Ztag, 8. Mal 103 —— annende und igenblicke in ck mit Gesang. Win Meisel nde Besetzung: -Hans föhnker - lakob Tiedtke herg-.Henckels erinck-Steinbeck chott-Werner ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Mittwoch⸗Ausgabe ctor lanson orher: 1. Beiprogramm! Fü-Tonwoche .50—.30 .30-.30 id singt sich in die 4 seiner Bewunderer 1 hiſtoriſchen Ort, begann am Dienstagfrüh die erſte große Reichspreſſetagung der NSDAP, liſten aus allen Teilen des Reiches erſchienen MOA waren. Man ſah die Hauptſchriftleiter der 5 meſerenten der Gruppen und Obergruppen der OSa und der Abſchnitte und Oberabſchnitte der EC, der Hitler⸗Jugend, der Deutſchen Rechts⸗ Lehrerbundes, des NS⸗Aerztebundes u. a. m. Man bemerkte ferner im feſtlich geſchmückten heoliecd Aagung, Keichspreſſechef der NRSDap, Ss⸗ Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, SA⸗ Hhruppenführer Wilhelm Weiß, den ſtellvertre⸗ nin i Roſenberg, den Amtsleiter der Reichspreſſeſtelle Berlin, 8. Mai. Im Hotel„Kaiſerhof“, einem für die nationalſozialiſtiſche Bewegung 18 bonnerstag zu der über 400 nationalſozialiſtiſche Journa⸗ Parteiblätter, die Gaupreſſewarte, die Preſſe⸗ front, der Deutſchen Arbeitsfront, des RS⸗ SGaal des„Kaiſerhofes“ außer dem Leiter der Gruppenführer Dr. Dietrich, den Führer des Wiäste 40 ienden Preſſechef der Reichsregierung, den Miniſterialrat Jahncke, den Reichsleiter Alfred mit Mr der NSDaAp, Dreßler, den ſtellvertretenden 203 KReichspropagandaleiter der NSDAp, Fiſcher, I. und den Führer des Reichsverbandes Deutſcher N MENTOn 1 Zeitungsverleger, Brinkmann, ſowie weitere nationalſozialiſtiſche Verlagsdirektoren. Ferner Tustspiel: hat eine Reihe von weiteren Reichs⸗ und Gau⸗ leitern der Partei ihre Teilnahme an der Ta⸗ gung zugeſagt. Der Führer und der Stellver⸗ SE HEBNIN 4 Ehrengäſte und einem Gedenken an die 86 Opfer der Arbeit, die 45 SA⸗Kameraden, die ſich unter dieſen Ppfern der Arbeit befinden und in der Grube Buggingen geſtern ihr Leben auf dem Schlacht⸗ ſelde der Arbeit gelaſſen haben. Er ging dann über zu grundſätzlichen Ausführungen und fagte u..: Zwei Gründe ſeien für die Einberufung der 38 8˙%% teter des Führers werden ebenfalls im Laufe der Tagung erſcheinen. eichspreſſechef Dr. Dietrich eröffnete die Lragung mit begrüßenden Worten für die 135 33 f frühal d. Freib. Kuhfleiſt Anfang Nr. 1 —— 40 Die große Saarkundgebung in zweibrücken aststättf unmnmnmnmnmnnmm — relefon 2522 frisch. 4 enbròu vom feb. „§ 9 umm Ein Mädchen des Saargebiets überreicht dem Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Schale mit B A R faardeutſcher Erde am Schluß der großen Saar⸗ lundgebung in Zweibrücken, die ſich zu einem flammenden Bekenntnis der Zugehörigkeit des Gaargebietes zuin deutſchen Mutterlande ge⸗ ſtaltete. ent- zivile Preise. — herlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM. gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), a⸗ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Ift die hö Entſchädigung. Beilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. fi5-preſſe —=· G 91%2. Das M und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehungen 8 Zeitung am Erſcheinen(auch durch— Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anuſfkripte — —* nationalſozialiſtiſchen Preſſetagung maßgebend geweſen. Der erſte ſei der, die geſamte jour⸗ naliſtiſche Arbeit der Partei mehr noch als bisher zuſammenzufaſſen zu innerer Geſchloſſen⸗ heit, zu einer einzigen machtvollen Einheit. Einheit gebe Kraft und Stärke. Und die na⸗ tionalſozialiſtiſche Preſſe brauche dieſe Kraft, um die großen Aufgaben zu löſen, die ihr ge⸗ ſtellt ſeien. Denn der zweite Grund, der dieſe * S ο Ausgabe àA/ Nr. 209 Ausgabe B/ Nr. 128 — — Anzei teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Tagung veranlaßt habe, ſei der Wille, die aus dieſer Einheit und Geſchloſſenheit reſultierende Kraft anzuſetzen zu einem offenſiven Vorſtoß, um diejenigen Mängel energiſch zu beſeitigen, die man der deutſchen Preſſe unter dem Be⸗ griff der Uniformität mache. Durch Einheit und Geſchloſſenheit habe die nationalſozialiſtiſche (Fortſetzung ſiehe Seite 2) dee le Eruns Etser Dizekoanzlee von Papen in annheim Der zweck ſeines Beſuches kine fleußerung über die Rückgliederung dez Saargebietes Mannheim, 8. Mai. Vizekanzler von Papen gewährte anläßlich ſeines Beſuches in Mannheim dem Chef vom Dienſt des„Haken⸗ kreuzbanner“, Pg. Ratzel, eine Unterredung, wobei er neben Ausführungen über den Zweck ſeines Aufenthaltes in Mannheim auch ſolche über die Rückgliederung des Saargebietes machte. Vizekanzler von Papen äußerte ſich wie folgt: Beſprechungen wirtſchaftlicher Art, die die Rückgliederung der Saar und damit auch ba⸗ diſche Lebensfragen betreffen, haben mich heute nach Mannheim geführt. Wie Sie wiſſen, richtet das Reich ſich darauf ein, die geſamte Produktion des Saargebiets nach der Rückglie⸗ derung zu übernehmen. Dieſem Ziele dienen auch die heutigen Unterhaltungen. So ſelbſt⸗ verſtändlich unſere Vorſorge in dieſer Bezie⸗ hung iſt, ſo muß ich doch immer wieder be⸗ tonen, wie ſehr ich es bedauere, daß die wirtſchaftliche Zukunft des Saargebiets nicht auf die breitere und viel vernünftigere Grundlage einer gegenſeitigen und loyalen deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung geſtellt wer⸗ den kann. Wenn