einem Lawinenunglück Mailand, 21. April. In Piateda bei Sondrio(Provinzhauptſtadt des Veltlin) wur⸗ den am Donnerstag neun Arbeiter, die ſich auf dem Wege zu den in der Nähe von Piateda in Bau befindlichen Kraftanlagen be⸗ fanden, von einer Lawine verſchüttet und ins Tal hinabgeſchleudert. Unter großen Anſtrengungen konnten nur vier Verſchüttete lebend aus dem Schnee geborgen werden. Die fünf übrigen fanden den Tod. parteiomliche Bekanntgaben Anordnung der Kreisleitung Reichsſtatthalter und Gauleiter Kobert Wagner ſpricht am Mittwoch, 25. April, abends.15 Uhr, vor den politiſchen Leitern, Amtswaltern und Amtswalter⸗ anwärtern der NSDaAp und ſämtlichen Sonderorga⸗ niſationen im Nibelungenſaal. Jeder politiſche Leiter iſt verpflichtet, daran teilzunehmen und den Anord⸗ nungen ſeiner Sonderorganiſation, dieſen Abend be⸗ treffend, Folge zu leiſten. unentſchuldigtes Fehlen kommt nicht in Frage. Zur Teilnahme werden ge⸗ druckte Eintrittskarten ausgegeben, die bei den einzel⸗ nen Sonderorganiſationen erhältlich ſind. Anzug: Dienſtanzug. Die Plätze müſſen ſpäteſtens bis.45 Uhr eingenommen fein. Dieſe Anordnungen gelten in gleicher Weiſe für die Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Außer der ſtädtiſchen Einlaßkarte zu 10 Pfennig wird kein Eintrittsgeld erhoben. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Sĩe fordern nĩcht ein Kopfꝰasser, ein gutes Kopfwosser, ein Hoorpflegemittel, ein gutes Haorpflege- mittel, sondern Sie fordern Warum?— Sebolds Hoortinktur hot sich seit öber 60 Johren bewährt, wird von Millĩionen henutat und als vorzũglich onerkonnt. Sĩe enthölt alle die Rohstoffe, die zum Aufbau und zur Erholtung des Hacres erforderlich sind, und jist nĩcht zu öbertreffen. —— — ——— — Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 4 — In?. „Hakenkreuzbanner“ ZGaclen nbe ieeeee ln. Von der HJ⸗Führerſchule Am Freitagmorgen wurde im Hofe des ſligher Brugghalden in Neckargemünd in ſchlichter Weiſe die Geburtstagsfeier des Füh⸗ rers begangen. Nach zwei Liedern und dem 4 9„Lever dot als Sklav!“ las Schul⸗ leiter Stähle einen kurzen Abſchnitt aus dem n Kampf“ vor über Nationalismus, Soz alismus und Ehre. ——— der Art des Führers war die Feier durchaus ſchlicht und einfach aufgezogen. Karl Schumacher, der Altmeiſter der deutſchen Frühgeſchichte, geſtorben Sinsheim, 20. April. In Bad Mergent⸗ heim, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, iſt der Altmeiſter der deutſchen Frühgeſchichte, Profeſſor Dr. Schumacher, im 74. Lebens⸗ jahr verſchieden. Der Gelehrte, der im befie Jahre mit der vom Reichspräſidenten geſtifte⸗ ten Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſen⸗ benit ausgezeichnet worden war, ſtammt aus em nahen Dühren. In Freiburg, Bonn und Heidelberg ſtudierte er klaſſiſche Philologie und Archäologie und wirkte nach Ablegung der Staatsprüfung zunächſt als Lehrer an verſchie⸗ denen badiſchen Gymnaſien. 1887 wurde er Aſſiſtent am Karlsruher Landesmuſeum, 1892 wurde er zum Streckenkommiſſär für Baden bei der Reichslimeskommiſſion berufen, 1894 wurde ihm der Profeſſorentitel verliehen. 1901 wurde Schumacher als Direktor an das römiſch⸗ germaniſche Zentralmuſeum in Mainz berufen, deſſen Sammlungen er in großzügiger Weiſe ausbaute. Aus dem reichen literariſchen Schaf⸗ en des Verſtorbenen iſt vor allem die dreibän⸗ ige„Siedlungs⸗ und Kulturgeſchichte der Rheinlande“ zu erwähnen. Bis zu ſeinem Tode war Schumacher unermüdlich als Heimatfor⸗ ſcher tätig. Mit heißem Waſſer verbrüht.— Zwei Kinder als Opfer Schweigen. Das vierjährige Töchterchen des Tagners Georg Walter von hier fiel beim Spielen rücklings in einen Kübel kochende Waſchbrühe, wobei es ſich ſo ſchwere Brand⸗ wunden zuzog, daß es in der darauffolgenden Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Bauernhochzeiten im Schwarzwald Gutach. Gutach, der führende Kurort im Gutach⸗ und Kinzigtal, hat in letzter Zeit wieder einige Bauernhochzeiten erlebt, die Be⸗ weis dafür ſind, wie Trachtengut und Volks tum wieder aufleben. An einer dieſer Hoc⸗ zeiten nahm neben anderen Gäſten auch der badiſche Landesbauernführer teil.— Die Gui⸗ acher NS⸗Frauenſchaft hat übrigens Trachten⸗ entwürfe hergeſtellt, um die für den Sommer etwas ſchwere Tracht leichter zu geſtalten und hat vollen Erfolg zu verzeichnen. Die neuen Trachtenentwürfe waren öffentlich ausgeſtellt und haben guten Anklang gefunden. Eine uralte Gutacherin Gutach. Dieſer Tage feierte eine alte Gutacherin in guter Geſundheit den 98. Ge⸗ burtstag. Bürgermeiſter Wöhrle überreichte ihr ein Geſchenk und entbot ihr im Namen des Gemeinderats die beſten Wünſche. Gutach hat noch eine Reihe alter Lebensveteranen, ein Beweis für den geſunden Menſchenſchlag und das geſunde Klima des Gutachtales. Der Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft 7. Partie endet remis Freiburg, 20. April.(HB⸗Funk.) In der heutigen 7. Partie des Kampfes um die Schachweltmeiſterſchaft nahm der Weltmeiſter zum dritten Male das angebotene Damengam⸗ bit an. Es wurde aber auch zum drittenmal eine ganz andere Variante geſpielt. Der Welt⸗ meiſter ging mit dem Bauern am Damen⸗ flügel vor und erzwang den Abtauſch des feindlichen Königsläufers. Weiß drohte nun mit dem Zentrumsvorſtoß e 4 ein Angriffsſpiel einzuleiten, welches Dr. Aljechin nicht zulaſſen wollte. Als Parade ſtand ihm nur ein einzig guter Zug zur Verfügung, worauf Boguljubow auch nur eine gute Antwort hatte, ſo daß er dreimalige Zugwiederholung ergab. Demnach wurde die Partie bereits im 17. Zuge abge⸗ brochen, denn in der entſtandenen Stellung konnte tatſächlich keiner der beiden ohne Ri⸗ ſiko die remis⸗Schaufel unterbrechen. Stand des Kampfes:0 bei 5 remis zugun⸗ ſten von Dr. Aljechin. Die 8. Partie wird kommenden Sonntag, 14 Uhr, auf dem Schauinsland ausgetracen werden. Neelearlficteen Die Werbung für die NS⸗Volkswohlfahrt wird in dieſer Woche von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt unter dem Motto:„Jeder Deut⸗ ſche muß Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt werden.“ Die Werbung wird abgeſchloſſen am Geburtstag des Führers am 20. April 1934. Die hieſige Ortsgruppe umfaßt ſchon ſeit Ok⸗ tober des letzten Jahres, ſeit der erſten Werbe⸗ aktion, über 80 Mitglieder. Wir hoffen zuver⸗ —72830 daß das Ergebnis diesmal gleich gut ird. Gleichzeitig findet auch hier der Vertrieb von Loſen der Grenzmarklotterie zur Arbeits⸗ beſchaffung für arme Gemeinden ſtatt. Der Vertrieb liegt in den Händen der einzelnen Ortsvereine. In Anbetracht des Zwecks der Lotterie wird erwartet, daß die Loſe reſtlos abgeſetzt werden. Für Kleinſiedlungen haben ſich 26 Bewerber emeldet, von denen wir annehmen, daß wir ihre Wünſche zum größten Teil be⸗ bis heute friedigen können. Die Ortsgruppe und Ge⸗ meindeverwaltung werden alles daran ſetzen, daß eine möglichſt große Anzahl Siedlungs⸗ häuſer erſtellt werden, da dies für unſere Ge⸗ meinde die größere Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmöglichteit iſt. Wenn die Meliorations- arbeiten in der alten Kiesgrube vorausſichtlich in zwei bis drei Monaten beendet ſind, dann haben wir hier keine Arbeitsbeſchaffungsmög⸗ lichkeit ähnlicher Art mehr, zumal in unſerer an und für ſich kleinen Gemarkung jeder Quadratmeter Bodens intenſiv landwirtſchaft⸗ lich genutzt iſt. Die Lebensmittelabteilung der Firma Erwege geſchloſſen/ Anglaubliche Zuſtände aufgedeckt Karlsruhe. Auf Veranlaſſung der NS⸗ Hago hat die Gewerbepolizei in dem Betriebe der Erwege⸗Einheitspreis⸗G. m. b. H. in Karls⸗ ruhe eine überraſchende Kontrolle vorgenom⸗ men und dabei in der Lebensmittelabteilung unglaubliche Zuſtände aufgedeckt. Man ge⸗ langte zu dem Ergebnis, daß die Behand⸗ lung der Lebens⸗ und Genußmittel, insbeſon⸗ dere was die Verwaltung, Verarbeitung und Lagerung anbelangt, alles andere war und iſt als hygieniſch, und daß die Art und Weiſe, wie die Firma Erwege die Zubereitung und Auf⸗ bewahrung ihrer Lebens⸗ und Genußmittel handhabte, geeignet war und iſt, die menſch⸗ liche Geſundheit zu ſchädigen. Auf Grund des § 20 der Reichsverordnung über Handels⸗ beſchränkungen vom 13. Juli 1923 in Ver⸗ bindung mit 8 1 Abſ. 2 der badiſchen Voll⸗ zugsverordnung hierzu vom 5. Mai 1933 wurde deshalb der Firma Erwege in Karls⸗ ruhe jeglicher Handel mit Lebens⸗ und Ge⸗ nußmittel unterſagt und die ſofortige Schlie ⸗ ßung der Lebensmittelabteilung verfügt. Es wurde u. a. feſtgeſtellt, daß aus verdorbenem Brief aus Tag der Nationalen Arbeit am 1. Mai. Alle Handwerker, Gewerbetreibende und Unterneh⸗ mer melden durch ihren zuſtändigen NS⸗Hago⸗ Leiter Pg. Obländer, mit welchen Gruppen oder Feſtwagen ſie ſich am Feſtzug, anläßlich des 1. Mai, beteiligen. Dasſelbe gilt für die Landwirte und Bauern, die ſich mit ihrem Ortsbauernführer, Pg. Karl Koch, ins Beneh⸗ men ſetzen. Bis zum 25. April müſſen die Meldungen beim zuſtändigen Zugleiter, Rat⸗ ſchreiber Reimold, eingegangen ſein, damit die nötigen Vorarbeiten noch richtig ausgeführt werden können. Es wird erwartet, daß ſich die Handwerker ſowie die Landwirte ins Zeug legen und möglichſt viel Wagen mit ihren Er⸗ zeugniſſen und heimiſchen Eigenarten zeigen. Ferner wird ausdrücklich bekanntgegeben, daß an dieſem Tage die Arbeitsſtelle vor den Or⸗ ganiſationen geht, d. h. jeder Teilnehmer mar⸗ ſchiert bei ſeinem Betrieb oder Arbeitgeber mit. Alle Arbeitsloſen marſchieren bei ihrer betref⸗ fenden Innung oder Fachſchaft mit und zwar jeweils an der Spitze ihrer Gruppe. Die Ver⸗ eine, Geſang⸗ Turn⸗, Sport⸗ und Kriegerver⸗ eine, marſchieten an dieſem Tage nicht mit, für ihre Mitglieder gilt das oben Geſagte. Alle weiblichen Arbeitnehmer und Einwohner neh⸗ men auf dem Feſtplatz Aufſtellung. Nähere Schinken und verdorbener Wurſt hergeſtellte Frikadellen in der ſogenannten Imbiß⸗Ecke ver⸗ abreicht wurden, daß man von Mäuſen ange⸗ freſſene Schokolade nach Entfernung der ange⸗ freſſenen Stellen als Bruchſchokolade verkaufte, ebenſo Schokolade, die mit etwa 5000 Paaren Hausſchuhen im gleichen Raume gelagert und Kampfergeruch angenommen hatte. In dem Lagerraum, wo ſämtliche nicht zum ſofortigen Verkauf beſtimmten Lebens⸗ und Genußmit⸗ tel aufbewahrt wurden, wimmelte es geradezu von Mäuſen, die trotz Bekämpfung nicht zu be⸗ ſeitigen waren und, wie die am 3. April durchgeführte Kontrolle ergab, anſcheinend auch nicht zu beſeitigen ſind. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Ladenſchubfächer, in denen Dürrobſt, Mehl, Grieß, Erbſen und Teigwaren aufbewahrt waren, Mäuſekot enthielten. Auch war beiſpielsweiſe ein Pudding von Mäuſen angenagt. Als Geſchäftsführer der Erwege Karlsruhe fungiert der jüdiſche Kaufmann Kornbaum, der zugleich Mitgeſellſchafter der Firma iſt. Edingen Einzelheiten werden noch rechtzeitig berannt⸗ Rler in Die Abzeichen für den 1. Mai ſollen ier in Edingen gekauft werden, da wir mit einem beträchtlichen Poſten bedächt werden. Das Stück koſtet 20 Pfg. Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen iſt zu berichten: Von der Kaſſenſtandsdarſtellung auf 31. März 1934 wurde Kenntnis genommen.— Wegen Betreten der Feldwege durch Nicht⸗ begüterte wird entſprechende Anordnung ge⸗ troffen; hiernach wird das Verweilen in der Feldgemarkung für Perſonen, die dort nach⸗ weislich keine landwirtſchaftlichen Arbeiten zu verrichten haben, verboten.— Zur Unterſtüt⸗ zung des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit in der Berufsgruppe der Berufsmuſiker wird es für erwünſcht gehalten, daß die Erteilung von Genehmigung zu Konzertaufführungen, Vereins⸗ Veranſtaltungen, Tanzbeluſtigungen und anderen öffentlichen Veranſtaltungen von der Vorlage einer entſprechenden Beſcheini⸗ gung des Arbeitsamts über die Zuweiſung von Berufsmuſikern abhängig gemacht wird.— Entlang des Neckarwegs wird Sitzgelegenheit durch Aufſtellung verſchiedener Bänke geſchaf⸗ fen.— Verſchiedene Geſuche wegen Stundung von Gemeindeausſtänden, Ermäßigung von Steuern und dergl. wurden verbeſchieden Aeerene t aerter retm huen Olaes Ein Kind totgefahren Rheingönheim. Heute vormittag neun Uhr fuhr aus bisher noch———— Urſache an der Halteſtelle der Straßenbahnlinie 11 ein Wagen, der an das Ende der Gleiſe rangiert werden ſollte, auf den Parkplatz vor dem Ge⸗ meindehaus und erfaßte einen dort ſpielenden vierjährigen Knaben, der durch Rippenbrüche uſw. ſo ſchwer verletzt wurde, daß er im St. Marienkrankenhaus ſtarb. Zwei ſchwere Verkehrsunfälle— Zwei Tote Neuhofen, 20. April. Am Freitag kurz nach 1 Uhr mittags ereigneten ſich hier zwei ſchwere Verkehrsunfälle, denen zwei blühende Menſchenleben zum Opfer fielen. Am Ortseingang nach Rheingönheim zu wollte der 30jährige ledige Tagner Wilhelm Karl von hier, der als Begleitmann auf dem zweiten Anhängerwagen einer Zugmaſchine der Transportfirma Kaſpar Scheffel⸗ euhofen ſaß, von dieſem herunterſpringen und auf den erſten Anhängerwagen aufſteigen. Er rutſchte dabei aus und kam zu Fall. Die Räder der beiden mit Kies beladenen Wagen gingen dem Un⸗ glücklichen über den Leib und verurſachten ſo ſchwere Verletzungen, daß der junge Mann bald darauf an der Unglücksſtelle verſchied. Der zweite Unfall ereignete ſich in der Lud⸗ wigſtraße, wo ein Lieferauto und die 24jährige ledige Eliſabeth Tuſchner von hier, die mit ihrem Fahrrad aus einer Seitenſtraße kam, zu⸗ ſammenſtießen. Das Mädchen wurde vom Rad geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß es gleichfalls kurz danach ſtarb. Vorſicht vor gewiſſen Photographen! Zweibrücken. Wie der Pfälzer Photo⸗ graphenbund mitteilt, ſind in verſchiedenen Städten der Pfalz Hauſierer am Werk, die für Beſtellungen auf Photographie⸗Vergrößerungen werben, und zwar ſollen die Arbeiten unent⸗ geltlich ausgeführt werden, Angeſichts bisheri⸗ ger unlauterer Machenſchaften auf dieſem Ge⸗ biet warnt der Photographenbund eindringlich vor der Ueberlaſſung von Bildern. Das ortsan⸗ ſäſſige Gewerbe, das ſchwer um ſein Daſein zu ringen hat, verdient beim Kampf gegen Aus⸗ wüchſe tatkräftige Unterſtützung. ſtessen Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher Mainz. Der entartete Sohn einer acht⸗ baren Familie hat im Laufe des November 1933 auf den Straßen parkende Kraftwagen be⸗ raubt. Dem Täter fielen Tabakwaren, Be⸗ darfsgegenſtände, Lebensmittel und anderes mehr in die Hände. Wegen Diebſtahls im Rück⸗ fall wurde der Angeklagte heute von der Strafkammer zu drei Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Da er als ein gefährlicher Gewohnheits⸗ verbrecher anzuſehen iſt, wurde außerdem die Sicherungsverwahrung gegen ihn ausge⸗ ſprochen. Wie wird das Wetter? Frejtag. den S. Qpril ao& Un— calh. —00 2 Nordoa —— 9 70 ˙• 7⁰ Ovomemos O nener. O ned dederx ꝙ voοᷓô deoeckt o feoen *Schnee Saubein nebel K Gevit gr. Gvwinaztile.Or seho leichte/ 051 maszige- 300μ% es. diormtzehen norowest die diene ilegen min gem winde. hie dei gen Sationen ztenenoen Zan len geden gie Temperatur an. die Uinien verdingen orte mit gleiched dul. Reeresniveau umoerechneten Lutaruch Die Wetterlage Frankfurt am Main, 20. April. Am vergangenen Dienstag wurde mit einer erhe 30 Grad Celſius im Schatten der Höhepunkt einer ſommerlich anmutenden Hitzeperipde erreicht, wie ſie z. B. in Frankfurt a. M. ſeit dem Vorliegen mete⸗ orologiſcher Beobachtungen, d. h. ſeit 1826 noch nie beobachtet wurde. Der Tagesdurchſchnitt der Temperatur lag an dieſem 17. April um faſt 12 Grad über dem Normalen. Naturgemäß war mit dieſer ſtarken kontinentalen Erwär⸗ mung Luftdruckfall verbunden, ſo daß, begün⸗ ſtigt durch fortgeſetzte Kaltluftzufuhr über dem Atlantik bzw. der damit verbundenen Druck⸗ erhöhung ein ſtarkes Luftdruckgefälle— Atlan⸗ tik zum Kontinent— aufgekommen war. Der kuft erf eingeleitete Einbruch kühlerer Ozean⸗ luft erfolgte bei uns am Mittwoch unter hefti⸗ gen, teilweiſe orkanartigen Böen. Anſchließend blieb die Zufuhr ozeaniſcher Luft erhalten, doch hielt ſich die Temperatur trotz weſentlicher Ab⸗ kühlung immer noch über dem Durchſchnitt und die Niederſchlagstätigkeit im Intereſſe der Vege⸗ tation bedauerlicherweiſe in ſehr mäßigen Grenzen. Auch weiterhin werden Trockenzeiten und freundliches Wetter überwiegen, doch wird die Erwärmung bei weitem nicht mehr die Werte der vergangenen Hitzeperiode erreichen bzw. jede ſtärkere Erwärmung raſch einen Rück⸗ ſchlag mit gewittrigen Niederſchlägen auslöſen, ohne aber eine nachhaltige Verſchlechterung her⸗ beizuführen. Ein erſter derartiger Rückſchlag nach vorausgegangener Wärmezunahme iſt im Laufe des Sonntags zu erwarten. Die Wetterausſichten für Sonntag: Zeit⸗ weilig aufheiternd, doch unbeſtändig und Auf⸗ treten einzelner, meiſt gewittriger Schauer. Tagestemperaturen bis zu 15 Grad anſteigend, lebhafte ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. .... und für Montag: Unbeſtändiges Wetter mit einzelnen Niederſchlagsſchauern, noch etwas kälter. Postbezieher! Abonnementbestellungen müssen bis Zum 25. jeden Monats bei dem zuständigen Postamt oder Briefttlger er neuert werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. Ver Deutsche Kaukt Lose der erenzmark-Hilfslokterie preis 30 pPfennig pro Stück— Zu haben bel allen Parteiorganisationen 7 Die Seit der Mitt Vorbereitungen resſchau nation Einheit haben ſi dieſe Ausſtellune Reichsnährſtand ihre Leiſtungsfä Titel Deutſch. deutſchen Schaffe Abteilung„Deut Ausſtellung pflege des d tionalſozialismu Volk kann nicht wenn ſeine natü Ausſtellung„De beit“ hat ihr be nicht nur eine Sch daß ſie zum erſte bdeutſchen M macht. Im Hinblick au ſer Ausſtellung h dent von Hi ſchaft übernomme Reichsminiſt bels. Herr M Reichsminiſteriun Propaganda zum beſtellt. Nationalſoziali. Raſſenkunde bezei Propaganda und dem großen Rin, Erneuerung ange im großen Maß Behandlung dieſe allen Mitteln ze wird gemeinverſt' unſeres Volks⸗Do Wir haben aus ſchen Ahnen ein g erbe zu wahren. Menſchen von her geführt werden, m die Kultur de gültig muß die ſchwinden von de den Barbaren, di lagern. Hier gilt ſtoßen. Mannigfal gegenſtände, herrl Bronce⸗ und Eiſe niſcher Häuſer, W unumſtößliche Ze Altvorderen zu ſe Boden feſtgeſtellte erbringen, daß da die Urheima war. Großflächi gen unterrichten Wanderungszüge urſprüngliche Be durch germa wird eingehend b Die Kenntnis Vorausſetzung für Bildes über die ſetzung des deutſck iſt hier: Die Raſſe de⸗ n Sie iſt das einiger ſei es, zu welchen mannſchaften ſie ſi blond oder nicht in ſich. Ein gr kunde wird hier dem beſchäftigen, geworden iſt. 6 Staatspolitik hab neue Familie Geburtenrückgang zeichen eines verg der Eheſchließung derreichtum, mit a ſunde kinder! uns ſtehende Ziel Geburtenrückgange ſagen zu können: mann. Hier ſoll den verſchiedenen ſchuldigungen gel Urſachen des Gel ſind. Neben dem Kinderreichtum i Vorausſetzun dung. Jeder mu neuen Staates ker Reich die Führun men hat. Die minderwertigen druck aus dem Erbgeſunden durc aus der Zeit der 9 Ueberfremdung di oiidð — * — nRück⸗ Rber“ verur⸗ nheits⸗ ßerdem ausge⸗ oeo .„On sehs nordwes engen Zan- toleicheu l. Am t einer Celſius merlich ie z. B. n mete⸗ 26 noch chſchnitt hril um rgemäß rwär⸗ begün⸗ her dem Druck⸗ Atlan⸗ ar. Der Ozean⸗ er hefti⸗ zließend en, doch her Ab⸗ titt und er Vege⸗ näßigen enzeiten ch wird ehr die rreichen en Rück⸗ uslöſen, ing her⸗ icſchlag iſt im : Zeit⸗ id Auf⸗ Schauer. teigend, de. Wetter h etwas Dflats Zei — 7 achle des M. „Deutſches volk— Deutſche Krbeit! Die erſte Schau über Erb- und Raſſenptlege in Berlin vom 21. April bis 5. Juni 1933 Seit der Mitte des vorigen Jahres ſind die Vorbereitungen im Gange zu einer erſten Jah⸗ resſchau nationaler Arbeit. In geſchloſſener Einheit haben ſich alle Kreiſe der Wirtſchaft für dieſe Ausſtellung erklärt: Induſtrie, Handwerk, Reichsnährſtand ſtellen nach einheitlichem Plan ihre Leiſtungsfähigkeit dar. Wird ſo unter dem Titel Deutſche Arbeit eine Leiſtungsſchau deutſchen Schaffens zu ſehen ſein, ſo bringt die Abteilung„Deutſches Volk“ die erſte große Ausſtellung über Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege des deutſchen Volkes. Der Na⸗ tionalſozialismus hat das klar erkannt: Ein Volk kann nicht in ſeiner Wirtſchaft geſunden, wenn ſeine natürlichen Wurzeln krank ſind. Die Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Ar⸗ beit“ hat ihr beſonderes Geſicht darin, daß ſie nicht nur eine Schau deutſcher Arbeit iſt, ſondern daß ſie zum erſten Male im neuen Reich den deutſchen Menſchen zum Mittelpunkt macht. Im Hinblick auf die beſondere Bedeutung die⸗ ſer Ausſtellung hat der Herr Reichspräſi⸗ „ dent von Hindenburg die Schirmherr⸗ ſchaft übernommen, Ehrenpräſident iſt der Herr Reichsminiſter Dr. Joſeph Goeb⸗ bels. Herr Miniſterialrat Haegert iſt vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda zum Kommiſſar dieſer Ausſtellung beſtellt. Nationalſozialismus hat man als angewandte Raſſenkunde bezeichnet. Faſt alle Methoden der Propaganda und Aufklärung ſind ſo bislang in dem großen Ringen um Deutſchlands raſſiſche Erneuerung angewandt worden, aber es fehlte im großen Maßſtab eine ausſtellungsmäßige Behandlung dieſer grundlegenden Fragen. Mit allen Mitteln zeitgemäßer Ausſtellungstechnik wird gemeinverſtändlich die entſcheidende Frage unſeres Volks⸗Daſeins behandelt. Wir haben aus den Tagen unſerer germani⸗ ſchen Ahnen ein großes Blut⸗ und Kultur⸗ erbe zu wahren. Unter dieſem Thema ſoll den Menſchen von heute als Einleitung vor Augen geführt werden, wie vielſeitig und hochentwickelt die Kultur der Germanen war. End⸗ gültig muß die landläufige Vorſtellung ver⸗ ſchwinden von den mit Fellen behängten, wil⸗ den Barbaren, die trinkend ſich auf Bärenfellen lagern. Hier gilt es, altes Schulwiſſen umzu⸗ ſtoßen. Mannigfaltige Gebrauchs⸗ und Schmuck⸗ gegenſtände, herrlicher Silber⸗ und Goldſchmuck, Bronce⸗ und Eiſenarbeiten, Modelle altgerma⸗ niſcher Häuſer, Wagen und Schiffe werden als unumſtößliche Zeugen für die Kultur unſerer Altvorderen zu ſehen ſein. Nur auf deutſchem Boden feſtgeſtellte Funde werden den Beweis erbringen, daß das weſtliche Oſtſeebecken die Urheimat unſerer Vorfahren war. Großflächig gehaltene Kartendarſtellun⸗ gen unterrichten über den Urſprung und die Wanderungszüge der Germanen. Beſonders die urſprüngliche Beſiedlung des Oſtens durch germaniſche Völkerſtämme wird eingehend behandelt. Die Kenntnis der germaniſchen Vorzeit iſt Vorausſetzung für die Schaffung eines richtigen Bildes über die heutige raſſiſche Zuſammen⸗ ſetzung des deutſchen Volkes. Das Grundthema iſt hier: Die Raſſe des deutſchen Volkes iſt die nordiſche Raſſe. Sie iſt das einigende Band, das alle umſchlingt, ſei es, zu welchen Stämmen, zu welchen Lands⸗ mannſchaften ſie ſich zählen. Jeder Deutſche, ob blond oder nicht blond, hat nordiſches Erbgut in ſich. Ein großes Bilderbuch der Raſſen⸗ kunde wird hier aufgeſchlagen und ſich mit all' dem beſchäftigen, das uns heute wieder wichtig geworden iſt. So wie wir heute eine neue Staatspolitik haben, ſo haben wir heute eine neue Familienpolitik. Kinderarmut und Geburtenrückgang waren die biologiſchen Kenn⸗ zeichen eines vergangenen Syſtems. Zunahme der Eheſchließungen, Geburtenfreudigkeit, Kin⸗ derreichtum, mit anderen Worten, die erbge⸗ ſunde kinderreiche Familie iſt das vor uns ſtehende Ziel. Daß wir in einer Zeit des Geburtenrückganges leben— bald hoffen wir ſagen zu können: lebten— weiß heute jeder⸗ mann. Hier ſoll heute Generalabrechnung mit den verſchiedenen falſchen Gründen und Ent⸗ ſchuldigungen gehalten werden, die über die Urſachen des Geburtenrückganges im Umlauf ſind. Neben dem raſſiſchen Ideal, neben dem Kinderreichtum iſt Erbgeſundheit die Vorausſetzung zur Volksgeſun⸗ dung. Jeder muß die Raſſengeſetzgebung des neuen Staates kennen, mit denen das Deutſche Reich die Führung auf dieſem Gebiet übernom⸗ men hat. Die Ausmerzung und Verhütung minderwertigen Nachwuchſes, der Geburten⸗ druck aus dem Oſten, das Ueberwuchern der Erbgeſunden durch die Erbkranken, die Baſtarde aus der Zeit der Rheinlandbeſetzung, die geiſtige Ueberfremdung durch die Juden werden unter dem Thema:„Raſſe in RNot“ zur Darſtel⸗ lung gelangen. Mit allen Mitteln zeitgemäßer Ausſtellungs⸗ technik, ſei es Groß⸗Photo oder Bildkarte, Leucht⸗ ſtatiſtit oder Bewegungsmodell, ſoll hier ein⸗ gehend behandelt werden, was für viele Men⸗ ſchen bislang nur Schlagwörter waren, denen oft auch noch falſcher Inhalt unterlegt wurde, wir denken an die Gleichſetzung von Steriliſa⸗ tion und Entmannung, an den landläufigen Irrtum, daß nur Blonde zur nordiſchen Raſſe gehören, uſw. Der Schlußabſchnitt„Die Zukunft des Deutſchen Volkes“ bringt die Raſſengeſetz⸗ Von allen 18 jährigen IM JAHRE 222 23—2 gebung des neuen Deutſchlands, beſonders aus⸗ führlich eine Art Bildkommentar zum Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes. Neben dieſen ausmerzenden Maßnahmen wird dieſe Abteilung beherrſcht von all den zahlreichen aufbauenden Maßnahmen zur För⸗ derung der Familienbildung, ſei es das Ehe⸗ ſtandsdarlehen, die neuen Ausgleichskaſſen, wie ſie bei den Aerzten und Apotheken eingerichtet ſind für kinderreiche Berufsangehörige. Umfang⸗ reich wird hier die Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums dargeſtellt. Wer ſoll ſiedeln? Wie kann es geſchehen? Wo iſt das waren Abiturienten: 8000 85⁵5⁵ Land? Dieſe immer wiederkehrenden Fragen ſollen hier beantwortet werden. Wird ſo unter dem Titel„Deutſches Wol!“ in geſchloſſener Form nach einheitlichem Plan das Thema behandelt werden, und zwar im direkten Anſchluß an die Ehrenhalle ſo wird innerhalb der 60 000 Quadratmeter umfaſſenden Ausſtellung das bevölterungspolitiſche und raſſenkundliche Thema an den verſchiedenſten Stellen wieder aufgenommen. Hand des Erbhofgeſetzes mit dieſem Thema beſchäftigen, das Deutſchtum im Ausland zeigt g meinſam mit dem Auslandsinſtitut in Stuttgart, wie deutſches Blut auch fremdem 3 An den verſchieden⸗ ſten Punkten, wo es der Beſucher kaum erwar⸗ Boden ſein Gepräge gab. tet, wird ihm plötzlich das Thema wieder gegen⸗ ülberſtehen, ſo wird in der Halle des Hand⸗ werks die Verwendung des Photos zur An⸗ legung von Familienarchiven und Ahnentafeln gezeigt. Auch in einer beſonderen Lehrſchau „Volk und Wirtſchaft“ wird vor allem auf die wirtſchaftliche Seite des Geburtenrück⸗ ganges hingewieſen werden, bedeutet doch der Ausfall von 9 Millionen Kindern das Fehlen von ebenſoviel Konſumenten. Die Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ wird die erſte große Ausſtellung der Reichshauptſtadt über Erb⸗ und Raſſenpflege ſein. Gerade die Verbindung mit dem Thema „Deutſche Arbeit“ wird ſo Bevölkerungs⸗ kreiſe erfaſſen, die von der grundlegenden Be⸗ deutung der Erbgeſundheitspflege und Raſſen⸗ politik noch nicht überzeugt ſind. So wird die Ausſtellung „Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ das ganze Volk behandeln, aus dem wir ent⸗ ſtanden ſind, dem wir angehören, dem wir ver⸗ bunden ſind in Glück und Not, an deſſen Ver⸗ gangenheit unſere Vorfahren teil hatten und deſſen Zukunft die Zukunft ihrer Kinder iſt. Raſſe und Politik Es iſt das Neue und Revolutionierende des Nationalſozialismus und ſeiner Geſchichtsauf⸗ faſſung, daß er den Begriff der Raſſe in den — 33 all ſeines Handelns und Denkens tellt. Dieſen Begriff Raſſe, der die ganze Tiefe und Wucht unſeres Kampfes umfaßt, kannte die Zeit vor uns in all ihren Spielarten von rechts bis links nicht. Wenn die Welt von geſtern ſich um die Fragen des Tages politiſch ſtritt, ſo war man ſich doch immer ſtillſchweigend einig in der einen großen Frage nach dem eigentlich Beſtimmenden im Menſchen, nach ſeinem un⸗ veräußerlichen Wert. Denn es iſt im Prinzip gleich, ob ich den Menſchen nach ſeinem Wiſſen, nach ſeiner Er⸗ ziehung oder nach ſeinen Beſitzverhältniſſen, nach ſeiner Klaſſenzugehörigkeit beurteile. Beide Male ſind es äußerliche Dinge, die den inneren Wert des Menſchen, ſein Erbgut, ſeine Raſſe in keiner Weiſe be⸗ einfluſſen. Der Mann von rechts fragte den Menſchen nach dem Stand des Vaters, nach Examen und Verbindungszugehörigkeit. Wenn dies alles den geſellſchaftlichen Anforderungen entſprach, glaubte er, mit Recht die Führung verlangen zu können über das Volk, das ihm als träge und dumpfe Maſſe weit von ſeinem ſogenann⸗ ten Bildungsniveau entfernt zu ſein ſchien. So wurde Jahrzehnte hindurch das Volk als etwas angeſehen, das nicht zum Ganzen, zur Nation fen. ſondern nur einen Teil derſelben dar⸗ ellte. Auf der anderen Seite ſagte man, nicht der Geiſt und die Erziehung ſind das Entſcheidende, ſondern die Zugehörigkeit und das Hinein⸗ geborenſein in eine beſtimmte Klaſſe. Der lflond Hollond Deutsches Reich Der Bevölkerungsdruck auf Kampfruf hieß„Klaſſenbewußt⸗ ſein“ und erforderte den unbändigen Willen, die materielle Welt, die ökonomiſchen Verhält⸗ niſſe beſſer zu geſtalten und man glaubte, auf dieſe Weiſe das Menſchengeſchlecht einer beſſe⸗ ren entgegenzuführen. Das uralt hei⸗ lige Wort des Volkes wurde zu einem Begriff des Klaſſenkampfes. Beide Anſichten ſind ſich einig darüber, daß die Menſchen im Grunde gleich ſind und daß es die Umwelt iſt, einmal die gute und das andere Mal die ſchlechte, die den Menſchen maßgebend beeinflußt. Da aber letzten Endes die politiſch weltanſchaulichen Folgerungen auf allen Gebieten des menſchlichen Lebens von dieſen Milieu⸗ und Gleichheitsvorſtellungen ausgingen, war eine grundſätzliche Gegnerſchaft zuallen Gruppen von rechts bis links die notwendige Folge. Im Grunde ihres Herzens empfan⸗ den fämtliche politiſchen Gruppen der Ver⸗ gangenheit, ob bürgerlicheroder mar⸗ xiſtiſcher Prägung, den Nationalſozialis⸗ mus als einen Angriff auf ihre eigene Exiſtenz. Die Wiſſenſchaft hatte ſchon längſt vorher erkannt, daß das unabänderliche We⸗ ſen des einzelnen Menſchen, wie des Geſamtvolkes von ſeinem Erb⸗ gut, von ſeiner Raſſe her beſtimmt wird; ſie hat erkannt, daß die Menſchen nicht gleich ſind, ſondern daß die Völker raſſiſch beſtimmte Schickſalsgemeinſchaf⸗ ten ſind und daß alle Kultur und Leiſtungen letztlich von der Raſſe her beſtimmt werden. Dies alles wußte man, nur eins hatte man verſäumt, nämlich die weltanſchaulichen Folge⸗ rungen zu ziehen, die ſich zwangsläufig für die Politik, für die Auffaſſung von der Kultur⸗ Deutſches Volt Deutſche Arbeit Deutſchland geſchichte und für das Verhältnis des einzel⸗ nen zum Volk ergaben. Wagte es trotzdem jemand, ſachlich und wiſſenſchaſtlich zur Raſſenfrage Stellung zu nehmen, z. B. die Andersartigkeit der Juden oder die Bedeutung der nordiſchen Raſſe feſtzuſtellen, ſo wurde ihm auf Anordnung des Herrn Severing die Unterſtützung der Deutſchen Notgemeinſchaft entzogen. Leider ſchwiegen bei dieſen Eingriffen in die Freiheit der Forſchung faſt alle Vertreter der deutſchen Wiſſenſchaft. Die 14 Jahre des Kampfes waren prak⸗ tiſche Raſſenpolitik zur Rettung des deutſchen Volkes, das in ſeiner Subſtanz bedroht war; es war der Kampf um das Verſchwinden einer politiſchen Führung, die nicht dem deutſchen Volksempfinden ent⸗ ſprach und raſſiſch durch ihre fremde Denk⸗ und Handlungsweiſe zerſetzend wirkte. In der Fudenft e lernte eine ganze Gene⸗ ration wieder raſſiſch denken und den Juden als Fremden und Andersartigen ablehnen, der mit ſeinen Zwingburgen in Geſtalt von Ban⸗ ken und Warenhäuſern ein ganzes Volk unter das Joch des internationa⸗ len Finanzkapitalismus zu zwin⸗ gen verſuchte. Weiteſten Kreiſen, beſonders des Bürgertums, war raſſiſches Bewußtſein ſo weit geſchwunden, daß ſie gerade dieſen Kampf als Radauantiſemitismus, ſogar als Kultur⸗ ſchande brandmarkten. Lord'Avernon, der engliſche Botſchafter zu Streſemanns Zeiten, ſchildert in ſeinen Erinne⸗ rungen, daß er ſich das deutſche Volk des Weltkrieges ganz anders vorgeſtellt hätte. Er hatte inſofern recht, als er nur die Novem⸗ berführerſchicht kennengelernt hatte, die in der Wilhelmſtraße verkehrte und an den Leiſtun⸗ gen des Weltkrieges nicht beteiligt war; er hate nur eins überſehen und man hat es ihm verſchwiegen, daß draußen auf der Straße, auf dem Lande, in jeder Hütte der unbe⸗ kannte Soldat des Krieges ſeinen Kampfführte um die deutſche Seele, um Volk und Führung zu einer ge⸗ ſchloſſenen Einheit zu ſchmieden. Dieſer Appell an das Geſunde, an die ewigen Kräfte des Volkstums, konnte nur Erfolg haben, wenn das Volk in ſeinem innerſten Kern geſund war. Und ſo geſchah der gewaltige Aufbruch des Blutes und der deutſchen Volksſeele, der noch andauert und überall nach arteigenen Formen ſucht. Adolf Hitler hat als erſter Staatsmann ſei⸗ nen Kampf um ſeine Politik auf Grundſätzen aufgebaut, die der vergangenen Welt fremd waren, und die ſie nicht anerkennen wollte. Dabei ſind die Ausgangspunkte ſo einfach und jedermann verſtändlich, daß der Nationalſyzia⸗ lismus heute ſchon die modernſte Staatsauf⸗ faſſung darſtellt. Dr. Bütner. Aufbauen wollen wir eine wahre Ge⸗ meinſchaft aus den deutſchen Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bis⸗ herigen Klaſſen. Sie ſoll zu jenem gerech⸗ ten Ausgleich der Lebensintereſſen befähigt ſein, den des geſamten bolkes Zukunft er⸗ fordert. Gus Bauern, Bürgern und aGr⸗ beitern muß wieder werden ein deutſches Dolk. Hitler. Gerade der Reichsnährſtand wird ſich eingehend an ————— —— ———— — ———— Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite d „Hakenkreuzbanner“ Mannhelm, 22. April 198 Mleine M..-Anzeigen Z u ver mieten Zu vermieten: Herrschaftl. Wohnung bestehend aus 9 Zimmern und allem Zu- behör, Warmwasserversorgung und Zentral- heizung, in der Nähe des Schlosses auf 1. Juni 1934 Angebote unter Nr. 19297 K an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. Fagdverpachtung Die Gemeinde Neckargerach, Baden, verſteigert am Donners⸗ tag, den 3. Mai 1934, vorm. 11 Uhr, auf dem Rathauſe dahier die Gemeindejagd vom 1. Februar 1934 ab auf ſechs Jahre. Das geſamte Jagd⸗ gebiet umfaßt 855 ha, darunter 445 ha Wald. Die Jagd kann in zwei Diſtrikten, 1. ca. 505 ha, darunter 7 Wald, 2. ca. 350 ha, darunter Wald, oder auch im geſamten verpachtet werden. Die Jagd iſt gut imſtände. Es iſt Ho ild(Hirſche und Rehe) vor⸗ handen, auch Faſanen ſind da. Der Ort iſt Bahnſtation(Neckar⸗ talbahn). Nur ſolche Pächter werden zugelaſſen, welche einen Jagdpaß oder das denſelben erſetzende Zeugnis über ihre Der Jagdpachtvertrag liegt bis zum Verſteigerungs⸗ beſitzen. termin auf dem Rathauſe offen. Neckargerach, den 19. April 1934. Bürgermeiſteramt. 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April 1934 4 Bücher, die wir beſprechen Gedichte und Skizzen von Martin Bethke. VIII und 108 Seiten. In Ganzleinen 3 Mark. Mit einem Ge⸗ leitwort von Staatskommiſſar Dr. Lippert⸗Berlin. Armanen⸗Verlag Leipzig und Frankſurt a. M. Bethte iſt ein Vertreter jener jungen Generation, die den Krieg als eigenes Erlebnis zwar nicht mehr tätig eingreifend mitmachte, die aber doch in ihren beſten Kräften umſo tiefer davon überzeugt war, daß nur die Ausweitung und die Gültigmachung dieſes Kriegserlebniſſes auf das Volksganze in der Lage ſein würden, die fürchterlichen Wirkungen des November 1918 innerlich zu überwinden. Als einer der früheſten deutſche Volk heute unter einem Führer geſchloſſen und einig kämpft, wieder jung geworden ſind. Möge es ſie alle ſtärken und erheben und damit Dienſt tun am werdenden Deutſchland. „Volk an der See.“ Ein Nordſeebuch von Trotz und Treue. Von Ferdinand Zacchi. Zentralverlag der NSDApP, Franz Eher Nachf., München. Preis: Leinen.85 RM. Mein Gott, was iſt das für ein Menſch, der ſo erzählen kann?! Der Name des Verfaſſers weiſt nach Italien, aber ſein Buch iſt bis auf den Grund deutſch, nordiſch⸗deutſch in ſeiner grandioſen Schöpferkraft. Wer ſo das Volk am Meer in der ganzen trotzigen Raſſegröße, ſo die herbe Landſchaft in ihrer ſchweren, die Gewalt des Wahren und die Beglückung des Schö⸗ nen in ſich. Suche Deutſchland durch das Buch! Hier finden wir ein herrliches Stück unſeres Vaterlandes! Die„Sozialiſtiſchen Argumente“. Das Freiheitsfanal der Weltwende. Von Tas dem Deutſchen. Preis .— Mk. Heim⸗Verlag Radolfzell(Bodenſee). Tas, Hauptbuchhalter einer Berliner Großbank, Schriftſteller und Verfaſſer des erſten deutſchen, im „Völkiſchen Beobachter“ ſ. Zt. veröffentlichten SaA⸗ Romans, den er im Kampfe um den roten Werft⸗ und „Beuſſeltietz“ als Sturmfoldat Adolf Hitlers in Moabit ſchrieb, iſt der Autor der„Sozialiſtiſchen Ar⸗ gumente“, die aus dem Wehen einer neuen Zeiten⸗ wende entſtanden ſind und die einmal, ſo Gott will, Uebermacht der Deutſchfeinde. Der Verfaſſer, der ſelbſt in vorderſter Front'eſen Guerillatrieg erlebte, ſchil⸗ dert jenes heldenhafte Kämpfen und Streben deut⸗ ſchen Freiheitswillens in packender, anſchaulicher Weiſe, indem er den Leſer mitfühlen und miterleben läßt. Ein Buch, das alt und jung leſen ſoll und muß. Die Ehe, wie ſie ſein ſollte, ſchildert das Tagebuch einer Hebamme„40 Jahre Storchentante“ von Lis⸗ beth Burger. Welchen Anklang dieſes im Volk gefun⸗ den hat, beweiſt die Auflagenhöhe. 100 000 Exemplare 9 6 wurden allein in deutſcher Sprache verkauft Und da die Regierung das Problem des Geburtenrückganges propagandiſtiſch mit aller Energie anpackt, drängt es geradezu, auf dieſes Werk erneut hinzuweiſen. Es Mitarbeiter des„Angriff“ mitten im politiſchen be ilder iſ 5 zwingenden Kraft zu ſchildern vermag, der mu Kampf, in vorderſter Front der deutſchen Freiheits⸗ felber Frieſenblut 1 den Udeen haben 3. 8 werpen. 2e ſchildert in etwa 50 Tagebuchkapiteln die Erlebniſſe bewegung ſtehend, hat er immer reifer und immer des Pfarrers Martin Grell in dieſem ungewöhnliche icht nur den drapi und Erfahrungen einer Hebamme, die 40 Jahre als bewußt ie L em ungewöhnlichen nicht nur den Auswüchſen des gelbkapitaliſtiſchen Zen 5 ußter die Lehren der deutſchen Geſchichte und die Buche ſagt es wunderbar einfach und zeitgegeben: Wirtſchafts⸗Syftems 1 Daſeinsb ti b, fon⸗„Storchentante“ im Dienſt an Muttar und Kind ſtand, 1073 Ethit des ewigen deuiſchen Soldatentums in ſich auf. Mehr Erdkrufte an Rock und Rede, mehr Lebensnähe,—— 10 Arfiel⸗ 1* die vollige 2255, Jindlein in die Welt gefuhrt, dat. slangen genommen und im Sinne des Nationalſozialismus 4 4. ern fordern in einem„10⸗Artikel⸗Plan, die vonige. will dazu mithelfen, die Erfahrungen eines langen 17²⁴ fruchtbar in ſich verarbeitet. mehr Voltsverbundenheit! In den ſchmalen 15 Ka⸗ Beſeitigung des„Geldſtaates“ und den Korrelat⸗Auf⸗ Leb thelfen, 55— chen, mithelfen Sein Buch in ein Rled Fh Diiſei 50——** b A Dden et mon bau eines ſouveränen„Volksſtaates“ mit ie Sone,— r.——— Sein iſt ein ederſchlag dieſes Reifens, die⸗ en Katechismu er erwachenden Na ion. Man ſchaftsverfaſſung— ohne Geldwährung. Die„Sozia⸗ 950 7 4 der n auben. ein e⸗ er Symbolik geſchriebene Werk zweimal un es 3. Jahrtauſends legitimieren den angeſtrebten 3 32 451 Menſchen, der ſchon—* 5 ſeiner ganzen Schönheit und ſeeli⸗ Stundardiſterungs⸗Wrozeh im allgemeinen und im ſind. 5 früh im Nationalſozialismus ſicheren Boden fand und hen Breite teilhaftig zu werden. Der Eher⸗Verlag beſonderen in überzeugender Weiſe. j 9 ſich von ihm aus zu einem reiſen, in ſich gefeſtigten in München wird mit dieſem Buch von der Waſſer⸗ 0 e 244 2 unter politiſchen Menſchen entwickelte. So entſteht hier ein kante ſehr glücklich zum Mittler zwiſchen einem Oberſchleſien in Not. Aus Oberſchleſtens ſchwerer Zeit und von leichtfertigen Mädchen, rüttelt auf zum Er⸗ neuer, harter kämpferiſcher Stil, ein⸗ preußiſcher Stil Schaffenden großen Formats und den Empfangenden, 1921/½2 während des 4. Polenaufſtandes und der kennen wahrer Lebenswerte und geſunder Lebensauf⸗ 38 3 nationalſozialiſtiſcher Prägung, der in den knappen, die in allen Kreiſen unſeres Voltes, von der drängen⸗ Beſetzung durch Truppen der Interalliierten Mächte. faſſung, zum Erkennen der ernſten Verantwortung des 25 —— 4* zum bedächtigen Alter hin, vorhanden Von Herbert Keſtin. Preis.50 Mk. Heim⸗ einen um den anderen, es warnt und mahnt und ſingt—. „ en deutſcher Ge⸗ ein werden. Denn dieſe Erzählung weitet ſich über dolfzell e irklichen Familien⸗ i e ſchichte geſtaltet. Nicht lyriſch ſentimental, nicht über⸗ das bloß Romanhafte binaus zn Anem krwfartigen 2 e 0 1 850 nn———— ſchäfts j Schickſalsverbunden mit den Namen Annaberg, Kat⸗ Neben den Beiſpielen für eine richtige Erziehung der ſchwänglich, ſondern einſach, faſt nüchtern und doch Ruf unſerer ganzen Zeit, einem Ruf nach Selbſt⸗ towitz, Hindenb Gleiwitz, Myslowitz, Königs Kinder zeigt Lisbeth Burger die Gefahren der Kinder⸗ packend, da Wiſſen um die Tieſe deutſchen Schickſals bewußtſein, Trotz und Treue. Nur knappe 200 Seiten hütte, Beuthen——— Mieſt— uſchts lofigkeit für die Ehe e Keamieme für das Pri und ernſte Mahnung in ihm ſpricht, erzählt und ſingt— und doch eine Welt von Gedanken, Geſichten und ind di iorps der SSSs.(Selbſt⸗S Ober⸗ Volk. So iſt dieſes Tagebuch wie kaum ein anderes Karls das Buch von Trotz und Treue, Pflicht und Ehre ie ftä ie Breikorvs der OS.(Selbſt⸗Schutz Ober, olk. So iſt dieſes Tagebu a 0 1 Arbeit und Kampf, don Ruhm und Taten der Fürſten.— ſchleſien)———2* Roßbach, Reibnitz, Heydebreck,———.———— in 35 3 1* 5 4 Sen uſg ine Hauenſtein, Haßfurter und viele andere mehr, die unſerer Volksgenoſſen zu helfen und zu raten, Dieſe run 4—3———4⁰————◻—— 2 2 in 9 durch Einfatz von Blut und Leben die deutſch⸗ober⸗ S Buch, das— im Kalku . r it. Wir fühlen es beim Leſen dieſe ord⸗ ſchleſiſche Scholle im zähen, ausdauernden Kampf ergſtadtverlag, Breslau, erſchienen. U im Aus⸗ 2 — 8——— 25 ſeebuches mit wachſender Freude: Dieſe Menſchen am gegen polniſchen Inſurgenten⸗Terror verteidigten. Lo. lande wird die„Storchentante“ außerordentlich beachtet. Dr.⸗J 9 mewigen den ſchen en. Meer ſind unſeren Blutes, ihr Kampf um das Volks⸗ dernde Feuer in Dörfern und Städten kennzeichneten Sie wurde überſetzt ins Franzöſiſche, Holländiſche, heim Ein Geſchenk an die deutſche Jugend iſt dieſes Buch tum iſt unſer Kampf, ihr Glaube an das Göttliche den Weg, den beſtialiſcher Terror nahm. Aufrechtes Däniſche, Schwediſche, Norwegiſche, Polniſche und ter S 1 vor allem, ein Geſchent auch an jene Aelteren, die iſt unſer Glaube. Leſt dieſes Buch, tragt es in die Deutſchtum zeichnete ſich im geraden Weg zur Ver⸗ Tſchechiſche. In Vorbereitung befinden ſich die Aus⸗ niſter iung geblieben oder in dem Kampf, den das ganze letzte Hütte hinein— es hat den Segen des Guten, teidigung der Heimat gegen oft faſt hundertfache gaben in engliſcher und italieniſcher Sprache. das Den Homn und es ig Arbei Tiefſt ſchäfti mehr dem 1 4¹ 37 Suche einige Volks Versteigerung——————— Hn kleinere Einfamilienhäuſer ie in Vorſtadtlagen mit—4 Zimmer 9 1 u. f5 3 nach Trumeau, 24 Ke Im Auftrage verſteigere ich öffentlich meiſtbietend KAUFE Al.TGOl Wohnhäuser eee———5 51 77 »wa, Vangeffaſt neu, billig zu 2 2 luweller-Werkstalt Rexin, 9 1. 