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Be e Entſch 47 Regelmäßig erſcheinende Beilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Das Kiel aller Nechiserneuerung: Dahruno der khre der nation Früh-Ausgabe KAMPEBIATI NO teil markt. Fernruf 204 86, 314 71, 47 Das w gshafen 4960. Nerlagsort Mannheim Anzei 3 en: Die 12geſpaltene Millimet D 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millims Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R SW 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllund licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ *. 0 X⏑ 0ο 10 Pfg. V Rmeterzene im Teri⸗ .. Bei Wieder olung 4 18 Uhr,. p 4, 12 am der Anzeigen⸗A Mannbeim, K und ſchlez⸗ het Mannheim. Ausſchließ⸗ fllfrod foſenberg über die borausſetzung einer Rechtsphiloſophie/ Privatkapitaliſtiſches ſpätrömiſches Recht und völkiſcher khebegriff Weimar, 4. Mai. Im Nietzſche⸗Archiv zu Weimar fand heute eine Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes für deutſche Rechtsphiloſophie ſtatt, an der Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank und der Beauftragte des Führers für die ueber⸗ wachung der weltanſchaulichen Erziehung der NeDAcp, Reichsleiter Alfred Roſenberg, teilnahmen. Dieſer führte in einer längeren Anſprache u. a. aus: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat die große Sendung zu erfüllen, die Vorausſetzung aller formenden Mächte des Volkes und des Staates zu überprüfen und aus ihrem Inſtinkt und Bewußtſein heraus gemeinſam jene Um⸗ ſchmelzung vorzunehmen, die notwendig iſt, um die Geſamtheit der 65 Millionen zu erhal⸗ ten und ſie, auf das gemeinſame Schickſal bezogen, gleichgerichtet in das Ringen der Zu⸗ kunft zu ſtellen. Wenn wir mit den liberali⸗ ſtiſch zerſetzenden Mächten im Kampf ſtehen, ſo ergibt ſich doch zugleich, daß die Neugeſtal⸗ tung Deutſchlands, je tiefer ſie an die Wurzeln greift, auch jene geiſtigenͥ Machigruppen unter⸗ ſucht, die ſich noch als twypenſchaffend und er⸗ haltend gezeigt haben. Da iſt es vor allen Dingen das Rechtsdenken, um das heute er⸗ bittert und zugleich tief begründet geſtritten wird. „Recht und Unrecht gehen nicht umher und ſagen: Das ſind wir. Recht iſt das, was ariſche Menſchen für recht befinden. Unrecht iſt das, was ſie verwerfen“, ſo lautete einer der weiſeſten Sprüche der indiſchen Philoſophie. Er beſagte weiter nichts als das hohe Bewußtſein, daß ein be⸗ ſtimmter Rechtscharakter mit einem beſtimmten Raſſen⸗ und Volkscharakter geboren werde und mit ſeinem Untergang gleichfalls verſchwindet. Von dieſem Geſichtspunkt aus wird die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung keinen großen Wert auf eine Rechtsphiloſophie an ſich legen, ſon⸗ dern ſie wird vion den berufenen Bearbeitern dieſes Gebietes zunächſt die Klarſtellung for⸗ dern, welchen Charakters der germaniſch⸗deutſche Menſch geweſen iſt, welche Begabungen und Be⸗ grenzungen ſein Weſen ausmachten, welche Werte und in welcher Stärke ſie für ſein Leben bezeichnend waren, als er ſchöpfungsmächtig daſtand. Das ganze deutſche Rechtsleben beruht ſeit dem erſten Auftreten des Germanentums eigentlich auf einem einzigen Werte, auf dem Werte der Ehre. Auf dem germaniſchen perſönlichen Ehr⸗ bewußtſein beruhen, die beiden Ehen der deut⸗ ſchen Geſchichte, ſpäter die Ritter⸗ und Zunft⸗ ordnung. Auf ihr beruhen die Rechtsnormen ſchließlich auch der deutſchen Städte von Magdeburg, Lü⸗ beck uſw. Dieſe Rechtsauffaſſung hat ihre typenbildende Kraft überall bewieſen, viele Staaten Europas ſind gerade auf ihr aufgebaut worden. Das perſönliche Ehrbewußtſein wurde ſpäter überholt vom Stammesbewußtſein, bis dann an ſeine Stelle Staat und Kirche traten. In einer verhängnisvollen Zeit wurde die Ent⸗ wicklung vom perſönlichen zum völkiſchen Ehr⸗ begriff durch das Eindringen des rein privat⸗ kapitaliſtiſchen ſpätrömiſchen Rechts unterbro⸗ chen, bis es ſchließlich möglich war, jedem Schädling in einer Nation ſogenannte„berech⸗ tigte Intereſſen“ zuzuſprechen, ohne die ſchlimm⸗ ſten Beſchimpfungen des Anſehens eines gan⸗ zen Volkes ahnden zu können. Hier war die Rechtsnorm, überhaupt die Vorausſetzung für alles übrige einfach nicht vorhanden, und das Grundlegende einer nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ und Staatsauffaſſung wird darin be⸗ ſtehen müſſen, die Wahrung der Ehre der Na⸗ tion an die Spitze aller Rechtserneuerung zu ſtellen. Erft nach dieſer alles entſcheidenden Er⸗ neuerung des Denkens und Fühlens werden ſich die übrigen Normen und Begriffe organiſch einfügen laſſen. Erſt mit dieſer Anerkennung des alles überhöhenden Höchſtwertes wird es möglich ſein, auch eine neue Wirtſchaftsethik zu begründen. Von dieſem Geſichtspunkt aus wird es Aufgabe einer deutſchen Rechtsphiloſophie ſein, das Verhältnis zwiſchen Volk und Staat, zwiſchen Recht und Politik einer tiefgehenden Unterſuchung zu unterziehen und gemeinſam mit den Vertretern der deutſchen Raſſenkunde und Raſſenhygiene gefühlsmäßig und theore⸗ tiſch eine geiſtige Charakterhöhenwertigkeit als Vorausſetzung jeder rechtlichen Bewegung vor⸗ zubereiten. Mit dem ich⸗bedingten Staats⸗ gedanken des 19. Jahrhunderts bricht das vor⸗ wiegend ich⸗bedingte Recht zuſammen. Heute entſteht eine organiſche, ſtarke Staatsgewalt un⸗ ſerer Zeit, ſomit auch eine in Charakter, Boden und Geſchichte wurzelnde Rechtsnorm als typen⸗ ſchaffende Kraft für kommende Jahrhunderte. Ein Kämpfer unerſchrockenen Sinnes dafür war Friedrich Nietzſche. Wir Nationalſozialiſten jedenfalls wollen in der heutigen Zeit des Kampfes einen derartig wahrhaftigen Streiter wie Friedrich Nietzſche nicht miſſen. Wir wol⸗ len die Einheit der großen deutſchen Geſchichte als Verpflichtung empfinden, tätig zu ſein an einem neu werdenden Leben und jene Fun⸗ damente des Rechts zu legen, auf denen die kommende Zeit als unerſchütterliche Grundlage ruhen kann. flufeuf! fllle helfen der Sfl. flm 5. und õ. Mai werden zu bunſten der 5fl Straßen- und fiausſammlungen durchgeführt, flus dem krgebnis dieſer 5amm⸗- lungen ſollen bedürſtigen 5fl⸗ꝶMünnern fileidungsſtücke und Dienſt anzüge beſchafft werden. ſliemand unter uns läßt ſeine Sfl⸗fiameraden im Stich. Die Sfl ſteht für uns, wir ſtehen für die 5fll Deshalb opfern alle am 3. und 6. Mai für die Ifl. Der Reichsſtatth alter: gez. Kobert Dagner De. boebbels dankt den ſmännern vom 1. Mai Berlin, 3. Mai. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hatte für Donnerstagmittag die Vertreter aller an der Vorbereitung der Maifeiern in Berlin beteiligten Stellen des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda geladen, um ihnen den beſonderen Dank des Führers und der Reichsregierung für die Ar⸗ beit auszudrücken, die ſie in den letzten Wochen geleiſtet haben. Reichsminiſter Dr. Goebbels dankte jedem der Erſchienenen perſönlich mit Händedruck u. führte dann u. a. aus: Ich will dav⸗n abſehen, ein⸗ zelne Gruppen oder Behörden beſonders her⸗ vorzuheben. Was geleiſtet worden iſt, iſt nur unter Zu⸗ rückſtellung aller perſönlichen Intereſſen in en⸗ ger Zuſammenarbeit der Männer, die hier ver⸗ ſammelt ſind, geſchaffen worden. Das gilt in gleichem Maße für die Jugendkundgebung im Luſtgarten, wie für die große Feier der Reichs⸗ kulturkammer in der Staatsoper und dem Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld, für den großen Feſtzug, den der Reichsbund für Volks⸗ tum und Heimat geſtellt hat, und ſchließlich für die Schlußkundgebung im Luſtgarten. Gegen⸗ über den Kritikern und Nörglern, die den un⸗ geheuren Aufwand und die rieſige Arbeit für eine ſo kurze Feier mißbilligen, muß betont werden, daß die Nation ſolcher Haltepunkte be⸗ darf, um einmal ihre innere Geſchloſſenheit zu bekunden. Im Namen des Führers und der Reichsregierung ſpreche ich Ihnen meinen herz⸗ lichen Dank aus. kin neuer Terrorakt im Saargobiet Die Jeitung„Deutſche Front“ auf zwei Dochen verboten Saarbrücken, 3. Mai. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat die Zeitung„Deutſche Front“ auf die Dauer von zwei Wochen verboten. Das Verbot beruft ſich auf Artikel 12 der Verord⸗ nung vom 20. Mai 1933 in der Faſſung des Artikels 15 der Verordnung vom 28. November 1933 zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit. Es erfolgte, weil die Zeitung in ihrer Mittwoch⸗Nummer bei Schil⸗ derung der Vorgänge am Abend des 1. Mai gelegentlich des Vorfalles mit der roten Fahne in der Bahnhofſtraße geſagt hatte:„Herr Machts gab nun erſt recht den Befehl zu ener⸗ giſcher Räumung, die auch eigenartiger Weiſe dementſprechend durchgeführt wurde.“ Dadurch hat das Blatt in nicht unmißverſtändlicher Weiſe dem Befremden Ausdruck gegeben, daß Beamte der Polizei den Befehl ihres Vorge⸗ ſetzten Folge leiſteten, was eine ſchwere Ge⸗ fährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit darſtelle.— Ferner hat das Blatt in der Don⸗ nerstag⸗Nummer an einer Stelle davon ge⸗ ſprochen, daß„immer noch marxiſtiſche Landes⸗ verräter ihr ohnmächtiges Lügengewäſch ſchreiben.“ Darin wird ein Verſtoß gegen Ar⸗ tikel 11 der Verordnung vom 28. 11. 1933(Be⸗ leidigung politiſch Andersdenkender) erblickt. Die Zeitung„Deutſche Front“ iſt das füh⸗ rende Organ der Saarländer, die ſich zur Deut⸗ ſchen Front zuſammengeſchloſſen haben. Das Verbot iſt leider wieder ein Beweis für die Parteilichkeit der Regierungskommiſſion. Die geſchilderten Vorfälle entſprechen durchaus der Wahrheit. Die einſeitige Stellungnahme des Regierungspräſidenten Knox wird durch dieſes unglaubliche Verbot erneut beſtätigt. „Geographie ſchwach Zweibrücken liegt in der Pfalz!— Sonderbare Geographiekenntniſſe eines Teiles der fran ⸗ zöſiſchen Preſſe Berlin, 3. Mai. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe iſt in merkwürdiger Erregung darüber geraten, daß Reichsminiſter Dr. Göbbels am 6. Mai in Zweibrücken ſprechen wird. Ja, man will dem ahnungsloſen franzöſiſchen Leſer weismachen, Zweibrücken ſei im Saar⸗ gebiet gelegen. Die„Action Francaiſe“ fordert ſogar, daß auch ein franzöſiſcher Miniſter in Zweibrücken ſprechen müßte. Es erübrigt ſich, über die unfreiwillige Ko⸗ mik Worte zu verlieren. Nur zur Auffriſchung des geographiſchen Wiſſens ſei den aufgeregten Herren in Paris ein Blick euf die Landkarte empfohlen; dort können ſie es ſchwarz auf weiß leſen, daß Zweibrücken in der Pfalz liegt. Andrang zur Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 3. Mai. Wie die Preſſeſtelle der NSBoO, Gau Groß⸗Berlin, mitteilt, muß die für den 30. April beſtimmt geweſene endgül⸗ tige Schließung der Aufnahmeliſten für die Deutſche Arbeitsfront auf unbeſtimmte Zeit hinausgeſchoben werden, da die Flut der An⸗ meldungen trotz angeſtrengteſter Arbeit der Or⸗ ganiſationen nicht bewältigt werden konnte. Auf dieſe Weiſe wird es auch dem letzten Volks⸗ genoſſen möglich gemacht, ſich der Front der deutſchen Arbeit anzuſchließen. Grundſteinlegung des neuen Reichsbankgebäudes am 5. Mai Berlin, 3. Mai. Am 5. Mai wird feierlich der Grundſtein zum neuen Reichsbankgebäude gelegt. Die Weiherede hält Reichsbankpräſident Dr. Schacht. Dieſe Veraänſtaltung wird um 15 Uhr vom Deutſchlandſender übertragen und von allen Reichsſendern übernommen. Fratze Kapitalismus! 26,5 Millionen Ballen Kaffee vernichtet Amſterdam, 3. Mai. Die braſiliani⸗ ſche Regierung gibt ſoeben neue Ziffern über die im Intereſſe der Stabiliſie⸗ rung der Preiſe vernichtete Kaffeemengen bekannt. Danach wurden vernichtet bis zum 15. April 26 561 000 Ballen, davon 15 364 000 Ballen aus Sao Paulo, 8 131 000 Ballen aus Santos, 2117000 Ballen aus Rio de Janeiro, 755 000 Ballen aus Victoria und 194 000 Ballen aus Paranagua. V. , Freitag, 4. Mai 1934. ——— Sahrgang 4— A Nr. 202— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1984 Das deutſche Siedlungswerk/ Berlin, 4. Mai. Der Reichskommiſſar für das deutſche Siedlungsweſen, Staatsſekretär Gottfried Feder, ſprach am Donnerstag vor der Preſſe über das deutſche Siedlungswerk. Er führte u. a. aus: Das deutſche Siedlungswerk iſt eine der vor⸗ dringlichſten, wichtigſten und ſchwierigſten Auf⸗ gaben, die der Reichsregierung geſtellt ſind. Bis⸗ her beſtand auf dieſem Gebiet eine Zerſplit⸗ terung, die ſich aus der Vielſeitigkeit der mit der Siedlung zuſammenhängenden Aufgaben erklärt. Der Reichskanzler hat es daher für er⸗ forderlich gehalten, mit ſofortiger Wirkung Vor⸗ kehrungen dafür zu treffen, daß unter Ausnut⸗ zung aller vorhandenen Erfahrungen und unter Zuſammenfaſſung aller mit dem Siedlungs⸗ weſen bisher beſchäftigten Stellen bei dem Reichswirtſchaftsminiſterium eine einheitliche, ſichere Führung des Siedlungswerkes für das ganze Reich gewährleiſtet wird. Die Aufgabe, die hier geſtellt iſt, bedeutet in weiteſtem Um⸗ fang praktiſchen Nationalſozialismus. Als In⸗ ſtrument für die Durchführung der Aufgabe werden dem Reichsſiedlungskommiſſar alle Dienſtſtellen eingegliedert, die mit dem Geſamt⸗ gebiet des Wohn⸗ und Siedlungsweſens befaßt ſind. Auch das Heimſtättenamt der RSDaAz3, das nach dem Erlaß des Stellvertreters des Führers allein als zuſtändig für die nichtbäuerliche Sied⸗ lung anerkannt worden iſt, wird durch die Per⸗ ſon ſeines Leiters, Dr.⸗Ing. Ludoviei, dem Reichsſiedlungskommiſſariat angegliedert. Der Reichskanzler hat Dr. Ing. Ludovici zum Stell⸗ vertreter des Reichsſiedlungskommiſſars aus⸗ erſehen. Auf dieſe Weiſe wird die Ein⸗ heit von Partei und Staat auf dem ſo ungeheuer wichtigen Gebiet für die Erneuerung von Volkund Wirt⸗ ſchaft gewährleiſtet. Die Fragen der bäuerlichen Siedlung verbleiben beim Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, während die Reichsplanung in engem Einver⸗ nehmen mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft vom Reichskommiſſar für des Siedlungsweſen gemeinſam mit der Pla⸗ nungsſtelle des Reichsbauernführers durch⸗ geführt werden wird. Ohne gegenſeitigen Zu⸗ fammenhalt, ohne einheitliche Führung konn⸗ ten die bisherigen Stellen im weſentlichen nur den jeweiligen lokalen oder perſönlichen Zwek⸗ ken oder Abſichten ihrer Auftraggeber und Intereſſenten dienen. Es war dies auch gar nicht anders zu erwarten, da ſie eben alle noch Kinder des liberaliſtiſchen Zeitalters waren, ſo daß von einere einheitlichen Führung und Len⸗ mung der Siedlung als nationalſozialiſtiſches Poſtulat, das mit der ſo eminent wichtigen In⸗ duſtrieverlagerüng hätte verbucht werden kön⸗ nen, keine Rede ſein konnte. Hier liegt die ent⸗ ſcheidende Wendung im Siedlungsweſen, hier liegt der Uebergang von der Zerriſſenheit und Uneinheitlichkeit der bisherigen Siedlung zum deutſchen Siedlungswerk, wie es der Kanzler bezeichnet hat. Siedlungen, und zwar Neuſiedlungen, neue Landſtädte ſollen nur dort entſtehen, wo die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die weitere Exiſtenz gegeben ſind, für dauernde Beſchüfti⸗ gung der angeſiedelten Bevölkerung auf Grund örtlicher Rohſtoffquellen, die an Ort und Stelle veredelt werden oder durch Schaffung neuer Induſtrien oder durch Verlagerung ſchon vor⸗ handener. Die Stadtrandſiedlungen mit ihren oft über⸗ mäßig weiten Entfernungen zum Stadtmittel⸗ punkt und zur Arbeitsſtätte können nur in dem Ausmaß gebilligt werden, als die ungeſunden Altſtadtquartiere niedergelegt werden können, damit unſere Großſtädte Licht und Luft, ge⸗ wiſſermaßen alſo friſche Lungen bekommen. Zur Anſiedlung taugt nicht jeder Beliebige. Man wird zu prüfen haben, ob die raſſen⸗ hygieniſchen Vorausſetzungen vorliegen. Die vperſönlichen Geſichtspunkte: erwieſene Tüchtigkeit im Beruf, anſtändige und geſunde Lebensführung ſind ebenſo wichtig, wie die Auswahl der Siedler nach ihrer ſozialen Schich⸗ tung. Planvoll angeſetzte Neuſiedlungen ſollen ſchon in ihrem erſten Siedlungstern ein Spie⸗ gelbild der geſunden Miſchung der verſchiede⸗ nen Berufe im ganzen ſein, ſo daß die Sied⸗ lungen aus eigener Kraft wachſen können. Die Standortfrage bedarf einer ganz beſonders ge⸗ wiſſenhaften Prüfung. Bevölkerungspolitiſch iſt die Siedlung geradezu eine dringende natio⸗ nale Notwendigkeit. Die Großſtadt iſt der Tod der Nation! Die Auflockerung der Großſtädte, die Wieder⸗ bodenſtändigkeit— und Seßhaftmachung der Bevölkerung— eine der größten bevölterungs⸗ politiſchen Aufgaben des Dritten Reiches, die Erlöſung aus Großſtadtelend und die Schaffung geſunder Lebensbedingungen, beſonders für die heranwachſende Generation, wird zur unab⸗ weisbaren Pflicht für eine volksbewußte Reichsregierung. Ihr ſoll das deutſche Sied⸗ lungswert dienen! Die Spezialaufgaben, die mit dem deutſchen Siedlungswerk verbunden ſind, ſind derart umriſſen, daß ſie neben den vorgenannten ganz großen bevölterungspoliti⸗ ſchen Geſichtspuntten zunächſt nur angedeutet werden ſollen. Der Städtebauer wird ein rei⸗ ches Betätigungsfeld finden. Dor Bautechniker wird in der Anwendung der beſten techniſchen Einrichtungen ebenſo wertvolle Mitarbeit lei⸗ ſten können wie der Gartengeſtalter. Dieſe neuen Siedlungen und Stävtchen werden Muſterbei⸗ ſpiele beſter deutſcher Baukunſt ſein in ihrer Einfügung in die Lanpſchaft, in ihrer Einglie · bderung in den großen Rhythmus des neuer⸗ keſte lelauber⸗sveſoher der lis⸗ bemeinlchaft Stüatsſekrelür Feder vor der breſſe wachten deutſchen wirtſchaftlichen Lebens, in ihrer Begründung geſunder ſozialer Verhült. niſſe, in Kameradſchaft und Erdverbundenheit mit der deutſchen Muttererde und ihrem Wiedererwecker und Neugeſtalter Adolf Hitler. firaſt durch Freude Hamburg, 3. Mai. Die Abfahrt der 2400 Urlauber aus dem Reich mit dem Dampfer „Monte Olivia“ zur erſten Urlaubsfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ fand heute vormittag ſtatt. Reichsleiter Lafferentz, der Reichsleiter der Arbeitsfront, Dr. Ley, ſo⸗ wie' Reichsſtatthalter Kaufmann begaben ſich an die Ueberſeebrücke, wo die„Monte Olivia“ bereit lag. Nach kurzen Worten des Reichs⸗ leiters Lafferentz hielt der Bezirksleiter der Nordmark der Deutſchen Arbeitsfront, Senator Stamer, eine Anſprache, in der er den Zweck und die Aufgaben der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erläuterte. Anſchließend richtete Dr. Ley an die Urlauber den Appell, Apoſtel der Kameradſchaft zu ſein. Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalter Kaufmann wünſchte ſchließlich dem Schiff frohe Fahrt. Abwärts ging dann die Fahrt nach der Nordſee. Auch die„Dresden“ zur erſten Urlauberfahrt ausgelaufen Bremerhaven, 3. Mai. Zu einer großen Kundgebung der NSBo und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront geſtaltete ſich am Donnerstag die erſte Ausreiſe des Lloyddampfers„Dresden“ mit den 1000 Urlaubern aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet, denen durch die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ eine mehrtägige Seereiſe bis nach der engliſchen Küſte und der Inſel Wight ermöglicht wurde. In herrlichem Sonnenſchein und über alle Toppen geflaggt, lag die„Dresden“ am Co⸗ Frit in und Fgresse: lumbuspier, als um 11.45 Uhr der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, von Ham⸗ burg kommend, wo er der Abfahrt des Ur⸗ lauberſchiffes„Monte Olvia“ beigewohnt hatte, eintraf. Dr. Ley begab ſich unter dem Jubel der Urlauber auf das Schiff, um dieſe erſte Reiſe zum Zeichen der Verbundenheit mit den Bewohnern des Induſtriegebietes mitzumachen. Etwa bei Helgoland werden ſich die„Dresden“ und die„Monte Olivia“ begegnen und gemein⸗ ſam ihren Weg fortſetzen. Der Kreuzer„Leip⸗ zig“ wird ſich zu ihnen geſellen und Schiffs⸗ manöver vorführen. Glückwunſchtelegramm admiral Raeders an die Urlauberdampfer Berlin, 3. Mai. Anläßlich des Zuſammen⸗ treffens des Kreuzers„Leipzig“ mit den Ur⸗ laubsdampfern der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“,„Dresden“ und„Monte Olivia“ in der Nordſee am 3. Mai hat der Chef der Marineleitung folgendes Telegramm an die Urlaubsdampfer übermitteln laſſen: „Die Reichsmarine begrüßt mit beſonderer Freude die erſten Vertreter des ſchaffenden deutſchen Volkes, die vurch den nationalſozia⸗ liſtiſche Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf die See geführt werden. Ich wünſche der Lei⸗ tung guten Erfolg der Fahrt und allen Teil⸗ nehmern beſte Erholung und ſende ihnen allen deutſche Grüße. Heil Hitler gez. Raeder, Admiral, Chef der Marineleitung.