ontag, 7. Mai 103 — ftenz nur unsere GABE schluß lur inc unsete geschlossen 5 2 3 und Schriftleitung: Mannheim, u 3, 14/15 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 nehmen die Träger ſowie di Aizere Gewalt 9 die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— XMr. 208 *— —— 3 Entflogen Grün⸗br.(140799 4 Kunarienvog er ſentfl. a. Samstt 28. 4. Emil⸗Het ſtr. 9, 3. Stock l verscniedene, Sprachen⸗Konpeiſ Früulein N. t wird, da am Mith woch Kommen anß Waſſert. inf. drin genden Grundez Freiburg(Breisgau), 8. Mai. der im brennenden Schacht des Kalibergwerks Buggingen eingeſchloſſenen Bergleute iſt be⸗ ſiegelt. Nachdem alle Rettungsverſuche ausſichts⸗ Das Schickſal unmögl. war, unß weitere näh. Mite 10 5 5 488 los waren, iſt der Schacht abgeriegelt worden. .— Rach dem Entſchluß, den Freiſchacht im Kali⸗ 1. wert Buggingen abzuriegeln, empfing Ober⸗ bergrat Ziervogel vom Bergwertsamt Karls⸗ tuhe die Vertreter der Preſſe und machte Mit⸗ teilungen über die Urſache und Auswirkung des Unglücks. Der Brand entſtand unterhalb der 793⸗Meter⸗Sohle, und zwar bei der ſoge⸗ nannten„einfallenden Strecke VI“ durch Kurz⸗ ſchluß. Es hatte ſich ein Schaden im Kabel ge⸗ r. Inserleren . bringt Gewim neu erschlenenen IL zeigt „-Alfokarie I 4 Der Sicherungsſchalter wurde herausgeſchla⸗ ienendreiselſf gen. Der Elektriker, ſowie der Grubenſteiger Hinzer bemerkten eine ſechs bis acht Meter ue— lange Stichflamme. Durch dieſe Stichflamme 405 wurde der Holzausbau in Brand geſent. Das hen Beobacllen Zeuer brach gegen 10 Uhr aus und iſt ſofort be⸗ m und Klorhen I merkt worden. Es entſtand ſogleich überaus zle aus. Nilf sämi, I ſtarke Rauchentwicklung. blelen vorrülg. Die Rettungsmannſchaft drang in Stärke von Buchhandlung“— Mann in den brennenden Schacht ein. Dort war die Rauchentwicklung ſo dicht, daß nichts Weene mehr zu ertennen und an Renungsmögüichtei⸗ bannerVerlogs ten auch mit Sauerſtoffapparaten nicht zu den⸗ rohmarki teen war. Die Belegſchaft war in Stärke von 130 Mann heute früh um 6 Uhr in die Grube ein⸗ gefahren und arbeitete in den Grubenbauten in der Nähe der Unglücksſtelle. Derjenige Teil der Belegſchaft, der vor der uUnglücksſtelle arbeitete, konnte ins Freie ge⸗ langen, während durch die Geſchwindigkeit der friſchen Wetter der dichte Qualm in die übri⸗ gen Baue getragen wurde und ſomit den dort beſchäftigten Bergleuten den Rückweg abſchnitt. eie ſind durch Rauchvergiftung, beſonders durch Kohlenoxyd ums Leben gekommen. Man hat verſucht, die Wetterführung auch in um⸗ gekehrter Richtung laufen zu laſſen, um etwa noch eingeſchloſſene Bergleute retten zu können. Doch war auch dies infolge der großen Wetter⸗ geſchwindigkeit und des dichten Qualmes un⸗ nöglich, ſo daß nichts anderes übrig blieb, als ſchließlich die Grube abzudämmen. Dieſe Maß⸗ nahme war notwendig, da ſonſt infolge der Hitze die Grubenbaue zuſammenbrechen würden, ſo daß ſpäter jede Bergungsaktion überhaupt „ unmöglich würde. H.— Die Alarmierung der Rettungsmannſchaft er⸗ folgte kaum eine halbe Minute nach Ausbruch des Brandes. Man verſuchte noch auf telefoni⸗ ſchem Wege, mit den Eingeſchloſſenen in Ver⸗ bindung zu kommen, was auch in einem Falle gelang. stküchen- Spätere Verſuche blieben erfolglos. eischerei- eEs iſt mit aller Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, ind Künl- daß die eingeſchloſſenen Bergleute durch Kohlen⸗ orydgaſe vergiftet worden ſind. Eine Stunde handlung nach dem Ausbruch des Brandes konnte der Be⸗ niebsführer einen der Eingeſchloſſenen noch lebend bergen, jedoch mit ſchwerer Vergiftung und einigen Brandwunden. Der Schwer⸗ verletzte ſtarb bereits auf dem Transport zu LTage. Es iſt dies der einzige, der von den Ein⸗ geſchloſſenen geborgen werden konnte. Die Geſamtbelegſchaft der Grube beträgt zur⸗ zeit 450 Mann, die in zwei Schichten arbeiteten. Sie ſtammen meiſt aus der näheren Umgebung, aber auch aus dem badiſchen Oberland. Reichsſtatthalter Wagner, ſowie Miniſter⸗ präſident Köhler trafen bald an der Unglücks⸗ ſtelle ein. Sie benutzten bis Freiburg das Flug⸗ zeug und begaben ſich dann im Kraftwagen zum Unglücksſchacht. Sowohl der Reichsſtatt⸗ lter wie auch der Miniſterpräſident unterhiel⸗ faanmam haa fawaama aaanae 4 3 anner f 5 Derlag GFGernruf: „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und Lal A emendng 3die e erbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entf Für unverlangt eingefandte wird keine Verantwortung übernommen. 2 0 monatl..20 RM. bei Trä Seſelunes W A Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch en Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieien.— anuſkripte ckkonto: Da. Frnh-huagahe f4 4 5 —3 A— teil 45 markt. Fernruf 204 86, 314 71, FJaſimen amf Malſmasi! Die fataſtrophe im fialiwerk Bugging b bergleute dem Unglück zum opfer gefallen Dalter föhler an der Unglü ten ſich eingehend mit verſchiedenen Bergleuten, um ein einwandfreies Bild der Lage erhalten zu können. Auf Veranlaſſung des Reichsſtatthalters ſoll den Hinterbliebenen der Opfer eine Lohn⸗ vorauszahlung gewährt werden. An der Un⸗ glücksſtelle trafen ferner die alarmierten Feuer⸗ wehren aus Freiburg⸗Mülheim und der näheren Umgebung, ſowie die Sanitätsmann⸗ ſchaften von Freiburg und Mülheim ein, ohne jedoch irgendwie in Aktion treten zu können. Vor dem Unglücksſchacht ſtehen Hunderte von Menſchen, Frauen, Kinder, Eltern der Ein⸗ geſchloſſenen, die immer noch auf eine Rettung ihrer Angehörigen hoffen. 86 Opfer des Bergwerksunglücks in Buggingen Freiburg i. Br., 7. Mai.(HB⸗Funk.) Die genaue Zahl der Bergleute, die bei der Brand⸗ kataſtrophe in dem Kaliwerk Buggingen nicht mehr gerettet werden konnten, ſteht nunmehr feſt. Es ſind 86 Mann vermißt. Die erſten hilfsmaßnahmen Das die Bergleute erzählen Der Reichsſtatthalter und der Miniſterpräſi⸗ dent ließen ſich über den Hergang der Tra⸗ gödie von dem Stand der Rettungsarbeiten durch die Werksleitung, die Rettungsmannſchaf⸗ ten und die Bergleute eingehend berichten. Tief betroffen von dem furchtbaren Los, das mit ſo jäher Plötzlichkeit über Dutzende von Berg⸗ mannsfamilien hereingebrochen iſt, wurden ſo⸗ fort die erſten Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. Die zuſtändigen Parteiſtellen haben ſich tatkräftig in das Hilfswerk eingeſchaltet. Unter Leitung der US⸗Volkswohlfahrt wurde ein Ausſchuß gebildet, der den über Uacht ihres Ernährers beraubten Fami⸗ lien hilfe bringt. Die Frauen und Kin⸗ der der Opfer werden in den umliegenden Kreiſen untergebracht. Der Leiter der Us⸗ bolkswohlfahrt, ärgus, wird aus dem Jond für Gpfer der Arbeit in Berlin eine größere Summe flüſſig machen, die die Hin⸗ terbliebenen vor Uot und Elend ſichert. Die Knappſchaftskaſſe und das Werk wer⸗ den ihren Teil für die Hilfe beiſteuern. Wie einige der Bergleute erzählen, hat ſich das Unglück folgendermaßen abgeſpielt: Um halb 11 Uhr ertönte dreimal kurz die Werk⸗ ſirene. Jeder im Dorf wußte, was dieſes Signal bedeutete: es brenntin der Grubel Alles eilte nach dem Werk, doch ahnte niemand das grauenvolle Ausmaß des Unglücks. Sofort fuhren die geſchulten Bergungsmannſchaften ein. Dicke Rauchſchwaden ſchlugen ihnen ent⸗ gegen, die die Sicht auf Armeslänge trotz der eingeſchalteten Scheinwerfer unmöglich mach⸗ ten. Mit jedem Schritt tiefer in den brodeln⸗ den Hexenkeſſel nahm die Hitze zu. Fieberhaft arbeiteten die Mannſchaften, um zu ihren Ka⸗ meraden vorzudringen. Drei Mann konnten ſie unter unmenſchlichen Anſtrengungen hervor⸗ ziehen. Einer gab noch ſchwache Lebenszeichen von ſich, er ſtarb aber noch im Schacht. Das Schickſal der Eingeſchloſſenen läßt ſich nur ver⸗ muten. Nach ihrem erſten telefoniſchen Hilfe⸗ ruf blieb es für immer ſtill. Kein Lebens⸗ zeichen mehr wurde von ihnen ge⸗ hört. Wahrſcheinlich verſuchten ſie, als das Feuer in der vollkommen ausgedörrten Gruben⸗ verſchalung mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff, nach oben zu flüchten, wurden aber von den durch die Bewäſſerungsanlage ſchnell transportierten tödlichen Gaſe eingeholt, be⸗ täubt und erſtickt. Die Bergleute verſichern übereinſtim⸗ mend, daß die Sicherheitsvorrichtungen vollkommen in Ordnung waren, daß aber ein ſolches Unglück kein Menſch voraus⸗ ſehen konnte. Der Vertreter des DB hatte Gelegenheit, über das Bergwerksunglück den Steiger Hintzer zu ſprechen, der als erſter den Kurzſchluß be⸗ merkte. Hintzer erzählt, daß er ſofort ſeine Leute alarmiert habe, die ſich noch in Sicherheit bringen konnten. Weitere Maßnahmen ſeien nicht möglich geweſen, da der Stollen ſehr ſchnell in hellen Flammen geſtanden habe. Die Rauchentwicklung ſei ſo ſtark geweſen, daß ſelbſt der Scheinwerfer der Feuerwehr nur drei Meter durchgedrungen ſei. Die Hitze, die in dem etwa 800 Meter tiefen Stollen auch unter gewöhnlichen Umſtänden faſt 40 Grad betrage, ſei unerträglich geworden. Rieſige Dorfbrände im flusland Dorfbrand in der Tſchechoſlowakei 60 Häuſer und 100 Scheunen eingeüſchert Prag, 7. Mai. In der etwa 30 Kilometer von Roſenberg entfernt liegenden Ortſchaft Ni⸗ zui Revuca brach— wahrſcheinlich aus Unvor⸗ ſichtigkeit— ein Feuer aus, das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff. Etwa 60 Häuſer und 100 Scheunen wurden eingeäſchert. Das Feuer ſprang auf den in der Nähe des Dorfes gelegenen Wald über, der in einem Umtreis von 2½ Kilometer vernichtet wurde. Rieſenfeuer in einer polniſchen Kleinſtadt 2000 Perſonen obdachlos Warſchau, 7. Mai. Das Städtchen Wlodzi⸗ mierzan an der ſowjetruſſiſchen Grenze iſt von einer Feuersbrunſt faſt völlig eingeäſchert wor⸗ den. Insgeſamt ſind 200 Wohnhäuſer mit Ne⸗ bengebäuden in Aſche gelegt worden. Ueber 2000 Perſonen ſind obdachlos. Der Brand konnte erſt nach vierundzwanzigſtündiger Dauer am Sonntagvormittag endgültig gelöſcht wer⸗ den. Das Feuer konnte nur deshalb einen ſo großen Umfang annehmen, weil die meiſten Häuſer aus Holz gebaut waren und ſo das Feuer mit größter Schnelligteit um ſich greifen konnte. Dorfbrand in Mittelſerbien Belgrad, 7. Mai. Im Dorfe Koſtotzo in Mittelſerbien brach ein Brand aus, der in kur⸗ zer Zeit 25 große Wohnhäuſer mit allen Neben⸗ gebäuden einäſcherte. Das Feuer wurde durch ſpielende Kinder verurſacht. Der ſtarke Wind und die Dürre begünſtigten die Ausbreitung des Brandes, durch den eine Anzahl reicher Bauern an den Bettelſtab gebracht wurde. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim 4 4 3 45 1 AMPFBIATT NORDWV)ZESTSBADENS Anzei 4 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ fa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Anzei me: Mannheim, R 3, 14/1 3. Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr, und p 4, 12 am der Anzeigen⸗Annahme: Stro 62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Dienskag, 8. Mai 1934 fieichsſtatthalter Robert Wagner und miniſterpräſident csſtütte/ Die erſten Hilfsmaßnahmen für die hinterbliebenon Die deutſche Jugend als Trägerin der Hochſchulrevolution Von Günter Kaufmann, im Stabe des Reichsjugendführers Das Reichsſchulungslager junger Volkswirte in Heidelberg iſt zum Abſchluß gelangt— da⸗ mit der Großangriff der Jugend gegen die liberale Hochſchule eröffnet! Das iſt keine Phraſe. Wer weiß, daß in Heidelberg ein Füh⸗ rerſtab von jungen Kerls für dieſen Angriff die letzte Ausrüſtung erhielt, der wird auch glauben, daß das Reichsſchulungslager kein Kongreß, keine Tagung und auch keine bloße Kundgebung war, ſondern eine letzte Samm⸗ lung vor dem Sturm. Der rückſichtsloſeſte Kampf gegen alle liberalen und reaktionären Kräfte der Hochſchule iſt nötig. Die Revolution der Hochſchule hat noch nicht begonnen! Ich habe darum im Anſchluß an die Tagung erklärt, daß ſo wie es augen⸗ blicklich iſt, ſich die Hochſchule und die auf ihr blühende Wiſſenſchaft ihren eigenen Exiſtenz⸗ boden untergräbt. Ueberall wachſen Führerſchulen von den verſchiedenſten Trägern des öffentlichen Lebens errichtet, empor. Jeder Ziegel⸗ ſteinfüralle dieſe Führerſchulen iſt ein Mißtrauensvotum des Natio⸗ nalſozialismus gegen die liberale Hochſchule. Man muß endlich den Mut haben, ſich von den alten Begriffen des Hochſchullebens zu löſen. Auch alle die„hochſchulrevolutionären Schriften“, mit denen der Büchermarkt über⸗ ſchwemmt worden iſt, kranken an dem weſent⸗ lichen: ſie ſind reformatoriſch— nicht revolutio⸗ när. Wir Jungen glauben, daß die universitas politicarum nur das Aeußere des Gebäudes mit der liberalen Hochſchule gemein haben wird— aber ſchon die einzelnen Räumlichkei⸗ ten werden umgebaut werden müſſen. Hinter dieſer Aeußerlichkeit verbirgt ſich ein tiefer Sinn. Wir erziehen nämlich im neuen Staat kein akademiſches Proletariat, ſondern Führer nachwuchs, alſo keine kollektiviſtiſche, ſondern Perfönlichkeitserziehung. Die universitas politicarum wird nach Vollendung ihres Auf⸗ baus den Führernachwuchs für den geſamten Staat mit allen ſeinen Inſtitutionen ſtellen können, ſie wird den Arzt ebenſo wie den poli⸗ tiſchen Funktionär, den Führer des Betriebes ebenſo wie den künftigen Staatsmann hervor⸗ bringen. Sie wird eben eine universitas der poli⸗ tiſchen Führerausleſe aller Lebensgebiete der Nation ſein. Sie wird ihre Arbeit in Lebens⸗ gebieten, nicht in Fakultäten aufbugen. Die Jugend wird dafür ſorgen, daß ſie den ſchöpfe⸗ riſchen, künſtleriſchen Führer formt, nicht das geiſtige Konverſationslexikon im Gehirn ihrer Jünger bildet. Die Perſönlichkeitsbildung aber iſt immer auf einen kleinen Teil der nicht nur Berufenen, ſon⸗ dern tatſächlich auch Auserwählten beſchränkt. Obergebietsführar Ammerlahn hat das kürzlich in dem Führerorgan des jungen Deutſchland, „Wille und Macht“, treffend charakteriſiert, wenn er ſagte, daß ein Führerſtaat letzten En⸗ des von dem Beſtand einer diſziplinierten klei⸗ nen Minderheit abhängig iſt— auf dieſe Min⸗ derheit komme es an. Hierin liege die hiſtoriſche Aufgabe der Hitlerjugend, eine ſolche Minder⸗ heit zu ſtellen, die nur dann führen könne, wenn ſie dazu immer und immer wieder den Auftrag des Volkes erhalte. Darum aber, weil die Hochſchule die Prägung und geiſtige Nor⸗ mung dieſes Führerſtabes vornimmt— darum geht der hochſchulrevolutionäre Kampf um eine Schlüſſelſtellung im politiſchen Leben des Drit⸗ Jahrgang 4— X Nr. 208— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, S. Mal 1984 + ten Reiches. Die Hochſchule ſitzt am Lebensnerv jeder weltanſchaulichen Fundierung eines Staatsgefüges. Die Jugendfront Baldur v. Schirachs iſt Trägerin der Hochſchulrevolution. Sie wird da⸗ für ſorgen, daß die kleine Lehrgemeinſchaft ent⸗ ſteht und auf ihr ſich die universitas politicarum aufbaut. Die Hitlerjugend wird aber, indem ſie in die Studentenſchaft hineinwächſt, zunächſt einmal die Studentenſchaft ſelbſt erneuern. Wenn ſie z. B. die Studentenſchaft ſtellt, ſo wird keine der Korporationen mehr leben, die am 29. Ja⸗ nuax 1933 noch feuchtfröhlich im Lager Alfred Hugenbergs ſtand und— was das Wichtigſte iſt— die ſich ſeither nur im Wort, nicht der Tat nach umgeſtellt haben. Es gibt Korporatio⸗ nen ſchon heute, die gar keine mehr ſind, d. h. die ihre Vergangenheit, Tradition und Com⸗ ment hinter ſich zurückgelaſſen haben und das Bündnis mit der Zukunft eingegangen ſind. Dieſe ehemaligen Korporationen haben den Ballaſt der liberalen Epoche abgeworfen, wenn ſie dabei auch den Geldſack der„Alten Herren“ verloren haben. Sie ſind zu Kameradſchaften geworden, zu den kleinen nationalſozialiſtiſchen Kampftruppen, die ihr Leben auf der Hochſchule in den Dienſt des Volkes ſtellen. Die Hitler⸗ jugend hat ihnen die Hand und damit ihre Ge⸗ folgſchaft gegeben. Ich ſprach von Ausnahmen. Bei dem Groß⸗ teil läuft die Bewährungsfriſt ab, ohne daß eine neue Haltung zu entdecken wäre. Sie haben die Beziehung nach oben wichtiger als die Bindung nach unten gehalten— dadurch ſterben ſie ab— Hitlerjugend handelt aber nach dem Wort: Was fällt, ſoll man auch noch ſtoßen. Es kommt im Korporationsleben der Gegenwart darauf an, ob die einzelne Gemein⸗ ſchaft geiſtig⸗politiſch„Reinigung fechten“ will und die Prüfung des jungen Nachwuchs ihr Beſtehen nach dieſer Reinigung anerkennt. Nur durch innere Diſziplin und mit einer in feſtem einheitlichen Willen zuſammengeſchweiß⸗ ten Front läßt ſich dieſer Kampf um Sozialis⸗ mus gegen Liberalismus ſiegreich vollenden. Der große Führer unſeres Volkes, Adolf Hit⸗ ler, läßt hier organiſch wachſen und entſtehen. Und wir, die Jugend, ſind die geheimnisvolle Kraft, die dieſe Dynamik hervorbringt, das Wachstum treibt. Zur Revolutionierung der Hochſchule gilt es den Hebel ſehr tief anzu⸗ ſetzen. Wenn dieſe Jugend äußerlich hohl und eitel iſt, wird ſie und die Idee zerbrechen— iſt ſie aber radikal, ſauber und feſt, dann wird keine Gewalt ſie in ihrem Siegeslauf hemmen. Reichsminiſter heß bei der Grundſtein⸗ legung für den Bau des ldolf· Hitler · Kanals Breslau, 7. Mai. Am 14. Mat findet in Coſel⸗Hafen bei Breslau die Grundſteinlegung für den Bau des Adolf⸗Hitler⸗Kanals ſtatt. Wie die nationalſozialiſtiſche„Schleſiſche Ta ⸗ geszeitung“ erfährt, wird der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, an dieſer Veranſtaltung teilnehmen und nach Beendi⸗ gung der Feierlichkeiten noch einen weiteren Tag in Schleſien verbleiben. Als zuſtändiger Fachminiſter wird der Reichsverkehrsminiſter die Grundſteinlegung vornehmen. mnel- Jesenannlen Stoffe aananananaa Saardeulſche kede für dr. boebbels Uleſula kichner als Sprecherin für das saarvoln Saarbrücken, 8. Mai. Allen, die an der großen Saarkundgebung des vergangenen Sonntags teilgenommen haben, wird nicht zu⸗ letzt auch jener Augenblick in unvergeßlicher Er⸗ innerung bleiben, als nach der Anſprache des Herrn Reichsminiſters Dr. Goebbe ls ein ſaardeutſches Mädchen mit klarer und aus⸗ drucksvoller Kinderſtimme das Wort ergriff. Es war Urſula Eichner aus Homburg⸗Saar, ein bildhübſches Mädel mit blonden Zöpfen und dunklen Augen, das mit einer kunſtvollen Majolikaſchale, angefüllt mit ſaardeutſcher Erde, vor den Miniſter hintrat und als Mittlerin der Empfindungen des ganzen Saarvolkes fol⸗ gende Worte ſprach, die weithin über den gan⸗ zen Rieſenplatz vernehmbar wurden: „Lieber Herr Miniſter! Wir bringen Ihnen dieſe Erde von den Ufern der Saar. Sie iſt ein Teil jenes deutſchen Bo⸗ dens, der uns Brot und Leben gibt. Für dieſe Erde, die wir Ihnen überbringen, haben unſere Vüter und Brüder gefiritten und gelitien. Viele ſind im Kampf geſallen, weil ſie nicht dulden wollten, daß jemals ein Fremder unſeren Bo⸗ den beirat. So, wie unſere Vaͤter von dieſer Erde nicht laſſen wollten und bereit waren, da⸗ für zu ſterben, beten wir Kinder ſür die baldige unſerer Heimat zum deutſchen Vater⸗ and. Lieber Herr Miniſter! Wir Saarkinder bit⸗ ten Sie, dieſe Schale zur Erinnerung mitzu⸗ nehmen, ſie enthült ein Stück heiliger deutſcher Erde, und ſie iſt ein Zeichen unſerer Sehnſucht nach dem großen Vaterland, das wir mit jeder Faſer unſeres Herzens lieben!“ Der Miniſter war durch dieſe feinſinnige Kundgebung tief gerührt. Auch die ſymboliſche Darſtellung, die durch die Verbundenheit von Kunſt und Natur in Schale und Erde zum Aus⸗ druck kam, vermittelte eindringlich das Geden⸗ ken ſowohl an das Land wie das arbeitende Volk im Saargebiet. ſutterſchutz gellern und heute kinſatz des Frauenarbeitsdienſies für die werdende Mutter Berlin, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß des bevorſtehenden Muttertages veröffentlicht das Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege Ausführungen, in denen der Mutterſchutz des alten Staates mit dem des neuen Staates verglichen wird. Der liberale Staat hielt es, ſo heißt es dort, erſt in dem Augenblick für nötig, ſich mit der Mutterſchaft zu beſchäftigen, in dem dieſe mit dem Wirt⸗ ſchaftsbetrieb in Konflikt geriet. Das, was man bisher Mutterſchutz nannte, war im weſent⸗ lichen eine Schutzgeſetzgebung für erwerbstätige weibliche Perſonen vor und nach der Ent⸗ bindung. Die Mutterſchaft wurde nicht als Zentral⸗ funktion des Staates, ſondern als Störung der Wirtſchaft empfunden. Der Mutterſchutzgedanke blieb infolgedeſſen im Arbeitsrecht ſtecken. Der neue Staat, ſo wird dann weiter aus⸗ geführt, hat die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß nicht das Volk für die Wirtſchaft, ſondern die Wirtſchaft für das Volk da iſt. Seine aller⸗ Lonvon, 7. Mai.(5B⸗Junk.) Der Präſi⸗ dent des Handelsamtes, Runciman, gab am Montag im Unterhaus ſeine mit großer Span⸗ nung erwartete Erklärung über die Wirtſchafts⸗ verhandlungen zwiſchen Großbritannien und Japan ab. Die Mitteilungen Runcimans lau⸗ ſen auf eine Handelskriegserklärung an Japan hinaus, da er zum Schutz der Induſtrie Groß⸗ britanniens und ſeiner Kolonien gegen den ja⸗ paniſchen Wettbewerb neue Zölle und Kontin · gente ankündigte. Im einzelnen bemerkte er: Die britiſche Regierung iſt zu dem Schluß ge⸗ kommen, daß ſie, in der Hoffnung auf eine Ver⸗ einbarung, nicht berechtigt ſein würde, die Maßnahmen zum Schutze des Handels Groß⸗ britanniens zu verſchieben. Schon dieſe Einlei⸗ tung der Erklärung Runcimans wurde mit Beifall aufgenommen. Dies iſt ein Beweis da⸗ für, daß die Mehrheit die Haltung der eng⸗ Flieger muſizieren. Ein ſehr gut beſetzter Nibelungenſaal! Alles in geſpannter Erwartung! Nach den voraus⸗ gegangenen Kritiken nicht zu unrecht. Der Abend liegt hinter uns, und man darf mit gutem Gewiſſen behaupten: man verlebte einen ebenſo intereſſanten wie künſtleriſch bedeuten⸗ den Konzertabend. War es überhaupt ein Kon⸗ zert in landläufigem Sinne?— Man iſt ge⸗ neigt, die Frage zu verneinen, trotzdem alles in dieſem Sinne aufgezogen war. Es war viel⸗ mehr ein Muſizieren in volkstümlichem Sinne, eboren aus einem tiefen vaterländiſchen Be⸗ fenninis boeifti⸗ ſchiag bierfne— 30 rächtiger geiſtiger Niederſchlag hierſur— die enen Kanons, die Rudolf Schulz⸗ Dornburg mit überlegener aber durchaus ver⸗ bindlicher Geſte im Handumdrehen einſtudierte, waren ſo recht geeignet, den Gemeinſchaftsſinn, das Gefühl für Zuſammengehörigkeit, zu wek⸗ ken bzw. enger zu ſchließen. Der Abend, deſſen künſtleriſche Linie auf⸗ wärts ging, hatte vom rein menſchlichen Stand⸗ punkt aus zwei eindringliche Momente. Der eine war, als eine hübſche Blondine, nach dem feſtlich geſpielten vaterländiſchen Reger, ſchlicht und unbefangen Schulz⸗Dornburg, dem wacke⸗ ren Streiter, im Namen der Mannheimer Flie⸗ ger einen Lorbeerkranz überreichte, und der zweite, als der Führer des hieſigen Flieger⸗ ——* Bihlmeier, mit Worten des Dankes und der Verehrung ſpäterhin das gleiche tat. Man darf ruhig ſagen, daß in dieſen Augen⸗ plicken alle Hörer wohl das gleiche fühlten und fühlen mußten, denn die ganze Art des Sichgebens von Schulz⸗Dornburg, der uns von feiner Mannheimer Zeit her noch gut in Er⸗ innerung iſt, hat bei aller Beſtimmtheit des Auftreten etwas außerordentlich Sympathi⸗ ches. Man merkt ſofort: er iſt mit allen Fa⸗ kein ſeines Ichs bei der Sache. Es iſt ihm bitterernſt. Er hat ſich, ſeitdem wir ihm zum letztenmal begegneten, e entwik⸗ kelt. Heute ſieht er als reife, abgeſchloſſene Per⸗ ſönlichkeit vor uns. Er hat ſich die Jugend be⸗ wahrt, und gerade dieſes forſche Zugreifen, dieſe federnde Elaſtizität, gibt ſeiner ganzen Stabführung etwas Friſches, Zugiges, bis⸗ weilen auch ger Das iſt keine Willens⸗ äußerung, ſondern der überzeugende Antrieb von innen heraus. Er iſt der geborene Muſiker, der geborene Orcheſterführer. Seine Bewegun⸗ en ſind knapp, aber ungemein klar und be⸗ ſtimmi. Er hat ſein Orcheſter in der Hand und weiß ihm ſeine Intentionen aufzudrücken. Der leiſeſte Wink und man gehorcht. Aber das iſt kein Drill, kein exerziermäßiges Gehorchen, ſon⸗ dern ein williges, freudiges Mitmuſizieren, ein begeiſtertes Aufgehen für den Führer. Hier liegt auch das Geheimnis, daß Schulz⸗Dorn⸗ burg in relativ kurzer Zeit dieſen rieſigen, viel⸗ ſeitigen Orcheſterapparat ſo dicht zuſammen⸗ ſchweißen konnte. Auch er hat den Reiz der Jugend für ſich. Man gewann im Verlaufe des Abends einen Einblick in ſeine Qualitäten, die nicht nur im Klang, in ſeiner Biegſamkeit und hohen Technik liegen, ſondern vor allem auch in dem ſoliſtiſchen Material. Hier zeichneten ſich ganz beſonders die Bläſergruppen aus. Der erſte Teil des hiſtoriſch intereſſanten Pro⸗ gramms brachte unter dem zuſammenfaſſenden Titel:„Frühe Blas⸗ und Streich⸗Muſik“ Stücke von Jöhann Pezel, Joh. Phil. Krieger und Muſik aus dem Dreißigjährigen Kriege. Es waren hier ganz entzückende, in den Orcheſter⸗ farben ſogar recht aparte Sachen darunter. Schon hier horchte man auf, ſchon in dieſer Gegenüberſtellung von Streicher⸗ und Bläſer⸗ gruppen bot ſich reichlich Gelegenheit zum Ab⸗ wägen der Vorzüge. Im zweiten Teil„Sin⸗ foniſche Muſik“ feſſelte die groß angelegte Egmont⸗Ouvertüre, eine niedliche Ouvertüre zu einem Schäferſpiel von Friedrich dem Gro⸗ ßen und das techniſch bravourös bewältigte erſte Aufmerkſamkeit gilt dem Volksbeſtand, deſſen Quelle die Mutterſchaft iſt. Sie iſt nach heutiger Anſicht geradezu eine Staatsfunktion. Ihr wird deshalb nicht erſt geholfen, wenn ſie in das Räderwerk der Wirtſchaft geraten iſt, ſondern ſie wird von vornherein allenthalben bewußt gepflegt. Die Tatſache, daß dieſer Staat heute nicht nur für die werktätige, ſondern für jede deutſche Mutter ſich lebhaft intereſſiert, be⸗ wirkt, daß eine zukünftige Mutterſchutzgeſetz⸗ gebung viel weniger in das Arbeitsrecht, als vielmehr in das Gebiet eines neuen Familien⸗ rechts gehören wird. Der werdenden Mutter ſoll jetzt ſo früh wie möglich und ſo vielſeitig wie möglich geholfen werden. Vor der Ent⸗ bindung ſoll die Mutter durch beſondere Er⸗ holungspflege, am beſten durch einen Urlaub in einem Erholungsheim Kräftigung finden. In dieſer Zeit und auch ſpäter, wo ſie nach Mög⸗ lichkeit in einer Entbindungsanſtalt unter⸗ zubringen iſt, wird geplant, ſie im Haushalt durch Angehörige des Frauenarbeitsdienſtes vertreten zu laſſen. kngland droht Japan mit dem fiandelskrieg liſchen Regierung biligt.