4. April 1934 en? acht Abenteuer auf von ꝓENNV QBIGEE in gromm im itigl 45 ne .50,.50 Uhr — 3 .50 Uhr Nung mimn* löͤn — tarium Xpril, 20% Uhr O0ORTRA G Mount Everest he Bedeutung. rwerbsl. RM..10. — e „— h Fischl III f Pfd. nur 224 ohne 25, nur mal Fisch! —— „ nachm. 4 uhr, Ms ein. . tsrat vorgenom⸗ über die durch imene Reviſion. ig des Gewinns. Antrag auf Ent⸗ fſichtsrates. (11 587K Schwe 934. „G. m. b. H. Vorſitzender. * mmmmn Berlag und Schriftleitun nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 189 Berlin, 24. April. Die politiſchen Leiter der NSBo und die Amtswal⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront des Gaues Groß⸗Berlin erhielten am Montag⸗ abend im Sportpalaſt von dem Organiſations⸗ leiter der NSDApP, Pg. Claus Selzner, der zugleich auch Organiſationsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und der RS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ iſt, Mitteilungen über den Aufbau und die Neuorganiſation der Deutſchen Arbeitsfront. Danach ſeien heute in der Ar⸗ beitsfront über 22 Millionen ſchaffender deut⸗ ſchen Menſchen zuſammengefaßt. Wenn hierzu die in der Partei Organi⸗ ſierten— ohne die SA— gerechnet wiärden und noch diejenigen, die nach Erledigung ihrer Anmeldung bzw. nach Durchführung der ge⸗ genwärtigen Werbeaktion Mitglieder ſeien, dann gehörten der Deutſchen Arbeitsfront wohl wenigſtens 30 Millionen Mit⸗ glieder an, die korporativ Angeſchloſſenen und die in der Landwirtſchaft Tätigen einge⸗ rechnet. Mit Recht wies der Redner darauf hin, daß es eine Organiſation in ähnlichem Aus⸗ maße in der ganzen Welt nicht gibt. Um zu verhüten, daß dieſe Rieſenorganiſation auseinanderfalle, ſei eine Umorganiſa⸗ tion der Deutſchen Arbeitsfront in Ausſicht genommen. Zur ſicheren Garantie der Arbeit der Partei ebenſo wie der Arbeits⸗ front werde die muſtergültige Gliederung der Partei auf die Arbeitsfront übertragen, ſo daß man auch hier künftig den Block, be⸗ ftehend aus 25 Mitgliedern, die Zelle, die Betriebsgemeinſchaft, die Orts⸗ gruppe, den Kreis, den Gau und— als neues— den Bezirk kennen werde. Der Be⸗ reich einer Ortsgruppe der NSDaAP entſpreche dem Bereich einer Ortsgruppe der Arbeitsfront uſw. Zu dieſer regionalen Gliederung trete die vertikale Gliederung der 18 Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften, die eine Gliederung nach den Berufs⸗ ſtänden darſtellt, aufgebaut auf den einzel⸗ nen Betrieben über die Ortsgruppen bis zu ihrer oberſten Spitze, der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft. 16 von dieſen Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften würden von der NSBo, zwei von der NS⸗Hago betreut. Eingebaut in dieſe neue Organiſation würden die Berufsäm⸗ ter der Kreiſe, die die Ausbildung des einzelnen und ſeine Aufſtiegsmöglichkeiten bis zur höchſten Stelle zu überwachen haben. Der Redner betonte zum Schluß, die Amts⸗ walter ſeien berufen, das, was ſie vom Na⸗ tionalſozialismus erwarteten, auch ſelbſt durch⸗ zuführen. Dr. Ley erwarte von ſeinen 1,3 Millionen Amtswaltern, daß ſie ſich einſetzen für die Ziele des Nationalſozialismus. 29 Tote bei einem Zugunglück in der Mandſchurei Tokio, 55. April. Nach einer Meldung aus Kintſchau iſt dort ein Militärzug entgleiſt. Bis jetzt ſind 29 mandſchuriſche Soldaten als Opfer des Unglücks gemeldet worden. 5 Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei fü. Bef zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. In Einzelpreis 10 42 Beſtellungen Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. 4. 77 S * uſtellung Zeitung am Erſcheinen(auch durch —der firbeitsfront/ Abend-Ausgabe Anzei teil 45 Mia. en: Die 12geſpaltene Millimeterz Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im eile 10 Pfg. Bei Wiederho 23 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 52 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und p 4, 12 am 0 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Dreißig Mmillionen deutſche in die größte deganiſation der Welt bor einer geundlegenden neuordnung flufbau nach dem Vorbild der ſsdflp Schwere Unwellerſchäden in oberitalien Ueberall Sturm und fiochwaſſer Mailand, 24. April. Der Sturm und die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben in Oberitalien allerorts Hochwaſſer mit ſich ge⸗ bracht. Der Lago Maggiore iſt in den letzten 24 Stunden über 50 Zentimeter geſtiegen. Der Po und die Etſch haben an vielen Orten die Ufer überſchwemmt. Die Waſſerſtandmeſſer des Po zeigen verſch'e⸗ dentlich vier Meter über dem Normalſtand an. An vielen Orten mußte infolge der veber⸗ ſchwemmung der Landſtraßen der Verkehr um⸗ geleitet werden. In Biella wurde ein 37jäh⸗ riger Mann bei einem Flußübergang vom Winde in die hochgehende Oropa geſchleuderi. Der Verunglückte wurde dann von der Gewalt des Stromes an das Ufer getragen, wo er nach vielen Stunden in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande aufgefunden wurde. Auf der Provin⸗ zialſtraße Varallo⸗Alagna ging eine Lawine nieder, die den Verkehr ſperrte. Die Muſtermeſſe von Varallo mußte wegen des Unwetters auf den 1. Mai vertagt werden. In den Dolo⸗ miten iſt überall Neuſchnee gefallen. Die Temperaturen ſind ſtark geſunken. An der Riviera wütete der Sturm weiterhin ſtark. In Genua mußten die Schiffe ihre Anker verſtär⸗ ken. Verſchiedene größere Schiffe, unter ihnen auch die deutſche„Milwaukee“, habon die Ausfahrt verſchoben, während andere Dampfer ſchon bei der Einfahrt vor dem Ha⸗ fen feſtmachen mußten. Große Schäden richtste der Sturm vor allem im Hafen von Savona an. Eine neuerrichtete Mole brach von dem Anprall der Wellen auf über 50 Meter zuſam⸗ men. Die Wellen überfluteten auch die zweite Mole und brachten das Hafengelände bis zum Eiſenbahnanſchluß in größte Gefahr. Ueber 100 Eiſenbahnwagen wurden gegenein⸗ ander geſchleudert und zerſtört. Die Gleiſe wurden aus dem Boden geriſſen. berdoppelung der japaniſchen Cuſtflotte in drei Jahren London, 24. April. Wie Reuter aus Tokio meldet, wird die japaniſche Luftflotte, die augenblicklich aus 646 Flugzeugen beſteht, im Laufe von drei Jahren beinahe verdoppelt werden. Im Jahre 1936 wird Japan 500 Flugzeuge mehr beſitzen als jetzt. Dieſe Ver größerung der Luftflotte wird Koſten in Höhe von 44 Millionen Nen verurſachen, die bereits in den kürzlich angenommenen Haushalt auf⸗ genommen ſind. Die ſiegreiche Reichswehrpatrouille im Hindenburg⸗Gepäckmarſch Rieſenbrand in einem nordungariſchen Dorf Budapeſt, 24. April. In dem nordun⸗ gariſchen Dorf Verpelet iſt im Verlaufe des Montagnachmittas wahrſcheinlich infolge eines Kaminfunkens ein Brand entſtan⸗ den, der Dienstag noch andauerte und durch den bisher etwa 25 Häuſer ſamt Stallungen und ſonſtigen Neben⸗ gebäuden eingeäſchert worden ſind. Die Reichswehr beteiligte ſich an dem Hindenburg⸗Gepäckmarſch patrouillenweiſe(je ein Führer und drei Mann). Sieger wurde eine Patrouille der Artillerieſchule Jüterbog, Ab⸗ teilung B, die, wie unſer Vild zeigt, eſchloſſen auf dem Tiergartenſportplatz, dem Aus⸗ gangs⸗ und Zielpunkt des Marſches, eintraf 62. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlj Dienstag, 24. April 1934 Do. friebel, deneralkonſul in Shanghai Ein bewährter Vorkämpfer des Nationalſozialismus Berlin, 24. April.(HB⸗Funk) Der Reichs⸗ präſident hat, wie wir erfahren, den langjühri⸗ gen Mitkämpfer Adolf Hitlers, Oberſt⸗ leutnant a. D. Pg. Kriebel, zum General⸗ konſul in Shanghai ernannt. Kriebel iſt erſt im Auguſt v. J. nach vierjährigem Auf⸗ enthalt in China nach Deutſchland zurückgekehrt. In Anerkennung ſeiner Verdienſte um die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewezunz wurde ihm der Dienſtgrad eines SA⸗Gruppenführers verliehen. Oberſtleutnant Kriebel, der im 58. Lebensjahre ſteht, war ſchon im Auguſt 1923 mit dem Führer zuſammen und hatte bekanntlich bei der Novemberer⸗ hebung 1923 die militäriſche Führung. Er mar⸗ ſchierte neben Adolf Hitler zur Feldherrnhalle und wurde wegen der Teilnahme an der Er⸗ hebung zu fünf Jahren Feſtungshaft verurteilt. Bevor er Weihnachten 1924 aus der Haft ent⸗ laſſen wurde, verbrachtt er neun Monate ſeiner Gefangenſchaft in Landsberg. Im Jahre 1929 ging er als militäriſcher Berater der chineſiſchen Nationalregierung nach Oſt⸗ aſien und gilt als vorzüglicher Kenner der chine⸗ ſiſchen Verhältniſſe. Japaniſche Offiziere in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 24. April. Der Kommandant des augenblicklich auf einer Mittelmeerfahrt befind⸗ lichen japaniſchen Schulſchiffge⸗ ſchwaders, Vizeadmiral Matuſita, wird mit einer Anzahl Marineoffiziere aus ſeinem Stabe der deutſchen Reichshauptſtadt einen offiziellen Beſuch abſtatten. Die japaniſchen Ma⸗ rineoffiziere werden am 7. Mai in Ber⸗ lin eintreffen und ſich zwei Tage hier aufhalten. Sie werden ſich von Berlin aus nach London begeben. Für ihren Aufenthalt in der Reichs⸗ hauptſtadt ſind mehrere offizielle Veranſtaltun⸗ gen und Empfänge vorgeſehen. Ueberraſchung in London Stimmen zur Ernennung des neuen Abrüſtungsbeauftrogten London, 24. April. Die Ernennung des Herrn von Ribbentrop zum Beauftragten für Rüſtungsfragen wird von verſchiedenen Blättern als überraſchend bezeichnet. Der Ber⸗ liner„Times“⸗Korreſpondent ſagt, Herr von Ribbentrop ſei neuerdings viel gereiſt und habe ſich häufig in London, Paris und ande⸗ ren Städten gezeigt, wo er mit Politikern, Diplomaten und anderen Perſönlichteiten Un⸗ terredungen gehabt hätte. In der„Daily Mail“ heißt es, die Ernennung ſei etwas un⸗ gewöhnlich, aber es werde vermutet, daß Hitler es vielleicht als notwendig empfinde, abgeſehen von den amtlichen diplomatiſchen Wegen, auch eine ſelbſtändige Verbindung mit den ausländiſchen Staatsmännern zu haben. Der Berliner Korreſpondent des„News Chro⸗ nicle“ ſpricht von einer großen Ueberraſchung und von der Möglichteit, daß der Reichskanzler verſuchen werde, durch Herrn von Ribh⸗ bentrop die jetzige Stockung in den Abrüſt ungsverhandlungen zu be⸗ ſeitigen. 4 14 40 10 1 4 — —— — ——— — —— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1934 n. „———————————— Warum die Zuſammenkunft des Genfer Präſidiums verſchoben wurde L ondon, 24. April. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt zu der von Henderſon vorgeſchlagenen Ver⸗ ſchiebung der Zuſammenkunft des Präſidiums der Abrüſtungskonzferenz, daß die Annullierung der Sitzung vom 30. April,ſelbſt⸗ veiſhich“ feh nachdem die franzüöſiſche Regierung die direkten Berhandlungen ſo ſchroff abge⸗ brochen habe. Denn die Aufgabe des Prä⸗ ſidiums ſei ausſchließlich geweſen, den Fortſchritt dieſer Verhandlungen zu prüfen. Es ſei jetzt wahrſcheinlich, daß die franzöſi⸗ ſche Abordnung bei Zuſammentritt des allge⸗ meinen Ausſchuſſes eine Erörterung der Frage der deutſchen„Aufrüſtung“ beantragen werde. Es verlaute, daß das fran⸗ zöſiſche Außenminiſterium eine Erklärung für den Ausſchuß vorbereitet habe, in der Beweis⸗ material für eine ausgedehnte deutſche Auf⸗ rüſtung ſeit mehreren Jahren gegeben werde(). Die Franzoſen beabſichtigen, den Ausſchuß aufzufordern, die ganze Lage der Konferenz neu zu erwägen und zu beſchließen, daß der Frage der„europäiſchen Sicherheit“ angeſichts der Aufrüſtung Deutſchlands der Vorrang vor jeder, Abrüſtungserörterung gebührt. Barthou bemühe ſich in Warſchau, die, reſtloſe Unter⸗ ſtützung des franzöſiſchen Standpunktes durch Polen ſicherzuſtellen. 5 Reichspräſident von hindenburg Ehrenmitglied des Frontkämpferbundes Berlin, 24. April.(HB⸗Funk.) Vom Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbund(Stahlhelm) wird mitgteilt, daß anläßlich der Ehrung der alten Garde des Stadtgaues Magdeburg des Front⸗ kämpferbundes Bundesführer Franz Seldte ſagte, daß Reichspräſident von Hindenburg ſich bereit erklärt habe, ſeine Ehrenmitgliedſchaft beim Stahlhelm auch auf den Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbund(Stahl⸗ helm) zu übertragen. Seine oft bewährte Ver⸗ bundenheit mitdem Frontſoldaten habe der Reichspräſident und Generalfeldmar⸗ ſchall damit aufs neue bewieſen. —————.— die amerikaniſche Bundespolizei auf der Jagd nach Dillinger Newyork, 24. April. Die amerikaniſchen Bundesbehörden machen die größten An⸗ ſtrengungen, um den berüchtigten Schwer⸗ verbrechet Dillingen, der ſich jetzt in die Wälder ſüdöſtlich von St. Paul in Begleitung ſeiner Bande zurückgezogen hat, endlich zu faſ⸗ ſen. Aus Philadelphia wurden Verſtärkun⸗ gen der Bundespolizei nach Minne⸗ ſota geſandt. Außerdem beteiligt ſich die jagd⸗ gewohnte Bevölkerung des Waldgebietes an der Verfolgung, die durch Schneefälle und darauf folgendes Tauwetter ſehr erſchwert wird. Drei Mitglieder der Bande, unter denen ſich anſcheinend auch Dillinger ſelbſt befand, waren am Montagnachmittag im St. Paul⸗ Park erneut von der Polizei aufgeſpürt wor⸗ den. Aber es gelang ihnen wieder, nach einem Feuergefecht den verfolgenden Polizeibeamten zu-entkommen. Im polniscier Darstellunsg: ** ebzniledrsbolenbrnnchBoroie knergiſche flogrenzung der flufgaben „Warſchau, 24. April. Die Dienstag⸗ morgenpreſſe räumt naturgemäß den größten Raum den Berichten über den Verlauf des geſtrigen Tages ein, der in der pol⸗ niſchen Hauptſtadt durchaus„im Zeichen Barthous“ ſtand. Am Dienstag gegen 17 Uhr erfolgte bereits die Abfahrt Barthous nach Krakau. Während die halbamtliche„Gazeta Polſka“ ſich ausſchließlich auf trockene, kom⸗ mentarloſe Berichte beſchränkt, glaubt der re⸗ gierungstreue„Kurjer Porannp“ bereits eine Ergebnis feſtſtellen zu können das er kurz in folgenden drei wichtigſten Punkten zuſammenfaſſen möchte: Einmal ſeien die ver⸗ ſchiedentlich aufgetauchten Zweifel über das Be⸗ ſtehen des polniſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes zer⸗ ſtreut worden. Allerdings ſieht das Blatt ſich gleichzeitig veranlaßt, nicht ohne Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß dieſes Bündnis„nicht bedeute, ſich fremden Einflüſſen unterznordnen“. Ferner wird betont, daß das Bündnis aus⸗ ſchließlich dem Zwecke diene, den europäi⸗ ſchen Frieden aufrecht zu erhalten, wobei Po⸗ len bemüht ſei,„alle Verſtändigungen auf rea⸗ ler Grundlage zu ſuchen“. Das zweite Ergeb⸗ nis läßt ſich nach Meinung des„Kurjer Po⸗ ranny“ durch folgenden Satz umreißen:„Das deutſch⸗polniſche Abkommen hat in keiner Weiſe das polniſch⸗franzöſiſche Bündnis beinträchtigt. Zwiſchen Polen und Frantreich gebe es keiner⸗ lei Unterſcedmin der Beurteilung dieſer Tat⸗ ſache“. citauerhetze Memel, 24. April. Der Präſident ded Lan⸗ desdirektoriums, Dr. Schreiber, iſt durch einen Beſchluß des Unterſuchungsrichters Neza⸗ bitauskas mit einer Geldſtrafe von 250 Lit(etwa 100 Mark) beſtraft worden. Die Beſtrafung wird damit begründet, daß Dr. Schreiber es abgelehnt habe, der Aufforderung des Unterſuchungsrichters, zur Vernehmung als Zeuge zu erſcheinen, Folge zu leiſten. Zu der Verurteilung des Memel⸗ präſidenten Dr. Schreiber zu einer Geldſtrafe von 250 Lit ſchreibt der„V öl⸗ kiſche Beobachter“ u..: Die plan⸗ mäßigelitauiſche Hetze gegen den Lan⸗ despräſidenten des Memelgebietes, Dr. Schrei⸗ ber, nimmt immer noch ihren Fortgang. Nach⸗ dem die mehrfachen Verſuche des litauiſchen Gouverneurs, ihm eine Verletzung des Memel⸗ ſtatuts nachzuweiſen und ihn gewaltſam ab⸗ zuſetzen, infolge der korrekten Amtsfüh⸗ rung des Landespräſidenten geſcheitert ſind. iſt jetzt ein neuer ſchikanöſer Vorſt oß gegen ihn unternommen worden. ArenMrbunbatus- r klssezzasbarpesaeumnolines aenarmaaaninunmig anm mtinhnenas aennrhirmmerne enmeammenemennnran uimnen ammataemerunrraannrnninigagſanuann Antwort an Kardinal Faulhaber! Rardinal Faulhaber und die germaniſche Rultur= Von Dr. Johann von Ceers Der belannte nationalſozia iſtiſche Schriftſteller Dr. Johann von Leers läßt ſoeben in eder Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt AG., Ham⸗ burg, eine Schrift„Der Kardinal und die Ger⸗ manen“ erſcheinen, die eine vollgültige Ausein⸗ anderſetzung mit den velannten Predigten des Kardinans Faulhaber darſtellt. Dieſer auf⸗ ſehenerregenden Schrift, die ein tatfächliches Bild von Leben, Kultur und Religion der Germanen aibt und falſche Auf⸗ faſſungen klarſtellt, entnehmen wir in Fort⸗ ſetzungen die nachfolgenden Abſchnitte, ohne uns im einzelnen mit dem Inhalt zu identifizieren. 735 Die Schriftleitung. (Fortſetzung) Kardinal Faulhaber ſagt:„Es iſt be⸗ ſchämend, daß die bildlichen Darſtellungen ihrer Volksgenoſſen nicht. von germaniſchen Händen herrühren, ſondern von römiſchen Bildhauern.“ Nun, die Holzſchnitzkunſt der Ger⸗ manen iſt uns ſo reichlich vor allem aus dem ſtandinaviſchen Norden erhalten, wie es dem Waldreichtum der germaniſchen Gebiete ent⸗ ſprach, die eben das Holz als Werkſtoff vor dem Stein bevorzugten, und hat ſich auch als deutſche Holzſchnitzkunſt in ununterbrochener Fortentwicklung bis in unſere Zeit erhalten. Daß Steinarbeiten unſeres Volkes ous der vor⸗ chriſtlichen Zeit nur wenig erhalten ſind, geht nicht zuletzt auf das Vernichtungswerk der Kirche ſelber zurück, die dieſe Bilder als heidniſch zerſtören ließ. Nur hier und da, zur Banfung eingemauert in alte Kirchen, oft unter Stuck verdeckt, von treugläubigen Bauern im Fundament des Hauſes verborgen, haben ſich wenige Bilder aus Stein der vor⸗ chriſtlichen Zeit erhalten, wie jenes ſchlichte Bildwerk des aus der Urnacht aufſtei⸗ genden Lichtes Gottes, das der Dichter Will Veſper in einem alten Bauernhaus des Dörf⸗ chens Oechſen in Heſſen gefunden hat. „Für die Sinakunſt der alten Germanen beim Gottesdienſt oder im Kriege hat Tacitus die Entſchuldigung, ihr Geſang ſei mehr ein Zuſammenklang der Seelen als ein Zuſammen⸗ klang der Stimmen“, ſagt Kardinal Faulhaber. Nun, die deutſche Vorgeſchichte weiß dies wahr⸗ haft beſſer. Wir haben ſchon aus der Bronzezeit die herr⸗ lichen Luren erhalten, wie ſie heute noch in Kopenhagen aufbewahrt ſind und geſpielt wer⸗ den können, und von denen Koſſinna(a. a.., Seite 73) ſagt,„daß das geſamte Altertum Europas und Aſiens nicht annähernd Gleiches und viel weniger etwas auch nur annähernd ähnlich Schönes wie in Form und techniſch vollendeter Herſtellung ſo in Klang⸗ wirkung entgegenzuſetzen vermag. Nach allen Richtungen bewieſen wurde dies durch die mehrfache Vorführung dieſes Inſtrumentes.. Und wiederum ſelbſt die heutige Zeit und unſer in Muſikleiſtungen von jeher an der Spitze marſchierendes Vaterland beſitzt kein Blas⸗ inſtrument, das wie die Luren Fülle und Majeſtät gleichmäßig mit Milde und Wohllaut —des Tones zu verbinden imſtande iſt. Die Leichtigkeit, mit der die Töne des Dreiklangs als Naturtöne dieſem Gerät vom Spieler zu entlocken ſind, liefert weiter den Beweis, daß die Germanen zum mindeſten bereits in der älteſten Bronzezeit jene Vielſtimmigkeit be⸗ ſaßen, die in ſchroffſtem Gegenſatz ſteht zur monotonen, diatoniſch fortſchreitenden Einſtimmigkeit der alten ſüdeuropäiſchen Melodie, aber das Grundprinzip abgegeben hat, von der die moderne Muſik beherrſcht wird.“ Dieſes Urteil des Altmeiſters deutſcher Vor⸗ geſchichtsforſchung bleibt beſtehen. Daran än⸗ dert auch nichts, daß den Römern der germani⸗ ſche Geſang nicht aufging. Profeſſor Dr. Oskar Das deutſch⸗volniſche Abtommen iſt für die Be⸗ friedung Europas eine Wohltat; dadurch iſt es vom Standpuntt der Ziele des polniſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes aus geſehen, eine günſtige Erſcheinung. Zum Schluß wird mit Genugtuung hervor⸗ gehoben daß Barthou den Unterſchied vom Polen 1923 und 1934 bemerkt und auch zum Ausdruck gebracht habe,„„aß Polen eine Großmacht iſt“. Es gehe nunmehr darum, daß die Feſtſtellung dieſes Unterſchiedes auch entſprechend praktiſche Folgen auf allen Gebieten der gegenſeitigen Beziehungen, vor allem in Bezug des hierar⸗ chiſchen Verhältniſſes Frankreichs und Polens ſowie ſeiner übrigen Bundesgenoſſen zeitigen möchte. Eine Klarheit in dieſer Hinſicht dürfte günſtige Rückwirkungen auf viele Fragen haben, die mit der Reiſe Barthous verknüpft ſind. Das regierungsfreundliche Wilnaer„Slo⸗ wo“ wendet ſich anläßlich des Aufenthaltes von Barthou in Warſchau in einem Artikel an leitender Stelle in recht heftiger Weiſe gegen die untertänige Auslegung des polniſch⸗franzö⸗ ſiſchen Bündniſſes durch die nationaldemotra⸗ tiſche Preſſe und erklärt mit beſonderem Nach⸗ druck:„Kein Bündnis kann uns Nutzen brin⸗ gen, wenn wir den Bundesgenoſſen auf Gnade und Ungnade preisgegeben ſind. Das Syſtem der franzöſiſchen Politik, das durch die Vorgänger Barthous angewandt wurde, war für uns ungünſtig“. gegen den ſllemelpräſidenten kin neuer ſchikanöſer Vorſtoß Man hat einen in Innerlitauen amtierenden litauiſchen Unterſuchungsrichter gegen Dr. Schreiber vorgeſchickt, der im Einverſtändnis mit dem Gouverneur gegen Dr. Schreiber eine Geldſtrafe erlaſſen hat. Dr. Schreiber harte ſich mit Recht als Inhaber der Exekutivgewalt des äutonomen Memelgebietes geweigert, einer Ladung des Unterfuchungsrichters zut Verneh⸗ mung vor der litauiſchen⸗Polizei Folge zu lei⸗ ſten. Man bezeichnet den Landespräſidenten de⸗ autonomen Memelgebietes in der litauiſchen Preſſe als einen„Hergelaufenen“.(9 Das Direktorium hat ſich nunmehr genötigt ge⸗ ſehen, gegen die unverſchämten litauiſchen Hetz⸗ blätter Strafantrag zu ſtellen. Nachrichten darüber wurden vom litauiſchen Kriegskom⸗ mandanten bezeichnenderweiſe wieder einmal unterdrückt. Die deutſch⸗memelländi⸗ ſchen Blätter, die eine ſachlich gehaltene amtliche Darſtellung des Direktoriums hierzu veröffentlicht haben, wurden in den letzten Ta⸗ gen beſchlagnahmt. Befürchtungen Fleiſcher hat nachgewieſen, daß die germa⸗ niſche Muſik eine Dreiklangmuſik war, die Lie⸗ der mehrſtimmig geſungen wurden, was in der griechiſchen und römiſchen Muſik nicht vorkam. Dieſe Dinge hat Tacitus nicht verſtan⸗ den. Etwas ganz anderes iſt der„„Harditus“ der Germanen geweſen, der wilde rhytmiſche Kriegsgeſang, den ſie zur Verſtärkung des To⸗ nes hinter dem vorgehaltenen Schild anſtimm⸗ ten. Dieſer ſollte keine muſikaliſchen Genüſſe vermitteln, ſondern-die Gegner erſchrek⸗ ken und in Furcht ſetzen. Alſo auch die Behauptung des Kardinals iſt falſch, daß die germaniſche Muſik der vorchriſtlichen Zeit mi n⸗ derwertig geweſen ſei. Damit fällt auch die von Kardinal Faulhaber wiederholte Behauptung in ſich zuſam⸗ men:„Durch das Chriſtentum wurben die Germanen Kulturvolk. Die Mönche des hl. Be⸗ nedictus lehrten unſere Vorfahren Ackerbau und Handwerk und die ſchönen Künſte im Dienſte der Lithohogie.“ Das iſt ohne Uebertreibung vollendete ge⸗ ſchichtliche Unwahrheit. Die heiligen Männer des Benedictus konnten unſere Vorfahren durchaus keinen Ackerbau lehren, denn dieſe be⸗ herrſchten ihn ſchon ſeit Jahrtauſenden, wie Koſſinna(„Altgermaniſche Kulturhöhe“, Leip⸗ zig 1930) bezeugt: „Wir müſſen hier vielmehr den Spieß um⸗ drehen und feſtſtellen, daß Hafer und Roggen den Römern unbekannt waren und von ihnen erſt aus dem Gebiete nördlich der Alpen ent⸗ lehnt wurden, wo ſie in Mitteleuropa bereits zur jüngeren Bronzezeit nachweisbar ſind, alſo noch vor der Gründung Roms.“ Ebenſo liegen di⸗ Dinge auf dem techni⸗ ſchen Gebiete des Ackerbaues. Kein indoger⸗ maniſches Einzelvolk kann ſich an Reichtum alter Bezeichnungen für Einzelheiten des Pflug⸗ baues mit den Germanen meſſen. Alle Einzel⸗ völker beſaßen wohl ſeit indogermaniſcher Ur⸗ zeit, d. h. der jüngeren Steinzeit, den Haken⸗ pflug: alte vorgeſchichtliche Funde ſolcher Der politiſche Tag Die Uebergriffe der litauiſchen Regie“ rung gegen die memel⸗ — ländiſche Bevölkerung dauern, wie die täglichen Meldungen an der memel beſagen, an und nehmen in letzter Zeit wieder Formen an, die für die gequälte Bevölkerung faſt nicht mehr tragbar erſcheinen. Maſ⸗ ſenverhaftungen und Hausſuchungen ſind an der Tagesordnung. Ein ſtichhaltiger Grund für das Vorgehen der litauiſchen Behörden iſt⸗ nicht vorhanden. Dagegen beſteht begründeter Anlaß zu der Vermutung, daß die anoauernden Schikanen die Bevölkerung zum Aeußerſten reizen ſollen, damit der Vorwand für eine großangelegte Aktion gegen das Deutſchtum gefunden wird. Die Bevölke rung des Memelgebietes befindet ſich aus alle dem in begreiflicher Aufregung. Vor allem die Tatſache, daß Litauen bemüht iſt, die einge⸗ ſeſſene Polizei durch litauiſche Beamte zu er⸗ ſetzen, gibt zu begründeten Befürch⸗ tungen Anlaß. Der litauiſchen Polizei, deren Tätigkeit durch die memelländiſchen Behörden nicht nachkontrolliert werden kann, wäre es ein Leichtes, belaſtendes Material und vor allem Waffen ins Memelgebiet zu ſchaf“ 5 fen, um dann der memelländiſchen Bevöllke · rung die Verantwortung zuzuſchieben. Befürchtungen, kanntlich auf die der Memelautonomie keineswegs von der Hand zu weiſen. Angeſichts der Rückſichtsloſigkeit, von litauiſcher Seite bereits heute unter Nicht achtung der beſtehenden Verträge kann man von dieſer Seite alles erwarten, ſoweit es geeignet erſcheint, Litauen ſeinem Ziele näher zu bringen. Die Bevölkerung iſt jedoch gewillt, ſich durch nichts herausfordern zu laſſen. Sie erwartet, daß die 1 Signatarmächte der Memelkonvention, die nicht nur berechtigt, ſondern verpflichtet ſind, darüber zu wachen, daß die in den Verträgen dokumentierten Rechte der Memelbevölkerung nicht angetaſtet werden, endlich einſchrei⸗ ten, damit Experimenten, die einer ſtändigen Beunruhigung der europäiſchen Oeffentlichkeit wurden, ein Riegel vorgeſchoben wird. Eine ſoziale Tat des Reichsbundes der Deutſchen Beamten Berlin, 24. April. Am Geburtstag des Führers hat der Reichsbund der Deutſchen Be. amten durch den Leiter des Amtes für Beamte der Oberſten Leitung der PO, Pg. Hermann »Neef, dem Führer als Ausdruck der freudigen Teilnahme an ſeinem Geburtstage den Betrag von 50000 RM für die Linderung der all⸗ gemeinen Not zur freien Verfügung geſtellt. Gasbehälter bei Mailand explodiert Mailand, 24. April.