497 19 April 1934 —————ιιιm 0 4 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgahe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und b 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 4. 3 — ing 3 d h r 9 an 0 N r. 1 9 3 wird keine Verantwortung übernommen. Anzei teil 35 Mig, Abend-Ausgabe U. à. nwoche e 295. 495. 235• 145. 1 370.• e en preise! nin* auf ein unüberſehbares Knäuel von Geheim⸗ en preisſteigerung und Verteuerung der Ein Schwarzwaldgruß zum„Tag der Arbeit klauſeln und Geheim verträgen, die kein an⸗ fertigen Höfe zuungunſten der Neubauern deres Ziel hatten, die mit Frankreich paktie⸗ m führen würden renden Staaten an die Entſcheidungen der mt f franzöſiſchen Politik zu ketten. Der franzöſiſche 4 en 4 nict iur zur Errihkang vener Ban Scen inn offnungen, aber die a de ernhöfe*. Taktik der franzöſiſchen Allianzpolitik hat nicht be au mehr verfangen. Die Enttäuſchung in Frank⸗ f 12 von 0 bhöfen 5 reich erklärt ſich leicht, wenn man bedenkt, daß 0 ereitgeſtellt, um ſie zu Er 5 Jahre die 5r — ik einen großen ivpoſten in der franzöſi⸗ 9• sooo neue Bauernhöfe 1954 ſchen Außenpolitik darſtellte, der je nach Maß⸗ ril Berlin, 26. April. Einen Ueberblick über gabe der augenblicklichen franzöſiſchen Inter⸗ die Ausſichten des großen Bauernſiedlungs⸗ eſſen einmal gegen dieſen und dann gegen n: werkes für das Jahr 1934 gibt der Abteilungs⸗ jenen Staat eingeſetzt werden konnte und wenn ur leiter im Reichsernährungsminiſterium Dr. man ſich daran erinnert, daß der frühere pol⸗ Berlin, 26. April.(HB⸗Funk.) Der ge⸗ ſamte für die Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums gegenwärtig zur Verfügung ſtehende Landvorrat beträgt insgeſamt 830 00 0 Morgen oder 207 500 Hektar. Davon ſind über 500 000 Morgen oder 125 000 Hektar feſt in der Hand der Siedlungsgeſell⸗ ſchaften. Dieſe Flächen werden alſo im Jahre 1934 für die Neubildung deutſchen Bauerntums verwendet werden. Die reſtlichen 330 000 Morgen ſtehen auf Grund von Landabgabeauflagen im Zuge der Oſthilfe⸗ Entſchuldung zur Verfügung. Sie werden je nach Bedarf im nächſten pvder im folgenden Jahre zur Beſiedlung kommen. Der Landanfall für 1934 iſt der höchſte ſeit Erlaß des Reichsſiedlungsgeſetzes im Jahre 1919. Im Durchſchnitt der Jahre 1919 bis 1933 wur⸗ den jährlich rund 67 000 Hektar beſiedelt. Im Jahre 1934, dem erſten Jahre nach der Macht⸗ ergreifung, in dem nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen neue Bauernſtellen geſchaffen wer⸗ den, ſtehen demgegenüber 125 000 Hektar zur Verfügung, alſo faſt das Doppelte der durchſchnittlich in den Jahren der Syſtem⸗ regierungen beſiedelten Flächen. In den nächſten Tagen werden noch etwa 10 000 Hektar Land gekauft werden. Im üb⸗ rigen hat eine große Zahl von Siedlungs⸗ geſellſchaften bereits Anweiſung erhalten, beim Landankauf in den nächſten Wochen eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung zu üben, da übermäßiger und vorzeitiger Landankauf ſowie die geſpannte Lage am Baumarkt ſonſt zu einer Land⸗ Kummer. Danach befinden ſich für den Arbeits⸗ abſchnitt 1934 zur Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums bisher rund 123 000 Hektar Land in der Hand der Siedlungsunter⸗ nehmen. Das bedeutet das Doppelte des in den Jahren 1919 bis 1932 jährlich durchſchnittlich bereitgeſtellten Landes. Aus dieſer Fläche wer⸗ den neben der Vergrößerung nicht lebensfähiger Kleinbetriebe vorausſichtlich 8000 Bauernhöfe geſchaffen werden. child berichtet über Frankreich Paris, 26. April. Der nach Europa ent⸗ ſandte Sonderdelegierte des Präſidenten der Vereinigten Staaten, Child, der am Mitt⸗ woch nach Berlin abgereiſt iſt, hat ſeiner Re⸗ gierung einen Bericht über die Wirtſchaftslage Frankreichs überſandt, der nicht ungünſtig lau⸗ ten ſoll. Deutſche ſintwort an die 5owjet⸗Union begründete flblehnung des oſtbaltiſchen Garantievertrages Berlin, 26. April.(HB⸗Funk.) Zu der Veröffentlichung der Let'iſchen Telegraphen⸗ agentur, die von den Vorgängen kein richtiges Bild gibt, wird von amtlicher Seite folgendes mitgeteilt: Am 28. März hat der Außenkom⸗ miſſar der Sowjetunion, Herr Lit⸗ winow, dem deutſchen Botſchafter in Moskau gegenüber zum Ausdruck gebracht, daß die Sowjetunion es für erwünſcht halte, das bei⸗ derſeitige Beſtreben nach Beſſerung der Bezie⸗ hungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjet⸗ union zu konkretiſieren. Zu dieſem Zweck ſchlug Herr Litwinow die Unterzeichnung eines deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Protokolls vor, durch das die Unabhängigkeit und Un⸗ verſehrtheit der baltiſchen Staa⸗ ten, die früher zum Beſtand des ehemaligen ruſſiſchen Reiches gehörten, garantiert werden müßten. Die deutſche Regierung hat dieſer An⸗ regung gegenüber folgenden Stand⸗ punkt eingenommen: Es kann ſelbſtverſtänd⸗ lich nur mit Genugtuung begrüßt werden, wenn die Sowjetregierung jetzt den Wunſch hat, etwas Konkretes zum Zwecke der Wieder⸗ herſtellung vertrauensvoller Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Sowzetunion zu tun. Die deutſche Regierung hat ihren Willen in die⸗ ſer Richtung bei jeder ſich bietenden Gelegen⸗ heit unzweideutig betont. Sie muß aber lei⸗ der feſtſtellen, daß das Mittel, das Herr Litwinow nunmehr vorſchlägt, für die Verwirk⸗ lichung des von ihm angegebenen Zweckes aus den verſchiedenſten Gründen nicht geeignet erſcheint. Es iſt ſchon eine auffallende Tat⸗ ſache, daß Herr Litwinow mit einem Projekt zur Sicherung des Beſtandes der baltiſchen Staaten an die deutſche Regierung herantritt, das er, wie allgemein betont, noch vor kurzem mit einer anderen Regierung verfolgt hat. Dieſe Initiative iſt in der Oeffentlichkeit viel⸗ fach als eine Aktion mit politiſcher Spitze gegen Deutſchland aufgefaßt worden. Es iſt für die deutſche Regierung einigermaßen überraſchend, daß die Sowpjetregierung dieſen Plan jetzt in der Form eines deutſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes verwirklichen möchte. Aber auch ganz abgeſehen von dieſer Vor⸗ geſchichte und von der Frage, wie ſich die bal⸗ tiſchen Staaten ſelbſt zu dem Projekt geſtellt haben, oder ſtellen würden, iſt die deutſche Re⸗ gierung der Anſicht, daß der Vorſchlag jeder realpolitiſchen Grundlage entbehrt. Wenn die deutſche Regierung und die Sowjetregierung zum Zwecke der Beſſe⸗ rung ihrer Beziehungen eine beſondere ver⸗ tragliche Verpflichtung hinſichtlich der Unab⸗ hängigkeit und Unverſehrtheit der baltiſchen Staaten eingehen ſollen, ſo ſetzt das ſinngemäß doch voraus, daß dieſe Unabhängigheit und Unverſehrtheit ohne ſolche ausdrückliche Bin⸗ dung von einem der beiden Kontrahenten be⸗ droht werden könnte. Die deutſche Regierung nimmt nicht an, daß mit einer derartigen Bedrohung von ſeiten der Sowjetregierung zu rechnen würe; ſelbſtverſtändlich kann ſie es aber ebenſowenig zulaſſen, daß ihr ſelbſt in irgendeiner Weiſe Abſichten und Möglichkeiten dieſer Art unterſtellt werden. Die Richtlinien der (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 1 Auf dem Anhalter Güterbahnhof in Berlin iſt dieſe 44 Meter hohe Schwarzwaldtanne, die am„Tag der nationalen Arbeit“ im Berliner Luſtgarten aufgeſtellt werden ſoll, in einem Sonderzug von Raumünzach eingetroffen. An dem Eiſenbahnwagen hatten die Schwarzwälder ein Transparent mit einem Gruß an die Reichshauptſtadt befeſtigt Donnerskag, 26. April 1934 830 000 morgen für neu⸗ ſiedlungen/ 193½ ſtärkſler Tandanfall ſeit 1919 Enttäuſchungen Der franzöſiſche Außenminiſter hat ſeine Koffer gepackt und Warſchau verlaſ⸗ ſen. Der polniſche Außenminiſter Beck hat den franzöſiſchen Gaſt zwar noch bis Krakau begleitet, aber der Schwerpunkt der Beſprechun⸗ gen lag in Warſchau, und dieſe haben auch dort ihren Abſchluß gefunden. Barthou hat viele ſeiner Wünſche, die er in ſeine Akten⸗ taſche packte, als er den Sonderzug von Paris nach Warſchau beſtieg, wieder mitnehmen müſ⸗ ſen, ohne daß ſie ſich erfüllt haben. In der franzöſiſchen Preſſe hat der große Ju⸗ bel einer nachdenklicheren Haltung Platz ge⸗ macht. Ohne über das Ergebnis der War⸗ ſchauer Beſprechungen urteilen zu wollen, kann man ruhig ſagen, daß die zweitägigen Beſpre⸗ chungen in Warſchau aufſchlußreich waren und daß auch der franzöſiſche Außenmintſter Erfah⸗ rungen hat machen können, an denen das Pa⸗ riſer Kabinett, wenn es darangeht, das Fazit der Reiſe ſeines Außenminiſters feſtzuſtellen, nicht vorübergehen kann. Die enttäuſchten Hoffnungen zeigen, daß die ganze Politik des Quai'Orſay ſich in der Gewohnheit, das ganze internationale politiſche Geſchehen lediglich unter franzöſiſchem Ge⸗ ſichtswinkel zu betrachten und zu werten, feſtgefahren hat. Die ganze Allianz⸗ politik Frankreichs orientierte ſich nach machtpolitiſchen Grundſätzen. Daß Frankreich weit davon ent⸗ fernt war, dieſe Orientierung aufzugeben und ſich in realpolitiſcher Betrachtungsweiſe der Entwicklung des politiſchan Ge⸗ ſchehens anzupaſſen, zeigt nicht nur die Ent⸗ täuſchung, die die Reiſe Barthous nach War⸗ ſchau auslöſte, ſondern auch das Intereſſe, das Barthou an der Frage nach Geheim⸗ klauſeln in dem deutſch⸗polniſchen Abkom⸗ men an den Tag legte. Die ganze Machtpolitik Frankreichs in der Vergangenheit gründete ſich niſche Außenminiſter Zaleſki, wohin er auch ging und woher er auch kam, ſtets ſeinen Weg über Paris nahm, um ſich am Quai 'Orſay die nötigen Informationen zu holen. Wenn der franzöſiſche Außenminiſter jetzt nach Warſchau reiſte und ein maßgebendes franzöſiſches Blatt feſtſtellt, daß das Haupt⸗ ergebnis dieſer Reiſe vor allem darin beſtehe, die wirkliche Stärke Polens erkannt und Ueberzeugungen gewonnen zu haben, wie notwendig es iſt, die Atmoſphäre des Wohl⸗ wollens und des Vertrauens zwiſchen Frank⸗ reich und Polen zu überwachen, wenn der franzöſiſche Außenminiſter von Polen als einer Großmacht ſpricht, ſo bedarf es wohl keines deutlicheren Beweiſes mehr, welchen Erfolg die polniſche Außenpolitik errungen hat. Jeden⸗ falls wird ſich auch Paris in der kommenden Zeit mit der Tatſache abfinden müſſen, daß der Landvorrat zur eubildung deulſchen Bauerntums/ in der Nachkriegszeit mnrn Zahrgang 4— A Nr. 193— Seite 2 —— Abendäusgabe— Donnerstag, 26. April 1934 —— ——— ———————————————— Entſcheidungen iber Polen 10— an der Seine, ſondern an der Weichſel gefällt wer⸗ den und daß Polen von einer ſelbſtändigen Politik nicht mehr abzubringen iſt. Die Hoff⸗ nungen, die Barthou mit nach Warſchau ge⸗ nommen hat, werden während ſeiner Unter⸗ redung mit Marſchall Pilſudſti wohl völlig verflogen ſein. Wenn die franzöſiſche Preſſe von einer ſkeptiſchen und reſervierten Haltung des polniſchen Staatsmannes ſpricht, ſo läßt das immerhin tief blicken. Es iſt das erſtemal, daß ein franzöſiſcher Außenminiſter zu einem befreundeten Staat fuhr mit der Abſicht. dieſen in ſeine Allianzpolitik einzugliedern, ihn für 8 ſeine Ziele in der internationalen Politik ein⸗ zuſpannen und dabei bei aller Verſicherung es Freundſchaft und des Verſtändniſſes die Antwort erhält, daß Polen entſchloſſen iſt, die eigenen Meinungen und Intereſſen Poilens in allen ſchwebenden politiſchen Fragen zu wah⸗ ren. Marſchall Pilſudſki hat mit vollendeter ztaatskunſt dem franzöſiſchen Außenminiſter verſtehen gegeben, daß Polen entſchloſſen wohl hinſichtlich der Abrüſtung ſowie des ölterbundes und ebenſo hinſichtlich ſeines erhältniſſes zu Sowjetrußland und allen üb⸗ Staaten die Wege zu gehen, die e Intereſſen Polens erfordern id hat lediglich die polniſch⸗franzöſiſchen ragen zum Gegenſtand der beiderſeitigen Be⸗ ſy ichungen gemacht. Es iſt bezeichnend, daß auch die Verſuche Barthous in der Streit⸗ frage der Minderheiten zwiſchen Po⸗ len und der. Tſchechoſlowakei ein verſöhnendes Wort ſprechen zu wollen, keine Gegen⸗ liebe fand. Barthou wird dieſen Wunſch aber ohne Zweifel auch in Prag noch einmal vortragen. Jedenfalls hat er aber heit freie Hand haben will in der Regelung ſeiner eigenen Angelegenheiten und entſchloſſen iſt, ſeine Intereſſengebiete ſelbſt abzuſtecken. Dieſe Erfahrungen können wegweiſend für die Erlebniſſe des Herrn Barthou in Prag ſein. In der letzten Zeit zeigte ſich immer deutlicher, daß manche Völker, deren Politik in der Vergangenheit mehr oder weniger von Paris aus beſtimmt wurde, von der Nützlichkeit, ein Glied in der franzöſiſchen Allianzpolitik zu ſein, nicht mehr überzeugt ſind. Auch Herr Beneſch verfügt zweifellos über eine ei⸗ gene Anſicht in politiſchen Fragen. Deuiſche finlwort an die 50Wjel-Union Fortſetzung von Seite 1 deutſchen Politik im Oſten ſind von dem voller Klarheit dargelegt worden, und die deutſche Regierung muß jeden⸗Verſuch, die Aufrichtigkeit dieſer Politik in Zweifel zu ziehen, kategoriſch zurückweiſen. Wenn aber ſo die Möglichkeit einer Bedroh⸗ ung der baltiſchen Staaten von ſeiten Deutſch⸗ lands und der Sowjetunion ausſcheidet, ſo bliebe als realer Anlaß des vorgeſchlagenen Paktes nur die Möglichkeit, daß die Unabhän⸗ gigkeit und Unverſehrtheit dieſer Staaten von ſeiten dritter Mächte gefährdet werden könnte. Auch eine ſolche Annahme entbehrt nach Anſicht der deutſchen Regierung jeglicher Grund⸗ lage. Die deutſche Regierung vermag deshalb nicht zu ſehen, inwiefern Demſchland und die Sowjetunion einen Grund haben könnten, die Rolle von Schutzmächten der baltiſchen Staaten zu übernehmen. Da ſomit die Unabhängigkeit und Unver⸗ ſehrtheit der baltiſchen Staaten nach Anſicht der deutſchen Regierung in keiner Weiſe be⸗ droht iſt, ſieht ſie keinen Anlaß, zur Sicherung dieſer Staaten einen beſonderen Vertrag mit der Sowjetregierung zu ſchließen. Von dieſer Auffaſſung der deutſchen Regierung iſt die Sowjetregierung am 14. April unterrich⸗ tet worden. Sie hat dabei der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die Sowjetregierung bei unvoreingenommener Prüfung der dargelegten Geſichtspunkte ſich leicht davon überzeugen wird, daß der von ihr vorgeſchlagene Weg tat⸗ ſächlich nicht gangbar iſt. Die deutſche Regierung glaubt, daß der Berliner Vertrag, der von ihr im vorigen Jahre ratifiziert wor⸗ den iſt,alle Elemente für die Pflege und Ausgeſtaltung der beiderſeitigen. Beziehungen enthält. Die deutſche Regierung hat auch die inter⸗ eſſierten Regierungen der Oſtlän⸗ der von dem Angebot der Sowjetregierung und von der deutſchen Antwyrt darauf ver⸗ ſtändi igt. Arotzki darf nach den prinzeninſeln zurückkehren ZIfanbul, 26. April. Die türtiſche Re⸗ gierung hat ſich mit der Rücktehr Trotztis nach den Prinzeninſeln im Marmarameer unter den früheren Bedingungen einverſtanden erklärt. Sanddis Kraftmagen von ſtrengglänbigen Hindus überfallen Kalkutta, 26. April. Wie aus Doeghar (Britiſch⸗Indien) gemeldet wird, wurde der Kraftwagen Gandhis von ſtrenggläubigen Hin⸗ dus, die mit dem Feldzug Gandhis zugunſten der Unberührbaren nicht einverſtanden waren, überfallen. Gandhi ſelbſt blieb unverletzt, wäh⸗ rend drei feiner Begleiter erhebliche Verletzem gen erlitten. r erfahren müſſen, daß Polen auch in dieſer Angelegen⸗ Herrn Reichskanzler bei den Ber⸗ fchiedenſten Anläſſen öffentlichlüin moroen beginnt die Berliner JIchuldenkonferenz/ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, den 26. April 1934 Reichsbankpräſident Schacht äußerte ſich über die Transferfragen und führte folgendes aus: Da am 27. April d. J. eine internatio⸗ nale Konferenz in Berlin ſtattfindet, an der die Vertreter der Gläubiger Deutſchlands und Vertreter der Reichsbank teilnehmen, bin ich gebeten worden, das zur Erörterung ſtehende Problem noch einmal kurz zu präziſieren. Ich ſtelle dabei alle Gefühle zurück, die weder für den Schuldner angenehm ſind, der ſeine Schuld gern bezahlen möchte und zurzeit nicht dazu in der Lage iſt, noch für den Gläubiger, der vorübergehend auf Zinſen verzichten muß, auf die er berechtigten Anſpruch hat. Ich beſchränke mich vielmehr auf die Darſtellung von Tatſachen. Tatſache iſt, daß jeder deutſche Schuldner in deutſcher Währung ſeine Zinſen und Fälligkeiten in die Konverſions⸗ kaſſe prompt entrichtet, ſo daß keinerlei Zah⸗ lungsunfähigkeiten ſeitens des einzelnen Schuldners vorliegen. Tatſache iſt, daß die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft zurzeit nicht in der Lage iſt, einen ausreichenden Ueberſchuß an fremder Wäh⸗ rung zu erzielen, um den Schuldnern gegen die eingezahlte Reichsmark die fremde Valuta zur Verfügung zu ſtellen, die der ausländiſche Gläubiger wünſcht. Reichsbankpräſident Shoht über die Tranzſerfrage Wenn man den Gründen nachgeht, die hierzu geführt haben, ſo iſt Tatſache, daß der Erlös etwa der Hälfte aller deutſchen Aus⸗ landsanleihen nicht für die Verbeſſerung der deutſchen Volkswirtſchaft, ſondern für die Zahlung der Reparationen verwen⸗ det worden iſt. Tatſache iſt ferner, daß der Welthandel, aus dem allein Deutſch⸗ land ſeine fremden Valuten verdienen kann, auf ein Drittel ſeines vorigen Standes zurückgegangen iſt. Weitere Tatſache iſt, daß die Reichsbank, die noch vor drei Jahren mehr als drei Milliarden Gold und fremde Währung beſaß, heute nur noch 200 Millionen Gold und frmde Währung beſitzt. Die Folge aller dieſer Dinge iſt die derzeitige Unmög⸗ lichkeit, den Transfer der deutſchen Schulden in fremder Valuta zu bewerkſtelligen. Ab⸗ hilfe kann nur von zwei Seiten kommen. Steigerung des deutſchen Expor⸗ tes durch Belebung des Welthandels auf der einen Seite und auf der anderen Seite ein Entgegenkommen der Gläubiger in der Höhe der Zinſen, der Hinausſchie; bung der Tilgung und ähnliches. Hierzu wird die Konferenz Stellung zu nehmen haben. Ich kann verſichern, daß Deutſchland ſei⸗ nerſeits alles tun wird, um ſeine Trans⸗ ferfähigkeit zu ſteigern. Ich hoffe ferner auf die Einſicht und ilfe der W ſchen Gläubiger. Der Mißerfolg der waeſhnuer Beſprechungen Genf, 26. April. Nach einer eigenen Mel⸗ dung des„Fournal de Geneve“ aus Paris hat die Reiſe Barthous nach Polen nur zu ſehr unvollkommenen Ergebniſſen geführt. Der franzöſiſche Außenminiſter habe ſeine Ziele in Warſchau nicht erreichen können. Der Bericht⸗ erſtatter des Blattes führt zum Beweis die eige⸗ nen Erklärungen Barthous an, die dieſer einer „polniſchen Zeitung gegeben habe. Der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter habe durchblicken laſſen, daß man ſich über keine der großen politiſchen Fragen wirklich geeinigt habe. Polen, ſo fährt der Gewährsmann des„Jour⸗ nal de Geneve“ fort, hat im Hinblick auf den Anſchluß ſeine eigenen Gedanken, die der Entwicklung des„Pangermanis⸗ mus“ nicht entgegengeſetzt ſind. Es bleibe außerdem noch immer ſehr kühl gegenüber der Tſchechoſlowakei. Auch im Hinblick auf die Abrüſtungsfrage ſei eine gemeinſame Linie zwiſchen Frankreich und Polen nicht gefunden worden. Barthou habe auch anerlannt, daß Po⸗ len frei ſei, ſeine eigene Politik zu führen. Budapeſt, 26. April. Im allgemeinen be⸗ faßt ſich die ungariſche Preſſe kaum mit den vermutlichen Ergebniſſen des Aufenthaltes Barthous in Warſchau. Man hält ſeine Be⸗ mühungen für einen Fehlſchlag, ſo daß keinerlei Aenderung im außenpoli⸗ tiſchen Kurs Polens zu erwarten ſein werde. Der Berichterſtatter des„Magvarſag“ weiſt darauf hin, daß die polniſche Preſſe ſich während der Anweſenheit Barthous große Zurückhaltung auferlegt habe. kinſichtige fluslundsſimmen Von einer Begeiſterung für Barthou oder für Frankreich ſei nichts zu beobachten geweſen. Bezeichnend für die Einſtellung der halbamt⸗ lichen Kreiſe ſei, daß die Zenſur es ſtreng unter⸗ ſagt habe, über die Ausſprache Barthous mit Pilſudſti irgendwelche Veröffentlichungen zu »machen, die Frankreich vielleicht doch zu ſehr kränken könnten. ſickert ſei, weiſe eindeutig darauf hin, daß MWo⸗ len en tſchloſſen ſei, mit den alten Dog⸗ men aufzuräumen und eine Pokitit der realen Notwendigkeiten zu treiben. Selbſt in der franzöſiſchen Preſſe werden Stimmen laut, die nicht in den gemachten Be⸗ geiſterungsſturm des Quai'Orſay miteinſtim⸗ men. Z. B. der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ iſt in ſeinem Urteil über die Ergebniſſe der Reiſe zurückhaltend. Er fragt mit einem Anflug des Zweifels, ob die franzöſiſche und die polniſche Politik ſich in allen Fra⸗ gen würden in Einklang bringen laſ⸗ ſen. Das Blatt glaubt, als beſonders wichtig den Mißerfolg der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Politik unterſtreichen zu ſollen. Es ſei Barthon nicht gelungen, Polens Wider⸗ ſtand gegen den Eintritt Sowjetruflands in den Völkerbund zu beſeitigen. Damit wäre das gegenwärtige Hauptziel⸗der franzöſiſchen Politik, Deutſchland von Rußland zu iſolieren und deſſen Mitwirkung in Genf zu gewinnen, durchkreuzt. Die vorhandenen fran⸗ zöſiſch⸗polniſchen Meinungsverſchiedenheiten würden nur ſehr langſam und mit großer Geduld beſeitigt werden können. Ueber 5000 Mann zur Derfolgung dillingers New MNork, 26. April. Zur Verfolgung Dillingers ſind außer 5000 Polizeibeamten und zahlreichen Detektiven 300 Mann Infanterie von der Bundesregierung eingeſetzt worden. Die zuſamemngezogenen Fliegerſtaffeln warten je⸗ den Augenblick auf den Befehl, in die Jagd eingreifen zu können. Im Laufe des Tages ſind mehrere Banküberfälle, Räube⸗ reien und Entführungen vorgekom⸗ men; durch ſie werden die Spuren Dillingers verwiſcht. Dillinger überall und nirgendwo Chicago, 26. April. Polizeibeamten, das mit der Suche nach dem Schrecken des amerikaniſchen Mittel⸗ weſtens, Dillinger und ſeiner Bande, beauf⸗ tragt iſt, hat auch Mittwoch keinerlei Erfolge aufzuweiſen gehabt. Im Ge⸗ genteil ſcheint ſich die Spur der Verbrecher weiter zu verflüchtigen. Gleichzeitig wurde das Erſcheinen des Bandenführers an verſchiedenen Orten gemeldet, die zum Teil über 1000 Meilen voneinander entfernt ſind. So wurde ein Ueberfall aufeine Farm in Elkriver(Minneſota) Dillinger ebenſo Dn ιιαν wmi 0 ein=* che am Mi woch eielgit Das Heer von. Bankraub in Akzon(Ohio). Ebenfalls auf Grund einer Anzeige wurde in Staunton(Virginien) ein nach Waſhington ge⸗ hender Eilzug angehalten und nach der Dil⸗ lingerbande durchſucht. Aber auch hier war keine Spur von den Verbrechern zu finden. Der frühere kubaniſche präſtdent Machado unter Mordan“ ge New Mork, 26. April. Die auf Veran⸗ laſſung der kubaniſchen Regierung erfolgte Aus⸗ ſtellung eines Haftbefehls gegen den früheren Präſidenten von Kuba, Machado, wird von den New Porker Morgenblättern in großer Aufmachung verbreitet. Die kubaniſche Regierung beſchuldigt Machado, wührend eines politiſchen Zuſammenſtoßes am 7. Auguſt 1933 einen Mord begangen zu haben. Die Verhaftung Machados, der ſich in der letzten Zeit in den Vereinigten Staaten aufhielt, wäre der erſte Schritt für Auslieferungs⸗ verhandlungen vor den amerikaniſchen Gerichten, die bis zum oberſten Bundesgericht gehen könnten. Vorläufig iſt der frühere Präſi⸗ dent jedoch trotz der ſofort aufgenommenen um⸗ fangreichen Nachforſchungen nicht aufzu⸗ finden, ſo daß man vermutet, daß er die Ver⸗inio“en Stagten verlaſſen und ſich nach Kanada begeben hat. Der poüitijche Tag Parteigenoſſe Ru⸗ Rudel heß dolf Heß begeht am heu⸗ 10 Zahre alt tigen Donnerstag ſeinen 40. Geburtstag. Zu⸗ gleich jährt ſich ſeine Ernennung zum Stell ⸗ vertreter des Führers. len, energiſchen, ernſten Mann⸗, der von ſeiner früheſten Jugend an in der vor⸗ derſten Linie im Kampf um Deutſchlands Wie⸗ deraufſtieg ſtand. 