3 4 0 5 4— 10 45 75 .35 .9⁰ 50 75 .95 lichuhe ernen .45 pte. noder- .35 7pOST int U b,8 tes Bier u. Woin zhlachtung 50 lebenzimmer näße Preise 22. Aprii 1934 ig Nr. 279 ondermiete E Nr. 14 ial piel v. Rich. Wagnei ung: Philipp Wüst chard Hein Ende 22.45 Uht kende: — Philipp Schäfer — Erich Hallstroem — Magda Madsen lugo Voisin— Erna Landerich— Alb. Hans Karasek— — Gussa Heiken— Hedwig Hillengaß Nora Landerich. Anfang: 19.30 Uhr Theater neilm 22. April 1934 ng Nr. 24 ang der henoͤtigen lliam Shakespeare Jans Rothe. Resie: zrandenburs. nde gegen 22.15 Uhr. kende: Anne Kersten— liek— Karl Marx — Willy Birgel— Srnst Langheinz— — Hermine Ziesler Karl Hartmann— — loseph Renkert e— Paul Paul- Eva Bubat —*—— 7 Serlag und Schriftleitung: Mannheim 3 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch au Monkag⸗Ausgabe R 3, 14/18. Rern „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 13mal(J20 RM. un fg. gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreiz 410 Pfg. Beſtehungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigu Beilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. : 204 86, 314 71, 883 61/62. Das . d 50 h—.—— Aus⸗ „Regelmäßia erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Ausgabe àA/ Nr. 186 Ausgabe B/ Nr. 112 Anzelgen: Die 1 teil 45 Ufa. markt. Fernruf 204 86. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfe. Für tleine Anzeigen; Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/ P 4, 1 314 71, 333 61/½2. Zablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Die Ageſpaltene Min im —2•—5 8 abe Uhr. am Stro Ausſchli Mannheim, 23. April 1934, der Anzeigen⸗Annahme: rühau 15 un apan als Doemund Chinas kine ſenſationelle krklärung des japaniſchen Votſchafters Faito in Daſhington/ Einſpruchsrecht bei ber⸗ handlungen Chinas mit dritten 5taaten verlangt/ kine Fpitze gegen flmerika? Waſhlngton, 22. April.(HB⸗Funk.) Die japaniſche Erklärung in der chineſiſchen Frage bildet den Gegenſtand täglicher Artikel in der amerikaniſchen Preſſe. Man beginnt, die Lage in Oſtaſien, die ſeit der Anerkennung Rußlands einerſeits und dem Beginn freundlichen Noten⸗ austauſches mit Japan andererſeits ſich etwas zu entſpannen ſchien, wieder als außerordent⸗ lich ernſt zu betrachten. Mehrere Blätter weiſen darauf hin, daß, während die Vereinigten Staaten ſich immer mehr auf Lateinamerika zurückziehen, Japan eine Politik proklamiere, die die Monreodoktrin weit in den Schatten ſtelle. Während noch vorgeſtern Zweifel über die Bedeutung der japaniſchen Erklärung beſtanden und viele Amerikaner dieſe Erklärung als nicht weſentlich neu und vor allem als nicht beun⸗ ruhigend hinſtellten, iſt jetzt durch ein Inter⸗ view, das der japaniſche Botſchafter Saito dem „Waſhington Star“ gegeben hat, volle Klarheit geſchaffen. Saito hat mit„brutaler Offenheit“ feſtgeſtellt, daß Japan fortan ein Einſpruchsrecht bean⸗ ſprucht, falls China Verhandlungen mit dritten Staaten führt. Saito erklärte, Japan werde jedes Abkommen, das eine dritte Macht mit China gegen Japans Einſpruch tätige, als un⸗ freundliche Haltung betrachten, was nach diplo⸗ matiſchem Sprachgebrauch den letzten Schritt vor Abbruch der Beziehungen bedeute. Japan verlange, fortan bei allen Verhandlungen dritter Staaten oder Angehöriger dritter Staaten mit der chineſiſchen Regierung gehört zu werden, denn die chineſiſche Regierung ſei unfähig, ſich ſelbſt zu regieren, wie dies die chaotiſchen Ver⸗ hältniſſe in China bewieſen. Der Anſtoß zur Erklärung des japaniſchen Pro⸗ tektorats über China war nach den Erklärun⸗ Der Sprecher der politiſchen Kurz⸗ berichte im Rundfunk Der Landespropagandaleiter Schulz⸗Wech ſungen, der im Auftrage des Reichsminiſter⸗ Dr. Goebbels die laufenden politiſchen Kurz⸗ berichte an jedem Freitag im deutſchen Rund⸗ funk übernimmt. Eingeleitet wurden ſie am 13. April durch ein vielbeachtetes Keferat von Dr. Goebbels ſelbſt gen Saitos der Plan franzöſiſcher Bankiers. China eine Anleihe zu gewähren, die nach japa⸗ niſcher Auffaſſung nicht der Befriedung Chinas, ſondern den Beſtrebungen der chineſiſchen Ge⸗ nerale zugute gekommen wäre, und den Frie⸗ den in Oſtaſien bedroht hätte. Japan habe nicht gegen die Lieferungen amerikaniſcher Erzeug⸗ niſſe und Baumwolle an China proteſtiert, ob⸗ wohl es genau wiſſe, daß die chineſiſche Re⸗ gierung Warenbeſtände, die ſie auf Kredit er⸗ hielt, verkaufen und den Erlöͤs zum Ankauf von Waffen und Munition verwenden werde. Fapan wiſſe ferner, daß die mit amerikaniſcher Hilfe erbauten Flugplätze und die von Amerika be⸗ zogenen Flugzeuge gegen Japan verwendet werden ſollen. Japan werde in Zukunft in derartigen Fällen China zur Rechenſchaft ziehen. kngland warnt Frankreich Engliſche preſſe kündigt einen„letzten Verſuch“ an— Bemerkenswerte Auslaſſung des„Obſerver“ London, 22. April.(HB⸗Funk.) Ueber die weitere Entwicklung der Abrüſtungsverhand⸗ lungen beſteht in der engliſchen Sonntagspreſſe noch keine Klarheit. Als einzige Zeitung mel⸗ det ſich„Sunday Chronicle“, daß der Abrüſtungsausſchuß des engliſchen Kabinetts den Entwurf einer„endgültigen“ Not an Frank⸗ reich beſprechen werde, die einen letzten Ver⸗ ſuch zur Verhinderung des Zuſammenbruches der Abrüſtungskonferenz darſtellen ſoll. Die letzte franzöſiſche Note habe klargemacht, daß Frankreich nicht ein einziges Geſchütz und nicht einen einzigen Soldaten abrüſten werde, wenn die engliſche Regierung ſich nicht verpflichte, die britiſche Armee und die britiſchen Luftſtreitkräfte den Franzoſen in einem neuen Krieg zu Hilfe zu ſchicken. Aber dieſes Verſprechen, ſo meint das Blatt, könne England nicht geben, und es glaube, die neue engliſche Note werde dies klarmachen. Andererſeits werde in der Note der Verſuch ge⸗ macht werden, eine weitere Verlängerung der gegenwärtigen Verhandlungen zu erzielen. „Times“ ſagt, daß die franzöſiſche Stel⸗ lungnahme jegliche Hoffnung vernichtet, daß Deutſchland zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach Genf zurückkehren werde. In einem Leitartikel des Blattes werden die Franzoſen daran erin⸗ nert, daß Italien die Anſchaffung von Waffen für Deutſchland und die Schaffung einer kurz⸗ dienenden deutſchen Armee von 300 000 Mann unterſtütze, falls der engliſche Plan nicht ange⸗ nommen werden ſollte. Außerdem bleibe die deutſche Stellungnahme ſelbſt eine Grundlage für eine Regelung. Die deutſchen Abrüſtungs⸗ vorſchläge enthalten feſte und greifbare Vorteile für Frankreich. Es ſei daher unter den gege⸗ benen Umſtänden unglaublich, daß Frankreich bereits ſein letztes Wort geſprochen habe. Die Anregung, eine Abrüſtungsvereinbarung ohne Mitwirken Deutſchlands in Genf aufzuſtellen und ſie dann Deutſchland vorzulegen, wäre voll⸗ kommen zwecklos. Der Verſuch, den Völkerbund als ein Inſtrument zu benutzen, um Deutſch⸗ land auf ewig niederzuhalten, ſei ſehr ge⸗ fährlich. Im„Obſerver“ erklärt der Journaliſt Garvin kategoriſch: der engliſche Abrüſtungs⸗ plan iſt mauſetot, laßt uns nicht um den Leich⸗ nam ſtreiten. Die Franzoſen erklären, daß man keine Wiederaufrüſtung Deutſchlands zulaſſen dürfe. Wir ſagen, daß keine Macht auf Erden es verhindernkann. Großbritan⸗ nien wird ſich niemals in einen Krieg einlaſſen, um ein mächtiges Volk niederzudrücken und zu verſuchen, dieſes durch die Aufrechterhaltung eines künſtlichen Syſtems in einen Zuſtand der Zweitklaſſigkeit zu erhalten. Es iſt ſicher, daß das deutſche Volk in bezug auf ſeine Rüſtungen wie auch in jeder anderen Hinſicht ſeine voll⸗ kommene Freiheit wiedergewinnen wird. Fuvich in Paris Paris, 22. April. Der italieniſche Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvich iſt am Sonntag vormit⸗ tag.50 Uhr in Paris eingetroffen. Suvich benutzte die wenigen Stunden ſeines Pariſer Aufenthaltes, um mit dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten die Frage der Rüſtungen zu beſprechen. „Le Jour“ meint, Frankreich müſſe ſich auf jeden Fall auf eine neue engliſch⸗italieni⸗ ſche Offenſive in der Rüſtungsfrage gefaßt machen. Das„Petit Fournal“ weiſt darauf hin, daß die italieniſche Denkſchrift einen Vorſchlag auf eine gemeinſame Konferenz der Außen⸗ miniſter der vier weſtlichen Großmächte ent⸗ halte. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß Suvich in ſeiner Unterredung mit Doumergue auch dieſen Punkt ſtreifen werde, aber es beſtehe keine Ausſicht darauf, dieſen Plan im Augen⸗ blick zu verwirklichen. Die Ausſprache Suvich— Doumergue Paris, 22. April.(HB⸗Funk.) Unterſtaats⸗ ſekretär Suvich hatte am Sonntagmorgen eine einſtündige Unterredung mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten. Im Anſchluß an dieſe Unterredung wurde eine amtliche Vereinbarung herausgegeben, in der es lediglich heißt, daß Suvich auf der Durchreiſe nach London eine herzliche Ausſprache mit dem Miniſterpräſi⸗ denten hatte. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen er⸗ klärt man zu dieſer Unterredung, daß die Frage der Rüſtungen und die Lage in Mitteleuropa beſonders eingehend behandelt worden ſeien. Suvich habe dem Miniſterpräſidenten ſicherlich die Anſicht des Duce dargelegt, der die Ver⸗ handlungen auf diplomatiſchem Wege den Genfer Beſprechungen vorziehe. Auf der an⸗ deren Seite habe der italieniſche Unterſtaats⸗ ſekretär vom franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Einzelheiten über die Haltung Frankreichs in der Rüſtungsfrage erbeten, damit er in voller Kenntnis der Lage in London verhandeln könne. Doumergue, ſo glaubt man, habe ſich ſicherlich auch nach der Tragweite der Abkom⸗ men erkundigt, die die italieniſche Regierung am 17. März mit Oeſterreich und Ungarn ge⸗ troffen hat. „Paris Soir“ glaubt zu wiſſen, daß Su⸗ vich dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten von dem Wunſche Muſſolinis verſtändigt habe, die Genfer Ausſprache zu verſchieben. Der„Temps“ unterſtreicht die Bedeutung der Reiſe des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs. Er ſieht in der Tatſache, daß Suvich ſeine Durchreiſe durch Paris dazu benutzt habe, um den Miniſterpräſidenten aufzuſuchen, einen Be⸗ weis für die Entwicklung der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen, die ſich immer herzlicher und vertrauensvoller geſtalten. —— deer Der bulgariſche Miniſterpräſident nach Rom abgereiſt Berlin, 22. April. Nach einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin iſt der bulgariſche Mi⸗ niſterpräſident Muſchanoff heute abend mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug 21.32 Uhr vom Anhalter Bahnhof über München nach Rom ab⸗ gereiſt. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Sek⸗ tionschef Karadjoff und der Legationsſekretär im Auswärtigen Amt, Freiherr von Bieber⸗ ſtein, der den Miniſterpräſidenten bis zur deut⸗ ſchen Grenze begleiten wird. Generalſtreik in Madrid Zuſammenſtöße mit der Polizei— Zwei Tote, zahlreiche Verletzte Madrid, 22. April. Die Gewerkſchaftsver⸗ bände der Sozialiſten haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag zuſammen mit den Or⸗ ganiſationen der Syndikaliſten in Madrid einen vierundzwanzigſtündigen Generalſtreik prokla⸗ miert. Weder die Regierung noch die Polizei waren darauf vorbereitet, ſo daß dieſer Schlag völlig unvermutet und überraſchend kam. Inner⸗ halb einer halben Stunde war der geſamte Kraftdroſchten⸗, Straßenbahn⸗ und Autobus⸗ verkehr eingeſtellt. Auch in den Bäckereien iſt die Arbeit niedergelegt worden, ſo daß Madrid ohne jede Brotverſorgung iſt. Der Streik iſt von den Marxiſten als Proteſt⸗ aktion gegen die Regierung und gegen die am heutigen Sonntag im Escorial ſtattfindende Rieſenverſammlung der katholiſchen Volksaktion gedacht. Im Zuſammenhang mit dieſer Proteſt⸗ aktion kam es in der vergangenen Nacht an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt zu Schieße⸗ reien zwiſchen Marxiſten und Poli⸗ z e i. Eine Perſon wurde getötet, zahlreiche wur⸗ den verwundet. In der Hauptverkehrsſtraße in Madrid wurde eine Bombe geworfen, die einen jungen Mann tötete. Cafés und Reſtaurants, die nicht auf die Aufforderung der Marxiſten ſo⸗ fort ſchloſſen, wurden mit Steinen bombardiert. Sämtliche Theater und Kinos mußten ebenfalls ſchließen. Trotz dieſer anarchiſtiſchen Lage in der Haupt⸗ ſtadt erklärt der Innenminiſter, Herr der Lage zu ſein. Zahrgang 4— X Nr. 186/ B Nr. 112— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1934 Paris, 21. April. Miniſterpräſident Dou ⸗ mergu weiten Male durch den Rundfunk an das franzöſiſche Volk. Der erſte Teil ſeiner Aus ⸗ führungen galt der Innenpolitik und beſtand im weſentlichen in einer Rechtfertigung der vom Burgfrieden bisher getroffenen Maß⸗ en zur wirtſchaftlichen und finanziellen ing des Landes. Der Miniſterpräſi⸗ ach ſich vor allem energiſch gegen jede ung des Franks aus. Ich werde ußerſtes tun, erklärte er, um taſtrophe zu verhindern. ink iſt Goldwert. Wir müſſen alles nit er ſeinen Wert behält, der uns ſo viele Opfer gekoſtet hat. Unzuläſſig iſt es, daß ſich kleine Gemeinſchaften, die nur an ſich den⸗ len, den großen franzöſiſchen Staat bilden, um dieſen zunächſt zu beherrſchen, um ihn als⸗ dann zu zertrümmern. Man kann unmöglich daran denken, daß man ſich gegen die im Hin⸗ blick auf das nationale Intereſſe von uns ge⸗ troffenen Maßnahmen auflehnen darf. Miniſterpräſident Doumergue erklärte fer⸗ ner, daß die von der Regierung getroffenen Maßnahmen bereits einige ermutigende Er⸗ folge gezeitigt hätten. Das Vertrauen ſei wiedergekehrt, und dieſes Vertrauen komme zum Ausdruck in einer gewaltigen Hauſſe der franzöſiſchen Renten; namentlich die kleinen Sparer kauften Staatsrenten. Auch der Gold⸗ zufluß ſei wieder ſtärker geworden, innerhalb von fünf Tagen 119 Millionen Frank. Der Miniſterpräſident ging dann auch auf die Außenpolitik über, worin er aus⸗ führte: Europa und die Welt, die durch den Krieg ſo grauſam mitgenommen ſind, haben noch nicht ihr Gleichgewicht wiedergefunden. Frankreich, das Veranlaſſung genug beſitzt als irgendein anderes Land, leidenſchaftlich die Erhaltung des Friedens zu wünſchen, weil kein anderes Land ſo ſtark unter dem Schrecken des Krieges gelitten hat, hegt kein Gefühl des Grolles gegen die⸗ jenigen, gegen die es gezwungen war, ſich zu verteidigen. Frankreich will nichts anderes, als in vollkommenem Einvernehmen mit aller Welt zu leben. Aber dieſer Wunſch nach Frieden und Verſtändigung darf weder die Lehren der Vergangenheit noch die Lehren der Vorſicht in Vergeſſenheit geraten laſſen. Deshalb verlangt Frankreich, nachdenken zu können, wenn es mit Anregungen oder mit Vorſchlügen befaßt wird, deren zu ſchnelle An⸗ nahme das Vergeſſen dieſer Lehren und dieſer Ratſchlüge mit ſich bringen würde. Wenn man Frankreich den Vorſchlag macht, ſeine Rüſtungen, die bereits ſtark herabgeſetzt ſind, noch weiter herabzuſetzen, gerade in dem Augenblick, in dem die, die ſein Gebiet ver⸗ wüſtet haben und gegen die es ſich mit ver⸗ zweifelter Energie hat verteidigen müſſen, ihre Rüſtungen beträchtlich erhöhen, und zwar ent' gegen den Friedensverträgen und ohne eine Ermächtigung(), dann wird alle Welt be⸗ greifen, daß Frankreich das Bedürfnis nach einer größeren Sicherheit verſpürt, daß es Auf⸗ klärung fordert und immer genauer um⸗ ſchriebene und gewichtigere Garantien zu er⸗ halten ſucht. Frankreich will weder beherrſchen noch unter⸗ gehen, noch ſich ſelbſt aufgeben; es will auch niemanden demütigen; Frankreich legt Wert darauf, die Achtung, den Reſpekt und die Freundſchaft zu bewahren, die es Nah und Fern gefunden hat. Das Echo der Rundfunkrede Doumergues in der pariſer Preſſe Paris, 22. April. Die Rundfunkrede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten wird von der franzöſiſchen Morgenpreſſe eingehend gewür⸗ digt. Die Blätter unterſtreichen den väter⸗ lichen, aber trotzdem energiſchen Ton der Rede und begrüßen die Aufforderung des Miniſter⸗ präſidenten, die allgemeinen Intereſſen über die Einzelintereſſen zu ſtellen. Eigentüm⸗ licherweiſe beſchäftigen ſich die Blätterinihren Kommentaren faſt nur mit dem innerpolitiſchen Teil der Ausfürungen Doumergues und gehen mit keinem Wort auf ſeine außen politiſchen Ausführungen ein. Als einziges Blatt kritiſiert die radikal⸗ ſozialiſtiſche„Republique“ die Ausführungen des Miniſterpräſidenten. Das Blatt erklärt, daß Die alte Rüſtungslüge e wandte ſich am Samstag zum man die Kraft einer Regierung im Augenblick an ihrem Kampf gegen die Wirtſchaftskriſe ab⸗ ſchätzen müſſe. Gerade in dieſer Hinſicht aber ſeien die Ausführungen Doumergues unbefrie⸗ digend. Außerdem gebe es Zeiten, in denen ſich zwiſchen den verſchiedenen Generationen ein Barthous Reiſe Warſchau, 22. April.(HB⸗Funk) Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou iſt am Sonntag programmäßig kurz vor 18 Uhr in Be⸗ gleitung ſeines Kabinettschefs Rochat und des franzöſiſchen Botſchafters Barthes, der ihm ein Stück Weges entgegengefahren war, in Warſchau eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurde Barthou im Namen der polniſchen Regierung vom Protokollchef Graf Romer und im Namen des Außenminiſters Beck und Kabinettschef Dem bicki begrüßt. Barthou begab ſich vom Bahnhof unmittelbar nach der franzöſiſchen Botſchaft, wo er während ſeines hieſigen Aufenthaltes wohnen wird. 1* Die Warſchauer Reiſe des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters ſteht augenblicklich im Vordergrund des Intereſſes. Die„Jounal“ erklärt, daß das fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Bündnis und die Bedingungen, unter denen es gegebenenfalls angewandt wer⸗ doumergues Rundfunkappell an Franßreich Abgrund auftue. Es ſei zu befürchten, daß Doumergue von der jungen franzöſiſchen Gene⸗ ration nicht verſtanden werde. Auf alle Fälle müſſe man feſtſtellen, daß die Regierung weder Arbeit für die Arbeitsloſen gefunden, noch die Lebenshaltungskoſten verbilligt habe. nach dem oOſten den könne, es notwendig mache, die polniſche Außenpolitik von allen Seiten genau zu beleuch⸗ ten. Hierzu gehörten die polniſch⸗ruſſiſchen, die polniſch⸗deutſchen, die polniſch⸗tſchechiſchen und ſchließlich auch die polniſch⸗litauiſchen Beziehun⸗ gen. Barthou werde ferner feſtſtellen müſſen, welche Auffaſſung Polen-in den verſchiedenen europäiſchen Fragen wie Abrüſtung, Anſchluß und Völkerbund vertrete. Man werde verſuchen, feſtzuſtellen, inwieweit ſich der franzöſiſch⸗pol⸗ niſche Bündnisvertrag mit dem polniſch⸗deut⸗ ſchen Abkommen und dem Viererpakt verein⸗ baren laſſe. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, die polniſche Politik habe ſich in der letzten Zeit mit ganz beſonderer Rückſichtsloſigkeit entwickelt und dazu geführt, daß die Zuſammenarbeit mit Frankreich immer wieder in den Hintergrund getreten ſei. Durch den Vertrag mit Deutſchland habe Polen beweiſen wollen, daß es auch unter Umſtänden ohne Frankreich auskomme. Das polniſch⸗franzöſiſche Bündnis örundlage des Feiedens Die polniſche preſſe zum Beſuch Barthous Warſchau, 22. April.(HB⸗Funk.) Die pol⸗ niſche Preſſe begrüßt in Artikeln den franzö⸗ ſchen Außenminiſters Barthou. Faſt durchweg wird Barthou in Erinnerung an den Abſchluß des heis e Bündniſſes im Jahre 1921 als aufrichtiger und großer Freund Po⸗ lens gefeiert. Man hat den Eindruck, daß ſich alle Stimmen, von der offiziöſen„Gazetta Polſka“ bis zum nationaldemokratiſchen „ in dem Grundgedanken einig ſind, daß das polniſch⸗franzöſiſche Bündnis auch wei⸗ terhin als unerläßliche Grundlage für die Siche⸗ rung des Friedens aufrecht erhalten bleibe, zu⸗ mal“ dasſelbe, wie die„Gazetta Polſka“ ſagt, gegen niemanden gerichtet geweſen ſei. Die„Gazetta Polſka“ ſcheint Wert da⸗ rauf zu legen, hervorzuheben, daß der„Be⸗ ſuch des Außenminiſters Barthou in Polen eine natürliche, einfache und verſtändliche Sache iſt“. Der regie⸗ rungsfreundliche„Expreß Poranny“ er⸗ klärt, der Beſuch Barthous beweiſe,„daß Paris die Notwendigkeit erkannt habe, das Bündnis mit Polen zu vertiefen und es den neuen Be⸗ dingungen anzupaſſen, was nur möglich iſt, wenn die internationale Poſition Polens ge⸗ bührend bewertet wird“. Etwas abweichender Meinung ſind natürlich die nationaldemokrati⸗ ſchen Blätter, deren ſtark aufgetragene Liebe zu Frankreich ſelbſt den Eindruck einer Hörigkeit erweckt. Hier wird der Beſuch Barthous natür⸗ lich als ungemein notwendige Begebenheit von größter politiſcher Tragweite dargeſtellt. Das „ABC“ zum Beiſpiel ſpielt in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die ſteigende Gefahr an, die„von dem erſtarkten Deutſchland Hitlers, das mit dem heutigen Stand der Dinge unzufrieden ſei und neue, gewiſſe Aenderungen anſtreben könnte, ausgeht. Der großinduſtrielle„Kurjer Polſki⸗ hofft, das ſich zwiſchen Polen und Frankreich neben einer politiſchen auch eine erfolgreiche finanzielle und lebendige Zuſammenarbeit ent⸗ wickeln könnte. Der Krakauer„Illuſtrierte Kurier“ will wiſſen, daß in Warſchau außer der Auf⸗ rechterhaltung des polniſch⸗franzöſiſchen Bünd⸗ niſſes auch noch vorausſichtlich eine Anpaſſung der Militärkonvention vom 22. Februar 1921 zwiſchen beiden Ländern an die neuen Verhält⸗ niſſe erfolgen werde. Zum Schluß will das Blatt erfahren haben, daß Barthou in Warſchau auch noch mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Dawt⸗ jam verhandeln werde, um die in Paris begon⸗ nenen Erörterungen über die augenblickliche po⸗ litiſche Lage in Oſteuropa fortzuſetzen. Ungariſch⸗exumäniſche 5pannungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. April. Die Spannung zwiſchen Ungarn und Rumänien hat in der letzten Zeit durch verſchiedene Vorkommniſſe wieder eine beachtliche Steigerung erfahren. Die ungariſche Oeffentlichkeit iſt in großer Erregung darüber, daß von den rumäniſchen Behörden ehemalige ungariſche Städte umbenannt wurden, und daß man von den ungariſchen Blättern im rumäni⸗ ſchen Staatsgebiet verlangt, die Zeitungen mit einem rumäniſchen Zeitungskopf zu verſehen. Die feindſelige Stimmung, die beſonders bei der breiten Maſſe der Bevölkerung herrſcht, kommt vor allem dadurch zum Ausdruck, daß man ſelbſt über dem ſportlichen Spiel die politiſchen Ge⸗ genſätze nicht vergißt. So wurden zum Beiſpiel in dieſen Tagen mehrere geplante ungariſch⸗ rumäniſche Fußballſpiele abgeſagt, um von vornherein mit Sicherheit zu erwartende Zwi⸗ ſchenfälle zu vermeiden. Kleinliche Grenz⸗ ſchikanen ſind an der ungariſch⸗ rumäniſchen Grenze an der Tages⸗ ordnung. Zwei ungariſche Geſellſchaften, die eine Reiſe in rumäniſches Gebiet unternehmen wollten, wurde die Einreiſebewilligung verwei⸗ gert. Ohne eine direkte Schuldfrage für dieſe Vorkommniſſe aufwerfen zu wollen, kann man ſagen, daß hier wiederum ein deutlicher Beweis dafür vorhanden iſt, daß die in den Friedens⸗ vertrüägen von 1918 feſtgelegten Grenzbeſtim · mungen, die in den allermeiſten Fällen willkür⸗ lich und ohne Befragung der betroffenen Völker getroffen wurden, in ihrer Widerſinnigkeit nicht dem Frieden dienen, ſondern überall zu neuen Streitigkeiten Anlaß geben. Ichweigend und feierlich! Wie wir Nationalſozialiſten in Heſterreich den Geburtstag des Führers begingen Wien, 22. April. Die Nationalſozialiſten Oeſterreichs haben, wie von verſchiedenen Seiten berichtet wird, des Geburtstages Adolf Hitlers in Anbetracht der Umſtände in einer ſtillen, aber durchaus eindrucksvollen Weiſe gedacht. In zahlreichen Städten und Dörfern Oeſterreichs hat, wie berichtet wird, in den Freitagnachmit⸗ tagsſtunden ein ſchweigender und feierlicher Spaziergang der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ gänger in den Hauptſtraßen ſtattgefunden, ohne daß es jedoch hierbei zu Störungen und De⸗ monſtrationen kam. Die Leute waren feierlich gekleidet, grüßten nicht und ſprachen nicht, pro⸗ pagierten jedoch hierdurch ſchweigend für die Macht einer Idee. Rührende Beweiſe von An⸗ hänglichkeit haben in vielen Orten beſonders die Schulkinder gegeben, die bereits am Vor⸗ mittag zum Unterricht in Feſtkleidern erſchie⸗ nen waren und nach Schulſchluß, wie auf Be⸗ fehl, ſtill und ſchweigend nach Hauſe gingen. Am Abend wurden in zahlreichen Städten und Dörfern Hakenkreuzfeuer abgebrannt. Die Be⸗ hörden waren gegenüber dieſen ſtummen Kund⸗ gebungen machtlos. Der Tag iſt in Oeſterreich in Ruhe und Würde verlaufen. Die Regierungspreſſe nimmt ſelbſtverſtänd⸗ lich von den Feierlichkeiten in Deutſchland mit keinem Wort Kenntnis. Ebenſo wird in den Berichten der amtlichen Nachrichtenſtelle der Geburtstag Adolf Hitlers mit keinem Wort er⸗ wähnt. Nur die„Wiener Neueſten Nachrichten“ bringen einen ausführlichen Bericht über die Feiern im Reiche. In der„Neuen Freien Preſſe“ findet ſich gleichfalls eine kurze Notiz, in der auf den Geburtstag des deutſchen Reichs⸗ kanzlers, dieſes Sohnes der öſterreichiſchen Hei⸗ mat, hingewieſen wird. bauleitertagung in Fchwarzburg Schwarzburg, 22. April.