“ begen bürgerlichen Ichmierenjournalismus die„brüne poſt“ auf drei monate verboten— die dchuld des Uerlage Ullſtein Berlin, 3,. Mai. Die im Verlage Ullſtein erſcheinende Zeitung„Die Grüne Poſt“ iſt auf die Dauer von drei Monaten wegen des Artikels„Herr Reichsminiſter, ein Wort bitte“, von Thomas Trimm, in der Ausgabe vom 29. April 1934 verboten worden.— Hierzu wird von zuſtändiger Stelle erklärt, daß dieſes Verbot notwendig geweſen ſei, um die Autorität der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung zu wahren. Außerdem ſolle durch die⸗ ſes Verbot die ehrliche Arbeit der deut⸗ ſchen Schriftleiter um die Hebung der deutſchen Preſſe vor Schädlingen des Berufs⸗ ſtandes geſchützt werden. Der Artikel ſtelle eine einzige verant⸗ wortungsloſe Verunglimpfung der Abſichten des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels dar, die Gleichförmigkeit in der deutſchen Preſſe aufzulockern. In keiner Zeile zeige der Verfaſſer den Willen, das Seine zu dieſem angeſtrebten Ziele beizutragen, wie das zahlreiche andere Schriftleiter durch Artikel zum Thema getan hätten, die im Ton maßvoll, manchmal ſogar ſcharf, aber im Inhalt ihrer Ausführungen ein aufrichtiges Ringen um die Probleme hätten erkennen laſſen. Der Verfaſſer des Artikels ſei zu feige, mit ſeinem wahren Namen an die Heffentlichkeit zu treten. Er gebrauche ein Pſeudonym, was ſchon im Gleichklang der Anfangsbuchſtaben an die üblen Zeiten der Peter⸗Panter⸗Theobald⸗ Tiger⸗Journaliſtik erinnere. Der wahre Name des Verfaſſers ſei Ehm Welk. Dieſer Mann ſei Hauptſchriftleiter einer Zeitung, die in erſter Linie für das Landbvolk beſtimmt ſei. Durch gekünſtelte Wortbildungen verſuche er in dieſem Artikel nationalſozialiſtiſche Begriffe, die heute jedem deutſchen Bauern heilig ſeien, zu verdrehen und lächerlich zu machen. Darüber hinaus wage es dieſer Mann, ein Miniſterium, das ſtolz darauf ſei, in beſonderem Maße volkstümlich zu ſein, in der Oeffentlichkeit dadurch herabzuſetzen, daß er es ſo darſtelle, als ob die direkte Ver⸗ bindung zwiſchen Volk und Miniſterium nicht möglich ſei. Anſtatt dazu beizutragen, dieſem nur für das Wohl des Volkes Tag und Nacht arbeitenden Miniſterium und ſeinen Beamten die Arbeit zu erleichtern und aufklärend dahin zu wirken, daß es eben ohne eine gewiſſe Ordnung nicht gehe, ſpreche dieſer Mann in ſeinem Artikel von„tauſend Zimmern und tauſend Vorzimmern“, um damit dem Reichsminiſterium artfremden Bürokratis⸗ mus zu unterſtellen. Das Verbot ſei weiter dadurch gerechtfer⸗ tigt, daß auch nach Erlaß des Schriftleiter⸗ geſetes die Verlage durch zweckbewußte Perfonalpolitik die Pflicht hätten, am national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbau mitzuarbeiten. Der Verlag Ullſtein ſei dieſer Aufgabe nicht nachgekommen, als er einen Mann wie Ehm Welt zum Hauptſchriftleiter ausgerechnet jener Landzeitung beſtellte. Abkürzung von Zeitungsverboten Schärfſtes Vorgehen bei techniſchen Fehlern von politiſcher Bedeutung Berlin, 3. Mai. Der Amtliche preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Das Geheime Staatspolizeiamt hat das gegen die„Eſſener Volkszeitung“ und die„Kölniſche Vollszeitung“ verhüngte Verbot in der Weiſe abgekürzt, daß beide Zeitungen am Donners⸗ tag, den 3. Mai, wieder erſcheinen dürfen.— Im übrigen wird darauf aufmerkſam gemacht, daß in Zukunft bei ſinnentſtellenden techniſchen Wo gibt es in Europa am—— ieeꝶ dubym vꝛ/ 30 meiſten Kinder?——— „Die Karte zeigt uns, daß Sa · · o in Mitteleuropa heute ver⸗ CSOον D-„ am wenigſten DSes-·„ inder vorhanden ſind. In Im-◻--ν- Deutſchland kommen auf Tau⸗ Iu-— m udarkährgg Frauen nur Kinder, während z. B. in der Ukraine und auch im geſamten Rußland mehr als doppelt ſoviel Kinder gezählt wurden. Selbſt Italien und 04 Spanien ſind noch viel kinderreicher und auch bei den Franzoſen ſind verhält⸗ nismäͤßig 1 Kinder vor⸗ anden, als in Deutſchland, Engiand. m n ſieht 80 di Aufflä ngland. Man ſieht alſo, wie notwen die Aufklärungsarbeit des Rationalſozialismus zur Erhaltung dezz deutſchen Volkstums fn. 4 13* Fehlern von politiſcher Bedeutung gegen die Schulvigen mit ſchürfſten Mitteln vorgegangen wird. Eine ſchweizeriſche Stimme zum nationalen Jeiertag Genf, 3. Mai. Während die meiſten ſchweizeriſchen Zeitungen bisher nur einfache Berichte über die Feier des 1. Mai in Deutſchland bringen, aus denen aber immerhin der gewaltige Eindruck ſpricht, den dieſer Tag auf die Berliner Berichterſtatter ausgeübt hat, beſchäftigt ſich der Außenpolitiker des„Journal de Geneve“, Briquet, am Mittwoch in grundlegenden Ausführungen mit dem deutſchen Feſt der Arbeit. Nach dem Hinweis, daß dieſer Tag faſt überallin der Weltein Tag der Un⸗ ruhe und der Klaſſengegenſätze ſei, würdigt er den neuen Sinn, den Hitler dieſem Tag gegeben hat:„Gegenüber dieſen Wirren bietet Deutſchland ein ganz neues Schauſpiel. Der 1. Mai wird jenſeits des Rheins von Staats wegen gefeiert, aber es handelt ſich hier nicht mehr um Parteien, um Haß und Klaſſen⸗ kampf. Hitler hat ſich die Aufgabe geſtellt, die deutſche Nation zu einigen mit einem nationalen Wie⸗ deraufbau. So wird der 1. Mai heute in Deutſchland als ein Feſt der Arbeit geſeiert. Ueberall ruft der Führer das Volk auf, damit jeder in einem großen Willensauſſchwung und in nationaler Gemeinſchaft den unglücklichen Arbeitsloſen eine Arbeitsgelegenheit ſchafft. Unabhängig von der Meinung, die jeder einzelne über die Lehren des Nationalſozialismus haben mag, und trotz der Abneigung, der einige ſeiner Forderungen in den demokratiſchen Ländern begegnen, kann man ſich des Gedankens nicht erwehren, daß Hitler wahrſcheinlich die Löſung des Problems gefunden hat, das den künftigen Generationen geſtellt iſt durch das Vorhandenſein eines 1. Mai des Kampfes und des Haſſes. Der 1. Mai ſollte gegen niemand gerichtet ſein, er ſollte mit Recht das gegebene Feſt der Arbeit werden.“ Dem Führer das goldene Abzeichen des KReichsberufswettkampfes überreicht Berlin, 3. Mai. Der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meldet: Beim Empfang der Sie⸗ ger im Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend in der Reichskanzlei überreichte der Reichsjugendführer Baldur von Schirach dem Führer das goldene Abzeichen des Reichsberufswettkampfes. Jeder Teilnehmer am Reichsberufswettkampf erhielt das gleiche Abzeichen in Bronze. Die Sieger erhielten eins in Silber. Die Pforzheimer Goldſchmiede haben eigens für den Führer ein goldenes Abzeichen hergeſtellt. Das Abzeichen zeigt das Symbol der Hitlerjugend und die Aufſchrift: Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend 1934. Ein vitamin gegen den Erreger der der Lungenentzündung entdeckt Berlin, 3. Mai. Der bekannte deutſch⸗ ſchwediſche Gelehrte und Nobelpreis⸗ träger, Profeſſor von Euler, der Leiter des Biochemiſchen Inſtituts in Stockholm, hat, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ aus Stockholm meldet, ein neues Vitamin entdeckt, das zwar mit dem antiſkorbutiſchen C⸗Vitamin in der Regel vergeſellſchaftet, aber in ſeiner Wir⸗ kung nicht mit ihm identiſch iſt. Dieſe iſt an⸗ ſcheinend von antibakterieller Art. Insbeſon⸗ dere ſoll das neue Vitamin, das vorzugsweiſe im Saft von Zitronen und ſchwarzen Johan⸗ nisbeeren enthalten iſt, Schutz gegen den Erregung der Lungenentzündung (Pneumonie) gewähren. Gruppenführerbeſprechung in München München, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Das Preſſe⸗ amt der Oberſten S A⸗Führung teilt mit: Am Mittwoch fand am Sitz der Oberſten SA.⸗ Führung in München eine SA⸗Führerbeſpre⸗ chung ſtatt, an der neben dem Amtschef der Oberſten SaA⸗Führung ſämtliche Obergruppen⸗ und Gruppenführer teilnahmen. Die Beſpre⸗ chung ſtand unter der Leitung des Stabschefs Röhm. Ebenſo waren die Obergruppenführer und Gruppenführer der SS mit ihrem Reichs⸗ führer Himmler an der Spitze anweſend⸗Die Tagung diente der Klärung wichtiger Fragen bezüglich der Neuregelung des SA⸗Dienſtes. Stabschef Röhm appellierte in einer längeren Anſprache an die bewährte innere Geſchloſ⸗ ſenheit der SA⸗ und SS⸗Führer⸗ korps. Die Diſziplin und der kameradſchaft⸗ liche Geiſt, die dieſes Führerkorps auszeichnen, ſeien die Garanten dafür, daß die SA jede Aufgabe, die ihr von ihrem Führer Adolf Hitler geſtellt werde, reſtlos und vorbild⸗ lich erfülle. Die Tagung wird Donnerstag mit einer Beſichtigung der Einrichtungen der bayeriſchen politiſchen Polizei beendet. bertrauensvotum für das neue ſpaniſche Kabinett Madrid, 3. Mai. Am Mittwoch ſprach die Kammer dem neuen Kabinett Samper das Vertrauen aus. Es wurden 217 Ja⸗Stimmen gegen 47 Nein⸗Stimmen bei vielen Enthaltun⸗ gen abgegeben. Jahrga Mün hielt an trag üb in dem zu der hat der gelöſt u tretung derzeitig dieſer E die die vorſah, die Häl⸗ ſtimmter nalrates Regieru Nationa Notvero faſſungs Wortlau rung de—⸗ zugeſtim Verfaſſu Annahm gierung Uebergat halt, Un Ahnung Durch reichs— zehn Mi nunmehr den von künftigen Rechte ſi Regierun aus„im Verfaſſm tes des tung zur Angeſi ſes Vorg Sieben⸗ walt übe Hände ei deren Ve erhebt ſic nach den Verfaſſun Frage, u Recht gib Machtfül auszuübe Zwei Regimen gehend e lich recht Es kann einer Ve genomme moraliſch Volkes, d Rechte üb ſein Lebe Jeder hauptung nur ein wohl pra liſch gere Es feh der neuer denn nac verfaſſung ordnung faſſungsn der ſozial ſteiriſchen geſunken wiederum Hälfte de zung teil klaren ſfung 1 fähig. Es fehl durch den Zuſamme verfaſſung fehlte ſchl Zuſtimmu auf Mitb einfach au hatte. 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Mai 1934 Im namen bottes/ München, 4. Mai. Landesinſpekteur Habicht hielt am Donnerstagabend einen Rundfunkvor⸗ trag über„Die öſterreichiſche Verfaſſung 1934“, in dem er ausführte: In einer letzten Sitzung zu der er am 30. April in Wien zuſammentrat, hat der öſterreichiſche Nationalrat ſich ſelbſt auf⸗ gelöſt und alle Rechte, die ihm als der Ver⸗ tretung des öſterreichiſchen Volkes zuſtanden, der derzeitigen Bundesregierung übertragen. An dieſer Sitzung nahmen von 165 Abgeordneten, die die bis zu dieſem Tage gültige Verfaſſung vorſah, nur 76 Abgeordnete— alſo weniger als die Hälfte!— teil, und von dieſen wiederum ſtimmten nur 74 für die Auflöſung des Natio⸗ nalrates; nachdem ſie zuvor ſämtliche von der Regierung Dollfuß ſeit der Ausſchaltung des Nationalrates am 5. März 1933 erlaſſenen 47 Notverordnungen— auch die offenkundig ver⸗ faſſungswidrigen!— gebilligt hatte, ohne deren Wortlaut zu kennen, nachdem ſie der Ratifizie⸗ rung des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl zugeſtimmt, die ihnen gar nicht bekannte neue Verfaſſung angenommen und ſchließlich durch Annahme eines Ermächtigungsgeſetzes der Re⸗ gierung Dollfuß die Blankovollmacht für ein Uebergangsgeſetz erteilt hatten, von deſſen In⸗ halt, Umfang und Wortlau: ſie wiederum keine Ahnung beſaßen. Durch dieſen Beſchluß iſt das Volk Oeſter⸗ reichs— nachdem es das allerdings ſeit drei⸗ zehn Monaten praktiſch ohnehin ſchon war— nunmehr auch formell reſtlos ausgeſchaltet wor⸗ den von jeder weiteren Mitbeſtimmung an der künftigen Geſtaltung ſeines Schickſals. All ſeine Rechte ſind übergegangen auf ſeine derzeitige Regierung, dieſe aber übt ihre Macht nicht mehr aus„im Namen des Volkes“, wie es die alte Verfaſſung beſtimmte, ſondern„im Namen Got⸗ tes des Allmächtigen“, wie es in der Einlei⸗ tung zur neuen Verfaſſung heißt. Angeſichts der umwälzenden Bedeutung die⸗ ſes Vorganges, der die totale Entrechtung eines Sieben⸗Millionen⸗Volkes bedeutet und alle Ge⸗ walt über dieſes auf unabſehbare Zeit in die Hände einer kleinen Zahl von Männern gibt, deren Verantwortlichkeit nirgends feſtgelegt iſt, erhebt ſich— völlig unabhängig von der Frage nach dem Wert oder Unwert der kommenden Verfaſſung an ſich— zwingend die andere Frage, wer dieſen Männern überhaupt das Recht gibt, dieſe ungeheure und uneingeſchränkte Machtfülle für ſich zu beanſpruchen und ſie auszuüben. Zwei Grundlagen gibt es, auf denen ein Regiment ſich aufbauen und von denen aus⸗ gehend es den Beſtand ſeiner Herrſchaft ſitt⸗ lich rechtfertigen kann: Es kann ruhen auf der rechtlichen Grundlage einer Verfaſſung, von der es ſeinen Ausgang genommen hat, oder es kann ſich ſtützen auf die moraliſche Grundlage des Vertrauens eines Volkes, das ihm aus freien Stücken alle ſeine Rechte übertrügt und ihm die Vollmacht erteilt, ſein Leben auf neue und beſſere Grundlagen zu ſtellen. Jeder andere Weg zur Durchſetzung und Be⸗ hauptung eines Regiments kann zwangsläufig nur ein ſolcher der Gewalt ſein und daher wohl praktiſch gegangen, aber niemals mora⸗ liſch gerechtfertigt werden. Es fehlte die rechtsgültige Verabſchiedung der neuen Verfaſſung durch den Nationalrat, denn nachdem die Zahl ſeiner Mitglieder— verfaſſungsrechtlich feſtgelegt im 8 1 der Wahl⸗ ordnung vom 20. Mai 1930— durch den ver⸗ faſſungswidrigen Entzug der 72 Kandidaten der ſozialdemokratiſchen und Abgeordneten des ſteiriſchen Heimatſchutzes von 165 auf 93 herab⸗ geſunken war, und nachdem auch von dieſen 93 wiederum nur 76— alſo weniger als die Hälfte der 165— an der entſcheidenden Sit⸗ zung teilnahmen, war dieſe nach den klaren Beſtimmungen der Verfaſ⸗ ſung überhaupt nicht beſchluß⸗ fähig. Es fehlte weiter die rechtsgültige Beſtätigung durch den Bundesrat, denn auch deſſen letzte Zuſammenſetzung erfolgte unter Bruch der verfaſſungsmäßigen Beſtimmungen, und es fehlte ſchließlich als Wichtigſtes vollſtändig die Zuſtimmung des Volkes, dem man ſein Recht auf Mitbeſtimmung durch Volksentſcheidung einfach auf dem Notverordnungswege entzogen hatte. Damit aber verliert auch die Unterſchrift des Bundespräſidenten unter der neuen Verfaſ⸗ ſung ihre Gültigkeit. Mit der Art der Inkraftſetzung der neuen Ver⸗ faſſung hat die Regierung Dollfuß daher— nachdem ſie das auf Teilgebigten ſchon vorher wiederholt getan— den Boden des formalen Rechts nunmehr endgültig und vollſtändig ver⸗ laſſen. Damit aber erhebt ſich die zweite Frage: Kann dieſe Regierung, nachdem dergeſtalt jede formale Rechtsgrundlage fehlt, ihr Tun und Handeln dann moraliſch gründen auf ein höhe⸗ res Recht, wie es die freie Zuſtimmung und das Vertrauen des Volkes verleihen kann? Allein die Tatſache, daß ſſe dem Volke das Recht auf einen Volksentſcheid verweigerte, be⸗ weiſt ſchon, daß auch das nach ihrer eigenen Ueberzeugung nicht der Fall iſt. Es iſt Gottesläſterung und ſchwerſter Miß⸗ brauch der Religion, wenn ein Gewaltakt dieſer Art„im Uamen Gottes des Allmäch⸗ tigen“ vollzogen wird, wie es hier ge⸗ ſchehen iſt und alle fadenſcheinigen Be⸗ weisführungen ändern nichts an der Lat⸗ ſache, daß dieſe neue berfaſſung wider menſchliches und göttliches Recht einem wehrloſen bolke aufgezwungen wurde, und daher jeder ſittlichen und rechtlichen Grund⸗ lage entbehrt. Die Führung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung Oeſterreichs kann ſich daher vollinhalt⸗ lich jener Erklärung anſchließen, die der Spre⸗ cher der Großdeutſchen Volkspartei in jener letz⸗ ten Sitzung des Nationalrates abgab. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung Oeſterreichs ſchließt ſich dieſem feierlichen Proteſt des Vertreters der Großdeutſchen Volkspartei im vollen Um⸗ ſange an. Sie erhebt auch ihrerſeits ſchließlich mit beſonderer Schärfe Einſpruch dagegen, daß die öſterreichiſche Regierung ſeit über einem Jahre vor aller Welt ihre verfaſſungswidrigen Maßnahmen begründet mit der Notwendigkeit, die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs gegenüber dem Deutſchen Reich verteidi⸗ gen zu müſſen. Die öſteereichiſche„Derfaſſung 193 kine Rundfunkrede fjabichts Sie ſtellt demgegenüber feierlich feſt, daß die deutſche Reichsregierung zu keinem Zeitpunkt jemals die Selbſtändigkeit Oeſterreichs bedroht hat, und daß mit dem Schlagwort von der ge⸗ planten gewaltſamen Gleichſchaltung Oeſter⸗ reichs die Regierung Dollfuß nur einen der Kriegsſchuldlüge gleichzuſtellenden internatio⸗ nalen Kampfruf aller Feinde des deutſchen Vol⸗ kes und Reiches ſich zu eigen macht. Dieſe Art der Verteidigung der Selbſtändigkeit Oeſterreichs, geboren aus dem Beiſte des Ge⸗ waltdiktates von St. Germain, lehnt das deut⸗ ſche Volk in Oeſterreich in ſeiner überwältigen⸗ den Mehrheit mit Empörung ab. Aus tiefſter innerer Verbundenheit grüßt es in dieſer Stunde das deutſche Volk im Reich und bekennt ſich feierlich vor aller Welt zu ſei⸗ nem unveräußerlichen Naturrecht, ſein ſtaat⸗ liches Leben und ſeine Beziehungen zum Deut⸗ ſchen Reich ſo gut zu geſtalten, wie es ſeinen völkiſchen Zielen und ſeinem nationalen Selbſt⸗ beſtimmungsrecht entſpricht. Es iſt unerſchüt⸗ terlich überzeugt davon— und wird ſich durch keine Macht der Welt, welche immer es ſei, da⸗ von abbringen laſſen— daß einmal vie Stunde kommt, da ihm dieſes Recht nicht mehr vorent⸗ halten werden kann. Glückwünſche für Dollfuß zur Ratifizie⸗ rung des Konkordats Wien, 3. Mai. Anläßlich der Ratifi⸗ zierung des Konkordates hat Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß an den Staatsſekretär Fa⸗ cello ein Telegramm gerichtet, in dem er ihm ſeinen„Dank“ für die tätige Mitarbeit an kin fufruf an die Betriebsführer des deurſchen Die Verkehrsbetriebe und die Arbeitsfront Berlin, 4. Mai. Die Deutſche Arbeits⸗ front, das Amt für ſtändiſchen Aufbau, die Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe und die Spitzenvertretungen des Verkehrs erlaſſen folgenden Aufruf: Am 12. November 1933 hat ſich das geſamte ſchaffende Volk zur neuen Staatsführung und zum nationalen Sozialismus bekannt und da⸗ mit zum Ausdruck gebracht gebracht, daß die Zeit des Intereſſenten⸗ und Klaſſenkampfes endgültig überwunden iſt. Um dieſe Gemein⸗ ſchaft auf der Grundlage der ſozialen Ehre und Gerechtigkeit zu ſichern, fordern die Führer der nachſtehenden Organiſationen und Verbände alle Betriebsführer des deutſchen Verkehrs auf, ſich unverzüglich der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr, anzuſchlie⸗ ßen. Die Führer der unterzeichneten Verbände erwarten von dieſem Zuſammenſchluß aller Schaffenden des Verkehrs die einheitliche Ge⸗ ſtaltung einer vom nationalſozialiſtiſchen Geiſte getragenen ſozialen Ordnung. Weitere techniſche Anordnungen ergehen in Kürze über die Unter⸗ gliederungen der Arbeitsfront und der unter⸗ zeichneten Verbände. Deutſche Arbeitsfront, Organiſationsamt: Pg. Claus Selzner Amt für ſtändiſchen Aufbau, Abtlg. Verlehr: Pg. Hans⸗Werner Müller Derkehes Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe: Pg. Georg Körner Spitzenvertretung der deutſchen Seeſchiffahrt: Staatsrat John, Th. Eßberger Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt: Generaldirektor Dr. h. c. Joh. Welker Reichsverband des gewerblichen Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands E.., Reichsverband des Kraftfahrgewerbes: Friedrich Strebel Privatbahnen und Kleinbahnen: Generaldirektor Dr. Erich Lubbert Speditionsgewerbe: Konſul Heinrich Ohlendorf a. Im Anſchluß an dieſen Aufruf wird folgen⸗ des Schreiben des Reichsverkehrsminiſters Frei⸗ herr von Eltz⸗Rübenach bekanntgegeben, das er am 29. April an das Amt für ſtändiſchen Auf⸗ bau gerichtet hat: „Sie haben mich durch Ihren Herrn Abtei⸗ lungsleiter Müller um eine Aeußerung gebeten, wie ich zu der Frage des Eintritts der Unter⸗ nehmer des Verkehrs in die Deutſche Arbeits⸗ front ſtehe. Ich erlaube mir, Ihnen zu erwi⸗ dern, daß ich den Eintritt aller Unternehmer in die Deutſche Arbeitsfront lebhaft begrüßen würde und ſtelle anheim, zu erwirken, daß die am 1. Mai vorausſichtlich eintretende Beitritts⸗ ſperre zur Arbeitsfront hinausgeſchoben wird.