4½ Jahre ſtand Rudolf Heß im großen Kriege an der Front, um auch nach dem Zuſammenbruch bei der Befreiung Mün⸗ chens vom roten Terror wieder aktiv teilzu⸗ nehmen. Am 9. November 1923 marſchierte er mit Adolf Hitler in München, nachdem ei ſchon ſeit Gründung der NSDAP treuer Gefolgsmann des Führers und einer der erſten“ 4 SA⸗Männer geweſen war. 1, Jahre war Ru⸗ dolf Heß mit dem Führer ſtändig zur nächſten Umgebung des Führers zu gehören, der ihn ſchon früh mit verantwor⸗ tungsvollen Aufgaben betraute. Rudolf Heß iſt der Kämpfer geblieben, als den wir ihn alle kennen. Der Kämpfer, der mehr als ſeine Pflicht tut und es ablehnt, äußeren Ruhm und äußere Ehre zu ernten. Rudolf Heß iſt der Typ jener Männer, die das große Völkerringen erlebten und von dem Sozialismus der Front geformt wurden. Er iſt der Vertreter der jungen Gene⸗ ration, die kalt und nüchtern den Ereigniſſen ins Auge ſchauten, in deren Herzen aber ein glühender Idealismus lodert, der zuſammen mit einem fanatiſchen Willen dieſe Männer befähigt, die ihnen vom Schickſal Aufgaben zu löſen. Als Stellvertreter des Führers hat Rudolf Heß gewaltige Aufgaben zu löſen und wir wiſſen, daß er als Menſch und National⸗ ſozialiſt dieſen Aufgaben gewachſen iſt und dem deutſchen Volk und des deutſchen Volkes Zukunft noch viel zu geben hat. Die letzten Hammerſchläge Die letæten aktes am 1. Mai Hammerſchläge ſtellt an die techniſche Leitung naturgemäß außergewöhnliche Anfor⸗ derungen. So bereitete es beiſpielsweiſe zu“ nächſt Schwierigkeiten, die drei Fahnen der mittleren Fahnengruppe hinter der rieſigen Tribüne, deren jede eine Länge von nicht weni⸗ ger als 45 Metern aufweiſt, entſprechend zu befeſtigen. Es erwies ſich als unmöglich, Holz⸗ Der rieſige Um⸗ fang des Staats⸗ W konſtruktionen zu erbauen, da dieſe dem ſtarken e durgoe*Winddruck nicht in ausreichendem Maße ſtand⸗ gehalten häkten. Es wurden daher eigens für dieſe Feier Stahlkonſtrultionen er⸗ richtet, bei deren Aufbau man eine Wind⸗ ſtärke von 12 Sekundenmetern zugrunde legte, trotzdem nach den bisherigen Erfahrungen ſchon die Windſtärke 8 als Höchſtmaß zu betrachten war. Der für das Fundament einer einzigen Fahne verwandte Beton wiegt rund 220 Tonnen. Insgeſamt wurden zur Funda⸗ mentierung der Fahnen nicht weniger als 1500 Tonnen Beton verwendet. Die Fahnentürme ſelbſt ähneln in der Linienführung ihrer Stahl⸗ konſtruktionen ſtark dem Aufbau der Funk⸗ türme. Die Fahnentücher ſelbſt werden aus einem Geflecht von 8 Zentimeter breiten Baum⸗ wollbändern beſtehen und winddurchläſſig ge⸗ flochten ſein, damit der Winddruck auf das Mindeſtmaß herabgemindert wird. ————— bhenamler von hoen ſprinn im 3 Dortmunder Induſtriellenclub Dortmund, 26. April. Vizekanzler von Papen ſprach am Mittwoch im Dortmunder Induſtriellenelub. Seine Darlegungen gingen aus von der Feſtſtellung, daß durch die Nach⸗ wirkungen der franzöſiſchen Revolution und durch die Beſtrebungen des Marxismus die natürliche Vorausſetzung für einen organiſch gewachſenen Staat gefallen ſei. Ein neuer or⸗ ganiſch aufgebauter Staat könne deshalb nur erreicht werden mit Hilfe des heutigen Staa⸗ tes; alſo nicht von unten wachſend, ſondern von oben her entwickelt werden. In die Hände der Staatslenker von heute ſei alſo die Aufgabe gelegt, an Stelle des liberalen Staates wieder den echten Staat zu ſetzen, der wahre Herrſchaft iſt und alle Le⸗ bensgebiete zuſammenfaßt und krönt. Wenn der techniſche Vollzug der deutſchen Revolution beendet ſei, wenn die Machtergrei⸗ fung durch ein neues geiſtiges Prinzip ſtattge⸗ funden habe, ſo könne doch von der Vollen⸗ dung der eigentlichen Revolution, die auf geiſtigem und konſtruktivem Gebiete liege, noch nicht geſprochen werden. Hier han⸗ delt es ſich um einen langfriſtigen Wachstums⸗ prozeß, der die Hand des ſorgſamen Gärtners bedinge. Von der materiellen Be⸗ trachtung des Lebens wende ſich die Welt wieder zur heroiſchen. Die heroiſche Auffaſſung ſuche des Leben in ſeinen harten Notwendigkeiten, in ſeinem Kampf. in der vom Schöpfer gegebenen mannigfaltigen Form der Gemeinſchaft zu bejahen. Sie leug⸗ net keineswegs die notwendige Miteinanderk ſetzung über das ſoziale Problem. Im Gegen⸗ teil, hier ſei ſie in beſtem Sinne revolutionär, indem ſie entſchloſſen ſei, die als falſch er⸗ kannte Form der Geſellſchaft und Wirtſchaft zu zerſchlagen, um an ihre Stelle wieder die or⸗ ganiſche Ordnung der Schöpfung zu ſetzen. Jeder in Deutſchland kennt heute den ftt. zuſammen in 1 Landsberg, um von dieſem Zeitpunkt an Der fi feld des Dr.⸗Ing vertreter Stellung Wortlau: „8 frage höret Mün Al Dien geſch. oder im( ten 2 Pg. Dr ſenen Au Bei de biet der S ren große einer neu werden, 1 lichen kan auf morg nur in Ge führt leich eines ſolck in der Ve geweſen i von einer unklaren lich nur führt werd und Nam zum Ausd Wenn r auf den ar der eigenet ſönlichen( nie ein gr tung geſche nie vom 2 ſoll nur e wird aber An ſchauen Verſtandes gaben nich allgemeiner für das Ge nen Tatſach mein gegeb wird hier⸗ müſſen. 3 fordert vor heblichkeit. Kräfte des ſie dort in liſch, geiſti⸗ lrühmen un -ung und d Städten vi tung und dem Volke tungsloſe? Schlieſlich aller Menſe und die La Nur noch? in ihr beſch Menſchenvei zeichen gew Der parl Recht der heit an un ſprechenden den„Inter Die mode Zeit in der die Hand g zentraliſatio durchzuführ⸗ elektriſche 5 fähigkeit der mittel, an d normen für Halb⸗ und Großbetrieb hauptet wir dort das ric werden kann welche in Z1 Exportwarer material“: braucht„deu auf dem deu gedeihen köl in den Ele beſter Bewe ſtehenden lä ſen, welche nießen. Ihn liegenden D dem Boden An Stelle 0 5. April 1934 Tag oſſe Ru⸗ eht am heu⸗ ztag ſeinen sStag. Zu⸗ um Stell⸗ te den ſtil · 0 n Mann, in der vor⸗ hlands Wie⸗ Rudolf Heß im auch nach eiung Mün⸗ aktiv teilzu⸗ narſchierte er dem ei ſchon A P treuer er der erſten! hre war Ru⸗ uſammen in Zeitpunkt an Führers zu verantwor⸗ ur geblieben, tämpfer, der es ablehnt, -ernten. ier Männer, en und von nt geformt ungen Gene⸗ Ereigniſſen en aber ein r zuſammen eſe Männer ibertragenen hat Rudolf tlöſen und d National⸗ en iſt und chen Volkes jat. ſige Um⸗ Staats⸗ m 1. 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Ludowici im Stabe des Stell⸗ vertreters des Führers. Pg. Dr. Ludowicis Stellung iſt am beſten gekennzeichnet durch den Wortlaut ſeiner Ernennung: „Zum Beauftragten für alle Siedlungs⸗ fragen ernenne ich den zu meinem Stab ge⸗ hörenden Pg. Dr.⸗Ing. Wilhelm Ludowici, München, Braunes Haus. Alle Fragen der Siedlung, die von den Dienſtſtellen der Partei oder ſämtlicher an⸗ geſchloſſener Verbände bearbeitet werden oder bearbeitet werden ſollen, dürfen nur im Einvernehmen mit meinem Beauftrag⸗ ten Dr. Ludowici behandelt werden.“ gez. R. Heß. Pg. Dr. Ludowici ſtellt die ihm zugewie⸗ ſenen Aufgaben wie folgt dar: Bei dem großen und bedeutungsvollen Ge⸗ biet der Siedlung muß ebenſo wie bei den ande⸗ ren großen Aufgaben in der Bearbeitung von einer neuen geiſtigen Grundlage ausgegangen werden, welche allein eine Zielſetzung ermög⸗ lichen kann. Dieſes Ziel kann nicht von heute auf morgen erreicht werden, ſondern wird ſich nur in Generationen verwirklichen laſſen. Dies führt leicht zur Unterſchätzung der Bedeutung eines ſolchen Marſchrichtangspunktes, wie dies in der Vergangenheit auch tatſächlich der Fall geweſen iſt. Selbſt der beſte Wille kann aber von einer unklaren Aufgabenſtellung nur zu unklaren Programmen und von dieſen ſchließ⸗ lich nur zu unbefriedigenden Ergebniſſen ge⸗ führt werden. Dies kommt z. B. in Art, Methode und Name der bisherigen Stadtrandſiedlung zum Ausdruck. Wenn man kurzſichtig nur von einem Tag auf den anderen ſorgt und große Aufgaben an der eigenen kurzen Lebensſpanne und den per⸗ ſönlichen Erfolgsmöglichkeiten mißt, dann kann nie ein großes Werk von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung geſchaffen werden. Ein großes Werk wird nie vom Verſtande erfaßt. Dieſer kann und ſoll nur ein gutes Werkzeug ſein. Getragen wird aber jede Tat von einem ſtarken Fühlen, Anſchauen und Glauben. Mit den beſchränkten Verſtandeskräften allein laſſen ſich große Auf⸗ gaben nicht wie ein Rechenexempel löſen. Dieſe allgemeinen Gedanken ſind ebenſo weſentlich für das Gelingen wie die ſogenannten nüchter⸗ nen Tatſachen. Denn nur der Sinn kann allge⸗ mein gegeben ſein—, zeitlich und örtlich bedingt immer Verſchiedenes wachſen müſſen. Das Land blickt auf die Stadt und fordert von ihr Rechenſchaft in ihrer Ueber⸗ heblichkeit. Seit vielen Jahren hat ſie die beſten Kräfte des Volkes in ihre Mauern gezogen und ſie dort innerhalb weniger Generationen ſee⸗ liſch, geiſtig und körperlich ausgebeutet. Wir rühmen uns der Humanität der Sklavenbefrei⸗ zung und denken nicht daran, daß in dieſen Städten viel ſchlimmere Formen der Ausbeu⸗ —* und Leibeigenſchaft beſtehen. So iſt aus dem Volke in der Stadt eine halt⸗ und rich⸗ tungsloſe Maſſe geworden. Schlie lich iſt vas Land noch immer die W aller Menſchen geblieben, die auf ihm leben, und die Landwirtſchaft der Träger jeder Wirt⸗ ſchaft überhaupt. Nur noch 20 Prozent der Bevölkerung waren in ihr beſchäftigt. Für den normalen, geſunden Menſchenverſtand wäre dies ein Warnungs⸗ zeichen geweſen. Der parlamentariſche Geiſt aber ſchuf das Recht der Mehrheit und ſah in der Minder⸗ heit an und für ſich einen Grund einer ent⸗ ſprechenden minderen Bedeutung des betreffen⸗ den„Intereſſengebietes“. Die moderne Technik hat wie noch zu keiner Zeit in der Geſchichte dem Menſchen Mittel in die Hand gegeben, um eine wirtſchaftliche De⸗ zentraliſation faſt aller Produktionszweige durchzuführen. Man denke nur an die moderne elektriſche Kraftverteilung, an die Leiſtungs⸗ fähigkeit der neuen Transport⸗ und Verkehrs⸗ mittel, an die Nachrichtenmittel, die Qualitäts⸗ normen für Material und die Normen für Halb⸗ und Fertigfabrikate. Selbſt für viele Großbetriebe iſt dieſe Stadt nicht, wie oft be⸗ hauptet wird, die Exiſtenzfrage, weil etwa nur dort das richtige„Menſchenmaterial“ gefunden werden kann. Für die deutſche Qualitätsarbeit, welche in Zukunft einzig und allein die nötigen Exportwaren liefern kann, iſt kein„Menſchen⸗ material“ notwendig. Dieſe Qualitätsarbeit braucht„deutſche Arbeiter“, welche nur draußen auf dem deutſchen Boden als Stand und Raſſe gedeihen können, aber nicht als„Proletarier“ in den Elendsvierteln der Großſtädte. Als beſter Beweis hierfür ſei auf die bereits be⸗ ſtehenden ländlichen Großbetriebe hin verwie⸗ ſen, welche zum Teil internationalen Ruf ge⸗ nießen. Ihre Arbeiter kommen aus den um⸗ liegenden Dörfern und Landſtädten, wo ſie mit dem Boden verwurzelt ſind. An Stelle von der Stadt und dem Dorf, zu 30 arbeiiet die gariei 5 ————————————————————— Der Siab des Siellvertreters des Führees nõdflpo und diedlung welchem wir natürlich nicht etwa im traditio⸗ nellen Sinne zurückkehren können, tritt die agro⸗induſtrielle Siedlung als eine organiſche Zuſammenfaſſung aller erzeugen⸗ den Stände in der neuen deutſchen „Landſtadt“— nicht heute! auch nicht morgen! Aber wir müſſen die Kraft und die Ehrlichkeit beſitzen, unſerer Arbeit ein klares Ziel zu ſetzen. Hierbei handelt es ſich nicht darum, eine neue Bewe⸗ gung erſt zu ſchaffen, ſondern die bereits be⸗ ſtehende Binnenwanderung in ihrem Weſen, flhlivität ihrem Umfang und ihrer Richtung zu erforſchen und die eigenen Maßnahmen auf dieſe natür⸗ lichen Vorgänge abzuſtellen Wir ſind nicht nur in die Natur hineingeſtellt, ſondern gehören ganz zu ihr mit allem, was wir tun und laſſen können. Nur zu unſerem Schaden mißachten wir ihre Geſetze. Wenn wir ohne Ueberlegung am Rande einer Stadt Erwerbsloſe anſiedeln, dann verwurzeln wir nicht Menſchen mit dem Boden, ſondern Unterſtützungsverpflichtungen der Städte, während die dort feſtgehaltenen Arbeitskräfte ihrer Beſtimmung an einem anderen Platze entzogen werden. (Fortſetzung jolgt!) üt in Tokio flbſchwächende fommentare— ſiein gemeinſames Dorgehen gegen Japan?— Tokio in krwartung der britiſchen mote Tokio, 26. April. Nachdem die letzten Er⸗ klärung een des Sprechers im japaniſchen Außenminiſterium über die Ziele der ja⸗ paniſchen Politik in China ein ſo uner⸗ wartet feindliches Echo gefunden haben, ent⸗ faltet die Tokioter Diplomatie eine verſtärkle Tã⸗ tigkeit. In mehreren Beſprechungen des japa⸗ niſchen Außenminiſters mit Vertretern der Großmächte wurden die, wie man in Tokioter politiſchen Kreiſen zugibt,„formloſen“ Er⸗ klärungen des Sprechers im Außenamt nä⸗ her erläutert. Im Vordergrund dieſer Beſpre⸗ chung ſtand zumeiſt das japaniſch⸗chine⸗ ſiſche Verhältnis. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſei darauf hingewieſen, daß die japaniſche Regierung nicht mehr die Anerkennung Mand⸗ ſchukuos als Vorbedingung für eine Verſtändi⸗ gung mit China als den wichtigſten Punkt herausſtellt, ſondern immer wieder darauf hin⸗ weiſt, daß an ſich einer Verſtändigung mit China nichts im Wege ſtehe und Japan nach wie vor bereit ſei, einen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Ausgleich mit China herbeizuführen, ſo⸗ fern die anderen Großmächte aus dem Spiel bleiben und auf China irgendein Druck von außen her unterbleibt. Man dürfte in der An⸗ nahme nicht fehlgehen, daß dieſer Umſchwung in der japaniſchen Pblitit auf die Beſtrebungen zurückzuführen iſt, die eine An⸗ wendung des Neunmächtepakies zum Ziele haben. In den letzten Tagen war in Waſhing⸗ ton mehrmals die Rede davon, daß man ir⸗ gendwie auf gemeinſamer Baſis Japan auf ſeine im Neunmächteabkommen übernommenen Verpflichtungen, vor allem in bezug auf die Politik der„offenen Tür“ hinweiſen müſſe. flmerikaniſche Flo Es hieß, daß ein gemeinſames Vorgehen der Vereinigten Staaten und Englands als gegeben erachtet werden könne. Dieſe Frage dürfte jedoch inzwiſchen im weſent⸗ lichen als erledigt und ein gemeinſames amerikaniſch⸗engliſches Vorgehen gegen Japan als geſcheitert betrachtet werden können. Die amerikaniſch⸗engliſche Fühlungnahme über die Japan gegenüber einzuſchlagende Politil hat allem Anſchein nach nicht zu den in den Kreiſen der Waſhingtoner Diplomatie erwarte⸗ ten Ergebniſſen geführt, es haben ſich im Ge⸗ genteil erhebliche über den Geſamtkomplex der fernöſtlichen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Fragen ergeben, ſo daß mit einem gemeinſamen Vorgehen keines⸗ falls zu rechnen ſein dürfte. Dieſer Umſtand wird von Tokio als erhebliches Plus in die po⸗ litiſche Rechnung eingeſetzt. Die japaniſche Diplomatieſblertt in⸗ zwiſchen weiter bemüht, namentlich in den Hauptſtädten, in denen die japaniſchen China⸗ erklärungen lauteſten Entrüſtungs⸗ ſturm ausgelöſt haben, abſchwächende Kom⸗ mentare und beruhigende Erklärungen zu ge⸗ ben. So hat beiſpielsweiſe der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Waſhington, Saitoim Weißen Haus abermals perſönliche Erklärungen über die Ziele der japaniſchen Politik in China abg⸗geben. Ob Hirota in einer nochmaligen regierungsamt⸗ lichen Erklärung die vorangegangene Kundge⸗ bung der japaniſchen Regierung näher präzi⸗ ſieren wird, ſteht bisher noch keineswegs feſt. Wie es heißt, iſt dies von dem Verhalten Ame⸗ rikas und hauptſächlich auch von dem Inhalt der angekündigten engliſchen Note ab⸗ hängig. ttendemonſtration am Danamakanal durchſchleulung der geſomten zlotte Waſhington, 26. April. Die Durchfahrt der amerikaniſchen Kriegsflotte vom Stillen Ozean durch den Panama⸗Kanal nuch dem At⸗ ———— Ozean war Mittwochfrüh 5 Uhr be⸗ ende Die Marinebehördenin Colon(Pa⸗ nama⸗Kanal) geben bekannt, daß oie Kanal⸗ ſchleuſen mindeſtens bis zur Rückkehr der Flotte im November dauernd ſcharf be⸗ wacht werden würden, während ſie bisher Tag und Nacht frei zugänglich waren. Die Maßnahme wird als Folge von Geeüchten über einen geplanten Anſchlag auf die Schleuſen betrachtet. Die Durchſchleuſung iſt im übrigen ohne Zwiſchenfall vor ſich gegan⸗ gen. Nur an einer Stelle wurden zwei La⸗ ternenpfeiler beſchädigt. Die amerikaniſche Preſſe gibt in großer Auf⸗ machung die japaniſchen Blätterſtimmen Stapellauf eines neuen wieder, die die Kanaldurchfahrt der amerika⸗ niſchen Flotte als einen Fehlſchlag bezeich⸗ nen, da ſie länger als einen Tag ge⸗ dauert habe. Der amerikaniſche Botſchafter bei hirota Tokio, 26. April. Auch der amerika⸗ niſche Botſchafter hat nunmehr den japa⸗ niſchen Außenminiſter Hirota aufgeſucht und ihn um Aufklärung über die japaniſche China⸗ Politik gebeten. In der japaniſchen Preſſe macht ſich jetzt die Neigung bemerkbar, weiteren Erörterungen über dieſe Frage aus dem Wege zu gehen, nach⸗ dem die japaniſchen Erklärungen in der China⸗Frage im Auslande eine ſo ſtarke Wirkung hervorgerufen haben. Es wird aber darauf hingewieſen, daß die auswärtigen italieniſchen Kreuzers Der neue italieniſche Kreuzer„Amanuele Filiberto“ läuft im Hafen von Livorno vom Stapel Meinüngsverſchiedenheiten Hrisgkuppen des Gaues ſtens 2. Mai 1934 an die DAß⸗ en Südweſt, Karlsru h— Kaiſerſtraße 1468„zu erfolgen. — 25 Wbre⸗ im Dienſt der deulſchen Lufffahrt Der Leiter der⸗ Deutſchen vefhahsnſe Luftfahrt, Profeſſor Dr.⸗Ing. Hoff be dieſen Tagen ſein 25jähriges Dienſt der deutſchen Luftfahrt. n hervorragenden Verdienſte an dem 50 d deutſchen wiſſenſchaftlichen Luftfahrt wurde Hoff im Juli 1925 zum ordentlichen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Berlin⸗Charlotten⸗* burg ernannt Mächte die„ehrlichen Motive Japans“ anerkennten. Im übrigen gibt man zu, daß die Veröffentlichung der in Frage ſtehenden Er⸗ klärung unzweckmäßig geweſen ſei. zeiſetzung eines verdienten pariei- henoſſen Pg. Joſeph fieinrichss 7 Der Führer nahm am Mittwoch an der Be⸗ des Pg. Heinrichs in Nürnberg tei Parteigenoſſe Zoſe ph der im 58. Lebensjahr am Sonntag ſtarb, gehörte zu den erſten Nürnberger Nationalſozialiſten. Be⸗ reits in der allererſten Kampfzeit bekannte er ſich offen zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Als kleiner Geſchäftsmann— er hat nach ſchwe⸗ ren Lehrjahren in Nürnberg ein Herrenkonfek⸗ tionsgeſchäft gegründet und aufgebaut— hat er den Mut beſeſſen, trotz ſchwerſter Anfeindun⸗ gen als einer der erſten Mitſtreiter des Nürn⸗ berger Gauleiters Julius Streicher bereits vor über einem Jahrzehnt ſeine nationalſozialiſti⸗ ſche Geſinnung offen zu bekennen. Als erſter Geſchäftsmann in Nürnberg hißte er die Haken⸗ kreuzfahne und ſcheute ſich nicht, ſich den blin⸗ den Haß des radikalen Marxismus zuzuziehen. Von Kommuniſten wuürden ihm nicht nur in den Jahren des Kampfes wiederholt die Schau⸗ fenſterſcheiben ſeines Geſchäftes eingeſchlagen, ſondern auch ſein Geſchäft regelrecht boykottiert. Aber unerſchütterlich blieb Joſeph Heinrichs in ſeiner Treue zu Führer und Bewegung. Gleich nach der Neugründung der NSDaAp im Jahre 1925 ſtand er wieder in der vorderſten Reihe des Kampfes um das Frankenland. Trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Schäden, die er durch ſein offenes Bekenntnis zur NSDaAP erlitt, hatte er immer eine hilfreiche Hand und hai geholfen, wo er nur konnte. Der Führer hat ihn im Laufe der Jahre bei Beſuchen in Nürnberg des öfteren aulgeſrhe ausländiſche Studenten beſuchen Arbeitsdienſtlager München, 26 April. Der Reichsar⸗ beitsdienſt des Gaues 30 führte die Teil⸗ nehmer der Deutſch⸗ Kurſe für Ausländer der Deutſchen Akademie und des amerikani⸗ ſchen„Funior Mears“ in die Arbeits⸗ dienſtlager in Benediktbeuren und Weilheim. Insgeſamt nahmen 60 Ange⸗ hörige verſchiedener Nationen an der Fahrt teil. Oberſt⸗Feldmeiſter Sie bermann und ſeine Helfer gaben den Gäſten an Ort und Stelle Aufſchluß über die Bedeutung und die⸗ Methode der Bodenbearbeitung in den Moor⸗ gegenden. Beſonderen Eindruck machte auf die Gäſte der fröhliche Arbeitsgeiſt und die Pflege echter Kameradſchaft der jun⸗ gen Menſchen in den Lagern. pariſer Telegraphenſtreik Scharfe Proteſte der Verbände Paäris, 26. April. Der Vollzugsausſchuß des Verbandes der Poſt⸗ und Telegraphenbeam⸗ ten hat eine Entſchließung angenommen, die in ſchärfſter Weiſe gegen die Amtsenthebung der die letzte Streikbewegung leitenden Kollegen proteſtiert. Auch andere Beamten⸗ und Ange⸗ ſtelltenverbände haben ähnliche Entſchließun⸗ gen angenommen und ihnen an⸗ hkünngt. bauamtliche Mitteilungen Deutſche Arbeitsfront, Mitglieder⸗Sperre ab 30. April 1934 Aufnahme⸗„Einſendungen Haben R. der Baden bis ſpüte⸗ Die Aufnahme⸗Gebühren ſind zugleich auf das Poſtſcheck⸗Konto Deutſche Arbeitsfront, Be⸗ zirk Südweſt, Nr. Zahrgang 4— A Nr. 193— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April 1051 4 9— m. . 4. gGaden . Empfang der Ueberbringer des Berliner Maibaums 3* 5 Am 25. April wurden die Schwarzwälder olzbaumeiſter, die unter—— von Förſter itimann die größte Shwarzwaldtanne in einem Sonderzug nach Berlin geleitet haben, von Pg. Werner Haverbeck, dem Leiter des Amtes„Volkstum und Heimat“, feierlich emp⸗ fangen und begrüßt. Die Tanne, die zum Mai⸗ baum der Reichshauptſtadt beſtimmt iſt, ſtellt ein Geſchenk der füdweſtlichen Grenzmark dar. averbeck dankte in Gegenwart den ſüddeutſchen Lands⸗ euten für ihr treues Feſthalten am angeſtamm⸗ ien Volkstum und für ihr Geſchenk, das in chönſter Weiſe die Wiederaufnahme des alten eutſchen Brauchs der Aufrichtung des Mai⸗ aums auch in Berlin ermöglicht. Die Schwarz⸗ wälder verbleiben als Gäſte des Amtes wäh⸗ rend der nächſten Tage in Berlin, um einen Ein⸗ druck vom Schaffen der Zentralſtelle zu erhal⸗ ien und um an der großen Maifeier auf dem Tempelhofer Feld teilzunehmen. Verpflichtung badiſcher Kaſſenangeſtellten auf den Staat am 2. Mai Karlsruhe, 26. April. Belanntlich er⸗ olgte die Auswahl der Kaſſenangeſtellten früher 5 ausſchließlich nach parteipolitiſchen Ge⸗ Pg. Werner ſeines Arbeitsſtabes ichtspunkten. Auf die daraus erwachſenen ißſtände näher einzugehen, dürfte ſich erüb⸗ rigen, die in Baden ſeſtgeftenten Verfehlungen ſind zur Genüge bekannt. Um eine engere Ver⸗ bundenheit der Kaſſenangeſtellten mit dem heutigen Staat herzuſtellen und der Stellung der Angeſtellten als Mitglieder einer öffent⸗ lich⸗rechtlichen Körperſchaft auch nach außen hin Ausdruck zu verleihen, werden durch einen Erlaß des Kommiſſars für die badiſchen Kran⸗ kenkaſſen, Oberrechnungsrat Pg. Meyer, die⸗ jenigen Kaſſenangeſtellien, die für die zuverlüſ⸗ ſige Führung der Orts⸗ und Innungskranken⸗ kaſſen zunächſt verantwortlich ſind, in ganz Ba⸗ den auf die gewiſſenhafte Erfüllung ihrer Dienſtobliegenheiten verpflichtet. Dieſe Ver⸗ pflichtung wird in feierlicher Weiſe durch den Landrat vorgenommen und findet einherlich in ganz Baden am Mittwoch, den 2 Mai 1934, ſtatt. Der Komplice Zwingers erhält vier Jahre SZuchiheus Karlsruhe. Das Schöffengericht verhan⸗ delte am Hünwoch 4915 den 5 Jahre alten vorbeſtraften Alfred Ott aus Karlsruhe, der fioh wegen erſchwerten Diebſtahls im wieder⸗ holten Rückfall und wegen ehlerei zu verant⸗ worten hatte. Er iſt der Komplice des Ver⸗ brechers Franz Zwinger und wurde mit dieſem ufammen bei einer Razzia im Haardtwald am Morgen des 4. Oktober in einem Pavillon auf⸗ geſpürt. Während Ott damals feſtgenommen werden konnte, entkam Zwinger, nachdem er den Kriminalkommiſſar Rumpf getötet und einen ſchwer verletzt hatte. Das Schöffengericht verurteilte Ott zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Ofals Ein Nachſpiel zum Begrübnis⸗Experiment am Donnersberg Frankenthal. Der 51. Infit alte In⸗ haber eines Fenſterreinigungs⸗Inſtituts, rich Mack, aus Frankenthal, 35 ſich am 1. September 1932 am Fuße des Donnersberges bei Jakobsweiler in einer mit Blech umklei⸗ deien Holzkabine, die mit Luftzu⸗ und ⸗abfuhr⸗ rohren verſehen war, ſieben Meter tief in die Erde eingraben laſſen und war dort 21 Tage lang in ſeinem ablges n5 Grab verblie⸗ ben, wobei er ſich mit Keks und Waſſer ernährte. Nun ſtand Mack jetzt unter der des Betrugs vor dem Einzelrichter beim Amts⸗ ericht Frankenthal, weil ex unter der Vor⸗ piegelung, er bekomme von verſchiedenen Fir⸗ men mehrere tauſend Mark für die Ausfüh⸗ rung des Experiments, mehrere Geſchäftsleute aus Frankenthal zu beſtimmen wußte, ihm die Urbeiten für die Ausſtattung der Kabine aus⸗ uführen. In der gleichen Weiſe hatte er einen Wirt in Jakobsweiler zur Hergabe von Spei⸗ ſen und Getränken für ſein zahlreiches Perſo⸗ nal, darunter einen„Sekretär“ und einen „Preſſechef“(), vera⸗ilaßt. Es handelt ſich um 630 Mark. Aus den Zuwendungen der Fir⸗ men wurde jedoch nichts und die Geſchäftsleute waren um die f für ihre Arbeit und das Matekal im Geſamtbetrage von über 1000 M. geſchädigt. In der Verhandlung wurde das ganze phan⸗ taſtiſche Experiment eingehend beſprochen. Der Angeklagte beſtritt entſchieden jede betrügeriſche Abſicht, wurde aber nach mehrſtündiger Ver⸗ Fane wegen forigeſetzten Waf rn des etrugs zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Da er einſchlägig noch nicht vorbeſtraft iſt, be⸗ willigte ihm das Gericht Bewährungsfriſt bis 1. Oktober 1938. Bel Nieren-, und Erauer Harnsiure, Elwelß, Zucker Frequenz 1933: 17 200 ick ub +4 ——— — 3 Warnung vor Wirtſchaftsſabotage Karlsruhe, 25. April. Die Gauamtslei⸗ tung der veröffentlicht folgende Warnung vor Wirtſchaftsſabotage: Alle Volksgenoſſen haben die Pflicht, von ſich aus alles zu tun, was geeignet iſt, die Be⸗ mühungen der öffentlichen Hand im Sinne der Arbeitsbeſchaffung zu unterſtützen. Preiserhöhungen für Waren und Leiſtungen, die geeignet ſind, die Maßnahmen der Reichsregierung, der Landesregierung und ähnlicher Auftraggeber zu gefährden oder in ihren Wirkungen zu beeinträchtigen, ſind un⸗ moraliſch und daher verboten. Dasſelbe gilt auch den privaten Auftrag⸗ gebern gegenüher. Der Preisſchleuderei machen ſich viel⸗ fach Unternehmer ſchuldig, die mit Familien⸗ angehörigen, ohne fremde Arbeitskräfte arbei⸗ ten. Gerade dieſe Betriebe glauben oft in recht eigennütziger Weiſe wirtſchaften zu können, in⸗ dem ſie mit eigenen Leuten Ueberzeitarbeit und ſogar Sonntagsarbeit leiſten und durch ihre Preisſtellung die Mehreinſtellung von Arbeitskräften in anderen Betrieben unmöglich machen. Geleiſtete Ueberſtunden werden bekannt⸗ lich nicht mehr bezahlt, ſondern müſſen durch Feierſtunden ausgeglichen werden. Auch Hand⸗ werker, die allein oder nur mit Familienange⸗ hörigen oder Lehrlingen arbaiten, ſind gehal⸗ ten, die geſetzliche Arbeitszeit zu beachten. Die nationalſozialiſtiſche Führung iſt be⸗ müht, durch einen Wandel der Wirtſchafts⸗ geſinnung die Volksgenoſſen für den Aufbau zu gewinnen. Erfreulicherweiſe hat aber der heutige Staat auch die Macht und den Willen, jedem Störenfried und Saboteur des Wirt⸗ ſchaftsauſbaues das Handwerk zu legen. Wo Verwarnungen nicht unverzüglich Rech⸗ nung getragen wird, ergeht auf Antrag Schutz⸗ haft wegen Bedrohung des Arbeitsfriedens und wegen Sabotage am Aufbauprogramm. Die Veröffentlichung der Namen ſolcher Betriebsinhaber in der Preſſe bleibt vorbehalten. Handwerker, Kaufleute, Fabrikanten, Bau⸗ unternehmer, Bauſtofflieferanten uſw., welche ſich einer ungerechtfertigten Preisſteigerung oder einer unlauteren Preisunterbietung ſchul⸗ dig machen, werden von der Ausführung, ins⸗ beſondere mit öffentlichen Mitteln geförderter Arbeiten ausgeſchloſſen. Dies gilt in erhöhtem Maße auch für ſogen.