reim nzus: „ 145/150 lete Stra- itäten .65,.75 ugstolte e„ ca. 150 sterungen .75,.50 slolle, rein. 50 em breit, esten Aus- 0, 11.—,.50 olle, reines a. 150·e m br. 30,.50,.50 rSsloden ine Wolle, ttermäntel .90,.90 macnungen Vereinigung und Käſe⸗ Baden⸗Pfalz tachung e Bekanntmachung zten für die Milch⸗ falz, wonach ſich r bzw. Betriebe, r der Wirtſchaft⸗ der Butter⸗ und zaden⸗Pfalz in Be⸗ zum 1. Mai 1934 sſteile Karlsruhe, zu melden haben. der geſetzten Friſt daß ſich der Be⸗ n der Vereinigung (13 950 zen 25. April 1934. ende: Hoffmann. iſtereintrag Kleingartenverein V. in Mannheim. ereins wurde ge⸗ tner⸗Verein Mann⸗ R. d../ — giſtereinträge pril 1934: ufmann in Mann⸗ b. Dreifuß, ebenda. unf 1933/28. März ng. dt, Inhaber eines Mannheim, und graf, ebenda. Ver⸗ zril 1934. Güter⸗ läger, Ingenieur id Eliſabeth, geb. Vertrag vom 12. trennung. 1 lmayr, ſtaatlich n Mannheim, und „ebenda. Vertrag 4. Gütertrennung. .„ 4 Mannheim. zch NaB sov/le I- MZüge H1, 5, Breitestr. 3 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(2. M. und gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ſt die böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch*.—— digung. Regelmäßig erſcheinende Freitag⸗Ausgabe Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſtripte Ausgabe A/ Nr. 195 Ausgabe B/ Nr. 17 Wi teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71, 33 licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim VLerleidigung duxgi Angriff olchſtoß im Faargebi Anzei 3 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. ſg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, R 3. 14/1 —.0— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlie akenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene Aummzeirgee im Text⸗ 4 i Wiederholung ür Frühausgabe 18 Ubr, und p 4, 12 am— Mannheim, 27. April 1934 Unglaubliche machenſchaften dunkler freiſe/ Separatiſtiſche fieligionshetze an der Saar kine angeblich katholiſche Feparatiſtenzeitung wird eerichtet (Von unſer. ſtändigen Saar⸗Korreſpondenten) Saarbrücken, 27. April. Man hat im Saargebiet zum Dolchſtoß angeſetzt. Männer, die noch vor Monaten in den Reihen der„Deutſchen Front“ ſtanden, haben ſich nicht geſcheut, die zahlende Hand Ma⸗ riannens anzunehmen. Sie konnten nicht zuſehen, wie die Dinge im Saargebiet ruhig ihren Lauf nahmen, ſie konnten ſich nicht damit begnügen, der ſeparatiſtiſchen Preſſe das Feld für das Antideutſchtum zu überlaſſen. Sie fuchten Betätigung, nichts als Betäti⸗ gung. Selbſtverſtändlich nicht aus materiellen Intereſſen; nein, und abermals nein. Man opfert um der nackten Freiheit des Geiſtes wil⸗ len; Haus und Hof, Ehre und Anſehen. Man will ſeinen„Ideen“ treu bleiben, man will kämpfen, kämpfen, nichts als kämpfen. Letzten Endes iſt ja der„geknechtete und ent⸗ rechtete“ Katholizismus noch ein Opfer wert. Darum und nur darum die neve katholiſche Zeitung. Die„Neue Saarpoſt“, ein Tagblatt unter katholiſcher Fahne im.... ſeparatiſti⸗ ſchen Lager. Die Sachlage iſt folgende: Alle Vorbereitungen ſind getroffen, um am 1. Mai eine veue, angeb⸗ lich„katholiſche“ Tageszeitung herauszugeben, mit Namen„Neue Saarpoſt“. Wie wir er⸗ fahren, haben bei der Errichtung dieſes neuen Blattes Leute mitgewirkt, die ihm einen klaren ſeparatiſtiſchen Einſchlag ſichern wer⸗ den: Ein Franzoſe, zwei deutſche Emigranten mit Namen Danzebrink und Ritzel und als neuer Chefredakteur Herr Hoffmann. Das Geld für die Neugründung kommt von Mühlhauſen im Elſaß und geht über die jüdiſche Levybank in Saarbrücken. Um ſo bedauerlicher erſcheint es, daß der Name„Saarpoſt“, an der ſchon um das Deutſch⸗ tum an der Saar hochverdiente Männer, wie der verſtorbene Hauptſchriftleiter Bretz und Ollmert gewirkt haben, heute als„Neue Saarpoſt“ den Titel abgibt für ein ſe pa⸗ ratiſtiſches Blatt. Dieſe Zeitung mag noch ſo gemäßigt und ohne Parole, hinſichtlich der Abſtimmung, die katholiſchen Belange wahren wollen. Sie iſt erkannt. Herunter mit der Maske! Man leugnet? Dann heraus mit der Sprache; wo ſind die 800 000 Franken her, die ſchon ſeit September vergangenen Jahres bereit liegen ſollen? Wer bezahlte die Maſchinen und Anlagen, die bei dem geringſten Zei tungsbetrieb ſchon in die hunderttauſende Mark gehen? Wer iſt der„felbſtloſe“ Mann, der für eine Spielzeit von einem halben Jahr Mil⸗ lionen opfert? Genügte die„Saarbrücker Landeszeitung“ und das weitere Dutz end katholiſcher Zeitungen im Saargebiet nicht, das katholiſche Volk zu belehren und zu unterrichten!? Man komme ja nicht mit dem billigen Argument, daß dieſe Zeitungen ſich nicht mit dem Ideengut gewiſſer„moderner Religionsphiloſophen“ erwehren könnten. Die Zeitungen haben von ihrem Recht jeweils un⸗ eingeſchränkt Gebrauch gemacht, ſich auch nicht geſcheut, ein offenes Wort zu reden. Aber ſie ſind und werden nicht ſo weit gehen, ihre„ge⸗ Der zahlt 300 o000 Feanken? knechteten und entrechteten“ katholiſchen Brüder im Reich ſo ſchamlos zu verlaſſen, wie die Herren um die„Saarpoſt“ das tun wollen, oder glaubt man allen Ernſtes, es ſei chriſtlich, ſeine angeblich„notleidenden“ Glaubens⸗ genoſſen im Reich ihrem Schickſal zu über⸗ laſſen, um im Schatten des Völkerbundes ein freies gott⸗wohlgefälliges Leben zu führen, das ein Judaslohn für alle Zeiten jeglicher Sorgen enthoben hat? Wenn man ſchon kämpfen will, warum nicht in der Schichſalsgemeinſchaft des deur⸗ ſchen Volkes? Ja, ja, wir verſtehen! In der Etappe ſtreiten, eine geſicherte, unter⸗ irdiſche Giftküche zu unterhalten, iſt ein⸗ facher, müheloſer und angenehmer als ſich zum offenen Kampfe zu ſtellen. Denn im offenen Kampf wird nichts ſicher geboten, muß alles eingeſetzt werden. Man müßte tatſächlich aus reinem Idealismus handeln. Einem Idealismus, der nicht in Gold um⸗ gemünzt wird. Das wäre Pflichtbewußtſein, das hieße die Worte Gottes erfüllen:„Gebet dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, und Gott, was Gottes iſt“. Sobald man dieſe Grundlinie übertritt, ſobald man ſich von den Banden des Fleiſches und des Blutes ſeines Volkes losſagt, hört jeg ⸗ liches Verſtehen auf. Da gibt es kein Mitleid und keine Barmherzigkeit, dann ge⸗ hört man zu der Spreu, die im Intereſſe des Ganzen vom Weizen geſondert werden muß, rückſichtslos geſondert werden muß! Die kiechliche flutorität gegen die neue biſtßüche Wir wußten ſchon lange um dieſe Be⸗ ſtrebungen, wir wagten nicht zu glauben, daß ſich für dieſe Dinge ehedem gute Deutſche und Katholiken hergeben würden. Hergeben zu einer Handlung, die der i Saargebiet geachtete und geehrte Oberhirte Franz Rudolf, Biſchof von Trier, als eine perſönliche Beleidigung anſah, als man ihm von dem Gründungsplan Kenntnis gab. Man ſcheute ſich nicht, über den Wil⸗ len und Wunſch des Biſchofs hin⸗ weg ein Blatt ins Leben zu rufen, lediglich mit dem durchaus chriſtlichen Wunſche, Zwie⸗ tracht in die Bevölkerung zu tra⸗ gen! Es iſt daher auch um ſo erfreu⸗ licher, daß der Biſchof— wie wir hören— offiziell ſeinem Klerus an der Saar verboten hat, dem Blatt jegliche ideelle und materielle Unterſtützung angedeihen zu laſſen. In dieſem Sinne unterſtreichen wir auch die „fie fjeidentum— umzufälſchen. Das deutſche Volk an der Saar wird ſich dadurch nicht in ſeiner treudeut⸗ ſchen Haltung beeinfluſſen laſſen. So wie es ſich darüber klar war, was davon zu halten iſt, wenn ausgerechnet die marxiſtiſche Preſſe zur Meſſe läutet, ſo wird es ſich auch zu einer Zeitung verhalten, die im Gegenſatz und mit Mißbilligung des geiſtlichen Oberhauptes erſcheint. Denjenigen, die aus perſönlichem Ehrgeiz und krankhaftem Geltungsbedürfnis ſich irgend⸗ welche„göttlichen“ Lorbeeren verdienen wol⸗ len, als auch den Zweifelnden und mit der „Neuen Saarfront“ Sympathiſierenden wollen wir noch ſagen, daß ſie ſich zweifellos einen geſchichtlichen Namen gemacht haben. Wenn die Geſchichte des Saargebietes dereinſt geſchrieben wird, wird man aber beſtenfalls leſen können:„Außer den Menſchen, die ihr Vaterland um ſchnödes Gold verkauften, gab es einige, die innerlich ihr Leben und ihren Geiſt einer Idee— dem„chriſtlichen, autono⸗ men und unter der hohen Gewalt des Völker⸗ bundes ſtehenden Saarlande“— zur Ver⸗ fügung ſtellten. Menſchen, die da glaubten zu ſchieben und die ſich nicht bewußt wurden, daß ſie nur ein Aeußerung der„Saarbrücker Landeszeitung“, die gelegentlich einer grundſätzlichen Stellung⸗ nahme folgendes feſtſtellte:„Keine Zeitung, unter welchem Namen und mit welchem Pro⸗ gramm auch immer ſie auftreten mag, hat das Recht, ſich wirklich katholiſch zu nennen, wenn ihr die Zuſtimmung und der Segen ihres Oberhirten fehlen.“ Das neue Blatt mag alſo in ſeiner Gift⸗ küchſe einheizen. Es erfreut ſich damit nicht nur des Dankes der ſepaoratiſtiſchen und marxiſtiſchen Preſſe, die ſchon ſeit Monaten einen marktſchreieriſchen Miß⸗ brauch mit der katholiſchen Reli⸗ gion treibt, ſondern auch des tiefmitfüh⸗ lenden Frankreich, das auf dieſe Weiſe hofft, einige Seelen bei der Abſtimmung fan⸗ gen zu können. In dieſem trauten Kreiſe mag es dann auch verſuchen, die Abſtimmungs⸗ parole„Hie Deutſchland— hie Frankreich“ in hie fatholizismus“ erbärmliches Spielzeug in der Hand Fremder waren— daß ſie geſchoben wurden.“ Für letztere iſt es noch nicht zu ſpät. Noch iſt nicht Schach geboten. Noch können ſie ſich von denen, die ſie ins Verderben ziehen wollen, löſen, denn ſie dienen nicht einer katho⸗ liſchen Miſſion, ſondern wenigen egoiſti⸗ ſchen und haltloſen Elementen, die nur gewinnen können, mag die Entſcheidung fallen wie ſie will. Darüber hinaus verſündi⸗ gen ſie ſich aber an allen deutſchen Katholiken im Reich, denen man dann wiederum ihre „politiſche Unzuverläſſigkeit“ vor⸗ halten wird. Die anderen Katholiken aber, die mit dieſen Machenſchaften nichts zu tun haben und die außer ihrem Glauben noch die Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft des deutſchen Volkes bejahen, können unſerer vollſten Unterſtützung beim Verteidi⸗ gen der Parole„Heim zum Vaterland“ gewiß ſein. Die Perſon des Führers allein bürgt ihnen für die Wahrung und den Schutz ihrer geiſtigen Güter. Darum haltet aus, kämpft weiter, bis die ſiegreiche Fahne im Saarland gehißt wird, die in Liebe das treue Saarvolk mit der Mutter Deutſchland vereint! Jo. Die ſeparatiſtiſche Preſſe und der RKatholizismus (Von unſerem Saar⸗Korreſpon⸗ denten.) Die ſeparatiſtiſche und marxiſtiſche Preſſe an der Saar hat ſeit einiger Zeit völ⸗ ligen Wandel erfahren. Es zieht nicht mehr, in Greuelmärchen, Verdächtigun⸗ gen und Beleidigungen führender deutſcher Staatsmänner zu machen. Es zieht auch nicht mehr bei Hindenburg, Hitler uſw. den Beweis ihrer„nichtariſchen“ Abſtammung zu erbrin⸗ gen. Man hat nun ein anderes Syſtem erdacht. Neben der üblichen Aufputſchung von Nachrichten, die irgendwelchen erdachten Men⸗ ſchen in den Mund gelegt werden und welche die„Deutſche Front“ an der Saar belaſten ſol⸗ len, hat man eine ganz neuartige Werbe⸗ methode entdeckt. Man weiß, daß der An⸗ hang, den man unter dem Motto des„inter⸗ nationalen Marxismus“, der„Weltvereini⸗ gung aller Schaffenden“, der internationale Solidarität früher hinter ſich vereint hatte, ſehr geſchmolzen iſt. Letzten Endes durch die ſepa⸗ ratiſtiſche und frankophile Politik dieſer Blät⸗ ter ſo ſehr geſchmolzen iſt, daß er keine Gefahr mehr für das Deutſchtum als ſolches, noch für die im kommenden Jahre ſtattfindende Abſtim⸗ mung bedeutet. Die neue Methode? Die neue Methode beſteht nun darin, ausgerechnet für die früher bekämpften Katho⸗ liken und ihre geiſtigen Güter eine Lanze zu brechen. In tendenziöſer Weiſe werden wahllos alle Nachrichten— oft direkte Unwahrheiten— über angeb⸗ liche, das katholiſche Leben betreffende Geſcheh⸗ niſſe verbreitet und damit mit der katholiſchen Religion, durch den betonten Anſchein rein katholiſcher Geſinnung, ein Mißb.auch getrie⸗ ben, der in ſeiner marktſchreieriſchen Art alle bekanntgewordenen, charakterlichen Entgleiſun⸗ gen in den Schatten ſtellt. Die Manöver der marxiſtiſchen Preſſe, die aus ihrer ganzen hiſtoriſchen Entwicklung heraus die ungeeignetſte Stelle zur Vertre⸗ tung der„katholiſchen Belange“ ſein dürfte, ſind ſo durchſichtig, daß nur voll⸗ kommen geiſt⸗ und gedankenloſe Menſchen ſich durch dieſe Machenſchaften betören laſſen kön⸗ nen. Die„Perſönlichkeiten“ um dieſe Preſſe haben ſich nun einmal von Deutſchland losge⸗ ſagt, haben ſich ſo ſehr in die fenanzielle Abhängigkeit Frankreichs besben, haben ſich durch ihre Kampfesart bloßgeſtellt, daß ein Rückzug ſchlechtweg nicht mehr möglich iſt. Unter dieſen Umſtänden muß jedes Mit⸗ tel, jeder Schritt, gerade gut genug ſein, um der Dankbarkeit gegenüber ihren gutzahlenden Gönnern Ausdruck zu geben. In der Weltgeſchichte iſt mancher aus ehrlicher Ueberzeugung ins Exil gegangen, mancher hat ſeinem Volke ſpäter direkt oder indirekt große Dienſte erwieſen, aber keiner von dieſen„wahren Emigranten“ und wahren Vertreter ihrer Ueberzeugung hat auch nur ein Tropfen Gift auf ſein eigenes Volk gegoſſen. Er hat ſtill gewartet, bis ſeine Zeit kam und hat ſelbſtlos dann ſeine ganze Kraft für die⸗ ſes geliebte Volk hergegeben. Dieſe Ele⸗ mente aber, die aus den unvermeidlichen Jahrgang 4— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. April 1934 Gpannungen zwiſchen einem aus neuer Welt⸗ onſchauung gewachſenen Staat und der kirch⸗ lichen Macht politiſches Kapital zu ſchlagen ſuchen, beſonders wenn ſie mo⸗ raliſch nicht einmal hierfür berufen ſind, handeln ehr⸗ und ſchamlos und haben kein Kecht und kein Anſpruch auf Führung des Vol⸗ hes, keinen Anſpruch auf Duldung innerhalb der Volksgemeinſchaft. Sie werden raſtlos von Ort zu Ort, von Staat zu Staar wandern müſſen, um unbekannt und ungeliebt irgend⸗ wpo zu verenden. Wenn wir zum Schluß der autoriſierten Vertreterin des Katholizismus an der Saar, der„Saarbrücker Landes⸗ zeitung“, die in einer prinzipiellen Stel⸗ lungnahme die Haltung der marxiſtiſchen und autonomen Preſſe aufs ſchärfſte verurteilt, das Wort geben, ſo deshalb, weil aus dieſen Aus⸗ führungen die Schickſalsgemeinſchaft bdes ſaarländiſchen Katholizismus mit dem deutſchen Vaterland klar herausgeſtellt werden. Die Zeitung ſchreibt u..: „Für uns iſt in dieſer Beziehung das vierte maßgebend, das uns lehrt, Vater und zu ehren, und in deſſen Avslegung der Paulus ſchrieb:„Jeder ſei untertan Obrigkeit!“, und das der Heiland mit den n auslegte:„Gebet dem Kaiſer, was des iſers iſt, und Gott, was Gottes iſt.“ Daher ſen wir aus unſerem ſittlichen, religiöſen, atholiſchen Bewußtſein heraus ſters für un⸗ er deutſches Vaterland und für die reſtloſe Rückgliederung des Saar⸗ gebiets in dieſes deutſche Vater⸗ land eintreten. Wir können einfach nicht anders handeln; denn wir ſind Fleiſch vom Fleiſche, Blut vom Blute des deutſchen Volkes.“ Jo. Der Reichsjugendführer er⸗ öffnet den flusſcheidungskampf der Bezirksſieger im Reichsberufs⸗ Wettkampf Berlin, 2. April(HB⸗Funk.) Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach er⸗ öffnete am Freitag im feſtlich geſchmückten Preußenhaus den Ausſcheidungskampf der Bezirksſiegerim Reichsberufs⸗ Nahr tkampf. 500 Jugendliche, kaufmänniſche ehrlinge, Handwerkslehrlinge und Jungbau⸗ ern waren aus allen Teilen des Reiches zu⸗ ſammengekommen, um im friedlichen Berufs⸗ ſtreit ihre Kräfte zu meſſen. Der Reichsjugend⸗ führer begrüßte die Jugendlichen als Be⸗ „rufselite der deutſchen Jugend. Er erinnerte daran, daß in den Räumen des Preu⸗ ßenhauſes früher angebliche„Volksver, tretungen Schwatzorgien gefeiert hätten“. Die kämpferiſche Ausleſe der deut⸗ ſchen Jugend, die ſich heute in dieſen Räumen verſammelt habe, ſtelle die wahre Volksvertre⸗ tung dar. Dieſe Stunde ſei ein neuer Be⸗ weis, daß ganz Deutſchland eine Arbeiterbewegung geworden ſei, daß ganz Deutſchland im Banne des deutſchen Arbeiters und ſeiner freien Fahne ſtehe. Dann wurden die Aufgaben für die theore⸗ tiſche und weltanſchauliche Prüfung verteilt. Am Samstag folgen die praktiſchen Prü⸗ fungen, die in einer Reihe von grozen Ber⸗ liner Betrieben durchgeführt werrer. Die Sieger aus dieſen Ausſcheidungskämpfen wer⸗ den am 30. April in einer Feſtveranſtal⸗ tung der Reichsjugendführung ge⸗ ehrt, während die 15 Reichsſieger am 1. Mai vom Führer empfangen werden und die Ehrenpreiſe erhalten. die Saarkommiſſion verbietet Schürſſtes Verbot aller§chulfeiern am 1. mai Saarbrücken, 27. April.(5B⸗Funk) Wie uns mitgeteilt wird, hat dieſer Tage die Schul⸗ abteilung der Regierungskommiſſion eine Verfügung an die Direktoren der Höheren Schulen des Saargebietes, der gewerblichen Berufsſchulen und an die Kreisſchulleiter ge⸗ richtet, in der darauf hingewieſen wird, daß der 1. Mai im Saargebiet weder geſetzlicher noch kirchlicher Feiertag ſei, und daß deshalb an dieſem Tage in allen Schulen ordnungs⸗ mäßiger Unterricht ſtattfinden müſſe. Die Re⸗ gierungskommiſſion verbietet wei⸗ terhin alle über das normale Maß hinaus⸗ gehende Beurlaubungen von Lehrern und Schülern. Eine Richtigſtellung ausländiſcher Falſchmeldungen Saarbrücken, 2. April. In einigen ausländiſchen Blättern wird behaup⸗ tet, daß die deutſchen Reſerveoffi⸗ ziere der Pfalz aufgefordert worden ſeien, ſich in Zweibrücken zu melden. Da be⸗ kanntlich Zweibrücken an der Grenze des Saar⸗ gebiets liegt, wird aus dieſer unwahren Be—⸗ hauptung geſchloſſen, daß die Offiziere für einen Einmarſch ins Saargebiet bereitgehalten wer⸗ den ſollen. Zu gleicher Zeit wird ebenfalls be⸗ richtet, daß 30 000 Nationalſozialiſten im Saargebiet bereitſtünden, um das Land zu erobern, wahr⸗ ſcheinlich unter der Leitung der ſagenhaften Reſerveoffiziere von Zweibrücken Dieſe Meldung, die leider von einem großen Nachrichtenbüro übernommen wurde, iſt in je⸗ der Form erfunden und unwahr. Es iſt nicht bekannt, gleich in welcher Form es auch ſein mag, daß Reſerveoffiziere nach Zweibrücken beordert worden ſind. Ebenſo iſt die Nachricht von den 30 000 Nationalſozialiſten, die irgend⸗ wo im Saargebiet den„Befehl zur Eroberung“ erwarten, unwahr. Die NSDaAp des Saarge⸗ biets iſt vor einiger Zeit aufgelöſt worden und die„Deutſche Front“ an der Saar hält allerſtrengſte Diſziplin, wi⸗ je⸗ der objektive Beobachter des Saargebiets feſt⸗ ſtellen kann. Sie iſt in beſtem Sinne der Hort der Ruhe an der Sagr. Da aber die Poſition der Separatiſten von Tag zu Tag ſchwächer und ihr Anhang immer geringer wird, verſuchen ſie durch Lügenmeldungen ihren Verfall aufzubal⸗ ten. Sie finden ihre Helfer dabei in einer ge⸗ wiſſen franzöſiſchen Preſſe. kin flbrüſtungsabkommen nach deutſchen Vorſchlägen? krgreift kngland die Inifiative?-fieitik der Times“ an der feamzöſiſchen Veeſchleppungstakfik London, 2. April.„Times“ veröffent⸗ licht am Freitag einen bemertenswerten Leit⸗ artikel zur Abrüſtungsfrage. Darin wird erneut Kritik an der franzöſi⸗ ſchen Verſchleppungstaktit geübt und im Zuſammenhang damit auf die Tatſache hin⸗ gewieſen, daß jetzt nur noch zwiſchen einer ge⸗ regelten oder einer ungeregelten Auf⸗ rüſtung Deutſchlands gewählt werden könne. Der leitende Gedanke des Aufſatzes be⸗ ſteht in der Forderung, daß jetzt durch ſchnelles und energiſches Handeln, und zwar am beſten ſeitens der britiſchen Re⸗ gierung, ein Abrüſtungsabkommen geſichert wer⸗ den ſoll, das ſich auf dic Vorſchläge Deutſch⸗ lands gründe.„Times“ hebt die weſentliche Uebereinſtimmung dieſer Vorſchlüge mit denen Großbritanniens und Italiens hervor. Am Beginn des Aufſatzes beſtätigt„Times“ den in unterrichteten Kreiſen herrſchenden Ein⸗ druck, daß der Beſuch des italieniſchen Unter⸗ ſtaatsſekretärs Suvich in London„leider we⸗ nig oder garnicht“ zur Förderung des Problems beigetragen habe. „Times“ fährt fort, es lägen reichliche Zeugniſſe dafür vor, daß Deutſchland in der Zwiſchenzeit ſo ſchnell aufrüſte()), wie es vermöge. Aber jetzt ſei nur zwiſchen ge⸗ regelter und ungeregelter Aufräſtung zu wählen. Der einzig denkbare Weg, eine ſolche Re⸗ gelung zu ſichern, beſteht jetzt in dem A b⸗ ſchluß eeines Abkommens mit beſchränk⸗ ter Reichweite, eines Abkommens, das ein für allemal zwiſchen ihren Unterzeichnern den Grundſatz internationaler Beaufſichtigung auf⸗ ſtellt. Es folgt eine Würdigung der deutſchen Vor⸗ ſchläge.„Times“ ſtellt feſt, daß Deutſchland bereit ſei, ein ſolches Abkommen anzunehmen, was auch aus der Erklärung des Reichskanzlers gegenüber dem Lordſiegelbewahrer Eden und aus der deutſchen Denkſchrift vom 16. April her⸗ vorgehe. Die Mäßigung der deutſchen Forde⸗ rungen wird hervorgehoben. Das deutſche Feſt⸗ halten am Locarno-Pakt findet Erwähnung. „Das Angebot iſt gut. Die deutſchen Vorſchlüge enthalten die weſentlichen Beſtandteile eines Abrüſtungsabkommens. Die gleichen Punkte finden ſich mit gelegentlich leichten Aenderungen in dem britiſchen und in dem italieniſchen Vor⸗ ſchlag.“ Der belgiſche Miniſterpräſident habe übri⸗ gens auch vor dem Streben gewarnt, eine große Nation unbegrenzte Zeit im unbewaffneten Zu⸗ ſtand zu halten. „Times“ befaßt ſich dann mit Frank⸗ reichs Verhalten. Es ſei unmöglich, die Enttäuſchung zu übertreiben, die in England durch die plötzliche Beendigung der direkten Ver⸗ handlungen durch die letzte franzöſiſche Note verurſacht worden ſei.„Times“ kommt dann auf die britiſche Politik zu ſprechen. Bei aller Trächtigkeit ihrer Genfer Arbeit hätte die bri⸗ tiſche Regierung gelegentlich den Eindruck er⸗ weckt, daß ſie zu ſehr dazu neige, auf andere zu warten, um ihnen die Führung zu überlaſſen. Gelegentlich habe ſich dies bewährt; aber jetzt ſei die Zeit für die Aufſtellung von Tabellen vorbei. Es bedürfe der Initiative! Die franzöſiſche Regierung habe es vorgezogen, die Anfrage des britiſchen Staatsſekretärs des Aeußeren, Sir John Simon, wegen der Aus⸗ führungsgarantien unbeantwortet zu laſſen. mm——.- ⏑ι⏑ι⏑-. ——————————————————————— Fahrt ins Saarland Es iſt in den letzten Wochen und Monaten in allen Zeitungen der Welt viel die Rede vom„Saargebie“. Journaliſten haben dieſes Stückchen deutſchen Landes bereiſt, und in den großen franzöſiſchen, engliſchen und neu⸗ tralen Blättern über ihre Eindrücke berichtet. Mit einem beſonderen Gefühl betritt man ſaar⸗ deutſchen Boden, wenn: man— gemeinſam mit einer Reihe ausländiſcher Kollegen— aus Genf, der Stadt des Völkerbundes und damit des Treuhänders für das Saargebiet kommt. Aus Genf, der Stadt, welche ſich auf den Anſchrif⸗ ten der zahlreichen Berichte und Briefe der Re⸗ gierungskommiſſion befindet, die, zumeiſt von ihrem Präſidenten Knox unterſchrieben, immer wieder glauben zu machen verſuchen, daß im Saargebiet eine„ſtarke politiſ che Erre⸗ gung“ herrſche und daß deshalb die Anweſen⸗ heit ausländiſchen Militärs nötig ſei, um die Saarabſtimmung im Jahre 1935,ungeſt ört“ durchführen zu können. Wer von Genf aus ins Saargebiet kommt, wird, wenn er nicht ſelber Deutſcher iſt, und das Saarland ſowie die Saarbevölkerung kennt, alles, was er im Saargebiet ſieht, unter dem Geſichtspunkt der Berichte des Herrn Kaox und der angeblichen Unruheſtimmung betrachten. Was aber ſieht er dann? Er erlebt eine fried⸗ liche Landſchaft, die in ihrem Wechſel von grü⸗ nen Wäldern, Flußläufen und Höhenzügen ganz und gar deutſch iſt und gleichſam den Rahmen für ein durchaus friedliches und keinesfalls un⸗ ruhiges Bild des geſamten Lebens darſtellt. Er erlebt fleißige, arbeitſame Menſchen, die in den großen Eiſen⸗ und Stahlwerken von Neunkir⸗ chen und Völklingen ihr tägliches Brot verdie⸗ nen und in ihren Mußeſtunden erzüählen, daß ſie alle nur den Augenblick herbeiſehnen, da ſie mit dem Stimmzettel in der Hand für die Rück⸗ gliederung an das deutſche Vaterlanbd eintreten können. Er ſieht, daß alle dieſe Leute in den großen Fabriken, vom Direktor bis zum letzten unge⸗ lernten Arbeiter, wie durch ein gemein⸗ ſames Band— das Erlebnis der letzten Monate des Abſtimmungskampfes und zugleich das Erlebnis der ſozialen Umgeſtaltung im neuen deutſchen Reich, dem ſie alle zuſtreben — miteinander verbunden ſind, in einem anderen Maße, als das noch vor einem Jahr der Fall war. Der deutſche Gruß iſt eine ſelbſtverſtändliche Form nicht nur in den Betrieben, ſondern auch auf dem Lande bis im letzten und kleinſten Dorf geworden, uno Kinder und Erwachſene wenden ihn natürlich und bei jeder Gelegenheit an, obwohl die Obrigkeit, ge⸗ genwärtig noch verkörpert durch die Regierungs⸗ kommiſſion des Herrn Knox und die Emi⸗ grantenbeamten, die dieſer letzte Präſi⸗ dent der Saarregierung in der unglückſeligen Stunde ſeiner wahrlich nicht gerade glücklichen Saarbrückener Tätigkeit angeſtellt hat, dieſen Vorgang ſozuſagen mit ſcheelen Augen betrachtet. Unruhe? Nirgendwo im Saargebiet haben wir den geringſten Anhaltspunkt für die Verdächtigungen entdeckt, die Herr Knox in ſeinen Berichten an den Völkerbundsrat, in ſeinen Briefen nach Genf und in ſeinen Aus⸗ führungen am Genfer Ratstiſch im Januar dieſes Jahres gegen die gewaltige Mehr⸗ heit der Saarbevölkerung, die ſeit dem 1. März 1934 in der Deutſchen Front zu⸗ ſammengefaßt iſt, gerichtet hat. Wir haben wohl auch bei einer nur kurzen mehrtägigen Reiſe viel geſehen was dem deutſchen Saarvolk Grund zur Erbitterung gegen das ihm von den Verſailler„Friedensſtiftern“ aufer⸗ legte Regime geben könnte. Wir ſahen die franzöſiſche Zechenanlage, 60 Meter von der ſaarländiſch⸗lothringiſchen Grenze, deren Schacht untertag in das deutſche Kohlengebiet vorſtößt, und wo allein im letzten Jahr zwei Millionen Ton⸗ nen ſaarländiſcher Kohlen geſtohlen wurden. Dieſe Zechenanlage richteten franzöſiſche Gru⸗ benbeſitzer auf Grund eines Vertrages mit der Regierungskommiſſion ein, der geheimge⸗ halten wurde, und auf 99 Jahre abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Obwohl die Regierungskommiſſion, zur Zeit des Vertragsabſchluſſes im Jahre 1925, wiſſen mußte, daß ſie nur noch zehn Jahre im Saargebiet regieren werde. Wir ſahen die gutgepflegten Zufahrtsſtraßen nach Frankreich, die von der Regierungs⸗ kommiſſion auf franzöſiſchen Wunſch aſphal⸗ tiert wurden, während die übrigen Straßen und namentlich diejenigen, welche nach Deutſch⸗ land führen, als Pflaſterſtraßen belaſſen wur⸗ den. Wir ſahen die ſieben faſt unter Aus⸗ ſchluß der ſaarländiſchen Oeffentlichkeit und ohne Anzeigen aus der ſaarländiſchen Bevöl⸗ kerung erſcheinenden Separatiſten⸗, Marxiſten⸗ und Emigrantenblät⸗ ter, die ſich des beſonderen Schutzes der Saar⸗ Regierung erfreuen, während die deutſchgeſinnte Preſſe von einem Tag zum andern bei der geringſten Wen⸗ dung, welche die Regierungsmitglieder verſtim⸗ men könnte, verboten zu werden be⸗ fürchten muß. Wir ſahen auch die Ent⸗ Bemerkungen Ronzentrierter——+ Schund 23. April 1934 entnehmen wir folgende Notiz: „Die Deutſche Bibliothek der verbrannten Bücher. „Bekanntlich hat ſich in Paris ein Ausſchuß zwecks Gründung einer Deutſchen Bibliothek der verbrannten Bücher“ gebildet, zu welcher eine große Anzahl franzöſiſcher, engliſcher, „deutſcher“ und ſ chweizeriſcher In tellek⸗ tueller ihren Beitritt erklärt haben. Dieſe Bibliothek umfaßt dieim Dritten Reich verbrannten, für verwerflich erklärten, konfiszierten und 1 Werke, ſowie die den deutſchen Emigranten gehörenden Bücherſammlungen. Zurzeit befinden ſich in Paris ungefähr 11 000 Bände. Der Vorſitzende, Heinrich Mann(natürlich! 