“ Undenkbar, daß ein Jude deutſche menſchen füheen koann Die Jungfuriſten zum Begriff des Betriebsführers Berlin, 30. April. Die Kampfzeitſchrift der Gruppe Jungjuriſten im Bund national⸗ ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten„Jugend und Recht“ beſchäftigt ſich in ihrer jüngſten Aus⸗ gabe mit Problemen, die ſich aus Anlaß des 1. Mai für die deutſche Jugend ergeben. Re⸗ ferendar Wagner rechnet unter der Ueberſchrift „Kann ein Jude Betriebsführer einer deut⸗ ſchen Gefolgſchaft ſein?“ ab mit der Art, wie man früher den Inhalt der Geſetze durch Kommentre und Auslegungen nach den ver⸗ ſchiedenen Richtungen hin fäſtzulegen verſuchte. Er wendet ſich mit allem Nachdruck gegen die Verſuche, aus dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit herausleſen zu können, daß ein Jude Führer einer deutſchen Gefolgſchaft ſein könne. Führer und Gefolgſchaft müßten artgleich ſein. Der Kampf des Nationalſozia⸗ lismus habe ſich in den vergangenen vierzehn Jahren gegen das Judentum gerichtet. An der grundſätzlichen Einſtellung habe ſich nichts ge⸗ ändert und werde ſich nichts ündern. Wenn tagespolitiſche oder ſonſtige Notwendigkeiten auch eine vorübergehende andere Löſung gä⸗ ben, ſo habe doch die Jugend darüber zu wa⸗ chen, daß dieſe vorübergehenden Maßnahmen nicht in nationalſozialiſtiſche Geſetze„hinein⸗ gedacht“ würden. Da der Paragraph 1 des ge⸗ nannten Geſetzes beſage, daß im Betrieb der Unternehmer als Führer und die Angeſtellten und Arbeiter als Gefolgſchaft zuſammenarbei⸗ ten, ſo legten verſchiedene Juriſten dieſe For⸗ mulierung dahin aus, daß auch die Juden, die Unternehmer irgendeines in Betracht kom⸗ menden Werkes ſind, Führer des Betriebes und damit Führer der aus deutſchen Arbeitern und Angeſtellten beſtehenden Gefolgſchaft ſein müßten. Für einen Nationalſozialiſten ſei es einfach undenkbar, daß ein Jude deurſche Menſchen führen könne und dürfe. Es ſei für den Ge⸗ ſetzgeber nicht erforderlich geweſen, ausdrücklich auf einen Unterſchied zwiſchen deutſchen und jüdiſchen Unternehmern hinzuweiſen. Denn hier beſtehe ein ehernes Grundgeſetz des Natio⸗ nalſozialismus. dem Zuſtandekommen des ihm ſo am Herzen liegenden Werkes zum Ausdruck bringt. Ferner hat der Kardinal⸗Erzbiſchof von Wien, Dr. Innitzer, dem Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß telegraphiſch ſeine tief⸗ gehende Befriedigung über das Zuſtandekom⸗ men des Konkordates zum Ausdruck gebracht. In ausländiſchen politiſchen Kreiſen wird dem Konkordat größte Bedeutung zugemeſſen. Man hebt hervor, daß ſich der Vatikan, durch das Konkordat einen völlig ungewöhnlichen Einfluß und eine außerordentliche Machtſtellung im öſterreichi⸗ ſchen Staat geſichert hat. Die Veröffentlichung des Konkordates iſt nach der bereits erfolgten Ratifizierung erfolgt. Zwei Marxiſten mit dem Gefängniswärter aus Geſterreich nach der Tſche choſlowanel 4 4 geflüchtet Wien, 3. Mai. Der Landesſekretär der Sozialdemokratiſchen Partei in Eiſenſtadt und der frühere ſozialdemokra⸗ tiſche Bürgermeiſter der burgenländiſchen Stadt Neufeld, die beide in Eiſenſtadt interniert waren, ſind am 1. Mai mit dem Gefängnis⸗ wärter in die Tſchechoſlowakei geflüchtet. Sie haben von dort brieflich den Behörden mit⸗ geteilt, daß ſie„gut angekommen“ ſeien. Man brauche ſich nicht weiter um ſie bemühen. Die Fahndung nach den Kugsburger Brandſtiftern Augsburg, 3. Mai. Im Zuſammenhang mit der Brandſtiftung in der Augsburger Sän⸗ gerhalle führte Donnerstag früh ein großes Polizeiaufgebot eine Razzia in dem Baracken⸗ viertel an der Schertlin⸗Straße durch, das ſchon früher häufig ſtaatsfeindlichen Elementen als Unterſchlupf gedient hatte. Die Aktion war inſofern von Erfolg, begleitet, als verſchiedene Waffen ſowie illegales Schriftenmaterial be⸗ ſchlagnahmt wurden. Außerdem erfolgten einige Feſtnahmen. Von den unmittelbar nach dem Brand in Schutzhaft genommenen Perſonen wurde ein Teil wieder auf freien Fuß geſetzt. Einkaufsverbot für Textilien und Raffinadekupfer verlängert Berlin, 3. Mai. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium gibt bekannt, daß die auf Grund der erſten und zweiten Durchführungsverord⸗ nung zum Geſetz über den Verkehr mit indu⸗ ſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten verfüg⸗ ten Einlaufsverbote für Textilien und Raffi⸗ nadekupfer bis zum 21. Mai 1934 verlängert werden. puji wird energiſch Mukden, 3. Mai. Gegen drei Prinzen des mandſchuriſchen Kaiſerhauſes iſt ein Verfahren wegen Nichtbefolgung eines kaiſerlichen Be⸗ fehls eingeleitet worden. Die Prinzen, die ſich geweigert haben, nach Tſchangtſchun zu kom⸗ men und die mandſchuriſche Staatsangehörig⸗ keit anzunehmen, ſind ihrer Titel verluſtig er⸗ klärt worden. — Stapellauf eines neuen engliſchen -Booles Das neueſte Unterſeeboot der engliſchen Kriegs⸗ marine„Salomon“ läuft in Birkenhead vom Stapel. 22 * Aece, G Clel, vuolillitlulem, prrRING Sanoun-CREME. .pfeileing- Lonolin-Creme: ic Dosen und Toben %ͤn RM O, 15 bis.— Pfeilring⸗ „lonolin-Seife Stöck 30 pfg. ſchen Seminare, we 4——— der Lehrer an Höheren Lehranſtalten 8 ————— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Gaæclen Reuer Geiſt in den Pädagogiſchen Seminaren Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der badiſche Unterrichtsminiſter hat die er⸗ forderlichen Maßnahmen zur Umſtellung der Pädagogiſchen Seminare auf die Verhältniſſe des neuen Staats———— Die Pädagogi⸗ che der praktiſchen Aus⸗ nach abgeſchloſſenem Hochſchulſtudium dienen, werden mit Männern der neuen Zeit beſetzt werden. Die Ausbildung in den Pädagogi⸗ chen Seminaren wird in e unter den Geſichtspunkten der nationalſozialiſtiſchen Ju ⸗ genderziehung erfolgen. Hierzu wird uns von zuſtändiger Seite ge⸗ ſchrieben: Im letzten Jahr war der Lehrbetrieb in den vier pädagogiſchen Seminaren des Landes Baden, welche der praktiſchen Ausbildung der Lehramtsreferendare dienen, nur in einigen beſonders wichtigen Punkten auf die Erforder⸗ niſſe der neuen Zeit umgeſtellt worden. Eine grundlegende Aenderung des Lehrbetriebs in den Pädagogiſchen Seminaren war kurz nach der Machtergreifung nicht möglich, weil um⸗ fangreiche Aenderungen in der Leitung und unter den Lehrern der Pädagogiſchen Seminare diß geweſen wären. Der Zeitpunkt für die erforderliche Umwälzung in den Pädago⸗ iſchen Seminaren iſt nunmehr gekommen. Der adiſche Unterrichtsminiſter hat die erforder⸗ lichen Anordnungen auf Beginn des neuen »Schuljahrs getroffen. Die Lehrer der Pädago⸗ E310 Seminare werden ſämtliche enthoben. s wird nunmehr eine Neubeſet⸗ zung der Pädagogiſchen Seminare vorgenommen werden. Das bisherige Ausbildungsverfahren hat ba nicht in allen Punkten bewährt. Es ſoll das Schwergewicht bei der Ausbildung künftig mehr als bisher auf die praktiſche Schul⸗ arbeit verlegt werden. Die Referendare ſol⸗ len daher möglichſt bald ſelbſtändigen Unter⸗ richten erteilen. Unter den getroffenen Neue⸗ rungen ſind' beſonders wünſchenswert, daß volkskundlich⸗ geographiſche Ar⸗ -beitsgemeinſchaften und Arbeits⸗ hemeinſchaften für Raſſenkunde sund Verexbungslehre an den Pädago⸗ giſchen Seminaren gebildet werden. Selbſt⸗ verſtändlich iſt, daß der Ausbildung der Re⸗ ferendare und Referendarinnen in Leibes⸗ übungen beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wird. Sämtliche Referendare und Referen⸗ darinnen müſſen am Ende der Ausbildungszeit nachweiſen, daß ſie zum mindeſten Turn- und Spielunterricht auf der Unterſtufe leiten kön⸗ nen. Für die Uebernahme in den öffentlichen Höheren Schuldienſt kommen nur die Referen/ dare in Frage, die ſich als pädagogiſch befähigt erwieſen haben. Pädagogiſche Befähigung iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung nur dann vorhanden, wenn im Vorbereitungsdienſt feſtgeſtellt wurde, daß die Referendare auf⸗ grund ihrer körperlichen und geiſtigen Eignung, ihres Charakters und ihrer nationalen Zuver⸗ läſſigkent berufen ſind, deutſche Jugend zu füh⸗ ren und zu erziehen. Da noch immer eine große Ueberfüllung in der Laufbahn des wiſſenſchaftlichen Lehramtes an Höheren Lehranſtalten beſteht, wurde ange⸗ ordnet, daß die Referendare zu Beginn der Ausbildungszeit nachdrücklichſt darauf hinzu⸗ weiſen ſind, daß bei der Ueberfüllung des Berufes der akademiſch gebildeten Lehrer auch von den Guten nur die Beſten ausgewählt wer⸗ den können. Der Vorſitzende des ſüdweſtdeutſchen Ehren⸗ 5— gerichts ernannt Karlsruhe. Amtsgerichtsrat von Fran⸗ kenberg und Ludwigsdorf in Baden⸗ Baden, der mit Wirkung vom 1. Auguſt dieſes Jahres als Arbeitsgerichtsdirektor nach Karls⸗ ruhe verſetzt worden iſt, wurde durch den Reichsjuſtizminiſter auf Grund des Geſetzes ur Ordnung der nationalen Arbeit zum Vor⸗ des Ehrengerichtes für den Treuhän⸗ i Südweſtdeutſchland in Karlsruhe er⸗ nannt. I. Totterhos 1, 5(Ecke) Uuren — Schmucl Bestecke , 4 17. 22—— Reichstagung der Wirtſchafts⸗ — 2 2 8—— —— ,,, —— . —-———. 75 —— IIA: 5 7 —— — ——— — wiſſenſchaftler in Heidelberg Der Verlauf des zweiten Tages Mit dem Referat über Volkswirtſchaftslehre als politiſche Wiſſenſchaft von Kamerad Bo⸗ finger, dem Referenten für politiſche Er⸗ ziehung in der Reichsjugendführung, wurde die Tagung am Donnerstagvormittag fortge⸗ ſetzt. Der Redner begann ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß über die Kritik am Alten hinaus an die Schaffung des Neuen ge⸗ gangen werden müſſe. Die Wiſſenſchaften müſ⸗ ſen der Erziehung ſowohl wie der geiſtigen Führung der Nation dienen. Die Ausleſe zu dieſer Führung müſſe auf neue Grundlagen geſtellt werden. Die bisherige Ausbildung an der Hochſchule war auf dem Wege eine funk⸗ tionäre Ausbildung zu werden. Es herrſchte auf dem Gebiet der Wirtſchaftswiſſenſchaft ein Durcheinander aller Meinungen ohne eine klare Ausrichtung. Dem Mangel an Zucht wird in Zukunft durch die Charakterausleſe der an die Hochſchule Kommenden entgegengewirkt werden. Die Be⸗ währung als Jugendführer wird die Voraus⸗ ſetzung zur Zulaſſung zum Hochſchulſtudium bilden. Der Wirtſchaftsführer der Zukunft müſſe ſich vom Taktiker zum Strategen der Wirtſchaft entwickeln. Das Ziel ſei, die Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftslehre zur Volkswirtſchaftsplanungs⸗ ſtelle auszubauen. Das ſtärkſte Erlebnis für die Tagungsteil⸗ nehmer bildete der Vortrag von Pg. Dr. von Grünberg über den Oſtpreußenplan. Die Kräfte des politiſchen Soldatentums, das im Oſten ſeine Auswirkung fand, müſſe die Er⸗ neuerung Oſtpreußens herbeiführen. Nicht eine mechamiſche Aufteilung der zur Siedlung noch zur Verfügung ſiehenden Landesreſerven kann dies erreichen, ſondern nur eine vollkom⸗ mene Strukturwandlung dieſes reinen Bau⸗ ernlandes. Die Oſtfrage iſt nicht Problem des Großgrundbeſitzers, ſondern eine Frage der Menſchen und Kapitalzufuhr in einen beſtimm⸗ ten Wirtſchaftsraum. Eine Reihe ſcheinbarer Hinderniſſe, wie z. B. angeblich ungünſtige Standortbedingungen, wie die Rohſtoffbeſchaffung, die Wärmeerzeugung, und die Orientierung des Marktes ſei durch den feſten politiſchen Willen und die Verwertung der neueſten Errungenſchaften der Technik zu überwinden. Vor allem aber ſei eine intenſive Schulung für dieſe Aufgabe notwendig. Die Ausleſe müſſe der Größe der Aufgabe entſpre⸗ chend ganz ſtreng ſein. Stürmiſcher Beifall dankte dem Referenten für ſeine Ausführungen, worauf der Leiter der Tagung, Pg. Lorenz, noch abſchließend be⸗ tonte, daß die Tagung zum Gelingen des erſten Verſuches zu einem Vertrauensverhältnis zwi⸗ ſchen Dozenten und Studenten der Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaft geführt hätte. Ein Sieg⸗Heil auf Führer und Volt ſchloß die Vortragsreihe der Wiſſenſchaftler. Am Abend fand dann im Schloßhof als Ab⸗ ſchluß eine Kundgebung ſtatt, zu der außer den Volkswirtſchaftlern die Heidelberger Hitler⸗ Jugend vollzählig erſchienen war. Pg. Lorenz eröffnete die Kundgebung, worauf Pg. Ax⸗ mann von der Reichsführung in Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach ſprach. Pg. Ax⸗ mann führte aus, daß es Aufgabe der Jugend ſei, die Führerausleſe vorzunehmen ohne Unter⸗ ſchied auf Stand und Klaſſe. Teendenziöſe Falſchmeldung der „Deutſchen Corpszeitung“ 25 Preſſeſtelle der Reichsjugendführung teilt mit: Die„Deutſche Corpszeitung“ vom April 1934 itiert einen Artikel in der erſten Märznummer es Führerorgans der nationalſozialiſtiſchen Jugend„Macht und Wille“, der überſchrieben iſt:„Braunhemd und Couleurband?“ Der Ar⸗ tikel wird vollkommen umſienn wiedergegeben und durch tendenziöſe Umſtellung und Strei⸗ Geng wichtiger Sätze dem Sinn nach in ſein egenteil verkehrt. Die Reichsjugendführung erblickt in dieſer Verdrehun 18— tatſächlichen Einſtellung durch das amtliche Organ des Köſener SC eine un⸗ erhörte Provokation. Die Wiedergabe in der Corpszeitung erweckt den Eindruck, als ob der Jugendführer des Deutſchen Reiches mit den Korporationen in ihrer——.— meiſt reak⸗ tionären Haltung ſich ſolidariſch erkläre. Dabei heißt es an einer beſonders hervorgehobenen Stelle in„Wille und Macht“, daß„die Korpo⸗ ration, wie ſie war und noch iſt(h, verſchwin⸗ den muß“. An einer anderen Stelle wir ge⸗ ſagt:„Die nationalſozialiſtiſche Jugend, welche heute auf den Schulen heranwächſt und in der roßen Jugendfront Baldur von Schirachs ſleht, wird letzten Endes das Urteil über die Korporation fällen.“ Die Reichsjugendführung weiſt die ſtudie⸗ rende und jetzt die Hochſchulen betretende Ju⸗ end in, gründlich vor einem etwaigen intritt in eine Korporation—* wirkliche Haltung zu prüfen. Sie glaubt, daß nur wenige Korporationen einer ſolchen gewiſſenhaften na⸗ tionalſozialiſtiſchen Prüfung ſtandhalten kön⸗ nen. Die deutſche Jugend ſoll ſich dabei hüten, ein Opfer derartiger Verleumdungen zu wer⸗ den, wie ſie die„Deutſche Corpszeitung“ in ihrer Aprilnummer aufgeſtellt hat. Edingen marſchierte am 1. Mai Die—5— des 1. Mai, des Tages der natio⸗ nalen Arbeit, wurde am Vorabend in der Mit⸗ ternachtsſtunde durch eine Feier der Jugend, — und BoM, auf dem Meßplatz eingeleitet. achdem der Maibaum durch die Ortsſtraßen in feierlichem Umzug geleitet war, nahmen die Zimmerer die Aufſtellung und Ausſchmückun⸗ desſelben vor. Neben dem bunten Kranz mi farbigen Bändern trug der Maibaum an Sproſſen die Wahrzeichen der verſchiedenen Innungen ſowie ein großes Schild mit dem a„dem Symbol des ſchaffenden Deutſch⸗ and. Beim Scheine von Fackeln und Schein⸗ werfer erlebten die zahlreich erſchienenen Zu⸗ ſchauer die A dem Brocken im Harz. Der Verſuch iſt glänzend gelungen. errlicher Sonnenſchein ließ die Herzen am 1. ai morgens in der Frühe höher ſchlagen. Das Dorf war überaus reich beflaggt und ge⸗ ſchmückt. Um 6 Uhr ſpielte die Feuerwehr⸗ und —— mit ſchneidigen ärſchen zum Weckruf, die Glocken läuteten von den Kirchen und die Feuerſirene heulte in den 570—— ihre rauhen Töne. Die Schuljugend und die Einwohnerſchaft verſammelte ſich um 9 Uhr zur Schulkundgebung und Uebertragung vom Berliner Luſtgarten. Oberlehrer Bühler hielt die Anſprache. Jeder Schüler, vom ABc⸗ Schützen bis zum 14jährigen erhielt anſchlie⸗ ßend eine große Brezel. Ein Gottesdienſt beſchloß die Feierlichkeiten des Vormittags. Bei ſengender 30 nahmen die und Gruppen des Handwerks, der Betriebe und der Bauernſchaft im Gelände der ehemaligen Brauerei Aufſtellung zum Feſt⸗ zug. Voraus marſchierten die—— mit einem Ehrentrupp der SA, gefolgt von den Beamten der Gemeinde und Schule. Anſchlie⸗ ßend ſah man das Maifeld mit der Maikönigin auf herrlich geſchmücktem Wagen, umgeben von Mädchen des BdM. Der neugebildete SS⸗ Auf Jjeden Laſſpetiſch Rathreiner- auai auf Deinen/ Reitertrupp führte den geſamten Feſtzug an, und zeigte. ſich an dieſem Tage 70 erſten Male der breiten Oeffentlichkeit. Mit größter Sorgfalt und Liebe hat das Edinger—— und die Bauernſchaft, ſowie die anſäf 15 Be⸗ triebe, Oelfeuerungswerk Fulmina, Edinger A Karl Neupert, AG für Tabak⸗ ande oldmann aus Neu⸗Edingen, die über 40 mit⸗ geführten Feſtwagen ausgeſtattet und hergerich⸗ tet. Die einzelnen Innungen hatten nicht nur einen Wagen geſtellt, ſondern jeder einzelne Meiſter ſa ar Sehh mit einem Wagen zu beteiligen. ie Ergebniſſe und die Art der Herſtellung derſelben, ließen manchen Zuſchauer mit inne⸗ rer Befriedigung die Wagen betrachten. Die ehrſamen Gebräuche der Zimmerer und Maurer kamen dabei beſonders zur Geltung und das noch nebenbei mitgeführte edle Naß der Brauereien half die Stimmung noch vergrö⸗ ßern. Es wird ſich empfehlen, evtl. im nächſten Jahre eine Wagen⸗ und Schaufen terprämi⸗ ierung am 1. Mai mitzuverbinden, damit die ungeheure Arbeit und der reiche Aufwand eini⸗ germaßen belohnt wird. An die Gruppe Handwerker und Betriebe ſchloß ſich die Landwirtſchaft, Gärtnereien und Baumſchulen, ſowie die Milchzentrale an, die an Aufmachung nichts zu wünſchen übrig lie⸗ ßen. Die Bauernſchaft zeigte unter dem Motto:„Einſt und Jetzt“ ihre Geräte und Ma⸗ ſchinen vom Frühjahr bis zum Spätjahr und deren Anwendung. Gruppen zu Fuß mit Bo⸗ denbearbeitungsgeräten vervollſtändigten den Abſchnitt Landwirtſchaft. Einen Ausſchnitt aus der größeren und modernen Landwirt⸗ ſchaft zeigte das Hofgut„Edinger Hof“ durch einen Silobau und deſſen Nutzen für den Bau⸗ ern. Die Gärtner und Baumſchulenbeſitzer ern⸗ teten ungeteilten Beifall und vollſte Anerken⸗ nung für ihre Blumen und Pflanzenſchau. Den Abſchluß bildete die Milchzentrale ⸗und Genoſſenſchaft in beſonders ulkiger Weiſe und ließ ſogar am triefenden Euter einer Kuh eine Menge Friſchmilch zur Verteilun elangen, wie überhaupt Bäcker, Metzger und Brotfabrik von den Erzeugniſſen ihres Gewerbes eine rege Verteilung an die ſtürmiſche Jugend vor⸗ nahmen. Der Zug bewegte ſich durch alle Ortsſtraßen und endete— dem Meßplatz, wo die vom Tempelhofer Feld ſtatt⸗ fand.— Propagandaleiter Pg. Jung begrüßte die Arbeiter der Stirn und der Fauſt, worauf Ortsgruppenleiter Pg.