„Familienbetriebe“. Als beſondere Maßnahme iſt künftighin die Entziehung der Anleitungsbefugnis für Lehr⸗ linge ins Auge gefaßt und wird mit größter Strenge durchgeführt werden. Die Sauberkeit in der Wirtſchaft wird unter allen Umſtänden herbeigeführt und garantiert. Für den Frontabſchnitt Handel, Handwerk und Gewerbe ſorgt die NS⸗Hago(nationalſozia⸗ liſtiſche Handwerks⸗, Handels⸗ und Gewerbe⸗ organiſation) für Diſziplin, Ordnung und Durchführung des oberſten Grund⸗ atzes: „Gemeinnutz gegen vor Eigennutz“. Die Schriftſtellertagung in Heidelberg eidelberg. Die Reichsverbandsführung ruft in den zwei Tagen nach me ſämt⸗ liche Weſtgaue des Reiches zu einer Tagung in —— zuſammen. Sie ging dabei von der rwägung aus, daß eine Arbeitstagung nur dann fruchtbringend ſei, wenn ſie diejenigen Verbandsgaue dazu vereinige, die durch ein emeinſames geiſtiges Intereſſe verbunden eien. Somit tritt in den geiſtigen Mittelpunkt der Tagung die gemeinſame Aufgabe der nörd⸗ lichen und ſüdlichen Weſtmark gegenüber den Mächten des weſtleriſchen Liberalismus. Da⸗ mit wird in ſichtbarer Weiſe eine Gemeinſchaft eſchaffen, die ſcharf und bewußt von allen 10 en abrückt, die einſt der Bund Rheiniſcher ichter vornehmlich gepflegt hat. Darin liegt die Bedeutung der n in Hei⸗ delberg. Auf Vorſchlag des Verbandsgaufüh⸗ rers der Weſtmark, Max Dufner⸗Greif, wurde dieſe Stadt als Tagungsort gewählt, die auch ankäßlich der Reichsfeſtſpiele nachdrücklich als Symbol der ewig bedrohten Weſtmark heraus⸗ geſtellt wird. Am 22. Mai vereinigt ſich die Reichsver⸗ bandsführung nachmittags um fünf Uhr zu einer Beſprechung mit den Gauführern der Gaue Schwaben, Weſtmark, Heſſen⸗Neſſau, Mit⸗ telrhein, Berg⸗Niederrhein und eſtfalen. Abends acht Uhr eröffnet die Ortsgruppe Hei⸗ delberg in der Aula der alten Univerſität ihre Vortragsreihe:„Wie ſteht der Nationalſozialis⸗ mus zur Romantik?“ Die eigentliche Arbeits⸗ tagung des Verbandes findet unter Teilnahme aller erſchienenen Mitglieder am 23. Mai neun Uhr vormittags in der Aula ſttt. Um elf Uhr folgt anſchließend ein Feſtakt, wobei die Schrift⸗ ſteller von Vertretern des Landes und der Stadt begrüßt werden. Dieſe Feier wird mit einem Kammerkonzert von Henri Purcell eröff⸗ net und mit dem Divertimento von Michael Haydn geſchloſſen. Ein gemeinſames Eſſen ver⸗ einigt darauf nochmals die Teilnehmer, ein Spaziergang über das Schloß nach der Molken⸗ kur beſchließt die Tagung. Den Auftakt dieſer Veranſtaltung ſetzt die Heidelberger Ortsgruppe durch ihre Vortrags⸗ reihe fort. An den Dienstagen der nächſten fünf Wochen wird das ganze Geiſtesgebiet der Romantik unter dem Geſichtspunkt des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltbildes in weiteren Vor⸗ trägen behandelt. Dieſe Abende werden muſi⸗ kaliſch von der Kurpfälzer Kammermuſikver⸗ einigung unter Mitwirkung von Muſikdirettor Kurt Overhoff am Klavier ausgeſtalt:t. In enger geiſtiger Verbindung damit ſtehen zie ge⸗ planten Serenadenkonzerte im fackelerleuchreten Schloßhof. Sie bringen nur Werke romantiß Weſensart von Beethoven bis zur„nwart. Die künſtleriſchen Veranſtaltungen dieſes ro⸗ mantiſchen Frühſommers tragen in Heidelberg alſo innerlich einheitliches Gepräge und be⸗ deuten im Geiſtesleben der alten Muſenſtadt einen Aufſchwung zur Größe vergangener Zei⸗ ten. * Heidelberg als Tagungsort Heidelberg. Am Pfingſtmontag, dem 21. Mai, wird anläßlich des 35jährigen Beſtehens des Geflügel⸗ und Kaninchenzüchtervereins im Stadtteil Wieblingen ein allgemeiner badiſcher S abgehalten. Es werden ſprechen der aufachſchaftsführer E. Langenſtein über„Ge⸗ flügelzucht im Dritten Reich“ und Gaugruppen⸗ leiter Petri über„Wirtſchaftliche Kaninchen⸗ zucht“. Im Programm iſt weiterhin ein Feſt⸗ zug vorgeſehen, deſſen drei beſte Feſtwagen mit kleinen Preiſen ausgezeichnet werden ſollen. e Zur Zweibrücker Kundgebung reichen. Der Reichshahnkraftwagen ſteht um der Deutſchen Front 17.00 Mes n n n f f i F ig— ladebereit und fähr äteſtens um Zweibrücke n. Wie es heißt, wird auf der 85 Uhr 3 ſo daß er um 20 ö) lhr in Ingel⸗ rößen Kundgebung vom 6. Mai in Zweibrül⸗ heim eintrifft— Die Spargelſendungen ſind en, die Aufſchlüſſe über den Stand der Deut⸗ ſchen Front geben wird, vor allem die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels von Wich⸗ tigkeit ſein, da beabſichtigt iſt, über die Zukunft der Saar nach der Rückgliederung zu ſprechen, und weil über die Lage der Arbeiterſchaft und die Entwicklung der Wirtſchaft nach der Rück⸗ kehr zum Vaterland maßgebende Erklärungen zu erwarten ſind. ſtease —————————— Die Spargelernte Lampertheim. Um den Uebergang der umfangreichen Spargelſendungen aus der Lampertheimer Gegend nach dem Rheinland und Ruhrgebiet auf den Durchgangseilgüter⸗ 33 5079 ſicherzuſtellen und eine ſachgemäße erladung in die direkten Eilgutkurswagen bei dieſem Zug zu gewährleiſten, wird das Gut verſuchsweiſe vom Bahnhof Lampertheim mit Reichsbahngüterkraftwagen nach dem Bahn⸗ hof Ingelheim übergeführt. Die Spargelſen⸗ dungen werden in Ingelheim ſo frühzeitig an⸗ gebracht, daß ſie den Anſchluß an DE 5079 er⸗ bereits am frühen Morgen des folgenden Ta⸗ ges in Köln ſowie auf den größeren Plätzen im Wupper⸗ und Ruhrgebiet zum Marktbeginn greifbar. Damit iſt eine weſentliche Erleich⸗ terung und Verbeſſerung in der Beförderung der Spargeln auch aus der Lampertheimer Ge⸗ gend geſchaffen. Die Maßnahme wird beſon⸗ ders von den Spargelzüchtern und Aufkäufern auf das Lebhafteſte begrüßt. Zum Mainzer Bankraub— Wer kann Angaben machenꝰ Mainz. Ueber den Verbleib der Täter und ihres Autos iſt bis jetzt leider nichts Zuver' läſſiges bekannt geworden. Auf die nachſtehende Beſchreibung, die von Zeugen Hegeben wird, die den Wagen und die Täter aus der Nähe ge⸗ ſehen haben und die teilweiſe von der früheren Beſchreibung abweicht, wird mit dem Erſuchen aufmerkſam gemacht, die Behörde bei der Fort⸗ ſetzung der Ermittlungen unterſtätzen zu wollen. Es hat ſich inzwiſchen ein Kraftfahrer gemel⸗ det, an dem der Wagen verbeifuhr, mit dem ſpäter die Täter flüchteten. Er gibt von dem Wagen folgende Beſchreibung: Aelterer„Adler⸗ Favorit“(Baujahr 1928—29), dunkelblaue ,,, 7 W * xð — ** Lackierung, ſchwarzer, durch Alter und mangel⸗ hafte Pflege grau ſchimmernder Dachbezug. An der Rückwand des Wagens vefand ſich ein verbrauchtes mit drei Bolzen befeſtigtes Reſerverad. Auf der Zierſcheibe, die den Hal⸗ ter des Reſerverades verdeckt, war die urſprüng⸗ lich vernickelte Typenbezeichnung„Adler⸗Favo“ rit“ mit ſchwarzer Farbe überſtrichen, aber noch ſchwach erkennbar. Auf dem quadratiſchen Kennzeichen ſtanden die Zeichen 1 Tüber der Nenn 40 771. verchromter Ring, der laſſungsbehörde vor Beſchädigungen ſchützen ſollte. Ob das Kennzeichen abgeſtempelt war, bleibt dahingeſtellt. Der Zeuge gab weiter an, daß der Führer des Wagens 27 bis 30 Jahre alt geweſen ſei, langes Geſicht und dunkle Haare gehabt und einen dunkelbraunen Anzug mit langer Hoſe getragen habe. Ein Mädchen, an dem die Täter bei ihrer Flucht aus dem Bankgebäude in den Kraft⸗ wagen vorbeiſtürzten, gibt folgende Beſchrei⸗ bung: Der erſte aus dem Hauſe laufende Täter war glatt raſiert, etwa 26 Jahre alt,.70 Me⸗ ter groß und geſetzt. Eine nähere Beſchrei⸗ bung des zweiten Täters iſt nicht möalich. Beide Täter ſollen jedoch ſchwarze Mäntel (dicke Wintermäntel) und ſchwarze Schnitthüte getragen haben. Rundfunk⸗Programm Freitag, 27. April Reichsſender Stuttgart:.05 Wetterbericht;.10 Früh⸗ konzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Luſtige Lieder zur Laute; 10.30 Geſang, Flöte und Gitarre; 11.00 Uhr Deutſche Arien; 11.25 Funkwerbungskonzert; 13.20 Mittagskonzert; 15.30 Koſchatlieder; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 17.30 Kind an Kindes Statt; 17.45 Uhr Marſchmuſik(Schallplatten); 19.00 Allerlei Tanz⸗ muſik; 20.15„Stunde der Nation“; 21.15 Orcheſter⸗ konzert; 22.15 Du mußt wiſſen; 23.00 Stimme der Nacht; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.35 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.35 Fortſetzung des Mittag⸗lonzertes: 14.50 Stunde der Frau; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Konzertſtunde; 19.00 Schöne Platten; 21.15 Abend⸗ konzert; 23.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Jliſtwoch, hi d Uh. An NHayen 25. Vordoyan 11 WaI 4 110( Jor⸗ 6* E 0 8 90 20 Clerm. uoꝛd Ovomenios O nener. O nam dederxt& wolmi. O bedeckt o ſegen * Sehnee A Craupein e edel Kewit“. O vinostilie O ʒens leichte- 051 nassige 500SUwest dtürmtzehe Kordwez die biene ſnegen miu gem winge. die deigen Sationen stenengen Zan⸗ len geden gie femperatut an. die Emien verdingen orte mit glelche zuf Neeresnweau umoerechneten Coftoruck Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit einzelnen meiſt ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen. Bei ſüdlichen bis weſtlichen Win⸗ den Mittagstemperaturen um etwa 12 Grad. „und für Samstag: Fortdauer der wech⸗ ſelhaften Witterung mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen. Rheinwasserstand 25. 4. 34 26. 4. 34 Waldskhut„ O 33 Rheinielden„ 224 215 S 124 12¹ 232 235 386 386 Mannheim 242 243 Guhe 146 145 Köln„„„„»„% 9 120 119 Neckarwasserstand 25. 4. 34 J 26. 4. 34 54 53 Hellbronnn„„ 12⁰ 126 plochingen E 10 Diedesheim ο ο 4• 20 Mannheim 234 235 Hauptniederlagen in Mannheim: 1. Pet. Rlxlus Gmbli., Tel. 26796/97 2. W. Muner jun., U 4, 25, Tel. 216 36 Schrlften kostenlos. In der rechten oberen Ecke des ennzeichens befand ſich ein vernickelter oder eine Zelluloidſcheibe feſthielt, die jedenfalls den Stemvel der Zu. — Am 7 heute f. als mit einen B bahnwa die Kar Straße des Kra geholt. tung Fr ren war als er er einer wagen d den Sch wieder Straßen kommen. denn be links fu Alleebau Anprall der nag vollkomn in kleine der Fah hebliche von eine behandel Kranken führer h daß der er an die den Schi verhältn karoſſeri⸗ bahnwag Der Kra den. Sond Der S an dienn führten chen nach denden& veranſtal einem j 55 Uhr keit eine⸗ rheiniſche preis vo ſportinte malfahrp Die V. hat ſich k die ſich e lung von der Zug ſo erhalt der Fahr ihre Fah zahl nich anzunehn lungen zi liche Liſte ſerem Re Der M am 1. 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April 1934 ———————— Ein Krach— Splilfer und Scherben Auto, Baum und Straßenbahn Am Friedrichsring beim Tennisplatz gab es heute früh um 9 Uhr einen mächtigen Krach, als mit ganz nettem Schwung ein Auto auf einen Baum fuhr und gleichzeitig ein Straßen⸗ bahnwagen dem Auto ziemlich ſanft ſeitlich auf die Karoſſerie drückte. Scherben klirrten auf der Straße und blutüberſtrömt wurde der Fahrer des Kraftwagens aus ſeinem Fahrzeug heraus⸗ geholt. Der Fahrzeuglenker, der in der Rich⸗ tung Friedrichsbrücke den Ring entlang gefah⸗ ren war, hatte zuerſt ſeinen Wagen abgebremſt, als er an die Kreuzung Goetheſtraße kam und er einen von links kommenden Straßenbahn⸗ wagen der Linie 6 bemerkte. Wenige Meter von den Schienen entfernt, gab er aber plötzlich wieder Gas, offenbar in der Meinung, vor dem Straßenbahnwagen noch über die Schienen zu kommen. Die Sache klappte aber nicht ganz, denn bei dem Herumreißen des Wagens nach links fuhr dieſer auf den an der Ecke ſtehenden Alleebaum, deſſen Rinde untenherum durch den Anprall abgeſchält wurde. Schlimmer ſah ſchon der nagelneue Mercedeswagen aus, der vorne vollkommen demoliert war und deſſen Scheiben in kleinen Stücken auf dem Boden lagen. Da der Fahrer hauptſächlich durch Glasſplitter er⸗ hebliche Verletzungen erlitten hatte, wurde er von einem in der Nähe wohnenden Arzt ſofort behandelt, der dann die Verbringung in das Krankenhaus veranlaßte. Der Straßenbahn⸗ führer hatte zum Glück ſehr ſcharf gebremſt, ſo daß der Wagen nur noch wenig Fahrt hatte, als er an die Stelle kam, an der das Auto quer über den Schienen ſtand. Dadurch gab es nur einen verhältnismäßig geringen Druck auf die Seiten⸗ karoſſerie des Autos, während der Straßen⸗ bahnwagen»ohne Beſchädigungen davonkam. Der Kraftwagen jedoch mußte abgeſchleppt wer⸗ den. Sonderzug des SV Waldhof auch nach Köln Der SV Waldhof beabſichtigt, im Anſchluß an die nach Stuttgart und Frankfurt durchge⸗ führten Sonderzüge nunmehr auch einen ſol⸗ chen nach Köln zu dem am 6. Mai dort ſtattfin⸗ denden Spiel SV Mülheim— SV Waldhof zu veranſtalten. Sowohl die Fahrt am Rhein an einem jungen Maienmorgen(Abfahrt zirka 5 Uhr in Mannheim) wie auch die Möglich⸗ keit eines zwölfſtündigen Aufenthalts in der rheiniſchen Metropole bietet hei einem Fahr⸗ preis von ungefähr.40 Mk. auch dem Nicht⸗ ſportintereſſenten Anreiz genug, zumal der Nor⸗ malfahrpreis 22.— RM. betragen würde. Die Verlagsleitung des„Hakenkreuzbanner“ hat ſich bereit erklärt, eine Liſte aufzulegen, in die ſich etwaige Teilnehmer gegen eine Anzah⸗ lung von.— Mk. eintragen können. Kommt der Zug zuſtande(Minimum 300 Teilnehmer), ſo erhalten die Intereſſenten einige Tage vor der Fahrt gegen Bezahlung des Reſtbetrages ihre Fahrkarten. Würde die Mindeſtteilnehmer⸗ zahl nicht zuſtande kommen, was aber kaum anzunehmen iſt, ſo würden die geleiſteten Zah⸗ lungen zurückerſtattet werden. Eine diesbezüg⸗ liche Liſte gelangt ab morgen(Freitag) bei un⸗ ſerem Reiſedienſt zur Auflage. Der Markt am 1. Mai. Wegen des Feiertags am 1. Mai d. J. fallen ſämtliche Märkte aus. Am Montag, 30. April, finden ſtatt: der Haupt⸗ markt G1, der Neumarkt über dem Neckar und der Lindenhofmarkt beim Altersheim. Der Kleine Markt an den Planken fällt aus. Beſuchszeit im Städt. Krankenhaus. Wegen der Beſuchszeit am 1. Mai 1934— Tag der nationalen Arbeit— verweiſen wir auf die im Anzeigenteil der heutigen Nummer erſchienene Veröffentlichung. Mannheim im Zeichen von Ausſtellungen. In unſerem Bericht über die Ausſtellung von Architekten und Malern muß es im letzten Abſchnitt heißen: Es berührt eigentlich be⸗ fremdend, daß kein Künſtler die Forderungen auf Klarheit... uſw.... in eine künſtleriſche Form zu bringen vermochte. Zur Nachahmung empfohlen! Die Arbeits⸗ gemeinſchaft Loos u. Wedel, Viernheim, welche Arbeiten an der Autoſtraße(Strecke Viernheim—Lorſch) ſowie Meliorationsarbeiten bei Mörlenbach i. O. ausführt, zahlt ſeit Be⸗ ginn dieſer Arbeiten ihren Arbeitern an Stelle des vorgeſchriebenen Tarifſtundenlohnes von RM..56 einen Lohn von RM..65. Das Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeigeber und Arbeitnehmer iſt vorbildlich und verdient beſonders hervor⸗ gehoben zu werden.— Die Firma Vatter, Hoch⸗ und Tiefbau, Mannheim, verteilt ſeit Wochen an jeden Arbeitskameraden an der Autobahn als Veſper ein belegtes Brot und Tee unentgeltlich. 40jähriges Ehe⸗ und Geſchäftsjubilüum Heute kann der Gärtnerei⸗Beſitzer Johann Wagenblaſt mit ſeiner Ehefrau Emma, geb. Sommer, Scharhofſtraße 155, auf eine 40jäh⸗ rige Ehe und damit gleichzeitig auf ein 40⸗jäh⸗ riges Geſchäftsjubiläum zurückblicken. 80. Geburtstag. In geiſtiger Friſche feiert heute Frau Carl Frei Wwe., Pfalzplatz 11, ihren 80. Geburtstag. Der kleine Paul erhielt von ſeinem Onkel einen Groſchen ud ſagte ſehr höflich:„Danke ſehr, lieber Onkel!“ Der Onkel freute ſich:„Das iſt recht, lieber Junge! Ich höre es gern, wenn ein kleiner Junge„Danke ſchön“ ſagt!“ „Wenn du es gern noch einmal hören willſt, brauchſt du mir nur noch einen Groſchen geben.“ Im Spargelanbaugebiet Nordbadens und der ſommerlich warme Frühjahrswetter, Vorderpfalz iſt, die Spargelernte voll in Gang gekommen.— Unſer Bild zeigt Spargelſtecherinnen bei der Arbeit. begünſtigt durch das Warum in die Ferne ſchweifen. Vom Käferkaler Spargelbau „Sind's die Spargel, geh nach Schwetzingen“, möchte man ein bekanntes Werbewort variieren, wenn man hört, wie ſelbſt gelernte Mannheimer auf das allerdings in ganz Deutſchland be⸗ rühmte und ſelbſt darüber hinaus bekannte Schwetzinger Erzeugnis eingeſchworen ſind. Aber unmittelbar vor den Toren Mannheims blüht ſeit einer Reihe von Jahren auch der Spargelbau. Immer mehr Freunde ſchafft ſich der Käfertaler Spargel, dem beſondere Zartheit und ſüßer Geſchmack nachgerühmt wird. Dieſen auch wirtſchaftlich bedeutſamen jun⸗ gen Erwerbszweig unſerer Käfertaler Mitbür⸗ ger oder richtiger Mitbauern wollen wir uns einmal näher anſehen. Als in den 70er Jahren der Landwirt Ludwig Stempel in Käfertal die erſte Spargelpflanzung anlegte, ahnte er ſicher nicht, welche Rolle der Spargelbau nach einigen Jahrzehnten in ſeiner Heimatgemeinde ſpielen würde. Nur wenige Käfertaler Bauern wid⸗ meten ſich bis zum Weltkrieg dem Spargelbau, dann aber ſtieg die Zahl raſch an. Im Jahre 1930 waren es 135 Pflanzer, heute zählt man etwa 160. Von der ſchätzungsweiſe 6000 Ar um⸗ faſſenden Geſamtanbaufläche iſt höchſtens ein Drittel über zehn Jahr alt, denn bis zum ver⸗ gangenen Jahr wurden je durchſchnittlich 1000 Ar jährlich angebaut. Mit weiteren Neuanla⸗ gen hat man rechtzeitig gebremſt, auch haben die Randſiedlungen viel von dem brauchbaren Sandboden beanſprucht, ſo daß eine Uebererzeu⸗ gung nicht zu befürchten iſt. Trotzdem werden jetzt noch einige Neuanlagen gemacht, aber das Gelände hierzu muß erſt von der“ Städt' gepach⸗ tet werden. Da die Spargelpflanze bekanntlich erſt nach drei JFahren einen Ertrag bringt, loh⸗ nen ſich kurze Pachtverträge nicht. Der Käfertaler Spargel hat ſich infolge ſeines Wohlgeſchmacks nicht nur den Mannheimer Martt erobert, es erfolgt ſogar alljährlich ein beachtlicher Verſand nach zahlreichen Städten Süd⸗ und Norddeutſchlands. Dazu kommt, daß ſich der Mannheimer Markt leicht beſchicken läßt. Seit Anfang April werden die Spargel geſto⸗ chen, deren Wachstum durch die letzten Regen⸗ tage noch beſonders günſtig beeinflußt wurde. Zeigt eure Verbundenheit zum Auslandsdeutſchtum Deutſche Landsleute aus dem Banat beſuchen unſere Skadt Der Odenwaldklub wird am 31. Mai einen großen Tag zu verzeichnen haben, der weit über ſeinen gewöhnlichen Rahmen hinaus⸗ geht und die ganze Oeffentlichkeit und unſere Stadt beſchäftigen dürfte. Ein Gedenkſtein für den Heimatdichter Adam Müller⸗Guttenbrunn, der ſich für das Deutſchtum im Ausland beſonders verdient ge⸗ macht hat, ſoll am 3. Juni in Fürth⸗Wald⸗ michelbach i. O. eingeweiht werden. Zu dieſer Feier kommen aus dem Banat eine Anzahl deutſcher Landsleute. Als erſte deutſche Stadt werden ſie Mannheim beſuchen. Gemeinſam mit den Ortsgruppen des Volks⸗ bundes für das Deutſchtum im Ausland und des Vereins Badiſche Heimat veranſtaltet des⸗ halb der Odenwaldklub für die Odenwälder Landsleute aus dem Banat einen großen Hei⸗ matabend im Roſengarten. Ein ganz beſonders würdiger Empfang am Bahnhof, an dem unſere Bevölkerung ſich betei⸗ ligen ſoll, wird ſtattfinden. Muſikkapellen, Maſ⸗ ſenchöre, Trachtengruppen aus Schönau, Betei⸗ ligung aller Ortsgruppen der angeführten Ver⸗ eine werden dem Empfang ein großartiges Ge⸗ präge geben. Unter Führung von Profeſſor Män⸗ ner werden die Gäſte unſere Stadt beſichtigen und nach dem Feſtabend im Roſengarten, der zugleich eine große Kundgebung für das Deutſchtum im Ausland werden ſoll, nach Weinheim weiterfahren. Der Heimatabend im Roſengarten unter dem Motto:„Ein Wandertreffen in Wald⸗ michelbach“ verſpricht ein beſonders ſchönes heimatliches Feſt zu werden. Die Vorbeſprechungen im Odenwaldklub Mannheim, bei denen der Leiter des Ver⸗ eins Badiſche Heimat, Herr Gütlein, und vom Verkehrsverein Direktor Hieronimy anweſend waren, ergaben nähere Einblicke in das Programm des Abends. Hugo Voiſin vom Nationaltheater Mann⸗ heim hat die künſtleriſche Leitung in den Hän⸗ den. Der muſikaliſche Teil wird von Kapell⸗ meiſter Homann⸗Webau geleitet. Ein Blick in das Manuſkript des Bühnen⸗ ſpiels„Ein Wandertreffen in Waldmichelbach“ zeigt ein buntes Schauſpiel, in dem Geſang, humorvolle Szenen, Tänze, Muſikvorträge, So⸗ lovorträge, Wandergruppen abwechſeln, und vor allem unſer ſchöner deutſcher Wald und ſeine treuen Wanderer in Wort und Lied, im Bekenntnis zur Heimat erklingen ſoll. Die feierliche Begrüßung der Gäſte erfolgt durch unſeren Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger und wird den Charakter einer großen Kundgebung für die Volksverbundenheit aller Deutſchen im In⸗ und Auslande haben. Nach dem Abſchluß der Kundgebung geht der Abend in Form eines Banketts weiter. Und nun ein Wort noch an die Mannheimer Bevölkerung! Dieſer Beſuch unſerer ausländiſchen Landsleute ſoll dazu beitragen, die Verbundenheit mit der Heimat zu vertiefen und zu feſtigen. Unſere ſchöne Stadt ſoll ſich von ihrer beſten Seite zei⸗ gen und durch eine große Beteiligung beim Empfang am Bahnhof und bei der Feier am Heimatabend ihre Liebe und Wertſchätzung für unſere einſtigen Volksgenoſſen zeigen. Die Preiſe für den Heimatabend ſind deshalb ſo niedrig gehalten, daß ganz Mannheim dabei ſein kann. A. Ho. haben,. DasKl anunſere Kbonnentenk m kommenden Samstag erſcheint as„ „hakenkreuzbannerr anläßlich der„raunen meſſe“ be⸗ deutend verſtärkt, gleichzeitig mit der Sonntag⸗Ausgabe, alſo nur einmal am Anordnung der areisleit r Genehmigungen zum Verkauf von N mitteln, Rauchwaren, Fähnchen, Abzeichen bei den Veranſtaltungen am 1. Mai könne Bekanntmachung vom 24. April 1934 nur am Freitag, den 27. April 1934, von 8 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr, im Zimmer 2 der Kreisleitung L 4, 15, erworben werden. Sonne über dem Wochenmarkt Wenig verlockend fing heute der Wochen⸗ markt an, denn ein leichter Regen rieſelte vom Himmel herab, ſo daß die Geſichter der Bauers⸗ leute und der Händler recht in die Länge ge⸗ zogen waren. Der Himmel hatte aber noch einmal ein Einſehen, die Sonne zerriß die Wolkendecke und als es Zeit war, daß die Hausfrauen erſchienen, um ihre Einkäufe zu machen, wölbte ſich ein ſtahlblauer Himmel über der Stadt. Leider glänzten aber wieder einmal die Hausfrauen durch Abweſenheit, ſo daß in den Gängen eine gähnende Leere war. Es war geradezu ein Jammer, welch unbedeu⸗ tende Mengen abgeſetzt werden konnten und wieviel Ware bei Marktſchluß noch nach Hauſe mitgenommen werden mußte. Die Hausfrauen ſcheinen nicht zu wiſſen, wie groß die Auswal auf dem Markt iſt. Die Spargel beherrſchten wieder einmal das Feld und es ſcheint, daß die kühle Witterung das Wachstum wenig beeinflußt hat, zumal durch die heißen Tage der Vorwoche das Erdreich ſehr viel Wärme aufnehmen konnte. Der Preis für die Spargel hat ſich ziemlich gehalten und man konnte die allerbeſte Sorte bei reichhal⸗ tigſter Auswahl ſchon das Pfund für 35 Pfg. lied-wegen der teuren Ra⸗ dieschen ſcheint nicht umſonſt angeſtimmt wor⸗ den zu ſein, denn für 3 Pfg. das Büſchel konnte man ſchon in-genügender Anzghl haben. Der Rhabarber, der auch nur ganz ſchüchtern auf⸗ gebaut war, ſchwillt allmählich zu immer grö⸗ ßeren Bergen an. Als Neuheiten konnte man grüne Erbſen und die erſten Karotten⸗Bündel⸗ chen zu erträglichen Preiſen mit nach Hauf⸗ nehmen. Aus all den vielen Dingen, die in überreicher Fülle angeboten waren, ſoll nur noch der Flieder erwähnt werden, der gerade⸗ zu einen Beſtandteil des Marktes bildete. An allen Ecken und Enden leuchteten die blauen und weißen Blütendolden, die einen bezau⸗ bernden Duft ausſtrömten und die man gerne zum Schluß noch kaufte, um den Frühling in das eigene Heim zu bringen. Brucknerfeſt Wegen des am Montag, den 30. April, abends auf dem Friedrichsplatz ſtattfindenden Feuerwerks muß das 2. Symphoniekonzert am Montag, den 30. April, das unter der Leitung des Herrn Geheimrat von Hauſegger ſteht, bereits um 19.30 Uhr beginnen.— Die Beſucher dieſes Konzerts werden beſonders hierauf auf⸗ merkſam gemacht mit der Bitte, pünktlich zu erſcheinen. Auch zu der Morgenfeier in der Harmonie am Sonntag, den 29. April, 11 Uhr, iſt pünkt⸗ liches Erſcheinen notwendig, da dieſe Veran⸗ ſtaltung im Rundfunk übertragen wird. Zu⸗ ſpäütkommende können zur Vermeidung von Störungen bei der Uebertragung erſt nach dem erſten Satz eingelaſſen werden. Bruckner⸗Gedenkſtunde der Tulla⸗ Oberrealſchule Als Auftakt zu dem großen Brucknerfeſt in Mannheim bot die Tulla⸗Oberrealſchule ihren Lehrern und Schülern einen Lichtbildervortrag, der ſie in das Werk und die Perſönlichkeit An⸗ ton Bruckners einführte. Aſſeſſor Enders entwarf einleitend ein Bild vom Werdegang und Formgehalt der Symphonie, die Beethoven, als Sprecher der Menſchheit, zum Rang einer unabhängigen und jene mitbildenden Muſik⸗ form erhob. Auch Anton Bruckner hat inner⸗ halb dieſer Entwicklung ſeine beſondere Bedeu⸗ tung. Seine acht Symphonien ſind im Grunde philoſophiſch⸗religiöſe Dichtungen. Inbrünſtig erlebt er die Natur, um durch ſie zu einer Ver⸗ einigung mit Gott zu gelangen. Seine 7. Sym⸗ phonie, die auch in Mannheim aufgeführt wird, hat ihn berühmt gemacht. Im zweiten Teil ſeines Vortrags behandelte Enders anhand einer ſtilvoll gewählten Licht⸗ bildreihe den Lebensgang des öſterreichiſchen Meiſters. Man ſah das Schulhaus in Wind⸗ haag, St. Florian bei Enns, den Dom zu Linz, — gewiſſermaßen die architektoniſche Folie für ſeine muſikaliſche Formenwelt, Bilder des Mei⸗ ſters in verſchiedenen Lebensaltern, karrikierende Bildſilhouetten und Notenfakſimile. Lehrer und Schüler dankten dem Vortragenden für die an⸗ regenden Worte, welche die beſte Werbung für kommenden Brucknertage in Mannheim aren. 1* Jahrgang 4— A Nr. 193— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April 1234 Das alles geſchehen iſt Fahrradmarder am Werk. In letzter Zeit häufen ſich die Fahrraddiebſtähle immer mehr. Der weitaus größte Teil dieſer Diebſtähle iſt darauf zurückzuführen, daß die Radfahrer ihre Fahrräder unbeaufſichtigt und nicht abgeſchloſ⸗ ſen auf Straßen und Plätzen wie auch in Haus⸗ ängen und Toreinfahrten aufſtellen. Die Rad⸗ ahrer werden deshalb erneut zur größeren Vorxſicht ermahnt, da ſie ja ſelbſt durch Nach⸗ läſſigkeit meiſt einen empfindlichen Schaden er⸗ leiden. Im Zuſammenhang hiermit wird auch ur größeren Vorſicht beim Erwerb gebrauchter Ragide ermahnt. Dieſe Vorſicht iſt beſon⸗ ſers da am Platze, wo es ſich um einen unbe⸗ kannten Verkäuſer handelt. Verkehrsrazzin. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ es wurden wiederum Prüfungen des Fahr⸗ erkehrs vorgenommen. Hierbei wurden zehn Kraftfahrzeugführer und 49 Radfahrer gebüh⸗ kenpflichtig verwarnt und 15 Kraftfahrer ſo⸗ wie 13 Radfahrer angezeigt. Weitere 15 Kraft⸗ fahrzeugführer erhielten rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. ckenſtall in Brand geraten. Am Donners⸗ 26. April, um.18 Uhr, wurde die Berufs⸗ wehr telephoniſch nach dem Gartengelände intier⸗ und Geflügelzuchtvereins„Fort⸗ t“ in der Käfertaler Straße gerufen. Dort durch Ueberhitzung einer Wärmevorrich⸗ gein Kückenſtall in Brand geraten. Die dar⸗ befindlichen Kücken ſind verbrannt. Zur ekämpfung des Feuers war eine Schlauch⸗ ung notwendig. Sfimmen aus dem Leſerkreis Weshalb„Franzöſiſche Straße“ in Berlin? Die Deutſche Zentralſtelle zur Bekämpfung von Geldfälſchungen Groß⸗Berlin hat eine Be⸗ lohnung von 3000 Mark für die Aufdeckung der enangabe Franzöſiſche Straße 33. Es befrem⸗ Faneen ausgeſetzt mit der Adreſ⸗ et doch eigentlich einen echten Deutſchen, nach⸗ dem man in jüngſter Zeit Brücken, Plätze, Straßen, Anlagen und dergl. berechtigter Weiſe in ihrer Bezeichnung dem heutigen Zeitgeiſt an⸗ epaßt hat, daß nun gerade die Erinnerung an Bramzeſch beehrend wach gehalten wird. Wäre es nicht ſchöner, anſtatt eines welſchen Wortes ſich eines germaniſchen zu bedienen? A. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 29. April bis 6. Mai 1934 Sonntag, 29. April, 16 Uhr: Vorführung; 17 Uhr: Vorführung mit Vortrag:„Sonne und Leben“. Dienstag, 1. Mai: Geſchloſſen. Mittwoch, 2. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 3. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 4 Freitag, 4. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 6. Mai, 17 Uhr: Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Sternhaufen und Ne⸗ belflecke“. Deutſche, lernt eure ſchöne Heimat kennen! Kusflug des Wanderkreiſes der deutſchen Schule für Volksbildung in die Baumblüte Schon in aller Frühe trafen ſich die zahlrei⸗ chen Wanderinnen und Wanderer am Ludwigs⸗ hafener Bahnhof, um in die Baumblüte nach Bad Dürtheim zu fahren. Am Kurgarten vorbeir führte der Weg zuerſt in ſteilen Kehren hinauf zu dem in letzter Zeit viel von ſich reden machen⸗ den Brunholdisſtuhl. Umfangreiche Ausgra⸗ bungen ſind hier ſchon vorgenommen worden und werden weiter noch fortgeſetzt. An einem Ausſichtspavillon vorüber mit herrlichen Blit⸗ ken auf das Dorf Grethen und die gegenüber⸗ liegende Kloſterruine Limburg gings hinauf zum Peterskopf mit dem Bismarcksturm. Nach einer kurzen Raſt führte der Weg wieder ab⸗ wärts durch ſchöne Waldungen und mit Fern⸗ blicken bis zu dem im Norden gelegenen Don⸗ nersberg, in das anmutige Leininger Tal, mit der oberhalb des Dorfes gleichen Namens ge⸗ legenen, das Tal beherrſchenden, mächtigen Schloßruine Altleiningen, dem Stammſchloſſe der Leininger. Auf ſchmalem Waldwege ge⸗ langte man nach einer eineinhalbſtündigen Wanderung zu einem der herrlichſten Flecken der ganzen Pfalz, nach Neuleiningen. Gleich einem Schwalbenneſt iſt das Dorf terraſſenför⸗ mig auf den Schloßberg hinaufgebaut, von zahlloſen Blütenbäumen umgeben, ein Land⸗ ſchaftsbild, das ſeinesgleichen ſucht. Durch win⸗ kelige, bucklige Gäßchen führte Herr Dr. E. Bender, der Leiter des Wandertreiſes, kreuz und quer durch das herrliche Neuleiningen, das noch manches ſchöne Spitzweg⸗Motiv in ſich ver⸗ birgt. Auch der alten Kirche mit ihren bemer⸗ kenswerten alten Schnitzereien wurde ein Be⸗ ſuch abgeſtattet. Doch der Tag aing zur Neige und abwärts gings über Karlbach, ſehnſuchts⸗ volle Blicke zurückwerfend nach dem herrlichen Neuleiningen, an zahlloſen Blütengärten vor⸗ über, nach Kirchheim a. d. Eck und von hier wieder nach Hauſe. K. W. Die Cordillera⸗Blanea⸗Expedition Lichtbildervorkrag von Diplomingenieur Herm. hHoerlin Eine„wunderbare— ernſter Forſcher⸗ arbeit und abenteuerlichen Lebens“ nannte der Vortragende dieſe Alpenvereinsexpedition in die Cordilleren von Peru. Von Bremen aus brachen unter Leitung von Dr. Borchers die Teilnehmer, darunter auch Privatdozent Dr. Kinzl aus Heidelberg, im Frühjahr 1932 auf. Die Fahrt über den Atlantiſchen Ozean, durch den Panamakanal in den Großen Ozean endete in dem kleinen Hafen Casma an der peruani⸗ ſchen Küſte. Die Aequatorialanden mit ihren tropiſchen Bergrieſen war das Angriffsziel der Expedition. Diplomingenieur Hoerlin hatte im Auftrag von Profeſſor Regener aus Stuttgart Intenſitätsmeſſungen von Ultra⸗ ſtrahlungen und ihre Schwankungserſcheinun⸗ gen in höheren, erdgebundenen Regionen vor⸗ zunehmen. Um die Gipfelerſteigung des bis dahin noch von niemand bezwungenen 6760 Meter hohen Huascaran durchzuführen, begab ſich die Expedition von der Küſte aus durch den 4000 Meter hohen wüſtenhaften Ge⸗ birgszug der Cordillera⸗Negra nach dem Tale des Santa, einem ſich in den Stillen Ozean entwäſſernden Gebirgsfluß. Inmitten des peruaniſchen Urwaldes ſtieß ſie auf Pozuſo, eine weit und breit abgeſchnittene deutſche Ko⸗ lonie. Das Santatal öſtlich begrenzend, zog ſich majeſtätiſch das ſchnee⸗ und eisbedeckte Ge⸗ birgsmaſſiv der Cordillera⸗Blanca mit ſeinen 6500 Meter hohen Bergrieſen dahin. Durch wild ſtürzende Schluchten mit Tauſenden von Metern ſteil abfallenden Hängen brauſt der Maranon, ein Quellfluß des gewaltigen Amazonas. Das auf einem Gebirgsplateau gelegene Indianerdorf Mungay machte die Expedition zu ihrem Zentrallager. Von hier aus unternahm ſie den Angriff anf den Gipfel des Huascaran, den ſie trotz ungeheurer Schwierigkeiten in drei Tagen bezwang. In einer Höhe von 6100 Metern gehang Diplom⸗ ingenieur Hoerlin die bisher höchſte Meſſung cosmiſcher Strahlungen. Lebendige Schilde⸗ rungen und tadelloſe Lichtbilde. des ſym⸗ pathiſchen Forſchers gaben dem unverſtändiger⸗ weiſe nicht an ſonſtige Beſucherzahlen heran⸗ reichenden Zuhörerkreis einen herrlichen Ein— blick in die einſame Welt eisbedeckter Berg⸗ rieſen der Tropen. Außer dieſem höchſten Berge Aequatorialſüdamerikas bezwangen die Expeditionsteilnehmer den 6500 Meter hohen Tſchopikalki und den 6400 Meter hohen Huandoy, insgeſamt immerhin ein halbes Dutzend Sechstauſender und ein Dutzend Fünf⸗ tauſender. Infolge der ungemein billigen Le⸗ benshaltungskoſten vermochte di: Expedition bedeutend länger unterwegs zu bleiben. Am Vorabend des denkwürdigen 5. März 1933 kehrte Diplomingenieur Hoerlin, ein Forſcher der Praxis, übrigens Teilnehmer einer früheren Himalaya⸗Expedition, zurück. Mit dieſem Vortrag über die Andenexpedi⸗ tion, im Saal des Kaſino, beendete die Sektion Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpen⸗Vereins, den Dr.⸗zhzenning⸗Zyklus, wie Dr. Vogel eingangs in ſeinen Begrü⸗ ßungsworten erwähnte. Der Abend war allen ein willkommenes Erlebnis, für welches ſie dem Vortragsredner in lebhaftem Beifall Dank wußten. hgn Li Stadtrat Ludwigshafen— Auf⸗ nahme eines langfriſtigen Darlehens Der Stadtrat trat geſtern nachmittag zu einer„ kurzen Sitzung unter der Leitung von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius zuſammen, der zunächſt das erkrankte Stadtratsmitglied Ben⸗ necke nach deſſen Geneſung begrüßte und ihn verpflichtete. Hierauf wurde die Tagesordnung erledigt. Zunächſt wurde der Finanzausſchuß durch die Stadträte Bauer und König ergänzt. worauf nach Vollzug des Geſetzes über die öffentlichen Sparkaſſen vom 21. September v. Is. die Ver⸗ mögensauseinanderſetzung zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde und der Sparkaſſe Ludwigshafen vor⸗ genommen wurde. Bekanntlich gehen nach die⸗ ſem Geſetz die Sondervermögen, die bisher teil⸗ weiſe der Sparkaſſe und der Gemeinde gehör⸗ ten, endgültig in den Beſitz der Sparkaſſe über. Es handelt ſich hier um eine Summe von RM. 298 340.34, die ſich zuſammenſetzt aus dem Städt. Sparkaſſengebäude, den Liegenſchaften und Fahr⸗ niſſen ſowie einem Grundſtück. Die Bilanz der Sparkaſſe ſchließt in ihren Forderungen und Verbindlichkeiten mit 14 121 703,93 RM. ab. Der Stadtrat war mit der Vermögensauseinander⸗ ſetzung einverſtanden. Als weiterer Punkt wurde zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft die Abgabe zur Arbeits⸗ loſenhilfe geregelt. Die Gemeinden können auf Antrag bei der Staatsbehörde die Arbeitsloſen⸗ hilfeabgabe von ihren Beamten, Warte⸗ und Ruhegeldempfängern ſelbſt erheben. Für Lud⸗ wigshafen kommt ein Betrag von 30 000 RM. in Betracht. Die Stadtverwaltung hat bereits den Antrag an die Staatsbehörde geſtellt, um dieſen Betrag für ſich verwenden zu dürfen. Der Stadtrat ſtimmte dieſem Entwurf zu. Dann wurde die Darlehensaufnahme beim bayeriſchen Stagt im Rahmen des Siebert⸗Pro⸗ gramms, des bayeriſchen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms. behandelt. Es dreht ſich hier um eine langfriſtige Darlehensaufnahme von RM. 425 000 mit einer Jahresverzinſung von drei Prozent und zwei tilgungsfreien Jahren. In dieſer Summe ſind u. a. enthalten 109 900 RM. für Arbeiten zur Erweiterung des Hauptfried⸗ hofs und für Rodunasarbeiten, 26 500 RM.für Wegeanlagen, für Schaffung eines Aufmarſch⸗ und Sportplatzes im Hindenburgpark. Als letzter Punkt wurde der Antrag der Fa. Knoll AG zum Beſchluß erhoben, ein Stück der Bleichſtraße, die an das Fabrikanweſen grenzt, aufzulaſſen. ieeeeeeeeeeeeee Jeder Deukſche kauft Loſe der Grenzmark⸗Hilfslokterie. Preis 50 Pfennig pro sSkück. Zu haben bei allen Parteiorganiſakionen. unser Vorstandsmitglied, Herr Pflichteifer entsprach. Köln, den 25 April 1934. Heute abend entschlief sanft nach kurzer Krankheit im Alter von 42 Jahren br. Hlfred Weyhenmeyer Der Verstorbene ist vor 15 Jahren als junger Kaufmann in unsere Dienste getreten. Die Entwicklung unserer Verkehrsunternehmungen bot ihm ein Betäti⸗ gungsteld, daß ganz seiner ungewöhnliche Begabung und seinem unermüdlichem Er leistete auf allen Gebieten seiner Betätigung Hervortagendes. Insbesondere hat Alfred Weyhenmeyer auf die Entwicklung unserer Abteilung Schiffahrt, deren Geschäftsführer er in Anerkennung seiner erfolereichen Ardeit vor wenigen Monaten geworden war, stärksten Anteil genommen. Schmerzlich bewegt beklagen wir den frühen Heimgang dieses treuen Mit- arbeiters und schlichten Menschen, dessen Andenken bei uns in Ehren fortleben wird. Vereinĩigungsgesellschaft Rneinischer Braunkohlenbergwerke m. b. M. Die Trauerfeier vor der Ueberführung in seine Heimat findet am Freitag, den 27. April, in der Leichennalle des Friedhofes Köln · Melaken vormittags 11½ Unr statt. Die Einüscherung eifolgt am Samstag, den 28. April, um 11½ Uhr vormittags in Stuttgart im Krematorium des Pragitiedhofes. Der Verstordene findet seine Ruhestätte in Stuttgart-Hedelſingen. Ralis 9414K Trauerleruͤnæe Stets billig und schõön Zlmen-Treũnd 4. 1 Telefon 25554 kaufen ſich r durch Klein⸗An gen im HB— wei über 12 — neue u gebrauchte Geräte aller Mar⸗ ken kaufen u. ver⸗ aſchſz ze.⸗ it 000 leſen Danksaqungꝗ Für alle Beweise herzlicher Teilnahme, ins- besondere für die reichen Blumen- und Kranz- spenden beim Heimgange meiner lieben Frau, unserer guten, unvergeßlichen Mutter Häle Umnhauer ges. kunnie sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 25. April 1934. 19384% Winelm Umnauer u. Hinder Fseidverent rane Zzuemte Hlaegen einfache Si⸗⸗ ſcherheit auf 1 bis 2 ge durch ſtrengſß freelle IHugo Kupper, Haka⸗ Kredit⸗ Le abends 6 Uhr, unser Direktor geachtet, Führer war. ihm ein ehrendes Andenken, Köln, den 26. April 1934. Infolge eines Herzschlages starb am Mittwoch, 25. April 1934, Dr. Alfred Weynenmeyer Wir haben in dem Heimgegangenen einen Freund und Vorgesetzten der seinen Beruf vollkommen beherrschte und bei Arbeit ein leuchtendes Vorbild und als Mensch ein Freund und gütiger Wir trauern aufrichtig um den so früh Verstorbeben und bewahren Führungu. Gefolgschaft der Vereinigungsgesellschaft Reinischer Braunkohlenbergwerke m. b.., Köln- Wesseling und der Betriebsstellen der Daueten Württembg. Privat⸗Kreditgen BezirtsleitungF Mannh., Rich.⸗ Wagner⸗Str. 32. (19 398“7) IODESANZEIGE Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, unvergeßlichen Gatten, unseren herzensguten Sonn und Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Neiien u. Vetter Herrn Emil Dhaind heute im Alter von 30 Jahren nach längerem mit Geduld ertragenen Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurulen. Mannheim-Waldhof(Eisenstr.), den 25. April 1934 Die Beerdigung findet am Samstag, dem 28. April, nachm..30 Uhr, von der Leichenhallie in Mannheim aus siatt. Das Seelenamt ſinde 30. April, vorm. 7 Uhr, in der St. Franziskuskirche in Waldhof statt. In tiefer Trauer: Else Dhaind geb. Rupp Familie Jusiin Phaind Familie Wilheim Bunp am Montag, dem (13877K 3 Vbeg Darlehen billig, langfriſtig, Letteſtr. 5, Halteft. Fabritſt. fälaaen: Schmalz 8 Laschinger liefern schnellstens BuchdrueKkereien n 3, 14/15 e7, * + ——— Wenn die Rede den ernſ verſtändl Geſun Wirtſce 3 eſte So ander un eines vo ger und über die Grundla der kom Wiede ſt ü tz en werden 1 Obenat des deut zu hegen ſchützt, i der Wirt und Arb wird. A kraft, ſag Arbeitskr über den und dam lung der nutzbar z In die die Sarg im Vorde ſchutz und nämlich! nicht ſelb fahren f ſchließt. zialpoliti muffigen verſchn Arbeitspl bringen: liche Gefa logiſch di Betriebꝰ Arbeitspl ſondern auf das an das ſelber. Dieſe dung ſe Arbeit vor dem möglichke ſicherheit dem Wer Bildung zwiſchen Aebiem aus wol nalen un dig. Jed genoſſe, uns, daß gleichen? nehmer uv denklichen aufbau dieſe Tr lage des lich in eit recht wer beitsv dung des kennzeichr nis im Sinne Der Ar der Arb ſchaft v Vorausſe ſchaft ſell liches E Art und ſtenden 2 beitsvertr über Kar dern im fung eine bewertba Arbeit ve darüber! Deutſchen Volksgan Wenn alſo die Pflicht ſe daß an d materielle ten Flukt durch 7 durch di⸗ aller auf Erwäck nalen B ältere nehme rungs! heutige kräfte— Lebensja writ 1934 ——— ig zu einer von Ober⸗ nmen, der nied Ben⸗ e und ihn esordnung z durch die zt. worauf öffentlichen z die Ver⸗ der Stadt⸗ hafen vor⸗ mnach die⸗ hisher teil⸗ nde gehör⸗ rkaſſe über. von RM. dem Städt. und Fahr⸗ Bilanz der ingen und M. ab. Der Seinander⸗ X altung und tr Arbeits⸗ können auf heitsloſen⸗ Barte⸗ und Für Lud⸗ 0 000 RM. hat bereits zeſtellt, um dürfen. Der ihme beim iebert⸗Pro⸗ ſchaffungs⸗ ch hier um von RM. von drei ahren. In 9 900 PM. Hauptfried⸗ o0 RM für Aufmarſch⸗ ag der Fa. Stück der ſen grenzt, oſe der hreis 50 lben bei eiden, urulen. chinger 8 47, 9 ar —— Beilage für Arbeiterfragen und Sozialismus ——— beiter und Mation Arbeitsſchutz im neuen Staat Von Cudwig Brucker, Ceiter des Rusſchuſſes für Sozialpolitik und nsBo-Reichsleitung Wenn hier von Arbeitsſchutz im neuen Staate die Rede ſein ſoll, ſo will ich eines, was für den ernſten Sozialpolitiker freili cheine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſein ſollte, gleich vorausſchicken: Geſunde Sozialpolitik iſt beſte Wirtſchaftspolitik, wie umgekehrt eine geſunde und zielſtrebige Wirtſchaftspolitik die beſte Sozialpolitik darſtellt; beides iſt vonein⸗ ander untrennbar, eines vom anderen bedingt, eines vom anderen abhängig. Um ſo notwendi⸗ ger und wichtiger iſt es, ſich von vornherein über die Zielſetzung klar zu ſein und jene Grundlagen feſt ins Auge zu faſſen, auf denen der kommende Arbeitsſchutz, der den Wiederaufbau der Wirtſchaft unter⸗ ſtützenn und fördern wird, aufgebaut werden muß. Obenan ſteht der Wille, das wertvollſte Gut des deutſchen Volkes, ſeine Arbeitskraft zu hegen und zu pflegen und ſo, planvoll ge⸗ ſchützt, in den Prozeß des Wiederaufbaues der Wirtſchaft einzuſetzen, daß der Wirtſchaft und Arbeit, alſo der Volksgeſamtheit, gedient wird. Allzu raſche Ausnützung der Arbeits⸗ kraft, ſagen wir auch ruhig Raubbau an der Arbeitskraft, vermindert ſie und ſchädigt ſomit über den Arbeiter hinaus die Wirtſchaft ſelbſt und damit das Volksganze. Pflegliche Behand⸗ lung der Arbeitskraft heißt alſo, ſie wahrhaft nutzbar zu machen. In dieſem Zuſammenhang ſteht naturgemäß die Sarge um geſunde Arbeitsſtätten im Vordergrunde. Vorſchriften über Maſchinen⸗ ſchutz und Unfallverhütungsvorſchriften werden nämlich bedeutungslos, wenn der Arbeitsplatz nicht ſelbſt ſo iſt, daß er geſundheitliche Ge⸗ fahren für den arbeitenden Menſchen aus⸗ ſchließt. Ernſt denkende Wirtſchafts⸗ und So⸗ zialpolitiker haſſen darum die dunklen und muffigen Winkel in den Werkſtätten; ſie müſſen verſchwinden, müſſen hellen und luftigen Arbeitsplätzen weichen, die doppelten Gewinn bringen: ſie vermindern nicht nur g⸗ſundheit⸗ liche Gefahren, ſondern ſie ſteigern auch pſycho⸗ logiſch die Arbeitsfreude. Der„ſaubere Betrieb“ mit geräumigen und freundlichen Arbeitsplätzen weckt nicht nur im Unternehmer, ſondern auch im Arbeitnehmer den Stolz auf das Werk und bindet die Kräfte 3 das Unternehmen und an die Arbeit elber. Dieſe notwendige Gemeinſchaftsbil⸗ dung ſetzt aber auch die Sicherung des Arbeitsverhältniſſes voraus. Solange vor dem Arbeiter die ſofortige Entlaſſungs⸗ möglichkeit das Gefühl der Unruhe, der Un⸗ ſicherheit und damit der Unverbundenheit mit dem Werk auslöſt, bleibt die Sorge um die Bildung der Arbeits⸗ und Schickſ alsgemeinſchaft zwiſchen Werk, Unternehmer und Arbeiter. Eine Feſtigung des Arbeitsverhältniſſes iſt ſomit aus wohlverſtandenen wirtſchaftlichen, natio⸗ nalen und ſozialen Intereſſen heraus notwen⸗ dig. Jeder geſund denkende deutſche Volks⸗ genoſſe, Wirtſchaftler und Arbeiter, wünſcht mit uns, daß die Treuverbundenheit der an der gleichen Arbeit für das Volk ſtehenden Unter⸗ nehmer und Arbeitnehmer alle nur irgend er⸗ denklichen Kräfte des Volkes für den Wieder⸗ aufbau mobil mache. Alſo muß konſequent dieſe Treuverbundenheit zur Grund⸗ la ge des ſchriftlich abzuſchließenden und feier⸗ lich in einer der Bedeutung des Abſchluſſes ge⸗ recht werdenden Form zu errichtenden Ar⸗ beitsvertrages bilden. Dieſe Beurkun⸗ dung des Treueverhältniſſes muß zeigen und kennzeichnen, daß das Arbeitsverhält⸗ nis im neuen Staat einen neuen Sinnerhalten hat. Der Arbeitsvertrag darf, wenn die Vildung der Arbeits⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft von Wirtſchaft und Arbeit die Vorausſetzung der Neuaufrichtung der Wirt⸗ ſchaft ſelber darſtellt, nicht allein ein ſchuldrecht⸗ liches Ergebnis einer Verhandlung über die Art und die materielle Bewertung der zu lei⸗ ſtenden Arbeit ſein. Es handelt ſich beim Ar⸗ beitsvertrag mithin nicht um eine Urkunde über Kauf und Verkauf der Arbeitskraft, ſon⸗ dern im weitaus höheren Maße um die Schaf⸗ fung eines perſönlichen, materiell zunöchſt nicht bewertbaren Verhältniſſes der in gemeinſamer Arbeit verbundenen Menſchen. Es handelt ſich darüber hinaus um die Dienſtbarmachung aller Deutſchen, Unternehmer und Arbeiter, am Volksganzen. Wenn wir dieſem Ziel zuſtreben wollen, wenn alſo die Arbeit nicht Laſt, ſondern freudige Pflicht ſein ſoll, dann iſt es keine Frage mehr, daß an die Stelle der Unſicherheit der aus rein materiellen Geſichtspunkten entſprungenen ieich⸗ ten Fluktuation der Betriebsangehörigen eine durch Feſtſetzung längerer Kündi⸗ gungsfriſten erreichbare Sicherung des Arbeitsverhältniſſes und da⸗ durch die Sicherung einer Treuegemeinſchaft aller auftreten muß. Erwächſt ſo aus wirtſchaftlichen und natio⸗ nalen Beweggründen ſoziale Pflicht, ſo dem älteren und verheirateten Arbeit⸗ nehmer gegenüber auch aus bevölke⸗ rungspolitiſchen Intereſſen heraus. Die heutige Bevorzugung der jüngeren Arbeits⸗ kräfte— wobei vielfach ſchon das 35. und 40. Lebensjahr als„alt“ angeſehen wird— iſt zwar„billiger“ und bietet vielfach vorüber⸗ gehend die Möglichkeit einer ſchärferen Aus⸗ nutzung der Leiſtungsfähigkeit. Gerade das iſt es aber, was den ſcheinvar berechtigten Anlaß bietet, die älteren„verbrauchten“ Arbeiter wegen angeblich zu geringer Leiſtungsfähigkeit aus dem Produktionsprozeß auszuſchalten. In Wahrheit tauſcht die Wirtſchaft für eine er⸗ 1 mengenmäßige Arbeltsleiſtung den Ver⸗ uſt der reichen beruflichen Erfah⸗ rung des älteren Arbeitnehmers ein. Es iſt keine Frage, daß das auf die Dauer unwirtſchaftlich iſt. Wer die Leiſtungsfähigkeit des jüngeren, unverheirateten Arbeitnehmers durch Arbeitshetze ausnützt, um ihn ſpäter als verbraucht in die Ecke zu ſtellen, begeht zu kurz⸗ friſtigem, perſönlichen Vorteil Raubbau an der deutſchen Arbeitskraft über⸗ haupt. Für die Volksgeſamtheit— und da⸗ mit auch für den einzelnen Unternehmer— iſt es wertvoller, die Arbeitskraft pfleglich, alſo ſo einzuſetzen, daß an die Stelle der men⸗ genmäßigen Höchſtleiſtung des jüngeren Ar⸗ beiters und der konſequenten Ausſchaltung des älteren Verheirateten die Ablehnung jeder Ar⸗ beitshetze, alſo die Erhaltung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Arbeiters für ſein ganzes Leben, tritt. Bleibt der ältere Verheiratete auch men⸗ genmäßig leiſtungsfähig, wenn an ihm kein Raubbau betrieben wurde, ſe wird auf dieſe Weiſe auf die Dauer die mengenmäßige Lei⸗ ſtungsfähigkeit der geſamten Arbeiterſchaft nicht nur beſſer, ſondern es wird auch die reiche Er⸗ Falten des älteren Arbeiters der Wirtſchaft er⸗ alten. Raubbau am jüngeren und Ausſchaltung des verheirateten Arbeitnehmers iſt aber vor allem bevölkerungspolitiſch in allerſchärfſter Weiſe zu verurteilen. Die Ausſcheidung des älteren Arbeitnehmers iſt ein Verbre⸗ chen an der Familie. Rückgang des Kin⸗ derreichtums unſeres Volkes und damit Umſatz⸗ rückgang, alſo Wachstum der Arbeitsloſigteit— alles dieſes ſteht, wie die Vergangenheit be⸗ wies, in unmittelbarem Zuſammenhang—, Vergreiſung des deutſchen Volkes und mit alle⸗ dem ſchwerer bevölkerungspolitiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Schaden ſind die Folgen. Die deutſche Familie kann nur da gedeihen, wo der Ernährer die größtmöglichſte Sicherheit auf dauernde und bleibende Exiſtenz beſitzt. Der Kündigungsſchutz iſt mithin nicht nur für den Arbeitnehmer allgemein, ſondern für den äl⸗ teren, verheirateten Arbeitnehmer im beſon⸗ deren zu verbeſſern. Hierzu gehört auch der Schutz des kranken Arbeiters, den, ſofern es ſich nicht um lang anhaltende und ſchwere Er⸗ krankungen handelt, nicht das Unglück der Krankheit und des Verluſtes ſeiner Exiſtenz⸗ grundlage zugleich treffen darf. Der liberaliſtiſche Profitgedanke, der in allen dieſen Dingen bisher Ausgangspunkt unſozialer Haltung geweſen iſt, hat ſich, wirtſchaftlich und national, auf die Dauer geſehen— um einmal im liberaliſtiſchen Jargon zu reden—: als un⸗ rentabel erwieſen. Seine Ausmerzung und ſein Erſatz durch die Welt nationalſozialiſtiſcher Ideale eröffnet jenes Blickfeld, das hier an⸗ zudeuten verſucht worden iſt: Sozialpolitik iſt beſte Wirtſchaftspolitik! Arbeitskameradſchatt „Alle wahre Arbeit iſt heilig; in jeder wahren Arbeit, wäre es auch wahre Handarbeit, liegt etwas Göttliches.