. April 1934 Schäft H. 5385 an die (13 914 K Mann, 26., ., in gut. ſich. Uung, wünſcht Betkanntſch. ein. me entſpr. Alt. londine) zwecks nſ. Motorrad⸗ ren u. Wande⸗ ugen und ſpät. Helrat ſchrift. evtl. mit ld unt. 19 175“ die Expedimon ſes Blattes. Metzger Jahre, 1,80 gr., s gut. Hauſe m. 10.000 4 Ver⸗ gen, möchte mit ädchen entſprech. ters in Verbin⸗ na treten zwecks Heirat. ich Einheirat in etzgerei o. Wirt⸗ aft erwünſcht. iſchr. mögl. mit ld unt. 19 231“ die Exp. d. Bl. Abſtinſerat!— dausangeſtellte / Jah. kathol., t kpl. Ausſteuer etwas Erſpart., ht paſſend. Le⸗ nsgefährt. in ge⸗ zert. Stellg. zw. Heirat men zu lernen. werbsm. Verm. rb. Zuſchr. unt. t. 19 224“ an die pedit. dieſ. Bl. Lelaren bringt Zewinn — zer-Stift, ist er Bursche. r bestimmt den Mund en Sie. was *Ihnen zu h guter An- ihn das Ha- agt, braucht irbeit seine Shalb, bitte, lichst früh⸗ ir Gelegen- erate so ab- AZufrieden mit haben!“ ch brauchen tz“ nicht zu ich bei HB- n. Zu ver- nicht; das wird ja auch enschen ge- uhausgabe Abendblatt —— — 1 4 7 — 3 4 ſien 5 BVerlag und——— 14/15. n „Hakenkreuzbanner“ erſche zuzüglich.50 RM höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch Jahrgang 4— Nr. 190 DAS MATIOMALZOZIAIISIISCHE R 8, Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2, Das 12mal wöchentl. und koſtei monail..20 RM. bei RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger' ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch auf Entſchädigung. Regeimäßia erſcheinende eikagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unperlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. E 5 ——— — n Anzei teil 45 Pfg. markt. Fernruf 204 86, 314.71. 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim — Das Tiel der öffenitlimen Arbeitsbeschaffung: Steigerung des Dolksvermogens en: Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabvatt nach aufliegendem Tarif.— Schruß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13, Uhr. enn Mannheim, 5 3, 14/15 eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Ring im Text⸗ e iederholung und p 4, 12 am Stro Zablunas⸗ und Erküllünasort Mannbeim. Ausſchlie Mittwoch, 25. April 193 fiabinettſitzung der badiſchen Regierung/ krfolgreiche flebeitsbeſchaffung in Baden Ddie nächſten flufgaben Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Reichsſtatthalter rief die Mitglie⸗ der der badiſchen Regierung auf Dienstagnach⸗ mittag halb vier Uhr zu einer Kabinettsſitzung in der Reichsſtatthalterei zuſammen. Das Haupt⸗ thema der Sitzung war die Frage der Arbeits⸗ beſchaffung, wozu der Reichsſtatthalter einleitend eingehende Ausführungen über den Stand der Arbeitsſchlacht in Baden machte. Die beſondere Lage des Landes als Grenzmark erfordere auch beſondere Anſtrengungen. Dieſe Lage habe auch zur Folge, daß alle Erfolge in der Arbeits⸗ ſchlacht in Baden beſonders ſchwer und zäh er⸗ kämpft werden müſſen. Wir können rein ſachlich feſtſtellen, daß andere Länder und Gegenden Deutſchlands in dieſer Hinſicht viel günſtigere Vorausſetzungen aufzuweiſen haben als unſere Grenzmark. Wir ſind heute an unſeren inneren Markt ge⸗ bunden. Steigerung des Volksvermögens muß das Ziel aller öffentlichen Arbeitsbeſchaffung ſein. Erſchließung neuen Grund und Bodens als Verbreiterung der Ernährungsbaſis unſeres Volkes durch umfangreiche Meliorationsarbeiten iſt eine der vordringlichſten Aufgaben in Baden. Die Parole mufß ſein: keinen Quadratmeter Bo⸗ dens ungenutzt liegen laſſen. Wir haben dabei nicht nur Arbeit für den Augenblick, ſondern ſchaffen auch die Möglichkeit zur Gründung zahlreicher bäuerlicher Exiſtenzen durch die Sied⸗ lung. Wenn wir auf dieſe Weiſe für ein Dut⸗ zend geſunder Bauernfamilien Exiſtenzmöglich⸗ keiten ſchaffen, haben wir für Volk und Staat mehr getan, als wenn wir eine Fabrik gründen. Schöne Erfolge ſind auch erzielt worden auf dem Gebiete des Baumarktes. Aber gerade auf dieſem Gebiet kann der Staat ſelbſt niemals die letzten Möglichkeiten ausſchöpfen, hier muß die private Initiative im weiteſten Maße angeregt und angereizt werden. Vieles iſt getan worden im Verlaufe des hin⸗ ter uns liegenden Jahres auf dem Gebiete des Straßenbaues. Obwohl große Aufgaben dieſer Art von den Ländern auf das Reich über⸗ gegangen ſind, muß der Ausbau unſeres Stra⸗ ßennetzes mit aller Energie vorwärtsgetrieben werden. Alle Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dieſen Gebieten ſchaffen nicht nur gewaltige Werte, ſondern werden ſich auch auf lange Sicht wieder auf dem Arbeitsmarkt auswirken. Große Aufgaben der Wirtſchafts⸗ belebung fallen in unſerem Gebiete dem Fremdenverkehr und damit dem Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe zu. Neben einer großzügigen Werbung bildet die Herausſtellung unſerer eige⸗ nen Landesprodukte in einem originellen Rah⸗ men den Schlüſſel zum Dauererfolg. Einige wenige Gaſtſtätten ſind hier bereits bahn⸗ brechend vorausgegangen. Miniſterpräſident Köhler berichtete über die Lage in der ſtaatlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fung. Baden müſſe auf Grund ſeiner beſonde⸗ ren Notlage auch eine ſpezielle Behandlung ſei⸗ tens des Reiches erfahren. Die entſprechenden Verhandlungen ſind eingeleitet und nehmen einen erfolgverſprechenden Verlauf. Allerdings müſſe von der Induſtrie auch verlangt werden, daß ſie ſich in die Lage ſetzt, durch den Staat hereingeholte Aufträge auch in der entſprechen⸗ den Weiſe ausführen zu können. Meliorations⸗ arbeiten ſind im ganzen Lande in größtem Aus⸗ maß in Fluß. Damit ergeben ſich auch große Möglichkeiten für die Rückſiedlung aufs Land. Mit großer Hoffnung wird in aller⸗ nächſter Zeit die Erſchließung der Bodenſchätze in Baden(Erz, Nickel, Petroleum) herangezogen werden. Arbeitsamtsdirektor Nickles, der vor kurzem erſt als Fachreferent für praktiſche Arbeitsbeſchaffung in die Gaupropaganda⸗ abteilung der NSDAp berufen worden iſt, legte dem Kabinett aus ſeiner Erfahrung ver⸗ ſchiedene weitere Möglichkeiten der Arbeits⸗ beſchaffung dar. Die Männer, welche auf Grund ihrer Stellung berufen ſind, die Arbeits⸗ beſchaffung vorwärtszutreiben, müſſen heute eingehend geſchult und dauernd mit neuem Matertal verſorgt werden. Es muß aber auch eine dauernde Erfolgskontrolle einſetzen und eine ſtändige Auswertung der Erfahrungen er⸗ folgen. Hierzu iſt eine Organiſation von Spe⸗ zialiſten über das ganze Land notwendig, die jetzt in Angriff genommen wird. Der kefolg der Frü In einer anſchließenden Ausſprache wurden zahlreiche Spezialfragen des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsproblems erörtert. Nach 5 Uhr ſchloß der Reichsſtatthalter mit einem zuſammenfaſſenden Ergebnis der Aus⸗ ſprache die Sitzung. 1* Ueber die Ausführungen des Reichsſtatthal⸗ ters in der badiſchen Kabinettsſitzung erhalten wir noch folgenden ergänzenden Bericht: Einleitend ſtellte der Reichsſtatthalter feſt, daß wir in der Arbeitsbeſchaffung auf einen ganz außergewöhnlichen Erfolg zurückblicken können. Die damals gehegten Erwartungen ſind weit übertroffen worden. Auch bei uns in Baden ſind trotz der ungünſtigen Lage als Grenzmark überraſchend große Erfolge erzielt worden. Wir müſſen uns auch für die Zukunft klar hiahrsarbeitsſchlacht flebeitsloſigkeit im März um über 700 000 geſunken/ firankenkaſſenſtatiſtik weiſt weitere 150000 Wiederbeſchäſtigte auf Berlin, 24. April. Während nach den Be⸗ richten der Arbeitsämter die Zahl der Erwerbs⸗ loſen in Deutſchland im März 1934 um rund 574 000 geringer war als im Vormonat, ergibt ſich nunmehr als dem vorläufigen Ergebnis der Krankenkaſſen⸗Mitgliederſtatiſtik, daß tatſächlich die Erwerbsloſigkeit im März um 719 388 Per⸗ ſonen zurückgegangen iſt. Die Zunahme der Beſchäftigten ergibt ſich in dieſer Höhe aus den Neuanmeldungen zu den Kranken⸗Pflichtver⸗ ſicherungen bei den Krankenkaſſen. Die Kran⸗ kenkaſſenſtatiſtik verrät alſo, daß rund 150 000 bisher Erwerbsloſe noch über die von den Ar⸗ beitsämtern gemeldete Zahl des Rückganges der Erwerbsloſen hinaus wieder in den Ar⸗ beitsprozeß eingefügt werden konnten. In in⸗ formierten Kreiſen wird hierzu hervorgehoben, daß dieſe Differenz, die einen ſo erfreulichen Fortſchritt der Arbeitsſchlacht noch über die erſten amtlichen Meldungen hinaus verrät, ſich daraus erkläre, daß bei den Zahlen der Kran⸗ kenkaſſen auch die ſogenannte unſichtbare Er⸗ werbsloſigkeit in die Erſcheinung tritt. Es ſind alſo auch aus den Reihen der aus irgendwelchen Gründen nicht von der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung betreuten Erwerbsloſen rund 150 000 wieder in Lohn und Brot gekommen. kine neue beduldsprobe für die Saar⸗ bevölkerung/ Genf, 24. April.(HB⸗Funk.) Bekanntlich ſollte der Völkerbundsrat auf ſeiner Mai⸗ tagung nun endlich das genaue Datum für die Volksabſtimmung im Saargebiet feſtſetzen. Wie man nun erfährt, ſoll die Feſtſetzung weiter hinausgeſchoben werden. Es ſoll beab⸗ ſichtigt ſein, die durch den Völkerbund zu bil⸗ dende Abſtimmungskommiſſion, die ſich unver⸗ züglich nach ihrer Konſtitnierung ins Saarge⸗ biet begeben wird, mit der Vorbereitung der Feſtſetzung des Abſtimmungsdatums zu beauf⸗ tragen. Sollte ſich dieſe neue Verſchleppungs⸗ tendenz durchſenen, ſo würde dies für die Saarbevölkerung eine neue Geduldsprobe be⸗ deuten und ihren Glauben an den guten Wil⸗ len der Völkerbundsorgane nicht gerade be⸗ ſtärken. Reichsminiſter Goebbels ſpricht in Zweibrücken Zweibrücken, 24. April.(HB⸗Funk.) Auf der am 6. Mai in Zweibrücken ſtattfindenden Maſſenkundgebung der Deutſchen Front im Saargebiet wird Reichsminiſter Dr. Goebbels perfönlich das Wort nehmen. Seine Aus⸗ Verſchleppung der Feſtſetzung des datums für die 5aarabſtimmung führungen werden von grundſätzlicher Bedeu⸗ tung ſein. Dr. Schacht ſpricht im Rundfunk über die Transferhonferenz Berlin, 24. April.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ ſendeleitung teilt mit: Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſpricht am Donnerstag, 26. April, im Deutſchen Rundfunk in der Zeit von 20 Uhr bis 20.15 Uhr über die Berliner Transfer⸗ konferenz. Der dank des Führers Berlin, 24. April.(§B⸗Funk.) Der Füh⸗ rer gibt bekannt: Für die gut gemeinten Glückwünſche, die mir zu meinem Geburtstage aus allen Teilen des Rei⸗ ches und aus dem Auslande zugegangen ſind, danke ich herzlichſt. Gern würde ich allen denen, die meiner in treuer Anhänglichkeit ge⸗ dacht haben, im einzelnen antworten, jedoch iſt dies mir bei der überaus großen Zahl der mir überſandten Glückwünſche nicht möglich. Ich bitte daher, auf dieſem Wege meinen aufrich⸗ tigen Dank entgegenzunehmen. Abdolf Hitler. ſein, daß wir in erſter Linie auf unſere eigene Kraft angewieſen ſind. Wir müſſen an unſerem Grundgedanken feſthalten: Auf große Sicht geſehen, hat nur eine organiſche Wirtſchaftsbelebung Sinn. An Zwiſchen⸗ und Hilfsmaßnahmen, die nur vorübergehenden Wert haben können, war uns von vornherein wenig gelegen. Dieſe Ueber⸗ legung ſteht in engſter Verbindung mit dem anderen Grundgedanken: Das A und das O jeder Wirtſchaftsbelebung und Arbeitsbeſchaf⸗ fung muß ſein, das nationale Vermögen unſe⸗ res 66⸗Millionenvolkes zu ſteigern. Gelingt das, ſo wird die Kaufkraft des einzelnen erhöht und damit die Lebenshaltung des ganzen Volkes. Die größten Möglichkeiten ſehen wir in der Erſchließung unſeres Bodens. Es iſt mir eine beſondere Genugtuung, in welch großem Um⸗ fang die landwirtſchaftliche Baſis in Baden er⸗ weitert werden konnte, wie durch Melioratio⸗ nen eine Menge neuen Bodens erſchloſſen wurde. Ich möchte immer wieder darauf hin⸗ weiſen, daß die ganze Arbeitskraft für die Ge⸗ winnung landwirtſchaftlichen Boden“ in der Rheinebene eingeſetzt wird. Man muß ſich vor Augen halten, daß dieſer Boden ſo wertvoll iſt, daß 15 Morgen immer noch ausreichen, um einen bäuerlichen Betrieb zu ermöglichen; im Odenwald kann ein Bauer davon nicht leben, in den höheren Lagen des Schwarzwalds füllt eine ſolche Flüche überhaupt nicht ins Gewicht. Beſonders den Gemeinden muß eindringlich zur Pflicht gemacht werden, alle Möglichkeiten zur Verbreiterung der Ernährungsbaſis unſe⸗ res Volkes auszuſchöpfen. Die Parole muß ſein: Kein Quadratmeter Bodens ungenutzt liegen laſſen. Während meines Urlaubs habe ich den ganzen oberen Teil der Rheinebene ab⸗ gefahren und geſehen, daß da und dort noch viel Land urbar gemacht werden kann. Es gibt vor allem noch anſehnliche Flächen brachliegen⸗ den privaten und Induſtriegeländes. In an⸗ deren Teilen des Reiches iſt man dazu über⸗ gegangen, Weideland und wenig ertragsreiche Waldflächen für die Landwirtſchaft nutzbar zu machen. Man darf in dieſer Hinſicht nicht über⸗ ängſtlich ſein. Dabei iſt ſelbſtverſtändlich, daß man nicht wertvolle Wälder abholzt, um viel⸗ leicht wenig ertragreiches Ackerland zu gewin⸗ nen. Ich habe mit großer Freude geſehen, wie an der Aufwirtſchaftung unſeres Waldes ge⸗ arbeitet wird. Wir werden dahin kommen müſſen, daß das deutſche Land in einigen Jahrzehnten ſo aus⸗ ſehen wird: Unſer Ackerland wird ein ein⸗ ziger hochkultivierter Garten ſein müſſen, un⸗ fere Wieſen ſollen die gepflegteſten und ſchön⸗ ſten in der ganzen Welt werden und ähnlich wird es beim Wald ſein müſſen. Weiter freue ich mich darüber, daß auf dem Gebiet des Baumarktes ſo ſchöne Erfolge er⸗ zielt werden konnten. Was von ſeiten des Staates geſchehen iſt, war kaum zu überbieten. Jetzt liegt es an den Gemeinden und an der privaten Initiative, dieſe Entwicklung fortzu⸗ führen. Einzelne Gemeinden haben in dieſer Hinſicht bereits vorbildlich gearbeitet, andere haben meiner Ueberzeugung nach noch nicht ge⸗ nug getan. Es wird einer noch intenſiveren Schulung unſerer Bürgermeiſter bedürfen, Die erfolgreichſten Bürgermeiſter müſſen hierfür herangezogen werden. Ich habe die Feſtſtellung machen können, daß da am beſten gearbeitet wurde, wo nationalſozialiſtiſche Kämpfer an der »Spitze der Gemeinden ſtehen. „Hakenkseuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, W. April 1934 Dahrgang 1— A Nr. 190— Seite 2 Waltersſiausener MNordprozeſ Fortſetzung der Dienstagſitzung Schweinfurt, 24. April,(HB⸗Funk.) In der Nachmittagsſitzung begann der Verteidiger Dr. Deeg ſein Plädoyer. Um einen Menſchen wie Hauptmann Werther zu erſchießen, ſei, ſo ſagte er, Vorausſetzung, daß ſich in der Seele des Täters ein Berg von Gefühlen der Rache, der Wut, wie überhaupt irgendwelcher Ge⸗ fühle aufgetürmt habe. Die Beweisaufnahme habe aber ergeben, daß Motive bei dem Ange⸗ klagten Liebig nicht vorhanden und nicht zu beweiſen 323 Man müßte alſo doch entweder ſagen, dieſe Tat ſei von dem Angeklagten ent,⸗ weder aus rein luſtmörderiſcher Art begangen worden, oder die Motive lagen doch auf einer anderen Seite, was zu erforſchen ſei. Der Verteidiger erörterte dann ausführlich das Verhältnis der Familie Werther bzw. die eheliche Untreue des Hauptmanns, geht dann auf die Vermögenslage der Familie über und ſtellt feſt, daß bereits 1912 Werther das große Vermögen ſeiner Frau durchgebracht habe. 1926 ſei die Zwangs⸗ verſteigerung nur durch den Vertauf des Wal⸗ des für 70000 Mark aufgehalten worden. Aber bereits im Frühjahr 1932 hätte der Be⸗ ſitz wiederum vor der Zwangsverſteigerung geſtanden. Dieſes Familienleben habe ſo viele Zünstoffe gebracht, daß ſich aus dieſer Ent⸗ wicklung das Motiv herleiten laſſen müßte. Dann ging der Verteidiger auf die Verhält · niſſe des erſten Einbruches ein. Er wider⸗ ſprach den Folgerungen des Staatsanwaltes in all den Punkten, die der Staatsanwalt zu Laſten des Angeklagten Liebig ausgedeutet hatte und kam dann zu der Feſtſtellung, daß, wenn nicht ein fremder Menſch ſich ins Schloß eingeſchlichen habe, doch dieſer erſte Einbruch bzw. die Fingierung dieſes Einbruches nur von dem Ehepaar Werther ausgegangen ſein könnte und daß man dadurch auch bereits kommende Ereigniſſe irgendwelcher Art habe vorbereiten wollen. Zur Mordtat ſelbſt ſagte der Verteidiger, daß die Verletzungen der Frau Werther in keinem einzi⸗ gen Falle gefährlich geweſen ſeien. Daß ſich Frau Werthers Zuſammentreffen mit Liebig ſo abgeſpielt habe, wie ſie angebe, ſei ganz unmöglich. Frau Werther habe weiter erzählt, ihr Mann habe noch geſtrampelt und ſie habe ihn ins Bett gedrückt. Profeſſor Fiſcher ſagte aus, daß auf den Schuß hin ſo⸗ forxt das Blut herausgeſpritzt ſein müſſe. Das Blut müſſe aus drei Zentimeter großen Oeff⸗ nungen ein Meter weit hinausgeſpritzt ſein. Und nach einem ſolchen Erlebnis von ſo nervenzerreißender, exploſionsartiger Form ſoll ein Mann noch ſagen:„Gnädige Frau“ und noch fünf Schüſſe dazu abgeben? Dieſe Ge⸗ ſchichte halte der Verteidiger für unmöglich, Es müſſe höchſtens der Täter ein ganz kaltblütiger Verbrecher geweſen ſein, der für 50 000 RM. gewonnen worden ſei, das Ding zu drehen. Ausführlich ſucht nun der Verteidiger dar⸗ zutun, daß niemand anders den Lichtſchalter mit blutigen Händen angefaßt haben könne, als Frau Werther, und zwar habe ſie an den Händen nicht das Blut aus ihrer eigenen Wunde gehabt, ſondern das Blut ihres Mannes infolge Manipulationen an deſſen Körper. Der Verteidiger ſtellte weiter feſt, daß die Verwun⸗ dungen der Frau Werther unmöglich ſchon be⸗ ſtanden haben können, als ſie ihrem Manne zu Hilfe geeilt ſei, ſondern daß ſie erſt verurſacht worden ſeien, als ſie ſich im Bett befunden habe. Auch die Annahme, der Täter hätte ſich in der Kofferkammer verſteckt, ſei unmöglich richtig. Die Sache werde viel einfacher und natürlicher, wenn man annehme, Frau Werther habe die Revolvertaſche genommen, den Re⸗ volver herausgenommen und damit geſchoſſen, denn auch die Blutſpuren an der Revolver⸗ taſche ſeien deutlich dieſelben wie am Licht⸗ ſchalter und an der Kofferkammertüre. Der Verteidiger Dr. Deeg ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit folgender Feſtſtellung: An eine Verurteilung des Angeklagten Lie⸗ big ſei nicht zu denken, da Hauptmann Werther mit ſeinem eigenen Revolver erſchoſſen worden iſt, da dieſer Revolver im Schlafzimmer der Ehegattin gelegen hat, da dieſe Schlafzimmer ſowohl vor als auch nach der Tat feſtgeſtellter⸗ maßen von innen verſperrt und verriegelt waren, da die nicht lebensgefährlichen periphe⸗ riſchen Schüſſe der Frau Werther im Gegenſatz zu ihren Ausſagen feſtgeſtelltermaßen aus zwei bis höchſtens 20 Zentimeter Entfernung mit größter Wahrſcheinlichkeit von ihr ſelbſt bei⸗ gebracht worden ſind. Ferner habe Frau „Werther in der Tatnacht mit Blutſchrift auf Papier Karl Liebig als Mörder ihres Mannes bezeichnet. Am andern Morgen aber habe ſie noch Zweifel geäußert, da ſie geſagt habe: „War's der Karl oder Dietrich, es waren ja immer ſo Kerle drüben?“ Die Bluthandſchrift der Frau Werther habe nichts anderes zu be⸗ deuten, als eine wohldurchdachte Falſchbezich⸗ tigung, um den Verdacht von ſich ſelbſt oder anderen abzuſchieben. Hier ſeien andere Geiſter als der Angeklagte Liebig am Werk geweſen. Frau Werthers Beeidigung ſei auf Grund des auf ihr laſtenden Verdachts der Erſchießung ihres Mannes zu recht abgelehnt worden. Weiter müſſe man, vom Standpunkt des exat⸗ ten Strafrachts, das ſich nicht mit dem geſun⸗ den Menſchenverſtand allein als Beweis⸗ material begnügen könne, ſagen: Die Rätſel von Waltershauſen ſind ungelöſt. Das Plädover des Verteidigers wird Mittwoch fortgeſetzt. Dreifaches Todesurteil gegen den Moabiter Jamilienmörder Berlin, 24. April.(HB⸗Funk.) Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts verurteilte das am Das Ulädoner dos Verteidihers Gericht den früheren Muſeumsdiener Otto Weihe aus Moabit wegen Mordes in drei Fällen dreimal zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. In der Begründung des Urteils erklärte der Vorſitzende, die Ausführung der Tat ſtelle ein Schulbeiſpiel für vorſätzlichen Mord mit Ueberlegung dar. Leute, wie der Angetlagte, könnten in der Volks⸗ gemeinſchaft nicht geduldet und müßten beſeitigt werden. Das deutſche andwerk am 1. Mai flufruf des neichsnandwerksführers zum nationalfeiertag am 1. mai 193½ Berlin, 24. April. Der Reichshandwerks⸗ führer W. G. Schmidt erläßt folgenden Aufruf an das Deutſche Handwerk: an Meiſter, Ge⸗ ſellen, Lehrlinge und ſonſtige Arbeitnehmer des Handwerks: Der nationalſozialiſtiſche Staat hat den 1. Mai zum Nationalfeiertag erklärt. Damit iſt bereits im Vorjahre ein tiefes Sehnen des deutſchen Volkes, die Wertſchätzung der Hand⸗ und Kopfaxbeit durch einen beſonderen Feier ⸗ tag hervorzuheben, erfüllt. Im deutſchen Handwerk iſt die Arbeit, die Handarbeit und die Kopfarbeit, Grundlage und Vorausſetzung der Wirtſchaft und Kultur des geſamten deut⸗ ſchen Handwerks. Meiſter, Geſellen, Lehrlinge und ſonſtige Arbeitnehmer des deutſchen Handwerks arbeiten in wohlgeordneter Be⸗ triebsgefolgſchaft und bei nationalſozialiſtiſcher Haltung in treuer Kameradſchaft zuſammen. Es wird die Aufgabe des deutſchen Handwerks ſein, die Arbeit und den ſchaffenden Menſchen wieder ſo zur Ehre zu bringen, daß das Be⸗ wußtſein der gemeinſamen Zuſammenarbeit in einem Betriebe, die gemeinſame Verant⸗ wortung für einen Betrieb und das gemein⸗ ſame Streben nach höchſter Leiſtungsfähigkeit und Vollkommenheit das feſteſte Band für Betriebsführer und Betriebsgefolgſchaft, für Meiſter, Geſellen und Lehrlinge untereinander iſt. Wenn dieſer ſehnlichſte Wunſch des deut⸗ ſchen Handwerks einmal in höchſtmöglichſter Vollkommenheit erfüllt iſt, dann wird der deutſche Sozialismus als heiligſte und ſchwerſte Aufgabe des nationalſozialiſtiſchen Staates den Sieg davongetragen haben. Ich erwarte deshalb von allen Betriebs⸗ inhabern und Betriebsführern des deutſchen Handwerks, von den Handwerksmeiſtern, von den Handwerksgeſellen und ſonſtigen Arbeit⸗ nehmern und von den Handwerkslehrlingen, daß ſie ſich der Bedeutung des Feiertages der nationalen Arbeit innerlich bewußt ſind und äußerlich ſich reſtlos an den öffentlichen na⸗ tionalen Feierlichkeiten in ſtändiſcher Geſchloſ⸗ ſenheit und Gemeinſchaft beteiligen. Für die Beteiligung der Handwerkerinnun⸗ gen an den öffentlichen Feierlichkeiten habe ich beſondere Anordnungen herausgegeben. Eine Sonderpoſtkarte zum 1. mai Berlin, 24. April. Di⸗ Deutſche Reichs⸗ poſt gibt, wie das VoZ⸗Büro meldet, zum Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai eine beſondere Poſtkarte zu 6 Pfennig heraus. Die Poſtkarte zeigt auf ihrer Vorder⸗ feite ein Bild, das einen Arbeiter mit dem Hammer und im Hintergrund die unter der wehenden Hakenkreuzfahne aufmarſchierende Arbeiterſchaft darſtellt. Die Poſtanſtalten be⸗ ginnen mit dem Verkauf der Karten, die in be⸗ ſchränkter Zahl hergeſtellt werden, am 30. April. Die Karten können mit den erforderlichen Zu⸗ W5 auch nach dem Ausland benutzt werden. die Unterbringung der friegsbeſchädigten Berlin, 24. April. Bei der Arbeitsunter⸗ bringung von Kriegsbeſchädigten und Unfall⸗ beſchädigten auf Grund des Schwerbeſchä⸗ digtengeſetzes ſind Zweifel entſtanden, in wel⸗ cher Reihenfolge und in welchem Umfange die verſchiedenen Perſonengruppen, denen der Schutz des Geſetzes zukommt, zu berückſichtigen ſind. Der Reichsarbeitsminiſter hat deshalb den Sozialminiſterien der Länder Richtlinien übermittelt, in denen feſtgelegt wird, daß für die Unterbringung in erſter Linie die Schwerbeſchädigten in Betracht kom⸗ men. Für die Auswahl im Einzelfalle wird hauptſächlich ihre Eignung für den betreffenden Arbeitsplatz entſcheidend ſein. Allgemein iſt darauf zu achten, daß die Untergruppen der Kriegsbeſchädigten und Unfallbeſchädigten unter Berückſichtigung ihres zahlenmäßigen Verhältniſſes herangezogen werden. Dabei iſt den Maßnahmen zur verſtärkten Arbeitsver⸗ mittlung Kriegsbeſchädigter nach wie vor größte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ebenſo betrachtet aber der neue Staat die Sorge für die Opfer der Arbeit als eine Ehrenpflicht der Volksgemeinſchaft. Es wäre deshalb nicht zu billigen, wenn ſie bei der Durchführung des Schwerbeſchädigtengeſetzes benachteiligt wünden. kine amtliche ſmitteilung zu Barthous Darſchauer Beſuch Warſchau, 24. April. Ueber den Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Barthou in der polniſchen Hauptſtadt wird folgende amtliche Mitteilung gegeben: Der zweitägige Beſuch Barthous in Warſchau hat zu einem längeren und aufrichtigen Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen den Mitgliedern der polniſchen Regierung und Miniſter Barthou ge⸗ führt. Die Beſprechungen bezogen ſich auf die allgemeinen Linien der polniſchen und franzö⸗ ſiſchen Politik und erſtreckten ſich auf alle im Vordergrund ſtehenden Fragen, die insbeſon⸗ dere die beiden Länder intereſſieren. In einer Reihe von Unterhaltungen, die Bar⸗ thou mit dem polniſchen Außenminiſter Beck hatte, und insbeſondere im Laufe einer ſehr langen Unterredung mit Marſchall Pilſudſki am 23. April im Belvedere wurde vor allem feſt⸗ geſtellt, daß die Grundlagen des polniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bündniſſes abſolut unverändert liegen und daß dieſes Bündnis ein wichtiges konſtruk⸗ tives Element in der Entwicklung der euro⸗ päiſchen Politik bildet. Die Prüfung der großen aktuellen Fragen hat den gemeinſamen Willen beider Regierungen bekräftigt, die loyale Zuſammenarbeit beſonders des europäiſchen Friedens fortzu⸗ etzen. Die Reiſe Barthous nach Krakau, wo er zu⸗ ſammen mit Außenminiſter Beck den letzten Tag ſeines Aufenthalts in Polen verbringt, wird beiden Miniſtern Gelegenheit geben, ihre Unter⸗ haltungen in derſelben Atmoſphäre der Herz⸗ lichkeit fortzuſetzen. Barthou nach Krakau abgereiſt Warſchau, 24. April. Nach dem Frühſtück bei Außenminiſter Beck hat—1 Barthou in Begleitung von Beck gegen 18 Uhr nach Kra⸗ kau begeben. Am Dienstag wurden der deutſche Geſandte und der ſowjetruſſiſche Botſchafter von Außen⸗ miniſter Beck empfangen. bedümpſter übgeſang Paris, 24. April. Nach den erſten Lob⸗ geſängen der franzöſiſchen Preſſe auf die„gro⸗ ßen Erfolge“ des franzöſiſchen Außenminiſters in Warſchau geht man jetzt zu einer etwas rea⸗ liſtiſcheren Auffaſſung über. Die Blätter unter⸗ ſtreichen immer noch das herzliche Einverneh⸗ men Barthous mit den führenden polniſchen Politikern, müſſen aber zugeben, daß Polen trotz allen Entgegenkommens ſeine volle Hand⸗ lungsfreiheit bewahren will, weshalb die praktiſche Anwendung des franzöſiſch⸗polni⸗ ſchen Bündniſſes vom Jahre 1921 zum min⸗ deſten ſehr heikel erſcheine. „Paris Soir“ gibt dieſer Auffaſſung offen Ausdruck, Pilſudſki, ſo ſchreibt der Warſchauer Sonderberichterſtatter des Blattes, habe dem franzöſiſchen Außenminiſter deutlich zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß er nicht an die Stabilität der augenblicklichen franzöſiſchen Politik glaube. Solange Polen deshalb keine greifbaren Ga⸗ rantien für die Kontinuierlichkeit der franzöſi⸗ ſchen Politik in Händen habe, weigere es ſich, ſeine Handlungsfreiheit einzuſchränken. In der gleichen Richtung verläuft die Er⸗ klärung, die ein enger Mitarbeiter des polni⸗ ſchen Außenminiſters dem Vertreter des „Intranſigeant“ gegeben hat. 8 Das„Journal des Debats“ zieht aus den Warſchauer Beſprechungen ebenfalls die Schlußfolgerung, daß Polen ſich eine ſehrgröße Handlungsfreiheitvor⸗ behalte. Das polniſ ch⸗franzöſiſche Bündnis habe außerdem nur dann Wert, wenn man in den hauptſächlichſten internationalen Fragen zu einer vollkommenen Meinungsübereinſtimmung gelange, ſo insbeſondere in der Frage der Rü⸗ ſtung, des Anſchluſſes und der polniſchen Be⸗ ziehungen zur Kleinen Entente. Der radikalſozialiſtiſche„Notre Temps“ zeigt ſich von allen Pariſer Blättern am radi⸗ kalſten und erklärt, während Außenminiſter Beck eher zurückhaltend und ſogar kalt geweſen ſei, habe Barthou eine jener Reden gehalten, die einem Akademiker Ehre machen würde, wobei er aber ganz vergeſſen habe, daß es eine Hier⸗ archie der Mächte gebe. Dieſe Hierarchie habe ſelbſt der Völkerbund anerkannt, der ſtändige und nichtſtändige Sitze vergebe. Wenn man die Ausführungen Barthous aufmerkſam leſe, ſo habe man unbedingt den Eindruck, daß er nach Warſchau gegangen ſei, um dort eine Anleihe aufzunehmen. Das Gegenteil ſcheine aber der Fall zu ſein. Denn nach den letzten Informa⸗ tionen ſehe es aus, als ob Frankreich Polen einen neuen Kredit eröffnet habe, der von vornherein als verloren angeſehen werden könne. Wie der Warſchauer Havas⸗Korreſpondent meldet, hat Barthou beſchloſſen, demnächſt fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Wirtſchaftsverhandlungen ein⸗ zuleiten, um die gegenſeitigen Beziehungen auch auf dieſem Gebiet einer Klärung entgegen zu führen. Juſammentritt des engliſchen flbrüſtungsausſchuſſes London, 24. April.(§B⸗Funk.) Der Ab⸗ rüſtungsausſchuß des britiſchen Kabinetts iſt am Dienstagabend wieder zu einer Sitzung zuſammengetreten. Ueber den Verlauf der Beſprechungen zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär Su⸗ vich, Außenminiſter Sir John Simon, Groß⸗ ſiegelbewahrer Eden und anderen hohen Be⸗ amten des britiſchen Auswärtigen Amts am Dienstag erfährt Reuter, beide Regierungen ſeien übereinſtimmend der Anſicht, daß ein Ab⸗ rüſtungsabkommen auf Grund des britiſchen Planes infolge der letzten Ereigniſſe noch in höherem Maße wünſchenswert geworden ſei. Wie verlautet, vertritt die italieniſche Regie⸗ rung indeſſen den Standpunkt, daß man, falls ſich die Annahme des geſamten britiſchen Pla⸗ nes als unmöglich erweiſe, auch mit einer beſcheideneren Einſchränkung der Rüſtungen zum Ziele kommen könnte. Im übrigen, ſo meldet Reuter wei⸗ ter, verfolgen die Verhandlungen zwiſchen Su⸗ vich und Sir John Simon nicht den Zweck, zu irgendeinem Sonderabkommen zu gelangen, ſondern mit ihnen einen Meinungsaustauſch über die Anſichten der nächſten Sitzung der Ab⸗ rüſtungskonferenz und über die Richtlinien, die jedes Land dabei einzuhalten beabſichtigt. In Anbetracht der ſtändigen Bemühungen beider Regierungen, ein allgemeines Abkommen zu erreichen, rechnet man damit, daß man am Mittwochabend, wenn die Beſprechungen ihr Ende erreicht haben, einen entſchiedenen Fort⸗ ſchritt auf dem Wege zum gemeinſamen Ziel werde feſtſtellen können. Chineſiſche Proteſmnote an Japan Schanghai, 24. April.(HB⸗Funk.) Wie halbamtlich mitgeteilt wird, hat die chineſiſche Regierung am Dienstag der japaniſchen Ge⸗ ſandtſchaft eine Note zugeſtellt. Die chineſiſche Regierung beſchäftigt ſich mit der Stellung⸗ nahme Chinas zu der japaniſchen Erklärung vom 8. April 1934 und betont, die chineſiſche Regierung lehne über den Inhalt jede Aus⸗ ſprache ab, da unter dieſen Umſtänden eine Verſtändigung zwiſchen China und Japan völlig unmöglich ſei. Die chineſiſche Note ver⸗ wahrt ſich beſonders gegen die Politik der japaniſchen Regierung, die darauf hinaus⸗ laufe, eine ſogenannte„Polizeikontrolle“ über die chineſiſche Republik zu verhängen. Danltelegramm muſchanoffs an den Kanzler Berlin, 24. April.(HB⸗Funk.) Der bul⸗ gariſche Miniſterpräſident hat bei ſeiner Ab⸗ reiſe aus München folgendes Telegramm an den Herrn Reichskanzler gerichtet: „Im Begriff, nach einem kurzen Beſuch Ihr großes Land wieder zu verlaſſen, wo ich bei Ew. Exzellenz, der Reichsregierung, ſowie dem deutſchen Volke ſo warme Aufnahme gefunden habe, möchte ich Ew. Exzellenz meine tiefe Dankbarkeit für dieſe Beweiſe der Sympathie zum Ausdruck bringen. Ich darf auch bitten, Se. Exzellenz, den Herrn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, meiner tiefſten Verehrung zu verſichern und füge gleichzeitig die beſten Wünſche für das Wohl⸗ ergehen Ew. Exzellenz und das Ihres großen Volkes hinzu. Muſchanoff.“ Zuſatzabkommen zum deutſch⸗türkiſchen Handelsvertrag Berlin, 24. April.(HB⸗Funk.) Nach mehr⸗ wöchigen Verhandlungen iſt in Ankara ein Zu⸗ ſatzabkommen zum deutſch⸗türkiſchen Handels⸗ vertrag am 19. April abgeſchloſſen worden. Das Abkommen, das ratifiziert werden muß, wird bereits am 1. Mai vorläufig in Kraft geſetz:, FJahrgar Vom xeichen An Ha gen iſt Bild voꝛ reichs zu daher nu ganiſatic nutzbar, Statiſtike öffentlich So wi men in lionen S in engſte konſumri land dage um 6 Pr Einige den könn Zucke Bevölker 19³ 19³ Für de von 90 N In Oef Von dieſe tal 80 Pr. ten inveſt niſſe der 1932/33 e Auf dieſ⸗ 3798 Met werden: 4,8 Mill. abrechnun Die be laſſen ein merkbarer aber einz Der Ha für Oeſte hat ſich al ben: die? 7,1 Proze aber um 28. ermermrmaserar pril 1934 falls die ch eine it vor⸗ Bündnis man in fragen zu ſtimmung der Rü⸗ ſchen Be⸗ LZemps“ am radi⸗ niſter Beck veſen ſei, alten, die de, wobei ine Hier⸗ chie habe ſtändige man die leſe, ſo iß er nach e Anleihe aber der Informa⸗ ich Polen der von werden eſpondent ächſt fran⸗ ngen ein⸗ ngen auch tgegen zu hen Der Ab⸗ zinetts iſt r Sitzung igen zwi⸗ tretär Su⸗ on, Groß⸗ zohen Be⸗ Amts am gierungen iß ein Ab⸗ britiſchen ſe noch in orden ſei. che Regie⸗ man, falls ſchen Pla⸗ it einer ung der kommen euter wei⸗ iſchen Su⸗ Zweck, zu gelangen, Zaustauſch ug der Ab⸗ linien, die ichtigt. In gen beider zmmen zu man am ungen ihr enen Fort⸗ amen Ziel lapan unk.) Wie chineſiſche iſchen Ge⸗ chineſiſche Stellung⸗ Erklärung chineſiſche jede Aus⸗ inden eine nd Japan Note ver⸗ Politik der if hinaus⸗ rolle“ über n. an den Der bul⸗ ſeiner Ab⸗ gramm an Beſuch Ihr wo ich bei ſowie dem e gefunden meine tiefe Sympathie zuch bitten, präſidenten, irg, meiner und füge das Wohl⸗ res großen anoff.“ türkiſchen Nach mehr⸗ ara ein Zu⸗ n Handels⸗ orden. Das muß, wird raft geſetzt, 4 4 Sahrgang 4— 4 Nr. 190— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 1934 die Lage beſterreichs Vom Kampfring der Deutſchöſter⸗ reicher im Reich wird uns geſchrieben: An Hand der offiziellen, amtlichen Mitteilun⸗ gen iſt es unmöglich, ein halbwegs genaues Bild von der wirklichen inneren Lage Oeſter⸗ reichs zu bekommen. Für eine Beurteilung ſind daher nur Bekanntmachungen nichtamtlicher Or⸗ ganiſationen oder einzelner Spezialämter be⸗ nutzbar, deren ſachliche Nachrichten, insbeſondere Statiſtiken, häufig vor einer Zenſur zur Ver⸗ öffentlichung gelangen. So wurde feſtgeſtellt, daß das Volkseinkom⸗ men in Oeſterreich im Jahr 1933 um 500 Mil⸗ lionen Schilling niedriger war als 1932. Damit in engſtem Zuſammenhang ſteht der Geſamt⸗ konſumrückgang um 15 Prozent— in Deutſch⸗ land dagegen eine Zunahme des Geſamtumſatzes um 6 Prozent. Einige Beiſpiele, die beliebig vermehrt wer⸗ den können, mögen beweiſen: Zuckerverbrauch pro Jahr und Kopf der Bevölkerung: 1930 30,0 Kilo 1931,%„„„„„„„28,5„ 1932.„„„„»„„„„ 27,0„ 1933.„„„„„„„„ 24,9„ Biererzeugung: 1929„„„ 5,20 Mill. Hektoliter 1930„„ 5,09% 50 1931„„»3599/%% nI 1932„ n 3,10 75 9˙ 1933% 0 Für den Staat bedeutet dies einen Verluſt von 90 Mill. Schilling an Bierſteuer. In Oeſterreich gibt es 245 Aktiengeſellſchaften. Von dieſen konnten für 200, deren Geſamtkapi⸗ tal 80 Prozent des in allen 245 Aktiengeſellſchaf⸗ ten inveſtierten Vermögens darſtellt, die Ergeb⸗ niſſe der beiden Geſchäftsjahre 1931/32 und 1932/33 einander vergleichend gegenübergeſtellt HB-Klischee Großglockner⸗Kreuz! Auf dieſem höchſten Punkt Oeſterreichs, in 3798 Meter Höhe, weht jetzt im Frühjahr die Hakenkreuzfahne werden: 1931/32 ergab die Geſamtabrechnung 4,8 Mill. Gewinn; 1932/33 ergab die Geſamt⸗ abrechnung 21,3 Mill. Verluſt. die beſamtziffern des flußenhandels laſſen einen über den in der ganzen Welt be⸗ merkbaren Rückgang nicht erkennen. Dafür ſind aber einzelne Zahlen von beſonderem Intereſſe. Der Handel Oeſterreichs mit Deutſchland war für Oeſterreich immer paſſiv. Das Verhältnis hat ſich aber 1933 zugunſten Oeſterreichs verſcho⸗ ben: die Ausfuhr nach Deutſchland ging nur um 7,1 Prozent zurück, die Einfuhr aus Deutſchland aber um 22,3 Prozent. Dies zeigt einerſeits ſo⸗ wohl die geſchwächte Kaufkraft Oeſterreichs, an⸗ dererſeits aber auch die Wirkung der deutſch⸗ feindlichen Einſtellung der öſterreichiſchen Re⸗ gierung. Als Gegenſtück nun der Außenhandel Oeſterreichs mit Italien: Dieſer war ſeit Jah⸗ ren für Oeſterreich ſchon aktiv, wenn auch die Ueberſchüſſe nur klein waren. 1932 betrug er für Oeſterreich 7,2 Mill. Schilling, 1933 ſtieg er auf 36,5 Mill. Schilling. Hier iſt ſchon die Poli⸗ tik Italiens zu erkennen, das ſich auf dieſe Art die Sympathien der öſterreichiſchen Bevölkerung lionen hiervon waren von Gäſten aus dem Reich ausgegeben worden. Und 1933?: Trotz eines durch gute Propaganda verſtärkten Verkehrs von Franzoſen, Italienern, Tſchechoſlowaken, Un⸗ garn, betrugen die Einnahmen nur 170 Mill. Schilling. Dieſer Rückgang iſt nicht nur ein Beweis des verminderten Verkehrs an ſich, ſon⸗ dern auch dafür, daß die beſten Gäſte die Brü⸗ der aus dem Reiche waren. Denn während bei dieſen mit einer Ausgabe von mindeſtens 16 Schilling zu rechnen war, hatten die Gäſte des —ꝗ—.— Ein neues Ziel für die öſterreichiſche Artillerie! Seit ſechs Monaten ſchon iſt dies das Bild der „Granatſpitze“(3085 Meter) erwerben will. Ganz unbefriedigend war der Handel mit Ungarn. Insbeſondere ſollte die Not im Holzhandel beſeitigt werden. Aber nichts von alldem, der Umſatz war kaum höher als 1932. Rataſtrophal iſt die cage der Fremdeninduſteie 1932 betrugen die Einnahmen rund 350 Mill. Schilling, wobei die Einnahmen der Bundes⸗ bahnen nicht miteingerechnet ſind. Faſt 200 Mil⸗ HB-Klischee Jahres 1933 nur einen Tagesverbrauch von 10 Schilling im Durchſchnitt. Abgeſehen davon, iſt der Verluſt für die Bundesbahnen aber noch bedeutend höher, da dieſe 1933 zum erſtenmal Fahrtvergütungen bis zu 50 Prozent gewährten. Die öſterreichiſche Regierung aber, durch deren Verhalten gegenüber Deutſchland ſich die alten Freunde fernhielten, verſprach der Fremden⸗ induſtrie eine Entſchädigung von 8 Millionen Schilling. Bis heute ſind nicht einmal 2 Mill davon gezahlt. Die öſterreichiſche Candwietſchaſt iſt ebenfalls ein trauriger Beweis für die„Auf⸗ bau⸗Arbeit“ der öſterreichiſchen Regierung. Die folgenden Angaben ſtammen teils vom Tiroler Landeskulturamt, teils von der Kärntner Land⸗ wirtſchaftskammer: Die Verſchuldung der Landwirtſchaft Tirols beträgt rund 160 Mill. Schilling, d. h. pro Hektar Kulturfläche 340 Schilling. Bei den in Oeſter⸗ reich auch heute noch vielfach geforderten Zins⸗ ſätzen bedeutet das eine jährliche Zinslaſt von 11 Mill. Schilling. 90 Prozent ſämtlicher bäuer⸗ lichen Betriebe ſind ohne Reinertrag. Ja, ſchon 1931 erſcheint in den offiziellen Angaben ein Reinverluſt von 84 Schilling pro Hektar. Aus Oberöſterreich: Im Gerichtsbezirk Frei⸗ ſtadt wurden vor dem Kriege jährlich ca. 25 Exekutionen durchgeführt. In der Zeit vom 1. Januar 1933 bis 1. Oktober 1933(alſo in neun Monaten) liefen bereits 2400 Steuerexekutionen, daneben noch 1481 gerichtliche. Aus Kärnten: Hier beträgt die Verſchuldung der Landwirtſchaft rund 135 Mill. Schilling. Die Zahl der Exekutionen von Bauerngütern betrug 1933: 826, davon 190 erfolgreich. Fahrnisver⸗ ſteigerungen gab es 8006, davon 771 erfolgreich. Sind das nicht erſchütternde Zahlen? Aber die Regierung ſagt das Gegenteil:„Es geht auf⸗ wärts.“ Die Stellungnahme der Regierung zur Not der Landwirtſchaft aber iſt durch folgendes ge⸗ lennzeichnet: Dollfuß erlaubt den Ungarn freie, unbegrenzte Einfuhr von Salat und ver⸗ ſpricht auch noch, dafür Sorge zu tragen, daß er auch Abſatz findet. Und wie macht er dies? Er verbietet den eigenen Staats bür⸗ gern— den Burgenländern—, öfter als zweimal in der Woche nach Wien zu kommen und dort ihren Salat zu verkaufen. Das iſt die Tat der Regierung, die ſich ſelbſt als die einzige Stelle bezeichnet, welche die Intereſſen des öſterreichiſchen Volkes wirklich wahrnimmt. Ebenſo eigenartig muten aber die Zahlen an, die die flrbeitsloſigkeit betreffen. Ende 1932 war die Zahl der Arbeits⸗ loſen mit 450 000 angegeben worden, Ende 1933 aber mit 422000, alſo eine Abnahme von 28 000. Aber die Wahrheit? Zunächſt einmal muß feſtgehalten werden, daß in dieſen Zahlen nur die Arbeitsloſen enthal⸗ ten ſind, die Unterſtützung erhalten. Dieſe wird aber nur mehr an ſolche gezahlt, die nie in den Verdacht kamen, national zu ſein. Sämtlichen, die Nationalſozialiſten waren oder auch nur mit einem ſolchen befreundet waren, wurde die Un⸗ terſtützung entzogen von der chriſtlichſten aller Regierungen. Dabei waren im Laufe des Jah⸗ res 1933 faſt ausſchließlich aus dem Kreis der Arbeitsloſen durch Arbeitsdiennrt„„„„16 000 Hilfspolizei und Schutzkorps.. 18 000 Standeserhöhung von Heer und Gend. 4000 Ausweiſung und Vertreibung.„ 15 00⁰ Inhaftierung„politiſcher Verbrecher“. 10 000 zuſammen alſo rund 63 000 Menſchen in„Beſchäftigung“ gebracht worden. Das müßte doch auch ungefähr die Zahl ſein, die die Abnahme der Arbeitsloſen bezeichnete. Aber dieſe iſt ja nur 28 000! Alſo verloren im Jahre 1933 mindeſtens 35 000 ihre Arbeitsſtätte. Aber das iſt, wie oben ſchon geſagt, noch bei weitem nicht alles. Denn die, die keine Unter⸗ ſtützung erhalten, ſind gar nicht mitgezählt. Ein Bild über die Art, wie die öſterreichiſche Regierung die Verminderung der Arbeitsloſen⸗ ziffern erzielt, gibt folgender Vorgang: Am 16. März 1934 ſchrieb das Arbeitsamt in Salzburg an alle Gemeindevorſteher im Land Salzburg: „Das Bundesminiſterium hat für das Jahr 1934 für die Unterſtützung arbeitsloſer, berufs⸗ mäßiger Forſtarbeiter keinen Betrag ausgewor⸗ fen und wurde ſomit die Unterſtützung ſolcher eingeſtellt. Es entfallen ſomit künftig die Anmeldungen arbeitsloſer, berufsmäßiger Forſtarbeiter zur Unterſtützung und hat auch das Einſenden der Meldekarten dieſer zu unterbleiben.“(O dieſes Amtsdeutſch! Die Red.) Und die Folge? Da ſchon die Einſendung von Meldungen unterſagt iſt, kann auch eine Zählung arbeitsloſer Forſtarbeiter nicht erfol⸗ gen. Und die Regierung erklärt dann im Früh⸗ jahr:„Es gibt keine arbeitsloſen, berufsmäßi⸗ gen Forſtarbeiter mehr.“ Und das Ganze nennt die öſterreichiſche Regie⸗ rung„Arbeitsbeſchaffung“. —M. Hakenkreuzfahne auf dem Stephansdom Wien, 24. April. Am Dienstagmittag wehte plötzlich auf der Spitze des Stephansdomes eine große Hakenkreuzfahne. In den Straßen ſtau⸗ ten ſich die Menſchenmaſſen und beobachteten mit ſichtlichem Intereſſe das ungewohnte Schau⸗ ſpiel. Die Unterſuchung ergab, daß die Haken⸗ kreuzfahne in einem Teil des Stephansturmes angebracht war, der für den Zutritt des Pu⸗ blikums gewöhnlich geſperrt war. Der gleiche Vorgang ereignete ſich ſodann an der Schwe⸗ denbrücke, an deren Geländer plötzlich zwei große Hakenkreuzfahnen ſichtbar wurden. Die Täter ſind unbekannt. Immer neue proteſte gegen die prager Karikaturenausſtellung Prag, 24. April. Unter dem Titel„Weitere unerhörte Herausforderung auf der Prager Manes⸗Ausſtellung durch brutale Verletzung der religiöſen Gefühle der Katholiken“ ſchreibt das führende Blatt der ſudetendeutſchen Chriſt⸗ lich⸗Sozialen Volkspartei, die„Deutſche Preſſe“: „Die Karikaturenausſtellung im Prager Ma⸗ nes⸗Haus, die in den letzten Tagen ſchon mehr⸗ fach politiſches Einſchreiten fremder Mächte hervorrief, dem ſich nun auch Polen und Ita⸗ lien angeſchloſſen, weitet ſich immer mehr zu einem großen Skandal aus. Es kann nicht ruhig hingenommen werden, was man ſich in dieſer Ausſtellung auch an Verſpottung und Verhöhnung religiöſer Gefühle zu leiſten wagt. Gleich beim Eintritt in den erſten Saal erblickt man ein Machwerk ärgſter Sorte ehemaliger Berliner Aſphaltkunſt, das ſchon ſeit langer Zeit berechtigtes Mißfal⸗ len erregte. Man ſieht einen Chriſtus mit der Gasmaske, eine Verhöhnung des Chriſtentums, wie ſie ärger wohl nicht gedacht werden kann. Wie die Perſon der Geiſtlichen — ſowohl proteſtantiſcher als auch katholiſcher — in grober Verzerrung auf dieſer„Kunſt“⸗ Ausſtellung dargeſtellt wird, verdient ebenfalls ſchärfſte Zurückweiſung. Es wäre an der Zeit, daß ſich die geiſtliche Oberbehörde mit dieſen Dingen befaſſen würde.