— Runoiman fuhr fort:„Ich habe dem japaniſchen Botſchaſter verſichert, daß die Schritte, die die britiſche Re⸗ gierung tun wolle, nicht einem unfreundlichen Geiſt entſpringen. Hinſichtlich des engliſch⸗ japa · niſchen Vertrages bin ich überzeugt, daß die britiſche Regierung ohne Kündigung genügend Maßnahmen zum Schutze der Handelsbelange Englands ergreifen kann. Ich ſehe daher keinen Grund, den Vertrag aufzuheben. Der Schatz kanzler hat den beratenden Ausſchuß für Ein⸗ fuhrzölle erſucht, ſeinen Bericht über die Sei⸗ denzölle ſo raſch wie möglich fertigzuſtellen. Außerdem wird der Staatsſekretär für die Ko⸗ lonien die Regierungen der Kolonien und der Protektorate, für die derartige Maßnahmen in Frage kommen, erſuchen, Einfuhrkontin⸗ gente einzuführen, die, ausgenommen von Weſtafrita, auf alle auswärtigen Einfuhren mobile von F. Krauß. Der dritte Teil, betitelt„Klaſſiſche und neuere Volks⸗ muſik“, brachte Stücke, zumeiſt unbekannte und vergeſſene von Beethoven, Wagner, Graener, Buder und Fürſt. Hier trat vorwiegend der Blaskörper in Altion, und zwar in einer Form, die man als ganz hervorragend bezeichnen muß. Wahrlich, auf ſeine Erziehungsarbeit darf Schulz⸗Bornburg mit Recht ſtolz ſein, und wir ſein ſtolz darauf, einen Muſiker zu beſitzen der ein ganzes Ich ſo begeiſtert und ſo hinge⸗ bungsvoll in den Dienſt einer volkserzieheri⸗ ſchen und zugleich vaterländiſchen Sache ſtellt. Wir wollen nicht verſäumen, ihm auch unſerer⸗ ſeits hierfür unſere vollſte Hochachtung und Verehrung zu verſichern und ihm für den präch⸗ tigen Abend noch im beſonderen zu danken. Auf baldiges Wiederſehen! In. Der vierte hiſtoriſche llavierabend von Prof. Willy Rehberg Diesmal ſtand als erſter Johann Jakob Fro⸗ berger am Anfang des Programms. Fro⸗ berger(1605—1667) lebte in ien, iſt als Schü⸗ ler Frescobaldis, als der er in manchem zu er⸗ kennen iſt, der 058 bedeutende Meiſter der Kla⸗ viermuſik. Er wird der, Mozart des 17. Jahr⸗ underts“ genannt. Elegiſche, würdevolle, ſanfte öne herrſchen in ſeiner Muſik vor. Prof. Reh⸗ berg brachte von ihm eine kräftige figurierte Toccata, darauf eine 4ſätzige Suite in A⸗Moll (Allemande, Courante, Sarabande und Gigue) ferner einige andere Suitenſätze, darunter eine ſehr hübſche, freudig glänzende, zuweilen lieb⸗ liche Sarabande in P⸗Dur zum Vortrag. Von demſelben folgte dann eine in ihrer offenen Fülle an Händel gemahnende Courante und eine Gigue. Das bekannteſte Werk Frobergers, die Variationen über das volksliedhafte Thema „Die Mayerin“ her den Komponiſten als Meiſter chromatiſcher armonik und ſequen⸗ b Bildungen. Die„Lamentation über en Tod des Kaiſers Ferdinand⸗ gemahnt in der Logik der Stimmführung, die ſich über charfe Diſſonanzen hinwegſetzt, bereits ſtark an ohann Sebaſtian Bach. von Baumwolle und Kunſtſeidewaren Anwen⸗ dung finden, um England auf dieſen Märtkten wieder in ſeine frühere Stellung zu heingen. Die Kontingente ſollen auf der Durchſchnitts⸗ einfuhr des Jahres 1927 bis 1931 aufgebaut und rückwirkend von heute, dem 7. Mai. gelien. Zum Schluß erwähnte Runeiman, daß der eng⸗ lüſch⸗japaniſche Vertrag, ſoweit er Weſtalrila betrifft, gekündigt worden iſt. Die Maßnahmen Weſtafrikas werden daher auf japaniiche Wa⸗ ren beſchränkt ſein. Weiter bemertte Runciman, die Regierung ſei ſich voll bewußzt, vaß der ja⸗ paniſche Wettbewerb nicht auf Baumwoll/ und Kunſtſeidewaren beſchränkt ſei. Sie erwüge die Angelegenheit auch für jede andere Induſtrie. Runciman ſchloß: Die britiſche Regierung iſt natürlich jederzeit bereit, alle Vorſchläge, die die japaniſche Re⸗ gierung für eine Löſung dieſer ſchwierigen Frage durch gegenſeitige Vereinbarung vorzu⸗ bringen wünſcht, ſorgfältig zu erwägen. japaniſcher Mmarinebeſuch in der Reichshauptſtadt Vizeadmiral Matuſita in Berlin eingetroffen Empfang durch den Führer Verlin, 7. Mai. Der Ehef des zurzeit im Mittelmeer weilenden japaniſchen Schulſchiff⸗ Vizeadmiral Matuſita geſchwaders, vormittag gegen 9 Uhr auf dem traf heute Bahnhof Friedrichsſtraße zu einem offiziellen Beſuch in Berlin ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich die Kommandanten der Schul⸗ kreuzer„Aſama“ und„Twate“ ſowie meh⸗ rere Herren ſeines Stabes. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der japaniſche Marineattachè in Berlin Mendo, niſchen Kolonie eingefunden. als Vertreter der deutſch⸗japaniſchen Geſell⸗ ſchaft. Die japaniſchen Gäſte werden im Hotel „Kaiſerhof“ Wohnung nehmen. Wie wir erfahren, werden der Admiral und ſeine Offiziere im Laufe des Vormittags dem Chef der Marineleitung, dem Reichswehrmini⸗ ſter und dem kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchafter ihre Aufwartung machen und um 12 Uhr vom Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg empfangen werden. Um 2 Uhr folgen ſie einer Einladung des Ehefs der Ma⸗ rineleitung Admiral Dr. h. c. Raeder zu einem Frühſtück. Am Abend findet ein Eſſen beim japaniſchen Botſchafter ſtatt. Dienstag vormittag werden die japaniſchen Seeoffiziere 4 vom Reichskanzler Adolf Hitler empfangen. Es folgen Beſuche beim Reichs⸗ 1 außenminiſter und beim Reichsluftfahrtmini⸗ ſter, woran ſich eine feierliche Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal Unter den Linden an⸗ Nach einem Teeempfang treten die Gäſte abends die Weiterreiſe nach London an. ſchließt. Die vorbereitung der Saarabſtimmung Genf, 7. Mai.(HB⸗Funk.) Der vor kurzem ernannte Sachverſtändigenausſchuß des Vörter⸗ bundsrates für die Saarabſtimmung wird heute nachmittag zuſammentreten. Der unter dem Vorſitz des Italieners Baron Aloiſi ſtehende Hauptausſchuß für die Saarabſtiim. mung wird am Freitag, den 11. Mai, zuſam mentreten. riationenwerken. Beſonders das -Moll zeigte den Meiſter auf großer Höhe. Den dritten Programmteil bildete eine weit⸗ aus den Klavierwerken uguſt Gottlieb Muffats(1690—1770). Aus der großen Reihe der Stücke ſeien vor allem eine ſelbſtgefällig kollernde Fantaſie, eine Vorte figurierte Courante, ein dürch rei n piri⸗ tuoſo überſchriebener Satz mit hübſchen Echo⸗ Krar Auswah orhalte intereſſierendes Air und ein wirkungen erwähnt. Die Aria mit Variationen von Poglietti iſt Teile mit ein hübſches Werk, deſſen einzelne Titeln wie: Böhmiſch Dudelſack, lageolett, Polniſcher Sabel⸗Schertz, olländiſch ——— ſind. Das Werk kam dur mmetsberger techniſch und muſikaliſ zum Vortrag. Die übrigen Stücke kamen durch Prof. Willh Rehberg ſtilfauber und mit abgetöntem An⸗ ſchlag zum Vortrag. Der Abend vermittelte— wie auch die vor⸗ ————+— intereſſante Ausblicke auf den ſiven Gehalt und die muſikaliſche Tieſe expre der Muſik vor Joh. Sebaſtian Bach. Die Abende finden jeweils Montags im Saale von Scharf u. Hauck, C 4, 4, um 5 5 1 abends ſtatt. Nationaltheater Die vier Grobiane 3 E. Wolf⸗Ferraris heitere Oper, die am Don⸗ nerstag im Neuen Theater zur Erſtaufführung kommt, iſt nach einem alten Luſtſpiel des V nezianers Goldoni geſchrieben. Muſikaliſ Leitung: Dr. Ernſt Cremer. Regie: Dornſeiff. Beſetzun g: Die Damen: Lotte Aiene Guſſa Heiken, Hedwig Hillengaß, rene Ziegler und die i Hölzlin, Heinrich Kuppinger, wetter, Karl Mang, Wilhelm Trieloff, Voiſin. ngariſche 1 eiger, Soldaten Schwebel⸗Pfeiff uſw. über⸗ Herrn ſauber „ ———————————— der erſte Botſchaftsſekretür Sugiſaita ſowie zahlreiche Mitglieder der japa⸗ Von deutſcher Seite bemerkte man Kapitän Brückner von der Marineleitung des Reichswehrminiſte⸗ riums ſowie Admiral Behncke und Dr. Hack Dann kam der Nürnberger Johann Pa⸗ chelbel(1653—1706) mit zwei 3 9 ema —— exsde aren Anwen⸗ eſen Märtten zu bringen. 2 Durchſchnitts ·— 100 g1 aufgebaut „Mai. gelien. baß der eng⸗ er Weſtafrila Maßnahmen vaniche Wa⸗ te Runciman, t, daß der ja⸗ zumwoll/ und ie erwäüge die ere Induſtrie. irlich jederzeit apaniſche Ren r ſchwierigen ſarung vorzu⸗ wägen. h in der teingetroffen hrer 1 des zurzeit im n Schulſchiff⸗ Matuſita Uhr auf dem em offiziellen er Begleitung in der Schul⸗ e“ ſowie meh⸗ ier Begrüßung rineattache in tſchaftsſekretür eder der japa⸗ Von deutſcher Brückner swehrminiſte⸗ und Dr. Hack niſchen Geſell⸗ rden im Hotel en. Admiral und ꝛrmittags dem eichswehrmini⸗ en Botſchafter n 12 Uhr vom arſchall von den. Um 2 Uhr Fhefs der Ma⸗ Raeder zu ndet ein Eſſen rtt. Dienstag n Seeoffiziere olf Hitler e beim Reichs⸗ sluftfahrtmini⸗ Kranznieder⸗ 'n Linden an⸗ img treten die ich London an. ffff 10 — abſtimmung der vor kurzem uß des Völter⸗ mmung wird 'n. Der unter Baron Aloiſi e Saarabſtim. 1. Mai, zuſam: ERVιν N ⁰2 3is 0% MUSEN”UJgaaRNEIIN MeCͤHmMm%ο UνłfummER n& o/ Hiese Qgarouen werden in den fal 5 en onseres dechmiscn dorisdes in Aons-Sehrenieſd hode 0 chen Muttec vollig neuen Methoden hergestellt. Der ungewoͤhnlich zarte und reine ChãfkKter dieser Mischung be zamtſiche Tabake——— eeee- Ae vird ausschließlich ohne Mundstuch nergestellt.— 58 folgenden Distrikten: uer Fabrſkaſions · Die Ggeretten methoden, dis ⁊u llusg auf nexmrsMa cioaRETEMFAISRL¼ ν G. M. B. M.— FELD ——— 1 ohann Pa⸗ i größeren Va⸗ das Thema großer Höhe. ldete eine weit⸗ Klavierwerken 8 tücke ſeien vor e Fantaſie, eine durch. feitüche und ein Spiri⸗ hübſchen Echo⸗ on Poglietti iſt————— E Teile mit 1 oländiſh————ů———— — ngariſche eiff uſw. über⸗ n durch Herrn uſikaliſ ſauber rch Prof. Willy bgetöntem An⸗ 4 e auch die vor⸗ 1 sblicke auf den * Tiefe — im 4, 4 W4 e r, die am Don⸗ Erſtaufführung Dan mmm Trieloff, Hugo —— — f arammnmmnmammmmmmnmmmnmmeeeeeeemme far ———————— — Jahrgang 4— A Nr. 208— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 8. Mai 198 —+ ur Neicspressetagumsg der N5.49 Die kntwicklung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe Wie keine andere politiſche Bewegung hat die NSDaAp vom erſten Tage ihres Kampfes an bewußt das Schwergewicht ihrer Propaganda auf das geſprochene Wort, auf die unmittel⸗ von Menſch zu Menſch gelegt. Die Frage, ob dabei die NSDaAp etwa auf die Zeitung als politiſches Werbemittel ver⸗ zichtet hat, iſt müßig. Denn es kann im Gegen⸗ teil feſtgeſtellt werden, daß die NSDAP überall, wo es ihr die Umſtände geſtatteten und wo es ihr faktiſch möglich war, die Zeitung in ihre politiſche Kampfarbeit in großzügiger und ſyſtematiſcher Weiſe eingefügt hat. Vom erſten Inſerat, das im Jahre 1919 zum Beſuch einer Verſammlung einlud, bis zu der zielbewußten und diſziplinierten Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Millionenpreſſe von heute, führt ein gerader Wege des dauernden Beſtre⸗ bens, die Zeitung als den ſtetigen Vermittler und Propagandiſten in den Dienſt des Natio⸗ nalſozialismus zu ſtellen. Daß dabei die nationalſozialiſtiſche Preſſe zahlenmäßig bis vor einigen Jahren nur müh⸗ ſam mit der übrigen Entwicklung der NSDAP Schritt halten konnte, das lag nicht etwa an fehlender Energie oder fehlendem Willen und Können der führenden Männer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Preſſe, ſondern einzig an der Tatſache, daß man Zeitungen, die ja nicht nur einen politiſchen, ſondern auch einen wirtſchaft⸗ lichen Faktor darſtellen, nicht aus dem Boden ſtampfen konnte. Es mußte für jedes Zei⸗ tungsunternehmen ſtets erſt ein— wenn auch im Vergleich zu anderen Zeitungsgründungen verſchwindend kleiner— finanzieller Grundſtock gelegt werden. Die Partei hatte kein Intereſſe daran, daß Zeitungen gegründet wurden, die nach kurzer Friſt wieder ihr Erſcheinen ein⸗ ſtellen mußten und damit das Anſehen der Be⸗ wegung ſchädigten. Andererſeits wollte und brauchte man überall dort, wo die Bewegung einmal Fuß gefaßt hatte, neben dem großen Zentralorgan der Partei, dem„Völkiſchen Beobachter“, deſſen Geſchichte aufs engſte mit der Geſchichte der Partei verknüpft iſt und deſſen Bedeutung im Rahmen dieſes kurzen Ueberblickes nicht beſonders gekennzeichnet zu werden braucht, ein auf die lokalen Verhält⸗ niſſe zugeſchnittenes Organ. Für die Finan⸗ zierung beſonders erſchwerend wirkte dabei die Tatſache, daß als zahlende Bezieher faſt nur Anhänger der Bewegung in Frage kommen konnten, denn im Dorf und in der Kleinſtadt wurde der⸗Bezieher eines nationalſozialiſtiſchen Blattes von allen politiſchen Gegnern der NSDAcp ſofort als Nationalſozialiſt erklärt, Dazu kam, daß Inſerenten in nationalſozia⸗ liſtiſchen Zeitungen mit Boykott u. a. zu rech⸗ nen hatten. Zum Bezug eines national⸗ ſozialiſtiſchen Blattes oder zur Aufgabe eines Juſerates in ihm war alſo danach oft genau ſo viel nationalſozialiſtiſcher Bekennermut nötig wie zum offenen Eintritt in die Partei. Dieſe Umſtünde muß mian ſich vor Augen hal⸗ ten, wenn man den geraden Weg nach aufwärts, den die nationalſozialiſtiſche Preſſe gegangen iſt, in ſeiner vollen Bedeutung richtig beur⸗ teilen will. Man muß die klarblickende Initiative be⸗ wundern, mit der— insbeſondere nach der Neugründung der Partei im Jahre 1925— in allen Teilen des Reiches trotz dieſer ſchwierig⸗ ſten Umſtände daran gegangen wurde, zuerſt einmal wöchentlich oder monatlich erſcheinende gauamtliche Kampfblätter zu gründen und durchzuhalten. Dieſe Kampfblätter haben— ſo finanziell ſchwach ſie auch geſtellt waren— in der Kleinarbeit der Partei Unerhörtes ge⸗ leiſtet. Ihre beſondere Aufgabe war es, ein geiſtiges Bindeglied zwiſchen den National⸗ ſozialiſten eines beſtimmten Gebietes zu ſein und ihnen ſtändig ſorgend Material für den täglichen Kleinkampf zu bieten, darüber hinaus aber waren dieſe Kampfzeitungen die aktuellen Flugblätter der Partei, die mancher Volks⸗ genoſſe Mongte hindurch regelmäßig in ſeinem Briefkaſten fand, bis er zum erſtenmal in eine Verſammlung ging und ſchließlich in unſere Reihen trat. War der Auf⸗ und Ausbau dieſer Kampf⸗ Wochenſchriften das Kennzeichen der Zeitungs⸗ arbeit der NSDApP etwa in den Jahren 1925 bis 1930, ſo begann im Jahre des erſten großen Reichstagsſieges der NSDAp der Boden für die Schaffung provinzieller nationalſozialiſti⸗ ſcher Tageszeitungen reif zu werden. Der Weg vom nationalſozialiſtiſchen Wochen⸗ blatt zur nationalſozialiſtiſchen Tageszeitung war ein ebenſo dornenvoller wie einſt der bei der Erſtgründung der Wochenblätter. Denn auch jetzt waren noch keineswegs die finanziellen Vorausſetzungen in einem Maße gegeben, wie ſie etwa bei anderen Zeitungsgründungen als unerläßlich angeſehen wurden. Was in dieſer Umbauzeit von den Männern der nationalſozialiſtiſchen Preſſe in organi⸗ ſatoriſch⸗wirtſchaftlicher und in journali⸗ ſtiſcher Arbeit geleiſtet wurde, verdient ſeinen Platz in der Geſchichte der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Denn es galt ſowohl mit ein paar tauſend Mark eine Tageszeitung, deren Leſerſchaft zwar jentrumshröße vor bericht ljermes auf der flnklagebank Berlin, 8. Mai. Vor der 11. Strafkammer des Berliner Landgerichtes begann am Montag der Prozeß gegen den früheren Reichsminiſter Hermes, dem fortgeſetzte Untreue in mehrexen Fällen ſowie Vergehen gegen das Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetz vorgeworfen wird. Die Anklage er⸗ hebt gegen Hermes den Vorwurf, daß er aus Rationaliſierungsmitteln im Betrage von etwa 35 Millionen Reichsmark, die 1929 der Land⸗ wirtſchaft von der Preußenkaſſe zugeteilt wur⸗ den, einen Betrag von etwa 1556 Millionen Reichsmark nicht zum Zwecke der Rationali⸗ ſierung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaf⸗ ten, ſondern im weſentlichen zur finanziellen Stärkung der wirtſchaftspolitiſchen Ziele der Deutſchen Chriſtlichen Bauernvereine, deren Präſident Hermes damals war, verwendet hat. Der Angeklagte ſteht im 56. Lebensjahr. Vom März 1933 bis Ende Auguſt des vorigen Jah⸗ res befand ſich Hermes in Unterſuchungshaft und wurde dann aus der Haft entlaſſen, da der Sachverhalt nach Auffaſſung des Gerichts ge⸗ nügend geklärt iſt und eine Verdunkelungs⸗ bzw Fluchtgefahr nicht gegeben war. 1920 wurde er Reichsernährungsminiſter. Vom Jahre 1921 bis zum Abſchied des Kabinetts Cuno war Hermes Reichsfinanzminiſter. Für die Zentrumspartei war er Landtagsabgeord⸗ neter und gehörte auch bis in die letzte Zeit der Zentrumsfraktion des Reichstages an. Als Präſident der Deutſchen Chriſtlichen Bauern⸗ vereine bezog Hermes ein Jahresgehalt von 18000 Mark. Als Präſident des Ein⸗ heitsverbandes erhielt er außerdem1 2000 Mark und weiter ſtanden ihm noch 12000 Mark Penſion als früherer Reichsminiſter zu. Kltenbeſchlagnahme beim Angeklagten In der Verhandlung wurde die Lage der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften im Jahre 1927 beſprochen, zu deren Sanierung 75 Mil⸗ lionen bewilligt werden ſollten. Dem Ange⸗ klagten Hermes wird nun vorgeworfen, daß er 1½ Millionen für die Vereinigung der Deutſchen Chriſtlichen Bauernvereine, deren Präſident er war, verwandt hat. Während der Verhandlung ereignete ſich ein Zwiſchenfall, als der Angeklagte Hermes zu ſeiner Ent⸗ laſtung ein Schreiben des damaligen Präſiden⸗ ten des Reichslandbundes, des Grafen Kalck⸗ reuth, verlas. Als der Vorſitzende ſein Er⸗ ſtaunen darüber äußerte, daß dieſes Schreiben der Staatsanwaltſchaft nicht ſchon in der Vor⸗ unterſuchung vorgelegt worden ſei, erklärte der Angeklagte, daß er ſich ſeine perſönlichen Akten aus den Geſchäftsräumen der Vereinigung habe abholen laſſen und daß ſich in dieſem etwa 25 bis 30 Bände umfaſſenden Material eine Reihe von Briefen befunden habe, die ihm für ſeine Verteidigung von Bedeutung ſchie⸗ nen. Als der Staatsanwalt darauf erklärte, daß ohnehin im Verfahren der Verdacht auf⸗ getaucht ſei, es ſei bewußt Material dem Zu⸗ griff der Behörden entzogen worden, er⸗ widerte der Angeklagte in großer Erregung: „Gerade das Gegenteil ſei der Fall. Ich habe nie daran gedacht und habe nie meine Hand dazu geboten, Akten zu beſeitigen. Die Vorunterſuchung hat nicht den geringſten An⸗ haltspunkt dafür ergeben.(Mit der Hand auf den Diſch ſchlagend): Es iſt unerhört, trotzdem dieſen Vorwurf zu wiederholen!“ Der Vorſitzende ermahnt darauf den Ange⸗ klagten zur Mäßigung und erklärt, daß der Verdacht doch tatſächilch entſtanden ſei. Es würden auch in der Hauptverhandlung Zeu⸗ gen zu dieſem Punkte vernommen werden. In der Hauptverhandlung werde ſich herausſtellen, ob etwas Wahres an dem Verdacht ſei. Nach längeren, teilweiſe recht erregten Aus⸗ einanderſetzungen wurde beſchloſſen, den den Verhandlungen beiwohnenden Sachverſtändi⸗ gen mit dem Angeklagten Hermes in deſſen Wohnung zu ſenden, um dort das fragliche Material in Empfang zu nehmen. guuſbau der geiſtigen örundlagen des nanonol⸗ ſozialismus/ reuovie mooner-Smiler-f. St thamderluim im fundfunn Berlin, 7. Mai. Reichsſendeleiter Hadamopſky machte in dieſer Woche vor den Intendanten grundſätzliche Ausfuhrungen über die geiſtige Aufbauarbeit, die der Rund⸗ funk zu leiſten habe, um die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Idee zum Gemeingut des ganzen Volkes zu machen. Der Reichsſende⸗ leiter gaob den Plan einer großzügigen Trilogie von Rundfunkſendungen bekannt, die ſich über das nächſte Halbjahr er⸗ ſtrecken werden und die Werke des großen Den⸗ kers H. St. Chamberlain, des Dichters der nationalen Leidenſchaften, Friedrich Schiller, und des herdiſchen Muſikers Richard Wag⸗ ner umfaſſen. Im Einvernehmen mit Frau Winifred Wagner hat der Reichsſende⸗ leiter die Geſamtdispoſition für die Wagner⸗ Sendungen Dr. Otto Strobel, Bayreuth, über⸗ tragen. Dieſer Zyklus wird durch eine Kund⸗ gebung mit Kultusminiſter Schemm eröffnet werden. Reichsſendeleiter Hadamovſky hat fer⸗ ner den Schriftſteller Dr. Georg Schott, Mün⸗ chen, mit den Chamberlain⸗Sendungen und den Intendanten Dr. Bofinger vom Reichsſender Stuttgart mit der Dispoſition und verantwort⸗ 770 Bearbeitung der Schiller⸗Sendungen be⸗ rau privater deutſch⸗franzöſiſcher Meinungs⸗ austauſch Berlin, 7. Mai. Am Sonntag traf eine Gruppe franzöſiſcher Perſönlichkeiten in Ber⸗ lin ein, die beſonders am deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigungsproblem intereſſiert ſind und mit gleichgerichteten Perſönlichkeiten in Deutſch⸗ land in Meinungsaustauſch treten wollen. Die Deutſche Geſellſchaft für Völkerbundsfragen hat ihre Räume für dieſe Ausſprache zur Verfü⸗ gung geſtellt. dauernd wuchs— deren Inſeratenteil aber aus den oben gekennzeichneten Gründen noch keines⸗ wegs irgendwie eine Baſis für die Zeitung ab⸗ gab, durchzuhalten, als auch meiſt mit denſelben journaliſtiſchen Kräften, die bisher zur Redaktion der Wochenzeitung zur Verfügung geſtanden hatten, eine Tageszeitung herzuſtellen, die in ihrem Nachrichtendienſt und in ihrem un⸗ politiſchen Teil der mit voller Rentabilität und mit vollbeſetzten Redaktionsſtäben arbeitenden übrigen Preſſe wenigſtens gleichkommen mußte. Mit welcher nationalſozialiſtiſchen Tatkraft die Männer, die ſich zum Ziel ſetzten, d nationalſozialiſtiſchen Bewegung als dauerndes Bindeglied zwiſchen Partei? und Volk eine ſtarke nationalſozialiſtiſche Preſſe zu ſchaffen, ihre Aufgabe anpackten und durchführten, das beweiſt die Tatſache, daß bereits zwei Jahre nach dem Einſetzen des großen Umformungs. prozeſſes im Oktober 1932, der Reichspreſſechef der NSDaAp, Dr. Otto Dietrich, in einer grund⸗ legenden Rede über die Preſſe⸗ und Zeitungs⸗ politik der NSDAp auf einer Führertagung der Partei darauf hinweiſen konnte, daß etwa hundert nationalſozialiſtiſche Tageszeitungen das Ideengut der Bewegung in das Volt hinaustrugen. Nicht nur das— die nationalſozialiſtiſche Preſſe hat gerade im Jahre 1932 bei den Deutſchlandflügen des Führers in ganz großen Propagandaaktionen ihre Durch⸗ ſchlagskraft und ihre Lebensfähigkeit mehr⸗ fach unter Beweis geſtellt. Damals wurden bekanntlich die von der Reichspreſſeſtelle der NSDaAP durch eine be⸗ ſondere Nachrichtenorganiſation an die Partei preſſe gegebenen Sonderberichte von den Flügen des Führers— in zehnfacher Auflage der ein zelnen Zeitungen gedruckt— als wirkungsvollſte Wahlpropaganda in die Hand jedes einzelnen Volksgenoſſen gegeben. Dieſe gewaltigen, in der Geſchichte des Zeitungsweſens in dieſem Umfange ohne Bei ſpiel daſtehenden Großaktionen im Jahre 1935 der geſamten nationalſozialiſtiſchen Preſſe, haben ſowohl journaliſtiſch wie auch ver⸗ lagsmäßig einen eindrucksvollen Beweis für die leiſtungsmäßige Stärke der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe bereits zu einer Zeit abgelegt, als ihr noch kei umfangreicher Inſeratenteil die Mittel gab und als die Leſerzahl noch ſehr erheblich größer als die der zahlenden Bezieher war. So konnte die nationalſozialiſtiſche Preſſ ſtolz auf das Tempo ihrer Entwicklung und auf die Leiſtungen, die ſie im Rahmen der propa⸗ gandiſtiſchen Arbeit der Partei vollbracht hatte, mit der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus vor neue Aufgaben treten, eine neuen einſchneidenden Umformungsprozeß durchführen.—— Es galt jetzt, den Weg von der Oppoſitions⸗ zeitung zu repräſentativen Zeitung des neuen Staates, von der Zeitung der überzeugten Nationalſozialiſten zur Zeitung der weiteſten Volkskreiſe zu finden. Das erſte Jahr dieſes Neubaues der nationalſozialiſtiſchen Preſſe iſt heute vor⸗ bei und ſie kann mit Stolz von ſich ſagen, daß ſie auch an den neuen Aufgaben ihre vitale Kraft und ihre Energie unter Be⸗ weis geſtellt hat. Denn die natlonalſozialiſtiſche Preſſe hat innerhalb dieſes einen Jahres ſich an die Spitze der deutſchen Preſſe geſetzt, ſie hat in tauſend⸗ fältiger journaliſtiſcher Leiſtung den Weg pon der kleinen oder mittleren Zeitung zur große Tageszeitung in dieſen wenigen Monaten zurückgelegt— einen Weg, zu dem ander Zeitungen Jahre und Jahrzehnte zur Ve fügung hatten. Ziehen wir das Fazit dieſer kurzen Scha über die Phaſen der Entwicklung der nationa ſozialiſtiſchen Preſſe, ſo müſſen wir feſtſtellen Die Männer der nationalſozialiſtiſchen Preſſ haben in härteſter Arbeit in wenigen Jahren Leiſtungen vollbracht, auf die nicht nur die nativnalſozialiſtiſche Bewegung, ſondern au der deutſche Journalismus ſtolz ſein kann. Dieſ nationalſozialiſtiſche Preſſe wird ſo auch berufe ſein, führend den Weg zur Zeitung von morge zu weiſen. Helmut Sündermann. heiſßt er bei ollen, die ihn trogen— und mil Rechf: er wird nicht ge woschen, er wird nicht geplõftet,— mon trög ihn, so- longe er so0er isl. Donn wirft mon ihn weg vnd bindeſ einen gonꝛ neuen um. Es gibt keine Ansommlung mehr von verolfeten und beschõdigten Krogen— der niedrige preis des MkV ge- stottet einem jeden den luxus, immer nur neve Krogen ⁊utrogen. Immer neu-ist der MEV Dr2..50/ 6 Stek..25/ 3 Stck. C. 65 Er besteht 20 4/½5 seines Moteriolwvertes ous feinem Wöschestoff! keine Nochohmung reicht ooch nur entfern on den weliberõhmten, in Go jöõhriger krfohrung geschoffenen MEV- Krogen heron. MEV& EDOLICH P 5, 15/1 vnd olle einschlõgigen Geschöfte mit MEV- Plokoten föhren ihn. gahrgang 4— A — Daten fü 1794 hingerichtet d rent Lavoiſie 1922 der Maler u iin Goßfelden Sonnenaufgang 20.01 Uhr; Monda gang 14.03 Uhr. Darüber Die Katze in In Mannheim das größte Teleſ Entdeckungen ſind gemacht worden, hre der Zielpr aus nah und fert der Wärter die gi Unbemerkt aber ge Rohr und wählte Das Teleſtop war e Vorhand bei Himmelskörper be ſich in den Linſe Kater mit große rannte das Tier das Teleſkop aber des Katers ins S gebeurem Krach i es, in tauſend S giſche Geſchichte 1 aber ging als Se elt und wurde Aum traditionell bpie Meſſe beſonde weiſe iſt deshall is 9 Uhr abende Der! ließ ſich bis jetzt ſonders wenn m och vor uns li d 4000 zahlen tore paſſierten, w 200 Beſucher d veſenheit beehrt ienſtkarten ver! man nicht fehlge daß bis jetzt nich ſonen auf Es bleibt nur z engüſſen verbur rigen Tages zi oller Abſchluß en iſt. Städl. Einl Während der? naltheaters ſind Theaters ir Entrichtung der reit. Dieſe Maß erwieſen, da die richtung dieſer pflichtet werden 10 Behandlun beſucher nicht ꝛ wird der Ausfa bühren für tadtkaſſe erſetzt Nach Wiedera nonaltheater we Theatervorſtellu Einlaßgelder wi Die Belegf kolen Eine M In ſpäter Ab der erſchütternd furchtbaren Be gen, fand im banners“ eine Chef vom Dien in bewegten We im Schoß der lichen, belebend Pflichterfüllung Beruf nachgin Weiſe ihr ſtille⸗ dieſen Ausführ legſchaft des„g Minute lang i Gruß an die Schacht. 70 Jahre a Becker, S 4, Rüſtigteit ſein jede —— „Hakenkreuzbanner“ Zeitung alb⸗ nit denſelben bisher zur Verfügung herzuſtellen, in ihrem un⸗ tabilität und arbeitenden nmen mußte. hen Tatkraft ſetzten, der ls dauerndes Volk eine zu 4 )führten, 3 1 zer Zahn Dialen für den 8. Mai 1934 imformungs⸗ 1794 hingerichtet der franzöſtſche Chemiker Lau⸗ eichspreſſechef rent Lavoiſier in Paris. einer grund“ 1022 der Maler und Radierer Otto Ubbelohde d Zeitungz⸗ 4 in Goßfelden geſt.