13 3 weiter erkaüfen.— Immobilien⸗ u, Hypothekengeſchäft, ——1 S 4 in der Villa Werderplatz 14—— Zuier age mit Kclehnwolmungen N5, 1— Ferüſprecher 208 76. ermög wegen Umzug einen großen Teil der Wohnungseinrichtung aus die⸗———— elegenht⸗. 2 Theken, Schau⸗ ſem Hauſe, ſerner ſonſtigen erſtklaſſigen Privatbeſitz: Gebrauchte 5 zu kaufen gesucht Wonn- und Unterricht Arden Pholo. 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Chriſtuskirche 24 12. ldung in Buch⸗ e, Wechſel⸗ und Schönſchnellſchr. nſchreiben uſw stern ind 5 ſen Ausbildun den kaufmä amtenberuf. ſpekt koſtevlo „Hakenkreuzbanner“ Daten für den 22. April 1934 1073 Papſt Gregor VII. führt den Zölibat ein. 1724 Der Philoſoph Immanuel Kant zu Kö⸗ nigsberg(Preußen) geboren(geſt. 1804). 1864 Der ungariſche Staatsmann Graf Ste⸗ phan Tiſza in Budapeſt geb.(geſt. 1918). Sonnenaufgang.49 Uhr, Sonnenuntergang 19.09 Uhr; Mondaufgang 10.53 Uhr, Mond⸗ untergang.21 Uhr. 25jährige Dienſtzeit. Geſtern beging Herr Karl Ullrich, Waldhof, bei der Firma Bopp & Reuther in aller Stille ſein 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Promotion. Die Techniſche Hochſchule zu Karlsruhe verlieh Dipl.⸗Ing. Paul Krummel die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs auf Grund ſeiner Diſſertation„Erkenntniſſe über Kalkulationen und Wirtſchaftlichkeitsvergleiche“. Dr.⸗Ing. Krummel iſt ſeit Jahren in Mann⸗ heim als beratender Bauingenieur und beeidig⸗ ter Sachverſtändiger tätig und wurde vom Mi⸗ niſterium des Innern als Prüfingenieur für das Baufach zugelaſſen. Meldungen aus den Vetrieben Dem Werkführer und der Gefolgſchaft der Hommelwerke, Fabrik für Präziſions⸗, Meß⸗ und Schneidwerkzeuge, Mannheim⸗Käfertal iſt eõ gelungen, weitere Arbeitskräfte in den Arbeéitsprozeß einzugliedern. Dem größten Tiefſtand mit 132 in den Hommelwerken Be⸗ ſchäftigten ſtehen heute 288 gegenüher, alſo weit mehr als das Doppelte. Davon allein ſind ſeit dem 1. Oktober des Vorjahres bis heute 126 Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß neu eingeführt worden. Hierzu kommen noch die 19 ausgelernten Lehrlinge, die ſonſt meiſt nach Beendigung der Lehrzeit auf Wanderſchaft gingen. Für die nächſte Zeit iſt vorgeſehen, weitere Fachleute, ſoweit ſich dieſes irgendwie ermöglichen läßt, neu einzuſtellen. Aber nicht nur allein durch Einſtellung neuer Arbeitskräfte hilft das Werk die Arbeitsſchlacht ſchlagen, ſondern auch durch großzügig angeleg⸗ tes Erneuerungsprogramm des Maſchinen⸗ parkes. Ebenſo werden ſämtliche Gebäude⸗ anlagen überholt. Brown, Boverie& Ciee.. 1¹⁵5 Werk Käfertal: Beſtand am 29. März 1071 Arbeiter, 779 Angeſtellte; Neueinſtellungen 1 Arbeiter, 13 Angeſtellte. Monteure, die aus⸗ wärts beſchäftigt ſind(Neueinſtellungen) 3. Be⸗ legſchaft Werk Käfertal am 6. April: 1239 Arbeiter, 792 Angeſtellte. Geſamt⸗Belegſchaft 2031.— Außenbüros: Neueinſtellungen im März 283 Arbeiter, 7 Angeſtellte. Belegſchaft der Außenbüros am 6. April: 777 Arbeiter, 413 Angeſtellte, Geſamt⸗Belegſchaft 1190. Der geringe Zugang von Avbeitern im Werk Käfertal in dieſer einen Woche erklärt ſich durch Umgruppierungen, die gleichzeitig vorgenom⸗ men wurden. Im ganzen wurden hier 14 Arbeiter eingeſtellt. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 23. April Reichsſender Stuttgart:.10 Frühkonzert auf Schallplatten; 10.10 Orgelkonzert; 10.50„Ba⸗ gatellen“; 11.25 Funkwerbungskonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Heitere Muſik von Suppé; 13.20 Mittagskonzert; 16.00 Nach⸗ mittagskonzert; 17.30„Frühlingszauber“; 18.00 Jugendfunk; 19.00 Wir ſchallplatteln; 19.40 Vortrag über Oeſterreich; 20.15„Stunde der Nation“; 22.15 Du muß wiſſen; 23.00 — Kapelle Kermbach ſpielt; 24.00 Nacht⸗ muſik. Im Zigarrenladen Ein Stimmungsbild von Richard Kirn Zigarrenläden ſind„Heiligtümer“ des Man⸗ nes. In ihnen ſteht die Zeit ſtill. Um das ganz zu erfaſſen, muß man freil'nh Raucher ſein. Raucher aus Paſſion unb Leidenſchaft. An⸗ dächtiger Genießer des braunen Wunderkrau⸗ tes, ein ewig Verliebter in die ſchlanken Leiber der hellen und ſanften Claros, in die dunkel⸗ häutigen Schönheiten der Braſilianer, in die pechſchwarzen Ueppigkeiten der Mexikomarken.. Es ließe ſich ſtundenlang weiterſchwärmen, aber ich will die paar Leute, die ſich den Tabal⸗ genuß abgewöhnt haben und nun dieſe Zeilen mit ſehnſüchtiger Erinnerung an einſtige Ge⸗ nüſſe leſen, nicht aufregen und nicht verführen, dem„Laſter“ wieder zu verfallen. Laſter nen⸗ nen die Ungläubigen und Unbelehrbaren dieſes holde Verfallenſein und wiſſen nicht, daß aus ſolch engem Aſpekt betrachtet jeder kleine Ge⸗ nuß, jede kleine Nachgiebigteit auf die Wünſch: des Körpers ein Laſter iſt. O ihr unſchuldigen „Laſterhaften“!(Wobei ich eine reſpektierende Ausnahme mache vor den Kranken, die ſich ver⸗ ſagen müſſen, was zu den wenigen An⸗ nehmlichkeiten des Daſeins gehört.) Aber die Bezauberung durch den Zigarren⸗ laden liegt tiefer. Sie wurzelt eigentlich nicht im Rauchen. Das kam erſt ſpäter. Sie liegt in unſerer Knabenzeit. Noch vor jenem Alter, in dem man anfängt, die erſten verbotenen Zi⸗ garetten und Zigarren in Winkeln und An⸗ lagen wie ein Verbrecher und Verfolgter unh heimlicher Sünder zu ſchmauchen. Der Reiz ging aus von der Buntheit der Welt auf jenen Bildern, die goldſtrotzend, grell · farbig die Deckel und Wändchen der Zigarren⸗ kiſten ſchmückten, von den gelben Bändchen, die man ſammelte, und von dem Blick in eine fremdartige und zauberhafte Welt, die ſich auf⸗ tat, wenn man auf jenen Bildern grüne Tabak⸗ pflanzungen ſah und kaffeebraune Neger mit roten Schärpen um den Leib, Indianer, auf Tabakkiſten hockend, mit wallendem Feder⸗ ſchmuck auf dem Haupt, an der Seite Toma⸗ hawts. Oder man ſah rieſige Dampfer auf fa⸗ genhaft blauen Meeren, niegeſehene Flaggen und ernſthaft⸗knebelbärtige Präſidenten ſüd⸗ amerikaniſcher Republiken. Da träumte man ſich in das Unbekannte der Ferne und war glücklicher als heute, nun man die Bilder kitſchig und gräßlich findet, unglaub⸗ würdig und dumm. Und gehört zu dem Zauber des Zigarren- ladens nicht auch die Erinnerung an die Zeiten des Briefmarkenſammelns(und welcher echte Junge hat keine Briefmarken geſammelt?), wo man mit heißem Kopf in den Tabakläden ſtand und dicke Pergamenthefte durchblätterte und für möglichſt wenig Geld möglichſt piel und mög⸗ lichſt bunte und ſeltens Papierfetzchen zu erwer⸗ ben trachtete? Dieſe heimliche Liebe zum Zigarrenladen be⸗ gleitet viele Männer durch das ganze Leben. Ihr Name, bitte? Eine launige Razzia durch den Mannheimer Namenswald Wer einmal Gelegenheit und Muße hatte, einen 8 tun lick in ein amtliches Zivilſtandsregiſter der wird erftaunt geweſen ſein, welche onderbare Namensgeſtalten ihm da in dieſer Kartei begegnen. Wenn wir beſonders luſtige und markante dieſer Art hier einmal nennen, ſo des Reizes wegen, den die Materie hat, keineswegs den nicht alltäglich benamſten damit nahe treten zu wollen, und wir dürfen bei un⸗ ſeren Leſern wohl ſoviel Humor vorausſetzen, daß ſie, ſoweit ſie ſich hier gedruckt, aber auch nur gedruckt, vorfinden, das Lachen über ſich andern überlaſſen und mit uns über die lachen, deren kurioſen Namen ſie ſelbſt nicht tragen. Der Tiergarten im Schubfach Es ſind einige hunderttauſend Namen, die, alphabetiſch geordnet, in Zug⸗ oder Schub⸗ fächern die Namen der Mannheimer enthalten. Wenn man da beiſpielsweiſe den Namen „Wolf“ lieſt, braucht man ſich nichts dabei zu denken; aber er gewinnt in unſerer Betrach⸗ tungsweiſe eine andere Bedeutung, wenn wir Namen aus der Tierwelt, die wir bei der Razzia finden, folgend weiterleſen. Da nennt anderer„Katz“, wieder einer würde agen müſ⸗ ſen, würde man ihn fragen:„Ihr Name, bitte?“ Mein Name iſt„Haſe“, oder„Hecht“,„Sper⸗ ling“,„Maus“,„Rabe“,„Otter“,„Eſel“,„Rind“, „Schaf“,„Hering“ uſw. In dieſem Zuſammen⸗ ſich ein Mitbürger„Biber“, einer fagen- ein Wie wir den kilm ſehen Palaſt und Gloria „Einnal eine große Dame ſein“ Ein ſehr intereſſanter Unterhaltungsfilm, etwas abenteuerlich auf der großen Linie, mit vielen netten Einfällen, das iſt„Einmal eine roße Dame ſein“. Wir haben ähnliche Inhalte grtemmal auf der Leinwand geſehen und ſtets ein Stück von unſerer eigenen Natur er⸗ kannt.— Das Gefühl, die Sehnſucht nach dem roßen Leben, nach reicher, verſchwenderiſcher elt, hat ſchon manchen innerlich bedrückt. Und wenn dann einmal einer den großen Sprung wagte, was war das Reſultat? Käthe von Nagy verkörperte dieſen nach roßem Leben verlangenden Menſchen. Sie iſt ie ſympathiſche, graziöſe Verkäuferin einer Autohandlung. Das Geſchäft iſt flau, aber dieſe Stenotypiſtin hat Geiſtesgegenwart. Vor allem verſteht ſie es, ſich auf die Menſchen einzuſtel⸗ len. Im Handumdrehen hat ſie einen„12⸗Zy⸗ linder“ verkauft und gleichzeitig hat ſich ihr die Tür zur großen Welt geöffnet. Und ſie fliegt hinaus, ungeachtet der ſtets hemmenden Mo⸗ mente und Hinderniſſe. Feudale Umgebung, Pagen, vornehme Dienerſchaft, Muſik, Wein, das ſucht dieſe entflammte Frauenſeele. Aber da gibt's auch eine Grenze. Beſonders wenn der Geldbeutel anfängt zu ſtreiken. Aber das entbrannte Herz, dieſe ſich ſelbſt verzehrende Glut, durchbricht alle geſellſchaftlichen Schran⸗ ken und, ohne es zu wiſſen, iſt dieſe ent⸗ zückende Frau auf dem Wege, eine Hochſtaplerin zu werden. Das geht eine Weile. Sogar ver⸗ lieben kann man ſich. Und wie ſeltſam, die Liebe ruft dieſes ins Unendliche verirrte Men⸗ ſchenherz wieder in unſer Leben zurück. Das Gewiſſen hat geſchlagen! Reue bringt ſie wie⸗ der ins Kontor zurück. Aber das Schickſal iſt dieſem kleinen, herrlichen Tippfräulein wohl⸗ wollend geſinnt. Und bald, faſt zu bald, iſt das kleine bißchen Leid zu Ende. Der„Knalleffekt · aber läßt einen ſchönen Traum ſchließlich doch noch Wirklichkeit werden. Die Perſonen haben von der kleinſten bis zur tragenden Rolle des Stücks ihr Beſtes hergegeben. Natürlich überragt Käthe von Nagy alle. Ihr friſches und anmutiges Spiel, ihre unübertroffene Fraulichkeit, die Leiden⸗ ſchaftlichkeit und die unzähligen intereſſanten Kleinigkeiten bezaubern ſelbſt den gleichgültig⸗ ſten Kinobeſucher. Ihr Gegenſpieler iſt be⸗ ſtimmt ein ebenbürtiger Partner und zeigt wieder einmal ſein eigentliches Temperament. Das Beiprogramm konnte ſich in geſchmack⸗ voller Weiſe dem Hauptfilm anpaſſen. Scala: „Stoßtrupp 17 Ein Kriegsfilm? Gewiß. Ein Kriegsfilm, der eine ganz loſe Handlung mit ſich zieht, der nichts weiter zeigen will als das wirkliche Ge⸗ ſchehen des grauſigen Damals. Wir haben wohl alle ſchon Frontbilder, Kämpfe und Schlachten geſehen. Wir haben ſie gut oder weniger gut und beſſer gefunden, aber was hier gezeigt wird, das kannten wir bis⸗ hang ſelbſtverſtändlich wirten ſolche Mamen auz, dem Tierreich komiſch.— Geſchichtliche Namen 1 Ihre Zahl iſt zwar nicht groß. Es begegnen einem auf der Suche nach ihnen„Achilles“; auch „Hannibal“ darf als geſchichtliche Perſönlichkeit ewertet werden.„Wallenſtein“ ſtammt aus der⸗ elben Epoche und ſchließlich begegnet einem noch„Artus“, König Artus aus der„Romani⸗ ſchen Sage“. Filmlieblinge, die keine ſnd Ob unſer Mitbürger„Willy Frktſch“ mit je⸗ nem Filmhelden und Herzensbrecher identiſch iſt, wiſſen wir nicht, wir haben ihn nicht ge⸗ ſehen. Auch„Lotte Werkmeiſter“ hat ihren Na⸗ mensvetter in Mannheim,„Renate Müller“ hat allein 999 davon in unſerer Stadt. Immerhin iſt Herr„Liedke“ Herr Liedke, wenn er auch alles andere macht als ſchauſpielern. Die Na⸗ men„Fröhlich“,„Paulſen“,„Fiſcher⸗Köppe“ und„Magda Schneider“ vervollſtändigen das Leinwandenſemble in Mannheim. Nachwuchs für den botaniſchen Garten Komiſch, nicht wahr, daß einer„Blumenkohl“ nn kann. Das ift aber noch ein leidlich chmackhafter Name. In Moabit ſtanden kürz⸗ lich zwei Angeklagte vor Gericht, aach Jidden, die hießen„Gardinengeruch“ und„Löwen⸗ ſtengel“. Die Mannheimer mit botaniſchem Stammbaum nennen ſich„Nelke“,„Birke“, „Eichenbaum“,„Eicheniernm4, mof„Roſen⸗ 4 blüt/,„Tulpe“,„Baum“,„Tanne“,„Linde“, „Biofen„Ahorn“,„Kraut“,„Halm“,„Strauch“, 15 ieſenklee und fo weiter. Für einen bota⸗ niſchen Garten würden ſie kaum ausreichen. Wann kommt der 1000ſte Müller? Der in Mannheim am ftärkſten vertretene Name iſt„Müller“. Es—5 juſt 999 Müller in Mannheim. Ob unſer Gewährsmann wirklich fen ukſheren hat? Die Sache mit dem 1000⸗ ſten Müller müßte dann beſtimmt in die Zei⸗ tung. Es folgen dann 422„Maier“, 156„Ppſi⸗ lon⸗Meyer“ und 41 andere„Meier“. Bei den Ppſilonmeyern gibt es übrigens einen„Ober⸗ meyer“ und einen„Untermeyer“, was bei der Menge ganz in Ordnung ſcheint. Ganz kurioſe Namensgeſtalten Nochmals: bitte, nichts für unigut! Nach dem Namensregiſter gibt es in Mann⸗ heim nur 12„Teufel“, während die Zahl der „Engel“ 30 beträgt. Wie geſagt, ſind das aber nur Wie A n, in Wirklichkeit wird es von »beiden Sorten viel mehr in Mannheim geben. Ein Mannheimer heißt ganz nüchtern„Rock“, aber wie ein Schatten gewiſſermaßen folgen hinter ihm ein„Röckl“ und ein„Röcklein“.— „Haſenfuß“ und ng auf. ſind ohne Zweifel Gegenſätze, wenigſtens auf dem Papier. Gering im Kurſe ſcheint in Mannheim das Geld zu ſein, wir finden ein paar alte„Thaler“, einige „Pfennige“,„Mark“ und eine„Hundertmark“. — Der eine„Räuber“, der in Mannheim lebt, ſoll, wie wir erfahren, ein völlig harmloſer, pflichttreuer Bürger ſein. Ein Mannheimer iſt immer„Unverzagt“, ein anderer bezeichnet ſich mit„Ungeheuer“ einer wieder nennt ſich fort⸗ während„Krank“, wir wünſchen ihm baldige Beſſerung.— Da iſt ein Mitbürger, dem 15 der Ruf„Liebermenſch“ voraus, hoffentlich iſt er es auch. Drei Damen darf man, ohne Ge⸗ fahr zu laufen, abzublitzen,„Liebchen“ nennen, und ein anderer iſt, wenn der Name nicht trügt, ein„Lieberherr“. In der ſind einige „Krausköpfe“ verzeichnet und nur eine„Glatze“. Unwillkürlich fragt man ſich, was wohl die andern Mannheimer auf dem Kopfo haben, zu⸗ mal ſich nur 11„Hörner“ in der Stadt befinden. Wir wollen die Frage offen laſſen, ſie gibt einen ſo ſchönen, paſſenden Abſchluß für dieſe Razzia, die eine noch größere Ausbeute bringen würde, wenn nicht bereits einer vernehmlich„Au“ ge⸗ ſchrien hätte.—2. Werirriaagastmsaarantosemanafintanmrsanriesoheren as,asealpgaasgenmanarmeeatemm amaanunaamanmas her nicht. Das haben Frontſoldaten erlebt und in ihrem Innern begraben. Jetzt wird es an die Oberfläche geholt, und es nimmt niemand wunder, wenn das Publikum minutenlang er⸗ ſtarrt iſt von der Realiſtik und Plaſtik und Wirklichkeitsnähe dieſes Films. Stoßtrupp 17 geht in die Flandernſchlacht, geht in das mörderiſche Höllenfeuer; Granaten pfeifen unaufhörlich. Unaufhörlich ſingt ihre quälende Melodie durch die Luft und wird Tauſenden zum Sterbelied. Tanks in über⸗ menſchlichen Dimenſionen rollen unbewegt über Landſchaft und Menſchenleiber hinweg. Ver⸗ giftende Dämpfe beklemmen den Atem, Blut fließt und fließt. Näher und näher kommt das Grauen und würgt uns die Kehle: wo ſind dieſe Männer, die das alles gelitten haben. Was mußten ſie empfinden, um dieſen he⸗ roiſchen Kampf fürs Vaterland auszufechten? Ahnten ſie, daß ein neues Deutſchland aus ihrem Bluten, aus ihrem Heldentod ſprießen würde? Sie müſſen es gewußt haben. Hell⸗ ſehend oder begnadet, wie man es nur durch höhere Macht werden kann. Sonſt wird der Menſch ſchwach und verzagt. Sonſt iſt ſein Opfer nicht mehr Sinn, ſondern Irrſinn. Man ſpürt, daß dieſer Film nur von Män⸗ nern dargeſtellt wird, die im Kriege an der Front gelegen haben. Sie ſind einfach und ſtark und groß im Kämpfen und im Dulden. Das Weſentliche iſt ſo kriſtallklar heraus⸗ geſchält, daß man nicht einen Augenblick das Gefühl hat, in einem Kino zu ſein. Bild und Ton ſind meiſterhaft. Jeder muß dieſen Film geſehen haben. In tiefſter Eindringlichkeit läßt er die Ueberzeu⸗ ung wachſen, daß wir jenen Helden nur dan⸗ n können, wenn wir für Deutſchland, dem ſie mit ihrem Blut das Daſeinsrecht erhalten haben, leben. Schauburg: „Freitag Abend um 8“ Metro⸗Goldwyn⸗Mayer fährt hier wieder mit ganz großem Geſchütz auf, was die Darſteller anbetrifft. Dieſe ſind es auch, die dem Film zu einem Erfolg verhelfen tönnen. Die Leiſtungen eines John und Lionel Barrymore und Wallace Berry ſind ja ſchon hinreichend bekannt. Ihnen hat man noch Jean Harlow und Ma⸗ rie Dreßler zugeſellt. Der Film ſoll das Le⸗ ben der Fifth Avenue mit ſeinem ganzen Geſell⸗ ſchaftsleben zeigen und erfüllt auch hier ſeine Aufgabe recht gut. Wir erleben die Schickſale einer Bühnengröße von geſtern, die John Bar⸗ rymore gut zu geſtalten weiß, ſehen ſeinen Bru⸗ der als ehrſamen Kaufmann, deſſen Schickſal ſich finanziell und körperlich erfüllt hat und haben in Wallace Berry den echten ſkrupel⸗ loſen Schiebertyp, der von den Goldgruben von Montana bis in die Newyorker City vorgedrun⸗ gen iſt und ſich mit ſeiner überaus kaprizꝛöſen und laſterhaften Frau(Jean Harlow) weidlich herumſchlagen muß. Kurzum, es wird ein Ge⸗ ſellſchaftsleben gezeigt, wie es wahrſcheinlich der Wahrheit ſehr nahekommt und das wir in vielleicht kleinerem Maße auch in Deutſchland in der Inflationszeit erlebt haben. Seien wir aber froh, daß wir einer ſo ungeſunden Atmoſphäre entronnen ſind. Aus dieſem Grunde erſcheinen uns auch ſolche Geſellſchaftskomödien ſehr un⸗ wirklich, wozu die Regie von George Cukor wie⸗ der nicht unweſentlich beitraͤgt.— Im Beipro⸗ gramm ſehen wir die neueſte Denuligwoche und ſehr ſchöne Aufnahmen von Grönlands Eisber⸗ gen. hs. Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1934 Grundſätz Unſer Führer hat eine neue Staatsordnung geſchaffen. Er hat den alten, morſchen Bau niedergeriſſen und hat ſich die ſchwere, verant⸗ wortungsvolle und mühſame Aufgabe geſtellt, auf dieſen Trümmern ein neues, geſundes, kräftiges Reich wieder erſtehen zu laſſen. Das zas unſer Führer bei der 591 Roh ſeines ntraf, war ja kein Staat mehr, ſondern Gemeinweſen, in Zerſetzung begriffen, en Seiten bedroht, am meiſten von Nun will er unſer geliebtes Vaterland einem Reiche machen, das gänzlich vom Ausland, nur auf ſich ſelbſt ſen iſt. Wie ſchwer dieſe Aufgabe iſt, ur klar, wenn wir uns deutlich vor llen, daß Deutſchland ein Volk iſt, das ſteht, auszuſterben. Geht der Ge⸗ 1 noch zehn Jahre ſo weiter, ſo Volke von 65 Millionen ein Volk ionen geworden. Dieſe Gefahr hat Führer mit ſeinem klaren, weitſchauen⸗ lick erkannt und hat, um dieſes Ausſter⸗ ben zu verhindern, eine Hilfsaktion in die Wege geleitet, die einzig daſteht in der Welt⸗ geſchichte, nämlich die Hilfe an Mutter und Kind. Zu dieſer Arbeit braucht er tüchtige, gewiſſen⸗ hafte Arbeiter, die ihr eigenes Ich in den ſud n 6 ſtellen und nur darauf bedacht ind, dem Ganzen zu helfen und zu dienen. Die Mitarbeit am Wiederaufbau des deutſchen Staates iſt ſomit die erſte Pflicht eines jeden Deutſchen, beſonders aber der deutſchen Frau. Die Frau iſt die Seele der Familie und ſomit des ganzen Staates. Eine gute Frau iſt das heilige Gefäß, aus dem die beſſere Nachwelt entſpringt. Bei allem, was recht werden ſoll, muß unten begonnen werden. So wie bei einem Hauſe die Grundmauern das Fundament ſind, auf dem der ganze Bau ruht, ſo iſt die Familie das undament, auf dem ſich ein Staat aufbaut. Nur eine geſunde Familie kann einen kräftigen, Staat geben. Die Familie muß ſich eshalb in den Dienſt des Staates geſtellt füh⸗ len, ſie muß in unerſchütterlicher Einheit ein Volk bilden. Die frühere Regierung hat dieſes Fundament zerſtört. Sie hat es leider fertig⸗ gebracht, die Frau, die Seele der Familie, ortzulocken, hinaus auf die Straße. Die Frau ließ ſich blenden und ließ ſich in einen Konkurrenzkampf mit dem Manne ein. Dadurch verlor ſie unendlich viel von ihrer Fraulichkeit, von ihrer Würde. Unſer Führer ruft uns zur Mitarbeit auf, nur mit dem gewaltigen Unterſchied, daß er uns nicht von der Familie fortholt, ſondern uns dahin zurückführt. darüber, daß ein Volk, das ſeine Ketten zer⸗ riſſen hat, ein Muttertum braucht, und zwar ein Volksmuttertum. Aus dieſem Grunde hat ſich die NSV die Aufgabe geſtellt, die werdende Mutter nicht nur in äußerliche Obhut zu nehmen, ſondern der Mutter des Dritten Reiches die gebührende Würdigung entgegenzubringen. Wie oft iſt es in den letzten zehn Jahren geſchehen, daß die Oeffentlichkeit ſich an ihr verſündigte, weil man ſie bemitleidete oder gar belächelte. Die Folge war, daß ſie ſich der Halbwüchſigkeit dieſer An⸗ ſchauung nicht zum zweitenmale ausſetzen wollte. Das Ergebnis dieſer würdeloſen Ge⸗ ſinnung haben wir in dem kataſtrophalen Ge⸗ burtenrückgang der letzten Jahre geſehen. Gewiß hat auch der wirtſchaftliche Nieder⸗ gang unſeres Volkes einen großen Anteil ge⸗ abt. Aber letzten Endes waren es doch weſent⸗ ich andere Faktoren, denen die eigentliche Ur⸗ ſache zuzuſchreiben iſt, Man wollte den einmal errungenen und geübten Lebensſtandard nur der Mutterſchaft wegen nicht aufgeben. Man 3. Brucknerfeſt in Mannheim Das 3. Brucknerfeſt in Mannheim, das vom 28. bis 30. April ſtattfindet, iſt mit einer Jah⸗ resverſammlung der Internationalen Bruckner⸗ Geſellſchaft verbunden. Die Internationale Bruckner⸗Geſellſchaft ſtellt die Hauptorganiſa⸗ tion der Bruckner⸗Verbände in allen Ländern dar; ihr iſt auch der ſeit 1928 beſtehende Ba⸗ diſche Bruckner⸗Bund angegliedert. Es wird an dieſer Stelle intereſſieren, daß die Bruckner⸗ Bewegung in den letzten Peſehe immer grö⸗ ßere Kreiſe umfaßt hat; ſo beſtehen heute nicht nur in allen Teilen Deutſchlands, ſondern auch in der Schweiz, in der Tſchechoſlowakei, in Hol⸗ land uſw. Bruckner⸗Vereinigungen. Vor kur⸗ zem iſt eine ſolche auch in Amerika ins Leben gerufen worden. Die Internationale Bruckner⸗Geſellſchaft för⸗ dert das Werk des öſterreichiſchen Meiſters in jeder Weiſe, vor allem durch Veranſtaltung oder Mitwirkung bei großen Brucknerfeſten, dann durch eine Herausgabe einer kritiſchen Geſamt⸗ ausgabe der Werke Anton Bruckners und durch andere Bruckner⸗Literatur. Zu dieſem Zweck iſt ihr ein eigener Verlag angegliedert, in dem auch eine Zeitſchrift, die„Bruckner⸗Blätter“, erſcheint, die der Forſchung und der Unterrich⸗ tung der Mitglieder dient. räſident der Internationalen Bruckner⸗Ge⸗ ſellſchaft iſt der bekannte Brucknerbiograph Pro⸗ feſſor Max Auer, der mit dem Schriftführer der Geſellſchaft, Profeſſor Franz Moißl, am Mann⸗ heimer Feſt teilnehmen wird. Die Feſtverſammlung der Geſellſchaft findet als Auftakt zum Brucknerfeſt am Sonntag, 28. April 1934, nachmittags 4 im Konzertſaal des Schloſſes ſtatt. Im Namen der Stadt wird Oberbürgermeiſter Renninger die Gäſte begrüßen und für den Badiſchen Bruckner⸗Bund deſſen 1. Vorſitzender Prof. Dr. Grüninger ſprechen; dann werden die Berichte über die Wir ſind uns klar fürchtete Hemmungen in der Geſellſchaft, in der Ausübung des Sportes oder in der Ungezwun⸗ genheit der Lebensauffaſſung. Alle dieſe Erſcheinungen müſſen reſtlos aus⸗ gemerzt werden. Die Mutterſchaft muß wieder rehabilitiert werden; denn die Mutterſchaft iſt die höchſte Daſeinsvollendung der Frau; jede Frau muß im Kinde ihre eigentliche Beſtim⸗ mung und ihre Krönung ſehen. Neben dieſer idealen Aufgabe befteht aber die Sorge, wie dem kommenden Leben in ma⸗ terieller Hinſicht zu helfen iſt. Nie mehr foll eine Frau, die ihrer ſchweren Stunde entgegen⸗ geht, ſich darüber grämen müſſen, wie und wo und unter welchen Umſtänden ihr junges Menſchenkind ins Leben tritt. Sie ſoll ſich aus⸗ ſchließlich ihrer einzigen, großen Aufgabe zu⸗ wenden dürfen. Um dies zu können, müſſen ihr die ſchwerſten Arbeiten und Sorgen während liches über Mutterſchutz und Säuglingsfürſorge der Schwangerſchaft und einige Zeit nachher abgenommen werden; deshalb hat die NSV einen Helferinnenkurs im ganzen Lande ein⸗ gerichtet, zu dem ſich eine große Anzahl Frauen und Mädchen zur Verfügung geſtellt haben, die mit begeiſtertem Idealismus und großer Selbſtloſigkeit ſich dieſer ſchweren Aufgabe unterziehen wollen. Sie ſind berufen, überall da zu wirken und zu warten, wo es not tut. Viele Helferinnen haben ſich ſchon gemeldet, um das Wort unſeres Führers in die Tat um⸗ zuſetzen:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ Hoffen wir, daß aus dieſer Aktion ein großer Segen für die notleidenden Familien und da⸗ durch für unſer ganzes Vaterland erwächſt. Der Stamm der Helferinnen iſt gebildet, mögen aus dieſem Stamme noch viele neue Triebe hervorgehen, die ihrerſeits wieder gute Früchte tragen werden. 58-⸗Briefkaſten Vorwort: Vorwort beweiſt immer ſchlechtes Ge⸗ wiſſen. Der Platz für den Briefkaſten mußte heute zwangsweiſe rationiert werden. Der nächſte Briref⸗ kaſten holt alles nach. Anonyme Naturfreundin Wir beantworten grund⸗ ſätzlich keine anonyme Anfragen. Daß aber der Gar⸗ tenaufenthalt einem Naturfreund dadurch verleitet werden kann, wenn im Garten nebenan eine ange⸗ jahrte umfangreiche Dame im Badeanzug, ausgeſchnit⸗ ten à la Götz, herumwatſchelt, glauben wir ſelbſt. Kommen Sie doch nicht anonym auf die Sache zurück. Fr. K. Sie ſchreiben, daß im Volksbad in der Mittelſtraße die Frauenabteilung von einem jungen Mann bedient wird. Wir ſtehen beſtimmt nicht im Verdacht des Muckertums von Zentrumsgnaden. Trotzdem haben Sie vollſtändig recht, daß es ein Skandal iſt, wenn Frauenwannenbäder von Männern bedient werden. Es handelt ſich offenbar um ein bisher der zuſtändigen Stelle noch nicht bekannt ge⸗ wordenes Ueberbleibſel der ſchwarz⸗roten Aera. R. K. Die Grillen, die ſich lediglich durch Lärm be⸗ merkbar machen, ſind nicht ſchlumm. Dieſe kann man durch den Kammeriäger entfernen laſſen. Sorgen⸗ voll ſind aber die Grillen, die nicht durch den Kam⸗ merjäger zu entfernen ſind. G. K. Ihre Anfrage, was Sie dagegen machen ſollen, wenn Sie auf Antrag des Arbeitsamts aus dem Arbeitsdienſt zum Bau der Autoſtraßer entlaſſen werden, beantworten wir Ihnen dahin, daß es uns ausgeſchloſſen erſcheint, daß das Arbeitsamt einen ſolchen Antrag grundlos ſtellt. Das Arbeitsamt hat kein Intereſſe daran, der ſtädt. Fürſorge Laſten auf⸗ zuladen. Offenbar iſt das Arbeitsamt der Anſicht, daß Sie landwirtſchaftlich Erwerbsmöglichkeit haben, da Sie bei Ihrem Onkel, der Bauer iſt, Arbeit fin⸗ den. Das Arbeitsamt hat wohl recht, wenn es Sie auf dieſe Erwerbsmöglichkeit verweiſt. Daß Sie Schloſſer gelernt haben, ſchadet für landwirtſchaftliche Arbeit durchaus nicht. Sie können aber im„Haus der Arbeit ſich verlääſſtgen, ob Si⸗ nicht in dieſem Beruf, Schloſſer, irgendwo Arbeit finden können. Wa⸗ rum ſchreiben Sie ausgerechnet auf ſolchen unbeſchrie⸗ benen Rückſeiten von Berliner Börſenkurſen⸗Vor⸗ drucken, wenn Sie teils Bauer, teils Schloſſer ſind? F. A. Sie fragen, wieviel Sie monatlich an Ta⸗ ſchengeld zu beanſpruchen haben, wenn Sie 100 RM. verdienen. Offenbar ſind Sie ein Junggeſelle, der die Füße noch unter Vaters Tiſch ſtreckt, ſonſt würde Ihre Ehefrau Ihnen dieſe Anfrage zweifellos in ziemlich negativem Sinn beantwortet haben. Im Ernſt: Dieſe Frage kann natürlich nur bei genauer Kenntnis der Verhältniſſe beantwortet werden. Gehen Sie doch an einem Dienstag oder Donnerstag zur BNSDaJ⸗ Betreuungsſtelle im Schloß. G. M.„Jäger aus Kurpfalz.“ Die Anſchrift des Verfaſſers JFohann Keiper kennen wir nicht. Wenden Sie ſich doch einmal an das„Haus Badiſche Heimat“ in Freiburg i.., Hansjakobſtraße 12. Die Badiſche Heimat iſt ſeit ihrer Gründung vor 21 Jahren im⸗ mer auf ſolche heimatliche und familiengeſchichtliche Intereſſen eingeſtellt. Sie hat zweifellos auch den von Ihnen gewünſchten Kurpfälziſch⸗bayeriſchen Hof⸗ und Staatskalender, den Sie zu Ihrer Familienfor⸗ ſchung benötigen. Mindeſtens bekommen Sie dort ſachdienliche Auskunft, auch wenn in der Heidelberger Univerſitätsbibliothek nichts zu erfahren iſe. Außer⸗ dem raten wir Ihnen, ſich einmal mit dem Mann⸗ heimer Altertumsverein in Verbindung zu ſetzen. Tätigkeit der JBG und des Badiſchen Bundes entgegengenommen. Anſchließend ſpricht als Hauptredner Oskar Lang⸗München über das —— 5„Bruckners geiſtesgeſchichtliche Stel⸗ ung“. Zahlreiche Mitglieder der verſchiedenen Ver⸗ bände haben ſich bereits zum Feſt angemeldet. ſo daß die Teilnahme hinter der an den beiden 8 Münchener Feſten kaum zurückſtehen wird. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Sonntag, 22. April: Pfälzer⸗Wald⸗Wan⸗ derung des Wandeskreiſes. Abfahrt.02 Uhr Hauptbahnhof Ludwigshafen. Bad Dürkheim, Peterskopf, Ungeheuerſee, Weißenheim a.., Herxheim, Freinsheim. Montag, 23. April, 20—22 Uhr: Kreis⸗ propagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung“.— Dr. Schwarz:„Raſſiſche Auf⸗ artung und Vererbungslehre“ muß wegen be⸗ ruflicher Verhinderung von Herrn Dr. Schwarz für dieſe Woche abgeſagt werden.— Dr. Nagel: „Deutſche Sprecherziehung“(Redeübungen und Sprechtechnik).— Dr. Teske:„Deutſche Volks⸗ bräuche in Vergangenheit und Gegenwart“.— Hermann„Singkreis“ in der Moll⸗ Realſchule im Muſikſaal. Dienstag, 24. April, 20—22 Uhr: Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“.— Eliſabeth Schick⸗ Abels:„Deutſche Frauendichtung der letzten 50 Jahre“.— Hermann Kraatz:„Mikrolog, Ar⸗ beitskreis“ in der Leſehalle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13. Mittwoch, 25. April, 20—22 Uhr: Carola Landſittel:„Farbe und Heimgeſtaltung“. Donnersta 9 26. April, 20—22 Uhr: Eli⸗ ſabeth Stieler:„Laienrezitation“.— Dr. Holl: „Landſchaft und Lichtbild“. J. D. Sie ſchreiben, daß Sie ſchleunigſt einen Mi⸗ litärpaß benötigen, weil Sie in die Ses eintreten wol⸗ len. Warum treten Sie eigentlich jetzt erſt in die SS ein? Warum kümmern Sie ſich erſt jetzt, im April 1934, nun aber ſchnellſtens, um Ihren Militär⸗ paß? Wenden Sie ſich an die SA⸗Reſerve 2(Kyff⸗ häuſerbund). Außerdem wird es zweckmäßig ſein, wenn Sie Fühlung mit dem Traditionstruppenteil der Bruchſaler 21er Dragoner nehmen. Das iſt die — Eskadron des Reiterregiments 18 in Ludwigs⸗ burg. 155 Dr. O. Ihre Anfrage muß etwas zurückgeſtellt werden. Sie werden wieder von uns hören. W. L. Ihre Anfrage eignet ſich nicht zur Beant⸗ wortung im Briefkaſten. Sie müſſen ſich an einem Dienstag⸗ oder Donnerstagnachmittag an die Rechts⸗ betreuung der BNSDaJ wenden, da es ſich um rein juriſtiſche Angelegenheiten handelt.(Siehe Veröffent⸗ 25 im HBB, Sonntagsnummer, vom 15. April 4. F. Br. Laſſen Sie doch den Schwiegervater Ihrer Tochter zuerſt ſterben, bevor Sie über Verwendung der Sterbegeldverſicherung des Schwiegervaters Ihrer Tochter zur Ausſchmückung des Grabes ſich den Kopf zerbrechen. Einſtweilen lebt der Mann doch noch. Wenn der Mann ſtirbt, iſt immer noch Zeit, ſich darüber zu unterhalten, ob die Fürſorge das Sterbe⸗ geld in Anſpruch nimmt. Das Fürſorgeamt iſt doch ſchließlich eine nationalſozialiſtiſche Behörde, die auf menſchenwürdige Behandlung eines Volksgenoſſen auch nach ſeinem Tode Wert legt. Im übrigen han⸗ delt es ſich darum, wie dieſe Sterbegeldverſicherung vertraglich feſtgelegt iſt. Holen Sie ſich Auskunft bei der Rechtsbetreuung der BNSDz. Ein intereſſanter Nachmittag auf dem Flugplatz Mannheimer, eine ſeltene Verunſtälkung war⸗ 1. 4, 15 tet auf euch! Am Sonntagnachmittag um 1 Uhr nimmt auf dem Flugplatz das erſte nordbadiſche Modell⸗Segelfliegen ſeinen An⸗ fang. Wohl mancher mag ſchon vereinzelt ſo ein kleineres oder größeres Segelflug Modell für kurze Augenblicke in der Luft geſehen haben. Aber am Sonntag geht es um die Ehre, das Modell möglichſt lange in der Luft zu erhalten. Schöne Geld⸗ und Ehrenpreiſe winken und dazu die Ausſicht, am deutſchen flug⸗Wettbewerb an Pfingſten auf der Rhön teilnehmen zu können. Da wird jeder Modell⸗ bauer ſeine ganze Energie einſetzen, um ein u 4 uue,, 4 u, K, 35 235 Ein guter Bat! cammmm 7— 13 Wieisse unc geslincle Zähne Freitag, 27. April: Pfarrer Kölli:„Fragen des religiöſen Lebens“ 17—18.30 Uhr.— Gar⸗ tenbaudirektor J. Pertl:„Gartenkultur und Pflanzenpflege“— Reinhild⸗Schwerd:„Gym⸗ naſtik“ 21—22 Uhr. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. —— Der Türkenlouis. Das in unſerer heutigen Frühausgabe in der„Türkenlouis“⸗Kritik ver⸗ öffentlichte Bild mit Eliſabeth Stieler und Willi Birgel als Rollenträger iſt nicht von Photo⸗Reimann, ſondern von Tillmann⸗Matter, P 7, hergeſtellt und geliefert. Was iſt los? Sonntag, 22. April 1934 Nationaltheater:„Parſival“. Von Richard Wagner. Miete E— 17.30 Uhr. Roſengarten: Zähmung der Widerſpenſtigen. Von Shakeſpeare. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Der Sternhimmel im April. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 1. Raſſehunde⸗Ausſtellung des Gaues Süd⸗Weſt im Reichsverband für das deutſche Hundeweſen. i Großer Geſellſchaftsabend mit Tanz. Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee. 20.15 Uhr Blütenfeſt. Gaſtſpiel Bücker. Stern: Großes Gartenfeſt mit anz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Friedrichspark, Waldpark⸗Reſtaurant. Apollo⸗Theater:„Drei Rivels“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13,30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. möglichſt günſtiges Reſultat zu erzielen. Be⸗ ſonders intereſſant wird die Veranſtaltung durch die Teilnahme von 24 Modell⸗Flugzeugen verſchiedenſter Größe und Bauart, die in edlem Wettbewerb um den Erfolg ringen werden. Den Beſuchern dürfte ſicher ein ſchönes Schau⸗ 5— geboten werden. Das Mannheimer fagz portbegeiſterte Publikum ſei darum nochmals auf dieſes Ereignis auf dem Ratee eſon⸗ ders aufmerkſam gemacht. Ende des Wettde⸗ werbes mit anſchließender Siegerverkündigung dürfte gegen 6 Uhr abends zu erwarten ſein. Wichtige Tagung im 2 AC Der Führer der DDAC⸗Ortsgruppe Mann⸗ heim hat die DDAC-⸗Mitglieder, aber auch alle übrigen Kraftfahrer von Mannheim und Umgebung zu einer offiziellen Gründungs⸗ verſammlung auf Montag, 23. April, abends .15 Uhr, im Saale des„Caſino“, K 1, 1, ein⸗ geladen. Entſprechend der Anordnung des Chefs des deutſchen Kraftfahrweſens ſoll der Ausbau des DDaAé, dem allein die Betreuung der deutſchen Kraftfahrer auf wirtſchaftlichem, techniſchem und touriſtiſchem Gebiet übertragen worden iſt und dem nach der Neuordnung gemeinſam mit dem NSͤn die Durchführung aller motorſport⸗ lichen Veranſtaltungen obliegt, nunmehr mit allem Nachdruck gefördert werden. Der Club kann dieſe für die Entwicklung der deutſchen Kraftfahrt ſo wichtigen Aufgaben nur erfüllen, wenn er ſich auf ſtarke Ortsgruppen ſtützen kann. Der Schaffung der örtlichen Kraftfahrer. Vereinigung kommt deshalb heute eine viel größere Bedeutung zu als früher. Da der DDAcC dazu beſtimmt iſt, alle Kraft⸗ fahrer zu vereinigen, die der SäA oder dem NSͤ nicht angehören, ſo wird erwartet, daß außer allen DDAC-⸗Mitgliedern auch die nicht⸗ organiſierten Kraftfahrer an dieſer großen Ver⸗ ſammlung am kommenden Montag teilnehmen. Mütterkurſe In der Mütterſchule des Mütterdienſtwerks im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz beginnt am Dienstag, den 24. April 1934, ein Abendkurs. Junge Mädchen, Frauen und Mütter werden hier durch Beſprechung wich⸗ tiger Fragen und ergänzende praktiſche Uebun⸗ gen in die Grundbegriffe über die Geſundheits⸗ pflege des Säuglings und Kleinkindes ein⸗ geführt. Der Kurs umfaßt 12 Doppelſtunden und fin⸗ det jeweils Dienstags und Freitags, abends von 8 bis ½10 Uhr ſtatt. Die Kursgebühr beträgt 6 RM. Im Be⸗ dürßtigkeitsfalle wird auf Antrag Ermäßigung gewährt. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Geſchäftsſtelle des Mütterdienſtwerks im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Sprech⸗ ſtunden täglich von 11—12 Uhr. Tel. Rathaus Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft des Caritasverbandes hig chi Die Geſchäftsſtelle B 6. 19 d Geſchäftsſtelle der inneren Miſſion 7 ———— Unſere Kurzſchriftecke Deutſche Arbeitsfront und Kurzſchrift. Der Reichsſchulungsleiter der NSDAp und Deu.⸗ ſchen Aubeitsfront begrüßte die Denkſchrift II über die Stellungnahme der NSDaAp zur Kurz⸗ ſchrift und Maſchinenſchreiben, weil ſie endlich die Wege weiſt, die in allen Ausbildungsſtätten einheitlich und mit Erfolg gegangen werden können. Er erkannte an, daß auf dem Gebiete des Unterrichts und der Prüfung nunmehr überall die gleichen zweckmäßigen Anforderun⸗ en geſtellt werden. Darüber hinaus zeige die enlſchrift aber auch, wie der Unterricht ge⸗ ſtaltet werden muß, um zu praktiſchen Erfolgen zu kommen. Der Reichsſchulungsleiter macht ſich die For⸗ derungen der Denkſchrift zu eigen und legt ſie den einſchlägigen Maßnahmen des Reichs⸗ ſchulungsamtes der NSDaApP, der Deutſchen Arbeitsfront ſowie des Amtes für Ausbildung der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude zu⸗ grunde. Auch die Berufsgemeinſchaft der Kauf⸗ mannsgehilfen(früher DHV) billigt die Ziele die in der Denkſchrift niedergelegt ſind, voll und ganz und begrüßt die dadurch erreichte Ein⸗ heitlichkeit. 2 C, ee,, Vꝛgf C. --e hechb. 47, ee Hue- .,— waulee, e, wb, a%— Cori,— b. le bo cb. 4 4 Sahrg Ti Der ſtiſche zeichn gipfel ger d liche Volks Die nicht Schor ten ſe und, gerad leider Stud tum. Eir Zeit neuer ſprech volks chen, dünke führt Un die A tigen imme iſt ge wußt ſcha badiſ ten mein Re % Part der den leiter (Kar zunä Schu Be ſtizm ſtim zwiſ ein aber berg ſo w gene man D ſters leer dem früh und ſcha miſſ ſche erhi La nun geſi K D getr iſt der ſch in mei bur die De pré * hie wi rör tio cri ſor ſer fie Sy W Se2G2. 1 1934 neeeeeee n. 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April 1934 Tum hadiscien Jurisfentag: Jungbrunnen der Juriſten Peſuch im 1. ſüdweſtdeutſchen Referendar⸗Gemeinſchaftslager Raſtatt Sinn und Zweck des Lagers Der große Erfolg, den die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung in den letzten Jahren zu ver⸗ zeichnen hatte und der ſich zum Schluß darin gipfelte, daß nun das ganze deutſche Volk Trä⸗ ger dieſer Idee geworden iſt, iſt das unſterb⸗ liche Verdienſt unſeres großen Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler. Dieſe nationalſozialiſtiſche Idee hat auch nicht halt gemacht vor dem Studententum. Schon ſeit geraumer Zeit erblicken die Siuden⸗ ten ſelbſt ihre Welt nicht mehr bei Wein, Bier und„Filia hoſpitalis“. Vielmehr erblicken ſie gerade hierin eine Irreführung unſerer not⸗ leidenden Volksgenoſſen. Es iſt ein anderes erſtanden,... das Werksſtuden⸗ um. Eine neue Zeit ward geboren und dieſe neue Zeit verlangte auch Männer, die Träger dieſer neuen Ideen ſind. Auch die deutſ che Rechts⸗ ſprechung,... ja gerade ſie,... kann nur volksverbundene Richter und Anwälte brau⸗ chen, denn auch hier muß über allem Standes⸗ dünkel die Volksgemeinſchaft durchge⸗ führt werden. Und in der Volksverbundenheit bietet ſich für die Adepten des Rechts, bietet ſich für die künf⸗ tigen Juriſten eine Aufgabe, deren Löſung ſie immer zu erſtreben bemüht ſein müſſen. Nichts iſt geeigneter, dieſe Löſung deutlicher zum Be⸗ wwußtſein zu bringen als das G emein⸗ ſchaftslager. Und ſo iſt denn auch für die badiſchen Jungjuriſten, die kurz vor dem zwei⸗ ten Staatsexamen ſtehen, der Weg zur Ge⸗ meinſchaftsidee gefunden worden. Wie das Lager entſtand Reichsjuſtizkommiſſar und Reichsjuriſtenfüh⸗ rer Dr. Frank ſtellte auf dem Nürnberger Parteitage die Forderung nach einer Schulung der Jungjuriſten. Und das war der Gedanke, den dann auch im Oktober der Fachgruppen- leiter der bad. Referendare, Pg. Eiſinger (Karlsruhe) zur Wirklichkeit werden ließ und zunächſt nur für die badiſchen Referendare ein Schulungslager ins Leben rief. Bald waren die Verhandlungen mit dem Ju⸗ ſtizminiſterium ſo weit gediehen, daß eine Be⸗ ſtimmung erfolgte, wonach die Referendare zwiſchen dem erſten und zweiten Staatsexamen ein Schulungslager zu beſuchen hätten. Da aber inzwiſchen ſich auch pfälziſche, württem⸗ bergiſche und heſſiſche Referendare anmeldeten, ſo war man beſtrebt, ein möglichſt zentral gele⸗ genes Lager zu finden. Und bei der Wahl ſtieß man dann auf Raſtatt. Dank der Vermittlung des Oberbürgermei⸗ ſters, Pg. Dr. Fees, hatte man bald in den leerſtehenden ehemaligen Militärgebäuden ein dem Zwecke entſprechende Heim gefunden. Die frühere Baſtion 30 wurde das erſte ſüddeutſche und das zweite deutſche Referendar⸗Gemein⸗ ſchaftslager. Zu Ehren des Reichsjuſtizkom⸗ miſſars, der ſich um die Erneuerung des deut⸗ ſchen Rechtes beſonders verdient gemacht hat, erhielt das Lager den Namen: Dr.⸗Frank⸗ Lager. In den letzten Wochen iſt das Lager nun in ein anderes, größeres Gebäude über⸗ geſiedelt. Kameradſchaft iſt oberſtes Prinzipl Der Geiſt im Raſtatter Referendar⸗Lager iſt getragen von dem Grundſatz:„Kameradſchaft iſt oberſtes Prinzip!“ Und dieſer Geiſt mithin der beſte Garant für eine wahre Volksgemein⸗ ſchaft. Hier werden die Jünger des Rechtes in puritaniſcher infachheit erzogen, das Ge⸗ meinſchaftsleben bringt neue menſchliche Ver⸗ bundenheiten. Der Arbeiter der Stirne lernt die Arbeit der Fauſt kennen und... ſchätzen. Denn unſer Führer ſelbſt hat das Wort ge⸗ prägt:„Arbeit adelt“. Juriſterei hat Ruh! Das iſt die Parole, die hier im Referendarlager täglich ausgegeben wird. Hier gibt es keine Vorleſungen über römiſches oder germaniſches Recht, keine Defini⸗ tionen über corpus juris oder die conſtitutio criminalis Carolina, auch keine Klauſuren oder ſonſtigen Prüfungen, kein„Büffeln“ oder„Och⸗ ſen“, keine bleichen Geſichter und kein Examen⸗ fieber. An die Stelle des Repetitors tritt der Sportführer. Hier im 1. ſüddeutſchen Referen⸗ dar⸗Gemeinſchaftslager Raſtatt leben die 20 Jungjuriſten nach dem Grundſatz:„Kamerad⸗ ſchaft iſt oberſtes Geſetz!“ Der Tagesplan Morgens ſchon vor 6 Uhr,. noch ſchläft die alte Feſtungsſtadt,... weckt bereits der Stubenälteſte die Kameraden und in wenigen Minuten ſind die Referendare im Hof zur Flaggenparade angetreten. Während dann aus 21 Männerkehlen Horſt Weſſels unſterbliches Glaubensbekenntnis an die deutſche Nation: „Die Fahne hoch...