“ Zu den Wertpapierkäufen des Oberſten Norris Eine amtliche deutſche Feſtſtellung Berlhin, 24. April.(HB⸗Funk.) In den in⸗ ternationalen Börſenplätzen iſt in den letzten Monaten ein Oberſt Norris aufgefallen, der zu angeblich erheblichen Beträgen deutſche Wertpapiere auftauft. Da dieſe Ankäufe zu ſteigenden und hohen Kurſen getätigt ſein ſol⸗ len, zerbricht man ſich nicht nur im Ausland, ſondern auch in Deutſchland den Kopf darüber. was hinter dieſen Ankäufen ſteckt und man ſieht mit Spannung dem Augenblick entgegen, wo dieſes Geheimnis gelüftet wird. Gegenüber den mit dieſen Dingen zuſam⸗ menhängenden tendenziöſen Unterſtellungen ausländiſcher Zeitungen muß noch einmal amt⸗ lich feſtgeſtellt werden, daß keine amtlichen deutſchen Stellen ebenſowenig wie die Reichs · bank irgendetwas mit Norris zu tun haben. Im übrigen ſchwebt gegen ihn ein Unter⸗ ſuchungsverfahren wegen dringenden Ver⸗ dachts ungeſetzlicher Auflöſung von Sperr⸗ markkonten in freie Mark. Ebenſo muß es als ein Hirngeſpinſt bezeich⸗ net werden, wenn behauptet wird, daß das Reichsminiſterium für Volksaufklärung irgend⸗ welche Betrüge von Norris erhalten oder zu⸗ geſichert erhalten hat. 28. April bis 13. Mai 1934 Revolutionsschau- Automobilausstellung Surrnenkzhat Wertkerrzrtzabükengunzehr, Erprsnnsgunamhenezuepenhemmae mum mmeninmutmmeumnmaennhnsen Eröffnung: Veranstalter: Institut für Deutsche Wirtschaftspropaganda und Ms-Hago Kreisamtsleltung Mannheim 3 1. BRA uUNE MEssE NANNHET 28. Aprif 1934, nachm. 2 Unr Einttittspreis: 40 Pfg., Aniformierte SA, 5S5S, Uw/.) 50 pfg., Kinder 20 Pfg. der Katholiſche „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 1984 Zahrgang 4— K Nr. 190— Seſte 4 ZGaclen Katholiſche Akademikertagung in Heidelberg Heidelb 34 Vom 1. bis 10. Auguſt wird kademikerverband in Heidel⸗ zerg tagen. Es werden eine Reihe von Vor⸗ trägen werden, auch mehrtägige Kurſe, als E atz für die Salzburger Hochſchültwochen. Diurch die Schutzſcheibe des Wagens geworfen. Durlach. Die Ehefrau des Straßenbahn⸗ ſche n wurde beim Ueber⸗ ſchreiten der e r Straße von einem Per⸗ —* erfaßt und über den Kühler in die chutzſcheibe geworfen. Man verbrachte die ——— mit ſchweren Verletzungen ins hieſige rankenhaus. „Maſinahmen gegen eine Zeitung „Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Veranlaſſung des Geheimen Staats⸗ polizeiamts wurde durch das badiſche Innen⸗ miniſterium die weitere Herausgabe der in fu agn erſcheinenden Tageszeitung„Eccle⸗ ſia“(Auguſtinus⸗Verlag, Pforzheim) vorläufig unterſagt. ſtessen Einjühriges Kind Opfer eines alten Unſitte Bürſtadt. Das einjährige Kind des Fa⸗ brikarbeiters Nikolaus Bohrer wurde in der Dr.⸗Werner⸗Straße von einem jungen Mann aus Bobſtadt mit ſeinem Fahrrad angefahren und ſchwer verletzt. Der Radfahrer hatte ſich mit ſeinem Fahrrad an einen Laſtwagen ge⸗ hängt und fuhr nach dem Loslaſſen gegen das Kind. Er verſuchte zu flüchten, wurde jedoch angehalten und der Polizei übergeben. Ein ſymboliſcher Akt der Hitlerjugend Darmſtabt. Unter ſtarlkem Andrang der Bevölkerung fand am Sonntag nachmittag in feierlichem Alt, zu dem die Hitlerjugend auf dem Paradeplatz aufmarſchiert war, eine Ver⸗ brennung von farbigen Schülermützen ſtatt, die vorher, auf Säbel geſpießt, durch die Stra⸗ ßen getragen worden waren. Der Stabsleiter des Fungbannes, Richter, ſeierte in einer An⸗ ſprache den Att als ſozialiſtiſche Tat, die mit dem Kaſtengeiſt und Standesdünkel einer über⸗ wundenen Zeit aufräume. Unter dem gemein⸗ ſamen Lied„Unſere Fahne flattert uns vor⸗ an“ wurden dann die mit Benzin übergoſſenen Mützen verbrannt. 3 Selbſtmord durch Sturz aus dem Fenſter Mainz. Geſtern vormittag gegen 6 Uhr ſprang eine 52jährige nervenleidende Frau aus dem vierten Stock ihrer Wohnung in der Frauenlobſtraße. Die Verletzungen der Lebens⸗ müden waren ſo ſchwer, daß ſie kurz nach ihrer Ginlieferung ins Krankenhaus verſtarb. Die Belohnung auf 1000 Mark erhöht. Mainz. Die für die Ermittlung der Täter im Mainzer Bankraub ausgeſetzte Belohnung wurde von der Kommunalen Landesbank um 700 Mark erhöht, ſo daß ſie nunmehr 1000 Mark beträgt. Ein Todesopfer des Mainzer Raubüberfalles Mainz. Der Bankbote Elſchner, der am reitagfrüh von Räubern durch einen Schuß ſmes perletzt worden war, iſt am Sonntag feinen Verletzungen erlegen. Die Täter, die mit ihrem Auto rheinabwärts geflüchtet waren, konnten bisher noch nicht gefaßt werden. Auf n Ergreifung iſt eine Belohnung von 300.— M ausgeſetzt worden. Batſern ———— Mordverſuch an der Geliebten Würzburg. Der Ziährige Landwirt Kilian griche r von Unterpfleichsfeld machte mit ſeiner Geliebten, einer 25jährigen Haus⸗ angeſtellten, die er mit ſeinem Motorrad nach Würzburg geholt hatte, einen Shndzengmnz am Mainufer. Dort forderte er das ädchen zum gemeinſamen Selbſtmord auf, verlangte aber, daß das Mädchen den Anfang mache. Als dieſes alles ablehnte, gab er ihm einen Stoß, daß es rücklings ins Waſſer fiel. Ohne ſich um die Hilferufe zu kümmern, lief Fiſcher davon. Das 34 konnte von Paſſanten ſe eſ⸗ werden. er Täter wurde zu Hauſe feſt⸗ genommen. Serbſtmord in der Telephonzelle Würzburg. Wie der„Würzburger Ge⸗ neial⸗Anzeiger“ meldet, hat ſich in der Tele⸗ phonzelle eines Gaſthofes in Ochſenfurt der Zjährige Hausmeiſter Hans Sammüller vor einer Stunde angekommen und hatte in dem Gaſthof zu Mittag gegeſſen, als er ans Telephon gerufen wurde. —— —..——— 4 ſanyn-⸗ ,, — Ein Symbol der Verbundenheit zwiſchen Lerzrs dem Reich und der Grenzmark Die Schwarzwälder Rieſenkanne auf dem Tempelhofer Feld— Der Maibaum für den Tag der nationalen Arbeit geſchlagen . Am Geburtstag des Führers hatten die—— der nationalſozialiſtiſchen Hochburg Forbach im wildromantiſchen Tal der— ein Erlebnis ganz beſonderer Art. In den Nachmittagsſtunden erſchien der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Franz Moraller, mit ſei⸗ nem Stabe, um zu ſehen, wie die Männer der Axt aus den vielhunbertihyri en Beſtänden des Forbacher Staatswaldes Langeck, Ab⸗ teilung Schnepfenloch) jene Rieſentanne ſchlu⸗ gen, die als Maibaum für den Tag der natio⸗ nalen Arbeit in Berlin beſtimmt iſt. Der einfache Rahmen, in dem ſich ſymboliſche 2 ung vollzog, gab ihr das beſondere Ge⸗ räge. Rund 180 Jahre alt und 40 Meter hoch iſt dieſer ſtolze Sohn des Schwarzwaldes gewor⸗ den. Generationen hat die Tanne überlebt, mancher Wetterſturm hat in ihren mächtigen Aeſten gewühlt. Am 1. Mai wird ſie auf dem —4— jofer Feld ſtehen als ein Symbol der erbundenheit des Reiches mit unſerer Grenz⸗ mark. Mit viel Liebe und Geſchick war die Tanne von einer ſechsköpfigen Holzfällerrotte auf die⸗ ſen Tag vorbereitet worden. Die Baumkrone war durch dicke Stahlſeile mit umſtehenden Bäumen verbunden, um nicht bei dem Fall zu ſtark beſchädigt zu werden. Die Seile waren ſo A Gerechn daß die Tanne nach fachmänni⸗ ſchen Berechnungen metergenau auf das auf dem Fahrwege errichtete eſtell aus mächtigen Baumſtämmen fallen mußte. Während orſt⸗ rat Küchler über die Lebensgeſchichte dieſer Schwarzwaldtanne und die Technik des Baum⸗ fällens plauderte, ſchritten die Arbeiten der Holzfäller ſchnell vorwärts. Immer tieſer drin⸗ gen die Holzkeile unter den wuchtigen— in den Leib des Rieſen. Lange trotzt er ihnen. Endlich geht ein Zittern durch ſeine Krone. Er neigt ſich langſam zur Seite, die Halteſeile wer⸗ den gelockert, plötzlich ſauſt die Tanne entgegen allen Berechnungen zu Boden. Wie Bindfäden zerreißen einige der ſtarken Halteſeile, und es war ein Glück, daß die Wucht des Sturzes von umſtehenden Bäumen anferzanger wurde. Von allen Seiten wird der daliegende Schwarzwaldgigant gebührend—— Dann erhebt ſich die Wge wie man ihn durch die kurvigen Abfuhrwege hinunter ins Tal trans⸗ portieren will. Das iſt wirklich ein Problem. Aber:„Verlaſſen Sie ſi darauf, am Montag früh um halb 5 Uhr f t die Fahrt los von Raumünzach nach Ber in.“ Wir erfahren, daß die Reichsbahn 3 4 18 Meter lange Eiſen⸗ bahnloren bereitgeſtellt hat. Mit der Tanne werden vier Holzfäller in Schwarzwälder Tracht mit nach Berlin reiſen, die ſi 3 mächtig auf die größte aifeier der Welt freuen und nichts ſehnlicher wünſchen als den Führer Adolf Hitler zu ſehen und ihm die Grüße des Schwarzwaldes und ſeiner Bewoh⸗ ner zu überbringen. Auf der Fahrt ins Tal finden zwei weitere Baumrieſen unſer Intereſſe, die Hindenburg⸗ Tanne und die Hitler⸗Tanne. Auch ſie ſind be⸗ ſonders ſchön gewachſen. Erſtere iſt über 200 Jahre alt, die Hitlertanne hat auch ſchon mehr als 160 Fahre hinter ſich. Einträchtig ſtehen ſie wie zwei alte unzertrennliche Kameraden nebeneinander. Wie werden ſie von den Holzfällern gepflegt und behütet; die Hit⸗ lertanne iſt anläßlich des Geburtstages des Führers beſonders reich geſchmückt. Großfeuer in Neuſtadter Fabrikanweſen Neuſtadt a. H. Dienstagfrüh, kurz nach 3 Uhr, brach im Anweſen der Maſchinenfabrik ermann Conrad in rand aus, der inner⸗ und Mühlenbauanſtalt der Luitpoldſtraße ein halb weniger Minuten ſo großen Umfang an⸗ nahm, daß die Feuerwehr alarmiert werden mußte. Die am Queichbach im Ober⸗ geſchoß des Fabrikanweſens gelegene Schrei⸗ nerwerkſtätte war der Brandherd und fiel dem Feuer ſo gut wie vollſtändig zum Opfer. Durch die großen Waſſermaſſen bei der Brandbekämp⸗ fung wurde auch die im unteren Stockwerk elegene Maſchinenwerkſtätte ſchwer beſchädigt. uch die Decke ſtürzte ein, ſo daß im Zuſam⸗ menwirken mit den Waſſermengen beträcht⸗ licher Schaden angerichtet wurde. Ein an den ——+. angrenzender neuer Fabrikbau owie das Wohnhaus blieben dank des Ein⸗ örtebe der Feuerwehr unverſehrt. Wie man ört beſteht der Verdacht einer Brandſtiftung, doch muß erſt die eingeleitete Unterſuchung ergeben, ob der Verdacht gerechtfertigt erſcheint. Neuſtadt a. d. Hdöt. als Tagungsort Neuſtadt a. d. Hdt. Am 4. und 5. Auguſt findet hier der Gautag der Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener Deutſchlands, Gau Pfalz⸗Saar ſtatt. Der Bundesführer, Freiherr von Lersner, hat ſeine perſönliche Teilnahme zugeſagt und wird über Zweck und Ziele der Ehemaligen⸗Organiſation ſprechen. Ein Unhold Frankenthal. Ein 23ähriger Schloſſer aus Roxheim, der ſich am hieſigen Bahnhof an einem elfjährigen Knaben verging, wurde wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit feſt⸗ genommen und in das hieſige Landgerichts⸗ gefängnis eingeliefert. Rückſichtsloſer Autofahrer Grünſtadt. Sonntagabend gegen 10 Uhr wurde auf der Aſſelheimer Straße ein Worm⸗ ſer Radfahrer von einem Auto angefahren und erlitt eine Der Kraftfahrer fuhr unbekümmert davon und ließ ſein Opfer, das erſt ſpäter von einem anderen Radfahrer gefunden wurde, liegen. Der Verunglückte wurde ins Wormſer Krankenhaus gebracht. Im Rhein ertrünkt Speyer. Am Montagabend hat ſich die 43jährige Ehefrau eines Arbeiters im Rhein oberhalb der Schiffsbrücke ertränkt. Der Grund „hierzu dürfte in unglücklichen Familienverhält⸗ niſſen zu ſuchen ſein. von Kitzingen erſchoſſen. Sammüller war erſt Bulldog ⸗Schleppzug führt gegen ein Haus Edenkoben. Geſtern nachmittag geriet auf der abſchüſſigen Watzenſtraße ein mit 15 Ster Holz beladener Bulldog⸗Schleppzug, beſtehend aus 5 und zwei Anhänge⸗ 11— infolge der Näſſe Anhänger ſtieß gegen eine Hausecke und zer⸗ trümmerte einen Teil der Hausfront, der andere Wagen fiel um. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen, doch iſt beträcht⸗ licher Sachſchaden entſtanden. Der Dieb gefaßt? Mußbach. Unter dem Verdacht, aus der Wohnung eines hieſigen Arbeiters deſſen Wo⸗ chenlohn mit rund 40 RM. geſtohlen zu haben, wurde der Gelegenheitsarbeiter Karl Erlenwein verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Neuſtadt eingeliefert. Waldbrand Landau. Durch Leichtfertigkeit eines be⸗ trunkenen Hauſierers entſtand am Samstag nachmittag im Frankweiler Vorderwald ein Brand, der in kurzer Zeit von Frankweiler Bürgern— im Verein mit Waldarbeitern— eingedämmt werden konnte. Der Scha⸗ den iſt gering, da es nur zu einem Bodenſeuer kam, das ſich infolge der raſchen und erfolg⸗ reichen Bekämpfung nur über einen halben Hektar Fläche ausbreiten konnte. Eine an die Brandfläche angrenzende Kiefernkultur war zeitweiſe ſtark gefährdet. Einbrüche am laufenden Band Hengsberg. Einige Ortſchaften im Pir⸗ maſenſer Bezirk wurden in den letzten Wochen wiederholt von Einbrechern heimgeſucht. So konnte eine Anzahl von Kellereinbrüchen, bei denen die Täter ganze Bütten von Fleiſch mit⸗ gehen hießen, bisher noch nicht aufgeklärt wer⸗ den. Geſtern nacht ſtattete die Diebesbande der Ortſchaft Radiefe„ wo erſt vor kurzem ein großer Haſendiebſtahl ausgeführt wurde, einen neuen Beſuch ab. Sie W in den Lagerraum einer Bäckerei ein und ſtahl dort einen halben Zentner Süßrahmbutter. In einem anderen Anweſen räumte ſie wieder die Fleiſchbütte aus und ſchließlich verſuchte ſie noch in einem drit⸗ ten Anweſen ihren Raubzug fortzuſetzen. Mit einer Doſe Schuhcreme und einer Wichsbürſte war aber hier die Beute ſehr gering. Die Gen⸗ darmerie iſt eifrig bemüht, die Diebesbande dingfeſt zu machen. Sittlichkeitsperbrecher erwiſcht weibrücken. An der Zollſtelle Kapla⸗ neihof wurde geſtern der 42jährige Tagner Guppenbühler aus Hornberg(Baden) feſtgenommen, der dort an einem gährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt hatte, flüchtig gegangen war und ins Aus⸗ land zu entkommen hoffte. e ins Rutſchen. Ein Saarbrücker Polizeibeamten verlangen Ent ⸗ fernung der Emigranten⸗Polizeibeamten Saarbrücken. Wie bekannt, hat die Re⸗ gierungskommiſſion in Saarbrücken etwa zehn ehemalige deutſche Poli⸗ eibeamte des früheren Syſtems, die jeweils wegen Betrug und Untreue in Deutſchland verfolgt werden, in ihren Dienſt eingeſtellt. Im Hinblick darauf, daß die Regierungskommiſſion beabſichtigt, weitere Ginſtellungen derartiger ehemaliger deut⸗ ſcher Beamten fortzuſetzen, hat die Vereini⸗ ung der Polizeibeamten Saarbrückens ent⸗ prechende Schritte eingeleitet. Die am 19. April in Saarbrücken ſtattgefun⸗ dene Generalverſammlung der Ver⸗ einigung der Polizeibeamten in Saarbrücken hat einſtimmig den Vorſtand beauftragt, bei der Regierungskommiſſion des Saargebiets dahin zu wirken, daß die in letzter Zeit eingeſtellten ehemaligen deutſchen Polizei⸗ deamten aus dem Dienſt der Polizeidirektion Saarbrücken zurückgezogen werden, da die Ein⸗ ſtellung und Verwendung dieſer ehemaligen deutſchen Polizeibeamten im Dienſt der Po⸗ lizeidirektion Saarbrücken nicht wenig Erregung und Miſwerſtändniſſe in der Polizeibeamtenſchaft geſchaffen und die Dienſtfreudigkeit erheblich gemindert habe. Aus Gründen der Berufs⸗ ehre müſſe die Polizeibeamtenſchaft die Ver⸗ wendung von ehemaligen deutſchen Polizei⸗ beamten, die zum Teil in führende Poſitionen geſtellt worden ſeien, ablehnen. Die Polizei⸗ beamtenſchaft ſehe in der Einſtellung dieſer Beamen ein Mißtrauen an ihrer Zu⸗ verläſſigkeit. Die Polizeibeamtenſchaft Saarbrücken nehme für ſich in Anſpruch, in der Zeit der Abtrennung des Saargebiets unter den ſchwierigſten Verhältniſſen ihre Pflicht ge⸗ tan und die öffentliche Ordnung und Sicher⸗ heit gewährleiſtet zu haben. Sie werde dies auch fernerhin ohne Hereinnahme fremder Kräfte mun und tun können, weshalb ſie die Regierungskommiſſion bitte, die ehemaligen deutſchen Polizeibeamten aus dem Dienſt der Polizeidirektion zurückzuziehen. Edinger Brief Sport vom Sonntag. Der Turnverein 1890 fuhr mit über 70 Perſonen zum fälligen Rück⸗ kampf im Geräteturnen zur Tgde Plankſtadt, um mit ſeinen acht beſten Turnern die Uebun⸗ gen zu beſtreiten. Eine fieberhafte Stimmung lag im dicht beſetzten Saale der Plankſtadter Turngemeinde. Leider haben die Kampfrichter nicht das erfüllt, was man von ihnen bei einem ſolch wichtigen Kampf und den gezeigten Lei⸗ ſtungen beiderſeits verlangen muß. Nach zwei⸗ mal gleicher Punktzahl an Pferd und Barren arbeiteten ſich die Plankſtadter am Reck und den Freiübungen einige Punkte vor, ſo daß das Reſultat mit 46055:452 Punkten für Plankſtadt zuſtande kam. Die beſten Turner waren Georg Kieſer mit 54½% Punkten, Andreas Jeck mit 53 Punkten, beide vom TV Edingen, und Kolb mit 52 Punkten, von Plankſtadt. Das Pro⸗ gramm wurde durch Darbietungen der Turne⸗ rinnen von Plankſtadt und Edingen ausgefüllt. Der anweſende Kreismännerturnwart Robert Joh wird ſeine Lehren in Zukunft bei Kampf⸗ richterſtellung für Mannſchaftskämpfe gezogen haben. Die Sportvereinigung Fortuna trat mit zwei Ringermannſchaften gegen die der Gauklaſſe angehörenden Bruchſaler in Bruchſal an, wo⸗ bei die zweite Mannſchaft ſich mit:12 Punk⸗ ten geſchlagen bekennen mußte. Ganz erſtaun⸗ lich iſt die Leiſtung der erſten Mannſchaft, denn die A⸗Klaſſenmannſchaft von Edingen be⸗ ſiegte die Bruchſaler Gauklaſſenmannſchaft mit 10:9 Punkten. Eine reſpektable Leiſtung, auf deren Verwertung man in den kommenden Kämpfen geſpannt ſein dürfte.— Im Fußball gegen Heddesheim trennten ſich die Mannſchaf⸗ ten mit:1. Der Anſchluß nach der Tabellen⸗ ſpitze iſt geſchaffen. Zweite Mannſchaft:1 für Edingen. Bei dem Geſangverein Sängereinheit legte der ſeitherige Vereinsführer, 15 Philipp Reinle, ſein Amt aus beruflichen Gründen nie⸗ der und beſtimmte Herrn Karl Grabinger zu ſeinem Nachfolger. Der Verein hat in letzter Zeit eine Kriſe durchgemacht, die als überwun⸗ den angeſehen werden kann. Der Verein wird ſich künftig mächtig anſtrengen müſſen, um beim Kritikſingen in Brühl auf ſeine bekannte Höhe zu kommen. Sie fordern nicht ein Kkopfwosser, ein gutes Kopfwasser, ein hloorpflegemittel, ein gutes Hoorpfloge- miftel, zondern Sie fordern Warum?— Sebolds Hoortinltur hot sich seit õber 60 Jahren bewöhrt, wird von Millionen benutet und ols vorzöglich onerkonnt. Sie enthält olle dĩe Rohstoffe, dĩie zum Aufbau und zur Erhaltung des llacres erforderlich sind, und ist nicht zu öbertreffen. Jahrg unterga S. Zumn geben d meter aus. D 12 Uhr, Antritt Hin⸗ u kirche b Vom es vor ter kalt Buchen und we daß ſich ſoll die Orten f Bittgän Befud it Einen ſprechen Einvern des Vol eine Re fahrten Frankre ten ſteh. rung.? bemeſſer Teilnah Gefallen eine lär zuſetzen. koſtenlo⸗ De beſonder il 1984 —— * 7 4 —— n Ent ⸗ mten die Re⸗ rbrücken Poli⸗ ſt emS, itreue ihren daß die eitere ger deut⸗ Vereini⸗ 'ns ent⸗ itigefun⸗ r Ver⸗ en in Vorſtand ſion des in letzter Polizei⸗ direktion die Ein⸗ maligen der Po⸗ dniſſe in erheblich Berufs⸗ die Ver⸗ Polizei⸗ oſitionen Polizei⸗ g dieſer er Zu⸗ tenſchaft h, in der unter flicht ge⸗ Sicher⸗ rde dies emder b ſie die emaligen ienſt der ein 1890 ſen Rück⸗ lankſtadt, e Uebun⸗ timmung inkſtadter upfrichter zei einem gten Lei⸗ ach zwei⸗ Barren Reck und daß das Mankſtadt en Georg ck mit 53 ind Kolb das Pro⸗ r Turne⸗ usgefüllt. t Robert ei Kampf⸗ gezogen mit zwei Gauklaſſe an, wo⸗ 12 Punk⸗ erſtaun⸗ annſchaft, ingen be⸗ ſchaft mit tung, auf mmenden t Fußball zannſchaf⸗ Tabellen⸗ ft:1 für heit legte Philipp nden nie⸗ hinger zu in letzter überwun⸗ rein wird iſſen, um bekannte Jahrgang 4— A Nr. 190— Sette 5 Drühausgabe— Mittwoch, 25. Aprit 1583 Daken für den 25. April 1934 1533 Wilhelm J. von Oranien, Statthalter der Niederlande, auf Dillenburg in Naſſau geib.(geſt. 1584). 1599 Der Staatsmann Oliver Cromwell in Huntington geb.(geſt. 1658). 