die franzöſiſche Preſſe ſich zum Teil ſehr entrüſtet über die Zweibrücker Rede des Mi⸗ niſters Goebbels zeigt, ſo darf ich feſtſtellen, daß der Miniſter dort doch nur die Konſequen⸗ zen gezogen hat aus der vollkommenen Ableh⸗ nung der franzöſiſchen Regierung auf den Vor⸗ ſchlag des Kanzlers einzugehen: nämlich die Abſtimmung über die Zukunft des Saargebiets auf die Baſis einer vorherigen deutſch⸗franzöſiſchen wirtſchaftlichen Verſtändi⸗ gung zu ſtellen. Wenn man in Frankreich die Feſtſtellungen des Miniſters Goebbels nur als eine Verſchär⸗ fung der gegenſeitigen Beziehungen darzuſtellen ſucht, dann ſteht doch unzweifelhaft feſt, daß die Reichsregierung ſeit Monaten alles getan hat, um dem unvermeidlichen Abſtimmungskampf die Schärfe zu nehmen, die ſich allzu leicht wie ein neuer Nebel auf unſere grenznachbarlichen Beziehungen und die europäiſche Atmoſphäre lagern können. Bei meiner Ankunft im Badener Land bitte ich Sie aber auch ganz beſonders der Dolmetſch der innigſten Anteilnahme der Reichsregierung an dem furchtbaren Bergwerksunglück zu ſein, das ſo viele hoffnungsvolle Menſchenleben, ſoviel Familienglück jäh zerſtörte. Dieſe tap⸗ feren Männer, die ein Opfer ihres gefahrvollen Berufs geworden ſind, ſind für uns Blutzeugen der neuen deutſchen Generation, deren Wahl⸗ ſpruch„Arbeit und Pflichttreue für Familie, Volk und Reich“ mit dem Tode beſiegelt wurde. Ihrer wird immer gedacht werden, wenn von dem neuen Reich geſprochen wird und von dem Beitrag, den alle Stämme dazu geleiſtet. Das Reich neigt ſich vor ſeinen tapferen Badener Söhnen. ſegenſätze im engliſchen Parlament Macdonald in der Minderheit? London, 8. Mai. Der politiſche Kor⸗ reſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt: Eine ernſte Kriſe iſt innerhalb des Kabinetts ent⸗ ſtanden, wo die Tory⸗Miniſter unter Führung des Kriegsminiſters Lord Hailsham den Pre⸗ mierminiſter in der Abrüſtungsfrage entgegen⸗ treten. Macdonald, der für Aufſtellung eines umgeänderten Abrüſtungsplanes iſt, befindet ſich gegenüber ſeinen Kollegen in der Minder⸗ heit. Wenn auf der heutigen Sitzung des Kabinettsausſchuſſes für Abrüſtung keine Einigkeit erzielt wird, dann wird die Sache auf der Vollſitzung des Kabinetts am Mittwoch ausgefochten werden müſſen. Tatſache iſt, daß im Kabinett eine hoffnungsloſe Spaltung wegen der Abrüſtungsfrage beſteht und daß eine Anzahl Miniſter abgeneigt ſind, bei der Suche nach einem Abkommen noch weiter zu gehen. Lord Hailsham und Sir John Simon ſind be⸗ ſonders der Meinung, daß Großbritannien enug getan hat. Sie ſind jetzt bereit, den Dingen ihren Lauf zu laſſen. Ein anderer Teil des Kabinetts, dem Maodonald, Lord Halifax, Lord Sankey und andere angehören, iſt dafür, daß noch eine weitere Anſtrengung unternommen werden ſoll, um ein, wenn auch noch ſo begrenztes, Abkommen zu erreichen. Dieſe Miniſter ſind bereit, eine beträchtliche Strecke Weges zu gehen, um der franzöſiſchen Forderung nach Sicherheit Genüge zu tun. Die Mehrheit des Kabinetts iſt gegen neue Verpflichtungen in Europa. Ob Macdonald Feſtigkeit zeigen wird, bleibt abzuwarten. Der Korreſpondent fügt hinzu: Es verlau⸗ tet, daß die britiſche Abordnung bei der Ab⸗ rüſtungskonferenz außer Sir John Simon und den Lordſiegelbewahrer Eden noch andere Ka⸗ binettsmitglieder umfaſſen werde und zwar, um zu ermöglichen, bei irgendwelchen Ver⸗ änderungen der Lage ſofort an Ort und Stelle Rat zu pflegen. en: Die 12geſpaltene Minimeterz ig. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu me: Mannheim, R 3, 14/1 3361/½2. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannbeim eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei ür Frühausgabe 1 der Anzeigen⸗Annahme: und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim, 9. Mai 19³ üheungsanſpruch und ſufgabe der feichspreſſetagung der N5dflp/ örund ſätzliche flusführungen des Reichs⸗ preſſechefs Dr. Dieteich/ der Führer und de. boebbels auf der Tagung Was will Frankreich? In Paris beginnt ſich ein erſtaunenswerter Umſchwung zu vollziehen. Die treibende Kraft iſt vorläufig zwar nur die heraufdämmernde Notwendigkeit einer Aenderung der bisherigen Taktik, aber die Umſtände zwingen dazu, ſie zu regiſtrieren. Die franzöſiſche Politik war ſeit 15 Jahren ein Spiel der beſſeren Taktik. Aller Wahrſcheinlichkeit nach gibt ſie dieſes Spiel heute ſelbſt verloren. Der franzöſiſche Außenminiſter hat ohne Zweifel in Warſchau perſönliche Erfahrungen ſammeln können. Seine Sondierungen in Rom und die jüngſten Kräfteverſchiebungen auf dem Balkan haben ihr Uebriges dazu beigetragen, um in Paris zur Kenntnis zu bringen, daß ſich inzwiſchen manches geändert hat. Es iſt immer⸗ hin ein Unterſchied, ob ein Land wie Polen, das den berechtigten und auch ſeit jüngſter Zeit in Paris in Erinnerung gekommenen Anſpruch erheben darf, als Großmacht gewertet zu wer⸗ den, ſeine außenpolitiſchen Richtlinien am Quai'Orſay oder in Warſchau feſtlegt und ſchließlich bedeutet es eine ebenſo grundſätzliche Wandlung, wenn man ſich auch in führenden Mitgliedſtaaten der Kleinen Entente mehr auf ſelbſtändiges Denken und Handeln verläßt als auf die aus Paris gelieferten Kliſchees. Alle dieſe Momente mögen dafür ausſchlag⸗ gebend geweſen ſein, den Kurs der franzöſiſchen Außenpolitik einer denkbar gründlichen Reviſion zu unterziehen. Sie