(HB⸗Funk.) In dem Mailänder Induſtrievorort Boviſa explodierte am Montagnachmittag ein Gasbehälter, wo⸗ durch die Gasverſorgung Mailands und der umliegenden Ortſchaften unterbunden wurde. Man glaubt, daß der Schaden erſt in zwei Tagen behoben ſein wird. Zwei Arbeiter er⸗ litten Verletzungen. mmerehenamnnsesnnnbueeneaeseeeeeeeeeeeeeeeeeuneeeeeen eeebeneeneeeeeme Hakenpflüge kennen wir bis jetzt freilich nu aus germaniſchem Gebiete. Der Hakenpflug kratzt oder reißt die Furche nur auf. Die Ger⸗ manen kannten jedoch bei ihrer Berührung mit den Römern ſchon den weit vollkommeneren ſchweren Räderpflug, deſſen breite zwei⸗ ſchneidige Schar den Acker nicht nur furcht, ſon⸗ dern die Scholle zugleich umwendet. Und ein ſolcher Pflug iſt nur auf altbebautem Ackerboden anwendbar. den Räderpflug damals noch nicht, wie wir durch Plinius wiſſen. Man ſieht: die wahre Wiſſenſchaft kommt hier zu ganz anderen Ergebniſſen als die in Vor⸗ urteilen befangenen Meinungen unſerer„klaſ⸗ ſiſchen“ Geſchichtsforſcher.“ Mögen die Mönche des hl. Benedict fleißige Ackerbauer geweſen ſein, was ihnen ja nicht be⸗ ſtritten werden ſoll, ſo entbehrt es nicht einer grotesken Komik, wenn in allem Ernſt verbreitet wird, ſie hätten unſerem Volle, einem Bauernvolk vieler Jahrtauſende, erſt den Ackerbau beibringen müſſen! Doch genug der haarſträuvenden Un ⸗ kenntnis einfachſter Dinge der deutſchen Vorgeſchichte! Das ganze Denken des Kardinals auf dieſem Gebiet ſteht ſo völlig unter der Auffaſſung, daß erſt Chriſtentum unſere Vorfahren aus äußerer Barbarei erhoben habe, bewegt ſich damit in einem ſo unüberwindlichen Widerſpruch zu allem, was in ernſteſter wiſſenſchaftlicher Arbeit die deutſche Vorgeſchichtswiſſenſchaft, die Vor⸗ geſchichtswiſſenſchaft der Welt erarbeitet hat, daß man ſeiner Eminenz und denen, die gleich ihm ſich über die Kulturhöhe und Lebensform der vorchriſtlichen Germanen äußern wollen, nur empfehlen darf, jedenfalls einen Vorge⸗ ſchichtler vorher ihre Veröffentlichungen leſen zu laſſen, damit nicht das traurige Bild er⸗ ſcheint, daß ein an bedeutſamer Stelle ſtehender Kirchenfürſt von den Dingen nichts verſteht, über die er ſchreibt. (Schluß folgt) Dieſe die man in memelländiſchen Kreiſen ernſtlich erwägt, ſind angeſichts der Be⸗ ſtrebungen der litauiſchen Regierung, die be völlige Beſeitigung hinaustiaufen, mit der man die Rechte des Memeldeutſchtums mit Füßen tritt, memelländiſche der Anlaß zu Die Römer beſaßen Zahrgang 4 D0 Berlin, Unter die die„Germ Samstag ve Brandenburg kraft“, bei Jugendamtes der kathe das Wort e meint, daß d eignet geweſ. gen und N ſo kann dieſe werden. Gen ſind im Gege vas berechtig ſich katholiſc Wenn.B. H ſagt, daß die die katholiſc trümliche ihrem Teil zi und in dieſen rekturen“ vor Behauptung von dem die tragen ſind, z Nach dieſer? ſche Revolut Die unverſch bereits wiede politil verfolt zum Aüsdrue gegenſeitigem fung des Beg Randbezirken ſein.“ Das dü Wenn man feld der Kath ern des G auf das Geſ Jugend erſtre bereits eine weiſt, hierfür ren Zuſar tholiſcher Jugend. Hier bietet ſi richtigkeit der liſtiſchen Sta —— Stabschef der In Anweſenh von einem Feldafing am der erſten „Starnberger tete Anſtalt hungsſtätt April 1934 ag ergriffe hen Regie“ die memel⸗ zevölkerung ldungen Zeit wieder zevölkerung inen. Maſ⸗ ſind an er Grund ehörden iſt⸗ ſegründeter oauernden Aeußerſten für eine zen das ie Bepölke⸗ h aus alle⸗ Vor allem „die einge⸗ mie zu er⸗ Befürch⸗ lizei, deren Behörden. häre es ein vor allem zu ſchaf n Bevölke⸗ ſen. Dieſe Aländiſchen ts der Be⸗. ig, die be itigung iausiaufen, Angeſichts der man nter Nicht⸗ die Rechte in kritt,⸗ erwarten, en ſeinem ielländiſche urch nichts et, daß die ition, die ichtet ſind, Verträgen zevölkerung. h einſchrei⸗ Anlauß zu uropäiſchen orgeſchoben ides der rtstag des utſchen Be⸗ ür Beamte aHermann freudigen den Betrag ig der all geſtellt. plodiert ) In dem explodierte jälter, wo⸗ s und der hen wurde. t in zwei lubeiter er⸗ ————— reilich nur enpflug „Die Ger⸗ ührung mit ommeneren breite zwei⸗ furcht, ſon⸗ twendet. ltbebautem er beſaßen ſicht, wie die wahre ie in Vor⸗ ſerer„klaſ⸗ 14 ict fleißige ja nicht be⸗ nicht einer llem Ernſt em Volke, hrtauſende, d en Un⸗ deutſchen auf dieſem aſſung, daß us äußerer damit in rſpruch zu cher Arbeit „ die Vor⸗ beitet hat, „ die gleich zebensform rn wollen, ſen Vorge⸗ ngen leſen e Bild er⸗ le ſtehender is verſteht, uß folgt) 4 4 0 4 1 Jahrgang 4— Nr. 189— Seite 3 7 „Hakenkreuzbanner“ Abenbausgabe— Dienstag, 24. April 1984 Berlin, 24. April.(Eig. Sonderbericht.) Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die„Germania“ einen Bericht über die am Samstag verſammelte Gautagung des Gaues Brandenburg der„Deutſchen Jugend⸗ kraft“, bei der der Direktor des katholiſchen Jugendamtes des Bistums Berlin zur Fr a ge der katholiſchen Jugendverbände das Wort ergriff. Wenn die„Germani a“ meint, daß die Ausführungen dieſes Herrn ge⸗ eignet geweſen ſeien, beſtehende Spannun⸗ gen und Mißverſtändniſſe zu beheben, ſo kann dieſer Anſicht nicht reſtlos zugeſtimmt werden. Gewiſſe Formulierungen des Redners ſind im Gegenteil gegeignet, das berechtigte Mißtrauen gegen die Tätigkeit ſich katholiſch⸗nennender Jugendverbände zu beſtärken. Wenn z B. Herr Klawitter laut„Germania“ ſagt, daß die katholiſche Jugend— gemeint ſind die katholiſchen Jugendorganiſationen zen⸗ trümlicher Prägung— ſeit jeher zu ihrem Teil zu Volk und Nation geſtanden habe und in dieſer Haltung heute„keineswegs Kor⸗ rekturen“ vorzunehmen brauche, ſo dürfte dieſe Behauptung an ſich bereits zenügen, den Geiſt von dem die Ausführungen dieſes Herrn ge⸗ tragen ſind, z u kennzeichnen. Nach dieſer Anſicht wäre die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution wohl überhaupt überflüſſig 4 geweſen. Die uUnverſchämte Anmaßung, mit der heute bereits wieder die alte Taktik der Zentrums⸗ politik verfolgt wird, kommt im folgenden Satz zum Aüsdruck:„Gewiß wird eine gütige, von gegenſeitigem Wohlwollen geleitete Nachprü⸗ fung des Begriffes des Politiſchen in manchen Randbezirken des öffentlichen Lebens nötig ſein.“ Das dürfte dieſen Herren ſo paſſen. Wenn man glaubt, daß ſich das Betätigungs⸗ feld der Katholiſchen Kirche ü be r die Mau⸗ ern des Gotteshauſes hinaus auch auf das Geſamtleben der katholiſch⸗gläubigen Jugend erſtrecken müſſe, ſo bietet ſich ja, wie bereits eine ganze Reihe von Beiſpielen be⸗ weiſt, hierfür die beſte Möglichkeit einer enge⸗ ren Zuſammenarbeit zwiſchen ka⸗ tholiſcher Geiſtlichkeit und Hitler⸗ Jugend. Hier bietet ſich die beſte Gelegenheit die Auf⸗ richtigkeit der Geſinnung zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate unter Beweis zu ſtellen. Wie Stabschef Röhm bei der Einweihung der erſten NS⸗Oberſchule In Anweſenheit des Stabschefs Röhm, der hier von einem Schüler begrüßt wird, fand in Feldafing am Starnberger See die Einweihung der erſten nationalſozialiſtiſchen. Oberſchule „Starnbergerſee' ſtatt. Die vorbildlich eingerich⸗ tete Anſtalt ſoll eine wahrhaft deutſche Erzie⸗ hungsſtätte für unſere Jugend werden vo ſent die kuimsliſge zuhe Herr Erich Klawitter ſelbſt betont, befindet ſich heute bereits der größte Teil der katholiſch⸗ gläubigen ZJugend Deutſchlands in den Reihen der Hitler⸗Jugend. Um ſo eigenartiger muß es erſcheinen, daß man die religiöſe Betreuung dieſer Jugend nicht für notwendig erachtet; ſtatt deſſen aber den anderen zahlenmäßig geringeren Teil der katholiſchen Jugend der Eingliede⸗ rung in die Staatsjugend zu entziehen ſucht und ihn damit, wie die Verhältniſſe heute liegen, zweifellos in einen Gegenſatz zu dem übrigen Teil ihrer Glaubens⸗ und Volks⸗ genoſſen bringt. Das Bekenntnis zum national⸗ ſozialiſtiſchen Staate wird immer ein Lippen⸗ bekenntnis bleiben, ſolange man die Jugend der nationalſozialiſtiſchen Erziehung entzieht. Einer chriſtlichen Jugend dürfte das Bibelwort nicht unbekannt ſein: „Wer nicht für mich iſt, iſt gegen mich.“ Wer die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung nicht bejaht und die Jugend nicht in dieſer Weltanſchauung erzogen haben will, kann ſich nicht nationalſozialiſtiſch nennen und muß erwarten, daß ihm von Seiten des nationalſozialiſtiſchen Staates mit Reſerve be⸗ gegnet wird. 15 Jahre Juchthaus für Ciebig beantragt Das Plädouver des Stoatsanwalts im Prozeß Daltershauſen Schweinfurt, 24. April.(HB⸗Funk.) Am Schluß eines vierſtündigen Plädoyers beantragte der Vertreter der Anklage im Wal⸗ tershauſener Mordprozeß, Landge⸗ richtsrat Schueppert, gegen den Angeklagten Karl Liebig wegen eines Verbrechens des Totſchlags und eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von 15 Jahren, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren, Einzug der Liebigſchen Walterpiſtole, den Erlaß eines Haftbefehls und die Ueberbür⸗ dung der Koſten auf den Angeklagten. Die Un⸗ terſuchungshaft will der Anklagevertreter nicht angerechnet haben. Schweinfurt, 24. April. Zu Beginn des 15. Verhandlungstages gab der Vorſitzende ver⸗ ſchiedene Zuſchriften bekannt. Hierauf erhält der Vertreter der Anklage, Landgerichtsrat Dr. Schueppert das Wort, der u. a. erklärt: Als vor drei Wochen das Schwur⸗ gericht zuſammentrat, um die Frage zu klären und zu entſcheiden, ob Karl Liebig derjenige ſei, der in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember 1932 den Hauptmann Werther auf Schloß Waltershauſen getötet habe oder nicht, habe man gewußt, daß die Entſcheidung, die zu fällen ſei, nicht leicht und einfach ſei. Erſchwert würde die Urteilsbeſtimmung durch den Umſtand, daß die Frau, die als Zeugin der Tat in dem Prozeß auftrat, weniger die Rolle einer⸗Zeugin ſpielte, als in die Rolle einer zweiten Angeklagten hi⸗ neingedrängt wurde. Das Eheleben, die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und den Charakter des Ehepaares Werther habe man genau kennen gelernt. Aber über den wah⸗ ren Charakter und die wahre Perſönlichkeit des Angeklagten habe man keine Aufklärung erhal⸗ ten. Erſchwert ſei ferner die Urteilsfindung durch die öffentliche Meinung. Dieſer Prozeß habe das größte Intereſſe der Oeffent⸗ lichkeit erregt. Zahlreiche Briefſchreiber hätten eindeutig gegen Frau Werther Stellung genom⸗ men. Dieſe Leute ſeien jedoch rein gefühls⸗ mäßig eingeſtellt. Er möchte daher vor der Würdigung der Beweisaufnahme den Ap⸗ pell an das Gericht richten, ſich von äußeren Einflüſſen fern zu halten. Das Hrußenunglicg hei Seraieno o Tote im Bergwerk Fenitze geborgen Der Staatsanwalt geht dann über auf die Würdigung der Beweisaufnahme und teilt ſein weiteres Plädoyer in drei Teile. Er befaßt ſich zuerſt mit den Einbrüchen und kommt zu dem Urteil, daß nach dem Tatortsbefund des erſten Einbruchs dieſer teilweiſe konſtruiert ſei und nur von einem gemacht worden ſein könne, der genaueſte Ortskenntnis hatte. Beide weib⸗ lichen Dienſtboten im Schloß kämen hierbei voll⸗ kommen außer Betracht. Und er wiſſe auch nicht, was das Ehepaar Werther für einen Zweck mit einem ſolchen Eindruck hätte bezwek⸗ ken wollen. Der Fingerabdruck, der von Baron Waltershauſen gefunden wurde, ſei einwand⸗ frei erklärt, auch beſtehe dafür ein Alibi des Barons. Dagegen beſtünden Verdachts⸗ momente für Liebig, einmal daß die Gummiſchuhe, deren Eindrücke damals ge⸗ funden wurden, verſteckt und nicht zu finden waren, zweitens ſein Verhalten bei der Fahrtnach Koburg. Der zweite Einbruch ſei nach ſeiner Anſicht ebenfalls fingiert. Der Einbruch ſei durchaus nicht durch das Fen⸗ ſter, deſſen Scheiben eingeſchlagen waren und vor dem die Hopfenſtangen lagen, erfolgt, ſon⸗ dern der Täter ſei auch hier mit einem Nach⸗ ſchlüſſel durch das Tor ins Schloß gelangt. Er künne die Täterſchaft des Liebig hier weder bejahen noch verneinen. Aber ein gewiſſer Ver⸗ dacht beſtehe für ihn auch hier. Es ſei auch möglich, daß vielleicht Verwandte der Frau. Werther ohne deren Wiſſen dieſen Einbruch zu ihrer Entlaſtung gemacht hätten. Bei Wertung des Mordfalles ſchildert der Staatsanwalt die Verhältniſſe zwiſchen den Eheleuten Werther. Es ſei feſtgeſtellt, daß die ehelichen Verhältniſſe in der letzten Zeit kei ne Trübungerfahren hätten. Wenn auch früher Hauptmann Werther es mit der ehelichen Treue nicht genau genommen habe, ſo habe ſich ſeine Frau damals eben damit abgefunden. Der Hauptmann ſei als ein ener giſcherr Draufgänger, aber hochintelligenter Cha⸗ rakter geſchildert worden, während Frau Wer⸗ ther als leidende und wankelmütige Natur dar⸗ geſtellt wurde. Aber ſie ſei weder hyſteriſch noch eine Morphiniſtin geweſen. Die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe allerdings ſeien ſehr mäßige geweſen.(Fortſetzung folgt) Forigang der netmmgsarbeiten Belgrad, 24. April. Nach den letzten Mel⸗ dungen ſind bis Montagabend aus dem Bergwerk Senitze bei Sarajevo 109 Leichen geborgen worden. Die Ret⸗ tungsarbeiten nehmen ihren Fortgang. Für die Hinterbliebenen der ums Leben ge⸗ kommenen Bergarbeiter hat König Alexan⸗ der 100 000 Dinar zur Verfügung geſtellt. 110 Opfer der Bergwerkskataſtrophe von Senitze beigeſetzt Belgrad, 24. April.(HB⸗Funk.) Das Be⸗ gräbnis der Opfer der Bergwerks⸗ kataſtrophe von Senitze, das urſprüng⸗ lich am Dienstag hätte ſtattfinden ſollen, iſt in⸗ folge der ungewöhnlichen Hitze noch am Montagabend vorgenommen wor⸗ den. Die Vorbereitungen zur Beerdigung wa⸗ ren nur kurz. 110 Särge wurden an einem beſonderen Platze, den die Bergwerksdirektion bereitgeſtellt hatte, in die Erde verſenkt. Es konnten nicht alle Toten beigeſetzt werden, da 27 Leichen noch in der Grube liegen. Auf dem Friedhof hatten ſich etwas über 2000 Menſchen angeſammelt. Der Beerdigung wohnten auch der Miniſter für Sozialpolitik und der Bergbauminiſter bei. Die Vertretungen zahlreicher Staaten haben der ſüdflawiſchen Re⸗ gierung anläßlich der Kataſtrophe ihr Bei⸗ leiid ausgeſprochen. 15 Schweres Brandunglück in der Slowakei Preßburg, 23. April. Montagmittag wurde der Ort Babin im Komitate Arva von einem großen Brand, der ſich infolge des Sturmes mit raſender Schnelligkeit ausbreitete, heimgeſucht. 130 Häuſer brannten nieder. Der ganze Ort beſteht nur noch aus Trüm⸗ mern. Drei Menſchen fielen den Flammen zum Opfer. Auch viel Vieh kam in den Flammen um. Mexiko⸗Stadt. Mom feiert den Tag ſeiner Gründung und das Feſt der Arbeit Muſſolini eröffnet durch eine bedeutſame Rede auf der Piazza Venezia in Rom die Feierlich⸗ keiten am Gründungstage Roms, die gleichzei⸗ tig dem Tag der Arbeit galten — flusbau des friegshafens loulon Moderniſierung der franzöſiſchen Kriegsſchiffe Paris, 24. April. Kriegsminiſter Pié try beſuchte am Montag den ſüdfranzöſiſchen Kriegshafen Toulon. Preſſevertretern erklärte -erer-beabfichtige, die Verteidigungsanlagen des Kriegshafens weiter ausbauen zu laſſen. Er ſei auch von der Notwendigkeit einer Mo⸗ derniſierung der franzöſiſchen Flotte überzeugt. Beim Wiederzuſammentritt der Kammer werde er die notwendigen Kredite anfordern, damit die Kiellegung des zweiten Panzerkreuzers vom Typ der„Dünkirchen“ erfolgen könne. Die Pläne ſeien bereits fertig. Dieſes zweite Schiff werde die Antwort auf die Indienſt⸗ ſtellung der„Deutſchland“ ſein. Piétry begibt ſich von Toulon aus an Bord des Torpedobootszerſtörers„Tigre“ nach Ajaccio.——— — JIſt Trotzki noch in Zarbizon?: Paris, 24. April. Die Leo Trotzki ge⸗ ſtellte Friſt zur Abreiſe aus Frankreich war am Montag abgelaufen. Trotz aller Bemühun⸗ gen findiger Reporter war es nicht gelungen feſtzuſtellen, ob der ehemalige Volkskommiſſar noch in Barbizon bei Paris weilt. Seine Be⸗ gleitung hat die Abreiſevorbereitungen beendet. Eine Menge Neugieriger umlagert die Villa. Expreßzug in Mexiko entgleiſt New Mork, 24. April. Nach einer Meldung der„Aſſociated Preß“ entgleiſte bei Queretaro(etwa 200 Kilometer nordweſtlich von Mexiko⸗Stadt) der internationale Expreßzug Loredo(Ort an der Grenze von Texas— Elf Reiſende wurden ſchwer verletzt, 26 kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Verkehr auf der Strecke iſt unterbrochen.—55 Anordnung der Kreisleitung Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſpricht am Mittwoch, 25. April, abends.15 Uhr, vor den politiſchen Leitern, Amtswaltern und Amtswalter⸗ anwürtern der NSDAwp und ſämtlichen Sonderorga⸗ -nifationen im Nibelungenſaal. Jeder politiſche Leiter iſt verpflichtet, daran teilzunehmen und den Anord⸗ nungen ſeiner Sonderorganiſation, dieſen Abend be⸗ treffend, Folge zu leiſten. Unentſchuldigtes Fehlen kommt nicht in Frage. Zur Teilnahme werden ge⸗ druckte Eintrittskarten ausgegeben, die bei den einzel⸗ nen Sonderorganiſationen erhältlich ſind. Anzug: Die Plätze müſſen ſpäteſtens bis.45 Dienſtanzug. Dieſe Anordnungen gelten Uhr eingenommen ſein. in gleicher Weiſe für die Landortsgrupven -des Kreiſes Mannheim. Außer der ſtädtiſchen Einlaßkarte zu 10 Pinnig wird kein Eintrittsgeld erhoben. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Der Reichsſchatzmeiſter: 4 Der Reichs ſchatzmeiſterr gibt betannt: Wührend der Erkrankung meines Stabsleiters, Pg. Saupert, habe ich mit deſſen Stellnertretung den Leiter des Reichsreviſionsamtes, Pg. Straehler, be⸗ auftragt. 8 gez.: Gch war z. Erprobtes Nezeyt Klare Fleiſchbrühe mit Gierſtich. Zutaten: 2 Eier, 2 Eßlöffel Milch, Teeioffel Butter/ Priſe Solz, 4 Maggi's Fleiſchbrühwürfel, 1 Liter Waſſer, feingehackte peierſilie. Zubereitung: Die Eier mit der Milch, eiwas feingehackter Peterſilie und einer priſe Galz ver⸗ uirien, in ein mit Buiter ausgeſtrichenes Töpfchen gießen und dieſes 25-30. Minuten in kochend heißes Waſſer ſtellen, bis die Flüſſigkeit erſtarrt iſt. Dann die M ſchneibemeſſer in zierliche Würfel ſchneiben. Maggi's Fleiſchbrühwürfel in einem Liter kochendem Waſſer reſtlos auflöſen und beim Anrichten in jeden Teller Fleiſchbrühe eine Anzahl⸗Gierſtichwürfel geben. ⸗ Form ſtürzen und die Maſſe mit dem Bunt⸗ 77 „Hakankreuzbanner“ 3 1 Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1884 Sahrgang 4— Nr. 189— Seite 4 Karlsruhe. Freitag abend ging der Erſte Badiſche Holzhauerlehrgang, zugleich der erſte dieſer Art in Deutſchland, der unter Leitung von Forſtrat Dr. Bauer(Karlsruhe) ſtand, 44 Babiſchen 0 Es haben an ihm dreißig von 140 diſchen Berufsholzhauern, die ſich gemeldet hatten, teilgenommen. Der Kurs war nicht nur ür ihre berufliche Weiterbildung von größtem ert, er brachte den Männern, die jahraus, jahrein in harter Berufsarbeit in den ent⸗ legenſten Wäldern des Landes ſtehen und von denen nur drei oder vier in ihrem Leben in eine größere Stadt gekommen ſind, ſopiel an neuen Eindrücken, daß ſie noch nach Jahren von den Erlebniſſen in Karlsruhe werden er⸗ zählen künnen. worden. Die Wäldler haben ſich in der neuen Umge⸗ bung ſchnell heimiſch gefühlt. Ihre Lehrmei⸗ ſter waren Forſtleute, mit denen ſie draußen im Wald ſchon immer gearbeitet und oft am Feuer beim Veſper zuſammengeſeſſen haben. Zudem bot das idylliſch im Karlsruher Schloß⸗ park gelegene, von herrlichen Baumbeſtänden umgebene Faſanengartenſchlößchen, das den alten Großherzögen als kleines Jagdſchloß diente, einen Aufenthalt, wie man ihn für die⸗ ſen Zweck nicht beſſer hätte wählen können. Lange Zeit lag das Gebäude verwahrloſt, bis es als Forſtſchule eingerichtet wurde. In der letzten Zeit iſt es nochmals gründlich erneuert Wenn man durch die mit viel Ge⸗ ſchmack wieder hergerichteten hellen freundlichen Räume geht, iſt man froh, daß dieſes Schmuck⸗ käſtchen aus Karlsruhes Vergangenheit erhal⸗ ten bleibt. Ein Lehrſaal, Küche, Speiſe⸗, Schlaf⸗ und Aufenthaltsräume wurden einge⸗ baut. Schöne Geweihe an den Wänden erin⸗ nern an die heimiſchen Wälder. Vor den Holz⸗ hauern waren hier die Forſtaſſeſſoren unter⸗ gehhracht. Es werden da keine Standesunter⸗ ſchiede gemacht. Ohne Schüchternheit und Scheu haben ſich die Leute bald in ihrem vor⸗ übergehenden Heim eingewöhnt. Das Wachſen des Vertrauens zwiſchen ihnen und der das iſt ein Gewinn dieſes Kurſes, der ſeine Abhaltung allein ſchon gerechtfertigt hätte. Hatte dieſes Verhältnis bis zu einem gewiſſen Grade innerhalb der Forſtverwaltung immer ſchon beſtanden, ſo waren doch ſchon vor dem Kriege empfindliche Störungen eingetreten. Es gibt wohl kaum einen genügſameren Menſchen als den Holz⸗ hauer. Aber wenn er für 12⸗ bis 15ſtündige ſchwere Arbeit einen Lohn von 2 bis.50 Mark erhielt, ſo war damit der Anlaß zur Unzufrie⸗ denheit gegeben. In der Nachkriegszeit ver⸗ ſich die Verhältniſſe in jeder Hin⸗ ſicht. Die Marxiſten hetzten die Holzarbeiter in Lohnkämpfe, die zu nichts führten, weder für den einen noch für den andern. Die Holzhauer, die früher ebenſo wie die Flö⸗ ßer, einen angeſehenen Berufsſtand gebildet hatte, wurden ſyſtematiſch ins Proletariat ge⸗ trieben. Gleichlaufend mit dieſer Entwicklung kamen mit dem fortſchreitenden Niedergang des Holzmarktes Stillegungen und Kurzarbeit, die die Holzarbeiter in bittere Not brachten. Die badiſche Forſtverwaltung, die im gan⸗ gen Reich vorbildlich iſt, geht unter Leitung von Landesforſtmeiſter, Pg. Hug, bewußt den umgekehrten Weg. Der ſoeben beendete Lehr⸗ gang hatte das Hauptziel, den Berufsſtand der Hol:hauer zu heben, Holzhauermeiſter heran⸗ zwhilden. Sie ſollen eine gründliche handwerkliche Aus⸗ bildung durchmachen. Dieſe Berufsholzhauer werden dann einen Meiſterbrief erhalten, der ihnen jeweils am Tage der Nationalen Arbeit ausgehändigt wird. Die Vorausſetzung hierfür bildet die Lei⸗ ſtung, deren Steigerung in erſter Linie den Holzhauern zugute kommt, da ſie im Akkord arbeiten. Zur Erhöhung der Leiſtungen iſt eine Rationaliſierung der Arbeitstechnik erfor⸗ derlich, die aber nicht das mindeſte mit dem zu tun hat, was man gewöhnlich unter tech⸗ niſcher Rationaliſierung verſteht. Die Forſt⸗ verwaltung iſt kein Unternehmen, das Kapita⸗ lien anhäuft. An dem erzielten Mehrertrag ſind auf der einen Seite die Holzhauer mit beſſeren Akkordleiſtungen beteiligt, auf der an⸗ deren Seite perwendet die Forſtverwaltung den höheren Gewinn für die Inangriffnahme neuer Arbeiten, die mit den bisherigen Mit⸗ teln nicht hätten durchgeführt werden können. Wie weſentlich die Hebung unſerer badiſchen Forſtwirtſchaft iſt, wird klar, wenn man ſich por Augen hält, daß alljährlich etwa eine halbe Mill'arde an Deviſen gebraucht wurde, um ansländiſches Holz einzuführen. Beſonders wichtig iſt die Steigerung des Nutzholzanfalls. Eine gründliche Ausbildung der Holzhauer iſt bei uns ſchon deswegen notwendig, weil Ba⸗ den eine ſo hoch entwickelte und vielſeitige Forſtwirtſchaft hat, wie kein anderes Land. Wenn ſie dieſe Höhe erreichen konnte, ſo ver⸗ dankt ſie das zum guten Teil ihren tüchtigen Holzhauern. Dieſe ſollen ſelbſt einen Begriff von dem Wert unſerer Forſten erhalten und an den waldbaulichen Erfolgen teilnehmen. So haben ſich die Männer, die ſeit ihrer Schulentlaſſung keinen Unterricht mehr erhal⸗ ten haben, nochmals auf die Schulbank geſetzt. An die Vorträge ſchloſſen ſich Ausſprachen an, in denen die großen Schüler in ihrer lichen Mundart die an ſie geſtellten Fragen beantworteten und bewieſen, daß ſie mit In⸗ tereſſe und Verſtändnis dem Unterricht gefolgt ſind. Die Lehrkräfte ſind in der Verwaltung ſtehende Forſtleute unter Leitung von Forſtrat Bauer, der die beſondere Föhigkeit hat, aus ſeiner praktiſchen Erfahrung das Weſentliche ſeinen Schülern in lebendiger Form zu ver⸗ mitteln. Die e Ergebniſſe des Kurſes machen den Lehrern, die nebenberuflich die Kurſe durchführen, alle Ehre. „Den Abſchluß des Lehrgangs bildete eine einfache Feier in der badiſchen Forſtſchule. In den Anſprachen der Veranſtalter wie der Kurs⸗ teilnehmer kam zum Ausdruck, daß der Holz⸗ hauerlehrgaong das ſchönſte Geburtstagsge⸗ ſchenk der badiſchen Forſtmänner an den Füh⸗ rer ſei. Die Marſchweiſen einer SS⸗Stand⸗ artenkapelle umrahmten die Veranſtaltung. Nach einem gemeinſamen Abendeſſen waren die leitenden Beamten der Forſtverwaltung mit den Holzhauern noch mehrere ſchöne Stun⸗ den bei einem Kameradſchaftsabend beiſam⸗ men, der die Teilnehmer einander noch näher brachte. Man merkte den Holzhauern an, wie ungern ſie von Karlsruhe ſchieden. Sie ſag⸗ ten, daß ſie an der badiſchen Forſtſchule die ſchönſte Zeit ihres Lebens verbracht hätten. Die Steinmetzzeichen in Ladenburg Daß Ladenburg im Mittelalter eine große Rolle ſpielte, beweiſen die vielen Steinmetz⸗ zeichen, ungefähr 300 Stück, die hier zu finden ſind. Es war anſcheinend Ehrenſache, in Laden⸗ burg als Steinmetz gearbeitet zu haben und verewigt zu ſein. Das Steinmetzwerkzeug, der Winkel und der Zirkel, iſt in vielen der Zeichen leicht erkennbar. Nicht jeder Steinhauer war berechtigt, ein Zeichen zu führen. Erſt nach drei bis fünf Jahren und bei der Losſprechung erhielt der junge Geſelle ſein Zeichen; ein Ehrenzeichen, das er bei unehrenhaftem Lebenswandel ver⸗ lor; es wurde ſogar aus dem Stein entfernt. Als Meiſter behielt er das Steinmetzzeichen bei, ſetzte es aber in ein Wappenſchild. Auf der Bau⸗ oder Werkſtelle ſchlug er es in ſeine an⸗ gefertigten Hauſteine und auf der Wanderſchaft an Bauten mit dem Zuſatz hic fuit— hier war, den Namen und de Jahreszahl als Ausweis wurden mehr Buchſtaben verwendet. An der St.⸗Galluskirche, deren Bauzeiten von 1250— 1350 und 1412— 1461 waren, finden wir aus der erſten Bauperiode folgende Steinmetzzei⸗ chen: Nr. 1 mag einen Geiſtlichen, als den Er⸗ bauer des Chores, darſtellen, Nr. 6 iſt vermut⸗ lich der Baumeiſter des Chores, Nr. 2 und 3 ſind in der Krypta angebracht, Nr. 4 am Chor⸗ abſchluß⸗Triumphbogen, Nr. 5 befindet ſich am Nordturm und am Strebepfeiler der Nordſeite, außen. Hier finden wir auch noch zwei Haken⸗ kreuze, gegenübergeſtellt.(Siehe Nr. 41.) An der Rautenmühle, im Waſſerbau, da wo die Waſſerräder laufen, finden wir meiſt Buch⸗ ſtaben Nr. 8— 11 aus der Zeit 1280. An der Stadt⸗Cronberger⸗Mmühle im Waſſerbau ſind die Zeichen Nr. 13—19 einfach, ſie ſind vom Jahre 1200. Nr. 20 dürfte ein Schlüſſelzeichen ſein. An der Pflaſtermühle ſind im Waſſerbau die Buchſtaben und Zahlenzeichen aus dem 38. nA HXTHe-. I 1 „ F, V. aE HS- ſeiner Wanderſchaft. So finden wir einen La⸗ denburger Steinmetzen verewigt in der Burg⸗ kapelle zu Wimpfen a. Berg„anno dni 1484 fuit hic bartholomeus de Laudenburg“; ſein Zeichen iſt leider nicht zu finden. An der St.