—— bonner W* 5— — rkomische S W berlag und Schriftettung: Rannheim, R 3. 14/1. Dernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das 3 Anzeigen: Die 12geſpaltene Min eile 10 Pfa. Die Ageſpaktene Rr un „Hakenkreuzbanner“ 1190 4 Aſcherm Maaf(.20 A. und 50 70 Trägerlohn), Aus⸗* teil 15 Kic. Für Rfa Ueigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. 55 1 p zabe B erſcheint 7mal(.50 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 Pfg. Beſtehungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Fruhau e Uhr, 4 eitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 P 4, 12 am Stro 388228 die—— ſowie die Poſtämter entgegen. un öhere Gewalt) markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/2. Zablungs⸗ und Erfülüngsort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 t die erhindert, beſteht kein Anſpruch n digung. Regelmäßig erſcheinende Seugaen gan auen, Rifziugegieten. ſcheckkonto: Das Harenkreuzbanner Lud : n Montag/ Dienstag⸗Ausgabe ür unverlangt eingeſandte Manufkripte 85 wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim abe àA Nr. Bird Keine Sed iung idernomn 8 Ausgabe B/ Nr. 120 zul Heidemann H. Junkermann * ne über twunder ꝛnwoeche vornlonien fachmännisch Reichsf. 2ool. rkannten Be⸗ — Der deutſche l. Mai 1934 Fritz Platmer zum Tag der mationalen flebeit/ Ein Rückblick auf die fampfzeit Der Landesobmann Sübweſt Pg. Frit Plattner, M. d.., übevgibt uns zum Tag der Nationalen Arbeit nachſte henden Aufſatz, der die ſchweren Kampfiahre der deutſchen Arbeiterbewegung Adolf Hitlers in Baden ins Gedächtnis zurückruft. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt vom Schickſal beſtimmt, das unter den Sünden der Väter Zuſammengebrochene neu aufzubauen. Das Alte mußte ſterben, weil der Einſatz und das Ringen um das Leben fehlte. Der 30. Ja⸗ nuar und der 1. Mai waren Tage des Trium⸗ Geſetz der Ehre Von Hans Biallas Am 1. Mai beginnt eine neue Epoche in der Geſchichte des deutſchen Arbeitertums. Das Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das an dieſem Tage in Kraft tritt, leitet den An⸗ fang eines wirklichen deutſchen Rechtes der Arbeit ein. Das alte Arbeitsrecht ſah immer nur zwei ———— mnen Gewühr phes, weil dort ein Volk bewies, daß es, von 1 Arbeit. ſtarken Lebensenergien durchpulſt, erneut den Gegner: die Unternehmer und die Arbeitneh⸗ tardplats 2 Anſpruch für die Zutunft ſeiner Geſchlechter vor mer— und baute ſich hier auf, indem es den 522 95 32038ʃK der Geſchichte erhob. Gigantiſches iſt in dem Klaſſengegenſatz als etwas Unabänderliches und Rötterstr. 50 Jahr, das hinter uns liegt, erreicht worden. Naturgegebenes hinnahm. Erſt vom Stand⸗ 33 Viele vergeſſen ſchon den ungeheuren Kampf, punkt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung enstr. 4 Cf die Opfer an Blut und Leben, den Sturm ge⸗ aus konnte man den ZIrrſinn dieſer Gerichts⸗ „235 68 gen die Baſtionen des Hochmuts, des Materia⸗ barkeit erk Uüsmus und Liberalismus und proletariſchen arkeit erkennen. Das alte Geſetz or gani⸗ * Sozialismus. ſierte geradezu die Gegenſätze, die e Glauben und Vertrauen die der Staat hätte unterdrücken ſollen. Idee Adolf Hitlers und ſeine hiſto⸗ Das neue Recht der deutſchen Arbeit betrach⸗ leiter riſche Sendung für Deutſchland tet dagegen die Betriebsgemeinſchaft zwiſchen zwang die Männer in einer eiſer⸗ Betriebsfüh d Gefol 3 zchen nen Front zuſammen, die ſich frei⸗ etriebsführung und Gefolgſchaft als etwa willig dem Manne weihten, den Untrennbares und ſieht gerade in der Buch! heute das Schickſal zum Führer des Störung des guten Verhältniſſes das größte durch deutſchen Volkes berufen hat. Vergehen. Das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ dlerl Partei und SA und SsS ſtanden ſchon ſeit nalen Arbeit ſetzt im weiteſten Maße den guten Jahren im Kampf, waren Bannerträger des Willen des ganzen ſchaffenden Vol⸗ ichhandlung neuen Werdens. kes voraus und nimmt als gegeben an, daß ationalsozialisti- ies Hakenkreuz- 12-Strohmarkt Tauſende und Abertauſende, Millionen wa⸗ ren ſchon gewonnen, doch noch längſt war da⸗ mit das Ziel nicht erreicht, das die Geſchichte das deutſche Volk ſeinem Bekenntnis zum Na⸗ tionalſozialismus auch im täglichen Le⸗ benskampfe treu ſein wird. Die Verferti⸗ der Bewegung geſtellt hatte, der Arbeiter der Fauſt ſtand zum allergrößten Teil noch abſeits, ger des Geſetzes haben dem deutſchen Volke ein kämpfte noch in den Gewerkſchaften, in den Maß des Vertrauens entgegengebracht, die Vurve marxiſtiſchen Parteien, um dort die Freiheit ſei⸗ wie dieſes wohl ſelten einem Volke gegeben lens, menn ner Klaſſe und geſellſchaftlichen Gleichberechti⸗ wird. s nüchtern gung zu erringen. irſer Das erkannte der Führer, und deshalb ſchuf 4333 Fr lrinken“ er an jenem denkwürdigen 1. Januar 1931 die eſetzes iſt, daß jeder Volksgenoſſe, ganz gleich Broperten nationalfozialifiſche“ Betriebs. W nts n ler jun., U 4. 25 zellen⸗Organiſation, deren Arbeit und Gegenſätze beifeite zu ſchieben und Ziel nichts mit den ſchon beſtehenden Gewerk⸗ auch den letzten Funken von Klaſſenkampf⸗ 512 17598K ſchaften, Verbänden und Organiſationen zu tun gedanken und Standesdünkel in ſich Mai b. 30. Sept. hatte, ſondern der die große und entſcheidende ausmerzt. Nur dann wird es ſeinen Zweck er⸗ alzschlirf. E 1. e Narben. Praxis Aufgabe geſtellt war, den Arbeiter gei⸗ ſtig und weltanſchaulich für die Na⸗ tion wiederzugewinnen.. Die klare Er⸗ kenntnis, daß der Marxismus durch ſeine ge⸗ waltige Schulung und Propagierung ſeiner Idee in den Betrieben rote Bollwerke geſchaf⸗ fen hatte, ſie zu Zwingburgen des Klaſſenkamp⸗ fes ausbaute, zwang die NSBoO, die Propa⸗ füllen, wenn in dieſem einen Jahre national⸗ ſozialiſtiſcher Regierung jeder einzelne Arbeiter und Unternehmer ohne Unterſchied wenigſtens einen Funken nationalſozialiſtiſcher Geſinnung in ſich aufgenommen hat. Jeder der Männer, die an dem Geſetze mit⸗ ſſit den Vaſſen des ziedens ſind ſiegeeiche im, S 6, 37 trugen, für den Arbeiter in den Betrieb hin⸗ ſein man hier vom deutſchen Volke erwartete. einzuverlegen. Aber bei einem Geſetze, zu deſſen Grundlage Ausgerottet wurde in unſeren Reihen die Klaf⸗ 1 ten 92 agen Dor en 1 man den Begriff der Ehre gemacht hat, TGOlo0 3 10 konnte man keine Paragraphen reiten. 1 ochmut, daß ein Kaufmannsgehilfe geſellſchaft⸗ 2 22 4 Entweder hielt 35. 15—.15. flufruf des Reichspräſidenten und der Reichsregierung zum 1. mai Emir en Pör n Berli 50. Kpril.(IB-Junk.) Der Rei äſident und die Rei mußte man ihm auch das Vertrauen entgegen⸗ 3 wir kannten in der NSBo und wir kennen auch erlin, 30. April.(BB⸗Junk. er Reichspräſident und die Reichs⸗ bringen. Wenn man das Verhältnis deutſcher achungen——* regierung veröffentlichen zum J. Mai folgenden gemeinſamen Rufruf: Arbeiter und Unternehmer im Betriebe nach ereintrag ſchaft, eine Samnntdihafe dufch dnn micht„Zum erſten Male in unſerer Geſchichte iſt der innere Bruderzwiſt be⸗ e i 1934 das ſchaffen konnten, was wir heute errei 143 reng iſt da baben. Der Marxismus verlor durch die plan⸗ ſeitigt und die Einigkeit aller Deutſchen erreicht. Was unſere bäter ſeit Jahr die höchſte Stufe des Vertrauens mäßige Propagierung unſerer neuen Weltan⸗ hunderten erſehnt haben, iſt damit Wirklichkeit geworden. Auf dieſer Grund⸗ der Staatsführung zum Volke, eines 4 Mannheim. innnenetnim mtiteh Zie mihm. lage hat das deutſche volk im letzten Jahr Großes geleiſtet. mit den Waffen Vertrauens übrigens, das man nur dem — gen der Firma r 90 C 3 n in ehafen, Frieſen⸗ „Inhaber Carl daſelbſt, wurde Uhr das Ver⸗ Abwendung des Vertrauensper⸗ Fluch, Diplom⸗ ſeim, Weinbiet⸗ termin iſt am igs 8¼ʒ Uhr, vor Stock, Zimmer auf Eröffnung Anlagen ſowie eiteren Ermitte⸗ zeſchäftsſtelle zur ten niedergelegt. April 1934. tsgerichts BG. 9 Reinhold Muchow hat ſich in der Geſchichte der deutſchen Revolution ein unvergeßliches Denkmal geſetzt, denn ihn dürfen wir als den eigentlichen Schöpfer unſerer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ zellen⸗Organiſation bezeichnen. Als mir ſeinerzeit unſer Gauleiter und heu⸗ tiger Reichsſtatthalter Robert Wagner den Befehl zur Gründung des Gaues Baden der NSBöo erteilte, da hatten wir nichts als ein paar Stühle, einen Tiſch und ein Tintenzeug. Und doch haben wir das Vertrauen und die Hoffnung, die man in die NSBo ſetzte, nicht enttäuſcht. Bald wurde in Karlsruhe die Dou⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) des Friedens ſind ſiegreiche Schlachten gegen Uot und Elend, gegen Arbeits⸗ loſigkeit und Verzweiflung geſchlagen worden. Die heutige Generation kann das ſtolze Gefühl haben, daß ſie ihre volle pflicht getan hat, und damit vor dem Urteil der deutſchen Geſchichte beſtehen wird. Unſer Dank gilt dem ganzen deutſchen bolke für dieſe für alle Zeiten beiſpielhafte Teiſtung. Die Uation kann ihren nationalen Jeiertag am 1. Mai mit Stolz und innerer Genug⸗ tuung begehen. Berlin, den 30. April 1954. Der RKReichspräſident: gez.: v. hindenburg. Die Reichsregierung: gez. Adolf hitler.“ deutſchen Volke entgegenbringen kann. Jeder deutſche Arbeiter und Unternehmer muß wiſſen, daß es von ſeinem eigenen guten oder böſen Willen abhängt, ob das Vertrauen, das der Führer dem deutſchen Arbeiter ent⸗ gegenbringt, gerechtfertigt iſt. Der Be⸗ griff der Ehre ſoll mit möglichſt wenig Para⸗ graphen verklauſuliert werden. Das wird aber nur möglich ſein, wenn jeder Volksge⸗ noſſe das Vertrauen mit ſeinem perſön⸗ lichen Pflichtbewußtſein lohnt. Der Arbeiter muß ſich bewußt ſein, daß er in ſeinem Vorgeſetzten oder Betriebsführer —————— Fahrgang 1— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. Mpru/ I. Mal 181 Führende münner zum 1. Mai 183 —2 Feiertag der nationalen Arbeit ver⸗ öffentlichen führende Männer des öffentlichen Lebens folgende Aufrufe: neichsaußenminiſter Irhr. von Ueurath: In der Heimat wie im Ausland feiern heute die Deutſchen einträchtig ohne Unterſchied des Standes zum erſten Male das Feſt der Arbeit als ihren National⸗Feiertag. Das deutſche Volk ſtellt damit der Welt ſinnfällig vor Augen, daß es als Fundament des neuen Reiches die fried⸗ liche Arbeit ſeiner Volksgenoſſen betrachtet. Von jeher waren Arbeit, Fleiß und Zuverläſ⸗ ſigkeit mit dem Begriff des Deutſchtums ver⸗ bunden. Selbſt in den Jahren politiſcher Ohn⸗ macht haben Wunderwerke deutſcher Technik, von deutſchen Ingenieuren erdacht und deut⸗ ſchen Arbeitern ausgeführt, in der Luft und auf den Ozeanen dem Ausland vor Augen ge⸗ führt, daß Deutſchland trotz ſeiner Niederlage im Weltkrieg noch lebt. Dieſe Leiſtungen ſind nicht von einem inter⸗ nationalen Proletariat vollbracht worden, ſon⸗ dern aus deutſchem Blut und Boden erwach⸗ ——— den Sonderleiſtungen des deutſchen Arbeiters iſt das deutſche Nationalbewußtſein wieder erſtanden, auf dem heute die politiſche Einheit des deutſchen Volkes kraftwoller als jemals neu gebildet iſt. Ich bin ſtolz darauf, dem Ausland gegenüber eine deutſche Narion vertreten zu können, die auf der Grundlage ihrer dabimnmenß die gleiche Stellung in der Welt beanſpruchen darf wie jedes andere Volk. Reichsinnenminiſter Dr. Frick: Der Tag der deutſchen Arbeit iſt der Feiertag der Nation. An dieſem Tage marſchieren die Aröbeiter der Stirn und der Fauſt und das ie s ichaffende deutſche Volk im Gleichſchritt die gemeinſame Straße. Nicht mehr ſelbſtzerfleiſchendem Klaſſen⸗ kampf und Klaſſenhaß gehört dieſer Tag! Alle fühlen ſich nur als gleichwertige Glie⸗ der eines Volkes, geeint durch den Adel der Arbeit. An dieſem Tage danken wir dem Mann, der die große geiſtige Wendung im deutſchen Volke heraufführte, der der Führer im Kampfe war und der Führer in die Zukunft iſt: Heil Adolf Hitler! Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk: Die trennenden Schranken von Partei und Klaſſe, Beſitz und Stand ſind gefallen. Ein unter der Idee wahrer Volksgemeinſchaft ge⸗ einigtes Volk feiert am 1. Mai das gemeinſame eſt ſeines nationalen Feiertages! Dieſe inigkeit legt jedem Deutſchen die Pflicht und Verantwortung auf, alle Kraft einzuſetzen, nicht zu ruhen noch zu raſten, bis der letzte Volks⸗ genoſſe in Arbeit und Brot gebracht iſt. Sie gibt die beſte Gewähr, daß wir in der erneut —3 Arbeitsſchlacht Sieger ſein erden. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt: Der Tag der nationalen Arbeit iſt eine ge⸗ waltige Kundgebung der innigen Verbunden⸗ heit zwiſchen Staatsführung und allen ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen. Regierung und Volk ſind an dieſem Tage zu einem großen Feſte vereint, um mit ihm den Mann der Arbeit, der Stirn und der Fauſt zu ehren. In diefer innigen Verbundenheit zwiſchen Staatsführung, Wirt⸗ ſchaftsführung, Hand⸗ und Kopfarbeit, vollen⸗ det ſich in anſchaulicher Weiſe der hohe Gedanke des deutſchen Sozialismus, der das Dritt Reich erfüllt. Reichsarbeitsminiſter Tranz Seldte: Unter den Bannern der nationalen Erhe⸗ bung, dem Ruf des Führers folgend, tritt die deutſche Millionenarmee der Arbeit an zur Feier des 1. Mai. Sie hat ein Recht zu dieſer nicht mehr den Gegner, den„Kapitaliſten“, ſon⸗ dern den Arbeitskameraden zu ſehen hat, deſſen ungeheure Verantwortung nicht im⸗ mer durch materielle Vorteile wettgemacht wird. Ebenſo iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Be⸗ triebsführer die Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenſchaft nicht als Ausbeutungsob⸗ jekt oder als eine Art mißvergnügte Sklaven⸗ herde anzuſehen hat, ſondern in ihnen das ſieht, was ſind ſind: Seine unermüd⸗ lichen Mitarbeiter am gemein⸗ ſamen Werke. Der deutſche Arbeiter iſt der beſte der Welt, ebenſo wie der deutſche Unternehmer der tüch⸗ tigſte Erfinder und Kaufmann iſt. Einzeln ſind ſie nichts. Sie müſſen erkennen, daß ſie auf Gedeih und Verderb verbunden ſind, denn die gleiche Raſſe, die gleichen Fähigkeiten ſind bei⸗ den zu eigen. Ihr gemeinſames Werk iſt die deutſche Arbeit. Und dieſe Arbeit ſoll ihre Ehre ſein! Verachtet und ausgeſtoßen aus der Gemein⸗ ſchaft ſoll der Ehrloſe ſein, der das Vertrauen ſchändet, das ſein Führer ihm entgegengebracht hat. Das deutſche Volk wird ſich der hüchſten Ehre, der Ehre der Arbeit, würdig erweiſen. Feier. In einer er von der ganzen Nation getragenen Kraftanſtrengung haben wir den Alpdruck der Arbeitsloſigkeit, unter dem noch vor einem Jahr Volk und Reich zu er⸗ ſticken drohten, von uns abgewälzt und 3½ Millionen Arbeitsplätze dem ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen zurückerobert. Ein Jahr lang aben wir die Arbeit durch Taten geehrt, einen ag lang dürfen wir uns daher auch in ſtolzer und dankbarer Freude und mit dem Gelöbnis, die Arbeitsſchlacht bis zum ſiegreichen Ende durchzukämpfen, zu ihrer Feier vereinigen: Ehret die Arbeit! Noch wichtiger als die Arbeit iſt der Menſch, der ſie leiſtet. Ich grüße zum iertag der Arbeit den ſchaffenden deutſchen Menſchen, den deutſchen Arbeiter. Den deutſchen Arbeiter, an welcher Stelle er im Lebenskampfe ſteht— ob auf dem Acker oder in der Schreibſtube, in der Werkſtatt oder auf dem Katheder, ob als Be⸗ triebsführer oder Gefolgsmann. Denn das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland achtet und wür⸗ digt jeden ſchaffenden Deutſchen, der in ſeinem Si ſei er groß oder klein, ſeine Pflicht erfüllt. Der 1. Mai, früher das unheilvolle Symbol der Klaſſenzerriſſenheit, wird durch die freudige Teilnahme der Volksgenoſſen aller Stände und Berufe zum überzeugenden Ausdruck der Volks⸗ gemeinſchaft, die aus dem Durchbruch der na⸗ tionalen Revolution erſtanden iſt. Mit dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ſind die Grundlagen einer Arbeitsver⸗ faſſung gegeben, in der ſich die neugewonnenen Werte, die Kraft echter Führerſchaft, die Ver⸗ bundenheit aller Volksgenoſſen und die Achtung vor jeder ehrlichen Arbeit kegensreich auswir⸗ ken können und werden. In der feierlichen Ver⸗ pflichtung der Vertrauensräte erblicke ich einen hiſtoriſchen Akt, der Zeugnis dafür ablegen ſoll, daß die Ordnung des ſozialen Lebens in Deutſchland von nun an nicht mehr durch die Ergebniſſe eines erbitterten gegenſeitigen Klaſſenkampfes beſtimmt werden, ſondern aus dem——. en Vertrauen und der gegenſei⸗ tigen Achtung der Volksgenoſſen— en wird. Die Loſung des 1. Mai wird alſo erſt voll⸗ ſtändig, wenn wir zu dem Ehret die Arbeit!“ hinzuff en: Achtet den Arbeiter! Im Zeichen dieſer Worte Adolf—— wird das neue Deutſchland, unter Führung ſeines ehrwürdi⸗ gen Reichspräſidenten und des Volkskanzlers, im friedlichen Kampfe ſiegreich weiter⸗ und vor⸗ wärtsſchreiten. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner: Seit dem 1. Mai 1933 und ſeit dem denkwür⸗ digen Wahltag des 12. November 1933 ſind wir deſſen gewiß, und der zweite Nationalfeiertag des Deutſchen Volkes wird es aufs neue zeigen: Die verhetzten, in materialiſtiſchem Denken be⸗ fangenen Millionen von deutſchen Volksgenoſſen die Irrlehre des Bruderhaſſes und der erneinung höherer Werte und Ziele überwun⸗ den; ſie haben den Glauben wiedergefunden daran, daß alle Volksgenoſſen in Verbundenheit zuſammenſtehen müſſen; ſie ha⸗ ben wieder erlangt den Stolz auf ihr deutſches Vaterland und den Glauben an ſein gutes Recht auf Geltung unter den Völkern der Welt, den Glauben an Deutſchlands Zukunft. Wenn am 1. Mai das Volk zur Kundgebung der Einheit und des Glaubens zuſammenſtrömt, wird es keinen Deutſchen geben, der ſich nicht in tiefſter Bewegung dieſe ungeheure Entwicklung vor Augen hält und dankbar des Mannes edenkt, der Deutſchland auf dieſem Wege der Führer war. Reichswehrminiſter von Blomberg: Am Ehrentag der Nationalen Arbeit grüßt die Wehrmacht das ſchaffende deutſche Volk in enger treuer Verbundenheit. Wir Soldaten ſind uns mit Stolz bewußt, wo die Wurzeln unſerer Kraft* Echte Wehr⸗ haftigkeit wächſt nur auf dem Boden eines Vol⸗ kes, das an ſich ſelbſt und ſeine Zukunft glaubt. Dieſen Glauben hat das deutſche Volk durch Adolf Hitler im neuen Geiſte und in dem ge⸗ meinſamen Schaffen am Wideraufbau des Va⸗ terlandes wiedergefunden. „Das friedliche Werk der Zukunft zu ſchützen, iſt für den Waffenträger des neuen eutſchland die höchſte Aufgabe. In ihr liegt die Verpflich⸗ tung K. beſonderer Leiſtung und unverbrüch⸗ licher Treue gegenüber Führer und Volk. Reichsverkehrsminiſter Irhr. von Eltz: An alle ſchaffenden Köpfe und Hände im deutſchen Verkehr! Uns Männer vom Verkehr bewegen am Tage der Nationalen Arbeit beſondere Gedanken. Sind wir doch von jeher gewöhnt, dem deutſchen Volke zu dienen, nicht nur der Wirtſchaft.— Es gibt keine Form deutſchen Lebens, die nicht der treuen Arbeit der deutſchen Verkehrsmittel be⸗ dufte. Der Zuſammenhalt der über das ganze Vaterland verſtreuten deutſchen Familien iſt ohne Poſt⸗ und Perſonenverkehr nicht möglich. Die Ausbildung unſerer Jugend, ob auf der der deuiſche 1. mai 193 Fortſetzung von Seite 1 glasſtraße 10, wo ſich damals noch die Gau · leitung der Partei befand, der Mittelpunkt der Propagandazentrale der NSBo für den Gau Baden. Mit Hohn und Spott trat man uns in den roten Gazetten entgegen. Ja, damals konnte das rote Hetzorgan,„Der Voltsfreund“, ſchrei⸗ ben, ein Gaubetriebszellenobmann ohne Ge⸗ folgmannen. Wohl hatten ſie recht, aber ihr Hohn und ihr Geſchrei waren nur ſcheinbar echt; im tiefſten ſahen ſie die Gefahren, die ſich hier für ihre Seſſel auftaten. Mannheim, die rote Hochburg der Kom⸗ mune und Sozialdemokratie, Lörrach, mit ſeinem damals ſozialdemokratiſch und kommu⸗ niſtiſch vollkommen verſeuchten oberrheiniſchen Wirtſchaftsgebiet waren die erſten Kampfplätze, wo wir die Roten beſuchten. Unſer Kampf und unſer Einſatz blieb nicht ohne Erfolg. Bald kamen auch die erſten Kämpfer, Dr. Rein⸗ hold Roth, der heutige Kreisleiter der PO Mannheim, und Pg. Franz Döring, der jetzt Kreisbetriebszellenobmann in Mannheim iſt. Sie ließen es ſich damals in meiner erſten NSBoOo⸗Verſammlung im kleinen Roſengarten am Ring nicht nehmen, für unſere Bewegung zu werben. Und bald ſtanden ſie in vorderſter Front und kämpften für unſere Sache. Uner⸗ müdlich und zäh mußte um jeden deutſchen Volksgenoſſen gerungen werden, aber alle die Menſchen, die einmal den Weg zu uns gefunden hatten, hielten treu zur roten Hakenkreuzfahne, weil ſie erkannt hatten, daß nur un⸗ ſer Sozialismus und unfer Wol⸗ len der deutſchen Arbeiterſchaft die Freiheit und Ehre wiederbrin⸗ gen konnte. Bald ſollte dann auch in Mannheim die erſte Maſſenkundgebung ſtattfinden, zu der die roten Hetzer alles aufboten, um dieſe Kundgebung des ſchaffenden Mannheims im Nibelungenſaal zu ſprengen. Als ich damals den Verſamm⸗ lungsſaal betrat, welcher vollkommen überfüllt war, ſtand das Barometer auf Sturm. Unſerer braven SA und SS aus Mannheim und Hei⸗ delberg ſei hier gedacht, die ſich damals reſtlos zur Verfügung ſtellte und den Saalſchutz in Mannheim verſah. Beinahe wäre die Verſamm⸗ lung noch unmöglich geworden, als ein roter Hetzer einen Stuhl in die Maſſen warf und ſo⸗ mit das Signal zum Angriff gegen uns Natio⸗ nalſozialiſten gab. Ruhig und ſicher und doch mit einem wilden Fanatismus, kämpfte die SA und SS um jeden Fußbreit Boden, bis wir dann wieder Herr der Lage waren, und die erſte Maſſenkundgebung der NSBo im Nibe⸗ lungenſaal zu Ende geführt werden konnte. Die Genoſſen Trumpfheller und Erb verließen nach dieſem durchſchlagenden Angriff unſerer SA fluchtartig und häßlich den Saal. Der Er⸗ folg für die Bewegung und der Sieg für die NSBo war ungemein ſtark, was ſich beſonders wieder in der gegneriſchen Preſſe auswirkte. Nun verging kein Tag mehr, wo nicht die NSho als Einrichtung und Organifation des Kapitalismus beſchimpft wurde, die ihre Richt⸗ linien und Geldmittel von der Reaktion erhalte. Und doch zwangen wir die roten Verführer Schritt um Schritt zurück. Mit uns kämpfte in Heidelberg Karl Pahl, in Mannheim, wie ſchon erwähnt, Dr. Roth, in Karlsruhe die Getreuen, wie Zuber, Bender und Bähr, in Freiburg Sieder, in Lörrach Huber, in Bruchſal Hollmann und auf dem Schwarz“⸗ wald Karl Jäcle. Ich kann ſie nicht alle auf⸗ zählen, die mir damals die Treue gelobten und ſie bis zuletzt gehalten haben. Oft brachen wir unter der Laſt des Kampfes und der Verfolgung zuſammen und immer wie⸗ der gab uns die Treue der deutſchen Arbeiter Kraft zum Durchhalten. Die Worte, die Walter Schuhmann, unſer Reichsobmann der NSso, auf dem Lehrgang in München ſprach: „Es wird der Tag kommen, wo uns die Arbei⸗ ter entweder verfluchen, oder unſere Arbeit lo⸗ ben und ſegnen werden“, dieſe Worte halfen uns weiter und ſtärkten unſeren Einſatzwillen, weil es nicht um einen Stand oder eine Klaſſe, um eine Konfeſſion oder Partei ging, ſondern um das ganze deutſche ſchaffende Volk. So zerriſſen wir immer und immer wieder den Schleier, ſprengten die geſellſchaftlichen Schich⸗ tungen von Proletariern und Bürgern und zwangen die Menſchen zuſammen in die große Schickfalsgemeinſchaft des ſchaffenden Deutſch⸗ lands, in die Deutſche Arbeitsfront. Politiſch wurde unſer Schaffen gekrönt durch jenen 12. November 1933, wo Deutſchlands Arbeiter dem Führer das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue ſchworen und ſeine Politik für Deutſchland und damit für ſie, die arbeitenden ſchaffenden Men⸗ ſchen, bejahten. Ein für allemal wird der Spuk des Klaſſenkampfes und der bürgerlichen Ueberheblichkeit vorbei ſein. In der großen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird heute die gewaltigſte geſellſchaftliche Umfor⸗ mung der Geſchichte begonnen, in der dann nicht mehr nach Geld, nach Herkunft und Beſitz für den Einſatz des einzelnen Menſchen entſchieden wird, ſondern ihm der Platz nach ſeiner Leiſtung und ſeinem Können zugewieſen wird. 23 oder in der Lehrwerkſtatt oder im rbeitsdienſt, ſie iſt abhängig von der Beförde⸗ rung durch unſere Verkehrsmittel. Auch der reiche Strom des deutſchen Geiſteslebens wird getragen von Eiſenbahn, Kraftwagen, Schiffahrt und ganz beſonders von den Nachrichtenmitteln. So iſt unſere Aufgabe am 1. Mai eine höhere. Aus vollem Herzen nehmen wir Anteil an dem deutſchen Feiertag. Aber unſere Räder dürfen auch an dieſem Tage nicht ſtillſtehen. Im Ge⸗ genteil, die Verſammlung des ganzen deutſchen Volkes an einigen Hramiftel mit iſt nur mög⸗ lich, wenn die Verkehrsmittel mit erhöhter An⸗ ſpannung ihren Dienſt tun. Arbeiter aus allen Gauen kommen im Flugzeug am 1. Mai zum ſihrt di Hunderttauſende von ſerFeld. Kraſt⸗ ährt die sꝙ⸗Bahn zum Tempelhofer Feld. Kraft⸗ —.— aller Art ſtrömen im ganzen Vaterland u den Feſtplätzen. Auf dem eutſchen Schnell⸗ ſchiff„Hanſeſtadt Danzig“ beſuchen 100⁰ Reichs⸗ deutſche die Volksbrüder in Danzig. Danach fahren 1000 Danziger Volksgenoſſen zur Feier des Nationalen Tages nach Königsberg. So fühlen wir Männer vom Verkehr uns am Tage der Nationalen Arbeit der Geſamtheit un⸗ ſeres geliebten Volkes beſonders verbunden. Ob wir nun als Teilnehmer in dem Felene erſchei⸗ nen oder ob wir am Steuerrad oder Regulator unſeren Dienſt tun:— die äußere Form iſt ver⸗ ſchieden, im Innern iſt Feier oder Arbeit für uns an' dieſem Tage das gleiche: wir ſind ſtolz darauf, unſerem Volke und ſeinem Führer bei ſeiner Aufbauarbeit dienen zu können. Reichsernährungsminiſter K. Walther Darré: Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat den 1. Mai nicht nur wieder zu einem Feſttag deut⸗ ſcher Volksgemeinſchaft gemacht, in der Arbeiter, Bauer, Soldat und Bürger eine echte Schutz⸗ und Trußgemeinſchaft bilden, ſondern der Na⸗ tionalſozialismus hat uns auch wieder die Be⸗ deutung des 1. Mai als des ſymboliſchen Tages des Einzugs des Frühlings in die Lande ge⸗ fiſch⸗ Aus dem Tag der Klaſſenfehde im marxi⸗ tiſch⸗liberaliſtiſchen Zwiſchenreich iſt ein Tag er feſtlichen Freude geworden. Uralter völki⸗ ſcher Brauch lebt wieder auf. Der un mit ſeinem Maibaum und ſeinem Maitanz un anderes uraltes Brauchtum geben dieſem feſt⸗ lichen Tag in allen Gauen das Gepräge. So wie das deutſche Bauerntum über die 13—5 derte—5 äh an der Scholle und an ſeinem Brauchtum feſtgehalten hat, ſoll auch im gan⸗ ſcer deutſchen Volke der Sinn völkiſcher Mai⸗ eiern gepflegt werden. Reichsminiſter für propaganda und volks⸗ aufklärung Dr. Goebbels: Am 1. Mai demonſtrieren wir für Arbeit und Brot, Freiheit und Ehre. Das ſind Ziele, die die ganze Nation angehen und aufs Tiefſte berühren. Darum marſchiert auch das deutſche Volk dafür einig und ge⸗ ſchloſſen hinter ſeinem Führer mit. Reichsluftfahrtminiſter und preußiſcher Miniſterpräſident hermann Göring: Wenige Wochen nach der Machtübernahme hat die nationalſozialiſtiſche Regierung dem deutſchen Volke einen Nationalfeiertag gegeben und damit für alle Zeiten ein Symbol wahr⸗ haft echter Volksverbundenheit geſchaffen. Mit dem 1. Mai hat der Führer für die deutſche Arbeit die Ehre und Anerkennung zurück⸗ gewonnen und ihr den ihr im deutſchen Volks⸗ leben zukommenden Platz eingeräumt. Der Feiertag der Arbeit, den wir am 1. Mai im vergangenen Jahre zum erſten Male begangen haben, iſt heute ein Feiertag der ganzen Na⸗ tion. Aus Arbeitern, Bauern und Bürgern hat Adolf Hitler das deutſche Volk zuſammen⸗ geſchmiedet. ngah in haben Verhetzung und Klaſſenhaß in Deutſchland am 1. Mai trium⸗ phieren dürfen. Mit lügenhaften Phraſen wurde dem Arbeiter vorgegaukelt, daß dieſer Tag dem Proletariat allein gehöre. Tatenlos hat ein innerlich morſches und unentſchiedenes Bürgertum dem zugeſehen. So war der 1. Mai ein Tag der Schande und der Ver⸗ zweiflung, ein Ausdruck der inneren Zerriſſen⸗ heit Deutſchlands. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat den Maianfang von dieſem Spuk befreit; die Vergangenheit iſt ausge⸗ löſcht. Aus einem Tag finſterſter Schmach iſt in Freiheit und Reinheit ein Feſt der Freude und Ehre geboren. Heute begeht das ganze deutſche Volk in jahrhundertelang erſehnter Einheit dieſen Feiertag, der im wahrſten Sinne jedem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen gehört. Voll Stolz und Freude feiern den heutigen Tag alle diejeni⸗ gen, die in der Arbeit ſtehen und jeder an ſeinem Platze— gleich welchen Standes— am Neuaufbau des Dritten Reiches mitwirken können. Voll Zuverſicht und Hoffnung können aber auch diejenigen den heutigen Tag be⸗ gehen, denen das Glück der Mitarbeit noch nicht zuteil geworden iſt. Sie können verſichert ſein, und ſind auch deſſen gewiß, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung nicht ruhen und raſten wird, bis auch ſie wieder in die Arbeit der Nation eingegliedert ſein werden. Denn ge⸗ vade für die Schwachen und Benachteiligten zu ſorgen, iſt Aufgabe und Ziel des echten deutſchen Sozialismus. Das iſt gleichzeitig Ehrentag der SA“νονν Geht Zur SA-Spendel 4 Zahrgan, aber auch wie ſie u Stolz den überliefer der heuti die Schaf bewegung Und die 9 des Staa * gabe als Diener de So beſe am heuti— ſelbſtloſen Feiertag volle Aus ſtiſchen G die heut deutſchen kreuzbann als die k densgeiſte ſeinen Au dDer Stell miniſter 4 Nationa Nationa Zum zn tag der de Tag des 2 2 es de Wir Na⸗ des Wille Arbeiter Deutſchlan und Kamf den Streit war für d er heute a für die d Im Zei⸗ Tag Sinn! Die Par muß wäche in ſeinem innern an Werden ve rein im G Dieſes 3 aller Schaf Stets ſo bleiben, de ohne den nichts ohn des Eiſene Forſchers, die Grund ſinnlos, we gebniſſe ih werden läß Wir wo wägen, we für die Ge ſeine Pflich Wir ehre wie den K. ſichtbar ſtel Wir ehre wir ehren ſich müht. Wir ehre der Frauer Ohne Be fen fruchtle meinſchaft. Die ſinn in ihrem C ſie iſt z Kulturgut der Ehre f Gemeinſcha Walter Se NnSBo, pr Kamerad Noch vo Deutſchland Marxism Klaſſenhaß politik und zehnten ber halts der 2 f etzend un lionen deutſ mäßigkeit d feindlicher 5 ſchiedene G mehreren R ander in er dienten we deutſchen A zerſtörenden Zu alled tionen verle Wer rein Unte Forb poln blöt liche den Siche onge t oder im r Beförde⸗ Auch der bens wird Schiffahrt tenmitteln. ine höhere. zil an dem der dürfen Im Ge⸗ deutſchen nur mög⸗ höhter An⸗ aus allen Mai zum eilnehmern ſeld. Kraft⸗ Vaterland en Schnell⸗ )00 Reichs⸗ .Danach zur Feier herg. hr uns am imtheit un⸗ unden. Ob tzug erſchei⸗ Regulator yrm iſt ver⸗ Arbeit für r ſind ſtolz Führer bei n. lther and hat den ſeſttag deut⸗ — te utz⸗ rn der Na⸗ der die Be⸗ ſchen Tages ande ge⸗ im marxi⸗ ſt ein Tag alter völki⸗ n kaitanz un dieſem feſt⸗ präge. So e 13—5 d an ſeinem him gan⸗ kiſcher Mai⸗ und Dolhs⸗ für Arbeit ion angehen t marſchiert ig und ge⸗ ußiſcher ing: tübernahme erung dem tag gegeben en, en. Mi die deutſche ing zurück⸗ ſchen Volks⸗ äumt. Der 1. Mai im le begangen ganzen Na⸗ nd Bürgern zuſammen⸗ tzung und ai trium⸗ en Phraſen „ daß dieſer .Tatenlos entſchiedenes war der id der Ver⸗ en Zerriſſen⸗ lſozialiſtiſche von dieſem iſt ausge⸗ Schmach iſt der Freude he Volk in heit dieſen jedem ein⸗ Stolz und alle diejeni⸗ ud jeder an Standes— s mitwirken nung können en Tag be⸗ eit noch nicht erſichert ſein, hie national⸗ rund raſten Arbeit der Denn ge⸗ nachteiligten des echten gleichzeitig del 2. Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ 7———— Mannheim, 30. April /1. Mai 1984 aber auch die Tradition des alten Preußen, wie ſie uns Friedrich der Große, der ſich mit Stolz den erſten Diener ſeines Volkes nannte, überliefert hat. Dieſe fortzuſetzen, ermahnt uns der heutige Tag. Adolf Hitler hat ſie durch die Schaffung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ bewegung wieder auf den erſten Platz geſtellt. Und die Männer, die der Führer an die Spitze des Staates berufen hat, erfüllen ihre Auf⸗ gabe als Sachwalter des Volkes, als getreue Diener der Nation in demſelben Geiſte. So beſeelt das ganze deutſche Volk gerade am heutigen Tage ein einheitlicher Zug zur ſelbſtloſen Hingabe an die Nation. er Feiertag der nationalen Arbeit iſt der lebens⸗ volle Ausdruck dieſes wahrhaft nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſtes. In dieſem Sinne grüße ich die heute aufmarſchierenden Bataillone der deutſchen Arbeit, die unter wehenden Haken⸗ kreuzbannern in feſtem Marſchtritt aufziehen als die kraftvollen Zeugen des ſtolzen Frie⸗ densgeiſtes, in dem das neue Deutſchland ſeinen Aufbau vollzieht. Der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß: Nationalſozialiſten! Nationalſozialiſtinnen! Zum zweiten Male begehen wir den Ehren⸗ tag der deutſchen Arbeit. Der 1. Mai iſt der Tag des ſchaffenden deutſchen Menſchen über⸗ haupt und ſomit der höchſte nationale Feier⸗ deutſchen Volkes! ir Nationalſozialiſten haben— im Vollzug des Willens Adolf Hitlers— dem deutſchen Arbeiter jeden Schaffensgebietes und damit Deutſchland dieſen Tag errungen durch Opfer und Kampf. So wie einſt der 1. Mai durch den Streit der Intereſſentengruppen ſymboliſch war für die Zerriſſenheit des Volkes— ſo iſt er heute als Tag der Gemeinſchaft ſymboliſch 15— durch uns geſchaffene Einheit dieſes olkes. Im Zeichen der Gemeinſchaft wurde dieſer Tag Sinnbild des Nationalſozialismus. Die Partei ſchuf dieſen Tag,— die Partei muß wachen, daß er im Lauf der Zeiten nicht in ſeinem Sinne verfälſcht werde. Das Er⸗ innern an die Opfer, denen die Bewegung ihr Werden verdankt, ſtärke den Willen, dieſen Tag rein im Geiſt der alten Kämpfer zu erhalten! Dieſes Wollen umſchließt die Gemeinſchaft aller Schaffenden. Stets ſoll das Bewußtſein aufrecht erhalten bleiben, daß der Handarbeiter nichts vermag ohne den Geiſtesarbeiter, der Geiſtesarbeiter nichts ohne den Handarbeiter. Dem Schaffen ldes Eiſenarbeiters gibt erſt das Wirken des Forſchers, des Konſtrukteurs, des Kaufmanns die Grundlage. Deren Wirken wiederum iſt ſinnlos, wenn nicht der Eiſenarbeiter die Er⸗ gebniſſe ihres Denkens und Planens Geſtalt werden läßt. Wir wollen nicht nach alten Vorurteilen wägen, weſſen Schaffen wertvoller ſein könnte für die Geſamtheit, ſondern Jeden achten, der ſeine Pflicht tut für die Gemeinſchaft. Wir ehren den Grübler, der einſam ſchafft, wie den Kämpfer, der im Getriebe des Tages ſichtbar ſteht. Wir ehren den Bauern, des Brot wir eſſen, wir ehren den Künſtler, der um das Schöne ſich müht. Wir ehren die Mutter an der Wiege, ehren der Frauen ſtilles Wirken an der Nation. Ohne Beziehung zum Ganzen iſt alles Schaf⸗ fen fruchtlos: Daſeinsrecht ſichert erſt die Ge⸗ meinſchaft. Die ſinnvolle Gemeinſchaftsarbeit aller iſt in ihrem Ergebnis die Leiſtung der Nation— ſie iſt zugleich Deutſchlands Beitrag zum Kulturgut der Welt! Der 1. Mai iſt der Tag der Ehre für Alle, die ihre Pflicht tun an der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes! Walter Schuhmann, Reichsobmann der NSBo, preußiſcher Staatsrat: Kameraden der deutſchen Arbeit! Noch vor einem Jahre war das arbeitende Deutſchland unheilvoll zerriſſen. Marxismus, Liberalismus und Bolſchewismus, Klafſenhaß und Standesdünkel, Intereſſenhaufen⸗ politik und materialiſtiſcher Eigennutz, ſeit Jahr⸗ zehnten bereits Zerſtörer des inneren Zuſammen⸗ halts der Deutſchen Nation, wirkten noch immer ferſebed und ſabotierend. Noch immer ſtanden Mil⸗ lionen deutſcher Arbeitskameraden unter der Bot⸗ mäßigkeit der Internationalen und anderer volks⸗ feindlicher Kräfte. Nicht weniger als faſt 200 ver⸗ ſchiedene Gewerkſchaften, ihrerſeits wiederum in mehreren Richtungen zerſpalten, hetzten gegenein⸗ ander in ewiger, verſchworener Feindſchaft. Sie dienten weder der Volksgeſamtheit, noch dem deutſchen Arbeitertum; ſie waren vielmehr volks⸗ zerſtörenden Sonderintereſſen dienſtbar gemacht. Zu alledem waren die Gewerkſchaftsorganiſa⸗ tionen verlottert und verwahrloſt. Ihre Finanz⸗ wirtſchaft war liederlich. Ihre Korruption war unüberſehbar, ihre Geldverſchwendung geradezu ungeheuerlich. Der materielle Zuſammenbruch der meiſten Gewerkſchaften ſtand bevor. Ihr Banke⸗ rott hätte nicht nur den deutſchen Arbeiter ſeiner in langer Beitragszahlung erworbenen Anrechte beraubt,— der Niederbruch der Gewerkſchaften hätte vielmehr die geſamte deutſche Wirtſchaft und damit die Exiſtenz der werktätigen Bevölke⸗ rung auf das ſchwerſte erſchüttert. Die Gewerkſchaften haben nicht verhindern können, daß Millionen deutſcher Arbeitskame⸗ raden erwerbslos auf die Straße flogen, daß die deutſchen Sozialverſicherungsträger in immer ra⸗ ſcherem Tempo dem Ruin zuſteuerten, daß Not und Elend überhand nahmen. Alles das hat der Nationalſozialismus über⸗ wunden. Wo einſt Millionen der Arbeitsloſigkeit preis⸗ gegeben waren, ſind bereits Millionen in die Be⸗ triebe zurückgekehrt und fanden Arbeit, Lohn und Brot. Handel und Wandel blühen wieder auf. Wo einſt zerſtört wurde, wird heute aufgebaut. Wo einſt Haß und Unfrieden, Eigennutz und Niederbruch Triumphe feierten, hat der JFührer das Fundament der Volksgemeinſchaft, des Ge⸗ meinnutzes und des Dienſtes am deutſchen So⸗ zialismus errichtet! Kameraden der deutſchen Arbeit! Bereits in meinem Maifeieraufruf von 1931 ſagte ich, daß wir Nationalſozialiſten dem mar⸗ xiſtiſchen 1. Mai„den 1. Mai als Feſttag der na⸗ tionalen Arbeit entgegenſtellen werden, als „Kampfruf und neues Symbol eines erwachenden deutſchen Arbeitertums der Stirn und der Fauſt“, — ſchon im vorigen Jahre marſchierten wir nicht mehr für Klaſſenhaß und Internationale, ſondern für die Volksgemeinſchaft, für die deutſche Nation. Im Maifeieraufruf der RSBo von 1931 ſagte ich, daß die„von der NSDaAp ins Leben geru⸗ fene RNSBo die Organiſation ſein wird, die den Marxismus ideell und organiſatoriſch unter Adolf Hitlers Fahnen überwindet“,— ſchon am 2. Mai 1933 hat die NSBo dieſes Verſprechen wahr ge⸗ macht. In revolutionärer Aktion haben die Käm⸗ pfer der NSBo die Gewerkſchaften übernommen und den ganzen marziſtiſch⸗liberaliſtiſchen, kor⸗ rupten und unfähigen Klüngel der einſtigen Ge⸗ werkſchafts⸗„führer“ hinweggefegt. Gemeinſam mit der Oberſten Leitung der PO und ihrem Stabs⸗ leiter Dr. Ley hat die NSBo in dem allum⸗ faſſenden Bund der Deutſchen Arbeitsfront dem deutſchen Arbeitskameraden das wiedergegeben, was trotz allem ſeit Jahrzehnten ſeine Sehnſucht war: ſein deutſches Vaterland! Kameraden der deutſchen Arbeit! Am 1. Mai 1934 wird eine neue Ordnung unſeres Lebens wirkſam werden: Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit tritt an dieſem Tage in Kraft! Begründet auf dem Adel der Arbeit, ſetzt es an die Stelle der einſtigen zer⸗ ſtörenden, ſchweren ſozialen Auseinanderſetzungen und Kämpfe, in denen Macht und Gewalt jedes befriedigende Ergebnis verhinderten, das einſt im marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Staat unbekannt ge⸗ weſene ſoziale Recht und die ſoziale Ehre! In Treueverbundenheit zu ihren Gefolgſchaften ſollen die Betriebsführer für das Wohl aller Arbeits⸗ kameraden ſorgen, wie für ſich ſelbſt. In Treue zum Betriebsführer werden die Gefolgſchaften ihrerſeits ihr Beſtes und Letztes einſetzen im Wiederaufbau der deutſchen Arbeitsſtätten. Aller öffentliche Achtung wird von ihrem ſozial ehren⸗ haften Verhalten abhängen. Vergehen gegen die ſoziale Ehre, von welcher Seite ſie auch kommen werden, verfallen der ächtenden Strafe durch die Das amtliche Progeamm am Lag der nationalen flebeit Berlin, 27. April. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Prapaganda veröffentlicht ſoeben das folgende amtliche Programm der Veranſtaltungen am natio⸗ nalen Feiertag des deutſchen Volkes: 1. Mai⸗Höhenfeuer auf dem Brocken, Beginn: 30. April, 23.45 Uhr. Maiſingen der Hitler⸗Jugend. Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. 2. 9 Uhr: Jugendkundgebung im Luſtgarten. Chor aus den„Meiſterſingern“:„Wacht auf“, Leitung: Profeſſor Dr. Fritz Stein. Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Anſprache des Führers. Deutſchland⸗Lied. Vorbeiziehen des Feſtzuges. Der Feſtzug, der Darſtellungen aus dem alten Brauchtum und dem gewerblichen und handwerklichen Leben verſinnbildlichen wird, nimmt Aufſtellung am Knie in Charlottenburg und zieht danach über die Charlottenburger Chauſſee, Branden⸗ burger Tor, Straße Unter den Linden, wo er bei Beendigung der Jugendkund⸗ gebung eintreffen wird. 3. 12 Uhr: Empfang der Arbeiterabordnungen aus dem Reich in der Reichskanzlei. Reichsminiſter Dr. Goebbels und der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Robert Ley, ſtellen die Arbeiter dem Führer vor. Die Arbeiter ſammeln ſich bis 11.30 Uhr auf dem Pariſer Platz und fahren von da geſchloſſen zur Reichskanzlei. 4. 14 Uhr: Feſtſitzung der Reichskulturkammer in der Staatsoper, Unter den Linden. Feſtliches Präludium von Strauß. Rede des Präſidenten derReichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und Verkündung des Film⸗ und Buchpreiſes 1933. Feſtmuſik aus„Lohengrin“ von Wagner. Es ſpielt die Staatskapelle Berlin unter Leitung von Prof. Heger. 5. 16 Uhr: Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld. Ankunft des Führers. Chor:„Wo gen Himmel Eichen ragen“. Eröffnung: Reichsminiſter Dr. Goebbels. Rede des Führers. Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Großer Zapfenſtreich. Deutſchland⸗Lied. Schlußwort: Stabsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Walter Schumann. Es ſpielen fünf Muſikkorps der Reichswehr unter Leitung des Heeresmuſik⸗ inſpizienten Profeſſor Schmidt. Es ſingen 2000 Sänger des Berliner Sängerbundes unter Leitung des Bundes⸗ chormeiſters Studienrat Miesner. 6. 19.15 Uhr: Schlußkundgebung im Luſtgarten. Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten General Hermann Göring. Es ſpielen fünf vereinigte Muſikkorps der Reichswehr unter Leitung von Heeres⸗ muſikinſpizienten Profeſſor Schmidt. ſozialen Ehrengerichte. Betriebsführer und Ge⸗ feigſchefter werden am 1. Mai 1934, dem Tage er nationalen Arbeit, geloben, dem Geiſte Raum zu ſchaffen, der dieſem Geſetz ſeinen großen Sinn gegeben hat. Je mehr wir alle, Betriebsführer und Gefolgſchaften, dieſen Geiſt in uns lebendig werden laſſen, um ſo ſicherer wird ſich auch dieſer 1. Mai 1934 würdig den großen Tagen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen deutſchen Revolution an⸗ chließen und vor dem Urteil der deutſchen Ge⸗ ſchichte beſtehen. Dafür zu kämpfen und zu ringen ſei uns heiligſtes Gebot und ernſteſtes Gelöbnis. Die Treue aller gegen alle, Gemeinnutz und Dienſt an der Nation, das ſoziale Recht und die ſoziale Ehre, das ſind die Parolen, die am 1. Mai 1934 unſichtbar auf allen Fahnen Adolf Hitlers ſtehen werden. Ihnen wollen wir folgen in Treue und Dankbarkeit zum Führer, deſſen Geiſt und deſſen Wille Deutſchland aus dem Zuſammenbruch zum deutſchen Sozialismus emporführt! Auf zum Tag der nationalen Arbeit! Heil dem Führer! Der Führer der Deutſchen arbeitsfront, Dr. Robert Len: Volksgenoſſen in der Deutſchen Arbeitsfront Am 1. Mai 1933 bekundete das deutſche Vo ſeinen Willen, ein einiges Volk der A werden. Die Millionenkundgebungen dieſes? waren eine Abſage an Klaſſenkampf, an Zerriſſenheit und Bruderſtreit. Zum erſten marſchierten Angehörige aller Stände Sch Schulter und ballte nicht ein Teil des Vo Fauſt, während der andere Teil feierte. Der Führer hat vor kurzem den 1. Mai zum Nationalfeiertag des deutſchen Volkes gemacht. — Nach dem Geſetz des neuen Staates wird dieſer Nationalfeiertag 1934 zum erſten Male gefeiert. Die Regierung reicht dem Volke die Hand, und der letzte Volksgenoſſe reicht die ſeine Adolf Hitler. Arbeiter und Soldat, Bürger, Bauer und Beamter ſtellen ſich in eine Front. Vergeſſen iſt die unſelige Herrſchaft von Parteien, Konfeſſionen und Inter⸗ eſſenverbänden. Das ganze deutſche Volk weiß, daß die ungeheuere Not unſerer Zeit, daß Arbeits⸗ loſigkeit, Kriſen und alles, was uns ſchädlich iſt, nur überwunden werden kann, wenn wir alle ohne Rückſicht auf Stand, Alter, Beſitz und Beruf, einig in unſerem Wollen, dem Führer folgen. Am 1. Mai 1934 wehen die Fahnen des neuen Deutſch⸗ lands aus allen Häuſern, ob in ihnen Arbeiter, Bauern oder Bürger wohnen. Ueber 3 Millionen Menſchen, die vor einem Jahre noch arbeitslos waren, marſchieren in dieſem Jahre in den ſingenden Kolonnen der Arbeiter⸗ bataillone durch die geſchmückten Straßen der Städte. Drei Millionen, die wieder einen Da⸗ ſeinszweck haben und die wie alle anderen am Aufbau mitarbeiten können und wollen! Einen weiten Weg iſt das ſchaffende deutſche Volk im letzten Jahre gegangen. Heute vermerken wir es mit Freude: Der Führer kann auf dieſe⸗ Voll ſo ſtolz ſein, wie das Volk auf den Führer als ſeinen aus dem Arbeiterſtande hervorgegange⸗ nen beſten Sohn. Stabschef und Reichsminiſter Ernſt Röhm: Zum zweiten Male feiert der deutſche Arbeiter den 1. Mai im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Adolf Hitler hat dieſen Tag, der unter dem mar⸗ xiſtiſchen Syſtem im Zeichen unſeligen Klaſſen⸗ kampfes ſtand, zum Feiertag des geeinten deut⸗ ſchen Volkes erklärt. Den alten Kämpfern in euren Reihen verdankt das deutſche Volk in erſter Linie, daß es dieſen Tag feſtlich begehen kann. Der deutſche Arbeiter hat durch die SA und in der SA wieder an Deutſchland glauben gelernt. Und weil er wieder an Deutſchland glaubte, trug er die Sturmfahnen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution zum Siege. Das neue Deutſchland wäre nicht ohne die ſelbſtloſe Einſatz⸗ und Hingabebereitſchaft der deut⸗ —5 ſchaffenden Menſchen aller Stände und Be⸗ rufe. Deshalb wird die SA unnachſichtlich darüber wachen, daß nichts und niemand den deutſchen Ar⸗ beiter wieder vom Vaterlande losreißt, daß Deutſch⸗ land für immer nationalſozialiſtiſch und ſozialiſtiſch ſein und bleiben wird! Es lebe der Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands! Es lebe die nationalſozialiſtiſche Revolution! Reichsbankpräſident Dr. Hialmar Schacht: Wir feiern die Arbeit in großen gemeinſamen Volksfeſten; denn ſie iſt uns nicht mehr ein Fluch oder unabwendbares Uebel, ſondern wir ehren ſie als den größten Segen, den Gott der Menſchheit geſchenkt hat. Eine lluge Muffer Cſie idisclit ilir Mind mit ilrer eigenen, mildlen Ceiſe Wenn die öberzorte, empfindliche Hout eines Kindes von Anfong on nur mit einer milden, reinen Seife in Berõhrung kommt, behölt sie ihre Zortheit und frische auch in spöteren Johren. Unter Verwendung noförlicher Ole wird Polmolive-Seife hergestellt— notörliche Ule geben ihr forbe und Duff. Schõumen Sie lhr Tõchterchen jeden Abend tõchiig mit dem wohltötĩig weichen felmolive· Schoum ein. Er dringt tief in dĩe Poren, entfernt olle Unreinheiten, und erhölf die blötenzorte Haut. Benutzen Sie Polmolive ouch zur pflege lhres Teints— förlh- tög- liches Bod. Den Erfolg entdecken Sie bold— einen jung oussehenden, zorten Teint, der den Vergleich mit der taufrischen rosĩigen Hout lhres Kindes nicht zu scheuen braucht. Sichern dĩe zich vor Nochohmungen, und lehnen Sie unverpockte grõne Seifen, die lhnen ols Ersot for pulmolivo ongeboten werden, ob. Achten Sĩe ouf die grõne p̃ockung mit schy/ orzem gzond und Goldovufschriff, olmolive“. Hersteller: Folmolive-Binder& Ketels G. m. b.., Homburg I Stück 32. 