1874 Der Phyſiker Guglielmo Marconi in Griffone bei Bologna geb. 1933 Geſetz gegen die Ueberfremdung der deut⸗ ſchen Schulen und Hochſchulen. Die nicht⸗ ariſchen Schüler und Studenten dürfen den Prozentſatz der nichtariſchen Bevöl⸗ kerung im Reich nicht übertreffen. Sonnenaufgang.22 Uhr, Sonnenuntergang 19.32 Uhr; Mondaufgang 14.35 Uhr, Mond⸗ untergang.35 Uhr. Sonnkagsrückfahrkarken zum Mannheimer Maimarkt Zum Beſuch des Mannheimer Maimarktes geben die Bahnhöfe im Umkreis von 100 Kilo⸗ meter Sonntagsrückfahrkarten nach Mannheim aus. Die Karten gelten von Samstag, 5. Mai, 12 Uhr, bis Dienstag, 8. Mai, 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt), an allen Tagen zur Hin⸗ und Rückfahrt. Vom St. Markusłag Auf den 35. April fällt der Markustag. Vom Hl. Markus wird berichtet, daß er der Reiſe⸗ begleiter des Hl. Petrus war, in Aegypten er⸗ folgreich das Evangelium gepredigt und in Alexandria den Märtyrertod erlitten habe. Um das Jahr 815 wurden die ſterblichen Ueberreſte des Heiligen nach Venedig übergeführt, wo ſie in der prachtvollen Dogenkapelle der Markus⸗ kirche beigeſetzt wurden. Vom Markustag heißt es im Volke:„Wenn es vor dem Markustag warm iſt, wird es ſpä⸗ ter kalt“. Ferner:„Wenn an St. Markus die Buchen grünen, ſo ſoll ein gutes Jahr folgen, und wenn am Markustag das Korn ſo hoch iſt, daß ſich darin eine Krähe verſtecken kann, ſo ſoll die Ernte gut werden“. An verſchiedenen Orten finden am Markustag die herkömmlichen Bittgänge ſtatt. Befuch der deukſchen Heldenfriedhöfe in Frankreich und Belgien Einem vielfach geäußerten Wunſche ent⸗ ſprechend werden im kommenden Sommer im Einvernehmen mit der Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge eine Reihe zwei⸗ bis achttägiger Geſellſchafts⸗ fahrten nach den deutſchen Heldenfriedhöfen in Frankreich und Belgien veranſtaltet. Die Fahr⸗ ten ſtehen unter ſach⸗ und ſprachkundiger Füh⸗ rung. Die Koſten ſind ſo niedrig wie möglich bemeſſen, um einem möglichſt großen Kreis die Teilnahme zu ermöglichen. Angehörige von Gefallenen haben ſomit die beſte Gelegenheit, eine längſt gehegte Abſicht in die Tat um⸗ zuſetzen. Auskünfte erteilt bereitwilligſt und koſtenlos der Verkehrs⸗Verein Mannheim. Deulſcher Lufkſporl⸗Verband Mannheim Am nächſten Vortragsabend des DeV Mannheim, der am kommenden Donnerstag, 26. April, abends.30 Uhr, im Palaſt⸗Hotel (Mannheimer Hof), ſtattfindet, wird Dr. Sie⸗ monſen einen intereſſanten Vortrag über „Fliegerkriegserinnerungen“ halten. Die Kame⸗ raden des Dew ſeien auf dieſe Veranſtaltung beſonders hingewieſen. Des Reiches Ein Händedruck belohnt den Läufer „Hakenkreuzbanner“ Fortſ etzung folgt „ da krachte drinnen im Hauſe ein Schuß. Bill Carter riß die Tür auf, ſtieß im dunklen Flur mit einem Unbekannten zuſammen, der ſo⸗ fort das Weite ſuchte, und drang in das Ar⸗ beitszimmer des Pächters ein. Er ſah...(Fort⸗ ſetzung folgt).“ Natürlich, da, wo er am ſpannendſten iſt, reißt der Roman ab. Man hat nun eine ganze Woche Zeit, ſich bis zum Erſcheinen der nächſten Num⸗ mer der„Illuſtrierten“ den Fortgang des un⸗ geheuer packenden Geſchohens mit den glühend⸗ ſten Farben der Phantaſie auszumalen. Iſt die aalglatte, kühlblonde Gräfin wirklich ein Scheu⸗ ſal? Wo hat der Eleve in jener Nacht geſteckt? Von welchem Geheimnis ſprach der Pächter, ehe ihn die Kugel des Mörders traf? Das ſind. Fragen,, die uns im Augenblick wichtiger ſind als der Monatsabſchluß, der morgen im Büro zu erledigen iſt, oder als die nüchterne Ueber⸗ legung, woher das Geld für die fällige Kohlen⸗ rechnung kommen ſoll. O du herrlicher Schmö⸗ ker, man tut dich im öffentlichen Leben mit einer Handbewegung ab, man lacht über dich und— verſchlingt dich heimlich. Immer wieder iſt es das aufreizende„Fortſetzung folgt“, über das man platzen könnte vor Wut und das doch, in ſeine knappen zwei Worte zuſammenge⸗ drängt, die Löſung aller angeſchnittenen Pro⸗ bleme verſpricht und dringend zum Weiterleſen auffordert. Halt! Genug für heute! Mehr brauchſt du vorläufig nicht zu wiſſen! Und dann kommt der erhobene Zeigefinger ein wenig ins Wanken und deutet in ſtummer Verheißung auf den nächſten Sonntag. O ja, wir ſind alle aufgeklärte Menſchen, wir tun unſere Pflicht bei der Arbeit und ſorgen für unſere Familie. Wie tüchtig ſind wir doch, wie ſtrebſam! Einmal in der Woche aber ſtür⸗ zen wir uns Hals über Kopf in die„Fort⸗ ſetzung“, genießen die prickelnde Aufregung, die herzklopfende Spannung und haben unſere helle Freude daran, nach der jeweiligen Unter⸗ brechung die Fäden der Schickſale weiter zu ſpinnen. Es gab einmal einen Lehrer, der las ſeinen Schülern ab und zu den Anfang einer Ge⸗ ſchichte vor. Das Ende ſollten ſie ſelber dazu dichten. Hier iſt der Fortſetzungen⸗Koman in der Schulausgabe, für Kinder bearbeitet. Da⸗ bei iſt einmal etwas ganz Unerwartetes ge⸗ ſchehen. Ein Junge weigerte ſich ganz entſchie⸗ den, ſeine„Fortſetzung“ vorzuleſen. Der Lehrer nahm ihm das Heft aus der Hand, blickte hin⸗ ein, wurde bleich und..„ (Fortſetzung folgt). Ein Sonderdruck des„Hakenkreuzbanner“ erweckt lebhaftes Intereſſe beim Reichspräſidenten Anläßlich der Aufbau⸗Arbeiten des neuen Armee⸗Muſeums in Karlsruhe gab das„Ha⸗ kenkreuzbanner“ bekanntlich einen Sonderdruck heraus. Mit dieſem Sonderdruck ging gleich⸗ zeitig ein Bild, das den Reichspräſidenten von Hindenburg als Diviſionskommandeur in Karlsruhe zeigt, an die Adreſſe des greiſen Feldmarſchalls mit der Bitte um eigenhändige Unterſchrift. Unter den zahlreichen Spenden, die aus dem Lande und darüber hinaus aus verſchiedenen Teilen des Reiches für das Ba⸗ diſche Armeemuſeum eingegangen ſind, ſtellt nun dieſes Bild des großen Heerführers aus dem Weltkriege, das er mit ſeiner Unterſchrift verſehen dem Armeemuſeum wieder zurück⸗ ſandte, eine wertvolle Bereicherung der aus⸗ geſtellten Erinnerungsſtücke dar. In einem Begleitſchreiben teilt der Reichspräſident mit, daß er aus dem ihm zugegangenen Sonder⸗ drucke des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim mit lebhaftem Intereſſe von der Errichtung des Muſeums Kenntnis genommen habe. weruranfr m Frer enenhee Frohe Kunde für unſere Waſſer⸗ ralten Männerbad auf dem Lindenhof eingetroffen Am Bellenkrappen iſt wieder Betrieb. Heute mittag wurde das Männerbad angeſchleppt. Zwei Boote brachten es von ſeinem Winter⸗ aufenthalt im Altrhein den Rhein herauf. Für viele Volksgenoſſen bedeutet dieſe Tatſache eine freudige Nachricht, beſonders aber für die Stammgäſte, für die ein erfriſchendes Bad im Rhein ein tägliches Bedürfnis iſt. Während des Winters iſt das Bad gründlich überholt wor⸗ den, doch wird es noch einige Tage dauern, bis es in Betrieb genommen werden kann. Es iſt erfreulich, daß dem Wunſch vieler Beſucher des Bades ſeitens der Stadtverwaltung nach einer früheren Eröffnung in dieſem§Be entſprochen worden iſt. Wie man hört, ſoll die Eröffnung bereits am Sonntag ſein. Jetzt braucht nur noch die Sonne, wie ſie es in den letzten Tagen getan hat, zu ſcheinen, und der Bade⸗ betrieb kann losgehen. Das Familienbad Herweck iſt auch ſchon ſeit einigen Tagen an ſeinem Platz und wartet auf ſeine Badegäſte. Br. Jort mit den Verbolsſchildern für kinderwagen! Dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda 5 5 wiederholt Klagen darüber zu⸗ gegangen, daß in den Park⸗ und Grünanlagen der Städte noch immer Schilder angebracht ſind, die das Befahren der Wege mit Kinderwagen verbieten. Derartige Verbote ſtehen im Gegen⸗ ſatz zu der Bevölkerungspolitik der Reichsregie⸗ rung und insbeſondere zu der in Kürze begin⸗ nenden Werbung für„Mutter und Kind“. Zur Heranziehung eines geſunden Nachwuchſes müſſen die ſchönſten Parkwege für die Erholung von Müttern und Kindern reſtlos zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der preußiſche Miniſter des Innern hat daher bereits die Behörden der allgemeinen und der inneren Verwaltung durch beſonderen Rund⸗ Sportführer in engſtem Rontakt mit der deutſchen Photo: Reimann, P 3, 11. erlaß erſucht, die Freigabe der Wege in den Park⸗ und Grünanlagen und n der Verbotsſchilder unverzüglich zu verfolgen. hHhaffyflicht im Ueberlandverkehr Für die Wegeunterhaltungsverpflichtungen haben ſich zuweilen Nachteile daraus ergeben, daß Unternehmer von Automobiltransporten nach Verurteilung zum Schadenerſatz für ange⸗ richtete Wegebeſchädigungen nicht in der Lage waren, den Schaden zu erſetzen. Der D lſche Gemeindetag weiſt deshalb darauf hin, daß bereits nach der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 6. Oktober 1931 der Unterneh⸗ mer verpflichtet iſt, ſich für alle Betriebsſchäden an Perſonen oder Sachen bei einer leiſtungs⸗ fähigen Haftpflichtverſicherungsanſtalt bis zur öhe der Höchſtbeträge zu verſichern, die im 12 des Geſetzes über den Verkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen feſtgeſtellt ſind. Auch kann von der Genehmigungsbehörde ge⸗ fordert werden, daß er für dieſe Zwecke eine beſtimmte Sicherheit hinterlegt. Die Einhal⸗ tung dieſer Verpflichtungen iſt der Genehmi⸗ jederzeit auf Verlangen nachzu⸗ weiſen. Dieſe Verſicherungspflicht bezieht ſich nicht nur auf die Gefährdungshaftung der Kraft⸗ fahrzeughalter, ſondern auch auf Schäden, für die eine Erſatzpflicht aus dem BGB hergeleitet wird. Dieſe Auffaſſung iſt in der Literatur ausführlich begründet. Die Verpflichtung ob⸗ liegt allen Unternehmern von Ferntransporten im Sinne des§ 1 der Verordnung, d. h. der Perſonenkraftfahrlinien⸗Unternehmungen und allen Unternehmern, die gegen Entgelt Güter mit Kraftfahrzeugen auf Entfernungen über 50 Kilometer für andere befördern. Ausgenom⸗ men iſt nur der ſogenannte Werkverkehr. Urgeſchichkliche Funde beim Bau der Aukobahn In den letzten Wochen ſind bei den Erd⸗ bewegungen zur Anlage der Reichsautobahn zahlreiche Funde gemacht worden, um die ſich Mannheimer Altertumsfreunde mit Sorgfalt angenommen haben. Es handelt ſich um ein Gelände in der Nähe der heſſiſchen Grenze, weſtlich des Straßenheimer Hofes. Es wurde eine Reihe von Wohnſtellen aus der jüngeren Steinzeit(3. Jahrtauſend v. Chr.), um Skelett⸗ funde mit Bronzeſchmuck aus der Hügelgräber⸗ Bronzezeit und Wohnſtellen der letzten Bronze⸗ und frühen Hallſtattzeit. Beſonders zahlreich ſind Wohnplätze der Neckarſueben des 1. Jahrtauſend n. Chr. Das Lebensbild dieſer erſten germaniſchen Einwanderer im unteren Neckarland läßt ſich nach dem reichen Fundinhalt recht gut überblicken. Am 10. April wurde ein beſonders wertvolles Stück geborgen, ein 18 Zentimeter hoher Topf, der ganz mit Bronze⸗ ſtücken angefüllt war. Man fand dabei Schwert⸗ griffe, Beile, verſchiedene Gebrauchsgegenſtände und Schmuckſtücke. Raſt zur rechlen Zeit Es gibt Wanderer, die das Beſte an ihrem Sonntagsausflug darin ſehen, möglichſt weit gegangen zu ſein und viel geſehen zu haben. Es duldet ſie nicht lange im freundlichen Wirts⸗ garten unter ſchattiger Linde; ſie haben keine Zeit, auf einſamer Höhe zu verweilen und ſich ſatt zu ſehen am lieblichſten Landſchaftsbild. Sie nehmen ſich nicht Zeit, das innerlich zu verarbeiten, was ihnen die Landſchaft an Schönheiten bietet. Wir wollen, wo immer es ſei, ganze Arbeit tun. Wir wollen aber auch ab und zu von höherer Warte aus nach rück⸗ wärts und vorwärts ſchauen und uns nicht mit⸗ reißen laſſen von einer Unraſt, die unſerer Tat⸗ kraft nicht zuträglich iſt, die uns nur müde macht, ohne Erfolge zu bringen. Sportjugend Der kleine Jungvolk⸗Tambourmajor gefällt dem Reichsſportführer offenſichtlich Hlenlhd: Sahrgang 4— A Nr. 190— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ — Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 194 Deuts mie Veſunnle fiür Volſæsbildumg Was ſagt die Statiſtik? Mit dem Abſchluß der Winterarbeit der Deut⸗ ſchen Schule für Volksbildung war es auch intereſſant, zu erfahren, in welcher Art und Weiſe die Mannheimer Bevölkerung ſich an den Bildungsmöglichkeiten, die dieſes Inſtitut gebo⸗ ten hatte, beteiligte. Die Deutſche Schule hat von den 900 Mitgliedern, die die Schule in den Abendſtunden beſuchten, eine Statiſtik aufge⸗ ſtellt, in der intereſſante Dinge herauszuleſen Aus der Statiſtik geht hervor, daß die iligung der Mitglieder in den Jahren zwi⸗ 5 und 30 die ſtärkſte iſt. Frauen ſcheinen ſer Rubrik, wie überall, bis zu dieſem nsjahr am ſtärkſten vertreten zu ſein. Man demnach auf die lebendige Leitung der Schule ſchließen, die es geſchickt verſtand, gerade die Jugend an ſich zu feſſeln. Eigenartig aber iſt, daß nach dem 30. Lebensjahr die Männer in der Beteiligung vorwiegend führend ſind. In dieſem Lebensalter ſcheinen ſich die Frauen ſchon mehr im häuslichen Gebiet zu bewegen, und da fehlt es oft, trotz dem vorhandenen Intereſſe, an Zeit. Zeitmangel ſchiebt heute oft vor manche Abſicht einen Riegel. Sehr intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß die ledigen Frauen bis zum 30. Lebensjahr den Hauptanteil der Beteiligung ſtellen, davon nahe⸗ zu 300 im Beruf tätig ſind. Die Erwerbsloſen⸗ Aglrr iſt im Verhältnis gering. In dieſer Spalte berragen die Männer bei weitem die Frauen an der Beteiligung. Hörerkarten⸗Abſchnitte 864 Erwerbsl. davon männlich 42⁵ 108 31 weiblich 439 62 377 Altersgliederung: Männer Frauen Geſ. in%½ unter 20 J. 18 2⁵ 43 5,0 20—25 Jahren 75 97 172 19,.9 25—30„ 97 108 20⁵ 23,8 30—35„ r, 67 139 16,1 35—40„ 8 47 89 10.3 40—45„„ 389 33 72 83 45—50„ 49 12 40 46 über 50 Jh.. 46 39 8⁵ 9,8 ohne Angabe 8 11 19.2 42⁵ 439 864 100.0 Familienſtand: Männer tätig erwerbsl. Geſ. Proz. ledig.. 189 71 250⁰ 61.2 verheiratet. 128 32 160 37.6 verwitwet 2 3 5 12 319 106 42⁵ 100,0 Frauen ledig. 336 52 388 88 3 verheiratet. 31.7 verwitwet. 10.0 377 62 439 100,0 Die Frage nach dem Intereſſengebiet wurde o ziemlich von der Berufshaltung her beſtimmt. on allen Mitgliedern ſind ein Viertel 85 ſtellte. Dieſe Gruppe weiſt die meiſten Er⸗ werbsloſen auf. Die weiblichen Angeſtellten marſchieren an der Spitze, ein Zeichen der geiſti⸗ en Regſamkeit, das dieſer Berufsgruppe be⸗ fear eigen iſt. Lehrer und Lehrerinnen wei⸗ en ebenfalls einen guten Beſuch auf, Männliche ungelernte Berufe ſind überhaupt keine vorhan⸗ den, dagegen iſt eine ſtattliche Anzahl arbeits⸗ lofer Frauen in der Statiſtit angeführt. Gerade die Berufsſtatiſtik bietet ein wechſelvolles Bild und dürfte für die Weſensart des ſüddeutſchen Menſchen von ganz beſonderer Bedeutung ſein. Die Berufsgliederung im Spiegel der Statiſtik: Männer Frauen tät. erwbl. Geſ.% tät. erwl. Geſ. 7 Kaufleute ſ. 6— 6 1,4 2— 2 0,5 Angeſt. 104 50 154 36,2. 83 29 112 25,5 Arbeiter 6 32 38% 90 ungel.— 3 3590 Hdw.u. Gew. 5— 5 152 Sn.s, 9„ n n32 Beamte 27— 27 6,4 13— 13 3,0 Lehrer 71— 71 16,7 73— 73 16,6 freie Berufe 8 1 9 2,1 10 3 13 3,0 Chemiker 4— 4 0,9 1— 1 0,3 ng. tud, 9— 9 2,1 30— 30 6,8 Schüler 21— 21 4,9 17— 17 3,9 Referendare9g— 29 6,8 A 7— 7.,6 echniker ſoz. Beamte 1 1 2 0,5 51 9 60 13.6 Hausfrauen 34— 34 7,7 Hausangeſt. 8 10 18 4,1 ohne Ang.„ 317 108 425 100,0 377 62 439 100 Die hier aufgeführten Mitglieder haben ſich an den 22 Hauptvorträgen, die meiſtens in der „Harmonie“ ſtattfanden, und an den über 30 Arbeitstreiſen beteiligt. Ueber den Beſuch der Vorträge läßt ſich nichts Sicheres ſagen, da⸗ gegen liegen bei der Beteiligung an den einzel⸗ nen Arbeitskreiſen beſtimmte Angaben vor. Die Anteilnahme bei dieſen verſchiedenartigen Ar⸗ beitskreiſen richtete ſich zumeiſt nach dem ſtoff⸗ lichen Inhalt und ſchließlich war auch der Do⸗ zierende mitunter ausſchlaggebend. Manche Ar⸗ beitskreiſe weiſen über 40 Teilnehmer auf, an⸗ dere wieder nur knapp über 10. Es läßt ſich aber eine durchſchnittliche Beteiligung an den Arbeitskreiſen mit 15—30 Perſonen errechnen. Dieſe hier vorliegenden Zahlen und Angaben —5 ein tatſächliches Bild von der Arbeit und eſensart der„Deutſchen Schule für Volksbil⸗ dung“. Ganz flüchtig geſehen, hat ſich die Schule trotz der kurzen Zeit ihres Beſtehens, in den volksverbundenen Rhythmus unſeres Lebens verhältnismäßig raſch eingefunden. Und es iſt Aufgabe dieſer Schule, den lebendigen Ruf, den unſere Stadt im großen Reich genießt, entſpre⸗ chend zu beſtärken. Bis heute hat ſich nun die Schule, trotz großer Schwierigkeiten, energiſch durchgeſetzt. Das ſchönſte Verdienſt, das dieſer Schule gebührt, liegt aber in der großen Miſ⸗ ion, die Volksgenoſſen draußen von der Straße in den Kulturwillen des neuen Deutſchland mit⸗ einzubeziehen. ru. Ein Tenor, der uns gefällt! Herberk Ernſt Groh weilt in Mannheim Ein„flotter Junge“, forſch, natürlich, wen⸗ dig und,— das gilt ſeinen weiblichen Ver⸗ ehrerinnen— beſtimmt nicht ungefährlich, auch wenn er manchmal ein bißchen in„Welt⸗ ſchmerz“ tut. Im übrigen ein großer Natur⸗ ſchwärmer— beſonders den ſchönen, zauber⸗ haften Süden mit ſeinen überwältigenden Ein⸗ drücken kann er nicht ſo ſchnell vergeſſen— und— ſingen kann er auch! Das heißt er ſingt nicht nur„auch“, ſondern er bezaubert ſeine Mannheimer Freunde in der„Alham⸗ bra“, wo er ihnen ſeine Lieder aus dem„Lied vom Glück“ mit prachtvollem, weittragendem — und doch wieder ſo unſagbar zartem Tenor präſentiert. Herbert Ernſt Groh iſt uns ja längſt kein Unbetannter mehr— ſchon durch den Rundfunk, der uns ja des öfteren dieſe ſympathiſche Stimme ſervierte. Das Mann⸗ heimer Film⸗Publikum bereitete demzufolge ſeinem Liebling auch einen überaus herzlichen Empfang— ſpendete reichlichen Beifall und— bombardierte ihn natürlich mit Autogramm⸗ bitten, denen unſer Tenor ſelbſtverſtändlich auch gerne nachkam—, um ſo lieber, als er — wie er uns im Bruſtton der Ueberzeugung —(und ſein Ton iſt nicht ſchlecht)— verſicherte, die Mannheimer ganz beſonders ins Herz ge⸗ ſchloſſen zu haben. Na— wir glauben ihm beſtimmt verſichern zu können, daß dies auf Gegenſeitigkeit beruht und daß er nicht nur einen netten Film— ſondern auch einen recht guten Eindruck machen kann. eme. waeeee ahgenn rhnuanewaungn Reichszuſchüſſe für die slützung des Neuhausbeſitzes 1924 bis 1930 Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß Anträge auf Bewilligung einer Zinsbeihilfe aus den Mitteln des Reiches zur Stützung des Neuhausbeſitzes 1924 bis 1930, alſo für Wohngebäude, die in der Zeit vom 1. April 1924 bis 31. März 1931 bezugsfertig geworden ſind, nur bis 1. Mai 1934 bei dem Bürgermeiſteramt des Bauortes geſtellt werden können und daß ſpäter eingehende An⸗ träge keine Berückſichtigung mehr finden. Für die Antragſtellung ſind Vordrucke vorgeſchrie⸗ ben. Nähere Auskünfte erteilen die Bürger⸗ meiſterämter und Wohnungsverbände. helft Jugendherbergen bauen! Unter dieſem Leitwort klopfen dieſer Tage Mädels und Jungens an die Türen der Häuſer, um eine Spende für das einzuſammeln. Es ſollte och dieſem Werk nie⸗ mand verſagen, hilft es doch in hohem Maße. unſere n und damit unſere Fn t ſtark und geſund zu machen. Auch wer ſchon bei der SWaßelnfardihmng ein Blümlein erworben, möge die Sammler nicht abweiſen! Jede Mark *05 zum Ausbau dieſes Werkes, das unſerer ugend die Möglichkeit zur frohen Wander⸗ fahrt gibt und in den Ferien eine ſchonende Mückſichtnahme auf den elterlichen Geldbeutel gewährleiſtet. Beſinnt euch nicht ängſtlich! Gebt aus frohem Herzen für Deutſchlands Jugend! Geburtslag und Geſchäftsjubiläum Am heutigen Tage begeht der Schloſſermeiſter Johann Waldherr das Feſt ſeines 63. Geburts⸗ tages in voller Friſche und Geſundheit und kann gleichzeitig auf das 25jährige Beſtehen ſeines Geſchäftes zurückblicken. Tor Jubilar iſt gebürtig in Diſtelhaufen a. d. Tauber, wo ſeine wie wir den kilm ſehen Roxy: „Der Doppelgänger Kenner des Romans von Edgar Wallace werden bei der Verfilmung ſeines„Doppel⸗ ängers“ vielleicht nicht ganz auf ihre Koſten ommen. Man iſt aber bei der Geſtaltung des Romans zu einem brauchbaren und anſpre⸗ chenden Film den richtigen Weg—3 51 und hat ein leicht parodiſtiſch angehauchtes Kri⸗ minal⸗Luſtſpiel gedreht, das nicht ohne Wir⸗ kung bleibt. Die Handlung iſt außerordentlich flüſſig und leicht geſtaltet, die Darſtellerleiſtun⸗ en, unter Berückſichtigung der ihnen geſtellten ufgaben, ſind faſt durchweg gut und die Re⸗ gie von E. W. Emo iſt äußerſt geſchickt. Wir ſehen in dieſem Streifen wieder einmal Camilla Horn als ungehemmtes auſtraliſches Naturmädel, das bei einer Reiſe ihres biederen Onkels(Jakob Tiedtke) nach England europäiſche Sitten und Gebräuche kennenlernen ſoll. Das Ziel der Reiſe iſt ein entfernter Ver⸗ wandter, früher als Rekordſportsmann ſehr bekannt und deshalb auch der jungen Auſtra⸗ lierin von vornherein ſehr ſympathiſch, der Vermögenswerte des guten Onkel Miller ver⸗ waltet und plötzlich nicht mehr vertrauenswür⸗ dig ſein ſoll. Jenny Miller weiß nun ſchon in Reapel ihrem Onkel und einem läſtigen Liebhaber zu entweichen und kommt zu dem inzwiſchen zum ſoliden Kaufmann gewordenen Verwandten nach England in deſſen Jung⸗ geſellenwohnung und läßt ſich häuslich nieder. Bald darauf taucht nun Theo Lingen als Detektiv auf, erzählt von dem geheimnisvollen „Doppelgänger“ und ſeiner Komplicin, wäh⸗ rend Harry Selsbury(Georg Alexander) plötzlich verreiſen muß, ſo daß Jenny allein in feiner Wohnung verbleibt. Harry erſcheint dann aber als vermeintlicher Doppelgänger wieder und wird von Jenny und Detektiv Superbus in Schach gehalten. Die Situationen verwickeln ſich immer mehr, bis dann ſchließ⸗ lich der richtige Doppelgänger entlarvt wird und Harry und Jennh ſich finden. Georg Alexander hat hier teilweiſe eine etwas undankbare Rolle, weiß ſich aber ge⸗ ſchickt über die vorhandenen Klippen zu helfen. Camilla Horn wirkt meiſtens natürlich, aber nicht ganz einheitlich. Lingen kann ſeine ganze Komik wirken laſſen, wie auch Tiedtke und Eichheim ſehr zur Heiterkeit beitragen. Gerda Maurus ſpielt die Komplicin des Dop⸗ pelgängers, ohne aber beſonders hervortreten zu können. Man darf an dieſen Film keine allzu großen Anſprüche ſtellen, aber wer ſich für kurze Zeit gut unterhalten und ſich über echt wirkende komiſche Situationen freuen will, der ſchaue ſich dieſes Luſtſpiel an.