⸗Gallus⸗ kirche ſteht„hic fuit Jakobus Wiſſen“ mit ſei⸗ nem Zeichen, jedoch ohne Jahreszahl. Ein Mei⸗ ſterzeichen des Kirchenmeiſters Peter Sauer finden wir ebenfalls an der Galluskirche, er war vermutlich um 1480— 1500 an der Vollen⸗ dung des Südturmes beteiligt. Die Steinmetzzeichen ſind immer noch ge⸗ heimnisvoll, obwohl ſie von Runen ableitbar ſind, ſtellen die älteſten, um 1200, teils Buch⸗ ſtaben oder Numerierungen dar. Um 1300, als die Wappenkunſt ſchon mehr verbreitet war, wurden die Zeichen reicher und abwechſelnder. Um 1500— 1600 wurden ſie immer komplizier⸗ ter. Um 1700 werden ſie wieder einfacher, es Jahre 1280. Sehr intereſſant ſind die Zeichen Nr. 27— 32 aus den Jahren 1200— 1300 am Martinstor, die einzigen Zeichen, die an den Enden Spaltungen aufweiſen. Am Neunheller⸗ haus iſt auch das Steinmetzzeichen Nr. 12 aus den Jahren 1200— 1300. In ſpäterer Zeit, um 1500 herum, wurden die Zeichen ſchon viel komplizierter. An der Neckartorbrücke war im Jahre 1500 das Zeichen Nr. 33. An den Wohn⸗ häuſern beſtehen heute noch gut ſichtbare Zei⸗ chen Nr. 35, 36 und 37 von 1500, Nr. 34 von 1574, Nr. 39 von 1596, Nr. 42 von 1607 und Nr. 40 von 1692. Die meiſten Zeichen ſind Runen, die mit der Sat phantaſtiſche Formen angenommen haben. ieſe Zeichen geben uns aber Aufſchluß über manchen Bau, deſſen genaue Bauzeit ſonſt nie bekanntgeworden wäre. Die Steinmetzzeichen ſtammen aus der Sammlung des Herrn Bau⸗ meiſter Konrad Seel in Ladenburg. enhefHnMekrgib4r TrunnerirzufiletBarur, Badoen Der Reichsjuſtizkommiſſar in Weinheim Weinheim. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. H. rank ſtattete am Samstag unſerer Stadt in egleitung des badiſchen Kultusminiſters Dr. Wacker und unter Führung des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler einen Beſuch ab. Er war über die herrliche Lage der Zweibur⸗ genſtadt ſehr begeiſtert. Mit dem Motorrad gegen die Hauswand gefahren Wei 3 In der Nacht zum Montag fuhr ein Mannheimer Motorradfahrer aus bis⸗ her ungeklärtem Grunde mit ſeiner Beiwagen⸗ maſchine an der Kreuzung Müllheimertal⸗ Straße und Obergaſſe gegen eine Hauswand und erlitt dabei eine erhebliche Kopfverletzung und eine Gehirnerſchütterung. In bedenklichem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus gebracht. Baldur v. Schirach und Dr. Stäbel ſprechen auf der Reichstagung der Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaften vom.—5. Mai in Heidelberg eidelberg. Wie die Preſſeſtelle der Reichstagung mitteilt, hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, nunmehr endgültig ſein Kommen zugeſagt. Er wird in der Maſſenkundgebung im Schloßhof d5 Heidelberg am 3. Mai vor den Teilnehmern er Reichstagung, der Reichsſchulungslager, ſo⸗ wie der geſamten Heidelberger HI ſprechen. Seine Ausführungen über das Thema„Hoch⸗ ſchule und Jnugend“ werden richtungweiſend e,, , — ſein. Unter den führenden Nationalſozialiſten, die anläßlich der Reichstagung in Heidelberg weilen, wird ſich nunmehr auch der Führer der Reichsſchaft der Studierenden an deutſchen och⸗ und Fachſchulen, Dr. Oskar Stäbel, be⸗ finden. Er wird die feierliche Eröffnung der⸗ ſelben am 1. Mai in der Aula der Alten Uni⸗ verſität vornehmen und damit die Bedeutung der Tagung für die geſamte deutſche Hochſchul⸗ jugend dokumentieren. Die ſtarke Beachtung, die die Arbeit der Heidelberger Studentenſchaft ſchon bisher bei den Reichsſtellen fand, kommt auch in dieſer Zuſage der Reichsjugendführung zum Aus⸗ druck, die erwartet, daß der ſozialiſtiſche Geiſt, der in Heidelbergs Hochſchule eingezogen iſt, auch die Arbeiten dieſer Tagung beherrſcht. Ehrenvolle Berufung Heidelberg. Der Rektor der Univerſität —— Profeſſor Dr. Groh wurde als ertreter der badiſchen Staatsregierung in den Vorſtandsrat des Deutſchen Muſeums für Mei⸗ ſterwerke der Naturwiſſenſchaft und Technik in München berufen. Vom Königſtuhlturm geſtürzt * elberg. Ein Fräulein, aus Karls⸗ ruhe, das nervenleidend war und in die Anſtalt nach Illenau verbracht werden ſollte, ſtürzte ſich fant vom Königſtuhlturm. inzukommende anden die Unglückliche tot am Fuße des Tur⸗ mes liegend. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg. Wie die Preſſeſtelle der Uni⸗ verſität mitteilt, fa ſich Dr. jur. Reinhard Höhn, Sdin ür die—* L Staatsrecht und allgemeine Staatslehre an der Juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg habilitiert. Schwerer Motorradunfall Ziegelhauſen. An der Gelatinefabrik Stoeß und Cie. trug ſich ein ſchwerer Motor⸗ radunfall zu. Der Fußraſter des Kraftrades verfing ſich in dem geteerten Boden, das Fahr⸗ eug kippte um und wurde auf die Seite ge⸗ leudert. Der Motorradfahrer, ein Bjähriger ann aus Heidelberg, blieb mit einem ſchweren Schädelbruch liegen. Ein Sanitätsauto ver⸗ brachte den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Diamantene Hochzeit Unterſchefflenz. Der Landwirt und Altveteran Auguſt Frey konnte mit ſeiner Frau in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit das ſel⸗ tene 4 der diamantenen Hochzeit feiern. Der Jubilar zählt 86, ſeine Frau 82 Jahre. ꝰfale Den Vater bedroht und mißhandelt Frankenthal. Außerſt Woh⸗ nungsverhältniſſe und das erhalten der hatten den 34 Jahre alten akob Frank aus Bad Dürkheim veranlaßt, in die Wohnung ſeines Vaters einzudringen und ſeinen 70 Jahre alten Vater ſowie deſſen Haushälterin zu bedrohen und ſchwer zu miß⸗ handeln. Der Gerichtsarzt kam zu dem Schluß, daß die Vorausſetzung für die Sicherungsver⸗ wahrung des Angeklagten, der wegen Tot⸗ ſchlags mit ſechs Jahren Zuchthaus vorbeſtraft iſt, nicht ſeien. Das Gericht ſah auch von der Anordnung der Sicherungsverwahrung ab und verurteilte Frank wegen Hausfriedens⸗ bruch, Bedrohung und Körperverletzung zu zehn Monaten Gefängnis. Neun Wochen braff werden in Anrechnung ge⸗ racht. Die Ausgrabungen am Brunholdisſtuhl— Ein pfälziſcher Thingplatz Bad Dürkheim. Die Ausgrabungen am Brunholdisſtuhl bei Bad Dürkheim ziehen im⸗ mer mehr das Intereſſe weiter Wiſſenſchafts⸗ kreiſe auf ſich. In der neuen Nummer der Berliner Illuſtrierten iſt eine Rekonſtruktion von dem bekannten Zeichner Liska abgebildet, die in dieſem Heiligtum ein Werk von ganz großem Ausmaß vermuten läßt. Im Zuſam⸗ menhang mit dem Brunholdisſtuhl ſoll be⸗ kanntlich auch der erſte Thingplatz der Pfalz errichtet werden, und zwar innerhalb der Heidemauer auf dem Brunholdisſtuhl, die ein großes Aufmarſch⸗ und Spielgelände darſtellt. Die Vorbereitungen für dieſe Thingplatzerſtel lung ſind bereits in vollem Gange. „Die Weſtmark“ Neuſtadt a. d. Hdt. Das Macheft der Zeit ſchrift„Die Weſtmark“ iſt auf den Gedanken des Tages der nationalen Arbeit abgeſtellt und bringt als hervorragende Aufſätze diesmal Bei⸗ träge von Auguſt Winnig und dem Arbeiter⸗ dichter Heinrich Lerſch. Die grundlegenden Pro⸗ bleme der Feierabendgeſtaltung des deutſchen Arbeiters, der Arbeiterdichtung uſw. werden in dieſem Heft dargeſtellt. Der Bildſchmuck iſt aus dem Preisausſchreiben für pfälziſche Maler und Bildhauer gewonnen worden, bei dem bekannt⸗ lich die Künſtler Theobald Hauck⸗Mardorf, Hanno Freiſchlad⸗Karlsruhe und Walter Reu⸗ eiee als Preisträger hervorgegangen nd. Ausſtellung deutſcher Volkstrachten Neuſtadt a. d. Hot. Eine Ausſtellung deut⸗ ſcher Volkstrachten, insbeſondere badiſcher und württembergiſcher Trachten, die zurzeit durch pfälziſche und ſaarländiſche ergänzt werden, findet in verſchiedenen Orten der Pfalz in den Monaten Mai, Juni und Juli ſtatt. Die Ausſtellung ſoll dazu dienen, das Wiſſen um das heimiſche Volkstum als Grundlage der echten Volkstultur zu vertiefen. 3 4 4 1 1 Piudeg „E: das we wehr h. weſen ſtraße 1 einer( Brand den laf euerge dadurch ſterſchei kation d iſt ein beſchüft Glasſpl Filterſch emporge bald in wehr u kus be ſtark be wicklung tene Oe ren gel Feuer n ich auc wehrleu R aufzurei * derzulaf löſcht w und glir beiſeite Schaden tritt im Der. Eing Der J den Kür wird, fo Der Antiqui iſt als bildende alſo in, betreibe angehör Handel wird. nen An lich: Ve des Unt, Es w erſte Ve kulturka alle Ku Sinne der deut tüncher desbezir Buck, 2 nahme z ihrer M verband handels Reichsve lin, bere bzw. bei bildende ſtellt hal Als K 1. De alten G. beln, Te 2. der Gemälde Hälfte d wart; 3. der 1 daillen 4. der Handſch zur Mit Kunſtan Buchant Vorſchri Buchhan 5. die Kunſt⸗ ausgefü Die K reits di⸗ Kunſt⸗ Max⸗Jo dert, di⸗ tigung: Adreſſe, Mannhe Iſt di erfolgt, gehend Die 2 angemel Anfrage zenden, heim, 2 65. G morgen, Brenr perliche: lſozialiſten, Heidelberg der Führer in deutſchen Stäbel, be⸗ ffnung der⸗ Alten Uni⸗ Bedeutung e Hochſchul⸗ Arbeit der bisher bei h in dieſer zum Aus⸗ ſtiſche Geiſt, gezogen iſt, eherrſcht. Univerſität wurde als tung in den us für Mei⸗ Technik in rzt aus Karls⸗ die Anſtalt „ ſtürzte ſich zukommende ze des Tur⸗ erg le der Uni⸗ t. Reinhard Staatsrecht Juriſtiſchen habilitiert. 1 elatinefabrit erer Motor⸗ Kraftrades „das Fahr⸗ e Seite ge⸗ 25jähriger em ſchweren tsauto ver⸗ rankenhaus. ndwirt und ſeiner Frau keit das ſel⸗ feiern. Der hre. zandelt nſtige Woh⸗ halten der zahre alten t veranlaßt, inzudringen ſowie deſſen ver zu miß⸗ dem Schluß, herungsver⸗ wegen Tot⸗ vorbeſtraft cht ſah auch verwahrung zusfriedens⸗ rletzung zu un Wochen echnung ge⸗ disſtuhl— 15 bungen am tziehen im⸗ Biſſenſchafts⸗ tumntier der ekonſtruktion abgebildet, k von ganz Im Zuſam⸗ uhl ſoll be⸗ der Pfalz nerhalb der uhl, die ein ide darſtellt. naplatzerſtel/ heft der Zeit · zedanken des geſtellt und diesmal Bei⸗ m Arbeiter⸗ genden Pro⸗ es deutſchen ). werden in muck iſt aus e Maler und ſem betannt⸗ uck⸗Maxdorf, Walter Reu⸗ vorgegangen achten tellung deut⸗ adiſcher und urzeit durch nzt werden, r Pfalz in i ſtatt. Die Wiſſen um undlage der — Sahrgang 1— Nr. 189— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Aprit 1934 „Es brennt in der Farbenfabrik Renninger“ das war der Alarm, der unſere Berufsfeuer⸗ wehr heute morgen.40 Uhr in dem Fabrikan⸗ weſen unſeres Oberbürgermeiſters, Induſtrie⸗ ſtraße 43, antreten ließ, wo vermutlich infolge einer Exploſion in dem Gasvorwärmer ein Brand entſtanden war. Gewaltige Rauchſchwa⸗ den lagerten über dem ganzen Anweſen und —— ſchlugen über das Dach des Ge⸗ äudes hinaus. Durch die Detonation und den dadurch entſtandenen Luftdruck wurden die Fen⸗ ſterſcheiben des vierſtöckigen, der Mennigfabri⸗ kation dienenden Gebäudes zertrümmert und es iſt ein reiner Glücksfall, das keiner der hier beſchäftigten Arbeiter zum mindeſten durch Glasſplitter verletzt wurde. Die angebrachten Filterſchläuche ermöglichten, daß die Flammen emporgetrieben wurden, ſo daß das flache Dach bald in hellen Flammen ſtand. Die Berufsfeuer⸗ wehr unter Leitung von Branddirektor Mi⸗ kus bekämpfte mit aller Energie den Brand, ſtark behindert durch die gewaltige Rauchent⸗ wicklung, hervorgerufen durch in Brand gera⸗ tene Oelmengen. Vier Schlauchleitungen wa⸗ ren gelegt, die ihre Waſſerſtrahlen auf das 13** niederpraſſeln ließen, und dieſes ſchließ⸗ ich auch zum Erſticken brachten. Die Fener⸗ wehrleute waren damit beſchäftigt, das Dach aufzureißen, abzubrechen und mit Seilen nie⸗ derzulaſſen, wo es dann auf dem Hofe abge⸗ löſcht wurde. Ebenſo wurden die angebrannten und glimmenden Balken, Bohlen und Holzſtücke beiſeite geſchafft und unter Waſſer geſetzt. Der Schaden dürfte ziemlich erheblich ſein,— doch tritt im Arbeitsgang keine Unterbrechung ein. Der Kunſt⸗ und Antiquitätenhandel Eingliederung in die Reichskammer der bildenden Künſte Der Präſident der Reichskammer der bilden⸗ den Künſte gibt, wie uns aus Berlin gemeldet wird, folgendes bekannt: Der Reichsbund der deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitätenhändler, München, Max⸗Joſefſtr. 7, iſt als Fachverband in die Reichskammer der bildenden Künſte eingegliedert worden. Wer alſo in Zulunft Kunſt⸗ und Antiquitätenhandel betreiben will, muß dieſem Bund als Mitglied angehören, wobei es gleichgültig iſt, ob der Handel im Haupt⸗ oder Nebenbheruf ausgeübt wird. Zu den Kunſthändlern ſind auch zu rech⸗ non Angeſtellte in leitender Stellung, die fach⸗ lich: Vorbildung beſitzen und in Vertretung des Unternehmers ſelbſtändig Geſchäfte tätigen. Es werden daher unter Bezugnahme auf die erſte Verordnung zur Durchführung des Reichs⸗ kulturkammergeſetzes vom 1. November 1933 alle Kunſthändler und Angeſtellten im obigen Sinne aufgefordert, unverzüglich veim Bund der deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitätenhändler, München, bzw. bei dem Vorſitzenden des Bun⸗ desbezirks Baden⸗Pfalz, Kunſthändler Ernſt Buck, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 3, ihre Auf⸗ nahme zu beantragen, ſofern ſie nicht auf Grund ihrer Mitgliedſchaft beim ehemaligen Reichs⸗ verband des deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitäten⸗ handels e.., München, und des deutſchen Reichsverbandes des Kunſthandels e.., Ber⸗ lin, bereits in den neuen Verband übergeführt, bzw. bei dieſem oder bei der Reichskammer der bildenden Künſte ihren Aufnahme⸗Antrag ge⸗ ſtellt haben. Als Kunſthandel iſt zu betrachten: 1. Der Handel mit Antiquitäten, d. h. mit alten Gemälden, Plaſtiken, Kunſtgewerbe, Mö⸗ beln, Teppichen uſw.; 2. der Handel mit moderner Kunſt. d. h. mit Gemälden, Plaſtiken, Graphik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegen⸗ wart; 3. der Handel mit alten Münzen und Me⸗ daillen(Numismatik); 4. der Handel mit alten Büchern, Drucken, Handſchriften, Kupferſtichen, Zeichnungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts(Buch⸗ und Kunſtantiquariate). Ausgenommen ſind alſo Buchantiquariate, die in der Hauptſache den Vorſchriften des Börſenvereins des Deutſchen Buchhandels unterliegen; 5. die Verſteigerung und Vermittlung von Kunſt⸗ und Kulturgut, wie unter Ziffer—4 ausgeführt. Die Kunſthändler, Antiquare uſw., die be⸗ reits die Fragebogen vom Bund der deutſchen Kunſt⸗ und Antiquitätenhändler, München, Max⸗Joſef⸗Straße 7, beſitzen, werden aufgefor⸗ dert, dieſe umgehend in doppelter Ausſer⸗ tigung mit zwei Paßbildern an die genannte Adreſſe, Herrn Kunſthändler Ernſt Buck, Mannheim, Auguſta⸗Anlage 3, einzuſenden. Ift die Einſendung bereits in einfacher Art erfolgt, ſo muß die zweite Ausfertigung um⸗ gehend nachgeholt werden. Die Verſendung der Fragebogen an die Neu⸗ angemeldeten erfolgt in dieſen Tagen. Alle Anfragen ſind zu richten an den Bundesvorſit⸗ zenden, Herrn Kunſthändler Ernſt Buck, Mann⸗ heim, Auguſta⸗Anlage 3. 65. Geburtstag. Ihren 65. Geburtstag feiert morgen, Mittwoch, den 25. April, Frau Mina Brenner, Mannheim, G 2, 15 in voller kör⸗ perlicher und geiſtiger Rüſtigkeit und Friſche. Modellſegelflieger erobern den Mannheimer Flugplatz So viele Flugzeuge ſieht man nicht oft bei⸗ ſamen wie hier in Mannheim am letzten Sonn⸗ tag. Daß es nur kleine waren, tat dem Stolz ihrer Erbauer und Beſitzer wenig Abbruch, und ihrem Ernſt und Eifer erſt recht nicht. Es ging um Großes: Die Erfolgreichſten dieſes Wett⸗ kampfes dürfen mit ihren Modellen zur Rhön, wo der Reichswettbewerb des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes für Segelflugmodelle an Pfing⸗ geſchraubt. Als Schlepper wirkt der Modell⸗ bauer ſelbſt. Oben hängt ſich das Modell von ſelbſt aus und zeigt dann in mehr oder weniger gelungenem Gleitflug das Hönnen ſeines Er⸗ bauers. Die Beſucher, die in großer Zahl erſchienen waren und ſich auch durch den Regen die Freude am Zuſchauen nicht nehmen ließen, konnten durchweg ſchöne Flüge bewundern. Im HB-Kliscnee ſten nun ſchon Tradition geworden iſt. So gut wie mit den Sportfliegern meinte es das Wet⸗ ter mit den„Kleinen“ nicht. Es war ein küh⸗ ler, windiger Sonntag, der die Sonne und den vom Leiſtungsſegelflieger ſo geſchätzten ther⸗ miſchen Aufwind nicht aufkommen ließ. Nach⸗ mittags gab es leider ſogar Regen, der den zarten Modellen gar nicht gut bekam. Aber ein richtiger Modellflieger fliegt bei jedem Wetter und ſogar bei jeder Tageszeit. Als ich neulich unten am Neckar in der Nähe der neu angelegten Werkſtatt für Modelle der Mannheimer Ortsgruppe des DLV zu ſpäter Abendzeit ſpazieren ging, da waren einige Jungflieger noch in der Dämmerung beim Ein⸗ fliegen eben fertiggeſtellter Modell zu ſehen. Gute Leiſtungen mit Modellflugzeugen in der Ebene können natürlich nur mit den auch bei Großſegelflugzeugen gebräuchlichen Hochſtart⸗ methoden erreicht werden. Bis zu 100 Meter Höhe werden die Modelle wie Drachen hoch⸗ Die letzten Vorbereitungen zum Start Rats erſt zeigen die Modelle ihre ganze Schön⸗ eit. Einige Stürze, die ſich beſonders ſpäter er⸗ eigneten, machten den Beſetzern einige Sorgen, denn ſo ſorgfältig und raffiniert auch die leicht gebauten Modelle durch elaſtiſche Bindungen vor Bruchgefahr geſchützt ſind ganz ohne Re⸗ paraturen ging dieſer Wettkampf nicht zu Ende. Aber dieſe jungen Modellflieger laſſen ſich nicht entmutigen. Das ſieht man ihnen an; ſie wer⸗ den nicht ruhen, bis ſie die Beſtleiſtungen des geſchickteſten und erfolgreichſten Modellbauers Mannheims, Collet, eingeholt oder übertrof⸗ ſen haben, und ſpäter werden ſie in die rich⸗ tigen großen Segelflugzeuge ſteigen und alle geſammelten Erfahrungen über Bauen und Fliegen dabei gut gebrauchen können. Beim nächſten Male aber, wenn die Modellflieger wieder um die Wette fliegen, werden wir ihnen beſtimmt wieder zuſchauen, dieſen kleinſten Vorkämpfern des deutſchen Luftſports. Die Jugend erobert ſich die Luft HB-Klischee Die Parade der Flugmodelle Foto: Reimann Mannheim, die Stadt ganz Großer Denkmäler und Tafeln lehren Geſchichte— Was mancher Mannheimer nicht wiſſen dürfte— Hier ging der König mit dem Dichter Mancher im lieben deutſchen Vaterland, der unſere Heimatſtadt nur dem Namen nach kennt, mag ſich die Stadt als einen Wald von Schlo⸗ ten, die ſchwarze Rauchfahnen haben, von grauen, verrußten Straßen und Häuſern, voll lärmender Fabriken und Werkſtätten und der Haſt viel tauſender Menſchen vorſtellen. Märkte und Plätze grau und ſtaubig und voll ſpielender Kinder. Hier und da eine dürftige Bank in einer Raſenecke, die kümmerlich grün ſcheint. Es iſt nicht übertrieben, wenn Volksgenoſſen ſo noch von Mannheim denken, denn von jeher hat man in den Berichten und Proſpekten, in den Schul⸗ büchern von der Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim geleſen. Man ſtellte ſie groß hin, ſehr groß hin, aber in jenem Gewand, das ſie ſchon lange nicht mehr trägt. Und dieſe Auffaſ⸗ ſung, wohl verſtanden, herrſcht wohl vor, aber doch nur bei denen, die Mannheim immer nur aus Wirtſchaftskatalogen und alten Schul⸗ büchern kennen lernen mußten. Wie ganz an⸗ ders iſt doch die Wirklichkeit! Mannheim die Stadt der wunderbar geraden Straßen, der ſauberen, freundlichen Häuſer, die Stadt mit den Wahrzeichen modernſter Wohnkultur, mit den belaubten Ringwällen wie ſie kaum eine Stadt hat, Mannheim mit den Kunſtanlagen in Stein und Marmor, ſchön in Stil und Farbe, die Stadt mit dem ſchönſten Stadtgarten, den wunderbarſten Waſſerkünſten und der Tradition von Kunſt, Wiſſenſchaft und Technik. Ganz Große, ja die größten Geiſter ihres Metiers liebten Mannheim und wirkten hier und manche ſo bahnbrechend, daß ſie nie ohne den Ort der Wirkſamkeit genannt werden können. Das zei⸗ gen die zahlreichen Denkmäler und Gedenktafeln an Häuſern und auf freien Plätzen, die den Ruhm Mannheimer Söhne künden und de Nachwelt erhalten ſollen. Nicht weniger e plaſtiſche Denkmäler und Statuen, nicht wen ger als 31 Gedenktafeln an große Männer ſind vorhanden und faſt 100 Baudenkmäler künden den geſchichtlichen Ruhm Mannheims. Man ver⸗ mißt in den meiſten Werbeſchriften, die dem Fremdenverkehr dienen, dieſe Hinweiſe auf das Vorhandenſein der zahlreichen intereſſanten und lehrreichen Gedenktafeln, die ſo leicht im Stein⸗ meer der Straßen verſchwinden und unbeachtet bleiben und dem Fremden doch ſo unendlich viel zu ſagen haben, den hiſtoriſchen Boden er⸗ kennen laſſen, auf dem er in Mannheim ſteht. Das iſt ein Manko und ſollte behoben werden. Auch in dieſer Beziehung tritt das Sprichwort von der Beſcheidenheit hinter das vom„Licht unter den Scheffel ſtellen“. In Mannheim verkündet an einem Hauſe in A 2 eine Gedenktafel das tragiſche Ende Auguſt von Kotzebues, der hier von Sand ermordet wurde. Dem Gründer und Begründer des Ru⸗ fes Mannheims als Theaterſtadt, Auguſt Wil⸗ helm Iffland, wurde an jenem Hauſe, B 2, eine Gedenktafel errichtet und auch der Philoſoph Arthur Schopenhauer wohnte und wirkte in Mannheim und zwar in C2. In B 5 wohnte zu Anfang des vorigen Jahrhunderts Schiller und in F 3 Mozart, der gewaltige im Reich der Töne. Schiller wohnte übrigens zu wiederholten Malen in unſerer Stadt, ſo 1782 in O 2, wo er ſich auf der Flucht von Stuttgart nach Weimar aufhielt. Und noch ein ganz gewaltiger unter den Großen im Reiche der Muſik, wohl den Größten, beherbergte Mannheim. In O 3 wohnte Richard Wagner im Hauſe Nr. 10. Dem Erfinder des Fahrrades iſt eine Gedenktafel in M 1, 8 errichtet worden. Und dann die großen Geiſter, die uns die Vorſehung ſchenkte, die ein Begriff wurden, wenn man ſich auf dem Ge⸗ biete der Technik umſieht: Heinrich Lanz und Karl Benz, beides Söhne dieſer Stadt. Unmög⸗ lich, im Rahmen eines kurzen Zeitungsberichtes aller Erwähnung zu tun, die es verdienten. Wie ſchon geſagt, hat Mannheim 28 plaſtiſche Denkmäler. An der Otto⸗Beck⸗Straße wurde 1930 das jüngſte Mannheimer Denkmal, das für Friedrich Daniel Baſſermann, errichtet. Eigent⸗ lich iſt ja die große Erinnerungstafel am Ein⸗ gang der Auguſta⸗Anlage, wenn man ſie in die Reihe der Denkmäler der Stadt haben will, das jüngſte Denkmal, das 1933 Karl Benz errichtet wurde. Eine Richard⸗Wagner⸗Büſte ſteht in O0 3, auf dem Zeughausplatz das Denkmal Moltkes, ein Bismarck⸗Bronceſtandbild ſteht am Kaiſer⸗ ring. 10 Brunnen⸗ und Kriegerdenkmäler zieren die Stadt und eine ganze Anzahl von Standbil⸗ dern früherer badiſcher Herrſcher, von Leuten, die ſich um das vaterländiſche Wohl verdient machten. Denkmäler beſonderen Gepräges und ſehr ſehenswert ſind in Mannheim noch die Re⸗ liefgruppen aus der Geſchichte Mannheims am Hauſe B 2, 1 und ebenſo an der Handwerkskam⸗ mer, B 1, 7b. Kaiſer, Kurfürſten und Großher⸗ zöge, Dichter, Denker und Künſtler, Philantro⸗ pen und Soziologen von Weltruf, alle, alle lieb⸗ ten das ſchöne Mannheim und beſangen es in unzähligen Liedern und Geſchichten. Nur wenige Städte können ſo von ſich ſagen, die Größten auf dem Gebiete der Geiſteswiſſenſchaften ſo zahlreich in ihren Mauern beherbergt zu haben wie Mannheim. Dies nach außen kund zu tun, iſt das Recht und die... Pflicht der Nachwelt, zu Ehren derjenigen, die den Ruhm Mannheims begründeten und zum Nutzen der Aus den Betrieben Vor kurzem fand in den Drais⸗Werken die Abſtimmung über die von dem Betriebszellen⸗ obmann, Pg. Gaenßlen, vorgeſchlagenen und von dem Betriebsführer, Direktor Goeſer, be⸗ ſtätigten Vertrauensmänner und deren Stell⸗ vertreter ſtatt. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent. Ebenſo wurden ſämtliche drei Vertrauensleute Pg. Gaenßlen, Pg. Stumpf und Reubold mit 100 Prozent gewählt. Der erſte Stellvertreter, Mann, konnte ebenſalls 100 Prozent auf ſich vereinigen. Die beiden anderen Stellvertreter, Keppler und Groß be⸗ kamen rund 98 Prozent der abgegebenen Stimmen. Spendet für deſchelbronn: Das Wiederaufbauwerk für das vor einem Jahr einer Brandkataſtrophe zum Opfer ge⸗ fallene Dorf Oeſchelbronn geht mit rieſigen Schritten vorwärts. Das vom Reichsſtatthalter Robert Wagner ins Leben gerufene Hilfswerk hat viel zur Lin⸗ derung der Not beitragen können. Der badiſche Staat hat ebenfalls beachtliche Beträge zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Hilfe für die unglückliche Gemeinde iſt zu einer Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes geworden und hat in Oeſchel⸗ bronn ein herrliches Denkmal nationalſoziali⸗ ſtiſcher Verbundenheit und tätiger Opferbereit⸗ ſchaft errichtet. Aber noch ſind weitere Mittel notwendig, und wir richten deshalb an unſere Mannheimer Volksgenoſſen und alle Leſer des „Hakenkreuzbanner“ die Bitte, das Wiederauf⸗ bauwerk nach Kräften weiterhin zu unterſtüt⸗ en. Das„Holenkreuzbanner“ hat in der Ge⸗ ſchüftsſtelle, Mannheim, R 3, 14/15, Spendeliſten für das Hilfswerk Oeſchelbronn aufgelegt. Jahrgang 4— Nr. 189— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1934 Aus dem Mannheimer Vereinsleben Kameradſchaftsabend der ehemaligen 114er Die 114er Generalverſammlung verbunden mit kameradſchaftlicher Zuſammenkunft fand in: Zokal„Zur alten Sonne“ ſtatt. Nur ein kleiner Teil hatte in den vergangenen Jahren die Zuſammenkunft gepflegt. Einem Aufruf war ein voller Erfolg beſchieden: galt es doch, auch die noch Fernſtehenden zu erfaſſen. Der Abend wurde eingeleitet durch Muſik⸗ ſtücke eines kleinen Orcheſters, welches ſich gut einführte. Zu Gehör kamen aus der Regi⸗ mentsgeſchichle Lieder, darunter das„Theriſſi⸗ und Loos“⸗Lied. Einteitend konnte Kamerad Heuß den Gau⸗ führer vom Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband Herrn Dr. Hieke und Gauſchriftführer, Herrn — den 2. Vorſitzenden vom 1I4er⸗ Verbond, Konſtanz, Herrn Knittel, als auch perſchiedene Offiziere begrüßen, darunter Dr. Mampell. Im Laufe des Abends gaben die Kriegs⸗ erlebniſſe reichen Stoff, um die Kameraden, die heute zum erſten Male verſammelt waren, zu erfaſſen. Herr Dr. Hieke gab Richtlinien des Rhein⸗ Reckar⸗ Militärgauverbandes bekannt, unter anderm konnte er ſeiner Freude über den gu⸗ ten Beſuch Ausdruck geben. Er ſchloß ſeine Worte mit dem Hinweis der Werbung, daß je⸗ der einen zweiten Kameraden werven muß. Beifall belohnte die Ausführungen. Kamerad Knittel konnte über den Ver⸗ band der 114er in Konſtanz Erfreuliches be⸗ richten. Zum Führer wurde anſchließend Kamerad Hch. Heuß beſtimmt, der mit Dankesworten für das Vertrauen die Verſicherung abgab, ſich reſtlos für die Kameradſchaft einzuſetzen. Mit einer allgemeinen Dankabſtattung be⸗ ſchloß der Vereinsführer den offiziellen Teil bder Verfammlung, während eine kamerad⸗ ſchaftliche Geſelligkeit die Teilnehmer noch län⸗ gere Zeit zuſammenhielt. Ein bunter Geſellſchaftsabend im Friedrichspark Der Friedrichspark hatte ſeine Pforten zu einem großen Geſellſchaftsabend geöffnet. Von der ſonſt gewohnheitsgemäß an ſolchen Aben⸗ den herrſchenden„bedrückenden Enge“ war dies mal nichts zu merken. Der abends mit ziem⸗ licher Heftigkeit einſetzende Regen mag wohl manchen Beſucher veranlaßt haben, lieber da⸗ heim in ſeinen vier Wänden zu bleiben. In erſter Linie aber wohl die Frauenwelt, die bei dem Wetter um ihre Frühiahrsgarderobe ban⸗ en mußte. Die aber gekommen waren, konn⸗ en einen recht netten und genußreichen Abend miterleben. Der Arrangeur Bernſtein hatte wieder ein abwechſlungsreiches heiteres Pro⸗ gramm aufgezogen. Das beſtbekannte⸗Hotter⸗ Quartett leitete die Darbietungen recht erfolg⸗ reich mit einem Wanderliederpotpourri ein; in den„Wolgaklängen“ konnten ſich beſon⸗ ders die ausgezeichneten Soliſtenſtimmen(an erſter Stelle der Tenor) des Quartetts von der beſten Seite zeigen. Dann ſtand plötzlich wie vom Wind hergeweht unſere„Pälszer Krott“ auf der Bühne, um ihren Humor vom Stapel zu laſſen. Ihr Tänzer mag ſich nicht genug gewundert haben, als ſeine„unbe⸗ kannte“ Tanzdame ſo überraſchend als„aner⸗ kannte Pfälzer Mundartbabblerin“ hell im Rampenlicht der Bühne auftauchte. Wie immer wußte ſie mit ihrem kernigen Humor und ihrer ſprudelnden Laune alles mitzureißen. Selbſt nationale Muſik und ZJudentum Kampfbund für deutſche Kultur Ludwigshafen Ein außerordentlich intereſſantes, aufſchluß⸗ reiches und vor allem zeitgemäßes Thema, das ſich da der Vortragende, Kapellmeiſter Dr. Hans Pitſch, ein geborener Ludwigshafener, urzeit in Hannover wirkend, geſtellt hatte. ein Gebiet deutſchen Kunſtſchaffens iſt viel⸗ leicht ſo verſchandelt, degradiert, verzerrt und in den Schmutz gezogen worden als die deut⸗ ſche nationale Muſik, und es bleibt eine ganz tief beklagenswerte Tatſache, daß ſo vielen Deutſchen dies noch gar nicht ſo recht zum Be⸗ wußtſein gekommen iſt. Wenn der Kampf⸗ bund für deutſche Kultur daher in jüngſter eit daran geht, in den verjüdelten Moraſt, in die unverantwortliche Verſchandelung der deutſchen Muſik lediglich im Sinne einer Ver⸗ höhnung und Verſpottung, nicht zuletzt des ſchnöden Mammons wegen, hineinzuleuchten und aufzuklären, ſo erfüllt er damit eine ſeiner dankbarſten und vornehmſten Aufgaben. Berührt es nicht geradezu niederſchmetternd und erſchüt⸗ ternd, wenn wir erfahren, daß noch im Jahre 1929 vom Hamburger Sender die deutſche Na⸗ tionalhymne verjazzt gegeben wurde. Hier einmal aufklärend, anklagend und aufs ſchärfſte verurteilend zu wirken, und nicht zy ruhen, bis auch das letzte Atom jüdiſchen Geiſtes aus der deulſchen Muſik, und damit aus dem geſamten dentſchen Kulturleben ausgerottet iſt, das hat ſich dieſer junge Feuerkopf, dieſer temperament⸗ volle Kämpfer Dr. Pitſch zur Aufgabe gemacht. Das war denn auch eine Generalabrechnung, eine furchtbare Anklage. Das waren ſchreiende Dokumente und kraftvolle Hammerſchläge, die herniederſauſten auf das Haupt dieſer hinter⸗ liſtigen, gifligen Hydra. Anklage und Bekennt⸗ nis zugleich. Kampf bis aufs Meſſer. Hier ſtand ein Berufener, ein Fach⸗ und genauer Sachkenner, Anwalt und Richter in einer Per⸗ ſon, der aus dem Erlebnis ſchöpfte, der nicht nur rein theoretiſch ſein Thema trefflichſt zu belichten wußte, ſondern vor allem auch an die trifteſten Geſichter bekamen einen Anflug von Lächeln, als ſie ihren„verliebten Jüngline auf die Gäſte losließ, und das kleine„Karlche“ der Mutter ſein Bäuchelche nicht zeigen wollte, weil ſie ihm ihres auch noch nicht gezeigt hatte. Maxello mit ſeinem neuen, originellen und urkomiſchen Jongleur⸗Akt„Komik ohne Worte“ vermochte erneut ſein hervorragendes Können zu zeigen; beſonders erweckte ſein Jongleurkunſtſtück mit vier Zigarrenkiſten un⸗ geteilten Beifall. Nochmals konnte das Hot er⸗ Quartett mit einem Soldatenlieder⸗Potpourri und einer Parodie in Mannheimer Mundart auf die„Tante Anna“ reichen Beifall einheim⸗ ſen, ebenfalls Elſe Zettler mit weiteren Mund⸗ artgedichlen von Hartmann, Frank und dem „Bellemer Hainer“. Urgelungen war„Der Herr Kaplan“, der, kaum daß er ſein„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus“ beendet hatte, ſchon mit ſeinem Motorrad beim Teufel war. Zwiſchen⸗ hinein ſpielte das Tanzorcheſter Erwin Schmie⸗ der unermüdlich zum Tanze auf, für den ge⸗ nügend Raum vorhanden war. So kann die Leitung des Friedrichsporks auch auf dieſen Abend wieder mit Befriedigung zurückblicken. Katzenzüchter treffen ſich Dieſer Tage ſand im Nebenzimmer des „Bürgerkeller“ Mannheim, D 5, 4, abends 8 Uhr, die zweite Mitglieder⸗Verſammlung der Raſſelatzenbeſitzer ſtatt. Frau H. Herpel hieß die Erſchienenen im Namen des Erſten deutſchen Edelkatzen⸗Züchterverbandes Nürn⸗ berg, Gau Baden, Ortsgruppe Mannheim, herz⸗ lich willkommen. Es erfolgten lebhafte Aus⸗ ſprachen über Zucht und Pflege der Tiere, ſowie Beſprechungen über die ab 1. Juli 1934 bei allen Katzenzüchtern vorzunehwenden Ver⸗ einsführer⸗Wahlen, wonach es auch lünftig nur noch einen Reichsverband für Raſſekatzenzucht gibt. Zu den Verſammlungen ſind die Tier⸗ liebhaber jederzeit willkommen. Auskünfte über Vereinsangelegenheiten erteilt gerne die Geſchäftsſtelle H. Herpel, Mannheim⸗Waldhof, Zellſtoffſtraße 74. „Großer heiterer Abend“ des Gauamts Rheinpfalz„Kraft durch Freude“ Im Konzertſaal des Pfalzbaues war kein Platz mehr frei, als pünktlich um die angeſetzte Zeit das Programm eines heiteren Abends er⸗ öffnet wurde. Drei Mann bildeten die Kapelle, die den muſikaliſchen Rahmen der Veranſtal⸗ tung gab. Ein buntes Programm wickelte ſich in raſchem Tempo ab. Meiſt waren es Vertreter der leichteren Muſe, die ihr Können liebenswürdig darboten. Kein Wunder bei dieſem dankbaren Beifall. Max Paulſen ſtellte als Anſager die Ver⸗ bindung' her zwiſchen den einzelnen Programm⸗ punkten, nicht ohne reichliches Hinzutun aus eigenen Mitteln. Paulſen ließ eine große Reihe zeitgemäßer Witze vom Stapel, er gab ein zeit⸗ genöſſiſches Ragout, in dem Dollfuß, die Ju⸗ den und ähnliche„Größen“ die beliebteſte Würze waren. Lilo Zollinger vom Frankfurter Opern⸗ ballett tanzte Heiteres, Groteskes, Wieneriſches und Ungariſches. Der Südweſtfunk war mit Otty Ottmar vertreten, die mit Temperament und Charme ihre Lieder von der Liebe ſarg. Mit Richard Höllriegel, der von der Kai⸗ ſerslauterner Oper kam, ſang ſie Duette, die roßen Anklang fanden. Höllriegels Sologe⸗ änge waren nicht nur klangſchön, ſondern auch mit warmer Empfindung vorgetragen. Elſe Zettler, in Ludwigshaſen bekannr und beliebt, trug mit vollendeter Meiſterſchaft Pälzer Mundartgedichte vor. Aus dem holperi⸗ gen Pälzer Dialekt wurde eine Sprache, für die ſich auch der ins Hochdeutſche allein verliebte begeiſtern mußte. Armand zeigte ſein ſeltſames Können, di⸗ Größen der Muſik⸗, Geiſtes⸗ und zeitgenöſſiſchen Geſchichte durch Maske und Gebärde treffend darzuſtellen. Das Hotter⸗Terzett ſang und muſizierte auf eine Weiſe, der man anmerkt, daß dieſe jungen Kräfte aus ſich heraus eine Kunſtübung ſchufen, die ihnen für die Zukunft noch manches Gute verſprechen kann. Der Erfolg, den dieſe Künſtler einheimſten, beſtätigt dieſe Foffaung⸗ Alles in allem: die Zuhörer und Zuſchauer wurden angenehm für einige Stunden für bil⸗ liges Geld unterhalten. SS⸗Reit⸗ und Springturnier am Pfingſten in Seckenheim Der SS⸗Reiterſturm 4 Mannheim veranſtal⸗ tet an Pfingſten ein Spring⸗ und Reitturnier auf der Wörtelwieſe am Neckar in Seckenheim. Die eben erſchienene Ausſchreibung enthält acht Konkurrenzen, von denen alle, bis auf ein mit Ehrenpreiſen bedacht ind. Das Programm ſieht nach dem Aufmarſch ſämtlicher Turnierteilnehmer vor: eine Dreſſur⸗ prüfung Klaſſe A, ein Jagdſpringen Klaſſe A. Die Abteilung a dieſes Jagdſpringens iſt offen für alle Pferde der SS, SA, 85 und der Reitervereine. Abteilung b iſt vorgeſehen für alle landwirtſchaftlichen Pferde, die nachweis⸗ lich ausſchließlich in der Landwirtſchaft arbei⸗ ten. Ferner enthält die Ausſchreibung ein Trabfahren, Traberblut ausgeſchloſſen, über 800 Meter, ein Jagdſpringen Klaſſe L, offen Hand von praktiſchen Beiſpielen ſeine Behaup⸗ tungen zu bekräftigen wußte. Hier gingen Theorie und Praxis eng umſchlungen und dies war der Reiz und das Wertvolle an PRitſchs Vortrag. In knappen, klaren Strichen ließ er das Werden und die Entwicklung der deutſchen Muſik, ganz beſonders aber ihr innerſtes Weſen und die markanteſten Meiſter an uns vorüberziehen, gab ſkizzenhafte Schlaglichter und Vergleiche mit der italieniſchen Muſit, um dann bei den Vertretern der jüdiſchen Muſik: Meyerbeer und Mendelsſohn⸗Bartholdy, vor allem aber jenen der ſogenannten neueren Muſik länger zu verweilen, die er in ehrliche, ſpekulierende und charakterloſe Komponiſten aufzeichnete. Bei dem Juden iſt alles nur Mittel zum Zweck. Macht und Kapital ſind die einzigen Ideale des jüdiſchen Volkes. Dann riß er der unter dem Marxismus blühenden jüdiſchen Mißwirtſchaft, die ſich ſelbſt der Ber⸗ liner Staatsoper bemächtigte, die Larve vom Geſicht, geißelte vor allem die ſchlimmſten Ver⸗ treter, den kürzlich verſtorbenen Komponiſten Schrecker und den Kritiker der„Frankfurter Zeitung“ und ſpäteren Wiesbadener Inten. danten Paul Bekker. Es würde zu weit führen, wollten wir alle jene noch nennen, die Pitſch mit ſchlagenden Beweiſen an den Pran⸗ ger ſtellte. Ein beſonderes Kapitel widmete er dem bekannten jüdiſchen Verlag: Univer⸗ ſal Edition. Wenn der Vortragende den Jazz als eine muſilaliſche Reſpektloſigkcit ohne⸗ gleichen, aufgebaut auf dem Rhythmus der Senegalneger bezeichete, ſo hat er damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Im übrigen verlangte Pitſch für alle Juden und alle jene, die ſich in Zukunft erdreiſten ſollten, die deut⸗ ſche nationale Muſik herabzuwürdigen oder zu verſchandeln, recht drakoniſche Strafen im Sinne des Mittelalters. Außerordentlich inſtruktiv für die meiſten Hörer waren Pitſchs Auslaſſungen über die Zuſammenſetzung des Orcheſters, hauptſächlich aber über das Weſen und den Charakter der einzelnen Inſtrumente. Nun ſtellte er praktiſch Wahrheit und Dichtung, Originalität und Verzerrung— das Pfalz⸗ orcheſter ſtand ihm hier zur Verfügung— ge⸗ genüber. Empörend war es zu vernehmen, wie gerade unſere feinſten und beſten deutſchen für alle Pferde der SS, SA, H3 und Reiter⸗ vereine, ein Paarſpringen, das offen für alle Pferde iſt, ein Patrouille⸗Springen, nur zu reiten von der SS und der SuA, und ſchließ⸗ lich noch ein Glücks⸗Jagdſpringen, das eben⸗ falls für alle Pferde offen iſt. Nennungsſchluß iſt der 8. Mai, abends 6 Uhr, auf dem Sturm⸗ büro des SS⸗Reiterſturms 4, Mannheim, D 4, 8. Die Einſätze betragen pro Konkurrenz eine Mark, für das Patrouille⸗Springen zwei Mark. Verſchiedene Einlagen und Ueber⸗ raſchungen vervollſtändigen das Programm. Der SS⸗Reiterſturim 4 Mannheim kommt mit ſeiner Veranſtaltung zweifellos einem Be⸗ dürfnis entgegen, das in einer Gegend beſteht, in der der Pferdeſport ſtets eine ſo ausgezeich⸗ nete Pflege gefunden hat wie in Unterbaden und in der Pfalz. Meiſter durch jüdiſche Perverſitäten in den Schmutz gezogen wurden. Hier mußte ſich jeder Deutſche aufs tiefſte verletzt fühlen. Da⸗ rum nochmals: Kampf dem Fazz bis aufs Meſ⸗ ſer und hoch die Parole: nicht ruhen und nicht raſten, bis der jüdiſche Geiſt mit Stumpf und Stiel aus unſerem Kulturleben herausgeriſſen iſt. Herzlicher, langanhaltender Beifall dankte dem wahrhaft tief deutſch empfindenden Muſi⸗ ker, dieſem idealen Kämpfer und Verteidiger um die deutſche Kultur, die deutſche Muſik. Man kann nur wünſchen, daß dieſer Vortrag ſeine Runde durch die deutſchen Gaue macht, daß ihn möglichſt viele Deutſche hören! Man möchte ihn beſonders hier in Mannheim nicht miſſen, das man doch lange Jahre zu einem wahren Eldorado für die ſogenannte„Neue Muſik“ ſtempelte. Wir ſind der Anſchauung, daß gerade dieſe praktiſch aufklärende Form 1 zu unterſchätzende Kulturarbeit be⸗ eutet.—a— Theaterabend des ev. Gemeindehaus⸗ vereins Mannheim⸗Neckarau „Der Vereinsführer des ev. Gemeindehausver⸗ eins Neckarau, Herr Hutmacher, eröffnete den Theaterabend und gab eine kurze Erklä⸗ rung über die beiden Stücke, die aufgeführt werden ſollen. Urſprünglich plante man„Alt eidelberg“ aufzuführen, aber man fürchtete die onkurrenz der nahen Stadt und ließ deshals dieſen Plan fallen. In Zukunft ſollen nur Pfälzer Stücke geſpielt werden. Im Zeichen der pfälziſchen Heimat ſtanden die beiden Stücke, die an dieſem Abend über die Bretter gingen.„Der Dorfdetektir“, ein Volksſtück von Karl Müller, ſpielt in einem Pfälzer Städtchen. Der Barbier, der den Wirt einer Schenke raſiert, weiß bei ſeiner Tätigkeit allerhand Neuigkeiten zu erzählen. Man ſpricht davon, daß ein Dr. Weller umgebracht ſei. Und dieſe Reuigleit erfüllt das Stück mit der not⸗ wendigen Doſis Spannung. Eine geheimnis⸗ volle Kiſte wird beim Wirt abgegeben. Ein —. ein Liebhaber müſſen herhalten. Es geht toll zu. Aber in Wirklichkeit war natürlich Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 25. April Reichsſender Stuttgart:.10 Frühtonzert; 10.00 Nach⸗ richten; 10.40 Frauenſtunde; 11.25 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Italieniſche Reiſe⸗ bilder(Schalplatten); 13.20 Mittagskonzert; 15.20 Allerlei Luſtiges; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.30 Klaviermuſik; 19.00 Jung⸗Schiller; 23.00 Kammer⸗ muſik; 24 000 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert(Schallplat⸗ ten); 12.00 Schallplattenkonzert; 13.35 Mittagskon⸗ zert; 14.50 In Venedig: 15.10 Jugendſtunde; 16.00 Bunter Nachmittag; 17.30 Für die Kinder; 17.50 konzertſtunde: 18.10 Welt ohne Draht; 18.30 Lon⸗ zon, Wien und Berlin ſpielen Tan:muſik(Schall⸗ watten); 19.30 Studentenlieder; 20.30 Aufforderung zum Tanz; 23.00 Kammermuſik. Wie wird das Wetter? Vlonſa den 43. Qyrni 955 Jan 5 60 7075. 7 Clerm. Onener. o n dedeex: Mοmιiι ο degeckt oſege *Sennee a Cauein e Nedel K oewrf. Ginoztme. Ob 5e leichter 951 nassigef 500ſUUwest Ftormtzehen Lorqwes die biene ſnegẽn mn gem umoe. die dei oen Sationen ztenenoen 22 len geden die Temperatut an. bie Linien verbinden Orte mit oleiche aut Neeresnweau umgerechneten Luftdruck 7 Die Wetterausſichten für Mittwoch: Nach ver⸗ breiteten Regenfällen, die vorausſichtlich noch im Laufe des Dienstag einſetzen, wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Bei lebhaften weſtlichen Winden kühler. ., und für Donnerstag: Nach anfänglicher Beſſerung wieder zunehmende Unbeſtändigkeit. Rheinwasserstand 1 23. 4. 34 J 24. 4. 34 Waldshut„ O ο O% W Rheinielden 216 218 Breisacgh 12¹ 119 Kehll.„„ 236 236 Maxau„„„„ O O OOο% 377 378 Mannheim 241 258 Caub„„ 149 146 Köln„„%„„ ODn 113 116 Neckarwasserstand 23. 4. 34 J 24. 4. 34 Jagstield— 56 60 Heilbronn 12⁷ 123 Hlochingen 11 11 Diedesheieiernre 50— Mannheim 2³⁵ 332 alles nur ein großer Irrtum. Der Schluß klärt alles wieder auf, überall herrſcht Freude, die Zuſchauer ſind begeiſtert. Das zweite Stück„Des Waſſermüllers Lottchen“ ſpielt Lotte in unſerer Mannheimer Umgebung. Dieſes ottchen, das von einem Pen⸗ ſinat zurückkommt, glaubt ſich in der kleinen bäuerlichen Umgebung nicht mehr zurechtfinden zu können. Die erneute Werbung des Groß⸗ knechts ſchlägt ſie in den Wind. Dieſer kündigt. Dann kommt ein Photograph aus Mannheim. Es entſtehen die luſtigſten Szenen, aber der Photograph, dieſer feine Herr', iſt ein Schwind⸗ lek. Der Mannheimer Photograph zieht mit ſeiner inzwiſchen erſchienenen Frau ab und Fräulein„Lotti“ heiratet den Großknecht. Eigentlich waren die Charaktere zum Teil mangelhaft der Wirklichkeit abgelauſcht, oft fehlte es an Temperament und Bewegung, das doch beim Pfälzer Menſchenſchlag ausſchlag⸗ gebend iſt. Dafür aber hatten die Darſteller durch ihr ganz beachtliches Können vieles wie⸗ der wettgemacht. Alles in allem: es war ein freudiger Abend, der beſtimmt ſeine Wirkung nicht verfehlte. Städtiſches Schloßmuſeum. Der Eintritts⸗ für für den Beſuch des Schloßmuſeums wird ür Erwachſene(auch bei korporativem Beſuch) mit Wirkung vom 1. Mai 1934 ab bis auf wei⸗ teres auf je 20 Pfg. herabgeſetzt. Der Eintritts⸗ preis für Kinder(10 Pfg.) und die zeitweiſen unentgeltlichen Sonntage werden beibehalten. Schulklaſſen in Begleitung des Lehrers haben, wie bisher, freien Eintritt. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Im Sommerſemeſter 1934 werden drei öffentliche Vorleſungen gehalten, und zwar jeweils Mon⸗ tags 17—18 Uhr„Das muſikaliſche Kunſtwerk“ (Muſikäſthetit) Dr. F. Eckart, 18—19 Uhr„Mu⸗ ſikaliſches Verſtehen“(Arbeitsgemeinſchaft) Dr. H. Költzſch, jeweils Donnerstags 17—19 Uhr„Allgemeine und muſikaliſche Erziehungs⸗ lehre“(Vorleſung und Uebung) H. M. Wette. Die Teilnehmergebühr für Nichténdierende be⸗ trägt für das Sommerſemeſter 5 RM. Sahrgang Die Vor eine ſogenannte wann auch mer mehr Auswande Länder ern des Anſuch ſeehandels! inſeln zu g Plantagene Zinsbürgſe Intereſſe 1 lonialfrage tet des ſtil fremden( eine einſetz für koloni das wirtſ mannsgeiſt ſich neue und günſti Unter den ſich der Bi Eduard Zugleich n niſchen Ko auch die p toriſcher( nützen. O mals 60 2 men ſeines beſtandener Menſchen nach Amer ſpäter als mannskenn 1859 in da Geſchäftsre dern vert brachte ihn Tabakmone bindungen er 1881 ein entwickelter weiteren 7 Mit der 2 Heinrich V land Kapſt einem gũ afrikaniſche Brigg„Til Heimat an nachgefolgt Pequena a Lüderitz du nen Beſitz delsſtation den Hotter ringsum ir Quadratkil Breite bis Gebietstief geographiſe Koloniſato lutionen ir hatte, was Schutz des fang 1884 nach. Dan diplomatiſc hatte Deut die Anfrag naren und fiſchbay, N chen Schu würde. 2 das ausdr die Walfiſ ter engliſc maßnahme laßten Bis leit. Er fri miniſter L geſtützt En Pequena daß ſich de Walfiſchbu ſeln erſtre doch der? den Mach lichen Gr am 18. Gr der Kapko Rechte gre das engliſ titeln für keine Ant rung den ten. Der einzig rich am 24. A richtigung Kapſtadt ril 1934 —————— .00 Nach⸗ werbungs⸗ iſche Reiſe⸗ zert; 15.20 ſert; 17.30 Kammer⸗ Schallplat⸗ tittagskon⸗ inde; 16.00 der; 17.50 18.30 Lon⸗ ſik(Schall⸗ Hfforderung xt. oſtege .O 5 e Lordwes nenoen— mit gleiche 7 Nach ver⸗ tlich noch eder mehr einzelnen Winden fänglicher tändigkeit. 1 24. 4. 34 2¹8 119 236 378 2⁵⁸ 146 116 . 24. 4. 34 6⁰ 12³ 11 332 —— chluß klärt Freude, die müllers zannheimer einem Pen⸗ zer kleinen rechtfinden des Groß⸗ ſer kündigt. Mannheim. „ aber der n Schwind⸗ zieht mit u ab und necht. zum Teil auſcht, oft egung, das ausſchlag⸗ Darſteller vieles wie⸗ ger Abend, rfehlte. Eintritts⸗ ſeums wird em Beſuch) is auf wei⸗ r Eintritts⸗ zeitweiſen heibehalten. rers haben, heater. Im öffentliche ſeils Mon⸗ Kunſtwerk“ Uhr„Mu⸗ nſchaft) Dr. gs 17—19 Erziehungs⸗ M. Wette. zierende be⸗ M. ZJahrgang 4— Nr. 189— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1934 Die Lüderitzbucht, der Grundſtein zum ehemaligen Deutſch⸗Südweſtafrika Vor einem halben Jahrhundert, inmitten des ſogenannten„europäiſchen Kolonialfiebers“, ge⸗ wann auch in Deuſchland die Erkenntnis im⸗ mer mehr Boden, daß wir zur Erhaltung der Auswanderer für unſer Volkstum überſeeiſche Länder erwerben müßten. Schon 1880, anläßlich des Anſuchens der von dem Hamburger Ueber⸗ ſeehandelshaus Godeffroy auf den Samoa⸗ inſeln zu gründenden„Deutſchen Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft“ um Uebernahme einer Zinsbürgſchaft ſeitens des Reichs, wurde das Intereſſe der deutſchen Oeffentlichkeit an Ko⸗ lonialfragen aller Art ſtark gefördert. Ungeach⸗ tet des ſtillen Wirkens deutſcher Miſſionare in fremden Erdteilen regte ſich mehr und mehr eine einſetzende Werbung in Wort und Schrift für kolonialpolitiſche Pläne. Neben ihr lief das wirtſchaftliche Intereſſe deutſchen Kauf⸗ mannsgeiſtes einher, der darauf bedacht war, ſich neue Abſatzmärkte im Ausland zu ſichern und günſtige Umſchlagsorte aufzufinden. Unter den deutſchen Afrikakoroniſatoren zeigte ſich der Bremer Großkaufmann Franz Adolf Eduard Lüderitz als der zielbewußteſte. Zugleich mit dem Durchſetzen ſeiner kaufmän⸗ niſchen Koloniſationspläne vergaß er es nicht, auch die politiſche Bedeutung koloniſa⸗ toriſcher Erfolge für ſein Vaterland auszu⸗ nützen. Oſtern 1851 als Lehrling in das da⸗ mals 60 Jahre beſtehende Tabakgroßunterneh⸗ men ſeines Vaters eingetreten, bereiſte er nach beſtandener Lehrzeit die Welt, um Länder und Menſchen kennenzulernen. So kam er 1854 nach Amerika und bereicherte als Kommis und ſpäter als Ranchobeſitzer in Mexiko ſeine Kauf⸗ mannskenntniſſe. Nach ſeiner Rückkehr trat er 1859 in das väterliche Geſchäft ein, das er auf Geſchäftsreiſen in mehreren europdiſchen Län⸗ dern vertrat. Der Tod ſeines Vaters 1878 brachte ihm als Erbe deſſen Geſchäft ein. Die Tabakmonopolfrage regte ihn zu Handelsver⸗ bindungen mit Afrika an. In Lagos begründete er 1881 eine Faktorei. Aus dieſen Beziehungen entwickelten ſich ſeine Beſtrebungen nach einer weiteren Faktorei im ſogenannten Namaland. Mit der Ausführung dieſes Planes hatte er Heinrich Vogelſang betraut, der 1883 über Eng⸗ land Kapſtadt anfuhr, um Erkundigungen nach einem günſtigen Hafenplatz an der üdweſt⸗ afrikaniſchen Küſte anzuſtellen. Nachdem die Brigg„Tilly“ mit den Waren und den in der Heimat angefertigten Wohn⸗ und Lagerhäuſern nachgefolgt war, lief ſie die Bucht von Angra Pequena als beſtgeeigneten Naturhafen an, den Lüderitz durch Vertrag am 10. April 1883 in ſei⸗ nen Beſitz brachte. Hier errichtete er eine Han⸗ delsſtation und erwarb am 25. Auguſt 1883 von den Hottentotten das geſamte Küſtengebiet ringsum in einer Ausdehnung von etwa 50 000 Quadratkilometern, vom 26. Grad ſüdlicher Breite bis hinunter zum Oranjefluß mit einer Gebietstiefe nach dem Innern zu von zwanzig geographiſchen Meilen. Als erſter moderner Koloniſator, der während der damaligen Revo⸗ lutionen in Mexiko am eigenen Leibe erfahren hatte, was es heißt, in fremdem Lande ohne Schutz des Vaterlandes zu ſtehen, ſuchte er An⸗ fang 1884 für ſein Landgebiet um den Schutz des Reiches nach. Damit begann die Wiederauflebung der diplomatiſchen Seite dieſer Frage. 1880 bereits hatte Deutſchland bei der engliſchen Regierung die Anfrage geſtellt, ob ſte den deutſchen Miſſio⸗ naren und Händlern im Hinterland der Wal⸗ fiſchbay, Namaqua⸗ und Damaraland den glei⸗ chen Schutz wie den engliſchen gewähren würde. Die Bejahung dieſer Anfrage ſchloß das ausdrückliche Bemerken ein, daß lediglich die Walfiſchbay mit einem kleinen Gebiet un⸗ ter engliſcher Hoheit ſtünde. Lüderitz' Schutz⸗ maßnahmen an die deutſche Regierung veran⸗ laßten Bismarck zu einem Schritt der Vorſichtig⸗ keit. Er frug zunächſt bei dem engliſchen Außen⸗ miniſter Lord Granville an, ob und auf was geſtützt England eventuell Anſprüche auf Angra Pequena erhöbe. Granville betonte nochmals, daß ſich das engliſche Hoheitsrecht nur über die Walfiſchbucht und einige ihr vorgelagerte In⸗ ſeln erſtrecke, die engliſche Regierung wäre je⸗ doch der Anſicht, Hoheitsanſprüche einer frem⸗ den Macht auf das Gebiet zwiſchen der ſüd⸗ lichen Grenze der portugieſiſchen Oberhoheit am 18. Grad ſüdlicher Breite und den Grenzen der Kapkolonie würden in Englands legitime Rechte greiſen. Nachdem Bismarck daraufhin das engliſche Kabinett zur Angabe von Rechts⸗ titeln für dieſe Anmaßung aufforderte, jedoch keine Antwort erhielt, begann die Kapregie⸗ rung den Anſiedlern Ungelegenheiten zu berei⸗ ten. Der Altkanzler entſchied ſich nun zu dem einzig richtigen Vorgehen, indem er am 24. April 1884 unter gleichzeitiger Benach⸗ richtigung Englands den deutſchen Konſul in Kapſtadt telegraphiſch anwies, namens des Deutſchen Reichs zu erklüren, daß Lüderitz und ſeine Beſitzungen von nun an unter deutſchem Reichsſchutz ſtünde. Damit war der Kern zu unſerer ſpäteren Kolo⸗ nie Deutſch⸗Südweſtafrika geſät. *. ueber der Dias⸗Spitze vei Lüderitzbucht, auf weit ins Meer hinausragender Landzunge ſteht Zur Geburtsſtunde der deutſchen Kolonialpolitik Arita Am 24. April 1884 wurde die———— u ſüdweſtafrikaniſchen Küſte unter den S ßt und durch Dr. Carl Peters Deutſch⸗Oſtafrika gegründet. Die 50jä ein ſchlichtes Holzkreuz, umbrandet von den Wogen des Atlantiſchen Ozeans, neben dem Nebelhorn, an der Stelle, wo vier Jahrhun⸗ derte zuvor Bartholomäus Diaz auf dem See⸗ weg nach Indien 1486 das Land betrat. Der portugieſiſchen Inſchrift des Kreuzes reiht ſich eine deutſche an, die an die Beſitzergreifung von Lüderitzland erinnert. hgn. 2 17472—=2428 See—— 7%%——.ι⏑, ◻ 7022 „ 72. 74˙*— ——◻◻ ——◻◻◻ε◻π * —+7e0252 des Bremer Kaufmanns an der tz des Deutſchen Reiches geſtelli Im rige Wie⸗ hißt un Jahre wurde die deutſche Flagge in Togo, Kamerun und ne ge⸗ i derkehr dieſer Geburtsſtunde deutſcher Kolonialpolitik iſt ein Tag der rinnerung und des Gelöbniſſes, feſtzuhalten an unſerer kolonialen orderung Oſtpreußiſches Zuchtvieh wird verſteigert Erfolgreiche Auswirkungen der 2L6 In den nächſten Tagen werden es zwei Jahre, ſeit die Deutſche Landwirtſchaftsausſtel⸗ lung Hunderttauſende von Leuten nach Mann⸗ heim zog. Das Lob einer guten Ausſtellungs⸗ ſuche wurde aber damals nicht nur von den Be⸗ uchern zum Ausdruck gebracht, ſondern es wird auch jetzt noch von zahlreichen Beſchickern der Schau geſpendet, denen es möglich war, wäh⸗ rend der DeG feſeg zuff Beziehungen anzu⸗ bahnen. D5 dieſen zufriedenen Ausſtellern zählt die Oſtpreußiſche Herdbuchgeſellſchaft, die um erſten Male im Herbſt 1932 eine Auswahl ihres Viehs nach 3 Währen ſchickte und die Intereſſenten, die ſich während der Ausſtellung gemeldet hatten, zur Auktion nach Neckarau ein⸗ lud. Der Erfolg war recht groß und die Nach⸗ frage hielt weiterhin an, ſo daß geſtern bereits die fünfte Verſteigerung ſtattfinden konnte. Wiederum hatte die Herdbuchgeſellſchaft nur ganz ausgewähltes Material geſchickt, und zwar waren es 18 Kühe und 7 Kinder, die reſtlos ihre Abnehmer fanden. Ein Blick in den Katalog zeigte, daß man es mit Tieren zu tun hatte, die mit Berechtigung auf Abſtammung und auf ihre Lei f. ſtolz ſein konnten. Abſtam⸗ mung, Milchleiſtung, Fettgehalt und all die an⸗ deren Angaben, die auch der Laie anläßlich der DeG⸗Ausſtellung aus den geheimnisvollen Zahlenreihen, die nur durch Namen und Zei⸗ chen unterbrochen werden, leſen lernte, waren in dem Katalog zu finden, der mit allergröß⸗ tem Intereſſe von den Landwirten und von den Viehhändlern ſtudiert wurde. Aus ganz Baden, Württemberg und der Pfalz waren die Intereſſenten nach Neckarau gekom⸗ men, ſo daß der Andrang ſehr groß war. Wenn ſich auch noch zahlreiche„Sehleute“ ein⸗ efunden hatten, ſo konnte die Herdbuchgeſell⸗ ſchaft doch mit dem Erfolg zufrieden ſein. Da es ſich durchweg um ſchwere, teilweiſe hoch⸗ tragende Tiere mit Euter handelte, wurden Preiſe bis zu Mark geboten. Der Durchſchnittspreis für die ag etwa bei 400—450 Mark, während die Rinder zwiſchen 310 und 400 Mark koſteten. Nicht in allen Fäl⸗ len wurden die Preiſe die von der Herdbuchgeſellſchaft ihren itgliedern garan⸗ tiert worden waren, während in anderen Fäl⸗ len ein Mehrerlös zu verzeichnen war. Zweck und Aufgabe der Herdbuchgeſellſchaft iſt es, dieſe Unterſchiede auszugleichen und dafür zu ſorgen, daß den Züchtern die Preiſe bezahlt werden, die die Tiere an ihrem Zuchtort wert ſind. Neun von den 18 Kühen hatten unter⸗ wegs oder—— nach ihrem 8 ſich für im Stall in Neckarau gekalbt, ſo daß ſich für die ——18 der Tiere das Riſiko etwas vermin⸗ erte. Unter den Steigerern befand ſche als alter Stammkunde wieder die Städtiſche Gutsver⸗ waltung Speyer, die 3— jeder Verſteigerung einige Tiere erwirbt. Vier Kühe kamen in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch(aber nicht ur Kur!) während weitere Tiere nach Altrip, chwetzingen, Oſterburken, Bretten, Weinheim, Großſachſen, Heddesheim und Rheingönheim kamen. Nur 533— Stück blieben in allernächſter Nähe in Neckarau. Schon jetzt liegen wieder weitere Anfragen vor, doch wird die Herdbuch⸗ geſellſchaft erſt im Herbſt wieder kommen kön · nen, da im Sommer keine hochträchtigen Tiere vorhanden ſind. Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Erſter Staatsanwalt Dr. Trunck. Schlimme Folgen eines Briefwechſels Der 25 Jahre alte Wilhelm R. aus Mann⸗ heim hat eigentlich nur traurige Kindheitserin⸗ nerungen, es iſt nach ſeinen Schilderungen ſei⸗ nen Eltern mit 6 Kindern miſerabel gegangen, man zählte ſich zum ſogenannten„Proletariat“. Der heutige Angeklagte, der ein etwas ideal veranlagter Menſch iſt, war ſchon frühzeitig von dem Gedanken durchdrungen, ſeinem Nächſten, dem es auch nicht beſſer geht, zu helfen. Rein aus dieſem Grunde hatte er für alles Geſchehen in näherer und weiterer Umgebung Intereſſe. Er war bei den Naturfreunden, um einen Vor⸗ trag anzuhören, der rein kulturellen Charakter trug, nahm auch mal eine Mitgliedskarte der „Sowjetfreunde“,— politiſch organiſiert war er nie. Seit einigen Jahren unterhielt R. ein Freundſchaftsverhältnis mit einer jungen Dame, der er rückhaltlos vertraute und, i im Fe⸗ bruar dieſes Jahres auf dem Feldberg war, wurden Briefe gewechſelt, die R. verhängnis⸗ voll werden ſollten.— Die Zuſtände in Oeſter⸗ reich, die ſich gerade zu Anfang des Jahres zu⸗ ſpitzten, gingen R. im Kopfe herum, und als die Nachrichten von dem von der öſterreichiſchen Regierung angerichteten Blutbad zu uns kamen, war R. davon ſo aus dem Gleis gebracht, daß er viel Unüberlegtes ſchrieb. Er warf Dollfuß⸗ Regierung und Faſchismus durcheinander, hob Moskau gapos ſprach von Juden und natio⸗ nalen Chriſtenſchweinen die arbeitende Klaſſe tritt einſt als Rächer auf uſw. Alle Briefe hat⸗ ten den gleichen Sinn, und wenn R. nun be⸗ Zuſtanz ſich 1 gegen die öſterreichiſchen uſtände ausgeſprochen zu haben, ſo kann ihm das nicht ohne weiteres geglaubt werden. Das Gericht erſieht aus dem Briefinhalt eine Verächtlichmachung der deutſchen Reichsregie⸗ rung und verurteilt R. zu 6 Monaten 54 nis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. In dieſem Urteil iſt der Perſönlichkeit.s, der auch bis jetzt nicht vorbeſtraft iſt, reichlich Rech⸗ nung getragen. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr beantragt. Um durch die pPolizei eine Stellung zu erhalten at der 25 re alte Karl R. aus Radolfzell eine kommuniſtiſche Geſinnung geändert. Do ſteht nicht einwandfrei feſt, wie weit, und o ehrlich. Faſt ſieht es ſo aus, als ob er nur ſcheinbar für die Pi ei arbeite, ſich aber doch noch heimlich für die Ziele der KPꝰ betätige. nicht, er wird von der Polizei als anſt Auf alle Fälle iſt er ein— ſagen wir— merk⸗ würdiger Charakter. 5 „Um der Polizei angeblich bei der Aufdeckung illegal waiſehr kommuniſtiſcher Organi⸗ ſationen behilflich zu ſein, gibt er einmal Ort und Zeit eines Jugendtreffens bekannt, ein andermal erzählt er, daß verbotene Zeitungen über die Grenze kommen würden. Es iſt aber möglich, daß er bei dieſem Schmuggel ſogar mitgeholfen hat. atſache iſt, daß R. jetzt ſeinen Schwager, den Ernſt G. aus Singen beſchul⸗ digt, im Mai vergangenen Jahres verbotene beſeſſen zu haben. Er ſei von ihm zur Verbreitung dieſer Zeitungen aufgefordert worden, habe aber abgelehnt und dafür den 22 Jahre alten Eduard K. aus Radolfzell vor⸗ eſchlagen. Er habe K. mit G. zuſammenge⸗ 72 bis dieſer ſich bereit erklärte. Von G. wären an K. 8 Exemplare der Baſeler„Rundſchau“ über⸗ 883 worden, wovon dieſer 5 verteilt habe. o0 iſt die des., die im Wider⸗ ſpruch ſteht zu an ren Angeklagten. Alle drei hatten ſich geſtern wegen Verbreitung verbotener Zeitſchriften zu verantworten. Der Schwager G. leugnet nach wie vor, er will mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun gehabt haben. Während K. früher eben⸗ falls leugnete, gibt er nun ſeine Beteiligung zu, nur die Abnehmer, die teilweiſe Familien⸗ väter ſind, will er nicht nennen. Seine An⸗ gaben ſcheinen glaubhaft. K. iſt hei der ganzen Sache der Dumme; er wollte Mitte Mai mit einem anderen auf die Wanderſchaft, hatte ſich bereits polizeilich ab ⸗ emeldet und geriet nur durch das Dazwiſchen⸗ ommen des R. in dieſe unſaudere Affäre hin⸗ ein. Er iſt nie irgendwie hervorgetreten, wes ⸗ hient man ihn wohl für den geeigneten Mann ielt. Parteimitglieder waren alle drei nicht. R. war Mitglied des K3V, G. der Roten Sport⸗ Union und K. Mitglied der Antifa. Das Urteil des Gerichts lautete: für R. und G. je ein Jahr Gefängnis, für K. zehn Monate. Mildernd wurde berückſichtigt, daß die Tat weit zurückliegt. Je nach der Hartnäckigkeit des Leugnens wurden bei G. 2 Monate, bei R. 3 und bei K. 4 Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Der Staatsanwalt hatte beantragt: für R. und G. je 14 Monate und für K. 10 Monote Gefängnis. Der neue„Vorwärts“ Der jetzt erſt 19 Jahre alte Richard Z. aus Karlsruhe wurde als Sohn eines Arbeiters rein ſozialiſtiſch erzogen. Vorbeſtraft er ändiger Menſch Er war früher in der ſozia⸗ liſtiſchen Arbeiterjſugend, wo er Funktionär wurde und kannte als folcher auch den Vor⸗ ſitzenden der SPꝰD in Daxlanden. Er wird von dieſem gebeten, den neuen„Vorwärts“ in der Weſtſtadt in Karlsruhe zu verbreiten, was er auch tatſächlich tut. Im ganzen ſoll er im Oktober⸗Rovember 1933 neun Exemplare ver⸗ teilt haben. Z. ſieht heute ſein Unrecht ein und gibt ſeine Tat unumwunden zu. Wegen ſeiner Jugend und feiuns guten Leu⸗ Kaffee Hag — Genuß ohne Gefoh- mundes lautet das Urteil auf 6 Monate Ge⸗ fängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft. Der Staatsanwalt beantragte 10 Monate. Wer war es nun? Die in dem vorhergehenden Fall erwähnte Zeitſchrift ſteht auch hier im Mittelpunkt. Der angeklagte verheiratete 30 Jahre alte Alwin H. aus Daxlanden, ſoll im November vergangenen Jahres im Auftrag eines gewiſſen Weick, der auch inzwiſchen gefaßt wurde, in der Pfalz ein Paket Druckſchriften abgeholt und nach Karls⸗ ruhe gebracht haben, wo ſie weiterverbreitet wurden. W. ſpielt hier eine ganz ſonderbare Rolle. Erſt beſchuldigt er., dann widerruft er, dann belaſtet er ihn wieder. Die beiden Pfälzer, bei denen die Druckſchriften lagerten, wollen H. nach dem Bild nicht wieder erkennen. 3 will auch von der ganzen Sache—4 wiſ⸗ en. Wer hat alſo die Druckſchriften nach Karls⸗ ruhe gebracht? Das Gericht kam mangels Be⸗ weiſes zu einem Freiſpruch. Ein bemerkenswerter Freiſpruch Zwei Damen, Magdalene und Helene Z. aus Konſtanz, Mutter und Tochter, als Beruf geben Maſſeuſen an, beſchuldigen den verheirateten Jahre alten Ernſt R. aus Schaffhauſen, in ihrer— ſie waren Nachbarn, eine ab⸗ — 1 Bemerkung über unſeren Führer ge⸗ macht zu haben. „Während über R. nichts Nachteiliges bekannt iſt, er iſt nie vorbeſtraft, werden die beiden euginnen aus der Strafhaft vorgeführt; fort⸗ geſetzte Verleumdung, Beleidigung, Gewerbs⸗ unzucht, Diebſtahl, Urkundenfälſchung, ſchwere Kuppelei, ſo lauten die Vorſtrafen von Mutter und Tochter. Obwohl Frau Z. ihre Ausſſigen mit einem 10fachen Eid bekräftigen will, werden beide Gericht als unglaubhaſt angeſehen. R. wird von der gegen ihn erhobe⸗ nen Anklage freigeſprochen. Postbezieher! Abonnementbestellungen müssen bis Zum 25. jeden Monats bei dem zustàndigen Postamt odet Brieftrũger er neuet t werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. ührt, ſie hätten beide auf K. ſolange eingeredet, en Ausſagen der beiden ande: 4 4 4 ——— Jahrgang 4— Nr. 189— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Im Caſino in Mannheim fand am geſtrigen Abend eine Gründungs verſammlung des DDAC, Ortsgruppe Mannheim, ſtatt, wozu der Ortsgruppenführer Dir. Daege die Kraft⸗ fahrer von Mannheim und Umgebung eingela⸗ n hatte. Wenn dieſem Ruf auch nicht in dem Maße Folge geleiſtet wurde, wie es die Sache verdient hätte, ſo hatte der Caſinoſaal doch eine dichte Beſetzung aufzuweiſen. Nach den üblichen Begrüßungsworten des Ortsgruppenführers, die insbeſondere dem Vertreter des NSg, dem Stellvertreter des Gauführers, Klein⸗ ſchmidt, und dem Vertreter der Verkehrs⸗ wacht, Dr. Molius, galten, erteilte dieſer dem Gaugeſcräftsführer das Wort, der ſehr ein⸗ gehend die Aufgaben des DDaAcC klarlegte, aber auch nicht vergaß, die Vorteile herauszuſtellen, welche die Mitglieder dieſes einzigen Kraft⸗ fahrerklubs Deutſchlands genießen. Der Redner kennzeichnete die troſtloſe Lage der Auto⸗Indu⸗ ſtrie, die vor dem glatten Niederbruch ſtand, ehe nach der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus der Führer, der ja ſelbſt als lang⸗ jähriges Mitglied des ADAcC die Dinge genau genug kannte, gründlich Wandel ſchaffte. Daß der Führer die Auto⸗Induſtrie auf die Schaf⸗ fung eines Volksautos hingewieſen hat, kann nur begrüßt werden, denn in keinem größeren Land iſt das Auto ſo wenig verbreitet wie erade in Deutſchland. Wenn erſt einmal der Arbeiter das Bewußtſein hat, daß auch er ſich in abſehbarer Zeit ein Auto leiſten kann, dann ſchwindet auch ſeine Animoſität gegen das Auto, als dem Ausdruck beſonderer Wohlhaben⸗ heit. Daß das Auto in Deutſchland ſo verhält⸗ nismäßig wenig verbreitet iſt, iſt nicht einfach damit zu erklären, daß wir ein armes Volk ge⸗ worden ſind. Es iſt ſehr wohl möglich, dem abzuhelfen. Die Organiſation muß die In⸗ duſtrie unterſtützen und in größtem Maße das Intereſſe am Kraftverkehr fördern. Um ſo mehr, da dem Kraftfahrzeug bei der nationalen Verteidigung eine ſo überzeugende„Rolle zu⸗ fällt. Insbeſondere aus dieſen Gründen war es nötig, der großen Zerſplitterung im Kraft⸗ fahrweſen ein Ende zu machen und eine ein⸗ zige, mächtige Organiſation zu ſchaffen. Mit feltener Energie und Tatkraft hat ſich der von Adolf Hitler berufene Obergruppenführer Hühnlein dieſer Aufgabe unterzogen, ſchlank⸗ weg alle Verbände aufgelöſt und an ihre Stelle den DDaAc und das NSc als alleinige Or⸗ aniſationen des geſamten Kraftfahrweſens in Heutſchland geſetzt. 1933 entſtand die Einheitsfront der deutſchen Kraftfahrer: die einzigen maßgebenden Or⸗ ganiſationen ſind künftig NSag und DDAsC (Doppelmitgliedſchaft geſtattet), die gemeinſam Der Einzelſieger im Hindenburg⸗ Gepäckmarſch Der Leipziger Seifert(Marathon⸗Weſtens Leip⸗ ig) trifft als Erſter am Ziel der 35 Kilometer en Strecke auf dem Sportplatz Tiergarten Berlin ein. An dem von SC Komet Berlin veranſtalteten Marſch nahmen 850 Bewerber teil, jeder mit 25 Pfund Gepäck. Die Zeit des Siegers betrug:43:00,5 Gründungsverſammlung des DDAC im Caſino das Endziel erſtreben, ſämtliche deutſch⸗ ſtämmigen Kraftfahrer zu vereinen. Der DDaAcC vereint ſämtliche übrigen Kraft⸗ fahrer. Dieſe Aufgabe und die Bedeutung des DoDAcC ſind weſentlich größer als die aller frü⸗ heren Clubs zuſammengenommen. Daher wurde auch mit Genehmigung des Führers dem DDAC⸗Wappen das nationalſozialiſtiſche Ho⸗ heitszeichen verliehen. Wer unter dieſem Symbol als DDAC-⸗Mitglied mitwirken kann, darf ſtolz darauf ſein! Im Geiſt der neuen Zeit und der großen Ge⸗ meinſchaft dient der DDAC dem Aufſtieg der deutſchen Kraftfahrt und der Entwicklung des Motorſports. Mit ſeinem ganzen Einfluß und Können ſetzt ſich der DDAcC dafür ein, daß Belange der Kraftfahrer weiteſtgehend gefördert werden. Außerdem bietet er ſeinen Mitgliedern einzigartige wirtſchaftliche Vor⸗ teile. Zweck und Wirken des D D AC ſind daher von großer Bedeutung. Motorſportliche Veranſtaltungen werden ge⸗ meinſam vom DDAc und NSäc durchgeführt. Es iſt erfreulich, daß die neuen Männer in der Regierung auch die hohe Bedeutung des Motor⸗ bzw. Autoſports erkannt haben und dieſem alle Förderung angedeihen laſſen. Eine Bedeutung, die ſo manches alte Mitglied früherer Auto⸗ mobilklubs noch nicht erkannt hat. Mit der Auffaſſung, der Kraftfahrſport ſei nur eine nebenſächliche, belangloſe Sache, muß endlich Schluß gemacht werden, da ſie ſich kataſtrophal für das Autoweſen auswirken kann. Erfah⸗ rungen kann die Induſtrie nur in Geſchwindigkeitsprüfungenerlan⸗ gen, da gerade hierbei die Fahr⸗ zeuge einer Höchſtbeanſpruchung unterzogen werden. In einigen Jahren werden wir ein dichtes Netz von Autoſtraßen beſitzen, die Geſchwindigkeiten von 150 Stunden⸗ kilometer zulaſſen. Darauf muß ſich nun die Induſtrie einſtellen. Unſere heutigen Wagen können dieſe Geſchwindigkeit auf die Dauer gar nicht bewältigen, ohne nicht ſehr bald Scha⸗ den zu nehmen. Es gelt, an Stelle der hoch⸗ tourigen Maſchinen mit kurzer Lebensdauer— deren Konſtruktion nur einer unſinnigen Steuerformel zu verdanken war— niedrig⸗ tourige Maſchinen, die eine bedeutend längere Lebensdauer beſitzen, auf den Markt zu brin⸗ gen. Man darf aber auch nicht die große pro⸗ pagandiſtiſche Wirkung motorſportlicher Veran⸗ ſtaltungen verkennen. So mancher Zuſchauer wird dadurch zum Kauf eines Fahrzeuges an⸗ geregt und indirekt tragen derartige Veranſtal⸗ tungen in hohem Maße mit bei zu einer Neu⸗ belebung der Auto⸗ und Motorradinduſtrie. So kann auch der Kraftfahrſport ſein Teil dazu beitragen, die Arbeitsſchlacht zu gewinnen und Arbeit und Brot zu ſchaffen. Es iſt deshalb ſelbſtverſtändlich, daß NesKg und DDaAcC in echt kameradſchaftlichem Geiſt zuſammenarbei⸗ ten. Es hat zwar nicht an Verſuchen eigen⸗ brötlicher Naturen gefehlt, die beiden Organi⸗ ſationen gegeneinander auszuſpielen; aber es war klar, daß ſolche Sabotageverſuche zum Scheitern verurteilt waren. Von Intereſſe waren auch die Ausführungen des Redners über die neue Verkehrsordnung, die zurzeit in Preußen ausprobiert wird und wohl ſchon in Kürze für das geſamte Reichs⸗ gebiet in Kraft tritt, ferner äber die nützlichen Arbeiten des fünfköpfigen Verkehrsbeirates in Karlsruhe und nicht zuletzt über vielen Vor⸗ teile, welche die Mitglieder des DDAc ge⸗ nießen. Der Gau Baden zählt 4600 Mitglieder und iſt prozentual der ſtärkſte Gau in Deutſchland. Mannheim umfaßt 450 Mit⸗ glieder. Die Zeiten, wo der Kraftverkehr ſtiefmütter⸗ lich behandelt wurde, ſind vorvei. Kein Ge⸗ ringerer als der Führer ſelbſt hat dies anläß⸗ lich der Auto⸗Ausſtellung in Berlin erklärt. Helfe jeder nach Möglichkeit mit am Wiederauf⸗ ſtieg des deutſchen Kraftfahrweſens. V. E. Intereſſantes vom Sport Menſchen und Maſchinen „Wir leſen wöchentlich von neuen Rekorden, ie mit Rennwagen und Motorrädern oder ſchließlich auch mit Motorbooten oder Flugzeu⸗ gen erzielt worden ſind. Obwohl ſich dieſe Mel⸗ dungen immer wiederholen, obwohl wir ſozu⸗ ſagen mit ihrem pünktlichen Erſcheinen rechnen können, ſtehen wir doch immer wieder mit einem ehrfürchtigen Erſtaunen vor den neuen Zahlen. Im letzten iſt es natürlich die Maſchine, das im Gehirn des Konſtrukteurs entſtandene Phä⸗ nomen, das den Wandel der Zahlen und den ewigen Anſtieg der Kurve bringt, daneben ſetzen Menſchen ihr Leben ein für einen Sekun⸗ dengewinn; aber daß ſie das tun, iſt nur eine einfache Zwangsläufigkeit. Baut nur ein neues Monſtrum, und irgendeiner wird ſich ſchon fin⸗ den, um es über die Bahn oder Straße zu ſteuern!-Und wenn auch der Größte heute noch eine Viertelſtunde gewinnt, der Mittelmäßige wird in ein paar Monaten eine halbe Stunde am Rekord erſparen, ſobald man ihm ein neues Wunder in die Hand gegeben hat. So wird der Heroismus der Rekordbrecher ſehr klein vor der Allgewalt der Zeit. Aber die Spiegel, in denen wir die Dige ſehen, bleiben ja nicht die gleichen, und bei einer leichten Um⸗ drehung werfen ſie uns Bilder ſo ganz anders zurück. In dem Muſeum der Daimler⸗Benz⸗Werke in Untertürkheim ſtehen noch die alten Maſchinen, mit denen vor dem Krieg die großen Rennſiege, der Grand Prix von Nizza, gewonnen wurden. Da ſtehen ſie, für die Ewigkeit hergerichtet, und haben vor unſeren Augen alles Wunderbare verloren, denn wunderbar für den undank⸗ baren Menſchen iſt nur die Höhe, iſt der un⸗ angetaſtete Gipfel. Und wenn wir dieſe Maſchi⸗ nen anſehen, dann wird uns die Vorſtellung ſchwer, wie die in Raſerei kamen, als ſie auf den Straßen an der Cote ſieghaft daherbrummten. Unvorſtellbar, daß die Zu⸗ ſchauer nach der Schlacht andächtig vor dieſen vorſintflutlichen Maſchinen ſtanden, vor dieſen erſten Kündern eines nicht mehr zu brechenden Rekordwillens. Wenn wir in dem Muſeum von Daimler⸗ Benz ſtehen, dann wird das Wunder der Ma⸗ ſchine, von der Zeit angetaſtet, wieder klein, und dann fragen wir im Geiſt nach den Menſchen, die dieſe Maſchinen zum Sieg ſteuerten. Dann ſind Motor und Form, die heute den Ruhm der glücklichſten Fahrer verdunkeln, nicht mehr da, und aus der Starre vergeſſener Kampfbil⸗ der tritt bluwoll wieder der Fahrer, der Sports⸗ mann, der Menſch. Ein Jahrhundert verſchlafen Im Kanton Luzern iſt die öffegtliche Ver⸗ anſtaltung von Boxkämpfen verboten worden. Wer das hört, fühlt ſich ſanft in die Vorkriegs⸗ zeiten zurückverſetzt, wo die Boxer noch in vie⸗ len europäiſchen Staaten als Geächtete hinter verſchloſſenen Türen ihr Weſen trieben. Es gab einmal einen Schweizer Kanton, der auf feinem Gebiet das Autofahren ſchlechthin ver⸗ bot; ſo ſcheint es eine Eigenart dieſes Landes zu ſein, hin und wieder den Gang der Zeit zurückdrehen zu wollen. Die Geſchichte von den Schweizer Landsknechten, denen man auf dem Weg zum Himmel begegnet, weil ſie ſich nach ihrem Tod auf dem Schlachtfeld jahrhunderte⸗ lang Zeit nahmen, um in die Seligkeit zu fah⸗ ren, hat alſo doch ihren völkiſchen Sinn. Der Staatsrat, der das Verbot der Polizei⸗ behörde ſanktionierte, gab folgende Erklärung ab: Der Boxkampf übe auf die Zuſchauer, na⸗ mentlich auf die Jugendlichen, einen nachteili⸗ gen Einfluß aus, weil ſein Zweck darin be⸗ ſtehe, einen Gegner kampfunfähig zu machen. Die Verletzungen, die die Boxer einander zu⸗ fügten, würden weiter einen Verſtoß gegen die beſtehenden Polizeiverordnungen bedeuten. Solche wohlweiſen Urteile mit zarter Rückſicht⸗ nahme auf die Jugend geſchehen in einer Zeit des Wettrüſtens, wo unzählige japaniſche Frei⸗ willige ſich zu einem Teufelskahn drängen, mit dem ſie die fremden Kriegsſchiffe zu torpedie⸗ ren gedenken, obwohl ſie dabei zugrunde gehen. Es wird als moraliſche Entartung des Box⸗ kampfes angeſehen, daß ein Gegner den ande⸗ ren kampfunfähig machen wollte, dieweil die Sachverſtändigen mit imponierender Sachlich⸗ keit ausrechnen, in welcher Zeit man Millionen⸗ ſtädte in einen Trümmerhaufen verwandeln kann. Die Salomone des Kantons Luzern ſchei⸗ nen ſich wirklich ein gutes Jahrhundert lang mit braven Landsknechten zuſammen auf der Himmelsfahrt befunden zu 2355 Das erſte Spiel des Mannheimer Rugbyklubs Nach mehrwöchiger Vorbereitung konnte die junge Mannſchaft des Mannheimer Rug⸗ byklubs unter der Leitung ihres Führers, Dr. Bläſer, erſtmals in Heidelberg ein Rennfahrer Nuvolari verunglücht Der bekannte italieniſche Meiſterfahrer Nuvo⸗ lari erlitt bei dem in Aleſſandria ausgetrage⸗ nen Autorennen um den Bordino⸗Pokal einen ſchweren Unfall. Beim Ueberholen berührte ſein Auto den Wagen des ſpäteren Siegers Varzi, fuhr aus der Bahn und ſtürzte um, wobei Nu⸗ volari ſchwere Beinverletzungen erlitt und ins Krankenhaus gebracht werden mußte Freundſchaftsſpiel gegen die ſympathiſche Fünf⸗ zehn des Sportklubs Neuenheim beſtreiten, der in richtiger Erkenntnis der Situation einige be⸗ kannte Spieler der erſten Garnitur ins Feld ſtellte. Mit Rückſicht darauf, daß die Mann⸗ heimer Spieler zum erſten Male im Kamipf ſtanden, wurde das Treffen als Uebungsſpiel ohne Wertung ausgetragen. Der Verlauf des Spieles hat gezeigt, daß ſich die Mannheimer Mannſchaft gut entwickelt hat. Die faſt unerwartete Ebenbürtigkeit der Mann⸗ ſchaften, wobei die alten Kämpen beſonders hervorſtachen, geſtaltete das Spiel bis zum Schluß offen, ſo daß ein ſchöner, abwechſlungs⸗ reicher Kampf, vom Bezirksführer Offen⸗ bach vorbildlich geleitet, vorgeführt werden konnte. Wuchtiges, energiſches Stürmerſpiel wechſelte mit ſchnellen, geſchickten Läufen der Dreiviertelreihen, wobei ſich auf der Mannhei⸗ mer Seite die geſamte Läuferreihe mit Pfeif⸗ fer, Götz, Gloweki, Groß auszeichnete. Auch der Mannheimer Sturm zeigte nette Ein⸗ zelleiſtungen und gab der Hintermannſchaft öfters Gelegenheit zu Angriffen, die, ſchön und ſchneidig vorgetragen, zu mehreren Verſuchen führten. Hervorzuheben iſt noch bei der Mann⸗ ſchaft die ruhige Spielweiſe, die einen guten Eindruck hinterließ. Syring wurde deutſcher Waldlauf⸗ meiſter Der beſiegte Otto Kohn, Polizei⸗SV Berlin (links) beglückwünſcht Max Syring(KV Wittenberg), der dem Berliner einen ausge⸗ eichneten Kampf lieferte und die 10⸗Kilometer⸗ frecke der Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften in Dresden mit 32:49,6 als Sieger beendete —— bei Magen⸗- nur echt in blauen Schachteln zu 90 pfg. nien und Darmleiden bringt—neeenen tegelmäßig getrunken daſch Cinderung. kr ſchmeckt ange⸗ nehm. iſt leicht verdaulich und gibt neue firäſte. als loſe! „Das Cromwel erfochten mächtig auch ſelb König u Parlame „Und r König m „Der 1 ausgelief nicht ben Sache iſt Eine m Königs, ganz auf — es i ein weni fliehen 5 ernſthaft bewacht und die Karl hin nur Eng Ireton“, fertig un Briefe al Ireton lich ſtehen „Und! annimmt „Je ſck die Gefa eilen Sie dann gib Hochzeit! zur Türe ihm zu. „Sie ſe Cromu niſch mit das Mäh JIreton, zu ſehen „Dennt „Iretor „aber die ſchneller. ein Stück Er lacht ſchottiſche Gefahr; gibt auch „Das i „Ja ur nur auf allem— wer der war, die broke!“, Ja; Derſelbe dem Kör wollte.“ „Crom Fairfax' Sattel at „Das( Parlame bedeutet, Stuartiſ⸗ des nackt wiederkel wir umſ „Crom „Wie Das Pa: tauſend Parlame behalten uns ſich ſtemmen Fairfa heitere 7 ihn gän; horcht er unbeirrt „Ich k ganze Z wollte ie ſtrebte ic land dre Noch als ich Karl wenn er ausgeſet Schottla anders: wachen „April 1934 unglückt ahrer Nuvo⸗ ausgetrage⸗ Pokal einen berührte ſein egers Varzi, „ wobei Nu⸗ litt und ins mußte thiſche Fünf⸗ eſtreiten, der on einige be⸗ ur ins Feld die Mann⸗ im Kampf lebungsſpiel eigt, daß ſich ntwickelt hat. t der Mann⸗ n beſonders bis zum bwechſlungs⸗ r Offen⸗ ihrt werden Stürmerſpiel Läufen der er Mannhei⸗ mit Pfeif⸗ auszeichnete. te nette Ein⸗ ermannſchaft ie, ſchön und n Verſuchen i der Mann⸗ einen guten zaldlauf⸗ ⸗SV Berlin ning(KTV inen ausge⸗ ⸗Kilometer⸗ terſchaften in beendete taſch ange- ch und Sahrgang 4— Nr. 189— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1934 45. Fortſetzung „Das Parlament wird Ja ſagen“, antwortet Cromwell.„Die Armee hat ſchon zuviel Siege erfochten, iſt den Herren hier in London zu mächtig geworden; ſie werden glücklich ſein, auch ſelbſt einmal ſiegen zu können; über den König und über die Armee. Laſſen Sie das Parlament nur meine Sorge ſein!“ „Und der König— was werden Sie mit dem König machen?“ „Der König wird natürlich dem Paärlament ausgeliefert. Aber das Parlament kann ihn nicht bewachen, das muß die Armee tun. Deren Sache iſt es, daß dies nicht zu gut geſchieht. Eine mondloſe Nacht— ein Getreuer des Königs, der mit ihm die Kleider tauſcht—“ ganz aufgeheitert gibt er ſich der Phantaſie hin —„es iſt noch nichts verloren. Es koſtet nur ein wenig Geld. Wenn König Karl wirklich fliehen will, ſo wollen wir ihn daran nicht ernſthaft hindern. Nur eines muß wirklich gut bewacht werden: die Grenze gegen Schottland und die Häfen gegen Irland; ſonſt mag König Karl hingehen, wohin es ihm beliebt, wenn er nur England verläßt!— Und nun gehen Sie, Ireton“, drängt er.„Machen Sie ſich reiſe⸗ fertig und holen Sie ſich in einer Stunde die Briefe ab.“ Ireton nickt, geht zur Tür, bleibt dort plötz⸗ lich ſtehen. „Und wenn der König doch den Covenant annimmt?“ „Je ſchneller Sie ſind, um ſo geringer wird die Gefahr, daß er es tut. Eilen Sie, JIreton, eilen Sie! Wenn Sie Ihre Sache gut machen, dann gibt es nach Ihrer Rückkehr eine zweite Hochzeit!“ Er ſchiebt den plötzlich Errötenden zur Türe hinaus, macht dieſe hell lachend hinter ihm zu. Am Kreuzweg „Sie ſehen zu ſchwarz, Cromwell!“ Cromwell ſchüttelt den Kopf, ſtriegelt mecha⸗ niſch mit den geſpreizten Fingern der Rechten das Mähnenhaar ſeines Pferdes.„Fragen Sie Jreton, was er im ſchottiſchen Hauptquartier zu ſehen bekam.“ „Dennoch—“ ſetzt Fairfax an. „JIreton war ſchnell“, ſetzt Cromwell fort, „aber die Herren vom Parlament waren noch ſchneller. Sie ſaßen um Karl wie Fliegen um ein Stück Zucker und ließen niemanden hinzu.“ Er lacht zornig auf.„Daß König Karl den ſchottiſchen Covenant annimmt, iſt wohl keine Gefahr; aber vergeſſen Sie nicht, Fairfax, es gibt auch einen engliſchen Covenant.“ „Das iſt doch ein und dasſelbe!“ „Ja und nein. Bei Verträgen kommt es nicht 5 nur auf den Wortlaut an, ſondern— und vor allem— darauf, wer ſie abſchließt. Wiſſen Sie, wer der Führer der Parlamentskommiſſion war, die mit dem König verhandelte? Pem⸗ broke!“„Pembroke?“ „Ja, erinnern Sie ſich ſeiner nicht mehr? Derſelbe Graf Pembroke, der in Uxbridge mit dem König ein heimliches Abkommen treffen wollte.“ „Cromwell!“ Eine Hitzewelle geht über Fairfax“ Wangen, unwillkürlich richtet er ſich im Sattel auf.„Was bedeutet das?“ „Das bedeutet, daß die Kompromißpartei im Parlament ihre Stunde gekommen glaubt; da⸗ bedeutet, daß die alten Zeiten, die Zeiten der Stuartiſchen Willkür, der Ausnahmegerichte, des nackten Raubes am Vermögen des Volkes wiederkehren ſollen; das bedeutet, Fairfax, daß wir umſonſt geblutet haben!“ „Cromwell! Das darf nicht ſein!“ „Wie wollen Sie es verhindern, Fairfax? Das Parlament hat den Schotten vierhundert⸗ tauſend Pfund für den König bezahlt, das Parlament wird den koſtbaren Vogel für ſich behalten wollen. Können Sie, kann einer von uns ſich gegen den Willen des Parlaments ſtemmen?