2. ed.), teilt uns mit, daß die Eröffnung dieſer intel⸗ lektuellen Stätte am 10. Mai ſtattfindet, dem Jahrestag, an dem die ſchönſten geiſtigen Werke in barbariſcher Weiſe ver⸗ nichtet wurden. Er fügte hinzu, daß die Bibliothek außerdem noch ſehr umfangreiche Belege, beſtehend aus 200 000 Zeitungsaus⸗ ſchnitten, über das Leben des Drit⸗ ten Reiches enthalten wird.“ Man wird ermeſſen können, welch eine Un⸗ menge konzentrierten Schundes da aufgeſtapelt werden wird. Angefangen von Karl Marxens„Kapital“ bis„Im Weſten nichts Neues“ von Remarque. Wenn ſo was„ge⸗ managet“ wird, dann darf natürlich unſer alter Bekannter, der ehemalige deutſche„Untertan“, Herr Heinrich Mann, nicht fehlen! Dieſes Muſeum des Schundes wird ſich ſicherlich, da⸗ von ſind wir überzeugt, eines regen Zuſpruches aller Emigranten erfreuen! Der römiſche Vertreter des„Völkiſchen Beob⸗ achters“ meldet: „Die vatikaniſche„Corriſpondenz a“ ſpricht von der Kampagne, die ſehr verſteckt von antideutſchen Elementen im Saargebiet geführt wird mit dem Zwecke, die Saarbevölkerung davon zu überzeugen, daß ſie, wenn ſie ſich mit dem Plebiſzit im nächſten Jahre für die Wiedervereinigung an Deutſchland entſcheiden würde, ſie vom reli⸗ giöſen Geſichtspunkte aus Verfolgungen zu erleiden haben würde. Zweck dieſer Kampagne ſei augenſcheinlich, die Bevölkerung aufzufor⸗ dern, den Anſchluß an Frankreich zu verlangen oder doch wenigſtens die Fort⸗ dauer des augenblicklichen Regimes. Nach unſeren Informationen, ſo fährt die„Corri⸗ ſpondenza“ fort, zielt dieſe Propaganda da⸗ hin, die kirchlichen Autoritäten zu überreden, unter dem ſcheinbaren Vorwand der äußer⸗ ſten Verteidigung der Rechte des Gewiſſens eine Haltung einzunehmen, die weder den allgemeinen Regeln, die von höchſter kirch⸗ licher Autorität herausgegeben worden ſind, entſprechen, noch dem religiöſen Charakter und der geiſtigen Miſſion des Klerus. Es iſt ohne weiteres zu verſtehen, daß kein Vertreter der kirchlichen Be⸗ hörde ſich je zueinem ſolchen Ma⸗ növer hergeben wird, und die Be⸗ wohner der Saar werden vollkommen frei ſein, die Entſcheidung ſo zu treffen, wie ſie ſie für am zweckmäßigſten halten und für am meiſten entſprechend ihren Be⸗ ſtrebungen und ihrem patriotiſchen wie na⸗ tionalen Geiſt.“ Ein klares Wort Hier wird einmal klar und eindeutig von offiziöſer vatikaniſcher Seite ausgeſprochen, daß die Kirche niemals daran dachte, die freien na⸗ tionalen Entſcheidungen der deutſchen Saarbevölkerung zu beeinfluſſen. täuſchung bei der deutſchgeſinnten Saar⸗ bevölkerung darüber, daß der Völkerbund im⸗ mer noch nicht das Datum für die Saar⸗Abſtimmung feſtgeſetzt hat, ſon⸗ dern die ungeduldig auf den Termin, an dem ſie ihr Deutſchtum beweiſen können, harrenden Saardeutſchen hinhält, obſchon man in Genf wiſſen müßte, daß die Separatiſten die Zeit, bis das Datum feſtgeſetzt iſt, benutzen, um im⸗ mer wieder von der Möglichkeit einer Verſchie⸗ bung zu ſprechen. Aber dieſe ganze Erbitterung, welche durch die verſchiedenſten Machenſchaften in der Saar⸗ bevölkerung aufgeſpeichert wird, wirkt ſich anders aus, als man das vielleicht erwar⸗ ten ſollte. Sie wird gebändigt und umgewan⸗ delt in eine Energie, die ſtärker iſt als je zu⸗ vor, alles zu tun, um die Abſtimmung zu be⸗ ſchleunigen, und alles zu vermeiden, was irgendeinen Vorwand für die Schmälcrung des unverbrüchlichen Rechts auf die Volksbefragung werden könnte. Je mehr Herr Kwox, die aus⸗ ländiſchen Beamten der Regierungskommiſſion und der Grubenverwaltung ſowie die franzöſi⸗ ſchen Drahtzieher des Separatismus das Saar⸗ volk reizen, deſto eiſerner wird ſich ſein Wille äußern, nun erſt recht Diſziplin zu halten, und nur die eine Waffe anzuwenden, die ihm niemand ſtreitig machen darf: Den Stimmzettel im Jahre 1935. Ein gefaß⸗ tes und diſzipliniertes Volk er⸗ wartet ohne Unruhe und Erregung den Abſtim⸗ mungstag an der Saar, da es ſeiner ſelbſt ſicher iſt! In welchem Maße, das wird der 6. Mai in Zweibrücken lehren, wenn der Lan⸗ desleiter der„Deutſchen Front“ die Mitgliederzahl offentlich ver⸗ künden wird. 4 Das ne errichte Bauer, Damit d ſteht wie ebenſo w dem We⸗ einen Ar Jede pe bleiben, in die He dieſer iſt es für ei Möglichke entwickeln ſem deut tur und ſein. Nie ſie aus d ſtirbt ab, ſehen, we Siedelr Die Gru Boden. leben un zwiſchen zuletzt, u dann erſt ſprüche“ Stelle, ſo darf“ um Bei der einzelne, der ausg gemeinſch zwiſchen welche im den ſind. hörten zr Abſperru und Klaſſ Wo ſoll ſtehen auch i Deshal lung, k keine „beſſer neue d niſcher und ir zelung. Wenn d nicht aus Leni R an Die deutſ die u. Filmes ihrer An don. Sie täten Ox tr er Zeitung p3“ vom entnehmen Notiz: zrannten Ausſchuß Bibliothek zu welcher engliſcher, ntellek⸗ hen. Dieſe en Reich erklärten, erke, ſowie zehörenden den ſich in Borſitzende, D. Red.), ieſer intel⸗ indet, dem n geiſtigen iſſe ver⸗ u, daß die nfangreiche itungsaus⸗ es Drit⸗ h eine Un⸗ indes da mgen von eſten nichts was„ge⸗ unſer alter „Untertan“, n! Dieſes herlich, da⸗ Zuſpruches he Vertreter ſchen Beob⸗ eldet: ndenza“ ehr verſteckt nten im dem Zwecke, überzeugen, blebiſzit im einigung an vom reli⸗ olgungen zu r Kampagne ig aufzufor⸗ kreich zu is die Fort⸗ imes. Nach die„Corri⸗ aganda da⸗ t überreden, der äußer⸗ Gewiſſens weder den chſter kirch⸗ vorden ſind, n Charakter rus. Es iſt hen, daß ichen Be⸗ chen Ma⸗ id die Be⸗ lkommen zu treffen, zſten halten d ihren Be⸗ en wie na⸗ ideutig von prochen, daß e freien na⸗ der deutſchen Aren mten Saar⸗ erbund im⸗ n für die zt hat, ſon⸗ nin, an dem n, harrenden m in Genf n die Zeit, tzen, um im⸗ ner Verſchie⸗ welche durch in der Saar⸗ wirkt ſich leicht erwar⸗ id umgewan⸗ iſt als je zu⸗ mung zu be⸗ neiden, was nälcrung des lksbefragung ox, die aus⸗ gskommiſſion die franzöſi⸗ us das Saar⸗ d ſich ſein Diſziplin zu anzuwenden, i darf: Den in gefaß⸗ Wolk er⸗ den Abſtim⸗ ſeiner ſelbſt as wird der in der Lan⸗ n Front“ tlich ver⸗ Jahrgang 4— ANr. 195/ BNr. 117— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— ANr. 195/ B Nr. 117— Seite 13 Jo arbeitet die dariei: Der Sab des Stellvertreters des Führers VII. (Fortſetzung) Das neue Deutſchland muß auf zwei Säulen errichtet werden. Die eine Säule iſt der Bauer, die andere muß der Arbeiter ſein. Damit die Säule des Arbeiters ebenſo ſicher ſteht wie die des Bauern, muß der Arbeiter ebenſo wie der Bauer mit dem Boden und mit dem Werk verwurzelt werden. Dies iſt nur möglich, indem wir ihm über die Siedlung einen Anteil an dem deutſchen Boden geben. Jede politiſche Erziehung würde Stückwerk bleiben, welche nicht am Schluſſe den Arbeiter in die Hände des größten Erziehers führt, und dieſer iſt der deutſche Boden. Schließlich gibt es für ein Volk und einen Stand nur eine Möglichkeit, die Raſſe zu erhalten und höher zu entwickeln, und dieſe Möglichkeit iſt nur in die⸗ ſem deutſchen Boden begründet. Nation, Kul⸗ tur und Raſſe können nur in ihm verwurzelt ſein. Nicht nur die Pflanze ſtirbt ab, wenn wir ſie aus dem Boden reißen, auch der Menſch ſtirbt ab, wenn wir auch nicht die Wurzeln ſehen, welche ihn mit dem Boden verbinden. Siedeln heißt nicht bauen, ſondern viel mehr! Die Grundlagen ſind der Menſch und der Boden. Der Boden bedeutet das Zuſammen⸗ leben und Wirtſchaflan mit Pflanze und Tier zwiſchen Himmel und Erde. Der Bau kommt zuletzt, und da zuerſt der Wirtſchaftsbau und dann erſt das Wohnhaus. Stehen ſo die„An⸗ ſprüche“ des einzelnen Menſchen an letzter Stelle, ſo ſteht der Menſch ſelbſt und ſein„Oe⸗ darf“ um ſo mehr an der erſten Stelle. Bei dem Menſchen iſt es wieder nicht der einzelne, ſondern die Volksgemeinſchaft, von der ausgegangen werden muß. Dieſe Volks⸗ gemeinſchaft muß außerhalb der Arbeitszeit zwiſchen den Menſchen verwirklicht werden, welche im Beruf in Klaſſen und Stände geſchie⸗ den ſind. Klaſſenſtaat und Klaſſenſiedlung ge⸗ hörten zuſammen. Die Polizei ſorgte für die Abſperrungsmaßnahmen! Volksgemeinſchaft und Klaſſenſiedlung aber ſind unverträglich. Wo ſollen ſich die Klaſſen und Stände ver⸗ ſtehen und verſtändigen lernen, wenn ſie auch im Wohnen und Siedeln getrennt werden. Deshalb keine Eiſenbahnerſied⸗ lung, keine Poſtbeamtenſiedlung, keine Arbeiterſiedlung, keine „beſſeren Viertel“, ſondern die neue deutſche Landſtadt in orga⸗ niſcher Miſchung der Berufsſtände und in bodenſtändiger Verwur⸗ zelung. Wenn dieſe Dinge auch aus dem Fühlen und nicht aus dem Denken kommen, ſo führen ſie Leni Riefenſtahl hält Filmvorträge an engliſchen Univerſitäten —— Die deutſche Filmſchauſpielerin Leni Riefenſtahl, die u. a. die künſtleriſche Oberleitung des Filmes vom Reichsparteitag innehatte, nach ihrer Ankunft im Londoner Flughafen Croy⸗ don. Sie folgte einer Einladung der Univerſi⸗ täten Oxford und Cambridge, um dort Vor⸗ träge über Filmtechnit zu halten ſõdfIp und diedlung doch zur verſtandsmäßigen ſogenannten ſach⸗ lichen und auch wirtſchaftlichen Ueberlegung. Es erſcheint zunächſt wie ein Wunder, daß dann nicht nur ſeeliſche und ſoziale, ſondern auch wirtſchaftliche Probleme gelöſt ſind, an welchen ſich bisher die ſogenannten Fachleute vergeblich den Kopf eingerannt haben. Ein Wunder iſt dies aber nur ſolange, als wir nicht erkennen, daß die Wirtſchaft nur ein kleiner Teil des Ganzen iſt. Iſt aber das Ganze rich⸗ tig, dann ſtimmt auch auf einmal wieder die wirtſchaftliche Folgerung und Maßnahme. Wir ſind ein Volk der Arbeit. Nur ungefähr 6 Prozent des deutſchen Volkseinkommens ſtam⸗ men aus Kapitalrente, während in England über 25 Prozent aus dieſer Quelle fließen. So ſind wir alle Arbeiter, die jeder in ſeiner Art Qualitätsarbeit leiſten müſſen, und denen wie⸗ der die Bindung an den Boden gegeben wer⸗ den muß. Für die Auswahl der geeigneten iſt hierbei Charakter, Fleiß und Tüchtigkeit, Spar⸗ ſinn und Erfahrung maßgebend. Erſt bei der deutſchen Jugend dürfen wir hoffen, alle in einer Front zu finden. Bei der alten Gene⸗ ration muß eine überlegte Wahl getroffen wer⸗ den. Es gibt Menſchen, die nie mehr zum Bo⸗ den zurückfinden können. Ihnen und der Ge⸗ meinſchaft wäre ein ſchlechter Dienſt damit er⸗ wieſen, wenn man ſie trotzdem anſiedeln wollte. Der Menſch, die Familie, die Pflanze, das Tier und alles Menſchenwerk unterliegen den natürlichen Geſetzen des Wachstums, des Rück⸗ ganges und des Todes. Etwas Lebendiges iſt niemals fertig, das Anweſen eines Siedſers iſt ebenſo wie ſein Garten niemals fertig, ſon⸗ dern immer lebendig, ſolange er ſelbſt lebt. In dieſem Sinne gibt es auch kein fertiges Haus, es ſei denn ein Grabgewölbe. Es iſt ein ver⸗ ſtändlicher Ausdruck der vergangenen falſchen Auffaſſung, daß ſie„komplette“ Siedler- und Bauernſtellen errichten wollte. Sie beſchwerte ſich bitter darüber, wenn es dann in einer ſolch fertigen Siedlung auf einmal zu leben anfing mit Anbauten und Schuppen und auf dieſe Weiſe das mathematiſche Siedlungsbiſd ver⸗ dorben wurde. Sie beklagte ſich über die Sied⸗ ler wegen ſolcher Untaten und wollte nicht ein⸗ ſehen, daß hier nur die eigenen Fehler, d. h. die falſche und mangelnde Planung und die mangelnde Sachkenntnis zum Ausdruck kamen. Der Wirtſchaftsbau muß ſich nach der Boden⸗ wirtſchaft und der Tierhaltung richten. Dieſe ändern ſich mit Klima und Bodenbeſchafſfen⸗ heit, mit den Marktverhältniſſen, mit den Men⸗ ſchen im allgemeinen und der Siedlerfamilie im beſonderen. Durch Typiſierung laſſen ſich unter Wahrung der wirtſchaftlichen Vorteile die verſchiedenen Erforderniſſe in einigen wenigen Ausführungen berückſichtigen. Das gleiche gilt für das Wohnhaus. Der Siedler wird nie weniger verlangen, als man ihm gibt. Der Siedler wird aber dort anbauen, wo ſein Bedarf nicht beachtet worden iſt. Er wird ſich hierbei gerne nach Ausbau⸗ und Anbauplänen richten, wenn man ihre Ueberlegung und An⸗ fertigung nicht vergeſſen hat. Durch den wuchs⸗ haften Aufbau der Siedlerſtelle in Anpaſſung an die tatſächlichen perſönlichen Bedürfniſſe und Leiſtungen wird die Schulden⸗ und Zin⸗ ſenlaſt verringert und der Beſitz ſchneller als bisher erreicht. Dieſer Aufbau ermöglicht es auch, daß ſozialen und kulturellen Forderun⸗ gen entſprechend die endgültige Siedlerſtelle in ihren Haupträumen weſentlich größer werden kann als bisher üblich. In der Siedlung iſt der Weg von der Maſſe zurück zum Volk gefunden. Viele Jahre werden notwendig ſein, um den Plan durchzuſetzen und alle tüchtigen Kräfte zum gemeinſamen Werk zuſammenzuſchließen. Das wird in Fpanien? keregung bei allen Parteien— die Wirkung des fllarmzuſtandes— fluch Uräſidentenkriſe? Madrid, 27. April.(Eig. Meldg.) In den politiſchen Kreiſſen Madrids herrſcht wieder einmal höchſte Spannung. Nach⸗ dem es in der letzten Zeit faſt den Anſchein hatte, als gelänge es der Regierung Ler⸗ roux, ihre Stellung allmählich zu feſtigen und ihren Maßnahmen die nötige Schwerkraft zu verleihen, ſo wurden dieſe Hoffnungen durch die Vorgänge der letzten beiden Tage enttäuſcht. Durch den Rücktritt der Regierung Lerroux und die nunmehr erfolgte Ver⸗ hängung des Alarmzuſtandes über ganz Spanien iſt eine Situation geſchaffen, deren Tragweite vorerſt kaum abzuſe⸗ hen iſt. Der Ausnahmezuſtand, durch den die erſten aufflackernden Unruhen erſtickt werden ſollten, hat ebenfalls keineswegs die gewünſch⸗ ten Erfolge gehabt. Die Spannung in allen Teilen des Landes wächſt mit jeder Stunde, und es ſcheint, als rüſte man bei allen politiſchen Verbänden und Parteien zum General⸗ angriff. Wenn bisher von ſeiten der Marxiſten die Abſicht eines bewaffneten Vor⸗ gehens auch energiſch in Abreoe geſtellt wurde, ſo iſt man ſich in politiſchen Kreiſen keineswegs darüber im unklaren, daß die links⸗ gerichteten Parteien mit allen Mitteln ein innerpolitiſches Chaos herbeiführen wollen. Wenn ſie die dahingehenden Gerüchte dementieren, ſo iſt dies lediglich als politiſche Taktik zu werten. Ueber die Abſicht der Rechtsparteien herrſcht im allgemeinen Unklarheit. Die führenden Perſönlichkeiten halten ſich mit Aeußerungen über ihre politiſchen Pläne ſtark zurück, ſo daß zunächſt nicht erſichtlich iſt, wel⸗ chen Kurs der Rechtsblock nehmen wird. In parlamentariſchen Kreiſen ſind be⸗ reits Gerüchte im Umlauf, die von einem Rücktritt auch des Präſidenten wiſſen wollen. Es heißt, der Präſident trage ſich mit Rücktrittsabſichten, nur ſtehe der Ter⸗ min bislang nicht feſt. Trotzdem man ſich in politiſchen Kreiſen darüber klar iſt, daß durch einen eventuellen Rücktritt des Präſidenten weder die parlamentariſche und politiſche Kriſe noch die Unruhe in allen Bevölkerungsſchichten eine poſitive Löſung bringen kann, erhalten ſich dieſe Gerüchte mit äußerſter Hart⸗ näckigkeit. Die Kabinettskriſe in Spanien Madrid, 27. April. Die innerpolitiſche Lage hat ſich im Laufe des Donnerstag noch nicht geklärt. Der Tag war mit Beſprechungen des Staatspräſidenten ausge⸗ füllt. Man nimmt an, daß die Beauftragung zur Bildung des Kabinetts nicht vor Freitagmittag erfolgt. Do iſt machado? krfolgloſe Jagd nach dem früheren kubaniſchen Präſidenten New Mork, 27. April. Der von der kuba⸗ niſchen Regierung wegen Mordes angeklagte frühere kubaniſche Präſident Machado wurde am Donnerstag in fünf Staaten der Union ge⸗ ſucht, jedoch war keine Spur von ihm zu ent⸗ decken. Die Grenze nach Kanada wird ſcharf überwacht, da man annimmt, daß Machado ſich nach Kanada wenden wird. Aus Havanna wird gemeldet, daß die kuba⸗ niſche Regierung die Auslieferung Machados von jedem Lande verlangen würde, das der frü⸗ here Präſident betrete. Der neue Leiter der hochſchulabteilung im preußiſchen Kulkusminiſterium Der kommiſſariſche Leiter der Hochſch lung im preußiſchen Kultusminiſterin Profeſſor der Mathematik Dr. Vahlen gen worden. Dr. Vahlen iſt der natio liſtiſchen Bewegung bereits im 1 damaliger Rektor der Univerſität Greif beigetreten zwei benerale Gedanken zum Reitturnier in Nizza In Nizza, auf dem Kampfplatz für das große Reitturnier, ſchritten zwei Generale, ein deutſcher und ein franzöſiſcher, nebeneinander her. Die Photographen wittern ein Ziel, die Kurbelkäſten der Film⸗ operateure ſind ſofort jagdbereit, es liegt ei ne gewiſſe Aktualität in dem Bild vor den Tribünen von Nizza. Es branden ja ſchließlich die Leidenſchaften der ganzen Welt um die Frage, ob Deutſchland Generale haben ſoll und Soldaten. Herr Sabon aus Perpignan erhitzt ſich zuhauſe beim roten Landwein ſehr über dieſe Kapitalfrage, nur hat er noch nie einen deutſchen Offizier geſehen. Und nun reckt er den Kopf, da ſieht er gleich einen General mit golbdbeſticktem Kragen, und dann kommen da ein paar kleine, wunder⸗ voll ſich gebende Reiteroffiziere, die— mit gro⸗ ßen Reiterehren beladen— einen beſcheidenen Eindruck machen, dazu ihre Pferde vor⸗ bildlich behandeln. Die Zuſchauer von Nizza, ſehr verwöhnte Zuſchauer, finden es ganz in Ordnung, wenn unter den Fahnen aller Länder die Hakenkreuzfahne am Maſt erſcheint und wenn die deutſchen Offiziere im Korſo der anderen paradieren. Denn ſchließlich hat ja jedes Land ſeine Soldaten. Und auch Herr Sabon aus Perpignan findet das plötzlich in Ordnung, denn er iſt ja nicht in der heißen Wirtsſtube ſeines verſchlafenen ſüd⸗ franzöſiſchen Städtchens, an einem Stammtiſch mit dumpfen Kleinbürgerleivenſchaften, ſon⸗ dern in der großen Welt des Nizzaer Turniers. Die Zuſchauer hängen mit ihren Blicken an dem Feldgrau der Deutſchen. Dieſe Offiziere ſollen die tüchtigſten Reiter ſein. So hat es ſich in Rom herausgeſtellt, in Amerika und in Amſterdam. Schade, daß ſie hier in Nizza ein wenig Pech haben. Die Herzen gehen ſchon ein wenig mit, wenn die Deutſchen ſpringen. So vieles zerfließt nun in der bun⸗ ten Feierlichkeit eines Turnierplatzes. Alle Leit⸗ artikel, in denen zum Sturm gerufen wird, weil die Deutſchen heimlich„rüſten“, verlieren die Kraft der Sprache und was der Onkel aus Paris ſchreibt, der das Gras wachſen hört, hat keinen Beſtand mehr. Gegen Senſation und Schauermärchen hat ſich die ganze Schönheit eines Landes aufge⸗ macht. In det feierlichen Ruhe der Sprünge ſchwingt Nizza mit und ein deutſcher General, der vorübergeht, iſt in der Ver⸗ klärung des ſportlichen Anlaſſes wie ein franzö⸗ ſiſcher. Und die deutſchen Reiteroffiziere ſind nicht mehr Zahlen und Nummern in der Stati⸗ ſtik der Boulevardblätter, ſie treten als ſold a⸗ tiſch fein erzogene Menſchen in die Kritik und es iſt kein Fehlanihnen. Aber die Menſchen ringen ſich immer nur zu Erkenntniſſen durch, wenn man ihren Herzen den rechten Schwung gibt. Sobald der Zaubev von Nizza verſchwunden iſt, dann wähnt Herr Sabon in Perpignan wieder, daß ihm über Nacht eine deutſche Granate ſein Häus⸗ chen in Grund und Boden ſchießen könne und der Onkel aus Paris, der das Gras wachſen hört, ſchaut nächſtens nach Raketen, die— das Gelände ſondierend— den Pariſer Nachthim⸗ mel durchtoben. S * W VosVoss Vos — . — 7 * s —— S S— — 7 Nolr dieſlaut mit EIIRINC Zden Samoliu CREME in Dose-——— von kM Q2-.— Tanolin S EIEE ———— ———————————————————— ——————————————————ʃ —— —— 4 5 ————————————————————————— Jahrgang 4— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 94 Mannheim, 28. April 1934 , — 4 e 3 . Aick ———— ————— Gaden Verhängnisvoller Pferdetritt Altenheim(bei Kehl). Als der Offenbur⸗ ger Reitlehrer Pabſt ein hieſiges Schulreiten beſichtigte, kam er dabei einem als Schläger be⸗ kannten Pferde zu nahe. Das Tier ſchlug wie⸗ derum aus und traf Pabſt ſo unglücklich, daß er mit doppelt gebrochenem Unterſchenkel ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Aprilſchneefülle im Hochſchwarzwald Vom Feldberg. Nachdem vor kurzem pHereits der Sommer ſeine Befuchskarte im Hoch⸗ ſchwarzwald abgegeben hatte und an einigen Tagen bis zu 21 Grad Wärme gemeſſen wur⸗ den, iſt es ſeit 48 Stunden in den Gipfellagen des Schwarzwaldes kälter geworden. Dienstag — und Mittwoch fielen auf den Halden des Feld · bergs und Herzogenhorns wieder Neuſchnee, ſo daß die Schneeſchicht trugen. Matten frühmorgens eine dünne Das Thermometer ſank auf drei Grad unter Null. Schweinezühlung am 5. März 1934 in Baden (Mitgeteilt vom Bad. Statiſtiſchen Landesamt.) Die große Zunahme der Schweinebeſtände, die bei der allgemeinen Viehzählung Ende 1933 feſtgeſtellt wurde, ließ es angebracht er⸗ ſcheinen, die vierteljährlichen Schweinezwi⸗ hngen wieder aufzunehmen, um einen beſſeren Ueberblick über die Entwicklung der Beſtände zu erhalten. Infolgedeſſen hat am 5. März dieſes Jahres wieder eine Zählung ſtattgefunden, die gleichzeiteg den Beweis er⸗ brachte, daß eine genaue Beobachtung der Be⸗ wegung der Schweinebeſtände im Intereſſe der Landwirte dringend notwendig iſt. Die Ergebniſſe der Schweinezählung zeigen, daß die Warnung vor einer Aufblähung der Schweinehaltung auch in der badiſchen Land⸗ wirtſchaft nicht den notwendigen Widerhall ge⸗ funden hat. Der Schweinebeſtand iſt ſeit dem Dezember vorigen Jahres durch die üblichen Schlachtungen zwar um mehr als 80 000 auf 486 714 Stück zurückgegangen, er iſt aber noch um.5 v. H.(16 649 Stück) größer als um die gleiche Zeit des Vorjahres. Mit Aus⸗ nahme der Eber, deren Zahl ungefähr gleich⸗ geblieben iſt, iſt dieſe Zunahme gegenüber der März⸗Zählung 1933 bei allen Altersgruppen zu beobachten. Am ſtärkſten iſt der Zuwachs bei den Ferkeln mit 7,2 v. H.(7320 Stück) und den trächtigen Sauen mit 4,4 v. H.(833 Stüch), auch Jungſchweine wurden 4468, d. ſ..8 v.., mehr feſtgeſtellt als vor Jahresfriſt. Es haben demnach gerade die Gruppen wieder zugenom⸗ men, die für die künftige Vermehrung der Schweinebeſtände ausſchlaggebend ſind. An⸗ flatt alſo die Schweine länger zu halten und ſtärker auszumäſten, werden immer noch mehr Ferkel erzeugt, währnd doch bei der Zulaſſung von Sauen die größte Zurückhaltung am Platze wiüre. Auch für die badiſchen Landwirte hat ſomit die Stellungnahme des Sachverſtändigenaus⸗ ſchuſſes beim Reichsminiſterium für Ernäh⸗ Dritten“ rung und Landwirtſchaft zu den. der letzten Schweinezählung Bedeutung, die in dem Satze gipfelt:„Die geforderte Umſtel⸗ lung auf die Produktion von Fettſchweinen verlangt eine Verringerung desgegen⸗ wärtigen Sauenbeſtandes um ein rittenn Dies muß durch Selbſt⸗ diſziplin der Sauenhalter erreicht werden. Ofæœls — Radfahrer führt in Kraftwanen Speyer. Geſtern vormittaa ereignete ſich an der Einmündung des Schillerweges ein Ver⸗ kehrsunfall dadurch, daß ein Rabfahrer die Linkskurve ſchnitt und einem aus Richtung Schiffbrücke kommenden Autofahrer in den Wa⸗ gen fuhr. Dabei wurde der Radfahrer verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt Die Schuld an dem Zuſammenſtoß dürfte auf beiden Seiten liegen. Die Beſeitigung der Baracken und Elends⸗ wohnungen beginnt! Neuſtadt a. d. Hdt. Gauamtsleiter Kniſ⸗ ſel teilt mit: Der Cauleiter hat heute die Genehmigungs⸗ beſcheide ſür 29 Gemeinden und Städte unter⸗ zeichnet und damit den Befehl erteilt, über 100 Wohnhäuſer mit einer Geſamtbautoſt'nſumme von 420 000 RM. zu errichten. Nach der Fertig⸗ ſtellung dieſer Wohnhäuſer ſind die gleiche Zahl Barackenwohnungen zu beſeitigen. Die Ban⸗ koſten mit 420 000 Mark werden aus Mitteln der Volksſozialiſtiſchen Gemeinſchaft bezahlt. Die Wohnhäuſer der VS werden für die Ge⸗ meinden und Städte unter der techniſchen Lei⸗ tung des Architekten Pg. Fritz K hler⸗ Kaiſerslautern errichtet. Dieſe erſte Verteilung ſtellt den Anfang dar, und es darf damit gerechnet werden, daß nach übers —————————— ——— 7— 2— ——, ——— Nachwehen zum Röchlingprozeß Fünf Meineidsverfahren— Drei der Delinquenken flüchtig Saarbrücken. In der Verhand⸗ Oberſen à Röchlingprozeſſes vor dem Oberſten Gerichtshof in Saarlouis hatten eine Kanze Reihe von Perſonen, die als Zeu⸗ gen geladen worden waren, unter ihrem Eid ausgeſagt, daß durch ſie keinerlei Druck auf die Bergleute ausgeübt werde, ihre Kinder in die franzöſiſche Schule zu ſchicken.