(geb. 1867). nd gs„eSonnenaufgang:.43 Uhr, Sonnenuntergang: Führertagung 2001 Uhr; Mondaufgang.41 Uhr, Mondunter⸗ ite, daß etwan gang 14.03 Uhr. aggeszeitungen 4 n das Volk Darüber lachte man einſt Die Katze im Mannheimer Teleſkop ozialiſtiſche In Mannheim befand ſich bekanntlich früher 32 bei den das größte Teleſtoy der Welt und ſehr viele in ganz Entdeckungen ſind mit ihm von der Wiſſenſchaft zre Durch⸗ gemacht worden, ſo daß das Inſtrument lange igteit mehr⸗—+ 35 ielpunkt tauſender von Menſchen aus nah un Oppoſitions⸗ ng des neuen überzeugten der weiteſten ubaues der t heute vor⸗ n ſich ſagen, ufgaben ihre die von der Unbemerkt aber geriet ein Kater plötzlich in das n den Flügen ſtellt worden, weil einige Wiſſenſchaftler am irkungsvollſte die Vorhand bei dem Spiel, denn er ſah den Angſtvoll ige ohne Beie das Teleſkop aber geriet durch dieſes Rumoren e auch ver⸗ es, in tauſend Stücke zerſchlagen, unten liegen 5 national⸗ jungen davon. Mit der Beſichtigung durch die nihr noch keingg lichkeit anſchauen. Die weniger luſtige als tra⸗ ich größer als iſtiſche Preſſe Braune Meſſe öllbracht hatte, weiſe iſt deshalb an dieſem Tage die Meſſe rmungsprozeß ließ ſich bis jetzt recht zufriedenſtellend an, be⸗ rund 4000 zahlende Beſucher, die die Eingangs⸗ weſenheit beehrten. Rechnet man noch die mit daß bis jetzt nicht viel weniger als 10 000 Per⸗ e unter Be⸗ güſſen verbundene Kaltlufteinbruch des ge⸗ fern war. Eines reinigte irch eine be⸗ Rohr und wählte es als trauliches Verſteck aus. Abend beſtimmte Vorgänge beobachten wollten. des einzelnen Himmelsktörper bereits viel früher, deſſen Licht des Kater mit großem Schreck erfüllte. n Jahre 1932 fdes Katers ins Schwanken und ſtürzte mit un⸗ Beweis für blieb. Sonderbarerweiſe kam der Kater mit auswärtigen Gäſte wurde es nichts, wenigſtens tittel gab und aber ging als Scherz durch die ganze damalige klung und auf Am traditionellen Maimarktdienstag erwartet den National⸗ bis 9 Uhr abends geöffnet. ſonders wenn man bedenkt, daß der Haupttag tore paſſierten, während am Montag annähernd ienſtkarten verſehenen Leute hinzu, ſo wird ſonen auf dem Maimarkt weilten. firi ſtrigen Tages zu Ende iſt, damit ein glanz⸗ lt. der Wärter die großen Linſen des Fernrohres. n die Partei, I Das Teleſtop war vorher auz den Mond einge. flage der ein⸗ Der Kater ſeinerſeits hatte in gewiſſem Sinne ſich in den Linſen phantaſtiſch brach und den jeſchichte 5 3 rannte das Tier durch das Rohr hin und her, n Preſſe, geheurem Krach in die Tiefe des Turmes, wo dem Schreck und einigen kleinen Hautabſchür⸗ lonnten ſich dieſe nur den Reſt einſtiger Herr⸗ giſche Geſchichte um das Mannheimer Teleſkop Welt und wurde viel belacht. en der propa⸗ die Meſſe beſonders ſtarken Beſuch. Ausnahms⸗ treten, einen Der Maimarktbeſuch noch vor uns liegt. Am Sonntag waren es 3200 Beſucher den Maimarkt mit ihrer An⸗ Dienſtke man nicht fehlgehen, wenn man annimmt, Es bleibt nur zu wünſchen, daß der mit Re⸗ poller Abſchluß dem Maimarkt 1934 beſchie⸗ ſe Preſſe hat an die Spitze at in tauſend⸗ den iſt. den Weg pon 3 3 4— ng zur großen Skädl. Einlaßgebühr vorläufig in gen Monaten Wegfall dem anderen Während der Dauer des Umbaues des Natio⸗ nte zur Ver⸗ naltheaters ſind die Beſucher des Neuen heaters im Roſengarten von der kurzen Schau Entrichtung der Einlaßgebühr von 10 Pfg. be⸗ der national⸗ I freit. Dieſe Maßnahme hat ſich als notwendig * en: emwieſen, da die Mieter des Thegters zur Ent⸗ wir feſtſtellen: 5 richtung dieſer beſonderen Gebühr nicht ver⸗ iſtiſchen Preſſe pflichtet werden konnten und eine unterſchied⸗ enigen Jahren liche Behandlung der Mieter und der Tages⸗ nicht nur die beſucher nicht möglich iſt. Dem Roſengarten ſondern auch wird der Ausfall an Einnahmen aus Einlaß⸗ gebühren für die Theaterbeſucher aus der ei 5 in kann. Dieſe Stadtkaſſe erſetzt werden. berufen Rach Wiederaufnahme des Betriebs im Na⸗ ig von morgen fionaltheater werden auch für die Beſucher von Thegtervorſtellungen im Neuen Theater die inlaßgelder wieder erhoben werden. Die Belegſchaft des HB ehrt die lolen Arbeitskameraden Eine Minute ſtillen Gedenkens In ſpäter Abendſtunde, kurz nach Eintreffen er erſchütternden Nachricht über die Opfer der urchtbaren Bergwerkskataſtrophe in Buggin⸗ gen, fand im Handſetzerſaal des„Hakenkreuz⸗ banners“ eine ſchlichte Totenehrung ſtatt. Der Chef vom Dienſt, Pg. Wilh. R atz el, gedachte in bewegten Worten der Männer, die tief unten im Schoß der Erde, abgeſchloſſen vom freund⸗ lichen, belebenden Licht der Sonne, in treuer Pflichterfüllung tagaus tagein ihrem ſchweren Beruf nachgingen und nun auf ſo tragiſche Weiſe ihr ſtilles Heldentum beſchloſſen.— Nach dieſen Ausführungen verharrte die geſamte Be⸗ legſchaft des„HB.“ mit erhobenen Händen eine Minute lang in tiefem Schweigen zum letzten Gruß an die toten Kämpfer dort unten im Schacht. 70 Jahre alt. Morgen kann Herr Joſef Becker, S 4, 13, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigteit ſeinen 70. Geburtstag feiern. ndermann. + Kaffee Hag -iede Bohne Qualitãi HB-Klischee Unſer Zeitungsſtand Der Wonnemonat macht ſich unbeliebt! wenigen Minuten ein ausgewachſener Platz⸗ regen. Hei, was gab es da ein tolles Rennen nach einem ſchützenden Unterſtand und wie wurden doch die Straßenbahnen geſtürmt, die »bei dieſer Gelegenheit wieder einmal 5 Da⸗ ſeinsberechtigung nachweiſen konnten. Wer ſich mit der Abſicht trug, den Regen abzuwarten, wurde auf eine lange Geduldsprobe geſtellt, denn weit über eine halbe Stunde tobte das Unwetter. Bald darauf lächelte wieder die Sonne, als ob nichts geweſen wäre und zwei Stunden ſpäter mußte man nochmals die gleiche Beſcherung über ſich ergehen laſſen. Aber nicht der damit: um fünf Uhr fing der Hexentanz er Lüfte nochmals los, aber dann mit ſolcher Macht, daß man ſchon befürchtete, der Sturm würde alles einreißen. Einen Regenſchirm auf⸗ zuſpannen, war unter dieſen Umſtänden ganz zwecklos! Die Meßleute ſtanden faſſungslos und bangten um ihre Buden oder jammerten, weil ihnen der Regen wieder einmal das Ge⸗ ſchäft verdorben hatte. Es ſcheint aber allmäh⸗ lich zur Tradition zu gehören, daß es zur Mannheimer Maimeſſe regnet und wer es lange genug mitgemacht hat, der weiß ein Lied⸗ chen davon zu ſingen. Es bleibt nur zu hoffen, daß der Mai damit er uns nicht auch noch heute den berühm⸗ ten Mannheimer Nationalfeiertag verdirbt. Der Monat April hat uns glücklicherweiſe von ſeinen Launen im weſentlichen verſchont und wir alle freuten uns ſchon, mit Rieſen⸗ ſchritten und ohne Verzögerungen dem Som⸗ mer entgegenzugehen, der uns ja bereits ein paar kleine Koſtproben ſeiner Leiſtungsfähigkeit gegeben hat. Aber jetzt hat es den Anſchein, als ob der Mai das nachholen wollte, was der April verſäumt hatte. Am Sonntag noch ge⸗ noſſen wir das herrliche Wetter und wir wur⸗ den nicht fertig, ein Lob darauf zu ſingen und mit einer Selbſtverſtändlichkeit zu betonen, daß auch die übrigen hohen Mann eimer Maifeſt⸗ tage in gleicher Weiſe verlaufen würden. Dies⸗ mal haben wir uns aber gründlich getäuſcht und wir ſind mit unſeren Vorſchußlorbeeren gründlich hereingefallen. Der Montagmorgen noch zeigte ſich in ſeinem ſtrahlenden Glanze, wie man das auch gar nicht anders erwartet hatte. Den Wolken, die gegen elf Uhr am Hori⸗ zont auftauchten, ſchenkte man erſt dann Beach⸗ tung, als ſie ſich vor die Sonne ſchoben und dieſer ihre Tätigkeit unterbanden. Noch dachte man an nichts Schlechtes, denn ſo viel Bosheit traute man dem Wonnemonat Mai nun doch nicht zu. Gar bald merkte man, daß man zu vertrauensſelig geweſen war, denn kurz nach vollzogener Eintrübung fing es leicht zu rie⸗ ſeln an und aus dem ſanften Rieſeln wurde in Die Mai⸗Meſſe im Kufbau— 8 Ae 3 4 - aber jetzt herrſcht reger Betrieb F ſeine Aprillaunen ſofort ablegt, Unſere Jugend— oldaten der Arbeit Im Caſino⸗Saal nahm die Berufsgruppe „Deutſche Angeſtelltenſchaft die Siegerehrun aus dem Reichsberufswettkampf vor. Nach einleitenden Muſikſtücken der Muſikabteilung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft, einem Vor⸗ ſpruch und dem gemeinſamen Lied„Brüder in Zechen und Gruben“ hieß Jugendleiter Popp die Gäſte willkommen und ſprach den tech⸗ niſchen Leitern den Dank für ihre Mitwirkun die den glatten Verlauf der Beruſswetilämpfe ſicherte, aus. Bezirksjugendleiter ruhe, beglückwünſchte Mehrkens, Karls⸗ die Sieger des Berufs ⸗ wetthampfes, die durch ihre Leiſtungen und durch ihr Können gezeigt haben, daß ſie die Beſten ſind. Wenn auch nicht alle Sieger ſein konnten, ſo hatten doch alle das gleiche Wollen, die Kräfte zu meſſen. Die Jugend hat gezeigt, daß ſie bereit iſt, mit⸗ zuarbeiten, um Deutſchland in der Welt wieder Achtung, Geltung und Größe zu verſchaffen. Der Nationalſozialismus hat alle Kräfte ein⸗ geſetzt in den nationalen Befreiungskampf. Es gibt heute kein Lebensgebiet mehr, das außerhalb des Lebensraumes unſeres Volkes ſteht. Deutſche Jugend kämpfe in der HF, in der SA oder in anderen Formationen für das deutſche Weſen. Wir alle müſſen uns bewußt ſein, daß wir voll und ganz im Beruf ſtehen. Für uns muß der Beruf mehr als nur eine Veſchäftigung ſein. Mit dem Beruf ſtehen wir alle in der deutſchen Wirtſchaft. Es gilt den Lebensraum des deutſchen Menſchen ſicher zu ſtellen. Unſere Kampflinie heißt Beruf: ijeder ſoll nach ſeiner Eignung ſeine Pflicht iun und ſinnvoll in ſeln. Ganze eingegliedert ein. Wir ſind entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß die Wirtſchaft die ihr gegebenen Aufgaben erfüllt. Ob wir im Außenhandel wieder hochkommen. hängt davon ab, ob unſere Erzeugniſſe beſſer als die anderen ſind. Die Welt braucht nicht alles was billig,— ſondern ſie braucht was gut iſt. Nahe beieinander ſind berufliche Tüch⸗ tigkeit und nationale Entwicklung. Die deut⸗ ſche Ware wird wieder die Führung erlangen, aber die Führerſtellung wird uns nur dann eingeräumt, wenn wir mehr können als die anderen. Wir ſind die politiſchen Willens⸗ träger der Nation, wir ſind die Waffenträger und wir ſind die Leiſtungsträger. Wer dieſe drei Dinge in ſich vereinigt, hat ein Recht, von ſich zu ſprechen, daß er ein wehrhafter Kerl iſt. Wir Kameraden ſind alle ausgerichtet auf ein Marſchziel das Deutſchland heißt. So ſind wir nichts anderes als Soldaten der Arbeit. Nach dem gemeinſam geſungenen Horſt⸗ Weſſel⸗Lied nahm der Ortsgruppenführer der D. A. die Verteilung der Ehrenpreiſe vor und zwar an die Bezirksſieger Wilhelm Rittmann, Eugen Schleich, Ernſt Sander, Herbert Kieſe⸗ wetter, Bruno Pfeiffer, Georg Haas, Ernſt Braunweiler, Ernſt Schweickert, Werner Mül⸗ ler, Georg Dohm, Franz Hell, Willy Falk; an die Ortspreisträger Heinrich Spendler, Julius Blaſchke, Herbert Sohn, Herbert Winnes, Willy Maurmann, Helmut Wedel, Martin Henneberger, Hermann Kopp, Heinz Uhlmann., Erwin Heinemann, Ludwig Schleifer, Helmut Hammer, Karl Braun. Preiſe erhielten wei⸗ ter von den Technikern Adolf Jama(Bezirks⸗ preisträger), Walter Weide, Karl Fink, Lud⸗ wig Panzer, Erich Unger, Oswald Magnus, Heinrich Seidenſtricker(Ortspreisträger); von den Büro⸗ und Behördenangeſtellten Theo Häußer(Bezirkspreisträger), Fritz Bauer (Ortspreisträger); von den weiblichen Ange ſtellten Luiſe Möbus(Bezirkspreisträger), Betti Hepp, Eliſabeth Söller und Anni Schnei⸗ der(Ortspreisträger). Das gemeinſam geſungene Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“ beendete die Sieger⸗ ehrung, nachdem noch Jugendleiter Popp ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer ausge⸗ bracht hatte. Im Zeichen der Volksverbundenheit Lampionfeſt in der Almenſiedlung Volkstreiben und Volksbräuche kennen die Almenſiedler im wahrſten Sinne des Wortes, und man muß ſich über den Geiſt freuen, der hier dieſe Siedlung belebt. So wußte man auch den Abend des 1. Mai würdig zu begehen. Hatten faſt ſämtliche Sied⸗ ler ſchon zuvor alle Fenſter der Häuſer mit Lampions geſchmückt, ſo nahmen ſich dieſe am Abend und bei voller Beleuchtung ganz prächtig aus. Beſonders der Almenhof, der durch ſeine Geſchloſſenheit der Bauweiſe ein einheitliches Bild abgibt, konnte durch die Illumination ſtark wirken. Hier aber beſonders, wo jeder Einzelne ſein Teil beitragen muß, wird gleich⸗ zeitig der Sinn für Volksgemeinſchaft und Ver⸗ bundenheit geweckt. So kamen auch die Almen⸗ ſiedler unter der erſt kürzlich geweihten Hitler⸗ linde zuſammen. Profeſſor Zimmermann ſowie einige andere bewährte Männer der Sied⸗ lung ſprachen ſich über den Wert der Volksfeſte aus, und veranſtalteten anſchließend einen Rundgang, wo man die feierlich geſchmückte Siedlung beſonders bewundern konnte. Die Jugend, angefeuert durch die brennenden Lam⸗ pions, zogen ſingend und jubelnd durch die Straßen. Auf dieſe Weiſe nahm der 1. Mai einen „würdigen Abſchluß. Jahrgang 4— A Nr. 208— Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ gahrgang 7 Frühausgabe— Dienstag, 8. Mai 1334 Schon frühzeitig wurde es geſtern auf dem Maimarkt lebendig, obgleich der Montag nicht mehr die Bedeutung wie ehedem hat, ſeit ſich das Schwergewicht des Maimarktes auf den Dienstag verſchob. In langen Reihen parkten in der Seckenheimer Straße ſowie in den um⸗ liegenden Straßen die Kraftwagen, die aus der näheren und weiteren Umgebung Mann⸗ heims ſtammten. Die Pfalz war weniger ſtark vertreten wie die Badener und beſonders die Odenwälder. Die Hauptanziehungskraft und das bedeutſamſte Ereignis des Montagvormit⸗ tags war der Pferdemarkt, der ziemlich gut beſchickt war und der gegen⸗ über den letzten Jahren offenſichtlich einen Aufſchwung genommen hat. Der Bedarf an Pferden, vor allem an Reitpferden, iſt größer geworden, und es hatte den Anſchein, als ob das Angebot nicht immer der Nachfrage ent⸗ 3 ſprechen würde. Den ganzen Vormittag ging es in den Vor⸗ führringen äußerſt lebhaft zu, und erſt der plötzlich einſetzende Gewitterregen machte dem Pferdehandel ein vorläufiges Ende. Man flüchtete in die Hallen, um dann beim Aufhören des Regens mit dem Handel fortzu⸗ fahren. Allerdings gab es auf dem durchweich⸗ ten Boden ziemlich ſchmutzige Stiefel, aber was ein richtiger Maimarktbeſucher war, ſtörte ſich nicht an ſolchen Kleinigkeiten. Neben dem Pferdemarkt war es die Schau des prämiierten Viehs, das die Aufmerkſam⸗ Wir weiſen nochmals darauf hin, daß zu dem heutigen Gustrag des Badenia⸗Ren⸗ nens auf der traditionellen Mannheimer Rennbahn Dizekanzler von papen ſein Erſcheinen zugeſagt hat, nachdem er zu den Rennen am vergangenen Sonntag infolge anderweitiger manſpruchnahme nicht erſcheinen konnte. keit der Maimarktbeſucher beanſpruchte. Was man ſchon am Sonntag feſtgeſtellt hatte, konnte man jetzt nochmals überprüfen, nämlich, daß ein ganz hervorragendes Tiermaterial zur 8.„„Anlieferung gelangt war. So konnte es weiter nicht verwundern, daß die Metzger von dem Vorkauf fleißig Gebrauch machten und ſich die beſten Stücke Vieh ſicher⸗ ten. Die Tiermaler waren fleißig an der Ar⸗ beit, um mit Schwung den Namen der Käufer auf das Fell der Tiere aufzumalen. Was die Preiſe anbelangt, ſo muß auch heute noch für allererſtklaſſigſte Tiere ein gutes Stück Geld angelegt werden, doch bewegen ſich die Preiſe im allgemeinen in tragbaren Rahmen, wenn man bedenkt, daß lauter Edeltiere zum Ausgebot kommen. Doch mußte aber auch von Händlerkreiſen zu⸗ gegeben werden, daß an manchem Pferd ein großer Nachlaß gewährt werden mußte, um überhaupt zu einem Abſchluß zu gelangen. Bei dem Beſuch des Ausſtellungsmarktes für Maſtvieh konnte man ſich erſt ſo richtig ein Bild machen von der Qualität dieſer Tier⸗ gattungen. Zur Prämiierung waren 73 Rinder, 71 Ochſen, 56 Farren, 57 Kälber, 10 Doppelender, 13 Schafe und etwa 160 Schweine aufgetrieben. Ein herrlicher Anblick bei der Beſichtigung der Prämiierungsſchau. Auch hier ſetzte bald größeres Geſchäft ein und die Preiſe hielten ſich gegenüber dem Vorjahre die Waage. Und ſoviel man auch hier ſehen konnte, ent⸗ wickelte ſich ein lebhafter Handel, und der obligatoriſche Handſchlag beſiegelte das abge⸗ ſchloſſene Geſchäft größtenteils zur beiderſeiti⸗ gen Befriedigung. Die Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Aus⸗ ſtellung auf dem Maimarkt Die Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung auf dem Maimarkt weiſt in dieſem Jahre eine außerordentlich gute Beſchickung auf und gibt auch einen trefflichen Ueberblick über den hohen Rieſen⸗Schecken, und Deutſche Widder. Die mittelgroßen und die kleinen Raſſen ſind durch Franzöſiſche Silber, Groß⸗ und Klein⸗ Chinchilla, Blaue Wiener, Weiße Wiener, Ja⸗ paner, Haſenkaninchen, Alaska, Thüringer, Marderkaninchen, Engliſche Schecken, Marbur⸗ ger Feh, Grau⸗, Schwarz⸗, Blau⸗, Gelb⸗ und Braun⸗Silber, Holländer, Schwarzloh, Blau⸗ loh, Havanna, Ruſſen, Rotaugen und Hermelin vertreten, wie auch bei den Langhaar⸗Raſſen die Angora und bei den Kurzhaar⸗Raſſen die verſchiedenen Rex⸗Arten zu ſehen ſind. Nicht vergeſſen werden dürfen die Nutria, die in intereſſant aufgebauten Gehegen zu ſehen ſind und mit denen für die Nutriazucht eindringlich geworben wird. In der Abteilung Waſſergeflügel ſieht man Japaniſche Höckergänſe und Peking⸗Enten, wäh⸗ rend bei den Zuchtſtämmen Mandarinen⸗Enten Stand unſerer Zucht. In der Abteilung der Basg Kaninchen ſieht man Belgiſche Rieſen, jeutſche zu ſehen ſind. Es würde zu weit führen, die einzelnen Hühnerraſſen aufzuzählen, die in Einzelexemplaren oder meh 1 in der lana⸗ geſtreckten Halle vertreten ſind. Jedenfalls darf feſtgeſtellt werden, daß den Preisrichtern die uerkennung der Preiſe manchmal nicht leicht iel Erwähnung verdient noch die angegliederte chist ift Tauben, die mit elf Nummern be⸗ ickt iſt. Die Bewertung ergab bei den Kaninchen 36 Ehrenpreiſe, 26 erſte Preiſe, 61 zweite Preiſe und wieder Maimarkt und 158 dritte Preiſe. Bei dem* wur⸗ den zwei Fachſchaftsehrenpreiſe„Sehr gut“ und wei Gau⸗Ehrenpreiſe„Sehr gut“ neben 18 hrenpreiſen vergeben. Weiter gab es 41 Be⸗ wertungen„Sehr gut 1“ 22 Bewertungen „Sehr gut II“, 4 Bewertungen„Sehr gut III“, 12 Bewertungen„Sehr gut“ und 87 Bewertun⸗ gen„Gut“. Die Fac Keuberzemivahn fielen nach Seckenheim und Feudenheim, während die Gau⸗Ehrenpreiſe zwei Züchtern in Mannheim bzw. Seckenheim zuerkannt wurden. Der SS⸗Reiterſturm zeigt erneut ſein Können Geſtern nachmittag erfuhr die Programm⸗ abwicklung des diesjährigen Maimarktes durch Vorführungen des Mannheimer SS⸗Reiter⸗ ſturms auf dem Gelände des Schlacht⸗ und Viehhofes eine beſonders intereſſante Note. Nachdem noch vorher im Ring die prämiierten Rinder, Ochſen und Farren ihre Ehrenrunde gelaufen waren, nahmen auf dem gleichen Platze, kurz nach 3 Uhr, die Reitvorführun⸗ gen ihren Anfang. Auf der Tribüne hatte eine Reihe von Ehrengäſten Platz genommen, während das weite Rund des Vorführungs⸗ ringes von einem dichten Kranz intereſſierter Zuſchauer aus allen Bevölkerungskreiſen um⸗ lagert war. Die Standartenkapelle 171 unter von Homann⸗Webau verkürzte die Zeit ur Publikums erfolgte mit einem Marſch der ſchnei⸗ dige Einzug der teilnehmenden 12 SS⸗Reiter in den Ring. Tum fentfigen Mannfſieimer Nennen Der Tag der wiedererſtandenen„Badenia“ Wie das Dörſchen Iffezheim durch die inter⸗ nationle Bahn in Baden⸗Baden Weltruhm er⸗ langte, ſo verdankt auch Mannheim der„Ba⸗ denia“ ſeine Weltöffentlichkeit. In der Vor⸗ kriegszeit war geradezu Mannheim und ſeine „Badenia“ ein traditioneller Begriff in der internationalen Turfwelt geworden. Die Nach⸗ kriegszeit brachte noch einmal die„Badenia“ in den Jahren 1920 bis 1922 zu einer kurzen Scheinblüte, doch war einem derartigen ſport⸗ lichen Ereignis in dieſer Zeit der lebensfähige Boden entzogen. So ſtieg im Jahre 1922 die letzte„Badenia“, mit der der Badiſche Rennverein Mannheim ſein 50jähriges Beſtehen feierte. Der nationale Umbruch und die Einſtellung der nationalſozialiſtiſchen Regierung erkannte die wirtſchaftliche Notwendigkeit des Rennſpor⸗ tes in ſeiner völkerverbindenden Aufgabe, und nun reift wieder eine Zeit des Aufſtiegs heran, in der eine„Badenia“ die für ſie notwendigen Vorausſetzungen findet. Sportlich iſt die Karte des heutigen Tages hervorragend beſetzt, ſteht doch neben der„Ba⸗ denia“ auch der„Maimarkt⸗Preis“ an. Auch hier wird, wie in der„Badenia“, ein ſtattliches Feld beſſerer Pferde am Ablauf erſcheinen. Die reſtlichen Rennen bringen auf beiden Gebieten Beſeres Sport, ſo daß in dieſer Beziehung Beſſ eres kaum zu bieten iſt. Das Rheinau⸗Rennen leitet den Tag ein. Das große Feld weiſt in Meerjunge, Corax, Generaliſſimus, Raugräfin, Stronn und Grasfroſch gute Galoppierer auf, die wir dem Reſt voranſtellen. Im Schlageter⸗Hürdenrennen wird ſich die SS verſchiedener Reiterſtürme dem Publikum über Hinderniſſe vorſtellen. Im Rieſe⸗Jagdrennen, 1850 Mk., 3400 Mtr., gehen mit Lakai, Reichsmark, Droſtei, Fahre⸗ wohl, Adelbert, Stapaflow, Nabucho, Mangold, Vicky, Lottchen und Enthuſiaſt gute Steepler an den Start. Lakai lief in Frankfurt ein gutes Rennen, Droſtei fiel im Rheinland durch nette Leiſtungen auf. Skapaflow wurde zuletzt nur knapp geſchlagen. Mangold wird von Berlin entſandt und beſitzt eine vorzügliche Form. Er geht mit einer guten Chance an den Start. Das Lindenhofrennen, 1650 Mk., 1200 Mtr., bringt beſſere Flieger heraus. Hier könnte die Stunde von Aigan ſchlagen. Die Verbündeten Praſſer und Famaſino ſind beſſer denn je im Gange. Siegfried gewann ein ähnliches Ren⸗ nen im Weſten. Lebensleid war in allen ſeinen Rennen mit beim Ende. Roſelli hat ſich nun⸗ mehr gefunden, er könnte überraſchen. „Badenia“, Jagdrennen, 7000 Mk., 4000 Mtr. »war nuür von Seni geſchlagen, der daraufhin Die beſte Steeplerklaſſe Deutſchlands gibt ſich hier ein Stelldichein. einer der Beſten ſeines Jahrganges, findet hier eine ihm würdige Aufgabe vor. Staroſte war ſeit Mitte des Vorjahres von der Bahn verſchwunden, war aber vorher erſte Klaſſe. Er iſt zurzeit groß in Form und gibt hier ſein Jahresdebut. Auch Osram kommt hier zum erſten Male im Jahre heraus. Er hat im Vorfahre einige große Jagd⸗ rennen gewinnen können und hängt bei ihm viel davon ab, ob er ſchon weit genug iſt. Si⸗ faro hat im Weſten gute Leiſtungen gezeigt und war nur von Pferden wie Liebeszauber und dem Sieger des Rennens der Vierjährigen in Der Auftakt zur erſt en Woche deutſcher Technik In der feſtlich geſchmückten Aula der Han⸗ delshochſchule Mannheim fand geſtern abend die Eröffnung der erſten Woche deutſcher Tech⸗ nik in einer öffentlichen Fachſitzung für Maſchi⸗ neningenieure ſtatt. Der ſtellvertretende Ge⸗ bietsleiter Baden des KDAg Pg. Dipl.⸗Ing. Fehrmann eröffnete die Tagung mit einer Begrüßung der erſchienenen Gäſte und Fach⸗ kollegen im Namen des KDaAg und der veran⸗ ſtaltenden Vereine und dankte den Behörden, der Preſſe und allen denen, die das Zuſtande⸗ kommen dieſer erſten Woche deutſcher Technit im neuen Reich ermöglicht haben. Er führte aus, daß gerade die Techniker infolge ihrer ſtarken Spezialiſterung und der beſonderen Eigenart ihres Berufes noch nicht die wün⸗ ſchenswerte Einigung in ihren Organiſationen gefunden haben, eine Aufgabe, die wohl der zu erwartenden Kammer der Technik vorbehal⸗ ten bleiben muß. Auch die Techniker müſſen ſich zu einer gemeinſamen, wenn es ſein muß, be⸗ dingungsloſen Zuſammenarbeit finden, um die überragende Bedeutung der Technik für das Volksganze nutzbar zu machen. Der Verſammlungsleiter, Pg. Zivil⸗Ing. Sichelſchmidt, Redner des Abends, Profeſſor Dr. Keßner, Direktor des mechan.⸗technologiſchen Inſtitutes der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, das Wort zu ſeinen Ausführungen über die„Arbeits⸗ gemeinſchaft in der deutſchen Ma⸗ ſchineninduſtrie unter Berückſich⸗ tigung der Rohſtoffverſorgung“. Die genaue Wiedergabe ſeiner Ausführungen muß einem Sonderbericht vorbehalten bleiben. Es ſei nur erwähnt, daß er an Hand des Bei⸗ ſpiels einer Maſchinenfabrit zeigte, wie wichtig die Zuſammenarbeit zwiſchen Kaufmann, Kon⸗ ſtrukteur und Betriebsingenieur am gemein“⸗ ſamen Werk für den Arbeitserfolg iſt und daß das bisher häufig vorkommende Nebeneinan⸗ der⸗ oder gar Gegeneinanderarbeiten einer um⸗ faſſenden Gemeinſchaftsarbeit weichen muß. Weiter wies der Redner auf die menſchliche Seite dieſer Gemeinſchaftsarbeit hin. Der Ar⸗ beiter ſoll die Arbeit nicht mehr als drückende Laſt empfinden, ſein Intereſſe für das gemein⸗ ſame Werk muß geweckt werden. Von beſonde⸗ rer Wichtigkeit iſt hierbei die Erziehung des erteilte dann dem erſten Führernachwuchſes. Er bezeichnete das Arbeits⸗ dienſtlager als eines der beſten Mittel hierzu. Am Schluß ſeiner Ausführungen zeigte der Redner die ſchwierige Rohſtofflage Deutſch⸗ lands auf. Hier erwächſt dem deutſchen Tech⸗ niker die große Aufgabe, bisher aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen nicht erſchließbare Rohſtofflager unſeres Vaterlandes durch geeignete techniſche Verfahren nutzbar zu machen und damit der deutſchen Volkswirtſchaft zu erſchließen. Zum Schluß ſprach der Kreisleiter der NSDaAp Mannheim, Pg. Dr. Roth, Md, über die„Soziale Stellung des Tech⸗ nikers im neuen Staat“. Der Sozialis⸗ mus marxiſtiſcher Prägung war eine rein or⸗ ganiſatoriſche Angelegenheit mit dem Ziele, die Werte eines Volkes in die Hände der Inter⸗ nationale zu überführen, während der deutſche Sozialismus Adolf Hitlers in kameradſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit dieſe Werte gerade dem Volke zuführen, ſichern und mehren will. Der deutſche Techniker hat hierbei eine ganz beſon⸗ dere Aufgabe, weil ſeiner Obhut ein großer Teil dieſer Werte anvertraut iſt. Die glückliche Syntheſe zwiſchen Kopf⸗ und Handarbeit, die ſeinen Beruf kennzeichnet, macht auch gerade ihn zu dem natürlichen Mittler zwiſchen Unter⸗ nehmer und Handarbeiter. Dieſe Mittlerrolle iſt ihm nicht fremd. Als wir uns Arbeiterpar⸗ tei nannten, wurde uns aus Kreiſen der In⸗ tellektuellen vorgeworfen, daß wir dieſe Bezeich⸗ nung nur aus propagandiſtiſchen Gründen ge⸗ wählt hätten und daß ſich kein Gelehrter, Direk⸗ tor und Generaldirektor als Arbeiter bezeich⸗ nen laſſen würde. Das Fronterlebnis hat aber gezeigt, daß jeder auf die Bezeichnung„Sol⸗ dat“ ſtolz war, gleichgültig, ob Offizier oder Mann. Der Generalfeldmarſchall bezeichnet ſich ſelbſt als den erſten Soldaten. Dies hat jeder für ſelbſtverſtändlich gehalten. Der Begriff „Soldat“ darf nicht diffamiert werden, wäh⸗ rend der Ausdruck„Arbeiter“ von vielen Krei⸗ ſen als nicht„ſtandesgemäß“ angeſehen wurde, ſoll doch der Generaldirektor der erſte„Arbei⸗ ter“ ſeines Werkes ſein! Die Verſammlung wurde von dem Verſamm⸗ lungsleiter mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer geſchloſſen. brachte ein wenig Schulreiten, ſonſt aber in ſans 0 Weiſen. Unter dem Beifall des die Freiwillige Feuerwehr Seckenheim eine Faſt durchweg ein gutes und gepflegtes Pferde ⸗ material, ſo konnte man mit Genugtuung feſt⸗ ſtellen. Nach erfolgter Aufſtellung in einer Frontreihe begannen die Reitvorführungen. Der erſte Teil der Vorführungen verſchieden⸗ ter Art und Form im Trab und Galopp, von en ganz einfachen angefangen bis zu den ſchwierigeren, einzeln, in Zweier⸗ und Vierer⸗ reihen. Viel Beachtung fand die Mühle und das Hakenkreuz. Nach einer kurzen Pauſe zur Erledigung der Vorbereitungen ſchloß ſich der zweite und dritte Teil an, die beide Einzel⸗ Hürden⸗ und Hindernis⸗Rennen brachten. Be⸗ ſondere Erwähnung verdient hierbei ein erſt 17jähriger SS⸗Mann, der ſeinem jugendlichen Alter im Sattel alle Ehre machte. Auch in Vierer⸗Gruppen wurden die Hürden genom⸗ men, Wenn auch vereinzelt die Stange herunter⸗ geriſſen wurde oder es auch einen Ausſpringer gab, ſo wurden im ganzen genommen doch recht beachtliche Leiſtungen erzielt. Ganz be⸗ ſonders prächtige Leiſtungen brachten die Läufe über erhöhte Hürden, die ſchon allerhand An⸗ forderungen an Roß und Mann ſtellten. Das Publikum, das den Vorführungen mit dem größten Intexeſſe folgte, kargte denn auch nicht mit dem Beifall und bedachte jeden Erfolg mit einem beſonders ſtarken Applaus. Dem SS⸗ Reiterſturm ſei auch an dieſer Stelle die An⸗ uich perft für die hervorragenden Leiſtungen nicht verſagt. Möge ſie ihm Anſporn ſein zu weiterer intenſiver Arbeit auf dieſem Gebiet. Im allgem Herbſt verkar heim, Fried Orten macht nicht jedes 2 wenn die Pr Karlshorſt, Dreiläufer, geſchlagen. Liebeszau⸗ ber, der hier mit 75½ Kilo an der Spitze der Gewichte ſteht, hat mit der gleichen Bürde in Neuß das Obertor⸗Jagdrennen ſicher gewonnen tiert, alſo de und befindet ſich beſſer denn je im Schuß. und ſpäter zu Hykſos läuft wechſelnd, iſt aber ein guter Kön⸗ nach einem ner. Bei Verräter hängt viel vom Willen ab.] Bauer Speku Er gewann in Strausberg gegen Khedive, und dem Händler leich darauf, auf derſelben Bahn, verlor er 3 die Er en guten Trovoatore. Elm zeigte in Frankfurt 1 ſelbſt von 193 mit ſeinem überlegenen Sieg im interngtiona⸗ len Offiziers⸗Jagdrennen gegen Vicky, daß er ſeine große Form nunmehr wieder gefunden hat. Ein intereſſantes Rennen, das auf die Zuſchauer einen er Pfeide f5 Art ausüben vorhanden. verkauft werd und Januar Preis flaute nicht mehr ſo ſollte. Jedes dieſer Pferde iſt gut genug, den Von der vo Sieg zu erringen. Mannheim m Maimarkt-Preis, Auszleich I, 2000 Mir, I alehn ber kommt der öſterreichiſche Derbyſieger des Vor⸗ Tabaklager, jahres, Suntime, an den Start. Sein Verſagen Wenn der Ba in Frankfurt zählt nicht, er wird ſich hier von wWird nig einer de ganz anderer Seite zeigen. Binſe lief im Kölner in Frühjahrsausgleich 38 Bombenrennen und fir lanen 8 z1 N.. sgebühre den Hoppegartener Ausgleich gewann. Zeigt Dinde Binſe hier dieſe moleh iſt ihr das Menfn 3 kaum zu nehmen. olarſtern gewann in Frank⸗ lich ihre guten furt und hat hier ebenfalls einige Ausſichten. Aunn haben Rudolf zeigte eine vorzügliche Leiſtung in Köln, J mentation gef wo er nur der Klaſſe eines Roſenfürſt erlag. kurzen Erklärt Strachan, Ruſtica und Patra kommen weniger fermentiert n in Betracht. Chevalier ſowie Laute haben eine beredelt, was Außenſeiter⸗Chance.