“ Fairfax nagt die blutleeren Lippen. Die heitere Faſſung, die ihn ſonſt auszeichnet, hat ihn gänzlich verlaſſen. Wild flackernden Blicks horcht er der unheilverkündenden Stimme, die unbeirrt weiterſpricht: „Ich habe es kommen ſehen, Fairfax, die ganze Zeit habe ich es kommen ſehen! Darum wollte ich vom König nichts wiſſen, darum ſtrebte ich immer nur nach einem: ihn aus Eng⸗ land draußen zu haben, ganz und für immer. Noch als ich Freton zu den Schotten ſchickte, ließ ich Karl verſtehen, daß mir nichts daranliege, wenn er der Hut unſerer Leute entfliehe, vor⸗ ausgeſetzt, daß er weder in England noch in Schottland noch in Irland bleibe. Jetzt iſt es anders: Fairfax, bewachen Sie den König! Be⸗ wachen Sie ihn gut! Denn wenn er jetzt ent⸗ flieht, ſo tut er es nur, um ſich dem Parlament noch enger zu verbinden— gegen uns!“ „Cromwell! Cromwell!“ ruft Fairfax ver⸗ zweifelt. So weit ſollte es ſchon gekommen ſein? Gewiß— ſie mögen uns nicht, ich weiß es; aber—“ „Mögen uns nicht!“ Cromwell fletſcht in grimmigem Lachen die Zähne.„Sie haſſen uns, möchten uns in den tiefſten Pfuhl der Hölle hinabſtoßen! Prynne, der alte Prynne, dem Seine Majeſtät die Ohren abſchneiden ließ, beugt den geſchändeten Kopf demutsvoll zu Kö⸗ nig Karls Füßen; Holles, einer der Fünf, die Karl des Hochverrats anklagte, ſtellt ſich auf die Seite des Königs— alles nur, damit wir Un⸗ abhängigen niedergeworfen werden können! Und Karl— Karl, der immer doppeltes Spiel getrieben hat, der hochfahrend war, ſolang er die Macht hatte, und grundverlogen, ſobald ihm eine ſtärkere Gewalt gegenübertrat, der die Iren gegen das Parlament, die Schotten gegen die Engländer, die Presbytterianer gegen die Unabhängigen ausſpielte, der alle gegen alle aufhetzte, hofft an dem Feuer, das er entzündet hat, ſein Süppchen kochen zu können!“ Fairfax horcht— horcht— ſchweigt. Der un⸗ beſiegbaren Logik in Cromwells Worten ſich zu entziehen iſt unmöglich. Ja, ſo iſt es: das Parlament, der raſch herangewachſenen Macht der Armee überdrüſſig, will ſeinen Frieden mit dem König machen, um die unbequemen Mah⸗ ner zu unterdrücken. Wie eine Beſtätigung die⸗ ſer Erkenntnis klingen Cromwells nächſte Worte: „Wir ſind allein auf der Welt, vergeſſen wir es nicht, Fairfax. Rings um uns ſind nur noch Feinde, offene und verſteckte. Uns bleibt nichts übrig als auch dieſen Kampf, der uns aufge⸗ zwungen wurde, durchzufechten. Und“— er läßt die Fauſt ſchwer auf den Schenkel nieder⸗ fallen—„das wollen wir auch!“ „Was werden Sie tun?“ fragt Fairfax. „Ich werde die Vertrauensmänner des Hee⸗ res zuſammenrufen und ihnen den Streitfall vortragen. Parlament? Wir können auch Par⸗ lament ſpielen, Fairfax, ſo gut wie die Herren in Weſtminſter! Nur mit dem kleinen Unter⸗ ſchied, daß wir unſern Beſchlüſſen auch Kraft zu verleihen vermögen.“ „Sie wollen es zu offener Rebellion kom⸗ men laſſen?“ „Was ſchreckt Sie an dieſem Wort?. Wir le⸗ ben ſeit fünf Jahren in offener Rebellion! Wir haben uns gegen den König erhoben, weil er unſere Rechte verkürzte, und wir werden vor dem Parlament nicht zurückweichen, wenn es gleiches im Sinne hat! Wir haben andern Feinden ins Auge geſchaut, als es die Perücken aus der Stephanskapelle ſind!“ Unbehaglich rückt Fairfax im Sattel hin und her. „Wenn mir nur einer ſagen könnte, was ich tun ſoll!“ murmelt er, halb für ſich, vor ſich hin.(Fortſetzung folgt.) Hlein Fluglehrer/ Aus der Zeit der erſten, zarten Flugverſuche, da noch der Monteur mit dem Zollſtock in der Hand neben dem„fliegenden Apparat“ herlief, um mit zwei Meter Höhe und 40 Meter Länge den„vollführten Flug“ feſtzuſtellen, ſtammte un⸗ ſer damaliger Militärfluglehrer, der„olle Wol⸗ ter“ oder auch„Papa Wolter“ genannt. Der große Meiſter Udet muß ihn auch noch ge⸗ kannt haben, denn die geniale Udetſche fliegende „Parterreakrobatik“— betitelt der„fliegende Profeſſor“— iſt wohl eine Parodie— wenig⸗ ſtens teilweiſe— auf den berühmten Papa Wolter. Wie Meiſter Udet bei ſeinem Spaß mit Zylin⸗ der und Regenſchirm ſtartet, genau ſo iſt der olle Wolter nie ohne Regenſchirm, ſteifen Hut und Lodenumhang geſehen worden, im Sommer wie im Winter. Hunderte von uns jungen Soldaten wurden damals— es war im Jahre 1915— unter ſei⸗ nem Schutz flügge. In ſeinem Lehrkurs gab es nicht einen einzigen Todesſturz. Ein Zeichen für ſein großes Können, das er uns eigimpfte und das uns ſicher die Luft beherrſchen lehrte, trotz der damaligen im Schulbetrieb ſtehenden „Angſtmühlen“. Er mag ſchon an die Fünfzig geweſen ſein, als ich mit zehn anderen Kameraden in ſeinen Kurſus kam. Mit wehendem Umhang, den ſtei⸗ ſen Hut feſt auf das weiße Strubbelhaar ge⸗ drückt, den Regenſchirm unterm Arm, kam er auf uns Flug⸗Aſpiranten zu und ſagte, den Hut ſchwenkend:„Juten Morgen, meine Herren! Ik bin der Fluglehrer— Sie ſind die Flugſtifte!“ Dann zeigte er mit dem Schirm auf die ſtart⸗ bereite Schulmaſchine und erklärte weiter:„Und det is ein Apparat, mit dem man in die Lüfte ſteigt. Klettern Sie mal in den Vorderſitz rin, jawoll, Sie meen ik“— und ſein behandſcheihter Zeigefinger tippte auf meine Schulter—,„tram⸗ peln Sie, bitte, nich uf die Tragfläche— die is nämlich aus Leinwand und platzt ſonſt—, ſo — langſam— und dann wollen wir mal fliegen. Kieken Sie oben in die Höhe immer heftig raus mit dem Kopp, damit Sie merken, det unſer ſchöner Flobus aus de Luft etwas beſſer als ſonſt ausſchaut. Und nun— Startbahn frei— wir fliegen— mit Jott!“ Und ſo flog der gute Papa Wolter mit mir drei Platzrunden in Baumhöhe— niemand ſah ihn jemals höher als 50 Meter fliegen—, und mein Herz ſchlug im Halſe, und in den ſteilen Kurven hörte ich es vor Schreck überhaupt nicht mehr ſchlagen. Mit jedem von uns flog er die drei Runden! Nach jeder Landung erfolgte die gleiche Be⸗ lehrung:„Det alſo is fliegen— in 14 Tagen machen Se dat alleene nach. Bange machen gilt nich!“ Ich muß geſtehen, daß ich heimlich an den Worten meines alten Fluglehrers zweifelte und mir im ſtillen ſagte:„Unmöglich, das be⸗ greifſt du nie!“ Am folgenden Morgen, bei Sonnenaufgang — wegen der dann meiſt herrſchenden Windſtille ſchulten wir ſo früh— erklärte mir der Papa Wolter:„So, un jetzt bedienen Sie in der Luft det Höhenſteuer alleene. Ik trete man nur det Seitenſteuer, un ſtarten un landen tu ik voch. Alle mal herſehen: Det Höhenſteuer is dieſer Stock mit's Rad— pſt, nich dran drehen— nur ſo drücken, wenn's runter ſoll, un wenn Se ſo ziehn, jeht's ruff.“ Wie auf einer Berg⸗ und Talbahn ſoll ich die gute Rumpler in der Luft auf und ab geſchautkelt haben. Aber ich war das gar nicht, wie ich ſpä⸗ ter merkte. Dieſe„Bogenfliegerei“ machte der „Alte“ abſichtlich. Denn kurz nach dem Start hob Papa Wolter, der jetzt vorne ſaß, beide Hände hoch, als Zeichen für mich: er laſſe das Höhenſteuer los. Dabei hielt der alte Fuchs — für mich unſichtbar— den Steuerknüppel mit den Knien feſt. Jedesmal, wenn ich angſt⸗ ſchwitzend die Naſe des Vogels waagrecht hob, drückte er heimlich die Maſchine wieder herun⸗ ter. Ich quälte mich recht und ſchlecht ab, um die Maſchine horizontal zu halten— zog und drückte— drückte und zog. Auch die Uebung mit dem Seitenſteuer, tags darauf, fiel zur Befriedigung des ollen Wolter aus. Aber dann beachtete er mich einfach nicht mehr. Nach mehreren Tagen fragte ich vorſich⸗ tig, wann ich wieder ans Fliegen käme?„Wenn Sie det allens erſt mal vpageſſen haben, junger Mann!“ Wie recht er mit dieſer Taktik hatte, merkte ich erſt ſpäter. In dieſen paar Ruhetagen beobach⸗ teten wir flugfreien Schüler unſere Kameraden in der Luft, und in Gedanken machten wir alle Steuerausſchläge mit. Wo ich ging und ſtand, immer flog ich— linker Ausſchlag— ziehen— drücken— waagerecht! Sogar im Schlaf flog ich die Rumpler! „Und nun ſind Sie wieder dran“, begrüßte mich der Alte nach acht Tagen,„nu jehts ans Landen üben!“ Beim erſten Landeverſuch nahm Papa Wolter ſchon über der Landſtraße das Gas weg und zwang mich, die Maſchine erſt einmal in einem Bogen in Richtung zum Landekreuz zu ſteuern. Ich ſah den Flugplatz zu uns hoch kommen, das Landekreuz ſauſte unter uns vorbei, wir ſchweb⸗ ten ſchon über dem Sumpf am Platzende— auf den See zu. Ich wollte Gas geben, aber der Alte hielt den Hebel feſt und lebensgefährlich tief über dem See ſchwebend, hielt er mir fol⸗ gende Anſprache: „Mein junger Freund, bitte, merken Se ſich“s ein für allemal, ik habe ne Abneigung gejen det Waſſer ſaufen! Mit Waſſer wäſcht man ſich nur!“ Dann zog er den Gashebel vor, warf die Ma⸗ Deutſche Schiffahrt auf der Jahresſchau der Arbeit uin naturgetreu nachgebildetes Waſſerbecken mit—.— und ſowie einen Schiffsmodellen zeigt dem Beſucher der Deutſche Arbeit“ die Bedeutung des deutſchen Schiffahrtsweſens usſtellung„Deutſches Volk— Erinnerungen an Papa Wolter Von pPilot E. RK. Belt2ig ſchine zwei Hand breit über dem Boden in die »Kurve und flog das Landekreuz von neuem an. Beim zweiten Landeverſuch überdachte ich blitz ſchnell nochmal alle Lehren. Gas weg! Drücken! Schweben— wenn die Maſchine die Fahrt verliert, mit dem Höhenſteuer ſpieleriſch fühlen, ob kein Druck mehr auf dem Steuer liegt— ſo dann— Bums! Ein harter Schlag. Ich hatte die Maſchine zu ſchnell an den Boden gedrückt. Das Fahrgeſtell, damals aus Holzreifen, knallte die Maſchine wie einen harten Ball wieder baumhoch. Der Alte gibt ſeelenruhig Gas, richtet den Vogel hoch, und über dem Waſſerturm hält er, bei ab⸗ geſteutem Motor, folgende Kritit:„Erſt woll'n Sie mir erſaufen und nu ohne jeiſtlichen Bei⸗ ſtand zehn Meter tief in die Erde rammen. Is niſcht! Nochmal!“ Kurz: beim dritten Landungsverſuch bekam ich„Bodenangſt“. Ich brachte die Maſchine nicht mehr nah an die Erde heran, ſondern ließ ſie, noch zwei Meter hoch, ausſchweben und durch⸗ fallen. Der Alte rollte zum Startplatz zurück, ließ mich herausklettern und ſchrie zornig:„Det war'n Fahrſtuhl, Herr, un keen Landen. Fahr⸗ ſtuhlführer bei Kruppen könn' Se werden, aber Flieger nie! Der nächſte der Herren, bitte. In⸗ geſtiegen!“ Nach zweiunddreißig Schulflügen ſteigt der alte Herr aus dem Lehrerſitz und fragt:„Wol⸗ len Sie nu mal alleene vaſuchen?“ Allein fliegen, ohne die ruhige ſichere Meiſter⸗ hand des Alten? „Ja!“ hauchte ich. Alle Kameraden mußten hinter den Start⸗ platz treten. Keiner durfte mich mehr anſprechen, um mich nicht zu verdattern! Die rote Leucht⸗ kugel flitzte hoch als Signal: Bahn frei, alles gelandet, Sanitätsauto klar, einer macht den erſten Alleinflug! Die ſieben Fluglehrer ſtehen neben meiner Maſchine. Papa Wolter gibt mir letzte Inſtruk⸗ tion:„Iradeaus, am Waſſerturm Linkskurve, über die Landſtraße wieder links, an die Tan⸗ nen uffs Landekreuz zudrehn, dann Jas weg, drücken, ſchweben, uffſetzen, ausrollen! Vaſtan⸗ den? Wenn Ihnen wat ſchleierhaft, dann den⸗ ken Se, ik ſitze hinter Ihnen. Noch ne Frage? Nee? Alsdann, mein Junge — fertig— Hals un Beenbruch...(Pauſe) Mit Jott!“ Ich ſtarte! Einen Schlangenſtart— hin und her,— ich fliege! Waſſerturm— Landſtraße— Tannen. Ich kommandiere mir ſelbſt zu: Ruhe! und bilde mir ein, der Alte ſäße hinter mir. Ich ſetze zur Landung an. Neben dem Lande⸗ kreuz ſteht der alte Wolter. Beide Arme hält er ausgebreitet, wie zwei Tragflächen. Jede Be⸗ wegung, die ich mit der Maſchine zu machen habe, zeigt er mir von unten an, heftig mit den Armen geſtikulierend. Jetzt beugt er ſich etwas nach links, dann dreht er ſich etwas ſeitlich um. Ich reagiere und bringe die Maſchine ſchärfer in den Gegenwind. Langſam ſehe ich den guten, alten Wolter in die Kniebeuge gehen. Langſam, ganz langſam— wie er es mir da unten vor dem Landekreuz vormacht— gehe ich mit dem Vogel tiefer. Dann— Papa Wolters Kniebeuge iſt ganz tief— läßt er ſich plötzlich auf den Rücken fal⸗ len—, und im ſelben Augenblick ſetze ich meine Maſchine auf dem Raſen auf. Ich ſpüre den meine Rumpler rollt, glatt ge⸗ andet! Als ich wende, ſehe ich den alten Wolter auf⸗ ſtehen, den Blick dankbar zum Himmel gerichtet! Nur einen Augenblick ſtand er ſo. Es war ſein Dantgebet! Dann gratuliert er mir:„It bin ſtolz uff Sie! Nu brauchen Se nich doch noch zu Krup⸗ pen als Fahrſtuhlführer! Nu kommen Se man zum Fänſebraten!“ „Gänſebraten mit Rotkohl“ war immer das Gratulationseſſen nach überſtandener Angſt. Viele von den ehemaligen Kriegsfliegern ver⸗ danken dem„ollen Wolter“ ihre beſten flieg ri⸗ ſchen Tugenden. Er lehrte uns: die Gefahr ſchnell zu erkennen und ihr nicht auszuweichen, ſondern ſie zu meiſtern. Er impfte uns das vn⸗ bedingte Selbſtvertrauen ein. In manchem ſpä⸗ teren Kampfmoment hörte ich ſeinen gutmüti⸗ gen, beruhigenden Berliner Dialekt geiſterhaft im Ohr erklingen. In Gedanken war er immer bei uns— auch draußen! Zahrgang 4— Nr. 139— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Apiil. 1884 Deutſch⸗ſaarländiſcher Kohlenaustauſch 'Im Myonat Februar(verglichen mit Januar 1934 bzw. Februar 1933) betrug nach der Reichsſtatiſtit die Ausfuhr mineraliſcher Brennſtoffe aus dem Saar⸗ gebiet ins Reichszollgebiet 90 934(99 353 bzw. 76 448) Tonnen Steinrohlen und 2430(2209 bzw. 1751) Ton⸗ nen Kors. Andererſeits führte gleichzeitig das Reich nach dem Saargebiet aus 16 067(16 219 bzw. 8083) Tonnen Steinkohlen, 914(1594 bzw. 1951) Tonnen Kors, 3000(3000 bzw. 2995) Tonnen Braunrohlen⸗ Britetts und 57(33 bzw. 58) Tonnen Steinkohlen⸗ Britetts. Dadenia in Karlsruhe AG. für Verlag und Druckerei, Karlsruhe Die Generalverſammlung am Montag genehmigte den Abſchluß per 31. Dezember, der mit einem Rein⸗ gewinn von 11 484 RM. nach 47 000 RM. Abſchrei⸗ bungen abſchließt. Der Reingewinn wird einſchl. Gewinnvortrag aus 1932 in Höhe von 3686 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber die Verwendung des Reingewinns entſpann ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache, die ſchließlich zur Annahme eines Aktionärs⸗ antrages führte, der den Aufſichtsrat ermächtiot, aus dem Betriebsergebnis von 1933 einen Betrag bis zu 3000 RM. zurx Minderung ſozialer Härten und Not⸗ ſtände bereitzuſtellen. Zum Geſchäftsbericht führte Direktor Vollmar aus, daß der Umſatz gegenüber 1932 um 6,6 Prozent zurückgegangen ſei. Die Ueber⸗ nahme der Raſtatter Zeitung zum 5. Oktober mit Aktiven u. Paſſiven wurde als günſtig bezeichnet. Die Anteile der Raſtatter Zeitung ſind in Badenia⸗Aktien mit 90 Prozent Nennwert umgewandelt worden. Im neuen Jahre, haben ſich die Umſätze bis heute etwa auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Die eingelei⸗ teten Sparmaßnahmen konnten weſentliche Erleich⸗ terungen bringen. Dr. Steppuhn bezeichnete in ſeinem Poſitionsbericht die Lage der Geſellſchaft liquider als im Vorjahre. Die zehn Aufſichtsratsmitglieder hatten ſämtlich ihre Aemter zur Verfügung geſtellt. Der neue Aufſichtsrat, der nur noch ſechs Herren umfaßt, hat folgendes Ausſehen: Erzbiſchöflicher Finanzrat Geiger⸗Freiburg, Dr. Hackelsberger⸗Eſſen, Oekonom Friedrich⸗Lingen, Th. W. Herbſtrith⸗Pforzheim, Adolf Krebs⸗Freiburg, Landgerichtsdirektor Rüger⸗Freiburg und Prälat Dr. Stumpf. Außer Finanzrat Geiger gehörten ſämtliche gewählten Herren bereits dem alten Aufſichtsrat an. Alle Verſammlungsbeſchlüſſe, auch die Entlaſtung von Vorſtand unt Aufſichtsrat, erfolg⸗ ten einſtimmig. Ver. Zeliſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗ Oberleſchen AG. In den erſten Monaten des am 30. November 1933 beendeten erſten Geſchäftsjahrs nach der Sanierung wurde zwar noch mit Verluſt gearbeitet, ſpäter konn⸗ ten aber die Betriebsverluſte vollkommen ausgeglichen werden und die Zinſen verdient werden. Das Werk Koſtheim iſt weiter ausgebaut und in Oberleſchen wurde eine Dampfturbine aufgeſtellt. Die Vorräte ſind im weſentlichen durch die Wiederauffüllung des Holzbeſtandes für die normalen Betriebserforderniſſe um rund 1 Million RM. erhöht. Die Anfang 1933 beſchloſſene Ausgabe von 15 000 Genußſcheinen wurde durchgeführt. Neu in Betrieb genommen wurde im Berichtsjahr das Werk Oberleſchen, wo 300 neue Arbeitsſtellen geſchaffen wurden. Nach.75 Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen und.126(.39) Mill. RM. anderen Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 3859 RM. vorgetragen. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr wird in Koſtheim eine neue Wärme⸗ und Kraftzentrale errichtet. Die bisherigen Monatsergeb⸗ niſſe ſeien nicht ungünſtig, allerdings werde die Kon⸗ kurrenzfähigkeit der deutſchen Zellſtoffinduſtrie infolge der ſtarken Entwertung der nordiſchen Valuten auf dem Weltmarkt immer mehr in Frage geſtellt, ſodaß beſonders angeſichts der ſtarken Steigerung der Holz⸗ preiſe die Zukunft mit Sorge betrachtet wird. GV. am 9• Mai. dreiburger Wohnungsbau AG.„Freiwag“, Freiburg Die Mieteinnahmen belaufen ſich per 31. 12. 1933 auf 109.602(110 050) RM. Nach 17 756(9811) RM. Abſchreibungen wird abermals ein Verluſt von 1037 RM. ausgewieſen(i. V. 1136 RM., zu dem noch 22 226 RM. Verluſtvortrag aus den vorhergehenden Jahren traten). Erbbauhäuſer ſtehen mit 1771 835 ixrisciafis- Reiſeluſt und Deviſennot Von jeher hat der Deutſche eine beſondere Luſt am Reiſen gehabt. Immer hat es ihn in die Ferne ge⸗ zogen. Fremde Länder ſind ſeit Jahrhunderten das Ziel deutſcher Wanderfahrten, Kriegsfahrten und Kreuzzüge geweſen. Reiſen und Wandern ſteckt den Deutſchen im Blut. Aber dieſe Wanderluſt hat beſonders heute zwei Seiten. Denn mit jedem Deutſchen, der über die Grenze geht, gehen auch deutſche Zahlungsmittel hin⸗ über, und das iſt nun keine Angelegenheit des Ein⸗ zelnen mehr, ſondern geht das ganze Volk an. So⸗ lange Deutſchlands Zahlungen an das Ausland nicht größer waren als die Einnahmen, die wir aus der Ausfuhr und aus einigen anderen Quellen bekamen, bedeutet der Reiſeverkahr ins Ausland keine unmittel⸗ bare Gefahr für die Geſamtheit. Er bleibt natürlich inſoweit oft eine bedauerliche Erſcheinung, als Men⸗ ſchen ins Ausland fahren, die nicht einmal die eigene Heimat kennen. Immer wird beſtehen bleiben, was Goethe ſagt, daß nämlich der keinen Blick für fremde Länder haben könne, der das eigene Laed nicht kenne. Die jetzt von der Regierung erlaſſene Verordnung über die Mitnahme von Geld ins Ausland hebt er⸗ neut ins Bewußtſein, welche Verantwortung der Ein⸗ zelne übernimmt, der heute ins Ausland reiſt. Der Mangel an Zahlungsmitteln, um die notwendige Rohſtoffeinfuhr zu bezahlen, hat die Verordnung ver⸗ anlaßt. Welche Betröoe gehen nun eigentlich im Reiſe⸗ verkehr über die Grenze. Für das Jahr 1932 hatte das Statiſtiſche Reichsamt einen Betrag von 117 Millionen Mark errechnet. Dem ſtanden 100 Millionen Mark Einnahmen aus Reiſen von Ausländern nach Deutſchland gegenüber. Deut⸗ ſche Reiſende brachten alſo mehr Geld ins Ausland, als ausländiſche Rei⸗ ſende uns brachten. Im Jahre 1933 iſt in Uebereinſtimmung mit einem allgemeinen Sinken des Reiſeverkehrs auch der Reiſeverkehr Deutſcher nach an⸗ deren Ländern zurückgegangen. Endaültige Ziffern liegen darüber noch nicht vor. Anhaltspunkte ſind aber zu gewinnen, wenn man die Uebernachtungen von Inländern und Ausländern gegenüberſtellt. In der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis zum 30. September 1933 wurden 14,3 Millionen-Uebernachtungen gegen⸗ über 14,7 Millionen in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres gezählt. Davon entfielen im Jahre 1933 rund 950 000 auf Auslönder und im Jahre vorher rund 1,15 Millionen. Das bedeutet einen Rückgang des Ausländerverkehrs um etwa 17 Prozent. Er iſt haupt⸗ ſächlich durch den Ausfall der amerikaniſchen Reiſen⸗ den verurſacht. Die Entwicklung des Dollars und die Kriſe erlauben dem Amerikaner das Reiſen nicht mehr im bisherigen Umfange. Es iſt uns aber gelungen, den Rückgang an Ausländerverkehr durch erhöhten Inlandsverkehr ſo gut wie auszugleichen. Dieſe Ent⸗ wicklung iſt zweifellos erfreulich und ſicher zuerſt auf die Erſtarkung des Nationalgefühls zurückzuführen. In anderen Ländern hat der Reiſeverkehr eine ähn⸗ liche Entwicklung genommen. Das, Beſtreben geht überall dahin, möglichſt viel Reiſende im eigenen Lande zu halten, gleichzeitig aber auch möglichſt viel Ausländer heranzuziehen. Entſcheidende Erfolge hat aber nur Italien gehabt. Nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen haben die Uebernachtungen zu⸗ genommen. Natürlich ſpielt dabei das heilige Jahr eine Rolle, andererſeits haben aber auch die außer⸗ ordentlichen Tarifherabſetzungen viele Fremde ange⸗ zogen. In Italien verzehrt jeder Fremde nach den offiziellen Berechnungen durchſchnittlich 108 Lire pro Tag. Beſonders groß iſt der Rückgang des Fremden⸗ verkehrs in Oeſterreich, das nur verhältnismäßig geringe Möglichkeiten hat, dieſen Ausfall durch In⸗ länderverkehr auszugleichen. Der Rückgang des Aus⸗ landsbeſuchs betrug im Jahre 1933 16 Prozent. Die Zahl der Uebernachtungen deutſcher Beſucher iſt von 3,9 Millionen auf.5 Millionen oder um 25 Prozent zurückgegangen. Oeſterreich macht jetzt erhebliche An⸗ ſtrengungen, durch Fohrpreisermäßigungen und durch Errichtung von Spielkaſinos den Fremdenverkehr zu heben. Wie ſtark die Schweiz vom Fremdenverkehr ab⸗ hängig iſt, zeigt eine Statiſtik, die über den Fremden⸗ verkehr im Monat Dezember jetzt veröffentlicht wurde. Danach ſtehen 404 000 einheimiſchen Uebernachtungen rund 380 000 Uebernachtungen von Fremden gegen⸗ über. Leider iſt nicht feſtzuſtellen, in welchem Maße Deutſchland daran beteiligt iſt. Die Einnahmen der Schweiz aus dem Fremdenverkehr ſind in normalen Zeiten außerordentlich hoch. Sie betragen etwa 400 bis 500 Millionen Schweizer Franken. Auf Deutſchland entfielen davon allein 75 bis 100 Millionen Mark. Dieſer Anteil iſt aber im Laufe der Jahre erheblich zurückgegangen, er wurde für das Jahr 1932 auf 20 bis 25 Millionen Mark geſchätzt. Im Jahre 1933 dürfte er ſich infolge Ablenkung des Fremdenverkehrs von Oeſterreich nach der Schweiz erhöht haben. Auch Fugoſlawien rechnet damit, daß Deut⸗ ſche in zunehmendem Maße das Land beſuchen. Zur⸗ zeit wird über ein Fremdenverkehrsabkommen in Bel⸗ grad verhandelt. Die Einnahmen Jugoflawiens aus dem Fremdenverkehr betrugen im 1933 etwa 15 Millionen Mark. Die durch die Deviſennot erzwungene Beſchränkung des Fremdenverkehrs hat eine Anzahl Länder ver⸗ anlaßt, Abkommen über eine Erleichterung unterein⸗ ander abzuſchließen. Deutſchland hat ſolche Abkommen zurzeit mit der Schweiz, Italien, Oeſterreich, der Tſchechoflowakei und Danzig abgeſchloſſen. Reiſenden, die in dieſe Länder reiſen oder aus dieſen Ländern kommen, ſtehen im allgemeinen höhere Beträge zur Verfügung als ſonſt erlaubt ſind. Zinsvergũütungsſcheine und ihre Börſeneinführung Die„Frankfurter Zeitung“ entdeckt ihr Herz „Frankfurter Zeitung“ und„Berliner Taccblatt“ haben ihr Herz für die kleinen Leute entdeckt.„Wie wir erfahren“, ſchrieb die Frankfurter Zeitung,„ſeien Beſtrebungen im Gange, die Zinsvergütungsſcheine an der Börſe einzuführen⸗“ Das„Berliner Tageblatt“ hatte ſchon einige Wochen früher einen ähnlichen Ver⸗ ſuchsballon ſteigen laſſen. Das Reich gab denjenigen Hausbeſitzern, die In⸗ ſtandſetzungsarbeiten ausführen ließen, neben einem Koſtenzuſchuß von 20 Prozent zur Erleichterung der Beſchaffung der übrigen 80 Prozent einen Zinszu⸗ ſchuß. Der Zuſchuß betrug 4 Prozent auf das er⸗ forderliche zufätzliche Kapital. Die Zuſchüſſe wurden aber nicht bar ausgezahlt, ſondern in Zinsſcheinen gegeben, die in den Jahren 1934 bis 1939 von den Finanzämtern in bar eingelöſt werden. Insgeſamt mag ein Betrag von 400 Millionen Mark in Frage kommen. Genaue Ziffern ſind noch nicht bekannt. Dieſe Zinvergütungsſcheine befinden ſich zur Zeit zum Teil noch in Händen der Hausbeſitzer, zum Teil ſind ſie an die Handwerker weitergegeben. Ein wei⸗ terer Teil iſt aber auch an Banken oder andere Beld⸗ geber verkauft worden. Dabei haben die Beſitzer erhebliche Abſchläge in Kauf nehmen müſſen. Man ſagt nun, das müſſe verhindert werden. Man müſſe Dieſe Warmherzigkeit macht ſtutzig. Wenn die „Frankfurter Zeitung“ jemanden an die Börſe bringen will, ſo dürfte ſie nicht nur deſſen Vorteil, ſondern auch an den des Vermittlers denken. Die Banken ſehen offenbar ein neues gutes Geſchäft. damit, daß große Beträge an die Börſe fheßen, und dabei läßt ſich allemal ein Geſchäft machen. Aber davon abgeſehen, iſt durchaus nicht einzuſehen, inwie⸗ fern dem kleinen Mann ein Dienſt erwieſen iſt. Im großen und ganzen iſt der Handwerker, der durch die Arbeitsbeſchaffung wieder zu Arbeit und Einkom⸗ men gebracht wurde, durchaus in der Lage, die Zins⸗ ſcheine bis zu ihrer Fälligkeit zu behalten. Die Be⸗ träge ſind im Einzelfall ſo gering, daß ſie in ſeinem Geſchäft keine ſo entſcheidende Rolle ſpielen. Darüber hinaus ſpricht aber ein anderer Grund dafür, den Kapitalmarkt nicht mit der Einführung eines neuen Papiers zu belaſten. Alle wirtſchafts⸗ politiſchen Maßnahmen ſind zur Zeit darauf einge⸗ ſtellt, den Zins herabzudrücken. Dieſe Abſichten wer⸗ den erſchwert, wenn immer wieder Anforderungen an den Kapitalmarkt geſtellt werden. Das weiß auch die„Frankfurter Zeitung“. Es wäre ihre Aufgabe geweſen, dieſen volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkt ver⸗ antwortungsvoll in den Vordergrund zu ſtellen und die Beſitzer von Zinsvergütungsſcheinen von dieſen Sie rechnen —— Eieltrizialswert mitielbaden A0., In der Generalverſammlung, die den berannten Abſchluß mit 12 Prozent Dividende und der Kapitals⸗ erhöhung genehmigte, wurde noch mitgeteilt, daß den Städten Lahr und Offenburg eine Arbeitsbeſchaffungs⸗ ſpende von 100 000 RM. gewährt wurde. Der Er⸗ neuerungsfonds erhielt eine Zuweiſung von 20⁰⁰ 0⁰⁰ RM. Von dem Kapital von 1,5 Mill. RM, ſind die Städte und Gemeinden des Verſorgungsgebietes mit rund 90 Prozent, die Großabnehmer der mit ca. 10 Prozent, beteiligt. Beneidungswerte AG vorm. H. Tholheimer u. J. u. S. Marx, Bensheim In dem am 31. Auguſt 1933 beendeten. Geſchafts jahr ergab ſich ein Rohgewinn auf Waren von.932 Mill. Reichsmark, wozu.018 Mill. außerordentliche 33 treten. Löhne und Gehälter erforderten.594(i. V. Rohgewinn nach Abzug der Löhne uſw..364).—— Reichsmark, ſoziale Abgaben.032, Zinſen..018, Steuern.041 4 041), diverſe Aufwendungen.153 Mill. RM.(i. V. allgemeine Unkoſten.307), fo daß nach.051(.011) Mill. RM. Abſchreibungen der Ver⸗ luſtvortrag von 68 394 RM. ſich auf 60 318 RM. bei 500 000 RM. Kapital vermindert(i. V. 3980 RM. Gewinn). Aus der Bilanz: Lieferantenſchulden 0,212. Konzernſchulden.021, Bankſchulden.244(i. V. Bank⸗ ſchulden.183, ſonſtige.249), andererſeits Warenvor⸗ räte.360(0. 