— So ſagten wenigſtens verſchiedene franzöſiſche Bergbeamte und Schuldirektoren; andere Leute wiederum ſagten aus, daß ihnen von einem ſolchen Druck nichts bekannt ſei. Dieſe Ausſagen wurden von der Bergarbeiterſchaft in den einzelnen Re⸗ vieren W nur mit Kopfſchütteln aufgenom⸗ men, da ſich bemerkenswerte Widerſprüche zu der Praxis ergaben, die die Bergleute tagtäg⸗ lich vor Augen ſehen müſſen. Es wurde denn auch gegen fünf dieſer Zeugen Anzeige wegen Meineids erſtattet; es wurde eine Vorunter⸗ ſuchung eingeleitet; da dieſe noch im Gange iſt, kann es nicht unſere Aufgabe ſein, in dieſes Verfahren irgendwie einzugreifen. Soviel ſei jedoch Von den fünf betroffenen Zeugen haben insgeſamt vier das Weite als ſie von der Einleitung dieſes Verfahrens hörten. Zu⸗ erſt verließ der am ſchwerſten belaſtete Büro⸗ inſpektor Linn, ein früherer Mikumbeamter, das Saargebiet, um ſich in Frankreich in Si⸗ cherheit zu bringen. Ein gewiſſer Fries aus Dudweiler iſt ebenfalls geflüchtet und daher nicht mehr aufzufinden. Schließlich haben noch ein gewiſſer Hemmer und ein gewiſſer Gauthier aus Elversberg ebenfalls ihr Heil in der Flucht geſucht. Hemmer trat allerdings zn Oſtern einen gewiſſen„Urlaub“ an; er am zu vorühergehendem Aufenthalt nach El⸗ versberg zurück; aber trotz der Oſterfeiertage wurde er verhaftet und ſitzt heute noch in Un⸗ terſuchungshaft. Der fünfte im Bunde war der Ingenieur⸗ Diviſionnaire Schoellerz; es iſt unter dieſen Umſtänden gewiß nicht verwunderlich, daß der Unterſuchungsrichter F Schoeller einen Haftbefehl erlaſſen hat. Dieſer kam jedoch dank einer Einwirkung von dritter Seite nicht zur Ausführung; es wurde Haft⸗ beſchwerde in Saarlouis eingelegt mit dem Ergebnis; daß auch das Internationale Ober⸗ gericht den Haftbefehl aufrecht erhielt. Daraus dürfte ſich eindeutig auch für diejenigen, die ſonſt ſo gerne über die ſogenannten gleichge⸗ ſchalteten deutſchen Richter loswettern, erwie⸗ ſen ſein, daß der Haftbefehl durchaus zu 15 — iſt. Allerdings hat das Obergericht Schoeller zunächſt gegen eine Stellung einer Kaution von 50000 Franken auf freiem Fuß belaſſen. Hoffentlich hält es Schoeller nicht für geraten, dieſes Geld im Stich zu laſſen und doch zu verſchwinden. Denn das bevorſtehende Meineidsverfahren dürfte erneut intereſſante Streiflichter auf die Politik der fronzöſiſchen Saargrubenverwaltung werfen. Gewinnung von Ackerland im Riedbereich Raſtatt. Die Gewinnung von fruchtbarem Ackerland im Bereich des verſumpften Ried⸗ kanals iſt eines der vordringlichſten Probleme geworden, die im Laufe dieſes Jahres gelöſt werden dürften. Schon im Monat Mai wird mit der Kultivierung eines 90 000 Quadratmeter umfaſſenden Landſtückes auf der Gemarkung Steinmauern bei Raſtatt begonnen, wobei das umfangreiche, teilweiſe ſumpfige Waldgelände im Auftrag des badiſchen Kulturbauamtes Karlsruhe ausgeſtockt und umgebrochen und ſchließlich in anbaufähigen Ackerboden verwan⸗ delt wird. Die entſprechenden Arbeiten werden in drei Loſe im Umfange von 32 000, 16 000 und 42000 Quadratmeter ausgeſchrieben und ver⸗ geben. Nach und nach werden weitere verſumpfte Diſtritte zwiſchen Rhein und Murg kultiviert und beträchtliches Neuland geſchaffen, wobei auch der Arbeitsdinſt Raſtatt in größerem Maße herangezogen wird. Hohe Zuchthausſtrafen für Deviſenſchieber Darmſtadt. Die Große Strafkammer Darmſtadt fällte nach zweitägiger Verhandlung das Urteil gegen vier Angetlagte wegen Devi⸗ fenſchiebungen. Die beiden Bankbeamten Nor⸗ bert und Hermann Franck, beide Schweizer Staatsangehörige, hatten jahrelang Effekten, die noch nicht von der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle refaßt worden waren, erworben und über die Schweizer Grenze verſchoben. Im Auguſt vori⸗ gen Jahres gelang es, den beiden auf die Spur zu kommen und ſie zu verhaften. Mitangerlagt ſind der Autovermieter Karl Start aus Berlin und der Kaufmann Siegfried Dahlerbuſch we⸗ gen Beihilfe. Beide hatten Konten für die Ge⸗ brüder Franck unterhalten und Effetten für ſie verkauft. Das Gericht ertannte gegen Norbert Franck auf ſechs Jahre Zuchthaus und 112000 Mark Gelbdſtrafe, erſatzweiſe elf Monate Zucht⸗ haus und zwei Monate Gefängnis, gegen Her⸗ mann Franck auf ſieben Jahre Zuchthaus und 140 000 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe ein Jahr Zuchthaus, gegen Dahlerbuſch auf ein Jahr Ge⸗ fängnis. Stark wurde wegen Mangels ausrei⸗ chenden Beweiſes freigeſprochen. Ablauf von zwei Jahren der Wunſch des Gau⸗ leiters erfüllt ſein wird, ſämtliche Baracken und Elendswohnungen der Pfalz beſeitigt zu haben. Bei der erſten Verteilung finden forgende Gemeinden und Städte Berückſichtigung: Brei⸗ tenbach, Brücken, Burrweiler, Germersheim, Göllheim, Gries, Frankenthal, Hermersberg, Heßheim, Hitſchenhäuſen, Impflingen, Kuſel, Mittelbrunn, Mohrbach, Landſtuhl, Neidenfels, Neuſtadt, Nieder⸗Hochſtadt, Niederkirchen, Lud⸗ wigshafen, Ottersheim, Schauernheim, Stein⸗ wenden, St. Julian, Wachenheim, Walbdſee, Speyer, Pirmaſens und Zweibrücken. —5 Ve bedeutet ſomit praktiſchen Sozialis⸗ mu Das Bein durch einen Kippwagen zerqueiſcht Pfeffelbach. Der Arbeiter Willi Müller brachte im Steinbruch Bolkenius ein Bein un⸗ ter einen Kippwagen und erlitt dabei einen Unterſchenkelbruch, ſo daß er mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Krantenhaus Baumholder gebracht werden mußte. Die alte Sünde Waldfiſchbach. Der von Burgalben ſtammende Joſef Ruck und ſeine bei ihm woh⸗ nende Schwägerin Anna Friſch wurden wegen Schmuggels von Tabak und Zigarettenpapier über die Saargrenze von der Gendarmerie ver⸗ haftet und ins hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Pulsader und Kehle durchſchnitten Idar⸗Oberſtein. Der 22jährige Di. mantſchleifer Adolf P. durchſchnitt ſich mit einem Meſſer die Pulsadern und dann dic Kehle, ſo daß er nach wenigen Minuten verblu⸗ tete. Der Unglückiche, ein ſtiller, zurückgezoge⸗ ner Menſch, dürfte die Tat in einem Anfall von Schwermut begangen haben. teosen Ein Wettbewerb für alle Rundfunkhörer: „Der fröhliche Sender“ Frankfurt a. M. Am morgigen Sams⸗ tag, den 28. April, 19 Uhr, veranſtaltet der Reichsſender Frankfurt a. M. mit ſeinen Ne⸗ benſendern in der Reihe ſeiner Ringſendun⸗ ge einen luſtigen Funkwettſtreit. In dieſem Wettkampf, der zwiſchen den einzelnen Sen⸗ dern und Sendeſtellen des Reichsſenders Frank⸗ furt a. M. ausgetragen wird, ſoll der fröh⸗ lichſte Sender ermittelt werden. Dem Reichs⸗ ſender, ſeinen Nebenſendern Kaſſel, Freiburg, Trier und Kaiſerslautern und den ſe fünf mi⸗ Karlsruhe und Mannheim ſtehen je fünf Mi⸗ nuten zur Verfügung, um mit einem luſtigen Programm das Prädikat das„fröhlichſten Senders“ zu erringen. Schiedsrichter bei dieſem heiteren Funkwett⸗ ſtreit iſt der große Kreis aller Hörer. Die Entſcheidung der Schiedsrichter(Hörer) müſſen bis 1. Mai an den Reichsſender Frankfurt —73 andt werden. i zæœargebiet Stärkung der Seutſchen Front am Südrand des Warndt⸗Gebiets St. Nikolaus(Saar). Alle Gemeinderäte der am Südrand des Warndt⸗Gebiets gelegenen Gemeinde St. Nikolaus haben eine Erklärung unterzeichnet, nach der ſie ſich unter Aufgabe der bisherigen Fraktionszugehörigkeit zur Zu⸗ ſammenarbeit im Rahmen der Deutſchen Front bereiterklären. In der Erklärung heißt es, daß dies geſchehe im Bewußtſein der großen natio⸗ nalen Aufgaben, vor die jeder vaterlandstreue Saardeutſche geſtellt ſei, und in dem Beſtreben, mit ganzer Kraft für die Erreichung des großen Zieles, die Rückgliederung des Saargebiets in das deutſche Vaterland, einzutreten. Drei Tage verboten! Saarbrücken. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat die„Saarzeitung“ unter Berufung auf Artikel 13 Abſ.—3, wegen der Ueberſchrift„Auf Befehl der Regierungs⸗ kommiſſion“ auf die Dauer von drei Tagen verboten. Dillingen. Ein Bergmann aus Reis⸗ weiler erlitt auf Grube Calmelet Rippen⸗ brüche und ſonſtige Verletzungen, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus notwenbig machten. Wie wird das Wetter? Vonnersſug,—2— 46. Qoril J05⁵lß In— 3 321 Sclly* 9 kranict.—— nn * Ler 8 4 Cent? 4 GOvVoemos Onener. O naw dedeckt.& wolkig S bececkt Regen 1 Schnee&erzubein. nedel K Ger. winos ue.O- zchr ſelchter 051 massiger 300U½eweS Formtzche Lordwesk die diene ſnegẽn mi gem vinde. hie dergen Stationen stehenden Tah⸗ len geden die Temperatut an. hie Linien ver dinden orte mit gleichem Zul. Reeresniveau umoerechneten Luftdruck. Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Die Großwetterlage befindet ſich in einer Umgeſtaltung, die auch uns für ſpäterhin eine Witterungsbeſſerung in Ausſicht ſtellt. Zur⸗ zeit befinden wir uns noch im Einflußreich des im Nordſeegebiet liegenden aber 15 raſch auf⸗ füllenden Tiefdruckwirbels, der ſehr wechſelhaf⸗ tes Wetter mit Schauertätigkeit bedingt. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt und nur noch vereinzelte Schauer. Nachts ſehr friſch, tagsüber nur mäßige Erwärmung, abflauende weſtliche Winde. .... und für Sonntag: Vielfach aufheiternd, im ganzen trocken. Nachts ſtarke Abkühlung, Tagestemperaturen wieder etwas höher anſtei⸗ gend als ſeither. , S , . 77,. — 2, , , N 2 ,, T. ——————————— Schwan zum Einweichen, Waschen, Scheuern. DOoppelpaket nur 44 Pf. Normalpaket nur 24 Pf. ſeder ichere ch noch Lose der Grenzmarł-Hliiflotterie 1. Eine Gewinnehance 2. Ein Beitrag zur Arbeitsbeschaffung Jahrgan ——— Unſe Die He ſches Mů und in d Volkes n in euch welche Se nes deut erkennen eſtaltig ollen, 1 Leids auf Ihr ſeid ſterung d die Berge eurer Karn len entbr euer Vate Liebe um unſer Fül erreichen! leidenſcha dauer und damit unſ ter den 2 len kann, Mit ſol Vaterland bergen ſol der Zahl unſere Au auch ermö Wunſch a Mit freud Selft unſe elft ihr, amit ſie Helft ihne Damit ſie Und daß Zur frohe Für Deutſ In frohen Achkune glied Diejenig der Mitgl nicht im 2 öffnung d nen heute kammer, E ger gegen er Mitgl öffnungski in Mannl holen. Orksgru de „Wie di ſind bei d fahrt 83 J geworben rage kan der NS⸗N Nichtariſch ſpricht die⸗ mit hat d beit geleiſt verdient. ——————— D Nachdem Brucknerfe eigentliche abends gartens m die VII.( von Dr.( kommen n „Ave Mar tus eſt“ z Ludwigsho feſſor Fri A⸗oappella⸗ Die VII. und erſte ſchon Näh Sie hat Symphoni ren in kein das Adagi einem nich ren iſt, da Richard W phonie ber tiſche Aufl die melodi mancher d Symphoni Das Orche ohne daß Anklängen chen wäre. lich ſchöne einer gen C⸗Dur ſie. Serz0 i cherzo lä 1 April 1934 ſchen Front eißt es, daß oßen natio⸗ rrlandstreue nBeſtreben, des großen argebiets in skommiſſion zeit ung“ —3, wegen Regierungs⸗ ei Tagen —— ius Reis⸗ let Rippen⸗ 73 „ die ſeine notwenbig—4 edeckt oRegen nostle.·O- sche usche! dordwestk n Stenenoen ⁊ah- rte mit gicicheth terdienſtſtelle findet ſich in für ſpäterhin ht ſtellt. Zur⸗ flußreich des ch raſch auf⸗ r wechſelhaf⸗ dingt. echſelnd be⸗ auer. Nachts Erwärmung, aufheiternd, Abkühlung, höher anſtei⸗ an, Scheuern. ket nur 24 Pf. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Aprit 1984 Jahrgang 4— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 5 — Anſer Stadkoberhauyt und das Jugendherbergswerk Die Heimat ruft dich, deutſcher Junge, deut⸗ ſches Mädel hinaus in den Wald, in die Berge und in die Täler. Sie will euch, die ihr des Volkes neue Hoffnung ſeid und feine Zukunft in euch tragt, zeigen, welche Schönheit und welche Schätze ſie birgt. Indem ihr unſer ſchö⸗ nes deutſches Vaterland durchsieht, ſollt ihr erkennen lernen, wie das deutſche Volk, viel⸗ eſtaltig in ſeinen Stämmen, einig in ſeinem ollen, nach Jahren des Kummers und des Leids auf euch und eure friſche Kraft vertraut. Ihr ſeid erfüllt von dem Mut und der Begei⸗ ſterung der Jugend. Eure Lieder ſollen durch die Berge ſchallen, euer Gleichſchritt künden von eurer Kameradſchaft. Eure jungen Herzen ſol⸗ len entbrennen von einer heiligen Liebe für euer Vaterland, das euch gebar, das euch mit Liebe umgibt, und das die hohen Ziele, die unſer Führer Adolf Hitler ihm geſteckt hat, nur erreichen kann, wenn es durchſtrömt iſt von dem leidenſchaftlichen Willen der Jugend, mit Aus⸗ dauer und Fleiß dem hohen Ziele zuzuſtreben, damit unſer Deutſchland wieder hochgeachtet un⸗ ter den Völkern ſeine großen Aufgaben erfül⸗ len kann, die ihm geſtellt ſind. Mit ſolchen Gedanken werdet ihr das deutſche Vaterland durchwandern, in euren Jugendher⸗ bergen ſollt ihr raſten. Dieſe aber in genügen⸗ der Zahl zu errichten und auszuſtatten, muß unſere Aufgabe ſein, damit euch das Wandern auch ermöglicht wird. Und darum ergeht mein Wunſch an alle: Mit freudigem Herzen und offener Hand Helft unſerer Jugend draußen im Land. Helft ihr, daß ſie der Heimat Schünheit erkennt, Damit ſie in Liebe zu Deutſchland entbrennt, Helft ihnen, die nach uns das Banner tragen, Damit ſie nie der Heimat entſagen, Und daß ihnen niemals die Kraft gebricht Zur frohen Erfüllung ihrer Pflicht: Für Deutſchlands Ehre und Größe zu ſtreiten In frohen und in trüben Zeiten. gez. Renninger Achkung, Parteigenoſſen mit Mit⸗ gliedsnummer 1 bis 100 000! Diejenigen Mannheimer Parteigenoſſen mit der Mitgliedsnummer 1 bis 100 000, die noch nicht im Beſitze einer Eintrittskarte für die Er⸗ öffnung der Erſten Braunen Meſſe ſind, kön⸗ nen heute von 3 bis 5 Uhr in der Handwerks⸗ kammer, B 1, 7b, 2. Stock, bei Pg. Dr. Rotzin⸗ er gegen Vorzeigung des Parteibuches oder 17— Mitgliedskarte eine Ehrenkarte zur Er⸗ öffnungskundgebung der Erſten Braunen Meſſe am kommenden Samstag ab⸗ olen. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Orksgruppe Neuoſtheim im Dienſte der NS⸗Volkswohlfahri Wie die ü berichtet, ſind bei der Werbung für die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt 83 Prozent der Familien als Mitglieder geworben worden, die für die Mitgliedſchaft in Seudt kamen. Von 613 Familien gehören 436 der NS⸗Volkswohlfahrt an. Nach Abzug der Nichtariſchen, Bedürftigen, Arbeitsloſen ent⸗ ſpricht dies einem Stand von 83 Prozent. Da⸗ mit hat die Ortsgruppe Neuoſtheim gute Ar⸗ — geleiſtet, die den Dank aller Volksgenoſſen verdient. Kinderaugen ſehen dich an Schon bei den Allerkleinſten zeigen ſich heute wieder guter Kameradſchaftsgeiſt HB-Klischee und Zuſammengehörigkeitsgefühl „Die 1. Woche Deutſcher Technil“ Große Kundgebung mit Goltfried Feder und Dr. Todt in Mannheim hHeidelberg In den Tagen vom 7. bis 13. Mai findet in Mannheim und Heidelberg die 1. Woche Deut⸗ ſcher Technik ſtatt, die vom„Kampfbund der Deutſchen Architekten und Ingenieure“(KDAJ), den„techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Verbänden“ und der„Berufsgemeinſchaft der Techniker“ veran⸗ ſtaltet wird. Es ſoll bei dieſer Tagung beſon⸗ ders zum Ausdruck kommen, daß die Techniker aller Kategorien und der verſchiedenen Ver⸗ bände ſich in gemeinſamer Arbeit zuſammen⸗ finden, um vereint die große Bedeutung der Technik für den Aufhau des Dritten Reiches der großen Oeffentlichkeit vor Augen zu führen. Dieſe Tagung, die für die Fachleute auf allen Gebieten aktuelle Vorträge bringt— die aber auch für die Allgemeinheit von Intereſſe und deshalb jedermann zugänglich ſind— wird eine Reihe Kundgebungen bringen, die über den Rahmen örtlicher Veranſtaltungen weit hinausgehen und im ganzen Land größte Be⸗ achtung finden werden. Eine ganze Anzahl der heute in der Technik führenden Männer haben ihr Erſcheinen und ihre Mitwirkung zugeſagt. Wir nennen Staatsſekretär Pg. Gottfried Feder, Generalinſpektor Pg. Dr. Todt, Pg. Prof. Dr. Schultze(Naumburg) und Ober⸗ ingenieur Pg. Häfner, den Organiſations⸗ leiter der Reichsleitung des KDAß. Da den veranſtaltenden Technikern von den Kreisleitungen der NSDAp der Städte tannheim und Heidelberg, ebenſo wie von den Stadtverwaltungen dieſer Städte tatkräftige Unterſtützung zugeſichert iſt, kann heute ſchon der geplanten Tagung ein großer Erfolg vor⸗ ausgeſagt werden. In kurzem werden wir das ausführliche Programm veröffentlichen, um jedermann Gelegenheit zu geben, ſich rechtzei⸗ tig über die in Ausſicht ſtehenden Veranſtal⸗ tungen zu unterrichten. Ab nächſter Woche iſt die Geſchäftsſtelle des KDaAgJ in Mannheim, Parkhotel, Zimmer 6, den ganzen Tag für Auskünfte geöffnet. Die Geſchäftsſtelle in Heidelberg befindet ſich im „Haus der Arbeit“. Großes Höhen⸗ und Schlachken⸗ feuerwerk am Friedrichsplathz Am Montagabend, den 30. April,.30 Uhr, findet als Auftakt zur Feier des 1. Mai ein großes Höhen⸗ und Schlachtenfeuerwerk am Friedrichsplatz ſtatt. Muſikaliſche Darbietungen umrahmen die Veranſtaltung, die wie ſämtliche Feierlichkeiten, die auf die Feier des 1. Mai wisn nehmen, von der NSDAp veranſtaltet wird. Für Gesundheit und Schlaof biürgi Kaffee Hag Auflöſung des über 50 Jahre beſtehenden Mannheimer Vereins für Jerienkolonien Im Sitzungszimmer des Stadtſchulamts in B 2, 9, hielt der Verein für Ferienkolonien Mannheim ſeine diesjährige 51. Hauptverſamm⸗ lung ab. Den Vorſitz führte an Stelle des ver⸗ hinderten erſten Vorſitzenden, i B ſter Renninger, der zweite Vorſitzende, Stadtoberſchulrat Lohrer, der die Vorſtand⸗ ſchaft und Gäſte namens des Oberhürgermei⸗ ſters kurz begrüßte, insbeſondere die Vertreter der Stadtverwaltung und der NS⸗Volkswohl⸗-⸗- fahrt. Nach Verleſung des Protokolls des Ge⸗ ſchäftsberichts der letzten Jahreshauptverſamm:⸗ lung erſtattete Stadtoberſchulrat Lohrer den Jahres⸗ und Tätigkeitsbericht des verfloſſenen Nach einigen Erläuterungen eſondere über den Inventarbeſtand durch den zweiten Vorſitzenden, erfolgte der hierzu, ins Bericht über die Rechnungsprüfung durch Dr. Dillmann, der die beſte Ordnung im Kaſſen⸗ ſtand erkennen ließ. Dem Schatzmeiſter, Direktor Thomas, wurde hierauf einſtimmit und ihm gleichzeitig den Dank ausge⸗ prochen. Hierauf nahm der Vertreter der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Pg. Albrecht, das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß die 50jährige ſegens⸗ reiche Tätigkeit des Vereins in vieler Hinſicht wegweiſend und zielgebend für die NSV ge⸗ weſen ſei und in mancher Beziehung für gut befunden wurde. Auch die NSW ewerde ſich der Ferienkinder annehmen, darum ſei es ange⸗ bracht, dieſe Aufgabe in eine Hand zu legen, um die Arbeit noch fruchtbringender zu geflal⸗ ten. Alle Zuwendungen, die dem Verein zuge⸗ dacht ſind, werden in dieſem Jahre der NSV. zur Verfügung geſtellt werden. Er ſei beauf⸗ tragt, aus allen dieſen Gründen die Auflöſung des Vereins für Ferienkolonien zu beantragen. Im Sinne der NSL ſollen alle die Kräfte, die bisher auf dieſem Gebiet dem Verein nutzhar waren, auch der NSW eweiter dienſtbar gemacht werden. Die Ziele der Ferienkolonien können künftig noch beſſer verwirklicht und tatkräftiger durchgeführt werden, da die NSW in Verbin⸗ dung mit der Hitler⸗Jugend die beſtmöglichen Ausſichten hat. Der Vertreter der Stadt, Dr. Kunzer, be⸗ tonte, daß nach den Satzungen des Vereins die Stadt bei einer Auflöſung die Erbſchaft des Vereins übernehmen müſſe. Gleichzeitig gab er aber die Erklärung ab, daß die Stadt aber auf dieſes Erbe verzichten und alles der NSVzur Verfügung ſtellen werde. Stadtoberſchulrat Lohrer unterſtützte dieſen Antrag zur Auf⸗ löſung. Ohne weitere Diskuſſion ſchritt man zur Abſtimmung, die eine einſtimmige Annahme des Auflöſungsantrages ergab. Alle weiteren Punkte der Tagesordnung, insbeſondere Wah⸗ len, waren damit hinfällig. Nachdem Stadt⸗ oberſchulrat Lohrer noch allen Vorſtandsmit⸗ gliedern und allen Mitarbeitern des Vereins für die geleiſtete Arbeit im Dienſte der Ferien⸗ kinder herzlichen Dank abgeſtattet hatte, konnte er gleichzeitig die Verſammlung ſchließen mit der Verſicherung, auch künftiahin in der Schule alle Kräfte im Dienſte der Kindes einzuſetzen, zum Wohle unſeres Vaterlandes. Armin ü, ich, der, PnaPſt, ſſachndſa ſteg,.⸗ Gebühren⸗Senkung. Vom 1. Mai ab ermäßi⸗ gen ſich die monatlichen Grundgebühren für jeden Fernſprechhauptanſchluß an die Ortsnetze Mannheim auf 6 RM. und Schriesheim(Berg⸗ ſtraße) auf.50 RM. Drittes Brucknerfeſt in Mannheim 28. bis 50. April 1934 Die beiden erſten Tage Nachdem die Einführungsabende dem dritten Brucknerfeſt vorangegangen ſind, beginnt das eigentliche Feſt aam Samstag, 28. April, abends s8 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens mit dem 1. Symphoniekonzert. Bevor die VII. Symphonie unter der Stabführung von Dr. Ernſt Cremer aufgeführt wird, kommen noch zwei Chöre, das ſiebenſtimmige „Ave Maria“ und das Graduale„Chriſtus fac⸗ tus eſt“ zur Darbietung. Der Beethovenchor Ludwigshafen unter Leitung von Studienpro⸗ feſſor Fritz Schmidt wird dieſe beiden A⸗cappella⸗Chöre ſingen. Die VII. Symphonie, über deren Entſtehung und erſten Aufführungen an dieſer Stelle ſchon Näheres geſagt wurde, ſteht in E⸗Dur. Sie hat hauptſächlich Bruckners Ruhm als Symphoniker begründet, obgleich ihr die ande⸗ ren in keiner Weiſe nachſtehen. Aber vor allem das Adagio, deſſen weihevolle Stimmung zu einem nicht geringen Teil darauf zurückzufüh⸗ ren iſt, daß die Kompoſition in die Zeit von Richard Wagners Tod fiel, hat die VII. Sym⸗ phonie berühmt gemacht. Auch iſt der thema⸗ tiſche Aufbau gerade der VII. überſichtlicher, die melodiſche Erfindung dankbarer als in mancher der anderen, nicht minder ſchönen Symphonien des öſterreichiſchen Meiſters. Das Orcheſter mahnt an Wagners Tonſprache, ohne daß dieſen nur rein äußerlich wirkenden Anklängen eine beſondere Bedeutung zuzuſpre⸗ chen wäre. Das Adagio mit ſeinem unvergleich⸗ lich ſchönen Anſtieg in Cis⸗Moll, der ſich nach einer gewaltigen Steigerung im ſtrohlenden C⸗Dur ſiegreich auflöſt, bedeutet einen der Höhepunkte in Bruckners Schaffen. Das Scherzo läßt die ſonſt bei Bruckner oft zu fin⸗ denden ländlichen Weiſen, die im Unterbewußt⸗ ſein an die muſikaliſchen Anfänge ſeiner Ju⸗ gendzeit erinnern, vermiſſen, ohne doch ganz den Uebermut zu verbergen, dem Bruckner bei aller Tiefe ſeiner Gedanken in den Scherzis ſei⸗ ner Symphonien gern freien Lauf läßt. Die Eckſätze ſind in der Eigenart ihrer Themen, in der Wucht ihres Aufbaus echte Kinder ihres Meiſters; der Finalſatz iſt in ſeiner choralarti⸗ gen Faſſung von zwingender Gewalt. Eine „ſymphoniſche Rieſenſchlange“ hat Eduard Hanslick, der Beckmeſſer Wagners und Bruck⸗ ners, die VII. genannt. Dieſes bon mot des Wiener Kritikers hat ſich ſchon bei ſeinen Leb⸗ zeiten als ſchlechter und unwürdiger Scherz erwieſen. Gerade die VII. iſt jene Symphonie An die Bruckners Genie am tiefſten ent⸗ üllte. Der zweite Tag des Mannheimer Feſtes bringt am Sonntag, 29. April, vormit⸗ tags 11 Uhr, im Harmonieſaal eine Mor⸗ genfeier, bei der das Kergl⸗Quartett unter weiterer Mitwirkung von Joſef Imhoſ das Brucknerſche Streichquintett in -Dur zur Vorführung bringt und anſchlie⸗ ßend Profeſſor Fronz Moißl⸗wWien, der Schriftführer der Brucknergeſellſchaft, über das Thema„Unſere Aufgabe für Bruckner“ ſpricht. Das in den Jahren 1878 und 1879 entſtandene Quintett iſt, wenn man von einem nachgelaſſe⸗ nen Satz(Intermezzo) abſieht, das einzige kammermuſikaliſche Werk des Meiſters. Wenn auch Bruckners Format nicht kammermuſikaliſch war, ſo daß er auch im Quintett die Formen des großen Orcheſters nicht ganz verbergen kann, ſo enthält doch auch dieſes Werk in ſeiner urſprünglichen und ganz eigenen Erfindung unvergängliche Schönheiten, die es bedauern laſſen, daß Bruckner außer dem Quintett uno dem oben genannten Intermnezzo weitere Werke dieſer Art nicht geſchaffen hat. Ein Adagio wie das des Quintetts iſt etwas ganz Seltenes in der kammermuſikaliſchen Schöpfung aller Zeiten. Der Abend des zweiten Tages bringt die große-⸗⸗Moll⸗Meſſe, die be⸗ deutendſte neben der E- und D⸗Moll⸗Meſſe und dem Te deum. Ihre Entſtehung fällt in eine Zeit ſchwerer Nervenerkrankung(1867), in wel⸗ cher der Arzt dem öſterreichiſchen Meiſter das Komponieren verboten hatte. Aber Bruckner übertrat dieſes Verbot und hat ſich nach ſeinen eigenen Worten an dieſer Meſſe„gefund ge⸗ ſchrieben“. Chor und Orcheſter ſind die beherr⸗ ſchenden Elemente der Meſſe, während die Soloſtellen weniger hervortreten. Das Bene⸗ dictus iſt in ſeiner Erhabenheit den ſchönſten Adagios aus den Symphonien zur Seite zu ſtellen, die Fuge des„Glori«“ wölbt ſich zu majeſtätiſchem Ausklang. Die für die Kirche beſtimmte Meſſe hat ſich anfangs nur zögernd den Konzertſaal erobert, iſt aber dann auch hier zu voller Anerkennung gekommen. Ihre Aufführung bedeutet gerade bei einem mehr⸗ tägigen Feſt eine Ergänzung der Symphonien und eine Abrundung des Geſamtwerkes Anton Bruckners. Die Aufführung der Meſſe erfolgt unter der Leitung von Gen.⸗Muſikdirektor Philipp Wüſt und unter Mitwirkung des National⸗ theaterorcheſters durch die beiden Chöre Leh⸗ rergeſangverein Mannheim und Beethovenchor Ludwigshafen. Die Solopartien ſind mit den Damen Müller und Ziegler ſowie den Herren Kuppinger und Hölzlin vom Nationaltheater beſetzt. Die Aufführung der Meſſe findet im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengactens ſtatt und be⸗ ginnt um 8 Uhr abends. Auf das Programm des letzten Abends (Montag, den 30. April), deſſen Leitung unter Dr. Siegmund von Hauſegger ſteht und den Höhepunkt und feſtlichen Abſchluß der Brucknertage bedeuten wird, kommen wir noch zurück. Es ſei an dieſer Stelle noch darauf hingewieſen, daß das dritte Konzert am Mon⸗ tag bereits.30 Uhr abends beginnt. Richard⸗Wagner⸗Zimmer im Kauſe Heckel Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß alle Gäſte des Brucknerfeſtes zu einer freien Beſichtigung des Richard⸗Wagner⸗Zim⸗ mers im Hauſe Heckel, Kunſtſtraße, O 3, 10, eingeladen ſind. Hier finden ſich wertvolle Er⸗ innerungen an den wiederholten Aufenthalt Richard Wagners in Mannheim. Bei der en⸗ gen Verbundenheit Bruckners mit Wagner dürfte die Beſichtigung des Zimmer großes Intereſſe erwecken. Sie kann vormittags zwi⸗ ſchen 10 und 13 Uhr ſowie nachmittags zwiſchen 15 und. 18 Uhr ſtattfinden. Im Zuſammen⸗ hang damit ſei auch auf die Ausſtellung Bruck⸗ nerſcher Werke und der Bruckner⸗Literatur hin⸗ gewieſen, die ſowohl von der Firma K. F. Heckel wie von Eugen Pfeiffer während der Dauer des Brucknerfeſtes veranſtaltet wird. Rundfunk⸗Programm Samstag, 28. April Reichsſender Stuttgart:.10 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.19 die Mundharmonika ſpielt: 10.25 Liederſtunde; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.20 Zupfinſtrumente; 14.30 Jugendfunk: 15.30 Handharmonika⸗Muſik; 16.00 Nachmittagskon⸗ zert; 17.30 Volkslied, Jägerlied, Hörnerklang; 18.00 Tanzmuſik auf Schallplatten; 20.15 Bunter Abend; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München;.25 Frühkonzert auf Schäll⸗ platten; 12.00 Mittagskonzert: 13.35 Zum Wochen⸗ end(Schallplatten); 15.15 Leſeſtunde; 16.00 Veſper⸗ konzert; 17.50 Konzertſtunde; 18.20 Der BdM ſingt Frühlingslieder; 19.00 Bunte Volksmuſik; 20.10 Reichswehrkonzert; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Nachrichten; 10.10 Kinde⸗⸗ liederſingen; 12.10 Feierſtunde; 15.15 Kinderbaſtel⸗ ſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.30 Rund um die Liebe; 18.45 Glockengeläute vom Würzburger Dom; 19.00 Bunte Volksmuſik; 20.45 Austauſch⸗ konzert Italien⸗Deutſchland; 21.35 Deutſche Volks⸗ muſit für Chor; 23.00 Tanzmuſik. Entlaſtung Jahrgang 4— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. April 1934 Der erſte Ueberflug des Mounk Evereſt und ſeine wiſſenſchaftliche Bedeutung Vortrag im Planetarium Prof. Feurſtein hielt im Städtiſchen Pla⸗ netarium einen intereſſanten Vortrag über den erſten Ueberflug des Mount Evereſt. Früher 415 man, daß es außer dem Evexeſt noch öhere Verggipfel gäbe, aber die Wiſſenſchaft at durch langjährige Forſchung dieſe Anſicht ängſt widerlegt. Die engliſchen Flieger, die am 3. April zum erſten Male über den Evereſt ſenztib konnten an Hand von Meßapparaten de⸗ fenitiv die Höhe des Mount Evereſt beſtimmen. Die Vorbereitungen zu dieſer Expedition ha⸗ ben Jahre in Anſpruch genommen. Die Flieger erhielten Anzüge, in die elektriſche Drähte ein⸗ waren und die den Körper durch Ein⸗ ſchaltung des Stromes immer in der notwendi⸗ gen Temperatur hielten. Schuhe, Brillen und e waren ebenfalls geheizt. Mit drei flugzeugen überquerte die Expedition den äiſchen Kontinent. 