——◻ das Wort zu einer kurzen und markanten Anſprache ergriff. und in————◻— Weiſe auf die Bedeutung des Tages hinwies. Der Geſangverein„Sän⸗ e ſang noch zwei Lieder zur Ver⸗ chönerung der Feier. Den muſikaliſchen Teil hatte die Feuerwehrkapelle übernommen. Trotz der Hitze hielten die Zuſchauer aus, wofür auch an dieſer Stelle gedankt werden ſoll. Der Tag der Nationalen Arbeit wurde am Abend mit einem Tänzchen beſchloſſen und wird jedem Edinger noch in langer Erinne⸗ rung bleiben. NLalz Feſtgenommen Frankenthal. Wegen wurde ein verheirateter Fabrikarbeiter aus unden⸗ heim feſtgenommen und in das hieſige Landge⸗ richtsgefängnis eingeliefert. In der gleichen bierränlei e ein ſeither hier wohnhaftes Ser⸗ vierfräulein zur Anzeige gebracht. Einweihung des Schlageterkreuzes auf de Kleinen Kalmit Landau. Das Schlageterkreuz, das der Kreis Landau der DAß auf der Kleinen Kal⸗ mit bei Arzheim errichtet, wird am 26. und 27. Mai eingeweiht. Man verbindet damit eine Erinnerungsfeier an den Todestag des von feiger Hand erſchoſſenen deutſchen Freiheits⸗ helden Albert Leo Schlageter. Schadenfeuer Bergzabern. In Heuchelheim brannte aus noch nicht geklärter Urſache die Scheune ſowie ein Teil des Schuppens des Bürgermei⸗ ſters Jakob Krämer nieder. Ein Uebergrei⸗ fen des Feuers auf das Wohnhaus und die Nachbarhäuſer konnte verhindert werden. Der Schaden iſt groß, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Selbſtmordverſuch im Gefüngnis „Zweibrücken. Im Amtsgerichtsgefäng⸗ nis verſuchte ein Häftling ſich dadurch das Leben zu nehmen, daß er die elktriſche Lampe ertrümmerte und ſich mit einem Glasſplitter die Pulsader öffnen wollte. Die Tat wurde aber rechtzeitig entdeckt und der Lebensmüde 3 dem Arzt vorgeführt. Jeder Pferdesportler an at Sonderausgabe des ,NS-Sport“ (GéEG), 40 ſogar die Firma Friedrich es als ſeine Pflicht an, ſich am Jahrga brenanner Daten 1521 Lu 1776 geb bar 1889 geb Se⸗ 1917(bi; don 1933 Au Op Sonne 19.30 Uhn gang.00 Grof Alt Kee 0 Verä So h Als Eren Als Ihr ſ Un he Die N Die im wohnende wollen ſie garpbe Ne aracke§ und Dier melden. Lehke Morgen beiden Vi ————— AIuS G „Saarlä eine Wan Sonntag i ſchen Mu wigshafen veranſtalte fälzer K ultur in haben ſim 5 durc en von anſtalt Ke wiegt, de Aquarelle, einige pla Immer künſtleriſch ruppe di die typiſck ganze Gel mung trit. hervorſtech und bleibt Linie die Sie haber Niederged durchzieht gert iſt 1 ——* urchzitter ſtößt man und farbe 1. Mai 1934 Feſtzug an, zum erſten Mit größter aß— ſäſſigen Be⸗ a, Eoinges für Tabak⸗ na Friedrich über 40 mit⸗ nd hergerich⸗ en nicht nur der einzelne an, ſich am iligen. Herſtellung er mit inne⸗ rachten. Die und Maurer ng und das Naß der noch vergrö⸗ im nächſten n, damit die ufwand eini⸗ nd Betriebe tnereien und rale an, die en übrig lie unter dem äte und Ma⸗ pätjahr und Fuß mit Bo⸗ ndigten den Ausſchnitt n Landwirt⸗ Hof“ durch ür den Bau⸗ nbeſitzer ern⸗ ſte Anerken⸗ flanzenſchau. entrale⸗ und r Weiſe und ier Kuh eine 5 Srheizrit rotfabrik — eine ugend vor⸗ durch alle Meßplatz, wo r Feld ſtatt⸗ begrüßte die auft worauf as Wort zu rache ergriff, e Bedeutung herein„Sän⸗ r zur Ver⸗ aliſchen Teil mmen. ſchauer aus, ankt werden lrbeit wurde ſchloſſen und iger Erinne⸗ E. Is. ibung wurde us Munden⸗ eſige Landge⸗ der gleichen nhaftes Ser⸗ es auf der tz, das der Kleinen Kal⸗ am 26. und t damit eine ag des von n Freiheits⸗ im brannte die Scheune Bürgermei⸗ in Uebergrei⸗ us und die werden. Der Verſicherung ingnis erichtsgefäng⸗ dadurch das riſche Lampe Glasſplitter e Tat wurde Lebensmüde 4 Zahrgang 1— X Nr. 202— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Daten für Freitag, den 4. Mai 1934 1521 Luther wird auf die Wartburg e 1776 geb. der Philoſoph Johann Friedrich Her⸗ bari in Sibenburg fef. 15%5. 1889 geb. der Maler und Schriftſteller Richard Seewald in Arnswalde. 1917(bis 18. Mai) Mai⸗Schlacht in Maze⸗ donien. 1933 Sr Adolf Hitlers zur Stiftung für die Opfer der Arbeit. Sonnenaufgäng.24 Uhr, Sonnenuntergang 19.30 Uhr. Mondaufgang.46 Uhr, Mondunter⸗ gang.00 Uhr. Der alt' Großvalker! Großvatter is ball achtzig Johr, Alt Männele, mit weißem Hoor, Keeln) Zahln) im Mund mehr und doch biſſiſch, Verärjert, lewensiwerdriſſiſch, So hockt er rum in ſeiner Schtubb Als wie e alti Brummelſupp', Er meckert, kummandiert un ſchennt, Als wär er noch beim Regiment. Des Gehe fallt em aach recht ſchwer, Sei(n) Unnerdahne woll'n nit mehr, Bloß ebbes ſchtimmt en als noch froh, Seiln) Peif, de Wei(n) uns Radio. Un dann ſeiln) liewe Enkelkinner! Am Ofe hockt er viel im Winner, Die Buwe um ſich rum, die queele: „Großvatter, gell, duhſcht was verzeehle.“ Dann legt er los vum Siebzgerkrieg, Vun Sedan... un dem große Sieg, Do is er als Soldat mitgange, 5 helfe de Napoleon fange, en hot mer transportiert uff Kaſſel, Do war der Franzmann im Schlamaſſel: „Hab heit e Kugel noch im Schenkel.“ Do horchen ſe, ſei(n) kleene Enkel. Un heit, o weh, den Unterſchied, Kann nit mehr mit... is Invalid. Uff emol... wie elektriſiert, Do ſchbringt er uff: SA marſchiert Am Haus vorbei mit Marſchmuſik, Do ſchtrahlt dem alt' Soldat ſein Blick, Wie ſchtolz im Wind das Banner fliegt: „E neii Zeit— die Jugend ſiegt, Ihr ſeid die Rettung vun unſerm Land!“ Un hebt zum Gruß die zittrich Hand. Dr. Dietrich, Heidelberg. Die NS-Volkswohlfahrt ſorgt für alte Mülter Die im Bezirk der Ortsgruppe Neu⸗Oſtheim bedürftigen Mütter über 60 Jahre wo en ſich bei der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe Neu⸗Oſtheim im Lernzimmer der Schul⸗ beiden Vorſtellungen im baracke Freitagnachmittags von 3 bis 5 Uhr Dienstagnachmittags von 3 bis 5 Uhr melden. Lehzke Vorſtellungen im National⸗- theater Morgen und am Sonntag finden die letzten ationaltheater vor Beginn der Umbauarbeiten ſtatt. Die Operette „Schwarzwaldmädel“, die morgen zur Wiederholung kommt, wird Dienstag, den 8. Mai im Neuen Theater gegeben. Die Feſtvor⸗ ſtellung„Die Fledermaus“, die am Sonn⸗ tag außer Miete geſpielt wird iſt die letzte Aufführung der Operette in diefer Spielzeit. eine Wanderkunſtſchau, I. 3 Das größte Verkehrsflugzeug der Welt dürfte dieſe von der Imperial Airways in r 39⸗ſitzige engliſche Rieſenmaſchine„Seylla“ ſein. Sie iſt mit vier 600⸗ reicht eine Geſchwindigkeit von mehr als 180 Stundenkilometern un Motoren n für wird für den Europadienſt eingeſetzt. Wer iſt„-ABAn?“ Mit dem 1. Mai iſt auf dem geſamten deut⸗ ſchen Streckennetz der Deutſchen Lufthanſa wie auch auf den Strecken der ausländiſchen Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften der Sommerflugplan in Kraft 4 Dadurch zog auch wieder re⸗ —— eben im Mannheimer Flugbahnhof ein, enn bis in den Herbſt hinein ſtarten und lan⸗ den an jedem Wochentag nicht weniger als 16 Verkehrsflugzeuge. Die Eröffnung des Sommerflugplanes ging im weſentlichen ohne beſondere Aufmachung vor ſich. In der Frühe um 8 Uhr flog die erſte Maſchine der Strecke 44 nach Karlsruhe— Stuttgart— München ab und mit wenigen Mi⸗ nuten Verſpätung traf dann kurz nach halb 11 Uhr die erſte Maſchine der Schwarzwald⸗ linie 49 von Zürich, über Konſtanz kommend, in Mannheim ein und rollte ſofort vor die alle, da Mannheim für dieſe Strecke iſt und der Rückflug erſt um 14.30 Uhr zu er⸗ folgen hat. Noch hatte die D 1579 mit ihren Rädern nicht ganz den Boden berührt, als auch ſchon am Horizont die Maſchine der Strecke Baſel— Amſterdam auftauchte. Laut donnerten die drei Motoren der Ju 52, die gegenwärtig außer den Expreßmaſchinen mit einziehbarem Fahrgeſtell die ſchnellſte deutſche Verkehrsmaſchine iſt. Leicht und ſicher ſetzte die aus Ganzmetall be⸗ ſtehende 1, 341 auf dem Platz auf und rollte a mit der Kraft der beiden Seitenmotoren an den Flugſteig mit ſpielender Leichtigkeit heran. Auffallend war, daß die Tragflächen nicht die übliche Nummernbezeichnung aufzuweiſen hat⸗ ten, ſondern die Buchſtaben„—ABAN“. Bisher gehörte Deutſchland zu den wenigen Aus dem Cudmigsſiafener Munstleben Saarländer Künſtler ſtellen aus „Saarländer Kunſtſchaffen“, ſo nennt ſich die am vergangenen Sonntag in den Räumen der ehemaligen ſtädti⸗ ſchen Muſikſchule im Gefellſchaftshauſe Lud⸗ wigshafen feierlichſt eröffnet wurde. Sie wird veranſtaltet vom Reichskartell der bildenden anſtalt Kaiſerslautern. wiegt, Künſte, Bezirk Saar, und der Notgemeinſchaft Pfälzer Kunſt im Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſtmark. Rund 130 Werke haben ſinngemäße Aufmachung gefunden, und war durch den Leiter der Schau, Dr. Hau⸗ en von der Pfälziſchen Landesgewerbe⸗ Die Landſchaft über⸗ dann folgen Porträts, Figurliches, Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen. Auch einige plaſtiſche Arbeiten ſind zur Stelle. Immer noch bleibt es Tatſache, daß in dem künſtleriſchen Schaffen irgendeiner Künſtler die Phyſiognomie der Landſchaft und die typiſche Pſyche ihrer Menſchen, kurz: da⸗ — 5 Waben ihrer Umwelt, in die Erſchei mung tritt, alſo zum Ausdruck kommt. Da⸗ hervorſtechendſte Thema des Saarlandes iſ⸗ und bleibt die Arbeit, das denn auch in erſte Linie die gezeigten Schöpfungen beherrſcht. Sie haben etwas Schweres, Beklommenes. Niedergedrücktes. Ein ſchweres Rhythmus durchzieht alles. Rauch⸗ und dampfgeſchwän⸗ gert iſt die Atmoſphäre über den Städten; ebeugt gehen die Menſchen einher. Alles Hanchzittert eine leiſe Tragik. Ab und zu ſtößt man auch auf eine lichtvollere, ſonnigere und farbenfrohere Note. Selbſt im künſtleri⸗ ſchen Ausdrucksſtil bleibt das typiſch Saar⸗ ländiſche vorherrſchend. Neben ernſten Ver⸗ ſuchen, Reifem, begegnet man auch Unfertigem und Belangloſem. Sogar franzöſiſch Angekrän⸗ keltes iſt zur Stelle. Richard Beckers „Zigeunerin“ erweiſt ſich als ernſtſtrebende Arbeit. Ein tüchtiger Kupferſtecher und Ra⸗ dierer iſt Walter Bernſtein. Beſonders gut die Radierung„Neunkirchen“. Albert Bohn fehlen ſowohl bei ſeinen Oelland⸗ ſchaften als auch bei ſeinen Temperaſtudien die bedingten Vorausſetzungen als: Technit und Anatomie. Er iſt vorerſt noch nicht ernſt zu nehmen, höchſtens im Wollen, keineswegs aber im Vollbringen. Letzten Endes aber die Hauptſache. Problematiſch bleibt die Oel⸗ malerei Erich Buſchles. Etwas ſym⸗ pathiſcher, hoffnungsvoller ſeine Aquarelle. Ein tüchtiger, auch ſehr fein⸗ und tieffühlender Plaſtiker iſt Fritz Claus. Höchſt beachtens wert Irmgard Fiſchers Radierungen. Ihre Technik hat etwas Fließendes. Dann arbeite ſie mit relativ beſcheidenen Mitteln. Ausdruch atmen zwei Köpfe(Lithographien) von Frit Grewenig. Humor findet man in Leo Grewenigs„Kinderfaſtnacht“(Tempora) Das Gefahrenthema„Arbeit“ weiß Kar! Hock feſſelnd und lebendig zu geſtalten. Gut ein Selbſtbildnis von Karl Auguſt Jäger, naiv die Sachen von Edgar Jené. Er ſegelt auch am ſtärkſten im franzöſiſchen Fahrwaſſer, bedauerlicherweiſe noch auf der negativen Seite. Willi Knapp iſt auf beſtem Wege Ländern, die ihre Flugzeuge noch mit Zahlen kenntlich gemacht hatten, während faſt das ganze Ausland ſchon die Buchſtabenbezeichnung eingeführt hatte. Die Funkentelegraphie be⸗ diente ſich auch bei den deutſchen Maſchinen zum Anruf ſchon längſt der Buchſtaben⸗Kenn⸗ zeichen, die von allem Anfang an jeder Ma⸗ ſchine zugeteilt waren. Jetzt beginnt man auch die äußere Beſchriftung umzuſtellen und der internationalen Gepflogenheit anzupaſſen. Den Anfang hat man bei den neuen Maſchinen ge⸗ macht, die auf den internationalen Strecken fliegen, und nach und nach werden auch die üb⸗ rigen Flugzeuge darankommen. Führer der Maſchine, die außer den Kenn⸗ zeichen noch den Namen„Emil Thuy“, eines erfolgreichen, im Weltkriege gefallenen Kampf⸗ fliegers, trug, war Flugkapitän Hans Lange, der annähernd ſeine Million Flugkilometer hinter ſich hat. Der Kapitän ſelbſt mit ſeinem Bordfunker und ſeinem Bordmonteur war der Beſatzung des Mannheimer Flughafens wohl⸗ bekannt und alle drei wurden herzlichſt begrüßt. Unterdeſſen nahmen Polizei und Zoll die erfor⸗ derlichen Reviſionen vor, denn die Maſchine kam direkt von Baſel. Erſtaunlich war die kurze Zeit, die für die Zurücklegung dieſer Strecke be⸗ nötigt worden war. Nur 59 Minuten hatte die Ju 52 von Baſel bis Mannheim benötigt. Während des Aufenthaltes hatte man kurz Gelegenheit, einen Blick in die vornehm aus⸗ geſtattete Paſſagierkabine u werfen, die für 17 Perſonen Platz bietet. an hatte nicht übel Luſt, ſich in einen der bequemen Lederſeſſel nie⸗ derzulaſſen und nach Amſterdam mitzufliegen, wo man bereits in guten zwei Stunden hätte ſein können. Aber es mußte bei dem Wunſch bleiben und ſo kletterte man die Treppe wieder Er ho zu einem tüchtigen Aquarelliſten. Leichte Här⸗ ten herrſchen noch vor. Beachtung erheiſchen die Zeichnungen von K. Klein. Recht gut ſeine Oellandſchaft, etwas K Damen⸗ porträt. Eine Serie ſcharf beobachteter Tier⸗ zeichnungen zeigt L. Koeni 4 Sehr reif dieſe reizvollen Kleinplaſtiken. Noch nicht aus⸗ gegoren die Oelarbeiten von Ernſt Lü⸗ decke, eine grundehrliche Studie der„Ar⸗ beiterkopf“ von Karl Lentes. Etwas trocken im Ton„Bergmannsglück“ von Emil Markshauſen, beſſer, geſchloſſener, auch —— in der Zeichnung„Mutter“. Auf dem ege zu einem beachtlichen Koloriſten be⸗ findet ſich Fritz Nehmert, intereſſante Akt⸗ ſtudien von plaſtiſcher Wirkung zeigt Wal⸗ ter Neu, während Hch. Neufang als Porträtiſt durchaus verdient, ernſt genommen zu werden. Sehr gut vor allem das in alt⸗ meiſterlichem Stil behandelte Porträt eines Geiſtlichen. Eine wertvolle pſychologiſche Studie„Schrecken“ von Alfre⸗d Oeſtereich, ohne Tadel die klar geſehenen Radierungen von Hch. v. Rüden. Mit der Technik ringt noch Walter Schmeer, anfängerhaft eine Landſchaft von H. Schmack, ehrlich gemeint die Zeichnungen Oskar Treppes. Warm empfunden„Mutter mit Kind“ von Loy Walter, ſchwerfällig in der Geſamtform ſeine Oelſachen. Sicher beherrſcht in der Anatomie ein weiblicher Halbakt von T. Werle⸗ Brück, ſehr fein durchgearbeitet die Zeich⸗ nungen von Hans Wingler. Anſätze zu einem guten Plaſtiker haben die Arbeiten von L. Zenner, eindrucksvoll eine„Kreuzigung“ von Rich. Wenzel, intereſſant behandelt die Aquarelle von Fritz Zolnhofer. Neben den hellen, klaren, im Ton nur etwas trockenen Winterbildern und den leuchtkräfti⸗ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1981 herunter und überließ den Platz den Paſſa⸗ gieren, die ſchon von Baſel mitgekommen waren und die zum Teil in Mannheim zuſtiegen. Nachdem die Abfertigung erledigt war, heulten die drei Motoren, pon denen jeder eine Lei⸗ ſtung von 450 Ps aufzuweiſen hat, wieder auf und donnernd brummte die Maſchine nach einer eleganten Wendung über den Platz, um ſich nach ganz kurzem Anlauf in die Lüfte zu er⸗ heben und dem nächſten Hafen, Frankfurt, zu⸗ zuſtreben. Auch auf der Gegenſtrecke kam am Nachmittag eine ſchnittige Ju 52, wie ſich die übrigen Be⸗ triebe des erſten Tages mit der gleichen S verſtändlichkeit einſpielten. So wurde jetzt offiziell der Sommerlu und es beſtehen die begründeten Ausſichten, daß ſich die Frequenz in ungeahntem Maße ſteigern wird. Mußten doch ſchon in der vergangenen Woche Sondermaſchinen auf einzelnen Strecken eingelegt werden, um die Fluggäſte überhaupt befördern zu können! Kon Die pfingſtbergſiedlung weiht eine Adolf⸗Hitler⸗Linde Zu einem ſtarken und tiefen Erlebnis und zu einer eindrucksvollen Kundgebung für den 2 geſtaltete ſich die als Auftakt für den ag der nationalen Arbeit vorgenommene Weihe einer„Adolf⸗Hitler⸗Linde“ durch den h Verein Pfingſt⸗ berg. In großer Zahl hatte ſich die Jugend, der BdM und der Turnverein 1893 Rheinau ein⸗ gefunden, und nach einem Umzug durch die in . Fahnen⸗ und Grünſchmuck prangen⸗ den Siedlungsſtraßen auf dem Pfingſtbergplatz um die Linde Aufſtellung genommen. Froher Glanz lag auf allen Geſichtern der von der .. des Augenblicks erfüllten Jugend. uch zahlreiche Erwachſene wohnten dem feier⸗ lichen Akte bei, der mit dem„Badenweiler⸗ Marſch“ ſeinen Anfang nahm. Das trutzige deutſche Lied Heinrichs„Deutſch⸗ land, dir mein Vaterland“ und Gellerts„Wan⸗ dern im Mai“, vom Geſangverein„Froh⸗ ſinn“ geſungen, gab die richtige Grundſtim⸗ mung 21 der Weiherede, die Herr Glock hielt. hervor, daß die tiefe Verehrung des Führers der Anlaß geweſen ſei, der Jugend dieſen Baum zu pflanzen und ihn auf den Na⸗ men unſeres Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler zu weihen. In ſchönſter Maiennacht, beim Schein der Fackeln erhielt der ſchmucke, herrlich gewachſene Baum ſeinen ſtolzen Namen„Adolf⸗Hitler⸗ Linde“. Hell erſcholl aus jungen Kehlen ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer und wie ein Bekenntnis erklang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ortsgruppenleiter Dr. Greulich konnte es ſich nicht verſagen, dem Gemeinnützigen Verein ſeinen Dank abzuſtatten für die Ehrung des Mannes, der uns aus Not, Elend und bolſche⸗ wiſtiſchem Sumpf errettete und uns allen Vor⸗ bild iſt. Ein Standkonzert des Konzertorcheſters Nek⸗ karau ſchloß ſich dem denkwürdigen Ereignis an. Auszeichnung eines Mannheimers. An dem roßen künſtleriſchen Wettbewerb der Deutſchen rbeitsfront beteiligte ſich auch ein Mann⸗ heimer Maler, Herr Robert Schäfer, Glas⸗ ſtraße 6, der ebenfalls ein Bild miteinſandte. Dieſer Tage erhielt nun Herr Schäfer ein An⸗ erkennungsſchreiben von dem Reichskulturwart für die beachtliche Leiſtung zugeſtellt. ——— en Aquarellen von O. Weil, bildet die eben⸗ falls angegliederte kleine Albert⸗Weiß⸗ g10 rber⸗Schau, beſtehend aus Zeichnungen. adierungen und einigen Oelwerken, das Herz dieſer Saarkunſtausſtellung, auf die wir alle —— und Intereſſenten aufmerkſam machen. —— Was iſt los? Nationaltheater: Parſifal von Rich. Wagner. F— 18.00 Uhr Roſengarten: Zähmung der Widerſpenſtigen. Luſt⸗ ſpiel von Shakeſpeare. Deutſche Bühne— 20.00 Uhr Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Das große Meſſe⸗ programm Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Braune Meſſe. Geöffnet von 10—19 Uhr Ständige Darbietungen 8 Schloßmuſeum: 11—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ne ff Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ſäle, 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung„Mannheimer Architekten“ und Wett⸗ bewerbsentwürfe„Meiſterbriefe und Ehrenur⸗ kunden.“ Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30 bis 13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Miete Sahrgang 4— A Nr. 202— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1931 Nordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühzeit Seit der nationalſozialiſtiſchen Revolution haben ſich immer weitere nordiſch beſtimmte Kreiſe unſeres Volkes den Quellen unſeres Voltstums in der germaniſchen Vorzeit zuge⸗ wendet. Die beſſere Kenntnis jener Zeiten, in denen echt nordiſches Weſen noch ungebrochen herrſchte, iſt zur Erziehung unſeres Volkes zu nordiſchem Denken und Handeln eine Notwen⸗ digkeit. Es kann ſich aber nicht darum handeln, dem bisher gepflegten Wiſſensballaſt ein neues Fach im alten Sinne hinzuzufügen. Es gilt, dem Volke das lebendig zu machen, was als Ausdruck oder Gleichnis nordiſchen Geiſtes ſchon in jenen früheren Zeiten ſich findet. Die⸗ ſer nordiſche Geiſt iſt es, der die wahren Höhe⸗ punkte unſerer geſamten Geſchichte beherrſcht; vor immer neue Aufgaben geſtellt, iſt er immer zu neuen politiſchen und kulturellen Leiſtungen geſchritten. Wieder ſtehen wir heute vor einer gewaltigen völtiſchen Aufgabe, die nur in nor⸗ diſchem Geiſt zu löſen iſt. Der von Dr. Hugo Zeller geleitete Arbeits⸗ kreis ſoll verſuchen, Tatſachen unſerer Vor⸗ und Frühgeſchichte für die Gegenwart lebendig zu machen. Gegenſtand des Arbeitskreiſes iſt der nordiſche Menſch, wie wir ihn aus ſeinen Leiſtungen erkennen. Die Art der Zuſammen⸗ arbeit ſoll auch dem Volksgenoſſen, der ſich bis⸗ her mit dieſen Dingen nicht beſchäftigt hat, die Teilnahme lohnen. Beginn: Donnerstag, den 3. Mai, 20.15 Uhr in E 7, 20(Reiß⸗Villa). Anordnungen der NSDAp Anordungen der Kreisleitung An die Ortsgruppen, Abtlg. Bild Sümtliche Ortsgruppenbildwarte haben ſich am Samstag, den 12 Mai, 20.30 Uhr, im Ritterzim⸗ mer des Kinzinger Hofs, N 7, 8 zu einer Beſprechung einzufinden. Den Mitarbeitern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Erſcheinen iſt Pflicht. Beſprechung über die Tagung am 26. und 27. Mai in Reilingen, zu der fünf Kreiſe eingeladen ſind. Die Kreispropagandaleitung, Abtlg. Bild. PO Schwetzingervorſtadt: Sämtlichen Parteimitgliedern, ſowie Angehörigen der SA, SS und ſonſtiger Forma⸗ tionen zur Kenntnis, daß wir ab 1. Mai unſere Kaſſenräume nach Bahnhofplatz 7, 1 Treppe hoch, ver⸗ legt haben. Unſere übrigen Geſchäftsräume befinden ſich noch bis 7. ds. Mts. Bismarckplatz 15/17. Strohmarkt. Die Kaſſenſtunden für Monat Mai 1934 betr. Beitragszahlung finden vom 2. bis 10. Mai täglich von 19—20 Uhr, Samstags von 16—18 Uhr für ſämtl. Pgg. einſchl. SA und SeS, ſtatt.