haben vor allem die Frage aufgeworfen, ob der bisher beſchrittene Weg noch als erfolgverſprechend angeſehen werden darf oder nicht. Die franzöſiſche Politik hat dieſe Frage, wie vorausgeſchickt werden kann, eigentlich ſchon ſeit Doumergue, alſo ſchon be⸗ vor noch einmal Stichproben an Ort und Stelle gemacht wurden, mit Nachdruck verneint. Die Haltung Frankreichs in der Abrüſtungs⸗ frage iſt allein ſchon ein ſprechender Beweis dafür. Paris hat noch in den letzten Tagen unver⸗ kennbar demonſtrativ wiſſen laſſen, daß mit einer aktiven franzöſiſchen Beteiligung an der weiteren Beratung irgendwelcher Abrüſtungs⸗ vorſchläge, die der Erörterung wert ſind, nicht mehr zu rechnen iſt. Dieſe bemerkenswerte Offenheit iſt jetzt nach den Berichten bedeuten⸗ der engliſcher Blätter noch weiter getrieben worden, indem man England gegenüber un⸗ mißverſtändlich erklärte, daß ſelbſt die Frage der Gewährung engliſcher Garantien für die Durchführung eines allgemeinen Abrüſtungs⸗ abkommens nicht mehr zur Diskuſſion ſtehe. Die franzöſiſche Politik hat damit das mit ihrer letzten Note an England begonnene Werk fort⸗ geſetzt und ſämtliche Brücken reſtlos hinter ſich abgebrochen. Sie hat damit einen ebenſo grund⸗ ſätzlichen Wandel vollzogen. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß man in Paris weiß, daß die augenblickliche franzöſiſche Haltung, die auf alle fünfzehn Jahre in allen nur denkbaren Variationen erprobten Ver⸗ ſchleierungsmanöver verzichtet, in gewiſſem Sinne eine Iſolierung bedeutet. Den ab⸗ rüſtungswilligen Staaten ſteht Frankreich als der einzige Staat gegenüber, der ſich für den Rüſtungswettlauf entſchieden hat. Nicht um⸗ ſonſt iſt von franzöſiſcher Seite oft genug die Feſtſtellung getroffen worden, daß ein Nicht⸗ zuſtandekommen einer Konvention den Beginn des neuen Wettlaufes um die ſtärkſte Rüſtung bedeutet. Die franzöſiſche Politik hat ſich aber offenbar im engſten Einvernehmen mit den Be⸗ ſtrebungen des franzöſiſchen Generalſtabes zu dieſer nur negativen Konſequenz entſchloſſen. In zweierlei Hinſicht iſt dadurch eine völlig neue Situation geſchaffen. Die franzöſiſche Politik hat eines ihrer Haupt⸗ argumente preisgegeben, hinter dem ſie ſich ———— —————— ———————————————— Zahrgang 4— ANr. 209/ B Nr. 128— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 Foihrungsanſpeuch und flufgabe der l5⸗Deeſſe Fortſetzung von Seite 1 Preſſe früher alles erreicht, Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit ſeien die Vorausſetzung für den Erfolg, wie damals ſo auch heuttee. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe ſei von jeher der Reprüſentant der Einheit der Partei nach aufßzen geweſen. Sie ſtehe nicht einem einzelnen, Preſſe der Partei. ſondern der ganzen Bewegung zur Berfügung. Niemals habe ſie die große Linie verlaſſen, die ihr der Führer gewieſen habe. Sie ſei das usdrucksmittel des Führers und unterſtehe ihm direkt; nach der verlegeriſchen Seite durch Reichsleiter Amann, nach der redaktionellen, journaliſtiſchen Seite durch den Reichspreſſechef der Partei. In ihr dokumentiere ſich, wie unter einem Dach, das ſich über alle ſpanne, die Ein⸗ heit und Geſchloſſenheit der Partei. Hier in dieſem Saale ſitze heute die national⸗ ſozialiſtiſche Preſſe. Jede Gliederung ſei zwar im einzelnen vertreten, im Rock der SA, der politiſchen Organiſation, der Hitler⸗Jugend, der Deutſchen Arbeitsfront uſw. und doch ge⸗ ren ſie alle zuſammen, ſind gemeinſam die eſſe d Wenn auch ihre Arbeit im einzelnen verſchieden ſei, ſo vereinige ſie doch die gemeinſame große Aufgabe, nur der Be⸗ wegung zu dienen und damit dem ganzen deutſchen Volk. »Durch zwei Verfügungen habe der Führer ſelbſt in der letzten Zeit dieſem Gedanken der Einheit der nationalſozialiſtiſchen Preſſe er⸗ neut Ausdruck verliehen; die eine betreſfe die Befugniſſe des Reichsleiters Amann nach der verlegeriſchen Seite, die andere die Befug⸗ niſſe des Reichspreſſechefs der Partei. Sie ſei die Grundlage für die engere Zuſammen⸗ faſſung, die durch dieſe Tagung eine beſondere Betonung finden ſolle. Dr. Dietrich ſprach dann im einzelnen über die organiſatoriſche Gliederung der Preſſe im anderthalb Jahrzehnte verſchanzte. Als der franzöſiſche Generalſtab von der franzöſiſchen Armee als der beſten der Welt ſprechen konnte, als die franzöſiſche Rüſtung zu Lande und in der Luft als die gewaltigſte bezeichnet werden konnte, die die Geſchichte je kannte, und als an der franzöſiſchen Oſigrenze ein Betonwall in die Erde wuchs, der mit Recht die Todeszone nicht nur des in der franzöſiſchen Phantaſie vorhandenen Angreifers, ſondern mehr noch der im Umkreis von 50 Kilometer jenſeits der Grenze wohnenden deutſchen Bevölkerung ge⸗ nannt werden kann, war Frankreich die Nation, die ſich von dem einzigen abgerüſteten und des⸗ halb wehrloſen Staate der Erde„bedroht“ fühlte. Dieſe permanente„Bedrohung“, aus der die franzöſiſche Sicherheitstheſe reſultierte, war der Leitfaden der franzöſiſchen Politik. Die„be⸗ vrohte“ Sicherheit Frankreichs war die Recht⸗ fertigung einer an Wahnſinn grenzenden Rüſtungspolitik. Sie ſtand bei Locarno und noch mehr bei allen militäriſchen Allianz⸗ verträgen Pate. Sie war die Argumentation, mit der man je nach Bedarf den moraliſchen Kreuzzug gegen das wehrloſe Deutſchland predigte. Es will etwas heißen, wenn