1 Königreich Nepal, in dem der Start nden ſollte, war der Aufenthalt fur jeoen der, insbeſondere en Offizieren, ſagt. Da mußte die engliſche Regierung eographiſche Geſellſchaft die Genehmi⸗ lug bei dem allgewaltigen Maha⸗ erſt einholen. Am Z. April ſtarteten die it ihrem Kriegsflu zoeft(Tagesbom⸗ Purnia ohne irgendwelche Störung. der Flug, der nur einen wiſſenſchaftlichen haben ſollte, nämlich das Himalayagebiet aphiſch zu erfaſſen, verfehlte ſeinen Zweck. Klein der die gewünſchten wiſſenſchaftlichen gebniſſe mitbrachte. rof. Feurſtein ſchilderte den Flugvorgang ſachlich und 1 und zeigte einige ſehr intereſſante Aufnahmen, die von den Fliegern gemacht wurden. Ob aber der Flug nur einen wiſſenſchaftlichen Zweck verfolgt, mag dahinge⸗ ſtellt ſein, denn die engliſche Koloniſation, die in dem Himalayagebiet ſtark intereſſiert iſt, gibt dieſem Flugunternehmen noch einen politiſchen Hintergrund. Schließlich würde dieſes Gebiet bei einem Kriegszuſtand zwiſchen Afghaniſtan und Indien eine wichtige Rolle ſpielen. Beifall Publikum ſpendete dem Redner reichen eifall. Eine Uhr, die von der Luft lebt Vor wenigen Wochen durchlief die deutſche Preſſe eine Notiz über eine umwälzende Er⸗ findung auf dem Gebiet des Uhrantriebs. Der Mannheimer Bevölkerung iſt nun Gelegenheit 450 Beſichtigung dieſes Wunderwerkes gegeben. as uns da aus der Schaufenſterauslage des Juweliergeſchäftes Feſenmeyer entgegenblickt, in ſeinem äußeren Geſicht allerdings den o vielgeſtaltigen üblichen Uhriormen, daß man beim erſten Hinblicken kaum etwas beſonderes daran vermutet. Den ungeheuren Unterſchied aber birgt das Werk, deſſen Antrieb auf gänz⸗ lich neuer Grundlage beruht. Ohne aufzuziehen, ohne elektriſchen Strom, ohne jegliche Bedie⸗ nung und Wartung überhaupt, äuft das Werk dieſer Uhr und zeigt uns mit bisher unerreich⸗ ter Genauigkeit die Zeit. Eine Gangnachprü⸗ fung durch die Sternwarte ergab das erſtaun⸗ liche Ergebnis, daß dieſes Werk während einer Beobachtungszeit von ſechs Wochen um 0,00 Sekunden praktiſch alſo nicht im geringſten dif⸗ ferierte. Der Antrieb der Uhr geſchieht durch Temperaturſchwankungen, die dur eine Auechſilbertolbentippvorrichtung das Werk aufziehen. Ein Temparaturunterſchied von einem Grad Celſius iſt beiſpielsweiſe imſtande, die Uhr hundertzwanzig Stunden im Gang zu halten. Ihr Energieverbrauch beträgt gegenüber dem einer gewöhnlichen Uhr nur den ungefähr tau⸗ ſendſten Teil. Die äußerſt langſame Umdre⸗ hung der Unruhe, eine Schwingung in der Mi⸗ nute, ermöglicht eine Verminderung des Rä⸗ derwerkes, macht jedes Oelen überflüſſig und verringert den Reibungswiderſtand auf das er⸗ denklichſte Minimum. Sie iſt die Uhr, die „ewig“ geht und daher wohl auch die Uhr der Zukunft. hgn —* China, Land und Volk Dr. J. Fahrenhorſt⸗Ludwigshafen ſpricht im Berein für Naturkunde, Mannheim In der Aula der ehemaligen Handelshoch⸗ ſchule ſchilderte Dr. Fahrenhorſt in ſeinem Vortrag„China, Land und Volk“, ſeine Reiſe⸗ eindrücke aus China. Der intereſſante Vortrag, der amSchluß noch durch eine Anzahl ſchöner Lichtbilder vertieft wurde, fand dankbaren Beifall und ergab ein überſichtliches Bild von der heutigen Lage Chinas. China, ſeit Jahrhunderten in ſeinem Dorr⸗ röschenſchlaf den europäiſchen Mächten gegen⸗ über verharrend, vor allem gegenüber dem europäiſchen, waffenſtarrenden Japan, beginnt in blutigen Revolutionen und Bruderkriegen um eine neue Form zu ringen. Dieſes Land, das neunmal ſo groß wie Deutſchland iſt und 10 Millionen Quadrat⸗ flometer Boden umfaßt, konnte ſeine Kultur unbeeinflußt durch fremde Mächte, ſchon durch ſeine geographiſch bedingte Abgrenzung ſo erſtaunlich lange erhalten. Nord⸗ und Süd⸗ china, das eigentliche China der 18 Provinzen, iſt von drei Rieſenflüſſen durchzogen. Der Charakter dieſer Flüſſe birgt für Land und Volk Gefahren. Die feſte Subſtanz, die das Waſſer ſo zahlreich mitführt, ſetzt ſich im Laufe ab und die Flüſſe verändern oft ihr Bett. Ueberſchwemmungen ſind deshalb unver⸗ meidlich und da bei der Sorgloſigkeit und Fah⸗ rigkeit der Chineſen die meiſtens auch noch zu ſpät errichteten Dämme und Schutzmaßnahmen nicht von langer Dauer ſind, ſo iſt die Auswir⸗ kung kataſtrophal. Das Klima in China iſt verhältnismäßig kühl. Von den Bodenſchätzen, die man zu reichlich vermutet hatte, wind im Norden der mittleren Provinzen die Kohle aus allerdings noch ſehr primitiven Gruben gewonnen und bildet 66 Prozent der Mineralausfuhr. 15 Hochöfen zur Eiſenbereitung, von denen aber nur einer in Betrieb ſteht, ſind in drei Stahl' werken vorhanden. An anderen Metallen iſt China arm. Die Haupttätigkeit des Chineſen bildet der Acker bau. Mit mittelalterlichen Methoden wird der Boden heute noch behan⸗ delt. Die Arbeit des Bauern iſt hart und der Ertrag wird durch die großen Abgaben ſehr geſchmälert. Neunzig Tage im Jahre arbeitet der Bauer auf dem Felde und verdient in dieſer Zeit ungefähr eine Summe von 200 Mark. Die übrige Zeit verwendet er meiſtens zu ſeinem Räuberleben auf eigene Verantwortung. Die Vie hzucht ſpielt eine kleine Rolle. Die Lage der Landwirtſchaft wird durch die vielen Ueberſchwemmungen ſehr erſchwert und der Ernteſchaden beträgt oft Hunderte von Millionen. Hungersnöte, Seuchen und Un⸗ ruhen aller Art brechen faſt regelmäßig aus. Die Baumwollinduſtrie, die gut entwickelt war, hat in Japan einen großen Konkurrenten gefunden. In China werden von der Seideninduſtrie 180000 Menſchen be⸗ ſchäftigt, meiſtens ſind es Frauen und Kinder, die 12 bis 14 Stunden in dieſen Fabriken arbeiten. China, durch ſeine berühmte Seide lange der Hauptlieferant der Welt, wurde von Japan um zwei Drittel zurückgedrängt. Ja⸗ pan gelang es, beſſere und billigere Erzeugniſſe auf den Markt zu bringen. Schuld an der zurückgebliebenen Entwicklung dieſes ſonſt fleißigen und Volkes ſind vor allem auch die Familiengeſetze und der Ahnenkult. Das viel zu frühe Heiraten verhindert eine Weiterbildung der jungen Menſchen, jedes Familienmitglied, das zu größerer Wohlhabenheit gelangt, iſt ver⸗ pflichtet, für die ganze Familie zu ſorgen. Der Ahnenkult ſpielt ein große Rolle, denn der Tote„lebt weiter“ und ſtellt je nach dem Reichtum der Hinterbliebenen eine Menge Anſprüche. Trotz der vielen Kataſtrophen die das Land heimſuchen, des geringen Lebensſtandards, den der gewöhnliche Chineſe beſitzt und der ſchweren politiſchen Unruhen, die in den letzten Jahren zu blutigen Bürgerkriegen führten, iſt dieſes 540⸗bis 500⸗Millionen⸗Volk von außergewöhn⸗ licher Zähigkeit. Eine nur einigermaßen ruhige Zeiſ könnte dieſes Volk zu größerer Entwick⸗ lung bringen und ein Aufwachen herbeiführen. So iſt das Leben——— der Artiſten: 14 Tage hier und 14 Tage dort, dauernd unterwegs, ohne Bleibe und ohne Hei⸗ mat. Um die Menſchen einige Stunden ihre Alltagsſorgen vergeſſen zu laſſen, ſchauen ſie Abend für Abend bei waghalſigen Kunſtſtücken tauſendmal in den Tod. Wer von den Vielen — oder Wenigen— vermag zu ermeſſen, wie⸗ viel Schweiß in harter Kleinarbeit vergoſſen wurde, bis ein Trick, eine„Nummer“ gelang? Wie ſeltſam eingeſtellt ſind doch die Menſchen. Dem ſich auf der Leinwand zeigenden Filmlieb⸗ ling jubeln ſie zu, auch wenn es ſich um einen noch ſo großen Schmarren von ſoviel hundert handelt, der über die Leinwand rollt. Dem Künſtler des Varietés aber lächelt ſolches Glück nicht, er muß froh ſein, wenn er ſein täglich Brot hat und es ihm einmal gelingt, einen Saal zu füllen. Es ſcheint, daß Mannheim kein beſonders gu⸗ tes Feld für die Varietekunſt iſt; denn wenn man erlebt, daß ein ſo ausgezeichnetes Schlager⸗ programm, wie das zurzeit im„Apollo“ ge⸗ zeigte, es nicht vermag, das Haus zu füllen, dann iſt dies für Mannheim beſchämend und für die Künſtler betrüblich. Soll das wirklick ſo bleiben? Sollen die zurzeit im„Apollo“ ga⸗ ſtierenden Künſtler wirklich den Eindruck von Mannheim mitnehmen, daß hier amerikaniſche Filmreißer zweifelhaften Inhalts mehr geſchätzt werden als wirklich große Varietékunſt? Man ſage nicht, daß man dafür kein Intereſſe habe; einmal die beiſpielloſen Leiſtungen im„Apollo“ geſehen zu haben, erweckt nicht nur die Liebe zu der ſauberen Exaktheit der Darbietungen, ſon⸗ dern zum Varieté überhaupt. Ob nun Carl Bernhard witzig und ohne die ſonſt üblichen Zweideutigkeiten anſagt, oder Poung& Co. Tom⸗Mix⸗Spezialitäten zeigen, oder die Rivels in ihren pſychologiſch fein unterſtrichenen Glanz⸗ ————— nummern auftreten— da iſt keine Lücke im bunten Wechſel des Programms. Und wenn es zu Ende iſt, dann hat man faſt drei Stunden. lang alle Sorgen vergeſſen und einen heiteren und unterhaltſamen Abend verlebt. Einer, der zum erſtenmal im Varieté war. gakteenfreunde kreffen ſich Die Vereinigung der Kakteenfreunde Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen hatte alle Kakteenliebhaber zu dem ſehr intereſſanten Lichtbildervortrag „Die Blütenpracht unſerer Kakteen“ eingela⸗ den. Der gute Beſuch hat gezeigt, daß die„Kal⸗ teenmode“ der febhaber Jahre ſich einer tief⸗ wurzelnden Liebhaberei entwickelt hat. Im erſten Teil des 5 zeigte der Vorſitzende, Herr Weßner, Wallſtadt, prächtige Farbendia⸗ oſitive eines thüringiſchen Gärtners, zu der er ie jeweiligen Erläuterungen mit großer Fach⸗ kenntnis und Humor gab. Er hat vor allem darauf hingewieſen, daß niemand, auch bei noch ſo beſchränkten auf die herrlich blühenden Kakteen zu verzichten braucht, denn die deutſchen Gärtner kultivieren neue Arten, die oft ſchon im dritten oder vierten Jahr ihre Blütenpracht entfalten. Die ver⸗ baſterten Arten unſerer Vorfahren dagegen bringen trotz beſter Pflege nur Ableger und ſelten blütenfähige Pflanzen hervor. Im zweiten Teil des Vortrags wurden Hei⸗ mataufnahmen deutſcher Sammler und Bilder von der praktiſchen Arbeit, die die Mitglieder innerhalb der Vereinigung leiſten, gezeigt, zum Beiſpiel wie aus feinem Korn im Laufe der Zeit kraftſtrotzende Pflanzen emporwachſen. Be⸗ ſonders lebhaft intereſſierten auch die im Saal aufgeſtellten Kakteen, insbeſondere auch die —————— Der Muſikant Gottes und die Amſel Eine Bruckner⸗Legende, erzählt von Fritz Kempf Wer die Domkirche zu Linz an der Donau kennt, der weiß, daß ſie beim Abendſchein am herrlichſten iſt. Dann erſtrahlen die Fenſter in überirdiſchem Licht: Gold und Marmor glühen in himmliſchem Feuer. Iit dieſer Stunde ſaß Anton Bruckner am liebſten an ſeinex Orgel. An einem fonnigen Frühlingstag nun ſchlenderte er wieder dem Portale zu. Keiner hälte in dem großen, breitſchultrigen, aber ſehr ſchhcht gekleideten Mann, der ſich ſchier un⸗ beholfen durch die modiſch geputzte Menge bewegte, einen berühmten Künſtler vermutet. Nur wenn er zum Gruß den breitrandigen Filzhut zog, ſtutzte man unwillkürlich beim Anblick dieſes herrlichen Kopfes und der wunderfeinen blauen Kinderaugen, die aus dem Antlitz ſtrahlten. Als Bruckner gerade den Domplatz über⸗ queren wollte und ſchon bald bei den Fiakern, die dort von jeher hielten, vorbei war, be⸗ merkte er zwi7hen den Hinterrädern der letz⸗ ten Droſchke einen ſchwarzen Vogel, der angſt⸗ voll flatternd vergebliche Anſtrengungen machte, ſich in den blauen Frühlingshimmel zu ſchwingen. Es gelang dem Künſtler, die Droſſel zu grei⸗ fen. Und weil die Roſſelenker aufmerkſam auf ihn wurden und er einen Menſchenauflauf fürchtete, ſteckte er das Tierchen— wie einſt ſeines Rockes. Wenige Minuten darauf ſaß der Dom- in ſeiner Dorfbubenzeit— in die Seitentaſche organiſt, der ſpäter der größte Symphoniker des neunzehnten Jahrhunderts wurde, auf der Orgekbank, nachdem er ſich, wie er meiſt zu tun pflegte, ſeines Ueberrockes entledigt hatte. Er ſpielte, ſpielte... und hatte bald die Welt und ſich ſelbſt vergeſſen. Wie Sturmes⸗ wehen und Stromesbrauſen rauſchten die Töne durch die weiten Hallen. Es war, als ob der Meiſter alle die engen Feſſeln, mit denen Neid, Unverſtand und Verkennung ihn umketteten, gewaltſam zu ſprengen verſuchte. Wie der Kampf eines Titanen mit übermenſchlichen Gewalten. Immer neue, gewaltigere Ton⸗ maſſen wälzten ſich heran, immer ſchneller und ungeſtümer ſteigerten ſich die Angriffe. Zu⸗ letzt ſchienen alle Urelemente der Natur in Auflöſung begriffen zu ſein, in brauſendem Orkan verſank alles menſchliche Sein Verſchüchtert, faſt angſtvoll ſchaute ein Kind, das zu ſtiller Abendandacht im Gotteshaus weilte, zur Orgel empor. Dort ſaß der„Mu⸗ ſikant Gott“ in bloßen Hemdärmeln, wie ein vom Kampfe durchglühter Krieger. Da, ganz unerwartet, brach das Spiel ab, der Nachhall verebbte von den Wänden— nun große Stille. Auch heute gab Bruckner den Kampf auf, weil er ſpürte, daß aller Titanen⸗ trotz ohnmächtig iſt. Erſchöpft ſank ſein Kopf auf die Taſten her⸗ nieder. Da— was war das? Ein unſagbar zarter Flötenton drang an ſein Ohr. Er wen⸗ dete ſich um und erkannte, wie ſeine gefangene Schwarzdroſſel, die einen Weg aus ihrem Ge⸗ fängnis gefunden hatte, auf dem Rock ſitzend unbekümmert um die fremde Umgebung ihr Abendlied pfiff. Ein goldener Sonnenſtrahl küßte das glänzende Federkleid und ſtrich lieb⸗ koſend über die gewölbte Kehle und den golve⸗ nen Schnabel.. s kleine Alltagserlebnis hat der Meiſter nie vergeſſen können. Wenn man ſeine Sym⸗ phonien hört, erſchauert man immer wieder unter der Urgewalt eines Rieſenkampfes, der nie ſiegreich beendet wird. Man vernimmt aber auch ſtets den Troſtgeſang der Erden⸗ welt wie damals im Dom zu Linz, als ihn die Amſel zum erſtenmal erklingen ließ. ———— gomiker der Jahrhunderkwende ſuchen hinkerküre ins deulſche haus Um die Wende des Jahrhunderts wurden in München und Berlin literariſch⸗politiſche Ka⸗ baretts gebildet. War damals eine Zeitkritik notwendig, ſo verliert ſie doch aus der Schau unſerer Tage Wert und Berechtigung, wenn ſie trotz Wohlzogen von Umſtürzlern aus Anlage, nämlich Juden, im„Ueberbrettl“ verſucht, bei ihrem geiſtigen Hochmut eine Faree, ſchließlich bei Sekt und„ſchönen“ Frauen ihr Ende fand. Hier wurde bereits Kritik um des Chaos wil⸗ len getrieben, bei dem man ſeine vollſtändige plebejiſche Freiheit und allen Vorteil zu ge⸗ winnen hoffte. Einer der Hauptmacher des Münchener Ueberbrettls„Die elf Scharfrichter“ war der Zirkusethiker Frank We dekind; neben ihm Franz Blei, der Boudoirſchnüffler berühm⸗ ter Langröcke. Dem Berliner Club„Schall und Rauch“ ſtand ein anderer Hebräer, der unver⸗ geßliche, noch unter dem Erzblinzler Brüning als Staatsaktion mit dreißigtauſend Mark Bar⸗ jeld„Hoffmanns Erzählungen“ neu inſzenie⸗ rende Max Reinhardt vor. Im Gol⸗ denen Buch des Theaters ſchrieb damals Viktor Ottmann:„Man ſieht auf dieſen kleinen Bühnen ſchließlich nicht anderes, als was man nicht von karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen her mit ihren bereits angeſetzten Knoſpen. Eine zwangloſe Ausſprache, in der auch noch über die Pflege der Kakteen geſprochen wurde. beſchloß den gut verlaufenen Abend. Aus dem Dargebotenen konnte man erken⸗ nen, welche g Arbeit die Fer der Kakteenfreunde auf dem Gebiet der Kakteenzucht und Liebhaberei leiſtet. Auf Dich kommt es an! Freund meines Lebens! Schau nicht links, ſchau nicht rechts, ſchau nicht zurück. Schau vor⸗ wärts! Denn vor dir liegt dein Leben, deine Zukunft, dein Sein und Vergehen. Brauchſt du Krücken? Wer Krücken braucht, iſt lahm. Nein, du brauchſt nur dich, deinen Ver⸗ ſtand, deinen Mut, deine Kraft. Schau, uner⸗ meßlich groß iſt deine Kraft, wenn du dich ihrer erſt bewußt geworden biſt. Kraft aber ohne Vertrauen zu ſich ſelbſt, iſt nur die Hälfte einer Kraft. Wie die Blume oder das Bäumchen ſei⸗ nen ganzen Lebensquell ſaugt aus der Mutter Erde und auf ihr wächſt und wächſt, ſo auch du. Auf der Scholle, aus der Scholle nimmſt du, um auf ihr zu wachſen, ein brauchbares Glied der Volksgemeinſchaft zu ſein. Aber vor allem Sein geht das Werden! Du mußt werden wollen! Dann wirſt du auch ſein! Du ſelbſt biſt verantwortlich für deinen Le⸗ bensweg. Oft wirſt du an Kreuzungen der großen Straße ſtehen. Du mußt den richtigen Weg finden. Du wirſt ihn finden, weil du weißt, daß du ihn ſuchen mußt, um ihn zu be⸗ gehen. Verachte mir die Seele nicht! Es iſt ein kleines Pflänzelein, das gehegt werden will. Dann blüht es, dann blüht es bis zur letzten Stunde deines Daſeins auf dieſem Weltenrund. Und arbeite! Arbeiten! Für dich, für unſer Deutſchland. Glaub nicht den anderen, die dich beſchwätzen wollen.— Nein, auf dich allein kommt es an. Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Ein 6 Jahre alter Junge, der geſtern mittag auf der Rathaus⸗ ſtraße in Neckarau in die Fahrbahn eines Kleinkraftrades geriet, erlitt hierbei über dem linken Auge eine klaffende Wunde. Fahrrad gegen ahrrad. Um die gleiche Zeit ſtießen auf einem Weg in der Nähe des Hunde⸗ 1 zwei Radfahrer zuſammen. Einer der⸗ felben brach beim Sturz den linken Arm und erlitt auch ſonſtige Verletzungen. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormittag auf dem Parkring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden drei Arzed⸗ von Laſtkraftwagen, die ihre Fahrzeuge er eb⸗ lich überlaſtet hatten, angezeigt. Wegen techni⸗ ſcher Mängel wurden neun Fahrzeuge bean⸗ ſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages drei Perſonen feſtgenom⸗ men. Lebensmüde. In der Nacht vom 24. auf 25. April hat ſich ein 50 Jahre alter, verwitweter Kaufmann in der Innenſtadt in ſeiner Woh⸗ nung durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. — Am 25. April wurde aus dem Neckar beim Kraftwerk Mannheim⸗ die Leiche eines 15 Jahre alten Bäckerlehrlings geländet. Der Verlebte wurde ſeit 18. April vermißt und 5 ſich vermutlich an dieſem Tage in den eckar geſtürzt.— Ein 48 Jahre alter, lediger ehemaliger Bürovorſteher von hier hat ſice am 26. April früh in ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim Ruderbecken der Amicitia hier in den Neckar geſtürzt, wobei er auch den Tod fand. Die Leiche wurde geſtern nachmittag geländet. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr Johannes Mack, Käfertal, Forſter Straße 15, bei guter Rüſtiokeit. Ehrenvolles Gaſtſpiel. Erich Hallſtröm wurde von der Intendanz des Deutſchen Opern⸗ hauſes, Berlin aufgefordert, als„Tannhäuſer“ zu gaſtieren. Neuhausbeſitz. Am Sonntag, 29. April findet in Mannheim für die Neuhausbeſitzer eine Kundgebung ſtatt, wobei der Landesvor⸗ ſitzende über die bisherigen Erfolge des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Neuhausbeſitzer, über die finanzielle Rettung des Neuhausbeſitzes, Bericht erſtatten wird. -mmn--————————— längſt kennt. Die vortragenden Kräfte ſind zum größten Teil ſo auffällig ſchwach, daß es einen peinlichen Eindruck hervorruft und in keiner Weiſe die prätentiöſe Art des Auftretens und die vornehmen Eintrittspreiſe rechtfertigt.“ Was nun heute die„Kölniſche Illu⸗a ſtrierte Zeitung“ in einer April⸗Nummer veranlaßt, dieſen Komikern der Jahrhundert⸗ wende, d. h. dieſen Affen der Nichtswürdigkeit, drei Text⸗ und Bildſeiten zu widmen, kann nur das ſein, daß ſie die aus dem deutſchen Haus endgültig Verjagten zu einer Hintertüre wieder hereinlaſſen möchte. Was geht ein deutſches Vublikum erneut die dunkelbebrillte Blei⸗Vi⸗ ſage und der lautenſpielende Faun Wedekind an, was Max Reinhardt, der Bankrotteur im Pierrothemde?! „Frühlingserwachen“!— Wenn manche libe⸗ raliſtiſchen Schelme glauben, ihr Frühlings⸗ erwachen ſei wieder gekommen, ſo ſollen ſie ſich doch hinſichtlich der Langmut der Deutſchen keiner Täuſchung hingeben. Vor illuſtrierten Zeitungen aber, und kämen ſie auch aus dem „Heiligen Köln“, die den„Erdgeiſt“ und„Mar⸗ uis von Keith“ wieder ſchmackhaft machen wol⸗ en, warnen wir nachdrücklich. F. R. ———— Nationaltheater. Die Komödie„Konjunk⸗ tur“ von Dietrich Loder, die unter Regie von Karl Vot am Sonntag zur Erſtaufführung im Nationaltheater kommt, beſchäftigt in den Hauptrollen Vera Spohr und die Herren Hans Finohr, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Erwin Linder, Karl Marx, Joſef Offenbach, Joſef Renkert, Hans Simshäuſer und Karl Ziſtig. Jahrgang Dei Schwarm Mannhei In der Palaſt⸗Ho ßung du Schwarmf tere intere nalen We u berichte in aus d rungstatſc Kriege nie zeugführetr obachter) der beſte einen ebe wird bein gaben eir meſſen. 2 ſteht noch früheren in Berlin der dorthi routen wi as Oſtſee punkten gaben. 3. Tag: land u 4. Tag: und zu Der Fli Teil der d rückſichtig geſtellten und letzte gaben au wird dah⸗ Die Man zu denen ſitzt in die ſchinenma Ausſichter geben ſint führer Bi ſem Jahi ſchwader ren, dann kommen, ſtigen en! einem ſpo gruppenfi dem Geſe guten Er Anſchli⸗ einem Li erinnerun eines Be wertvollſt Photoapp nauen E eigenen“ iſt die K dauernd zug auf Erläuteri Siemonſe ter Lufte maligen material, machung neut die aller Der mann we Reichsorc in Manr und für Erlebnis marſch d der Spitz Sommer des De ten. 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Juni von Ber⸗ in aus durchgeführt wird. Es iſt eine Erfah⸗ rungstatſache, daß in den 14 Jahren nach dem Kriege nicht viel auf die Ausbildung der Flug⸗ zeugführer gegeben, und für die Orter(Be⸗ obachter) gar nichts getan worde. Doch wird der beſte Führer nichts nützen, wenn er nicht einen ebenſo guten Orter dabei hat. Darum wird beim diesmaligen Flug den Orterauf⸗ gaben eine ganz beſondere Bedeutung zuge⸗ meſſen. Die genaue vorausſichiliche Flugſtrecke ſteht noch nicht ganz feſt. Im Gegenſatz zu früheren Jahren werden alle vier Tagesflüge in Berlin ihren Anfang nehmen und auch wie⸗ der dorthin zurückführen. Die einzelnen Flug⸗ routen wurden bisher wie ſolgt feſtgeſetzt: 1. Tag: Berlin—Oſtpreußen, zurück an der Oſtſee entlang(rund 1500 Km.), mit Wende⸗ punkten und verſchiedenen Zwangslandun⸗ gen. 2. Tag: Berlin—Schleſien(Oberſchleſien) und zurück(900 Km.), mit zahlreichen Orterauf⸗ gaben. 3. Tag: Berlin— Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land und zurück(1100—1200 Km.). 4. Tag: Berlin—Bayern bis an die Alpen und zurück(1300 Km.). Der Flug führt in der Haupiſache durch einen Teil der deutſchen Gaue, die früher weniger be⸗ rückſichtigt wurden. Bei der Schwierigkeit der geſtellten Aufgaben kommt es auf den erſten und letzten Teilnehmer an, damit alle Auf⸗ gaben auch reſtlos erfüllt werden können; es wird daher eine Auswahl der Beſten getroffen. Die Mannheimer Staffel von fünf Flugzeugen, zu denen noch ein 6. Erſatzflugzeug kommt, be⸗ ſitzt in dieſem Jahre auch erheblich beſſeres Ma⸗ ſchinenmaterial als ſeither, ſo daß die beſten Ausſichten zu einem günſtigen Abſchneiden ge⸗ geben ſind. Die Erklärung, daß ſich Schwarm⸗ führer Bihlmaier entſchloſſen habe, auch in die⸗ ſem Jahre wieder das geſamte badiſche Ge⸗ ſchwader von insgeſamt 8 Flugzeugen zu füh⸗ ren, da noch zwei Karlsruher Maſchinen hinzu⸗ kommen, löſte ſtärkſten Beifall aus. Die ſon⸗ ſtigen endgültigen Teilnehmer werden noch zu einem ſpäteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Orts⸗ gruppenführer Dahl übermittelte ſchon jetzt dem Geſchwaderführer die beſten Wünſche zum guten Erfolg auf dem Deutſchlandflug. Anſchließend berichtete Dr. Siemonſen in einem Lichtbildervortrage über„Fliegerkriegs⸗ erinnerungen“, indem er kurz die Aufgaben eines Beobachters im Kriege ſchilderte, deſſen wertvollſtes Hilfsmittel zur Erkundung der Photoapparat ſei. Die Kamera ebe die ge⸗ nauen Einzelheiten viel beſſer wieder als die eigenen Beobachtungen auf der Erde, darum iſt die Kamera auch im Verlauf des Krieges dauernd verbeſſert worden, insbeſondere in be⸗ zug auf eine immer größere Brennweite. Zur Erläuterung ſeiner Ausführungen führte Dr. Siemonſen eine große Reihe äußerſt intereſſan⸗ ter Luftaufnahmen von faſt ſämtlichen ehe⸗ maligen Kriegsſchauplätzen vor. Ein ild⸗ material, das man in dieſer inſtruktiven Auf⸗ machung ſelten zu ſehen bekommt, das aber er⸗ neut die Wichtigkeit der Fliegeraufnahmen in aller Deutlichkeit erkennen ließ. Dr. Zimmer⸗ mann warb nachdrücklich für das Konzert des Reichsorcheſters des DLV, das am 7. Mab hier in Mannheim im Nibelungenſaal ſtattfinden, und für unſere muſikfreudige Stadt zu einem Erlebnis werden wird. Es iſt ein Propaganda⸗ marſch der DeV⸗Stürme mit dem Orcheſter an der Spitze durch Mannheim geplant. Für die Sommermonate werden die Vortragsabende des DeV Mannheim nur alle 14 Tage abgehal⸗ ten. Ab 1. Mai, alſo künftig am 1. und 3. Donnerstag eines jeden Monats. Mit einem flieger⸗Treffen, vom 10. bis 20. Mai, konnte Ortsgruppenführer Dahl den intereſſanten Abend beſchließen. Es ſei an dieſer Stelle ſchon jetzt darauf hingewieſen, daß der berühmte Kriegsflieger Kloos am kommenden Don⸗ nerstag, den 3. Mai, in einem Vortrag„Flie⸗ gerfilm aus dem Jahre 1933“ vorführen wird. Armin. „Sie ſind zu all“ Bei den zuſtändigen Stellen, bei den Mini⸗ ſterien, bei der Deutſchen Arbeitsfront, in glei⸗ cher Weiſe wie bei den Treuhändern der Ar⸗ beit häufen ſich die Klagen, daß ältere Bewer⸗ ber, die noch in den Jahren beſter beruflicher Leiſtungsfähigkeit ſtehen, kurzerhand mit der Begründung abgewieſen werden:„Sie ſind zu alt“. Nicht, als ob die Leiſtung angezweifelt würde; aber der ältere erfahrene Angeſtellte, der eine Familie zu ernähren hat, ſteht tariflich in der Regel höher eingeſtuft als der junge, un⸗ verheiratete. Treuhänder Dr. Daeſchner kriti⸗ ſiert ein derartiges Verhalten der Geſchäftsfüh⸗ rer aufs ſchärfſte und ſchreibt, wie das Vdz⸗ Büro meldet: Es muß grundſätzlich einmal ein Ende gemacht werden mit der bevölkerungs“, wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſch gleich verantwortungsloſen Per⸗ ſonalauswahl nach der Höhe oder beſſer geſagt nach der Niedrigleit des zu zahlenden Gehaltes. Nicht allein mit der Hakenkreuzfahne im Schaufenſter, nicht allein mit dem Abdruck des Spruches von Gemeinnutz, der vor dem Eigen⸗ nutz geht, in der Preisliſte, ſondern durch die Tat beweiſt man wahrhaftig nationalſoziali⸗ ſtiſche Geſinnung. Aus dem Gerichtsſaal Zwei Berufungen gegen Sicherungsverwahrung verworfen Gegen die in erſter Inſtanz ausgeſprochene Sicherungsverwahrung Berufung einzulegen, hat eigentlich wenig oder gar keinen praktiſchen Wert, die Ausſichten ſind mehr wi/ gering. Doch die Hoffnung iſt immer noch vorhanden, und, ſofern Beruſungs⸗ oder Reviſionsweg offen⸗ ſteht, verſuchen die Verurteilten das letzte, um um die gefürchtete Sicherungsverwahrung her⸗ umzukommen. Die Große Strafkammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Mickel hatte ſich geſtern mit zwei Berufungen zu befaſſen, die der 37 Jahre alte Ludwig Fr. aus Mannheim und der 49jährige Franz D. aus Lorch o Rh. ge⸗ gen die vom Mannheimer Schöffengericht aus⸗ geſprochene Sicherungsverwahrung eingelegt hatten. 