— Betr. Hilfskaſſenbeitrag für SA⸗ und SS⸗Anwärter finden die Kaſſenſtunden für Monat Juni 1934 bis einſchl. 16. Mai 1934 Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr und Samstags von 16—18 Uhr ſtatt. Lindenhof. Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, haben alle Pgg. und ⸗genoſſinnen zum Schulungskurs zu erſcheinen. Redner: Pg. Dr. Heddaeus. Die Mit⸗ glieder der NSBoO, der NS⸗Frauenſchaft und NS⸗ Hago haben ebenfalls zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Sämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen werden gebeten, durch Bücherſpenden die Einrichtung einer Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft zu ermöglichen. Abzugeben im Heim der Frauenarbeitsſchule, L 9, 7. Lindenhof. Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend im„Rheinpark“. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Jungvolkdienſt iſt für die Sommermonate von 18—20.30 Uhr anzuſetzen. Zapfen⸗ ſtreich für Jungvolker 20.30 Uhr. gez. Wacker, Jungbannführer. Stamm Altſtadt, 1/1/171. Welcher Pg. ſtellt dem Jungvolk einen kleinen Raum, der ſich als Büro eignet, koſtenlos oder gegen geringe Vergütung zur Verfügung. Angebote an Stammadjutant Karl Mül⸗ ler, Mannheim, Haus der Jugend, Luiſenring 49. BdM Kolonlalreſerat. Sämtliche Mädels der kolonialen Arbeitsgemeinſchaft(Kolonialſchar) ſowie die von den Führerinnen ernannten Kolonialreferentinnen treffen ſich erſtmalig am Freitag, 4. Mai, 20 Uhr in N 2, 4. Erſcheinen Pflicht. Deutſches Eck und Strohmarkt. Für Fahrt am Sonntag, 6. Mai iſt am Freitagabend zum Tur⸗ nen 1 RM mitzubringen. Sämtliche Schaften haben ſich am Turnen ſowie am Ausflug zu beteiligen. Die Führerinnen haben ſofort die Beiträge ſowie Mo⸗ natsbericht abzuliefern. Rheinau. Freitag, 4. Maf, 20 Uhr, erſcheinen ſämtliche Mädels aller Mädelſchaften im„Badiſchen Hof“ zu einer kurzen wichtigen Beſprechung.— Samstag, 5. Mai, 20 Uhr, Elternabend im„Bad. Hof BdMzg, Untergau Mannheim Sämtl. Ringführerinnen des Untergaues holen bis Freitag, 4. Mai, die„Volksjugend“ auf dem Untergau, N 2, 4, ab und zahlen die alte„Volks⸗ iugend“. Sämtliche Stärkemeldungen der Ringe ſind ſofort auf dem Untergau abzugeben, ebenſo Arbeitsberichte. Jungſchar„Deutſches Eck“. Heimabende werden wie folgt abgehalten: Mädelſchaft Ruth Weſorg, Dienstags von 17—19 Uhr in p 4.— Mädelſchaft Friedel Schmieder, Montags von 17—19 Uhr in p4. Mädelſchaft Hilde Schmitt, Montags von 15—17 Uhr in P 4.— Feweils Dienstags von 16—17 Uhr findet eine Sprechſtunde ſtatt für die Jungmädelsgruppe „Deutſches Eck“ in p 4, Zimmer 36. NSBO Strohmarkt: Sämtliche erwerbsloſen NSBO-⸗Mit⸗ glieder, die vor dem 30. 1. 1933 eingetreten und ſeit⸗ dem ununterbrochen der NSBoO angehören, werden gebeten, ſich unter Vorlage des Mitgliedsbuches bei der Ogru⸗Leitung, N 7, 3, zu melden. Neckarau. Freitag, 4. Mai, 20 Uhr, Amtswal⸗ terſitzung im„Zähringer Hof“. Deutſche Arbeitsfront Deutſche Angeſtelltenſchaft. Sämtliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die noch keine Plakette vom Berufs⸗ wettkampf haben, holen dieſe umgehend während der Geſchäftszeit in C 1, 10/11, Zimmer 11 und 13 ab. 20 Pfg. ſind mitzubringen. Deutſche Angeſtelltenſchaft, Fachgruppe Kohlengroft⸗ handel. Samstag, 5. Mai, Beſichtigung der Bri⸗ kettfabrik der Fa. Franz Haniel& Co., Mannheim⸗ leitung, L Mühlauhafen. Treffpunkt der Teilnehmer: 3 Uhr nachm. an der„Rheinluſt“. Achtung, Werbefachleute, Schaufenſterdekorateure! Wir führen für alle Werbefachleute und Schaufenſter⸗ dekorateure, ſoweit ſie hauptberuflich und überwiegend als ſolche tätig ſind, eine Fragebogenerhebung durch. Wir bitten die betr. Berufskameraden, die Frage⸗ bogen auf unſerer Geſchäftsſtelle, C 1, 10/11, Zim⸗ mer 1(Zahlſtelle) oder Zimmer 8/9 baldigſt abzu⸗ holen. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 7. Mai, 20 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule Uebungsſtunde für Schwerttänze. Turn⸗ ſchuhe und Turnkleidung mitbringen. Intereſſenten mögen ſich auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, L 4, 15,„Horſt⸗Weſſelhaus“, melden. NSKOV Sandhofen. Sämtliche Teilnehmer der Autofahrt „Ins Grüne“ für Sonntag, 6. Mai, werden ge⸗ beten, am Freitag, 4, Mai, 20.30 Uhr, im„Hivſch“ zur Empfangnahme des Fahrtausweiſes und zur letzten Beſprechung zu erſcheinen. NS⸗Hago Deutſches Eck. Freitag, 4. Mai, 20.30 Uhr, Verſammlung der Zellen⸗ und Blockwarte im Re⸗ ſtaurant„Hohenſtaufen“, Ou 3, 2. Schwetzingerſtadt. Aufnahmen für die Deutſche Ar⸗ beitsfront(GHG) werden Montags und Donnerstags von 19 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle Seckenheimer Straße 92 entgegengenommen. NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitun Betr. Sternfahrt nach Mainz am Pfingſtmontag anläßlich der Saar⸗Kundgebung. Am Pfingſtmontag anläßlich der großen Saar⸗Kundgebung findet eine Sternfahrt aus allen Gauen des Reiches nach Mainz ſtatt. Die gemeinſame Abfahrt aller Teilnehmer aus dem Gau Baden ſoll von Mannheim aus erfolgen. Wir erwarten, daß an dieſer Sternfahrt alle Kraft⸗ wagenbeſitzer unſerer Organiſation im Kreiſe Mann⸗ heim teilnehmen und bitten um ſofortige Meldung von Teilnehmern bis ſpäteſtens am 5. Mai 1934, vormittags, telefoniſch bei der NS⸗Hago Kreisamts⸗ 15, Rufnummer 261 42. Die näheren werden wir dann von dort aus noch geben. Was iſt denn bei Müllers los? Schon ½3 ſtellt Frau Müller die leeren Wannen vor das Waſchhaus. Alle ſtaunen. Schon fertig? Während die anderen bis abends und oft noch am nächſten Tag waſchen, iſt Frau Müller ſchon um 2 fertig. Statt Bleichſoda tut ſie Burnus ins Einweichwaſſer. Das zieht über Nacht mit ſeinen Verdauungsdrüſenſäften den Schmutz doppelt ſo ſtark aus der Wäſche. Am Morgen braucht ſie die Wäſche nur noch 10 Minuten lang zu kochen und kurz nachzuwaſchen. Dann iſt ſie fertig. Wollen Sie nicht auch mal Burnus probieren? Sie werden ſtaunen, wieviel Seife, Waſchpulver und Zeit Sie ſparen! Burnus für die aroße Wäſche nur 49 Pfennig. Gutſchein. 20127 An Auguſt Jacobi A. G. Darmſtadt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus. Name Straße „Hinein in den Frühling mit dem guten„Bresio“ Rad“ Großes Verkaufslager im Ausstellungsraum pisTER U1, 2 2. Stock Eingang durch den Laden Unverbdl. 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Das ist in Mannheim einzig und allein das akenkreuzbanner Flöhe, Schwaben usw. rottten Sie samt Brut von Dr. Johann Def Hanömi1 Uno öix SxfMaxxx von Leers. radikal aus durch die Vanzen-Vertilgungs- kizem exin ztert üft 1. auch die Aufsätze im, Hakenkreuzbanner“) aus der Endlich eine autoritative Klarstellung über das Wissen von unseren Vorfahren— Hurtürsten brogerie eine glünzende Abwehr gegen die Verun- gibt Brot! Verbreitung! lichsten Dank. Mannheim, den 4. Mai 1934 Parkring 27-•29 In tiefer Trauer: Hide Neuiter Eduard Neuier Für die innige Anteilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines guten Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Herrn Georg Reutter sowie für die zahlreichen Bumenspenden und für das dem lieben Verstorbenen gegebene Ehrengeleite sagen wit rrau Inerese Neutier geb. Liebler Eine echte deutsche Kampfschriftl(Siehe glimpi. best. deutschen Vorgeschichtsgutesl Preis Mk..50 Wir setzen uns für diese Schrift im großen Stile ein. Sorgen Sie mit für weiteste Völkische Buchhandlung nationalsozialistisch- nordisch gerichteĩe Buchhandlung des„Hakenkreuzbanners“. In tiefer Trauer: Iodesanzeige Schmerzerfüllt teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, daß unsere liebe u. treubesorgte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante Elisabein Ganz geb. Fath unerwartet nach kurzem Leiden verstorben ist. Mannheim, Meßplatz 6, den 3. Mai 1934. fam. franz nehst Ingehürlgen Die Feuerbestattung findet am Samstag nachm. 3½ Unr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. —— 14291K ffautare liefern schnellstens Buchdruckerelen R 3, 14/15 8 Schmalz 3 raschinger 7 Sahrgang 4— ——————— Ai Wir ſetzen! die Auto⸗hHalle ten Artikel— bei weitem nie Und es wäre die den übrige ſogar manchme * ußahr nach der Fahr eſchwächt, neii egen, der ſeg Die Vertrete zufrieden, denn an manchem V Schild, das ſie Gehen wir alſo und beſehen wi heißt, was wi ein flüchtiges; dieſe ſchon jede A nd die beiden nion.⸗G. Sechszylinder⸗ dem weltberüh entworfen iſt. Zylinderbüchſer otor gibt es leifen der 3 lediglich die beit, die in ſeh Koſten ausgefül ante konſtru Ventile, ſiebenf Schnellftartverg Der moderne „Laufruhe, Leiſti und Wirtſchaftl bieten. Ueber die ſor und Wander Der Wanderer: Der verwindi nem ungewöhn Spurweite und ei lich iſt. Hinzu bremſen mit il und ihrem idea xagende Schrau heit in Kurven Neben dem h das Leichtſchalte Dauerfahrgänge Lenkung bieten, eine auch für e ungewöhnliche Iſen geboten. überdimenſional was die Ausri ſer Wagen ohne geſtatteten Type chmackliche Schöpfer der Stromlinie an Linienführung ſeit Erſcheinen 1 macht hat. Nich nuf jeden Fall in den Wander entſtand. Der Aud': 1 Die Be Der bislan ſicherheit dur ollſten Situatio 14 aufkommen, em Fahrboden, ſturven und völl In der übri, und geſchmackli ront ein wü erer dar, nur, 4 hat, eine noch 1 f Hinſicht al⸗ sſtufe im m Die Vertretung ben der Firma 3 felderſtraße 51. Der neue„Rö bertreten durch ſtraße 98). Der neue„Rö und als Limou modernen Erru technik auf. Zu bemerkenswert d motor mit paarn gylindern. Die en und Kipf ühlung der Zyl Gebläſe, das die entſprechend ange Kühlluftſtrom wi heißeſten Teile, enden, an den Frößtmöglichen K ſo daß auch bei l iſch eine vollkon 1 1 t wird. Die gerſtellen geh einen vorzügliche wendung kommer Die Firma iſt keten, die Prei Wagen von lane iif chen 3200 bi Die General⸗V Ibis 10) zeigt die gen von edler, von vollendeter mit dem Steyr vorzügliche— 5 Geſchwindig et. Der-iter⸗ eiter Mai 1981 er: 3 Uhr dekorateure! ſchaufenſter⸗ iberwiegend bung durch. die Frage⸗ 10/%11, Zim⸗ digſt abzu⸗ ur irnhalle der tze. Turn⸗ ntereſſenten ampfbundes Beſſelhaus“, Autofahrt werden ge⸗ m„Hirſch“ und zur 20.30 Uhr. te im Re⸗ heutſche Ar⸗ onnerstags ſeckenheimer ngſtmontag ngſtmontag findet eine nach Mainz iehmer aus s erfolgen. alle Kraft⸗ eiſe Mann⸗ e Meldung Mai 1934, Kreisamts⸗ hie näheren taus noch —„————— len hinger e7, ſchmackliche Extreme zu verfallen, 3 3 Sahrgang 4— A Nr. 202— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Wir ſetzen heute unſeren Rundgang durch die Auto⸗Halle fort, weil wir in unſerem letz⸗ ten Artikel— wie ja auch angeführt wurde— bei weitem nicht alle Wagen genannt hatten. Und es wäre eine Ungerechtigkeit, die Wagen, zdie den übrigen würdig zur Seite ſtehen und 'ſogar manchmal an Schönheit und Güte über⸗ treffen, unbeachtet zu laſſen. Die Sehnſucht nach der Fahrt in den Frühling wurde nicht eſchwächt, nein ſie wurde ſogar erhöht— trotz egen, der ſegensreich vom Himmel ſtrömte. Die Vertreter ſind durchweg mit dem Erfolg zufrieden, denn es wurde ſchon gut gekauft und an manchem Wagen und Motorrad prangt ein Schild, das ſiegreich verkündet:„Verkauft“. Gehen wir alſo weiter— von Stand zu Stand und beſehen wir uns die Wagen genau— das heißt, was wir beſchreiben können, kann nur ein flüchtiges Bild zeichnen, anſehen muß ſich dieſe ſchon jeder ſelbſt. Audi und Wanderer 15 die beiden mittelſtarken Wagen der Auto⸗ AUnion.⸗G. Beide ausgerüſtet mit dem Sechszylinder-⸗ Wanderer⸗Motor, der von dem weltberühmten Konſtrukteur Dr. Porſche entworfen iſt. Die Sonderheit: Auswechſelbare Zylinderbüchſen aus Spezialſtahl. Bei dieſem otor gibt es auch nach langer Zeit kein Aus⸗ 5 5 der Zylinder mehr, vielmehr werden lediglich die Büchſen ausgewechſelt, eine Ar⸗ beit, die in ſehr kurzer Zeit und bei geringen Koſten ausgeführt werden kann. Weitere inter⸗ Lant konſtruktive Einzelheiten: Hängende Ventile, ſiebenfache Lagerung der Kurbelwelle, 4 Schnellftartvergaſer u. a. m. Der moderne Motorenbau hat in— 7 auf Laufruhe, Leiſtung, unbedingte Zuver üſfigkeit — Wirtſchaftlichkeit nichts Hochwertigeres zu bieten. Ueber die ſonſtige Ausſtattung des Audi und Wanderer ſei noch geſagk: dDer Wanderer: Der verwindungsſteife Tiefrahmen mit ſei⸗ nem ungewöhnlich günſtigen Verhältnis von Spurweite und Radſtand und die Schwingachſe eine Fahrſicherheit, die ſprichwört⸗ 4 ich iſt. Hinzu kommen noch die Oeldruck⸗ bremſen mit ihrer hervorragenden Wirkung und ihrem idealen Ausgleich ſowie die hervor⸗ ragende Schraubenlenkung, die höchſte Sicher⸗ heit in Kurven verleiht. Neben dem hohen techniſchen Komfort, den das Leichtſchaltgetriebe mit zwei geräuſchloſen Dauerfahrgängen, die weiche Kupplung und Lenkung bieten, iſt bei drei Meter Rabſtand eine auch für einen mittelſtarken Wagen ganz ungewöhnliche Bequemlichkeit für die Inſaſ⸗ Aſen geboten. n dieſem Wanderer ben überdimenſionale Menſchen bequem Platz. Und was die Ausrüſtung anbetrifft, ſo gehört die⸗ ſer Wagen ohne Zweifel zu den reichlichſt aus⸗ eſtatteten Typen ſeiner Klaſſe. Ohne in ge⸗ haben die öpfer der nderer⸗Karoſſerien eine an die Stromlinie angelehnte neuzeitliche, Linienführung als Grundnote gefunden, die ſeit Erſcheinen des Wagens bereits Schule ge · 4 hat. Nicht um jeden Preis billiger aber auf jeden Fall beſſer! Das war die Loſung in den Wanderer⸗Werken, als dieſer Wagen entſtand. der Audit . Die Beſonderheit des Audi: Der bislang unbekannte Grad von Fahr⸗ ſicherheit durch Frontantrieb. Selbſt in den ollſten Situationen kann kein Unſicherheitsge⸗ hl aufkommen, ſo überlegen Valſn er ſich je⸗ dem Fahrboden, auf glatteſter Bahn, in engſten Kurven und völlig vereiſtem Boden. In der übrigen techniſchen Ausgeſtaltung und geſchmacklichen Ausbildung ſtellt der Audi⸗ 4 ein würdiges Gegenſtück zum Wan⸗ erer dar, nur, daß er eine noch ſchönere Note t, eine noch ſchnittigere Linie. Er iſt in der Hinſicht als Vertreter der letzten Entwick⸗ sſtufe im modernen Autobau anzuſehen. Die Vertretung beider Fabrilate liegt in Hän⸗ den der Firma Wolf& Diefenbach, Friedrichs⸗ felderſtraße 51. Der neue„Röhr⸗Junior“ 1,5 Liter 6/30 Ps, bertreten durch Fels& Flachs(Schwetzinger⸗ ſtraße 98). Der neue„Röhr⸗Junior“, der als Kabriolett und als Limouſine geliefert wird, weiſt alle modernen Errungenſchaften der Automobil⸗ lechnik auf. Zunächſt iſt an dem neuen Typ hemerkenswert der luftgekühlte Vierzylinder⸗ tor mit paarweiſen horizontal angeordneten lindern. Die Ventile werden über Stoß⸗ kangen und Kipphebel von oben geſteuert. Die Kühlung der Zylinder erfolgt durch ein Turbo⸗ Gebläſe, das die Kühlluft den Zylindern durch emſprechend angeordnete Kanäle zuführt. Der Kühlluftſtrom wird hierbei ſo kelennz daß die heißeſten Teile, nämlich die oberen Zylinder⸗ enden, an den Verdichtungsräumen mit der größtmöglichen Kühlluftmenge beſchickt werden, ſo daß auch bei höchſter Außentemperatur prak⸗ 10 eine vollkommen genügende Kühlung er⸗ elt wird. Die dreimal gekröpfte und an den agerſtellen gehärtete Kurbelwelle ermöglicht einen vorzüglichen Maſſenausgleich. Zur Ver⸗ wendung kommen Nelſon⸗Bohnalite⸗Kolben. Die Firma iſt mit noch mehr Typen ver⸗ teeten, die Preiſe für dieſe leiſtungsfähigen Wagen von langer Lebensdauer bewegen ſich wiſchen 3200 bis 11 000 Mark. Steyr Die General⸗Vertretung Vollbrecht(M 7, ga bis 10) zeig, die ſchmiſſigen Steyr, einen Wa⸗ gen von edler,———. Geſamtwirkung, von vollendeter Schönheit. Bei einer Fahrt mit dem Steyr Typ. 100 5* vor allem die vorzügliche Federung auf, die ſelbſt bei hohen Geſchwindigkeiten Leſen und Schreiben geſtat⸗ Der 2Liter⸗Steyr⸗Motor des Steyer 8/45 flüſſige chem Maße birgt? PS Typ 430 mit ſeiner hohen Menre ſichert dem leichten Wagen ein unübertreffliches Anzugs⸗ und Heizvermögen. Der DRW. 1 durch die Firma Guſtav Ernſt(Käfertaler traße 162) vertreten. „War es ein Wunder, daß DRW⸗Wagen ſich in— Jahren an die 515 Stelle im ge⸗ ſamten deutſchen Automobi 3 ſetzen konn⸗ ten? Nein, denn auch in der techniſchen Ent⸗ wicklung gibt es keine Wunder. Der Erfolg ſtellt ſich nur da ein, wo die techniſche Grund⸗ idee richtig iſt und wo ſie zur prak⸗ tiſchen Form entwickelt wird. Das Werk DRW der Auto⸗Union hat ſchon von Anfang an die Bahnen herkömmlicher Konſtruktion verlaſſen im Bewußtſein, daß neue Wege beſchritten werden mußten, um den wirklich preiswerten, leichten Volkswagen zu brin⸗ en. Erſt mit der Entwicklung des hochleiſten⸗ en, zuverläſſigen und wirtſchaftlichen Zwei⸗ taktmotors waren die Vorausſetzungen ge⸗ eben, auch dem Leichtwagen eine Leiſtungs⸗ eſhn ein Anzugsmoment, eine Spitzen⸗ 91 chwindigkeit, eine nſchaften fiärte zu geben, ie den gleichen Eigenſchaften ſtärkerer Wagen nicht nachſtanden und die für den heutigen Ueberlandverkehr gefordert werden, gleichzeitig Automobilausſtellung auf der Braunen Meſſe aber die Betriebskoſten ſo niedrig zu halten, daß man nun wirklich von einem Volkswagen ſprechen kann. Die verſchiedenen Typen werden jedem Anſpruch gerecht. Framo⸗Piceolo Die Großgarage⸗Weſt zeigt den kleinen Framo für 125.— Mk. Der Framo⸗Wiecolo iſt in Hinſicht auf Preis, Leiſtung und Fahrkom⸗ fort ein erſter zielſicherer Schritt auf dem Wege ur Motoriſierung weiteſter Volkskreiſe. Für — Geſchäftsreiſenden, den Arzt, den Außen⸗ beamten, wie jeden Berufstätigen ebenſo ein zuverläffi es, 0+ Beförderungsmittel wie zur Erholung für die Familie. Er iſt mit dem 10 70 Fühherſch— Rahzen“ Er und erleichtertem Führerſchein zu fahren. hat elnen zl ern. Ba. Lbd-Moiot, 1 Zylin⸗ der Zweitakt, Umkehrſpülung, 8 Ps, Dynaſtart, Benzin⸗Oelgemiſch, 3 und Rück⸗ wärisgang, zirka 60 Stundenkilometer, kurze Kette, leicht Betriebsſtoffverbrauch ca. 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Mit dieſem„Kleinen“ wollen wir von der Autoſchau Abſchied nehmen und es nochmals jedem dringend ans Herz legen, dieſe Ausſtel⸗ lung zu beſichtigen. Die Verkäufer erklären gerne die Wagen und gewähren mit Freuden einen Blick unter die Motorhaube. Eine intereſſante Angelegenheit: Die„Textilſtraße“! Es iſt dank der fabelhaften Organiſation der Erſten Braunen Meſſe in nicht wei⸗ ter verwunderlich, daß dieſe gigantiſche Ver⸗ anſtaltung an Vielſeitigkeit wirklich nichts zu wünſchen übrig läßt. Unſer heutiger Spazier⸗ ang führte uns durch die ſogenannte„Textil⸗ flrahe“ wo wir Gelegenheit hatten, die unent⸗ behrlichen Bedarfsartikel 1 einheimiſchen Geſchäfte kennen zu lernen. Das erſte, was uns an die oft notwendige Verſchönerung unſeres äußeren Menſchen erinnerte, waren die be⸗ kannten „Crefos⸗Kragen“, die uns in hübſchem äußeren Rahmen gezeigt werden— und die uns— und das iſt wichtig — jeglichen Aerger über allzu hohe Wäſche⸗ rechnungen zukünftig vergeſſen laſſen. Hier zeich⸗ net die Erefos⸗Gm H Neckarau verantwortlich. Beſonders verlockend für unſere Frauen iſt begreiflicherweiſe der Kürſchner⸗ und 0 wne J Wer es nötig hat, ſich mit ſeinem Frauchen wieder zu verſöhnen, der bleibe mal ein Weil⸗ chen mit ihr vor dem Stand der Kürſchner ſte⸗ hen. Frauen haben für ſolche Kunſt ja meiſt mehr Verſtändnis. Es iſt aber auch wirklich allerhand, was es da bei den Kürſchnern und Mützenmachern alles zu ſehen gibt. Darauf kann man•0 wirklich einen eneh⸗ migen, d. h. ſofern die beſſere Hälfte nicht da⸗ rauf beſteht, jetzt— gerade jetzt mit dem Spa⸗ ren zu beginnen, damit es bis zum Herbſt zu einem ſolch feſchen Pelzmantel reicht. Viele würden freilich auch jetzt— mit einem Som⸗ mer⸗Fuchs zufrieden ſein. Auf jeden Fall aber haben Mannheims*+5 wieder mal ge⸗ zeigt, daß ihre Kunſt auf der Höhe iſt. Er hat gut lachen! — ſo ſteht auf einem der hübſchen Proſperte, den jeder Beſucher des Standes der bekannten Fir⸗ ma Engelhorn u. Sturm erhält. Es iſt aber auch wirklich ſo— das Herz lacht einem im Leib, wenn man all die hübſchen Sachen ſieht, die da zur Schau geſtellt ſind.