„Eſto Vir“ iſt ſtark zu labake notwen beachten. Blätterbündel Dus Schwarzwald-Rennen, 900 Mr, 3000 Mik, I zu 50 Gral. beſchließt den Tag. Hier iſt vor allem mit J man gibt vier Cſarda, Maientag, Raugräfin und Chreſtut zu dann die gen rechnen. Selmel, Good nur bedingte Ausſichten. Florianstag in Seckenheim Anläßlich des Feuerſchutztages veranſtaltete Meter lang, ſe erheben ſich di ſen Ausmaßen ſten Umſetzen, zur Mitte kor machen können Abſchnitte aus außerordentliche Uebung. Eingeleitet wurde der 2 Jahrestag durch eine irchg i die fortſchreite ee h n Kipchgaug bandenſhg Art der Ferm raum von acht Am Nachmittag war Alarm. Im Hauſe des bak in Vallen Zimmermeiſters Erney, Waldshuterſtraße, hatte lann. eine Brandbombe eingeſchlagen und— ſollte Im Jahre! nicht auch das Nachbarhaus durch Uebergreifen 1 land eine Anla des Feuers gefährdet werden ſo mußten alle Kräfte eingeſetzt werden und große Umſicht walten. Nicht allein Haus und Hof, auch Men⸗ ſchenleben waren der Feuersbrunſt ausgeſetzt. Es dauerte aber nicht lange, ſo kamen die Mannſchaften angeſtürzt, um gleich energiſch zuzupacken. Die Menſchen wurden zuerſt in Sicherheit gebracht. Brandwunden, ſchwere Kopfverletzungen und Gasvergiftungen ver⸗ langten ſchon einige Kunſt, wenn man wirklich helfen wollte. Der Sanitätskolonne jedoch kann für ihr tatkräftiges Eingreifen wirklich ein Lob ausgeſprochen werden. „Nicht minder ſtanden die Feuerwehrleute auf ihrem Platz. Schlauchleitungen hielten das Feuer in Schach und verhinderten ein wei⸗ teres Umſichgreifen. Ueber allem wachte mit großer 535 alt Kommandant Sößer und er⸗ teilte Befehl auf Befehl. Man hat ſo das Ge⸗ liche als ob die Mannſchaft von einem einheit⸗ lichen Grundſatz geleitet ſei:„Einer für alle und alle für einen“. Und das iſt gut ſo! Nach der Arbeit kommt die Ruhe! Im„Bad. Hof fand man ſich zu einem gemütlichen Zufammen⸗ ſein ein, und ein jeder kam auf ſeine Rechnung. oy und Minos haben ſtadt und die mer-balit fittag⸗ oder Abend-Essen Mallhicœns Garten einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! Ein Versuch lohnt slch! 14333K Das tägliche Brot für die Zähne Seeumma veren. ZAI STJA Sie iſt mild, ſpritzt nicht und wird nie hart. * 18, 8. Mai 1984 pflegtes Pferde⸗ zenugtuung feſt⸗ iner Frontreihe .Der erſte Teil „ſonſt aber in en verſchieden⸗ nd Galopp, von 'n bis zu den er⸗ und Vierer⸗ die Mühle und rzen Pauſe zur ſchloß ſich der beide Einzel⸗, n brachten. Be⸗ ierbei ein erſt em jugendlichen achte. Hürden genom⸗ tange herunter⸗ ſen Ausſpringer zenommen doch ielt. Ganz be⸗ achten die Läufe allerhand An⸗ in ſtellten. Ddas ngen mit dem denn auch nicht den Erfolg mit zus. Dem SS⸗ Stelle die An⸗ iden Leiſtungen lnſporn ſein zu dieſem Gebiet. 4˙ zen. Liebeszau⸗ der Spitze der ichen Bürde in ſicher gewonnen je im Schuß. ein guter Kön⸗ vom Willen ab. in Khedive, und zahn, verlor er te in Frankfurt m internationa⸗ 1 Vicky, daß er hieder gefunden „ das auf die er Art ausüben gut genug, den II, 2000 Mir., ſieger des Vor⸗ Sein Verſagen rd ſich hier von e lief im Kölner zenrennen und der daraufhin wann in Frank⸗ nige Ausſichten. eiſtung in Köln, toſenfürſt erlag. ommen weniger aute haben eine r“ iſt ſtark zu Mk., 3000 Mtr., enheim es veranſtaltete zeckenheim eine Auch in chungsgebühren bezahlt werden müſſen. gewann. Zeigt eder 2* 'r das Rennen Raucher kontrolliert, eine Maßnahme die natür⸗ entwickelt ſich in dieſen Ballen eine zu 50 Grad. Durch mehrmaliges Umfetzen— vor allem mit ind Chreſtut zu d Minos haben leitet wurde der ng beider Kon⸗ uterſtraße, iund— rch Uebergreifen ſo mußten alle große Umſicht Hof, auch Men⸗ gohrgang— X Nr. 208— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Wenn der Tabak„gärt/ hand⸗ und Maſchinen⸗Jermenkalion— In einem Seckenheimer Großbelrieb Im allgemeinen wird die Tabakernte im Herbſt verkauft; nur in Heddesheim, Secken⸗ heim, Friedrichsfeld und einigen anderen Orten macht man eine Ausnahme, indem man nicht jedes Jahr„dachreif“ verkauft, ſondern, wenn die Preiſe nicht genügen, ſelbſt fermen⸗ tiert, alſo den Tabak fabrikationsreif macht, und ſpäter zu höheren Preiſen verkauft, oft erſt nach einem Jahr. Auf dieſe Weiſe kann der Bauer Spekulationsgewinne erzielen, die ſonſt dem Händler zugefallen wären. In Seckenheim lagert die Ernte 1933 noch faſt vollſtändig, ſelbſt von 1932 ſind jetzt noch etwa 600 Zentner vorhanden. Dieſer 1932er ſollte beſonders gut verkauft werden; er wurde auch im Dezember und Januar mit 100 RM. bezahlt, aber der Preis flaute ab, weil die Zigrarreninduſtrie nicht mehr ſo gut beſchäftigt war. Von der vorjährigen Ernte ſitzen im Kreis Mannheim noch rund 25 000 Zentner auf Lager. Etwa 110 Tranſitlager befinden ſich allein bei Seckenheimer Bauern; das ſind Tabaklager, die zollamtlich verſchloſſen ſind. Wenn der Bauer ſeinen Tabak nachſehen will, muß einer der beiden Zollbeamten dabei ſein, die ſtändig in Seckenheim ſtationiert ſind und für deren Inanſpruchnahme die Ueberwa⸗ So wird der Tabak von der Anpflanzung bis zum lich ühre guten Gründe hat. Nun haben wir ſchon einigemal von Fer⸗ mentation geſprochen. Das verpflichtet zu einer lurzen Erklärung für Laien. Wenn der Tabak fermentiert wird, ſo wird er durch Gärung peredelt, was vor allem für die Schneidgut⸗ tabake notwendig iſt. Der Bauer ſetzt die Blätterbündel dichtgepreßt aufeinander; es Hitze bis man gibt vier⸗ bis fünfmal„Feuer“— wird dann die gewünſchte Farbe erreicht. Sechs Meter lang, ſechs Meter breit und ebenſo hoch erheben ſich die Blocks, und es dauert bei die⸗ ſen Ausmaßen ungefähr 14 Tage bis zum näch⸗ ſten Umſetzen, damit auch die äußeren Büſchel zur Mitte kommen und die Vergärung mit⸗ machen können. Dann wird der Block auf kleine Abſchnitte auseinander genommen, inan die auch von Zeit zu Zeit wieder umgeſetzt werden, um die fortſchreitende Trocknung zu födern. Dieſe Art der Fermentation raum von acht bis neun Monaten, bis der Ta⸗ Im Hauſe des 4 erfordert einen Zeit⸗ — in Ballen verpackt und verarbeitet werden nn. Im Jahre 1927 wurde erſtmals in Deutſch⸗ nellem Wege zu iam nach Speyer, eine weitere nach Schiffer⸗ fſadt und die dritte nach Bremen. runſt ausgeſetzt. land eine Anlage erſtellt, um Tabak auf maſchi⸗ fermentieren. Dieſe Anlage ſo kamen die gleich energiſch irden zuerſt in ſchwere unden, giftungen ver⸗ in man wirklich nne jedoch kann en wirklich ein erwehrleute auf itungen hielten iderten ein wei⸗ ſem wachte mit Sößer und er⸗ hat ſo das Ge⸗ einem einheit⸗ „Einer für alle iſt gut ſo! Nach Im„Bad. Ho hen uſammen⸗ ſeine Rechnung. dend-Esen ſcrten ch wie in der el ſohnt slchl — W ſpritzt nicht hart. Die Tabahbun- del werden au/ Stübe; gereiht und in die Ma- schine gebracſit Die vierte und neueſte Fermentations⸗ Anlage iſt nun ſeit einiger Zeit in Secken⸗ heim in Betrieb. Wir betreten die Halle, in der die 25 Meter lange Maſchine untergebracht iſt. Ein würziger Tabakgeruch ſchlägt uns entgegen, underte von Tabakballen türmen ſich an den Wänden, in Kammern und auf Speichern. Da ſteht auch die Anlage, die das Werk der Menſchenhand übernommen hat, ohne daß die Arbeitskräfte ganz entbehrt werden könnten. Durch, drei Abteilungen, den Trocken-, Kühl⸗ und Anfeucht⸗ raum, wandern die auf langen Stangen ge⸗ reihten Tabakbüſchel langſam, von endlofer Kette vorwärts getragen. Der Trockenraum beſteht wiederum aus drei Kammern mit ver⸗ ſchiedenen Temperaturen. Der Arbeitsgang iſt folgender: Die von den Pflanzern angelieferten dachreifen Tabake wer⸗ den zunächſt nach Farben ſortiert und dann in geſchilderter Weiſe der Maſchine übergeben. Nach einer Stunde haben die einzelnen Srangen die verſchiedenen Abteilungen der Anlage durchwandert, der Tabak wird am andern Ende abgenommen und in einen Preßkaſten geſchichtet, in dem er durch hydrauliſchen Druck zu Ballen gepreßt wird. Feucht und warm. wie der Tabak in dieſe Ballen kommt, macht er eine Nachfermentation durch, die ihn bis zu 70 Grad erhitzt. Nach etwa zehn Tagen iſt der Tabak erkaltet und für die Induſtrie ver⸗ arbeitungsfähig. Seine natürliche Farbe bleibt durch die Entnahme der in den Blättern enthaltenen Feuchtigkeit faſt reſtlos erhalten. Für unſeren einheimiſchen Tabakbau iſt dieſe Maſchinenfermentation von ſehr weittragender Bedeutung, denn die Rauchtabakfabrikation be⸗ nötigt ſehr große Mengen hellfarbiger Tabake, die in Zehntauſenden von Zentnern aus China und Amerika bezogen werden. Durch Hebung des Qualitätsbaues und Förderung der Maſchinenfermentation kann ein großer Teil der vom Ausland bezoge⸗ nen Tabake erſetzt werden. Dann läßt ſich vielleicht auch die ſtrenge Anbaukontingen⸗ tierung in Deutſchland erleichtern. Beim Verlaſſen des Betriebes, in deſſen Keſſelhaus täglich 320 Zentner Briketts in Flammen aufgehen, ſehen wir Pflanzbeete, in denen ſchon die Setzlinge für den 1934er Tabak heranwachſen. In wenigen Wochen, Mitte Mai, kommen ſie auf die Felder, und wieder reift eine Ernte.— age— Ein Teil des Lagers Schätze in der Rumpelkammer Eine Mannheimer Entrümpelungs bilanz— Ueberraſchende Funde Entrümpelung. Ein hartes, ungelenkes Wort, fremdklingend und doch ſo gut deutſch. Seit einiger Zeit iſt es mehr als nur ein Wort, ſeit der Luftſchutzgedanke immer mehr ins Volk drang und die maßgeblichen Stellen auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer allgemei⸗ nen Entrümpelung im Intereſſe der Feuer⸗ ſicherheit bei Luftangriffen hinwieſen. Ganz von ſelbſt iſt aber dieſe Entrümpelung für viele Menſchen eine Quelle von Freude und mate⸗ riellen Vorteilen geworden. Das drunter und drüber auf den Böden, Söllern und Rumpel⸗ kammern hat in vielen Fällen Ueberraſchungen ſonderbarer Art mit ſich gebracht. Das Mauſeneſt in der Gieſfkanne Groß war ſeit jeher der Aerger, den ein La⸗ denbeſitzer in der Lameyſtraße mit den Mäufen hatte, die er nicht zu vertreiben vermochte und die feine Lagerbeſtände erheblich dezimierten. Gewiß, hin und wieder ſteckte ſo ein feiter Na⸗ ger im Eiſen, aber die Menge ſchien Legion und alle Mittel, die Tiere auszurotten, blieben erfolglos. Bis der Mann auch einmal anfing zu entrümpeln und ahnungslos auf eine muſeumsreife Gießkanne ſtieß, aus welcher ein paar Mauſemamas zu entſchlüpfen ſuchten. Bei näherer Unterſuchung fand er, daß ſich ganze drei Mauſeneſter in der Kanne befanden, die über zwanzig junge Mäuſe insgeſamt bargen. Vielleicht, und wahrſcheinlich ſoßer, hat er in Zukunft und nach Vernichtung der Brut und den Mauſeeltern Ruhe vor den ſchädigenden Nagetieren. Das Teſtament in der Konſole Vor Jahren wurde vor dem Mannheimer Schöffengericht eine eigenartige Sache verhan⸗ delt, die tief und nachhaltig in das Verwandt⸗ ſchaftsleben mehrerer Familien eingriff und alte verwandtſchaftliche die ſehr ut waren, zerſtörte. Ein Teſtament war ver⸗ ——— Sein Beſtehen ſtand feſt, notariell war es beglaubigt, aber nach dem Tode des Erblaſſers nicht mehr aufzufinden geweſen. Ir⸗ gend jemand in der Familie mußte es haben bei Seite gebracht, aber wer? Die Beſitzverhält⸗ niſſe der Erben wurden von Tag zu Tag ſtritti⸗ ger und man konnte ſich auf keiner Baſis eini⸗ gen. Strafanzeigen und Beleidigungsklagen und was ſonſt noch ſchwirrten hin und her, Nerven gingen in die Brüche, von den ver⸗ wandtſchaftlichen Zuneigungen ganz zu ſchwei⸗ gen. Bis dieſer Tage eine Entrümpelung das Rätſel um das verſchwundene Teſtament löſte. In gar nicht einmal komplizierter Weiſe. Keine gordiſche Verknotung bedurfte der geübten Stirn eines Rechtsgelehrten und findigen Ju⸗ riſten. Unter dem loſen Papier, das als Schub⸗ facheinlage in einer Kouſole fungierte, lag es, Sortieren nach Farben Frühausgabe— Dienstag, 8. Mai 1934 das Teſtament, das man wochenlang mit der Laterne geſucht hatte und doch nicht fand, weil der menſchliche ug zum Mißtrauen die ruhige Ueberlegung beim Suchen ausgeſchaltet hatte, weil das Mißtrauen ſchon den böſen Erbſchlei⸗ cher ſah, der gar nicht da war. Dieſes Rhinozeros Ein kleines, flaches Etuichen, rotes Saffian⸗ leder, mit goldgewirkten Rändern, trotz ſeines Alters von 186 Jahren, äußerſt gut erhalten, fand jemand im alten Bodengerümpel. Der Hauch alter Rokokozeit ging von dem ſamme⸗ ten Lederdöschen aus, in dem ſich eine Me⸗ daille in der Größe eines Fünfmarkſtückes be⸗ fand. Eine Metallplaſtik, ſchweres Silber, hand⸗ getrieben, zeigt es auf der Vorderſeite ein.. Rhinozeros. Und darunter in deutlich erkenn⸗ barer Schrift das Wort Mannheim. Sonſt nichts. Bis auf die plaſtiſch dargeſtellte auf⸗ gehende Sonne, die lange Metallſtrahlen über den Dickhäuter wirft. Ich wende das ſeltſame Medaillon und leſe folgendes: „Dieſer Rhinozeros, iſt 1741 durch den Capi⸗ tain David Moud von der Meer aus Benga⸗ lien in Europa gebracht und iſt im Jahr 1747, als es 8½ Jahr alt war, 12 Schuh Lang und 5 Schuh dick, 5 Schuh hoch geweſt nach Mann⸗ heim gekommen. Es friſt täglich 60 Pfund Her 5 20 Pfund Brodt und ſauft 14 Eimer Waſſer. — Darunter befindet ſich dann die Jahreszahl 1748. Wenn Mannheim einmal in ſeinem Tiergarten der Zukunft wird einen lebenden Vertreter dieſer Waſſerſaurier zur Schau ſtel⸗ len, ſei der Reporter davor gewarnt, es als erſtes dieſer Art in Mannheim den Tiergarten⸗ beſuchern„ſchmackhaft“ zu machen. Der 80jährige Roller Harzer Roller dürften kaum dieſes Greiſen⸗ alter erreichen, und ein ſolcher iſt hier auch nicht gemeint. Das, was uns allen wohl, die wir in der Gegenwart leben, vor Jahren beim Auf⸗ kommen der Straßenroller, jenes Fortbewe⸗ ungsmittels auf zwei Rädern mit einem Trittbrett und einer ſenkrechten Lenkſtange, mit dem die Jugend die Straßen unſicher macht, als neueſte Erfindung der Spielwareninduſtrie vorkam, ach, dieſer Straßenroller iſt ſchon recht alt. Ein halbes Jahrhundert war er außer Kurs, vielleicht auch länger, denn keiner un⸗ ſerer Alten erinnert ſich ſeines Vorhanden⸗ ſeins. Aber im Gerümpel eines alten Hauſes fand ſich ſo ein Vehikel, und was das Sonder⸗ barſte an dem Fund war, iſt, daß er die ori⸗ ginale Bauart unſerer heutigen Rollmaſchinen hat, deren ſich die Jugend heute bedient. Ohne Zweifel handelt es ſich bei dem Fundſtück, das die Bezeichnung„Swyzer Modell“ trägt und eine Holzwarenfirma in Arbon in der Schweiz als Herſteller hat, um ein ganz altes Stück, das wohl 80, wenn nicht gar hundert Jahre alt ſein dürfte. Man ſieht, daß auch Dinge ihre Schickſale haben können und es beweiſt, daß nicht allein wertvolles Gedankengut aus alten Rüchern imſtande iſt, zu erfreuen und zu über⸗ raſchen, ſondern auch der tote Gegenſtand aus der Rumpelkammer dies vermag. Die Briefe und Akten des Ketzerkönigs In den Ruinen der ägyptiſchen Stadt Tel⸗el⸗ Amarna, die um das Jahr 1375 v. Chr, von dem ſogenannten Ketzerkönig Amenophis IV. gegründet wurde, hat man bei Ausgrabungen neue intereſſante Entdeckungen gemacht. Be⸗ kanntlich ſtammt auch die berühmte Statue der Nofretete, die wir im Berliner Alten Muſeum haben, aus Tel⸗el⸗Amarna. Diesmal hat man ein Archiv gefunden, in dem„Briefe und „Aktenſtücke“ fein ſäuberlich auf Ziegelſteine ge⸗ ſchrieben wohl erhalten ſind. Es handelt ſich um Briefe, die der König diktiert hatte, und um andere, die er empfing. Am intereſſanteſten iſt ein Brief des Königs Amenophis an den Gouverneur von Ascalon, einer Stadt, deren Name ja auch heutzutage den Sangesfreunden geläufig iſt. In der Nähe des Archivs wurde eine Polizeiſtation ausgegraben, in der man zahlreiche Akten fand. Die Polizeikaſerne iſt noch ſehr gut erhalten und auch mehrere Wa⸗ gen, die wahrſcheinlich benutzt wurden, wenn in Tel⸗elß⸗Amarna das Ueberfallkommando ver⸗ langt wurde. Wieviel Apfelſinen kann man eſſen? Das diesjährige Apfelſinen⸗Wetteſſen, das in Neapel veranſtaltet wurde, brachte einen neuen Rekord: Der Sieger ſchaffte innerhalb von ſie⸗ ben Stunden die Zahl von 141 Apfelſinen, während man im Vorjahre„nur“ auf 139 ge⸗ kommen war. Auch der Vorjahresſieger endete unter„Ferner liefen“ mit nur 27 Apfelſinen. Der Sieger des traditionellen Apfelſinen⸗Wett⸗ eſſens erhält bekanntlich ein Jahr lang eine Apfelſinen⸗Rente von zehn Stück pro Tag. Sämtliche Aufnahmen von„Deutsches Photo-Labor“ Inhaber Pg. Julius Schmidt, M 2, 10. Sämtliche Reproduktionen: HB-Klischee Frühausgabe— Dienskag, 8. Mal 1934 Zahrgang 4— A Nr. 208— Seite d 25— — — Gaden Unfall an der Arbeitsſtätte Leimen b. Heidelberg. Im Portland⸗Ze⸗ mentwerk verunglückte der ledige Schloſſer Al⸗ fred Manſer von hier durch Abſturz. Mit Schädel⸗, Kiefer⸗ und Armbruch mußte er dem Heidelberger Krankenhaus zugeführt werden. Die Veruntreuungen bei der Licht⸗ und Kraft⸗ verſorgung Wiesloch Gmbc vor Gericht Heidelberg. Im Juni vor. Is. wurden bei der Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch Gmbß umfangreiche Verfehlungen entdeckt, die viel Staub aufwirbelten. Der kaufmänniſche Leiter der Genoſſenſchaft, der nunmehr 52jäh⸗ rige Kaufmann Oskar Philipp aus Mannheim und das Vorſtandsmitglied, der 57jährige Müller Joſef Julier aus Mingolsheim, kamen am 22. Juni in Unterſuchungshaft, der Vor⸗ ſtandsvorſitzende, der 68jährige Landwirt und Bürgermeiſter a. D. Peter Menges aus Roten⸗ berg wurde gleichfalls in der Anklageſchrift an⸗ geführt, während ſich der techniſche Direktor dem Zugriff des Staatsanwaltes durch Selbſt⸗ monrd entzog. Philipp hatte ſich trotz beſter Bezahlung zuſammen mit dem techniſchen Leiter in den Jahren 1928—1931 ungerecht⸗ fertigt jährliche Sondervergütungen von 7000 RM anweiſen laſſen, die ſich ſchließlich auf 56 000 RM addierten. Ferner mußte die Ge⸗ ſellſchaft in den Jahren 1930—1932 Steuer und Verſicherungsprämie ſeines Privatkraft⸗ wagens in Höhe von 1225 RM aufkommen und ſchließlich hatte ſich Philipp 1932 eine Weih⸗ nachsgratifikation von 2000 RM bewilligt, ob⸗ wohl ihm nur 750 RM zugeſtanden waren. Julier und Menges hatten ſich, freilich ohne ihr Zutun, eine Pauſchale von 3000 bzw. 2000 RM zweimal auszahlen laſſen, nachdem ſich ein Irrtum in der Buchführung dement⸗ ſprechend ausgewirkt hatte. Trotzdem in der Verhandlung 12 Zeugen und ein Sachverſtän⸗ diger aufmarſchierten, blieben noch manche Fragen ungeklärt, die einen lückenloſen Beweis nicht zuließen. Philipp erhielt deshalb nur in Bezug auf die Sondervergütungen wegen Un⸗ treue 6 Monate Gefängnis ſowie 10 000 RM Geldſtrafe. Julier und Menges wurden frei⸗ geſprochen. An den Pranger Karlsruhe. Bei dem hieſigen Miſlch⸗ händler Johann Schickert wurde bei fünf erhobenen Proben Waſſerzuſatz von 12—19 Prozent feſtgeſtellt. Durch den Milchverſor⸗ gungsverband Mittelbaden wurde die 74 rung von Milch an Schickert ſofort eingeſtellt. Eiltriebwagen auf den badiſchen Hauptbahnſtrecken Karlsruhe. Im Verlaufe der zwiſchen dem Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft Dr. Dorpmüller und dem badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler in den letzten Tagen abgehaltenen Beſprechungen, worüber ſchon „Häkenkkeuzdanner“ — kurz berichtet worden iſt, wurde auch die Frage der Einbeziehung Badens in das Triebwagen⸗ programm der Reichsbahn erörtert. Wie be⸗ kannt, erfolgten in den letzten Wochen auf der Schwarzwaldbahn bereits Probefahrten mit Eiltriebwagen und Dr. Dorpmüller konnte mit⸗ teilen, daß vor allem die Schwarzwaldbahnen mit leiſtungsfähigen ſtarkmotorigen Trieb⸗ wagen ausgeſtattet werden ſollen. Noch in die⸗ ſem Jahre ſollen ſechs Eiltriebwagen in Be⸗ trieb genommen werden, und damit wird auf der Schwarzwaldbahn eine erhebliche Fahrt⸗ verkürzung eintreten. Auch auf den Strecken Nürnberg—Karlsruhe und Frankfurt—Mann⸗ heim—Karlsruhe—Baſel ſollen Schnelltrieb⸗ wagen perkehren. * , — Konferenz über Eiſenbahnfragen Karlsruhe. Am Freitag beſuchte der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft und der Geſellſchaft Reichsautobahn, Dr. Dorpmüller, die badiſche Landes⸗ hauptſtadt, einer Einladung des badiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Folge leiſtend. In einer ge⸗ meinſamen Beſprechung, an der Miniſterpräſi⸗ dent Köhler, Genevaldirektor Dr. Dorpmüller, der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, der Präſident der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, die Oberbürger⸗ meiſter von Mannheim und Herren der badiſchen Regierung und der Reichsbahn⸗ hauptverwaltung, der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der badiſchen Wirtſchaft, der Rhein⸗ Der Führer ehrt Mutter Benz Zu ihrem 85. Geburtstag ließ Adolf Hitler der greiſen Jubilarin durch den Vorſtand der Sektion Baden⸗Pfalz des Allgemeinen Schnau⸗ ferlklubs, Direktor Werner, ſein Bild mit eigen⸗ händiger Widmung überreichen. Dieſe ſeltene und höchſte—. bildete, wie Frau Benz voll Ergriffenheit und Dankbarkeit ſagte, den Höhepunkt ihrer Geburtstagsfeier, die wirklich nicht arm war an Ehrungen mannigfaltigſter Art. Von allen Seiten waren Glückwunſch⸗ Der Mord an dem ſchreiben und werwolle Angebinde eingetroffen, ſo u. a. auch von der Badiſchen Regierung, den Städten Karlsruhe und Mannheim. Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker ließ ſeine perſönlichen Wünſche durch Gewerbeſchuldirektor Molitur (Ladenburg) überbringen. Ein großer und ſchöner Ghrentag von Mutter Benz if nun vorbei, und wir wünſchen ihr, daß ſie in beſter Geſundheit und Friſche noch oft die verdienten Ehrungen entgegennehmen darf. Werkmeiſter Leiner vor dem Schwurgericht Zweibrücken. Vor dem Schwurgericht Zweibrücken begann am Montagvormittag die Verhandlung gegen den Zjährigen ledigen Rob. Bollenbach aus Pirmaſens, der beſchuldigt wird, den Werkmeiſter Ludwig Leiner aus Pirmaſens vorſätzlich ermordet zu haben. Mit⸗ —◻— iſt ſein Bruder Richard Bollenbach wegen Verleitung zum Meineid. Für die Ver⸗ handlung, in der 52 Zeugen und acht Sachver⸗ ſtändige auftreten,— zwei Tage vorgeſehen. Der Angeklagte lernte im September 1933, als er ſeinerzeit eine Wochenzeitſchrift austrug, die 36jährige rieda Leiner kennen. Er verſtand es, ſich die Sympathien der Frau zu erwerben, ſo daß es zu intimen Beziehungen kam, die der Angeklagte auch zu ſeinem mate⸗ riellen Vorteil ausnützte. Fortwährend er⸗ ſchwindelte er ſich von der Geliebten Geld⸗ beträge. Schließlich bekam die Ehefrau Leiner wegen 143 unerlaubten Beziehungen zu Bol⸗ lenbach Reue und forderte ihn bei ſeinem letz⸗ ten Beſuch am 24. Rovember 1933— ein Tag vor der Mordtat— auf, ſie nicht mehr zu be⸗ ſuchen und die Beziehungen zu ihr ganz abzu⸗ brechen. Bollenbach verſuchte trotzdem, nochmals Geld zu erhalten, was aber Frau Leiner ab⸗ lehnte. Am nächſten Tag traf Bollenbach mit Frau Leiner—* in der Stadt zuſammen und erreichte, daß ſie ihm nochmals fünf Mark ab, die er benötigte, um einen Freund in Kai⸗ erslautern zu beſuchen. Bollenbach fuhr auch tatſächlich nach Kaiſers⸗ lautern und lernte dort einen gewiſſen Ludwig Heil und eine Fabrikarbeiterin Hedwig Steiner kennen, der er ſofort einen Heiratsantrag ſtellte. Dem Heil ſchwindelte Bollenbach vor, er habe als Angehöriger des SS⸗Geheimdienſtes einen politiſchen Gegner im Streit erſtochen und ſeit dieſer Zeit ſtellten ihm die Brüder des Erſtoche⸗ nen nach, ſo daß er ſich zu ſeinem perſönlichen Schutz einen Revolver 1— 5— wolle. Der Kauf kam zuſtande und beide fuhren abends mit dem Schnellzug nach Pirmaſens. Bollenbach und Heil ſuchten hier die Wirtſchaft Nikolaus auf, in der ein Schützenverein, deſſen Vorſtand der ermordete Leiner war, ein Preisſchießen ver⸗ anſtaltete. Dem Leiner, der ihn nicht kannte, ſtellte ſich der Angeklagte als„Bollemer“ vor. Als Leiner mit noch zwei Herren die Wirtſchaft verließ, folgten ihm Bollenbach und Heil, und als Leiner den Heimweg allein fortſetzte, ſprach ihn Bollenbach an und begleitete ihn nach Hauſe. Als ſich Leiner ahnungslos mit einem Hände⸗ druck verabſchiedet hatte und auf die Haustüre uging, zog Bollenbach die Mordwaffe und fünf Schüſſe auf ihn ab, von denen drei trafen und einer tödlich wirkte. Der Täter flüchtete dann mit Heil nach Kaiſerslautern, wo er am übernächſten Tag verhaftet werden konnte. Der Angeklagte iſt bereits zehnmal vorbeſtraft, teilweiſe mit erheblichen Freiheitsſtrafen. ſchiffahrt, des Verkehrsverbandes teilnahmen, wurden ſchwebende Reichsbahnfragen, die das Land Baden betreffen, erörtert. Zur Sprache kamen Tarif⸗ und Fahrplanfragen, Elektrifi⸗ zierungs⸗ und Bauprojekte. Berufung eines alten Kämpfers ins Innenminiſterium Karlsruhe. Wie wir erfahren, hat Innen⸗ miniſter Pg. PFflaumer Pg. Friedrich B r u ſt als Miniſterialreferent in das Miniſterium des Innern berufen. Mit Pg. Bruſt kommt ein alter verdienter Kämpfer unſerer Bewegung in eine einflußreiche Stelle des Miniſteriums. Im Jahre 1898 geboren, gehört er ſeit 1923 der MSdacß an. In den Jahren 1929 und 1930 war er als Sturmführer der SA Adjutant des Standartenführers und heutigen Innenmini⸗ ſters Pflaumer. Später war er Kreispropa⸗ gandaleiter und ſeit einem Jahr Stadtverord⸗ netenvorſtand in Heidelberg. Seit 1918 ſteht er in der Reichspoſtverwaltung. OMaTDM Wenn man das Bügeleiſen nicht ausſchaltet O 48 ersheim. In der Wertſtätte des Schneidermeiſters Franz Steißlinger war am Sonntagabend gegen halb acht Uhr m Tiſg ein Brand ausgebrochen, daß das auf dem Tiſ ſtehende Bügeleiſen nicht ausgeſchaltet worden war, ſo daß infolge Selbſtentzündung der Tiſch und die auf ihm befindlichen Gegenſtände in Brand gerieten. Da von der Familie Steißlin⸗ gar niemand zu Hauſe war, ſchlugen die Nach⸗ arn im danebenliegenden Zimmer eine Fenſter⸗ ſcheibe ein und löſchten den Brand. Die alar⸗ mierte Feuerwehr brauchte nicht mehr einzu⸗ greifen. Die Waffe in Kindeshand Hördt. Beim Spielen mit einem Terzerol verletzte ſich der 12jährige Sohn des zweiten Bürgermeiſters Stubenrauch am Daumen. Es ſtellte* eine ſchwere Infektion ein, ſo daß der Verluſt der Hand zu befürchten iſt. Der Junge wurde in das Krankenhaus gebracht. Zaargebiet Ein netter Landjüger aus dem Saargebiet Saarbrücken. Was für Leute im Saar⸗ gebiete von der Regierungskommiſſion, die doch angeblich für„Ruhe und Ordnung“ ſor⸗ gen will, auf die friedliche deutſche Bevölkerung losgelaſſen werden, dafür liefert der nach⸗ ſtehende Bericht aus der Gemeinde Hoſtenbach ein lehrreiches Beiſpiel. In einer Entſchließung hat ſich der Gemeinde⸗ rat in Hoſtenbach gegen das eigenartige Ver⸗ halten des Oberlandjägers Staub ge⸗ wandt, dem unter Anführung einwandfreier Tatſachen Amtsmißbrauch und parteiiſche Dienſtausübung vorgeworfen werden. Es wird dieſem Beamten nachgewieſen, daß er ſtändig mit den Separatiſten gemeinſame Sache macht, daß er ſich an der Verteilung von Flug⸗ blättern gegen Deutſchland beteiligt hat, daß er willkürlich bei angeſehenen Hoſten⸗ bacher Bürgern ohne Grund Leibesviſitationen vornimmt und daß er ohne Anlaß einem Mit⸗ glied der Deutſchen Front gedroht hat, er würde ihm bei der nächſten Gelegenheit eine blaue Bohne durch die Weſte jagen uſw. Es wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Regie⸗ rungskommiſſion beſchleunigt gegen dieſen Landjäger einſchreitet. Todes-Anzeige 4 Schmerzerfüllt teilen wir allen Freunden und Be- 4 kannten mit, daß meine treubesorgte Gattin, unsre innigstgeliebte Mutter und Schwiegermutter, Frau Martha Bileherl, n fronnd nach langem schweren Leiden im Alter von 53 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(Zellerstr. 