5 Bevor ja ein derartig einſchneidendes Urteil überhaupt ausgeſprochen wird, iſt von dem in Frage kommenden Gericht eine ſo gründliche Prüfung des ganzen Falles unter eingehendſter Berückſichtigung der Per⸗ ſönlichkeit des Häftlings vorgenommen, daß die Verhandlung vor der Berufungs⸗Inſtanz ledig⸗ lich eine Wiederholung mit demſelben Reſultat ſein kann. Wie falſch die humane Geſetzgebung der ver⸗ gangenen Jahre war, beweiſen ja gerade die Fälle, in denen es Perſonen bis zu Dutzenden von Strafen brachten und immer wieder rück⸗ fällig wurden. Die Strafen waren eben zu ge⸗ ring, ſie wurden nicht als Warnung betrachtet, und viel zu viel Rückſicht wurde auf die Schwächen des einzelnen genommen. Man konnte in betrunkenem Zuſtande ſtehlei. und be⸗ trügen, ja ſelbſt ſich an Kindern vergehen, im⸗ mer war eben der Alkohol ein Milderungs⸗ grund. Schwächlinge haben alle möglichen Verbrechen begehen können, die geiſtige Minder⸗ wertigteit wurde feſtgeſtellt, und die Strafe fiel dadurch geringer aus. Sehr viele hat es ge⸗ geben, die ſich ſogar damit brüſteten: „Was kann man mir wollen, ich habe ja den 8 51.“ Die Zeiten ſind endgültig vorbei. Wie von gerichtsärztlicher Seite bereits feſtgeſtellt werden konnte, gibt es in den Gefänoniſſen heute ſchon weit weniger Simulanten, weil bekannt iſ., daß man damit nichts mehr erreichen kann. Die Angſt vor einer ſchweren Beſtrafung bringt doch manchen zur Beſinnung, der ſich jahrlang keine Gedanken über ſein Tun machte. Wenn nun Fr. gelobt, beſtimmt dem Alkoyol zu entſagen, wenn er auf freien Fuß kommt, und ., der Pech durch Frauen hat und doch ohne ſie nicht leben kann, daß er innerhalb drei Ta⸗ gen eine Stellung hat und nie wieder rückfällig werden wird, ſo ſind das ja gute, anerkennens⸗ werte Vorſätze. Aber mit Rückſicht auf die All⸗ gemeinheit, die heute vor der Einzelperſönlich⸗ keit ſtehen muß, kann das Riſiko mit einem wei⸗ teren Verſuch nicht eingegangen werden. Auch in der Verwahrung, die ja nicht lebenslänglich ſein braucht, iſt reichlich Gelegenheit gegeben, eine Beſſerung zu beweiſen. Durch gute Füh⸗ rung kann eine vorzeitige Unterbrechung ein⸗ treten, und ſo hat es jeder ſelbſt in der Hand zu beſtimmen, wo er zutünftig ſein Leben verbrin⸗ gen wird. In beiden Fällen hat die Straftammer dem Antrag des erſten Staatsanwaltes Dr. Winder ſtattgegeben und die Berufung verworfen. Ein koſtſpieliges Vergnügen Die 39 Jahre alte Frieda R. aus Karlsruhe verſteht etwas von Diebſtählen, das beweiſen ihre Vorſtrafen auf dieſem Gebiet. Im Februar dieſes Jahres der Schwager ihrer Wir⸗ tin, ein Herr., der Enten beſitzt, eine Be⸗ tellung auf 10 Stück Eier entgegengenommen, ie Samstags, wenn Geld im Hauſe iſt, abge⸗ liefert werden ſollten. Statt Samstags kommt er ſchon Freitags— allerdings ohne Eier— obwohl er wußte, daß ſeine Schwägerin an die⸗ ſem Tage gar nicht anweſend war. Anweſend war aber Fräulein., und ob ſie allein der Anziehungspunkt war, bleibt ungeklärt. Herr S. hatte an dieſem Tage ſeinen Lohn erhalten — 45 r W i G 1 9 519 5 115 4 2 4 Bezirkstag Ludwigshafen Ausgeglichener Haushaltsplan 1934— Ent⸗ wüſſerung und Urbarmachung des Maudacher Bruches Der Bezirkstag Ludwigshafen trat am Don⸗ nerstagnachmittag zur Beratung des Haushalts⸗ planes 1934 zuſammen. Der diesjährige ordent⸗ liche Etat ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 490 000 RM. ab. Unter den Einnahmen ſind Steuern, Abgaben und Umlagen mit 345 192 RM. angegeben. Das Bau⸗, Wohnungs⸗ und Straßenweſen erfordert 273 320 RM. Aus⸗ aben, das Geſundheitsweſen 90 602 RM., die ermögens⸗ und Schuldenverwaltung 67000 RM. Ausgaben. Das Steuerſoll der ſtaatlichen Ertragsſteuern im Rechnungsjahr 1934 beträgt insgeſamt 770 000 RM. gegenüber 600 000 RM. im Vorjahre. Auf den Stadtbezirk entfallen 690 000 RM., auf den Landbezirk 90 000 RM. Die Bezirksumlagen für 1934 ergeben im Stadt⸗ bezirk Ludwigshafen 311 017 RM., im Land⸗ bezirk 132675 RM., zuſammen alſo 443 692 RM. egenüber 354 500 RM. im Jahre 1933. Die ezirksumlagenhundertſätze ſind mit 145 Pro⸗ zent die gleichen wie im Vorjahr. Der außerordentlicheHaushalt ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 300 000 RM. ab. Die Ausgaben werden ausſchließlich für Stra⸗ ßenverbeſſerungen und-herſtellungen verwen⸗ det. Drei Profſekte, die zuſammen 140 000 RM. beanſpruchen, werden zunächſt zur Ausführung gelangen und zwar: 1. Entwäſſerung und Ur⸗ barmachung des Maudacher Bruches,(40 000 RM.), 2. Umbau und Verbreiterung der Be⸗ zirksſtraße FrieſenheimOggersheim(32 000 RM., davon 16 000 RM. bereits 1933 veraus⸗ Wunſerer Schwefterft 440 4 4 5 1 8 9 55 V 71 2 4 5 90 4** 0 5 10 Bomben auf Mannheim! Leider iſt eine Bombe beinahe einen Tag zu früh esplodiert. Die„Braune Meſſe“ wird natürlich erſt am morgigen Samstag um 14 Uhr eröffnet. Um dieſe Zeit explo- dieren auch die„fraglichen“ Bomben. eee eeeeee— und davon 4 Fünfmarkſtücke in der Lohntüte gelaſſen, die, wie bei ihm üblich, in der linken vorderen Hoſentaſche ſteckte. Den Reſt hatte er im Geldbeutel. In der Küche erzählte man ſich allerhand, Fräulein R atte Durſt und Herr S. zahlte zwei Stein Bier. Es kam nach⸗ her zu weiteren Zärtlichkeiten, und als Herr S. zu Hauſe ſeinen Lohn ordnungsgemäß der Ehefrau abliefern wollte, war die Tüte weg. Das kann nur Fräulein R. geweſen ſein, hin zu ihr, aber ſie leugnet leugnet von Anfang an und leugnete noch geftern bei der Verhand lung. Sie dachte nicht daran, ſo was 11 tun Es nützt ihr aber alles nichts, das Urteil le tet auf 6 Monate Gefängnis abzüglich 1 W Unterſuchungshaft. Der Staatsanwal 5 8 Monate beantragt. —— 1. Erfolgloſe Berufung gege Sicherungsverwahrun Der 1897 geborene Ludwig Friedel Mannheim, der gegen die über ihn aus chene Sicherungsverwahrung Berufung ein legt hatte, hatte hiermit kein Glück, da die Strafkammer die Sicherungsverwahrung be⸗ flätigte. Seine 21 Vorſtrafen(von 1926 bis 1933, unter ihnen Diebſtähle und Sittlichkeits⸗ verbrechen) gaben auch der Berufungsinſtanz die Ueberzeugung, doß Sicherungsverwahrung nolwendig iſt, da es ſich hier um einen gefähr⸗ lichen Gewohnheitsverbrecher handelt. gabt), 3. Straßenbau Rheingönheim—Schieß⸗ haus(84000 RM.). Beim Hereinbringen wei⸗ terer finanzieller Mittel ſind Straßenbauarbei⸗ ten mit einem Aufwand von insgeſamt 160 000 RM. vorgeſehen. Für das allgemeine Geſund⸗ heitsweſen werden 1934 43 000 RM. ausgegeben gegenüber 39 000 RM. im Vorjahr. Der Sonderhaushaltsplan des Bezirksjugend⸗ amtes Ludwigshafen⸗Land weiſt an und Ausgaben 38 600 RM. auf. Die Abſchluß⸗ bilanz der Bezirksſparkaſſe Ludwigshafen per 31. Dezember 1933 weiſt in Aktiva und Paſſiva 5 272 198.46 RM. auf. Eine neue Warnung für Darlehens⸗ ſuchende! Ein Betrüger verurteilt Als Vertreter von Finanzierungsgeſellſchaf⸗ ten hatte der 27jährige Elektrotechniker Friedrich Reißinger aus Oggersheim eine ganze Anzahl von Darlehensſuchenden, meiſt kleine und un⸗ erfahrene Leute, hineingelegt und ſie im Einzel⸗ falle um 25 bis 90 Mark geſchädigt. Zur Ab⸗ urteilung kamen etwa 30 Fälle, bei denen 13 Reißinger, der ſich erſt in der Pfalz, dann au in Baden' im Wieſenthal betätigte, wo er ſich als Bezirksdirektor Karl Huber von wei fingierten Geſellſchaften ausgab, inzue 1000 Mark erſchwindelte. Wegen fortgeſetzten Betrugs erhielt der bis⸗ her noch unbeſtrafte Angeklagte vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen ein Jahr neun Monate Gefängnis zudiktiert. Da er im weſentlichen geſtändig war, wurde ihm die Unterſuchungs⸗ haft mit vier Wochen angerechnet. — kurzen Hinweis auf das Schwarzwald⸗Segel⸗ 28. April bis 13. Mat 1934 Revolutionsschau- Hutomobilausstellung Eröffnung: 28. April 18 Fintrittspteis: 40 pfg.,(Uniformierte SA, 55, uw).) 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Veranstalter: Institut für Deutsche Wirtschaftspropaganda und Ms-Hago Kreisamisleitung re — 4 2 Unr Hannheim ffflLL Tuchlager U. Relchext Seckennelmerstr. 14 — —— Umifiormsiofie jie i. Teslanzuge Sarteiamtlich zugelassene Verkaufsstelle) Insteter Verbindung mit ersten Arbeitskräften 0 Zuum 7 8 Mai Weiße Obethemden 4 Tel. 400 39 Krdgen RHerren- u. Damensiofie Schw/arZze Kraw'atten II0iK Fẽhnenstoffe Näne Tattersall und der Hl. Geistkirche T MeEDIZMATKAss .eistungen: Voliständig freie ärztliche Behandlung, Operation, Apotheke u. Zahnbehandlung, wesentliche Zuschüsse bei Krankenhaus-, Röntgen- und dergleichen Behandlung und sonstigen Heilmitteln. Wochenhilfe und Sterbegeld Im Rlonat Nal Keine aAufnahmegeblhr der kath. Vereie Mannheim, K 1, 16 2f Tel. 287 95 Monatsbeiträge: 25586K . RM..— RM..— 3 und 4 Personen* 5 und mehr Personen Auskunft erteilen das Hauptbüro in K 1, 16 und die Filialen der Vororte. 7 Danksagung Für die zahlreichen Beweise wohltuender Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Enkelin, meiner herzensguten, unvergeßlichen Braut Maria Wolfi Feftige Fahſen ſſaaſaftfalacaaamanusananaas ————7 Wer beteiligt ſich an Engliſch und Franzöſiſch? 5— Stunde 50 Pfg. ngebote unt. Nr. lest den Nö- Syort Schriftliche 02 K an d. V. Trauerkarten ſiefern schnellstens Schmalz&Taschinger R 3, 14-15—(7, 6 sowie für die vielen Kranz- und Blumen⸗ spenden sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herr Kaplan Eirt, den Niederbronner Schwoeztern, kierrn Dr. Klinckmann sowe dem Arherren-Quarteit Concorqi- für den Grabgesang. 195•%6“ Mannheim, 27. April 1934. Familie J. Seibel Ernst Bossert. Jahrgang 4— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. April 1934 — ,,—— 5 f 47. Fortſetzung „Herr Sprecher,“ antwortet Sexby,„dieſer Beſchluß ging im Parlament zur Zeit der gro⸗ ßen Huſtenſeuche durch, als die Hälfte der Ab⸗ geordneten durch Krankheit verhindert war im Hauſe zu erſcheinen.“ Schallendes Gelächter von den Bänken der Unabhängigen, wütende Rufe von denen der Presbyterianer. Lenthall hebt die Hand, es itt Ruhe ein. „Edward Sexby,“ ſagt er ſtreng,„ich fordere Sie auf, nicht unverſchämt zu ſein und meine Fragen klar und kurz zu beantworten.“ „Sehr wohl, Herr Sprecher“, gibt Sexby un⸗ gerührt zurück. „Wer hat dieſen Brief abgefaßt?“ fragt Lent⸗ hall weiter. „Die Adjutoren von acht Reiterregimentern.“ Lenthall zieht die Augenbrauen hoch. „Adjutoren? Was iſt das?“ „Die Vertrauensmänner der Mannſchaft.“ Diesmal iſt es Allen, der Antwort gibt.„Sie werden von der Geſamtheit des Regiments ge⸗ wählt und vertreten es in allen Angelegen⸗ heiten.“ „Ein Parlament, ſo wie Sie es hier ſein ſol⸗ len, meine Herren“, ſetzt der unerſchütterliche Sexby hinzu. Abermals Lachen und Zwiſchen⸗ rufe. „Edward Sexby“, wendet ſich der Sprecher an ihn,„ich mache Sie aufmerkſam, daß es nur ein Parlament in England gibt und daß es wider die Verfaſſung iſt, ein anderes zu wäh⸗ len, ſolang dieſes beſteht. Und“, ſetzt er ſcharf fort,„wenn Sie uns noch eine von Ihren Zü⸗ gelloſigkeiten hören laſſen, ſo übergebe ich Sie dem Polizeiſergeanten.“ Sexby ſchweigt, rückt ſich nur mit bezeichnen⸗ der Gebärde den Gürtel zurecht, an dem der Degen baumelt. „Sind es auch die— hm— Adjutoren, die dieſes Schriftſtück unterſchrieben haben?“ fährt der Sprecher im Verhör fort. „Ja“, antwortet Allen kurz. „So.“ Der Sprecher überlegt die nächſte Frage, formt ſie: „Wußten die Offiziere davon?“ Allen zuckt die Achſel. „Die einen wußten's, die anderen wußten's nicht. Zur Mehrzahl haben wir nicht davon ge⸗ ſprochen.“ „Der Brief“, nimmt Sheppard, der bisher ſchweigſam war, das Wort,„wurde beim Zu⸗ ſammentreffen einiger Regimenter abgefaßt und ſpäter von anderen bekräftigt.“ „Zuſammentreffen einiger Regimenter!“ ruft Holles hitzig.„Geheime Konventikel! Da hören Sie—“ „Ich bitte das ſehr ehrenwerte Mitglied,“ ſchneidet ihm Lenthall das Wort ab, das Ver⸗ hör nicht zu unterbrechen.— Sind Sie könig⸗ lich geſinnt?“ fragt er plötzlich, unerwartet die drei. Die Frage verſetzt die Verhörten in große Erregung. Sexby ſtößt ein„Das müſſen wir uns nicht bieten laſſen!“ hervor, Sheppard lacht wütend auf und ſtampft die Spitze der Degenſcheide gegen die Erde, Allen ruft:„Nein, ſo wahr ein Gott lebt!“ Skippon macht von ſeinem Platz aus heftig Zeichen. „Das ſehr ehrenwerte Mitglied Philipp Skippon?“ wendet ſich der Sprecher in halb fragendem Ton ihm zu. „Herr Sprecher,“ ſagt Skippon haſtig,„ich kann beſtätigen, daß dieſe drei Männer dem Parlament treu gedient haben, zwei von ihnen ſeit Kriegsbeginn.“ „Wie erklären Sie dann“, kehrt ſich Lenthall wieder den dreien zu,„den Satz in Ihrer Bitt⸗ ſchrift:„namentlich gewiſſe Männer anlangend, die nach dem Herrſchertum zielen“?“ Cromwell runzelt die Stirne: wie ſollen dieſe einfachen, ungeſchulten Gehirne einen aus dem Zuſammenhang geriſſenen Satz enträtſeln können? Eben will er ſich zum Worte melden, um gegen dieſe Art des Verfahrens Einſpruch zu erheben, da nimmt Sexby, offenbar der Ueberlegenſte der drei, wieder das Wort: „Herr Sprecher,“ ſagt er mit ſicherer Höflich⸗ keit,„dieſer Brief iſt gemeinſame Arbeit der acht Regimenter. Wir ſind einfache Ver⸗ trauensmänner und können nicht Punkt für Punkt Auskunft geben; aber wenn Sie uns Ihre Fragen ſchriftlich übergeben wollen, ſo ſenden oder bringen wir ſie zu dieſen Regi⸗ mentern und kehren mit derer und unſerer Antwort zurück.“ Gut geſprochen! An dem verlegenen Schwei⸗ gen des Hauſes merkt Cromwell, wie die Ant⸗ wort ſitzt; und noch beſſer merkt er es, als Lenthall um ſich und ſieht und fragt, ob noch ein Mitglied an die Reiter eine Frage habe und ſich niemand meldet. „Es iſt gut“, wendet ſich der Sprecher wieder den dreien zu,„Sie können gehen. Aber halten Sie ſich dem Hauſe zur Verfügung.“ Die drei Reiter verbeugen ſich ſteif und lin⸗ kiſch und klirren zur Türe hinaus, eine Wolke von ſtummer Betretenheit hinter ſich laſſend: das Parlament hat eine unheimliche, fremde Macht geſpürt, mit der es ſich auseinanderzu⸗ ſetzen hat. Abermals iſt es Holles, der zuerſt ſeine Faſ⸗ ſung wiedererlangt. Er meldet ſich zum Wort, erhält es, ruft in aufgewühltem, leidenſchaft⸗ durchbebtem Tone: „Herr Sprecher, Sie und das Haus haben jetzt gehört, wie berechtigt meine Warnungen waren. Ich wiederhole: Wenn wir jetzt nicht durchgreifen und den Geiſt des Aufruhrs in der Armee erſticken, ſo iſt es zu ſpät. Darum ſtelle ich zwei Anträge: erſtens, die drei Men⸗ ſchen, deren meuteriſche Haltung an Hochver⸗ rat grenzt, in ſichern Gewahrſam zu ſetzen, da⸗ mit ihre Spießgeſellen ſehen, daß das Parla⸗ ment nicht mit ſich ſpaßen läßt; und zweitens, den Heeresausſchuß dieſes Hauſes aufzufor⸗ dern, unſere Beſchlüſſe über die Auflöſung überflüſſiger Truppenteile auf dem kürzeſten Wege in die Tat umzuſetzen.“ „Er verſteht immer noch nicht, worum es geht,“ murmelt Cromwell vor ſich hin.„Dieſe Menſchen werden nicht nachgeben, bis die Armee ſie bei den Ohren nimmt!“ Niemand hat es gehört außer Cromwells Sitznachbar, Ludlow, der begeiſtert grinſt. Cromwell ſieht es, lächelt leicht. „Mir ſcheint,“ ſagt er,„ich habe laut ge⸗ dacht?“ Ludlow will antworten, verſtummt aber, da ſich Fleetwood zum Worte meldet. „Herr Sprecher,“ ſagt er in ſeiner gelaſſen ſarkaſtiſchen Weiſe, die tödlich wirkt,„ich möchte namens meiner Fraktion nur betonen, daß wir gegen eine Feſtſetzung unſerer Kameraden nichts einzuwenden haben, ſofern Sie als Haft⸗ lokal den beſten Gaſthof der Stadt auswählen und ihnen guten Sekt vorſetzen. Denn unſere Leute verſtehen zu leben und“— hier wird die ruhige Stimme mit einemmal ſcharf—„haben eine gute Behandlung verdient: ſo viel Wein können ſie gar nicht trinken, als ſie Blut ver⸗ goſſen haben— fürs Parlament.“ Cromwell hebt die Hand. „Das ſehr ehrenwerte Mitglied Oliver Cromwell“, ſagt der Sprecher. „Herr Sprecher,“ beginnt Cromwell gelaſſen, mit einem ſpöttiſchen Unterton,„zum erſten der beiden Anträge des ſehr ehrenwerten Mitgliedes Denzil Holles hat mein Freund Fleetwood ſo vortrefflich geſprochen, daß ich ſeinen Worten nichts hinzuzufügen habe. Laſ⸗ ſen Sie mich nur einiges zum zweiten Antrag ſagen.“ Er ſchweigt einige Augenblicke lang, ſieht überlegend vor ſich hin, hebt dann den Kopf.„Ich ſtelle zunächſt feſt, daß die Behaup⸗ tungen der drei Soldaten, die hier vernommen wurden, richtig ſind: das Heer hat Grund, ſich benachteiligt zu fühlen, da ihm für ſeine unmäßi⸗ gen Blutopfer, von denen Fleetwood ſprach, und für ſeine glänzenden Waffentaten, über die man heute hinweggeht, zwar wiederholk der Dank des Hauſes ausgedrückt wurde, ſonſt aber nichts geſchah, um ſeine berechtigten Wünſche zu erfüllen; wer wie ich es verfolgen konnte, wie Verpflegung und Soldzahlung im⸗ mer wieder ſtockten, wer wie ich Augen⸗ und Ohrenzeuge war, wie Komitees, Ausſchüſſe und einzelne Mitglieder des Hauſes immer wieder ſich in die inneren Angelegenheiten der Armee hineinmiſchten“— er überhört ein paar zor⸗ nige Zwiſchenrufe, ſpricht unbeirrt weiter— „der muß die Erregung der Leute begreifen, muß es verſtehen, daß die Soldaten, miß⸗ trauiſch geworden, Sicherungen verlangen von einer Körperſchaft, die ihre ſchuldige Dankbar⸗ keit bisher mit keiner einzigen Tat bewieſen hat.“ Ein Wutſchrei. Denzil Holles iſt aufgeſprun⸗ gen, mehr denn je wütender Bulle, brüllt: „Sie gehören auch zu dieſer Verſchwörer⸗ bande! Sie vor allem!“ „Ich bitte den Redner—“ ſetzt der Sprecher an. Doch mit einer Handbewegung unterbricht ihn Cromwell.(Fortſetzung folgt.) —————— kin Land fanuct aus dem MNeere Inſel ohne Hlenſchen Die jſeitſame Geſchichte eines zweiten Helgoland VLon R. H. Boenicke 150 Jahre Dampfmaſchine Triſchen— haben Sie den Namen ſchon einmal gehört? Triſchen iſt eine Inſel— eine deutſche Inſel. Niemand hat je von ihr gehört, und doch Uegt ſie gar nicht ſo fern, ungefähr auf dem halben Wege von Hamburg nach Helgoland. Aller⸗ dings führen keine regelrechten Wege dorthin. Kein Schiff legt dort an, keine Fähre ſetzt Paſ⸗ ſagiere über— nichts als Totenſtille liegt über dieſer geheimnisvollen Inſel in der Nähe der Dithmarſchen Küſte. Am beſten gelangt man noch hin, wenn man von Hamburg aus mit der Eiſenbahn über Sankt⸗Michaelisdonn nach Meldorf fährt und ſich von hier aus mit einem Schiff, das einem jeder Fiſcher leiht, die ſieben Seemeilen bis dorthin bringen läßt. Triſchen... Augenblicklich wohnt ein Schä⸗ fereibeſitzer dort. Dreſſen heißt er und ſtammt aus Friedrichskoog. Man kann dieſes Friedrichskoog mit dem Glas ſehen, wenn man vor der Südſpitze der Inſel zur Dith⸗ marſchen Küſte hinüberblickt. Dazwiſchen ſchiebt ſich der Bielshöven⸗Sand. Sechs Jahre hat dieſer Mann die merkwürdige Inſel gepachtet, ſechs Jahre darf er dort ſeine Schafzucht betrei⸗ ben. Eigentümer von Triſchen iſt übrigens eigenartigerweiſe nicht Friedrichskoog, Meldorf, Heide, Itzehohe, Glücksburg oder eine andere beliebige Stadt, die in der Nähe liegt, ſondern reichlich entfernte Altona bei Ham⸗ urg. Geheimnisvolle Sagen erzählt ſich der Volks⸗ mund über Triſchen. Lange Zeit galt es als Inſel der Selbſtmörder, und kein Menſch von der ganzen Dithmarſchen Küſte wagte dort zu landen. Dann hieß es, daß ein alter Seeräuber, der in der Elbe Schiffe ge⸗ plündert hatte und vor der rächenden Hanſe auf der Flucht war, Triſchen anlief und hier ein Haus baute, um ſich zu verſtecken. Mitten in der Nacht kam überraſchend die Sturmflut und fegte alles wieder weg. Der alte Seeräu⸗ ber kam ums Leben, und ſeitdem geiſtert er Nacht für Nacht über Triſchen, um ſeinen Gold⸗ ſchatz zu ſuchen, der ins Meer geſunken iſt. Fiſcher aus Meldorf behaupteten ſteif und feſt, den Spuk ſelber geſehen zu haben, wenn ſie nachts mit ihren Booten in die Nähe der ge⸗ heimnisvollen Inſel kamen. Ein zweites Helgoland nennt ſie der Volksmund, wahrſcheinlich aus zwei Gründen: Zuerſt einmal liegt ſie direkt zwiſchen Fried⸗ richskoog und dem richtigen Helgoland, und dann iſt ihr Umfang ungefähr der gleiche wie Helgoland, das allerdings maſſioe Felſen auf⸗ weiſt, während Triſchen aus Sandanſchwem⸗ mungen im Laufe der langen Jahrzehnte ent⸗ ſtand. Triſchen iſt daher flach— Helgoland hoch und ſtolz. „Wie ängſtlich die Menſchen waren, dieſe In⸗ ſel, die Jahr für Jahr immer ſtärker aus dem Meere herauswuchs und ſich eines Tages nicht mehr überſehen ließ, zu betreten, beweiſt der Umſtand, daß Triſchen bis zum Jahre 1895 unbewohnt war. Weder Menſch noch Tier wag⸗ ten, hier ihr Leben zu friſten. Wer weiß, welche unheimlichen Gefahren dort lauerten..? Hinzu kam, daß der Boden vielleicht nicht allzu ertragreich war und daher auch aus dieſem Grunde die Abenteuerluſt der Anſiedler nicht ſonderlich gereizt wurde. Schließlich ſtellte ſich der erſte Menſch auf der Inſel ein. Frenſſen hieß er und brachte Schafe mit, die auf Triſchen ihre neue Heimat fanden. Tag für Tag ſah man den Schäfer mit dem großen Heideknüppel langſam über die Inſel wandern und nach ſeinen Scha⸗ fen ſehen, und niemand ahnte, daß dieſer ein⸗ ſame Sonderling, der es gewagt hatte. das ver⸗ laſſene und gefürchtete Triſchen zu ſeiner Heim⸗ ſtätte zu machen, ein Bruder des Dichters Guſtav Frenſſen war.—— In den letzten Jahren hatte die Stadt Altona ein landwirtſchaftliches Unternehmen auf der 100 Jahre ſächſiſches hauylſtaalsar chiv Am 26. April begeht das ſächſiſche Hauptſtaatsarchiv in Dresden ſein hundertjähriges Beſtehen. Das Inſtitut verwahrt in einem gewaltigen Magazin alle wichtigen Urkunden aus der Geſchichte Sachſens, darunter das älteſte Dokument aus dem Jahre 948. Unſer Bild zeigt das Magazingebäude des ſächſiſchen Hauptſtaatsarchivs auf dem St.⸗Privat⸗Platz in Dresden⸗Neuſtadt Der engliſche Erfinder James Watt verwen⸗ dete am 28. April 1784 den Dampf zum Be⸗ trieb von Hämmern und wurde damit bahn⸗ brechend für die Entwicklung der Dampf⸗ maſchine Inſel errichtet, das aber wenig einbrachte. Die Geſchichte wurde immer unrentabler, und ſchließlich überließ die Stadtverwaltung die Inſel einfach einem Pächter, der jetzt ſeine Schafzucht dort betreibt und als einzelner viel⸗ leicht weiter kommt als ein komplizierter ſtädtiſcher Betrieb. Ein wundervoller Anblick iſt es, wenn abends die Sonne ſinkt. Wie ein Zahn hebt ſich die Inſel aus dem Waſſer ab, oben mit einer Krone und unten mit Wurzeln verſehen. So merkwürdig können manchmal Inſeln und Halbinſeln ausſehen— Italien ähnelr einem Stiefel, Triſchen einem regelrechten Zahn. Nach Weſten liegt der Buſchſand, dahinter kommt die ſogenannte„Falſche Tiefe“, endlich das offene Waſſer, das ſüdwärts auf Cuxhaven und weſtwärts zur Inſel Helgoland führt. Triſchen—— die Inſel des Spuks, früher die Inſel ohne Menſchen, heute die eines Ein⸗ ſiedlers... Was wird mit ihr in weiteren drei, vier Jahrzehnten ſein...? 2* Gold wurde zu Zement Ein modernes Wunder konnten jüngſt die Beamten einer Londoner Bank erleben, als ſie eine der Kiſten öffneten, die kurz zuvor aus Südafrika gekommen waren. Der Behälter wog die vorſchriftsmäßigen 930 Unzen, aber den vorſchriftsmäßigen Inhalt beſaß er nicht mehr, nämlich ſtatt des koſtbaren Goldes nur Zement. Das war eine gehörige Wertminde⸗ rung! Das gelbe Metall hatte einen Wert von runden 80 000 RM., die neue Füllung dürfte mit zwanzig Pfennigen ausreichend bezahlt ſein. In welche Taſche dieſer Gewinn gefloz⸗ ſen iſt, hat ſich nicht feſtſtellen laſſen. Denn die Kiſte war in einem ſtark geſicherten Raum ver⸗ ſchloſſen worden, den ſie während der ganzen Reiſe von Kapſtadt nach Southampton nicht verlaſſen hat. Und vom Hafen bis zur Haupt⸗ ſtadt gaben bewaffnete Poliziſten ihr das Ge⸗ leit. Man ſieht, es geſchehen auch heute noch Zeichen und Wunder. Eine Fc Für mi in das H des Mour jedem Au werden ſie Außenwel war. Im ausländer uführen chwere des Dalai verſchulde Gerücht, d Himalaya. die Ruhef Gipfel zu zeugen üb Tibet li üdlichen äbet ver myſteriöſe das Erdb⸗ verwüſtet. Aber di⸗ In der das Erdbe Strafe der ziger der manchen( einzigen 6 Weiter lehrten fe Evereſt ne dert Mete anze Geb änderte C jeden Beſt hindern w Ginem äußerte ſic in Deutſch Himalaya⸗ ſchung des „Alle hö klärte er, der heilig ich währer in Thatmo Königveich Ausſicht h. dürfe unge Evereſt, de Götter wü Vorwitzige Auf die würden, d hinwegflie denn ge 3 eug geſeh fichteit reck Götter mö Der D Der verf ein europ ſeine Einn ditionen a einem Le chon aus hältnismäf derte die ki Gefahren a die mächti⸗ Da er, d eſſe an der auch ſeine iſt nicht a Sympathie Jedenfalls gemerkt zu gierungsm aller Him⸗ Dieſes 2 gelten. 