“ in den ſonnigen Früh⸗ lingsmorgen erſchallt, ſteigt am Maſt das Banner der nationalſozialiſtiſchen Revolution empor; ein neuer Arbeitstag im erſten ſüddeut⸗ ſchen Referendar⸗Gemeinſchaftslager Raſtatt hat begonnen. Dann wird zu den Freiübungen angetreten, denn hier gilt der alte Römerſatz: nur in einem geſunden Körper wohnt auch ein geſunder Geiſt! Zu einem Karree aufmarſchiert, beginnt die Morgengymnaſtik. Kniebeugen, Dauerlauf und rhythmiſche Uebungen bringen den über Nacht erſchlafften Geiſt wieder in die nötige Elaſtizität. Nach einer Duſch im Waſchſaal gehts in den Zum badiſchen Juriſtentag am 21. und 22. April 1934 in Karlsruhe Von links nach rechts: badiſcher Miniſter des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz Dr. Wacker, Reichsjuſtizkommiſſar, Staatsmi Rechtsanwalt Dr. niſter Dr. Gauführer der BNSDo, Schüßler⸗Weinheim Das Dampfflugzeug iſt da! Eine Auffehen erregende deutſche Er Japan möglich— Oberingenieur Ein ganzes Stodtviertel aus Beton, Stahl und Glas, überragt von einem Wald ſanft rau⸗ chender Schlote, umſäumt von einem Spinn⸗ webnetz hochgeſpannter Leitungsdrähte: ſo bie⸗ tet ſich das gewaltige Großtraftwert Klingenberg im Südoſten Berlins dem Beſucher dar. Zwiſchen raſſelnden Telephonen und aufblitzenden Signallampen ſitzt man dem Betriebsleiter des Kraftwertes, Oberingenieur Hüttner, gegenüber und verſucht, den Sinn der Pläne, Zeichnungen und Tabellen zu erfaſ⸗ ſen, die aus dem Schreibtiſchfach auftauchen. Wie hat ſich der Typ des Erfinders gewandelt! Aus dem weltfremden Baſtler, der nur ſchwer den Kampf um ſeine Idee mit der Wirklichteit des Wirtſchaftslebens beſtehen konnte, iſt der Mann der Praxis geworden, der ſeine Gedanten aus dem Betrieb ſelbſt ſchöpft. Die Erfindung des Oberingenieurs Hüttner knüpft an eine jahrzebntealte Idee an, die bis⸗ her nicht verwirtlicht werden konnte: d a s Dampf⸗Flugzeug. Der billige Dampf, die zuverläſſige Dampfmaſchine als Antrieb für Luftfahrzeuge— das iſt eine Gedante, der die Techniker immer wieder gereizt hat. Aber die Schwierigkeiten waren zu groß, es gelang nicht, das im Verhältnis zur Leiſtung allzu hohe Ge⸗ wicht der Dampfmaſchinen ſo ſehr herabzudrük⸗ ken, daß der Einbau in ein Flugzeug möglich geweſen wäre. In Amerita ſollen zwar bereits Dampf⸗Flugzeuge in Betrieb ſein; man hat je⸗ doch noch wenig über ihre Leiſtung und Zuver⸗ läſſigkeit gehört. Geht man an das Problem heran, ſo muß man von vornherein die Kolbendampfmaſchine, wie wir ſie von der Lokomotive her kennen, aus⸗ ſchalten; ſie iſt viel zu plump und ſchwer. Auch die bisher üblichen Dampfturbinen, die in un⸗ zähligen Zweigen der angewanoten Technit Ein⸗ gang gefunden haben, ſind für den Flugzeug⸗ betrieb zu ſchwer, da ja immer noch ein Keſſel nötig war, um den Dampf zu erzeugen. Hier ſetzte Oberingenieur Hüttner an und erfand— den Drehkeſſel, der mit der Turbine zu einer Einheit verſchmolzen iſt: Turbine und Keſfel drehen ſich, vom ausſtrömenden Dampf getrieben, gegenläufig und werden ſo beide zu Elementen der eigentlichen Kraftmaſchine. Die⸗ ſer Drehteſſel iſt das Kolumbusei des Erfinders: Der ausſtrömende Dampf fetzt durch das Rückſtoßprinzip den Keſſel genau ſo in Bewegung, wie das ausſtrömende Waſſer den Raſenſprenger, den wir in jedem Park be⸗ obachten können. Das Reſultat dieſer Bauart iſt ein derart gün⸗ ſtiges Verhältnis zwiſchen Gewicht und Leiſtung der Maſchine, daß ſie ohne Schwierigkeit als Flugzeugantrieb zu verwenden iſt— ſelbſtver⸗ ſtändlich auch als Antrieb für Schiffe und Land⸗ fahrzeuge. Aber am erſtaunlichſten iſt eben doch jene Konſtruktion eines Dampfturbinen⸗Schnell⸗ transportflugzeugs, die Oberingenieur Hüttner kürzlich, bis in die letzten Einzelheiten vollendet, ausgearbeitet hat. Daß dieſes Flugzeug noch nicht in Lebens⸗ größe vor uns ſteht, ſondern lediglich auf dem Papier, das mindert den überwältigenden Ein⸗ findung— Nonſtop⸗Flug Deutſchland⸗ Hüttner und ſein öchnellflugzeug druck keineswegs. Denn wenn die Berechnungen — wovon die Fachleute überzeugt ſind— der Praxis ſtandhalten, dann haben wir es hier mit dem Ueber⸗Flugzeug der Zukunft zu tun— einem Verkehrsmittel, wie es die Phan⸗ taſie noch nicht zu erträumen wagte! Das Hüttner⸗Flugzeug, das für Langſtrecken⸗ Schnelltransporte gedacht iſt, trägt einen Turbi⸗ nenmotor mit 2500 Ps Leiſtung. Seine Länge iſt nicht ganz 21, ſeine Breite 33 Meter. Es iſt mit zwei gegenlaufenden Propellern ausgerüſtet, da die Beanſpruchung für einen Propeller zu groß wäre. Natürlich muß der Pilot nicht wie ein Lokomotivführer Kohlen ſchippen, die Be⸗ heizung des Keſſels geſchieht durch Oelgas. Das Flugzeug kann bereits mit einer Maxi⸗ malgeſchwindigteit von über 3 80 Stunden⸗ tilometern ſtarten. In neuntauſend Meter Höhe erreicht es ſeine größte Geichwindigkeit von faſt 430 Stundenkilometern! Um dieſe Höhe zu erreichen, braucht es eine knappe halbe Stunde. Die größte Steigleiſtung, die es vollbringen kann, beträgt 13 000 Meter. Noch phantaſtiſcher muten die Reichweiten des Dampf⸗Flugzeuges an. Von Deutſchland bis Japan, Kapſtadt, San Franeisco, Rio de Ja⸗ neiro oder Singapore mit 1000 Kilo Nutzlaſt, alſo über mehr als ein Drittel des Erdumfanges— das ſind die Entfernun⸗ ſen, die das neue Luftfahrzeug im No n ſt o p⸗ Flu g bewältigen kann! Natürlich nicht in dau⸗ ernder Höchſtgeſchwindigkeit: aber muß uns nicht ſchon eine ununterbrochene Flugzeit von 60 oder 70 Stunden für die Reiſe nach Oſtaſien oder nach der Südſee märchenhaft erſcheinen? Es wird wohl nicht mehr allzu lange dau⸗ ern, bis das erſte Flugzeug dieſes neuen Typs gebaut ſein wird. Dann wird ſich zeigen, ob die Prophezeiung vieler Fachleute Ausſicht auf Er⸗ füllung hat: daß die Zukunft des Luftverkehr? dem Dampf⸗Flugzeug gehört. Hans Markert. ——— Der Maudacher Mörder nunmehr nach Frankenthal überführt Gegen Willi Baumann wurde am 12. April die Vorunterſuchung wegen Raubes und zweier Verbrechen des Mordes eröffnet. In dieſen Fall ſind zwei weitere Perſonen verwickelt, die der Mittäterſchaft dringend verdächtig und bereits in Haft genommen ſind. Baumann ſelbſt wurde vor einigen Tagen von Ludwigsyafen in das Landgerichtsgefängnis Frankenthal überführt. Die Vernehmungen und Erhebungen über die Vorgeſchichte und den Hergang der Tat werden mit größter Beſchleunigung durchgeführt. Aller⸗ dings iſt nicht damit zu rechnen, daß dieſer Fall in der kommenden Schwurgerichtsperiode Ende Mai ſchon zur Verhandlung kommen kann. Selbſtverſtändlich geben ſich Staatsanwaltſchaft, Ermittlungsrichter und»Polizeiorgane die größte Mühe, ſobald als möglich die Angelegen⸗ heit reſtlos aufzuklären. Die Vorunterſuchung liegt in Händen des Landgerichtsrats Röhrig. Frühſtücksſaal, wo ein reichliches und bekömm⸗ liches Frühſtück eingenommen wird. Um acht Uhr beginnen die Tageskurſe und Uebungen, am Vormittag wird überwiegend Volksſport getrieben. Um 1 Uhr gehts in die Raſtatter Volksküche zum Mittageſſen. An langen Tafeln ſitzen da die„Herren“ Referendare neben arbeitsloſen Volksgenoſſen, ein beſtes Bild deutſcher Volksgemeinſchaft. Bis drei Uhr iſt Freizeit, Ausgang aber gibts nicht. Dann beginnt der Unterricht. Drei mal in der Woche wird weltanſchaulich und politiſcher Unterricht erteilt. Führende Perſön⸗ lichkeiten der badiſchen NSDAp, aber auch Männer aus Handel und Induſtrie ſprechen hier zu den Jungjuriſten. Die weltanſchaulich⸗geiſtige Erziehung um⸗ faßt: Idee und Werdegang der⸗ NS⸗Bewegur Definitionen über die geiſtige Entwicklung im ſowie Kulturfragen über neuen Rechtsſtaate, Raſſe und Völkerkunde. Die praktiſche Betätigung umfaßt: Erziehung zum Führer, Pflege der ſoldatiſchen Eigenſchaf⸗ ten wie Manneszucht, Treue, Kameradſchaft, Pünktlichkeit und unbedingte Zuverläſſigkeit. Ferner körperliche Ertüchtigung, Selbſtvertrauen und Erziehung zu ſicherem Auftreten. Ab und zu findet ein Ausflug in den nahen Schwarz⸗ wald ſtatt und wird ſo auch der kulturelle Wert und die Liebe zu Volk und Heimat gepflegt. Um ſieben Uhr wird wieder in der Volks⸗ küche zu Abend gegeſſen, und dann iſt Freizeit bis zehn Uhr. Da werden meiſtens Briefe ge⸗ ſchrieben oder aber der„Herr“ Referendar wird zum Schneider, nimmt Faden und Nadel zur Hand und näht ſich felbſt wieder die ab⸗ geriſſenen Knöpfe an. Frohe Soldaten⸗ und Volkslieder ertönen und bei Skat und Schach unterhält man ſich bis zum Zapfenſtreich um zehn Uhr. Ein Arbeitstag im 1. ſüddeutſchen Referendar⸗Gemeinſchaftslager Raſtatt iſt zu Ende. Der Eindruck, den wir hatten Als wir uns vom Lagerleiter verabſchieden, haben wir den Eindruck, daß hier im Referen⸗ dar⸗Lager Raſtatt ein Jungbrunnen der Juri⸗ ſten iſt, denn hier finden die Jungjuriſten den Ausklang von Jugend und Studium. Es iſt daher auch kein Wunder, wenn hier ſtets Froh⸗ ſinn und Freude herrſcht. Unzweifelhaft, wenn man den Geiſt, die Haltung und die Stimmung des Lagers ſieht, dann erkennt man, wie nütz⸗ lich, wie durchſchlagend erfolgreich dieſe nationalſozialiſtiſche Einrichtung iſt! Es war ein herzſtärkendes, köſtliches Erleb⸗ nis, dieſer Beſuch im Referendar⸗Lager Raſtatt. Bei dieſer Jugend wird unſer Recht in guten Händen liegen, unſer Recht, von dem Dr. Frank ſagt, daß es nur der ſprechen ſoll, der dazu ſich wirklich berufen fühlt, der das Kreuz der Nation in echter Freiheit mit auf die Schulter nimmt und der erkannt hat, daß über dem Wiſſen das Gewiſſen ſteht und der nicht zuletzt die Gemeinſchaft deutſchen Blutes verwirklicht. Wir gingen vom Raſtatter Lager weg untet dem Eindruck, hier ſind Juriſten verſammelt ohne Paragraphen, hier hat die Juriſterei Ruh, denn hier iſt der Jungbrunnen der Juriſten! Dienſt am Kunden. ein amerikanischer Begriff? Der Begriſf ist von den Amerikanern gepruot wor⸗ den. Angewandt wurde er schon Jahrꝛehnte vorher bei der Hamburg-Amerika Linie. Im Jahre 1847 be⸗ gann die Hapag ihre Vatigeit. 1914 war sie das groͤß te Schiffahrtsunternehmen der Welt. Hapag- Schiffe durchqueren auch heute wieder alle Meere. Dies alles wur und ist aufgebaut auf der Zufrieden- heit ihrer Kunden. Ja: Es reiſt ſich gut mit den Schifſen“or HAMBURG-AMERIKA LINIE FILIALE MANNHEIM O 7, 9 (Heidelberger Strasse) Fernrut 263 41 Werbt im Ausstellungs-Führer der 1. Braunen NMesse! je der Zesucher erhält den Führer kostenlos! relefon 44848 „„—— Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 12 ——— ————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1984 Am 21. und 22. April dieſes Jahres findet in ganz Deutſchlano der Reichswerbe⸗ und Opfer⸗ tag des Jugendherbergswerkes ſtatt. Schüler⸗ chöre der Voltsſchule werden ſich in den Dienſt der Jugendherbergswerbung ſtellen. Am Sams⸗ tag, den 21. April, nachmittags 5 Uhr, ſingen die Schülerchöre unter Leitung ihrer Lehrer: 1. Am Waſſerturm, Hauptlehrer Hoffmaͤnn, 2. am Paradeplatz u. Marttbl., Hauptl. Reichert, 3. am Schloßplatz und Ingenieurſchule. 3 0 Hauptlehrer Emig, im Marktplatz Neckarſtadt und Meßblatz Hauptlehrer Spanich, 5. auf dem Lindenhof(Gontardplatz), Hauptlehrer Ronellenfiſch, 6. carau, Markiplatz, Hauptlehrer Fuchs, E. zenberg u. Waldhof Hauptl. Sütterlin, 4 udenheim(Kirchplatz) Hauptlehrer Frey fertal(Kirchplatz) Hauptlehrer Dick. Ein kurzes Telephongeſpräch mit dem Stadt. ſchulamt, zwei Tage ſpäter liegt der obige fertige Plan vor mir. Es iſt eine herzliche Freude, für die Jugend tätig ſein zu dürfen. Nur ein Telephongeſpräch und ſchon ſtehen eine große Anzahl große und kleine Helfer bereit. Aber nicht nur unſere kleinen Freunde, die für uns ngen werden, rüſten ſich. In vielen Stuben unſerer Stadt ſitzen Jugendführer, ſtellen Liſten auf, teilen ihre kleinen Freunde für die kom⸗ menden Tage ein. Jungvoltpimpfe und Jung⸗ mädel werden, wie ſie das im vergangenen Win⸗ ter ſo oft getan haben, gläubig und vertrauend auf die Gebefreudigkeit der Erwachſenen los⸗ ziehen, ſie werden euch Erwachſenen beſcheiden wie immer ihr einfaches Blümlein anbieten in der feſten Ueberzeugung, daß ihr ſie auch dies⸗ mal nicht im Stiche laſſen werdet. Schaut ein⸗ mal ſo einem kleinen Pimpf in die Augen, ob euch dann nicht warm ums Herz dabei wird. Schaut, dieſe Jungen, dieſe kleinen Mädchen wiſſen, daß ſie keinen anderen Dank ernten wer⸗ den als das Frohgefühl im Herzen für irgend eine Sache, die ſie ſelber kaum kennen, arbeiten zu dürfen. So viele Sonntage haben dieſe klei⸗ nen Kerle ſchon geopfert und immer wieder ſind ſie freudig und unverdroſſen bei der Sache, wenn ſie gerufen werden. Weißt du, lieber Leſer, wie müde ſo ein Bub, ſo ein Mäderl ins Bett purzelt, wenn ſie am Abend ihre geſammelten Scherflein abgeliefert haben? Und du, lieber Freund? Dir wird es ſo leicht gemacht. Du nimmſt aus Kinderhänden dein Blümlein entgegen, ſteckſt es an deinen Rockaufſchlag und biſt ledig aller Pflicht. Der lachende Sommertag, er gehört dir, niemand ſtört dich mehr. Nur der kleine Bub trollt wei⸗ ter zum Nächſten, zum Uebernächſten und ſo wei⸗ ter den ganzen lieben langen Tag. Er hat wie; der einmal keinen Sonntag gehabt. Denk an die vielen müden kleinen Beinchen, die ſich ſür an⸗ pere abzappeln, laß dich nicht vergeblich bitten. Du haſt es ja ſo viel bequemer als die vielen fleinen Jungen und Mädchen. Helfe mit, Stätten für frohe Kinder ſchaffen, auch deine Kinder werden dereinſt Nutznießer unſeres Werkes ſein. Seis drum, ihr lieben Mannheimer, zeigt, daß ihr an Tatbereitſchaft mit den kleinen Samm⸗ lern wetteifert. Nie habt ihr verſagt, wenn man euch bat. Diesmal gebt ihr für die Jugend. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß am Sonntag jeder Mannheimer unſer ſchlichtes weißes Blümchen trägt. Wolf Höchtl. An unſere Jugend! Deutſch iſt die Saar! Unter dieſem Leitſatz hat der Badiſche Renn⸗ verein das großartig organiſierte Saar⸗Rennen veranſtaltet. Das dreitägige Frühjahrsmeeting(., 8. und 13. Mai) zeichnet ſich nicht nur durch die ſport⸗ lichen Darbietungen aus, ſondern wir wollen auch hiermit bekunden, daß wir unſeren Volks⸗ genoſſen im Saarlande die Treue halten. Der Schutzherr des Saarlandes, Vizekanzler von Papen, wird vorausſichtlich mit ſeiner An⸗ wefenheit uns erfreuen. Ferner wird der Neichs⸗ ſtatthalter von Baden und die badiſche Regie⸗ rung während der drei Renntage anweſend ſein. Gleichzeitig wird an jedem Renntage ein Rennen der SS⸗Reiterſtürme gelaufen. Der Eröffnungstag(6. Mai) ſtellt ſich als Vaterländiſcher Renntag mit der Pa⸗ role„Deutſch iſt die Saar immerdar“ in den Dienſt des Saarlandes Beachtenswert iſt beim Rennen der„Große Preis des Saar⸗ landes“, der mit einem Geldpreis von 9000 RM und einem beſonders wertvollen Ehrenpreis für den Beſitzer ausgeſtattet iſt. Die Veranſtaltung Die Mannheimer Schulen im Dienſte des Jugendherbergswerkes iſt ſo gut organiſiert, wie ſie beſſer nicht gedacht werden kann. Darum ſei auch Du, deutſcher Junge, und Du, deutſches Mädel, anweſend, daß wir, die deutſche Jugend, bei der ſportlichen Saarkund⸗ gebung ſtark vertreten ſind! Der neue Staat willes und wir, der Nachwuchs, dürfen nicht fehlenl⸗ E. G. Kinderjahre— Lernjahre Ein Vortrag im Mannheimer Hausfrauenbund Zu dem geſtrigen Kaffee⸗Nachmittag in der „Harmonie“ Lindenhof hatte der Hausfrauen⸗ bund Frau Eliſabeht Mindrup aus Eutin eingeladen, die in einer für eine Norddentſche auffallend humorvollen Weiſe über das Thema: „Kinderjahre— Lernjahre“ ſprach und dazu einen von Pochſtein und Helene Lange bearbei⸗ teten Kulturfilm, der eine Fortſetzung des Zu„Das Erwachen der Seele“ darſtellt, zeigte. Kants Worte:„Es iſt von größter Wichtigkeit, daß Kinder arbeiten lernen“, ſind dem Film vorausgeſetzt. Der Film zeigt, wie das Kind ſchon als ganz kleiner Knirps von der Mutter zu kleinen Hilfe⸗ leiſtungen herangezogen und langſam aus dem Spiel heraus zur Arbeit übergeleitet wird. Schon friſgfnene muß es lernen, ohne Mamas Hilſe in ſeinem Zimmerchen zurechtzukommen, und Ordnung und Sauberkeit muß etwas Selbſtverſtändliches ſein. Der Tageslauf eines Kindes, das gerade den erſten Schultag— eine hochwichtige Begebenheit— hinter ſich hat, rollt ſich vor unſeren Augen ab. Ernſt wird alles ge⸗ nommen, angefangen von der großen Zucker⸗ tüte, die ja auch bei uns ſeit einer Reihe von Jahren üblich geworden iſt. Man ſoll darauf achten, daß auch zu Hauſe der Arbeitsplatz des Kindes richtig beſchaffen iſt und miſche ſich nicht allzuviel in die Schulaufgaben hinein. Das Kind wird zu leicht irre, und was ein richtiger Schütze iſt, hilft ſich ſelbſt. Freizeit, Spiel muß im' richtigen Verhältnis zur ernſten Arbeit ſtehen, nie dürfen körperliche oder geiſtige Kräfte überlaſtet werden, ſoll es ſich zu einem geſunden, frohen Menſchenkind entwickeln. Wie recht hat Frau Mindrup, wenn ſie ſagt: „Kindererziehung“ iſt ein viel zu hartes Wort, „Gärtnerarbeit“ müßte man es nennen.— Dem Film voraus gingen rein hauswirtſchaft⸗ liche Fragen. Daß man nicht auslernt, mußten auch die Hausfrauen hier wieder hören. Frau Mindrup gab einige Kniffe bekannt, die tatſächlich neu waren; was man aus kunſtſeidenen Strümpfen und Scheuertüchern(getrennt natürlich) ma⸗ chen kann, iſt zwar nicht ganz fremd, aber die einzelnen Waſchtricks für weiße Seide, weiße Wolle, Waſchleder, Nappa⸗Leder uſw. erweckten ſelbſt bei den Hausfrauen großes Staunen. Und wußten Sie, daß man ſchmutzige Pelze ſelbſt waſchen kann? Wie einfach iſt die ganze Geſchichte. Vielleicht gibt Frau Mindrup ihre Winke und Ratſchläge einmal geſammelt in einem Werkchen heraus, viele Hausfrauen wären ihr dankbar. Daß die deutſche Frau nur deutſche Waren kaufen und im Geſchäft verlan⸗ gen ſoll, müßte eigentlich etwas Selbſtverſtänd⸗ liches ſein, wenn man aber hört, daß täglich immer noch über 6000 Schachteln Handarbeits⸗ garn eingeführt wird, erſcheint es notwendig, immer wieder darauf hinzuweiſen. Mit einer kleinen Verloſung— nur praktiſche Dinge— hatte der intereſſante und unterhal⸗ tende Nachmittag ſein Ende gefunden. Das große Raſſehundetreffen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Internationales Schönheits⸗Championat— Werbevorführungen von Gebrauchs⸗Hunden Die große Schau der Raſſehunde verſpricht ein Ereignis von beſonderer Bedeutung zu werden. Sie erſtreckt ſich über alle Raſſekate⸗ und iſt in fünf Abteilungen: 1 Jagd⸗ unde, Ul Hetzhunde, Ull Dienſthunde, IV Nutz⸗ und Wachhunde ſowie y Haus⸗ und Zwerg⸗ hunde untergeteilt. Die Kategorien der Ge⸗ brauchshunde, Jagd⸗ und Disenſthunderaſſen, ſind allein mit 300 Tieren gemeldet. Mit hun⸗ dert Tieren iſt die Spitze der Dienſthunderaſſen, der deutſche Schäferhund, vertreten. Neben er⸗ leſenen Exoten, darunter der chin⸗ſiſche Chow⸗ Chow und die beliebten Aſiaten, wird auch die in der ganzen Welt berühmte Raſſe der Mannheimer Zwergſpitze in wenigen Exemplaren zu ſehen ſein. Die Ausſtellung eines jeden Hundes iſt an den Nachweis ſeiner Abſtammung gebunden. Die endgültige Melde⸗ ziffer beläuft ſich nun auf 560 Tiere. Unter allen dieſen Raſſen aber ſpielt der Gebrauchshund die erſte Rolle. Als Dienſt⸗ hund und„Mädchen für olles“ ſtellt er nicht nur Schutz⸗ und Begleithund dar, ſondern fin⸗ det eine vielſeitige Verwendbarkeit vei allen Behörden, nicht zuletzt beim Militär. Mit be⸗ ſonderer Rückſichtnahme hierauf hat die Aus⸗ ſtellungsleitung eine großangelegte Vorfüh⸗ rung von Dienſthunden mit einem aus⸗ gezeichneten, nur ſelten zu ſehenden Programm angeſetzt. Unter der Vorführungsleitung des bekannten hieſigen Züchters Lederer werden nach einem Aufmarſch mit Anſprache ſeitens des Bezirksobmannes und dem Ablegen der Ausſtellungsbuchſtaben—M. Gehorſamsübungen von je einem Vertreter der Polizeihunderaſſen — Hürdenlauf, Hochſprung, Sprung durch brennende Reife, Bewachen eines Fahrrades, vorbildliche Haltung des Tieres als treuer Begleiter, Ausſuchen eines Gegenſtandes unter einer Mehrzahl von Fremden, aufgeſpürter Haſendiebſtahl, Beſchützen einer Dame mit Kind, Abwehr eines Ueberfalles am Biertiſch und auf einen Geldbriefträger, vereitelter Auto⸗ diebſtahl, Abwehr von Beläſtig ungen eines Parkaufſehers und eines hinterliſtigen Ban⸗ ditenüberfalls ſowie Unſchädlichmachung eines verbarrikadierten Autoüberfalls— anſchaulich Kusieh Des weiteren findet als beſonderer nziehungspunkt die in Deutſchland außer in Berlin nur noch auf dieſer Ausſtel'ung vorzu⸗ nehmende Vergebung der Anwartſchaften zum inter · nationalen Schönheitswettbewerb ſtatt. Züchteriſche Kunſt, Können und Wiſſen des Züchters kommen in einem Zuchtgruppenwettſtreit zur wertungsmäßigen Geltung. Eine bisher in Mannheim noch nicht geſehene Bereicherung ſtellt eine Meute des Reiterregiments Nr. 18 aus Cannſtatt dar, beſtehend aus einer Koppel hervorragender engliſcher Foxhounds. Die Vorarbeiten zu dieſer re ſind nun abgeſchloſſen. Die Schirmherrſchaft hat unſer Oberbürgermeiſter Pg. Renninger übernommen. Der Ehrenausſchuß ſetzt ſich aus einer Reihe namhafter Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Perſönlichkeiten der Parteiorganiſa⸗ tionen, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Verwal⸗ tungen wie auch der Induſtrie zuſammen. wei Jahre ſind es her, daß die Mauern unſerer Stadt keine Hundeausſtellung mnehr bargen. Die Not der Zeit und die hohe Hunde⸗ fteuer ließen es nicht zu. Nun aber, da das Dritte Reich für die Belange der Hundezucht, die weit über die Züchterkreiſe hinaus volks⸗ wirtſchaftliche Beachtung verlangen muß, be⸗ deutend mih meitmßſmuch in als die früheren Regierungen, regt ſich auch in unſerem Heimatland das hundeſportliche Treiben mehr und mehr. Bis der Vorkriegsſtand der deut⸗ ſchen Hochzucht wieder erreicht ſein wird, dürf⸗ ten allerdings noch Jahre vergehen. Zithermuſik und ihre pflege im neuen Deutſchland Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, zu Groß⸗ und Urgroßvaters Zeiten, war die Zither in Deutſchland ein allgemein beliebtes und verbreitetes Muſikinſtrument. In Süd⸗ deutſchland gab es wohl kein Haus, in dem nicht die traulichen einer Zither ertönten. Leider iſt gegen nde der 8ber Jahre das Zitherſpiel immer ſeltener geworden. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die libera⸗ liſtiſche und materialiſtiſche Weltanſchauung für die Pflege des Volkstümlichen ſo gut wie kein Intereſſe hatte. Faſt jedes Volk beſitzt ein Muſikinſtrument, das ſeiner Gemütsart und ſeinem Tempera⸗ ment eigen iſt und von ihm am meiſten ge⸗ pflegt wird. So iſt das Nationalinſtrument der Spanier die Gitarre dem Italiener iſt die Mandoline eigen und in Rußland ſtand die Wiege der Balalaika oder Domra. Die Zither iſt ihrer Ar enſſt nach ein ur⸗ deutſches Inſtrument, entſtanden aus dem primitiven„Scheitholt“, das unſere Ahnen ſeit altersher vorzüglich an den Nordhängen der Alpen geſpielt haben. Die Reichsregierung hat im vergangenen Jahr eine gewaltige Organiſa⸗ tion, die Reichskulturkammer, geſchaffen. Sie will damit die deutſchen Kulturgüter, zu denen auch die deutſche Volks⸗ und Hausmuſik ipven rein und unverfälſcht, befreit vom auslän iſchen Geiſt, allen deutſchen Volks enoſſen ohne Aus⸗ nahme zugänglich machen. Die Pflege der Kul⸗ turgüter 195 ein unſchätzbares Mittel der deut⸗ ſchen Vo und Dienſt am deutſchen Volke fein. Es iſt damit zu xechnen, daß in nächſter Zeit auch die deutſche Zithermuſik wie⸗ der die ihr gebührende Beachtung und Verbrei⸗ tung finden wird. Zurzeit werden in der Reichsmuſikkammer Richtlinien über die zukünf⸗ tige Geſtaltung der Pflege unſerer Volks⸗ und Hausmuſik ausgegrbeitet. Die Zithermuſik iſt bereits als eine beſondere Fachſchaft der Volks⸗ muſik anerkannt worden. Es wird allerdings müß eine gewiſſe Zeit dauern, bis durch planmäßige und unermüd⸗ liche Erziehungsarbeit der fortſchrittliche Geiſt im Zitherſpiel allgemein durchgeſetzt und der volkserzieheriſche Wert der gehaltvollen Zither⸗ mufik von allen Laienſpielern erkannt ſein wird. Damit wird ſich die Zitherwelt auch in den muſikkundigen Kreiſen, die das Zitherſpiel bisher geringſchätzend abgelehnt haben, wieder Geltung verſchaffen. In Mannheim iſt bei den Zitherſpielern der neue Geiſt des Fortſchritts bereits eingezogen. Die ſeit Beginn des Jahres zu einer Orts⸗ gruppe zuſammengeſchloſſenen Zithervereine werden am kommenden Samstag, 21. April, ihr erſtes Konzert geben und von ihrem Kön⸗ nen öffentlich Zeugnis ablegen. Der Groß⸗ meiſter des Zitherſpiels, Richard Grünwald, hat ſeine Mitwirkung zugeſagt und wird als So⸗ liſt eigene Kompoſitionen in höchſter Vollendung zum Vortrag bringen. H. Engelhard Machf. N 3, 10 Mannheim N 2, 10 Zayeton · KLinoloum Zum Einweichen der Wäſche: Henko Woſch/ und Bieich; Godak . 75* 5 677%34 b Dah 1984 ſind hat ger aus vigs⸗ niſa⸗ wal⸗ huern mnehr inde⸗ das zucht, olks⸗ „ be⸗ dürf⸗ uen ibera⸗ ig für kein ment, ipera⸗ n ge⸗ it der t die d die ur⸗ dem n ſeit nder g hat aniſa⸗ Sie denen ehört, ziſchen Aus⸗ eKul⸗ deut⸗ itſchen aß in k wie⸗ erbrei⸗ n der ſik iſt Volks⸗ Zeit rmüd⸗ Geiſt id der Zither⸗ tſein uch in erſpiel wieder rn der zogen. Orts⸗ Zahrgang 4— X Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ 7 um ** . 3 2028 1— Baden erwartet den Reichsſportführer Am 28. April 1934 iſt es ein Jahr, daß Herr b. Tſchammer⸗Oſten durch das Vertrauen Adolf Hitlers zum Reichs⸗Sportkommiſſar er⸗ nannt wurde. Seitdem hat ſich im deutſchen Sportleben allenthalben eine ſolch alle Tradi⸗ tion und Herkommen überrennende Wendung vollzogen, daß man heute, beim Rückblick auf dieſes erſte Jahr der Tätigkeit, des inzwiſchen zum Reichsſportführer ernannten Lenkers und Leiters der Geſchicke der deutſchen Leibesübun⸗ fem ehrlich ſtaunen und mit Hochachtung be⸗ ennen muß, daß hier ein Mann am Werk iſt, der ſeine Aufgabe und ſein Ziel ſcharf fixiert und ſtets unbeirrbar angeſteuert hat. Kennt man den Werdegang unſeres Reichs⸗ ſportführers, ſo weiß man auch, woher er die Kraft und den Willen nahm, dieſes ungeheuere Werk der Erneuerung und Umgeſtaltung des ſtark verzweigten und mächtigen, aber in fal⸗ ſchen Ideengängen wandelnden deutſchen Turn⸗ und Sportlebens zu vollbringen. „In Dresden, wo er 1887 geboren wurde, er⸗ hielt er im ſächſiſchen Kadettenkorps ſeine erſte Ausbildung und trat als Fähnrich in das 6. Kgl. ſächſ. Infanterie⸗Regiment Nr. 105 zu Straßburg ein. Als deſſen Adjutant wurde er in den erſten Auguſttagen 1914 in vorderſter Front ſchwer verwundet, ſo daß er eine dauernde Lähmung der rechten Hand behielt. 1917 kam Herr v. Tſchammer⸗Oſten als Nachrichtenoffizier um Stabe des Chefs des Generalſtabes. Nach dem Kriege war er noch kurze Zeit im ſächſi⸗ ſchen Kriegsminiſterium tätig und nahm 1920 ſeinen Abſchied. Schon frühzeitig ſtand er in der nationalen Bewegung und wurde in ſeiner Heimatſtadt Dresden SA⸗Führer. Im Jahre 1932 wurde Herr v. Tſchammer⸗ Oſten mit der Führung der neugebildeten Gruppe„Mitte“ beauftragt. Dieſe Stellung hatte er bis zur Uebernahme der Reichsſport⸗ inne. Mit dem 28. April 1933 begann für den da⸗ maligen Reichsſportkommiſſar ein Zeitabſchnitt, der ihn vor vollkommen neuartige und ganz außergewöhnliche Aufgaben, vor die Löſung folgenſchwerer Fragenkomplexe ſtellte. Es galt zunächſt, die maxxiſtiſchen Sportverbände aufzulöſen, deren Beſtand der Allgemeinheit wieder zuzuführen, einzugliedern und in nationalſozialiſtiſchem Sinne zu erziehen. Dieſer Aufgabe hat ſich der Reichs⸗ ſportführer mit großer Umſicht und ſeltenem Feingefühl entledigt, ſo daß wir heute über⸗ raſcht feſtſtellen müſſen, daß dieſer von man⸗ chem für unmöglich gehaltene Umwandlungs⸗ und Eingliederungsprozeß faſt reibungslos und reſtlos vollzogen iſt. Alsdann erſtanden die 16 deutſchen Sportgaue mit ihren Untergliederungen, die ſich uns heute nach knapp einem Jahr faſt als ſelbſtverſtändliche, den Belangen der Mehr⸗ zahl rechnungtragende Gebiete darſtellen. Dieſe Gaue erhielten ihre Landes⸗ und Bezirksbe⸗ auftragte als Stellvertreter des Reichsſportfüh⸗ rers und Mittler zwiſchen nationalſozialiſtiſchem Staat und Verbänden, Vereinen und Sporttrei⸗ benden. Stetig und zielvoll wurde der ſchwere Weg ſteilaufwärts beſchritten, und als von einer Seite kein Verſtändnis und mangelnde Gefolg⸗ ſchaft gezeigt wurde, da nahm er ſelbſt die Zü⸗ gel in die Hand, um mit ſtraffer Führung das zu erreichen, was der Wille des Dritten Reiches t iſt. 1555 Machtvollkommenheit der Verbände gewährleiſtete dann aber immer noch nicht die gewollte planmäßige Arbeit, das volkhafte Zuſammengehen einem einzigen Ziele entgegen. Es erſtand der Reichsbund für Leibesübungen, deſſen Aufgabe es ſein wird, eine feſtere, einheitlichere Gliederung der deutſchen Leibesübungen herbeizuführen. Die unzähligen Verbände und Sportarten ſamt all ihrer Abarten und Verzweigungen ſind endgül⸗ tig zuſammengefaßt— einem Führer in die Hand gegeben und werden auch in nicht allzu⸗ ferner Zeit eines Willens und einer Weltan⸗ ſchauung ſein. Erſt in jüngſter Zeit konnte der, der— den⸗ ken und zu überlegen gewohnt iſt, feſtſtellen, mit welcher Folgerichtigkeit und einer der ganzen Entwicklung gerecht werdenden taktiſchen und willensſtarken Führung der Reichsſportführer das große Werk der vollkommenen Er⸗ faſſung nicht nur des Sportlers, ſondern auch des Menſchen betreibt. Es iſt nicht damit getan, ein körperlich gut ausgebildetes, zu ſportlichen Taten befähigtes Geſchlecht heranzuziehen, der Führer braucht Menſchen, die in ſeinem Sinne, in ſeinem Geiſte leben und auch handeln. Die Aufgabe der Dietwarte iſt es, praktiſchen Nationalſozialismus zu ver⸗ mitteln, dieſem in Herz und Hirn des jungen Sportsmannes Eingang zu verſchaffen und ihn ſo weit zu bringen, daß dieſer neue Geiſt den Turner und Sportler auch beim ſportlichen Wettkampf beſtimmt. Mit der Schaffung der Diet⸗ oder Volkwarte hat der Reichsſportführer eine neue ſtaatspolitiſche Aufgabe in Angriff genommen, die den Turn⸗ und Sportorganiſa⸗ fionen und vornehmlich deren Führern eine ſchöne und große Arbeit zuweiſt, nämlich die geiſtige Formung der ihnen anvertrauten Ju⸗ gend. Das Werk der Olympia⸗Vorbereitung wurde neben all dieſen ebenſo wichtigen und und planvollen Weiſe in Gang geſetzt, ſo daß wir heute Zeuge einer Arbeitsleiſtung ſein kön⸗ nen, wie ſie eben nur unter einer einheitlichen und guten Führung möglich iſt. Weit davon entfernt, Vorſchußlorbeeren ge⸗ rade für die Olympiavorbereitung zu verteilen, weiſen wir ſogar darauf hin, daß dieſe Arbeit mit den ſchwerſten Hinderniſſen zu kämpfen hat, die darin beſtehen, daß das bildungsfähige und — Hoffnungen berechtigende Material leider urch zu ſtarke Inanſpruchnahme in den For⸗ mationen der SA, SS und Hz3 von der ſport⸗ lichen abgehalten wird. Wir ſind aber ſicher, daß die bereits angebahnten Ver⸗ handlungen dazu führen werden, der Olympia⸗ vorbereitung auch in dieſer Hinſicht die Wege zu ebnen. Der Reichsſportführer wird auf ſeiner erſten Fahrt durchs Badner Land den Eindruck gewin⸗ nen, daß hier ganze und gute Arbeit geleiſtet wird, daß der Sportgau Baden im Kranze der deutſchen Gaue ein wichtiges und wertwvolles Glied bildet, vor allem aber anwic und willig leiſtet auf dem Wege der Erneue⸗ rung des geſamten deutſchen Sportes. So begrüßen wir denn in Herrn v. Tſcham⸗ mer⸗Oſten den Vertreter unſeres Führers Adolf Hitler, den Repräſentanten des deutſchen Spor⸗ tes, den Frontkämpfer der alten Armee und Vorkämpfer für das Dritte Reich. E. Zum Beſuch des Reichsſportführers am 23. und 24. April 1934 in Mannheim und Umgebung Montag: .30 Uhr: Standort marſchiert auf dem Flug⸗ platz auf. .00 Uhr: Ankunft und Empfang des Reichs⸗ ſportführers. Eintreffen der Ehren⸗ ſtaffel. 10.30 Uhr: Abfahrt mit Auto über Seckenheim (kurzer Empfang), Edingen(kurzer Empfang) nach Heidelberg. 11.30 Uhr: Ankunft und Empfang auf dem Ju⸗ biläumsplatz vor der Stadthalle Hei⸗ delberg. 13.30 Uhr: Fahrt über Schloß, Schlierbach, Nek⸗ kargemünd, Neckarſteinach, Wilhelms⸗ feld, Schriesheim, Leutershauſen nach Weinheim. 15.30 Uhr: Ankunft und kurzer Empfang in Weinheim. 16.00 Uhr: Abfahrt über Viernheim, Käfertal, Feudenheim. 16.25 Uhr: Beſichtigung von Schützenanlage der Mannheimer Schützengeſellſchaft, der Anlage des Tennis⸗ und Turnier⸗ Klub„Grün⸗Weiß“, vorbei an den Anlagen der MTG, Sellweide, Hit⸗ lerbrücke, Tennisplatz, Haus des Turnverein Mannheim von 1846, Roſengarten, Waſſerturm, Fried⸗ richsplatz, Planken, Herſchelbad, Schloß, Rheinbrücke. 18.00 Uhr: Große Olympia⸗Werbekundgebung im Stadion Mannheim: Geſchwaderflug, Segelflug, Auf⸗ marſch der Aktiven mit Fahnen, Standartenkapelle, Chor der Mann⸗ heimer Sängerſchaft, Begrüßung durch die Bezirksbeauftragten, An⸗ ſprache des Reichsſportführers, Ab⸗ marſch der Aktiven, Lebender Raſen (Darbietungen ſämtlicher Sport⸗ arten), Städte⸗Fußballſpiel Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Vorſtellen der Meiſter und Meiſtermannſchaften, Schlußanſprache des Landesbeauf⸗ tragten. 21.00 Uhr: Zuſammenkunft aller Vereins⸗, Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gauführer im Palaſthotel„Mannheimer Hof“. 22.00 Uhr: Leuchtfontäne und Standkonzert der Standartenkapelle 171 Dienstag: .30 Uhr: Abfahrt von Mannheim, Beſichti⸗ gung des Strandbades. .00 Uhr: Ankunft und Empfang im Schloß zu Schwetzingen. .40 Uhr: Fahrt von Schwetzingen über Hok⸗ kenheim, Neulußheim, Waghäuſel, Wieſental, Graben⸗Neudorf nach Bruchſal. 10.15 Uhr: Ankunft in Bruchſal. Zuſatzbeſtimmungen des Bezirksbeauf⸗ tragten 1. Ich erwarte von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie freien Arbeitgebern größtes Entgegenkommen beim Nachſuchen um Freizeit. 2. Die Bevölkerung des vom Reichsſportfüh⸗ rer beſuchten Bezirks wird ſich der Ehre bewußt ſein, und Gruppenführer von Tſchammer⸗Oſten durch Hiſſen von Flaggen willkommen heißen. 3. Zur Olympiawerbekundgebung lade ich die Bewohner ganz Nordbadens ein. Eine Teil⸗ nahme an den Empfängen iſt ebenfalls er⸗ wünſcht. 4. Ich unterſage für den 23. und 24. April 1934 alle nicht von mir angeordneten oder ge⸗ nehmigten Veranſtaltungen von Vereinen, die dem Reichsſportführer unterſtellt ſind. 5. Die Olympiawerbekundgebung wird bei durchaus ungünſtigem Wetter im Nibelungen⸗ ſaal durchgeführt. Die Karten für den Eintritt in das Stadion haben dann Gültigkeit. 6. Das Büro des Bezirksbeauftragten bleibt bis Freitag, den 27. April, geſchloſſen. In ganz dringenden Fällen iſt der Leiter des Ortsaus⸗ ſchuſſes Mannheim zu meinem Stellvertreter er⸗ nannt. W. Körbel, Sturmführer. Mannheim gegen Ludwigshafen Fußball⸗Städteſpiel beim Beſuch von Tſchammer und Oſtens Am Montag, 23. April, beſucht der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſken Mann⸗ heim, von wo aus er eine Informationsreiſe durch Baden antritt. Aus dieſem Anlaß werden die Mannheimer Turner und Sportler dem Reichsſportführer ihre Leiſtungsfähigkeit und ihr Können demonſtrieren. Im Stadion finden im Rahmen eines Fußball⸗Städteſpiels Mann⸗ heim— Ludwigshafen leichtathletiſche Wett⸗ kämpfe ſtatt, an denen u. a. insbeſondere die Teilnehmer der Mannheimer Trainings⸗Ge⸗ meinſchaft beteiligt ſein werden. Auch die übri⸗ gen Sportarten ſollen, ſoweit die Umſtände es ermöglichen, Gelegenheit zu aktiver Betätigung vor dem Reichsſportführer haben. Ein Aufmarſ vor dem Reichsſportführer haben. Ein Auf⸗ marſch aller Mannheimer Sportler wird den Reichsſportführer begrüßen. Für das Fußball⸗ —— ſind folgende Mannſchaften geſtält orden: Mannheim: Wittemann(Sandhofen) Schmoll(VfR) Herrmann(08) Schalk Kamenzien(beide Vfn) Schmitt(Vfe) Heſſenauer(Vfe) Berk Langenbein(beide VfR) oder Benner(VfL) Theobald(VfR) Graf(Germ. Ffd.) O Leindemann Hörnle Statter Gürſtner Dattinger (Alle Phönix)(Mundenh.)(Phönix) Keil(Mdh.) Leutner(ASV Lhf.) Klett(Phönix) Hick(Mdh.) Kühn(Pfalz) Albert(04) Ludwigshafen: Die Boxſtaffeln von Deutſchland und Polen Die Länderſtaffeln Deutſchlands und Polens für den am 29. April in Poſen ſtattfindenden Länderkampf ſind auf Grund der Ergebniſſe der Europameiſterſchaften in Budapeſt von den nn Verbänden nochmals geändert worden. Es werden kämpfen: Gewichtsklaſſe: Polen: Deutſchland: Fliegengewicht: Jarzabeck Spannagel(Barmen) Bantamgewicht: Rogalſti Ziglarſti(München) Federgewicht: Kajnar O. Käſtner(Erfurt) Leichtgewicht: Sipinſti Schmedes(Dortmund) Weltergewicht: Seweryniak Campe GBerlin) Mittelgewicht: Majchrzycki Hornemann(Berlin) Pürſch(Berlin) Runge(Elberfeld) Halbſchwergewicht: Antczak Schwergewicht: Pilat Reit⸗Turnier in Tuzern Der Renn⸗Club Luzern gibt die Ausſchrei⸗ bungen für ſein XX. Internationales Reittur⸗ nier vom 7. bis 15. Juli bekannt, die p. A* n 7 7 H0—+* 1r. UZeT + insgeſamt ſehen. Bekanntlich konnte die offizielle deutſche Reiter⸗Equipe im Vorjahre drei Jagdſpringen ſowie den„Großen Preis der Nationen“ mit Baccarat 11, Olaf und Tora gewinnen. Da der Springſtall der Kavallerieſchule Hannover be⸗ reits eine Beteiligung an den Internationalen Turnieren in Rom, Warſchau und Dublin vor⸗ geſehen hat, wird Deutſchland vorausſichtlich nur durch eiſtige Privatſtälle vertreten ſein. Deutſche Tenniserfolge in Rom Die deutſchen Damen hatten am Freitag beim internationalen Tennisturnier in Rom einige ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Im Damen⸗Dop⸗ pel erreichte die Kölnerin Cilly Außem zuſam⸗ men mit der Kalifornierin Elizabeth Ryan durch einen:1⸗,:8⸗,:4⸗Erfolg über die hol⸗ ländiſch⸗italieniſche Paarung Couquerque/ Man⸗ zutto die Schlußrunde, in der ſie auf die deutſch⸗ franzöſiſche Kombination Edith Sander/ Ada⸗ moff treffen. Eilly Außem befindet ſich außer⸗ dem im Einzel unter den„letzten Vier“, in Ge⸗ mei D 11 N Rhan XX. Zamof. mit dürfte das Schickſa Ffernrul 32813 E 2, 1 klagengeschüft Ftl. Couquerque. Bei den Herren ſind die Vorſchlußrunden⸗Teilnehmer ermit italieniſche Meiſter Palmieri ſchaltet Rogers mit:4,:4 aus, Hughes war gegen den Mannheimer Dr. mit:3,:2 erfolgreich, der Fran beſiegte den Oeſterreicher Metaxa m :3 und Roderich Menzel(Tſchecho tigte den Amerikaner Hynes:5,:3 Turner und Sportler am J. mai Der Reichsſportführer von Tſchammer Oſten hat in einem Schreiben an die Fachver⸗ bände und die Gaubeauftragten verfügt, daß am 1. Mai alle Mitglieder der Turn⸗ und Sport⸗ vereine in den zuſtändigen Betriebs⸗ und beitsgruppen mitzumarſchieren haben. Mit dem vielleicht verbleibenden Reſt ſollen ſich die Turn⸗ Sportvereine an dem Feſt der Arbeit be⸗ eiligen. Berlin ohne Bahnradrennen Während in den vergangenen Jahren die Berliner Bahnſaiſon ſtets am Oſterfeſt eröffnet wurde, blieb diesmal in der Reichshauptſtadt alles ſtill. Das ſo oft angekündigte Projekt vom Wiederaufbau der teilweiſe abgebrannten Rütt⸗ Arena ſcheint einmal mehr wie das Hornberger Schießen auszulaufen. Wie es heißt, hat die Baupolizei ein Veto gegen die Pläne des rüh⸗ rigen Veranſtalters R. ene— und da⸗ der neuen Bahn ſchon beſiegelt ſein. Auch mit der Wiedereröffnung der Olympiabahn iſt nicht mehr zu rechnen. Der Beſitzer der Bahn, Lücke, ſucht vergebens einen Pächter, kein Wunder aber auch, wenn man er⸗ fährt, in welch einem lebensgefährlichen Zu⸗ ſtand die Bahn iſt. Jetzt iſt bekannt geworden, daß ſich die Bahn an einer Stelle um 28 Zenti⸗ meter geſenkt hat und daß ſelbſt ein Trainings⸗ betrieb unmöglich iſt. Die Verhältniſſe liegen alſo augenblicklich ſo, daß in der Reichshaupt⸗ ſtadt mit Bahnradrennen in dieſer Saiſon nicht gerechnet werden kann, weil— ſo beſchämend es auch klingt— noch nicht einmal eine geeig⸗ nete Anlage vorhanden iſt. Erfolge der Mannheimer kegler in Weinheim* Vom 8. bis 15. April veranſtaltete der Wein⸗ —+. Verband ſeine diesjährige Sportwoche. 8 Mannſchaften ſtarteten auf den„Brauerei⸗ Pokal“, Mannheim allein war mit 21 Mann⸗ ſchaften vertreten, ferner waren aus Frankfurt a.., Bensheim, Karlsruhe, Heidelberg, Haß⸗ loch, Frankenthal und Weinheim Mannſchaften im Wettbewerb. Bis zum Abſchluß wurde heiß Aannge ſchöne Leiſtungen wurden erreicht. Mannheims Kegler allein konnten mit vier erſten Siegen den Löwenanteil einheimſen. Nachſtehend die fünf erſten Sieger: 1. Goldene Sieben, Mannheim, 1435 Holz; 2. Bensheim, 1414 Holz; 3. Roland, Mannheim, 1409 Holz; 4. Um e Hoor, Waldhof, 1396 Holz; 5. Eintracht, Käfertal, 1395 Holz. Den von Kegelbruder Lutz, Frankenthal, ver⸗ teidigten„Weinheimer Löwen“ konnte Kegel⸗ bruder Werner, Weinheim, erringen. Kurze Sportnachrichten Einen neuen Rennwagen bringen auch die Röhrwerke in Ober⸗Ramſtadt bei Darmſtadt heraus. Der Wagen iſt der internationalen Rennformel angepaßt und entſpricht in ſeinen Größen⸗Verhältniſſen dem Porſche⸗ und Mer⸗ cedes⸗Rennwagen. Konſtrukteure ſind Zoller und Macher. Die§JS⸗Rennen 1935 werden gemäß einem Beſchluß des mit der Durchführung beauftrag⸗ ten Skiverbandes der Tſchechoſlowakei in Spin⸗ delmühle im Rieſengebirge abgehalten werden. Fünf Orte hatten ſich um die Veranſtaltung beworben. Der Reichsſportführer wird aus Anlaß des Hockeyländerkampfes gegen Holland in Düſſel⸗ dorf weilen, wo am Vormittag im Stände⸗ hausſaal eine Sportkundgebung ſtattfindet. Am Montag trifft er vormittags 8 Uhr in Mann⸗ heim ein, von wo die auf vier Tage bemeſſene Reiſe durch das Grenzland Baden beginnt. Schirmherr der Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Leipzig wird der Reichsſportführer ſein. Er hat bereits bekanntgegeben, daß er den wichtigſten Entſcheidungen der Weltmeiſterſchaften perſön⸗ lich beiwohnen wird. Die Eröffnungsrennen der Mainzer Rad⸗ rennbahn, die für den kommenden Sonntag vorgeſehen waren, mußten nunmehr auf den 13. Mai verſchoben werden. An dieſem Tage ſoll mit Oſzmella, Schorn, Steffes, Schön, Ehmer und einigen guten Ausländern das erſte Berufsfahrer Rennen der Bahn geſtartet werden. Bayerns Kultusminiſter Schemm hat den oberfränkiſchen Fußballvereinen einen wert⸗ vollen Pokal geſtiftet, an deſſen Austragung ſich ſämtliche Vereine des Kreiſes beteiligen werden. Die Gruppenſieger der Kreisklaſſe ſpielen gegen die Bezirksklaſſe und der Sieger trifft im Endſpiel mit dem FC Bayreuth zu⸗ ſammen. 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April nachmittags ½ 4 Uhr att; das Seelenamt am Freitag, den in der Jesuitenkirche zu Mannheim. 11745K ———— um h h a 2———— Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger An- teilnahme u. ehrenvolle Begleltung beim Heim- gange meiner lieben, unvergeßlichen Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwäͤgerin und Tante, sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden sagen wir aut diesem Wege unseren herzinnigsten Dank. 19043“ Mannheim, 21. April 1934 Eichendorfistr. 39 D. Schürle und Sonn Für die vielen Beweise aufrichtiger An- teilnahme anläßlich des Hinscheidens unserer leben treubesorgten Mutter, Großmuttet, Schwester, Schwägerin, Tante und Schwieger⸗ mutter, sowie für die vielen Kranzspenden, sagen wir aul diesem Wege unseren allerherz- lichsten Dank. 19031“ Mannheim, den 20. April 1934 Famille Konrad Kraus Freunde Leiden erlöst wurde. R 6, 7 n und Bekannten die schmerzliche Nach- rcht, daß mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvatet, Bruder und Onkel, Herr Karl Stellrecht neute früh von seinem mit großer Geduld ertragenem Mannheim, New Vork, den 21. April 1934 Die trauernden Hinterbliebenen: Babette Stellrecht und Kinder Die Beerdigung findet am Montag, den 23. Aptil 1934, nachmittags 3½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. genoſſen dch. Beratungen .