— Das Beiprogramm iſt ebenfalls nicht 8. Schauburg: „Glück im Schloß“ Wieder einmal eines von den eigentlich recht ſeltenen deutſchen Luſtſpielen. Und dazu noch ein recht gut gelungenes. Ein alternder Baron, den ſeine Einſamkeit auf ſeinem hochherrſchaftli en Schloß zum Griesgram werden ließ, läßt ſich von ſeinem befreundeten Hausarzt auf Familien⸗ und Va⸗ terfreuden aufmerkſam machen. Obwohl er unverheiratet geblieben iſt, exiſtieren noch ir⸗ gendwo in der Welt einige Ueberbleibſel aus fröhlicher Jugendzeit, die ihm nur ins Gedächt⸗ nis kommen, wenn er die monatlichen Rech⸗ nungen begleichen muß. In einer plötzlichen Aufwallung läßt er ſeine„Kinder“, die er noch nie geſehen hat, auf ſein Schloß kommen. Jetzt kommt„Leben in die Bude“. Die Beete im Garten werden zertrampelt, die Blumen ab⸗ geriſſen, man reitet, man badet, man ſpielt Tennis und man fliegt ſogar. Die junge Brut läßt ſich nicht beirren, und mit der Zeit merkt der„Häuptling“, wie ihn ſeine„Indianer“ nennen, daß er felbſt wieder unverantwortlich jung geworden iſt. Doch wie es ſo zu gehen pflegt: Der Beruf und die Ehe wollen dem Alten, der ſeine Kinder gerade lieb gewonnen und als Alleinerben einſetzt, ſeine Vaterfreu⸗ den wieder nehmen. Plötzlich ſtellt ſich her⸗ aus, daß Anny, das zuletzt noch verbliebene ſeiner Kinder, gar nicht ſeine Tochter iſt, ſon⸗ dern von ihrer Pflegemutter, an die der Baron viele Jahre Alimente gezahlt hat, untergeſcho⸗ ben worden iſt. Anny entflieht angeſichts die⸗ ſer Tatſache mit ihrem Stiefbruder, doch der Baron, deſſen Vatergefühle ſtärker geworden ſind ais die neue ſchmerzliche Tatſache, holt ſie im letzten Augenblick— ſie verunglückt leicht beim Start zum Amerikaflug— zurück. Den Baron gibt Richard Romanowſky mit feinen Pointen, den Sekre⸗ tär Eduar eſener, trefflich in ſeinem jugend⸗ lichen Gegenſatz zu ſeinem Herrn. Das ſpring⸗ lebendige Trio der„Kinder“ tollt mit Luiſe Ullrich, Gay Chriſtie und Eric Ode über die Leinwand. Auch der Hausarzt— Et⸗ tels verdient Beachtung. In kleineren Rollen geben Karl von Platen, Paul Beckers, Franz Nickliſch, Paul Rehkopf und Rudolf Eſſek das Beſte. Die Regie führt Haſſo Preis mit gutem Gelingen. Nebenbei gibt es einen Kulturfilm„Men⸗ ſchen im Allgäu“, einen amüſanten Kurzton⸗ film„Miſter Herkules“ und die neue Deulig⸗ Wochenſchau. H ——— Planetarium Am Samstag, 28. April, um 20 Uhr, findet der 1s Planetarinmsabend für Erwerbsloſe Vorfahren ſchon um 1700 als Schmiede an⸗ ſäſſig waren. Nach alter Tradition ergriff auch er das ehrſame Handwerk ſeiner Ahnen und wanderte nach beendeter Lehrzeit dem Brauche gemäß durch die deutſchen Gaue. Seinem Kunſttrieb folgend, bildete er ſich in Kunſt⸗ gewerbeſchulen weiter und zahlreiche ſehens⸗ werte Kunſtſchmiedearbeiten in den Mauern Mannheims und der weiteren Die legen Zeugnis ab von ſeinem meiſterlichen Können und ſeiner Kunſt. Für ſeine langjährige treue und aufopfernde Mitarbeit im Dienſte ſeiner Standeskollegen, Meiſter wie Geſellen und Lehrlinge, wurde er im Vorjahre geehrt durch Ernennung zum Ehrenmitglied der Freien Schloſſer⸗Innung Mannheim. Wir wünſchen dem Jubilar auch fernerhin Geſundheit, Wohl⸗ ergehen, ſowie geſchäftlichen Erfolg und er⸗ ſprießliche Zuſammenarbeit mit ſeiner Gefolg⸗ ſchaft zum Nutzen von Volk und Staat. Helft der Landwirlſchaft! Ueberall fehlt es heute in der badiſchen Landwirtſchaft an Kräften, um die notwen⸗ digſten Arbeiten im Frühjahr und Sommer durchzuführen. Sie muß dieſe Arbeitskräfte haben, wenn nicht großer Schaden für die Allgemeinheit entſtehen ſoll. Zur gleichen Zeit iſt in den badiſchen Städten immer noch eine große Anzahl, zum Teil lediger Arbeitsloſer vorhanden, die in der Lage wären, der Land⸗ wirtſchaft in ihrer Not zu helfen. Dieſe Ar⸗ beitsloſen rufe ich hiermit auf, ſich unverzüg⸗ lich bei den Arbeitsämtern zu melden, und ſo zum großen Aufbauwerk des Führers mitbei⸗ zutragen. Es wäre zu bedauern, wenn dieſer Ruf ungehört verhallte und die verantwort⸗ lichen Stellen veranlaßt wären, zu dann im Intereſſe der Volksernährung unvermeidlichen Maßnahmen zu greifen. Arbeitsloſe, meldet euch noch heute beim Arbeitsamt, das euch eine geeignete Arbeitsſtelle vermitteln wird. gez. Walter Köhler Badiſcher Miniſterpräſident Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter. Warnlichtanlage an Bahn⸗ übergängen Die Reichsbahn wird im Laufe der nächſten Wochen(der genaue Zeitpunkt wird noch be⸗ kannt gegeben) an zwei Wegübergängen und zwar an der Kreuzung der Bahnlinie Graben⸗ e mit der Landſtraße Nr. 2 Mannheim—Kehl, zwiſchen Welſchneureut und Karlsruhe—Mühlburg, und an der Kreuzung der Bahnlinie Oberlauch⸗ ringen—Hintſchingen mit der Landſtraße Nr. 54 Randen—Kadelburg, zwiſchen Stühlin⸗ gen und Weizen, je eine ſelbſttätige Warnlicht⸗ anlage in Betrieb nehmen. Da die Warnlicht⸗ anlagen als voller Erſatz für Schranken an“⸗ zuſehen ſind, werden die Schranken dieſer Uebergänge mit der Inbetriebnahme der Warnlichtanlagen beſeitigt. Die Warnlichter ſind zu beiden Seiten der Bahn an den Warnkreuzen angebracht. Dieſe Warnlichter beſtehen aus einem quadratiſchen Rahmen, deſſen Rand mit Rückſtrahlern be⸗ ſetzt iſt. In der Mitte des Rahmens befindet ſich die Signallaterne, die in der Richtung der Straße weißes oder rotes Blinklicht gibt. Weißes Bläinklicht bedeutet lediglich, daß ſich der Wegbenützer einem Bahnüber⸗ gang nähert, der mit einer Warnlichtanlage ausgerüſtet iſt. Der Bahnübergang darf alſo trotz weißen Lichtes nur mit der bei Schienen⸗ ban erforderlichen Vorſicht benützt wer⸗ en. Rotes Blinklicht bedeutet, daß ſich dem Wegübergang ein Zug nähert und der Uebergang nicht mehr benützt werden darf. Rotes Licht heißt alſo:„Halt! Gefahr!“ ſtatt. Nach einleitenden muſikaliſchen Darbie⸗ tungen bringt Elſe Zettler Ernſtes und Heiteres in Pfälzer Mundart zum Vortrag. Den Abend beſchließt eine Filmvorführung.— Karten für die Veranſtaltung werden im Pla⸗ netarium ausgegeben. Was iſt los? Mittwoch, 25. April 1934 Nationaltheater:„Parſifal“ von Richard Wagner. Miete M 24. Anfang 18 Uhr. Roſengarten: 1. Einführungsabend zum Brucknerfeſt im Verſammlungsſaal— 20 Uhr NSDApP⸗Kundgebung im Nibelungenſaal— 20 Uhr. Planetarium: Vorführung des Sternprojektors— 16 Uhr. Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Blütenfeſt. Gaſtſpiel Dücker. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater:„Drei Rivels“. Ständige Darbietungen 11—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet(Leſeſäle). 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet (Ausleihe). Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. — Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. »Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr geöffnet(Buchausgabe). 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr geöffnet(Leſehalle). Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Rnapp Feier de⸗ des Jah Was M wurdenn ſtaunliche menſchen ſammenge Schulter, lehrling, arbeiter, Sie mar meinſame einte un kampfes 1 ſie der hatte, mit nur an d Kern noch Anſturm verſinken Der 1. ſtimmung beit gewo durch den Seit Wock gen 1. M laſſen dar im Gang Da kam Kreisle view ausf Wege das Die erſte Feier d Im allg 1. Mai, di geführt wi in Berlin Zweite f meinſar gen ſtat eidigun Dr. Ro läſſen und die Haupt tragen. D ginnt b 3 0. Apri Der Reichs ſpricht von Um dieſe Beiſein de hinter den platz, durch baum auf die Geleger Schirachs a Frage: Was ve Dr. Rot 5 um eine baum iſt n hohe Ta und Etwas tief Kranz. Der die Symbo angebracht. eim wu chlagen pril von Am Abend Führer der mererinnun lingen über ſchließt ſich großes an, das vo völkerung ſi Frage: Maibaun Dr. Rot Zimmerleut maligen Ex⸗ richtet, wobe Anwefenheit Schirachs ül Frage: en des 1 et? Dr. Rot! 75 egehen, ſon Tag f und dadurch werden. Deshalb fin auf unſeren Schuljugend weiſe unter an di Frage: 2 ſprechen? Anläßlich ſicht nach V Partei das die Uebertra Berliner S Hauptintereſ Frage: ril 1934 deneeeee iede an⸗ riff auch ien und Brauche Seinem Kunſt⸗ ſehens⸗ Mauern en önnen ge treue e ſeiner en und rt durch Freien vünſchen t, Wohl⸗ und er⸗ Gefolg⸗ adiſchen notwen⸗ Sommer itskräfte für die ſen Zeit och eine eitsloſer r Land⸗ ieſe Ar⸗ iwerzüg⸗ und ſo mitbei⸗ n dieſer intwort⸗ ann im eidlichen meldet uch eine r nt miniſter. 1* nächſten noch be⸗ zen und Graben⸗ t der zwiſchen irg, und herlauch⸗ noſtraße Stühlin⸗ arnlicht⸗ arnlicht⸗ ken an⸗ dieſer ne der iten der „Dieſe ratiſchen ern be⸗ befindet ftichtung cht gibt. ediglich, ihnüber⸗ htanlage arf alſo ſchienen⸗ itzt wer⸗ daß ſich uind der darf. Darbie⸗ es und Vortrag. tung.— im Pla⸗ Wagner. rucknerfeſt — 20 Uhr. rs— 16 en⸗Nach⸗ t Libelle. Uhr ge⸗ Uhr ge⸗ geöffnet eöffnet. öffnet. id 14—16 eughaus: d 16—19 ind 16.30 ffnet. t. ———— Sahrgang 4— X Nr. 150— Seite 7 „Hakenkreuzdanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 1934 Wie geſtaltet ſich der 1. Mai in Mannheim? Knapp eine Woche trennt uns noch von der Feier des 1. Mai. Noch iſt uns der 1. Mai des Jahres 1933 in genauer Erinnerung. Was Monate zuvor kaum vorſtellbar war, wurde nun wie mit einem Schlage zur er⸗ ſtaunlichen Gewißheit: Die deutſchen Arbeits⸗ menſchen hatten ſich ſamt und ſonders zu⸗ ſammengefunden, ſie marſchierten Schulter an Schulter, der Fabrikherr neben dem Schloſſer⸗ lehrling, der Direktor neben dem Fabrik⸗ arbeiter, der Profeſſor neben dem Hilfsarbeiter. Sie marſchierten gemeinſam, um einen ge⸗ meinſamen Gedanken auszudrücken, der ſie einte und der die Ideologie des Klaſſen⸗ kampfes und des Klaſſenhaſſes überwand, wie ſie der Marxismus jahrzehntelang gepredigt hatte, mit dem Erfolg— daß dieſe Ideologie nur an der Oberfläche haftete, den geſunden Kern noch nicht verdorben hatte und beim Anſturm einer blutvollen Idee ins Nichts verſinken mußte. Der 1. Mai iſt ſomit nicht allein durch Be⸗ ſtimmung zum Feiertag der nationalen Ar⸗ beit geworden, er wurde es in gleichem Maße durch den freiwilligen Entſcheid des Volkes. Seit Wochen ſchon iſt nun von dem diesjähri⸗ gen 1. Mai die Rede. Alle Vorbereitungen laſſen darauf ſchließen, daß etwas Beſonderes im Gang iſt. Da kam die Gelegenheit günſtig, unſeren Kreisleiter Dr. Roth in einem Inter⸗ view ausführlich auszufragen, um auf dieſem Wege das Wiſſenswerteſte zu erfahren. Die erſte Frage: Wie geſtaltet ſich die Feier des 1. Mai in Mannheim? Kreisleiter Dr. Roth: Im allgemeinen paßt ſich die Feier des 1. Mai, die durch die Kreisleitung geleitet und geführt wird, dem Rahmen der großen Feier in Berlin an.— Zweite Frage: Finden ebenfalls ge⸗ meinſame Rundfunkübertragun⸗ gen ſtatt, wie dies bei der Ver⸗ eidigung der PoO der Fall war? Dr. Roth: Wie bei anderen großen An⸗ läſſen und Kundgebungen, ſo werden auch hier die Hauptfeiern durch den Rundfunk über⸗ tragen. Die erſte Uebertragung be⸗ ginnt bereits in der Nacht vom 3 0. April um 12 Uhr. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſpricht von dem höchſten Berg im Harz, dem Brocken, zu der Jugend. Um dieſe Zeit wird auch in Mannheim im Beiſein der Hitlerſugend auf dem Feſtplatz hinter den Kaſernen, dem früheren Exerzier⸗ platz, durch die Zimmerer⸗Innung der Mai⸗ baum aufgerichtet und dabei der Hitlerjugend die Gelegenheit gegeben, die Rede Baldur von Schirachs anzuhören. Frage: Was verſteht man eigenklich unter einem Maibaum? Dr. Roth: Bei dem Maibaum handelt es ſich um einen alten deutſchen Brauch. Der Mai⸗ baum iſt nicht etwa eine Birke, ſondern eine hohe Tanne, die von den Aeſten befreit wird und nur oben eine grüne Krone trägt. Etwas tiefer hängt an breiten Bändern ein Kranz. Den Stamm entlang ſind auf Sproſſen die Symbole der Berufsſtände und Innungen angebracht. Der Maibaum für Mann⸗ eim wurde bei ge⸗ chlagen und wird am Nachmittag des 30. pril von der HJ und dem BdM eingeholt. Am Abend wird er am Waſſerturm durch den Führer der Hᷓ und den Obermeiſter der Zim⸗ mererinnung mit 1—4 Geſellen und Lehr⸗ lingen übergeben. An dieſe feierliche Uebergabe ſchließt ſich ein großes Jeuerwerk in Mannheim an, das von der geſamten Mannheimer Be⸗ völkerung ſicherlich mit Freuden beſtaunt wird. Frage: Undwas geſchieht mit dem Maibaum nach der Feier? Dr. Roth: Der Maibaum wird von den Zimmerleuten dann auf dem Feſtplatz, dem ehe⸗ maligen Exerzierplatz um 12 Uhr nachts aufge⸗ richtet, wobei, wie ich Ihnen bereits ſagte, in Anwefenheit der H̊ die Rede Baldur von Schirachs übertragen wird. Frage: Wodurchwirdnun am Mor⸗ 1. Mai die Feier eingelei⸗ et Dr. Roth: Nicht nur die Arbeiter und An⸗ geſtellten der Betriebe ſollen den Tag feierlich egehen, ſondern beſonders der Jugend ſoll dieſer Tag immer als Feſttag in Erinnerung bleiben und dadurch zur alljährlichen Ueberlieferung werden. Deshalb findet auch zuerſt um 9 Uhr morgens auf unſerem Feſtplatz die Kundgebung der Schuljugend ſtatt, die ſchulweiſe und klaſſen⸗ weiſe unter Führung ihrer Lehrer geſchloſſen an dieſer Kundgebung teilnimmt. Frage: Wer wird bei der Feier ſprechen? Anläßlich der Feier werden aller Voraus⸗ ſicht nach Vertreter der Regierung und der Partei das Wort ergreifen. Beſonders wird die der großen Kundgebung der Berliner Schuljugend im Luſtgarten das Hauptintereſſe erwecken.— Frage: Welchen Zeitraum, Herr Ein Interview mit Kreisleiter Dr. N. Noth Kreisleiter, wird die Hauptfeier der arbeitenden Volksgenoſſen in Anſpruch nehmen? Dr. Roth: Die Hauptfeier findet auf dem ehe⸗ maligen Exerzierplatz ſtatt, wo um 4 Uhr die Mannheimer Volksgenoſſen verſammelt ſind, um ebenfalls die Uebertragung der Hauptfeier aus Berlin vom Tempelhofer Feld anzuhüren. Die Feier ſelbſt wird durch mich als Kreisleiter kurz eingeleitet. Die Vertrauensräte, die auf Grund des Ge⸗ ſetzes zum Schutze der nationalen Arbeit ge⸗ wählt wurden, werden hier vereidigt. Auch bei dieſer Gelegenheit iſt zu erwähnen, daß die Vertrauensräte faſt ausſchließlich mit überwältigender Mehrheit von den Belegſchaf⸗ ten gewählt wurden und daß dieſe Ergebniſſe mit ein Beweis ſind, daß nicht nur Adolf Hitler als oberſter Führer, ſondern auch ſelbſt ſeine Unterführer in den Betrieben Vertrauen bei den Volksgenoſſen gefunden haben. Vom Tempelhofer Feld aus wird dann Adolf Hitler ſprechen und von allen gehört werden können. Frage: Iſt für gute Uebertragung Sorge getragen? „Dr. Roth: Der Kreisfunkwart Kunze hat wie immer die Organiſation der Rundfunkanlage aufzubauen und zu überwachen. Wirkönnen beſtimmt mät einer guten Ueber⸗ tragung rechnen, falls uns nicht ſtarker Sturm die Uebertragung beeinträchtigen ſollte. Aus dieſem Grund mit iſt auch der ehemalige Exerzierplatz gewählt worden, weil dort die Uebertragung noch am beſten gewährleiſtet iſt. Frage: Wer marſchiert am 1. Mai auf? Dr. Roth: An der Spitze unſeres Aufmarſches befindet ſich der Feſtzug, der von Herolden(Su, SS, PO, HIJ⸗Männern) angeſührt wird. Es fol⸗ gen die Ehrentruppen der SA, SS, PoO, Po⸗ lizei und HJ. Weiter ſchließen ſich die Träger der Standortfahnen an. Gruppen der Berufsſtände und Innungen in ihren Berufskleidern bilden die Fortſetzung. Wagen der Frühlings⸗ und Maibräuche fol⸗ gen, unter denen beſonders ein Wagen, der der Maienkönigin bemerkt wird. Wie der Maibaum ein Symbol des Frühlings iſt, ſo iſt ebenfalls die Maien⸗ königin als Symbol des neuen Werdens im Volk, im Reich und in der Natur anzuſehen. Wagengruppen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſowie Wagengruppen der Sie⸗ Ge im Reichsberufswettkampf und Wagen der zerufsſtände und Innungen ſind im Feſtzug eingeordnet, bis dieſen Teilnehmern des Feſt⸗ zuges das ſogenannte Maifeld folgt. Frage: Was verſtehen Sie unter einem Maifeld? Dr. Roth: Das Maifeld iſt eine altdeutſche Be⸗ eichnung und man verſtand darunter die Ver⸗ nnn der—— Das Maifeld des gtlonalfoßialismus iſt der Aufmarſch aller Kämpfer in der Arbeitsſchlacht für Freiheit Aoier aicleren aue ſheferden deutſch er marſchieren alle ſchaffenden Deutſchen des Volkes und nur in der— von Be⸗ rufsſtänden. Die politiſchen Organiſationen treten in ihren kaum zutage. Es marſchiert nicht die NSBoO, NS⸗Hago uſw., ſondern es marſchieren die Innungen, die Arbeiter der e eeeeeeeeeee Aufmarſchplan des Feſtzuges zum 1. Mai 1. Reihenfolge 1. Herolde.(SA, SS, PoO, Polizei.) 2. Kapelle. 3. Ehrentruppen.(SA, SS, Po, Polizei, Ar⸗ beitsdienſt.) 4. Standort⸗Fahnen.(SA, SS, Po, Arbeits⸗ dienſt; miigeft werden bei den Be⸗ trieben mitgeführt. 5. Gruppen der Berufsſtände. 6. Pflug und Sämann. 7. Maienkönigin mit Gefolge. 8. Gruppen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. 9. Wagen der Sieger der Reichsberufswett⸗ kämpfe. 10. Wagen der Berufsſtände und Innungen. 11. Wagen der verſchiedenen Mannheimer In⸗ duſtriezweige. 12. Maifeld, an der Spitze marſchiert der Ar⸗ beitsdienſt. 2. Aufftellung 1. Die Gruppen von—11 ſtehen um 12 Uhr abmarſchbereit in der Auguſta⸗Anlage, rechte Seite, Front nach Waſſerturm, Eingang am Ende der Auguſta⸗Anlagen, Seckenheimer Straße. 2. Der Arbeitsdienſt ſteht Punkt 12 Uhr in der Auguſta⸗Anlage, linke Seite, in 12er Reihen, Front nach Waſſerturm. 3. Dem Arbeitsdienſt ſchließt ſich das Mai⸗ feld an: 1. die Innungen und 2. die Be⸗ (oxtsgruppenweiſe) in 12er Reihen(ausgen. Käfertal). Infolge der großen Anzahl von Teilneh⸗ mern müſſen mehrere Anmarſchkolonnen ge⸗ bildet werden, die ſtadtteilweiſe auf den ver⸗ Sammelplätzen zuſammengeſtellt werden. 3. Sammelplätze der Skadkteile 1. Oſt ſtad t: Platz vor der Peſtalozzi⸗Schule, 10%½ Uhr. 2. Schwetzingerſtadt: Rheinhäuſerſtraße, der Spitze am Gabelsberger⸗Platz, 10%½ hr. 3. Lindenhof, einſchl. Almenſied⸗ lun 935 Emil⸗Heckel⸗Straße, mit der Spitze zum Waldpark, 10% Uhr. Dieſe drei Kolonnen marſchieren nach der Aufſtellung in 12er Reihen von der Secken⸗ eimer Anlage in die Richard⸗Wagner⸗ traße, mit der Spitze bis zur Friedri Karl⸗Straße und ſtehen dort um 12 Uhr ab⸗ marſchbereit. 4. Rheinau: Marktplatz Rheinau, 9½ Uhr. 5. Neckarau: Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau, 10 Uhr. Dieſe beiden Ortsgruppen marſchieren von der Seckenheimer Anlage in die Auguſta⸗Anlagen links, Front nach Waſſer⸗ turm, hinter die Innungen(ſiehe unt. 18). 6. Deutſches Eck:—* vor der Fried⸗ richs⸗Schule, Y 1 un 2, bis P 1 und P 2, mit der Spitze Friedrichsring, 11 Uhr. 7. Strohmarkt: In der Straße zwiſchen XI1 und 2 2 bis I. 1 und L. 2, mit der Spitze an die Planken, 11 Uhr. .Jungbuſch: In der Straße zwiſchen K 3 und kK 2 bis E 3 und E 2, mit der Spitze am Luiſenring, 11 Uhr. 9. Friedrichspark: In den Straßen zwiſchen D 2 und D 1 bis A 2 und A 1, mit der Spitze an die Planken, um 11 Uhr. 10. Humboldt: Meßplatz in Zügen zu 12er Heihen, Front Mittelſtraße, 11 Uhr. 11. Neckarſtadt⸗Oſt: Ebenfalls Meßplatz, rechts vom Stadtteil Humboldt, in Zügen 11 Ubt⸗ Reihen, Front nach Mittelſtraße, 2 12. Feudenheim u. Wallſtadt: Sam⸗ melplatz in der Scheffelſtraße um 9½ Uhr mit der Spitze zur Hauptſtraße, marſchiert durch die Hauptſtraße, Feudenheimer Str., mit der Spitze bis zur Käfertaler Straße. 13. Käfertal: Aufſtellun in der Mannhei⸗ mer Straße, mit der pitze am Straßen⸗ bahnübergang, um 10 Uhr; marſchiert durch die Käfertaler Straße, biegt rechts ab in die Scheibenſtraße und links ab Ulmenweg. Käfertal marſchiert als einzige Gruppe in Ser Reihen. 14. Sandhofen: Aufſtellung in der Sand⸗ hofer Straße, mit der Spitze zu Firma Boehringer u. Söhne, um 9½ Uhr; mar chiert Sandhofer Straße, rechts ab Waldhofſtr., links ab Herzogenriedſtr., rechts ab Hoch⸗ uferſtraße, bleibt mit der Spitze am Anfang des Ulmenweg. 15. Waldhof einſchl. Gartenſtadt und Luzenberg:—— Straße, mit der Spitze an der Straßenbahn⸗Endſtation, um 9½ Uhr; marſchiert durch die Luzenberg⸗ ſchlleß Waldhofſtr. Herzogenriedſtr. und chließt ſich hinter Sandhofen an. 16. Städtiſche Betriebe: Aufſtellung in 12er Reihen auf dem Marktplatz, Front Baſſermann⸗Haus, um 11 Uhr. 17. Die ſtaatlichen Betriebsgefolgſchaften treten Selchl en an dem für ihren Betrieb zuſtän⸗ igen Sammelplatz des betr. Stadtteils an. 18. Die Innungen ſammeln ſich nicht ſtadt⸗ teilweiſe, ſondern geſchloſſen um 11 Uhr in der Hildaſtraße, mit der Spitze an der Otto⸗Beck⸗Straße. Sie marſchieren durch die Otto⸗Beck⸗Straße, Spinozzaſtr., Schubert⸗ Allee, auf die linke Seite der Auguſta⸗An⸗ lagen, hinter den Arbeitsdienſt. 19. Der Mannheimer Volksdienſt nimmt Aufſtellung in der Roſengarten⸗ ſtraße mit der Spitze zum Friedrichsplatz. 20. Die Erwerbsloſen treten auf dem für ſie zuſtändigen Sammelplatz ihres Stadtteiles vor den Betriebsgefolgſchaften an. Sämtliche aufgeführten Grup⸗ pen ſtehen um 12 Uhr abmarſchbe⸗ reit mit der Spitze an den oben an⸗ gegebenen Stellen. Das Zeichen zum Abmarſch wird durch die Auf⸗ marſchleitung gegeben. Außer dieſer Bekanntmachung ſind noch ſämtliche Führer der einzelnen Aufmarſchgrup⸗ pen im Beſitze eines Straßenverzeichniſſes, durch welche der betr. Zug geführt wird. Die einzelnen Betriebsgefolgſchaften können ein Schild mitführen, auf welchem der Betrieb angegeben iſt. Es wird den Teilnehmern emp⸗ fohlen, ſich mit einem kleinen Mundvorrat zu verſehen. 