3 Sröck 90 von der Trennung zur Gemeinſchaſt von Staatsrat walter Schuhmann, Reichsobmann der n. S. 8. O. Nicht mehr für die Internationale, nicht mehr gegen die Nation! Sondern für Deutſchland! Nicht mehr für eine„Klaſſe“, ſondern für die Volksgemeinſchaft! Nicht mehr für einen imaginären marxiſtiſchen „Zukunftsſtaat“, ſondern für die Ehre der nationalen Arbeit! Das wird der Rhythmus des arbeitenden Deutſchland ſein, wenn es am 1. Mai, dem Tage der nationalen Arbeit, erneut aufmarſchiert: das Bekenntnis zum blut⸗ gebundenen Deutſchtum, das Bekenntnis zum Volk, das Bekenntnis zum Bruder, in deſſen Adern deutſches Blut rollt. Diafß das ſo iſt, das iſt einer der größten Siege der nationalſozialiſtiſchen Revolution, und die.S..O. kann ſtolz darauf ſein, daß ihre Kämpfer, die für dieſen Geiſt die deutſchen Werkſtätten eroberten, an dieſem hiſtoriſchen Siege ihren Anteil haben. »Wenn der deutſche Arbeitskamerad am 1. Mai marſchieren wird, werden ſeine Ge⸗ dDanken ſinnend zurückgehen. Grauenvoll hat der Staat bis 1932 verſagt. Eine ungeheure Geldverſchwendung hatte ſich breitgemacht. Die Ausgaben der öffentlichen Hand, für die das reiche Vorkriegsdeutſchland pro Jahr 7,2 Milliarden verbrauchte, ſtiegen im marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Deutſchland, deſſen Wirtſchaftsbetriebe unter den gewaltigen Tributlaſten ohnehin erdroſſelt wurden, bis auf über 30 Milliarden pro Jahr, alſo um 23 Milliarden je Jahr mehr, als vor dem Kriege. Die Folge war die unſinnige Über⸗ drehung der Steuerſchraube; unerträgliche Steuerlaſten verteuerten die Produktion und die Warenpreiſe, verringerten den Um⸗ ſatz und damit die Produktionsmenge, leg⸗ ten die Arbeitsſtätten lahm und warfen die deutſchen Arbeitskameraden zu Millionen auf die Straße. Zur gleichen Zeit vollzog ſich der ſozial⸗ politiſche Bankrott des geſtürzten Syſtems. Hatte ſich ſchon vor dem Kriege die deutſche Sozialpolitik gegen den Marxismus durchſetzen müſſen—, die Marxiſten hatten alle Sozialgeſetze, ob es ſich um die Kran⸗ kenverſicherung oder um die Invaliden⸗, Anfall⸗ oder Altersverſicherung handelte, abgelehnt—, ſo iſt auch nach dem Kriege der Marxismus an der großen Auf⸗ gabe der Neuordnung der deutſchen Sozial⸗ geſetzgebung reſtlos geſcheitert, ja, er hat ſich an dieſe Aufgabe im Ernſt überhaupt nicht herangewagt. Man hat geredet, aber nicht gehandelt. Man hat die großen Sozialverſicherungsträger korrupt verkom⸗ men laſſen, man hat ſie materiell in den Ruin hineingejagt und in die Gefahr des Zuſammenbruches hineingeraten laſſen. Alledem ſahen die„Führer“ der Gewerk⸗ ſchaften entſchlußlos, ziellos, in ebenſo arm⸗ ſeliger wie aufreizender Unfähigkeit zu. Von 1924 bis 1932 waren rund 97 000 deutſche Betriebe zuſammengebrochen, die Arbeitsloſenziffern hatten aſtronomiſche Rieſenziffern erreicht, Not und Elend würg⸗ ten die werktätige Bevölkerung in kaum vorſtellbarem Maße, die öffentlichen Kaſſen in Reich, Ländern und kommunalen Selbſt⸗ verwaltungskörpern waren ausgeplündert, mit rieſigen Schulden belaſtet. Zu alledem drohte endlich auch noch der dicht bevorſtehende Zu⸗ ſammenbruch der Mehrheit der Gewerkſchaften, der Bankerott ihres Vermögens, der Ruin ihrer Geſellſchaften und damit eine ungeheure Erſchütterung der geſamten deutſchen Wirtſchaft! Diaß dieſes Letzte, Schwerſte, Gefährlichſte von Deutſchland abgewendet wurde, daß die deutſche Wirtſchaft und die deutſchen Ar⸗ beitskameraden davor bewahrt wurden, — das danken wir den Kämpfern der .S..., die am Morgen nach dem 1. Mai Aktion den Sturm auf die Gewerkſchaften 1933, am 2. Mai 1933, in groß angelegter durchführten und in den folgenden Monaten in noch größerer Leiſtung den Zuſam⸗ menſchluß des geſamten werk⸗ tätigen Deutſchland in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront durchführten, damit alſo den Boden für jenen vorwärtsdrängenden Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft vor⸗ bereiteten, der vom Führer und ſeiner Re⸗ gierung in bewundernswerter Leiſtung in dieſem erſten Jahre der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution durchgeſetzt worden iſt! Wo Trennung war im Volke, da iſt heute Gemeinſchaft. Wo Eigennutz regierte und Profitſucht das Handeln beſtimmte, da ſetzt ſich der Grundſatz des Gemein⸗ nutzes durch. Wo Zuſammenbruch war, An der Bauſtelle da blüht neues Leben aus den Ruinen marxiſtiſch⸗liberaliſtiſcher Zerſtörung. Wo Hoffnungsloſigkeit und Reſignation die Kräfte lähmten, da herrſcht Ver⸗ trauen, da herrſcht der unbändige Wille zum Aufbau, zum Aufſtieg, zum feſten, unlösbaren Zuſammenhalt. Wo einſt Millionen auf die Straße flogen, marſchieren heute Millionen in die Arbeitsſtätten zurück. Wo die Arbeitskraft eine Ware geweſen iſt, da iſt ſie heute Dienſt an der Nation. Wo einſt Materialismus regierte, da lebt heute der Grundſatz der ſozialen Ehre! wie die Arbeitsfront wurde. Punkt 10 Uhr, vormittags, ſtehen ſchlagartig in ganz Deutſchland die Obleute der N...., begleitet von der S. A. und.., vor ſämtlichen marxiſtiſchen Gewerkſchaftshäuſern. Beſetzten alle Ein⸗ und Ausgänge. Die.S...⸗Obleute haben ſämtlich ihre Vollmachten: ſie ſind als N. S...⸗Beauftragte kommiſſariſch zu Leitern der bisher marxiſtiſchen Gewerkſchaften und ihrer Gliederungen eingeſetzt, jeder an ſeinem Platze. Die roten Gewerkſchaftsleiter, Arbeiterverfüh⸗ rer und Futterkrippenjäger— ſo lauten die Befehle an die N. S...⸗Beauftragten— ſind ihrer Amter zu entheben; die Gewerk⸗ ſchaftskaſſen ſind in der„Strafſache gegen Leipart und Genoſſen“ zu beſchlagnahmen, ſo⸗ fort zu prüfen und in Verwahr zu neh⸗ men; alle Gewerkſchaftsgeſchäfts⸗ ſtellen ſind zu beſetzen und beſetzt zu halten; Hoch⸗ und Landesverräter ſind zu ver⸗ haften und der Polizei vorzuführen; der Kor⸗ ruption Verdächtige ſind in Schutzhaft zu nehmen, gegen ſie iſt die Strafanzeige bei der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft zu erſtatten. Die N. S...⸗Beauftragten haben ihre neuen Amter als kommiſſariſche Gewerkſchaftsleiter ſofort anzutreten. Der Generalſtaatsanwalt hat zum Pfleger der beſchlagnahmten Vermögen den Stabsleiter der P.., Dr. Robert Ley, ein⸗ geſetzt. Dieſer hat die N. S. B..⸗Beauftragten als Unterpfleger beſtellt. Die revolutionäre Aktion ſteht alſo auf dem legalen Boden geltenden Rechts! Ein völliges Novum in der Geſchichte revolutionärer Zu⸗ griffe! Und noch nie in der Geſchichte hat eine revo⸗ lutionäre Aktion derart rieſigen Ausmaßes mit ſo ſchlagartiger Wucht unter völliger Über⸗ raſchung der Gegner derart fehlerlos geklappt wie dieſe! Überall iſt der Verlauf der Beſetzung derſelbe: Der N. S. B..⸗Obmann erſcheint im Geſchäftszimmer, zeigt ſeinen Ausweis, erklärt ſein Vorhaben. Schlotternde Bonzen fügen ſich(in ganz Deutſchland ausnahmslos) ſeinen Anordnungen. Während die S. A. die Korridore beſetzt, das Gebäude abriegelt und eine ſtändige Wache am Haupteingang einſetzt, ruft der N....⸗Beauftragte(wie im Ber⸗ liner Metallarbeiterverband der N. S...⸗Lan⸗ desobmann Johannes Engel, ſo alle anderen in ganz Deutſchland ähnlich) die Gewerkſchafts⸗ angeſtellten zuſammen, hält ihnen eine kurze Anſprache, fragt ſie nach ihrer Bereitſchaft zur vörläufigen Weiterarbeit im Dienſt unter der N....⸗Führung, nimmt— ausnahmslos in ganz Deutſchland!— allenthalben eine Art Verpflichtung der Anweſenden vor, ſchickt die Angeſtellten wieder an ihre Arbeitsplätze, tritt ſelbſt ſein Amt an, prüft Kaſſenbeſtand, Kaſſen⸗ bücher und Belege, verfügt hier und dort Ver⸗ haftungen, die reibungslos durchgeführt wer⸗ den— die Aktion iſt durchgeführt. Hunderte von Telegrammen beſtätigen eine Stunde ſpäter dem.S...⸗Reichsobmann Walter Schuhmann, M. d.., der ſeiner⸗ ſeits das Amt als kommiſſariſcher Führer des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes in deſſen Hoch⸗ burg, dem rieſigen Gewerkſchaftshaus in der Berliner Inſelſtraße, angetreten hat, daß die Aktionsbefehle an allen deutſchen Plätzen mit Erfolg durchgeführt ſind!— Während die Zeitungen noch den überwälti⸗ genden Verlauf der Maifeier vom Vortage ihren Leſern ſchildern und ihre Kommentare daran knüpfen, iſt bereits der große Schritt getan: der Zugriff iſt gelungen! Schon am Nachmittag beſpricht die Preſſe in Extraausgaben den beiſpielloſen Erfolg und würdigt die organiſatoriſche Rieſenleiſtung der gewaltigen Aktion. Voll Stolz meldet Deutſch⸗ lands geſamte Preſſe: kein Tropfen Blut iſt gefloſſen! Wenige Stunden ſpäter beginnt ſchon die Preſſe die dann viele Wochen anhaltende Schil⸗ derung des ungeheuren Korrup⸗ tionsſumpfes, den die Aktion zutage fördert.—— Und jenſeits unſerer Grenzen lärmt am Morgen des 3. Mai 1933 wie beſeſſen die marxiſtiſche Hetzpreſſe der geſamten Internatio ⸗ nale, wild aufgepeitſcht und voll namenloſen Entſetzens— ſie fühlt, welch tödlicher Schlag gegen ſie geführt iſt! Die N. S. B..⸗Beauftragten gehen achſelzuckend darüber hinweg— an ihre Arbeit. Sie wiſſen! ietzt kommt das Wichtigſte, der Nen ⸗ aufbau!l Bei ihnen aber ſteht nicht nur das Vertrauen des Führers und ſeiner N. S..O. ſondern auch das Vertrauen einer ſtarken Mehrheit der deutſchen Arbeiter! Wie haben die marxiſtiſchen Gewerkſchafts⸗ führer die Aktion aufgenommen? Die Hoch⸗ und Landesverräter unter ihnen ergaben ſich ihrem Geſchick, ließen ſich ihrer Be ⸗ rafung zuführen, genau ſo ſchlotternd wie die ie ihre Korruption auf ihrem Gewiſſen laſten fühlten und ſie zumeiſt ſchon wenige Stunden nach der Beſetzung aufgedeckt ſahen; kalkweiß folgten ſie ihren Vorgängern in die Haft. Andere nahmen die Beſetzung geradezu mil innerem Aufatmen auf. Ein Bericht des.S. B..⸗Beauftragten des roten Sattlerverbande⸗ zu Berlin an den.S...⸗Reichsobmann er⸗ klärt z..: 8 „Bei der Beſetzung ſelbſt hatte man den Ein⸗ druck, als wäre das Perſonal nur noch im Büro, um eben da zu ſein; es ſchien, als wären ſich alle darüber klar, daß weitere Arbeit zu leiſten nutzlos ſei; der Gedanke, daß ein Wiederaufbau der Gewerkſchaften aus eigener Kraft nicht mehr möglich ſein könne, war ihnen derart in Fleiſch und Blut übergegangen, daß ſte zu erkennen gaben, wie recht es ihnen iſt, daß di⸗ auf ihnen laſtende Verantwortung gegenüber dem deutſchen Arbeiter endlich von ihren Schultern genom⸗ men wird!“ Wie zahm bislang wütende Bekümpfer des Nationalſozialismus wurden, zeigt ein Bericht des N. S. B..⸗Beauftragten des Metallarbeiter⸗ verbandes über die Berliner marxiſtiſche Ge⸗ werkſchafts, größe“ Urich: „In der Ortsverwaltung Berlin des Metall ⸗ arbeiterverbandes verſieht Herr Urich die Ge⸗ ſchäfte noch weiter; das von dem Aktionskomi⸗ tee geforderte Flugblatt für die nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeiterkundgebung am Freitag, dem 5. Mai 1933, wurde in der Druckerei des D. M. V. in einer Auflage von 50 000 Stück her⸗ geſtellt und iſt bereits geſtern und vorgeſtern durch Herrn Urich verteilt worden.“ — Genoſſe Urich, einſt wortgewaltiger Schmäher des Nationalſozialismus, jetzt Flugblatt⸗ verbreiter für die N. S. B..!—— Die„Tapferkeit“ der Bonzen: Ein Bericht des N. S...⸗Beauftragten des Zentralverbandes der Maſchiniſten und Heizer erzählt:„Die Herren des Vorſtandes, außer dem ſattſam bekannten Stadtrat Schlichting, der im Verband die Funktion des Hauptkaſſterers ausübte und wegen des Behalaſkandals in Unterſuchungshaft ſaß, waren, wie mir auf Be⸗ fragen ſeitens der Büroangeſtellten geantwor⸗ tet wurde, angeblich zu einer Sitzung.. Den Vorſitzenden Hermann Kl. holte die S. A. von der Toilette, wo er ſich, ſeiner Tapferkeit bewußt, feige verkrochen hatte“ Das war— die„eiſerne Front“.. lexνEuͤ⅜ä niclit MNMannneim Càrl Fritz. Cĩe Breitestr HA.S. Mannheims größtes Schuhwarenhaus auf der Haupt ⸗ geſchäftsſtraße— Breite Straße— zu beſuchenl 5 Schaufenſter, 12 Schaukaſten, überzeugen Sie⸗ von der Leiſtungsfähigkeit und Preiswürdigkeit unſeres Hauſes 4. Wenn deutſche 2 len Arbe ſozialiſten auf die blicken bi erſtenm Volk dieſe Bekenntni beſſeren 3 deſſen, wa für das 2 erinnerun folgenden Wie war Die Wa gegangen, ertrauen denen aber Rasb Te Macht geg eigentlich! tere Enttä all die lar unterbroche daß es daz ihnen ſich allein mir Für der Jahrzehnte war gefolg Arbeits ſicherungsg haber als Jahrhunde ſten Fort geprieſen. 1927 verkü Seite das Tore und beitsmenſch liſten hinge an dem 2 zialpolitiſch reicht work Ausgeburt überflüſſig wird der 2 beiter mehn So war der zu den antrat, hie innerlich je blieb. Die die Parole . doch ächerlich zi hatten, an beiter Lohn Tag zu ein zu machen. NsB0 beſ Dem 1. der die Be werkſcha die erſte gre ſichtbare Te von Verbän elegt und ereinfachu ter, und es ſenkunge Grund der fachung erzi Der Arbe Achtſtundent logen hatten ———— Wied Au: 5 Peter We dem er eine Kopf in die wie einer, de trägt. ſchtri ar t durch das ge ſang ſchauke Handwerker, gewaltigen 7 ſchen Stadt. erſten Mal würdig bege ten in der v Peter Wer Unterſetzt, ſte Augen in de zigjährige in und ſchaut a Grüne Birke landen an de Fahnen des Peter Wer fährt ſich mi ſchüttere Ha feiern, an d loch ſteckte u „Dieſer Tag agt er dum in das Zim „Du mußt Zenſter antp enſter. „Dreißig s kratiſchen Pe Was verſteh „Mußt dic ſieht ſie ihn über ihr ſchi mit dem Nä „Vi Walter mit ter der los in e Art ickt die e, tritt Kaſſen⸗ rt Ver⸗ t wer⸗ n eine zbmann ſeiner⸗ iſcher t ſchen Hoch⸗ in der daß die ſen mit rwälti⸗ Vortage mentare Schritt en! reſſe in Ig und ung der Deutſch⸗ Blut zon die Schil⸗ rrup⸗ zutage n lärmt ſſen die ernatio⸗ nenloſen Schlag elzuckend wiſſen: Neu⸗ nur das .S..O. ſtarken rſchaſfto⸗ r ihnen hrer Be⸗ wie die m laſten Stunden kalkweiß aft. ezu mil des N. S. erbande⸗ iann er⸗ den Ein⸗ m Büro ären ſich u leiſten eraufbau icht mehr n Fleiſch erkennen aß di⸗ rtung beiter enom⸗ pfer des Berichi arbeiter⸗ iſche Ge⸗ Metall⸗ die Ge⸗ onskomi⸗ nalſozia⸗ ag, dem erei des tück her⸗ orgeſtern rden.“ Schmäher blatt⸗ —— gten des d Heizer s, außer ting, der kaſſterers dals in auf Be⸗ eantwor⸗ .. Den holte er ſich, feige —— t- nl gen Sie res Hauſes — e Siprzang 1— X Nr. 108/ B Rr. 120— Seite 5 „Hakenkreuzbanner Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1931 Jweimal 1. mai Wenn diesmal am 1. Mai deutſche Volk geſchloſſen den Tag der nationa⸗ len Arbeit feiert, ſo können wir National⸗ ſozialiſten mit Stolz und Befriedigung auf die vergangenen zwölf Monate zurück⸗ blicken bis zum 1. Mai 1933, an dem zum erſtenmal in ſeiner Geſchichte das deutſche Volk dieſen Tag als Tag der Freude und des Bekenntniſſes zur Nation feſtlich beging. Keinen beſſeren Zeugen wird es für die Sinnerfüllung deſſen, was dieſer Tag der nationalen Arbeit für das Volk ſein ſoll, geben, als eine Rück⸗ erinnerung an den 1. Mai 1933 und die ihm folgenden Taten der Regierung. das ganze Wie war es an jenem 1. maiꝰ Die Wahlen vom 5. März waren vorher⸗ gegangen, in denen die Bewegung zwar das ertrauen des Volkes ausgeſprochen erhielt, in denen aber zugleich kund wurde, daß noch ein Ra Teil des Volkes abwartend der neuen Nacht gegenüberſtand. Und das konnte auch eigentlich keinen verwundern, denn welche bit⸗ tere Enttäuſchungen hatte der deutſche Arbeiter all die langen Jahre vorher ſtändig und un⸗ unterbrochen erlebt. So konnte es wohl ſein, daß es dazu kommen konnte, daß mancher unter ihnen ſich ſagte,„die Botſchaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“. Für den Achtſtundentag hatte man Jahrzehnte hindurch demonſtriert. Und was war gefolgt? Jahrelanges Elend der Arbeitsloſigkeit. Das Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsgeſetz hatten die vergangenen Macht⸗ haber als die größte Errungenſchaft des Jahrhunderts und als den bedeutend⸗ ſten Fortſchritt auf ſozialpolitiſchem Gebiet geprieſen. Während ſie dieſes Geſetz im Jahre 1927 verkündeten, begann auf der anderen Seite das Elend der Arbeitsloſigkeit an die Tore und Türen der Häuſer der eutſchen Ar⸗ beitsmenſchen zu klopfen. Wir Nationalſozia⸗ liſten hingegen vertreten den Standpunkt, daß an dem Tage für den deutſchen Arbeiter ſo⸗ zialpolitiſch geſehen der größte Fortſchritt er⸗ reicht worden iſt, an dem dieſes Geſetz der Ausgeburt marxiſtiſcher Verelendungspolitik überflüffig geworden iſt. Denn dieſer Tag wird der Tag ſein, an dem kein deutſcher Ar⸗ beiter mehr arbeitslos ſein wird. So war es nicht verwunderlich, daß mancher, der zu den großen Aufmärſchen des 1. Mai 1933 antrat, hier mehr ſeiner Gewohnheit folgte, innerlich jedoch noch und abwartend blieb. Die Gewerkſchaften hatten zwar die Parole zur Beteiligung an der Maifeier ge⸗ . doch was hätten ſie tun ſollen, ohne ſich ächerlich zu machen, ſie, die es nie verſtanden hatten, an dieſem Tage für den deutſchen Ar⸗ beiter Lohnauszahlung durchzuſetzen und dieſen Tag zu einem geſetzlich anerkannten Feiertag zu machen. NSBO beſetzt die Gewerkſchaften Dem 1. Mai 1933 folgte der 2. Mai 1933, der die Beſetzungaller deutſchen Ge⸗ werkſchaftshäuſer brachte. Das war die erſte große, jedem ſchaffenden Volksgenoſſen ſichtbare Tat der neuen Regierung.———— von Verbänden wurden in wenige zuſammen⸗ elegt und ſo eine gewaltige organiſatoriſche ereinfachung erzielt. Nicht viele Monate ſpä⸗ ter, und es wurden die erſten Beitrags⸗ ſenkungen bei einzelnen Verbänden auf Grund der durch dieſe organiſatoriſche Verein⸗ fachung erzielten Erſparniſſe durchgeführt. Der Arbeiter ſah: keine Verlängerung des Achtſtundentages, wie die Gegner immer ge⸗ logen hatten, keine Lohnſenkungen im ganzen Wieder Erde unter den Füßen Aus einem Arbeiterleben Von Karl Rudolph Peter Werkhäuſer klappt das Buch zu, in dem er eine Weile geleſen hat. Er ſtützt den Kopf in die Hände und ſtöhnt durch die Zähne wie einer, der eine ſchwere Laſt auf dem Rücken trägt. arſchtritt klingt von der entfernten Straße durch das geöffnete Fenſter der Wohnung. Ge⸗ ſang ſchaukelt herüber. Seit Stunden ziehen Handwerker, Angeſtellte und Arbeiter nach dem gewaltigen Feſtplatz vor den Toren der ſüddeut⸗ ſchen Stadt. Sie wollen den 1. Mai, der zum erſten Mal Feiertag der ganzen Nation iſt, würdig begehen. Unter blauem Himmel. Mit⸗ ten in der verjüngten Natur. Peter Werkhäuſer erhebt ſich vom Stuhl. Unterſetzt, ſtark und kräftig, mit dunklen, ernſten Augen in dem kantigen Geſicht, ſteht der Fünf⸗ zigjährige im Zimmer. Er tritt an das Fenſter und ſchaut auf die Häuſer der Arbeiterſiedlung. Grüne Birken an den Türen, Kränze und Gir⸗ landen an den Faſſaden. Und Fahnen. Ueberall Fahnen des neuen Deutſchland. Peter Werkhäuſer fühlt ſein Herz pochen Er fährt ſich mit der Hand über die Stirn und das ſchüttere Haar. Er denkt an die vielen Mai⸗ feiern, an denen er die rote Nelke ins Knopf⸗ loch ſteckte und mit den Genoſſen marſchierte, „Dieſer Tag macht alles Vergangene lebendig, fagt er dumpf, als ſeine Frau aus der Küche in das Zimmer kommt.“ „Du mußt verſuchen, dich in das Neue zu fügen,“ antwortet ſie ruhig und ſchließt das Fenſter. „Dreißig Jahre gehörte ich der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei an... Dreißig Jahre. Was verſteht ihr Frauen davon.“ „Mußt dich doch nicht immer damit quälen,“ ſieht ſie ihn an. Ein Streifen der Sonne fällt über ihr ſchmales, herbes Geſicht. Sie ſetzt ſich mit dem Nähkorb an das Fenſter und meint edehnt:„Vielleicht marſchiert heute auch unſer Walter mit den vielen Hunderttauſenden.“ Reich, Erhaltung der Verbände, Verbeſ⸗ ſerung ihrer Leiſtungen. Das erſte Vertrauen kam. Doch weiter, das war ja nur ein kleiner Anfang. Der Beginn der Arbeitsſchlacht Die Arbeitsſchlacht wurde im Juli ver⸗ kündet, Monat auf Monat wurde Wirklichkeit, was das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ver⸗ heißen hatte, Hunderttauſende und aber Hun⸗ derttauſende bekamen wieder Arbeit und Brot, im Wege freiwilliger Vereinbarung wurde an vielen Stellen Frauenarbeit durch Männer⸗ arbeit erſetzt, gegen Schwarzarbeiter wurde zum erſten Male ſcharf vorgegangen, Doppelverdienertum wurde gleichfalls im Wege der Vereinbarung an vielen Stellen beſeitigt, die Eheſtandsdarlehen etwas völlig Neues und eine der ſozialpolitiſch hervorragendſten Taten der neuen Regierung — ſetzten Tauſende und Zehntauſende deutſcher Männer in den Stand, eine Fami⸗ lie zu gründen. Aber alles noch nicht genug, immer vorwärts, wenn es auch gelang, in noch nie gekanntem Ausmaß Hunderttauſende und weiter Millio⸗ nen von der Straße zu nehmen, ſo blieben doch noch ebenſo viele dem Elend der Arbeitsloſig⸗ keit und der preisgegeben. Und 3 erwies ſich erſt ſo recht das erz der neuen Führung für den deutſchen Arbeitsmenſchen. Winterhilfswerk— Opferwille der Hation Das Winterhilfswerk wurde gegrün⸗ det, an die Stelle des Pyhantoms der inter⸗ nationalen Solidarität des Weltproletariats— in Wirklichkeit des Weltjudentums— trat die allen ſichtbare Solidarität der Nation. Ungeheuer waren die Leiſtungen — dieſes Hilfswerkes an alle, die noch nicht in Arbeit und Lohn waren, rieſige Summen liefen durch ſeine Hände, und in noch nie ge⸗ kanntem Ausmaß wurde Freude bereitet und auf der anderen Seite Opferwille geweckt. Das Voll ſteht hinter ſeinen Führern So war es denn kein Wunder mehr, daß, als der Führer das deutſche Volk zur Wahl vom 12. November aufrief, nun, nachdem dieſe Taten Zeugnis für den ernſten Willen der Durchführung des Programms der nationalſozialiſtiſchen ablegten, ſich auch alle diejenigen zu der Politik des Führers bekannten, die im März noch ab⸗ wartend und teilweiſe feindſelig— wenn auch nur irregeführt— beiſeite geſtanden hatten. »Aber weiter, es wurde nicht geraſtet, immer kreiſten die Gedanken der Männer, die der Führer zu ſeinen engſten Mitarbeitern führung hatte, die der Führer mit der Durch⸗ ührung ſozialpolitiſcher Aufgaben betraut hatte, um den deutſchen Arbeitsmenſchen. Noch war nicht die Freude über das Abftim⸗ mungsergebnis des 12. November verklungen, da verkündete der Führerͥ der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, in Gegenwart des Stell⸗ vertreters des Führers, Rudolf Heß, die neue Organiſation„Kraft durch Freude“. Kraft durch Freude! Wiederum war Deutſchland in der Welt vor⸗ angeſchritten, denn in keinem Lande der Welt gibt es etwas ähnliches, auch nicht in Italien mit ſeinem Dopolavoro, welcher Organiſation bekanntlich nicht die Unternehmer angehören, während wir eine Volksgemeinſchaft nur da ſehen, wo alle Volksgenoſfen miteinander ver⸗ bunden ſind. Die erſten Urlauberzüge Arbeit in der Fabrik, zwiſchen ſauſenden Rädern und Kabeln, Einzelheiten, zuſammengeſetzt aus Tauſenden von erweiſt erſt aus dem Wirken der Einzelnen die Notwendigkeit der Gemeinſchaft. „Ausgeſchloſſen,“ wehrt Peter energiſch ab. „Unſer Junge? Den kenne ich beſſer... Der iſt ein Sozialdemokrat wie ich. „Was weißt du von ihm?“ zieht ſie die ſpitzen Schultern hoch. Um ihre dünnen Lippen läuft ein Zucken.„Drei Jahre iſt er nun ſchon in Berlin...“ „Na ja... Er ſchreibt ſelten. Er hat ſeinen Beruf und vielleicht auch manche Sorgen Aber glaub' mir, den kriegen ſie nicht. Dafür lege ich die Hand ins Feuer.“ Ein Leuchten huſcht über ſein Geſicht, als er in das Neben⸗ zimmer geht. Er hängt den Rock über einen Stuhl. Das Sofa knarrt unter ſeinem ſchweren Körper und Peter hört nicht den Seufzer ſeiner Frau, die bekümmert an einem WMäſcheſtück ſtichelt. Peter Werkhäuſer iſt einer von jenen, die mit der Zeitenwende nicht ſo raſch fertig werden. Wortkarg ſitzt er Tag für Tag im Dämmer des Fabrikſaales vor den Schleifſcheiben. Hart und ſchwielig ſind ſeine Hände, verbrannt vom heiß⸗ gewordenen Metall, zerſchnitten vom ſcharfen Grat. Aber er liebt dieſe Arbeit, die ſeine Ge⸗ danken ablenkt, von dem, was ihn drückt. Es vergeht jedoch ſelten ein Abend, an dem er nicht über den Zuſammenbruch ſeiner Par⸗ tei nachſinnt. Ueber die Führer, die ins Aus⸗ land flohen und die Arbeiter im Stich ließen. — Er vergräbt ſich in alle mögliche Lektüre. Doch die Weisheit der Bücher vermag nicht die Schicht der Traurigkeit zu durchdringen, die ihn umgibt. Peter Werkhäuſer genügte es nie, daß er lebte und arbeitete. Er hatte immer das Ver⸗ langen, ſich für kämpferiſche Ziele einzuſetzen. Im Denken des alten Syſtems befangen, ſieht er ſich jetzt ausgeſchaltet aus aller politiſchen Betätigung. Er iſt niedergeſchlagen und ſein Leben erſcheint ihm ſinnlos. Er kommt ſich vor wie ein entwurzelter Baum, der langſam dorrt. 2 Wochen und Monate vergehen. An einem Oktobertag bringt der Poſtbote ein Telegramm aus Berlin. Walter teilt ſeine An⸗ kunft mit und am gleichen Abend ſteht Peter — mit ſeiner Frau an der Bahnſteig⸗ perre. Der D⸗Zug iſt eingefahren. Aufgeregt blicken die beiden in das Gewühl der Ankommenden. Plötzlich tritt ein junger, breitſchulteriger SA⸗ Mann auf ſie zu.„Junge!“ ruft die Mutter, und ſie liegen ſich im nächſten Augenblick in den Armen. Eine jähe Bläſſe überzieht das Geſicht des Vaters. Er ſucht ſekundenlang nach Worten. „Das hätte ich nie von dir erwartet,“ ſtottert er endlich und ſtreckt ihm, mit einem Blick auf die Uniform, die Hand hin.„Du warſt doch Sozial⸗ demokrat...“ „War ich... Bis ich begreifen lernte, daß nur eine Partei, die ſich für Autorität, für die Nation und die Volksgemeinſchaft einſetzt, die deutſche Zukunft meiſtert,“ ſagt Walter im Wei⸗ tergehen.„Seit ich in Berlin arbeite, gehöre ich der SA an...“ Er lächelt und wendet ſich mit freundlichen Worten an die Mutter. Peter Werkhäuſer ſchreitet mit ſchleppenden Schritten neben den beiden. Er ſchweigt. Erſt zu Hauſe ſtellt er Fragen an Walter. Er wird ironiſch und heftig. „Was willſt du, Vater,“ wirft Walter da⸗ zwiſchen.„Den ſozialdemokratiſchen Führern fehlte der politiſche Willen. Aus ihrer Ge⸗ dankenwelt konnten keine ſchöpferiſchen Taten wachſen. Sie hatten längſt abgewirtſchaftet, be⸗ vor die Partei zerbrach. Sie wußten keine Wege zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Sie billigten den Abbau der Löhne. Sie gaben Er⸗ rungenſchaften kampflos preis. Immer ſtanden ihre Theorien mit der Praxis im Widerſpruch. War es nicht ſo?“ fragt er mit einem ſcharfen Blick und ſein energiſches, braungebranntes Geſicht färbt ſich dunkler. Ein hitziges Wortgefecht entſpinnt ſich, das der Vater verärgert abbricht. Er geht in das Schlafzimmer, aus dem er an dieſem Abend nicht mehr zurückkehrt. Vierzehn Tage bleibt Walter zu Beſuch. Immer wieder kommt es zu neuen Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen Vater und Sohn. Aber der Ton iſt ein anderer geworden. Zwei Welt⸗ anſchauungen ringen miteinander alte Dogmen, Zweifel und Skepſis gegen die neuen ſieghaften Ideen. Unermüdlich verſucht Walter — deinem Volk ſelbſt als erſter Stand, teil⸗ ſind geſtartet, Tauſende werden an die See fahren, überall in deutſchen Landen ſind mit großem Erfolg die beſten deutſchen Dichter mit ihren Werken zu Wort gekommen, die Sportkurſe haben größten Zuſtrom, die Lehr⸗ und Bildungskurſe können die Zahl der ſich meldenden Volksgenoſſen nicht faſſen, überall iſt ein gewaltiges Sichvorwärts⸗ überall Schaffens reude und Mit⸗ gehen. So iſt auch der Feierabend des ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen geſchaffen, um ihm alle — des deutſchen Volkes zuteil werden zu laſſen. Und wiederum weiter. Die Verkün⸗ dung des Geſetzes der nationalen Ar⸗ beit folgte, von allen ſchaffenden Volks⸗ genoſſen wurde dieſes Geſetz im ganzen Reich jubelnd begrüßt, Tauſende und aber Tauſende von Verſammlungen fan⸗ den nach ſeiner Verkündung ſtatt. Nun war dem durch Geſetz Ausdruck gegeben, was durch die Novemberwahl— ſichtbar in Erſcheinung getreten war, daß Arbeiter und Unternehmerzueinandergef den hatten. Groß war und iſt das Vertraue in das neue Geſetz mit ſeinem Begriff de ſozialen Ehre, Führer und Gef ſchaft, ſie bilden ein einheitli Ganzes. So ſehen wir denn in den vergangenen z Monaten ein raſtloſes Schaffen und beiten, überall Fortſchritt und Aufſtieg, w ren in früheren Zeiten eine Betrachtung 1. Mai— abgeſehen davon, daß dieſer Tag etwas völlig anderes in den Augen ſeiner Veranſtalter war— man überall Rückſchritt und Stillſtand feſtſt mußte.* Tag der nationalen Arbeit Und, wenn der Führer am 1. Mai 19338 verheißen hatte, daß an dieſem Tage die nationale Arbeit im Vordergrund ſtände, daß an dieſem Tage die nationale Arbeit geehrt würde, ſo iſt auch das ſchon in Erfüllung gegangen. In den letzten Wochen ſtand überall im Deutſchen Reich die deut⸗ ſche Jugend, der deutſche Jungarbei⸗ ter, Jungangeſtellte und Jungkauf⸗ mann in heißem Wettſtreit miteinander, um die beſte Arbeitsleiſtung im Reichsberufs⸗ wettkampf zu erzielen. Sie werden am 1. Mai auf dem Tempelhofer Feld vor den Führer treten, aus ſeiner Hand werden diejenigen unter ihnen, die die beſten Jungarbeiter ſind, die Ehrenpreiſe empfangen. So wurde ein Jahr ſpäter Erfüllung, was der 1. Mai 1933 verheißen hatte. Ehrung der nationa⸗ len Arbeit! So marſchiere, duu, deutſcher Arbeiter, du, ſchaffender Vollsgenoſſe, diesmal aufrechten Hauptes und ſtol z auf dein Volkstum, ehr⸗ bewußt vor anderen Nationen, geachtet in nehmend an allen Kulturgütern deines Volkes, marſchiere, um vor deinen Führer, den erſten deutſchen Arbeiter, zu treten. Während du ſo ſtolz marſchierſt, werden deine Söhne von jenem Mann ausgezeich⸗ net werden, der einmal ſelbſt ein einfacher deutſcher Arbeiter war. Und ſo iſt dieſer Tag geworden, das, was der Füh⸗ rer wollte, daß dieſer Tag werden ſollte, als er im vorigen Jahr zum erſten Male an ihm vor den deutſchen Arbeiter trat. Tag der Volksgemeinſchaft, Tag des Frühlings und der Lebensbejahung unſeres Volkes, Tag der Ehrung, aber auch desjenigen, ohne den wir nichts ſind und mit dem wir alles ſind, des deutſchen Arbeiters! Theodor Wiebeck. den Vater zu überzeugen.„Du verteidigſt das Morſche und Geweſene. Mach dich endlich frei,“ ruft er ihm einmal lebhaft zu.„Wir müſſen unſer Zukunftsbild aus dem Werden und Wachſen ableiten, dem alle unterworfen ſind und dem ſich niemand entziehen kann. Peter Werkhäuſer kommt nicht mehr zur Ruhe. Nachts liegt er lange ſchlaflos und ſtarrt in das Dunkel. Vieles erſcheint ihm richtig, was Walter erklärt. Und je mehr er grübelt, deſto werden ihm manche ſeiner politiſchen Anſchauungen, für die er dreißig Jahre gekämpft hat. Vater Werkhäuſer hat ſich einen Tag Urlaub genommen, um noch einmal mit Walter durch die herbſtlichen Fluren und in die Wälder zu ſtreifen. Die Sonne ſcheint ſchräg durch die Stämme, als ſie nach langer Wanderung auf eine Lichtung treten. Dort rollenKipploren auf ſchmalen Schienenſträngen. Braungebrannte Arme ſchwingen Spitzhacken. Aexte ſchlagen in das Mark der Bäume. Junge und alte Arbei⸗ ter bauen an der neuen Autoſtraße.——0 „Und ſo iſt es überall in Deutſchland. Mil⸗ lionen Erwerbsloſe ſchaffen wieder,“ ſagt Wal⸗ ter ſtolz.„Das iſt unſer Sozialismus der Tat. Alles was wir ergreifen, wird zu Brot...“ Schweigend geht Peter Werkhäuſer neben ſeinem Jungen. 5 „Keiner hat das Recht, in einem ſolchen Staat abſeits zu ſtehen. Jeder muß mit Hand und Herz mitarbeiten,“ fährt Walter fork.„Auch du...“ und er ſieht ſeinen Vater an. „Man hat früher an vielen Dingen vorbei⸗ gelebt,“ meint Peter Werkhäuſer mit ſchwer⸗ atmender Bruſt und ſchaut nach der Stadt, über der ſich der Himmel abendlich rötet.„Weißt du, Walter... es iſt mir in den letzten Tagen oft ſo ſonderbar zu Mute. Ich lerne dich immer beſſer verſtehen. Ich fühle wieder Erde unter den Füßen und ſehe den neuen Weg. Walter legt dem Vater mit zufriedenem Lächeln die——— auf die Schulter. Härter klingen ihre Schritte von der Landſtraße. Sie gehen im gleichen Tritt.„Wieder Erde unter den Füßen,“ ſagt Peter Werkhäuſer noch ein ⸗ mal, und ſein Blick lodert auf, als er die Hand ſeines Jungen ſucht. Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April/ 1. Maf 1981 Am 1. Mai findet ſich das ſchaffende deutſche Volk in diſziplinierten Maſſenkundgebungen zuſammen, um nach dem Willen des Führers der großen einzigartigen Arbeits⸗ und Werkge⸗ meinſchaft aller ſchaffenden Volksgenoſſen Aus⸗ druck zu geben. Der 30. Januar war Aus⸗ druck des Siegesmarſches der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution. Am 21. März ſtellte ſich das deutſche Volk mit entſchloſſenem Willen in den Dienſt der Arbertsbeſchaf⸗ fung für jeden noch der Erlöſung harrenden Volksgenoſſen. Der Schrei nach Arbeit ging als Mahn⸗ und Weckruf durch ein Millionenvolk. „Arbeit“ nicht im entwürdigenden Sinne einer vergangenen Epoche, die den Menſchen als Fluch um der materiellen Notdurft des Leibes willen zu fronen zwang, nein, Arbeit als le⸗ bendige, bewußte Mitarbeit am gewaltigen Neuaufbau der deutſchen Nation. Mit dem 1. Mai erhält nun dieſe„Arbeit“ ihre beſondere Weihe. Ueberwunden iſt die Zeit, der die Arbeit nur Gelderwerb, nur Macht oder Zwang bedeutete. Ueberwunden iſt die Zeit, in der aus dem Zwang und dem Drang zur Ar⸗ beit der Fluch des Klaſſenkampfes erwuchs. Dies iſt der gewaltige Umbruch im Herzen un⸗ ſeres Volkes: Arbeit bedeutet uns nicht mate · rieller Selbſtzweck, Arbeit iſt für uns heute ein Recht und eine Ver⸗ pflichtung zugleich zur bewuſtten Mitarbeit in pber großen Werkgemeinſchaft der Nation. Es kommt auch nicht allein darauf an, daß wir eine möglichſt große Summe von Arbeit ſchaf⸗ fen und bewältigen, ſondern darauf, daß jede Arbeit als Teilleiſtung innerhalb der großen nationalen Werkgemeinſchaft aufgefaßt wird, und daß zur körperlichen Betätigung auch die innere ſeeliſche Hingabe ans Werk tritt. Der Wille zum Geſamtwerk der Nation läßt das eigenſüchtige Ich beſcheiden in den Hintergrund treten, er bereitet den Menſchen dazu vor, ſich einer großen Sache mit ganzem Herzen hinzu · geben. Wir lieben unſere Arbeit und wir wollen ein⸗ ander damit dienen! Angeſichts des gemeinſamen Zieles und Wol ⸗ lens löſen ſich die gegenſätzlichen Begriffe Ar⸗ beitgeber— Arbeitnehmer von ſelbſt in leere Formeln marxiſtiſch⸗liberaliſtiſcher Doktrin auf. Wir alle ſind notwendige und unentbehrliche Glieder in der großen Wertgemeinſchaft unſeres Volkes. Angeſichts dieſer Gemeinſchaftsarbeit gewinnen aber auch die perſönlichen Fähigkei⸗ ien und das Können jedes einzelnen Mitarbei⸗ ters beſondere Bedeutung. Es kann nicht gleich⸗ gültig ſein, ob viele oder nur verhältnismäßig wenige Volksgenoſſen zu gedeihlicher Mitarbeit befähigt ſind. Der Nationalſozialismus ſtellt daher auch mit Recht das Leiſtungsprin. zip ganz bewußt in den Vordergrund. Aus dem Können und aus der Leiſtung des einzel⸗ nen entwickelt ſich die Geſamtleiſtung der Na⸗ tion. Der Nationalſozialismus rechnet deshalb die berufliche Erziehung und Ertüchtigung des einzelnen Volksgenoſſen zu den höchſten Auf⸗ gaben einer ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft. Mit dieſer grundſätzlichen Zielſetzung rückt auch endlich wieder die durch Jahrhunderte hin · durch im deutſchen Handwerk vorbild⸗ lich gepflegte Erziehungs ⸗ und Ertüchtigungsarbeit in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes. Das Zuſammenſtehen zur Erreichung eines ge⸗ meinſamen Arbeitszieles. Stolz und Freude am Gelingen des Werkes, knüpften von jeher in der deutſchen Meiſterwertſtatt das Band treue pHeutſche Maitejte Von Dr. Alfred Semerau In der Frühe des erſten Mai 1308 ritt ein glänzender Feſtzug von dem königlichen Hof⸗ lager Baden an der Limmat durch das im Früh⸗ lingsglanz liegende Land nach den Dörfern an Aare und Reuß. Voraus bewaffnete Knechte und Edelknaben, in der Mitte des Zuges König Albrecht und ſeine Gemahlin mit großem Ge⸗ Hazez zuletzt Ritter und Mingez n wunder⸗ ichem Gegenfatz zu der funkelnden Rüſtung und Wehr ſtanden die Kränze aus Grün und Blüten, die alle Köpfe ſchmückten, und die Lie⸗ der, welche die Edelknaben ſangen. In ihre hellen Stimmen klangen die volleren, weicheren der Frauen und oft die dunkel und tief gefärb⸗ ten der Männer hinein. Auch der heiterer als ſonſt geſtimmte König ſummte manchen Vers mit und ſcherzte mit ſeinem Gefolge. Die Mai⸗ fahrt, die er heute unternommen hatte, ohne daß er ahnte, wie ſie für ihn enden würde, trieb ihm die Sorgen fort. In allen Dörfern und Ortſchaften, die er durchritt, wurde das alte Frünchen 25 mit den hergebrachten Sitten und Bräuchen fröhlich ge⸗ feiert. Ueberall erhoben ſich die Maibäume, meiſtens Birken, aber auch Tannen und Kiefern, mit bunten Bändern und Blumen verziert. Am Tag zuvor hatte man ſie in feſtlichem Zug ge⸗ holt und eingerammt. Mit Maigrün un Mai⸗ ſträußen geſchmückt, ſang und tanzte das junge Volk um den Maibaum und feierte den Eintritt des Sommers und die Vertreibung des Win⸗ ters. Auf einem erhöhten Platz ſhronten der Maikönig und die Maikönigin, die beiden ſchön⸗ ſten und ſtattlichſten aus der Jugend des Dor⸗ jes, und ſahen lachend, wie alle andern Zu⸗ ſchauer, dem Kampf des Lenzes mit dem Win⸗ ter zu. Beides waren kräftige Burſchen. Der eine, ganz in lichtes Grün vermummt, ſo daß er einem wandelnden Baum glich, mit weißem Schlehdorn, Schlüſſel⸗ und Glockenblumen be⸗ ängt, verſuchte mit ſeinem derben Stecken den inter, der in dicken Tüchern ſtak, eine Pelz⸗ lappe trug und ſich mit einem mächtigen weißen Bart 72 hatte, in die Flucht zu treiben. Der Kampf war kein Scheingefecht, und der Winter brauchte ſeine Hüllen ſo gut zum Schutz wie der Lenz ſieb Gitter aus Zweigen und Aeſten. Beide hieben wacker aufeinander los, und der Lenz mußte oft ſeine ganze Kraft auf⸗ bieten, um ſeines Feindes Herr zu werden. ſter Kameradſchaft und formten damit eine ge⸗ deihliche Werktgemeinſchaft. Wie das deutſche Volk auf Gedeih und Verderb verankert iſt in der deutſchen Familie, ſo ſind auch die einzel⸗ nen Werkgemeinſchaften des deutſchen Hand⸗ werks die befruchtenden Keimzellen für die Ent⸗ faltung zur Geſamt⸗Gemeinſchaft des ſchaffen⸗ den deutſchen Volkes. Hier in der Keimzelle der Werkſtatt wird der Dreiklang Meiſter— Geſelle— Lehrling zum vollen Akkord herzlicher Kameradſchaft. Der Weg zur Verwirklichung des Leiſtungs⸗ prinzips iſt beſchritten. Nach dem Willen des Führers hat der Begriff„ungelernte Arbeiter“ zu verſchwinden. Es gilt deshalb, alle Möglich⸗ keiten der Schulungs⸗, Erziehungs⸗ und Ertüch⸗ tigungsarbeit für jeden Volksgenoſſen auszu⸗ ſchöpfen. Im Handwerk ſind die Vorausſetzun⸗ gen hierzu bereits vorgeſehen im neuen Handwerkergeſetz. Die Bildung von Fachinnungen wird eine geſunde und gedeih⸗ liche fachliche Ertüchtigungsarbeit gewährlei⸗ ſten. An die berufenen Führer dieſer Fach⸗ innungen als Bildungs⸗ und Förderungsge⸗ meinſchaften werden die höchſten Anforderun⸗ gen geſtellt werden. Sie müſſen Führer, Vor⸗ bild und Kamerad zugleich ſein und dürfen das geſteckte Ziel nie aus dem Auge verlieren. Die einzelnen Fachinnungen werden in einen ge⸗ ſunden Wettbewerb miteinander treten in be⸗ zug auf die Heranbildung eines tüchtigen Nach⸗ wuchſes. Es wird nicht ausbleiben, daß ſo man⸗ cher Obermeiſter, der gerne in gutem Sinne wirken möchte, doch gelegentlich wieder zurück⸗ fällt in Vorſtellungen, in denen er lange Jahre gelebt hat, und nach denen er ſein Verhalten einrichtete. Deshalb dürfen wir den Kampf gegen Marxis · mus, Liberalismus und gegen den ſchleichen⸗ lieben unſere flebeit den Bolſchewismus durchaus noch nicht als be⸗ endet betrachten. In dieſem Kampfe wird dem mittleren und kleinen Unternehmer in Handel, Handwerk und Gewerbe eine erhöhte Bedeutung zufallen. Die deutſche Meiſterwerkſtatt, die durch den Marxis⸗ mus und Liberalismus ſtark bedroht war, aber nicht vernichtet werden konnte, wird zur wich⸗ tigen Aufbauzelle der Leiſtungstkraft des ſchaf⸗ fenden deutſchen Voltes. Wir danken unſerem Führer Adolf Hitler von Herzen, daß er dem Handwert den ihm mit Recht gebührenden Platz im Geſamtbereich der deutſchen Arbeit wiedergab, und ihm damit Selbſtbewußtſein, Ehrgefühl und Leiſtungsſtolz erneut ſchenkte. So erblüht aus unſerem Schaffen Glück und edle Freude, Befriedigung und Lebensbe⸗ jahung und damit der Wille zu weiterer Lei⸗ ſtung, zu geſteigerter Hingabe. Aus der kame⸗ radſchaftlichen Gemeinſchaft der Werkſtätten und des Arbeitsplatzes formt ſich die gleichge⸗ richtete Einmütigkeit des Berufsſtandes zur Voltsgemeinſchaft, aus dem Dienſt am einzel⸗ nen Werk erwächſt die Hingabe an das große Ganze, erblühen Treue und Opferbereitſchaft fürs ganze Volk. Der Stolz und die Freude an der mit Bewufit⸗ ſein geleiſteten Arbeit fließen zuſammen zu einer gewaltigen, gleichgerichteten Kraft, die drüngt und vorwürts treibt und nur eines kennt: Das Wohl des Ganzen. Das ganze Volt ehrt daher ſich ſelbſt, wenn es der Arbeit die Ehre gibt, die ihr gebührt. gez. Robert Roth, MdgR, Bundesführer des Reichsbundes deutſcher Zim · mermeiſter, Vizepräſident der Bad. Handwerks⸗ kammer. Ddie badiſchen Stände am Tag der nationalen flebeit Die Bauernſchaft: Die Einheit von Blut und Boden dem deut⸗ ſchen Volke zu erhalten, iſt heute deutſche Bauernehre und Bauernpflicht. Mit ſeinem Tagewerk der Betreuung der deutſchen Mutter Erde ſteht der Bauer in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Maienfront eines ſchaffenden, ehrbaren und friedlichen deutſchen Volkes und bejaht freudig am erſten Tag des Maien mit ſeinen Voltsgenoſſen ewiges deutſches Leben. An dieſem Tag findet ſich der Bauer und der Ar⸗ beiter, in deſſen Blut das bäuerliche Erbe ſei⸗ ner Vorfahren ruht, wieder zuſammen zum ge⸗ meinfamen Feſt der nationalen Arbeit. Gleich dem letzten Fabrikarbeiter weiß der ſchaffende deutſche Menſch draußen auf dem Lande wie⸗ der vom Wert ſeiner Arbeit für das geſamte deutſche Volk. Gerade der Bauer wurde auch bei uns in Baden von den Anfängen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung an politiſcher Sü· mann unſerer deutſchen Zukunft. Die Saat ging auf, das Volk wurde wahre Gemeinſchaft, der Nationalſozialismus wurde Staat, und ihm dient Bauernart und Bauernkraft freudig und bedingungslos bis zum äußerſten. Heute ſchon können wir dankbar bekennen: Das ganze deut⸗ ſche Volk hat ſich wieder gefunden in ſeiner Arbeit! Vom friſchen Felde her, von grünenden up⸗ pigen deutſchen Fluren, dort wo der deutſche Bauer lebt, bringt dieſer Maientag zu Führer und Volk auch vom badiſchen Bauern ein na⸗ tionalſozialiſtiſches Bekenntnis des Herzens, der Arbeit und der Tat. Aus ihrem innerſten Weſen heraus nehmen die Bauern teil am Tag der nationalen Arbeit. Huber, Landesbauernführer. Das Handwerk: Ueber dem erſten Mai früherer Jahre ſtand der Haß. Volksverhetzer hämmerten unſeren Volksgenoſſen ein, die Arbeit ſei ein Fluch. Brutaler Eigennutz führte zur Vernichtung des Gemeinſchaftsempfindens und zur Auflöſung der wirtſchaftlichen Ordnung. Im nationalſozialiſtiſchen Staat wird nun endlich der Gedanke der wahren Volksgemein⸗ 3 Minuten lang gekodut- ſo ſchmeckt Kathreiner noch viel beſſer ———— Die Maifeſte, die Albrecht ſah, gingen weit ins Heidentum zurück. Man feierte ſie noch Jahrhunderte nach des Königs blutigem Ende an dieſem Maitag, deſſen Heiterkeit die Schwer⸗ ter der in feinem Geſolge reitenden Verſchwö⸗ rer jäh zerſchnitten. Das Volk wußte nichts vom Urſprung des Feſtes, bewahrte aber treu das Ueberkommene und bildete es nach Stamm und Land mit beſonderer Betonung des einen oder andern eindrucksvoll aus. Die alten Tänze und Lieder wurden überall in Ehren gehalten. Die Kirche, klug und nachgiebig, ſuchte und. wußte das auch in dieſem Frühlingsfeſt ſtark ſichtbare heidniſche Element ſich dienſtbar zu machen. Es wurde chriſtlich umgedeutet und umgeſtaltet. Einſt ſchnitt der Hirt, wenn das Vieh am erſten Maitag ausgetrieben werden ſollte, im Wald oder am Berg dort, wo die Sonne zuerſt hinfiel, den Zweig eines Vogelbeerbaumes ab und ſchlug mit ihm jedem Tier Kreuz und Len⸗ den: Wie der Saft in Birken und Buchen, das Laub in die Eiche komme, ſolle das Tier ge⸗ ſund, fruchtbar und ergiebig ſein. Später trat der Geiſtliche an die Stelle des Hirten und weihte das Vieh. Den heidniſchen Feldumgän⸗ gen bei denen vom Gott Thor, dem Schützer es' Viehs und des Ackers, Gnade und Segen ſter die Fluren erfleht wurden, folgten im Chri⸗ tentum die Bet⸗ oder Bittgänge, die, ſchon früh zur Abwendung allgemeiner Landplagen gehal⸗ ten, unter Kreuzen, Fahnen und Gebeten den Segen des Himmels auf den Acker herabflehten. Aehnlich war es mit dem Umritt der Männer um Dorf und Flur, der ſpäter zu einem Ritt um die Kirche wurde. Schließlich verlegte man die alten Maifeſtlichkeiten auf Pfingſten, weil ſich die Feier der erneuten Ausgießung des Naturlebens an die der Ausgießung des Heili⸗ gen Geiſtes anpaſſen ließ. Aus dem Maikönig und der Maikönigin wur⸗ den der Pfingſtfuchs und die Pfingſtbraut, und das zuletzt am Pfingſttag auf die Weide ge⸗ triebene, reich mit Grün und Blumen ge⸗ ſchmückte Tier iſt uns aus dem Wort: geputzt wie ein Pfingſtochſe, wohl bekannt. Das Kranz⸗ reiten und Ringſtechen wurde durch das König⸗ ſchießen abgelöſt, das Bergſteigen und Suchen nach heilkräftigen und glückbringenden Kräu⸗ tern durch Züge in den Wald, und das Pflücken der ſchönſten Frühlingsblumen, das Trinken des mit dem zartduftenden Kräutlein Herz⸗ freude, dem Waldmeiſter, gewürzten Weines durch die Pfingſtbiere. An die uralte Sitte klingt auch der Brauch des Mailehens an: In der Nacht vor dem erſten Mai, der Walpurgisnacht, zogen die heiratsfähigen Burſchen unter und Peitſchenknallen auf eine Höhe außerhal des Dorfes und zündeten ein großes Feuer an. Dann rief einer von einem hohen Stein aus die beiratsfähigen Jungfrauen aus: Wem ſoll das ſein? Die anderen nannten den für das Mäd⸗ chen beſtimmten Burſchen, worauf die Heirat der beiden noch im ſelben Jahr erfolgte. Der Burſche beſchenkte ſeine Liebſte mit einem Blu⸗ menſtrauß oder einem grünen Maibüſchchen, und die Erwählte heftete ihm zum Zeichen da⸗ für, daß ſie mit dieſem Brautkauf einverſtan⸗ den, dieſen„Lehnſtrauß“ an den Hut. Blumen, Kräuter, einſt der Frühlingsgöttin Frig oder Freia dargebracht, ſpielten durch die eh weiter ihre bedeutungsvolle Rolle. Die Himmelfahrtsblümlein, in Kränzen in der Stube und im Stall aufgehängt, ſchützen Haus und Vieh vor dem Blitz. Die Aaronswurz zeigt, ob das Jahr fruchtbar wird. Die Glücksblume, die man auf hohen Bergen, das Allermanns⸗ kraut, das man im Geklüft findet, bringt Men⸗ ſchen und Getier Glück und beſchert den Mäd⸗ chen den Eheliebſten. Daß bei allen Maifeſten ſtets ein Maiherr und eine Maifrau, wenn auch unter den ver⸗ ſchiedenſten Geſtalten und Namen, auftreten, als die beiden Hauptperſonen, weiſt deutlich auf die⸗ urſprüngliche Bedeutung des Maitages hin. Denn wie nach der nordiſchen Mythe der Win⸗ ter und die Zeit der Zwölften, der Tage von der Weihnacht bis zu den heiligen drei Köni⸗ gen, für die Zeit der ſtürmiſchen Brautwerbung Wotans galt, 3 wurde der Frühling für die Zeit ſeiner endlichen Vereinigung mit der Früh⸗ lingsgöttin Frigg angeſehen und das Feſt ſei⸗ ner Vermählung in der Walpurgisnacht und den zwölf erſten Tagen des Mais begangen. Dieſe Tage wurden daher gleich den zwölf Nächten der Winterſonnenwende für heilig ge⸗ halten. An ihnen fand das ſogenannte Mailager oder Maifeld, der urdeutſche Landtag, ſtatt. Auf ihm wurden Häuptlinge erwählt, Verbrecher ge⸗ ſtraft, Fünglinge wehrhaft und ſomit heirats⸗ fähig gemacht, und in der Mainacht fanden große, mit Gelage, Tanz und Spiel verbundene Opferfeſte ſtatt. Nachklänge jener Feier werden in der Frühlingseinholung ſichtbar, welche die Rückkehr Wotans nach ſeiner Brautfahrt dar⸗ ſtellen ſollte, in den zahlreichen an die Mainacht anknüpfenden Gebräuchen und den großenteils auf das chriſtliche Pfingſten übertragenen Feſt⸗ lichkeiten. Auch die weitverbreitete Sage vom Blocks⸗ bergritt erklärt ſich durch jene Feier. Der Harz ſchaft verwirklicht. In keinem anderen Stande ſind die Vorbedingungen hierzu ſo günſtig ge⸗ lagert als gerade im Handwerk, in dem ſekt Fahrhunderten zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer ſtets die engſten Beziehungen be⸗ ſtanden haben. Da, wo ſich Gegenſätze heraus⸗ gebildet hatten, waren ſie nur von außen her ins Handwerk hineingetragen worden. Der Klaſſenkampf konnte wohl den Dreiklang: Mei⸗ ſter, Geſelle, Lehrling vorübergehend ſtören, aber nicht verhindern, daß der Arbeitnehmer in die Schicht der Arbeitgeber aufgeſtiegen iſt. Am deutſchen Feiertag, dem Tag der Arbeit, wird dieſe Miſſion des deutſchen Handwerks, Mittler zu ſein zwiſchen dem abhängigen Ar⸗ beiter und dem ſelbſtändigen Unternehmer, be · ſonders betont. Meiſter, Geſelle und Lehrling müſſen ſich darum auch bewußt ſein, daß nur gemeinſame Zuſammenarbeit ſowohl im Betriebe wie auf dem Boden des beruflichen Lebens zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage und zur Löſung der ſozialen Frage führen kann. Aus der gemeinſamen Arbeit erwuchs die Kameradſchaft der nationalſozialiſtiſchen Sturmkolonnen. Aus der gemeinſamen Arbeit erwächſt der Wille zum deutſchen Sozialismus. Aus der gemeinſamen Arbeit wird auch eine glücklichere Zutkunft unſerem Handwerk und un⸗ ſerem deutſchen Volke erſtehen, eine Zutunft in Freiheit und Brot. Am deutſchen Feiertag der Arbeit ſollten aber auch alle Gegenſätze, die ſich zwiſchen dem Stand des Handwerks und den anderen Be⸗ rufsſtänden unter den Einflüſſen einer libera⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung und Wirtſchafts⸗ führung herausgebildet hatten, endgültig beſei⸗ tigt ſein. Mangelnde Fühlungnahme und Un⸗ kenntnis der Lebensnotwendigkeiten der ande⸗ ren Stände haben ſeither eine Unmenge be⸗ dauerlicher Mißverſtändniſſe hervorgerufen, die unter den übergeordneten Geſichtspunkten der Volktsgemeinſchaft aus dem Wege geräumt wer⸗ den müſſen. Der unſterbliche Geiſt echter Volks⸗ gemeinſchaft, geſtützt auf eine organiſch aufge⸗ baute Volkswirtſchaft iſt es, der den Bauer hin⸗ ter dem Pflug, den Arbeiter an der Maſchine, den Handwerker in der Werkſtatt, den Gelehr⸗ ten hinter ſeinen Büchern und den Techniker bei ſeinen Plänen erfaßt und alle zu einem un⸗ lösbaren Bund zuſammenſchließt. Heil Hitler! Näher, Präſident der Badiſchen Handwerkskammer. Die Beamtenſchaft: Der Nationalſozialismus als revolutionäre Weltanſchauung verlangt die bedingungsloſe Hingabe an die durch Boden und Raſſe verbun⸗ dene Volksgemeinſchaft. So gehört auch das neue nationalſozialiſtiſche Berufsbeamtentum mit ſeiner ganzen Lebens⸗ und Arbeitskraft unmittelbar zum Volk, nicht abgekapſelt, nicht mit der Atmoſphäre der Un ⸗ nahbarkeit einer Beamtenkaſte umgeben, ſon⸗ dern als Teil und Daſeinsausdruck des Volks⸗ ganzen. Jetzt gilt nicht mehr die zum Ausruhen einladende materielle Sicherheit, ſondern echte Beamtentradition verpflichtet nur noch zu grö⸗ ßerer Leiſtung im Dienſte des Volkes. Denn die Arbeit des Deutſchen Berufsbeamten gehört unmittelbar zu der Entwicklung, alſo zu der Arbeit des geſamten deutſchen Wolkes. Wirkliches Opfer des„Ich“ und Einſatz aller Lebenskräfte für das Volk und ſein Schickſal— danach zu ſtreben iſt das Gelöbnis aller deut⸗ ſchen Beamten im Gau Baden zum Tag der Arbeit. Heiß, Leiter des Amtes für Beamte— Gau Baden. als Berührungspunkt verſchiedener Völkerſchaf⸗ ten bot in dem Brocken einen beſonders günſti⸗ gen Verſammlungspunkt für gemeinſchaftliche Opferfeſte, und ſelbſt aus entfernteren Gegen⸗ den ſtrömte man zu dieſem Berg, um an dem großen Frühlingsopferfeſte teilzunehmen. Da aber die Sachſen, nachdem ſie aus Furcht vor der ihnen angedrohten Todesſtrafe die Taufe öffentlich angenommen hatten, nur insgeheim wagen durften, den Götterdienſt ihrer Väter auszuüben, dem ſie im Herzen treu geblieben waren, ſuchten ſie, vermummt und durch ab⸗ ſchreckende Larven entſtellt, in der Stille der Nacht die Orte zu erreichen, wo ſie ihre alther⸗ Ee religiöſen Bräuche zu beobachten egten. Zur Abſchreckung der Ankläger wie zum eige⸗ nen Schutz beſtätigten ſie die abenteuerlichen Spulgeſchichten, welche die Soldaten Karls des Großen, die alle heimlichen Zuſammenkünfte der neubekehrten Heiden verhindern ſollten, von den Erſcheinungen erzählten, die ſie in der Mai⸗ nacht geſehen, und ſo verbreitete ſich allmählich die Sage von der berüchtigten Brockenfahrt. Aus den Anhängerinnen des alten Glaubens, den Hägeſen und Hägſchen, Hainbeſucherinnen, wur⸗ den die gefürchteten Hexen, die man der Zau⸗ berei beſchuldigte, und die Bräuche, die ur⸗ ſprünglich zu dem heidniſchen gehörten an dem nicht nur der Sommer, ndern au das Viehaustreiben begann, deutete man als gegen die Abwehr der Hexen gerichtet, die in der Walpurgisnacht ihren Sabbat feiern und daher beſonders gefährlich ſein ſollten. Die einſt zu Ehren der Götter emporflammenden Feuer wurden jetzt zur Vertreibung der Hexen als Heyenfeuer entzündet. Statt der ehemaligen Hammerzeichen Thors, mit denen man ſich des Schutzes dieſes Gottes verſichern wollte, malte man drei Kreuze auf die Türen der Häuſer und Ställe, um die Hexen fernzuhalten. Man läutete ſie mit geweihten Glocken fort, vertrieb ſie durch Peitſchenknallen und Schießen, ſtellte ihnen Fal⸗ len durch Schaufeln und Rechen, warf Stroh⸗ puppen als Hexen ins Feuer. Wohl nirgends ſo deutlich wie in dieſem Fall wird in der heid⸗ niſch⸗chriſtlichen Feſtgeſchichte die völlige Um⸗ kehrung ſichtbar, die uraltes Bekennertum zum fanatiſchen Feind neuen Glaubens verwandelte. Heute aber feiert man unter ſinngemäßer An⸗ knüpfung an das alte Frühlingsfeſt und unter ſorgſamer Pflege deutſchen Volkstums und Brauchs den erſten Mai als den Feſttag deut⸗ ſcher Arbeit, der in gemeinſamer Freude allg Volksgenoſſen verbindet. e„ 1* Sahrga U Als ar der Gew ein gewe des Mar korrupt. Ein 2 von den Gruppen befehdete Gruppen rage, chen E um die ſie zu ve „Dieſe, höht, daf zirksverb nach oben durchzuſe Dachverb digen Hi fälligen) So her vorſtel Unzufriet tigt weri Alles and gliederbef man in Ban der ommen, höht wu verdecken. angehörig geführ überhaup die Orga weil die zu zahler chern ver Die Ka ſtand der Große waren Vorſtan natsgeh In einer die alten worden. Unterſchla ſem Gewe Bei alle eit warei eteiligt. Die Arl Orgien Ein ungel bildet, ohn „Führer men hatte die Mill ſchen Sont en Son! Art der B ſoren“ be 10 zu verſchle Und doe u der ung ie Gewer lionen der im Glaube im Prinzi. worden. Schutzmaß men laſſe Volk in di⸗ eingetriebe Allem de nalſozialis Reinhold der NS; eee Es kann Kunſt für leeren Ra muß— n ſelbſt, ihrer wirrung u ren. Die 1 die das L. ſetze, die einſetzte, re mit einem auf, die n weſentliche Niedergang Der Kar den Spießl bittertſte K Kunſt gege eigener chende, b Einſtellung en, Zerſtr tatt vertie aus Dun des Lebens, lung und Sachenir, Fachleute, auf Belehrt dung“. Ei, nes Urteil nur die ur keit wahrer ten großen mäßiger B verfiel er! hervorrager wünſchte ji Mai 1981 —— en Stande zünſtig ge⸗ idem ſekt mund Ar⸗ ungen be⸗ tze heraus⸗ außen her rden. Der lang: Mei⸗ end ſtören, beitnehmer„ 4 2* eſtiegen iſt. der Arbeit, handwerks, igigen Ar⸗ iehmer, be⸗ d Lehrling „ daß nur ſowohl im beruflichen lichen Lage ge führen it erwuchs zialiſtiſchen nen Arbeit hzialismus. auch eine rk und un⸗ Zukunft in ſollten aber ſchen dem nderen Be⸗ ner libera⸗ Wirtſchafts⸗ ültig beſei⸗ e und Un⸗ der ande⸗ imenge be⸗ ſerufen, die unkten der räumt wer⸗ hter Volks⸗ tiſch aufge⸗ Bauer hin⸗ Maſchine, zen Gelehr⸗ 1 Techniker einem un⸗ erkskammer. volutionäre ingungsloſe aſſe verbun⸗ ſozialiſtiſche ſen Lebens⸗ Volk, nicht ire der Un⸗ geben, ſon⸗ des Volks⸗ Ausruhen ndern echte och zu grö⸗ lkes. Denn mten gehört ſo zu der eutſchen Einſatz aller Schickſal— aller deut⸗ m Tag der Sau Baden. Völkerſchaf⸗ ders günſti⸗ einſchaftliche eren Gegen⸗ um an dem ehmen. Da Furcht vor die Taufe r insgeheim ihrer Väter u geblieben d durch ab⸗ Stille der ihre alther⸗ beobachten ie zum eige⸗ nteuerlichen n Karls des immenkünfte ſollten, von in der Mai⸗ h allmählich enfahrt. Aus aubens, den rinnen, wur⸗ in der Zau⸗ che, die ur⸗ eſt gehörten ondern au te man als chtet, die in feiern und en. Die einſt enden Feuer Hexen als ehemaligen man ſich des vollte, malte Häuſer und Man läutete tieb ſie durch e ihnen Fal⸗ warf Stroh⸗ hl nirgends in der heid⸗ völlige Um⸗ nertum zum verwandelte. gemäßer An⸗ ſt und unter stums und Feſttag deut⸗ Freude allg durchzuſetzen verſuchte. „Häkenkrenzbanner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mal 1931 ODahrgang 4— A Kr. 198/ B Rr. 120— Seite Das der ſlationalſozialismus in den beweekſchaſten Als am 2. Mai 1933 die NSBo die Führung der Gewerkſchaften an ſich riß, da übernahm ſie ein—+0 Gebäude, einſt das Fundament 33 nn jetzt aber innerlich morſch und rrupt. Ein Bild der Zerriſſenheit: 200 Verbände, von denen jeder wieder in eine Anzahl von Gruppen und Richtungen, die ſich aufs heftigſte befehdeten, zerſpalten war. Dieſe Verbände, Gruppen und Richtungen benutzten die Lohn⸗ 3 a ge, um ſich einen möglichſt großen politi⸗ chen Einfluß zu ſichern, ohne ſich in Wahrheit um die Intereſſen der Arbeiter, die ſie zu vertreten vorgaben, zu kümmern. „Dieſe Zerſplitterung wurde noch dadurch er⸗ höht, daß jede Unterorganiſation und jeder Be⸗ zirksverband ſelbſtändig war, ſeinen Willen nach oben mit Hilfe des demokratiſchen Syſtems Und die Leitung der Dachverbände war 1 benanf von dieſem ſtän⸗ digen Hin⸗ und Her der Meinungen und zu⸗ fälligen perſönlichen Zuſammenſetzungen. So herrſchte in den Gewerkſchaften ein un⸗ vorſtellbares Durcheinander. Die Unzufriedenheit der Mitglieder mußte beſänf⸗ A werden; darin——.