. ag, 4. Mai 19 —— 0 e * Dis S. Aimeterzeile im Zeri⸗ Ammnie, Aaanüwiner Berlag und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf; 20488, 314 71. 333 61/½2, Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. ffneten„Hakenrreuzbanner“ erſchelüt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., be!— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die igeſpalteve Millimen Bei Wiederholung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg., Beſtenungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Anng an nehmen die———* ſowie' die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. e abiz Mannheim, ß 3.„ und P 4, höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 51/2. Zablungs⸗ und Erfülungert Mannbei —— r unverlangt eingeſandte Manuſkr 4— inbads 4. Ja h rgang Nr. 203 wird keine Verantwortung üöernommen. Abend Ausgabe wigsbafen 4560. Verlaasort Mannbeim Freitag, 4. Mai 1934 e ine ebieten pfõlZ ertroffene anloy/ eine indastelle nbaues — ntmachungen giſtereinträge . April 1934: mit beſchränkter hu „Hermann Levi ſchäftsführer, Kan vinski in Mannheit sführer beſtellt. . Mai 1934; Mannheim, Zwelg tz: Karlsruhe. Dun Generalverſammlung 34 wurde 5 23 9 igs(Verteilung de 4 eändert. zhandels⸗Geſellſche 1 Haftung, Mannheim S⸗Vertrag iſt am 3. April 1934 fif and des Unterneh andel mit S ung von Wäldeiſ tal beträgt 500 f ꝛdermann, Direkto iftsführer und urg, Direktor, 5 Berlin, und iſt derart Pro r von ihnen in 6 inem Geſchäftsfüht rn Prokuriſten. iſt. Sind me vorhanden, ſo ſih hrer gemeinſam ode rer gemeinſam m en zur efugt. Als nicht e röffentlicht: Die 8 der Geſellſchaft en n Deutſchen Reichz ftslokal: Mannheim ofer Straße Nr. 18 taurant, Geſellſe Haftung, Mannhe ſt nicht mehr 6 ermann Haas, Ka nheim iſt zum 6 lellt. „ Geſellſchaft mit g, Mannheim. Du der J Aluß vom 7. Müiſfß Stammkapital rk erhöht worden, e 000 Reichsmark. l, Mannheim. zen. FG. 4 Mannheim. IPerfekter ſmahholen- 8 n. t. nimmt in d. Wo „noch—4 Hof. .Offert. u. 198 mlan die Exp. d. Iltdenänrten Treue halenl Schwan Vertreuß Schneia fleuorganiſation der Wohlfahrtspfleg Jentrale Juſammenfaſſung durch die nödflp/ kinheitliche flebeit aller Dohlfahrtsverbünde Jwei liillionen Dollar für die Bekämpfung des berbeecherunweſens in flmerika Berlin, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Auf dem Ge⸗ biete der Freien Wohlfahrtspflege iſt nunmehr der machtvolle Neuaufbau in ſeinen weſentlichen Grundzügen abgeſchloſſen worden. Mit einer nie gekannten Stärke und Einſatzkraft werden die großen Organiſationen der Freien Wohlfahrtspflege ſich jetzt in den Dienſt der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft ſtellen können. Die Geſamtführung hat der Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Oberſten Leitung der Po der NSDAP übernommen. Die anerhannten Spitzenverbände, wohlfahrt, Zentralausſchuß für Innere Miſ⸗ ſion, Deutſcher Caritasverband und Deutſches Rotes Kreuz, die bereits in der Reichsgemein⸗ ſchaft der Freien Wohlfahrtspflege zuſammen⸗ geſchloſſen waren, haben eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Sicherſtellung der einheitlichen plan⸗ wirtſchaftlichen Geſtaltung der ge⸗ ſamten Wohlfahrtsaufgaben im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates ge⸗ gründet. Auch in den einzelnen Gauen des Reiches werden Arbeitsgemeinſchaften unter Führung des zuſtändigen Amtsleiters für Volkswohlfahrt gebildet, damit bis in die un⸗ teren Gliederungen die planmäßige Zu⸗ ſammenarbeit gewährleiſtet iſt. Gleich⸗ zeitig wird die einheitliche und planwirtſchaft⸗ liche Geſtaltung der evangeliſchen Wohlfahrts⸗ einrichtungen im Zentralausſchuß für die In⸗ nere Miſſion vorbereitet. Der Zentralausſchuß unterhält allein in der geſchloſſenen und halb⸗ offenen Fürſorge rund 7400 Anſtalten und Ein⸗ richtungen mit etwa 418 000 Betten und Plät⸗ zen, wozu noch 19000 Einrichtungen der of⸗ fenen Fürſorge mit insgeſamt 75 000 Berufskräften kommen. Innerhalb der vor⸗ beugenden Jugendhilfe ſind entſpre⸗ chende organiſatoriſche Veränderungen mit dem Ziele der Planmäßigkeit erfolgt. Die Reichszen⸗ trale„Landaufenthalt für Stadtkinder“ hat eine RNeuorganiſation erfahren, die eine Zu⸗ ſammenfaſſung aller auf dem Gebiete der Kin⸗ dererholungsfürſorge arbeitenden Kräfte be⸗ zweckt. Der Reichszentrale gehört neben den Spitzenverbänden auch der Deutſche Gemeinde⸗ tag mit beratender Stimme an. Bei der Wer⸗ bung von Landpflegeſtellen und der Entſen⸗ dung von Kindern in dieſe Stellen wurde der NS die Führung übertragen. Die Unterbrin⸗ gung von Kindern in Heime durch die NSV ſoll die bisherigen Verſchickungsmaßnahmen aus Mitteln der Oeffentlichen, Freien, Berufs⸗ ſtändiſchen Wohlfahrtspflege nicht ablöſen. Neue Richtlinien für die geſamte Kinder⸗ erholungsfürſorge werden demnächſt herausge⸗ geben. Japaniſch⸗franzöſiſcher Notenwechſel über die japaniſche China⸗Politik Paris, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Am 1. Mai hat die japaniſche Botſchaft in Paris am Quai'Orſay eine Note überreichen laſ⸗ ſen, die die japaniſche China⸗Politik betrifft, und die am Donnerstag gleichzeitig mit der franzöſiſchen Antwort veröffentlicht wurde.— Die japaniſche Mitteilung beſagte, Japan habe in keiner Weiſe die Unab⸗ hängigkeit Chinas beeinträchtigt noch ſeine Intereſſen verletzt, noch die Abſicht, dies zu tun. In der am Donnerstag dem japaniſchen Bot⸗ Ne⸗Volts⸗ Waſhington, 4. Mai. Das amerikaniſche Juſtizamt gab bekannt, daß es den Kongreß um die Bewilligung von zwei Millio⸗ nen Dollar für die Neuausrüſtung und Vergrößerung des Polizeibeamten⸗ ſtabes erſuchen werde, um das überhandneh⸗ mende Verbrecherunweſen wirkſamer bekämpfen zu können. Die Banditen waren übrigens auch am Donnerstag an den verſchiedenſten Orten wie⸗ der äußerſt rührig. Drei Banditen, die mit Maſchinengewehren verſehen waren, drangen in Forſtoria(Ohio) in eine Bank ein und ſchoſſen auf die 17 im Schalterraum an⸗ weſenden Perſonen, die ſich ſogleich mit erho⸗ benen Händen an der Wand aufgeſtellt hatten. Sie erbeuteten 12 000 Dollar und flüchteten in einem Kraftwagen. Als ſie ſich verfolgt ſahen, ſchoſſen ſie mit blindlings auf die Straße und verwundeten vier unbeteiligte Paſſanten. ihren Maſchinengewehren Zwei Bankangeſtellte, die von den Banditen als Geiſeln mitgeſchleppt worden waren, wurden nach einer Fahrt von etwa drei Kilo⸗ metern wieder freigelaſſen. In Newhaven(Connecticut) verſuchten Banditen ein Kleidergeſchäft zu überfallen, wurden jedoch von der Polizei an ihrem Vor⸗ haben gehindert. Es kam zu einem heftigen Feuergefecht, bei dem zwei Perſonen ver⸗ wundet wurden. Bisher vergebliche Suche nach Dillinger New Mork, 4. Mai. Die Suche nach dem Raubmörder Dillinger dauert an, hat aber bisher noch zu keinen. Ergebnis geführt. Die Nachricht, daß 400 Perſonen, die verdächtig ſind, Freunde des Verbrechers zu ſein, unter polizeilicher Beobachtung gehal⸗ ten werden, zeigt, daß die Aufgabe der Be⸗ hörden wirklich ſehr ſchwierig iſt. Ichutz gegen Überfremdung! neuordnung des flktienrechts, eine dringende motwendigkeit (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Mai. Seit einiger Zeit befindet ſich dde Aktienmehrheit der Torpedo⸗ werke in Frankfurt a. M. in der Hand der Berliner Remington⸗Büromaſchinen G. m. b. H. Von ſeiten nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftskreiſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß hierdurch eine akute Gefahr der Ueberfremdung eines deutſchen Werkes gegeben iſt. Bereits für den 29. Mai iſt eine außerordentliche Generalverſammlung nach Berlin einberufen worden, auf der Be⸗ ſchlüſſe über die weitere Zuſammenſetzung des Auſſichtsrates gefaßt werden ſollen. Bekannt⸗ lich ſieht das liberale Aktienrecht, wie es heute noch in Deutſchland gültig iſt, einen entſcheidenden Einfluß der Aktionäre auf die Werkführung vor. Es ſteht alſo zu erwarten, daß die Remington⸗G. m. b. H. auf ihr formal juriſtiſch einwandfreies Recht pochen wird, den Auſfſichtsrat der Torpedowerke entſprechend ihrem Aktienanteil zu beſetzen. An dieſem einen Beiſpiel wird in kraſſeſter Form dokumentiert, wie notwendig es iſt, von derart überlebten und für eine nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaft nicht mehr tragbaren Formen abzugehen und die Schaffung eines neuen Ak⸗ tienrechtes im Zuge der Umgeſtaltung un⸗ ſeres geſamten Rechtslebens nach den Erforder⸗ niſſen der neuen Zeit und im Sinne der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung voranzu⸗ treiben. Deutſchlands erſte Thingſtätte geweihl Das öſterreichiſche KRonkordat Sieger und Beſiegte Das Konkordat zwiſchen dem Apoſtoli⸗ ſchen Stuhl und Oeſterreich, das ſchon am 5. Juni 1933 in Rom unterzeichnet worden war, wurde am 1. Mai gleichzeitig mit der neuen Verfaſſung des Landes in Kraft geſetzt. Die Art und Weiſe, wie das geſchah, ſteht in ihrer Eigenartigkeit in der jüngſten Kultur⸗ geſchichte Europas einzigartig da. In der Nacht vom letzten April zum 1. Mai dieſes Jahres, als die Mitternachtsſtunde gerade be⸗ gonnen ahtte, empfing Bundespräſident Mik⸗ las den apoſtoliſchen Nuntius Säbilia, hielt eine ſchwungvolle Rede und betonte, daß „der erſte Regierungsakt des neuen Oeſterreich“ die Inkraftſetzung des Konkordats bilden ſollte. 5 Bundespräſident Miklas erinnerte in ſei⸗ ner Anſprache daran, daß nach acht Jahrzehnten das erſtemal wieder ein ſolch feierliches Abkom⸗ men zwiſchen dem apoſtoliſchen Stuhl und Oeſterreich zuſtandekam. Auch dieſe Erinne⸗ rung iſt eigenartig. Das öſterreichiſche Konkor⸗ dat nämlich, das am 18. Auguſt 1855 durch den Kardinal Viale Prela und dem Fürſt⸗Erz⸗ biſchof Joſeph Othmar von Rauſcher verein⸗ bart, am 25. September vom Kaiſer und am 3. November vom Papſte ratifiziert worden war, wurde nur in wenigen Punkten vollzogen, durch einſeitige Staatsgeſetze außer Kraft ge⸗ ſetzt und im Jahre 1870 völlig beſeitigt. Das neue öſterreichiſche Konkor⸗ dat iſt in einigen entſcheidenden Punkten ſtark an das italieniſche Konkordat angelehnt. Es hat aber ſeine Eigenheiten auf mehreren Gebieten, die in Deutſchland ſchon ein öffentliches Intereſſe beanſpruchen. Dies gilt zunächſt für die Schulfrage die im deutſchen Konkordat in großzügiger und umfaſſender Form ihre Löſung fand, in Oeſter⸗ reich ſich dagegen erheblich ſchwieriger geſtaltete Oeſterreich räumt der römiſchen Kirche das Recht ein, wie bisher, Privatſchulen unter Wahrung der ſtaatsgeſetzlichen Vorſchriften zu errichten. Wenn dieſe Privatſchulen indeſſen ſo ſtark beſucht werden, daß ſie die Errichtung öffentlicher Schulen derart beeinfluſſen, daß dadurch die Schulverwaltung finanziell ent⸗ laſtet wird, dann ſollen dieſe Privatſchulen nach Maßgabe der Beſſerung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe„aus dem hierdurch erſpar⸗ ten öffentlichen Aufwand angemeſſene Zu⸗ ſchüſſe“ erhalten. Dieſe Beſtimmung iſt neu. Ihr Zweck iſt nach der Erklärung des Mini⸗ ſters Dr. von Schuſchnigg:„Hierdurch ſoll nicht nur eine Förderung des katholi⸗ ſchen Privatſchulweſens eintreten, ſondern auch die Vorausſetzung für die Ent⸗ wicklung zur öffentlichen konfeſ⸗ ſionellen Schule geſchaffen werden. Wenn demnach auch der gegenwärtige Charak⸗ ter der öffentlichen Schulen nicht geändert wird, ſo iſt doch im Konkordat die konfeſſio⸗ nelle Schule als die zu erſtrebende Löſung be⸗ zeichnet.“ Ueber die weitreichende Einfluß⸗ ſphäre, die der römiſchen Kirche damit einge⸗ räumt wurde, braucht kein Wort verloren zu werden. Von ähnlich großer Bedeutung für Oeſter⸗ veich iſt der VII. Artikel des Konkordats, der ſich mit der Ehe befaßt. Genau wie Italien erkennt auch Oeſterreich den nach dem hanoni⸗ ſchen Recht geſchloſſenen kirchlichen Ehen alle bürgerlichen Rechtswirkungen zu. Ebenſo wie in Italien wied auch die Zuſtän⸗ digkeit der kirchlichen Gerichte im Streitver⸗ fahren über die Ungültigkeit von Ehen oder über die Diſpenz von einer geſchloſſenen aber noch nicht vollzgenen Ehe(matrimonium ſchafter in Paris übermittelten Antwort nimmt 0 135 die franzöſiſche Regierung mit Genugtuung die Verſicherungen der japaniſchen Regierung entgegen. ilt walten/ n, Scheuern un Jahren ist Schy Unter gewaltiger Beteiligung der Bevölkerung des Kreiſes Uſedom⸗Wollin ging im Rahmen der Maifeier die Einweihung der ansſtätte Heringsdorf, der erſten in Deutſchland, vor ſich. Jahrgang 4— A Nr. 203— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 —— ratum et non consumatum)anerkannt. Schließ⸗ lich erkennt Oe terreich die Zuſtändigkeit der kirchlichen Gerichte auch bezüglich des Privi⸗ legiums Pauli an. In OHeſtexreich hat man in der Nach⸗kiegs⸗ zeit das Problem der Ehereform be⸗ ſonders lebhaft erörtert. Die Wiener jüdiſche Preſſe und die marxiſtiſchen Anhänger der „freien Liebe“ ſorgten dafür, daß dieſe Frage nie zur Ruhe kam. Au jetzt wurde„verſchie⸗ dentlich“ noch die Auffaſſung vertreten, daß im Konkordat die Ehereform und die Trennbar⸗ keit katholiſcher Ehen geregelt würde. Nai⸗ vität, Ahnungsloſigkeit und Un⸗ wiſſenheit, nur ſie konnten von einem Staats⸗ vertrag Oeſterreichs mit dem Apoſtoliſchen Stuhl derartige Maßnahmen erhoffen. Das öſterreichiſche Konkordat kommt in jeder Hinſicht den Wünſchen Roms gühegen, ſo daß ſich Kardinal⸗Staatsſelretär Pacelli zu einem 100 prozentigen Erfolg be⸗ glückwünſchen kann, Herr Dollfuß lann es ſicherlich nicht. Aber ein Beſtimmuna hat er ch in Rom durchgeſetzt, die ihm eine innere Genugtuung verleihen mag, die ihn aber gleichzeitig gründlich entlarvt und charakteri⸗ ſiert. Wir meinen nämlich die Beſtimmung, daß zur Leitung öſterreichiſcher Diözeſen, zum Pfarramt, zum Religionsunterricht in öfſent⸗ lichen Schulen und ſelbſt zu öffentlichen Dienſt⸗ poſten mit Kongruaergänzungen ausſchl i e ß⸗ lich Geiſtliche beſtellt werden dürfen, die öſterreichiſche Bundesbürger ſind. Reichs⸗ deutſche bleiben alſo ausgeſchloſ⸗ ſen! nin in vergleiche damit den Art. 29 des deutſchen Reichskonkordats und die zu die⸗ ſem Artiket gehörende Beſtimmung des Schluß⸗ protokolls, durch die unſere deutſche Reichsregie⸗ rung ſich energiſchefür den Schutz der deutſchen Minderheiten im Aus⸗ land einſetzt! Aber Oeſterreich behandelt uns. ſelbſt katholiſche Geiſtliche aus unſerer Mitte, als Ausländer! Vielleicht gehen jeßt auch jenen katholiſchen Volks⸗ genoſſen, die vielleicht irgendwelche ſym⸗ pathiſchen Berührunaspunkte fanden, die Augen darüber auf. Eigentlich fehlt nur noch, daß im öſterreichiſchen Konkordat ein Artikel enthalten iſt, der die Geiſtlichkeit verpflichtet, allſonntäglich für das Wohlergehen des„gro⸗ ßen“ Bundeslanzlers auf. der Kanzel öffentlich zu beten. Ob der kluge Kar⸗ dinalſtaatsſekretär dafür nicht genügend Ver⸗ ſtändnis hatte? Ein Glückwunſchtelegramm des papſtes an den öſterreichiſchen Bundespräſidenten Wien, 4. Mai. Papſt Pius XI.hat an den Bündespräſiventen Miklas in lateiniſcher Sprache ein Telegramm gerichtet, in dem es u. d. heißt, daß„der Allmächtige das edle öſterreichiſche Volk, das nunmehr mit dem apo⸗ ſtoliſchen Stuhl aufs engſte verbunden iſt, mit ſeinem Segen und mit„allgemeinem Wohlſtand“ beglücken möge.“ Oeſterreichs 1. Mai— der Tag der Eidbrüchigen Alles, was ſeit eineinviertel Jahren in Oeſterreich von der Regierung angeordnet und durchgeführt wurde, war ein Bruchder Wer⸗ faſfung. Alles war aufgebaut auf Lüge. Als vor eineinviertel Jahren der öſterreichiſche Nationalrat ſich ſelbſt ausſchaltete, wäre es Pflicht der Regierung geweſen, den National⸗ rat aufzulöſen und Neuwahlen auszuſchrei⸗ ben. Da ſie aber damals ſchon damit rechnen mußte, daß die Neuwahlen gegen das be⸗ ſtebende Regime ausfielen, ſo verhinderte ſie deren Ausſchreibung, ebenſo aber auch den Wiederzuſammentritt des alten Nationalrates. Sie grub ein Ermüchtigungsgeſetz a us dem Kriegsjahr 1917 aus, das mit der Verfaſſung der Republik Oeſterreich gar nichts zu tun hatte, das für die Monarchie Oeſter⸗ reich⸗Ungarn geſchaffen worden war und mit deren Verſchwinden auch gefallen war. Doch das ſtörte die Regierung Dollfuß nicht, ſie er⸗ klärte ſich 153 auf Grund dieſes Geſetzes als autoriſiert, die Regierungsgeſchüfte durch Notverordnungen durchführen zu können. Dieſer Schritt war der erſte Verfaſſungsbruch. Alles aber, was noch an geſetzlich⸗einwand⸗ freien Inſtitutionen vorhanden war, wurde langſam vernichtet— Landtage, cemeinderäte wurden widerrechtlich aufgelöſt oder verſtüm⸗ melt. Es gibt heute in Oeſterreich keine einzige dieſer Volksvertretungen, die auf Grund ge⸗ ſetzlicher Wahlen entſtanden waren und die heute in der Lage wären, tatſächlich den Wil⸗ len der Gemeinſchaft der Wähler darzuſtellen und zu vertreten. Aber alle die, die heute die Regierungsgeſchäfte in Oeſterreich führen, haben ſeinerzeit ihr Amt erhalten un⸗ ter Ablegung eines Eides auf die Ver⸗ fafſung, eines Eides, eben dieſe Verfaſſung einzuhalten und zu erhalten. Und alle dieſe Hexren ſchreien laut in die Welt, ſie ſeien„aute, gläubige Katholiken“, und zuſammen nennen ſie ſich die„ch ri ſt lich ſte aller Regie⸗ üngen“ und ihr Eid? Und ihr chriſtliches katholi⸗ iches Gewiſſen jüdiſche„Sewodja“ Lebensrecht flott Formalrecht kine nede dr. Zeants vor dem flusſchuß für deutſche Rechtsphüolophie Weimar, 4. Mai. Bei der Gründung des Ausſchuſſes für deutſche Rechts⸗ philoſophie der Akodemie für deutſches Recht knüpfte Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Fra nl in einer großen Rede an Nietzſche an, dem Künder jenes autoritären Empfindens. das un⸗ ſerem Volke durch den Weltkrieg hindurch be⸗ wahrt geblieben ſei und das damit dieſem Volke gleichzeitig eine geiſti ge⸗ Führerrolle für alle jungen ariſchen Völker der Welt unter Adolf Hitler übertragen habe. Wir in unſerem engen Kreis, ſo ſagte Dr. Frank u. a. weiter, wollen 5 die Sammlung der volksbetonten allgemeinen Soziallehre des Nationalſozialismus in der — Form durchführen, daß wir die Begriffe Raſſe, Staat, Füh⸗ rer, Blut, Autorität, Glauben, Bo⸗ den, Wehr, Idealismus nach den Me⸗ thoden bewährter Wiſſenſchaftlichkeit und mit dem Ernſt verantwortlicher Volksführer dem deutſchen Recht als Unterlage ver⸗ mitteln wollen. Wir wollen uns nicht irgend⸗ welchen Dogmen ſtlaviſch unterwerfen. Der Durchbruch der Rechtsphiloſophie heißt daher: München, 4. Mai. Am Donnerstagabend fand zu Ehren der ſüdſlawiſchen Journaliſten im Hotel„Vier Jahreszeiten“ im eng⸗ ſten Kreiſe ein Abendeſſen ſtatt. Reichsminiſter Stabschef Röhm, der mit Oberbürgermeiſter Fiehler, dem ſtellvertretenden Gauleiter und Leiter der Landesſtelle Bayern des Reichs⸗ propagandaminiſteriums, erſchienen war, hieß die Gäſte willkommen. Der Stabschef gedachet dankbar ſeiner Urlaubszeit, die er unlängſt in Südſlawien verbracht hatte, wo ihm überall in reichem Maße Begeiſterung und auf⸗ richtige Freundſchaft entgegengebracht worden war. Röhm nannte es eine glückliche Fügung, daß gerade in dieſen Tagen das lange vorbereitete Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Deutſchland und Südflawien zum Abſchluß kam. Er ſprach die Hoffnung aus, Feierlich Abſchied nehmen von der Entwicklung einer Knechtsphiloſophie im Dienſte undeutſcher Dogmen. Lebensrecht und nicht Formalrecht ſoll unſer Ziel ſein. Des weiteren ſoll unſere Rechtsphiloſophie Volksprimat ſein, ein Recht, aufgebaut auf An⸗ ſchauungen des Volkes und nicht Recht eines vom Volk abgeſplitterten Sonderſtandes. Ein weiterer fundamentaler Grundſatz ſoll ſein: Deutſches Recht und nicht fremdes Recht. Die Seele unſeres Rechtslebens ſoll endlich wieder zurückgeführt werden auf die Gemüts⸗ und Geiſtesbaſis der deutſchen Volksüberzeugung. Sie ſoll ſich frei machen von übernommenen Normen fremder Rechtsordnungen. Studentenkundgebungen in havanna Ein Toter, vier Verletzte Rework, 4. Mai. Wie die Aſſociated Preß aus Havanna meldet, kam es dort zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen Militär und Studenten, die vor der Hochſchule demonſtrier⸗ ten. Dabei wurde ein Student getötet, während drei Studenten und ein Soldat verletzt wurden. die ſüdſlawiſchen Journaliſten in München es möge dieſes Abkommen der Anfang zu einem immer mehr ſich verdichtenden Freund⸗ ſchaftsverhältnis zwiſchen beiden Völkern ſein, deren Intereſſen nirgends gegeneinanderſtän⸗ den. Die beiden Völker könnten darum um ſo ehrlicher dem gegenſeitigen Frieden dienen. Redakteur Milojewitſch, der Vertreter der „Politica“, dankte dem Stabschef. Er ſchilderte die tiefen Eindrücke, die er und ſeine Freunde aus Deutſchland mitnähmen. Insbe⸗ fondere könnte das Beiſpiel des Deutſchen Ar⸗ beitsdienſtes und der darin verkörperten echten Volksgemeinſchaft auf die Völker befruchtend wirken.„Wir waren“, ſo ſagte er am Schluß, „im Weltkriege Deutſchlands Gegner, Feinde waren wir nie! Im Gegenteil, es beſteht kein Grund, daß die beiden Völker nicht im eng⸗ ſten Einvernehmen gemeinſame Belange des Wirtſchaftslebens verfolgen könnten. ſarxiſtiſche berunglimpfung des Führers in Niga Scharfer Proteſt des deutſchen Geſandten Riga, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Die ruſſiſch⸗ Blätter„Sozialdem nas Lapa“ bringen die Fotografie eines „lebenden Bildes“, das auf der Maifeier der Marxiſten geſtellt worden iſt. Das Bild zeigt in widerlicher Verzerrung eine Ge⸗ ſtalt, die Reichskanzler Adolf Hitler dar⸗ ſtellen ſoll, in der Hand eine Axt und den Fuß auf einen knienden Arbeiter geſtellt. Gegen dieſe Unverſchämtheit hat der deutſche und die marxiſtiſchen okrats“ und„Die⸗ Geſandte, Dr. Martius, geſtern beim lettlän⸗ diſchen Außenminiſterium ſ teſteingelegt und u. a. die Beſtrafung der Schuldigen wegen gröblicher Verunglimpfung des Reichskanzlers gefordert. ——— Alköpfige Einbrecherbande feſtgenommen Zuchthäusler und rote Waſſerſportler als Anführer Recklinghauſen, 4. Mai.(HB⸗Funk.) In Datteln in Weſtfalen wurde eine A1köpfige Oh, das Gewiſſen iſt weit und ein Eidbruch ſcheint dieſen Herren ohne Bedeutung zu ſein. Denn nicht einer von ihnen denkt an ſeinen Eid, nicht einer macht den Verſuch, ſeinen Eid zu halten. Nie war deswegen eine Unſtimmig⸗ keit zwiſchen dieſen Herren. Eine ſolche gab es höchſtens„taktiſcher Fragen wegen“, wie Star⸗ hemberg in Rom ſagte. Alle ſind ſich einig, den Eid zu brechen. Es muß von vornherein mit aller Deutlich⸗ keit klargeſtellt werden, daß auch der Weg, den Dollfuß zur Einführung der von der Regie⸗ rung neu ausgearbeiteten Verfaſſung geht, voll⸗ kommen ungeſetzlich und widerrecht⸗ lich iſt. Es gibt nur einen Weg, der in der bisher gültigen Verfaſſung genau vorgeſchrie⸗ ben iſt. Artikel 44/ dieſer Verfaſſung ſagt: „Eine grundlegende Aenderung der Ge⸗ famtverfaſſung bedarf der Billigung des ge⸗ ſamten Volkes(nicht nur eines geſetzlich⸗ein⸗ wandfreien Nationalrates) durch eine unbe⸗ einflußte und geheime Volksabſtimmung“. Iſt das nicht eindeutig genug? Beſteht da eine Unklarheit? Gibt es da eine Möglichkeit ver⸗ ſchiedener Auslegungen? Nein und abermals nein! Dieſer Artikel iſt ſo eindeutig, ſo klar, ſo einfach, daß niemand etwas daran ver⸗ drehen und verdeuteln kann. 4 Und dieſen Artikel einzuhalten und genau da⸗ nach zu handeln, haben Dollſuß und Fey, hat aber auch der Bundespräſident Mitk⸗ lhas beſchworen! Was aber tun ſie? 1. Dollfuß ertlärt einen vom alten National⸗ „at verbliebenen Reſt als den rechtsgültigen nationalrat. Die Nationalſozialiſten, die ꝓVertreter des Steiriſchen Heimatſchutzes, der mit den Starhembergſchen Horden nicht »erglichen werden darf, die Vertreter der ſo⸗ zialdemotratiſchen und der kommuniſtiſchen Parteien haben ihre Sitze verloren. Uebrig hlieben die Großdeutſchen, die Chriſtlichſozialen und der Landbund. Dieſes Fragment kann aber auf Grund der Geſetze gar nicht mehr als ge⸗ ſetzlich zu Recht beſtehendes Rumpfparlament angeſehen werden. 2. Es gibt in der ganzen Verfaſſung aber auch keinen Punkt, der die Einberufung dieſe Reſtes als„Nationalrat“ erlauben würde. Im vergangenen Jahre hatte die Regierung des öfteren von parlamentariſcher Seite die An⸗ regung bekommen, durch Notverordnung dieſen Reſt einzuberufen, der damals übrigens noch ſtärker war, da ja die Auflöſung der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei erſt in dieſem Jahre erfolgte. Doch ſtets hat dies Dollfuß mit der Begründung abgelehnt, daß er dafür keine Er⸗ mächtigung beſitze. Nun aber hat er ſie plötz lich. Er ergänzt aus eigener Machtvoll⸗ kommenheit die Hausordnung des National⸗ rates unter Verletzung der Geſetze. 3. Dieſe geſetzlich vollkommen belangloſe Ver⸗ ſammlung ehemaliger Nationalräte tritt nun tatſächlich zuſammen und bezeichnet ſich von Dollfuß' Gnaden als geſetzlicher Nationalrat. 4. Dollfuß nun legt dieſer Verſammlung einen Geſetzesvorſchlag vor, nach welchem die Regierung ermächtigt wird, alles zu tun, was ſie will— als ob ſie das nicht ſchon über ein Jahr lang tun würde. Dieſes Ermächtigungsgeſetz enthält vier Punkte: a) Die Volksabſtimmung als Bedingung für eine Geſamtänderung der Verfaſſung wird abgeſchafft. b) Die Regierung darf am 1. Mai eine neue Verfaſſung verkünden. c) Alle Rechte des Nationalrates gehen auf die Regierung über. d) Vollzugsklauſel. Außerdem ſoll dieſer„Nationalrat“ das zwi⸗ ſchen der Regierung Dollfuß und dem Vatikan beſprochene Konkordat ratifizieren, auf Wunſch des Papſtes, der die allerchriſt⸗ lichſte Regierung hierfür geſetzlich als unge⸗ nügend anſieht. Sind dieſe Vorlagen angenommen, dann ſchickt Dollfuß, der Führer Oeſterreichs von „Gottes Gnaden“, dieſe„Volksvertretung“ end⸗ gültig nach Hauſe. Um das Bild dieſer ganzen Manöver zu er⸗ gänzen, muß erwähnt werden, daß innerhalb der Regierung darüber debattiert wurde, ob es nicht beſſer wäre, für den 30. April und 1. Mai über Oeſterreich den Belagerungszu⸗ chärfſten Pro⸗ Bemerkungen Waſchweiber Es gibt drei Formen der Kritik. Die erſte gleicht einem Menſchen, der einem Schützen zuflüſtert: Ruhig zielen! Nicht mucken! Nicht durchreißen! Sie kommt aus ochtem Pflicht⸗ bewußtſein und warmem Herzen, und es gelingt ihr oft, den Schuß in den Spiegel der⸗ Scheibe zu lenken. Sie iſt fördernd.— Die zweite Art hat mit Empfindungen des Her⸗ zens nichts zu tun. Sie entſpringt dem Be⸗ zirk des Verſtandes, iſt leidenſchaftslos, kühl, ja kalt. Sie gleicht der Reibfläche, an der ſich der Phosphor entzündet— oder dem Stein, an dem der Stahl ſich ſchärft. Auch ſie kann Gutes wirken. Die dritte Sorte endlich hat Aber der wieder mit Gefühlen zu tun. Winkel, dem ſie entkriechen, iſt trübe und muffig; denn ſort hauſen die bleiche Miß⸗ gunſt und der gelbe Neid und der geifernde Haß. Nichts liegt ihren Trägern ferner, als helfen und fördern zu wollen; im Gegenteil: ſie haben mit ihrem heimlichen Bohren und 2 Wühlen eine geile Luſt daran, hier ein friſches Wurzelchen zu lockern und dort ein grünes Blatt zum Abwelken zu bringen. Eben in die⸗ ſen Tagen ſchleichen ſie umher und tu⸗ ſcheln jedem Willigen oder Harmloſen einen mageren Witz vom„Apotheker Coué“ in die Ohren. Sie tun es als rechte Tölpel; denn die Schablonenhaftigkeit, mit der ſie zu Werke gehen, verrät auf hundert Schritt die böſe Ab⸗ ſicht. Sie haben ihre Parole. Von denen, die ihnen die Parole einblaſen, rühmen ſie, daß ſie „ſelbſtändig“ ſeien und nicht der„Partei“ an⸗ gehören. Männer wie Frauen dünken ſich nicht zu gut, ſo üblen Kurierdienſt zu tun. Man kann ſie unter den einen Begriff„Waſchweib er zuſammenfaſſen. Ihrem böſen Maul geſellt ſich ein unſchuldigtuender Augenaufſchlag. tet werden. Denn Vorſicht iſt der beſſere Teil ihrer Tapferkeit. Dieſen Ewig⸗Geſtrigen und Ewig⸗Heutigen wird die anhebende Propagan⸗ da⸗Aktion zu einer heilſam abkühlenden Duſche verhelfen. Einbrecherbande feſtgenommen, die in den Jahren 1928 bis 1933 in Datteln, Bottrop und Umgebung eine außerordentlich große Zahl von Einbrüchen verübt hat. Im Sommer 1933 ge⸗ 4 lang es zunächſt, den Leiter der Bande, den Zuchthäusler Max Heisnick und deſ⸗ ſen beide Söhne feſtzunehmen. Trotzdem gingen 8 die Diebſtähle weiter, bis es jetzt ſchließlich ge⸗ lang, als Diebe die Mitglieder eines früheren kommünfſtiſchen Wäfſer⸗ ſportvereins feſtzuſtellen, deſſ en Vor⸗ ſitzender des Diebſtahls in 32 Fällen überführt werden konnte. Schon jetzt kann geſagt werden, daß rund 150 Einbrüche auf das Konto dieſer 3 Die Mitglieder dieſes roten Waſſerſportvereins führten ihre Die⸗ 3 Vorliebe auf Paddelbooten 41 Perſonen konnten jetzt insgeſamt Bande fallen. besfahrten mit durch. hinter Schloß und Riegel geſetzt werden. ſtand zu verhängen, damit die neue Verfaſſung 1 „ſeinem vaterländiſchen verkündet werden kann. von der Regierung Volke“ ungeſtört Nun, der Belagerungszuſtand wurde zwar nicht verhängt, aber die Garniſon in Wien und die Heimwehr in Wien wurden durch Zuſammenziehung nam⸗ hafter Kräfte aus der Provinz gewaltig ver · ſtärkt. Und die neue Verfaſſung'? Um es vor⸗ ſie bedeutet einen Sprung zurüc ins Mittelalter. Sie ſoll zwar Enzytlika „chriſtlichen auf berufsſtändiſcher Grund⸗ weg zu ſagen, päpſtlichen den — aufgebaut auf der „Quadrageſimo anno“ Autoritätsſtaat lage“ darſtellen. Aber „Im Namen Gottes, von dem alles Recht ausgeht, öſterreichiſche Bundesvolt zur ſtändiſchen Gliederung in ſeinem auf den Ländern auf“ gebauten chriſtlichen, deutſchen Bundesſtaat dieſe Verfaſſung.