— Daß man bei Engelhorn u. Sturm nicht nur„von der Stange“— alſo Konfektion— gut und preis⸗ wert kauft— ſondern auch einen Anzug oder Mantel tipp topp nach Maß gebaut erhal⸗ ten kann, wird— falls es gewünſcht wird— in kürzeſter Friſt unter Beweis geſtellt. Drüben überm Neckar, in der Stamitzſtraße, iſt das Geſchäftslokal der Firma Emil A. Her⸗ mann, die auf ihrem Stand recht anſprechend vertreten iſt. Herren⸗, Damen⸗, Kinder⸗Beklei⸗ dung, Stoffe, Wäſche, Teppiche ſowohl wie Matratzen— es iſt einſach alles da, was man begehrt. Heims Würſtchen ſind natürlich auf der Brau⸗ nen Meſſe auch vertreten. Leckermäuler werden nicht verfehlen, ihnen einen Beſuch abzuſtatten. Wie man ſich bettet— ſo ſchlüft man das alte Sprichwort ewig wahr, drum H. u. .⸗Betten, das iſt klar— ſo wirbt Hellmann u. Heyd auf der Meſſe für ſeine in Stadt und Land bekannten Betten. Hermann Fuchs allen Hausfrauen bekannt als Spezialgeſchäft für Manufakturwaren und verwandte Artikel, eigt auch auf der Meſſe nett und gefällig all das, was man zu kaufen bei ihm gewohnt iſt. Braut⸗Ausſtattungen, die ſich ſehen laſſen können und der Wunſch⸗ traum jeden deutſchen Mädels ſind, zeigt das bekannte Leinen⸗, Wäſche⸗ und Spezialhaus C. Speck am Paradeplatz. Stoffe in Wolle und Seide, in allen nur denkbaren Muſtern, Farben und Webarten hat man Gelegenheit zu bewundern am Stand von Ciolina u. Kübler, dem bekannten Mannheimer Stoff⸗Spezial⸗Geſchäft. Eine ganz beſondere Note hat der Proſpekt den man am Stand der Firma eidner u. Weiß erhält. Wäſche, Wäſche und nochmals Wäſche, fein gebündelt und ge⸗ bändert. Bettwäſche, Tiſchwäſche. Damenwäſche, errenwäſche, inderwäſche Wäſche für die üche, fürs Hotel und fürs Reſtaurant— eine Augenweide für jede Hausfrau. Modeneuheiten, wie Spitzenvolants, Schals, Knöpfe, Schließen, Agraffen, Bänder, Gürtel uſw.— t in reicher 3 lle neben 54— naſten und zorden Carl Baur, die bekannte Werkſtatt für Poſamenten. So froh, ſo frei— macht uns ein„Mey“ ⸗fragen natürlich— und wirklich, es geht viel Suggeſtion aus von dieſem Stand, der auch den größten Skeptiker zu üderzeugen vermag. Zu⸗ mindeſt ſollte man es mal probieren, einen die⸗ ſer leinenüberzogenen preiswerten Papierkragen u tragen. Das ganze Dutzend koſtet ja nur.50 eichsmark. Die deutſche Frau 975 natürlich nicht von der Meſſe, ohne auch dem Ausſtellungsſtand des Deutſchen Damenmodehauſes Holecek einen Beſuch ab⸗ Jugendherbergen, eine Sache des ganzen Volkes! Rundum in Deutſchland ſtehen— wie ein Netz, das über das ganze Reich gelegt iſt— mehr als zweitauſend Jugendherbergen. All⸗ jährlich kehren in dieſen Herbergen Millionen junger Menſchen beider Geſchlechter, aller Schichten und Berufe und Anſchauungen ein. Die Schulen aller Gattungen ſind in großer Zahl körperſchaftliche Mitglieder im Jugend⸗ herbergsverband, dem Träger dieſes Werkes. Faſt ausnahmslos ſtützen und nutzen die Ju⸗ gendverbände und ⸗bünde aller Richtungen die⸗ ſes Werk. Man darf ſich alſo mit Recht die Frage vorlegen: Hat ein ſolch groß angelegtes Werk grundſätzlich Bedeutung für uns als Voll und Nation oder könnten wir es ohne jeglichen Schaden für unſer Volksleben und unſere Ent⸗ wicklung miſſen? Gehen wir doch nur einmal von der Tatſache der Millionen junger Menſchen aus, die alljähr⸗ lich die Jugendherbergen aufſuchen. Werden ſie nicht gerade auf ihren, durch das Jugend⸗ herbergswerk aufs äußerſte verbilligten Wande⸗ rungen Zeugen und Miterlebende deutſchen Volkstums? Schauen ſie nicht, was ihnen ohne dieſe Hilfe vielleicht nie möglich wäre, Arbeit und Leben ihres Volkes in allen ſeinen For⸗ men? Ziehen ſie nicht durch die Lande und Städte und ſtehen bewundernd und vergleichend vor den Zeugniſſen deutſchen Fleißes und deut⸗ ſcher Tüchtigkeit, deutſcher Kunſt und deutſchen Gemeinſinns, wie ſie unſer Vaterland in ſo rei⸗ Und wird ihnen dieſes Er⸗ leben nicht ein Vermächtnis ſein, das ſich in ihrer eigenen Arbeit und Lebensgeſtaltung aus⸗ wirkt als Weiterführung und vielleicht anch als Höherentfaltung dieſes wertvollen Gutes? Das alles läßt ſich natürlich nicht zahlen⸗ mäßig erfaſſen, genau ſo wenig wie etwa die Wirkung der durchweg mit viel Sinn für Ge⸗ ſchmack und Wohnkultur wee Jugend⸗ herbergen auf dieſe jungen Menſchen. Aber daß dieſe Wirkung da iſt, das ſpüren wir, die wir mit dieſen jungen Wanderen zuſammentreffen, immer wieder aufs neue. Bei ihnen gibt es noch einen Sinn, und zwar einen recht gut ent⸗ wickelten Sinn für altes Volksgut: Volksmuſitk, Volkslied, Volkstänze, Volksſpiel haben bei die⸗ ſer Jugend eine neue Heimat gefunden. Urd nicht zuletzt hat ſich bei dieſen jungen Menſchen, die aus Herzensbedürfnis wandern, und beim Jugendherbergswerk mitarbeiten, ein neuer Le⸗ bensſtil entwickelt, der das Platte, Gemeine, Modiſche, Selbſtgefällige ablehnt und das Leben auf der Gundlage von Einfachheit und Verant⸗ wortlichkeit aufbauen will. Daurm: wer ſo wie das deutſche Jugendher⸗ dergswerk Millionen von jungen Menſchen aller Klaſſen und Schichten Heimat und Vater⸗ land, Volt und Natur, bauliche und landſchaft⸗ liche Schönheit erſchließt, wer ſo von der Wur⸗ zel der Geſundheit, Einordnung, Selbſtändig⸗ keit und Frende bei der Jugend ſeines Volkes anregt und zur Entfaltung bringt, der darf wohl mit Recht von ſeiner volkstümlichen Sen⸗ dung ſprechen, und deſſen Werk ſollte gerade in Notzeiten das Werk des ganzen Volkes ſein. Denn hier kann mit wenigen Mitteln vieles gegeben werden, weil ſich ſoͤfort alles durch die gewaltige Zahl ſeiner Nutznießer vervielfacht und dadurch zu allgemein volklicher Bedeutung kommt. Oherschulrat Hassinger-Darmstadt. Der Deutſche grüßt beim Aufmarſch die Sumbole des neuen Staates durch Erheben der rechten hand. Uur Saboteure, licht⸗ ſcheues Geſindel und Feinde des neuen Staates ſtehen mit den händen in den ho⸗ ſentaſchen an den Straßenrändern und be⸗ achten die erſte Anſtandspflicht gegenüber den nationalen Symbolen nicht! ieeeeeeeee 93 zu haben. Es lohnt ſich wirklich, dieſe uswahl ſchöner Kleider und Mäntel ſich anzu⸗ ſehen. Dann wieder für unſere Männerwelt: Wilhelm Bergdolt, das Herrenkonfek⸗ tionsgeſchäft in der Breiten Straße, zeigt modi⸗ ſche Kleidung für Herren und Knaben, Unifor⸗ men für alle Formationen, vorſchriftsmäßig i Farbe, Schnitt und Qualität. 155 Der Rundgang wird förmlich zu einem Er⸗ lebnis. Immer Neues— immer Schöneres offenbart ſich vor unſeren Augen und wix er⸗ kennen mit Stolz und Freude den hohen Wert deutſcher Qualitätsarbeit. Die Fachgruppe„Verein der Schuhwaren⸗ händler Mannheim und Umgebung“ zeigt auf der Meſſe in Halle III. Schuhwerk aller Art. Vom Sport⸗ und Berufsſchuh, Marſch⸗ und Reitſtiefel zum eleganten Straßenſchuh bis zum opdales gefertigten Schuh für anormale Füße wird alles geßefſe was deutſche Arbeiter unter Verwendung beſten Materials herſtellen. Die Stimme aus dem Weltenraum — vom Nachrichtenmittel des Altertums bis zum modernen Rundfunkempfänger— ſo lau⸗ ten die Titel eines hübſch aufgemachten, über⸗ zeugend, anſchaulich und lebendig geſchriebenen Proſpektes, den man auf dem Stand der Rheinelektra in die Hand gedrückt be⸗ kommt. Etwas für unſere Hausfrauen iſt der Stand, auf dem Rümü, der Backhelfer, gezeigt wird. Nicht minder anziehend für Hausfrauen iſt der Meſſeſtand von Farben⸗Meckler. Hier haben ſie Gelegenheit, zu ſchwelgen in Bergen von Bohnerwachs und anderen Mitteln, die dazu dienen, Glanz und Sauberkeit in unſer Heim zu bringen. Eine glatte Rechnung macht die Südd. Radiovermittlung auf, die zeigt, daß man für 10 Pfennig täglich 17 Stun⸗ den Radio hören kann, ohne daß man ſich einen Apparat anlegt. Die Maſchine, auf die man gewartet hat, iſt Phönix 29— ſo klärt uns ein Faltblatt auf, das auf dem Stand der Bielefelder Näh⸗ maſchinenfabrik Baer& Rempel verteilt wird — alſo etwas für Hausfrauen und ſolche, die es werden wollen. 1. Am Ende der Textilſtraße ſtehen wir vor dem Ausſtellungsſtand des be⸗ kannten Wollhauſes Daut, wo im e faen ſtehend, die Mannheimer Stadtbaſe, ſtrickend und den Wollkorb am Arm, uns entgegen⸗ ſchmunzelt. Um die Handarbeit auch den breiten Maſſen vor Augen zu führen, läßt man auf einer Strick⸗ maſchine ſtricken. Daß dies auch die weiten Kreiſe intereſſiert, beweiſt, daß, ſolange die Ma⸗ ſchine in Tätigkeit iſt, ſolche von den Ausſtel⸗ lungsbeſuchern auch immer umlagert wird. Schreibmaſchinen für höchſte Anſprüche zeigt die Europa⸗Schreib⸗ maſchinen⸗A.⸗G. Erfurt. Wahre Wunderwerke deutſcher Präziſionsarbeit ſino darunter. ** Wer müde iſt von all dem Wandern durch die langen Reihen deutſcher Wertarbeit, der gönne ſich einmal ein Viertelſtündchen beſchaulicher Ruhe im Meſſe⸗ Kaffee Weller. Man iſt gut aufgehoben dort. 2* Sodator iſt der Name für den neuzeitlichen Mineral⸗ waſſer⸗-Apparat, den die Firma Paul Lorenz⸗ Mannheim auf ihrem Stand zeigt. Der glück⸗ liche Beſitzer eines ſolchen Apparates kann damit in Zeit von Null Komma Nichts eine Flaſche erſtklaſſiger Limonade zum Preis von etwa 3 Pfennig herſtellen. die „Mohnen laufen— Fahrrad kaufen“ iſt ſelbſt dem kleinſten Mannheimer Dreikäſe⸗ hoch bekannt. Natürlich fehlt Mohnen auch auf der Meſſe nicht. Gezeigt werden Fahr⸗ räder und Zubehörteile, die das Entzücken aller Kenner finden. *. Daß da, wo Qualität gezeigt wird, Leonhard Weber, das bekannte Fachgeſchäft für Leder⸗ waren und Reiſeartikel nicht fehlen darf, weiß Mannheims Bevölkerung ſeit vielen Jahren. Kein Wunder auch, daß dieſer Stand ſtändig von vielen Beſuchern umlagert iſt. 5 Die Mannheimer Geſchäftsſtelle der Hinz⸗ Fabrik zeigt, wie eine fortſchrittliche Buchfüh⸗ rung beſchaffen ſein ſoll. Für jeden Kaufmann recht intereſſant und anſchaulich. * Miele⸗Eisſchränke und deren Vorzüge werden auf dem Stand der Fa. Heinrich Schmitt u. Co., Heddesheim gezeigt. Nicht nur die Hausfrau, auch für Wirte und Lebensmittelhändler recht intereſſant. 10 Wer Freude hat an den bizarren Wunder⸗ werken der Kakteen, der verſäume ja nicht, die wundervolle Schau ſelten gezeigter Pflanzen⸗ wunder ſich anzuſehen, die der Kakteenzüchter L, Willinger, Neidenſtein, ausſtellt. Nicht alle Tage wird einem ſolche Augenweide geboten. Zahrgang 4— A Nr. 202— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 4 Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1984 f Zahrgang Wir ſind in der Lage, einen Erlebnisbericht von jenen ſechs dramatiſchſten Tagen der deut⸗ ſchen Revolution im Lande Baden(5. bis 11. Müärz 1933) aus der Feder des damaligen Schriftleiters des„Führers“ Pg. Franz Moraller zu veröffentlichen. Zahlreiche hochintereſſante Einzelbegebniſſe hinter den Kuliſſen der letzten Regierung des Wei⸗ marer Syſtems, die verbohrte Brutalität der Zentrumsherren, das ganze aufgeregte Hin und Her einer aus den Fugen geratenen, reſt⸗ los abgewirtſchafteten Welt werden hier z um erſtenm al einer weiteren Oeffentlichkeit mit⸗ geteilt. Ein unvergängliches Dokument vom unbändigen Kampf⸗ und Siegeswillen des Nationalſozialismus, ein Dokument auch der Schande für die, welche frevelhaft genug wa⸗ ren, ſelbſt um den Preis eines ungeheuren Blutbades ſich ihm aus Parteiegoismus noch im letzten Augenblick entgegenzuſtemmen. (Die Schriftleitung) Es iſt am Abend des 5. März 1933. Hoch⸗ betrieb in der Markgrafenſtraße 46 in der Schriftleitung des„Führers“. Die Schreib“ maſchinen knattern, Telefone vaſſeln, der Laut⸗ ſprecher ſchreit Zahlen in den Raum. Boten kommen und gehen; ſchnarrend ſummiert die Rechenmaſchine die einkommenden Wahlreſul⸗ tate, und immer eindeutiger ſchält ſich aus den langen Zahlenreihen der Sieg heraus. Faſt unerträglich wird die Spannung auf die Schlußreſultate. Und als ſie endlich vorliegen, da iſt die Freude ſchier überwältigend: Deutſchland hat geſiegt, die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung hat die abſolute Mehr⸗ heit und damit den legalen Anſpruch auf die politiſche Führung Deutſchlands er⸗ rungen. Ueberwältigt von dieſem Ergebnis ſetzt ſich mein Kollege Wacker an die Schreibmaſchine, um in einem ſeiner ſchwungvollen Leitartikel den Sinn des hiſtoriſchen Geſchehens zu deu⸗ ten. Er hat in jener Nacht nicht geahnt, daß es ſein letzter Leitartikel ſei, den er als Haupt⸗ ſchriftleiter des„Führers“ verfaſſen ſollte.— Während donnernd die Rotationsmaſchine anlief, ſanken wir todmüde und ausgepumpt. aber doch ſtolz und entſpannt in die Betten. Was hinter uns lag, dieſe unerhörte An⸗ ſtrengung der entſcheidenden Wahlſchlacht, das war keine Kleinigkeit geweſen. Wer nicht ſelbſt einmal während eines ſolchen propagandiſti⸗ ſchen Trommelfeuers in einer der Operations⸗ zentralen ſaß, der vermag ſich ſchwerlich einen Begriff zu machen von der Nervenbelaſtungs⸗ probe, die ein ſolches Ring⸗n um die Seele des Volkes für die Verantworxtlichen bedeutete. Wie oft war es nur das Beiſpiel raſtloſen Ein⸗ ſatzes, das uns der Führer gab, an dem wir uns wieder aufrichteten und das uns vor dem Zuſammenklappen bewahrte. Noch reichlich unausgeſchlafen trieb mich die Erwartung des Kommenden in den Vormit⸗ tagsſtunden des 6. März in die Stadt. Etwas verſpätet, wie ich gleich feſtſtellen konnte, denn ſchon flatterte von Schloß und Rathausturm die Halen⸗ kreuzflagge, die größte Selbſtverſtändlichkeit als ob das ſei! In den frühen Morgenſtunden des 6. März hatte die Karlsruher SA bereits den erſten Vorſtoß zur Flaggenhiſſung auf dem Rathaus gemacht, der allerdings zunächſt geſcheitert war. Die SA war daraufhin weggetreten und nach Hauſe gegangen. Seit fünf Tagen und Nächten ſahen die braven Burſchen zum erſtenmal wieder ihr Bett! 5. Fortſetzung „Schau, Großvater, wieviel ich ſchon habe!“ rief Leonie und ließ die Hagebutten auf die Bank rollen.„Gibt das ſchon ein Glas voll Mark?“ „Dazu reicht es noch nicht.“ „Aber doch ſchon für fünf, ſechs, ſieben Vier⸗ uhrbröter?“ Sie wollte wieder an ihren Strauch, aber der Großvater faßte ſie am Aermchen und zog ſie zu ſich heran. Sie kannte das; ruhig ſtellte ſie ſich zwiſchen ſeine Knie. Er ſtrich ihr die Haare aus der Stirn und ſchaute ihr in die lachenden blauen Augen. Dann ließ er ſie los, und ſie ſprang wieder hinüber zu ihrer Hecke. Der alte Pfarrer zeichnete mit ſeinem Stock im Sande. Ich wußte, daß er zu ſeinen Ge⸗ danken zurückgekehrt war, und beſann mich auf ſein letztes Wort. Dann ſagte ich:„Es war doch wohl mehr als ein Klang, was das alte Leben dem neuen mitgegeben hat; es war doch wohl der alte Ton.“ Mein Freund ſchüttelte lebhaft den Kopf. „Der alte Ton war aus und tot, und das neue Leben fand ein befreites Herz. Ehe es begann, hatte ich die Vergangenheit abgeſchloſ⸗ ſen— auf eine wunderliche Weiſe. erſte Braut wurde mir am Verlobungstage durch den Tod entriſſen. Sie hieß Leonie. Ihr Vater— er war der Forſtmeiſter des Be⸗ zirks— lebte dann mit mir eine Reihe von Jahren zuſammen zin meinem Gebirgspfarr⸗ Meine Dom 5. zaum 1I1. Märs 1933 5 Wie ich die Revolution in Baden erlebte/ Nur ein paar ganz Unverwüſtlichen, zu denen noch einige Hitlerjugendleute und Angeſtellte des„Führers“ geſtoßen waren, ging das nicht runter. Und ihnen gelang auch tatſächlich der zweite Angriff aufs Karlsruher Rathaus. Aller⸗ dings bedurfte es noch eines dritten Anlaufs, unter Führung von Pg. Steſan Nagel, um die Hakenkreuzflagge⸗ die inzwiſchen auf Wei⸗ ſung der Stadtverwaltung nochmals durch Ratsdiener entfernt worden war, endgültig unter dem Schutz einer SA⸗Wache auf den Turm zu ſetzen.— Ich kam gerade rechrzeitig zum Marktplatz, um die„Gleichſchaltung“ des Polizeipräſidiums, die trotz einiger Schwierigkeiten von Pg. Sauer glücklich mit Energie und Bluff durch⸗ geführt wurde, mitzumachen. Es war ein ſtol⸗ zer Augenblick für uns, auf dieſem Bau, zu dem wir ja ſeit 10 Jahren in einem„innigen“ Verhältnis ſtanden, unſere Flagge zu ſehen! Das nächſte Ziel war die Techniſche Hoch⸗ ſchule, wo die Hiſſung ohne Zwiſchenfall ver lief. Auf dem Weg dorthin verſuchte ich, mir ein Bild von der Lage zu machen. Polizei war nirgends zu ſehen; höhere Weiſung hatte ſie vorſichtshalber zurückgenommen. Uns unbe⸗ greiflich— aber durchaus angenehm! Denn— es war zwar eine beträchtliche Menſchenmenge, die ſich da durch die Kaiſerſtraße wälzte, aber es waren zum größten Teil Neugierige— die Träger der Aktion waren höchſtens 15 SA' Leute und Hitlerjungen! In dieſem Augen⸗ blick hätte ein einziges Ueberfallkommando genügt, um der Sache ein Ende zu bereiten. Wir wußten das— und traten dafür umſo ſelbſtbewußter und— frecher auf, mit dem Er⸗ folg, daß der Gegner prompt in ſeinen Löchern ſitzen blieb. An bekannten Nationalſozialiſten waren um dieſe Zeit dabei: Friedhelm Kem⸗ per, Willi Worch, Oskar Stäbel, Riedner, Von Pg. Iranz Moraller Sauer, Stapelmann, Nagel und der übrige Kreis, der nie fehlen durfte, wo etwas los war. Von der Hochſchule gings durch die Kaiſerſtraße zur Hauptpoſt. Die Schar der Neugierigen, die uns begleitete, wuchs ſtändig. Ich ſelbſt fuhr mit meinem Kollegen Bretz im ſchnell requirierten Wagen des Pg. Rau langſam dem Zug voran; unter⸗ wegs ſprang Pg. Profeſſor Kraft zu uns aufs Trittbrett. In der Hauptpoſt exregte unſer Eindringen natürlich erhebliche Aufregung. Wir kannten uns nicht aus und ſtanden auf der Suche nach dem Aufgang zum Turm jeden Augenblick vor verſchloſſenen Türen, bis wir uns einen„grif⸗ fen“ und uns den Weg weiſen ließen. Bald flatterte auch hier unſer Banner; dann ſpricht Friedhelm Kemper vom Balkon zur begei⸗ ſterten Menge. Und nun wollen wir zum Land⸗ tag.— Während ich die Treppe heruntergehe, kommt mir ein Poſtbeamter— alter Pg., Name tut noch nichts zur Sache— entgegengeſtürzt und nimmt mich aufgeregt zur Seite. Seine Mit⸗ teilung iſt allerdings Grund zur Aufregung. Die Regierung habe ſoeben durch Polizeifunk angeordnet, daß alle auf öffentlichen Gebäuden gehißten Fahnen ſofort wieder herunterzuholen ſeien, wenn nötig mit Gewalt! Ganz unerwartet kommt mir das eigentlich nicht. Jedenfalls bin ich mir ſofort im klaren, daß in dieſem Augenblick die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide angekommen ſei. Es gilt zu handeln! Die Aktion weiß ich in guten Händen. Auf Betreiben von Pg. Prof. Kraft wird als nächſtes Ziel für die Flaggenhiſſung der Badiſche Landtag gewählt. Während unſere kleine Schar mit ihrem großen Gefolge dorthin zieht, werfe ich mich in einen Kraftwagen und jage in durch⸗ Die Augsburger Sängerhalle durch Feuer zerſtört In der Nacht zum 1. Mai iſt die 10 000 Perſonen faſſende on in Augs⸗ burg vollſtändig niedergebrannt. Nach den Ermittlungen der Polizeidirektion handelt es ſich um vorſätzliche Brandſtiftung. Ekine Förstergeschichte von Adolf schmitthennef hauſe. Auch er hatte früh eine Leonie verloren, die Mutter meiner Leonie, und er hat um ſein Weib Reue getragen bis an ſein Ende. Das war die erſte Leonie, die in die Geſchichte meines Lebens hineingewachſen iſt, nicht ſie ſelber, ſie war ja ſchon lange tot, als ich von ihr hörte; aber ihr Gatte, ihr Kind, ihr Bild⸗ nis, ihr Leid. Von ihr hatten meine Braut und deren Vater ihren eigentümlichen Lebens⸗ gehalt empfangen, und als ſie mir nahekamen, da ſchauten mich über ihre Schultern die wun⸗ derbaren Augen der erſten Leonie an, ſo daß ich immer wieder von ihnen weg in dieſe uner⸗ gründliche Sehnſucht hineinſchauen mußte. Und doch war ſie nichts von dem, was man heute eine dämoniſche Frau nennt; ſie war ein Weib, mit den Sinnen und mit dem Her⸗ zen eines Weibes.