— ſich die Arbeit. Alles andere fehlte. Phantaſiezahlen über Mit⸗ gliederbeſtand wurden angegeben, ohne daß man in Wahrheit einen Ueberblick über die Ban der Organiſationen hatte. Es iſt vorge⸗ ommen, daß die Mitgliederzahlen einfacher⸗ höht wurden, um ſo den Mitgliederſchwund zu verdecken.—— verſtorbene Verbands⸗ angehörige wurden noch Jahre hindurch geführt. In einzelnen Bezirken wurden überhaupt keine Beiträge mehr eingezogen, weil die Organiſation nicht mehr funktionierte oder weil die Mitglieder ſich einfach wei zu zahlen. Falſchbuchungen in den chern verſchleierten dieſen Zuſtand. Die Kaſſenbücher zeigten überhaupt einen Zu⸗ ſtand der ſchlimmſten Korruption auf. Große Vermögensteile der Gewerkſchaften waren einfach abgehoben und unter die Vorſtandsmitglieder verteilt worden. Mo⸗ natsgehälter wurden mehrfach ausgezahlt. In einer Kafſen ahl von Verbänden waren die alten Kaſſenbelege einfach vernichtet worden. Privatdepots, Auslandskonten und erten, aſſenbü⸗ Unterſchlagungen großen Stils gehörten zu die⸗ ſem Gewerkſchaftsſyſtem des Marxismus. Bei allen großen Skandalen der Nachkriegs⸗ die Gewerkſchaftsbonzen irgendwie eteiligt. Die Arbeitergroſchen wurden dazu benutzt, Orgien zu feiern, während der deutſche Ar⸗ beiter im Elend lebte. Ein ungeheurer Korruptionsſumpf hatte ſiß ge⸗ bildet, ohne daß auch nur einer der marxiſtiſchen „Führer“ einen ernſthaften Verſuch unternom⸗ men hatte, ihn zu beſeitigen. Dazu kamen noch die Millionenbetrüge die den Gewerk⸗ ſcen Bon zugunſten irgendwelcher marxiſti⸗ en Sonderkaſſen entzogen worden waren. Die Art der Buchführung und die Wahl der„Revi⸗ ſoren“ begünſtigten dies alles nur noch. Schmiergelder und verſchwenderiſche Bauten trugen ihren Teil dazu bei, die Gelder zu verſchleudern. Und doch iſt alles dies nichts im Vergleich 1 der ungeheuren politiſchen Schuld, die ie Gewerkſchaften auf ſich geladen haben. Mil⸗ lionen deutſche Volksgenoſſen ſind von ihnen im Glauben an die Internationale und im Prinziy des Klaſſenkampfes erzogen worden. Ihre Unfähigkeit hat die ſozialen Schutzmaßnahmen für die Arbeiter verkom⸗ men laſſen. Immer tiefer iſt das deutſche Volk in die bittere Not der Arbeitsloſigkeit hin⸗ eingetrieben worden. Allem dem iſt durch den Zugriff des Natio⸗ nalſozialismus ein Ende bereitet worden. Reinhold Muchow, der Organiſationsleiter der NSBo, ſchuf die Grundlage für die vorfand einheitliche Zuſammenfaſſung der geſamten Werktätigen Deutſchlands in der Deutſchen Arbeitsfront. Die Arbeitgeber⸗, Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ verbände wurden zu großen zuſam⸗ mengeſchloſſen und überführt in die Reichs⸗ betriebsg ruppen, die keine Aufſplitte⸗ rung in Intereſſentengruppen kennen. „Die Finanzen wurden geordnet. Die Sualkt niſation auf eine geſunde Baſis geſtellt. Allein im Deutſchen Fabrikarbeiterverband iſt die Zahl der Angeſtellten um rund 1000 auf 733 herabgeſetzt worden. Der Deutſche Arbeiterver⸗ band der öffentlichen Betriebe ſpart— im Vergleich zu den Ausgaben im alten Syſtem— monatlich weit über 230000 RM. Bei dem Deutſchen Arbeiterverband des Baugewer⸗ bes erreicht der erſparte Betrag etwa 6 Millionen RM. Aehnliche Zahlen ließen ſich für alle großen Organiſationen angeben. Dieſes korrupte Syſtem der Gewerkſchaftsver⸗ bände endgültig wegzuräumen und an ſeine Stelle eine geſunde Organiſation zu ſtellen, war das Werk einer kurzen Zeit. Weit ſchwerer aber iſt es, die politiſche Schuld des Marxismus zu beſeitigen. Hier liegt noch die größte Arbeit vor uns; die Erziehung des einzelnen zum Glied einer großen Gemeinſchaft aller ſchaffenden deutſchen enſchen. „dem deulſchen flebeitsdienſt zum 1. Mai⸗ Dorte von Rudolf fieß, Dr. boebbels, dr. cey und Baldur von Schirach Berlin, 27. April. Zum 1. Mai haben maßgebende Perſönlichkeiten dem Deutſchen Arbeitsdienſt Geleitworte gewidmet, die in dem amtlichen Organ der Reichsleitung„Deut⸗ ſcher Arbeitsdienſt“ zur Veröffentlichung kom⸗ men. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſchreibt:„Der 1. Mai iſt der Tag der deutſchen Arbeitsehre. Höchſte Ehre jedes Deutſchen iſt, ſchaffen zu dürfen für Volk und Nation. Im Arbeitsdienſt findet die frei⸗ willige Leiſtung für das Geſamtwohl ihren ſchönſten und ſymboliſchſten Ausdruck. Er iſt Sinnbild für die Haltung des ganzen Volkes. In einem großen Arbeitsdienſt ſtehen wir alle für Deutſchland und ſeinen Führer.“ Der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, erklärt:„Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! Die Nation iſt erwacht! Sie marſchiert am 1. Mai im alten Zeichen von Freiheit und Brot. Der Deutſche Arbeitsdienſt als Stoßtrupp des ſchaffenden Deutſchland verwirklicht in ſeinen Reihen die vorbildliche nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft. Die ge⸗ ſamte deutſche Jugend gehört in dieſe große Erziehungsſchule der Nation, um durch ihre ſelbſtloſe Arbeit am Heimatboden der deutſchen Arbeit eine neue Ehre und Würde zu geben.“ Der Stabsleiter der PO und Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, ſagt:„Arbeiter, Bauern und Soldaten gehören zuſammen! Arbeiter, Bauern und Sol⸗ daten bilden die drei ewigen Säulen eines Volkes. Wenn eines dieſer drei großen Glie⸗ der nicht in Ordnung iſt, dann ſtirbt ein Volk. Darum müſſen ſie zuſammenhalten und ſich verſtehen, die Männer des Hammers, des Schwertes und der Senſe. Sie ſind die Trä⸗ ger der Zukunft. Wenn die drei Säulen un⸗ ſeres Volkes ſich zum Gemeinſchaftsgedanken bekennen, braucht es niemanden um die Zu⸗ kunft Deutſchlands bange zu ſein. Unſer Ziel muß ſein, daß in Zukunft die ganze deutſche Jugend dürch den Arbeitsdienſt geht und dort zum Gemeinſchaftsgedanken erzogen wird. Ich grüße die Reichsarbeitsſoldaten als wertvollſte Kameraden beim Neuaufbau unſeres Vater⸗ landes!“ Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſagt:„Arbeitsdienſt iſt eine Be⸗ wegung der Jugend. Nicht das Alter hat ihn an Schreibtiſchen und Büros erfunden, ſon⸗ dern geſchaffen haben ihn die jungen Men⸗ ſchen, die hinausgezogen ſind, um Dienſt an dieſer deutſchen Erde zu tun. Dieſe Geſinnung, aus der der Arbeitsdienſt gewachſen iſt, kann ihn auch allein weitertragen und zu dem machen, was aus ihm gemacht werden muß: Eine Sache der Jugend des deutſchen Volkes, die hier ihren Einſatz findet, um ihrem Volk und Vaterland in einer ſozialiſtiſchen Organi⸗ ſation zu dienen, frei von überſtändigem Mili⸗ täriſchem, aus eigener Schöpferkraft neue Form und neuen Inhalt gebend! Iſt dies erreicht, ſo wird auch die Hitlerjugend einer der ſtärk⸗ ſten Träger des Arbeitsdienſtgedankens ſein, ſo wie ſie heute ſchon Träger aller großen Ideen dieſes neuen Staates iſt.“ Auch der Oberpräſident in Schleſien, Gau⸗ leiter und Ehrenarbeitsgauführer Brückner, ſowie der Oberpräſident der Provinz Bran⸗ denburg und von Berlin, Ehrenarbeitsgaufüh⸗ rer Wilhelm Kube, bringen an der glei⸗ chen Stelle ihre Wünſche für den Deutſchen Arbeitsdienſt anläßlich des Nationalfeiertages zum Ausdruck. Dir friegsopfer und der 1. Mai Von hanns Oberlindober, ceiter des fieiegsopferamts bei dee Oberſten Leilung der p Wenn in dieſem Jahre zum zweitenmal der 1. Mai als Nationalfeiertag in ganz Deutſch⸗ land begangen wird, ſo bedeutet dieſer Feier⸗ tag auch für uns Kriegsopfer inſofern etwas beföndkre Feſtliches, als wir im abgelaufenen Jahr die Möglichkeit gefunden haben, unſere Kräfte erneut dem Aufbau der Nation zur Verfügung ſtellen zu können. Vor Jahresfriſt waren noch rund 300 000 Kriegsbeſchädigte ohne Arbeitsſtellen, denn im November⸗Deutſchland war man offen⸗ ſichtlich der Meinung, daß Staatsbürger, denen aus dem Reichsverſorgungsgeſetz Renten⸗ verſorgung zugeſprochen war, damit vom Staate reichlich für ihre Leiſtungen und Opfer im großen Kriege entſchädigt worden ſeien. Erſt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat den Gedanken verfochten, daß ſich der deutſche Soldat auf den des Weltkrieges nicht allein den Anſpruch auf Rentenverſor⸗ —* ſondern auch das Anrecht auf eine der m Kriege vor Zerſtörung bewahrten Arbeits⸗ ſtätte der Nation ehrlich hatte. e Die Kriegsopferverbände November⸗ Deutſchland haben zum großen Teil dieſe Auf⸗ faſſung des Staates geteilt und geglaubt, ſi nur in der Verfechtung des Rentengedanken erſchöpfen zu müſſen. Dieſe Einſtellung konnte nicht ganz ohne Einfluß auf die Arbeitgeber und Arbeitgeberverbände der deutſchen Wirt⸗ ſchaft bleiben und ſo entſtand dort der Ein⸗ druck, als ſei der Kriegsbeſchädigte nicht mehr als vollwertige Arbeitskraft einzu⸗ ſetzen und ſtöre durch ſeine mangelnde Leiſtungsfähigkeit nur den Ablauf ge⸗ meinſamer Arbeit in einem Betriebe. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat auch mit dieſer Auffaſſung gründlich aufge⸗ räumt. Die Arbeit der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung und der Kriegsopfer⸗ ämter bei den politiſchen Dienſtſtellen der NSDaAP vermochte die Arbeitgeber zu über⸗ zeugen, daß in jedem Betriebe eine Reihe von Arbeitsſtellen für ſolche Volksgenoſſen zu fin⸗ den ſei, die in Erfüllung ihrer Soldaten⸗ pflicht körperlich und geſundheitlich im Welt⸗ krieg zu Schaden gekommen waren. Rund 200 000 kriegsverletzte deutſche Soldaten ſind ſeit dem 1. Mai 1933 wieder in den Ar⸗ beitsſtätten der Nation beſchäftigt, ſie haben Arbeit und Brot gefunden und damit die Genugtuung, aus eigener Kraft Weib und 33 erhalten und für ihre Zukunft ſorgen zu önnen. Daß die Einſchaltung dieſer Männer in den Arbeitsprozeß nicht 55 Reibungen 158 enn iſt, liegt auf der Hand. Daß es trotz d eibungen möglich war, dieſe 200 000 Män unterzubringen, danken wir in allererſter der verſtändnisvollen Zuſammenarbeit aller da⸗ mit befaßten Stellen, in erſter Linie gilt eſchaf⸗ dem Leiter der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsſtelle der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung, Pg. Strang. Es iſt weiter zu danken dem vorbildlichen Zuſammenarbeiten zwiſchen der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und den Leitern der Sonder⸗ aktion zur Unterbringung der alten Kämpfer der Partei und der SͤA, die immer in Aner⸗ kennung der ſoldatiſchen der Kriegs⸗ opfer bereit ſind, bei Vermittlung ge⸗ eigneter Stellen für Kriegsopfer dieſe Plätze für die Soldaten des großen Krieges freizu⸗ machen. Daß neben dieſen Stellen ein paar Tauſend unbekannte Soldaten der großen deutſchen Arbeitsſchlacht ein beſonderes Verdienſt in der Unterbringung der deutſchen Kriegsopfer für ſich buchen kön⸗ nen, iſt ſelbſtverſtändlich, ebenſo wie dieſe Kämpfer Adolf Hitlers es für ſelbſtverſtändlich n ihre Pflicht auf allen anderen Gebieten zu tun. Dieſe 200 000 neu untergebrachten, in Arbeit und Brot befindlichen Soldaten des großen Krieges danken an dieſem 1. Mai von ganzem Herzen dem Führer, der allein dieſe Entwicklung durch ſeine Tatkraft er möglicht Sie feiern dieſen 1. Mai mit der Genugtuung, daß ihnen, wenn auch ſpät, in dieſer Form der Dank der Nation ge⸗ eben werden konnte. Die noch nicht in Arbeit efindlichen rund 100000 deutſchen Kriegsopfer feiern aber auch dieſen 1. Mai mit der Gewiß⸗ heit, daß ſie ſelbſt Jahresfriſt ſpäteſtens Arbeit und Brot und damit die Anerkennung des geſamten in, daß'f Volkes gefunden haben. Sie ſehen darin, daß ſie an dieſem 1. Mai be⸗ ſondere Ehrenplätze einnehmen, die Tatſache, daß unſer deutſches Volk nunmehr ihre Leiſtungen im Krieg zu würdigen vermag, und daß ſie ſelbſt aus dieſem Ehrenplatz die Pflicht zu erkennen haben, nunmehr auch an den Arbeitsplätzen der Nation ebenſo Beiſpiel und Vorbild zu ſein, wie an den Opfern, die ſie im Kriege gern und willig für Deutſchland bringen durften. Der 77— aber ſoll aus dieſem Bekenntnis der deutſchen Kriegsopfer zum Nationalfeiertag die Gewißheit haben, daß niemand treuer und niemand pflichtbewußter am neuen Deutſchland zu arbeiten bereit iſt, als ſeine alten Kamera⸗ den aus den Schützengrüben des Weltkrieges, als die zerſchoſſenen Männer der deutſchen Front, die in dem Blühen und Gedeihen des deutſchen Arbeitslebens die ſchönſte Frucht ihres Blutens und Opferns im großen Kriege erkennen können. Volkskunſt Von Karl Vogt Es kann nur eine Kunſt des Volles geben; Kunſt für Fachleute und Kenner ſchwebt im leeren Raum, iſt Aeſthetik, Snobismus, und muß— mußte— zu jener Entartung ihrer ſelbſt, ihrem Mißbrauch und daher zu einer Ver⸗ wirrung und Verwilderung aller Begriffe füh⸗ ren. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung die das Leben und ſeine urſprünglichſten Ge⸗ ſetze, die Blut und Volk wieder in ihre Rechte einſetzte, räumte folgerichtigerweiſe nicht zuletzt mit einem Kunſtbetrieb und mit Kunſtbegriffen auf, die nicht nur Kennzeichen, ſondern auch weſentliche Werkzeuge der Zerſetzung und des Niederganges waren. Der Kampf des Nationalſozialismus gegen den Spießbürger— ſeine langwierigſte und er⸗ bittertſte Herkhulesarbeit— geht auch in der Kunſt gegen die oberflächliche und ängſtliche, eigener Verantwortung auswei⸗ chende, bequemliche, kennzeichnend bürgerliche Einſtellung, die vom Kunſtwerk Genuß, Vergnü⸗ en, Zerſtreuung, Ablenkung erwartete,— an⸗ ftati vertiefte Lebensfreude, wahre Schönheit aus Dunklem und Hellem, Sinndeutung des Lebens, Stärkung zum Lebenskampf, Samm⸗ lung und Beſinnung. Der„Bürger“ hielt ſich an die Auskünfte der Fachleute, an die Sterne im Baedecker, fußte auf Belehrung und Kenntniſſen und ſuchte„Bil⸗ dung“. Eigenes Gefühl, eigenes Denken, eige⸗ nes Urteil ging ihm verloren, und damit 0 nur die urſprüngliche, ſondern jegliche Möglich⸗ keit wahren Kunſtgenuſſes. Von den anerkann⸗ ten großen Kunſtwerken erſtarb er in vorſchrifts⸗ mäßiger Begeiſterung,— und ohne Anleitung verfiel er dem Mißbrauch jeden Kitſches. Ein hervorragender und aufrichtiger Kunſtgelehrter wünſchte jüngſt das Verbot jeglichen Schreibens über Kunſt auf vier Jahre. In der Tat wäre ein ſolches Geſetz von erſprießlichfter Wirkung. Auch die Theaterkritik dürfte aufhören— nicht, weil ſie unfähig und fehlurteilend wäre, ſondern weil der„Bürger“ ſich von ihr immer noch die Krücken borgt, um nach ihr hinkend zu wiſſen, ob ihm ein Bühnenwerk oder eine Darſtellung „eigentlich“ gefallen hat oder nicht. Die leben⸗ digſte und urſprünglichſte Kunſt mit ihrer größ⸗ ten Lebensnähe und Unmittelbarkeit, die der Schaubühne, bedarf in der heutigen Neufor⸗ mung aller Begriffe der ſchärfſten Aufmerkſam⸗ keit und umfänglichſten Pflege, und ſie wird ihr auch zuteil. Es darf nicht mehr vorkommen, daß man jemand über ſeine Eindrücke von einem Bühnenkunſtwerk befragt und er antwor⸗ tet mit dem ſchüchternen Bewenden, er ver⸗ ſtände ja nichts davon. Ein jeder vollwertige Menſch muß wiſſen, daß es eine objektive Wahr⸗ heit vom Leben und von der Kunſt nicht gibt,— muß wiſſen, daß ſeine Einſtellung, ſein Urteil, ſein Erlebnis für ihn ſelbſt von unbe⸗ dingter Gültigkeit iſt. Daneben kann und muß jedes Anderen Einſtellung ebenſo be⸗ rechtigt und ebenſo gültig ſein. Jugend und Alter, eiten und Völker Aſ verſchieden reagieren, in tauſendfacher Abſtufung und Blickrichtung. Der Menſch muß ſich zur Aufrichtigkeit erziehen, vor anderen und vor ſichſelbſt. Vor ihm unerſchloſſenen Ge⸗ bieten mag er beſcheiden und abwartend ſtehen, — ſeine eigenen und gegenwärtigen Lebens⸗ bezirke muß er aber mit innerer Sicherheit ord⸗ nen. Schüchternheit wie Oberflächlichkeit ſind gleichermaßen verwerflich. So bilde ſich der Charakter im Strom der Welt, und die Leiſtung aus der Hingebung und aus der Stille. Die Verſenkung in das Kunſtwerk— vor allem in das gute Buch und in das gute Theater— be⸗ wahrt vor Vereinſamung und Verbitterung, vor unkluger Lebensfremdheit. Solche größte Be⸗ reicherung des Menſchen iſt zugleich die mate⸗ riell billigſte. Aber man ſuche nicht Bildung, Belehrung, ſchulmeiſterliche Moral, ſondern Kenntnis des Lebens, Schau in die göttliche Weltordnung, im großen wie im kleinen. Gruß an einen unbekannten Arbeitshelden Von K. R. Neubert Er wohnt in dem Haus gegenüber, und ich ſehe ihn manchmal zum Dienſt gehen. Jetzt hat er wieder Nachtdienſt. Ich habe eben Abendbrot gegeſſen und will mich auf den Balkon ſetzen mit der Leſelampe und einem Buch, da kommt er aus dem Haus. Er hat die Taſche in der Hand. Dienſtzeug und Eßwaren darin. Ruhig und ſicher Mol es. Vielleicht zum dreitauſend⸗ achtzigſten Male. Wer hat es gezählt, wieviele Lenf er ſchon ſicher ans Ziel brachte? Oben am enſter erſcheint das Geſicht ſeiner Frau. Das iſt immer ſo, wenn er zum Dienſt geht. Er bleibt noch einmal auf der Straße ſtehen und dreht ſich um. f einen Augenblick lächeln ſie ſich zu. In dieſem Lächeln liegt unſagbar viel. fün dieſem Lächeln wird man unwillkürlich ti Dann fällt drüben die Gardine zurück, und der Lokomotivführer geht weiter. In Gedanken verfolge ich ihn immer noch. Ich ſehe ihn auf dem Bahnhof ankommen und die Maſchine be⸗ ſteigen. Ein Gewirr von Schienen taucht vor mir auf. Lichter funkeln auf der Strecke. Und ich ſehe den Zug, den er führt, durch die Nacht raſen. Schwarz ſtehen die Wälder zu beiden Seiten des Bahndammes, dann dehnen ſich wieder endloſe aus, und Dörfer tauchen auf, Städte mit dunklen Kürmen und fahlem Lichtſchein. Immer weiter raſt der Zug. Ich ſehe die hellen Fenſter der Waggons. Ich ſehe die Menſchen, wie ſie ſprechen, vor ſich hinträu⸗ men und in den Ecken ſchlafen. Und auf der Lokomotive ſteht der Führer. Im Keſſel lodert die Glut. Der Heizer, mit verſchwärztem Ge⸗ ſicht, ſchwingt die Kohlenſchaufel. Aus dem Schornſtein praſſeln Funken durch die Nacht. gehe dann ſchlafen und mir fällt ein, daß der Lokführer keinen Schlaf hat dieſe Nacht. Wenn ich nachts aufwache, denke ich an ihn. Ich ſtelle mir das Lächeln vor, mit dem er Ab⸗ ſchied genommen hat von ſeiner Frau. Jetzt wird ſein Geſicht hart ſein, achti Die Die Augen ſpähen ſchoeß in die Nacht. Die Hand liegt an einem Hebel. Der Mund ruft dem Heizer ein Wort zu, das im Stampfen der Räder untergeht. Vielleicht müſſen ſie jetzt auf freier Strecke—— Ein Signal ſteht auf Halt. Oder ein Bahnwärter ſteht mitten auf den Schienen und winkt mit Fackeln. Manchmal erſchrecke ich vor einem Gedanken: wenn er ein Signal überfährt! Es gibt ſo viele Signale! Er darf nie eines überfahren! Ein grauenhaftes Bild wächſt 5 1 in der Finſter⸗ nis des Zimmers auf: Tote, ſchreiende Ver⸗ letzte, rauchende Trümmerhaufen! Da ſehe ich wieder das Lächeln, mit dem er ſeine Frau angeblickt, ehe er ging. Und dieſes Lächeln hat eine tiefe, wunderbare Ruhe, ein — Vertrauen. Das Bild verſchwindet. Ich höre das gleichmißige Summen der Räder über den Schienen. Es wiegt mich wieder in den Schlaf. Ich träume, e ſelber in einem funle und fahre durch die Nacht, und die Sterne unkeln über den Wäldern. Am Nachmittag, wenn ich denke, daß der Lo⸗ komotivführer ſchläft nach der anſtrengenden —— durch die Nacht, ſehe ich ihn in f rebergarten. Er baſtelt bei den Sträuchern und raucht Pfeife. Ich möchte ihn fragen, wie weit er geſtern gefahren iſt. Aber ich habe no niemals ein Wort mit ihm geſprochen. J blicke, faſt ſcheu, in ſein Geſicht. Ich denke an die Racht. Ich hebe die Hand— ich grüße ihn. Sahrgang 4— A Kr. 198/ B Nr. 120— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 50. April/ 1. Mai 1934 Um die Transferregelung/ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die bisherigen Begleitumſtände der Berliner Transferverhandlungen haben bedauerlicher weiſe erkennen laſſen, daß auf Seiten einiger Gläubigerländer Beſtrebungen in den Vorder⸗ grund gerückt ſind, die ſchwerlich mit objektiven Gründen in Einklang zu bringen ſind. Bei der engliſchen Demarche iſt auf deutſcher Seite ſchon mit der erforderlichen Deutlichkeit aus⸗ geſprochen worden, daß ſie nicht dazu angetan iſt, die erſt vor wenigen Tagen begonnenen und noch im Anfangsſtadium befindlichen Ver⸗ handlungen in irgend einer Weiſe poſitiv zu beeinfluſſen. Die zur Entſcheidung ſtehenden Fragen ſind für beide Seiten von ſo großer Tragweite, daß es im Intereſſe vor allem der Gläubiger abgelehnt werden muß, daß von irgendeiner Seite der Verſuch unternommen wird, den Gang der Dinge durch Androhung irgendwelcher Repreſſivmaßnahmen zu beein⸗ fluſſen. Ein Blick in die engliſche wie auch in die franzöſiſche Preſſe zeigt leider, daß man mlem Anſchein nach in London ebenſo wie in Paris dabei iſt, alle Grundſätze der wirtſchaft⸗ hen Vernunft auszuſchalten, um lediglich neigenen Standpunkt hervorzuheben. Be⸗ herlicherweiſe muß feſtgeſtellt werden, daß n dieſem Falle für die engliſche Stellung⸗ hme, wie ſie in der engliſchen Demarche zum Ausdruck kam, dasſelbe gilt wie für die ten⸗ denziöſen Auslaſſungen der Pariſer Preſſe, die inzwiſchen auch durch eine franzöſiſche De⸗ marche in Berlin ergänzt worden ſind. Wenn unter dieſen Umſtänden heute für den Weiter⸗ gang der Verhandlungen eine weniger günſtige Prognoſe geſtellt werden muß, ſo kann ſchon jetzt hervorgehoben werden, daß die Schuld dafür weder bei Deutſchland liegt, noch ein Mißerfolg der Verhandlungen den Wünſchen aller beteiligten Gläubigerländer entgegen ⸗ kommen dürfte. Es iſt von allen maßgeben“ den deutſchen Stellen unter Darlegung der tatſächlichen Verhältniſſe, an denen eine objek⸗ tive Kritik unmöglich iſt, mit aller Eindeutig⸗ keit feſtgeſtellt worden, daß es ſich nicht darum handelt, einſeitige deutſche Intereſſen gegen die Gläubiger zu vertreten, ſondern daß es ausſchließlich darum geht, angeſichts nun ein⸗ mal vorhandener Tatſachen einen modus vivendi für beide Teile zu finden. Wenn es möglich wäre, den deutſchen Außenhandel durch offizielle Demarchen aktiver zu geſtalten und ſo die notwendigen Valutareſerven zu ſchaffen, die Deutſchland allein erſt in den Stand ſetzen, ſeinen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen, ſo wären die Probleme leicht gelöſt. Man wird ſich daher nicht der Erkenntnis verſchließen können, daß es ſo, wie man es zur Zeit verſucht, nicht geht. Deutſchland hat den Willen, ſeine Verpflichtungen zu erfüllen und die deutſche Regierung hat in bemerkenswerter Offenheit den Gläubigern alles zugänglich ge⸗ macht und offen gelegt, was in irgendeiner Weiſe dazu beitragen könnte, die tatſächliche Lage feſtzuſtellen. Schon allein deshalb wird man umſo mehr verlangen müſſen, daß auf der anderen Seite bei allen weiteren Verhand⸗ lungen nur objektive Gründe Berückſichtigung finden, die ſich aus den materiellen Einzel⸗ heiten des zur Entſcheidung ſtehenden Pro⸗ blemes ergeben. Die nächſten Tage werden zeigen, ob man auf Seiten der Gläubiger eben⸗ ſo wie auf deutſcher Seite gewillt iſt, zu einem poſitiven Abſchluß zu kommen. Im Jeichen der berſtändigung Polniſche Gäſte in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 30. April. Die Außenpolitikerin des Pariſer„Oeuvre“, Madame Tabouis, ſchrieb, als ſie von Warſchau zurückkam, daß die Haltung der polniſchen Oeffentlichkeit Deutſch⸗ land gegenüber feindſelig ſei. Dies würde ſich ihrer Anſicht nach wohl kaum ändern. Es ſei aber trotzdem dringend nötig zu verhindern, daß Deutſchland allein ſeine Stimme in Polen hören laſſe, was ihm durch das deutſchpolniſche Abkommen ermöglicht worden ſei. Was wird Frau Tabouis wohl jetzt ſchreiben, wenn ſie hört, daß zwölf der maßgebendſten polniſchen Journaliſten gleich nach Herrn Barthous Be⸗ ſuch in Warſchau nach Deutſchland abgereiſt ſind, um die Reichshauptſtadt und das neue Deutſchland kennen zu lernen? Die leitenden Staatsmänner Deutſchlands und Polens haben erkannt, daß es für beide Staaten das beſte iſt, unter die Vergangenheit einen Strich zu ziehen, und ſie haben dieſe Er⸗ kenntnis in die Tat umgeſetzt. Es wäre un⸗ natürlich, wenn das Volksempfinden in beiden Staaten ſich mit demſelben Tage, an dem das deutſch⸗polniſche Abkommen unterzeichnet wurde, ſchlagartig umgeſtellt hätte. Eine ſolche Um⸗ ſtellung könnte niemals in einem wirklich inneren Verſtehen wurzeln und könnte deshalb auch niemals zu einem ſtarken Fundament des gegenſeitigen Verſtändigungsſtreben werden. Das deutſch⸗polniſche Abkommen hat die Tat⸗ ſache klar unterſtrichen, daß die Preſſe in vor⸗ derſter Linie dazu berufen iſt, die Brücke zu einem gegenſeitigen Verſtändnis zwiſchen den Völkern zu ſchlagen. Die Preſſe kann aber nur dann eine wirklich nutzbringende Arbeit leiſten und kann nur dann ihrer ſchweren aber dank⸗ baren und ſchönen Aufgabe gerecht werden, wenn ſie ſelbſt mit den Lebensgewohnheiten, der geiſtigen Haltung und dem ſtaatspolitiſchen Gedanken des anderen Landes vertraut iſt. Der Beſuch der polniſchen Journaliſten iſt ebenfalls ausſchließlich in dieſem Zuſammenhang zu werten. Die polniſchen Gäſte werden während ihres l4tägigen Aufenthaltes Gelegenheit haben, das neue Deutſchland eingehend kennen zu lernen. Schon der erſte Tag des Aufenthal⸗ tes der polniſchen Journaliſten in der Reichs⸗ hauptſtadt ſtand im Zeichen einer offenen und ehrlichen Ausſprache und Unterhaltung über das deutſch⸗polniſche Verhältnis. Es iſt erfreu⸗ lich, daß ſich die polniſchen Preſſevertreter ge⸗ fluch kumöſiſche Demarche Uerfehlte Taktik rade jetzt, wo von gewiſſen Seiten verſucht wird, die beginnende Verſtändigung zu ſtören, entſchloſſen haben, eine Reiſe durch Deutſchland anzutreten. Sie dürfen überzeugt ſein, daß man ihnen Verſtändnis entgegenbringen wird, das ſie uns zeigten. Auch die deutſche Preſſe iſt ſich der Größe der Aufgabe bewußt, die es zu löſen gilt. Ein feſter und ehrlicher Wille auf beiden Seiten aber wird dieſe Aufgaben über alle Schwierigkeiten hinweg zu der Löſung führen, die für die Zukunft Deutſchlands und Polens von größter Bedeutung iſt. Uerfaſſungsnotverordnung in beſterreich veröffentlicht Wien, 30. April. Die neue Bundesverfaſ⸗ ſung Oeſterreichs wird im Bundesgeſetzblatt heute als 239. Verordnung der Regierung ver⸗ öffentlicht. Die Verfaſſung beginnt mit den Worten:„Im Namen Gottes des Allmächtigen, von dem alles Recht ausgeht, erhält das öſter⸗ reichiſche Volk für ſeinen chriſtlichen deutſchen Bundesſtaat auf ſtändiſcher Grundlage dieſe Verfaſſung.“ Die neue Bundesverfaſſung, die aus 182 Artikeln beſteht, wird von der Regie⸗ rung auf Grund des kriegswirtſchaftlichen Er⸗ mächtigungsgeſetzes vom 24. Juli 1917 veröf⸗ fentlicht. Die Verordnung, die von der Regie⸗ rung mit der Verfaſſung in Kraft geſetzt wird, enthält nur den einen Satz: Die Beſtimmungen der in der Anlage kundgemachten Verfaſſungs⸗ urkunde bilden die Verfaſſung des Bundes⸗ ſtaates. gez. Dollfuß, Fey uſw. Somit entfällt in der neuen Verfaſſung das Wort„Republik“. Die neue Bundesverfaſſung iſt ſomit noch vor dem Zuſammentritt des Par⸗ laments, das heute vormittag zu einer einzigen Tagung einberufen wurde, von der Regierung in Kraft geſetzt worden. Der Nationalrat und der Bundesrat ſind lediglich einberufen, um der Regierung nachträglich die Billigung zu geben. Theaterſitzung des Diener Schattenparlaments proteſlerklärung der broßdeutſchen- re veröffentlichung verboten Wien, 30. April.(HB⸗Funk.) Die letzte Ta; gung des ſterbenden öſterreichiſchen Parlaments begann heute im Sitzungsſaal des Herrenhau⸗ ſes, dem ehemaligen Reichstag. Die Eingänge wurden auf das ſchärfſte kontrolliert. Die Um⸗ gebung war völlig abgeſperrt. Der von der Regierung ernannte Präſident Dr. Ramek eröffnete die Sitzung vor einem faſt leeren Saal. Kaum 70 Abgeordnete ſind an⸗ weſend. Die Sitzung wird mit einer Erklärung des Präſidenten eröffnet, wonach der National⸗ rat die am 24. März 1933 unterbrochene Sit⸗ zung wieder aufnehme. Der Präſident ſtellt feſt, daß die 72 Mandate der Sozialdemokra⸗ ten erloſchen ſind. Auf dieſe Weiſe umfaßt der Nationalrat gegenwärtig 91 Abgeordnete, da⸗ von 66 Chriſtlich⸗Soziale, 6 Heimatblockabge⸗ ordnete, 9 Großdeutſche und 10 Landbündler. Unmittelbar nach der Erklärung des Präſi⸗ denten gibt der Abgeordnete der Großdeutſchen Partei, Dr. Hampl, folgende kurze geſchäftsord⸗ nungsmäßige Erklärung ab: „Die Einberufung der Sitzung des National⸗ rates iſt nach der geltenden Geſchäftsordnung verfaſſungswidrig. Weder die Regie⸗ rung noch der Bundespräſident haben nach der Geſchäftsordnung das Recht, die bisherige Ta⸗ gung des Nationalrates zu ſchließen und eine Tagung einzuberufen. Unter den gegenwärtigen Umſtänden bot ſich für die Regierung kein an⸗ derer Weg, als dem Bundespräſidenten die Auflöſung des Parlaments vorzuſchlagen und unverzüglich Neuwahlen auszuſchreiben.“ Präſident Dr. Ramek erklärt, er könne ſich der Auffaſſung der Großdeutſchen Partei nicht anſchließen. Die Sitzung des Nationalrates ſei daher rechtmäßig und für den Nationalrat bin⸗ dend. Ohne weitere Befragung des Hauſes ſtellt der Präſident von ſich aus einſeitig feſt, daß das hohe Haus mit ſeiner Auffaſſung einver⸗ ſtanden ſei, und ſchließt die erſte Sitzung. Die zweite Sitzung wird ſofort nach einer Pauſe von 15 Minuten einberufen. Unterdeſſen wird der öſterreichiſchen Preſſe mitgeteilt, daß die Veröffentlichung der Ertlärung der Großdeutſchen Partei für ſie verboten iſt. Der Preſſe wird lediglich eine turze, vom Bundespreſſedienſt abgefaßte Mit⸗ teilung über den Sitzungsverlauf übergeben. Gegen 11 Uhr beginnt die zweite Sitzung. Die Regierung mit Bundeskanzler Dr. Dollfuß und Vizekanzler Fey in voller Uniform an der Spitze, nimmt auf der Regierungsbank Platz. In der Diplomatenloge ſieht man nur den pol⸗ niſchen Geſchäftsträger. Der Präſident beginnt die zweite Sitzung mit der Vereidigung der eigens für dieſe eine Sit⸗ zung neu gewählten Erſatzmänner der Chriſt⸗ lich⸗Sozialen Partei und teilt dem Nationalrat mit, daß die Regierung die ſeit dem März vori⸗ gen Jahres erlaſſenen 471 Notverordnungen dem Nationalrat zur Billigung vorlege. Gleich⸗ zeitig liegt dem Haus die Notverordnung der Regierung vor, mit der die neue Bundesver⸗ faſſung Oeſterreichs bereits in Kraft geſetzt wor⸗ den iſt. Ohne weitere Ausſprache werden die 471 Notverordnungen und die neue Bundesverfaſſung dem Verfaſſungsausſchuß über⸗ wieſen. Der Verfaſſungsausſchuß tritt ſofort zuſammen, um— ein einzigartiger Fall in der Geſchichte des Parlamentarismus— ineiner kurzen Sitzung von kaum einer hal⸗ ben Stunde die 471 Notverordnun⸗ gen und die neue Bundesverfaſ⸗ ſung durchzuberaten und anzu nehmen. Ddie brundzüge der öſterreichiſchen berfaſſung Die neue öſterreichiſche Bundesverfaſſung weiſt auf Grund des bisher bekanntgegebenen amtlichen Materials folgende Grundzüge auf: Die vier beratende Körperſchaften: a) Der Staatsrat, der 40 bis 50 Mitglieder zählen wird, die der Bundespräſident auf die Dauer von zehn Jahren ernennt, b) Der Bundeskulturrat(30 bis 40 Mitglie⸗ der). Seine Mitglieder werden aus den Krei⸗ ſen der Kirche und der Religionsgemeinſchaften, des Schul⸗, Erziehungs⸗ und Volksbildungs⸗ weſens, der Kunſt und der Wiſſenſchaft ent⸗ ſandt; c) Den Bundeswirtſchaftsrat(70 bis 80 Mit⸗ glieder), deſſen Mitglieder aus den wirtſchaft⸗ lichen Berufsſtänden zu entſenden ſind; d) Der Länderrat, je zwei Mitglieder aus jedem Land und aus der bundesunmittelbaren Stadt Wien. Der Bundestag— die beſchließende Körper⸗ ſchaft Aus dieſen vier beratenden Körperſchaften wird die beſchließende Körperſchaft gebildet, die Bundestag heißt. In dieſem Bundestag entſen⸗ den a) der Staatsrat 20 Mitglieder; b) der Bundeskulturrat 10 Mitglieder; e) der Bundeswirtſchaftsrat 20 Mitglieder; d) der Länderrat 9 Mitglieder. Die Geſetzesinitiative iſt allein bei der Re⸗ gierung. Wenn die Regierung ein Geſetz erlaſ⸗ ſen will, ſo wird ſie ihren Entwurf den vier beratenden Körperſchaften zur Begutachtung geben. Dieſe begutachtende Tätigkeit wird in Sitzungen beſorgt, die nicht öffentlich ſind. Auf Grund der Gutachten arbeitet dann die Regie⸗ rung ihre endgültige Regierungsvorlage aus; dieſe wird im Bundestag eingebracht, wo die Vorlage nicht abgeändert werden kann. Der Bundestag kann die Vorlage nur annehmen oder verwerfen. Sonderbehandlung des Bundesvorſchlages Eine Ausnahme bildet der Haushalt. Dieſer wird den beratenden Körperſchaften nicht über⸗ geben, ſondern direkt im Bundestag eingebracht und dort beraten. Er kann dort auch Verände⸗ rungen erfahren, um ſchließlich durch Beſchluß in Kraft geſetzt zu werden. Volksabſtimmung Eine Volksabſtimmung kann nur in zwei Fällen ſtattfinden: a) Wenn die Bundesregierung beſchließt, eine vom Bundestag abgelehnte Geſetzesvorlage mit materiellem Geſetzesinhalte einer Volksab⸗ ſtimmung zu unterziehen; b) wenn die Bundesregierung beſchließt, ein beſtimmtes Problem der Bundesgeſetzgebung dem Bundesvolk zur grundſätzlichen Entſchei⸗ dung vorzulegen. Das Staatsoberhaupt Die Einrichtung des Bundespräſidenten wird beibehalten. Er hat im weſentlichen nach der neuen Verfaſſung die Stellung, die ihm ſchon bei der Verfaſſungsnovelle des Jahres 1929 ge⸗ geben wurde. Er ernennt die Regierung und beruft ſie ab. Von den beratenden Körperſchaf⸗ ten und von der geſetzgebenden Körperſchaft kann die Bundesregierung nicht abberufen werden. Die Stellung der Länder Die neue Verfaſſung hält am bundesſtaat⸗ lichen Charakter Oeſterreichs feſt. Das kommt in der Einrichtung des Länderrates zum Aus⸗ druck, insbeſondere aber darin, daß auch in Zukunft jedes Land ſeinen Landtag haben wird. Die Landtage Die Landtage werden ſtändiſch aufgebaut. Wieviele Mitglieder in die Landtage der ein⸗ zelnen Länder zu entſenden ſind und wieviele Mitglieder auf die Vertreter der Kirche und der Religionsgeſellſchaften, des Schul⸗, Er⸗ ziehungs⸗ und Volksbildungsweſens, der Wiſ⸗ fenſchaft und der Kunſt, und wie viele auf die Vertreter der wirtſchaftlichen Berufsſtände ent⸗ fallen, beſtimmen die Landesgeſetze. In den Gemeinden wird die Gemeindevertretung, ſofern Größe und Aufbau der Gemeinde das zuläßt, in ähnlicher Weiſe beſchickt. Bei ein⸗ facheren und kleineren Gemeinden wird nicht derſelbe, aber ein entſprechender Vorgang mög⸗ lich ſein. Das Nähere werden die Landesgeſetze regeln. Nach⸗der neuen Verfaſſung wird es möoͤglich ſein, daß ſich innerhalb des Landes Gemeindeverbände, das iſt die Vereinigung mehrerer Gemeinden, zu beſtimmten Zwecken bilden, z. B. zu Zwecken der Straßenerhaltung, zur Pflege der Armen⸗ fürſorge uſw. Dieſe Gemeindeverbände werden an die Stelle der Bezirksvertretungen kommen, wie ſie heute etwa in Niederöſterreich und Steiermark beſtehen. Solche Gemeindeverbände können gebildet werden, müſſen aber nicht ge⸗ bildet werden. Notrecht ver Berwaltung Die Bundesregierung bekommt das Recht, bei Vorhandenſein gewiſſer Vorausſetzungen im Verordnungswege einfache Geſetze zu erlaſ⸗ ſen. Der Bundespräſident wird beim Notſtand des Staates im Wege ſolcher Verordnungen ſo⸗ gar Teile der Verfaſſung ändern können. Selbſtverſtändlich behält die neue Verfaſſung die Einrichtung des Rechnungshofes bei und ſorgt auch durch ein Gericht, das an die Stelle des heutigen Verwaltungsgerichtshofes und des heutigen Verfaſſungsgerichtshofes tritt, für die Einhaltung der Verfaſſung und der Geſetze ſei⸗ tens der Verwaltungsbehörden. —— Umfangreiche in Oeſter⸗ re unruhiger 1. Mai zu erwarten Wien, 29. April.(OB⸗Funk.) Am Sonntag wurden in Wien und in allen Landeshauptſtäd⸗ ten Oeſterreichs große Polizeiaktionen zur Siche⸗ rung der Ruhe am 1. Mai durchgeführt. In Wien allein wurden an 3500 Perſonen in Schutz⸗ haft genommen. Auch in den Straßenkanälen wurden Streifen durchgeführt. Sechs Banden, die ſich aus noch unbekannten Gründen in die⸗ ſen Kanälen aufhielten, wurden feſigenommen. Unter ihnen iſt eine Bande, die bereits mit viel Dynamit in die Kanäle unter dem Haus der Vaterländiſchen Front eingedrungen war. Nach der Darſtellung der Polizei wurde dieſe Bande im Nebenhaus der Vaterländiſchen Front aufgegriffen. Die in die Tſchechoſlowakei geflüchteten Schutzbündler verſammeln ſich zahlreich an der öſterreichiſchen Grenze. Sie wollen am 1. Mai Kundgebungen gegen die öſterreichiſche Regierung veranſtalten. Wie verlautet, hat ſich der Sozialiſtenführer Otto Bauer nach Preßburg begeben, um dort die Aktionen an der burgenländiſchen Grenze perſönlich zu leiten. Der Stadtſchulrat von Wien hat einen Erlaß herausgegeben, nach dem alle Schulkinder, ſofern ſie nicht einwandfrei krank ſind, an der Huldigung der Kinder am 1. Mai im Stadion teilnehmen müſſen. Es hatten näm⸗ lich zahlreiche Eltern Entſchuldigungsſchreiben geſandt. Es iſt dies das erſtemal ſeit dem Beſtehen des Reichsvolksſchulgeſetzes, daß Kin⸗ der zur Teilnahme an einer Kundgebung ge⸗ zwungen werden. Laſtkraftwagen 30 Meter vom Zuge mitgeſchleift Oels, 30. April.(HB⸗Funk.) Am Bahn⸗ übergang bei der Zuckerfabrik Bernſtadt wurde ein Laſtkraftwagen von einem Eiſenbahnzug erfaßt und 30 Meter mitgeſchleift. Der Führer des Wagens wurde aus dem Wagen geſchleu⸗ dert und blieb tot liegen. Der Schranken⸗ wärter, der es unterlaſſen hatte, die Schranken zu ſchließen, wurde ſofort verhaftet. NS in Zei org⸗ Deu eſſa Die nati wachſen au mals die N ſie iſt gebo des deutſche draußen in alten Welt Male wiede Wertmeſſer Reichtum i ſchaft dese Dies Bewu Vorzeit All Deutſchen i verloren ge naturgebun der Steigen dem Abhän Die 3 Wenn da Treitſchkes ſind unſer ſen werden, der Deutſch geboten hat Um dieſe Millionen verbluten, u und Land Not Ungezä was einſt d dig, was il getreten, ein des Lebens blind gewor das ihn all. In dieſe Volk, als. dazu befähi nehmen, w⸗ unvergängl felſenfeſte U müſſe, ſollte ſinken. Der vor dem K teufliſchen 2 Die Zerriſſ ſammengefü ließ trotz Volke erſta dern wuchs gemeſſene. Front, die der in der Kraft, mit aufnahm g Volk. Wührend den unbeka Adolf Hitle Wie er im ging, nicht du Schloſſe Kommſt du Geblüt? ſo Kampf aufi du? Laut ri in den Kan atte ſich n Ruf. Aus kamen ſie. lich im He ganze Volk Ausgeworfe getäuſcht. 2 ſchen Gauer und Bürge nem Ruf. wollten, die deutſchen S Jeder trat Kerl war, Kampf ſt. alles under der nur ſick Geſamtheit Gemei die Loſung ſeine Schar hoch, wenn Not war, ſtärker wu ſeine Entſc Von An Getreuen: großen, ei Staat, das Mai 1934 Entſchei⸗ nten wird nach der ihm ſchon s 1929 ge⸗ rung und örperſchaf⸗ örperſchaft abberufen indesſtaat⸗ as kommt zum Aus⸗ ß auch in dag haben aufgebaut. e der ein⸗ d wieviele kirche und chul⸗, Er⸗ „der Wiſ⸗ le auf die ſtände ent⸗ ieinde das Bei ein⸗ wird nicht gang mög⸗ ndesgeſetze es moͤglich hemeinden, ju Zwecken er Armen⸗ de werden deverbände r nicht ge⸗ das Recht, isſetzungen e zu erlaſ⸗ n Notſtand nungen ſo⸗ men. Verfaſſung s bei und die Stelle s und des itt, für die Geſetze ſei⸗ n Geſter⸗ ten n Sonntag Shauptſtäd⸗ zur Siche⸗ führt. In n in Schutz⸗ ßenkanälen s Banden, den in die⸗ genommen. ereits mit le unter en Front Darſtellung Nebenhaus fen. Die in hutzbündler erreichiſchen ndgebungen ſeranſtalten. führer Otto n, um dort hen Grenze it von Wien ch dem alle idfrei krank am 1. Mai hatten näm⸗ igsſchreiben lſeit dem 3,„ daß Kin⸗ gebung ge⸗ n Zuge Am Bahn⸗ ſtadt wurde ſenbahnzug Der Führer en geſchleu⸗ Schranken⸗ Schranken 0 * Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April /1. Mal 1934 Neichsſeiter Valter Bucſi: Der Leiter des Oberſten Parteigerichts der NSDaAp, Major a. D. Buch, veröffentlicht in der demnächſt erſcheinenden Nummer der Zeitſchrift„Deutſches Recht“, Zentral⸗ organ des NS⸗Juriſtenbundes und der Deutſchen Rechtsfront, den folgenden inter⸗ eſſanten Aufſatz: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ge⸗ wachſen aus dem größten aller Kriege, der je⸗ mals die Menſchen dieſer Erde heimgeſucht hat; ſie iſt geboren aus dem ungeheuren Erleben des deutſchen Menſchen an allen Fronten. Dort draußen in den Kämpfen und Stellungen der alten Welt erfuhr der deutſche Mann zum erſten Male wieder ſeit Jahrhunderten, daß der wahre Wertmeſſer des Mannes nicht Herkommen und Reichtum iſt, ſondern allein die Einſatzbereit⸗ ſchaft des einzelnen für die Volksgemeinſchaft. Dies Bewußtſein, das in der alten kampfreichen Vorzeit Allgemeingut geweſen iſt, war dem Deutſchen im Laufe der letzten Jahrhunderte verloren gegangen. Mit der Entfernung von der naturgebundenen Betrachtung der Umwelt, mit der Steigevung der perſönlichen Bedürfniſſe und dem Abhängigwerden des Wohlbefindens des Menſchen von allen möglichen Dingen enwik⸗ kelte ſich ein Maßſtab, der den Menſchen in erſter Linie nach ſeinem dinglichen Vermögen und nach ſeinem Herkommen wertete. Die Frage lautete in erſter Linie: Woher kommſt du und was haſt du? Und nicht wer biſt du? So war im Laufe der Zeit das Gefühl für die naturgegebene Gebundenheit an die Volks⸗ gemeinſchaft verloren gegangen. Die Sucht nach Beſitz lenkte die Blicke jenſeits der Volksgemein⸗ ſchaft und ſchuf Bindungen mit Menſchen, die urſprünglich aus anderer Wurzel ſtammten. Ein entartetes Gemeinſchaftsgefühl wucherte auf. Hie Reichtum, hie Beſitzloſigkeit! war die Loſung geworden. Der Stumpfgewordene wähnte, der Gleich⸗ begüterte außerhalb ſeines Volkes ſtände ihm näher, als der Arme ſeines Blutes, der Beſitz⸗ loſe wollte nur noch im Schickſalsgenoſſen jen⸗ ſeits der Grenze ſeinen Bruder erkennen. Das natürliche Empfinden für die ſelbſtverſtändliche Zuſammengehörigkeit der Weſen gleicher Art war erſtickt von dem artfremden Trieb nach ie Parteigerichtsbarkeit der Mammon auf der einen Seite, von ohnmächti⸗ gem Sichaufbäumen der anderen, die nicht zu gleichem Beſitz gelangen konnten. In dieſe Keime der Fäulnis des einſt geſunden Stam⸗ mes ſäte der durch die Emanzipationsgeſetze freigewordene Jude nach Art aller Paraſiten ſeine Spaltpilze, wurde er nach dem Worte Mommſens auch in Deutſchland das Ferment der nationalen Dekompoſition. Standesdünkel und Klaſſenhaß ſchoſſen ins Kraut und vermochten nach üppigem Gedeihen während hundert Jahren das deutſche Volk bei der ſchwerſten Belaſtungsprobe, der es jemals ausgeſetzt war, faſt völlig zu zerreißen. Als um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in⸗ folge der wirtſchaftlichen Entwicklung der deut⸗ ſche Handarbeiter um angemeſſene Lebensbedin⸗ gungen rang, ſtieß ihn der ſatt gewordene Be⸗ ſitzer zurück. Dieſen Augenblick erſpähte der Jude und näherte ſich dem Ringenden in der Maske des helfenden Bundesgenoſſen und ver⸗ ſtrickte ihn in die trügeriſchen Netze ſeiner glei⸗ ßenden Verſprechungen. So wurde aus der liberaliſtiſchen Ueberſpannung des Ich⸗Wertes das kommuniſtiſche Manifeſt gezüchtet. Die jerſetzung des bolkskörpers nahm ihren verhängnisvollen Cauf Wenn daher heute in Deutſchland der Ruf Treitſchles über die Lande erſchallt:„Die Juden ſind unſer Unglück!