“ Carlyle. Ein Haufe Arbeiter iſt draußen mit Hacke und Spaten am Bau der Straße beſchäftigt. Das klirrt und klingt und ſcharrt und rollt! Und dazwiſchen gehen Rufe, Geſpräche, Scherze, Gelächter hin und her. Wie mich das in mweiner ſtillen Arbeit am Schreibtiſch ſtört, immer wieder kreuzt der Lärm da draußen meine Gedankengänge. Aergerlich will ich die Feder weglegen und auf die Hemmung meines Schaffens zürnen. Aber wie ich ans Fenſter trete, feſſelt mich das Bild des fröhlichen Fleißes. Und ich denke des künftig bequem hergeſtellten Weges, den ich ſelbſt, wer weiß wie oft, täglich benutzen werde. Und ich muß den Hacken und Spaten da draußen dankbar ſein, die mir in mein Le⸗ ben eine ſo wichtige Verbeſſerung hineinwir⸗ ken. Und ich muß mich freuen über die rüſtige Kraft und die frohe Laune, die das Werk ſo ſichtlich voranſchreiten läßt. Hemmungen gibt es da auch genug. Der Hü⸗ gel, der da eingeglättet werden ſoll, iſt zäh und mit Steinen durchſetzt. Immer wieder muß die 8445 an derſelben Stelle einſchlagen, bis ein tück ſich löſt. Aber dann, wenn ein kleines iſt, dann ſtürzt es auch wohl mit lautem Krach auf einmal herunter. Und unten ſcharren die Spaten und die Wa⸗ gen der kleinen Feldbahn rollen hin und her und die Natur muß ſich auch hier den Regeln der Kultur und des Verkehrs fügen. Ich habe meine gute Laune wiedergefunden. Jetzt geht von dem Bilde da draußen eine fröhliche Anregung aus, die ſelbſt über die Störung hinweghilft. Freilich bin ich kein Stoiker, wie der alte Seneca, der ſich mit ſeiner Arbeit abſichtlich in den Lärm einer Bade⸗ anſtalt ſetzte, um ſeinen Willen zu weiterer Selbſtbeherrſchung zu erziehen. Er hat's übri⸗ gens auch nicht immer darin ausgehalten. Aber, wenn ſich ſo bei Gelegenheit einmal zwei Arbeiten begegnen, ſollten ſie ſich doch wie gute Freunde begrüßen. Und Kameraden ſind doch wir alle, ob wir nun hier am Schreibtiſch an geiſtigen Straßen und Wegen für die Menſchheit bauen oder ob wir ſie draußen für ihren Verkehr den Hinderniſſen der Natur ab⸗ ringen. Und was auf den wirklichen Straßen der Welt da draußen alles wandert und fährt, ſind es nicht Güter, die erſt auf den Bahnen des Geiſtes mußten gehoben werden? Und was die Geiſter der Menſchen in angeſpanntem Wettbewerb Neues und Neueſtes erringen, muß nicht Stoff und Anregung dazu ihnen auf unzähligen Wegen und Bahnen erſt näherge⸗ bracht werden? Füreinander ſind wir alle da. Und was uns im Leben erfreut, iſt immer ein Werk, an dem unſere Mitmenſchen auch ihr Stück Arbeit ge⸗ leiſtet haben. Und was wir arbeiten, es wird an irgendeiner Stelle unſeren Mitmenſchen ein Wert ſein. Die Kultur iſt ein großes Gan⸗ zes, in dem materielle und geiſtige Kraft un⸗ lösbar ineinandergewirkt ſind. Dieſer Eindruck ſollte uns Menſchen allen immer deutlich ſein. Er würde unſerer Arbeit mehr Dankharkeit geben. Daß es nicht immer ſo iſt, daß ſich das alles harmoniſch zuſammen⸗ findet, daran ſind die Mängel der Arbeiter⸗ organiſation ſchuld. Da ſteht das ſoziale Pro⸗ blem vor uns, wie es wohl vor allen Zeiten geſtanden hat und in jeder neuen Kulturperiode immer neu und anders wird gelöſt werden müſſen. Dieſe Löſung können nicht wir Einzelnen machen. Aber daran helfen können wir. Und die rechte Stimmung ſollten wir dazu mitbrin⸗ gen. Und deshalb iſt es ſo gut, wenn ſich Ar⸗ beit mit Arbeit begeanet, daß ſie einander grüßen als gute Kameraden. An der Maſchine In den rieſigen Hallen ſummen die Dreh⸗ bänke, ſie ſtanzen und fräſen ihr alltägliches Lied. Doch nicht lange horchen.. Meine Eiſen⸗ ſägen wollen arbeiten. Einſpannen, auf den Zehntelmillimeter genau abmeſſen, zuklemmen, Bogen herunter, Hebel zurück und— los! Die Riemen laufen an, zögernd und doch un⸗ widerſtehlich getrieben. Schon klingt ihr ge⸗ wohnter Schlag im Ohr. Noch ſperren die bei⸗ den anderen Maſchinen ihre gefräßigen Mäuler auf. Bis die dritte geht, läuft die erſte wieder leer. Nachſtellen! Neues Eiſen heran, den un⸗ brauchbaren Reſt aufräumen, und abermals frißt ſich der ſauſende Stahl kreiſchend durch dickes Eiſen. Mein Hirn iſt voll von Millimetern, Zehntel⸗ millimetern, Gramm und Stück. Faſt vergeſſen der Reiz der Maſchine, wenn ich den Glauben nicht hätte an Sinn und Schönheit der Arbeit, der ſo vielen in den letzten Jahren verloren ge⸗ gangen iſt. Ich danke es meinem Führer, daß er der deutſchen Arbeit wieder neuen Inhalt gegeben hat. Wie war es früher? Stunde um Stunde verging, Tag um Tag. Vergeſſen der nationale Wert, der in der Arbeit liegt. Waren wir nicht ſelber eine zitternde, haſtende Maſchine geworden, die, in tauſend Zweifel verſtrickt, ſich noch zuſammennehmen mußte, damit ſie keine Fehler machte! Nur das ewige Haſten und Getöſe war die Begleitung des Jungarbeiters. Es iſt nicht verwunderlich, daß gerade in den Seelen der deutſchen Jung⸗ arbeiterſchaft der Marxismus ſich breit machen konnte. Zu Hauſe nur Not, im Leben zweifelnd und verzweifelnd an ſich ſelbſt, und Entſpan⸗ nung in Wirtſchaft und Kino. ſo verkamen ſie zwiſchen Fabrikgebäuden, Schloten, grauen Mietskaſernen. Heute ſind wir die Jungarbeiter des Füh⸗ rers, hunderttauſend um hunderttauſend. Die Jahre des Kampfes ziehen noch einmal an mei⸗ nen Augen vorüber... Die Hitler⸗Jugend hatte die Führer der KI! zu einer Ausſprache in ihr Heim geladen. Es war ein Keller irgendwo in einem Hinterhauſe der Altſtadt. Wir wollten den Führern die Irr⸗ lehre aufweiſen in ihrer ganzen Erbärmlichkeit; ſind als wir? ——— dann mußte der unverdorbene Jungarbeiter zu uns ſtoßen. Die Auseinanderſetzung ging hoch her. „Wir wollen die Weltrevolution auer Werk ⸗ tätigen.“ „Wir wolln die Revolution des deutſchen Volkes, denn wir begnügen uns mit uns ſelbſt. Bis die Weltrevolution begonnen hat, ſind wir längſt ſeeliſch kaputt und verhungert Es gab einige Schlägereien, aber auf der Straße rief mich einer auf dem Nachhauſewe an. Es war ein Jungarbeiter: ich kannte ihr aus der Diskuſſton wieder. Ein Jungarbei in abgetragener Kleidung, mit magerem, g loſem Geſicht, in das Not und Entbehrung Zeichen gegraben hatten. Nur die Augen ten etwas von Jugend und Hoffnung. „Wann habt ihr wieder einen Heima fragte er. Ich nannte ihm den Tag. „Gut, dann komme ich.“ Ich wollte weitergehen. Doch er blieb ſtehen, und wir ſahen uns einen Augenblick ſchwei⸗ gend an. „Was ihr wollt, iſt gut,“ ſagte er.„Aber wer⸗ det ihr euer Wort halten? Werdet ihr bis zum Ziel durchhalten und uns wieder eine Heimat geben, uns von der Herrſchaft der Maſchine be⸗ freien und uns eine Zukunft ſichern? Wird euer Sozialismus ſo ſein, wie ihr ihn jetzt pre⸗ digt?“ Ich ſah ihm ruhig in die Augen. „Unſer Ziel iſt und wird immer dasſelbe ſein: Die ſozialiſtiſche deutſche Revolu⸗ tion.“ Das war noch vor knapp einem Jahr. Heute ſind unſere Fahnen die Zeichen einer Revolution, die von Bauern und Arbeitern er⸗ kämpft wurde. Arbeit iſt Kampf. Aus Kampf und Arbeit aber kommt das ſittliche Recht zu leben! Wir kämpfen und arbeiten. Wir, die Ho Jungarbeiter der Stirn und der Fauſt. Wir wiſſen: unſer Führer iſt mit uns, er weiß um unſere Not. Wir fühlen ſein Herz, ⸗das er der Jugend öffnet. Darum ſind wir mit ihm. Reinhold Schlonski. Segen der Arbeit Arbeit kochet dem Leben die nie verſtegenden Säfte. Ohne Arbeit wie krank ſchienen die Blüten der Luſt. F. R. Richter. Der Segen der Arbeit iſt gar mannigfach. Mag ſie uns oft drängen und drücken. Entbeh⸗ ren möchte ſie doch gewiß kein rechter Menſch. Schiffe haben ihre Ladegrenze. Sie ſind ge⸗ fährdet, wenn ihre Belaſtung darüber hinaus⸗ geht. Aber wenn ſie leicht und leer auf den Wogen des Meeres tanzen ſollten, wären ſie nicht minder gefährdet. Und leere Schiffe läßt niemand fahren. Sie wären ein Sinnbild der Zweckloſigkeit des Daſeins. Unſerem Leben gibt die Arbeit Inhalt, zweck⸗ vollen und ſinnvollen Inhalt! Und damit zu⸗ gleich Halt und Stetigkeit im Wellenſpiel des Lebens.— Gewiß, wir ſeufzen oft über den harten Kampf ums tägliche Brot. Und wir ge⸗ raten in allerlei Abhängigkeiten. Und unſere Tage gehören uns nicht mehr ganz. Aber wenn wir uns dann die Menſchen anſchauen, die nichts arbeiten— ob wir ihre kahle Schmaroi⸗ zerexiſtenz beneiden müßten? Ob ſie glücklicher Arbeit erzieht. Ihre Laſten ſtärken unſere Muskeln, ihre Anforderungen ſtählen unſeren Willen. Es kommt damit etwas feſtes in unſer Leben. Durch das Müſſen lernen wir das Kön⸗ nen. Und das macht ſtolz und froh. Wer gäbe eine Kunſt her für die Mühe, die er beim Er⸗ lernen hatte? Und die Arbeit gibt unſerem Leben Inhalt. Sie macht uns reicher und größer. Man höre nur einmal die Unterhaltung von Menſchen, die einen Beruf haben, im Vergleich zu dem Geſchwätz leichtfertiger Nichtstuer. Die Arbeit, die unſerem eigenen kleinen Da⸗ ſein ſeine Zwecke ſetzt, verknüpft uns eben da⸗ durch auch mit den großen Zwecken des Uni⸗ verſums. Denn aus lauter kleinen Zwecken bauen ſich ſchließlich die allergrößten auf. Jede zweckvolle Arbeit knüpft ein Band zwiſchen uns und den letzten Zwecken der Welt, läßt in die Kreiſe unſeres Lebens etwas hineinleuchten von den großen Zielen und Ideen, von welchen die ganze Menſchheit bewegt wird. Das gibt uns Wert für andere wie für uns ſelbſt. Das hebt unſere Intereſſen auf höhere Stufen. Und je mehr uns von dieſem Sinn unſerer Arbeit zum Bewußtſein kommt, um ſo leichter werden wir ihr verzeihen können, wo ſie uns einmal hart angeht, um ſo voller werden wir die Be⸗ friedigung ausſchöpfen, die ſie— und nur ſie der Menſchenſeele dauernd zu bieten hat. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 26. April 193 Jahrgang 4— A Nr. 193— Seite 8 * „Alles klar!“ ruft Pride fröhlich. Die andern ſtimmen ein. Cromwell ſteht auf. „Dann iſt unſere Beratung zu Ende. Sie, Pennington und dich, Harry, will ich nicht län⸗ ger aufhalten. Pride, Joyce, Sie warten auf bringe nur Ireton dorthin zurück, von wo ich mich: ich habe mit Ihnen noch zu ſprechen. Ich 47. Fortſetzung „Das Parlament,“ nimmt Pride den Faden auf,„hat beſchloſſen, zwölftauſendſechshundert Mann nach Irland zu ſchicken und die Truppen in England bis auf ſechstauſendſechshundert Reiter aufzulöſen. Damit wollen uns die Her⸗ en von Weſtminſter das Schwert aus der Hand lagen, da ihr böſes Gewiſſen ſie gemahnt, zaß dieſes Schwert zwei Schneiden hat! Ferner ſollen wir alle den Covenant annehmen, und mußer Fairfax ſoll niemand einen höheren Rang einnehmen als den eines Oberſten.“ —33 geht gegen mich,“ wirft Cromwell ruhig ein. „Das geht gegen uns alle“, fährt Joyce er⸗ regt auf.„Mit Verlaub, Generalleutnant, Sie wiſſen, wie wir zu Ihnen ſtehen; aber hier kümmert uns nicht, ob General oder Gemeiner; hier kommt nur in Frage, ob einer zur Armee gehört oder nicht; und wer auch nur einen der Unſrigen antaſtet, der hat es mit allen zu tun!“ Seine Stimme hallt noch ins Schweigen nach. Alle ſitzen unbeweglich, ſehen auf Crom⸗ well, der Ireton mit einem verſchleierten Blick muſtert. JFreton wird es unter dieſem Blick unbehag⸗ lich zumute. Vergeblich fragt er ſich, was der Führer von ihm wolle. Es iſt ſo ganz gegen Cromwells ſonſtige Art, jemanden einer Bera⸗ tung erſt in deren Verlauf zuzuziehen, Beſpro⸗ chenes vor ihm wiederholen zu laſſen, daß Ire⸗ ton nicht darüber im Zweifel ſein kann, es müſſe mit ſeiner Anweſenheit eine beſondere Bewandtnis haben. Er hat nicht Zeit, den Gedanken auszuſpin⸗ nen; Cromwell richtet das Wort an ihn: „Was raten Sie, Ireton?“ Jreton ſchrickt auf, ſammelt haſtig ſeine Ge⸗ danken, erwidert mit leidlicher Faſſung: „Die Meinung des Landes und der CEity hat uns nicht zu kümmern; ebenſowenig kommt. eine Unterwerfung unter die Beſchlüſſe des Parlaments in Betracht.“ „Richtig“, nickt Cromwell mit unmerklicher Ironie.„Darin ſind wir uns alle einig. Aber was raten Sie? Was ſollen wir tun? Meu⸗ tern? Auseinandergehen?“ Immer ſtärker hat Ireton das Empfinden, er werde einer Probe unterzogen. Er ſpannt alle Kräfte an, ſie zu beſtehen. Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. „Nein,“ antwortet er auf Cromwells Frage. „Weder das eine noch das andere iſt notwendig. Wenn die Herren vom Parlament uns auflöſen wollen, ſo müſſen ſie uns zuerſt unſern rück⸗ ſtändigen Sold zahlen. Das können ſie nicht.“ Die fünf Männer blickten einander überraſcht an: dieſe Seite der Frage haben ſie noch gar nicht bedacht. Dann bricht Cromwell in ein herzliches Lachen aus, in das alle einſtimmen. „Ein ausgezeichneter Gedanke!“ ruft der Füh⸗ rer endlich.„Es war doch gut, daß ich Sie holte, Jreton.— Aber,“ ſetzt er ernſter fort, „ſchließlich wird das Parlament die notwendi⸗ gen Summen doch aufbringen und zahlt uns aus. Und was dann, Ireton, was dann?“ Jreton denkt nach, ſenkt den Kopf. „Ich weiß es nicht“, ſagt er entmutigt. Cromwell blickt im Kreis herum. „Vielleicht kann es mir einer der andern ſagen?“ Harry zuckt ſchweigend die Achſeln. Pride ruft leidenſchaftlich: „Eben weil wir ratlos ſind, kommen wir zu Ihnen, General!“ „Wir tun, was Sie uns befehlen“, ſetzt Joyce hinzu. „Sie ſind unſere ganze Hoffnung“, ergänzt Pennington. Crowwell lehnt ſich zurück, kreuzt die Beine, zieht langſam, hörbar die Luft ein, ſchließt halb die Augen. „Die Armee,“ ſagt er ruhig, entſchieden, „tut nichts, was ſie ins Unrecht ſetzen könnte. Die Regimenter wählen aus ihren Offizieren einen Ausſchuß, der mit der Parlamentskom⸗ miſſion verhandelt. Vier Fragen ſind dieſer vorzulegen: Welche Regimenter ſollen beſtehen bleiben? Wer wird Kommandant der für Ir⸗ land beſtimmten Truppen? Wer bürgt für Sold und Verpflegung dieſer Truppen? Wer ſichert der Armee Strafloſigkeit zu für alle bis⸗ herigen Taten— denn ſchließlich könnte das Parlament unſern Krieg nachträglich gar noch für einen Raubzug erklären,— und den rück⸗ ſtändigen Sold? Die vierte Frage macht die Mannſchaft aller Regimenter auch zum Gegen⸗ ſtand einer Bittſchrift ans Parlament.“ Noch⸗ mals ſchaut er um ſich.„Alles klar?“ Die Geſichter der Zuhörer haben ſich aufge⸗ hellt: man hat einen feſten Befehl erhalten, iſt in dieſer ſo wichtigen der Qual enthoben, Frage ſelbſt entſcheiden zu müſſen. „ und das ihn entführt habe. Kommen Sie, Jreton.“ In weit beſſerer Laune als vorhin geleitet er Ire⸗ —— den Weg durch die weitläufigen Räume zu⸗ rück. Im letzten Zimmer vor dem Brigittes bleibt er ſtehen, deutet auf einen in die Wand einge⸗ bauten Schrank. „Ireton,“ ſagt er ſtill, aber mit einem eigen⸗ tümlichen Unterton in der Stimme,„ich ſuchte vorhin etwas in dieſem Schrank. Haben Sie daran gedacht, Ireton, daß einer auch Lauſcqher — wider Willen ſein kann?“ Er wartet die Antwort nicht ab, wendet ſich von dem verdonnert ſtehenden Freton, geht wieder den Weg, den er eben gekommen— in ſein Arbeitszimmer. Reiter Serby im Parlament Mit Mühe nur vermag ſich der Sprecher ver⸗ ſtändlich zu machen Von den Bänken der Presbyterianer tobt ein Sturm von Zwiſchen⸗ rufen. Holles, Wortführer wie immer, ſchreit ununterbrochen„Landesverräter! Landesver⸗ räter!“ in den Saal, unterſtützt von Maſſeys und Wallers Rufen:„Staatsfeinde! Friedens⸗ ſtörer!“ Heiſer bellt Stapleton ein ums an⸗ deremal„Alle aufhängen!“ in den Tumult. Von der andern Seite bleibt man die Ant⸗ wort nicht ſchuldig:„Betrug an der Armee!“ ſchrillt die ſchneidende Stimme Harriſons; „Volksverführer!“ ſchreit Fleetwood. Und alle überdonnert die tiefe, hallende Stimme St. Johns, ſein Ruf„Gerechtigkeit!“ Nur zwei Männer außer dem Sprecher blei⸗ ben ſtill in dieſem Höllenlärm: der eine iſt Skippon, der hilflos daſteht, den unglückſeligen Brief, den er eben verleſen hat, noch in der Hand, dieſen Brief der acht Reiterregimenter, der den Sturm heraufbeſchwor; der andere iſt Cromwell, der, die Hände auf dem Rücken, ruhig auf ſeinem Platze ſteht, in das Getüm⸗ mel aufmerkſam hineinblickt, faſt wie ein Adept in die brodelnde Maſſe in der Retorte, die er ſelbſt ans Feuer gerückt hat. Endlich tritt einige Ruhe ein. Der Sprecher erteilt Denzil Holles das Wort. „Herr Sprecher,“ ruft Denzil Holles, und aus ſeiner breiten Bruſt dringt ſeine Stimme wie das Gebrüll eines zornigen Stieres,„wer nicht mit Blindheit geſchlagen iſt. muß aus dem eben verleſenen Briefe erſehen, daß höchſte Eile und eiſerne Tatkraft not tut. das Uebel des Aufruhrs in der Armze nicht jetzt mit Stumpf und Stiel ausrotten, ſo wächſt es uns über den Kopf. Das ſehr ehrenwerte Mitglied Philipp Skippon ſagt, daß die drei Reiter, die ihm den Brief überreicht haben, im Hauſe weilen; ich ſchlage vor, dieſe drei Reiter vor die Schranken des Parlaments zu laden und einzuvernehmen.“ Die Abſtimmung wird ſogleich eingeleitet und ergibt zur größten Ueberraſchung der Presbyterianer einſtimmige Annahme des Vorſchlags. Wenige Minuten ſpäter ſteben die drei Reiter gegürtet und geſpornt, den geraden, breiten Degen an der Seite, vor der Eſtrade des Sprechers, geben ihre Namen an: William Allen, Edward Sexby, Thomas Sheppard. Cromwell ſchmunzelt heimlich in ſich hinein: die Regimenter hätten ſich keine beſſeren Leute ausſuchen können. Zwei von den dreien kennt er perſönlich: Thomas Sheppard hat bei Mar⸗ ſton⸗Moor alle Attacken mitgeritten und ſich trotz ſeines ſanften Namens durch ſeinen wil⸗ Wenn wir den Mut ſelbſt unter den Eiſenſeiten ausge zeichnet; William Allen war bei Winceby jener der Cromwell unter dem getroffenem Pferde hervorhalf, war beim Sturm auf Baſing⸗Houſ der erſte auf der Sturmleiter; auch Edwart Sexby ſieht nicht aus, als wäre mit ihm gu Kirſchen eſſen. Der Sprecher, abwechſelnd in den Brief hin einblickend, den ihm Skippon übergeben hat abwechſelnd mit ſeinen klugen, beherrſchenden Augen in die der Reiter ſtarrend, eröffnet das Verhör: „Sie, William Allen, Edward Sexby und Thomas Sheppard, geſtehen zu und bekennen, daß Sie dieſen in meinen Händen befindlichen Brief dem Mitglied des Hauſes Philipp Stip⸗ pon übergeben haben?“ „Ja!“ ſagen alle drei wie aus einem Mund und Serby fügt überdies betonend hinzu: „Wir haben dieſen Brief Generalmajor Skip: pon übergeben.“ „„Generalmajor“ tut nichts zur Sach⸗,“ fertigt ihn der Sprecher Lenthall kurz ab. Fragt wei⸗ ter:„Der Inhalt des Briefes iſt Ihnen be⸗ unbeholfenen kannt?“ Sein Blick zieht die Phraſen in knappe Schlagworte zuſammen, die ſein Mund ausſpricht:„Weigerung, unter dem Kommando der Mitglieder Skippon und Maſſey nach Irland zu gehen, Klagen der Armee über Unterſchiebung ſchlechter Abſich⸗ ten, über feindſelige Behandlung durch das Parlament, Ränke gegen Sie und Ihresglei⸗ chen, Verlangen nach Garantien Ihrer gerecht⸗ fertigten Forderungen?“ „Ja“, antworteten die drei wiederum, und abermals fühlt Sexby ſich zu einem Nachſatz bemüßigt:„Ich habe den Brief abfaſſen ge⸗ holfen.“ „Iſt Ihnen weiter bekannt“, fährt Lenthall unbeirrt fort,„daß dieſes Haus alle, die ſolche Petitionen— denn Ihr Brief iſt nicht der erſte von dieſer Art— verfaſſen, verbreiten und ſich zu ihnen bekennen, durch Parlaments⸗ beichluß zu Feinden des Staates und Störern des öffentlichen Friedens erklärt hat?“ (Fortſetzung folgt.) Daß es ein Hellſehen gibt, daß alſo Men⸗ ſchen die Fähigkeit haben, in die Gedanken Erleben anderer Menſchen einzu⸗ dringen, ohne das Mittel des mündlichen oder ſchriftlichen Ausdrucks, das iſt heute eine un⸗ beſtrittene Tatſache. Wie man ſie allerdings er⸗ klären ſoll mit den Mitteln der bisherigen Pſy⸗ chologie, das weiß man nicht. Vielleicht bringt die Parapſychologie Licht in dieſes Phänomen, ſie wird dann wohl auch die üblichen„telepathi⸗ ſchen“ Erſcheinungen aus dem Kreis des Hell⸗ ſehens ausſchalten, da ſie mehr auf Suggeſtion zurückgehen. Zu den echten Phänomen des Hellſehens ge⸗ hört das Hellſehen aus der Handſchrift. Das iſt mehr als die ſogenannte Pſychographologie, welche R. Schermann betreibt. Er behauptet ja ſelbſt, kein Hellſeher zu ſein, er würde nur aus den Schnörkeln und Bildern der Buch⸗ ſtabenformen herausleſen, die das Denken des Schrifturhebers intenſiv beſchäftigen, denn es ſei ein Naturgeſetz, daß intenſiv erlebte Vor⸗ ſtellungen in die Ausdrucksgeſtaltungen, alſo auch in die Handſchrift, übergingen. Beſtimmte Buchſtabenformen ſeien Symbole des perſön⸗ lichen Denkens und Erlebens. Dieſe Symbole in der Handſchrift ſind es, auf die die Pſycho⸗ graphologie Schermanns zurückgeht. Sie wer⸗ den gedeutet als graphiſcher Ausdruck des ſee⸗ liſchen Erlebens. Die Handſchrift iſt ſomit für den Pſychographologen in Bildern fixierte Geſte, durch deren Deutung er in das perſön⸗ liche Schickſal eindringt. Für das Hellſehen aber hat die Hand⸗ ſchrift eine andere Bedeutung; hier ge⸗ winnen die Buchſtaben in einem ganz anderen. Sinne Leben. Dem Hellſeher iſt die Hand⸗ ſchrift nicht der Ausdruck der Gedanken, deren das Herz voll iſt, er lieſt nicht aus den Sym⸗ bolen, welche er deutet. Ihm iſt die Handſchrift nur Anreger, um der Konzentration ſeiner Ge⸗ danken die Richtung zu geben. Er läßt durch das perſönliche Fludium, das über jeder Hand⸗ ſchrift liegt, ſeine Einfühlungs⸗ oder Seher⸗ gabe hinübergleiten auf das Schickſal des Schrifturhebers. Und nun das Beſondere: der Hellſeher ſieht mehr als das Schickſal, ſoweit es von den eigenen Gedanken der betreffenden Perſön abhängt. Er ſieht Ereigniſſe, die ihr von außen drohen, für die ſie ſelbſt nichts kann; er ſchaut das Geſchick, das nicht in der eigenen Bruſt wohnt, ſondern dem Menſchen von ſeiner Umwelt auferlegt und zugefügt wird. Dieſe Gabe des„Hellſehens aus der Hand⸗ ſchrift“ beſitzt der Pſychographologe F. Ron⸗ delli, z. Zt. Mannheim, Hotel National. Ein Gaſtwirt zeigte ihm ſeine Handſchrift zur Begutachtung. R. fragte ihn:„Sind Sie ver⸗ ſichert? Es droht Ihnen Gefahr durch Feuer. Seien Sie vorſichtig zwiſchen dem 20. und 24. November. Geben Sie auf das Perſonal acht!“ hygiene im Kindergarken tlellſehen aus der handſchrikt! Der Gaſtwirt legte der Warnung keine beſon⸗ dere Bedeutung bei. Am 20. November ging ſein Haus in Flammen auf. Sein Dienſtmäd⸗ chen wurde als Brandſtifterin überführt, da es am Tage zuvor ſeine Kleider in ein anderes Haus hinübergetragen hatte. Ein Fabrikant A. beſuchte Rondelli zwecks Prüfung von Wechſelunterſchriften. R. ſagte: „Die Wechfel»intereſſieren mich nicht, aber in Ihrer Fabrik iſt eine Maſchine, die hat dieſen Defekt— wobei er mit dem Bleiſtift eine Ma⸗ ſchine ſkizzierte—, in der nächſten Stunde bricht die Kurbelwelle.“ Als der Fabrikant in ſeinen Maſchinenſaal trat, gab es ein Klirren— die große Kurbelwelle war gebrochen. Ein Handwerksmeiſter F. wollte wiſſen, wie eine am nächſten Tage ſtattfindende Gerichts⸗ verhandlung ausginge. Er ſchrieb das Wort „Verhandlung“. R. ſagte erſtaunt:„Ja, ich ſehe keine Verhandlung für morgen“, worauf der Meiſter erwiderte:„Ich komme ſoeben vom Rechtsanwalt, hier ſind die Papiere, hier iſt die Ladung, morgen iſt der letzte Termin.“ R. gab zur Antwort:„Und wenn Sie ſich auf den Kopf ſtellen, ich ſehe keine Verhandlung mor⸗ gen, beim beſten Willen nicht, die Verhandlung iſt erſt am 16. März.“ Herr F. zeigte ſich äußerſt unbefriedigt. Am nächſten morgen 9 Uhr beſuchte R. die Gerichtsverhandlung. Der Vor⸗ ſitzende eröffnete die Sitzung mit den Worten: „Infolge Erkrankung des Hauptzeugen an Mit⸗ telohrentzündung findet die Verhandlung heute nicht ſtatt, ſondern wird auf den 16. März ver⸗ tagt.“ 5 Wir ſehen hier alſo Fälle, wo der Hellſeher Dinge ſieht, die man gemeinhin als„Zufall“ zu bezeichnen pflegt, weil ſie außerhalb jeder Berechnung und außer der perſönlichen Vor⸗ ausſicht und perſönlichen Wollens liegen. Es liegt hier alſo mehr vor als nur das Einfühlen in fremdes Seelenleben, wir haben hier eine Schau künftigen Geſchehens, die ein Ereignis nicht nur fühlt, ſondern leibhaftig ſieht. Das beweiſt noch der folgende Fall: Die Frau eines Regierungsbaumeiſters bei einem großen Konzern wollte im Oltober 1929 wiſſen, wie ein Wettbewerb, an dem ſich ihr Mann beteiligte, für ihn ausginge und zeigte ſeine Handſchrift. R. ſagte:„O ja, es kommt ein Preis, nur kann ich nicht ſagen, ob es der erſte oder der zweite iſt, aber ich ſehe immer eine zwei, die doch auf den erſten ſchließen läßt. Warten Sie ab, am 23. Januar muß eine offi⸗ zielle Zuſage betr. Preisverteilung in poſitivem Sinne kommen.“— Am 23. Januar, als ſo⸗ wohl die Morgen⸗ wie auch die Mittagspoſt nichts brachte, wurde R. angerufen, ob hier nicht eine Fehlprognoſe vorliege. Er antwortete: „Warten Sie bis 4 Uhr, um 4 Uhr muß ein Telegramm kommen.“— Pünktlich 4 Uhr traf die Nachricht ein, daß das Projekt zweimal mit dem erſten Preis von je 3000 RM. ausgezeich⸗ net ſei. Dem Hellſeher iſt alſo die Handſchrift nur der Funke, an dem ſich ſein Fernwiſſen ent⸗ zündet. Er iſt kein Graphologe im wiſſenſchaft⸗ lichen Sinne, iſt auch kein Pſychographologe wie Schermann, er iſt eben etwas anderes, nämlich: Hellſeher aus der Handſchrift. Dr. Karl Brauch. —— —————— — — Jahr Di 6. April 193 ſeiten ausge sinceby jener enem Pferde Baſing⸗Houſi auch Edwari mit ihm gu en Brief hin⸗⸗- bergeben hatg. ſeherrſchenden eröffnet das Sexby und ind bekennen t befindlichen Philipp Skip⸗ einem Mund nend hinzu: lmajor Skip: Sach⸗,“ fertigt „ Fragt wei⸗ ſt Ihnen be⸗ unbeholfenen zuſammen, jerung, unter Skippon und Klagen der chter Abſich⸗ g durch das d Ihresglei⸗ Fhrer gerecht⸗ N ederum, und nem Nachſatz abfaſſen ge⸗ ährt Lenthall lle, die ſolche iſt nicht der n, verbreiten Parlaments⸗ und Störern at?“ zung folgt.) ————— keine beſon⸗ vember ging Dienſtmäd⸗ rführt, da es ein anderes 1 ndelli zwecks n. R. ſagte: icht, aber in ie hat dieſen ift eine Ma⸗ Stunde bricht it in ſeinen lirren— die wiſſen, wie ide Gerichts⸗ b das Wort „Ja, ich ſehe worauf der ſoeben vom iere, hier iſt Termin.“ R. ſich auf den ndlung mor⸗ Verhandlung . zeigte ſich morgen 9 Uhr ig. Der Vor⸗ den Worten: üugen an Mit⸗ ndlung heute 6. März ver⸗ der Hellſeher als„Zufall“Ẽß( zerhalb jeder 1 önlichen Vor⸗ liegen. Es as Einfühlen ſen hier eine ein Ereignis ig ſieht. Das umeiſters bei Oktober 1929 dem ſich ihr ze und zeigte ja, es kommt en, ob es der ſehe immer ſchließen läßt. iuß eine offi⸗ in poſitivem mar, als ſo⸗ Mittagspoſt fen, ob hier r antwortete: Uhr muß ein h 4 Uhr traf zweimal mit t. ausgezeich⸗ ndſchrift nur rnwiſſen ent⸗ wiſſenſchaft⸗ hographologe vas anderes, ſchrift. lBrauch. Jahrgang 4— A Nr. 193— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Die Spannung wmäüdqmst! , ) Wer wird deutſcher Fußballmeiſter? Der vierte Spielſonntag bei den Gruppenſpielen Das Sprichwort von den Bäumen, die nicht in den Himmel wachſen, hat gerade auch für den Fußballſport ſeine beſondere Bedeutung und Richtigkeit. Davon konnte man ſich am letz⸗ ten Sonntag bei den Spielen um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft wieder einmal reſtlos überzeugen. Manche leichtgläubige Fußballer⸗ herzen meinten ſchon, daß bereits der dritte Spieltag haushohe Favoriten bzw. neunzig⸗ prozentige Meiſter herausſtellen würde, nach⸗ dem an den erſten beiden Sonntagen die Sache eigentlich ohne große Ueberraſchungen ver⸗ laufen war. Die Möglichkeit dazu war aller⸗ dings gegeben. Siege des Nürnberger Club, von Schalke und Waldhof hätten die Situation weſentlich vereinfacht. So aber ließen ſich die Nürnberger zu Hauſe von dem Dresdener SG ſchlagen, Schalke verlor gegen Benrath und Waldhof ſpielte gegen die Offenbacher Kickers in Frankfurt nur unentſchieden. Lediglich in der Gruppe Oſt konnte Viktoria Berlin durch einen Sieg über Beuthen 09 eine klare Favo⸗ ritenſtellung erringen. Durch die anderen Reſultate aber ſind in den Gruppen Südweſt, Nordweſt und Mitte weiter⸗ in alle Wege offen geblieben. Die Spannun hält unvermindert an, ja ſie wurde ſogar nock in dem Augenblick geſteigert, als man bereits ein Abflauen erwartete. Die ſtolze Zuſchauer⸗ zahl von rund 130 000 Perſonen, die man am letzten Sonntag für die acht Spiele errechnete, dürfte auch in den kommenden Spie⸗ len nicht weſentlich kleiner werden. Die zweite Runde, die nun mit dem vierten Spieltag be⸗ ginnt, hat genau ſo den Reiz der Ungewißheit in ſich wie die erſte. Nur mit dem kleinen Unterſchied, daß man jetzt mit dem Stärkever⸗ hältnis der einzelnen teilnehmenden Vereine ſchon einigermaßen vertraut iſt und daher ſeine Kombinationen über den mutmaßlichen Aus⸗ gang auf eine weſentlich feſtere Grundlage auf⸗ bauen kann. 5 Der kommende Sonntag nun iſt wie⸗ der ein Großkampftag allererſter Ordnung. Wenn man durch die Ueberraſchungen vom Vorſonntag nicht allzu gewitzigt ſein würde, möchte man wieder ohne weiteres behaupten, daß Entſcheidungen fällig ſein werden. So aber tut man gut daran, mit allzu ſicheren Voraus⸗ ſagen etwas zurückzuhalten. Die wichtigſten Spiele werden diesmal ſein: SV Waldhof— Offenbacher Kickers in Mann⸗ heim, Viktoria Berlin— Beuthen 09 in Ber⸗ lin und Eimsbüttel— Schalke 04 in Hamburg. Hier ſind unter Umſtänden die erſten Entſchei⸗ dungen zu erwarten. Am eheſten vielleicht in Berlin, wo Viktoria gegen Beuthen bereits einen nicht mehr aufzuholenden Vorſprung her⸗ ausholen kann. Wir notieren alſo für die Vorſchlußrunde: SV Waldhof in Südweſt Dresden SC oder FC Nürnberg in Mitte Viktoria Berlin in Oſt Schalke o04 oder Vfs Benrath in Nordweſt Wir ſind auf den nächſten Sonntag geſpannt! Gruppe Südweſt So Waldhof— Offeabacher Kickers..