58), den 6. Mal 1934. In tiefer Trauer: Mathlas Bücherl Marta Kohm, geb. Bücherl Heinrioh Kohm Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 9. Mai, mittags 1 Uhr statt; von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 23096* 1Norddeutſchlandfahrt Wer beteiligt ſich Ausgangs Mai an einer im Beiwagen? Zuſchriften u. Nr. 14 338 K an die Exp. d. Bl. Trauer-Kleĩidung Milde Wont D 2, 6(Hormonie) D 2, 6 Speꝛiolgsch.: erstlel. Domenłkleidung Telefon 24 5⁴⁵ 25770φ und deshalb ein- für allemol. — Die Schuhe Putzt man mit zrderl Großvater, Herr besseres Jenseits abgerufen wurde. Erwin Veitn in Adelsheim statt. Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß gestern unser lieber treusorgender, Vater, Onkel, Schwiegervater und Nichard Veith sen. Fadbrikant im 71 Lebensjahre aus seinem arbeitsreichen Leben in ein Mannheim, Adelsheim, den 6. Mai 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rich. Veith jr. und Frau geb. cöt: Eugen Danzer u. Frau Eugenie geb. Veitn Die Beerdigung findet heute nachmitiag um ½2 Uhr 14101K 19234K llnvorliergeselrene&reignisoe bedrohen hre Telefon-, Uhren- oder sonstige Schwachstrom-Anlagenl Ein Vertrag mit der TELA bietet lhnen gegen eine ge⸗ ringe monatliche Gebühr nicht nur bei Feuer, Wasser, Einbruen, Diebstahl, sondern ganz besonders auch bei Fahrlässigkeit, unsachgemäßer Handhabung u. bei höhe- rer Gewalt Polle Smadensdechiang — alle Repatraturkosten trägt die TIELA— Sofort/ge Beſebiang der gamäden — ohne Verhandlung, ohne Besichtigung— Saucimänniscſre Neparafzar — die Lieferfłrma wird damit beauftragt— Polle Viederſersfellunng — kein Abzug„F Neu füt Alt“ kein unzureichender Etsatz— Decſmung inm jedem Sal — auch bei kleinen Schäden— T EI A Versicherungs-Aktiengesellschaft für Technische Anlagen, Berlin W 15, Kurfürstendamm 24, Bezirksdirektion Karis- ruhe in Baden, Schönfeldstraße 2, Telefon Karlsrune 6842 Wer gute Ware kauft, kautt hillig! Ein altes Sprichwort und gilt noch heute. 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Im eit 1923 der 29 und 1930 Adjutant deß Innenmini⸗ Kreispropa⸗ Stadtverord⸗ 1918 ſteht er ausſchaltet erkſtätte des inger war Uhr dadur auf dem Tiſch altet worden ung der Tiſch genſtände in ilie Steißlin⸗ zen die Nach⸗ eine Fenſter⸗ d. Die alar⸗ mehr einzu⸗ nd nem Terzerol des zweiten Daumen. Es in, ſo daß der iſt. Der gebracht. Saargebiet ute im Saar⸗ ſſion, die doch 'nung“ ſor⸗ »Bevölkerung rt der nach⸗ de Hoſtenbach ſer Gemeinde⸗ enartige Ver⸗ Staub ge⸗ einwandfreier parteiiſche den. Es wird iß er ſtändig Sache macht, von Flug⸗ und beteiligt henen Hoſten⸗ esviſitationen ß einem Mit⸗ hat, er würde t eine blaue Es wird der aß die Regie⸗ gegen dieſen * — — t noch heute. ollwaren sind e befriedigen! 4, 35. 138, 358 78. 95. 58,.50 60, 50% 18, 85. Cõp. 58, 65⸗ neue 30, 68 W. 65. reit, lität, 35 64, 48. räft. .90 15, 10 2 ler Hauptpost 5 Gegen pickel. ztlich emplohlen. häblich herum. 7 ogerie.udwig* Hlirsch-Drogerie Straße, O 7, 12 2 ———— hbisher bewußt— und den diefe röße aaanaggmasaaaaaanamanmnamaaaaamasamnnammmmmananmmmmͤnamanmmmmua Der deutſche Architekt im Dritten Reich Die ſiegreich vordringende geiſtige Umſchich⸗ tung in unſerem Volke, das Erleben einer neuen völkiſch verwurzelten Weltanſchauung verlangt auch heute von allen Berufsſchichten und Ständen eine klare Zielſetzung ihrer Be⸗ ſtrebungen, ein poſitives Sichentſcheiden ihres Wollens— ja, in gewiſſer Beziehung eine direkt programmatiſche Feſtlegung ihrer Ein⸗ ellung um jede einzelne dieſer Gruppen als in ſich geſchloſſene Kampftruppe mit einſetzen zu können in den gewaltigen Kampf der Wiederbelebung unſeres deutſchen Volkes. Eine der problematiſchſten dieſer Gruppen in ihrer gewollt— individuali⸗ ſtiſch auseinanderſtrebenden Einſtellung dürfte die der Architekten ſein. Die Zielſetzung gerade dieſer Gruppe, deren Verſchiedenartigkeit bis u einem gewiſſen Grade innerlich bedingt iſt urch die umfaſſende, ſich oft widerſtrebende Tätigkeit, die dieſer Beruf mit ſich bringt, wird beſondere Schwierigkeiten bereiten, ſoll der Ar⸗ chiteltt doch zugleich Techniker, Kaufmann, Künſtler und zuſammenfaſſend Volkswiriſchaft⸗ ler im praktiſchſten Sinne ſein. Hierzu kommt die vollſtändig verſchieden⸗ artige Berufsausbildung, die einmal über Hochſchulausbildung geht oder über eine rein techniſche Schule führt oder der nur eine rein praktiſche Tätigkeit auf Bauſtellen und Büros zugrunde liegt und die als Endprodukt doch immer den in ſeinen Zielen und in ſeiner Berufseinſtellung gleichſtrebenden, freiſchaffen⸗ den Architekten heranzubilden hat, der nun wieder eine im deutſchen Boden verwurzelte Baukunſt ſchaffen ſoll. Denn nicht die ver⸗ ſchiedenartigſten und möglichſt individualiſtiſch driginellen Löſungen von Bauaufgaben, die zu möglichſt weitgehender und verſchiedenartigſter Kritik Möglichkeit geben, werden eine reiche deutſche Baukunſt ſchaffen, ſondern nur Bau⸗ werke, die in ihrer Ehrlichkeit, ihrer einfachen Schönheit dem Empfinden des deutſchen Men⸗ ſchen entſprechen. Es iſt nicht nötig, daß ein Bauwerk möglichſt keinerlei Aehnlichkeit mit dem des Nachbarn hat, es iſt auch nicht nötig, daß Bauaufgaben, die im gleichen Jahr oder eventuell nebeneinander herlaufend bearbeitet werden, in möglichſt verſchiedenartigem,„orgi⸗ nellem“ Sinne gelöſt werden und derjenige ſich als der bedeutendſte Architekt dünkt, der mög⸗ lichſt viele verſchiedene Handſchriften im Ent⸗ wurf hat und ſelbſt nicht mehr weiß, welches ſeine ehrlich angeborene iſt. Was uns heute die Schönheit alter Städte bewundern lüßt, iſt nicht etwa deren originelle Verſchiedenartigkeit, ſondern charakterfeſte, aus der gleichgerichteten geiſtigen Einſtellung einer ſtarken Zeit in deren Sinne gelöſte Bauten. Dieſe notwendige Vorausſetzung einer über⸗ 5 wieder vorhandenen klaren geiſtigen inſtellung erleben wir heute wieder, und jeder deutſch empfindende ſchaffende Menſch muß in ſeinem Innerſten dankbar ſein für dieſen Rück⸗ wiedergewonnene Klarheit, und Ehrlichkeit unſerer Gegenwart ſeinem Schaffen gibt; voll Grauen ſchauen wir guf die hinter uns liegende Zeit zurück, in der die Grundlagen allen Handelns dem bewußt geförderten Auseinanderſtreben allen Denkens entſprangen. Dieſe geiſtige Vermittlung eines wahrhaft Wiionalſozialiſtiſchen Denkens hat ſich der Kampfbund der Architekten und Ingenieure (KDals) zur Aufgabe gemacht. 2 Durchdringung jedes einzelnen mit dieſen ſtar⸗ 1 deutſchen Baukunſt kommen. Durch die ken Ideen wollen wir wieder 310 ieſe nati. zialiſtiſche Erziehung, die als geiſtiges Band 1 0 * das ganze deutſche Volk umfaßt, wird auch dazu beitragen, daß das in den letzten Jahren ſich vom Volksempfinden mehr und mehr entfremdende baukünſtleriſche S affen —— im Volke Widerhall findet und miterlebt und mitverſtanden wird. Wir Architekten wollen uns auch immer be⸗ wuft ſein, daß wir mit der Löſung auch der kleinſten Bauaufgabe unſerem Volke nicht nur einen materiellen Wert vermitteln ſollen, in unſere Hand iſt es gegeben, mit dazu beizu⸗ nagen, Werte zu ſchaffen, die auf das ſeeliſche Empfinden des deutſchen Menſchen von Ein⸗ wirkung ſind und die mithelfen ſollen, aus den Tiefen rein wirtſchaftlich⸗materialiſtiſchen Den⸗ kens herauszufinden. eitwas vom Größten an der nationalſozialiſti⸗ chen Idee iſt ihre tief innerlich, begründete ſhelle Geiſtigkeit und doch zugleich kraftvoll iige Wirllichteit. Gerade wir Architekten in unſerem umfaſ⸗ ſenden Beruf haben die größte Möglichkeit, ge⸗ rüſtet mit dem Kiien unſer Volk, tätig mitzuhelſe des Glaubens an n an deſſen geiſtiger und materieller Wiederbelebung. Wir können dabei auch wieder den Glauben haben, daß wir n Architekten nicht auf verlorenem oſten kämpfen, ſondern daß von den maß⸗ ebenden Stellen alles getan wird, dieſen ulturell und volkswirtſchaftlich bedeutenden Stand bewußt und kraftvoll in ſeinem 5 f⸗ en zu fördern. Es war früher doch ſo, daß erade die bedeutſamſten Aufgaben dem frei⸗ ſhaffenden Architekten durch die Einſchaltung eines aufgeblähten Beamtenapparates, den ſo⸗ wohl der Staat als auch jede kleinere Stadt oder auch kirchliche Behörde unterhielt, entzogen worden waren und ein Freiwerden der hier kuhenden Kräfte dadurch weitgehend unmöglich ſhon worden war. Wir erkennen heute chon deutlich, daß dort die hervorragendſten baukünſtleriſchen Leiſtungen erzielt wurden, wo dieſe genannten Bindungen und Hemmungen am ſchwächſten waren.(Zum Beiſpiel Württem⸗ berg— Der Architekt muß an den ihm geſtellten ufgaben wieder wachſen können. kann nicht verſchwiegen werden, daß in dieſer Beziehung—— wir Mannheimer Ar⸗ chitekten auf das ſchwerſte zu kämpfen i da das Städt. Hochbauamt ſich als direkt pla⸗ nendes und ausführendes Unternehmen als 34————. die Reihen der reiſchaffenden Architekten ſtellte. Was deſſen Stellung heute anbetrifft, ſo wollen wir zu⸗ geben, daß die Umſtellung eines ſolchen Appa⸗ rates auf ſeine eigentliche Tätigkeit eine gewiſſe Zeit beanſprucht; wir müſſen aber heute auf das ſozialiſiſch fordern, daß im Sinne der na⸗ tinalſozialiſtiſchen Auffaſſung von dem Weſen eines unabhängigen Beamten⸗ und Behörden⸗ apparates dieſe wieder auf ſeine eigentlichen ufgaben und Befugniſſe einer reinen Füh⸗ rung, Anleitung und Ueberwachung zurück⸗ ewieſen wird, im übrigen aber die Pflicht at, die Privat⸗Initiative nach beſten Kräften zu fördern. Eine volkspolitiſch und wirtſchaftlich beſon⸗ ders verantwortungsvolle Stellung erwächſt dem Architekten aus ſeiner, zwiſchen Auftrag⸗ geber und Auftragnehmer vermittelnden Tü⸗ tigkeit. Der verantwortliche und gerechte Ver⸗ trauensmann dieſer beiden Gruppen zu ſein muß eine der vornehmſten Aufgaben unſeres Standes bedeuten. Dieſe beiden Stellungen müſſen bis zu einem —+ Grade erſt wieder zurückerobert wer⸗ en.——— man doch heute noch in weiten Kreiſen der Anſchauung, daß der Architekt ge⸗ radezu ein notwendiges Uebel ſei, das man eventuell braucht, wenn eine„ſchöne“ Faſſade n iſt, durch deſſen Tätigkeit aber ſonſt er Bau nur verteuert werde. Zo kann es doch tatſächlich noch vorkommen, daß dem Architek⸗ ten ein fertiger, irgendwo billig erſtandener oder entlehnter Grundriß vorgelegt wird mit dem Auftrage, hierzu eine ſchöne Faſſade zu zeichnen. Gegen eine derartige, dem Fachmann geradezu wa Awintg erſcheinende Vorſtellung von dem Beruf eines Architekten, gilt es, nicht nur durch Worte, ſondern vor allem durch offen⸗ ſichtliche Taten und Beiſpiele entgegenzutreten. Wir wollen hierbei nicht leugnen, daß wir im Warum teiern wir, Die l. Woche Deutſcher Technik in Mannheim-Heidelberg?“ Von Oberingenieur W. Anſelm, Gebietsleiter der KoR) Baden Der„Tag der Deutſchen Technik“, der am 10./11. März ds. Js. in Leipzig ſtattfand, war die erſte machtvolle Kundgebung, bei der ſich die Geſamtheit der deutſchen Technikerſchaft zu⸗ ſammenfand, um einmütig zu bekennen, daß ſie ſich geſchloſſen hinter ihre Führer ſtellt. Auch der Techniker hat erkannt, daß nur im Zuſam⸗ menſchluß aller das Heil für ſeinen Stand liegt, auch er iſt von der Idee durchdrungen, daß der Technik im Dienſte an Volk und Staat eine beſonders wichtige Aufgabe beim Wieder⸗ aufbau unſeres Reiches zufällt. Und ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß das von den führenden Männern der Technik in 40 begonnene Werk in allen Teilen unſeres Va⸗ terlandes weitergeführt und der Oeffentlichkeit nahe gebracht werden muß. Daß wir in unſerer dedrohten Grenzmark wohl zum erſten Male im deutſchen Vaterlande eine ſolche Tagungsfolge verwirklichen konnten, iſt für uns ein ſtolzer Gedanke, und es wurde ieine Mühe geſcheut, um für die Veranſtaltun⸗ gen die Grundlagen zu einem vollen Erfolge zu ſchaffen. Wenn alle deutſchen Techniker in dieſem Sinne zuſammenarbeiten, dann wird auch bald das Ziel unſerer gemeinſamen Arbeit und unſerer Wünſche ſeine Verwirklichung finden: Die Errichtung der Reichskammer der Technik, die dazu berufen iſt, die Technik zur erſten Die⸗ nerin beim Wiederaufbau des Staates zu machen. der Gruß der badiſchen Regierung Die mir angetragene Schirmherrſchaft über die„Erſte Woche Deutſcher Technik“ habe ich gern angenommen. Ich freue mich beſonders, daß dieſe in ihrer art bisher noch nicht dageweſene Deranſtaltung in unſerem badiſchen Grenzlande abgehalten werden kann. Dem Berufsſtand der Deutſchen Technik möge bei den Tagungen in Mann⸗ heim und Heibelberg ein voller Erfolg im Sinne der Einigung und des Wieder⸗ aufbaues unſeres Dolkes beſchieden ſein. gez.: Pflaumer, Innonminiſter in Baden. Erjte Woche Deutſcher Technik Lon Dipl.-Iing. Alexander kehrmann Am 30. Januar 1933 ſchlug Chronos im großen Hauptbuch der ichte eine neue Seite auf. Ein weißes Blatt pier, über⸗ ſchrieben mit einem großen„Soll“ und„Ha⸗ ben“, lag vor der vorwärtsdrängenden jungen Generation unſerer Gegenwart. Eine neue Idee von mächtiger Kühnheit und Stärke trat vor die Welt und zwang ſie zur Auseinanderſetzung, zur Stellungnahme, zur freudigen Anerkennung oder zur verbiſſenen Ablehnung. Mit 5 Idee marſchierte das große Volk der Deutſchen wieder aus dem Schatten einer ſinn⸗ und ehrloſen in den hellen Schein des Schmiedefeuers, in dem der ewige Schickſalsſchmied die glühende Zukunft hielt. as Volk der Deutſchen, das ſo lange Am⸗ bos geweſen war, ſollte in der Hand der All⸗ macht wieder zum Hammer und Schickſalsfor⸗ mer der Weltgeſchichte werden. Der Deutſche in allen ſeinen Stämmen, Ständen und Berufen trat vor neue Aufgaben, vor neue— ◻ε— vor neue Prüfungen, Hoff⸗ nungen, Erfolge oder Enttäuſchungen. Gewaltige und bisher irige 1 Aufgaben 0 allen Gebieten der Wirtſchaft und Kultur haben plötzlich auch den deutſchen Techniker aus einem weltfremden Spezialiſtentum, einer ein⸗ ſeitigen e oder einer kleinbür⸗ gerlichen Beſchaulichkeit des Alltagsdaſeins auf den Plan dos großen politiſchen Geſchehens der Gegenwart geſtellt. Mit wuchtiger Gewalt tritt heute das Schick⸗ al des geſamten Volkes vor unſeren Berufs⸗ ſtand und verlangt Bekenntnis oder Ableh⸗ nung. Große Zeiten dulden keine Halbheiten! An jeden deutſchen Ingenieur, Architekten und Chemiker, gleich ob er am Zeichentiſch ſchafft oder im Aimmer des Generaldirektors, ob im Verſuchslaboratorium oder im Großbe⸗ trieb einer Weltfirma, ob am Modeliertiſch oder im Gerüſt eines Rieſenbaues— an alle dringt das große Richtungswort des königlichen Philoſophen von Sansſouci—„Ich diene!“ In dieſem Wort iſt der Urgrund des wahren Sozialismus und damit der neuen Zeit ver⸗ ankert. In dieſem Wort liegt aber gleichzeitig auch die Scheidung aller Schaffenden in „Dienſt⸗“ oder„Berufsſtände“. Nicht um an Stelle der alten Standesinter⸗ Fan und des Kaſtendünkels neue zu ſchaffen! ein! Um die Bedeutung, Zielſetzung und Ein⸗ ſatzmöglichkeit auch unſeres Berufsſtandes klar in geſtalten, damit aber Letnrin den Wir⸗ ungsgrad der Deutſchen Technik in ihrer Ge⸗ amtheit zu erhöhen und ſie zu einem ſcharfen, tets einſaybereiten Inſtrument in der Hand er Volksführung zu machen— dazu beſinnen wir Techniker uns wieder auf uns als eine mit 281 beſonderen Aufgaben betraute, hier aber kon„Dienſtgruppe“. Berufsehre etufbethos und————. im alten guten Einne eiwa eines mittelalterlichen Baumeiſters am Kölner Dome, eines Alfred Krupp oder eines Werner von Siemens ſollen auch die deutſche Technik über alle heute noch trennenden Sonderintereſſen 2— eng zu⸗ ſammenſchweißen; vereinigen in der Erkennt⸗ nis der großen gemeinſamen Aufgabe für die, die uns kommen; vereinigen in dem ehr⸗ lichen ſtarken Willen, das Beftmöglichfie und Wertvollſte zu ſchaffen; vereinigen in der auf⸗ —4—1 Ueberzeugung, daß nur die gemein⸗ ſam in einer Richtung angeſetzten Kräfte die Erreichung des letzten Endes gemeinſamen Zieles garantieren; vereinigen in der großen emeinſamen Liebe und Verehrung zu un⸗ erem Volke und Vaterlande.— Möge die„Erſte Woche Deutſcher Technik“, die wir Techniker der Südweſtecke Deutſchlands vorantragen, ein Markſtein auf dem Wege zu der ſo aufgefaßten Berufseinigkeit und Standesehre werden! Dann können auch einmal die nach uns kom⸗ men das große„Soll“ und„Haben“ unſeres Kontos mit Dank und Anerkennung aus⸗ gleichen. drab dieſer feihſt wied bis zu einem gewiſſen rade uns ſelbſt wieder frei machen müſſen von der Vorſtellung des reinen Formenarchitek⸗ ten, dem die ſichtbare Außenſeite, die ſchon den nächſten Auftraggeber reizen ſoll, als das wich⸗ tigſte an einer Bauaufgabe erſcheinen. Dem wirklichen Baumeiſter iſt ſie nichts als der nach außen ſichtbare Teil eines in ſich geſchloſſenen Organismus. Die Schaffung eines ſolchen le⸗ benden, organiſchen Geſamtaufbaues, bei dem das Aeußere und das Innere durch die rich⸗ tige Fen, Mufgabeg ſich ergänzender Zellen entſtehen, iſt Aufgabe des Architekten. Im weiteren Sinne ſoll aber auch das Ein⸗ zelobjekt nicht Selbſtzweck ſein, ſondern ſich dem größeren Organismus, dem Lebensraum ſeiner weiteren Umgebung ſelbſtverſtändlich einfügen. Auf dieſem Wege wird wieder eine edante, muß wieder Platz greifen, daß nur der in die⸗ deutſche Baukunſt entſtehen und der Deutsche Iechnik und Mationatsozialismus ſer Einſtellung geſchulte Architekt fihen und da⸗ zu berufen iſt, ſolche Werte ju f1834 aber hierbei die wirtſchaftliche, finanzielle nicht nebenſächlich behandelt wird, muß e für den verantwortungsbewußten treuhände tätigen Architekten eine Selbſtverſtändlichke 43 Er darf nicht, wie es vielfach gerade bei en beſten Aſchng 4 itekten“ der Fall war, den Koſtenvoran chlag als ein notwendiges Uebel ah r von dem er von vornherein annimmt, a er durch während des Baues entſtehende Sonderwünſche des Bauherrn an verbindlichem Wert verliert. Bauherrn vor Inangriffnahme der Bauarbei⸗ ten in allem, auch den kleinſten Detailfragen verantwortungsvoll und im Sinne de Bauherrn durchgeführt wird, ſo muß in r Falle eine genaueſte Einhaltung der Ko⸗ ten gewährleiſtet ſein. Im Sinne des verant⸗ wortlichen Führerprinzips hat dann der Archi⸗ tekt voll und ganz hierfür einzuſtehen. Auf der anderen Seite darf der deutſche Bau⸗ herr dieſen geſunden, von den deutſchen Fach⸗ verbänden geforderten Beſtrebungen nicht da⸗ durch entgegenarbeiten, daß er Projekte von verantwortungsloſer Seite, die nur in eige⸗ nem Intereſſe und nur für eigenen Gewinn arbeitet, den Projekten dieſer verantwortungs⸗ bewußten Architekten und Treuhänder des Bau⸗ herrn als Konkurrenz gegenüberſtellt. Wenn auf ſolche Weiſe z. B. Preisunter⸗ ſchiede ſich zeigen, muß dies immer auf Ko⸗ ſten der Ausführung oder des Wertes der An⸗ lage arni⸗ Se die ſich in jedem Falle zum Nachteile des Auftraggebers auswirken müſſen. Die S Einſtellung der rein inanziellen Kon n zwang den frei chaffenden Architekten in den letzten Jahren immer mehr in die Zwitterſtellung eines hal⸗ ben Unternehmers, d. h. er war nicht mehr der natürliche Vertrauensmann des Bauherrn, der dieſen eben dem Unterneh⸗ mer gegenüber verantwortungsbewußt vertre⸗ ten konnte. Der Architekt muß alſo wieder zum ver⸗ trauensvollen Anwalt des Bauherrn werden und der Bauherr kann wiederum dann über⸗ zeugt ſein, daß jeder in dieſem geforderten Sinne arbeitende Architekt in rein finanzieller Hinſicht gegenüber einem als„billiger angeſehe⸗ nen Konkurrenten“ weder Vor⸗ noch Nachteile bieten kann. Jeder pflichtbewußte Architekt wird vielmehr alles daranſetzen, ſeinen Bauherrn für die zur Verfügung geſtellte Summe einen. öchſtmöglichen Wert zu ſchaffen. Der ann alſo Wfen nur nach deſſen Vertrauenswürdigkeit und vor allem nach deſſen inneren Uebereinſtimmung mit dieſem ſowohl in menſchlicher Beziehung als auch in der zu erwartenden Waugenmn treffen. Nur aus einer ſolchen Einſtellung her⸗ aus können Bauwerte geſchaffen werden, die mehr ſind als unperſönliche Mauern, ſondern die ein Teil unſeres Lebens ſein ſollen, wie B. ein Wohnhaus, in dem unſere Kinder eranwachſen und deſſen ideelle Werte ſich nicht in einen reinen Mietwert umrechnen laſſen. Auf der andexen Seite muß der Architekt den ausführenden Organen, dem Unternehmer und Handwerker gegenüber, wieder zum anerkann⸗ ten Führer im weiteſten und beſten Sinne des Wortes werden. Hier iſt manches gut zu ma⸗ chen. Der Architekt darf von dieſen nicht nur als das mehr oder weniger gefürchtete Hinder⸗ nis zwiſchen Auftraggeber und Ausführendem werden, deſſen Tätigkeit darin beſteht, den Mangel an Auftragseingängen zu be⸗ nutzen, Preiſe in unverantwortlicher Weiſe zu drücken, ſo daß das Ergebnis nur eine meft oder weniger mangelhafte Ausführung ſein kann, die letzten Endes dem Bauherrn wieder nicht—* Vorteile gereicht. Es darf z. B. nicht ſein, daß—4 oder Handwerker zur Abgabe von Angeboten aufgefordert werden, von de⸗ nen der von vornherein weiß, daß dieſe die betr. Arbeit in der geforderten Güte nicht ausführen können, alſo für den Auf⸗ trag auch bei niedrigſtem Angebot nicht in Frage kommen, ſondern, daß dieſe Angebote nur zum Drücken berechtigter Preiſe qualitativ höher ſtehender Firmen benutzt werden ſollen. Dieſer, in einer liberaliſtiſchen Zeit des Kamp⸗ fes aller gegen alle allgemein übliche Brauch, dem mancher hochſtehende Handwerksbetrieb zum Opfer fiel und der in größtem Ausmaſſe das Pfuſchertum förderte, iſt als unmoraliſch ſtrengſtens zu verwerfen. Ein geſunder Kon⸗ kurrenzkampf iſt in jedem Wirtſchaftsbetriebe zum Zwecke der berechtigten Ausleſe des Tüch⸗ tigſten unbedingt erforderlich. Die ſich in der letzten Zeit gezeigten Beſtrebungen mancher Handwerker und Lieferantenkreiſe, Feſtpreiſe aufzuſtellen und die Arbeiten dann möglichſt von den Innungen aus zu verteilen, ſind, als jedem verantwortungsvollen Perſönlichkeits⸗ wert und jedem Vorwärtsſtreben entgegenge⸗ richtet auf das energiſchſte zu bekämpfen. Je⸗ doch ſollte gerade von ſeiten des verantwort⸗ lichen Architekten als auch des Bauherrn bei en.— Daß Wenn die Bauberatung des die Wahl ſeines Architekten, der Auswahl des Ausführenden die zu erwar⸗ tende Güte der Arbeit mit in Konkurrenz ge⸗ tellt werden, um wieder ein eutſches Handwerkertum 4— erziehen, das wie⸗ der mit Stolz und Selbſtbewußtſein, nicht nur von der„Billigkeit“ ſeiner Arbeit, ſondern vor allem von deren Güte und Schönheit erfüllt iſt. Dieſer alte deutſche Handwerkerſtolz auf die von ihm geſchaffene Arbeit muß wieder bis zum üng ten Lehrburſchen werden. Figen tzuarbeiten iſt Pflicht jedes deutſchen rchitekten. Aus einer ſolch vextrauensvollen Zuſammen⸗ arbeit und einem ſolchen ſich gegenſeitigen Fördern von Auftraggeber, Architekt und Aus⸗ führenden im Geiſte einer neuerwachten Volks⸗ gemeinſchaft muß wieder eine neue, geſunde Baukultur erwachſen, die das Geſicht unſerer Heimat im beſten Sinne beeinfluſſen wird. KDaß, Fachgruppe Architektur Siedlung im Rhein-Hlain-Gebiet von pg. K. M. Rohl, Reg.-Baurat, Siedlungsreterent im heſſijchen Staatsminiſterium, Bezirksleiter des KDRꝗ. „Welt. nie, daß das heiligſte Recht auf die⸗ ſer Welt das Recht auf Erde iſt, die man ſelbſt bebauen will und das heiligſte Opfer das Blut, das man für dieſe Erde vergießt.