“, ſo darf dabei nie vergeſ⸗ ſen werden, daß ſie es nur werden konnten, weil der Deutſche ſelbſt ihnen die Gelegenheit dazu geboten hat. Um dieſes offenbar zu machen, mußten zwei Millionen deutſche Männer auf der Walſtatt verbluten, mußten Hunger und Elend in Stadt und Land tauſende dahinraffen, mußte ſeeliſche Not Ungezählte zur Verzweiflung treiben. Alles, was einſt dem deutſchen Volk verehrungswür⸗ dig, was ihm heilig war, mußte in den Kot getreten, eine Verkommenheit auf allen Gebieten des Lebens mußte ſichtbar werden, bis den blind gewordenen Deutſchen ein Grauen packte, das ihn allmählich zur Einſicht zwang. In dieſer Verfaſſung traf der Führer das Volk, als er an ſeine Spitze trat. Was ihn dazu befähigte, die ungeheure Bürde auf ſich zu nehmen, war ſein unbändiger Glaube an die unvergänglichen Werte des Deutſchen, war ſeine felſenfeſte Ueberzeugung, daß dieſes Volk leben müſſe, ſollte nicht die ganze Welt in Trümmer ſinken. Der Führer hatte dieſes Volk gekannt vor dem Kriege. Er gewann Einblick in die teufliſchen Verführungskünſte jüdiſcher Unholde. Die Zerriſſenheit deſſen, was von Natur zu⸗ ſammengefügt war, quälte ihn. Der Weltkrieg ließ trotz alledem ſein Vertrauen zu dieſem Volke erſtarken. Auf Frankreichs Schlachtfel⸗ dern wuchs ſeine Liebe zu dieſem Volk ins Un⸗ gemeſſene. Die Taten deutſcher Männer an der Front, die Entbehrungen der Mütter und Kin⸗ der in der Heimat ſenkten in ihn die göttliche Kraft, mit der er nach dem Kriege den Kampf —5332 gegen alle Widerſacher im deutſchen olk. Während um uns die Völker des Abendlandes den unbekannten Soldaten begruben, kam er in Adolf Hitler zur Auferſtehung. Wie er im Feld draußen, wenns an den Feind ging, nicht gefragt hatte, biſt du Referendar, biſt du Schloſſer, biſt du Bauer oder Kaufmann? Kommſt du aus der Hütte oder aus adligem Geblüt? ſo fragte er auch jetzt nicht, als er den Kampf aufnahm, wo kommſt du her? was haſt du? Laut rief er: biſt du ein Kerl, ſo komme mit in den Kampf um deines Volkes Zukunft. Er atte ſich nicht getäuſcht— ſie folgten ſeinem Ruf. Aus allen Ständen, aus allen Schichten kamen ſie. Erſt wenige, dann mehr, bis ſchließ⸗ lich im Herbſt des vergangenen Jahres das ganze Volk ſich hinter ihn ſtellte. Nur wenige Ausgeworfene ſagten Nein. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Aus allen Berufen, aus allen deut⸗ ſchen Gauen ſtießen ſie zu ſeiner Fahne. Adlige und Bürger, Arbeiter und Bauern folgten ſei⸗ nem Ruf. Alle die kamen, die nicht verzweifeln wollten, die glaubten an die Unſterblichkeit der deutſchen Seele. Jeder trat mit an zum Kampf, jeder, der ein Kerl war, ob Mann, ob Weib. So wurde die NSDAP. Kampf ſtand auf ihrem Panier. Kampf gegen alles undeutſche Gezücht, Kampf gegen jeden, der nur ſich wollte und nicht das Volk in ſeiner Geſamtheit. Gemeinnutz vor Eigennutz! hallte die Loſung. Zu Kämpfern erzog der Führer ſeine Schar. Immer wieder riß er die Fahne hoch, wenn ſie zu ſinken drohte. Je größer die Not war, je mächtiger der Feind ſchien, deſto ſtärker wurde ſein Kampfesmut, deſto härter ſeine Entſchloſſenheit, weiter zu kämpfen. Von Anfang an predigte der Führer ſeinen Getreuen: Das, was wir erkämpfen wollen, im großen, ein deutſches Volk, einen deutſchen Staat, das müſſen wir erſt ſchaffen im kleinen: eine Gemeinſchaft gleicher Raſſe, die keine an⸗ dere Bindung kennt als nur dieſe, eine ſtahl⸗ harte Gefolgſchaft von Kämpfern, die rückhalt⸗ los dem Führer folgt. Er trägt die Verant⸗ wortung, nicht die vielen und damit keiner.— Denn ſo hielten es die Geſtrigen: die Verant⸗ wortung trug die Mehrheit; hinter der ver⸗ krochen ſie ſich. So waren ſie ſelbſt nicht zu faſſen. Denn die Mehrheit war keine Perſon, ſie war ein Haufe. Den konnte niemand zur Rechenſchaft ziehen, nur das Schickſal tat es in ſeiner unerbittlichen Art. Um die befolgſchaft zu formen, wie er ſie haben mußte, für ſeinen fampf, gab der Führer ihr ſeine beſetze, die 5atzung Gleich wie ein Staat erhielt die Gemeinſchaft, die ihn einſt erobern ſollte, ſchon als kleine Zelle ihre eigenen Hoheitsrechte. Aus eigener Kraft ſollte ſie leben können, mußte ſie ihren Beſtand verteidigen. Mit eigener Kraft ſollte ſie den Angriff vortragen in jene Gebilde, die ſie vom deutſchen Volke trennten. So achtete der Führer und mit ihm dann der Schatz⸗ meiſter ſtreng darauf, daß die junge Partei nie in geldliche Abhängnigkeit geriet. In der SA ſchuf er ſich die Waffe, die ſeinem Werben Rückhalt und Angriffsmöglichkeit ſichern ſollte. Die Bildung der Unterſuchungs⸗ und Schlich⸗ tungs⸗Ausſchüſſe hatte den Zweck, die Innehal⸗ tung der Satzungsgewährleiſtung, unerwünſchte Geſtalten der Bewegung fernzuhalten, unwürdig Gewordene aus ihr auszuſcheiden. Von Anbeginn an beabſichtigte der Führer aus dieſen Unterſuchungs⸗ und Schlichtungs⸗ Ausſchüſſen dereinſt die Parteigerichtsbarkeit erſtehen zu laſſen. Mit Vorbedacht wählte er für dieſe Einrichtung zunächſt den Namen Un⸗ terſuchungs⸗ und Schlichtungs⸗Ausſchuß, der von ſich aus ſchon auf die vor allem vermit⸗ telnde Aufgabe hinwies, vor die ſie geſtellt waren. Und doch geht aus einer Verfügung, die er ſchon Oſtern 1928 traf, hervor, daß er eine unabhängige Gerichtsbarkeit innerhalb der Partei ſchaffen wollte, ähnlich der des Staates. Er verordnete damals, am 25. April 1928: den Anordnungen des Unterſuchungs⸗ und Schlichtungs⸗Ausſchuſſes der Reichsleitung iſt von ſämtlichen Parteigenoſſen und Par⸗ teidienſtſtellen einſchließlich des 1. Vorſitzen⸗ den jederzeit nachzukommen. Ein Nichtbe⸗ folgen dieſer Anordnung gilt als Ableh⸗ nung der Parteidiſziplin und als Austritt aus der Bewegung. Wer wird hier nicht an das Geſpräch des Alten Fritz mit dem Müller von Sansſouci er⸗ innert? Damit, daß der Führer von Anfang an an die Spitze dieſer verantwortungsvollen Einrich⸗ tung einen ehemaligen aktiven Offizier und Frontkämpfer berief, brachte er zum Ausdruck, daß er den im alten Offizierkorps hochge⸗ haltenen Ehrbegriff gut hieß, und daß er vor allem dieſen Ehrbegriff losgelöſt von Einſchrän⸗ kungen des Standes, wie ihn der Weltkrieg beim Frontkämpfer durchgeſetzt hat, im ganzen deutſchen Volk verbreitet wiſſen wollte. Ausgeprägte Kampfnaturen waren es, di⸗ ſich vor allem in den erſten Jahren aus allen Lagern des Volkes in der NSDaApP traſen. Alle kamen ſie mit dem glühenden Willen zum Ringen um die Freiheit ihres Volkes. Alle kamen aus einer beſtimmten Umgebung. Daher haftete allen aus der Vergangenheit etwas an, was ſie von anderen trennte, was ſie an anderen zunächſt nicht verſtanden. Da ſie aber alle Menſchen waren mit heißem Wollen und keine Weichlinge, ſo leuchtet es ein, daß manchmal Anſicht gegen Anſicht, Mann gegen Mann prallte. Wenn harte Schädel aufeinander⸗ ſtoßen, ſtieben die Funken. So war es in der erſten Zeit vor allem Aufgabe des Schlichters, den Widerſachern die gemeinſame Plattform wieder zu weiſen und über dem belangloſen kleinen Streitſtoff das übermächtige und große Ziel wieder vor Augen zu rücken. Wer ſich als ausgeſprochener Streithanſel entpuppte und um keinen Preis nachgeben wollte, mußte als Schädling an der Gemeinſchaft aus der Be⸗ wegung ausgeſchloſſen werden. Mit dem An⸗ wachſen der Bewegung wuchs auch deren Be⸗ achtlichkeit in den Augen der Volksfeinde. Nach berühmten Muſtern verſuchten dieſe daher im Lauſe der Zeit Geſellen in die Bewegung zu entſenden mit dem Auftrage, Unruhe zu ſtiften und ſie von innen auszuhöhlen. Auch hier fanden die Uſchla mit der Zeit ein reiches Feld der Tätigkeit. Schlimm waren häufig die Zeiten nach er⸗ folgten großen Wahlſiegen. Da witterten „Konjunkturritter“ Morgenluft. Weſen, die nie begreifen werden, daß das eigene Ich vor der Geſamtheit zurückzuſtehen hat, fanden Eingang in die Bewegung. Des Opferns un⸗ gewohnt verſchwanden ſie dann allerdings meiſtens wieder ebenſo ſchnell. Manchmal mußte auch bei ihnen nachgeholfen werden, zumal dann, wenn ſie der irrigen Auffaſſung hul⸗ digten, ſie ſeien dazu geboren, in der Bewegung eine Rolle zu ſpielen. Nach der Machtübernahme erlebte die Be⸗ wegung eine Art Ueberſchwemmung. Wenn bis dahin die NSDAwp nur im zähen Kampf unter unerhörten Opfern ihrer Mitglieder lang⸗ ſam und ſtetig gewachſen war, ſo daß ſie nach vierzehnjährigem Wachstum auf einen Beſtand von rund zwei Millionen Kämpfern zählen konnte, ſo drängte jetzt in die Partei, was Beine hatte. Gewiß befanden ſich unter dieſen Millionen, A die in den drei Monaten kamen, nachdem der Führer ſein Amt angetreten hatte, viele Tau⸗ fende von verzagten Arbeitern und Beamten, die unterm früheren Syſtem aus Sorge um ihre Familie ihre Brotſtelle nicht verlieren wollten, gewiß waren unter ihnen andere tau⸗ ſende ehrliche Träumer, die jetzt erſt aufwachten aus dumpfem Hinbrüten, ebenſo gewiß zähl⸗ ten aber auch zu dieſen Millionen eine erkleck⸗ liche Zahl jener unerfreulichen Geſellen, die nun glaubten, aus dem erbitterten Kampf der anderen während der vergangenen vierzehn Jahre für ſich ſelber Nutzen ziehen zu können — jedenfalls Kämpfer für die Idee wie die alten waren ſie nicht mehr. Kein Wunder, daß ſich gegen dieſe trübe Flut aus den Reihen der alten Nazis eine Kraft ſtemmte, die nicht dul⸗ den wollte, daß die Neuen ſich ohne Kampf un⸗ gebührlich breit machten. Dieſe Zuſtände trie⸗ ben dahin, daß im Gegenſatz zu den vergange⸗ nen Jahren verſchiedentlich Ausſchlüſſe au der Partei ohne ſorgfältige Beachtung der hie für ergangenen Richtlinien ausgeſproch wurden. Ein zweiter Umſtand geſellte ſich hin⸗ zu: bis zur Machtübernahme waren kaum einem Menſchen aus dem Ausſchluß aus der Bewegung wirtſchaftliche oder geſellſchaftliche Nachteile erwachſen. Das änderte ſich jetzt. Es galt auf einmal im Gegenſatz zu früher, wo man nicht genug vor den üblen Hakenkreuz⸗ lern warnen konnte, als Mangel, wenn man nicht zu den ehemals Verfemten zählte. Dar⸗ über hinaus wurden diejenigen, die jetzt aus ihren Reihen ausgeſchloſſen wurden, auch von denjenigen geächtet, die bis dahin vielleicht über die Nazis geſchimpft hatten. Kurz und gut, es kam dahin, daß der aus der Partei Ausgeſchloſſene ohne Anſehen der Gründe vom Brot kam. Die Partei ſah ſich alſo binnen kurzem vor der Lage, daß im Gegenſatz zu früher, wo jeder Eintritt in die Partei wirt⸗ ſchaftliche Not bedeuten konnte, nunmehr der Ausſchluß für den Ausgeſchloſſenen und ſeine Angehörigen mit Sicherheit Hunger mit ſich brachte. Da galt es einzugreifen, um Unrecht nach Möglichkeit zu verhüten. So wurden die bis⸗ herigen Unterſuchungs⸗ und Schlichtungsaus⸗ ſchüſſe durch ſtraffere Beſtimmungen in die Parteigerichte umgebildet. Mit ihnen ſollte die Gewähr geboten werden, daß un⸗ rechtmäßige oder ungerechte Ausſchlüſſe ver⸗ mieden werden und daß derjenige, den ein Ausſchluß trifft, es ſich ſelbſt zuzuſchreiben hat, wenn er durch ſeine Haltung in Not gerät. Die Partei weiß ſehr wohl, daß vor allem die Millionen der kurz vor Torſchluß zu ihr Geſtoßenen in der Mehrzahl kaum einen Hauch von Nationalſozialismus verſpürt haben. Sie hat hier alſo in erſter Linie ein langwieriges und verantwortungsvolles Erziehungswerk zu vollbringen. Auch da ſollen die Parteigerichte mithelfen. Während die Satzung bisher nur den Aus⸗ ſchluß des Untauglichen aus der Gemeinſchaft vorſah, ſind jetzt auch Verweiſe und Verwar⸗ nungen vorgeſehen. Die Einführung von Geld⸗ und Freiheitsſtrafen gegen Verſtöße, die die Belange der Partei berühren oder gegen ihre Beſtrebungen gerichtet ſind, ſteht vor der Tür. Vor allen Dingen harrt des Oberſten Partei⸗ gerichts noch eine beſonders wichtige und ver⸗ antwortungsreiche Außgabe: Die Ausſcheidung von Trägern jüdiſcher oder farbiger Blutsteile. Die NSDaAP hat von ihrer Gründung ab deutlich genug bekanntgemacht, daß ſie eine Ge⸗ bilden will von Menſchen deutſchen lutes. Sie beſchränkt daher in ihrer Fatzung die flufnahme auf fingehörige des deutſchen Volkes rein oeiſcher flbkunſt Als rein ariſch gilt der, dem Vorfahren far⸗ bigen oder jüdiſchen Blutes nicht nachzuweiſen ſind. Dieſer Nachweis kann amtlich erſt ſeit der Machtübernahme geprüft werden. Der libe⸗ raliſtiſche Staat hatte alle raſſenmäßigen Ge⸗ danken abgelehnt. Dadurch konnte es geſchehen, daß ſchon vor der Machtübernahme einzelne, ſpäter viele Menſchen in die Bewegung kamen, die keine Ahnung davon hatten, daß ſie Träger jüdiſcher Blutsteile waren. Deren Aufnahme muß jetzt mangels der ge⸗ forderten Vorausſetzung für die Aufnahme als ungültig erklärt werden. Dadurch entſtehen häufig ungewollte Härten, die aber nicht ver⸗ meidbar ſind. Wer Weltgeſchichte auf Jahrtauſende machen will, darf unter keinen Umſtänden vor Härten im Einzefall zurückſcheuen. Die Geſchichte hat uns klar und eindeutig vor Augen geführt, daß eine Miſchung von jüdi⸗ ſchem und deutſchem Blut zum Untergang des deutſchen führt. Der Herrgott hat uns zu Deut⸗ ſchen gemacht, damit wir ganze Deutſche ſeien. Von dieſem Glauben ſind wir Nationalſozia⸗ liſten ganz und gar durchdrungen. Darum ſollen ſich mit der Führung, Erziehung und Bildung des deutſchen Menſchen keine Träger jüdiſcher oder farbiger Blutsteile befaſſen dür⸗ fen. Dieſe unerſchütterliche Forderung wird nie von einem lebendigen Nationalſozialiſten aufgegeben werden. Hierfür kämpfen kann nur der deutſche Menſch. Deshalb iſt es auch un⸗ ſinnig, einem Judenſtämmling zuzumuten, da⸗ für einzutreten. Wir wollen reinliche Scheidung, darum dulden wir keinen Judenſtämmling in der Bewegung. Die Ausſcheidung in Unkenntnis ihrer juden⸗ blütigen Vorfahren zur Bewegung Geſtoßener darf unter keinen Umſtänden in verletzender Form geſchehen. Darum werden ſie auch nicht aus der Bewegung ausgeſchloſſen. Aus⸗ ſchluß iſt Strafe, iſt harte Strafe. Strafe ver⸗ dienen aber jene nicht, viele von ihnen eher Mitleid. Mit der Nichtigkeitserklä⸗ rung ihrer Aufnahme iſt kein Werturteil ver⸗ bunden. Ebenſo wie der Deutſche einem Kreolen begegnet, hat er dem Miſchling deutſch⸗jüdiſcher Ehe gegenüberzutreten. Verhindern ſoll er, daß künftig ſich ſolche Miſchung fortſetzt. Durch das Geſetz vom 1. Dezember 1933 zur Wahrung der Einheit von Partei und Staat iſt die Verantwortlichkeit der Parteigerichte noch weſentlich geſtiegen. Die Partei iſt kein 4 ——— 3 3 2—— 3 5— 5 3 2 8—— —————— 1 3—————————— ———————————————————————————————————————————————————GGGGGGGGGG———AAGBGGGGGAGGGGAGA———————— ———————————————————————————————————————— Jahrgang 1— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 10 „Hakenkreuzbanker“ Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 — Verein mehr, ſondern eine öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft, die darüber zu wachen hat, daß der ganze Staatsapparat durchdrungen werde von nationalſozialiſtiſchem Geiſt, und die bis in alle Zeiten ſein Ziel ſieht in der Erhaltung deutſcher Art. Für die Parteigerichte gilt alſo als oberſtes Recht ebenfalls die Erhaltung deutſcher Art. Alles was ihr dient, iſt Recht, was ihr entgegenſteht, iſt Unrecht. Dem deutſchen Volk zum ewigen Leben zu verhelfen, das iſt des Nationalſozialiſten Recht und Pflicht. Wer dem Ziel nicht nachleben kann, iſt dazu zu erziehen, wer ſich dagegen ſträubt, iſt dazu zu zwingen oder, wenn alle Stricke reißen, aus der Ge⸗ meinſchaft auszuſtoßen. Der Nationalſozialiſt ſoll in dieſer Haltung ſeinen deutſchen Volks⸗ genoſſen vorleben. Damit ſtellt die Partei an ihre Mitglieder höhere Anforderungen. Dafür darf der Parteigenoſſe das vom Führer ver⸗ liehene braune Ehrenkleid tragen. Es iſt alſo die Höhe der Ehrauffaſſung, die allein den Parteigenoſſen über den anderen Vollsgenoſſen erheben ſoll. Dieſe darf ſich nicht ausdrücken in Ueberheblichkeit über den Volksgenoſſen, ſon⸗ dern nur in der erhöhten Hilfsbereitſchaft ihm gegenüber. Das:„Ich dien“ des Alten Fritzen at des Nationalſozialiſten Leitwort zu ſein. Ich dien ohne Einſchränkung der Volksgemein⸗ . Dies iſt der Maßſtab, den allein die Parteigerichte anzuwenden haben. Wer ſich ihm nicht anpaſſen will, wird unwürdig, Parteige⸗ noſſe genannt zu werden. Die Beſchlüſſe der Parteigerichte kommen zu⸗ ſtande durch Abſtimmung der Richter, in der die Stimme des Vorſitzenden den Ausſchlag gibt. Sie werden vollzogen vom Politiſchen Leiter, wenn von keinem der am Verfahren Beteiligten Einſpruch erhoben worden iſt. Die letzte Entſcheidung trifft das Oberſte Partei⸗ gericht. Sie iſt unanfechtbar. Die Rich⸗ ter und Beiſitzer ſind nicht Untergebene der Politiſchen Leiter. Sie ſind in ihrem Urteil lediglich an die Vorſchriften der übergeordneten Gerichte gebun⸗ den. Die Parteigerichtsbarkeit, die zur Zeit im Aufbau begriffen iſt, muß im Laufe der Zeit unbedingt muſtergültig werden. Sie iſt dafür verantwortlich, daß ſich bald wieder durchſetzen im deutſchen Volk die alten Begriffe von Ehre und Recht, die vor allem im verfloſſenen Jahr⸗ hundert und in der Nachkriegszeit ſo namenlos abgenutzt und abgegriffen, verdreht und umge⸗ logen worden ſind. Ehre und Recht, die Zwillinge aus der Wur⸗ zel Treue, müſſen wieder zu dem werden, als was ſie im Liede beſungen werden. Denn ohne Ehre, Recht und Treue iſt die Erhaltung deut⸗ ſcher Art nicht denkbar. Ihre Wahrung iſt vor allem den Richtern der Partei anvertraut. In letzter Linie dafür verantwortlich iſt der Vor⸗ ſitzende des Oberſten Parteigerichts. 16 engliſche Bergarbeiter durch ſchlagende Wetter getötet London, 30. April.(HB⸗Funk.) Eine ſchwere Exploſion ereignete ſich am Montagvor⸗ mittag kurz vor 8 Uhr in der Plank⸗Lane⸗ Zeche in Leigh⸗Lancaſhire. Nach einem noch un⸗ beſtätigten Gerücht ſind 16 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Etwa 20 Mann wurden ver⸗ letzt. Die Rettungsverſuche waren am Montag⸗ mittag noch in vollem Gange. Etwa 210 Berg⸗ leute befanden ſich zur Zeit der Exploſion in dem betroffenen Grubenabſchnitt. Gegen 10 Uhr waren 90 von ihnen geborgen. Man glaubt, daß es ſich um eine Kohlenſtaubexploſion handelt. In derſelben Kohlengrube waren im Oktober 1932 19 Mann durch Abſtürzen eines Förder⸗ korbes getötet worden. Rieſiger Waldbrand in Rumänien Bukareſt, 29. April.(HB⸗Funk.) Wie die amtliche Telegraphen⸗Agentur Rador gegen Mit⸗ nacht meldet, wütet an den Südhängen der Karpathen bei Targoviſte ein rieſiger Wald⸗ brand, der bereits eine Fläche von 12 Quadrat⸗ kilometer Wald vernichtet hat. Das Feuer breitete ſich mit rieſiger Schnelligkeit beſonders in Rich⸗ tung Sinaia aus. Der Feuerſchein iſt bis weit nach Altrumänien zu ſehen. Menſchenleben ſind der Rador zufolge nicht zu beklagen. Die richtig Unternehm und Brot gibt. Für die deutſche Candwirtſchaft iſt die Firma kaiſer's Raffee · Geſchäft ein wichtiges Abſatzgebiet, denn für die in eigenen Fabriken hergeſtellten Waren werden land ⸗ wirtſchaftliche erzeugniſſe in ſehr erheblichen Mengen verbraucht. Die deutjche Hausfrau dient der deutſchen Sache, wenn ſie ihren Bedarf für lüche und haushalt bei Kiler's deckt. Die Waren ſind gut und auf die niedrigen Preiſe gibt es noch 300% Rabatt in Marken. Kaijer's Kaffee-Geſchäft der fompf der deulſchamerikaner gegen die jüdiſche fetze in flmeriza Den erbitterten Kampf, den das in dem Bund„Freunde des neuen Deutſchlands“ organiſierte Deutſchamerikanertum gegen jüdiſche Greuel⸗ und Boykotthetze führt, illuſtrieren zwei uns zugegangene Ausſchnitte aus deutſch⸗ amerikaniſchen Zeitungen, die wir nachſtehend im Wortlaut wiedergeben. Der„Herold“ unterm 18. April unter der Ueberſchrift: Deutſches Warenhaus und Madiſon Square Proteſtverſammlung von DAWA geplant Große Kundgebungen in Norkville u. Brooklyn Als eine wirkſame Maßnahme zur Be⸗ kämpfung des Boykotts deutſcher Waren, der hier in Neuyork von jüdiſchen Firmen durch⸗ geführt werde, iſt nunmehr die Eröffnung eines deutſchen Warenhauſes geplant, das ausſchließlich importierte deutſche Waren führen ſoll. Hiervon wurde geſtern in einer Verſammlung der„Freunde des neuen Deutſchlands“ im Porkville Caſino, 210 Oſt 86 Str., Kenntnis gegeben, die von über 3500 Perſonen beſucht war. Anton Haegele, der erſte Redner des Abends, machte die Pläne für das deutſche Geſchäft bekannt und er⸗ klärte, daß nicht die Deutſch⸗Amerikaner, ſon⸗ dern die Führer des antideutſchen Boykotts die hieſigen Deutſchſtämmigen zu dieſem Kampf gezwungen hätten, der vom Deutſch⸗ Wirtſchaftsausſchuß geleitet wird. Neben Herrn Haegele ſprachen Reinhold Walter, der neue Präſident der„Freunde“, ſowie W. L. MeLaughlin, der Schriftleiter des„German Outlook“, ſowie Louis Zahne. Herr Walter wies darauf hin, daß am Donnerstag, 17. Mai, eine große Proteſt⸗ verſammlung im Madiſon Square Garden gegen den Boykott deutſcher Waren abgehal⸗ ten werde. Alle Redner wurden mit ſtarkem Beifall begrüßt und oft durch Zuſtimmungs⸗ rufe unterbrochen. Die Erwähnung der Namen Samuel Untermeyer und Samuel Dickſtein rief hingegen heftiges Ziſchen her⸗ „Uir ſnd neine Tſchechen, here Taedieul' Belgiſche flöſage an Frankreich Brüſſel, 30. April. Der offiziöſe„Stan⸗ daard“ veröffentlicht in einem Leitartikel die aufſehenerregende Tatſache, daß in den letzten Tagen am Quai'Orſay erklärt worden ſei, falls die Regierung de Brocqueville in ihrer bisherigen Haltung gegenüber Frankreich ver⸗ harre, müſſe man für ihre Beſeitigung ſorgen. Miniſter Tardieu habe ausgeführt, daß, falls die belgiſche Regierung nicht mitmache, ſie durch ein Kabinett erſetzt werden müſſe, das mit Frankreich gehe. Tardien ſei ſeblſtverſtänd⸗ lich ausgezeichnet über die Mittel informiert, über die Frankreich verfüge, um in Belgien eine Regierung zu ſtürzen, die nicht nach der fran⸗ zöſiſchen Pfeife tanze. In dem Artikel heißt es dann wörtlich:„Wir ſind keine Tſchechen, Herr Tardieu. Sollte durch irgendeinen Zwiſchen⸗ fall, den geheime Mächte verurſachen, die jetzige Regierung fallen, ſo erheben wir Flamen aufs neue unſere Sicherheitsforderungen, und zwar in verſchürfter Form, die für uns die Voraus⸗ ſetzung für die Mitarbeit in der Regierung ſind. Ohne Flamen iſt Belgien nicht mehr zu regie⸗ ren. Wir erklären deutlich: Die Flamen wer⸗ den nie mehr wieder zulaſſen, daß ihre Ver⸗ treter in der Regierung oder im Parlament einer Neuauflage des franzöſiſchen Ruhraben⸗ teuers zuſtimmen werden. Die Flamen wiſſen, daß das Kabinett de Brocqeville ſich weigert, Frankreich auf dem Wege zu einem derartigen Abenteuer zu folgen, das zweifellos einen blu⸗ tigen Verlauf nehmen würde. Sie haben auch die politiſche Macht, um zu verhindern, daß eine andere belgiſche Regierung im Jahre 1934 oder ſpäter dieſen Weg einſchlagen würde. Wir haben nicht den geringſten Vorteil davon, wenn wir uns den Haß Frankreichs, Englands oder Italiens zuziehen würden, aber es iſt uns nicht im geringſten damit gedient, wenn wir in Zwiſt mit Deutſchland leben würden. Belgien war einer derjenigen Staaten im Weſten, die gegenüber dem neuen Regime in Deutſchland den meiſten Takt gezeigt haben. Die national⸗ ſozialkſtiſche Revolution würde in maßgebenden politiſchen Kreiſen in Brüſſel ſtets als eine An⸗ gelegenheit bezeichnet, die nur die Deutſchen allein angeht. Der ſchönen Augen Frankreichs willen möchten wir uns nicht um die Früchte einer vernünftigen Politik bringen laſſen.“ Uneuhiges Frankreich Schwere flusſchreitungen in Nantes ⸗ 20 Polizeibeamte verletzt Paris, 30. April. In Nantes, wo am Sonntag der linksradikale ehemalige Abgeord⸗ nete Bergery in einer Kammererſatzwahl von dem Kandidaten der Nationalen Einigung, Sarret, geſchlagen wurde, kam es im An⸗ ſchluß an die Verkündung des Wahlergebniſſes zu ſehr heftigen Zuſammenſtößen. Die Anhän⸗ ger Bergerys zogen gegen 20 Uhr unter dem Geſang der Internationale durch die Straßen. Schließlich verſuchten ſie das Hotel, wo Sarret und ſeine Freunde, unter anderm auch der Ab⸗ geordnete Franklin Bouillon, ihr Hauptquar⸗ tier aufgeſchlagen hatten, zu ſtürmen. Der Hotelbeſitzer hatte vorſichtshalber die eiſernen Gitter ſchließen laſſen. Die Polizei war zeit⸗ weiſe gegenüber den Demonſtranten machtlos; Fenſterſcheiben wurden eingeſchlagen und ge⸗ nau ſo wie im Februar in Paris die eiſernen Gitter von Bäumen entfernt und in kleine Stücke geſchlagen als Wurfgeſchoſſe gegen die Polizei benutzt. Franklin Bouillon und ſeine Freunde verließen ſchließlich, gefolgt von meh⸗ reren hundert Anhängern, das Hotel und be⸗ gaben ſich zum Kriegerdenkmal, wo ſie einen Kranz niederlegten. Auf der einen Seite ſtan⸗ den die Anhänger Bergerys und ſangen die Internationale, auf der anderen die Freunde Sarrets, die die Marſeillaiſe anſtimmten. Eine ſtarke Polizeikette trennte die feindlichen Par⸗ teien. Kurz vor Mitternacht verſuchten Kommu⸗ niſten mit zwei ſchweren Laſtwagen, die ſie als Unternehmer und Arbeĩter Hand in Hand verfolgen ſeit mehr als 50 Jahren bei der Firma Kaiſer's faffee⸗Seſchäft dan bekannten deutſchen Familien ⸗Unternehmen, das gleiche Ziel: herſtellung und Dertrieb hochwertiger Ware zu niedrigem Preis. e erkenntnis dieſer Uotwendigkeit und die ſtete Verwirklichung dieſes Sedankens haben es ermöglicht, die Frma aus kleinſten Unfängen heraus zu einem en zu geſialten, das durch Gründung von Arbeitsſtätten in allen deutſchen Gauen meht als 7000 ſtänbig beſchäftigten Volksgenoſſen und deren Familien Urbeit eine Art Tank benutzen wollten, ein Kaffeehaus zu ſtürmen, in dem ſich der Polizeihauptmann und mehrere Anhänger Sarrets aufhielten. Die Polizei konnte jedoch die beiden Kraftwagen noch im letzten Augenblick zum Stehen bringen. Bis in die ſpäten Nachtſtunden war die ganze Stadt in eine Art Belagerungszuſtand verſetzt. Erſt als Polizeiverſtärkungen aus Verſailles und aus Paris eintrafen, gelang es, die Ruhe wiederherzuſtellen. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Wie ergänzend zu den ſchweren Tumulten in Nantes verlautet, ſind von den Linksradikalen ſämtliche Fenſterſcheiben des„Journal des Nantes“ zertrümmert worden, weil die Zei⸗ tung den Kandidaten Sarret unterſtützte. Auch im Hotel, in dem Sarret und ſeine Freunde ihr Hauptquartier aufgeſchlagen hatten, wur⸗ den Fenſter beſchädigt. Die Polizeiverſtärkun⸗ gen trafen erſt ein, nachdem ſich Franklin Bouillon in ſehr ſcharfer Form an den Präfek⸗ ten des Departements und ſpäter an das In⸗ nenminiſterium gewandt und auf den Ernſt der Lage hingewieſen hatte. Polizeipatrouillen durchzogen bis in die frühen Morgenſtunden die Straßen. Der Kraftwagenverkehr, der we⸗ gen der Unruhen ganz eingeſtellt werden mußte, konnte erſt gegen 3 Uhr früh wieder aufgenom⸗ men werden. Zwanzig Polizeibeamte wurden durch Steine und Eiſenſtücke mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt. vor. Zu Beginn der Verſammlung wurde die amerikaniſche Nationalhymne geſungen und ein„Heil“ ausgebracht auf Präſident Rooſe⸗ velt und Reichskanzler Hitler. Das„Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendete den Abend. Von dem jüdiſchen Straßenterror in Neuyork gibt ein Bericht der„Staatszeitung“ vom ſel⸗ ben Datum ein anſchauliches Bild: Brooklyner„Freunde“ tagen ungeſtört „Blue Shirts“ hatten zu Gegendemonſtrationen mobiliſiert— Doch 100 Poliziſten, von Regen ⸗ fall unterſtützt, zerſtrenen Anſammlung vor Brooklyner Schwabenhalle Dank einem Aufgebot von über hundert Poli⸗ ziſten und Detektivs, die bereits zwei Stunden vor Beginn der Verſammlung auf der Bild⸗ fläche erſchienen waren, kam es gelegentlich der geſtern abend abgehaltenen Verſammlung der Brooklyner Ortsgruppe der„Freunde des neuen Deutſchland“ in der Brooklyner Schwa⸗ benhalle, Myrtle und Knickerbocker Ave, nicht zu den befürchteten Ruheſtörungen, obgleich ſich hundert„Blue Shirts“ in allernächſter Nähe verſammelt hatten und zu verſchiedenen Malen Miene machten, ſich vor der Schwabenhalle zu⸗ ſammenzurotten. Doch geſtattete die Polizei keine Aufläufe weder vor der Halle noch in ihrer unmittelbaren Nachbarſchaft, und die ver⸗ ſchiedenen Verſuche von Prapagandarednern der„Blue Shirts“, an der nächſten Straßen⸗ ecke eine Volksverſammlung unter freiem Him⸗ mel abzuhalten, wurden ebenſo oft durch die Polizei zunichte gemacht, bis ſchließlich ein ſchwerer Regenfall die Flammen des Enthuſias⸗ mus der„Blue Shirt“⸗Leute für weitere Experimente in dieſer Richtung endgültig löſchte. Inzwiſchen hatte ſich die Halle mit ungefähr 2000 Perſonen gefüllt, vor denen Dr. Ignaz T. Griebel und William Meyer von Union City ſprachen; Joſeph F. Schuſter war der Ver⸗ ſammlungsleiter, der auch die Redner vor⸗ ſtellte. Dieſe wandten ſich, wie gelegentlich der kürzlichen Verſammlung in Ridgewood Grove, Queens, gegen den Boykott deutſcher Waren und kritiſierten die amerikaniſche Preſſe, die ihrer Darſtellung nach zum weitaus größten Teile dem Boykott Vorſchub leiſte. Die Redner machten auch verſchiedentlich An⸗ ſpielungen auf Samuel Untermeyer und Rabbi Wiſe, bei deren Namensnennung die Verſamm⸗ lung in Ziſchen ausbrach. Seitens der„Blue Shirt Minute Men“ waren bereits am Vortage Vorbereitungen für die geſtern abend verregnete Gegendemon⸗ ſtration gemacht worden, als ſich mehrere hun⸗ dert Anhänger dieſer neuen Organiſation im Hauptquartier, 70 Thatford Avenue, verſam⸗ melten, um dem Oberbefehlshaber Ben Lazare bei der Verbrennung von ungefähr 1000 Dollar Wert von deutſchen Waren beizuwohnen. Dieſe„Kontrabande“, erklärte Lazare, ſei den „Blue Shirts“ von Brooklyner Geſchäftsleuten überlaſſen worden, deren Läden wegen des Feilhaltens deutſcher Waren von den„Blue Shirts“ bewacht wurden. Mehrere Hundert Blue Shirts waren bereits um 7 Uhr geſtern abend in der Nähe der Schwabenhalle eingetroffen, mußten jedoch ſehr bald das Feld räumen, als die Polizei eintraf. Unter den Blue Shirts⸗Anhängern befanden ſich auch etwa hundert Frauen, die blaue Schleifen am Arm trugen. Seitens der„Freunde des neuen Deutſch⸗ lands“ war überdies ein Saalſchutzkommando von ungefähr 40 Mann aufgeſtellt worden, die durch ſchwarze Stiefel, blaue Hoſen, weiße Hemden mit ſchwarzen Krawatten und einen Koppelriemen kenntlich gemacht waren. Saalſchlacht in Rouen Paris, 30. April.(HB⸗Funk.) In Rouen kam es während einer politiſchen Verſammlung, die von dem radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten Mendes⸗France einberufen worden war, zu heftigen Zwiſchenfällen, die ſchließlich in eine wahre Saalſchlacht ausarteten. Etwa 1000 Bauern und ehemalige Frontkämpfer be⸗ ſchimpften den Abgeordneten Mendes und machten ihn für die augenblickliche Kriſe mit⸗ verantwortlich. Als die Anhänger Mendes gegen den Vizepräſidenten der Nationalen Frontkämpfervereinigung tätlich vorgingen, kam es zum Kampf, der faſt zwei Stunden dauerte. Der Abgeordnete Mendes mußte ſchließlich unter dem Schutze der Polizei in Sicherheit ge⸗ bracht werden. V Gaden Rekt Karlsru des Unterrich at dem Wu lbert⸗Ludw ſprechend, de ührung gene mühevolle A. ſität ſeinen? nung ausgeſſ Zum neuei wurde vom 9 Profeſſor für Eduard Ker Prof. Dr. 1887 in Stut Weltkrieg im München als albjahr 192 trafrecht an dieſem JFahr Unterrichtsve Ende 1920 Fegte10 ar ahre 1923 1 dentlichen Pr inzwiſchen ar verſität Köln mit ſeit 1920 per der Unir Profeſſor 3 im Auguſt 19 dierregiment emeldet und tellten Regin den ganzen 2 führer und unter andere Lorettohöhe, vor Verdun. Leutnant un dert wurde, teriſt und te und iſt zweir haber des E württemberg „ Großer Ur Karlsru hat mit der Kuſterer führung eine mit ſicherlich miſchen Ope tan. Der den Shakeſ ——— die i pernbuch g hat das We ausgezeichne muſikaliſchen in verkürzter dieſer Oper, Opernbühnet wir einen ne Luſtſpiels, a ratur ſo arn Die Auffü Leitung vor volle, die Pruſchas, mung und 2 war eine P. Geſtalten d Bleichenwan lie Fanz) ner), die all volle Werk a einheitlichen einer künſtle ——— fand uſtimmung endloſen He alle Beteilig Abbau Bruchſa trag des Vi Unterricht a Vorteil für dann und d Fachſchulunt Neckarha Gemeinde ſer, Sohn v geborenen 2 der Bad. V eidelberg eile der a e eim—Heide tum der Gei die hieſige Tauſchwege Teil des wird von d Garten⸗ bi Straße hin Kraftwagen 4 hrung in Unterſtützur Reichsber mer des R Landwirtſch am 1. Mai, ſchaftlichen Mai 1934 ————— m wurde die ingen und ent Rooſe⸗ as„Horſt⸗ n Neuyork vom ſel⸗ geſtört nſtrationen ſon Regen⸗ nlung vor ndert Poli⸗ i Stunden der Bild⸗ zentlich der mlung der eunde des ier Schwa⸗ ve, nicht zu bgleich ſich hſter Nähe nen Malen enhalle zu⸗ die Polizei le noch in nd die ver⸗ ndarednern i Straßen⸗ reiem Him⸗ durch die ießlich ein Enthuſias⸗ ür weitere endgültig it ungefähr Dr. Ignaz von Union ar der Ver⸗ edner vor⸗ gentlich der ood Grove, her Waren Preſſe, die 1s größten dentlich An⸗ und Rabbi »Verſamm⸗ nute Men“ itungen für egendemon⸗ ehrere hun⸗ niſation im ue, verſam⸗ Ben Lazare 1000 Dollar ihnen. are, ſei den chäftsleuten wegen des den„Blue zren bereits Nähe der jedoch ſehr izei eintraf. n befanden die blaue en Deutſch⸗ tzkommando worden, die ſen, weiße und einen ren. 1 In Rouen rſammlung, bgeordneten en war, zu lich in eine Etwa 1000 impfer be⸗ endes und Kriſe mit⸗ ſer Mendes Nationalen gingen, kam den dauerte. ſchließlich icherheit ge⸗ 0 4* Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 ————— Gaden Rektoratswechſel in Freiburg Karlsruhe. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, at dem Wunſche des derzeitigen Rektors der lbert⸗Ludwigs⸗Univerſität in Frei burg ent⸗ Rienz deſſen Rücktritt von der Univerſitäts⸗ ührung genehmigt und ihm gleichzeitig für die mühevolle Arbeit in der Führung der Univer⸗ ſität ſeinen Dank und ſeine beſondere Anerken⸗ nung ausgeſprochen. Zum neuen Rektor der Univerſität Freiburg wurde vom Miniſter Dr. Wacker der or entliche Profeſſor für Strafrecht und Prozeßrecht, Dr. Eduard Kern, ernannt. Prof. Dr. Kern iſt geboren am 13. Oktober 1887 in Stuttgart. Er habilitierte ſich nach dem Welitrieg im Jahre 1919 an der Univerſität München als Schüler Belings. Im Sommer⸗ albjahr 1920 vertrat Kern einen Lehrſtuhl für ztrafrecht an der Univerſität Köln. Einem in dieſem Fahre ergangenen Rufe der badiſchen Unterrichtsverwaltung leiſtete er Folge und kam Ende 1920 als planmäßiger außerordentlicher rofeſſor an die Univerſität Freiburg. Im ahre 1923 wurde Kern zum planmäßigen or⸗ dentlichen Profeſſor in Freiburg ernannt. Einen inzwiſchen an ihn ergangenen Ruf an die Uni⸗ verſität Köln hat er abgelehnt. Kern gehört ſo⸗ mit ſeit 1920 ohne Unterbrechung dem Lehrkör⸗ per der Univerſität Freiburg an. Profeſſor Kern iſt Frontkämpfer. Er hat ſich im Auguſt 1914 beim württembergiſchen Grena⸗ dierregiment 123 in Ulm als Kriegsfreiwilliger emeldet und kam alsbald mit dem neuaufge⸗ tellten Regiment 247 an die Weſtfront. Er hat den ganzen Weltkrieg an der Weſtfront als Zug⸗ führer und Kompagnieführer mitgemacht. So unter anderen die Kämpfe in Flandern, an der Lorettohöhe, an der Somme, Champagne und vor Verdun. Kern, der im Februar 1915 zum Leutnant und ſpäter zum Oberleutnant ör⸗ dert wurde, hat dieſe Kämpfe teils als Infan⸗ teriſt und teils als Minenwerfer mitgemacht und iſt zweimal verwundet worden. Er iſt In⸗ haber des miſhen Kreuzes 1. Klaſſe und des württembergiſchen Militärverdienſtordens. „Was Ihr wollt“ als Oper Großer Uraëẽnfführungserfolg in Karlsruhe Karlsruhe. Das Badiſche Staatstheater hat mit der Oper„Was ihr wollt“ von Arthur Kuſterer in ihrer Neugeſtaltung als Urauf⸗ führung einen Treffer gezogen. Wir haben da⸗ mit ſicherlich in der Löfung der Frage der ko⸗ miſchen Oper einen großen Schritt vorange⸗ tan. Der einheimiſche Komponiſt behandelt den Shakeſpearſchen Stoff in einer neuen orm, die ihm die—— für ein pernbuch geben. Kuſterers Muſik wiederum hat das Weſen des Shakeſpearſchen Humors ausgezeichnet getroffen und die Möglichkeit der muſikaliſchen Behandlung des Originalbuches in verkürzter Form eklatant nachgewieſen. In dieſer Oper, die die Beachtung der deutſchen Opernbühnen in ſtarkem Maße verdient, haben wir einen neuen Typ des heiteren muſikaliſchen Luſtſpiels, an dem unſere zeitgenöſſiſche Lite⸗ ratur ſo arm iſt. Die Aufführung war unter der muſikaliſchen Leitung von Joſef Keilberth eine glanz⸗ volle, die Infzenierung, das Werk Viktor Pruſchas, meiſterte hervorragend Stim⸗ mung und Bewegung. Die Viola Elſe Schulz s war eine Prachtleiſtung, nicht minder auch die Geſtalten des Tobias(Franz Schuſter), Bleichenwang(Robert Kiefer), Olivia(Ma⸗ lie Fanz) und der Malvolio(Carſten Oer⸗ ner), die alle mit wahrem Feuereifer das reiz⸗ volle Werk aus der Taufe heben halfen. In der einheitlichen Zuſammenfaſſung aller Kräfte zu einer künſtleriſchen Tat voll Laune, Grazie und ——— fand das Werk Kuſterers die jubelnde uſtimmung des ausverkauften Hauſes, das in endloſen Hervorrufen den Komponiſten und alle Beteiligten feierte. Abban des franzöſiſchen Unterrichts Bruchſal. Der Stadtrat beſchloß auf An⸗ trag des Volksſchulrektorats, den franzöſiſchen Unterricht abzubauen, nachdem ein praktiſcher Vorteil für die Schüler nicht erkannt werden zann und dieſer Sprachenunterricht beſſer dem Fachſchulunterricht überlaſſen wird. Neckarhauſen Gemeinderatsbeſchlüſſe. Gg. Schloſ⸗ ſer, Sohn von Eduard, wird zu ſeinem an⸗ geborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Das von der Bad. Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung Ke im Tauſchwege erhaltene Gelände, eile der alten Landſtraße, welche infolge des weigleiſigen Ausbaues der Nebenbahn Mann⸗ eim—Heidelberg notwendig war und in Eigen⸗ tum der Gemeinde übergegangen iſt, übernimmt die hieſige Gemeinde die Unterhaltung des im Tauſchwege übernommenen Geländes.— Ein Teil des Straßengeländes der Schloßſtraße wird von der Gemeinde und zwar von der Garten⸗ bis Hildaſtraße angekauft. Die Straße hinterm Schloßgarten wird für den Kraftwagenverkehr geſperrt.— Für verdiente euerwehrleute findet am 1. Mai eine kleine hrung im Rathauſe ſtatt.— Verſchiedene Unterſtützungsgeſuche wurden verbeſchieden. Edingen Reichsberufswettkampf. Sämtliche Teilneh⸗ mer des Reichsberufswettkampfes der Gruppe Landwirtſchaft des Kreiſes Mannheim treten am 1. Mai, nachm..15 Uhr, bei der Landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg an. — —.————7 + 7 2, V, ————— Fritz Kröber neun Jahre tot Ergreifende Feierſtunde in Durlach Durlach. Zu Ehren des gefallenen Jung⸗ arbeiters hat die Stadt Trauerſchmuck angelegt. An der Mordſtelle formieren ſich gegen halb 8 Uhr(zur ſelben Zeit, da vor neun Jahren die Schüſſe die Luft durchpeitſchten) die braunen Kolonnen des Fritz⸗Kröber⸗Banns der Hitler⸗ jugend, eine Ehrenſturms SA und des Ar⸗ beitsdienſtes. Nach einer kurzen markanten Anſprache des Bannführers ſetzt ſich unter dumpfen Trommel⸗ wirbeln der Zug in Bewegung, an der Spitze SA⸗ und SS⸗Männer, die damals an derTo⸗ desfahrt teilnahmen mit einem rieſigen haken⸗ kreuzgeſchmückten Kranz. Hunderte ſtehen an den Straßen und grüßen die roten Fahnen. Am Marktplatz eine Minute ſtilles Gedenken. Vom Kirchturm läuten die Glocken. dem Friedhof das gleiche erhebende ild. Im flackernden Schein ſpricht der Gebiets⸗ führer am Grab des erſten gefallenen Hitler⸗ jungen. Dichte Menſchenmauern umſäumen die letzte Ruheſtätte und drängen ſich in den Zu⸗ fahrtsſtraßen zum Friedhof. „Fritz Kröber, du warſt vorne, du fielſt für die deutſche Revolution, aber an deiner Stelle ſtehen Millionen und in dieſen Millionen lebt dein Geiſt.“ Die Stimme Friedhelm Kempers durch⸗ dringt das tiefe Schweigen, das über den Tau⸗ ſenden liegt. Es iſt eine revolutionäre Feierſtunde. Kröbers Kampfgenoſſen legen den Kranz am Grab nieder; leiſe erklingt das Lied vom guten Kameraden. Die Fahnen heben ſich und das hallt als Abſchluß durch die acht. Ein mächtiger Menſchenſtrom durchflutet die Straßen. Von den Häuſerwänden bricht das Echo des Gleichſchritts. Der 26. April iſt ein Traditionstag für Durlach geworden. Die einſt rote Arbeiterſtadt demonſtriert in überwälti⸗ gender Wucht für den Nationalſozialismus. Kampf der Gefahr! Neuer Aufklärungsfeldzug der NSV— Schadenverhütung Karlsruhe. Als neues Aufgabengebiet wurde dem Amt für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der PO vom Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda das Aufklärungswerk„Schadenverhütung“ über⸗ tragen, das ſich in das Aufbauwerk der NS⸗ Volkswohlfahrt zur Erhaltung der Volkskraft durch Ausſchaltung aller irgendwie vermeid barer Schäden einreiht. Es iſt alſo wie die ganze Arbeit der NSV vorbeugender Art. enn es auch nie gelingen wird, alle Un⸗ fälle und Schäden reſtlos zu vermeiden, ſo wäre doch ſchon ungeheuer viel erreicht, wenn nur ein Teil verhindert werden könnte. Wie weſentlich eine ſolche Aufgabe iſt, wird erſicht⸗ lich, wenn man ſich die große Zahl von Un⸗ fällen vor Augen hält, durch die in wachſen⸗ dem Maße wertvolle Menſchenleben vernichtet, große volkswirtſchaftliche Werte zexſtört wer⸗ den. Die Statiſtiken reden in dieſer Hinſicht eine deutliche Sprache. 27000 Menſchen ver⸗ lieren jährlich durch Unfälle ihr Leben,—3 Millionen Menſchen erleiden leichtere und ſchwerere Unfälle, 1400 Menſchen kommen allein bei Feuersbrünſten um, 3000 ertrinken. In gewerblichen und landwirtſchaftlichen Be⸗ frieben werden jährlich allein 150000 entſchädi⸗ gungspflichtige Unfälle verzeichnet. Das Arbeitsgebiet der Schadensverhütung iſt, wenn ſie von durchſchlagender Wirkung ſein ſoll, ſehr weit zu ſtecken. Die Aufklärung wird ſich daher über rein R Fragen hinaus auf weite Ge⸗ iete der Volkswirtſchaft, der Technik, der Er⸗ iehung, des Vereinslebens und des privaten aſeins des einzelnen Menſchen erſtrecken müſſen. Unter Voranſtellung bevölkerungspolitiſcher und erbbiologiſcher Gedanken wird die Arbeit im einzelnen die individuelle Hygiene, wie Tuberkuloſe, Geſchlechtskrankheiten, Krebs⸗ bekämpfung, Impffragen, Hygiene der Woh⸗ nung und Kleidung, Seuchenbekämpfung uſw. umfaſſen. Vor allem aber iſt die Gewerbehygiene, die Unfallverhütung, Brandverhütung, das Ret⸗ tungsweſen, erſte Hilfe bei Unfällen zu be ⸗ arbeiten. Auch das umfangreiche Gebiet einer ge⸗ ſunden biologiſch wertvollen und dabei billigen Volksernährung muß in den—— Schadenverhütung ein gegliedert werden. ls Grenzgebiete kommen 5N Kampf gegen Kurpfuſchertum, Okkultism'us, Hellſeherei, Krimi⸗ nalauſklärung und Schädlings⸗ bekämpfung. Der praktiſchen Arbeit der„Schadenver“ hütung“ bei der NS⸗Volkswohlfahrt werden die vielſeitigen Erfahrungen von Fach⸗ leuten behördlicher und privater Organi⸗ ſationen zugrunde gelegt werden. Bei einer in der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda vor einigen Tagen ſtattgefundenen Ausſprache ſämtlicher an der Schadenverhütung beteiligten Organiſatio⸗ nen und Behörden wurde die Durchführung des Kampfes gegen die Gefahr in Baden ein“ gehend beſprochen, der in ſeiner Ausdehnung und Intenſität dem vor kurzem zu Ende ge⸗ gangenen erbbiologiſchen Aufklärungsfeldzug nicht nachſtehen wird. Nähere Einzelheiten werden demnächſt bekanntgegeben. Wie wir erfahren, tritt die neue Aktion am 1. Mai zum erſten Mal mit dem Vertrieb der illuſtrierten Unterhaltungszeitſchrift„Kampf der Gefahr“ in Erſcheinung, die in lebendiger Darſtellung Ausſchnitte aus dem täglichen Leben bringt. Eine Fülle von intereſſanten Bildern veranſchaulicht den Text. Es wird Pflicht der Betriebsführer ſein, ihren Beleg⸗ ſchaften dieſe monatlich Zeitſchrift, die ſie zu 10 Pfennig je Stück erhalten, zu⸗ gänglich zu machen. Dazu kommt eine großzügige Plakat⸗ In jedem Betrieb muß an be⸗ vorzugter Stelle mindeſtens eines, in größeren Werken mehrere Plakate angeſchlagen werden. Auch in den Straßen und Plätzen wird das Plakat an auffallender Stelle die Aufmerk⸗ ſamkeit der Oeffentlichkeit wachrufen. Als erſte Sendung hat die NS⸗Volkswohlfahrt, Gau Baden, bereits 40 000 Stück erhalten. Schmugglerkönig und ſeine Abnehmer verurteilt Insgeſamt drei Jahre ſieben Monate Gefängnis und 296 700 Mark Geldſtrafe Mainz. Die Zollfahndungsſtelle gibt ſich wohl ſeit Jahren die größte Mühe, dem Schmug⸗ gel von unverzolltem und unverſteuertem Zi⸗ garettenpapier aus dem Loch im Weſten einen Riegel vorzuſchieben, aber immer wieder ge⸗ lingt es den Schmugglern auf alle mögliche Art — Weiſe, ihr unſauberes Handwerk auszu⸗ en. So wurde der Zollfahndungsſtelle in Mainz vertraulich mitgeteilt, daß der 26jährige Schloſ⸗ ſer Heinrich Stuckert in Kelſterbach einen ſchwunghaften Handel im großen mit unver⸗ ſteuertem Zigarettenpapier treibe. Am 26. Sep⸗ tember vorigen Jahres wurde überraſchend eine Hausſuchung in der Wohnung des St. vor⸗ genommen und dabei 3148 Büchelchen tenpapier beſchlagnahmt. Die weiteren Feſtſtel⸗ lungen ergaben, daß St. 3500 Büchelchen von dem als Schmugglerkönig bekannten 25jährigen Kaufmann Karl Hechler in Münchwies an der Saargrenze angekauft hatte. Hechler hatte mit dem 24jährigen Chauffeur Fritz Bierin⸗ ger in Wiebelskirchen unter Benutzung von deſſen Autodroſchke nicht weniger als 55 000 Büchelchen Zigarettenpapier nach Deutſchland eingeſchmuggelt. Eine Hausſuchung bei dem Bieringer förderte noch 3148 Büchelchen zutage. Hechler und Bieringer wurden verhaftet und auf Grund ihres ſpäteren Geſtändniſſes außer dem obengenannten St. noch weitere elf Pe:“ ſonen ermittelt, die von dem geſchmuggelten Zigarettenpapier angekauft und abgeſetzt hatten. Nicht weniger als 14 Perſonen hatten ſich we⸗ gen dieſer Sache vor dem Bezirksſchöffengericht wegen Schmuggels und Steuerhehlerei zu ver⸗ antworten. Hechler und Bieringer wurden zur Aburteilung aus dem Unterſuchungsgefängnis vorgeführt. Nach eintägiger Sitzungsdauer er⸗ hielten Hechler 10 Gefängnis, beide je 47 630 M. Geldſtrafe und 15 555.60 M. Werterſatzſtrafen, die 32jährige Frau Anna Frehofer geb. Anſpach von hier 6 Monate und die 28jährige Frau Margareta Anſpach geb. Noll von hier einen Monat Ge⸗ fängnis und je 23382 M. Geldſtrafe und 7957 Mark Werterſatzſtrafen, der ebenfalls als Schmuggler bekannte 29jährige Kellner Jakob Koch von hier vier Monate Gefängnis, 5802,20 Mark Geldſtrafe und 1912,50 M. Werterſatz⸗ ſtrafe, der 35jährige Arbeiter Jakob Hoff⸗ mann von hier drei Monate Gefängnis, 24248 M. Geldſtrafe und 8400 M. Werterſatz⸗ ſtrafe, Stuckert drei Monate Gefängnis, 3031 Mark Geldſtrafe und 105,60 M. Werterſatz⸗ ſtrafe, der 25jährige Arbeiter Paul Preuß von hier drei Monate Gefängnis und 11 258 M. Geldſtrafe und 3900 M. Werterſatzſtrafe, die 28jährige Frau Johanna Bargon geb. Preuß zwei Monate Gefängnis und die gleiche Geld⸗ und Werterſatzſtrafe, der 25jährige Hilfs⸗ und Bieringer 6 Monate Z,, — arbeiter Guſtav Rey von hier einen Monat Gefängnis, 4333 M. Geldſtrafe und 1500 M. Werterſatzſtrafe, die 35jährige Frau Katharina Pleſſin geb. Hanf von hier 6928 M. Geld⸗ ſtrafe und 2400 M. Werterſatzſtrafe, der 40jäh⸗ rige Arbeiter Ludwig Damm aus Mainz⸗ Weiſenau und der 26jährige Arbeiter Eugen Hartmann aus Kelſterbach je 4333 M. Geld⸗ ſtrafe und 50 M. Werterſatzſtrafe. Die Auto⸗ droſchke des Bieringer, die zum Transport des geſchmuggelten Zigarettenpapiers benutzt wurde, ſowie das beſchlagnahmte Zigaretten⸗ papier wurden eingezogen. Lkae: Schwerer Betriebsunfall Pirmaſens. Ein ſchwerer Betriebsunfa ereignete ſich in der Schuhfabrik Viktor Der 14jährige Hilfsarbeiter Hermann kam beim Waſſerholen mit ſeiner——9 einem vorſtehenden Wellenende 8 nahe, wurde erfaßt und mehrmals herumgeſchleudert. Schließ⸗ lich fiel er auf einen Waſſertrog nieder. Er⸗ ha lich verletzt mußte der Junge ins Kranken⸗ aus verbracht werden. Der neue Generalkonſul in Schanghai ein Pfülzer ei m. Der neue Generalkonſul in Schanghai, Oberſtleutnant Hermann Kriebel, iſt von Geburt ein Pfälzer. Er wurde als Sohn des Generalmajors Kriebel am 20. Ja⸗ nuar 1876 in Germersheim geboren. Er hatte des Schwiegerſohnes Haus veruntreut Landau. Ein eigenartiger Betrugsfall ſtand vor dem Schöffengericht Landau zur Ver⸗ handlung. Dem Angeklagten, dem 55jährigen Kaufmann K. Steinbüchel aus Zeiskam, war Untreue vorgeworfen, die ſeinen Schwieger⸗ fohn faſt um ein aus erſparten Mitteln gekäuf⸗ tes Wohnhaus brachte. Dem Angeklagten hat⸗ ten der Schwiegerſohn und deſſen Frau eine Vollmacht ausgeſtellt, die ihn befugte, eine we⸗ gen des Wohnhauſes noch ſchwebende Bankver⸗ rechnung in ihrem Einverſtändnis vorzuneh⸗ men. Eines Tages wurde der Schwiegerſohn davon benachrichtigt, daß ſein Haus, das im Grundbuch auf den Namen ſeiner Ehefrau ein⸗ getragen war, in den Beſitz ſeiner Schwieger⸗ mutter übergegangen ſei. Der Angeklagte hatte die Vollmacht dazu mißbraucht, den, Einfluß ſeines Schwiegerſohnes auf das Haus auszu⸗ ſchalten. Das Gericht verurteilte Steinbüchel zu drei Monaten Gefängnis und verſagte die erbetene Bewährungsfriſt. Germers Zcargebiet Grubenunfälle Saarbrücken. Bei der Kohlengewinnung auf Grube Reden⸗Fett erlitt der Berg mann Mathias Kaas aus Landsweiler an bei⸗ den Füßen ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Lazarett gebracht werden mußte. Der Bergmann Karl Wolf aus Elversberg kam auf Grube Heinitz mit einem Fehltritt zu Fall und zog ſich Becken⸗ und Rückgratver⸗ letzungen zu. Er wurde ebenfalls ins Lazarett überführt. In die Kreisſäge geraten St. Wendel. Ein junger Mann aus Oſen⸗ bach wurde ins hieſige Krankenhaus eingelie⸗ fert; er war bei der Arbeit in einer Schreineret im Oberthal mit der Hand in die Kreisſäge und hatte ſich dabei erheblich ver⸗ etzt. Ins Auto gelaufen Saarlouis. Ein fünfjähriges Kind hatte vor einem Auto die Straße überquert und lief plötzlich wieder über den Fahrdamm zurück. Der Führer des Laſtwagens konnte einen Zu⸗ ſammenprall nicht mehr verhindern. Das Kind wurde zu Boden geſchleudert und trug neben einem Armbruch Hautabſchürfungen an Hän⸗ den und Füßen davon. Der Kraftfahrer brachte es ins Krankenhaus. Kampf mit Schmugglern Saarbrücken. In der Nähe von Theley durchfuhr ein Kraftwagen den Schlagbaum der franzöſiſchen Zollſtelle, ohne auf das Halte⸗ ſignal der Grenzer zu achten. Die Zöllner verfolgten ihn auf Motorrädern und brachten das Fahrzeug durch Zerſchießen der Reifen zum Halten. Bei der Durchſuchung des Wagens wurde eine größere Menge ge⸗ ſchmuggelter Seidenwaren gefunden. Die In⸗ ſaſſen des Autos wurden feſtgenommen. Wildſchweine ausgebrochen Neunkirchen. In der Nähe des Em⸗ ſenbrunnen bei Elversberg brachen Wild⸗ ſchweine aus dem Pferch aus und griffen einen Grubenhüter an, der ſein Heil in der Flucht ſuchen mußte. Granatenfund Saarlouis. Bei den Uferregulierungs⸗ arbeiten am Sportplatz Choiſy wurden am Mittwoch wiederum Granaten ausgegraben. Sie erinnern an die vor bald 18 Jahren ſtolt⸗ gefundene Exploſion des Granatenlagers auf dem ehemaligen Fort Choiſy. Der gefährliche Fund wurde dem Landjägerkorps in Saar⸗ brücken gemeldet, das einen ſprengtechniſch aus⸗ gebildeten Landjäger mit der Vernichtung der Geſchoſſe beauftragte. Die Granaten wurden am Mittwoch noch zur Exploſion gebracht. HSahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April /1. Mai 1934 Narional: Isozialisrkn Kerbegeildver⸗ H Mitgliener der n. S. U. N. Y unch deren An: gehörige beim 5 Hcetüflame Müſg gebenisöbrlitherüngs dk fio m bureng Fordern Sie bitte 860 Autor. BUICK-DIENST großes Bulck-Ersatzteillager, Buick- Speꝛial · Monteure- Billigste Preise Georg Zwanziger, Mannheim Dheinhäuserstr. 