(HB-⸗Funk.) In Schwarzburg in Thüringen ſand vom 20. bis 22. April eine Tagung der Gauleiter der NSDAc ſtatt, an der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley und der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Martin Bormann, teilnahmen. In kame⸗ radſchaftlichem Zuſammenſein wurde am Abend des 20. April des Geburtstages des Führers gedacht, deſſen Grüße Rudolf Heß überbrachte. In klärenden Ausſprachen wurden die ſchwe⸗ benden Probleme erörtert, wobei insbeſondere feſtgelegt wurde, welche praktiſchen Folgerungen ſich aus dem Geſetz über den Zuſammenbau von Partei und Staat ergeben. Im Verlaufe der Arbeitstagung ſagte der Stellvertreter des Führers, daß künftig in kürzeren Abſtänden die Gauleiter zuſammen ⸗ gerufen werden, um ihre in langen Kampf · zeiten und in Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierungstätigkeit erworbenen Erfahrungen mehr noch als bisher für Volk und Staat nutzbar zu machen. Auf Einladung des Gauleiters von Thürin⸗ gen, Sauckel, beſuchten die Teilnehmer der Tagung eine Aufführung von„Nibelungen“ im Deutſchen Nationaltheater in Weimar. Seeeeeeee d afsöhörkngrangreseue Einweihung der Adolf⸗Hitler⸗Brücke in Koblenz Koblenz, 22. April.(HB⸗Funk) Koblenz ſtand am Sonntag im Zeichen der Einweihung der neuen Adolf⸗Hitler⸗Brücke, die als Meiſter⸗ werk modernſter Technik die Moſel überſpannt und in etwa zweijähriger Bauzeit mit einem Koſtenaufwand von 5,2 Millionen Mark erſtellt wurde. Die neue Brücke darf als eine der größ⸗ ten Eiſenbeton⸗Brücken der Welt angeſprochen werden. Die Feſtrede hielt nach Ausführungen von Oberbürgermeiſter Wettgen⸗Koblenz, Juſtizmi⸗ niſter Kerrl als Vertreter des Führers. Der Miniſter führte u. a, aus; Als damals der erſte Spatenſtich getan wurde zu der Brücke, da ſprach einer der Unſeren das damals als Utopie verlachte Wort:„... dieſe Brücke im Dritten Reich vollendet werden.“ Was damals gewünſcht wurde, iſt Wirklichkeit geworden. Dieſe Brücke ſei uns Symbol. Aus der alten Zeit ragt ſie hinüber in die neue Zeit. Jeder, der über ſie geht, ſoll an jene Brücke denken, die Adolf Hitler baute, damit wir in das neue Deutſchland reiſen konnten. Unſer Führer, dem unſere Herzen zu⸗ jauchzen, der uns den Glauben an uns ſelbſt wiedergab, er ſoll dieſer Brücke ſeinen Namen geben. Mit dieſem Namen weihe ich dieſe neue Brücke, die ein gewaltiges, großes Werk in der Arbeitsſchlacht des Dritten Reiches darſtellt. Die Feier ſchloß mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer und einem Vorbeimarſch am Koblenzer Schloß. Oberbürgermeiſter Wettgen ſandte aus Anlaß der Einweihung ein Telegramm an den Führer. Kichtlinien für die Feier des 1. Mai Berlin, 22. April. Der Reichsminiſter des Innern hat an die oberſten Reichsbehörden und die Landesregierungen folgende Richtlinien für die Begehung des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes erlaſſen: Am 1. Mai flaggen ſämtliche Dienſtgebüude des Reiches, der Länder und Gemeinden ſowie die Gebäude der Körperſchaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen. Die Be⸗ völkerung wird aufgefordert, ſich dem Vorgehen der Behörden anzuſchließen und damit der Ver⸗ bundenheit von Volk und Reich Ausdruck zu verleihen. Sämtliche Dienſtgebäude werden mit friſchem Birkengrün oder ſonſtigem Grün in einfacher Weiſe geſchmückt. Die um 9 Uhr vormittags im Luſtgarten zu Berlin ſtattfindende Kund⸗ gebung der Schuljugend, die über alle deutſchen Sender übertragen wird, wird den Mittelpunkt der örtlichen Schulfeiern im Reich bilden. Die Schüler und Schülerinnen aller am Ort befind⸗ lichen Schulen werden ſich mit ihren Leitern und Lehrkräften auf den allgemeinen Auf⸗ marſchplätzen verſammeln, um dort die Ueber⸗ tragung dieſer Kundgebung zu hören. An den in Berlin ſtattfindenden großen Feiern ſoll die Bevölkerung im ganzen Reich unmittelbar teil⸗ nehmen, indem an allen Orten an geeigneten großen Plützen von der Gemeindeverwaltung Lautſprecher aufgeſtellt werden. Die Muſikkapellen der SS und SaA, der Schutzpolizei und der großen Organiſationen werden Platzkonzerte veranſtalten. Der Reichs⸗ wehrminiſter hat die Muſik⸗ und Trompeter⸗ korps der Reichswehr angewieſen, an den in ihren Standorten ſtattfindenden Feiern mit⸗ zuwirken. Bahrga ————— Sol ſo Alfred bun Berl Sitzung, Sonntac gertag deſſen 9 Rede de deutſche Der rufen n Bundes neuen 2 desführe Verfügu Worten führers Alfred legenden ſozialiſti Sangesl Zügen e der ich⸗l auf aller ſei in de von Kre Seite ge tion, au Melodie Volkslie ten. Da⸗ liche Zei fuhr der gegangetr turleben gabe, or der nat SA unt Lieder e dichtet, ein ein dieſe G. ſchen D liegt ein ſchaft. 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Im feſtlich geſchmückten Sitzungsſaal des Preußenhauſes fand am Sonntagmittag der 28. außerordentliche Sän⸗ gertag des Deutſchen Sängerbundes ſtatt, in deſſen Mittelpunkt eine große richtunggebende Rede des Reichsleiters des Kampfbundes für deutſche Kultur, Alfred Roſenberg, ſtand. Der außerordentliche Sängertag war einbe⸗ rufen worden zur Beſchlußfaſſung über die Bundesverfaſſung und über die Wahl eines neuen Bundesführers, da der bisherige Bun⸗ desführer, Brauner ⸗Berlin, ſein Amt zur Verfügung geſtellt hatte. Nach einleitenden Worten des Bundesführers und des Gauſänger⸗ führers Berlin⸗Kurmark ergriff Reichsleiter Alfred Roſenberg das Wort zu grund⸗ legenden Ausführungen über den national⸗ ſozialiſtiſchen Kulturwillen und die deutſche Sangeskunſt. Der Redner zeichnete in großen Zügen ein Bild des Kulturverfalls, der ſich in der ich⸗bedingten Epoche der letzten Jahrzehnte auf allen Gebieten gezeigt habe. Auch die Muſik ſei in den letzten 50 Jahren nicht freigeblieben von Krankhreitserſcheinungen. Auf der einen Seite gab es bei ihr eine ſtark betonte Tradi⸗ tion, auf der anderen Seite Rhythmen und Melodien, die nichts mehr mit dem deutſchen Volkslied und deutſcher Volksmuſik gemein hat⸗ ten. Das ich⸗bedingte und kapitaliſtiſch⸗bürger⸗ liche Zeitalter mit ſeinen Verfallserſcheinungen, fuhr der Redner dann ſort, iſt nun zu Ende gegangen. An dem Wendepunkt deutſchen Kul⸗ turlebens hat dieſe Tagung nicht nur die Auf⸗ gabe, organiſatoriſche Fragen zu klären. In der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, in der SA und Hitlerjugend ſind heute ganz neue Lieder entſtanden. Man weiß nicht, wer ſie ge⸗ dichtet, wer ſie komponiert hat. Aber es geht ein einmütiger, gewaltiger Rhythmus durch dieſe Geſänge hindurch und in der künſtleri⸗ ſchen Durchbildung dieſer Volksſchöpfungen liegt eine große Aufgabe der deutſchen Sänger⸗ ſchaft. Einfach, ſchlicht und heroiſch, nicht ſüß⸗ lich und verkitſcht, ſondern voll tiefer Zärtlich⸗ keit und von ſtarker Kraft ſind dieſe Dichtun⸗ gen, die die ſchwache Männlichkeit einer ver⸗ gangenen Zeit nicht hervorbringen konnte. Die deutſche Wiedergeburt vollzieht ſich nicht nur auf dem Gebiet der Politik, beſchränkt ſich nicht nur auf die Geſundung der Wirtſchaft, ſondern ſie muß tiefer gehen. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſtellt keine machtpoli⸗ tiſche Verlagerung dar, ſie will den ganzen deutſchen Menſchen erfaſſen in ſeiner ganzen inneren Geiſtes⸗ und Willensrichtung, in ſei⸗ ner geſamten Seelenhaltung, die auf das Ganze des deutſchen Volkes hinzielt, von dieſem Gan⸗ zen kommt und zu dieſem Ganzen wieder geht. An dieſer Aufgabe haben auch die deutſchen Sänger ihren Anteil, denn im deutſchen Liede und in der deutſchen Muſik ſtecken die ewig ſich erneuernden, die Millionen immer wieder bin⸗ denden Kraftquellen. Reichsleiter Roſenberg ſchloß ſeine häufig von Beifall ſtürmiſch unterbrochenen und mit großer Begeiſterung aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen mit einem Heil auf das deutſche Lied. Im weiteren Verlauf des Sängertages ſchlug der bisherige Bundesführer Brauner ⸗Ber⸗ lin zu ſeinem Nachfolger den Führer des weſt⸗ fäliſchen Sängerbundes, Oberbürgermeiſter teiſter⸗Herne, vor, der einſtimmig gewählt wurde. Mit einer kurzen Anſprache übergab er dem neuen Bundesführer die Geſchäfte. Der neue Sängerführer gab dann die neuen Satzun⸗ gen bekannt, die auf dem Grundſatz des Füh⸗ rerprinzips aufgebaut ſind und die einſtimmig angenommen wurden. Ferner teilte er die Zu⸗ ſammenſetzung des Führerrates mit, dem der ſtellvertretende Bundesführer Dr. Bongkard⸗ Saarbrücken, der württembergiſche Innenmini⸗ ſter Dr. Schmid⸗Stuttgart, Oberbürgermeiſter Memmel⸗Würzburg, Wilke⸗Kaſſel, der bisherige Bundesführer Brauner⸗Berlin, Dr. Lange⸗ mann⸗Hannover, Dr. Laugs⸗Kaſſel und Dr. Hermann⸗Frankfurt a. M. angehören. In den Muſikausſchuß wurden berufen Hein⸗ richs⸗Hannover, Nagel⸗Eßlingen, Dr. Laugs⸗ Kaſſel, Sauerſtein⸗Karlsruhe, Roſenthal⸗Kö⸗ nigsberg, Miesner⸗Berlin und Nellins⸗Herne. In einer kurzen Schlußanſprache rief Bun⸗ desführer Meiſter die Sängerbundvertreter auf, im Sinne der großen Kulturrede des Führers auf dem Nürnberger Parteitag ihre Pflicht zu tun. Bisher 56 Leichen in Senitze geborgen 80 Mann noch im Schacht Belgrad, 22. April.(HB⸗Funk.) Bis Sonntagabend wurden im Kohlenbergwerk von Senitze 56 Leichen geborgen. Da feſtigeſtellt werden konnte, daß die Geſamtzahl der Berg leute, die ſich nicht mehr retten konnten, 136 betrug, befinden ſich noch immer 80 Mann in der Tiefe. Sie ſind aller Vorausſicht nach nicht mehr am Leben. Die Belegſchaft hat zur Zeit der Exploſion 220 Mann betragen, ſo daß ſich die Zahl der Geretteten auf 84 be⸗ läuft. Das Reichserbhofgeſetz Geundlage der neuen Dirtſchaftsgeſtaltung „Der Kampf um die Freiheit des Bauern“— Darré auf dem Landes⸗ bauerntag in München München, 22. April. Auf dem erſten Lan⸗ desbauerntag am Sonntag in München ſprach Reichsbauernführer Darré. Er ging in ſeiner Rede aus von der hoffnungsloſen Verſtrickung des deutſchen Bauerntums mit dem libera⸗ liſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Syſtem zur Zeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus. Damals ſeien der Boden und die Arbeit Handelsware geweſen. Der Nationalſozialis⸗ mus habe alles daranſetzen müſſen, den Bauern aus dieſer Verſtrickung herauszulöſen. Die unerſchütterliche Grundlage unſe⸗ rer neuen Wirtſchaftsgeſtaltung ſei das Reichserbhofgeſetz. In dem Verhältnis des Menſchen zum Boden liege der Angelpunkt der weltwirtſchaftlichen Geſtaltung überhaupt. So zögen ſich die Angriffe aller heimlichen Gegner des Nationalſozialismus immer entſcheidender auf das Reichserbhof⸗ geſetz zuſammen, um von hier aus manches an⸗ dere zu Fall zu bringen. Die Gegner des Erb⸗ hofgeſetzes ſagten, es führe zum Einkinder⸗ ſyſtem und zur Kreditſperre für den Bauern. Dabei überſehe man, daß der heute ſchon be⸗ ſtehende und kräftig noch mehr auftretende Mangel an Landarbeitern den Bauern einfach zwinge, ſich eine große Familie zu ſchaffen. Kinder würden für ihn wirklich ein Segen ſein, da ſie auch Arbeitskraft bedeuteten. Für einen Liberaliſten ſei es das Schrecklichſte, nicht mehr kreditfähig zu ſein, während es für den Bauern nichts Schlimmeres gäbe, als Geld auf ſeinen Hof aufnehmen zu müſſen. Eine Neugeſtal⸗ tung des landwirtſchaftlichen Kreditweſens vor⸗ zunehmen, wobei die Entſchuldung der Erbhöfe im Mittelpunkt ſtehe, ſtehe uns noch als Auf⸗ gabe bevor. Der Bauer habe auch kein anderes Ziel, als endlich zu einer Senkung der Zinſen zu kommen. Er mache ſich damit zum Träger des Gedankens auf Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft. Auch ſonſt verſuche er, in der Geld⸗ und Kreditwirtſchaft neue Wege einzuſchlagen. So wie das Reichserbhofgeſetz den Bauern und den Hof der liberaliſtiſchen Verſtrickung entriſſen habe, ſo habe das Reichsnährſtand⸗ geſetz die Erzeugniſſe des Bodens und der Bauernarbeit der kapitaliſtiſchen Marktverflech⸗ tung entzogen. Zunächſt ſei der Preis für das Brotgetreide feſtgelegt worden, ohne den Ver⸗ braucher nennenswert zu belaſten. Dem Bau⸗ ern ſei dabei ein gerechter Preis gewährleiſtet. Damit ſei aber erſt das Gröbſte geregelt. Man ſtehe erſt am Beginn einer umfaſſenden Ord⸗ nung der Getreidewirtſchaft. Weiter hätten wir vorerſt eine feſte Marktordnung in Angriff ge⸗ nommen bei Milch, Butter, Käſe, Eiern, Oelen, Fetten, Gemüſe, Obſt, Pflanzen⸗ und Saatgut, Reis, bei Fiſchen und Vieherzeugniſſen, beſon⸗ ders bei Wolle. Die notwendige Einſchrän⸗ kung der Rohſtoffeinfuhr habe plötzlich wieder die Frage aufgeworfen, inwieweit die Land⸗ wirtſchaft unſeren Rohſtoffbedarf decken könne. Gerade heute, wo die Deviſennot uns zwinge, eine Einſchränkung unſerer Einfuhr vorzuneh⸗ men, ſeien wir Bauern in der Lage, und auch bereit, erneute und zuſätzliche Einfuhren von ausländiſchen Lebensmitteln und gewiſſen Rohſtoffen auf uns zu nehmen, damit nach dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit natürlich auch die Ausfuhr deutſcher Erzeugniſſe erhöht werde. Dies könnten wir ohne Aenderung unſeres Standpunktes, da wir in unſerem Haus Ord⸗ nung geſchaffen hätten. So ſei der Bauer heute derjenige, der den friedlichen Warenaus⸗ tauſch der Völker untereinander fördere, wäh⸗ rend die Geldleute und Händler am Ende ihres Lateins ſeien. magdeburg Sitz des 5dFb Reichsminiſter Seldte ſpricht zu den alten Kämpfern des Stahlhelms Magdeburg, 22. April. Im Gründergau des Stahlhelms, in Magdeburg, hielt der Na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſcher Frontkämpferbund (Stahlhelm) in Geſtalt einer Auszeichnung der alten Kämpfer des Stahlhelms aus dem Jahre 1919 ſeine erſte große Kundgebung nach der Umbildung ab. Führer der braunen und feld⸗ grauen Scharen, Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, von Induſtrie und Han⸗ del und viele Freunde und Verwandte der alten Kameraden hatten ſich am Samstag im Kriſtall⸗ palaſt eingefunden, um dort jubelnd die unter Führung von Reichsminiſter Seldte in den Saal einmarſchierenden alten Kämpfer zu be⸗ grüßen. Nach Begrüßungsworten des kommiſſariſchen Landesverbandsführers Hunold ſprach Reichs⸗ miniſter Franz Seldte. Seine erſten Worte galten dem Führer, dem er, wie er erklärte, im Namen des NSDy eine große Büſte mit der Inſchrift„Dem Führer und Frontſoldaten“ überreicht habe. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ gedachte der Miniſter Adolf Hitlers. Un⸗ ter großem Beifall gab er dann be⸗ kannt, daß der Sitz des NS D7 B Mag⸗ deburg ſein werde. Dann traten die ein⸗ zelnen alten Kameraden vor, um aus der Hand des Bundesführers das Ehrenzeichen zu emp⸗ fangen. Hierauf machte Reichsminiſter Franz Seldte längere Ausführungen. Er ſchilderte zunächſt Entſtehen und Vergangenheit des Stahlhelms. Von Anfang an, betonte der Miniſter, habe der Stahlhelm die ungeheuren Werte erkannt, die im deutſchen Arbeiter ſtecken und er habe ſich dafür eingeſetzt, daß dieſe Werte nicht einer ſchwarz⸗rot⸗goldenen, einer gelben oder roten Führung anheimfallen. Es ſei ihm als Miniſter eine große Freude geweſen, als er mit Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmitt das Geſetz der na⸗ tionalen Arbeit fertig hatte, das aus dem Ar⸗ beiter einen Richtmann mache, das dem Arbei⸗ ter die Ehre gebe, indem es ihm Ehrengerichte zuerkannte. Beſonders ausführlich ging der Miniſter auf die letzten Jahre ein. Er habe, erklärte er, nicht zu den Leuten gehört, denen die Ereigniſſe der Jahre 1933 überraſchend gekommen ſeien. Schon 1932 habe er erkannt, daß nicht der reine Soldat ſiegen würde, ſondern der Politiker, der politiſche Soldat. Es ſei gekommen, wie er vor⸗ ausgeſehen habe. Ein Mann aus dem Volle ſei erſchienen und habe dank des Frontſoldatener⸗ lebniſſes, dank der Reinheit ſeines Willens und ſeiner Ziele und dank ſeiner Fähigkeiten geſiegt. Mit Bewunderung und Anerkennung ſähen die alten Kämpfer der Jahre 1914 bis 1918 und von 1918 bis heute auf dieſen Frontſoldaten. Längere Darlegungen widmete der Miniſter der Umbildung des Stahlhelms. Die Treue der Stahlhelmleute ſei gelohnt worden, ihnen bleibe die Fahne, die Farbe und auch das ſtolze Stahlhelmſymbol, aber, und das tue er, der Miniſter, freiwillig und bewußt, zuſammen mit dem Hakenkreuz. Das ſei für ihn kein Nachgeben geweſen, ſondern ein Hereinziehen in die große Kraftquelle der Nation. Der Miniſter ſchloß: Wir kämpfen für die Ziele Adolf Hitlers. Sein Reich iſt auch unſer Reich, für das wir arbeiten, für das wir ſterben Rieſiger Andrang der Gratulanten Um allen Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, dem Führer ihre Glückwünſche darzubringen, waren in der Halle der Reichskanzlei Liſten für die Gratulanten ausgelegt. Polizei mußte in Tätigkeit treten, um den rie ſigen Zuſtrom abzuſtoppen Ein Jahr nationalſozialiſtiſche Führung in der deutſchen Preſſe Unter dieſem Motto veranſtaltete der Reichsver⸗ band der deutſchen Preſſe eine Tagung, auf der Reichsminiſter Dr. Goebbels im Plenarſaal des ehemaligen Preußiſchen Landtages vor den deutſchen Journaliſten ſprach. Seine Ausfüh⸗ rungen waren von richtunggebender Bedeutung für die künftige Entwicklung des deutſchen Zeitungsweſens wollen. Wir wollen aber leben, denn wir wol⸗ len das Ziel erreichen für Vaterland, Hinden⸗ burg und Adolf Hitler. Sieg Heil! Die Rede klang aus in dem gemeinſamen Ge⸗ ſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ liedes. Die Enthüllung des Daimler⸗Denk⸗ mals in Gchorndorf Schorndorf, 22. April.(HB⸗Funk.) Die Feiern für den großen ſchwäbiſchen Erfinder Gottlieb Daimler, deſſen Geburtstag ſich im letzten Monat zum 100. Male jährte, fanden mit der Einweihung des Gottlieb-Daimler⸗ Denkmals am Sonntag ihren Höhepunkt. Zehn⸗ tauſende waren aus dem ganzen Land herbei⸗ geeilt, um an dem Weiheakt, mit dem eine Sternfahrt des DDAC und des NSͤn und ein Aufmarſch eines Teiles der württembergiſchen Motor⸗SA verbunden war, teilzunehmen. Un⸗ ter den zahlreichen Ehrengäſten befanden ſich auch Reichsverkehrsminiſter Freiherr Elz von Rübenach, Obergruppenführer Hühnlein, Reichsſtatthalter Murr an der Spitze der württembergiſchen Regierung und SA⸗Gaufüh⸗ rer Ludin. Den Reigen der Begrüßungsanſprachen er⸗ öffnete Reichsſtatthalter Murr, der darauf hinwies, daß die ganze ziviliſierte Welt dem ſchwäbiſchen Erfinder Daimler unendlich viel zu danken habe und daß ohne deſſen geniale Erfindung die Entwicklung des modernen Ver⸗ kehrs ſchlechterdings nicht zu denken wäre. Nachdem der Reichsſtatthalter die Enthül⸗ lung des Denkmals vorgenommen hatte, ſprach Reichsverkehrsminiſter Freiherr Elz von Rü⸗ benach. Der Miniſter ſchloß mit einem brau⸗ ſend aufgenommenen Sieg Heil auf Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg und Reichskanzler Hit⸗ ler. Hierauf ſang die Menge das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Obergruppenführer Hühnlein betonte, daß der Name Daimler für den deutſchen Kraftfahrer die Verpflichtung in ſich trage, alle⸗ zeit im Geiſte dieſes großen Vorkämpfers des Kraftfahrweſens weiter zu kämpfen und der deutſchen Kraftfahrt den Platz an der Spitze der Nationen zu erfechten. Namens der deutſchen Automobilinduſtrie und der Daimler⸗Benz⸗AG überbrachte Geh. Staatsrat Dr. von Stauß herzliche Grüße. Er wies darauf hin, daß dank der genialen Vorausſicht unſeres Führers die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie daran gehen könne, ihre alte Weltgeltung wieder zurückzuerobern. Am Nachmittag fand ein großer hiſtoriſcher Feſtzug durch die Straßen der Stadt und eine Feſtaufführung ſtatt. parteiamiliche Bekanntgaben Anordnung der Kreisleitung Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſpricht am Mittwoch, 25. April, abends.15 Uhr, vor den politiſchen Leitern, Amtswaltern und Amtswalter⸗ anwärtern der NSDAwp und ſämtlichen Sonderorga⸗ niſationen im Nibelungenſaal. Jeder politiſche Leiter iſt verpflichtet, daran teilzunehmen und den Anord⸗ nungen ſeiner Sonderorganiſation, dieſen Abend be⸗ treffend, Folge zu leiſten. Unentſchuldigtes Fehlen kommt nicht in Frage. Zur Teilnahme werden ge⸗ druckte Eintrittskarten ausgegeben, die bei den einzel⸗ nen Sonderorganiſationen erhältlich ſind. Anzug: Dienſtanzug. Die Pläütze müſſen ſpäteſtens bis.45 Uhr eingenommen ſein. Dieſe Anordnungen gelten in glelcher Weiſe für die Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Außer der ſtävtiſchen Einlaßkarte zu 10 Pfennig wird kein Eintrittsgeld erhoben. Heil Hitler! »Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. „Hakenkreuzlanner“ Mannheim, 23. April 1984 25 4, 4 2 4——— Le, Der Bad Karlsxruhe. Der Badiſche Juriſtentag und ritte Gautagung des BeSd, verbunden ſüdweſtdeutſchen Treffen der Jung⸗ in Karlsruhe nahm Samstagvormittag 1 i durch die Stadtverwaltung im Bürgerſaal des Rathauſes ſeinen offiziellen ie Zu der Feier waren Miniſterpräſident Köhler, Juſtizminiſter Dr. Wacker, Innen⸗ miniſter Pflaumer, Kreisleiter Worch ſo⸗ wie Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und der kirchlichen Behörden erſchienen. Miniſterpräſident Köhler begrüßte die Teilnehmer namens der badiſchen Regierung. Er betonte, in den letzten Jahren hätten ſich die Juriſten vom Volksempfinden entfernt. Volk und Juriſt hätten ſich nicht mehr verſtanden. Wir Nationalſozialiſten haben Vertrauen zu Ihnen, ſo ſagte der Miniſterpräſident, daß es hnen gelingen wird, die Verbindung wieder herzuſtellen. Adolf Hitler iſt es geweſen, der dem Volle wie⸗ der das Recht gegeben hat, das höchſte Recht auf Arbeit und Brot und Freiheit und Ehre. Wenn jetzt zurzeit des Geburtstages des Füh⸗ rers die Tagung in ſeinem Sinne ſich vollzieht, dann dürfen wir hoffen, daß gedeihliche Arbeit daraus erſprießt,* Segen unſeres Rechtes, zum Segen unſeres Volkes. Oberbürgermeiſter Jäger ſprach hierauf Willkommensworte für die bad. Landeshaupt⸗ ſtadt und überreichte gleichzeitig dem Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank den Ehrenbürgerbrief der Stadt 1 Karlsruhe. Er ſagte dabei u..: die Schaffung der heute ſo gewaltig in die Erſcheinung tretenden Orga⸗ niſationen der deutſchen Juriſten, die die Trä⸗ gerinnen des neuen Rechts werden ſollen, iſt das Werk des Reichsjuriſtenführers, des Reichs⸗ juſtizkommiſſars und Staatsminiſters Dr. Hans Dan mz 3 Wiege hier in Karlsruhe geſtan⸗ a en hat. Wir ſind ſtolz auf dieſen Sohn, der ſeiner Vaterſtadt ſo viel Ehre macht, und nach dem al⸗ ten Rechtsgrundſatz: Gleiches mit Gleichem zu vergelten, hat der Stadtrat beſchloſſen, ihm, dem Führer des deutſchen Rechtsſtandes und dem Vorkämpfer für das neue deutſche Volks⸗ recht, das der Lan⸗ deshauptſtadt Karlsruhe zu ver⸗ leihen. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank dankte für den Empfang und die Ehrung mit folgen⸗ den Ausführungen: Die Nationalſozialiſten ha⸗ ben den Kampf aufgenommen zum Wiederauf⸗ bau des Deutſchen Reichs, und ſo lange wir den Kampf in dieſem Sinne führen, ſind wir ge⸗ treue Helfer am Aufbauwerk unferes Führers. In dieſem Sinne nehme ich auch den Ehren⸗ bürgerbrief dankbar an, der mich noch mehr zu raſtloſer Mitarbeit für Volk und Heimat ver⸗ pflichtet. Karlsruhe iſt heute die große Grenz⸗ wehr der deutſchen Kultur nach Weſten hin. Ich verſpreche Ihnen, daß ich auch als Reichs⸗ organ, als Bürger dieſes Landes und dieſer Stadt mich ſtets dafür einſetzen werde, daß die geiſtige Wehr nach dem Weſten ſtark bleibe. Wir ſind nichts als Diener der Sache und in dem Bewußtſein, daß in dem ewigen Strom wahren deutſchen Menſchentums der Inbegriff unſeres Wirkens liegt. Ich bin ſtolz darauf, ein Bürger der Stadt Karlsruhe zu ſein. Die Vertreter der Regierung trugen ſich noch in das Goldene Buch der Stadt Karlsruhe ein. Der Ehrenbrief hat folgenden Wortlaut: Die Landeshauptſtadt Karlsruhe verleiht ihrem Sohne, dem Reichs⸗ juſtizkommiſſar, Staatsminiſter Dr. Fran 3 dem Führer des deutſchen Rechtsſtandes und dem Vorkämpfer für das neue deutſche Volks⸗ recht, das Ehrenbürgerrecht. Karlsruhe, 12. April 1934. Der Oberbürgermeiſter. Das Recht muß der Dation dienen Große Kundgebung in der Karlsruher Feſthalle— Grundſätzliche Reden Dr. Waczkers und Dr. Franks Karlsruhe. Der große Saal der Fen⸗ halle reichte kaum aus, die rieſige Menſchen⸗ menge zu faſſen, die am Samstag zur öffent⸗ lichen Kundgebung der badiſchen Juriſten er⸗ ſchienen war. Von der Stirnwand herunter grüßte zroß muß und mahnend das Bild des ührers. Vom Podium, von den Galerien leuchtet friſches Grün und dazwiſchen der ahrſpruch der Tagung:„Ein Volk, ein Füh⸗ rer, ein Recht!“ Unter den Anweſenden konnte man u. a. bemerken Kreisleiter Worſch, den Treuhän⸗ der der Arbeit, Kimmich, Oberbürgermeiſter Jäger, Bürgermeiſter Dr. Fribolin, Prä⸗ ſident Schlegel von der Obexrpoſtdirektion, Gauarbeitsdienſtführer Helff, die Teilnehmer des Referendarlagers Raſtatt, die Beamten des Juſtizminiſteriums. Kurz nach.30 Uhr betraten Ran pie kommiſſar Dr. Frank mit ſeinem Stab, die Miniſter Pflaumer und Dr. Wacker, Rechtsanwalt Dr. Schüßler, Gauführer des BRSdz und Leiter des Badiſchen Juriſten⸗ tages, den Saal. Mit der Ouvertüre zu den „Meiſterſingern“ von Richard Wagner leitete bie Kapelle des Staatstheaters unter General⸗ * Nettſtraeter die Kundgebung ein. Hierauf eröffnete Gauführer Pg. Dr. Sch ü ß⸗ ler die Kundgebung mit einer kurzen An⸗ ſprache. Er begrüßte zuerſt Reichsjuſtizkommiſ⸗ ar Dr. Frank.„Sie, als der Reichsjuriſten⸗ führer und perſönlicher Mitarbeiter des Füh⸗ rers, haben den Grundſtein gelegt zu einem deutſchen Recht und deshalb danken wir badi⸗ ſchen Juriſten Ihnen heute beſonders.“ Hier⸗ auf begrüßte er die Vertreter der badiſchen Re⸗ gierung, den Vertreter des bayriſchen Juſtiz⸗ miniſteriums, dann die Vertreter der Gau⸗ führer von Württemberg, Helbut der Saar und von Berlin. Wir haben bewußt, ſo fuhr der Redner fort, Parteigenoſſen und SA⸗ und SS⸗ Kameraden beigezogen zu unſerer Miponeche denn ſie waren es, die einen beſſeren po itiſchen Inſtinkt entwickelten, eher das Wahre erkann⸗ ten als die Mehrzahl der Intellektuellen. Sie haben Leib, Gut u. Leben im Kampf Ae und ſo den Sieg der Bewegung herbeigeführt. Das müſſen wir ihnen danken. Und nicht zu⸗ letzt wenden wix uns an unſere alten Gegner, ſie ſollen aus all in dem vergangenen Jahr Ge⸗ lkeiſteten erkennen, daß ſie umlernen müſſen. Die Aufgabe von uns Juriſten iſt die, deutſches Recht zu ſchöpfen, deutſches, vollsverbundenes Recht auszuüben, für das der Reichsjuriſten⸗ führer uns der Garant iſt. 4 Dann ſprach Juſtizminiſter Dr. Wacker über den„Geiſt der deutſchen Revolution 1933“. Was wir jetzt in Deutſchland erleben, iſt weſentlich verſchieden von den großen Revolu⸗ tionen früherer Epochen, bei denen meiſt nur zerſchlagen, aber nichts Beſſeres an deſſen Stelle geſetzt wurde. Die deutſche Revolution iſt eine Umſtellung, Umordnung, typiſch dem We⸗ ſen des deutſchen Menſchen verwandt, der mehr Aufbauer als Zerſtörer iſt. Der Natio⸗ nalſozialismus hat von vornherein nicht nur die Gegenwart, ſondern auch die Vergangen⸗ heit und Zukunft im Auge gehabt. Die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution hat ſich nicht überſchlagen, ſie wird auch dafür ſorgen, daß auf Hitler kein ſchlechterer folgt.(Beifall.) Ihr kommt es darauf an, daß 65 Millionen einmal unter einen Willen—5 Beſten der Nation zuſam⸗ mengefaßt werden. Die perſönlichen und klei⸗ nen Dinge müſſen ausgeräumt werden, die menſchliche Trägheit muß aufgehoben werden, wo ihre Erſcheinungen der tion ſchädlich ſind. Es war nicht leicht, den revolutionären Schwung ſich nicht überſchlagen, ihn aber auch nicht Gbfloppen zu laſſen. Das iſt die Aufgabe der alten Garde. Um den Preis keinen Bür⸗ erkrieg gebracht zu haben, wird dieſe deutſche Revolution alles erobern. Heute iſt die Zeit wohl gekommen, Deutſch⸗ land wieder wie einſt zum Zentrum Euro⸗ pas zu machen.(Beifall.) Noch ſind wir erſt an der Schwelle des Dritten Reiches, aber wenn wir die Entwick⸗ lung bedenken, ſo kannte der deutſche Menſch der Vergangenheit immer nur ſich und ſeinen Beruf und dann erſt Deutſchland, aber jetzt darf uns keine Partei, keine Konfeſſion, kein Beruf und nichts mehr trennen. Der Nationalſozialismus iſt keine Religion, ſondern eine politiſch⸗kulturelle Bewegung, er ——,, —— iſche Juriſtentag eröffnet Dr. Frank Ehrenbürger von Karlsru he , ... miſcht ſich nicht in die Theologie, aber die Diesſeitsaufgaben des Nationalſozialismus gehen den proteſtantiſchen Deutſchen eben ſo ut an wie den Katholiken. Wir haßen eine Aufgabe in dieſem Raum, der uns Egan der Nationalſozialismus ſieht zu ihrer rfüllung nur einen Weg und iſt glücklich ihn zu gehen, um endlich das Dritte Reich, die Heimat der Deutſchen zu ſchauen. Der Staat iſt nicht Selbſtzweck, ſondern nur die beſtmög; lichſte Organiſationsform. Die Wirtſchaft iſt nur Diener der Volksgemeinſchaft und damit der Politik; die Kirchen ſind für den National⸗ ſozialismus hiſtoriſche Gegebenheiten, die mit dem deutſchen Menſchen durch Jahrhunderte verbunden ſind, aber er kann ſich nicht an ein beſtimmtes Bekenntnis binden, auch will er keine neuen Religionen gründen; er will vom Boden des Nationalſozialismus dahin kom⸗ men, daß Proteſtant und Katholik einander die Hände reichen.(Beifall.) Der deutſche Richter muß wieder Beziehungen bekommen zu den völkiſchen Gegebenheiten des deutſchen Lebens. Und dieſe Neugeſtaltung wird der Nationalſozialismus hringen. „Die feierliche„Egmont“⸗Ouvertüre leitete über zu der Anſprache, die Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank, ſtürmiſch begrüßt, hielt: Der Staat Adolf Hitlers iſt die letzte Möglichkeit, einer müden Welt gegenüber das deutſche Schickſal zu geſtalten. Unſere ganze Generation wird ſich ihrer Auf⸗ —— bewußt ſein müſſen, daß ſie ſich der Zu⸗ unft des Volkes opfern muß. Die alten Na⸗ tionalſozialiſten wiſſen das und ſie werden auch ihre Macht nicht wieder abgeben(ſtürmi⸗ ſcher Beifall), ſie haben ihre Revolution im Geiſtigen geſchaffen und werden ſie im Geiſti⸗ gen feſthalten. Aufgabe des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Juriſten wird es ſein, das Recht wieder zum Fundament des ſtaatlichen Aufbaus zu geſtalten. Die künſtlich aufgeriſſene Kluft zwi⸗ 7 45 0 die 191 geſetzgebun uf, wird verſchwinden, der Zaenleii Juxriſt wird ſtolz Träger der Staatsautbrität des Dritten Reiches ſein in der feſten Ueberzeugung von der Glaubens⸗ gemeinſchaft des Nationalſozialismus. Denn wir ſehen, daß der Herrgott ſelbſt mit unſerem Führer war, auch wenn die Biſchöfe ſich gegen ihn ausgeſprochen haben.(Jubelnder Beifall.) Das Mr Recht wird niemals abſtrakt ſein, ſondern die Schutz wehr des Volkes gegen Unrecht; es muß auch der Unterliegende überzeugt ſein, daß Recht geſprochen wurde. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird unbedingt den freien und unab⸗ hängigen Richter kennen.(Beifall.) Das Recht hat den Grundwerten der Na · tion zu dienen oder es iſt kein Recht; es wird nicht mehr möglich ſein, unter dem Deckmantel des Rechts ganze Volksſchichten auszuräubern. Auf dem Gebiet der Vereinheitlich der Rechtspflege werden keine überſtürzten Aende⸗ rungen eintreten; vor allem wird auch der füddeutſche Menſch bei der künftigen Geſtal⸗ tung Weſentliches mit beizutragen haben. Auf⸗ gabe des Nationalſozialismus wird es ſein, ührer des Rechtslebens hervorzurufen, die geeignet ſind, wirklich ſchöpferiſch und ſozial ſich zu betätigen. Es wird in dieſem Jahre vielleicht gelingen, dem deutſchen Volk ein nationalſozialiſtiſches Strafrecht zu geben, bei dem nicht mehr der Verbrecher im Mittel⸗ punkt ſtehe, ſondern der zu Sichernde. Wir Deutſche haben den Stolz wieder in unſerer Raſſe. Wir ſind uns be⸗ wußt, daß zum Wohle der Allgemeinheit die Judenfrage ſo gelöſt werden mußte, zum Wohle des Volkes und auch des deutſchen Rechts. Der deutſche Juriſt aber muß der Träger ſein des Gedankenguts der Bewegung, muß Träger ſein der Politik des Führers nach innen, Träger jener Politik, die dem deutſchen Volk nach innen⸗ und außen bringen wird Friede und Freiheit. Wiedererwachtes Verſtändnis zum Grenzland⸗Deutſchtum Kundgebung in Bad Dürkheim— Die Aufgabe der Preſſe in der Weſtmark Geſtern nachmittag einhalb vier Uhr fand in der Feſthalle in Bad Dürkheim eine Kundgebun im Rahmen der Tage der deutſchen Weſtmar ſtatt, zu der außen den Vertretern der pfälziſchen und ſaarländiſchen Preſſe auch Vertreter der Re⸗ gierungsbehörden und vor allem die Freunde der Saar eingeladen waren. In ſeiner Eröffnungs⸗ und Begrüßungsan⸗ ſprache führte der erſte Redner E. Fr. Raſche den Kreis der Zuhörer in das hohe Aufgaben⸗ gebiet der— in der Weſtmark ein. In klarer und anſchaulicher Weiſe entwickelte er ein Bild über die Strukturwandlung der deutſchen Preſſe nach der Kg be eern Revolution— eine Wandlung, die es erſt ermöglichte, die Preſſe zu dem zu machen, wozu ſie natur⸗ gemäß berufen war, zu einem Bollwerk gegen die materialiſtiſchen und imperialiſtiſchen Vor⸗ ſtöße weſensfremder Eindringlinge jenſeits der Grenze— für das geplagte und unterdrückte Grenzlanddeutſchtum. Hier ſind es vor allem die Brüder an der Saar, die in ihrem ſtillen und herioſchen Kampf um Die Wahrung und die Reinerhaltung ihres hart⸗ bedrückten Deutſchtums die volle Unterſtützung der deutſchen Preſſe als Echo der deut chen Volksmeinung zuteil werden muß. Der nächſte Rebner Profeſſor Dr. 1— mann⸗Berlin gab beſonders ſeiner Freude Ausdruck über die begeiſternden Eindrücke ſeiner Saar⸗, Moſel⸗, Rhein⸗ und mar rt, die be⸗ ſonders ihm als Sohn der Oſtmark— gerade was das Saargebiet anbelange— unvergeßlich geblieben ſind. Unvergeßlich deshalb, weil er auch hier dasſelbe erbitterte und Ringen um die heilige Muttererde wiederfand, die alte unerſchütterliche Treue. In einem längeren intereſſanten Referat ſprach hierauf Dr. Adler, der Leiter des zei⸗ tungswiſſenſchaftlichen Inſtituts in 12—7770 Mit Recht geißelte er die verantwortungsloſe Nachläſfigkeit, mit welcher der Staat von Wei⸗ mar die ungeheuer wichtige Grenzlandfrage be⸗ handelte. Nur dadurch konnte es geſchehen, daß der Grenzlandbewohner bei einem großen Volks⸗ teil als entwurzelter und ſchollenfremder— un⸗ ſ erer Kantoniſt betrachtet wurde, daß ſein tilles Ringen, ſein zähes an der hei⸗ ligen Tradition ſeines Volkes verkannt und un⸗ beachtet blieb. Der fpaz on unz Gauleiter Leiſer ergriff hierauf das Wort und betonte, daß gerade durch die ungeheuer wichtige Miſſion, die die deutſche Preſſe heute zu erfüllen habe, eine kritiſche Ueberwachung derſelben unerläßlich ſei, daß wohl in keiner Weiſe die Freiheit der deutſchen Preſſe geſchmälert werden ſoll. Man erwartet aber von einer verantwortungsbewußten Zei⸗ tung, daß ſie gerade in den hochwichtigen und aktuellen Grenzlandfragen, ihre—4 ſo er⸗ ſeil wie dies ihre nationale und ſittliche Pflicht ei. Einen eindrucksvollen Bericht über das wahre Geſicht der deutſchen Saar gab dann der Leiter des Landesverbandes Saar, Dr. Hell⸗ brück. Gerade dieſe Tatſachenſchilderung aus dem Munde eines Mannes, der die Materie kennt wie wenige— der das armſelige Leben des geknebelten Bergmannes ſo gut wie die Raffineſſen und verzweifelten Einſchüchterungs⸗ verſuche der Mitglieder der Regierungskom⸗ miſſion miterlebte— vermittelte ein erſchüt⸗ terndes qualvolles, aber ſieghaftes Treue⸗ bekenntnis, das uns Deutſche mit Stolz— und 4 manche von uns mit Scham erfüllen ann. Ein ſeltenes Erlebnis war für jeden Teil⸗ nehmer die Rede von Dr. von Leers. Man weiß wirklich nicht, über was man ſich mehr wundern ſoll, über dieſe fabelhaften Kenntniſſe geſchichtlicher Ereigniſſe, die uns förmlich eine Binde von den Augen reißt, und mit ſeltener Klarheit die ganzen deutſchen Geſchicke ſeit Jahrhunderten begeiſtert miterleben läßt— oder über dieſe beherrſchte Ueberzeugungskraft in Sprache und Gebärde, mit der uns der Red⸗ ner völlig frei von allem Scharlatanismus an Hand von unwiderlegbaren Beweiſen tief in die Geſchichte des deutſchen Volkes einführt. Sein Schlußappell an die Preſſe, das vor⸗ nehmſte Echo der deutſchen Nation, den Aus⸗ druck deutſchen Volkswillens, gipfelte in der Mahnung, auch weiterhin dem Grenzland⸗ deutſchtum die volle uneingeſchränkte Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken— Treue um Treue zu ver⸗ gelten. Herzlicher Beifall lohnte den Rednern des Tages, ganz beſonders Dr. von Leers. eme. Gaden Wechſel in der Führung der Südweſt⸗ deutſchen Studentenſchaft Der bisherige Kreisführer Südweſt der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, Kamerad Guſtav Adolf Scheel(Heidelberg), wurde mit Wirkung vom 15. April 1934 in die Reichsführung der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft berufen. Glei zeitig wur⸗ den die Landesführungen Baden⸗Pfalz, Heſſen und Württemberg des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes aufgehoben und zur Kreisführung Südweſtdeutſchland des NS⸗ DStB zuſammengeſchloſſen. Zum Kreisführer Südweſtdeutſchland(Ba⸗ den, Württemberg, Heſſen, Pfalz) des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes, der Deutſchen Studentenſchaft und der Deut⸗ ſchen Fachſchulſchaft wurde der bisherige Stabsleiter bei der Reichsführung der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, Kam. Harald Aſke⸗ vold, ernannt. Aſkevold war vor mehreren Jahren Führer der Karlsruher Studentenſchaft und Kreisleiter Vl der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft. Im Juli 1931 wurde ex auf dem Deut⸗ ſchen Studententag in Graz als einer der bei⸗ den erſten Nationalſozialiſten in die Führung der Deutſchen Studentenſchaft berufen. Spä⸗ ter ſetzte er ſein Studium in Karlsruhe fort. bis der Reichsführer, Dr. Stäbel, ihn im Ok⸗ tober 1933 wieder in die Führung berief. Mit ſeiner Stellvertretung beauftragte er den bis⸗ herigen Landesführer Baden⸗Pfalz des Ns⸗ DSt, Kam. Willi Kunzmann. Der Sitz der vereinigten Kreisführungen iſt Karlsruhe. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchriſt⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für irtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15p Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. sn für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. — D 2 2 7 d K 2 z Sonn 19.11 U unterga Klei 16¹1 1616 18²² 18⁵⁵ 1924 Mit de iſt in ge ſen G. Großſta bahnzug ſcheute 8 en d eibe erlitt ei gefinger ——* 1 eicht E nen. E anderen vorüber Hierbei erſchütte kenhaus iſt in de er ger⸗ überhol⸗ fahrer prellung von Lu Kranken hafen i hat mar die Lup Anzeige 52—— halten( ein Zei wegen und 45 ſich bei einer w trolle m fahrer d ohne Ri verübter bracht n Die L Anläßli⸗ führe wird an Leuchtfo Rente von Me Militär 28. Apr 30. Apr MNa vorzub gern. haftliche derfand, r— un⸗ aß ſein der hei⸗ und un⸗ r ergriff de durch deutſche kritiſche ſei, daß eutſchen erwartet ten Zei⸗ gen und je ſo er⸗ e Pflicht ſer das ſann der Hell⸗ ung aus Materie e Leben wie die terungs⸗ ngskom⸗ erſchüt⸗ Treue⸗ — und erfüllen en Teil⸗ 3. Man ich mehr enntniſſe lich eine ſeltener jicke ſeit läßt— ingskraft der Red⸗ zmüs an tief in einführt. jas vor⸗ en Aus⸗ in der enzland⸗ Aufmerk⸗ zu ver⸗ Rednern n Leers. eme. weſt⸗ der Deut⸗ 1wW Adolf ung vom ſer Deut⸗ itig wur⸗ 3, Heſſen Hiſtiſchen hen und des NS⸗ nd(Ba⸗ 3 Natio⸗ nbundes, er Deut⸗ bisherige er Deut⸗ Aſke⸗ mehreren ntenſchaft tudenten⸗ em Deut⸗ der bei⸗ Führung n. Spä⸗ uhe fort. tim Ok⸗ ief. Mit den bis⸗ des NsS⸗ Der Sitz arlsruhe. n. auptſchriſt⸗ olitik: Dr. : Wilh. vebel: für m. Wacker; li Körbel; Mannheim. ich, Berlin. . Original⸗ 16—17 Uht rlagsleiter: er Verlags⸗ na: 314 71, rantwortl.: . tungsdruck. 4 ——— Sahrgang 4— A Nr. 186/ B Nr. 112— Seite 5 **„Hakenkreuzbanner“ *— Mannheim, 23. April 19314 MANNHEINVM — Daten für den 23. April 1934 William— eare in Stradford on Avon geſtorben(geb. 1564). Der Dichter Miguel de Cervantes Sca⸗ dreva in Madrid geſtorben(geb. 1547). König Albert von Sachſen in Dresden ——(geſt. 1902). er Schriftſteller Ernſt Frhr. v. Wolzo⸗ gen in Breslau geboren. Der Politiker Karl Helfferich in Bellin⸗ zona geſtorben(geb. 1872). Sonnenaufgang.47 Uhr, Sonnenuntergang 19.11 Uhr; Mondaufgang 12.07 Uhr, Mond⸗ untergang.28 Uhr. Kleine Ereigniſſe in einer großen Gtadt 1616 16¹16 18²² 18⁵⁵ 19²⁴ Mit der Deichſel in die Straßenbahn gerannt iſt in der Sandhofer Straße ein Fuhrwerk, deſ⸗ ſen vorgeſpanntes Pferd nicht ganz auf den Großſtadtverkehr geeicht war. Als ein Straßen⸗ bahnzug das einſpännige Fuhrwerk überholte, ſcheute das Pferd, ſo daß die Wagendeichſel Soel den Anhänger prallte und hierbei eine cheibe zertrümmerte. Durch die Glasſplitter erlitt ein Fahrgaſt Verletzungen am linken Zei⸗ gefinger. Eine geführliche Unſitte ——1 in der Mittelſtraße zu einem Unfall, der eicht Zun hätte annehmen kön⸗ nen. Ein elfjähriger Junge wurde von einem anderen Kind umgeſtoßen und fiel gegen einen vorüberfahrenden Wagen der Straßenbahn. Hierbei erlitt der Junge eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung, die ſeine Aufnahme in das Kran⸗ kenhaus notwendig machte. Von der Straße abgekommen iſt in der Steubenſtraße ein Kraftradfahrer, als er gerade dabei war, einen Radfahrer zu überholen. Bei dem Sturz erlitt der Kraftrad⸗ fahrer einen Schlüſſelbeinbruch, eine Becken⸗ prellung und eine Stirnwunde. Da der Fahrer von Ludwigshafen war, wurde er mit dem Krankenwagen in das Krankenhaus Ludwigs⸗ hafen überführt. Die Verkehrsſünder hat man erfreulicherweiſe wieder einmal unter die Lupe genommen und hierbei 142 Leute zur Anzeige gebracht. Unter dieſen befanden ſich 52 Rabfahrer, ie es nicht für notwendig ge⸗ halten hatten, beim Aendern der Fahrtrichtung ein Zeichen zu geben, 27 Fahrzeuge mußten wegen techniſcher Mängel beanſtandet werden und 45 Beanſtandungen ſonſtiger Art ergaben ſich bei Fahrrädern und Arafhengen Bei einer weiter vorgenommenen Beleuchtungskon⸗ trolle mußten 15 Radfahrer und drei Kraftrad⸗ fahrer daran glauben, weil ſie ohne Licht oder ohne Rückſtrahler fuhren. Ruheſtörung und groben Unſug verübten neun Perſonen, die zur Anzeige ge⸗ bracht wurden. ————— Die Leuchtfontäne wird in Tätigkeit geſetzt. Anläßlich der Anweſenheit des Reichsſport⸗ führers von Tſchammer und Oſten wird am kommenden Montagabend, 10 Uhr, die Leuchtfontäne in Tätigkeit geſetzt werden. Rentenauszahlung. An den Poſtſchaltern von Mannheim einſchl. der Vororte werden die Militärrenten für Mai 1934 am 7. und 28. April, die Invaliden⸗ und Unfallrenten am 30. April gezahlt. ———————,c——————————————————————————————————————————————————————————————————— Zm Dienſt der Volksgemeinſchaft Mit Lachen und Scherzen läßt ſich ebenſo gut werben wie mit eindringlich ernſter Mahnung. So hielten es die ſtets bereiten Frauen der NS⸗Volkswohlfahrt an ihrem Tiſch am Paradeplatz Adolf Hitler und die Jugend Von Otto Dietrich Die Jugend ſtellt ſich zu Hitler, weil ſie weiß, daß ſich in ihm die Jugend unſeres Vollkes ſelbſt verkörpert. Mit Stolz führt ſie ſeinen Namen. — Die deutſche Jugend iſt der Sonnenſchein in dem harten und arbeitsreichen Leben Adolf Hitlers. Hunderte von Malen und immer und immer wieder habe ich es geſehen, welche reine und glückliche Freude der Führer beim Anblick deutſcher Kinder empfindet. Sei es, daß ſie ihm in der Verſammlung Grüße und Blumen bringen, ſei es, daß ſie ſich auf unſeren Fahr⸗ ten mit jubelndem Heil und Hallo an unſeren Wagen drängen.„Ich habe ſie direkt gern, dieſe ſtrahlen Buben und goldigen Mädels“— oft pflegt es uns der Führer zu ſagen, wenn wir hindurch ſind durch den jungen fröhlichen Schwarm. Fahrende Hitlerjungen oder Hitlermädel auf den Landſtraßen läßt er ſelten ohne eine Be⸗ reicherung ihrer Reiſekaſſe vorüberziehen. Die Freude über die Jugend iſt bei ihm immer die gleiche. Wenn bei Vorbeimärſchen die Hitler⸗ Mannfſieimer Nafionaſtſieater Ceon Jeſſels„Schwarzwaldmädel“ Neben und hinter mir krümmte man ſich am Samstagabend vor Lachen. Und was war das für ein Lachen!— Es kam ſo recht aus dem tief⸗ ften Innern, hatte ſo recht das Wohlige, Be⸗ freiende.„Dunnerwetter, is deß e goldigi Grott“, „Do kann mer ſich krank un widder gſund lache“, ſo und ähnliche echte„Mannemer Sprich“ konnte man im Verlaufe des Abends aufſchnappen. n der Tat, man hatte, ſchon angeſichts des diht gefüllten Hauſes, den Eindruck: alles war⸗ tete darauf, um ſich wieder einmal herzlich aus⸗ lachen zu können. Man wollte ein paar unge⸗ trübte Stunden, ausgefüllt mit ſonnigem, rein⸗ lichem Humor vevbringen, man wollte vergeſſen ... vergeſſen... Was man erwartete, erfüllte ſich vol und ganz, und ſchon ſehr paſch verbrei⸗ iete ſich im Hauſe jene die man in den ſeltenſten Fällen vorſindet. Schon eit war det Kontakt zwiſchen Bühne und Zuſchauerraum hergeſtellt; man trieb ſich gegenſeitig in die Stimmung hinein, in die ſchließlich der härteſte Hypochonder mit hineingeriſſen wurde. Die Lachſalven rollten nur ſo, weniger wegen dem„Schwarzwaldmädel“ ſelbſt, als vielmehr wegen der famoſen Wieder⸗ in kürzeſter abe. Die Operette, die Samstag abend erſtmals im Nationaltheater Eingang fand, in erſter Linie wohl deswegen, weil man ſie trefflich beſetzen kann, iſt hier durch fremde Enſembles wieder⸗ holt aufgeführt worden. Es iſt eines ſener Werke, die nicht durch eine dramatiſch⸗muſikali⸗ ſche Einheit, alſo durch eine einheitliche Schlag⸗ kraft, als vielmehr durch eine wechſelvolle Bunt⸗ heit des Geſchehens, durch ſeine Menſchentypen und nicht zuletzt durch ſeine Muſik, die immer ur rechten Zeit ſich einſtellt und geeignet iſt, — Stimmungsausdruck der jeweiligen Szene vorzubereiten, zu unterſtreichen oder zu ſtei⸗ gern. Man wird von der einen-timmung herausgeriſſen und gewiſſermaßen in die fol⸗ gende—————— wobei immer als Vor⸗ ausſetzung bleibt: eine gute, ſchlagkräftige Wie⸗ dergabe. Iſt ſie nicht gegeben, dann merkt man erſt, daß das von Auguſt Neidhart geſchaffene Libretto doch recht locker gekittet, an ihm eigent⸗ lich ſo gar nichts originell Eigenes iſt. Nicht nur das Thema: die vergebliche Liebe eines gealter⸗ ten Mannes zu einem jungen Mädchen, mit dieſem rührſelig⸗veſignierenden Liede, ſondern auch das geſamte reiche Füllmaterial iſt uns da und dort ſchon begegnet. Hier im„Schwarzwald⸗ mädel“ iſt das alles mit Klugheit, Geſchick und dem echten Sinn für Wirkung zuſammengetra⸗ gen und dies Verdienſt kommt dem Librettiſten Auguſt Neidhart zu. Es bleibt noch zu erwäh⸗ nen, daß ſein Humor ungezwungen und natür⸗ lich, ſein Witz geſund iſt. Wieviel davon aller⸗ dings auf Konto Regie und Darſtellung zu ſet⸗ zen ſind, hält ſchwer— ſagen. Léon ſhlun Ruſit beginnt ein bißchen Lortzingiſch.. tänzeriſch... Pfiffigerweiſe läßt der Komponiſt dem Tänzeriſchen eine primäre Bedeutung zukommen. Er weiß: ein einſchmei⸗ chelnder, gelegentlich etwas Walzer zündet, ſteckt an und geht ins Blut. Und ſo läßt er ſie aufblühen da und dort, erweitert und va⸗ riiert ſie. Er weiß Steigerungen zu erzielen, ſchreibt ſchmiſſige, effektvoll rhythmiſierte En⸗ ſembles, reicht gelegentlich eine geſchwungene Kantilene, bringt vereinzelt eine geiſtvolle aparte Note in ſeine Inſtrumentierung und verſteigt ſich ſogar ſporadiſch zu einem drolligen, humo⸗ riſtiſchen Einfall. In dem ohnedies dünnen, an⸗ gekleiſterten letzten Akt iſt allerdings auch feine Weisheit zu Ende. Die Domäne ſeiner kaleido⸗ ſkopartigen Muſik bleibt: das Tänzeriſche. Und die Aufführung?