(:2) Union Böckingen— Mülheimer SB..(.2) Wie man ſieht, ſtehen ſich am Sonntag die gleichen Gegner wie am Vorſonntag gegenüber, nur die Austragsorte ſind andere: Die Kickers müſſen diesmal nach Mannheim und der Mül⸗ heimer SV nach Heilbronn. Es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß der badiſche Meiſter, SV Wald⸗ hof, ſeine führende Poſilion verliert, im Ge⸗ genteil, wir glauben, daß die Waldhöfer ſich in heimiſcher Umgebung gegen den Südweſt⸗Mei⸗ ſter viel eindrucksvoller in Poſitur ſetzen, als am letzten Sonntag in Frankfurt. Immerhin wird man von der Kampfmannſchaft, wie ſie die Kickers nun einmal ins Feld ſtellen, auch im Mannheimer Stadion eine gute Leiſtung erwarten dürfen und ein Punktigewinn der Heſſen wäre keineswegs eine Ueberraſchung, aber an einen Sieg der Gäſte vermögen wir nicht zu glauben. Die techniſch beſſere Wald⸗ hof⸗Elf wird ſich durchſetzen und wenn Bren⸗ zing in etwas beſſerer Form iſt als in Frank⸗ furt, dann kann der Sieger nur Waldhof hei ßen.— In Heilbronn wirb der württember⸗ giſche Meiſter, Union Böckingen, gegen den Mülheimer SV ſchon eine andere Klinge ſchla⸗ gen, als auf dem ungewohnten Gelände der Müngersdorfer Radrennbahn. Wir hoffen und glauben, daß die Böckinger am Sonntag zu den erſten Punkten kommen und durch einen Sieg über den Mittelrhein⸗Meiſter dem SV. Waldhof wertvolle Schrittmacherdienſte leiſten. Gruppe Mitte 1. FC Nürnberg— Wacker Halle...(:0) Dresdner SC— Boruſſia Fulda..(:0) Für die beiden Favoriten, DSC und Club, wird es ſich vorläufig darum handeln, an den beiden nächſten Sonntagen keine Punkte zu verlieren und dadurch evtl. die Chancen des Gegners zu erhöhen. Auf ſolche Schrittmacher dienſte wird man in Dresden und Nürnberg, wenn es an den eigenen Kragen geht, gerne verzichten. Der„Club“ wird am Sonntag im benachbarten Fürth gegen Wacker Halle eher zu einem Sieg kommen, als der DSC in Leipzig gegen die eiſenharten Fuldaer Boruſ⸗ ſen. Schon im Spiel in Kaſſel mußte der Sachſenmeiſter erfahren, daß mit den Boruſſen nicht gut Kirſchen eſſen iſt und Leipzig(VfB⸗ Stadion) iſt gerade auch kein Platz, auf dem der DSC gewöhnlich in Hochform ſpielt. In Fulda wird man ſich auch diesmal eine Chance auch rein formgemäß der Sieger nur DSC heißen kann. Aber eine Ueberraſchung wird man hier eher in den Bereich der Möglichkeit ſtellen müſſen, als in Fürth, wo der 1. Fé Nürnberg den Meiſter des Gaues Mitte recht eindeutig abfertigen müßte. Gruppe Oſt Viktoria 89 Berlin— Beuthen 09..(:1) Preußen Danzig— Viktoria Stolp..(:3) Auch in dieſer Gruppe liefern ſich die Geg⸗ ner des Vorſonntags bereits das Rückſpiel. Die Berliner Begegnung zwiſchen Viktoria Berlin und Beuthen 09, die auf dem Platz des SC Charlottenburg vor ſich gehen wird, ſollte nach dem Ausgang des Vorſpiels eine ſichere Sache für Berlin ſein. In Beuthen hat der brandenburgiſche Mei⸗ ſter ſeine wahre Form gezeigt und den Mit⸗ favoriten in einer Art und Weiſe auf die Knie ezwungen, die keine Hoffnungen mehr für chleſiens Meiſter zuläßt. Ein Punktgewinn der Beuthener in der Reich⸗ hauptſtadt wäre jedenfalls eine große Ueberraſchung, an die wir vorläufig nicht glauben, ſelbſt wenn man ein weniger gutes Spiel der Viktoria in Rech⸗ nung ſtellt.— In Danzig werden die Stolper wohl kaum ihren Vorſpielſieg wiederholen können, im Gegenteil: wir glauben, daß der Oſtpreußen⸗Meiſter ſich recht kräftig revanchie⸗ ren wird. Auf die Meiſterſchaft dieſer Gruppe iſt natürlich das Spiel ohne jeden Einfluß. Gruppe Nordweſt Vis Benrath— Werder Bremen..„(:2) TV Eimsbüttel— Schalke 44.(14) Die Situation in dieſer Gruppe iſt die: nach drei Spielen führt Schalke 04 mit einem ein⸗ zigen Punkt Vorſprung vor Benrath und Bremen und auch Eimsbüttel hat es immer⸗ hin auf zwei Punkte gebrache. Die Spiele des Sonntags haben da ſchon einige Bedeutung. Der VfL Benrath wird im Düſſelvorfer Rhein⸗ ſtadion gegen Werder Bremen ſicher mehr als ein Unentſchieden herausholen und damit ſeine gute Poſition behaupten, dagegen muß man dem Auftreten von Schalke 04 in Altona ge⸗ gen den Nordmark⸗Meiſter ſchon mit einiger Beſorgnis entgegenſehen. Eine unerwartete Niederlage, wie ſie die Schalker am letzten Sonntag gegen Benrath bezogen, kann auch die beſte Mannſchaft aus dem Gleichgewicht brin⸗ gen, und wenn es Ernſt Kuzorra, der am Sonntag wieder dabei ſein ſoll, nicht gelingt, die Elf in alter Friſche auf den Platz zu brin⸗ gen, dann könnte es eine neue Ueberraſchung geben. Eimsbüttel hat zwar nach der Nieder⸗ lage gegen Werder Bremen viel von ſeinem Nimbus eingebüßt, aber vielleicht folgt auf ein ſchlechtes Spiel ein gutes und dann könnten die„Knappen“ die Leidtragenden ſein. Nor⸗ malerweiſe müßte aber der Weſtfalenmeiſter die Eimsbütteler auch im Rückſpiel ſchlagen können. Benrath und Schalke ſollten die Sie⸗ ger des Sonntags ſein! Das Reitturnier in Nizza beendet Deutſchland Zweiter im„Großen Preis der Nalionen“— Oberleuknant Brandt erhielt einen Sonderpokal Die deutſchen Reiteroffiziere, die an dem am Mittwoch beendeten 14. Reitturnier in Nizza erſtmals teilnahmen, können ſich beſtimmt nicht darüber beklagen, daß ſie von Fortuna ver⸗ wöhnt worden ſeien. Einmal iſt die deutſche Mannſchaft im Verlauf des Turniers durch Verletzungen verſchiedener Pferde und durch Stürze, die z. B. die Außergefecht⸗Setzung von Oberleutnant H. Haſſe zur Folge hatten, erheb⸗ lich geſchwächt worden, zum anderen wirken ich die nach neuen Richtlinein erfolgten, den eutſchen ungewohnt geweſenen Ausſchreibun⸗ . nachteilig aus. Auch im„Großen Preis der ationen“ der am letzten Tag ausgeritten wurde, blieb das Pech der deutſchen Mannſchaft treu. Nach dem Ausſcheiden von Oblt. H. Haſſe mußte unfere Mannſchaft ſich auf drei teilneh⸗ mende Pferde beſchränken, alſo auf das Sicher⸗ heitsventil verzichten, das der vierte Mann bei dieſem Mannſchaftswettbewerb immer bildet. Trotz dieſes Handicaps hielten ſich die Deut⸗ ſchen ausgezeichnet. Nach dem zweiten Umlauf, mit dem bekanntlich nach den in Deutſchland üblichen Bedingungen der Wettbewerb beendet iſt, wenn eine Mannſchaft in der Geſamtwer⸗ tung beider Läufe die geringſte Punktzahl hat, führten die Deutſchen klar mit 21,75 Punkten. Tora, Olaf und Baccarat, die deutſchen Pferde, hätten alſo hier bereits klar gewonnen gehabt. Nun wird aber nach dem Regelement von Nizza der Sieg nur dann nach dem zweiten Umlauf ſchon vergeben, wenn die führende Mannſchaft ſich in allen beiden Umläufen— einzeln ge⸗ wertet— als die beſſere erwieſen hat. Das war hier nicht der Fall, ſo daß Deutſchland und die Schweiz, die im zweiten Lauf mit nur 16 Fehlern vor Deutſchland mit 20 Fehlern einge⸗ kommen war, um den Sieg ſtechen mußten. Der erſte Stichkampf über die ſechs erhöhten heit derniſſe ergab mit 12 Fehlern Punktgleichheit, ſo daß ein zweites Stechen notwendig wurde. Hierbei triumphierten dann die Schweizer, die nur durch Chantecler 8 Fehler erhielten, wäh⸗ rend in der deutſchen Mannſchaft Baccarat und Tora zuſammen 16 Fehler machten. Deutſch⸗ land war damit, wenn auch ehrenvoll nach härteſtem Kampfe, auf den zweiten Platz ver⸗ wieſen. Unſere Reiter hatten aber den Troſt, daß einer der ihren, Oberleutnant Brandt auf Tora, für die beſte Einzeltagesleiſtung einen Sonderpokal erhielt. Das war der zweite der⸗ artige Preis, den Tora mit ihrem orzüglicher Reiter im Verlauf des Turniers erſtsitt. Der Reichsſportführer in Freiburg Zu einer gewaltigen Kundgebung hatten ſich die Sportvereine mit ihren Fahnenabordnun⸗ gen am Mittwochabend im Freiburger Univer⸗ ſitätsſtadion eingefunden, um dem Führer des deutſchen Sports in kurzen Ausſchnitten ein Bild der Leibesübungen in der äußerſten Süd⸗ weſtecke des Reiches zu übermitteln. Aber auch, um ihm ein Gelöbnis unwandelbarer Treue danzubringen. Zu dem Empfang des Reichs⸗ ſportwarts hatte ſich auf der Ehrentribüne eine große Anzahl führender Perſönlichkeiten einge⸗ funden, u. a. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber und Bürgermeiſter Dr. Hofner, SA-⸗Oberführer Waßmer, der Bundesſportwart des DFB, Prof, Dr. Glaſer und der Kreisführer der DT, Prof. Fiſcher(Karlsruhe). Bezirksſportbeauftragter Meiſer ſprach herzliche Begrüßungworte, wo⸗ rauf der Reichsſportführer die Gedankengänge entwickelte, die dazu führten, die nationalſozia⸗ liſtiſche Sport⸗ und Turngemeinde in den Staat zu ſtellen; er warnte alle, die Beſtrebungen dieſer Sportgemeinde zu ſtören. Wer es den⸗ ——————— noch tue, der bekomme es mit dem Staat ſelbſt zu tun. Die Sportler ſollten Vertrauen zu ihm haben, von ihnen verlange er Diſziplin und Wir brauchten friſche Luft und jugendliches Temperament im Sport, aber auch Einigkeit, und um dieſe Einigkeit zu erreichen, entſtehe der Reichsbund für Leibesübungen, ein äußerer Ausdruck der Geſchloſſenheit. In tiefer Liebe und Ehrfurcht gedachte Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten des Mannes, der in Zeiten der Not den Weg für Deutſch⸗ lands Zukunft ſuchte und anbahnte. Mahnend erklang der Ruf: Verliert Eure Stoßkraft nicht. Der Führer braucht Euch alle!— Der Landes⸗ beauftragte des Gaues Baden, Miniſterialrat Kraft(Karlsruhe), gab im Namen der badi⸗ ſchen Sportler die Verſicherung ab, daß der Gau Baden ſtets zum Führer halten und keinen dulden werde, der den Zielen Adolf Hitlers entgegenarbeite. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ Lied waren ein würdiger Ausklang der Kund⸗ gebung für den deutſchen Sport und für Deutſchland. Am 29. April:„Tag des Kraftſports“ Großveranſtaltung der Mannheimer Kraftſportvereine Bei der Suche nach dem unbekannten Sport⸗ ler kommen nach den Langſtrecklern am kom⸗ menden Sonntag die Schwerathleten zu Wort. In allen Orten Deutſchlands werden auf An⸗ ordnung des Reichsſportführers Veranſtaltun⸗ gen von Kraftſporwereinen durchgeführt, bei denen jedem deutſchen Volksgenoſſen Gelegen⸗ heit gegeben wird, ſich im Gewichtheben, Rin⸗ gen, Boxen, Jiu⸗Jitſu und Raſenkraftſport (Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Steinſtoßen) zu beteiligen. In Mannheim werden die Kraftſportvereine am Sonntag mittag auf dem Sportplatz des Reichsbahn⸗Turn⸗ und ⸗Sportverein Mann⸗ heim an der Fabrikſtation mit einer gemein⸗ ſamen Veranſtaltung auf den Plan treten. Die Zuſchauer werden hierbei erſtmals einen Ein⸗ blick in die wertvolle Arbeit dieſer Vereine und die vielſeitige körperliche Betätigung des heu⸗ tigen Kraftſportlers in einem „Querſchnitt durch einen kraftſportlichen Uebungsabend“d erhalten. Neben An merdh e in den Kampfſportarten werden erſtklaſſige Lei⸗ ſtungen im Gewichtheben und den raſenkraft⸗ ſportlichen Diſziplinen zu ſehen ſein. An d Formationen der Säͤ, SS, AJ und FAd ſint Einladungen zur Teilnahme ergangen. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Veranſtalt ſtark beſucht wird, zumal keinerlei Ein hoben wird. Die Vereinspreſſewarte des Badiſ Neckarturnkreiſes tagten Der Kreispreſſewart hatte ſämtlich preſſewarte zu einem Lehrgang zu rufen. Durch die Anweſenheit von wart Krämer aus Neckargemünd erhie Lehrgang beſondere Bedeutung. Zi wurde der Bericht über den Karlsruher Preſſe lehrgang erſtattet, aus dem zu erſehen war, daß in der DT zur Zeit im Preſſeweſen ganz gewaltige Arbeit geleiſtet wird. Gaupreſſewart Krämer ſprach dann über„Preſſearbeit im nationalſozialiſtiſchen Staat“ und gab auch Er⸗ läuterungen zur Einteilung der Kreiſe in Preſſekameradſchaften. Ein Referent behan⸗ delte das Weſen des Vereinspreſſewarts. Turnfreund Junge aus Edingen berichtete über die Tätigkeit des Vereinspreſſewartes als Werbewart und fand mit ſeiner Darſtel⸗ lung viel Beifall. Kreispreſſewart Guldner ſprach über die Spielberichterſtattung und äu⸗ ßerte ſeine Wünſche auf dieſem Gebiet. Turn⸗ freund Hannibal aus Doſſenheim gab Auf⸗ klärung über die Frage„Verkehr mit der Fach⸗ und Tagespreſſe“. Beſonders intereſſant wa⸗ ren die Ausführungen des neuen Dietwarts des Kreiſes, Herrn Hauptlehrer Koch(Heidel⸗ berg) zum Thema:„Preſſewart und Diet⸗ weſen“. Große Arbeit wurde auf dieſer Tagung ge⸗ leiſtet. Wir wollen hoffen, daß jeder Vereins⸗ preſſewart nun mit neuer Kraft ans Werk geht zum Wohle der Deutſchen Turnerſchaft und da⸗ mit auch zum Wohle des deutſchen Vaterlan⸗ des. Gut Heil! Heil Hitler! Nuvolaris Zuſtand bedenklich Die Verletzungen, die der italieniſche Renn⸗ fahrer Tazio Nuvolari ſich am Sonntag beim Bordino⸗Pokal⸗Rennen bei Aleſſandria zuzog, haben ſich im Krankenhaus als überaus ſchwer⸗ wiegend herausgeſtellt. Außer einem ſchweren Schentelbruch hat Nuvolari noch eine Bruſtver⸗ letzung davongetragen, die jedoch nicht als ge⸗ fährlich bezeichnet wird. In Anbetracht des lan⸗ gen Heilungsverfahrens wird der Italiener in dieſem Jahr keine Rennen mehr fahren können. Ein Sonderzug nach Mannheim Zum Spiel SV Waldhof— Offenbacher Kik⸗ kers, das am kommenden Sonntag im Mann⸗ heimer Stadion vor ſich gehen wird, läuft von Offenbach aus ein Sonderzug. Die Kickers wer⸗ den alſo in Mannheim nicht ganz ohne Rücken⸗ deckung ſein. Oeſterreich— Bulgarien:1(:0) Das zweite Ausſcheidungsſpiel der Gruppe 8 im Kampf um die Weltmeiſterſchaft führte am Mittwoch im Wiener Stadion vor 25 000 Zuſchauern Oeſterreich und Bulgarien zuſam⸗ men. Erwartungsgemäß landeten die Oeſter⸗ reicher einen klaren Sieg, der mit:1(:0) durchaus verdient war und auch im Torergeb⸗ nis zu Recht beſteht. Die Bulgaren ſetzten ſich zwar recht tapfer zur Wehr, aber ſie mußten dauernd verteidigen und waren ſchon vor der Pauſe klar geſchlagen, als Horvarth nach einer Viertelſtunde in kurzer Folge drei Treffer für die in ſtärkſter Beſetzung angetretene öſterreichi⸗ ſche Berufsſpielermannſchaft erzielte. Nach der Pauſe blieben die Wiener weiter klar in Front und Ziſchek und Viertl konnten mühelos auf :0 verbeſſern. Erſt dann gelang den Gäſten durch Lozanoff der Ehrentreffer. Sindelar reihte ſich zwei Minuten vor Spielſchluß mit einem ſechſten Tor ebenfalls unter die Tor⸗ ſchützen ein. Regierungsrat Felix Linnemann Der Führer des Deutſchen Fußball⸗Bundes, Felix Linnemann, wurde jetzt zum Regierungs⸗ rat befördert. Bekanntlich wurde Linnemann erſt vor wenigen Monaten zum Kriminal⸗ Direktor ernannt. Die Schiedsrichter für die „Derby⸗County⸗Spiele“ Der Deutſche Fußball⸗Bund hat jetzt auch die Schiedsrichter und Plätze für die vier Spiele deutſcher Auswahlmannſchaften gegen die eng⸗ liſche Berufsſpielermannſchaft von Derby County beſtimmt. 10. Mai⸗ Frankfurter Stadion; Schiedsrich⸗ ter Weingärtner(Offenbach a. Main): 13. Mai: Kölner Stadion(Müngersdorf); Schiedsrichter Fink(Frankfurt a. Main'; 16. Mai: Rheinſtadion Düſſeldorf; Schieds⸗ richter Birlem(Berlin); 18. Mai: Stadion„Rote Erde“ Dortmund; Schiedsrichter Dr. Bauwens(Köln). Erweiterungsbauten vornehmen wollen. Werke meldet: „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— A Nr. 193— Seite 10 Zwiſchenkredite der Bad. Landesbauſparkaſſe zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung Nachdem die Badiſche Landesbauſparkaſſe Mannheim erſt in der ordentlichen Zuteilung am 28. März d. J. 151.000 RM. ausgeſchüttet hat, war ſie mit Hilfe von Darlehen der Bad. Kommunalen Landesbank und badiſcher Sparkaſſen in der Lage, am 23. April erneut 191000 RM. in Form von Zwiſchenkrediten zur För⸗ derung der Arbeitsbeſchaffung auf dem Gebiete des Baumarktes zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer Betrag verteilt ſich auf 18 Bauſparer der Bad. Landesbau⸗ ſparkaſſe, die bis zum 15. Mai 1934 Neu⸗, Um⸗ oder Es handelt ſich um zuſätzliche Mittel, durch deren Ausſchüttung die regulären Zuteilungen in keiner Weiſe beeinflußt wer⸗ den. Die nächſte Zuteilung findet daher bereits in etwa—8 Wochen ſtatt. Die Bauſparer, die dieſen Zwiſchenkredit erhielten, gehören folgenden Berufsgruppen un: Handwerker 4, rbeiter 1, Angeſtellte 5, Beamte 2, Gaſtwirte 2, Bau⸗ genoſſenſchaft 1, Körperſchaften des öffentlichen Rech⸗ Landesbauſparkaſſe bis jetzt insgeſemt 2666 870 RM. zugeteilt, davon allein ſeit Ende September vorigen Jahres 929 000 RM. Erhöhter———— für Hanſa⸗Lloyd⸗ Laſtwagen Die Preſſeſtelle der Hanſa⸗Lloyd⸗ und Goliath⸗ Bereits im erſten Viertelfahr 1934 konnten die Hanſa⸗Lloyd⸗ und Goliath⸗Werke Bremen über das Dreifache des gleichen Zeitraumes 1933 an Aufträgen für Hanſa⸗Lloyd verbuchen. Da der Auftragseingang weiter gut iſt, hoffen die Werke, daß die Umſatzziffer des zweiten Vierteljahres 1934 in noch größerem Maße die Ziffer des zweiten Viertel⸗ jahres 1933 übertrifft. Die badiſche Kohlenproduktion im März 1934 In Baden wurden im Monat März 22 699 Tonnen Preßkoh'n aus Steinkohlen gewonnen, ſo daß die bis⸗ herige Hahresproduktion auf 75 275 To. anſteigt. Die pfälziſche Kohlengewinnung im März 1934 Im Bereich des Berginſpektionsbezirkes Zweibrücken wurden im Monat März 1934 insgeſamt 715 Tonnen Steinkohlen gefördert, womit die Produktion des Jah⸗ res 1934 auf 2164 To. anſteigt. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. In der am Donnerstag unter Vorſitz von Geh. Juftizrat Dr. Zapf abgehaltenen ordentlichen General⸗ verſammlung, in der 3 111 100 RM. Stamm⸗ und 5000 RM. Vorzugsaktien vertreten waren, wurden die Regularien mit wieder 5 Prozent Dividende ohne Debatte einſtimmig erledigt. 105 644(105 410) RM. Gewinnreſt verbleiben zum Vortrag. Aus dem Auf⸗ ſichtsrat ſind durch Mandatsniederlegung ausgeſchie⸗ den: Bankdirektor a. D. Dr. Max Heſſe⸗Mannheim und Kommerzienrat Joſef Schayer⸗Heidelberg. Von den drei ſatzungsmäßig ausſcheidenden Mitgliedern hat Oberſtleutnant a. D. Georg Liegniez⸗Rhodt auf Wiederwahl verzichtet, während Geh. Kommerzienrat Martin Aufhäuſer⸗München und Geh. Juſtizrat Dr. Zapf⸗Heidelberg wieder gewühlt wurden. Zum Wirt⸗ ſchaftsprüfer wurde wieder Bücherreviſor Schweickert⸗ Mannheim beſtellt. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr führte der Vorſitzende noch aus: Der Geſchäftsbetrieb ruht immer noch, weil unter den gegenwärtigen Bedingungen, wenn man gewiſſen⸗ haft vorgeht, keine Beleihungen vorgenommen wer⸗ den können und weil die Zinsſenkungsaktion noch über dem Realkredit ſchwebt. Wir würden die Zins⸗ ſenkung in der ſicheren Hoffnung begrüßen, daß die ſchweren und inzwiſchen offenkundig gewordenen Feh⸗ ler der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 ver⸗ mieden und daß nicht nur die Intereſſen der Schuld⸗ ner, ſondern auch die der Pfandbriefgläubiger ge⸗ wahrt und die Lage der Hypothekenbanken, die durch geſetzliche Eingriffe mannigfacher Art unter früheren Regierungen auf das ſtärkſte beeinflußt worden iſt, in gerechter Weiſe Rechnung getragen wird. Die im Geſchäftsbericht behandelte Unterſtützung des Arbeits⸗ beſchaffungsprogrammes der Regierung durch Ge⸗ währung von Inſtandſetzungs⸗ und Wohnungstei⸗ lungsdarlehen iſt fortgeſetzt worden. Bis zum 21. April waren in Behandlung genommen worden 183 An⸗ träge über 971 500 RM. Hiervon konnten genehmigt werden 123 Anträge über 631 360 RM. Der Reſt eignete ſich entweder nicht zur Darlehensbewilligung oder iſt noch in der Schwebe. Im Eingang der Zinſen iſt eine weſentliche Veränderung gegenüber dem Vorjahre nicht eingetreten; die im Geſchäfts⸗ bericht angedeutete Abwicklung einiger Kommunal⸗ darlehen iſt in der Durchführung begriffen. iris afts-HNumd Was wird die Gläubiger⸗Konferenz bringen? Die Gläubiger⸗Konferenz, die am Freitag in Berlin beginnt, ſieht ſich vor eine ſchwere Aufgabe ge⸗ ſtellt. Es iſt inzwiſchen auch für die Widerſtrebenden mit voller Deutlichkeit offenbar geworden, wie ſehr das Schuldenproblem der wirtſchaftlichen Beziehungen der Länder unter⸗ einander verflochten iſt. Die Gläubigervertreter kom⸗ men hierher, um mit uns darüber zu beraten, wie die Uebertragung der Zinſen⸗ und Tilgungsraten ihrer Anleihen geſichert werden kann. Deutſchland hat Verſtändnis dafür, daß die Gläubiger in den Be⸗ ſitz dieſer Gelder kommen möchten, und es möchte auch was in ſeiner Kraft ſteht, dazu beitragen, eine Löſung zu finden. Aber Deutſchland hat neben dieſer Sorge inzwiſchen viel größere Sorgen bekommen. Es muß darüber nachſinnen, wie es die Bezahlung ſeiner le⸗ bensnotwendigen Einfuhr ſicherſtellen kann. Die Frage, ob oder inwieweit über die Bezahlung der Ein⸗ fuhr hinaus noch ein Zinſendienſt für Auslands⸗ anleihen geleiſtet werden kann, tritt damit gleichſam von ſelbſt in die zweite Reihe der Erwägungen. Die Gläubiger⸗Konferenz, urſprünglich gedacht als eine Beratung über die Methoden der Zinſenzahlung, muß, wenn ſie ſich nicht ſelbſt betrügen will. zu einer Beratung über den geſamten Handels⸗ und Zahlungs⸗ verkehr Deutſchlands mit dem Ausland werden. Nur ſo wird ſie aus dem Widerſtreit der Intereſſen und der Standpunkte den Ausweg finden konnen. Dazu wird vielleicht mehr als nur das Verſtändnis um die Zuſammenhänge notwendig ſein. Es wird den Mut erfordern, das Unpopuläre zu tun und Stimmungen nicht nachzugeben. Störungsverſuche Gewiſſe Auslandskreiſe in London, Paris und Zü⸗ rich haben es in den letzten Tagen nicht an Ver⸗ ſuchen fehlen laſſen, die Arbeiten der Konferenz zu erſchweren. Man hat unſeren Zahlungswillen in Zweifel gezogen und uns alle möglichen ſchauerlichen Abſichten unterſtellt. Die berühmten geheimen Devi⸗ ſenbeſtände haben wieder herhalten müſſen. Der Rück⸗ gang unſeres Außenhandels nach beſtimmten Ländern ſei zu Neunzehntel auf unſere rieſengroße handels⸗ politiſche„Dummheit“ zurückzuführen. Wir hätten uns durch eine falſche Steuer⸗ und Preispolitik ſelbſt konkurrenzunfähig gemacht uſw. Immerhin: ſoviel konnte nicht in Zweifel gezogen werden, daß die ein⸗ zelnen Schuldner ihre Zahlungen in Reichsmark pünkt⸗ lich und in vollem Umfange geleiſtet haben. Und das ſcheint uns zunächſt einmal die Hauptſache zu ſein. Es hätte nämlich nichts im Wege geſtanden, dieſe Beträge auch in fremde Währung zu verwandeln, wenn nur bei den anderen immer der gute Wille vor⸗ handen geweſen wäre, uns durch Warenaustauſch ent⸗ ſprechende Deviſenüberſchüſſe zu ermöglichen. Hier liegt nach wie vor der Angelpunkt des Problems. Da man das offenbar fühlt, es ſich aber einzugeſtehen ſcheut, ſo ſucht man nach der Parole„Haltet den Dieb“, uns die Schuld zuzuſchieben. Aber dieſe Art der Stimmungsmache richtet ſich ſelbſt, und es ge⸗ nügt, ſie zu erwähnen, um ſie abzutun. Devalvation? Daneben gibt es aber einige ernſthafte Vorſchläge, mit denen man ſich um ſo mehr auseinanderſetzen muß, als ſie unter Umſtänden in den Beratungen noch eine Rolle ſpielen werden. Man ſagt uns, wir hätten den Auslandswert der Mark herabſetzen ſollen. Da⸗ durch hätten ſich unſere Ausfuhr ſteigern und Deviſen⸗ überſchüſſe erzielen laſſen. Andere Länder hätten das in den letzten Jahren ja auch mit Erfolg gemacht. Ir⸗ gendwelche ſchlechten Folgen ſeien nirgends aufge⸗ treten. Es iſt richtig, daß andere Länder ſich dieſer Methode bedient haben. England und mit ihm einige nordiſche Staaten ſind 1931 vorangegangen. Japan iſt wenige Monate ſpäter gefolgt. Im vorigen Jahre ſchloß ſich Amerika an und ſchließlich folgte noch die Tſchechoſlowakei. Aber was hat dieſen Ländern die Entwertung genutzt? Die engliſche Ausfuhr iſt trotz Ottawa im Jahre 1933 immer noch niedriger als im Jahre 1931. Amerikas Ausfuhr war ſeit 1929 mo⸗ natlich um rund 300 Millionen Dollar zurückge⸗ gangen. Davon hat es im Jahre 1933 nur rund 10 Millionen aufholen könen. Die ſchwediſche Ausfuhr lag 1933 noch um 4 Millionen Kronen unter der des Jahres 1931, und ſeit Anfang dieſes Jahres ſinkt ſie weiter. Bei Japan liegen die Vorausſetzungen an⸗ ders. Hier ſpielen neben der Entwertung der Wäh⸗ rung noch