3 Die Aufmarſchleitung. Stirn und der Fauſt betriebsweiſe. Geſchloſſen marſchiert nur der Arbeitsdienſt. Aufmarſch organiſiert und von wem wird der ſ In welcher Reihenfolge wird der Aufmarſch geleitet? Dr. Roth: Der wird 4— 5 veröffentlicht. Die Aufmarſchleitung der feier um 16 Uhr liegt in den Händen der Kreis⸗ betriebszellenabteilung, während die geſamten übrigen Feiern von der Kreisleitung und ihrer Propagandaleitung durchgeführt werden. rage: Wie hoch ſchätzen Sie die Anzahl der Tellnhmerg Dr. Roth: Die Anzahl der Teilnehmer iſt au mehr als 100 000 zu ſchätzen. Frage: Sind weitere Feiern für den Abend vorgeſehen? Dr. Roth: Am Abend werden beſonders die Belegſchaften und die Betriebsgemeinſchaften Veranſtaltungen durchführen, an denen auch e ehörige teilnehmen können. Muſi⸗ aliſche Ler werden die Feiern um⸗ rahmen. Den Betrieben iſt die Art der Durch⸗ führung überlaſſen. Zum Schluß wird für den Maitanz ausgiebig Zeit gelaſſen werden, und eine Polizeiſtunde wird nicht den Feiern ein Ende ſetzen. Am Abend werden vor allen Dingen auch die Arbeitsveteranen, die den Marſch nicht mitmachen können, von ihren Betriebsführern und Werkskameraden geehrt werden. Ich glaube, daß auch der 1. Mai dieſes Jahres beweiſen wird, daß der deutſche Volksgenoſſe nicht nur durch die gemeinſawe Arbeit, ſon⸗ dern auch durch das gemeinſame Erlebnis dieſes Tages der Volks⸗ emeinſchaft und Volkskamerad⸗ ſan immer feſter zuſammenge⸗ chweißt wird, die Blutsverbun⸗ denheit aller Volksgenoſſen keine trennenden Schranken mehr dulden und anerkennen wird. ** Das Interview mit unſerem Kreisleiter hatte alſo ein gutes Ergebnis. Wir wiſſen, was alles am 1. Mai geſchieht und wir haben darüber hinaus feſtſtellen können, daß die Feier und die damit verbundenen Darbietungen einen ge⸗ wiſſen Stil bekommen durch Sinngebung bis ins einzelne bis in die innere Organiſation einer jeden Gruppe, die am Zuge teilnimmt. Die Heranholung von Bräuchen aus altem deut⸗ ſchen Volkstum wird der Feier ſehr zuſtatten kommen, um ſo mehr, als die Symbolik des Maibaumes, der Maienkönigin und des Mai⸗ feldes nicht einfach übernommen wird, ſondern aus dem Geiſt des Nationalſozialismus neuen Inhalt erhält. Jeder Volksgenoſſe helfe auf ſeine Art mit, den Feiertag der Nation zu geſtalten, zu ſeiner und ſeines Volkes Ehre. ———..—— Aus unſerer Zchweſterftadt nowigshafenez Diebſtahl und Sachhehlerei An den Ladendiebſtählen, die die hierwegen kürzlich zu vier Jahren Zuchthaus verurteilte Margarete Wengert aus Ludwigshafen in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe verübt 75 hatte, waren auch die 36jährige Friſeuſe Martha Jerie und der 34jährige Dreher Wil⸗ helm Weber aus Mutterſtadt verſchiedentlich beteiligt. Die Jerie markierte die Aufpaſſerin und Weber trug die Koffer mit der Beute von einem Kaufhaus zum andern. Die Beute wurde nachher geteilt. Jerie und Weber er⸗ hielten vom Schöffengericht Ludwigshafen wegen fortgeſetzten Diebſtahls und Sach⸗ hehlerei je ein Jahr Gefängnis. Rückfalldiebſtahl Die 27jährige Ehefrau Monika Weißmann aus Ludwigshafen hatte in mehreren Fällen Waren, von denen ſie wußte, daß ſie ihr Ehe⸗ mann, der ſeinerzeit aus dem hieſigen Ge⸗ fängnis ausgebrochene, von dieſem Zeitpunkt an flüchtige Ehemann Georg Weißmann, ge⸗ ſtohlen hatte, an ſich genommen. Außerdem hatte ſie im Februar 1933 bei einem Einbruch in ein hieſiges Lebensmittelgeſchäft beim Ab⸗ transport der Waren geholfen. Mitangeklagt iſt die Ajährige Ehefrau Katharina Schwer⸗ del, die im letzten Falle ebenfalls beteiligt war. Deren Mutter, die 40jährige Witwe Eliſabeth Herzog, hatte in ihrer Wohnung ein Zimmer zur Verfügung geſtellt und von den geſtohlenen Waren gebraucht. „Vom Schöffengericht Ludwigshafen erhielt die Weißmann wegen Diebſtahls im Rüdfal und Sachhehlerei zwei Jahre zwei Monate Gefängnis. Frau Schwerdel ſechs Monate und ihre Mutter vier Monate Gefängnis. 10 Hrkungsweine: benlscher wermut I Haasier flasche 3. A. 95 5 fiade v. l. 35 3 L imunm fide v. d..00 Als der Führer vor wenig mehr als einem Fahre die Macht übernahm, da geſchah dies nicht nur im Augenblick des tiefſten politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Zerfalls. Das deut⸗ ſche Volk ſtand nach der unheilvollen Entwick⸗ lung der letzten Jahre auch ſeeliſch vor der Kataſtrophe. Zeiten des materiellen und ſee⸗ liſchen Niederganges eines Voltes waren im⸗ mer Hochzeiten für allerlei Dunkelmänner und geſchäftstüchtige Apoſtel auf den verſchieden⸗ ſten geiſtig⸗ſeeliſchen Betätigungsfeldern. Und wenn in ſolchen Zeiten ſelbſt die Mittler der an ſich höchſten ſeeliſchen Werte, nämlich der religiöſen, zum guten Teil am Volte vorbei⸗ reeden, wenn ſie vielfach nicht mehr Prieſter, ſondern nur noch blindwütige Parteiagitato⸗ rren ſind, dann iſt damit die letzte Stufe eines polksſeeliſchen Auflöſungsprozeſſes erreicht, der Zeitpunkt des völliſchen Totentanzes, wo jeder Gaukler und Charlatan ſich quaſi in prieſter⸗ liche Gewänder hüllt, einen„Kreis“ oder eine „JFüngergemeinde“ um ſich und ſeinen perſön⸗ lichen Vogel ſammelt, wo jeder krankhafte Ideenkomplex mit dem Anſpruch auf Allge⸗ meingültigkeit und der Inbrunſt des Prophe⸗ ten verkündet wird. Nichts iſt in ſolchen Zeiten ſeeliſcher Volksnot abſurd und krank genug, nichts ſo verſchroben, daß es nicht noch einen Kreis„glüubiger Jun⸗ ger“ um ſich zu ſcharen vermöchte. Und wenn— wir haben das tauſendfach erlebt — der Irrſinn ſelbſt zu Stift und Farbe griff, wenn die Inſaſſen der Irrenanſtalten ihre Angſtvorſtellungen und Wahngebilde zu Pa⸗ pier brachten, ſo fand ſich immer noch eine jüdiſche Preſſekanaille, die auf die fließenden Grenzen zwiſchen Qualität und Irrſinn ver⸗ wies und ganz ernſthaft die Frage distutierte, ob nicht gerade hier der Ausgangspunkt zu „neuen Möglichkeiten“ zu ſuchen ſei. Allerdings, die Unverfrorenheit, mit der das geſchah, war wenigſtens konſequent im Hinblick darauf, daß dieſelben Judenbengels zu glei⸗ cher Zeit es wagen konnten, die von nicht in⸗ ternierten Irren auf Bretter aufgenagelten Konſervendoſen, Drähte, Fahrradglocken und Glühbirnen, ihre wahllos auf die Leinwand gehefteten Farbhaufen, abſolut formloſe Lehm⸗ klumpen und ein infernaliſches Gewirr von Geräuſchen als Offenbarungen eines neuen Geſtaltungswillens anzupreiſen und behende als neuen ismus zu klaſſifizieren. Wenn daneben andere geſchäftstüchtige Leute Aſtrologie, Spiritismus und andere okkulte Kunſt— Weltanſchauung— Kritik Von Fritz Kaiſer, Gaukulturwart des Gaues Baden der NSDAꝰP Dinge zum Richtpunkt der ganzen Lebensge⸗ ſtaltung, zur verkappten Religion erhoben, wenn mit der Verſtellungswelt indiſcher Fa⸗ kire, mit den wiſſenſchaftlichen Hypotheſen des Juden Einſtein und tauſend anderen Dingen der gleiche Unfug getrieben wurde, wenn an⸗ dere in der Nacktkultur die Keimzelle einer neuen geiſtig⸗ſeeliſchen Entwicklung propagier⸗ ten, ſo lag das alles am gleichen Wege zur planvoll geförderten, völligen Selbſtvernich⸗ tung des größten Kulturvolkes, am Wege zum wahrhaften„Untergang des Abendlandes“, worüber bei Fünfuhrtee mit Grammophonbe⸗ gleitung geiſtwoll zu diskutieren bekanntlich die verkappte Religion beſonders feiner Leute war. Nur wenn man die ganze Weite des geiſtigen Vernichtungsprozeſſes, der den Beſtand unſeres Volkes bedrohte, ſo zuſammenſchaut, nur dann kann man ermeſſen, von welchem Abgrund uns der Führer zurückgeriſſen hat, als er mit der politiſchen Machtergreifung auch den ganzen Wulſt monomaniſcher Verirrungen auf dem weiten Gebiet der Kultur ein Ende ſetzte. Der Führer hat uns alle wieder in der deutſchen Erde verwurzelt, hat uns wieder verbunden mit der großen Kraftſpenderin, der alles Leben und alle echte Größe zu allen Zeiten entſproß und immer entſprießen wird. Er hat uns wieder „naturſichtig“ gemacht(wie Alfred Roſenberg einmal die ſeeliſche Verbindung des Menſchen mit den natürlichen Grundlagen ſeines Da⸗ ſeins nennt). Er hat uns wieder die Stimme des Blutes hörbar gemacht, die im Geſchrei des kulturellen Inflationsrummels faſt ganz un⸗ tergegangen war. Er hat mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung uns nicht nur ein politiſches Hochziel, ſondern die na⸗ türliche Grundlage der Erkenntnis⸗ und Er⸗ lebniswelt des deutſchen Menſchen ſchlechthin und damit auch die einzig mögliche Keimzelle für eine kulturelle Wiedergeburt gegeben. Keiner von uns kann die ganze Größe der rettenden Tat dieſes Mannes heute ſchon er⸗ meſſen. Ja, jeder neue Tag ſeit dem 30. Ja⸗ nuar 1933 vergrößert zunächſt noch die Gefahr, daß wir ſo vieles, was mit dieſem Tag er⸗ kämpft wurde, als ſelbſtverſtändlich hinnehmen. Selbſtverſtändlich iſt es faſt, daß heute Politik nicht mehr das Tummelfeld geiſt⸗ loſer Schwätzer und verbrecheriſcher Schma⸗ rotzer iſt. Selbſtverſtändlich faſt, daß heute nicht mehr der Irrſinn und die hemmungsloſe Triebhaftigkeit den weiten Bereich des kultu⸗ rellen Lebens beherrſchen. Wieviel Grund zur Ehrfurcht und zur Beſcheidenheit gegenüber dem Retter der deutſchen Nation aus höchſter Not haben wir alle doch, wenn wir hinunter ſchauen in den gähnenden Abgrund, an dem wir ſtanden. Verſäumen wir nicht, dieſen ſchaudernden Blick zurück recht oft zu tun. Führen wir diejenigen, die heute im Schatten der Hakenkreuzſtandarte ihr eigenes Fähnlein ſo ſtolz empor zu recken verſuchen, immer wieder im Geiſt zurück an den Rand dieſer Schrecknis. Beſonders not tut das bei jenen, die den Sturm der nationalen Erhebung, die primür eine po⸗ litiſche war, überdauert haben, weil ſie poli⸗ tiſch nicht hervortraten, ſondern in der Stille eines beſchaulichen Ateliers ſeit 30 Jahren harmloſe Bilder malten oder auch noch im Negerrhythmus der Inflationszeit gefühlvolle Männerchöre ſchrieben. Sie treten heute ſo oft und ſo ſelbſtbewußt vor uns hin und ſagen:„Bitte ſchön, ich ging nicht unter die Expreſſioniſten, Dadaiſten und Kubiſten, ich war nie ein Freund atonaler Muſik; die Preſſe von ehedem hat mich ſogar verriſſen. Nicht nur die Judenpreſſe, ſondern auch die Zentrumspreſſe, alſo bin ich der Mann für euch und der geborene Führer zum kulturellen Neuaufbau auf meinem Gebiet, ja mehr noch, was ich geſchaffen habe in all die⸗ ſer Zeit iſt ſchon deshalb, weil es von der Ver⸗ gangenheit und ihrer Preſſe abgelehnt wurde, naturnotwendig der nationalſo⸗ zialiſtiſche Still“ Solchen eifrigen Bannerträgern in die Zu⸗ kunft der deutſchen Kultur machen wir unſeren Standpunkt klar mit einer politiſchen Paral⸗ lele, indem wir ihnen ſagen:„Selbſt ein Hein⸗ rich Brüning hatte außer uns noch andere Widerſacher; von 1931 ab kämpfte gegen ihn auch die Front der Reaktion, ja ſelbſt die jü⸗ diſche Finanzwelt riskierte ab und zu ein Tönchen. Daß er Gegner hatte, die auch un⸗ ſere Gegner waren, hat ihn uns nicht ſym⸗ pathiſcher gemacht. Wir haben nicht auf⸗ gehört, ihn und ſeine Gegner zu bekämpfen und ſchließlich beide Fronten zermalmt.“ Ihr müßt beſcheidener werden, Freunde, bevor ihr mit Forderungen zu uns kommt. Ihr müßt euch einmal klar darüber ge⸗ worden ſein, daß ihr dem kulturellen Zerfall der deutſchen Nation entgegentreten hütten können, wenn euer Schaffen und euer Wir⸗ ken auf kulturellem Gebiet ſo ſtark, ſo geſund und ſo erlöſend geweſen würe, wie das po⸗ litiſche Programm Adolf Hitlers, des unbe · kannten deutſchen Frontſoldaten Adolf Hitler, auf dem Gebiete der Politit. Was hinderte euch denn, ein Kulturprogramm von abſoluter Richtigkeit aufzuſtellen und da⸗ für zu kämpfen? as hinderte euch denn, mit Farben, Stein und Tönen ebenſo eindringlich und unwiderlegbar dem deutſchen Volk zu predigen, wie es Adolf Hitler politiſch mit Worten tat? Was hinderte euch, die Maſſe des deutſchen Volkes, die in ihrem geſunden Teil vom Dadaismus und Futurismus genau ſo wenig erbaut war, wie vom Parlamentaris⸗ mus und der Demokratie, in gleicher Zähigkeit für euch zu erobern? Was hinderte euch? Mangelndes Können oder Schwäche des Wollens! Beides aber wollen und können wir heute nicht kompenſieren mit dem Einſatz politiſcher Auto⸗ rität, wir könnten und wollten das nicht einmal dann, wenn ihr zu eurem kleinen Teil mit⸗ eholfen hättet an der die⸗ fit politiſchen Macht, wenn ihr mit uns Plakate eklebt, Verſammlungen unter Einſatz des ebens geſchützt und geblutet hättet. Wie⸗ viele von euch haben das getan? Und wenn ſchon, verlangen wir in unſerem neuen Staat nicht auch von den anderen Millionen, die mit⸗ marſchiert ſind, daß ſie ihren Mann im Leben tellen, daß ſie ihre wahrhafte Berufung zu em von ihnen gewählten Beruf erweiſen? Setzen wir für irgendeinen anderen die poli⸗ tiſche Macht ein, wenn er im Lebenskampf, in ſeinem Beruf, verſagt? Ob ihr berufen ſeid, dem deutſchen Volke den Kunſtausdruck des Dritten Reiches und der na⸗ teln, das können und wollen wir nicht dekretie⸗ ren und verordnen, das ſollt ihr erweiſen. Er⸗ weiſen einfach dadurch, daß ihr euch ſelbſt und euer Werk zur Diskuſſion— dem politiſch⸗ weltanſchaulich wachgerüttelten deutſchen Volk zur Diskuſſion ſtellt! Wenn ihr von dieſem Dolk verſtanden wer⸗ det, wenn ihr vermögt, es zu ergreifen und zu packen, wie es von einer Rede des Füh⸗ rers ergriffen und gepackt wird, dann ſeid ihr berufen. Wenn euer Werk ſelbſt eine Brücke ſchlägt zum Bereich der geiſtigen Grundhaltung unſerer Zeit, die klar und wahr, ehrlich und groß iſt, dann ſeid ihr berufen. Und wenn dieſe Brücke fehlt, dann glaubt nicht, daß ein Trupp HJ oder SA, der zur Eröff⸗ nung einer Ausſtellung oder zur Aufführung eures jüngſten Chorwerkes als Umrahmung herangezogen wird, ſie erſetzen könnte. Denn wenn nicht euer Werk ſelbſt ausſpricht, daß ihr tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu vermit⸗ eins ſeid in eurem Schaffen mit uns und dem Rhythmus unſerer großen Zeit, dann kann auch ein taufendſtimmiger Sprechchor, kann die ſchönſte Feſt⸗ und Feierrede nicht barüber hin⸗ wegtäuſchen. Dabei iſt durchaus der Fall denk⸗ bar, daß ihr perſönlich gute Kameraden an der politiſchen Kampffront waret und bleibt, und trotzdem euer künſtleriſches Ringen um die ſchöpferiſche Geſtaltung unſeres gemeinſamen Erlebens bis heute umſonſt war. Die Feſtſtellung, daß in der Politik zum Führertum nur berufen iſt, wer zu einem welt⸗ anſchaulich feſt fundierten Wollen auch ein entſprechendes ſpezifiſch politiſches Können mitbringt, klingt ſo ſelbſtverſtändlich, weil wir alle wiſſen, daß gerade in der ſtrikten Durch⸗ führung dieſes Grundſatzes das Geheimnis der Schlagkraft unſerer Bewegung beſchloſſen liegt. Nun wohl, wir fordern auf dem Gebiet der Kultur, inſonderheit auf dem Gebiet der Kunſt nichts anderes. Wir fordern zum artgemäßen nationalſozialiſtiſchen Wollen das entſpre⸗ chende ſchöpferiſch⸗geſtaltende Können. Das ſagen wir jenen Künſtlern und ihrem Anhang, die glauben, ihre unanfe tbare nationalſozia⸗ Geſinnung und eltanſchauung könne als Entſchuldigung für mangelndes Können an⸗ genommen werden. Wir fordern andererſeits aber zum größten Können eines deutſchen Künſtlers auch ſeine eeliſche Verwurzelung im deutſchen Erdreich urch ein artgemäßes Wollen. Wir fordern das weil wir nicht glauben an die Exiſtenz einer Kunſt„an ſich“ oder an ihre Internatio⸗ nalität. Wir fordern das, weil wir die weite Kluft zwiſchen Kunſt und Volk wieder über⸗ brücken wollen. Und das geht auf keinem an⸗ deren Weg als dadurch, daß die Kunſt wieder — aus der ſeeliſchen Erlebniswelt des olkes heraus, wie ſie es getan hat zu allen —.— ihrer hohen Blüte. Damit ſind die zrenzen deutlich abgeſteckt und die Grundlagen einer jeden kritiſchen Stellungnahme zum ein⸗ zelnen Werk gegeben. Bei dieſer Gelegenheit ein grundſätzliches Wort zur Kritik Es gibt Leute, die glauben und behaupten, in Deutſchland ſei die Kritik in der Preſſe ab⸗ geſchafft. Ausländiſche A die ponn behaupten das ſowohl im Hinblick auf die politiſche Kritik, als auch auf die Kunſtkritik. Dieſe Zeitungen behaupten damit eine Unwahrheit. Sowohl der Führer, als auch Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels haben in letzter Zeit mehrfach darauf hingewieſen, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat eine poſitive und aufbauende Kritik von der Baſis der 4 Welt⸗ anſchauung aus nicht nur erlaubt, ſondern auch erwünſcht ſei. In noch viel höherem Maße gilt das ſelbſtverſtändlich auf dem Gebiet der Kul⸗ turkritik. Die Geſchichte lehrt, daß der kulturelle Ausdruck eines weltanſchaulichen Umbruchs nie gleichzeitig mit den neuen p olitiſchen For⸗ men in Erſcheinung trat, ſondern in der Regel erſt mehrere—* oder Jahrzehnte ſpäter. Der politiſche Kampf um den ſtaat ichen Sieg der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung war ſo hart, daß er alle Kräfte beanſpruchte. Auch der „Kampfbund für deutſche Kultur“, der in den letzten beiden Kampfjahren vor der Machter⸗ greifung am Werke war, hatte in erſter Linie die Aufgabe, den deutſchen Menſchen wachzu⸗ rütteln zum politiſchen Proteſt gegen die Kul⸗ turſchande, die ihm von der glorreichen Re⸗ publik und ihren Männern als neue Kultur vorgeſetzt wurde. Zum Aufbau blieb wenig Zun Es war alſo kein Wunder, daß bei der rundſteinlegung des Dritten Reiches am 30. Januar 1933 nicht gleich auch die bildneriſch geformte neue in Erſcheinun treten konnte. In Zeiten von olcher Größe de Erlebens läßt der wahre Reinſtrör die Urgewalt des Geſchehens in ſich hineinſtrömen, er macht den Malkaſten zu und die—— auf, um teilzuhaben am großen Aufbruch ſeines Volkes. Nur der Konjunkturritter beeilt— erſter den„Kunſtausdruck des Dritten Reiches“ auf den„Markt“ zu bringen. Was er dann bihh iſt notwendig Kitſch. Der Künſtler aber we f5„ daß alles Zeit zur Reife braucht. Daß in ſolchen Zeiten Kritik beſonders nottut, iſt klar. Kritik hat aber heute und immer im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat ihre Berechtigung. Denn daß heute nicht jeder beliebige Schmierer in Deutſchland eine Ausſtellung veranſtalten kann, iſt keineswegs ſo zu verſtehen, daß das Reichs⸗ propagandaminiſterium nun über alles, was es zur Ausſtellun gintohnalz Aleiſpdes d auch eine ſtaatliche Sanktion als„Kunſt des ritten Reiches“ übernähme. Es handelt ſich hier viel⸗ mehr lediglich um die Ausſchaltun des— nach Wollen und Können— ſicher Unbrauch⸗ baren. Was dieſes Sieb paſſiert, ſteht zur Di 3kuſ⸗ ſion. Es ſteht aber damit noch lange nicht jenfeits jeder Kritik; und noch viel weniger darf es allein ſchon, weil es zur Aus⸗ ſonal zugelaſſen wurde, eiwa als„national⸗ ozialiſtiſche⸗ Kunſt oder als„Kunſtausdruck des Dritten Reiches“ bezeichnet werden! Man hat beides da und dort auch im Reiche überſehen. Nach mir vorliegenden Berichten auch in Mannheim, wo man ähnlich irrefüh⸗ rende Proklamtionen anläßlich der feierlichen Eröffnung einer—————— in die — aufgenommen hat. In dieſer Aus⸗ tellung hingen neben zwei ausgezeichneten frü⸗ hen Portraits Gemälde und Zeichnungen Fah. renkrogs, die— jenſeits von der Frage des maleriſchen Könnens—, ſichtlich 4 entſcheidend von einer vorkriegsbürgerlichen Geſchmacks⸗ richtung beeinflußt ſind, daß ich annehme Fah⸗ renkrog ſelbſt muß eine— fi ierung feiner Ausſtellung im Sinne von„ſchöpferiſcher Ausdeutung nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ 121 höchſt peinlich ſein. Denn einem RNatio⸗ nalſozialiſten muß es unerträglich ſein, auf ſolche Weiſe ganz unfreiwillig in den Geruch zu kommen, einer von jenen zu ſein, die„ſchon im Jahre 1900 Nationalſozialiſten“ waren, dazu noch, wenn in der ganzen Ausſtellung kein Bild zu finden iſt, das irgendwelche unmittelbare innere Beziehung zur großen Geburtsſtunde der nationakſozialifliſchen eltanſchauung, dem Weltkrieg, verrät. In ſolcher Umgebung und unter Bezug auf ſie von„nationalſozialiſtiſcher Kunſt ſchlechthin zu reden, das muß ſchief gehen. Die Preſſe nahm teilweiſe kritiſch Stellung, leider nicht immer im Sinne aufbauender Kritik und die bürgerl Preſſe nicht mit jener Zurückhaltung, die ihr mit Rückſicht auf die kufturkritiſchen Sünden ihrer noch nicht vergeſſenen früheren Schriftleiter anzuraten geweſen wäre. Derſelbe Kreis um Fahrenkrog, der die Ungeſchicklichkeit begangen hatte, bei der Eröffnung der Ausſtellung Fahrenkrogs Kunſt als Ganzes irgendwie ei entifizieren mit der nationalſozialiſtiſchen Atanſchauung. glaubte nun, in der Kritik an der Fahrenkrog⸗ Ausſtellung eine Kritik an der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung erblichen 10 müſſen. und damit war aus einer an und für ſich öchſt erwünſchten kunſtkritiſchen Dis⸗ uſſion eine völlig unangebrachte politiſche Diskuſſion geworden, was der Sache unſerer kulturellen Klärungs⸗ und Aufbauarbeit in der Häufung nicht förderlich ſein konnte. Das Beiſpiel lehrt: Wir brauchen gerade auf dem kulturellen Gebiet ſehr notwendig die kritiſche Mitarbeit der Preſſe und des ganzen Volkes, gerade weil es unſer Ziel iſt, Kunſt und Volk einander wieder nahe zu bringen. Um dieſes Ziel recht bald zur erreichen, um ſchließlich auf dem Wege langſamer Reife wirk⸗ lich zu dem zu gelangen, wovon hier in einer wohl immer unangebrachten Verallgemeine“ rung auf eine ganze Ausſtellung und viel zu früh geſprochen wurde, dazu brauchen wir Künſtler, die mit Freuden jede aufbauende Kritik entgegennehmen, aber auch Kritiker, die den alten Stil der Kritik des einfachen„Ver⸗ riſſes“ oder der ekſtatiſchen Lobhudelei um jeden Preis innerlich überwunden haben, in dem ſie zuverläſſige Träger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung wurden, voll bewußt ihrer hohen Mitverantwortlichkeit am Neuauf⸗ bau der deutſchen Kultur. Jüngerkreiſe, die beabſichtigen, ihre Vorurteile in künſtleriſchen Angelegenheiten kurzerhand als parteiamtliche Bekanntmachungen erſcheinen zu laſſen und notfalls ein wenig Fauſtrecht zu proklamieren, die brauchen wir nicht und die dulden wir nicht. Sie ſind nach der Ausmerzung des Kranken aus der Kunſt— ohne es zu wollen — ihre größten Feinde. Der Jüngerkreis des kommenden Großſen in der Kunſt wird kein Zirkel, ſondern ein überzeugtes, vom Werk un⸗ mittelbar überzeugtes Volk ſein. in dor fjer⸗ ſtellung der hochwortigon * * 4 mehr als vier Jahrzehntg Erfahrung +* verbürgt Reinheit. lohlgoſchmack und hohen nährwert! Nur echf mif dem Bilde der sSchnifterin Pafer-Flocken Die gewe ſtiſchen Ber übung der dern und nicht an d Kcen e raſchend erſ inſofern als waltigen d Gan kehrung bef ten. Viele 1933 der ung fremd wurden du 0 6 litinchem G. iſti m G flächlichen 2 folge der n das hervorſt mag ſo ma daß die ele ſentanten ei gewiſſe V Ideenguts; So richtig auch immer Konſequenz betrachten, d von dem G ſein Volk G in ſich das altung bri innerſten V danken zu e deutet an ſie 0 für die ozialismus Dienſte der ſem Sinne 82 Volk, d nutzes getra⸗ MWahre a Menſchen it liſten müſfer lungsweiſe das, was wi ſchaft getan uns zur Ver geopfert wer die Entfaltu unſeren Krä telligen. 