“ „So lag alſo für Sie die Befreiung von der Vergangenheit darinnen, daß Sie von ihr be⸗ freit worden ſind?“ fragte ich. „So iſt es, und das ging wunderlich zu. Es geſchah in einer Nacht, in der ich ein Dich⸗ ter war, zum erſten und zum letzten Male in meinem Leben. Da habe ich ihre Geſchichte geſchaut. An den Wintertagen zuvor hatte ich die Geſchichte meine eigenen Liebe nieder⸗ geſchrieben, und das Herz zitterte mir von neuen Schrecken über das Verhängnis, das ſie in der Knoſpe vernichtet hat. Aber je inniger ſich meine Seele an die Geſtalten der Geliebten und ihres Vaters ſchmiegte, bei dem ſtillen Werke der Erinnerung, deſto machtvoller legte ſich auf ſie der Blick aus den dunkeln Augen der Mutter Leonie. Wenn ich von meinem Schreibtiſche aufſchaute, ſah ich in dieſe Augen hinein, denn das Bild der Mutter Leonie hing mir gegenüber an der Wand. Und während ich ſchrieb, fühlte ich mich unter dem Banne dieſes Blicks. Im letzten Lichte eines trüben Wintertages hatte ich meine Aufzeichnungen vollendet. Ich legte die Feder weg und ſetzte mich neben das verglimmende Feuer meines Ofens und ſchaute nach den quälenden Augen hinüber, während es dunkel und finſter wurde in meiner Stube. Da hat ſich vor meinen Augen das Weſen, das Leben, die Geſchichte der Mutter geſtaltet. Nicht erſt geſtaltet. Es iſt vor mir geſtanden, feſt und ſicher und durch⸗ ſichtig bis in jeden Nerv hinein, zuſammen⸗ geronnen durch die Wirkſamkeit geheimnisvol⸗ ler Kräfte. Das hab ich angeſchaut die lange, dunkle Nacht hindurch.“ „Haben Sie denn nicht aufgeſchrieben, was Sie in jener Nacht geſchaut haben?“ „Nein! Wozu ſollte ich auch? Meine Seele hatte ihr Genüge. Und die Mutter Leonie auch. Wir haben uns ſeit jener Nacht anders angeſchaut. Wir waren fertig miteinander. Am Morgen verſchloß ich mein Manuſkript im Pult und ging wie ein Geneſener froh und leicht in die Welt hinaus. An dieſem Tage lernte ich meine Frau kennen, und ein neuer Frühling wuchs mir übers Herz.“ „Aber Sie ſollen ihre Geſchichte ſchreiben,“ ſagte er plötzlich und faßte mich am Arm. „Ich? Wie könnte ich das?— Sie iſt mir ja nichts als ein Schatten, ein augenloſer Schatten!“ „Ihre Augen ſollen Sie heute noch ſchauen. Ich führe ſie vor ihr Bild.— Leonie!“ Das Kind kam hereingeſprungen. „Kannſt du allein nach Hauſe gehn?“ —eeeeen. aus unvorſchriftsmäßigem Tempo zur Schrift ⸗ leitung. 4 Die Treppen hinauf und— noch etwas atem los— ans Telefon:„Bitte Miniſterium des Innern!— Herrn Miniſter Umhauer, bitte“— Es mag manchem, der die Zuſammenhänge nicht kennt, wohl etwas überraſchend und un⸗ n Badiſche G gewöhnlich erſcheinen, daß ich in dieſer Situn ⸗—0 e tion ausgerechnet den badiſchen Innenminiſter) wel einen ner anrufe. Ich muß daher zum Verſtändnis einige ſich der„Ausgl Einſchaltungen machen über Vorgänge, die der bobht. Auf der Oeffentlichkeit bis jetzt noch nicht bekannt ge⸗ verlorenen Kap worden ſind. Leoanto mit 6460 Als ſ. Zt. aus„Konkordatsgründen“ die So- 1200 Rm. Ban zialdemokratie in Baden„über Bord gegan⸗ Verein de gen“, d. h. aus dem Kabinett ausgeſchieden Zzun der Auf war, machte das Zentrum eine Verbeugung . ai nach der bürgerlichen Seite hin und ergänzte die Regierung durch einen„Fachminiſter“, den Volksparteiler Umhauer, der aus der Verwal⸗ tungslaufbahn kam. Dr. Umhauer ſtand von vornherein auf verlorenem Poſten; er bezeich⸗ nete ſich ſelbſt einmal uns gegenüber als das „Korn, das zwiſchen zwei Mahlſteinen zerrie⸗ RM. Zu Arbe⸗ ben“ werde. Jedenfalls ſah er die politiſche Situation klarer als die ſelbſtgerechte Cligue netalverſammlu der ſchwarzen Cäſaren, die bis zu ihrem ſchmäh⸗ ſchloß die Ausf lichen Ende in dem Wahn lebten, daß ohne ſie auf die Geſchäft in Baden überhaupt nicht regiert werden könne. Sinner⸗ So iſt es wohl zu erklären, daß Umhauer In der am ſchon bald Fühlung mit der NSDaApP ſuchte. ſammlung wurt Die Gauleitung ſah keinen Grund, eine poli⸗ tiſche Möglichkeit ungenutzt auszulaſſen. Es zungsänderung iſt m. E. noch nicht an der Zeit, über Einzel- lauſende Geſchä lung die Verte für das Geſchäf — V Der Umſatz k Seite des Hauf den Spareinlag heiten zu reden, die doch nur für die Hiſtori⸗ Poſtf ker von Intereſſe ſind; Tatſache iſt, daß es dem i Die Zahl der ſtellvertr. Gauleiter Köhler— Robert Wagner 233 auf 45 807 war damals bei der Oberſten Leitung der PO. Monatsdurchſchr in München— gelang, den nationalſozialiſti⸗ 1— ſchen Hebel mitten im badiſchen Kabinett anzu⸗ 174143 523 Ro. ſetzen. In der Woche vor der Revolution fan⸗ 2281 733 Buchn den— ich glaube, es war am Donnerstag— meden 285 l0e im Innenminiſterium die letzten Beſprechun⸗———— gen Köhlers mit Dr. Umbauer ſtat, an deuen moytorenfa Pg. Rupp und ich teilnahmen— dann über. dDie Humbolt ſtürzten ſich die Ereigniſſe.— So viel zur Er⸗ läuterung. Und nun zurück zum 6. März 1933, gegen 1 Uhr mittags: wurde die Wier „Hier Umhauer“— Ich fahre gleich los: rzſſnung belge „Herr Miniſter, ich komme ſoeben aus der Belsgſchaft zähl Stadt. Ich bin über den Inhalt des Polizei⸗ mühlich auf 12 funkſpruchs betreffs Entfernung der Fahnen VLaſtauto⸗Einbau unterrichtet. Sie ſcheinen über die tatſächliche Vortrag des G Lage nicht im Bilde zu ſein. In der Aufſich Eſſen, wurde di Die Durchführung dieſer Anordnung muß vorgeleat, die zu einem ſchweren und ſinnloſen Blut⸗ vergießen führen! Ich bitte Sie dringend, 4 15 dieſen Befehl ſofort zurückzunehmen, um 1 eine Kataſtrophe zu vermeiden!“ ratsſitzung der Ammendorf 4 für das Jahr 19 Nach dieſer heftigen Ausſprache muß ich zu⸗ nächſt einmal Luft holen. Da— ich traue mei⸗ nen Ohren nicht— kommt es von drüben: Wiedereröffnung nalen Feiertag auf den 12. Ju lung ſoll die V Prozent vorgeſch „Der Befehl iſt bereits zurückgenommen. Ich. habe vorhin mit Herrn Völkel von der Gau⸗ leitung telefoniſch verhandelt; wir haben uns geeinigt, daß neue Fahnen nicht mehr gehißt werden ſollen; die bereits aufgezogenen aber———— mi: ſollen bleiben bis zur Dunkelheit, um dann g 3———=—— unauffällig eingezogen zu werden. Dieſe An⸗ AR. anderen ordnung iſt als Polizeifunk bereits durch⸗ gewinn von.0 gegeben...“ 4 ſie die Auſwand; .3 Wertberichtig lich eine von 5 *—5 1 Si geteilt, daß bei Da weiß ich: Das iſt der Sieg! n Der erſte Schritt rückwärts, den die Regierung gefolgſchaft in D in dieſem Augenblick getan hat— er hat ihte—*◻+◻◻=. endgültige Niederlage beſiegelt! oerecht geworder (Fortſetzung folgt.) Neuordnung Der Reichsmin „Freilich! Dort iſt die Straße, und dort iſt das Stadttor, und dort iſt die Schule, und dort hinter dem Michaelsturm iſt unſer Haus.“ „Laß nur deine Hagebutten bier. Wir brin⸗ gen ſie dir alle mit. Unſer Freund hilft mu ſeinen Taſchen aus. Spring jetzt tapfer nach Hauſe und ſag der Mutter, daß wir zwer heute zum Abendeſſen kommen. Meine Toch⸗ ter wird nichts Außerordentliches richten,“—* wandte er ſich an mich,„aber es iſt ihr lieber, Fahre zuvor' 95 wenn ſie nicht überraſcht wird. So, jetzt gehl und im März u Biſt du am Tor angekommen, dann grüße— —— mit dem Taſchentuch; wir ſchauen dir wmund 80 000 höhe Leichtfüßig ſprang die Kleine davon. Wir ſtanden und ſahen hinter ihr her. Vor dem Tor hielt ſie an, wandte ſich um und winkte mit ihrem Tüchlein herauf. Wir grüßten mit r unſern Hüten. Dann wandten auch wir uns zum Gehen, um auf einem Umwege zur Stadt magserteilung fe zurückzukehren. das Geſchäft bei „Sie müſſen es tun,“ fing der alte Herr Kurſen wieder an.„Ich möchte, daß mein Auftrag Sie ebenſo quälte, wie mich ihre Augen ge⸗ Werte zeigte ſich quält haben, und auch ſo lange, bis dieſem leihen. Neubeſitz Stück Leben ſein Recht widerfahren iſt.“ HRartoffelſtärke⸗V deutſcher Glukof meinſchaft und ꝛ einer Wirtſchaft induſtrien zuſam 4 Steigender u und blieben zu d „Aber ich weiß ja von allem nichts.“ Er blieb ſtehn und ſah mich an. itiet. Im Verlau nenswerte Kurs! lagen die Schluß denen von Ber niedrige Amſtert ankündigung ſch Neubeſitzanleihe Proz. ab. An de Neubeſitz 16—16, Es notierten Rhein. Stahl 90, und Kvaft 102,25 61,5, Rütgerswe— „Wenn ich einmal tot bin, ſollen Sie meine Aufzeichnungen haben; ſie führen Sie bis unmittelbar vor meine Viſion, und— kom: men Sie, Sie ſollen Leonies Geſchichte hören!“— 4 Wir waren noch nicht unten am Fuße des Bühls angelangt, als ich Leonies Geſchichte kannte. Es war eine einfache Geſchichte; mit drei Worten war ſie erzählt. Aber es war ſ wie der alte Herr geſagt hatte: dieſes Stü Leben forderte ſein Recht. Am Und dann habe ich auch in ihre Augen hi Amſterdan eingeſchaut. 753½, New 9o: Schweiz 4781½ (Fortſetzung folgt.) 4. Mai 1984 o zur Schrift⸗ h etwas atem⸗ iniſterium des bitte“— iſammenhänge chend und un⸗ dieſer Situa⸗ Innenminiſter tändnis einige gänge, die der 0 4 4 ht bekannt ge⸗ nden“ die So⸗ Bord gegan⸗ ausgeſchieden Verbeugung und ergänzte zminiſter“, den s der Verwal⸗ uer ſtand von en; er bezeich⸗ nüber als das ſteinen zerrie⸗ die politiſche erechte Clique ihrem ſchmäh⸗ „ daß ohne ſie werden könne. daß Umhauer SDAc ſuchte. 9 1 nd, eine poli⸗ Zzulaſſen. Es „über Einzel⸗ ir die Hiſtori⸗ iſt, daß es dem tobert Wagner itung der'O. 9 3 tionalſozialiſti⸗ Kabinett anzu⸗ tevolution fan⸗ Donnerstag— n Beſprechun⸗ ſtatt, an denen — dann über⸗ o viel zur Er⸗ 6. März 1933, 4 re gleich los: deben aus der lt des Polizei⸗ g der Fahnen die tatſächliche rdnung muß iloſen Blut⸗ zie dringend, nehmen, um ſeiden!“ ze muß ich zu⸗ 4 ich traue mei⸗ von drüben: nommen. Ich von der Gau⸗ hir haben uns mehr gehißt zezogenen aber en. Dieſe An⸗ bereits durch⸗ Sieg! die Regierung — er hat ihte etzung folgt.) ——— „ und dort iſt e Schule, und t unſer Haus.“ er. Wir brin⸗ eund hilft mu tzt tapfer nach daß wir zweir Meine Toch⸗ ches richten.“ iſt ihr lieber, So, jetzt gehl dann grüße ir ſchauen dir davon. Wir ſer. Vor dem m und winkte ir grüßten mit auch wir uns vege zur Stadt der alte Herr mein Auftrag zre Augen ge⸗ ze, bis dieſem ren iſt.“ nichts.“ mn. 3 len Sie meine zren Sie bis und— kom ies Geſchichte am Fuße des ber es war ſo, : dieſes Stück ſre Augen hin⸗ 4 4 4 nalen Feiertag auserſehen. Sahrgang 4— A Nr. 202— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 irischia Badiſche Elektrizitäts⸗Ac* L. Mannheim Die Liquidationsſchlußbilanz per 31. Dezember 1933 weiſt einen neuen Verluſt von 1545 RM. aus, ſo daß ſich der„Ausgleich“ von 161 924 RM. entſprechend er⸗ höht. Auf der Paſſivſeite erſcheint neben dem voll verlorenen Kapital von 100 000 RM. Verbindlichkeits⸗ konto mit 64669 RM., während an Aktiven lediglich 1200 RM. Bankguthaben vorhanden ſind. Verein deutſcher Oelfabriken Mannheim In der Aufſichtsratsſitzung des Vereins deutſcher Oelfabriken, Mannheim, wurde beſchloſſen, der auf den 18. Mai 1934 einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent für das Geſchäſtsjahr 1933 vorzuſchlagen. Volksbank Schwetzingen Der Umſatz hielt ſich mit 24,5 Mill. RM. auf einer Seite des Hauptbuches auf etwa Vorjahrshöhe. Bei den Spareinlagen ergab ſich eine Mehrung von 9000 RM. Zu Arbeitsbeſchaffungszwecken konnte das In⸗ litut 236 000 RM. zur Verfügung ſtellen. Die Zahl der Mitglieder ging von 519 auf 507 zurück. Die Ge⸗ neralverſammlung erledigte die Regularien und be⸗ ſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 4 Proz. auf die Geſchäftsguthaben. Sinner⸗AG Karlsruhe⸗Grünwinkel In der am Donnerstag abgehaltenen Genevalver⸗ ſammlung wurden die Regularien mit 4 Prozent Di⸗ vidende ohne Ausſprache erledigt und eine die Ein⸗ berufung der Generalverſammlung betreffende Sat⸗ zungsänderung gutgeheißen. Mitteilungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden mit mehr gemacht. Poſtſcheckverkehr in Karlsruhe Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im April 1934 um 253 auf 45 807 geſtiegen. Das Guthaben betrug im Monatsdurchſchnitt 19 982 820 RM., Ende des Mo⸗ nats 18 672 509 RM. Gutſchriften wurden 1 354 826 über 173 954 189 RM., Laſtſchriften 926 907 über 174 143 523 RM. gebucht, der Geſamtumſatz betrug 2281 733 Buchungen über 348 097712 RM., davon 15 5 RM. bargeldlos abgewickelt. Im eberweiſungsverkehr mit dem Ausland wurden 718 414 RM. umgeſetzt. Motorenfabrik Oberurſel wieder eröffnet Die Humboldt⸗Deutz⸗Motoren Ac hatte für die Wiedereröffnung ihres Werkes Oberurſel den natio⸗ ar In feſtlichem Rahmen wurde die Wiederinbetriebnahme durch die Ankurbe⸗ lung des erſten in dieſem Werk ſeit ſeiner Wieder⸗ eröffnung hergeſtellten Dieſelmotors ſymboliſiert. Die Belegſchaft zählt zunächſt 75 Mann und wird all⸗ mählich auf 120, ſpäter bei Einrichtung der Dieſel⸗ Laſtauto⸗Einbauſtelle auf 200 Mann erhöht werden. Vortrag des Gewinns bei Th. Goldſchmidt, Eſſen In der Aufſichtsratsſitzung der Th. Goldſchmidt⸗AG, Eſſen, wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1933 vorgelegt, die mit einem Reingewinn von 362 071 (17031) RM. abſchließt. Der auf den 12. Juni ein⸗ zuberufenden Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, den Gewinn vorzutragen. In der Aufſichts⸗ ratsſitzung der Chemiſchen Fabrit Buckau, Ammendorf, wurde mitgeteilt, daß der Gewinn für das Fahr 1933 377 278(33 390) RM. beträgt. Der auf den 12. Juni einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung ſoll die Verteilung einer Dividende von 4(0) Prozent vorgeſchlagen werden, Bayeriſche Motorenwerke AG München Das Bruttoerträgnis einſchließlich 0,06 Mill. RM. Gewinnvortvag, 0,07(0,02) Min. RM. Zinſen, ſoweit ſie die Auſwandszinſen überſteigen, und 6,49(0,88 und 1,3 Wertberichtigungsauflöſung) außerordentlichen Er⸗ trägen wird mit 16,65(13,05) Mill. RM. angegeben. eit, um dann 4 Nach Abzug der Unkoſten einſchließlich 1,80(1,96) Mill. 43 Abſchreibungen auf Anlagen und 0,47(1,3) Mill. RM. anderen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 1,09(0,89) Mill. RM., woraus bekannt⸗ lich eine von 5 auf 6 Prozent erhöhte Dividende in Vorſchlag gebracht wird. Im Bericht wird u. a. mit⸗ geteilt, daß bei einer Rückſchau auf Verlauf und Er⸗ gebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres der Arbeits⸗ gefolgſchaft in Dank und Anerkennung für ihre Dienſte gedacht werden müſſe. Im neuen Geiſt der Betriebs⸗ gemeinſchaft ſei ſie ihren Aufgaben im vollen Umfange gerecht geworden.(Generalverſammlung am 17..) Neuordnung der deutſchen Stürke⸗Induſtrie Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat durch eine Verordnung über den Zuſammen⸗ ſchluß von Stärkeinduſtrien vom 30. April 1934 die Kartoffelſtärke⸗Verkaufsgemeinſchaft, die Vereinigung beutſcher Glukoſefabrikanten, die Dextrinverkaufsge⸗ meinſchaft und den Rohſtärkeverband G. m. b. H. zu einer Wirtſchaftlichen Vereinigung deutſcher Stärke⸗ induſtrien zuſammengeſchloſſen. Steigender Umſchlagsverkehr des Karlsruher Rheinhafens Während im Monat Januar der Umſchlag des Karlsruher Rheinhafens etwa gleich groß wie im Fahre zuvor war, ſtieg er im Februar um 12000 und im März um 68 000 Tonnen gegenüber den glei⸗ chen Monaten des vergangenen Jahres. Insgeſamt betrug die Umſchlagstonnage 582 000, womit ſie um rund 80 000 höher war als im erſten Vierteljahr 1933. Börſen Frankfurter Abendbörſe Auch an der Frankfurter Abendbörſe hielt die ſtarke Zurücdhaltung an, da von der Kundſchaft jegliche Auf⸗ 1 tragserteilung fehlte. An den Aktienmärkten ſtagnierte das Geſchäft bei gegen den Berliner Schluß haum ver⸗ ünderten Kurſen vollkommen. Lediglich IG. Farben⸗ induſtrie kamen zunächſt bei kleinem Umſatz unver⸗ ündert zur Notiz. Am Markt der feſtverzinslichen 4 Werte zeigte ſich kleines Kaufintereſſe für deutſche An⸗ leihen. Neubeſitz zogen um 10 Pfg. an auf 16,15 Proz. und blieben zu dieſem Kurſe in mäßigem Umfange ge⸗ fragt. Altbeſitz gewannen/ Proz. Späte Reichs⸗ 3 ſchuldbuchforderungen lagen mit 94½¼ Prozent behaup⸗ tet. Im Verlauf hielt die Zurückhaltung an. Nen⸗ nenswerte Kursveränderungen traten nicht ein. Doch — lagen die Schlußnotierungen überwiegend etwas unter denen von Berlin. Schwach waren Aktu, die auf niedrige Amſterdamer Kursmeldungen nach Minus⸗ ankündigung ſchließlich 1/ Prozent verloren. Die Reubeſttzanleihe bröckelte im freien Markt auf ca. 16,05 Proz. ab. An der Nachbörſe hörte man Farben 129½¼, * AReubeſitz 16—16,10. nies Geſchichte 5 Geſchichte; mit Es notierten u..: Neubeſitz 16,15, Altbeſitz 94,75, Rhein. Stahl 90, Zement Heidelberg 102, Elektr. Licht und Kpaft 102,25, IG Farben 129,37, Th. Goldſchmidt 61,5, Rütgerswerte 53, Hapag 20,5, Nordd. Lloyd 25. Amſterdamer Deyiſenkurſe Amſterdam, 3. Mai. Berlin 5812, London 753/½, New Pork 147, Paris 974½, Belgien 3448½, Schweiz 4781½, FItalien 1257½, Maprid 2022½, Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗ Mannheim⸗Stuttgart AG Diederaufnahme der Dividendenzahlungen Der Heidelberger Zementkonzern beſtreitet die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 Pro⸗ zent für 1933 aus einem Reingewinn von.47 Mill. RM gegenüber einem Vorjahresverluſt von 99 750 RM(wodurch ſich der Gewinnvortrag auf 17 455 RM reduzierte). Die Abſchreibungen blieben mit .126 Mill. RM unverändert. Die im Bericht mit⸗ geteilte Abſatzſteigerung der Zementinduſtrie um 31 Prozent ſpiegelt ſich auch in der Erfolgsrechnung wider. Für Löhne und Gehälter wurden.21(.82), für ſoziale Abgaben 0, 25(.19), für Steuern.97 (.20), für ſonſtige Aufwendungen.28(.16) Mill. RM verausgabt. Neben außerordentlichen Erträgen von.33(.25) und Zinſen von.13(.16) Mill. betragen die Betriebserträge.67(.035), die aus Beteiligungen.30(.11) Mill. RM. Die Belegſchaft und der damit verbundene Lohnaufwand haben ſich um 32 Prozent erhöht. Auch die Konzernwerke ent⸗ wickelten ſich ähnlich. Heidelberg hatte einen Zement⸗ abſatz von 392 100 Tonnen gegen 304 600 Tonnen bzw. 397 000 in den beiden Vorjahren. Die Be⸗ triebsdauer der einzelnen arbeitenden Werke lag zwi⸗ ſchen 6,6 und 8,6 gegen 3 bis 6,5 Monate i. V. In der zweiten Jahreshälfte wurden ganz erhebliche Mittel in den noch ſtilliegenden Werken Weiſenau, Schelklingen und Kiefersfelden inveſtiert. Der Be⸗ richt erwähnt ſodann die bekannte vorläufige Eini⸗ gung der deutſchen Zementverbände mit den Außen⸗ ſeitern. Die deutſche Zementausfuhr fiel um 24 Pro⸗ zent zurück. Unter den Beteiligungen erſcheinen neu 24 000 hfl. von insgeſamt 500 000 hfl. Stammkapital der anläßlich der deutſch⸗holländiſchen Zementverſtän⸗ digung gegründeten Nederland'ſche Cement Handels⸗ Mij. In der Bilanz erſcheint(alles in Mill. RM) das Grundkapital infolge der durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 6. Dezember 1933 eingezogenen 3 Mill. RM Stammaktien(Ankaufsgebot 85 Prozent) mit 27,1(30,1). Die Einziehungsreſerve von 0,463 erſcheint neben unv. 1,878 geſetzlicher Reſerve. Die Verbindlichkeiten ſind auf 2,37(1,97) angewach⸗ ſen, wobei die Verbindlichkeiten gegenüber den Ver⸗ kaufverbänden um 0,30 zurückgingen, aber ſolche gegen Konzerngeſellſchaften um über 0,60 ſtiegen. Auf der anderen Seite iſt das Anlagevermögen mit 10,47 (11,08) kaum verändert, desgleichen die Beteiligungen mit 13,16(13,19). Beim Umlaufsvermögen ſind die Vorräte auf 3,97(4,44) leicht ermäßigt, eigene Aktien blieben mit 0,016 unverändert. Steuergutſcheine von 0,19 werden geſondert ausgewieſen(i. V. 0,53 Wert⸗ papiere, die dieſes Mal nur einen Merkpoſten dar⸗ ſtellen). Darlehen an Vorſtandsmitglieder ſind wieder mit 0,125 verbucht. Die Außenſtände ſtiegen auf 2,64 (1,59), darunter beſonders ſolche an die Verkaufsver⸗ bände von 0,56 auf 1,11. Das Bankguthaben erſcheint mit 2,99(2,31), während der letztjährige Poſten von 104„Feſtgeldguthaben bei Verkaufsverbänden“ ver⸗ ſchwunden iſt. Die vier Mitglieder des Vorſtandes bezogen 165 000 RM. die elf Mitglieder des Aufſichts⸗ rates 12 500 RM. Vergütung. Ueber das neue Hahr ſollen offenbar erſt in der Generalvevrſammlung am 15. Mai Angaben gemacht werden. Von den Tochtergeſellſchaften erzielten die Portland⸗ Cementwerke Bunglengenfeld AG nach 69377 RM. An⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 15 057 RM. gegen⸗ ——2 einem Verluſt von 14581 RM. im Vorjahre. undkapital 1,0 Mill., Anlagevermögen 0,53, Umlauf⸗ vermögen 0,55 Mill., davon 0,47 Mill. Forderung an Heidelberg. Die Kiefersfelden⸗Ac(Grundkapital 0,8 Mill.) weiſt einen Gewinn von 20 225(30 956) RM. Verluſtvortrag aus. Die Gewerkſchaft„Wetterau PCW Langfurt a..