“ So beginnt die Verfaſſung. und wer wird nun das Recht von Gott er⸗ halten und verwalten? Das Volt? Nein, das Volk nicht, ſondern der Bundespräſident und ſein Kanzler, ſonſt niemand. Alſo demotratiſch Iſt ſie faſchiſtiſchh zur Voraus⸗ ſetzung haben, alſo einen Führer, der durch das iſt dieſe Verfaſſung nicht. Das würde eine Autorität Vertrauen des ganzen Volkes re⸗ gieren könnte, der dann allerdings auch— ſo eine gewählte Voltsvertretung und durch Voltsentſcheid legal alle Vollmachten erhalten würde. Das iſt aber. in Oeſterreich nicht der Fall. Gerade wie in Deutſchland— durch das Gegenteil! Weil die Regierung genau weiß, daß das Volk ſie ablehnt, daß das Volt ihr gar kein Vertrauen ſchenkt, begeht ſie ja Verfaſſungs⸗ hruch nach Verfaſſungsbruch, deswegen wird aber auch die„ächriſtlichſte aller Regierungen! meineidig. Nur durch die brutale Gewalt, als Uſurpatoren, verſuchen ſie ihre Macht zu erhalten. Und daß ſich dieſe Herren als„auto⸗ ritäre“ Regierung bezeichnen, iſt eine infamſten Lügen. Um nun doch weiterregieren zu können und auch ihre ſelbſtverſtändlich immer geleugnete Man 1 ſoll ſie nicht überſchätzen, aber auch nicht— gänzlichüberſehen. Sie zu verjagen, ge⸗ nügt meiſt ſchon eines: man muß ihnen zum Bewußtſein bringen, daß ſie ſcharf beobach⸗ des Allmächtigenn. erhält das ihrer 1 Sahrgang 4— ————————— Drahtbericht Der J Schacht des„We Intervien 4 präſidente genden V Frage: J ZIntereſſes und Welt ſteht auge die Transferkor wenn keine E Antwort.: gen unſerer T Augenblichin! Das zur Beha Komitee gibt ſe Maße, wie die 4 hinaus vermag wiſſen ſelbſt, d bank nicht leie — 53 en ge em die bitt wiſſen auch, da im Transferpri Jahresfriſt vie Grund von 45 ländiſchen Kor wie ein großer der nicht nur d —4— Deutſ im Kapitalverk⸗ auch als Käufe 4 fenen n ehen wir noch ufgaben und 19 zähen Dur olkes bedürfe werden wollen. rage: Vie — der gering zum Anlaß ger eine 1 als bevorſtehen in manchen Un ohne eine Abn Konkurrenzfähi ſtark kpar Re nahme der Rei Antwort: Wirtſchaft aus wohl befürl valvierung der kommt für rungen maßgel Nicht nur der? der Reichskanz! der Reichsprop⸗ längſt in dieſe tig ausgeſproc der Reichsmar Beunruhig die deutſche A fährden und Staats⸗ und Aber auch der! einen ſchlechten Die bisheriger ſchon in ſtärkſt Weltkriſe und —— Zlegalität leg neue Verfaſſu faſchiſtiſch iſt, licher Art⸗ Der Verſuch ſchleiern, iſt ge ſoll auf Wahle Der Bundes Gottesgnadent ſchaft verſehen 3000 Bürgerm reichs. 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Der Reichsbankpräſident Dr. Hjalmar Schacht gewährte dem Wirtſchaftsſchriftleiter des„Weſtdeutſchen Beobachter“ ſoeben ein Interview. Die Unterredung des Reichsbank⸗ präſidenten mit Schriftleiter Schäfer nahm fol⸗ genden Verlauf: Frage: Im Mittelpunkt des deutſchen Intereſſes und darüber hinaus der geſamten Welt ſteht augenblicklich die Frage:„Wie wird die Transferkonferenz enden und was geſchieht, wenn keine Einigung erfolgen ſollte?“ Antwort: Das Ergebnis der Verhandlun⸗ Ku unſerer Transferkonferenz läßt ſich im ugenblickinkeiner Weiſe überſehen. Das zur Behandlung dieſer Fragen gebildete Komitee gibt ſelbſt Preſſeberichte heraus in dem Maße, wie die Arbeiten fortſchreiten. Darüber hinaus vermag ich nichts zu ſagen. Sie wiſſen ſelbſt, daß Reichsregierung und Reichs⸗ bank nicht leichten Herzens zu Transferein⸗ ——1 gegriffen haben, ſondern erſt, nach⸗ em die bitterſte Not dazu zwang. Sie wiſſen auch, daß unſere Deviſenſorgen ſich nicht im Transferproblem erſchöpfen. Die za lreichen Exportſchwierigkeiten, auf die wir beſonders ſeit Fahresfriſt vielerorts und zwar nicht zuletzt auf Grund von zahlreichen Willküraktionen der aus⸗ ländiſchen Konkurrenz ſtoßen, wirken ähnlich wie ein großer Materialaushungerungsprozeß, der nicht nur die volkswirtſchaftliche Zahlungs⸗ 4—4— Deutſchlands, ſein Transfervermögen im apitalverkehr, ruinieren muß, ſondern uns auch als Käufer für ausländiſche Rohſtoffe und en mehr und mehr ſchwächt. Hier tehen wir noch vor ſehr großen und ſchwierigen Aufgaben und es wird auch weiterhin deß gan⸗ en zähen Durchhaltungswillens des deutſchen Volles bedürfen, wenn wir dieſer Lage Herr werden wollen. 5 rage: Vielfach wird im Ausland die Tat⸗ ſache der geringen Notendeckung der Reichsmark zum Anlaß genommen, um eine neue deutſche Inflation als bevorſtehend anzukündigen. Dazu hört man in manchen Unternehmerkreiſen die Anſicht, daß ohne eine Abwertung der Mark die deutſche Konkurrenzfähigkeit im Auslande noch weiter ſtark mgir Reich müſſe. Wie iſt die tellung⸗ nahme der Reichsbank zu dieſer Frage? Antwort: Die von einem Teil unſerer Wirtſchaft aus Außenhandelsgründen zeitweilig wohl befürwortete ſogenannte De⸗ valvierung nach dem Beiſpiel anderer Län⸗ der kommt für Deutſchland nach den Ausfüh⸗ rungen maßgebender Stellen nichtin Frage. Richt nur der Reichsbankpräſident, ſondern auch der Reichskanzler, der Reichswirtſchaftsminiſter, der Reichspropagandaminiſter haben ſich erſt un⸗ längſt in dieſem Sinne ganz klar und eindeu⸗ tig ausgeſprochen. Die mit einer Abwertung der Reichsmark unabweislich verbundene ſtarke Beunruhigung der Wirtſchaft würde die deutſche Aufbauarbeit ſchwerſtens ge⸗ fährden und das Vertrauen des Volkes in die Staats⸗ und Wirtſchaftsführung erſchüttern. Aber auch der Weltwirtſchaft würde Deutſchland einen ſchlechten Dienſt erweiſen. Die bisherigen Währungsabwertungen haben ſchon in ſtärkſtem Maße zur Verſchärfung der Weltkriſe und zur Schädigung des Welthandels beigetragen iuneeanusp isr srmgesuneenenun, menremer n,er unneeaeemn enen Illegalität legal zu machen, brauchen ſie eine neue Verfaſſung, die weder demokratiſch noch faſchiſtiſch iſt, ſondern nach mittelalter⸗ licher Art— abſolutiſtiſch! Der Verſuch, dieſen Abſolutismus zu ver⸗ ſchleiern, iſt gemacht, aber nicht gelungen. Alles ſoll auf Wahlen beruhen, aber wie? Der Bundespräſident— mit der Glorie des Gottesgnadentums und abſoluter Alleinherr⸗ ſchaft verſehen— wird gewählt von den rund 3000 Bürgermeiſtern aller Gemeinden Oeſter⸗ reichs. Aber nicht aus der Geſamtheit aller wählbaren tüchtigen Männer heraus, ſondern aus einem dreiblättrigen Kleeblatt, das die „Bundesverſammlung“ vorſchlägt. Die Bundesverſammlung ſetzt ſich aus den vier Ratskammern zuſammen— Staatsrat, Kulturrat, Wirtſchaftsrat, Länderrat. Von die⸗ ſen vier Ratskammern werden die erſten drei direkt teils vom Bundespräſidenten, teils von der Regierung— die auch vom Bundespräſi⸗ denten ernannt iſt— ernannt. Der Länderrat aber iſt das Kollegium der Landeshauptleute. Dieſe werden aber auch nicht mehr von den Landtagen gewählt, ſondern die auf ſtändiſcher Grundlage gewählten Landtage machen einen Vorſchlag von drei Männern, von denen dann einer vom Bundespräſidenten ernannt wird. Und die Bürgermeiſter? Nicht einmal dieſe ſind wirkliche Vertreter der Wähler. Denn die von den ebenfalls auf ſtändiſcher Grund⸗ lage gewählten Gemeinderäte wieder gewähl⸗ ten Bürgermeiſter bedürfen zu ihrer Amtsaus⸗ übung erſt der Beſtätigung der Bezirkshaupt⸗ leute alſo politiſcher Beamte, die von der Re⸗ gierung ernannt wurden. So iſt alles wohl ausgeklügelt. Ein gut gelnüpftes Netz. Aber was nützt das alles? Ungeſetzlich wird es geſchaffen, ungeſetzlich eingeführt und un⸗ geſetzlich bleibt es. Die Herrſchaft der darauf ſich ſtützenden Re⸗ gierung wird trotz aller Bemühungen nicht legal. Aber eines iſt dieſe Verfaſſung: Sie iſt das Zeugnis für den Eidbruch der„aller⸗ chriſtlichſten“ Regierung.4 —M Ein etwaiger Verſuch Deutſchlands, durch Wäh⸗ rungsabwertung und Preisſenkung ſeine Ex⸗ portfähigkeit zu ſteigern, hätte wahrſcheinlich nur den Erfolg, daß die anderen Länder ihre Abſperrungsmaßnahmen gegen den Außenhandel entſprechend ſteigern würden. Die deutſche Deviſenlage würde ſich durch Verteue⸗ rung der Einfuhr und Minderung der Export⸗ erlöſe noch mehr verſchlechtern. Dabei würde der nicht unbedeutende Gewinn, welchen die deutſchen Auslandsſchuldner namentlich durch die Entwertung von Pfund und Sterling für ihren Wiederaufbau verwenden konnten, wieder verloren gehen. Aus allen dieſen und anderen Erwägungen iſt in Deutſchland unter kei⸗ nen Umſtänden mit ſolchen Maßnahmen zu rech⸗ nen oder ſonſt mit Schritten, die auch nur im n inflationiſtiſche Tendenz haben u. dem eutſchen Arbeiter und Sparer von neuem Ent⸗ täuſchung und Vernichtung der Früchte ſeiner Arbeit bringen würden. Frage: Iſt nicht damit zu rechnen, daß die Se im Außenhandel ſich zum Teil dadurch beheben, daß durch beſſere Aus⸗ nützung unſerer induſtriellen Ka⸗ pazität eine Produktionsſteigerung hervor⸗ gerufen wird, die infolge geringerer Selbſtkoſten eine beſſere Konkurrenz mit den Ländern ermög⸗ bert deren Währungen bereits abgewertet wur⸗ en? „Antwort: Eine Antwort auf dieſe Frage iſt zum Teil ſchon in dem eben Ausgeführten Man kann ſich aber auch eine Preis⸗ enkung ſchwer vorſtellen, wenn die Einfuhr⸗ güter, welche wir zur Herſtellung von Export⸗ waren und zum Lebensunterhalt gebrauchen, teurer werden. Es wäre vielmehr eine Preis⸗ verteuerung und damit auch Lohnerhöhungen unvermeidlich. Eine brauchbare Möglichkeit zur Erreichung billigerer Preiſe ergibt ſich zunächſt aus dem Abbau der öffentlichen Laſten. Wichtig⸗ ſte Aufgabe des Staates iſt es jedoch, eiſern dar⸗ über zu wachen, daß die Produktionsſteigerung nicht zu erhöhtem Unternehmergewinn miß⸗ braucht wird; die Parole der deutſchen Unter⸗ nehmer muß ſein:„Mehrproduktion bei ver⸗ billigten Preiſen“. Dabei wird das berechtigte, ja ſelbſtverſtändliche Streben der einzelnen Unternehmungen nach einer auch im Intereſſe der Allgemeinheit liegenden angemeſſenen Ren⸗ tabilität durchaus zu ſeinem Recht kommen. fikieg in London, 4. Mai. Zwiſchen den Jemeniten und ihrem König Iman und den Wahabiten und dem König Ibn Saud iſt Krieg ausgebro⸗ chen. Die Wahabiten ſind, wie gemeldet wird, in ſtetem Vormarſch begriffen. Die Truppen vom Jemen ſollen infolge Mangels an Sold und Material zu den Waha⸗ biten übergehen. Ein hervorragender Führer der Jemen⸗Truppen, Ibn Haig, ſoll getötet worden ſein. Die Wahabiten ſind mit Panzer⸗ wagen und Funkapparaten ausgerüſtet. Der„Times“⸗Mitarbeiter in Kairo berichtet: Nach Meldungen aus Djodah iſt der Fall von Hodeida jeden Augenblick zu erwar⸗ ten. Dagegen ſollen bei Sado(ungefähr 120 Kilometer öſtlich von Medid und 160 Kilometer nördlich von Sana) heftige Kämpfe im Gange ſein, nachdem dort erhebliche Ver⸗ ſtärkungen der Jemen⸗Truppen eingetroffen ſind. Eines der wenigen Jemen⸗Flugzeuge wurde dort oabgeſchoſſen. Eine Beſtätigung der Meldung vom Tode des Iman liegt bis jetzt noch nicht vor. Tauſende von Jemeniten fliehen vor dem unaufhaltſamen Vormarſch der Truppen Ibn Sauds, die bereits die Hafenſtadt Hodeida Der Sarg auf dem Laternenpfahl Ein Kurioſum in der Reichshauptſtadt iſt der Sarg auf dem Laternenpfahl vor einem Be⸗ ſtattungsinſtitut in der Holzmarktſtraße. Der Zarg dient als Straßenlaterne und wird abends von innen erleuchtet. Frage: Der Neuaufbau des deut⸗ ſchen Kreditweſens geht ſehr lang⸗ ſam vorwärts, obwohl dieſe für die weitere Durchführung der Arbeitsſchlacht von beſonderer Wichtigkeit iſt. Kann die Reichsbank nicht durch entſprechende Maßnahmen den mitt⸗ leren und kleinen Kredit vor allem auch bei den Banken und Sparkaſſen erleichtern? Antwort: Dank den Bemühungen der maß⸗ gebenden Stellen fehlt es auch dem mittleren und kleinen Kreditnehmer, ſoweit er überhaupt kreditwürdig iſt, keineswegs mehr an Kreditmöglichkeiten. Die Neugeſtaltung des deutſchen Kreditweſens bedurfte natürlich gründlicher Vorbereitungen, mit denen ſich außer der Bankenenquete auch andere Stellen beſchäftigt haben, um die Unterlagen zu einer durchgreifenden Regelung zu ſchaffen. Das Er⸗ gebnis der Bankenenquete ſchält ſich inzwiſchen in internen Reſſortbeſprechungen heraus, wäh⸗ rend grundſätzliche Unterſuchungen von dritter Seite noch im Gange ſind. Es iſt unwahrſchein⸗ lich, daß eine Ban im Sinne einer beſonderen Beſtellung des Staates als Unternehmer von Bankgeſchäften das Ergeb⸗ nis der Unterſuchungen ſein wird, ſchon weil bereits heute alle maßgeblichen Bankinſtitute weitgehend durch Beteiligungen des Reiches kontrolliert werden. In bezug auf die Anregung zur Erleichterung des Privatkredits ſei noch auf die ſtarke Propa⸗ ganda der Reichsbank für den Warenwechſel ver⸗ wieſen. Wenn man bedenkt, daß heute zum Teil bei Zahlungen innerhalb eines Monats 3 7 in Abzug gebracht werden, alſo auf ein Jahr gerechnet 36 Prozent, dann ergibt ſich dar⸗ aus ohne weiteres die Möglichkeit einer bedeu⸗ tenden Preisverbilligung und Kreditverbeſſe⸗ rung, wenn dieſer Nachlaß auch bei—55 in Akzepten, für die eine ſchlanke Aufnahme ge⸗ ſichert iſt, gewährt würde. Frage: Die Forderung chung der Zinsknechtſchaft iſt einer der grundlegenden Punkte des Natio⸗ nalſozialismus. Zweifellos iſt die Bereini⸗ gung des Zinsproblems zurzeit ſehr vordringlich. Iſt nicht eine fühlbare Erleichte⸗ rung der Zinslaſten in abſehbarer Zeit durchzu⸗ führen? Antwort: Ihre Frage iſt mir durchaus kabien/ erobert haben ſollen, jemenitiſche Flüchtlinge berichteten den Offizieren des in Hodeida eingetroffenen engliſchen Kanonenbootes „Penzance“, daß in Sanaa, der Hauptſtadt von Jemen, eine Revolution ausgebrochen und der König beieinem Palaſtſturmge⸗ tötet worden ſei, als die Stadt von den Truppen des Iman geräumt wurde. Das Waffenarſenal der Jemenregierung und die Zollhäuſer wurden geplündert. Die Truppen nach Bre⸗ Ein vitamin gegen den Erreger der Lungenenkzündung entdeckk Der bekannte deutſch⸗ſchwediſche Gelehrte und Robelpreisträger, Profeſſor von Euler, der Lei⸗ ier des Biochemiſchen Inſtituts in Stockholm, hat ein neues Vitamin entdeckt, das einen be⸗ ſonderen Schutz gegen den Erreger der Lungen⸗ entzündung gewähren ſol. — verſtändlich. Auf dieſem Gebiete liegen ſehr erhebliche Fortſchritte darin, daß der po⸗ litiſche Umbruch das Vertrauen der Spa⸗ rer ſchon in ungeahntem Maße gehoben hat. Man vergegenwärtige ſich nur die Entwicklung bei den Sparkaſſen und der Kurſe des Anleihe⸗ marktes. Andererſeits darf aber die Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit durch nichts geſtört werden. Unter unbedingter Sicherſtellung unſerer Wäüh⸗ rung zielt die ganze Reichsbankpolitik auf eine allmähliche, aber nicht gewaltſame Zinsſen⸗ kung hin. Eine plötzliche Umſtellung würde ohne ſchwere wirtſchaftliche Erſchütterungen, die wir uns aus dem obenerwähnten Grunde zurzeit nicht leiſten können, unmöglich ſein, während eine Efink⸗ ſamere Entwicklung auf dem Geld⸗ und Kapital⸗ markt ohne weſentliche Störungen denkbar iſt. Wie auf anderen Gebieten muß man auch hier in die Tätigkeit der verantwortlichen Männer das Vertrauen ſetzen, daß ſie die für die Allgemeinheit richtige Methode befolgen. Undurmmſichiige dronten kine europüiſche Mocht hinter den Kuliſſen? Ibn Sauds ſollen mehrere atmierte Schiffe verſenkt haben. Wannhnme Auf der Inſel Kamaran im Roten Meer ſtehen jetzt die von Aden eingetroffenen eng⸗ liſchen Kriegsflugzeuge bereit, um das britiſche Kanonenboot„Penzance“ im Notfall zu unter⸗ ſtützen. In Hodeida, das 33000 Ein⸗ wohner zählt, befindet ſich engliſches Eigenkum, ſowie eine große Anzahl eng⸗ liſcher Staatsangehöriger. Beitiſche Derſtürkungen für fiodeida London, 4. Mai.(HB⸗Funk.)„Times“ zufolge beſteht die aus Aden zum Schutze der britiſchen Belange in Hodeida abgeſandte Ver⸗ ſtärkung aus acht Militärflugzeugen und 40 be⸗ waffneten Poliziſten. Die Nachrichten vom Krieg in Arabien werden von der Londoner Preſſe auch weiter⸗ hin mit größter Spannung verfolgt, doch herrſcht die Anſicht vor, daß bis auf weiteres kein Anlaß zu einem Eingreifen ge⸗ geben ſei. Der Korreſpondent der„Times“ in Kairo ſagt, der Hilferuf des Imam des Jemen an König Fuad von Aegypten und die Nach⸗ richten, daß die Wahabiten auf der ganzen Front vorgehen, machen es nur wahrſcheinlich, daß die Gerüchte von einem inneren Aufruhr gegen den Imam auf Wahrheit beruhen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ningpoſt“ führt den„unglückſeligen Verſuch des Imam von Jemen, mit ſeinen mächtigen Nachbarn Händel anzufangen“, auf auslän⸗ diſchen Einfluß zurück. Er ſagt, vor etwa einem Monat ſeien beſtimmt auftretende Ge⸗ rüchte in Umlauf geweſen, daß der Imam in ſeiner herausfordernden Haltung durch euro⸗ päiſche Agenten, die wahrſcheinlich für eine ge⸗ wiſſe europäiſche Macht tätig waren, ermutigt worden ſei. Eine Meldung, daß unter den bei den letzten Kämpfen gefangen genommenen Kriegern des Jemen mehrere Europäer waren, ſcheint dieſe Darſtellung zu beſtätigen. Der Korreſpondent wird noch etwas deutlicher, wenn er ſagt: Es iſt wohl bekannt, daß die fragliche Macht ganz beſtimmte Anſichten über ihre eigene ko⸗ loniale Zukunft hat und daß ſie Arabien als beſonders geeignet für eine Politik in dieſer Richtung betrachtet. Das klaſſiſche Verfahren in einem ſolchen Falle iſt, einen eingeborenen Herrſcher auszunutzen, der durch Verſprechungen künftiger Größe leicht beeinflußt werden kann und ihn zu einer Angriffspolitit zu überreden in der Hoffnung, daß ſeine Erfolge dann ausgebeutet werden können. vor einem Angriff auf Saana London, 4. Mai.(HB⸗Funk.) Wie Reuter meldet, erweiſt es ſich infolge der Unterbrechung der Verkehrsverbindungen als äußerſt ſchwie⸗ rig, Klarheit über die tatſächliche Kriegs⸗ lage in Arabien zu ſchaffen. Zweifellos be⸗ ſindet ſich der Zmam Jachya in einer ſehr bedrängten Lage. Er hat eine Botſchaft an die geſamte muſelmaniſche Welt gerichtet, die aufgefordert wird, Ihn Saud zu der Ein⸗ ſtellung des weiteren Vormarſches zu bewegen. Ibn Sauds Truppen unter der Führung Emir Faiſals bereiten einen Angriff auf Saana, die Hauptſtadt des Imams, vor. Obwohl Imam Jachya 70 Jahre alt iſt, hat er im Kronrat er⸗ klärt, daß er ſich ſelber an die Spitze ſeiner Truppen ſtellen und ſeine Hauptſtadt bis zum letzten Blutstropfen verteidigen werde. Unter den Gefangenen, die der geſchlagenen Armee abgenommen worden ſind, ſollen ſich eini ge britiſche Offiziere befinden. Die Armee Ibn Sauds dagegen weiſt in ihren Reihen eine Anzahl ſehr erfahrener ſyriſcher Militärs auf. Es wird erneut gemeldet, daß die Hafenſtadt Hodeidah ohne Kampf von den Truppen Ibn Sauds beſetzt wurde. Der italieniſche fin Kreuzer„Azio“ iſt in Aden eingetrof⸗ en. Imam Jachna am Leben Bitte um Vermittlung an König Fuad Kairo, 4. Mai. Die Nachricht von der Er⸗ mordung des Imam Jachya hat ſich nicht be⸗ ſtätigt. Der Imam hat an König Fuad von Aegypten telegraphiſch die Bitte um Friedens⸗ vermittlung gerichtet. Rieſenbrand im Ddock von Brooklun New Mork, 4. Mai. Im Dock von Brooklyn iſt ein Rieſenfeuer ausgebrochen. Der Schaden, den das Großfeuer im Brooklyner Dock angerichtet hat, wird auf fünf Mil⸗ lionen Dollar geſchätzt. Die raſche Ausbreitung des Brandes wurde dadurch be⸗ günſtigt, daß eine bereitliegende Dampferladung Rohgummi und Terpentin von den Flammen erfaßt und vernichtet wurde. Gewaltige Feuergarben ſchoſſen zum Himmel, ſo daß der Brand auf weite Entfernung ſichtbar war. Die Hitze war ſo ſtark, daß der Anſtrich vieler Dampfer, die in größerer Entfernung von dem Brandplatz lagen, Blaſen warf. Jahrgang 4— A Nr. 203— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 19 2 ——. ———— —.— ———————— Arlaubstage badiſcher Arbeiter an der See Karlsruhe.„Fährſt du auch mit an die Nordſee?“ Dieſe Frage und alles, was ſich um die Urlaubsfahrten der Koß dreht, bildet heute den liebſten Geſprächsſtoff in den Betrieben. Kühne Reiſepläne werden geſchmiedet. Nord⸗ ſee oder Oſtſee, Oberbayern oder Oſtpreußen ſtehen zur Debatte. Ein⸗ mal das Meer zu ſehen, iſt der ſtille Traum manches Arbeitsmannes von den Schuljahren her geblieben, an deſſen Erfüllung er ſelbſt nie geglaubt hat. Wenn wieder ein neuer Urlauber⸗ *5 von den Betriebszellen⸗Obleuten in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bekannt egeben wird, geht dieſe Mitteilung raſch von und zu Mund. Jeder macht ſchnell einen Ueberſchlag ſeiner in ſaueren Wochen pfennig⸗ weiſe zuſammengebrachten Erſparniſſe: Kann ich mir die Fahrt auch leiſten? Wie großartig wäre es, wenn ich mit Frau und Kind einmal rausfahren könnte. Ein Gang zur Geſchäfis⸗ ſtelle des Amtes für Reiſen, Wandern und Urlaub im Fritz⸗Plattnerhaus in Karlsruhe in der Schützenſtraße, bei dem alle Fäden aus dem 3 5 Land zuſammenlaufen, zerſtreut die etzten Bedenken. Und ſchon iſt der Entſchluß graßt: Ich fahre! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat in enger Zuſammenarbeit mit allen in Betracht kommenden Stellen die Vorberei⸗ tungen getroffen, um ſchon in der nächſten Zeit eine Reihe weiterer Arbeiter⸗Urlauber⸗ ſonderzüge laufen zu laſſen. Nächſten Sonn⸗ tag, 6. Mai, fährt ein Zug mit 2400 Arbei⸗ tern aus Württemberg, Baden und Heſſen nach Hamburg über Karlsruhe, Heidelberg und Frankfurt, dem ſich 600 Badener, faſt durchweg Arbeiter, Männer, Frauen und Kinder anſchließen. In dankenswerter Weiſe haben ſich mehrere Betriebsführer bereit erklärt, verdienten Ar⸗ beitsveteranen unter die Arme zu greifen, und zu dem Geſamtpreis von 48 Mark für die ein⸗ „wöchige Reiſe einſchließlich Hin⸗ und Rückfahrt, Verpflegung und Unterkunft beizuſteuern. Am Montag kommen die Arbeiter in der berühmten an Hanſeſtadt an und beſichtigen zunächſt die Stadt und den rieſigen Hafen. Wieviele Tauſende von badiſchen Landsleuten, denen die kleinen Aecker nicht mehr Nahrung gaben, ſtanden ſchon im Verlauf früherer Jahrzehnte auf der Ham⸗ burger Landungsbrücke mit ihren geringen Habſeligkeiten, um das Vaterland, das ihnen keinen Lebensraum mehr bieten konnte, zu ver⸗ laſſen und in einem fremden Volkstum auf⸗ zugehen. Sie hätten nie geahnt, daß die Kinder ihrer Brüder und Schweſtern in der verlaſſenen Heimat nach Jahren harter Entbehrung in einem beſſeren Vaterlande einmal hier ſtehen würden, um einen ſchönen Ferienaufenthalt an⸗ zutreten.— Nach einer Rundfahrt durch die gigantiſchen Hafenanlagen gehen die Arbeiter an Bord der„Monte Olivia“, eines der ſchmucken Schiffe der Hamburg⸗Südamerikani⸗ ſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, wo ſie ſtän⸗ dig übernachten. Sie erhalten ausgezeichnete kräftige Koſt. Alles ſetzt ſich gemeinſam zu Tiſch, gemeinſam ſind die Bordunterhaltungen. Dienstag früh macht die„Monte Olivia“ los Die nächſten Sonderzüge und geht den Elbſtrom hinab, vorbei an den einfahrenden ſtolzen Ueberſeedampfern nach Helgoland und verſchiedenen anderen der ſchönen Nordſeeinſeln. Es wird alles getan, um ihnen den Aufenthalt zu einer wirklichen Erholung und Ausſpannung werden zu laſſen. Jeder kann nach Belieben am Strand* baden und dem unermüdlichen Spiel der Wel len zuſchauen oder an geſelligen Unterhal⸗ tungen der Badeorte teilnehmen. Geſellſchaft⸗ liche Unterſchiede werden nicht gemacht. Der zweite Nordſee⸗Sonderzug geht am 10. Juni ab, mit dem gleichfalls 600 Badener fahren. Rückkehr 16. Juni. Außerdem werden im Lauſe dieſes Jahres die badiſchen Arbeiter noch in die verſchiedenſten Gaue des Reiches reiſen. Ab⸗ fahrt jeweils Sonntag, Rückkunft nächſten Sonntagabend. So gehen Züge nach der ſchönen Oſtſeeinſel Rügen; vom 27. Mai bis 3. Juni findet eine Arbeiterurlauberfahrt nach Oberbayern ſtatt, wo vorausſichtlich in Bad Tölz, Tegernſee, Bayeriſch⸗Zell und Benedikt⸗ beuren Aufenthalt genommen wird. Die Koſten für dieſe Fahrt ſtellen ſich für den einzelnen auf rund W Mark. In dieſem Rahmen bewe⸗ gen ſich auch alle anderen Fahrten. —— —— —* »— — — e, ,,, — 2 —— 43 1 5 L 5. E—— i 4 —— ——— —— 4J Die bisherigen Arbeiterurlauberfahrten ſind in jeder Hinſicht ein großer Erfolg geweſen. Wenn ſich die Arbeiter vielleicht am Anfang in den Kurorten noch etwas fremd fühlten, ſo haben ſie ſich innerhalb weniger Tage ſo gur eingelebt, daß ihnen die Trennung ſehr ſchwer geworden iſt. Bei den Heimatabenden, die meiſt auf die Landſchaft des Aufenthaltsortes ab⸗ geſtimmt ſind, und bei den anderen gemein⸗ ſamen Unterhaltungen und Zerſtreuungen ſind ſie den übrigen Kurgäſten ſo nahe gekommen, wie man es nie für möglich gehalten hätte. Ueberall intereſſiert man ſich natürlich in den Kurorten auf das lebhafteſte für das Woher und Wohin der Gäſte. Die ſprachlichen Unter⸗ ſchiede der verſchiedenen deutſchen Länder und Gaue führen oft zu den komiſchſten Miß⸗ verſtändniſſen. Jeder gibt ſich die größte Mühe, ſich dem andern verſtändlich zu machen. So be⸗ luſtigt etwa die Schwarzwälder aufs höchlichſte die ſpitze Ausſprache der Hamburger und um⸗ gekehrt. Nach ein paar Tagen wird verſucht, den fremden Dialekt nachzuahmen, was natür⸗ lich noch mehr Heiterkeit verurſacht. Jedenfalls iſt die enge Berührung unſerer Volksſtämme in Nord und Süd, Weſt und Oſt und das gegen⸗ ſeitige Sichkennenlernen ein beſonderer. Ge⸗ winn der Arbeiterfahrten. Aufruf zur Sternfahrt nach Zweibrücken am 6. Am Sonntag, den 6. Mai, findet in Zwei⸗ brücken eine große Saarkundgebung ſtatt. Bei dieſer Kundgebung ſpricht Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels zu den Vollsgenoſſen aus der Saar. In Verbindung damit findet am gleichen Tage in n eine Groß⸗Kundgebung für den deutſchen Rundfunk ſtatt, bei welcher Reichs⸗ ſendeleiter Pg. Hadamovſky das Wort er⸗ greifen wird. Die Reichspropagandaleitung der RSDaAp ſowie der Reichsverband Deut⸗ ſcher Funkhändler und der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer fordern hiermit alle Funkſchaffenden Mittel⸗ und Nordbadens zur Teilnahme an dieſer gewaltigen Kundge⸗ bung auf. Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Funkhändlers, der im Beſitze eines Kraftwagens iſt, an dieſer Fahrt teilzunehmen. Es ergeht an ſämtliche Funkwarte der Befehl, alle erreichbaren Autobeſitzer, in der Hauptſache RDR⸗Mitglieder und Funkhändler zur Teil nahme zu bewegen. Es iſt dafür Sorge zu tra⸗ en, daß ſämtliche Wagen voll beſetzt ſind, die agenbeſitzer ſollen insbeſondere RDR⸗Mit⸗ glieder mitnehmen, da dieſe Kundgebung in erſter Linie eine Angelegenheit des Rundfunks und der Propaganda iſt. Die Funkwarte des Kreiſes Mannheim mel⸗ Kaffee Hag bekommt immerl Furtwängler und die Berliner Philharmonie in Heidelberg Vor der Heidelberger Stadthalle ſtauen ſich die Autos. Eine feſtlich gekleidete Menge ſtrömt dem Eingang zu. Alles kündet das Beſondere, Außergewöhnliche, ein Ereignis. Und dieſes lag bei den Berliner Philharmonikern und ihrem Führer Wilhelm Furtwängler, dem Ehrendoktor der Heidelberger Univerſität. Sie gaben auf der Rückreiſe von ihrer triumph⸗ ekrönten Konzertfahrt auch hier ihre Viſiten⸗ arte ab. Es iſt dies zu einer ſchönen Tradition und bildet ſozuſagen den ünſtleriſchen Zenit des Konzertlebens. an muß Heidelberg wirklich darum beneiden. Das Programm erhielt in letzter Minute eine kleine Abänderung. An Stelle einiger Stücke aus der von R. Strauß bearbeiteten Suite von François Couperin trat Mozarts„Kleine Nacht⸗ muſik“, dieſes entzückende Juwel von Grazie und Anmut. Mit Paſtellfarben von unerhörter Duftigkeit und Transparenz breitete ie Furtwängler vor uns aus. In der Feinheit des Klangs, der Sauberkeit des Spiels nicht mehr zu übertreffen. Alles iſt auf die Spitze getrieben. Letzte Möglichkeit! An zweiter Stelle ſtanden Hans Pfitzners drei Vorſpiele zu ſeinem„Paleſtrina“, gleich⸗ ſam zu einer dreiſätzigen Orcheſterſuite zuſam⸗ mengefügt, künſtlich, nicht organiſch gebunden. 1. Satz: ruhig(Andante), 2. Satz: mit Wucht und Wildheit, 3. Satz: langſam, ſehr getragen. Man kann das machen, iſt aber nicht notwendig. Die beiden Eckſätze kennzeichnen paſſive ſeeliſche Stimmungen, der Mittelſatz kraftvoller Wille, höchſte Aktivität mit offener Perſpektive für jene, die den„Paleſtrina“ nicht kennen. Daß und ſein Orcheſter auch dieſe drei orſpiele hervorragend interpretierten, bedarf keiner weiteren 5ee. Erſchöpfend vor allem nach der ſeeliſchen Und doch ſtieg die künſtleriſche Kurve immer noch etwas an. Das bewies die Wiedergabe von Beethovens Leonoren⸗OQuvertüre Nr. 3. Schon immer eine Glanzleiſtung Furtwänglers und des techniſch ganz prachtvoll diſziplinierten Orcheſters. Auch diesmal letzte Ausdrucksmög⸗ lichkeit. Im Aufbau n im Finale jubelnde Orcheſter riß alles mit. Und nun zum Ausklang des Abends: Brahms erſter Symphonie in-moll. Für dieſen ur⸗ geſunden deutſchen Meiſter hat Furtwängler ganz beſonders viel übrig. Er kennt ihn durch und durch wie ſeinen Beethoven. Er kämpft, leidet im erſten Satz, iſt von kindlicher Zuver⸗ ſicht erfüllt im zweiten, ſpinnt die Stimmung in etwas gedämpfteren Farben hinüber zum dritten Satz in As-dur und kämpft einen wahr⸗ haft heroiſchen Kampf im Finale, das er aus⸗ klingen läßt in ein monumentales Tongemälde des Sieges und der Verſöhnung. Gerade dieſer Durch⸗ und Aufbruch zur Erlöſung führte zu einem Erlebnis ſeltenſter Art. Nach dieſem Schlußſatz verdichteten ſich die nach jeder Nummer ſchon einſetzenden Beifalls⸗ bezeigungen zu einer, von aufrichtigſtem Dank getragenen ſpontanen Huldigung für das Or⸗ cheſter und ſeinen genialen Führer Dr. Wilhelm Furtwängler. In. Mai den die Teilnehmer ſofort telephoniſch(Tel. 236 06) an die Kreisrundfunkſtelle der NSDAp. Durchführung der Sternfahrt: Die Teilnehmer Nordbadens treffen ſich am 6. Mai, vormittags um 7 Uhr, auf dem Markt⸗ platz in Ludwigshafen. Die Fahrt geht über Neuſtadt, Landau, Pirmaſens nach Zwei⸗ brücken. Die Wagen werden an den Sammel⸗ plätzen mit entſprechenden Werbeplakaten ver⸗ ſehen. Pjrogramm des Tages: 12 uhr: Kundgebung des RDg in Zwei⸗ brücken in der Fruchthalle am Rathaus mit Pg. Reichsſendeleiter Hadamoyſky, Pg. Kapitän Werber und Pg. von Fehren- theil(geſch. Vorſtand des RDR) unter Mit⸗ wirkung einer Standartenkapelle. Dauer etwa eine Stunde. 13.15 Uhr: Mittageſſen der Sternfahrer(or⸗ ganiſiert durch Herwerth⸗Zweibrücken). 14.15 Uhr: Antreten an der Furchthalle und Marſch zum Rennplatz. 15 Uhr: Kundgebung der Reichsregierung auf dem Rennplatz vor der großen Feſthalle mit Pg. Dr. Goebbels und Gauleiter Bürckel. Funkhändler und Funkwarte! 200 000 Saar⸗ länder warten auf euch in Zweibrücken! Deut⸗ ſche Volksgenoſſen, zeigt eure Verbundenheit mit der Saar: Deutſch die Saar— Immerdar! Meldungen ſämtlicher Teilnehmer ſofort telephoniſch an die Kreisrundfunkſtelle der NSDAp Mannheim(Tel. 236 06). Gaupropagandaleitung Hauptabtlg. V(Rundf.) gez.: Kohm, Gaufunkwart. Kreisrundfunkſtelle Mannheim gez.: Kunze, Kreisfunkwart. Nlal Wieder einmal„Der Schwarze Herrgott“ Grünſtadt. Der Weinkommiſſionär Louis Strauß von Kirchheim a. E. hatte, weil er fort⸗ geſetzt vorſätzlich Weine unter falſcher 3 nung angeboten und verkauft haben ſoll, durch Strafbefehl eine Geldſtrafe von 3000 RM. bzw. 100 Tage Gefängnis erhalten. Es handelt ſich dabei um 522 Fuder„Zeller Schwarzer Herr⸗ gott“, die zum Teil als„Schwarzer Herrgott“, zum Teil als„Schwarzer 5. und andere agen“ verkauft wurden. In der Berufungs⸗ verhandlung vor dem Amtsgericht betonte der Anklagevertreter, daß der Angeklagte als lang⸗ jähriger Weinkommiſſionär wiſſen müſſe, daß der„Schwarze Herrgott“ nicht in den von ihm verkauften Mengen wachſen könne. Der Vertei⸗ diger plädierte auf Freiſprechung bzw. wegen der in Frage kommenden irreführenden Ein⸗ tragungen auf eine geringfügige Geldſtrafe. Das Urteil ergeht am 2. Mai. Die Brotpreisbildung in der Pfalz „Neuſtadt a. Hdt. Um die in der Oeffent⸗ lichkeit wiederholt vorgebrachten Angriffe gegen die Brotpreisbildung aus der Welt de ſchaffen, fand eine gemeinſame Beſprechung der intereſ⸗ ſierten Kreiſe ſtatt. Vertreten waren der Bäcker⸗ zweigverband Pfalz, die Gauleitung der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei durch den Gauwirtſchaftsberater, der Müllerverband und die Handwerkskammer. In voller Ueberein⸗ ſtimmung der Beteiligten wurden in dieſer Ausſprache folgende Brotpreiſe feſtgelegt. 