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Die gewaltigen Erfolge der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung im erſten Jahr der Aus⸗ übung der Regierungstätigkeit in Reich, Län⸗ dern und Gemeinden mögen demjenigen, der nicht an die Verwirklichung des national⸗ Gedankens glaubte, als über⸗ raſchend erſcheinen, eine Auffaſſung, die jedoch inſofern als irreal anzuſehen war, als die ge⸗ waltigen dynamiſchen Kräfte der national⸗ ang s Idee zwangsläufig die Hervor⸗ e beſonderer Leiſtungen bedingen muß⸗ ten. Viele Millionen, die vor dem 31. Januar 1933 der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung fremd oder gar feindlich gegenüberſtanden, wurden durch die Tatſache der zähen Arbeit der Vertreter dieſer Idee mit nationalſozia⸗ liſtiſchem Gedankengut durchtränkt. Dem ober⸗ flächlichen Beobachter mögen die äußeren Er⸗ folge der nationalſozialiſtiſchen Regierung als das hervorſtechendſte Merkmal erſcheinen und es mag ſo mancher zu der Auffaſſung gelangen, daß die elementare Schwungkraft der Reprä⸗ ſentanten einer großen Idee genüge, um eine gewiſſe Verankerung nationalſozialiſtiſchen Ideenguts zu bewirken. So richtig an ſich eine derartige Vorſtellung auch immer ſein mag, ſie iſt in ihrer letzten Konſequenz nicht als beſonders glücklich zu betrachten, da der Nationalſozialiſt ſich nicht von dem Gedanken allein zu leiten hat, für ſein Volk Großes zu leiſten, ſondern vor allem in ſich das Bewußtſein zur vollendeten Ent⸗ faltung bringen muß, in ſeiner Seele die innerſten Vorgänge Fummnſache Ge⸗ danken zu erfaſſen. Nationalſozialismus be⸗ deutet an ſich nicht, tätig zu ſein und zu ſchaf⸗ fen für die ſondern National⸗ ſozialismus bedeutet, dieſes Schaffen im Dienſte der Allgemeinheit lediglich in die⸗ ſem Sinne zu vollbringen. Eine Arbeit für das Volk, die von dem Gedanken des Eigen⸗ nutzes getragen iſt, iſt als wertlos zu betrach⸗ ten. ahre Arbeit für das Große und Ganze zeigt ſich allein durch die vollendete Hin⸗ 3 e und die reſtloſe Aufopferung eines enſchen len die Nation. Wir Nationalſozia⸗ liſten müſſen uns in unſerer ganzen Hand⸗ lungsweiſe ſtets darüber im klaren ſein, daß das, was wir tun, im Sinne der Volksgemein⸗ ſchaft getan werden muß. Jede Minute, die uns zur Verfügung ſteht, muß für die Nation geopfert werden. Wir müſſen alles tun, um die Entfaltung zur Perſönlichkeit mit allen unſeren Kräften zu bewirken und zu bewerk⸗ ſtelligen. Seien wir nicht einſeitig in unſerer Arbeit, ſondern vervollkommnen wir uns auf jedem Gebiet, um die Möglichkeit zu haben, für das Vaterland Leiſtungen zu vollbringen. Hierbei iſt naturgemäß zu beachten, daß die⸗ ſes Prinzip in ſeiner Endkonſequenz für einen jeden von uns anders gelagert, ſein muß, da es im Grunde genommen gleichgültig iſt, an welchem Platz man ſeine Pflicht für das Va⸗ terland tut. Keiner von uns beſitzt das Recht, ſich über einen andern zu erheben und niemand darf den, der an einen höheren— geſtellt iſt, mit einem Schatten des Neides verfolgen. Jede Arbeit, die wir vollbringen, iſt nur Arbeit im Dienſte des Führers, im Dienſte an der Na⸗ tion. Pflichtmäßig, vernunftmäßig, aber vor ieee, e, 4 ationalſozialismus/ von pg. 1* 5 oelkel allem gefühlsmäßig iſt dieſe Aufgabe zu erfaſ⸗ ſen. Nur derjenige, welcher ſtets mit ſeinen eigenen, menſchlichen, allzu menſchlichen Trie⸗ ben in hartem Kampf liegt, wird es begreifen, was es bedeutet, ſich zum Nationalſozialismus durchzuringen. Jeder von uns hat ſtets mit Gedanken zu kämpfen, die geeignet ſind, ihn (wenigſtens in gewiſſem Maßſtab) in eine Sphäre hinabzuziehen, die mit den vertretenen liberaliſtiſchen Gedankengängen des Innern eine gewiſſe Aehnlichkeit zwangsläufig haben muß. Eine derartige Auffaſſung zu überwin⸗ den, iſt Aufgabe eines harten Ringens. Man⸗ cher Anflug des Stolzes über eine vollbrachte Leiſtung iſt zu bekämpfen, rückſichtlos und brutal. Gedanken, die lediglich auf dem Prin⸗ zip der Machtbeherrſchung beruhen, Ideen. die lediglich auf dem Grundſatz einer mißverſtan⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Heute, Mittwoch, 25. April 1934, Kundgebung der politiſchen Leiter mit Pg. Gauleiter R. Wagner. Fahnen der Ortsgruppen und Sondergliederungen ſind mitzubringen. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Mittwoch, den 25. April, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Anwärter, auch der Unterorganiſationen, zum Kreis⸗Appell vor der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50. Humboldt. Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, im „Kaiſergarten“ Pflichtſchulungsabend für Parteigenoſ⸗ ſenſchaft wie für Mitglieder ſämtlicher Unterorgani⸗ ſationen. 4 Neckarau und Rheinau. Zur Kundgebung der vol. Organiſationen am heutigen Mittwoch, 25. ds. Mts., treten ſämtliche pol. Leiter und Anwärter, auch Nicht⸗ uniformierte, 19.20 Uhr, auf dem Platze vor der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche in der Seckenheimer Straße an. Ausweis iſt mitzubringen. Sandhofen. Freitag, 27. ds. Mts., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Pflichtverſammlung der Pgg. ſowie der Unterorganiſationen. Referent: Pg. Dr. Reuther. Friedrichsfeld. Heute, Mittwoch, 25. Apri, 18.50 Uhr, Antreten am Goetheplatz. Abfahrt 19 Uhr zur Kundgebung im Nibelungenſaal.— Die Dienſtſtunden im Geſchäftszimmer werden ab 1. Mai neu geregelt und noch bekanntgegeben. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Donnerstag, 26. April, fällt der Heimabend aus. Feudenheim. Freitag, 27. April, 20.30 Uhr, im „Bad. Hof“ Mitgliederverſammlung mit der NS⸗Hago. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Jedes Fähnlein ſchichk heute, 25. April, um 20 Uhr, einen Führer, der als⸗Feldſcher ausgebildet wird, ins Haus der Jugend. Meldung bei Stammführer Naab. BdM Feudenheim. Heute, Mittwoch, pünktlich 20.15 Uhr, Heimabend in der Kinderſchule(Diakoniſſenſtraße) für alle Mädelſchaften. Die übrigen Heimabende fallen dieſe Woche aus. Freitag iſt Probe. Heute, Mittwoch, 25. April, 20 Uhr, für alle Führerinnen des BdM und BdM Lichtbildervortrag in der Reißvilla, E 7, 20. denen Machtvollkommenheit bafieren, ſind ge⸗ eignet,(wenn ſie mißverſtanden werden) des⸗ orientierend zu wirken und in der Nation das Gefühl zu erzeugen, als ob nicht alles durch eine Idee bewerkſtelligt werden könnte. Nicht für Jahrhunderte ſoll der e wirken, nicht ſoll er eine Aeußerlichkeit darſtel⸗ len, ſondern für oll er im Blickfeld der menſchlichen Betrachtung ſtehen. Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt es notwendig, ſeine eigenen Triebe zurückzudrängen und kein anderes Ziel zu kennen, als der Nation zu hel⸗ fen. Dies bedeutet, daß mancher ſich als „ſtark“ Fühlender von liebgewordenen Gewohn⸗ heiten, denen er in ſeinem Innern noch immer eine gewiſſe Verehrung zollen mag, Abkehr zu halten beſtrebt iſt; dies bedeutet, daß ſich ein jeder, der ſchweren Aufgabe bewußt wird, die ſeiner harrt. Nicht unſer Ziel iſt es, eine neue haute volée aufzubauen, ſondern unſere Auf⸗ gabe iſt es, eine wahre Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Wir wollen uns nicht in Titeln und Würden ſonnen, ſondern wir wollen unſeren Beruf als das auffaſſen was er iſt: Dienſt am Volk. Schaffen wir im Dienſte des Führers für das Vaterland, dann wird der allmächtige Gott unſer Werk nicht nur für Jahrhunderte, ſondern für Jahrtauſende ſegnen. der NSDAꝰ Deutſches Eck und Strohmarkt. Heimabend Sieg⸗ friede Egner und Roſel Kilb heute, Mittwoch, um 20 Uhr im Haus der Jugend. Beiträge und.— Mk. für Ausflug mitbringen.— Heimabend Emma Schrötel und Emmy Ulzenheimer am Donnerstag, 20 Uhr, im Haus der Jugend. Beiträge und.— Mk. für Ausflug mitbringen. Gruppe Lindenhof BdM und BdMJ. Donners⸗ tag, morgens 6 Uhr, Antreten Waldparkſtraße 36 zum Waldlauf. Wenn möglich im Trainingsanzug. Bei Regen nicht. NSBO Strohmarkt: Sämtliche erwerbsloſen NSBO⸗Mit⸗ glieder, die vor dem 30. 1. 1933 eingetreten und ſeit⸗ dem ununterbrochen der NSBoO angehören, werden gebeten, ſich unter Vorlage des Mitgliedsbuches bei der Ogru⸗Leitung, N 7, 3, zu melden. Am Mittwoch, 25. April, treten ſämtliche poli⸗ tiſchen Leiter, Amtswalter und Amtswalteranwärter um 19.15 an der Ingenieurſchule an. Teilnahme iſt unbedingte Pflicht. Achtung! Ortsgruppen⸗Betriebsobleute und Betriebs⸗ zellen⸗Obleute! Ausweiſe für die Kundgebung der politiſchen Orga⸗ niſation mit Gauleiter Pg. Robert Wagner, die nicht benötigt werden, müſſen unbedingt bis Mittwoch, 25. ds. Mts., morgens 10 Uhr, zurückgegeben werden. Kreisbetriebszellenobmann der NSDAp gez.: Döring. Friedrichspark. Donnerstag, 26. April, 20.30 Uhr, in den Geſchäftsräumen der NSDAp, b 4, 8, Amtswalterſitzung.— Die Amtswalter treffen ſich am heutigen Mittwoch, 19.15 Uhr, auf dem Schiller⸗ platz. Abmarſch nach dem Roſengarten 19.30 Uhr. Neckarau. Sämtliche Betriebszellenobleute treten mit ihren Amtswaltern heute, Mittwoch, 25. April, 19 Uhr, im Hofe des Metallarbeiter⸗Verbandes in T5536 am! 70 11³ 3 Humboldt. Antreten ſämtlicher pol, Leiter und Amtswalter heute, Mittwoch, 25. April, 18.30 Uhr, vor dem Ortsgruppengeſchäftszimmer, Zehntſtr. 23a. DAß, Ortsgruppe Humboldt. Die auf heute ange⸗ ſetzte Geſchäftsſtunde wird auf Donnerstag, den 26. April, 18—20 Uhr, verlegt. Achtung, Betriebszellenobleute! Zu der heute abend ſtattfindenden Kundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens ſind die Fahnen auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung in L 4, 15, um ½8 Uhr abzuholen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Arbeitsfront Ortsbetriebsgruppe 1„Nahrung und Genuß“, Mann⸗ heim— Fachſchaft Bäcker Wir machen alle Bäcker, Gehilfen und Lehrlinge, auf die am Mittwoch, W. April 1934, im Hauſe „der Deutſchen Arbeit ſtattfindende JFachſchaftsver⸗ ſammlung, in der der Ortsbetriebsgruppenleiter Pg. »Merkle ſpricht, aufmerkſam. Erſcheinen aller Ge⸗ hilfen und Lehrlinge iſt Pflicht. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Am 26. April, 20 Uhr, im kleinen Saal des Kaſinos Vortrag von Frau Kuhn:„Wie decke ich den Tiſch für Gäſte und für mich“. Freitag, den 27. April, Kreisbauernführer Pg. Schmitt, Karlsruhe:„Die Ernährungsgrundlagen unſeres Volkes“. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel und Fach⸗ gruppe Einzelhandel. Freitag, 27. April, 20.15 Uhr im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, Pflicht⸗ verſammlung. Kreisbauernführer Schmidt ſpricht über:„Die Ernährungsgrundlage des Deutſchen Vol⸗ kes“. Die Mitglieder der übrigen Fachgruppen ſind zu dieſem Vortrag eingeladen. Achtung, Werbefachleute, Schaufenſterdekorateure! Wir führen für alle feſtangeſtellten Werbefachleute und Schaufenſterdekorateure, ſoweit ſte hauptberuflich und überwiegend als ſolche tätig ſind, eine Fragebogen⸗ erhebung durch. Wir bitten die betr. Berufskameraden, die Fragebogen auf unſerer Geſchäftsſtelle, C 1, 10/11, — 1(Zahlſtelle) oder Zimmer 8/ baldigſt ab⸗ zuholen. NS·Hago Mittwoch, 25. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr, findet eine Beſprechung der Innungsführer und Vor⸗ ſitzenden der fachlichen Vereinigungen in der Hand⸗ werkskammer, B 1, 75 ſtatt, Da die Organiſation für den 1. Mai 1934 geregelt wird, bitten wir um zahl⸗ reiches Erſcheinen. NS⸗Hago,§6G, DAß Schwetzingerſtadt. Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront(GHG) werden Montags und Donnerstags von 19—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle Seckenheimer Straße 9, entgegengenom⸗ men. Ortsamtsleitung Friedrichsſeld. Die Mitglieder wer⸗ den hiermit erſucht, die vor geraumer Zeit von den Zellenwarten der NS⸗Hago ausgeteilten Arbeits⸗ beſchaffungsbogen baldigſt der Ortsamtsleitung in ausgefülltem Zuſtande abzuliefern. Diejenigen Mit⸗ glieder, welche noch nicht im Beſitze des proviſoriſchen Mitgliedsausweiſes ſind, können dieſelben bei der Ortsamtsleitung in Empfang nehmen. Die Möbel⸗ händler werden gebeten, ſich baldigſt bei der Orts⸗ amtsleitung zwecks Erhebungen uſw. zu melden. KDA Donnerstag, 26. April, 17—18 Uhr, Sprech⸗ ſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, für Mitglieder und Nichtmitglieder. Ab 18 Uhr Fachgruppenleiter⸗ ſitzung. NSeB Fachſchaft Völlsſchule. Heute, Mittwoch, 25. April, .30 Uhr, Tagung der Gruppe C in der Aula der Handels⸗Hochſchule. Thema:„Großdeutſchland“. Kreisrundfunkſtelle der NSDAP Betr. Entſtörungsſpezialkurs. Die in der Gewerbe⸗ ſchule abgehaltenen und durch die Oſterferien unter⸗ brochenen Entſtörungsſpezialkurſe werden nunmehr wieder wie folgt aufgenommen: Kurs 1: Mittwochs vorm. von—10 Uhr. Kurs 1: Freitags vorm. von —10 Uhr. Kurs In: Freitags abends von 19 bis 21 Uhr. Der erſte Kurs beginnt alſo am Mittwoch, 25. April, in der Gewerbeſchule, C6. SA Die Geſchäftsſtelle des Sturmbann 11/171(D 4,7) iſt 1i der Nummer 20 171 dem Fernſprechnetz ange⸗ oſſen. Kreisbauernſchaft Mannheim Die Sprechſtunden des Kreisbauernführers finden künftig in der Kreisleitung der NSDApP in. 4, 15 (2. Stock) Zimmer Nr. 3, jeweils Montags von 16 bis 19 Uhr ſtatt. —— Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, unsere liebe, unvergeßliche Mutler, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Lina Stroh wwe. geb. fehmoll nach kurzem Leiden im Alter von 57½ Jahren, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzuruien. Mannheim, den 24. April 1934 Rheindammstr. 36 In tlefer Trauer: Die Kinder nebst Verwandten Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 26. April, nachmittags 3 Uht. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Briefmarken-Auswahlen in Altdeutschland, Europa, Uebersee bis zu ½ v. Michel- Katalog ver- sendet geg. Angabe von Referenzen 19176 Richard Schönwitz. Kotthus Berliner Platz 9 Danksagungꝗ Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unserer lieben, unvergeßlichen Mutter, Frau Lisefte Bolz geb. foos zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. 13674 K Mannheim, den 25. April 1934. Im Namen aller Hinterbliebenen Fam. Bolz& Obermaier. Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Frau nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 71½ Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 19302˙ Mannheim, den 25. April 1934 Die Heftrauernden Kinder Die Beerdigung findet am Donnerstag nachm. um 3 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. In Haus und Hoj, in Stadt und Land muß ſeiern heut noch manche Hand. HFlilſ, daß auch sie den Hammer schiingi, daß hell das Lied der Arbeit klingi. Und deshalb ein- für a Die Schuhe puzt man mit Erdal Freitag abend um Illlir ist diese V/oche letzter Termin für die Aufgabe von Anzelgen, die für unsere Ausgòbe vom Ssoſmstsg, 28. April bestimmt Sind. Technischer Grunde wegen Können wiir spöter eingehende Aufträge erst in unserer Ausgabe vom ſiontæg veröffentlichen. Wer olso Wert dèerauf legt, deß Selne Anzeige in der samstàg- Abendèeusgòbe vom 28. April erscheint, der denke darän: freitag abend un 7 Uhr — letater Jermin. Zur Aufgebe von Anzeigen, die für die samstôg- Abendòsusgòbe vom 28. Apfil bestimmt sind Unzeigen-Abteilung des dkenkreuzbanner ———— ——————— — geſtrebte entfallen. Die neu zugeſagten Kredite des Berichts⸗ V Jahrgang 4— A Nr. 190— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 1934 irtschafis-Numdscſia 2 Millionen RM. Depoſitionsſteigerungen bei der Adca Die Allgemeine Deutſche Creditanſtalt, Leipzig, ſtellt in ihrem Geſchäftsbericht für 1933 feſt, daß der Um⸗ ſatz wieder im Steigen begriffen iſt, wenn auch der Geſamtumſatz mit 11,76 Mrd. RM. nur um 0,3% über den Vorjahresumſatz von 11,73 Mrd. RM. hin⸗ ausging. Die Bilanzſumme zeigt mit 253,4(269,5) Mill. RM. einen Rückgang um rd. 16 Mill. RM., wovon 11 Mill. RM. auf die von dem Inſtitut an⸗ Ermäßigung der Auslandsverpflichtungen jahres beliefen ſich auf 2749 Stück mit einer Summe von rd. 24,87 Mill. RM. An der Kreditgewährung war die Textilinduſtrie mit 21,78 Prozent der Ge⸗ famtdebitoren am ſtärkſten beteiligt; 11,39 Prozent ent⸗ fielen auf Kredite, die der Maſchinen⸗, Apparatebau und Fahrzeuginduſtrie gewährt wurden; von der Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrie wurden 9,82 Prozent der Kredite in Anſpruch genommen. Ein Vergleich der Geſamtzahl der Kredite mit der Vorjahresverteilung ergibt eine Verlagerung nach der Seite der kleinen »Kredite hin. Für den einzelnen Kredit beträgt der Durchſchnitt 10 074(11 404) RM. Die Währungsver⸗ pflichtungen ſind auf 16,89(28,85) Mill. RM. zurück⸗ gegangen; ſie ſind durch Forderungen in fremder Währung gedeckt. Von den 17,42 Mill. RM. Aus⸗ landskreditoren fallen 14,69 Mill. RM., d. ſ. 84,31%, unter das Stillhalteabkommen. Die eigenen Indoſſa⸗ mentsverbindlichkeiten betragen 52,77(43,51) Mill. RM.; davon ſind 20,15 Mill. RM. Bankakzepte. In den Indoſſamentsverbindlichkeiten ſind 7,37 Mill. RM. Giroverbindlichkeiten aus vollgarantierten Ruſſenwech⸗ ſeln. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 1 026 635 Reichsmark, der in voller Höhe zu Rückſtellungen ver⸗ wendet werden ſoll, da der Gedanke der inneren Kräf⸗ tigung zunächſt noch in den Vordergrund geſtellt wer⸗ den muß(die vorjährige Sanierungsbilanz ſchloß nach Vornahme von Sonderabſchreibungen ohne Saldo ab). Die Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, Leipzig, hat ihren Aktienbeſitz an der Amſterdamſchen CErediet⸗ Maatſchappij an ein Konſortium unter Mitwirkung der Amſterdamer Geſellſchaft verkauft, die Beziehungen der beiden Inſtitute zueinander bleiben jedoch die gleichen wie bisher. Starke Zunahme der Beſchäftigung der In⸗ duſtrie im März 1934 Die Beſchäftigung der Induſtrie iſt im März be⸗ deutend ſtärker als in irgend einem Monat des letzten Jahres geſtiegen. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamts hat ſich die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter von 51,6 Prozent im Februar auf 54,4 Prozent der Arbeiterplatzkapazität im März er⸗ höht. Noch ſtärker, nämlich von 46,5 auf 49,9 Prozent der Arbeiterſtundenkapazität hat die Geſamtzahl der geleiſteten Stunden zugenommen. Dementſprechend hat ſich auch die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit eines Arbeiters erhöht; ſie beträgt 7,43 Stunden gegen 7,28 Stunden im Vormonat. In den Produktionsgüter⸗ induſtrien iſt die Beſchäftigung doppelt ſo ſtark wie im Vormonat geſtiegen. Die größte Belebung zeigt hier die Bauwirtſchaft. Im Baugewerbe hat die Zahl der Beſchäftigten um 11 Prozent der Höchſtbeſchäfti⸗ gung zugenommen. Damit hat dieſe wichtige Schlüſſel⸗ induſtrie den höchſten Stand des Vorjahres bereits beträchtlich überſchritten. Die erhöhte Bautätigkeit hat auch alle Bauſtoffinduſtrien kräftig angeregt. Inner⸗ halb der Inveſtitionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung iſt die Beſchäftigung im Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelbau, im Waggonbau und in einzelnen Zweigen der Elektroinduſtrie und in den N..⸗Metall⸗ walzwerken ebenfalls ſtärker als im Vormonat ge⸗ ſtiegen. Die Großeiſeninduſtrie, die Eiſengießereien und der Schiffbau haben ſich in gleichem Maße wie im Vormonat belebt. Bad. Pferdeverſicherungsanſtalt AG. Karlsruhe Die zum Allianzkonzern gehörende Geſellſchaft weiſt für 1933 eine Prämieneinnahme abzüglich der Riſtorni von 1 070 057(1 110 715) RM. aus. An Entſchädi⸗ gungen abzüglich des Anteils der Rückverſicherer wur⸗ den gezahlt für ſolche aus dem Vorjahr 74 833(77 783), aus dem laufenden Jahr 387 843(487 863), der Scha⸗ densreſerve zugeführt 88 517(74833) RM. Die Ueber⸗ träge auf das nächſte Geſchäftsjahr für noch nicht ver⸗ diente Prämie verminderten ſich auf 202 355(204 607) RM. Proviſionen uſw. erforderten 75 530(74 139), ſonſtige Verwaltungskoſten 87 287(83 379) RM., Ver⸗ ſicherungsſteuern 23 979, ſonſtige Steuern 9123(i. V. zuſ. 13 259) RM. Es verbleibt ein Reingewinn von 37 745(5290) RM. einſchl. des aus dem Vorjahre voll übernommenen Gewinnes von 5290 RM. Die Dividendenzahlung wird mit 6 Prozent auf das mit 150 000 RM. einbezahlte Nominalkapital von 500 000 Reichsmark aufgenommen und nach Zuweiſungen von 10 000 RM. an die Penſionsreſerve, 2500 RM. an die Wohlfahrtseinrichtungen ſowie 5000 RM. für Haus⸗ reparaturen 6032 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der Bilanz ſind u. a. zu erwähnen Reſerve 75 000(unv.), Sonderreſerve 30 000(unv.), Penſions⸗ reſerve 44 107(53 851), Verbindlichkeiten gegenüber an⸗ deren Verſicherungsunternehmungen 17 850(—), Hypo⸗ theken 26 000(unv.), andererſeits Hypotheken 123 951 (unv.), Wertpapiere 194 294(194 257), Bankguthaben 85 966(27 210), Guthaben bei Generalagenten uſw. 69 018(62 858), aus geſtundeten Prämien 1323 103 (125 834) RM. Aus dem Aufſichtsrat iſt Gutsbeſitzer Eduard Mer⸗ ton, Karlsruhe, durch Amtsniederlegung ausgeſchieden. Deutſche Gartenbau⸗Kredit⸗AG. Berlin Nach dem Bericht für 1933 iſt in Auswirkung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen für nahezu alle Er⸗ eugniſſe, die der Erwerbsgartenbau hervorbringt, ine Hebung der Kaufkraft in breiten Schichten der evölkerung eingetreten. Soweit durch wirtſchafts⸗ olitiſche Maßnahmen bereits eine Ordnung des An⸗ ebots und der Preiſe erfolgt iſt, habe ſie für die iervon betroffenen Zweige des Erwerbsgartenbaues ine erkennbare Beſſerung mit ſich gebracht. Eine grundlegende und ſtändige Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage im Gartenbau könne jedoch nur dann erreicht werden, wenn eine handelspoliitſche Regelung hin⸗ ſichtlich der Einfuhr ſämtlicher Erzeugniſſe gärtne⸗ riſcher Art durchgeführt werde. Die Einfuhr gärtne⸗ riſcher Erzeugniſſe belief ſich im Jahre 1933 auf 13,34 (13,71) Millionen Doppelzentner im Werte von 317,13 (361,22) Millionen Mark, woraus zu erſehen iſt, daß der deutſche Erwerbsgartenbau immer noch unter der drückenden Konkurrenz des Auslandes zu leiden habe. Die Bank konnte mit Unterſtützung des Reichsernäh⸗ rungsminiſteriums und des inzwiſchen in Liquidation getretenen Reichsverbandes des deutſchen Gartenbaues .V. im Herbſt 1933 bei der Deutſchen Rentenbank⸗ kreditanſtalt einen Kredit von einigen 100 000 Mark flüſſig machen, der von der Kundſchaft in größerem Ausmaße in Anſpruch genommen wurde. Bereits ab Januar 1934 erfolgten namhafte Rückzahlungen auf dieſe Kredite. Infolge der erſt im Juli 1933 abge⸗ ſchloſſenen Retonſtruktion des Inſtitutes mußte die kreiſe vorherrſchend. Badiſche Sparkaſſenabſchlüſſe Bei der Städt.