“(Kuxe 1,6 Mill.) hat einen Rein⸗ gewinn von 37 368 RM. gegenüber einem Verluſtvor⸗ trag von 34 938 RM. zu verbuchen. Die Bayeriſches Portland⸗Zementwerk Marienſtein Ach(Aktienkapital 1,0 Mill.) hat noch einen Verluſt von 48 096 RM., um den ſich der Verluſthortrag auf insgeſamt 219 697 RM. erhöht. Die Gewerkſchaft Marienſtein(Kuxe 0,5 Mill.) verzeichnet ebenfalls einen Verluſt von 20 556 RM., der den Verluſtvortrag auf 116 012 RM. ſteigen läßt. Die Süddeutſche Portland⸗Zementwerk⸗Ac Münſingen (Aktienkapital 0,4 Mill. RM.) hat mit einem Rein⸗ gewinn von 15 693 RM. gearbeitet, ſo daß ſich hier der Verluſtvortrag auf 9740 RM. vermindert. Oslo 3785, Kopenhagen 3367½, Stockholm 3885, Prag 615, Privatdiskont 1½, tägl. Geld 1½, 1 Monats⸗ Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 3. Mai.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer: Tendenz: ruhig. Januar Br, 41¼, G. 44; Februar Br. 45, G. 44½; März Br. 45/, G. 45; April Br. 45½, G. 45½; Mai Br. 42½, G. 42%3; Junt Br. 42½, G. 42; Juli Br. 42¼, G. 42½; Auguſt Br. 43, G. 42¼½; September Br. 43/, G. 43; Oktober Br. 43¼, G. 43; November Br. 44, G. 43½; Dezember Br. 44½, G. 43%. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: abgeſchwächt. Kon⸗ trakt B. Mai G. 312, Juni G. 312. Hüttenrohzink Br. 21½, G. 20½; Feinſilber(RM. p. Kilo) Br. 40, G. 36½; Feingold(RM. p. Gr.) Br..82½, G..79; Alt⸗Platin(Abfälle) Circapreis(RM. p. Gr.) Br. .80, G..60; Techn. reines Platin, Detailpr.(RM. p. Gr.) Br..35, G..35; Antimon Regulus chineſ. („ per To.) loco 33½, Abldg. 30½; Queckſilber ( per Flaſche) loc 10½, Abldg. 10%½; Wolframerz chineſ.(in Sn.) Abldg. 40. Londoner Metallbörſe London, 3. Mai. Kupfer:( p. t) Tendenz: kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 329—332/, do. 3 Mo⸗ nate 32¼—¼, do. Settl. Preis 32¼,ͤ Electrolyt 355/.—36, best selected 35½—36½, strong sheets 62, Elektrowirebars 36. Zinn(& p. To.) Tendenz: flau. Standard p. Kaſſe 233/½—234, do. 3 Monate 231/—232, do. Settl. Preis 233/, Banka 238, Straits 236. Blei(2 p. To.) Tendenz: ruhig. Ausld. prompt offz. Preis 11¼16, do. inoffz. Preis 11½16—11½¼, do. entf. Sicht offz. Preis 111½6, do. inoffz. Preis 11/½—1½%, do. Settl. Preis 11/½. Zink( p. To.) Tendenz: ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis, 14½6, do. inoffz. Preis 14½¼½6½—/, do. entf. Sicht offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½6—/½, do. Settl. Preis 14½¼. Aluminium( v. To.) Inland 100. Antimon:( p. To.) Erzeug.⸗ Preis 42—43, chineſ. per 27—½, Queckſilber(„ vper Flaſche) 10%—11, Platin(& per 20 Ounces) 7½, Wolframerz c. i. f.(sh. per Einheit) 40—41, Nickel inländ.( p. To.) 225—230, do. ausländ. 225—230, Weißblech F. C. Cokes 20414 f. o. b. Swanſea(sh per box of 108 lbs) 17—½, Kupferſulphat f. o. b. ( v. To.) 15¼½—16, Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesvorough(sn per To.) 67½. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Mai.(Schluß.) Weilzen(in Hfl. per 100 Kilo): Per Mai.72½, Juli.85, Sept. Juli 54½, .97½, Nov..07½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Per Mai 47½, Juli 53½, Sept. 45, Nov. 55½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 3. Mai.(Schlutz.) Weizen(100 Ib.): Tendenz: ſtetig. Per Mai.1½/, Juli.4, Okt. .6/½, Dez..7/. Mais(100 lb.): Tendenz: ſtetig. Cif Plate(480 lb.) per Mai 16.—., do. Juli 15.9 bez.., do. Okt. 15.10½ bez. v. Mehl 280 lb.): Liverpool Straights 20, London Weizenmehl 15— 22¼½. (Preiſe in shilling und pence.) Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/Rew Mork, 3. Mai. Chicago, Ter⸗ minpreiſe. eizen: Tendenz: willig. Per Mai 78/½—78, Juli 76¼Q—½, Sept. 77½—½ Mais: Tendenz: kaum ſtetig. Mai 45½, Juli 48, Sept. 49½. Hafer: Tendenz: kaum ſtetig. Mai 29½, Juli 29½, Sept. 29. Roggen: Tendenz: willig. Mai 51%, Sept. 55½. Chicago, Locopreiſe. Weizen: Gemiſchter Nr. 2 79½; Mais, gelber Nr. 2 49; Hafer, weißer Nr. 2 32½¼; Gerſte, Malting 40—80.— New Nork, Locopreiſe. Weizen: Ma⸗ nitoba Nr. 1 74½, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 89/, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 9056; Mais, neu, ankomm. Ernte 53¼; Roggen, Nr. 2 ſob N. M. 48½; Gerſte, Malting 53. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 3. Mai.(Anfang und Schluß.) Weizen: Tendenz: ſtetig. Per Mai 64¼, Juli 65%, Okt. 67/½; Hafer: Mal 31%, Juli 32½, Okt. 33½; Roggen: Mai 41½, Juli 12½%, Ort. 44%. Gerſte: Mai 35½, Juli 362/½, Okt. 381/. Leinſaat: Mai 149, Juli 149. Manitoba⸗ Weizen: Loco Northern 1 64/, do, II 61¼, do. III 60¼. Argentiniſche Getreide⸗RNotierungen Buenos Aires/ Roſario, 3. Mai.(Schluß.) Weizen: Per Mai.79, Juni.75, Juli.78. Mais: Mai.52, Juni.65, Juli.75. Hafer per Mai.30. Leinſaat: Tendenz: ſtetig. Mai 13.50, Juni 13.60, Juli 13.78. Roſario. Weizen: Mai.63, Juni.63, Fuli.63. Mais: Mai.40, Juni.45. Leinſaat: Mai 13.25, Juni 13.45. Wetter: allg. ſchön.)In Papierpeſo per 100 Kilo.) Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 3. Mai.(Schluß.) Chicago. Ten⸗ denz: ruhig. Per Mai 515—570 Br., Juli 585 Br., Sept. 607½ Br. Bauchſpeck(tr. gef.) Mai 690, Juli 775; Schmalz loco 570.— New Mork. Schmalz, prima Weſtern loco 645; do. middle Weſtern 630 bis Frankfurter Abendbörse Tag 2. 5. 3. 5..„„ Tas.5..8 * ns—— Klöcknerwerke. 62,00— Ges. f. El. Untern. 38,59— rornengewe Kaasteig Ber„ 64,50— Roch. 15 62,00 61, 50 —*— Mansfeld Bersbau*— och- u. Tiefbau 0— S511 15,75 16,15 J Phönix Bersbau. 49,00— Holzmann, Ph. 65,50 65,50 do,, Altbes,-90 000 94,7/5 94,75 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-inc.—— 6% Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stall. 90,00 90, 00 Junshans(Stamm)„0 39,00 Ver. Stahlbonds 68,50 66,00 Laurahütte—— Lahmever& Co.—— Schutzsebietsanl. os 9,00 6, 56 Stahlverein 41,00— Lech, Aussburg.—— do 1009.0 9,10 Accumulat Berlin.— 2 Mainkraft. Höchst—— do. v. 1910 38— n— 55,00 oenus Erkit. 80,0 380, 00 127 tamm. 77— enss 2— 5 7 1813 3 5383— Bekula... 120,25 128,00 Montecatini A6.—— do v. iöi4„ 2— Bremen-Besisbeim—— Münchner Lichtsds.—— Turk.(Bagd.) Ser.1— 2 emdera„.. 61,50 63,50 Rein. Gebb.& Schali—— S5 4 met. Beri.—— Fletereweren. In 3538 3—*— adèe* 9. Lerswerke 5 7 %5, Gold⸗kte— f Fewent, fielgswers 10,00 10%00 f Sehncſert, Aürnds. 30,00 8,60 Lissab. Stadtani. 86 44,00— Chem. Albert.—— Stemens& Halske.—— Mexik. abgest.— 16. Chemie Z0he—— Thür. Liefer., Gotha— 75,50 5% Rum. vnti. Rte. 550 3,8) i. Chemie 59%8 138,59 149,28 Leonhard Tiets.—— 4½ do. do. do.— Conti Cagutschouc 141.09 141,9 Zeſlstof Kschande. ͤ— Bi. f. Brauindustrſs—*. R 44,00 44,25 Seieſeine Aine— —— e—— öfferhof-Bindin Pt. old-u. Siw.-sch 162,25 182,50 5e. Reſchsb. V. 113½% 1118ʃ Comm. u, Priv.-BK. 228— Dt. Linoleum 55,75 55,25 AG. für Verkehr.— öt. Bk. u. Bisconto 35,9— Dyvcherh.& Widmann— Fis. Lonai& krait— 730 bresdner BK. 29˙2— El. Licht u, Kraft.— 102,25** Reichsbank„ 149,30— Ei. Lirter.-Ges..—„— ordd..iopa. 25,87/ 25, Buderus Eisanw———2— 5—*— 125˙36—— 1u. II 55 f„G. Farbee ehuanterec. unabs. 2 Harpener i. G. Farben Bonds 117,75 116,36 Kali Aschersleben 5 Felten& Guilleaume i. 837 §-Nundscfian 640; Talg, ſpezial extra 4/½; do. extra loſe%¼.— Chicago. Leichte Schweine, niedrigſter Preis 350z do. höchſter Preis 385; ſchwere Schweine, niedrigſter Preis 350; do. höchſter Preis 375; Schweinezufuhr in Chicago 8000; Schweinezufuhr im Weſten 77 000. Die neue Mehlpreisnotierung In einer Sitzung zwiſchen Vertretern der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen, der Hauptabt. IV des Reichsnährſtandes, ſämtl. Vorſitzenden der Getreidegroßmärkte Deutſch⸗ lands, wurde beſchloſſen, ab 1. Mai 1934 eine neue Art der Mehlpreisnotierungen vorzunehmen. 1. Ab 1. Mai werden die Mehlpreisnotierungen nur an folgenden deutſchen Großmärk“'n vorgenommen: 3 und Würzburg für die Bezirksſtelle 1 der Rannheim und Frantfurt a. M. für die Bezirksſtelle 3 WV.* Köln und Dortmund für die Bezirksſtelle 4 WV. Kaſſel für die Bezirksſtelle 5 WV uſwp. Die übrigen Märkte haben die Mehrnotierungen obi⸗ ger Grotzmärkte ihrer Bezirke zu übernehmen(alſo Karlsruhe und Worms die von Mannheim⸗Frankfurt am Main. Die Red.) 2. Die Notierungen werden bei allen vorgenannten Hauptmärkten durch eine Kommiſſion vorgenommen, welche unter Leitung des Vorſitzenden des Börſen⸗ vorſtandes des Getreidegroßmarktes ſteht und welcher außer dieſem der Leiter der Bezirksſtelle der WV. und ein Vertreter des Mehlhandels angehören. Für jeden dieſer drei Herren iſt ein Vertreter zu beſtellen. In über eine Notierung entſcheidet der Vor⸗ ende. 3. Für die Zukunft werden nach den Vorſchriſten der W nur folgende Mehlſorten von den Mühlen hergeſtellt: für Roggenmehl: 815-—70 v.., 700 ⸗ ., 1370——85 v.., —65 v.., 610-—60 v. 1800——97 v..; für Weizenmehl: 790- 41—70 v.., 630— —73/75 v.., 563-—70 v.., 502-—65 v.., 405-—41 v.., 1700-—97 v. H. und 1600 — 65—75 v. H. 4. Die Notierung ſoll ſo erfolgen, daß nur eine Roggen⸗ und Weizenmehltyp an dem betreffenden Großmarkt notiert wird, und zwar ſoll für jeden Be⸗ zirk die Type gewählt werden, die von den markt⸗ gängigſten als billigſte anzuſehen iſt(z. B. Spezial 0 für Süddeutſchland). Dieſe Notierung bildet die Baſis für die Errechnung der Preiſe der anderen Sor⸗ ten. Es werden von der WV. die Zuſchläge bzw. Ab⸗ ſchläge feſtgeſetzt werden, die für beſſere bzw. gerin⸗ gere Sorten(Backſchrote) zu der Grundnotiz hinzuzu⸗ rechnen bzw. abzuziehen ſind. 5. Die Notierungen erfolgen für jedes Feſtpreis⸗ gebiet geſondert. Da teilweiſe einzelne Bezirke der WV. mehrere Feſtpreisgebiete umfaſſen, ſo muß an dem für die Bezirksſtelle maßgebenden Hauptmarkt für jedes Feſtpreisgebiet beſonders notiert werden. Wenn alſo eine Mühle nicht an das eigene, ſondern an ein fremdes Feſtpreisgebiet liefert, ſo ſind für —— die Preiſe des Empfangsgebietes maß⸗ gebend. 6. Die Notierung erfolgt für jedes Feſtpreisgebiet ab Mühlenſtation zuzüglich eines Frachtenausgleiches von.50 RM. 7. Eine Unterſchreitung darf erfolgen, aber nur bis zu.20 RM. je Doppelzentner. Höhere Unterſchrei⸗ tungen werden beſtraft, es ſei denn, daß es ſich um gewiſſe Mühlengruppen handelt, denen aus beſonde⸗ ren wirtſchaftlichen Gründen Preisunterſchreitungen 5 Win noch zu beſtimmender Höhe zugeſtanden erden. Unabhängig von dieſen Beſtimmungen werden durch einen beſonderen Ausſchuß die Mehlverkaufspreiſe vom 1. Mai 1934 an die Bäcker feſtgeſtellt. Mehl⸗ händler, Mühlen, Bäckereigenoſſenſchaften ſowie ſon⸗ ſtige Verteiler ſind verpflichtet, die feſtgeſetzten Bäcker⸗ preiſe einzuhalten. Weiterhin tritt der neue Reichs⸗ mühlen⸗ und Bäckerſchlußſchein am 1. Mai 1934 in Kraft. Allen Geſchäften zwiſchen Mühlen⸗ und Ver⸗ teilungshandel ſowie Großverbrauchern ſind die Be⸗ dingungen des Reichsmühlenſchlußſcheines zugrunde zu legen, für die Bäcker und Kleinhändler gilt der Väckerſchlußſchein in Verbindung mit dem Reichs⸗ mühlenſchlußſchein. Weinverſteigerung in Wachenheim Die Weinverſteigerung der Wänzergenoſſenſchaft Wa⸗ chenheim nahm einen ungünſtigen Verlauf. Es kamen 33 000 Liter 1932er und 193ger Weißweine zum Aus⸗ gebot, infolge ungenügender Preisbildung wurden aber allein elf Nummern zurückzogen. Im einzelnen erzielten die 1000 Liter: 860—830 zurück—860—860— 870—860—880—890—890 zurück—970—990 zurück— 1000—1220—1300—1400—910—920—910— 920— 920— 910—990—910 zurück—950—910 zurück—960 zurück— 990 zurück—1060—1060—1060 zurück— 1250— 1290— 1200 zurück—1210—1270—1300—1250 zurück—1300— 1290—1290 zurück—1500 Forſter Süßkopf Riesling —1500(Wachenheimer Bächel Riesling Spätleſe—1580 (Wachenheimer Gerümpel Riesling Spätleſe). Nürnberger Hopfenbericht vom 3. Mai Zufuhr—, Umſatz 35 Ballen. Hallertauer 190—235 RM. Tendenz unverändert. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 3. Mai Auftrieb: 48 Rinder, darunter 16 Ochſen, 5 Bullen, 19 Kühe, 8 Färſen, 1162 Kälber, 15 Schafe, darunter 10 Hämmel, 594 Schweine. Marktverlauf: Kälber, Ham⸗ mel und Schafe mittelmäßig, ausverkauft, Schweine langſam ausverkauft. Preiſe: Kälber: 49—50, 46—48, 38—45, 27—37; Hämmel: 39; Schweine: 40—43, 40 bis 43, 37—42.— Der Schlachtviehmarkt vom Don⸗ nerstag, 10. Mai(Himmelfahrtstag) wird bereits auf Mittwoch, 9. Mai, vorverlegt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. 1 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. 2 Sprechſtunden der Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). 3 Snne G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ ech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 4 04 95 61/62.— Für den Anzeigenteil verqntwortl.; Arnold Schmidt, Mannheim. Auflage Mannbeim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500, Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im März 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch, 4 O Jahrgang 4 Sahrgang 4— A Nr. 202— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Mai 1984 lLeizter Tagl in umiihunieu Lav beule 0. der Vt, 2 a Goh.—235 j Lachs Eine Sensation des Geistes und der Kunst 10 9 eine Kiünstlerische Leistung höchsten Ranges nach dem weltbekannten Roman„Die Marqulse von Vorisaka“ mit Delsch 1477 in den ANMNABETLIA S Eine reizende Geschichte. Hambg.-Amer.-Linie: „ln atlantischen CHIIES BeyEN— JohM TooEn Farrères gigantisches Meisterwerk Gestaden mt. —5 3 4 mit Lu 15 Jugendirei!-.00,.45,.15 Schönes 10 dian Her⸗ ruft IROXV nach Dir aaahemer Ein Unterhaltungsfllm der allerbesten Sorte, aimartLose voll von spruhendem Leben.— Jeder muß Zenhung garantiert 15. Mat 1034 inn gesehen haben. Heute k Custav Fröhlic IIII famamnab das alte Spezia geschüft für 8 Unter dem Stemenbanner von Monte Carlo erwartet Sie der strahlende Tenor des liebenswürdigen Hauptgewinne el. Tier-, Geld- Jan Miepura* 2 die reizende Lebesgeschichte der 18*— ee MNarfa èFggeriſi Lose zu arl empfehlen önier, mannhelm M 1. ö5 SOw. die staatl. Lott.-Einnehmer u. die bekannten Verkaufsstellen der durchschlagende Humor von paul Kemp, Theo Lingen und pPaul Hörbiger schwungvolle Walz er-Melodien und weltberühmte Arien. Musik: Robert Stolz Eln Standardwerk guter, fröhllcher Unterhaltung Ein Feuerwerk der guten laune Vorher: Der neueste Farben-Tonfilm Im Rahmen der Wochenschau Der 1. Mai Beginn:.40.10-.20-.35 Uhr Jugend heat Zutrii1!„HNational-Theater Mannhelm Miete E Nr. 25 Sondermiete F Nr. Zum letzten Male: Nur kurne Zeit! Wissenschaftl. 2 aroiſ al ialstr.24 m. 523 Fbeltsraume U.2 1026C0 Lberials uin deutscher Sprache) Ein Eilm voen Weltruf! Junernört packend und ate mraubend die von fanatlschem Nationalismus, von der Atmosphäre elner fremden Rasse erfüllte wundervolle Handlung neue schauspielerlische Gipfellelstung ist LWrebeis wie ein Märchen— ein einziger Zauber. lhre Kunstist Mysterlum! n S Vorstellung Nr. 291 0 6 Nichts für Dich, alles für das Vaterlandl us. L A. Handles ku t boit SEN NArit᷑ N H A pĩg M Ein Bühnenweihfestspiel v. Rich. Wagner Das Hohelled des Herolsmus— der stählernen Romantik E ns 5 cHöGN HAcHr kixt Musfhalgenfe Leitung: Philipp Wüst Beratung in allen Lebensfragen egie: Richard Hein Meuksre—— rnab wta nag BRlocM-Fgisün rf, f „Die hunte platte FOXK-WOCHE L Sehülerin v. E. Issberner-Haldane E B1 K Christian Könker— Karl Mane 1 Moorgraben“ 1 12, 9 parterref. uUgen 0 cC Wiheien Hezeien—rigri ae bervh.:4 orshi Der.Mal · Sprechstunden von.l u. 32—7½ Unr.S Keunzastraaeh 7, 23 Fitz bartine— Hhpro Vofen—f 55 1 Samstags von 10—1 Uhr. 1995715 Telefon 256 96 Neumann— Nora Landerich— 1 von Kühwetter— Hans Karasek— Anfangszeiten:.00,.45,.15 Uhr ALHANBRA Aa Alle Beſucht den Manöverball der SA Lotte Fischbach— Gussa Heiken— lrene Ziegler— Hedwig Hillengaß Elsi Bodmer— Nora Landerich, Aunnen: Shwannaliniia In.: AAkf Neues Theater Mα nnheim Freitag, den 4. Mai 1934 Vorstellung Nr. 25 Deutsche Bühne. Ortsgruppe Mannleinng Abt.—3. 76—81. 109—111. 133—1 145—147, 150—152, 176—183, 314—3 Gruppe D Nr.—400. ⁊Zãaͤſamung dler OOideroyenotĩgen Lustspiel von William Shakespeate bebersetzung von Hans Rothe. Regiei Friedrich Brandenburs. 4 Anfang 20 Uhr. 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Mannheim, den 3. Mai 1934. Meißner, Gemeindevollzieher. zuläſſigen. Tabaks⸗ im JFahre 1934 liegt, vom Mai ds. Is. an auf die Dauer von einer Woche auf dem Rathaus, Zimmer 2, zur Einſicht auf. Gegen die endgültig. z Fläche iſt jede weitere Beſchwerde⸗ möglichteit ausgeſchloſſen. Edingen, den 2. Mai 1934. Der Bürgermeiſter: Müller. Zuangsversteigerungen Samstag, den 5. Mai 1934, vor⸗ miftags 10 uhr, werde ich Pfandlokal, gegen bare Zahlung Vollftreckungswege öffentl. verſteigern: 1 Mercedes⸗Schreibmaſchine groß. Wagen, 1 Rechen⸗Maſchine Gr. Wallſtattitr. 61 Angeb. U. 14 2589 19 826% an die Exp. d. Bl. Samstag, den 5. Mai 1934, vor⸗ mittags 10 Uhr, werde ich in Ou 6,1, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 1 Bücherſchrank. Mannheim, den 3. Mai 1934. Greis, Gemeindevollzieher. tung, Mannheim. nicht' mehr Geſchäftsführer, mann Louis Lewinski in Mannhein iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. p) vom 2. Mai 1934: Badiſche Bank, Mannheim, Zweige niederlaſſung,. er Beſchluß der amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 30. April 1934: Hausgeſellſchaft mit beſchränkter ah Karlsruhe. Duth neralverſammlun vom 6. März 1934 wurde Geſellſchaftsvertrags(Verteilung deß Reingewinns) geändert. Waldhof Holzyhandels⸗Geſe mit beſchränkter Haftung, Mann Der Geſellſchafts⸗Vertrag m 10. März bis 23. April 1934 feſt. geftellt. Gegenſtand des Unterneh mens iſt: Der Handel mit Holh ug die Bewirtſchaftung von Das Stammrapital RM. Franz Hedermann, Tilſit, iſt Geſchäftsführer und Z helm Brandenburg, e lin, ſtellvertretender Geſchäftsfü Hans Stadlerx, Berlin, 1Peisker, Berlin, iſt derart Prokimt erteilt, daß jeder von ihnen in Ga meinſchaft mit einem Geſchäftsfühn oder einem andern Prokuriſten nungsberechtigt iſt. Geſchäftsführer vorhanden, ſo ſh zwei Geſchäftsführer gemeinſam odſ ein Geſchäftsführer gemeinſam mi einem Prokuriſten 10 der Geſellſchaft befugt. Als nicht el getragen wird veröffentlicht: Die B kanntmachungen der Geſellſch folgen durch den Deutſchen anzeiger. Geſchäftslokal: Mannheiſ Waldhof, Sandhofer Straße Nr. Mi Automaten⸗Reſtaurant, mit beſchränkter Haftung, Mannheiſ Carl Krieger iſt ſchäftsführer. Hermann Haas, Kaufſ mann in Mannheim iſt zum ſchäftsführer beſtellt. 4 Samt& Seide, Geſellſchaft mit ſchränkter Haftung, Mannheim. Durth Geſellſchafterbeſchluß vom 7. 5 1934 iſt das Stammtapital u 1,20 000 Reichsmark erhöht worden, beträgt jetzt: 90 000 Reichsmark. Adolf Freinkel, Firma iſt erloſchen. Amtsgericht kG. 4 Mannheim, nicht mehr Mannheim. A ieee Aelt. Frau, in den 50er Fahr., möchte gerne d. Führung eines kl. Haushlts. übernehmen gegen Abg. v. 1 Zimm. u. Koſt. Zuſchrift. unter Nr. 19 981“ an die Exp. d. Bl. fabhoien. nimmt in d. Woh noch—4 Hof. llaeiee aller Art beſeitigt: R. Krolchel Kammerjäger, Mannh., I 5, 10. Teleſon Nr. 234 92 Spezigliſt ra⸗ dikaler Wanzen⸗ ausrott. ſtaatlicher u. ſtädt. Behörden. 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