3 Pfund Roggenbrot(70prozent. Roggenmehl) 42 Pfg.; 3 Mund Roggenbrot(60proz.)— genmehl mit geringem Zuſatz von Weizenmeh 45 Pfg. Dieſe Regelung wurde vom bayeriſche Preiskommiſſar genehmigt. Das pfälziſche B kerhandwerk hat damit einen niedrigeren Prei feſtgeſetzt wie er vom Preiskommiſſar geneh⸗ migt iſt. Die Bäckerſpanne iſt alſo nicht voll in Anſpruch genommen. Rundfunk⸗Programm Samstag, 5. Mai Reichsſender Stuttgart:.10 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.10 Bunte Kleinigkeiten; 11.25 Funkwer⸗ bungskonzert; konzert; 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertezz 15.10 Lernt morſen; 15.30 Blumenſtunde; 16.00 Nach⸗ mittagskonz.; 17.30 Balalaika⸗Orcheſter Otto Schul⸗ rabe; 18.00 Tanzmuſtk; 19.30 Schwäbiſche Volts⸗ muſik; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. München:.25 Frühronzert auf Schal⸗ hpiatlen; 1 13.35 Schallplatten⸗ platten; 12.00 Mittagskonzert; konzert; 16.00 Veſperkonzert; 19.00 Muſik auf volks⸗ tümlichen Inſtrumenten; 20.10 Luſtiges Durchein⸗ ander; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühronzert;.00 Nachrichten; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 11.45 Muſtk unſerek. 12.10 Feierſtunde; 1 Aunde 4 tung auf Schallplatten; 15. aſtelſtunde für Kin⸗ 20.00 Kernſpruch; 20.45 Konzert auz Zeit; der; 16.00 Nachmittagskonzert; 20.10 Beliebte Tanzkapellen; Mailand. Wie wird das Wetter? 1 Cunnenstag, 3. Hai g9o Uρ Ichnee Gerzupem à Nebel Kewitt G uinoz uile. Or dc leichte: 051 nassiger 500%]ÿοe˙ Fiormtzene/ dorqwestit die biene megen mn gem Vimce. die deraen Kauonen zienenaen Zah⸗ 4 len geden die Temperatut an. die Linien verdinden orte mit oleichetg 4 aut Reere znea uumderechneten Cuftoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle rankfurt. Während geſtern noch eindringende euchtwarme tropiſche Luft ſich bemerkba machte, hat ſich heute mit Weſtwinden Abküh⸗ lung eingeſtellt. Vorausſichtlich wird ſich aber bald wieder eine Oſtſtrömung einſtellen un neue Würmezunahme verurſachen. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis 3383 und nur noch vereinzelte Niederſchl agestemperaturen wieder höher anſteigen aber nicht ſchwül. Um Süd ſchwankende Wind ... und für Sonntag: Vielfach aufheiternd und tagsüber recht warm, wieder zunehmende Gewitterneigung. Rheinwasserstand 27. 4. 34 4..84 Waldshut„ O O 25 Aun, Rheinfelden 209 195 113 95 225 210 Maxau 382² 354 Mannbheim„ O Oο o9 245⁵ 211 145 123 Köln e O„„»» O„% 9 126 109 Neckarwasserstand 4 27. 4. 34 J4. 5. 34 JasstielllCl. 54 50 3 Hellbronn„„ 12⁵ 123 plochlugen 9 17 Diedesheiim 580— Maunheimm 239 207 1. Woche Deutscher echnik 7. bis 13. Mai 1934 in Mannheim-Heidelbe Deffentliche Versammlungen und Vorträge Staatssekretär Gottfried feder und Staatst Dr. Todt sprechen. 12.00 Schallplatten; 13.20 Mittags⸗ 5 4 4 4 „ O vomemos Onener. O howd dedeekt ꝙ wolklo. O dedeckt.—5 Am 3. N ſtadt ein 5 Wohnung Schädelbru Krankenhar Tod dure kenhaus ve— hier wohnh in ihrer W Verbrühun, Ein 7 J nachmittag in die Fah ſtürzte und ren. Er bre und fand Aufnahme Ein weit kurz danach daß ein ſee Fahrbahn bei er den Hautabſchür ſer Junge Krankenhau Um die ſigen Fahrb eine Radfal erlitt und haus Aufnce Unfall. der Altſtadt trunkener 9 arm. Der e letzten nach Auf Die Lag der Machte⸗ gebeſſert un trauen auf dem jahrel— nahmen der loſe Lage er und die Ar Gleichgültig egangen n Wandlung k ſich gehen, Vergleich zi nationalen? Dankba a n, was ſei damit für de worden iſt. Da an di Verdienf Einſetzung i die finſteren dergerungen bewahrt hat ſeinen Dant unvergleichli nüchſt ſtattfi SA durch re bringt. Pr Die Deut die unter Reichsſtatthe Miniſterpräf die erſte m Staates auf und Siedlur die größte s Deutſchland ſenden Teill Städtiſchen Bavaria, eir ben, der Heim und, nach Schluß lung von 20 ſonen, der rf. Als ihr Stadtrat u Harbers, det eingehenden zum führen' Sein Name jedem Beſuc durchgreifen ſchaft zu gel nicht nur d ſondern auck häuslichen? hierin neu der DSAmn lung im übl Dieſer Be ſoeben hera Proſpekt ſtel ſtereotyp ge men und ir dieſem Gebi Schon jetzt Schrift, die in München weiſenden ſein möchte 3, 4. Mai 133ʃ tung der Natio⸗ iterpartei durch Müllerverband voller Ueberein⸗ rden in dieſer iſe feſtgelegt: t. Roggenmehl) (60proz.)— on Weizenmehl) vom bayeriſchen pfälziſche Ba edrigeren Preis mmiſſar geneh⸗ lſo nicht voll in umm a i onzert auf Schall⸗ ; 11.25 Funkwer⸗ ; 13.20 Mittags⸗. Mittagskonzertes; tunde; 16.00 Nach⸗ heſter Otto Schul⸗ chwäbiſche Volls⸗ achtmuſik. nzert auf Schal⸗ 4 .35 Schallplatten⸗ ) Muſik auf volks⸗ zuſtiges Durchein⸗ .00 Nachrichten „45 Muſik unſerer Lochenendunterhal⸗ telſtunde für Kin⸗ 20.00 Kernſpruch: .45 Konzert auz „ dedeckt oRege Owinosĩille.„-5C Formtzene/ Lordwes nonen stenenaen Zah jen orte mit gleichec Wetterdienſtſtelle och eindringende ſich bemerkbar twinden Abküh⸗ ) wird ſich aber einſtellen und en. Wolkig bis auf⸗ te Niederſchläge, zher anſteigend, vankende Winde, fach aufheiternd der zunehmende tand 4. 34 4. 5. 34 209 195 113 95 22⁵ 210 382 354 245 211 145 123 12 109 stand 4 4. 34 J4. 5. 34 54 50 12⁵ 12³ 9 17 239 207 -Heidelb nd Vorträ nd Staa ZJahrgang 4— A Nr. 203— Seite 5 ſenden Teilen: Der 1* akenkreuzbanner“ Was alles paſſiert Tödlicher Sturz Am 3. Mai 1934, abends, ſtürzte in der Alt⸗ ſtadt ein älterer Mann die Treppe zu ſeiner Wohnung hinunter und zog ſich hierbei einen Schädelbruch zu. Auf dem Transport nach dem Krantenhaus iſt der Verunglückte geſtorben. Tod durch Verbrühen. Im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus verſtarb am 2. Mai eine 70 Jahre alte hier wohnhafte Witwe, welche ſich am 29. April in ihrer Wohnung auf noch nicht getlärte Weiſe Verbrühungen zugezogen hatte. Allerlei Verkehrsunfülle Ein 7 Jahre alter Volksſchüler, der geſtern nachmittag beim Ueberqueren des Luiſenrings in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens geriet, ſtürzte und wurde von dem Fahrzeug überfah⸗ ren. Er brach hierbei den rechten Unterſchenkel und fand nach Anlegung eines Notverbandes Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Ein weiterer gleicher Unfall ereignete ſich kurz danach auf der gleichen Straße dadurch, daß ein ſechs Jahre alter Volksſchüler in die Fahrbahn eines Lieferkraftwagens geriet, wo⸗ bei er den rechten Unterſchenkel brach und Hautabſchürfungen am Kopfe erlitt. Auch die⸗ ſer Junge fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Um die gleiche Zeit ſtürzte auf der abſchüſ⸗ ſigen Fahrbahn der Höhenſtraße in Feudenheim eine Radfahrerin, die eine Gehirnerſchütterung erlitt und ebenfalls im Allgemeinen Kranken⸗ haus Aufnahme fand. Unfall. Beim Verlaſſen einer Wirtſchaft in der Altſtadt ſtürzte geſtern nachmittag ein ange⸗ trunkener Mann und brach den linken Unter⸗ arm. Der Sanitätskraftwagen brachte den Ver⸗ letzten nach dem Allgemeinen Krankenhaus. SA und Handwerk Aufruf zum Ehrentag der SA Die Lage des Handwerks hat ſich ſeit der Machtergreifung Adolf Hitlers we entlich gebeſſert und damit hat ſich 92 das Ver⸗ trauen auf eine beſſere Zukunft gefeſtigt, nach⸗ dem jahrelang infolge der berſehllen Maß⸗ nahmen der früheren Regierungen eine troſt⸗ loſe Lage entſtanden und der Unternehmergeiſt und die Arbeitsfreudigkeit in einer dumpfen Gleichgültigkeit und Hoffnungsloſigkeit unter⸗ Kandfun waren. Dieſe äußere und innere andlung konnte nicht mit einem Schlage vor ch gehen, wird aber jedem klar, der einen ſi Vergleich zieht mit der letzten Zeit vor der nationalen Revolution. Dankbar erkennt das Handwerk an, was ſeitdem für die Volksgemeinſchaft und damit für das deutſche Handwerk ſelbſt geleiſtet worden iſt. Da an dieſer Umgeſtaltung ein beſonderes Verdienſt der SA zukommt, die unter Einſetzung ihres Lebens und ihrer Geſundheit die finſteren Gewalten des alten Syſtems nie⸗ dergerungen und uns ſomit vor dem Chaos bewahrt hat, bitte ich das Handwerk, daß es ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die unvergleichlichen Taten der SA bei der dem⸗ nächſt ſtattfindenden Sammlung zugunſten der SA durch reiche Spenden ſichtbar zum Ausdruck bringt. Heil Hitler! gez. Georg Näher, Präſident der bad. Handwerkskammer. Die Deulſche Siedlungsausſtellung München 1934, die unter der Schirmherrſchaft des Herrn Reichsſtatthalter Ritter von Epp und des Herrn Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert ſteht, iſt die erſte machtvolle Kundgebung des neuen Staates auf dem Gebiete des Bau⸗, Wohn⸗ und Siedlungsweſens. Sie iſt darüber hinaus die größte Ausſtellung ihrer Art, die je in Deutſchland ſtattgefunden hat, mit vier umfaſ⸗ Hallenſchau auf dem Städtiſchen Ausſtellungsgelände hinter der Bavaria, einer Ausſtellung Kunſt und Le⸗ ben, der Jahresſchau Garten und Heim und, nicht zuletzt einer fertiggebauten, nach Schluß der Ausſtellung bewohnten Sied⸗ lung von 200 Häuſern für mehr als 1000 Per⸗ ſonen, der Muſterſiedlung Ramers⸗ rf. Als ihr verantwortlicher Leiter zeichnet Stadtrat und Regierungsbaumeiſter Guido Harbers, der weithin bekannte und durch ſeine eingehenden Studien über das„Kleinhaus“ zum führenden Fachmann gewordene Architekt. Sein Name ſagt dem Kenner, daß die DSA jedem Beſucher Aufſchluß und Anſtoß zu einer durchgreifenden Neuordnung ſeiner Wohnwirt⸗ ſchaft zu geben geeignet iſt. Das Wohnen iſt nicht nur die Grundlage des Wohlbefindens, ſondern auch ein ausſchlaggebender Faktor der häuslichen Finanzen. Der neue Staat zeigt hierin neue Wege. So reicht die Bedeutung der DSA weit über die einer bloßen Ausſtel⸗ lung im üblichen Sinne hinaus. Dieſer Bedeutung der DSA entſpricht der ſoeben herausgekommene Proſpekt. Dieſer Proſpekt ſtellt erſichtlich einen Verſuch dar, aus ſtereotyy gewordenen Muſtern herauszukom⸗ men und im Sinn der neuen Zeit auch au! dieſem Gebiete Neues und Friſches zu leiſten. Schon jetzt beginnt der Verſand dieſer neuen Schrift, die für die große Siedlungsausſtellung in München werben wird, damit dem zukunfts⸗ weiſenden Werk ein voller Erfolg beſchieden ſein möchte An die Bevölkerung mMannheims! Deutſche Volksgenoſſen! nur durch die beiſpielloſe Gpferbereitſchaft der Sa-männer war die Eroberung der Macht möglich; ohne die braunen Kolonnen wäre Deutſchland im Kommunismus verſunken. heute iſt unſere Sn die Schule der Uation und die Erziehungsſtätte zur wahren Volksgemeinſchaft. Es iſt Ehren pflicht je des Deutſchen, dieſen Männern dankbar zu ſein und reichlich zu ſpenden. gez. Kenninger, Oberbürgermeiſter. Ein ernſtes Wort Der Feſttag der Arbeit iſt vorüber. Der Feſt⸗ tag der Arbeit geſtaltete ſich ebenſo gewaltig wie die Arbeit unſeres großen Volkes, aber auch ebenſo ernſt und bedeutungsvoll wie es die Arbeit iſt. Der 1. Mai wird bezeichnet als der Tag der Volksgemeinſchaft, als der Tag der nationalen Ehre und des ſozialiſtiſchen Be⸗ kenntniſſes der Nation. Wir wollen ihn ſchlicht den Tag der Arbeit nennen. Das deutſche Volk hat kundgetan, daß es die Arbeit als den höchſten Wert des öffentlichen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens überhaupt betrachtet. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt durchaus keine Selbſtverſtändlichkeit. Betrachtet man vergangene Jahre, ſo drängt ſich die Erkenntnis auf, daß vor nicht allzu langer Zeit Qualifikationen maßgeblich waren, die mit Arbeit nicht das geringſte zu tun hat⸗ ten, wohl aber mit Gaunerei, Geriſſenheit und ähnlichem. Wir haben in dieſem Jahre den 1. Mai nicht gefeiert wie man einen Geburtstag oder ein anderes freudiges Ereignis feiert, ſondern wir haben— Betriebsführer und Gefolgſchaft— unſeren Willen kundgetan. Wir hätten auch gar keinen Grund gehabt nur zu feiern, denn wir ſtehen noch mitten drin im Kampf und der Sieg wird uns erſt nach harter Arbeit zuteil werden. Indem wir die Arbeit als den höchſten Wert proklamierten, haben wir auch bekundet, daß wir das Ziel der ſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ ordnung nicht erreden, geſchweige denn orga⸗ niſieren, ſondern nur erarbeiten können. So⸗ zialismus iſt in erſter Linie eine Frage des Taktes und der Haltung, in zweiter Linie erſt eine Frage der Geſetze. Arbeiten ſoll jeder an ich ſelbſt und ſeinem Arbeitskameraden dann Vorbild ſein. Das Geſetz zur Ordnung der Arbeit geht ebenfalls von der Vorausſetzung aus, daß die Wirtſchaftsführer und ihre Ge⸗ folgſchaft Nationalſozialiſten ſind oder ſich zu⸗ mindeſt bemühen, ſolche zu ſein. Wir wiſſen, daß mit dieſer Vorausſetzung der Wert des Geſetzes ſteht und fällt. Daraus aber ergibt ſich eine ungeheure Verantwortung für die Partei. Sie und die Deutſche Arbeitsfront werden mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräften Unternehmer und Gefolgſchaft zu je⸗ nem Geiſt erziehen müſſen, der Grundlage für die erwarteten, ſegensreichen Auswirkungen des neuen Arbeitsgeſetzes iſt. Der Führer hat in ſeiner Rede am 1. Mai betont, daß die Anzahl der noch zu löſenden Aufgaben eine große iſt. Der Grund, weshalb die Bewegung ihr erſtes Ziel, die Erringung der Macht, erreicht hat, iſt darin zu ſehen, daß ſich die Partei ihrer Aufgaben bewußt war und ſich als Notgemeinſchaft fühlte. Dieſen Geiſt müſ⸗ ſen wir heute auf das ganze Volk übertragen. Die Deutſche Arbeitsfront insbeſondere wird ihren Aufgaben dann gerecht, wenn ſie die noch vorhandene Not, die Mißverhältniſſe ins Auge faſſend, verbiſſen und zielbewußt als Notge⸗ meinſchaft die Arbeit anpackt. Die Deutſche Arbeitsfront iſt keine Orguniſa⸗ tion im landläufigen Sinne. Jyr iſt die Er⸗ ziehung und Betreuung des arbeitenden deut⸗ ichen Menſchen anvertraut. Das iſt mehr als nie Aufgabe anderer Organiſationen— bedeu⸗ tend mehr. Der Führer der Deutſchen Arveits⸗ front hat aus dieſer Erkenntnis daher Sorge getragen, die beſten und erfahrenſten Führer der Berufsorganiſationen der Partei zu Füh⸗ rern der Reichsbetriebsgemeinſchaften in der Arbeitsfront zu ernennen. Auf ihnen ruht die Verantwortung für die Induſtriearbeiterſchaft, die Unternehmer aus Handel, Induſtrie und Handwerk, die Angeſtellten aus den Betrieben. Die wirtſchaftspolitiſche Entwicklung wird in hohem Maße von der Arbeit der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaften abhängen, denn in erſter Linie iſt es der Geiſt der wirtſchaftenden Men⸗ ſchen, der das Geſicht der Wirtſchaft bedingt. Wir haben am 1. Mai erneut den Entſchluß gefaßt, Aufgabe um Aufgabe anzupacken und durchzuführen. Nun auf denn— zur Arbeit! hebt zur öpende khrentag der 5fl ./b. Mai 123½ Die Fahrkarten ſind ab Samstag, 5. Mai, morgens, an ſämtlichen Schaltern des Haupt⸗ bahnhofs und der Unterwegs⸗Bahnhöfe erhält⸗ lich. Die Liſten⸗Anzahler erhalten vom gleichen Zeitpunkt ab, gegen den-Reſtbetrag nebſt Ab⸗ lieferung der ordnungsgemäßen Redaktions⸗ quittungen, gleichfalls die Fahrkarten ausge⸗ händigt. Fahrkarten⸗Verkauf bis zum Abgang des Zuges. Gegebenenfalls wird die Liga⸗ Mannſchaft dieſen Zug benützen. Jeder Sport⸗ freund ſollte dieſe Fahrt nach Köln mitmachen, um dem badiſchen Meiſter Rückhalt zu ver⸗ leihen. Wir fliegen durch ſilberne Weiten. Wir fliegen durch ſilberne Weiten, Selig dem Himmel geſellt, Schweben und ſinken und gleiten, Ueber unendliche Breiten, Die Gott uns zum Schauen geſtellt... Die Worte des Bruno-Lorzer⸗Liedes zogen einem unwillkürlich durch den Sinn, als man das Segelflugzeug ſah, das geſtern nachmittag über der Stadt ſchwebte und lautlos ſeine Bahn zog. Ruhig und ſicher ſchwebte der Segler durch den Aether. Deutlich ſah man, wie die Fahrt ſich verlangſamte, wenn es unter Ausnützung des Aufwindes an Höhe ge⸗ wann und ebenſo deutlich merkte man, wie die Fahrt raſcher wurde, wenn der Pilot mit dem Winde flog und„drückte“. Auf den Straßen ſtanden die Leute und reckten die Hälſe und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Flug⸗ zeugführer Lochner, der die„D⸗Amkas“ ſteu⸗ erte, mit der Jungflieger Hofmann ſchon badiſche Höchſtleiſtungen aufgeſtellt hatte, wollte keinen Rekord brechen, ſondern lediglich einen Prüfungsflug ausführen. Im Schlepp einer Klemm⸗Sportmaſchine war die„D⸗Amkas“ um 15.07 Uhr geſtartet und um 15.15 Uhr wurve das Schleppſeil ausgeklinkt. Durch die gün⸗ ſtigen Windſtrömungen gelang es dem Flieger bis in eine Höhe von 700 Meter vorzuſtoßen. Nach den viel beſtaunten Kurven über der Stadt ſetzte das Flugzeug um dreivierter 4 Uhr zur Landung an, die dann auch glari und ſicher um 15.56 Uhr auf dem Flugplay erfolgte. Mannheimer Wochenmarktpreiſc am Donnerstag, den 3. Mai 1934 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf ermittelt: Kartoffeln, alte 4,5—5, Kartoffeln, neue 20, Salatkartoffeln—10, Weißkraut 15—18, Rot⸗ kraut 15—18, Blumenkohl, Stück 20—35, Karot⸗ ten, Bſchl. 16—25, gelbe Rüben 15—16, rote Rüben 15—20, Spinat—8, Mangold 18, Zwie⸗ beln—15, grüne Erbſen 22—35, Schwarzwur⸗ zeln 15—20, Spargeln 15—45, Kopfſalat, St. 15—25, Feldſalat 80, Lattich 20—30, Oberkohl⸗ raben, St. 18—20, Rhabarber—10, Tomaten 60—100, Radieschen, Bſchl.—5, Rettich, St. 10—20, Meerrettich, St. 10—30, Schl.⸗Gurten (groß) St. 40—65, Suppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl.—12, Schnittlauch, Bſchl.—5, Aepfel 15—35, Birnen 20—50, Zitronen, St. —5, Orangen 13—30, Bananen St.—10, Süßrahmbutter 145—160, Landbutter 125—130, weißer Käſe 25—30, Eier, St. 8,5—11. Barben 50—60, Karpfen 80—90, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 35, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 150—400, Huhn, geſchlachtet, St. 180—400, Tauben, geſchlachtet, St. 60—70, Gänſe, geſchlachtet, St. 500—800, Gänſe, geſchlachtet, 130—140, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 64, Kalbfleiſch 85—90, Schweine⸗ fleiſch 80. Löwen im Käfertaler Wald. Man muß wirk⸗ lich den Unternehmungsgeiſt bewundern, mit dem unſere Mannheimer Tiergärten ausgebaut werden. So iſt draußen im Tierpark Käfer⸗ taler Wald am Karlſtern in zielbewußter Ar⸗ beit ein Löwenzwinger entſtanden, der durch ſeine Größe den Tieren eine Bewegungsfrei⸗ heit bietet, wie ſie nicht größer ſein könnte. zſt doch der Freiluftzwinger bei einer Tiefe von 2½ Meter nicht weniger als zehn Meter lang! Die gleiche Größe weiſt auch der luf⸗ tig gebaute Winterraum auf, in dem die Be⸗ wohner des Käfigs die Nacht zubrinhen. Herr Sommer, der Beſitzer der Tiergartens, beſetzte den Zwinger mit zwei aus dem Hagenbeckſchen Tierpark ſtammenden Löwen. Die beiden rei⸗ zenden Tiere ſind neun Monate alt und haben ſich bereits gut an ihre neue Heimat gewöhnt. Jahrgang 4— A Nr. 203— Seite 6 Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Eine derart umfaſſende Schau des Hand⸗ werks, des Handels und der Induſtrie, wie ſie die Braune Meſſe darſtellt, vermittelt dem Be⸗ trachter je nach perſönlicher Einſtellung eine Perſpektive eigener Art. Die Hausfrau ſchaut unter anderen Vorausſetzungen als der Auto⸗ intereſſent, der Induſtrielle mit anderen Augen als der Kleingewerbetreibende. Aber jeder fin⸗ det etwas, das ihn„von Berufs wegen“ an geht, das ihn anregt und fördert Einer der dankbarſten, ergiebigeten Geſichts puntte iſt der, den der Bauluſtige erhärt, wenn er aufmerkſam durch die große Anzahl der »Stände geht. Wer bauen will, muß viel Zeit dafür verwenden, die Einrichtungsgegenſtände und das Baumaterial ſeines künftigen Hauſes prüfend zu beſehen, er begnügt ſich meiſt nicht mit der Einſicht der Kataloge, ſondern will in Lebensgröße alles ſehen. Die Braune Meſſe bietet nun den Vorteil, daß ſie auf verhältnis⸗ müäßig kleinem Raum alles zeigt, was zu ſehen nötig iſt. Der Vorteil der Vergleichsmöglichteit zwiſchen den Fabriten der Ausſteller iſt die an⸗ genehme Beigabe. Gleich am Eingang zur Ausſtellung, noch im Freien, wird die Auſmerkſamkeit des Beſuchers durch eine Muſterkollektion von Darbdeckungen in Anſpruch genommen. Der kleine Dachraum, der hier heraeſtellt wurde. gibt die Möalichkei: von innen die Dichte der einzelnen Deckungen zu prüfen. Zum Dach gehört der Kamin. Er iſt beſtimmt nicht unwichtig, das weiß die Hausfrau, das weiß der Hausherr, denn wenn er nicht zieht, „riecht“ der Ofen, brennt das Feuer nicht im Herd und ſchlägt der Rauch ins Zimmer. Daß hier durch eine einmalige Anſchaffung der Aer⸗ ger von Jahren und Jahrzehnten verwieden werden kann, wiſſen die meiſten nicht. Der „Schwendilator“⸗Kaminaufſatz empfiehlt ſich für dieſen Dienſt. Für Badeeinrichtungen haben die Menſchen unſeres Jahrhunderts zweifellos eine Schwäche; hier kommt die Ausſtellung in weitem Maße entgegen, indem ſie vor allem die gußeiſerne, emaillierte Einbaubadewanne zeigt, die im allgemeinen begehrter iſt als die freiſtehende Wanne, aber auch teurer iſt. Große Auswahl in Waſchbecken neuartiger Formung macht dem Käufer die Wahl ſchwer. Das Material iſt ver⸗ beſſert, die Formen praktiſchen Erfahrungen ge⸗ mäß geändert worden. Einen Fortſchritt bedeutet die Möglichkeit, Waſchbecken einfach aus kräftigen Haken, die in die Wand eingemauert werden, auszuhängen. gen. Spültiſche für die Küche ſind ebenſo reichlich vertreten, darunter fällt der Ewar⸗Volks⸗Spül⸗ tiſch auf aus porzellan⸗emailliertem Gußeiſen. Er tut die gleichen Dienſte wie ein Feuerton⸗ Spültiſch und ſieht gut aus. Eine andere, noch als neu geltende Einrich⸗ tung iſt der Zapfhahn⸗Erhitzer, der als kleiner Heißwaſſerſpender haupeſächlich in Küchen Ver⸗ wendung findet. Der Apparat wird mit Gas beheizt, liefert faſt augenblicklich heißes Waſſer, verkalkt nicht und friert nicht ein. Die Bedie⸗ nung iſt einfach und ungefährlich, jedenfalls für 45 Mark eine große Bequemlichkeit für die Hausfrau als auch für den Gaſthausbetrieb. Gasherde ſind zwar allen Leuten zur Genüge bekannt, aber auch auf dieſem Gebiet ſucht und findet die techniſche Induſtrie Neues und Beſſeres in der Form, Ausführung und Zu⸗ ſammenſtellung. Die„techniſchen“ Räume einer Wohnung ſind nur dann ideal im Sinn einer modernen Einrichtung, wenn Boden und Wände mit „Hakenkreuzbanner“ — Wer ein Haus bauen will, gehe zuerſt zur Braunen Meſſe Platten belegt ſind. Wenn man die ſchönen Muſter ſieht, die ſorgſam angelegt wurden, ſo mochte man ſich eine Badeeinrichtung zum Bei⸗ piel nicht mehr anders denken.— Bis zum Blumenkaſten und Pflanzenkübel ſt alles da, was zur Einrichtung einer Woh⸗ zung gehört, alles zu erwähnen und der ver⸗ ienten Würdigung unterziehen, würde Seiten üllen. Summariſch zu nennen ſind die Erzeugniſſe des Schloſſerhandwerks, die Armaturen für Waſſer⸗, Gas⸗, Dampfleitungen, die Tapezier⸗ meiſter, die auch ihre Bernfung als Polſterer in den Vordergrund ſtellen. Schreiner haben eine Reihe von Kojen eingerichtet, die Wohn⸗ räume für wenig Geld darſtellen. Siedler werden ſich wohl für den Stand Brunnenanlagen intereſſieren, der eine Reihe von guten Modellen vorführt. Schließlich lenken die Stände der Baufirmen und Bauſparkaſſen die Beſucher auf den Wert und die Vorteile von Eigenheimen. Die Mo⸗ delle der Häuſer ſind ſo appetitlich, daß die Luſt zu einem ſolchen Häuschen unbedingt an⸗ gereizt wird. Damit erfüllt die Ausſtellung ein gutes Ziel. Vielleicht unbewußt, ſchließt ſie einen Kreis um ein wichtiges Gebiet unſe⸗ res Alltags, um das Bauen. Kultur des Woh⸗ nens und Technik liegen eng beieinander. Wenn die Braune Meſſe durch Herausſtellen guter techniſcher Produkte Anreiz gibt zur Ver⸗ wendung, ſo iſt damit ein guter Dienſt getan. Sie opferten ihr Beſtes der Wirtſchaft Feierabendſtunde der Arbeitsopfer Bis auf den letzten Platz waren die Räum⸗ lichkeiten des Friedrichsparks als mit flotten Muſikſtücken durch die Standarten⸗ kapelle 171 die Feierabendſtunde des Geſamt⸗ verbandes deutſcher Arbeitsopfer eingeleitet wurde. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Anſprache des ſtellvertretenden Landesverbandsführers Lange, der hervor⸗ hob, daß die Feierabendſtunden das Band der Mitglieder innerhalb der Organiſation feſter knüpfen und die Treue ſtärken ſollen zu Führer und Vaterland. Die Veranſtaltungen erfüllen aber nur dann ihren Zweck, wenn ſie von dem Geiſte der neuen Zeit getragen werden, von dem Geiſte, der am 1. Mai Millionen von nen durch die Straßen marſchieren ieß. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß man die Arbeitsopfer wie auch die Kriegsopfer als den Bleiklotz betrachtete, der den Wiederauf⸗ ſtieg Deutſchlands mit verhinderte. Niemand dachte daran, daß die Arbeitsopfer ihr Beſtes, ihre Geſundheit, der deutſchen Wirtſchaft ge⸗ opfert hatten. Von allen mißachtet, empfanden dieſe Leute ihre Lage doppelt ſchwer. Ein fro⸗ hes Lachen konnte in ihren Reihen nicht mehr aufkommen und die Bindung zwiſchen den Jungen und den Alten wurde immer lockerer. Mit der neuen alt hat auch ein neuer Geiſt ſeinen Einzug gehalten, und die Arbeitsopfer wurden wieder in den Mittelpunkt des allge⸗ meinen Intereſſes Gemeinnutz geht vor Eigennutz wurde allgemeine Parole, und Hand in Hand mit anderen Verbänden wurde der Kampf gegen die Not aufgenommen. Millionen von Volksgenoſſen wurden wieder in Arbeit ge⸗ bracht, was auch— Folge hatte, daß der So⸗ ialverſicherung über zwei Millionen neue Ver⸗ cherte zugeführt werden konnten. Dadurch war es möglich, eine weitere Kürzung der Renten zu verhindern. „Es geht aber nicht nur um die materiellen, ſondern auch um die geiſtigen Bedürfniſſe. So wurde das eierabendwerk„Kraft durch Freude“ geſchaffen, um den Arbeitenden Freude reinſter Art zu geben. Kraft durch Freude ſoll aber auch denen zuteil werden, die ihr Leben lang kämpfen mußten und denen die Arbeit we⸗ nig Zeit ließ, an den Schönheiten des Lebens teilzunehmen. Die bis jetzt zur Durchführung ebrachten Veranſtaltungen waren ſehr gut be⸗ ucht und ließen ein Bedürfnis danach erken⸗ nen. Es bleibt nur zu wünſchen, daß die Dar⸗ bietungen den Weg zum Herzen der Hörer fin⸗ den und ſie in dem Bewußtſein ſtärken mögen, daß die Opfer der Arbeit keine Entrechteten mehr ſind. Gerade die Opfer der Arbeit dürfen ſich heute, im neuen Staat, zu den Bevorzugten rechnen. as. wurde zur Bekräfti⸗ gung geſungen und nach einem Prolog,„Eh⸗ rung der Opfer der Arbeit“, geſprochen von Jegle, erklang dann noch das Deutſch⸗ andlied. Eine Reihe bewährter Kräfte hatte ſich zu der Ausgeſtaltung der zur Ver⸗ fügung geſtellt. Außer der Standartenkapelle wirkten Konzertſängerin Leonore Homann⸗ Webau, Opernſänger Wilhelm Trieloff und Tanzkreiſe vom BdM mit und durften für ihre Darbietungen reichen Beifall entgegen⸗ nehmen. — aieeeehe ikxhfAe l Maifeier in der Firma Bopp und Reuther G. m. b.., Waldhof Wie überall in Deutſchland, ſo war auch die Feier des 1. Mai für Führer und Gefolgſchaft der Firma Bopp u. Reuther ein erhebendes Er⸗ eignis. Die Gefolgſchaft verſammelte chaß um 12.15 Uhr in der von der Firma geſchaffenen Ver⸗ ene um an dieſer Stätte das Treue⸗Gelöbnis des Vertrauensrates entgegen⸗ 12.30 Uhr betrat der Führer, Pg. r. Reuther, mit ſeinem Stellvertreter, Herrn Konſul Boehringer, in Baunt des Betriebs⸗ zellen⸗Obmannes Pg. Olenyi den Raum, wo der Betriebszellenobmann die Velfglchafe in Stärke von erlühr 1000 Mann meldete. Als⸗ dann hielt der Führer des Betriebes eine An⸗ ſprache, in der er die Vertrauensleute und die Gefolgſchaft auf die wichtige Bedeutung des neuen Geſetzes der nationalen Arbeit hinwies, und nahm darauf die Treue⸗Vexpflichtung ab, die mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Deutſchland⸗Lied endete. Für den Abend hatte die Firma die Gefolg⸗ ſchaft mit ihren Angehörigen zu einer Mai⸗ feier eingeladen, die in der Sporthalle des Sportvereins Waldhof ſtattfand. Dieſe Feier wurde zu einem wirklichen Volksfeſt. Faſt 3000 Menſchen füllten die Halle und das anſchlie⸗ ßende Zelt bis zum letzten M ſo daß die bewußte Stecknadel nicht zu Boden fallen konnte. Mitten unter der Gefolgſchaft ſaßen der ührer, die Direktoren, Oberingenieure uſw., o daß ſich hier das Bild einer wirklichen Volks⸗ gemeinſchaft ergab. In vorzüglicher Weiſe wurde für das leib⸗ liche Wohl der Gäſte geſorgt. Turneriſche und geſangliche Darbietungen verſchönten die Feier, im übrigen wurde kräftig das Tanzbein ge⸗ ſchwungen, wobei die drangvolle— in kei⸗ ner Weiſe die Beteiligung an dieſer angeneh⸗ men Beſchäftigung beeinträchtigte. In vorge⸗ ſchrittener Stunde herrſchte ausgelaſſene Fröh⸗ lichkeit bei allen Anweſenden. Betriebszellen⸗Obmann Pg. Olenyi konnte noch im Laufe des Abends dem Führer, Pg. Dr. Reuther, den Dank aller Erſchienenen, die Neues Goldfieber in Amerika Infolge der ſtark erhöhten Goldpreiſe in SA iſt an der Weſtküſte wieder das alte Goldfieber ausgebrochen. Wie ſehr unterſcheidet ſich aber die heutige Goldausbeute mit den modernſten Bohrmaſchinen und allen Errungenſchaften der Technik von dem früheren mühſeligen Graben nach dem gelben Metall: Mit Hilfe von Waſſer⸗ druck wird der goldhaltige Kies an die Ober⸗ fläche befördert und gewaſchen. dieſen wirklich ſchönen Abend immer in Erin⸗ nerung behalten werden, zum Ausdruck brin⸗ gen. Standesamtliche Machrichten Gestorbene(Fortsetzung aus Seite 15) Malermeiſter Georg Roßnagel, 65 J. 8 M. Karolina, geb. Brunehild, Ehefrau des Kaufmanns Peter Hirſchfeld, 60 J. SM. Eliſabetha, geb. Hör, Ehefrau des Werkmeiſters Karl Behrens, 53 J Pauline, geb. Melzer, Ehefrau des Geflügelhändlers Johann David 47 8 3 M. Häcermeiſter Anton Strobel, 66 JF. 3 M. Eliſa, geb. Eppſteiner, Ehefrau des Privatmannes Dagobert Roſenberger, 70 J. 6. M. rivatmann Franz Joſef Knopf, 75 J 10 M. ſargareta, geb. Buchert, Ww. des Aufſehers Franz Armbruſt, 82 J. 2 M. Kaufmann Heinrich Adolf Karl Richter, 36 J. 10 M. Kaufmann Abraham Goldmann, 83 J. 9 M. Günter Theodor Reitexmann, 4 