(Oeffentl.) Sparkaſſe Achern wurde 1933 ein Reingewinn von 35 379 M. erzielt. Mit 245 536 M. iſt die geſetzliche Rücklage um 24 091 M. überdeckt. Aus der Bilanz: Spareinlagen 4 264 844, Giroeinlagen 151 847, andererſeits Bank 47 599, Wechſel 58 326, Hypothekendarlehen 2 741 484, Kontokorrentkredite 425 100, Bürgſchaftsdarlehen 170 934, Gemeindedarlehen 768 933, Wertpapiere 208 374, Einnahmerückſtände 202 470 M. Die Bezirksſparkaſſe Salem erzielte 10 308 M. Reingewinn. Das geſetzliche Rücklogeſoll iſt mit 253 078 M. erreicht. Aus der Bilanz: Spar⸗ einlagen 4 931 171, Giroeinlagen 124 243, andererſeits Kontokorrentkredite 383 331, eigne Wertpapiere 732 387, feſte Hypothekendarlehen 2 798 974, Gemeindedarlehen 221 855, Schuldſcheindarlehen 447 444, Einnahmerück⸗ ſtände 152 607 M. Von der Oeffentl. Sparkaſſe Säckingen wird für 1933 ein Geſchäftsgewinn von 17 368 M. ausgewieſen. Neben der 156 919 M. geſetzlichen Rück⸗ lage beſtehen 62 682 M. ſonſtige Reſerven. Aus der Bilanz: Spareinlagen 2799 825, Giro⸗Kontokorrent⸗ kredite 267 797, andererſeits Bankguthaben 133 259, Wertpapiere 357 582, Hypotheken 1691 601, Gemeinde⸗ darlehen uſw. 745 270, Einnahmerückſtände 41 481 M. Die Bezirksſparkaſſe Stühlingen er⸗ zielte 6782 M. Reingewinn. Das geſetzliche Rücklage⸗ ſoll iſt mit 101 815 M. bereits erreicht. Aus der Bi⸗ lanz: Spareinlagen 1 886 613, Giro⸗Kontokorrentein⸗ lagen 149 688, andererſeits Banken uſw. 141 835, Wertpapiere 110 589, Hypotheken 794 465, Darlehen i. l. R. 221655, Grundſtückskaufgelder 129 100, Ge⸗ meindedarlehen 492 961, Einnahmerückſtände 33 590 M. Die Städt. Sparkaſſe Boxberg erzielte 6640 M. Reingewinn. Das geſetzliche Rücklageſoll iſt mit 49 250 M. um 9011 M. überdeckt. Aus der Bi⸗ lanz: Spareinlagen 755 337, Giroeinlagen 40 740, Kontokorrenteinlagen 8705, andererſeits Landesbank 134 877, Darlehen i. l. R. 107 756, Hypotheken 237 647, Gemeindedarlehen 141 764, Schuldſcheindarlehen 172 691, Einnahmerückſtände 22 245. Bei der Städt. Sparkaſſe Eppingen (Oeffentl. Sparkaſſe) ſtellt ſich der Jahresgewinn auf 30 983 M. Die geſetzliche Rücklage iſt mit 154 951 M. bereits erreicht. Aus der Bilanz: Spareinlagen 3 020 589, Giroeinlagen 71 003, andererſeits Banken 250 175, Wertpapiere 124053, Hypotheten 2 323 007, Kontokorrentforderungen 85 998, Schuldſcheindarlehen 211 768, Gemeindedarlehen 164 035, Einnahmerück⸗ ſtände 42 797 M. Die Bezirksſparkaſſe Weinheim(Oef⸗ fentliche Verbandsſpartaſſe) konnte 1933 87 918 Mark Reingewinn erzielen. Die geſetzliche Rücklage iſt in voller Höhe von 692 548 M. vorhanden. Aus der Bilanz: Spareinlagen 12 858 646, Giro⸗ und Konto⸗ korrenteinlagen 992 314, andererſeits Reichsbank 109 627, Landesbank 247 632, Spargiroverband 314 500, Wertpapiere 1 072 442, Darlehen i. l. R. 2 354 920, Schuldſcheindarlehen 1044 171, Hypothekendarlehen 7 440 619, Gemeindedarlehen 1 668 227, Einnahmerück⸗ ſtände 104 007 Mark. Vom pfälziſchen Weinhandel Die nun ſchon ſeit Wochen im pfälziſchen Weinbau⸗ gebiet zu verzeichnende Stille auf dem Weinmarkt, die felbſt durch das Oſtergeſchäft faſt kaum unterbrochen wurde, ſcheint allem Anſchein nach einen Tiefpunkt er⸗ reicht zu haben. Es mehren ſich die Azeichen für eine Belebung. Aus etlichen Orten wird ſeit kurzem über eine etwas beſſere Nachfrage berichtet, die auch hier und da zu Verkaufsabſchlüſſen geführt hat. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt damit nicht geſagt, daß das geſamte Wein⸗ geſchäſt, vor allem das Verkaufsgeſchäft aus erſter Hand, nun einen allgemein merklichen Aufſchwung er⸗ fahren wird, denn dazu fehlen die Vorausſetzungen. die ſehr kleinen Einlagerungen in den Erzeugerkellern. Die erhoffte und wohl bald auch überall zu verzeich⸗ nende Belebung der Nachfrage wird ſich ſchon aus dieſem Grunde in ziemlich engen Grenzen bewegen. Der Weinhandel, der ſich ſeit einiger Zeit ſchon mit recht kleinen Verkäufen zufriedengeben mußte, die er leicht aus ſeinen eigenen Beſtänden befriedigen konnte, zeigt neuerdings ebenfalls einen gewiſſen Optimis⸗ mus für die weitere Geſtaltung des Weingeſchäftes. Man verſpricht ſich insbeſondere aus den von zentraler Stelle eingeleiteten Werbemaßnahmen für den Pfalz⸗ wein ſehr viel. Der Handel zieht ſoeben vielfach die 32er Weine, welche ſoweit flaſchenreif ſind, den Jung⸗ weinen vor. Es iſt dies auch verſtändlich, denn die 32er Weine kann er ſogleich ſeiner Kundſchaft anbieten, während er die Jungweine noch behandeln muß. Von Handelskreiſen wird ſogar die Anſchauung vertreten, daß ſich mit der Zeit der Modus herausbilden wird, daß der mittlere Weinhandel dem Winzer den Aus⸗ bau der Weine überläßt und erſt dann das fertige Produkt abkauft. Im ſüdpfälziſchen Wein⸗ baugebiet waren weiterhin Einkäufe durch Wirte⸗ Dabei werden ſoeben für 100 Liter 3zer Weißweine zwiſchen 58 und 65 RM. ange⸗ legt. Spezialſorten(Muskateller uſw.) ſtellen ſich 10 bis 15 RM. pro Hekto teurer. Im Großhandel liegen die Preiſe dagegen entſprechnd niedriger. Das Klein⸗ verkaufsgeſchäft in der Südpfalz hat ſich neuerdinas etwas belebt. An der Oberhaardt melden einige Orte eine beſſere Nachfrage, wenn im ganzen genom⸗ men die Nachfrage auch noch rubig iſt. In erſter Linie ſind 33er Jungweine begehrt, die nun überall zum zweiten Male abgeſtochen ſind und eine befriedigende ſehr guten) Abnehmer. Entwicklung zeigen. Die Preiſe ſtabil gehalten, wenn vereinzelte Abſchlüſſe dieſer Tage auch beſſer bewertet wurden. So erfolgten in Hain⸗ feld Verkäufe in 33er Weißweinen zu 500 RM., wäh⸗ rend vor Oſtern hier nur um 480 RM. angelegt wur⸗ den. In Albersweiler und Umgebung wurden für das Fuder je nach Güte von 500 bis 540 RM. bezahlt. In Maikammer⸗Alſterweiler wurde etwas in 3zer Weißweinen abgeſetzt zu 600 RM. Weine älterer Jahr⸗ gänge trifft man an der Obehaardt ebenfalls nur noch ganz ſelten in erſter Hand an. An der Mittelhaardt wurden die Weinverſteigerungen fortgeführt, und zwar mit beſtem Erfolg. Neuerdings konnten einzelne pro⸗ minente Weingüter für beſte Sachen gute bis ſehr gute Preiſe erzielen, die aber noch immer niedeig ſind im Vergleich zu den Bewertungen früherer Jahre. Cha⸗ rakteriſtiſch für die Lage am Weinmarkt iſt, daß bei einer erreichten gewiſſen Höhe der Preiſe die abge⸗ gebenen Gebote niedriger ausfallen wie die Vorein⸗ ſchätzungen der Verſteigerer. Dies will beſagen, daß die Anſteigerer ſich von vornherein auf einen beſtimm⸗ ten Preis feſtlegen und darüber nicht hinausgehen. Das freihändige Weingeſchäft an der Mittelhaardt profitierte von dem günſtigen Ausgang der Verſteige⸗ rungen bisher nichts; es iſt immer noch recht ſtill. Die Preiſe haben ſich auf der zuletzt berichteten Höhe gehalten. Die pfälziſche Sektinduſtrie konnte vom Oſter⸗ geſchäft etwas profitieren; zurückzuführen iſt dies vor allem darauf, daß die läſtige Sektſteuer gefallen iſt. Der Weinverbrauch im Erzeugergebiet wird als ſehr gut bezeichnet. Die Umſätze in den einzelnen Lokali⸗ täten— nicht allein der Genoſſenſchaften— ſind faſt doppelt ſo groß wie im letzten Jahre. Der Bierkon⸗ ſum ging dagegen etwas zurück. Weinverſteigerung in Bad Dürkheim Das Weingut Rudolph Bart verſteigerte am Dienstag im Saale der Winzergenoſſenſchaft Bad Dürkheim 20 200 Liter 1931er und 1933er Rot⸗ und Weißweine. Obwohl der Beſuch mäßig war, fanden alle Weine zu guten Preiſen(die Rotweine ſogar zu Im einzelnen erlöſten die 1000 Liter: 920—810—910—920—960(Dürkheimer Feuerberg Gewürztraminer)— 610—620—460—460— 470—460—480—470—550(Dürkheimer St. Laurent). eeeeelhe ea Geſchäftstätigkeit zwangsläufig eingeſchränkt bleiben, doch war trotzdem gegenüber dem Vorjahre eine Zu⸗ nahme des Umſatzes zu verzeichnen. Unter Berück⸗ ſichtigung von 0,55 Millionen Mark außerordentlichen Einnahmen wird ein Reingewinn von 418 006 Mark ausgewieſen, woraus 4(0) Prozent Dividende verteilt werden ſollen, während 350 000 Mark einer Sonder⸗ reſerve zur Wiedererhöhung des Kapitals auf eine Million Mark zugewieſen werden ſoll. Heilbronner Schürzenfabrik AG i. L. Die mit 100 000 RM. Aktienkapital arbeitende Ge⸗ ſellſchaft weiſt per 30. Juni 1933 abermals einen Verluſt aus und zwar in Höhe von 5637(14693 am 31. Dezember 1931). Die Eröffnungsbilanz per 1. Juli 1932 weiſt 53 016(78 936) RM. Debitoren aus, da⸗ gegen 23 830(104 360) RM. Kreditoren. Auf der Aktivſeite ſtehen weiter Darlehen mit 33 096 RM., Abmangel, Vortrag mit 147 562(Verluſtvortrag 1930 115 933 und 1931 14 693 RM.): dagegen Darlehen für Ablöſung der Bankſchuld 38 834, Darlehen 12 200 M. — Reichsmark Reſerven und unv. 20 000 RM. Sonder⸗ rücklage. In der Liquidationsbilanz auf den 30. Juni ſtehen 3375 RM. Maſchinen, 2128 RM. Debitoren, 147 562 RM. Verluſtvortrag und 5637 RM. Verluſt in 1933; andrerſeits 100 000 RM. Aktienkapital, 30 000 Reichsmark Reſerven, 7530 RM. Kreditoren, 17752 Reichsmark Darlehen, 1517 tranſitoriſche Poſten und 1904 RM. Delkredere. Mãärkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 24. April. Kupfer. Tendenz ſtetig. April 43 Br., 42½., Mai 43¼ Br., 428¾., 43 bez., Juni 43¼½ Br., 43½¼., Juli 44¼ Br., 43½¼., Auguſt 44¼ Br., 44¼½., Sept. 45¼ Br., 44½., Okt. 451½/ Br., 45., Nov. 45¼ Br., 45%., Dez. 45¼ Br., 45%., Jan. 35 46½¼ Br., 46½., Febr. 35 46¼ Br., 46¼., März 35 47½ Br., 465/ G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn. Tend.: ruhig. Kontrakt B. April 316., Mai 317., Juni 317., Juli 316., Auguſt 322 Br., 316., Sept. (i. V. in den Kreditoren enthalten), 10 000(unv.) Frankfurter Abendbörse Tag 283. 4. 24. 4. 74g 283. 4. 24. 4. Tag 23. 4. 24. 4. Vounganleihe—— Klöcknerwerke 60,590— Ges. f. El. Untern.— 95,50 5 1920 64,00 64, 00„ 61,00 60,25 Abl. d. Dt. Reiches 5 ansfeld Bergbarn.— 3 och- u. Tiefban Neubesftte.. 19,00 19,50 Phönix Bergbau. 438,00 49,00 Holzmann. Pln. 67,50 65,00 do,, Altbes.-9000% 35,12 95,12 Rhein. Braunkohlen— 820 Holzverkohl.-Incd. 35 65/% Dt. Reichsanl.——— Rhein. Stahl. 91,00 90, 75 Junghans(Stamm). 39,00 39,00 Ver. Stahlbonds. 76,75 65, 75 Laurahütte—— Lahmever& Co.—— Schutzgebietsanl. o8— 9,00 Stahlverein—— Lech. Augsburg—— do. v. 1909 9,00 9,00 Accumulat Berlin—— Mainkraft, Höchst 34,25— do. v. 1910 9,00 9,00 Alig. KunstUnie(Aku)— 62,50 Metallges, Erkit. 81,00 30,00 .i enln AEG Stamm 14— Moenus.— 255 98 v. 1913 e agus Montecatinl A46.——— oh uimnan 9,37 Bremen-Besighheim— 8 Münchner Lichts.— 5 Türk,(Bagd.) Ser.!— 853 Bembere. 6½00 66,50 Rein. Gebb.& Schali— 35 nn 2 Dt. Eisenhdl., Berl.— 5 Rhein. El. Mhm. 35 Uns. St.-Rte. 1913— Chade Akt.— 375 Rütgerswerke 55 54,25 do. Gold-Rte.—— Cement Heidelberg—— Schuckert. Nürnbg. 99,50 99,00 Lissab. Stadtanl. 86 44,00 45,00 Chem. Albert—— Siemens& Halske.——55 Mexik. abgest.—— 1G. Cnemie volle.—, 159,25 Thür. Liefer., Cotha— 70,00 5% Rum. vhtl. Rte. 3,90— 1 G. Chemie 50% 131,090 139,00 Leonhars fitng—— — Conti Caoutschouc. 139,50 136.75 Tellstofl Aschaffbz.—— Bk. f—— 45,00— Jellstoft Waldhoi—— Bay Hvyp, u. W. BK.— W* höfferhof-Binding Alls. D. Cred. Anst. 09 Dt. Goid-u. Silb.-Sch 163,00 182,99 1 Reichsb. Va. 112,50 112,62 Comm. u. Priv.-BK. 16,90 256,59 Dt. Linoleum 55,50 55,50 AG. für Verkehr.—— Dt. Bk. u. Disconto 37,50 51,09 Dyckerh.& Widmann—— Allg. Lokal& Kraft—— Dresdner BK. 60,00 60,25 El. Licht u. Kraft. 104,50 104,00— Reichsbannx. 147,00 147,00—5 Lieier.-Ges.—— Nordd. lora, 30,25—* Buderus Eisenw. 71,.12— Blinger Masch.— 5 Anatol. I u. 4 5 I. G. Farben. 133,00 138,00— Hardenern. 9,00 839,00 f. G. Farben Bonas 115,5— Kali Aschersleben— 2 Felten& Guilleaume— 23 Türk. Lose 3 haben ſich ziemlich. 322 Br., 316 G. Hüttenrohzink. 21 Ur 20½ G. Alles in RM. v. 100 Kilo.— Feinſilb (RM. p. Kilo) 41½ Br., 38 G. Alt⸗Platin unv.— Antimon Regulus chineſ. 30 Loco, 27 Abl., Queckſilber (& v. Flaſche) 10% Loco, 10/ Abl., Wolframerz chineſ.(in Sch.) 39 nom. Londoner Metallbörſe London, 24. April. (& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 33/% bis ½3, do. 3 Mon. 33/½—/16, do. Settl. Preis 33/½, Electrolyt 36¼—/, best selected 35/—37, Elektrowirebars 36/. Zinn( p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 240½—/, do. 3 Monate 238/½—1/, do. Settl. Preis 240½, Straits 243. Blei(& v. To.). bis%6, ausl. entf. Sicht. offz. Preis 111½6, inoffz. Preis 11¼—1½6, Settl. Preis 11½. Zink 1 reis 14¼½10—15, gewl. entf. Sicht offz. Preis 15¼½%½ ½, To.). Tendenz ruhig. Gewl. prompt ofz. Settl. Preis 15. Antimon(2 p. To.). Chineſ. 25½—26, Wolframerz c. i. ſ.(Sch. per Einheit) 39 bis 40.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,780. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 24. April.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz: ſtetig. Per Mai 4,1¼ W.(4,1¼), Juli 4,4½ W.(4,3·/), Okt. 4,6/ W.(4,5%, Dez. 4,.7½ W.(4,7½). Mais(100 lb.) Tendenz: willig. Cif Plate(480 lb.) 15,6, 15,4½, 15,4¼1. Preiſe in Schilling und Pence. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/New Mork, 24. April.(Schluß.) Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz wil⸗ lig. Mai 75.37, Juli 75.25, Sept. 76.37. Mais. Tendenz ſtetig. Mai 45, Juli 47.25, Sept. 49. Ha⸗ fer. Tendenz kaum ſtetig. Mai 27.62, Juli 28, Sept. 28.75. Roggen. Tendenz kaum ſtetig. Mai 53.12, Juli 54.37, Sept. 55.75. Chicago, Loco⸗ preiſe. Mais gelber Nr. 2 48, weißer Nr. 2 50.50, Hafer, weißer Nr. 2 32, Gerſte, Malting 40—80.— New Pork. Locopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 73.12, Roter Sommer/ Winter Nr. 2 87, do. harter Nr. 2 88, Mais, neu, ankomm. Ernte 53, Roggen Nr. 2 fob N. P. 48.37, Gerſte, Malting 53.12, Mehl 560—580, Fracht nach England 1/6—2, nach dem Kon⸗ tinent 6/8. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 24. April. Schluß. Weizen: Mai.75, Juli.75, Okt..78. Mais: Mai.49, Juli.54, Okt..57. Hafer:.60. Leinſaat(Tendenz ſtetig): Mai 12.45, Juli 12.60, Okt. 12.77.— Roſario. Weizen: Mai.63, Juli.63. Mais Mai.35, Juli.35. Leinſaat: Mai 12.35, Juli 12.45. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 24. April.(Schluß.) Weizen: Tendenz kaum ſtetig. Mai 64.62, Juli 65.62, Okt. 67.37. Hafer Mai 31.87, Juli 33.12, Okt. 34.25. Roggen: Mai 41.12, Juli 42.62, Oktober 44.62. Gerſte: Mai 35.62, Juli 39, Okt. 33. Leinſaat: Mai 140, Juli 142.75, Okt. 141.50. Manitoba⸗ Weizen: Loco Northern 1 64.37, II 61.37, III 59.87. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 24. April.(Schluß.) Chicago. Tendenz kaum ſtetig. Schmalz p. Mai 525, 582.50., Juli 592, Sept 812.50, Bauchſpeck(tr. geſ.) 787.50, Schmalz loco 582.50. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 655, middle Weſtern 640—650, Talg ſpezial extra.75, extra loſe.75, in Tierces.12. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 365, höchſter Preis 390, Schwere Schweine niedrigſter Preis 360, höchſter Preis 385, Schweinezufuhr in Chieago 28 000, im Weſten 95 000. Preiſe in Cts. per 100 lbs. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 24. April 1934 Die Abendbörſe hatte zwar zu Beginn auf der gan⸗ zen Linie nur ſehr geringe Umſatztätigkeit aufzuwei⸗ ſen, doch ſchien auf der Baſis der Berliner Schluß⸗ notierungen eher etwas Nachfrage zu beſtehen, ſo u. a. für Farbeninduſtrie, die mit 138 Prozent un⸗ verändert eröffneten und ſo geſucht blieben. Am Ren⸗ tenmarkt waren Neubeſitz auf beachtliche Berliner Käufe etwas lebhafter und zum erſten Kurs mit 19,5 um ½ Prozent feſter. Auch Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zogen geringfügig an, während die niedrigen Kurſe der Reichsmarkanleihen keine Erholung verzeichneten. Im Verlaufe blieben Neubeſitz beachtet, da auch die Kuliſſe Kaufneigung bekundete. Das Papier erhöhte ſich ſpäter um weitere 10 Pfg. auf 19.60 Prozent und das Geſchäft blieb relativ lebhaft. Aktien lagen wei⸗ ter ruhig und kaum verändert. Nachbörſe: Neubeſitzanleihe 19.62, IG Farben 138. Es notierten u..: Schutzgebiet von 1908—1910 9, von 1911 9,37, von 1913 9,37, ADCA 45.12, Reichs⸗ bank 147, Gelſentirchener 62, Phönix Bergbau 49, Bekula 127,25, Conti Caoutſchouc 138,75, IG Farben 138, Rütgerswerke 54,25, Schuckert Nürnberg 99, Nordd. Lloyd 29.75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. April. Berlin 5779, London 755, New Nork 1465/, Paris 9753½/, Belgien 3458½, Schweiz 4785, Italien 1257½, Madrid 2020, Oslo 3795, Kopenhagen 3375, Stockholm 3895, Prag 615, Privatdiskont 2, Tägl. Geld 1½, 1 Monatsgeld 1¼. Hauptſchriftleiter: Dir. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ragzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; ür Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport:; Juliüs En, fämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schünmitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). S45 prech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: 314 71, „ 33361/52.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmidt, Mannheim. Durchſchnittsauflage: März 4 1 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. (Amtl. Schluß.) Kupfer 3 Banka 244¼, Tendenz ruhig. Ausl. prompt offz. Preis 11%6, inoffz. Preis 11¾%1 4 4 V 4 die syster reiche Vei kenntniss besondere Angebote M. H. 224 Mannheir Hanfi leich welche — n, bei men unterzu tative Perſö. 1 5 Leber 3“ bei 413 U15 Ma (13 913 K) Allein eines erſtkl. 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Tendenz: willig. 4½., Preiſe in erungen pril.(Schluß.) : Tendenz wil⸗ 76.37. Mais. Sept. 49. Ha⸗ .62, Juli 28, um ſtetig. Mai icago, Loco⸗ er Nr. 2 50.50, ting 40—80.— Manitoba Nr. 1 87, do. harter ite 53, Roggen ng 53.12, Mehl nach dem Kon⸗ rungen April. Schluß. .78. Mais: Hafer:.60. „45, Juli 12.60, en: Mai.63, Leinſaat: ſe ) Weizen: uli 65.62, Okt. 12, Okt. 34.25. Oktober 44.62. Leinſaat: Manitoba⸗ 61.37, III 59.87. hweinepreiſe Chicago. 525, 582.50., r. geſ.) 787.50, Schmalz prima 40—650, Talg Tierces.12. ſter Preis 365, iedrigſter Preis hr in Chicago ts. per 100 lbs. April 1934 n auf der gan⸗ gkeit aufzuwei⸗ erliner Schluß⸗ u beſtehen, ſo 8 Prozent un⸗ eben. Am Ren⸗ tliche Berliner Kurs mit 19,5 leihe und ſpäte eringfügig an, hsmarkanleihen et, da auch die Papier erhöhte 0 Prozent und ien lagen wei⸗ Farben 138. 1908—1910 9, 45.12, Reichs⸗ Bergbau 49, 5, IG Farben Nürnberg 99, rſe 5779, London Zelgien 3458½, id 2020, Oslo 95, Prag 615, onatsgeld 1/¼. ann. — Hauptſchrift⸗ zenpolitik: Dr. dſchau: Wilh. Goebel; für erm. Wacker; illi Körbel; n. Mannheim. iſchach, Berlin, ämtl. Original⸗ ich 16—17 Uhr ag). Verlagsleiter: 'n der Verlags⸗ N.„ eitung: 314 71, lverantwortl.: n. 600. Zeitungsdruc. 21 vr 4 Haushaltungsartikels Hahrgang 4— 4 Nr. 190— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 25. April 1934 1 Gut erh., 2türig. Leistungsf. konzernfreie Dresdner Zigarettenfabrik sucht per sofort tüchtige, bei der Kund- schaft gut eingeführte Mitarbeiter für den Außendienst. Es sind in Aus⸗ sicht genommen: 1. Stadtvertretung Mannheim-Heidelberg 2. 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Wagner Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Anfang 18 Uhr Ende 22.45 Uhr Mitwirkende: Christian— Könker— Karl Mang Heinrich Hölzlin— Erich Hallstroem Wilhelm Trieloft— Magda Madsen Fritz Bartling— Hugo Voisin— Erna Neumann— Nora Landerich— Alb. von Küßwetter— Hans Karasek— Lotte Fischbach— Gussa Heiken— lrene Ziegler— Hedwig Hillengaß Elsi Bodmer— Nora Landerich. Horgen: Schwarrwaldmädel Anf.: 19.30 Uhr Für Kkuhle Regentage: den immer schönen halardine DoAS NAus ote pelzk am Paradeplatz Alles, was Sie für das kaufmännische und teennische Büro gebrauchen, ſinden Sie preiswert und gut im Fachgeschäft Mannheim, D 6. 3 Fernspr. 26242 chr. Hohlweg enon. Warum! denn Geld zum Fenster hinauswerfenꝰ Inserieren Sie im Blatt mit der höchsten Auflage-Ziffer und dem grögten Anzeigenteil-- im ffff „ Mtr..85 2( aae aaaanaah fialenicreuzbanner Berlag unt „Hakenkreu zuzüglich 0 nehmen di—e höhere Ger 4. 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