— RM. AA ſoll jedem Volks⸗ komm. Berückſich⸗ tigung des Aſzen⸗ denten und der Planetenſtände. Heinrich daub, Dammſtraße 17. Sprechzeit 11—1 und—.30 Uhr. Bezirksamtl. gen. (2200 K) Familie Karl Kraus Familie lean Groh Familie Ludwig Hört meine f. nur zugute Danksagung Für die beim Hinscheiden meines leben Mannes, unseres guten Vaters in so reichem Maße erwiesene Teilnahme danke ich von Her- zen. Besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer deutscher Beamten, dem 19422K Danksa gung9 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme und ehrende Begleitung beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwieger- sohnes, Schwagers und Onxkels, Herrn Theodor Breusch sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir der SA, den Herren Vertretern des Maschinenamts M betriebswerks Mannheim-Rbf., Gesangverein Flügelrad ichen Worte und für annheim, des Bahn- des Reichsbundes für die ehrenden und trostre die vielen Blumen- und Kranzspe: de). Mannheim-Käfertal, den 22. Apr1 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Augusſe Breusch Wwe. Mannheim, Q Vorführung und Aus- kunft unverbindlich durch die Vertretung Otto Zickendraht (gegenüber Hakenkreuzbanner) Fernruf 301 80 Kieier für seine trostreichen Worte, dem Führer und Gefolgschaft der Firma Reichert Söhne, der Ortsgruppe Jungbusch der NSDAP, dem Militarverein„Reserve 40er“, für ihre Gedenk- worte, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. 19050“ Mannheim, den 21. April 1934 ffau Sannchen Schnockonberger und Kind 3, 10-11 Statt Karten. detektiv⸗ Te (5 309 K) Rechtsagentur Auskunftei übersandt und' dem so plötzlich Verstorbenen die etzte Ehre erwiesen haben. 9064 buhles Fieinieläst 4 18. Apm 14 1 annheim, Kleinfeldstr. 8, den 18. Ap Lortziglir. 12 in tiefer Trauet: Familie Jakob Heckmann Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verlust unseres lieben Heimgegangenen Willo Hedsmann sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir dem Mannheimer Volksdienst, seinen Freunden sowie allen denjenigen, die Kranz- und Blumenspenden super Nauen in Edelholze kinen longwellenbereich von 800 bis 2000 m, einen Zwischenfrequenz- Schutz- kreis und die neue Sper- schohung. Mit Kurzwellen- teil för Wechselstrom RM 240, leinschl. Rõhren im Wenrösten 495 Rondfunksender. Aber det Telsſunken behõlt trotz ollem dis super- Schatfe Wellentennung und den vollen Wen. Dos neue Modellin edlem Nluhboumhotviele wichfige Neverungenn AHNMEN kahnenstangen und spitzen la dualitat nur v. Fachmannl Bevor Sie einen(7714K kaufen, ſeh. Sie ſich den mitlionen ⸗ ach bewährten Roſt„Noxma“ gen, d⸗Bu⸗Roſt“ an. Vom Roſt hängt das Lebensalter Ihrer Matratzen nnenmaß ang. Auslieferungsl. in. Mannheim. Matratzen⸗Burk, Ludwigshafen, Hagenſtraße 19(Schlachthofſtraße) Tel. 627 55. Uniform- und Zwiischneiderei Sigm. 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Auto-Schmitt, Mannhelm- Käfertal, Am Haltepunkt Wier we iſz ꝰ ks ĩst deshold zu prõfen.Der Nome Opel 14 »Ueber ſich ſtill Voll im grauen dem da kutſche Städtche dämmer Türmche Nur Sande Pferde der Gr Außenſe Der a Unter einige geſchobe Stirn, und Fe ſchlohw ſtumm nen Pfe Petrus Abendſe Auf ter, ein gertrack ſuchend Poſtwa ſich ſeir ten gra und m Pferde Der empor. da erb feſt, m er verl fordert Der nahm Pferde gen ur Blicke gericht ſames gende, fühlte und h noch ſ Schwe die kl⸗ rührte um, u ſinnt Der ſicht z bige mit g er ert Tod.“ Un all di geſchl clc en jannei) ckt 5 esheld eines erkunff⸗ eOpel ligkelt, und er- tion. teĩilung hnen, altestr. melm- punkt rgang 1934 - Folge 15/ Jah Legende Stiʒʒe von Fred Maæ Franfe Sõthen -Ueber grünende, frühlingsfriſche Erde breitete ſich ſtill und nachdenklich ein zunger Abend hin. Voll innerer Ruhe ſah er auf einen ſchmalen grauen Streifen ſandiger Landſtroße hinab, auf dem das matte Gelb einer beſtaubten Poſt⸗ kutſche gemächlich dem Schattenbilde eines Städtchens zurollte, das ſich friedlich und ver⸗ dämmernd mit ſeinen ſpitzen Giebeln und Türmchen auf einer ſanften Hügelkette erhob. Nur das mahlende Geräuſch der Räder im Sande war neben dem gedämpften Tritt der Pferde zu hören; auch von dem lärmenden Heer der Grillen am Wegrain blieben nur einige Außenſeiter vernehmbar. Der alte Poſtillion ſaß ſinnend auf dem Bock. Unter dem abgetragenen Lackhut hatten ſich einige Strähnen ſilberweißen Haares hervor⸗ geſchoben und legten helle Bahnen über die Stirn, über ein gebräuntes, von vielen Linien und Fältchen durchzogenes Geſicht, das ein ſchlohweißer Bart umlohte. So, wie der Alte ſtumm und ſinnierend, in ſich gekehrt hinter ſei⸗ nen Pferden ſaß, ſchien es, als fahre der heilige Petrus mit dem Poſtillionshut durch die im Abendſcheine ruhende Welt.— Auf einem Meilenſtein ſaß der Tod in ſchlich⸗ ter, ein wenig fremdländiſch geſchnittener Bür⸗ gertracht. Er war müde vom Wege und blickte ſuchend die Straße entlang. Als er den alten Poſtwagen langſam näherkommen ſah, erhellte ſich ſein Auge. Er ſchlug behutſam ſeinen wei⸗ ten grauen Mantel um die Glieder, erhob ſich und mit einem leiſen Schnauben hielten die Pferde an. Der Poſtillion ſchreckte aus ſeinen Gedanken empor.„Schimmel, Brauner, wollt ihr...“— da erblickte er den Fremden, der ihn tief und feſt, mit einer zwingenden Gewalt anſah, und er verwunderte ſich und bat mehr, als er auf⸗ forderte:„Wollt Ihr nicht aufſitzen, Herr?“ Der Fremde ſchwang ſich auf den Bock und nahm Platz. Unruhig und zitternd zogen die Pferde an. Wieder verſank der Alte in Schwei⸗ gen und warf nur hin und wieder verſtohlene Blicke auf den Fremden, der groß und hochauf⸗ gerichtet neben ihm ſaß. Es ging etwas Selt⸗ ſames von dieſer Erſcheinung aus, eine bezwin⸗ gende, ruhige Sicherheit. Der alte Poſtillion fühlte ſich neben ihr ſo beruhigt, ſo geborgen und hätte nicht ſagen können, weshalb. Wie er noch ſo ſann, da brach ſein ſpäter Fahrgaſt das Schweigen und wandte ſich mit einer Stimme, die klang, als ob man eine reine, tiefe Glocke rührte, an den Alten:„Es iſt Frühling rings⸗ um, und der Abend ſteht über den Feldern. Was ſinnt Ihr?“ Der Schwager drehte dem Fremden ſein Ge⸗ ſicht zu, das Lauterkeit und Frieden und gläu⸗ bige Hoffnung ſpiegelte, und während er ihn mit großen, ruhigen Augen anblickte, antwortete er ernſt:„Herr, ich bin alt und warte auf den Tod.“ Und als habe ſein Fahrgaſt mit ſeiner Frage all die verborgenen Türen ſeines Inneren auf⸗ geſchloſſen, erzählte der Poſtillion in der ſchlich⸗ —+ ten, ſo rührend ſchwerfälligen Weiſe des ein⸗ fachen und einfältigen Mannes dem gedanken⸗ voll zuhörenden Tode ſeinen Herzenswunſch. „Dies, Herr, iſt meine letzte Fahrt. Seht Ihr die Sträuße hinterm Ohr des Schimmels u. des Jugend im Lliling Braunen? Heute habe ich ſie noch einmal ge⸗ ſchmückt, meine Braven, denn morgen—— ge⸗ hören ſie nicht mehr mir. Ich ſei zu alt gewor⸗ den zum Dienſt, ſagen ſie in der Stadt, und ſolle mich ausruhen. Sagt, Herr, wie ſoll ich ausruhen, wenn ich nicht mehr fahren darf, wenn ein anderer meine Pferde füttert? Wenn hier draußen alles in Blüte ſteht—, Herr, das iſt unmöglich, das kann ich nicht.“ Wieder die tiefe Stimme des Fremden:„Habt doch die Ruhe redlich verdient, Alter!“ Der alte Poſtillion blickte auf, und der Tod ſah in ein Augenpaar, das voller Sehnſucht nach Frie⸗ Sonntagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ ————— den war. Der Alte fuhr fort:„Sie haben ja recht, die in der Stadt. Müd bin ich geworden, Herr, müd und alt, aber ſeht“,— er wies mit der Peitſche über Felder und Himmel hin— „da dämmern Wieſe und Feld, jetzt höre ich die HB-Klischee Grillen ſchon und ſchmecke den Duft, der aus den Feldern ſteigt. Na, ſeht, mein Brauner wird munter und wittert den Stall. Herr, ich geb ja mein Leben auf, wenn ich nicht mehr fahren kann... Und ſeht, das flüſterte ich heute dem Braunen ins Ohr: Du, Brauner, flüſterte ich, du und ich, das iſt jetzt unſere letzte Fahrt. Vielleicht ſieht es der da droben, wie es um mich beſtellt iſt und ſchickt ſeinen Senſenmann — das wäre doch zu ſchön——“ Die Pferde hielten an. Breit und gewichtig lag der Schlagbaum über der Straße. Aus dem Haus am Wege trat der Zöllner und winkte Sonntag, den 22. April 1 0 34 herzlichen„Guten Abend“ zum alten Freunde hin. Der Tod erhob ſich.„Hier muß ich gehen, wandte er ſich zu dem ſtill daſitzenden Schwager, glitt gewandt vom Bocke und ſtand nun neben den Pferden, die ſchnaubten und beunruhigt mit den Hufen ſtampften. Forſchend und un⸗ ergründlich blickte er noch einmal zu dem Alten hinauf und nickte.„Hol auf!“ rief er den Zöll⸗ ner an, da hob ſich langſam der Schlagbaum. Der Tod gab dem zitternden Braunen einen ſchnellen Schlag. Das Tier fuhr erſchreckt zu⸗ ſammen und zog in haſtigem Ruck die Kutſche an. Gedankenvoll ſah der Tod dem über das holprige Stadtpflaſter entſchwindenden Wagen nach. Dannn ſchritt er zurück in den Abend.— Alte, anheimelnde Häuschen grüßten wie ehr⸗ 5 bare Mütterchen die gelbe Poſtkutſche, die über 0 den Markt rumpelte und knarrend vor der Poſt 2 hielt. Es blieb ſtill. Man ſchaute zum hohen Sitz des Poſtillions hinauf. Weshalb blies er nicht das Ankunftsſignal, wie es ſeine Pflicht war? Unbeweglich ſaß er auf ſeinem Sitz „Er ſchläft, wahrhaftig, er ſchläft. Holla, he, wach auf! Du biſt zu Hauſe.“ Lachend erklomm der Rufer den Kutſchbock, rüttelte den Schläfer ſanft, wieder und wieder, ſtutzte, hielt inne und ſaßte die Hand des Schlafenden, die ſtarr die Zügel hielt.„Tot!“ murmelte er erſchüttert und blickte dem alten Freunde ins Geſicht. Der vertragene Lackhut war nach hinten ver⸗ rutſcht, eine Flut ſilberweißen Haares quoll über die Stirne und überdeckte ein friſches Mal, das noch keine Viertelſtunde alt war. „Der Schlagbaum...“ flüſterte der Schauende und löſte behutſam Zügel und Peitſche aus den Händen des Toten, der friedlich und mit einem glückſeligen Staunen auf den Zügen hinter ſei⸗ nen blumengeſchmückten Pferden ſaß. laanaaamamasamaaanaaaanana AUS DEMINHALT VMaus Unl. Handwerkspoesie Hans Grimm: Opfer und Ende Dr. MN. Land. Mie lange reiclhi das Gold noch Hermann Eris Busse. Bücher sind kein geringer Teil des Glucłhs W. Schimelcher: roro im Baltikum Gunther Rollermel: Auf Ostsee und Ha/f Rudolf Presben: Ein lieber Reise- gefaͤlnrie u. a. m. naasanaaaassaannmm Immer wieder hat deutſchen Dichtern und Schriftſtellern als ein kraftvoller Teill des Volkstums, in dem ihr Schaffen wurzelt, das Handwerksleben zum Vorwurf gedient. Schil⸗ lers„Lied von der Glocke“, E. T. A. Hoff⸗ manns„Meiſter Martin der Küfner“, Gott⸗ fried Kellers„Die drei gerechten Kamm“⸗ 3 macher“, Fritz Reuters„Hanne Nüte“ oder Wolffs„Sülfmeiſter“ ſind einige der belannteſten und volkstümlichſten Werke dieſer Art, Wie hier die Sprachkunſt bis zum We⸗ un des Handwerks vordringt, ſo ſind rerſeits im Lebenskreis des alten Hand⸗ 135 ſelbſt poetiſche Formen entſtanden, die waren ſie auch noch ſo harmoniſch und ab⸗ det wie die Werke der Künſtler— gerade rer urwüchſigen Friſche und bunten Le⸗ ensnähe unſer deutſches Sprachgut bereichert en, Dieſe Handwerkspoeſie in einigen Pro⸗ ben kennenzulernen, iſt ſo reizvoll und loh⸗ nend wie eine Wanderung durch die winkligen Gaſſen alter Städte, wie die Betrachtung all der anderen Denkmale des Lebens und des Geiſtes deutſcher Vergangenheit. Um Land und Leute kennenzulernen, um berufliche Erfahrungen zu ſammeln und weiter⸗ zutragen, mußten in der Zeit der Zünfte die Geſellen mehrere Jahre wandern, ehe ſie Mei⸗ ſter werden konnten.„Nach Handwerksbrauch und Gewohnheit“ erhielten wandernde Hand“ werksburſchen, wo ſie vergebens um Arbeit vorſprachen, wenigſtens einen Zehrpfennig für die Reiſe. Daß man den ehrbaren Zünftigen recht erkenne und von Bettlern und Tagedieben unterſcheide, ſprach er den Handwerksgruß. So bat der Müllergeſell um ein Nachtlager mit den Worten: „Mit Gunſt Meiſter! Ich wollt ihn einmal ſprechen zu Und bei ihm nehmen die Nachtruhg. Ich hoffe von ihm nach Handwerksbrauch, Er wird mir zwiſchen zweien Tagen Nicht die Nachtherberge verſagen.“ egedes Handwerk hatte andere Formeln, mit voßenen ſich der Wanderer in der Fremde als ſelreden jahrhundertelang in der Zunft über⸗ lieferter Fragen und Antworten, wie zum Bei⸗ ſpiel: „Mein Schmied wo ſtreichſt du her, daß Deine Schuhe ſo ſtaubig, Dein Haar ſo krauſig Dein Bart auf beiden Backen hinausfährt Wie ein zweiſchneidig Schlachtſchwert? Haſt einen feinen meiſterlichen Bart, eine feine meiſterliche Art, eine feine meiſterliche Geſtalt, Du biſt weder zu jung noch zu alt. »Mein Schmied, biſt Du Meiſter geweſen oder gedenkſt Du noch mit der Zeit Meiſter zu werden? 3„Das Gute wieder in Stücken. techtſchaffen ausweiſen konnte, längere Wech⸗ lickft Mein Schmied ich ſtreiche daher übers Land Wie den Krebs übern Sand, wie der Fiſch übers Meer Daß ich mich junger Hufſchmied auch ernähr. Mein Schmied ich bin nicht Meiſter geweſen, Ich denk aber mit der Zeit noch Meiſter zu werden, Iſt es gleich nicht hier, So iſt es anderswo ſchier. Bevor er auf die Wanderſchaft ging, war der junge Geſelle auf der Herberge„gehobelt“ oder „geſchliffen“ und auf einen Spitznamen getauft worden. Die DTaufpredigt enthielt in einer oft derben Sprache gute Lehren für die Wan) derſchaft und die allgemeine Lebensführung und aus reicher Lebenserfahrung geborene Volksweisheit. Wie ergreifend in ſeiner from⸗ men Sachlichkeit iſt der Schluß der Taufpredigt Nürnberger Nagelſchmiedegeſellen: „Junger Geſell, begehrſt du in den Geſellen⸗ Stand, So reich mir deine rechte Hand. Ich wünſche Dir Glück im Geſellenſtand, Von Geſellen⸗Stand in fremde Land, Von Fremde Land in Meiſters⸗Stand Von Ehe⸗Stand ins ewige Leben. Das woll uns Gott in Gnaden geben.“ Meiſter und Geſellen hielten ihr Handwerk in Ehren; Selbſtbewußtſein und Berufsſtolz ſpricht aus vielen ihrer alten Lieder und Sprüche. „Ich backe Brot, Brot geht voran Vor allen Gottesgaben! Das müſſen Bauer, Bürgersmann Und Rat und König haben. Denn ohne Brot iſt's Flickwerk nur Mit Braten und mit Fiſchen Und allem ſonſt, was Feld und Flur Uns pflegen aufzutiſchen.“ So ſangen die Bäcker. Und ſelbſt die Flick ſchuſter wiſſen, was ihre Arbeit wert iſt: „Miniſter flicken am Staat, Die Schöppen flicken am Rath Die Prieſter an dem Gewiſſen, Die Aerzte an Händen und Füßen O Jobſen, was flickſt denn du? Ich flicke den Herren Miniſtern, den Schöppen, den Aerzten, den Prieſtern, Zerriſſene Schuh. Sie flicken und flicken nicht recht, Sie flicken und flicken oft ſchlecht, Und reißen unter den Flicen 8 O Jobſen, was flickſt denn du? Iſt flicke den Herren Miniſtern, den Schöppen, den Aerzten, den Prieſtern, Zerriſſene Schuh, recht dichte zu.“ Wenn man auf ſein Gewerbe ſo ſtolz iſt, was liegt da näher als das der anderen ſchlecht machen zu können. Für die gereimte Beſtäti⸗ gung dieſer menſchlich— allzu menſchlichen Meinung finden ſich die meiſten Literaturdenk⸗ mäler: „Glaſer ſind Lauſekerl, Lappendieb die 24 Schneider, Schloſſer, Schmied und Zimmerleut Wiſſen nichts von Höflichkeit, Häfner patſchen gern im Dreck HLHANDWEIRNKKSPOESIEI/ ven Kian vnt Müller ſeien Bärenhäuter, Kürſchner gehn mit Fuchsſchwänz um, Drechſler drehen Naſen, 4 Seiler, Weber anderes Zeug, Sind in dieſem allzeit gleich, Daß man unſerem Schuſterſtand Muß ich den Vorzug laſſen.“ In den Verſen anderer Zünfte kommen dafür die Schuſter wieder ſchlecht meg: „Snieder, Schooſter, Lumpengeſell Slachten de Lüüs un fretten dat Fell.“ Ein beſonderes Lieblings“ ober Stiefkind dieſer Art Volkskunſt ſind die Schneider, Sie, die arm, meiſt nicht zu Recken geboren und große Liebhaber größerer„Abfälle“ von frem⸗ dem Tuch geweſen ſein ſollen, ſind beſonders häufig die Opfer boshafter Reime, Schwänke und Scherzworte. Nicht nur daß„ihrer neun) zig, ja neunmal neunundneunzig von einem gebratenen Floh“ eſſen, aus einem Fingerhut trinken und ſich auf einem einzigen Strohhalm zur Ruhe betten, auch ihre Heldenhaftigkeit wird— dem Märchen vom tapferen Schneider⸗ lein zum Trotz beſungen: „Und als ſie nun im Schlafe war'n, Da knuskelt eine Maus. Da ſchlüpften ihrer neunzig, Ja neunmal neunundneunzig Zum Schlüſſelloch hinaus. Die Schneider hatten es wirklich nicht leicht: „Er iſt auch ein Mann, ſagte die Deern, Als ſie einen Schneider freite.“ Aber das Mauſen ſagte man nicht nur ihnen nach: n „Wenn man zehn Bäcker, zehn Müller und zehn Schneider in einen Sack tut und ſchüt⸗ telt, ſo liegt allemal ein Dieb oben.“ Den Maurern und Zimmerleuten hing man zwar nicht an, daß ſie die Balken und Mauer⸗ ſteine mitgehen heißen, dafür aber war das Lob ihres Arbeitseifers in aller Munde: Ein Stunn pinſen ſe, Ein Stunn dricken ſe. Ein Stunn pinken ſe, Ein Stunn drinken ſe. Ein Stunn murren ſe, Ein Stunn luren ſe, Ein Stunn roken ſe ne Pip Toback: So vergeiht de lange Dag.“ Und wenn die Geſellen luſtig ſind, und der Montag blau, kann man heute die dreiſte Ge⸗ ſellenwoche hören, in der auch an den übrigen „Am Montag, am Montag, Da ſchlaf ich bis um viere, Da kommt mein luſtiger Saufgeſell, Dann gehen wir zum Biere. Heidlidum! Was ſoll das ſein? Luſtig müſſen wir Burſchen ſein! Kuraſche, Blamage!“ Ebenſo werden noch heute die vielen Stro⸗ phen des Lieblingsliedes der Zimmerleute ge ſungen, wenn ſie in ihrer maleriſchen Tracht, nach altem Brauch im„Gänſemarſch“ durch die Straßen ziehen: „Berlin die alte Friedrichsſtadt, Wenn man ſie nennen tut, Wochentagen nicht mehr von Arbeit die Rede , ore am„ölauen Möniage: Ich ging die Straß' wohl auf und ab, Aber immer mit dem großen Hut, Ja, ja, ja, ja, aber immer mit dem großen Hut.“ Wenn man die handfeſten Burſchen in ihrer Sammetkluft mit den weiten Hoſen, den vielen Perlmuttknöpfen und dem bunten Flatter⸗ ſchlips, der„Ehrbarkeit“ ſo ſieht, würde man ihnen kaum ſo viel Gefühl glauben, wie es aus dem alten, balladesken Liede vom Geſellen und der jungen Markgräfin klingt: „Steh auf, ſteh auf, junger Zimmergeſell, Denn es iſt an der Stund! Haſt du ſo wohl ja gebaut das Haus, So küß mich an den Mund.“ Aber das ungleiche Paar wird ertappt und der junge Geſell wird zum Galgen geführt, doch es wendet ſich noch alles zum Guten; er wird auf Fürſprache der jungen Markgräfin begnadigt: „Was zog ſie von ihrem Finger? Von Gold ein Ringelein: Sieh da, ſieh da, junger Zimmergeſell, Dabei gedenke du mein. Und wenn dir der Wein zu ſauer iſt, So trinke du Malvaſier, Und wenn mein Mündlein dir ſüßer iſt, So komm nur wieder zu mir.“ Wenn ſo bitterſüße Lieder eine wehmütige Stimmung in der Herberge aufkommen ließen, mag ſich wohl immer ein luſtiger Geſelle gefun“ den haben, der mit derberem Geſchütz auffuhr: „Anner Städtiche, anner Mäddiche, Schatz es muß geſchieden ſein! Wenn ſich andere an mich henke, Werd ich doch mal an dich denke, Jetzt adjö,'s geht üwwern Rhein.“ Die Beiſpiele bodenſtändiger, quellfriſcher Handwerkspoeſie, wie ſie in den alten Gebräu⸗ chen und Liedern, Schwänken und Scherzwor⸗ ten ſich entfaltet, ließen ſich unendlich noch ver“ mehren. Immer wieder finden ſich bildhafte, holzſchnittklare Worte und Wendungen, die unſere Mutterſprache reicher und ſchöner machen, Werte einer urſprünglichen, volkstüm⸗ lichen Sprachkultur, deren Träger das Hand⸗ werk war, wie es am Werden der geſamten deutſchen Kultur entſcheidend mitgewirkt hat. Man lann von der alten Handwerkspoeſie nicht ſyrschen, phne der Meiſterſinger zu lepen ⸗ ken, die einen Uebergang zur Kunſtpoeſie bar⸗ ſtellten, deren Verſe allerdings neben der ur⸗ ſprünglichen Volkspoeſie der alten Handwerks⸗ lieder und Geſellengrüße geſchraubt und gekün⸗ ſtelt erſcheinen. Hans Sachs der„Schumacher und Poet dazu“ war der Vollender des Mei⸗ ſtergeſangs, deſſen Künſteleien und Verſtiegen⸗ heiten überwand er. Richard Waaner gilt für das handwerkliche, wie für das geiſtige und ſprachliche Schaffen der deutſchen Künſtler und Handwerker: „Ehrt eure deutſchen Meiſter, Dann bannt ihr gute Geiſter!“ —— ————— „oOPTEMUVD ENDE-/ v, Hon, crinn Zum Gedächtnis des Tages, an dem vor 50 Jahren das erſte deutſche Kolonialland erworben wurde, erſcheint ſoeben unter dem Titel„Lüderitzland. Sieben Begeben⸗ heiten“(Verlag Albert Langen und Georg Müller, München, in Leinen gebunden .50 RM) ein neues Buch von Hans Grimm, in dem der Dichter von„Volk ohne Raum“ mit der unvergleichlichen Meiſterſchaft ſeiner Sprache und der ban⸗ nenden Gewalt ſeiner hohen dichteriſchen Kunſt das ſtille Heldentum der deutſchen Siedler, Soldaten u. Kaufleute in Deutſch⸗ Südweſt erſchütternd lebendig werden läßt. Mit freundlicher Erlaubnis des Verlages bringen wir aus dieſem Buche, das als ein Gipfelpunkt der deutſchen Novellenkunſt angeſprochen werden muß, folgenden be⸗ zeichnenden Ausſchnitt zum Abdruck: Kurz vor Einbruch der Nacht fingen die Far⸗ bigen an, hinter dem Hauſe herumzuwirtſchaf⸗ ten. Die drinnen hatten in der Zwiſchenzeit die Türe der Wohnſtube und die Fenſter der Schlafkammer, ſo gut wie ſie konnten, zugebaut. Sie merkten, daß die kurze Leiter hinten ange⸗ ſtellt wurde und daß der Verſuch dem Dach gelte. Die feſtgeſchraubten Wellblechplatten, über dem Gebälke der Schlafkammer hielten den erſten ungeſchickten Handgriffen und An⸗ fällen ſtand. Da wurde die Leiter weitergerückt an die Rückwand der Wohnſtube. Der Kauf⸗ mann ſagte zur Frau:„Geh du mit dem Kinde in die Schlaflammer“. Er nahm das zweite mit großem Schrot geladene Gewehr, das er vorher der Frau gegeben hatte. Er ſtand an der Tür und ſah'nauf an der Wand des Zim⸗ mers, wo Balken und Platten auf der Mauer auflagen. Seine Hände zitterten etwas. Die Ecke oben zwiſchen Mauer und Dach war ſchon dunkel. An den Wellblechplatten wurde gerüt⸗ telt, ſie bewegten ſich auch gleich, die aufgelegten ſchweren Steine polterten, dann fielen die erſten Platten und Steine krachend und ſtau⸗ bend in die Stube und zerſchlugen einen Rohr⸗ tuhl. Der Kaufmann hob das Gewehr, er blickte ſcharf nach der Lücke in der Decke. Er konntehorchen, ob die Patrouille der den Schrotſchuß bald abgeben. Der Getroffene ſchrie fürchterlich und ſtürzte vom Dache, andere wurden mitgeriſſen oder ſprangen vielleicht her⸗ unter, und die Leiter ſchlug um. Alles das war drinnen zu hören. Es folgte dann nur noch ein Werfen von Steinen rück⸗ wärts durch das Loch im Dache, wobei die Wer⸗ fer nicht ganz nahe ſtehen konnten. Die Steine ertrümmerten die Uhr und ein paar Bilder, ſonſt geſchah nichts. Dann wurde es ſtill und war es Nacht. Der Kaufmann kam in die Schlafkammer, er ſagte:„Man hört keinen mehr. In der Nacht ——* die Herero nie an. Und morgen früh iſt och die Polizeipatrouille hier fällig. Gott ſei Dank! Und auch von Okahandja werden ſſch hierher unterwegs ſein. So was ſpricht ſi doch herum, als flöge es.— Dem einen Ker habe ichs aber ſelber ſchon bezahlt.“— Er 1—„Ich muß jetzt etwas ſchlafen, falls ſollie. Ankunft der Polizei noch zu tun geben ollte.“ Sie verrammelten die Türe von der Schlaf⸗ kammer zur Wohnſtube. Die Frau wunderte ſich, daß der Mann ſo ſchnell einzuſchlafen ver⸗ möchte unter dieſen Umſtänden. Aber es be⸗ ruhigte ſie auch ein wenig. Als es draußen heller Tag wurde, hatte ſie ſelbſt feſt geſchlafen. Der Mann weckte ſie. Des Mannes Geſicht ſah im Dämmer der Kammer ſo verzerrt und zermürbt aus, daß ſei vor dem Geſichte zurückſchrak und erſt, als er ſeine Worte wiederholte und als ſie Rauch roch, die Not ſelbſt erkannte. Der Mann ſagte:„Sie haben durch die Rück⸗ wand der Wohnſtube ein Loch gebrochen. Sie und arbeiten ſchon lange daran. Ich habe fortwährend zugehört. ie haben jetzt dürres Streuwerk und Holz und Petroleum und haben es angezündet.“ ann und Frau ſaßen darauf eine Weile auf der Bettkante. Sie hatten das ſchlafende Kind zwiſchen ſich gedrückt. Sie r Poizei beide zu olizei käme oder ob käme von Okahandja oder ob ſonſt etwas geſchähe, das die Lage ändere. Sie glaubien es noch, als ſchon die Zwiſchen⸗ türe ſchwelte und das Löſchen der Stelle 1 10 noch gelang. Sie glaubten noch, daß Hilſe kommen würde, bis auf einmal der Rauch und das Feuer zu ftark geworden waren und das Kind weinte und nach Luft ſchnappte. ſrei machten ſie ein Fenſter der Schlafkammer rei. u ſehen war niemand, es wurde auch nicht leich geſchoſſen. Der Kaufmann rief:„Paulus, 30 us, habe euch niemals etwas 71175 ch war gut zu jedem von euch. Das habt ihr mir ſelbſt beftätigt. Wollt ihr jetzt die Frau und das Kind verbrennen?? Er bekam Antwort von rückwärts. Die Ant⸗ wort lautete faſt wie am vorhergehenden Nach⸗ mittage:„Wenn die Frau das Kind mit dem Hereronamen herausbringt und zu uns kommt, dann wird dem Kinde und der Frau auch jetzt nichts geſchehen.“ Die Antwort bekam aber noch einen Zuſatz. Der Zuſatz lautete:„Der Kauf⸗ mann ſoll, wenn die Frau und das Kind heraus ſind, am Fenſter ſtehen bleiben!! Vielleicht verſtand der Mann allein die ganze Bedeutung der Antwort. Er ſagte:„Wir müſſen ſofort heraus, ehe noch ein Kerl, der nichts weiß, uns ſieht und denkt, er könne herſchießen. Ich gehe——0 aus dem Fenſter, dann reichſt du mir das Kind und mein Gewehr, dann kletterſt du raſch hinaus, dann läufſt du mit dem Kinde zu Paulus Hütte; in der Zeit verhandle ich mit ihnen.“ Er zog während er ſprach, einen Sche⸗ mel ans Fenſter, damit ſie es leichter hätte. Er ſtieg aus dem Fenſter, er das Kind * Gewehr, ſie ſtieg nach und nahm das ind. Gerade in dieſem Augenblick wurden von jen⸗ —3 des Fluſſes ein paar Schüſſe auf das Fen⸗ ſter abgegeben. Die Frau erhielt einen Streif⸗ ſchuß an der Stirn. Sie rief im Laufen mit dem Kin e:„Einen Schuß habe ich weg“. Sie meinte u hören, daß ihr Mann hintereinander zwei schüſſe abgebe. Sie bekam im Flußbette noch einen Schuß in die Schulter und das Blut be⸗ gann ihr über die Bruſt zu laufen. Nach der zweiten Verwundung hörte ſie kein Schießen mehr, ſie gelangte auch unaufgehalten 5 den Hütten des Großmannes und Evange⸗ iſten Paulus. Das Kind war heil und weinte nicht. Sie verlangte von einem Weibe aus den Hütten zu trinken, ſie verband ſich die Schulter mit ihrem Hemde, davon ſie ein Stück abriß. Dann kam Paulus. Der Großmann ſagte: „Warum nicht früher herausgekommen? Wir haben dich ſchon gerufen. Nun iſt das meiſte verbrannt, das wir hätten brauchen können. Es wird dir und dem Kinde dennoch nichts geſchehen, weil die Deutſchen auch mit den Frauen nie Krieg führen.“ Sie hörte andere reden, nicht die Jault nur das Kind dürfe leben bleiben. Aber Paulus wiederholte:„Es wird dir dennoch nichts geſchehen, du kannſt dich jetzt ausruhen in einer von meinen Hütten mit dei⸗ nem Kinde, bis du den Weg zum Miſſionar machen kannſt in Otjitueſu“. Die Frau hörte tumpf zu, ſie hielt nur das Kind ſehr feſt, ſie ah auch ohne neuen Schrecken jenſeits des luſſes iſe Haus und den Laden lichterloh rennen, ſie ſah auch einen Herero mit ihres Mannes Gewehr und einen mit ihres Mannes — ute und einen mit ihres Mannes gewohntem Rocke. Sie ſah ſonſt nichts mehr von ihm; auch von Gefangenen aus der Werft war ſpäter nichts über ihn zu erfahren. Dem Kaufmann ſelbſt iſt alſo geſchehen wie vielen Deutſchen, deren Leib auf ſchwere Weiſe eins geworden iſt mit der harten, heißen Erde von Südweſt. Er war gleich den meiſten ſeiner Landsleute weder ein Negerausbeuter, noch ein Gewalt⸗ menſch, noch ein Eroberer, noch ein kühner Abenteurer, ſondern ein fleißiger Kleinhürger, der einen etwas raſcheren Aufſtieg ſuchte, als die alte Heimat ihm zu bieten vermochte. Er wurde wie die andern auf ſeinem neuen Wege bei Sonne und größerer Freiheit immer näher an das Schickſal gerückt, er ſtand ihm eines Ta⸗ ges plötzlich einſam gegenüber, ganz erbar⸗ mungslos Auge in Auge, und dann zeigte ſich freilich vor dem Unabwendbaren auch bei ihm ein Stück Heldentum.— 7 J =— ——— S S323——=—— Dieſer Fri⸗ dürfer nalen vorge digkei ein gr keit e Mund ewig „Bi die L ſein“, Tod i die N kenner war, ſein mächt reicht chern ſteht, darf. Un ſie fü Büche dern es er erſchi alles ſie de täglic Waſſ⸗ Wein erheb Eit Schic heute wahr ßen Hut.“ n ihrer vielen Flatter⸗ de man wie es Beſellen eſell, , pt und geführt, men; er rkgräfin m iſt, hmütige ließen, e gefun auffuhr: Üfriſcher Gebräu⸗ herzwor⸗ ioch ver⸗ ildhafte, jen, die ſchöner olkstüm⸗ s Hand⸗ eſamten kt hat. tspoeſie der ur⸗ idwerks⸗ d gelün⸗ zumacher es Mei⸗ rſtiegen⸗ gilt für tige und ſtler und e ſie kein fgehalten vange⸗ d weinte aus den Schulter abriß. un ſagte: kommen? Nun iſt brauchen dennoch auch mit te andere irfe leben „Es wird dich jetzt mit dei⸗ Miſſionar rau hörte r feſt, ſie ſeits des lichterloh nit ihres Mannes Manneß hts mehr der Werft ſehen wie ere Weiſe ßen Erde andsleute Gewalt⸗ n kühner inhürger, uchte, als ochte. Er ten Wege ier näher eines Ta⸗ iz, erbar⸗ zeigte ſich bei ihm 0 —————— Scimindende Saſiditae Wie lange reichf das Gold nodz? Seit langem iſt in der Oeffentlichkeit nicht ſo viel von Gold die Rede geweſen wie heute. „Golddeckung“,„Goldſtandard“ und„Goldmart“ ſind uns geläufige Begriffe geworden, und der Kampf zwiſchen den Ländern mit und ohne Goldwährung hat gerade jetzt beſonders ſcharfe Formen angenommen. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt die Frage von beſonderem Intereſſe, „wie es denn gegenwärtig mit den Goldvorräten im Schoße der Erde beſtellt iſt— und wann ſie endgültig zu Ende gehen werden. Die Goldvorräte der Erde gehen zu Ende So alt wie die menſchliche Kultur iſt auch die Kenntnis des von jeher am meiſten geſchätzten Metalls, des Goldes. Ehe der Menſch der Vor⸗ fen ſeine Geräte aus Eiſen und Kupfer her⸗ tellen konnte, verwandte er ſchon das verhält⸗ nismäßig leicht zu gewinnende und zu bearbei⸗ tende Gold für Schmuckſachen und ſonſtige Gegenſtände; wir kennen Goldgeräte aus dem 6. Jahrtauſend vor Chriſti Geburt, wir wiſſen, daß ſchon 1500 Jahre vor Chriſtus der König Thutmoſis III. in Aegypten das erſte richtige ———— einrichtete— und ſeitdem hat das Gold all die Jahrtauſende hindurch keinen Augenblick aufgehört, für den Menſchen Sym⸗ bol des Reichtums, koſtbarſtes Gut zu ſein, deſ⸗ ſen Beſitz von den alten Inkas nicht weniger heiß erſtrebt wurde, als ſpäter von den Gold⸗ fucherhorden Klondykes oder Transvaals. Das —5 Mittelalter hindurch hielt die tragi⸗ omiſche Jagd nach dem„Stein der Weiſen“ die Welt in Atem. Der Goldbeſitz der Welt Nachdem aber bis heute der Stein der Wei⸗ ſen nicht gefunden wurde und ſicherlich auch nie gefunden werden wird, müſſen wir uns ſchon mit den Goldvorräten begnügen, die bisher auf natürliche Weiſe gewonnen wurden, oder noch im Schoße der Erde vorhanden ſind. Da die moderne Weltwirtſchaft vorläufig jedenfalls auf das Gold als Wertmeſſer und als Währungsgrundlage nicht verzichten will und kann, iſt natürlich die Frage von Intereſſe, wie groß denn die Goldvorräte der Menſchheit gegenwärtig ſind, und welche Goldmengen aus Dieſer Stierkopf aus reinem Golde wurde bei den Ausgrabungen in Ur gefunden den noch nicht vollkommen ausgebeuteten Schatzkammern der Erde zu erwarten ſind. Die Zahlen, mit denen die Wiſſenſchaft auf dieſe Fragen antwortet, ſind weit niedriger, als der Laie gewöhnlich annimmt: während bei⸗ ſpielsweiſe im Jahre 1913 die Weltproduktion an Eiſen 80 Millionen Tonnen erreichte, betrug in dem gleichen Zeitraum die Goldproduktion nur knapp 700 Tonnen! Man hat ausgerechnet, daß ſeit dem Mittelalter— vorher ſind keine genauen Schätzungen möglich— bis zum heu⸗ tigen Tage auf der ganzen Erde insgeſamt nur etwas über 32000 Tonnen Gold gewonnen worden ſind; die gegenwärtige Jahresprodulk⸗ tion der Welt etwa 600 Tonnen im Werte von rund 1,7 Milliarden Mark. Natürlich iſt keineswegs die geſamte, bisher gewonnene Goldmenge für die Menſchheit ver⸗ fügbar; große Mengen dieſes Metalls ſind im 66 Tonnen(1929) geſunken, während ſie vorher über 130 Tonnen betragen hatte. Im Gegenſatz zu den Vereinigten Staaten iſt die Goldproduktion Kanadas in der letzten Zeit geſtiegen; im Jahre 1928 förderte Kanada rund 57 Tonnen Gold, im Jahre 1929 aber über 62 Tonnen. Auſtralien gewinnt gegenwärtig etwa 19 Tonnen Gold pro Jahr, während Europa immerhin eine Goldproduktion von rund 37,5 Tonnen aufweiſt. In dieſem Betrag iſt aber die Goldgewinnung Rußlands mit über 32 Tonnen enthalten, während ſich der Reſt auf alle übri⸗ 751 europäiſchen Länder verteilt. Deutſch⸗ and ſpielt darunter keine allzu große Rolle, wenn auch die deutſche Goldgewinnung größer iſt als der Laie gewöhnlich annimmt. So lie⸗ fert der altberühmte Rammelsberg bei Goslar, deſſen Erze in den Hüttenwerken von Oker verarbeitet werden, jährlich über drei Zentner Gold! Die Förderung der übrigen —— Die Hüttenwerke in Oker am Harz, wo die Erz e des Rammelsberges verarbeitet werden Laufe der Jahrtauſende auf irgendeine Art verſchwunden, vergraben worden, mit Schiffen verſunken uſw. Ein ſehr erheblicher Teil des verfügbaren Goldes iſt natürlich zu chmuckſachen verarbeitet worden— in den Treſors der Banken befinden ſich an gemünz⸗ tem und Barrengolde gegenwärtig Goldmengen im Werte von etwa 50 Milliarden„Goldmark“. Die„Goldländer“ der Erde Gegenwärtig gibt es fünf Hauptproduzenten für Gold, deren Goldgewinnung die mefaig gebende Rolle ſpielt: Afrika, vor allem Trans⸗ vaal, Kanada, die Vereinigten Staaten, Ruß⸗ land und Auftralien. In zahlreichen Ländern wird ebenfalls Gold gewonnen, aber ihre Pro⸗ duktion ſpielt im Vergleich mit den fünf wich⸗ tigſten„Goldländern“ keine 83 erhebliche Rolle. Wir alle erinnern uns noch an die auf⸗ regenden Berichte und Geſchichten von den ver⸗ ſchiedenen Perioden des„Goldfiebers“ in den Vereinigten Staaten— namentlich die anfangs geradezu unerſchöpflich erſcheinenden Goldfunde in Alaska erweckten vor einigen Jahrzehnten einen Taumel des Goldrauſches in der ganzen Welt, von dem wir uns heute kaum mehr eine Vorſtellung machen können. Aber dieſer Gold⸗ rauſch hielt nicht allzu lange an— viele Gold⸗ lager waren relativ raſch erſchöpft, und etwa ſeit dem Jahre 1913 iſt die Jahresproduktion an Gold in den Vereinigten Staaten auf knapp goldliefernden Bergwerke in Deutſchland liegt vorläufig jedenfalls noch unter dieſer Ziffer; in letzter geit iſt man aber erfolgreich bemüht, ſtillgelegte Goldbergwerke in Deutſchland wie⸗ der in Betrieb zu ſetzen und auf dieſe Weiſe wenigſtens etwas zur Entlaſtung der Reichs⸗ bank beizutragen. Wenn wir nur auf die bisher angeführten „Goldländer“——— wären, dann müßte wohl ſchon in naher Zukunft die Goldproduk⸗ tion der Welt endgültig eingeſtellt werden, weil alle Lager erſchöpft wären. Daß dieſe Befürch⸗ tung, wenigſtens für die nächſten Jahrzehnte, noch' nicht beſteht, verdanken wir eigentlich einer einzigen Goldfundſtätte, den berühmten Gruben von Witwatersrand bei Johannesburg in Transvaal. Vor knapp fenizng Jahren ſtand auf dem Gelände der heutigen Weltſtadt Johan⸗ nesburg ein einziges Haus, die Farm eines Buren, auf der man zuerſt Gold gefunden hat. Die nähere Unterſuchung dieſes Gebietes führte zur Entdeckung eines rieſigen Goldflözes von einer ſonſt nirgends in der Welt vorkommenden Ausdehnung, des„Witwatersrand“, der heuti⸗ gen Goldquelle der Welt. Auf einer Front von über 100 Kilometer Ausdehnung reiht ſich jetzt Schacht an Schacht unter der Erde, bis auf 2500 Meter Tiefe iſt man dem Gold ſchon nachge⸗ gangen; rund 30 Millionen Tonnen Golderz werden hier pro Jahr gefördert, mit einer Aus⸗ beute von über 330 Tonnen Gold! Das ſind —— ——— Goldbagger in dem berühmten Klondyle⸗Fluß (Amerika) faſt 60 Prozent der Weltproduktion an dieſem begehrten Metall— und Jahr für Jahr ver⸗ ſchiebt ſich das Verhältnis mehr zu Gunſten Südafrikas, weil die Förderung der meiſten übrigen Goldgebiete immer mehr nachläßt. Wie lange reicht das Gold noch? Wenn man von der nicht allzu wahrſchein⸗ lichen Möglichkeit einer Entdeckung neuer rieſi⸗ ger Goldlager abſieht, läßt ſich heute ſchon eini⸗ vorausberechnen, wann die goldenen chatzkammern der Erde endgültig erſchöpft ſein werden. Die Schätzungen ſind natürlich nicht genau, da ſich vor allem noch nicht überſehen läßt, wieweit die Geſtehungskoſten der Goldpro⸗ duktion durch Anwendung neuartiger techniſcher Verfahren ſich noch herabdrücken laſſen. Da der Witwatersrand, wie wir bereits ſagten, faſt 60 Prozent der Weltproduktion deckt und an Be⸗ deutung in Zukunft noch gewinnen wird, ergibt ſich die Antwort auf unſere Frage vor allem aus der Ergiebigkeit der ſüdafrikaniſchen Gold⸗ gruben. Die Gleichmäßigkeit der dortigen Goldflöze ermöglicht ziemlich genaue Schätzungen— ſie lauten dahin, daß die Produktion im bisheri⸗ en Umfange höchſtens noch 20 Jahre anhalten ann. Schon heute ſind die Schächte ſo tief in die Erde vorgedrungen, daß die Arbeit unter Tage nur noch von den gegen die enorme Hitze beſonders widerſtandsfähigen Schwarzen gelei⸗ -ſtet werden kann— aber bei weiterem Vor⸗ dringen in die Tiefe, alſo bei weiterem Anſtei⸗ gen der Temperatur iſt auch für die Neger ſchließlich keine Arbeitsmöglichkeit mehr gege⸗ ben. Außerdem wird mit zunehmender Tiefe der Schächte die Förderung immer teurer, nach dem gegenwärtigen Stande der Technik würd! ſich ſchon in wenigen Jahrzehnten die Förda rung nicht mehr lohnen, weil die Unkoſten zu hoch wären. Es mag ſein, daß bis dahin tech⸗ niſche Verbeſſerungen die Weiterarbeit für ein paar Jahrzehnte ermöglichen, es mag auch ſein, daß die Entdeckung neuer Goldlagerſtätten in anderen Teilen der Erde die Friſt noch etwas verlängert— aber gegen Ende unſeres Jahr⸗ hunderts werden aller Wahrſcheinlichkeit nach die heute noch in der Erde ruhenden Goldſchätze der Welt in der Hauptſache abgebaut ſein. Man wird dann vielleicht das noch ziemlich reichlich vorhandene Platin als Deckungsmetall für die Währungen verwenden— vielleicht hat ſich aber die Weltwirtſchaft inzwiſchen längſt von der Metalldeckung der Währungen abgewandt; ſchon heute liegen ja zahlreiche Vorſchläge der Finanzſachverſtändigen in dieſer Richtung vor. Dr. W. Land. „Bücher sind kein geringer Teil des Glücks““ Von Hermann Eris Busse Friedrich den Großen zum Zeugen anrufen zu bDürfen wir eine Angelegenheit, die in den natio⸗ nalen Lebensraum unſeres Volkes im Reich vorgeſtoßen werden ſoll, weil ſie eine Notwen⸗ digkeit darſtellt, iſt ſchon an ſich ein Glück, iſt ein großartiges Maßnehmen an der Unſterblich⸗ keit eines nie verſtummenden geiſtgewordenen Mundes. Er ſpricht Wahrheiten aus, die wir ewig nennen. „Bücher ſind kein geringer Teil des Glücks: die Literatur wird meine letzte Leidenſchaft ſein“, dies ſagt ein Kriegsheld aus, der dem Tod in vielen Schlachten ins Auge geſehen und die Nichtigkeit des Lebens bis zum Grauen er⸗ kennen mußte, und der ein innerlich Glühender war, ſo glühend in ſtrenger Leidenſchaft, daß ſein Angeſicht ausgedörrt ſch'en rings um die mächtigen Augen, deren Tiefe bis ins Innerſte reichte. Er hat das Glück erkannt, das in Bü⸗ chern ruht, mit denen einer, der hart im Dienſte ſteht, Tag für Tag, ſich in die Stille zurückziehen darf. Und ſind es Bücher, gleichviel welcher Stoff ſie fülle und welche Art den Geſtaltung, ſind es Bücher, in denen das Wort nicht Wort iſt, ſon⸗ dern zu Fleiſch ſich wandelt, ſobald das Auge es erfaßt und ſeinen Sinn nach innen funkt, der erſchüttert oder aufrüttelt oder tröſtet oder alles miteinander zu gleicher Zeit, ſo bedeuten ſie das gleiche ſelbſtverſtändliche Glück wie das tägliche Brot, das wir brechen, oder das Kare Waſſer, das den Durſtigen letzt, oder der goldene Wein, der eine Feierſtunde zu einem Lächeln erhebt. Eine alltägliche Erkenntnis, wonach Bücher bendige, bleibt immer wieder erſtaunlich Das einfache Unterhaltungsbuch kann Schickſale haben wie alles Le heute und morgen wahr. einen Leſer, in deſſen Schickſalsraum es umge“ blättert wird, zum Schickſal bilden, erheben, er⸗ mannen. Es braucht nur die richtige Saite der fremden Seele anzutöͤnen. Und iſt ein gemein⸗ ſames Schickſal über ein Volk gekommen, deſſen mächtige Saite ſolch ein Buch in ſeiner unbe⸗ wußten und ungewollten Haltung und Hand⸗ lung berührt, ſo hat es Teil am geiſtigen Sein des Volkes, es wird„volkstümlich“. Der Schöp⸗ fer des Buches macht ſein Glück durch die uner⸗ wartete Bereitſchaft der unberechenbaren Leſer⸗ ſeele, es zu empfangen, daraus Kraft zu ſchöpfen und Spannung. Denn Spannung ſucht der Le; ſer immer, wenn er zum Buche areift, ob es nun ein Dichtwerk oder ein Bericht oder eine Kunde oder eine Wiſſenſchaft enthält. Spannung geht jeder Bewegung voraus, und bewegt will der Leſer auf jeden Fall werden. Ein rechter Leſer iſt wie ein tiefer Beter, ſtill und geſammelt. Er bewegt ſich in ſeinem In⸗ nern. Er greift nach den Sternen und glüht im Fegfeuer. Ein rechter Leſer wirft ſich ſelber in die Welt, die das Buch erfaßt,(nun ſpreche ich nur noch vom Standpunkt des Dichters. vom verdichteten erlebten Leben) das Wunſchbild ſeiner ſelbſt taucht auf, kommt ihm entgegen, zieht in ihm ein. Der rechte Leſer iſt ein Wandler durch Seelen, er kann zugleich in vielen Leibern leidenſchaft⸗ lich und leidend handeln. Er wird groß, wenn ſein Held im Buche groß iſt, er wird gut und böſe durch die Fleiſchwerdung des Wortes, das in der Dichtung Zauber iſt und Bann. Je größer die Dichtung, umſo mächtiger das Wort. Je größer das Leben in der Dichtung, umſo unmittelbarer das Wort. Das verlangt kein prächtiges Getöne und Gepräge, auch kein karges Geſtammel, dies alles iſt der Wirkung außerhalb des Buches dienlicher, dem choriſchen Sprechen, dem Vortrag, dem Bühnenſpiel. Das Wort im Buche aber, vorab im erzählen⸗ den Buch, ſei einfach wie das tägliche Brot und brauchbar wie das Wertzeug des guten Hand⸗ werkers und klar wie der Tag und dabei voller Sinn und Gleichnis; denn mit dem Wort ſetzen wir das Gleichnis hin für etwas Lebendiges, für Geheimnis und Stille, für Kraft und Fülle, für Haß und Liebe. Und hat ſo das Wort im Buche die rechte Handreichung getan, um Span⸗ nung und Bewegung zu erzeugen, ſo hat es die Gewalt des Gleichniſſes in ſich gehabt, und es iſt ſchöpferiſch wirkſam. Der rechte Leſer iſt ein inbrünſtiger Leſer. Er will mit ſeinem Buch allein ſein. Aber eigent⸗ lich braucht er ſich nicht abzuſondern aus ſeiner Gemeinſchaft. Das iſt eine Kraftprobe auf Buch und Leſer, wenn einer etwa im Freizeitraum eines Arbeitsdienſtlagers unter plaudernden und ſingenden, rauchenden und baſtelnden Ka⸗ meraden ſich an das Buch vergeſſen kann, ſich vertarnen kann in die Welt, die das Buch, für andere unſichtbar, um ihn erbaut. Wir wollen heute den volksdeutſchen Dichter, aber er ſelber kann ſich nicht volksdeutſch wollen in ſeinem Schaffen, er muß es von vornherein ſein. Deshalb bricht alle haſtige Umſtellung auf die Nachfrage der Verleger über ihre Ver⸗ faſſer bald den Stab; denn das Volk, der rechte Leſer im Volk, und unſer Volk iſt ſtets ein Volk der rechten Leſer geweſen vom Bauern und dem Arbeiter angefangen bis zum König und Held, denn das Volk merkt das Gemachte raich und läßt es liegen. Es können Werbung und Kritik in aller Oef⸗ fentlichkeit„ein Buch machen“, einen Namen hinaustrommeln, bis er Mode iſt, aber die Hef⸗ fentlichkeit hat mit dem Voll nichts zu tun; die Oeffentlichkeit iſt für den Tag, das Volt iſt für immer. Ein Werk, das die Oeffentlichkeit fallen ließ, zeigt erſt ſeinen Wert, wenn das Volk es zu finden weiß, es prüft und behält oder wieder vergißt. Es geht oft lange, bis der rechte Leſer im Volk ein Werk gewinnt, dann nimmt es, durch das Geheimnis der inneren Spannung und Bewegung, auch die Gemeinſchaft an. Denn der rechte Leſer iſt kein Einzelner, er iſt Teil der Gemeinſchaft, ein Ganzer im Ewi⸗ gen, und ſein Grundgefühl iſt das der Anderen, und ſeine Wurzeln ſtecken in derſelben Tiefe wie die der Anderen, die mit ihm das Volk bilden. In der Tiefe eines Buches muß jeder und jedes ſeine Wurzeln ſpüren: Glück und Ehre, Erbe und Zukunft, Ernſt und Heiterkeit— Leben. Volksdeutſche Bücher ſind keine Schmöter. Schmöker lieſt man auf Speichern und in ge⸗ wiſſer Heimlichkeit; denn ſie vorzuleſen verbie⸗ tet ihr Inhalt, er verletzt meiſtens den ſauberen Inſtinkt, die Scham. Und ſie in der Gemein⸗ ſchaft zu leſen, iſt enthüllend; denn ſie könnten den Leſer verraten, von ihm etwas verraten, deſſen er ſich ſchämen muß. Volksdeutſche Bücher ſind rein, ſie bohren nicht peinlich und lüſtern in erotiſchen Themen. Sie tragen der Liebe Schickſal rein vor und ge⸗ ſund und luſtvoll; denn Liebe iſt Spannung und Bewegung, wie Kampf Spannung und Be⸗ wegung iſt, wie Arbeit Spannung und Bewe⸗ gung iſt— aber Liebe iſt die blühende Fülle des Lebens, die Krone, die Brücke über Tod und Leben, der ewige Ring um alles. Sie iſt kein Thema für eine Dichtung, ſie iſt ihr Clemeni. In all unſeren großen Heldenepen wird der Liebe das Hohe Lied geſungen, das wird der rechte Leſer nicht miſſen wollen im Buch der Dichter, das Lied der Liebe, das Geſetz der Liebe, das das edelſte unter allen Schöpfungs⸗ geſetzen iſt. Es iſt vorbei, gottlob, dies geſtrige ekle Ge⸗ rede und Geſeire um die Probleme der Erotik — die Krankheit der Liebe. Wir ſind an der Front— wir deutſchen Dich⸗ ter— wir wollen, ſolang das Wort uns die Gnade gibt, von der Kraft der Liebe ſingen, die Helden gebärt, ſtille Gewalten im Alltag und leidenſchaftliche Mächte in der großen Volksge⸗ ſchichte. Dann ſpenden wir unſerem Volk zum täglichen Brot, das er bricht als Lohn der Ar⸗ beit, die geiſtbeſeelte Luſt des Leſens. ————————— . Zu den im Weltkriege 1914/18 zählenden Geg⸗ nern gehörte auch Rußland, das im Feindbunde 8 48 5 „ %cl sei. —— N ——————— mit ſeinen Menſchenmaſſen Deutſchland von Oſten her überfluten und niedertreten wollte. ie Rechnung des Feindbundes aber war falſch. Die in deutſches Gebiet hereingebrochenen Kriegshorden wurden zum Stillſtand gebracht. In den ſiegreichen Schlachten vom 22.