F. Led. Schloſſerlehrling Friedr. Wilh. Haſel, 18 J. 10 M. Karoline, geb. Meſer, Ww. des Arbeiters Konrad Ettingshauſen, 78 J. 6 M. Eliſabetha, 43 Roßrücker, Ehefrau des Zugführers WPhilipp 1 5 Schwab, 57 J. 1 M. Kan Hans Müller, 6 M. 10 T. aufmann Mar Seelig, 54 J. 1 M. Eliſabetha, geb. Roos, Ehefrau des Schreiners arl Bolz, 8 M. Karl Heinrich Martin Rogler, 10 J. 1 M. 105 Henxiette, 13 3 Wiv. des Kaufmanns Iſaak anover, a01 Mühlbaier, Ww. des Hilfswaggmeiſters akob Kruas, 75 J. 6 M. Roſa Jordan, 4 T. 18 Std. rokuriſt Ludwig Wilh, Hofmann, 73 J. 5 M. leonore Scherrer, 6 M. 16 T. Led. Gottlſebine Gottſchalk, 63 J 4 M. Stadtarb a, D. Kaxl Borromäus Mayer, 56 J. 6 M. ulchen Kieborz, 7 Std. fm. Julius Peter Seh. Geiſt, 75 A 9 M. Led. Haushält. Klara Marg. Bartholomai, 58 J. 2 M. Magdalena. Boi Gottſchalk, Ehefrau des Stukkateurs rFiedrich Bohn, 50 J. 5 M. Erna Elfriede Breßler, 1 F. Fridolina, geb. Burger, Ehefrau des Oberſtraßenbahn⸗ ſchaffners a. D. Philipp Rebel, 65 J. Johanng Wilhelmina,. Knott, Ww. des Poſtſekr. Philipp Stubenvoll, 51 J. 4 M. —*1 Fritz Waldecker, 64 J. 5 M. einz Willi Littig, 1 M. 26 T. erbert Emil Mathes, 7 J. 3 M. Falze Karl Chriſtian 68 J. 8 M. Katharina, geb. Göttert, Ww. des Steuermanns Karl Theodor Windolf, 6 9J. 3 M. Led, Schneidexin Auczufte Magd. Poyp, 47 J. 2 M. Schleifer Karl Wilhelm Stelbrecht, 63 J. 9 M. Kellner Franz Kaver Nick, 44 J 7 M. Kaufmann Eugen Klein, 44 F. 2 M. Dieter Joachim Schad, ½ Std. Emmy Eliſgebth, geb. Schuhmacher, Ehefrau des Tech⸗ nikers Wilh. Jean Kauffmann, 53 J. 1 M edwig, ged. Wieſer, Ehefrau des Poſtſchaffners Otto H Wedes 33 hef Poſtſchaffners erbert Seitter, 8 Std. erhard Seitter, 194 Std. Led. Karoline Schmelzle, 59 J. 5 M. ————————————————————————————————————————— „faiſerdome am Mittelrhein“ Neue Ausſtellung des Städtiſchen Schloß⸗ muſeums Zahlreiche Bilder und Pläne veranſchaulichen die' monumentale Bedeutung und feierliche Würde der drei großen Dome unſerer altehr⸗ würdigen inzichen Nachbarſtädte Speyer, Worms und Mainz. Weſen und Aelent Ent⸗ tehung, Wandlung und Wiederherſtellung die⸗ er berühmten Schöpfungen deutſcher Baukunſt des Mittelalters offenbaren ſich dem Beſchauer in eindrucksvoller Lebendigkeit. Alle Teile der äußeren und inneren Geſtaltung, die Architel⸗ turornamentik, ſowie die wichtigſten plaſtiſchen Werke werden mit eingehender Erläuterung vorgeführt. Auch Einzelheiten an entlegener oder ſchwer zugänglicher Stelle hat das Ob⸗ jektiv des Lichtbildners zu bequemem Ueberblick herangeholt. Kaum eine Periode der Baukunſt hat ſo mo⸗ numental gedacht und geſchaffen wie ſeit der Jahrtauſendwende das ſaliſche Kaiſerhaus. Das unvergängliche Denkmal dieſes aus dem Speyergau ſtammenden Herrſchergeſchlechts iſt der Speyerer Dom. Keine andere mittelalter⸗ liche Kirche kann ſich dem in rieſenhaften Aus⸗ maßen errichteten Bau zur Seite ſtellen; er wurde der Vorläufer der Dome in Mainz und Worms, gleich ihm beredter Jaliſche hoher deut⸗ ſcher Kulturblüte unter den ſaliſchen und ſtau⸗ fiſchen Kaiſern. Die Ausſtellung wurde durch das freundliche Entgegenkommen der Samm⸗ lungen von Speyer, Worms, Mainz, Darm⸗ ſtadt und Heidelberg ermöglicht, die Bilder und Pläne zur Verfügung ſtellten, ferner der ſtaat⸗ lichen Bildſtelle in Berlin, des kunſthiſtoriſchen Seminars der Univerſität Marburg und einiger unſerer namhafteſten Lichtbildkünſtler wie Wal⸗ ter fnd' Paul Wolff. Mit graphiſchen Arbei⸗ ten find Hans Kohl, Karl und Oskar Graf ver⸗ treten. Eine beſondere Anziehungskraft erhielt die umfangreiche Sonderſchau durch die origi⸗ nalgroßen Kopien der kaum bekannten Wand⸗ gemälde des Wormſer Domes, welche die Dom⸗ bauleitung Worms als Leihgaben beiſteuerte. Sie wurden 1911 von Kunſtmaler Hermann Velte in Darmſtadt angefertigt und zeigen Koloſſalſchöpfungen mittelalterlicher Malerei, deren Originale heute auf den Wand⸗ und Pfeilerflächen des Doms nur noch in ſchwachen Umriſſen und blaſſen Farben ſichtbar, teilweiſe aber auch ſchon ganz verſchwunden ſind. Die neueröffnete das Ver⸗ ſtändnis für die drei großen Wahrzeichen der Baukunſt unſerer rheiniſchen Heimat wecken und vertiefen; ſie ſoll zum Beſuch der drei Dome anregen und vorbereiten; aber auch dem ——1 wird ſie viele feſſelnde Einzelheiten ieten. „Allgermaniſche Kulturhöhe“ Dieſes Wort hatte der Germanenkundler Guſtav Koſſinna über ſeine Forſchungen ge⸗ ſtellt, die die deutchſe Vorgeſchichtswiſſenſchaft begründete. Das Landesmuſeum in Halle, unter der be⸗ währten Leitung von Herrn Prof. Dr. Hahne, hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, dieſe Forſchung fortzuführen und zu vertiefen. In einer Sammlung von unzähligen Funden und Aus⸗ grabungen aus unſerer Vorzeit zeigen ſich uns nahezu alle bekannten Zeugen germaniſchen Kulturlebens. Außerdem entſtanden unter gründlicher wiſſenſchaftlicher Arbeit die ergän⸗ zenden Modelle, die einen nahezu lückenloſen Bericht geben von dem, was ſich an germani⸗ ſcher Kultur über Deutſchland hinaus in den nordiſchen Ländern ausbreitete. In Halle an der Saale iſt es gelungen, vom Altgermaniſchen ausgehend, über die deutſchen Volksbräuche und die raſſiſche Entwicklung bereits die Linie vom germaniſchen zum deutſchen Leben aufzuzeigen. Damit iſt das erfüllt, was der verſtorbene Guſtav Koſſinna in ſeiner Forderung nach Anerkennung der deutſchen Vorgeſchichte als Fachwiſſenſchaft anſtrebte. Aus dieſer Schule kommt Privatdozent Dr. Hans Reinerth⸗Tübingen, den die Deutſche Schule für Volksbildung zu einem erſten Vor⸗ trag im Sommer gewonnen hat. Wie kürzlich durch die Preſſe bekanntgegeben wurde, iſt Dr. Reinerth als Leiter des Kampfbundes für Deutſche Kultur, Abteilung Vorgeſchichte, der engſte Berater und Stellvertreter Alfred Ro⸗ ſenbergs, der mit der weltanſchaulichen Schu⸗ lung der NSDaAp durch Adolf Hitler beauf⸗ tragt wurde. Heute Klavierabend Karl Oehler. Heute abend 8 Uhr findet in der Harmonie, D 2, 6, der Kla⸗ vierabend unſeres einheimiſchen Pianiſten Karl Oehler ſtatt. Wir weiſen auf dieſen Abend nochmals beſonders hin. Nationaltheater. Infolge Bauarbeiten im Nationaltheater werden die Vorſtellungen vom 7. Mai d. J. in bas Neue Theater im Roſen⸗ garten verlegt. Die Theaterkaſſe verbleibt in B 2, 9. Nur eine halbe Stunde vor dem Beginn jeder Vorſtellung findet der Karten⸗ verkauf an der Kaſſe im Neuen Theater— Haupteingang Roſengarten, Schalterhalle rechts, ſtatt. Die Theaterkaſſe in B 2, 9 iſt vom 5. Mai ab telephoniſch zu erreichen. Für Haus- trinkkurenſfff Mannheimſz Verbindungskanal linkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 Biliduſchonfordoendes mügod der Schudſuffei Denn nicht, dann wende Dich an den nüchſten 55-Mann! Jahrgang Ein ſeiner ihm ül ſchen „Herr P Milltelſchu Geſichtspun „Nein, w Lehrplan. 0 chon na würde. Ab die Schulre dann mit folgen kann „Wie den ndel im Ohne 2 Stunt 6 Deutſch un Fremdſprac wiſſenſchaft ., B. damit nötigem Be ſ40 eine gei es Gebiet ſen⸗ und 2 ſammen m kunde uſw. im Mittel) höheren Sck „Dann be heute die gl die wir vor erbittert wa naſium unt Stunden Le ganze zwei den Geſchich „In der? Profeſſor, r einen Blick „auch heute dieſem Lehr „Seit wa Lehrplan?“ „Seit 186 „In der( dem Gymne neuen Lehr) zurückgedrän welt ſteht n näher als d tur, die man hat, fanden „Man mu telalter und überhaupt d lehrſamkeit mäßige Ste Zeiten heute wi ie fremdſpt Erzeugnis d beſtand eine Wechſelwirki und der N toten Fremd „Wie veri ſchulen?“ „Bei unſe ſtellen, daß ſien an einer gen Ueberbü vielleicht ein leiſtung. Do wenn einer ſchule beſ. nur bis zur wird für ſeit barer ſein, e ter„Einjäh⸗ plan heraus „Das Gy eiſtig geſchl chulen, aber naſien berul manismus, Mai 1934 erita ſe in USA Goldfieber ꝛt ſich aber modernſten ſchaften der ſen Graben hon Waſſer⸗ die Ober⸗ en. r in Erin⸗ druck brin⸗ L ) Kaufmanns neiſters Karl lügelhändlers zrivatmannes M. ſehers Franz 36 J. 10 M. M. „ 18 J. 10 M. ters Konrad Zugführers 5 Schreiners ianns Iſaak waagmeiſters 5 M. ., 56 J. 6M. M. ai, 58 J. 2 M. Stukkateurs rſtraßenbahn⸗ des Poſtſekr. N. M. rmanns Karl 7 J. 2 M. au des Tech⸗ 1 M haffners Otto eſen Abend ebeiten im ungen vom im Roſen⸗ ſe verbleibt ſe vor dem er Karten⸗ Theater— terhalle 5. Mai ab Votorqαν lneroluASsι Kurwaͤsserf kleilwdssef Tofelussser feter firius G. RhN — Geſichtspunkten umgeſtaltet worden?“ Jahrgang 4— 4 Nr. 203— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Was lernen unſere Kinder? Geſpräch mik einem Schulmann— Von Dr. Fritz Mayer Ein Mitarbeiter ſuchte einen Schulmann in ſeiner Wirkungsſtätte auf und unterhielt ſich mit ihm über die Schulreform im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. „Herr Profeſſor, iſt der Lehrplan unſerer Mittelſchulen bereits nach nationalſozlaliſtiſchen „Nein, wir unterrichten noch nach dem alten Lehrplan. Eine Zeitlang beſand die Ver⸗ mutung, daß das jetzt beginnende Schuljahr ſchon nach dem neuen Lehrplan aufgebaut würde. Aber die zuſtändigen Stellen wollen die Schulreform gründlich vorbereiten, damit dann mit einmal eine völlige Umſtellung er⸗ folgen kann.“ Wie denken Sie de ätzli Wandel im Lehrplanz „Ohne Zweifel wird eine Verſchiebung der Stundenzahl zugunſten des nterrichtg in Deutſch und Geſchichte und zum Nachteil der Fremdſprachen, wahrſcheinlich auch der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Fächer, erfolgen. Ich rechne z. B. damit, daß mathematiſche Fächer von un⸗ nötigem Ballaſt befreit werden, und ſtatt deſ⸗ ſen eine gediegene Biologie gelehrt wird. Die⸗ ſes Gebiet der Biologie, zu dem auch die Raf⸗ ſen⸗ und Vererbungs⸗Lehre gehört, wird zu⸗ ſammen mit Deutſch und Geſchichte, Volks⸗ neuen Lehrblock bilden, der 5 ittelpunkt einer nationalſozialiſtiſchen höheren Schule ſtehen wird.“ „Dann beſtehen alſo, Herr Profeſſor, noch heute die gleichen Zuſtünde im—.— üͤber die wir vor vielen Jahren als Schüler ſchon ſo erbittert waren? Ich z. B. war auf dem Gym⸗ naſium und hatte in der Untertertia ſieben ————*—— Griechiſch und anze zwei Stunden Deu und ⸗ den Geſchichte!“ ſh „In der Tat,“ erwiderte auf dieſe Frage der Profeſſor, nachdem er ſich noch einmal durch einen Blick auf den Lehrplan vergewiſſert hatte, zauch heute noch wird in den Gymnaſien nach dieſem Lehrplan unterrichtet.“ „Seit wann beſteht denn dieſer herrliche Lehrplan?“ „Seit 18691“ „In der Erxinnerung an meine Eindrücke auf dem Gymnaſium möchte ich wünſchen, daß im neuen Lehrplan das Latein vom Griechiſchen zurückgedrängt wird. Die griechiſche Geiſtes⸗ welt ſteht meiner Anſicht nach dem Deutſchen näher als die römiſche; die„poetiſche“ Litera⸗ tur, die man uns in der Lateinſtunde vorgeſetzt hat, fanden wir Schüler abſchreckend.“ „Man muß zugeben, daß das Latein im Mit⸗ telalter und durch den Einfluß der Kirche, wie überhaupt der mittelalterlichen römiſchen Ge⸗ lehrſamkeit in unſeren Schulen eine über⸗ mäßige Stellung erhalten hat, und daß die Zeiten heute vorbei ſein dürften. Auch die ſo⸗ n wiſſenſchaftliche„Terminologie“(d. h. ie fremdſprachlichen Fachausdrücke) ſind ein Erzeugnis dieſer vergangenen Geiſteswelt; es beſtand eine unglückliche und teilweiſe künſtliche Wechſelwirkung zwiſchen dem Gelehrtenlatein und der Notwendigkeit, unſere Jugend mit toten Fremdſprachen zu überfüttern.“ „Wie verhält es ſich nun mit den Real⸗ ſchulen?“ „Bei unſern Realſchulen darf man wohl feſt⸗ ſtellen, daß ſie noch mehr als unſere Gymna⸗ ſien an einer e an einer geiſti⸗ gen Ueberbürdung leiden. Das Gymnaſium hat vielleicht eine innerlich geſchloſſenere Geſamt⸗ leiſtung. Doch iſt es auf alle Fälle viel beſſer, wenn einer unſere ausgezeichnete Volks⸗ ſchule beſucht, als daß er das Gymnaſium nur bis zur Hälfte mitmacht. Der Volksſchüler wird für ſeinen Beruf viel tüchtiger und brauch⸗ barer ſein, er weiß viel mehr als ein ſogenann⸗ ter„Einjähriger“, der mitten aus dem Lehr⸗ plan herausgeriſſen wird.“ „Das Gymnaſium vermittelt vielleicht eine geiſtig geſchloſſenere Bildung als unſere Real⸗ ſchulen, aber dieſe„geiſtige Schulung“ der Gyni⸗ naſien beruht auf einem kosmopolitiſchen Hu⸗ manismus, und es erſcheint mir fraglich, ob die Kultur des Dritten Reiches auf einer der⸗ artigen Grundlage gelehrt und aufgebaut wer⸗ den kann. Aber nun eine praktiſche Frage: Wie wirkt ſich die neu eingeführte Hochſchulreife aus?“ „Erſt im neuen Schuljahr wird man die praktiſchen Erfahrungen mit der Hochſchulreife ſammeln können, da ſie im letzten Schuljahr noch nicht zu dem Wettbewerb geführt hat, der jetzt unter den Schülern der oberen Klaſſen zweifellos einſetzt. 33 die Schule ſelbſt ver⸗ ſpreche ich mir den Erfolg, daß ſie ihr Ziel nicht mehr ſo ſehr in der Vorbereitung für die Hcch⸗ ſchule als vielmehr in der Vorbereitung für die praktiſchen Berufe und damit für das praktiſche Leben finden wird. Schon von hier aus kann ſich eine reformatoriſche Erneuerng unſeres Schulweſens durchſetzen; vielleicht führt dieſe Entwicklung auch dazu, daß die Gymnaſien ſich wieder mehr auf ihre urſprüngliche Aufgabe, eeeee, Helft dem deutſchen Bauer! Der r19 Reichsnährſtandes, Pg. Schmidt, pricht Der Landeshauptabteilungsleiter des Reichs⸗ nährſtandes in Karlsruhe, Pg. Schmidt ſprach im Hauſe der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft-Mannheim über„Die Ernährungsgrund⸗ lagen des deutſchen Volkes“. Seine Ausfüh⸗ rungen, die außerordentlich klar und leicht ver⸗ ſtändlich Vergangenes und Gegenwärtiges im Bauernſtande beleuchteten, zeigten ſo recht den Unterſchied zwiſchen der Zeit vor dem Um⸗ ſchwunge in Deutſchland und nachher. Der Redner zeigte, daß Deutſchland durch eine plan⸗ volle Wirtſchaft, die in allen ihren Auswirkun⸗ gen ſich organiſch in die für das ganze Volk getroffenen Richtlinien einordnet, es durchaus ermöglicht, daß Deutſchland ſich ſelbſt ernährt. Lediglich die Rohprodukte für Geſpinſt, Hanf und Wolle, können wir noch nicht in dem Maße produzieren, wie es nötig wäre. Aber auch hier, wie auf allen Gebieten bäuerlicher Wirt⸗ ſchaft, hat die Reichsregierung Maßnahmen getroffen, durch Veredelungswirtſchaft und Ausnutzung der uns durch die chemiſchen und techniſchen Erfindungen gebotenen Möglich⸗ keiten uſw. die Erträgniſſe zu ſteigern. An Beiſpielen zeigte der Redner ſehr anſchaulich, daß in geradezu überraſchend kurzer Zeit durch Veredelung und durch Züchtung bei Pflanzen und Tieren unſere Landwirtſchaft zu unerhör⸗ ter Leiſtungsfähigkeit geſteigert wurde. Auch die Erziehung des Bauern ſelbſt hat die Staatsführung in Baden in die Hand genom⸗ men durch Einführung des landwirtſchaftlichen Schulzwanges für den Jungbauern. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen be⸗ faßte ſich Pg. Schmidt hauptſächlich mit weltanſchaulichen Fragen. Er führte aus, daß auch weite bäuerliche Kreiſe ſehr oft das Ver⸗ derbliche der unter marxiſtiſchem Regime ge⸗ troffenen Anordnungen, wie z. B. die über⸗ große Einfuhr ausländiſcher Lebensmittel ohne Gegenleiſtung durch Ausfuhr unſerer Indu⸗ ſtrieprodukte, überſahen. Es lag jedoch immer im deutſchen Bauern ein geſunder Inſtinkt und ein geſundes Handeln, die aber erſt jetzt unter neuer Führung und unter organiſcher Geſetz⸗ gebung ſich richtig entfalten können. Wenn dazu noch ein ſtarkes Nationalgefühl der weiten Verbraucherkreiſe kommt, daß man wieder die deutſche Ware und die deutſchen Bodenpro⸗ dukte den ausländiſchen vorzieht, dann ſind auch die Grundlagen für das Aufblühen der deutſchen Landwirtſchaft geſchaffen. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine klaren und umfangreichen Ausführungen. Die anſchließend an den Vortrag geſtellten Fragen zeigten nicht nur ein reges Intereſſe an den Fragen der Landwirtſchaft, ſondern zeigten ebenſo ſtark, daß es notwendig iſt, daß Stadt und Land ſich kennen und ſchätzen lernen. 36. Jahresverſammlung des„Feuerio“ Die im Stammhaus Habereckl abgehaltene ordentliche Mitgliederverſammlung wurde von Ernſt Buſch mit einer herzlichen Begrüßung der zahlreich erſchienenen Mitglieder eröffnet. Zunächſt gedachte man der im Berichtsjahre aus der Feueriogemeinde durch den unerbitt⸗ lichen Tod abgerufenen Mitglieder, der Herren Hch. Kürſchner, Johann Heißler und das allverehrte Gründungs⸗ und Ehrenmitglied Jean Gräber. Schriftführer Rittmann erſtattete nun⸗ mehr einen Bericht über das abgelaufene Be⸗ richtsjahr. Aus den Ausführungen iſt zu ent⸗ nehmen, daß während der verfloſſenen Saiſon, welche erſtmals wieder nach mehreren Jahren eine große, glanzvolle Damen⸗Fremdenſitzung im Nibelungenſaal brachte, große Opfer an Zeit, Geld und Mühe von den mit den Vor⸗ arbeiten Betrauten erforderte. Aus großem Idealismus und getreu dem Feueriogrundſatz: „Alles zum Wohle der Allgemeinheit“, wurden die umfangreichen Arbeiten alle gern geleiſtet. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete nunmehr der„Finanzminiſter“ Fritz Schenk. Aus die⸗ ſem Berichte war mit Freuden zu konſtatieren, daß ſich die Finanzverwaltung in guten Hän⸗ den befindet, was auch noch beſonders von Kaſſenreviſor Auguſt Schäfer lobend er⸗ wähnt worden iſt. Die von ſeiten der Rech⸗ nungsprüfer beantragte Entlaſtung konnte mit Dankesworten vom Führer vorgenommen. werden. Nachdem Auguſt Schäfer dem Elferrate vollſte Anerkennung für die geleiſtete Arbeit aus⸗ geſprochen hatte— die Mitglieder gaben ihrem Einverſtändnis durch Erheben von den Sitzen Ausdruck,— ſtellte Vereinsführer Buſch die Aemter zur Verfügung. Aus der Mitte der Verſammlung wurde nunmehr Ernſt Buſch er⸗ neut als Führer des Feuerio vorgeſchlagen; die Abſtimmung ergab ſeine einſtimmige Wie⸗ derwahl, Seine erſte Amtshandlung war die Ernennung des in bedauernswerter Weiſe ans Krankenbett gefeſſelten bisherigen Präſidenten C. Brenner zum Ehrenpräſidenten. Herzlichen Dank dieſem alten, bewährten Feueriokämpen, und der aufrichtige Wunſch aller Feuerioaner auf baldige Geneſung ſei auch an dieſer Stelle dem Ausgezeichneten übermittelt. Nach dieſer ſchönen Ehrenpflicht ernannte der Vereinsführer zu ſeinen Mitarbeitern in den Führerring die Herren Fritz Weinreich als ſtellv. Führer, Rudolf Rittmann als Schrift⸗ führer, Fritz Schenk als Kaſſenverwalter, Wilhelm Dobler als Beiſitzer und Garderobe⸗ verwalter und Ehrenrat Theo Schuler als Sitzungsleiter. Zur Vervollſtändigung des Elferrates wurden weiter zu etatsmäßigen Räten ernannt die Herren Hans Dingel⸗ dein, Fritz Dingeldein, Phil. Krumm, Adolf Roth und Ernſt Meyer. Zu Erſatz⸗ räten wurden beſtimmt die Herren Albert Armbruſter jun., Friedrich Brehm und Fritz Wöllner. Die Kaſſenreviſion ſetzt ſich aus den Herren Auguſt Schäfer, Hans Peringer und Emil Weinreich zuſam⸗ men. Sämtliche zur Amtsführung berufenen Herren gaben ihre Zuſtimmung. Nach Erledigung einiger Vereins⸗Angelegen⸗ heiten wie z. B. die Feſtlegung der Pläne zum diesjährigen Familienausflug konnte die in guter Harmonie verlaufene Sitzung durch den Vereinsführer, Herrn Buſch, mit dem Wunſche auf rege Mitarbeit geſchloſſen werden. nämlich auf die Vorbereitung des akademiſchen Studiums, beſchränken, während die anderen mittleren Schulen noch mehr und noch beſſer als bisher Schulen der praktiſchen Lebensvor⸗ bereitung werden. Und noch eines: Daß wir unſere Oberprimaner nicht mehr allein danach beurteilen, was ſie dank ihrer Begabung oder dank ihres Büffelns leiſten, ſondern auch da⸗ nach, was ſie als Charaktere und Volksgenoſ⸗ ſen für das Ganze einmal bedeuten können, dies wird von allen aufgeſchloſſenen Lehrern als ein großer Fortſchritt und als erfreuliche ihrer Aufgaben als Erzieher be⸗ trachtet.“ .— Profeſſor, wie hat ſich das Verhältnis zwiſchen Lehrer und Schüler geſtaltet?“ „Es iſt klar, daß wir im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat einen neuer Lehrertyp bekommen. Es wird eine neue und ganz andere Auswahl ſtattfinden. Früher ſind die Philologen mei⸗ ſtens Muſterſchüler, ſtrebſame Studenten und Stubenhocker ihr ganzes Leben lang geweſen. Wenn jetzt unſere jungen Studenten zunächſt einmal in den Arbeitsdienſt geſteckt werden dann gibt das andere Kerle! Unſer Nachwuch wird eine andere Auffaſſung von Kameradſchaft und einen anderen Ton zwiſchen Lehrern und Schülern finden, als das in der Schule der alten Zeit leider nicht ſelten der Fall war. Und ſo mancher alte Lehrer, der das Neue jetzt her⸗ aufziehen ſieht, ſagt ſich: Es iſt eigentlich ſchade, daß ich ſo alt bin, daß ich nicht mehr umlernen kann.“ „Gibt es unter den alten Lehrern ſo etwas wie Saboteure, Herr Profeſſor?“ „Das ift unmöglich, jedenfalls ſorgen die Schüler dafür, daß es unmöglich iſt. Es gibt ſelbſtverſtändlich auch unter den Lehrern einiee, die nur äußerlich gleichgeſchaltet ſind und von denen man weiß, daß ſie nur aus Muckertum ſich dem neuen Geiſt widerſtandslos unterwer⸗ fen. Aber ein Lehrer, der dem Nationalſozia⸗ lismus innerlich fremd iſt, der bekommt heute vielleicht Quintaner im Sprachunterricht, aber keine Prima im Deutſchunterricht. Die Direk⸗ toren ſind verantwortlich dafür, daß der Unter⸗ richt, ſoweit er weltanſchaulich einen Einfluß haben kann, von den richtigen Lehrern gegeben wird. Und im übrigen: dieſe Typen, von denen Sie ſprechen, ſind ja im Ausſterben!“ „Und nun, Herr Profeſſor, noch eine letzte Frage. Wie geſtaltet ſich das Verhältnis zu den jüdiſchen Schülern?“ „Das Zuſammenleben der deutſchen Schüler mit den jüdiſchen führt zu keinerlei Zwiſchen⸗ fällen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein deut⸗ ſcher Schüler gegen ſeinen Willen nicht neben einen jüdiſchen Schüler geſetzt werden kann. Aber ein derartiges Umſetzen wird in einer Form vorgenommen, die nicht verletzen kann. Ueberhaupt, wenn Kinder im allgemeinen auch grauſam ſein können, unſere jungen Volks⸗ genoſſen verhalten ſich gegenüber den jüdiſchen »Schülern in jeder Weiſe einwandfrei, ſo daß die Schulleitung nicht gezwungen iſt, irgend⸗ wie einzugreifen.“ „Und wie verhalten Schüler?“ „Auch in dieſem Jahre haben wir neue jüdiſche Schüler bekommen. Sie legen ſich be⸗ ſonders in den neuen Klaſſen die notwendige Zurückhaltung auf, die man früher bei ihnen nicht gerade feſtſtellen konnte. Bei nationalen Anläſſen beteiligen ſich die jüdiſchen Schüler faſt alle mit dem deutſchen Gruß, obwohl ſie nach einem neuen Erlaß nicht verpflichtet ſind, die Hand zu erheben.“ ſich die jüdiſchen 3* Während wir uns verabſchieden, läutete es zum Schulſchluß und bald ſtürmte der lär⸗ mende und drängende Strom der Jugend dem Ausgang zu. Ein wunderſchönes, beneidens⸗ wertes Ziel hat der Führer für die Erziehung dieſer Jugend aufgeſtellt: „Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſeine ge⸗ ſamte Erziehungsarbeit in erſter Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wiſſens einzuſtel⸗ len, ſondern auf das Heranzüchten geſunder Körper. Erſt in zweiter Linie kommt dann die Ausbildung der geiſtigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, beſonders die Förderung der Wil⸗ lens⸗ und Entſchlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfähigkeit, und erſt als Letztes die wiſſenſchaftliche Schulung.“ 95 S 55 8888895 —233— S „*„—ιιειειειεοεινιαιν. 660088008 6080060050 8885 8 ——ꝗ̊ ̊ 35 8805 8982880255 —02 65 8958595 Sedesedes 8 —3527772• Situation: Berlin, Benrath nich „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1984 563 0 +4— Her enitscſeidung entgegen Die Endſpiele um die deutſche Fußbau⸗ meiſterſchaft innerhalb der vier Gruppen ſtehen kurz vor dem Abſchluß. noch die beiden Mai⸗Sonntage— 6. uno 13. Mai— benötigt, dann werden wir wiſſen, welche vier Mannſchaften die Vorſchlußrunde beſtreiten. Augenblicklich ergibt ſich folgende von den vier Gruppenmeiſtern ſteht nach dem letzten Aprilſonntag bezw. nach vpier Spielen offiziell noch keiner feſt. Faſt e Ausſichten hat allein nur der ra ndenburgiſche Meiſter, Viktoria 89 denn es iſt nicht anzunehmen, daß er aus den beiden noch ausſtehenden Spielen Ruebi Preußen Danzig keinen einzigen Punkt ucht. Schon am kommenden Sonntag dürfte ich der Vertreter der Reichshauptſtadt als orſchlußrunden⸗Teilnehmer präſentieren. An⸗ ders ſieht es in den drei übrigen Gruppen aus. In Südweſt hat zwar der SV Wald⸗ + die knappe Führung vor den Offen⸗ ſacher Kickers behauptet, aber die Mög⸗ lichkeit eines Umſchwungs beſteht immer noch, da der badiſche Meiſter noch gegen Mülheim (in Köln) und gegen Böckingen(in Mann⸗ höſer zu ſpielen hat. Nur wenn die Wald⸗ öfer dieſe beiden Spiele ſiegreich geſtalten, werden ſie knapp vor den Kickers, die auch noc gegen Mülheim und Böckingen zu ſpielen haben, durchs Ziel gehen. Aehnlich iſt die Lage in der Gruppe Mitte, wo der Dresdner SC auch nur einen Punkt vor dem 1. FC Nürnberg liegt. Nur hat der bayeriſche Meiſter noch die Möglichkeit, den Tabellenführer aus eigener Kraft zu überflügeln, während die Offen⸗ bacher dies nicht können. n der Gruppe Nordweſt hat die neue Schlappe von Schalke 04 einen Wechſel in der Führung gebracht— der„Außenſeiter“ VfL Benrath iſt jetzt vorn. Auch hier haben die„Knappen“ noch die Möglichkeit, aus eigener Kraft die anſcheinend Wahre Situa⸗ tion zu retten, allerdings wird man den Vfe ein zweitesmal unterſchätzen Gruppe Südweſt: in Köln: Mülheimer SV— Sꝰ Waldhof(:6) in Stuttgart: Union Böckingen— Kickers(:4 Beide Spiele ſind gleich wichtig, allerdings nur für Waldhof und die Kickers, denn die beiden anderen Mannſchaften kommen für die Gruppenmeiſterſchaft nicht mehr in Frage. Waldhof wird natürlich beſtrebt ſein, die knappe Führung zu behaupten, während auf der an⸗ deren Seite die Kickers ſich auch keine Blöße geben dürfen, um die günſtige Poſition nicht zu verſchlechtern. Aus eigener Kraft können ja die Heſſen an die Waldhöfer nicht mehr herankommen, aber die Hoffnung wird im Lager der Kickers trotzdem nicht aufgegeben. Zumal der SV Waldhof am kommenden Sonn⸗ dürfen. + Es werden jetzt nur tag in Köln vor einer keineswegs leichten Auf⸗ gabe ſteht. Natürlich ſtartet der badiſche Mei⸗ ſter als Favorit, aber wenn er auf dem KSc⸗ Platz gewinnen will, dann muß ſein Sturm ſchon produktiver ſpielen als zuletzt gegen die Kickers(die in Köln auch nur ein Unentſchie⸗ den erzielten!). Rein ſpieleriſch werden die Waldhöfer auch in Köln begeiſtern und es be⸗ ſteht wirklich kein Anlaß, eine Schlappe vor⸗ auszuſagen. Auch- die Offenbacher Kickers haben ein ſchweres Spiel vor ſich, obwohl Stuttgart ja ein ziemlich neutraler Platz iſt. Wenn man bedenkt, daß die Böckinger ſeinerzeit auf dem „Bieberer Berg“ ſpielen mußten, dann erſcheint diesmal der Platz Stuttgart als eine kleine Benachteiligung für den württembergiſchen Meiſter. Trotzdem wird man von ihm ein Die Meiſterſchafts⸗Endſpiele am Sonntag gutes Spiel erwarten dürfen und nach dem großen Sieg über Mülheim iſt es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß an den Kickers eine Revanche für die Vorſpielniederlage gelingt. Ein Punkte⸗ verluſt der Offenbacher wäre jedenfalls keine Ueberraſchung. Wir geben Böckingen eine gute Chance. Gruppe Mitte in Halle: Wacker lle— Dresdner SC(:7) in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Boruſſia Fulda Gruppe Oſt in Danzig: Preußen Danzig— Viktoria Berlin in Stettin: Viktoria Stolp— Beuthen 09 Gruppe Nordweſt in Eſſen(): VfL Benrath— TVEimsbüttel in Gelſenkirchen: Schalke 04— Werder Bremen Deutſchlands Gegner in Italien Deulſchland geſetzt! Junächſt gegen Belgien! Dann Argenkinien? In feierlicher Weiſe fand am Donnerstag im Palaſthotel in Rom die Ausloſung der an den Endſpielen um die Fußball⸗Meiſterſchaft in Ita⸗ lien teilnahmeberechtigten 16 Mannſchaften ſtatt. Dem feſtlichen Akt Bohnna ſämtliche Mitglieder des Organiſations⸗Komitees, in dem Deutſch⸗ land durch Dr. Bauwens und den General⸗ ſekretär der Föß A, Dr. Schricker, vertreten iſt, bei. Weiterhin waren anweſend der Partei⸗ ſekretär Starace und zahlreiche Angehörige des diplomatiſchen Korps, darunter Dr. Holm von der deutſchen Botſchaft. Geſetzt wurden die Mannſchaften der acht ſpielſtärkſten Nationen: Deutſchland, Ita⸗ lien, Argentinien, Ungarn, Heſterreich, Holland, Braſilien und die Tſchechoſlowakei. Die Paa⸗ rungen für die drei Runden bis zu den Vor⸗ ſchlußkämpfen wurden durch das Los beſtimmt. In der Vorrunde, deren ſämtliche 8 Spiele am 27. Mai ausgetragen werden, erhielt Deutſchland Belgien als Partner. Die⸗ ſer Kampf findet im herrlichen„Littoriale Sta dion“ in Bologna, einer der ſchönſten und größten Kampfſtätten Italiens, ſtatt. Nicht ſo günſtig meinte es das Los in der zweiten Runde mit uns, denn hier hat Deutſchland am 31. Mai den Sieger aus dem Treffen Argen⸗ tinien— Schweden, alſo vorausſichtlich Ar⸗ gentinien, als Gegner, das bekanntlich hei⸗ ßer Favorit für die Weltmeiſterſchaft iſt. Nachſtehend der genaue Spielplan: 1. Runde am 27. Mai: a) in Florenz: Italien gegen USA oder Mexiko b) in Trieſt: Tſchechoſlowakei— Rumänien c) in Neapel: Ungarn— Aegypten d) in Genua: Argentinien— Schweden e) in Rom: Braſilien— Spanien f) in Mailand: Holland— Schweiz )in Turin: Oeſterreich— Frankreich h) in Bologna: Deutſchland— Belgien. 2. Runde am 31. Mai: a) Sieger h(Deutſchland⸗Belgien)— Sieger d(Argentinien⸗Schweden) b) Siegerf— Sieger b c) Sieger g— Sieger d) Sieger e— Sieger a. Vorſchlußrunde am 3. Juni: Sieger a— Sieger b; Sieger c— Sieger d. Die Kampforte für die zweite Runde ſtehen bereits in Neapel, Turin, Rom und Mai⸗ land feſt, die beiden Spiele der Vorſchlußrunde werden in Mailand und Turin ausgetragen, während das Endſpiel bekanntlich am 10. Juni im neuerbauten Stadion des„Paxtito Nazivnale Faſciſta“ in Rom veranſtaltet wird. Deutſchlands Mannſchaft gegen Derby Counky Für das am Himmelfahrtstage in Frankfurt am Main ſtattfindende Fußballſpiel gegen die engliſche Ligamannſchaft von Derby County hat der DFB folgende Mannſchaft zuſammengeſtellt: Jakob Jahn Regensburg Haringer Buſch Bayern München Duisburg 99 Janes Goldbrunner Gramlich Fortuna Düſſeldorf Bayern Eintracht Frankf. Lehner Lachner Conen Noack Kobierſki Schw. Agb. 60 Mchn. FSVSbrck. Hmb. SV Fortuna Neuſel auf dem Wege zur Weli⸗ meiſterſchaft Im Madiſon Square Garden von New Vork kämpft——. 