— Hätte der leitende Regiſſeur Walter Jo oß vereinzelt ſich nicht zu einer leichten Ueberinſzenierung— vielleicht jugend mit klingendem Spiel anrückt oder wir uns auf der Anfahrt zu einer Kundgebung ſei⸗ ner Jungens befinden, dann erhellt ſich das Ge⸗ ſicht des Führers, dann leuchten ſeine klaren blauen Augen ganz beſonders auf. Die An⸗ hänglichkeit der Jugend an den Führer beruht auf Gegenſeitigkeit. Adolf Hitler liebt die deutſche Jugend ebenſo, wie ſie ihn vevehrt. Aus dem Buche:„Mit Hitler in die Macht“ Jungvolk macht Muſik Der Jungvolk⸗Muſikzug Krug des Jung⸗ bannes 1/171 war—— am Waſſerturm, Pa⸗ radeplatz und Marktplatz angetreten und warb durch Vortrag verſchiedener Märſche und Lie⸗ der für den Gedanken des Jugendherbergs⸗ werkes. Dieſe Kleinſten der Gefolgſchaft des Führers verſtanden es, Aufmerkſamkeit zu wecken. Die Mannheimer hörten und ſahen ihnen mit ſicht⸗ lichem Vergnügen zu. Ein Jungvolkler ſchreibt uns ſelbſt:„Freudig blieſen die Kleinen in ihre Inſtrumente, die ſie kaum heben konnten. Aber zu merken iſt, daß aus den Jungen etwas wird.“ war es auch Eigenmächtigkeit einiger Darſteller — hinreißen laſſen, könnte man von einer ganz untadeligen, prachtwollen Wiedergabe reden. Im übrigen aber wurde eine ganz köſtliche Stim⸗ mung erzielt, und das iſt letzten Endes die Hauptſache. Jooß iſt ein peinlich genauer und dabei höchſt geſchmackvoller Regiſſeur, der auch auf Reinlichkeit etwas hält. Er hat Einfälle. Delikat und ein Genuß für ſich ſeine Interieurs. Hier fehlte das Tüpfelchen auf dem„i“ nicht. Die Bilder atmeten höchſten Geſchmack und hat⸗ ten etwas ungemein Anheimelndes. Klauß am Pult trug das Seine dazu bei, die Stimmung zu heben. Seine Walzer hatten den prickelnden Elan, wie er überhaupt für den Tanz das bedingte Fingerſpitzengefühl hat. Klauß wußte auch die exquiſiten Momente der Partitur herauszuſchälen und den Enſembles den bedingten Schmiß zu geben. Brillant das ſicher und beſtens mitſpielend der hor. Glänzend aufgeräumt vor allem das En⸗ ſemble. Man fühlte ſich ſo richtig wohl, hatte individuell gut liegende Rollen und ſpielte ge⸗ wiſſermaßen ſich ſelbſt. Daher dieſe unmittel⸗ bare, alles bezwingende Wirkung. Als Bärbele traf Elſi Bodmer den einfach⸗ſchlichten und naiven Ton vecht gut. Man glaubte ihr. Ele⸗ ant Hedwig Hillengaß als Malwine von ainau, charmant im Schwarzwälder Koſtüm. „Zum anbeißen“, meinte ein ſpaßiger Beſucher. Vera Spohr und Lucie Rena ergänzten das vierblättrige Kleeblatt trefflichſt. Eine geiſt⸗ volle Charakterſtudie die alte Traudel von Hermine Ziegler. Man konnte das Gru⸗ ſeln bekommen, das„Fürchten“ lernen. Zwei liebenswürdige, friſch⸗fröhliche Wandergeſellen Max Reichart und Albert von Küß⸗ wetter. Erquickend im Singen. Sie brachten Leben in die Bude. Karl Buſchmanns Domkapellmeiſter von vornehmer Haltung, dabei einfach, natürlich und gerade darum überzeu⸗ gend. Geſanglich ließ er aufhorchen! Die Lach⸗ muskeln ſetzt'n in Bewegung der drollige Theo⸗ bald von Joſeph Offenbach, dann der ur⸗ Hitler⸗Geburtstagsfeier in der Almenſiedlung Ein böſer Umſtand wirbelte in dem kürzlich gebrachten Bericht über die Feier einiges durch⸗ einander. Darum nochmals: Die Eröffnungs⸗ rede hielt Pg. Ludewig, der das größte Ver⸗ dienſt um das Zuſtandekommen der Feier hat. Die Rede zur Flaggenhiſſung hielt Dr. Röß le. Prof. Zimmermann nahm die Weihe der Hit⸗ lerlinde vor, die dann von dem Vorſtandsmit⸗ glied Dr. Reupp in die Obhut der Volksge⸗ meinſchaft Almenſiedlung genommen wurde. Theaterabend des FAd Göring⸗ kaſerne Der FAdꝰD Göringkaſerne veranſtaltete in der Turnſchule in Sandhofen einen Theaterabend. Wenn der FAd neben den verſchiedenſten Kul⸗ turaufgaben im Rahmen der Freizeitgeſtaltung auch Theater ſpielt, dann iſt durch dieſe Tat⸗ ſache wieder bewieſen, wie vielſeitig ſich der FAdD bewegt, von welch fruchtbaren Kräften dieſe Bewegung getragen iſt. Es gehört ſchon eine ordentliche Portion Mut dazu, wenn Leaienſpieler ſich an das Schillerſche Schauſpiel„Wilhelm Tell“ heran⸗ wagen. Denn ein Stück wie dieſes, das ſchau⸗ ſpieleriſche Höchſtleiſtung fordert, wird ſtets be⸗ ſtimmte Vorausſetzungen erfüllen müſſen. Und dieſe Vorausſetzungen ſind heute auf der gro⸗ ßen Linie des FAD durchweg ſelbſtverſtändlich. Und zwar weil dieſe Bewegung eine Volksbe⸗ wegung iſt, die die verſchiedenſten Charaktere und Weſensarten in ſich aufgenommen hat. Und die erfüllt iſt von einem Geiſt der Volksgemein⸗ ſchaft, Menſchen, die wieder eine Weltanſchau⸗ ung beſitzen und die den Mut haben, dieſe Weltanſchauung auch im rechten Augenblick zu verteidigen. Im Zeichen dieſer hier angedeuteten Idee ſtand die Aufführung„Wilhelm Tell“. Zur Er⸗ öffnung des Abends ſpielte die Kapelle Fath den Badenweiler Marſch. Lagerverwalter Preuß ergriff das Wort und betonte, welche Mühe, aber auch Freude es gekoſtet habe, ein ſo gewaltiges Schauſpiel wie den„Tell“ über⸗ haupt aufzuführen. Aber all dieſe Arbeit ſoll einem uneigennützigen Zweck dienen. Den und Waiſen ſoll der Erlös zugedacht ein. Es folgte die Egmont⸗Ouvertüre. Sie war, wie die Tell⸗Ouvertüre, die anſchließend ge⸗ ſpielt wurde, mit leidenſchaftlicher Liebe zur Sache und großem Fleiß vorgetragen worden, und fand in dem vollbeſetzten Haus helle Be⸗ geiſterung. Das Schauſpiel„Wilhelm Tell“ wurde dann aufgeführt. Mit großem Eifer und innerer An⸗ teilnahme tat jeder der Darſteller das ſeine. Es wäre ungerecht, den einen oder anderen Darſteller beſonders hervorzuheben, denn ſie haben alle mit Begeiſterung und ſicherem Er⸗ folg ihre ſchwierige Aufgabe bewältigt. Die bei⸗ den Tell⸗ und Geßlerdarſteller zu erwähnen ſei mir geſtattet. Nach der eindrucksvollen Aufführung hörte man noch einige Muſikſtücke und zum Abſchluß ſang ein Kamerad das berühmte Lönslied: „Heidegrab“. Wir ſind aufrichtig erfreut und begeiſtert von dieſem Abend, es iſt unſer Wunſch, daß dieſer Aufführung noch recht viele folgen mögen. r. eeeeeener eeeeeeieeneemr aniheemrr mrkananehamman mahaadtahmanhnt eunmneeahe hmee gelungene, waſchechte, dick verpflaſterte Wirt Hugo Voiſins und last not least der über⸗ berlineriſche, in ſeinen Einfällen und in ſeinem ganzen Gehaben ganz ergötzliche Schmusheim von Bum Krüger. Nicht ungenannt bleibe 3 anz Bartenſteins Domprobſt. Ein onderlob dem Ballett, das ſeinen„Bauern⸗ tanz“ zu zündender Wirkung brachte. „So trug jedes ſein Scherflein zum Gelingen dieſes amüſanten und außerordentlich kurzweili⸗ gen Operettenabends bei. Es gab vielen und herzlichen Beifall. Vieles wurde da capo be⸗ gehrt und auch Kurz: man hatte wirk⸗ lich auf Stunden den Alltag vergeſſen,„Kraft durch Freude“ wurde zum lebendigen Er⸗ eignis.—in. National⸗Theater. Fräulein Ruth Hof⸗ mann wurde nach erfolgreichem Vorſingen von dem Intendanten Dr. Rönneke unter ſehr günſtigen Bedingungen an das Landestheater Oldenburg für das Fach der erſten Kolora⸗ turſängerin und Koloraturſoubrette verpflichtet. Fräulein Hofmann iſt Geſangsſchülerin von Frau Kammerſängerin Hermine Boſetti und Frau Kammerſängerin Mary von Ernſt⸗ Eſſelsgroth. Ihre dramatiſche Ausbildung be⸗ endete ſie an der Opernſchule der ſtädti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater. Was iſt los? Montag, 23. April 1934 Nationaltheater: Arabella. Oper von Rich. Strauß, Miete G— 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Blütenfeſt. Gaſt⸗ ſpiel Bücker. Tanz: Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater:„Drei Rivels“. Ständige inn — 11—13 und 15—17 Uhr ge⸗ net. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ halle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. an — Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 Uhr alle. 5 Jahrgang 4— A Nr. 186/ B Nr. 112— Seite 6 „Hakenkreuzb anner“ * Mannheim, 23. April 1931 2 Zum 75. Jubiläum des Mannheimer Altertumsvereins prof. Schnabel, Karlsruhe, ſpricht über die Stellung der rheiniſchen Pfalz in der Der Feſtakt im Muſenſaal— Ganz der ſchlichten, aber höchſt ſegensreichen Arbeit des Mannheimer Altertumsvereins war der Feſtakt zu ſeinem 75jährigen Beſtehen an⸗ gepaßt, der geſtern vormittag im Muſenſaal des ſtädtiſchen Roſengartens ſtattfand. Einfach, aber eindrucksvoll war auch der Schmuck, den der Saal anläßlich dieſer Feierſtunde angelegt hatte. rbeerbäume zierten die Bühne, die von zwei Hakenkreuzfahnen flantiert war. has Streichquartett in D⸗Dur von Cannabich den Sätzen Andante affettuoso und Alleero to, daß vom Kergl⸗Quartett zum Vor⸗ bracht wurde, leitete die Feier ein. Dann ach der erſte Vorſitzende des Altertumsver⸗ Prof. Dr. Beringer herzliche Begrü⸗ ßungsworte, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß auch die badiſche Regierung durch Miniſterialrat Aſal und die Stadr Mannheim durch Oberbürgermeiſter Renninger ſelbſt vertreten war. Außerdem begrüßte er die Ver⸗ treter der Organiſation und Behörden. In knappen Zügen umriß er darauf die ganze fünfundſiebzigjährige Tätigteit des Vereins und ließ noch einmal alle ſeine Förderer und Vor⸗ ſtände vom„Vetter aus der Pfalz“ bis zu den Männern der heutigen Zeit am Auge vorüber⸗ ziehen, die alle geholſen hätten, in der Geſchichte unſerer engeren Heimat vom Jahre 5000 v. Chr. bis zur heutigen Zeit etwas Licht hineinzutra⸗ gen. Es wäre das ſchönſte Geſchenk für den Verein, ſo betonte er, wenn es jedem Mitglied gelänge, ein zweites Mitglied für ſeine hohen Ziele und Aufgaben zu werben. Heute aber wolle er allen zurufen, in treuer Arbeit mitzu⸗ helfen an der Erforſchung unſerer heimatlichen Geſchichte. Dann betrat Dr. Franz Schnabel, Pro⸗ feſſor der Geſchichte an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe das Rednerpult, um in ſei⸗ nem Vortrag die Stellung der rheiniſchen Pfalz in der deutſchen Geſchichte klarzulegen. Es war keine leichte Aufgabe, die ſich Prof. Schnabel ge⸗ ſtellt hatte, in einem einſtündigen Vortrag alle die Momente herauszuſtellen, die für die Ent⸗ wicklung unſerer Pfalz von Bedeutung geweſen ſind. Und doch iſt ihm die Löſung reſtlos ge⸗ glückt, da er ſich ſtreng bemühte, nur das Weſent⸗ liche zu erfaſſen und in den Vordergrund zu ſchieben. Daß er hierbei natürlich zuweilen in die Gefahr kommen mußte, die Ereigniſſe lediglich in knapper Aufzählung zu ſtreifen, ließ ſich bei der umfaſſenden Spnne der deutſchen Ge⸗ ſchichte, die er an unſerem Auge vorbeirollen ließ, nicht vermeiden. Es war ein Wort Arndts aus ſeiner Schrift: „Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſch⸗ lands Grenze“, das Prof. Schnabel ſeinen Aus⸗ führungen voranſtellte: es war ein Wort, das den Wert unſerer Heimat eindeutig und klar feſtlegt:„Der Rhein und ſeine umliegenden Lande ſind der Kern und das Herz des deutſchen Volkes... Auch anderswo iſt Deutſchland, es iſt in Flensburg und Königsberg, in Breslau und Stralſund; aber es iſt dort nicht ſo deutſch als hier im Süden!“ Hier in unſerer engeren Heimat liegt das Herz Deutſchlands, hier aus dem Wormſer und Speyerer Gau wuchs die Größe des mittelalter⸗ lichen Imperiums heran. Es waren die Salier, die aus dieſer Gegend heraus den Grundſtock zur Macht des mittelalterlichen Deutſchen Rei⸗ ches legten. In knappen Zügen ſchilderte uns Prof. Schnabel nun, wie die Macht ſich heraus⸗ bildete, wie durch die Heirat der Tochter Hein⸗ richs IV., Agnes mit Friedrich von Schwaben die Hausmacht wuchs, wie der Schwiegerſohn, der die Erbſchaft ſeiner Mutter, einer elſäſſi⸗ ſchen Gräfin, übernommen hatte, ſeine Stellung ausbaute und überall auf allen Bergvorſprün⸗ gen der Rheinebene Burgen baute, zu deren Füßen bald eine Stadt ihre Mauern erhob. Nicht umſonſt ging über den Herzog der Spruch, er ziehe am Schweife ſeines Roſſes immer eine Burg hinter ſich her. Als nun nach dem Ausſterben der Salier Friedrichs Söhne König und Kaiſer wurden, die ihre Hausmacht mit dem alten Königsgut vereinigten, entſtand ein müchtiger Beſitz, der zwar noch völlig zerklüftet und ſeiner Eigenart nach völlig unüberſichtlich war, aber durch glän⸗ zende Verwaltungsorganiſation bald zu einer Einheit zuſammengeſchweißt wurde. Mini⸗ ſteriale oder königliche Dienſtleute hatten die Verwaltung in Händen und ſchufen die Mittel zu den Romfahrten der deutſchen Könige. Das Land ſtellte tatſächlich die maxima vis regni, die höchſte Reichsmacht dar. »Aus dieſer Zeit entſtammen auch zwei große Feſtungsanlagen, die für die Weltpolitik bald größte Bedeutung gewannen, es wuchſen die Burgen um Kaiſerslautern und um Annweiler (Trifels!) aus dem Boden. Wann entſtand nun aus dieſem großen Kom⸗⸗ plex unſere Pfalz?— Als Kaiſer Friedrich Bar⸗ baroſſa ſeinem Stiefbruder Konrad eine Aus⸗ ſtattung geben mußte, da verlieh er ihm die Lande am Rhein mit den Gebieten des Grafen von Stahleck, ſo daß ein Territorium von Bacherach bis zum Odenwald, in ſich zwar zer⸗ klüftet, aber ausbaufähig, entſtand. Im Jahre 1155 erhielt Konrad den Titel eines Pfalz⸗ grafen bei Rhein. Dem neuen Herrn gelang es bald, durch An⸗ nahme von Pfändern, durch Ausübung des Vogteirechtes— insbeſondere gegen das mäch⸗ tige Kloſter Lorſch— und andere Mittel, ſeinen Beſitz abzurunden. Was er nicht erreichte, glückte ſeinen Nachfolgern, den Welfen und vor allem den Wittelsbachern, die 1214 die Pfalz von Friedrich II. zu Lehen bekamen und die die Her⸗ ren des Landes blieben bis ins 20. Jahr- hundert. Die Arrondierung ging linksrheiniſch weit ſchneller vor ſich als rechtsrheiniſch, wo man im⸗ mer mit den kräftigen Grafen vom Kraichgau und dem Mainzer Bistum zuſammenſtieß. Un⸗ ter Rudolf von Habsburg, der die letzten Trüm ⸗ deutſchen Geſchichte mer des Königsguts in unſerer Gegend in eine Landvogtei Elſaß zuſammenfaßte und es den Wittelsbachern als Lehen gab, kam das Elſaß zur Pfalz. Auch gegen die Nahe hin breitete ſich die Pfalz aus. Kreuznach geht aus dem Gräf⸗ lich Sponheim'ſchen Beſitz in die Hand des Pfalzgrafen über. Der größte rechtsrheiniſche Gewinn iſt entſchieden das Erbe des letzten un⸗ glücklichen Stauffers, Konradins, der ſeine Län⸗ der nördlich von Bayern dem Pfalzgrafen Lud⸗ wig dem Strengen vermacht, die man nun, da ſie höher als die Rheinpfalz gelegen ſind, die Obherpfalz nannte. War nun der Pfalzgraf ſchon allein durch ſein Beſitztum ein mächtiger Reichsfürſt geworden — im Weſten ſtand er gegen Frantreichs Macht und im Oſten gegen Böhmen— ſo wurde er durch ſeine Erhebung zur Kurwürde zu einem bedeutenden Machtfaktor. Während zu Anfang die Kurwürde zwiſchen den bayeriſchen und pfälziſchen Wittelsbachern wechſelte, erhielt durch die Goldene Bulle vom Jahre 1356 der Pfalzaraf dieſe Würde allein. In dieſer Ver⸗ ordnung liegt der Keim zu der dauernden Ver⸗ feindung zwiſchen den bayriſchen und pfälziſchen Wittelsbachern. Der Pfalzgraf erhielt die Würde des Erztruchſeß. So übernahm die Pfalz allmählich eine immer größer werdende Rolle in der Reichsgeſchichte. Erſt 1419 wird das Land unter die Linien ge⸗ teilt, die dann nacheinander beim Ausſterben der vorhergehenden Linie zur Kurwürde beru⸗ fen werden, ſo die ältere Kurlinie, die Sim⸗ merſche Linie, Pfalz Neuburg, Pfalz Sulzburg, —— Zweibrücken und ſchließlich die Wittels · acher. Auch das kulturelle Leben der Pfalz wuchs zur Blüte empor. Die Univerſität Heidelberg war ein Brennpunkt des geiſtigen Lebens. Im Winterkönigtum Friedrichs V. erreichte die Macht des Pfalzgrafen den Höhepunkt. Friedrich V. übernahm die Führung der prote⸗ ſtantiſchen Union, Maximilian von Wittelsbach die der katholiſchen Liga. Der Streit hatte nicht nur religiöſen Charakter, er trug auch viel fa⸗ miliären Zündſtoff in ſich. Dann kam der Sturz. Nach der Schlacht am Weißen Berg ſtrömte die Soldateska aller Länder in der Pfalz zuſam⸗ men, die Blüte wurde geknickt. Richelien eroberte das Elſaß und wollte ſeinem König das ganze pfälziſche Land zuführen. Und in den furcht⸗ baren Jahren 1689 und 93 fiel die herrliche Pfalz der franzöſiſchen Raubgier zum Opfer. Die Schönheit mittelalterlicher Baukunſt ver⸗ Vaterländiſches Konzert des Männer⸗ geſangvereins„Germania“ Mannheim⸗Wallſtadt Es bleibt eine ganz erfreuliche Erſ einung, daß gerade bei. vorſtädtiſchen Vereinen der vaterländiſche Gemeinſchaftsgedanke mehr und mehr an Raum und feſter Form gewinnt. Es war dem Frühjahrskonzert den Gedanken des neuen Werdens J runde zu legen und zugleich einige ſaarländiſche Ge⸗ denkmomente einzuſchalten. Dieſer zweifache Sinn wurde glänzend erfüllt. Der über dem feſtlich geſchmückten Saale prangende Spruch: Sind wir von der Arbeit müde, Iſt noch Kraft zu einem Liede 33 in den Reihen des Vereins ſtärkſte Be⸗ erzigung gefunden, denn die Abwicklung des ſinnvoll zuſammengeſtellten Programms er⸗ brachte den klaren Beweis, daß man ſich mit großer Hingabe der Löſung der Aufgaben unterzogen hat. Ohne löbliches Mittun aller Sänger wäre dies nicht möglich geweſen. So klappte die Sache. Es ging ſogar ohne nennens⸗ Entgleiſungen ab. Die Form, in welcher die Lieder gereicht wurden, nötigte uns vollſte Hochachtung ab. Muſikdirektor Viktor Di⸗ nand, der muſikaliſche Leiter des Vereins, nahm ſeine Sache aber auch denkbar ernſt. Er iſt ein' feinſinniger Muſiker, ein prägnanter Rhythmiker und ein ſinnvoller Ausdeuter. Da⸗ 5 dieſes fühlbare Streben auf charakteriſti⸗ chen Ausdruck des Vortrags, auf eine geiſt⸗ volle Pointierung. Sehr geſchloſſen iſt der Chorklang, abſolut verſtändlich die Textbehand⸗ lung und überraſchend gut Ton⸗ und Atemkul⸗ tur. Gerade nach dieſer Richtung hin war Dreyerts fim hinaus“ eine überraſchend ab⸗ erundete, ſtimmungsvolle Gabe. Die gleichen orzüge konnte man Klughardts„Kamerad komm“ nachrühmen. Eine ungemein ſauber ausgefeilte Leiſtung. Zugig und mit echter Be⸗ geiſterung vorgetragen wurde Webers, ützows wilde Jagd“, während der Verein mit Erdlens „Lied des Volkes“ und Keldorfers„Deutſch⸗ land, mein Vaterland“ zu einem machtvollen Bekenntnis ausholte. Ihre—K. er⸗ lebten zwei patriotiſche Lieder mit las⸗ orcheſterbegleitung von V. Dinand, und zwar: „Ein freies Voll“ und„Laß künden uns“. Dinand folgt dem gehaltvoilen Text aufs engſte, Alles iſt knapp, präziſe, ſchlagkräftig gefaßt und ſchön empfunden. Impoſant die Steige⸗ rungen; harmoniſch ſehr reizvoll die jeweiligen Mittelſätze. Sie kennzeichnen den Kenner wie den Könner. Daß Dinands Pflegebefohlenen ſich für den Meiſter beſtmöglichſt ins Zeug legten, bedarf keiner weiteren Erörterung. Di⸗ nand wurde reich gefeiert und durch einen ver⸗ — Lorbeer ausgezeichnet, den ihm der ereinsführer Müller mit Worten des wärmſten Dankes mi Soliſtin war die bekannte Konzertſängerin Ellen Pfeil, deren Lieder ſich dem Grundgedanken des Pro⸗ ſich vorzüglich einfügten. Leider war ie Künſtlerin“ſehr ſtark erkältet, an der Ent⸗ faltung von Stimme und Kultur alſo äußerſt behindert. Wenn ſie ihr Programm dennoch durchführte und ſogar noch eine Zugabe ſpen⸗ dete, ſo ſpricht dies für eine hohe künſtleriſche Selbſt ucht und eine rühmenswerte Energie. Zum Seaenen ſteuerte ſchließlich die Kapelle der SS⸗Standarte 32 unter Leitung ihres um⸗ ſichtigen Muſikzugführers Lange einige Num⸗ mern bei, deren Interpretation die Kapelle auf voller Höhe zeigte. Eingeſtreut in das Programm war eine Saar⸗ kundgebung. Nachdem der Vereinsführer Mül⸗ ler einige Begrüßungs⸗ und Dankesworte an die Erſchienenen—— hatte, erteilte er Prof. Männer aus Weinheim das Wort zur An⸗ In glühender, von treffenden dichteri⸗ chen Zitaten durchwobener Sprache ermahnte er die Hörer, allezeit zuſammenzuſtehen für die deutſche Sache, für Vaterland und Führer, in⸗ dem er zugleich mit zu Herzen gehenden Aus⸗ führungen den 15jährigen Treukampf der Saar⸗ länder beleuchtete. An die Saar richtete er einen eindringlichen poetiſchen Gruß, ſchilderte weiter die Eindrücke ſeiner perſönlichen Begegnung mit Hitler. Männer erntete für ſeine Worte . Anerkennung. Die Grüße u. Wünſche es Bad. Sängerbundes überbrachte Bauer, Seckenheim, der zugleich dem Sänger Anna⸗ meier für 25jährige*** die ſilberne Ehrennadel überreichte. So trennte man ſich mit ſchönen Eindrücken von einem harmoni ch verlaufenen Konzert und einer eindrucksvollen Saarkundgebung unſerer Vorſtädtler, dem Männergefangverein„Germania eee mt. Wallſtadt. Frühlingskonzert des Mandolinenorcheſters Mannheim Frühlingskonzert— das Wort hat in unſerem Falle nur—— Bedeutung. Der Kon⸗ zertabend, den das? andolinen⸗Orcheſter Mann⸗ heim im hieſigen Kaſinoſaal in R 1, 1 veranſtaltete, war deklariert als eine„Muſi⸗ kaliſche Rundreiſe“, die dem Zuhörer mit draſtiſch⸗akuſtiſchen Mitteln— eine durch einen Lautſprecher geräuſchvoll arbeitende Lokomotive, welche die Illuſion des Reiſens verdeutlichen ſollte— zu Gemüte geführt wurde. Solche Be⸗ gleitumſtände entbehren zuweilen nicht einer unfreiwilligen Komik. Wer vieles bringt, wird manchem etwas brin⸗ gent das bewies dem Publikum dieſer Abend, eſſen Hauptkontingent eine ebenſo beifallsfreu⸗ dige wie tanzlüſterne Jugend ſtellte, die durch die Ausſicht auf den nahen Tanz angenehm er⸗ vegt, manchmal mitſummte. Die Reiſe ging nach dem„Abſchied von der Heimat“ über München, Wien, Italien, Ungarn, Rußland uſw. nach der Heimat wieder zurück. Der Programmteil Wien brachte die obligate ſchöne blaue Donau und ein Stück aus Zellers „Vogelhändler“, das durch den Vortrag des Tenoriſten, Herrn Bechtel, von der Geſangs⸗ „Flügelrad“ an Reiz nicht ſehr ge⸗ wann. Die Stimme iſt flach, ſpröde und beſitzt keinen Glanz, außerdem kollidierten Sänger und Orcheſter gerade bei dieſem Lied um einige nicht unbeträchtliche Takte. Es iſt anzunehmen, daß der Sänger indisponiert und demzufolge un⸗ ſicher war. In Italien iſt die Mandoline beheimatet, des⸗ halb war wohl die Wiedergabe italieniſcher Volksweiſen durch das Orcheſter, das von ſeinem Leiter J. 5 Fuchs auf das ſubtilſte beherrſcht wird und ihm mit minutiöſer Genauigkeit folgt, ſchlechtweg ausgezeichnet. Die unbeſchreibliche Süßigkeit des„O sole mio“ kam unendlich zart und warm heraus. Gefährlich wird die Sache aber, wenn man ſich an Verdi wagt. Die Stretta aus dem„Troubadour“ zu bringen, iſt eine ris⸗ kante Sache, denn dazu beſitzt ein Mandolinen⸗ Orcheſter weder die geeignete Inſtrumentation, noch die künſtleriſche Geſchloſſenheit und tonliche Kraft. Derlei mu ikaliſche Eskapaden ſind nur techniſch⸗artiſtiſch zu werten, und ſo betrachtet, war die Leiſtung gut. Der Vortrag un ariſcher be⸗ ſinnlich, träumeriſch und plötzlich ausartend in einen kurzen, heißen Cſardaswirbel, war effekt⸗ voll herausgearbeitet, ein gleiches Plus bildeten die ſchwermütigen ruſſiſchen Volkslieder, deren dunkle Traurigkeit ſo unendlich iſt wie jenes dü⸗ ſtere Reich. Man hörte das Lied vom„Stenka Raſin“, dem mythiſchen Bauernrebellen, die * u. a. m. Erſtaunlich bleibt nur die Tatſache, daß man hier den Kaffeehaus⸗ reißer des Operettenfabrikanten Léhar, den be⸗ rüchtigten Schmarren aus„Zarewitſch“ hinein⸗ flickte. Der zweite 33 des Abends, Herr Licht, der durch zwei Einlagen hervortrat, beſitzt einen angenehmen, hell timbrierten, modulationsfähi⸗ gen Bariton von, beſonders in der Höhenlage, warmer Tönung. Augenſcheinlich fehlt es aber an Schulung, an Dechnik, deshalb wo ldie Zag⸗ haftigkeit im Anſatz, diefes unſichere Taſten. Den Abſchluß des Abends bildete der Pro⸗ ———„In der Heimat“, ein Sammel⸗ urium populärer Lieder. Erwähnt werden muß noch die Geſangsabteilung„Flügelrad“, die mit ernſten und flotten Weiſen erfreute. Weniger erfreulich war die Sprecherin, deren gezierter, gekünſtelter Vortrag dilettantiſch wirkte. Pfalz ab. Und ſo wurde die Pfalz ſchwand in Schutt und Aſche, nur Ruinen zeu⸗ gen von der ſtolzen Vergangenheit unſeres Lan⸗ des. Das politiſche Leben zog ſich vom Rhein zu⸗ rück nach dem Oſten, Wien und Berlin löſten die Grenzland gegen Frankreich. Und dann kam 1803 die Teilung der Pfalzs⸗ Die Lande rechts des Rheins kamen zu Baden. Die Städte Mannheim und Heidelberg treten in ihrer Bedeutung weit zurück gegen ihre Glanzzeit. Zwar träumte König Ludwig J. von Bayern nochmals von der Wiederherſtellung der alten Größe, er bildete ſich in der Geſchichte dieſes Landes und lernte es lieben auf ſeinen Reiſen. Der ſchöne Traum aber zerrann. Und doch entſtand hier das neue Reich. Die Romantik, die in Heidelberg ihre Geburtsſtunde erlebte, brachte neues Leben in die Anſchauun⸗ gen der Zeit. Der Gedanke, daß Boden und Kultur zuſammengehörten, iſt ihr zu verdanken. Sie war es, die dem Deutſchen die Augen öff⸗ nen half, ſeine eigene ſtolze Vergangenheit zu ſehen. Hier iſt die Quelle, die neuen Mut und neue Lebenskraft ſpendet. So ſehen wir in der Geſchichte der Pfalz einen treuen Spiegel der deutſchen Geſchichte, wir erleben ihren Aufſtieg, ihren flimmernden Glanz, ihren Sturz in tieſſte Nacht und ſehen den Keim zum neuen Leben. Und wie Prof. Schnabel mit einem Arndt⸗ wort ſeine Gedankenentwicklung eingeleitet hatte, ſo ſchloß er ſie wieder mit einer Erinne⸗ rung an Arndt, an den Mann, der aus dem Volk hervorwuchs und dem Volk ein Lehrer wurde, ein Führer in eine neue beſſere Zukunft. Wie damals ein Arndt erſtanden iſt, ſo kam auch tete das Reich und uns vor dem drohenden heute wieder ein Mann aus dem Voltk und ret⸗ Ende, es kam unſer Vollskanzler Adolf Hitler. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Zum Schluß ernannte Prof. Dr. Beringer noch drei Männer, die ſich um die Hei⸗ matgeſchichte verdient gemacht hatten, zu korre⸗ ſpondierenden Mitgliedern, nämlich den Bau⸗ meiſter Konrad Zeh aus Ladenburg, den Haupt⸗ lehrer Franz Gempe aus Feudenheim und ſchließlich noch den Lehrer Ernſt Brauch aus Hockenheim: er dankte dieſen Männern herzlichſt für die großen Verdienſte und die Treue, die ſie dem Verein in ſeinem Wirken entgegenbrachten. Mit dem Streichquartett von Stamitz in C⸗ Dur klang die Feierſtunde aus. Bunter Abend der Vereinigung ehem. Landwehr 40er Die Landwehr 40er fanden ſich wie alljährlich auch in dieſem Jahr 11 ihrem bunten Abend im„Alten Reichskanzler“ ein. Beſonders die Damen, die das Gebäck ſtifteten, trugen zur Verſchönung des Abends recht viel bei. Kamerad Kempf, der über den unterhalten⸗ den Teil des Abends verfügte, ſorgte für recht viel Stimmung. Seine Blumenpeterwitze ſind einfach Kogken Sprachlich kann ihn ſelbſt der alte, gute Blumenpeter nicht übertreffen. Tat⸗ kräftig griff die Kapelle Meyer dem„Anſager“ unter die Arme. Eine äußerſt ſcharmante Büt⸗ tenrede hielt die hübſche, ſchwarze Freja Kempf. Kamerad Appel, der Sänger, ſchmetterte ein —— Lieder. Das war großartig! Wundervoll ang er das berühmte Rigolettolied:„Ach wie ſo trügeriſch ſind Frauenherzen“. Der Geiget Meyer zeigte wieder einmal 7 humoriſtiſche Seite. Trotz den verſchiedenſten Kuchenberger und den unheimlichen Mengen Kaffees, die die Anweſenden„werni ten“ ſollten, wurde es in diefem vollbefetzten aale immer lebhafter und amüſanter. So mancher Kamerad mußte her⸗ halten, Zielſcheibe der Spötter zu ſein; ſo iſts im Leben. Kamerad Vogt betonte in ſeiner kurzen An⸗ ſprache, daß an der am nächſten Sonntag ſtatt⸗ findenden Bannerweihe der 45 Kyffhäuſerfah⸗ nen von den Kameraden ſich recht viele beteili⸗ gen mögen. Auch der Vereinsführer Schmidt richtete ein paar kurze Worte an die Freunde und Kameraden und er dankte bei dieſer Gele⸗ F35 den Kameraden, die ihn in ſeiner Ar⸗ eit bis heute ſo tatkräftig unterſtützt haben. Zu raſch verflogen die Stunden der Muſe, die das Gemüt auflockerten und die die alte Kame⸗ radſchaft erneut lebendig aufleben ließen. Kameradſchaftsabend der ehem. 110er Mannheim In der Turnhalle der ehem. Grenadier⸗ kaſerne, an ihrer ehemaligen Wirkungsſtätte, die Mannheimer 110er einen gutbeſuchten und wohlgelungenen Kamerad⸗ ſchaftsabend, der mit dem Badenweiler⸗Marſch eröffnet wurde. Auch Gauvorſitzender Dr. Hiekle vom Kyffhäuſerbund war als Gaſt anweſend. Der Vereinsführer Haberkorn entbot allen Kameraden und Gäſten einen herz⸗ lichen Willkommgruß, insbeſondere Polizei⸗ hauptmann Trompeter und Polizei⸗Ober⸗ leutnant Voigtländer, und ſtattete der Polizei den beſonderen Dank ab dafür, daß ſie es ermöglichte, den Abend an dieſer Stätte zu verbringen. Nicht um ein allzu großes Feſt — feiern, ſo führte der Vereinsführer aus, aben wir uns in letzter Minute entſchloſſen, am Geburtstage unſeres Führers Adolf Hitler dieſen Abend abzuhalten an dem Ort, da wir das„erſte Gehen“ lernten, auch nicht um„Auf⸗ ſtehen und Hinlegen“ zu üben, ſondern nur um wieder einmal gemütlich und kamerad⸗ ſchaftlich beiſammen zu ſein. Den Unterhal⸗ tungsteil beſtritt die Kapelle Schönig, die mit flotten Marſch⸗ und militäriſchen Weiſen die rechte Stimmung zu beleben wußte. Da⸗ zwiſchen erklangen gemeinſam alte Soldaten⸗ lieder aus einem eigens zuſammengeſtellten 110er⸗Liederbuch des Vereins. Für den nötigen Humor ſorgte Toni Kunz, der als Grenadier und Artilleriſt, als Sommertagsbub und feſche Tirolerin den rechten Ton traf und zu Lach⸗ ſtürmen mitriß. Die kleine Toni Kunz ent⸗ —— geradezu als Gehilfin ihres Vaters durch hre draſtiſche Mimik, die auch in einem Duett Für das recht wirkungsvoll in Erſcheinung trat. die——— war Gelegenheit geboten, Tanzbein zu ſchwingen. 3 4 4 1 3 4 Zahrgan ene e—. Der er ging am Werbe voraus. lungen de Sammelp ſehen. Hundelag ſtaunt ur von Ern durchdran raden un Echo an. Trommel ndekeh inem d —— U er Reſt! der Abme Leitung Wacker, Klängen bewegte ſi allſeits fr mehrere ——◻ mm“, heimer K wo er ſi bildete d freundlich Ausſtellu: Pveſſe. 9 mit„Ver dere Auft anſtauend leiters, 9 Gauobma Oberlehre warts K rüßte V äſte, ir Holland, Bazill Bedeutun das Prob ſei mit ei nicht zu auch bede der Hun! der Zeit größerer würde je außer Ar Inzwiſche ſtellen, de tungen fi undehal örtliche wirken. preſſewar ßungsabe unſerers Heilgruß lichen Ge landlieds Der M wies das auf. Die lich eine en. Zwi wagen u wagen, d die aus Die Ordn wege wa kehr ma 3˙3 we die äuße man hint Braune? Tohuwab Gekläff u kehlen ſti großen auf unſei gen Min wöhnt u wahr. S baute S. eſamte aer v erſchau wiſchen tände fi achzeitſe on der auf roten erab. 9 ier⸗, W die Lieb ſorgt. 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April 1984 Großer Erfolg der Raſſehunde⸗Ausſtellung Rieſenbeſucherzahl— Erſtklaſſiges Ausſtellungsmaterial Der erſten Gauausſtellung für Raſſehunde ging am Samstagnachmittag ein Werbeumzug durch die Straſten unſerer Stadt voraus. Vor dem Abmarſch der Dreſſurabtei⸗ lungen der Mannheimer Zuchtfachgruppen vom Sammelplatz aus gab es ergötzliche Bilder zu ſehen. Der Gabelsbergerplatz glich einem Hundelager, umſtanden von Kinderſcharen, be⸗ ſtaunt und mehr oder weniger von Erwachſenen betrachtet. Luſtiges Gebe durchdrang die Luft und regte die Hundekame⸗ raden untereinander immer wieder zu neuem Echo an. Auf den erſten Anſchlag der großen Trommel antwortete das Orcheſter der vielen ndekehlen in ohrenbetäubender Lautſtärke. inem deutſchen Schäferhund war der Lärm —— unbehaglich. Allmählich fand ſich auch er Reſt der Züchter mit ihren Tieren ein, und der Abmarſch mit dem Muſikzug der PO unter Leitung ſeines ſtellvertretenden MZß, Pg. Wacker, an der Spitze, begann. Unter den Klängen ſchneidiger Märſche und Marſchlieder bewegte ſich der Zug in wohlgeordneten Reihen, allſeits freudig empfangen und begrüßt, durch mehrere Straßenzüge, an unſerem Verlags⸗ ebäude und dem Gaſthaus„Zum ſchwarzen der Kreisgeſchäftsſtelle der Mann⸗ heimer Hundezüchter, vorbei zum Marktplatz, wo er ſich auflöſte. Den Schluß des Zuges bildete der von der Firma Daimler⸗Benz freundlichſt zur Verfügung geſtellte Wagen der Ausſtellungsleitung und den Vertretern der Preſſe. Ihm folgte der Reklamewagen, beſetzt mit„Verſuchsverbrechern“, der die ganz beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit der zu beiden Seiten ſich anſtauenden Zuſchauermengen auf ſich zog. Am Abend fand im Saal des„Schwarzen Lamm“ der offizielle Empfang der Ausſteller ſtatt. Bei Konzertdarbietungen des PO⸗Muſik⸗ uges füllte ſich der Saal mit Gäſten aus dem Ju⸗ und Ausland. In Anweſenheit des Gau⸗ leiters, Pg. Fr. Bazille, vom Rꝰh, des Gauobmanns Kiefer, des Gauunterführers Oberlehrer Büchner und des Kreispreſſe⸗ warts Kriminalſekretür Gutermuth be⸗ rüßte Verbandskreisleiter Pg. Hennig die äſte, insbeſondere die Preſſevertreter aus Holland, Belgien und der Schweiz. Gauleiter Bazille wies in ſeinem Referat auf die Bedeutung der Ausſtellung hin und behandelte das Problem der Hundeſteuer. Vorläufi ſei mit einer einheitlichen Reichsregelung no nicht zu rechnen. Wenn die Reichsregierung auch bedeutendes Verſtändnis für die Belange der Hundezucht beſitze, ſo erfordere die Not der Zeit doch in erſter Linie die Erledigung größerer Notſtandsfragen. Der Reichsverband würde jedoch den geeigneten Zeitpunkt nicht außer Augen laſſen, um der Reichsregierung ſachlich begründete Vorſchläge zu unterbreiten. Inzwiſchen ſei es Aufgabe der einzelnen Kreis⸗ ſtellen, das Verſtändnis der Gemeindeverwal⸗ tungen für den volkswirtſchaftlichen Wert der undehaltung zu erwecken, um ſo eine jeweils örtliche Herabſetzung der Hundeſteuer zu er⸗ wirken. Nach den Schlußworten des Kreis⸗ preſſewarts Gutermuth endete der Begrü⸗ ßungsabend im Gedenken des Geburtstages unſerers Volkskanzlers mit dem dreifachen Heilgruß an den Führer und dem gemeinſchaft⸗ lichen Geſang der erſten Strophen des Deutſch⸗ landlieds und der Hymne unſerer Bewegung. Der Morgen des Ausſtellungstages wies das Gepräge eines beſonderen Ereigniſſes auf. Die Umgebung der Rhein⸗Neckar⸗Hallen lich einer aller Fahrzeugklaſ⸗ 43 Zwiſchen Fahr⸗ und rafträdern, Privat⸗ wagen und Omnibuſſen tummelten ſich Laſt⸗ wagen, die mit Ausſtellungsmaterial beladen, die aus allen Richtungen angekommen waren. Die Ordnung der Anfahrtsplätze und Zugangs⸗ wege war tadellos. Auch im Straßenbahnver⸗ kehr machte ſich der Ausſtellungsvormittag 3˙3 weſentlich bemerkbar. Kaum hatte man die äußeren Eingangspforten hinter ſich, als man hinter dem großen Mittelzeltbau(für die Braune Meſſe) die Hölle vermuten mußte. Ein Tohuwabohu von Hundelauten, ein Geheul, Gekläff und Gebell aus Hunderten von Hunde⸗ kehlen aie auf einen ein, das ſich in der großen Halle zu einem wahren Angriffsfeuer auf unſer Trommelfell verdichtete. Nach weni⸗ gen Minuten hatten ſich die Ohren daran ge⸗ wöhnt und nahmen es ſchon garnicht mehr wahr. Schön geordnet, hatten gleichmäßig ge⸗ baute Sammel⸗ und Einzelzwingerlagen das eſamte Hundematerial aufgenommen. Einzel⸗ aer verrieten, daß da oder dort eine Son⸗ erſchau von einzelnen Raſſen zu ſehen war. Zwiſchendurch waren verſchiedene Verkaufs⸗ tände für Futtermittel, Hundebedarfsartikel, und Zigaretten aufgeſchlagen. on der Stirnſeite der großen Halle prangte auf rotem Ausſchlag die Tafel der Ehrenpreiſe erab. Außerhalb der großen Halle gab es ier⸗, Wein⸗, Wurſt⸗ u. Brezelſtände. Auch für die Liebhaber eines jederzeit rechtkommenden rühſchoppens war an langen Bankreihen ge⸗ Fun Der Vormittag war von der Einliefe⸗ rung und Prämiierung der Hunde belegt, die in fünfzehn Ringen von den einzelnen Richtern vorgenommen wurde. Der Nachmittag brachte eine gewaltige Steigerung des Zulaufs mit ſich. So wies denn auch dieſe Ausſtellung mit 8000 zahlenden Beſuchern(gegenüber der letzten im Jahre 1932 mit 6000) den Re⸗ kord für eine ſolche Ausſtellung in unſerer Stadt auf. Der Muſikzug der PoO des Kreiſes Mannheim unter Stabführung ſeines Muſikzugführers Pg. Fath ſorgte fleißig mit gut gebrachten Muſikſtücken für muſikaliſche Unterhaltung. Unaufhörlich wogte der Strom der Beſucher durch die Gänge der großen Aus⸗ ſtellungshalle. abei konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß einige den Zwingern allzu ver⸗ Mann u nahe kamen, ſodaß die ſechs Mann ſtarke Sanitätswache des Roten Kreuzes in acht Fällen von Bißverletzungen, wovon eine Schenkelverwundung gerade nicht leichter Art war, helfend eingreifen mußte. Sonſt verlief alles programmgemäß. Zu dem um halb zwei Uhr begonnenen Zuchtgruppenwettſtreit hatten ſich die Beſten zur Konkurrenz eingefunden. Den Ehrenpreis des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg, beſtehend aus ſeinem eigenhändig unterſchriebenen Bild, konnte ſich der Rott⸗ weilerzwinger Roland vom Felſenmeer aus Ziegelhauſen erkämpfen. Von den insgeſamt 525 zur Verteilung gelan⸗ genden Ehrenpreiſen fielen die zwei würt⸗ tembergiſchen Staatspreiſe dem Jagdterrierzwinger Palatia aus Speyer und dem Rieſenſchnauzerzwin⸗ er von der Glücks burg des Züchters r. Schips aus Mannheim zu. Die zwei Ehrenpreiſe unſerer Stadt erhielten die Whippetzwinger von Haus Schönborn aus Bruchſal und der Jriſche Terrierzwinger von Pöthen. Die drei Plaketten des Reichsver⸗ bandes für das deutſche Hunde⸗ weſen entfielen auf die Zuchtgruppen Jagd⸗, Nutz⸗ und Wachhunde ſowie Haus⸗ und Zwerg⸗ hunde. Sie konnten von dem Cocker⸗Spa⸗ nielzwinger von Haſeneck aus Frank⸗ furt a.., dem Wolfſpitzzwinger von der Aue aus Lampertheim und dem Zwergſchnauzerzwinger Heinzel⸗ aus Offenbach a. M. erfochten erden. Das ausgeſtellte Tiermaterial war in allen Klaſſen ganz hervorragend. In den beiden chineſiſchen Chow⸗Chow mit ſchwarzem Rachen und ſchwarzer Zunge ge⸗ langten die beiden beſten Exemplare dieſer Raſſe in Europa zur Ausſtellung, wozu ſie eigens aus Belgien gebracht wurden. Aus Holland, Belgien, Frankreich und der Schweiz hatten Ausſteller und Beſucher dieſe Ausſtellung wahrgenommen. Auch die großen Raſſen waren zahlreich ver⸗ treten. Beiſpielsweiſe waren allein 19 Neu⸗ fundländer anweſend, von denen ein Tier eines Schweizer Zwingers den erſten Preis erzielte. Die Größenunterſchiede mögen dem Laien am beſten dadurch veranſchaulicht werden, daß die größte und auch ſchönſte Dogge eine Tigerdogge von 120 2 Gewicht und 83 Zentimeter Schulterhöhe darſtellte, der ſchwerſte Bernhar⸗ diner 140 Pfund und der kleinſte Zwergſpitz zweieinhalb Pfung 3 Mannheim und Umgebung ſowie die Pfalz bewies ſich als gute Gegend für Rottweiler und Rieſenſchnauzer, die allein mit 33 bzw. 22 Tieren vertreten war. Die Mannheimer Zwergſpitze haben ihre frühere Zuchtzahl infolge der hohen Steuer nicht halten können, ohne jedoch an Zuchtqualität eingebüßt zu haben. Das höchſte Meldeergebnis hatte die Raſſe der deutſchen Schäferhunde mit 77 Tieren aufzuweiſen.—5 war die Ausſtellung mit 42 Drahthaarigen Terrier, den Lieblingshunden der weiblichen Hundeſportwelt, gut beſchickt. Außerordentlich ſehenswert war die aus einer Siebener⸗Koppel von engliſchen Foxhunden be⸗ ſtehende Meute des Reiterregiments Nr. 18 in Cannſtatt, die im Zuchtgruppen⸗ wettbewerb leider keinen Ehrenpreis erringen konnte. Derartige Meuten gibt es in Deutſch⸗ land lediglich dreimal, die in Stuttgart, Mün⸗ chen und Hannover beheimatet ſind. Ein ganz großer Erfolg war die Vorfüh⸗ rung der Dienſthunde, die über alles Lob erhaben waren. Sie beanſpruchten daher auch die erhöhte Aufmerkſamkeit der Beſucher, die in dichten Reihen den Schauplatz' trotz leichten Regens umſtanden. Die Leiſtungen im einzelnen zu beſchreiben, reicht der Platz nicht. Und nur wenige herausſtellen, um andere zu übergehen, wäre ungerecht. Jedenfalls war dieſe Ausſtellung erneut ein Beweis dafür, daß Mannheim ſeine alte Zugkraft als Ausſtellungs⸗ ſtadt ſich mit Recht erhalten hat. Was uns mit Stelz und Hoffnung erfüllt. hen. Sandhofen feiert den Geburtstag des Führers Eine faſt feierliche Stille herrſcht am Frei⸗ tag in den frühen Morgenſtunden. Der Ge⸗ burtstag unſeres Führers Adolf Hitler iſt an⸗ ———◻ ſein 45jähriges Wiegenfeſt iſt ein ankfeſt für alle Deutſchen. Fahnen über Fah⸗ nen, es jubiliert eine feſtliche Freude. Gegen 6 Uhr ertönen Marſchrhythmen in den Straßen; die PO mit ihren Unterorganiſationen, SaA, SS uſw. zieht unter Führung des Leiters unſerer Ortsgruppe, Pg. Hermann Dolt, zur Roch einen tus am Horſt⸗Weſſel⸗Platz auf. tach einer des Ortsgruppen⸗ leiters, der auf die große Bedeutung des Ta⸗ ges hinwies, ging auf das Kommando„Still⸗ unter den Klängen des Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes die Hakenkreuzfahne langſam am Maſt empor. Wind.... Der politiſche Auftakt zur Geburts⸗ tagsfeier des Führers iſt in feierlicher Weiſe vollzogen. Die Feier im Hof der Friedrichsſchule Die Knaben⸗ und Mädchenſchule war im S oh zu einer ſchlichten Feier zu Ehren des Führers verſammelt. Punkt 11 Uhr er⸗ folgte unter Führung von Hauptlehrer Sand⸗ aas der Einmarſch der Fahnen. Aus 55 riſchen Knabenkehlen erklingt friſch das Lied: „Volk ans Gewehr“. Rektor Preuſ h würdigt in ſeiner Anſprache die Verdienſte des ih⸗ rers, ſtreift rückblickend das vergangene blut⸗ loſe Weimarer Syſtem, um dann aus der Kampfzeit, die mit den Weltereigniſſen des 30. Januar und 5. März 1933 zum Sieg des Na⸗ tionalſozialismus gekrönt wurde, überzugehen in den grandioſen Aufbau, der Deutſchland wieder ſtark und frei machen wird. Groß und beiſpiellos ſteht die gewaltige—— des deutſchen Winterhilfswerkes in aller Welt da. Der Führer iſt Vorbild, und wir brauchen ihm nur nachzuleben, und werden 3 30 Deutſche ſein, werden ſein wie er. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied erklingt. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer und der Spielmannszug des Jung⸗ volk läßt ſich hören. neh Ortsgruppenleiter Dolt ſpricht. Sein Appell gilt dieſer friſchen unverbrauchten Jugend, dieſen Jungens und Mädels, aus denen einſtens ſich die Führer des Volkes bilden ſollen. Ihr müßt echte Na⸗ tionalſozialiſten werden, treue, brave Kämpfer für des Führers Lebenswerk. Das„Deutſch⸗ landlied“ und die n zu Ehren des Führers war beendet. Es 335 Brezeln, Bre⸗ zeln, herrliche Brezeln. Die Bäckermeiſter unſe⸗ res Stadtteils ſind die Stifter. Beim freiwilligen Arbeitsdienſt Auf Anregung der NS⸗Hago⸗Führung haben ſich die hieſigen Bäcker⸗ und—+*-+—— einer Stiftung verſtanden, die für jeden Ar⸗ beitsdienſtler in einem kleinen Weißbrot und einer Wurſt beſtand. Daß das in punkto Maſſe keine Kleinigkeit geweſen iſt, braucht nicht be⸗ onders betont zu werden. Man darf allen eteiligten Meiſtern recht herzlichen Dank f en. Die wurde vom Ortsgruppenführer des Handwerks, Pg. Winkenbach, unter Mithilje des Re⸗Hago⸗Mitgliedes Schel⸗ lenberger, vorgenommen. Die Liebesgabe wurde von den Mannſchaften herzlichſt begrüßt. Es ſchierten überall helle Freude. Anſchließend marſchierten die Kolonnen der Arbeit nach Mannheim zur großen Treuekundgebung auf dem Friedrichsplatz. Der Einzug der Fahne Die zur NS⸗Volkswohlfahrt das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk ſur den Führer In den Abendſtunden iſt Sandhofen 0 den Beinen, denn die Fahne wird in ebenſo feier⸗ Unſere Fahne flattert hoch im licher Weiſe, wie ihre Hiſſung, wieder einge⸗ holt. Gegen 9 Uhr erfolgte der Aufmarſch durch einige Straßen des Stadtteils zum Horſt⸗ Weſſel⸗Platz. Pg. Ortsgruppenleiter Dolt for⸗ derte in ſeiner Anſprache die geſamte Bevölke⸗ rung auf, den Dank an den Führer abzuſtatten, indem man ſich ſofort die Mitgliedſchaft zur NS⸗Bolkswohlfahrt erwirbt. ies ſei das ſchönſte Gebürtstagsgeſchenk für den Führer. Begeiſtert ſtimmt die Menge auf das Sieg⸗hHeil auf den Führer und ſeine große Bewegung ein. Beim Abſingen der erſten Strophe des Deutſch⸗ landliedes dewegte ſich die Hakenkreuzfahne nach unten. Das Lied unſeres unvergeßlichen Horſt Weſſel rauſcht über den Platz. Pg. Orts⸗ Hermann Dolt nimmt dann die arade ab. Unter den flotten Klängen des Muſikzuges(Leitung: Emonet) marſchieren dann die Untergruppen Säͤ, SS und PoO in ſchneidigem Paradeſchritt an der oberſten Lei⸗ tung vorbei und geben damit dieſem denkwür⸗ digen Tag einen vorzüglich diſziplinierten Ab⸗ ſchluß. Wädg. Wie wir den Jilm ſehen Alhambra: „Das Lied vom Glück“ Wenn man in der An zine lieſt, daß Herbert Ernſt Groh für dieſen Fi i gewonnen wurde, dann muß man nach all den Tenor⸗ und Operet⸗ tenfilmen der vergangenen Monate unwillkür⸗ lich auf den Gedanken kommen: Nun iſt alſo auch der ein Opfer geworden. Hat ſich der Vor⸗ hang jedoch über der Leinwand geſchloſſen, dann muß man ehrlich geſtehen, daß mit dieſem Film die deutſche Produktion unbedingt einen Ge⸗ winn erhalten hat. Nicht daß hier eine über⸗ ragende Sache entſtanden wäre, etwas n Dageweſenes. Aber dieſer Streifen iſt mit ſo viel Liebenswürdigkeit und Wärme, mit Friſche und Humor aufgemacht, daß man unſchwer das Prädikat„Volltreffer“ geben d Es war vorauszuſehen, daß ſich auch dieft Film auf der Linie der verſchiedenen„Lieder von der Liebe, einer Nacht, von der Sonne“ uſw. halten würde. Das liegt teils daran, daß ſich das Rezept allmählich als gut erwieſen hat, andererſeits aber auch, daß man zwangsläufi den Tenor in den Mittelpunkt des Films ſtel⸗ len muß. Bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit muß geſungen werden. Und wie Herbert Ernſt Groh ſingt! Nimmt man noch dazu, daß der ſo feine Humoriſt Paul Kemp mit einer Bombenrolle vertreten iſt, unterſtützt von einer glänzenden Partie Theo Lingens, dann 5 der Beweis erbracht, daß dieſer Film ein Erfolg ſein muß! Eine ſchmeichelnde Muſik geht dem Beſchauer leicht ein und die trefflichen Bilder werden nich ſo ſchnell vergeſſen. Hm. Univerſum: „Fräulein Frau“ Ein Unterhaltungsfilm im Kammerſpielton. Und dazu ein ausgezeichneter! Es wird der unbeſtrittene Erfolg des Regiſ⸗ ſeurs Boeſe bleiben, aus der etwas ſtarren Komikerin Jenny Jugo menſchliche Seiten — zu haben. Sie ſcheint bis ins nnerſte aufgelockert zu ſein durch ihn. Wo früher eine ſichere Geſte und Routine ver⸗ ſpürt wurden, klingen heute ſeeliſche Momente auf. Dazu iſt ſie ſehr ſchön fotografiert. „Jenny Jugo ſpielt in dieſem Film eine junge, übermütige Frau. Doch durch all ihre ſorgloſe Heiterkeit ſchimmert leiſe der wirkliche Wert des Lebens. Sie nennt einen gütigen, weſentlich älteren Gatten ihr eigen, der das Talent beſitzt, ſie zu formen und reiſen zu laſ⸗ ſen, ohne ſie zu ſchulmeiſtern und an ihr herum zu erziehen. Es geſchieht nicht allzuviel in den anderthalb Stunden. Der Film könnte ruhig ein paar kräf⸗ tige Schnitte bekommen, damit das Ganze—5 09 zuſammengefaßt wird. Aber alles iſt ſo be⸗ chwingt und von einer ſo graziöſen Leichtig⸗ keit, daß die Stimmung immer heiterer wird. Hörbigers Spiel iſt lebenswarm und echt wie immer. Bei ihm ſchadet es gar nicht, wenn eine Szene einmal zu breit ausgeſpielt wird, man freut ſich, ſolange er auf der Leinwand iſt.