27 Telefon 413 70 Kari Heicdemreieh Delgroßhandlung e Mannheim, M 7, 9 Fernsprecher 26438 TEPPICHE werden je nach Wunsch 1. Lerelimigt 2. nur enistaubt 3. Lelärht 4. eulanislert (mit Mottenschutz versehen) färberei Kramer Gegründet 1851 Pernspr. 402 10 Abholen und Zubringen Werk in Hannheim 5 Urheiter-Unziüge blau und grau Adam Ammann Qu 3,1 ————— für Berulskleidung Leuer-Aanit. Empfehle mein reichhalt. Lager in Kern- ledersohlen sowie Flecke, Span⸗ gen, Abfülle, Gummlabsätze, Gummilösung, Klebstoffe, sämtl. Schuhmacherartikel Carl Kamm, F 3,1 fe Lederhandlung 4010K n 6284 K 197650 Karl Becker Bäckerei-Konditorel Seckenheimerstr. 70 Telefon 41889 Curt lasper firmenschilder7!. Maler- u. Iünchergeschäft L 4, 6 k 2, 6 Spezialhaus feinster Salat-, Tafel⸗ und Mayonnaiseöle Verkauf nur an Wlederverkäufer Bäckerei Zheinhäuserstrahe 95 Jannen am. Aulo- machen keine Sorgen mehr, wenn Sie die Vofträge eines erfährefen Fäachmannes hören, die in unsefeſm Ausstellungslokal- N7, 4 NEBEN UNIVERSUHN in der Zeit voſm ——— 10. Mai abends 8 Uhr gehalten werden. volle Geld und Arger.- Hitte besuchen Sie Uns.- SAnd uns Wllommen.⸗ Sie erhölten wiert- fingerzeige und spòfen Zeit, Fahrer aller Föbfikte FLT n Reparaturwerk: Neckaràuer Straße 150-162 Sol- u. Däf-Hefdung Fühnen Kletterwesten. von Mk..50 an Wimpel Röcke„„.25„ Ffahnenstangen Blusen. Kletterwesten ruch und Knoten,„.75„ Brotheutel 12906 auch für Kinder feldflaschen Ludwigshaf Rh. Mannhelm 0 3, 4 a Trinkbecher große Auswahl Strumpf- Trikotagen- 74 f und billig 2. 53.4 öchreibarbeit. 32422K ljed. Art, Verviel⸗ Roeckl⸗NHandschune ez ſchinen⸗Diktate.— die bekannte Qualitäts-Marke in allen Preislagen Strena distret. fachgemäße Arbeit nur 9 1, 2 am Paradeplatz] Bismardplat 15, en eeee nee eeee eeeeeeeee Telephon 440 33. Einige pralctische fragen an die Huusfrau gereiten Sie Ihre Speisen noch an der offenen feuerstelle? geſeuchien Sie.jnre RNãume nocn mit den Oellompe oden dem lienspan? O ſachen Sie inre Reisen noeh mit den Hosilcutsche? 45 Moschen Sje Ahre llösche noch mit der Hondi, oder bedienen Sje sich der lele EleKkfro-Waschmaschine? gei normalem Hausgebrouch macht sie sich Schon in 2 Johren beꝛahlt. In den fachgeschäften, auf Wunsch gegen bequeme Ratenzohlung, zu haben. Mielewerke A. G. Büro Mannheim, 0 5,5- Iel. 23430 Groste Waschmòschinenfàbrié Deutschlends Seit 50 Jahren sind Sandstrahlgebläze System Goldmann unuͤbertroffen die einftachsten und wirtschaft- lichsten Anlegen. Luftkompressoren, Pres luft- undd Farbspritz-Anlagen, Leimpapier uncd Zubehör. Friedrich Goldmann Maschinenfabrik Mannhelm-Frledrlchsfeld felefon 47255 J. Peier Speidel Neckarau, Katharinenstr. 51 Tel. 485 91 Dder schreiner für besondere Anfertigungen Ein MHäãdel Sieni im fensier und arbeitet mit dem ROTOl Wie rasch u. einfach es geht u. wie sauber die Drucke aus- sehen, das müssen Sie sich an- sehen im Schaufenster d. Firma Ffiedmann& Seumer Mannheim dau 7, 1 wo vom 2. Mai bis 5. Mai 1934 der ROTO-Vervielfältiger vorgeführt wird. Bitte kommen Sie zum RoTO! Elektrische 14405 K Lühlschränke alle Größen u. Aus- führungen, auch ge⸗ gen Raten und Ehestandsdarlehen. brospekte kostenl. Hawrath Friedrichsring 36 Fernrut 31442 bie Qualitäts- Zgarron bei Karl fenner am Tattersall 32406 K repa- riert Knudsen L3, 7a LTel. 23 493 19415K b. R.. V Ausl. pat. V vernichtet 1000%ig Wanzen und anderes Ungeneier Hein Ausschwefeln. Hein uübler Seruch. Heine Mobiliarschäd. inisteriell Kon- Zessilonierter Deirleb Lehmann Hafenstr. 4 Tel. 235 68 Rat und Auskunft kostenlos u. diskret. la. Referenzen von Staats- und städt. Behörden. 32423K Velein deuricer Mlfabriken Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur 48. ordentlichen Generalverſammlung eingeladen, welche am Freitag, den 18. Mai 1934, mittags 12 Uhr, im Sitzungsſaale der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Mannheim, mit folgender Tages⸗ ordnung ſtattfindet: Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablegung für das Geſchäftsjahr 1933. 2. Beſchlußfaſfung über die Jahresbilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung, über die Gewinn⸗ verteilung und über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 3. Wahl zum Aufſichtsrat. 4. Wahl der Bilanzprüfer. Ueber die Teilnahme an der Generalverſammlung beſtimmt der 8 33 unſerer Statuten folgendes: Wer an einer Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Stellvertreter teilnehmen will, hat ſeine Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des vierten Geſchäftstages vor dem Verſammlungstage vorher bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Stel⸗ len zu hinterlegen. Die Urkunde über die kraft Geſetzes zuläſſige Hinter⸗ legung bei einem Notar muß die hinterlegten Aktien genau nach Nummern, Gattung uſw. bezeichnen und ſpäteſtens mit Ablauf des dritten Geſchäftstages vor dem Verſammlungstag der Geſellſchaft übergeben wer⸗ den(§ 255 HGB). Stellvertretung durch andere ſtimmberechtigte Aktio⸗ näre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlegung ſchriftlicher Vollmacht. Als ſolche Hinterlegungsſtellen ſind für die General⸗ verſammlung beſtimmt: Die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, Mannheim, das Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt a.., die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale 13717K Stuttgart, Stuttgart, Filiale der Dresdner Bank, die Bremer Bank, Bremen. Mannheim, den 30. April 1934. Der Vorſtand: E. Kollmar. E. Diehl. BIDIiScHE BIAA Karlsruhe-Mannheim biskontierung von Wechseln und schecks ⸗ lom- bhardierung von Wechseln und Effekten(nach MHaf- gabe des privatnotenbankgesetzes vom 30. August 1924)- Einzug von Wechseln- Konto-Korrent- Geschäft- Giro- und ſcheckverkehr- Annahme von Bareinlagen- An- und Verkauf von Wertpapieren Verwaltung von Wertpapieren in offenen und geschlossenen Depots- Vermietung von Stahlfächern Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen 24345⁵ K Dater Gebo Schlo Gebo Stepl (geſte Geſto Forſc Afrik Deutf Schla 1918 Einn 1933 Tag Sonnenar 19.25 Uhr; untergang 12¹8 1883 1873 1892 1915 77 Morgen gebäude de⸗ ages der feſtlich illm eine Lautſp Arn Wegen de eitung in „Mai, um Bil Die Bild vom„Hake Bad.⸗Pfälz. auch in der können dief Pfälziſchen N In die f heimer A Ueberquerer Fahrbahn wurde von Schädelbrue nen Kranke Ein Kind nach geriet ein 3 Jahr⸗ Perſonenkre überfahren, Gehirnerſch Lebensgefal Zwei Kr Ueberholen den bei de uſammen, 5 ſti Verletzunge 70. Gebu Frau Anne und körperl 75. Gebu perlicher Fi garete Glir burtstag. 76. Gebu kenheimer tag. Zum erft Hier hab gleich im b zeitig Kan geradlinige mit eine de tionalſozial Kunſt ſein. Tja! M gute, publi ſchreiben. ſei, ſonder! ſo einfache hierüber ge Man kön Manier n heißt ül Wir eracht niſch⸗ſatiri durch die 5 luſtiger S Schwank e Menſchlichl Wir ſteller punkt: Die Hoe Stils liegt den Niede oder einer es die Ko aufbaues. das bereit⸗ das neue; lich. Doch mödiendick die neue 2 zu entlart durch Mu brandmarl Es iſt Sie en em —— 12 eft eit, Sie te L 62² fin ſen hiermit eingeladen, igs 12 Uhr, Disconto⸗ der Tages⸗ ig für das iz und die ie Gewinn⸗ Vorſtandes erſammlung des: ſönlich oder „ hat ſeine ſchäftstages Geſellſchaft zneten Stel⸗ ſſige Hinter⸗ gten Aktien eichnen und tstages vor rgeben wer⸗ jztigte Aktio⸗ ſchriftlicher die General⸗ haft, Filiale a.., haft, Filiale 437178 dner Bank, Diehl. s ⸗ lom- enach Maß- 30. August do-Korrent- nahme von rtpapieren ſenen und tahlfächern nögen Daten für den 1. Mai 1934 1218 Geboren Rudolf I. von Habsburg auf Schloß Limburg(geſtorben 1291). 1883 Geboren der Genealog und Heraldiker Stephan Kekule v. Stradonitz in Gent (geſtorben 1933). 1873 Geſtorben der engliſche Miſſionar und Forſchungsreiſende David Livingſtone in Afrika(geb. 1813). 1892 Deutſche D⸗Züge eingeführt. 1915 Schlacht von Gorlice⸗Tarnow(bis 3..). 1918 Einnahme von Sebaſtopol. 1933 Tag der deutſchen Arbeit. Sonnenaufgang.30 Uhr, Sonnenuntergang 19.25 Uhr; Mondaufgang 22.51 Uhr, Mond⸗ untergang.47 Uhr. Feſtliche Beleuchtung des „Hakenkreuzbanner“ Morgen abend.30 Uhr wird das Verlags⸗ gebäude des„Hakenkreuzbanner“ anläßlich des ages der deutſchen Arbeit an allen Fronten feſtlich illuminiert werden. Gleichzeitig findet eine Lautſprecherübertragung ſtatt. An unſere Abonnenken! Wegen der Maifeiern erſcheint unſere nächſte Zeitung in einmaliger Ausgabe am Mittwoch, „Mai, um die Mittagsſtunde. Zum großen Bilder⸗Preisausſchreiben Die Bilder zu dem Preisausſchreiben, das pom„Hakenkreuzbanner“ zuſammen mit der Bad.⸗Pfälz. Lufthanſa veranſtaltet wurde, ſind auch in der Braunen Meſſe zu ſehen. Ebenſo können dieſelben im Schaukaſten der Badiſch⸗ Pfälziſchen Lufthanſa beſichtigt werden. Was alles geſchehen iſt In die 1 geraten. Auf der Feuden⸗ heimer Allee geriet geſtern vormittag beim Ueberqueren der Straße ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens und wurde von dieſem angefahren. Er erlitt einen Schädelbruch und fand Aufnahme im Allgemei⸗ nen Krankenhaus. Es beſteht Lebensgefahr. Ein Kind lebensgefährlich verletzt. Kurz dar⸗ nach geriet auf der Wormſer Straße in Käfertal ein 3 Jahre altes Kind in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens und wurde von dieſem überfahren, wobei es einen Arm brach und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Auch hier beſteht Lebensgefahr. Zwei Krafträder ſtoßen zuſammen. Beim Ueberholen ſtießen in den geſtrigen Abendſtun⸗ den bei der Friedrichsbrücke zwei Krafträder uſammen, wobei beide Fahrer und eine Mit⸗ 5 ſtürzten. Alle drei Perſonen erlitten Verletzungen. ————— 70. Geburtstag. Am morgigen Tage begeht Frau Anna Haas, Draisſtr. 46a, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag. 75. Geburtstag. In voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche feiert am 29. April Frau Mar⸗ garete Glinz, Alphornſtraße 33a, ihren 75. Ge⸗ burtstag. 76. Geburtstag. Fräulein Seyfried, Sek⸗ kenheimer Straße 73, feierte ihren 76. Geburts⸗ tag. Zum erſten Mmale im Hationaltheater: Dietrich Coder: Hier haben wir alſo die Komödie, die— ob⸗ gleich im beſten Sinne Volksſtück— gleich⸗ zeitig Kampfſtück iſt. Dieſes ſo ſchlichte und geradlinige Stück dürfte auf kulturellem Gebiet mit eine der beſten Waffen im Kampf des Na⸗ tionalſozialismus um die Entbürgerlichung der Kunſt ſein. Tja! Man bräuchte eigentlich über dieſes gute, publikumsſichere Stück gar nicht viel zu ſchreiben. Nicht weil es nicht wertvoll genug ſei, ſondern im Gegenteil, weil es von einer ſo einfachen Selbſtverſtändlichkeit iſt, daß es hierüber gar nichts zu diskutieren gibt. Man koönnte hier höchſtens nach bürgerlicher Manier wieder einmal die Frage: Was heißt überhaupt Komödie? zerreden. Wir erachten es als überflüſſig, von der iro⸗ niſch⸗ſatiriſchen Darſtellung von Zeitzuſtänden durch die Komödie, von der derben Darſtellung luſtiger Situationen und Typen durch den Schwank oder vom feinen Belächeln privater Menſchlichkeiten durch das Luſtſpiel zu reden. Wir ſtellen uns mit Dürr auf den Stand⸗ punkt: Die Hochkonjunktur für Komödien großen Stils liegt immer in Perioden ſich vorbereiten⸗ den Niedergangs, des Zerfalls einer Kultur oder einer politiſchen Inſtitution. Schwerer hat es die Komödie in Zeiten beginnenden Neu⸗ aufbaues. Ihr Witz iſt darauf angewieſen, das bereits Abgeſtorbene noch einmal zu töten, das neue Werden iſt der Satire wenig zugäng⸗ lich. Doch eine beſondere Aufgabe iſt dem Ko⸗ mödiendichter auch hier geſtellt: im Kampf für die neue Idee die unaufrichtige Nachläuferſchaft zu entlarven und die Entſtellung der Idee durch Mund und Werk der Unberufenen zu brandmarken. Es iſt Dietrich Loder hoch anzurechnen— Unſer Ooberbürgermeiſter pg. Renninger zum Tag der Uationalen Krbeit Der erſte Mai: Die Tore der Grbeitsſtätten öffnen ſich und heraus ſchrei⸗ ten die langen Kolonnen der Grbeiter der stirn und der Jauſt, voran die Hakenkreuzfahne. Wie lange mußte das deutſche bolk kämpfen, um zu erken⸗ nen, daß der Weg zum Gufſtieg nur über die bolksgemeinſchaft geht, daß die Irrlehre ausgerottet werden muß, wonach durch Klaſſenkampf und eine rein materialiſtiſche und egoiſtiſche Einſtellung das deutſche volk gerettet werden Könnte. Heute wiſſen wir, daß die großen ethiſchen Kräfte, welche unſer Dolk beſeelen, nur verſchüttet waren, daß die alten Guellen, aus denen wir ſchöpften und die uns mut und Begeiſterung zu großen Taten gaben, in derſelben Weiſe ſprudeln wie in den größten Zeiten deutſcher Geſchichte. Wenn ſich ein heer von Männern heute in allen Gauen des Deutſchen Reiches freudig zur Fahne der ſiegreichen Revolution und zu unſerem Führer Adolf Hitler bekennt, dann dürfen wir hierin eine Willensäußerung unſeres deutſchen bolkes erkennen, wie ſie größer nicht gedacht werden kann. Alle legen damit ein Bekenntnis ab zu dem Staate, dem ſie dienen wollen, für den zu kämpfen, zu ſtreiten und nötigenfalls auch zu leiden ihre pflicht iſt. Und dieſer neue deutſche Staat, der geſchaffen wurde durch die opferbereite Liebe und hingabe ſeiner Dolksgenoſ⸗ ſen, erhebt ſich majeſtätiſch und achtunggebietend und bekundet der Welt, daß das deutſche bolk wieder auferſtanden iſt in ſeiner alten Kraft und ſich mit jugend⸗ licher Friſche daran begeben hat, ein neues Kapitel der deutſchen Geſchichte zu geſtalten. Der Gleichſchritt der Männer, welche zu Millionen heute zu der Kund⸗ gebung kommen, in der ſie bekennen, daß ſie ihre Arbeit und ihr Wirken in erſter Linie in den Dienſt des Staates ſtellen, ſumboliſiert die Geſchloſſenheit der Haltung der Uation. Möge Gott dem deutſchen volke die Kraft erhalten, die es befähigte, den neuen Staat zu ſchaffen! Wir alle wollen Kämpfer bleiben und die Kräfte, die frühlingsgleich unſerm Dolke entſprießen, zum Staate hin⸗ lenken, damit dieſer ſeine hohen Kufgaben erfüllen kann zum Segen Deutſch⸗ lands! 2 7 Ehrentag der SA Am 5. bis 6. Mai wird nach Genehmigung vurch den Reichsſtatthalter für den Bereich der S A⸗Gruppe Südweſt(Württemberg, Baden und Hohenzollern) ein Ehrentag der S A ſtattfinden. An dieſen beiden Tagen tritt die geſamte SA an die OHeffentlichkeit, um für ihre bedürftigen Kameraden, für deren Bekleidung, Ausrüſtung und Verſorgung zu ſammeln. Die SA hat 10 Jahre lang in ſtiller Arbeit ihre ſelbſtverſtändliche Pflicht getan im Kampf für Deutſchlands Zukunft. In „KRonjunktur“ und der auch jetzt noch anhaltende Erfolg ſei⸗ ner Komödie aus der Umſchwungszeit beweiſt es—, daß er in dieſem Dilemma des heutigen Komödiendichters den Weg gefunden hat über die bloße Verſpottung des bereits Abgetanen hinaus auch heute noch aufzurütteln von trä⸗ ger Mitläuferſchaft zu ſelbſtloſem Kämpfertum. Was will Loder? Er ſagt es hier ſelbſt: „Konjunktur“— der Titel ſagt eigentlich ſchon den Inhalt, und das Thema lag ja nach den Ereigniſſen des Frühjahres 1933 nahe ge⸗ nug. Sie ſind uns alle begegnet, dieſe eifrigen, allzu eifrigen Geſchäftemacher, die ſeit vierzehn Jahren gewohnt waren, politiſche Konſtellatio⸗ nen, wie immer ſie beſchaffen ſein mochten, für ſich auszunutzen. Und ſie gingen uns beſonders auf die Nerven, wo ſie zwar kapiert hatten, daß wieder einmal ein Regierungswechſel ſtattge⸗ funden hatte, nicht aber begriffen, daß hier ein ganzes Syſtem auf Nimmerwiederſehen ver⸗ ſchwunden iſt. Jene alſo, die auch in die neue Zeit ihre alten Methoden übertragen wollten und mit faſſungsloſem Staunen der Tatſache gegenüberſtehen, daß dies nicht möglich iſt—: 7 ſollten„abgemalt und aufgeſchrieben“ wer⸗ en. Wer Gelegenheit hatte, etliche ſolcher Kon⸗ junkturritter und ihre Verſuche zu erleben, weiß, daß man hier kaum einen Typ zeichnen konnte, der übertrieben wäre, der nicht in Wirk⸗ lichkeit vorkäme. Ich habe mich trotzdem bemüht, eine allzubillige Schwarzweiß⸗Zeichnung zu vermeiden. Nicht nur der Kenner, ſondern auch der vor der tragikomiſchen Wirklichkeit verſchont Gebliebene ſollte den Eindruck haben, daß die Porträts echt ſind. Und das Typiſche liegt ja auch immer nur im Durchſchnitt und nicht in der„Spitzenleiſtung“— wie läufig ſie auch vor⸗ den Tagen der revoulutionären Umſtellung ſtand ſie bhereit, um die Bewegung gegen den Anſturm der zahlreichen Gegner zu ſchützen. Das Hauptverdienſt um die Durchdringung der revolutionären Idee des Nationalſozialis⸗ mus im Volk gebührt ihr. Wäre die SA nicht geweſen, ſo wäre Deutſchland heute ein Friedhof des Bürgerkriegs. Uneber 300 Tote der S A blieben am Wege liegen, die SA marſchierte weiter, getreu dem Grundſatz: „Ueber Gräber vorwärts!“ Nichts konnte ſie beirren, kein Terror, keine Margaretha, geb. Petzold. kommen mag. Die Satire, ſoweit ſie mir ge⸗ lungen iſt, galt nicht dem Charakterlumpen und nicht dem gewiſſenloſen Betrüger und zyniſchen Geſetzesübertreter, ſondern dem modernen Spießbürger, der auch die neue Zeit nur von ſeinem engen und letzens immer egoiſtiſchen Geſichtswinkel aus zu ſehen vermag. Und da es ſich hier um Spatzen handelt, ſoll nicht mit Kanonen geſchoſſen werden. Nil humani me alienum eſſe puto— dieſes Motto iſt mehr pädagogiſcher als kämpferiſcher Natur; aber die„Konjunktur“ iſt ja auch nicht als Tragödie, ſondern als Komödie geſchrieben. Die Aufführung: Will man Grabbes etwas ſtark abgegriffenes Wort vom Scherz, der Satire, der Jronie und der tieferen Bedeutung wieder einmal in den Mund nehmen, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß„Konjunktur“ dieſe„tiefere Bedeutung“ hat. Im Verlauf der herrlichen Angelegenheit be⸗ kommt ſo ein jeder ſein Saures, kommt ein jeder dran! Dabei ſtehen Perſiflage oder Pa⸗ rodie weit ab. Hier hat nur das Vermögen, Zeiten und Menſchen zu ſehen, Pate geſtanden. Ein Feuerwerk von Einfällen erzeugt Froh⸗ ſinn am laufenden Band. Das Geheimnis des Erfolgs alſo: ſcharfäugige Beobachtung der Menſchen. Ein neues Zeittheater beſter Art! Dieſe köſtliche Frucht vom Baum unſerer Zeit ſollte ſich niemand entgehen laſſen. Geſtern abend konnte man ſich überzeugen, daß Lachen not⸗ und wohltut, auch und gerade in ernſter Zeit, wenn Herz dabei iſt, wenn Geiſt dabei iſt und wenn Geſinnung dabei iſt. Hu⸗ mor iſt nicht die geringſte Kraft zum Wie⸗ deraufbau. Dieſe Komödie paßt in die Zeit wie nach Maß. Wie wäre es mit einem Pflicht⸗ beſuch für Märzlinge?!— Klar, kraftvoll, und ohne Schminke ſind Men⸗ ſchen und Dinge geformt, die zeitgebunden und doch allgemeingültig ſind. ſtaatliche Schikane, kein Widerſtand der feind⸗ lichen politiſchen Welt. Am 5. und 6. Mai kann jeder Vollsgenoſſe dem unbekannten SA⸗Mann ſeinen Dank ab⸗ ſtatten, indem er ſein Scherflein gibt für die alten bedürftigen Kämpfer. Hier kann keiner zurückſtehen! Jeder muß helfen und opfern. Die Preſſeſtelle der Standarte 17¹ gez. Goebel, Obertruppführer. 77. Geburtstag. In geiſtiger Friſche ſeiert am 1. Mai Herr Karl Bruder, G4, 3, ſeinen 77. Geburtstag. 80. Geburtstag. Frau Eliſabeth Lanner Witwe, Laurentianum, Neckarſtadt, feiert heu in voller geiſtiger Friſche und Geſundheit ihre 80. Geburtstag. 87 Jahre alt. In voller Rüſtigkeit feier Georg Schmiederer, Mannheim, heimer Straße 43, ſeinen 87. Geburtsta Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Guſtav Sche 5 Eichelsheimer Straße 46 mit ſeiner Ehef 50jähriges Geſchäftsjubilüum. Dieſer Tage konnte Werkmeiſter Johann Freiländer, J 5, 7, ſein fünfzigjähriges Arbeitsjubiiäum bei der Firma Löſch& Breitenbach, Kammfabrik, Mannheim, feiern. Der Jubilar, der im Alter von 73 Jahren ſteht, erfreut ſich noch beſter Geſundheit. Hebammen⸗Jubiläum. Am„Tage der Ar⸗ beit“, dem 1. Mai, feiert Frau Käthe Hauſer, Mannheim⸗Rheinau(Pfingſtberg), Frühlings⸗ ſtraße 35, ihr 25jähriges Jubiläur' als Heb⸗ amme. Poſtzuſtellung am 1. Mai. Am 1. Mai fällt die geſamte Poſtzuſtellung— abgeſehen von Eilſendungen— aus. Fahrpreisermäßigung bei der OEG. Ent⸗ ſprechend der Senkung der Fahrpreiſe im Nah⸗ verkehr bei der Deutſchen Reichsbahn ſenkt auch die OEc ab 1. Mai die Fahrpreiſe für einfache Fahrt um durchſchnittlich 5 Pfg. Vom gleichen Zeitpunkt ab wird der Preis der Wochenkarten für die Mehrzahl der Verbindungen ebenfalls ermäßigt. Der Preis der Sonntagskarten bleibt beſtehen, es werden aber auch bei der OE nach dem Vorgang der Reichsbahn ab Mann⸗ heim Zehnerkarten zur Ausgabe kommen. Der Preis einer Zehnerkarte, die zu zehn Fahrten innerhalb eines Monats berechtigt, beträgt bei⸗ ſpielsweiſe von Mannheim nach Heidelberg wie bei der Reichsbahn RM..10. Gottesdienſte am 1. Mai. Am 1. Mai finden in allen evangeliſchen Kirchen um 8 Uhr vor⸗ mittags Gottesdienſte ſtatt, die um.45 Uhr beendet ſein werden. Das Einläuten beginnt um.50 Uhr, der Gottesdienſt jeweils punkt 8 Uhr. Der Beginn der Gottesdienſte in den Vororten wolle aus dem Gottesdienſtanzeiger erſehen werden. Hihelen-anies 187 86K von Derblin c... M Ruf 210 97 Legeaud. Laufbaue Die wahre und zielbewußte Inſzenierung entſtammt der ſicheren Hand Karl Vogts. Er verſtand es, die Komödie geſchickt aufzu⸗ bauen und von billigen Konzeſſionen freizuhal⸗ ten. Wenn auch die drei Bilder nicht gerade eine hervorragende dramatiſche Steigerung dar⸗ ſtellen, ſo ſind ſie doch voll treffender Realiſtik und vom Willen der Zeit zu innerer Sauber⸗ keit beſeſſen. Ein im Krieg wie im Kampf für die Be⸗ wegung bewährter Leutnant a. D. liebt die Tochter eines Bankiers. Letzterer widerſetzt ſich aus„geſchäftlichen Rückſichten“ einer Heirat. Das ändert ſich mit der Revolution und mit der Tatſache, daß der zuvor geſchmähte Leut⸗ nant und SA⸗Führer Staatsſekretär für das Reſſort des Bankiers wird. Die verblüffende Wandlung der Finanzmenſchen, die eben noch mit Liechtenſtein kokettiert haben und nun plötz⸗ lich—„ſelbſtverſtändlich!“— mit jedem echten Nazi an Geſinnungstüchtigkeit wetteifern möch⸗ ten, iſt äußerſt wahr und darum ergötzlich an den Pranger geſtellt. Mehr will Loder auch nicht! Und dies alles wird von unſerem glänzend aufgelegten Enſemble ſehr flott vorgetragen. Die Aufführung hatte ihre Hauptſtützen in Ziſtig und Linder. Beide hatten ihre Rol⸗ len farbig angelegt und ſpielten unaufdringlich ſympathiſch. Die einzige vom Autor etwas dünn gezeichnete weibliche Rolle ſtellte Ver a Spohr mit Innigkeit dar. Auch die kleineren Partien waren mit Finohr, Simshäuſer, Renkert, Krauſe und Langheinz wie⸗ der äußerſt glücklich beſetzt. Beſonders Letzterer gab als jüdiſcher Literat in Maske und Gebärde wieder eines ſeiner hervorragenden Kabinettſtückchen. Joos, Offenbach, Marx, Hartmann und Hegge rundeten durch ihre Leiſtung die ganze Aufführung gut ab. Habsheim. ————— 3 Schuhmacher ————————————— —————————— Sahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ K Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 Aufſtellungsordnung vom 1. Mai für Hhandel, handwerk und Gewerbe a) Gruppen der Berufsſtände. Die Innungen werden angehalten, möglichſt 4 bis 8 Handwer⸗ ker(Meiſter, Geſellen urnd Lehrlinge) in Be⸗ rufstleidung antreten zu laſſen. Dieſe Berufs⸗ gruppen marſchieren im Feſtzug unter Abt. V „Gruppen der Berufsſtände“. Die Aufſtellung der Gruppen der Berufsſtände erfolgt um 11 Uhr vor dem Schlachthof. Die Leitung über⸗ nimmt Pg. Strubel. b) Die Wagen der Innungen und der Orga⸗ niſationen des Handels verſammeln ſich um 11 Uhr vor dem Schlachthof. Die Leitung dieſer Gruppe übernimmt Pg. Dr. Stiefel. e) Die Innungen treten in drei Gruppen um 11 Uhr an. Gruppe 1: Hildaſtraße, Spitze Otto⸗Beck⸗ ſtraße: 1. Automobilgewerbe, 2. Bäcker, 3. Bau⸗ gewerbe, 4. Bildhauer, 5. Buchbinder, 6. Buch⸗ 7. Dachdecker, 8. Elektro⸗Radio, 9. Flei⸗ E Gruppe 2 ſtellt ſich in der Otto⸗Beckſtraße neben dem alten Luiſenpark auf. Front: Hilda⸗ ſtraße: 1. Friſeure, 2. Gipſer, 3. Glaſer, 4. Gra⸗ veure, 5. Hafner und Ofenſetzer, 6. Kaminfeger, 7. Konditoren, 8. Küfer, 9. Kürſchner, 10. Ma⸗ ler, 11. Optiter und Photographen, 12. Mecha⸗ niker, 13. Pfläſterer, 14. Schloſſer. Gruppe 3: Otto⸗Beckſtraße, Seite am neuen VLQuiſenpark, n Front gegen Hildaſtraße zu: 1. Schmiede, 2. Herren⸗ und Damenſchneider, 3. Schreiner, 4. Spengler und Inſtallateure, 5. 6. Tapezierer und Polſterer, 7. Uhrmacher, 8. Wagner, 9. Zimmerer, 10. ver⸗ ſchiedene Handwerkszweige. Die Aufſtellung erfolgt in 12er⸗Reihen. Die Innungen werden von den Obermeiſtern an⸗ geführt, gefolgt von den Fahnengruppen. An der Spitze der Innungen marſchieren die Volksgenoſſen im Braunhemd, dann im Ar⸗ beitsfront⸗Anzug, dann diejenigen in Zivilklei⸗ dung. Diejenigen Meiſter, die gebrechlich ſind, kön⸗ nen in Autos mitgefahren werden. Die Autos ſtellen ſich um 11 Uhr in der Gutenbergſtraße auf, Spitze Otto⸗Beckſtraße. d) Der Einzelhandel verſammelt ſich in der Hildaſtraße zwiſchen der Werderſtraße und dem Tennisplatz. e) Der Großhandel ſtellt ſich in der Lachner⸗ ſtraße auf. Betriebsführer, Gehilfen, Lehrlinge und An⸗ geſtellte marſchieren bei den einzelnen Organi⸗ ſationen mit. NS⸗Hago Kreisamtsleitung. fonkurſe und landwirkſchaftliche Entſchuldungsverfahren im handelskammerbezirk Mannheim⸗ —5 Heidelberg Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß des am 5. Februar 1934 verſtorbenen Julius Sauer, Händler und deſſen am 19. Juni 1931 verſtorbe⸗ nen Ehefrau Anna geb. Reiß in Mühlhauſen. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wieße in Wiesloch. Eingeſtelltes Konkursverfahren gemäߧ 204 —7 Sa. Jungbuſch⸗Garage Embch in Mann⸗ eim Aufgehobene Konkursverfahren na Schluß⸗ termin und Schlußverteilung: Bauarbeiter⸗Ge⸗ noſſenſchaft Hei elberg und Um zig eGmbhH in Heidelberg, Alte Güterbg a ſtr. 25. Schuh⸗ macher⸗Produktiv⸗Genoſſenſchaft Heidelberg.⸗ Gmbh in Heidelberg. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungs⸗ verfahren: Adolf Lorenz Behringer, Landwirt in Großrinderfeld(Tauberbiſchofsheim). Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) eEmbH in Karlsruhe. Longin fiele Landwirt in Horrenberg. Entſchuldungs⸗ telle Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbos in Karlsruhe. Wilhelm Gabel alt, Landwirt in Korb⸗Dippach(Amt Adelsheim). Entſchuldungsſtelle Bezirksſparkaſſe Adelsheim. Karl Gehrig und Anna geb. Heringer in Wald⸗ wimmersbach. Entſchuldungsſtelle Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbant eGmbh in Karls⸗ ruhe. Andreas Kegelmann und Berta geb. Ke⸗ elmann in(Amt Adelsheim). ezirksſparkaſſe Adelsheim. Hermann J 5 Landwirt in(Amt Adelsheim). Entſchuldungsſtelle Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbh in Karls⸗ ruhe. Eugen Nied und Kreſzentia geb. Nied in fele: Bat(Amt Adelsheim). En'ſchuldungs⸗ elle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmboß in Karlsruhe. Noch ate landwirtſchaftliche Entſchul⸗ dungsverfahren: Guſtav Samuel Schwarz und Mitinhaber: Karoline Schwarz geb. Stumpp und Sohn Guſtav Heinrich in erb⸗Dippach (Amt Adelsheim). Entſchuldungsſtelle Bezirks⸗ ſparkaſſe Adelsheim. In dem Entſchuldungsverfahren über den Gärtnereibetrieb des Kunſt⸗ und Handelsgärt⸗ ners Fritz Liefhold in Mannheim, G2 wurde an Stelle der Bad. Kommunalen Lan⸗ desbank, Girozentrale in Mannheim am 16. 4. 1934 die Deutſche Gartenbau⸗Kredit AG in Ber⸗ lin NW 40, Schliefenufer 21 als Entſchuldungs⸗ ſtelle ernannt. Aufmarſchplan des Feſtzuges zum 1. Mai 1. Reihenfolge 1. Herolde.(SA, SS, PO, Polizei.) 2. Kapelle. 3. Ehrentruppen.(SaA, SS, Po, Polizei, Ar⸗ beitsdienſt.) 4. Standort⸗Fahnen.(SͤäA, SS, PoO, Arbeits⸗ dienſt; Rn werden bei den Be⸗ trieben mitgeführt. 5. Gruppen der Berufsſtände. 6. Pflug und Sämann. 7. Maienkönigin mit Gefolge. 8. Gruppen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. 9. Wagen der Sieger der Reichsberufswett⸗ kämpfe. 10. Wagen der Berufsſtände und Innungen. 11. Wagen der verſchiedenen Mannheimer In⸗ duſtriezweige. 12. Maifeld, an der Spitze marſchiert der Ar⸗ beitsdienſt. 2. Aufſtellung 1. Die Gruppen von—11 ſtehen um 12 Uhr abmarſchbereit in der Auguſta⸗Anlage, rechte Seite, Front nach Waſſerturm, Eingang am Ende der Auguſta⸗Anlagen, Seckenheimer Straße. 2. Der Arbeitsdienſt ſteht Punkt 12 Uhr in der Auguſta⸗Anlage, linke Seite, in 12er Reihen, Front nach Waſſerturm. 3. Dem Arbeitsdienſt ſchließt ſich das Mai⸗ feld an: 1. die Innungen und 2. die Be⸗ triebsgefolgſchaften(ortsgruppenweiſe) in 12er Reihen(ausgen. Käfertal). Infolge der großen Anzahl von Teilneh⸗ mern müſſen mehrere Anmarſchkolonnen ge⸗ bildet werden, die ſtadtteilweiſe auf den ver⸗ Sammelplätzen zuſammengeſtellt werden. 3. Sammelplätze der Stadlleile 1. O ſt ſtad t: Platz vor der Peſtalozzi⸗Schule, 10½% Uhr. 2. Schwetzingerſtadt: Rheinhäuſerſtraße 15 der Spitze am Gabelsberger⸗Platz, 105⁰ r. 3. Lindenhof, einſchl. Almenſied⸗ lung: Emil⸗Heckel⸗Straße, mit der Spitze zum Waldpark, 10%½ Uhr. Dieſe drei Kolonnen marſchieren nach der Aufſtellung in 12er Reihen von der Secken⸗ heimer—* in die Richard⸗Wagner⸗ Straße, mit der Spitze bis zur Friedrich⸗ Karl⸗Straße und ſtehen dort um 12 Uhr ab⸗ marſchbereit. 4. Rheinau: Marktplatz Rheinau, 9½% Uhr. 5. Neckarau: Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau, 10 Uhr. Dieſe beiden Ortsgruppen marſchieren von der Seckenheimer Anlage in die Auguſta⸗Anlagen links, Front nach Waſſer⸗ turm, hinter die Innungen(ſiehe unt. 18). 6. Deutſches Eck: 38 vor der Fried⸗ richs⸗Schule, U 1 und 2, bis P 1 und P 2, mit der Spitze Friedrichsring, 11 Uhr. 7. Strohmarkt: In der Straße zwiſchen Ni1 und 0 2 bis L 1 und L 2, mit der Spitze an die Planken, 11 Uhr. 8. Jungbuſch: In der Straße zwiſchen K 3 und K 2 bis E 3 und E 2, mit der Spitze am Luiſenring, 11 Uhr. 9. Friedrichspark: In den Straßen zwiſchen D 2 und D 1 bis A 2 und A 1, mit der Spitze an die Planken, um 11 Uhr. 10. Humboldt: Meßplatz in Zügen zu 12er Keiten, Front Miitelſteage, 1 ihr.“ 11. Neckarſtadt⸗Oſt: Ebenfalls Meßplatz, rechts vom Stadtteil Humboldt in ſiunte, 1 ühr. Reihen, Front nach Mittelſtraße, 4 12. Feudenheim u. Wallſtadt: Sam⸗ melplatz in der Scheffelſtraße um 9½ Uhr mit der Spitze zur Hauptſtraße, marſchiert durch die Hauptſtraße, Feudenheimer Str., mit der Spitze bis zur Käfertaler Straße. 13. Käfertal: Aufſtellung in der Mannhei⸗ mer Straße, mit der Spitze am Straßen⸗ bahnübergang, um Uhr; marſchiert durch die Käfertaler Straße, biegt rechts ab in die Scheibenſtraße und links ab Ulmenweg. Käfertal marſchiert als einzige Gruppe in der Reihen. 14. Sandhofen: Aufſtellung in der Sand⸗ hofer Straße, mit der Spitze zu Rhiert Boehringer u. Söhne, um 9 Uhr; marſchiert Sandhofer Straße, rechts ab Waldhofſtr., links ab Herzogenriedſtr. rechts ab Hoch⸗ uferſtraße, bleibt mit der Spitze am Anfang des Ulmenweg. 15. Waldhof einſchl. Gartenſtadt und Luzenberg: Oppauer Straße, mit der Spitze an der Straßenbahn⸗Endſtation, um 9½% Uhr; marſchiert durch die Luzenberg⸗ ſtraße, Waldhofſtr., Herzogenriedſtr. und ſchließt ſich hinter Sandhofen an. 16. Städtiſche Betriebe: Aufſtellung in Jꝛer Reihen auf dem Marktplatz, Front Baſſermann⸗Haus, um 11 Uhr. 17. Die ſtaatlichen Betriebsgefolgſchaften treten geſchloſſen an dem für ihren Betrieb zuſtän⸗ digen Sammelplatz des betr. Stadtteils an. 18. Die Innungen ſammeln ſich nicht ſtadt⸗ teilweiſe, ſondern geſchloſſen um 11 Uhr in der Hildaſtraße, mit der Spitze an der Otto⸗Beck⸗Straße. Sie marſchieren durch die Stto⸗Beck⸗Straße, Spinozzaſtr., Schubert⸗ Allee, auf die linke Seite der uguſta⸗An⸗ lagen, hinter den Arbeitsdienſt. 19. Der Mannheimer Volksdienſt nimmt Aufſtellung in der Roſengarten⸗ ſtraße mit der Spitze zum Friedri Splatz. 20. Die Erwerbsloſen treten auf dem für ſie zuſtändigen Sammelplatz ihres Stadtteiles vor den Betriebsgefolgſchaften an. Sämtliche aufgeführten Grup⸗ pen ſtehen um 12 Uhr abmarſchbe⸗ reit mit der Spitze an den oben an⸗ »gegebenen Stellen. Das eichen zum Abhmarſch wird durch die Auf⸗ marſchleitung gegeben. Außer dieſer Bekanntmachung ſind noch ſämtliche Führer der einzelnen Aufmarſchgrup⸗ pen im Beſitze eines Straßenverzeichniſſes, durch welche der betr. Zug geführt wird. Die einzelnen Betriebsgefolgſchaften können ein Schild mitführen, auf welchem der Betrieb angegeben iſt. Es wird den Teilnehmern emp⸗ fohlen, ſich mit einem kleinen Mundvorrat zu verſehen. Die Aufmarſchleitung. Hochbetrieb auf dem Exerzierplatz Auf dem Exerzierplatz gingen in den beiden letzten Tagen ganz große Veränderungen por und man kann jetzt mit gutem Gewiſſen ſagen: Alles iſt bereit! Selbſt am Sonntag wurde ununterbrochen gearbeitet, damit ja alles zum feſtgelegten Termin fertig wurde und die Mai⸗ feier durch keinerlei äußerliche Gründe eine Be⸗ einträchtigung erfahren ſollte. Der 66 000 Qua⸗ dratmeter große Platz, der die Teilnehmer an dem Aufmarſch aufnehmen ſoll, iſt durch Fah⸗ nenmaſten abgegrenzt und erſtreckt ſich auf eine Länge von 300 Meter und eine Breite von etwa 220 Meter. Die Hauptfront wird von der ge⸗ teilten, zweimal 70 Meter breiten Zuſchauer⸗ tribüne gebildet, hinter der an rieſigen Maſten bereits große Fahnen im Winde wehen. Drei weitere große Fahnenmaſten ſtehen vor dem Eingang zu dem Platz, auf dem ſich das Häus⸗ chen befindet, das die geſamte Verſtärker⸗ und Aufnahmeapparatur enthält. Dutzende von Lei⸗ tungen führen über Maſten zu den beiden Laut⸗ ſprechertürmen, auf denen auch die drei Schein⸗ werfer für die mitternächtliche Kundgebung an⸗ gebracht ſind. Um einen ſicheren Empfang der Führerrede von Berlin zu gewährleiſten, iſt die Vermittlungszentrale direkt mit dem Stuttgar⸗ ter Sender durch drei Kabelleitungen verbun⸗ den. Falls über die getrennt kührenden drei Kabel eine Störung eintreten ſollte, beſteht im⸗ mer noch die Möglichkeit, die Rede durch Rund⸗ S bel BADEN-BADEN— 800 METENn UER DEM MEER Mumnnmmimmnmr CEEFARZT Dr. G. STROOMANN fIillilitiiiiiititti SANATORIUN KURHAUS funkgeräte ſelbſt aufzunehmen und auf 300 Watt verſtärkt auf die Lautſprecher zu geben. Neben den Geräten enthält der Vermittlungsraum mehrere kleinere Lautſprecher, Fernſprechanla⸗ gen und ſogar ein von BBC zur Verfügung geſtelltes Umformer⸗Aggregat, ſo daß die Be⸗ triebsſicherheit der ganzen Anlage auf alle Fälle gewährleiſtet iſt. Kreisfunkwart Kunze von der Kreisrundfunkſtelle, unter deſſen Oberleitung die geſamte Uebertragungsanlage aufgebaut und eingerichtet wurde, darf auf das Geleiſtete ſtolz ſein. Wie die Probebeſprechungen ergaben, iſt über die Lautſprecheranlage jedes Wort auf dem ganzen Platz ſelbſt bei ungünſtigem Wind verſtändlich. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß zahlreiche Erfriſchungsſtände eingerichtet werden und daß jenſeits des Gleiskörpers der Straßenbahn ne⸗ ben dem Schafſtall ein Bierzelt aufgeſchlagen iſt. Es fehlen auch nicht die Bedürfnisanſtalten, die bei einem ſolch lange Zeit dauernden Auf⸗ marſch unumgänglich notwendig ſind. In der Stadt ſelbſt tut ſich ebenfalls aller⸗ hand, denn überall iſt man mit ar'ztem Eifer damit beſchäftigt, die Häuſer mit Grünſchmuck zu verſehen. Ständig rollen neue Fuhren mit Birkenbäumen und Tannenzweigen heran. Ueberall werden Fähnchen gekauft. Frohe Stimmung iſt unter den Leuten... man merkt, daß große Dinge in Vorbereitung ſind! ecknmaezzüi knchenhrkrehrz hueta fveuunsztrieerrhinzien WIEOERERGFFNUNGANFANGMAI Der Stadtbeſuchsverkehr war am geſtrigen Sonntag ziemlich lebhaft, was in erſter Linie auf die Braune Meſ f e zurückgeführt wer⸗ den dürfte. Aus allen Richtungen waren die n gut bis ſtark beſetzt, während die Mann⸗ eim verlaſſenden Züge keine außergewöhnliche Beſetzung aufzuweiſen hatten. Obgleich man im Odenwald und auch teilweiſe im Tal noch blühende Bäume antreffen konnte, beſtand we⸗ nig Neigung zu Blütenwanderungen. Ueber⸗ haupt hatten die Mannheimer wenig Luſt, ihre Stadt zu verlaſſen, denn es war doch mancherlei los: Braune Meſſe, Fußballſpiel, Fahnen⸗ weihe der Militärvereine und was ſonſt noch an kleineren Veranſtaltungen fällig geweſen iſt! Das Strandbad übte geſtern eine recht nette Anziehungskraft aus und man konnte feſtſtellen, daß die Zahl der die Zahl der Strandbummler überwog. Von der Waſſerſeite er war der Beſuch der Paddler ebenfalls ziem⸗ ich lebhaft, ſo daß ſich ein buntes Bild ent⸗ wickelte. Was beſonders auffiel, war die Ord⸗ nung, die man bislang vermißt hatte. Die Ur⸗ fache dafür war, daß die Polizei ihre Wache bezogen hatte und daß dafür geſorgt wurde, daß keine Fahrräder mit an den Strand ge⸗ nommen werden konnten. Die Ballſpieler hiel⸗ ten ſich zwar noch nicht reſtlos an die Vorſchrif⸗ ten, ſondern ſpielten überall dort, wo es ihnen behagte. Das nahm man aber weiter nicht ra⸗ giſch, denn ſo ſtark war der Beſuch des Stran⸗ des denn doch wieder nicht, als daß durch das Ballſpiel allzuviele Strandgäſte beläſtigt wor⸗ den wären. Pflanzung einer Hitlerlinde. Heute nachmit⸗ tag wird auf Veranlaſſung der Führerſchaft des Gemeinnützigen Vereins Pfingſtberg⸗Hochſtätt auf dem Pfingſtbergplatz eine„Adolf⸗Hitler⸗ Linde“ gepflanzt. Die Weihe derſelben findet abends 8 Uhr mit einer ſchlichten Feier ſtatt, welche mit einem Marſch der Kinder durch die Straßen der Siedlung eingeleitet wird Die Vereinsleitung bittet die geſamte Bevölkerung von Rheinau, Pfingſtberg und Hochſtätt um rege Beteiligung, damit die Feier zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung geſtaltet werden kann. Nach dem Weiheakt großes Standkonzert. Richtfeſt bei den Randſiedlern. Die Siedler⸗ gruppe Waldhof J am Soldatenweg beging am Samstagnachmittag in froher Laune, bei feuch⸗ ter Stimmung, hervorgerufen durch das gut⸗ mundende„Märzbock! vom Durlacher Hof vorm. Hagen, ihr Richtfeſt. Mit heiteren Reden und deutſchem Geſang gedachten die „Leute vom Bau“ des Aufrichtens des Eigenheims durch wahre Volksge⸗ meinſchaft; ſie gelobten in dankbarer Treue das begonnene Werk der Gemeinſchaft zu Ende zu führen. Als es ſchon dunkel war, trennten ſich die Feiernden. Was iſt los? Nationaltheater:„Der Türkenlouis“, Schau⸗ ſpiel von F. Roth. Miete 6 24. 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe mit Sonderſchau „Die deutſche Revolution“. 10—19 Uhr. Feier des Tages der Arbeit: 12 Uhr Feſtzug durch Stadt; 16 Uhr Hauptfeier auf dem Exerzier⸗ platz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Bluütenfeſt— Kabarett. Tanz: Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Roſengarten: Direktion der Firma Daimler⸗Benz: Ka⸗ meradſchaftsabend der Gefolgſchaft mit anſchließen⸗ dem Tanz im Nibelungenſaal. Wie wird das Wetter? Sonnlag 9. Cgri, 305½ ò ll Hayen 9 7 5 4 *—- 54 710 3 4 4* GOvoemo⁰ O nener. O naw vederxt ꝙ vVNi O degecngt ofege *Schnee Faupem nebel K Gevitgr.S vinastme.⸗O se leiente⸗ 051 nNassioer 300Ut.)% 5tormtzehen dorqwe die biene ſlie gen miu gem vimde. hie dei gen Sationen ztenenoen ⁊a len geden die Temperatut an. hie Linien verbinqen Orte mit gieich aut ReeresnlVι ⏑νν numerecnneten Luftaruch Die Wetterausſichten für den 1. Mai: Im we⸗ ſentlichen heiter und tagsüber recht warm und ſchwül,— auftretende gewittrige Störun⸗ gen, öſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der freund⸗ lichen und warmen, aber nicht durchaus ſtö⸗ rungsfreien Witterung. DIATKUREN— p AUSCHAL KURE N aucn FUR ERHOLUNGSSBEDURFTIGE FORTLAUFNO IM BETRIEB— ZEITGEM. PREISE ieee — —— — * — Die 1 des Re ihre beſ fremden dem We über de des Sü die Auf dem W Gefahr. ein Urt uns be turellen jeder N der Art terſchied europäi mehr, a land vo franzöſi waren. brückbar ſchem u müſſen Geſtalte erkenner ihre Ei Achtung darum, Eigenar Künſtler lertum „Geiſt“ an ande wird da völlig d handen ſchen Bi muß da zielen! heben: erſteht 1 gerade Frankre Geſellſch völkiſ in Fran Nationa Die den alſe gen ſein kennt, 2 Werden ſchen S. genüber ſondern kiſchen? die Heid der Gr in einen machtvo genheit Tat— ſchen de Herausr erlebter Das Taten d berger 7 Schaffen in den Berlichi wurden, revoluti ſtrumen ſollte. lien(w war) ei volle S Schließl nicht zi vereine üben kö ihrer A bekannt kreiſen daß die gen der Dies n übliche Progra nicht m die gen gewöhn ähnlich⸗ Tempo wenigen Der Mai 1934 ————————— geſtrigen ter Linie 't wer⸗ aren die e Mann⸗ vöhnliche ich man Tal noch tand we⸗ Veber⸗ Luſt, ihre ancherlei Fahnen⸗ onſt noch weſen iſt! echt nette feſtſtellen, Zahl der zaſſerſeite uls ziem⸗ Bild ent⸗ die Ord⸗ Die Ur⸗ re Wache t wurde, trand ge⸗ eler hiel⸗ Vorſchrif⸗ es ihnen nicht /ra⸗ s Stran⸗ durch das tigt wor⸗ nachmit⸗ ſchaft des ⸗Hochſtätt olf⸗Hitler⸗ en findet eier ſtatt, durch die rd Die völkerung t um rege eindrucks⸗ inn. Nach Siedler⸗ eging am bei feuch⸗ das gut⸗ icher Hof heiteren ichten die ns des olksge⸗ rer Treue tzu Ende trennten “,„ Schau⸗ 03 zonderſchan tzug durch 1 Exerzier⸗ itenfeſt— rett Libelle. Benz: Ka⸗ inſchließen⸗ tter? 5 9 —7 n K oRege .⸗Os ze er Norqwe nenaen ⁊a nit gleich : Im we⸗ varm und » Störun⸗ er freund⸗ chaus ſtö⸗ — — Fahrgang 1— A Nr. 198/ BNr. 120— Seite 15 „Sakenkreuzbarner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 Reichsfeſtſpiele in Heidelberg/ 1noos mede Die badiſchen Grenzlande haben im Kampf des Reiches um ſeine kulturelle Erneuerung ihre beſondere Aufgabe. Die Deutſchen waren fremden Einflüſſen, inſonderheit denen aus dem Weſten, oft und leicht zugängig. Mag man über den Wert und die Bedeutung der Kräfte des Südens im deutſchen Kunſtleben ſtreiten, die Aufnahmebereitſchaft für Auffaſſungen aus dem Weſten iſt für uns in vieler Hinſicht eine Gefahr. In der Wertung ſoll nicht voreilig ein Urteil gefällt werden, ſo ſehr wir Deutſche muns bewußt zu ſein haben, daß unſere kul“ turellen ſchöpferiſchen Mächte ſich mit denen jeder Nation leicht meſſen können. Hinſichtlich der Artung muß jedoch klar auf den tiefen Un⸗ terſchied zwiſchen europäiſchem Weſten und europäiſcher Mitte hingewieſen werden, um ſo mehr, als künſtleriſche Strömungen in Deutſch⸗ land vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution franzöſiſchen Einflüſſen allzu ſehr verhaftet waren. Schon der Roman zeigt die unüber⸗ brückbaren Weſensunterſchiede zwiſchen deut⸗ ſchem und franzöſiſchem Schaffen. Deutlich müſſen wir auch die Gegenſätze im dramatiſchen Geſtalten und im Theaterleben beider Völker erkennen. Dabei mögen beide Nationen für ihre Eigenarten gegenſeitig Intereſſe und Achtung beweiſen. Zunächſt handelt es ſich aber darum, das herauszuſtellen, was eben als Eigenart betont werden muß! Franzöſiſches Künſtlertum iſt geiſtreich, deutſches Künſt⸗ lertum iſt geiſtig!(man kann„eſprit““ und „Geiſt“ bei einer Ueberſetzung nur aus Mangel an anderen Wörtern gleichſetzen; deutlich aber wird dadurch, daß ſich die beiden Wörter nicht völlig decken, wieviel Weſensunterſchiede vor⸗ handen ſind!). Während es alſo der franzöſi⸗ ſchen Bühne um„pointierte“ Lebendigkeit geht, muß das deutſche Theater auf vertieftes Leben zielen! Ein Wichtiges iſt aber noch hervorzu⸗ heben: im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland erſteht das Theater des Volles; das werden gerade die Reichsfeſtſpiele beweiſen. In Frankreich herrſcht noch das Theater der guten Geſellſchaft. In Deutſchland ſetzt ſich ein völkiſch beſtimmter Nationalismus durch, in Frankreich führt der paneuropäiſch⸗expanſive Nationalismus! Die Reichsfeſtſpiele in Heidelberg wer⸗ den alſo von jenem Nationalbewußtſein getra⸗ gen ſein, das die Eigenart des Volkstums er⸗ kennt, Blut und Boden und ſchickſalhaftes Werden als letzte Quellen auch des künſtleri⸗ ſchen Schaffens durchſetzt, anderen Staaten ge⸗ genüber keine imperialiſtiſchen Gelüſte zeigt, ſondern auch deren Kulturleben in ſeiner völ⸗ kiſchen Verwurzelung anerkennt. So werden die Heidelberger Veranſtaltungen die Aufgaben der Grenzlande, der deutſchen Südweſtmark, in einem neuen ſchöpferiſchen Sinne erfüllen: machtvolles völkiſches Bekenntnis zu Vergan⸗ genheit und Gegenwart deutſcher künſtleriſcher Tat— Herſtellung lebendiger Beziehungen zwi⸗ ſchen dem kulturellen Eigenleben der Völker— Herauswachſen dramatiſchen Geſchehens aus erlebter Landſchaft. Das Bekenntnis zu deutſchen künſtleriſchen Taten der Vergangenheit wird bei den Heidel⸗ berger Feſtſpielen zu einem Bekenntnis für das Schaffen Goethes, Schillers und Kleiſts! Daß in den Spielplan Dramen wie der„Götz von Berlichingen“ und„Die Räuber“ eingegliedert wurden, hat ſeinen Grund ſicherlich in dem repolutionären Erleben unſerer Zeit, die Volkstümliches Konzert der „Mandolinata“ Die Meldungen von der überall feſtzuſtellen⸗ den Rührigkeit der deutſchen Zither⸗ und Man⸗ dolinenvereinigungen läßt vermuten, daß die deutſche Zupfmuſik vor einem neuen Auf⸗ ſchwung ſteht. Es wäre ſicherlich ein Nutzen der Kunſt, wenn viele von denen, die bis anhin muſikaliſch überhaupt nicht intereſſiert waren, für die Mandolinen⸗ und Zithermuſik gewonnen werden könnten. Freilich müßte dem ein Aufſchwung der Programmgeſtaltung der Vereine folgen, inſofern, als man endlich ein⸗ mal die Originalkompoſitionen für dieſes In⸗ ſtrument in die Vortragsfolgen einbeziehen ſollte. Es lebten im 18. Jahrhundert in Ita⸗ lien(wo die Mandoline allgemein verbreitet war) einige recht beachtliche Muſiker, die wert⸗ volle Stücke für die Mandoline hinterließen. Schließlich wäre auch der anregende Einfluß nicht zu unterſchätzen, den die Mandolinen⸗ vereine auf unſere lebenden Komponiſten aus⸗ üben könnten, wenn ſie ſich auf dieſen Teil ihrer Aufgabe beſinnen würden. Soweit mir bekannt iſt, herrſcht in Mandolinenſpieler⸗ kreiſen ziemliche Einhelligkeit in der Annahme, daß die zünftige Muſikkritik die Veranſtaltun⸗ gen der Zupfmuſiker nicht ernſt genug nehme. Dies wird dann anders werden, wenn der übliche ſentimentale Krimskrams von den Programmen verſchwindet. Hierher gehören nicht minder auch die vielen Bearbeitungen, die gewöhnlich die Programme zieren und die gewöhnlich, wenn es ſich um Ouvertüren und ähnliches handelt, in viel zu langſamem Tempo geſpielt werden müſſen, damit auch die weniger guten Spieler mitkommen. Der Dirigent der„Mandolinata“ Mannheim, 0 innerſte Aufgeſchloſſenheit für die Wucht und den heiligen Trotz dieſer Schauſpiele zeigen wird. Mit Kleiſts„Zerbrochenem Krug“ iſt das gute deutſche Luſtſpiel in die Aufführungs⸗ reihe der Feſtſpiele aufgenommen worden. Die notgeborene herioiſche Gemeinſchaftsidee der deutſchen Revolution aber wird gekündet aus dem Maſſenſchauſpiel Richard Euringers: „Deutſche Paſſion“! Dieſe Aufführungen ſtärkſter deutſcher Dich⸗ tungen müſſen ihren Widerhall finden in einer deutſchbewußten Gemeinde. Nicht für den Kunſtgenuß einer vornehmen Geſellſchaft ſind die Reichsfeſtſpiele als dauernde kulturelle Jahresveranſtaltung des neuen Deutſchlands geſchaffen, ſondern für das völkiſch beſtimmte Erlebnis künſtleriſcher Großtat, für das Er⸗ lebnis ſchaffender deutſcher Volksgenoſſen gleich welcher Geſellſchaftsſchicht. Unter der Spielleitung von Pg. Otto Laubinger, Präſident der Reichstheaterkammer(„Götz von Berlichingen“), und von Dr. Niedecken⸗ Gebhard(die übrigen Werke) werden beſte deutſche Schauſpielkräfte(wie Fritz Alberti, Hans Brauſewetter, Berta Drews, Heinrich George, Alexander Golling, Marianne Hoppe, Hanna Ralph und Eugen Rex)— fern von der Eitelkeit des Starweſens— führende Kraft eines geſchloſſenen Enſembles ſein! Die Herſtellung lebendiger Beziehungen zwi⸗ ſchen dem kulturellen Eigenleben der Völker wird nicht nur dadurch geſichert ſein, daß Deutſchlands älteſte Univerſitätsſtadt mit ihren landſchaftlichen Reizen, wertvollen Bauten und Gedenken an eine bedeutende kulturelle Ver⸗ gangenheit ſchon immer Fremde aus den ver⸗ ſchiedenſten Staaten angelockt hat; auch ein geiſtiger Austauſch wird durch die Reichsfeſt⸗ ſpiele ermöglicht werden. Und wie wenig das neue Deutſchland daran denkt, ſich kulturell abzuſchließen, beweiſt die Tatſache, daß Werke nichtdeutſcher Dichter zur Aufführung gelan⸗ gen. Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ iſt Anordnungen PO Friedrichspark. 1. Mai ab 20 Uhr im Friedrichs⸗ park Maifeier. Humboldt. Am 1. Mai, 20.30 Uhr, läuft der Film „Sieg des Glaubens“ im„Capitol“, Neckarſtadt. Kar⸗ ten ſind bei den Blockwarten ſämtlicher Sonderorgani⸗ ſationen ſowie an der Abendkaſſe zu haben. Lindenhof. Alle pol. Leiter treten pünktlich um 18 Uhr heute, Montag, 30. April 1934, im Dienſt⸗ anzug vor der Johanniskirche an. Sandhofen. Zur Flaggenhiſſung am 1. Mai 1934 auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz iſt für ſämtliche PO, NSBo, NS⸗Hago, SA, SS, SSgR, KO,.30 Uhr Antreten am„Adler“. Wallſtadt⸗Straßenheim. 20 Uhr Maifeier im Gaſthaus„Zum Pflug“. NS⸗Frauenſchaft Sämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen werden gebeten, durch Bücherſpenden die Einrichtung einer Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft zu ermöglichen. Abzugeben im Heim der Frauenarbeitsſchule, L 9, 7. Sandhofen. Montag, 30. April, von 19—20 Uhr Sprechſtunden und von 20—22 Uhr Heimabend. Augarten. Mittwoch, 2. Mai, 20.15 Uhr, im Reſtaurant„Zum Schlachthof“, Seckenheimer Anlage 6 Mitgliederverſammlung in Verbindung mit der Ns⸗ Hago. 93 Heute, Montag, tritt die Flieger⸗Schar des Ban⸗ nes 171 um 19.30 Uhr an der Feuerwache an. In tadel⸗ loſer Uniform und Mütze, zur Einholung des Mai⸗ baumes. Oskar Herrmann, weiß, um was es geht; er hat ſeine Mannen„im Zug“. Seine Art des Diri⸗ —3 3 verrät viel muſikaliſchen Geſchmack. Die empi ſind meiſt recht gut getroffen. Ebenſo verdient die Ausarbeitung des Muſikaliſch⸗ Künſtleriſchen lobende Erwähnung. Das Programm begann mit einem Blanken⸗ burg⸗Marſch, dann folgte ein Potpourri über Verdis„Rigoletto“(in der Bearbeitung von Kollmaneck). Ein bereits in höherer Hinſicht entwickeltes Spiel zeigte der Soliſt Walter Grambow, der ſchon verſchiedentlich in Kon⸗ zerten hervorgetreten iſt und auch hier mit zwei Solis(Phantaſtiſcher Walzer von Mare⸗ celli und Konzertwalzer von Munier) berech⸗ tigten Beifall erntete. Die Gitarrebegleitung beſorgte in zurückhaltender Weiſe A. Weidler. Es folgten noch einige Stücke von Silcher, Eberle, Komzak, Waldteufel und Suppe. Allen Stücken kam die zielbewußte Arbeit des Diri⸗ An zuſtatten, wenn es auch gelegentlich bei adenzen und Uebergängen an techniſcher Sauberkeit und muſikaliſcher Charakteriſtik mangelte. Wir hoffen gerne, daß die„Mandolinata“ im Verfolg der eingangs erwähnten Richtlinien den Vortritt übernehmen wird. Morgenfeier in der Harmonie Nachtrag zur Aufführung des Bruckner⸗ Quintetts Zur Beſprechung des Bruckner⸗Quintetts in FDur haben wir folgendes nachzutragen: Es gibt kein Werk Bruckners, das nicht ſſen foniſch inſpiriert wäre. Selbſt ſeine Meſſen machen davon keine Ausnahme. Beſonders be⸗ zeichnend hierfür iſt ſein E⸗Dur⸗Quintett, das man eine kammermuſikaliſche Abfaſſun 2 niſcher Gedanken nennen könnte. Es ſle t in * ſelbſtverſtändlich für das Verſtändnis der Deut⸗ ſchen beſonders geeignet. Und ein altflämiſches Spiel zeigt manchen altdeutſcher Geiſtigkeit verwandten Weſenszug. Raſſiſche— und im letzten Fall ſogar völkiſche Gemeinſamkeiten laſ⸗ ſen die Aufführungen von ſolchen Dichtungen als beſonders gerechtfertigt erſcheinen. Wenn nun— an Stelle künſtleriſcher Ku⸗ liſſen— die Vorſtellungen gleichſam aus ihrer Umgebung aufwachſen ſollen, ſo kann dafür nicht die landſchaftliche Schönheit des Neckar⸗ tales bei Heidelberg allein weſentlich ſein. Vielmehr müſſen die Stärten, an denen ge⸗ ſpielt wird, dem Charakter der Werke entgegen⸗ kommen. Im Schloßhof, vor edlen Ritterbau⸗ ten, vor maleriſchen Ruinen, gehen der„Götz“ und„Die Räuber“ in Szene. Und dem„Som⸗ mernachtstraum“ wird der gerühmte Schloßhof mit ſeinem feinen romamiſchen Zauber den rechten Rahmen geben. Im Bandhausſaal kann das Kleiſtſche Luſtſpiel die richtige Note finden, vor allem aber wird des altflämiſchen Spieles von„Lanzelot und Sanderein“ ſchön⸗ naive Sprache und höfiſches Weſen hier gut er⸗ klingen. Die neue Thingſtätte auf der Höhe des Heiligenberges— inmitten deutſcher Wäl⸗ der mit alten Kulturdenkmälern— iſt für die wuchtige Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ beſtimmt. Wie zu einer Weiheſtunde ſollen die deutſchen Menſchen zur Höhe hinaufſteigen, hinter ſich den letzten Blick auf ein reizvolles Tal, auf ein gewundenes Flußtal mit der ſtillvertraut ein⸗ gebetteten Stadt, mit der verträumten Würde der ſchönen Schloßruine! Dann wird viel⸗ leicht mancher hinausſchauen in die weite Rheinebene, wo fern die Silhouetten deutſcher Dome und der Berge gegen die weſtlichen Gren⸗ zen zu erſcheinen. Die Deutſchen haben viel nachgedacht, ſie haben oft geträumt, ſie ſollen auch in harter Wirklichkeit ſchaffen und wirken! der NSDAꝰP Deutſches Jungvolk Stamm Altſtadt, I/1/171. Welcher Pg. ſtellt dem Jungvolk einen kleinen Raum, der ſich als Büro eignet, koſtenlos oder gegen geringe Vergütung zur Verfügung. Angebote an Stammadjutant Karl Mül⸗ ler, Mannheim, Haus der Jugend, Luiſenring, 49. BdM Deutſches Eck und Strohmarkt. Der Ausflug am Sonntag fällt aus. Dagegen treten ſämtliche Mädels (Pflicht) am Montag, 19.15 Uhr, in S 1, 9 an. Reichsuniform mit Söckchen. Mitzubringen ſind die nicht verkauften Loſe zu 50 Pfg. Lindenhof. Die geſamte Gruppe tritt Montag, 30. April, um 19 Uhr, am Gontardplatz in reichs⸗ einheitlicher Tracht an. Jene Mädels, die im Beruf ſtehen, kommen bis 8 Uhr an den Meßplatz. Gau Nordbaden Ab Samstag, 28. April, iſt die Gauführung des BdM Nordbaden von Mannheim nach Heidelberg (Theaterſtraße 10) verlegt. Sprechſtunden der Gau⸗ in Mannheim, jeweils Mittwochs von 4 bis Uhr. Untergau Mannheim Ab 30. April befindet ſich in den Räumen von N2, 4 die Führung des Untergaues Mannheim, Elli Damann. Die Führung des Untergaues BdMJ Mannheim, Helene Kohl, ſowie der Ringführerin des BdM.— Telefon 288 19. Tennis. Dienstag, 1. Mai, fällt das Tennis⸗ ſpielen aus. Es findet dafür Donnerstag, ½3 bis ½6 Uhr, Tennisplatz Friedrichsring ſtatt. Schlä⸗ ger, Bälle, Turnſchuhe ohne Abſätze mitbringen. Be⸗ rufstätige Mädels jeweils Freitags von 6 bis 8 Uhr morgens. ſeiner Art vereinzelt innerhalb des Bruckner⸗ ſchen Schaffens da. Rein chronologiſch gehört es in die Zeit zwiſchen die 6. und 7. Sinfonie. Die Anſprüche, die es an die Spielenden ſtellt, ſind enorm. Von Bruckners Zeitgenoſſen wurde es faſt gar nicht aufgeführt. Unſer Mann⸗ heimer Kergl⸗Quartett(mit Joſef Imhof, 2. Bratſche) hat ſich trotz der Proben⸗ und Kon⸗ der letzten Tage dieſer undankbaren lufgabe unterzogen. In Anbetracht der Ver⸗ 2 muß die Aufführung als immerhin ehr lobenswert bezeichnet werden. Gelegent⸗ liche Intonationsſchwankungen, ſowie ſolche im und eine gewiſſe Uneinheitlich⸗ eit der rein muſikaliſchen Ausdeutung beein⸗ trächtigten die Geſamtwirkung kaum in weſent⸗ lichem Maße. Beſonders ſchön kam das Adagio in Ges⸗Dur, dem in der ganzen kammermuſika⸗ liſchen Literatur wenig an Tiefe gleichkommt, zur Geltung. H. E. Eür Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanal Unkes Ufer ralef. 267 96/ 26797 Sämtliche Mädels des BdM treten heute abend im reichseinheitlicher Kleidung um 20 Uhr am Meß⸗ platz an. Alle Mädels, die von ihren Führerinnen dazu be⸗ ſtimmt ſind, kommen am Mitt woch, 2. Mai, 20 Uhr, zum 1. Schulungskurs für Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchtum, nach E 5, 16. Am Mittwoch, 20.15 Uhr, findet im Muſenſaal ein Vortrag der Deutſchen Schule für Volksbildung ſtatt. Es ſpricht der nächſte Mitarbeiter Alfred Roſen⸗ bergs, Privatdozent Reinerth, über„Altgerma⸗ niſche Kulturhöhe“. Alle BdM⸗Mädels haben zum er⸗ mäßigten Preis von 10 Pfg. Zutritt. NSBO Strohmarkt: Sämtliche erwerbsloſen NSBO⸗Mit⸗ glieder, die vor dem 30. 1. 1933 eingetreten und ſeit⸗ dem ununterbrochen der NSBoO angehören, werden gebeten, ſich unter Vorlage des Mitgliedsbuches bei der Ogru⸗Leitung, N 7, 3, zu melden. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobmänner und Straßenzellenbetriebswarte werden aufgefordert, die benötigten Eintrittskarten zum Höhen⸗ und Schlachtenfeuerwerk ſofort bei der Ortsgruppenleitung in N 7, 3, in Empfang zu nehmen. 95 Deutſche Arbeitsfront Deutſche Angeſtelltenſchaft. Sämtliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die noch keine Plakette vom Berufs⸗ wettkampf haben, holen dieſe umgehend während de Geſchäftszeit in C1, 10/11, Zimmer 11 und 20 Pfg. ſind mitzubringen. 25 Fachſchaft der Friſeurgehilfen. Treffpunkt zu zug am 1. Mai„Goldene Gerſte“, 8 4 3/11 Uhr. Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Sämtliche mer und Teilnehmerinnen am Berufswettke Leder⸗ und Gummiinduſtrie treten heut auf dem Meßplatz zur Siegerehrung an. Kreisbetriebsgruppe 1„Nahrung und Ge ſchaft Gaſtſtüttenangeſtellte. Eintrittskarten fü Feſtveranſtaltung in der Nacht vom 2. auf im Friedrichspark ſind auf dem Büro der betriebsgruppe in Empfang zu nehmen. NS⸗Hago Schwetzingerſtadt. Mitgliederverſammlung zuſamn mit der NS⸗Frauenſchaft am 2. Mai 1934, 20.30 Uhr, Lokal„Jugendheim“, Schwetzingerſtraße. Redner: Pg. Lehlbach. Seckenheim. Mitgliederverſammlung zuſammen mit der Ortsgruppe Ilvesheim und NS⸗Frauenſchaft bei⸗ der Ortsgruppen am 3. Mai 1934, 20.30 Uhr, Lokal „Schloß“, Seckenheim. Redner: Pg. Lehlbach. NS⸗Hago— G96— DAßð Schwetzingerſtadt. Aufnahmen für die Deutſche Ar⸗ beitsfront(GHG) werden Montags und Donnerstags von 19 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle Seckenheimer Straße 92 entgegengenommen. Mittwoch, 2. Mai 1934, 20.15 Uhr, im Lokal Städt. Schlachthof, Seckenheimer Anlage 6, Verſamm⸗ lung der NS⸗Hago, GHG in Verbindung mit der NS⸗Frauenſchaft. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht. Die Frauen der NS⸗Hago⸗ und GoG⸗Mit⸗ glieder ſind ebenfalls eingeladen. Referent: Organi⸗ ſationsleiter der Kreisamtsleitung Pg. Lehlbach. Kampfbund für deutſche Kultur Der Vortrag von Herrn Privatdozent Dr. Hans Reinerth über„Altgermaniſche Kulturhöhe“ am 2. Mai 1934 findet im Roſengarten, Muſenſaal(nicht „Harmonie“) ſtatt. Beginn 20 Uhr. Die Karten zu 30 Pfg. für Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle abzuholen. Die Kurt⸗Sydow⸗Gruppe kann Bilder von dem Wochenende auf unſerer Geſchäftsſtelle L 4, 15 ein⸗ ſehen. Wir bitten noch weitere Bilder aufzulegen. Kreisbauernſchaft Mannheim Sämtliche Teilnehmer des Reichs⸗Berufswettkampfes der Gruppe Landwirtſchaft des Kreiſes Mannheim treten am 1. Mai, nachm..15 Uhr bei der Land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg an. Der Wettkapmfleiter. Ich verweiſe auf die Bekanntmachung des Landes⸗ bauernführers im„Bad. Bauernſtand“ vom 20. April auf S. 237. Darnach führt die Reichsbahndirektion Karlsruhe bei genügender Teilnehmerzahl zur erſten Reichsnährſtandsausſtellung(früher DeG) vom 29. Mai bis 3. Juni einen Sonderzug nach Erfurt. Der um 40 Prozent ermäßigte Fahrpreis beträgt für die Sonderzugsrückfahrkarte 3. Klaſſe nach Erfurt und zurück RM. 17.40. Die Ortsbauernführer melden mir bis ſpäteſtens 8. Mai die Teilnehmerzahl. Der Kreisbauernführer. KDAs Dienstag, 1. Mai 1934, 11.30 Uhr, Antreten des KDaAg Ecke Lachner⸗ und Hildaſtraße zum Aufmarſch. Die Teilnahme iſt für ſämtliche Mitglieder, die nicht in ihrer zuſtändigen NSBoO aufmarſchieren müſſen, Ehrenpflicht. Mittwoch, 2. Mai 1934, 18 Uhr, Appell für die Fachgruppen zwecks Kartenausgabe für die erſte Woche der„Deutſchen Technik“. Fachgruppe Maſchinenbau: Hotel National, Fachgruppe Bauingenieure: Parkhotel(klein. Saal). Fachgruppe Elektrotechnik: Parkhotel(großer Saal). Jedes Mitglied iſt zur Abnahme einer Tagungs⸗ karte, gültig für ſämtliche Veranſtaltungen, und drei Einzelkarten zu der Veranſtaltung der Fachgruppe, im Geſamtpreiſe von.90 RM. verpflichtet. Mitglieder, die am Erſcheinen bei dem Appell verhindert ſind, müſſen ſich vertreten laſſen. Ab heute, Montag, 30. April 1934, iſt jeden Tag Sprechſtunde und Kartenabgabe im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr. Amt der Erzieher, NSB Dienstag, 1. Mai, treten alle uniformierten Mitglieder.15 Uhr zur Abholung der Fahne vor dem Stadtſchulamt an. Die Nichtuniformierten ſind .30 Uhr zum Abmarſch am Gockelsmarkt angetreten. SA 2. SA⸗Formation ſucht noch Spielleute. Bewerber wollen am 3. Mai 1934, nachm. 5 Uhr, in R 5, Zimmer 37, vorſprechen. Der Führer des Marineſturms. SS⸗Mo⸗Pi⸗Sturm 1/19 Im motoriſierten Pionier⸗Sturm können noch Leute Aufnahme finden. Bedingung: Wagen⸗ oder Mo⸗ torradinhaber, Führerſchein(Motorrad oder Wagen). Mindeſtgröße.68 Meter. Adreſſenangabe erwünſcht unter Chiff. SS⸗Mo⸗Pi. an den Verlag des HB. Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen zugend 0 G5 Mühlburg), denheim), Karlsruher Stadtelf: Baier(Fran⸗ Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mal 19841 „— 2 A. 8 5. 6 5 S —. u. 7 Knrſiſten zeigen ein gefälliges Spiel D3B-aurſiſten— farlsruher Skadlmannſchaft:1 Als Abſchluß des fünftägigen, unter Bun⸗ deslehrer Oswalds Leitung ſtehenden Fuß⸗ ball⸗Lehrgangs im Karlsruher Hochſchulſtadion len am Freitagabend daſelbſt das obige Spiel Die Kurſiſtenelf ſtand: Schönmaier (SfB Nagel(KFV), Dienert(VfB lb.); Röſelmaier(Donaueſchingen), Ebert eiſer(Phönix); Heſſenauer, enzelburger(beide Neckarau), Maier(Feu⸗ eubert, Gaßmann(beide KF). konia); Nagel E.(KF), Lorenzer(Phönix); FJoram(Mühlb.),(KFW), Gru⸗ ber(Mühlburg); wörer(Mühlb.), Föry Dohiger(Phönix), Bekir(KFV), gel(Mühlburg). Das Spiel hat zwei grundverſchiedene Hälf⸗ ten. In der erſten dominierte ziemlich eindeu⸗ tig die Stadtmannſchaft, bei der beſonders der Sturm ein ſehr flüſſiges, lebhaftes Spiel zeigte und auch eine erſtaunliche Schußfreudigkeit an den Tag legte. Nur dem ausgezeichneten Spiel Schönmaiers im Tor, der die unglaublich⸗ ſten Wuſhr hielt, und einer Doſis Pech war es zuzuſchreiben, daß die Stadtelf bei der —.— e nicht deutlich in Führung lag. Im turm zeichnete ſich beſonders der ſich ausge⸗ 1* verſtehende linke Flügel 53 lzigel— Bekir aus, in der Läuferreihe ſtachen Gru⸗ ber—————— durch überſichtliches Spiel und guten Aufbau hervor und die Ver⸗ teidigung mit Baier im Tor war gleichfalls ohne Schwächen. Bis dahin klappte es bei den Kurſiſten(man bedenke, daß die Leute fünf Tage ſchwerſten Trainings hinter ſich hatten) weniger gut, nur der F rechte Flügel Wenzelburger— Heſſenauer(beſon⸗ ders der letztere war der weitaus beſte Mann auf dem Platze) und der mit zunehmender Spieldauer immer famoſer in Schwung kom⸗ mende Mittelſtürmer Maier zeigten ſehr utes Können. Einem prächtigen Tor von ekir kurz vor der Pauſe ein ebenſo herrliches Ausgleichstor Maiers. Nach der Paufe wandelte ſich das Bild vollkommen. Die Stadt⸗ elf fiel ſo Aer das Drei⸗Ver⸗ teidiger⸗Spiel(zurückgezogener Mittelläufer) der Kurſiſten brachte den gegneriſchen Sturm förmlich zum Stehen und da auch rückwärtig bei der Stadtmannſchaft alles ins Wanken ge⸗ riet, mußte der jetzt ausgezeichnet operierende Sturm der Kurſiſten zu Toren kommen. Gaß⸗ mann ſchoß ſcharf den zweiten Treffer; durch Verteidigungsfehler, von Maier geſchickt aus⸗ enützt, folgt der dritte und einen weiteren ſcha en Schuß Gaßmanns lenkt Maier zum vierten Treffer ab. Hervorragend ſpielte in die⸗ em Abſchnitt der rechte Flügel Heſſenauer— enzelburger, der Bezir sklaſſeſpieler Maier aus Feudenheim entpuppte ſich als ein gewal⸗ tiger Schaffer und Brecher erſter Ordnung, aus dem zweifellos noch viel herauszuholen iſt. Auch der ſpäter⸗ n Offenburger Merz als Verteidiger und der Läufer Röſel⸗ maier zeigten gute Veranlagung. Bundes⸗ lehrer Oswald äußerte ſich über den Lehr⸗ jang ſehr zufrieden, die Körperbeherrſchung, Wenbigleit und Ballbehandlung der Kurſiſten waren ſehr befriedigend, die taktiſche Spielauſ⸗ faſſung gleichfalls eine gute. 2500 Zuſchauer be⸗ deuteten für dieſes improviſierte Abendſpiel eine recht nette Zahl. Schiedsrichter Dres (Mühlburg) amtierte zufriedenſtellend. Arſenal iſt Meiſter Während in Wembley faſt 100 000 Fußball⸗ ſpeunde dem Polal-Endſpiel zwiſchen Man⸗ cheſter City und Portsmouth(.1) beiwohnten, ſtieg in Stamford Bridge das Londoner Derby mit Arſenal und Chelſea. Man teilte ſich mit .2 in die Ehren des Tages und auch in die Punkte und damit war beiden geholfen: Arſe⸗ nal iſt endgültig Meiſter und Chelſeg wird auch in der nüchſten Saiſon der erſten Liga ange⸗ hören. Abſteigen müſſen nun endgültig Shef⸗ field United und Neweaſtle United. Die Spit⸗ engruppe präſentiert ſich eine Woche vor dem b chluß der Saiſon wie folgt: 4 Arſenal 41 Spiele 57:25 Punkte 2. Huddersfield 41 Spiele 54:28 Punkte 3. Tottenh. Hotſp. 42 Spiele 49:35 Punkte „4. Derby Counthy 42 Spiele 45:39 Punkte⸗ 5. Sunderland 42 Spiele 44:40 Punkte Auf dem nächſten Platz folgt dann Manche⸗ ſter City, der Cup⸗Sieger, mit 43 Punkten, aber da es noch zwei Spiele auszutragen hat, lann es noch für den vierten Platz reichen. Chelſea iſt jetzt ſchon als geſichert zu betrach⸗ 10 es das beſſere Torverhältnis hat. Sheffield United ſchlug übrigens am Samstag Serby County mit:2, aber dieſer Sieg nutzte nichts mehr.— In die erſte Liga aufſteigen wird neben Grimsby Town wohl Bolton Wanderers. In Schottland iſt an der Meiſter⸗ ſchaft der Glasgow Rangers nicht mehr zu zweifeln.— Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Aſton Villa⸗Weſt⸗ bromwich Albion:4; Chelſea⸗Arſenal:2; uddersfield Town⸗Blackburn Rovers.3; eiceſter City⸗Birmingham:7; Sheffield Uni⸗ ted⸗Derby County:2; Stoke City⸗Neweaſtle Mancheſter⸗Tormann Swift, der United:1; Sunderland Everton:2; Totten⸗ ham Hotſpurs⸗Sheffield Wednesday 413; Wolverhampton Wanderers⸗Leeds United:0. 2. Liga: Bolton Wanderers⸗Millwall:0; Bradford⸗Southampton.1; Brentford⸗Lincoln City:0; Burnley⸗Bury:2; Grimsby Town⸗ Blackpool:0; Mancheſter United⸗Swanſea Town:1; Nottingham Foreſt⸗Bradford City :2; Oldham Athletic⸗Hull City:0; Plymouth Argyle⸗Notts County:0; Preſton Northend⸗ Fulham:0; Weſtham United⸗Vort Vale:0. Schottland: 1. Liga: Aberdeen⸗Queens Park:2; Airdrieonians⸗Ayr United:3; Clyde⸗ Queen of South:1; Dundee⸗Hibernians:0; Falkirk⸗Kilmarnock:2; Hearts⸗St. Johnſtone :1; Glasgow Rangers⸗Hamilton:2; St. Mir⸗ ren⸗Celtic Glasgow:2; Third Lanark⸗Partick Thiſtle:1. Mancheſter City Pokalſieger Regierung und Königspaar waren anweſend Mancheſter City— Portsmouth:1(:1) Sportengland hatte am letzten April⸗Samstag ſeinen großen Tag. Das Endſpiel um den Cup ſchlug Millionen in ſeinen Bann. Die 92000 Glücklichen wurden beneidet, denen es gelungen war, eine Einlaßkarte ins Wembley⸗ ſtadion zu ergattern. Schon in den Morgen⸗ ſtunden begann der Anmarſch der erſten Unent⸗ wegten, die ſich einen guten Platz ſichern woll⸗ ten. Das rieſige Wembleyſtadion, deſſen Tore wieder einmal lange vor Beginn des Spieles polizeilich geſchloſſen werden mußten, bot das gewohnte Bild eines großen engliſchen Sport⸗ Volksfeſtes. Muſikkapellen ſpielten unentwegt. Die nahezu 100 000 vertrieben ſich die Zeit mit Geſang und luſtigen Scherzen. Orkanartiger Beifall begrüßte das Königspaar, das kurz vor 3 Uhr in ſeiner Loge Platz nahm. Auch der gegenwärtig in England weilenden auſtra⸗ liſchen Cricketmannſchaft, die dem Spiel bei⸗ wohnte, bereitete die begeiſterungsfreudige Menge einen Sonderempfang. Auf den Ehren⸗ plätzen ſah man faſt die geſamte engliſche Re⸗ gierung mit Miniſterpräſident MacDonald an der Spitze, ſowie eine große Zahl hoher Wür⸗ denträger. Der König ließ es ſich nicht nehmen, die 22 Spieler perſönlich auf dem Feld durch Handſchlag zu begrüßen, ebenſo den auch in Deutſchland bekannten Schiedsrichter S. F. Aous.. Wie Mancheſter City gewann! Sofort ſchlug ein ſpannungsvolles, ſehr ſchnel⸗ les Spiel die Zuſchauermaſſen in ſeinen Bann. Der Held des Tages war der erſt 19jährige zahlreiche Chancen der Portsmouth zunichte machen konnte und oft ſtarken Sonderbeifall erhielt. Erſt nach geraumer Zeit konnte ſich Mancheſter von dem anfänglich ſtarken Druck des Gegners freimachen, woran der glänzend aufgelegte rechte Läufer Busby ſtarkes Verdienſt hatte. Eine kurze Drangperiode der Mancheſter City über⸗ ſtand Portsmouth mit kluger Taktik und etwas Glück ohne Schaden, um ſeinerſeits wieder mit ſcharfen Attacken aufzuwarten. Rutherford, der Linksaußen der Südleute, ſchloß eine ſchöne Aktion mit plaziertem, ſcharfem Schuß zum Führungstreffer für ſeine Mannſchaft ab. Swift konnte den Ball nur mehr mit den Fin⸗ gerſpitzen berühren. Bis zur Pauſe blieb Portsmouth:0 in Front.— Mancheſter be⸗ gann die zweite Halbzeit mit ſtürmiſchen An⸗ griffen. Die Mannſchaft ſuchte die Entſchei⸗ dung. Das Spiel wurde noch ſpannender unr ſchneller, der Ball ruhte auch nicht eine Se⸗ kunde. Als Mittelläufer Allen von Ports⸗ mouth nach einem Zuſammenprall mit Herd für einige Minuten verletzt ausſcheiden mußte, holte Mancheſters Sturmführer Tilſon den Ausgleich. Der gleiche Spieler konnte im letzten Spieldrittel dann nach feiner Leiſtung den Führungstreffer erzielen. Swift im City⸗ Tor holte ſich dann Lorbeeren, denn er ließ ſich nicht ein einziges Mal mehr ſchlagen.— Der König überreichte den glückſtrahlenden Mancheſter⸗Spielern nach Schluß die Pokal⸗ Medaillen. Irland— Schottland:1 In Belfaſt kam ein Amateur⸗Fußball⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Irland und Schottland zum Austrag, der von den Einheimiſchen glatt mit :1 Toren gewonnen wurde. In einem rückſtändigen Meiſterſchaftsſpiel der erſten engliſchen Liga ſiegte Huddersfield Town mit:0 über Everton. Ungarn— England am 10. Mai Die Fußballverbände von England und Un⸗ garn haben ſich jetzt geeinigt, das offizielle Län · derſpiel am 10. Mai(Himmelfahrtstag) in Bu⸗ dapeſt auszutragen. Der Kampf Tſchechei—Eng⸗ land ſteigt dann am 16. Mai in Prag Die Engländer werden übrigens dieſe beiden Länderſpiele in Budapeſt und Prag nicht mit ihrer ſtärkſten Elf beſtreiten, ſo werden z. B. die Spieler von Derby County, die bekanntlich vom DF verpflichtet wurden, fehlen und auch die anderen erſtklaſſigen Klubs, die auf Tournee gehen, brauchen keine Spieler abzuſtellen. Mannheimer Mai⸗Pferderennen Rennungen ſämtlicher führenden Ställe— Erſte Klaſſe in den Haupt⸗ prüfungen Für die 21 Rennen ſind insgeſamt 505 Nen⸗ nungen für 206 verſchiedene Pferde eingegan⸗ gen, die ſich auf ſämtliche Trainingszentralen Deutſchlands verteilen. Berlin iſt hauptſächlich in den Hauptereigniſſen mit einer Fülle von Klaſſepferden vertreten, wie ſie Mannheim in der geſamten Nachkriegszeit nie erlebte. Auch das Ausland hat die großzügigen Ausſchrei⸗ bungen nicht unintereſſiert gelaſſen und geſtal⸗ tet durch Nennungen aus Paris, der Schweiz, Oeſterreich, Belgien, Holland und Dänemark die Rennen international. Der am Eröffnungstag zu laufende„Große Preis des Saarlandes“ hat 33 Nennungen der beſten Klaſſe erhalten. Hier finden ſich u. a. vor: Agathon, der einſtige Sieger der Union, Grenadier, der Sieger des Großen Preiſes von Hamburg 1931, Immerford, der im Vorjahre in Hamburg⸗Horn eine Reihe von Ausgleichen der erſten Klaſſe gewinnen konnte und u. a. den auch hier engagierten Laotſe, das beſte deut⸗ ſche Meilenpferd, ſchlagen konnte. Groll, der Sieger des Heidelberg⸗Handikaps 1933 auf der Badener Bahn gegen Tantris und Janus Wol⸗ kenflug, der Sieger des Fürſtenberg⸗Rennens 1932, Miſſouri, Sieger vieler großer Rennen und Dritter im Derby Calva, der ſich in den klaſſiſchen Rennen ſeines Jahrganges überall plazierte, Schwadroneur gewann in Berlin eine Serie beſſerer Rennen, Heimwehr, eine der beſten Stuten ihres Fahrganges, Brioche, die erfolgreichſte Stute des Vorjahres, die beiden Maimarktdienstag Oppenheimſchen Ideolog und Seni, Bittſteller, der bereits in dieſem Jahre den Hannoverſchen Ausgleich und in Leipzig ein gleiches Rennen mit großer Ueberlegenheit gewinnen konnte, Blitz, deſſen Herbſtform ihn in die Spitzenklaſſe brachte, die beiden Weinberger Gregorovius und Orkadier. Die wiederauflebende„Badenia“ wird am gelaufen und hat mit 26 Nennungen nahezu alles, was von Klaſſe— Steepler auf den Beinen iſt, angezogen. U. a. findet ſich der Sieger des Karlshorſter Oſter⸗ preiſes, Hykſos, vor. Hier ſind auch die Fran⸗ zoſen Jeune Chef und Athalia verpflichtet worden, erſterer konnte in Baden⸗Baden das Alte Badener Jagdrennen gewinnen, weiter iſt Liebeszauber genannt, der erſt in dieſen Ta⸗ gen mit der hohen Bürde non 75 Kilogramm ein Rennen in Neuß im Handgalopp gewann. Stall Heinz Stahl hat in Verräter, der bereits zwei Jagdrennen in der Zentrale gewann, und Ypſilanti beſte Klaſſe genannt, der Schweizer Nabucho neben Cyklop, Cheſtnut, Staroſte, Leonatus und Sieſta geben dem Rennen einen eigenen Reiz. Nach dieſem großartigen Erfolg des Nen⸗ nungsſchluſſes iſt mit einer gewaltigen Betei⸗ ligung aus allen deutſchen Ställen neben viel⸗ fachen Ausſländern zu rechnen, und es wird Mannheim einen Sport bieten, wie er an größ⸗ ten Tagen in Berlin nicht glanzvolle, ſein kann. S T aee Geſellſchaftsſpiele intra rankfurt— 2 Phönix Ahelaltaſen— 1504 Abw* n ingen— Bayern München(Sa).:6 Zun Feuerbach— 1. F— Pforzheim 860 Polizei Darmſtadt— Worm. Worms(Sa):2 VfB Mühlburg— Boruſſia Neunkirchen:3 reiburger FE— SC Freiburg.:0 tuttgarter Kickers— Bayern München:2 Sportfr. Eßlingen— Stuttgarter S.. 20 SV Göppingen— Sportfreunde Stuttgart:2 155 Frankfurt— Phönix Karlsruhe. 211 B Friedberg— VfR Mannheim. 32 SV Wiesbaden— Vfe Neckarau.:0 SV Mainz 05— Germania Brötzingen 875 E München— Armin München S0—:0 acker München— Poſt München(Sa) 611 Wacker München— Armin München.. 60 FV Geislingen— Ulmer FV 94.. 320 Auf Reiſen Deſſau 05— 1860 München. —* 3 Nürnberg. ipzig— Jahn— Regensb VfR Ohligs— SpVg Fürth ie eee-e freis 10/ Neckar Gruppe 1 Oftersheim— V Ketſch. ——— Er— 90 Oftersheim— Ketſch:1 e Gäſte verſchießen zu Beginn einen meter, während die Einheimiſchen den— zugeſprochenen Strafſtoß durch Völker verwan⸗ deln können und ſo mit:0 in die Pauſe geben. Nach der Pauſe kommt Oftersheim durch ein Eigentor des rechten Gäſteverteidigers zum glücklichen, aber verdienten Sieg. Schiedsrichter Grether(Teutſchneureuth) leitete recht gut. Das Deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei Das ſeit dem Jahre 1912 beſtehende„Deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei“, das in ſe⸗ wurde kürzlich in einer den neuen Verhältniſ⸗ ner Zuſammenſetzung mehrfach gewechſelt hat, ſen entſprechenden Form neu konſtituiert. Mit⸗ glieder ſind: Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomb 4 der preußiſche Miniſterprä⸗ ſident General er Infanterie Hermann Göring, der Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten, der SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer und Vorſitzender der Oberſten Behörden für den Pferdeſport, Staatsrat Litzmann, Generalmajor Freiherr von Dalwigk, der Kommandeur der Kavallerieſchule Hannover, Generalleutnant Knochenhauer, der In⸗ ſpekteur der Kavallerie, Staatsſekr. G rauert, Oberlandſtallmeiſter Guſtav Rau, Polizei⸗ Oberſt Pool, Oberſtleutnant Winsloe, der Olympiaſieger im Reiten von 1928, Freiherr von Langen, der Zac zn enng des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deut⸗ ſchen Warmbluts, Richard Wolff, Inſpek⸗ tor der Kavallerie Major Krüger und der Leiter des Springſtalles der Kavallerieſchule Hannover, Major Freiherr von Walden⸗ fels. Den Vorſitz führen der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident nt und Reichswehrminiſter von Blomberg. Oberlandesſtallmeiſter Rau, der bei den bisherigen Olympiade⸗Komitees für Reiterei die Geſchäfte führte, wurden auch nach der wieder die Geſchäfts⸗ führung übertragen. ufgabe des Ko⸗ mitees iſt die Vorbereitung der Reiter für die ſchen Spiele 1936, ſowie die e⸗ ſchaffung und Ausbildung der not⸗ wendigen Pferde. Das Komitee hat ſ. Zt. den Ankauf von Pferden wie Gimpel, Wotan und Baccarat ermöglicht. Zurzeit —— ihm Pferde wie das 3 ora, Fridericus, Hein, Winzige, Benno, Maientag, Herold und das be⸗ kannte ausgezeichnete Dreſſurpferd Alp. Vor kurzem hat das Komitee Artus, eines der beſten deutſchen Dreſſurpferde, erworben. Als eine der Maßnahmen für die Ausbildung von Reiter und Pferd im Hinblick auf die Olym⸗ Buhre Spiele hat das Komitee in dieſem e S928 Se„„„ 2“. 2— ⏑⏑— drei große„Military“ (Vielſeitigkeitsprüfungen) in Wiesbaden, annover und Berlin⸗Döberitz mit eldpreiſen von insgeſamt 25000 Mark aus⸗ geſchrieben. Der Hauptteil der Ausbildung von Reiter und Pferd läuft ſchon ſeit längerer Zeit bei der Kavallerieſchule Hannover, wo ſich eine 22. Anzahl erſtklaſſiger Pferde für die Olympiſchen Spiele in Arbeit befindet. Glnmpia⸗Sparkaſſen überall Als erſtes Land organiſierte vor längerer Zeit die Tſchechoſlowakei eine Sühmpia fleiſeſdad⸗ kaſſe, um Sportlern und Beſuchern die Fahrt zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin zu exleichtern. Dieſem Beiſpiel folgten ſehr bald Sportpvereine, Reiſegeſellſchaften und Zeitungen in anderen Staaten Europas, ſo in Lettland Dänemark und Schweden und ſelbſtverſtändlich auch ſchon in Deutſchlan d. Wöchentliche oder monatliche Einzahlungen bei dieſen Spar⸗ kaſſen geben ihren Mitgliedern die Möglichkeit in Geſellſchaftsreiſen auf reſervierten Plätzen im Olympia⸗S'odion den Kämpfen beizuwoh⸗ nen. Die Parole aller dieſer Olympia⸗Spar⸗ kaſſen heißt: Nach Berlin 1936! Wie ei wartete beginnt Lungen 1 Worte ar „Hier!“ Ein R Küraß, v führt, üb brigen A erſtatten mühſam „Gener Schloß K Wege hie 0 „An 3 Stadträte London: Sehr el Unſere durch un der Geme heit unſe legen; ur terer Fol klärten; gänglich auch in freundlich der Sold⸗ als unſer für unſer tuung ge und Gele Auslegun anderer und dere Makel hi nicht küm wir in de derartige⸗ bei ander unter die ringeres Rechte de nichten;! oder wir ehrlichen das Köni ſtürzen, ſt Vorkomm nigen Url weiſen m Möglichke ſchützen a von Blut geſchehe 1 Parlamer mehr am größere? Aber w ſchleierun don in i als ſollte fertigen 1 wohl vor kannt, do Anſchläge Ränken i gefunden Verdacht, ſtricken— ſchende J Beſcheide weis un gemeinhe erbracht 1 Als Et Soldaten mögen u wünſchen dem Kön wohner ſen und ſie, ehe n Parlamei Freunde den; ang Krieg, de ben wir zu verla finden in Leute in Angſt un aufgelöſt der Frie Wir h holen es Verfaſſu piele igs⸗ a) za). Sa) chen chen gart G — — S 4 — „ 2 33 SS— S28Seib-i5S582 0 KS8282 2—-— 0⏑⏑— 0 S2eer 24 2 1 221 :3 nen Elf⸗ en ihnen verwan⸗ e Pauſe im durch ders zum dsrichter gut. mitee „Deutſche s in ſei⸗ erhältniſ⸗ hſelt hat, ert. Mit⸗ eraloberſt niſterprä⸗ rmann ſcham⸗ wppenfüh⸗ Behörden zmann, igk, der zannover, der In⸗ rauert, Polizei⸗ loe, der Freiherr hrer des ung deut⸗ „Inſpek⸗ und der erieſchule alden⸗ iſche Mi⸗ rminiſter Rau, der itees für auch nach Beſchäfts⸗ es Ko⸗ nug der lympi⸗ iſe Be⸗ er not⸗ litee hat i mpel, Zurzeit igwunder inzige, d das be⸗ lp. Vor ines der ben. Als dung von ie Olym⸗ n dieſem baden, ritz mit kark aus⸗ tsbildung längerer r, wo ſich ferde für indet. II zerer Zeit Reiſeſpar⸗ die Fahrt Zerlin zu ſehr bald Zeitungen Lettland rſtändlich ͤchentliche ſen Spar⸗ öglichkeit, n Plätzen heizuwoh⸗ yia⸗Spar⸗ ——— —————————————————————————————————————————————— 4————————— 10—.—— 40 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mai 188ʃ 49. Fortſetzung Wie ein Blitz durchzuckt es Cromwell: die er⸗ wartete Nachricht! Sein Herz ſteht ſtill, dann beginnt es mächtig zu hämmern. Er holt die Lungen voll Luft, ſtößt dieſe in einem einzigen Worte aus: „Hier!“ Ein Reiter in über und über beſtaubtem Küraß, von den andern mehr getragen als ge⸗ führt, übermüdet, mit tief eingeſunkennen, fie⸗ brigen Augen jenen ſuchend, dem er Meldung erſtatten ſoll; er erkennt Cromwell, nimmt mühſam Stellung, ſalutiert: „General, Cornet Joyce hat den König aus Schloß Holmby entführt! Sie ſind auf dem Wege hierher!“ Ein Brief an die City „An Ihre Ehren den Lord⸗Mayor, die Stadträte und den Gemeinderat der Stadt London: Folgendes Royſton, 10. Juni 1647. Sehr ehrenwerte und geſchätzte Freunde! Unſere Briefe und andere Mitteilungen, die durch unſeren General dem ehrenwerten Haus der Gemeinen überreicht wurden, um die Rein⸗ heit unſerer gerechten Forderungen darzu⸗ legen; unſere Veröffentlichungen, die in wei⸗ terer Folge die Gründe unſeres Vorgehens er⸗ klärten;— alles, was der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht wurde und, wie wir hoffen, auch in Ihre Hände kam und von Ihnen freundlich ausgelegt wurde;— all dieſe unſere, der Soldaten Aeußerungen ſind nichts anderes als unſer Verlangen, Verſtändnis zu finden für unſere Wünſche als Soldaten; und Genug⸗ tuung gegenüber jenen, die alle Möglichkeiten und Gelegenheiten benützt haben, mit falſchen Auslegungen, unrichtigen Darſtellungen und in anderer Weiſe auf die Vernichtung der Armee und deren Brandmarkung mit einem ewigen Makel hinzuarbeiten. Dieſe Unbill würde uns nicht kümmern, wenn ſie uns nur anginge, da wir in der Lage ſind, ſie abzuwehren, wie wir derartiges für die Wohlfahrt des Königreiches bei anderen Gelegenheiten getan haben; aber unter dieſew Vorwand finden wir nichts Ge⸗ ringeres verborgen als das Bemühen, die Rechte des Parlaments und des Volkes zu ver⸗ nichten; denn ehe ſie ihre Abſichten aufgeben, oder wir erhalten, was in den Augen aller ehrlichen Leute nur gerechtfertigt iſt, wollen ſie das Königreich lieber in einen neuen Krieg ſtürzen, ſie, die, wenn die Wahrheit über dieſe Vorkommniſſe offenbar wird, ſich als die allei⸗ nigen Urheber allen zu befürchteten Unheils er⸗ weiſen werden; denn ſie haben keine andere Möglichkeit, ſich vor Gericht und Strafe zu ſchützen als die, das Königreich in ein Meer von Blut zu tauchen unter dem Vorwande, es geſchehe um der Ehre des und ihrer Liebe zum Parlament willen, ſo, als liege ihnen dieſes mehr am Herzen als uns; oder als hätten ſie größere Beweiſe ihrer Treue geliefert als wir. Aber wir bemerken, daß ſie unter dieſen Ver⸗ ſchleierungen und Vorwänden die Stadt Lon⸗ don in ihre Anſchläge zu verwickeln trachten: als ſollte dieſe Stadt ihre Verfehlungen recht⸗ fertigen und ein)ge Selbſtſüchtige dem Gemein⸗ wohl vorziehen. Und in der Tat haben wir er⸗ kannt, daß dieſe Männer ſo eifrig ſind, ihre Anſchläge ins Werk zu ſetzen und zu ihren Ränken in dieſer Stadt ſo geeignete Werkzeuge gefunden haben, daß wir Grund haben zum Verdacht, ſie werden viele in ihre Irrwege ver⸗ ſtricken— weſentlich unterſtützt durch das herr⸗ ſchende Mißtrauen gegen uns, die wir, in aller Beſcheidenheit geſagt, vor aller Welt den Be⸗ weis unſeres beſten Willens gegen die All⸗ gemeinheit und namentlich gegen Ihre Stadt erbracht haben. Als Engländer— und ſicherlich hat unſer Soldatentum uns dieſes Anteils nicht beraubt, mögen unſere übelwollenden Gegner es auch wünſchen— verlangen wir einen Frieden, der dem Königreich und der Freiheit ſeiner Be⸗ wohner Sicherheit bietet, gemäß den Beſchlüſ⸗ ſen und Kundmachungen des Parlaments, wie ſie, ehe wir zu den Waffen griffen, von dieſem Parlament für unſer und unſerer lieben Freunde Aufruf als Gründe angeführt wur⸗ den; angeſichts der gebrachten Opfer in dieſem Krieg, der durch Gottes Gnade beendigt iſt, ha⸗ ben wir wohl das Recht, einen guten Frieden zu verlangen und zu erwarten. Desgleichen finden wir die weiterblickenden und ehrlichen Leute in faſt allen Teilen des Königreiches voll Angſt und Sorge für den Fall, daß die Armee aufgelöſt werden ſollte, ehe dieſem Königreich der Friede zuteil wurde. Wir haben ſchon früher geſagt und wieder⸗ holen es jetzt, wir wollen keine Aenderung der Verfaſſung. Wir wünſchen uns in die Ein⸗ ſetzung der presbyterianiſchen Verfaſſung we⸗ der einzumiſchen, noch zu ſtören. Noch wünſchen wir der Zügelloſigkeit einen Weg zu bahnen unter dem Vorwande, zartern Gewiſſen vehilf⸗ lich zu ſein. Ein für allemal erklären wir: Wenn der Staat ein Geſetz aufrichtet, haben wir nichts zu tun als uns zu beugen oder es zu leiden. Nur das eine wünſchen wir, daß jeder gute Bür⸗ ger, jeder, der einen friedlichen, einwandfreien Lebenswandel führt und dem Gemeinwohl dient, Freiheit und Ermunterung genieße, ge⸗ mäß der gerechten Politik jedes Staates, ja, gemäß der Gerechtigkeit ſelbſt. Dies wünſchen wir, dazu ſtehen wir, darüber wollen wir nicht hinausgehen. Um es zu er⸗ langen, marſchieren wir vor Ihre Stadt; aus der Tiefe unſerer Herzen beteuernd, daß wir nichts Uebles gegen Sie im Sinn haben; feier⸗ lich und verbindlich verſichern, daß, falls Sie ſich nicht gegen uns und unſere gerechten For⸗ derungen ſtellen, indem Sie etwa jenem ver⸗ brecheriſchen Klüngel, der uns und das König⸗ reich zugrunde richten will, Vorſchub leiſten, weder wir noch unſere Soldaten Ihnen die ge⸗ ringſte Unbill zufügen werden. Wir kommen nicht, um das Beſtehen des Parlaments zu be⸗ einträchtigen oder um den Aufbau des König⸗ reiches durch dieſes Parlament zu ſtören. Un⸗ ſer Ziel iſt die allgemeine Wohlfahrt. Und wir werden hier warten oder, wenn wir nur erſt die Sicherheit einer raſchen Erledigung dieſer Neuordnung in Händen haben, an einen ent⸗ fernten Platz marſchieren und dort bis zur end⸗ gültigen Regelung ausharren. Dies geſchehen, ſind wir alle, oder ſoviel das Parlament für notwendig hält, bereit, unſere Verbände auf⸗ zulöſen oder nach Irland zu gehen. Und ob Sie auch Bedenken tragen mögen, daß eine reiche Stadt eine verlockende Beute ſcheine für arme Soldaten, ſich an ihrem Wohl⸗ ſtand zu bereichern, ſo erklären wir doch feier⸗ lich: Wenn Sie uns nicht herausfordern, müß⸗ ten, ehe ſolche Unbill geſchieht, die Soldaten ſich ihren Weg durch unſer Blut bahnen. Und zur Ehre von deren Großteil können wir ſagen, daß ſie ihre Geldforderungen ſo gering einſchätzen im Vergleich zu wichtigern Belangen des ge⸗ meinen Guten, daß, ehe ſie Unrecht litten an ihrer Ehre und Makelloſigkeit(die durch be⸗ ſagte, zur Verantwortung zu ziehende Män⸗ ner gelitten haben), oder die Neuaufrichtung des Königsreiches und ihrer und aller Staats⸗ bürger Freiheit antaſteten, ſie lieber alles ver⸗ lören. Was Ihnen die vollkommene Gewiß⸗ heit bieten mag, daß ſie nicht nach Ihren irdi⸗ ſchen Gütern ſtreben, ſondern nach Erlangung Ihrer und unſer aller Wohlfahrt. Mögen Sie uns dieſes Ziel in ſtaatsbürgerlichem und brü⸗ derlichem Eifer vom Parlament erlangen helfen! Wenn aber nach allem Geſagten Sie oder ein größerer Teil unter Ihnen ſich verführen ließe, uns mit Waffengewalt in den Weg zu treten oder unſere gute Sache zu behindern, hoffen wir durch den ehrlichen Eifer dieſer unſerer brüderlichen Ermahnung, für den wir Gott zum Zeugen anrufen, unſer Gewiſſen freige⸗ macht zu haben von allem Unheil, das dieſe große und volkreiche Stadt befallen mag, und waſchen unſere Hände in Unſchuld. Wir verbleiben Ihre zugetanen und dienſtwilligen Freunde: Thomas Fairfax Henry Ireton Oliver Cromwell Robert Lilburn Robert Hammond John Desborow Thomas Hammond Thomas Rainsborow Hardreß Waller John Lambert Nathaniel Rich Thomas Harriſon.“ Thomas Pride Harriſon, der als letzter unterſchrieben hat, Der Hlann, der ein Eskimo wurde heter Freuchen und ſein Werk— Rückkehr in die Ziviliſation Wenn der Polarforſcher und Romanſchrift⸗ ſteller Peter Freuchen es in dieſen Tagen ver⸗ ſtand, mit ſeinem Film„Eskimo“ ganz Paris für ſich zu gewinnen und ein Ereignis aus der europäiſchen Uraufführung zu machen trotz aller innerpolitiſchen Senſationen, dann will das etwas heißen. Peter Freuchen und die Ereigniſſe des Welt⸗ geſchehens— das ſind zwei getrennte Ange⸗ legenheiten. Der Mann, der den Ausbruch des Weltkrieges ein Jahr zu ſpät erfuhr, weil er in Thule lebte, iſt trotz Filmkamera und Buch⸗ verlag auch heute noch ein wenig fremd im Ge⸗ triebe des aufgeregten Lebens. Eine große, etwas ſchwerfällige Figur, Vollbart, Schiffer⸗ mütze, ſcharfblickende Seemannsaugen, ſchief⸗ zugeknöpfter Wintermantel und ein leiſes La⸗ chen verſteckt im Bart— das iſt die äußere Er⸗ ſcheinung des Forſchers, der ein Dichter wurde Gewohnheiten, hatte eine der Ihren zur Frau genommen und in endloſen Schlittenfahrten, den größten, die je ein Forſcher unternommen hat, die Eis⸗ und Schneewüſten der Arktis durchreiſt. Freund und Helfer war ihm Knud Rasmuſſen, der Führer und getreue Eckhart zahlreicher Arktisforſcher, der von mütterlicher Seite her Eskimoblut in den Adern hat und untrennbar ſeiner Wahlheimat, dem hohen Norden, verbunden bleibt. Peter Freuchen aber trieb es nach Erkennt⸗ nis dieſes Lebens zurück in die Ziviliſation, um dort zu ſagen, was er für Notwendigkeit empfand, zu kämpfen gegen die Unterdrückung und falſche Behandlung eines Volkes, das er liebt, zu ſchreiben und— denn dies erfaßt die Menſchen heute vielleicht am ſtärkſten— in Bildern vorzuführen, was ſie ſchauluſtig wie Kinder gern ſich zeigen laſſen. Nach dem Roman Ein Geſchenk für Muſſolini und für den Führer Der bekannte Maler Profeſſor Arthur Fiſcher vor dem Bild des Führers, das er dem Duce als Geſchenk übergeben wird, daneben das Bild Muſſo⸗ linis, das er für den Volkskanzler geſchaffen hat. und den man zu einer Sehenswürdigreit machte Im Winter— Anfang Dezember— 1919 kehrte Peter Freuchen aus Thule zurück, der einſamen grönländiſchen Eskimoſiedlung, und wunderte ſich, daß der gewaltige Krieg„ſchon“ aus war. Zwanzig Jahre hatte er unter Es⸗ kimos gelebt, ſprach ihre Sprache, lebte ihre „Der Eskimo“ entſtand der Film, und der Freund der Eskimos, faſt einer der Ihren, ging dieſen Weg, den Weg der Oeffentlichkeit, nach Amerika, nach Europa, durch Buchhand⸗ lungen und Kinos. Entſprechend der Echtheit ſeines Films gibt es in ihm keinen berufsmäßigen Schauſpieler, nux die beiden amerikaniſchen Konſtabler, die ſpritzt ſorgfältig die Feder aus und legt ſit über das Schreibzeug., „Hier, General“, ſagt er mit ſeiner ſchn denden Stimme. 5 „Nun ſtehen wir unſer dreizehn unter dieſer Epiſtel. Dreizehn iſt eine Unglückszahl, und Unglück wird ſie den Pfefferſäcken in der City bringen, wenn ſie unſere wohlgemeinte War⸗ nung in den Wind ſchlagen.“ Fairfax hat den Brief aufgenommen, lieſt ihn gedankenvoll nochmals durch. „Der Brief iſt gut,“ bemerkt Lambert, d ihm über die Schulter ſieht,„aber noch beſſer iſt unſer Vormarſch. Wie weit rücken wir vor, General?“ Fairfax blickt auf, ſieht ihn zerſtreut an. „Bis St. Albans“, antwortet er kurz. „Alſo zwanzig Meilen vor London“, ſtellt Lambert zufrieden feſt.„Das genügt.“ „Ob ſie nicht doch verſuchen werden, Wider⸗ ſtand zu leiſten?“ bemerkt Rich gedanke „Dann marſchieren wir eben in 9 ein,“ gibt Pride zurück,„und machen nich Halt als bis wir vor Highgate ſtehen.“ „London muß nachgeben“, betont J „Wenn nicht anders, ſo unter dem Zwang ſerer Waffen.“ „Na, na, junger Ehemann“, wirft ein.„Nur den Degen hübſch in der laſſen! Sonſt erzähle ich Frau JIreto leichtfertig ihr Gatte mit ſeinem Leben geht! Einige ſchmunzeln; Cromwell heftet ſeinen tiefen Blick auf den Schwiegerſohn, ſagtt „Henry, haben Sie die Liſte beiſammen?“ „Was meint er?“ fragt Robert Hammonbd leiſe ſeinen Nachbarn Desborow. 45 „Die Liſte der elf Mitglieder, deren Aus⸗ ſchluß aus dem Parlament wir verlangen.“ „Da iſt Holles wohl auch dabei?“ „An der Spitze!“ 3 „Ja, Sir Oliver“, beantwortet Ireton Crom⸗ wells Frage. (Fortſetzung folgt.) die Verfolgung des Eskimos aufnehmen, wer⸗ den von amerikaniſchen Darſtellern geſpielt. Es⸗ kimos und die übrigen Perſonen der Handlung werden von Amateuren und Eingeborenen ge⸗ geben, Peter Freuchen ſelbſt ſpielt einen Kayi⸗ tän. Und ſo iſt das Ganze eingentlich weniger ein Spielfilm als eine lebendige und ereignis⸗ reiche Reportage aus dem Eskimoleben. mlimoſen oder orchideen? Stizze von Hubert Ernſt. Kurz vor dem Ziele fiel ihm ein, daß er la noch keine Blumen hatte. Er mußte unbedingt ein paar Blumen mitbringen. Faſt halb acht! Er ließ das Taxi wenden und fand am Ende der Straße glücklich noch einen kleinen Laden, der gerade ſchließen wollte. „Wir ſind ziemlich ausverkauft, mein Herr“, meinte die Verkäuferin,„es iſt Sonnabend, Sie verſtehen. Was ſoll es denn ſein? Wir haben nur noch Mimoſen und Orchideen—“ Tia— was nun? Er hielt einen der kleinen, gelben Zweige in der Hand, ein herbſüßer Duft ſtieg ihm entgegen. Wie war das doch da⸗ mals. Da kannte er einen Mimoſenſtrauch, der ſtand ganz draußen, wo das fruchtbare Niltal in die offene Wüſte übergeht. Dorthin war er faſt jeden Morgen geritten, er hatte Freunde dort. Zum Beiſpiel Ali, den alten einäugigen Ali, der mühſam verſuchte, dem letzten Streifen Landes Früchte abzugewinnen, Tomaten und Auber⸗ ginen. In einem alten Blechkaniſter ſchleppte er das Waſſer herbei, mit dem die zarten Pflänz⸗ lein begoſſen werden mußten, und plauderte da⸗ zwiſchen mit dem Fremden, der unter dem Mi⸗ moſenbuſch ſaß. Meiſtens kam dann auch Sayed dazu. Das war ein junger Fellache, der den Dienſt an der Sakieh verſah, dem uralten Schöpfrad, deſſen Knarren weithin durch den Morgen ſchallte. Zu dritt hockte man im Sand, rauchte einen Tabar und unterhielt ſich von Gott und dem Teufel. Roſafarbene Ibiſſe ſtelzten zwiſchen Alis Pflan⸗ zen und wußten, daß ihnen nichts geſchah. Herb⸗ ſüß duftete der goldgelbe Strauch. Die Verkäuferin räuſperte ſich leiſe und blickte auf die Uhr.„Was ſoll es nun ſein, mein Herr“, fragte ſie ſanft,„Orchideen oder Mimoſen?“ Nun, Mimoſen auf keinen Fall. Die waren für ihn ſo etwas Zartes, Köſtliches, Koſtbares, ſo eng verbunden mit Sonne und Sand, mit Palmen und einfachen braunen Menſchen— die konnte er nur der einen mitbringen, nach der er voll Sehnſucht ſuchte, mit der er ſpäter noch einmal hinausreiten wollte, zu dem blühenden Buſch am Wüſtenrande, weil alles Schöne dieſer Erde eben doch erſt dann vollkommen iſt, wenn —— es mit einem geliebten Menſchen teilen ann. Und dieſe eine war es heute abend nicht, im Gegenteil, ſeine Blumen ſollten es durchaus vermeiden, mehr zu ſein als die Erfüllung einer geſellſchaftlichen Pflicht. „Geben Sie mir fünf Orchideen, Fräulein!“ ſagte er haſtig—— „Oh, Herr Doktor“, flüſterte ſte überraſcht, als er ihr den ſchillernden Strauß überreichte.„Die Blumen ſind ja phantaſtiſch. Wie liebe ich Or⸗ chideen. Es ſind meine Lieblinge.“ Er wurde rot vor Verlegenheit und verſuchte eine Ertlärung.