4. Mai der deutſche Schwer⸗ gewichtler Walter Neuſel gegen den Amerikaner Tommy Loughran. Juvenkus Turin zum 6. Mal Meiſter Die 1. italieniſche Fußball⸗Liga hat jetzt ihren Landesmeiſter ermittelt. Wie nach den letzten Spielſonntagen nicht anders zu exwarten war, hat der berühmte Turiner Klub Juventus, der keines der letzten 23 von ihm ausgetragenen Spiele mehr verloren hatte, den Titel vor Am⸗ broſiana Mailand errungen. Zum 6. Male und um 4. Male in ununterbrochener Reihenfolge iſt Juventus Turin damit Meiſter von Italien geworden. Die Mannſchaft iſt zweifellos gegen⸗ wärtig die ſtärkſte Vereinself, die Italien zu ſtellen vermag. Beſonders hervorgehoben muß noch werden, daß während der ganzen abgelau⸗ fenen italieniſchen Verbandsſpielſaiſon nicht ein einziger Juventusſpieler vom Platz gewieſen werden mußte, gewiß ein Beweis dafür, daß die Elf unbedingt fair ſpielt. Achkung! Vereinsführer! Sämtliche Vereins⸗ und Verbandsführer der Leibesübungen treibenden Vereine in Mann⸗ heim und Vororten finden ſich am Mittwoch, den 9. Mai, 20.15 Uhr, am Siechenbräu, N 7, ein. Da äußerſt wichtige Angelegenheiten von grundſätzlicher Bedeutung unterbreitet werden, erwarte ich vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. Die Bezirksführer ſämtlicher Verbände im Bezirk Nordbaden werden erſucht, ebenfalls an dieſer Sitzung teilzunehmen. Beſuch des Reichsſportführers betr. Ich bitte, mir die anläßlich der Grenzlandfahrt des Reichsſportführers angefertigten photographi⸗ ſchen Aufnahmen(aller Art und Grötze) gegen Erſtattung der Unkoſten umgehend zuzuſenden. Körbel, Bezirksbeauftragter des Reichsſportführers. Besuchen Sie unseren stönd in der großen Tuchlager l. Relchext — tr. 14 Ausstellun 85 noͤlle Tel. 40039 Nane———— Herren- u. Damensioiſe 0 Umiformsfoffæ jeie i- Feslanzuge —— aanu Alctiva Bilanz Der 31. Dezember 1933 passiva RM. RAM. Kasse und fremde Geldsorten. 17571.10 Geschäftsguthaben der Mitglieder. 176 601.34 Guthaben bei Banken., 11213.21 Reserveſfonds 126 081.— Spareinlagen. 676 637.58 Kontokorrent-Einlagen. 101 672.49 Konto-Korrent-Ausleihungen.. 613 912.42 Bankschulden nn Vorschüsse gegen Schuldscheine. 412 218.63 Kapitalertragsteuer. 560.95 Güterzieler 1 078.30 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften Rückständige Zinsen. 20 265.55 RM. 2 158.— Inventar„ 9 530.47 Immobilieien„ 35014.69 Geschäftshauins. 48.000.— Beteiligungen 25050.— Verbindlichkeiten aus Bürgschaften RM. 2 158.— RM. 1 283 524.14 RM. 1283 524.14 —————————————————————.—.——j——.—.—— HAitglie derbewegung Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschafts-Antelle Haftsumme Anfang 1933 519 543 RM. 543 000.— Zugang 1933 33 33„ 33 000.— Abgang 1933 45 47„— Ende 1933 507 529„ 529 000.— schwetzingen, den 2. Mai 1934. volksbanł Schwyetꝛingen....Hi. 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Man ſte Aufbauwerk mi roniſchen Ver iſt kein Wunde jochte marxiſtiſc bisher auch nic alle Kräfte des Verſuch eines 1 Deutſchland we außenpolitiſch werten hatte; es al önne, was m 15 es ſich p ie den Sinn Erhebung in unterſucht und ten) als Sta chen Wille feld. Das iſt fi Rraliſten reichlick bei uns bereit ſenen des deu denen Parteiap 1 0 zum Gr ßFührer, ein bekennen, natu in denen das 9 zunüberwindlic land, als ſich ausſchließlich in gen erſchöpfte, wirken mußte. llärendes Gefü lonnte daher d 5 gefliſſent. ————— abe es nicht jondern ledigli fentlich leichter wenn jemand heuren Vert ſchaft und werk. der nationa Deutſchlands e bdas immer no— handele ſich le chen“. Es iſt, gerad 3 ein beſe dolf Hitlers, am 12. Nover Wahl und in Auslande ſenen und i bieten. Seither zeig legender Wand LKLändern, die Deutſchlan ſtigen und zu iſoliere dieſer Ver das Geſetz des ſen Teile völl. verzeichnet ins ſche die das Zi ſchen Arbeiter errichtet hatten alle Regierung danken beherrf erneut mit De War ſolange —————— Die E Von Das Antlitz deckt worden. mocht, die Ma der Kunſt, die im Fihn iſt ob es ihn nie Und ſo iſt den Augen de ein Fluch, de den Arbeiter 3 f1 ihn nur ſozialen Unge 4 laftete; es ſind iten Gefeilfcha ten Geſellſchaf Wie Naturf die Ausbreitu ebunden. In beiter und de war eine Lück. Dieſe Lücke 1 Sozialismus Solange da Augen nur lende, umnebe im Antlitz de haupt: der Be daß wir man dender Merkr ſehen, immer es gar nicht. tiegel der Pr am Kochen g leicht den A jede Retorte 3 5———————————————————————— Welt. New Nork he Schwer⸗ Imerikaner Mal jetzt ihren den letzten arten war, hentus, der ——— vor Am⸗ Male und teihenfolge on Italien llos gegen⸗ Italien zu joben muß n abgelau⸗ n nicht ein gewieſen ür, daß die er! führer der in Mann⸗ Mittwoch, bräu, N 7, heiten von et werden, tliches Er⸗ Verbände „ ebenfalls Ich bitte, fahrt des jotographi⸗ öße) gegen Uzuſenden. ortführers. istellenl! Auswehl: 4 tellig ————— — 69. 2 tellis 32. 12⁵⁰ Nutzen, rumpte 4 rein agitatoriſchen Geſichtspunkten aus ten darf. Wir wiſſen, daß das bisher anders⸗ iſt kein Wunder. jochte marxiſtiſch⸗liberaliſtiſche Deutſchland hatte Deutſchland war alſo kein Fa Die Front der Unfruchtbaren von oskar Krüger, hropagandaleiter der nSBᷣO und des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter Auch jenſeits unſerer Grenzen bricht ſich langſam die Anſchauung Bahn, daß man das Geſchehen in Deutſchland nicht mehr län 95— etrach⸗ Man ſtand dem nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerk mit einer augenſcheinlich geradezu roniſchen Verſtändnisloſigkeit gegenüber. Das Das von Verſailles unter⸗ nicht den geringſten Willen gezeigt, alle Kräfte des Volkes eſchloſſen hinter den Verſuch eines neuen Aufſtiegs 111 verſammeln; tum, das man außenpolitiſch als eigenes Kraftzentrum zu werten hatte; man hatte ſich vielmehr daran w es als Objekt, mit dem man tun önne, was man wolle, zu betrachten. Nun 7 es ſich plötzlich(„plötzlich“ nur für die, ie den Sinn des Kampfes um die deutſche Erhebung in den vergangenen Jahren nicht unterſucht und daher auch nicht begriffen hat⸗ ten) als Staat mit eigenem voliti⸗ chen Willen auf das weltpolitiſche Kampf⸗ eld. Das iſt für die Trägheit vergreiſter Libe⸗ raliſten reichlich unbequem. Dazu trat, daß der bei uns bereits geſchichtlich gewordene Ent⸗ ſenen des deutſchen Volkes, ſämtliche vorhan⸗ denen Parteiapparate über Bord zu werfen und ich zum Grundſatz„Ein Volk, ein ührer, ein Wille, eine Partei!“ zu bekennen, naturgemäß in allen den Ländern, in denen das Parteiunweſen noch genau ſo als „unüberwindlich“ gilt, wie einſt in Deutſch⸗ land, als ſich noch alle politiſche Tätigkeit faſt ausſchließlich in unfruchtbaren Parteigründun⸗ gen erſchöpfte, geradezu als ein Phänomen wirken mußte. Im Auslande ſelbſt ohne er⸗ klärendes Gefühl für dieſe„Unbegreiflichkeit“, konnte daher die von den ausgeriſſenen Mar⸗ abe es nicht mit einer deutſchen Einigung, ondern lediglich mit„Terror“ zu tun, we⸗ entlich leichter auf Verſtändnis ſtoßen. Und wenn jemand im Auslande von dem unge⸗ t Vertrauen berichtete, das Wirt⸗ gefliſſentlich verbreitete Behauptung, man chaft und werktätige Volksmaſſen gleichermaßen er nationalſozialiſtiſchen Staatsführung Deutſchlands entgegenbrächten, ſo konnte man 1 jede Retorte paßt, aber bden Augen der bürgerlich ſehenden das immer noch mit der Erklärung abtun, es * ſich lediglich um„agitatoriſche Mär⸗ en“. Es iſt, gerade in dieſem Zuſammenhang ge⸗ ehen, ein beſonderes geſchichtliches Verdienſt dolf Hitlers, daß er es dem deutſchen Volke am 12. November ermöglichte, in geheimer Wahl und in freier Willensbildung dem Auslande das Bild eines geſchloſ⸗ 8 und in ſicheinigen Volkes zu ieten. Seither zeigt ſich im Auslande ein grund⸗ legender Wandel. Die Drahtzieher in all den Ländern, die den Verſuch gemacht hatten, Deutſchland durch politiſchen, gei⸗ ſtigen und wirtſchaftlichen Boykott zu iſolieren, müſſen jetzt bekennen, daß dieſer Verſuch mißlungen iſt, ja, daß das Geſetz des politiſchen Handelns zum gro⸗ ſen Teile völlig in deutſcher Hand liege. Man berzeichnet insbeſondere in marxiſtiſchen Krei⸗ ſche die das Ziel der Brotlosmachung des deut⸗ chen Arbeiters durch deutſchen Warenbonkott errichtet hatten, mit Ingrimm die Tatſache, daß alle Regierungen zurzeit nur von einem Ge⸗ danken beherrſcht würden, wie man am beſten ernent mit Deutſchland verhandeln könne. War ſolange die ſterbende Internation ale der Die Entdeckung des Arbeiters Von Frank Leberecht. Das Antlitz des Arbeiters iſt noch nicht ent⸗ deckt worden. Die Dichtung hat es nicht ver⸗ mocht, die Malerei nicht, die Plaſtik nicht. In der Kunſt, die am eheſten dazu berufen war, im Fihn iſt der Arbeiter nie erſchienen. Als ob es ihn nie gegeben hätte. Geradezu verhext. Und ſo iſt es auch. Es liegt ein Fluch auf enſchen, ein Arber der ſie der Fähigkeit beraubt hat, den Arbeiter zu erkennen, ihn zu ſchauen, an⸗ 1 ihn nur anzuſtarren. Es iſt der Fluch der . a der auf den Augen laſtete; es ſind die breiigen Nebel eines ſchlech⸗ ten Gefellchaf entſtanden aus einer ungelüfte⸗ ten Geſellſchaftsordnung. Wie Naturforſcher glaubwürdig berichten, iſt 4 die Ausbreitung des Lichtes an oin Medium In dem Medium zwiſchen dem Ar⸗ eiter und dem Bürger, der ihn ſehen wollte, war eine Lücke; der Sehſtrahl fand nicht weiter. Dieſe Lücke wird erſt durch den kommenden Sozialismus geſchloſſen werden. Solange das nicht geſchehen iſt, wiſſen unſere Augen nur verzerrte Erſcheinungen, ſchwan⸗ kende, umnebelte, fratzenhafte, verdunkelte Züge im Antlitz des Arbeiters zu entdecken. Ueber⸗ haupt: der Bericht unſerer Augen iſt ſo dürftig, daß wir mangels vereinzelnder und unterſchei⸗ 3 dender Merkmale immer nur die eine Geſtalt ſehen, immer nur den Arbeiter. Und den gibt es gar nicht. Wenn der kapitaliſtiſche Schmelz⸗ tiegel der Proletariſierung noch hundert Jahre am Kochen gehalten wird, dann gäbe es viel⸗ leicht den Arbeiter, ſo ſchlackenlos, daß er in ann gibt es nichts ſozialdemokratiſchen Parteien des geſamten Auslandes gegen Deutſchland noch(freilich nur anſcheinend) im Angriff, ſo iſt jetzt ihre ge⸗ ſamte Front auch äußerlich in die Defenſive ge⸗ drängt. Die erſte Folge iſt die, daß die ausge⸗ riſſenen„deutſchen“ Marxiſten ihre Konjunktur in der anſtändigen Auslandspreſſe beendet ſehen und ſich nunmehr unter Pſeudony⸗ men in ausländiſche Gewerkſchafts⸗ blätter flüchten. Nur noch von der Abſicht getrieben, Geld zu verdienen, paſſen ſie ſich ſogar bereits der öffentlichen an und beginnen— naturgemäß vom flaſſenkämpferi⸗ ſchen Standpunkt ausgehend— mit der Kri⸗ tik an der ehemaligen ſozialdemo⸗ n Parteileitung in Deutſch⸗ and. Man ſollte meinen, daß die Zeit ſo langſam auch ihre Augen geöffnet haben ſollte. Niemals aber hat ſich ihrige eigene, offenbare, völlige Unfruchtbarkeit eklatanter erwieſen, als in ihrem jetzigen Verhalten, als in ihrer jetzigen Kritik an ſich ſelber. Während ſie bei ihrem Ausſchluß aus der Arbeiterbewegung Deutſchlands nahezu banke⸗ rotte Gewerkſchaften verließen und inzwiſchen in der Deutſchen Arbeitsfront mindeſtens drei⸗ mal ſo viel Werktätige organiſiert ſehen, als einſt von all den hunderten ſich einander be⸗ kämpfender Gewerkſchaften und Gewerkſchaft⸗ chen zuſammengerechnet, ſprechen ſie immer noch von einer„Niederlage der Arbeiterbewegung“ und ſuchen unfruchtbar und einſichtslos Fehler nie bei ſich ſelber. Gegeneinander rivaliſie⸗ rend, wird dagegen jetzt der einſtige ſo⸗ zialdemokratiſche Parteivorſtand in Deutſchland das Opferihrer von vorgeſtrigen Vorausſetzungen aus⸗ ehenden„Kritik“. Es iſt für den deut⸗ ſhn Arbeitnehmer überaus lehrreich zu hören, daß beiſpielsweiſe in der Zeitung der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei in Baſel ein Marxiſt unter dem Pſeudonym„Rolf Mark“ der früheren ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteiführung rund und klar vor⸗ wirft, daß die SPDtatenlos daraufge⸗ wartet habe, daß der„Kapitalismus“ (nicht etwa die SPdp) die Kriſe innerhalb 2 bis 3 Jahre überwinden und daß damit der Nationalſozialismus verſchwinden werde. Dieſe Tatenloſigkeit habe ihre Rückwirkun gen ehabt und die Arbeiterſchaft ſei der Spoꝰ gegenüber oppoſitionell geworden, während ſich der SPD⸗Vorſtand vom„Partei⸗ ausſchuß“, der jedoch aus„vom Parteivorſtand bezahlten Bezirksſekretären“ beſtanden habe, das„Vertrauen“ ausſprechen ließ; auf dieſe Weiſe ſei natürlich„keine Kritik zu erwarten“ geweſen, weil ſie dem Kritikübenden„Kopf und Kragen gekoſtet“ hätte. Man hätte dem Natio⸗ nalſozialismus jene Aktivität überlaſſen, die Lab„Einbruch in die Arbeiterſchaft ermöglicht“ abe. Das ſind bittere Selbſterkenntniſſe, die„Rolf Mark“ im Basler roten Blatt, über ſeinen ein⸗ ſtigen Parteivorſtand greinend, von ſich gibt. Er wird in anderer Weiſe affiſtiert von einem geradezu bodenlos verlogenen Artikel„Arbeits⸗ beſchoffung“ im„Gegen⸗Angrifſ“, einem Hetz⸗ blatt, das in Paris erſcheint. Die Tatſache, daß von der im marxiſtiſch⸗ liberaliſtiſchen Staat infolge der hoffnungs⸗ loſen Unfähigkeit der einſt Herrſchenden ent⸗ ſtandenen Arbeitsloſenarmee von weit über 6 Millionen nicht weniger als mindeſtens rund 2,3 Millionen Mann wieder Lohn und Brot erhalten haben, daß trotz des Winters das bis⸗ her Gewonnene gehalten und ſchon ein neuer Angriff auf Kriſe und Arbeitsloſigkeit für das kommende Frühjahr vorbereitet wird, lüßt ſich auch im Auslande immer weniger verſchweigen. Die marxiſtiſchen Wühler, die ſich nun auch jenſeits unſerer Grenzen immer mehr entbdeckt und geſtellt ſehen,„rechtfertigen“ ihre eigene, in 15jähriger zunehmender Verelendung des deut⸗ ſchen Arbeiters bewieſene Unfruchtbarkeit jetzt mit neuen Lügenbündeln. Einmal wird allen Ernſtes behauptet, daß der Nationalſozialis⸗ mus„die Unterſtützung der Erwerbs⸗ loſen beſeitigt“ habe, zum anderen, daß die bisherigen Erwerbsloſen, die wieder Arbeit bekamen,„gratis arbeiten“ müßten; und endlich ſteigt die niederträchtigſte Verleumdung in ekelhafteſter, landesverräteriſcher Form: die geſamte Arbeitsbeſchaffung in Deutſchland diene lediglich der militäriſchen Aufrüſtung: „Das faſchiſtiſche Regime in Deutſchland hat Aufruf! An die mitglieder der nS50 und der Deutſchen Arbeitskront! Kameraden! In den Cagen des 5. und 6. Mai ſammelt die Sᷓ der Gruppe Süd⸗Weſt für ihre bedürftigen Kameraden. Ddie Sa hat im revolutionären Kampf um die Seele des deutſchen arbeiters ihren Mann geſtanden, iſt eingetreten mit ihrem Blut für die Idee des nationalen Sozialismus, für die neue Idee des deutſchen Arbeitsmenſchen. Mancher USBc⸗Mann hat ſelbſt in den Reihen der Sn gekämpft und geblutet. Es iſt die ſelbſtverſtändliche pflicht eines jeden USBo⸗Mannes und mitgliedes der„Heutſchen ärbeitsfront“, die Sũ auch heute in ihrem Kampf und in ihrer Grbeit zu unterſtützen. am„Ehrentag der Sa“, am 5. und 6. Mai, gibt jeder arbeitende bolhs⸗ genoſſe ein Scherflein zur Sü⸗Spende. gez. Döring Kreisbetriebszellenobmann der USdap Führer der Deutſchen Grbeitsfront, Kreis Mannheim. mehr an ihm zu entdecken, vor allem kein Antlitz. Es liegt keineswegs am guten Willen, ſon⸗ dern an einer ſchickſalhaſten Unerreichbarkeit, daß wir den Arbeiter nicht ſehen konnten. Es liegt nicht an der mangelnden Fähigkeit des Ausdrucks, ſondern an der ungleichen Beſchaf⸗ fenheit der Denkebenen, daß wir ihn nicht ge⸗ ſtalten konnten. Es ſoll aber aus dieſer Un⸗ fähigkeit und dieſer Mangelhaftigkeit nicht ge⸗ folgert werden, daß wir den Arbeiter nun mit Bedacht aus unſerem Geſichtskreis entfernen müßten, daß es beſſer wäre, anſtatt ihn zu ver⸗ zerren, ihn tot zu ſchweigen, denn das iſt ge⸗ rade die natürlichſte Haltung des Bürgers ge⸗ genüber dem Arbeiter geweſen: im Totſchwei⸗ gen hat er Außerordentkiches geleiſtet. Man ſollte ſich vielmehr nur der Sichtgrenzen und ihrer Gründe bewußt werden. Jeder Aus⸗ ſage über den Arbeiter, auch wenn ſie 455 nicht der künſtleriſchen Formung bedient, muß ehr⸗ licherweiſe die Einſicht beigefügt ſein, daß dieſe »Ausſage ſich ihrer angelhaftfgreit bewußt iſt. Es kommt nicht darauf an, verwiſchende Ideo⸗ logien aufzuſtellen, ſondern einzig und allein darauf, Standorte zu umreißen. Wer ehrlich den Standort nennt, von dem aus er den Ar⸗ beiter betrachtet, ahlich ruhig Dreck Dreck nennen, häßlich häßlich, ſtart ſtark. Aber er darf nicht den Anſpruch erheben, als habe ſeine Ausſage abſolute Geltung. Es hat immer zwei Richtungen gegeben, nach denen man verſucht hat, den Arbeiter zu ent⸗ decken oder vielmehr ſeine Entdeckung zu ver⸗ hindern. Es waren immer zwei Zerrbilder da, das eine überſteigerte das Triebhafte, das an⸗ dere übertrieb das Heldiſche im Arbeiter. Für die einen„Entdecker“ war der Arbeiter ein nach Fuſel und Schweiß ungewaſche⸗ ner, zotenreißender Troll, der an den Mauern entlangſchleicht; die Blechkanne klappert gegen jedenfalls ein blonder Hüne ſeine Knie; er grinſt, torkelt, ſchlägt ſeine Frau; man traut ihm jeden Diebſtahl zu. Er lungert an den Maſchinen herum, deren Verfeinerung ihn im Grunde überflüſſig macht. Die anderen Entdecker ſahen den Held, den Krieger, ſtark, unverdorben, unverbraucht, Kerl am Amboß, vielleicht Wieland der Schmied, ein Typus. Es war ein blaſſer Torſo, der aller Einzelzüge er⸗ mangelte; bewußt herausgearbeitet im Gegen⸗ ſatz zum Bürger, den man— ebenſo idealiſie⸗ rend— nur ſatt, genießeriſch, feige, begeiſte⸗ rungslos und verbraucht darſtellte. Die einen ſahen nur den Untermenſchen. Die anderen ſahen nur den Uebermenſchen. Die einen ſahen den urigen Trieb, die anderen die urigen Muskelpakete. Für beide Betrachtungs⸗ weiſen war maßgebend die Re⸗ktion auf eine ſchwachbrüſtige Kulturverzärtelung, die Reak⸗ tion auf literatenhaften Geiſtverbrauch. Der Verzärtelte, der Snob, der Literat ſelbſt miſchte die Betrachtungsweiſen. Das war noch ent⸗ ſetzlicher. Er hat das Untermenſchliche zu über⸗ menſchlichem Format erhoben. Er hat aus der Dirne eine Heilige, aus dem Luden einen Mär⸗ tyrer gemacht. Weil ihm die Geſtalt des Ar⸗ beiters unfaßbar war, ſchob er die Fratze des Lumpenproletariats als Erſatz davor. Beiſpiel⸗ haft dafür waren die Geſtalten der„Drei⸗ die zum Gaudium des Parketts Zoten riſſen und robuſt taten. Es iſt bezeich⸗ nend für des Bürgers, daß er ſich mit dieſen Zertbildern überhaupt auseinanderſetzte, ſei es im avlehnenden oder zuſtimmenden Sinne. Für dieſe Leute gab es nur eine Haltung gegenüber dem Arbeiter: ihn totzuſchweigen 4 totzu, ſong“en. Was jede Darſtellung des Arbeiters durch unſere Augen und durch unſeren Mund ver⸗ zerrt, iſt, daß unſerem Verhalten zu ihm die Sicherheit, das durch ökonomiſche Intereſſen ungehemmte Wohlgefallen fehlt. In unſerem Das Hhaus der Deulſchen Arbeitsfronk auf der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ genau ſoviel Arbeit neu beſchafft, als ſich aus den Notwendigkeiten der imperialiſtiſchen Auf⸗ rüſtung ergibt:“ Es iſt vielleicht einmal gut, dieſe abgrund⸗ tiefe Verworfenheit der marxiſtiſchen Hetzer vor den Augen des geſamten werktätigen Dentſch ⸗ land klarzuſtellen. Was auch in dieſem Zuſam⸗ menhang behauptet worden iſt,— ganz Deutſch⸗ lands Arbeiterſchaft iſt für dieſe ungeheuerliche Verlogenheit Zeuge! Noch deutlicher als bis⸗ her ſehen wir in dem hetzeriſchen Wirken die⸗ ſer Marxiſten den Willen, Aufbau und Arbeits⸗ beſchaffung in Deutſchland entgegen den wohl⸗ verſtandenen Intereſſen der deutſchen Arheiter zu hemmen, denn der Verſuch, die veutſche Arbeitsbeſchaffung dem Auslande als„Auf⸗ rüſt ung“ zu denunzieren, bedeutet doch nichts anderes, als die Abſicht, das Ausland mo⸗ bil zu machen und es dem deutſchen Auf⸗ bau hindernd in den Arm fallen zu laſſen! Auch dieſe Niedertracht wird der deutſche Arbeiter nicht vergeſſen! banktelegramm der Arbeiterſchaft der AéEò“ an Miniſterpräſident Göring Berlin, 3. Mai. Die Arbeiterſchaft der AEc hat an den Miniſterpräſidenten Göring folgendes Telegramm gerichtet:„Die in dem AEG⸗Kameradſchaftsheim in Ulap und in Oberſchöneweide verſammelten Mitglieder der AEG⸗Betriebe, insbeſondere der Zentralver⸗ waltung der Fabriken Brunnenſtraße und Acker⸗ ſtraße ſowie der Ortsgruppe Humboldt der NSBoO fühlen ſich durch Ihre Beteiligung an dem Marſch auf das Tempelhofer Feld hoch ge⸗ ehrt und danken Ihnen, Herr Miniſterpräſident, als dem Kameraden Göring aufrichtig.“ mene eeeeee enenenee. Bilde vom Arbeiter fehlt die große Heiterkeit, jene ah. Wioehen die aller Geſtaltung vor⸗ ausgeht. Wir gehen heute noch mit Leirartikeln an den Arbeiter heran, ſelbſt dann, wenn wir 1— ganz nahe ſein möchten, wir nähern uns ihm mit einer ſturen Ernſthaftigkeit, mit einer Leichenbittermiene. Wir haben ein falſches Mit⸗ leid, das immer in die Geſte der Wohltätigkeit ausrutſcht, weil wir nicht die gute Schau und die Fähigkeit der ſozialen Einordnung aufbrin⸗ gen können. Erſt die revolutionäre Wende der Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung wird die Lücte im Blickmittel ſchließen. Aus den verſchwindenden Nebeln wird von nun an klare- und beſtimmter jene Geſtalt hervortreten, die Ernſt Moritz Arndt in ſeinem feurigen Buche„Geiſt der Zeit“ die Geſtalt des Sehrmannes genannt hat. Der Sehrmann, nicht der Uebermenſch, ſon⸗ dern der Mann, der das Mannestum in ſich geſteigert hat bis zur Grenze des ihm als Krea⸗ tur Erreichbaren. Der Mann alſo, der den Um⸗ kreis des Irdiſchen mutig und ſicher abſchreitet, ohne darüber hinauszugehen in die unzugäng⸗ lichen und verwirrenden Bereiche des Tafeins. Der Mann, der ſeinen Lebensraum aber mit Vollkommenheit ausfüllt, dem das faßbar iſt was ſein Arm erfaſſen kann, verlängert durch andwerkzeuge, deren Verfeinerung keine Grenze geſetzt iſt als die, daß ſie Hand werk⸗ zeuge bleiben. Dieſen Sehrmann zu entdecken wird von nun an die Aufgabe jeder Kunſt und jeder Geſtal⸗ tung ſein. Fertigkeit, Schwung und Haltung werden die Züge ſein, die das Antlitz des deut⸗ ſchen Arbeiters formen, während es Beſitz, Bil⸗ dung und Dünkel war, was das einſtens ge⸗ ſunde Antlitz des Bürgers heuie verzerrt. Re⸗ volutionärer Elan und deutſche Gründlichkeit werden in der Geſtalt des Arbeiters auf eine ſchichtlichen Heſtalz die ihn zu einer weltge⸗ hen Geſtalt machen werd denn aus Erz. „Hakoskreuzb anner“ Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Jahrgang 4— A Nr. 203— Seite 10 aeaas, 4 52. Fortſetzung „Gewiß doch!“ Für einen Augenblick wird der Geſichtsausdruck des Königs der eines ſchmollenden Kindes.„Aber Sie hätten ſich melden, den Weg zu mir ſuchen müſſen. Ich kann nicht an alles denken— und zudem“— eine gemachte Melancholie kommt in ſeine Stimme—„iſt es der Fluch der Könige, daß ſich zwiſchen ſie und ihr Volk ungebetene Rat⸗ geber drängen, die ihnen den Blick verwirren — ſie die Dinge nie ſehen laſſen, wie dieſe wirk⸗ lich ſind—“ Unter dem feſten Blick von Crom⸗ wells Stahlaugen erſtirbt die Rede. „Sie können nicht ſagen, Sire,“ bemerkt Cromwell im vorigen gemeſſenen Tone,„daß wir nichts unternommen hätten, ſolche unge⸗ betene Ratgeber zu entfernen.“ „Manchmal mit etwas draſtiſchen Mitteln,“ wirft der König mit echter Bitterkeit ein,„wie der arme Strafford erfahren mußte.— Nun“ — er reißt ſich von den trüben Erinnerungen los—„wir wollen die Vergangenheit ruhen laſſen und nur noch an die Zukunft denken.“ „Das wünſchen auch wir, Sire“, ſagt Crom⸗ well ruhig. „Wie alſo ſtellen Sie ſich die künftigen Be⸗ ziehungen zwiſchen mir und meinem Volke vor?“ Cromwell räuſpert ſich. „Die Bedingungen ſind ja bekannt; ſie haben ſich in keinem Punkte geänder.: Uebergabe der Wehrhoheit—“ „Sie mißverſtehen mich, General“, unterbricht ihn der König raſch.„Ich will nicht von den Bedingungen ſprechen: die mögen unſere Be⸗ vollmächtigten unter ſich ausmachen; was ich meine, iſt der Geiſt des Verhältniſſes zwiſchen Krone und Volk von England, die ſeeliſche Grundlage, auf der wir das neue Reich auf⸗ bauen wollen.“ „Wenn Sie das meinen, Sire“— Cromwell hebt den Kopf, in ſeine Augen tritt jene innere Glut, die der König ſchon einmal, beim ſtum⸗ men Zweikampf im Parlament zu fühlen be⸗ kommen hat—„ſo kann ich Ihnen mit einem einzigen Satz antworten: Sie nennen ſich Kö⸗ nig von Gottes Gnaden; wenn Sie König blei⸗ ben wollen, müſſen Sie es künftig von Gnaden der Nation ſein.“ „Wollen Sie Gott ausſchalten?“ fragt der König mit einem Lächeln, das nicht frei iſt von Hinterhältigkeit. „Ferne von mir ſei dieſer Gedanke“, antwor⸗ tet Cromwell mit feierlichem Ernſt.„Wir alle ſind von Gottes Gnaden, da wir Daſein, Wohl⸗ fahrt, kurz alles was wir ſind und haben, nur ſeiner Gnade verdanken. Aber, Sire, Gott hat geſprochen: bei Marſton⸗Moor, bei Winceeby, bei Newbury, bei Naſeby. Gott hat ein ſo un⸗ zweideutiges Urteil gefällt, daß wir ohne zu freveln ſagen dürfen: Gottes Sache iſt die Sache der Nation.“ „Der ich Rechnung zu tragen gewillt bin“, ſagt der König haſtig. „Sie tun gut daran, Sire,“ bekräftigt Crom⸗ well,„denn dies iſt der einzig rechte Weg. Sie dürfen nicht länger ein unerreichbares Götzen⸗ bild ſein, vor dem man ſich zitternd oder zähne⸗ knirſchend beugt, Sie müſſen ſich klarmachen, daß Sie nichts anderes ſind, als der Erſte un⸗ ter Millionen von Brüdern, und daß das Amt, das auf Ihre Schultern gelegt wurde, kein prunkender Schmuck iſt, ſondern eine Laſt, die darum ſchwerer ausfiel als alle anderen La⸗ ſten, weil Sie auserwählt wurden. König einer Nation ſein, Sire, bedeutet nicht größere Rechte haben, als die andern, ſondern größere Pflichten.“ „Wie wahr!“ ſeufzt der König.„Gefühlt hab ich es immer ſo, aber völlig klar wird es mir erſt in dem Augenblick, da Sie es mir ſagen. Einen Mann wie Sie hätte ich ſtets in meiner Nähe haben ſollen, dann wäre dem Land die⸗ ſes furchtbare Blutbad erſpart geblieben.“ Er ſinnt vor ſich hin, hebt plötzlich den Kopf.„Und wer hindert mich, Sie in meine Nähe zu ziehen?— General, laſſen Sie uns als Mann zu Mann miteinander ſprechen, und ſo Gott will, bald als Freund zu Freund.“ Er rückt ſeinen Stuhl näher, legt ſeine Hand euf die Cromwells, die unbeweglich auf der Seiten⸗ lehne von deſſen Lehnſtuhl liegt.„Man hat mir im Parlament Unaufrichtigkeit vorgewor⸗ fen; aber ſagen Sie ſelbſt, General: kann man mit einem Parlament offen, rückhaltlos ver⸗ handeln, das ſelbſt nicht weiß, was es will, das, wenn es nicht von willensſtarken Män⸗ nern beherrſcht wird, einen Zickzackkurs fährt, gleich einem ſteuerloſen Schiff, das von Mehr⸗ heitsbeſchlüſſen abhängig iſt, die morgen ſchon umgeſtoßen, in ihr Gegenteil verwandelt wer⸗ den können?“ Ganz wie Lady Lucy ſprach, geht es Crom⸗ well unwillkürlich durch den Kopf: als hätten beide ein und dieſelbe Lektion gelernt. ——— Er ver⸗ ſcheucht beſchämt ſogleich den Gedanken, zwingt ſich wieder zu jener freundlichen Einſtellung ehrlicher Verhandlungsbereitſchaft, die ihn er⸗ füllte, als er dieſes Zimmer betrat. „Sire,“ ſagt er,„ ich leugne nicht, daß ich mit dem Parlament nicht immer einverſtanden war, und daß ich dort, wo ſeine Zufallsbe⸗ ſchlüſſe meinen Abſichten zuwiderliefen, nicht zögerte—“ „Ihren eigenen Weg zu gehen“, fällt der Kö⸗ nig lebhaft ein. „Sie ſind eben im Begriff, es zu beweiſen, da nach einer Reihe glänzender Waffentaten, die niemand mehr bewundert als ich, ſtarrſin⸗ niges, engſtirniges Presbyterianertum Sie und die Armee um die Früchte Ihrer Siege brin⸗ gen will.“ Abermals wie Lady Lucey! muß Cromwell unwillkürlich wieder denken. Wie in einem Theaterſtück, wo jeder Partner ſeine Worte auf die des andern abgeſtimmt hat. Er möchte auch diesmal den Gedanken verjagen, aber ein Sta⸗ chel bleibt zurück, ſtört den harmoniſchen Frie⸗ den ſeiner Stimmung. „Aber,“ hört er den König weiterſprechen, „iſt es ein Fehler, ſich in dem unausweich⸗ lichen Kampf mit dem Parlament nach Bun⸗ desgenoſſen umzuſehen? Und liegt Ihnen ein Bundesgenoſſe näher als ich, der ich bereit bin, Ihnen Ihre Gewiſſens⸗ und fonſtigen Freihei⸗ ten zuzuſichern? der ich bereit bin, alles zu ver⸗ geſſen, was je zwiſchen uns lag und gemeinſam mit Ihnen am Wohle des Landes zu arbeiten? der ich bereit bin, völlig der Ihre zu werden?“ Wenn das alles nur nicht ſo glatt ginge, denkt Cromwell unbehaglich. Marſton⸗Moor, Naſeby, Briſtol, alle die andern Schlachten, die geſchlagen wurden, all das Blut, das vergoſſen wurde— das müßte doch Berge und Ströme von Hinderniſſen zwiſchen ſie legen. Warum bemüht ſich der König all das aus dem Weg zu räumen, davon zu ſprechen wie von einem Mißverſtändnis, das kaum wert iſt, erwähnt zu werden? G IE „Ich will nicht,“ ſetzt der König, der heimlich die Wirkung ſeiner Worte zu erkennen ſuchte, nach kurzem Schweigen fort,„mit dem Parla⸗ ment regieren; nicht weil ich alle Macht für mich haben wollte, ſondern weil ich ſie nicht mit einer Vielheit teilen kann, die mir die Er⸗ füllung meiner Herrſcherpflichten unmöglich macht.“(„Vielheit!“ Gebrauchte Lucy Car⸗ lisle nicht das gleiche Wort? Vielheit...) „Anders ſteht es in dem Augenblick, wo ich es nicht mit der Maſſe zu tun habe, ſondern mit einem einzelnen, mit einem Manne, deſſen Be⸗ deutung ich erkannt habe und an deſſen Eifer und Einſicht ich nicht zweifle; wenn ich mir einen Mann an die Seite ſtelle, der mir die Laſt, von der Sie ſprachen, tragen hilft. In unſerm Nachbarſtaat zeigte vor zwei Jahrzehn⸗ ten ein Richelien, zeigt heute ein Mazarin, was ſo ein Mann für die Nation, der er dient, leiſten kann.“ Er bricht ab, wirft den Leib vor, ſucht mit einem forſchenden Blick in den Cromwells einzudringen.„Und ſo frage ich Sie geradezu, General Cromwell: Wollen Sie dieſer Mann ſein?“ Wie ein jäher Schrecken überfällt es Crom⸗ well bei dieſer Frage. Ein fernes Erinne⸗ rungsbild taucht vor ihm auf, das, längſt ver⸗ geſſen, in den Tiefen ſeines Herzens ſchlum⸗ merte: wie er einſt, ein halbes Kind noch, auf ſeinem erſten Pferd über die heimatliche Heide galoppierte und das Tier plötzlich, mit einem Ruck ſtehen blieb, daß er faſt über den Pferde⸗ hals geflogen wäre— in den Erdriß hinein, der, bis dahin ungeſehen, plötzlich vor ihm auf⸗ klaffte: dasſelbe Gefühl wie damals, knapp vor einer tödlichen Gefahr zu ſtehen, überfällt ihn nun und lähmt ſeine Zunge. „Sie ſchweigen“, ſetzt der König wieder an. „Sie fragen ſich, welche Bürgſchaften ich auf mich nehmen werde, um Sie zu überzeugen. Nun denn: Haben Sie Sorgen wegen Ihrer äußern Stellung? Ich gebe Ihnen den Ober⸗ befehl über die Armee und meine Garde; ich erhebe Sie zum Grafen von Eſſex; ich verleihe Ihnen meinen höchſten Orden vom Hoſenband. Haben Sie Sorgen wegen der Opfer an Geld 4 und Gut, die ein ſolches Amt von Ihnen for⸗ dern würde? Ich—“ „Sie haben mein Schweigen mißverſtanden, Sire“, unterbricht Cromwell kalt, faſt feindlich. Nun weiß er, daß er ſich nicht getäuſcht hat, daß jenes Empfinden einer tödlichen Gefahr richtig war, daß alles Mißtrauen richtig war, das ſich bei den glatten Worten des Königs in ihm regte: Wie gering muß Karl von ihm denken, wenn er glaubt ihn mit äußerm Glanz, mit ir⸗ diſchen Gütern verführen zu können!