— Die anderen Schauſpieler ſind ſämtlich bewährte Kämpen auf dem Gebiet des Luſt⸗ ſpiels. Hm. Wirtſchafts⸗NRundſchau Mafmahmen zur Verhinderung von Preis⸗ ſteigerungen auf dem Textilgebiet und auf dem Gebiet der Lederwirtſchaft Berlin, 22. April. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 43 vom 21. April 1934, werden zwei Verordnungen zur Verhinderung von Preisſteigerungen auf dem Textil⸗ gebiet und auf dem Gebiet der Lederwirtſchaft ver⸗ oöͤffentlicht. Nach der erſten Verordnung iſt es ver⸗ boten, beim Verkauf von Textilrohſtoffen, Textil⸗ zwiſchenſtoffen⸗ und Textilfertigerzeugniſſen ſowie den daraus hergeſtellten Waren im Inlandverkehr einen höheren Preis zu fordern oder ſich oder einen anderen gewähren oder verſprechen zu laſſen, als ihn der Verkäufer in der Zeit vom 1. bis 21. März 1934 höͤchſtens erzielt oder angekündigt hat. Der höchſt zuläſſige Preis darf für den Verkauf von Textilrohſtoffen im Inland um den Betrag er⸗ höht werden, um den der Preis für ſolche Rohſtoffe bei gleicher Art und Güte auf den ausländiſchen Märkten im Zeitpunkt des Angebotes oder des Ver⸗ kaufes höher iſt als am 21. März 1934. Bei der Ver⸗ ſteigerung inländiſcher Schafwolle gilt als höchſtzu⸗ läſſiger Preis der Preis, der vor dem 22. März zuletzt auf öffentlichen Wollverſteigerungen erzielt worden iſt. Die zweite Verordnung beſtimmt, daß es verboten iſt, beim Verkauf von Fellen und Häuten der Nr. 153 des deutſchen Zolltarifs, von Zwiſchen⸗ und Fertig⸗ Erzeugniſſen daraus ſowie den aus ihnen hergeſtell⸗ ten Waren im Inlandsverkehr einen höheren Preis zu fordern als ihn der Verkäufer in der Zeit vom 17. März bis 14. April 1934 erzielt oder öffentlich angekündigt hat. Der höchſt zuläſſige Preis darf für den Verkauf von Fellen und Häuten der Tarifnum⸗ mer 153 und von Zwiſchenerzeugniſſen daraus im Inland um den Betrag erhöht werden, um den der Preis für ſolche Rohſtoffe bei gleicher Art und Güte auf den ausländiſchen Mäkten im Zeitpunkt des An⸗ gebotes oder des Verkaufs höher iſt als am 14. April 1934. Bei der Verſteigerung inländiſcher Großvieh⸗ häute und Kalb⸗, Schaf⸗ und Lammfelle der Tarif⸗ nummer 153 gilt als hochſtzuläſſiger Preis, der Preis, der vor dem 15. April 1934 auf öffentlichen Häute⸗ verſteigerungen erzielt worden iſt. Wer den Verboten zuwiderhandelt, wird mit Ge⸗ fängnis⸗ und Geldſtrafe, deren Höchſtmaß unbeſchränkt iſt, beſtraft. Die Verordnungen treten ſofort in Kraft. Der Reichswirtſchaftsminiſter beſtimmt den Zeitpunkt, an dem ſie außer Kraft treten. Märkte Rotterdamer Getreide Rotterdam, 21. April.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Per Mai.61½, Juli.81/½, Sept..95, Nov..00. Mais(in Hfl. p. Laſt ———33 Por Mai 51%4, Juli 53, Sept. 53½, ov. 55. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Ch icago/New Mork, 21. April.(Schluß.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt. Per Mai 77½, Juni 77, Juli 78½. Mais. Ten⸗ denz feſt. Per Mai 45½, Juni 47¼½, Juli 49/¼. Hafer. Tendenz ſtetig. Per Mai 28½/, Juni 285/½, Juli 29¼½. Roggen. Tendenz feſt. Per Mai 53½,ͤ Juni 54¼, Juli 56¼½.,— Chicago, Loco⸗ preiſe. Mais gelber Nr. 2 46¼, Gerſte Mal⸗ ting 40—80.— New PNork, Locopreiſe. Weizen. Manitoba Nr. 1 74½, Roter Sommer/ Winter Nr. 2 88½, Harter Sommer/ Winter Nr. 2 88/½. Mais neu, ankomm. Ernte 53½. Roggen Nr. 2 fob N. Y. 50. Gerſte Malting 53½. Mehl 560—70. Fracht unv. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 21. April. Schluß. Weizen per Mai.77, Juni.75, Juli.79. Mais per Mai.57, Juni.57, Juli.61. 9 Fe per Mai.70. Leinſaat(Tendenz ruhig) per Mai 12.38, Zuni 12.57, Juli 12.71.— Roſario: Weizen per Mai.63, Juni.63. Mais per Mai.35, Juni.35. Leinſaat per Mai 12.35, per Juni 12.40. In Papierpeſo per 100 Kilo. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 21. April.(Schluß.) Weizenzꝛ Tendenz ſtetig. 655/, 66½, 68½. Hafer 33, 33/, 34/½ Roggen 42%, 44½, 46½. Gerſte 36½, 37¼½, 39/. Leinſaat 146¼½, 147½, 143½/, Ma⸗ nitoba⸗Weizen. Loco Northern 1 65½, do. II 62½, do. II 60¼. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Pork, 21. April.(Schluß.) Chicago. Tendenz ſtetig. Schmalz per Mai.45 alter Kontrakt, 602½ neuer Kontrakt, Juli 610 neuer Kontrakt, Sept. 630 neuer Kontrakt, Trock, geſalz. Bauchſpeck 702½¼—792½, Schmalz loeo 600. New Mork: Schmalz prima Weſtern loco 675, do. middle Weſtern 660—70, Talg unv. Chicago: Leichte Schweine unv., Schwere Schweine unv., Schweinezufuhr in Chicago 12 000, im Weſten. 26 000. Preiſe in Ets. per 100 lbs. Börſen New Norker Deviſenkurſe New Mork, 21. April.(Schluß.) Berlin 3976, London⸗Kabel 516¼½, London 60⸗Tage⸗Wechſel 515½, Paris 668½, Schweiz 3285, Italien 862, Holland 6865, Wien 1935, Budapeſt 3035, Prag 422, Belgrad 231½, Warſchau 1921, Oslo 2597, Kopenhagen 2308, Stockholm 2667, Brüſſel 2369, Madrid 1386, Helſing⸗ fors 231½, Bukareſt 102½, Montreal 1001½, Ar⸗ gentinien Papier⸗Peſo 3442, Rio de Janeiro 872, Sofia 140, Athen 95¼, Japan 3050, Bankarzepte (0 To.) Geld /, do. Brief ½16, Tgl. Geld 1, Prima Handelswechſel niedr. 1, höchſt. 1½¼½, Pro⸗ longationsſc“ j. tgl. Geld 1. Zahrgang 1— K Nr. 186/ B Nr. 112— Seite B „Hakenkrerzbanner“ — 7+ — 7 —— 0 Meiſterſchaftsſpiele im Reich Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft Gruppe Südweſt in Frankfurt: Offenbacher Kickers— SV Waldhof 22(:2) in Köln: Mülheimer SV— Union Böckingen:0(:0) Gruppe Mitte: in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Dresdner SC.:2(:1) in Halle: Wacker Halle— Boruſſia Fulda Gruppe Oſt: in Beuthen: Beuthen 09— Viktoria 89 Berlin:4(:0) in Stolp: Viktoria Stolp— Preußen Danzig 31(:0) Gruppe Nordweſt: in Bochum: Schalke 04— Vfe Benrath.„ 01(:0) in Hamburg: TV Eimsbüttel— Werder Bremen:2(:0) Die Tabellen der Meiſter Deutſche Meiſterſchaft Gruppe Südweſt :1(:1) SV Offen 3 2 1— 125 54 Kickers Offenbach 3 1 2— 10:7:2 Mülheimer SV Union Böckingen 3—— 3:10:6 Deutſche Meiſterſchaft Gruppe Oſt Viktoria 89 Berlin 3 3—— 11:5:0 Beuthen 09 i Viktoria Stolp 31.— 1 Preußen Danzig 3—— 3:9:6 Gruppe Mitte Dresdener SC 2 1 zIn 1. FC Nürnberg 8 3— 1:8 42 Wacker Halle 3 1— 2:10 24 Boruſſia Fulda— Gruppe Nordweſt C Schalke 04 3 2— 1 914 4122 erder Bremen I Vfs Benrath„nn SV Eimsbüttel%1— n „zum Tag des unbekannten Kraftſpartlers“ Am 29. April, dem vom Reichsſportführer feſtgeſetzten„Tag des unbekannten Kraftſport⸗ lers“ werden im Gau 14, in allen Orten, an denen Kraftſportvereine beſtehen, kraftſportliche Veranſtaltungen durchgeführt, bei denen jedem Reichsdeutſchen ariſcher Abſtammung Gelegen⸗ heit geboten iſt, ſich im Kampfſport(Ringen, Boxen, Jiu⸗Jitſu und Gewichtheben) zu betei⸗ ligen, Außerdem ergeht hiermit an alle Ange⸗ hörigen der SA, SS, HJ, Freiwilliger Arbeits⸗ dienſt, ſowie alle Mitglieder von Turn⸗ und Sportvereinen die Aufforderung zur Beteili⸗ gung. Meldungen zu dieſen Veranſtaltungen ſind bis ſpäteſtens 24. April an die Bezirksgeſchäfts⸗ führer zu richten: Bezirk 1 Mannheim⸗Ludwigshafen(Unter⸗ baden ſowie Vorderpfalz): Bezirksführer A. Drees, Mannheim⸗Feudenheim, Feldſtr. 47. Bezirk 2 Karlsruhe(Mittelbaden): Bezirks⸗ geſchäftsführer Bogner, Weingarten(Baden). Bezirk 3 Freiburg(Oberbaden von Offen⸗ burg bis Lörrach): Bezirksgeſchäftsführer R. Danzeiſen, Freiburg, Egonſtr. 49. Bezirk 4 Konſtanz(Schwarzwald): Bezirks⸗ geſchäftsführer A. Ummenhofer, Villingen, Ro⸗ ſengaſſe 12. Den Gemeldeten geht Mitteilung über Ver⸗ anſtaltungsort und Beginn der Kämpfe zu. Deutſcher Schwerathletikverband v. 1891 Deutſcher Jiu⸗Jitſu⸗Verband Gau 14 Baden, Th. Schopf, Gauführer. Glaſenapp Führer der Schwerathletik Sportwart der 4 Schneider(Mann⸗ eim Mit Einwilligung des Reichsſportführers on Tſchammer⸗Oſten iſt der Führer des Fach⸗ erbandes Jiu⸗Jitſu, Werner Glaſenappy (Berlin) durch den Führer der Fachſäule IV, Dr. Heyl(München), zum Führer des Deutſchen Schwerathletik⸗Lerbandes von 1879 ernannt worden. Der bisherige Führer der Schwerath⸗ leten, Richard Preuß, übernimmt die hauptamt⸗ liche Geſchäftsführung. Der, Verbandsſportwart Eickeltrath(Eſſen) iſt auf eigenen Wunſch zu⸗ rückgetreten. An ſeine Stelle tritt Wolff(Eſſen). um Sportwart für Ringen wurde Zranz Schneider(Mannheim) ernannt. ) Deutſchland gewinnt den Hockey⸗ länderkampf Hockeyländerkampf Deutſchland— Holland :1.:1) In Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten kam auf dem Platz des Deutſchen Sportklubs Düſſeldorf vor etwa 3000 Zuſchauern der 10. Hockeyländerkampf zwiſchen Deutſchland und Holland zum Aus⸗ trag, der nach zwei Unentſchieden den Deut⸗ ſchen wieder einmal einen eindeutigen Sieg brachte, der jedoch in dieſer Höhe nicht ganz verdient iſt. Während den Deutſchen vor dem gegneriſchen Tor faſt alles gelang, waren die Holländer in der Verwertung ihrer Chan⸗ cen beſtimmt nicht vom Glück begünſtigt. Dies gilt vor allem für die erſte Hälfte der zweiten in der die Gäſte ſtark im Angriff agen. Kritiſche Betrachtung Pfaffenholz im Tor hatte mehrfach Ge⸗ legenheit, ſein glänzendes Können unter Be⸗ weis zu ſtellen. Die jungen Verteidiger Wieſner und Schnabel zogen ſich gegen den kampfſtarken Gegner recht achtbar aus der Affäre. In der Läuferreihe begann der Mit⸗ telläufer Willner etwas ſchwach und von den Außenläufern war Hardeland in ganz überragender Form, doch wußte auch Da vid bei allerdings mehr defenſivem Spiel zu ge⸗ fallen. Als beſter Mannſchaftsteil iſt aber der Sturm anzuſprechen, in dem wieder Scher⸗ barth in ganz überragender Form war. Kurt Weiß hat zwar wenig von ſeiner einſtigen Schnelligkeit eingebüßt, iſt aber immer noch ein elanvoller Mittelſtürmer. Müller, eben⸗ ſo wie Scherbarth mit dem Linksaußen M eß⸗ ner erfüllten auch wieder alle Erwartungen. Mehlitz fügte ſich gut in den Rahmen ein. Die Holländer ſtellten eine körperlich ſehr —35 2 aber auch techniſch nicht zu verachtende annſchaft. Sehr gut waren beide Verteidiger, dann vor allem aber auch neben dem Mittel⸗ läufer der rechte Läufer, obwohl er den ſtärkeren deutſchen Flügel gegen ſich hatte. Vom An⸗ griff wären beſonders der Mittelſtürmer und der Halblinke zu nennen, wie überhaupt das Innentrio beſſer gefiel als die Außenſtürmer. Eveling(Holland) und Jaſſey(Frank⸗ furt) waren dem harten aber fairen Kampf aufmerkſame Leiter. Deutſchland begann nach der holländiſchen Nationalhymne und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied zuerſt mit planmäßigen An⸗ hohlnz die aber zunächſt an der ſtockſicheren holländiſchen Abwehr ſcheiterten. In der ſech⸗ ſten Minute gelingt den Deutſchen jedoch der erſte Treffer, der auf eine gute Flanke von rechts durch Meßner fällt. Nach einigen guten Chancen der Gäſte bringt ein famoſes Zuſam⸗ menſpiel zwiſchen Kutti Weiß und Scherbarth durch den Halblinken nach 17 Minuten den weiten Erfolg. Fünf Minuten vor dem Wech⸗ fel gelang Müller wiederum nach einem guten deutſchen Angriff der dritte Treffer. Vom An⸗ ſpiel weg kamen dann die Holländer gut durch und der Halblinke School ſchoß den längſt verdienten Ehrentreffer. Im Endſpurt kamen die Deutſchen nochmals gut in Schwung. Weiß Sh0 ſchön durch, der Torwart konnte den uß jedoch im Herauslaufen abwehren, aber Scherbarth ſetzte ſich ſofort in den Beſitz des Balles und erhöhte auf:1 nach 63 Minuten. Beinahe mit dem Abpfiff en dann Scher⸗ barth noch ein herrlicher A eingang, den dieſer mit einem ſchönen 5. Treffer abſchloß. :0Sieg der deutſchen hochendamen Auf dem Platz des—— annover wurde am Sonntag vor einer zahlreichen Zuſchauermenge der erſte offizielle Hockeyländerkampf der Da⸗ men Deutſchlands und Hollands zur Durchfüh⸗ rung gebracht. Die deutſche Vertretung kam zu einem klaren:0⸗Sieg, obwohl die Partie bei der Pauſe noch:0 geſtanden hatte. Die Hollän⸗ derinnen waren durch vier Erſatzſpielerinnen ſtark geſchwächt. Südoſtfrankreich hoch geſchlagen Süddeutſchland— Südoſtfrankreich 6: (:0) Dieſes„inoffizielle Länderſpiel“ hatte 30 000 A in die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn nach tuttgart⸗Cannſtatt gelockt, die prächtige Lei⸗ ſtungen beider Mannſchaften zu ſehen bekamen. Die Südfranzoſen verloren zwar:6(:), aber ſie waren nach ihren ſpieleriſchen Leiſtungen keineswegs um ſoviel ſchlechter. Die hohe Tref⸗ ferzahl für die iſt auf das gute Zuſammenſpiel des geſamten Sturmes zurück⸗ zuführen, in dem der Mittelſtürmer Conen mit vier Toren der erfolgreichſte Spieler war. Fath und Lehner erzielten die beiden übri⸗ gen Treffer der Deutſchen, während Rodri⸗ E5 ez für Südoſtfrankreich beim Stande:0 den hrentreffer ſchoß. Die Gäſte hatten übrigens ihren Mittelſtürmer Boyer durch den Montpel⸗ lier⸗Stürmer Rolhion erſetzt.— Bei den Deutſchen war Jakob im Tor ohne Tadel, aringer ganz erſtklaſſig und beſſer als tubb. In der Läuferreihe lieferte der Neckarauer Größle ein großes Spiel, Her⸗ S rt ſpielte nach der:0⸗Führung für den Reſt es Spieles nur mehr defenſiv. Streb kam erſt nach der Pauſe gut ins Spiel. Im Sturm war die rechte Flanke Lachner⸗Lehner trickreich und ſchnell; von ihr wurden die mei⸗ ſten Angriffe vorgetragen. Conen als Mit⸗ telſtürmer war ſehr ſchußſicher und ſpielte auch mit ſeinen Nebenleuten gut zuſammen. Schwä⸗ cher war Förſchler, ohne jedoch auszufal⸗ len, während Fath ein guter Linksaußen war. Er verſtand ſich vornehmlich mit Conen aus⸗ gezeichnet.— Bei den Franzoſen war der Tor⸗ mann Llenſe an den Treffern ſchuldlos. Die Verteidiger genügten, ebenſo die Läuferreihe. Die Außenläufer hier aller⸗ dings ſehr oft die Deckung. Der Sturm war auf den—*—5 ſehr gut beſetzt, dem Innen⸗ ſturm fehlte vor dem Tor die Durchſchlagskraft. Im Felde ſpielten die Franzoſen, deren tech⸗ niſches Können durchaus ſolide war, ſehr gut, konnten ſich aber gegen die verſtärkte deutſche Hintermannſchaft nie recht zur Geltung bringen. Waldhof bleibt Favorit Kickers Offenbach— SV Waldhof 22 Die Waldhofmannſchaft war bereits am Sonntagvormittag auf die nicht mehr unge⸗ wöhnliche Weiſe in einem Omnibus nach Frank⸗ furt gekommen. Im Hotel„Stadt Nürnberg“, dem bekannten Standquartier der Mannheimer Fußballer, trafen wir den Führer der Expedi⸗ tion, Schäfer. Auch Dr. Sturm, der Führer des SpV Waldhof, und der badiſche Gauführer Linnenbach ſind zu dem Spiele nach Frank⸗ furt gekommen. Gegen 11 Uhr rollt ein Sonder⸗ 15 mit 800 Mannheimer Schlachten⸗ ummlern an. Rechnet man noch 200 hinzu, die mit Autos und zum Teil auch als unbe⸗ kannte Soldaten des Sports auf ihren Fahr⸗ rädern zur Main⸗Stadt kamen, ſo werden gut 1000 Mannheimer ihrer Meiſterelf den Rücken geſtärkt haben. Die Waldhöfer waren recht zuverſichtlich. Sie traten einmal komplett an, zum andern mußte ihnen der herrliche und gepflegte Raſen des Frankfurter Stadions außerordentlich liegen. Hier mußte die Mannheimer Kombinations⸗ maſchine laufen, komme, was da wolle. Günte⸗ roth iſt als mitgekommen. Auch Pennig, der aus Kreuzlingen nach Mannheim urückkehrte, iſt anweſend. Vorläufig darf er .— ollegen nur von der Außenlinie aus zei Gpn da der Deutſche Fußballbund noch eine Spielerlaubnis erteilt hat. Als das Spiel begann, ſäumten etwa 12 000 Zuſchauer das weite Rund des Frankfurter Sta⸗ dions, das immer wieder durch ſeine tief in den Stadtwald eingebettete Lage das Entzücken der Beſucher geradezu herausfordert. Ein ſtarkes Kontingent ſtellten auch die Fußballfreunde aus Offenbach, die ihre Kickers ſiegen ſehen wollten. Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: Kickers Offenbach: Müller 1; Neidel, Mathes; Abt, Stein, Stüber; Gerth, Kühnle, Keck, Meid, Grebe. SpV Waldhof: Rihm; Model, Leiſt; Kie⸗ fer, Brezing, Molenda; Walz, Engelhart, Siff⸗ ling, Heermann, Weidinger. Schiedsrichter war Lingenfeld, Fulda. Der Spielverlauf: Beide Mannſchaften werden vom Publikum mit brauſendem Beifall begrüßt, beſonders die blau⸗ſchwarzen Mannheimer, die mit dem Hoheitsabzeichen auf der Bruſt das Feld betre⸗ ten. Gleich in den erſten Spielminuten erreicht Siffling eine genaue Vorlage ſeines Halbrech⸗ ten. Siffling ſerviert ſich den Ball in einer Manier, die vom Publikum mit großem Beifall quittiert wird. Sein ſcharfer Schuß wird aber von dem Offenbacher Torwart gehalten. Ein paar ſchnelle Vorſtöße der Offenbacher werden von Rihm mit kühnen Paraden gemeiſtert. Ein Zuſammenſpiel Siffling—Heermann bringt kei⸗ nen Erfolg, da Heermann über das Tor köpft. Ein Durchreißer Sifflings wird von der Offen⸗ bacher Verteidigung abgeſtoppt. Auch ein Straf⸗ ſtoß Heermanns wird von Siffling aufgenom⸗ men, der den Ball aber knapp neben die Pfoſten ſetzt. Kurze Zeit ſpäter haben die Offenbacher eine Reihe von Chancen zu ver⸗ geben. In der 14. Minute ſpielt ſich Siffling von der Mitte des Spielfeldes aus bis zum Tore durch, läßt die Verteidigung hinter ſich und lenkt unhaltbar zum:0 für Waldhof ein. Dann wird Meid bei einem Zuſammenſtoß mit der Mannheimer Verteidigung ſo daß er vorübergehend ausſcheiden muß. Um ein Haar hätte Weidinger eine Vorlage des zur Ab⸗ wechslung— Siffling verwan⸗ delt, aber Müller wirft ſich dem Ball ent⸗ gagber In der 20. Minute erzielen die Offen⸗ acher durch Kühnle den Ausgleich. Das Spiel ſteht nunmehr 111. Es iſt klar erſichtlich, daß die Offenbacher ſich heute in ausgezeichneter Spiellaune befinden und ihre Vorſtöße immer gefährlich ſind. Grebe hat inzwiſchen die Sturmführung über⸗ nommen. Meid ſpielt Linksaußen und Keck halblinks. Eine Walz⸗Ecke wird von Wei⸗ dinger beinahe zu einem Tor verwandelt. Die Waldhöfer glänzen minutenlang durch zügiges Kombinationsſpiel und präziſe Ballbehandlung. Das Spiel wird ſehr hart, man ſchenkt ſich gegenſeitig nichts. Einmal iſt Walz der Be⸗ nachteiligte, ein andermal Gerth. Letzterer muß infolge einer Verletzung das Spielfeld vor⸗ übergehend—— Der Kampf wogt auf und ab. Die Offenbacher machen ſichtlich die größten Anſtrengungen, das Unentſchieden:1 zu hal⸗ ten. Kurz vor Halbzeit gelingt es jedoch Walz, nach einem Eckball zum zweiten Male die Fü rung zu erringen. Der Jubel bei den Mann⸗ heimer Schlachtenbummlern iſt groß. Mit:1 in Führung liegend gingen die Mannheimer in die zweite Halbzeit. Vielleicht wäre der knappe Vorſprung zu halten geweſen, wenn nicht Rihm kurz nach Wiederbeginn an Keck ein Foul begangen hätte. Den verhängten Elfmeter verwandelte Grebe. Die Offenbacher hatten den Ausgleich:2 erzielt. Dies war einige Minuten nach Wiederanſtoß. Sie ſtreb⸗ ten nun mit Macht nach dem zweiten Punkt. Zumal ſie wieder komplett auf dem Felde waren. Inzwiſchen hatte auch Regen eingeſetzt, ſo daß der Raſen glatt wurde. Die Offenbacher dominierten nun ſichtlich und ſetzen den Wald⸗ höfern hart zu. Walz wurde mehrfach unfair gelegt und ein⸗ mal von dem Verteidiger Mathes ſogar im Strafraum, ohne daß der Schiedsrichter 1 Foul mit einem Elfmeter geahndet hätte. Die Waldhöfer hatten Mühe, ſich der anſtürmen⸗ den Angriffe der Kickers zu erwehren. Das ublikum feuerte die Kickers⸗Mannſchaft durch prechchöre an. Die Waldhöfer überſtanden aber dieſe Drangperiode und— das Spiel wieder offener. Ein ſchneller Waldhof⸗ vorſtoß Siffling⸗Weidinger, der vielleicht zum :2 für Waldhof hätte führen können, wurde von der Kickers⸗Verteidigung Keihſner Zum Schluß gab es noch verteiltes Feldſpiel. Ab und zu gab es Chancen für die eine oder andere Mannſchaft. Dann ertönte der Schluß⸗ pfiff des Schiedsrichters. Das knappe:2⸗Ergebnis des Kampfes im rankfurter Stadion iſt charakteriſtiſch für die aarung der beiden Gegner. Auf der einen eite ſtand eine Kampfmannſchaft Kickers) ge⸗ en eine ſpielkulturell höher 1Wie Mann⸗ chaft(Waldhof). Und man ſah wie letzthin in dem Spiel FC Nürnberg— Boruſſia Fulda, wie die den ſchönen Kombinationsfußball ſpie⸗ lende Mannſchaft(Waldhof) kämpfen mußte, um den Ausgang des Spieles einigermaßen of⸗ fen zu halten. Die Mannheimer erreichten nicht die große Linie der vorhergegangenen Spiele, vor allem nicht ihre Leiſtungen in Stuttgart gegen Union Böckingen. Man ſah wohl auf ſeiten der Wald⸗ höfer rein techniſch reife Leiſtungen, aber dieſer Waldhofſtil vermochte ſich gegenüber dem energiſchen, ſogar ſehr harten Spiel der Offen⸗ bacher Kickers nicht durchzuſetzen. Dazu be⸗ fanden ſich geſtern die Kickers in einer über⸗ raſchend guten Form. Vor allem die Verteidiger Neidel und Mathes legten den Waldhof⸗ ſturm häufig lahm. Die Ueberraſchung der Kickers aber bildete ihr Sturm, der abwechſelnd von Keck, Grebe und zuletzt von Meid ge⸗ führt wurde. 4 Meid war wohl der beſte Stürmer der Kickers. Die Waldhof⸗Elf begeiſterte die Frank⸗ furter und Offenbacher onder durch ihr ſchönes Stürmerſpiel. Beſonders Siffling, der zurzeit vielgenannte Mittelſtürmer der Waldhöfer, zeigte eine Reihe von Kabinett⸗ ſtücken höherer Fußballkunſt. Er war aber zu gut bewacht, um ſich erfolgreicher durchſetzen und die Torſkala erhöhen zu können. Waldhofs Läufer hatten ein gutes Arbeitspenſum zu be⸗ wältigen, zumal ſie durch die viele notwendige Zerſtörungsarbeit das Aufbauſpiel etwas ver⸗ nachläſſigen mußten, beſonders Brezing, der ſich mit den gefährlichen Stürmern und Tor⸗ ſchützen Grebe, Keck und Meid ausein⸗ anderzuſetzen hatte. Von ſeinen Nebenleuten arbeitete Kiefer beſſer als Molenda. Die Waldhofverteidigung hatte gegen die planvol kämpfenden Kickersſtürmer einen ſchwe⸗ ren Stand und mehr als einmal war Rihm die letzte rettende Baſtion. Die Verteidiger hat⸗ ten beſonders zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der die Kickers überlegen ſpielten, kaum Zeit zum Schnaufen. Kurz zuſammengefaßt: Die angriffsfreudige und ſich kräftig einſetzende Kickers⸗Elf hat dem weichen und abgezirkelten Spiel der Waldhof⸗ Elf ein Paroli geboten. Dabei darf nicht un⸗ erwähnt bleiben, daß die Kickers mit ihrem körperlichen Spiel häufig die Grenzen des Er⸗ laubten überſchritten..*. Der Reichsſportführer zum 1. Mai Der Reichsſportführer hat in einem Schreiben an die Fachverbände und Gaubeauftragten ver⸗ fügt, daß am 1. Mai alle Mitglieder der Turn⸗ und Sportvereine in den zuſtändigen Betriebs⸗ und Arbeitsgruppen mitmarſchieren ſollen. Mit dem event. verbleibenden Reſt ſollen ſich die Turn⸗ und Sportvereine ebenfalls an dem „Feſt der Arbeit“ beteiligen. 4 Sahrgang Zu dem heimer St um die De verein Wal Eintrittspr GGN ribür i tzple tehpl Tribür Sitzpla Stehpl Uniformi⸗ Kaſſe—.30 Erwerbsl Schüler u Vorver Dreher, E brücke und Waldhof, O hafen: Ziga in der Geſch Auswe ausweiſe de Preſſe⸗ „April, l R 3, I15a, ſe nicht ſchon 1 handen ſind Nur die o tigkeit, alle Gruppenſpie Die deutſch „Deutſchlar übereingekor Rugby am Deutſche R Mannſchaft Spieler bert San Frank erlin, Lei den hohen 2 wiederholen. lautet: Schl viertelreihe: (ASC Leipz nover); Halb F(Ho eihe: Wun liner RC),& Offenhauer Bor. Berlin Berlin), Kö Bor. Berlin) Neuer 2 Der Kenzi verein Kuhb mittag unte warts Bühr verſuch ime auch gelang. Gramm ein damit erneu eine neue fehen iſt. 16,4 Der jung Lyman, d einem neuer ewartet ha eimatſtadt vollbracht.