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Die Götter, ſo behauptet** Gerücht, die ihren Wohnſitz auf den Gipfeln des Himalaya⸗Gebirges haben, ſind erzürnt über die Ruheſtörer, die in frecher Anmaßung die Gipfel zu überſteigen verſuchten und in Flug⸗ zeugen über ihren hron hinwegflogen. Tibet liegt an den nördlichen, Nepal an den kusdafafn des Himalaya⸗Gebirges. ibet verlor Dalai Lama, der eines äußerſt myſteriöſen Todes ſtarb und Nepal wurde durch das Erdbeben, das ungezählte Opfer forderte, verwüſtet. Aber die 3000 Tempel blieben verſchont n der abergläubiſchen Bevölterung gewinnt das Erdbeben um ſo mehr den Anſchein einer Strafe der Götter, als tatſächlich nicht ein ein⸗ ziger der 3000 Tempel zerſtort wurde. Ja, in manchen Städten blieben die Tempel als die einzigen Gebäude unbeſchädigt ſtehen. Weiter aber glauben die übetaniſchen Ge⸗ lehrten feſtſtellen zu können, daß der Mount Evereſt nach dem Erdbeben um über dreihun⸗ dert Meter gewachſen ſei. Sie bebaupten, das anze Gebirge habe ſeit dem Erdbeben eine ver⸗ änderte Geſtalt angenommen, da die Götter jeden Beſteigungsverſuch von nornherein ver⸗ hindern wollen. EGinem engliſchen Journaliſten gegenüber äußerte ſich Colonel P. T. Etherton, der auch in Deutſchland bekannte Orgauniſator der letzten Himalaya⸗Expedition, über die weitere Erfor⸗ ſchung des großen Gebirges äußerſt peſſimiſtiſch. „Alle höheren Gipfel des Himalaya“, ſo er⸗ klärte er,„ſind heilig, der Mount Evereſt iſt der heiligſte von allen. Ein alter Lama, den ich während meiner Reiſe zum Maharadſchah in Thatmandu, der Hauptſtadt des„verbotenen Königreichs“ Nepal, fragte, ob ich wohl die Ausſicht hätte, die Erlaubnis zum Ueberfliegen des Gebirges zu erlangen, meinte, kein Menſch dürfe A ſeinen Fuß auf den Gipfel des Evereſt, der Göttin⸗Mutter der Erde,'tzen. Die Götter würden ihre Arme ausſtrecken und den Vorwitzigen zerſchmettern. Auf die Frage, ob die Götter es wohl dulden würden, daß ein Flugzeug über den Gipfel hinwegfliege, wußte er zunächſt keine Antwort; denn er hatte in ſeinem Leben noch kein Flug⸗ eug geſehen. Er zeigte ſich aber über die Mög⸗ fichteit recht bekümmert, daß der Pilot auf die Götter möglicherweiſe hinabſchauen könne. Der Dalai Lama bewunderte die kühnen Europäer Der verſtorbene Dalai Lama war bekanntlich ein europäerfreundlicher Herrſcher. Wenn er ſeine Einwilligung zu den verſchiedenen Expe⸗ ditionen auch höchſt ungern gab. Er beſaß in einem Lande großes Vertrauen. Das geht chon aus der Tatſache hervor, daß er ein ver⸗ hältnismäßig hohes Alter erreichte. Er bewun⸗ derte die kühnen Bergſteiger, die ungeachtet aller Gefahren und Schwierigkeiten ihren Angriff auf die mächtige Burg der Götter fortſetzten. Da er, der„See der Weisheit“ ſo viel Inter⸗ eſſe an den Expeditionen zeigte, verhielten ſich auch ſeine Untertanen nicht feindſelig. Doch es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er wegen ſeiner Sympathie ſh die Ausländer ermordet wurde. JFedenfalls ſcheint er die wachſende Oppoſition gemerkt zu haben; denn eine ſeiner letzten Re⸗ gierungsmaßnahmen war das ſtrikte Verbot aller Himalaya⸗Expeditionen. Dieſes Verbot wird zumindeſt 18 Jahre lang gelten. So lange wird der Abt des Kloſters von Radreng die Vertretung des Dalai Lama übernehmen. Er aber gehört jener europäer⸗ eindlichen Oppoſition an, ſo daß er ſeine Er⸗ ubnis zu künftigen Expeditionen ſtrickte ver⸗ weigern dürfte. Der neue Dalai Lama ſchon geboren Daß er allen ſeinen Einfluß aufbieten wird, um den neuen Dalai Lama in ſeinem Sinne er⸗ iehen zu laſſen, erſcheint ſelbſtverſtändlich. Die⸗ 55 neue Dalai Lama iſt bereits geboren, aber noch nicht erwählt. Er befindet ſich unter der Schar der Kinder, die am Tage des Ablebens des bisherigen Dalai Lama geboren wurden. Die Tibetaner glauben bekanntlich an die Rein⸗ karnation des Verſtorbenen in einem der Neu⸗ geborenen. Dieſen Neugeborenen auszuwählen, iſt nicht ſchwer. Die Götter, ſo glauben ſie, wer⸗ den die Hand der Auswählenden ſchon führen. Die Kinder ſollen, wenn ſie ungefähr drei 5 alt ſind, in den Palaſt des verſtorbenen Da ai Lama geführt werden, wo ja der richtige Nachfolger ſofort ſein Eigentum wiedererkennen müſſe. Außerdem aber werden die Namen der einzelnen Kinder auf Zettel geſchrieben, die in eine goldene Urne geworfen werden. Nach lan⸗ gen Gebeten wird dann der bisherige Regent einen dieſer Zettel herausgreifen. Der Name des auf dieſe Weiſe Ausgeloſten bezeichnet dann, nach dem Glauben der Tibetaner, unweigerlich den Knaben, in dem der Verſtorbene ſeine Rein⸗ karnation fand. Er wird dann auch der Dalai Lama werden. In einem der Klöſter wird er auf das ſorg⸗ fältigſte erzogen und auf ſein hohes Amt vor⸗ bereitet. Sein Vater und ſeine Familie wird hochgeehrt. Aber zur Regierung kommt er erſt in ſeinem achtzehnten Lebensjahr. Bis dahin hat der Regent und der Miniſterrat aue Macht in den Händen. Fern von aller abendländiſchen Kultur.. Alle Männer, die Tibet wirklich kennen gelernt haben, die es nicht nur von den Grenzen aus ſahen, ſtimmen darin überein, daß es eins der Länder ſei, die ſich vor dem Einfluß der abend⸗ ländiſchen Ziviliſation am ſicherſten zu ſchützen wußten. Die Kultur und die Religion haben ihre jahrtauſendalten Ueberlieferungen bewährt, und wenn jetzt mehrere techniſche Artikel aus „Buchſtabe S“ verklagt ſein Vaterland Spion verlangt eine halbe Mlillion Schadenerſat⸗ für Zuchthausſtrare Vor dem Bundesgericht in Bern fand jetzt die letzte Verhandlung in einer Spionageaffäre ſtatt, die bis in die Kriegszeit zurückreicht. Es war im Frühjahr des Jahres 1916, da erhielt ein Schweizer Kaufmann von dem Nach⸗ richtendienſt der Schweizer Armee den Auftrag, ſich nach Turin zu begeben, um Informationen über die Bewegungen der italieniſchen Trup⸗ pen an der Schweizer Grenze und ihre nung zu ſammeln. In den Liſten des zer Armee⸗Nachrichtendienſtes Spion unter dem Buchſtaben S geführt. Die italieniſche Gegenſpionage d die Tätigkeit dieſes Geheimagenten t und ſchritt eines Tages überraſchend erhaftung. Dieſe Verhaftung er⸗ Stunden, bevor von dem Schwei⸗ zer Generalſtab ein chiffrierte den Agenten einlief, mit welchem dieſer vo ihm drohenden Gefahren gewarnt werden Wenige Monate ſpäter fand gericht in Bologna die Verh Buchſtaben S“ ſtatt. Das ebenslängliches dieſen Schwei erſten Blick außerordent fern berechtigt, als die Anhaltspunkte dafür ergeben pion gleichzeitig mit öſterreichi⸗ Agenten zuſammenarbeitete, mi Landes alſo, mit dem ſich Italien dar im Kriegszuſtand befand. wiederholter zu ſeiner V elegramm an vor einem Milit andlung gegen den Urteil lautete auf Zuchthaus. Die zer Geheimagenten ſcheint a lich ſchwer, ſie war je⸗ Verhandlung ziemlich ſichere hatte, daß der S diplomatiſcher Der Montblanc-Tunnel ſoll gebaut werden Jahren noch hätte niemand ge⸗ lich ſein könnte, durch das c⸗Maſſiv einen EGiſenbahn⸗ Im letzten Jahrzehnt hat ſo große Fort⸗ heute ernſtlich daran Vor zwanzig glaubt, daß es mög gewaltige Montblan tunnel zu bohren. die Entwicklung der Technik ſchritte gemacht, daß man heut gehen kann, ſich mit allen Einzel folchen Planes Jahren ſchon trug man ſ Montblanc mit einem italieniſchen Courmayeur und dem ſchen Chamonix zu durchbohren. aufſehenerregendes als ſich zum erſten Mal genieure aller Länder an einen um darüber zu beraten. Gewiß: Alpenbahnen, die in ſchwindelerreg himmelragenden Felswänden en Abgründen dahinführen, hatte man beträchtliche Erfahrung. Wunder der Technik ſind auf dieſem Gebiete ſchon geſchaffen worden. zum erſten Male in ſeinem L bahnlinien in den Alpen benützt einem Erſtaunen in das andere. ch wildzerklüftete Gebirgstäler, ſie auseinanderzuſetzen. ich mit der Abſicht, den Tunnel zwiſchen dem Unterſangen, fähigſten In⸗ Tiſch ſetzten, im Bau von Der Reiſende, der eben die Eiſen⸗ die Züge dur Schweiz befinden ſich Eiſen kühnſten und gewaltigſten in ganz Europa gehören. die Leiſtung jener Ingenieure, unlösbaren Aufgabe ragenden Felswände en zahlreichen Tunnels ⸗Tunnel der längſte. Nach ihm kommt de Länge von 14 998 Alpentunnel der bahnen, die zu den Bauten ſolcher Art Bewundernswert iſt Alpen iſt der Simplon Er mißt 19 803 Meter. Gotthardt⸗Tunnel mit einer Metern und als dritter Lötſchberg, der 14612 Meter lang iſt. Die Verhandlungen, zwiſchen Frank talien und der Schweiz ſchon vor Jah des geplanten Montblanc⸗Tunnel⸗ gepflogen wurden, ſcheinen nunmehr in ei konkretes Stadium getreten zu ſein. r Plan immer wieder zurückgeſtell Man bedenke, was es heißt, durch den höchſten Berg Europas einen Tunnel an Niemand hatte recht den Mut, dem gigantiſchen Projekt näher zu treten. Hunderte und Aberhunderte Einwänden und Schwierigkeiten Wenn man Europa oder aus Japan ihren Weg hierher ge⸗ funden haben, ſo hat das wenig zu beſagen. Die Tibetaner benutzen ſie, aber wenn es ihnen zu Bewußtſein kommt, daß es ſich um fremdländi⸗ ſche Dinge handelt, dann werfen ſie die„Er⸗ findungen des Böſen“ wieder fort. Wie ſeit Jahrtauſenden grüßen ſie ſich durch Herausſtrecken der Zunge, und nur ein Wahn⸗ ſinniger würde mehr als ein Vollbad im Fahre nehmen. Der Wille, ſich vor allem Fremdländi⸗ ſchen zu verſchließen, iſt auch bei dem letzten Hirten zu erkennen. Die Ausſichten in dieſem Lande für Europa, die Schätze an Golderzen, Mineralien und Erd⸗ öl zu erſchließen, ſind nicht groß. Da aber auch Japan ſeine Hand nach dieſem reichen Land ſtreckt, dürfte es noch in den nächſten Jahren zu heftigen— zumindeſt diplomatiſchen— Aus⸗ einanderſetzungen kommen. Schritte der Schweizer Regierung iſt dann der ehemalige Schweizer Geheimagent im Jahre 1930 begnadigt und aus dem Zuchthaus entlaſ⸗ ſen worden. Kaum in ſeine Heimat zurückge⸗ kehrt, hat dieſer dann die ſchweizeriſche Bundes⸗ regierung auf einen Schadenserſatz in der Höhe von 600 00 Schweizer Franken(500 000 Mark) verklagt, die er als Entſchädigung für ſeine mehrjährige Zuchthausſtrafe in Italien ver⸗ langte. Dieſer Prozeß iſt ſeit dem Jahre 1930 durch ſämtliche Inſtanzen durchgefochten wor⸗ den. Die Schweizer Regierung ſtellte ſich dabei auf den Standpunkt, daß die damaligen Ver⸗ handlungen vor dem Militärgericht in Bologna unzweifelhaft erwieſen hätten, daß der Ge⸗ heimagent auf eigene Rechnung mit den Oeſter⸗ reichern zuſammengearbeitet habe, ſo daß ſie im Höchſtbefall bereit ſei, 100 000 Franken(80 000 Mari) zu zahlen. Außerdem verlangte die Bun⸗ desregierung von dem Kläger eine ſchriftliche Zuſicherung darüber, daß er auf keinen Fall die Namen der Schweizer Offiziere bekannt gibt, mit denen er während ſeines Aufenthalts in Turin zu tun gehabt hatte. Das oberſte Bundesgericht in Bern als die letzte Inſtnaz hat nun ganz in dieſem Sinne ſeine Entſcheidung gefällt. Der Spion erhält demnach unter gewiſſen Bedingungen für die Dienſte, die er ſeinem Lande erwieſen hat, be⸗ ziehungsweiſe für die Folgen ſeiner„Berufs⸗ arbeit“, von ſeiner Regierung eine hübſche Summe Geld ausbezahlt. Ein Tunnel unter Eisfeldern die Verwirklichung eines ſenſationellen Projektes neueſten Berichten Glauben ſchenken darf, ſo ſind bereits zwiſchen den einzelnen Ländern gewiſſe Vereinbarungen getroffen worden, die ſich ſogar ſchon auf techniſche Ginzelheiten er⸗ ſtrecken: der geplante Tunnel ſoll bei Chamonix beginnen und an der Südſeite des Montblanc⸗ Maſſiv auf das Tal von Aoſta münden. Seine Länge würde 12 Kilometer betragen. Die Koſten belaufen ſich auf etwa 300 Millionen fbanzöſiſche Franken, nach deutſchem Geld etwa 50 Millionen Mark. Dieſe Summe wäre nebſt dem beträchtlichen Zinſendienſt durch die Ob⸗ ligationsanleihe einer Gründengeſellſchaft auf⸗ zubringen, die von der italieniſchen und fran⸗ zöſiſchen Regierung die Garantie für die Zins⸗ zahlung der Anleihe bekommen würde. Die Amortifation der Anlage iſt in 50 Jahren ge⸗ dacht. Die inveſtierten Summen ſollen durch eine Wegſteuer hereingebracht werden, die fämtlichen Automobilen auferlegt wird, welche den Tunnel paſſieren. Es erhebt ſich die Frage: iſt der Bau eines ſolchen Tunnels eine zwingende Notwendig⸗ keit oder wäre er nur ein Luxus für verwöhnte Reiſende, die über die nötigen Geldmittel ver⸗ fügen? Genügen nicht die ſchon vorhandenen Verkehrswege? Dazu iſt zu bemerken, daß zwiſchen Italien und Frankreich ein direlter, fahrbarer Verbindungsweg nicht beſteht. Das gewaltige Maſſiv des Montebianco iſt ein un⸗ geheures Hindernis für den internationalen Verkehr. Während die direkte Verbindung zwiſchen Norden und Süden von Deutſchland über den Brenner verhältnismäßig einfach iſt, ergeben ſich in der Schweiz die größten Schwie⸗ rigkeiten. In der Schweiz ſind die Alpen am höchſten. Ein Verkehr auf den Paßſtraßen iſt m Winter meiſt nicht möglich, da dieſe Stra⸗ zen vollkommen vereiſt und verſchneit ſind. Wer von Frankreich nach Italien gelangen will, muß wohl oder übel einen Umweg be⸗ ützen. Zu dieſem Zweck wurden ſeinerzeit der Mont⸗Cenis⸗Tunnel und der Simplon⸗ unnel erlaut. Das iſt jedoch keine direkte zerbindung zwiſchen Paris und Mailand. Der eradeſte Weg müßte mitten durch das Mont⸗ lanc⸗Maſſiv hindurchführen. Ein Gedanke, er auf den erſten Augenblick als heller Wahn⸗ inn erſcheint. Wie wäre ſelbſt die modernſte zechnik, wie wären ſelbſt die waghalſigſten ind genialſten Ingenieure in der Lage, einen Berg zu durchbohren, der eine Höhe von 4810 den Metern beſitzt! Wieviele Jahre müßte man in härteſter, gefahrvollſter Arbeit zubringen, um dieſe gewaltigen Felsmaſſen zu erſchtreßen! Der Bau von Alpentunnels iſt ſeit jeher mit den größten Gefahren verbunden. Es kann immer wieder vorkommen, daß die Decke zu⸗ ſammenſtürzt und die Arbeiter unter ſich be gräbt. Selbſt die modernſten Maſchinen kön⸗ nen die heimtückiſchen Einflüſſe der Witterung nicht beſeitigen. Trotz allem hat der menſch⸗ liſche Forſcher⸗ und Erfindergeiſt immer wieder bewieſen, daß es ihn reizt, gerade die ſchwierigſten Probleme zu löſen. So ſcheint auch hier bei dem geplanten Bau des Mont⸗ blanc⸗Tunnels die Zeit einer neuen Ini⸗ tiative angebrochen zu ſein. Techniſche Schwie; rigkeiten ſpielen keine Rolle mehr. Man unter⸗ hält ſich höchſtens über die finanziellen Dinge. Der Bau des Montblane-Tunnels würde den Weg von Paris nach Mailand um rund hundert Kilometer abkürzen und dadurch die Bedeutung des Simplon ſowie des Mont⸗ Cenis ſtark beeinträchtigen. Der Tunnelein⸗ gang ſoll in einer Höhe von etwa 1250 Metern angelegt werden. Es iſt noch nicht bekannr, wie die Strecke genau verlaufen wird. Auf jeden Fall können wir ſchon heute prophe zeien, daß der internationale Verkehr durch den Montblanc⸗Tunnel eine außerordentliche Belebung erfahren würde.— Franz Dietrice stratoſphären · Veitkonter Die Sowjet⸗Union rührt die Trommel Deutſchen arbeiten im ſtillen In den ruſſiſchen Werkſtätten geht ein noch größerer Stratoſphärenballon ſeine lendung entgegen, der die Buſene „Ossk“ mit beſſerem Erfolg wiederholen ſol Die Gondel wird mit ganz neuartigen Schutz vorrichtungen verſehen ſein, die einen Abſtur f der Stratoſphäre auf alle Fälle verhindern ollen. Soweit die Mitteilung des ruſſiſchen Luft⸗ fahrtminiſteriums. Worin die neuen, garan⸗ tiert zuverläſſigen Sicherheitsvorrichtungen be⸗ ſtehen, wird vorläufig nicht geſagt. Um den ernſthaften wiſſenſchaftlichen Hinter⸗ grund der ruſſiſchen Stratoſphären zu betonen, plant die Sowjetunion eine Welt⸗Stratoſphä⸗ ren⸗Konferenz zur Diskuſſion der Höhenflüge einzuberufen. Die bekannteſten Stratoſphären · forſcher ſollen eingeladen werden, ſich mit den Sowjetwiſſenſchaftlern über alle Probleme der Höhenforſchung und die zweckmäßigſten Lö⸗ ſungen zu beraten. Zweifellos wird eine ſolche Konferenz der Stratoſphärenflieger neue Möglichkeiten für die Verminderung der Gefahren des Höhen⸗ fluges zeigen können. Nicht minder intereſ⸗ fant und wichtig dürfte auch ein Austauſch des tatſächlich geſammelten wiſſenſchaftlichen Ma⸗ terials ſein, um deſſentwillen doch eigentlich alle Opfer gebracht werden und von dem man bisher ſo wenig erfahren hat. Und wenn neben den Fliegern auf der Konferenz auch die Wiſſenſchaftler gebührend zu Worte kom⸗ men, dann dürfte ſich der Kernpunkt der Dis⸗ kuſſion wohl bald auf die Frage zuſpitzen: Sind Aufſtiege bemannter Ballons im In⸗ tereſſe der wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe über“ haupt notwendig? Die Begeiſterung über die Rekorde Picoards und Settles hat uns ganz vergeſſen laſſen, daß unbemannte Ballons ſchon längſt Höhen erreicht haben, die weit über der umkämpften 20-Kilometer⸗Grenze liegen und daß die mit ihnen aufgeſtiegenen Meßapparaturen ſchon viele Rätſel der kosmiſchen Strahlung gelöſt haben. Profeſſor Piccard iſt eine weltbekannte Per⸗ ſönlichkeit. Wer aber weiß auch nur in Deutſchland, wieviel die Höhenforſchung dem Stuttgarter Profeſſor Regener verdankt, deſſen Aufſtiege unbemannter Ballons bis in Höhen von 28 000 Metern geführt haben? Ohne alles Aufſehen iſt hier in jahrelanger Kleinarbeit für die wiſſenſchaftliche Erforſchung der Strato⸗ ſphäre mehr geſchehen, als alle Rekordflüg bisher ergeben haben. 530 Hleter tiefer als der Hleeresſpiegel Wenn man heute auf breiten und gut gebauten Wegen zum Toten Meer hinunterfährt, paſſiert man auf einer Hügelſpitze ein Schild, auf dem zu leſen ſteht:„Meeresſpiegel“. Wenn man jetzt alſo abwärts fährt, dann iſt man tiefer als der durchſchnittliche Meeresſpiegel. Jemand, der es ſehr genau wiſſen wollte, hat feſtgeſtellt, daß das Tote Meer in ſeinem Spiegel 390 Meter tiefer liegt als die Ozeane. Das Tote Meer ſelbſt iſt aber nochmals gut 330 Meter tief. Wenn wir an den Ufern des Toten Meeres ſtehen, dann ſind wir an der tiefſten Einſen⸗ kung, der nicht mit Waſſer bedeckten Erde. Eine friedliche Welt, eine bezaubernde Stille. Nur unterbrochen von dem eintönigen Räder⸗ knirſchen der Schöpfanlagen, mit denen die Pottaſche⸗Kompagnie das Waſſer aus dem Meer 370—50 wegen der wertvollen Salze ver⸗ eitet. 3 Der Einbrecher „Beruhen Sie ſich, liebe Frau! Ich will ni Ihr Leben, ich will Ihr Gedl⸗ Die reiche Witwe:„Das konnte ich mir den⸗ ken! Sie ſind genau wie die anderen Männer! Hinaus mit Ihnen!“ Es lacht immer weil es gut ernährt wird. Mutter. gib Deinem ſinde tãg· lich den wohlſchmeckenden, blut⸗ und muskelbildenden +. Jahrgang 4— A Nr. 195/ B Nr. 117— Seite 10 A- 4 4 »—* * Zum Auft it dem 29, d. M. ſteigen die Spiele um die he Handball⸗Meiſterſchaft, und zwar ſind arungen ſo getroffen, daß bei den Mannheim: SV Waldhof— TV Algenrodt Heſſen: TV Wetzlar— PSV Darmſtadt Stuttgart: TV Eßlingen— SVVgg Fürth in Minden: SV Minden— Askaniſcher TV Berlin in Barmen: Tura Barmen— SVLimmer 1910 in Danzig: TV Neufahrwaſſer— PSV Magdeburg in Stettin: Greif Stettin— PSV Hamburg in Breslau: Boruſſia Carlowitz— SPzr. Leipzig zuſammentreffen. Unſer Meiſter empfängt zu ſeinem erſten Spiel um die deutſche Meiſterſchaft den TVAl⸗ genrodt, Meiſter des Gaues Mittelrhein und ſollte auf Grund ſeiner derzeitigen Spielſtärke, ſeiner ausgefeilten Technik und Taktik zu ei⸗ nem einwandfreien Sieg kommen. Die Gäſte, die bereits dreimal die Mittelrhein⸗Meiſter⸗ ſchaft(Kreis) errangen, greifen dieſes Jahr zum vierten Male in den Kampf um die Deut⸗ ſche ein. Die Gaumeiſterſchaft wurde in Koblenz nach einem 14:6⸗Sieg über den SS Köln⸗Mülheim ſichergeſtellt, nachdem zwei vor⸗ hergegangene Treffen unentſchieden geendet hatten. Die Mannſchaft, die, wie Waldhof, noch ungeſchlagen iſt, konnte in den Pflicht⸗ ſpielen Koblenz 13:2, Weſtmark Trier:2, Poſt Trier 10:5, Eintracht Kreuznach 13:2 uſw. ein⸗ wandfrei aus dem Felde ſchlagen und wirod wohl mit einigen Hoffnungen hierher kommen. Das Spiel, das am kommenden Sonntag, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, auf dem Platz des Vfn Mannheim zum Austrag kommt, ſieht beide Mannſchaften in nachſtehender Aufſtellung: Waldhof: Weigold: Müller, Schmidt; Rutſchmann, Kritter, Rathgeber; Zimmermann, Engelter, Spengler, Schmidts. Algenrodt: Schneider; Conrad., Alt.; Alt., Riſch ., Riſch.; Krieger., Bingel, Krieger., Alt., Riſch P. SpVgg Fürth, der ſüddeutſche Meiſter, trifft in Stuttgart auf den TSp Eßlingen den Mei⸗ ſter des Gaues Württemberg, der im Hand⸗ galopp— in zwei Treffen an zwei aufeinander⸗ folgenden Tagen wurde der zweite Staffelſie⸗ ger Göppingen 11:3 und:2 überzeugend ge⸗ ſchlagen— feſtgeſtellt wurde. Auf Grund ihrer großen Spielerfahrung, lange ſchon ſteht Fürth mit an erſter Stelle im ſüddeutſchen Handball, ſollte der Bayernmeiſter zu einem, wenn auch inappen, ſo doch ſicheren Sieg kommen. Leicht allerdings werden ſich die Eßlinger, die erſt ſpät voll auf Touren kamen, nicht geſchlagen bekennen. PSV Darmſtadt, nach drei Spielen über den TV Frieſenheim erſt Meiſtor geworden, muß ebenfalls auswärts. Falls die Poliziſten an das Spiel mit dem nötigen Ernſt herangehen, ſollte Wetzlar im geſchlagenen Felde landen. Die Poliziſten wären damit der dritte füddeutſche Verein unter den letzten acht. — Hindenburg⸗ Minden, eine rech. ſpielſtarke Mannſchaft, empfängt den Aska⸗ niſchen TVBerlin, mit einen der Haupt⸗ anwärter auf den ſtolzen Titel„Deutſcher Mei⸗ ſter“. Jedenfalls ſcheinen ſich die Berliner beſonders viel vorgenommen zu haben, ſoll doch der Titel nach kurzer Unterbrechung wie⸗ der der Hauptſtadt zugeführt werden. Wenn Minden ſich der Schwere des Kampfes voll be⸗ wußt iſt und den Vorteil des eigenen Platzes zu nutzen verſteht, dürften die Gäſte leicht vor einer kleinen Ueberraſchung ſtehen.— Tu ra Barmen, im vergangenen Jahre von SV Waldhof nach erbittertem Kampf aus dem Rennen geworfen, ſtrebt aufs neue nach dem Sieges⸗Titel. Die Elf, die zu beachten ſein wird, ſollte auf eigenem Platze gegen den S V Limmer 1910 einen Schritt weiter kom⸗ men.— Das gleiche gilt für den PSV Mag⸗ deburg, den vorjährigen Endſpielgegner Saldhofs. T V Neufahrwaſſer ſollte den Schrittmacher abgeben auf dem Weg zur Zwiſchenrunde.— In Stettin werden die Hamburger Poliziſten, die das beſte — N L, „Hakenkneuzbanner“ Torverhältnis aller Gaumeiſter herausgeſpielt haben, die Elf verfügt über einen äußerſt ſchußkräftigen Sturm, zum erſten Sieg und damit in die Zwiſchenrunde kommen. Wir hal⸗ ten Greif Stettin nicht ſtark genug, um den er⸗ fahreneren Hamburgern Halt zu bieten.— Im Die Spiele Gleichfalls mit dem 29. ds. Mts. greifen die Frauen in den Kampf um die deutſche Meiſter⸗ ſchaft ein. Vf R Mannheim,, der badiſche Meiſter empfängt vor dem Waldhofſpiel, um 10.30 Uhr den Stadt⸗Sport⸗Verein Frankfurt und iſt damit vor eine unge⸗ mein ſchwere Aufgabe geſtellt. Die Frankfurter Mannſchaft iſt auf allen Poſten ſehr gu beſetzt. Sie iſt in den letzten vier Jahren jede Jahr Kreis⸗ und Gaumeiſter der Frauen der frühe⸗ ren DT⸗Kreiſe und⸗Gaue geweſen. Drei Jahre ſtand ſie nach Ueberwindung aller anderen Gegner im Endſpiel um die Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft der Frauen innerhalb der DT. Die End⸗ ſpiele gingen jedes Mal nur knapp gegen den TV Vorwärts Breslau verloren. Im letzten Jahr bei dem Deutſchen Turnfeſt in Stutt⸗ gart nur deshalb, weil die Elf am Vormittag gegen den ſchwerſten Gegner den TV Ham⸗ burg⸗Uhlenhorſt im Vorſpiel den Sieg ſehr ſchwer erkämpfen mußte und dadurch ge⸗ ſchwächt ins Endſpiel kam. In dieſem Jahr hat die Elf die Meiſterſchaft ohne Punktvereluſt, mit einem Torverhältnis von 75:4 errungen. Die Spiele um die Meiſterſchaft des Gaues 13 gegen TV Kaiſerslautern wurden:0 und 91 gewonnen. Gleichfalls ohne Punktverluſt ſtand die Elf des VfR Mannheim, die zu großer Spielſtärke akt der Handball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele Doppelveranſtaltung auf dem Platz bei den Brauereien VfR Mannheim— sStspo Frankfurk/ 5V Waldhof— TV Algenrodt letzten Spiel treffen die Sportfreunde Leipzig auf Boruſſia Carlowitz. Ohne letzteren zu nahe treten zu wollen, muß den Gäſten doch ein bedeutendes Plus zuer⸗ kannt werden. Leipzig wird den Kampf ſieg⸗ reich beſtreiten. der Frauen aufgelaufen iſt und ſich ſtark mit dem Gedan⸗ ken trägt mit dem TV Waldhof den Titel „Deutſcher Meiſter“ nach Mannheim zu brin⸗ gen, ihre Pflichtſpiele durch. Falls die Mann⸗ ſchaft, die Können aufweiſt, ihre Nerven be⸗ hält, ſollte es zu einem, wenn auch knappen Sieg langen. Glück auf! Bezirk 3(Unterbaden) »Staffel 1 SpVgg 07— TV Rheinanun..:6 Im Verlauf der Rundenſpiele trifft die Sp⸗ Vgg 07 auf den TV Rheinau. Wohl oder übel werden ſich die Neuoſtheimer, die ſich am Vor⸗ ſonntag gegen DIK Lindenhof:8 immerhin recht wacker ſchlugen, mit weiterem Punktver⸗ luſt abfinden müſſen, oder ſollte nun zum Schluß die alte Spielſtärke doch nochmal auf⸗ flackern? Dies wäre jedoch zu ſpät, denn vor dem Abſtieg zu retten, vermag ſich der alte Pionier doch nicht mehr. Das zweite feſtge⸗ legte Spiel Friedrichsfeld— Sandhofen kommt infolge Sperre des TV Friedrichsfeld nicht zum Austrag. Sandhofen kommt kampf⸗ los zu beiden Punkten, die für den Abſteigen⸗ den jedoch von keinerlei Bedeutung mehr ſind. Avus⸗Rennen am 27. Mai varzi, Chiron, Moll, Earl howe und Macher am Start Am 27. Mai wird auf der Avus das traditionelle Internationale Automobilrennen durchgeführt. In dieſem Jahre erhält dieſe Konkurrenz erhöhte Bedeutung. Erſtmals ſeit Jahren wieder wird den berühmteſten auslän⸗ diſchen Fahrern auf den ſchnellen italieniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Rennwagen Deutſch⸗ lands Elite entgegentreten, in gleicher Weiſe gerüſtet, auf neueſten und modernſten Renn⸗ wagen. Nicht nur ganz Deutſchland ſchaut auf dieſes Rennen; das motorſportlich intereſſierte Ausland mißt ihm durchweg größte Bedeutung zu. Da in Monaco und bei den 1000 Meilen die Neukonſtruktionen von Porſche, Mercedes⸗ Benz noch nicht am Start waren, bleibt der Avus der ſenſationelle Erſtlings⸗Start dieſer deutſchen Rennwagen⸗Neuſchöpfungen vor⸗ behalten. Die erſten feſten Meldungen aus dem Aus⸗ land liegen bereits beim DDAcC, dem Organi⸗ ſator des Internationalen Avusrennens, vor. Varzi hat feſt zugeſagt, jetzt erſt Sieger im Großen Preis von Aleſſandria. Chiron wird ebenſo wie der Italiener den neuen Alfa Romeo über die Avus jagen, und der dritte im ſtarken Bund dieſer italieniſchen Automobil⸗ fabrik wird Moll ſein, der Sieger des Großen Preiſes von Monaco. Beſtimmt am Start ſein wird der bekannte Engländer Earl Howe, der mit ſeinem verbeſſerten Delage unſeren deut⸗ ſchen Kleinwagen ſchwer einheizen wird. Vor⸗ läufig ſtehen als Gegner der„Kleinen Klaſſe“ die Monopoſto⸗Fahrer Macher, v. Delius und H. Wimmer feſt. Der 1489 cem⸗Zoller⸗Mono⸗ poſto⸗Zweitakt⸗Rennwagen, den die drei ge⸗ nannten Fahrer ſteuern werden, ſoll außer⸗ ordentlich leiſtungsfähig ſein; man erhofft von dieſem rein deutſchen Wagen, daß er erfolgreich mit den Ausländern werde konkurrieren können. Der Italiener Graf Lurani wird einen 1,5 Liter Maſerati an den Start bringen. Jetzt ſchon ſteht feſt, daß„Avus 1934“ das Auto⸗ mobilrennen Deutſchlands werden wird. 1. Wachenburg⸗Bergrennen am 10. Mai Die neue badiſche Kraftfahrzeug⸗Rennſtrecke bei Weinheinm, die ſich von dem reizenden Städtchen an der Bergſtraße bei 2,7 Kilometer Geſamtlänge zu dem 200 Meter hoch gelegenen Schloß Wachenburg in ununterbrochenen Ser⸗ pentinen emporwindet, wird zur Zeit neu her⸗ gerichtet. uUm Himmelfahrtstag, 10. Mai, wird Miniſterpräſident Köhler die neue Strecke der Oeffentlichkeit übergeben. Um 10 Uhr morgens erfolgt ihre Einweihung durch das i. Wachenburg⸗Bergrennen, das NSg und DDAcC(Gau Baden) als Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltung für Solo⸗ und Beiwagen⸗ maſchinen ſowie Sport⸗ und Rennwagen durch⸗ führen. Die Ausſchreibung für dieſes Rennen iſt be⸗ reits erſchienen. Die drei Solo⸗ und zwei Bei⸗ wagen⸗Motorradklaſſen ſowie die je drei Grup⸗ pen der Sport⸗ und Rennwagenkategorien be⸗ ſtreiten insgeſamt fünf Rennen, wobei Ausweis⸗ und Lizenzfahrer— ausgenommen in der Rennwagenklaſſe— getrennt gewertet werden. Je drei Fahrer der gleichen Fahr⸗ zeugart können ſich als Mannſchaft zuſammen⸗ ſchließen und werden als ſolche dann ſo ge⸗ wertet, daß ihre Geſamtfahrzeit durch drei ge⸗ teilt wird.