„Sie ha⸗ ben mich mißverſtanden: Richt um mich iſt es mir zu tun, ſondern um die Sache, die mir an⸗ vertraut wurde und die—“ Der König hat ſogleich erkannt, welch ſchwe⸗ ren Fehler er beging, bemüht ſich, ihn wiedet 4 gut zu machen. „Nun mißverſtehen Sie mich, General“, ſagt er eifrig.„Nie wäre es mir eingefallen, Sie 4 mit den Vorteilen einer hohen Stellung ködern zu wollen: Cromwell und Selbſtloſigkeit— das iſt ein und dasſelbe. Wenn ich jene Nich⸗ tigkeiten— denn als das erkennen wir ſie beide — erwähnte, ſo geſchah es nur, weil ſch wünſchte, daß der Mann, den ich gerne meinen Freund nennen möchte, von aller Welt als ſol⸗ cher geehrt werde und damit auch nach außen das Gewicht habe, das er braucht, um wirken zu können. Mir ganz wie Ihnen, ſeien Sie da⸗ von überzeugt, geht es um die Sache, nur um die Sache.“ Er ſieht, daß die Züge ſeines Ge⸗ genübers kalt bleiben, unbeweglich, erkennt, daß er für dieſes Mal das Ringen aufgeben muß.„Doch,“ ſchließt er,„ich will nicht in Sie dringen. Wenn Sie finden, daß meine Vor⸗ ſchläge Zeit zur Ueberlegung brauchen, ſo ha⸗ ben Sie dafür ſicherlich Ihre guten Gründe, die ich achten muß auch ohne ſie zu kennen.“ Er ſteht mit läſſiger Anmut auf, reicht Cromwell, der ſich gleichfalls erhoben hat, mit wahrhaft königlicher Geſte die Hand.„Nur das eine müſ⸗ ſen Sie mir verſprechen: daß wir uns einander heute nicht zum letztenmal geſehen haben.“ Cromwell erfaßt die Hand, fühlt an ihrer Wärme, wie kalt die ſeine ſein muß; ſieht dem König mit einem tiefen Blick in die Augenz verbeugt ſich ernſt. „Wenn ich es kann, Sire“, ſagt er. (Fortſetzung folgt) bDer Hlerapi droht Eine Wolke von Furcht und Schrecken liegt ſeit Tagen über dem Inſelparadies Java. Angſterfüllt horchen Millionen Menſchen auf das unterirdiſche Grollen und Beben, das an⸗ eigt, daß die Kräfte der Tiefſe wieder am erke ſind. Der Krater des Merapi, eines der großen Vuikane im Oſten der Inſel, iſt plötzlich in ſich zuſammengeſtürzt. Eine drohende Rauchfahne ſteigt aus dem Inneren des Kra⸗ ters empor, weithin bedeckt ſie das tropiſch⸗ fruchtbare Land mit einem erſtickenden Aſchen⸗ regen. Erſt drei Jahre iſt es her, daß der Merapi Tod und Vernichtung über Java ſandte. Bei dem Ausbruch im Dezember 1930 kamen 1300 Menſchen ums Leben. Wird ſich die Kataſtro⸗ phe wiederholen. Werden ſich wieder einmal glühende Lavamaſſen aus dem Erdinneren über die ſchönſte der Sunda⸗Inſeln wälzen? 88 erloſchene und 26 tätige Vulkane machen die Inſel Java zu dem vulkanreichſten Land der Erde. Tief in die Erde hinabreichende Bruchſpalten durchziehen Sumatra und Java der ganzen Länge nach und ſtoßen dort auf⸗ einander, wo ſich der Rieſenkrater des ſchreck⸗ lich berühmten Krakatau gebildet hat. Einſt war der Krakatau eine Inſel, bis im Mai 1883 jener entſetzliche Ausbruch erfolgte, der die ſchlimmſte belannt gewordene Vullan⸗Kata⸗ ſtrophe war. Durch plötzlich ſich öffnende Spalten waren rieſige Waſſermengen in das Innere des Kraters gedrungen; eine ploſion von unvorſtellbaren Ausmaßen zer⸗ 1iß die Vulkaninſel Krabatau. In der durch die Exploſion erzeugten Flutwelle kamen mehr als 36 000 Menſchen in der Sundaſtraße um. Unauslöſchlich hat ſich dieſe ſchreckliche Erup⸗ tion in die Erinnerung der malaiiſchen Inſel⸗ bevölkerung eingeſchrieben. Noch heute berech⸗ nen die Eingeborenen der Sunda⸗Inſeln die Zeit ihres Lebens oder irgend eines Ereig⸗ 505 nach dem Termin des Kralatau-⸗Aus⸗ bruchs. Aus 26 Eſſen raucht das Feuer der unter⸗ irdiſchen Titanenwerkſtatt zum Himmel. Erd⸗ ſtöße und Leben ſind eine alltägliche Erſchei⸗ nung. Ständig verändern die vulkaniſchen Erſchütterungen die Geſtalt der Oberfläche. Er loſchene Krater heben ſich donnernd in die Höhe, ſetzen ſich eine neue Kuppe aus rot⸗ glühender Lava auf, graue Rauchſäulen ent⸗ ſtehen und verſchwinden, heiße Schlammquellen brechen hervor. Die Vulkane ſind die Tyran⸗ nen der Inſel. Sie halten die Bevölkerung, die mit großer Liebe an der unerſchöpflich Sport bei den Griechen und Römern —————————— Im Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſram in Berlin wurde ſoeben eine Kunſtausſtellung er⸗ öffnet, die einen Einblick in die kulturelle Bedeutung der Leibesübungen bei den Griechen und Römern gewährt. Unſer Bild zeigt eine Jagdſzene in Moſaik. Niſt man berühmt, gava, die Inſel der Vulkane— Steht ein neuer Vukanausbruch bevor?— Von Walter Ebert fruchtbaren Erde hängt, und Sorge. Millionen Ohren horchen angſtvoll auf die Stimmen der Tiefe. Zahlloſe wenden den zürnenden Göttern täglich dar⸗ gebracht. Mögen ihnen die Götter gnädig ſein! Verrückte Viſitenkarten Viſitenkarten ſind eine ſchöne Sache, und iht 4 Manche Leute toben in Papier iſt geduldig. dem Text, den ſie auf ihre Karten drucken laſſen, ihren ganzen Dünkel oder ihre ganze Verrückt⸗ heit aus. Daß ſoundſoviele Menſchen, die eine ziemlich untergeordnete Stellung haben, ſich auf 4 ihren Beſuchskarten„Direktor“ nennen, iſt ja Sühneopfer in dauernder Angſt ſchon eine Alltäglichkeit. Weniger alltäglich ſind dagegen die Karten, die ein Pariſer Sammler im Laufe ſeines Lebens zuſammengekriegt hat. Da leſen wir zum Beiſpiel: „Clément., Menſchheitsphiloſoph, Entdek⸗ ker der Nichtexiſtenz Gottes.“ der Geſellſchaft für das Beſtattungsweſen, Prä⸗ ſident des Propagndatomitses für die Rücktehr zur Erde“.„Pieree⸗Paul., Spezialprofeſſor für die beſte Art, ohne Gefahr durch die Stra⸗ 4 ßen zu gehen.“ Beſcheidener iſt der nächſte. Ehemaliger Gymnaſialſchüler.“ Einen eigen⸗ artigen Stolz hat ein anderer:„Paul G, zehn Tage Gefängnis(für mein Buch Inventaires 1906).“ Und jetzt ein Uebergeſchnappter:„Jean⸗Marie ., Siebenter Engel der Apokalyſe und Erz⸗ engel der Wiederaufſtehung.“ England herbeigeführt(Sanſibar 1901).“ Aber nicht nur in Frankreich laufen Käuze herum. Nur werden derartige Verrückt⸗ heiten leider nicht überall liebevoll geſammelt. 1˙ Mit dem Ruhm iſt es ſo eine Sache. Heute iſt man noch unberühmt und verkauft billig und willig, was nur einer haben will. Aber plötzlich und die Bilder ſteigen im Preiſe. Da kann es einem denn wohl gereuen, daß man zuvor willig geweſen iſt. So erging es auch dem Maler Wilhelm Trübner, und ſchleu⸗ nigſt verſuchte er diejenigen ſeiner Werke, die er einſtmals verſchenkt oder billig fortgegeben hatte, wieder zurückzutaufen. „I.., Direktg — —2 S Der Führer ganzen Deutſe tenrecht gegeb⸗ die Zuſamme die„Deutſche 1919 von der gegründet wur dieſe Organiſc merliche Gebil dieſe Deutſche berſtaat das C ſtellte. Man ſchaft ihr Rec und ſuchte ſie freien Demotr⸗ der ſtudentiſch gegenüber ſtan ten Führung ſchen Studente ganiſation„D Anfeindungen Staates gegent nen Reihen ke mus durch, ſe dieſer Deutſche des Nationalſ tenbundes übe Als im Janu die Macht im Studentenrecht der erſten Faſſ rechtes bis zun ſation des der wicklung erfahr den zum erſten Deutſche Stud Volts gemeinſch des Hochſchulſt: deutſchen Fachſ als Verfaſſung eine organiſche der Hochſchulſtu tenſchaft, verbr Organiſation! Studierenden. Alle deutſcher Bedeutung dief wußt. Sie wi ſtändlich größte an jeden deutſ⸗ Opfers und d tragen. Die Perſonli ſchaftsführers, dem Führer u er und ſeine N aus der großen Fachſchulſtuden. Volk von der S Dies Deutſche e am beſten dur⸗ des Führers ur kennzeichnet we langjährigen 2 Studenten, die die Erreichung blicken können. Hoch⸗ und Fa Recht Raum ur beit gibt, möger innenminiſters dem Wohl ihres mögen bei ihre des Opfers ur alten Kamerade Kampfes um d bis zum letzten „Edgar., Zum Schluß ein ganz bedeutender Mann:„Alexandre., For⸗ ſchungsreiſender, hat beinahe einen Krieg mit tolche Da paſſierte es ihm, daß er im Schaufenſter einer Münchener Kunſthandlung ein Bild von ſeiner Hand fand. —— Kurz entſchloſſen betrat er den Laden und fragte den Verkäufer:„Was koſt' der Trübner, den's da im Fenſter hab'?“ „Fünftauſend Mark“, war die Entgegnung. „Was für ſo an Dreck wollen's fünftauſend!“ empörte ſich der Meiſter. „Ja, da hätten's halt ſchöner malen ſoll'n Herr Profeſſor!“ kam prompt die Antwort. — Dieſer Tag d ſichtbarſte Erfole Lohn für die 2 tiſcher Kämpfer fjungen Kamere meſter die deut ziehen, im Ral fortführen und ſchwerſter Zeit im Glauben an Wer mit dieſen den Studentenf wußtſein einer Recht die größt *—— Matior lliilkikamsimtzu preiserm. 4. Mai 1934 1 Hoſenband. pfer an Geld Ihnen for⸗ lißverſtanden, faſt feindlich. uſcht hat, daß Zefahr richtig war, das ſich tigs in ihm ihm denken, Blanz, mit ir⸗ en!„Sie ha- m mich iſt es „ die mir an⸗ welch ſchwe⸗ „ ihn wiedet zeneral“, ſagt ellung ködern oſtloſigkeit— ich jene Nich⸗ wir ſie beide ur, weil ſch eerne meinen Welt als ſol⸗ h nach außen t, um wirken ſeien Sie da⸗ ache, nur um ge ſeines Ge⸗ lich, erkennt, gen aufgeben nicht in Sie meine Vor⸗ 4 uchen, ſo ha⸗ tten Gründe, u kennen.“ Er cht Cromwell, mit wahrhaft das eine müſ⸗ uns einander n haben.“ hlt an ihrer uß; ſieht dem i die Augen; er. — ———————— ———— euer ert 4 — — ternder Angſt ſtvoll auf die Sühneopfer täglich dar⸗ gnädig ſein! irten zache, und ihr ute toben in drucken laſſen, anze Verrückt⸗ ſchen, die eine haben, ſich auf iennen, iſt ja alltäglich ſind iſer Sammler engekriegt hat. Hoch⸗ ARecht Raum und Form für ihre zukünftige Ar⸗ beit gibt, mögen getreu den Worten des Reichs⸗ ſoph, Entdek⸗ .., Direktor gsweſen, Prä- r die Rücktehr pezialprofeſſor urch die Stra⸗ „Edgar., Einen eigen⸗ Paul G, zehn h Inventaires 4 mus durch, —— Studentenrecht Der Führer ſelbſt hat in dieſen Tagen der ganzen Deutſchen Studentenſchaft ihr Studen⸗ tenrecht gegeben. Die November⸗Republit hat die Zuſammenfaſſung der Hochſchulſtudenten, gefallen, Sie 1919 von den zurückgetehrten Frontſoldaten gegründet wurde, nicht zu ſchätzen gewußt, weil dieſe Organiſation in ihrem Aufbau das jäm⸗ merliche Gebilde dieſer Republik bedrohte, weil die„Deutſche Studentenſchaft“, die im Jahre dieſe Deutſche Studentenſchaft für den Novem⸗ berſtaat das Gewiſſen der jungen Nation dar⸗ ſtellte. Man nahm der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft ihr Recht, ihre ſtaatliche Anerkennung und ſuchte ſie mit allen Terrormitteln einer freien Demotratie niederzuknüppeln. Der Wille der ſtudentiſchen Jugend hat dieſem Zwang gegenüber ſtandgehalten. Unter der zielbewuß⸗ ten Führung des Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbundes hat die freiwillige Or⸗ ganiſation„Deutſche Studentenſchaft“ ſich den Anfeindungen des Syſtems des damaligen Staates gegenüber durchge ſetzt. In ihren eige⸗ nen Reihen kämpfte ſich der Nationalſozialis⸗ ſo daß bereits 1931 die Führung dieſer Deutſchen Studentenſchaft in die Hände 774 des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes überging. Als im Januar 1933 der Nationalſozialismus die Macht im Staate ergriff, war das Deutſche Studentenrecht eine Selbſtverſtändlichteit. Von der erſten Faſſung dieſes Deutſchen Studenten⸗ rechtes bis zum heutigen Tace hat die Organi⸗ ſation des deutſchen Studenten eine Fortent⸗ wicklung erfahren. Der Begriff des Studenten, den zum erſten Male der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund auf der Baſis der Voltsgemeinſchaft erweiterte, führte vom Recht des Hochſchulſtudenten hinüber zum Recht des deutſchen Fachſchulſtudenten. Was der Führer als Verfaſſung der Reichsſchaft verkündete, iſt eine organiſche Zuſammenfaſſung des Rechtes der Hochſchulſtudentenſchaft, der Fachſchulſtuden⸗ tenſchaft, verbunden durch die zuſammenfaſſende Organiſation der Reichsſchaft aller deutſchen Studierenden. Alle deutſchen Studenten ſind ſich der hohen Bedeutung dieſer Uebergabe großer Rechte be⸗ wußt. Sie wiſſen, daß dieſe Rechte ſelbſtver⸗ ſtändlich größte Pflichten mit ſich bringen, die an jeden deutſchen Studenten den Begriff des Opfers und des perſönlichen Einſatzes h⸗ran⸗ tragen. Die Perſönlichkeit des neuernannten Reichs⸗ ſchaftsführers, Reichsführer Dr. Stäbel, bietet dem Führer und dem Staat die Gewähr, daß er und ſeine Mitarbeiter in der Lage ſind, das aus der großen Maſſe der deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulſtudenten zu geſtalten, was Führer und Volt von der Studentenſchaft zu fordern haben. Dies Deutſche Studentenrecht, deſſen Bedeutung am beſten durch die perſönliche Anweſenheit des Führers und ſeiner nächſten Mitarbeiter ge⸗ lennzeichnet werden kann, iſt der Erfolg einer langjährigen Arbeit Zehntauſender deutſcher Studenten, die in dieſer feierlichen Vertündung die Erreichung eines Teilzieles ihrer Arbeit er⸗ blicken können. Die Hunderttauſende deutſcher und Fachſchulſtudenten, denen dieſes innenminiſters dies Recht gebrauchen, wie es dem Wohl ihres ganzen Voltes nützen kann. Sie mögen bei ihrer Aufbauarbeit eingedenk ſein des Opfers und der Einſatzbereitſchaft ihrer alten Kameraden, die in den Jahren ſchwerſten Kampfes um die deutſche Hoch⸗ und Fachſchule bis zum letzten ihre Schuldigkeit taten. Dieſer Tag der feierlichen Verkündung iſt der ſichtbarſte Erfolg ihres Kampfes und der ſchönſte Lohn für die Arbeit dieſer Generation ſtuden⸗ tiſcher Kämpfer, wird der Glaube ſein, daß die jungen Kameraden, die von Semeſter zu Se⸗ meſter die deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen be⸗ „Jean⸗Marie lyſe und Erz⸗ im Schluß ein ndre., For⸗ ien Krieg mit 1901).“ laufen ſolche rtige Verrückt⸗ oll geſammelt. Sache. Heute auft billig und Aber plötzlich der ſteigen im wohl gereuen, 4 So erging es er, und ſchleu⸗ ier Werke, die ig fortgegeben ſa paſſierte es ter Münchener ſer Hand fand. den und fragte Trübner, den? Entgegnung. fünftauſend?“ malen ſoll'n, Antwort. ziehen, im Rahmen dieſes Geſetzes die Arbeit fortführen und vollenden, die in Deutſchlands ſchwerſter Zeit tapfer und mutig von wenigen im Glauben an den Sieg aufgenommen wurde. Wer mit dieſem Gedanken an ſeine Arbeit in den Studentenſchaften herantritt, wird im Be⸗ wußtſein einer inneren Haltung mit dieſem Recht die größte Pflicht auf ſich nehmen. Hans Hildebrandt. KEKheinische Ingenieurschule und Musi khochschule Mannkeim Rufruf an die aus dem Arbeitsdienjt ausſcheidenden Studenten Arbeitskameraden der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft! Es iſt mir ein inneres Bedürfnis, Ihnen allen, die Sie heute den Arbeitsdienſt verlaſſen, Dank und Anerkennung des Arbeitsgaues 27 zum Ausdruck zu bringen. In den zehn Wochen Ihrer Zugehörigkeit zum Arbeitsdienſt der NS DAP haben Sie ſich nicht nur reſtlos eingegliedert in die Reihen der Arbeitsdienſtkameraden, ſondern darüber hin⸗ aus war es Ihrer aller Beſtreben, durch Lei⸗ ſtung in den Lagern Vorbild zu ſein und darüber hinaus wahreKameradſchaft zu pflegen. Tragen Sie dieſe Geſinnung der Verbundenheit und der Zuſammengehörigkeit der Arbeiter der Stirn und der Fauſt hinaus ins Leben und hel⸗ fen Sie dadurch den Geiſt der Volksgemein⸗ ſchaft verwirklichen. Sorgen Sie aber als Nationalſozialiſten der Tat auch dafür, daß Sinn und Geiſt unſeres deutſchen Arbeitsdienſtes allen Volksgenoſſen offenbar wird; möge Ihnen gerade dieſe Auf⸗ gabe in den kommenden Monaten am Herzen liegen. Denn dann ſind Sie mit Wegbereiter dafür, daß der Gedanke der Arbeitsdienſtpflicht zur inneren Verpflichtung der deutſchen Jugend wird, damit das Wort unſeres Reichsarbeits⸗ führers für das ganze deutſche Volk Wirklichkeit werde: „Arbeitsdienſt iſt Ehrendienſt“! Karlsruhe, den 5. Mai 1934. Heil Hitler! Der Gauarbeitsführer: gez. Helff. ZJugend und Reaktion Unter Reaktion verſtehen wir die Kreiſe, die vor dem Kriege die große Rolle ſpielten, die aber noch immer in dieſen Anſchauungen leben, die das Neue nicht ſehen wollen. Uns Jungen, die wir aus dem Bürgertum zum Nationalſo⸗ zialismus gingen— und das ſind in der Mehr⸗ zahl die Studenten—, werfen ſie Verhetzung, Verführung, Verſtändnisloſigkeit vor. Sie kön⸗ nen es immer noch nicht begreifen, daß der höhere Schüler mit dem Volksſchüler verkehrt, daß der Student mit dem Arbeiter zuſammen⸗ geht. Sie glauben das nicht mit dem Begriff des Bürgertums vereinbaren zu können. Sie ſind die Ewiggeſtrigen, die Vergreiſten Sie ver⸗ ſtehen uns nicht. Sie ſagen, wir ſind doch auch national und ſozial, wir ſind doch die Gebilde⸗ ten. Einſt ſagten ſie: Wie kann einer von uns ſolchem ungebildeten Hitler, einem einfachen Gefreiten des Weltkrieges, nachrennen. Jetzt heucheln ſie Bewunderung und Begeiſterung. Sie leben noch in der guten alten Zeit, wo die Jugend Lebensraum und Arbeit fand, wo der Staat mächtig war, ein Heer Schutz bot, wo Ruhe und Ordnung herrſchten. Mit dieſen Be⸗ griffen kommen ſie immer wieder. Sie ſind nur für Ruhe und Ordnung, ſie ſind immer für die Statik, wir aber für die Dynamik. Ihren Pa⸗ triotismus kennen wir, der beſteht aus Singen von patriotiſchen Liedern und patriotiſchem Denken und iſt an die Belange ihres Geldſackes geknüpft. Ihr angeblicher Sozialismus iſt nur gedacht, er iſt ein notwendiges Uebel und nur Mittel. Sie haben ſelber ſchuld am Klaſſenhaß, ſie haben dazu beigetragen, daß der Volksge⸗ noſſe dem anderen Volksgenoſſen entfremdet wurde. Sie wollten uns das Wahlrecht nehmen, ſie wollten uns von den politiſchen Geſchehniſ⸗ ſen ausſchalten. Sie ſagen„Politik iſt keine Be⸗ ſchäftigung für die Jugend. Politik verdirbt den Charakter“. Nein, Politik verdirbt nicht den Charakter, ſondern die ſchlechten Charaktere, die ſich anmaßten, Politik zu treiben, haben die Politik erſt ſo entwürdigt. Politik heißt für uns Wahrnehmung der Intereſſen des Volkes nach innen und außen. Politik im wahrſten Sinne deß Wortes muß national und ſozial bedingt ſein. Der Men⸗ ſchentyp des 20. Jahrhunderts iſt der politiſche Menſch und nicht der Spießer, der hinter dem Ofen ſitzt und ſich von allem fernhält und ohne Kenntniſſe mitreden will. Wenn ſich die Reaktion je bemühte— vor dem 30. Januar in ſehr ſtarkem Maße—, die Jugend zu gewinnen, ſo geſchah das nicht um der Jugend willen, ſondern um damit ihren eigenen verkrampften Zielen und Machenſchaf⸗ ten zu dienen. Jedwedes Beginnen iſt von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn wenn man die Jugend gewinnen will, muß man ſelber Jugend ſein oder zumindeſt das Weſen der Jugend erkannt haben und eine Zu⸗ kunft in ſich tragen. Die Begriffe Jugend und Reaktion bedeuten die ſchroffſten, überhaupt dentbaren Gegenſätze. Hier das Neue, das Werdende, das Friſche, das Vorwärtsſtürmende, das ewig Kämpferiſche und Reaktionäre. Und dort das Alte, Ver⸗ brauchte, Veraltete, das Schwache, Unkämpfe⸗ riſche, das Reaktionäre. Und zum andern muß man die Jugend ſelber kennen. Wir laſſen uns nicht mit hohlen Phraſen abſpeiſen, wir ſind nicht national um eigener Nützlichkeit willen und dann ſind wir bis auf die Knochen ſoziali⸗ ſtiſch und radikal. Wir ſind doch nicht gewillt, verſchüttetes überlebtes Gedankengut mit neuem Lebensimpuls zu durchtränken! Bei der Beurteilung ſehen wir auf die Lei⸗ ſtungen. 1918 haben ſie in den Mauſelöchern ge⸗ ſeſſen und keinen Finger gerührt. Dann haben ſie faſt jeden ihrer Grundſätze aufgegeben. Sie haben alles willenlos geſchehen laſſen und nur papierne Proteſte angefertigt. Sie haben in politiſcher Hinſicht reſtlos verſagt. Sie verlachten uns und mißbilligten unſer radikales Verhalten, betrachteten uns als Stra⸗ ßenjungens. Als wir uns gegen den roten Ter⸗ ror zur Wehr ſetzten, waren ſie nie zu ſehen. Aber in ihren Zeitungen war dann immer von ihren Taten, ihren Erfolgen und ihrem Mut zu leſen. Jetzt, wo die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution ausgebrochen iſt, wollen ſie die Erſten ſein, die Radikalſten. Sie glaubten, daß ſich eine Revolution ſtets nur im Bruderkrieg, in Chaos und Zerſtörung äußere. Noch nie iſt aber in der Geſchichte eine Revolution ſo diſzipli⸗ niert und dabei doch ſo tiefgreifend und um⸗ wälzend vollzogen worden. Dieſe Revolution iſt keine nationale, ſondern eine nationalſoziali⸗ ſtiſche. Das hören dieſe Leute ungern. Wir jun⸗ gen Kämpfer des Nationalſozialismus aber ſind der Garant dafür, daß dieſe Revolution auch in ſozialiſtiſcher Beziehung ihre Erfül⸗ lung findet. Die Bürgerlichen glauben immer, es genüge nur eine äußere Umgeſtaltung. Das Entſcheidende iſt aber die innere Umwandlung. Sie glauben, es genüge das Parteiabzeichen, um Nationalſozialiſt zu ſein. Es kommt aber im weſentlichen auf die innere Haltung, auf das Herz und die Geſinnung an. Für dieſe Tot⸗ ſache haben wir jungen Menſchen ein feines Gefühl, wir wiſſen ſehr wohl äußerliche Um⸗ rahmung von innerem Wert zu unterſcheiden. Die Zeit der reaktionären Umtriebe iſt end⸗ gültig vorbei. Die deutſche Jugend iſt wachſam und wird jeden Verſuch im Keime erſticken. Die Studenten werden die deutſche Hochſchule in den Händen behalten und ſie nie wieder liberaliſtiſchen Schwächkingen ausliefern. Wir ſind bereit!!! Horſt Beuſter. 1 Rheinische Ingenieurschule Mannheim Gdbvingee Sö —— —— weniger, datür mehr! Der Reichsführer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes hat angeordnet, daß ſämtliche Mitglieder des Studentenbundes, die nach dem 30. Januar 1933 Mitglied wur⸗ den, als Anwärter im Studentenbund zu gel⸗ ten haben. So hart dieſe Maßnahme auf der einen Seite jungen und neuen Kameraden gegenüber erſcheint, ſo iſt ſie, um die Erfüllung der Aufgabe des ationalf zialismus an den — Es hat ſich bisher immer und jedem beſten kämpft, wenn ſie in ſich geſchloſſen iſt, eine einzige Kameradſchaft bildet. umwälzende Ereigniſſe wurden nicht getragen von einer durch den Willen und die Tatkraft einiger We⸗ niger, die beſeſſen waren von ihrer Idee und alles, ihr ganzes Sein einſetzten für die Erfül⸗ lung der Aufgabe, die ſie ſich geſtellt hatten. Der gewaltige Kampf des Nationalſozialis⸗ mus iſt nicht getragen worden von der gewal⸗ tig großen Maſſe der Anhänger und der Sym⸗ pathiſierenden, ſondern von den kleinen Ein⸗ heiten der SA⸗Stürme der politiſchen Orts⸗ gruppen. Dieſe an und für ſich kleinen Einhei⸗ ten bildeten ein geſchloſſenes Ganzes. Jeder kannte jeden, jeder war jedem Kamerad. Dieſe Kameradſchaft, dieſes Kennen von dem Wollen des anderen ſchweißte dieſe Menſchen zuſam⸗ men und machte ſie fähig, die gewaltigen Ta⸗ ten zu vollbringen, die nötig waren, um den 30. Januar 1933 kommen zu laſſen. Genau ſo wie in der ſiſcher in der SA, war es im Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund. Wenige waren es, die aktiv zuſammenſtanden, die die Gefahr von Relegation und allen an⸗ deren Schikanen auf ſich nahmen, nur von dem einen Gedanken beſeelt, Nationalſozialiſten zu ſein. Dieſe Wenigen ſtanden eiſern zuſammen, kämpften allein für ihr Reich, für ihren Staat. Nun nach dem 30. Januar 1933 iſt all dies etwas anders geworden. Aus den Anhängern und Sympathiſierenden wurden Mitglieder; aber eines konnten ſie nicht werden, weil dies nämlich nicht bewerkſtelligt werden kann durch eine Unterſchrift, Kämpfer konnten ſie nicht werden von heute auf morgen und Kämpfer brauchen wir. Kämpfer braucht die Partei, braucht die SA, braucht der Nationalſozialiſtiſche Studenten⸗ bund, Kämpfer wie ſie herangewachſen ſind im Kampfe. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund hat dies erkannt und hat aus ſeinen alten Kämpfern eine Organiſation geſchaffen, die die Gewähr bietet, daß der Kampf, der wei⸗ Dentſchiar wird um die reſtloſe Eroberung von chlands Hochſchulen, in der rechten Hand iegt. Es wird eine Ehre ſein, zu dieſen Kamera⸗ den von„vorher“ zu gehören, aber dieſe Ehre iſt bitter erkauft worden mit dem, was auch vorher war und doch verlangen dieſe Kamera⸗ den trotzdem keine beſonderen Rechte, ſondern 5 wiſſen, daß, wenn der Reichsführer ihnen ieſe Ehre angetan hat, er ihnen damit gleich⸗ Bert eine große Pflicht übertragen hat, die erantwortung dafür, daß das, was wir einſt erſehnten, der wahrhaft nationalſozialiſtiſche Student, Wirklichkeit werde. Deutſche Studentenſchaft und deutſche Fach⸗ ſchulſchaft werden gewiſſermaßen in der Stu⸗ dentenſchaft das ſein, was im ganzen Volk der Staat iſt. Dieſe beiden Or A werden verantwortlich ſein für jeden einzelnen Stu⸗ denten, jeder Student gehört zu ihr, aber die Organiſation des Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ —52 Studentenbundes wird in ſich die umfaſ⸗ en, die den Nationalſozialismus garantieren. ozia⸗ liſtiſchen Studentenbundes, Stoßtrupp des So:⸗ Hochſchulen zu ſein, ind in all gezeigt, daß eine Gruppe dann am Gewaltige, 05 Maſſe, ſondern herbeigeführt Er wird die Organiſation ſein, in der natio⸗ nalſozialiſtiſche Führer erzogen werden, Füh⸗ rer für deutſche Fachſchulſchaft, für deutſche Studentenſchaft. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund hat durch die Maßnahme des Reichs⸗ Stucdonten! Besucht das 24472K Mational-Theater Mannheim lkitiitztimmiuiIzIzIWzIzIIIII WI IIIIZIiJIALzLzsIZIIzIIViIxzizvizviviIIILvivizzstizzastzztziz preisermäßigung für Studenten 33½ Prozent Haßnſhoforintvehaft Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche- Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlandes 8227K — EICHBAUM“ BIEn 8226K Haus der Deutschen Arbeit 5 4,.5 Haus der guten Küche Mittag und Abendessen von 50 Pfg. an. Ausschank: Pfisterer Brãu Bes: Pg. Jos. Abb Fiechen⸗Bier finünimiimiininimdrmämmisnimndt — ein Begriff— N 7, 7 læunststr. 2447 K Z führers an ordentlichen Mitgliedern ver⸗ loren, an Kampfkraft hat er gewonnen. Die Kameraden, die heute als Anwärter noch nicht in den erſten Reihen des Studentenbundes —.— werden, wenn ſie den Kampf kennen, er auch heute noch geführt werden muß gegen den Liberalismus, gegen die Reaktion, für den Sozialismus, wenn ſie Nationalſozialiſten ge⸗ fühls⸗ und verſtandsmäßig geworden ſind, auf⸗ enommen werden in die Reihen der alten ämpfer; an der Zahl weniger, aber deſto mehr an Kampfkraft hat der Nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſche Studentenbund bekommen und er wird ſeine Tradition nicht vergeſſen, er wird das lebendige, das geſtaltende Element an den Hochſchulen ſein. Daß er es ſein wird, garan⸗ tieren die, die vorher dabei waren und die heute erſt recht dabei ſind. Güstäy Sthekber. —— An die Bevölkerung Mannheims! Wer vermietet Zimmer? Dieſes iſt die Frage ſämtlicher neuimmatriculierter Studierender der Rheiniſchen Ingenierſchule und Hochſchule für Muſik. Das Wohnungsvermittlungsamt der Mannheimer Studentenſchaft bittet um Zuſen⸗ dung von Zimmer⸗Offerten mit Preisangabe. Zuſchrift: Mannh. Studentenſchaft, N 6, 4a, Telefon 281 14. Geſchäftsſtunden:—12 Uhr. Wohnungsvermittlungsamt der Studentenſchaft Ottokar Coren⁊ der Führer der Fachſchaftsgruppe Volkswirt⸗ ſchaft der Deutſchen Studentenſchaft war 1923 unter dem Häuflein Getreuer, die an der Feldherrnhalle in München entſchloſſen waren, ihr Leben für Führer und Bewegung einzuſetzen. Er wurde in den darauffolgenden Jahren ein Vorkämpfer gegen den Marxismus auf wiſſenſchaftlichem Gebiet, 1928 als Sonderheft der Süddeutſchen Mo⸗ natshefte eine Schrift„Karl Marx als Schritt⸗ macher des Kapitalismus“. Bald darauf wurde er Mitarbeiter des„Akademiſchen Beobachters“, dann Referent für Sozialpolitik im Wirtſchafts⸗ politiſchen Amt der Reichsparteileitung. In einem Heftchen der NS⸗Bibliothek entwickelte er Gedanken über die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit, die heute in Oſtpreußen ihre Verwirk⸗ lichung finden. Im Oktober 1932 berief ihn Baldur von Schirach als Gebietsführer in den Stab der Reichsjugendführung. Seit Oktober 1933 wirkt er außerdem als Führer der Deut⸗ ſchen Studenten im Kampf zur endgültigen Be⸗ ſeitigung der letzten Reſte liberaliſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung an den deutſchen Hochſchulen. veröffentlichte Dipl.