( Weite von 1 her erreichter Sp Eine intereſſt Das Reich Sitzung vom Angelegenhe Beſitzer ange pflicht eines Reichsgericht landgerichts „Sportplä. Unbeteiligte können, wen Für den ericht die latzbeſitzer Ein Jung überklettert fugten Aufe einen Speer platzbeſitzer l men. Hiden i Da die S ſterſchaft fert beſonders Oeſterreich 2 ner Blätterr die Kämpfe würden unt nügende 3 müſſe. Dabe den früherei Rudolf Hid Pariſer Clu dition aufzu 'Hernis würt da ja Hiden die öſterreie ſitzt. die Offen⸗ leich. Das nbacher ſich e befinden rlich ſind. ſrung über⸗ und Keck von Wei⸗ andelt. Die rch zügiges ehandlung. ſchenkt ſich lz der Be⸗ Letzterer ielfeld vor⸗ gt auf und die größten — 5 hal⸗ le die Fü den Mann⸗ zingen die Vielleicht n geweſen, rbeginn an verhängten Offenbacher Dies war Sie ſtreb⸗ ten Punkt. dem Felde eingeſetzt, Offenbacher den Wald⸗ zt und ein⸗ ſogar im chter dieſes hätte. Die anſtürmen⸗ zren. Das ſchaft durch überſtanden ilteten das Waldhof⸗ lleicht zum ien, wurde 460 Zum ꝛiel. e eine oder der Schluß⸗ impfes im ſch für die der einen kickers) ge⸗ ide Mann⸗ letzthin in ſſia Fulda, ußball ſpie⸗ fen mußte, rmaßen of⸗ die große vor allem egen Union der Wald⸗ aber dieſer tüber dem der Offen⸗ Dazu be⸗ iner über⸗ Verteidiger Waldhof⸗ ſchung der abwechſelnd Meid ge⸗ ürmer der die Frank⸗ durch ihr 5iffling, ürmer der Kabinett⸗ ar aber zu durchſetzen .Waldhofs ſum zu be⸗ notwendige etwas ver⸗ zing, der und Tor⸗ id ausein⸗ ſtebenleuten enda. gegen die inen ſchwe⸗ var Rihm eidiger hat⸗ n Halbzeit, lten, kaum iffsfreudige Ff hat dem r Waldhof⸗ f nicht un⸗ mit ihrem en des Er⸗ .. . Mai n Schreiben tragten ver⸗ der Turn⸗ n Betriebs⸗ ren ſollen. ſollen ſich lls an dem 3 * * S- Sahrgang 4— XNr. 186/ B Nr. 112— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1934 Amtlich Zu dem am—— 29. April, im Mann⸗ heimer Stadion ſtattfindenden Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft zwiſchen Sport⸗ verein Waldhof und Kickers Offenbach ſind die Eintrittspreiſe wie folgt feſtgeſetzt: Vorverkauf Tribüne:.— und—10 Sportgroſchen. Sitzplatz:.— und—.10 M Stehplatz:—.50 und—.05 Sportgroſchen. Kaſſe Trib üne:.— und—.10 Sportgroſchen. Sitzplatz:.20 und—.10 Sportgroſchen. Stehplatz:—.70 und—.05 Sportgroſchen. Uniformierte(Sa, SS uſw.) nur an der Kaſſe—.30 und—.05 Sportgroſchen. Erwerbsloſe u. Jugend(nur a. d. Kaſſe)—.30. Schüler und FAd(nur an der Kaſſe):—.20. Vorverkaufsſtellen: Zigarrenhaus Dreher, E 1, 18; Zigarrenhaus Weick, Neckar⸗ brücke und G 3, 9; Zigarrenhaus J. Faulhaber, Waldhof, Oppauerſtraße—4.— In Ludwigs⸗ hafen: Zigarrenhaus Hofmann, Ludwigsſtr. 31; in der Geſchäftsſtelle des Sportwereins Waldhof. Ausweiſe: Nur Behörden⸗ und Schüler⸗ ausweiſe des Gaues haben Gültigkeit. Preſſeausweiſe: Preſſe⸗ u. Preſſephoto⸗ ſind bis ſpäteſtens Freitag, „April, beim RS⸗Sporwerlag, Mannheim, R 3, 15a, ſchriftlich einzufordern, ſofern ſolche nicht ſchon vom Spiel Waldhof—Mülheim vor⸗ handen ſind. Nur die obengenannten Ausweiſe haben Gül⸗ tigkeit, alle anderen Ausweiſe ſind für die Gruppenſpiele ungültig. Die deutſche Rugby⸗Elf gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei „Deutſchland und die Tſchechoſlowakei ſind übereingekommen, den zweiten Länderkampf im Rugby am 6. Mai in Prag durchzuführen. Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Verband hat ſeine Mannſchaft bereits aufgeſtellt und ſämtliche Spieler berückſichtigt, die nicht am Länderſpiel San Frankveich beteiligt waren. Vertreter von erlin, Leipzig, Hannover werden verſuchen, den hohen 38:0⸗Sieg aus dem Jahre 1931 zu wiederholen. Die deutſche Aufſtellung lautet; Schluß: Bardy(ASc Leipzig); Drei⸗ viertelreihe: Markus(Sportfr. Leipzig), Motz (AScC Leipzig), Mehlbauer und Wöckener(Han⸗ nover); Halbſpieler: Thiele(Polizei Hannover), inicke(Hannover⸗Linden 97); Gedränge: 3. ſteihe: Wunderlich(ASc Leipzig), Reyer(Ber⸗ liner RC), Schroers 10 Hannover); 2. Reihe: Offenhauer(ASc Leipzig), Volkmann(Tennis Bor, Berlin); 1. Reihe:(Witt(Tennis Bor. Berlin), Köhler(Berl. RC), Thiſis(Tennis Bor. Berlin). Reuer Weltrekord im einarmigen Stoßen Der Kenzinger Eugen Jegle vom Kraftſport⸗ verein Kuhbach unternahm am Sonntagnach⸗ mittag unter der Kontrolle des Bezirksſport⸗ warts Bührer(Emmendingen) einen Rekord⸗ verſuch im einarmigen Stoßen links, der ihm auch gelang. 23— brachte 206 Pfund und 200 Gramm einwandfrei zur Hochſtrecke und hat damit erneut unter Beweis geſtellt, daß er als eine neue deutſche Olympiahoffnung anzu⸗ ſehen iſt. 16,48 Meter im Uugelſtoßen Der junge amerikaniſche Wurfathlet John Lyman, der erſt in der letzten Woche mit einem neuen Weltrekord im Kugelſtoßen auf⸗ ewartet hatte, hat in ſeiner kaliforniſchen eimatſtadt Palo Alto eine neue Glanzleiſtung vollbracht. Er erreichte beim Kugelſtoßen die Weite von 16,48 Meter und hat damit alle bis⸗ her erreichten Weiten überboten. Sportplatzbeſitzer haften. Eine intereſſante Entſcheidung des Reichsgerichts Das Reichsgericht in Leipzig hat ſich in ſeiner Sitzung vom 19. April mit einer intereſſanten Angelegenheit brichrieg die alle Sportplatz⸗ Beſitzer angeht, weil es ſich hier um die Haft⸗ pflicht eines Sportplatzinhabers handelte. Das Reichsgericht hob eine Entſcheidung des Ober⸗ landgerichts Celle auf und beſchloß: „Sportplätze müſſen ſo eingerichtet ſein, daß Unbeteiligte auch dann nicht geſchädigt werden können, wenn ſie den Platz unbefugt betreten.“ Für den folgenden Fall wurde vom Reichs⸗ ericht die Haſtpflicht des Sportvereins als Platbeſiger grundſätzlich feſtgeſtellt: Ein Junge, der den Zaun eines Sportplatzes überklettert hatte, war während ſeines unbe⸗ fugten Aufenthalts auf dem Sportplatz durch einen Speerwurf getroffen worden. Der Sport⸗ platzbeſitzer hat nun für alle Schäden aufzukom⸗ men. hiden in Geſterreichs Uationalelf? Da die Südamerikaner der Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft fernbleiben, ſo macht man ſich in Wien beſonders ſtarke Hoffnungen, daß diesmal Oeſterreich Weltmeiſter werden könnte. In Wie⸗ ner Blättern wird zum Ausdruck gebracht, daß die Kämpfe in Italien jedoch ſehr ſchwer ſein würden und daß man deshalb auch eine ge⸗ nügende Zahl von Erſatzleuten mitnehmen müſſe. Dabei taucht dann der Plan auf, auch den früheren National⸗Tormann Oeſterreichs, Rudolf Hiden, der ſeit einiger Zeit bei einem Pariſer Club ſpielt, in die öſterreichiſche Expe⸗ dition aufzunehmen. Ein organiſatoriſches Hin⸗ »Hernis würde dieſem Plan nicht entgegenſtehen, da ja Hiden in Oeſterreich geboren iſt und auch die öſterreichiſche Staatsangehörigteit noch be⸗ ſitzt. vintoria wallftadt— mac os:s(:i) Zu dieſem wichtigen Treffen, das entweder 08 oder riedrichsfeld die Meiſterſchaft bringen ſollte, hatten ſich zirka 800 Zuſchauer eingefun⸗ den. Man war ſich darüber klar, daß die Lin⸗ denhöfer mit dem feſten Entſchluß gekommen waren, ſich in Wallſtadt die erforderlichen zwei Punkte zu holen, denn ſelbſt ein Remis hätte nicht genügt. Die 08⸗Leute taten gut daran, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mit 055 konnten ſie als Meiſter, mit einer Blu⸗ menſpende beſchenkt, den Platz verlaſſen. Wir gratulieren zu dieſem ſchönen Erfolg! Die beiden Mannſchaften ſtanden wie folgt: Wallſtadt: Walter Peter, Hufnagel, Krä⸗ mer, Ueberrhein, Strubel, Walter., Ritter, Gallier, Krämer, Diſter, Beckenbach. M F Co8: Egell, Brofe, Hermann, Dubronner, chiefer, Jipfe, Dorſt, Aſſer, Zölner, Müller, Vöhringer. Spielverlauf Schon die erſten Minuten laſſen in dem un⸗ befangenen Föfkr ein keinen Zweifel offen, daß die Lindenhöfer einen überlegenen Fußball ſpielen, doch die unermüdlich kämpfenden Vik⸗ torianer und nicht zuletzt die kleinen Platz⸗ ausmaße, laſſen vorerſt noch keinen Erfolg rei⸗ fen. Ein Tor, das nach 15 Minuten gegen Wallſtadt erzielt wurde, wird wegen Abſeits nicht gegeben. Es dauert 15 eine volle halbe Stunde, bis es ſchließlich Zöllner gelingt, einen feinen Kopfball anzubringen und damit den Führungstreffer zu erzielen. An dieſem Mannheim os iſt Meiſter Ergebnis wird bis zur Halbzeit nichts mehr Wiach der Pauſe danſcht Böt Na er Pauſe tauſcht Vöhringer ſeinen Platz mit Zöllner, der ſich auf dem ungewöhn⸗ lich harten Boden berletzt hatte, während bei den Wallſtädtern Ritter Verteidiger und Huf⸗ nagel Stürmex ſpielt. Die Gäſte ſetzen 37 ihren rechten Flügel mehr ein, und der Erjo g bleibt nicht aus. Innerhalb ganz kurzer Zeit fallen zwei Treffer auf ſchöne Flanken von Dorſt, und der Vorſprung von drei Toren bringt die Ruhe in die Gäſtemannſchaft, die ihr in der erſten Halbzeit fehlte. Wohl ſtren⸗ gen ſich die Walludter an, das Ergebnis zu kor⸗ rigieren, aber die einzige Ausbeute ſind ein paar erfolgloſe Ecken. 08 dagegen kommt durch einen Bombenſchuß Müllers zum fünften Tref⸗ fer, womit man ſich zufrieden zu geben ſcheint, denn außer 4 Ecken und einem ſcharfen Schuß auf das Wallſtadttor, faſt zuſammen mit dem Schlußpfiff, geſ mehr. riti MFCos war in jeder Hinſicht die beſſere Mannſchaft. Es klappte in allen Reihen, und wäre Dorſt ſchon in der erſten Halbzeit ſo gut bedient worden wie nach der Pauſe, hätte das Reſultat noch beſſer gelautet. Die Viktorig Wallſtadt tat, was ſie konnte, aber ihr Spiel iſt zu primitiv und ihre Aktionen zu durchſichtig, um eine aufmerkſame Abwehr ſchlagen zu können. Das einzige, was uns bei dieſem fair aus⸗ e ampf mißfiel, iſt der Piaß, auf em er ausgetragen wurde. FG Kirchheim vor der Meiſterſchaft Wird das Corverhältnis entſcheidenꝰ Unterbaden⸗Oſt Plankſtadt— Eberbach.„„„13 Kirchheim— Sandhaufſen 31 Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Kirchheim 19 1 861 2 Weinheim in 2 Sandhauſen 19 10 6 3 46:34 26 Wiesloch Schwetzingen nsnns Eppelheim 8s28447 168 Plankſtadt 5,as 353717 Eberbach 18 6 3 9 44:42 15 0⁵ 1 nn een Union Heidelberg 19 6 1 12 44:56 13 Rohrbach 1 ne 11 J6 Kirchheim— SV Sandhauſen .1(:0) Der Kirchheimer Platz erwies ſich faſt als zu klein, um die gut 2000 Zuſchauer faſſen zu kön⸗ nen. Kirchheim dürfte durch dieſen verdienten Sieg als Meiſter anzuſehen ſein. Sandhauſen gab einen äußerſt gefährlichen Gegner ab. Die Mannſchaft war durchaus ebenbürtig und im Feldſpiel zeitweiſe tonangebend. Sie verſuchte mit aller Energie dem Lauf des Spieles eine andere Wendung zu geben. Vor allen Dingen imponierte die ſchlagkräftige Verteidigung mit dem unerſchrockenen Torwart Maag. Er war ein Meiſter ſeines Fachs. In der Verteidi⸗ gungsreihe ſtanden eifrige Schaffer, die ſich ſehr tapfer hielten. Der Sturm hatte ſeine gefähr⸗ lichſte Waffe im Rechtsaußen Machmaier, der wiederholt das Tor der Kirchheimer in ſtarke Bedrängung brachte. Später wurde er vom Kirch⸗ heimer Verteidiger Breininger faſt nahezu lahmgelegt. In der Mitte dirigierte Beilharz 9000 anſprechend und verriet oft ſeine Gefähr⸗ lichkeit. Der Sieger lief erſt gegen Schluß zu immer größerer Form auf. Im Sturm gab es einige Mängel, was auf das Fehlen von Gottfried Karl zurückzuführen iſt. Sein Bruder Georg konnte ihn, obwohl er gerade nicht aus dem Rahmen fiel, nicht ganz erſetzen. Auch Vogel auf Rechtsaußen ließ manche Wünſche offen, ſo daß der Halbrechte Lortz darunter leiden mußte. Mittelſtürmer Hermann Gottfried bewies, daß er der unerſetzliche geiſtige Führer der Fün⸗ ferreihe iſt. Die Geſamtleiſtung wurde durch die Umſtellung(Vogel halbrechts, Lortz Rechts⸗ außen) immer beſſer. Dann lief die Kombina⸗ tionsmaſchine ausgezeichnet. Der dritte Tref⸗ fer von Lortz war der Ausdruck einzigartiger uſammenarbeit. Mittelläufer Renſch war eute nicht ganz das Rückgrat der Hinter⸗ mannſchaft, fiel aber dennoch nicht ab. Da⸗ gegen gebührt dem rechten Läufer Fein für feine aufopfernde und gute Leiſtung uneinge⸗ ſchränktes Lob. Die Verteidiger Windiſch— Preininger ließen den Gegner kaum zu Wort kommen. Torwart Pfiſterer ſtellte heute erſt⸗ mals ſein wirklich großes Können unter Be⸗ weis. Der Verlauf des Treffens geſtaltete ſich ungemein ſpannend. Die Gäſte begannen recht vielverſprechend. Nachdem die ſichere Verteidi⸗ gung Sandhauſes umſpielt iſt, wird der Halb · linte Georg in ausſichtsreicher Stellung unfair gelegt. Den Elfmeter verwandelt H. Gottfried ſicher. Nach Wiederbeginn war das Spiel ſehr bart. Sandhauſen, das eine Entſcheidung zu ſeinen Gunſten erſtrebte, verurſachte mehrere Straf⸗ ſtöße, die nichts einbrachten. Das Zuſammen⸗ ſpiel der Einheimiſchen wurde immer beſſer. Einen ſcharfen Schuß von H. Gottfried parierte Maag ganz hervorragend. Bei einem weiteren Angriff machte ein Gäſteſpieler im Strafraum Hände. H. Gottfried verwandelte den Elfmeter recht ſicher. Kirchheim hatte eine totſichere Chance, doch drei Meter frei vor dem leeren Tor hob der ſich ſonſt gut anpaſſende Links⸗ außen Sauer den Ball darüber. Mittelſtürmer Beilharz auf der Gegenſeite ſpielte ſich ſchön durch, gab zum Halbrechten Köhler, der durch ſchönen Schuß den Ehrentreffer erzielte. Doch der Kirchheimer Lortz ſtellte durch ein drittes Tor die alte Tordifferenz her und damit den Sieg ſicher. Schiedsrichter Kaſtner(Pforzheim) konnte im allgemeinen gefallen. Die Ergebniſſe der 1. Kreisklaſſe Kreis 9/ Mannheim Edingen— Heddesheime„ 11 TV 46— Brühl en Ilvesheim— Leutershauſen. 60 Rheinau— Kurpfalz Neckaraun. 11 Neckarhauſen— Neckarſtadt.. 611 Ladenburg— Seckenheim..1 Uecharhauſen— Ueckarſtadt:1(:1) Etwas überraſchend kommt das hohe Reſul⸗ tat, doch hat die Platzmannſchaft in dieſer Höhe verdient gewonnen, zumal die Gäſte ſehr viel von ihrer bisherigen Form verloren haben. Ladenburg— Seckenheim:1(:0) Der Tabellenzweite konnte beim letzten Spiel in Ladenburg nicht gewinnen. Es iſt ſchade um die Platzmannſchaft, daß ſie ſich nicht früher Punkte zu ſichern wußte. Avesheim— Leutershauſen:0(:0) In der erſten Halbzeit ſah man ein flottes Spiel, nach welcher der Sieg der Hlatzmann⸗ ſchaft bereits:0 ſtand. Die zweite Halbzeit ſtand im 010 einer planloſen Kickerei. Kurz vor Schluß konnte die Platzmannſchaft noch ein Tor erzielen. Kreis 10/ Neckar Gruppe 1 Hockenheim— Walldorf:1 Bei dieſer Begegnung hatten die Gäſte nichts zu beſtellen. Der Sieg von Hockenheim war auch in dieſer Höhe vollauf verdient. Für die Tore zeichneten Klaus, Bechtel und Böhm ver⸗ antwortlich, beſonders Klaus war in aus⸗ ezeichneter Verfaſſung. Der Schiedsrichter war ſehr gut. Reilingen— Oftersheim:1 Das Spiel wurde äußerſt hart durchgeführt, wobei die Chancen auf beiden Seiten gleich waren. Für den Gaſtgeber ſchoß das geſamte Innentrio die Tore. Der Schiedsrichter aus VfR Mannheim— Al.⸗Ol. Worms:1(:0) Die Wormſer Al.⸗Ol. ſind der Mannheimer Fußballgemeinde nicht ſo ganz unbekannt. Man erinnert ſich hier gerne der Gaſtſpiele des vorigen Sommers, in denen ſie gegen unſere Mannheimer einen ganz her⸗ vorragenden ombinationsfußball demon⸗ ſtrierten. Wenn ſie damals nicht zu einem Sieg kommen konnten, ſo war das lediglich der geringen Durchſchlagskraft im gegneriſchen Strafraum zu verdanken. Daß dieſe Mann⸗ ſchaft in ihrem Gau eine ſo ſchlechte Rolle ſpielen würde und nun gar W n muß, hätte hier kein Menſch geglaubt. usſchlag⸗ gebend dafür wird wohl die geringe Schieß⸗ kunſt der Stürmer geweſen ſein, die auch in dieſem Privatſpiel am Samstagabend ſo kraß in Erſcheinung trat. Bei beſſerem Schußver⸗ mögen hätte das Reſultat leicht anuch anders ausfallen können. Die Heſſen lieferten der neuformierten Vfg⸗ Mannſchaft, in der manch neues Geſicht zu ſehen war, eine ſehr gute Partie und erfreuten die wenigen Zuſchauer mit einer gediegenen, verſtändnisvollen Zuſammenarbeit. Mit Aus⸗ nahme des Mittelſtürmers, der ziemlich vn⸗ beholfen war und kläglich verſagte, zeigte ſich in keiner Mannſchaftsreihe eine Schwäche. Das Schlußtrio, vor allem der behende Drais im Bürger, S Tor, hätte ſicherlich auch gegen die„Etats⸗ mäßigen“ der Raſenſpieler eine gute Rolle ge⸗ ſpielt. Im übrigen waren die Gäſte auch nicht ganz komplelt und beſtritten das Spiel mit e Elf: Drais Wolf, Wan⸗ desleben; Hartmann, Hautz, Pohl; Hörl, Rauſch, Klein, Götz, um⸗ binger. Ihnen trat VfR gegenüber mit: Bartack; chmoll; Willier, Schalk, Dagne; Simon, Schreckenberger, Striebinger, Lederle, Hoßfelder. „Man mu ſich nicht ſchlecht geſchlagen. Sie kämpfte mu vollem Einſatz und bot auch in techniſcher Hin⸗ ſicht eine gute Leiſtung. Etwas ſchwächer war nur die Läuferreihe, in der beide nicht ganz überzeugen konnten. war nicht ſo ganz auf der Höhe, ſein Decku und Zerſtörungsſpiel war gut, dagegen( ſein Aufbau doch allerhand zu wünſchen übrig. Geſpannt konnte man ſein, wie ſich das junge Innentrio behaupten würde. Nun, die jungen Leute haben ihre Sache gut gemacht. Vor allem der raſtlofe Striebinger, der den Angriff ſehr geſchickt führte und ſein linker Nebenmann Lederle zu den ſchönſten Hoffnun⸗ gen auf dieſen Mannſchaftspoſten. Gut waren auch Schreckenberger und Simon, während Hoßfelder ſich auf dem doch ungewohnt gewor⸗ denen Linksaußenpoſten nicht ſo ganz zurecht finden wollte. Die beiden Standardleute im Schlußtrio zeigten wie immer zuverläſſigſte Arbeit und auch Bürger bot eine durchaus an⸗ nehmbare Leiſtung. Später, als Lederle ver⸗ letzt ausſcheiden mußte, zeigte der ehemalige Goalgetter des SC Neckarſtadt aber doch, daß er als Stürmer ungleich wertvoller iſt und als Außenſtürmer immer noch ſeinen Mann zu ſtellen vermag. Sein Prachttor und ſeine ſchnellen Spurts zeigten das zur Genüge. Fleiſchmann, der dann auch mal wieder mit⸗ tat, kämpfte treu und bieder, wie man das ja von ihm nicht anders gewohnt iſt. Der Spielverlauf war im allgemeinen aus⸗ eglichen. Lediglich in der zweiten Hälfte tten die Gäſte eine längere Drangyeriode, die indeſſen nichts einbrachte. Das erſte Tor fiel in der 8. Minute durch Lederle, der mit ſauberem, plaziertem Flachſchuß eine feine Steilvorlage von Striebinger verwandelte. Mit dieſer:0⸗Führung des VfR ging es in die Pauſe. Der Ausgleich erfolgte 10 Minuten nach Wiederbeginn durch den Gäſtemittel⸗ ſtürmer Klein, der aus einem kurzen Gedränge heraus den Ball ins Netz ſchickte. in Nach⸗ laſſen der VfR⸗Halfreihe verurſachte längere Zeit mächtig„dicke Luft“ vor dem Tor der Mannheimer; aber während die Heſſen, teils aus eigenem Verſchulden, teils auch durch die famoſe Abwehrarbeit der VfR⸗Schlußleute, zu keinem weiteren Erfolg gelangen konnten, waren die Raſenſpieler noch zweimal erfolg⸗ reich. Striebinger erzielte im Nachſchuß den Treffer und kurz s Siegestor. vor Schluß Bürger ſchon ſagen, die Mannſchaft hat lügelläufer Albrecht, der bekannte Pfeiſenmann von 07, leitete das faire Freundſchaftsſpiel in gewohnt N. umſichtiger Weiſe. SV SGchwetzingen— Amicitia Viern⸗ heim:5(:2) Zu dieſem Freundſchaftstreffen hatten ſich nur ca. 300 Zuſchauer eingefunden, die ein ſehr ſchwaches Spiel ſeitens der Schwetzinger Mann⸗ ſchaft zu ſehen bekamen. Beſonders die Läufer⸗ reihe und der Torwart ſpielten gänzlich unter Form. Auch im Sturm konnte man keine Ge⸗ ſchloſſenheit feſtſtellen. Der Sturmführer ver⸗ ſagte vollkommen. Nachdem man Schneider mit Siegel austauſchte, kam etwas mehr Schwung in den Sturm. Jedoch vor dem—— Tor konnten ſie ſich nicht durchſetzen. Viernheim zeigte in allen Mannſchaftsteilen eine ange⸗ nehme Spielweiſe. Beſonders Kiß 1und Krug im Tor feig ein ganz hervorragendes Ab⸗ wehrſpiel. Auch die Läuferreihe mit Mantel war dem Gegner im Aufbau gänzlich überlegen. Der Sturm zeigte ein wunderbares Zuſammen⸗ — ſpiel, jedoch durch das viele Kombinieren vergab er zeitweiſe die ſehr guten gebotenen Torchan⸗ cen. Die Viernheimer fanden ſich ven Anfan an ſeicht zurecht. Es dauerte jedoch ziemli lange, bis ſie das erſte Tor erzielten. Aus einer klaren Abſeitsſtellung heraus konnten ſie kurz darauf das Reſultat erhöhen. Mit dieſem Stand aing es in die Halbzeit. 46 Nach der Pauſe ſchien es, als ob die Schwet⸗ zinger ſich etwas mehr zuſammengefunden hät⸗ ten, jedoch dauerte es kurze Zeit und das alte Syſtem kam wieder zum Vorſchein. Vor allem Benkler im Tor zeigte eine ſehr leichtſinnige Ab⸗ wehrarbeit. Von den— Toren ſind vier ſei⸗ nem fol paſſiven Verhalten zuzuſchreiben. Man ſoll es nicht glauben, daß ein Spieler ſo miſerabel ſpielt. Auch der Schiedsrichter Gaa aus Plankſtadt war ein Verſager. Beſonders das Händ⸗ſpiel der Gäſte überſah er recht oft. Das Reſultat entſpricht nicht ganz dem Spiel⸗ verlauf. Kultusminiſter Schemm ſtiftet einen pokal Der baveriſche Kultusminiſter Schemm hat den oberfränkiſchen Fußball⸗Vereinen einen wertvollen Wander⸗Pokal geſtiftet. Um dieſen Pokal ſpielen ſämtliche Vereine des Kreiſes. Die Gruppenſieger der Kreisklaſſe treffen auſ die Bezirksklaſſe und der Sieger aus dieſen Kämpfen kommt in das Endſpiel gegen den FC Bayreuth. Cilln Außem ſiegt in Rom Beim internationalen Tennisturnier in Rom fiel am Samstag bereits die erſte Entſcheidung. Im Damendoppel ſiegten im letzten Spiel Cilly Außem⸗Miß Ryan leicht mit:1,:2 über die Italienerinnen Luzatti⸗Orlandini. Dr. Buß⸗ 155 Orlandini wurden im Mixed von dem r Adamoff⸗ er⸗ anzöſiſch⸗tſchechiſchen Paar Frl. Menzel bſcperhen In der Endrunde des reneinzels werden ſich der Italiener de mieri und R. Menzel(Prag) gegenüberſtehen, während ſich im Herrendoppel Menzel⸗Hughes — Hines⸗Culley gegenüberſtehen werden. al⸗ Zahrgang 4— ANr. 186/ B Nr. 112— Seite 10 „Hakenlreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1934 Großer Hockey⸗Erfolg der MTG Mannheim HC Heidelberg— MTG Mannheim.. 