man in Paris heute dieſes unfehlbar'nkende Mittel zur Aufrichtung der franzöſi)er Hegemonie preisgibt. Frankreich hat mit ſeinem Verzicht auf die Abrüſtungskonvention und mit ſeinem Verzicht auf die zuerſt von England geforderten und dann ignorierten Garantien deutlich genug gezeigt, daß es gewillt iſt, einen eigenen Weg zu gehen, und daß es ſich vor allem, nachdem die Anſichten des Generalſtabes ausſchlaggebend in den Vordergrund rückten, ſtark genug fühlt, ihn zu gehen. Das zweite weſentliche Merkmal der neuen Situation, wie ſie durch dieſe brüske und ſelbſt⸗ bewußte franzöſiſche Haltung geſchaffen iſt, iſt das allem Anſchein nach endgültig beſiegelte Schickſal des Abrüſtungsgedankens. »Gewiß wird die Abrüſtungskonferenz am 29. Mai noch einmal zuſammentreten. Es be⸗ ſteht ſogar der Verdacht, daß die franzöſiſche Politik alle Regiſter ſpielen laſſen wird, um dieſer Sitzung zu einer Bedeutung zu verhelfen, die ihr nach Lage der Dinge nicht mehr zu⸗ kommt. Nichts kann jedoch darüber hinweg⸗ täuſchen, daß der Abrüſtungsgedanke in Genf nicht mehr zu neuem Leben erwachen kann, am allerwenigſten unter franzöſiſcher Aſſiſtenz. Die franzöſiſchen Abſichten müſſen deshalb ſchon in einer anderen Richtung tendieren. Sache der noch in Genf verbliebenen und der unter ihnen an einer friedlichen Entwicklung intereſſierten Staaten aber wird es ſein, Demonſtrationen zu verhindern, die dem Egoismus eines einzelnen Staates dienen, der dazu alle Beweiſe geliefert hat, daß er ſich abſeits der⸗ europäiſchen Ge⸗ meinſchaft und der von ihr einhellig nnerkann⸗ ten dringendſten Probleme wohſer fühlt. Man wird ſich daher in Paris wohl oder übel vorher darüber Klarheit ſchaffen müſſen, daß eine plötzliche Initiative in Genf in allererſter Linie Verdacht ertegen wird, und zweitens kein Ge⸗ danke daran ſein kann, daß eine allzu ſtarke Be⸗ reitſchaft beſtehen dürfte, den Frieden und die Ruhe Europas heute nicht mehr verantworten⸗ den Abenteuern zu opfern. Ueberraſchungen, vor denen niemand ſicher iſt, könnten deshalb zur auf der Seite eintreten, wo man ſich zu⸗ deit vorwagt. lija. Rahmen der Partei und richtete im Verlauf ſeiner Ausführungen einen nachdrücklichen Appell an die führenden Köpfe der Partei, an welcher Stelle ſie immer ſtehen mögen, ihre perſönliche Mitarbeit immer im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe zut Ver⸗ fügung zu ſtellen. Wie die Partei verlange, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Parteipreſſe ihr zu Gebote ſtehe, ſo müſſe auch die Parteipreſſe verlangen, daß die führenden Münner der Partei ſich ihr zur Verfügung ſtellten. Das Verhältnis der Partei zu ihrer Preſſe müſſe unter demſelben Grundſatz ſtehen, det jederzeit die nationalſozialiſtiſche Bewegung beherrſcht habe:„Einer für alle, alle für einen“. Dr. Dietrich behandelte ſodann ausführlich die praktiſchen Möglichkeiten einer Ausgeſtal⸗ tung und Verlebendigung der Preſſe. Insbe⸗ ſondere befaßte er ſich dabei auch mit den Hin⸗ derniſſen, die einer ſtärkeren ſchöpferiſchen journaliſtiſchen Arbeit noch vielſach enigegen⸗ ſtehen und ſie hemmen. Er knüpfte an die Aufforderung an, die Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Preſſe gerichtet hat, mehr Mut zur Kritik zu zeigen, indem er unter ſtarker Betonung erklärte „Wenn jemand ein fiecht hat zur firitik, dann ſind wie es, dann iſt es die nationalſozialiſtiſche Preſſe!“ Gerade die nationalſozialiſtiſche Preſſe, die ihre politiſche Charakterhaltung in jahrelan⸗ gem Ringen auf ſchwerſtem Poſten unter Be⸗ weis geſtellt habe, während die übrige Preſſe ſich erſt noch bewähren müſſe, begrüße es, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Empfehlung an die Dienſtſtelen herausgegeben habe, im Intereſſe einer lebendigeren und individuelle⸗ ren Geſtaltung der Zeitungen mehr Bereitwil⸗ ligkeit zu zeigen, ſich auf journaliſtiſche Notwen⸗ digkeiten einzuſtellen. Denn gerade die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe, die Diſziplin zu halten gewohnt ſei, ſei verpflichtet, ſich gegen journa⸗ liſtiſche Unzuträglichkeiten unbefugter Stellen, die ſie an der Entfaltung ihrer ſchöͤpferiſchen Arbeit hinderten, zu wehren. Nur unter der Vorausſetzung der Möglichkeit unbehinderten und ungehemmten Schaffens könne der natio⸗ nalſozialiſtiſche Journaliſt mit Erfolg an ſeine Aufgabe herangehen, die Uniformität und Gleichförmigkeit zu beſeitigen, die man an der deutſchen Preſſe— ob zu Recht oder zu Unrecht — heute kritiſtere. Denn dieſe entſcheidende Auf⸗ gabe, die det deutſchen Preſſe heute geſtellt ſei, müſſe und werde die nationalſozialiſtiſche Preſſe loͤſen. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe erhebe mit Recht den Führungsanſpruch; ſie habe mit der partei gekümpft, geopfert und ge⸗ ſtegt, ihrem Rechte zur Tührung entſpre⸗ chend werde ſie aber auch bei der. Heu⸗ geſtaltung des deutſchen preſſeweſens füh⸗ rend vorangehen. Und mit dem Elan und der Willenskraft, die dem Uationalſozia⸗ lismus zu eigen ſei, werde die national. ſozialiſtiſche preſſe auch dieſes Ziel er. reichen. Dr. Dietrich gab ſodann der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Preſſe die großen Richtlinien für dieſe Arbeit, wie ſie nunmeht, ausgehend von dieſer Tagung, in Angriff genommen werden ſoll. Da⸗ mit leitete er das Arbeitsprogramm dieſer Ta; gung ein, das der nationalſozialiſtiſchen Preſſe die Hilfsmittel und praktiſchen Anregungen zu ihrer Arbeit geben ſoll. kelaß über die andhabung der 1. Wenn nicht gewichtige Gründe eine andere Regelung erfordern, iſt die Berichterſtattung über öffentliche Veranſtaltungen den Zeitungen ſelbſt zu überlaſſen. In der Regel ſoll davon abge⸗ ſehen werden, die Veröffentlichung von Reden in amtlichem Text vorzuſchreiben. Soll aus be⸗ ſonderen Gründen ein amtlicher Text heraus⸗ gegeben werden, ſo ſoll dieſer möglichſt kurz abgefaßt ſein. Vor allen Dingen ſoll davon ab⸗ geſehen werden, die Berichterſtattung über ami⸗ liche oder parteiamtliche Veranſtaltungen durch behördliche Referenten und parteiamtliche Preſſeſtellen vorwegzunehmen. Der Ausſchluß redaktioneller und freier journaliſtiſcher Mit⸗ arbeiter von der Berichterſtattung, insbeſondere auch von Provinz⸗, Kreis⸗ und Ortsveranſtal⸗ tungen ſoll unterbleiben. 2. Soweit es die Staatserforderniſſe geſtatten, ſoll von einer Nachrichten⸗ und Berichterſtat⸗ tungsſperre abgeſehen werden, wobei zu prü⸗ fen iſt, ob und inwieweit bereits verfügte Sperren aufgehoben werden können. Die Ver⸗ hängung einer Berichtsſperre über den Stand beſtimmter oͤffentlicher Fragen, Vorgänge, Vor⸗ kommniſſe, Anweiſungen uſw. ſoll als Aus⸗ nahme, nicht aber als Regel betrachtet werden. 3. Für die redaktionelle Arbeit der deutſchen Zeitungen ſoll künftig als Richtlinie gelten, daß ihr innerhalb der Grenzen, die ſich aus dem Schriftleitergeſetz ergeben, ein möglichſt weiter Spielraum zu laſſen iſt. Der freien Kom⸗ Die Rede des Reichspreſſechefs der NSDAP klang aus in einem zukunftsfreudigen Bekennt⸗ nis zur deutſchen Preſſe. Dabei wandte er ſich in bemerkenswert ſcharfen Ausführungen ge⸗ gen den billigen Zweckpeſſimismus, der ſich heute vielfach gegen das deutſche Preſſeweſen und ſeine Zukunft breitmache. Die Nationalſo⸗ gialiſten ſeien nicht der Meinung, daß die deut' ſche Preſſe in dem Augenblick aufhöre, ihre Da⸗ ſeinsberechtigung zu haben, in dem die bHerr⸗ ſchaft ves Liberalismus gebrochen ſei und der Nationalſozialismus in der deutſchen Preſſe herrſche. Es ſei ein gewaltiger Irrtum, zu glau⸗ ben, daß die Bedeutung der Zeitung in Deutſchland abnehmen werde. Auch der Rund⸗ funk könne das für jeden Kulturſtaat vorhan⸗ dene und bleibende Bedürfnis nach dem ge⸗ ſchriebenen Wort niemals verdrängen oder be⸗ einträchtigen. Wenn die unvermeidlichen Uebergangserſchei⸗ nungen zweier ſo grundverſchiedener weltan⸗ ſchaulicher Epochen auch auf dem Gebiete der Preſſe überwunden ſeien, werde der zielbe⸗ wußte Aufbau des Nationalſozialismus die deutſche Preſſe größer und ſtärker machen als ſie jemals zuvor geweſen ſei. Dafür ſeien alle Vorausſetzungen gegeben. Anregungen und auch Kritit nehme die deutſche Preſſe jederzeit gern entgegen, aber ſie erwarte das gleiche, was man auch von ihr verlange: Hicht negative, ſondern poſitive Kritik und die aufbauende Mitarbeit aller, die das Recht zur Kritik an der deutſchen preſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Dann nahm der Führer des Reichsverban⸗ des der Deutſchen Preſſe, SA⸗Gruppen⸗ führer Wilhelm Weiß das Wort zu ſei⸗ nem Referat„Die Preſſearbeit der S“, indem er die grundſätzlichen Verbin⸗ dungen zwiſchen der NS⸗Preſſe und der Preſſe⸗ arbeit der SA aufzeigte. Hauptſchriftleiter Graf Schwerin⸗Eſſen be⸗ handelte„Die zeitgemäße Nachrich⸗ tenorganiſation der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Tageszeitung“, Haupt⸗ ſchriftleiter, Sturmbannführer Berndt⸗Berlin mentierung nacheigenen Geſichts⸗ punkten iſt der Vorzug zu geben. Es ſoll daher auch möglichſt für alle Fragen die eigene Stellungnahme freigegeben werden, wo⸗ bei erneut darauf hingewieſen wird, daß Auf⸗ lagen nur von behördlicher Stelle erfolgen können. Durch die vorſtehende Behandlung von Fra⸗ gen, die die Preſſe angehen, ſoll erreicht wer⸗ den, daß durch die Preſſe die nationalſoziali⸗ ſtiſche Welt⸗, Staats⸗ und Kulturauffaſſung im Volke vertieft wird. Reichspreſſechef Dr. Dietrich dankte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels für ſeine Ausführungen außerordentlich herzlich und verſicherte ihm des ſteten und engen Zuſammengehörigkeitsgefühls zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Preſſe und dem Propagandaminiſterium. Er brachte dann ein dreifaches Sieg Heil auf Reichsminiſter Dr. Goebbels aus, in das die anweſenden national⸗ ſozialiſtiſchen Journaliſten begeiſtert ein⸗ ſtimmten. dee Führer auf der Reichspeeſſetagung Berlin, 8. Mai.(§B⸗Funk.) Den Höhe⸗ punkt erreichte die Reichspreſſetagung der NSDaAp am Dienstagabend mit dem Erſchei⸗ nen des Führers, der in eineinhalbſtündigen „Das Nachrichtenweſen und der Auslandsdienſt der Preſſe.“ Mittags gab Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels grundſätzliche Richtlinien für die weitere Arbeit der deutſchen Preſſe bekannt. Reichsminiſter dr. boebbels wies zunächſt auf ſeine Rede hin, die er kürz⸗ lich im Preußenhauſe vor den deutſchen Jour⸗ naliſten gehalten hat und die einiges Aufſehen erregt habe. Er habe mit dieſer Rede eine ge⸗ wiſſe Kritik herausfordern wollen und dieſe Kritik gefordert, indem er der Preſſe zugerufen habe:„Mehr Mut!