—24. Aug. 1914 bei Darkehmen, 29.—30. Auguſt 1914 bei Tannenberg, und zuletzt in der Winterſchlacht in Maſuren vom 12.—22. Februar 1915 wurde der ruſſiſche Moloch endgültig geſchlagen und der Krieg ins Feindesland verlegt. Deutſcher Soldatengeiſt unter Führung des Generalfeld⸗ marſchalls v. Hindenburg, unſeres heutigen greiſen Reichspräſidenten, hatte in kurzer Zeit bewieſen, was Deutſch ſein heißt. In den fol⸗ genden Kriegsjahren wurde das heutige Polen, Eſtland, Litauen und Lettland evobert, bis 1917 der Bolſchewismus das Zarenreich in Trümmer legte und mit Deutſchland und ſeinen Verbün⸗ deten Frieden ſchloß. Was nun in Rußland bis in die jüngſte Zeit hinein einkehrte, wiſſen wir alle. Elend und Not der verführten Maſſe, die durch die Gewalthaber der Räteregierung im Verein mit der roten Armee gewaltſam geknech⸗ tet wird. Der Bolſchewismus glaubte auch, nach⸗ dem am 11. November 1918 die Revolution in Deutſchland ausgebrochen war, in Deutſchland ſein„ſeligmachendes Reich“ einführen zu kön⸗ nen. Zu dieſem Zwecke wagten die Bolſchewiki einen Vormarſch nach Deutſchland. Die Gefahr wurde aber rechtzeitig erkannt. Noch gab es echte deutſche Männer, die nicht vom roten Mar⸗ xismus verſeucht waren und national geſinnt, ihr Leben weiter für ihr Vaterland in die Schanze ſchlagen wollten. Vom Weltkrieg heim⸗ gekehrte alte, kampferprobte Soldaten und blut⸗ junge Freiwillige, die ſich aus ſämtlichen Gauen zuſammenfanden, nahmen unter bewährter Führung ehemaliger Offiziere den Kampf auf. Ich ſelbſt befand mich 17jährig beim Weſtkorps des Grafen v. Keller als erſter Funker auf einer G⸗Station. Rein deutſche Verbände, wie„Eiſ. Diviſion“, Freikorps„Freiherr von Medem“, Freikorps Pfeffer, Badiſche Landeswehr, Scharf⸗ ſchützenabteilung Lutz u.., überwogen die ge⸗ miſchten Formationen. Noch war bis zur Ein⸗ nahme Mitaus im Mai 1919 Kleinkrieg zu füh⸗ ren. Die Einnahme Mitaus war ein Erlebnis. Unter beſtialiſchen Greueltaten, wie Verſtüm⸗ melung der Menſchen durch Ausſtechen der Augen, Abſchneiden der Ohren und Naſen, ein⸗ zelner Gliedmaßen und noch vieles andere, das hier wegen der allzu großen S jeußlichkeit nicht geſagt werden kann, zogen ſich die blutberauſch⸗ ten Bolſchewikis zurück, Hunderte von Stadt und Land, die als Geiſeln gefangengeſetzt wor⸗ den waren, wurden wie Vieh hingeſchlachtet. Tote mit unzähligen Bajonettſtichen und Ge⸗ wehrdurchſchüſſen am Körper waren keine Sel⸗ tenheit. Der Tag des Einzugs unſerer deut⸗ ſchen Truppen in Stadt und Land, war für die noch lebende Bevölkerung ein Befre iungs⸗ tag. Mit großer Gaſtfreundſchaft wurden die deutſchen Soldaten überall aufgenommen und Wehklagen begleitete ſie, als es hieß: weiter vorwärts. Seither war ein Kleinkrieg zu füh⸗ ren, der für jeden Mann ſehr viel Entbehrun⸗ gen brachte, aber durch deutſche Zähigkeit über⸗ wunden wurde. Nach einigen Tagen Ruhe in Mitau wurde zum Bewegungskrieg übergegan⸗ Im November 1919 wurde den deutſchen Truppen ein Erlaß von Ebert⸗Scheidemann und Genoſſen bekanntgegeben, worin es hieß, daß jeder, der nicht am 14. November 1919 die deutſche Grenze überſchritten hat, als fahnen⸗ flüchtig und ſeiner deutſchen Staatsangehörig⸗ keit verluſtig erklärt wird. Wegen der Kürze der Zeit ſollten die Truppen unter Abgabe der Waffen auf dem Waſſerwege nach Deutſchland gebracht werden. Ein ſolches Anſinnen wurde gen, da die Bolſchewiki ſich vereinigt und Reſer⸗ ven aus dem Innern des Landes erhalten hat⸗ ten. Nicht vergeſſen ſei die zwangsweiſe Mobi⸗ liſierung der wehrfähigen Männer, in deren Gebiet noch der Bolſchewismus hauſte, um den Deutſchen Widerſtand entgegenzuſetzen. Angetan mit einer roten Armbinde und der Knarre auf der Schulter wurden dieſe im Gefecht vor den eigenen Linien hergetrieben, um als Kugelfut⸗ ter zu dienen. Die Bolſchewiki warfen beim Herannahen der Deutſchen die Flinte weg. Ge⸗ gen Ende Mai 1919 konnte der weitere Vor⸗ marſch beginnen, da ſich inzwiſchen genügend Freikorps gebildet hatten und auf den Ab⸗ marſchbefehl warteten. Der erſehnte Tag kam und meine Truppe wurde auf den rechten Flü⸗ gel beordert. In Bauske und Birſki gemachte Gefangene gaben die ſtarken Hauptſtellungen der Bolſchewiki mit Jacobſtadt⸗Friedrichſtadt⸗ Riga an. Bei Alt⸗Lauken ſüdlich von Jacobſtadt wurde auf den erſten ſtärkeren Widerſtand ge⸗ ſtoßen, der bald in den heldenmütigen Kämpfen in Buſchhof, Jacobſtadt, Dandſewas und Fried⸗ richſtadt gebrochen war und den Bolſchewik zur Flucht zwang. Sein Rückzug war durch die im Blutrauſch beſtialiſch ermordeten Geiſeln für ewig gezeichnet. Von Friedrichſtadt aus wurden wir an den linken Flügel beordert, um Riga freizumachen. von den Truppen abgelehnt und der Rückmarſch mit voller Ausrüſtung und Bewaffnung ange⸗ treten. Eine in Masheiki anweſende engliſche Militärkommiſſion verlangte ergebnislos die Entwaffnung. Wäre dieſer ſtattgegeben worden, wäre kein Deutſcher aus dem Baltikum zurück⸗ gelehrt. Dies bewieſen noch die feigen lettiſchen Ueberfälle, wobei noch mancher junge Deutſche ſein Leben laſſen mußte und fern der Heimat nun in fremder Erde ruht. Nicht vergebens war ihr Opfer, denn um ſo heißer entbrannte bei den Zurückgekehrten die Liebe für ihr Vaterland, getragen von dem Schwur, daß nie in Deutſch⸗ land der Bolſchewismus ſich breitmachen darf, ſolange es noch nationalgeſinnte Deutſche gibt. In der Heimat fand man ſich beim Stamm⸗ tiſch ehemaliger Baltikumer zuſammen. Der Stammtiſch war ſtaatsgefährdend, alſo— Ver⸗ bot. Man fand ſich wieder unter dem„Verband nationalgeſinnter Soldaten“. Zweck: Pflege de⸗ Kameradſchaftsgeiſtes und Hochhalten der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge. Im republikaniſchen Bonzenſtaat ſtaatsgefährdend, alſo— Verbot. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpar⸗ tei begann ihren Kampf, und ſchon traten die ehemaligen Baltikumer in ihre Reihen, um er⸗ neut den Kampf gegen den ſtaatszerſetzenden Marxismus im eigenen Lande aufzunehmen. Heimat und Volkstum 0 yon Hermann Eris Busse Die Heimatbewegung iſt eine Wegbereitung und Wegweiſung ins Volkstum ſtets geweſen. Sie hat bereits eine Geſchichte hinter ſich. Sie begann ſchon in der Zeit der Romantiker mit der Entdeckung der ländlichen Flur, der Reize ländlicher Feſte, die Bauernfeſte und keine höfiſch„arrangierten“ Schäferſpiele waren; mit der Entdeckung des Volksliedes, der Märchen, der Sagen; mit der Entdeckung der maleriſchen Landſchaft, mit der Entdeckung der deutſchen Dichterſprache. Tieck, Brentano und Arnim, die Gebrüder Grimm und die Weimarer Geſtirne Goethe, Schiller, Herder, ſie ſchufen und dach⸗ ten, ſo weltenweit ihr Geiſt auch flog, in der inneren Kraft ihres heimatlichen Kulturkreiſes. Sie waren ihm eingeboren, und ſeine Kraft des Schwunges, aus Blut und Boden gewonnen, riß ſie ins Leben und tönte ihr Lebenslied warm und geheimnisvoll tief an. Die Heimat und das Ahnenerbe, beide in gliederreicher Ueberlieferung einander tragend und verbin⸗ dend, erlebten ſie, ohne es vielleicht zu nennen als deutſches Gut, als Kraftfeld voller Span⸗ nungen und Pole. Sie hatten Ehrfurcht vor der Tradition. Ehrfürchtig lebten ſie im Volk mit dem Volk, und aus der Gnade des wirklich Königlichen heraus lebten ſie über das Volk hinaus und hinauf, ſeheriſch in die Zukunft hinein. Es iſt die Ehrfurcht, die man eines bitteren Tages aus dem Land verbannte, die Ehrfurcht vor allen Dingen, die aus der Vergangenheit herleuchtete und die Kindheit mit Alter ver⸗ band, und die Unerfahrenheit mit der Weisheit, und die Entwicklung mit dem Urgrund, und die Menſchen mit den Müttern, deren Frucht⸗ allen Weſens und allen Wiſſens An⸗ ang iſt. Und als ſie, die fremden Mächte eines dunk⸗ len Schickſals, die Ehrfurcht mit ſpöttiſchem Lächeln des Landes verwieſen hatten, wurde mit eins das Volk verwirrt, verließ die Horte ſeiner Ueberlieferung und griff nur noch nach den ent⸗ ſeelten Nacktheiten und ſcharfen Wirklichkeiten des Tages, verbrauchte ſie und warf ſie weg. Haß und Zwietracht ſind nahe beieinander, ſie füllten ſtets entſeelte Lebensformen mit ihrem Geſchrei und ihren böſen Plänen. Die Leute drängten ſich in die Städte und ihre Friedloſigkeit erfand immer neue Mittel, den Schlaf zu kürzen und doch das Wachſein zu betäuben. Wachſein heißt erkennen. Wer erkennt, vergleicht. Wer vergleicht, forſcht in der Vergangenheit nach Sinndeutung und Beiſpiel. Das mußte verhindert werden durch ein⸗ lullende und zugleich aufreizende Fremdheiten: Negermuſik, Maſchinenrekorde, Sportlärm. 2 833 iſt nicht Volk, Menſchen bilden ein o0 Der Mann, der eine Familie gründet und für ſie ſorgt, bildet die erſte Zelle der Gemein⸗ ſchaft. Die Gemeinde, ſo hieß es doch früher, zählt ſoundſoviel„Seelen“. Wo man die See⸗ len zählt, mißt man die Kraft des Volkes aus: mein Heimatort hat ſoundſoviel Seelen. Da hilft die Ehrfurcht mit, Begriffe zu bilden. Der langen Einleitung kurzer Sinn iſt alſo: Im Anfang aller Erziehung zum Volkstum muß die Ehrfurcht ſtehen vor dem Anfang; denn er trägt allbereits ſchon dicht, doch un⸗ ſichtbar des Schickſal der Entwicklung, das Endziel in ſich. Das Volk iſt eine durch Schickſal geeinte, durch Geſchichte geſchichtete Gemeinſchaft. Alle Wurzeln entwuchſen dem gleichen Bo⸗ den, alle Seelen ſuchen denſelben Gott, wo ein Volk lebt. Sprache und Religion tragen ſeine Kultur durch die Zeiten. Kann eine ſtädtiſche Maſſe— das Land kennt nur das Volk— kann ſie zum Volke gegliedert werden? Denn Volkstum iſt gegliederte Geſtalt, während Maſſe formlos iſt. Kann man das Volkstum lehren? An Bildungsſtätten, in Schulen? Nein! Nicht als ſolches. Aber aller Lehrſtoff, alle Lehrmittel müſſen von den Beiſpielen und Sinnbildern des Volkstums durchdrungen ſein. Volkstumskunde indeſſen fügt ſich keinem Fach. eht nicht in theoretiſche Formeln, ſie lebt un⸗ aßlich in allen überlieferten und kultiſchen Dingen und Ideen; ſie lebt in der Saat des Bauern, im Geſang des Dichters, in der Pre⸗ digt des volksverbundenen Geiſtlichen, im Ge⸗ ſpräch zwiſchen Mutter und Kind, im Lied der Magd. Das Unbewußte macht ſie mächtig. Ernſt Krieck ſagt:„Jeder Schaffende iſt Erzieher ſei⸗ nes Volkes. Und jedes Schaffenden wohlgelun⸗ enes, der Gemeinſchaft dienendes Werk heiſcht hrfurcht. Schaffen hat auch in den einfachſten einen nicht nur mechaniſchen An⸗ rieb. Immer wieder macht der Ton die Muſik. Ein Lehrer vor der Schulklaſſe, der ſich eintönig an den Lehrplan hält, ſachliches Wiſſen zu fördern hat, kann wohl hinweiſen auf die ſchwere Ar⸗ beit des Schmiedes etwa, doch den Schülern geht's am Ohr vorbei. Sobald jedoch der Ton des Lehrers warm wird und er die Geſchichte, die Sage, vielleicht auch nur die Mühe des Meiſters beim Beſchlagen eines als wild be⸗ kannten deugeg ſchildert, fäng. er das lau⸗ ſchende Herz des Kindes ein. Wer zum Volkstum will erziehen, muß vom Volk durchdrungen ſein. Einfaches Glied des Volkes ſein. Volkstum iſt die Grundlage jeder Erziehung. Volkstum ſchließt Bildung ſchon in ſich, nicht Wiſſenſchaft ſondern Wiſſen, nicht nüchterne Tatſachenkunde, ſondern tönende Wärme, die die notwendige Tatſachenkunde durchdringt und überſtrahlt. Die Familie, die Schule, die Kirche, der Staat, ſie ſind die Bildungszellen des Volkes. Sie werden getragen vom Volkstum. Eine Maſſe, die nicht Volk iſt, die keinen Ausdruck des ſteten Wurzelns im gewachſenen Boden hat, eine Maſſe, die willfährig iſt jedem Trei⸗ ben von außen ohne inneren Halt, ohne Aus⸗ dehnung nach unten und nach oben, ſie trägt nicht, ſie fließt auseinander unter der Laſt eines großen Glückes ſowohl als auch unter der Laſt eines ſchickſalhaften Opfers. Das Volkstum aber trägt die Familie, trägt die Schule, trägt Kirche und Staat, weil es eine geſammelte Kraft, eine Schickſalsgemeinſchaft iſt, die von unten auf feſte Schicht ſich ſtützt und Wachstum nach oben hat. Volkstum anzuerziehen iſt nicht möglich; abar vergeſſenes Volkstum heraufzurufen aus der Vergangenheit und durch ſeine Beiſpiele und Sinnbilder in der Gegenwart wirkſam zu machen, zu zeigen, wie Sprachgut und Erb⸗ ſtücke gegenſtändlicher Art, Hausformen, Geräte, wie Arbeitsformen und en Heilweiſen und Sitten ihre Herkunft ſtets aus des leben⸗ digen Volkes Wiſſen und Handeln ſchöpften, und Ehrfurcht zu wecken, ohne das ſtol? und heilige Wort zu nennen vor der geheimnis⸗ vollen Kraft in dieſen Dingen, die ſie über Tod und Zerfall weiter wirken läßt, länger als ein, ja zwei und drei Menſchenleben währen. Alles Eine Es if Oſten 1 und Ta Sport d den Fri Somme So re geſchaffe und we läßt Sti zu beſeg Die Tagebuc Fernſteh und Erl Die d ſchiff ve ſteuerbor ſchrank Zucker, ſicher Te gebracht. Rum⸗ u ſchluß. denn Ne die Man etwas zu bak zur Anfänger Das iſt n ſtrengen das Vor Reſerveſe Schwimn im Achten die Lamp ber) verſt die Kleid gebracht Käpten brummt, zu ſein,! 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Im Seiten⸗ ſchrank auf gleichem Bord liegen Kaffee, Tee, Zucker, Gewürze. Backbord vorne ſind bruch⸗ ſicher Teller, Taſſen, Beſtecke und Töpfe unter⸗ gebracht. In der Kühlkiſte iſt Friſchfleiſch. Rum⸗ und Machandelflaſchen liegen unter Ver⸗ ſchluß. Sie müſſen unbedingt an Bord ſein, denn Neptun fordert ſeinen Tribut, und auch die Mannſchaft iſt immer guten Mutes, ſolange etwas zur„Beſchwichtigung“ vorhanden iſt. Ta⸗ bak zur Seemannspfeife und Zigaretten für die Anfänger ſind in genügender Menge vorhanden. Das iſt meine Meldung an den Käpten, den ge⸗ ſtrengen Hüter unſerer„Fee“.— Bob meldet, das Vorderſchiff ſei klar, Anker und Troſſe, Reſerveſegel, Ballonſegel Rettungsgürtel und Schwimmweſten ſeien in Ordnung.— Willi hat im Achterſchiff Spiritus für den Kocher, Oel für die Lampe, Pütz(Eimer) und Tweidel(Schrub⸗ ber) verſtaut und brüllt aus der Achterkoje, daß die Kleiderkoffer und Decken ordentlich unter⸗ gebracht ſeien.— Käpten überprüft kritiſch die Takelage, brummt, in zehn Minuten habe alles an Bord zu ſein, dann gehe es los. Wir ſind alle froh, acht Tage lang den Alltag hinter uns zu laſſen, mal wieder Schiffsplanken und Waſſer unter die Füße zu bekommen, in der Koje zu liegen und ſich von den Wellen in den Schlaf ſchaukeln zu laſſen. Acht ab⸗ wechſlungsreiche ſchöne Tage ſollten uns vier auf unſerer„Fee“ beſchieden ſein. Um 18 Uhr wird die Oſtmole paſſiert und nordöſtlicher Kurs aufgenommen. Steuerbord querab liegt Danzig, überragt vom trutzigen Turm der Marienkirche und neben dieſem der warnende Finger des Rathauſes. Im Weſten grüßt Zoppot im Gold der untergehenden Sonne. Mit leichter achterlicher Briſe laſſen wir das Land zurück. Achteraus blinken die Leuchtfeuer von Hela und Putzig.— Abend⸗ dämmerung— Mondaufgang.— Nun geht der Wind ſchlafen. Was tun?— Bald ertönen vier friſche Kehlen zu den Klängen des Schiffer⸗ klaviers. Heitere Seemannslieder verkürzen uns die„flauen“ Stunden. Mitternacht zieht die erſte Wache auf. In zwei Stunden iſt Ablöſung, und ſiehe da, der Wind iſt aufgewacht.— Mor⸗ gendämmerung— Sonnenaufgang— Land in Sicht.— Das ſind Ereigniſſe mehrerer Stun⸗ den. Ungefähr drei Seemeilen vor der Hafen⸗ einfahrt von Pillau iſt nunmehr unſere Poſi⸗ tion. Käpten nimmt das Land ins„Glas“, brummt etwas von Kriegsſchiff, und ſiehe, über der Hafeneinfahrt liegt eine ſchwere, ſchwarze Rauchwolke. Der Wind hat erheblich aufge⸗ friſcht. Bald darauf laufen wir in den Hafen ein. Kurze Zeit vor uns hatte die„Schleswig⸗ Holſtein“ Anker geworfen. Pillau iſt der Seehafen von Königsberg, die deutſche Seefeſte des Oſtens. Ein friſcher Trunk in der Ilskefalle erheitert die Gemüter erheblich. Welcher Segler ſollte einfahrt abgebrannt. Das iſt der weiße Mann. — Das Lied vom Froſch, der im Pregel ſitzt und die Segler verflucht, die ihm mit ſpitzem Kiel auf den Bauch fahren, iſt nicht ganz ohne Be⸗ deutung. Man muß aufpaſſen, daß man nicht aus der Tonnenſtraße kommt, ſonſt ſitzt man im Dreck. Am Horizont ragen Maſten und Segel eines umnnnanannnnnnnnmnnnnnnnmnnnnnnmnnnmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmmnnmnnm AM MEER Der Mittag glanæl. In glasern weiler Stille liegt das Meer. Auch junler Dir der Wald ist leis, und nur im dunnen Mipfeluinde wiegen Sich seine Bàume hin und ner. Gans losgelòsi vom Urteilsspruch des eillen Tags und eingeschunegen Jief in Deiner Umæell Harmonie vertraumst Du Stund' um Stund', Bis fern am Horiaoni die weißen Segel, die dort immer stehen Mie aus der Sonne unlergeſindem Feuermund Behauchi, in rolem Liohte wehen.— Dann bist Du plòtalichi von der Dunkelheit des Abends uberhäàngi, Vnd von dem wachisenden Gesang des Meeres, Des Schatlenwaldes Einsamkeit bedrungi, Versloſßen weit in uferloses Leeres, Dem Wellengang der Sehnsuchit vieder hreisgegeben, Der Dichi dalintrùęi duroh Dein ganses Leben. Armas Sten Fühier aaaaemmmmmmmmmmnnmnnmnm nicht die Ilskefalle kennen, jene idylliſche Hafen⸗ kneipe, ſo recht für die immer durſtigen Segler⸗ kehlen geſchaffen. Vormittagskonzert auf der„Schleswig⸗ĩHol⸗ ſtein“. Wir begrüßen den großen ſtählernen Bruder. Am Nachmittag erfreut ens Toten⸗ flaute auf dem Haff. Tauſende kleine Haffmück⸗ chen verſuchen uns zu unterhalten. Rettung— ins Waſſer. Ringsum brauen ſich Gewitter⸗ wolken zuſammen, aber Wind bringen ſie nicht. Königsberg kommt endlich in Sicht. Aber erſt nach Mitternacht können wir dort antegen. Der folgende Sonntag iſt Ruhetag, Königsberg wird beſichtigt. Ein Sonntag mit Bullenhitze und abends Ge⸗ witter und Sturm ſind eine gute Vorbedingung für einen windfriſchen Montag, und ſo kommt es auch. Nachmittags um zwei Uhr legen wir ab. Der Wind ſteht gegenan. So kreuzen wir munter den Pregel hinab, wieder dem Haff zu. An der Mündung weihen wir dem weißen Mann einen kräftigen Schluck vom Bordſchnaps, damit er uns gute Fahrt gebe. Aber wer iſt der weiße Mann? Ein turmartiger Steinkoloß, ſo ſteht er trutzig da, ein Zeuge aus ven Zeiten der Ordensritter. Auf ſeiner Spitze wurden damals Pechfackeln zur Befeuerung der Hafen⸗ Schoners aus dem Waſſer. Wohl im Sturm der vergangenen Nacht abgeſoffen, iſt unſere Ver⸗ mutung. Als wir näher kommen, taucht das „Wrack“ auf, und ſiehe, ein Schoner liegt vor Anker und läßt die Segel zum Trocknen aus⸗ wehen. Da hat uns eine herrliche Fata Mor⸗ gana genarrt. Der Wind ſteht gut. Abwechſlun⸗ gen ſind beliebt, ſo fahren wir das letzte Stück vom Fiſchhäuſer Wick aus, durch den Seekanal nach Pillau. Dieſer Kanal iſt die Waſſerſtraße für tiefgehende Seeſchiffe nach Königsberg. Die Sonne ſchaut noch einmal, ob unſere „Fee“ gut bei der Ilskefalle vertäut iſt und überläßt dann dem Mond die weitere Beſchüt⸗ zung. Abendſpaziergang durch das Städtchen. — Geſpenſtiſch huſchen die Lichtkegel des Leucht⸗ turms durch die ſtillen, holprigen Gaſſen, über den Hafen, das Haff und hinaus auf die Oſtſee. Am anderen Morgen ticken dicke Regentropfen auf das Kajütendeck. Draußen werden dicke, graue Wolken vom Wind hingejagt. Die See rauſcht, die Kuh von Pillau überbrüllt die Brandung. Das Haff rollt in kurzen, ſteilen Wellenkämmen auf.— Eine Stunde ſpäter lau⸗ fen wir mit den Wellenkämmen um die Wette längs durchs Haff nach Kahlberg. Klatſchend ſchlagen die Wogen an den durchfurchenden Bug. Von oben rauſcht unaufhörlich unbarm⸗ herzig der Regen herab. Fiſcherkähne, ähnlich den alten Kurenkähnen mit braunen, vierecki⸗ gen Segeln, ſtampfen ſchwer'gen die Wellen an uns vorbei. Sie bringen den nächtlichen Fiſchfang zum Markt nach Pillau. Kleine Fähn⸗ chen tanzen auf der Waſſeroberfläche. Dert lie⸗ gen Netze, da müſſen wir ausweichen. Bei einem Manöver zerreißt das Vorſegel. Ich will es halten, werde beinahe über Bord geriſſen, ſchnel⸗ les Zugreifen, feſtklammern und die Fetzen bergen, das ſind Handlungen weniger Augen⸗ blicke.— Das Haff iſt ſtellenweiſe ſehr Aach. Der Seeſteg von Kahlberg muß genau in der Fahrrinne angeſteuert werden. Beim Einlaufen gibt es eine Ueberraſchung.„Seehund“ ahoi!— Da liegt er ſchon. Die Mannſchaf⸗ ſitzt beim Abendeſſen. Triefend naß und hungrig, wie wir ſind, freuen wir uns über dieſe angenehme Ueberraſchung. Seglerglück! Auf Regen folgt Sonnenſchein in der gemütlichen Seehundkajüte. Und auch am anderen Tage weckt uns die ſtrah⸗ lende Sonne. Das reizende Kahlberg iſt das Seebad der Elbinger. Auf der zwei Kilometer breiten Reh⸗ rung liegt jedes Häuschen für ſich im Kiefern⸗ walde. Einerſeits den Blick auf das Haff, an⸗ dererſeits hinaus auf die See. Dort ſind auch das Bad und die Strandanlagen. Mit dem Schiff kann man Kahlberg nur auf der Haff⸗ ſeite erreichen. Der„Seehund“ und die„Fee“ haben gute Freundſchaft geſchloſſen. So woller wir zuſam⸗ men nach Frauenberg laufen, das mit ſeinen Türmen herüber grüßt. Aber wir ſind kaum auf halbem Wege, als von dort ſehr ſchnell eine ſchwarze Wolkenwand heraufzieht. Nun aber raſch vor dem Unwetter in einen ſchützenden Hafen. Tolkemit, ein kleines Fiſch'rdorf, wird angelaufen. Kaum liegen wir feſt, bricht das Unwetter los. Blitz auf Blitz, ſtändiges Don⸗ nerrollen, rauſchender Platzregen, vom Sturm gepeitſcht, raſen wie wild entfeſſelte Elemente. Nachdem das Wetter ausgetobt, gehen wir ins Dorf. Dort erwartet uns ein Erlebnis, wie es zu den Seltenheiten gehört. Durch den Wolken⸗ bruch iſt der Mühlbach übergetreten. Wir gehen die Dorfſtraße aufwärts, Waſſer ſtrömt entge⸗ gen, erſt wenig, dann immer mehr. Wir müſ⸗ ſen in eine Seitenſtraße einbiegen. Dort zeigt ſich das Bild einer großen Ueberſchwemmung. Menſchen waten durchs Waſſer, die Feuerwehr dämmt ab, brüllende Tiere werden in höher ge⸗ legene Ställe gebracht. Die Lichtleitung ver⸗ ſagt. In einer halben Stunde ſteht die Gaſſe des Dorfes einen Meter unter Waſſer. Durch die Hauptſtraße jagt donnernd ein rieſiger Sturzbach dem Haff zu. Vor dem Hafen ſtauen ſich die Waſſermaſſen am Damm der Haffufer⸗ bahn. Wir müſſen bis über die Hüften durch das Waſſer waten, um wieder nach dem Hafen zu kommen. Am anderen Morgen iſt Abſchied. Gemein⸗ ſames Auslaufen, Abſchiedsgrüße, ein letztes „Gode Wind“, der Seehund läuft nach Pillau und wir der Heimat zu. Am Haffleuchtturm vorbei nach der Elbinger Weichſel und durch dieſe, an deren Ufer vereinzelte Gehöfte liegen, rings umgeben von ſaftigem Weideland, errei⸗ chen wir am Abend Schleuſe⸗Einlage. Die letzte Nacht an Bord auf dieſer Fahrt. Durch die Danziger Weichſel bei Regen und Sonnenſchein kommen wir am ſpäten Nachmittag im Heimat⸗ hafen an. Sonnengebräunt und die Lungen voll friſcher Seeluft, ſtürzen wir uns in das Getriebe des Alltags und werden wieder zu biederen Land⸗ vatten. dies hat doch ſeinen tiefen Grund. Ewig währt nur das, was wirkt, ſo lang es muß. Um Anleitung zur Erziehung zum Volkstum u geben, iſt hier nicht Raum genug. Das neue Deutſchland gibt ſie indeſſen in allen ſeinen Aeußerungen, Inſtituten, durch den Rundfunk, die Zeitung, durch die Erhebung des volkstums⸗ verbundeſten Standes, des Bauern, zum Nähr⸗ ſtand nicht allein mit Erntegut, ſondern zum Nährſtand auch aus dem natürlichen Wachstum der volkseigenen ſeeliſchen Kräfte. Mählich überſchwingt und durchdringt das Volkseigene das Fremde, das von außen her kam und in böſem Wollen an unſeren Wurzeln zehrte. Mäh⸗ lich wendet ſich das Leben in den Städten auch wieder von innen nach außen, will Ausdruck ſein des Eigenſten und nicht Träger gleich⸗ machender Mode. Das Volkstum ſteht in ſeinen Aeußerungen nicht ſtill, es greift und begreift die Forderun⸗ gen des Tages in höchſter Lebendigkeit. Volk hat Heimat. Heimat und Vaterland ſind die einfachſten, klarſten, geiſtigen Begriffe des Volkes, unter ihren gefühlsträchtigen Sinnbildern geht das Volk zu Feſten und zu Leiden, um ſie lacht und weint es, um ſie lohnt es ſich zu leben und zu ſterben. Die Maſſe hat weder Heimat noch Vaterland. Die Maſſe iſt nie zu Opfe und Dienſt bereit, Ehrfurcht kennt ſie nicht. Erziehung zum Volkstum iſt gleichbedeutend mit der Erziehung zum reinen Menſchentum. Ein Volk, das ſeine Tradition, ſein geiſtiges Erbe, ſeine Gemeinſchaft, ſeine völkiſche Sen⸗ dung, die jede Volksgeſchichte lehrt, kennt und ehrt, achtet auch des Nachbarvolks eigene Art. Volkstum kommt von innen, her, aus Blut und Boden, aus Erbe und Schickſal; aber man hüte ſich, hüten wir uns heute im Uebermaß der Freude, die uns über unſere deutſche Er⸗ hebung zum neuen Volke auf altem Volks⸗ tumsboden erfüllt, den Begriff des Volkstums — Scheidemünze des Alltags zu machen, zum ummelplatz der Konjunkturritter und fonſti⸗ An Ahnungsloſer. Volkstumspflege iſt keine mtswaltung allein, kein Beruf, ſie muß alles durchdringen, das Erziehungsweſen vornehm⸗ lich. Es iſt kein Geſchäft und kein Verkehrs⸗ weſen darauf zu gründen, das wäre der glat⸗ teſte Weg dazu, das Volkstümliche zu zerſtören oder es peinlich künſtlich zu machen und damit unkünſtleriſch oder kitſchig. „Behutſamkeit und Umſicht muß alle die leiten, die der Volkstumspflege dienen. Es iſt ein Dienſt, der den ganzen Menſchen braucht, und der keine Lüge und kein Getue, keinen Rummel und keine Sentimentalität verträgt. Das Volks⸗ tum entwickelt ſich von innen und von weit her. Es iſt etwas Geſamtes, etwas Geſammeltes, eine aus Urformen und Anfangswiſſen entſtan⸗ dene Kraftquelle. Nur mit reinen Händen kann man ſie faſſen und ſchöpfen. Die Teilgebiete der Volkstumspflege, Heimat⸗ kunde und ⸗geſchichte, Kunſt und Kult, Volks⸗ kunſt vorab, Heimat⸗, Natur⸗ und Denkmal⸗ ſchutz, Lied, Tanz, Spiel, Feſt, Brauch, Tracht, ſie ſind nur äußere Planmäßigkeit. Erziehung zum Volkstum indeſſen iſt nicht erreichbar durch Arbeitsteilung allein, ſie muß als Ganzes die Ganzheit des völkiſchen Erziehungsweſens durchdringen. Feinde unserer Nahrungsvorräte Die Menſchen häufen Nahrungsvorräte auf, um ſich ſpäter bei Bedarf ihrer zu bedienen. Aber oft kommt es vor, daß dieſe Nahrungs⸗ mittel dann bereits andere Liebhaber gefunden haben, denen es gelungen iſt, zu den aufge⸗ ſpeicherten Vorräten zu gelangen, um ſie auf⸗ zuzehren oder zu verderben. Es iſt oft außer⸗ ordentlich ſchwierig, die für die menſcyliche Er⸗ 4 beſtimmten Nahrungsmittel gegen un⸗ willkommene Feinde aus der Kleintierwelt zu ſchützen. Denn es gibt kein menſchliches Nah⸗ rungsmittel, deſſen Vorratshaltung nicht durch 35 Paraſiten gefährdet iſt, obwohl man dieſe durch Schutzmittel aller Art fernzuhalten oder zu vertilgen verſucht. Es gibt ſogar eine „Geſellſchaft für Vorratsſchutz“, deren Aufgabe ausſchließlich darin beſteht, die menſchlichen Nahrungsvorräte durch Erfindung immer neuer Mittel vor ihren Feinden zu ſchützen. Mit Säu⸗ ren und Pulvern, mit Giften und Gaſen geht man den Eindringlingen zu Leibe. Und doch werden jährlich Werte von vielen Millionen durch ſie vernichtet oder unbrauchbar gemacht. . Beiſpiele mögen dieſes Ringen zwi⸗ ſchen dem menſchlichen Erfindungsgeiſt und dem Selbſterhaltungstriebe der Paraſiten illu⸗ ſtrieren. Von Zeit zu Zeit tritt auf den Ge⸗ treideſpeichern und in den Mühlen der Korn⸗ käfer in großen Maſſen auf. Es gibt keinen ſchlimmeren Feind des für die egisz Er⸗ nährung beſtimmten Getreides als dieſes kleine Inſekt, das die Getreidekörner anbohrt, um in den Löchern ſeine Nachkommenſchaft unter⸗ zubringen. Man ſchätzt den Schaden, den der Käfer den menſchlichen Getreidevorräten zu⸗ fügt, auf mehr als hundert Millionen Mark jährlich. Obwohl man ihn mit allen Abwehr⸗ mitteln, die die hochentwickelte wiſſenſchaftliche Schädlingsbekämpfung liefert, zu vernichten be⸗ müht iſt, iſt es nicht gelungen, ein unbe⸗ dingt wirkſames Mittel erben ihn zu finden. Andere Nahrungsmittel werden wieder von an⸗ deren Feinden bedroht, und auch die meiſten menſchlichen Genußmittel haben in der Käfer⸗ welt ihre Liebhaber, die ſelbſt zu den verbor⸗ genen und ſorgſam geſchützten Voxräten zu ae langen wiſſen. Eine Ausnahme bildet eigentlich nur der Tee, der ſeltſamerweiſe von den Inſek⸗ ten gemieden wird, und deſſen Vorräte daher keines beſonderen Schutzes gegen tieriſche Schädlinge bedürfen. Alle übrigen Nahrungs⸗ und Genußmittel aber muß der Menſch in ſchärfſtem Kampfe gegen das zahlreiche und durch ſeine ſchnelle Vermehrung gefährlich wer⸗ dende Paraſitentum verteidigen. Bis jetzt iſt es der menſchlichen Wiſſenſchaft trotz eifrigſter Bemühungen nicht gelungen, unſere Nahrungsvorräte gegen alle Schädlinge Anpſong zu ſchützen, und die Schädlingsbe⸗ kämpfung hat daher noch große und wichtige Aufgaben zu löſen. Worte des Führers Die geſamte Bildungs⸗ und des völkiſchen Staates muß ihre rönung darin finden, daß ſie den Raſſeſinn und das Raſſe⸗ gefühl inſtinkt⸗ und verſtandesmäßig in Herz und Gehirn der ihr anvertrauten Jugend hin⸗ einbrennt, Es ſoll kein Knabe und kein Mäd⸗ chen die Schule verlaſſen, ohne zur letzten Er⸗ kenntnis über die Notwendigkeit und das We⸗ ſen der Blutsreinheit geführt worden zu ſein. Die Bewegung vertritt im kleinſten wie im größten den Grundſatz einer germaniſchen De⸗ mokratie: Wahl des Führers, aber unbedingte Autorität desſelben. Wer Führer ſein will, trägt bei höchſter un⸗ beſchränkter Autorität aber euch die letzte und ſchwerſte Verantwortung. Der Fortſchritt und die Kultur der Menſch⸗ heit aber ſind nicht eine Geburt der Majorität, ſondern beruhen ausſchließlich auf der Geniali⸗ tät und der Tatkraft der Perfönlichkeit. Dieſe heranzuzüchten und in ihre Rechte ein⸗ zuſetzen iſt eine der Norbedingungen zur Wie⸗ zergewinnung der Größe und Macht unſeres Nalkt⸗*— ———— —————————————— ——— ————————————————————— — DEn FuxvEKE/ Klar und hart traten die Mauern der Zita⸗ delle ins Licht. Der eiſerne Kreis der Soldaten war geſchloſſen. Die Mauern bargen den Mann, der aus der Kraft ſeiner Sendung den Sturm gegen die Tyrannei entfacht hatte, der es denken konnte, daß einfache Alpenbauern der Weltmacht gewachſen waren, wenn ſie aus in⸗ nerer Glut auflohten im Kampf. Die Unterdrücker hatten den Führer in eine Zelle eingeſchloſſen, die mitten im Mauerkern ſteckte, denn ſie fürchteten, daß irgend etwas geſchehen und er nochmals frei werden könnte. Die Freiheit des Menſchen für ſein Vaterland galt ihnen als verderblich, und Furcht kam über ſie, daß ihnen unter dem Leuchten dieſer ewigen Forderung die brutale Herrſchaft zerberſten möchte. Die Wachen wurden jede halbe Stunde abgelöſt. Keinem traute man, denn die Berge, die droben leuchteten, waren frei und bargen den Flüchtling, welcher der Zwingburg entrann. Alle Umſtände waren darauf abgeſtellt, die Freiheit zu erſticken. Niemand ſollte mehr glau⸗ ben, daß ein aufrechter Mann das Haupt heben könne, daß gedacht werden könne, was gegen den fremden Willen war. Gleichmäßig klang der Schritt der Wachen gegen das Pflaſter. Heimlich ſchlich draußen das Bergvolk, das ſei⸗ nen Führer verloren. Feſtgeſchloſſen waren Tore und Türen. Befehl traf ein, erregte, erſchütterte durch den Widerſinn. Befohlen wurde, dem Führer die Türe offen zu halten und ihm nichts in den Weg zu legen, wenn er durch den Kaſematten⸗ gang ins Freie ſchreite. Sie ſchüttelten die Köpfe, ſie fluchten auf franzöſiſch, denn ſie ſahen ihn ſchon wieder über die Berge gehen. Sie hörten ſchon wieder das letzte Volk ſich zuſam⸗ menrotten, die Jungen und die ganz Alten, die unter der leichten Waffe krumm gingen. Das Flötenſpiel eines Hirten an einer Klauſe, durch die ſie zogen, hatte eine Diviſion gekoſtet, hatte eine Steinlawine von den Wänden entfeſſelt, daß die Soldaten wie mürber Boden bis zum jüngſten Gericht begraben lagen. Aus Brun⸗ nenröhren mit Eiſenbändern waren Kanonen geworden, und die eigenen Geſchoſſe wurden von den Kindern während des Gefechts mit den Fingern ausgegraben und kamen umge⸗ goſſen zurück im zielſicheren Schuß. Man dachte an die plötzlichen Feuerzeichen von den Ber⸗ gen, die das Land in Brand ſetzten. Der Befehl wurde vollzogen. Die franzöſi⸗ ſchen Wachen traten zurück. Die Tür ſtand offen. Der Führer erwachte aus dumpfem Schlaf. Auf dem kleinen Tiſche lag der Schlüſ⸗ fel zu den Handſchellen. Kühle Luft ſtrich, die Zellentür war offen. ſchritt der o0 Mann nach dem Eingang. Kein Poſten ſtand. Viele tauſend Franzoſen waren n der Feſtung, alle ſchienen fort zu ſein. Wilde Freude durch⸗ uckte den Führer. Er griff nach dem Schlüſ⸗ fel ſeiner Handſchellen und ſtreifte die unwür⸗ digen Feſſeln herunter, ſah die rotblauen Ring⸗ narben um die Pulſe und dehnte ſich. Kam die reiheit, kamen Freunde, die)m ungeſehen alfen? Zweifel fraßen an ihm. Der blaue Bergſtreif mit dem leuchtenden Schnee ockte durch das Zellenfenſter. Der fein T ing durch die Tür, durch die ſie ihm ein Todes⸗ urteil gereicht hatten. Er beugte ſich durch ein kleines Fenſter und ſah die Soldaten in der Schutzfläche einer Baſtion exerzieren. Kein Freund wartete. Ein Franzoſe ſtand an der Ecke, das Gewehr im Arm, die Kugel im Lauf. Der Soldat mußte ihn ſehen und blieb regungslos, ſtand wie ein an die Wand gemauerter Pfeiler. Der Füh⸗ Oskar Historische Skizze von Franz Schardt das Leben, Eſſen und Trinken, Haus und Hof und konnte von der Ver angenheit ſchwatzen wie einer, der ſeine Pflicht getan hat, konnte ſagen;„Seht her, ich war ein Kerl! Meines⸗ gleichen iſt nicht..“ Aber dann— Die Sehnen des Willens waren zerſchnitten. Der Ruf hallte ins Leere. Keiner glaubte mehr, daß ſich das mußte, etwas ſteckte, was die Ewigkeit öffnete, fortſetzen könne. Die Freiheit war ot. Die Tür lockte. Es war ſo ſüß, den Hall des Terrier hinter Giitern rer ſchritt auf ihn zu; jener kehrte das Geſicht gegen die Wand. „Du verſperrſt mir nicht den Weg? Du ſiehſt, daß die Tür offen iſt? Biſt du von Sinnen?“ „Befehl des Kaiſers, die Tür offen zu laſſen, damit der Verurteilte flüchten kann.“ Hart fielen die Worte. Andreas Hofer ſtand ſtarr. Draußen lockte die Freiheit. Wo war die Freiheit? Das letzte Aufgebot hatte der Feind zuſammengeſchoſſen. Nichts trieb mehr nach. Erſt nach Jahren gab es wieder Tiroler, die die Waffen führen konnten. Dazwiſchen lag nichts, lag die Leere, das Wartenmüſſen. Wür⸗ den ſie, die aus dem Elend kamen, wiſſen, was Freiheit iſt? Würden ſie das Leben um die Sehnſucht geben, ſelbſt über ſich beſtimmen zu können? Der Korſe war gelb und hatte giftige Gedanken. Zum Tode verurteilte er und lüeß die Tür frei. Andreas Hofer ſtraffte ſich. „Draußen war ein ſchöner Tag. Die Luft ſtrich hell und klar herein. Droben auf den Bergen war die blaue Himmelsglocke und die Freiheit. Droben auf den Bergen ſaßen die franzöſiſchen Poſten und hielten ſie auch dort gefangen. Da erfaßte er den Plan des Tyrannen, der den letzten Sinn der Freiheit durch ihn ſelbſt töten lafſen wollte. Wenn er hinaus ging, hatte er UB-Kliscnee Lebens hereinzuhören, wenn man vor dem Tode ſtand, denn kein zweites Mal öffnete ſich diefe Tür. Da begriff Andreas Hofer, daß Na⸗ poleon. Furcht davor hatte, ihn zu erſchießen, daß in dieſen Kugeln, die er ſelbſt ſenden die Herzen aus der Bedrängnis riß. Draußen alſo waren ſie in Trauer, und er ſollte ihnen zeigen, das Leben ſei der Güter höchſtes und nicht die Freiheit. Die korſiſchen Karten lagen offen. Eine unwiderſtehliche Gewalt der Sendung kam über Andreas Hofer. Hier in der Zelle war die größte Tat zu erfüllen, größer als die Schlachten in den Bergſchluchten und auf den Firnen. Eines mußte es geben, an das ge⸗ glaubt werden konnte: das Geſetz der unver⸗ gänglichen Freiheit. Es ging nicht mehr um Tirol, es ging nicht mehr um den Schutz von Weib und Kind, von Volk und Heimat. Es ging darum, daß die Treue etwas Ewiges war, daß die Freiheit über allem Leben wohne und ſtärker ſei als die drückende Macht des 482 Andreas Hofer fühlte den Funken in der Seele brennen. Wenn die Schüſſe fielen und er draußen im Sande lag, würde der Funke zünden und ins Freie ſpringen, durch Mauern und Regimenter, nicht vezähmt durch Lüge und Feigheit, nicht gebannt durch Spitzel und Agenten. Deutſchlands Herz würde atmen von einem zum anderen Meere. Groß würde, was darniedergeworfen, rein, was durch Klein⸗ mut zerrüttet war. Andreas Hofer ſchloß die Tür. Den anderen Tag erſchoſſen ihn draußen auf der Zitadelle zu Mantua die Franzoſen. Als die Kugeln klatſchten, ſprang der Funke ins Volk. Durch die geöffnete Pforte des ewi⸗ gen Glaubens an Freiheit und Lehen ging das deutſche Volk. Hundert Millionen Volt entladen sich Der Kugelblitz, eine rätſelhafte elektriſche Erſcheinung Die thüringiſche Ortſchaft Schwarza wurde am 12. April durch eine ſeltſame Erſcheinung in Schrecken verſetzt. Während eines Gewitters erſchien in der Scheune des Pfarrhauſes eine grell leuchtende Feuertugel in der Größe eines roßen Balles, gleichzeitig erſchütterte ein Don⸗ zerſchlag von fürchterlicher Stärke die Luft. Die jeuerkugel, die einen durchdringenden Schwe⸗ elgeruch verbreitete, raſte mit großer Geſchwin⸗ zigkeit durch die Scheune, lief dann an einem drahtzaun entlang, der vollſtändig ſchmolz und prang dann auf ein Gartenhaus über. In dem Hartenhaus wurden ſämtliche Möbel durchein⸗ andergeworfen und der Fußboden aufgeriſſen. Nachdem die Kugel auf ihrem Weg noch eine ſarke Eſpe entwurzelt hatte, verſchwand ſie in der Schwarza. Viele Fenſterſcheiben der umlie⸗ genden Häuſer wurden zertrümmert und meh⸗ rere Einwohner erlitten Lähmungen, die aber nur kurze Zeit andauerten. Das von den Bewohnern Schwarzas beobach⸗ tete Phänomen war ein Kugelblitz, eine der rätſelhafteſten und glücklicherweiſe ſeltenſten Naturerſcheinungen. Er erſcheint bisweilen während eines Gewitters als ein Feuerball, der ganz verſchiedene Größe haben kann, in der Luft, rollt über Wege und Dächer, dringt mit⸗ unter auch in geſchloſſene Häuſer ein und ver⸗ ſchwindet ſpurlos. Manchmal aber zerplatzt er mit einem furchtbaren Knall und richtet gewal⸗ tige Verheerungen an. Obwohl viele Fälle von Kugelblitzen beobachtet und berichtet wurden, iſt es noch nicht gelungen, eine wiſſenſchaftliche Erklärung zu finden. Man vermutet, daß die Leuchtmaſſe, deren Geſtalt ſich vielfach verän⸗ dern kann, aus Gas beſteht, etwa aus Stickſtoff. nach einer anderen Theorie aus Ozon. Kürzlich berichtete ein franzöſiſches Schiff, daß es auf hoher See den Einſchlag eines Meteors aus unmittelbarer Nähe beobachtet habe, der helleuchtend, mit großem Getöſe, im Waſſer untergegangen ſei. Durch den ſtarken Luftdruck ſei ein Teil der Beſatzung ohnmächtig geworden, alle elektriſchen Anlagen waren zerſtört und die Kompaßnadel zeigte von da an konſequent nach Süden. Aus dieſen Einzelheiten der Schilde⸗ rung erſahen die Meteorologen, daß der angeb⸗ liche Bote aus dem Weltenraum in Wirtlichkeit ein Kugelblitz geweſen ſein muß. Ein Kugelblitz, der plötzlich mitten in einem geſchloſſenen Zimmer auftauchte, benahm ſich be⸗ fonders merlwürdig. Eine dünne feurige Schlange kroch durch das Schlüſſelloch ins Zim⸗ mer, ballte ſich zu einer Kugel zuſammen, rollte über den Fußboden und über einen Tiſch und ſchlüpfte in die Telephonleitung, ohne beſonde⸗ ren Schaden anzurichten. Eine Brandſpur und der ſtarke Schwefelgeruch bewieſen, daß die vor Schreck gelähmten Bewohner des Zimmers nicht etwa einer Sinnestäuſchung zum Opfer gefallen waren. Was geſchehen wäre, wenn ſich die in dem Kugelblitz aufgeſpeicherte elektriſche Energie entladen hätte, mag man ermeſſen, wenn man weiß, daß ein normaler, durchſchnittlicher Blitz eine Spannung von 100 Millionen Volt und ——— von einer Billion Pferdeſtärken enthält. Ein lieber Reisegefährte Von Kudolf Presber Deralte Herr(der im Deug am Fenſter mir gegenüber ſitzt): Schrecklich vo iſt der Zug wieder. In den Gängen ſtehen ſie noch mit dem Gepäck. 