“ Dieſe Worte des Führers waren für uns alte Kämpfer der NSDaApP im Heſſenland richtung⸗ bei der Vorbereitung einer planmäßigen iedlungstätigkeit. Bereits lange vor der Machtergreifung haben wir uns zu einer Sied⸗ lungsvereinigung, dem heſſiſchen Siedlerbund, zuſammengeſchloſſen. Es galt, eine Kampf⸗ gemeinſchaft gegen die ungeſunde Siedlungs⸗ politik der Syſtemzeit zu bilden. Als Aufgabe wurde feſtgelegt: Schaffung einer geſunden, wirtſchaftlich ge⸗ ſicherten deutſchen Bevölkerung durch plan⸗ mäßige Siedlungstätigkeit unter einheitlicher ührüng. Zuſammenfaſſung von Siedlern und örderern der Bewegung, Werbung, Beratung andwirtſchaftlicher, techniſcher und finanzieller Art bei Kurzarbeiter⸗ und ländlichen Sied⸗ lungen. Als Mitglieder beteiligten ſich bereits da⸗ mals der ſpätere heſſiſche Staatspräſident, der Landesbauernpräſident, der Führer des Ar⸗ beitsdienſtes(Gau Heſſen⸗Naſſau), der Beauf⸗ tragte für das Riedprogramm neben weiteren ührern der Bewegung. Durch Vorträge, Aus⸗ tellungen und Geſetzvorlagen wurde das natio⸗ nalſozialiſtiſche Siedlungsprogramm bereits in den Jahren 1932—33 vorbereitet. So war es möglich, bei der Machtergreifung auf Grund dieſer Vorarbeiten ſofort größere Siedlungs⸗ vorhaben in die Wege zu leiten. Um die Wege zu ebnen, wurden beſondere erlaſſen, auf Grund deren z. B. die Feldbereinigung nunmehr ohne Behinderung durch uchgef Stellen oder Gemarkungsgren⸗ zen durchgeführt werden kann, Verordnungen zur Verkaufsförderung und Verkaufsbehinde⸗ rung, eine Ergänzung des heſſiſchen Land⸗ gen u. a. wurden feſtgelegt⸗ Vier Fünftel es Almendfeldes werden gemäß Ge e u Siedlungszwecken abgegeben, außerdem he ſiſche Domänen und Parzellenbeſitz. Die Landbeſchaffung macht ſomit in Heſſen keine beſonderen Schwierigkeiten. Wir haben uns vor allem auf die Bauern⸗ ſiedlungen eingeſtellt. Das heſſiſche Sied⸗ lungsprogramm wird einerſeits im Rahmen des Meliorationsarbeits⸗ und Siedlungspro⸗ ramms im heſſiſchen Ried durchgeführt. An telle der Barbezahlung für Feldbereinigung und Melioration tritt jeder Grundſtücksbeſitzer 7,5 Prozent des Geländes ab. Auf Grund der Melioration und Zuſammenlegung hat der Bauer trotzdem einen weſentlichen Gewinn. Dieſe 7,.5 Prozent werden an den gemarkungs⸗ entfernten Teilen, ſo z. B. bei Worms, Bür⸗ ſtadt, Gernsheim,— neuen Siedlungsbezirken zuſammengelegt. Im Laufe von etwa 10 Jah⸗ ren wird es hierdurch möglich ſein, 4000 bis 5000 neue Siedlungsſtellen für Bauern, Gärtner, Arbeiter uſw. zu ſchaffen. Gleichzeitig erhalten auf dem Wege der Anliegerſiedlung Kleinſtbauern ſo viel Landzulage, daß eine gefeſtigte Exiſtenz, mög⸗ lichſt ein Erbhof, entſteht. Andererſeits hat eine ſtarke Siedlungstätig⸗ keit vor allem da eingeſetzt, wo der Großbeſitz auf Grund der Entwicklung gezwungen iſt, Land abzugeben. Sanierung durch Landabgabe wird verlangt. Im Odenwald, Oberheſſen und Taunus können Tauſende neuer Exiſtenzen hierdurch Keiripei und aufgebaut werden. Pächter erhalten bei Aufteilung der Gutshöfe und Domänen mög⸗ lichſt das Reſtgut als Erbhof. Soweit es irgendwie auf Grund der Bewirtſchaftungs⸗ verhältniſſe und der Gebäude zu ertragen iſt, wird eine Siedlungsaufteilung vorgeſehen. Siedlung iſt Bauernſache und kein Bankengeſchäft, hat unſer Landes⸗ bauernpräſident immer wieder zu Recht un⸗ W. Anſelm, Gebietsleiter der KDAs Baden helſen hen Siedlungsbank und Staatsſtellen helfen heute überall. Die Zeit der Zinsgeſchäfte iſt vorbei. Aus dem Nebeneinander verſchiedenſter % und Intereſſentengruppen iſt im Laufe des—— 1932 eine organiſche Zu⸗ ſammenarbeit entſtanden. Die Siedlungsbehörde(Staatsminiſterium, Landesſiedlungsamt) erledigt die behördlichen Funktionen und gibt, ſoweit irgend möglich, die Arbeiten an die Landesbauernſchaft, ied⸗ lungsgeſellſchaft, Technik(KDAs) und der⸗ gleichen ab. So bearbeitet der AMerhnſchen die Land⸗ aufteilungspläne unter Berückſichtigung aller in Betracht kommenden Möglichkeiten, der Kampf⸗ bund der Deutſchen Architekten und Ingenieure (KDAßc) und Baubehördenſtellen die Pläne. Nach dieſer Vorbereitung ſetzt die Siedlungs⸗ eſellſchaft mit der Kleinarbeit zwecks Auftei⸗ ung und Uebereignung ein. Für die landwirtſchaftliche Sked⸗ lung gibt esnur eine Organiſation. In den Richtlinien iſt jedoch ausdrüc 104 feſt⸗ gelegt, daß neben der Bauernſiedlung auch die Arbeiterſiedlung zu för⸗ dern iſt. Der Arbeiter muß kri gemacht werden. Auch er ſoll erneut mit dem Land ver⸗ wurzeln und einen Teil ſeines Einkommens durch Landbeſtellung ſich verdienen können. Durch das Heimſtättenamt wird die Verbin⸗ dung zur Kurzarbeiterſiedlung aus⸗ gebaut. Verhandlungen wegen Kurzarbeit wer⸗ den geführt. Bei intenſiver Bewirtſchaftung kann der Arbeiter bei unſerm 83 Klima auf etwa 1 Morgen Eigenland elbſtverſorger werden und des. minimums ſich erarbeiten. Blut, aſſe und Boden ſind dann Begriffe, die auch mit dem Arbeitertum verwach⸗ ſen werden. Gottfried Feder und Dr. Ludowici ver⸗ treten erneut und zu Recht den Standpunkt, daß das geſamte Siedlungsproblem nur dann in geſunde Bahnen gelenkt werden kann, wenn ein organiſches Zuſammenſpiel aller Gruppen in Betracht kommt. Wir wiſſen, es gilt Exiſtenzen aufzu⸗ bauen. Der Menſch muß im Vordergrund ſtehen. Die Siedlerauswahl ſpielt daher die wichtigſte Rolle. Wir bevorzugen ront⸗ kämpfer, vor allem Kriegsbeſchä⸗ di gte und alte Kämpfer der Bewe⸗ un g. Denn ſie haben bewieſen, daß ſie bereit ſuh zu kämpfen und zu opfern. Sie werden afür ſorgen, daß in den Siedlungen eine junge Generation heranwächſt, die gewillt iſt, für unſere Ideen, für ihre Heimaterde zu kämpfen und ſich reſtlos einzuſetzen. Wir freuen uns, daß Gottfried Feder Sied⸗ lungskommiſſar geworden iſt. Es muß nun⸗ mehr überall eine organiſche Zuſammenarbeit aller Siedlungsträger entſtehen. Auch dieſes wichtigſte, jedoch überaus ſchwierige roblem wird zum Segen des Volkes und der iedler im Dritten Reich gemeiſtert werden. Rultur und ſtãdtebauliche Geſtaltung eſamten vom Menſchen im gemeinſamen Zuſammen⸗ leben beanſpruchten und für ſeine Zwecke nutz⸗ bar gemachten Lebensraums und aller damit A Gegenſtändlichkeit iſt die ufgabe der Architektur. Dazu gehört Haus und Hof, Dorf und Stadt und die ganze in den Dienſt des Menſchen*—— Landſchaft. Die Vollkommenheit dieſer in ihrer Selbſt⸗ verſtändlichkeit raſſenmäßig für jedes Volk be⸗ dingten Ausdrucksgeſtaltung iſt der beſte Grad⸗ meſſer der Kultur eines Volkes. Dieſe ſtuft ſich ſinngemäß auf jede Einheit eines Volkes, auf jede aus eigenen Lebensfaktoren geſpeiſte und aus eigener Geſetzlichkeit getragenen Stadt ab. Die Architektur iſt ſomit geſtalteter Zeitgeiſt; und die räumliche und zeitliche Zuſammenfaſ⸗ ſung der Werke der Architektur in ihrer Geſamt⸗ Die formvollendete Geſtaltung des jenen überkommenen Kulturwerten angerichtet 10 Deutlich tritt in Erſcheinung und ſchält ſich rein ab ein alter Stadtkern von ausdrucksvoller, prägnanter, ja eigenwilliger Art, jener reine Stadtkern, der durch ſeine glückliche Syntheſe eines auf Klarheit, Einheitlichkeit und Stei⸗ ——— beruhenden ſichtbaren und fühlbaren Rhythmus und einer jugendfrohen Spannung Geiſt und Seele im Banne hält. Es gibt leine Stadt im ganzen Reiche, die dieſe unerreichte Klarheit, dieſe unvergleichliche Einheit beſitzt, die Mannheims Stadtkern auszeichnet, wo jedes Glied an der Geſtaltung mitwirkt, ohne an —.— zu verlieren, wo aber auch jedes Glied wiederum erſt durch das Ganze ſeine feſt⸗ bundene Bedeutung erhält und von deſſen lanz beſtrahlt wird, wo jede Einzelheit Der Oberbürgermeiſter grüßt die Tagungsteilnehmer Der neue Staat ſtellt die Technik vor neue, große Kufgaben. Wir wiſſen, daß die techniſchen Fortſchritte und Erfindungen, die trotz des wirtſchaftlichen Niederganges unſeres Landes ſeit dem Krieg von Deutſchland ausgingen, in hohem Maße zur Erhaltung unſerer Wirtſchaft beigetragen haben. Wir be⸗ grüßen es deshalb aufs freudigſte, daß ſich jetzt alle in der Technik wirhenden Kräfte unter der Führung des Kon) zuſammengefunden haben. Wir dürfen erwarten, daß durch die gemeinſame Behandlung aller hier auftauchenden Fragen die Technik eine große Törderung erhält. Die Stadt Mannheim entbietet allen hier anweſenden Männern der Technik einen herzlichen Willkommgruß und hofft, daß das hier im Entſtehen begriffene Staatstechnikhum für maſchinenbau und Elektrotechnik, welches eine der modernſten Anſtalten zu werden verſpricht, und die große Intereſſenahme mannheims an der Ueuentwicklung des Saarlandes nach deſſen Rückgliederung auch für unſere Stadt Ausgangspunkte für eine kraftvolle Ueubelebung der Technik ſein mögen. Renninger, Oberbürgermeiſter der hauptſtadt Mannheim. eeeeeeeeeee eeeee iar in aln heit iſt das Stadtbild,„die prägſame Form die ſich lebend entwickelt“.(Goethe. Aus dem großen Geheimnis von Blut und Boden ſteigen auch die an dieſem Geſtaltungs⸗ prozeß wirkenden Kräfte auf. Ihre naturnot⸗ wendige Auseinanderſetzung mit den jeweiligen zeitgeiſtigen Strömungen—— ſinnfälligen Niederſchlag in der Art der Formprägung. Am Stadtbild wird ſinnfällig der Ab⸗ lauf architektoniſcher Geſtaltungs⸗ abſchnitte; es kündet von Wert und Unwert, von kultureller Hochzeit, es kündet aber auch von geiſtiger Not und klagt an. In dieſem Sinn ein Blick auf umſeve Heimat⸗ ſtadt von heute und gleichzeitig ein eiſtiger Blick in die Vergangenheit. Das Urteil iſt mit Wehmut getränkte Scham: Wehmut in Erinne⸗ rung an die ſchon weit zurückliegende letzte große geſchloſſene Kultur mit ihren architek⸗ toniſchen umfaſſenden Großtaten. Scham aber über die Zerriſſenheit, über die Unvollkommenheit der hinter uns liegenden techniſch und naturwiſſenſchaftlich ſo hoch 910 prieſenen Zeitperioden und Scham über ie Zerſtörungen, die der Geiſt dieſer Perioden in auf den großen Zuſammenhang hinweiſt und immer auch den ſtarken bannenden Rhyth⸗ mus betont, der in jener gewaltigen Stadtkrone, im kurpfälziſchen Schloß, ausklingt. Das ehemalige vornehme Adelspalais ſteht ſelbſtbewußt, aber nicht aufdringlich, vornehm, zurückhaltend, mit formaler, ſelbſtändiger, un⸗ abhängiger innerer Prägung neben dem alles berragenden, aber nicht erdrückenden Schloß. Vas Bürgerhaus ſchließt lich in gleichem Geiſt im Straßenbild ein in Haltung und Form ganz angemeſſen der anerkannten und geachteten Stellung des Eigentümers und Bewohners. Von gleichem architektoniſchen Geiſte beſeelt gliedert ſich auf der Baſis eines einheitlichen wohlgepflegten Kulturwillens das einfach und klar geſtaltete Kleinbürger⸗ und Handwerker⸗ haus. Das ganze atmet den heiteren lebens⸗ frohen Geiſt des rheiniſch⸗fränkiſchen Kurpfäl⸗ zers, der ſich der autoritären fürſtlichen Füh⸗ rung unterwirft. Die ganze Stadteinheit, die rhythmiſch beſeelte Stadt beſaß nur wenige be⸗ deutende und hervorragende Baudenkmäler; denn ſie war jung; aber die wenigen Mittel waren mit überzeugender Kraft und Selbſtän⸗ digkeit eingeſetzt.—5 waren entſprechend ihrer Bedeutung in wohlproportionierten Aus⸗ maßen eingegliedert, zumeiſt von öffentlichen Gebäuden oder bedeutenden Bürgerhäuſern in ausgeglichener Architektur eingerahmt. ßenbreite und Gebäudehöhen waren in tuenden Abmeſſungen ring, der in ſeiner Zweckbeſtimmung vergle bar war dem goldenen Reif, der den Edelſtein hält. Dieſes Stadtbild, dieſe vielfältig geſtal⸗ teten architektoniſchen Erſcheinungen tragen überzeugend den Ausdruck der geiſtigen, kul⸗ turellen Geſchloſſenheit einer Epoche. Das war ein Stadtbild, das von einer kul⸗ turellen Hochzeit kündet, von einem aus der eſtaltenden Schauens aufſtei— 4 erant⸗ Tiefe des architektoniſchen Können von großem wortungsbewußtſein des Architekten, aber auch von einer breit Einſtellung des Aitenöffiſchen Schaffen. Jahre daraus gemacht? In roher Verſtändnisloſigkeit wurden die Edle, ehr⸗ würdige Gebäude wurden durch aufdringliche inhaltsloſe erſetzt. Schöne Straßenräume wur⸗ den durch minderwertige Zutaten verunſtaltet. Bedeutende Plätze verfielen einer gänzlich ver⸗ wertvollſten Beſtandteile zerſtört. fehlten und geiſtloſen Umänderung. Die ehe⸗ dem wohlproportionierten breit dahinziehenden Straßen wurden durch den gänzlich planloſen —öſtöckigen Ausbau faſt durchweg zu önch 4 licht⸗ und luftarmen Gaſſen. Der Perſönl keitwert der ehemaligen Adelshäuſer wich einer entwürdigenden, 1 84 wecken dienen⸗ den Ausnützung. Und jene, ſauberen, ſchmucken Bürger⸗ und Ae Mafnaa verwandelten ſich in unperſönliche Maſſenquartiere des bo⸗ denentwurzelten, heimatfremden Großſtadtpro⸗ letariats. Die Höfe in den Baublöcken, in denen wohlgepflegte Hausgärten ein idylliſches Da⸗ ſein träumten, wurden durch Hintergebäude bis auf den letzten Reſt der baupolizeilich höchſten ——2. ausgebeutet. Elendsviertel entſtan⸗ en au faſſenden Sanierung. Wahrlich, die neue Zeit vermochte keine Architektur, keine jener letzt⸗ mals leuchtenden Zeit ebenbürtiges Stadtbild zu S oder das übernommene pietätvoll zu pflegen oder umzugeſtalten. Aus den Neu⸗ baugebieten jener Zeit ſpricht Vordringlichkeit, kraſſer egoiſtiſcher Individualismus, der mit allen Mitteln den hüchtna zu übertönen ſich be⸗ tnahme auf die Geſamt⸗ müht, der jede Rückſi heit, auf die Umgebung vermiſſen läßt, oder eine geiſt⸗ und ſeelenloſe internationale Er⸗ ſcheinung, der jeder national⸗volkhafte Charak⸗ ter und 1 fehlt. Die Straßenzüge aus dieſer Zeit des vergangenen Jahrhunderts ſind 5 5 durchweg von düſterer, abſtoßender, nichtsſagender Kälte, mit denen eine Aus⸗ ſprache des Gefühls und der Seele im voraus unmöglich iſt. Statt deſſen ſpringt grell der nicht mehr zu überbietende Klaſſenunterſchied, der ſichtbare Ausdruck des materialiſtiſchen Ka⸗ pitalismus, ins Auge. Der prächtige o9 iſt vorbei, der lebenswarme Pulsſchlag iſt er⸗ ſtarrt. So offenbart ſich eine furchtbare, geiſtige und ſeeliſche Not aus dem Anblick der eigenen Heimatſtadt, ſoweit ſie aus dem Zeitgeiſt der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts geformt und geſtaltet wurde. Können wir immer und immer wieder mit gefalteten den, verhaltenen Gemüts dieſer Entwicklung freien Lauf laſſen? Schon ſeit Jahrzehnten iſt der Mahnruf laut geworden. Schon zu Anfang des Jahrhunderts ch der Armut dieſer geiſtigen un⸗ wurde man ſi ſelbſtändigen bewußt. Di bahnte ſich auch an; ſi f in Eu prüfung ſchuldig. Gerade am Tage des Auf⸗ marſches der Technik im neuen, nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat iſt erneuter Mahnhruf Ausdruck dringender Not. Doch während bisher trotz eif⸗ rigſter Aufrufe der Erfolg nur ſich 44 ſtellen konnte, da die Hefbigen und ſeeliſchen O0 Vorausſetzungen fehlten, ſo darf jetzt der Blick freudiger und hoffnungsvoller ſich der Zukunft öffnen. Denn ſo lange der Tan Kalb unter 3 3 z ums goldene terialismus die Augen des geiſtigen Führer, die allein noch verblieben wa⸗ ren, zur produktiven Untätigkeit verurteilt olange das Volk in innerer Ben lutete, ſo lange die internationa Weltwirtſchaft ſich das Primat im im Leben des Volkes anmaßte, ſolange die Technik im falſch aufgefaßten Rationaliſie⸗ rungswahn den Menſchen verſklavte, ſo lange verſcholl jeder Ruf im Nebel, ſo lange Staat und ſchaulich einheitliche Fundament fehlte. Der große Umſchwung iſt ausſetzungen von unergründlicher Tiefe und von gewaltigem Ausmaß ſind geſchaffen. Aber gerade der Architekt als Sachwalter die⸗ darüber es ſtets des härteſten Ringens mit ſich ſelbſt bedarf, daß die Grundlagen einer neuen Kultur, aus der wieder eine neue, umfaſſende charakter⸗ ſer heiligen Güter des Volkes muß ſi klar ſein, daß erſt der Anfang da iſt, da volle und formbeſeelte Architektur und eine gleichwertige Geſtaltung des völkiſchen Lebens⸗ raumes entſtehen kann, nur auf einer echten, wahrhaftigen, ſozialen, im Blut und Boden verwurzelten, raſfenmäßig gebundenen und rei⸗ nen, nationalen, ſelbſtbewußten Volksgemein⸗ ſchaft, bei gegenſeitiger Achtung und bei reinem Stra⸗ woll. gegenſeitig abgeſtimmt. Und das Ganze war eingefaßt vom belgtelg⸗ elagerten, aufnahmefähigen olkes zum architektoniſchen, Nicht umſonſt hat gerade Goethe dieſem Werke, dieſem Schaffen, dieſem architektoniſch bedeutenden Stadtbild jene berühmten Worte gewidmet. Das war die eprägte Form, die Geſtalt, in der Heimatſinn, Liebe zur Scholle und Bürgerſtolz noch leben ⸗ dig verwurzelt waren und gedeihen konnten. Und was haben die letzten hundert altem, kulturell hochſtehendem bürger⸗ faſfenz Wohnquartier, das heute reif iſt zur um⸗ än⸗ ie tritt ſichtbar in Erſchei⸗ nung mit erſten, taſtenden Verſuchen zu An⸗ fang des neuen Jahrhunderts. Aber trotzdem: immer wieder ſind wir uns der ſtrengſten Selbſt⸗ Kuren eines unſeligen Ma⸗ Auge Volkes auf ſich zog, ſo lange der einſeitige Intellektualismus, der langſam Gefühle und Seele tötet, die wenigen eingeſtellte Ri war nur Stückwerk henlich da das geiſtige, weltan⸗ ekommen. Vor⸗ 90 Die Sichert Fundament anſchauung, d Nichtſein der Nation. Nac rung durch de vpvornehmere 2 geben, als mitzuarbeiten landwirtſchaft gerung des C rung von Er Wahrhaft g genieurkunſt und deren in politik war ih Z. B. Aegypter werk der Ein lang und deſſ Jahrtauſende ten getrotzt he deſſen Ingeni flut in die( rechte Ufer ein zu können. laſtungskanal derlich, deſſen von bewegliche höhe von 5 N tlaſtungsbe⸗ bderipbiſchen liarden Kubik— konnten etwa bden Trockenm abgelaſſen wer Ingenieurwerk derwerke der a Beiſpiel der k aus dem Alte In Zeiten d ihrer liberaliſt afor wird kulationsobjekt loſen Werkzeut ſcher Intereſſei ihrer Iahen S der Menſchheit daß dort, wo alten Welt deht Salzſteppen zu 4 wunderbaren nezars nur die geblieben iſt. Als Muſſolir ſieegte, war eir ülens verſumpf waren dies ge im Mittelalter Zehn Jahre ſy echnik 1,3 Mil Erſchließung w Hauf 75 Milli die ſo heiß erſe Die Entwäſſe wird mit Recht Technik bezeich haben ſich verge Malariaherdes unbewohnbar r für die Volksge nmuß man die Völker bewund Roms die pon mit Hilfe ein nungsnetzes be fſpäteres Verpfl durch Löſung vi blühende Kultu Es war ein mngen, das Ne zu bezeichnen, in die Wege lei fährige Krieg Preußens unbe rich der Große n Warthe⸗ und 2 ertragreichſten L 4 1 Gleichz Albe durch hor binnenwirtſchaft den alten und und einer lat durch Behebung zuwirken. Nichts iſt t orbeiten allein ſichtspunkten zu einen Eichenwa ſtändlich darübe Wenn Ammene ſönlichen Nutzer das gigantiſche rechten Nilufers nen worden. Zu Beginn de guerten die de aeusgedehnte J haben die einſt techniſchen Mög müſegärten ver binz unter Gla⸗ der holländiſche der anderen S. lüberaliſtiſches mäßiger, der g die Wege zu eb udämmen und Aundſtriche neue Verbundenheitsgefühl unter der Führung kraft⸗ voller, zielbewußter Perſönlichkeiten denkbar und möglich iſt. Wenn der Architekt hiervon durchdrungen iſt, wenn in ihm das heilige Feuer brennt, dann wird auch er Führer in der ihm anvertrauten hohen Aufgabe im Dienſte des Volkes. Dan entſteht wieder Heimatliebe und Heimatſtolz. KDAs Mannheim Fachgruppe Architekten Der Einſatz d Erbhöfe wird ſi Charakter des? ten. Je günſtic „um ſo gröf nik zufallen. die Gebiete mi Deutſchland ne beſitzt. Wenn die ob. erahmt. Stra⸗ haren in wohl⸗ ig abgeſtimmt. vom nung vergleich⸗ r den Edelſtein ielfältig geſtal⸗ oche. von einer kul⸗ einem aus der s aufſteigenden erant⸗ kten, aber auch ge mitzuarbeiten, ſei es durch Vermehrung der roßem ufnahmefähigen irchitektoniſchen, gerung des Ertrages oder durch erhöhte Siche⸗ rung von Ernte und Abſatz. ht umſonſt hat ieſem Schaffen, den Stadtbild t. Das war die der Heimatſinn, olz noch leben⸗ deihen konnten. en hundert it wurden die rt. Edle, ehr⸗ h aufdringliche ßenräume wur⸗ en verunſtaltet. er gänzlich ver⸗ tung. Die ehe⸗ dahinziehenden izlich planloſen weg zu engen, mier wih einer l der kwbiſchen Wüſte, die bei Vollan 12 Mil⸗ uſer wich einer wecken dienen⸗ konnten etwa vier Milliarden Kubikmeter in den Trockenmonaten zu Bewäſſerungszwecken abgelaſſen werden. Ingenieurwerk als das größte der ſieben Wun⸗ derwerke der alten Welt; es iſt das leuchtendſte Beiſpiel der kulturellen Sendung der Technik aus dem Altertum. „In ihrer liberaliſtiſchen Auflockerung des Staats⸗ 3 anor wird der Boden allmählich zum Spe⸗ ſeren, ſchmucken verwandelten irtiere des bo⸗ Großſtadtpro⸗ löcken, in denen idylliſches Da⸗ itergebäude bis izeilich höchſten viertel entſtan⸗ ſendem bürger⸗ reif iſt zur um⸗ die neue Zeit ine jener letzt⸗ iges Stadtbild mene pietätvoll Aus den Neu⸗ zmus, der mit ertönen ſich be⸗ uf die Geſamt⸗ ſſen läßt, oder traßenzüge aus zrhunderts ſind ir, abſtoßender, ien eine Aus⸗ eele im voraus ringt grell der iſſenunterſchied, rialiſtiſchen Ka⸗ tige o9 4 ilsſchlag iſt er⸗ chtbare, geiſtige lick der eigenen n Zeit eif der Jahrhunderts Können wir gefalteten Hän⸗ r Entwicklung »Mahnruf laut Jahrhunderts er geiſtigen un⸗ Die Wandlung tbar in Erſchei⸗ ſuchen zu An⸗ Aber trotzdem: zengſten Serbft⸗ tungen, das Nachkriegsdeutſchland als zu arm zu bezeichnen, um große Meliorationsarbeiten in die Wege leiten zu können. Als der Sieben⸗ führige Krieg beendet und die Verarmung Tage des Auf⸗ nationalſozia⸗ nhruf Ausdruck bisher ſich eif⸗ angſam ſich ein⸗ und ſeeliſchen f jetzt der Blick ich der Zukunft z ums goldene unſeligen Ma⸗ tes auf ſich zog, tualismus, der et, die wenigen verblieben wa⸗ gkeit verurteilt er 5 enhei nal eingeſtellt im Staat und te, ſolange die Rationaliſie⸗ lavte, ſo lange lange war nür eiſtige, weltan⸗ fehlte. kommen. Vor⸗ laſtungskanal von 400 Kilometer Länge erfor⸗ derlich, deſſen Regulatoren— wir würden heute von beweglichen höhe von 5 Meter bewältigen mußten. 4 loſen Werkzeug in der Hand finanzkapiraliſti⸗ ſee er e Die Technik wird ihrer der Menſchheit. den Ner daß dort, wo ſich einſt die Kornkammern der zordringlichkeit, Völker bewundern, Roms die pontiniſche Senke bewohnten und mit Hilfe rungsnetzes bewirtſchafteten. 4 fpäteres Verpflanzen ſeitens der Römer, d. h. bdurch Löſung von Blut und Boden, verfiel eine blühende Kultur und das Land verſumpfte. Die Sicherung von Blut und Boden iſt das Fundament der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, denn ſie entſcheidet über Sein oder Nichtſein der Raſſe, über Auf⸗ und Abſtieg der Nation. Nach ihrer ſtaatspolitiſchen Veranke⸗ rung durch das Reichserbhofgeſetz kann es keine vornehmere Aufgabe für die deutſche Technik geben, als an der Schaffung neuer Erbhöfe landwirtſchaftlichen Nutzfläche oder durch Stei⸗ Wahrhaft große Herrſcher ſahen in der In⸗ genieurkunſt ſtets den Wegbereiter der Kultur und deren innige Verflechtung mit der Staats⸗ politik war ihnen ſelbſtverſtändlich. Was wäre Z. B. Aegypten ohne Menes, dem das Wunder⸗ werk der heſen B4f des linken Nilufers ge⸗ lang und deſſen Baſſinbewäſſerung durch fünf Jahrtauſende hindurch dem Wandel der Zei⸗ ien getrotzt hat, oder ohne Ammenemmes III., deſſen Ingenieure 1200 Jahre ſpäter die Nil⸗ flut in die rechte Ufer eindeichen und unter Kultur nehmen lybiſche Wüſte ſchickken, um das u können. Hierzu war ein Hochwaſſerent⸗ ehren ſprechen— eine 37 as tlaſtungsbecken beſtand aus einer Senke in liarden Kubikmeter Nilwaſſer faßte; hiervon Herodot bezeichnet dieſes Zeiten des kulturellen Niederganges mit ulationsobjekt und der Ingenieur zum willen⸗ ohen Sendung beraubt und zum Fluch Nur ſo konnte es geſchehen, alten Welt dehnten, heute nur noch Wüſten und Salzſteppen zu finden ſind, und daß von den wunderbaren Bewäſſerungsanlagen Nebulad⸗ nezars nur die hiſtoriſche Ueberlieferung übrig geblieben iſt. rnationale Er⸗ lkhafte Charak⸗ ſiegte, war ein Drittel der Anbaufläche Ita⸗ liens verſumpft oder unbeſtellbar; nicht ſelten waren dies gerade diejenigen Landſtriche, die im Mittelalter zu den fruchtbarſten zählten. Zehn Jahre ſpäter hatte eine richtio geleitete Technik 1,3 Mill. Hektar der landwirtſchaftlichen Erſchließung wieder zugeführt. In der gleichen 1 Fn ſtieg die Getreideerzeugung 5 Als Muſſolini über das liberaliſtiſche Chaos Italien von auf 75 Millionen Doppelzentner und brachte die ſo heiß erſehnte Selbſtverſorgung. Die Entwäſſerung der pontiniſchen Sümpfe wird mit Recht als ein großer Triumph der Technik bezeichnet, haben ſich vergeblich um die Beſeitigung dieſes Malariaherdes bemüht, der weite Landſtriche unbewohnbar machte und eine ſtändige Gefahr für die Volksgeſundheit darſtellte. Um ſo mehr m denn Kaiſer und Päpſte uß man die Ingenieurkunſt der nordiſchen die vor der Gründung eines weitverzweigten Entwäſſe⸗ Erſt durch ihr Es war ein großer Irrtum der Syſtemregie⸗ ried; Preußens unbeſchreiblich war, begann lich der Große mit der Entſumpfung der Oder⸗, Warthe⸗ und Netze⸗Brüche, die heute zu den erxtragreichſten Landſtrichen des deutſchen Oſtens ählen. Gleichzeitig verband er Oder und Klbe durch horizontale Waſſerwege, um den binnenwirtſchaftlichen Warenaustauſch zwiſchen den alten und neuen Provinzen zu fördern und einer landwirtſchaftlichen Verelendung burch Behebung von Abſatzſtockungen entgegen⸗ zuwirken. Richts iſt trügeriſcher als Meliorations⸗ orbeiten allein nach privatkapitaliſtiſchen Ge⸗ chtspunkten zu beurteilen. Der Bauer, der einen Eichenwald pflanzt, muß ſich ſelbſtwer⸗ ftändlich darüber klar ſein, daß erſt ſeine En⸗ lel oder Urenkel Nutzen davon haben werden. Wenn Ammenemmes III. nur an ſeinen per⸗ ſfönlichen Nutzen gedacht haben würde, ſo wäre bas gigantiſche Werk der Eindeichung des rechten Nilufers wahrſcheinlich niemals begon⸗ nen worden. ther Tiefe und ſchaffen. 1 Sachwalter die⸗ uß ſich darüber iſt, daß es ſtets ) ſelbſt bedarf, 4 en Kultur, aus ende charakter⸗ ktur und eine kiſchen Lebens if einer echten it und Boden idenen und rei⸗ Volksgemein⸗ und bei reinem Führung kraft⸗ keiten denkbar urchdrungen iſt, r brennt, dann n anvertrauten Volkes. Dann Heimatſtolz. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts durch⸗ guerten die deutſch⸗holländiſche Grenze weit⸗ ausgedehnte Moorflächen. Die Niederlande haben die einſtigen Moore unter Einſatz der iechniſchen Möglichkeiten in Blumen⸗ und Ge⸗ 4 müſegärten verwandelt und eine ganze Pro⸗ hinz unter Glas gelegt; ſo wurde der Weltruf der holländiſchen Frühgemüſe begründet. Auf der anderen Seite der Grenze hielt es ein beraliſtiſches Regierungsſyſtem für zweck⸗ mäßiger, der großſtädtiſchen Bodenſpekulation die Hege zu ebnen, anſtatt die Landflucht ein⸗ udämmen und durch Urbarmachung geeigneter ndſtriche neue Anbauflächen zu ſchaffen. Der Einſatz der Technik zur Schaffung neuer rbhöfe wird ſich ſelbſtverſtändlich je nach dem Charakter des Landes ganz verſchieden geſtal⸗ 3 Je günſtiger die klimatiſchen Verhältniſſe ſind, um ſo größere Aufgaben werden der Tech⸗ ik zufallen. Dies gilt ganz beſonders für ie Gebiete mit zwei Ernten pro Jahr, wie e Deutſchland in der oberrheiniſchen Tief⸗ zene beſitzt. Wenn die oberrheiniſche Tiefebene heute zu en ertragreichſten Landſtrichen zählt, ſo ver⸗ dankt ſie das in erſter Linie dem genialen 3 badiſchen Ingenieuroberſten Johann Gott⸗ fried Tulla, deſſen Rheinkorrekrion die ſtändi⸗ gen und Bettverlagerungen des Oberrheins beſeitigt und gleichzeitig die ſo notwendige. herbei⸗ geführt hat, ohne die eine ackerbauliche Nut⸗ zung weiter Landſtriche unmöglich war. Es iſt bezeichnend für die liberaliſtiſche Denk⸗ weiſe der letzten 50 hre, daß das große Werk Tullas auf halber Höhe ſtehen bleiben mußte, indem die Melioration der Altrhein⸗ arme unterblieb. Es iſt aber nicht minder bezeichnend, daß der nationalſoꝛ:aliſtiſche Staat die Notwendigkeit dieſer Aufgabe ſofort er⸗ kannt und bereits zahlreiche Landgewinnungs⸗ und Flußregulierungsarbeiten in die Wege geleitet hat. Je fruchtbarer ein Landſtrich iſt, um ſo dich⸗ ter pflegt die Beſiedlung zu ſein; beiſpiels⸗ weiſe wohnen in Aegypten auf einem anbau⸗ fähigen Flächenraum von 23 000 Quardratkilo · meter etwa 14 Millionen Menſchen. Je dich⸗ ter die Beſiedlung iſt, um ſo wichtiger iſt aber die Gewährleiſtung eines gewiſſen Mindeſt⸗ ertrages. Je höher dieſer hinaufgeſchraubt werden kann, um ſo weiter kann man mit der Erbhofgröße heruntergehen. n der ober⸗ rheiniſchen Tiefebene wird die Mindeſtertrags⸗ n dadurch bꝛeinflußt, in⸗ wieweit das Land in naſſen Jahren entwäſſert und in trockenen beregnet werden kann. Hier harren Probleme der Löſung, die den höchſten Einſatz der Technik erfordern, denn es iſt für den nationalſozialiſtiſchen Staat von größter Bedeutung, daß die Verbindung von Blut und Boden gerade im Südweſten des Reiches eine beſonders innige iſt. Die Ginagaheigerung verlangt Pumpwerke und Beregnungsanlagen; beide werden maß⸗ gebend durch die Frage des Strompreiſes be⸗ einflußt. ie Köbler in einem Aufſatz über leber den Einſatz der Technik zur Sicherung von Blut und Boden von prot. br. Ing. k. Tolte, Kbns Karisruhe nungen tragen geiſtigen, kul⸗ „Landeskultur und Arbeitsbeſchaffung“ zum Ausdruck gebracht hat, liegen die Verhältniſſe hier meiſtens ſo, daß Gemeinden mit ausge⸗ bauten Pumpwerken die hohen monatlichen Stromrechnungen fürchten und damit den gan⸗ zen Erfolg der Ertragsverbeſſerung in Frage tellen. Es iſt daher von entſcheidender Be⸗ eutung, daß der Strompreis für landeskultu⸗ relle Aufgaben geſenkt wird, und auch auf dem Gebiete der Stromverſorgung der national⸗ ſozialiſtiſche Grundſatz zum Durchbruch kommt, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Ein nicht minder wichtiges Problem iſt die Sicherung von Ernte und Abſatz, denn Jahr für Jahr erleidet das Volksvermögen durch Verdepben befriſtet haltbarer Waren ungeheure Verluſte. Hier kann nur Wandel geſchaffen werden, wenn das ſtoßweiſe einſetzende Ange⸗ bot ſeitens der Landwirtſchaft rechtzeitig aufge⸗ fangen wird, indem man Kühlanlagen ſchafft, die den Abſatz über eine größere Zeitſpanne verteilen. Gleichzeitig kann auf dieſe Weiſe dem Bauern eine den Anbau lohnende Preis⸗ geſtaltung garantiert werden. Auf Vorſchlag des KDAg Karlsruhe wird zurzeit in Mug⸗ genſturm(Baden) eine Kühlanlage erſtellt, die in erſter Linie der Speicherung von Tomaten und ähnlichen Friſchfrüchten dienen ſoll. Für die Kühltechnik erſchließen ſich hier jedenfalls Bele neue Gebiete, die in gleicher Weiſe der elebung des Arbeitsmarktes und der Steige⸗ rung des landwirtſchaftlichen Ertrages zugute kommen werden. Ueberall wo die Technik getreu der Loſung unſeres Führers Gemeinnutz über Eigennutz ſtellt, gereicht ſie dem Menſchen zum Segen und iſt ſie berufen, in vorderſter Front am Aufbau des Dritten Reiches mitzuarbeiten. lanvoll eingeſetzt, wird ſie zum ſicherſten vanten von Blut und Boden und damit der Zukunft unſeres Vaterlandes. handelskammerpräſident Dr. Reuther zur erſten MWoche der Deutſchen Technik Wir ſind den männern des Kos) und v0) zum wärmſten Dank ver⸗ pflichtet, daß es ihnen gelungen iſt, die erſte Woche der Deutſchen Technik nach Mannheim⸗Heidelberg zu bringen. Die Wahl dieſer beiden Städte iſt eine überaus glückliche. Bildet Heidel⸗ berg in ſeiner Frühlingsſchönheit den glänzenden äußeren Rahmen für den geſelligen Teil der Tagung, ſo iſt auf der anderen Seite Mannheim als die Induſtriemetropole im Südweſten des Reiches der Ort, wo für den techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Teil der Tagung das größte berſtändnis zu finden iſt. In mannheim arbeiten ſeit vielen Jahrzehnten Ingenieure und Chemiker raſtlos an dem Aufbau unſerer Induſtrie. Wenn ſehr häufig die ſtille Arbeit des Chemikers im Laboratorium, des Ingenieurs am RKeißbrett unterſchätzt wird, ſo beſtimmt nicht in Mannheim. möge durch die erſte Woche der Deutſchen Technik auch an anderen Orten und in den weiteſten Bevölkerungskreiſen das Derſtändnis für die Arbeit des Ingenieurs und Chemikers, die das 20. Jahrhundert zum Jahrhundert der Technik geſtempelt hat, geweckt werden. gez.: Dr. Fritz Reuther, präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim. Fehler und Autfgaben der deutſchen Elektriæitãtswirtjchaft Die öffentliche Elektrizitätswirſchaft hat die Aufgabe, die Benutzung elektriſcher Energie jedem Volksgenoſſen gut und tunlichſt preis⸗ wert zu ermöglichen. Ein Urteil über ihre Me⸗ thoden muß alſo immer von der Frage aus⸗ gehen, inwieweit ſie auf dem Weg zu dieſem iel vorangekommen iſt. Betrachten wir die eutigen Verhältniſſe, ſo muß zugegeben wer⸗ den, daß wir noch allzuweit davon entfernt ſind, denn die Elektrizität iſt noch an Preiſe ge⸗ bunden, welche ihre allſeitige Verwendung aus⸗ ſchließen. Wir haben in der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit die Verwirklichung größter und tech⸗ niſch vollkommenſter Projekte für die Elektri⸗ zitätsverſorgung Deutſchlands erlebt, aber ohne daß es damit gelungen wäre, die elektriſche Energie zu einem„Volksgut“ zu machen. Es ſteht daher außer allem Zweifel, daß grundſätz⸗ liche Aufgaben beim Aufbau der heutigen Elek⸗ trizitätsverſo g noch ungelöſt ſind, deren klare Erkenninis die Vorausſetzung zur drin⸗ gend notwendigen Weiterarbeit iſt. Im Aufbau der deutſchen Elektrizitätswirt⸗ ſchaft ſind vor allem zwei grundlegende Män⸗ gel bemerkbar: Erſtens das Fehlen einer zen⸗ tralen Leitung und zweitens die Vorherrſchaft von kapitalsmäßigen Geſichtspunkten, die den volkswirtſchaftlichen Notwendigkeiten direkt ent⸗ gegengeſetzt gerichtet ſind. Das Fehlen einer einheitlichen Führung kann nicht kraſſer dargeſtellt werden als durch die Tatſache, daß wir in Deutſchland nicht we⸗ niger als 204 Aktiengeſellſchaften, etwa 100 Ge⸗ ſellſchaften m. b.., 5706 Genoſſenſchaften und dazu noch eine Unzahl von ſtädtiſchen Betrieben beſitzen, die ſich alle mit der Elektrizitätsver⸗ ſorgung befaſſen. Es iſt bemerkenswert, daß über drei Viertel dieſer Unternehmungen in öffentlicher Hand(Reich, Länder, Kommunen) liegen. Während 1913 noch 76 Prozent der öf⸗ fentlichen Elektrizitätsverſorgung in privater Hand lagen, ſind jetzt 76 Prozent in öffent⸗ licher Hand. Es wäre jedoch ein Irrtum, wenn man glau⸗ ben wollte, daß dieſes Vordringen der öffent⸗ lichen Hand nach einheitlichen Geſichtspunkten oder gar unter einer ſtarken zentralen Führung erfolgt wäre. Im Gegenteil, wir erlebten das beſchämende Schauſpiel, daß ohne Rüchſicht auf Volksvermögen und Volkswirtſchaft ein uner⸗ hört ſcharfes Gegeneinanderarbeiten ſtattfand. Die verſchiedenen Konzerne machten ſich gegen⸗ ſeitig in ſchärfſter Weiſe Konturrenz auf Koſten des einzelnen Stromabnehmers. Es war ſo natürlich unmöglich, eine einheit⸗ liche planvolle Tariſpolitik zu betreiben. Der Erfolg iſt, daß wir heute in Deutſchland nicht — als 1000 verſchiedene Elektrizitätstarife aben. Beim Fehlen jeder zentralen Leitung konnte natürlich auch die für die Entwicklung drin⸗ gend notwendige Marktbeobachtung nicht durch⸗ geführt werden. Jedem Leiter eines Elektrizi⸗ tätswerkes blieb es ſelbſt überlaſſen, wie er die zukünftige Entwicklung beurteilen wollte. Man⸗ gels geeigneter Unterlagen glaubte jeder davon ausgehen zu können, daß die Steigerung des Stromverbrauchs ſo weitergehen würde, wie in den JFahren der Scheinkonjunktur 1926, 1927 und 1928. Es wurde daher in allen Werken die vorhandene Leiſtung vergrößert— ſelbſwer⸗ ſtändlich ohne daß hierfür ein einheitlicher Plan, ſei es auch nur für einzelne Wirtſchafts⸗ gebiete, vorgelegen hätte. Dazu kam noch bei vielen Unternehmen die Sucht, möglichſt viele und große Maſchineneinheiten aufzuſtellen. So wurden infolge des Mangels einer zentralen Führung Fehlinveſtierungen getätigt, die ſchwere finanzielle Belaſtungen des Abnehmers ſind. Von deren Ausmaß ſollen folgende Zah⸗ len ein Bild geben: Augenblicklich ſind in Deutſchland in den öf⸗ fentlichen Elektrizitätswerken 81 Millionen KW inſtalliert, die Geſamtſumme des in der öffent⸗ lichen Elektrizitätsverſorgung arbeitenden Ka⸗ pitals kann mit etwa acht Milliarden Reichs⸗ mark eingeſetzt werden. on dieſen 8,1 Millio⸗ nen KkW wurden aber im Jahre 1932 zur Zeit der Spitzenbeanſpruchung, alſo zur Zeit, wo der höchſte Strombedarf ſtattfand, nur 3,7 Millionen kW benutzt. Berückſichtigt man jetzt noch etne Reſerve von 30 Prozent, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß 4,8 Millionen kW ausgereicht hätten, den geſamten Strombedarf Deutſch⸗ lands zu decken. Es iſt alſo eine Ueberinveſtie⸗ rung von 3,3 Millionen kW vorhanden. Dieſe Fehlinpeſtierung kann mit einem Wert von drei Milliarden Reichsmart geſchätzt werden. Rech⸗ net man jetzt nur mit einem Kapitaldienſt von 8 Prozent für Verzinſung, Tilgung und Ab⸗ ſchreibung, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß dieſe Fehlinveſtierung einen unnützen Kapi⸗ talaufwand von 240 Millionen RM. jährlich erfordert. Mit dieſer Summe kann man aber nicht die Großabnehmer belaſten, da dieſe in dieſem Falle zur eigenen Verſorgung übergehen würden. Folglich ergibt ſich, daß die 240 Mil⸗ lionen Reichsmark von den kleinen Abnehmern aufgebracht werden müſſen. Es muß hier nochmals daran erinnert wer⸗ den, daß dieſe Fehlinveſtierungen nicht von pri⸗ vaten Werken, ſondern von ſolchen vorgenom⸗ men wurden, die ſich überwiegend im Beſitz der öffentlichen Hand befanden. Zum größten Teil wurden die Neuanlagen noch dazu mit auslän⸗ diſchem Kapital durchgeführt. Allein bei den dreißig größten deutſchen Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaften, die 1930/31 mit einem Aktienkapital von 1,657 Millionen Reichsmark arbeiteten, ſind 1,134 Milliarden Reichsmark langfriſtige, ſchen Elektrizitätsunternehmungen aufgen menen ausländiſchen Anleihen jährlich 70 Millionen Reichsmark. Einen großen Teil der in Neuanlagen inve ⸗ ſtierten Kapitalien haben Waſſerkraftwerke ver⸗ ſchlungen, darunter auch ſolche, die von deut⸗ ſchen Unternehmungen im Ausland(Oeſterreich, Schweiz) errichtet wurden und deren Strom nun wieder nach Deutſchland eingeſührt wer⸗ den muß. Deutſchland hat dadurch einen Ein⸗ fuhrüberſchuß, der von 90 Millionen Kilowattſtunden im Jahre 1926 auf 550 Millio⸗ nen Kilowattſtunden im Jahre 1931 geſtiegen iſt und im Jahre 1933 nach ſachverſtändiger Schätzung 950 Millionen Kilowattſtunden, das ſind rund 7 Prozent der deutſchen Geſamterzeu⸗ gung, betragen hat! Da die deutſchen Elektrizitätswerke ſelbſt ihre Erzeugniſſe nur in deutſcher Währung bezahlt bekommen, muß alſo die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft durch Ausfuhr anderer Erzeugniſſe nicht nur die Deviſen für die Verzinſung der von den deutſchen Elektrizitätsunternehmungen auf⸗ genommenen Kapitalien aufbringen, ſondern noch dazu die Beträge für die Stromeinfuhr. Dieſe Einfuhr iſt eine Vergeudung von deut⸗ ſchem Nationalvermögen, für die heute keine wirtſchaftliche Notwendigkeit vorliegt. Es kann keine ſchärfere Anklage dagegen geben als die Tatſache, daß zur gleichen Zeit Tauſende deut⸗ ſcher Bergarbeiter brotlos ſind, weil der nötige Abſatz für unſere deutſche Steinkohle fehlt. Würden die vom Ausland eingeführten Strommengen in deutſchen Dampfkraftwerken mit Steinkohlen erzeugt, ſo wären dadurch allein ca. 1600 Bergarbeiter wieder zu Arbeit und Brot gekommen, noch ungerechnet die Volksgenoſſen, die beim Transport der nötigen Kohlenmengen uſw. Beſchäftigung finden wür⸗ den. Um bei einem naheliegenden Beiſpiel zu bleiben: Dadurch, daß man in Mannheim Strom aus Ruhrkohle erzeugt, werden dauernd 500 bis 600 Menſchen, ſei es direkt, ſei es indi⸗ rekt, durch Förderung und Transport der Koh⸗ len uſw. mehr beſchäftigt als wenn dieſelben aus Waſſerkräften gewonnen rden. Wir ſohen alſo, daß das Fehlen einer zentra⸗ len Leitung und die Vorherrſchaft kapitaliſti⸗ ſcher Tendenzen in der deutſchen Elektrizitäts⸗ wirtſchaft zu einer maßloſen Vergeudung von Nationalvermögen geführt haben, und daß da⸗ durch die deutſche Elektrizitätswirtſchaft im Vergleich zum Aufwand noch unverhältnis⸗ mäßig weit von der Verwirklichung ihrer Auf⸗ gabe, jedem Volksgenoſſen die Verwendung der elektriſchen Energie zu ermöglichen, entfernt iſt. Man wird Lawaczeck recht geben müſſen, der behauptet, daß der kapitaliſtiſche Widerſinn auf dem Gebiet der Elektrizitätswirtſchaft der⸗ maßen groß iſt, daß rechtlich denkende Volks⸗ genoſſen, welche die Verhältniſſe nicht kennen, ihn für unmöglich halten. Nicht zuletzt iſt an dieſem Zuſtand aber auch die Tatſache ſchuld, daß der Ingenieur bisher in der Elektrizitätswirtſchaft nicht der Führer, ſondern nur der Sachverſtändige war. Der deut⸗ ſche Techniker hat— das können wir mt Stolz behaupten— die Aufgaben, die ihm von der Elektrizitätsverſorgung geſtellt wurden, aufs glänzendſte gelöſt. Die Einrichtungen unſerer Werke ſtellen Glanzleiſtungen techniſchen Kön⸗ nens dar. Es iſt aber im Intereſſe unſerer Volkswirtſchaft gelegen und auch nicht mehr als recht und billig, daß der Ingenieur auch die Führung unſerer Elettrizitätsverſorgung inne hat. Die Elektrizitätswirtſchaft führt kein Eigen⸗ leben, ſie iſt mehr als andere Wirtſchafts⸗ zweige mit dem Volksganzen verwachſen, weil ihre Aufgabe ausſchließlich im Dienſt am gan⸗ zen Volke ſteht. Die Neuordnung unſerer Wirt⸗ ſchaft muß daher mit in erſter Linie bei ihr als einem Wirtſchaftsteil, der einen wichtigen Roh⸗ ſtoff, nämlich die Energie erzeugt, beginnen, und es wird notwendig ſein, in ihrer Struktur ein⸗ ſchneidende Aenderungen vorzunehmen. Zwin⸗ gend iſt die Forderung nach einer einheitlichen Leitung, der ſich die zum Teil widerſtrebenden Intereſſen der einzelnen Unternehmungen un⸗ terzuordnen haben und die eine planvolle Ge⸗ ſtaltung der Elektrizitätswirtſchaft in der Zu⸗ kunft verbürgt. Mehr als in anderen Gebieten unſeres öf⸗ fentlichen Lebens haben ſich in der deutſchen Elektrizitätswirtſchaft bis heute Kirchturmpoli⸗ tit und liberaliſtiſches Denken gehalten. An ihre Stelle müſſen nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ auffaſſung und heißer nationalſozialiſtiſcher Glaube treten, die ſich mit dem klar und nüch⸗ tern abwägenden Blick des Technikers verbin⸗ den, um auch auf dieſem Gebiet unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens dem Aufbauwillen des neuen Staates zum Durchbruch zu verhelfen. S. Fachgruppe Elettrotechnik. erſt nach 1924 aufgenommene Auslandsſchulden feſtzu⸗ ſtellen. Nur die Verzinſung ſämtlicher von deut⸗ beanſpruc t. Thingſtätten in der Sũdweſtmark Von 5. R. Alker Grün u. Bi Die unter dem Nach dem Willen 3 werden in wohl Zuſchauerraum und Spielfläche nach den Lautſprecheranlage ſind nach den neueſten Er⸗ naglio, Kleingemü ganz Deutſchland Thingſtätten errichtet, und gleichen Erwägungen angelegt wurden wie in fahrungen der letzten Großverſammlungen F. Altienkaptiai zwar dort, wo die großen Maſſenverſammlun⸗ Karlsruhe. Als Geſamtrundform ergab ſich durchkonſtruiert. Von dem geſamten techniſchen Puch die Regularie gen, die Gautreffen ſtattfinden, alſo verbunden 15 e.———— Apparat—*— über⸗*— mit d 3 3 ge. olkstänze vorgelagert nommen als die Anlage der Scheinwerfer 1128 80s RM. Rei 15 oder dort, wo große erſcheint. Auch hier wird nur das rein boden⸗ denen beim abendlichen Thingſpiel eine gang 4 3 hiſtoriſche Erinnerungen walten oder endlich, ſtändige Baumaterial zur Verwendung ge⸗ beſondere Aufgabe zufällt. n zuekior Kudolf wo ganz beſondere landſchaftliche Schönheiten bracht, der rote Sandſtein, der zum größten Gerade in dem Verzicht auf den ganzen, nnnn ſich darbieten. Teil unmittelbar an Ort und Stelle gebrochen übertrieben techniſierten Apparat des bisheri⸗ 45 glied des Vorſtande Fur Baden wird immer Karlsruhe der Ort wird. gen Theaters liegen die größten Möglichkeiten n⸗———— 1 der großen nationalen Veranſtaltungen ſein Bei beiden Anlagen iſt großes Augenmerk zur Entfaltung einer neuen volkstümlichen borde auch für da ni ſe mußte hier vor allem eine Thingſtätke auf die Löſung des akuſtiſchen Problems ge⸗ Spielweiſe auf wahrhaft heroiſcher nationaler ert beſtell. Re geplant werden. Ein glücklicher Umſtand bot legt worden. Mikrophon⸗, Verſtärker⸗ und Grundlage. 4— n die Möglichkeit, einer Idealforderung nachzu⸗ ˖ kommen: An das Hochſchulſtadion, als dem be⸗ n 11 5 83** vorzugten Ort der leichtathletiſchen Kampf⸗ 7Pialziſche Mü ſpiele, konnte ein rieſiges Aufmarſchgelände 5 Einrichtungen überhaupt liegenden Tenden. wieder angeſchloſſen werden, an welches ſich ein Volks⸗ 70 n dn der am Mor feſtplatz angliedert und dieſe auf eindrucks⸗ eme hier ganz beſonvers imterefferer emen volle Tiefenwirkung der großen Aufmärſche* 55 ſoll, nämlich die Latſache, daß in der Mitte—— ſtreng axial geformte Anlage findet ihren Ab⸗ des vorigen Jahrhunderts als Antriebsmittel een erteilt. Der W. ſchluß in der Thingſtätte, wie ja überhaupt die 4 2 Fabriken nur die Kolbendampfmaſchine zur 4105 122) RM. g Thingſpiele den Höhepunkt nationaler Feſttage. 5 145 1 rn Dieſe Feſtſtellung iſt außerordentlich wichtig, bilden ſollen, die gro ufmä mpf⸗— große Aufmärſche, Kampf weil die erwähnte Maſchinengattung in klei⸗ 3 ſpiele und frohe Volksſpiele aufweiſen werden. 4 7 7 5„ nheiten einen ſehr ſchlechten Wirkungs⸗ 7(101 410), B So gelang für Karlsruhe eine typiſche Anlage grad hat. Die———4— Marx mi 4 ſonſtigen Aufwe inmitten des ſchönen ebenen Hardtwaldgelän⸗„„ 3 ſtandenen„Konzentration“ iſt unter anderem i derbleit einſchl des, die ſogar erlaubte, die urtümliche Kreis⸗ 15 irtabsmiteln fi—— W- man u mig form durchzuführen. Innerhalb einer mäch⸗———— b e zr me tigen. Ringmauer von 120 Meter Durchmeſſer Kolbendampfmaſchine. Hierin haben wir mit Mrhonsgenußſch ſind amphitheatraliſch 10 000 Sitzplätze aufge⸗— einen weſentlichen Grund für die Erſcheinung bleiben zum Vortro baut. Dieſer Stufenbau iſt jedoch ganz anders——— zu ſuchen, daß die kleinere Fabrik der damali⸗„ ſehr wurden keine angelegt als beim antiken Theater. Während„——5— größere verdrängt wurde.———— dort ar ⸗ 1 5päter uf hier, von allen marxiſtiſchen AM. Kapital ausg a, e eee•35 Agitatoren und„Theoretikern“ 8 ood wieder* 3 3 Aum eren gt,* 0 5 vernachläſſigt, das Auftauchen neuer Antriebs⸗ 1 eingewinn einſch müſſen hier die Sitzreihen ſeitlich, möglichſt 3— mittel Wandel. Zuerſt war es der Verbren:⸗ Abſchluß weit die Spielfläche umfaſſen, da ſowohl die Maſſenchöre mit Hunderten von Teilneßmern Bandwirtereien des bergiſchen Landes um die Fahr 1953 mit aus der Menge heraus auf die Spielfläche ge⸗ 5 lette. Jahrhundertwende und ſpäter emſig an fh jo daß zich einſ 9 g 2 der Arbeit ſehen konnten.. ein Paſſiv⸗Sald itet 8 inzeld leitet werden, als auch viele Einzeldarſteller In dieſem Zuſammenhange brachte aber die erwaltungsrat be eerthur hatte ein be verzeichnen(Geſam Vortrag 4,32 Mill. Hier beim Thingſpiel wirkt ein großer Pfeil 5— 50 Minl. tr. zur der feſtlichen Menge darſtellend 9 Gernotthmt die grundſtürzende Aenderung! uind den Reſtverluſt Dieſe Erſcheinung wird ſofort verſtändlich 1 tragen. Die Stamm Die Spielfläche iſt in ſich dreifach gegliedert, HB-Klischee Thingſtätte auf dem Heiligen Berg bei Heidel berg wenn man bedenkt, daß der Elektromotor ge⸗ und wird abgeſchloſſen durch das ſegmentför⸗ rade in den kleinſten Einheiten der gleich ſtar⸗ mig in den Ring eingelagerte zweigeſchoſſige—90 05 den Ludwigshafener Ri Szenengebäude, das die Räume für die Spiel⸗ D El Kt Sierin Ren unendlich weit überlegen iſt⸗ bon 5(fünf) Mill. er A ierin liegt aber ein weſentlicher Grund da⸗ unbefriedigenden Le keiung umleiderüume, Räume für die Leu⸗ er Elektromotor als Antimarxijt für, dag wir, gapz in, Gagenfaß zur warzit, verſtärkeranlage u. a. m. enthält. Dieſer Bau ſchen Konzentrationstheorie, heute nicht nur Ugung einſchließlich bietet die mannigfachſten Möglichkeiten des Von W. E. Baltz, Mannheim*——— ie vor in aller Herren adet wi j 3 änder ein durchaus lebensfähiges Daſein füh⸗ Auftrittes ſowohl der Maſſenchöre als auch von Ein merkwürdiger Titel, wird man ſagen. bes, des kleinen Bauern, des Handwerks, des ren ſehen, ſondern daß der Meubildung ſolhes Große Beteiligur Einzelſpielern auf jede Ebene der Spielfläche Sehen wir zu: Der Titel iſt nicht„merkwür⸗ kleinen oder wenigſtens kleineren Fabrikanten Unternehmungen oder der Dezentraliſation ge. göüölner e und zwar hauptſächlich durch einen innerhalb diger“ als der ganze Marxismus. iſt nicht eingetreten, weil Marx vor allem eins eigneter 555 Produktionszweige von Seiten Die Vorbereitunge des Baues angeordneten, beiderſeits von der Der Bürgerſohn Karl Marx, der Vater des Tatfache 5 Hind 1 r n keiner⸗ n görn, die am 26. 1 bn* 315 imorif imliem die T 5 keine gleich e lei Hinderungsgründe mehr im Wege ſtehen. Uuzler eröffnet w Höhe der Oberbühne rampenförmig den Ab ſogenannten hiſtoriſchen Materialismus, hat Menſchheit gibt, ſondern Völker, daß nicht alle—*— 9 ge ſtehen„ treppungen der Spielfläche, bis zu der zwiſchen verſchiedene Theorien aufgeſtellt, um ſeine 5. ei ebnis unſerer Betrachtung har ppung Spielfläch 5 zwiſch Lehre von der naturnotwendigen Entſtehung Menſchen gleich, ſondern beträchtlich ungleich volkswirtſchaftlich eine ganz außerrpe 4 in Stufenbau und Vorderbühne hinziehenden einer internationalen Gef f ſind. eeii ſellſchaftsordnung zu Bedeutung. Einmal haben wir hiermit nmieerbringt und eti Durchmarſchſtraße ſich herabſenkenden Gang. beweiſen. Er bediente ſich hierbei der dialek⸗ Es kann angenommen werden, daß Marx Möglichkeit, auf—5750 Sicht 46 die n Dieſe neuartige Anordnung der Spielfläche tiſchen Methode, die einmal Kant„eine ſophi⸗ ſeine dialektiſchen Kunſtſtücke auf mißverſtan⸗ Mammutgroßſtädte mit allen ihren unſozialen in Saarinduſtrie fand auf der letzten Tagung der mit der Löſung ſtiſche Kunſt, ſeiner Unwiſſenheit, ja auch ſei⸗ denen Beobachtungen aufgebaut hat. Nämlich Erſcheinungen abzubauen. Dann aber heſtehß—* ne nen vorſätzlichen Blendwerken den Anſtrich der— in dieſem Zuſammenhange— darauf, daß durchaus im Einklang mit dem Programm der 0 Ausſtellur dieſer Fragen befaßten Arbeitsgemeinſchaft der Wahrheit zu geben...“ nannte. Eine Betrach⸗ irgendwelche kleine Unternehmungen ſeinerzeit NSDA i i zalichkei i deutſchen Architekten, Intendanten und Regiſ— tungsweiſe, von der ferner auch Nietzſche ſagte, öfters*— eine Mhf bezepten.5. 4——— ſeure uneingeſchränkte Zuſtimmung. ſie überließe es dem Anderen, nachzuweiſen, unterlagen. Vergegenwärtigt man ſich die verteilten, Werte ſchaffenden Eigentums die enige weitere 100 Das Baumaterial dieſer Thingſtätte wird der daß er kein Idiot ſei. Genug: Die Wirklich⸗ Zeit, in welcher„Das Kapita!“ erſchien Wege zu ebnen, ſo eine Vielzahl von Volks⸗ die Landwirtſchaft vodenſtändi Werkſtoff ſein der Rit ver keit hat die marxiſtiſche Lehre zum Zuſammen⸗(ſeine Veröffentlichung begann im Jahre 1867), genoſſen bodenſtändig zu machen und die rui⸗ lungsfläche vertreter odenſtändige We bruch gebracht. ſo wird es an ſich ſchon ſelbſtverſtändlich, wes⸗ nöſen Wirkungen des Beſtehens eines beſitz · herſüghare Raum a Rheinebene, mit dem die ganze Anlage beto⸗ Hier ſei nur ein Punkt der marxiſtiſchen halb die Lehren des Rabbinerabkömmlings aus loſen Proletariats zu beſeitigen. Die Ent⸗ niert wird. Der Stufenbau iſt eine Erdſchüt⸗„Wiſſenſchaft“ kurz beleuchtet, nämlich die von Trier uns heute ſo abſurd, unbedeutend und laſtungsmöglichkeit vieler handwerklicher Be⸗ tung, die jeweils 3,0 Meter unter bzw. über Marx aufgeſtellte Konzentrationstheorie. Hier⸗ lächerlich klingen. Die Zeit, die, von Marx triebe von unnötiger, nutzlos körperliche Kräfte 4 2 die Vobengleiche reicht. Die Stufenvorderkan⸗ mit iſt gemeint, daß die„größeren Kapifale“ ſo oft verhätſchelte„Entwicklung“ ging mit verzehrender Handarbeit ſei ebenfalls in die⸗ 9 die kleineren vernichten, daß mit der„Entwick⸗ eiſernem Schritt über ihn hinweg. ſem Zuſammenhange erwähnt. Fran ten ſind durch eine, äſthetiſch und techniſch bei lung der lapitaliſtiſchen Produktionsweiſe“ das Was die Konzentrationstheorie betrifft, ſo Die Ausnutzung der vielen Möglichkeiten des—— den Stadionbauten des Verfaſſers ſehr gut be⸗ dem einzelnen Kapitaliſten gehörende Kapital wird Marx zu ſeiner Zeit„überſehen“ haben, Elektromotors, ſei ichf 4 ü 1 3 5 1 12 3 ine tunlichſt weitge e örſe währte Konſtruktion von Betonpfoſten und une größer ſein—41— Einch ein Geſchäft daß eine gewaltige Triebkraft für die Zunahme Verbreitung in vielen W—— 4— darin eingenuteten Betonplatten geſichert. treiht n normalen Bebingungen zu be⸗ der Größe von Fabriken in zweierlei lag. Ein⸗ gerer und geringſter Größe erſcheint ſomit die Kuliſſe nu reiben“. mal in der durch den Beginn der Induſtriali: heute vor allem nur noch als eine Frage der Umſatztätigkeit Während in Karlsruhe die Maſſenverſamm⸗ Su an War ifpolitif fi A D arx vorausgeſagte angeblich ſierung und die damit im Zuſammenhang Tarifpolitik für den Strombezug, die ei Auf Baſis lung Ausgangspunkt der Planung war, galten naturnotwendige Vernichtung des Kleinbetrie? ſtehende Menge von Erfindungen maſchineller weit uerbe Pfleglichen Behandlung 4 in in Heidelberg ganz andere eeee. da und einer endgültigen Löſung bedarf. nnn n Für unſere engere Heimat, vor allen für di 0 n für die 205 45 W„„ Stadt Mannheim und ihre Umgebung, fit die Anordni des Bauplatzes alſo viel unabhängiger war als 5— aus einem an⸗ in Karlsruhe, konnte dennoch nur eine einzige* derem Grunde von Bedeutung, nämlich im Stelle in—.— gezogen——. und zwar 5 Hinblick auf die jetzt dringendſten Beſtrebun⸗ Waldhof. Mit gen zur Arbeitsbeſchaffung. Dieſes deshalb, ellſchafts haus B der ſich zwiſchen beiden Gipfeln des Heiligen well in Mmhein un Proen Zzerd zie v Berges nordſüdlich erſtreckende Bergrücken, der 4— der deutſchen Hauptunternehmen der Elektroh—3 el. Se, Et von dem alten Ringwald umzäunt, ſich unmit⸗ induſtrie anſäſſig iſt, welches am Ort und in„SeS, telbar an das ehemalige Wotansheiligtum des 5 4 in Deutſchland gelegenen Fabri⸗ i„„„„ 14 ionswerkſtätten unter anderem die Erzeu⸗ Damtliche Parte Nordgipfels anſchliet, deſſen Stelle heute die gung von Elektromotoren und der zugehörigen wetden gebeten, dr Michaelsbaſilika einnimmt. Kein Ort iſt wie is erin 40 uchaus 1 eſem Grunde——— 2 Zahti de 4 en ün t, enn neben en Fa krei en 8 4 dieſer erinnerungsträchtig durch Jahrtauſen. 