“ Unmöglich ſei aber, eine Kritik um der Kritik willen. Ein Menſch, der es als ſeinen Beruf auffaſſe, andere zu kri⸗ tiſieren, ohne ſelbſt Poſitives aufzuweiſen, übe einen Beruf aus, vor dem man wenig Achtung haben könne. Kritik müſſe ſich immer mit poſi⸗ tiver Leiſtung verbinden. Dr. Goebbels wies dann darauf hin, daß er der Kritik ſeiner Aus⸗ führungen freien Lauf gelaſſen habe, wenn ſie 1 von jemandem geſchrieben ſei, der es ehrlich meine, und ehrlich um die Probleme ringe, die es heute zu löſen gelte. Er habe auch andere Meinungen als ſeine gehört und ſei gegen die Männer nicht eingeſchritten, die dieſe Meinung 1 vertreten hätten. wenn aber Menſchen, die bisher grund⸗ ſätzlich gegen den Uationalſozialismus ein⸗ geſtellt geweſen ſeien, jetzt in plumper Der⸗ traulichkeit die ihnen gegebene Freiheit dazu mißbrauchten, mißtrauen zwiſchen volk und Führung zu ſäen, dann könne man dem natürlich nicht untätig zuſehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels dankte dann der nationalſozialiſtiſchen Preſſe für ihre Treue. Zeitungen wieſen ſchon heute jede ein anderes Geſicht auf, aus welchen Gegenden des Reiches ſie auch ſtammen mögen. 3 Die Uniformitüt, über die ſo oſt geklagt worden ſei, beziehe ſich alſo nicht mehe auf die nationalſozialiſtiſche peeſſe. Or. Goebbels verkündete dann ſeinen En- Die nationalſozialiſtiſchen ſchluß, eine gewiſſe weitere Auflockerung der deutſchen Preſſe zu ermöglichen. Er habe ſeinen neuen Erlaß mit Abſicht vor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe verkündet. Er begrüße es ſehr, wenn die bürgerliche Preſſe mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe um die Löſung der Auf⸗- gaben der Zeit ringe und kämpfe. Die welt⸗ anſchaulich überlegenere Zeitung dabei ſei aber immer die national⸗ ſozlallfiſche Zektung. In ſeinem Buch „Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ habe er eine Reihe von Preſſeſtimmen aus früherer Zeit zitiert, aus denen ſich ergebe, wie wenig In⸗ ſtinkt die früheren Journaliſten gehabt hätten. Viele Schriftleitungen hätten das gewaltige und größte Phänomen unſeres Jahrhunderts, die nationalſozialiſtiſche Bewegung, nicht verſtan⸗ den und ſie noch wenige Tage vor der Macht⸗ ergreifung als belanglos abgetan. Wenn Männer, die damals ſo wenig In⸗ ſtinkt und ſo wenig Weitblick gezeigt hätten, ſich heute das Recht nehmen, über öffent⸗ liche Fragen in Deutſchland mitzureden, dann müſſe man eigentlich die Befürchtung haben, daß ſie heute genau ſo inſtinktlos ſein würden wie geſtern. Trotzdem laſſe der nationalſozialiſtiſche Staat 4 ſie weiterarbeiten. Dr. Goebbels ſchloß ſeine Ausführungen. „Ich, der Reichspropagandaminiſter, bin ſtolz darauf, daß ich aus der Reihe der national⸗ ſozialiſtiſchen Journaliſten hervorgegangen bin. Ich fühle mich deshalb der nationalſozialiſti⸗⸗ ſchen Preſſe immer verbunden. Reichsminiſter Goebbels verlas dann ſeinen n teilt in Dreſſepolitik Ausführungen zu den Männern der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe ſprach. Der Führer gab im Verlaufe ſeiner Rede der nationalſozialiſtiſchen Preſſe praktiſche Anregungen auf faſt allen Ge⸗ bieten ihrer Arbeit. Seine für die national ⸗ ſozialiſtiſche Preſſe außerordentlich bedeutſamen und wertvollen Darlegungen waren für alle Anweſenden ein unvergeßliches Erlebnis. Die 1 Männer der nationalſozialiſtiſchen Preſſe berei⸗ teten dem Führer am Schluß ſeiner Ausfüh ⸗ rungen eine begeiſterte Kundgebung. Der 4 Reichspreſſechef der NSDAp brachte den Dank der Verſammelten zum Ausdruck mit dem Ge⸗ löbnis, daß die nationalſozialiſtiſche Preſſe im Geiſt und im Sinne des Führers wie in der Vergangenheit ſo auch in der Zukunft ſchaffen und arbeiten werde. Das Tragen von Kriegserinnerungs⸗ 4 abzeichen zum Sü⸗Dienſtanzug München, 8. Mai. Die Oberſte Su⸗Fuy⸗ rung gibt bekannt: Anträge von Vereinen, Verbänden, Einzel 1 perſonen uſw. an die Oberſte SA⸗Führung um Bewilligung zum Tragen verſchiedener Kriegs“„. erinnerungsabzeichen zum SA⸗Dienſtanzug nehmen überhand. Solche Geſuche können in Zukunft nicht mehr erledigt werden. Eine gene⸗ relle Regelung iſt vorgeſehen, Durchführung die eingelaufenen Geſuche uner ledigt bleiben müſſen. bis zu deren C. ſan der mün Stabsleit Dr. Robe len der Dap fol, furchtbar Kalibergt ihre inne durch dei durch Setz der po a 1954 einſ tragen fü flor. 1 fjilfe Freibrt Opfer der Buggin hereingebr⸗ ſen. Bis z auf, daß di Hoffnunger gen zu dem tung beſtel lichen vor richt. Verge tagnachmitt ſchluß durc ſchließen, d Rettung be über dem Keine Maſ ſind herau⸗ geſtellt, der bei den A die Erkenn heit durch: kommt nich Den von lich überra der Erde n noch denen, Schickſals i. Hinterblieb größter Ta iſt der Bezi Südweſt, F mit allen n der Parteit die notwen ſofort einſe namhafter bezahlt. Aus gan weiſe der t der inniger bliebenen tätige Hilfe ſtatthalters diſchen Ban gen“ erricht Beträge, die benen der ſind, auf di tung der W Daimler⸗Be Mark zur und Gefolg für die Hi kameraden innerſter Ve Reichsminiſt Telegramm „Zu der Ihr Land getroffen allem den hörigen d Arbeit m nahme au ge Weitere T bergiſchen 9 Staatsminiſ Regierungsk mann⸗Sa Terbover Konſtanz, de der Deutſche und Halbac Stabsleiter halter von burger Sen und vielen badiſchen der„Monte meraden in „600 be der„Mo Kenntnis beitskame verbunden 9. Mai 1934 und der ſe.