0 Ich: Ja, ich bin auch froh, noch meinen Fen⸗ ſterplatz bekommen zu haben. D. a. Herr: Wenn ich keinen Fenſterplatz kriege, fahre ich überhaupt nicht. Ich: Sie lieben die friſche Luft? D. a. Herr: Nein, im D⸗Zug nicht, Ich ſitze am Fenſter, damit ich die Sicherheit habe, daß es geſchloſſen bleibt. Ich: Warum denn geſchloſſen? D. a. Herr: Es fliegt einem mit der ſoge⸗ nannten friſchen Luft doch immer etwas Wider⸗ liches ins Auge. Ein Vetter von mir hat infolge eines Kohlenſtäubchens, das ihm hinter Osna⸗ brück ins Auge flog, eine mier e bekommen, iſt zweimal deshalb operiert worden und jetzt auf dem einen Auge blind. Ich:(denke mir: Schöne Ausſichten für die Fahrt! und ſage): Nun ja. Aber wenn Sie nicht am Fenſter Platz nehmen, kann Ihnen doch auch nichts ins Auge. D. a. Herr: Erſtens kann das doch. Was glauben Sie wohl, was der Wind ſo alles durch ein Coupé wirbelt, deſſen Fenſter leichtſinniger⸗ weiſe von jemanden, der keine Reiſe⸗Erfahrun⸗ gen hat, aufgeriſſen werden. Und zweitens— das Fenſter iſt immerhin eine Chance. Ich: Eine Chance— wie meinen Sie das— Für was—2 D. a. Herr: Eine Chance für die Lebensret⸗ tung, wenn der Zug entgleiſt— wenn der. Wa⸗ gen die Böſchung hinabſtürzt beachten Sie die Kurven und das Tempo! So iſt immer noch eine Chance, daß Sie aus dem Fenſter des zer⸗ trümmerten Wagens das Freie gewinnen kön⸗ nen. Sie haben dann, wenn Sie Glück haben, nur mit leichteren und ſchwereren Verletzungen durch die Glasſplitter zu rechnen, vorausgeſetzt, daß Ihnen die Beine nicht unterm Knie abge⸗ quetſcht ſind. Nun wollen Sie ſicher ſagen: der zertrümmerte Wagen kann ja aber gerade auf dieſes Fenſter zu liegen kommen, während das andere Fenſter an der Gegenſeite die Chance eröffnet. Ich(wollte das durchaus nicht ſagen, wünſchte überhaupt, das Thema zu ändern, komme aber nicht dazu). D. a. Herr(fortfahrend):— alles ganz ſchön, was Sie da einwenden wollen. Aber man muß die Statiſtik zu Rate ziehen. Und die Sta⸗ tiſtik ſagt, die meiſten Züge fallen beim Abſturz auf die linke Seite— links in der Richtung der Fahrt. Mithin ſitze ich am rechten Fenſter der Fahrtrichtung. Aber rückwärts. Denn ſchließlich, es könnte doch mal nicht dicht ſchließen und mir doch etwas ins Auge— Ich: Na, wir wollen nicht hoffen, daß unſer Zug... Es iſt, ſo viel ich weiß, auf dieſer Linie noch nie etwas paſſiert. D. a. Herr: Da wiſſen Sie ganz das Rich⸗ tige. Aber gerade deshalb. Die Wahrſcheinlich⸗ keitsrechnung ſagt: gerade da, wo bisher am wenigſten paſſiert iſt, liegt die größte Chance, daß ein großes Unglück einſetzt. Ich(um das Geſprächs⸗Thema los zu wer⸗ den, das uns auch unter den Mitreiſenden keine Freunde wirbt, wie das ärgerliche Räuſpern, das Füßeſcharren und Gekniſter der Zeitungen beweiſt, mit dem Verſuch zu ſpaſſen): Da müſſen wir uns eben auf unſern guten Engel verlaſſen. D. a. Herr: Das iſt ein kindlicher Stand⸗ punkt. Man muß vielmehr genau die Chancen berechnen! Ich: Wie wollen Sie das machen? D. a. Herr: Sehr einfach. Wenn man das Material prüft, das Material, dem man ſich an⸗ vertraut, und das verantwortliche Perſonal. Ich ſehe mir vor jeder Fahrt die Lokomotive genau an, und noch genauer ihren Führer. Ich: Großer Gott, ſo gründlich nehmen Sie Ihre Reiſe⸗Vorbereitungen! D. a. Herr: Mein Herr, ich habe eine Frau, die ich— obſchon ſie nicht die bequemſte iſt— möglichſt ſpät zur Witwe machen möchte. Des⸗ halb ſehe ich mir, ehe ich mich in einem Tempo von achtzig Kilometern die Stunde durch Ge⸗ genden tragen laſſe, deren ſchwierige Boden⸗ verhältniſſe mir auch bekannt ſind, zunächſt mal die Lokomotive an, der ich mich anvertraue. Ich(mit dem Verſuch, dem Geſpräch eine zu⸗ verſichtlichere Wendung zu geben): Und Sie waren in unſerm Fall befriedigt? D. a. Herr: Ja— und— nein. Die Loko⸗ motive iſt 1924 gebaut— Ich: Alle Achtung, ſogar den Geburtstag der Maſchine haben Sie ergründet? D. a. Herr: Den Tag nicht, aber das Jahr. Das ſteht ablesbar an jeder Lokomotive irgend⸗ wo vermerkt. Man muß nur genau hinſchauen. Wenn die Maſchine 1924 gebaut iſt, ſo hat ſie leider die allerneueſten Brems⸗ und Sicher⸗ heits⸗Vorrichtungen noch nicht. Immerhin, ſie iſt aber entſtanden in einer Zeit, in der die Arbeiter ſchon wieder ſich beruhigt hatten und zu Qualitätsarbeiten auch beſſeres Material wieder geliefert bekamen. Ich(ſeeliſch erleichtert): Na alſo. D. a. Herr: Wieſo— na alſo? Lokomotiven, die in den Jahren 1926—27 entſtanden, ſind zweifellos—namentlich auch in der Anlage der Zylinder— moderner und zuverläſſiger. Immerhin, man kann auch bei einer aus dem Jahre 1924 ſchon mit gewiſſen Sicherheiten rechnen, vorausgeſetzt, daß die Maſchine von einem zuverläſſigen Führer bedient wird. Ich: Haben Sie ſich etwa auch in dieſer Rich⸗ tung informiert? D. a. Herr: Natürlich. Ich bin doch kein Selbſtmörder. Bei einer auf zwölf Stunden berechneten Fahrt überläßt ſich doch ein ver⸗ nunftbegabter Menſch nicht dem erſten Beſten— Ich: Allerdings— ich habe, ehrlich geſagt, noch nie nachgeſehen, wer die Lokomotive führt. D. a. Herr: Das iſt ein leider vielfach zu beobachtender, nicht genug zu verdammender Leichtſinn. Wenn ich ihnen nun ſage, daß vor drei Jahren ein Lokomotiv⸗Führer kurz vor Kairo wahnſinnig wurde— durch die Hitze— ſich nackt auszog und Lieder ſingend den Zug ſich ſelber überließ. Wenn ich Ihnen ſage, daß im Jahre 1903 der Führer eines Balkanzuges mit einer Räuberbande in der urwirtlichſten Gegend im Bunde war, in der verlaſſenſten Einöde den Zug zum Stehen brachte, damit die Buſchklepper den armen Reiſenden die Uhren und Geldtaſchen rauben konnten. Ich: Schrecklich! Aber— wir fahren doch ſchließlich nicht durch den zerklüfteten Balkan. Und daß einer im deutſchen November vor lch. wahnſinnig wird, iſt auch unwahrſchein⸗ ich. D. a. Herr: Zugegeben. Aber wenn der Lo⸗ komotiv⸗Führer zum Beiſpiel ein Epileptiker oder auch nur ein ſtreitſüchtiger Mann iſt— Ich: Mein Gott, mit wem ſoll er denn Streit anfangen auf der Lokomotive? D. a. Herr: Das iſt eine geradezu lächerlich naive Frage. Kennen Sie nicht den Roman von Zola, in dem der Heizer und der Lokomotiv⸗ Führer des Zuges dieſelbe Geliebte haben— oder die Frau des einen iſt die Geliebte des andern oder umgekehrt— und die Eiferſucht bringt auf der fahrenden Lokomotive die beiden aneinander. Der eine ſpringt dem andern an die Kehle. Sie ringen und würgen ſich und fallen von dem raſenden Zug, während die Lo⸗ komotive mit den Wagen voll todgeweihter Paſ⸗ ſagiere— ſeelenlos und unhemmbar— weiter raſt und raſt und raſt— ſo in dem Tempo, das jetzt unſer Zug— Das iſt übrigens ganz unvorſchriftsmäßig, konſtatiere ich— Ich: Allmächtiger! Jetzt hören Sie aber auf! Sie erhitzen ſich ja dabei auch ganz unnötig. Sehen Sie, jetzt kommen Sie auch ſchon ins Huſten. Sie ſollten Ihre Stimme ſchonen— Sie ſind, ſcheint mir, ein bißchen erkältet. „D. a. Herr: Ein bißchen erkältet? Erkältet iſt gut. Ich habe ſchwere Diphterie gehabt. Und ich glaube, ſie iſt noch nicht ganz ausgeheilt, oder aber ſie geht vielleicht— das kommt ja vielfach vor, ſie geht in Scharlach über. Aber was wollen Sie, man muß leben, muß etwas für die Familie tun und ſeinen Verpflichtungen nachkommen. Ich fahre jetzt zu einer Kindtaufe, bei der ich Pate ſtehen ſoll. Ich(erhebe mich raſch und ſage): Viel Spaß. Hoffentlich machen Sie mit Ihren ange⸗ nehmen Lebensanſchauungen dem lieben Täuf⸗ ling ein kleines Patengeſchenk. (Den Reſt der Reiſe habe ich, da im Speiſe⸗ wagen natürlich längſt kein Platz mehr war, ſuf dem zugigen Korridor zugebracht.) — Weiß: B a 2, —Schwa Ein( Redaktio Eine( Wenn meiſter e nen wir renden werber u ſondern! hervorra, ſter über nien im — Aufzeichn Bledot in Berlii Schach ſe hinaus e damals k roßen 2 ſchichte z gab—, i worden. zeigen. ih „gGriffs. „Heute e L. Bled 1. e2— Das heut Gambit i 3. d2— dargebote war zwec jener Zei unmittelb legung fi 6. D d 5, überraſche Treibjagd 8 S 11. Ld's des kecken K 16. 1,C 2. K2 6 He Ausgerech Ausgangs Splite En 24.E4 Reminiſzer um jeden worten. einnzig We irde atmen toß würde, urch Klein⸗ en anderen zitadelle zu der Funke e des ewi⸗ n ging das Volt lektriſche rza wurde cheinung in Gewitters jhauſes eine zröße eines e ein Don⸗ e Luft. Die zen Schwe⸗ Geſchwin⸗ an einem chmolz und er. In dem durchein⸗ aufgeriſſen. noch eine hand ſie in der umlie⸗ t und meh⸗ n, die aber as beobach⸗ eine der ſeltenſten bisweilen Uerball, der in, in der dringt mit⸗ n und ver⸗ zerplatzt er htet gewal⸗ Fälle von wurden, iſt enſchaftliche et, daß die fach verän⸗ s Stickſtoff. on. Schiff, daß s Meteors habe, der im Waſſer n Luftdruck geworden, ört und die quent nach er Schilde⸗ der angeb⸗ Wirklichkeit n in einem ahm ſich be⸗ ne feurige h ins Zim⸗ imen, rollte Tiſch und ne beſonde⸗ ndſpur und haß die vor nmers nicht fer gefallen ſich die in che Energie wenn man licher Blitz Volt und ferdeſtärken erlaſſenſten „damit die die Uhren ahren doch en Balkan. hember vor wahrſchein⸗ nn der Lo⸗ Epileptiker tann iſt— denn Streit u lãächerlich Roman von Lokomotiv⸗ e haben— ſeliebte des Eiferſucht die beiden andern an en ſich und end die Lo⸗ ſeihter Paſ⸗ r— weiter em Tempo, igens ganz e aber auf! iz unnötig. ſchon ins. ſchonen— rkältet. t? Erkältet zehabt. Und ausgeheilt, kommt ja über. Aber muß etwas pflichtungen Kindtaufe, age): Viel Fhren ange⸗ ieben Täuf⸗ im Speiſe⸗ war, * worden, Die von ihm L. Bled ow. 5. dà Xe 4, Sf6 Xe4. dargebotenen Bauern zu nehmen. Entwicklung war zweckmäßiger. Es gehörte aber zum Stil „ILds, Kes Aufgabe Nr. 17 W. S. Pimenoff (1. Preis im Turnier der Schwalbe) Matt in zwei Zügen. — Weiß: Kas, DZ3, Tal, h2, LeI, h5, Sg2, Schwarz: Ko2, DhI, Ths, Ln 4, B h 4, e 4, e 7. Ein origineller Einfall! Löſungen an die Redaktion. Eine Glanzpartie des erſten deutſchen Gchachmeiſters Wenn wir heute dem erſten deutſchen Schach⸗ meiſter einige ehrende Zeilen widmen, ſo mei⸗ nen wir mit ihm nicht Bogoljubow, den füh⸗ renden Meiſter Deutſchlands und zugleich Be⸗ werber um den ſtolzen Titel eines Weltmeiſters ſondern den erſten in unſerem Vaterlande durch hervorragende Leiſtungen hervortretenden Mei⸗ ſter überhaupt. Wir müſſen ſchon viele Dezen⸗ nien im Buche der Geſchichte zurückblättern, um — Aufzeichnungen über das Wirken Ludwig Bledows vorzufinden, der im Auguſt 1846 in Berlin verſtarb. Er übte auf das deutſche Schach ſeiner Zeit und auch erheblich darüber hinaus einen beſtimmenden Einfluß aus. Da damals keine Gelegenheit war, durch Erfolge in großen Turnieren oder Einzelwettkämpfen Ge⸗ ſchichte zu machen— eben, weil es noch keine gab—, iſt Bledow von der Nachwelt vergeſſen zeigen ihn jedoch als großen Meiſter des An⸗ griffs beute eine Probe ſeiner Kunſt: Geſpielt 1839. P. Rudolf v. Bilguer. 1. e2.— e 4. e7—e5; 2. LfI1—c4, 17—15. Das heute mit Recht ad acta gelegte ſogenannte Gambit in der Rückhand. 3. d2— d3, S38—f6; 4. Sg1— f3, f5 Xe4; Es iſt gefährlich, den jener Zeit, alles mitgehen zu heißen, das nicht unmittelbar mit Keulenſchlägen ſeine Wider⸗ legung finden konnte. 6. Dd 5, Sd6; 7. Se5:, c67; 8. Df7◻l Dieſes überraſchende Damenopfer leitet eine wilde Treibjagd auf den feindlichen König ein. 8.. Sf7; 9. Lf7+, Ke 7; 10. Lg 5+, K d6; 12. f4—-1 Kf5. Das Schlagen des kecken Bauern verbietet ſich wegen 0— 0f, Ke5, Lc7+-! Ldö, Tel— uſw. 13. Lg5, Lb4.; 14 c3, T18; 15. LUhs, h; 16..G2K in ai kKis, i K2 6 Heimkehr des— verlorenen Sohnes. Ausgerechnet in unmittelbarer Nähe ſeines Ausgangsfeldes erfolgt der Todesſtoß. 11. Le27, Kf7; 20. Lh4, Le7; 21. Lg 3,'5. Splite Entwicklung. —22. 13 84778, San Uis, 24 8rTeß 25. K f2, Sc5; 26. The 1. Noch ſtärker Tae!l. „ Ld7; 27. h 4. Se—. Wiederum eine Reminiſzens aus dem Stile unſerer„Altvordern“ um jeden Preis Angriff auf Angriff zu beant⸗ worten. Geduldige Verteidigung, zuweilen das eizig Wahre, war verpönt. W. wird freilich überlieferten Partien ScHacn- Sonntag, den auf jeden Fall zu dem entſcheidenden Vorſtoß 25 kommen. 28.Te4:1 de 4. Auch das beſſere Te4: ver⸗ liert, weil nach 251 Le7, Le4, de 4, Se 57, . S d7, K d7, Kes, Lf4 den e⸗ auern gewinnen hilft, wonach W. ziemli leicht ſiegen wird. 1 29. Lba-, Kfs; 30. Ld 6, Le7; 31. Se5! 8 5. Um das Matt zu vermeiden, gibt es nur dieſen Zug. v. Bilguer — ,. —4 In dieſer Stellung vermag Schwarz Matt in drei Zügen nicht zu verhüten. 32. f5—f6! Dieſer feine Zug krönt die energiſche Spielführung des erſten deutſchen Schachmeiſters. 32...., e-; 33. Kg1 Kes7 ſo Ld6, und der Springer iſt gefeſſelt). Schw. gab nun auf, da das Matt nicht zu decken iſt. Ein ſchöner Sieg über den bekannten Schach⸗ ſchriftſteller und Verfaſſer des erſten Hand⸗ buches. Die Partie bildet eine treffliche Illu⸗ ſtration der Spielweiſe der guten alten Zeit, in welcher die Technik des Angriffs bei weitem die der Verteidigung übertraf. Problem⸗Gemeinſchaft Waldhof. In die am 11. April 1934 ſtattgefundenen Problem⸗Sitzung fiel der Endtermin' für die „Bi valbe“⸗Aufgaben. Die hierzu vorgelegten Aufgaben brachten ein ganz beachtliches Ergeb⸗ nis. So wurde dadurch erwieſen, daß die all⸗ monatlichen Zuſammenkünfte ihre Früchte zei⸗ tigen. Das Richteramt über dieſe Aufgaben hat in dankenswerter Weiſe Herr W. Lauterbach, Mannheim, übernommen. Um nun den Kompo⸗ niſten und auch denen, die es noch werden wol⸗ len, immer wieder neuen Anſporn zum Schaf⸗ jen zu geben, wurde gleichzeitig das April⸗ Thema durchgeſprochen. Verlangt wird das El⸗ lermann⸗Thema mit folgender Definition: „Schwarz entfeſſelt in der Verteidigung eine weiße Figur, welche dann den Mattzug aus⸗ führen muß.“ Vorſtehende Art läßt ſich in mehr⸗ facher Ausführung darſtellen. Wer verſucht es noch außer den Mitgliedern der Problem⸗Ge⸗ meinſchaft Waldhof? Beteiligung wird gerne gewünſcht. Verſuche oder fertige Aufgaben ſind bis 8. Mai dieſes Fahres an untenſtehende Adreſſe einzuſenden. Nach Prüfungseignung werden dieſelben der Konkurrenz eingegliedert. Das letzte Zeitlöſungsturnier brachte wahre Rekordzeiten. Zu löſen waren wieder drei Zweizüger in der Geſamtzeit von 30 Minuten. Auch hier zeigte ſich, daß L. Keller mit der Beſt⸗ zeit von.10 Minuten eine vorzügliche Leiſtung vollbracht hat. Zweiter wurde W. May in.48 Minuten. Die nächſte Zuſammenkunft findet am 9. Mai im„Kaſino“ Waldhof, abends 20 Uhr, ſtatt. Problemlöſungsturnier des Mannheimer Schachklubs Der Verſuch der jungen Problemabteilung des Mannheimer Schachklubs mit einem Pro⸗ blemlöſungsturnier neue Freunde für das edle Kunſtſchach zu gewinnen und einen erfahrenen Löſerſtamm zu bilden, muß als geglückt bezeich⸗ net werden. Freilich ruhte auf den Schultern des Problemleiters, H. Ott, eine ſchwere Ar⸗ Kreuzwort⸗Rätſel 1. 6 7 Waagerecht: 1. Nebenfluß der Donau, 4. Lebeweſen, 8. Singvogel, 8 9. Brettſpiel, 10. Teilzahlung, 12. dünnes Pflanzenband, 14. Bienen⸗ 10 11 züchter, 16. Fluß in der Schweiz, 19. Liebesgott, 22. Fleiſchſpeiſe, 24. 14 15 Bibliſcher Männername, 27. ägypti⸗ ſche Göttin, 26. Mädchenname, 28. — Teil des Stuhles, 29. Vorderfuß der Raubtiere, 30. Held eines Sha⸗ * keſpearſchen Dramas. Senkrecht: 1. kl. Gartenhaus 2. Mädchenname. 5. Atem, 6. Stad: in Oſtfriesland, 7. Stadt in Oſt⸗ friesland, 11. Lebeweſen, 13. großer Raum, 15. Zeichen der Liebe, 17. tropiſche Getreidepflanze, 18. Mäd⸗ * chenname, 20. eſtländiſche Inſel, 21. Schiffszubehör, 22, Nordſeeinſel, 29 23. Katze, 25. Mädchenname. B. H. 22. April 1934 1 Zahrgang beit. Es mußte ſondiert und geprüft werden, manche Nebenlöſungen komplizierten unerwar⸗ tet die Entſcheidung, private Einſender wollten Antwort u. dgl. m. Ueber die Zahl der Preiſe iſt noch nichts Ge⸗ naues bekannt. Der Entſcheid liegt bei dem Führer des Mannheimer Schachklubs J. Wey. Möge ſie wohlwollend ausfallen, denn es war keine Kleinigteit, die vielen harten Nüſſe, die aus allen Himmelsrichtungen herflogen, aufzu⸗ fangen und hernach mit heißem Bemühen zu knacken. Ergebniſſe: Anfänger, Gruppe B(Zwei⸗ und Mehrzüger): Eißnert 78 Punkte ½ Staab 8 5 26 Veit W„ 6 Blümmel i Dees.„ Laux 56 Guth 7 Waldenberger Kohlmüller Z. 9 Mantel 10 Moos, Speyer 69.„ 11 Ibach 12 Euters Gemming Knörzer———— 15 Disque, Speyer 16 Kohlmüller Fr. 17 Fuchs W.„ ie Dr. Meyer„i Milewski 20 Boos 21 Schäfer, Käfertal 24„ 2²2 Storz 23 Horſt, Käfertal 24 Erreichbare Höchſtzahl: 78 Punkte. 95 löſen waren 14 Zweizüger, 14 Dreizüger und 1 Vier⸗ züger. Gruppe A, Zweizüger: Heger 30 Punkte 1 Fuchs L. 2 Janſon 5 375 Krotz 70 Schnepf 3/4 Wild 70 Hotz 26„ 76 Richner 76 Herd 9 Raſpeé 10 Liebich 13 11 Karl 85 12 Erreichbare Höchſtzahl: 30 Punkte. Zu löſen „waren 14 Zweizügenr. lungen. Um die Kreismeiſterſchaft! Am Sonntag, dem 15. April, wurden die rückſtändigen Spiele Waldhof—Käfertal nach⸗ geholt. In der-Klaſſe ſiegte Waldhof über⸗ legen mit:2, wobei Held am erſten Brett ge⸗ gen Horſt gewinnt. Das Ergebnis der B⸗Klaſſe war 65½:3½ für Waldhof. Entſprechend dem Vorſpiel konnte W. jeweils noch einen halben Punkt mehr herausholen. Der Stand der -Klaſſe nach der 3. Runde iſt zurzeit folgen⸗ der: 1. Mannheimer Schachklub 26 Punkte; 2 Feudenheim 14 Punkte; 3. Waldhof 13½.z 4. Turm 10.; 5. Neckarau 8½.; 6. Küf 7 Punkte. Dabei iſt zu berüchſichtigen, Waldhof und Neckarau ein Spiel weniger haben, außerdem iſt die Partie Huſſong—Schuh ⸗ macher noch nicht gewertet. Stand der B⸗Klaſſe: 1. Mannheimer Schachklub 17%.; 2. Waldhof 3 11½.; 3. Käfertal 10.; 4. Feudenheim 9½.; 5. Turm 8/½ P. Neckarau mußte ſeine Mannſchaft in der B⸗Klaſſe zurückziehen. Feu⸗ denheim und Käfertal haben bereits ein Spiel mehr wie die übrigen Abteilungen. Am Sonntag, dem 22. April, finden wieder entſcheidungsvolle Kämpfe ſtatt. Waldhof ge⸗ gen Klub; Feudenheim—Neckarau: Käfertal ge⸗ gen Turm. Im Vorſpiel erhielt Waldhof eine ſenſationelle Niederlage durch den Klub mit:1, wodurch natürlich das Rückſpiel ganz beſonderes Intereſſe gewinnt. Neckarau unterlag im Vorkampf gegen Feuden⸗ heim knapp mit 4½:5½. Hier iſt eine Repanche leicht möglich. Käfertal und Turm trennten ſich unentſchieden, wobei natürlich der diesmalige Ausgang ſehr ungewiß erſcheint. In der B⸗Klaſſe werden Klub ſowie der Turm als ſicherer Sieger erwartet. Problem⸗Wettkampf KielMannheim—Harburg Zu dem bereits angekündigten Problem⸗Wett⸗ kampf in der letzten Spalte erſuchen wir hier⸗ mit ſämtliche einheimiſchen Problem⸗Kompo⸗ niſten um ſofortige ſchriftliche Anmeldung ibrer Teilnahme an W. May, Waldhof, Laubenweg 21. Dies iſt unbedingt notwendig, damit eine Ueberſicht über die Beteiligung vorliegt und weitere Dispoſitionen getroffen werden können. Mannheimer Schachklub Sämtliche Mannheimer Schachvereine haben ſich zum Mannheimer Schachklub unter der Führung von Herrn Wey zuſammengeſchloſſen. Außerdem hat ſich der Schachklubturm mit dem alten Mannheimer Schachklub(jetzt Abteilung Zentrale) vereinigt. Ueber die Beſetzung der wichtigſten Vorſtandsämter ſchweben Verhand⸗ Magazdie diun Das lebende Schachſpiel Briefkaſten Feudenheim(W..), Ofterheim(P..), Mannheim(F..), Vierheim(J..). Nr. 15 richtig. en in der kommenden Nummer. Auflöſungen aus Schach⸗Nr. 17 Auflöſung des Silbenrätſels: 1. Kemenate, 2. Rekord, 3. Anjou, 4. Fanfare, 5. Turnier, 6. Düſſeldorf, 7. Ungemach, 8. Ravaillac.— Kraft durch Freude. Auflöſung des Sprungrätſels: 1. Japan. 2. Omega, 3. Urſel, 4. Rabbi, 5. Naxos, 6. Angſt, 7. Loewe, 8. Ibſen, 9. Sinai, 10. Tango, 11. Erlau, 12. Notar.— Journaliſten. Auflöſung des Kreuzwortrütſels: Waagerecht: 1. Weſtfalen, 9. Eſte, 10. Lade, 11. Saar, 12. Abel, 13. Pump, 14. Bank, 15. Meran, 18. Saat, 20. Tete, 23. Kali, 24. Elen, 25. Jran, 26. Riga. — Senkrecht: 1. Weſpe, 2. Eſau, 3. Stamm, 4. Terpentin, 5. Alabaſter, 6. Laban, 7. Eden, 8. Nelke, 16. Haar, 17. Steg, 18. Ski, 19. Ala, 21. Eli, 22 Eva. Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 3. Dom, 4. Bad, 6. Aas, 10. Run, 12. Alpen, 13. Eupen, 14. Graun, 15. Eiſen, 16. Ideal, 19. Alibi, 22. Korſo, 23. Donau, 24. Anden, 25. Ebers.— Senkrecht: 1. Poſtpferd, 2. Marga⸗ rine, 3. da, 5. du, 6. Amerika, 7. Ganelon, 8. Epos, 9. Ungnade, 11. Nuntius, 17. Don, 18. Aſe, 20. Lob, 21. Bar. ————————————— In Villingen wurde am letzten Sonntag zwiſchen den beiden größten Schachmeiſtern der Gegenwart, Dr. Aljechin und Bogoljubow, Schachpartie mit lebenden Figuren ausgetragen. Er will es allen recht machen Braun hatte einen Fiſchladen eröffnet und ſtellte ein friſch gemaltes Schild vor die Türe, auf welchem die Worte ſtanden:„Hier ſino friſche Fiſche zu kaufen.“ Ein Freund kam vorbei, las das Schild und ſagte zu Braun: „Warum ſchreibſt Du„friſche“ Fiſche? Wenn ſie nicht friſch wären, würdeſt Du doch keine verkaufen!“ Braun ſah das ein, wiſchte das Wort„friſche“ fort und ſtellte die Tafel wieder hin. Ein anderer Freund kam vorbei, bliev ſtehen und ſagte:„Warum ſteht denn da „Hier“ ſind Fiſche zu verkaufen? Anderswo verkaufſt Du doch keine Fiſche!“ Braun konnte ſich der Logik dieſer Worte nicht verſchließen, wiſchte alſo auch das Wort„Hier“ fort und ſtellte das Schild wieder an ſeinen Plas. Wieder kam ein Belannter vorbei und ſagte: „Lieber Braun, daß Sie die Fiſche„ver⸗ kaufen“, iſt ſelbſtverſtändlich. Sie wollen Sie doch nicht etwa verſchenken, nicht wahr? Wozu alſo das Wort„verkaufen“? Da ging Braun hin, ſtrich auch das Wort„verkaufen“ aus uno ließ nur noch das Wort„Fiſche“ ſtehen.„So,“ ſagte er,„nun kann niemand mehr etwas dar⸗ an ausſetzen!“ und zündete ſich beruhigt eine Pfeife an. Wenige Minuten ſpäter betrat ein Kunde den Laden und ſagte erſtaünt: „Wozu haben Sie das Schild mit der Auf⸗ ſchrift„Fiſche“ draußen ſtehen. Daß es hier Fiſche gebt, riecht man doch ſchon eine halbe Meile vorher.“ Und ſo kommt es, daß Braun heute kein Schild mehr vor ſeinem Laden hat! ———————— —— —————— — ——— ———————ę ———— —— —— flanseatische Verlagsanstah Hamburz. 14. Fortſetzung Aus bebenden Händen nahmen wir unſere erſte Einlaßkarte. Ihr früherer Beſitzer, der ſich mit ſeinem Wehgeſchrei als waſchechter Oſtgalizier legitimierte, verſchwand dahin, wo⸗ her er gekommen war. Die Gemeinheit unſeres Ausſchluſſes hatte nicht nur uns, ſondern die geſamte Studenten⸗ ſchaft zu hemmungsloſer Wut entzündet. Man muß die Verhältniſſe an der Wiener Univer⸗ ſität eigentlich kennen, um ſie verſtehen zu können. Ein unauslöſchlicher Haß, bedingt durch die ganz beſondere Frechheit des jüdiſchen Auftretens in Wien, ſchläft hier ſtändig unter einer nur dünnen Decke. Deshalb wurden uns bereitwilligſt die Ein⸗ laßkarten überlaſſen, die ein Kamerad, der auf Grund unſerer erſten Karte hineingelangt war, bei Freunden und Bekannten in der Aula für uns einſammelte. Mit dreißig, vierzig Mann waren wir in der Aula, als der Bundeskanzler und ſeine Miniſter endlich anlangten. Das wurde ein unerwarteter Empfang für ſie. „Landesverräter! Bonzen! Nieder mit Sei⸗ pel!“ Danach kam alles wie von ſelbſt. Das alte Feuer entbrannte und fegte durch alle Gänge des großen Gebäudes. „Juden raus! Die Univerſikät für uns!“ Wir hätten keine Hand rühren brauchen— die Leute, die unſeren Ausſchluß aus den Räu⸗ men der Univerſität veranlaßt hatten, wurden auch ohne unſer Zutun hinausbefördert, denn alle Farben⸗ und Waffenſtudenten hatten ihre Couleur geſenkt, dafür aber die Stöcke erhoben. Nach einer Stunde war kein Jude mehr im ganzen Gebäude. Im kleinen Feſtſaal trafen wir, zerkratzt, blutig und zerriſſen, wie wir waren, auf einen alten eisgrauen Gelehrten, der auf dem Ka⸗ theder in Tränen ausbrach. „Ihr Jungen! Dies war der ſchönſte Tag meines Lebens. Deutſchland und auch Oeſter⸗ reich werden einmal frei ſein, frei—“ Im Triumph trugen wir den Mann in die Aula, die jetzt von Herrn Seipel und ſeinen Miniſtern fluchtartig verlaſſen wurde. Auf dem letzten Treppenabſatz angekommen, rollte ein jüdiſcher Reporter des Wiener Jour⸗ nals dem Kanzler vor die Füße. Der Kerl hatte ſich während der ganzen Zeit ſchreibend in einem verſteckten Winkel aufgehalten, war aber zuletzt doch erwiſcht und ſeine Schreib⸗ klamotten losgeworden. Entrüſtet hielt der Kanzler ſeinen Schritt an, wollte ſprechen, kam aber nicht dazu. Deutſchlandlied! Die Univerſität war unſer. Der Regierung blieb nichts übrig, als ſie für eine ganze Woche zu ſchließen.—„Heil Hitler!“ So wurde ich eines Tages in der wieder geöffneten Aula von einem Unbekannten angeredet. Ich mußte erſt genauer hinſehen. „Donnerwetter! Unſer Leutnant Buſch? Aus Barmen? Wie kommen Sie denn nach Wien?“ „Mit der Bahn“, lautete die trockene Ant⸗ wort. Erſt, nachdem wir uns längere Zeit täglich getroffen hatten, erfuhr ich, was eigentlich mit ihm los war. Unſer Parteigenoſſe hatte in Bonn einen kleinen Zuſammenſtoß mit einem franzöſiſchen Offizier gehabt, war deshalb zu mehreren Jahren Zwangsarbeit verurteilt und kurzer⸗ hand nach Wien getürmt, wo er weiterſtudierte, wie ſo viele von denen, die im Ruhrkampf da⸗ bei waren. Ich ahnte nicht, daß ich eines Tages auf ähnliche Weiſe zum zweitenmal nach Wien kommen würde, ſelber ein Flüchtling vor einem Haftbefehl. Doch davon ſpäter. Fürs erſte war meine Wiener Zeit zu Ende. Ich ſehnte mich nach Hauſe. Da würde ich Ruhe haben, um mich energiſcher als in dieſen ſtürmiſchen Tagen dem mir liebgewordenen Studium widmen zu können. Manches Ver⸗ ſäumte war nachzuholen, aber ich würde es mit Leichtigkeit ſchaffen. Zu viel war ich aber⸗ mals, wie ſchon früher in der Schule, mit Leu⸗ ten zuſammengekommen, die mit Bitterken den Mangel an Ausbildungsmöglichkeiten empfanden, um meine eigene glückliche Lage in dieſer Beziehung und die daraus entſpringende Verpflichtung nicht zu erkennen. Ich hungerte förmlich danach, in Ruhe ein gutes medizini⸗ ſches Werk durcharbeiten zu können. Und jetzt— gerade jetzt— kam wieder ein⸗ mal alles anders! Aus der Kampfzeit der Bewegung Der unbekannte deutſche Arbeiter Das war ein ſchwerer Schlag für mich, als ich diesmal von Wien nach Hauſe kam. Was Eltern und Geſchwiſter mir in ihren Briefen noch verſchwiegen hatten— jetzt war es nicht länger mehr zu verbergen: das Ge⸗ ſchäft meines Vaters war endgültig zuſammen⸗ gebrochen. Mit meinem Studium wars aus, für immer; denn nicht nur, daß jetzt Schmal⸗ hans zu Hauſe Küchenmeiſter war— vor un⸗ ſerer Tür ſtand das Geſpenſt des Hungers. So ſah ich mich alſo abermals mitten hin⸗ eingeriſſen in den gewaltig niederziehenden Rufzeichnungen von Hein Cohmann Arbeit geſehen— und weiß nicht mal, wie dieſe Dinger von der Stelle bewegt, wie ſie überhaupt angefaßt und eingeſetzt wurden. Und wie meine Arbeitskollegen mich wohl aufnehmen würden? Tatſächlich hätten die Ein⸗ geborenen einer fernen Inſel irgendwo im Weltmeer mir nicht fremder erſcheinen können als dieſe deutſchen Arbeiter. Dieſer Eindruck beruhte auf Gegenſeitigkeit, auch ich wurde mißtrauiſch betrachtet. Das war mir wie ein Stich in die Seele, beſonders wenn ich daran dachte, daß ich ſchon lange Jahre Mitglied einer„Arbeiter“⸗Partei war! Da ſtimmte doch irgend was nicht? Nun, zuerſt hatte ich noch ——— Die Soldaten der neuen Beit Tir treten, wir treten mit dröhnendem Schritt Ueber Granit, über Granit. TAir ſind eines Kerntrupps Tatgeltalt. TAir ſind eines Volkes geballte Gewalt. Mit knirſchenden ZTähnen, im braunen Kleid Sind wir dĩe Träger der neuen Zeit. NAir lagen mĩt blutenden Uunden im Streit, Opferbereĩt, opferbereit. Air ſtanden im Schatten des Blutgerichts Als Künder und Seher des neuen Cichts. Mit knirſchenden Zähnen, im braunen Kleid Sind wiĩr die Träger der neuen Teit. Nlir ſind das Bollwerk der zuckenden Nlelt, Alir ſind von den Toten des Neltkrĩegs beſtellt Als Rächer der Ehre, als Kämpfer für Brot. für Deutſchlands Freiheit hinein in den Tod! Mit knirſchenden Zähnen, im braunen Kleiĩd Sind wir Soldaten der neuen Teit. Helmut Hansen Mahlſtrom der Zeit. Eine Nacht lang ſchluckte und grübelte ich. Am anderen Morgen früh hatte ich mit dem Vater eines fräheren Klaſſenkameraden, der Telegraphenoberbauführer war, eine Unter⸗ redung unter vier Augen. „Aber die ſchwere Arbeit werden Sie gar nicht ausführen können, Herr Lohmann! Ich für mein Teil würde Ihnen ja gern helfen, aber man muß die Dinge nu mal ſehen, wie ſie ſind. Und außerdem— ich kenne meine Leute da draußen. Das alles iſt nicht ſo ein⸗ faah „Herr Stappert, das weiß ich, deswegen bin ich ja hier! Lieber will ich bei der Arbeit, als vor Hunger verrecken. Verſuchen Sie's doch!“ „Na ſchön! Alſo dann morgen früh um ſechſe in Milspe! Und Hals⸗ und Beinbruch!“ Statt Arzt— Telegraphenarbeiter Ich dachte, meine Mutter würde ſich freuen, als ich ſtolz wie ein junger Gott mit meiner Nachricht zu Hauſe ankam. Statt deſſen weinte ſie von neuem ſtill vor ſich hin. Telegraphen⸗ arbeiter! Rindvieh, nannte ich mich im geheimen. Dabei lief ich im Zimmer auf und ab, haute mit der Fauſt auf den Tiſch und redete mög⸗ lichſt unbefangen weiter. „Na, was denn! Telegraphenarbeiterd Da verdien' ich'ne gehörige Stange Geld in der Woche, fünfundvierzig Mark oder ſo, das reicht für uns alle. Das iſt doch nicht zum Heulen, das iſt doch alles wunderbar ſchön, Mütterken!“ Als ich endlich unter den Tränen meiner Mut⸗ ter ein ſchwaches Lächeln aufſchimmern ſah, ging ich in den Hausflur und blieb dort mit zuſammengebiſſenen Zähnen einen Augenblick ſtehen. Nicht Arzt, ſondern Telegraphenarbeiter! Alles war Schei-be. Wozu ſich noch länger etwas vormachen wollen! Mochten die andern an das große Glück glauben! Ich nicht! Am andern Morgen ſtrampelte ich per Rad nach Milspe, im blauen Kittel und mit etwas beklommenen Gefühlen. Telegraphenſtangen ſtanden ja genug längs der Straße. Aber da hatte man nun ſein Abitur und noch ein paar Semeſter ſtudiert, hat auch oft genug im Vorbeigehen ſo eine Kolonne bei der keine Zeit, lange nachzudenken, ſondern mußte praktiſch mit meiner Lage fertigwerden. Daß ich es war, der ſich in allem und jedem anzu⸗ paſſen hatte, das war mir vom erſten Augen⸗ blick an ſonnenklar. So ſehr mich meine Un⸗ geſchicklichkeit im Umgang und bei der Arbeit ſchmerzte, ſo mächtig imponierten mir meine Kollegen. Nicht nur, weil ſie die verſchiedenen Handgriffe bei der Arbeit ſo vollkommen be⸗ herrſchten— auch in allen ihren übrigen Aeuße⸗ rungen lag etwas Feſtes, Geſchloſſenes und Sicheres, um das ich ſie beneidete. Jeder Schritt, jeder Griff, jeder Blick und jedes Wori von ihnen waren„richtig“. Eine harte Schule Ich aber war durchaus noch nicht„richtig“. Ein Stamm von ſieben Metern Länge auf der Schulter ließ meine Knie wanken und brachte mich aus der Puſte. „Nu kieke mal, der kann noch nicht emal die Bohnenſtange tragen“, hieß es. „Das hab ich geſehen, daß du mit den Din⸗ gern wie mit Streichhölzern ſpielſt.“ So war meine etwas biſſige Antwort, die den Fopper zum Einlenken brachte. „Na, na, Jungchen! So böſe war det nich gemeint.“ Von der ungewohnten Arbeit bekam ich bald Blaſen an den Händen, die aufplatzten, blute⸗ ten. Wie das brannte! Ich ließ niemand etwas merken, arbeitete mit Schippe und Hacke an den zwei Meter tiefen Pfahlgruben weiter. „Nu laß mich mal“, kam der Vorarbeiter, ein feiner Kerl, an mich heran.„Mit der Wühlerei machſte dich bloß kaputt.“ „Nee, danke. Geht ſchon.“ Und es ging. Mußte ja gehen, wenn ich die erſten Abende auch verzweifelt ins Bett fiel. Meine Mutter ſaß neben mir, ſtrich mir übers Haar, weinte auch einmal, wenn ſie mich ſchlafend glaubte. Eines Tages ſtellte ſie das Läutewerk des Weckers ab. Ich ſollte Schluß machen. Ich duſelte ſo vor mich hin. Einverſtanden! Wär' nett, wenn man mal wieder ausſchlafen könnte! Aber dann ſtellte ich den Zeiger doch wieder auf fünf Uhr, war am andern Morgen pünkt⸗ lich bei der Arbeit. Der innere Schlappſchwanz war überwunden. Der erſte Wochenlohn ſtärkte mein Selbſt⸗ bewußtſein gewaltig. Ich hatte mich eingear⸗ Copyristh 1933 by Hanseatische Verlassanstall Hamburs. Printed in Germany. beitet, und mit meinem Vorarbeiter Eugen Eckhoff verband mich ſo was wie eine ſtille Freundſchaft. Länger kannſt du die Kollegen nun nicht im unklaren laſſen, dachte ich, das wäre feige, und ſteckte ein paar Nazi⸗Zeitungen zu mir. Erfolg meiner Werbung: Ohrfeigen Ich fühlte mich ja ſchon ſo ſicher! Mein Freund Eugen ſah das Papier denn auch gleich aus meiner Taſche hervorragen, zog es ganz heraus. „Wer hat dir denn die angedreht, Junge?“ „Die hab ich extra für dich mitgebracht, Eugen.“ Er pfiff durch die Zähne, nickte vor ſich hin, um den Mund ein bitteres Lächeln, das mir an die Nieren ging. 2 „Junge, Junge! Alſo ſo einer biſte? Hätteſt das gleich ſagen ſollen. Eben hat man dich ſo'n bißlen gern, und da kommſte mit dem Miſt an. Pfui Deibel—“ Ich hätte heulen können. Eckhof wandte mir den Rücken, aber die Szene war nicht unbemerkt geblieben. Die ganze Kolonne kam zuſammengelaufen, nur, um den Nazi zu ſehen. „Fein haſte das gemacht! Erſt ſchmuſte dich bei uns an, he? Trainierſt woll auf'n Spitzel, wat?“ Und nun folgte eine lange Reihe der un⸗ glaublichſten Lügen über uns Nationalſoziali⸗ ſten. Fehlte nur noch die Behauptung, daß wir Menſchenfreſſer wären! „Alles Schwindel von euren Bonzen“, wider⸗ ſprach ich. Da ging es los. Dämlicher Kerl! Ehrlichen Proleten die Arbeit wegnehmen? Wenn du noch ein Wort über unſere Jenoſſen zu meckern haſt, hau'ck dir eins in de Freſſe! „Ich bin genau ſo gut ein Prolet, ſchiebe ebenſo Kohldampf wie ihr“, begehrte ich auf. „Kohldampf is gut“, lachte der Wortführer. „Ihr und Kohldampf! Ausbeuter ſeid ihr! Und weißte, wer ich bin? Ich bin hier Be⸗ triebsrat, verſtehſte?“ „Deshalb kannſte doch mal in eine von un⸗ ſern Verſammlungen kommen. Ehrliche Pro⸗ leten findſte da auch, wenn ſie auch nicht ſo blöd wie bei euch ſind.“ „Wer iſt blöd?“ Da hatte ich auch ſchon ein paar Ohrfeigen weg, die ſich ſehen laſſen konnten. Aus meiner dicken Backe ſpuckte ich Blut. „So eine Feigheit“, keuchte ich. Nun war es mit der Ruhe des Betriebs⸗ rats zu Ende. Mit zwei anderen ſtürzte er ſich auf mich und verdroſch mich nach Strich und Faden. Nicht nachgebenl „Du Hund willſt uns hier anſtänkern? Die Knochen im Balg zerſchlagen wir dir.“ Als der Hagel der Fauſtſchläge endlich nach⸗ ließ, nahm ich einen Schemel auf und ver⸗ ſuchte, damit loszuſchlagen. Das war zwar abſolut ſinnlos, hatte aber eine unerwartete Wirkung. Als ich abermals am Unterliegen war, ſprang plötzlich Eugen Eckhoff dazwiſchen. „Ihr feigen Sauhunde, ihr! Da hat der Junge ganz recht. Drei gegen einen—“ Einer meiner Gegner flog krachend in eine Ecke der Frühſtücksbude, daß mir um den Be⸗ treffenden angſt und bange wurde. „Komm Heinz! Laß mal die Idioten!“ Dann zog mein Freund mich aus der Bude und beiſeite und faßte mich bei der Jacke. „Nu will'k dir mal wat ſagen, Junge. Laß die Finger von de Pulletik, wenn de nich willſt, dat ſe dich dat nächſte Mal ganz tot⸗ ſchlagen ſollen. Haſte verſtanden? Dat über⸗ leg dir!“ Ich gab nicht nach. Aber jetzt begann eine ſchlimme Zeit für mich. Bis eines Tages der Herr Betriebsrat wie⸗ der einmal bei meiner eben ausgeſchachteten Pfahlgrube ſo nahe an den Rand trat, daß ſie einſtürzte. Alle Arbeit umſonſt? Diesmal nicht, denn im Nu hatte der rote Oberbonze eine Ohrfeige ſitzen, die nicht ſchlecht war. Hinter ihm ſtand mein Freund Eugen, der uns beobachtet hatte. „Du dreckiger Schweinehund! Du willſt den Jungen bloß aufſchwänzen! Ne große Freſſe haſte, aber ſelbſt biſte ſo faul, wie du lang biſt! Wer den Jungen nochmal'nen Streich ſpielt, bekommt's mit mir zu tun.“ Glücklicherweiſe hatte der Sprecher auch die Figur danach, ſo etwas ſagen zu dürfen. Von nun an hatte ich Ruhe. (Fortſetzung folat.) griff. — Der total Er b und ſittliche erforderniſſe rang und e über allen erforderniſſe Er iſt keit idee. Seine müſſen mit Volkskörpers Fontalt eir ontaktes u tum, allen digen Inha die den Kre dieſen Staa dieſes Leben des Siaates 00 d ozialismus kräfte der 2 um mit ihr ung durchzu ſtabiliſieren. Das Prim Volk, nicht ſondern als Der Weg diſchen Aufl ſagen: des in ſeiner 2 ſozialismus das Verhäl kräfte zugun höchſten ſun moniſch zu Dieſer At nicht ſtändiſe generationsn Jede Ger durch alle das völkiſch Pflichtideen Daraus w lität der koz geben müſſe wußtheit de⸗ Gerechtigkeit ndieſen ſtudentiſche Die deutſc der bedeuter vülkiſchen un An ihrer erhellt die n Der Natic tenbund iſt ung, ihre K ſamtſtudentif Er ſamme bildet das 1 wortliche F tiſchen Schie einmal das werden ſoll. Damit ha 8 e tung: die U und kulturell Aih vorzube ieſe Auf Weſen des tum. Sie er vielfältige S die, daß die hochentwickel rade aus de heraus. Un der Nation ſtiſche Wirkli lution endgi ſtabiliſiert! Es kommt Studenten ü ſoziale Erzie zialiſten und zu machen. 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Laß n de nich ganz tot⸗ Dat über⸗ Zeit für bsrat wie⸗ eſchachteten at, daß ſie e der rote die nicht in Freund willſt den oße Freſſe tlang biſt! reich ſpielt, er auch die ürfen. Von ng folgt.) 4 ——— ** 0 die ſudentiſche d Sahrgang 4— X Nr. 18/ B Nr. 11I— Seite 23 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1984 Der totale Staat iſt ein funktioneller Be⸗ griff. Er beſagt, daß der Staat als politiſcher und ſittlicher Vollſtrecker der Gemeinſchafts⸗ erforderniſſe des Volkes den unbedingten Vor⸗ rang und eine entſcheidende Autorität gegen⸗ über allen Einzelfunktionen und Einzel⸗ erforderniſſen des völkiſchen Lebens hat. Er iſt kein Selbſtzweck, ſondern eine Zweck⸗ idee. Seine Formen und ſeine Funktionen müſſen mit den biologiſchen Erforderniſſen de⸗ Volkskörpers mitwachſen können; er muß —— eines ſelbſttätigen und organiſchen ontaktes mit allen Wurzeln, allem Wachs⸗ tum, allen Strukturänderungen ſeines leben⸗ digen Inhaltes, des Volkes ſchaffen, Kanäle, die den Kreislauf des völkiſchen Lebens dura) dieſen Staat und ebenſoſehr die Befruchtung dieſes Lebens durch die politiſchen. Funktionen des Siaates organiſch geſtalten. Dieſe Ganz⸗ ſogialtenn des Geſchehens will der National⸗ ozialismus als Träger der ſittlichen Willens⸗ kräfte der Nation in ſeinem Staate politiſch, um mit ihr die Totalität ſeiner Weltanſchau⸗ ung durchzuſetzen und dadurch die Nation zu ſtabiliſieren. Das Primat in dieſem Werdeprozeß hat das Volk, nicht als Gegenwart einer Generation, ſondern als ſittliche, ewige Idee. Der Weg zu dieſem Ziel iſt der des ſtän⸗ diſchen Aufbaues— man müßte eigentlich ſagen: des——————— der in ſeiner Anwendung durch den National⸗ ſozialismus den nächſt notwendigen Sinn hat, das Verhältnis aller funktionellen Einzel⸗ kräfte zugunſten des höchſten Endwertes, der höchſten ſummariſchen Funktionsfähigkeit har⸗ moniſch zu gliedern. Dieſer Aufbau beginnt ſinngemäß unten, nicht ſtändiſch gedacht in dieſem Falle, ſondern generationsmäßig. Jede Generation ſoll von allem Anfang durch alle Entwicklungsphaſen konzentriſch in das völkiſche Wachstum und die ſittlichen Pflichtideen der Nation hineinreifen. Daraus wird ſich die ſtaatspolitiſche Stabi“ lität der kommenden Führung ebenſoſehr er⸗ geben müſſen wie die Ratſf liliſche. Be⸗. wußtheit es Volkes und Weeiſch 5 Gerechtigkeit des Staates in der Zukunft. 'dieſen Werde⸗Prozeß iſt auch der geſamte ſtudentiſche Aufbau hineingeſtellt. Die deutſche ſtudentiſche Reichsſchaft iſt eine der bedeutenden Adern des ſittlich⸗ſinnvollen völkiſchen und ſtaatlichen Organismus. An ihrer eigenen inneren Struktur bereits erhellt die neue funktionelle Tendenz. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund iſt der Sachwalter der Weltanſchau⸗ ung, ihre Keimzelle und ihr Garant im ge⸗ ſamtſtudentiſchen Leben und Aufbau. Er ſammelt die weltanſchauliche Elite und bildet das völkiſch und ſtaatspolitiſch verant⸗ wortliche Führertum innerhalb der ſtuden⸗ tiſchen Schicht, die funktionell ja wiederum einmal das geiſtige Führertum der Nation werden ſoll. Damit hat er die Kernaufgabe. Er hat ebenſoſehr eine außerordentliche Verantwor⸗ tung: die des geſamtgeiſtigen und kulturellen Lebens der Nation von Grund Aih vorzubereiten! ieſe Aufgabe iſt ſo kompliziert, wie das Weſen des geiſtigen Lebens und ſein Wachs⸗ tum. Sie erfordert alſo daher eine ungeheuer vielfältige Spezialarbeit. Ihre Bedeutung iſt die, daß die Nation in Zukunft erſt recht eines hochentwickelten geiſtigen Lebens bedarf, ge⸗ rade aus den Gründen der Weltanſchauung heraus. Und erſt, wenn auch dieſes Weſen der Nation in ſich ebenfalls nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirklichkeit geworden iſt, iſt die Revo⸗ lution endgültig gewonnen und die Natlon ſtabiliſiert! Es kommt alſo, kurz geſagt, darauf an, den Studenten über die allgemein politiſche und ſoziale Erziehung hinaus zum geiſtigen Spe⸗ z und Fachkämpfer der Weltanſchauung zu machen. An organiſatoriſchen Zweckformen ſtehen dem NSDStB die Deutſche Studentenſchaft und die Deutſche Fachſchulſchaft zur Verfügung. Dieſe beiden Säulen der Reichsſchaft ſind die Willensvollſtrecker des NS⸗Studentenbundes in die fachlichen, ſozialen, ſtaats⸗ und ſchul⸗ politiſchen Diſziplinen. Sie ſind gewiſſermaßen die geſetzlichen Voll⸗ — aller aus den weltanſchaulichen Erfor⸗ derniſſen erwachſenden ſpeziellen Aufgaben. Die Deutſche Studentenſchaft iſt ein Erbe der Frontſtudenten. Sie beſitzt einen längſt eingeſpielten und durchprobierten organiſato⸗ riſchen Apparat, der neben den ſchulpolitiſchen die national⸗ und ſozialpolitiſchen Aufgaben der Studenten an den deutſchen Hochſchulen ſelbſtverwaltend durchführt. Sie iſt die Vor⸗ ſchule des deutſchen Hochſchulſtudenten zum Staatsbürgertum. Die Deutſche Fachſchulſchaft, die nun im Aufbau begriffen iſt, hat den gleichen grund⸗ ſätzlichen Sinn, wenn auch ihre Formen und ſpeziellen Funktionen aus den ſpezifiſchen Weſenheiten des Fachſchulſtudententums er⸗ wachſen müſſen. Weſentlich iſt hier der Hinweis auf den Unterſchied zwiſchen Fachſchule und reiner Berufsſchule, die nicht in die Reichsſchaft ein⸗ -. —— Aa-. eichsſchaft, eine Schule zu Nation »Kunz ihren Höhepunkt erreichte. und Staat bezogen iſt. Für die Fachſchule gilt als Kenn⸗ zeichen gewiſſermaßen eine geiſtig⸗ſpezialiſtiſche Auswertung handwerklich⸗techniſch bedingter Tätigkeit im Gegenſatz zu der nur techniſch⸗ handwerklich bedingten Ausbildung der Be⸗ rufsſchule oder der geiſtig⸗univerſaliſtiſchen der Hochſchule, der„Univerſitas“. Die Fachſchulſchaft wird gerade im Hinblick auf einen geſunden ſtändiſchen Sozialismus den Ausgleich 4 den praktiſchen und den geiſtigen Arbeitskräften der Nation vorzube⸗ reiten und ein organiſch⸗ſelbſttätiges Schu⸗ lungsinſtrument dafür auszubauen haben. Das 2 iſt unbeſtreitbar eine neue, eigenartige, not⸗ wendige und bedeutende Zielſetzung. Der Führer der Reichsſchaft, Reichsführer Standartenführer Dr. Oskar Stäbel iſt ſel⸗ ber aus der frontſtudentiſchen Generation her⸗ vorgegangen, hat in langen Kampfjahren als Nationalſozialiſt und Führer ſich längſt be⸗ währt und gerade an der Erneuerung des Studententums hervorragendſten Anteil. Seine Tatkraft und Perſönlichkeit werden die beſten Garanten für die Erfüllung der großen Auf⸗ gabe der Reichsſchaft ſein. Hannes Kremer. Kameradſchaftsabende der politiſchen Soldaten „, beim Reſerve⸗Sturmbann 1/171 Die Uebernahme des Stahlhelms in die SA und die dadurch bedingte Umſtellung der Stürme gaben dem Sturmführer Grub Ver⸗ anlaſſung, den Angehörigen des Reſerveſturm⸗ bannes 1/171 im Rahmen eines Kameradſchafts⸗ abends den Dank der Sturmbannführung für ihre treue Pflichterfüllung zu entbieten. Um es vorwegzunehmen: Sie kamen alle! Wie in der Kampfzeit, wenn der„alte“ Sturmführer Grub, der kampferprobte und älteſte Sturmführer Mannheims, ſie rief, ſie alle zur Stelle waren, ſo fehlte auch bei dem Kameradſchaftsabend keiner der alten Kämpfer und Kameraden. War doch die Gewähr geboten, daß auch diesmal, wie immer, der Sturmführer Grub etwas Be⸗ ſonderes bieten würde. Gegen 8 Uhr rückte der Sturmbann geſchloſſen unter Führung von Obertruppführer Boger in den Saal des„Großen Mayerhofes“ ein. Nach dem von der SA⸗Kapelle ſchneidig vor⸗ getragenen Badenweiler Marſch begrüßte Sturmbannführer Verſemann den Stan⸗ dartenführer Dr. Fehrenbach, Regierungs⸗ rat Schneider,.