293), Außenſtände.479(.427), Betei⸗ ligung an Karl Marx Gmbc Aſchaffenburg unv..020, flüſſige Mittel 1. Ranges.068(0. 008) Mill. RM. Handels⸗ und Gewerbebank, Heilbronn Die Bank erzielte im Geſchäfts jahr 1933 Rohein⸗ nahmen in Höhe von 1,15 Mill. RM. Einſchließlich 36 165(28 347) RM. Vortrag wird ein Reingewinn von 288 044(296 163) RM. ausgewieſen. Der am 27. 4. ſtattfindenden Generalverſammlung wird vor⸗ geſchlagen, hieraus eine Dividende von wieder 4 Pro⸗ zent auf das 3. Mill. RM. betragende Aktienkapital zu verteilen. 39 961 RM. ſollen auf„ſonſtige Immo⸗ bilien“ abgeſchrieben, 70.000 RM. zur weiteren Stär⸗ kund der inneren Rücklagen verwender, 20 000 RM. dem Penſionsfonds zugewieſen und 38˙083 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ueber den Ver⸗ lauf des Geſchäftsjahres berichtet der Vorſtand⸗ u..: Die Beſſerung der Allgemeinverhältniſſe findet in der Steigerung des umſatzes der Bank von ungefähr 632 auf 716,5 Mill. RM. ihren Ausdruck.“ Am Kon⸗ ſortium der vom Reich garantierten Wechſel der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten iſt das Inſtitut mit 984 700 RM. beteiligt. Geoen Ende, des Jahres 1933 hat das Inſtitut die Vertretung der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen in Berlin für das Gebiet des Landes Württemberg übernommen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Freundlich. Die Börſe war geute beruhigt, da kaum noch Ware herauskam. Veranlaſſung hierzu bot einmal die Erholung der Neubeſitzganleihe, die 19,10, danach 19,30 nach 18,95 geſtern notierte. Der Siacts⸗ kommiſſar der Berliner Börſe war bei der Kursfeſt⸗ ſetzung anweſend. Nach den erſten Kürſen war die Tendenz überwiegend befeſtigt, nachdem der Anfang nicht ganz einheitlich war. Die freundlichere Tendenz begründete man mit einer zuverſichtlichen Beurtei ung der außenpolitiſchen Lage. Aus der Wirtſchaft fand die ſtarke Zunahme der Befeſtigung der Induſtrie im März Beachtung. Eine rechte Unternehmungsluſt ver⸗ mochte ſich aber unter dem Eindruck der bevorſtehenden Transferverhandlungen noch nicht durchzuſetzen. In den⸗Stahlvereinswerten lagen wieder eine Reihe von Kauforders vor. Phönix und Gelſenkirchen waren /% gebeſſert, Stolberger Zink verloren 1¼. Braunkohlen⸗ werte konnten ſich etwas erholen. Von chemiſchen Ak⸗ tien waren Farben/ Proz. und im Verlauf weitere 1/ Proz. gebeſſert, während die übrigen zunächſt leicht gedrückt waren. Am Elektromarkt büßten Schuckert 7½% ein. Lahmeyer konnten/ Proz. gewinnen. Chade lagen feſt, DD⸗Anteile gewannen.½ Mark. Deutſche Kabel konnten 3 Proz. gewinnen. Maſchinen⸗ und Textilwerte waren anfangs ½ Proz. ſchwächer. Ver⸗ kehrs⸗ und Schiffahrtswerte bröckelten ebenfalls ab, auch Bankaktien waren nur knapp gehalten. Am Ren⸗ tenmarkt waren Stahlvereinsobligationen 1½, Proz. befeſtigt. Reichsſchuldbuchforderungen waren wenig ver⸗ ändert. Auslandsrenten bröckelten ab. l4er ungarn verloren 20 Cts. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ſiente ſich auf unverändert 35%¼1 bis 4¼½168. Das Pfund war weiter (1851000))0 RM. zu Buch, dagegen Hypotheken die Zinsvergütungsſcheine an der Börſe einführen. 1573 014(1 581 396) RM. Aktienkapital unverändert Dort werde die Kursbildung überwacht und der kleine Zuſammenhängen zu überzeugen und ihn nicht in abgeſchwächt. London Kabel ſtellte ſich auf 5,15. 160 000- RM. Mann habe weniger Verluſte. ſeinen individuellen Neigungen noch zu beſtärken. Farben wurden 15 der Baſis des S, Schlußlur⸗ Frankfurter Efifektenbörse . r 28. 4. 24. 4. 23. 4 24.4 23. 4. J 24.4 23. 4. 4 1. n—25 716,50— ver. Stahlw. Oblis. 66,37 69,900 Ot. Eüektenbank.50 f 1,50 Bersmann. El. 3*— Junghans 39,62 57,50[ ver. Ultramarin 11.00 111,00 e 27 35,75[ 55,50 Bad. Kom. Gold 26 90,50 90,00. J. Dt. Hvp. u. Wbk. 75,00 Bremen-Besizh. Oei— 75,50 Keram. Offstein it⸗& ⸗——— do. von 1920. 39,87[ 99,90 do. Pid. 30.— bt. Ueberseebank 35,00 35,00 Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Bech 52,00 53 Voltohm—— pt. Schatzanw. 23. 38,00[ 32,00] pt. komm. Sam. 1 92,25 94,12 J Hresdner Bank 60,00 50,25] Brown Boveri—— 14,12 Knorr-Heilbronn Wolff W. 5— Vounsanleide 92,75 92,62 Bay. Hyp. W. Bk..7— Erankf. Bank— Cement Heidelba. 101,00 100,50 f Kkolb& Schüle 100,00 Lellston Uschaftenbr⸗—- Bad. Staat 1927 95,25 95,40 Berl. Hvp. 25 S. 6— Frankf. Hvp.-Bk. 78,00 77.50 Cement Karlstadt 112,50 112,50 Konserven Braun— 12.00 Zellstoff Memel 30,00 SBaver. Staat 96,25 956,25 Frankf. Gold 15. 91, 75 91,75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 175,25 5,00] Cement Lothringen—— EKrauß Lokomot. 72,00 113 Zellstofi Waldhof 49.00 48,50 Sch. Aitb. 95,00 94,87 Frkf. Hvpbłk. Gpf.Lia. 90, 12 50,00 Reichsbankk 47,75 J146,50 Chamotte Anna.— Lahmever 115,50 5,12 Braunkohlw, Leonh!— Neubesit: 15,35 f 139,35 do. Antelisch. 37 4,75 Khein. Hyp.-Bank 109,50 J 109,50 G— rre. 85,50 85,50 Pere 11.25 11.12 po Sehie 66 3— Frkt. Pibr. Gd. Em.i⁊ 91 62 f 91,50 Sudd. Bodenereditbb—•60 Chade— 164,50 Fudwigsh. Walzmühi 3 Eschweiler 240,00[240,00 9,99 9,00 4o. do-. 7. 31,62 31, Fereinsbk. Hambge. 5,90] 35,00 Conti Gumm 136,37 139,0 Hainkrattwerke. 3359—„Eriedrichshütte——— . 18.:%00 308 do. do. 3. 31,12 f% J Wäürte. Notenbant“ 100,56 f 100,00 Paimier-Ben— 46,57 f'Malzexport 166,00 166,90] Zeisenkirchen 62,12 61,75 1 2 4 do. Lau. 31,00 48.½ Verkehrsw.— 65,25 b1. Atlantice.. 1170 117,00 netallsesellschafi 30,75 30,25 klarvener. 33,62]85,25 40. 1 5½J ness Lds, Lian. 80,59] 38 Sis kor. g Kran 1, h. fraoi iii,g fi19, ſes Sohne—— — 9,40 Mein. Hvpbk. Gd. 10 90,75 90,75 Dt. Eisenb.-Betr. 59,50 58, Pt. Gold-Silbersch. 183,00 182,00 Miag 250 055 75 lse Genuß 111,50. 111,87 Bosnier Eisenbalin ern 12,75 do. Goldvfdbr. 90,75 90,75 Dt. Reichsb. Vz. 112,50 112,62 Dt. Linoleum 5562 55,50 oenus MHasch. 66,00 32 Knen— Géstr Staatsr. 13 1,60 560 do. do. 90,75 90,7 Hapag 26,25 26,12 Ft. Verlagsanstalt 500— Montecatini 39,50 25, Kali Aschersleben 105,50 105,50 do. Schatz 1914 30,20 30,00—— Ge. 90,00 30,00 1 Keideib. Strabenb. 25,00— bresdn. Schnellpr. 50,00 50,50 Motoren Darmst. 63,50 550 Kali Salzdetfurth 141,00 f 141,00 do. Silber 1,15 1,15 Liq 90,75 91,12 Nordd. Llovd. 30,25 30,00 Diurwerke Rating 27,00 27,00 München Lichtspiele— 57 Kali Westeregeln 108, 00 107,00 do Goldrente 22,00 22,00 Li Hyp...•9 94,50 94,50 Schantungbahnen— e⸗ Dyckerhoß Widm. ¹4 57,50 nen 87,50 61,00 61.25. do. Einheitsr. 7i 3²,50 13„. 54,50 34,90 Suad. Eisenbahnen 56,00 El. Licht u. Kraft 104,00 f 103,25 Niederrh. Led. Spier. ea Mannesmann. 64,0 64,7 —* Winn Rumäan, Os 328 4,30 7— 16—17.„ 34,50 330 Baltimore 24,50 24,50 El. Lieferungen. 55,12 J 35,00 Rheuser Minerab. 51,5 f 51,50 Mansfeiden. 73,62 1100 —3 do. Goid 720.20 do. 21—22. 54,50 34,90 Aschaff. Altienbr.— 0 Enzinser-Union 43,00 12,59 1 Reiniser Gebbert facg 100%% Oberbedar: 13,25.] 13,25 „ Amorti 90 379⁰ 3,90 do Lolfgtwr. u 94,25 94,0 Dortmund. Ritterbr. 71,00 70,50 Eßlinger Masch.— 33,87 Rhein. Elekt. Vorz. 190,90 3 Otavi Minen 14,50 14½8 —860 dad 6,75 55 do 94,50[ 33•9[ Hrauerei Eiche 109,90 f 109, 90 Faber& Schleicher 58,99 53,00 do. do. Stamm 33•90 92˙00 Phönia—„0 Bagd—— do.* 93,50 93,12 HBrauerei Henninser 106,00 J 106,00 16. Chemie Basel 159,50 159,25 Rhein-Main-Don. Vz. 92,00 120•50 Rhein. Braunkohlen 209, 50. 209, 50 7 Türke 6,62 do.— 6,00 Brauerei Herkules 72,00 72, do. leere 137,00 137,50 Kheinmetall 120,00 1˙20 Rheinstahl 90,62 90,50 5 Une Staatsr, 1„ 10 7,70[ Pr.“Ctr. B. Liau ꝛ 90,50 f dorhe Lowenbr, München 208,90 f 203,50 Fanr A6. pirm 103,90— Roeder Gebr. 2—— Kiebeck-Montan 4 66,00 do. j914 175 7,80 Rh. Hvobk.—-9 92,00 93,09 Mainzer Brauerei 54,75 J55,50 f 16 Farbenind. 139,25 f 133,59 Rückforth* 54.00 Salzwerk Heilbronn—*. „dg. Soldrente 119•72 do. 18—— 92,00 33,00] Nürnbe. Brauhaus 112,00 f 112,00 16. Farbenbonds 116,75 f 118,15 Rütgerswerke Telſus—— do. St.-Kte. 1010 129 7,37 do.—5„ 92,00—55—5 pPk- u Bürgbr. Zw 38,50 96,25 Feinmoch, ſetter—— Sachtleben——— Ver. Könie& Laura 20,50 f 20,37 do. do. 1857 1,62 1,70 do. 31. 92,00 25 Brauerei Pforzheim 56,09 56,00 Feist Sektkeller 9,00 8,50 25 Ver, Stahlwerke 41,50 4175 Menik- am inn. abz. 3,37 3,40 do. 35... 32,00 f Se,00 Scnöfferhof⸗Bindine 166,90 f 168,50] Feiten Guilleaume 55,50 f 54,50 Schneider& Hanau—. 7 Allianz 00 237,00 do Außere. Gold 7 8,10 do. Soldtom. 4 99,8—155 Schwartzstorchen 83,00 83,00 Frankf Hof 3. Sehnellor Frkth. 1. 32,50 frantona loder „do. Gold v. 1904 38,00 3,00 do. do.—7 90,75—35 Tucherbrauerei 2 Geiline& Co.—5 82 Schramm Lack. 31,50 Mionnh. vVersich 22,00 2²,0⁰ Augsburs Stadt 26. 99,50 89,50 do. do. 10—11 92,00 Eichbaum-Werger 78,25 Gesfürel 95,50 5 Schriftg. Stempel 99.20 Uta 75, 0⁰ 28,00 fleidelbere Stadt 26 39,90 99,90 do. do. 17 92,00 55% Wulle-Brauefei 5— Goldschmidt. 61,00 60,00 Schuckert 99, 75 J Erankf. Hangeisbank 24,00 24,50 Ludwissh. 26 Ser. 1 85,00 85,00 do. 40. 12—15 92•00 31•2 Accumulatoren. 175,00—2 Gritzner 2⁴,00 24,00 Schuh Fulda. 7 Rastatter Wasson 6,00 6,00 Mennneim von 26. 00 3,8[ Siate. Bogen 0 e Sebr. Aht. 49•%00 f 40,0[ Srun'& Bnünger—— Seil wolff 24,00 84/0 e e 8⁴, 25 50005 Bodenoredit 9509%0 AK 1 53,50[ 63,75 Hafenmühle Frankk. Siemens& Halske 134,50 13³,0 pPforzheim Stadlt— 2 3540. do.•15 15 AE6 stamm 25,6/ 25, Haid& Nen 22,5 f 22/5 ZSnaleo 4˙00 Pirmasens 26 90•b0 30˙00—55* creaitbu. 15,12]8,——— 0 4755 Hantwerke Füssen 40,00 f 89,00 550 geves 550— Stousræutscheine r a 5 scha untpap. Herzogpk. München„ 50 ucker. 103,25 iimm. 23 14,50[ 14,50] Bani für Brauind. 99,90—** Bad. Maschinen. 122,00 f122,00 J Hessen-Nassau Cas 18,09 78,00 Strohstoff Bresden 14,59*.— Falliakeit 108s.——. 105 0 „Ihm. Stadt Kohie 23 138,73 12,75 Bavr. Bodencredit.00 167•80 Bad. Salzschlirf 7— 10,00 f Hnsers Vorz. 3,50 35,50 Thür. Liefrz. Gotha 18,99 19.25 4. 1838. 101, K, T Mannh. Ausli. 88,00 68, 00 Bavr. Hvp. u. Wbk. 67,80 65•25] Bast Nürnberg 5 Hilpert Armaturen 38,00 3³,00 Tietz Leonhard. 18,02 91.00 4 1036 38,50 98,50 Südd. Festw. 2,70 2,70 Berl. Handelsges. 46•50 Baver. Spiesel 43,75 41,15 Hindrichs Aufferm. 63,00 62,00 ver. Di. Oeie Müm 9½9•80 W 1037 93,87 93,87 Großkr. Mhm. abz. Commerzbank 570⁰% Beck& Henkel..75 11,0 Hoech-Tiefbau. 106,25 105,00 Ver. Kassel. 1˙55 124,50 5 92.25 9.25 Fieckar A40. Gold. 75,00 f 75,50 5. Bl.-Discontoses. 57,50 Bekue.. s 127 Holzmann Phiil. 68,50— Ver, Sfanzsto——„ 1338s.„32,25, 92,25. Rhein-Main-Don. 22— 35 Di. Asiat. Bank— l..-Bemberr 66,75 J 66,50 1 1NAC. Erlanzen—— Ver. Kunstwerke Verrechnunzskurs: 97,90.97½90 Zahrgang 3 3 5 ſes umgeſetzt. Kaſſarentenm d. h. wieder loren 10 Pfe und 27er Be gaben um/ verloren 10 Auch Stadta mäßigten ſich waren wiede liner um ½. ten waren di bank, die übe Kommunalob Privatdiskon Behauptet. Verkehrsweſe höher als Werte zeigte teten ſich be die Vorwürf Kurseinbruch unberechtigt. Art der Kur Zum mindeſt lers der b Nachbörslich nannte im a Der Dolla mit 12,78 zu Der Kaſſan Kaufmann v ſtoff 2 und 5 3½ Proz. hö Von Schul gabe 1: 1932 94/½—95,12; 95,37., 19 95,75, 1946er Wiederaufbar * — Am Geldn Veränderung erſten Adreſſ. zinslichen R lebhafte Nac ten verhältni Im intern⸗ Tſchechenkron veränderte K Die Londe licher Grund eſſes ſtanden auch deutſche Ber Xgvypt.(Alex., Argent.(Buen Belg.(Brüss. 1 Brasil.(Rio de Bulgarlen(So Canada(Montr Dänemark(Ko Danzis(Danz Enaland(Lon, Estland(Rev./ Finnland(Hels Frankreich(Ps Erlechenl.(Att Holl.(Amstero Island(Revki Itallen K 1 Japan. Jugosl.(Belgr. Lettland:(Rig! Litauen(Kozn Norwegen(0 Oesterreich Polen(Warsch Portugal(Liss Rumänlen(Bu Schweden(Sto Schweix(Zür.. Spanlen(Mad- Tschechoslow⸗ Türkel(Istant Ungarn(Budsé Uruguay(Mont V. St. v. Ameri Ir Die Börſe ton. Die Ve in dem Umfe einen ſtärker teil, Kuliſſe käufen auf ſich der Mar pier war ur —.— Festverzi 60% Dt. Re Dt. Anl. do, ohr Kohlenv 5% Roge 50% Rogge diandbr oſ½ Pr. Auslänc 5% Mexi 4½ Oest. 40% do. C 4% do. K 4% do. e 41½% do. 41/½50% do. 4% Türk. 4% do. 4% do. 4% do. 2 495 400 4½0%% Un 41½% do 40% Ung. 41½0%% An do. Se 5% Teh. Verkel AG. Verl Allg. Lok Südd. Ei Baltimor. Canada 1 Hb.-Ame Hb.-Süda Nordd. L omm. 1 Dt. Asia 5 wii 1884 ——ð— 7 2— aah, bekannten r Kapitals⸗ lt, daß den ſchaffungs⸗ Der Er⸗ on 200 000 m. ſind die ebietes mit Geſellſchaft alheimer 2 eſchäftsjahr .932 Mill. che Erträge 594(i. V. .364) Mill. iſen,.018, ngen.153 )% ſo daß nder Ver⸗ 8 RM. bei 3980 RM. den.212. i. V. Bank⸗ Warenvor⸗ 27), Betei⸗ unv..020, l. RM. bronn 33 Rohein⸗ inſchließlich Reingewinn „Der am wird vor⸗ der 4 Pro⸗ lktienkapital ige Immo⸗ teren Stär⸗ 00% RM. 3 RM. auf r. den Ver⸗ tand⸗ u..: ndet in der nungefähr Am Kon⸗ Vechſel der ten iſt das Ende. des retung der in Berlin ſernömmen. 5 sbild eruhigt, da hierzu bot die. 19,10, der Stagts⸗ r Kursfeſt⸗ nmwar die der Anfang re Tendenz Beurtei ung ſchaft fand nduſtrie im igsluſt ver⸗ orſtehenden ſetzen. In Reihe von varen 3/4% raunkohlen⸗ niſchen Ak⸗ zuf weitere nächſt leicht uckert ½% en. Chade . Deutſche hinen⸗ und icher. Ver⸗ enfalls ab, Am Ren⸗ 1½, Proz. wenig ver⸗ er Ungarn te ſich auf var weiter f5,15. Schlußrur⸗ 3 „ 7 Jahrgang 4— Nr. 189— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. April 1984 ſes umgeſetzt. Neubeſttz behaupteten ſich bei 19,30. Am Kaſſarentenmarkt war die Haltung wenig verändert, d. h. wieder etwas ſchwächer. Länderanleihen ver⸗ loren 10 Pfg. bis ½ Proz., nur Heſſen waren 9% und 27er Bayern 56 Proz. höher. Provinzanleihen gaben um ½ bis ½ Proz. nach. Hambꝛerger Altbeſitz verloren 10 Pfg. und Hamburger Reubeſit 17½ Pla. Auch Stadtanleihen bröckelten ab. Düſſeldorfer er⸗ mäßigten ſich um 1, Verkehrsanleihen und 26er Ber⸗ waren wieder/ bis ½ Proz. niedriger. Gut gehal⸗ liner um ½. Pfandbrieſe und Kommunalobligationen ten waren die Emiſſtonen der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank, die überwiegend Proz. höher lagen. Fonciers Kommunalobligationen gaben um 1 Proz. nach. Der Privatdiskont blieb unverändert 376 Prozent. Behauptet. Der Schluß war ſtill, aber behauptet. Verkehrsweſen lagen feſt und konnten 1,75 Prozent höher als geſtern ſchließen. Auch für Stahlverein⸗ Werte zeigte ſich etwas Intereſſe. Neubeſitz behaup⸗ teten ſich bei 19,25. Der Börſenpräſident bezeichnet die Vorwürfe wegen des vor einigen Tagen erfolgten Kurseinbruches am Markt der Neubeſitzanleihe als unberechtigt. Unabhängig davon kann man über die Art der Kursregulierung verſchiedener Meinung ſein. Zum mindeſten hat das forcierte Vorgehen des Händ⸗ fers der betreffenden Großbank Kredit ausgelöſt. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man nannte im allgemeinen die Schlußkurſe. Der Dollar kam amtlich mit.483 und das Pfund mit 12,78 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war wieder etwas ſchwächer. Meyer⸗ Kaufmann verloren 1¼, Wagner u. Co. 1¼, Glan'?⸗ ſtoff 2 und Hoffmann Stärke 1¼. Stader Leder waren 3½ Proz. höher. Markt⸗ u. Kühlhallen gewannen 2½. Von Schuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100¼½, 1940er 96—96,87, 1943—48er 94½—95,12; Ausgabe II: 1935er 99,87., 1940er 95,37., 1943er 94,84., 1944—er 94,87 G. bis 95,75, 1946er geſtr.; 1944er 94,85—95,45, 1948er 95 G. Wiederaufbauanleihe 1944—46er und 1948er 55,25—56. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat auch heute keine weſentliche Veränderung ein. Blanko⸗Tagesgeld erforderte bei erſten Adreſſen wieder—— bzw.%08. In unver⸗ zinslichen Reichsſchatzanweiſungen machte ſich erneut lebhafte Nachfrage bemerkbar. Privatdiskonten hat⸗ ten verhältnismäßig ruhiges Geſchäft. Im internationalen Deviſenverkehr gab lediglich die Tſchechenkrone unweſentlich nach. Sonſt wurden un⸗ veränderte Kurſe genannt. Die Londoner Effektenbörſe eröffnete bei freund⸗ licher Grundſtimmung. Im Vordergrund des Inter⸗ eſſes ſtanden britiſche Stagtspapiere. Gummiwerte, auch deutſche Bonds, lagen freundlicher. Berliner Devisenkurse 3 vom 24. April 1934 Geld Brieĩ Geld Brief 28. April 24. April Xzvypt.(Alex., Kairo) 1 AgVpt. Pid. 13,165 13,149 13.175 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 9,896 0,6 0,607 Beig.(Brüss. U. Antw.) 100 Belgaf 50,490 A 53,540 50, Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,214 9 0,214/ 0,216 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,04 53 3,047 3,053 Canada(Montreai) 1 kanad. Doll.] 2, 273 2,.492 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 3795 56,990 57,110 Danzis(Hanzig) 100 Guld.] 81,529 81,579 91.730 Enaland(London) 1Pfd.] 12,78 12,765 12,785 Estiand(Rev./Tal.) 100 estn. Kr 69,289 69,299 69,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,649 5,639] 5,651 Frankreich(Paris) 100 Fres] 16,50 16,500 16.540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm.. 248.488J.2,40 Holl,(Amsterd. u. Rott.) 100.159, 169,430ſ169,770 islaud(Revkiavit) 100 isl. Kr. 57, 57•7• 5360 fae Ge 424270 2410 Japan(Tokio u. Kobe). 1 Nenſ d,•754J.256 Juxosl.(Befgr- u. Zakr.) 100 Bin.] 3,9 45,8645,26 Lettland:(Rian) 100 Lattsf 19, 79, 900 Litauen(Kowano/Kaunas) 100 Lit.] 42, 42,14d 42,220 Norwegen(Oslo) 100 Kronenſ 64, 64,14„280 Oesterreich(Wien) 100 Schifi. 47, 47.209 47,300 Polen(Warsch., Pos.) 100. Ziotyf 47,25 47,259 47,250 portuzal(Lissabon) 100 Escudof 11,5 11,630 11,650 Rumänlen(Bukarest) 100 Leiſ 2,389 2 2,4880 2,392 Schweden(Stocich. u..) 100 Kr. 88,98 85,390 55,970 Schwerz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] 80,99 80,970 81,130 Spanlen Wan 1633 18 3 Tschechoslowakei(Prag r. 5388 788„ 15 edabes 1tüften 27021J 2,024J 2,021 2,025 ngarn(Budapes enzöf—5 Uruguay( Monte video) 10 1149 115 1,49 1,131 V. St. v. Ameriha(Newv.) ĩ Dol 2,16 2,481] 2,485 Irankfurter Mittagbörſe Tendenz: etwas freundlicher. Die Börſe hatte einen widerſtandsſähigen Grund⸗ ton. Die Verkäufe der letzten Tage lagen nicht mehr in dem Umſange vor, der angeſichts der Geſchäſtsſtille einen ſtärkeren Kursbruck ausüben konnte, im Gegen⸗ teil, Kuliſſe und Bankenkundſchaft neigten zu Anlage⸗ käufen auf Baſis der niedrigen Kurſe. Vor allem hat ſich der Markt der Neubeſttzanleihe beruhigt, das Pa⸗ pier war um 40 Pfg. erholt auf Aeußerungen, daß an, ſpäte Reichsſchuldbt Proz. behauptet. Am Aktienma induſtrie bei 138½ bis 138¼½, Metallgeſellſchaft waren —— doch von offizieller Seite Regulierungskäufe erfolgen; der Kurseinbruch ſei nur auf notwendige Zwangs⸗ glattſtellungen zurückzuführen. Die Altbeſitzanleihe war nur knapp gehalten, Stahlverein⸗Bonds zogen 1 Proz. orderungen waren mit 94/ tienmarkte ſchwankten Farben⸗ 80½(80%. Elektrowerte ſehr ſtill. Bekula/ Proz., Siemens ½ Proz., Schuckert/ Proz. ſchwücher, Licht und Kraft behauptet. Gesfürel ¼ Proz. feſter. Be⸗ achtet waren Motoren und Bauwerte. Daimier um ½ Proz. höher geſucht. Auch Montanuktien leicht er⸗ holt, ſo Buderus 56 Proz., Mannesmann ½ Proz., Whönix ſtärker um 1¼ Proz. gebeſſert, nur Rhein⸗ ſtahl/ Proz., Mansfeld ⸗56 Proz. noch leichter. Im einzelnen lagen Zellſtoff Waldhof ½ Proz., Alu 96% ſchwächer. AG. für Vertehrsweſen jedoch/ Proz., Reichsbanſanteile ½ Proz. freundlicher. Bei weiter ſehr kleinen Umſätzen zeigte der Veriauf bei einigen Montanwerten noch leichte Erhöhungen um/ bis ½ Proz., während auf den übrigen Markt⸗ gebieten keine Veränderungen von Belang eintraten. Ausgenommen jedoch Daimler⸗Motoren, die bei weiter verhältnismäßig lebhaſtem Geſchäft von 45.75 auf 47.37 anzogen, ſpäter dann auf 47 zurückgingen. Von ſpäter zur Notiz gekommenen Papieren lagen Kali Aſchersleben mit 2½ Proz. weiter ſchwach. Weſtdeut⸗ iche Kaufhof lagen /% und Ilſe Genuß/ Prozent freundlicher. Am Rentenmartt beſchränkten ſich die wenigen Umſätze auf Neubeſitzanleihe, die unter leich⸗ ten Schwankungen mit 19.40—19.45 behauptet lagen. Späte Schuldbuchforderungen bröckelten ½ Proz. ab. Stadtanleihen lagen zumeiſt—1 Proz. ſchwächer. Goldpfandbriefe lagen unverändert, während Liqui⸗ dationspfandbriefe und Kommunalobligationen unein⸗ haitliches Ausſehen zeigten bei Abweichungen von 174 bis ½ Proz. nach beiden Seiten. Von fremden Wer⸗ ten blieben Anatolier behauptet. Schweizer Bundes⸗ bahnen lagen noch etwas freundlicher. Tagesgeld wurde um ¼ auf 3¼ Prozent zurück⸗ genommen. 5 Mannheimer Effektenbörſe Bei kleinem Geſchäft blieben die Aktienkurſe auf geſtrigem Nivꝛau ungefähr behauptet. Farben notier⸗ ten wieder 138 Prozent, Daimler und Zellſtoff Wald⸗ hof je ½ Prozent ſchwächer. Von Nebenwerten dieſes Marktes waren Gebr. Fahr gefragt, Gebr. Fahr wurde nach Pauſe wieder mit 107 notiert. Bank⸗ und Verſicherungsaktien waren kaum verändert. Auch der Rentmarkt lag ſtill. In Kommunal⸗Anleihen und Goldpfandbriefen beſtand eher wieder Angebot, ſo daß die Kurſe zum Teil leicht nachgaben. Es notierten: Dit. Anleiheablöſung Neubeſitz 20.5, Altbeſitz 95.5, 6 Prozent Baden⸗Staat 1927 95, 7 Pro⸗ zent Heidelberg⸗Stadt 80.25, 8 Prozent Ludwigshafen⸗ Stadt 85, Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 87, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 84, 8 Prozent Bad. Kommunal⸗ Goldpfandbr. 93.5, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 94, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpſdbr. 92, 6 Prozent Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim—, Cement Heidelberg 101, Daimler⸗Benz 45.5, Di. Linoleumwerke 55, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger—, Enzinger⸗Union 73, Gebr. Fahr 107, 3G. Farbenind. 138, 10 Prozent Großkraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 192, Konſerven Braun—, Ludwigsh. Aktienbrauerei —, Ludwigsh. Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 4 85, do. Preßheſe 107, Rheinelektra Stamm 91.5, do. Vorz. 102, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartzſtorchen 83, Seilind. Wolff 34, Sinner 86, Südd. Zucker 168, Ver. Di. Oele 91, Weſteregeln 108, Zellſtoff Wald⸗ hof 48.5. Badiſche Bank 112, Commerzbank 46, DD⸗Bank 57,, Dresduer Bank 60, Pfälz, Hyy. Bank 75, Ahein. Hyp. Bank 109. Bad. Ac für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Trans⸗ portverſ. 37. Brown Boveri 14, Ganter 52, Haid und Neu 22, Mez 46, Schlinck 84, 7 Prozent Reichs⸗ bahnvorzüge 113, 6 Prozent Bad. Kommunal Gold⸗ komm. 90,5, 5% Prozent Pfälz. Hyp. Liqu. 93,12, 5½% Prozent Rhein. Hyp. Liqu. 91,5. Märkte Berliner Metall⸗Notierunge. Berlin, 24. April.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.(Freiverkehr): Glektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.50; Raffinadekupfer, loco 47.75—48.25; Standard⸗ kupfer, loco 42.50—42.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.50—17; Standard⸗Blei 16—16.50; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.25—20.75; Standard⸗ Zink 19.75—20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuferswahl(in 4 p. engl. To.) 320; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37.75—40.75. Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 24. Aprit 1934 (Reichsmark per 100 Kkg) KU. FER GLEl ZiKMK fester still lustlos Brief f Geld f Brief f Celd Brief f Geid Januar 4 45%¼½ f 17% J 16% 22½ÿJ 21/¼ Zebruarn. ½ f45½ f 10 11 224 1 22 4 46% 18%¼% 17 22% 1 22½ Am.. ½ 42½% f 16¼ f 15% J 20% 19% Mah.„ 43 42½ f 16½ 15%/% 41 19/% uni„„„ 43½ 74 16½ 16 20½ uli„ 43½⁰ 16% J 16 2¹ 20% kugust 44%½ 43½ f17 16%¼% 1 21½ 20½ September 44% f 44 17½% 1 16¼% 21½ f 20/% Oktober 45%½ f 44½% 17½ f 16½ J 21%¼ J 21 November. 45½ f 44% f 17½ f 16½ 22 217% Dezember. 45⸗% J 14%/½ l 17% f 16% 22½ f 21½ Berliner Getreidegroßmarkt Hafer und Exportſcheine weiter freundlich. Im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich die Umſatz⸗ tätigkeit im allgemeinen auch heute wieder in ruhigen Bahnen, jedoch waren Anzeichen einer Geſchäftsbele⸗ bung unverkennbar. Während die rheiniſchen Mühlen noch immer Zurückhaltung bekunden, nahmen die Pro⸗ vinzmühlen, insbeſondere Roggen, laufend auf, na⸗ mentlich nach Sachſen und Holſtein ſind Abſchlüſſe zu⸗ ſtande gekommen. Von Mehlen finden Roggenmehle etwas mehr Beachtung, jedoch reichte die verſtärkte Nachfrage nicht aus, um dem Markte allgemein einen Antrieb zu geben. Hafer tendiert weiter feſt, das Angebot iſt erneut recht knapy. Die höheren For⸗ derungen werden, wenn auch überwiegend nur un⸗ gern, bewilligt. Gerſten liegen bei ruhigem Geſchäft ſtetig. Exportſcheine konnten ſich erneut befeſtigen. Veränderte Notierungen: Ackerbohnen 16¼—17¼, Weizenkleie 11.75—11.90, Roggenkleie 10.85—11.15. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. April.(Anfang.) Welzen: Mai 2,60, Juli 2,77½, Sept. 2,95, Nov. 3,02/½.— Mais: Mai 50½, Juli 52¼, Sept. 53½, Nov. 54/¼. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 24. April.)(Anfang.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Mai 443(4,1¼½), Juli 4,3¼(4,376), Okt. 4,6(4,5/), Dez. 4,7½(4,71/½). Liverpool, 24. April.(Mitte.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Mai 4,156(4,1¼½), Juli 4,4½¼(4,376); Okt. 4,½(4,5/½), Dez. 4,7¼(4,76). Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter Berlin, 24. April. Draytgepr. Roggenſtroh(Qua⸗ dratballen).55—.77 ab märk. Station, 0,90—.95 frei Berlin; do. Weizenſtroh.35—.45 und.70; do. Haferſtroh.45—.60 und.85; do. Gerſtenſtroh .45—.55 und.80; Roggen⸗Langſtroh(zweimal mit Stroh geb.).75—.90 und.15—.20; do. mit Bind⸗ faden gebündelt.65—.80 und.05—.10; bindfaden⸗ gepreßtes Roggenſtroh.50—.60 und.90; do. Wei⸗ zenſtroh.40—.55 und.80; Häckſel.40—.55 und .65—.75. Tendenz: ruhig.— Handelsübliches Heu, geſ. und trocken, nicht über 30 Proz. Beſatz mit minderw. Gräſern.70—.— ab märk. Station,.40 bis.60 frei Berlin; gutes Heu, desgl. nicht über 10 Proz. Beſatz.60—.95 und—.20; Luzerne loſe F 7 33 loſe und.10—.20; Kleeheu loſe 3. und.80—.90; Mielitz⸗Heu loſe(Warthe).90—.00; Mielitz⸗Heu loſe(Havel).90—.25 ab märk. Station. Drahtgepr. Heu 40 Pfg. über Notiz. Tendenz: ſtill. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 24. April. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,85 und 32,10, per April 32,00. Ten⸗ denz: ruhig. Wetter: unbeſtändig.— April 3,80 Br., 3,50.; Mai 3,80 Br., 3,60.; Juni 3,80 Br., 3,60.; Juli 3,90 Br., 3,70.; Aug. 4,— Br., 3,80.; Okt. 4,10 Br., 3,90.; Dez. 4,20 Br., 4,.— G. Tendenz: ruhig. 5 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. April.