— Nennungsſchluß iſt der 4. Mai 1934. Moæen Europas Boxſtaffel gegen USG Auf Grund der Ergebniſſe bei den Europa⸗ meiſterſchaften der Amateurboxer hat jetzt der Generalſekretär der FIBA, Konkowſky(Un⸗ garn), die Mannſchaft zuſammengeſtellt, die im Juni in den Vereinigten Staaten gegen die Nordamerilaniſche Amateur⸗Staffel in vier Kämpfen antreten ſoll. Die Europäer ſollen in Neu Pork, Chicago, Philadelphia und Boſton gegen die beſten amerikaniſchen Amateure in den Ring gehen. Am 25. Mai wird in Bremen die Ueberfahrt angetreten, ſo daß drüben ge⸗ nügend Zeit für die Boxer ſein wird, ſich zu akklimatiſieren. Die europäiſche Staffel wird nur vier Europameiſter enthalten, da z. B. der finniſche Schwergewichtsmeiſter Bär⸗ lund zum Berufsſport abgewandert iſt und verſchiedene andere aus beruflichen und ſon⸗ ſtigen Gründen nicht abkömmlich ſind. Mit von der Partie werden Deutſchlands Europa⸗ meiſter O. Käſtner und der Zweite im Schwer⸗ gewicht, Runge(Wuppertal) ſein. Die Eu⸗ ropaſtaffel reiſt in folgender Beſetzung: Fliegengewicht: Kubiniy(Ungarn). Bantamgewicht: Sergo(Italien). Wergewicht: O. Küſtner(Deutſchland). Leichigewicht: Facchin(Italien). Die Ringer⸗Europa⸗ meiſterſchaften in Rom Die erſten Kämpfe— Ein deutſcher Sieg und zwei Niederlagen Die Europameiſterſchaften im Ringen in Rom begannen am Donnerstagabend mit den Vorrundenkämpfen im Bantamgewicht, Feder⸗ ewicht und Leichtgewicht. Von den deutſchen eilnehmern, die am erſten Abend in Aktion traten, konnte nur Europameiſter Sperling, Dortmund, erfolgreich ſein. Dagegen wurden Gehring, Frieſenheim und Ehrl, München geſchlagen. Die wichtigſten Ergebniſſe des erſten Abends lauten: Bantamgewicht: Thuveſſen(Schweden) ſchlägt Gehring(Deutſchland) nach 15 Minuten entſcheidend. Federgewicht: Cozzi(Italien) ſchlägt Ehrl(Deutſchland) nach Punkten. Leicht⸗ gewicht: Sperling(Deutſchland) ſchlügt Herda (Tſchechoſlowakei) nach Punkten. Dder Ringländerkampf Deutſchland⸗Jrank⸗ reich Für den Ringländerkampf Deutſchland— Frankreich am 4. Mai in der Kölner Rhein⸗ landhalle ſtehen die Paarungen jetzt vom Ban⸗ tam⸗ bis Schwergewicht wie folgt feſt: W. Mö⸗ chel(Köln 99)— Bayle, Nettersheim(Ehren⸗ feld)— Fransgois, Schlangen(Köln 93)— Lejeune, Schäfer(Schifferſtadt)— Claverie, Neuhaus(Eſſen)— Piegeott, Siebert(Darm⸗ 5213— Bonnazzet, Müller(Köln 93)— Laſ⸗ erie. Weltergewicht: Me. Cleave(England). Mittelgewicht: Szigeti(Ungarn). Halbſchwergewicht: Brennan(England). Schwergewicht: Runge(Deutſchland). Die deutſche Boxſtaffel in Frankreich Vom Deutſchen Amateur⸗Boxverband wur⸗ den für die Frankreich⸗Reiſe, auf der eine deutſche Auswahlſtaffel am 14. Mai in Tou⸗ louſe und am 16. Mai in Limoges gegen Frankreichs National⸗Mannſchaft ſtarten wird, folgende Boxer beſtimmt: Fliegengewicht: Spannagel⸗Baxmen; Ban⸗ tamgewicht: a..; Fe⸗ dergewicht: Otto Käſtner⸗Erfurt; Leichtgewicht: Schmedes⸗Dortmund; Weltergewicht: Prodel⸗ Köln; Mittelgewicht: Stein⸗Bonn; Halbſchwer⸗ gewicht: Figge⸗Elberfeld. Im' Schwergewicht wird es zu keinem Kampf kommen, da Frankreich auf die Auf⸗ ſtellung eines Boxers in dieſer Gewichtsklaſſe verzichtet hat. piſtulla-⸗Witt in hamburg Schon jetzt hat ſich der Hamburger„Pun⸗ ching“ zu ſeiner 102. Veranſtaltung, deren Ter⸗ min noch nicht feſtſteht, als Hauptkampf die Begegnung zwiſchen Ernſt Piſtulla und Adolf Witt geſichert. Allein dieſer Kampf wird dem „Punching“ ein volles Haus ſichern. Schmeling— Paolino am 15. mai Der Boxkampf zwiſchen dem deutſchen Ex⸗ weltmeiſter Max Schmeling und dem Spanier Paolino, der wegen der Verletzung Schme⸗ lings verlegt werden mußte, wird endgültig am 13. Mai in Barcelona ausgetragen. Der Deutſche befindet ſich mit ſeiner Gattin Anny Ondra bereits auf dem Wege nach der ſpaniſchen Hafenſtadt und wird nach ſeinem Eintreffen am Mittwoch ſofort das Ringtrai⸗ ning in Sitges wieder aufnebmen. Kampf um Rohr in der Schweiz Der letztjährige ſchweizeriſche Fußballmeiſter, Servette Genf, hat die Spielberechtigung Oskar Rohrs bei den Zürcher Graßhoppers angezwei⸗ felt und einen entſprechenden Proteſt eingereicht. Servette glaubt Unterlagen dafür zu beſitzen, daß der Deutſche Fußball⸗Bund Rohr erſt nach dem 1. Januar freigegeben hat und nach dieſem Zeitpunkt ſei nach Anſicht der Genfer ein Trans⸗ fer nicht zuläſſig. Der Dank der Franzoſen Die ſüdoſtfranzöſiſche Fußballmannſchaft, die am vergangenen Sonntag in Stuttgart ſpielte, hat ſich in ihrer Heimat recht lobend über die Aufnahme in Deutſchland ausgeſprochen. Die DFB⸗Geſchäftsſtelle in Stuttgart erreichte jetzt ein Danktelegramm mit folgendem Wortlaut: „Herzlichen Dank für gute Aufnahme. Sportgrüße. Ernſt Kuzora im pech Gerade hat Ernſt Kuzorra, der vorzügliche Schalker Stürmer, das Training wieder aufge⸗ nommen, um am kommenden Sonntag die Rei⸗ hen ſeiner Mannſchaft im Spiel gegen Eims⸗ büttel zu ſtärken, da trifft ihn ein neues Un⸗ glück: Kuzorra iſt an Grippe erkrankt, ſo daß ſeine Mitwirkung am Sonntag ziemlich aus⸗ geſchloſſen erſcheint. Stadien 5onntag, 29. April 34 Mannheim nachmittags 4 Uhr Um die Deufsche Fusßball-Kleisferschaft Sp-V. Waldhof-Kickers Offenbach Vorher Schülerspiel Eintrittskarten im Vor- verkauf zu ermãũsigten Preisen. 13922K Beſte Der Leiter und die Mannſchaft 4 4 * * Sohrnan — Deutſchla Nach de amtes wu März 193. (in Tonne Steinkohlen Braunkohl⸗ Koks Steinkohle: Braunkohl⸗ Steinkohle: Braunkohl Koks Steinkohlen Braunkohle Der Lat an ſümtli⸗ Mitteilung Mit Rü⸗ ernährung⸗ ſprechunget empfehle i Verbrauch W 35, Mo wonach di⸗ im zweiter 100 Proze zu verarb verarbheitet von 100 P gung der läſſig, und nahmefälle ſtellt werd daß dieſe ſtufe der Betriebe, oder Meta metall, Bri von Verbi Nicht erfa Stufe, alf weitervera Anordnune Meralle w unedlen 2 brauchsreg Zink und Legierung, dürfen, w Umfange nicht herei durch Lag Betrieh ol tende Abf Zur Vero — Zu der 1934 erſchi Preisſteige Reichswirt Durch Preisſteige der Hand, allgemein für Textil Preiſe nie vom 1. bi, eine gewif geweſen, kommender der jeweil Entwicklun daß die Rohſtoffzu knappung gegen alle Sie dar betroffenen oder durch Unterſuchu gewöhnlich pa⸗ Rom her Sieg ingen in mit den t, Feder⸗ deutſchen in Aktion erling, i wurden München n Abends ᷣchweden) Minuten (Italien) en. Leicht⸗ igt Herda -Frank⸗ hland— er Rhein⸗ vom Ban⸗ W. Mö⸗ (Ehren⸗ n 93)— Claverie, t(Darm⸗ )— Laſ⸗ and). and). ). ikreich ind wur⸗ der eine in Tou⸗ es gegen ten wird, en; Ban⸗ .; Fe⸗ htgewicht: Prodel⸗ albſchwer⸗ zu keinem die Auf⸗ ichtsklaſſe er„Pun⸗ eren Ter⸗ ampf die ind Adolf wird dem mai ſchen Ex⸗ Spanier g Schme⸗ endgültig getragen. er Gattin nach der ch. ſeinem Ringtrai⸗ weiz allmeiſter, ing Oskar angezwei⸗ ingereicht. u beſitzen, erſt nach ach dieſem in Trans⸗ rt ſpielte, über die chen. Die eichte jetzt Wortlaut: ne. Beſte tannſchaft orzügliche der aufge⸗ die Rei⸗ en Eims⸗ ſeues Un⸗ t, ſo daß tlich aus⸗ —— —————— piel 1Vor- zigten 3922K . Sahrgang 4— A Nr. 195/ B Rr. 117— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. April 1934 ILirtschaſis-Rundschar Der deutſch⸗franzöſiſche Handelsaustauſch im 1. Vierteljahr 1934 Deutſchlands Kohlenproduktion im März 1934 Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes wurden im März 1934 und vom Januar bis März 1934 in Deutſchland gefördert bzw. gewonnen (in Tonnen, alle Ziffern ohne Saargebiet): Monat März: 1934 1933 1913 Steinkohlen 10 384 870 9 187 021 11 364 020 Braunkohlen 10 754 980 9 876 160 6 706 221 Koks 1 961 296 1 691259 2523 234 Steinkohlen⸗Briketts 395 146 323 730 434 78⁵ Braunkohlen⸗Briketts 2 400 449 2223 329 1627 304 3 Januar bis Mäürz 1934 1933 1913 Steinkohlen 30 755 895 27 250 543 34 876 867 Braunkohlen 33 887 072 30 861 842 20 917 977 Koks 5˙742 834 5 069 259 7337 202 Steinkohlen⸗Briketts 1 327 606 1 103 612 1 345 789 7 058 246 5 048 260 Braunkohlen⸗Britetts 7 694 205 3 Keine Feſtverkäufe! Der Landesbauernführer Baden, L. Huber, erläßt an fümtliche Schälwaldbeſitzer Badens nachſtehende Mitteilung: „Mit Rückſicht auf die am 3. Mai 1934 im Reichs⸗ ernührungsminiſterium in Berlin ſtattfindenden Be⸗ ſprechungen über die Regelung der Gerbſtoffpreiſe empfehle ich, vorläufig keine Feſtverküufe zu tütigen. Verbrauchsregelung für Kupfer, Blei, Zink und Zinn Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle, Berlin W. 35, Matthäikirchplatz 14, erläßt eine Verordnung, wonach die Verarbeiter von Kupfer, Blei und Zinn im zweiten Vierteljahr 1934 die Berechtigung haben, 100 Prozent derjenigen Mengen an dieſen Metallen zu verarbeiten, die ſie im erſten Vierteljahr 1934 verarbeitet haben. Eine Uebergreifung dieſes Satzes von 100 Prozent iſt nur mit ausdrücklicher Genehmi⸗ gung der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle zu⸗ läſſig, und zwar nur in beſonders gelagerten Aus⸗ nahmefällen. Anträge müſſen rechtzeitig vorher ge⸗ ſtellt werden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Verordnung nur die erſte Verarbeitungs⸗ ſtufe der geannnten Metalle erfaßt, alſo diejenigen Betriebe, die Rohmetall, Fertigmetall, Remeltedmetall oder Metallinhalt in anderer Form, wie z. B. Alt⸗ metall, Bruch und Abfälle oder Metallinhalt in Form von Verbindungen uſw. zu Fabrikaten verarbeiten. Nicht erfaßt werden die Verarbeiter der zweiten Stufe, alſo diejenigen Betriebe, die Halbfavrikate weiterverarbeiten. Im Zuſammenhang mit dieſer Anordnung ordnet die Ueberwachungsſtelle für unedle Melalle weiter an, das diejenigen Verarbeiter von unedlen Metallen, die der Vorſchrift über die Ver⸗ brauchsregelung unterliegen, nur dann Kupfer, Blei, Zink und Zinn in irgendwelcher Form, ſei es Metall, Legierung, Altmetall, Bruch, Abfälle uſw. kaufen dürfen, wenn ihr Rohſtoffbedarf entſprechend dem Umfange der vorgeſchriebenen Verbrauchsregelung nicht bereits für einen Zeitraum von drei Monaten durch Lagerbeſtände, Lieferverträge und im eigenen Betrieh oder bei Umarbeitungsgeſchäften zu erwar⸗ tende Abfälle gedeckt iſt. Zur Verordnung zur Verhinderung von Preis⸗ — ſteigerungen auf dem Textilgebiet Zu der im Reichsgeſetzblatt 1 S. 317 vom 21. April 1934 erſchienenen Verordnung zur Verhinderung von Preisſteigerungen auf dem Textilgebiet gibt der Reichswirtſchaftsminiſter bekannt: Durch dieſe Verordnung ſollen ungerechtfertigte Preisſteigerungen vermieden werden. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Verordnung, die ganz allgemein die Handlungsfreiheit des Geſchäftsmannes für Textilpreiſe nach oben begrenzt les ſollen die Preiſe nicht überſchritten werden, die in der Zeit pom 1. bis 21. März 1934 gegolten haben) für viele eine gewiſſe Härte bedeutet. Es were aber unmöglich gewefen, für die vielen Tauſende von in Betracht kommenden Waren Höchſtpreiſe unter Berückſichtigung der jeweils beſonderen Verhältniſſe feſtzuſetzen. Die Entwicklung der letzten Woche hat andrerſeits gezeigt, daß die erforderlich gewordene Einſchränkung der Rohſtoffzufuhr zu Verſuchen verleitet, die Warenver⸗ knappung zu Sondergewinnen auszunutzen. Hier⸗ gegen allein richtet ſich die Verordnung. Sie darf keinesfalls dazu mißbraucht werden, den betroffenen Unternehmen Schwisrigkeiten zu machen oder durch ungerechtfertigte Drohung mit richterlicher Unterſuchung der Geſchäftsverhältniſſe etwa außer⸗ gewöhnliche geſchäftliche Vorteile für den Abnehmer Nach der franzöſiſchen Zollſtatiſtit bewertete ſich im 1. Vierteljahr 1934(im Vergleich mit der entſprechen⸗ den Vorjahresperiode) die franzöſiſche Einfuhr aus Deutſchland auf 630 172 000(732 611 000) Franken, die franz. Ausfuhr nach Deutſchland auf 460 851 000 (332 883 000) Franken. Bekanntlich iſt hierin nach beiden Richtungen auch das zolleingegliederte Saar⸗ gebiet inbegriffen. Die gleichzeitige franzöſiſche Ge⸗ famteinfuhr aus dem Ausland beziffert ſich auf 5 171 263 000(6 105 276 000) Franken und die franzö⸗ ſiſche Geſamtausfuhr ins Ausland auf 3 087 670 000 (2 999 128 000) Franken. Einſchließlich 1 485 275 000 (1 705 701 000) Franken Einfuhr des kontinentalen Frankreichs aus den franzöſiſchen Kolonien, Protet⸗ torats⸗ und Mandatsländern beziffert die Geſamtein⸗ fuhr ſich auf 6 656 538 000(7811 977 000) Franken und einſchließlich der kontinentalen Ausfuhr in das Ko⸗ lonialreich die Geſamtausfuhr auf 4513 581 000 (4 558 285 000) Franken. Während demnach die fran⸗ zöſtſche Ausfuhr nach Deutſchland ſich in der Ver⸗ gleichszeit des laufenden Jahres um rund 78 Mill. Franken gegen die Vorjahresperiode erhöhte, ſank die gleichzeitige franzöſiſche Einfuhr aus Deutſchland um 112,5 Mill. Franken. Deutſchland ſteht aber noch immer an der zweiten Stelle(hinter den Vereinigten Staaten) der franzöſiſchen Einfuhrländer, mährend in der franzöſiſchen Ausfuhr Deutſchland, unmittelbar hinter Belgien⸗Luxemburg, an Stelle Großbritanniens in 1933 die zweite Stelle einnimmt. Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Bankbilanzen für den Monat März zeigen im allgemeinen nur verhältnismäßig geringfügige Ver⸗ änderungen gegenüber dem Vormonat. Eine Steige⸗ rung der fremden Gelder, die im Vormonat zu ver⸗ zeichnen war, hat ſich nicht fortgeſetzt. Der Rückgang der Kreditoren iſt jedoch mit 23 Mill. RM. gering, zumal von dieſer Summe 16 Mill. RM. auf die ſei⸗ tens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite, alſo auf Rembourskredite, entfallen. Innerhalb der Kreditorenarten iſt eine Verſchiebung eingetreten, die von Seiten der deutſchen Kreditinſtitute den Groß⸗ banken zur Verfügung geſtellten Gelder haben abge⸗ nommen und zwar insgeſamt um 32 Mill. RM., hin⸗ gegen haben die ſonſtigen Kreditoren eine Steigerung um 24 Mill. erfahren. Auf der Aktipſeite iſt für die Lage charakteriſtiſch eine Steigerung der Debitoren um 27 Mill. RM. Hier zeigt ſich das Beſtreben der Banken, der Wirtſchaft Gelder zur Verfügung zu ſtel⸗ len, obwohl ihnen ſelbſt keine neuen Mittel zufließen. An dieſer Steigerung der Debitoren ſind in erſter Linie die beiden größten Banken, die DD⸗Bank und die Dresdner Bank, beteiligt. Auffällig iſt weiter eine Steigerung der eigenen Wertpapiere um 19 Mill. Reichsmark und der Kaſſenbeſtände um 36 Mill. RM. Auch letztere Bewegung entfällt in der Hauptſache auf die beiden größten Banken. Dieſen verſchiedenen Stei⸗ gerungen entſpricht ein Rückgang der Wechſel⸗ und Schatzanweiſungsbeſtände um insgeſamt 78 Mill. RM., wovon allein 52 Mill. auf die DD⸗Bank entfallen, der Rückgang iſt jedoch faſt gänzlich auf die Ab⸗ ſtoßung von Schatzanweiſungen(— 71 Mill.) zurück⸗ zuführen. Zu berückſichtigen iſt, daß der Ende März ein Vierteljahresultimo iſt, ein Termin, zu dem ſich die Banken auf größere Anforderungen ihrer Kund⸗ ſchaft vorbereiten, was zumeiſt geſchieht durch Dis⸗ kontierung der kurzfriſtigen im Portefeuille befind⸗ lichen Abſchnitte, augenſcheinlich waren das Schatzan⸗ weiſungen. Mit dieſer Vorbereitung zuſammen hängt auch die ſtarke Steigerung der Kaſſenbeſtände um 36 Mill., wovon 25 Mill. RM. auf die DD⸗Bank ent⸗ fallen. Die übrigen Aktivpoſten zeigen nur gering⸗ fügige Veränderungen. Auffällig iſt, daß die Waren⸗ vorſchüſſe diesmal nicht entſprechend den Pembours⸗ krediten zurückgegangen ſind, ſie ſind bei n meiſten Großbanken unverändert geblieben. Zu erwähnen iſt noch ein Rückgang der Noſtroguthaben bei der Reichs⸗ Kredit⸗Geſellſchaft um 11 Mill. RM., der wohl wie⸗ der damit in Verbindung ſteht, daß von ſeiten der Gläubiger Regiſtermark gekauft worden iſt. Bei der Golddiskontbank iſt ein Kreditorenrückgang um 17 Mill. RM. eingetreten, dem auf der Aktivſeite ein Rückgang der Guthaben bei Notenbanken um 10 Mill. und der Debitoren um 5 Mill. gegenüberſteht. Der Wertpapierbeſtand der Golddiskontbank iſt um 5 Mill. geſtiegen. Auch die Preußiſche Staatsbont weiſt einen Rückgang der Kreditoren auf und zwar in dem ziem⸗ lich erheblichen Umfang von 55 Mill. RM. Auf der Aktivſeite ſind die Wechſelbeſtände um 24 Mill., die Debitoren um 18 Mill. und die Noſtroguthaben um 10 Mill. zurückgegangen. We e zu erreichen. Wer ungerechtfertigt Anzeigen bei den Staatsanwaltſchaften erſtattet, ſtört nicht nur deren Geſchäftsbetrieb, ſondern auch die Wirtſchaft, er wird als Schädling behandelt werden. Da die Verordnung nur für eine Uebergangszeit beſtimmt iſt, iſt nur für den Fall der Erhöhung eines Koſtenteiles, und zwar ausländiſchen Rohſtoffes, eine entſprechende Preiserhöhung zugelaſſen. Fall des Ueberganges etwa von billigerem ausländi⸗ ſchen Rohſtoff. Ferner ergibt ſich aus dem Sinne der Verordnung, das eine nach ihr zuläſſige Preis⸗ erhöhung in einer Wirtſchaftsſtufe auch von der fol⸗ genden in gleicher Höhe, jedoch ohne Zuſchläge irgend welcher Art, vorgenommen werden kann. Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn In der Woche vom 8. bis 14. April(6 Arbeits⸗ tage) ſind bei der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 695 078 Güterwagen geſtellt worden gegen 580 447 in der Vorwoche(5 Arbeitstage) und 514 485 in der entſprechenden Woche des Vorjahres(5 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt berechnet, lauten die entſprechenden Zahlen: 115 846, 116 089, 102 897. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 70(93) Güterwagen. Um den Saiſonſchlußverkauf In einer Eingabe an den Reichswirtſchaftsminiſter hat lt.„Konfektionär“ die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels gemeinſam mit dem Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstag Vorſchläge zu einer einheitlichen Regelung des Saiſonſchlußverkaufes 1934 aufgeſtellt. In dieſer Eingabe wird zunächſt die Feſt⸗ legung eines einheitlichen Termines für den Beginn des Saiſonſchlußverkaufes angeregt und hierfür den letzten Montag im Juli, das iſt 30. Juli, vorgeſchla⸗ gen. Von dieſem einheitlichen Termin ſoll lediglich dann eine Ausnahme möglich ſein, wenn es ſich um Kur⸗ und Badeorte handelt, in denen Ende Juli und Das gilt auch für den Anfang Auguſt die Saiſon vielfach noch in vollem Gange iſt. Der Saiſonſchlußverkauf ſoll 12 Werktage dauern. Nur Waren, die einer Saiſonentwertung unterliegen, ſind für den Saiſonverkauf zugelaſſen. Die Preisherabſetzung darf nicht durch Gegenüberſtel⸗ lung der früheren und der während des Saiſonſchluß⸗ verkaufes geltenden Preiſe angekündigt werden. Für die Schreibweiſe des Wortes Saiſonſchlußverkauf bei den Ankündigungen ſollen folgende Formen möglich ſein: Saiſonſchlußverkauf oder Saiſonſchluß⸗Verkauf oder Saiſon⸗Schluß⸗Verlauf, nicht aber Saiſon⸗Schluß⸗ verkauf. Der Wechſelkredit für die privaten Bauſpar⸗ kaſſen— Raſche Fortſchritte in den Aus⸗ zahlungen Der Reichsverband deutſcher Bauſparkaſſen e.., Berlin, teilt mit: Die Auszahlungen auf den Wechſel⸗ ktredit, der durch die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank Ac für die privaten Bauſparkaſſen bis jetzt im Be⸗ trage von rund 60 Mill. RM. bereitgeſtellt worden iſt, haben während der letzten Monate raſche Fort⸗ ſchritte gemacht. Nachdem die wärmere Jahreszeit die Wiederaufnahme der Bautätigkeit geſtattete, wurden im ganzen Reich die einzelnen mit Zuteilungen aus den Mitteln des Kredites bedachten Bauvorhaben in Angriff genommen. Bis jetzt ſind entſprechend dem Baufortſchritt bereits etwa 15 Mill. RM. ausgezahlt worden. Es darf damit gerechnet werden, daß in den nächſten Wochen weitere umfangreiche Auszahlungen erfolgen werden.— Durch die Kreditaktion werden die Bauſparkaſſen bekanntlich in die Lage verſetzt, die ihnen in den nächſten vier Jahren aus ihren Bau⸗ ſparhypothelen zufließenden Tilgungsbeträge ſchon jetzt dem Baumartt zuzuführen und dadurch zu deſſen raſcherer Belebung beizutragen. Die Mittel dürften für den Baumarkt im Augenblick umſo willkommener ſein, als der Umfang der Inſtandſetzungsarbeiten in der nächſten Zeit wahrſcheinlich abnehmen wird. So zu laſſen. ſtellt die Aktion eine wichtige Ergänzung zu den Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung dar. Von der Lörracher Bezirksſparkaſſe Aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens der Be⸗ zirtsſparkaſſe Lörrach hat der Verwattungsrat be⸗ ſchloſſen, den beteiligten Gemeinden eine außer⸗ gewöhnliche Zuwendung von 32000 RM. zukommen Ihre Höhe richtet ſich nach der Dauer der Mitgliedſchaft. Die Verwendung ſteht den Ge⸗ meinden frei. Seidenweberei Kleinlaufenburg AG Laufenburg(Baden) Dieſes Textilinſtitut weiſt per 30. November 1933 einen kleinen Gewinn von 591 RM aus, um den ſich * der Verluſtvortrag auf 1932/32 auf 277 598 RM. ver⸗ mindert. Der Fabrikationsgewinn wird mit 311 882 (309 677) RM. ausgewieſen, Speſen und Abſchreibun. gen erforderten dagegen insgeſamt 311292(523 4 Reichsmark. Aus der Bilanz: Debitoren 9,28(0, Waren 0,48(0,74), Immobilien und Maſchine 8 (0,27), Arbeiter⸗ und Beamtenhäuſer 0,09 gegen 0,96(1,28) Kreditoren, Reſervefond 0,11 0, Aktienkapital 4,5(0,608) Mill. RM. Gebr. Rauch AC., Papierfabrit, Heil Die Generalverſammlung, in der das g Aktienkapital(8 Mill. RM.) vertreten war, genel migte den Abſchluß für 1933(RM. 29 220 Reinge⸗ winn, zu dem noch 9 714 RM. Vortrag kommen) und beſchloß, die nach Verteilung von 4 Prozent Divi⸗ dende verbleibenden 6935 RM. vorzutragen. Fabri⸗ kant H. Brunke(Palaphotwerke Heilbronn) wurde neu in den Aufſichtsrat gewählt. Quieta⸗Werke— Keine Fortführung des Werkes Bad Dürkheim? Die Gläubiger der Quieta⸗Werke Alfred Kaſper, Leipzig, der Quieta⸗Werke Verkaufszentrale Gmbh. Leipzig und der Leſſing AG Schönebeck nahmen in einer Verſammlung Stellung zur Lage. Die Inſolvenz wird zurückgeführt auf die durch die Aufhebung der Wertreklame erfolgte Inanſpruchnahme durch die Ein⸗ löſung der Wertreklamegutſcheine ſowie durch den Um⸗ ſatzrückgang, wobei die feſten Koſten dieſem nicht an⸗ gepaßt werden konnten. Dazu kam, daß die inzwi⸗ ſchen entlaſſenen Direktoren größere Barvorſchüſſe dem Betriebe entzogen. Die Zukunft der Unternehmen wird in erſter Linie von dem Ausgang der ſchweben⸗ den Verkaufsverhandlungen abhängen. Die Betriebe Leipzig und Augsburg, die rentabel ſind, ſollen fort⸗ geführt werden, dagegen wurde eine Weiterführung des Betriebes in Bad Dürkheim als kaum mög⸗ lich bezeichnet. Ein Gläubigerausſchuß wird nunmehr bemüht ſein, die Verkaufsverhandlungen alsbald zum Abſchluß zu bringen. Stahlwerke Röchling⸗Buderus AG Wetzlar Ausfuhr 1933 auf Höhe früherer Jahre Die Geſellſchaft konnte in 1933 im Gegenſatz zum Vorjahre gewinnbringend arbeiten. Das Inlandsge⸗ ſchäft zeigte eine allmähliche und ſtetige Beſſerung, das Auslandsgeſchäft konnte trotz der ſchweren Be⸗ laſtungen auf der Höhe früherer Jahre gehalten wer⸗ den. Auch in dieſem Jahre habe man größere Auf⸗ träge aus Rußland übernommen. Nach 0,51(0,12) Mill. Abſchreibungen auf Anlagen und 0,03(0,15) Mill. anderen Abſchreibungen, ferner nach Zuführung von 0,105 Mill. an die Delkredererücklage, verbleibt ein Gewinn von RM. 95 667, ſo daß ſich der Verluſt⸗ vortrag auf RM. 94 341 mindert.(J. V. 0,23 Mill. Verluſt, vermindert um 0,04 Mill. Gewinnvortrag.) Für das laufende Geſchäftsjahr rechne man im Ver⸗ trauen auf die Stetigkeit der Staatsführung mit einem weiteren Aufbau der Wirtſchaft. Geräuſchloſe Schreibmaſchine der Wanderer⸗ Werke 1 05 —7 4 Den Wanderer⸗Werken, Schönau bei Chemnitz, iſt es nach jahrelanger, zielbewußter Arbeit gelungen, eine von ſtörendem Arbeitsgeräuſch vollkommen freie Schreibmaſchine zu ſchaffen, die ein Markſtein in der Geſchichte der feinmechaniſchen Technik iſt. Grands Moulins de Strasbourg Bei dieſem elſäſſiſchen Mühlenkonzern(mit Inter⸗ eſſen auch in Deutſchland) ergab ſich 1933 ein Rein⸗ gewinn von 4,77(5,20) Mill. Franken. Auf das Ka⸗ pital von 40 Mill. Franken wird eine von 12 auf 10 Proz. gekürzte Dividende ausgerichtet, 0,61(0,75) Rhein-Main-Don. 23 76,75— Frankfurter Effektenbörse 26 4. J 27. 4.. 26. 4. 27. 4 26. 4. 27. 4. 26 4. 27. 4. 26. 4. 27. 4. „ Anl. v. 22— 75,0ũ0 ver. Stahlw. Oblüs. 69,3) 10,37 ot. Eftektenbank 7,50.50 J Bersmann. El. u— junghans. 357,50 f 35,75 vVer. Ultramarin. 112,00 112,00 B..25 95,75 96,50 f Bad. Kom. Gold 26 90,50 90,75 Pt. Hyd. u. Wün.