⸗A. Dr. Mayer ſowie die verſchiedenen Vertretungen der SA und SS herzlichſt und gab ſeiner Freude über ihr Er⸗ ſcheinen Ausdruck. Mit ſeinem Gruß an die Angehörigen des Sturmbannes verband er zu⸗ gleich die eindrucksvolle Mahnung, ſo wie bis⸗ Rer auch in Zukunft in treuer Pflichterfüllung, reſtloſer Hingabe und unbedingter Opferbereit⸗ ſchaft Kämpfer unſeres Führers und des Drit⸗ ten Reiches zu ſein. Als ein machtvolles Ge⸗ löbnis klangen hierauf das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch den Saal. Bei Speiſe und Trank und dem Geſang der Kampflieder in Verbindung mit den muſika⸗ liſchen Darbietungen der SA-Kapelle herrſchte eine fröhliche Stimmung, die beim Erſcheinen der beiden„Kanonen“ Rudi Franz und Toni Verſtanden es doch beide, die Lachmuskeln der Zuhörer dauernd in Bewegung zu halten. Beſonders unſer Toni ſchoß mit ſeinen beiden Grotesk⸗ Typen als Rekrut und Schuljunge den Vogel ab. SA⸗Mann Schneider erzielte mit zwei Parodien großen Beifall. Freudige Ueber⸗ raſchung löſte es aus, als im Laufe des Abends der Führer der Standarte 171, Oberſturmbann⸗ führer Schönwitz, mit ſeinem Stab erſchien. Kamerad SA⸗Mann Schneider übermittelte in kernigen Worten den Dank der Kameraden des Sturmbannes an Sturmführer Grub für den äußerſt gelungenen Abend und zugleich das Verſprechen unwandelbarer Pflichttreue. In Frohſinn und Gemütlichkeit enteilten die Stunden leider zu ſchnell. Aber als man ſich gegen Mitternacht trennte, ſchied jeder mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend in kamerad⸗ ſchaftlicher Verbundenheit und Harmonie ver⸗ bracht zu haben. ... bei den Ss⸗Reiterſtürmen Die Mannheimer Ss⸗Reiterſtürme, SS⸗ Reiterſturim 4 und 5, hielten anläßlich der Anweſenheit des Chefreiterführers der SS und des SS⸗Oberabſchnittsreiterführers in den Räumen des Ballhauſes einen großen Kamerad⸗ ſchaftsabend ab, der ſich eines ſtarken Be⸗ ſuchs erfreute. Nach einer kurzen Begrü⸗ ßung durch den Stuxrmführer Knauf vom SS⸗Reiterſturm 4 wurde der für die Bewe⸗ gung gefallenen Kameraden, ſowie der Toten des Weltkrieges gedacht. Das ſich dann abwik⸗ kelnde Unterhaltungsprogramm, das in ſeinen einzelnen Darbietungen in kurzer und humor⸗ voller Weiſe durch Kamerad Bukowiki ange⸗ kündigt wurde, fand ungeteilten Beifall. Neben den meiſterhaften Geſangsvorträgen des Ka⸗ meraden Vogel und den mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Vorträgen des Sturm⸗ dichters, Kamerad v. d. Heyde, iſt beſonders die Rundfunkunterhaltung mit der deutſchen Ruderſiegermannſchaft auf der großen Olym⸗ iade in Amerika, den Kameraden Heidland, ender, Gaber und Maier hervorzuheben, die allen Teilnehmern einen intereſſanten Ein⸗ blick in die Erlebniſſe und die heißen Kämpfe um Deutſchlands Ehre auf den internationalen Wettbewerben gab. Viel Freude und Heiter⸗ keit löſte auch eine Reitabteilung aus, die durch Kamevad Bauer mit viel Humor und Ge⸗ ſchick vorgeführt wurde und wahre Lachſtürme entfeſſelte. Der muſikaliſche Teil wurde wie⸗ der durch des SS⸗Muſikzuges in meiſterhafter Weiſe beſtritten. Der ſchöne Ver⸗ lauf dieſes Abends wird allen Teilnehmern einen Einblick in den friſchen, fröhlichen Ka⸗ meradſchafts⸗ und Reitergeiſt gegeben haben, der unſere Reiterſtürme beherrſcht und der ſie im Dienſt, wie außerhalb des Dienſtes zu einem nſtrument unverbrüchlicher Treue und abſo⸗ luter Zuverläſſigkeit in der Hand unſeres oberſten⸗Führers zuſammenſchmieden ſoll. . bei dem SS⸗Reitertrupp Sand⸗ hofen⸗Scharhof Der Reitertrupp unter der Führung des Truppführers Pg. Hennrich, entfaltet zur⸗ „Volkstum und Heimat“ —3* Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, als Ehrengäſte bei der Frühlingsfeier„Volkstum und Heimat“, die im Rahmen eines Feierabends der NS⸗Ge⸗ „Kraft durch Freude“ im Berliner Sportpalaſt einen Erfolg zu verzeichnen atte. * DIA5 EKTEM IT VERSCMWOxDExN-N LEBENSFREUDE KEHRT TuRücK Warum ertragen Sie die Körperlichen und gelstigen Oualen des Eke- zem, Hautjucken, Hautkrankhelten noch länger und entstellen durch unschöne Flecke mron Körper und Geslcht? Tägllon wird das O. D. D. Hautmittel zur Linderung und Hellung solcher Hautkrankhelten be- nutzt, und selbst in ernsten Füllen ist D. D. O. mit Erfolg angewandt worden. Bel Ekzem, Schuppenflechten, Belnwunden, Flechten und Geschwüren flnden 8ie durch dle antiseptische Macht des D. O. D. Hautmittels Befrelung von ihren Lelden. 0. bar und rolnigt ſpre O. D. lindert unmittel- Haut. Oie neue D. O. O. Sparpackung kostet nur RM..50 und let in allen Apotheken erhältlleh. Es 15r WundenBAR/ bAs DD D HAUTMITTEI BRINGT S5OFORTICE LINDEHUNG —— — — 1 774 1 * zeit eine regſame Tätigkeit, beſonders in kameradſchaftlicher Beziehung. Das Aufblühen und Anwachſen des Reitertrupps iſt in erſter Linie auf die Auflöſung des Pferdezuchtver“ eins Sandhofen⸗Scharhof zurückzuführen, deren Mitglieder faſt reſtlos in den Reiterſturm übergingen. Im Saale„Zum Adler“ trafen ſich die Parteigenoſſen zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Sturmführer Pg. Schnerr und ſeine ſämtlichen Truppführer, ſowie andere Mannheimer Parteigenoſſen waren anweſend, desgleichen der Ortsgruppenleiter, Pg. Dolt mit ſeinen politiſchen Leitern, und SS⸗Stu 1, Trupp 5, ſowie die Freiwillige Sanitä 2 kolonne der Ortsgruppe Sandhofen. Die Se. Kapelle ſpielte mit ſchneidigen Märſchen und Liedern zum deutſchen Tanz auf. 33 Ein Hitlerjugendorcheſter gegründet Der Wunſch iſt endlich in Erfüllung gegan⸗ gen. Ein Hitlerjugend⸗Orcheſter iſt gegründet worden, das jetzt ſchon bereits 19 Hitlerjungens umfaßt. Das Orcheſter ſteht unter der Leitung des Hitlerjungen Karl Heinz Lux, Konzert⸗ meiſter der 1. Violine iſt Hitlerjunge Walter Münz. Anordnungen der NSDAp PO Humboldt: Po, NSBo, NS⸗Hago, NSKOV. Die polit. Leiter treten Sonntag, 22. April,.50 Uhr früh, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Von da Abmarſch zum Kreisappell. Neckarau. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Sonntag, 22. April, morgens.30 Uhr vor dem Parteilokal, Gaſthaus„Zum Lamm“, im Dienſtanzug an. Die Singſtunde am Montag fällt aus. Feudenheim. Filmvorführung„Sieg des Glaubens“, Feudenheim, Hauptſtraße 2. Dienstag, 24. April: 19,.30 Uhr PoO und Frauenſchaft. 21,30 SA⸗Reſerve 1 und NSKOV. Mittwoch, 25. April: 14, 16, 18 Uhr Schuljugend. Donnerstag: 19,30 Uhr BdM und HJ und JIV; 21,30 Uhr NS⸗Hago und NSBo. H3 Lehrgefolgſchaft 1/171. Sonntag, 22. April, vorm. 8 Uhr, tritt die Lehrgefolgſchaft auf dem Meß⸗ r BM 50 Oſtſtadt. Sonntag, 22. April, Montag und Dienstag: Mädelſchaft hat morgens 6 Uhr an der Hitlerbrücke anzutreten. Mittwoch und Donners⸗ tang: Mädelſchaft hat morgens 6 Uhr am Schlachthof anzutreten. Tagesverpflegung iſt mitzubringen. Sozialamt. Montag, 23. April, Beſprechung für Sozialreferentinnen 19.30 Uhr, Sozialamt N2,4.— Mittwoch, 25. April, 17 Uhr, im BdM.Arbeits⸗ heim in E5, 16, Beſprechung für Mädel, die ſich für die BdM⸗Erwerbsloſenkurſe in E5, 16 und Sandtorf gemeldet haben. NSBO Neckarau. Achtung! Sämtliche erwerbsloſen NRSBo⸗ Mitglieder, die ſchon vor dem 30. Januar 1932 Mit⸗ glied der NSBoO waren, melden ſich bis ſpäteſtens Dienstag, 24. d.., auf der Geſchäftsſtelle„Zähringer Hof“, Neckarauer Straße 44, in der Zeit zwiſchen 5 bis 7 Uhr nachmittags. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Sämtliche Ortsgruppenbetriebsobleute werden hier⸗ mit dringend gebeten, bis ſpäteſtens 28. d. M. die An⸗ zahl der bis jetzt gemeldeten Neuaufnahmen zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſchriftlich bei uns einzureichen. Der Termin iſt unbedingt einzuhalten. Schluß der Neu⸗ aufnahmen für die Ortsgruppen: am Montag, 30. April dieſes Jahres. Sämtliche Aufnahmen ſind dann vor⸗ ſchriftsmäßig bis ſpäteſtens Donnerstag, 3. Mai d.., bei uns einzureichen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Arbeitsfront Berufsgemeinſchaft der weiblichen——1 ab Montag in C1, 10(Deutſches Haus) Sprech⸗ ſtunden täglich von 10—2 Uhr; außerdem Dienstag und Donnerstag von—7 Uhr; Samstag von 10—1 Uhr. NS⸗Hago „Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 23. April, 20.30 Uhr, findet im Saale des„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 176, zuſammen mit der NS⸗Frauenſchaft eine Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht Propagandawart der Kreisamtsleitung, Pg. Lehlbach. Friedrichspark. Ortsbetriebsgruppenleiter für das Handwerk: Fritz Abendſchein, G4, 8; Sprechſtunde jed. Samstag von 13—14 Uhr. Ortsbetriebsgruppenleiter für den Handel: Albert Hülter, C7, 7b; Sprechſtunde jeden Samstag von 13—14 Uhr. Ortsbetriebsgruppen⸗ leiter für das Gewerbe: Hans Schmitt, B 5, 12; Sprech⸗ ſtunde jeden Montag von 13—14 Uhr. Amt für Beamte— Reichsbund der Deutſchen Beamten Dienstag, 24. April, 20.15 Uhr, findet in der Harmonie, D 2, Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend ——22 Reichsſteuer, Reichszoll und Reichs⸗ ank ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Dienstag., 24.., nachm. 15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen des Stadt⸗ und Landbezirkes Mannheim in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 11. Schwetzingerſtavt. Montag, 23.., Mitgliederverſammlung in den Gloriaſälen. Neckarſtadt Oſt. Dienstag, 24.., 20,30 Uhs Heimabend im Neckarſchloß. 20,30 Uhr „ Bahrgang 1— K Nr. 185) B Nr. 111— Selle 24 „Häkenkreuz bann er für Baum wolle vom Rohſtahlerzeugung 160 040 To. gegen 145 36 (24 Arbeitstage). 1934 6155 To. herg bruar 1934, d. h. 1,6 Proz. mehr. Süddeutſchlands Rohſtahlgewinnung im März 1934 entſiel im März 1934 bei nung von 26 237 im Februar 1934 be im März 1933 bei 27 Ar⸗ Bezirksſparkaſſe ſparkaſſe). auf 7432 RM. voll erreicht. 1 331 914, Girxro⸗ andererſeits Hypothekendar darlehen 176 178, Darlehen in Einnahmerückſtände 73 559 RM. ldorf(Baden). 339 RM. erzielt, der der ge⸗ zugewieſen zu werden braucht, lvon 29 787 RM. mit 75 312 RM. überſchritten iſt. Aus 546 223, Giroeinlagen potheken 372 663, n a. Schuldſcheine 47 389, Kaufſchillinge 35 979, Ge⸗ 25 300, Einnahmerückſtände 49 388, andererſe Wertpapiere 83 712, Darlehe Kontokorrentkredi meindedarlehen Reichsmark. Gemeindeſparkaſſe St. 17 453 RM. wird der Rücklage 53 454 RM. das geſetzliche Soll d Aus der Bilanz: ———— überſteigt. Giroeinlagen 31 615, 155 075 RM., anderer 430 913, a. Schuldſcheine 131 061, 44 989, Gemeindedarlehen 37 505, 25 209 RM. Stüdt. Sparkaſſe Königshofen(Bad ene Geſchäftsjahr 1933 ſtellt RM. Das geſetzliche —————ö — gelauf auf 16 874 120 936 RM. bereits u Aus der Bilanz: Spare ————— — ragebogen zum Zwecke e ohbaumwolle geſandt, wel ig unterſchriebe ſſen. Wer ob in Verb hat darüber Sofern ſie nicht als ogen auszufüllen haben, müſſen ſ e und im Inland anſäſſige Perſonen und die am 31. März 1934 Rohbaumwolle und en, wollinte n, dieſe Vorräte, der Ueberwachungsſtelle Baumwollbörſe, bis zum var getrennt nach Sorten. Der Meldung iſt beizufügen, ob di Rohſtoffe a) Für eigene Rechnung oder fremde ichnung lagern?, b) Wer fremder Eigentümer iſt, eit wann ſie lagern, d) Auf Grund welcher Ver⸗ arungen ſie lagern; 2. Die Ueberwachungsſtelle wolle iſt durch die Verordnung über Baum⸗ 26. März 1934 8 5 als auskunftsberechtigte Stelle im Sinne der Verordnung über Auskunftspflicht vom 13. Juli 1923 beſtimmt. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im März 1934 Der Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller beröffentlicht in der Zeitſchrift das Ergebnis ſeiner E Rohſtahlgewinnung im die Rohſtahlgewinnung i März 1934(26 Arbeitstage To. im Februar 1934 lich wurden im März 1934 durchſ hergeſtellt gegen 343 4,1 Proz. mehr. Im Saargebiet betrug die im März 1934(26 Arbeitstage) im Februar 1934 täglich wurden im März eſtellt gegen 6057 To. im Fe⸗ Auf Süddeutſchland 26 Arbeitstagen eine Rohſtahlgewin To. gegen 18 562 To. beitstagen und 12 858 To. beitstagen. Badiſche Sparlaſſenabſchlüſſe Zell i. W.(öffentliche V ellt ſich im Jah Rücklage iſt mit 74 387 Stüdt. Sparkaſſe Wa ein Reingewinn von 21 ſetzlichen Rücklage nicht weil das geſetzliche So RM. bereits um 45 531 Bilanz: Spareinlagen its Darlehen a. Hy IVirts Anordnung der neberwagungsſiele für Baum⸗ wolle Auf Grund des Geſetzes mit induſtriellen Rohſtoſſen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 und der Ver⸗ ordnung über Baumwolle vom 26. März 1934 ſowie der Anordnung der Ueberwachungsſtelle für Baum⸗ wolle vom 6. April 1934 hat die Ueberwachungsſtelle r Baumwolle an ſämtliche Verarbeiter für Baumwolle. iner Beſtandaufnahme von che gewiſſenhaft und rechts⸗ n, ſpäteſtens bis zum Ueberwachungsſtelle wieder eingeſandt werden ige Verordnungen und die Fragebogen t erhalten hat, wird in ſeinem eigenen Intereſſe daran tun, ſich umgehend mit der Ueberwachungs⸗ indung zu ſetzen. Die Ueberwachungs⸗ hinaus folgende Anordnung erlaſſen: Verarbeiter entſprechende ebnis des Außenhandels für den Monat März iſt ein Ausſuhrüberſchuß von 3 Millionen Mark. erers in ihrem Beſitz oder Gewahrſam ſoweit ſie 100 Kilo überſteigen, für Baumwolle, 21. April 1934 melden, und e oben aufgeführ⸗ „Stahl und Eiſen“ en über die deutſche März 1934. Danach betrug m deutſchen Zollgebiet im ) 929 662 To. gegen 824 128 (24 Arbeitstage). chnitlich 35 756 To. 39 To. im Februa Holzeinſchlag und Holzverkauf im deutſchen Wald ch die am 1. Oktober 1933 eingeleiteten und in Viertel des geplanten Hiebſatzes verkauft worden ſein Die Verſammlung b Zukunft vierteljährlich weiterzuführenden Erhebungen ſoll, iſt im ganzen zu niedrig. Durchſchnitlich wurden den Stand des Verglei über den Vorrat, Einſchlag und Abſas von Derohes in Staatse Gemeinde und Privatwaldungen 33,15% ,„ tung mit, daß ſämtlche bevor wird laufend das Rundholzangebot des dentſchen Wal⸗ alſo ein Drittel des jährlichen Hiebſatzes, verkauft. Am rungsberechtig des ermittelt, und durch die Gliederung des Holzan⸗ meiſten hat der große Privatwald mit 38,2 Prozent, Auch die Maſſeſchulden falls nach den wichtigſten Sortimenten wird ein Ein⸗ am wenigſten der kleine Gemeindewald mit 20, Proz. Auf die Vorrechtsforderung blick in die Entwicklungstendenzen des Marktes er⸗ dies Hiebſatzes abgeſetzt. Dabei iſt aber zu beachten, ermäßigt wurden, ſei bish möglicht. Die Ergebniſſe der erſten Erhebungen für die daß nur etwa zwei Drittel dieſes Holzes oder 21,3 /½ zur Auszahlung gelangt. Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1933 werden des jährlichen Hiebſatzes dem Käufer übergeben wur⸗ Zukunft noch zur Ausza im neueſten Heft von„Wirtſchaft und Statiſtit“ ver⸗ den. Der Reſt iſt vorverkauftes, noch nicht aufbereitetes laſſe ſich derzeit noch nicht angeben, öffentlicht. Zuſammenfaſſend wird feſtgeſtellt: Bei den Holz. Weiterhin hat die Erhebung gezeigt, daß durch⸗ Reſtquote von höchſtens einzelnen Beſitzarten und Größenklaſſen der Betriebe ſchnittlich faſt doppelt ſoviel Holz im Vorverkauf auf Differenz gegen zeigt ſich, daß die Zuſammenſetzung des Angebots nach dem Stamm verkauft wurde wie eingeſchlagenes Holz. Ausſchüttungsquote e Vorrat und Einſchlag ſchwankt und ebenſo die im Er⸗ Aus dieſer Entwicklung des Holzeinſchlags und des der Verhältniſſe. hebungszeitraum vom Walbbeſitz gelieſerten Holzmen⸗ Holzverkaufs ergibt ſich, daß erſt ein geringer Bruch⸗ gen, aber im allgemeinen doch in ſo engen Grenzen, teil des geplanten Hiebſatzes dem Verbrauch zugeführt Mä 5 t Arbeits Der Reingewinn ſt RM. Die geſetzliche Aus der Bilanz: und Kontokorrenteinlagen 155 834, lehen 826 893, Gemeinde⸗ lſd. Rechnung 466 415, te 32 560, Leon. Der Reingewinn von zugeführt, die mit amit um 27 584 RM. pareinlagen 485 776, ſeits Darlehen a. Hypotheken Kontokorrentkredite Einnahmerückſtande en). Für das ab⸗ der Reingewinn Rücklageſoll iſt mit 385 RM. überſchritten. inlagen 1 418 363, Giro⸗ und mengelegt, Die bisherige Städt. Sparkaſſe ———— afts-Num gewinn erzielt worden, rt a ts 0 eE gen verwendet werden ſoll. In einer Vorſtandsmitglied Dr. Schippel zum es wäre vermeſſen, würde nicht lange dauern können, denn die Droſſe⸗ allein unſerer eigenen Kraf lung der Rohſtoffeinfuhr wirtt ſich zwangsläufig in wären mit ein Ergebnis d Das ift nicht viel, aber die Aufgliederung der Ein⸗ einem Rückgang der Ausfuhr von Fertigwaren aus. lung. Daß die Wirtſchaftsen und Ausfuhrzahl zeigt deutlich, daß doch wohl eine Die innerdeutſche Belebung Wendung zum Beſſeren eingetreten iſt. Die Einfuhr hat ſich weiter fortgeſetzt, zu liegt mit 398 Millionen um 20 Mill. Mart höher als bahn mit neuen großen P im Monat Februar, während die Ausfuhr von nur 343 Millionen im Monat Februar auf 401 Millionen wertigen Arbeitern daß, vom Angebot aus betrachtet, die Marktgeſtaltuna worden iſt. Damit erweiſt es ſich mus wahrſcheinlich, als einbeitlich bezeichnet werden kann. Das Holzan⸗ daß der Holzeinſchlag im deutſchen Walb den Anferde⸗ 463 Waber⸗ rungen der Wirtſchaft in weit größerem Umfange ge⸗ n des Erhebungszeitra*— recht zu werden vermag, als vielfach angenomme f 6 f f nommenem, eingeſchlagenem, unvertauftem Holz u. aus——— Berliner Börſenſtimmungsbild 85 bis 88 Prozent Einſchlag im Erhebungszeitraum des Führers Adolf ſeiner Mitkämpfer. chgeführte Idee f einmal in A aft an dem rung der Arbeitsbeſchaffung Bank ihre ganze Politit einge aber nur einen Ausſchnitt, der eſcha während die mittelb des Führers, ten Gläubiger zum Wochenende teilweiſe die erſten Kurſe nicht ganz um Bruchteile von Prozen der deutſchen Wirtſchaft vorwärts gehe, verdanken wir a mal nun auch die Reichs⸗ Schöpferkraft länen hervorgetreten iſt, und der Treue deren Ausführung gerade den gelernten und hoch⸗ war die konſequent dur dauernde Arbeitsplätze ſichern daß man nicht alles au Mark im Monat März ſteigen konnte. Es iſt dabei muß. Dieſe Pläne beſtehen zum, Teil darin, die gro: könne, ſondern daß die Kr weſentlich, daß die Einfuhr notwendiger Rohſtoffe ßen Eiſenbahnlinien, die Deutſchland von einem bis Punkte eingef trotz der Deviſenbſchränkung nicht gedroſſelt worden zum anderen Ende verbinden, mit elektriſchem Be⸗ Punkt iſt die 0 bei 3 iſt ein zu trieb auszuſtatten. erzeichnen, der aber dadurch erklärt, daß im 1 3 4 15 4 hats⸗ Monat Februar außerordentlich große Mengen her⸗ ee ⸗ bevicht veröffentlichten Zahlen —— 4 4 auch—.— kommen Aufträge für die Lokomotiven⸗ und Wagen⸗ ditgewä ——— bbe 0 Ze 3138 ſich iun dun indußerie in Frage, zumal die Alomotter in Form ditgewübrung fut, paren ——— 0 4 0— von Triebwagen für den elektriſchen Betrieb einge⸗ he⸗ er anderen Beite och wieder ſeſtgeſtellt wer a5 richtet werden ſollen. Die Reichsbahn war von 1925 eſchaffung gege nicht die 2³3³³5—— 00 gedeckt 1 bis 1931 gezwungen, ihren geſamten Betriebsüber⸗ noch ganz weſen eine Bereicherung des, Golppeſta ides der mochsbant ſcnd zür die Tmeuwenet desunletehre nicht die z Bemũ . 9 bei 755—— 5 1——————— techniſchen Entwicklung des Verkehrs nicht die— e—0— 1— lnt een n int namwendie Beachtung widmen konnte. Das eitsſchrach 5 ung ſehen. ue muß men Rewegſen hnenen w die Elettrifi⸗ An geie des —. 3——————1. zierung der großen Eiſenbahnſtrecken war immer von— es 5 der Reichsbahn beabſichljgt. Soweit ſich überſehen der Anwalt gläuviger in Berlin verſammelt ſein. um unter dem läßt, bat ſowohl der Peiſonen⸗ als auch, der Gümo⸗ Vorſitz eines Unparteiiſchen Mittel und Wege für die verkehr bei der Reichsbahn in den erſten vier Mo⸗ Regelung des demuſchen Zinkendenſten ch linden. Bei naten des Jahres 1934 im Vergleich zur Vorlehe⸗— 2¹ einigem guten Willen kann das auch nicht ſchwer zeit erheblich zugenommen, was auch zu einer Stet, Einkaufsgenoſſenſchaft Deutſcher Zigarren⸗ fein, denn Deutſchland ilt nur vornbengehendaen— gerung der Betriebseinnahmen geführt hat. Es darf 1 der Abdegung ſeiner Veruflichtungen de. nicht überſehen werden dah die Reichspahn nicht n, att deranbet in Heilbron renere— der anderen Seite nicht der das größte Wirtſchaſtsumternehmen Deutſchlands, ſon⸗ ſchaft gegründet, die ſich wus fel beſteht, daß— 5 nur deru der ganzen Erde iſt. Aber gerade dieſes Wirt⸗ großer Notlage befindlich 3— hig,——— auch ge 7— und en +5 oſſen ſchaftsunternehmen hat ſich in ſeinen Aufträgen an die Man hofft nicht nur Vor . Arihe it demſche Induzrie, unter det denthgl muf Tribut⸗ ſchaftlichen Tabateinkauf, 1 35 4. onafen Wiriſchaſtskriſe iſt pläne große Beſchränlungen auferlegen müſſen, was ſparungen bei Bedarfsei —— el beſſer, wenn Deutſchland weiter wie u. a. zur Folge hatte, daß der größte Teil der dent. ſchaft beim Bein —— Kohſtofte raufen und bezahlen lart ſchen Loromotiven⸗ und Wageninduſtrie ſtillgelegt kungsmaterial uſw. Deutſchland gezwungen wird, die Royhſtoffeinſuhr werden mußte. Die Wandlung, die hier eingetreren. Leiſtungsvorſp fur den Zinſendienſt genügend iſt, wird Hunderttaufende deuiſcher Arbeiter wieder. mindeſtens 3— Dviſenbeträge zur Verfügung zu haben. Auch das dauernd in den Wirtſchaftsprozeß zurückführen. zu können. Der Geno die Haftſumme ebenſoviel. Liquidation der Süd- Fil Die GV. der im Vergleichs Süd⸗Film AG., B einen Geſamtverlu etzt werden müſſe. Arbeitsbeſchaffung, und auf habe auch die Dresdner ſtellt. Die im Geſchäſts⸗ bewieſen das, die unmittelbare Kre⸗ ffunaszwecke betrifft, für Zwecke der Arbeits⸗ Kredite die angegebene Summe tlich erhöhen. Heute, am die Bank erneut, n nicht nachlaſſen wolle, gewinnen zu helf ein der Anwalt des Deutſchen Genoſſen Dr. Johann Lang⸗Berlin, gewählt. herſteller e. G. m. b. H. n wurde dieſe Genoſſen⸗ ſchließlich auf die Kleininduſtrie erſtreckt. teile durch den genoſſen⸗ ch weſentliche Ein⸗ ndeckungen durch die Genoſſen⸗ Packungen, Verpak⸗ zu erzielen. Man erwartet, den Mittel⸗ und Großinduſtrie um 4 RM. pro Mille Zigarren aufholen ſſenſchaftsanteil beträgt 200 RM., ſondern au g von Kiſtchen, erlin, genehmigte den Abſ ſt von 3 372 206 RM. eſchloß die Liquidation. Ueber chsverfahrens teilte die Verwal⸗ rechtigten und ausſonde⸗ befriedigt worden ſeien. ſeien laufend bezahlt worden. en, die zum Teil ſehr ſtark er eine Quote von 7¼½% Die genaue Höhe der in hlung kommenden Beträge doch ſei mit einer zu rechnen. Die inerzeit geſchätzte 30prozentige rkläre ſich aus der Entwicklung —5 Prozent Zeit vom 1. Ottober bis 31. Dezember 1933 etwa ein heblich über den geſchätzten Mengen. Verlauf blieb ————— regende Momente nicht vorla fanden Meldungen über ein engliſ dagegen wurden Altbeſitzanleihen Umtauſch⸗Obligationen lagen ſtill, chforderungen waren mittlere Fäl⸗ Montanwerte waren bis gedrückt. Harpener ver⸗ loren 1/ und Hoeſch ſogar 2 Prozent. Laura und Mansfeld gewannen ½/ Prozent, Braunkohlenaktien Hitler, gen, gering. en um der allerdings für Rückſtellun⸗ Rede führte das Schluß noch aus, ſere beachtenswerten Erfolge t zuſchreiben zu wollen, ſie er wirtſchaftlichen Entwick⸗ twicklung in Deutſchland lein der genialen dem Schwung Maßgebend dabei des Führers, ngriff nehmen entſcheidenden Dieſer entſcheidende die Förde⸗ gäben Geburtstag daß ſie in den Führer die Das bekannte ſtimmig genehmigt. erzienrats Gg. Haber⸗ Genoſſenſchaftsweſens ſchaftsverbandes. m AG. beſchloſſen verfahren befindlichen chluß, der ausweiſt. Unregelmäßig. Im Gegenſatz zu geſtern war die Be⸗ zuſammen. Die angebotenen eingeſchlagenen Hölzer Nach den Ergebniſſen der vorliegenden Erhebung teiligung des Publilums heute recht gering. Die Depo⸗ wurden zu rd. 60 Proz. verkauft, ſo daß Ende Dezem⸗ muß angenommen werden, daß teilweiſe auftretende ſitenkaſſenkundſchaft verhielt ſich nach den geſtrigen ber noch vd. 40 Prozent eingeſchlagenen, unverkauften örtliche Abweichungen vom Geſamtbild der Holzverſor⸗ kräftigen Holzes im Walde lagerten. Die in verſchiedenen Holz⸗ gung allzu ſehr verallgemeinert werden. Auch die Be⸗ zeitſchriften bekanntgegebene Schätzung, wonach in der reitſtellung von Papier⸗ und Grubenhölzern liegt er Steigerungen abwartend. Die Kuliſſe nahm Glattſtellungen vor, ſo daß behauptet und überwiegend ten gedrückt waren. Auch im die Unternehmungsluſt, da neue an⸗ Beachtung ch⸗italieniſches Be⸗ Kontokorrenteinlagen 32 771, andererſeits Landesbank⸗ Die Bezirksſparkaſſe Ettlingen iſt Rechtsnachfolgerin ſreben, ernent einen letzten Verſuch zur Vermittlung guthaben 126617, Poftſcheck 1971, Darlehen i. Ud. R. der aufgehobenen Sparkaſſe Langenſteinbach; ſie tritt zwiſchen Deutſchlendm Hypotheten 741 084, Grundſtückstaufgelder insbeſondere auch in deren grundbuchmäßige Rechte frage zu unternehmen. 371 353, Bürgſchaftsdarlehen 81 965, Einnahmeruc:⸗ ein. In Langenſteinbach wird eine Zweigſtelle unter⸗ beſitz nach der vorangegangenen ſlände 78 374 Km. halten.——— Für die Verbindlichkeiten der Bezirksſparkaſſe über⸗ 5 Bezirksſparkaſſe Ettlingen nimmt neben der Stadtgemeinde Ettlingen nunmehr beſſer Durch Entſchließung des Bad. Staatsminiſteriums auch die Gemeinde Langenſteinbach die Bürgſchaft im auf Stahlvereinswerte eher dom 12. März 1934, Nr. 3360, wurde die Gemeinde⸗ Sinne des Sparkaſſengeſetzes. ſpartaffe Langenſteinbach mit Wirrung vom 1. April 1934 unter Aufhebung ihrer Selbſtändigkeit Generalverſammlung der Dresdner Bank lagen nicht einheitlich, Kaliwerie mit der Städt. Sparkaſſe Ettlingen ſo zuſam⸗ In der Generalverſammlung wies der Aufſichtsrats⸗ ſatzes geſtrichen. Farben gab daß dieſe eine Verbandsſparkaſſe vorſitzende, Bankier Fritz Andrae. darauf hin, daß erſten Kurſen um weitere ½ Ettlingen gegenüber dem Vorjahre eine erhebliche Beſſerung er⸗ ermüßigten ſich um 1. Von führt nunmehr die Bezeichnung„Bezrrksſparkaſſe Ett⸗ zielt worden ſei. Die Dresdner Bank ſei heute durch⸗ mayer 1½, HEW aus in ſich gefeſtigt. Es ſei auch wieder ein Betriebs⸗ 3½ Prozent, anderer d Frankreich in der Abrüſtungs⸗ Am Rentenmarkt büßten Neu⸗ Erholung wieder/ 1/ß Pro⸗ wurden mangels Um⸗ 3/ und nach den Prozent nach. Oberkols Tariſwerten waren Lah⸗ Aklkumulatoren gewannen ſeits verloren Siemens 1¼ und Zahrgang 4 in * — Bekula /. Voge werte waren an Textilwerte war ergaben ſich kein kehrswerte ware loren 1/. Banke kelten um/ P war die Haltune unter Gewinnmit bis 10 Cents n reſſen lag etn % und darunte Am Valutenm Parität gegenüb Pſfund war mit Der Verlauf 3 3¼ Prozent, mi denzahlung ſei r freundlicher Gru eſter lagen Kor ½ Prozent gew ren beſonder⸗ etwas freundlich 24er Berliner b anleihen waren Lübecker wurden höher bezahlt. ½ Prozent. Die Börſe ſch 4 werte bröckelter keine Fortſetzun erholt, ebenſo A gewannen. Am auf 20,10 zurück verändert. Im notierungen. Der Dollar n Pfund 12,80. Der Kaſſame Riebeck Montan Habermann& G& Dagegen waren derot verloren 2 ger Jute 2. Vor beſſer. Von den Ste 37er Fälligkeite für die 3ö5er u Die übrigen Se Von Reichsſch 1935er 100,25( bis 95,25, 1944 95.—. Emiſſior Wiederaufbau 1 56,25. Der Privatdis Berlii eee ——— Frankfurter Effektenbörse Wertbest. Anl. v. 23 Dt. Reichsanl. v. 27 do. von 1929. Dt. Schatzanw. 23. Vounganleihe Bad. Staat 1927 Baver. Staat. Reichsabl. Sch. Aitb. do. Neubesitz Dt. Schutzgebiete 08 do. 00 do. 10 do. 11 do. 13 do. 14 5 Bosnier Eisenbahn „». — „ Gestr. Staatsr. 13. do. Schatz 1914. do. Silber do. Goldrente do. Einheitsr. Vereinh. Rumän. ., do. Gol do. Amortis 90. Bagda dl Jl.. Bagdad I1I. Türkenzoll Ung. Staatsr. 13 do. do. 1914 do. Goldrente do. St.-Rte. 1910 do. do. 1897 Mexik. am. inn. abg. do. äußere. Gold do. Gold v. 1904 Augsburg Stadt 26. Heidelbers Stadt 26 Ludwissh. 26 Ser. 1 Mannheim von 26 do. von 1927 Pforzheim Stadt Pirmasens 26. Baden 26 Grobkrait Mhin. 23 Mnm. Stadt Kohle 23 + Mannh. Ausl. Südd. FestW. Großir. Mum. abz. Neckar AG. Gold. Rhein-Main-Don. 23 ver. Stahlw. Oblis. Bad. 2õ Dt. Komm. Sam. Bay. Hyp. W. Bk..7 „ Hyp. 25 S. 6 Frankf. Gold 15. Frki. Hvpbk. Gyf.Lld. Frki. Pibr. Gd. Em —2⁰2 S — 2823 2 5852— SS81S8S2 Hess. Lds. Liqu. Mein. Hypbk. Gd. 15 „=— —⏑ — ————— — 2 ———=—. 2 222 SS= S◻◻ιι⏑⏑ 222—1 S SS —— — —+ — — SS — ————— 2222— SS2S8 ——— —◻ 8882 SS2 2 — — 88888• — 88888 4 2 8 22S 2 12 D — — Bayr. Bodencredit — ——————=— 282282 S8e Berl. Handelsges. D. Bk.-Discontoges. Dt. Asiat. Bank. S S — 21.4. 20. 4. J 21.4. 20. 4. 21. 4. 20. 4. 70,00 J Pt. Effektenbank 1750.50 J Bersmann. El.— 3 junghans. 35,75 90,50 Dt. Hyp. u. Wok. 177,00 11,50 Bremen-Besish. Oel—— Keram. Offstein. Wes Dt. Ueberseebank 35, 3⁵, Bronce Schlenk.—— Klein Schanzlin Beck 52,00 94,50 Presdner Bank. 60,00 60,00 Brown Boveri 14,50 14, 50 Knorr-Heilbronn— Frankf. Bank—— Cement Heidelbg. 100,50 100,50 Kolb& Schüle W50 Frankf. Hyp.-Bk. 80,25 500 Cement Karistadt 110,00 112,00 Konserven Braun 43,50 91,75 piatz. Hvp.-Bank 75,50 15,50 Cement Lothrinsen.— Krauß Lokomot. 2,0⁰ 90, 50 Reichsbankk 148,87 149,00 Chamotte Anna—— Lahmeyer 115,50 4,75 J Fhein. Hyp.-Bank. 106,50 106,00] Chem. Albert—— Lechwerke. 36,25 91,62 Südd. Bodencreditbk—— Chadle.. 1563,00 J 163,50 Ludwissh. Walzmühl r 91,62 Vereinsbk. Hambg.. 65,50 35,00 Conti Gumm. 139,50 f 139,25 Mainkraftwerke. 74,00 51,25 1 Württ. Notenbank 100,00 f 100,00] Paimler-Benz. 49,25— +T Malzexport. 135,99 91,12 46. i. Verkehrsw. 66,75 f64,75 Pt. Ktlantio.. 116,75— Metallgesellschaft 8¹,75 91,00 Alla, Lok.- u. Fratt— 104,00 Dt. Erdöl. 112,20 J 111,50 Mez Söhne 91,12 Bt. Eisenb.-Beff. 59,75 59,50] Dt. Gold-Silbersch. 182,59 f 182,75 81.12 Pi. Keichsb. Vz. 112,50[112,50] Pt. 1inoleum. 55,75 55,00] Moenus Masch. 5590 — Hapag. 280,25— Ft. Verlagsanstalt—— Montecatini 29,00 3 Heideib. Straßenb.—— Dresdn. Schnellpr. 50,00 50,00 Motoren Darmst. 63,50 34.50— 1◻+n 31,52 30, 75———— Fn 27,00 27,00 München Lichtspiele— ——— yckerho 65 Neckarw. Eßlingen. 1 Südd. Eisenbahnen 50,00„r. El. Licht u. Kraft 104,50 f 104,00 Niederrh. Eed. 94•50 Baltimore. 24,50 24,50 Ei. Lieferungen. 98,50 96,50 Rheuser Mineralb. 51,50 94˙30 Aschaff. Aktienbrr.— Enzinger-Union—— Reiniger Gebbert 343 Dortmund. Ritterbr. 72,15 12,00 Fabes Masch. 32,50 32,50 Rhein. Elekt. Vorz. 10¹,00 92.30 Brauerei Eiche.. 109,00 109,90 aber& Schleicher 53,90 53,00 do. do. Stamm ag⸗ — 107,00 J 106, 00 5 Chemie Basel 13·00 33 Rhein-Main-Don. Vz. 90,00 0 1——4 Rheinmetall. ——* Löwenbr, München. 201, 00 208, 50 + Fahr 46. Pirm. 197,50— Roeder Gebr.. 92•37 Mainzer Brauerei— 5 16. Farbenind. 139,00 138,25 Rückfiortn 3 92,37 Nürnbs, Brauhaus 112,90 112,00 16. Farbenbonds 117,00 118,62 Rütgerswerke 56,00 327 J..n Pügebr. 2w. 100,90 f33,90 Feinmech. jetter 77 Sachtleben 92˙37 Brauerei Pfiorzheim„96,00 J95,90 J Feist Sektkeller. 8,50 8,50 Sehlinck.. 34,50 00 Schöfferhok-Bindinz 166,00 f 166,00 feiten Guilleaume—— Schneider& flanau— 9000 Schwartzstorchen 83,00 83,00 Frankt Hof—— Schnellpr. Frkth. 8,00 92˙37 Tucherbrauerei—— Geiling& Co. Schramm Lack 3100 ehbag.erze, 0 f 330[ Sefacea: 15 96,J5] Dehritta. Stempei 3395 92•37 Wulle-Brauerei 88,59 Goldschmidt 61,75 6¹,15 Schuckert 99,75 91.50 Kecumulatoren. 111,9 f11%2 l Sritznerr 25,00 25,00 Schuh Fulda. F 3300 efr- 4dt.—.— 330] Sran& pflünzer.—— Seil Woln.. 33'39 93•00 Kn. en 63.50 f 65,50 Hafenmühle Frankf. Siemens& Halske 139,25 4500 s Stamm 25,12— Haid& Meu. 22,25 22,25 Sinalcoo. 72 — Andran-Noris. 102,90 103,90 Hantwerke Fussen 36,50 40,00 Südd. Immobilien— 96.00 Aschaff Buntpap. 49,50 39.00 Herzogpk. München— Südd. Zucker. 107,59 21.60 Bad. Maschinen. 122,09 f 122,00 J llessen-Nassau Gas 70,09 78,00 Strohstoff Dresden 12,50 16390 5ad, Mieschürt 10,50 10,00 Hirers Vorz. 33,00 37,00 Thür. Liefra. Gotha 9,00 85/50 Bast Nürnbern 40.50 3 Hilpert Armaturen 39,25 36,00 Tietz Leonhard. 20,25 46.00 Baver. Spiegel 3 Hindrichs Aufferm. 1,50 62,00 Ver. Dt. Oele Mhm. 94,00 33)5 Bect& Henter.— 11.2 Hoch-Tiebau. 106,50 f 105,70 Ver. Kassel 1,70 — Bekulea. 65/00 65.50 Holzmann Phii. 70˙00 65,00 Ver. Glanzstol. 121,59 I..-Bemberr- 7 INAG Erlangen— 29,00 Ver. Kunstwerke 50,00 Mannesmann Mansfelder. Otavi Minen raun Frankona 100e Mannh. Versich. BD 1 Frankf. Handelsbank 24, Rastatter Waggon Ver. Ultramarln. Voigt& Häffner ZellstoffAschaffenbz. Zellstoff Memel. Zellstoff Waldhof Braunkohlw. Leonh. Friedrichshütte Gelsenkirchen Ise Bergbau: Kali-Chemie Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Kali Westeregeln Riebeck-Montan Salzwerk Heilbronn Ver. König Ver. Stahlwerke Steuergutscheine Fälligkeit 193“ 1935 1936 1937 1938 Verrechnunsskur S1117 S2 5 S85 S2 — — — S „=„„ — 22 — 85 S8 2 S* konlen 209 2 8 92 & Laura 2787 3,.25 0 — Si1 2 —+ — — SSS2 S — —1 103,25 101,62 93,87 92,25 97,90 Agvpt.(Alex., Kai. Argent.(Buen. A Belg.(Brüss. u. Ar Brasil.(Rio de Ja Bulgarien(Sofia) Sanada(Montreal Dänemark(Kopen Danzis(Danzig) England(London Estland(Rev./Ta Finnland(Helsing Frankreich(Paris Griechenl.(Athen Holl.(Amsterd. u Island(Revkiavil ltalien(Rom u. Japan(Tokio u. Jugosl.(Belgr. u. Lettland(Riga) Litauen(Kowno /h Norwegen(Oslo Oesterreich(Wi Polen(Warsch., Portugal(Lissab Rumänien(Bukat Schweden(Stockl Schwelz(Zür., Ba Spanien(Mad u. E Tschechoslowake Türkei(Istanbul) Ungarn(Budape Uruguay(Montevi V. St. v. Amerika B Nach dem r etwas leichter. erſte Adreſſen er Teeree eeeeeeee ———————————— Festverzinsl 60% Dt. Reic Dt. Anl. Ab do. ohne Dt. Schutzg. 5% Grobkr. Kohlenwi. %% Roggen 5% Roggenr Piandbrie 6% Pr. Cer 6 Em. 60% çtdo. do. 60% pr. Le Anst. G 60% do. do. 60% do. de Ausländ. 5% Mexika 41½ Oest. Sc 4% do. Gol 40% do. Kro 4% do. con 41/50% do. Si! 41½/50/ do. Pa 4% Türk. A 4% do. do 4% do. un 4% do. Zoll do. 400 F 4½0% Uns. 4½% do. 40% Ung.( 4½0% Anat do. Ser. 5% Teh. Na Verkehrs AG. Verke Allg. Lok.- Südd. Eise Baltimore Canada Pa Hb.-Amer. Hb.⸗Südam Nordd. Llo Bank ak tĩ . Bk. f. El. Bk. f. Bra Berliner H: Berliner H Comm. u. Dt. Asiatis Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1934 Bekula /. Vogel Telegraph gaben um 1¼ nach, Bau⸗ werte waren angeboten, Berger gingen um 2½ zurück. Textilwerte waren gehalten, An den übrigen Märkten ergaben ſich keine weſentlichen Veränderungen. Ver⸗ kehrswerte waren meiſt ſchwächer. Verkehrsweſen ver⸗ loren 1¼. Bankaktien waren gehalten, Reichsbank brök⸗ darunter. Privatdiskonte waren eher gefragt. Die neuen Reichsſchatzanweiſungen fanden weiter guten Abſatz. Am Valutenmarkt waren die angelſächſiſchen Valu⸗ ten angeboten, ſpeziell der Dollar, der gegenüber dem Pfund auf 5,17½¼ zurückging. In Paris ging der Dol⸗ Mez 46, Schlinck 84, 7proz. Reichsbahnvorzüge 113, Sproz. Bad. Kommunale Goldkomm. 90,5, 5¼proz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,12, 5½ proz. Rhein. Hyp. Liqu. 91,5. 6proz. Daimler⸗Benz⸗Goldobl. v. 1927 91, 6(3) Prozent Dt. Linoleum Goldobl. v. 1926 95., 6(7) Prozent Fürſtl. Fürſtenberg Brauereien Ool. v. 1927 5 DRESDNER BANK Silanz per 31. Dezember 1933 lar auf 14,.98, das Pfund auf 77,55, in Zürich auf um/ Prozent ab. Am Mhölznden 3,05% bzw. 15,81½ und in Amſterdam auf 1,46 bzw. 88, 8 3 A43 Terw 2 leicht abgeſchwächt. Mexikaner litten 7,56½ zurück. Die Lira war international etwas erholt 2. 770——— e Rückſtelun⸗ 5— innmitnahmen, auch ungariſche Renten waren und wurde aus Zürich mit 26,25 gemeldet. ndener nbraue oldobl. von 5, Kasse, fremde Geldsorten un ents niedriger. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Prozent Reckar Ach Stuttgart Obl. von 1921 85., fällige Zins- u. Dividendenscheine 3² 18² 444,35 de führte das reſſen lag etwas leichter und ſtellte ſich auf 4 bis Die Londoner Börſe lag ſtill. Die Grunditimmung 5 Prozent Reckarſulmer Fahrzeugwerke Goldobl. von Guthaben bei Noten- und Ab- luß 15**„ und darunter.——— Ayr 3 Internationale Werte wurden höher 1926 86 G. 6 Prozent Großtraftwert Mannheim Koh⸗ wonungz- e 35 809 538.35 ſie Am Valutenmarkt war der Dollar angevoten, die W———— r—5 Wer sehae ienen e chen Entwick⸗ Parität gegenüber der Mark ſtellte ſich auf 2,479. Das 4 heim—— anle Proz einsiſche Schatzanwelsungen 411 339 634,66 Deutſchland Pfund war mit 12,84 zu hören. Frankfurker Mittagbörſe Neckar⸗Goldanleihe von Verzinsliche Schatzanwelsungen der genialen Der Verlauf war wenig verändert. BEW verloren des Reichs, davon fällig RM. dem Schwung—4—————— 2 Tendenz: knapp behauptet. Amſterdamer Deviſenkurſe Minionen am 3— 155 5 312 846 000,.— 5 enzahlung ſei noch ni zu rechnen. okswerke ver⸗ ostroguthaben bei Banken un Funer, Senen de enen aen der Lener⸗dee e re mr, e men vos in baus 35, Belden 300, fl fe Le 5 igriff nehmen vorübergehend höher als geſtern. Daimler waren malem Umfange neue Aufträge, während die Spekula⸗ 755½, New York 146, Paris 975¼½, Belgien 3450, zu 3 Monaten 44 430 751,0 eidenden angeboten und 1¼½ ſchwächer. Unter Druck lagen wie⸗ tio 7 ien 1256, Madrid 2020 Oslo Lombards gegen börsengänsise der Neubeſitz, die bis 20,30 nach 20,60 anfangs und 5 weiter zu kleinen Nealiſationen neigte, die Schweiz 4784, Italien 4 dr 2206 6518 idende* e 56 uf.—— 20,85 Aiſtenn nachgaben. Umtauſchobligationen verloren leichten——•+ Deunn meieanen 3375, Stockholm 3900, Prag 615, Vorschüsse auf verfrachtete oder die Dresdner etwa 1/ Prozent. Kaſſarenten waren dagegen bei zuverſichtliche Grundſtimmung blieb aber durchaus be⸗ Privatdiskont 2, Tägl. Geld 1¼, 1 Monatsgeld 154. eingelagerte Waren 5 183 969 7938,15 im Geſchäfts⸗ freundlicher Grundſtimmung wenig verändert. Etwas ſtehen, zumal die Wochenberichte der Großbanken wei⸗ Terminſatze: Pfund p. 1 Mt. 755½, p. 3 Mt. 757½, Eigene Wertpapiere.. 55 519 02,10 pas, gäben feſter lagen Kommunalobligationen, die teilweiſe bis tere Belebung in der Induſtrie verzeichnen und auch Dollar p. 1 Mt. 1451„ 3 Mi. 146 Beteilizungen und Kossortiaibe⸗ ittelbare Kre⸗ 2 Prozent gewannen. Berliner und Pfandbriefbank für die Börſenlage ſelbſt optimiſtiſch geſtimmt ſind.. /r0, 7 /10. tenitunnn 7 84 085 703,02 vecke betrifft, waren beſonders gefragt. Auch Stadtanleihen lagen Gegenüber der Abendbörſe lagen Kurſe meiſt um/ Dauernde Beteilisunsen bei an- der Arbeits⸗ etwas freundlicher, nur kleinere Städte bröckelten ab. bis ½ Prozent niedriger. Eine Ausnahme bildeten nur 3 anderen Banken u. Bankürmen 52 205 076,6 ebene Summe 2der Berliner beſeſtigten ſich um 1. Prozent. Länder⸗ am Elektromarkt Siemens, die—½/ Prozent verloren. Märkte Schuldner in laufender Rechnung 1389 475 1171 m Geburtstag aesr—554 Am Montanmarkt lagen Buderus und Mannesmann le Bankgzebäude. 5 30 1 arpener le ⸗ 8 i 5 11. S f n Lan j n iee n,„Berlimer metal otieramgen Das bekannte 7• zent. gedrückt waren auch noch Sch'ſfahrtsaktien, ſo Hapag Posten derkechnunssabsrenzung 19 0³0 520.92 ig genehmigt. Die Börſe ſchloß uneinheitlich. Die Stahlvereins · um ½ Prozent und Nordd. Lloyd um 1 Prozent. AG Au. Apnit. Ainmuh ie, Sonstige Aktiva. 297 570,8s0 ts Gg. Haber⸗ werte bröckelten etwas ab, da die geſtrigen Käufe für Verkehrsweſen ließen—½¼ Prozent nach. Farben⸗ lytkupfer 47½, Raffinadekupfer, loco /22—48, an⸗ 7683877 90510 83577 50·10 nſchaftsweſens keine Fortſetzung hatten. Farben waren um ½ Proz. induſtrie hatten nur kleinen Umſas, nach knapp be⸗ dardtupfer, loco 42—½, Originalhüttenweichblei 16½— aftsverbandes. I zerholt, ebenſo AéEG, die gegen den Anfſang 1 Prozent haupteter Eröffnung gingen ſie ½ Prozent zurück, ſer⸗ bvis 17, Standardblei per April 15/½—16¼½, Original⸗ pASSIVA * Jaewannen. Am Rentenmarkt gingen Neubeſitz weiner ner bröckelten Deutſche Erdöl und Rütgerswerke je ½ huttenrohzink ab nordd. Stationen 201/½—/, St.⸗Zink 150 000 000 7 Vauf 20,10 zurück. Nachbörslich war die Haltung wenig Prozent ab. Im einzelnen eröffneten Reichsbank/ Aktienkapital 15000000 Zigarren ⸗ verändert. Im allgemeinen nannte man die Schluß⸗ Prozent, Zellſtoff Waldhof% und Kunſtſeide Alu 74 20—¼, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verläufers⸗ Rücklagen 7 notierungen.———— war—.— wahl(in K per engl. To.) 320; alles in RM. für Der Dollar notierte amtlich 2,475 und das engliſche ft ſehr klein, Neubeſitz gingen weꝛter geringfügig Pfund 12,80. ch is neihmen 93 e veute 115 100 Kilo.— 14 — Der Kaſſamarkt war überwiegend eundlicher. e Re uchforderungen zut behaupte e⸗ ennſonmonas ee i 35 Riebeck gewannen 3¼, Fröbel——— 1½ ben. Reichsmarkanleihen lagen eher etwas höher. Berliner Getreidegroßmarkt Unerhobene Dividende. 38 veſentliche Ein⸗ Habermann& Guckes 2 Prozent und Miag 3 Prozent. Im Verlaufe blieb die umſatztätigkeit weiter ge⸗ Kaum veränderte Marktlage. Zum Wochenſchluß bot Gewinn- und Verlustkonto..—405 ch die Genoſſen⸗ Dagegen waren Kühltranſit 5 Punkte niedriger, Wen⸗ ring und auch die Kurſe zeigten nur unweſentliche der Berliner Getreideverkehr faſt das gleiche Bild der 2 683 827 909,10 ingen, Verpak⸗ erwartet, den oßinduſtrie um derot verloren 2½, Hemur Zement 1½, Braunſchwei⸗ uger Jute 2. Von Banken waren DD⸗Bank 1¼½ Prozen beſſer. Veränderungen, vereinzelt bröckelten ſie noch um Bruch⸗ teile eines Prozentes ab. Von ſpäter notierten Papie⸗ ren gewannen Lahmeyer 2 Prozent, andererſcits Vortage. Bei relativ kleinem Angebot der erſten Hand blieben die Preiſe für Brotgetreide unverändert. Das Geſchäft iſt gering, die rheiniſchen Muhlen nehmen Gewinn· und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1933 arren aufholen Von den Steuergutſcheinen notierten die 35er und gaben Aech 1 Prozent und Daimler Motoren 1¼ trägt 200 RM., Z7er Fälligkeiten um je 12 Pfg. höher. Kauforders Prozent nach. Farbeninduſtrie hielten ſich bei zirka vereinzelt kleinere Poſten auf, während auf der Oder AUFWENDUNGEN für die zöer wurden nur mit 6 Prozent zugeteilt. 139 Wrozent., Am Rentenmarkt ſchwantten Reurſßg die Waſſerſtandsverhältniſſe noch immer die umſab⸗ Handlungsunkostenn 7¹ 614 050,66 Die übrigen Serien waren unverändert. zwiſchen 20,45—20,55 Prozent nach anfangs 20,60 tätiareit ungunſtig beeinflußten. Vom Menlgeſchaft 3 18¹ 678,74 beſchloſſen Von Reichsſchuldbüchern notierten u..: Emiſſton 1 Reichswerte lagen behauptet. ma i W 30 2- hen ſowie der geſamte Pfand⸗ aging keinerlei Anregung aus. Bei allgemein ziemlich 5 en befindlichen 1935er 100,25., 1d4ger 96,37.9725, 1943er 94,7 briefmarkt bei kleinem Umſatz meiſt gut behauptet Immobilien 1028 227 n Abſchluß, der bis 95,25, 1944er 94,12—95.—, 1945—48er 94.— bis Einzelne Liquidationspfandbrieſe lagen mäßig böber. unverändert kleinem Angebot wies Hafer nach wie vor Betriebsgewinn 11557 907.05 eiſt. 95.