(Amtlich. Schluß.) Loco 1345. Jan. 1374 Br., 1369.; März 1380 Br., 1376.; Mai 1313 Br., 1311., 1312—11 bez.; Juli 1348 Br., 1342., 1342 bez.; Okt. 1358 Br., 1356.; 1357 bez.; Dez. 370 Br., 1366., 1368 bez.— Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 24. April.(Anfang.) Mai 582, Juli 582, Okt. 576—77, Fan. 35: 575, März 35: 576. Tendenz: ruhig. Liverpool, 24. April.(Mitte.) Mai 583, Juli 584, Okt. 578, Dez. 577, Jan. 35: 577, Mürz 35: ——————*+ 578, Mai 35: 578, Juli 35: 577, Okt. 35: 577, Jan. 1956: 577, März 36: 578. Loco 613. Tendenz: ſtetig. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 24. April Auftrieb: 130 Ochſen, 106 Bullen, 320 Kü he, 257 Färſen, 976 Kälber, 25 Schafe, 1994 Schweine, 10 Ziegen.— Preiſe für 50 Kilogr. Lebendgewicht in RM.: Ochſen: 30—33, 23—285, 28.—30; Bullen: 30 bis 32, 26—29; Kühe: 26—29, 22—25. 18—21, 12 bis 17; Färſen; 32—34, 29—31,—28; Kälber: 45—50, 39—41, 34—38, 28—33: Schweine: 42—45, 42—45, 41 bis 44; Schafe geſtrichen.— Marktpexlauf: — lebhaft, geräumt: Kälber und Schweine mittel. 7 2 Mannheimer Pferdemarkt 10 13 Auftrieb: 36 Arbeitspferde, 65 Schlachtpferde; Ar⸗ beitspferde pro Stück 450—1100, Schrachtpferde 31 bis 130. Marktverlauf: ruhig. Karlsruher Schlachtpiehmarkt vom 24. April. Zufuhr: 36 Ochſen, 44 Bulen, 56 Kühe, 122 Für⸗ ſen, 378 Kälber, 829 Schweine. Prei ſe pro 50 Kilo⸗ gramm Lebendgewicht: Ochſen: 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen: 28—30, 23—26, 22—23,19—22; Kühe: 22—23, 16—20, 11—16; Färſen: 27—34, 24—27, 22—24, 20—22; Kälber: 44—48,—44, 38—42; Schweine: 45—46, 44—45, 42—44, 40—42, 35——40, 39 bis 36.— Marktverlauf: Großvieh u. Schweine — geringer Ueberſtand; Kälber mittelmähig, ge⸗ räum* Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 24. April Angebot 192 Rinderviertel, 1 Schwein, 8 Kälber, 10 Hammel.— Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 34—40, Färſenfleiſch 54—58, Bullenfleiſch 50 bis 56, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Ham⸗ melfleiſch 60—64 Pfg. das Pfund.— Marktper⸗ lauf: mäßig. Die deutſchen Zuckerfabriken im Mürz Im März 1934 ſind in den deutſchen Zugerfabrtken 1023 117 Doppelzentner Rohzucker(Februar 1 464 291 Doppelzentner) und 1697(1644) Doppelzentner Ver⸗ brauchszucker verarbeitet worden. In der Zeit vom 1. 9. 1933 bis 31. März 1934 ſtellt ſich die Verarbei⸗ tung auf 7613 438 Doppelzentner Rohzucker und 121892 Doppelzentner Verbrauchszucker gegenüber 6 787 169 bzw. 295 618 Doppelzentner in der gleichen Zeit der Vorjahrskampagne. Rohe Rüben ſind auch im März nicht mehr verarbeitet worden. Gewonnen wur⸗ den im Berichtsmonat 16 521(19 219) Doppelzentner Rohzucker und 1 002 413(1 059 549) Doppelzentner Ver⸗ brauchszucker. Für den Zeitraum September/ Mürz be⸗ läuft ſich die Gewinnung auf 9 182 283(6 910 419) Dop⸗ pelzentner Rohzucker und 11 386 260(9 868 919) Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet betrug im März 1934 105 310 Doppelzentner(Februar 69 915) und in der Zeit vom 1. 9. bis 31. 3. 1934 14 084 809 Doppelzentner, dagegen vom 1. September 1932 bis 31. März 1933 10 7 585 Doppelzentner. In den freien Verkehr übergeführt wurden im März 923 Doppelzentner Rohzucker und 956 643 Doppelzentner Verbrauchszucker gegenüber 797 bzw. 777 071 Doppelzentner im Februar 1934 und 2196 bzw. 921 968 Doppelzentner im März 1933. Hierauf entfielen an Zuckerſteuer im Berichtsmonat 20,11 Mill. Reichsmark gegen 16,33 Mill. RM. im Vormonat und 19,41 Mill. RM. im gleichen Vorjahresmonat. In den Monaten September bis März wurden 7612 Doppel⸗ zentner(i. V. 17 142) Rohzucker und 7181 557 (7 054 538) Doppelzentner Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt, worauf 150,97(148,50) Mill. RM. Zucerſteuer entfielen, Steuerfrei Wwer40 wurde wiederum nur Verbrauchszucker, und zwar 4716 gegen 5828 Doppelzentner im Vormonat und 4481. Doppelzentner im März 1933. In der Kampagne 33/34 find fomit bisher 29 828 Dopbelzentner Verbrauchs⸗ zucker ſteuerfrei abgelaſſen worden gegen 55 495 Dop⸗ pelzentner im Vorjahre. auptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. 5 Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel.—— Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. ilh. Kattermann: für Wiriſchans rundichau⸗ 11 Ratzel; 4 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; Ur Kulturpolitik, Feuileton, Beilagen; Willi Kürbel; ür Sport: ultüs Etz, ſämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reifchach, Berlin, SW 68, oborloilenze. G54 5 Gacfdn fantl. Orkainal⸗ rboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr aengintanzen Beg G. . ag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwin, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Verlag ünd Schriſftleitung: 3147 „ 333 61/52.— 5 den Anfgahen erantwortl.: Arnold Schmidt, Mannhem.— Durchſchnittsauflage: Mürz 41 600. 3 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Berliner Kassakurse 23. 4. J 24. 4. 23. 4. 24. 4. 23. 4. 24. 4. tverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 57,0 57,00[ peutsche Erdol. 119,8 11599 1 605 öt. eichsani. 27 95,90—95,39 Dt. Golddiskontbk.—— Deutsche Kabelv). 7½51 bDt. Anl. Abl. 1. 95,50 55,0 bt. Uebersee-Bü. 35,9 38•95 Heutsche Linoleum 55, 5550 do. oime Ausl.-R. 15,10[ 19,9 J Hresdener Bank 80,09 f 60,99 beutsche Steinzeusn—— Dt. Schutzsebiete o6— 5,50[ Jleininger Hvo. BE 18,80 J1853 beut. Eisenhandel 57,75 f 57,50 5% Grobkr. Mhm.——„„ Leichsbank 147,25 f146,12 bresdener-Leibziser KohlenW.— 14,32 Khein. Hyo. Be. 109,50 f. 109,50 Schnelipr.* 5 50% Roggenwertanl.—. Verslcher.-Aktlen hürener Metail. 102,00 J 101, 00 50% Roggenrentenbk. 6, 36 6,39 F 44—*—◻ 58— 65·00 iandbrie ie Allianz Alfg.. 286,00[ 240,90 vckerh.: Widmann 65˙50 66˙25 7. he n Fe— i eerneen 16 1 5 % do. do. Kom, i 0 35,50 Mannh. Vers. Ei. Licht u. Kraft 1 55 55 ka. Pid. 30 industrie-Atlen Ei. Schlesien 365 N5 Anst, G K. 19 92,90 24,9 f Kccumulatoren-Fhr. 128598 174,o0 0 lonsk. 22,50 3˙50 —2 do, do.*„94,00 94,00 Alisem. n 60,00— 3333—.—5—* .—* 5 tziyde Ul. 5 % 35,.. f00 f 31,00. e ge, 1 Ausländ. Werte Alis.——— eee 5% Mexikaner— 388— Papier 77,00 77,00 Ford Motor 60,25 15 4½ Oest, Schatzanw. 39,38. 2230 Anhalter Kohlenv, 85,00— Zephaftd& Co.. 4750 47,30 3650 do. Goldrente 22,50. 570 Aschaffenb. Zelistoit— 41,50 Gehe 8 7,— 7% 48. Sarg Pe⸗ 58 Aufzbarg-durnd.. 65,28 6800— Seny, Ge de „ f 2 5 4„ 7 4053% do. Silberrente 745 180 N 3 Genschow& Co.—— m⸗ 450%0 /odo. Papierrente* Balke Maschinen 30,00— Sermpofn-Iinen 423 46•80 4% Türk. Adm,.-Anl!—.— Bast AG., Nürnberg Setre0 ias 5. 3308 38537 0, 4„„ 2 B. Motoren(BMW 128,90, Ces. f. El. Untereh. 36.*. 4% do. unifiz. Anl.— jegelglas 42,50 41,00 Goedhard Düsseldi. 4% do. Zoll-Obl 11i„ 7 fag. demberg, Socschmict. ki. 22.89 69,25 do. 400 Freslose 5,50 6,50 ektr 16,50 17,00 Gritzner Maschinen 24,50 25,00 Af, Dus. St. n— 4½% do. 1014. 7 750 J Serlin Karist., ind. 25,00 f. 838 J Srosensft fest 22700 3300 4½ Ung. goldgente 2320] 23736 Seri. Masehnenbes 175,— 3. 4½·%) 2 Ser. 1 29,2 175,00 f 176, 20 4—5 3 60b0 39, 00 do. Ser, raunschweig.-G.— 15 ackethal-Draht 5 55%eTeh. Nat. Kalw. 5,0— J Bremen-Besiaheim M0% I aeche Haßeh. r.— Verkehrsaktien Oelfabrił 7599 5 üamburx Elektr. 112,09 8 A8. Verkehrswesen 82,25 102 Bremer Vulkan. 3 Harb.-Gummi-Phön. 26,12—5 Aſis. Lok.- u. Kraftw. 108,00 f 105,00 Bromat oreng 1435 14˙50 Hardener Berabau 09, 102.00 1 2—— 4 +—* . 534055 Fersein, e%8 m12 if Byk Gulden. 1 emmoor-Portl. Kpre Peit„2102 f 25,00 Chariotten Wasser.38,5 fen Hilpert Maschinen— Hb.-Südam. Dotsch. 28,)5— L G. Chemie Basel 169,28 7050 Hindr.& Aufferm. 61,00 1* en Ges 675— 11 76,50 f le, resap f Kech, A M125 1˙00 em. Ind. Gelsenk. oesch Eis. u. Sta Baukaktien Chem. Werke Albert 3 52,50 Hohenlohe-Werke 31,15—**—* 385 Chiminzwortk 13 165 philiopp Holzmann 4— 11. Bk. f. El. Werts 65,29 8 Comp. Hisv.(Chade) 133,30 L 136,0 Hotelbetrieb 133 13725 Bk. i. Brauind. 5„ Conti Caoutschuc 94,65 llse Bergbau 35,2 38.00 Beriner landeſszes. 5,75 85,75] SontiLingleum. 625 100 Leb. Paswene 39,12 15 mm. u. V„„„„Lel. 7 4 IW. hersle 5 7 Bk. Aeiatische Bh. 138,30 130 Hevisch-Kenti Cas 120,28 J 12,37 1 Kal Chemie.. 105,00 J 106500 28. 4. 24. 4. klöcknerwerke. 61,00 60,87 Stolberger Zi e F. Seen Kolimar& jourdan 70,50— 0. n —— 4n n—— ver. Oelfiabr. 7„„*„„ as„. 0 Kronprinz-Metall—— Tietz Leonhard Lahmever& Co. 438 115,50 Traz- Kadie 1 Laurahütte 145 20,37 Varziner Paplier Leopgid Grube 55 28,75 Ver. Chem. Charl. Uinde's Elsmasch. 90,00 Ver. Dt. Nickeſw. 152 1 Elberf. Mannesmannröhren 67,50 J 62,00 Ver. Mansfelder Berzbau 11,50 f 11,25[ Ver. St.Z5 1 45•50 45˙30 r. Stw. v. d. Zypen —— au. 2 78•50 73.50 Ver. Ultramarinfabr. Maeb-Sueten Woii 52,00 ö2,—575—— Maximilianshütte 144,50 144,50 W. Mech. Weber. Zittau 21,00 2 13 Mler Zomenzren— h Fbrgheing, femm Mias Mühlen 6530 eiso Wignefen 181.75 2¹⁰ Witner Metal! 8 45 36.00 Wittener Gußstahl Mae— fi172 Tigoft Waiahof Nordd. ree 5— Oberschl. Eisenb-B.— Gavf Kin u. Eisend Orenstein& Koppei 65,00 64,25 Phönix Berzbav 40,50 19,20 EFrelverkehrswerte polvphon 17,50 44 Petersb. Int. Handel. Rathgeber Wasxon— 40.50*15 Bank. Kheinfeiden Kraft 95,50 96,00 4 Fatzalenm. Khein. Braunkohlen 210,00 J 210.00 dler Kall Rhein. Chamotte*— 24 Diamone. Rhein. Eiektr. 92/½0— Hochtreauenz do. Vorzüge 2• 101L00 Burbach Kall Rhein-Main-Donau 550 90.25 Slomen Salpeter Fhein. Stahiwerke 90,57 90,50 OUim. FWe, Kier,“ 33— he ositzer Zucker„0% f 65,00 Kückfortn Ferd. Mt 12,75 00 Sehlulkurse ———— 52750 f. 84, ho bibsna. Sagt Kali 143* 7% Ver. Stabi arotti 3˙85 Bk, el. Werte — 0 230 Sehöferhof⸗Bindins 185,50[T165,50 16 Verkenn 3 3 Sehulh.-Patzenhofer 193,75 198,82, Se s Halske. 135,00 144 ee ordd. Lloyd. Stoehr Kammtaro 105,28 J 1c0%0 1 Akkunmfateren 28. 4.[ 2. 4 28. 4. 2 25,75 67,50 — * — * — 45,12.s 39,97 1 Bayern Motor 4,75 4,50 I. P. Bembers W—+A e Bekula 1,80 Berl. Masch.— Braunk. Brik.. Bremer Wolle Buderus Conti Gummi inee — — — — 131 S 1 8 2 139,25 7⁵ 1 rttttttrt O. S. 3 5 Dt. Contigas. Dt. Erdöl„„„„* 110,25 Bt. Linoi. 35,25 Eisenb. Verkk.. 39,50. El. Liefers.„»—„ El. Licht-Kr. Farbenincd. Feldmühle Felten-Guille„—* Gelsen. BSZ. Ges. f. el.—» Oο Goldschmidt. Harb. Gumm Hardener Hoesch B lise Bers Genu Gebr lunshans Kali Chemie e ee Kokswerke Lahmever Mannesmann Mansfeld Max Hütte Metallges. Orenstein Phönix Bers„ O 92 Rhein BrKk. do. Elektr. Rheinstall. Rannen Schub.-Salz. Schuckert Schultheiß Smens Stöhr Kñammgsg. Stolb Zink Südd Zucker Thür Gas Westeregeln Zellst. Waldhor 2S88 S 1 —.— — 222 — + — — S2.— — 4 S8S. 3⁵ — 8⁵ 8 S 135,00 111Ett ————* 215 212 2 S1SS 8 22 2 — 38115 S 8 t — —— I „„ O„ — — 12131 2 1211 S 8 —2— SS — E S S in 13814 S18ʃ11 S 8 — — 2 — 538 — — — —4 8 — — 2 S nntts 111 111 t für den „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang— Nr. 189— Seite 12 ſioldener pflug 5* Die preiswerte Gaststätte am HKauptbahnhnof NMorgen Nittwoch Schlachtfest Ofttene Stellen ——.— pnma landbutter. pid..25 Kochbutter zunnze lonk. Pid.20 pHrima Eler zum Einlegen früher ., Döbele zanms1.15 (am Marktplatz) Tel. 275 64 8182 K Meannimachung. Durch Verfügung des Bad. Innen⸗ miniſteriums wird den Kreisleitungen 1. Mai die alleinige Berech⸗ zur Erteilung von Konzeſ⸗ onen 5 Verkaufsbuüden, Eisſtände, ertrieb von Brezeln, belegte Brote, —375 Würſtchen, Erfriſchungen aller rt, Fähnchen, Rauchwaren uſw. zu⸗ erkannt. Zur Durchführung dieſer Verfü⸗ ng macht die Kreſsteitüng Mann⸗ heim hiermit bekannt, daß nur ſolche erſonen zum Verkauf jeglicher Art von Erfriſchungen, Rauchwaren, Nah⸗ rungsmitteln, Fähnchen ufw. zuge⸗ laſſen werden, die einen einen von der Kreisleitung ausgeſtellten Aus⸗ weis offen ſichtbar tragen. Aneſhenzee mit Angeboten nd bis um 26. April nur ſchriftli igung an die Kreisleitung, 4, 15, mit der Aufſchrift„Kon⸗ f0 ionsgeſuch“, zu richten. Perſön⸗ iche oder teleſoniſche Anfragen in dieſer Angelegenheit können nur am Freitag, den 27. April, von 8 bis 13 Uhr und von 16—19 Uhr in Zim⸗ mer 2 der Kreisleitung, L 4. 15, beantwortet werden. Ausweiſe können S0 5 die Ent⸗ richtung der entſprechehden Gebuh⸗ ren am Samstag, den 28. April, in der Zeit von 10—13 Uhr auf der Kreisleitung, Zimmer 2, in Empfang genommen werden. Mannheim, 24. April 1934. Die Kreisleitung der NSDAP. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den.⸗ April 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werden wir im hie⸗ ſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare —+— im Vollſtreckungsweg öffent⸗ ch verſteigern: 2 Bücherſchränke, 1 Anrichte 1 Rauchtiſch mit Marmorpiatte, 2 Oelgemülde, 2 Radio⸗Geräte und ſonſtiges. Die Gerichtsvollzieher: Bindert. Brandt. Mittwoch, den W. April 1934, nach⸗ mitiags 2½ Uhr, iwerde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, Gu 6, 2, gegen bare ——— im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: 1 Klavier(Heckel), 1 Nühmaſchine, 1 Benz⸗Lieferwagen, 1 Perſonen⸗ kraftwagen(6⸗Sitz., Opel), Wäſche⸗ ſtücke und Möbel verſchiedener rt. Ein Werbefacehmann Leter-Anit Empfehle mein reichhalt. Lager in Kern- ledersohlen sowie Flecke, Span- gen, Abfülle, Gummiabsätze, Gummilösung, Klebstoffe, sämtl. Schuhmacherartikel Carl Kamm, F 3, 1 fe Lederhandlung 701%K Erprobte Haarfarbe Marke„Rabot“ Greise und rote Haare sofort braun und schwarz, un- vergünglich echt Zzu fürben. Schachtel RM..— —— Telefon 43802 nndbon von Aflf enbm d K, 13/16, Kunstskraße Fleittorgaaagana Liolf Fahnen Kangen Fürs 32103K in 5 Früfjafn lechler Anfertigung von olZzdreherel — chaĩselongues Diuyans usw. 22²⁵6 K federbetten —— und In der ern Aufatbeitungen letkarttadt billig und gut.Jtauft man Roeder-, 0⁰ 10 Kohlen- Deutsches Tettenhaus ll. dsherde chwetzingerstr.97 bei Fr. Mütkler ae aſchi ——— 105F ARZT M37 Holzbauer, Gerichtsvollzieher. Elfenſtraße 26 Alte Herde werden Zahl, genomm. 5t Zu v en Schwager und Onkel, Herrn Todesanzelge Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gaften, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Metzgermeister plõtzlich und unerwartet im Alter von 67 Jahren zu sich zu rufen. Mannheim-Neckarau, Maxstr. 33, den 23. April 1934 im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Unna Berger, geb. Weber Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 25. April 934, 3½ Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. nachm. 2212⁵K heimgegangen. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. 4 Todesanzelge Unsere liebe Tochter, meine gute Schwiester Rosel Sauter ist am 22. Aptil 1934 nach kurzer, schwerer Krankheit Mkm.-Feudenheim, Nadlerstr. 41, den 24. April 1934 Familie Friedr. Sauter Wir bitten um stille Teilnahme. 1 auf dem Friedhof in Feudenheim 3²7 Verwandten, daß mein lieber Mann, sanft entschlafen ist. Todesanzelige Freunden und Bekannten die tiaurige Nachricht, unser guter Vater und Schwiegervater ner Heinrich Klinger im Alter von 68 Jahren, nach kurzer Krankheit, am Montagabend Mannheim, Große Merzelstr. 3I, den 24. April 1934 In tiefer Trauer rrau Karolina Rlinger, geh. Stlurl. u. Kinder nebst Angehörigen Die. Feuerbestattung findet am Freitag, 27. April, nachm. ½2 Uhr, statt. 19250“ im Rahmen unserer über ganz Deutschland aus e- dehnten Organisation für den Platz Mannheim Ludwigshafen gesucht. Monatl. Verdienstmöglichkeit s hon in der Anfangszeit M. 250.— u. darüber. Feste Zus:hüsse. Ang. unt. M. H. 2300 an Ala Haasenstein& Vogler, Mannheim. 13905K A 6. 2300b Geſucht in kl. ſeinen Villenhaushalt —3 Kinder) e in durchaus ehrl., olid., fleißiges, nicht mehr zu jung. Mädchen von braven Elte Lande) als 3 Empfehlung r, Ne rau E. Goßl orneliusſtr. Nr. rn(am liebſten v. weitmädchen. Gute Offert. an e uoſtheim, 16.—(13˙668 K) Suche auf 15. Mai evang., kinderliebendes Mädchen, das im Kochen ſowie in ſämtlichen Hausarbeiten perfekt iſt. über 25 Jahre. Womögl. Tagsüber Zweit⸗ mädchen vorhanden.— Angebote mit Zeugn. u. Bild an: 478 Eliſab. Brauß, Groſthol osbach(Baden). (1³ 98705 Streng ſolide und gewiſſenhafte, abſolut zuverläſſige jüngere Kontoristin (von etwa 18—20 amilie, perfekt in chreibmaſchine, ſtr kann ſogleich od. Büro für vielſ. Be⸗ auf angeſ. hieſ. ſchäftigung eintreten. .), aus guter Stenographie und 9 155 und ſieißig, äteſt ei Zufrieden⸗ heit Dauerſtellung. Handſchriftliche Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen an die Expedition Tüchtige ſelbſtünd. Hausangemelte zum.Mai geſucht Vorzuſtellen: Gafs Zeilfelder, Neckarau((13656K Friedrichſtraße 6. Fleißiges ehrliches Müdchen das ſchon ged. hat, ſch bed. in Wirt⸗ chaft u. f. Neben⸗ arbeiten i. Haush. ſo geſucht. Näh.: Ka Untere Riedſtrx, 10, Luzenberg(19072“ Suchen Sie Haupt⸗ oder Neb.⸗ verdienſt m. Höchſt⸗ „(Ber, gleich⸗ gült.), ſo wenden Sie f. vertrauensv. an J. Hafen& Co. Verkb. Gerlingen, Bopſer 15. Witbg. (13 917 K) Monogramm⸗- silckerin geſucht. Angeb. unter Nr. 19 249“ an die Exp. d. Bl. Fleißiges, brawes Müdchen ſofort geſucht. J 5, 6, Bäckerei. (19 218“% hellengezuche SWjühriges Alleinmädchen das ſelbſtänd. ein. Haushalt füyr.., ſucht ötellung auf 1. od. 15. Mai. Gute Jahreszeug⸗ niſſe vorhanden. Zuſchr. u. 19 234“ an die Exp. d. Bl. ſehr gutes En land erlernt), mit mit Heizung u. u vermieten.— r. 13 670 K an Perfekfe Stenotyp 4 iskin gliſch(im Aus⸗ gut Franzöſiſch, ſucht Stellung Offerten unter Nr. 136 72 K an die Expedition dieſes Blattes. 4Ag in Neubauten (nur in erſtklaſſigen Wohngegen⸗ den), ſind einige hervorrag. ſchöne Zwei⸗, Drei⸗, Vier⸗ und Fünf⸗Zimmer⸗Wohnungen eingebautem Bad, teilweiſe Manſarde, günſtig Zuſchriften unter die Exped. ds. Bl. Vimmer⸗ Wuhllung 1 Treppe hoch, Nähe Paradeplatz, m. Warmwaſſerheizung, gegebenenf. geeignet für Arzt oder Rechtsanw., zu vermieten. R. Dietrich, Nietzſcheſtraße 16.— Telephon 400 09. Näheres durch (22 160 K) Feudenheim. In Vilt. Geg. ſch. 2⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Zubeh. a. 1. 6. zu verm. Zuſchr. unter Nr. 19 217“ an die Exp. d. Bl. Gerüumige, ſonn. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung (Rupprechtſtraßze) ſofort oder ſpäter zu vermieten. Haus⸗ u. Grund beſitzerverein V7, 9 K 1, 6, 2. öt. S o un i ge -4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u. Mädchz. evtl. auch als Ge⸗ ſchäftsräume per 1. Juli zu verm. (22 266 K) Abſchließbarer 4, Zigarrengeſchäft. (19 177•% (13 665 K) Ring, geg. Tennis⸗ „Unterſtellg. ein. otorrad. zu ver⸗ mieten, Miete mtl. 3 ei Lohner, Lüiſenring Nr. 25 Aiſtadt! Adolf⸗Hitler Platz. 3⸗ U. 4⸗Zimm. Wohnung m.———— eingeb. Bad, Dop⸗ pelwaſchtiſch uſw., u vermieten. kaher.. Mayer, Telephon 407 15. (20 392“) fiotung! Penſionüre in ſchöner, wald⸗ reicher Gegend in einem Landhaus: 3 gr. Zimmer und Küche, groß. Obſt⸗ und Gemüſegarten (15 Ar), Kleintier⸗ ſtallungen uſw. zu vermieten. Preis 20.— RM. Näher.;(13 671K) Klein, Burgſtr. 17. Neuerbautes Einfamilienhs. mit 4 Zimmer und Küche Garten u. Zubeh., in ruhig. Lage in Sandhofen bill. zu verm. Adr. zu er⸗ frag. unt. 19 229, in der Exp. d. Bl. 5⸗Zimmer⸗ Wohnung in ſchöner Lage a. platz, m. Badegel. auf 1. Juli 34 zu vermieten. Näher. S 6, 25, parterre. (19 133“) Hobl. Zimmer zu vermieten Ein Zimmer m. ſep. Eingg. zu verm. Laurentius⸗ ſtr.1,.St.(19233“ Gut möbliert. ſonn. Zimmer m. Heizung. freier Blick a. Friedrpltz. ſofort od, ſpät. zu vermiet. Offert. u. Nr. 19 228“ an die an die Exp. d. Bl. Schön(19 225“% möbl. Zimmer el. Licht, N. Waſſ.⸗ turm, p. Wch../, zu vm. Seckenheim. Str. 28, 2 Trep. r. Sehr gut(19 222“ Möbl. Zimmer a. H. ſof. zu verm. U 5, 29, Laden. Gut möl. Zim. „1 B zudverm. Lameyſtr. 16. 1Tr. links.(19221“) FMöbl. Zimmer zu mieten geiucht Berufstätiger Herr ſucht ſeparates Möbl. Zimmer Angebote m. Preis unter Nr. 19 174“ an die Exp. d. Bl. Keere Zimmer ꝛu vermieten Sehr ſchönes leer. Erk erzimmer i. g. H. ſof. z. vm. Hgaß, u. Schell, P 3, 7.(19 247“) Gebt Auftrüge Induſtrie und Hausbeſitzer Glastticher, Verkitten ſchadhaf⸗ ter Kittſtellen, ſo⸗ wie ſümtliche Ver⸗ glaſungen aller Art (Glasaufſätze) 45 billigſt aus laſ., Glasſchleif. Fr. Mößner, 8 6, 4 Fernruf 325 68. Mietgesuche Sonnige Witwe u. Tochter ſpäter geſucht. Preis u. 26 393“ 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Manſarde von Beamt.⸗ zum 1. Juni evtl. — Offerten mit an die Exp. d. Bl. Lagerp möglichſt uni mit Gleisanſchluß, zu mieten geſuch Angebote mit Angabe der Größe u. Lage unter 19241 an d. Exped. latz per fleuostheim 2 Zimmer mit Bad u. Küche v. alleinſt. Beam⸗ Angeb. u. 26 4 an die Exp. d. Bl. Ennn Sehr gut erhalten. Kinder⸗ Kaſtenwagen aus guter Familie zu verkaufen. Weber, Neckgrau, Kl. Adlerſtr. 4 (19242“) Federnrolle Einſpänn., 25 Ztr. Tragkr., hilli 3 verkauf.(22 071 K) Anton Schlachter, Neck'au Angelſtr.28 Kinderwagen weiß, für 10 zu verkf, Karl⸗Mathy⸗ Str. 7, 4. Stck. lks. (19 240% „ geſuücht: ein g Braturstrost Gockelsmarkt. ten⸗Ww. geſucht 42•%0 Kaufgesuche Per ſoſort zu kaufen oder leihweiſe für Holzfeuerung. Paul Büttner,„Brauſtübl“ am Teleſfon Nr. 355 91. Ruhige -6⸗Zimmer⸗ Wohnung Bad(60—90 Mt.) 4— zahl. Fam. geſu Angeb. u. 19 140“ an die Exp. d. Bl. Elektriſche Haschnen-Anlage für Metzgerei oder Reſtaurant,„Blitz⸗ Wolf“, m. Motor „Leitung, wie neu zu verkf. ———————◻ ethenſtraße 16. (17 939) Kinderkaſtenwagen und Sportwagen (weiß) b. zu berk. Rei—019 0905ů Sir. 176.(19 0500 ½-Geige geſplelt, m. Kaſten zu verkaufen. eudenheim, Scheffelſtraße 20. (19 239“) roßer (19 049 K) Angebote an: Eckbaänke me neuw. 1,1⸗Lim. u. neue 1,2⸗Sonn.⸗Li⸗ mouſinen.(1539K) Telephon 489 31. ſflotorrad „Herkules“ führerſcheinfr. erſt⸗ klaſſ. Zuſt., prsw. abzugeben. Näher. Telefon Nr. 311 19 ab 19 Uhr.(19230“ Fuhntüder! Erſatz⸗ u. Zubehör⸗ teile, Reparaturen Piſter Preſto ⸗ Ver · kaufsſtelle. Fahrradgummi H 2, 7 u. U 1, 2. in all. Preislag. (6945 K) billig zu verkau Anfragen unter Exped. ds. Bl. immobilien ELEKTNO- Verkaufsgeschäft fen. M. H. 5385 an die (13 914 K Kleines Einiamilienhs. evtl. m. Garage bei 3 bis 4 Mille Anzahlg., zu kauf. geſucht. Zuſchrift. unter Nr. 19 243“ an die Exp. d. Bl. Lehensmittel⸗ Geſchüft gute Laufgegend, auch für jeden an⸗ deren Betrieb ge⸗ eignet, zu verkauf, Offert. u. 19 238“ an die Exvedition dieſes Blattes. Fuhrräder gebrauchte: 15, 18. 19.50 Mark. Mohnen (25 567 K) Tonrein G. Dürr, Nr. 11. Tel. (19 425 K) N 4, 18 J 1, 7. ſtimmt u. repariert Flügel, Pianos lügersgrundſtr. Pf 1• 9 512 13 Kleines Geſchäftshaus Qu⸗Quadrt., Nähe Marxktpl. erbteilgs⸗ halb, äußſt. günſt. b. kl. Anz. z. verk. mmobil.⸗ Büro ichard Karmann, N 5, 7.(22 443K) Meter 10 Pfg. an —3 gebr. gt. erh. Lurssarämne LIlHinimmnnmmnm (Aktenſchrünke) — kaufen geſucht. ngeb. mit Preis⸗ angabe u. 13 6698 an die Expedition dieſes Blattes. Haesdran dunkel gebeizt, zu kaufen geſucht.— Zuſchr. u. 19 237“ an die Expedition dieſes Blattes. Foto für Film, modern zu kauſen geſucht. Angebote m. näh. Angab. u. 19 244“ an die Exp. d. Bl. Darlehen v. 300—30 000 Mk. Bed. u. koſtenloſe Ausk. d.(13 915K) Aenne Stiefen⸗ 9 fer u. Otto Gerſt annheim, P 4, 4. (A 3, 4068b) Darlehen billig, langfriſtig, Hüku⸗Kredit⸗ Kaſſe“anffich Mhm., Letteſtr. awier Fortgeſchrittene bins Stmift Ecke Waldhofſtraß Telefon Nr. 5 (17 567 K) emat für Anfänger und erteilt gegen mäft. Honorar ſtagatl. an⸗ erkannte Lehrerin Lortzingſtr. 52, II. 4 33 96 (19236) — verb. 1 Gesucht, gefunden Stellung, wünſcht d. Bekanntſch. ein. Dame entſpr. Alt. (Blondine) zwecks gemſ. Motorrad⸗ touren u. Wande⸗ rungen und ſpät. Heirai Zuſchrift. evtl. mii Bild uni. 19.175 an die Expedinion dieſes Blattes. Metzger 2² Jahre,.80 gr., aus gut. Hauſe m. ca. 10 000% Ver⸗ mögen, möchte mit Mädchen entſprech. Alters in Verbin⸗ dung treten zwecks Heirat. Auch Einheirat in Metzgerei o. Wirt⸗ ſchaft erwünſcht. Sad mögl. mit ild unt. 19 231“ an die Exp. d. Bl. Selbſtinſerat!— Hausangeſtellte 34½ Jah., kathol., mit kpl. Ausſteuer u. etwas Erſpart., ſucht paſſend. Le⸗ bensgefährt. in ge⸗ ſichert. Stellg. zw. Heirat kennen zu lernen. Gewerbsm. Verm. Zuſchr. unt. Nr. 19 224“ an die Expedit. dieſ. Bl. Henaea Hohlſ. u. Kanten epolſtert, auch ein paar ohne 20—. an brinat ehne, zu kauſen 92 ſuch.] pon 3 Pfg. an. drein durch eine ring Zuſchriften unter Nr. 19 246“ an S Wu 5 die Erbed. ds. Bi. ognrmennger, frieine kiB- Anseite] Gewinn lnstitut Ssigmund MAMMnEIn A1. 9, a. Schlol 2. Mai 1934 Beginn neuer für Anfänger zur Vorbereitung zur mittleren u. Hoch- schulreife — Klavier⸗Unterricht gewiff gründlich u igem Honorar frau part. Tel. 322 31 Halteft. Fabrirſi. Telephon 511 (13 918 K) Kuto-Verleih an Herrenfanrer Renschgarage. Langerötterstr. 41-53 8190 K gewiſſenh. bei mä⸗ lireta Derfinger-Marguis Anmeld.: Bögſtr. 5 — Goliath--Rad Barzahlung ſehr Näheres dürch: bU0 cem Tragkraft 13 Ztr., gut bereift, geg. prsw. zu verkauf (19 227“ Ono Köhler, Meannheim, H 7, 8 mittags um (18 815 K) Gebr. Anhänger roße Ladefläche, auch für ug⸗ aſchine geeignet, zu keranfeg (13 920 K Telefon 352 11. 2. unser jüngster Setzer-Stift, ist ein recht anstelliger Bursche. Auf den Kopf ist er bestimmt nicht geiallen— aber auch nicht. Hören Sie. was er als„Fachma sagen weiß: Wirklich guter An- zeigensatz, so wie ihn das Ha- kenkreuzbanner wie alle OQualitätsarbeit seine Zeit. Geben Sie Ihre Anzeigen möglichst früh- zeitig auf, damit heit haben, Ihre Inserate so ab- zusetzen, daß sind und Erfolg Um den Erfolg ir Sis und„unser Fritz“ nicht zu bangen, der stellt sich bei HB- Anzeigen immer wundern von über 120 000 lesen. Anzelgenschluß: Fur die Fruhausgabe 6 Uhr abends und fur das Abendbla 1 Unr. ist dies nicht; Hakenkreuzbanner wird ja auch auf den Mund nn“ Ihnen zu pflegt, braucht deshalb, biĩtte, wir Gelegen- Sie zufrieden damit haben!“ eilich brauchen ein. Zu ver- das Menschen ge- Ig. Mann, 26., falö., in gut. ſich. 1 —— ——— —— —— E Verlag ur „Hakenkrer zuzüglich nehmen d höhere Ge Jahr, 22 fiab Die P mit: Der R der der mittag h in der R thema d beſchaffu eingehen Arbeitsſ Lage de⸗ beſonder zur Fol ſchlacht kämpft r feſtſteller Deutſchl Vorausf Grenzm Wir ſ bunden. das Zie ſein. E als Ver Volkes t iſt eine Die Pa dens u nicht n. ſchaffen zahlreich lung. zend ge keiten ſ mehr ge Schör dem Ge dieſem letzten priva angereg Viele ter uns Straf dieſer 2 gegang ßennetz werden auf die Werte, wieder Groß beleb Fremd Gaſtwi Werbu nen Le men d wenige brechen Mi: über d fung. ren Ni tens d Verha einen müſſe daß ſi herein den W arbeit maß Mögli Mit