4 die Beffentlichkelt der oben behande 1 geudenheim. m hindurch, keiner auch zeigt die gleichen land⸗.— die n e, benmlung im- Sa ſchaftlichen Schönheiten. Von der Thingſtätte 3 ſchaftslebens K d aolheim. Mi öffnet ſich dem Blick nach Südweſten die weite beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. gere Brück. Rheinebene, deren Vordergrund der Bogen⸗* 4, 51 4 lauf des Neckars kennzeichnet, während im Hin⸗ 5 tergrund vor den drei Gipfeln der Barbaroſſa⸗ Sin zum deutſchen Schickſal e im Hoſpiz. pfalz Trifels der Dom von Speyer ſichtbar Die Urſache der geringen Bevölkerungs⸗„umboldt. M wird. Nach Oſten windet ſich das anmutige—— zunahme iſt die Derſtädterung der Bevöl⸗* Uhr in der„At Neckartal. Hier mußte die Planung ſich völlig ho-Knschee kerung. an die Form des Bergrückens anſchmiegen, ob⸗ Hochſchulſtadion Karlsruhe, verbunden mit Auf marſchgelände, Volksfeſtplatz und Thingſtätte fultureller Arbeit Nach Erwin Baur. dDan u1, Abt. Zen⸗ und Feierger 2 anc ab 15 Uhr — Eine vorzügliche Gpargelſuppe 3 Be vnboe 78 272 2Hie 10 Zutafen, pfund Suppenſpargel, 1½ Liter waſſer, 2 Würfer etnepnen Maggi's Königin⸗Suppe*), Salz nach Geſchmack. Zubereitung: Eintritt in die He 5 Den gut geputzten und gewaſchenen Spargel in kurze Stücke De ſchneiden und in dem Waſſer ohne Salz zum Kochen bringen. die 57485 zerdrücken, mit etwas„ altem Waſſer glattrühren, unter Umrühren zum kochenden Spargel aenn Hilss/ legt großon Wort auf Qualilũt · Wůnſil nur Io.ſ aren und del neinem deuer in 25 Minuien ganiachen. —— Naber auch zu Maggi's Familien⸗, Frühling⸗ und Legierte e e eel wie oben vorzügüich derwenden./ —— den Tendenz. extilinduſtriel zes Moment, intereſſieren n der Mitte ntriebsmittel fmaſchine zur ung in klei⸗ n Wirkungs⸗ Narx mißver⸗ ter anderem zan nach An⸗ wirtſchaftlich s die größere ben wir mit Erſcheinung der damali⸗ ngt wurde. marxiſtiſchen vollkommen er Antriebs⸗ zer Verbren⸗ den kleinſten ndes um die ter emſig an chte aber die Aenderung! verſtändlich. tromotor ge⸗ r gleich ſtar⸗ ug auf den berlegen iſt. Grund da- zur marxiſti⸗ e nicht nur aller Herren Daſein füh⸗ dung ſolcher aliſation ge⸗ von Seiten nittel keiner⸗ Wege ſtehen. achtung hat erordentliche hiermit die trachtet, die unſozialen aber beſteht, ogramm der der Bildung h. auf viele entums die von Volks⸗ ind die rui⸗ eines beſitz/ Die Ent⸗ rklicher Be⸗ rliche Kräfte alls in die⸗ ichkeiten des weitgehende ngen gerin⸗ zeint ſomit Frage der „die einer Behandlung arf. len für die ung, iſt die s einem an⸗ nämlich im Beſtrebun⸗ es deshalb, overi eines der Elektro⸗ Ort und in nen Fabri⸗ die Erzeu⸗ zugehörigen ſem Grunde Fachkreiſen lten Frage, n des Wirt⸗ rende ganz ickſal lkerungs⸗ der Bevöl⸗ n Baur. Würfel tung: Gtücke ringen. etwas pargel Verwaltungsrat beantragt, gang 4— X Nr. 208— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Diensting, 8. Mal 1934 irtschafis-Nundscfian Grün u. Bilfinger AG, Mannheim Die unter dem Vorſitz von Dr. F. von Zuccal⸗ maglio, Kleingemünd, ſtattgefundene ordentliche Ge⸗ neralverſammlung, in der acht Aktionäre 2 575 400 RM. Aktienkapital vertraten, erledigte ohne Wider⸗ Ppruch die Regularien, ſo daß für 1933 wiederum 15 brozent Dividende(4 Prozent Gewinnanteil für die Ationäre und 11 Prozent Mehrgewinn) aus 1126 808 RM. Reingewinn zur Verteilung kommen. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglie⸗ der, Kaufmann Ernſt Geber, Mannheim, und Gene⸗ kaldirektor Rudolf Sinner, Karlsruhe, wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Auf Wunſch der Verwaltung wurde, da dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft kein Mit⸗ glied des Vorſtandes der Dresdner Bank mehr ange⸗ hörte, Karl Götz vom Vorſtand der Dresdner Bank dem Aufſichtsrat zugewählt. Zum Bilanzprüfer wurde auch für das neue Geſchäftsjahr Dr. Franz Roret beſtellt. Nach den Informationen des SW hat die Geſellſchaft einige größere Auslandsaufträge laufen, von denen ſie ſich ein größeres Gewinnergeb⸗ nis verſpricht. Weiterhin ſchweben zurzeit noch Ver⸗ ha dlungen über den Abſchluß neuer Bauaufträge. Pfalziſche Mühlenwerte Ac. Mannheim 1 Wieder 7 Prozent Dividende n der am Montag ſtattgefundenen Generalver⸗ emmlung waren ſechs Aktionäre mit 2 844 600 RM. AÜtien vertreten. Der Abſchluß per 31. Dezember 1033 wurde einſtimmig genehmigt und die Entlaſtun⸗ gen erteilt. Der Warenbruttogewinn iſt auf 2123 157 105 122) RM. geſtiegen, während die Erträgniſſe K aus Beteiligungen auf 218 435(249 732) RWM. zurück⸗ gingen. Löhne und Gehälter erforderten 571272 —◻◻ ſoziale Abgaben 44996(45 999), Abſchrei⸗ ngen auf Anlagewerte 202091(204 618), Zinſen 16 937(101 410), Beſitzſteuern 258 788(297 177) RM., die ſonſtigen Aufwendungen 651 392(658 524) RM. Es verbleibt einſchließlich 101 314(75 978) RM. Vor⸗ ag ein Reingewinn von 565 510.(557 394) RM. Die Dividende auf 5,0 Mill. RM. Aktienkapital wird guf wieder 7 Prozent feſtgeſetzt, 100 000 RM.(wie .) gehen an die Reſerve II, 6000 RM. erhalten die Ooligationsgenußſcheine, 109 510(101 394) RM. ver⸗ hleiben zum Vortrag. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ ahr wurden keine beſonderen Mitteilungen gemacht. eme anſchließende Volverſammlung der mit 200 000 RM. Kapital ausgeſtatteten AG. für Mühlenbetrieb chloß wieder 7 Prozent Dividende aus 79 956 RM. 5 eingewinn einſchl. 39 054 RM. Vortrag. Abſchluß im Sulzer⸗Konzern Die Sulzer⸗Unternehmungen AG Winterthur ſchließt as Fahr 1933 mit einem Verluſt von 5,427 Mill. skr. h„ ſo daß ſich einſchließlich Vortrag von 3,595 Mill. Ekr, ein Paſſiv⸗Saldo von 9,022 Mill. sfr. ergibt. Der den Reſervefonds von 350 Mill. skr. zur teilweiſen Deckung heranzuziehen und den Reſtverluſt von 5,772 Mill. skr. neu vorzu⸗ tragen. Die Stammgeſellſchaft Gebr. Sulzer Ach Win⸗ terthur hatte ein beſonders ungünſtiges Ergebnis zu rzeichnen(Geſamtverluſt einſchl. 1,137 Mill. str. Fortrag 4,32 Mill. skr.) die 1931 im Hinblick auf die Ludwigsbafener Riſtken ausgewieſene Sonderrücklage pon 5(fünf) Mill. sfr. iſt angeſichts der fortdauernd unbefriedigenden Lage dieſes Unternehmens zu voll⸗ ſtändigen Abſchreibungen der Ludwigshafener Betei⸗ zung einſchließlich des mit 1933 aufgelaufenen Ver⸗ ſtes verwendet worden. roße Beteiligung der Saarwirtſchaft an der Kölner Saar⸗Ausſtellung 1934 Die Vorbereitungen zu der großen Saar⸗Ausſtellung n Köln, die am 26. Auguſt ds. Is. durch den Reichs⸗ lonzler eröffnet werden ſoll, ſind in vollem Gange. Rie Anmeldungen für die Ausſtellung der Saarwirt⸗ ſchaft, die geſchloſſen— Induſtrie, Handel, Hand⸗ werk und Landwirtſchaft zuſammen— in der Oſthalle unterbringt und etwa die Hälfte der Geſamtausſtel⸗ lung einnimmt, laufen überaus zahlreich ein. Aus der Saarinduſtrie und zwar nicht nur aus den Schlüſſelinduſtrien, ſondern beſonders auch aus den mittleren und kleineren Induſtrien ſind bisher bereits 1400 am Ausſtellungsfläche für Einzelſtände belegt; bazu kommen rund 600 am für die Kollektivausſtellun⸗ gen der Fachgruppen. Handel und Handwerk werden einige weitere 100 am mit Ausſtellungsgut belegt. Lie Landwirtſchaft wird mit über 1000 am Ausſtel⸗ lungsfläche vertreten ſein, ſo daß der in der Oſthalle perfügbare Raum alsbald ausgefüllt ſein dürfte. Börſen Frankfurter Abendbörſe. Angeſichts der ſcheinbar günſtig fortſchreitenden ransferverhandlungen blieb die Stimmung auch an der Abendbörſe durchaus freundlich. Infolge des nur leinen Ordereingangs ſeitens der Banktundſchaft war zuch die Kuliſſe nur in wenigen Werten tätig, ſo daß le Umſatztätigkeit keine nennenswerten Ausmaße an⸗ nahm. Auf Baſis der Berliner Schlußkurſe beſtand doch überwiegend etwas Nachfrage, und meiſt waren letzten Kurſe gut behauptet. Am Rentenmarkt 3 Anordnungen der NS DAp PO Waldhof. Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße, Pflichtſchu⸗ ungsabend für Pag., Mitglieder der RSBO, NS⸗ Hago, NS⸗Frauenſchaft und Sonderorganiſationen ſowie Sel, SS, Sta NS⸗Frauenſchaft Sümtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen rden gebeten, durch Bücherſpenden die Einrichtung er Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft zu ermöglichen. zugeben im Heim der Frauenarbeitsſchule, I. 7. Feupenheim. Mittwoch, 9. Mar, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Jägerhaus“, Talſtraße, 20.30 Uhr. Reuoltheim. Mitt woch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend bei Brück. Küfertal. Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Schwarzen Adler“. Rheintor. Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Hoſpiz. Humboldt. Mittwoch, 9. Mai, Heimabend um 20 Uhr in der„Konkordia“, Langſtraße. H§ Bann 171, Abtl. Schulung. Jugendgenoſſen, die an fultureller Arbeit(Laienſpiel, Seng⸗ und Sprechchor, Feſt⸗ und Feiergeſtaltung) Intereſſe haben, können ſich glich ab 15 Uhr im Haus der Jugend, Bannzimmer, melden. Klampfenſpieler und Angehörige der ehem. bündiſchen Jugend, ſoweit ſie ſich noch nicht in die hg aufnehmen ließen, haben hier Gelegenheit, ihren Eintritt in die H3 zu vollziehen. Deutſches Jungvolk gungbann 4/1 1/171. Jungfahnlein Börte ſucht ein nes Zimmer unentgeltlich oder gegen eine kleine konnten ſich Neubeſitz weiter mäßig erholen, auch ſpäte Schuldbücher lagen etwa/ Prozent höher, während Altbeſitzanleihe/ Prozent niedriger eröffneten. Bei weiteren kleinen Umſätzen zeigte der Verlauf keine nennenswerten Veränderungen am Aktienmarkt, dagegen waren deutſche Anleihen geſucht und höher, und zwar Neubeſitz bis auf 1576 Prozent und Altbeſitz wieder auf 95½ Prozent. An der Nachbörſe nannte man Farbeninduſtrie 129½¼, Neubeſitzanleihe 15.85 bis 15.95. Altbeſitzanleihe 951/—95¼. Es notierten u..: Neubeſitz 15.70—15.87 b.., Altbeſitz 94.87—95.12 b.., Stahlbonds 69, Reichsbank 148.5, Gelſenkirche⸗ ner, Harpener 88, Rhein. Braunkohlen 218.5, Bem⸗ berg 76.5, Elektr. Licht und Kraft 102, Metallgeſ. Frankfurt 80, Rütgerswerke 54, Hapag 21.25. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Mai. Berlin 5809, London 752½, New Nork 147½%, Paris 974½, Belgien 3447½, Schweiz 4784, Italien 1257½, Madrid 2022½, Oslo 3785, Kopenhagen 3365, Stockholm 3890, Prag 615. Tägl. Geld 1½. 1 Monatsgeld 1½. 00 Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.; Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.75; Raffi⸗ nadekupfer, loco 46.25—46.75; Standardkupfer, loco 41.75—42.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.50 bis 17; Standard⸗Blei per Mai 16—16.75; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20—20.50; Standard⸗ Zink 19.50—20; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 9 9Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuferswahl(in& p. engl. To.( 318; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—141; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 35.75—38.75 RM. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 7. Mat. Kupfer. Tendenz ſtetig. Mai 42 Br., 41%., 41¼ bez., Juni 42½¼ Br., 42., 42½ bez., Juli 42¾ Br., 42½¼., Auguſt 43 Br., 42/., 42¼ bez., Sept. 43½ Br., 43., 43½ bez., Okt. 43¼ Br., 43½., Nov. 43/ Br., 431½¼., Dez. 43¼ Br., 43½., Jan. 35 45½ Br., 45., 45½¼ bez., Febr. 35 45¼ Br., 45½., März 35 46 Br., 45½¼., April 35 46¼ Br., 45½ G. Banc a⸗ und Straits⸗ Zinn. Tendenz ſtetig. Kontrakt B Mai 313., Juni 313., Juli 313., Auguſt 320 Br., 317., 318 bez., Sept. 320 Br., 317., Okt. 320 Br., 317 G. Hüttenrohzink. 21½ Br., 20½ G.(Alles in RM. per 100 Kilo.) Feinſilber (RM. p. Kilo) 40 Br., 36¼½., Feingold(RM. p. Gr.) .82½ Br.,.79 G. Alt⸗Platin, Abfälle(RM. p. Gr.) .80 Br.,.60 G. Techn. reines Platin Detailpreis (RM. p. Gr.).35 Br.,.35 G. Antimon Regulus chineſ.(„ p. To.) 36 Loco, 32 Abl., Queckſilber (& p. Fl.) 10½ Loco, 10·/ Abl., Wolframerz chineſ. (in Sch.)—, 41 Abl. Londoner Metallbörſe London, 7. Mai. Kupfer:(2 p. To.) Ten⸗ denz willig. Standard p. Kaſſe 32/½—1½6, do. 3 Mo⸗ nate 32½—%1, do. Settl. Preis 32¼, Electrolyt 35½—3/, best selected 35—36½, strong sheets 62, Elektrowirebars 35/½, Zinn:( p. To.) Tendenz: ſtetig. Standard p. Kaſſe 234/½—/, do. 3 Monate 232/½—1½, do. Settl. Preis 234½, Banka 238¾, Straits 2363¼, Oſtenpreis 235½. Blei:(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig. 11½, do. inoffz. Preis 11/½—¼6, do. entf. Sicht offz. Preis 11½, dto. inoffz. Preis 11—/16, dto. Settl. Preis 11½. Zink:(2 p. To.) Tendenz: ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 14½6—¼, do. entf. Sicht offz. Preis 15, do. inoffz. Preis 15—151½6, do. Settl. Preis 14½¼n. Aluminium( p. To.) In⸗ land 100. Antimon:(e& v. To.) Erzeug.⸗Preis 42—43, chineſ. per 28—29, Queckſilber(L per Flaſche) 10%—11, Platin( ver 20 Ounces) 7¼, Wolfram⸗ erz. c. i. f.(s1 per Einheit) 39—41, Nickel inländ. ( per Tonne) 225—230, do. ausländ. 225—230, Weißblech J. C. Cokes, 20414 f. o. b. Swanſea 17½, Kupferſulphat f. o. b.(2 p. To.) 15½—17, Cleveland S Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(sh per To.) 754. Mannheimer Großmartt für Getreide und Futtermittel Weizen: Stimmung ruhig. Erzeugerpreis Be⸗ zirk Ix per Mai 19.90, Bezirk X Mai 20.10, Xx1 Mai 20.40, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG. Bezirk Ix Mai 20.30, X Mai 20.50, Bezirk xl Mai 20.80. Roggen: Stimmung feſt. Erzeuger⸗ preis Bezirk vnn Mai 17.00, Bezirk IX Mai 17.30, »Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG. Be⸗ zirk VIII Mai 17.40, Bezirk Ix Mai 17.70. Gerſte: ruig. Sommergerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 17.75—18.25, Pfälzergerſte 18.00—18.50, Futtergerſte 16.50—17.00. Hafer: Stimmung feſt. Inl. 17.00 bis 17.50, Mais m. S. 19.25—19.50. Mühlen⸗ nachprodukte: Stimmung ſtetig. Weizenkleie fein m. S. 10.60, do. grobe m. S. 11.10, Roggenkleie 11.50, Weizenſuttermehl 11.75, Roggenfuttermehl 12.25, Weizennachmehl 15.50, Weizennachmehl IVB 16.50. Sonſtige Futterartikel: Stimmung ruhig. Erdnußkuchen prompt 16.25, Soyaſchrot prompt 15.25, Rapskuchen 13.50, Palmkuchen 14.00, Kokos⸗ kuchen 16.75, Seſamkuchen 16.75, Leinkuchen 17.25 bis 17.50, Biertreber m. S. 14.00—14.50, Malzkeime 12.50 bis 13.25, Trockenſchnitzel ab Fabrit 10.25, Rohmelaſſe .50, Steffenſchnitzel 11.25 RM. Rauhſutter⸗ mittel: Stimmung ruhig. Wieſenheu loſe.00— .40, Rotkleehen.30—.50, Luzernkleehen.50—.80, Stroh drahtgepreßt(Roggen⸗ und Weizen).20 bis .40, do. Gerſte und Hafer.80—.00, gebündelt Rog⸗ gen⸗Weizen.40—.60, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40 RM.— Mehle: Weizenmehle ruhig. Weizen⸗ feſtpreisgebiet XI Type 563 inl.(Spezial Null) 29.00, Frachtausgleich plus.50 RM., Feſtpreisgebiet X Type 563 inl. Spez. Null 28.90, Frachtausgleich plus .50 RM., Weizenpreisgebiet Ix Type 563 28.80, Frachtausgleich plus.50 RM. Weizenfeſtpreis⸗ gebiet VII Type 563 28.60, Frachtausgleich plus .50 RM. Aufſchlag für Weizenmehle mit 15 Prozent Auslandsweizen.75 RM. mit 30 Prozent Auslands⸗ weizen.50 RM., Frachtausgleich.50 RM. für 15⸗ To.⸗Ladungen. Roggenmehlei: ruhig. Feſtpreis⸗ gebiet IXx Type 610 60proz. 25.50, Frachtausgleich .50 RM., Gebiet VIIl Type 610 60proz. 25.00, Fracht⸗ ausgleich.50 RM. Abſchläge für Type 700(65proz. Ausmahlung).50 RM. für Type 815(70proz. Aus⸗ mahlung).— RM. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. 0 13 Frankfurter Abendbörse Tag 7. 5. Vounganleihe 19 —* Abl. d. Dt. Reiches Neubesitz do,, Altbes.-90 000 65/ Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 v. 1909 v. 1910 v. 1911 v. 1913 v. 1914. „(Bagd.) Ser. . 2Zoll .„ St.-Rte. 1913. do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl, 86 Mexik. abgest. 50% Rum. vhtl. Rte, 4½ do. do. do. Bk. f Brauindustrie Bay. Hyp. u. W. Bk. Allg. D. Cred. Anst. Comm. u. Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner BK. Reichsbank Buderus Eisenw. Harpener Kali Aschersleben —— — — S S S SSS SSSSSS 11112538155 SS S223 ——— Bekula 23 — Chade Akt. Chem. Albert E — 2 2 — Daimler Motoren Dt. Erd —— ———2 S22 —— S 2 —————+ — — — — 181138 — — 111 Vergütung. Möglichſt Altſtadt. Angebote an Zug⸗ führer W. Schwechheimer, Mannheim, I 5, 12. BdM Feudenheim. Wir bitten um Ueberlaſſung von Mö⸗ beln aller Art, hauptſächlich Tiſchen und Stühlen, zur Einrichtung unſeres Heims. Zu wenden an Katharina Kohl, Feudenheim, Wallſtadter Straße 59. Jungmädelgruppe Rheintor. Bei ſchönem Wetter Antreten ſämtlicher Mädel heute, Dienstag, 8. Mai, um 16.30 Uhr am K⸗5⸗Schulplatz. Turnanzug, Turn⸗ ſchuhe und 5 Pfg. mitbringen. Rheinau. Mittwoch, 9. Mai, 20 Uhr, gemein⸗ ſamer Heimabend im Heim(SA Platz). Beiträge, Ver⸗ ſicherung ſowie alle anderen Gelder ſind unbedingt abzurechnen. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute!— Süämtliche Betriebszellenfahnen müſſen bis ſpäteſtens 10. Mai auf der Kreisbetriehszehenabteilung in L 4, 15, abgeliefert werden. Die Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp gibt bekannt, daß am Dienstag, 8. Mai, ihre Dienſt⸗ räume ab mittags 1 Uhr geſchloſſen ſind. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Deutſche Arbeitsfront Deutſche Angeſtelltenſchaft— Fachgruppe Zeitung und Druckerei. Der auf Dienstag, d. Mai, angekün⸗ digte Vortrag des Fachgruppenleiters fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Arbeitsgemeinſchaft Textilwarenprüfung. Der für heute, Dienstag, 8. Mai 1934, angeſetzte Arbeitsabend fällt aus. Die betr. Bä. können an der am Mittwoch, 9. d.., ſtattfindenden Arbeitsgemein⸗ ſchaft teilnehmen. Fachgruppe Papier und Papierwareninduſtrie. Die am Samsgig, 12. d. M. vorgeſehene Beſichtigung der Tag — Klöcknerwerke Mannesmannröhren. Mansfeld Bersbau.— 6 Phönix Bersbau. Rhein. Braunkohlen Rhein, Stahll. Laurahütte„„1 Stahlverein Accumulat Berlin; Allg. KunstUnie(Aku) AEG Stamm „ 47,75 Bremen-Besiglelin mperg Dt. Eisenhdl., Berl. Cement Heidelbere— 1G. Chemie volje. 16. Chemie 50 4 Conti Caoutschoue. Dt. Gold-u. Silb.-Sch Dt. Linoleum Dyckerh.&Widmann El. Licht u. Kraft. El. Liefer.-Ges. Ehlinger Masch. I. G. Earben I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume 4..4 61,00 8. 7. Tag Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. THh. Hoch- u. Tiefbau Holzmann, Ph. rn Holzverkohl.-Ind. 90,00 Junghans(Stamm) — Lahmever& Co. — Lech. Aussburg. — Mainkraft. Höchst 59,00 Metallges. FErkft. 128,25 Moenus 68,75 2˙⁵ —— S 2 S 21 2 11181381 S S S 8 Montecatini AG Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mhm. 125 Rütgerswerke Schuckert. Nürnbs. Siemens& Halske. Thür. Liefer.. Gotha Leonhard Tiet: Zellstoff Aschaffbg. Zellstoff Waldhof Schöfferhof-Binding Dt. Reichsb. V2. AG. für Verkehr. Allg. Lokal& Kraft Haßeag n 0 natol. Iu. 128,75 155 i Türk. Lose 1 111 S² S2 ——— 228828 61,25 140,75 140.50 13,00 162,00 55,00 — E *— 1 — S— 13— — 15 8 S8 S8 101,75 —— 2— 22 S— —3 —=— —* Mhm.⸗Waldhof iſt bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. Achtung! Werbefachleute, Schaufenſterdekorateure. Wir führen für alle Werbefachleute und Schaufenſter⸗ dekorateure, ſoweit ſie hauptberuflich und überwiegend als ſolche tätig ſind, eine Fragebogenerhebung durch. Wir bitten die betr. BK., die Fragebogen auf unſerer Geſchäftsſtelle Zimmer 1(Zahlſtelle) oder Zimmer 8/9 baldigſt abzuholen. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Die Sprechzeiten ſind mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: Allgemeine Sprechſtunden täglich (außer Samstags) von 15—17 Uhr.— Für aus⸗ wärtige Ortsgruppen außerdem noch Mittwochs von 11—12 Uhr.— Juriſtiſche Sprechſtunden nur Samstagvormittags.— Sprechſtunden des Referen⸗ ten für Handwerk und Gewerbe: Montags und Don⸗ nerstags von 18—19 Uhr.— Sprechſtunden des Re⸗ ferenten für Handel: 18—19 Uhr.— In allen Fällen iſt die Mitgliedskarte ſowie eine Beſcheinigung der zuſtändigen Ortsgruppe vorzulegen, daß die Sprechſtunde in Anſpruch genom⸗ men werden kann. NSV 3 Die im Bezirk der Ortsgruppe Friedrichspark woh⸗ nenden bedürftigen Mütter über 60 Jahre melden ſich in der Geſchäſtsſtele der Ortsgruppe der NSV, L 1, Schule, Zimmer 30, noch heute, Dienstag, den 8. Mai, vorm. zwiſchen 10 und 12 Uhr. Ortsgruppe Lindenhof. Lebensmittelausgabe für den Muttertag morgens von—12 und von—5 Uhr. Gruppen A, B. C, D. Kampfbund für deutſche Kultur Gruppe Kurt Sydow. Mittwoch, 9. Mat, 20 uhr, treffen ſich die Teilnehmer des Kychiehöganges für Ausld. prompt offz. Preis Dienstags und Freitags von Frankfurter Produkten Weizen 205, Roggen 177.50, Sommergerſte 170 bis 172.50, Hafer 167.50—172, Weizenmehl Type 563 Spez. 0 aus Inlandsweizen Feſtpreisgebiet WX 28.90, do. W VII 28.30 plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Rog⸗ genmehl—60 Proz. Ausmahlung Type 610 Feſt⸗ preisgebiet K VIII 25,00 plus.50 RM. Frachtaus⸗ gleich, do. K VI 25.00 plus.50 RM. Frachtausgleich, Weizenkleie 10.60, Weizenfuttermehl 11.70, Roggen⸗ kleie 11.20, Soyaſchrot 15.50—15.65, Palmkuchen 13.90 bis 14.10, Erdnußkuchen 16.10—16.40, Treber 14. Trockenſchnitzel 15.25, Heu 6, Weizen⸗ und Roggen⸗ ſtroh drahtgepreßt.00, do. gebündelt.00. Tendenz: ruhig. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 15 Tonnen. Weizenmehl bis 15 Proz. Auslandsweizen um 75 Pfg., mit 30 Prozent Aus⸗ landsweizen um.50 RM. höher. Für Auf⸗ und Abſchläge ſind die Vorſchriften der wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen maß · gebend. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Mai.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) p. Mai.80, Juli.95, Sept. Nov..10. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) p. Mai 49½, Juli 55, Sept. 55¼, Nov. 56. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/Rew Mork, 7. Mai.(Schluß.) Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz ſeſt. Mai 84.62, Juli 82.75, Sept. 83.37. Mais. Tendenz gut behauptet. Mai 47.75, Juli 50.25, Sept. 51. Hafer. Tendenz feſt. Mai 34, Juli 33.87, Sept. 33.75. Roggen. Tendenz: feſt. Mai 56.87, Juli 57.62, Sept. 57.75. Chicago, Locopreiſe. Mais, gelh Nr. 2 51, weiß Nr. 2 54.50, gemiſcht Nr. 2 49.50. Hafer, weiß Nr. 2 36.50. Gerſte Malting 43—82.— New Pork, Locopreiſe. Weizen: Roter Sommer⸗Win⸗ ter Nr. 2 96.12, harter Nr. 2 97.12. Mais neu, ankomm. Ernte 55.75. Mehl 590—620. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 7. Mai.(Schluß.) Weilzen. Ten⸗ denz ſtetig. Per Mai.3½, Juli.5½, Okt..7½, Dez..8 /½.. Mais. Tendenz willig. Cif Plate per Mai 16.6 b. u.., Juni 16.6 b. u.., Juli 21.— Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 7. Mai. Weilzen per Mai.80, Juni.78, Juli.80. Mais ver Mai.65, Juni.72, Juli.82. Hafer.30. Leinfaat crendenz ruhig) per Mai 13.75, Juni 13.93, Juli 14.05.— Roſario. Weizen.63, .63. Mais.50,.55. Leinſaat 13.60, 13.75. Wetter: allgemein ſchön. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 7. Mai. Börſe geſchloſſen. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Chicago, 7. Mai. Tendenz: feſt. Schmalz per Mai 580., Juli 597.50 Br., Sept. 620. Bauchſpeck — geſ.) per Mai 765, Juli 725. Schmalz loco 5⁰ New Pork, 7. Mai. Schmalz prima Weſtern loco 655, middle Weſtern 640—650, Talg, Spezial extra %, extra loſe 3/, in Tierces 3¼½. Chicago, 7. Mai. Leichte Schweine niedrigſter Preis 330, höchſter Preis 380, Schwere Schweine nied⸗ rigſter Preis 350, höchſter Preis 370. Schweinezufuhr in Chicago 25 000, im Weſten 82 000. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 190 bhis 220 RM. Tendenz: unverändert. Frankfurter Viehmarkt Auftrieb: 1244 Rinder, darunter 476 Ochſen, 113 Bullen, 355 Kühe, 300 Färſen, 541 Kälber, 31 Schafe, darunter 26 Hammel, 3716 Schweine. Preiſe: Ochſen 1) 36, 34—35, 31—33, 27—30; Bullen 31—32, 29—30, 27—28, 25—26; Kühe 29—31, 26—28, 22—25, 17 bis 21; Färſen 35, 33—34, 30—32, 26—29; Kälber Sonder⸗ klaſſe geſtrichen; Andere Kälber: 50—52, 47—49, 40 bis 46, 28—39; Lämmer geſtrichen; Hammel d 1) 3⁵ bis 36, Schafe geſtrichen; Schweine a 1) 50, 22) 40 bis 43, p) 40—42, c) 39—42, d) 37—41, e) und 5) geſtrichen, z 1) 36—39, g 2) 32—35. Marktverlauf: In allen Gattungen mittelmäßig, ausverkauft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: ilh. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolltiſches, Vewegung und Lokales: Herm. Wager: fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julſus Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwòW. 68, obartoitenſer 15 b. Nachdruck fämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag—— Kan für Verlag uünd Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmidt, Mannhem. Auflage Mannheim 35 100, Auflage Acwenzen 3500, Auflage Weinheim 3000, Geſ. D. A. im 11— 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. Feierabendgeſtaltung im Ballhaus. Abordnungen der verſchiedenen NS⸗Formationen ſind eingeladen. KDAs „Erſte Woche deutſcher Technik“ Für Teilnehmer an der Tagung gelten die ab 9. Mai, 0 Uhr, gelöſten Sonntagsrückfahrkarten nach den Stationen Mannheim, Heidelberg oder Ludwigs⸗ hafen bis Montag, 14. Mai, im Bereich folgender Reichsbahndirektionen: Karlsruhe, Stuttgart, Nürn⸗ berg, Frankfurt a.., Mainz, Ludwigshafen a. Rh.“ (Ausweis grüne Tagungslarte). Die Geſchäftsſtelle des KDAg Mannheim im Parkhotel, Zimmer 6(Fernruf 405 00) iſt täglich ge⸗ öffnet von—12 Uhr und von 16—20 Uhr. KDAJ⸗Kameraden, die in der Lage ſind, auswärti⸗ gen erwerbsſchwachen KDA⸗Kameraden Freiquartier (Wohnung mit Frühſtück) für die Tage 9. bis 10. Mai zu gewähren, werden gebeten, dies unter An⸗ gabe der Bettenzahl bis ſpäteſtens 8. Mai in der Geſchäftsſtelle Park⸗Hotel zu melden. Die öffentliche Verſammlung Elektrotechnik zam Freitag, 11. Mai, 20.30 Uhr, findet nicht in der Handelskammer, ſondern im Vortragsſaal der Kunſthalle ſtatt. NSKOV Lindenhof. Die Pflichtmitgliederverſammlung vom Dienstag wird verlegt auf Freitag, 11. Mai, um 20 Uhr, in der Wirtſchaft„Zum Rheinpark“. Kam. Geiſt vom Marineverein Mannheim 95 hält einen Vortrag über ſeine Erlebniſſe auf U9 und anderen U⸗Booten. Die Frauen der Kameraden ſind herzlich eingeladen. SA, SS, NSͤͤ und Anwärter Oſtſtadt. Kaſſenſtunden der Hilfskaſſe Montag bis Freitag von 18—19 Uhr. Letzte Kaſſenſtunde Freitag, 11. Mai 1934. Bahrgang 4— A Nr. 208— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— Frühausgabe— Dienstag, 8. Mai 10h ——————— 4+ vermieten Oftene stellen Junges Mädchen aus achtbarer Familie zur Ausbildung im Verkauf gesucht. Mädchen aus der höh. Handelsschule bevorzugt. Angebote mit Lebenslauf und Zeugnisab- schriften unter 14275K an den Verlag. Mädchen ohne Vorbildung zum Anlernen f. Verkauf evtl. zur Lehre geſucht. Bewerben können ſich auch geeign. ält. unt. Nr. 23 8187 Mädchen(16—17 Uhr). A an d. Verl. d. —— ein ält. Manufakturwaren⸗ u üsſteuergeſchäft wird ein Raser. 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