—. 10,00] Bremen-Besigh. Oel 75,00] 75,00 Keram. Oüstein— 3 Voist& Haüner—— do. von 1920. 99,90 99,90 do. P 17 Dt. Ueberseebank 37,50 37,00 Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Beck— 7 Voltoum 34,87 35,00 Dt. Schatzanw. 23. 92,00—8 ot hemm, 94,62 f 94,75 60, 00 3430 Browyn Raecdem 139˙25 133 Vennionet 395 ei 92,25 5 Bay. Hyp. W. S. 55— rankfi. Bank— Cement Heidelbs e„„ affenbs. Eacd. Staat 1927 95,25 95,00 Beri. S— Frankf. Hvp.-Bk. 70,00— Samt Karlstadt 113,.00 114,50 Konserven Braun 0,00— Zellstoff Memel 30,50 4 Bayer. Staat. 96,50 95,25 Frankf. Gold 15. 91,50 91,50 pfälz. Hvp.-Bank 72762 Cement Lothringen—— Krauß Lokomot. Zellstoff Waldhof 48,87 46.00 Reichsabl. Sch. Altb. 96,00 95,50 Frkf. Hvpbk. Gpf.Lia. 90,00 90,25 Reichsbank 146,75 147,50 Chamotte Anna 05 Lahme ver 117,75— Braunkohlw. Leonh.—— do. deudesitz 17,50 1910 40. hncsm 12 4 33 Theigpo lenerednvi 3 Chem. Albert 18•8 54,00 Legwieae 3 38—4— Luceans 44 1— i Gd. Em. Bodeneredi 3 igsh. i i 70⁰ 340 1,0 300 erelnsbf kambs 64,50 65•00 Conti Cummi 135,90 141,75 Malnkrawerzs—*— e, o% kElaun„ f. Verkehlr Dt. antic etallsesellscha arpener 3 13„ 3 56 ness. kas. Ln. 90,50 90,50 Ifis. Lok.- u. Krait 99,00 101,12 f pi. kErdol. 1120[ 113,50 Mez Söhne 40,00——*9 lise Bersbau— 136,50 do. 14. 3,0 3,46[ lein. Rxobr. Cd. 1 g10 ztg d meend Bez 57,25 57•% bt. Gold-Siibersch 181,62[ 162,50 Mlas— 65,2 i— Bosnier Elsenbahg 3* 35 9— 38 B5 Relchsb. Vz.— 43•3 bt. Linoleum 55.25— Fosuus hinen. 66, 00 67,.00-Gee 102.50* Oestr. Staatsr. 13 1.„ o. do. Et. Verlagsanstalt—— Montecatin 65.50 0. a schersleben 5 0,00 0,00 do. do. 2. 90,00 f 90,00 ffeideib, Strabend— Schnell 50,00 50,00 69, 50 Kali Salzdetfurth* + .0[ do. Lin.. 1/½] fi, orad. Llord“ M re n—5 Westeregeln 10f.9 f 1090 22,00 22,50 pfãlz. Hvp. Ludw.-9—* 94,0 Schantungbahnen— 58.75 Dyckerhoff Widm. 87,00— Neckarw. Eblingen 50„ Klöckner•—15 do. Einheitsr. 0,82 0,32 43 3450 Südd. Eisenbahnen 58,99 24.30 El. Licht u. Kraft 104,12 f 104,62 Niederch. Led. Spier 9200 50⁰ Mannesmann 64, 66,87 vereinh. Kumän. 03 4,20 4,25 do. 1 9488 0 Baltimore 4 24,50 5 El. Lieferungen 98,50 98,25 kheuser Mineralb. W0 10 Mansfelder 12.00 1˙³⁷ do. do. Gold- 33 375 385 u 438 3925 n 15.%0 65550 Fgeinger-Vnteß 72,0— Keiniger 102,0 50 Ze 25 14.25 ˙0 i e ee. J Zraueref iehe jdeze 168] Feber Weſieiener 390 5300 o. d0. Stanm zi,5 di Spöni, 50500 59.35 Basdad 7˙62 550 do.* 93,25 7 75— 106,50 16. Chemie Basel 137.45 137.50 kKhein-Main-Don vz. 3 4438———— 91•50 42 Art 35 do. Anteilsch. auerei Herkules 15 2⁵ 11 inst 15 750 7,55 pr. Ctr. B. Liau 2 99,75 90,00 d. Mänchen 208,00 f 204,90 1 Fabt 40 pirm 109,55 J 110.05 Seszered, 74,00 7700 Bedss 8574 557,75 88,00 do. do. 1014 7,50 755 Kh. Hvpbk. Mhm.-9 74— 92,50 Mainzer Brauerei 56,00 A1 IG Farbenind. 136,12 J138,62 Kückforth 55,00 55•00 Salzwerk Heilbronn—— do. Goldrente 13 535 43— 9200 3250 1338 9900 16. Herzehheter 119,00 119,00 Sußfſeden + D4 1 do. St.-Rie. 1910 1, 7 7 Pk- u Bürgbr. Zw 56•00 Heinmoch, letter* F achtleben er. König au 1,40 1,50 do. 31. 93˙00 92550 B I Pforzheim 568,0 05 ist Sektkeller 8,75 9,50 Schlinck 8 3 Ver Stahlwerke 42,87 43,25 nenit 955 abs.•10— do 90,00 92,50 Sehöfferhot-Binäine 165,00 168,0 felten Eullieaume 55,75 Schneider& Hanau— Allianz 23,600 235,00 40 uere, G9ie 100 400 5— 5 9015 9075 Schwartzstorchen 63.00——2 Frankf Hof 1 Schnellyr 28 Frankona l0Oer 15 4,80 580 o. do..7 45 755 zeili Co. 50— Schramm Lack. 7 Vonnh: versich Ausbutz Stadt, 20, 6030 f88,50 40, do.-in j8 kichbann.Werse, di e Lestlrei 5 9%[.o9 Dehritte. Stembei 91.— FF 25,0 Heidelbers Stadt 26 90,90 do. do. 17 97500 95-50 Wulle-Brauerei 72˙ö00 Goldschmidt 61,50 63,25 Schuckert 1,00 91.57 Frankf. Handelsbank 24,90 24,00 Ludwigsh. 26 Ser.—— 64,00 0 3 12—13•60 3135 Accumulatoren 2— Gritzner Khe 21.0— 34.00 34• RKastatter Waggon 6,00 6,00 i 26 5 N 55 Gebr. Adt 35 Grün& Bilfinger Seil Wolf. 38 8³.00 50% 1 3875 W2 5—55 25,50 r Franki. 23.00 25.00& Halske 48.00 503 Pforzheim Stadt 500 45,00 tamm 7 103˙75 aid eu 39.00 inalco 4˙00 i s 26 51,00 31,50 Alle. Pt. Creditbk. 4, Andraa-Noris—5 Haniwerke Eüssen 38,50 Südd. Immobilien 5 Steuerautschelne Balen 25» 30,00 60,00 Bad. Bann. +* Aschaff Buntpan 49.00 133 Herzoapk. München—53 Südd. Zucker— Fallixkeit 103⸗ 103,25 103,25 Sroßkraft Mum. 23 14,50 14,50 Bank für Brauind. 1 121 Bad. Maschinen 122,0 1000 lessen-Nassau Gas 48,00 18, 00 Strohstonn Dresden 7Ioo Ir. 101.62 101.62 Fhm. Stadt kohie 23 13,25 13,75 Bavr, Bodencredit 121,09* Bad. Salzschlirf 10,00„ Hiigers Vorz. 6,00 35,00 Thür. Liefrg. Gotha 44— 77,.00 5 1935. +T Mannh. Ausl. 58,50 389,59 Bavr. Hvp. u. Wbk 34 85•75 Bast Nürnbers 10.50 40,50 fiildert Armaturen 83 Tietz Leonhard 51-00 3 5 10353. 3,50 98,50 Südd. FestwWw. 2,70 2,70 Berl. Handelsges. 4525 49.28 Bayer. Spiegel 40, 10•75 Hindriehs Aufferm. 62,00 ver. Dt. Oele Mhm. 1˙80 5 1037 93,87 93,87 Großr Mhm. abe. 87,25 Commerzbank 2⁵ Beck& Henkel. 1025 J och-Tiefden. 05,50 J 105,75 ver. Kassel 1509 92.25 Neckar AG. Golid. 14,50 74,62 D. Bk.-Discontoses. 57,00 57,00] SBekula. 125,59 3 75 Holzmann Phil. 66,50 69,0 ver. Glanzstonl. 116,50 5 1933. 92, Di, Asiat. Bank 18 I..-Bemberr 656,? NAG Erlansen 50 27,25 Ver Kunstwerke 50,25 50, 25 Verrechnunasskurs: 97,90 97,90 Z. naturierenden Ueber die Beteiligungen wird u. a. berichtet: Die Jahrgang 4— A Nr. 195/ BNr. 117— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. April 1934 Mill. Franken verbleiben zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung. Weder die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines Mindeſtweizenpreiſes noch die zur Kontrolle des Vermahlungsſatzes waren wirkſam(dies betriſſt, um jeden Irrtum auszuſchließen, die diesbezüglichen franzöſiſchen Beſtimmungen), weil eine entſprechende Kontrolle fehlt und die Geſetzesbeſtimmungen einen Einheitspreis vorſchreiben, wodurch die von den Ver⸗ brauchszentren abgelegenen Produltionsgebiete ſtark benachteiligt waren. Die franzöſiſchen Bemühungen, eine Brotpreiserhöhung zu vermeiden, ſeien mit den bisherigen Geſetzesmaßnahmen allerdings unverein⸗ bar. Man könne den Brotpreis nicht herabſetzen, wenn der Getreidepreis, wie im Geſetz vorgeſehen, monatlich anſteige und andererſeits der Vermahlungs⸗ ſatz verlängert ſowie die Herſtellung gewiſſer zu de⸗ Mehlmengen vorgeſchrieben werde. Grands Moulins de Pantin verteilen 8(9) Proz., die Minoteries Alſacienne 8(10) Vroz., die Grands Moulins du Nord 6(8) Proz., die Grande Mino⸗ terie Lyonnaiſe 3(6) Proz., die Grands Moulins de Marſeille unv. 66 Proz., die Grande Minoterie Di⸗ jonaiſe unv. 8 Proz. Dividende. Die Zentralgeſell⸗ ſchaft ſelbſt wurde in eine Geſellſchaft franzöſiſchen Rechts umgewandelt, Generaldirektor Levy zum Dele⸗ dierten des Verwaltungsrates ernannt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild ebhaft bei anziehenden Kurſen. Nachdem die Ver⸗ lle ſchon geſtern ſtark abgeebbt war, und ſich Kaufintereſſe bemerkbar gemacht hatte, ſetzte auf der ganzen Linie das Geſchäft recht lebhaft ſas Publikum hatte erſtmals wieder in größe⸗ ße den Banken Kauforders erteilt, die ſich h gleichmäßig auf alle Marktgebiete erſtreckten. die Kuliſſe, die ſich weitgehend entlaſtet hatte, mgeſichts des vorliegenden Publikumsbedarfs zu Neuanſchaffungen. Grund für den Stimmungsumſchwung dürfte nal in einer günſtigeren Beurteilung der Berliner ansferbeſprechungen zu ſuchen ſein, nachdem ins⸗ beſondere die Ausführungen von Dr. Goebbels und Dr. Schacht in dieſer Hinſicht über den deut⸗ ſchen Standpunkt keinen Zweifel gelaſſen haben nicht angenommen werden kann, daß ſich die Gläu⸗ und bigerſtaaten den zum Ausdruck gebrachten Notwendig⸗ keiten verſchließen werden. Aus der Wirtſchaft lagen im übrigen ebenfalls anregende Momente vor; ſo iſt die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im März im Vergleich zum Vorjahr bedeutend geſtiegen, der Geſchäftsbericht der Stähr⸗Kammgarn weiſt auf eine reichliche Beſchäftigung und günſtige Ausſichten kür das laufende Jahr hin und anderes mehr. Das Kursniveau zeigte an den Aktienmärkten eine durchſchnittliche Steigerung von etwa 1 Prozent. Stärkeres Intereſſe fanden Montane unter Führung von Hoeſch und Klöckner mit je plus 1/ ſowie Laura⸗ hütte mit plus 1½ Prozent. Von Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erdöl(plus 1½) lebhaft gefrage, der Bedarf konnte nicht befriedigt werden. Am chemi⸗ ſchen Markt eröffneten Farben, Goldſchmidt und Chem. von Heyden mit/ Prozent höher. Conti Gummi ſetzten ihre geſtrige Aufwärtsbewegung um 1% Prozent fort. Am Elektromarkt waren lediglich Schuckert in Auswirkung der Dividendenkürzung wei⸗ ter leicht gedrückt. Von den übrigen Märkten ſind Maſchinenwerte mit Kursſteigerungen bis 1¼ Pro⸗ zent, Autowerte mit ſolchen bis 2 Prozent(BMW) zu erwähnen. Am Textilmarkt kamen Stöhr aus deid bereits oben erwähnten Gründen um 3¼ Prozent höher an. Gut erholt waren Reichsbankanteile, die 1 Prozent höher eröffneten und bald nach dem erſten Kurs auf 148 anzogen. Der Rentenmarkt blieb zunächſt noch unentwickelt, aber auch hier machte der anfangs eingetretene Ten⸗ denzumſchwung weitere Fortſchritte, zumal die Neu⸗ beſitzanleihe eine weitere Erholung um ca. 40 Pfg. aufzuweiſen hatte. Stahlvereinsbonds kamen/ Pro⸗ zent höher zur Notiz und bleiben weiter anziehend. Ausländiſche Renten ſind vernachläſſigt. Nach Erledigung der anfangs vorliegenden Tauſch⸗ aufträge wurde das Geſchäft ſehr ruhig. Die höch⸗ ſten Tagesnotierungen konnten ſich nicht überall be⸗ haupten, da die Kuliſſe angeſichts eines neuen Kurs⸗ rückganges der Neubeſitzanleihe um 60 Pfg. auf den geſtrigen Stand Glattſtellungen vornahm. Kaliwerte lagen unregelmäßig. Farben büßten gegen den An⸗ fang/ Prozent ein, Erdöl waren in gleichem Aus⸗ maß gedrückt. Am Rentenmarkt waren Hypotheken⸗ pfandbriefe, Kommunalobligationen und Liquidations⸗ pfandbriefe gut gehalten und vereinzelt um ½ Pro⸗ zent feſter. Stadtanleihen waren faſt auf der ganzen Linie gut erholt. Düſſeldorfer um 1½, Eiſenacher um / und Duisburger um ½ Prozent gebeſſert. Land⸗ ſchaftliche Goldpfandbriefe notierten etwa/ Prozent höher. Statsanleihen waren um ½ Prozent feſter. Privatdiskontſatz unverändert 3¼. Gegen Schluß der Börſe waren bei wieder mehr Cement Heidelberg/ ſtagnierendem Geſchäft kaum noch nennenswerte Kurs⸗ veränderungen feſtzuſtellen. Farben bröckelten erneut um ½ auf 138 ab. Siemens büßten insgeſamt 3/ Prozent ein. Dagegen konnten ſich Schuckert gegen den Anfang weiter um ½ Prozent erholen. Völlig vernachläſſigt blieben Neubeſitzanleihe, die mit 17.70, d. h. 55 Pfg. niedriger als am Anfang ſchloſſen. Nachbörslich waren kaum noch Kurſe zu hören, da Umſätze nicht zuſtande kamen. Der Dollar notierte amtlich.49, das engliſche Pfund 12.44. Am Bankmarkt waren nur Dresdner Bank mit plus 1 Prozent im Kurs verändert. Rhein. Hypothe⸗ ken plus 1, Zentralboden plus ½. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Hypotheken mit minus 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten u. a. Emiſſion 1 1935er 100.37, 1940er 96.62, 1944er 94.62—95.50, 1944er bis 1948er 94.50—96.37. Emiſſion 1 1935er 99.87, 1943er geſtr., 1944er—47er geſtr., 1946er—47er 94.87 bis 95.75 und 1948er 94.87—95.62. Wiederaufbau⸗ ſcheine 1944—46 bzw. 1946—48 55.25—56.00. Berliner Devisenkurse vom 27. April 1934 Geld Brief Geld Briet 26. April 13,1751 13,20 0,583 8 27. April t.(Alex., Kai Lägypt. Pfd. 13,1351 13,165 Agvpt.(Alex., Kaĩro) 1 àgV⁰— Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 05 Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belgaf 56,490f 56,71„560 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,216] 0,214/ 9,216 Bulgarlen(Sofia) 100 Lew'a 3,053] 3,047 3,053 Canada Doll. 5 425 55·94.— Dänemark(Kopenh. 100 Kron.„„ Danzig(Danzig) 100 Guld. 81,730] 81,590f 81,750 England(London) 1 Pfd. 12,328/ 12,755 12,705 Estiand(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 66,570 68,430 68,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,661] 5,634/ 5,646 Frankreich(Paris) 100 Fres. 1 16.540ſ 16,500 16,520 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,48 474,2, Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.1 169,670 169,330169,870 lsland(Revkiavik) 100 isl. Kr. 58, 7,690 58,810 ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,320 21,290 21,329 Japan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 54 0,754/ 0, 756 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,676% 5, 5,676 Lettland(Riga) 100 Latts 79,960 79,329f 79,980 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 42,190 42,019 42,990 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 5 Oesterreien(Wien) 100 Schili. 47,300 ,290 47,300 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 47,350 47.250/ 47,350 Portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,68 629 11.840 ———— 63 100 Lei—— 3 65— chweden(Stockh. u..) 100 Kr. 7 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,150 80,990ſ 81,150 Soanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,200 19,380ſ 10,200 h Baes ützeni 2084%.550% 2,561 ngarn(Budapest 1 Pengõ 3 17 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1 14 5149 3153 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll 2,40 2,186] 2,492 Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt verknappten ſich die Sätze weiter. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte 4½ bis 436. Privatdiskonte waren angeboten. Am Valutenmarkt traten keine weſentlichen Verän⸗ derungen mehr ein. Zürich meldete eine leichte Er⸗ holung für Pfund und Dollar. Die Dänenkrone ging weiter auf 70,30 zurück. Die Londoner Börſe war weiter erholt. Gummi⸗ aktien waren in Erwartung des Reſtriktionsplanes befeſtigt. Deutſche Bonds und britiſche Staatspapiere lagen ſtetig. Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: etwas feſter Die Börſe hatte eine feſtere Gntwicklung. Nach der Schachtſchen Rede wird ein beſſeres Verſtändnis un⸗ ſerer Auslandsgläubiger und damit ein Erfolg der Transfer⸗Verhandlungen erwartet. Außenpolitiſch iſt die jüngſte Entwicklung zu einer beſſeren Beurteilung in den großen Fragen der Abrüſtungspolitik und ſo weiter geneigt. Zu den Anregungen aus der deutſchen Wirtſchaft kommt der Kurserholung die markttechniſche Situation der Börſe zuſtatten, da die ſchwachen Poſi⸗ tionen der letzten Tage erledigt ſind. Die Anlage⸗ käufe der Bankkundſchaft ſowie die Rückdeckungen der Mitläuferſchaft konnten bei ziemlich ruhigem Geſchäft allgemein nur zu erhöhten Kurſen befriedigt werden. Farbeninduſtrie etwas lebhafter und 341 Prozent hö⸗ her. Erdöl um 1½ Prozent, Scheideanſtalt/ Proz. freundlicher. Montanwerte ſetzten ihre Erholung fort, vor allem Klöckner um 2 Prozent, Gelſenkirchen um 3/ Proz., Laurahütte um/ Proz. und Rhein. Braun⸗ kohlen um 2 Prozent. Am Elektromarkte waren Schuk⸗ kert um ½ Proz, feſter, das Angebot auf die Divi⸗ dentenkürzung hin hat weſentlich nachaeſaſſen, auch Siemens, Gesfürel, Licht u. Kraft je ½ Proz., Bekula 1/½—1½ Prozent befeſtigt. Im einzelnen eröffneten Nordd. Lloyd/ Proz., Reichsbankanteile 1½¼ Proz., Proz. höher, nur Kunſtſeide⸗ aktien /½—/ Proz. ſchwächer. Der Neubeſitzmarkt lag weſentlich ruhig und hatte zunächſt/ Kursgewinn. Altbeſitz ½ Proz., Stahlvereinbonds 1½ Proz. ge⸗ beſſert. Reichsmark⸗Obligationen—½ Proz. höher verlangt. Späte Schuldbücher gut gehalten. Von frem⸗ den Werten Anatolier ½ Proz. höher. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit auf allen Marktgebieten recht klein, das Kursbild war gegen den Anfang ſo gut wie unverändert. Einzelne Mon⸗ tanpapiere zogen noch leicht an und auch die wenigen noch ſpäter notierten Werte lagen meiſt um/ bis ½ Prozent freundlicher. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz bei größeren Umſätzen bis auf 18.55 Prozent nach 18.25 Prozent erhöht, ſpäter ließen ſie dann auf ca. 18.40 Prozent nach. Altbeſitzanleihe und andere Reichswerte lagen unverändert, für Reichs⸗ mank⸗Anleihen zeigte ſich weiter kleine Nachfrage zu letzten Kurſen. Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ruhig und unverändert. Auch der Pfandbriefmarkt zeigte im weſentlichen gut behauptetes Kursniveau. Tagesgeld war zu 3¼ Prozent nach geſtern 4 Prozent wieder etwas leichter. Mannheimer Effektenbörſe Die Stimmung an der Börſe war heute etwas freundlicher, wenn dies auch kursmäßig nicht ſo zum Ausdruck kam. Farben zogen auf 138,75 an, Deutſche Linoleum auf 56,5. Von Nebenwerten notierten nach Pauſe wieder Bremen⸗Beſigheim mit 75, Ludwigs⸗ hafener Walzmühle mit 90 Geld. Am Rentenmarkt war Neubeſitz mit 18,5 feſter, ebenſo Altbeſitz mit 96. Mannheimer Altbeſitz wurde mit 88 notiert. Von den Goldpfandbriefen notierten die Emiſſionen der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank um Prozent feſter. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 96, Dt. Anl. Abl. Neubeſitz 18,5, 6 Prozent Baden Staat 95, 7 Prozent Heidelberg Stadt 80, 8 Prozent Ludwigs⸗ hafen Stadt 84,5, Mannh. Abl. Altbeſitz 88, 8 Proz. Mannheim Stadt 84, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 93,5, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94, 8 Prozent 1 Hyp. Goldpfbr. 92,5, 6 Prozent Farbenbonds Bremen⸗Beſigheim 75, Cement Heidelberg 100,5, Daimler⸗Benz 47, Dit. Linoleumwerke 56,5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 73,75, Enzinger⸗ Union 72, Gebr. Fahr 109, IG Farben 138,75, 10 Prozent Großkraft Mannh. 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 192, Konſ. Braun—, Ludw. Aktienbr.—, dto. Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85, dto. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 91,5, dto. Vorzüge 100, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗ ſtorchen 83, Seil Wolff 34, Sinner AG 85, Südd.⸗ Zucker 168, Ver. Dit. Oelf. 91, Weſterregeln 107, Zell⸗ ſtoff Waldhof 48. Badiſche Bank 114, Commerzbank 45, Deutſche Disconto 57, Dresdner Bank 60, Pfälz. Hyp. Bank 73, Rhein. Hyp. Bank 109. Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 7. April 1934 (Reichsmark per 100 kg) KUrFER BLEI ZiMk schwächer stetig lustlos Brief Geld J Brief J Geld Brief Geld Januar. 46¼½ J 45½ J 17% 1 17 22½¼½ 22 Februar„ 46½ 46³%/% 18½% 17 22½ 22¼% Märe. 47 46 16½ J 17½% 1 22/½ J 22½ April»„»„— 16³/% 16 20%½% 19%¼½ Mai... 42%½ f42 f 16%½ f 16% 20/½ 20 Juni„» 43 42½ 17 16½ 20½ 20% Juli. 43½ f 43 17 16½ J 20% 20½ August. 44 43½ 17½¼½ f 16⸗% 21 20³¼% September... 44½ f 43% 17½ J 16¾¼ J 21½ 21 Oktober. 44% f 44½ 17½ 1 16/% 21% 1 21½¼½ November. 45½ f 44% 17½ 17 22 21½ Dezember.. 45% J 45 17%½% 117 22 21/% Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 27. April.(Amtl. Freiverkehr.) Preiſe »für 100 Kilogr. in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47 75; Raffinadekupfer, loco 48—48.50; Standardkupfer, loco 43—43.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.75 bis 17.75; Standard⸗Blei per April 16.25—16.75; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.25—20.75; St.⸗ Zink 20—20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuferswahl(in E p. engl. To.) Juni 322; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 35.75—38.75. Berliner Getreidegroßmarkt Brotgetreide ſtetig, Futtergetreide feſter. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr iſt die Stimmung unverkennbar etwas freundlicher, wenn auch Brotgetreide über⸗ wiegend nur in ziemlich unveränderten Preiſen und in kleineren Quantitäten umgeſetzt wird. Für Hafer lauten die Forderungen unnachgiebig, jedoch ſind dieſe ſchwer durchzuholen. Bei kleinem Angebot iſt die Tendenz aber weiter feſt. Größeres Intereſſe fanden Gerſten, insbeſondere Braugerſte, für die ½ bis 1 RM. höhere Preiſe erzielt wurden. Durch feſte Haltung zeichneten ſich ferner Weizenexportſcheine aus, man nannte prompt und Mai 145., Juni 146 G. Der Mehlabſatz hält ſich im Rahmen der letzten Tage. Veränderte Notierungen: Roggenkleie 10.90—11.20. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. April.(Anfang.) Weizen: Mai 2,67½, Juli 2,82½, Sept. 3,00, Nov. 3,10.— Mais: Mai 47½, Juli 53½, Sept 54½, Nov. 55¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 27. April.(Anfang.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Mai 4,1½(4,1½), Mai 4,3¼½(4,3¼), Okt. 4,6¼½(4,6/), Dez. 4,736(4,72½/). (Mitte.) Weizen: Tendenz: ruhig; Mai 4,176 (4,1½), Juli 4,3/(4,3¼), Okt. 4,6¼(4,6/), Dez. 4,736(4,73/). Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 27. April. Gemahlen. Mehlis prompt per 10 Tage 32,—; per April 31,95 und 32,05; per Mai 32,10. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— April 3,80 Br., 3,50.; Mai 3,80 Br., 3,50.; Juni 3,80 Br., 3,60.; Juli 3,90 Br., 3,70.; Auguſt 3,90 Br., 3,70.; Okt. 4,10 Br., 3,90.; Dezember 4,10 Br., 4,.— G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. April.(Amtlich.) Loco 1279.— Fan. 1322 Br., 1320., 1321 bez.; März 1332 Br., 1326.; Mai 1274 Br.,— G, 1273 bez.; Juli 1292 Br., 1290., 1290—91 bez., Okt. 1310 Br., 1305., 1308 bez.; Dez. 1318 Br., 1315 G, 1316 bis 1317 bez.— Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 27. April.(Anfang.) Juli 564—565, Okt. 558, Dez. 557, Jan. März 35: 558, Mai 35: 557, Juli 35: 556. ſtetig. (Mitte.) Mai 553, Juli 564, Okt. 558, Dez. 557, Jan. 35: 556, März 35: 557, Mai 35: 556, Juli 35: 556, Okt. 35: 557, Jan. 36: 557, März 36: 557.— Loco 588.— Tendenz: ruhig— ſtetig. „Leiſtungsfähigkeit“ der Mühlen Die Wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen teilt mit: Aus verſchiedenen Anfragen haben wir erſehen, daß über den Begriff der„Lei⸗ ſtungsfähigkeit“ Unklarheit herrſcht. Wir haben uns veranlaßt geſehen, denſelben wie folgt zu interpretie⸗ ren:„Die Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für Roggen und Weizen vom 13. März 1934 beſagt im§ 16 Abſ. 3, daß unter„Geſamtleiſtungs⸗ fähigkeit“ im Sinne der Verordnung die Leiſtungs⸗ fähigkeit innerhalb 24 Stunden zu verſtehen iſt. Es kommt bei der Beſtimmung der Geſamtleiſtungsfähig⸗ keit nicht auf die tatſächliche Mahlleiſtung an, ſondern ausſchließlich auf die höchſte Soll⸗Leiſtung. Unter der „Geſamtleiſtungsfähigkeit“ iſt alſo die techniſch⸗mög⸗ liche Höchſtleiſtung zu verſtehen, welche die Mühle mit⸗ tels der eigenen Müllereieinrichtung innerhalb 24 Stunden erzielen kann. Mai 563, 35: 557, Tendenz: Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: ilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68, Charlottenſtr. 15 bv Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—42 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500. Auflage Weinheim 3000, Geſ. D. A. im März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Berliner Kassakurse 26. 4. 27. 4 26. 4. J 27. 4. 26. 4.[ 27.4. Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 57,00 57,00 Deutsche Erdöl. 112,00 112, 25 b0% Dt. Reichsanl. 27 95,80 95,30 Pt. Goiddiskontbk.. 190,90 f 190,90 beutsche Kabelw. 6,90 859 Dt, Anl, Abl, 1„ 95,10 95,60 Dt. Uebersee-Bk. 36, 34,50 Deutsche Linoleum 55, 50 56,75 do, ohne Ausl.-KR. 17.40 18,45 Dresdener Bank 60,99 61,00 Deutsche Steinzeus— 100,00 Dt. Schutzgebiete 08 9,00 9,10 Meininger Hvp. BE 70,00 70,00 Deut. Eisenhandel— 58,0 5 Mhm. Keichsbank—— 146,00 Dresdener-Leipziger ohlenw. 287 S37 Rhein. Hvp. 7 Schnellpr. 17415 versicher.-Aktien gireref, Kereine 0 100,00 o Koggenr 3 We piaschrisle* 235,50 233.00 Bt Wieh wans 60/% Pr. Centr. Bod. 4— 5— 253,00 250,00 Dynamit Nobel„ Pf. Em... 90,00 90. 00 Kllianz,— 57 El. Lieierungen 96,00 96,12 60% do. do. Kom. 1 35,00 895.00 Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft 104,50 J 104,50 60% Pr. Ld. Pidb. industrie-Aktien. Senrcen 95,—* Anst. G K. 19 5 94,00 Accumulatoren-Fbr. ngelhar 25 60/ do. do. R. 21. 94,00[ 94,00 Allgem. Bau Lenz—— Enzinser Vnionwk.— 1 60% do. do. Kom. Alig. Kunstzivde Eschweil. Bergw. 4 Elektr.-Ges 25,25 25,25 Feldmühle Papier 1,50 Ausländ. Werte Allg. Elektr.— 179˙ 350 54 55,25 o/ 11 Alsen Portl. Zement 129,00 keiten& Guilleaume 33 30.20 Ammendorf Papier 17,00—— Eord JLo0 67˙75 Anhalter Kohlenw, 35,00 5 Gebhard& Co.* 45•23 nn. 22,30[ 22'7 Aschaffenb. Zelistoit 40,25 48,50 Sehe& Co. 44 e er, Ben e e e, e4200 4½0/% do. Silberrente 1,15— e— Genschos 30. 54,50 5/,50 4½/ do. Bapierrente— S Lerm. Poru.-Cement 1639 4½)50 4% Türk. Adm-An! 2,8 7 Bast AG., Nürnberg.— Cerresheim, Clas 43 4% do- do. 7˙55 B. Motoren(BMòW) 125,25 127,50 Ces. f. El. Untereh. 82—55 24 4% do. unifz. Anl. 6,50 7,.25 Bayre Spiegelalas 10,00 41,0 Soedhard Düsseldt. 6125 62,75 4% do. Zoll-Obt 11 6,50— f. P. Bembers 65,50 65,57 Soldschmigt. Th. 3 do. 400 Freslose. 65,60 6,60 Berkmann Eiektr 16,25 15,75 0* 25, 3 4½0% Ung. St. 1913 7 55 Berlin Gubener. 7 zehr. Grohmann 442 4½0% do. 1914.* 953 Berlin Karisr. ind. 95,50 338 g fnrern 43 4% Ung. Goldrente 2960 305 Berl. Maschinenbau 75,38 exti 8050 62˙80 4½0% Anatol. Ser.! 85 Braunk. u, Briketts 77,50 uano-Werke 2, 3 A1 40 Braun eheieneftc 102,50 f 102,50 flagzechei-Branf 57525 59,00 fei 130 1805 Bremer Vulkan 55 0 Harb.-Gummi-Phön. 105 Kie. 100,62 101,62 Bremer Wolle 5 775 Harpener Bergbau 90,00 90,62 Südd. Eisenbahn 5 W75 Brown-Boveri 14,.50—5 Hedwisshütte 102,00— Baltit Ohi Buderus Eisenwerke 71737 74•75 Heilmann&Littmann 9,09 9,1 Sauads Pacine 5 25,½37 Byk Gulden. 33—— Hemmoor-Portl. 13¹,00 132,50 26,25 26,12 5 hi—„ fib-Slen briesb, 0 3 e hems Basel ue e Ken,— Nordd. Llovd. 29,12 f29, 00 Chem. Rane 70,00 165 Messeh Fn—— 162 122 Chem. Ind. Gelsenk. oesch Eis. u. Sta Bankaktien Chem. Werke Albert 53,25——— Hohenlohe-Werke 33 323 44,75 44.75 Chillingworth 45,00 Philipp Holzmann 69,3 ee 160.00—525 45˙25 45.2 Bk. f. El. Werte 65,00„ 61,00 Comp. Hisp.(Chade) 39.50 142,75 Hotelbetrieb 139•50 139•00 Bk. f. Brauind. 99,50 555 Conti Caoutschue 50 lise Bergbau 38•00[ 39,/ Berliner Handeisges 385,50 85,50 Conti-Linoleum. 46.75 46.37 Gebr. 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