11 (Klubkampf:4) Die MTG weilte am geſtrigen Sonntag in Heidelberg, wo ſie auf die in dieſem Jahre beſte ſüddeutſche Hockeyelf des HC Heidelberg traf, die erſt vor acht Tagen durch einen überlegenen Sieg gegen den Lokalrivalen TV 1846 Heidel⸗ berg(:) ihre ausgezeichnete Form unter Be⸗ weis geſtellt hatte. Das Spiel gegen HC Heidel⸗ berg zeigte, daß auch die Erfolge der MTG in den letzten Spielen kein Zufall waren, denn die Heidelberger hatten ſchwer zu kämpfen, um zu dem Unentſchieden zu kommen und mitunter ſah es mehr nach einem Siege der Mannheimer aus, als nach einem Erfolg des HC Heidelberg. Das Spiel der beiden Mannſchaften brachte von Anfang an einen erbitterten Kampf, der zu⸗ erſt die Mannheimer im Vorteil ſah. Von hin⸗ ten heraus werden die Angriffe beſtens aufge⸗ baut und im Sturm bemerkte man einen zielbe⸗ wußten Drang nach dem Tore. Zwei ſcharfe Schüſſe finden zwar nicht ihr Ziel, dann gelingt es jedoch E. Jung, einen Freiſchlag blitzſchnell einzuſchießen. MTG führt:0. Der HCHei⸗ delberg iſt durch dieſen Erfolg überraſcht und kann ſich nur ſchwer finden, da die Deckungs⸗ reihen der MTG äußerſt ſicher zerſtören. Bis zur Pauſe braucht Schäfer im Mannheimer Tor nur einmal ernſtlich eingreifen, während die MToG auf der Gegenſeite die weitaus klareren Chancen hat, ohne aber eine Erhöhung des Vor⸗ ſprunges zu erzwingen. Nach der Pauſe gehen die Heidelberger mit rieſigem Elan vor, ſcheitern jedoch immer wie⸗ der an der Mannheimer Hintermannſchaft. Der Sturm der MTc6 erreicht jedoch nicht mehr das Leiſtungsniveau der erſten Hälfte und beſchränkt ſich jetzt mehr auf Einzelaktionen, die aber bei der ſtockſicheren HCo⸗Hintermannſchaft ohne Er⸗ folg bleiben. Der HC Heidelberg iſt dagegen glücklicher. Einen Fehlſchlag der Verteidigung nützt Benkart geſchickt aus und ſchießt aus näch⸗ ſter Nähe ein. Bei dieſem Tor ſollte es jedoch auch bleiben, da Schäfer verſchiedene gefährliche Situationen klären kann. MTG kann ſogar ge⸗ gen Schluß das Spiel noch einmal an ſich reißen. Zum Siege reicht es aber auch hier nicht mehr, da der Heidelberger Torwart einen gefährlichen Schuß von F. Junge und den Nachſchuß von E. Junge gerade noch abwehren kann. Die M T6 lieferte eine ſehr gute Leiſtung. Hervorſtachen aus der Mannſchaft vor allem Bechtold als linker Läufer, der den gefähr⸗ lichen gegneriſchen Flügel ſicher hielt, und die Hintermannſchaft. Der Sturm überraſchte vor der Pauſe angenehm, ließ jedoch ſpäter etwas nach und vergab dadurch einen durchaus mög⸗ lichen Sieg, da die Heidelberger Deckungsreihe mit dem Nachlaſſen der MTG⸗Angriffsreihe Ge⸗ legenheit fand, den eigenen Sturm beſſer zu un⸗ terſtützen. Bei Heidelberg lieferte beſonders die rechte Deckungsſeite ein großes Spiel. Der Sturm, in dem Peter II fehlte, enttäuſchte et⸗ was. Das Zuſpiel war hier zu engmaſchig, um erfolgreich ſein zu können. Am beſten gefiel noch der äußerſt ſchnelle und gefährliche Linksaußen. Pin Mannheim— IC Kaiſers⸗ lautern:2(:1) Das Gaſtſpiel der Hockeyleute des FC. Kai⸗ ſerslautern am Mannheimer Flughafen hätte beinahe eine kleine Ueberraſchung ergeben. Viel fehlte nicht mehr und VfR wäre geſchla⸗ gen worden. Die Gäſte, die als ſchnelle Elf bekannt ſind und mit einem rieſigen Eifer an die Sache herangingen, lieferten den Raſenſpie⸗ lern eine vollkommen ausgeglichene Partie und konnten lange Zeit eine:1⸗Führung behaup⸗ ten. Erſt im Endſpurt kam VfR durch eine Strafecke von Heiler zum Ausgleich und ſchließlich— eine Minute vor Schluß— durch Dr. Kulzinger im Anſchluß an eine lange Ecke zum Siegestor. Alles in allem ein glücklicher Sieg des VfR. Die Platzherren hatten allerdings nicht ihre komplette Mannſchaft zur Stelle und mußten mit: Schrauth; Meyer, Kutterer; Kollmer, Dr. Kulzinger, Baunach; Gremm, Heiler, Härle, Geyer 1, Binger das Spiel beſtreiten. Daß dieſe Mannſchaft ein gutes Spiel ge⸗ zeigt hätte, wird ſicherlich auch der größte Vereinsfanatiker nicht behaupten wollen. Erſt im letzten Viertel der Spielzeit klappte es einigermaßen, ſo daß letzten Endes es doch noch zu einem Siege reichte. Schrauth, der erſtmals im Tor ſtand, war ganz gut, doch war ſein linker Vordermann ein ziemlicher Verſa⸗ ger und der überlaſtete Meyer konnte natür⸗ lich nicht alles ſchaffen. Gremm fiel voll⸗ kommen aus und mäßig waren auch Binger, Geyer und der Erſatzmann in der Halfreihe. Einzig und allein Heiler, Dr. Kulzinger und Baunach zeigten ein vollwertiges Spiel. In der Gäſteelf, in der der Mittelläufer über⸗ ragte, waren alle Poſten mit guten Durch⸗ ſchnittsſpielern beſetzt. In keiner Mannſchafts⸗ reihe irgendwelche Schwäche. Bereits nach 8 Minuten bringt Heiler durch famoſe Einzelleiſtung die Platzherren in Füh⸗ rung, doch erzielen die Gäſte 10 Minuten ſpä⸗ ter durch den Mittelſtürmer den Ausgleich. Kurz nach Wiederbeginn verwirkt Kutter⸗ rer eine Strafecke, die auch durch den Rechts⸗ außen der Gäſte eine:1⸗Führung für Kaiſers⸗ lautern ergibt. Lange Zeit können die Pfälzer bei ausgeglichenem Spiel den Vorſprung hal⸗ ten. Doch dem immer beſſer werdenden VfR, deſſen Endſpurt die faſt ausgepumten Gäſte nicht mehr ſtandzuhalten vermögen, gelingt es ſchließlich doch noch, noch zehnminütiger Drangperiode ſie in die Knie zu zwingen. Bauſch und Späth von der Germania waren dem nicht beſonders reizvollen, aber doch ſchnellen und fairen Spiel tadelloſe Un⸗ parteiiſche. V. E, Syring und Hamburger Athletit⸗Klub Sieger in der Deutſchen Waldlauf⸗Meiſterſchaft Zum 17. Male wurde am Sonnta bei Dresden die deutſche Waldlaufmeiſterſchaft aus⸗ getragen. Dank der ausgezeichneten Organiſa⸗ tion wurde dieſe Meiſterſchaft zu einem vollen Gutes Wetter und prächtige Kämpfe auf der ſchwierigen Strecke der Dresdener Heide ſowie zahlreiche Zuſchauer gaben den großen Rahmen für dieſe Meiſterſchaften ab. Der Leicht⸗ athletikführer, Dr. Ritter von Halt, der mit Sportwart Buſch, Reichstrainer Waitzer und dem Preſſewart Bauer erſchienen war, betonte bei der Siegerverkündung, daß die deutſchen Langſtreckler neben der Schnelligkeit und Aus⸗ dauer jetzt auch die nötige Härte erreicht hätten, die die notwendige Vorausſetzung zur erfolgrei⸗ chen Beſtreitung internationaler Kämpfe ſei. Beide Titelverteidiger wurden entthront. Bei den Einzelmeiſterſchaften holte ſich Max Syring vom KTWWittenberg die Meiſterſchaft über die 10 Kilometer in 32:48,6 Minuten nach hartem Kampf mit 30 Meter Vorſprung vor dem vier⸗ maligen Meiſter Otto Kohn(Berlin), der den zweiten Platz vor Gebhardt(weitere 35 Meter zurück) einnehmen konnte. In der Mannſchafts⸗ meiſterſchaft ſiegte der Hamburger Athletik⸗Klub mit Garff, Holthuis und Huſen, die ein ſehr leichmäßiges Rennen liefen, vor dem Berliner C, dem KTV Wittenberg und dem Titelver⸗ teidiger Polizei SV Berlin. Im Einzelwettbewerb ging das 110 Mann ſtarke Feld unter Führung des Stuttgarter Helber Lvom Start. Schon nach wenigen Kilo⸗ metern ſetzte ſich die Spitzengruppe aus drei Läufern, Kohn, Syring und Gebhard, zuſam⸗ men. Wenig zurück folgten Krox(Beuthen), Lieck(Schöneberg) und Schönrock(Wittenberg). Nach einer ſchweren Steigung beim 4. Kilo⸗ meter ſchloſſen Heereswaldlaufmeiſter Schön⸗ felder und der Hamburger Holthuis zur Spit⸗ zengruppe auf. Die Kontrolle beim 5. Kilometer wurde von Kohn, Svyring, Gebhardt und Schönfelder als Erſte paſſiert. Dicht dahinter folgten Garffz, Hothuis, Ebel, Lieck, Schönrock und die Berliner Göhrt und Bree. Bis 7,5 Kilo⸗ lometer änderte ſich nichts mehr an der Reihen⸗ folge. Bei dieſem Punkt fiel die Entſcheidung. Der Wittenberger Max Syring machte ſich hier in taktiſch kluger Weiſe frei und hielt einen knappen Vorſprung vor dem Chemnitzer Geb⸗ hardt und Meiſter Kohn. Auf dem letzten Teil der Strecke vermochte Syring ſeinen Vorſprung zu behaupten. Die Ergebniſſe der deutſchen Waldlauf⸗ meiſterſchaft: Einzelwettbewerb: 1. und deutſcher Mei⸗ ſter: Max Syring(KTV Wittenberg) 32:46.6 Min.; 2. Otto Kohn(Polizei SV Berlin) 32:52.6 Min.; 3. Gebhardt(Polizei SV Chem⸗ nitz) 33:02 Min.; 4. Gars(Hamburger Ac) 33:26 Min.; 5. Schönfelder(6. RR. 17 Bam⸗ berg) 33:45 Min. Mannſchaftswettbewerb: 1. und deutſcher Meiſter: Hamburger AC(Gars— Holthuis— Huſen) 17.; 2. Berliner SC(Göhrt— Bree — Heyn) 32.; 3. Kurſächſiſcher TV Witten⸗ berg(Syring— Schönrock— Rokowiak) 35.; 3—— So Berlin 38.; 5. VfB Leipzig 51 unkte. Aus der De Die badiſchen Fechtmeiſterſchaften in Lahr Gaumeiſter im Degen: Stahl, TV 34, Pforz⸗ heim, im Frauen⸗Florett: Frl. Mecklenburg, TV 46, Karlsruhe Die in Lahr am Samstag und Sonntag zum Austrag gekommenen badiſchen Fechtmeiſter⸗ ſchaften brachten die erwartet harten Kämpfe um die beiden Titel, wobei es keinem der vor⸗ jährigen Meiſter gelang, ſich abermals durch⸗ zuſetzen. Hartnäckig geſtaltete ſich der Verlauf im Degenfechten, in welchem ſich zum Schluſſe Stahl(Pforzheim), Mack(Freiburg) und der vorjährige Meiſter Stillecke(Heidelberg) auf gleicher Höhe befanden, ſo daß ein Stichkampf notwendig wurde, den Stahl verdientermaßen gewinnen und dadurch Gaumeiſter werden konnte. Auch im Florettfechten war die Entſcheidung bei den Frauen bis beinahe zum Schluſſe offen. Frl. Mecklenburg vom TV 46, Karlsruhe, ge⸗ lang es jedoch, den kleinen Vorſprung durch ſichere Klingenführung und vor allem durch ihre Ruhe zu halten.— Unter der Leitung von Gaufechtwart Schnepf, Karlsruhe, war der Verlauf ein guter. Der Sonntag brachte weit beſſeren Beſuch, als die Kämpfe am Samstag. Auch der Oberbürgermeiſter der Stadt Lahr war anweſend. Die beiden Gaumeiſter durften als Sieger eine Plakette der Stadtgemeinde entgegennehmen. Die Ergebniſſe Degen: 1. Gaumeiſter Stahl, TV 34 Pforz⸗ heim; 2. Mack, Freiburger Turnerſchaft; 3. Stillecke, Tgde Heidelberg; 4. Ramſperger, Freiburger Turnerſchaft; 5. Wildbretb, Freibur⸗ ger Turnerſchaft; 6. König, TV 46 Karlsruhe; 7. Bortoluzzi, TV 46 Karlsruhe; 8. Schneider, TV 34 Pforzheim; 9. Knies, Freiburger Tur⸗ nerſchaft; 10. Roth, TV Lörrach. Frauen⸗Florett⸗Fechten: 1. und Gaumeiſterin Mecklenburg, Maria, TV 46, Karlsruhe; 2. Beck, Lotti, TV 34, Pforzheim; 3. Scheck, Tgde Offenburg; 4. Oſtermann, TV 46, Lahr; 5. Kahl, TV 46, Karlsruhe; 6. Stroomann, TV Baden⸗Baden; 7. Meyer, TV 46, Mannheim; 8. Granzener, Freiburg Turnerſchaft; 9. Bier, Badenia Feudenheim; 10. Gunzer, TV 46, Mannheim. Mannſchafts⸗Wettkampf im Kunſt⸗ turnen TV 1848 Villingen— TB Germania Oppau— TV Mannheim 1846 TVM 1846 mit 396 Punkten ſiegreich Die turneriſche Arbeit des Turnvereins Mannheim von 1846 für das Sommerhalb⸗ jahr fand einen würdevollen Auftakt in einem Kunſtturn⸗Wettkampf, zu dem der TV Mann⸗ heim von 1846 die Mannſchaften des TV 1848 Villingen und des Turnerbundes Germania Oppau aufgeboten hatte. In großer Anzahl waren denn auch die Turnfreunde aus Mann⸗ halle und Oppau der Einladung in die Turn⸗ alle des Mannheimer Vereins gefolgt, um Zeuge dieſes Wettkampfes zu ſein. Schon vor der angeſetzten Zeit waren alle Plätze im Saale und auf der Galerie beſetzt, ſo daß die Veran⸗ ſtaltung pünktlich um.30 Uhr eröffnet werden konnte. Nach einem Marſch der Blaskapelle und einem Geſangsvortrag der Sängerriege des TV 1846 ergriff Vereinsführer Fritz Thum, Mannheim, das Wort zu einer kurzen Begrü⸗ ßungsanſprache, in der er auch die Bedeutung und den ſittlichen Wert des Turnens für das Volksganze zum Ausdruck brachte. Schon beim erſten Wettkampfgerät, dem Pferd, hatte ſich TV 1846 einen Vorſprung ge⸗ ſichert, der auch bis zum Ende nicht mehr ftrei⸗ tig gemacht werden konnte. Dennoch aber ſah man an den weiteren Geräten, Reck und Bar⸗ ren, ſowie bei den Freiübungen, zu denen jede Mannſchaft drei Leute auswählte, ganz beach⸗ tenswerte Leiſtungen, die wohl erkennen ließen, daß der Sieg des TV Mannheim 1846 mit 396 Punkten gegen 379,, für Turnerbund Oppau und 373 für Turnverein 1848 Villingen nicht ohne Mühe erkämpft wurde. Als Einzelſieger gingen hervor: Richard Reuther I, Oppau, 1. Sieger mit 54 Punk⸗ ten, Peter Hafner, Mannheim, 2. Sieger mit 52,5 Punkten, Emil Cürtet I und Ebers⸗ pach, Oppau, als 3. Sieger mit 52 Punkten. Das Kampfgericht, das oft äußerſt ſchwierig auszuüben war, lag bei den Turnbrüdern For⸗ tenbecher, Villingen, Müller, Oppau und Werdan, Mannheim in—1 Händen. Die turneriſche Leitung hatte Oberturnwart Adel⸗ mann. Nach der. und einem abſchlie⸗ ßenden Geſangsvoxtrag der Sängerriege ſand man ſich noch im kleinen Saal des Vereinshau⸗ ſes zu kameradſchaftlicher Unterhaltung men.—1. Erſtes Olympia⸗Boxturnier im Gau Baden Als einer der erſten Gaue im Deutſchen Amateur⸗Boxverband wird der Gau XIV Ba⸗ den bereits in den kommenden Wochen ſein erſtes Olympia⸗Ausſcheidungsturnier zur Durchführung bringen. Um zu den Gruppen⸗ turnieren, deren Sieger bekanntlich die Start⸗ berechtigung zu den Kampfſpielen und Deut⸗ ſchen Boxmeiſterſchaften erhalten, die wirklich ſtärkſte Mannſchaft nominieren zu können, wird der Gau zunächſt in ſeinen drei Bezirken Unter⸗, Mittel⸗ und Oberbaden die Bezirksturnier⸗ ſieger ermitteln. Im Bezirk 1 Unterbaden kommen dieſe Kämpfe in Mannheim am 28. April durch den VfK 1886 Mann⸗ heim, im Bezirk I1 Mittelbaden am 5. Mai in Karlsruhe durch die dortige SpVg Ger⸗ mania und im Bezirk III Oberbaden am 29. April durch den Vf BuK Lörrach zur Durchführung. Wie bei den Gaumeiſterſchaf⸗ ten bildet das Gauturnier am 12. Mai in Karlsruhe den Höhepunkt dieſer Olympia⸗ Ausſcheidungen. Auch dieſe Kämpfe wurden der SpVg Germ.'ruhe übertragen, die hierfür bereits das Coloſſeum gemietet hat. Nach dem bisherigen Melde⸗Ergebnis iſt in allen Bezirken mit einer recht ſtarken Beteiligung zu rechnen, ſo daß zu erwarten iſt, daß bei dieſem Olympia⸗Turnier die neu ermittelten Gaumeiſter eine ſehr harte Probe zu beſtehen haben werden und aller Vorausſicht nach nicht alle Meiſter bei den Gruppenkämpfen zu finden ſein werden. „Nund um den Hegau“ Sandrini(Mailand) gewinnt das Straßen rennen Eines der bedeutendſten ſüddeutſchen Stra⸗ ßenrennen, die Fernfahrt„Rund um den Hegau“, wurde am Sonntag vom Veloclub Hohentwiel(Singen) zur Durchführung gebracht. Bei günſtigen Witterungsverhältniſ⸗ ſen ſtellten ſich 319 Fahrer dem Starter, darun⸗ ter allein 59 Fahrer der-Klaſſe. Auch in die⸗ ſem Jahr hatte das über 177 Kilometer füh⸗ rende Rennen der Hauptklaſſe eine inter⸗ nationale Beſetzung gefunden, vor allem ſah man viele Schweizer, außerdem einige Italiener am Start. Die 59 Kilometer lange Rundſtrecke mit Start und Ziel in Singen war dreimal zu durchfahren und wies als beſondere Schwierigteiten den Tannenberg und die Or⸗ ſinger Stiche auf. Hier fiel auch in der dritten Runde die Entſcheidung. Der Italiener San⸗ drini und die Schweizer Stettler, Buchwalder, Martin und Link ſicherten ſich hier ernen Vor⸗ ſprung, den ſie bis ins Ziel auf zwei Minuten ausdehnten. Sandrini ſiegte im Endſpurt vor Stettler, Buchwalder, Martin und Link. Die Ergebniſſe: Klaſſe A: 1. Sandrini(Mailand):46 Stunden, 2. Stettler(Bern), 3. Buchwalder (Rohtriſt), 4. Martin(Zürich), 5. Link(Luzern), alle dichtauf: 6. Saladin(Baſel), 7. Wagner (Genf), 8. Rievergelt(Höngg), 9. Wyß(Turgi), 10. Ott(Zürich).— Klaſſe B: 1. Wihler (Zürich):05:20 Std., 2. Langenegger(Zürich), 3. Martin(Singen).— Klaſſe C:(118 km): 1. Bollinger(Schwammendingen):15:50 Std., 2. Bühler(Egg), 3. Orſini(Baſel). Klaſſe P: (Altersfahrer 118 km): 1. Schwegler(Luzern) 7 Std., 2. Maier(Schaffhauſen), 3. Zind ahr). Mamdoall TV 1846 Mannheim Meiſter der Gtaffel 1 SpVgg Sandhofen— PSV Mannheim. 414 TV 1846— TV Friedrichsfeld für 1846 kampf⸗ los gewonnen, da Friedrichsfeld geſperrt MTG— TV Rheinau MTG nicht angetreten. Privatſpiele Phönix Mhm.— TV 1877 Waldhof 15:4(:3) VfR Freff⸗Mannſch.— SV Mundenh. 1 715 Mit dem heutigen Sonntag iſt der TV 46 Mannheim Meiſter der Staffel 1 geworden. Die zum Staffelſieg noch nötigen Punkte mußte der Turnverein Friedrichsfeld kampflos ab⸗ treten, nachdem derſelbe wegen Nichtantretens zum Spiel gegen Polizeiſportverein Mannheim geſperrt worden war. Bereits am Samsta empfing die SpVgg Sandhofen den PS Mannheim und ging mit:14 einwandfrei ge⸗ ſchlagen als zweiter Sieger vom Platz. Aus⸗ fallen mußte das Spiel MTG— Rheinau, da die Turngeſellſchaft nur drei Mann zur Stelle hatte, die übrigen waren durch SA⸗Dienſt ab⸗ gehalten. In einem Privattreffen verſuchte ſich Phönix Mannheim mit dem in der Kreisklaſſe ſpielen⸗ den Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof und blieb mit 15:4 einwandfreier Sieger. In der erſten Hälfte vermochten die Turner noch eini⸗ germaßen Widerſtand zu leiſten, mußten jedoch nach der Pauſe die Ueberlegenheit der erfah⸗ reneren Gauligiſten anzuerkennen. TV Brühl— TV 98 Seckenheim 4·6(:4) In dem geſtrigen Spiel brauchte der TV 98 nur noch einen Punkt, um die Meiſterſchaft ſicherzuſtellen. Nach einem harten Kampfe, der die Seckenheimer etwas überlegen im Kom⸗ binationsſpiel ſah, endete die Partie mit:6. Kreishandballobmann Hofſtaetter be⸗ glückwünſchte die Siegermannſchaft, die jetzt ſchon ſeit Jahren um den Aufſtieg kämpft, zu ihrem endgültigen Sieg. phönix Ludwigshafen— Fort. Düſſeldorf :0(:0) Nach dem imponierenden Sieg in Pforzheim —— man von dem letztjährigen Deutſchen Fuß⸗ allmeiſter auch in Ludwigshafen ein gutes Spiel erwartet, aber gerade das Gegenteil war der Fall: der Meiſter war für die 4000 Zu⸗ ſchauer, die den Phönix⸗Platz umſäumten, eine große Enttäuſchung. Einige Aktionen wurden fihrt von den Rheinländern recht gut durchge ührt, aber ihre Geſamtleiſtung war doch völlig unbefriedigend. Der einzige Spieler, der allen Erwartungen gerecht wurde, war Janes, der ein vorzügliches Verteidigerſpiel lieferte. Alle anderen Spieler kamen kaum über den Durch⸗ ſchnitt hinaus. Beſonders ſchwach war die Läu⸗ ferreihe, auch der Innenſturm konnte nicht über⸗ zeugen. Im Gegenſatz dazu lieferte die Phönix⸗ Elf ein friſches und flottes Spiel, das ſie nicht unverdient mit:0 gewann. Sehr gut waren bei den Pfälzern die Abwehr und die Läufer⸗ reihe und im Sturm waren Hörnle und Lindemann die treibenden Kräfte. In der erſten Hälfte ſtand das Spiel durch⸗ weg im Zeichen der Einheimiſchen, die das For⸗ tuna⸗Tor ſtark bedrängten, ohne allerdings Er⸗ folge erzielen zu können. Janes und Kuk⸗ kelkorn im Tor zeichneten ſich in der For⸗ tuna⸗Abwehr beſonders aus. Zwei Minuten vor“ der Pauſe verſchuldete Janes einen Elf⸗ meter, der von Hörnle zum Führungstor verwandelt wurde. Gleich darauf hatte For⸗ tuna eine Ausgleichsgelegenheit, aber Wigold verſchoß völlig freiſtehend. Nach dem Wechſel hatte zweifellos Fortung mehr vom Spiel, aber im Sturm wollte und wollte es nicht klappen. Wigold ließ wieder eine große Chance aus und auch Albrecht verſchoß aus günſtiger Poſition. Eine Minute vor Schluß ſchloß Hörnle einen der wenigen Angriffe der Pfälzer mit einem erfolgreichen Torſchuß ab, ſo daß die Partie alſo 20 für den Phönix endete. Schiedsrichter war Wal⸗ ter(Ludwigshafen). Reitturnier in Uizza verregnet Das Nizzaer Reitturnier mußte am Sonntag eine unliebſame Unterbrechung erfahren. Der ſonſt ſo klare Rivierahimmel hatte ſich ſchon am frühen Morgen verdunkelt und es regnete in Strömen. Das Turnier am Sonntag und Montag iſt aus dieſem Grunde um je 24 f Stunden verlegt worden. Der Schluß des Tur⸗ niers wird für Mittwoch erwartet. eeeeeee Im Auf in wegen Umz ſem Hauſe, 1 Speiſezin 1 Wohnzim 1 Schlafzin Einzelmöbe ſchrank, tung, Tr Waſchbeck chen, So Prachtvolle 2 Smyrna⸗ Gemäülde, R u. a. Ko Kaulbach. Klavier, Gi liche u. k Diverſes: 2 Winterga Porzellane Frankentl Uhren, Sch Feldſteche 1 Autod⸗ und viele Dienst⸗ von 10 4 1 Zahrgang 4 Kunst- u. Auk u. I füman 771K Nur kurze 2 Wissen Handl. Beratun FRAI Schüleri 1 12, Sprechstunden v Samstags von 1 Feueeee manepeme bereebehe memen chemische Reinig friedrich — Tele reinigt- Werk r erueteeen eie uner ee wemwermer-unemeraan- Ver meine li und Tar heute N. Herrn s: Mar Die von der tellung. und On im Alter in die E im Alt. April 1934 Singen war s beſondere nd die Or⸗ der dritten iener San⸗ Buchwalder, einen Vor⸗ ſei Minuten udſpurt vor Link. land):46 Buchwalder nk(Luzern), 7. Wagner yß(Turgi), 1. Wihler er(Zürich), :(118 Kkm): :15:50 Std., afſe p; er(Luzern) ), 3. Zind ſter der heim,:14 1846 kampf⸗ eld geſperrt angetreten. 15:4 66 23) Nh⸗T5 der TV 46 geworden. unkte mußte mpflos ab⸗ ichtantretens Mannheim m Samstag den PSV vandfrei ge⸗ ——— Aus⸗ Rheinau, da n zur Stelle A⸗Dienſt ab⸗ ſich Phönix aſſe ſpielen⸗ Baldhof und zer. In der r noch eini⸗ ußten jedoch t der erfah⸗ ienheim der TV 98 Meiſterſchaft Kampfe, der nim Kom⸗ tie mit:6. etter be⸗ ft, die jetzt kämpft, zu Düſſeldorf I Pforzheim utſchen Fuß⸗ ein gutes egenteil war ie 4000 Zu⸗ iumten, eine nen wurden gut durchge/ r doch völlig er, der allen Janes, der ieferte. Alle den Durch⸗ var die Läu⸗ te nicht über⸗ die Phönix⸗ das ſie nicht r gut waren die Läufer⸗ zörnle und fte. 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Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die trautige Mit- tellung, daß mein lieber Mann, guter Sohn, Bruder, Schwager Willv Kratzmann in die Ewigkeit abgerufen wurde. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Else Kratzmann geb. Bergbold Die Peuerbestattung findet am Dienstag, den 24. ds. Mts. nachm. nach kurzem, schwerem Leiden 21. April 1984 Kondolenzbesuche dankend Todesanzeige Nach langem, schwerem Leiden verschied am 19. April 1934 mein lieber Mann, Herr Postinspektor i. R. Fritz Waldecker lnhaber hoher Orden im Alter von 64 Jahren und 5 Monaten. Mannheim, Otto-Beckstr. 42, den 23. April 1934 im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau M. Waldecker WwWe. u. Kinder Die Einüscherung findet heute mittag 1 Unr statt verbeten. Ausl. pat. M vernichtet 100%ig Wanzen Kran len Wir laſſen bletten ſenden. run nachweisli Tungemtrame Können gesunden! Wir beweiſen es Ihnen. Wenn durch ärztliche Unterſuchung die eit ſeſtgeſtellt iſt, ſo tei⸗ Sie uns Ihre Adreſſe mit. 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April 1934 —— Hierzu im Vorprogramm: der spannende Kriminalfilm .Trr-P N reufrresre m MIA 4 ab heute der deutsche Lustspiel-Schlager .4 Ein, alle Herzen bezaubernder Film mit den Kanonen der Komik Richard Nomanow/sk) Luise Ullrich- Paulchen Beckers Nach dem bekannten Bühnenstück „Vater sein, dagegen sehr.“ — schildert der Hlm die humoristisch-sentimentale Ge⸗ schichte des alternden Junggesellen, der seine in aller Welt verstreuten Kinder um sich versammelt. Reich an derben Einfällen und reizvollen Liebes· Episoden. Auserlesen und neu das Vorprogramm Mistor Herkules RMenschon im Allgäu Lustige Abenteuer Herrliche Naturstudie .00,.00,.00,.30 Uhr Om Namyfe gogen dlĩe gelilaflobigkeit leiſtet ein Glas Bier gute Dienſte. Aber · zeugen Sie ſich und trinken Sie aber nur Guͤrgerbrͤͤn- Nährbieꝛ 2⁵ 9 en Reichsmark wurden 5 10 lahren von Deutschlands ültester und gröster Bausparkasse bereitgestellt. am Dienstag, 24. April 1934, 20 Unr, spricht in Mönnheim, kleiner Ssaòl des Casino, R 1, 1 Or. k. picht, Heidelberę, in einem rn ökfentlichen Vortrag über„D,e Förderung des Eigenheimbaues durch die national-sozial. Regierung“ Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot in Ludwigsburg-Württ. Der groze Sonder- Erfolgl Hans Schomburgk der deutsche Afrika-Forscher spricht persönlich zu seinem einzigartigen Film Der unbestrittene Lacherfolglg Zennz Jago Saaul Mörbiger in dem Film-Lustspielhß L 33 5 Tolle Abenteuer auf einer Hochzeitsreise (nit Vorrrag o0—— Afrius · fors cers rans Schornborge) Ein Wunderfilm Ein Eriebnis für jedermann! 15000 km quer durch Afrikas Tier-Paradies Versdũiuimmen Sie nioſui dieses von Presse und Publikum begeistert aufgenommene Natur-Dokument! — lugend hat utrittI- Beginn:.00,.30,.10 Unrr ROXXV S, Lugend keinen Zutritt! 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Referat: Praktische Hilfe zum Wieder- aufbhau des Hausbesitzes Fabrikant Hans Imhoff) 4. Wie erreicht man Steuerermäßigungen? Zutritt nur gegen gunigen Mngledsausweis! . Helon ſuobiert? Feine Ieespitzen 90 kräft.,lein, ausgiebig, ½ Pid. 55 Rinderspacher M2,7, Kunststr. 0 6 6, knge Planken 4 Naturwein- NVersteigerung Am Mittwoch, 25. April 1934, mittags 1 Unr, zu Kallstadt im 7 7 Uhrn, unelen, Gold- 155 O 5 i W.— 14 Verhängnis IAnfang 19.30 Uhr. Ende segen 22.45 Uhr Günstige Zahlungsbedingungen V eigenen Hause versteigert die Mitwirkende: S eines Tages Heinrich Hölzlin— lrene Ziesler Wochenraten von hik.-bo an Winzergenossenschaft Kallstadt.l. f...l. 8 Silberwaron, estooke 4 5 Erika Müller— Gussa Heiken—— ca. 25000 Liter 1933er 4 ein deutschsprachiger Tonfilm mit Karl Buschmann— Heinrich Kup- Martin Deecker Gmbrk 3 Heuanfertigung- Umarbeitung ele Brook vinser— Max Reichart— Christian Naturweinweine feparatmen Anfang.00,.40,.40,.20 Uhr 1 N 2. 12 besserer und bestet Kallstadter Lagen. Probe am Ver- Stadel 3 15 strenges—— 15 wig Schultz— Hans Karaseh— Hans Ehestandsdarlehen und Bedarisdeckungsscheine steinerungstag. Listen zu Diensten 2˙ĩK 83 33 5————— Schmidt-Römer* Alb. v. Kühßwetter. werden angenommen egl. Ve,—2 Lhuma. König Heinrich M. Anf.: 19.30 bür A+ Hsuser's Restaurant Bahnhofplatz 9 Mieien 110)% inn. 1 Albert Mauser HABERECKTI-BIERE-VORZUGTLIeHE WEINE Spezlalltät: die bekannte, aute QOchsenschuanzsuopg böhere Jah ——— L O0¹ Korreſp Reihe 1 polniſch thous keine ſchie d Regie daß fentli Jahr Dies if unſtabi! Regierr gingen, druck, paktes weitver finan Hälfe rigen J abfällig ſtützung Bindun Gründe mung Som bens tiger jetru letzte Polens ſind geher Pakt h Polen Es l das ſichti ſeit einge Polen Politik zu zei, im Ge⸗ den, di