—. Emiſſion u1 1945er 94,5., 1947er 94,5., V 1 1 freundliche Haltung auf, jedoch hat die Nachfrage etwas—— RM. ausweif Tagesgeld war wieder leichter und 3½ Prozent nach 57³70 92572 idation. Ueber 1944½45 55,62—56,37, 1946/48 55,37 ois 3¼ Prozent. nachgelaſſen. Von Gerſten ſind Futter⸗ und Induſtrie⸗ lte die Verwal⸗. gerſten etwas gefragt. Exportſcheine liegen weiter Zu Rückstellungen verwendet 10 000 000.— und ausſonde⸗ Der Privatdiskont blieb unverändert 3/½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe ruhig. Veründerte Notierungen: Märk. Haſer, Durch⸗ Vortrag aui neue Rechnung. 1557 907,05 worden ſeien. 3„ bezahlt worden. Berliner Deuvisenkurse ſchnittsqualität, frei Berlin 152—160, ab Station 143 EINNAHME N Teil ſehr ſtark vom 21. April 1934 Stimmung ruhig. Nach der Aufwärtsbewegung bis 150. Zinsen, Devisen und Sorten. 43 013 960,06 tote von 7¼½ 0% der letzten Tage verkehrte die Börſe heute erſtmals 3 Provisionen, Gebühren und son:- e Höhe der in TcaeD Tcαε◻ Be wieder in außerordentlich ruhiger Haltung, ſo daß die Liverpooler Getreidekurſe 44 365 968.66 ienden Beträge 1 Kursveränderungen nach oben und unten gering wa⸗ Livecrboot, 21. April.(Anfang.) Weizen it ei Apr 7² ch ſei mit einer en en, eigendezerſens gewan-(100 kö) Tendenn ſett, ver mai 4,½ 4% Fn—.—.——.— zu rechnen. Die Kevyt.(Alex., Kairo) IAgypt. Pfd. 13,228l 18,23J 18,188 in danic n und Zellſtoff 55 5 4,3¼(4,3½¼), Oktober 4,5—(4,5½), Dez. 4,7—(4,6/½). Betriebstswinn 4 115⁵⁵ 90705 te Zoprozenelge Zeten nen Aites) jöh Feiral 5d240 55,550 58.419 580 Auch Deutſche Linoleumwerle waren leicht erhöbt.(Schluß.) Weizen(100 lö.) Tendenz: ſeſt. Per der Entwicklung Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belzaf 50, 50,789 50,714 50•71 Bankakti„ Mai 4,1¼(4,0%,ů Juli 4,4%½(4,3¼), Okt. 4,6½ Nach dem abschliesenden Ersebnis unserer Brasil.(io de jan.) 1 Milreisſ 9, 9,216] 9,214] 9,218 ankaktien waren durchwegs freundlicher, Verſiche⸗(4,5½), Dez. 4,7 44.0% pllichtsemähen Prüfuns auf Grund der Bücher HBulsgarien(Sofia) 100 Lewaf 3, 3,55.047 3,053 rungswerte unverändert. Der Rentenmarkt lag gut. und Schritten der Gesellschaft sowie der vom Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,*—.— 3 behauptet, nur Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches mäßig 4 Vorstande erteilten Aufklärungen und Nachweise ——+ A. 31.750 51570 5170 aboeſchwächt. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe nebagehen ienbenan en e A 7 4 7 n Wöipit 50 7 5¹* 11 90* England(London).“ 1 Pid. 12,8—43ʃ 32 3 Es notierten: 3 April. Amtlich. Loeo: 1360. Januar———7 50*—++— den 20. Fan 5 Estland(Rev./Tal-) 100 estn, Kr.] 69,25 37699 350 5651 Di. Anleihe Ablöſ. Neubeſitz 20,5, Altbeſ. 95,12, 1385., 1382., 1384 bezahlt, 1384 Abrech“ ungs⸗ Deutsche Revisions- A ingsbild Einniano(ieisingl.) 100 finnl. M. ,834 18540 18·500 16•545 Sproz. Baden⸗Staat 94,5, 7proz. Heidelberg 80,5, kurs; März 1393., 1387., 1390 Abrechnungskurs; Erankreieh,(Faris)“„100 Ffes. 13.799 12,½39 1 Sproz. Ludwigsbafen 85, Mannheimer Ablöſung Alib. Wai 1335 D. 1325(, 1330 Abrecnungetunsi Juli und Treuhand-Aktiengesellschaft fi0h een Bost)100 Eii KSes ies 16070 89, Sproz. Mannheim Stadt 86, Sproz. Bad. Komm. 1357 B. 1052 6 355 dezohn, 1355 dererhhungzg Hesste pna. Rudorg ring. Die Depo⸗ mas N 18 72 575840 57.260 Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Golppfandbr. kurs; Oktober 1371., 1367., 1370 bezahlt, 1370 Oeſtentlich bestellter Wirtschaftsprüler(11½%Kk lilen(Bom u. Man) 100 kiref)354 27.528 25754 550 34,5, öproh, Lehein. Ovs, Goldpfandor. 9s, 6pros. beonup. 1361 Mbrechnungshurs; Abril 130• Abreh⸗-————— dor 10 565 iasosl. Beigo u. Zr) 100 Bn. nn 36 Zarbenbonds 117.————⏑◻— pril 1330 Ahrech⸗ Friffenter⸗ ind überwiegend Leitiand Rira) 100 Latteſ 18.820 18,380 J8.540 75.50 Daln nn Dr. Wifgeln Falfernann. waren. Auch im Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.J 4,140 42,220 42,340 42,329 aimler⸗Benz 47, Dt. Linoleumwerke 56, Durlacher Liverpooler Baumwollkurf Cyef vom Dienſt u. Slellvertreter des Hauptichrittleiterz: bhe zer er. Frtf ze zus, M. Wef lel Mese ing. Beachtung 4475250 47350 475250 47 r raft- Liverpool, 21. April. Anſang. Januar 577/578, ich ft ys⸗ und Außenpolitir: Dr. italieniſches Be⸗ Forta 11700 11.35 116 117570 19385 Iwiasdaſe 66, Knorr 190, Kon⸗ März 579/80, Mai 586, Jult 586, Orr. 580. Mal 3⁵: Wilh.———— ikr Wirgcatekudſces ilh. zur Vermittlung Romänien(Sukarest) 100 Leif 2,489 274920 2,89 4,495 ſerven Braun—, Ludwigshaſener Artienbr.—, Lud⸗ 579. Tagesimport: 1200. Tendenz: ftetig. Ratzel; für politiſche Rachrichten: Karl Goebel: für der Abrüſtungs⸗ Schweden(Stocſh. u..) 100 Kr. 85,280 66,570J 65,30 66,250 wigshafener Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85,(Schluß.) April 587, Mai 587, Juni 587, Juli 587, Unpolitiſches, Beweaung und Lokales: Herm. Wacker: rkt büßten Neu⸗ Schweiz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr.J 80,850 51, 110 80,950 24,110 Pfälziſche Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 91, do. Auguft 585, Sept. 583, Okt. 581, Nor. 580, Dez. 580 ür' Kulturpolitft, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel: 1 34,240 34 34.220 34,260 Vorz. 102, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Stor⸗ 3 4 ür Sport: Julius Etz, fämtliche in. Mannheim. — Seafaehnlosakel Prag 700 Kr.J 10,339 10,700 18,359 1,300 3, Seili 1 der Jan. 35, 550,, Febr. 35 557, Mürz 55 Het, Mal 35 Berimner Schriftieitungz, dang Graf Reiſchach. Berlin mleihen 7e Wis⸗ Tzeiacheslor ausi Grar 100 h4. 2614 2519 2619 207 chen 83, Beilind, Worfß 34, Sinner 86, Hidd. Zude: d30, Zun 35 580, Oit. 35 550, Fan. 36 580, März 35 Swyf 68, Ebarlottenſtr. 15 5. Mackdruck fömil. Orlainal⸗ onen lagen ſtill,*— 1 n—◻ Ver.— Oele 91, Weſteregern 109, Zellſtoff 581, Loco 618. Tagesimport 1200. Tendenz: ruhig, berichte verboten. n mittlere Fäl⸗ Pes..149 1,151 1,149 1151 amm, 19 ſtetig. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr verte waren bis V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Don' 2,48f 2,503] 2,7 2,77 Badiſche Bank 114, Commerzbank 46, DD-Bank(außer Samstag und 57,5, Dresdner Bank 60, Pfälz. Hyp. Bank 75, Rhein. Magdeburger Zuckernotierungen erlagsleiter: Harpener ver⸗ nt. Laura und ſraunkohlenaktien en mangels Um⸗ und nach den nach. Oberkoks tten waren Lah⸗ atoren gewannen Berliner Geldmarkt Nach dem rheiniſchen Zahltag war der Geldmarkt etwas leichter. Der Satz für Blanks Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf 4 bis 4/ Prozent und Hyp. Bank 108,5. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz⸗ —5— Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Trans⸗ or 1 Brown Boveri 14, Ganter 52, Haid u. Neu 22, Magdeburg, 21. April. Gemahl. Mehlis. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. April 3,80., 3,50.;: Mai 3,80., 3,60.; Juni 3,80., 3,60.; Juli 3,90., 3,70.; Auguſt 4,00., 3,80.; Oktober 4,10., 3,90.; Dezember 4,20., 500 G. n ⸗Verlag G. m. b. H. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechmunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 0 prech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt. Mannhem. Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. iemens 1¼ und 3 Berliner Kassakurse 20. 4. J 21. 4 70.7 T 21.1 15.1 15 11.1 7 7777 7 +T7 tverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 51,59 53,75 beutsche Erdöl. 112,12 f 12,00 Kideknerwerke.. 2,5[ 82,07 Stolberger Zinkhuütt. 46,75 456,75 26,25 25,62 — 5 öt. eichsanl. 27 95,80[ 95,8f bi. Goiadiskontdk., 190.50— Heutsche Kabelw. 36,50 39,00 Koksw. u. Chem. F. 56,00 f 54,75] Stettin cham. 38,00 35,00— 20. 4. 21.4. Di. Ani. Abl. 1. 35,00 35,00 Pt. Uebersee-B. 3383 beutsche Linoleum 56.25 f 56,37.n knorr.—— Südd, Immobillen.—.57.—— 111,50 J 111,50 do. ohne Ausl.-R. 21,30 f 20,80 Hresdener Bank 60,00[ 69,99 beutsche Steinzeus* Kollmar& jourdan—— do., Zucker 166,00—„ Berger Tiei... F— —— oteSchutzzebiete 0s 9,00 5,05 Meininger kvo. BE 1702 f„18·39 J Deut, Eisenhandel“ 55,75 56,37[ Kötitz. Ked. u. Wachs 78,75 Thörl's ver. Oelfabr.— 79,b0 Bert karlsr. 990 5,00 13²,50—— 5% Grobkr. Mhm. Reichsbank. 75 148,22 Dresdener-Leipziser Krauß Co. LoK. 46,50 Thür. Gas.. 115,90 f115,90 Bekula... 129,62 f 127,75 —— Kohlenw.—— Rnhein. Hvp. Br. 106,00 f 108,50 Schnellpr. 81 Kronprinz-Metall 91,00— Tietz Leonhard. 20,00 19,25 en 43.37— 50% Roggenwertanl.— 72 4 bürener. Metall.— 104,00] Lahmever& Co. 115,0„. Trans-Radio—— Verslcher.-Aktien 45 21.37 21.25 —— 5% Roggenrentenbk. 6,35 6,35 50 11.40 Düsseldf. Eisenhütte Laurahütte„ Varziner Papier—— Bremer Nöij,—— 50,25 f 40,75 piandbrieie 209 Teongid Grude. 33•85 f 23·53] Ver- Chem, Charl. 95•35[138581 Buderous.— 2 —— 65% Pr. Centr. Boc Allianz flls. 236·00— benamut Kobel. 69,00.0 Uince's Elsmaseh. 55,00 50,12] Ler. Bt. Nichels.. 122,00[12, f Cont Cummm—— 72,75] 12,00 f. Em 90,00 90, 00 Allianz Heben 9 El. Lieferungen 99,00 95,75 Carl Lindström.— Ver. Glanzst. Elberf. 55,50 55,50— 2000 f 240,00 65%5 do. do. Kom. i 35,50[ 35,50 Mannh. Vers. El. Licht u. Krait. 193,57 143 G. Loren:—— Ver. Harz. Portl-Ct 57,50— vaimier„(%75 00 5*—5 60% Pr..d. Pfdb. lndustrle-Aktien 1 50 5 92.75 9 8•3 77 4— i 43,50 42,75 Pt. Contigas. 100— GR. ngelhar„ 4 er. Stw. v..Zvpen— e— 9 10 525 340 20 3 34;00 3400 1200— Faeie—33 72,50 17325 Karer a. Künef. 3 1805 eee 5 3 5¹ Llnol 2 56,00— 1 1 5.— 7„ Sc weil. ergw. Ln 5— U. All. ogel— 3 0 Ei V„„„ 3 0 112,18 112,50 5˙e% 48. do, Kom. 0, Farbenind. f. G. 13500 186,2[ asch. Buchau-Woij 3,58 f 188,8 Voier 100,00.—* Ala. Eleltf Ges. 2575 Feftani e fe 34—— Hes egen zn 48 45 Wisgererier—* 33 El Licht- Kr.. 1838 uslünd. Zemẽèni 0 Feiten, illeaume I. Zittau 2, t Aſkal 10 15 144.00 23 200 meclgenar, 555 38—— papier 33 3 000 51,%00 54735— W. ame— 6025 Feldmünie 8 10³,00 109, 106, 4½ Oest. Schatzanw. 29, Anhalter kohienw. 35,0 Zebhar 3* 17•73 68˙50 ilhe Dampf— Feiten Guine. 62,75 62, 40% do. Goldrente.— 22,50 Aschaffenb. Zellstoft 44,00— Gehe& Co. 47,25 MHias Mühlen.—* 95 Wigner Metall 92,00 91,00 Seen 52,12— 4% do. K 5⁰ Nürnb.- Geiling& Co. EN„ imoss.. 19,59 f 181,75 f Wittener Gubst— 0 71550 1175 4% 40. Sonv. Kente 9, 9740 fzeeftpend- 64,00 ge L Selsen Bereg. 3½3[ 388 Miret,Gerge 2,00 14,00 4½0% do, Silberrente 1,15 1,15 Bachmann K Ladew. 64, Genschov/ o„ 556,25 55,25 Räineimer Bergw. 99,50— Dt.-Ostafrika— 44,50 eee,— 14,50 13,50 4½% do. Papierrente* Balke Maschinen 28,75 20 Germ. Portl.-Cement 12,0 15— Nordd. Eiswerke 69,90— Neu⸗Guinen 121,50— Harpener 90,37[ 35,62 58,.25 50,00 4% Türk. Adm.-Anl 4,151— Bast A6., Nürnbers.—— Gerresheim. Glas 48,59—— Oberschl. Eisend.-B. 12,2 f 14,00 Otavf Min. u. Eisenb 14,62 f 14,37 nn— 7¹,12 209,50 f 299,75 S d0. 6.„ B. Motoren(BMWIJ 123,25 J 128,09 Ges, f. El Untereh. 96,50 906,8 Grenstein& Koppel 35,9 f 65,00 Frewerkehrswert Holzmann 5 92,00 9¹,7 4% do. unifiz. Anl. 5 7 Bayr. Spiegelglas 40,7 42, Goedhard Düsseldf. 62,0 6²,00 Phönix Bergbau 50,52 1328 Petersb. Ineandel. Wil 4 lüse Bergs Genus. 4 ˙00 65,00[ 86,25 4% do. Zoll-Obl 11 7 1⸗P. Bemberz. 66,25 ch Zeſschmigt. In. 35·00 25,50 polyphon—* Cehr funshans.— 4, —5 do. 400 Freslose 650 770 JBergmann Elektr 17,00 17,80 0—0— 957%00 P½ Petroleum 1 22* — 525 455 4— 5— ein— 27167 21.50 4 mi Kaiar- ina. W. Grün& Bilfinger—, 229,00[ Fuein. Braunkohlen 206,60 210,50 lam—53—— Loswelne— 4325 1300„„ 130 80[ Serſi aschizenban Tis e Srsebgſts erin 32,8 f 330 J Zieis. Siamotie* 3— 7 4% Ung. Goldrente 29.25 Berl. aschinenbau„ f 6„Werk 66,25 6⁵,50 Rhein E 4 ochfrequenz— hmehnn 7 240,99 J229,99 4½0%½ Anatol. Ser. 1 29,40 Braunk. u. Briketts 175,00 unne Worko 90 0—— n 92,75 Burbach Kali 9— Mannesmann 2 120,00 J123,00 do, Ser ü. 520 5˙00 Braunschweis.-G 103,00 Hackethal-Draht 60,00 60•00 Rh* M 4 350 1 Sſoman Salveter—— Mansfeld en, 15 33—*— 50% Feh. Nat, Kallw. 5, Bremen-Besigheim 75. 00 76,00.—3 11790 112.00 Rhein—— 50——2 Wizhüi— 5 55 3 Oelfabrik amburg Elektr 333*—4 5 5—5 2% 240 66,12[65,75*—5 Vuman. 385,50— Harb.-Gummi-Phön. 26,15—45 Fie Weet ainge, zß g.—5 15 V4 nu .00 6,00 Alis. Lol.- u. Kratw. 1038,75 J 108,75———9 161,37 n 90,50 58, e 87,25[91,00 Sehl 1 Bern. 50,7 N.— 3 Brown-Boveri edv/ e*5 —————— 23,50 Buderus Eisenwerke 72,00 71,25 Heilmann&Littmann 8,87 9,75 Rilckforth Ferd. Nt. 71,25 72,50 C unkurse do Elektr E 94. ii 58,5 55,25[ femmoor-Portl. 182,50 f 131,00] Sütgeranerhe oens-. 35,%0 25,43 Speigzte.. 5/5 95712 Sanada 2— tt 27,50 27,00 Charlotten Wasser 63,62 63,62 Hilpert Maschinen— 3 Sachsenwerk 550 50,50 Neubes 8⁵ 20,10 Rh W EI. 95,75 9⁰,12 103,28 103,25 fid.-Siaan Doteb., 2550 6. Chente basef fgh ee ein e 14/00 1 o Ver. Stan.:— 6½5] Kutsers 3* 3 Rordd—* 30,50 Cnem. Heyden 77,50 17,15 Hirschberg Leder— 41•— 75 76,50 el. Wente 2 ehhn „ e 101,02 Chem. Ind. Gelsenk.— 1 Hoesch Eis. u. Stan! 78,59 31•0 Schles.-El. u. Gas 00 148,00 Schuchert... 10537 105.50 98,50 f 96,50 Bank aktlen Chem Werke Albert 51,75 J Hoheniohe-Werke 31,50 12 Huso Schneider 55,00 84, Reichsbann.— Schuftheiz 105, 40 93,75 35.5/ Adca.35½1 33·9 Shiüngwortſ 3¼90 L 183˙70 l Shiltoo kolemann 50 5 Sehönerhol-Binains 188·98 f 153.)8. Vertehr..— 5 Sie mens 3 25 92, S6. 4. El. werts 350 65 f Conp. fisp.“(Chade) 1400 14h kioteldetrieb Schubert& Salzer 133,25 139,38 Slis, Lokal. 112 5 Stöhr Kammsa..— , i 238,12 e Conti Caoutschuc. 140,00 f 129, lise Berabau 139,12 133• Schuckert& Co. 99,50 99, Bi. Reichsb..... 112,75— Ruß o Bk. f. Brauind. 39.00 97,30 1 97.90 Beriner Handeisges. 85,75 85,75] Conti-Linoleum. 555 25,25 Gebr. junshans 39,00 150 Schulh.-Patzenhofer 105,12 Hanagg 115 Südd Jucher— 5 Derliner Rge., g Feo 173811303 Falie, Morhested 10430 152,38 Sianer.—— fiarenri.— Fsteezen 2 i eutsch Alt.-Tel. aliw. Aschersleben inner 46. 88, ordd. LIoyd. 2 esteregeln.—5 öt. Kaistisehe Bü.— 156%0 beutsch-Koniſ Gas 120,50 1 120,37 1 Kan Cheme.. 100,25 l 102,75 1 Stoehr Kammzarn. 109,50 J 109,75 1 Akkumulatoren Lellst. Walchol.: 50,501— Dt. Asiatische BK. Jahrgang 4— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 26 „Hakenkreuzbanner“ 4 Mannheim, 22. April 199“ *3 8 5 4 +—— 5 —— 75 43. Fortſetzung Die gemeine Sache triumphierend? Wirklich? Feſter umklammern die Hände das Holz, tiefer ſenkt ſich das Löwengeſicht mit der gewaltigen Stirne darüber. Haben ſich nicht neue Gegner erhoben. noch ehe der alte geſchlagen war? Haben nicht eifrige Gnomenhände, indes er und die Seinen den Kampf führten, unter die Mauern der Heimat heimliche Maulwurfgänge gegraben, in denen gut hauſen iſt, die aber die Grundfeſten wanken machen? Haben ſie nicht mit dem heiligen Namen der Freiheit Schind⸗ luder getrieben, mit ihm ihre Gewiſſenloſigkeit zu bemänteln verſucht? Iſt ihnen die gemeine Sache wirklich jenes allen Gemeine, für das ſich der einzelne unbedenklich opfert, weil es ihm über den Vorteil des Alltags hinaus Ziel und Zweck des Daſeins bedeutet? Trachten ſie nicht ſtatt deſſen aus der glühenden Begeiſterung wie aus Blut und Tränen des Volks ihren eigen⸗ ſüchtigen Nutzen zu ziehen? Sind nicht ſie es, die zu triumphieren meinen, weil die Tyrannei eines einzelnen durch die ihrer Vielfalt ab⸗ gelöſt wurde? Nein! Der Kampf iſt noch nicht zu Ende! Das Ringen um die Seele des Volkes, bisher mit Einem geführt, geht weiter, iſt zu einem Ringen mit einer Vielheit geworden, die ſchwer zu faſſen, weil ſie unperſönlich iſt. Das Gleichnis vom heidniſchen Helden, das er vorhin gebrauchte, fällt ihm ein; unwillkür⸗ lich ſpinnt er es weiter, gedenkt der Großtaten des Mannbaren, die deſſen Namen unſterblich gemacht haben. Erſt war es der reißende Löwe, den der Held erwürgte: dann bekämpfte er die vielköpfige Schlange, die fünfzigfach gefährlich war dadurch, daß ihr die abgeſchlagenen Köpfe immer wieder nachwuchſen. Dieſer Kampf ſteht ihm bevor, und er iſt entſchloſſen, ihn durch⸗ zufechten, bis einer von ihnen beiden am Platze bleibt: er oder das völkerfreſſende, vielköpfige Untier! Wohin es geht, was das letzte Ziel ſein wird, das er erreicht, weiß er nicht; aber das nächſte Ziel kennt er und wird es mit allen Kräften zu erreichen ſuchen. Aufatmend richtet er ſich auf, will um den Tiſch herum, um ſich zu ſetzen, die Arbeit wie⸗ der aufzunehmen, in der er durch die Beſpre⸗ chung mit den Freunden unterbrochen wurde. Plötzlich fühlt er, wie eine furchtbare Beklem⸗ mung ihn umfängt, ſeine Kehle engt, ſeine Bruſt, ſein Herz wie mit eiſernen Reifen um⸗ klammert. Seine Augen brennen, wie ein lebender Vorhang legt ſich ein Tanz flimmern⸗ der Pünktchen vor ſie, ein eiſerner Ring, dem gleich, der ſeine Bruſt umſchließt, ſpannt ſich auch um ſeine Stirn, die plötzlich mit eiskaltem Schweiß bedeckt iſt— ein entſetzliches Gefühl des Vergehens— mit letzter Kraft wankt er dem nächſten Seſſel zu, läßt ſich hineinfallen. Erſt nach einer Zeitſpanne, die zu meſſen er unfähig iſt, kommt er wieder zu ſich. Der Kopf iſt freier, das Herz pocht noch angeſtrengt, hat aber die Erſtarrung überwunden, iſt wie ein Hammer, der in die unbarmherzige Klammer Breſchen ſchlägt. Er kann wieder denken, iſt wieder Herr ſeiner ſelbſt. In einem Nachempfinden des Schreckens taſtet er dem Erlebten nach. Bang, weil nicht begreifend, fragt er ſich, was das Unbekannte war, das ihn ſo plötzlich niederwarf, woher die dunkle Woge ſtammt, deren Schwall über ihn hereinbrach. Seit er ſich erinnert, hat er nie Krankheit und Schwäche gekannt, war er gewohnt, daß ſein Körper ſtumm und blind ge⸗ chorchendes Werkzeug ſeines Willens war. Wie konnte mit einemmal etwas über ihn Macht gewinnen, zu einer Zeit, da er ſeine Kräfte mehr nötig hatte denn je? Immer weiter weicht das Unfaßbare zurück, verſchwindet ins Dunkel, aus dem es kam, läßt ihn los. Aber er weiß: ganz iſt es nicht von ihm gegangen; irgendwo in der Finſternis hockt es, lauert auf den Augenblick, da es ihn wieder wird packen können. Fortab wird es ſein heimlicher, aber ſteter Begleiter ſein, etwas, das immer wieder kommen kann, etwas, mit dem er rechnen muß. „Was iſt Ihnen, Sir Oliver? Sie ſehen blaß und bedrückt aus“, erklingt unerwartet hinter ihm eine wohlbekannte Stimme, die heute kei⸗ nen der ſonſtigen ſpöttiſchen Untertöne auf⸗ weiſt. Gräfin Carlisle! Mit einem Satz ſpringt er auf. Er hat ſie lange nicht mehr geſehen, nicht ſeit dem Zuſammentreffen an der Leiche Pyms; hat er— nun weiß er: abſichtlich— vermieden ihre Wege zu kreuzen, Stätten auf⸗ zuſuchen, wo er ſie treffen könnte; hat jeden Gedanken an ſie verbannt, ſeit jenem Geſpräch mit der Mutter, deſſen er ſich— ſeltſame Fü⸗ gung!— eben vorhin erinnerte; und weiß „Ein Herr v. doch, daß ſie immer in ihm war, wie eine Krankheit, die ſcheinbar erloſchen iſt, aber im⸗ A mer wieder hervorbrechen kann— mit Anfällen wie der eben durchlebte. Seine von kaum beſiegtem Schmerz noch flackernden Blicke wehen unruhig über ſie hin. Sie iſt noch ſchöner geworden als einſt, reizvol⸗ ler, lockender. Mag ſein, daß die Abweſenheit allen Spottes, das ſanfte, faſt demütige Lä⸗ chelnd, das ſie ihm auf ihrem ſchönen Geſicht entgegenhebt, die geheimnisvolle Anziehung noch ſteigert: die kühle, beherrſchte, große Dame hätte alle Widerſtände in ihm erweckt; das zum Dienen bereite Weib entwaffnet ihn. Er fragt nicht, woher ſie kommt, was ſie ſo unvermittelt veranlaßte, ihn aufzuſuchen. Das iſt ſo nebenſächlich— alles Herkömmliche iſt nebenſächlich. Ihm genügt, daß ſie da iſt, daß jemand da iſt, mit dem er ſprechen, zu dem er ſich aus ſeiner Einſamkeit flüchten kann. Spä⸗ ter— ſpäter einmal werden ſie ſich beide er⸗ innern, daß ſie einer Welt geſellſchaftlicher For⸗ men und Uebereinkommen angehören; aber Zum Todestag des größten aller Rriegsflieger jetzt, in dieſem Augenblick, ſind ſie nur zwei Kräfte des Weltalls, deren jede zur andern hin⸗ gezogen wird. „Lady Lucy,“ ſagte er leiſe, erinnert ſich ſo⸗ gleich mit leichter Verwirrung, daß er ihren Vornamen nie ausſprach. „Ja,“ lächelt ſie— wie weich und verwiſcht dieſes Lächeln iſt!—„Lady Luey, die, da Sie nie von ſich hören ließen, endlich ſelbſt kam, nach Ihnen zu ſehen.— Wie lange haben wir einander nicht geſehen? Zwei Jahre, denke ich.“ „Ich weiß es nicht“, ſtammelt er. Sie ſieht um ſich. „Darf ich mich ſetzen?“ fragt ſie ſchüchtern, ſinkt in den haſtig hingeſchobenen Seſſel, haſcht nach ſeiner Hand.„Kommen Sie,“ bit⸗ tet ſie,„ſetzen Sie ſich zu mir.“ Sie zieht ihn an ihre Seite, blickt ihm forſchend ins Geſicht. „Was iſt Ihnen?“ wiederholt ſie ihre erſten Worte. Mit unruhiger Bewegung wirft er den Kopf zur Seite. „Nichts, Mylady,“ ſagt er, in letzter Abwehr ausweichend. Sie ſtreicht ſeine Antwort mit einer flüch⸗ tigen Geſte aus. „Sagen Sie die Wahrheit“, drängt ſie; fährt, da er ſchweigt, haſtig fort:„Daß ich Sie ver⸗ ändert finden werde, mußte ich: zwei Jahre eines Lebens, wie Sie es führen, gehen nicht ſpurlos an einem Menſchen vorüber. Auch ſah ich Sie einmal— nein, zerbrechen Sie ſich nicht den Kopf, Sie können es nicht wiſſen: es war an dem Tag, da Sie Ihre große Rede im Par⸗ lament hielten. Aber das iſt mehr als nur die begreifliche Ermüdung— Abſpannung: Sie ſind krank!“ Sie ſtößt die letzten Worte in einem Tone unwillkürlicher Angſt hervor, der unmittelbar ſein Herz trifft. „Vielleicht“, gibt er zu. „Was iſt es?“ forſcht ſie. mir!“ Ein unzähmbares Verlangen iſt in ihm, ihr zu gehorchen. Was er bei ihrem Anblick ge⸗ „Die andern dürfen davon nichts wiſſen“, fährt er fort.„Für die bin ich der Starke, der Mann aus Stahl, auf deſſen Schultern alles ruht. Ich ſelbſt dachte bisher ſo von mir— bis jenes Unerwartete kam, das mich überfiel.“ „Armer Oliver! Ach, armer Oliver!“ „Was iſt es, Lady Lucy?“ forſcht er bang. „Sie ſind klug, Sie ſind eine Frau. Unſer Ge⸗ ſchäft iſt es, Wunden zu ſchlagen, das Ihre, zu heilen. Sie werden auch mir einen Rat wiſſen, nicht wahr, Lady Lucy?“ „Ja, Oliver, armer Oliver!“ „Es geht mir nicht um mich: ich bin ein armer, ſchwacher Menſch von Tauſenden. Aber das Werk muß vollbracht werden, Lucy, das Werk! Und ich wurde beſtimmt, es zu voll⸗ 4 bringen!“ 4 Eine Hand, eine herrlich kühle Hand legt ſich auf ſeine Stirne. (Fortſetzung folgt.) Richthofens erſter Sieg/ Im gemeinſamen Cuftkampt mit dem Cehrmeiſter Boelke/ Ein überlegener Am 21. April 1918 erlitt Manfred Freiherr von Richthofen den Heldentod. Seine Kameraden ſahen ihn nach erbittertem Luftlampf bei der Verfolgung eines gegneriſchen Flugzeuges hinter den feindlichen Linien verſchwinden. Er kehrte von dieſem Flug nicht wieder zurück. Das Ge⸗ heimnis um ſeinen Tod iſt noch immer nicht endgültig gelüftet. Aus Anlaß des Jahrestages bringen wir im Folgenden eine Epiſode von den vielen Kämpfen des größten aller Kriegsflieger. Als Manfred Freiherr von Richthofen im Mai 1915 von der Kavallerie zur Fliegerwaffe übertrat erklärte er gegenüber ſeinem um viele Jahre jüngeren Bruder Bolko:„Nur Beobach⸗ ter werden, das liegt mir nicht, Flugzeugführer will ich werden, und, wenn es glückt, der beſte von allen!“ Er hat ſein Ziel erreicht. aber von ſelbjt ſind ihm nicht Auch die Kunſt des Fliegens will erlernt ſein. Am 6. Juni 1915 ſchreibt Richthofen aus Köln: „... Wir ſind dreißig, die alle als Beobachter ausgebildet werden ſollen. Davon werden dann die Beſten ausgeſucht und behalten. Es iſt unter dieſen Umſtänden natürlich äußerſt ſchwierig und recht zweifelhaft, ob unter die⸗ ſen L gerade ich mich befinden werde.“ Die erſte Pilotenprüfung nicht beſtanden! Er gehörte wirklich zu den Auserwählten. Die folgenden Sommermonate tat er Dienſt als Beobachter an der Oſtfront, um ſchon Ende Auguſt nach Oſtende zurückzukehren, wo er als „Franz“, als Beobachter, mit ſeinem„Emil“, dem Piloten, in einem ſchwerfälligen Groß⸗ kampfflugzeug manches Abenteuer zu beſtehen hatte. Es gelang ihm einmal ſogar ein feind⸗ liches Farman⸗Flugzeug zu überraſchen und zum Abſturz zu bringen. Da der Gegner jedoch hinter die feindliche Linie fiel, wuede Richt⸗ hofen der Abſchuß nicht angerechnet. Auf die Dauer konnte ihn der Dienſt als Beobachter nicht befriedigen. Sein ſehnlichſter Wunſch war, ein einſitziges Kampfflugzeug zu ſteuern. Endlich, am 15. November 1915 wurde er nach Döberitz zur Ausbildng ab⸗ kommandiert. Vorher hatte er aber ſchon in der Champagne geſchult.„Nach vierzehn Ta⸗ gen konnte ich die erſte Prüfung machen.“ So ſchreibt Richthofen in ſeinen Erinnerungen. T. war Richter. Ich flog die mir vorgeſchriebenen Achten und die mir befoh“ lenen Landungen, worauf ich ſehr ſtolz aus⸗ wird in Originalgröße auf der großen national — ie Dr. Goebbels eröffnet die Ausſtellung am 21. April. Arbeit“ in Berlin gezeigt. Rei Der Führerſtand der zeppelinluftſchiffe Gegner wird zur Strecke gebracht ſtieg und nun zu meinem größten Erſtaunen hörte, daß ich durchgefallen ſei. Mir blieb nichts anderes übrig, als ſpäter meine erſte Prüfung noch einmal zu machen.“ In den Wethnachtstagen 1915 folgte das endgültige Piloten⸗Examen. Mitglied der berühmten Boelcke⸗Staffel Am 26. April wurden die Taten des jungen Fliegers zum erſten Male im Heeresbericht genannt. Der betreffende Abſchnitt lautet: „Zwei feindliche Flugzeuge ſind über Fleury füdlich von Douaumont und weſtlich davon im Luftkampf abgeſchoſſen.“ Eins dieſer Flug⸗ zeuge hatte Richthofen heruntergeholt. Aber auch dieſer Erfolg wurde ihm ſpäter nicht angerechnet. Mehrere Wochen als Bombenflieger in Ruß⸗ land folgten. Hier wurde der ſchon damals berühmte Boelcke auf Richthofen aufmerkſam. Er forderte ihn auf, ſein Schüler zu werden und in ſeine Staffel einzutreten. Mit Boelcke entſpann ſich einmal folgender Dialog: Richthofen hatte ſich vergeblich den Kopf zerbrochen, wie es kam, daß Boelcke ſo unfehlbar ſeine Gegner zur Strecke brachte. Er fragte:„Sagen Sie mal bloß, wie machen Sie's denn eigentlich?“„Ja, Herrgott, ganz einfach. Ich fliege eben ran und ziele gut, dann fällt er halt herunter“, lautete die Ant⸗ wort. Richthofen ſchüttelte den Kopf:„Das tue ich doch auch, bloß bei mir föllt er nicht runter!“ Nun, Richthofen hat nicht nur die Kunſt des Fliegens, ſondern auch die des Luftkampfes gründlich erlernt. „Der muß fallen, mag kommen, was da will!“ Es war am Morgen des 17. September 1916 als Boelcke, der um dieſe Zeit täglich minde⸗ ſtens einen Gegner abſchoß, mit vier Anfän⸗ gern, darunter auch Richthofen, zum erſten Geſchwaderflug aufſtieg. Die fünf Deutſchen brauchten nicht lange zu warten, um auf einen Gegner zu treffen. An den Sprengpunkten der deutſchen Ballon⸗Abwehrkanonen ſtellte Boelcke feſt, in Richtung Cambrai ein bisher noch unſichtbares feindliches Geſchwader. Er machte ſeine Kameraden auf ſeine Beobachtung ————————————— en Jahresſchau„Deutſches Volk— Deutſche aufmerkſam, die ſich daraufhin ſtets in der Nähe ihres Führers hielten. Der Gegner konnte nicht mehr entwiſchen. Boelcke und ſeine Kameraden ſtanden zwiſchen der Front und ihnen. Wenn ſie zurück woll⸗ ten, mußten ſie an den Deutſchen vorbei. Es handelte ſich um ſieben zweiſitzige Flugzeuge, die mit ſchweren Maſchinengewehren bewaffnet waren. Boelcke flog voran und ſtürzte ſich auf den ihm zunächſt fliegenden Engländer. Auch die übrigen Deutſchen nahmen je einen Feind aufs Korn. Richthofen ſah ſich im Handum⸗ drehen in einen gefährlichen Nahkampf ver⸗ wickelt. Sein Gegner war ihm inſofern zwei⸗ fellos überlegen, als der Beobachter ſein Ma⸗ ſchinengewehr beliebig drehen konnte, während Richthofens Waffe nur in der Flugrichtung feuerte. Der Engländer konnte faſt ununter⸗ brochen ſchießen, der Deutſche dagegen mußte verſuchen, hinter den Gegner zu kommen, ehe er Ausſicht auf Treffer hatte. In wilden Kur⸗ ven wirbelten das ſchwere engliſche Flugzeug und die kleine wendige Fockermaſchine umein ander herum. Mehrmals konnte Richthofen ſein Maſchinengewehr betätigen, aber der Feind war offenſichtlich kein Anfänger, er vermied es, den Deutſchen hinter ſich kommen zu laſſen. „Alfo mein Engländer wandte, drehte ſich, oft meine Garbe kreuzend. Daran dachte ich nicht, daß es auch noch andere Engländer in dem Geſchwader gab, die ihrem bedrängten Kameraden zu Hilfe kommen konnten. Nur immer der eine Gedanke:„Der muß fallen, mag kommen, was da will!“ Da, endlich ein günſtiger Augenblick. Der Gegner hat mich ſcheinbar verloren und fliegt geradeaus. Im Bruchteil einer Sekunde ſitze ich mit meiner! guten Maſchine ihm im Nacken. Eine kurze Serie aus meinem Maſchinengewehr. Ich war ſo nahe dran, daß ich Angſt hatte, ihn zu ram'⸗ men. Da plötzlich, der Propeller des Gegners dreht ſich nicht mehr. Getroffen!“ Von der Jagdſtaffel Boelcke zur Richthofen⸗Staffel Das engliſche Flugzeug ging in ſchwanken⸗ dem Gleitflug neben einem deutſchen Flug⸗ hafen nieder. Richthofen landete dicht daneben. Er hatte gut geſchoſſen. Der Motor war völ⸗ lig zerſtört und beide Inſaſſen hatten ſo ſchwere Verwundungen erlitten, daß ſie nach der Landung ſtarben. Auch die übrigen Schützlinge Boelckes hatten gute Erfolge zu verzeichnen. Seit jener Zeit hat ſich kein feindliches Geſchwader bis nach Cambrai vorgewagt. Richthofen übertraf bald alle ſeine Kamera⸗ den. Ununterbrochen ſtieg die Zahl ſeiner Ab ſchüſſe. Als er gar Major Hawker, den„eng' liſchen Boelcke“ zum Abſturz brachte, war ſein Ruhm begründet. Täglich ſah er dem Tod ins Auge, der ſo manchen ſeiner Kameraden hinwegriß. Er befand ſich im Luftkampf, als Boelcke nach einem Zuſammenſtoß mit einer deutſchen Maſchine tödlich abſtürzte, er mußte mitanſehen, wie ſeine beſten Freunde den Heldentod ſtarben, aber ſeinen Mut, ſein uner⸗ bittliches Draufgängertum ließ er ſich nicht rauben. Nach ſeinem ſechzehnten Luftſieg erhielt er den Pour le mérite und die Ernennung zum Führer einer eigenen Jagdſtaffel, die der Schrecken aller feindlichen Flieger werden ſollte, und die nach ſeinem Tode in ſeinem Geiſte weiterkämpfte. Nicht ſportlicher Ehr geiz war es, der Richthofen bei ſeinen Kämpfen beſeelte, ſondern Kühnheit, die eine heiße Va⸗ terlandsliebe verleiht. deutſchen Kämpfergeiſtes. „Sagen Sie es * 1 nur von 3 Bitte genau 3 Er gab ein Vorbild“ Seſt Uber 50 Damen-Bel 224⁵0 K NHannheim, S a m 4 Kleidi I Kleineige Wir üb Ein- Umk Büro Mann Teleion 4 vnaenstehendeft deckungsschein Die l das Sch SOWI Möbel nur von .— Bezugsquell „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. April 1934 Rede im Par⸗ zr als nur die annung: Sie en Worte in ſt hervor, der agen Sie es ſt in ihm, ihr m Anblick ge⸗ ichts wiſſen“, er Starke, der zchultern alles on mir— bis h überfiel.“ liver!“ 4 rſcht er bang. mu. Unſer Ge⸗ das Ihre, zu en Rat wiſſen, A faa lu. 48.50 Cual. I 65.— Ig. becùclien ili eigenes ileim Heute Sonntag, ab 6 Uhr llaũs der Deutochen Aebeit AlllAtinfItitiztztzsIzszszzzsstsszzzzizsteszzzsztzzzzzsttzzzv-: W 4, 4/½ LlkiktitA Großzes KONZEET LSol Sie. odets. S0f Sſe nĩcht? Ausschankstellen: palmbräu-Automat- heene K 1, 4 Braustlülbl, B 2, 10 daststätte Rinza, K 3, 4 Kantine pieebfn Waldhof Vater Jahn, T 4a, Kiosterglocle, fineri-, 9 lügerheim, Meßplatz Königsburg, T 6, 4 Kyffhäuser, ezmnolmertrabe 77 Teestube, 0 6 Bierablage 6195K Tattersallstraſle 5 Fernspr. 444 94 Dalmbräu MAnzEN, heil SIUIZEn, dunltel die heliehten ualitätsbiere — 2 Dem 5 2 40 1 Alle Mitglieder des D. D. A. C. sowie auch alle übrigen n, Lucy, das Kraftfahrer von Mannheim und Umgebung werden zu der am „es zu voll⸗ g. Montag, den 23. April ds. Js., 20.15 Uhr 1 80 4 im Saale des„Casino“ stattfindenden Hand legt ſich— —— I am Ileater C3, 7 LGründungs-Versammiung der Ortsgrunpe Manaheim —————— eingeladen. Gaugeschältsführer Schaefer, Freiburg wird in der Versammlung 4 Seit uber 50 9eH en dò bełannte Hæu für Herren-u. ausfũhrlich über die Aufgaben des D. D. A. C. berichten. Die große Wichtig- bamen- Belleidung. Stoffe. Vdsche u. Unte neleidunę keit der Versammlung macht das Erscheinen aller Kraft- 4 fahrer notwendig. Der Deutsche Automoml-Club e. V. A 17548K Ortsgruppe Mannheim herlegener 4 Die Geburt eines gesunden Stammholters zeigen àn gudl knedu vud2 Lucv/ Fertis und Freu 22⁴4⁵0 K geb. Held ts in der Nähe zr entwiſchen. inden zwiſchen Uniform-Lutz hat eine Geschãft:rãume e zurück woll⸗ n vorbei. Es ige Flugzeuge, hren bewaffnet ſtürzte ſich auf gländer. Auch e einen Feind im Handum⸗ Nahkampf ver⸗ inſofern zwei⸗ chter ſein Ma⸗ mnnte, während r Flugrichtung„ faſt ununter⸗ V W dagegen nute V Kleineigenbau-Besellschaft Mannneim ut kommen, ehe 5 4 5 n wilden Kur⸗ r übernehmen den Bau bezugsfertiger Ein- und Mehrfamilienhäuser. liſche Flugzeug aſchine umein⸗ Umbauten, Anbauten und lnstandsetzungen jeder Art inte Richthofen en, aber der Anfänger, er Proſektierung und verdindliche Veranschlagung. — Erledigung aller Formalitäten— Streng gewissenhafte Fach- und Finanzberatung. er ſich kommen Büro Mannheim-Waldhof, Waldfrieden 14 Teleion 593 07 2307 K Honnheim, Neerfeldstrabe, den 21. April Udenwaldkluh E. V. Der Odenwaldklub beteiligt sich mit einen männlichen Mitgliedern am Montag, 23. April an dem Empiang des Reichssportführers von Tschammer und Osten im Mannheimer Stadion. Sammlung: 17.30 Uhr Haltestelle Stadion. Kleidung: Straßenanzug. Die Beteiligung wird 11746K gewertet. Linlut . te, drehte ſich, aran dachte ich Engländer in 'm bedrängten konnten. Nur er muß fallen, Da, endlich ein ner hat eradeaus. ich mit W Eine kurze Serie 3 Machstehende firmen sind zur Entgegennahme von Bedarts- deckungsscheinen vom Oberbürgermeister der Hauptstadt Mannheim zugelassen Ich war ſo „ ihn zu ram. 4 13 Schlafeimmer! r des Gegners Die Kijche ab 10 We Siche Birke 3 ie — a Scllafzimmer sowie alles andere. Küchen G58 in ſchwanken⸗ Möbel und polsterwaren[ftandsbarieben. 3 aughen Fus.„ neeß m m Dietrieh fn Notor war völ⸗ ſen hatten ſo E 3, 11 3 „ daß ſie nach Bitte genau auf Namen achten! Keueröffnung! Boelckes hatten—— Herde Seit jener Zeit ben Casherde i Enest Trauringe. Swe ſeine Kamera⸗ nur von Barst Zahl ſeiner Ab Joh. Klein, Waldhofstr. 6 JIE 4.-6 173 fK wker, den„eng“ wiedder vergröſert Wenn wir innerhölb eines hoͤlben Jahres 2 mãl vergròõßern mußten, 50 dõnłen v/Ir eß der Treue umerer ãlten Kunden, unserer Quèlitöt und unzeren günstigen Preizen! V/ir bitten duchv/eiterhin um ihr Vertrauen L. Lutzaco. N2 3, 5à St es nlæ zu ftili. Wienn die Natfur erwacht, ist sie om schönsten. Und das soll man nicht knipsen důörfen? Die Belichtungstobelle sagt zwor:„Abworten!“ Aber dos ist hei dem neuen Kkodołk-Film„Ponotomic“ nicht nötig. Er ist besonders empfindlich för die roten Strohlen der Morgen- und Abendsonne. 50 dörfen Sie ooch ruhig schon in der Fröhe eine Momentaufnahme wogen.„Fonctomic“ ist ein ehrgeiziger Film. frön am Morgen, mittags, in spöten Abendstunden, nachts bei könstlichem Licht, zu jeder Zeit foſst er dos hildl Er muſs jò brillonte Aufnohmen bringen, denn ols ponchromotischer Film gibt er olle Forben fonwertrichtig wieder und ist von feinstem Korn. Stellen Sie ihn gründlich gof die probel „Ponotomĩc“ ist ein kErzeugnis der Kodak. natomĩc för ſedes licht, ſede Stimmung KODAK AKTIENGESELLSCHAFT BERIIN SWVoS, LIINMDENMSTRASSE 27 fABRKERN IMN KOENLiCE u. SrurrGA Mosbach zuctvieh⸗Ausfellung Zucht⸗ und Milchviehmarkt mit Prämiierung und Verſteigerung der prämiierten Tiere. Donnerstag, den 26. April 1934 Beginn der Prämiierung: 8 Uhr. Beginn der Verſteigerung: 9 Uhr. Nach Beendigung der Verſteigerung: Beginn des allgemeinen Marktes. Beſte Gelegenheit zum Einkauf vorzüglicher Zuchttiere der unterbadiſchen Simmentaler Raſſe. Farren, Kühe,, Kalbinnen,, Rinder, die Eigentum von Ver⸗ bandsmitgliedern und in die Zuchtbücher eingetragen ſind. Beginn der tierärztlichen Unterſuchung: am Markttage vor⸗ mittags 48 Uhr, am Vortage nachmittags 5 Uhr auf dem Vor⸗ platz bei der Verladerampe. Vieh, das mit der Bahn kommt, wird an der Verladerampe der Markthalle ausgeladen. Am Tage vor dem Markt zugeführte Tiere können über Nacht in der Markthalle eingeſtellt werden. Zur Deckung der Unkoſten werden erhoben: a) Eintritt: 50 Pfg. pro Perſon einſchließl, Marktkatalog, b) Standgeld: 2 RM. für ein Stück Vieh, c) Proviſion: 1 Prozent aus dem Verkaufspreis. hachte, war ſein er dem Tod wird els Edelmateriol durch vorlõtete Meallhlse vor allen dußeron Einffösaon geschötzt. ſroße Championats-Rastehunde- Mannheim. 22. April 1934., Rnein-Meckar-Hallen“ Ausstellung leder 50 0 gasenunde— Nachm. 2½ Uhr: Großer Zuchtgruppenwettstreit 3½ Uhr Gronangelegte Polizeihunde · Vortfuhrung mit erstklassig. Programm Ununterbrochen geöffnet von—18 Uhr Verein für Ferienkolonien Mannheim, B 2, 9. Einladung zur(11 739K VI Hauptverſammlung am Donnerstag, den 26. April 1934, Aitz Rote Raaier 18 Uhr, im nnmer des Stadtſchulamts, B 2 Telefon 21870 Tagesordnung: Mannheim, 3, 11 1. Jahresbericht. Actung! Berufsgemeinschaft der weiblichen Angestellten ————.34 2 22123K Deutsches Haus Sprechstunden: tägl. von 10-14 Uhr .—— rransporie nng außerdem: Dienstag u. Donnerstag Rothmund, Landrat. K Verſchiedenes. Samstags:—5 10518 Unr Der Gemeinderat der Stadt Mosbach. Stenalenste 203 55- n ogrehagg, Aiihermnſer⸗ ech,(zo e) E2 Lasas- fffffhtfhiffftan— ner Kameraden Luftkampf, als iſtoß mit einer ürzte, er mußte Freunde den Mut, ſein uner⸗ er ſich nicht ftſieg erhielt er Frnennung zum affel, die der Flieger werden rode in ſeinem ſportlicher Ehr ſeinen Kämpfen eine heiße Va⸗, ib ein Vorbild! 5 5 * —* 4 Glaupunf 3000 duroh: IDEATWERKE Alction· Gosollochaft flr drantiooo Telefonle, Verkaufsbüro Franlfurt a.., Welßfrauenstraße 8. Telefon: Sammelnummer 273 48. 2 F + 3 — 1225 25 1255 10 5 8—— —* —7 11730 K —— Preis mit Ronren: KI JOOONNBZZ- ſſyn Neg zooonnιr:M F Ve —— WE 1 Fahrgang 4— X Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 28„Hakenkreuzbanner“ ee 3. Brucknerfest in Mannheim Mitwirkende: verstürktes Natlonaltheater- Orchester, Gemischter chor des Lehrergesang- vereins Mannheim-Ludwigshafen, Beethoven- Chor Ludwigshafen a. Rh. Aprit, Samstag, 20 Uhr, Musensaal fosengarten Vil. Symphonie und A- cappella-Chöre Leitung: Dr. Ernst Cremer und Studien-Proi. Fritz Sehmidt April, Sinntag, I1 Unr Horgenfoier, Harmonie D 2, 6 Vortrag: Prof. Molssl-Wien und Kergl- Quartett Aprit, Sonntag, 20 Uhr, Mibelungensaal fosengarten Große Messe in F. Moll- Solisten: Erika Müller, Irene Ziegler, Heinr. Kuppinger, H. Hölzlin Leitung: Generalmusikdirektor Philipp Wüst April, Montag, 20 Uhr, Musensaa! Rosengarten Ouverture in-Moll und VIII. Symphonie Leitung: Geh.-Rat Dr. Sigmund v. Hausegger, Mönchen Eintrittspreise: A. Einzelkarten: F- Moll-Messe und Morgenfeler Mk..50 .— und.50. Syimphonie-Konzerte Mk..-,.-,.- und.50 B. Dauerkarten: Für alle Veranstaltungen u. Einſührungs- abende Mk..50,.— und.—. Vorverkauf in Ludwigs- hafen a. Rh.: Musikhaus Kurpfalz, Ludwigsstr. 10, Tel. 613 45. SAMSTAGISONMTAG d bends vormittegs SpötvorstellungFrühvorstellungę Des kolossslen krfolges wegen 2 v/ ei unv/ider- ruflich 1letxte WMiede molungen Llebe suf der insel Béli Der schönste und erregendste Südsee-Tonfilm, der je gedreht wurde. Dem kxpeditionsleiter Baron piessen zind hier nie gezeigte Originaloufnohmen aus dem pPorædies Boli geglückt. Wundervol gebaute enschen von unvergleichlicher Anmut und hinreibender leidenschòft setzen uns in rStaunen und Entzücken. Einfümrung:abende im Verammlungsaal des Rotengarten: Mittwoch, den 25. und Freitag, 27. April, 20 Uhr prof. F. Grüninget-Weinneim, Clara und Elisabath Ernst- Heidelberg, Klavier. „, elner der schònsten Kulturfilme, die wir in den letzten Jahten sshen. voöl. Beobochter FUR IUGENDTLISHEK VERBETEN „pfelse 3b 70 pfennis. Korten zuch im Vorvefcauf. Tele fonenschlub: 355219 WnER ————————————— Mannheimer— Altertumsvorein eeeeeeeeneherherneen ve Sonntag Sute vormittag pünktlleh 11.15 Unr Musensaal! Morgenfeier zum 75. dubiläum Dureh Mitglieder eingeführte Gäste willkommen Harmonie, D 2, 6— abends 8 Uhr 3. Gemier) HldvIerabend MHal v. pauer Ierſe v. C. v. Beetmoren bie Jahress chau der nationelen Arbeit ausstellongsgeolände omKelserdamm khronhalle Des Roich der Doutschen. Dos erste Reich der Deutschen · Dos RNeich bismorcks · Dos Orins gReich. Toll: boutsches Volk. Oevtsches Bluf. und Kkultvrerbe Rosse in NMot Zukonff des deutscnen Volkes. rolf ur boutsche Arhelt. industrie · Hondwork · Reichs- nöhrstond und viele Sonderschouen. KAoskönfte und Druckschrifteh durch cdie Gemelnnöõtzige derſiner Ausstellungs- und Messe-Gesellschoft m. b. H, derlin-Charlottonburg., Königin · klisobeth · Stroßze 2⁴ Karten RM I1.— bis.50 bei der Mannh. Konzertdir. O7, 16, bei Heckel O 3, 10 Uu. Dr. Tillmann 7 Mai Montag abends 8 Uhr Nibelungensaal/ Rosengarten Vistra-Leinen. mod. Farben, für dos flotte Sportcleid, Ntr..85 Rein-Lelnen. einferb..gemust. f. 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April 1934, abends ½9 Uhr, findet im„Balihaus“ Mannheim(Schloßgarten) ein VonrTRAd des bekanaten Vortragsredners GUBISeH-Dresden statt uber: „Hellsehen, Telepathie, Wünschelrute. Todesstrahlen usw. nach dem heutigen Stande der Forschung“ 22438K parteimitglieder u. ihre Angehörigen sind eingeladen. Unkosten-Beitrag 50 Pig. Karten an der Abendkasse. A0²⁊³ Restaurant Zum Alten fn b 8 ſut gepflogtes Bier u. Wein Eigene Schlachtung Schöne Nebenzlmmer Zeitgemäße Preise HEIDELBERG Donnerstag, 3. Hal, 20 Unhr, Stadthalle FUEMANCLER mit den Berliner Phllharmonikern Einziges Konzert felchsorchester des Deutschen Luftsportyerbandes es. 70 Muslker Ltg.: Generalmusikdirekt. Rud. Schulz, Dornburg Karten 80 Pf. bis.50 in der Mannh. Konzertdir. O 7, 16, bei Heckel, O 3, 10 u. Dr. Tillmann doselashef-AMBEND mit ranz im Friedrichsparł „Buntes heiteres Programm“ Tanz-Orchester Schmieder ronntag APRII ubends 8 Unr V/erke von Strauß, Pfitzner, Beethoven, Bfähſm5 — Koörten zu Eff..50 bis Nff..— im Stödt. Verkehtsomt, Heidel- 8 betg, sowrie d. d. Honnheimer Konzertdirektion. H heim, O7, 10 National-Theater Mannhelm Mso-Aerzte-Bund MSO-luristen-Bund ——— 74 „Deatschles llaus e 1, 10⸗11 19085 K leden Fonntag ah 7 Uhr TAN2 Sonntag, den 22. Aprii 1934 Vorstellung Nr. 279 Miete E Nr. 24 Sondermiete E Nr. 14 Eintritt mit Tanz 60 Pfg. Oaroif, 9 Ein Bühnenweihfestspiel v. Rich. Wagnei Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein 18 Uhr Ende 22.45 Uht Mitwirkende: Christian Könker— Philipp Schäfer Heinrich Hölzlin— Erich Hallstroem Umtein: Haut Lommersprossen Nehmen Sie doch gleich die rich- Anfang Jeden Montagu. tige, seit 30 Jah- Withelm Trieloff— Magda Madsen 205 M ren hbewährteſ Eritz Bartling— Hugo Voisin— Erna Samstag: Verlängerung Hauterneue- Neumann— Nora Landerich— Alb. von Küßzwetter— Hans Karasek— ——— 66 Kotte Eischbach— Gussa Heiken— Junol lrene Ziegler— Hedwig Hillengaß 99 Elsi Bodmer— Nora Landerich. Anfang: 19.30 Lur Neues Theater patentamtl. gesch. 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