mehrere andere Faktoren eine Rolle, ſo daß unmittelbare Vergleiche nicht erlaubt ſind. Die tſche⸗ chiſche Währungsentwertung ſchließlich hat ſich ſchon in den Geſamtzuhammenhang heute als ein Schlag ins Waſſer erwieſen. Sie kam bereits zu ſpät. Die Gegenwehr war ſchon aufgerichtet. Was England und ſchließlich auch Amerika noch möglich geweſen wäre, iſt heute nicht mehr möglich. Damals konnte man mit entwerteter Währung noch hohe Zollmauern überſteigen. Heute iſt neben den Zoll die mengenmäßige Beſchränkung der Einfuhr ge⸗ treten. Im Zeitalter der Kontingente ſind Wäh⸗ rungsentwertungen ſchlechte Mittel der Ausfuhrförde⸗ rung. Schließlich: in dem Maße, wie die Währung ent⸗ wertet würde, würden auch die Rohſtoffe teurer wer⸗ den, deren wir im Inlande bedürfen. Wir würden für die Bezahlung der gleichen Rohſtoffmenge mehr Deviſen aufwenden müſſen. Die Ausfuhr müßte alſo ſchon allein deshalb höher ſein, um dieſen Unterſchied auszugleichen. Wer will mit Gewißheit ſagen, ob ſie auch nur dazu reichen würde und wer, daß ſie dar⸗ über hinaus gehen würde? Außerdem müßte die Ent⸗ wertung der Währung eine Tendenz zur Preisſteige⸗ rung im Inlande auslöſen und die Lohnpolitik er⸗ ſchweren. Die einzig ſichere Wirkung einer Währungs⸗ entwertung wäre, daß wir größere Aufwendungen für den Rohſtoffbezug zu machen hätten. Dagegen ſind die behaupteten anderen Wirkungen in ihrem Erfolge fragwürdig oder von vornherein fraglos nachteilig. Im übrigen ſtellt ſich die Währungsentwertung als eine recht widerſpruchsvolle Empfehlung dar. Wenn man ſchon glaubt, uns auf dieſe Weiſe zu einer Stei⸗ gerung unſerer Ausfuhr verhelfen zu können, dann iſt nicht recht einzuſehen, warum der Umweg über die Währungsentwertung gewählt werden muß. Will man Waren von uns aufnehmen, ſo könnte das doch viel einfacher geſchehen. Zu den jetzigen Zreiſen be⸗ ſteht für die deutſche Ware noch ein großer Markt in der Welt, vorausgeſetzt, man ſperrt ſich nicht mit unnatürlichen Mitteln. Die Zinsherabſetzung Bei den Baſeler Vorbeſprechungen war man ſich offenbar weitgehend darüber einig, daß Deutſchlands Forderung auf Herabſetzung der Zinſen ein billiges Verlangen ſei. In der ganzen Welt ſind in den letzten Jahren die Zinſen geſunken. Kein Land bekommt mehr vom anderen für Anleihen ſoviel Zinſen, wie die Ausländer heute noch von Deutſchland bekommen. Nun hat man plötzlich in England entdeckt, daß auch Belgien 6 Prozent bis 7 Prozent Zinſen zahle, und darum könne man doch nicht ſagen, daß Deutſchland zuviel bezahle. Abgeſehen davon, daß ein Unrecht gegen Belgien noch längſt nicht ein Unrecht gegen Deutſchland rechtfertigt, ſo ſoll man ſich doch einen Augenblick ins Gedächtnis rufen, was Deutſchland im Verlaufe der letzten 15 Jahre ſchon alles gezahlt hat. Milliarden über Milliarden ſind aus dieſem Volke herausgepreßt worden. Das Volksvermögen iſt um rund 100 Milliarden zuſammengeſchrumpft. Im Oſten, Norden und Weſten hat man Stücke aus unſe⸗ rem Volkskörper geriſſen, die Kolonien ſind uns ge⸗ nommen worden, die Inflation hat den Mittelſtand ruiniert. Wenn Deutſchland trotzdem heute als einer der ſolideſten Kreditnehmer gilt, ſo iſt das der uner⸗ ſchütterlichen Arbeitskraft des Volkes und dem neuen Lebensgeiſt zu verdanken, den ihm der Nationalſozia⸗ lismus gegeben hat. Ein guter Borger aber kann ver⸗ langen, daß ihm nicht Zinſen in einer Höhe abgenom⸗ men werden, als ob er ein unſicherer Borger ſei. Hoffnung auf Einſicht Wenn man heute von Deutſchland Vorſchläge er⸗ wartet, wie wir in der Zukunft den Zinſen⸗ und Til⸗ gungsdienſt ſichern wollen, ſo können ſich ſolche Vor⸗ ſchläge immer nur in der Richtung zuſätzlicher Aus⸗ fuhr bewegen. Das Ausland hat uns, indem es uns Geld lieh, ja in Wirklichkeit Waren geliehen, und nichts iſt ſelbſtverſtändlicher, als daß auch die Ver⸗ zinſung und Rückzahlung nur in Waren geſchehen kann. Das iſt der natürliche Wirtſchaftsverlauf, den man auch durch noch ſo viel Experimente nicht wird ausſchalten können. Gewiß gibt es einige Vorſchläae, die den Uebergang zur wirklichen Endlöſung erleich⸗ tern können und inſofern ihre Bedeutung haben. Das Wort deutet zum Teil ſchon an, daß es ſich dabei wie etwa beim Transferaufſchub nur um die Aufſchiebung der Löſung, nicht um eine wirkliche Löſung handelt. Wir erwarten nicht, daß nun aus den Sauluſſen, die hierher kommen, ſogleich Pauluſſe werden; aber wir wünſchen ſowohl in ihrem als in unſerem Intereſſe, daß die Einſicht in die Lage Deutſchlands und die ſich immer zwingender daraus ergebenden Folgerungen ſo wächſt, daß die endgültige Löſung in größere Nähe gerückt und erleichtert wird. Rücklagen 3 500 000.—, 9 „1000 000.—, Betrag der umlaufenden Noten 19 988 000, Stand der Badiſchen Bank am 28. April 1934 2 4 Aktiva(in RM.): Goldbeſtand 8 778 230.80, kungsfähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Sch 17 494 312.30, deutſche Scheidemünzen 20 315.51, Noten anderer Banken 556 660.—, Lombardforderungen 2˙212 596.10, Wertpapiere 11 982 531.50, ſonſtige Aktiva 35 956 617.10 RM. Paſſiva(in RM.): Grundlepital 8 300 000.—, Dividenden⸗Ergänzungsfonds ſonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 16 613 103.58, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 26 221 466.60, ſonſtige Paſſiva 1 378 693.13 RM. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 156 261.12 RM. Frarkfurter Bank in Frankfurt a. M. Die Generalverſammlung genehmigte 5·/½(5) Proz. Dividende für 1933 und nahm verſchiedene Aenderun⸗ gen in der Aufſichtsratsbeſetzung vor. Freiwillig aus⸗ geſchieden ſind Sally Bacharach, Dr. Alfred Merton, Oskar F. Oppenheimer, Eduard Rothſchild und Dr. Paul Stern, ſämtlich Frankfurt a. M. Neu gewählt wurden Dir. Vogel(bisher Vorſtandsmitglied der Frankfurter Bank), ferner Dir. Avieny(Naſſ. Landes⸗ bank Wiesbaden), Dir. Deuß(Dresdner Bank), Dir. Herbſt(DD⸗Bank) und Frhr. v. Wendland(General⸗ bevollmächtigter des Bankhauſes L. M. Oppenheimer), ſämtlich Frankfurt a. M. Deutſche Genoſſenſchaleß Hyvothetenbant AG, Die Geſellſchaft hat vörſorglich aus dem Rohge: winn für 1933 von 0,43 Mill. auf Zinsrückſtände 0,21 (0,37) Mill. RM abgeſchrieben, ferner auf verauslagte Koſten 0,07 Mill., ſo daß einſchließlich 0,12 Mill. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 260 646(255 862) RM bleibt. Der geſetzlichen Reſerve ſollen 50 000 RM überwieſen und 100 000 RM für etwa künftig not⸗ wendig werdende Wertberichtigung von Hypotheken zurückgeſtellt werden. Der Reſt von 0,12 Mill. iſt vorzutragen. Ferner ſoll die Spezialreſerve von 0,10 Mill. an die geſetzliche Reſerve zur Abrundung dieſes Poſtens auf 1 Mill. RM übertragen werden. General⸗ verſammlung 14. Mai.* — Elektrizitäts AG. vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg 128654 Das Geſamtergebnis war wiederum weſentlich beein⸗ trächtigt durch das Ausfallen einer Dividende bei der Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG. Der Reingewinn be⸗ trägt 1 189 607(1678 782) RM., der ſich durch den Vortrag auf 2 375 705(3 715 302) RM. erhöht. Der auf den 18. Mai einzuberufenden Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen, 4(5) Proz. Dividende auf 5 584 100 RM. dividendenberechtigtes Stammkapital zu verteilen und 352 341 RM. vorzutragen. Ferner ſoll beantragt werden, das Grundlapital von nom. 60 Mill. RM. auf nom. 56,5 Mill. RM. durch Einziehung von 3,5 Mill. RM. eigenen Vorzugsaktien herabzuſetzen, die infolge Beendigung des Intereſſengemeinſchaftsvertrages mit der Siemens u. Halske AG. Berlin und der Gelſenkir⸗ chener Bergwerks AG. Eſſen der Geſellſchaft zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden. Burbach⸗Kaliwerke A Magdeburg RM. 6,9 Mill. Vorjahrsverluſt faſt eingeholt Das Unternehmen legt jetzt gleichzeitig die Abſchlüſſe für 1932 und 1933 vor. In der Ertragsrechnung ver 31. 12. 1932 wird ein Verluſt von RM. 6 915 108 aus⸗ gewieſen, jedoch gelang es in 1933, dieſen Verluſt bis auf einen Reſt von RM. 148 307 abzudecken. Für 1933 werden insgeſamt 3,836(8,492 einſchl. 1,626 Rüctſtel⸗ lungen, ferner 0,625 Verluſte auf Forderungen) Mill. vorgenommen. Die Geſamtbeteiligung des Burbach⸗ Konzerns am Abſatz des Kali⸗Syndikats betrug am 31. 12. 1933: 139,5858(179,3248) Tauſendſtel, die Ver⸗ minderung iſt auf die Veräußerung von Kuxen der Gewerkſchaften Baden und Markgräfler und von etma 10 Tauſendſtel Beteiligung am Syndikatabſatz an die Preuß. Bergwerks⸗ und Hütten AG zurückzu ühren. Die Werte des Konzerns lieferten. 1,307 Mill. dz Rein⸗ kali. Der Abſatz in Nebenproödukten entwickelte ſich nicht einheitlich, die Abſatzwerte aller Nebenprodutte verminderten ſich erheblich. Trotz der i. V. erfolgten Stillegung des Werkes Desdemona konnte die Geſell⸗ ſchaft auch bei dem gebeſſerten Kaliabſatz ihre Betriebe nicht voll beſchäftigen, ſondern mußte zahlreiche Feier⸗ ſchichten einlegen. Generalverſammlung: 15. Mai. Hanſa⸗Haus AG Mannheim Bei der mit 100 000 RM. Kapital ausgeſtatteten Immobiliengeſellſchaft ergab ſich 1932 ein Verluſt von 1920 RM., wodurch der Gewinnvotrag von 3413 auf 1492 RM. zurückgeht. Abgeſchrieben wurden 3657 RM. und das Diſagiokonto um ein Zehntel auf 16 000 RM. vermindert. 5 Frankfurter Effektenbörse 25. 4. 26. 4 25. 4. 26. 4. 25. 4 26. 4. 25. 4. 28. 4. 25. 4. 26 4. 25. 4. 28. 4. 76,00 ver. Stahlw. Oblig. 69,00 69,37 Dt. Effektenbank 77,50 77,50 Bersmann. El.—— Junghhans 38,00. 37,50 Ver. Ultramarin. 111,25 112,00 D. Keiehsanl 5 25 95,50 95,75 Bad. Kom. Gold 26 90,00 90,50 Dt. Hyp. u. Wbk. 10,25— Bremen-Besigh. Oel— 75,00 Keram. Offstein.— 25 Wit&.Hüner— do. von 1929. 99,90 99, 90 do. Pid. 30.— 75 Ot. Ueberseebank 37,50 37,50 Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Beck— Voltoom— 34,87 Dt. Schatzanw. 23. 92,00 2,00 Ot. komm. Sam. i 94,50 93,62 Presdner Bank. 60,25 60, 00 Brown Boveri 3 14,00 Knorr-Heilbronn 99, 00— Volff W.—— Vounsanleihbe 92,.75] 92,25 Bav. Hyp. W. Bk..7— 554 Frankf. Bank 5— Cement Heidelbz. 100,75 100, 25 Kolb& Schüle 100,00 109, 90 Zellstoff Aschaffenbæ 42,00.] 41,25 Bäd. Staat 1927 35,25 95,25 Berl. Hyp. 25 S. 6— fu⸗ Erankf. Hyp.-Bk. 70,50 70,00 Cement Karlstadt 112,50 J 113,00 Konserven Braun— 40,00 Zellstoff Memel 30,50 30, 50 Bayer. Staat. 96,50 96, 50 Frankf. Gold 15.. 91,50 f 31,50 Piälz. Hyp.-Bank 73,50 72,62 J Cement Lothringen—— Krauß Lokomot. 72,00 5 Zellstoff Waldhof 48,50 45,87 Reichsabl. Sch. Altb. 95,00. 95,00 Frkf. Hvpbk. Gpf.Lid. 90,00 0⁰ Keichsbank. 143,50 J 146,75 Chamotte Anna.—— Lahmeyer 1— 117,75 Braunkohlw. Leonh.— do Meubesitn. 19,60 17,0 f 40. Anteiiscn. 5[45 Thein. Hrv.-Bant, 105,50 103,56 Chem. Awert. 33,5 53,8] Lechoerke. 85.50 3039 Dugerus Ot. Schutzgebiete O08 9,00 9,00 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 91,50 91,50 Südd. Bodenereditbüb— 64, Chade.. 162,00 J 160, 00 Ludwigsh. Walzmühi— 90,00 Eschweiler 240,00 240,00 do. 09 W 9,00 do. do. 7. 91,50 91,00 Vereinsbk. Hambg. 34,50 84,50] Conti Gummi 138,00 138,90 MHainkraftwerke Friedrichshütte———— 9,00 5,00 do. do. 8. 31,50 21,00 f Wäürtt. Notendank 100,00 100,00 paimier-Ben:. 4,0 47,00 1 Malzexvort 166,00 168,90 Seisenkirchen 32,25 63,25 9,00 do. Hian 1,50„75 1 46. f. Verkehrsw.— 65,00 Bt. Atlantic 117,00 J 117,00 Metallgesellschaft 90,25 90,75 Harvener 9,40 J ness. Lds. Liqu. 50,50 20,50 Alis, Lok,- u, Krait 99,00 39,00 f pt. Erdöoil... 111,50 112,00 Mes Shns. 1000.00 lise Berabunun 1/,5.— 3 9,40 Mein. Hvobk. Gd. 15 91,00 91,00 Dt. Eisenb.-Betr. 55,00 57,25[ Bt. Gold-Silbersch. 181,50 181,62— ilse Genus„ 111,5 11,0 Bosnier Eisenbaln 12,75 12,50 do. Goldpfdbr. 9 91,00 91,00 Dt. Reichsb. V⁊z. 112,50 112,37 Dt. Linoleum 55,00 55,25 Moenus Masch. 66, 50 66,00 Kali-Chemie—— 100,50 1. Oestr. Staatsr. l3 60 1,60 do. do. 12. 31,00 f 31,00 Hapas. 286,00 f 26,50 Et. verlagsanstait—— Montecatini 7 7 Kali Aschersleben 107,50 105,50 do. Schatz 1914 30,00 30,00 do? do. 2 90,00 50⁰ Heidelb. Strabend.—— Dresdn. Schnellpr. 50, 00 50,00 Motoren Darmst. 69,50 63,50 Kali Salzdetfurtn—„ d Sidet. 1,15 1,15 do. Ligqu. J91,00 31,25 Nordd, LloVvd 29,50 29,25 Diünrwerke Ratinn 27,00 27,00 München Lichtspiele 3.„Ikan Westerezein 190,00[ 193.90 do. Goldrente 22,50] 22,00 Piaie. Hp.Ludw. 25 34,0 3450 Sraa Eleenbulnm 5 Pyckerhoff Widm. 33,00 37,00 Necharw. Eölingen 37,75 f 6,00] Kisckner.. 61,25 89·7½3 do. Einheitsr 32 3² de. 1 3 242 Züdd. Eisenbahnen 51.00[ 58, 00 El. Licht u. Kraft 104,00 f 104,12 Niederrh. Led. Spier— Mannesmann— 64,75 Vereinh. Rumän, o3 4,25„20 do. 16—17. 94,50 34,50[ Baltimore. 24,50 24,50 Ei. Lieferungen. 97,00 98,50 Rheuser Mineralb. 51,50 f 52,00 Nansfelden 35 Gdie 00 do. 21—22. 34,50[ 34,99 Aschaff. Aktienbr.—— Enzinser-Union 72,00 7²,0 Reiniger Gebbert oo L 10 o0 Oderbedart: 12,00] 12,00 3,90 3,70 do. Goldpfbr. 11 94, 25 94,50 Bortmund. Kitterbr. 70, 90 70,00 Eßlinger Masch.— Khein. Elekt, Vorz. 100,00 19 Otavi Minen 155— 2— do. R. 10. 34,50 f 94,50[ Brauerei Eiche 109,00 109,00] Faber& Schleicher 538,00 f 55,00 n —.—— do. Liaun. 33,75[ 93,25 Brauerei Henninger 106,50 106,50 i6. Cnemie Basel 160,75 f 159,75 Rnein-Main-Don. Vz. 91,99 91,99 Rhein. Braunkohlen 212,00— . 1 6,62 do. Anteilsch.——— Brauerei Herkules 72,00 71,00 ier 137,25 137,25 Rheinmetali 120,50 121,75 Pheinstahl 91,00 91,50 B 7,50.50[ pr. Ctr.., Liau 2 90,90 39,75 Töwenbr. künchen 205,90 f 203,00 7 Faur A6. pirm 105,50 Fpoeder Gebr. 175,00 f 74,00 Riebeck-Montan. 5/.25 57, 75 3— 4o ji914 Ji 1,0 Bh. Hvobk- Mum..5 31 33,00] Mainzer Brauerei 55,0•%00[18 karbenind.. 138,13 f13,3[ Hückkorth. 55,00 Safzwert Heilbronn—— 4 Garntse 355 7,50 40% 16—-23 Ji 2,00 Nürnbs. Brauhaus 112,0 112,00 16. Farbenbonds 118,50 J 119,00 Kütgerswerke 55,0 Tellus Wi——3 do. St.-Kte. 1010 7,0 f 1,39 do. 25.—30 51,7[392,00 J pr- u Bürgbr. Zw 100,90 f 109,0] Beinveh. jetter 3 Sachtleben—— Ver. König& Laura 19,25[. 20, 12 6. 1,70 1,40.s 51,57 32,00 Brauerel Pforzheim 56,00[35, Eeist Sektkeller 8,50 8,75 Schlinckk 5 ver. Stahlwerke 42,00 42,57 n am mn. ab. 3,40 91,87 92,00 Schöfferhof-Bindins 165,00 166,00 J Feiten Guilleaume 34,00— Schneider& Hanau 5„ 7. Aſianzn:.. 236,00. J 28,500 do Außere Gold 3,09 8,90 do. Koldkom. 4 99,15 90,75 Schwartzstorchen 88,00 83, Frankfi Hof 5. Sehnellpr Frkth..50 385 Frankona 100er.—— do. Goicd v. 1904 39 5480 do. do.—7, 30,5 39,8] Tucherbrauerei——5 Seilinz& Co.—— Schramm Lack, 2900„00 Fennh. Versjch. 22,00 22.90 Augsburg Stadt 26. 39,50 89,50 do. do. 10—11 31,7 3200 Eichbaum-Werger 73,75 74, 75 Gesfürel 7 96,50 Schriftg. Stempel 91• 26,00. 25,00 Hieidelbers Stadt 20 29,0[ zan n 91,7%0 Wiaiie-Brauerei.— 85 Coldschmidi 59,5 f 51,50] Schuckert.. 99,12 f. 91,00[ Frankf. Handeisbant 24,59 2450 Ludwigsh. 26 Ser. 1 35,00 f 35,00 do. 40. 12—13 51,7) 32,00[ aAccumulatoren 505— Gritzner 24,50 25,00 Schuh Fulda. Rastatier Waszon 6,00 6,00 Mannneim von 25. 56,00 36,00 do, Tiau.. 5 3200 Lebf. Kt.— 5 Grun& Bfünger— 221,00 Seil waoitt... 3390 00 do. von lo7 34% Jag, Bodeneredit 35,00 32/%02 92,9 57,90[ Hafenmunie Frankt. 5 Ziemens& Halske 14358 4300 pforzneim Stadt 63,00 33,00 f 5½%½ doo. 32,6 f 2,% AEs stamm 25,75[ 25,0 Haid& Nen 22,29 23,90. Sinaco 38,00 3 pirmasens 26 55———1 45,00 45,00 5 40•00 Hanfwerke Füssen 39,00 39,00—1———11 ⁰⁰ Steuergutschelne Bad. Bank.. scha untpap. Herzogpk. München— 7 üdd. Zucker. 9 5 7— S Unm. 23 14,50 14,50 Bank für Brauind.„00—5 Bad. Maschinen 122,00 122,00 J Hessen-Nassau Gas 18,99 46,00 Strohstoif Bresden 713,09 Ir00 Fällizkeit 1937.——* Miiim. Staot Kohie 23 13,j8 J 18, Bavr. Bodeneredit 123.30 1323 5ad. Saizschiri, 05 10, Hilsers Vorz. 35,00[ 38,0 Thar. Lietrz. Coths 13·90 13·90 e e n e T Mannh. Ausl.„00 f 38,50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 37,50—* Bast Nürnberg V 70 Hilpert Armaturen 36,00 88,00 Tietz Leonhard 3 31•80* 1036 93,50. 93,50 Südd. FestW. 2,70 2,70 Berl. Handelszes. 35,50 45•25 Baver, Spiesel 44,00 f 40,50 tindricus Aufferm. 61,00 f61,99 ver. Dt. Oeie Müm. 3190.80 n 93,37 93,87 Grohkr. Müm. abz.— Commerzbank 45,75 37·00[ Beel& hHenkel 11,75 f10,75] Hoch-Fiefpau. 106,55 f105,50 Ver. Kassel.— 4— 25 92.25 Neckar A6. Goid. 75,00[ 74,50 5. Br.-Discontoses. 5,00 3,0% Bezuan.. 12/½5 f12½0 Holzmann Phi. 67.50 68,50 Ver. Glanzstoil. 1 8 E— 19⁰8— 92, Rhein-Main-Don. 23— 76,75 1 Dt. Asiat. Bank— l..-Bemberg 6062 66,25 1 INACG Erlangen— 5 Ver. Kunstwerke 500. 9,25 J. verrechnunsskurs: 97,90 l 37,90 Bei Freu eine Rei vor, ſo 1 Speziell lichen A der Deut ten auch laſſen, ſo weiter lei ruſſiſchen Bank⸗ ur gegen. 2 der Neub 17,35 nac ſtieg. Au freundlich pagandam Inflation Induſtrie. Reichsſchu aktien gen tanwerte ſtanden di wannen 0 Kaliwerte dertem Be um 1½ ſichts der einheitlich. wurden mn Notiz bis tung fiele— 4 Proz.) 0 3/ Proz. (plus 2) wurden 1. gingen die hinaus. 2 Am Me und 1910e⸗ Mexikaner Blanko⸗ %6 Proz auch der 7 ſtellte ſich Im Ver gemeinen Elektr. W Zuſammen 5 Prozent. jede Kaſſa variable S bankanteile Vorzugsak waren all⸗ Neubeſitz wannen 1/ Am Markt anleihe 2 Anleihebeſt mit der b ſonſt laget felder ver Obligation ninger Hy Der Pri Freundli tung, da Schluß for Nachbörslic waren 138, Der Doh mit 12,817 ſchwücher. Nordd. Ko Kühl⸗Tranf nur Hambr Proz. befeſ Vogtländer »Steuergu buchforderu 100,25., Emiſſion II bis 95,62, 94,75—95,67 1946—48er Am Ber leichte Verf bis 45/18 Am Devi nach der( bröckelte un bei den no Die Lor gedrückter ———————————— —— Festver 60% Dt.! Dt. Anl. do. o Dt. Sch. 5% Gre Kohler 5% Rot 5% Rog! fandl 6% Pr. f1. E. 60/ do. 4% Uns 4½% A do. S 5% Teh. Nordd Banke Adca Bk. f. Bk. f. l Berline Berliner Comm. Dt. Asi- pril 1934 —.——.—— ril 1934» 30.80, nd Sch .51, Noten öorderungen tige Aktiva 300 000.—, ungsfonds 19 988 000, 103.58, an dlichkeiten RM. n Inlande . M. 4 (5) Proz. Aenderun⸗ villig aus⸗ d Merton, und Dr. u gewählt tglied der ſſ. Landes⸗ ſank), Dir. (General⸗ enheimer), ank AG, m Rohge: tände 0,21 herauslagte Mill. Vor⸗ 862) RM 000 RM inftig not⸗ Hypotheken Mill. iſt „von 0,10 ung dieſes . General⸗ t. Co., tlich beein⸗ de bei der winn be⸗ durch den höht. Der eſammlung f 5˙584 100 u verteilen beantragt „RM. auf 3,5 Mill. die infolge rages mit Gelſenkir⸗ t zur Ver⸗ urg ingeholt Abſchlüſſe hnung per .108 aus⸗ Berluſt bis Für 1933 6 Rücſtſtel⸗ gen) Mill. Burbach⸗ bhetrug am (,„ die Ver⸗ Kuxen der von etma atz an die ckzu ühren. . dz Rein⸗ ickelte ſich enprodutte erfolgten die Geſell⸗ e Betriebe iche Feier⸗ Mai. geſtatteten zerluſt von im3413 auf 3657 RM. .000 RM. 26.J. 112,.00 3787 41.25 30,50 45,57 In 240.00 3 55 117500 100,50 105,50 195 550 85 4. 75 1 28381 S2* 22282 ———— 2228 —————— auch der Dollar wurde höher bezahit⸗ „Jahrgang 4— A Nr. 193— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abend⸗„be— Donnerstug, 28. April 193 ——= Börſen Berliner Bö rſenſtimmungsbild Freundlich. Zu den erſten Kurſen lagen heute eine Reihe von Kauforders aus Kundſchaftskreiſen vor, ſo daß die Tendenz überwiegend befeſtigt war. Speziell Montanwerte waren gefragt. Die zuverſicht⸗ lichen Ausführungen auf der Generalverſammlung der Deutſchen Bank und Diskontogeſellſchaft vermoch⸗ ten auch die Kuliſſe teilweiſe zu Rückkäufen zu veran⸗ Aaſſen, ſo daß die Tendenz nach den erſten Kurſen weiter leicht befeſtigt war. Den bevorſtehenden deutſch⸗ ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſieht man in Bank⸗ und Börſenkreiſen nicht ohne Zuverſiht ent⸗ gegen. Vor allem beruhigt heute die Kurserholung der Neubeſitzanleihe, die bei lebhaften Umſätzen mit 17,35 nach 1676 eröffnete und im Verlaufe auf 17,55 ſtieg. Auch die übrigen variablen Renten lagen freundlicher, wobei die Ausführungen des Reichspro⸗ pagandaminiſters in Düſſeldorf, der erneut gegen jede Inflation Stellung nahm, mitgeſprochen haben mögen. Induſtrieobligationen waren etwa ½ Proz. höher, Reichsſchuldbuchforderungen und Reichsbahnvorzugs⸗ aktien gewannen /½ Proz. Im einzelnen waren Mon⸗ tanwerte ½ bis 1 Proz. höher. Im Vorvergrund ſtanden die Stahlvereinsaktien. Von Braunkohlen ge⸗ wannen Erdöl und Rhein. Braunkohlen je 1¼ Proz., Kaliwerte lagen ruhig, Farben waren nach unverän⸗ dertem Beginn 36 Proz. befeſtigt. Goldſchmidt ſtiegen um 1½ Proz. Der Elektro⸗Altienmarkt war ange⸗ ſichts der Dividendenermäßigung bei Schuckert nicht einheitlich. Schuckert waren ſtärker angeboren und wurden mit 92 nach 99¼ gerechnet, doch wurde die Notiz bis zum Kaſſakurs ausgeſetzt. Durch feſte Hal⸗ tung fielen lediglich Elektrizitätswerk Schleſien(plus 4 Proz.) auf. Von Gaswerten konnten Schleſiſche Gas 3½ Proz. gewinnen. Auch Deutſche Telefon u. Kabel (plus 2) waren kräftig befeſtigt. Berlin⸗Karlsruher wurden 166 höher bezahlt. An den übrigen Märkten gingen die Veränderungen anfangs kaum über ½% hinaus. Verkehrswerte lagen teilweiſe ſchwächer. Am Markt der Auslandsrenten waren Anatolier und 1910er Ungarn 10 Cts. höher, während öprozent. Mexikaner 20 Cts. verloren. Blanko⸗Tagesgeld verſteifte ſich weiter auf 4½6 bis %6 Proz. Das Pfund lag international etwas feſter, London Kabel ſtellte ſich auf 5,135/. Im Verlaufe konnten ſich die Beſeſtigungen im all⸗ gemeinen behaupten. Phönix ſtiegen auf 50½(49). Elektr. Werke Schleſien erhöhten ihren Gewinn im Zuſammenhang mit der Dividendenerhöhung auf 5 Prozent. Schuckert kamen mit 91½¼ zur Notiz. Auf jede Kaſſaorder wurden nur 700 RM. und auf jede variable Order nur 1400 RM. abzenommen. Reichs⸗ bankanteile waren) höher als geſtern. Reichsbank⸗ Vorzugsaktien konnten/ Prozent gewinnen. Renten waren allgemein freundlicher. Lediglich Hamburger Neubeſitz gaben um 1½¼ nach. Länderanleihen ge⸗ wannen ½—½ Prozent. 29er Heſſen verloren 70 Pfg. Am Markt der Kommunalanleihen waren Verkehrs⸗ anleihe 2 Prozent auf unbeſtätigte Meldungen, daß „Anleihebeſitzer, die ihre Stücke nicht umtauſchen, dieſe mit der bisherigen Laufzeit behalten, höher. Auch ſonſt lagen Stadtanleihen freundlicher, nur Elber⸗ felder verloren 1½. Pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen waren ½—½ höher, Berliner und Mei⸗ ninger Hypothekenpfandbriefe gewannen/ Prozent. »Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Freundlich. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung, da ſich die Erholung von Neubeſitz bis zum Schluß fortſetzte und gegen geſtern 1 Proz. betrug. Nachbörslich beſtand zu 17,90 Nachfrage. Farben waren 138,25 zu hören. Der Dollar kam 1 2,496 und das Pfund mit 12,81 zur“ Notiz. aſſamarkt, war eher ſchwücher, Webhardt lnb C5730 bteſl 4 Proz. ein, Nordd. Kobel? verloren 3, Rheinfelden⸗Kraft und Kühl⸗Tranfit je 2. Bänkaktien waren meiſt abgeſchwächt, nur Hambuürger Hypothekenbank konnten ſich um 0,50 Proz. befeſtigen. Alſen⸗Cement waren 3 Proz. höher. Vogtländer Spitzen ſtiegen um 1,75 Proz. »Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1: 1935er 100,25., 1940er 96,25—97,37, 1944—48er 94,12—95,25. Emiſſion II: 1935er 99,87., 1940er—, 1944er 94,87 bis 95,62, 1945er—, 1946—47er 94,87—95,62, 1948er 94, 75—95, 62. Wiederaufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 55,25—56. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat heute eine weitere leichte Verſteifung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 4½16 bis 45%86 Prozent für erſte Adreſſen einn Am Deviſenmarkt vermochte ſich das engliſche Pfund nach der leichten Erholung nicht zu behaupten und bröckelte unbedeutend ab, was auch eine Abſchwächung bei den nordiſchen Valuten zur Folge hatte. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in etwas einſtellung einer Provinzbank umgingen. Britiſche Staatspapiere waren angeboten. Berliner Devisenkurse vom 25. April 1934 Geld Brief Geld Brief 25. April 26. April Asvpt(Alex., Kairo) làgypt Pid.] 13,113J 13,120 13,1751 13,205 Artent.(Buen. Aires) I Pap.P. 0,55„602 0, 583] 0, 58 7 Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belgaf 5 58,660 Brasil.(Rio de ſan) 1 Mitreis 2¹⁰ Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,053 Canada(Montreal) 1 Kkanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 57.210 Danzis(Hanzig) 100 Guld. 81,790 England(London) 1 Pid. 12,825 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 68,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,66¹ Frankre:ch(Paris) 100 Fres. 16,54“ Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,499 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lsland(Revklavik) 100 isl. Kr. 56,010 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,310 lapan(Tokio u. Kobe) I ven„759 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,676 Lettland(Riga) 100 Latts 79,98ʃ Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. 42,220 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 64,410 Oesterreich(Wien) 100 Schifl. 47,300 Polen(Warsch., Pos,) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwiez(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) I türk. Pfd. Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1, 5151 V. St. v. Amerika(New/v.) 1 Doi.195 Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: ruhig und eher freundlich. An der Börſe ſetzten zu den niedrigen Kurſen die Kaufaufträge der Bankkundſchaft langſam wieder ein. Die Grundſtim⸗ mung iſt dadurch allgemein etwas freundlicher, doch iſt das Geſamtbild nur wenig verändert. Vor allem trat die Abſtoppung des Kurseinbruches am Martte der Neubeſitzanleihe in den Vordergrund; Neubeſitz um bis 1 Proz. feſter. Die Diskuſſton um die Gründe des plötzlichen Zurückfallens dieſes Papiers geht fort. Es ſcheint, daß die Zwangsglattſtellungen in der Hauptſache beendet ſind, auch ſetzen gewiſſe Rück-äufe wieder ein. Die übrigen Reichsanleihen etwa ½ Proz. befeſtigt. Reichsmark⸗Obligationen ebenfalls etwas höher genannt. Aktien lagen ziemlich ruhig. Die Sen⸗ ſation war die 9 Prozent niedrigere Kurstaxe von Schuckert auf die überraſchende 1prozent. Dividenden⸗ ſenkung. Die übrigen Elettrowerte lagen uneinheit⸗ lich, Siemens, Licht u. Kraft je ½ Proz., AEG. 1% ſchwächer, Lahmeyer 3¼ Proz. feſter, Geffürel/ Proz., Felten ½ Proz. höher. Farbeninduſtrie lagen bei 138½¼ gut behauptet, Deutſche Erdöl“ Proz. freund⸗ licher. Am Montanmarkt regten die Ausführungen über die beachtliche Konjunkturbeſſerung im Revier an. Stahlvereinswerte recht feſt, ſo Gelſenkirchen und Phönix um je 1 Proz., Stahlverein um ¼½ Proz.; ſonſt gewannen Mannesmann ½ Proz., Buderus ½ Proz. Von Bauwerten Holzmann erneut ½ Proz. freund⸗ licher,,„Im einzelnen waren Daimler um/ Proz., Reichsbankanteile 55 Proz. ſeſtey. Deutſche Lindleum behduptek, aber Aku ½ Proz., Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff ½ Proz., Reichsbahn⸗Va. Proz. niedriger. Schiffahrtswerte unverändert. An den Aktienmärkten traten im Verlauf keine beſonderen Ereigniſſe ein. Im ganzen war das Kursbild gegen den Anfang ziemlich unverändert. Weiter uneinheitlich lagen Elektrowerte. Für Schuckert verbeſſerte ſich die Tax um etwa 1½ auf 92 Prozent, auch AEG waren um/ Prozent freundlicher, dagegen Geſfürel ½ Prozent niedriger. Am Montanmarkt lagen Rhein. Braunk. erneut 1½ Prozent höher. Farbeninduſtrie hielten ſich bei 138.25 unverändert. Am Rentenmarkt hielt die unſichere Haltung der Neu⸗ beſitzanleihe an. Nachdem vorübergehend ein Kurs von 17.70 nach 17.35 erreicht wurde, gingen ſie wieder auf 17.22 zurück, um innerhalb weniger Minuten wieder auf 17.40 anzuziehen. Die übrigen Reichs⸗ werte lagen unverändert. Am Pfandbriefmarkt be⸗ ²⁴ waren zumeiſt etwas leichter, Kommunalobligationen blieben etwas gehalten, während Liquidationspfand⸗ brieſe uneinheitlich lagen. Staats⸗ und Stadtanleihen waren kaum verändert, auch fremde Werte lagen ohne Beſonderheiten. Am Geldmarkt trat im Hinblick auf den bevor⸗ ſtehenden Ultimo eine Verſteifung des Tagesgeldſatzes auf 4 Prozent nach 3½j Prozent ein. Mannheimer Effektenbörſe Auch heute war das Geſchäft am Aktienmarkt wieder ſehr klein. Die Kurſe blieben aber auf geſtrigem Niveau meiſt behauptet. Farben notierten 138, Zell⸗ ſtoff Waldhof 48. Etwas höher waren von Neben⸗ werten Gebr. Fahr mit 109 Geld. Pfälz. Hypotheken⸗ bank waren mit 73 angeboten, dagegen blieben Rhein. Hyp. mit 109 gefragt. Verſicherungsaktien blieben ohne Veröndzrung. Am Rentenmarkt notierten Neu⸗ beſitz 17,37, Altbeſitz 95,25. Kommunalanleihen und Goldpfandbriefe blieben behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſttz 17.37, Dt. Anl. Abl. Altbeſttz 95.25, 6 Prozent Baden⸗Staat 95, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 80, 8 Prozent Ludwigs⸗ hafen⸗Stadt 84.5, Mannh. Abl. Altbeſitz 88, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 84, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Gold⸗ pfandbriefe 93.5, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfbr. 94, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfbr. 92, 6 Prozent Far⸗ benbonds 118. Bremen⸗-Beſigheim—, Cement Heidelberg 100.5, Daimler⸗Benz 47, Dit. Linoleum 55, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 73.5, Enzinger⸗Union 72, Gebr. Fahr 109, IG. Farben 138, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr Heil⸗ bronn 192, Konſ. Braun—, Ludw. Aktienbr.—, do. Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preß⸗ hefe 107, Rheinelektra Stamm 91.5, do. Vorzugaktien 100, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartzſtorchen 83, Seil Wolff 34, Sinner AG. 85, Südd. Zucker 168, — Oelf. 91, Weſteregeln 106, Zellſtoff Wald⸗ 0 Badiſche Bank 114, Commerzbank 45.75, Deutſche Disconto 57, Dresdner Bank 60, Pfälz. Hyp.⸗Bank 73. Rhein. Hyp. Bank 109. Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mann⸗ heimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. Märkte Berliner Metall-Notierungen Berlin, 26. April.(Amtlich. Freiverkehr.) Preiſe für 100 Kilogr. in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Raffinadekupfer, loco 47.75—48.25; Standardkupfer, loco 42.75—43.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.50 bis 17; Standard⸗Blei per April 16—16.50; Original⸗ Hütten⸗Kohzink ab Nordd. Stationen 20.25—20.75; Standard⸗Zink 19.75—20.25; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits, Auſtralzinn in Ver'äuferswahl(in& p. engl. To.) 323; Rein⸗ nickel, 95—99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 35./5—38.75. Amtliche Preisfestsetzung fur Metalle .e. ul, n,„den/aõ. Aprid 1907 1 de e (Seichsmark per 100 kg) Kurren E¹.E1 Zinn stetig stetig stetig Brief f Geid—1 Brier Geld. Brief f Geld Januar. 47 46/% 18 17 2³ 22% Eebruar 123 46½ 18½ 177% 23 22½ Märn 47 2 46%½ f 18½ 17½ f 23 22¹½ April„„—— 16½⁰ 16 20% 19/% Mai„„„„ 43½ f 43 16½ 16 20% f 20 Juni 433% 43¼% 17 16 20% J 20% Juli„„„»„„ 44½¼½ 43½ 17 16 21 20˙%½⁰ August 44% 44% 17½ 16½ 21½ 20³% Septem ber. 45 44 17½ f 16½] 21%½% 21 Oktober. 45½ f 45½ f 17½ 1 16% f 22½ J 21½ November 46 45½% 17³% 16% 22½ f 213¼ Dezemberr. 46½ f 46 8 17 22% 1 22 Neue Preiſe für Kupfer⸗Halbzeug Ab 25. April 1934 gelten folgende Preiſe für Kupfer⸗ halbzeug(in RM. je 100 Kilogr. für Abſchlüſſe auf 1000 Kilogr.): Bleche 77.75(77.50), Rohre 93.75(93.50), Für Hafer lauten die Forderungen Aunperändert'ch, Berliner Gekreidegroßmarkt Stetig. Die Grundſtimung des Getreidemarktes war weiter ſtetig. Exportſcheine lagen nach der Beſeſtioung an den Vortagen allerdings etwas ruhiger. Brot⸗ getreide wird in der Provinz von den Mühlen zu wenig veränderten Preiſen für den laufenden Bedarf aufgenommen, die Großmühlen entſchließen ſich nur zögernd zu Neuayſchaffungen und bevor'ugen bei Wei⸗ zen hochwertige Qualitäten. Zu Futterzwecken heſteht hier und da noch Intereſſe. Weizen⸗ und Rorgen⸗ meh'e haben ruhiges Konſumgeſchäft, die Neurege⸗ lung nach dem 1. Mai wird mit Intereſſe erwartet. werden aber vom Konſum kaum noch bewilligt. Ger⸗ ſten in Induſtrie⸗ und Futterſorten behaupt't. Ver⸗ änderte Notierungen: Trockenſchnitzel 10. 10—10.20. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. April. Welzen: Juli 2,80, Sept. 2 97½, Nov. 3,07½.— Mai: Mai 51½, Juli 53, Sept. 54½ Nov. 55½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 26. April.(Anfang.) We Tendenz: ſtetig; Mai 4,156(4, Juli 4,4½ Okt. 4,6½(4,6¼), Dez.—(4,7 4 (Mitte.) Weizen: iben ſtetig; Mai (4, 1¼), Suli 4,4½(4,4½), Ort. 40(4,6½) 4,7½(4,7/). Notierungen der Srenher Baumwollt Bremen, 26. April.(Amtlich Schluß. Jan. 1342 Br., 1340., 1342—41 1348.; Mai 1284 Br., 1381.; 1281 1313 Br., 1311., 1310 bez.; 1330 Br., 132 bez.; Dez. 134¹ Br., 1337 G.— Tendenz Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 26. April.(Anfang.) Mat Juli 574—575, Okt. 568—570, Dez 567, San.—.3 567—568, März 35: 567. Tagesimport 1000. Ten⸗ d0h ſtetig. itte.) Mai 572, Juli 573, Okt. 567, Dez. 564. 72 35: 566, März 35: 566, Mai 35: 566, 3 833 566, Okt. 35: 566, Jan. 36: 567, März 36: 56 8 597. Tendenz: ruhig— ſtetig. Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 25. April. In RM. per 100 Kilogr.: Speiſelartoffeln weiße.45—.55, do. rote.55—.65, do. gelbe außer Nieren.85—.00. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 26. April. Per April 31,95 und 32,10, Mai 32,10. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter, April 3,80 Br., 55.; Mai 3,80 Br., 3,50.: Suni 3,80 Br., 3,65% G; Juli 3,80 Br., 3/60.; Anguſt 3,90 Br., 3,70 G. Okt. 4,10 Br., 3,90.; Dezember 4,10 Br., 4,.— G. Tendenz: ruhig. Nürnberger Fn vom 26. April Keine Zufuhr, allen Umſatz. Es noticrten: Hallertauer 200—235 RM. e anhaltende Nach⸗ frage. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. April Zufuhr: 312 Ferkel, 380 Läufer. Preiſe pro Stöck: Ferkel bis 6 Wochen 13—15, über 6 Wochen 21—23. Läufer 27—28.— Martweriauf; Ferkel und Läuſer mittel. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 26. April Auftrieb: 67 Rinder, darunter 19 Ochſen, 5 Bullen 17 Kühe, 2õ Färſen, 926 Kälber; 23 Schafe, 54. »Schweinen— Marrtverlauf: ber allen Viehgattungen mittelmäßig.— Preiſe: Kälber: 49—50, 46—48, 39 bi⸗ 45,, 29—38; Hammel:— 5 Schweine; 41—33, bis 43. 39—42. 2— Fe Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: 133 — Kattermann; für ilh. Knzoli für politiſche Nachrichten: Goebel: für olktiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; Wiigaen Willi Körbel; ämtliche in Mannheim. 12 0 Waultizpolnit, n Sport: Junus Et, fä Beriiner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlotten 45 ve ſömil. Ortainal⸗ her erbo Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Lart Zznih, Mari G. m. b. H erla eifuez: rt Schönmitz, Mannheim. Sprechſtunden der——. Kliung? 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonn A4 50 pre für Verlag und Schriſtleitung: 214 04 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.:— Auflage Mannheim 35 1 flage Schwegingen 3500 uflage Mannheim uflage etzingen 5 Nuff lage Weinheim D. A. 4 600. — 8 6 14 1. 7. i f Dr S„ e„+ 3000, eſ. gedrückter Haltung, da Gerüchte über die Zahlungs ſtand noch etwas Abgabeneigung, Goldpfandbriefe Drähte und Stangen 70.75(70.50). Druck: Gchmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsdrug. 0 2 Berliner Kassakurse 25. 1. J 26. 4. 25.4. J 26. 4. 25.4. 26. 4. 25.4. 26 4 5 7 T7•7 Men zinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 57,00 57,99 Deutsche Erdöl. 112,25 112,00 J Kiöcknerwerke 61,12 61,25 Stolberzer Zinkhütt⸗ 45,00 0 6, 25,50 50) Bi. Reichsani 27 95,30 95,80 Dt. Golddiskontbk. 100,00 J 100,90 Heutsche Kabelw. 3 37 67,00 Koksw. u, Chem. F. 93,75 94,75 Stettin Am. 3 5 36,25—— 4* 26,00. Dt. Anl. Abl. 1. 95,00 95,10 J Pt. Uebersee-BK. 35,2 6,00 beutsche Linoleum 55.5 355 5⁰ C. H' Knorr Sücdd. Immobinlen. 4,50— do. ohne Ausl.-R. 16,10 17.49 Hresdener Bank 60,25 f 60,00 beutsche Steinzeus 99,00 Könlmar& fourdan 1½5 70, 25 46. en 1 168500 b Dt. Schutzgebiete o8 9,00 9,00 Meininger Hvp. Bk 70, 7⁵ 79,00 Deut, Eisenhandel 57,25— Kötitz. Led. u. Wachs 1 Thörl's ver. Oeliabr. 79,00 79, 5% Großkr. Mhm. Peiehsbann. 146% 133,50 Dresdener-Leipziser Eraus Co. Lok. 25,30 48/%0 Thür. Ss. 11,00 113,00 Beküla„„ zu,n Kohlenww. RE 5 Rhein. Hvp. Bk. 10 75 f106,50 Schnellpr.— Kronprinz-Metall 62.00 82,00 Tietz re 9,50 J 16, 50 Bert Masch.„— 5ͤ/% Rogzenwertanl.— 5 Verslcher.-Aktien bürener zietailll. 101,00 102,50 Lahmever& Co. 117,87 Trans-Radio— 48,00 Braunk. Brik..—— 50% Roggenrentenbk. 6,20 5, 43 Düsseldf. Eisenhütte— 15 Laurahütte 20,62 20,12 Varziner Papier 95,50 0 25 „Fiandbrleie W 5 226, 50 235, 50 Dyckerh. Widmann 32,90 69.00 Leopold Grube 27•50[ 28,37 Ver. Chem. Charl.— 95,25 7¹,75 211 Ceßi. Bod. 256 60 238,00[ Hvnemit Nobel. 99,30 f 93•00 Eindes kismasch. 66,25„00 fVer. Dt. Nickelw. 119,00 115,00 Conti Gummi 22 7 2 5 e n eben 0 Ei. Eleferuneen 17•50 Carl-Lindströn.—— Ver. Glanzst. Ebert 55,50 55,50 J0, Kinol.5 ½75 8. de 43 kom i 85,00 55,00 Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft 104, 87 104,50 C. Lorenz—— Ver. Harz. Portl-Ct 57˙00 57,00 baimier 0 46.75 6,75 „ Pr. 1... industrie-Aktien Ei. Schlesſen. 90.75 f 95,50] Nannesmannrohren b4,62[ 65,90 f ver. Stahiwerhe 12,00[ 15,52 pe. Contixas- 120,67 1320 94,00—-Eb— 172,25 Engelhardbt 8¹,50 Mansfelder Berzbau 70,90 79,00 Ver. Stw. v. d. Zypen— 70,50 Dt. Erdöl*%% 111/%00 J 114,0 83 21 54,00[94, o0 105— Enzinger Unionvwk.„3 W* Masch'bau. Untern. 4525] 45,00 Ver. Ultramarinjabr.— 25 56,52 0½ 8 A eustavae Eschweil. Berzw. 243,00 15 Markt- u. Kühlhall. 23,12 f 23•12 Vogel Telesr.-Dr. 74,00 74,00 Eisend, Veri. 32— 5 —— 91,00 91,00(Af1 62,52 J 61,25[ Fafbenind. J. G. 139,30[ 151,03] Fasch.Buchau-Woif 183,50 148,30 Voist& Haeiner— El. Lieferg. 36,37— Alig. Elektr.-Ges. 25,8 23½25 Feidmühle Papier 102,50— 30 Maxſmilianshütte 143,30 145,00 Wanderer-Werke 10390 102,50 Ei. Licht-Kr. Ausländ. werie Alsen Portl. Zement 126,00 J 129,00 Felten& Guilleaume 54,75 54,5 Mech. Weber. Zittau 23,00 Westeregeln Alkan 106, 25 Farbenind. 4* 136,00[ 138,25 5% Mexikaner.. 39,0—. Ammendorf Papier 76,25 17,00 Kord Motor 8 7i. Merkar Wollwaren— 3 Wi. Drahtind. Hamm— Feidmünlie. 192,00[199.59 4½ Oest. Schatzanw. 30,90—. 55,00 Gebhard& co⸗ 71,00 1,00— Wine Dunr 61.00 5 Seen rh“ 68 4% do. Coldrente. 22,30 22,29 Aschaffenb. Zelistoft 41,75] 40,25 Gehe& Co. 45,50 Mias Mühlen. 66,50[66,5 Witner Metall— 92,75 Ceisen. BZ.— 63,62 4% do. Kronen— ⁰ Augsburg-Nürnb.- Geiling& Co. 105 Mimosa 160,00 f 180,00 Wittener Gubstahl—45 45 95.75 4% do, conv. Rente 0, 37 5 Maschinen— 62,00 Gelsenk. Bergw. 62,50 63,62 Mix& Genest 36, Zellstoff Waldhof 46,25 48,00 Goldschmidt 5 41/½0% do. Silberrente-.15 Bachmann& Ladew.— 2 Genschow& Co. 56,75—4,50 Mülheimer Bergw. 98,50 Dt.-Ostafrika— 44,00 Wülarb Gummm—— 4½0%/ do. Papierrente 0, 45 Balke Maschinen— 28,50 Germ. Portl.-Cement 72,00 43 Lordd. Eiswerke S. + Neu-Guinea 124,00 J 123,90 Harpener 69,00— 4% Türk. Adm,-Anl 1 J Bast 46., Nürnberg.—— Cerresheim, Glas, 30590 36˙08] Oberscnſ.Eisenb.-B.(r 12,0 1 Otavi' Min u. Eisenb— 14,50 4% do. do.„%0 B. Motoren(BM W) 121,75 125,25 Ces. f. El. Untereh. 9, 50 5,0[ Orenstein& Koppei 478[ 84•J5 Frelverkel 4% do. uninz. Anl.— 6,59 J Bavr. Spieselxlas 10,00 40,00 Goedhard Düsseldf. 61˙25 Phönix Berabau 49,50 50,25——5 5 7* e e 3 40% do. Zoll-Obi 11i 6,50 6,0 J f. p. Sembern 656,00 65,90 Goſdschmdt. Th. 50,12 155— polyphon 18,00 158,50 Gebr funshans.. 37,50— do. 400 Freslose 565 6,60 Elektt— 16,25 Gritzner Maschinen 25,00„ Kathseber Waggon 40,00 40,50 51 3 1 1 4 Kachems*— 4½5%% Ung. St. 1913 as Berin Gubener— 5 hn 11. Kheinfelden Kraft. 95,50 00 Kcier Kali 4— Klõckner 61,00— 4½% do. 1514 7˙28 7˙55 J Berlin Karisr. Ind. 94,8)] 95,50 Grün& Bilünger 90%%ä 9] Shein. Braunkohlen 212, 50 214,00 Da— Kokswerhe— 70 4% Ung. Goidrente„f 45 2˙62 J Beri. Maschinenbau 76, 75,88 Sraseng rs Tenin 00 2 Hochfreauen:n:—— Lahmever. 60 116,00 4½% Anatol, Ser. 29, 4⁰ 29,60 Braunk. u. Briketts— Guano-Werke I Khein. Elektr.— 12750 Burbhach. Kali 5 24, 75 25,75 Mannesmann 62,59] 65,12 er 2 Braunschweig.-G. 102,50 102,50 Hackethal-Draht 57,25 do. Vorzüse— Si saiveter W Mansfeic„ 10,00— 50% Teh. Nat. Railw. 450 75 Bremen-Besigheim Hallesche Masch 57 khein-Main-Donau 90, 2⁵— Ufa-Film 15 2*— verkehrsak tie Oelfabrik 75,50 77,00 Hamburg Elektr 112,00 112,50 Khein. Stahlwerke 90, 70 90,75 Tagl. Geld— 4,25 4,35 * en—„00 f 55,25 Bremer Vulkan— Harb.-Gummi-Phön— 26, 75 Kh.-Westi. Kalkw,—— 3 A Lok 99,00 J. 100,62] Bremer Wolle— 55 Harpener Bersbau 35,50 99,00 Kiebech-MontanAG.—— Phöniz Bers.. 49,09 215 Söda endehn—— Brown-Boveri 14,50[14,50 Hedwixshütte 13 kositzer Zucker 68,.00 68,00 Schlufkurse khein Brk... 212,25 214,00 Baltimore Ohio* 455 Buderus Eisenwerke 11,62[ 13/ Heilmann&Littmann 95 0⁰ 0 kückforth Ferd. Ni 12,00 f 12•99 do. Bleitt— Caes 375 Byk Gulden 53,50 88,25 Hemmoor-Portl. 100, 25 13ʃ,00 Kütserswerke 54,50 54,37 Ablösuns—3„20 55, 40 kheinstahi 47 62 9,75 .-An Paketf 26,50 25,28 Wasser 83,50 1,5 Hilpert Maschinen— Sachsenwerk 522 Neubes. 16,87 17,90 Kh.-W Ei... 95,00 f 95,50 Hp.-Sudam Dpfsch. 21,75[ 23,00 Chemie Basel 160,00[ 160,87 Hindr.& Aufferm 2 7 Salzdetfurtb kalIl 141,00 139,00 7% Ver. Stanln.——5 Raier— Nordd. Llovd 30,00 29,12 Ghen, Hevden 76, 70, 0 Hlirschberg Leder 5. 7i. 762 Sarotti 74,50 Bk. el. Werte 65,00 65,00 Schub.⸗Salzz. Chem. Ind. Gelsenk— 58.25 Hoesch Eis. u. Staht 11.62 31•0 Schles.-El. u. Gas— 55.25 Bank f. Brau 46•75 Schuckert Bankak tien* Chem. Werke Albert 53,50 43•00 flohenlohe-Werke 35 00 19193 Hugo Sehneider 55,50 Kelchobann. 65˙12 14455 Zehnithelill.— 45.09 44,75 Chillingworth 43,75 160•00 hhilipp Holzmann 43530 45.25 Schöfferhof-Bindins 159.25 150,00 AG., Verkeht, 101•00 Siemens... 134,00 Bk. f. El. Werte 67•99 65,00 Comp. Hisp.(Chade) 161,25 139550 Hotelbetrieb 139•50 Schubert& Salzer 99•75 91˙50 Allg. Lokal. 112˙87 112˙62 Stöhr Kammn.— Bk. f. Brauind. 94,50 99,50 Conti Caoutschue 135, 7⁵ lise Bergbau 35.00 36•00 Schuckert& Co. 103•75 L 104-00 Ut. Reichzh. 5 Stolb Zink 2 Berliner Handelsges 8, 62 85,50 Conti-Linoleum. 8 Gehr. lunshans 36,9 Schulh.-Patzenhofen 4˙00 Aaihh pe Südd Zucker 3 Berliner Hyp. Bk. 5 Daimler Benz 15, 5⁰ 46,75 Kahla Porzellan 15,67 16.75 Siemens& Halske 135,0 f 134. lHamburg-Süd„„ 75 2 Thür, Gas„„— Comm. u. Privatbk. 45,15] 45,25 Deutsch Alt.⸗Tel. Kaliw. Aschersleben 106,90 105,00 Sinner A6. 85,50 86,75 Nordd. Lloyd.— 29,12 Westeregelnn.— W öt. Asiatische BKR. 159,00 1— beutsch-Konti Gas 120 75 1 121,00 1 Kali Chemis. 101,00 1— Stoehr Kammaarn 106,25 J 156,50 1 Akkumulatoren 2— 5 Zellst. Walchof::—— Ap0lI⁰ 6, 2 Fermspr. 21624 Nur nod Lage Hallabendlich 8½ unr fbels mit ihrem Weiltstadt-Programm! Frreuag, den 27. April: von 14.80 an Total- Lusverkauk linpen- liber D 5, 4 Auch 20 Gas- werksraten von.50 all 11994K wichtig für lhren 9 ELBEO die Bevorzugtenl Mk..60.25.45 nsere Haus marken Mk..98.95.60 .inheit preis⸗Vorstellung Iunse bis. und.— hüte H 12 1 1 u. Sonntag erlängerung! põ. 7˙¹⁸ VIel.21219 axenn focet auch auf Monats- raten Ubers daswerk wtt Kleinor Meierhof zlbifer Vecæeca annhelim Ludwigshaten a. 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Söl Heinrich, Kaufmann reifrau Louiſe Göler von Ravensburg zon Roggenbach Maria Caroline Ziſcher Joſeph, Partikulier Seirfried Chriſtoph Wilh., Partikulier Wwe merner Carl, Partikulier Ludwig Wolfgang, Handelsmann Diüi Johann Baptiſt, penſ. Poſtmeiſter .2 Maper Sophie, Sekretärs⸗Wwe. Schotterer Franz Joſeph, Handelsmann Gundelach Carl, Fabrilkdirektor ——————— urbach Wilhelm, Kaufmann, und Wüller Johann Adam, Partikulier 5. Hoff Carl Heinrich, Konditor Roth v. Schreckenſtein, Freiherr, Maximilian Glaus B. C. Friedrich, Handelsmann Weller Ludwig, Großh. Obergerichtsadvokat 1863 I. Teil Hrau Fürſtin von Pſenburg⸗Birſtein Wwe. zung Amalie Eliſab., Inſtituts⸗Vorſteherin 1900 1900 18⁴48 18⁵4 18⁵⁵ 185⁵5⁵ 18⁵5⁵ 185⁵ 185⁵ 18⁵6 18⁵6 18⁵8 18⁵9 1860 1861 1862 1862 1862 enüber der linksſeitigen Umfaſſungsmauer „Cron Marie Wwe. Ullmicher, Ludwig, Privatmann „ Holzmüller Eliſe Wwe. 1896 1896 1901 Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſunasmauer Achenbach Joh. Baptiſt, Partikulier 4. von Leoprechting und von Steube 5. Payne William, Capitaine 3. Feldhofen Frau, Rentamtmann 27. von Guttenberg, Freifrau „8. von Berlichingen Max, Freiherr Etden 29. Englert Emilie Wwe. I. Teil 1852 184² 18⁴43 18⁴⁵ 1846 18⁴47 18⁴49 egenüber der rechtsſeitigen Umfaſſungsmauer 30. Biſchoff Ferdinand, Kaufmann 31. Weber Mathilde, geb. Bettinger, Hofgerichtsrats⸗Wwe. 45 I. Teil an der erſten Quermauer 22. von Leoprechtung, Freiherr Carl Auguſt, Kgl. Bayr. Kämmerer 3. Mayer Friedr. Wilh., Bierbrauermeiſter 4. Dietrich Jakob, Baumeiſter 25. Eglinger Jul. Philipp, Kaufmann 33 Hoffmann Kaver, Maurermeiſter 37. Harveng Julie 38. Siebert F.., Poſamentier 39. Müller Apollonia 40. Eichner Paul, Kaufmann 41. von Bunningen Familie Mannheim, den 27. März 1934. Der Oberbürgermeiſter. 1895 1893 H. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſungsmauer 1872 1872²2 1872 Die Verfügungsberechtigten(Angehörige oder deren Vevollmächtigte) über dieſe Grabſtätten werden hier⸗ durch aufgefordert, die Grabſtätten ordnungsmäßig zu unterhalten. Falls dieſer Aufforderung bis 10. April 1935 nicht entſprochen wird, fallen die Grabſtätten nenli Zubehör an die Stadt zurück, welche von dieſem Heityunkt ab anderweitig darüber verfügen wird. (17 509 K) um 7. Nai fahnen und fahnenstoffe fahnenstangen fahnenspitzen fahnenhalter Wimpel und Wimpelketten papierfähnchen neturiich beim Uniform-Lutz R 3. 5à Fiür alle Wanderungen versehe man sich mit Einlege-Sohlen, Söͤlic.-Tolg, Praeser- võtiv-Creòm etc. aus der DNOGENIE Ludwig& Schütthelm. 0 4. 3 von bekannter AG. noch einige schuß und Dauerstellung. 45 Für den Bezirk Groß-Mannheim n Werbe-Beamie gesucht.— Verlangt wird: Zielbewußte und enersische Werbearbeit; guter Leumund. 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Unbefugtes Betreten von Aeckern, Wieſen und verbotenen Wegen, auch vor der Anpflanzung und nach der Ernte. 3. Das Herumlaufenlaſſen von Vieh und Geflügel auf fremden Grund⸗ ſtücken. Mannheim, den 24. April 1934. Der Oberbürgermeiſter. Städtiſches Krankenhaus Am 1. Mai 1934— Tag der nativ⸗ nalen Arbeit— iſt kein Beſuchstag. Welunntmachung Durch Verfügung des Bad. Innen⸗ miniſteriums wird den Kreisleitungen für den 1. Mai die alleinige Berech⸗ tigung zur Erteilung von Konzeſ⸗ ſionen für Verkaufsbuden, Eisſtände, heiße Würſtchen, Erfriſchungen aller Art, Fähnchen, Rauchwaren uſw. zu⸗ erkannt. Zur Durchführung dieſer Verfügung macht die Kreisleitung Mannheim hiermit bekannt, daß nur ſolche Per⸗ ſonen zum Verkauf jeglicher Art von Erfriſchungen, Rauchwaren, Nahrungs⸗ mitteln, Fähnchen 1054 zugelaſſen wer⸗ den, die einen von der Kreisleitung ausgeſtelten Ausweis offen ſichtbar tragen. Konzeſſionsgeſuche 101 Angeboten ſind bis zum 26. April 1934 nur ſchriftlich an die Kreisleitung, 4, 15, mit der Aufſchrift„Konzeſ⸗ ſionsgeſuch“, zu richten. Perſönliche oder telefoniſche Anfragen in dieſer Angelegenheit können nur am Frei⸗ tag, dem 27. April 1934, von!8 bis 13 ügr und von 16—19 lüyr in Zim⸗ mer 2 der Kreisleitung, L 4, 15, be⸗ antwortet werden. Ausweiſe können gegen die Entrich⸗ tung der entſprechenden Gebühren am Samstag, dem 28. April, in der Zeit von 10—13 i auf der Kreis⸗ leitung, Zimmer 2, i mpfang ge⸗ nommen werden. Mannheim, 24. April 1934. an die Exp. d. Bl. Zwangsversteigerungen Notariat am Freitag, 15. Juni 1934, vormitt. 10 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, N 6, 5 das Grundſtück des Friedrich Gepde, Holzhändler in Mannheim, auf Ge⸗ markung Mannheim⸗Feudenheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 8. November 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Giundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaſt zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gébot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem— des Gläubigeks und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, m 7 das Verfahren vor dem Zuſchlag aufh⸗ oder einſtweilen einſtellen laſſen: tritt für das Recht der Bemteieiz erlös an die Stelle des verſt eiger:en Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb LB⸗Nr. 21 970: 5 Ar 31 am Hof⸗ reite mit Gebäuden und Haus⸗ und Vorgarten, Nadlerſtr. Nr. 43, Arndt⸗ ſtraße Nr. 35. Schätzung: 35 000 RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Im Sa W— Notaxiat am Freitag, 1. Juni 1934, vormitt. 10 Uhr— in feinen Dienſ⸗ räumen— in Mannheim, N 6, 5/6 das Grundſtück der Fa. Hans Siharff, offene Handelsgeſellſchaft in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim. Die wurde am 13. September 1932 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Giundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ 6ſſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Berf die Verſteigerung hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerken Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſehen Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb LB⸗Nr. 3290, Litera H 7 3 reite mit Gebäuden: 8 Ar 21 Schätzung: 54 000 RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Im Saang WiFgaſt das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinſchaft am Dienstag, 26. Juni 1934, vorm. ½10 Uhr, in feinen Dienſträumen, Ehretſtraße 11, Stock, Zimmer 39, die Grundſtücke des verſtorbenen Johann Heinr. Veh⸗ mann und deſſen Ehefrau Walburga, geb. Hurrle, in Weinheim. Die N wurde m 11. Mai 1933 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundouch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wäder⸗ pruch des Gläubigers glaubhaſt zu machen; ſie werden ſonſt im Aunz⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung 1 muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerun S⸗ erlös an die Stelle des verſteigerken Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.— Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Weinheim, Band 28., Heft 30: Lgb.⸗Nr. 3507: 8 Ar 56 qam Acker⸗ land, Gewann: Lange Ruh. Schät⸗ zung: 2550 RM. Lgb.⸗Nr. 3515: 2 Ar 41 am Garten⸗ land, Gewann: Lange Ruh. Schät⸗ zung: 1050 RM. Weinheim, den 23. April 1934. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. — 27jühriger Kaufmann (Schwarzwälder), hier arbeitend, 1,78 m groß, Sportfigur, blond, käth., wunſcht geſundes, naturlieb. Mädel aus guter Familien kennen zu lernen. Bildzuſchriften erbeten -unter Nr. 13 517 K an die Expedit. dieſes Blattes.— Alte Holzböden werden 8 wie neu mit Moοιφ -Zeiæe der Wasserechten kinder- f achher Sind nen und leicht aufzuwisc nachzubohnerſ. Freundliche Farben, samtartiger Glanz macht eine behagl. Wonnung. 383*% Die Kreisleitung der NSDAP. Ialleit, glattelei Im Zwangsweg verſteigert . 4 1 „Hakent en höhere 4. J Bri ſekretũã Londor zeug ii mittag ville u gen. 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