„Ich hatte leider nur die Wahl zwiſchen Orchideen und Mimoſen“, ſtotterte er. Sie klatſchte erfreut in die Hände.„Und da wählten Sie die Orchideen— oh, Sie Lieber!“ Verflixt— warum hatte er nicht die Mimoſen genommen! ———— Bahrgang 1— A Rr. 198/ B Rr. 120— Serte 1 Oftene sSte len Wir suehen noch 10 neue Werber und Einkasslerer im Stadtbezirk Mannheim. Schriltl. Angebote von redegew., arbeits- freud. Angehörigen der Deutschen Arbeiis roni erbeien. Volksfürsorge Versicherungs-Unternehmen aller Schaffenden Büro: Mannheim, 8 6, 23 Ring) 19759 Schuhv/aren- Detail- Geschäft 5 Mde f beſteh., in Mann⸗ an 3 lwas Len aenun 5 K rlag ds —+◻— an den faren untbime eißig und ehrlich, können für die 15 Deuzſche Suf tglerle“ Wiektellab⸗ ————— allen Orten wer⸗ —2 Verlangt wird intenſives Ar⸗ beiten. Geböten wird 3 nn Es melden ſich ur ſolche Leute, opie an ernſte Ar⸗ beit gewöhnt fiud. Horcher 891K Geſchüftsſtelle „Deutſchen Illuſtr—.— Ludwigs⸗ hafen, Wörthſtraße 21¹. lus jedem Topf ein gehnellkochtopf! durch Patentverschluß. Einige Da- men u. Herren zu systemat. Verkauf Ssucht., Hohe Provision- Beste erkaufsunterstützung! Vorzustel- len Mittwoch 8⸗10 u. 12, U 4, 29, Loeb Mleinvertrieb eines neuen Patentartikels, der von 4 eder Be 13 jedem Büro und f0 155 ort g0 wird Linte 0 Herbſt 15 Für biedz 25 Ba⸗ Baumann nen 1 gehe wec + n. Or.— 8 4, 23—24 1 Herren, die ſich ernſtlich inter⸗ Aee beeen ie 5 mit⸗ Wne üteilen unter Kennwort atent“ Ahein nd, Wbw39 9 Füng. Mädchen—— ohn u. gule Wandlung F geſucht bei: fizenmaier, Beliſtr. 24.(19555“f uche für mein. —— Midchen Rab. 5 an die Civ. d u Fane 1 Zu vertaufen Eleganter, weißer Kinderwagen, Stubenwag. u. verkauf. Weylſtr. 20. III, it. Chaiſelongue mit Decke 8081) zu verkauf. —.—. W 9 Lorentz⸗Netzgerat, Fuhte 8 3 Hälfte des Wert L 2, 7, part., rechts (13˙861 5 Sehr gut erhalten. Herrenfahrrad bill abzug. Nachw. Schüfen, 45 4 4 a, 11. 79* Guterhalt. Koffer⸗ Grammophon mit 34 Pl. für 15 RM. zu verkaufen Ruben, Riedſeld⸗ ſtraße 11. 4. Stock. 710 7⁵˙³*5 liinder Magen I. HUCHERC MANMHFIEA, /t1 2491½ Damenſalon per ſofort junge Zeitungs- Verküufer ſelbſtd. Krait. Geſellenprüf. Bed. Perſönl. Vorſtell. Braves, ehrl., ig. für Illuſtr. Ne⸗ 55 e ſ*—*5 t. gen und Preislagen 0 5— 93 5 Zubehor Mename, Bertr enorm dillig „ Schalt, fReparaturen Mannheim, beste fachmünn. Werverſtraße 31. Ausführung 13 874 2333 Kbbbemiden 18 heinauſtraße 28 „Stock.(19780) Nö- Syort Stellengesuche Jung. tücht. rechtkundiger 29 Ihr, alt, der längere en in 15 ändiger Stellung war, Lelg bei einer größeren ndel frma, Privatkrankenkaſſe, erſiche⸗ rung od, ähnli Uebérnahme der Sicher., redegewandtes Auftreten an den wi u. Nr. 13 721 ch. Unternehmen, zur K an d. Verlag d. Bl. Rechtsabteilung. rd zugeſich. Angeb. zuche r. Haushalt. 2 meine Tochter, 16 S Fu W. elun 4— Küche u. Haushalt. hathau halt. Angeb.—7 9 719“ an den Verlag ds. Bi. Ziei 515 perfektes Büffettfrãulein welches auch im Konditoreiverkauf bewandert iſt, ſucht Stellung. Ein⸗ tritt kann evtl. ſofort erfolgen. Zu⸗ ſchr. u. 19 793“ an die Exp. d. Bl. Ftl., 22 dühte ſucht Stellung in gut bürg, Lokal . und h⸗ u. Koch⸗ ———8 f. unter 16 512“ an d. Exp. Tichtiges Mäüdchen v. Lande, welches ſa f Seign⸗ pe ucht ellLe, 425 an(19770“ Anlängerin⸗ o Aushilfeſtelle für anle Büroarb. von Frl. mit einj. Handelsſchulbildg. geſucht. Angeb. u. Zuſchr 19 789“ an d. Exv. Mädcen Friedrichs——— Str. 36, rey Lande, 19 Ih.,d 55 ſchon in St.., Sucht Stellung pe.aus eig. fülmäter in allen Ausführun- DopPIER ſenat] 2, 8 Gebr. Kinder⸗ kaltenwagen, eit ſee 14 Weylſtrg 16 vt Zu verkaufen, Kleiderſchrank 2 Tür., Auszieh⸗ tiſéh, Waage mi Gew.(19 511“) Draisſtraße 48. Zeier- Faltbost zu verk. Klamroth, S r. 16, St. Tel, 3377. 30 20 U.(17945“) Zu verkauſen 1 Klavier Ia Inſtr., ſchwarz 1 Aadio 6röhr., m. Lautſp. 1 Grammopyon. el. Antrieb. 5 unt. Nr. 13 652 an die Exp. d. Bi Lfahtmatanen abrikat., jede Größe a. Lag. billig zu verkauf. 3. geſubrt 410 53835 H. Seeberger, vom Abbruech der Hinterbũhne des Nationaltheaters sind der verschiedemten Urt u8⸗ben. Interessenten wollen sich wenden an: Rneinische Hoch- und Tiefhau-Aktienges. Augusta-Anlage 32, Telefon 407 51. Basherd —5 genau, m. Bvat⸗ ackofen zu ve. 9 6, 4 2 Tr. lis. 9513•) Ein Warenschrank mit Glasſchiebetür. Hehrad m. Ff. 29.50 „ Wulst-Ball. 32.75 „M. Chromnad. 34.95 lebne 105 Hlehrad, Ball., Frlt.a. Dahre Garant.37.50 Hebrad-chrom. Dallon... 39.75 11. 7, Bmitestrabe H. NHOHNEN neben Palast- Klno kaufen ge Offert, u. an die Exp. d. Bl. gut erhalten, zu 1 45 Möbl. Zimmef xu mieten geiuent Berufst. Frl. ſucht klein. möbliertes Zinnet. Zentr. uſchr. u. 19 718“ an die Exv. d. Bl. Nußbaum⸗ Ausziehtiſch, 4 Stühle, Seſſel, faſt 33 Angeb 148• die 4 Erpeb⸗ ds... und 2 loole I Schön., leer. Zim⸗ mer an alleinſteh. Perſ, ſof. K vm. Hgas, u. . 3537• Uuattär- von Lfuchzacen Sehmalz 4 lanlihs Schönes Zi leeres Zimmer mit Kochgelegenh. Fd m. Fi 13724K bevorzugt, -Zimmer⸗Wohnung bald od. ſpät. zu vermieten. Haus⸗ meiſter 93045 88 56/58. Zuvermieten Badezimmer, Zentralheizung, als⸗ 1 Zimm. u. Kü. 2 Zimm. u. Kü. 3 Zimm. u. Kü. 4 Zimm. u. Kü. 5 Zimm. u. Kü. Neuosiheim Sehr schöne, sonnige 13—-•¹-Ummermonnung wintersarten, einger. Bad, Zentr heizung, Warmwa ser. in ochõnster Ilage, ab 1. Juni zu vermieten. Angebote unter Nr 14451 K an die Geschäftsstelle des Blaites. leere u. möbl. Zi. Nachw. Schäfer, IT4a, 11.(19 778“ Schöne Ummer Küche u. Vad mit Gartenanteil zum 1. Juni zu vermiet. Zu erfr. Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 12. fflod.-Zimmer-(Wohnung Garten, vermieiet per 1. Juli 1 Expedition dieſes Blattes. mit Bad, großer Mädchenkammer, in i(Südlage) 934. Angebote unt, Nr. 19 1515 an die (6094 K) Im 1. Obergeſchoß Parkring 14 Mannheim, 5⸗Zimmer⸗ 1 Treppe hoch, Nähe Paradeplatz geeignet für Arzt oder Rechtsanw. zu vermieten. Telephon 400 09. Jimmel⸗Wobnung m. Warmwaſſerheizung, gegebenenf.y Näheres durch R. Dietrich, Nietzſcheſtraße 16.— (22 160 K) Wohnung lebſt Küche, Bad u, Dachkam⸗ „mer ſpfort zu e rm Derzeit. „monatl. Penrh. Miete 110.— RM Bewb, ſ. zu r. a. Bad. Bezirksbau⸗ amt Mannheim. Gute Zeuangußz vgrh, an die Ekv. d. 5. § l, 20. ie 59 — —— —7. — — 4 Zei uns in heißts allemal: was man hat, das ſoll man halten! Und deehelb eeen wir nur mit Perſiſl— Ja, in der Bückeburger Gegend, wo ſich die hoch⸗ gewachſenen Frauen in ihrer Tracht ſo praͤchtig ausnehmen, nimmt man's mit der Waͤſche und Geſundheilspflege ſehr genan. Ein Glück für die Kleinen und Kleinſien, denn perſil ſchützt ihre Geſundheit, weil es di⸗ Wãaͤſche obendrein grũndlich desinſtziert. Wie überall. ſo heißts auch hier: persil bleibt Persil .35%/ Büv 71 2 74˙7+•+1 Leorrenoerkauruum in der Wartehalle am Tattersall ist auf 1. Juni 1934 anderweitig zu vermieten· Mietangebote bis 1ö. Straßenbahnamt, Collinistr 5, erbeten. Mai 1934 an das babenichaf, Ju 1, 15 mit 2 Schaufenſtern, 65 am Boden⸗ fläche, evtl. mit Nebenraum von 40 am, per 1. Juli zu vermieten. feberen dele ausgeſcho gg.255 6 5 Kühne 8 Nulbach. Laden Nähe Marktplatz mit 3 gr. Lager⸗1 räumen, Werkſtatt, an für Möbelgeſchäft, 1% hnt.•6 535 net, zu vermieten dur nung, RDM, I. 7, 6.—31 (137248) Schöne, ſonnige K1 6 2 6t -Zilmer⸗ 45 0 ige Vohnung.4⸗Zimmer⸗ bietz Vhm, zu Wohnung vermieten. Näher. B Mädch Sſchiopfftruh 8 ebil, auch als Ge⸗ Pfalzpi. 49768)% per uli 236 85 verm. 3 Zimmer Und Küche 1 Treppe, Nh. 5* ferwr auf 1 3 ermieten. .— u.. an die Erv. d Herrſchaftliche 3⸗Zimmer⸗ Wohnung A n. Sas 2 a aufIn beſt, ruh. Lage 5. zu vermietenſder Sſiſtadt ſehr Tel.„ſchöne, helle,——5 9,6137155 ⸗Zimmer⸗ vZmuhe Wöobnung —15 Bad, Zubetbr, ſonſt. .4•1 665% ſilo 1 —— 3 38 qm, mit Licht, Sigh Tel.⸗ el. L. Tel., lietd⸗J auch a W. g. r. elfef zu veang 73 45 fe Mietgesuche Auf 1. Juli: Schöne, groſte Künna. Anng, part., zu vermie Näheres(19 664“) Weſpinſtr. 18, IV oststadt J Auumer Ae Lage Aelteres Ehepaar in— Wohnung ſucht für 1. O Wohnung ober gute in der Nähe des innern. Vermittler(auch auf — Vermieterſeite) verbeten. Ver⸗ trauliche und vertrauensvolle An⸗ 1705 mit Angabe des Preiſes und es, Zubehörs erbeten unter Nr. 9 595“ an den Verlag ds. Bl. Geſucht ſonnige 6Zimmer-⸗ Wohnung 5 Zentralheizung u. allem Kom⸗ uter, ruhiger Lage— ase Sſiſtadt. Offert. u 20“ an den Verlag ds. Bl. 54 f fuhf⸗z e od 4 —143̊ 00 U Ange 9 9⁰³ 591 an— Eiv. 3 Bl. —.— ruh. Perſon. ötw. m. berufst. Tochter, ſuchen ſo⸗o fort oder ſpärer 1 Zimmer und Kliche Angeb. u. 45 W 15 an die Exp. d Ja. alleinſt. ſaub. Frau mit 2 Kind. ſucht ſofort ein freundl. Zimm. und Küche g. pktl. Zuſchr. 19 713“% an die Erv. d. Bl. 2⸗Zimmer⸗ Wohnung auf od. 15. K. Angeb. 74452 an rb. 23imm., Küche von pünktl.——35— geſucht. unter Nr. 290. an die Exp. d. Bl. Abgeſchl. Etagen⸗ oder Hochparterre⸗ 2⸗Zimmer⸗Wohng. evt. 1 gr. 5 u. 9* el,., in St Vorort' p. fionär( 1, 6, geſ. Ang m. Preis bis 3. Mai ünter Nr. 19 77²⁵ an die Exp. d. Bl. Suche z. 1. Juni JImer mit einger. Küche und Bad, Zentr. u. part. bevorzugt Preisangebote un⸗ ter Nr. 19 669“ an die Exp. ds. Bl. 3 Uimmer Und Klüüche in Käfertal⸗Süd o. zegen, . e 10 6035 an die Eiv. d. Bl. die durch eine kleine — II Maamang an 1834 auf Juni eucht. miéten—* t. Wors mhe Weinheim——2 97.] Angeb.(ohne Pr. unt. 555“ an die Eb. klobl. Zimmer zu vermieten In gutem Hauſe gut möblierte Zinner mit elektriſch. Licht u. Telephon⸗ benütz. zu vermiet. Räh, E 3, 17. 4322) Möbl. Zimmer ⸗ fof.— ſp. zu vm. Eichelsheimerſtr. 14 3 Treppen, links. (19 708%) P 7, 9, I, rechts Möbl. Zimmer m. Schreihti 5 5 verm.(19 Gutmbl. Zimm. ſof. bill. zu verm. 2. Etec. 41 761•) Schön möbl. hell. Zinner NäheMax⸗Joſeſſtr. 23 4˙ vermieten Egellſtr. 6. f7- ſutmbl. Zimm. mit oder oh. Penſ. zu vermieten. U 1, 11, 2 Tr. (19 710˙0%0 Eleg. Wohn⸗ und bchlafzimmer in ruh. Hauſe bil⸗ lig zu vermieten. L. 14, Nr. 7, 1 Tr. Ebil. auch 7 ü zu verm.(19 788“) —. butmbl. Zimm. 1 ünis.(18 73•5 Nühe Waſſerturm! Klein. ſonn., möbl. bneie m far e u erfr 19 776* 1 Ein sohnelles Geschäft! K. Sind erst einmal Interessenten Hakenkreuzbanner -Anzeige zaqusam- mengeführt, dann sind die Vorbedin- gungen erfüllt kür ein Grundstück- geschüft. Leere Kiſten Buchhändler · Pappen, Makul.⸗Papier laufend abzugeben Völkiſche Buchhandlung Am Strohmarkt. Auto-Ve Teleph. Aaibsttahr erh. leihw. ne Ih. vVoe Inhab. der Li Selhstfahre Deutschl KHannheim 1 standpl.Jungd. 24887 n neuw. 1,1⸗ neue 1 2705 mouſinen. Telephon 1/ 0 Roh. 0. Vie uſchr — die Erv Persol Wag Goltath ode br.,* E. ngeb. u. an die Exy -Radsòt llt Beit fahrbereit, 10h 4 — -Zylind FM.-Mot 11—3 ar rkf. 3 Wo erhäl— gründli Vioün⸗ faeru Ib. Holle angläbra. 5 Fnien nmeldung Nachmittag. Gründl Violin-u. 5 Unterr ext. in u. . 1 ngeb. u an die Exp zall ist auf yermieten- 34 an das 5, erbeten. — 18 L ibehör auf i 1934 25 n geſucht. Mannheim nheim bev. (ohne Rr. 3) unt. Nr. in die Exp. Zimmer ermieten tem Hauſe löblierte mer ktriſch. Licht „Telephon⸗ zu vermiet. 3517. 722 f Zimmer — oh. lav., „ ſp. zu vm. heimerſtr.14 pen, links. 9 708⁵% .„rechts . Zimmer l. zu verm. ring 23 a, . 910 761* möbl. hell. Mer tax⸗Joſefſtr. zu hermieten i Meßmer r. 6. 19717⸗ er oh. Penſ. mieten. 11, 2 Tr. 9 710*% Wohn⸗ und fzimmer „ Hauſe bil⸗ 1vermieten. Nr. 7, 1 Tr. hon auch einzeln m.(19 788⁰ lbl. Zimm. zu vermieten —5155 Waſſerturm! ſonn., möbl. er zu verm. e rfr. u. n.Er nelles chäft! erst elnmal interessenten eine kleine Kreuzbanner ige zusam- ekührt, dann lie Vorbedin- n erfüllt kür Grundstück- reschäft. re Kiſten chhändler · Bappen, ul.⸗Papier id abzugeben zölkiſche hhandlung Strohmarkt. 1 0 4 4 —— Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 VSORNANFRIES. Jetzt Heferbar 1 AUREPA Auto- Reparatur- und Handelsges. m. b. H. Sallerstraße 12. 100 Tel. 27545-46. Auto-Verlein an Herrenfahrer Renschgarage. Langerötterstr. 4153 Telephon 51120 Reparaturen ſowie ſämt. Erſatz⸗ teile bei billigſter 8190 K Berechnung. Labettabrer erh. leihw. neue Wag In. Vocidiel Inhab. der Lizenz der Selhstfahrer-Unlon Deutschlands KHannheim Tel. 27512 Standpl. Jungd-Groß gar. 248 7 K Awavea neuw. 1,1⸗Lim. u. neue 1,2⸗Sonn.⸗Li⸗ mouſinen.(1539K) Telephon 489 31. 1/b Opel Ra8. W. Mitch Zuſtand, 1 ig zu k. u. en Exp. d. Bl. Personen- Wagen en ſuch ., zu k. ge Anäeb, U. 3205 an die Exp. d. Bl. MHotorräder -Radsdocem Mit Beiwagen fahrbereit, billig z. verkaufen. udolf, Sillerſtr 105 (19 750%) -Zylinder FH.-Motorrad mit Seitenwagen zu verkf. Zu erfr. Bürgerm. Fuchs⸗ ſtr. 30, 3. St., r. (19 6607) R U e 5 Lg. Röͤtterſtr. 26. Moloxrad 2 750 cem, mit el. L. Horn, ſehr aut er⸗ halten, zu verkauf. 3 ahkräder 19780“ in d. Exp. Prima Marken— Motorrad Teilzahl. geſtattet. RSu, 500 cem, f. 3 Zubehör und „I. 19 70% ſchnell und billig. pfallenhuber H 3, 2. Gegründet 1900. Te 492² 291 25. (19 328 K) Veiwagen zu verkaufen. Vogel, N 7, 7. (19 7777 Motorrad lurrao Fabrrüder ſteuer⸗, führerſch.⸗ rei, mhal. billigſſowie Zubehör u kauf. geſuch rößte Auswahl! ngeb. m. illigſt. Preiſe bei angabe u. 19 775“ Steinbach, Gr. Merzelſtr. 27. an die Exp. d. Bl. Fuhrrüder Erſatz⸗ u. Zubehör⸗ teile, Reparaturen Piſter H 2, 7 u. U 1, 2 Preſto ⸗Ver ⸗ kaufsſtelle. Fahrradgummi in all. Preislag. —5 K) 9 Führräder gebrauchte: 15, 18, 19.50 Mark. N4, 18 Mohnen 1. 7 (25 567 K) fülade Kauser Uiktoria anderer Spezialräder Sümtl. Erlant. kauft billigſt PENN jeht Uu 4, 7. gegenüb. Hakenkrzb. Berlitz-schule Hur Friedrichsring ꝛ2à Tel. 415 U0 leirat Zräulein, NEUE ZlgKEL g, gut. Beamtenf., 22 F. ep., 1,65 m, Englisch- Franzüslsch Aateb küchtiz 45 ltalienisch- Spanisch Hausb. iabeichl. für Anfänger u. Fortgescht. D, h u ſol. Herrn in ſich. Poſ. zw. baldiger Heirat Wo erhält man gründlichen Uiolin- und Rlabierunterr. Th. Hollenbach 12,7 angfährg. Muſtk⸗ ädagoge. Mäßig. onorar, Jed.. aret Schü⸗ er iſt Gel. gebot., „im Enſembleſp. oſtenlos auszub. Anmeldung jeden achmittag, 4 1115 337. Uiviin-.Kia Unterricht ext. in u. auß. d. 3 f. mon. 6 455 ngeb. u. 11 750K an die Exp. d. Bl. Zuſchr. u. 13 8628 an die Exp. d. Bl. 0 igmun adſnettes örl., e in ſich. Stell. zw. Abendkurse Heirat für Anfänger zur Vorbereitung zur mittleren u. Hoch- schulreife kennen zu lexnen. g Ausſtattg. u. Whaſchz—— gem. Zuſchr, unter 19 115 an die Ex⸗ ped. ds. Bl. mmnm—— Welches edle jg. Mädchen m. gut. n einf. u. dch, vornehm, Kau würde kath. Um., 26 Ihr., blond, 0 4 Sen amtl. Bekanntmächungen der Stadt Mannnheim Verteilung der Ta⸗ bakanbaufläche 1934. Der vom Bezirksamt genehmigte endgültige Verteilungsplan über die für den Tabakanbau 1934 zugelaſſe⸗ nen Flächen iſt vom 2, bis einſchl. 8. Mai 1934 auf den Gemeindeſekre⸗ tariaten der betreffenden Stadtteile zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Mannheim, 28. April 1934. Der Oberbürgermeiſter. amil. Bekanntmacnungen Handelsregiſtereinträge vom 25. April 1934 Dresdner Bank Filiale Mannheim, Mannheim, Hauptſit: Dresden. Dr. Walter Frilch, Siegmund Bodenhei⸗ mer und Dr. Reinhold G. Quaatz ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Siemens⸗Schugertwerke Aktiengeſell⸗ Hak Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Verlin. Kauf⸗ mann Dr. rer, pol, Wolf⸗Dietrich von Witzleben in Berlin iſt 221 ſtellver⸗ tretenden Vorftandsmitglied beſtellt. Die bisherigen ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitglieder Dr. Fritz Jeſſen und Dr. Erich Thürmel ſind zu ordent⸗ 5 Vorſtandsmitgliedern heſtellt. Joſeph Vögele Aktiengeſellſchaft, Männheim. Dr. ins. Hermann Hett⸗ ner in Mannheim iſt zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied, Heinz Vö⸗ gele in Mannheim iſt zum ſtellvertre⸗ tenden Vorſtandsmitglied beſtellt, Die Prokuren von Hans Fuchs und Heinz Vögele in Mannheim ſind erloſchen. Rhenanig Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tions⸗Gefellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Durch Geſellſchaf⸗ terbeſchluß vom 23. März 1934 wurde der Geſellſchaftsvertrag abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten notariellen Urkunde. Die irma lautet künftig: Rhenania Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Geſell⸗ genk mit beſchränkter Haftung. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt jetzt: Der Betrieb von Schiffahrts⸗ und Sonten agerlide aller Arxt, ins⸗ beſondere Lagereibetrieb und Ver⸗ rachtung auf dem Rhein und allen onſtigen Waſſerwegen auf andwegen. Die Geſellſchaft iſt be⸗ rechtigt, Zweigniederlaſſungen zu er⸗ rxichten nternehmungen ähnlicher Art, Speditions⸗ oder Schiffharts⸗ unternehmungen zu beteiligen und fämtliche Geſchäfte betreiben, die eeignet ſind, die Unternehmungen der Gefellſchaft zu fördern. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo ſind je zwei derſelben gemeinſam oder ein Geſchäfts führer gemeinſam mit einem Prokuriſten zur Vertretung vder Ge⸗ ſellſchaft berechtigt. Der Geſchäftsfüh⸗ rer Hermann. das Recht der Einze unt Roſenthal iſt als Geſchäftsführer aus⸗ eſchieden. Ernſt Stempel, Direktor n iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, Die hisherigen tellvertretenden Geſchäftsführer Max rickert und Auguſt Knopf in Mann⸗ heim ſind zu ordentlichen Geſchäfts⸗ führern beſtellt worden. Die Pro⸗ kuren von Fritz Weidenhammer und Ernſt Weiß ſind erloſchen. Funkdienſt Radio⸗Vertriebs⸗ und neberwachungs⸗Geſellſchaft Göller& Schaber, Mannheim. Die offene Han⸗ delsgeſellſchaft iſt aufgelöft, die Firma erloſchen. Amtsgericht§6 4, Mannheim. Zuangsversteigerungen Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Wiensiag, den 12, Juni 1934, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Maunheim, N 6, 5, Zimmer 13, 2. St. das Grundſtüct des Ferdinand Wenk⸗Wolff, Fabrir⸗ direktör und Landwirt in Heidelberg⸗ Wieblingen auf Gemarkung Mann⸗ heim⸗Rheinau. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 14. Sepiember 1933 im Grund⸗ buch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch ein⸗ getragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigexung vor der Aufforde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu' machen; ſie werden ſonſt im Lringſten Gebot nicht und hei der Erlösverteilung erſt nach dem An⸗ ſpruch des——— und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer echt——5 die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Anſele Laſenze oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Legenſtand Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann ledermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb . Mannheim, Band 387, Heldterfe giheh Nr. 19 575, Wiefé Stadtteil Rheinau, Riedwieſen gleich 50.75 Ar. Schätzung: 2400.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. echt hat jedoch da bof Siegfried Slllkubftimmung Der Zeitpunkt, an dem die Saar⸗ bevölkerung en den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages im Wege der Voltsabſtimmung über ihr künf⸗ tiges Schickſal entſcheiden ſoll, rückt heran. Der genaue Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt; A die Volks⸗ abſtimmüng vom 10. Januar 1935 ab. terſchied des Geſchle Tage der Unterzeichnung des Verſail⸗ ler Vertrags, d. h. am W. Juni 191 im Saargebiet gewohnt hat und am wenigſtens 20 Jahre a ſt. An alle im Reich end Perf des Saargebiets wohnhaften erſonen, die am 28. Juni 1919 im Saargehiet gewohnt haben und vor dem 11. Ja⸗ nuar 1915 geboren ſind, ergeht die Aufforderung, ſich in der Zeit vbm Donnerstag, den 3. Mai bis Sams⸗ tag, den 12. Mai 1934, bei ihrer Ge⸗ meindebehörde ihres jetzigen Wohn⸗ ſitzes zu melden. Für die hier wohnhaften Perſonen Fe die Meldung in der angegebenen Zeit während der üblichen— ſtunden auf dem Rathaus— 3 mer 2.— zu erfolgen. Perſonalausweiſe und, ſoweit mög⸗ lich, Nachweiſe über den Wohnſitz am 28. Juni 1919(An⸗ und Abmelbde⸗ beſcheinigungen, Beſchäftigungszeug⸗ niſſe uſw.) ſind mitzubringen. Sagrabſtimmungsberechtigte, die ſich bereits früher gemeldet haben, haben die Meldung zu wiederholen. Edingen, den 28. April 1934. Der Bürgermeiſter Müller. ts, wer am m⸗ Saͤuer. 2 Seltene Kaufgelegenheit! * 0.(S. 0 zächt bill., .(.) gut. er Wull⸗Teriier 0 Oh., ſelt ⸗Terr achh., ſelt.., S. u. Pfeffer 6⁰ ſ. ſchön u. P5 Dogge ſ 1 zu. weiß(.)—7608 Bckniittlüngsſice fur Raſſ— e r aſſenhunde Mannheim, K 2, 18./ Tel. 285 06. * —4 2 1 1 1 Deutsche desuoht 500 ceeis 10 4 Lo Heia ** verkauf.r H. Petri, H 1, 16 leutsche Bäder!ESenobiüen. Walchofstrabe ö wenkenen C⁰⁰.2˙3 t iſt ohne Un⸗ Achtung! Preisw. Neubauten ſteuerfr., fr. Wohnl. Einlam.⸗ aus . 5., K. .„ Garten, 1400 Ain Pr. 11 000. infamilien⸗Haus eudenh., mit 3 Z. ich., Garten, * 9500.— 4. ohnhaus, ieuvau *&3 .,.,., Preis 18 500.— 4 9, Wohnhaus Neubau 3•˙3 Preis Biha in Zeidelbg a in Heivelbg., 6.,.,., Prs 16 000.— 4. Einfamilien⸗Haus Neckargemünd,-3 Fi.,., Gart. öböſib, Pr. 8000 Einfamilien⸗ Haus i. Waldhof, 5., .,., Grg., Grt. 1000. m, Preis 000.— L. Altvillen, Wohnh., Hofgüter uſw. ſtets in gr. Ausw. Oskar Bauer, Häuſer⸗ u. Güter⸗ Makl., Mannheim, Mittelſtraße 10. Telephon 526 06. Beachten Sie bitte m. (19 662“) Ligane. Lesdäk Preis 850.— RM. Zigarrengeſchäft, gute Lage, 2000 4 zu verkaufen. . — Dleben TI 5/% gegen einfache Si⸗ —— 2 hre dur ren reelle Würltemog. Privat⸗Kreditgen. Bezirksleitung Hugo Kupper, Mannh., Rich.⸗ (19 398“) Alleben u günſtigen Be⸗ ingüngen u. be⸗ quemer Rückzahlg. erhalten Sie von Deutſche Volksnot⸗ wende, Allg. Zweck⸗ ſparg.mbh., Stutt⸗ gart, Kronenſtr. 18 Bezirlsdirektion: Pg. Kar ohl⸗ fährt, Karls⸗ ruhe, nit: Nr. 27. U. Reichs⸗ LAbigt ſtehend.— Lſö. Auszählüngen 718 gegen geſu ünter Nr. 19 804 Brillen von Sas otãꝛkotæ und in Reklame lat und blelbt dle Zel- tungsanzelge. Durch eln inserat in Nordbadens grõsster Zeltung, dem Hakenkreuzbanner, errelchen Sle elnen außerordentllch umfang- relchen und zuglelch aufnahme- kühlgen Leserkrels. Dle Auflage von 418500 Exemplearen, und dle Uber 120000 dlsz lplinlerten Leser, bürgen für den Erfolg. I. alle Zwedie Wagner⸗Str. 32. rrenſtr. Rückporto beifüg. 8 K) (13 f. 0 Sicherheit cht. F an die Exp. d. Bl. m. ſchön. ausbau⸗ chäft Rähe Mannhm., u. ca. 10•600 Vermög., die Hand fürs Leben reichen? Verm. erw., jed, n. Bedg. Vertrauensv., ernſtgem. Bildoffert. u. Nr. 6699K a. d. Verl. erb. Gewerbs⸗ mäßige Vermittler Papierkorb. 14452 K Platz zu kommen. HSInr weibliche Betriebsangehörige Für die weiblichen Betriebsangehörigen ist vor der Tribüne ein Platz reserviert, auf dem sie der Feier beiwohnen können. Wir bitten die weiblichen Betriebsangehörigen, diesen Platz bis spütestens 12.15 Uhr einzunehmen, da später infolge des An- marsches des Zuges keine Möglichkeit mehr besteht, auf den E R Dle Krelspropagandaleltung. chtung Schwerbeschädigte u. Arbeitsveteranen, Kriegsinvaliden! Für die Schwer- und Kriegsbeschädigten sowie die Arbeits- invaliden sind etwa 2000 Sitzplätze rechts und Unks von det Rednertribüne hergerichtet.— Auch diese Plätze müssen bis spätestens 12.15 Uhr eingenommen sein. HEIL HITLER Dle Krelspropagandaleitung. Hem den Vollbinder Socken Gürtel Handschuhe Krawatten Unt. Wãsche Kragen Cagelhorg Abtelung Herren-Wäsche MANNHEIM 0 5,—7 ————————————————————————————— Heſfentliche Mahnung Im Laufe des Monats Mai 1934 ſind an die Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebändeſodnerſteuer für April 1934 bis ſpäteſtens 5. Mai 1934. 2. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Monat April 1934 einbehal⸗ tene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 5. Mai 1934. 3. Das 2. Viertel der⸗mit beſonderem Steuerbeſcheid und die 2. Hälfte der mit⸗ zuſätzlichem Steuer⸗ beſcheid für 1934 angeforderten Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 11. Mai 1934. 4. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 1. Viertel 1934(fäl⸗ lig 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszet⸗ tels) bis ſpäteſtens 15. Mai 1934. 5. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom.—15. Mai 1934 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM.. überſteigt, bis ſpäteſtens 22. Mai 1934. 6. Gemeindegetränkeſteuer für April 1934 bis ſpäte⸗ ſtens 22. Mai 1934. 7. Die bereits fällige und bis zum 21. Mai 1934 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäte⸗ ſtens 22. Mai 1934. 8. Die aus dem Monat April 1934 herrührenden Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamts⸗ gebühren, Tiefbhauamtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinſektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren, bis ſpäteſtens 24. Mai 1934. 9. Gemeindebierſteuer für Mai 1934 bis ſpäteſtens 30. Mai 1934. 10. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer Reſtzahlung für 1933 (fäuig 1 Monat nach Zuſtellung des Forderungs⸗ zettels), bis ſpäteſtens 30. Mai 1934. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetz⸗ liche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu ent⸗ richten, und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter—7, 9 und 10 genannten Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 12 v.., b) der übrigen Fälligkeiten(8) Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: Bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von.30—12 Uhr, an den übrigen Werk⸗ tagen von.30—12.30 Uhr und von 14.30—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. „DERH MHuRDINAL Uno Dix GERMAMEM“ Von Dr. Johann von Leers. Eine echte deuts:⸗he Kampfschriftl(Siehe auch die Aufsätze im, Hakenkreuzbanner“) Endlich eine autoritative Klarstellung über das Wissen von unseren Vorfahren— eine glünzende Abwehr gegen die Verun- glimpf. best. deutschen Vorgeschichtsgutesl Preis MK..50 Wir setzen uns für diese Schrift im großen Stile ein. Sorgen Sie mit für weiteste Verbreitung! Völkische Buchhandlung nationalsozialistisch- nordisch gerichtete Buchhandlung des„Hakenkreuzbanners“. und verſtärkt. ſchaftsanſtiegs. Sahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 20 „Hakenkreuzbauner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mal 1004 Lirischiafis-Nundscmias- Die Wirtſchaftslage in Deutſchland und in der Welt Das„Inſtitut für Konjunkturforſchung“ gibt in ſeinem neueſten Vierteljahresbericht auf Grund einer eingehenden Unterſuchung fol⸗ gende zuſammenfaſſende Darſtellung der Wirt⸗ ſchaftslage im Frühjahr 1934 in Deutſchland und in der Welt: Die Aufwärtsbewegung in Deutſchland hält an; auf Teilgebieten hat ſie ſich verbreitert d v Dies gilt vor allem für Be⸗ ſchäftigung und Gütererzeugung. Die Zahl der Arbeitsloſen war Ende März nur noch halb ſo groß wie zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres und beträchtlich geringer als zu Beginn des vergangenen Winters. Mit der weiteren Steigerung der Produktion und der Umſätze hat die(„reguläre“ und„zuſätzliche“) Beſchäf⸗ gung von 14.2 Mill. im vierten Vierteljahr auf beinahe 15 Mill. im März 1934 zu⸗ ommen. Im Bereich der Produktions“ nirtſchaft behauptet die Inveſtitionsgruppe nach wie vor die Führung; die Verbrauchs⸗ t iſt aber in den vergangenen M naten ſcharf nachgerückt; im Zuſammenhang damit, daß das Arbeitseinkommen ſtärker ge⸗ ſtiegen iſt als in der erſten Zeit des Wirt⸗ Die Lage der Landwirt⸗ ſchaft hat ſich infolge ſteigender Erlöſe wei⸗ ter gefeſtigt. Freilich harrt die Frage der Zins⸗ und Steuerrückſtände noch immer der Löſung. Die volkswirtſchaftliche Umſatzbewe⸗ gung zeigt erhebliche Streuungen. Während der Güterverkehr und die Geſamtumſätze der Induſtrie mit der allgemeinen Beſchäftigungs⸗ zunahme ungefähr Schritt halten, bleiben die Einzelhandelsumſätze noch zurück. Die Effek⸗ tenumſätze bewegen ſich auf niedrigem Stand; die Kursſteigerungen haben ſich ſeit Ende März nicht mehr fortgeſetzt. Die Spareinlagen haben zwar zugenommen, dagegen hat ſich der Ein⸗ lagebeſtand bei den Kreditbanken nur wenig erhöht. Die Wirtſchaftskredite der Noten⸗ banken haben in jüngſter Zeit abgenommen. Die Darlehensgewährung der Kreditinſtitute nimmt nur noch ſchwach zu. Die ſteigende Rohſtoffeinfuhr bei im ganzen ſtagnierender Ausfuhr und der unverändert hohe Zins⸗ und Tilgungsſatz für die deutſchen Auslands⸗ ſchulden haben zu weiteren Goldabgaben der Reichsbank geführt und Maßnahmen zur Rege⸗ lung der Rohſtoffeinfuhr ſowie eine Verſchär⸗ fung der Deviſenbewirtſchaftung notwendig gemacht. Der Fortgang des Konjunkturan⸗ ſtiegs hängt zunächſt noch von dem Einſatz kon⸗ junkturpolitiſcher Maßnahmen ab. In der Weltwirtſchaft haben ſich die um die Jahreswende ſichtbar gewordenen Zeichen einer neuen Belebung vermehrt und verſtärkt. Die Induſtrieproduktion der Welt hat ſeit November etwa zwei Drittel des im Herbſt 1933 erlittenen Rückſchlags wieder auf⸗ geholt. Die Rohſtoffpreiſe ſind ſowohl in der Währung der wichtigſten Erzeugungsländer wie auch in Gold geſtiegen; ſie liegen trotz der — größtenteils techniſch bedingten— Rück⸗ ſchläge in den letzten Wochen noch etwas höher als zu Beginn des Winters. Auch die Kurſe an den bedeutendſten internationalen Effekten⸗ märkten haben im allgemeinen kräftig ange⸗ zogen. Freilich iſt der Aufſchwung noch an vielen Stellen gehemmt: Der Welthandel ver⸗ harrt weiter auf dem tiefen Stand, auf den er vor mehr als Jahresfriſt geſunken war. Wichtige Wirtſchaftsgebiete, wie vor allem die Mehrzahl der Goldwährungsländer, nehmen an der Belebung nicht teil. Aber auch in den meiſten anderen Volkswirtſchaften ſind die natürlichen Auftriebskräfte noch immer nicht ſtark genug, den Aufſchwung ohne konjunktur⸗ politiſche Maßnahmen der öffentlichen Hand zu tragen. Der Führer der Wirtſchaft zum 1. Mai 1. Mai! Feſttag aller ſchaffenden Deutſchen! Jahrzehntelang heiß umſtritten, mißbraucht im Klaſſenkampf überwundener Weltanſchauung. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vereint er als Tag der Nationalen Arbeit alle Arbeiter der Fauſt und der Stirne in Feſtfreude zum ge⸗ meinſamen Rückblick und zum hoffnungsfrohen Ausblick. Ein Jahr harter Arbeit liegt hinter uns. Mit Stolz blicken wir auf die großen Erfolge, die der kraftvollen Führung unſeres Volkskanzlers auch in der Wirtſchaft als Dienerin des Volks⸗ ganzen beſchieden waren. Voll gläubigen Ver⸗ trauens in die Zukunft ſchauen wir auf das Ziel: Arbeit für jeden Volksgenoſſen, eine ge⸗ ſunde Wirtſchaft in unſerem Vaterland. Wi; werden das Ziel erreichen! gez. Keßler. Leeeeeeen Generalverſammlung der JG Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a. M. In der Generalverſammlung, in der 210 Stamm⸗ aktionäre und zwei Vorzugsaktionäre mit 425,12 Mell. RM Stammaktien bzw. 40 Mill. RM Vorzugs⸗ aktien Lit. A und 40 Mill. RM Vorzugsaktien Lit. B vertreten waren, wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 mit wieder 7 Prozent Dividende ge⸗ nehmigt. Geheimrat Schmitz gab einige zuſammen⸗ faſſende Erläuterungen zu einzelnen Bilanzpoſten, aus denen hervorging, daß Bankſchulden von 4,5 Mill. RM für Exportzwecke im Sinne der Arbeitsbeſchaf⸗ fung aufgenommen wurden. Die 8,2 Mill. RM außer⸗ ordentlichen Erträgniſſe ſtammen zumeiſt aus Steuer⸗ gutſcheinen. Die Erhöhungen für Löhne und Gehälter von 3,3 Mill. RM ergeben für die tatſächliche Mehr⸗ arbeit kein rechtes Bild, da die Erhöhungen für die Werke Merſeburg, Halle und Knapſack hierin nicht ent⸗ halten ſind und außerdem das Vorjahr durch Abfin⸗ dungen uſw. belaſtet war. Danach gab Geheimrat Schmitz die Berichte über das erſte Vierteljahr 1934 und über die ſozialen Aufwendungen der IG Farben⸗ induſtrie im JFahre 1933 bekannt. Die JG Farbeninduſtrie kann auch für die erſten Monate 1934 eine Belebung des Geſchäftsganges auf ihren Arbeitsgebieten feſtſtellen. In der Berichtszeit wurden in der JG einſchließlich Gruben rund 9000 Arbeiter und Angeſtellte neu eingeſtellt. Der Umſatz der Farbenſparte iſt nach wie vor zufriedenſtellend. Das Chemikaliengeſchäft zeigte eine weitere leichte Umſatzſteigerung. Auch im Düngeſtickſtoffabſatz iſt eine Belebung feſtzuſtellen. Die Abrufe verteilten ſich im Gegenſatz zu den letzten Jahren gleichmäßig über einen größeren Zeitraum. Der Auslandsabſatz hat ebenfalls eine gewiſſe Steigerung erfahren. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Abſatzlage für Stickſtoff konnte die IG die Produktion ihrer Stickſtoffanlagen erheb⸗ lich erhöhen und die Inlandsvorräte während der Hauptabſatzperiode entſprechend vermindern. Unſere Benzinproduktion iſt weiter erhöht worden. Mit den Erweiterungsbauten für unſere Hydrieranlage in Leuna wurde planmäßig begonnen. Unſer pharmazeu⸗ tiſches Geſchäft in Deutſchland hat ſich günſtig ent⸗ wickelt, der Export hingegen hatte weiter unter den bekannten Schwierigkeiten zu leiden. Im Photoge⸗ ſchäft konnte der Umſatz etwas erhöht werden. Ueber die anderen Arbeitsgebiete der Agfa⸗Viskoſeſeide, Viſtrafaſer und Acetat⸗Kunſtſeide können wir recht zu⸗ verſichtlich berichten, ſoweit der innerdeutſche Markt in Frage kommt. Die IG einſchließlich Merſeburg, Kalle und Co. ſo⸗ wie Knapſack haben 1933 an geſetzlichen Sozialleiſtun⸗ gen 12,12(11,5) Mill. RM entrichtet. Dazu kommen 9,9(10,8) Mill. freiwillige Wohlfahrtsausgaben und ſatzungsgemäße Beiträge zur Penſionskaſſe, ferner ein Betrag von 27,7(28,5) Mill. für freiwillige Unter⸗ ſtützungen, Penſionen und Abfindungen an ausge⸗ ſchiedene Arbeiter und Angeſtellte. Insgeſamt wurden 1933 alſo 49,8(50,8) Miu. RM oder 698(767.50) RM pro Kopf der Gefolgſchaft verausgabt. Von dieſer Summe entfallen auf geſetzliche Sozialverſicherungs⸗ beiträge 171 RM. Der Reſt von 527 RM ſtellt die freiwillige Leiſtung pro Kopf der Gefolgſchaft dar. Um die Penſionskaſſe weiter aufzufüllen und auch die ent⸗ ſprechende verſicherungstechniſche Deckung, die bisher infolge der freiwilligen Zuwendungen der Firma nicht vorhanden war, herzuſtellen, wird dem Penſionsfonds (59 Mill. RM) ſeitens der Firma eine einmalige Zu⸗ wendung von 11,2 Mill. RM geleiſtet. Für das ver⸗ gangene Jahr wird an unſere Mitarbeiter mit einem Einkommen bis 7200 RM wieder eine Jahresprämie ausgeſchüttet werden, deren Höhe in Anlehnung an die Dividende nach dem Dienſtalter der Empfänger be⸗ rechnet wird. Die Berechnungsgrundlagen wurden für dieſes Jahr neu feſtgeſetzt, wodurch eine weſentliche Erhöhung der Prämie, vor allem für ältere Arbeiter und Angeſtellte, eingetreten iſt. Danach wurde gemäß Verwaltungsantrag die Kapi⸗ talherabſetzung des Grundkapitals um 190 Mill. RM durch Einziehung von eigenen und Vorzugsaktien, und zwar von 130 Mill, RM Stammaktien und 60 Mill. RM Vorzugsaktien Serie 4 beſchloſſen, ſo daß einſchließlich der unv. 40 Mill. RM Vorzugsaktien Serie B das Grundkapital nunmehr 800 Mill. RM beträgt. Anſchließend wurde ebenfalls einſtimmig die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um 176 868 600 RM Bezugsaktien genehmigt. Die Bezugsaktien ſind vom 1. Januar des Ausgabejahres ab jeweils divi⸗ dendenberechtigt. Die Deutſche Bank ſowie die Länder⸗ bank, Berlin, haben zur Kapitalherabſetzung i. e. F. für die von ihnen bei der Kapitalerhöhung in 1926 gezeichneten Stamm⸗ und Vorzugsaktien ihre Zuſtim⸗ mung erteilt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. Auf Anfrage eines Ak⸗ tionärs äußerte ſich Dr. von Schnitzler dahin, daß die japaniſche Farbeninduſtrie eine gewiſſe Ausdehnung genommen habe. Die Geſellſchaft, ebenſo wie die übrigen kontinentalen Farbenfabriken, mit denen eine Zuſammenarbeit beſtehe, werde von dieſer Seite her bedrängt. Auf den europäiſchen Märkten fürchte man dieſe Konkurrenz nicht in dieſem Ausmaße, da ſich die japaniſchen Sortimente nicht ohne weiteres für Europa eignen. Außerdem werde man ſich durch gewiſſe Mittel (insbeſondere handelspolitiſcher Art) dieſer Konkur⸗ renz zu wehren wiſſen. Schließlich führte Geheimrat Schmitz auf Anfrage aus Aktionärskreiſen zur Export⸗ frage noch aus, daß ein Einbruch im Exportgeſchäft nicht zu verzeichnen ſei, vielleicht in einzelnen Län⸗ dern. Der Geſellſchaft gelang es jedoch, durch Zu⸗ ſammenfaſſung der hierfür in Frage kommenden Sparten einen Ausgleich zu erzielen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Freundlich. Die Anfangsnotierungen waren heute überwiegend leicht befeſtigt. Das Geſchäft war aber ſehr ruhig, da ſich das Publikum kaum beteiligte und auch die Kuliſſe angeſichts der ſtarken Geſchäfts⸗ ſchrumpfung Zurückhaltung zeigte. Man will erſt ein⸗ mal weitere Mitteilungen über den Verlauf der Ber⸗ liner Transferverhandlungen abwarten. Etwas Inter⸗ eſſe zeigte ſich für Montanwerte, da auf die letzten günſtigen Mitteilungen über die Schwerinduſtrie einige kleine Kauforders eingegangen waren. Die Steigerungen machten aber meiſt nur Bruchteile von Prozenten aus. Schwächer lagen Gelſenkirchen, die 1 Prozent verloren, im Verlauf aber ½% Prozent er⸗ holt waren. Für Braunkohlenwerte hielt das Inter⸗ eſſe an. Mit Ausnahme von Niederlauſitzer(plus 2) waren auch hier die Veränderungen nur belanglos. Kaliwerte lagen etwas feſter, Salzdetfurth gewannen 1/½. Außerordentlich gering waren heute die Umſätze in Farben, die kaum verändert waren. Am Elektro⸗ aktienmarkt waren Gesfürel auf den günſtigen Ab⸗ ſchluß weiter geſucht, für einige Tarifwerte zeigte ſich etwas Intereffe. Dagegen litten Schleſ. Elektro und Gas(plus 1¼) unter Gewinnmitnahmen. Auto⸗, Me⸗ tall⸗ und Zellſtoffwerte lagen etwas freundlicher. In⸗ tereſſe beſtand für Schwartzkopff Maſchinen und Charl. Waſſer, die über 1 Prozent gewannen. In Schiffahrts⸗ aktien lag wieder Angebot der Arbitrage in Nachwir⸗ kung des Abſchluſſes vor, die Differenz zwiſchen dem Hapag⸗ und Lloyd⸗Kurs verminderte ſich, da Lloyd 2 Punkte niedriger einſetzten, während Hapag ½ Proz. erholt waren. Reichsbankanteile bröckelten um 3/ 0% ab. Renten waren eher etwas ſchwächer, Altbeſttz ver⸗ loren 10 Pfg. und Neubeſitz 17½ Pfg. Auch Mittel⸗ ſtahl und Ver. Stahlobligationen waren angeboten. Reichsſchuldbuchforderungen waren vereinzelt/ Pros. ſchwächer. Am Auslandsrentenmarkt waren 13er Un⸗ garnt 20 Ets. und Anatolier ¼ Prozent ſchwächer. Blanko Tagesgeld lag zum Ultimo weiter ſteif und erforderte 4½¼ bis 4¼ Prozent für erſte Adreſſen. Von Valuten war das Pfund etwas feſter. Der Dollar war mit 2,486 zu hören. London Kabel.15. Im Verlauf war die Tendenz allgemein etwas fveundlicher, Schiffahrtswerte konnten ſich erholen, Lloyd erreichten faſt den letzten Schlußkurs, Hapag ſtiegen um weitere 1½ Prozent. Farben konnten gegenüber dem letzten Schluß/ gewinnen. Deutſche Erdöl waren ½ befeſtigt. Am Rentenmarkt war die Haltung überwiegend freundlicher. Deutſche Hypothe⸗ kenbank und Berliner Hypothekenpfandbriefe gewannen je ½, dagegen verloren die Kommunalobligationen des Inſtituts ½ Prozent. Die 4/ prozent. Fonciers waren 1 Prozent niedriger. Stadtanleihen waren wenig verändert. Düſſeldorfer verloren 1 Prozent. Provinzanleihen waren im allgemeinen behauptet. 6prozent. Pommern gaben ½ Prozent nach. Länder⸗ anleihen lagen uneinheitlich. Die Mecklenburgiſchen Emiſſtonen gewannen/ Prozent, Baden, Bayern und Braunſchweiger bis ½ Prozent. 27er Sachſen zogen um ½ Prozent an, während 27er Thüringer 40 Pfg. verloren. Hamburger Neubeſitz waren 0,75 Prozent ſchwächer. Der Privatdiskont blieb unverändert 3¼ Prozent. Die Schlußkurſe waren kaum verändert. Die ein⸗ getretenen Beſeſtigungen konnten ſich im allgemeinen behaupten. Gelſenkirchen notierten 1/½ Prozent höher als zum Anfang. Für Erdöl zeigte ſich weiteres In⸗ tereſſe. Dagegen lagen Reubeſttz ſchwach und gingen von 17.70 auf 17.45 zurück. Nachbörslich war die Hal⸗ tung wenig verändert. Man nannte Farben mit 138½¼ und Neubeſitz mit 17.45—17.50. Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 2,493 und das Pfund mit 12,80 zur Nottz. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Ravensburger Spinnerei gewannen 4 Prozent, Chem. Albert und Glanzſtoff je 2, Wittener Metall ſowie Schieß de Fries 1 Prozent. Großbankaktien waren durchweg niedriger, Commerzbank verloren 1¼, Deutſche Bank und Disconto /. Eſchweiler Bergwerk gaben um 4 Prozent nach. Phönix Braunrohlen ermäßigten ſich um 2 Prozent. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1935er 100.25—101.12, 1940er 96.37—97.37. 1944er/ 48er 94.37—95.25. Emiſſton II 1935er geltr., 1940er 95.75—96.50, 1943er/ A8er 94.75—95.50. Wieder⸗ aufbau 1944/45 und 1946/48er 55.25—56.25. Frankfurter Effektenbörse 28. 4. J 30. 4. 28. 4. J 30. 4. 28. 4. 30. 4. 28. 4. 30. 4. 28. 4. 30. 4. 28. 4. 30. 4. Wiertbest. Anl. v. 23 15,00 75,00 ver. Stahlw. Oblig. 19,13 10,7 Dt. Btiektenban. 11.39 780 J Berzmann. El.— 16,00 Iunzhanse. 39,50— Ver. Ultramarin. 112,00 112,00 Dt. Reichsanl. v. 27 55,75[ 95,50 Bad. Kom. Gold 26 90,50 f 91, o Pt. Hvp. u. Wbk. 71,50 14,00 J Bremen-Besiah. Oel 75,00 78,00 Keram. Oftstein.— Voigt& Häfiner—— do. von 1929. 99,90 99,90 do:.d— Dt. Ueberscebank 35,00 35,00 Bronce Schlenk.—— Klein Schanzlin Bech 50,25 50,00 Voltom 35,00 8⁵,00 Dt. Schatzanw. 23. 92,00 92,50 ot. Komm. Sam, 1 96,00 95,25] Hresdger Bank. 61,00 60,50[ pBrown Boveri. 14,00 14,00 Knorr-Heilbronn 95,00— Vounganleiie 91,37 91,62 Bay. Hyp. W. Bk..7—— Frankf. Bank.—„ Cement Heidelbz. 101,00 J 101, 50 Kolb& Schüle. 00,00 100, 00 ZellstoffAschaſlenbz. 41,75 41,50 Bad. Staat 1927 95,00 95,50 Berl. Hyp. 25 S. 6.— Frankf. Hyp.-Bk.— 72,50 Cement Karlstadt—— Konserven Braun 2 Zellstoff Memel. 7* 29.29 Baver Staat. 95,25[ 96,25[ Frankf. Gold15.. 21,59 9,50 Pialz. Hvp.-Bank 66,00 69,900 J Cement Lothringen.—— Krauß Lokomot. 2 Zellstofſt Walchof 48, 75 48.50 Reichsabl. Sch. Altb. 95,62 7⁵ Frkf. Hypbk. Gpf. Lid. 90,12 90,00 Reichsbank 145,50 J 149,00 Chamotte Annaa— EBinn—— Braunkohlw. Leonh.—— do. Neubesitz 17.67 J 11.87 do. Anteilsch. 4,75 4,75[ Ehein. Hyp.-Bant. 109,63 f 109,13] Chem. Abbert 54,50 55,25 Lechwerke— Buderus +2,25 72,87 bt. Schutzgebiete 08 950 ruil.ned, Em. i2 3 3518——3——** Condeon 5 faanlientrelzniuni 90, 00 Fefarvene— 5„ 91, ereinsbk. 5 onti Wo 70 70 3,10 9,50 3 3 8 91,00 51,12 Württ. Notenbank 100,00 100, 00————½„ 46,75-5.——*. 146,0 188,50————9 0 68,75 kag d 9,50. Fii. 90,37 90,25 AG. f. Verkehrsw. 65,75— Dt. Atlantic„ 119,87 120,00 Metallgesellschaft 95,9 82,50 Harpener 50,00 90, 00 38. 1„„ 3 J ness väs, Lar.. 10750 Pt. Eraöi... 113,00 113,0[ e⸗ Sohne. 0,00 f 40,50 ſse Bersban: 115550 5 e e 1 5 0 o. oldpfdbr. 1 1„ Linoleum.— 5 8 Kali-— —1 1,50— do. do. 12.—5 91,75 Hapag. 25,12 24,25 Et. Verlagsanstalt— 8 8350— Kal 3 107, 75 do. Schatz 1014.— 30,25 do. do. 2 91˙25 90,00 Rore— 2712 Dresdn. Schnellpr. 50,00 Motoren Darmst. Kali Salzdetfurti 5 do. Silber 1,15 1,15 do. Liqu.„ 91,25 ordd. Llorn. 1 Durwerke Rating 27,00 22,90 München Lichtspiels g590 5 Kali Westerezeln 119,62 + do. Goldrente 22,25 2,75 Pfalz. Hyp.Ludw.-9•20 94,50———— 59•00 Dyckerhoff Widſm.— 86,50 Neckarw. Bblingen 59,00 Klöckner 33,5 5407 do. Einheitsr. 0,32 0,32 do. 13„ 92˙30 3488 ahnen 559,00 24•50 El. Lieht u. Kraft 104,50[104,50 Niederrh. Led. Spier 52/00 51•50 Mannesmann„„ 65,75 7⁵ vereinn. Rumän, os /75 4,20 do. 16—17. 92•50 33—— 33 3 24,50— Ei. Lieferungen. 36,50 f 100, 00 Kheuser Mineralb. Mansfelder.— 69,5/ Llo, Goela 39 7,00 do. 21—22. 92˙50 35720 Aschaft. A—5 65 6,50 68,50 Enzinger-Union.—— Reiniger Gebbert— Oberbedart„. 2 do. Amortis 90 4——— 3 1 33550 340 e e—33 Faber 4 maeie*— 5 Rhein. Elekt. Vorz. gi37— g185 Minen„„ 14,50 33 5 5. 5- abe 3 5 1— 98,50 550 Brauerel ferus 10100 11,30 iè; kiens 13300 18350 Kheln- Melz. pon. V 122700— Seis: Brainforleß— 2175 135 0. nteilsch. 3 0 rauerei Herkules 5.½ 4 Rhei 7 545 7,15 pr. Ctr. B. Liqu 2 90,50 f 90,50[ Töwenbr. München 204,00[ 292,00 + Fahr A0. pirm. 110,25[ 119,25———— 74 75,00—.—⏑— 5,00 ö8, 6. do. i0t4: 7 f a win. iinm..5 g5c0 8 ainser Ztanee, 1 12·00 18. Farbenind.. 188,00 f188,5 Piekkorh„ 35,„25 f 550 Salzwerk kleilbronn— 55 do. Goldrente. 50 7,50 45. 3709 8 Nürnbg. Brauhaus—*— 199/00 16. Farbenvonds 118,59[118,30 Kütgerswerkoe:. 55,00— do. 10¹10 1˙50—— 0 7 0 92.00 92700— u. FPiorzne 36·00 5600 Kifter 3* 45 Senimen* 2 1r00——3 Sont— 33 Ta do. do. rauere rzheim 56, eist Sektkeller chlinck. er. Stahlwerke j 1—— u 92,00 92,00 3 Bindi 168,00 166,25 56˙5 50 0 D0„„ Miele Auler. et F d 15 he Frupeneereen 40%— F:—Fo Sl Fak. 4 45 Fanken, zoe,: ii 1 do. Gold v. 1904 ucherbrauerei + eiling& Co. chramm Lack, Mannh. versich. 22,00 ———3 Stadt 26. 69,.75 69,50 4—— 3—— 3209 Eichbaum-Werger 74,00—*— Gesfürel. 4 W, 75 99,55 Schriftg. Stempel•25— Ufa. 12 55 75,00 75,00 fiageitere 85 41 9˙00 585 5—3— 3200 33—— 33——. Ka mgheledmk 13 44 Ludwigsh. 26 Ser.„„ ccumulatoren f uh Fulda. 5 S1 astatter Wag aneim von 3.— 338 do. Liaun. 21,5[37,00 f Cebr. Adt. 40,90 21,50 Grun& Blünger 216,00— Sell Woln 22 do. von 1927— 54,25[ Sudg. Bodencredit 25,09 f 35,30 AKC 61,25[ 39,0 Hafenmunle Frankt.—— Siemens& Halskoe 129,39 f 153,99 piorzneim Stadt 33 32———— AEG sStamm—— 105.5 Haid& Nen.—— 33 Sinacco. 38,00 43,00 Pirmasens 26. S. Dt. Cre„„ Andraa-Noris 0 Hanfwerke EFüssen Südd. Immobllien W Steuergutschelue 80,00 80,00 Bad. Bank 114,00 114,00— 39,25 54 50 Sroßkrait iünm. 23 130 1380 bani für hraunz. 105,0 10 0 Sc ieinpad. 1Ie 142,00.fiessen Kassan Cas 1500 zoo] Sirobstoff Bresgen i e9 raliehen 108... 1012 102,25 fhm. Staat Konie 26 18,4 13, Berr. Bodenereait 166)5 13.25] Fac. Saiesenirt 0 1,0 f filgert Vorzz. 36,50 35,06 f Thar. Lietrz. Goths 13-0[ 1850 ie,, ein en Mannh. Ausl. 9378 38,50] Bavr. Hvp. u. Wbk. 85•50 9525 Bast Nürnberg. 41˙25 41725 Hilpert Armaturen—— Tietz Leonhard. 19,50 16,50 4 1036. 93,50 96,50 Südd. Fest. 00 Berl. Handelsges. 44•25 42à50 Bayer. Spiegel 10·75 10.75 Hindrichs Aufferm. 62,00 82,90 Ver. Dt. Oele Mhm. 3 91, 1937 93,.87 93,87 Großkr. Mhm. abs. 14/5 J 15•25 Commerzbank 5650 56.55 Beck& Henkel. 25 129.62 Hoch-Fiefbau. 196,75 f 103,50 ver. Kasseil. 1,85.—10 Neckar AG. Gold. 74, D. Bl.-Discontozes. ,“ petula.. 16500 l 65,25 Holzmann Phiil. 69,75 f 89,00 Ver. Glanzstofl. 50.25 198s.* D2, Rhein-Main-Don. 28— Dt. Asiat. Bank. I..-Bembergz 0, NAG Erlanzen. 27,12 1 20 Ver. Kunstwerke 9„ 50,75 verrechnunzskurs: 97,90 97,90 — ————— 3 4 Zahrg Im 3 weitere bei erſt diskonte doch ur anweiſu Vom gegen d rungen. Die 2 ſchäft z waren I ——— eeee Asvot.(A Brasil.(R Bulgarien Canada( Dänemarł Danzig( England Estland( Finnland Frankreicl Griechenl. Holl.(Am: Island(Re ltalien(R Japan(T. Jugosl.(B. Lettland( Litauen(K Norwegen Oesterreic Polen(Wa Portugal( Rumänien Schweden Schwelz(2 Spanien(I Tschechosl Türkel(Is Ungarn(E Uruguay(V V. St. v. An 0 Tenden; Die Bö Bewegung Umſätze u von den Zurückhalt lungen, ol verſicht ve die feſten landsbörſe geſtärkt du Bankinſoli heiten nock ten weiten der Bilan Lloyd bis cher. Farl gen über leichter. 2 behauptet. und Siem 1/ ſchwäc werte bli 3/ Prozen 1 Prozen verändert. ſtill, Jung ebenfalls loren/ ruhige En mäßigt ar behauptet, Umtauſchol Auslandsr Im Verl gebieten we verändert. holt, und Hapag von lagen ½ l kommenen ebenfalls mit plus ſehr ſtill u anleihen w markt war heiten. Ta — Eestver: 6% Dt.! Dt. Anl. do. ol . Scht 5% Gro Tohler %% Ros 5% Roge fandl 60/% Pr. 4% Ung 4/½0½%½ 5 do. Se 50% Teh. Verke AG. Ver Allg. Lok Südd. Ei Baltimor Canada Hb.-Ame Hb.-Süd⸗ Nordd. L. Bankal Adca. — 5 Bk. f. B Berliner Berliner Comm. Dt. Asia en heute var aber ligte und Beſchäfts⸗ erſt ein⸗ der Ber⸗ 1s Inter⸗ ie letzten rinduſtrie en. Die teile von chen, die ozent er⸗ s Inter⸗ (plus 2) ſelanglos. zewannen Umſätze Elektro⸗ igen Ab⸗ zeigte ſich ektro und ingeboten. 1/s Proz. 13er Un⸗ ſchwächer. ſteif und Adreſſen. ſter. Der abel.15. im etwad erholen, s, Hapag konnten Deutſche t war die Hypothe⸗ gewannen ligationen Fonciers en waren Prozent. behauptet. Länder⸗ burgiſchen ayern und ſen zogen r 40 Pfg. 5 Prozent Prozent. Die ein⸗ lgemeinen zent höher iteres In⸗ nd gingen r die Hal⸗ mit 1388/ 2,493 und hensburger Übert und Schieß de durchweg tſche Bank ben um 4 zigten ſich zie folgt: 37—97.37,. 5er geſtr., ). Wieder⸗ e22 L SSS8888 94 Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 21 „Hakenkreuzbanner“ ————————————— — 5 Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1984 Berliner Geldmarkt Im Hinblick auf den Ultimo trat am Geldmarr eine weitere Verſteifung ein, Blanko Tagesgeld erforderte bei erſten Adreſſen 4½ bis 4½ Prozent. In Privat⸗ diskonten war größeres Angebot vorhanden, das je⸗ doch untergebracht werden konnte. In Reichsſchatz⸗ anweiſungen blieb das Geſchüft ſehr ruhig. Vom internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich segen den Stand von heute morgen keine Verände⸗ rungen. Die Londoner Effektenbörſe hatte nur ruhiges Ge⸗ ſchäft zu verzeichnen, nur Gummi⸗ und Zinnwerte waren gefragt und feſter. Berliner Devisenkurse vom 30. April 1934 Geld Brier Geld Brief 28. April 30. April Aævot.