⸗Ingenieur und Fachſchul-Ingenieur Die Technik in ihrer Vielgeſtalt und Auswir⸗ kung iſt der entſcheidendſte und bedeutendſte — im Leben der Welt und ihrer Wirtſchaft. r Stand der Technik iſt beſtimmend für die Kultur und das Lebensniveau der Völker. Alles wird von der Technik durchflochten. In jedem, auch dem kleinſten Wirtſchaftsgebiet iſt die Tech⸗ nik richtungweiſend in bezug auf die Entwick⸗ lung desſelben. Das geſamte Weltgeſchehen fundiert auf der Technik und ihrer Auswirkung. Eine Armee von Technikern ſteht tätig in der Welt. Nur durch ihre unermüdliche Arbeit ge⸗ lingt es, eine einmal geſchaffene Kultur zu er⸗ halten und dem Ziele der Vervollkommnung entgegenzuführen. Die Armee der Techniker bleibt den meiſten Menſchen ſtets verborgen. Gedankenlos wird ein techniſches Werk benutzt, aber kaum jemand denkt an den Werdegang dieſes Werkes, wieviel Mühe und Arbeit, welche Aufopferung und Hingabe nötig waren, um ein neues Werk zu ſchaffen. Erſt durch die raſtloſe Zuſammenarbeit von Kopf⸗ und Handarbeiter entſtand das Werk. Die Welt benutzt das Werk und denkt nicht an den Urheber desſelben. Manchmal wird der Gedanke laut, die Technik diene nicht dem Menſchen, ſondern mache ihn zum Sklaven der Maſchine, mache ihn unfrei. Mängel und Fehler der Zeiten werden heran⸗ gezogen und die Technik ſpricht man ſchuldig dafür; dabei kann ſie doch nicht umhin, in der gegebenen Wirtſchaft zu erſcheinen, und doch ſind es Mängel und Härten der Organiſation und des Lebenskampfes der einzelnen. Die Technik in ihrer ureigenſten Aufgabe will und ſoll Diener und Helfer des Menſchen ſein, ſie ſoll ſein Leben ſchöner geſtalten, ſie ſoll ſein Lebensniveau und ſeine Kultur heben. Und nur durch unberufenen und gewinnſüchtigen der Technik rückt ſie von dieſem iele ab. Betrachten wir einmal das geſamte Welt⸗ geſchehen und forſchen nach, wie die Technik hierin verflochten iſt, ſo ſehen wir, daß der Ur⸗ grund allen Geſchehens im Weſen der Technik liegt. Ohne Technik iſt eben ein Leben der Welt in ihrer heutigen Form unmöglich. Durch dieſe kurze Betrachtung iſt erſichtlich, auf wel⸗ chem Platz der Techniker im Weltgeſchehen ſteht. Durch ihn vollzieht ſich die Technik. Durch ihn wirkt ſie auf die Welt. Der Techniker iſt ver⸗ pflichtet, mit ſeiner ganzen Kraft danach zu ſtre⸗ ben, die Technik und damit das ganze Welt⸗ geſchehen und Leben dem Ziele der Vollendung entgegenzuführen. Er trägt die Verantwor⸗ tung hierfür. Aus zwei großen Lagern ſtrömen die Tech⸗ niker in das Leben ein. Einmal von den Tech⸗ niſchen Hochſchulen, zum anderen von den tech⸗ niſchen Fachſchulen. Als Diplom⸗Ingenieur oder Ingenieur treten ſie in die Welt ein. Hier beginnt ihre Aufgabe und ihr Wirken. Beide, Diplom⸗Ingenieur und Ingenieur, ſtehen im Dienſte der Technik, beide haben ein und die⸗ ſelbe Aufgabe: Dienſt am Fortſchritt der Menſchheit, Streben nach Vollendung der Tech⸗ nik. Beide müſſen mit dem Einſatz ihrer gan⸗ zen Perſönlichkeit dem Ziele der Technik zu⸗ ftreben. Und die Praxis und das Leben kehren es uns ja, daß wohl in keinem anderen Ar⸗ beitsgebiet als gerade in der Technik der Unter⸗ ſchied zwiſchen ſogenannten Akademikern und ſogenannten Fachſchulabſolventen betont wird. Dem Ingenieur ſtehen dieſelben Aufſtiegs⸗ möglichkeiten und dieſelben Aufgaben zu wie dem Diplom⸗Ingenieur. Beide leiſten im Le⸗ »ben gleich viel. Denn beide haben ja dasſelbe Streben und dieſelbe Pflicht zu erfüllen. Und was der Diplom⸗Ingenieur dem Fachſchul⸗ ingenieur an Theorie voraus hat, iſt der letztere meiſt in der Praxis überlegen, ſo daß ſich die abſoluten Berufswerte wohl ausgleichen. Meiſt iſt es doch auch ſo, daß der Fachſchulſtudent un⸗ ter ganz anderen Vorausſetzungen ins Studium eintritt als mancher Hochſchulſtudent. Er bringt mehr praktiſche Erfahrungen mit ins Studium. Denn ob ein Menſch, der in ſich die Berufung zur Technik hat, nun als Diplom⸗Ingenieur oder als ſogenannter Fachſchulingenieur ſein Studium vollendet, liegt wohl in den meiſten —— nicht an ſeinem Willen und an ſeinem önnen, ſondern an den wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſen, aus denen heraus er ins Studium tritt. Beide, Diplom⸗Ingenieur und Fachſchul⸗ ingenieur, haben denſelben Beruf. Beide ar⸗ beiten in einem Stoffgebiet, beide müſſen die⸗ ſelbe Verantwortung und Pflicht auf ſich neh⸗ men, beide müſſen in ein und derſelben Rich⸗ tung arbeiten. Und wenn ein junger Ingenieur von der Schule ins Leben tritt, ſo muß er ſich doch in das betreffende Fachgebiet, in welches er geſtellt iſt, einarbeiten. Und dies kann er als Fachfchulingenieur genau ſo gut wie als Diplom⸗Ingenieur. Und in der Tatſache iſt es doch auch ſo: auf allen Konſtruktionsbüros, in allen Stellen, wo die Technik lebt, iſt der Fach⸗ ſchulingenieur genau ſo ſtark vertreten wie der Diplom⸗Ingenieur, und beide arbeiten Schulter an Schulter in einem Fachgebiet. Denn beide beſitzen dieſelben Grundlagen, wie Mathematik und' Naturwiſſenſchaften, und es iſt jedem, ſowohl Dipl.⸗Ingenieur wie Fachſchulingenieur, auf Grund deſſen möglich, ſich beliebig weit in ein Fachgebiet, ſei es theoretiſch oder praktiſch, hineinzuarbeiten. Und ſeien wir einmal ehrlich. Iſt es denn nicht im Leben ſo, daß genau ſoviel techniſche Werke von Fachſchulingenieuren wie von Dipl.⸗ Ingenieuren geſchaffen wurden und noch wer⸗ den. Und in eben dieſem einen Streben nach einem Ziel liegt eine innere Verbundenheit. Beide, Diplom⸗Ingenieure wie Fachſchul⸗ ingenieure, dienen ein Beide haben dieſelbe Berufung und dieſelbe Pflicht zu erfüllen. Beide müſſen der Technik dienen. Und es liegt wohl klar, daß in keinem anderen Gebiet die Annäherung von Hoch⸗ und Fachſchulſtudenten größer iſt als im techniſchen Studium. Und eben in dieſem einen Streben nach der Vollendung der Technik liegt eine innere Verbundenheit. Und als Kameraden, Schulter an Schulter, müſſen Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulſtudenten ſich ihrer Berufung fürs Leben bewußt werden, denn gemeinſam haben ſie gleiche Aufgaben in gleicher Verantwortung zu löſen. Der Dienſt in der Technik bedingt volle Hingabe des einzelnen, und es entſcheidet dann nur noch die Leiſtung und der Perſönlichkeits⸗ wert. Dieſe können nicht allein durch Studium, ſondern vor allem durch eigene Veranlagung bedingt ſein. Und das Leben beweiſt ja auch die Zuſammengehörigkeit von Dipl.⸗Ingenieur und Ingenieur im Berufsleben. Beide ſtehen auf gleichem Platze. W. Holtschneider. Der Intendant der erſten Reichsoper Kammerſänger Wilhelm Rhode wurde von Dr. Goebbels zum Intendanten des Deutſchen Opernhauſes(früher Städtiſche Oper Charlot⸗ tenburg) berufen. Unſer Bild zeigt den neuen Intendanten und bekannten Bariton in der Titelrolle im„Fliegenden Holländer“. Stundenplan der Ingenieur-Schule und demſelben Ziel. .s. 1634 1. Sem., Saal 9 2. Sem. Saal 4 3. Sem. Ssals- Saaf2 4 E sem. Saaf 2 f 5 Sem. Saaf 6 6 M Sem. Saaf 7 6 E Sem. Saal 1 3 Algebra Physik Masch. Elemente Mechanik Pumpen Elektrotechnik Leitungen .55—10.25 Arithmetik Masch. Elemente Algebra Hydraulik Werkzeugmaschinen Flugtechnik Feinmeßkunde 10.35—12.05 Skizzieren Stereometrie Festigkeitslehre Verbr.-Kraft-Masch Zäh! 5 4 Maschinen-Laboratorium—————————* Hontag 1215—15300 Höhere Mathematik Elektrotechnił 15.00—16.30 Uebung Wechselstromtheorie Höhere Mathematik Masch. Elemente Laboratorium 16.30—18.00 17—10 Uhr Cebue inessel I Kundunkgerute — e eeeeee eeee e eee .15—.45 Arithmetik Masch. Elemente Algebra Gas- u. Wassertechnik IAllgem. Elektrotechnik Dampfturbinen Kraftwerke Saal 13 Automobilbau Starkstromtechnik .55—10.25 Algebra Algebra Elektrotechnik Hebezeuge Telephonie Verbr.-Kraft-Masch. Telephonie mit 4 E Dampfmaschinen Starkstromtechnik Die Fld 12—.—— L Masch. Elemente 3 Wasserturbinen Automobilbau Wasserturbinen mit 4 E Hochfreduenztechnik ektrotechni i Las 215—1300. physit eeteeerr 15.00—16.30 Uebune Werkzeugmaschinen Feinmehbkunde Uebungefi Feinmeß- Masch. Elemente Ueb* Verbr.-Kraft-Masch. 16.30—18.00 12I2. Uhr F Zähler Kompressoren. Pumpen Tatorftatie .15—.45 Planimetrie Mechanik Mech. Technologie Graphostatik Heizung und Lüftung Leitungen Techn. Mebkunde Starkstromtechnik .55—10.25 Physik Wärmelehre Masch. Elemente Mechanik Betriebswirtschaftslehre Kompressoren Kraftwerke lim 0 10.35—12.05 Skizzieren Math. Repetitorium Elektrotechnik Wärmelehre IIW0 12.15—13.00 Schriftzeichnen Muhineg Feinmeß- Laboratorium .15—.45 Arithmetik Algebra Mechanik Flugtechnik Allgem. Elektrotechnik Dampfmaschinen Elektrotechnik Starkstromtechnik .55—10.25 Planimetrie Mechanik Deutsch Werkzeugmaschinen Instrumentenkunde Techn. Mebkunde inmes Flugmotoren Starkstromtechnik 10.35—12.05 Deutsch Deutsch Analyt. Geometrie Fördertechniłk Eisenkonstruktionen Laboratorium Kraft- u. Wärmewirtsch.] Vebune Lonnerstag Schwachstromtechnik 12.15—13.00 Techn. Rechnen —35 Uebung Uebung Werkzeug- 15.00—16.30 Uebung Dampfhessel Eisenkonstruktionen maschinen u. Hehezeuge Maschinen- 16.30—18.00 Darstellende Geometrie Schweißtechnik Schweibtechnik Laboratorium .15—.45 Darstellende Geometrie Mechanik Math. Repetitorium Verbr.-Kraft-Masch. Wechselstromtheorie Eisenkonstruktionen Wechselstromtheorie .55—10.25 Algebra Mech. Technologie Graphostatik Pumpen Instrumentenkunde Besondere Vorträge siehe Anschlag Saal 13 f 10.35—12.05 Algebra Festigkeitslehre Wärmelehre Flugtechnik Starkstromtechnik Verbr.-Kraft-Masch. Transiormatoren Tel do eizung und Lüftung — Uebung 12.15—13.00 aa —16. Saal 13 1 Uebüng mHugtecmmik 15.0 16.30— D— und Eisenkonstruktionen Maschinen- 16.30—18.00 Graphostatik Laboratorium .15—.45 Geometr. Zeichnen Giebereitechnik bampfkessel Allgem. Elektrotechnik Kompressoren Verbr.-Kraft-Masch..6EI Techn. Mehkunde Verbr.-Kraft-Masch. Lamstag.55—10.25 Chemie Parstellende Geometrieſ Hebezeuge Telephonie Telephonie mit 4 E IVebuns„Hochspannungstechnik —— Wassertilinct Damꝑęimasch. u. Lurbin. 110.35—12.05 Festigkeitslehre Trigonometrie Feinmeßkunde Verbandsvorschriften Bleib heimattreu 8228K trink Sahrgang 4 Deutſche Ste und chem. J In der am ſitzung wurde lahr vorgelegt 26. Mai d. J außer der den zuſtehenden 9 einer Dividenk Vorzugsaktion bericht bereits in den abgela freulicherweiſe Im Vorjahr gen ein Abſchl Verluſt auswi bis zum Betr⸗ Salamander Nach dem G gang im Beric monaten und gut. Der Umſa mäßig um 7/ Die Belegſchaft den. Die Fal Neubau vergri geſtellt wurde u Auf Grundſtüc andere Fabrike gebäude in Nü⸗ Beteiligungen dert, da die B abgeſtoßen wu arbeit mit dief erfüllten. Der Von den Wer deutſche Aktien hat ſich durch größert. Die gen insgeſamt 1934 hat ſich und man rechr Der Reingen Gewinnvortrag verteilt: 7 Pro pital, Zuweiſu 100 00 RM. Penſionsfonds, Aus dem Au ausgeſchieden, rat Paul Böhle Henne, Stuttge In der Bilan ſtücke 2,9, Geb' gungen 0,205, potheken 1,399, 1,682, Kaſſe, G tienkapital gefe Wohlfahrtsfond keiten 4,026. In der Erfol nach Abzug der Betriebsſtoffe m gutſcheine mit( Löhne und G⸗ 1,669, Verluſt c auf Anlagen 2 Aufwendungen Gebrüder Ra Die Geſellſcha 22 175(30 800) gewinn von 29 4 Prozent Divi verteilt und 693 H. Brunke(Pa den Aufſichtsra neuen Geſchäfte befriedigen. Die vom Sta ſtellen ſich in d⸗ im Vergleich z (74,57), für 6pri 90,82(91,16) P Wertbest. Ar Dt. Reichsan do. von 1 DOt. Schatzar 3 Vounsanleihe Bad. Staat Bayer. Staat Reichsabl. Se do. Neub- Dt. Schutzge 14 Bosnier Eise Oestr. Staat do. Schat: do. Silbe do. Goldr do. Einhe Vereinh. Rur do. do. do. Amor Bagdad 1. Bagdad II. Türkenzoll Ung. Staatst 40. do. Goldi do. St.-Rt do. do. I. Mexik. am i do. äuber do. Gold Aussburs St Heidelbers 8 Ludwigsh. 2 Mannheim ve do. von Pforzheim S Pirmasens 2 Baden 26. Großkraft Mhm. Stadt! Mannh. A Südd. Festv Grobkr. Mhi Neckar A6. Rhein-Main- 3 nſelben Ziel. und dieſelbe n der Technik daß in keinem hon Hoch⸗ und im techniſchen inen Streben ik liegt eine Kameraden, ch⸗ und Fach⸗ g fürs Leben m haben ſie ntwortung zu bedingt volle tſcheidet dann erſönlichkeits⸗ irch Studium, Veranlagung weiſt ja auch pl.⸗Ingenieur Beide ſtehen ehneider. —— Reichsoper vurde von Dr. des Deutſchen Oper Charlot⸗ igt den neuen riton in der olländer“. E Sem. Saal 1 Leitungen reinmehkunde Zähler ————————— irkstromtechnik —.— irkstromtechnik hfrequenztechnik Feinmeß- Laboratorium ———— irkstromtechnik — Kraftwerke —— ruode Feinmeß- Laboratorium ————— arkstromtechnik arkstromtechnik ing Wachstramteshnik Maschinen- Laboratorium Dr ehselstromtheorie —— ransformatoren Maschinen- Laboratorium rbr.-Kraft-Masch. hspannungstechnik — bandsvorschriften Sahrgang 4— 4 Nr. 203— Seite 13 „Hakenkreuztnnn Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 Liriscafts-Nundscian Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Canaliſation und chem. Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld In der am Donnerstag abgehaltenen Aufſichtsrats⸗ ſitzung wurde die Bilanz für das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr vorgelegt. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 26. Mai d. J. einzuberufenden Generalverſammlung, außer der den Vorzugsaktionären für 1931 und 1932 zuſtehenden Nachzahlungsdividende, die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent an die Stamm⸗ und Vorzugsaktionäre vorzuſchlagen. Die im Geſchäfts⸗ bericht bereits feſtgeſtellte Beſſerung des Abſatzes hat in den abgelaufenen Monaten des neuen Jahres er⸗ freulicherweiſe weitere Fortſchritte gemacht. Im Vorjahre wurde nach 163 361 RM. Abſchreibun⸗ gen ein Abſchluß vorgelegt, der weder Gewinn noch Verluſt auswies. Hierbei wurde eine Warenreſerve bis zum Betrage von 153 243 RM. herangezogen. Salamander AG. Kornweſtheim.— 7 Prozent Dividende Nach dem Geſchäftsbericht 1933 war der Geſchäfts⸗ gang im Berichtsjahr nach unbefriedigenden Anfangs⸗ monaten und mit Ausnahme des Auslandsgeſchäftes gut. Der Umſatz war gegenüber dem Vorjahr mengen⸗ mäßig um 7½¼, wertmäßig um 4½ Prozent geſtiegen. Die Belegſchaft konnte auf 7846 Perſonen erhöht wer⸗ den. Die Fabrik Kornweſtheim wurde durch einen Neubau vergrößert, der im laufenden Jahr fertig⸗ geſtellt wurde und mit Einrichtung 750 000 RM. koſtete. Auf Grundſtücke und Gebäude ſind außerdem einige andere Fabrikerweiterungen ſowie zwei Geſchäfts⸗ gebäude in Nürnberg und Magdeburg hinzugekommen. Beteiligungen haben ſich um 0,5 Mill. RM. vermin⸗ dert, da die Beteiligung an der Haueiſen& Co. AG. abgeſtoßen wurde, weil ſich die auf die Zuſammen⸗ arbeit mit dieſer Firma geſetzten Erwartungen nicht erfüllten. Der Buchverluſt betrug hierbei 250 000 RM. Von den Wertpapieren ſind namentlich erſtklaſſige deutſche Aktien hinzugekommen. Das Konto Wechſel hat ſich durch Geldanlagen in Schatzanweiſungen ver⸗ größert. Die Abſchreibungen auf Anlagewerte betru⸗ gen insgeſamt 2,849 Mill. RM. Im laufenden Jahr 1934 hat ſich das Geſchäft bisher günſtig entwickelt und man rechnet mit gutem Fortgang. Der Reingewinn beträgt einſchließlich 454 580 RM. Gewinnvortrag 3 824 404 RM. und wird wie folgt verteilt: 7 Prozent Dividende auf 32 Mill. RM. Ka⸗ pital, Zuweiſungen von 500 000 RM. an Rücklage lI, 100 000 RM. an Wohlfahrtskonto. 300 000 RM. an Penſtonsfonds, 200 000 RM. für Tantiemen. Aus dem Aufſichtsrat iſt Fabrikdirektor Arthur Levi ausgeſchieden, neu eingetreten ſind in den AR. Juſtiz⸗ rat Paul Böhlau, Berlin und Fabrildirektor Dr. Willi Henne, Stuttgart. In der Bilanz erſcheinen u. a. in Mill. RM. Grund⸗ ſtücke 2,9, Gebäude 6,6, Maſchinen uſw. 0,4, Beteili⸗ gungen 0,205, Vorräte 10,949, Wertpapiere 7,217, Hy⸗ potheken 1,399, Forderungen 8,962, Wechſel, Schecks 1,682, Kaſſe, Guthaben 7,134, andererſeits bei 32 Al⸗ tienkapital geſetzliche Reſerve 3,2. Reſerve II 1,5, Wohlfahrtsfonds 0,5, Penſionsfonds 2,4, Verbindlich⸗ keiten 4,026. „In der Erfolgsrechnung wird das Bruttoerträgnis nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 30,313, Zinſen mit 1,056 und Steuer⸗ gutſcheine mit 0,928 Mill. RM. ausgewieſen, während Löhne und Gehälter 14 275, ſoziale Aufwendungen 1,669, /Verluſt an Beteiligungen 0,250, Abſchreibungen auf Anlagen 2,849, Beſitzſteuern 2,532 und ſonſtige Aufwendungen 7,352 Mill. RM. erforderten. Gebrüder Rauch AG, Papierfabrik, Heilbronn Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 nach 22 175(30 800) RM. Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 29 220(41 715) RM. ab, woraus wieder 4 Prozent Dividende auf 800 000 RM. Alktienkapital verteilt und 6935 RM. vorgetragen werden. Fabrikant H. Brunte(Palaphotwerk Heilbronn) wurde neu in den Aufſichtsrat gewählt. Das erſte Vierteljahr des neuen Geſchäftsjahres konnte bis jetzt einigermaßen befriedigen. Börſenindexziffer Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindices ellen ſich in der Woche vom 23. April bis 28. April im Vergleich zur Vorwoche für Aktien auf 74,09 (74,57), für 6prozentige feſtverzinsliche Wertpapiere auf 90,82(91,16) Prozent. Amſatzſteigerung beim Röchling⸗Konzern Bilanzumbau bei den Röchling'ſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken AG Das Hauptunternehmen des Röchling⸗Konzerns, die Röchling'ſche Eiſen⸗ und Skahlwerke A., Völklingen(Saar), veröffentlicht wiederum ge⸗ meinſam mit der Edelſtahlwerke Röchling AG., Völk⸗ lingen, nunmehr ihren Abſchluß für 1933. Im Bericht wird hervorgehoben, daß das verfloſſene Geſchäftsjahr mit dem durch die Berufung Adolf Hitlers an die Spitze der deutſchen Regierung wiederkehrenden Ver⸗ trauens im ganzen Deutſchen Reiche auch im abge⸗ trennten Saargebiet die Kriſenwende gebracht habe. Rein mengenmäßig wirkte ſich dieſe Belebung bei den Röchling'ſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken nicht beſonders ſtark aus, weil mit der Rückkehr der innerdeutſchen Werke zum Exportmarkt die Sonderexportgeſchäfte ihr Ende fanden und auch der franzöſiſche Markt keine Belebung zeigte. Für die Lieferungen nach Frankreich könne erſt nach Ueberwindung der noch heute an⸗ dauernden allgemeinen Vertrauenskriſe eine Wendung zum Beſſeren erwartet werden. Die Erzeugung der Geſamtheit der Saarhütten ſtieg im letzten Jahre bei Roheiſen um 17,95 Prozent auf 159 Mill. To. in Rohſtahl um 14,54 Prozent auf 1,68 Mill. To. Sie erreichte damit 81 Prozent(i. V. 70 Prozent) der Vorkriegserzeugung. Der Geſamt⸗ fakturenwert der Werke belief ſich auf 35,52 Mill. RM. gegen 32,24 Mill. RM. i. V. und 40,58 Mill. RM. im Jahre 1931. Im Jahresdurchſchnitt wurden 4785 (i. V. 4544) Arbeiter beſchäftigt. Der Zementabſatz im deutſchen Verbandsgebiet ſei gegenüber dem Vor⸗ jahre ſtark geſtiegen. Mengenmäßig war der Abſatz nach Frankreich befriedigend, während die Preiſe in⸗ folge der ſtarken Konkurrenz weiter gewichen ſeien. Um die dem Wert der Anlagen entſprechenden Ab⸗ ſchreibungen vornehmen zu können, habe man die Bilanzen der Geſellſchaft ſeit der Umſtellung aus der Papiermark auf den franzöſiſchen Franken neu auf⸗ geſtellt. Dieſe Neuaufſtellung beſchränke ſich auf die Anlagekonten einerſeits und auf die Reſervefonds Kontingentierung der Berlin, 30. April. Der Verwaltungsrat der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen hat am 28. April 1934 eine Reihe von Be⸗ ſchlüſſen gefaßt, die für die geſamte deutſche Müllerei von weittragender Bedeutung ſind. Um die Mehlherſtellung in Deutſchland dem Mehl⸗ verbrauch anzupaſſen, iſt beſchloſſen worden, alle Müh⸗ len des Deutſchen Reiches hinſichtlich ihrer Verarbei⸗ tung zu kontingentieren. Jede deutſche Mühle erhält ein Grund⸗ und ein Verarbeitungskontingent zugewie⸗ ſen, daß ihren Beſchäftigungsgrad genau regelt. Die Kontingentierung der der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen angeſchloſ⸗ ſenen Mühlen erfolgt auf Grund der§8 14, 15 und 16 der Satzung nach Maßgabe nachfolgender Beſtim⸗ mungen: 1. Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit bis zu zwei Tonnen erhalten als Grundkontingent ihre Durchſchnittsverarbeitung der Jahre 1927/1932. Die⸗ ſes Grundkontingent iſt bis auf weiteres ihr Verar⸗ beitungskontingent. 23 Der Verwaltungsrat der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen wird nachprü⸗ fen, ob insbeſondere die als geſchätzt gemeldeten Zif⸗ fern mit der wirklichen Vermahlung der Jahre 1927/32 übereinſtimmen und gegebenenfalls das Grundkontin⸗ gent anderweitig feſtſetzen. 2. Das Grundkontingent der Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit von über zwei Tonnen bis einſchließlich 20 Tonnen iſt die Durchſchnittsverarbei⸗ tung der Jahre 1927/1932. Iſt die Verarbeitungsmenge im Jahre 1932 höher als die Durchſchnittsverarbeitung in den Jahren 1927/½2, ſo wird als Grundkontingent die Verarbei⸗ tungsmenge des Jahres 1932 feſtgeſetzt, jedoch mit der Maßgabe, daß das Grundkontingent nicht höher ſein darf als 125 v. H. der Durchſchnittsverarbeitung der Jahre 1927/1932. andrerſeits. Aus dieſen Aenderungen erklärt ſich wohl, daß in der Erfolgsrechnung für 1933 ein Verluſtvor⸗ trag von 443 189 Fr. auftaucht, obſchon für das Vor⸗ jahr ein vorzutragender Reingewinn von 3,63 Mill. Franken ausgewieſen wurde. Bei 37,17 Mill. Fr. (26,09) Betriebsüberſchüſſen und 21,00(10,65) Mill. Fr. Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 1 225 485 Franken, von dem der erwähnte Verluſtvortrag abzu⸗ ziehen iſt, ſo daß ein vorzutragender Reingewinn von 782 296 Fr. verbleibt. Das neue Geſchäftsjahr betrachte man dank der kraft⸗ vollen Maßnahmen der deutſchen Regierung ſehr zu⸗ verſichtlich, wenn man auch noch mit einem längeren Andauern der Schwäche auf dem franzöſiſchen Markt rechnet. Die Edelſtahlwerke Röchling A G. berich⸗ tet für 1933 über ein unvermindertes Andauern der Abſatzkriſe für ihre geſamten Erzeugniſſe. Durch Er⸗ weiterung des Fabrikationsprogramms und Ausbau der Betriebe ſei es gelungen, den Verſand gegenüber dem Vorjahre wert⸗ und tonnenmäßig zu ſteigern und trotz der beſtehenden Schwierigkeiten mit Erfolg abzu⸗ ſchließen. Die franzöſiſche Konkurrenz mache die größ⸗ ten Anſtrengungen, das Unternehmen in Anbetracht der bevorſtehenden Rückgliederung des Saargebietes zum Deutſchen Reich ſchon jetzt vom franzöſiſchen Markt zu verdrängen. Trotz dieſer Schwierigkeiten war der Abſatz nach Frankreich befriedigend. Das Berichtsjahr erbrachte 10,94(5,83) Mill. Fr. Betriebs⸗ überſchüſſe. Bei 5,20(1,57) Fr. Mill. Fr. Abſchrei⸗ bungen verbleibt einſchl. Vortrag ein weiter vorzu⸗ tragender Reingewinn von 287 689(75•752) Fr. Das neue Geſchäftsjahr beurteile man, was den Abſatz nach Frankreich anbelangt, weiter ſkeptiſch, da der Markt immer weiter rückläufig ſei. Die Rückgliederung des Saargebietes werde einſchneidende Aenderungen der Abſatzverhältniſſe bringen, die man in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit der Stahlwerke Röchling⸗Buderus AG., Wetzlar, zu meiſtern hoffe. Mühlenverarbeitung 3. Das Grundkontingent der Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit von über 20 Tonnen iſt die Durchſchnittsverarbeitung der Jahre 1927/932. Iſt die Durchſchnittsverarbeitung der Jahre 1927 bis 1932 höher als die Verarbeitung des Jahres 1932, ſo wird von der die Verarbeitung im Jahre 1932 überſteigenden Menge eine Kürzung nach folgender Staffel vorgenommen: Bei einer Tagesleiſtungsfähig⸗ keit von 21 bis 80 Tonnen 15 v.., 81 bis 200 To. —— 3 201 bis 400 Tonnen 40 v.., üder 400 To. 4. Vom Grundkontingent ſämtlicher Mühlen mit einer Tagesleiſtungsfähigkeit von über zwei Tonnen werden zur Bildung eines Reſervefonds, der dem Ausgleich von Härten dienen ſoll, für Roggen und Weizen je 5 v. H. gekürzt. Für den Monat Mai hat der Vorſtand der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung beſtimmt, daß jede Mühle Roggen und Weizen in der Höhe des März⸗Kontin⸗ gents verarbeiten darf. Die vom 1. September 1933 bis zum 30. April 1934 und die ab 1. Mai 1934 ver⸗ arbeiteten Mengen werden auf das endgültige Kon⸗ tingent, das im Laufe des Monats Mai jeder Mühle bekanntgegeben wird, verrechnet. Der Verwaltungsrat der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung hat weiterhin zur Regelung des Mehlmarktes Vorſchriften über die Einführung einheitlicher Mehl⸗ ſorten erlaſſen. In Zukunft werden in allen deutſchen Mühlen nur noch die vorgeſchriebenen Mehltypen hergeſtellt wer⸗ den dürfen. Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung weitere Maßnahmen zur Be⸗ ſeitigung der den Mehlmarkt dauernd beunruhigenden und ſchädigenden Schleuderverkäufe und zur Siche⸗ rung der Exiſtenz der Mühlen getrofſen. 5 Mill. RM. Zwiſchenkredite für Bauſparer Der Reichsverband Deutſcher Bauſparkaſſen teilt mit: Auf Grund der vom Reichsverband Deutſcher Bau⸗ ſparkaſſen zwecks Heranziehung fremder Mittel für die Bauſparkaſſen geführten Verhandlungen hat nunmehr die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung über den von ihr für die pri⸗ vaten Bauſparkaſſen zur Verfügung geſtellten Wechſel⸗ kredit von rund 60 Mill. RM. hinaus einen Betrag von 5 Mill. RM. bereitgeſtellt, der für Zwiſchenkredite an Bauſparer ſolcher Bauſparkaſſen verwendet werden ſoll, die mit ihr ſeit längerer Zeit in Geſchäſtsverkehr ſtehen. Die Zwiſchenkredite an Bauſparer werden an die einzelnen Bauſparer als Vorſchüſſe auf die an den abgeſchloſſenen Bauſparverträgen zu erwartenden Zu⸗ teilungen gegeben, vorausgeſetzt, daß ſie im Laufe des Jahres 1934 für die Durchführung von Bauvorhaben verwendet werden. Die Laufzeit beträgt drei Jahre, d. h. längſtens bis zum 1. Mai 1937. Die Zwiſchen⸗ kredite werden nur ſolchen Bauſparern gewührt, die kreditwürdig ſind und ihren Sparwillen insbeſ durch regelmäßige Leiſtung ihrer Sparraten erwi haben. Die Sicherung erfolgt durch Abtretung Rechte, die dem Bauſparer aus ſeinem Bauſparvertrag zuſtehen, ſowie durch die übliche erſtſtellige Hyp auf dem Baugrundſtück. Die Vorausſetzung ft »Gewährung der Kredite iſt, daß in jedem Einzelf die Bauſparkaſſe, mit der der Kreditnehmer ſeine Bauſparvertrag abgeſchloſſen hat, die Kreditgewäh⸗ rung befürwortet und insbeſondere beſtätigt, daß aller Vorausſicht mit einer Zuteilung der bevorſtehenden Bauſparſumme innerhalb der nächſten drei Jahre ge⸗ rechnet werden kann. Badiſche Sparkaſſenabſchlüſſe Die Städt. Sparkaſſe Philippsburg weiſt für 1933 einen Geſchäftsgewinn von 19 060 RM. aus. Die ge⸗ ſetzliche Reſerve iſt bereits um 15669 RM. über⸗ ſchritten. Aus der Bilanz: Spareinlagen 1817 882, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 108 020, andererſeits Bankguthaben 109 910, Hypothekendarlehen 1 287 282, Darlehen gegen Bürgſchaft an Private 278 777, Ein⸗ nahmerückſtände 79 961 RM. Bei der Offentl. Sparkaſſe Schonach(Schwarzwald) beträgt die Rücklage 28 170 RM. über Soll. Der Rein⸗ gewinn ſtellt ſich auf 3219 RM. Aus der Bilanz: Spareinlagen 484 122, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 63 697, Anlehens⸗ und andere Schulden 40 586 RM., andererſeits Danlehen auf Hypotheken 343 022, in lfd. Rechnung 80 933, aus Schuldſcheine 14 436, aus Ge⸗ meinde⸗ und Verbandseinlage 98 847, Einnahmerück⸗ ſtände 13 240 RM. AG Buderus'ſche Eiſenwerke, Wetzlar Die Geſellſchaft zeigt für 1933 einen Betriebsüber⸗ ſchuß von 8,83(7,02) Mill., Kapitalerträge von 0,25 (0,28), ao. Erträge von 0,36(0,18) und ao. Zuwen⸗ dungen von 0,05(0,02) Mill. auf. Nach 1,39(1,0) Mill. Abſchreibungen auf Anlagen und 1,0(0,51) Mill. an⸗ deren Abſchreibungen verbleibt einſchl. 0,20(0,19) Mil. Vortrag ein Reingewinn von RM. 345 510(212 201), woraus auf die Vorzugsaktien wieder 5 Prozent Di⸗ vidende verteilt und RM. 200 000(—) der Sonder⸗ rücklage für Hochofenerneuerung zugewieſen werden ſollen. RM. 130 510 ſind vorzutragen. Der Umſatz (einſchl. Buderus⸗Jung'ſche Handelsgeſellſchaft) mit fremden Abnehmern erhöhte ſich um 37 Prozent auf 20,35(14,84) Mill. Der Abſchluß zeige erſtmals die Auswirkungen des mit dem Heſſen⸗Naſſauiſchen Hüt⸗ tenverein geſchloſſenen IFG⸗Vertrages und des Erwer⸗ bes von rund 96,3 Prozent des Kapitals dieſer Ge⸗ ſellſchaft. Der Hüttenverein, deſſen Kapital zur Ver⸗ luſtdeckung auf 2,205(4,41) Mill. herabgeſetzt und auf 3,0 Mill. wieder erhöht wurde, erzielte eine Umſatz⸗ ſteigerung um 12,5 Prozent auf 7,85 Mill. Die Beleg⸗ ſchaft erhöhte ſich auf 6655(4245) Mann. Im Lahnbe⸗ zirk haben Abſatz und Förderung etwa 50 Prozent der Normalförderung erreicht. Der Roheiſenbedarf der eigenen Gießereien ſteigerte ſich von Monat zu Monat, ſo daß die Roheiſenbeſtände verbraucht und die Er⸗ zeugung gegen 1932 um 56 Prozent geſteigert werden konnte. Mit Beginn des neuen Geſchäftsjahres machte ſich früher als ſonſt eine Belebung des Zementgeſchäf⸗ tes bemerkbar. Die Geſamtbeſchäftigung der Werke hat einen bemerkenswerten Hochſtand beibehalten, ſo daß ein Hochofen neu angeblaſen werden konnte. Bei An⸗ halten der guten Beſchäftigung dürſe für 1934 ein be⸗ friedigendes Ergebnis erwartet werden. Betriebsweiſe Erhebung des Roggen⸗ und Weizenanbaues am 4. Juni 193⸗ Neben der allgemeinen Anbauflächenerhebung Ende Mai, die nur insgeſamt für den Gemeindebezirk er⸗ folgt, wird diesmal auch noch die Getreideanbaufläche in jedem Betrieb erhoben. In Verbindung mit der beſonders angeordneten Schweinezwiſchenzählung am Frankfurter Effektenbörse 3 5. 4. 5. 9. G. f 8. 5 4. 5. Wertbest. Anl. v. 23 15,50 15,00 f ver. Stablw. Oblis. 68,62 86,52 ht. Efektenbank 70,00 78, 00 br. Reichsanl v. 27 94,50 34,50 Bad. Kom. Gold 26 91,25 91,25[ 5i. Hyp. u. Wbk. 15,00 72,00 do. von 1929 99,90 99,90 do bt. Ueberseebank 36,50 37,50 Ot. Schatzanw. 23. 92,00 91,50 pt. komm, Sam. 1 33,20 f 33,20 Dresdner Bank 59,00 55,00 Vounsanleine 90,25 90,25 Bay. Hyp. W. Bk..7— 20 Frankf. Bank 82,50 Bad. Staat 1927 95,10 35,10 J Perl. kivp. 25 S. 6— Frankf. Hvp.-Bk..00 70,00 e e kf. Gpf. Lia.„„ eichsban 148, do, deubesit. 19,85] 13,43 40. Antelisch- 4 Apein. Mvo.-Bant. 106,50 ö105,15 pt. Schutzgebiete os 3,87 5,00 prłf. Pfbr. Gd. Em.12 921,00 31,99 Sudd. Bodenereditbb—— 33 8 48 30. 335 383 n 379 84,50 „„ 5 0. 5 f 5* —0 11 0.87 9,00 do. Liqu. 90,00 29,99 AG. f. Verkehrsw.— 68,25 9,10[ ness. Lds. Liqau. 30,25 30,90 Alis. Lok.- u. Kraft 199,90 99,90 9,30„ Mein. Hypbk. Gd. 15 51,25 f 3135 Ht. Elsenb.-Betr. 69,90 f 60, 90 Bosnier Eisenbahn 12,00 12,00 do. 9 3125 91.25 F5 Reichsb. Vz. 138 11355 —— do. do. 125. — Lbsts 11 31,00 31,00 do. do. 2— Heideib, Straßend.——4 do. Silber 1,15 1,00 do. Liqu. 90,50„50 Fordd. Llovd 25,50 23,62 do. Coldrente 22,30 24,00 pfafz. Hyp.Ludw.-9 94,50 f 31,0 Sehantunsbahnen 35,50 38.50 do. Einheitsr. 0,30 0,30 54,50[ 34½0 Sudd. Eisenbahnen 58,00 J 55,50 Veſeinh Runeos 00 500 34.50 1580 Aschaß, Aulend 7,00 0 o. 21—22. schaff. enbr.—— do. Goldofbr. 11 34,50 34,30[ Hortmund. Bitterbr. 67,0 f,90 Bagdad f 6,62 do 1 10 3358—.— 3423*— 104.00 6,62 5 do. Liau. rauerei Henninger Tirkenzol.82 4* Ai 93775 5,5 uene—— 23400—* 7,25„ r. Ctr. B. Lian oͤwenhr. München 3 i•25 312 Kü.Mobk. Mum.0 51,5 21,90 Kainzer Braueref 50,50 60,50 do. Goldrente.20•30 do. 18—25 91,75 91,90 Furnbs. Brauhaus 114,00 114,09 do. St.-Rte. 1910 13 1˙36 45 3108 3 Pk- u—— „ 0* i i 91.5[ ,00 Sengßehof.Blnaſne 165,25 185,00 do àußere. Gold 8,20 8,12 do. Goldkom. 4 90,00 90, 00 Schwartzstorchen 0 re do. Gold v. 1904 4— 45 755 338 13 Tucherbrauerel 5,00—— fieſdebere S9t 20 30 f 40. d r d ebraueeß— Ludwigsh. 26 Ser. I—**——** 7 105 3730 4 0⁰0 40.50 f zebr. Maehei%, 5f,5 Lasde] Sidg Bocenerecit 38,90 35% 59,50 J 53.50 pforzheim Stadt— 81,75 e do, 92,25 92,62 AEG stamm 20,50 25,62 pirmasens 26 92,00 32,00 Alls. DPt. Creditbk. 43,50 44,28 Andraa-Noris or 21752 Baden 26 J5,0 f 15,00 Had. Bane: 113.50 113,0 Zscha Buntvap 39,8 33•89 Grobkraft Mnm. 23 14,25 f 14,25] Hank für Brauind. 99,00 f99,99 Had. Maschinen 122,00 122,90 Mhm. Stadt Kohle 23— 1 Bavr. Bodeneredit 121.00 f 121,00 f Sad. Salzschlirf 10,00 J 10,00 Mannh. Ausl. 89,62]— Bavr. Hpp. u. Wön 67,50 67,00 Hast Nürnbers 00 4700 Südd. FestwW. 2,.10 2,10 J peri. Handeisses. 3*— Baver. Spiezel 153 13.3 Grohtr. Mum. abz. 86,59 36,00] Commerzbank 2 Beck& Henkel Neckar A6. Gold. 75,00 5. Bl.-Discontoges. 55,00 52,50 P•1 Rhein-Main-Don. 22— 3 Dt. Asiat. Bank. l..-Bemberg„ 68,12 8. 5.(.8. Bergmann. El.—— Junghans Bremen-Besigh. Oel 76,00 76, 00 Keram. Offstein. Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Bech Brown Boveri 13,50— Knorr-Heilbronn Cement Heidelbs 102,00 f 102, 00 Kolb& Schüle Cement Karlstadt 115,00 115,00 Konserven Braun Cement Lothringen—— Krauß Lokomot. Chamotte Anna—— Lahmever Chem. Albert— 55,00 Lechwerke Chade—— Ludwigsh. Walzmühl Conti Gumm 142,25 141,62 Mainkraftwerke Daimler-Benz 43,25 43,12 Malzexport Dt. Atlantic 19,09 118,75 Metallgesellschaft Dt. Erdöl. 111,50 109, 50 ez Söhne Dt. Gold-Silbersch 162,75 162,50 Miag 45 Dt. 73—* 55,25 55,00 Moenus Masch. Et. Verlagsanstalt—— Montecatini Dresdn. Schnellpr. 50,00 40,00 Motoren Darmst. Dürwerke Rating•00 27,09 München Lichtspiele Dyckerhoff Widm. 306,50 86,50 Neckarw. Eblingen El. Licht u. Kraft 101,50 f 101,62 Niederrh. Led. Spier El. Lieferungen. 7,00 96,09 Rheuser Mineralb. Enzinger-Union 14,00 Reiniger Gebbert Eglinger Masch. 345 24,20 RKhein, Elekt. Vorz. Faber& Schleicher 53, 5³,00 do, do. Stamm iG, Chemie Basel 161,12 J161,37 Rhein-Main-Don. Vz. do, leere 39,00 140,75 Rheinmetall + Fahr AG. Pirm. 110,12 J 110,12 Roeder Gebr. 16. Farbenind. 129,12 J 129,62 Rückfortn 16. Farbenbonds 116,59 f116,00 RKütgerswerke Feinech. fetter 40,50— Sachtleben Eeist Sektkeiler 8,50 9,50 Schliincek Felten Guilleaume 54,00 54,00———I+ 3 Frankfi Hof +V** chnellor Frkth. Geiling& Co. 12.09 12,09 Schramm Lack Besterer 91.50 95,62 Schriftg. Stempei Goldschmidt 51,00 61,00 Schuckert Gritzner 23,00 42 Schuh Fulda n afenmühle Frankf.. 7 iemens alske Haid& Neu 22,09 2²,00 Sinalco , r 39.00 55—3 4 43 erzonpk. nchen ar. Zucker Hessen-Nässau Gas 16,00 12,00 Strohstoff Dresden Hilgers Vorz. 36,00 36,00 Thür. Liefrg. Gotha Hilpert Armaturen 2˙00 ag Tietz Leonhard indrichs Aufferm. 62, 62,00 Ver. Dt. Oele Mhm. Hoch-Tiefbau. 106,50 Ver. Kassel Holzmann Phil. 65,50 3 Ver. Glanzstoflf. NAG Erianzen: 27,00 27, Ver. Kunstwerke 3. 5. 4. 5. 3 4. 5. „50 37,50—* 112,00 J 112,00 —** oigt äfiner— Wr 0⁰ 50,00 Voltohm 36,00 36,00 95,00 195, 00 Wolii W.—— —5 ZellstoftAschaffenba. 40,50 39,50 — 35˙90 J Zellstoff Memel. 30.00— 70,00 70,00 Zellstofi Waldhof 47,.25 47,50 115,00 115,00 Hraunkohlw. Leonh.— 2 87,00 87,50 Buderus 72,50 72,00 — 10 235,00 235,00 — 522 riedrichshütte 445 Gelsenkirch 61,50 59, 75 33 80, 00 Kee 90,00 W II B We 540 13 San,„ 110%7 f 110,50 5* ali-Chemie 42,00— n 105, 0 — 2 ali Salzdetfurth 5 —— 107,00 105,50 Sn 35 69,50 6j,5 44 Oberbedarf—*5 S 91,00 91,00 Khein. Braunkohlen 215,50 26,%00 123,00 J 122,00 Rheinstan 89,00 39,25 72.50 7³.00 Riebeck-Montan. 166•00—155 55,0 52,12 4 105 05 33 Ver. König& Laura 20,00 19,00 —— Ver. Stahlwerke 41,87 39,75 —— Allianz— 233,50 .50•50 J Frankona lober 120,00 120,00 33,00 33,00 rnh. Versich 33—* 45 1 0 89, 50 87,25[ Prankf. Handeisbank 24,00 24,00 —— Rastattef Waggon 6,50 6,50 33,50— 132,75 131,50 42,50 42,25 10˙15 Steuergutscheine 72,%0 Too raliekeit 10s“. 103,37 f105,37 75,50 75,50 3 1935 101,62 J 101,62 7— 1036 435 98,50] 96,50 .85.85„ 1937, 92,87 f 33,87 n, 10 1938, 92,25 92,25 355 Verrechnunsskurs: 97,90 J 97,90 Jahrgang 4— A Nr. 203— Seite 14 „Hakenkr euzbanne* Abendausgabe— Freitag, 4. Mai 1934 4. Juni 1934 wird dieſe betriebsweiſe Erhebung über den Anbau von Roggen, Weizen, Spelz und Gerſte in der Untergliederung nach Sommer⸗ und Winterfrucht ſowie Hafer je beſonder durchgeführt werden. Die Feſtſtellungen ſind vom Bürgermeiſter(Gemeindevor⸗ ſteher) oder einer Gemeindekommiſſion in einer„Ge⸗ meindeliſte“ zu vereinigen, abzuſchließen und zu be⸗ glaubigen. Die Veröffentlichung der Ergebniſſe in den Gemeinden hat zu unterbleiben. Die Konſerveninduſtrie im April 1934 Der Umſatz in Gemüſekonſerven war nach dem Lage⸗ bericht des Reichsverbandes der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie entſprechend der Jahres⸗ zeit gering. Es wird die neue Kampagne vorbereitet, damit die Anfang Mai zu eröffnende Saiſon mit der Herſtellung von Spargelkonſerven auf keine Schwierig⸗ keiten ſtößt. Der Abſatz in Früchtekonſerven hat ſich entſprechend der Jahreszeit belebt. Einige Artitel wie Erdbeeren und Himbeeren ſind bereits knapp gewor⸗ den. Die Preiſe laſſen zu wünſchen übrig, ebenſo die Zahlungsweiſe. Der Abgang der Obſtkonfitüren und Marmeladen war zeitweiſe flotter als zuvor, aller⸗ dings unter erheblichen Preisopfern, do Preisunter⸗ bietungen noch immer an der Tagesordnung ſind. Die Induſtrie muß im ganzen genommen noch beträchtliche Mengen vorjährigen Rohmaterials in die neue Ernte mit hinüberbuchen. Die Produktions⸗ und Abſatzver⸗ hältniſſe bei Obſtgelee und Obſtkraut bewegen ſich in normalen Grenzen, der Bedarf wird hauptſuüchlich in hilligſten Produkten gedeckt, weil für beſſeze Produkte die Kauſtraft noch zu gering iſt. Die ſaiſonmäßige Be⸗ lebung des Abſatzes der Obſt⸗ und Beerenweine hat, unterſtützt durch die außerordentlich günſtige Witte⸗ rung, einen normalen Fortſchritt genommen. Trotz allem blieb der Umſatz gegenüber den früheren Jah⸗ ren noch weſentlich zurück. Desgleichen wird über un⸗ zureichende Preiſe geklagt. Die Abſatzenmicklung auf dem Süßmoſtmarkt iſt mit fortſchreitender Jahres⸗ zeit weiter günſtig. Gute Qualitäten finden zu guten Preiſen Abſatz. Gurkenkonſerven aller Geſchmacksrich⸗ tungen ſind bei dem warmen Frühjahrswetter gut ab⸗ zuſetzen geweſen. Es kann daher von einer erfren⸗ lichen Räumung der Vorräte an Gurkenkonſerven je⸗ der Art berichtet werden. Der Sauerkrawtabſatz litt unter dem warmen Wetter, jedoch wird mit völliger Lagerräumung gerechnet. Die deutſche Holzaußenbilanz im März 1934 Die deutſche Holzeinfuhr ſtellte ſich im März 1934 auf 293 608 To. gegen 266 108 To. im Vormonat, die Holzausfuhr auf 38 213.(32 026) To. Bei der Ein⸗ fuhr hat insbeſondere zugenommen die Einſuͤhr von weichem Laubholz, Nadelrund⸗ und Schnittholz, wo⸗ bei die größten Mengen diesmal aus Polen und der Tſchechoſlowakei kamen, während in weitem Abſtand Rußland folgt. Die Ausfuhr iſt mengenmäßig etwas geſtiegen. Das meiſte ging wieder nach dem Saar⸗ gebiet und Holland. Die Einfuhr an geſamten Er⸗ zeugniſſen der Forſtwirtſchaft betrug mengenmäßig 322 414(291 908) To., wertmätzig 17 526(14 771) Mill. RM., die Ausfuhr 50 734(41 640) To. bzw. 2639 (2436) Mill. RM. Die Sperrholzeinfuhr ſtellte ſich auf 9339 Doppelzentner im Werte von 230 000 RM. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Meiſt ſchwächer. Nachdem nach den Erklärungen des Reichsbankpräſidenten, daß ſich das Ergebnis der Tranferverhandlungen zurzeit in keiner Weiſe über⸗ ſehen laſſe, hielt die in der letzten Zeit beobachtete Geſchäftsſtille unverändert an. Aus Publikumskreiſen lagen nur wenig Orders vor, und die Kuliſſe hielt ſich weiterhin zurück. Die Tendenz war überwiegend etwas ſchwächer. Kursbeſſerungen zeigte neben einigen Spezialpapieren Braunkohlenwerte, in denen man Rhein. Käufe beobachten wollte. Rhein⸗Braun ſetzten 2/ Prozent und Eintracht Braunkohlen 1/ö Prozent höher ein. Der Montanaktienmarkt ſtand im Zeichen weiterer Poſitionslöſungen. Montanwerte waren meiſt ½ bis 1 Prozent niedriger, beſonders gedrückt waren Stahlvereinswerte. Aſchersleben 1 Proz. höher. Far⸗ ben lagen wenig verändert. Linoleumwerte bröckelten leicht ab. Auch Elektroaktien waren bis auf Bekula und Gesfürel etwas angeboten. Lahmeyer und Sie⸗ mens verloren 1 Prozent. Berger waren 2 Prozent erholt. Maſchinen⸗, Kabel⸗ und Spritwerte waren meiſt gehalten. Einen ſtärkeren Abſchlag erlitten Schu⸗ bert& Salzer, die 3¼ und Stöhr, die 2½ Prozent einbüßten. Papier⸗ und Zellſtoffwerte lagen freund⸗ lich. Feldmühle konnten in einer Steigerung von 2 Prozent den Parikurs überſchreiten. Schiffahrts⸗ aktien waren knapp behauptet, von Bankaktien waren nur Reichsbank(plus ½) veröndert. Auch der Renten⸗ markt lag ſehr ſtill. Intereſſe beſtand für Altbeſitz (plus). Neubeſitz gaben wieder um 50 Pfg. nach. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe zunächſt weiter ab. Schiffahrtswerte waren bis 1 Prozent ſchwächer. Von Montanwerten gingen Ver. Stahl um insgeſamt 1,5 zurück. Später konnte ſich die Tendenz erholen. Neubeſitz gaben vorübergehend um 85 Pfg. nach, wa⸗ ren aber ſpäter wieder um 30 Pfg. erholt. Altbeſitz gut behauptet. Der Rentenmarkt lag nicht ganz ein⸗ heitlich, aber eher ſchwächer. Pfandbriefe waren meiſtenteils wenig verändert. Von Kommunalobliga⸗ tionen beſſerten ſich Eſſener um 0,5, Preuß. Zentral⸗ boden um 36. Die Pfandbriefe der Deutſchen Hypo⸗ thekenbank waren um 0,75 Prozent, Kommunalobli⸗ gation 0,5 Prozent höher. Länderanleihen gaben 0,25 bis 0,5 Prozent nach. Der Privatdiskont blieb un⸗ verändert 376 Prozent. Die Börſe ſchloß auf Baſis der Anfangsnotierungen, Neubeſitz erholten ſich weiter auf 15,80 und waren nachbörslich mit 15,90 bis 15,95 geſucht. Farben waren mit 129,25 zu hören. Im übrigen war die Nachbörſe wenig verändert. Der Dollar kam amtlich mit 2,49 und das Pfund mit 12,50 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war ſchwach. Speziell Bankaktien waren angeboten, angeblich handelte es ſich um Er⸗ ledigung größerer Auslandsorders. Deutſche Bank und Disconto verloren 2,5. Von Induſtriewerten ga⸗ ben Germania Cement um 3,25, Anhalter Kohlen um 3,5 und Kronprinz Metall um 3,25 Prozent nach. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wir folgt: Emiſſion 1 3öer 100,25., 1940er 96,37—97,25, 1944—48er 93,87 bis 94,50. Emiſſion 2 1935er 100., 1940er—, 1944er 94,12—94,87, 1945er 94,37., 1946er geſtr., 1947er 94,37., 1948er 94,25—95. Wiederaufbau 1944—45er und 46—48er 55,00—55,67. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat heute eine leichte Entſpannung für Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 4¼ bis 4½ Prozent für erſte Adreſſen ein. Der Privatdiskontmarkt zeigt wei⸗ ter ruhige Veranlagung, doch ſcheint Kaufneigung zu überwiegen. Im internationalen Deviſenverkehr traten keine nen⸗ nenswerten Veränderungen ein. Am Londoner Geldmarkt waren Staatspapiere ge⸗ fragt, im übrigen blieb das Geſchäft im Hinblick auf den Abſchluß der Rechnungsperiode ſehr. ſtill. Berliner Devisenkurse vom 4. Mai 1934 Oeld Brier Geld Brief 4. Mai Agvpt(Alex., Kairo) 1 AZypt. Pfd. 13,1551 13.185 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,582 Bels!(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 56,47„560 Brasil.(Rio de Jan.) 1Milreis 0,214 9,215 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa 3,047/ 3,053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll,.499%.503 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron 57,040 57.160 Danzig(Danzig) 100 Guld. 51,630 51,800 England(London) Pid. 12,755 12,785 Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. 66,430 68,570 Flnnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. 5,644]/ 5,556 Frankrelch(Paris/ 100 Fres. 16,500 16,540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,4 2,477 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.J1 69,550169,870 Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 57,790 57,910 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 21.310 21,350 Iapan(Tokiou. Kobe) 1 Ven 9,155/.757 Juxosl.(Belzr. u. Zagr.) 100 Din. 5,664].676 Lettland(Riga) 100 Latts 78,920 79,080 Litauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit.] 41 4¹ 42,040 Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 64 64,190 64,310 Oesterfelich(Wien) 100 Schill. 47, 47.200 47,300 Polen(Warsch., Pos,) 100 Zloty 47275 47.375 Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,610 11,630 11,650 Rumänlen(Bukarest) 100. Leiſ 2,408 2,486 2493. Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 65,730 65,390 66,920 Schwelz(Zür.Bas., Bern) 100 Fr.] 81,0 81,080/ 81,240 Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes.] 34.2 34.25) 34,310 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,4 10,4⸗0 10,449 Türkef(Istanbu) i türk. Pid. 2,010% 2,022 Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay( Montevideo) 1 Gd.Pes. 1 1,151 V. St. vV. Amerika(Nev/v.) 1 Dol 2 489 FJrankfurter Miktagbörſe Frankfurt a.., 4. April. Tendenz: ſchwächer. An der Börſe nahm die Geſchäftsſchrumpfung weiter zu. Unter dem großen Ordermangel und der Inter⸗ eſſeloſigkeit der Bankenkundſchaft drückten die an ſich nur in geringem Umfange vorliegenden Verkaufsauf⸗ träge ſtärker auf die Kursentwicklung. Die Transfer⸗ verandlungen veranlaſſen nach wie vor zur Zurück⸗ haltung, ſo daß die Kuliſſe nur auf ganz wenigen Marktgebieten tätig war. Vor allem war Neubeſitz⸗ anleihe wieder rückläufig von 16.15 bis 15.50. Alt⸗ beſitz dagegen wegen der bevorſtehenden Ziehung et⸗ was widerſtandsfähiger und im Verlaufe gut behaup⸗ tet. Reichsmark⸗Obligationen lagen geſchäftslos und Elektrowerte verloren ſämtliche bis auf Bekula, welche 5 Prozent höher waren, ſo Siemens, Gesfürel, Licht u. Kraft je 1 Prozent, Schuckert) Prozent. Montan⸗ werte lagen uneinheitlich. Etwas feſter eröffneten Rheinſtahl, Mannesmann und Harpener, dagegen ver⸗ loren Klöckner/ Prozent, Stahlverein 1½ Prozent, Phönix 1½ Prozent. Schiffahrtsaktien erneut ſchwach, Hapag bis 19 nach 20½ Prozent, Nordd. Lloyd um /½ Prozent gedrückt. Im einzelnen nannte man Aku Prozent feſter, während Bemberg 1½/ Prozent nach⸗ gaben. Deutſche Linoleum verloren/ Prozent, Daim⸗ ler ½ Prozent. Gut gehalten waren Zellſtoffwerte, Conti Gummi und Reichsbahn⸗VA. ſowie Reichsbank⸗ anteile. Im Verlaufe blieb die Stimmung gedrückt und die Kurſe bröckelten in den meiſten Fällen um weitere/ bis ½ Prozent im Durchſchnitt ab. Schiffahrtsaktien waren weiter ſchwach, Hapag erneut minus 1 Prozent, auch Nordd. Lloyd 1 Prozent niedriger. J. G. Farben 128½ nach 129 Prozent. Auch die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere zeigten meiſt Abſchwächungen von 1½ bis 1 Prozent, nur Reichsbankanteile waren ins⸗ geſamt 1¼ Prozent feſter. Die Neubeſitzanleihe er⸗ reichte mit 15.15 einen neuen Tiefſtkurs, ſpäter waren ſie bei etwas lebhafterem Geſchäft auf 15,35 Prozent erholt. Altbeſitzanleihe hielten ſich weiterhin behauptet. Am Pfandbriefmarkt gaben die Kurſe meiſt bis ½% nach, auch Stadtanleihen verloren bis ½ Prozent. Staatsanleihen lagen wenig verändert. Von fremden Werten waren türkiſche und ſchweizeriſche Anleihen etwas beachtet. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Stimmung an der heutigen Börſe war wieder⸗ um unſicher und zurücthaltend, da über den Verlauf der Transferverhandlungen noch keine Nachrichten vor⸗ liegen. Farben gingen auf 128 zurück, Weſteregeln auf 105. Feſter lagen Cement Heidelberg und von Neben⸗ werten Pfälz. Mühlenwerke mit 87,5. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungsaktien kaum verändert. Am Rentenmarkt notierten Neubeſitz 15,5 und Altbeſitz 94,.5. Kommunal⸗ anleihen waren eher offeriert.— Es notierten: Dt. Anl. Abl. Neubeſitz 15,5, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 94,5, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 79, Sproz. Ludwigshafen Stadt 83, Mannh. Abl.“ Altbeſitz 88,5, 8proz. Mannheim Stadt 86, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 91,5, 6proz. Farbenbonds 118; Bremen⸗Beſigheim 76, Cement Hei⸗ delberg 102, Daimler⸗Benz 44, Dt. Linoleumwerke 55, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 73, Enzinger⸗ Union 72, Gebr. Fahr 110, JG Farben 128, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 192, Ludwigshafener Walzmühle 90, Pfälz. Mühlen 87,5, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 91,5, dto. Vorzugsaktien 100, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 84, Seil⸗ Wolff 33, Sinner AG 85, Südd. Zucker 170, Ver. Dt. Oele 90, Weſteregeln 105, Zellſtoff Waldhof 47,5; Bad. Bank 113, Commerzbank 41,25, Deutſche⸗Disconto 52.5, Dresdner Bank 59, Pfälz. Hyp.⸗Bank 68, Rhein. Hyp.⸗ Bank 110, Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37; Brown Boveri 13,5. Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 4. Mai 1934 (Reichsmark per 100 kg) KurFER BI. El 2ZiNk stetig still kaum stetig Brief Geid Brief Geld Brief Geid Januar 45 44% 18 17 2² 21½ Febhruar 45½ 45 18½% 17 22% 21% Mär: 45% 45½¼ 18%/% 17½% 22½ 22 Aprii. 46½] 45½ f 16½ f 17½ 22% f22 Mai. 42¼% 42 16% f 16 20 19½ Junn:i: 42½ f 42 16% 16 20⁰ 19½ Juli„„l 43 42½ 17 16¼ J 20%¼% f 19/ August 43½ J 42% f 17½% J 16½ J 20% 20 September. 43½ f 43 17½ 1 16½ 21½ J 20½ Oktober 44 43½ 17½ f16½ J 21½ J20 November. 44½ f 43%¼½ f 17½ J 16½ J 21% L 20 Dezember. 44½ 44½ 175/% 16% J 219% 20%/% Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4. Mai. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47, Raffinadekupfer, loco 46,25—46,75, Standardkupfer, loco 41,75—42, Originalhüttenweichbleii 16,50—17, Standardblei per Mai 16,25—16,75, Originalhütten⸗ rohzink ab Nordd. Stationen 20,25—20,75, Stan⸗ Wilh. Kattermann; mon⸗Regulus 39—41. Silber in Barren, ca. 1000 fein per Kilo 35,75—38,75. Londoner Metallbörſe London, 4. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32½ bis ½18, do. 3 Mon. 32½6—¼, do. Settl. Preis 32½, Electrolyt 35½—36, best selected 35—36½, Elektrowirebars 36. Zinn(& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 234½—/, do. 3 Mon. 232½ bis ½, do. Settl. Preis 234½, Banka 238¼, Straits 23654. Blei( p. To.) Tendenz ruhig. Ausl. prompt offz. Preis 11%86, inoffz. Preis 11/¼8—½, ausl. entf. Sicht. offz. Preis 11/16, inoffz. Preis 11½—/16, Settl. Preis 11½. Zink(& v. To.) Tendenz kaum ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 14/, inoffz. Preis 141½6—/, gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½16, Settl. Preis 14½. Antimon chineſ. 28—.29. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.79, Berliner Getreidegroßmarkt Stetig. Weizenexportſcheine weiter gefragt. Bei ſtetiger Grundſtimmung erreichten die Umſätze im Ge⸗ treideverkehr kein größeres Ausmaß. Das Angebot in Brotgetreide auf Baſis der Feſtpreiſe war ausreichend. Die Mühlen kaufen zunächſt noch vorſichtig, da das Mehlgeſchäft auf Baſis der neuen Beſtimmungen nur langſam in Gang kommt. Die Preiſe für Weizen und Roggen waren behauptet, doch iſt die Umſatztätigkeit durch die unbefriedigenden Waſſerſtandsverhältniſſe auf den Binnenwaſſerſtraßen beeinträchtigt. Von Aus⸗ fuhrſcheinen lagen Weizenexportſcheine feſter, während Roggenſcheine etwas vernachläſſigt waren. Weizen⸗ und Roggenmehle haben zu den neuen Preiſen kleines Bedarfsgeſchäft. Die Stimmung am Hafermarkte hielt weiter recht ſchlecht und bei Deckungskäufen des Kon⸗ ſums müſſen Nachläſſe bewilligt werden. Die Gerſte gut behauptet. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Mai. Anfang. Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 2,75, Juli 2,92½, September 3,12½, November 3,10. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 48,75, Juli 53,75, September 54,75, November 55,75. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 4. Mai.(Anfang.) Weizen(100 1b.) Tendenz ruhig. Per Mai 4113¾, Juli 413/ bez., Okt. 4165/ bez., Dez. 4175/ bez.(Mitte.) Weizen (100 1b.) Tendenz ruhig. Mai—, Juli 4,4, Okt. 4,6/, Dez. 4,77/. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 4. Mai. Gemahl. Mehlis per Mai 32.15 u. 32.25. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Mai.80 Br.,.50., Juni.80 Br.,.50., Juli.80 Br.,.60., Auguſt.90 Br.,.70., Sept..— Br.,.80., Okt..10 Br.,.90., Dez..20 Br.,.— G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Mai. Loco 1274, Mai 1260 Brief, 1254 Geld, Juli 1279, 1275, Oktober 1301, 1298, De⸗ zember 1309, 1308, Januar 35 1312, 1310, März 35 1321, 1319. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 4. Mai.(Anfang.) Mai 565, Juli 567, Okt. 559—561, Jan. 35 558, März 35—, April 35 561, Mai 35 561, Juli 35 561, Okt. 35 562, Jan. 36 563. Tagesimport 15 900. Tendenz ſtetig.—(Mitte.) Mai 568, Juli 569, Okt. 563, Dez. 561, Jan. 35 561, März 35 561, April 35 561, Mai 35 561, Juli 35 561, Okt. 35 562, Jan. 36 563. Loco 593. Tendenz ſtetig. Fit Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann.“ Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: in; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höfß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 15 b berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. 9. 314. Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71. 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Ot. Asiatische Bk. Auch Reichsſchuldbuchforderungen und Induſtrieobli⸗ meiſt ſchwächer, Stahlvereinbonds 4 Prozent nied⸗ dard⸗Zink 19,75—20, Original⸗Hütten⸗Aluminium, Auflage Mannheim 35 100, Auflage Sn 3500, gationen bröckelten ab, während Deutſche Reichsbahn⸗ riger. Am Aktienmarkt lagen Farbeninduſtrie um 25—99proz., in, Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im März 41 600. vorzugsaktien/ Prozent höher bezahlt wurden. /% Prozent, Deutſche Erdöl ½ Prozent ſchwächer, Drahtbarren 164, Reinnickel, 98—99proz., 305, Anti⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Berliner Kassakurse 3. 5 4. 5. 3. 5. 1. 5. 3. 5. 4. 5. 3. d. J 4. 5. 3. 5. J 4. 5. 3. 5. 4. 5. „Wert„ Bk. u. Disconto 35,99 f52,50 beutsche Erdol. 111,25 119,2 Kiocknerwerke. 32, 3975 Stolberger Zinlchütt.——2— 60 be. Keichsenf. 27 9475 3542— Goiddiskontbl. 0— Heutsche Kabelv. 6728 35,82 Kolsw. u. Chem. F. 99,00 92,75 Stettin Chatmtn.— 38,25—— bt. Ani. Abi. 1. 94,50 94,60 öt. Uebersee-Bk. 37,25 36,75 Deutsche Linoleum 185— 23 25 Südd. Immobilien— I. P. Bemberg—— 63,75 45 binrehee ls 6) 3f fstneer Ero ot 3 Dent. Eieshancel. 330] 560 J Feates„Werbe— fper zeir ver deed, n ee 0 i ini f itz. uU. 32 5 7 5—— % Sroßfkr. lhm Keeheh n— 145½3 ½ Beesienef-Lelbsize, Krauß Co. Lok. 7 47,00 Thür. Gas. 114,25 114,25 S 128,75 128,37 Kohlen.. 15* Khein. Hvo. Br. 06, 107, Schnellprr. 41.75*1 Kronprinz-Metall 92,12„ Lietz Leonhard i— 5⁰% Roggenwertanl. 50 v icher Aktien Dürener Metall—* 102,00 Lahmever& Co. 117,.75 117,12 Trans-Radio—71 Braunk. Brik. 178, 00 50% Roggenrentenbk.— 6,41 eeie Me 1130.,0 1140 Düsseldf. Eisenhütte— 5 Laurahütte 19,6 19,12 Varziner Papier 12,12 12,12 Bremer Wolle— 15. ndbrief Aach.-Münch. 23 235 Dyckerh.-Widmann— Leopold Grube 22,50 285,62 Ver. Chem. Charl.—— Buderuns 73,75— 1* F 4 Aflianz Kll, 248•00[ 249,7 bynamit Noben. 69,59 f. 89,90 Cinde's Eismasch 0⁰ Ver. Dt. Nickelw. 99,50— 5 51. 85— 90,00 Allianz Veben— El. Lieferungen 97.50 97.00 Carl Lindstrõm—— Ver. Glanzst. Elberf 114,00 f 112,09. Le 55 6% do. do. kom.— 85,37 Mannh. Vers. 25 El. Licht u. Krait 102,00 5 C. Lorenz C. 625 Ver. Harz. Portl-Ct 94,0 94,00 Daimler 46,50 43, 75 6˙% Pr. Ld. Pidb. industrie-Aktlen Ei. Schlesien 94,75 79˙75 Mannesmannröhren 33 8˙38 Ver. Stahlwerke 41,00 39,87 Ot. Contigas.—— G R. 19— 9⁴,20 Fbr. 173,00 J 172,00 Enselhardt +24 Mansfelder Bergbau„„ Ver. Stw. v. d. Zypen— 70,00 Pt. Erdöi.. 113,50 J 110, 25 94,00 W— 56,00 Enzinger Unionwk. 75,50 25 Masch'bau.- Untern 44,50[ 42,50 Ver. Ultramariniabr.—— Ot. Linol— 93% 40. do, E. 21 03, Allsem. Eschweil. Bergw. 72 klarkt- u. Kühlhall. 76,87— Vogel Telesr.-Dr. 73,00 73,87 F— 6% do. do. Kom. 91.00 l 91,.00 Allx. Kunstziyde 39.50 55.50 129,12 J 128,75 on—5 Va 55 45• 44 5 5 54 Ges. 23,15 2,[ Beldmünie Papier 31,13•75 Haximilianshütte 14303 141,00. Wanderer-Werke 105,50— Ei· Licht Kx.—* e.20 Aisen porti. Zement 129,00.. 128,09 Feiten& Guiſleaume 92,5 60•00——+**———◻+—5 4 Westeregein Alkal— 106,50 Fafbenind.... 138,37 129,75 45 gest Seigtene 38 000 A 3320 300 Cehharc& co. 6,09— Mes Sohne 7* Wine Damotn— 0 Felten Eume— 4% do. Goldrente 23.25 22,50 Zschaffenb. Zelistot 38,15 3,0[ Sehe Co. 3— Miar Munien 67,o0%— Witner Metan 91,50 90,00] Seisen.... 69,50— 0/ do. Kronen—— Aschafienh. 2 Geilins& Co 12,00— Mimosa 12 Wittener Gubstah!l!— 5 Ges. f. el 98,75— 47½* 5050 kente— 0,30 Anesbunß-durnb. 60,0 Geisenk. Bergw. 61,50 59,7 Mix& Genest Zellstofft Waldhof 47.00 47,12 F— 4½0/ do. Silberrente 1,00— Lades IB Genschow& Co—— 150⁰ Mülheimer Bergv—— G00 öt.-Ostatrika. 42,500 41,5 Hard Cummi— 250 4½0/0do. Papierrente— Balke Masehinen 28,50 28,50 Germ. Portl.-Cemen: 665,2 47˙12 Nordd. Eiswerke 00 Neu-Guinea— 12¹,00 Harpener.—— 4% Türk. Adm.-An!— 85 Bast AG., Nürnber?— Gerresheim. Glas.50 96•37 Oderschl. Eisenb.-B. 62˙25 1 Otavi Min. u. Eisenb 13,62 13,62 Hoesch—— 9% 55 MWI) 127,75 1 127,75 Ges. i. El. 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Katharina Enger Eiſendreher Erwin Neudörfer u. Agnes Karges Kaufmann Otto Leiſter u. Hedwig Arnold Friſeur Erich Held u. Erna Bauer Kellner Kurt Stern u. Maria Funt Müllermeiſtex Robert Luther u. Frieda Kraftfahrer JFakob Grunewald u. Helene ingenieur Alfons Nowag u. Herta Kalinke aufmann Ludwig Wittemann u. Lina Sennholz Kaufmann Karl Horn u. Anna, Gärtner Former Jakob Weber u. Anna Schäſer Schreiner Paul Held u. There—35 Thoma Maler Oskar. Johannes u..4 Nöth Häcker Karl Jäger u. Beria Miſch Fabrikant Karl Schmitt u. Anna Edin Apotheker Foh. Eberth u. Emma Müller, geb. Reinecke Feinmechaniker Karl Zorn u. Elſa Beiersdörfer Fengz ⸗Inſp. Franz Wellenreuther u. Irmgärd Eileſe Kaufmann Friedrich Lehr u. Emma Arnold Müller Paul Lindinger u. Eliſabeth Schneider, geb. Heintzelmann Elektromonteur Karl Ehret u. Maria Speth Spengler Emil Sievers u. Erna Hartmann Kaufmann Alfons Bachmor u. Antonie Honikel ornberger runewald Poſthelfer Wilhelm Kuhn u, Anng Häffele Eiſendreher Fritz Heiſe u. Eliſabeth Künſtler Arbeiter Heinrich Lederer u. Margaretg Vogl Maurer Gotthilf Baumann u. Paula Baumann Gaſtwirt Auguſt Reber u. Emilie Meier Mechaniker Emil Sinn u. Herta Dürrenberger Margarete Otto Eiſendreher W. Hettinger u. Eliſe Ebert, geb. Gerſtner Kaufmann Martin Hoffmann u. Emma Hilda Vögeler Muſiklehrer Otto Ruhe u. Anna Bianchi Kaufmann Sally Stein u. Liſa Hirſch Stadtarbeiter Otto Geier u. Pauline Möger Ffiſeur Albert⸗ Meier u. Anna⸗Herd Tüncher Ferd. Rne uz Ellxiede Kuxt Triſeur Friedrich Faälkner Lydia Schulle Schloſſer Eugen Herrmann u. Franzjeka Bäyr Schloſſer Friedrich Löſch u. Elſe eizinger Fa genieur Paul Rapp u. Anna Armbruſter aufmann Wilheim Baitter u. Marta Mayer Bäckermeiſter Franz Baur u. Toni Dorſt Bankbeamter Adam Brechtel u. Kath, Eſchenauer Schloſſer Karl Eberhard u. Kätchen Stadtler Getraute April 1934: Lehrer Auguſt Klotz u, Hedwi, Zimmermann Franz Gölz u. Lniſe Lindner Roch Herm. Göſele u. Marg. Achenbach, geb. en Dentiſt Rud. Wilh. Doppelmayer u. Marig Luiſe Haag Ing. Jakob Ludwig Brox u. Lydia Eliſab. Bruner Obertruppf. Frirdrich Böhm u. Emma Preis Pförtner Heinrich Ebert u. Katharina Schmeißer Ing. Guſtav Fecker u. Dora Krämer, geb. Schmidt Dei) er Georg Chr. Arnold u. Hedwig Gramlich Schreiner Johann Wittenmaier u. Paula Müßig Ing. Karl Joſ. Hübner u. Marig Rofa Kaufmann Maler Alois Probſt u. Pauline Ri ert Küfer Frz. X. Pillmeier u. Frieda 9 Raxia Darmſtädter Bäcker Märzin Haas u. Maria Joſephine Spreng Arb. Friedrich Large u. Bertg Maria Müller Daniel Max Lichtenſtein u. Anna Maria arſtein Schloſſer Kurt Specht u. Hilda Margareta Maier Elektromont. Herm. Alfred Ritter u, Magdaleng Dell —35175 Hch. Karl Oskar. Reichel u. Anna Spengmann Kohlenhändler Franz Simon Weniger u. Gertrude Brüggemann Berufsfeuerwehrm. Friedrich Sommer u. Ming——•ů U Eiſendreher Karl Brech u. Paulina Roſina Friedel Arbeiter Joſ. Schäfer u. Emma Hohenecken Bäckermeiſter Peter Diefenbach u. Hermine Anng Vogel Elektrotechn. Hch. 15 180 u. Juliana Kath. Auguſtin Kriminal⸗Komm. Naſz u. Anna Jungsberger⸗ Schloſſer Alfred Kich. Körner u. Monika Schmitt Schloſfer Chriſtian. Wetzel u. Gertrud Roſa Hammer dändler Hans Hausmann u. Karoline Walter Kfm. Kurt Hans Max Scheringer u. Joh. Elfriede Sentag Drechsler Artift Rudolf Althoff u. Marie Auguſte Rautenberg Kfm. Joh. Hirt u. Margarete Wenninger Schloſſer Karl Julins Bürgin u. Elſa Kraus St Georg Ludwig Becherer u. Hedwig Emma ulz Schloſſer Karl Scheuermann u. Antonia Gärtner Kaufmann Emil Fiſcher u. Silvia Niculescu Arbeiter Ludwig Marcon u. Roſa Reuther Eiſendreher Erich Pfiſter u. Anna n Diebold Rottenmſtr. Friedr. W. Brandt u, Magd. Moſemann Maſchinenf. M. Schmelzinger u. Anna Maria Zang Arbeiter Alois Hallenauer u. Maria Eiſenhauer Monteur Willi Anton Rothermel u. Eliſabetha Bruſt Elektromechaniker Karl Hermann Schmitt u. Luiſe Erng Schneider Maſer Jakob Oskar Lippler u. Maria Magd. Ludwig Buchdrucker Karl Maus u. Eliſe Germann Sattler Otto Minhofer u. Eliſabeth Kath. 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Lehmann, VLed, ahluber Franz Friedrich Karl Flaig, Marie Griſiine Friederike, geb. Lenz, des n aul Rudolf W gafſer, Anna Marig Luiſe, geb. Krieg, Ww. des Taglöhners Johann Bernhard' Müller, 61 Gipfer Johann Fakob Borheiiner, 1 J. 6 M. Milchhändler Kart Wolf, 68 J. 1 M —⁰⏑ Fuih Käte Stumpf, ledig und ohne Beruf, 32 Zo Knauber, Wiwv. des Schloſſers Fr Schäfer, goah Winkler, 1 J. 8 M Anna Reinhardt, 7 M. 22 T. Maria Anna, geb. Kieſer, Ww, des Hafenarbeiters Johannes Wiedmann, 68 F. 3 M. Eliſe, geb. Wörns, Ehefrau des Landwirts Valentin Weidner, 56 F. Gärtner Hermann Löchner, 34 J. 2 M. Kath. Magd.—— Horni Rüchler, geb. Küchler, 255. 43•5 druckers Karl Wilhelm Hornig⸗ Küchler 0 Wirt Gnil Meß, 6 7 J. 6 M. Vertreter Karl Maier, 73 J. 1 ingenieur Ernſt Otto. 70 S 3 M. Edith Mina Kempf, 2 M. 18 T. Led. berufsl. Fohanng zialieß, Rentenempfänger Wolf. Bart 1ges 60 8. Led. berufsl. 3 9 M. Franzista Kath., ge Balnzer, Ww. des Straßen⸗ ners Heinrich Augüſt Friedrich Riff, Hanneldins Dic, Led. Schloſſer itbeim eckmann, 33 5. 70 Direktor Rudolf Wilh.—. 5⸗ Kaufmann Konrad Weißling, 70 J Ang. 5 Ezmher, Ww. des Wiſengſezers Paul vart, 7. Bürogeh. Leond. Michäel Schneckenberger, 56 J. 3 M. Fortsetzung auf Seite 6 Sümtliches LXBrennmatenal Moerfe dstraße 42 Tel. 23994 noaͤchdem wiir bereits das Ehestõndsdòrlehen genehmigt erhoſten hoben. Norgen loufen wir die Mòbel, die S50 duBerordentlich preiswvert sind, im bekannten Nlöbelhsus schwetzingerstrose 22•24 am Tattersal1 ——.— Iinummurimanmmmimintmmunsmsimnimt —.43 .90 von—„50 an Oberhemden Sporthemden Krawatten Kragen Herrensocken. Schweinsochen von-25 an 450n und dabei Qualitat. Tafelbutter Deutsches Erzeugnis- Blaue Packung LKohlen Koks ⸗ Briketts A. curth 2 im Spezial-Haus Schuhbedarf Webers Küchen-Magazin Schwetzingerstr. 72 und Contardplatz 1 U. Porzellan- Eisenwaren usw/. Gas und Kohlenherde über Städt. Gaswerk. Ehestandsdarleh. 5 Haus- u. 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