(Alex., Kairo) 1 àgVpt. Pfd. 1511 13,165 13,1651 13,195 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,5 0,5„597 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaf 58,460 58,580 58,460/ 58,580 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,216] 0,21 2¹1 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,053] 3,047 3,053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll..497 2,496 2,500 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 57.160 57,090] 57,.210 Danzig(Danzig) 100 Guld. 81,320] 81,660/ 51,820 England(London) 1 Pfd.„305/ 12,785/ 12,815 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 68,57„430f 66,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,649] 5,661 Frankreich(Paris) 100 Fres. 16.540 16,500 16,540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,473] 2, Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 169,720f 169,530f169,870 Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 9¹„840 57,960 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,330ſ 21,290 21,330 Japan(Tokio u. Kobe) I1 ven„756 0,755] 0, 757 Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din..676 5,664/.676 Lettland(Riga) 100 Latts 79,980 79,820 79,980 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 09„010 42,090 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 64,310ſ 64,240 64,360 Oesterreich(Wien) 100 Schill.] 47 47,300 47,200/ 47,300 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 47,350 47,255/ 47,355 Portugal(Lissabon) 100 Escudo„660] 11,650 11,670 Rumänlen(Bukarest) 100.ei 2,49⸗/ 2,461/ 2,4020 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 66,020 65,30] 65,070 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 81,18„970/ 81,130 Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 34,290 34,230f 34, 290 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10, 400% 10, 400/ 10,420 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfd 2, 34é] 2,030/ 2,034 Ungarn(Budapest) 1Pengõ 55 3* Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,15 1,149) 1,151 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Poll 2,494J 2,491] 2,495 Frankfurker Mittagbörſe Tendenz uneinheitlich. Die Börſe unterſchied ſich am Ultimo nicht von der Bewegung der vorangegangenen Tage. Aeußerſt kleine Umſätze und ein uneinheitliches Kursbild, das zumeiſt von den Zufällen der Ordereingänge beſtimmt war. Zurückhaltung herrſchte wegen der Transferverhand⸗ lungen, obwohl dieſe Angelegenheit mit ziemlicher Zu⸗ verſicht verfolgt wird. In dieſem Zuſammenhang ſind die feſten Kurſe der deutſchen Bonds an den Aus⸗ landsbörſen zu beachten. Die Zurückhaltung wurde geſtärkt durch Gerüchte über eine größere ſchweizeriſche Bankinſolvenz, worüber aber zu Börſenbeginn Einzel⸗ heiten noch nicht vorlagen. Eine Sonderbewegung hat⸗ ten weiterhin Schiffahrtswerte, die in Nachwirkung der Bilanzveröffentlichungen matt blieben. Nordd. Lloyd bis 2½¼ Prozent, Hapag bis 1/ Prozent ſchwä⸗ cher. Farbeninduſtrie trotz der günſtigen Ausführun⸗ gen über die Geſchäftslage ruhig und ½ Prozent leichter. Die übrigen Chemiewerte blieben durchweg behauptet. Elektroaktien lagen uneinheitlich, Schuckert und Siemens nur knapp gehalten, Licht und Kraft 1/ ſchwächer, dagegen Gesfürel 1½ feſter. Montan⸗ werte blieben feſt, dabei gewannen Mannesmann % Prozent, Klöckner 1½, Harpener ½, Ilſe Genuß 1 Prozent, Phönix und Stahlverein waren kaum verändert. Im übrigen lagen die Aktienmärkte ſehr ſtill, Funghans gewannen /, Allgem. Lok.⸗ u. Kraftv. ebenfalls ½ Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff ver⸗ loren/ Prozent. Der Rentenmarkt hatte eine ſehr ruhige Entwicklung, Neubeſitz wiederum 20 Pfg. er⸗ Vom ſüddeutſchen Produktenmarkt Die Stimmung an den füddeutſchen Weizen⸗ märkten war in der Berichtszeit unverändert ruhig, da neben der reichlichen Bevorratung, die die Müh⸗ len vor dem 1. April vornahmen, das knappe Ver⸗ mahlungskontingent für den April keinen Anreiz zu größeren Neuläufen bot. In Auslandsweizen fan⸗ den laufend Eindeckungen in mäßigem Umfange ſtatt, wobei beſte Mantitobas in hoher Poſition im Vorder⸗ grund ſtanden. Sehr feſt hat ſich im Wochenverlauf die Lage für Weizenexportſcheine geſtaltet, die auf Deckungen und anſcheinend auf Eingreifen amtlicher Stellen bis auf zuletzt etwa 146 RM. Geld per 1000 Kilogramm anziehen konnten, nachdem die Forderun⸗ gen bis auf ca. 140 zurückzegangen waren. Die Er⸗ zeuger⸗ und auch die Mühleneinkaufspreiſe blieben am Mannheimer Platz unverändert. Für die zweite Hand lagen Angebote in norddeutſchen Provenienzen zu ca. 19.85—20.15 RM. cif Oberrhein je nach Her⸗ kunft vor, wobei es jedoch nur vereinzelt zu Ab⸗ ſchlüſſen kam. Die Mühlen ſelbſt zeigten nur Inter⸗ eſſe bei gleichzeitiger Mehlabnahme. Etwas freundlicher geſtaltete ſich die Tendenz am Roggen markt, wo zuletzt auch für die zweite Hand kaum unter den Feſtpreiſen anzurommen iſt. Die Mühlen nehmen aber auch hier nur kleinere Partien effektiv auf. Pfälziſcher und heſſiſcher Roggen wer⸗ den von den nahgelegenen Mühlen zu ſeitherigen Feſt⸗ bzw. Mühlenverkaufspreiſen aufgenommen. Gerſte hatte ebenfalls freundlicheren Markt. Ver⸗ einzelt ſind Brauereien und Mälzereien dazu über⸗ gegangen, die ausnehmend hochqualitativen 1933er Brauwaren zu Ueberſomm/rungszwecken einzulagern, ſo daß einige Umſätze zuſtande kamen und die bis⸗ herigen Preiſe ſich gut behaupten konnten. Induſtrie⸗ gerſte liegt weniger günſtig. Hier drückt das immer noch billigere pommerſche Angevot am Niederrhein, wo die Hauptverbrauchsgebiete liegen. Tif Nieder⸗ rhein werden für ſüddeutſche Induſtriegerſten etwa 17.25 RM. verlangt Leicktere Futtergerſten eigen eher eine Neigung zur freundlichen Entwicklung. Preislich hat ſich aber auch hier nichts geändert. Unverändert recht feſt liegt der Hafe emarkt. Das ſüddeutſche Angebot iſt mäßig und die norddeut⸗ ſchen Eigner haben ihre Forderungen im Wechenver⸗ lauf faſt täglich hinaufgeſetzt. Zurzeit iſt unter 16.75 bis 17.00 RM. cif Oberrhein bzw. 13.75—17 50 RM. waggonfrei Mannheim kaum noch anzukommen. Unverändert ruhigen Markt hatten wiederun Wei⸗ zenmehle. Das verkleinerte Mahlkontingent ſtößt zur)eit auf immer noch kleines laufendes Bedarfs⸗ geſchäft. Hier rechnet man noch zum erſten Mai mit neuen geſetzlichen Preisbeſtimmungen. Roggenmehl hat den erhöhten Preisſtand behaupten können. Für in Mannheim ſofort ab unehmende Partien iſt wei⸗ terhin unter Abladungspreiſen anzukommen, wäh⸗ rend die nord⸗ und oſtdeutſchen Müh en ſelbſt bei klei⸗ nen Untergeboten ſich ablehnend verhalten. Der Markt der Mühlennachprodukte ver⸗ kehrte zunächſt freundlich, ſpäter wieder ruhiger. Die Großmühlen haben zum Wochenbeginn eine Erhöhung der Kleiepreiſe um bis zu 25 Pfg vorgenommen. Die Nachfrage iſt aber mäßig, ſo daß das knappe Ange⸗ bot nicht weiter preistreibend wirken konnte. Bei den ſonſtigen Futtermittein liegen Kuchen weiterhin ver⸗ nachläſſigt und mußten ſich teilweiſe gegen Wochen⸗ ſchluß weitere Ermäßigungen bis zu ½ Met. gefallen laſſen. eereeeennncienurrütren mannheimer Effektenbörſe In der neuen Woche war die Tendenz an der heuti⸗ gen Börſe bei kleinem Geſchäſt behauptet. Farben notierten 138,25, Waldhof 48,5. Etwas feſter lagen Cement Heidelberg mit 101 und Gebrüder Fahr mit 111. Bank⸗ und Verſicherungsaktien lagen geſchäftslos. Auch der Rentenmarkt lag ſtill bei kaum veränderten Kurſen. Altbeſitz 96, Neubeſitz 17,75. Goldpfandbriefe lagen behauptet, größere Umſätze hatten Steuergut⸗ ſcheine zu verzeichnen. Dt. Anleiheablöſ. Neubeſitz 17,75, Altbeſitz 96, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sprzo. Ludwigshafen 83,5, Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 88, Sproz. Mannheim Stadt 86, Sproz. Bad. Kommunale Goldpfandbrief e93,5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 93,5, 8proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbriefe 93,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbriefe 92,5, 6proz. Farben⸗ bonds 118. Bremen⸗Beſigheim 76, Cement Heidelberg 101, Daim⸗ ler⸗Benz 46,75, Di. Linoleumwerke 56,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 72, Gebr. Fahr 111, IG Farben 138,25, 10proz. Großkraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 192, Ludwigs⸗ hafener Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 85, Preß⸗ hefe 107, Rheinelektra Stamm 91,5, dto. Vorzugs⸗ aktien 100, Salzwerk Heilbronn 186. Schwartz⸗Storchen 83, Seil⸗Wolff 34, Sinner⸗Karlsruhe 85, Südd. Zucker 170, Ver. Dt. Oele 91, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 48,5; Badiſche Bank 114, Commerzbank 44,25, DD⸗Bank 56,5, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hyp.⸗Bank 68, Rhein. Hyvotheken 110; Bad, AcG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannh. Verſicherung 20, Württ. Transport 37. 90— Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 30. April 1934 (Reichsmark per 100 ke) Londoner Metallbörſe London, 30. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32½/½ bis%15, do. 3 Monate 33/½18—½, do. Settl. Preis 32, Electrolyt 35/—36½, best selected 35½—36/, strong sheets 62, Elektrowirebars 36½¼½. Zinn(2 v. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 238/½—½, do. 3 Monate 235¼½—236, do. Settl. Preis 238]/½, Banka 243, Straits 241½. Blei(2 p. To.). Ten⸗ denz ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11%, ausl. entf. Sicht. offz. Preis 11¼½, do. inoffz. Preis 11¼ bis 1½18, do. Settl. Preis 11¼½. Zink(2 p, To.). Tendenz ruhig. Gewl. prompt offz. Preis 1413½¼15, inoffz. Preis 14%5, gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½, inoffz. Preis 15—¼, Settl. Preis 15. Alu⸗ minium( p. To.). Inland 100. Antimon (v. To.). Erzeugerpreis 42—43, chineſ. 27—½, Queckſilber(2 pv. Fl. 10%—11, Platin 74, Wolfram⸗ erz c. i. f.(Sch. per Einheit 40—41, Nickel inländ. (E vper Tonne) 225—230, ausl. 225—230, Weißblech J. C. Cokes 20414 f. o. b. Swanſa(sn per box of 108 lbs) 16½—/, Kupferſulphat f. o. b.( ver To.) 15½—16, Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Miwdles⸗ borough(Sch. p. To.) 67½.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12.80. Berliner Getreidegroßmarkt Freundlicher Wochenbeginn. Das Geſchäft hielt ſich zu Beginn der neuen Woche im Berliner Getreide⸗ verkehr, namentlich in Brotgetreide, erneut in ruhigen Bahnen, da mit dem neuen Monat die erhöhten Feſt⸗ preiſe in Kraft treten, und zudem der Verkehr durch den 1. Mai unterbrochen wird. Am Rhein bekunden die Händler jedoch für Weizen einiges Intereſſe. Hafer iſt gering angeboten und weiter feſt, obwohl auch hier die Umſatztätigkeit kein größeres Ausmaß annahm. Gerſten werden verſchiedentlich gefragt und liegen unverändert ſtetig. Durch feſte Haltung zeich⸗ neten ſich Exportſcheine aus, für Weizenexportſcheine war der Markt eher irregulär. Mehle blieben unver⸗ ändert. Veränderte Notierungen: Märkiſcher Hafer: frei Berlin 156—161; ab Station 147—152. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 30. April. Anfang. Weizen (100 lb.), Tendenz ruhig/ſtetig, per Mai 4,1/(4,136), Juli 4,4:/(4,3¼), Okt. 4,63¼(4,6/), Dez. 4,7½ (4,736). Liverpool, 30. April. Mitte I. Weizen (100 lb.), Tendenz ruhig /ſtetig, pPer Mai 4,175(4,1/), Juli 4,436(4,3/), Okt. 4,6½(4,6/), Dez. 4,8— 4,736). Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 30. April. Gemahl. Meblis per Mai 32.05. Tendenz ruhig. Wetter, ſchön. April 3,80 Br., 3,50.; Mai 3,80 Br.,.50.; Juni 3,80 Br., 3,60.; Juli 3,90 Br., 3,70.; Aug. 3,90 Br., 3,70.; Okt. 4,10 Br., 3,90.; Dez. 4,10 Br., 4,00 Geld. Tendenz ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. April. Amtlich. Loco 1298. Januar 1334 Br., 1332., 1332/38 bez., 1338 Abrechnungs⸗ kurs; März 1342 Br., 1340., 1341/40 bez., 1341 Ab⸗ rechnungskurs; Mai 1270., 1262., 1266 Abrech⸗ nungskurs; Juli 1305 Br., 1300., 1303 bez., 1303 Abrechnungskurs; Okt. 1324 Br., 1320., 1320 bez., 1322 Abrechnungskurs; Dez. 1331 Br., 1330., 1331 bez., 1331 Abrechnungskurs. Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe 3 Liverpool, 30. April. Anfang. 0 5„ Juli 572, Oktober 567, Dezember 564. Tagesimport: 13 000. Tendenz: laum ſtetig. 5 Liverpool, 30. April. Mitte 1. Januar März 565, Mai 571, Juli 573, Okt. 567, Dez. April 35 565, Mai 35 565, Juli 35 565, Okt. 35 Januar 36 566, März 36 565. Tagesimport: 13 0⁰ Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 168 Ochſen, 112 Bullen, 334 Kühe, 254 ſen, 776 Kälber, 6 Schafe, 2003 Schweine, 11 Zie Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 31— 24—27, 28—30; Bullen: 30—33, 28—30, 26—28; Kühe: 27—29, 23—26, 19—22, 14—18; Färſen: 32—35, 29 bis 31, 27—29; Kälber: 49—53, 43—48, 38—41, 32 bis 37; Schweine: 40—43, 40—44, 39—42. Schafe und Zie⸗ gen nicht notiert. Marttverlauf: Großvieh lebhaft, ge⸗ räumt; Kälber lebhaft, geräumt; Schweine mittel, ge⸗ räumt. Frankfurter Großviehmarkt Zufuhr: 1186 Rinder, darunter 401 Ochſen, 101 Bul⸗ len, 365 Kühe, 319 Färſen, 620 Kälber, 24 Schafe, 3736 Schweine(unter Schafen 19 Hämmel). Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 36, 34—35, 31—33, 27 bis 30; Bullen: 32, 30—31, 28—29, 25—27; Kühe: 29 bis 30, 26—28, 21—25, 14—20; Färſen: 35, 33—34, 30 bis 32, 26—29; Kälber: 49—50, 46—48, 39—45, 25—38, Hämmel: 36—38; Schweine: 50, 40—44, 40—44, 40 bis 43; 38—42, 36—41, fette Speckſauen 37—38, andere Sauen 32—36. Marktverlauf: Rinder, Kälber, Hammel und Schafe mittelmäßig, ausverkauft, Schweine anfangs rege, ſpä⸗ ter abflauend, geringer Ueberſtand. Bier⸗ und Hopfenausfuhr im 1. Vierteljahr 1934 Im erſten Vierteljahr 1934 wurden aus Deutſchland in Behältniſſen mit 15 Liter und mehr Raumgehalt insgeſamt 20 044(in der gleichen Vorjahreszeit 23 307) hi Bier im Werte von 0,584 Mill. RM. ausgeführt, während der Import ſich auf 9024(12 303) m im Werte von 0,23 Mill. RM. ſtellte. Die Ausfuhr an Bier in anderen Behältniſſen ging auf 21 187(27 402) Hektoliter zurück. Die Hopfenausfuhr iſt auf 11 136(8609) 4⸗ im Werte von 5,322 Mill. RM. geſtiegen. Auch der Malzexport zeigt mit 58 390(37 360) dz im Werte von 1,142 Mill. Reichsmark eine anſehnliche Steigerung. auptſchriftleiter: Dr. Wirheln Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Dr. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: müßigt auf 17.70, Altbeſttz und ſpäte Schuldbücher Berliner Kartoffelpreiſe Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. behauptet, Stahlvereinbonds 181/ Prozent freundlicher. KUPFER BLEl ZiMk Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für t obligatio etwa/ Prozent niedriger. Von Berlin, 30. April. Speiſekartoffeln, weiße.45 Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; Umtauſch gationen„Prozen 8 schwüächer still still—— ür' Kult litfk illet Beil illi Körbel: Auslandsrenten gaben Anatolier ½ Prozent nach.. 5 rote.55—.65; andere gelbe, außer Nieren 5 Sbor ullus E5 Fkr ber n 3 901, Im Verlauſe hielt die Geſchäftsſtille auf allen Markt⸗ Brief Geld Brief f Geid Brief Geid ſümtliche n. Mannheigm.. —————————— Frantfurter Getreidebörſe Sw68. Gbakiofienfir. M% b. Machdrüc fülwg.Brkainal⸗ ndert. iffa 5.„ 2 4 23„ 15 b. holt und zwar Nordd. Lloyd von 25½ auf 2794%, EFebruar. 46 45½ f 16½¼½ 17½ 22½ 22 Amtlich notierten: Weizen 203, Roggen 174, Som⸗ eprechtmmden der ne Lae ch 16—17 ubr Hapag von 23% auf 24¼ Prozent. Farbeninduſtrie Märe 46½ f 45/½ f 18½ 17½¼% f 22% 22½ mergerſte 170—172,5, Hafer inl. 165—167,5, Weizen⸗ laußer Samslag und oan lagen ¼ bis ½ Prozent. Die ſpäter zur Notiz ge⸗— 05 42%] 165 165% 20% T 195% mehl mit Austauſch 22.70—30.25, zohne 28,20—28,75, akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: kommenen Werte lagen bei kleinen Abweichungen junin 42% 42½ 163% 16½ 20% 20* Roggenmehl 24,25—24,75, ſüdd. 24,75, Weizenkleie urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ ebenfalls uneinheitlich, feſt waren Metallgeſellſchaft Jull.. 43 42%/ 17 16% 205% 20% 10,80, Weizenfuttermehl 11,70, Roggenkleie 11,20, leitung: 10.30—12 ühr(außer Samstag u. Sonntag). 1¹% ent. Renten lagen ſpäter weiter Augustt. 43½ 43 17½ 16%½ f21 20% Sovpaſchrot 15.50—155, Palmkuchen 13,95—14,10, für Verlag und Schriftleitung: 3147i, mit dius 1½ Prozent. 5 1 1 5 1— 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: ſehr ſtill und kaum verändert. Staats⸗ und Stadt⸗ Sebtember... 43% f 43½ 17½ f 16%½ 252 2¹ Erdnußkuchen 16,40—16,55, Treber 14,10, Trocken⸗ Arnold Schmidt, Mannhe'm anleihen waren faſt geſchäftslos, auch der Pfandbrief⸗ Owtobe.. 44% 417½% f19“7 22“71½% ſchnitzel 10,25 Heu ſudd..—, Weizen. und Roggen⸗ Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500 markt war bei äußerſt feinem Geſchäft oyne Beſonder⸗ pezember..45“ 44% 1½ f 22 2½ ſrob drahigepr. und gebündeit.—, Tendenz ruhig. Auflage Weinbeim 3000. Gef. P. A. km März 41 600. heiten. Tagesgeld blieb zu 3/½ Prozent unverändert. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. 2 Eerliner Kassakurse 7 7 77 26.1. J 30. 4. 5——5— 26. 4 J 30.4—— 50. 4. 56,50 55,75 J peutsche Erdöl. 113,9 Klöcknerwerke.. 35, Stolberger Zinkhutt.—— 2⁵— Fdt. Reich W1. 27 95,87] 95,50— Ebitti 70— beutsche Kabel. 39,25[ 59,3 Koksw. u. Chem. F. 95,75[ 95,37 Stettin Cham. 39,50 f 38,87 Banern ioior s 2— —* An 401. J. 55,75[ 35,60 Pt. Uebersee-Bk. 34,50 386,50 Heutsche Linoleum 56,87 56,37 f.en“Knort Südd. Immobilien.— 4,25 l. P. Bemberzn::—— 95 Ausl.-R. 11,95 17,75] HPresdener Bank 61,00 50 J Heutsche Steinzeus 59/00 50˙00 Kollmar& lourdan 0, 19.90 1 Fei⸗. 277 215— berger, Fef— 110,00 Schutzgebiete 08 9, 00 8,90 Meininger Hvo. BR 12,50 75,00 Deut. Eisenhandel Kötitz. Led. u. Wachs 47.50 48•50 nörl's ver. Oelfabr.„ Berl. Karlsr. „Shbues 146,3) f 149,50 presdener-Lelpziger Kraul Co- Lok. Thür. Gas.. 113,00 113,50 Bekula 128,75 5 Bkr. Mhm Reichsbank 4˙————— Khein. Hyp. Bk. 109,12 f 109,12 Schnellpr. Kronprinz-Metall 33,0[ 33,75] Tietz Eeonhara. 135,62[ 15,12 Berl Masch.— + 1—* wertanl.— W1 Axti pürener ketaii. 101,00 f 101, 00 Lahmever& Co. 117,62 20•0 Trans-Radio 05 Braunk. Brikk..— 178,00 7 üsseldf. Eisenhütte aurahütte„ 1„„ remer Wolle„ Vſkorzemrentenbk. 6,45 6,13*— W0.—5 h—— 87,00— Grube 25·2 28500 Ves, Sbon, Cher..50 114 S 47 7¹,75 78,75 — Allanz Als... 228/00[238,90 bosgannt dobe. ,50— Uinde s kismasch. 35,75.82] Ler. Bt. Nichelw. 119,5 11750 Con Gomm::— 37 1 8 90,00 90, 00 Allianz ieben. 248,00 f 249,00 El. Lieferungen—305 1 Lindström. 725— 55,25 8 5 Linol. 4550 m. Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft.„—3—5 er. Harz. Port-C S aimler„„ 6% do. do. Kom. 1 35,25[ 35,00 El. Schlesien. 96,00[ 36.50 Mannesmannröhren 66,12 f 67,00 vVer. Stahlwerke 48,00 42,75 Ot. Contigas... 122,00—42 6% Pr., Ld. Pfab. E 170,50 J 172.00————... 31,50 35,00 Mansfelder Bergbau 10,50 J 10,25 Ver. Stw. v. d. Zypen—— Ot. Erdöf 113,80 Anst. G R. 19 24,25 f 34,20 Accumulatoren. Fbr.. Enzinger Unionwk. 74,00„15,09 Masch'bau.-Untern. 46,50[ 36,75 Ver. Ultramarinfabr.——5 Di Linoj. 56,62 56,75 %% do. do. R. 21. 94,00 94,00 Aligem. Bau Lenz Eschweil. Berzw. 240,00 J 236,00 Markt- u. Kühihall. 77, 71,00 Vogel Telegr.-Dr. 74,00] 73, 50 Eisenb. Verk.— + 60% do. do. Kom. 91.00[ 91.00 61,00 60, 75 Farbenind. J. G.—4 3—1◻+, 4—& ner 33,50— EEinh 1 bne dmühle Papi aximilianshütte 7 anderer-Werke 5 Ausländ. Werte Aliz. mektr-Ges n ee Salſteraa. Mech. Weber. Zittan 22,00 21,12] westeregein Alkaln 110,00— Farbenind.. 138,25 136,37 1— Alsen Fortl. Zement 1— 76,50 Ford Motor. 5 Merkur Wollwaren Wi. Drahtind. Hamm— 97,50 Feldmühle.... 100,50 R ammensor hiepi, ezog f,00„Sebhard& Co 79% Mes Sonne— Wiſne Damof 60,00 f 83,50] Feiten-Cuine.. 55,00— 4½J5. Goidrente“ 2300 4500 Zacnafienb 20 A 00 e 1530 12 iin hihes. Wiiner etan 8,00 d SeſsenBa—5 343 3 aggz Geiling& Co. imoss.—1 Wittener Gußstahl——„... 0/„Kronen 5 3.- 63,50 f 101,25 102,25 f. fen: Tio] To] ngkries en dee, heee,.—2 123 W. Bachmaſm& Fadew. 29,50 29,87 Germ. Portl.-Cemeni 70,25 70,25 Nordd. Eiswerke 2 10 Neu-Guineae 755— Hafpener*+ 4½0%%%do. Papierrente 4˙15 Balke Maschinen 5 Gerfesheim. Glas 1512 4125 Oberschl. Eisenb.-B.—— Otavi Min. u. Eisenb. 14,50 14, 00 Hoesch„— 3. 6,70 70 Bast..—— 127,62 125,25 Ges. f. El, Untereh. 98,25 3 Orenstein& Koppel. 5——9 Feal Holzmann— 4 48 aaine Int. 79 J. 674 5. Moteren( 41 42,00 Soeanard Düsseldi. 4 Lbonn Berban 3,8 f.3 Peterb. In Barcel.— 4 7½ d. 20il. 051 11 6750 6750 Farg. Seiszels 6330] Leflschmigt..““ eder] G pohphon:. 172 137— Lehr junshans.—— 4% do, Zou-Obl 11—.80 T. P. Bemperg. 16,25[ 18,50] Eritzner Maschinen— 15 Rathreber Waszon.— 5 80 Kaß chen— 1 i h et 4 4½% Ung. St. Grün& Bilfinger ein, Braunkohlen 219, j— Raßenn 3 4½%% do. 1914.— 4 Berlin Karlsr. 54 15500 75737 Gruschwitz Textii 92,90 39 Khein. Chamotte—— 2— %% nate Ter. 1 30,50— J Prauns. u. Briketts 179,00 f 175,25] Euano-Werte s Khein. Fiektr. 90,75 103•90 Burbach Kalil. 25,5 21,50 Nannesmann.. 65,12— Ser.*.-G. 108,00. Haskethal-Draht—* 1 3 Sloman Salpeter 95 5 5% Teh. Nat. Raiiw.— 27 Bremen-Besisheim 78.00 75, ö0 Ranfpen Ser 114%00 114½75 Khein. Stahlwerke g1,50 750 77⁵— ursaktien Oeliabeſk we 5. 25,50 Rh.-Westf. Kalkw.— 76,00] vongts Orenstein—— 40 Febeeeen 160 J1075[ brener Waie: 16800— isener Beisbes 6000] W6½. Wedeek Mortanze.— 3 e, e eee, 7 In feten e w Ii F] Seningunrse 5 a 7 1 f 37„ 7.5„„„ Reläinors Ohio.„„— f Hutergs n ee 40 heigan.. f Fn Canada Pacific. 2462— 3 84,00 Hilpert Maschinen— 50 Sachsenwerk— 140˙12„ MNeubes. 17,90 1 5 ERM. S, 94•89 Hb.-Amer. 23.50— 1 6. iie Basel 38 Hindr.& Aufferm. 61,50 5—. Kali 55— G00 66•75 Hb.-Südam. Dpfsch. 575 318 Hlirschbers Leder S 05 ürditt.el. Werte m chub-Sala.— 4 Nordd. Lloyvd. 27,50 2½25 2————— fosesz Eis. u. Stahl 73,75* Schles.-El, u. Gas— 90/00 Bank f. Brau 5 Schuenertir.— 104˙50 Bankaktien Chem. Werke Alberi 54,00 56,00 Hohenlohe-Werke 69•57 59˙37 n 3 169,00 J 167,00 1 65,0 25—— 3. 45,25 45,25 Chillingworth* Philipp Holzmann•25— eneenn3 188.— A e i Lint Camcre l 1 fee ene. 1 ineßezes es ß 1ih fn⸗ed..: 11 15%J Jeiz Jit—— f. Brauind. Zonti Caoutschuc. 0 f 10⁴— . 5— 5. 55, 55,2 Gebr. lunghans 1656 15,62 Schulh.-Patzenhofer 134•00 137,00—— A. 2—4 45 5— Berliner H 46 46,31 Kahla Porzellan 3 Slemens& Halske 5 1..— 120,00 Daimler Benz 4 Horzella 5 7 107,75— 85,50 d 0 29,12 7,00 Westeregelnn..„— 538 71 44,25 42,50 J Heutsch Alt.-Tel 123½52——+ Kaliw. Aschersleben 109, 103,00 Sostt K25 o0 L 11200———. A 105 mrr— önti Gas Kali Chemioe oehr Kammgarn 111,* öt. Aslatische BKl.— Deutsch-Konti Gas Januar 563, Jahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April/ 1. Mai 1934 Bilanz am 31. Dezember 1933 l. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Frankfurt(main) Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund de bestätige ich, daß die Buchführung, der Frankiurt(Mailn), im April 1934. Jahresabschluß r Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstande erteilten Auiklärungen und Nachweise und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriiten entsprechen. Dr. Wilhelm Voss öffentl. bestellter Wirtschaftsprüfer. in der Generalversammlung am 28. April 1934 wurde beschlossen. für das Geschäftsiahr 1933 eine Dividende von 7 Prozent zu verteilen. Auf unsere Tellschuldverschreibungen vom Jahre 1928 entfallen demzufolge, in Uebereinstimmuns mit§ 2 der Anleihebedingungen, für Die Auszahlung der Dividende erfolgt sofort gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 12; die Auszahlung der Zinsen auf die erfolgt ab 1. Juli 1534 gegen Einreichung des Zinsscheines Nr. 6(per 1. Juli 1934). 1. durch die Gesellschaftskassen: pei unserer Zentral-Finanzverwaltung in Berlin NW 7. Unter den Linden 78. bei unserer Bank-Abteilung in Frankfurt(Main). Grüneburgplatz. sowie bei unseren Werken in: Berlin S0 36, Frankfurt(Main)-Höchst, Leverkusen b. Köln, Ludwisshafen a. Rh., Uerdingena. Niederrhein. 2. durch die Gesellschaftskasse der Firma Kalle& Co., Aktiengesellschaft, Wiesbaden-Biebrich, 3. durch nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft in Berlin. Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin. Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft in Berlin. Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft in Berlin. Dresdner Bank in Berlin. Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Berlin. S. Bleichröder in Berlin. Delbrück Schickler& Co. in Berlin. J. Dreyfus& Co. in Berlin. Hardy& Co G. m. b. H. in Berlin. Hugo Oppenheim& Sohn Nachf. in Berlin. Metallgesellschaft Aktiengesellschaft in Frankfurt(Main), 4. ferner nur in Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig. Franklurt(Maln), den 30. April 1934. Gebrüder Bethmann in Frankfurt(Main). J. Dreyius& Co. in Frankfurt(Main). Georg Hauck& Sohn in Frankfurt(Main). M. M. Warburg& Co. in Hamburz. A. Levy in Köln a. Rh.. Sal. Oppenheim ir.& Cie. in Köln a. Rh., J. H. Stein in Köln a. Rh., Bayerische Hypotheken- und Wechselbauk in München. Bayerische Vereinsbank in München. H. Aufhäuser in München. Merck, Finck& Co. in München. I. G. Farbenindustrile Aktiengesellschaft Bos ch. KMSimitz Aktlva RM RM 35 wegen r— eee* 160 652 200.— I. Stammaktilen-KapitaJ.„„Stimmrecht für RM. 850 000 000.— 850 000 000.— rderungen wegen noen nie egebener Vorzugsaktien Serie 100 000 000.— f 3— Rückständige Einlagen auf Vorzugsaktien Serie... 26 606 250.— Vorzugsaktlen-Kapital Serle A.„„„ Stimmrecht füx RM. 122.200 0⁰⁰. 100 000 000. II. Anlage vermögen Vortrag Abgang zusammen RM. 950 000 000.— —.—— Vorzugsaktlen⸗Kapital Serle B„„ Stimmrecht für KM. 400 000 000.— 40 000 000.— Kohlen- RM abbaugerechtigkeiten 1100 319.— N3—— 99 983 652.— II. Reserveionds i 5. 68 ins Vonnkeband 59 430 409.— 11.— Gesetzlicher Reserveſonds„„. RM. 182 291 355. 28 463 268.— 2 651 294.— 57 170 822.— Freier Reserveſonds.„„„„„„ XX.I422 200 000 000.— 60 000 000 agen un andere aulich- 3— 106 306 579.— III. Rückstellungen„„» nnnnrnrrnnn* Apparate., Maschinen und ma- 96 986 018.— IV. Wertberichtigungsposten„„„„„„»„„„„„„„„„„sne„ schinelle Anlagen 161 107 092.— 1 683 028.— 21 945 201.— 39 074 354.— 14² 294 911.— V. verbindlichkeiten Betriebs- u. Geschäftsinventar 6 041 422.— 210 287.— Teilschuldverschrelbungen vom Jahre 1928. RM. 250 000 000.— 876 854.— 1 356 57.— 5371 413.— hiervon in unserem Besitie RM..100 400.— — Patente, Lizen- RM. 177 290 600.— Rechte———— hierzu bei der Rückzahlung spätestens am K Ae 1. 1. Jult 1945 falliges Aufgelcetc..II22..- 35010 ö5 77587508.— 7775531.— Gekündigte Obligatlonsanleinen 2⁵9 82²5.16 29 122 511.— 57 153 561.— Gebundene Wohlfahrtsionds pensions- und Unterstützungskassen„„ RM. 59 000 000.— III. Beteillgungen„„„„„„„„„„„„„„ 289 524 699.56 Jubilaumskase„„„„„.22222. 62 000 000.— IV. Umlaufivermögen Vorräte Uebrige vVerbindlichkeiten Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe.. RM. 33 010.319.— Auf Grundstücken lastende Hypotheken. Eisene Erzeugnisse und klandelswaren.. KM. II482 f 150 4% 7104 Grundschulden und Rentenschulden. RM. 1 384 326.75 24 705⁵ 015.80 Anzahlungen und Kautionen von Kunden.. RM. 5 469 704.02 —— Stammaktlen im Nennwert von RM. 9 347 800.— 8 739 014.95 verbindlichkeiten auf Grund von Waren⸗ orderungen auf. von Hypotheken, Grundschulden leterungen und Leistungen.. Rhl. 27 681 834.38 —1—5 6 715 125.20 Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen au rund geleisteter Anzahlungen M. 2 860 947.62 5 auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen KM. 195 738 889.96 ee e 1 Fonen eng an abhängige Gesellschaften und Konzern- Verbindlichkeiten zegenüber Banken. RM. 4129 051.20 K. 468999.59 Stittungen„„„RM. 3 703 906.64 Darlehen und sonstige Forderungen KM. 26.041 062.26 376 042 942.63 Zinsen auf Teilschuldverschreibungen Wechsel. 7 869 674.82 vom Jahre 1928.„„„. 1062/ 46.— Sehatzanweisungen 2 7 3 5 20 315 000.— Sonstige 3„„ KM. 54628 728.24 146 174 767.28 bei Notenbanken un nni 2427 175.54 41 823 973.03 152 000 860.29 VI. Posten, die der Rechnunzgsabgzrenzung dlenen- V. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen„„„„„„ 32 6 720 660.19 VII. Gewinn VI. Bel Rückzahlung der Teilschuldverschrelbungen Vortrag aus 1932:„„„„„„„„RM. 1215 509.15 vom Jahre 1928 fälliges Auigelcce..„„„»„„„„„„„ 17 729 060.— Reingewinn in 1933.„„„„„„„2124— 50 358 856.15 Rückgriffsforderungen aus Haftungsverbind- lichkeiten„„„„„„„„„„„ RM. 141 003 387.23—.— Haftungsverbindlichkeiten„ RM. 141 003 387.23—.— 1745 637 081.62 1745 637 081.62 ———————————— 50¹ʃ Geuw/inn und Verlust-Rechnung 1933 naben manmrkirrnnnunponrloibereriſiei, ee enbogbechemnhunriuengmman RM RM nse n Gei-Voen 1 215 509.15 Gesetzliche Sozlalabgaben 53 10 368 341.— Abschrelbungen aut—— 57 153 561.— Roheinnahme nach Abzug der Auflwendungen lür Roh-, Hilis- und Betrlebs- 6 959 771.— stofte und Handelswaren„„„„„„„„„„„⸗„„„„ 491 337 253.— Zinsen auf Teilschufdverschrelbungen vom Jahre 1922. 10 637 436.— 4 7 541 730 ———— Körperschaftssteuer und Gewerbeertragssteuern 38 399 629.— Erträgnisse aus Betellligungen„„„„„„„„„„„„ e übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, 4 6 889 050.— Hilfs- und Betriebsstofle und Handelswaren. 4 5 5 5 166 078 446.— en ii dhz Gewinn Außerordentllche Ertrünze„„„„„„„„„„„„„„„ 8 278 272.— Vortrag aus 1932.„„„„„„„„„„„„„„. KRM. 1 215 509.15 Relngewinn in 1933.„„„„„„„„„„„„ RM. 49 143 347.— 50 358 856.15 4.——— 515 261 814.15 515 261 814.15 ———.———————— ——————————————— das Kalenderiahr 1933 6 Prozent Zinsen. Teilschuldverschreibungen vom Jahre 1928 maclien Freuùde · fitimime Oberhemden..25 Sporthemden..90 Krawatten.. von-,50 an Kragen —.50 EII Herrensockhen. von 45 an Schweigsocken von„25 an und dabei Qualität! C. Litæ& Co. R 3, 5a Verviel- fältigungen bhekannt erstklassig AAAE e Aann- Lal-- Lruszarzien Werkzeug- und Upnaratehau Massenartikel aller Irt L. Af. Lenbardt, Metaltwarenfabrk MHannheim Tel. 233 38 Werktstr. 21 „Hinein in den Frühling mit dem guten„Presio“ Rad“ Großes Verkaufslager im Ausstellungstaum plsTER UU1, 2 2. Stock Eingang durch den Laden Unverbdl. Besichtigung erwünscht Billige Räder in jeder Preislage Ersatzteile-Reparaturen für alle Systeme billigst 14 4 Stafit hesonderer Anzeige Heute nachmittag entschlief nach kurzem Leiden mein lieber, treusorgender Mann, unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Großvater Fritz Goldmann im 72. Lebensjahr. In tiefer Trauert: Johanna Goldmann geb. Fink Dr. fur. Hans Karl Goldmann Margarefe Goldmann geb. Seiffert und Zwei Enkelkinder Osthofen, Mannheim, Wormas, den 28. April 1934. Beerdigung: Dienstag, den 1. Mai, 11 Uhr, vom Trauerhause aus.— Eingang Bahnhofstraße 2. 14408K Sahrgan Schwe Berl Sonntat Umgebu ſchweren bunden ten die 2 erreicht, nicht ab Bürgerſt früh etn auspum verkehr i ten ſich 1 Unwette 600 wührent Die zu Hilfe Hauptſac fene Kel elektriſch. den faſt größere ſtanden. bahnmaf machten Beſonder längere, Langenẽ Laub infolge 1 berg ein wurde L gängerbr ſchwemm Erdgeſche Fleiſchert hoch. De nur mit entrinnen den unte unterbroe wurden .30 Uhr, Altlußheim 4 T Bericht u ſen⸗ und Mai 1934 —* ide/ .25 .90 —.50 an —.50 an 45 an —.25 an ralität! Ca. 2 iel- gungen erstłklassig EusIA.80 28184 albeiten aratehau Aler Irt Tarenfabrik Werftstr. 21 ling mit o* Rad“ iger um + len Laden etwünscht Preislage raturen illigst Konſumverein „Hakenkreuzbanner“ Mannhelm, 30. April/ 1. Mal 1001 Zahrgang 4— A Nr. 198/ B Nr. 120— Seite 28 Schwere Gewitter unzuasbung che in 3 Berlin und Ubebiltern,— Berlin, 30. April. Ip Hagel Sonntags wurde die Rei⸗ Umgebung von mehrer g ſchweren Wolkenbrüchen bunden waren, heimgeſucht. Gegen 23 Uhr hat⸗ ten die Wolkenbrüche in Berlin ihren Höhepunkt erreicht, das Waſſer konnte aus den Straßen nicht abfließen und trat ſtellenweiſe über die Bürgerſteige. Die Feuerwehr wurde bis 1 Uhr früh etwa 200mal alarmiert und mußte Keller auspumpen. Stellenweiſe kam der Straßenbahn⸗ verkehr ins Stocken. Auf den Bahnhöfen dräng⸗ ten ſich die Maſſen der Ausflügler, die von dem Unwetter überraſcht wurden. 600 Klarmierungen der Jeuerwehr während des großen Unwetters über Berlin Die Feuerwehr iſt nicht weniger als 600mal zu Hilfeleiſtungen alarmiert worden. In der Hauptſache war ſie damit beſchäftigt, vollgelau⸗ fene Keller auszupumpen. Trotz der heftigen elektriſchen Entladungen, die über vier Stun⸗ den faſt ohne jede Unterbrechung erfolgten, ſind größere Schäden durch Blitzſchläge nicht ent⸗ ſtanden. Zweimal ſchlug der Blitz in Straßen⸗ bahnmaſten ein. Wolkenbruch und Hagelſchlag machten viele Straßen zeitweiſe unpaſſierbar. Beſonders an den Bahnunterführungen war längere Zeit jeder Straßenverkehr unmöglich. Langenöls gleichfalls vom Unwetter ſchwer betroffen Lauban, 30. April.(HB⸗Funk.) Durch das infolge des Wolkenbruches im Kreiſe Löwen⸗ berg eingetretene Hochwaſſer des Oelſe⸗Baches wurde Langenöls ſchwer betroffen. Die Fuß⸗ gängerbrücken wurden faſt ſämtlich fortge⸗ ſchwemmt. Das Waſſer drang in die Keller und Erdgeſchoſſe der Häuſer ein. Im Hauſe eines Fleiſchermeiſters ſtand das Waſſer 1% Meter hoch. Der Meiſter und der Lehrling konnten nur mit knapper Not dem Tode des Ertrinkens entrinnen. Auch die Verbindungsſtraßen ſtan⸗ den unter Waſſer, ſo daß der Fußgängerverkehr unterbrochen war. Dicht bepflanzte Gärten wurden verſchlammt. Frühlingsluft macht müde! Zetzt im Frühling hört man viele Menſchen Über Mat⸗ tigleit und Unluſt klagen. Das iſt keine der Frühling macht oft wirklich müde. Auch die Haut iſt abgeſpannt— ſie muß ſich nach dem Winter erſt erholen. Deshalb wird ihr bewußte Pflege mit Leokrem jetzt ——— gut tun, denn Leokrem enthält ja Sonnen⸗ Vitamin und Lecithinl Leokrem macht die Haut wieder ſammetweich, zart und elaſtiſch. Doſen ſind von 22 Pf. ab in allen Geſchäften, die Chlorodont führen, erhältlich. Aufruf an die deutſchen Jungarbeiter der Stirn und der kaust Der Nationalſozialismus hat die Arbeit, die der liberaliſtiſche Materialismus zur reinen Lohnangelegenheit entwertet hat, wieder emporgehoben zum Inhalt des Lebens, er hat den Arbeiter, den der Marxismus zum mißvergnügten Klaſſenkämpfer herabgedrückt hat, als gleichwertigen, ſelbſtbewußten Volks⸗ genoſſen eingereiht in die Nation, er hat den Adel der Arbeit erklärt und den Namen Arbeiter zum Ehrentitel für jeden Deutſchen gemacht, er hat ſo der Arbeitihre Würde und dem Arbeitertum ſeine Ehre wie⸗ dergegeben. Der Arbeitsdienſt, dieſer Ehrendienſt der deutſchen Jugend am Volke iſt die prak⸗ tiſche Anwendung dieſer national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung von Ar⸗ beit und Arbeitertum, er iſt zugleich der ſinnfällige Ausdruck der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft, in der die trennenden Schranken der Klaſſen, Stände und Konfeſſionen niedergeriſ⸗ ſen ſind und Eigennutz und Eigenwille zurück⸗ treten vor dem Dienſt am gemeinſamen Volke. Wir nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtler als junge Garde der Arbeit ſind berufen, die Stoßarmee in der großen Arbeits⸗ ſchlacht zu bilden und den National⸗ ſozialismus der Tat vorzuleben. Wir betrachten den Arbeitsdienſt als ſitt⸗ liche Pflicht der deutſchen Jugend, auch wenn dieſe Pflicht geſetzlich noch nicht feſtgelegt iſt. Die Deutſche Studentenſchaft iſt mit leuchtendem Beiſpiel vorangegangen, in⸗ dem ſie von ſich aus den freiwilligen Arbeits⸗ dienſt für ihre Angehörigen zur Pflicht er⸗ hoben hat. Wir erwarten, daß andere Organiſationen dieſem Beiſpiel bald folgen und daß insbe⸗ ſondere auch die jungen Handarbeiter es als Ehrenſache betrachten werden, im Ehren⸗ dienſt am Volk hinter den Studenten nicht zu⸗ rückzubleiben. Am heutigen Ehrentage der Arbeit rufen wir daher der geſamten deutſchen Ju⸗ gend zu: Deutſche Jungarbeiter der Stirn und der Fauſt vereinigt euch im nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſt! Konſtantin Hier!l Reichsarbeitsführer Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt. e eeneee Schwerer Wolkenbruch bei CTöwenberg Löwenberg, 30. April. In der neunten Abendſtunde des Sonntag ging über dem Ort Neuendorf⸗Liebenthal bei Löwenberg ein unge⸗ heures Hagelunwetter nieder. Die gewaltigen Waſſermaſſen des Wolkenbruches ließen den ſonſt drei Meter breiten Dorfbach innerhalb kürzeſter Zeit aus dem Bett treten, ſo daß weite Flächen von Wieſen und beſtelltes Ackerland unter Waſſer ſtehen. Da die erſt vor kurzer Zeit angebrachten Uferbefeſtigungen des Baches durch die Gewalt des Waſſers fortgeriſſen ſind und ſich an den Brücken ſtauten, ſind unzählige Häuſer in erhöhtem Maße gefährdet. Die Dorf⸗ ſtraße iſt bis dicht vor Löwenberg bis zu einer Höhe von einem Meter überſchwemmt. Die in Taubeneigröße niedergehenden Schloßen richte⸗ ten gleichfalls großen Schaden an. Die Feuer⸗ wehr und das Löwenberger Arbeitsdienſtlager ſowie zahlreiche SA⸗Männer wurden ſofort alarmiert und leiſteten erſte Hilfe. Der Schaden iſt ſehr groß und läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen. Einzelheiten ſind wegen der Dunkel⸗ heit und der Unzugänglichkeit der Unglücksſtätte noch nicht bekannt. Auch in der Stadt Greiffenberg trat der Oelſebach über ſeine Ufer und richtete ſchwere Ueberſchwemmungen an. In zahlreichen Häu⸗ ſern mußten die umteren Stockwerke geräumt werden. Die Waſſermaſſen haben, außer an Hölzern in den vielen friſch angepflanzten gro⸗ ßen Gartenanlagen erheblichen Schaden ange⸗ richtet. Feuerwehr und Arbeitsdienſt wurden auch hier alarmiert und befinden ſich am Ret⸗ tungswerk. Bankkrach in der Schweiz Schließung der Schalter bei der Schweizeriſchen Discontbank Genf, 30. April.(HB⸗Funk.) Die Schwei⸗ zeriſche Discontbank in Genf hat heute vor⸗ mittag ihre Schalter geſchloſſen. Die Bank war ſchon vor längerer Zeit durch den Zuſammen⸗ bruch der Banque de Geneve in Schwierigkeiten geraten, und ſie ſollte durch einen Zuſchuß des Kantons in Genf in der Höhe von 5 Millionen Franken und durch eine eidgenöſſiſche Hilfe in der Höhe von 15 Millionen Franken ſaniert werden. Nun hat aber geſtern der ſozialiſtiſche Staatsrat Genf beſchloſſen, der Bank mit Rück⸗ ſicht auf den ſchlechten Stand der kantonalen Finanzen die vom Großen Rat in Genf ſchon gebilligte Summe von 5 Millionen nicht aus⸗ Plakette als Ausweis für die Handelsberechtigung fliegender Händler am 1. Mai. zuzahlen. Gleichzeitig verlautet, daß auch die Eidgenoſſenſchaft die vorgeſehene Summe von 15 Millionen nicht auszahlen werde, wenn der Kanton ſelbſt ſeine Verpflichtungen nicht erfüllt. Ueilnahme Barthous an den Genfer Saarbeſprechungenꝰ? Paris, 30. April.(HB⸗Funk.) Pertinaz kommt im„Echo de Paris“ in einem Rückblick auf die Reiſe Barthous noch einmal auf die Unterredung des franzöſiſchen Außenminiſters mit Marſchall Pilſudſki zu ſprechen. Er ſagt in dieſem Zuſammenhang, Pilſudſki habe dem Wortlaut der franzöſiſchen Note vom 17. April zugeſtimmt. Er habe nur der Befürchtung Aus⸗ druck gegeben, daß die kommenden Verhandlun⸗ gen Frankreichs der Schärfe der Note nicht ent⸗ ſprechen werden. Pertinax will außer⸗ dem wiſſen, daß Barthou perſönlich an den am 13. Mai in Genf ſtattfin⸗ denden Beſprechungen über die Saarfrage teilnehmen und auch bei den 14 Tage ſpäter folgenden Be⸗ ratungen des Allgemeinen Ab⸗ rüſtungsausſchuſſes zugegen ſein werde. Der franzöſiſche Außenminiſter werde demnach mehr als eine Gelegenheit haben, den feſten Willen Frankreichs darzulegen, die Ver⸗ träge zu verteidigen. Der„Matin“ läßt ſich aus Nancy melden, daß unbekannte Täter im Bahnhof von Naney einen Stein gegen den Schlafwagen des franzöſiſchen Außenminiſters geworfen hätten. Eine Fenſter⸗ ſcheibe ſei zertrümmert. Es ſei aber niemand verletzt worden. — —.. kelcher Tuchhlager Seckenhelmerstr. 14 Tel. 400 39 19091K Altlußhein Herren- u. Damensfofie Uniformsfoffe jeier in-Fesfanzüge (Parteiamtlich zugelassene Verkaufsstelle) Uniform-Lieferung seit Jahren Näne Tattersall und der Hl. Geistkirche 8. G. m. b. H. Einladung 13. 1934, Sonntag, den 13. Mai 1988, nacn.gedet deutsche ꝑundfunłchòrer abonniert den -Tunilc Generalverſamm⸗ Offlꝛlelles Organ der Neichsrundtunlkammer und die Zeitschrift DER DEUTSCHE SENDER DaSs Orgèn des Reichsverbondes Deutscher undfunleteilnehmet.V. Berlin .30 Uhr, im Saale„Zur Pfalz“ in Altlußheim Halbiahres⸗ lu Tagesordnung: Bericht über die Halbjahres⸗Kaſ⸗ ſen, und Geſchäftsverhältniſſe. Wir laden unſere Mitglieder mit der Bitte, zahlreich zu erſcheinen, ſreundlichſt ein. Der Aufſichtsrat: Karl Goos, Vorſitzender. Bestellungen nimmt entgegen: Verlags-Auslieferungsstelle für Rundfun-Zeitschriften: K 1, 19 und 0.16 Telefon 50997 ——————————— V K G . . W 7 13758 K Hamburg 7 Auskunſt ertellt: releſon 308 10 Rechnungsstelle Mannheim, 5 6. 23 ſo ſicher erfüllt ſich jebes Menſchen Schickſal./ Bewahrt bleibt jeber vor ent⸗ tũuſchungen/der nichts dem Zufall ũberlůßt. Ein ſtarkes wirtſchaftliches Rückgrat ſchützt das Leben vor Erſchütterungen./ Das beſte mittel, mit wenig Aufwendungen ein Kapital zu bilben und vorſorglich für ſeine Angehörigen ʒu handeln/iſt der Ab⸗ ſchluß einer Lebensverſicherung bel uns. PoEsEIISO ————————————————— An ber Alſter 57⸗01 Statt hesonderer Anzeige Mannheim, K 4, 4, den 29. April 1934. hiesigen Leichenhalle aus statt. Oott dem Allmächtigen hat es geiallen, meine liebe, gute Frau, unsete treu- besorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Anna Weidner., im Alter von 56 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. In tiefer Trauer: Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. Mai 1934, nachmittags 3 Uhr, von der entschlafen. 19792* 14404 K Sfalt hesonderer Anzeige. Völlig unerwartet ist meine liebe Frau, dle beste Mutter meiner Kinder Emma Harimann Mannheim, Waldhofstr. 140, den 30. April 1934 Beerdigung: Mittwoch, 2. Mai 34, 13.30 Unr von der Friedhofkapelle aus. Leb. Glamnaar Edwin Hartmann, Dipl.-Ing. Kinder: Sleglinde u. Lungard Tamie A. HMartmann rämilie F. Glatmaar, Fnedrichshafen Familie A. Oenu Eamilie F. Salat. Friedrichshafen Tämilie F. Glatihaar, Regensburg 5 UNSEREN S 4 — 8 f, 8— 3 — 2 werog—— M. Ze e 11—— * 5 0 4 9 ie Stassfurter Superhets, besonders Imperial 5a, eignen sieh auch sehr gut als Uebertragungs-Anlagen der 1. Mal-Feler in Industrie-, Handels- und Wirtschafts-Räumen. Ein jeder schläft in suber Nuh' Auf einer DrahtmòtfòtZze voſ Neinliold Sclrül. Zu hoben in zllen gut deutschen Fochgeschöften. flllnmimn S 1TTE AUF FINHA ACHTEN fIIIIitlitittt 102⁵⁰5 K liefert raseh und bi111g Trauerkarten Sohmalz 8 Laschinger Mannheim R3, 14-15 und C 7, 6 Sahrgang 4— A Ar. 198/ 5 Nr. 120— Seite 24 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. April /1. Mal 194 — 4 Mal s Montag Nibelungensaal, Rosengarten, abends 8 Uhr Flieger musizieren Einziges Konzert des Reichsorchesters des Deutschen Luftsportverbandes.. 70 Musmer Leitg.: General ikdirekt Flegerkapntan Kudol Schlilz-Dornburg Frühklassische Blasmusik— Sinfonische Musik Klassische und neuere Volksmusik Karten 80 Pig. bis.50 in der'heimer Konzertdirektion, O 7, 16; bei Heckel, O 3, 10; Bhdig. Dr. Tillmann, P 7, 19; im Verkehrsverein; Blumenhs. Lindenhof; Bhdlg. Schenk, Mittelstr. ———— Udin Hauch auf Monats- raten Übers Gaswerk le K 1, 4 Im 1. Mai 2 festworstellungen: 63⁰ 8% der Urkomische in seinem neuen Film-Lustspiel vom Berliner Metropol-Theater APOIIe-IHMEATER Ab Dienstag, den 1. Mai 1934, täglich abends.15 Uhr kurzes Operetten-Gastspiel mit HKurf von Möllendorff wert im Putzgeſchäft (15 342 K) Dumenhüte kaufen Sie preis⸗ Foos, Qu 7, 20 2 Tr. Umarbeiten getr. Hüte billigſt. Dic erste grohe Iiebeſizn: Ediin Salien Erste Süngerin der Wiener Staatsoper Louise Loeff, Wo. Fels vom Metropol-Theater Berlin u. a. m. 5 Pfo.— 6⁵ rima Ceylon⸗Tee ½% Pfd. nur.— rima Weirne. Bellenſtraße 22. (7365 K) detzel⸗Kaffee⸗ öpezialgeſchüft auf d. Lindenhof Vorverkaut ununterbrochen. Preise der Plätze 40 Pfg. bis.50 Mk. alioantagen Reparaturen ELinEIIR Morgen nachm. 16.15 Unr, abends 20.15 Uhr FESTVONSTEIIUMG mit demneuen Mai-Programm! badeftation Radio-Hoffmann (24 396 K) F 3, 12. Tel.292 37 das alte Spezial- geschãft für Eintritt irei! Abends 50 Pfg. Verzehrpreise ab 63 Pfg. 5childermalerel. Der Preiswettbewerb„Wieviel Blüten sind in der Ubelle“ bis z um 15. Mai verlängert! Tisehbestellung Telefon 295 71 Buchstaben- Lichtreklame Hittelstr. 24 rel. 52331 Arbeitsxäume U 6. 28 19268K lelmaan z. ag Trnd oalbam Haululs-. mit Charlott Zerda- Paul Heldemann Hilde Hlldebrand- H. Junkermann Vorher: Lachstürme über: Das 13. Weltwunder Dazu: Ufa-Tonweche aaananana ſe5I5 Dienstag,.30 Uhr einmalige Vorstellung La er der Carben Der Film der Deufschen Licht- MUILLER haus Ab Dienstag,.30 Uhr Der Frontfilm flingen.Verdun 4 M aĩ Freitag Harmonie 5 7 6, abends 5 Unt Klavierabend Karl Oehler Werke v. Brahms, Schubert, Schumann, Chopin Karten Mk..- bis.- b. d. Mannh. Konzertdirektion O7, 16, Konzert- asse K. Ferd. Heckel O 3, 10, Buch- handlung Dr. Tillmann P7, 19 des grofß. Erfolges wegen flir Mai prolongiert Ab Freitag wirkt der Heldentenor vom Nürn⸗ berger Staatstheater Rolf Becker- Freitag, den 4. Mai 1934, 20 Uhr im Saale von Scharf& Hauk, C A4, 4 Mlarieraßbend Paul Eisenhauer unter Mitwirkung von Hans Bruch. Werke von Bach, Schumann, Reger und Weismann. 19758“ Karten bei Heckel, Pfeiffer und an der Abendkasse. fente Kafbe-Faf. derr a. 3½70 B 2, 13 Jeden von⸗ — Alfe Pfalz erlängerung! caie Enderie. ff Mentag und Dienstag —folizeistunden-Meriangemng- Kantine Buckau Rheinau 14400K Heute grofe — liaiteier mit Konzert- Für Speisen und Ge⸗ iränke ist bestens gesorgt. Ausschank d. bewährt. Schwetzinger Schwanengold CaféBörse Heute Montag Verlängerung Tegstachrcalb Lengcher Verdeiaclue ¶. S. R. D..) Feslzud arm 1. Mai 193 Diejenigen Mitgliedet, die nicht mit inren Betrieben an dem von der Reise zurũck Dr. Wichert Hals-, Nasen- u. Ohrenorzf Frledrichsplatz 16 LGoosre Verlängernna Karl Gumbel Maler⸗ und Tünchermeiſter Mannheim⸗Feudenheim 7 Hauptſtraße 61 Telefon 53426? nnnnene ennnsssens Franz Braun Polſter⸗ und Tapeziergeſchäft Mannheim⸗Fenudenheim Kirchbergſtraße 11 J. Clever 5 : Bau⸗ und Möbelſchreinerei; Eichelsheimerſtraße 5; Tel. 288 72/ Wohng.:: Eichelsheimerſtraße 8; Nur bel Warwas, G 5,9 IDolle Llsqe MNMriümpfe National-Theater mMänganelm Dienstag, den 1. Mai 1934 Vorstellung Nr. 288 Miete G Nr. 24 Sondermiete G Nr. 13 Oer Turkenlouis Ein Kampfstück um den Oberrhein in drei Akten von Friedrich Roth Für die Mannheimer Bühne bearbeitet von Friedrich Brandenburs. Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.15 Uhr. Mitwirkende: Hans Carl! Müller— Willy Birgel Elisabeth Stieler— Anne Kersten Hans Finohr— Erwin Linder— Karl Zistig— Hans Simshäuser— Karl Marx— loseph Offenbach— Joseph Renkert— Ernst Langsheinz Klaus W. Krause— Fritz Schmiedel Karl Vogt— Karl Hartmann— Bum Krüger— Paul Paulschmidt— 4 , A, . , , 2 , II W . . . , A,, ,, , , , . , , 2 , m, , 7 , . — 2 ,, . 4 4 , 2 4 ,. 2 , , 2 2 2 um, 2 , , u, 2 4 , , A, , . ,. n, . , . , , , mm, , , , 42 4. 2 ,,, 2 +. , , m, ,, fm, um,,mm, —————+2+. , . 5 6 — , *— — Neſſe rigen wir in unſeren d Shhanfenern belonders intereſſame und ginſtige Angedote und eme oerſichn der alles, wos die Noda , ,. . ſür frünung und 3ommer 1934 bdeinge k.-alſo auch mal hingehen und anfenen n ebauer un den plonnen 4 Ein lebensbegleiter des jungen Menschen ist ein gutes Buch! Beraten Sie sich durch hren Buchhändlerl Achiung! ieeeee —— S Reichsberufswettkampf teilgenommen haben, S haben sich heute, Monta abends punkt 8 Uhr, auf dem Meßplatz, egenüber der Hauptfeuerwache zwecks Be⸗ — kanntgabe der Sieger und Abmars:h Zzur Siegerehrung einzuſinden. g, 30. April 1934, Völk. BZuchhandlung nordischgerichtete nationalsozialisti- sche Buchhandlung des Hakenkreuz- banner-Verlags, P 4, 12- Strohmarkt Festzug teinehmen, sammeln sieh um 11 Uhr in der Hilda- Tel. 41071 Armin Hegge— shaße finter den Innungen...23320 138754 K ſimen: Küniminter intarg:.0 M Deuischer Urbeiterverband der ölientlichen betriebe — +(an Ausschank Bergbräu Leimen Treffe Zur„Morgenrote—————— 7 7 1 G. Künster Verlag 1 „Hakenkr höhere( Mit Par feier, nenswe von J Aufſt⸗ Poliz Ein ge Es läß: wie die ſeit der hundert ſend geführt In d kenführ zum N wurde Arbei ſich mel gerottet warfen. Ruhe( an. Al⸗ niſten tung Nebenſt in den ten„Ci Erſt je die blu Aus de ſchoſſen Die en nicht, aufs S das au von ety ſterſtein aus de wurden Schüt ebenfall ſchütz bereits durch e Die W Stunde der Du zu Nach u Poli? gen 11 ſammel Befehl nötiges die Po ihre S darauf geln. ſerfaſſa der St an verf lizei w um da untern Par der C des J ren. N bert h nunger