“ miniſter Dr. ien für die e bekannt. ebbels die er kürz⸗ itſchen Jour⸗ ges Auffehen ſtede eine ge⸗ n und dieſe ſſe zugerufen lich ſei aber, Ein Menſch, indere zu kri⸗ uweiſen, übe enig Achtung ner mit poſi⸗ oebbels wies k ſeiner Aus⸗ ibe, wenn ſie er es ehrlich me ringe, die auch andere ſei gegen die ieſe Meinung her grund⸗ lismus ein⸗ lumper Der⸗ ne Freiheit n zwiſchen dann könne tig zuſehen. ukte dann der ihre Treue. wieſen icht auf, aus auch ſtammen ngen oft geklagt nicht mehe ſe peeſſe. ſeinen Ent⸗ lockerung der r habe ſeinen nationalſozia⸗ rüße es ſehr, der national⸗ ing der Auf⸗ Die weli⸗ e Zeitüng national⸗ ſeinem Buch habe ſer eine früherer Zeitt e wenig In⸗ ſehabt hätten. zewaltige und hunderts, die nicht verſtan⸗ 'r der Macht⸗ wenig In⸗ zeigt hätten, iber öffent⸗ mitzureden, Befürchtung inſtinktlos rn. usführungen: ſter, bin ſtolz der national⸗ gegangen bin. onalſozialiſti⸗ dann ſeinen der national⸗ jührer gab im lſozialiſtiſchen faſt allen Ge⸗ die national⸗ bedeutſamen ren für alle Erlebnis. Die Preſſe berei⸗ iner Ausfüh⸗ gebung. Der chte den Dank mit dem Ge⸗ ſche Preſſe im s wie in der kunft ſchaffen nnerungs⸗ tanzug rſte Sa⸗Füh⸗ nden, Einzel ⸗ -Führung um dener Kriegs⸗ A⸗Dienſtanzug he können in n. Eine gene⸗ his zu deren Geſuche uner⸗ iſtiſche Staat Sahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Wittwoch, 9. Mai 1934 banz deutſchland trauert um die auf dem Schlachtfold Jahlreiche Beileidskundgebungen zum Unglück im fialibergwerk huggingen ⸗ kinſetzen der großen filfsaktion der flebeit bebliebenen münchen, 8. Mai.(5B-Junk.) Der Stabsleiter der oberſten Leitung der po, Dr. Robert Cen, erläßt an alle Dienſtſtel⸗ len der politiſchen Organiſation der Us⸗ dap folgende Anordnung: Anläßlich des furchtbaren Unglücks auf der Grube des Kalibergwerks Buggingen erweiſt die po ihre innere berbundenheit mit den uns durch den Tod entriſſenen Dolksgenoſſen durch Setzen der Fahnen aller Dienſtſtellen der pG auf Halbmaſt vom 9. bis 16. Mai 1934 einſchließlich. Alle politiſchen Leiter tragen für dieſe Zeit zur Uniform Trauer⸗ flor. Trauer den Toten, Hilfe den fjinterbliebenen! Freiburg, 8. Mai. Die Angehörigen der Opfer der entſetzlichen Grubenkataſtrophe in Buggingen konnten das ſo jäh über ſie hereingebrochene Unglück lange Zeit nicht faſ⸗ ſen. Bis zuletzt gaben ſie die Hoffnung nicht auf, daß doch noch eine Hilfe möglich ſei. Dieſe Hoffnungen verdichteten ſich am Dienstagmor⸗ gen zu dem Gerücht, daß Ausſicht auf eine Ret⸗ tung beſtehe. Immer noch ſtehen die Unglück⸗ lichen vor dem Werktor und warten auf Nach⸗ richt. Vergebens; denn als man ſich am Mon⸗ tagnachmittag zu dem ungeheuer ſchweren Ent⸗ ſchluß durchringen mußte, die Klapptüren zu ſchließen, da ſtand die Ausſichtsloſigkeit jeder Rettung bereits unerbittlich feſt. Stille liegt über dem Werk. Es iſt die Stille des Todes. Keine Maſchine läuft mehr, die Belegſchaften ſind herausgezogen, die Wetterführung iſt ab⸗ geſtellt, der Schacht iſt tot. Langſam ſetzt ſich bei den Angehörigen der 86 Eingeſchloſſenen die Erkenntnis der ganzen ſchrecklichen Wahr⸗ heit durch: Der Vater, der Bruder, der Sohn kommt nicht mehr! Den von der Kataſtrophe im Schacht ſo plötz⸗ lich überraſchten Bergleuten kann keine Macht der Erde mehr helfen. Helfen kann man nur noch denen, die dieſer furchtbare Schlag des Schickſals in namenloſe Trauer verſetzt hat, den Hinterbliebenen. Und die Hilfe hat ſofort mit größter Tatkraft eingeſetzt. Seit Montagabend iſt der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Fritz Plattner, in Buggingen, der mit allen maßgebenden Stellen der Behörden, der Parteiorganiſation und des Kaliſyndikats die notwendigſten Maßnahmen beſpricht, die ſofort einſetzen. Heute abend noch wird ein namhafter Betrag als vorläufige Beihilfe aus⸗ bezahlt. Aus ganz Deutſchland gehen ſtündlich Be⸗ weiſe der tiefen Trauer um die Toten und der innigen Verbundenheit mit den Hinter⸗ bliebenen ein. Schon ſetzt allenthalben die tätige Hilfe ein. Auf Veranlaſſung des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner iſt bei der Ba⸗ diſchen Bank ein Konto„Arbeitsopfer Buggin⸗ gen“ errichtet worden. Es wird gebeten, alle Beträge, die zur Unterſtützung der Hinterblie⸗ benen der verunglückten Bergleute beſtimmt ſind, auf dieſes Konto einzuzahlen. Die Lei⸗ tung der Werke Gaggenau und Mannheim der Daimler⸗Benz AG hat für die Hilfsaktion 1000 Mark zur Verfügung geſtellt. Vertrauensrat und Gefolgſchaft der Telefunken⸗Betriebe Ber⸗ lin teilt in einem Beileidstelegramm mit, daß für die Hinterbliebenen der toten Arbeits⸗ kameraden ſofort eine Hilfsaktion als Beweis innerſter Verbundenheit eingeleitet worden iſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat folgendes Telegramm geſandt: „Zu dem entſetzlichen Grubenunglück, das Ihr Land und damit das ganze deutſche Volk getroffen hat, ſpreche ich Ihnen und vor allem den ſo furchtbar geſchlagenen Ange⸗ hörigen der tapferen, toten Soldaten der Arbeit meine wärmſte und innigſte Teil⸗ nahme aus. gez. Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ Weitere Telegramme ſind von dem württem⸗ bergiſchen Reichsſtatthalter, dem thüringiſchen Staatsminiſterium, dem deutſchen Mitglied der Regierungskommiſſion des Saargebiets, Koß⸗ mann⸗Saarbrücken, dem Gauleiter von Eſſen, Terboven, Kommerzienrat Stiegeler, Konſtanz, dem Vorſitzenden des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach, dem Reichsarbeitsminiſter, dem Stabsleiter der PO, Dr. Ley, dem Reichsſtatt⸗ halter von Hamburg, Kaufmann, dem Ham⸗ burger Senat, dem Reichswirtſchaftsminiſter und vielen anderen eingegangen. Die 600 badiſchen Arbeiterurlauber an Bord der„Monte Olivia“ gedenken ihrer toten Ka⸗ meraden in folgendem Telegramm: „600 badiſche Arbeiterurlauber an Bord der„Monte Olivia“ nehmen erſchüttert Kenntnis von dem tragiſchen Tode ihrer Ar⸗ beitskameraden und fühlen ſich in Trauer verbunden mit den Hinterbliebenen. gez. Bürkle.“ Der Deutſchen Arbeitsfront iſt aus dem Saargebiet folgendes Beileidstelegramm zuge⸗ gangen: „Tief erſchüttert von dem furchtbaren Un⸗ glück, das Ihren Bezirk betroffen, ſprechen wir Ihnen und den geſamten Kameraden des Bergbaus unſere aufrichtige Anteilnahme aus. Wir bitten Sie, den Hinterbliebenen unſer herzlichſtes Beileid übermitteln zu wollen. Gewerkſchaftsverein chriſtlicher Berg⸗ arbeiter der Saar“. Der Deutſchen Arbeitsfront wurde weiter von der nationalſozialiſtiſchen Stadtverord⸗ netenfraktion von Berlin mitgeteilt, daß dieſe 500 Mark zur Linderung der Not für die von dem Unglück betroffenen Bergarbeiter⸗ familien geſpendet hat. Als Zeichen der Trauer der badiſchen Ju⸗ gend ſind für die HJ folgende Anordnungen ergangen: Anläßlich des großen Bergwerksunglückes in Buggingen, dem viele Kameraden der Arbeit zum Opfer fielen, ordne ich folgendes an: Bis einſchließlich 13. Mai 1934 haben ſämt⸗ liche Hitlerjſungen über der Armbinde Trauer⸗ flor zu tragen, ebenſo haben die HZ⸗tienſt⸗ ſtellen Halbmaſt zu flaggen. Heil Hitler! gez.: Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HJ Jede Mädelſchaft BdM wie IM ſoll im Laufe der nächſten Woche, alſo vom 13. bis 19. Mai der Opfer der Arbeit im Heimabend gedenken. Den Führerinnen werden die notwendigen Unterlagen für das Gedenken in Form eines ergänzenden Rundſchreibens zugeſandt. Heil Hitler! gez.: Herta Grotrian, Obergauführerin des BdM Beileidstelegramm des Reichspräſidenten— Berlin, 8. Mai. Reichspräſident von Hin⸗ denburg hat an den Reichsſtatthalter in Baden folgendes Telegramm gerichtet: „Tieferſchüttert durch die Nachricht von der Grubenkataſtrophe im Kalibergwerk Buggingen bitte ich Sie, den Hinterbliebenen der in treuer Pflichterfüllung in ſo bedauerlicher Weiſe ums Leben gekommenen Bergleute die Verſicherung meiner tiefempfundenen Anteil⸗ nahme zu übermitteln. (gez.) von Hindenburg, Reichspräſident.“ — und des Keichskanzlers zum Gruben⸗ unglück Berlin, 8. Mai. Reichskanzler Adolf Hitler hat an die Verwaltung des Kaliwerkes Bug⸗ gingen folgendes Telegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem ſchweren Unglück, das durch den Brand im Kaliwerk Buggingen verurſacht iſt und ſo vielen braven Bergleuten das Leben gekoſtet hat, hat mich tief ergriffen. Ich bitte, allen von dem Unglück betroffenen Familien meine herzliche Anteilnahme auszu⸗ ſprechen.“ Aus Anlaß des Grubenunglücks in Buggin⸗ gen ſetzten am Dienstag die Reichsbehörden in der Reichshauptſtadt die Flaggen auf Halb⸗ maſt. 50o00 Rim. als erſte ffilfe für die fünter⸗ bliebenen der opfer von Buggingen Berlin, 8. Mai. Die Stiftung für die Opfer der Arbeit hat den Hinterbliebenen der ver⸗ unglückten Bugginger Bergleute als erſte Hilfe den Betrag von 50 000 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Der ehrenamtliche Geſchäftsführer der Stiftung, Oberregierungsrat Dr. Ziegler vom Propagandaminiſterium, hat ſich perſönlich nach Buggingen begeben, um an Ort und Stelle den Witwen und Waiſen eine vorläufige Unterſtüt⸗ zung zuteil werden zu laſſen und die Frage der weiteren Unterſtützung zu prüfen. * Die Stadt Freiburg machte den Hinterblie⸗ benen der Bugginger Grubenkataſtrophe eine Zuwendung von 5000 RM. Namens des Deutſchen Sparkaſſenverbandes übermittelte Präſident Gugelmaier, der frühere Kreisvorſitzende in Lörrach, den ſchwergeprüf⸗ ten Angehörigen der Toten von Buggingen herzliches Mitgefühl unter Ueberſendung einer Spende von 500 RM. * Von der Firma Freudenberg in Weinheim wurden 3000 RM. angewieſen, der Präſident des Deutſchen Caritasverbandes, Prälat Dr. Kreutz, hat 3000 RM. als Beitrag zur erſten Hilfe zugeſagt. Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat 1000 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. * Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, haben die zuſtändigen Sozialverſicherungsträger zur Linderung der erſten Not an jede Hinter⸗ bliebene der in Buggingen tödlich verunglück⸗ ten Bergleute bereits als Vorſchuß auf das Sterbegeld den durchſchnittlichen Betrag von 120 RM. ausgezahlt. Ebenſo wird ſpäteſtens am 9. Mai ein angemeſſener Vorſchuß auf die Hinterbliebenenrente geleiſtet werden. Die be⸗ ſchleunigte Feſtſtellung der Renten aus der Un⸗ fallknappſchaftsverſicherung iſt eingeleitet. Die verunglückten 86 Bergleute haben 65 Witwen und 107 Kinder unter 15 Jahren hinterlaſſen. die Sfi-Gruppe Südweſt ſpendet 20 ooo m. Gruppenführer Lu⸗ Stuttgart, 8. Mai. din gibt bekannt: „In tiefer Trauer über den Arbeitstod ihrer Bugginger Arbeitskameraden verſucht die SA⸗ Gruppe Südweſt, zugleich auch im Namen und Japaniſche Marineoffiziere bei hindenburg Die zu offiziellem Beſuch in Berlin eingetroffenen hohen japaniſchen Marine⸗ wei ſer Bild zeigt von rechts nach wlihende darunter Vizeadmiral Matuſita, der Chef des zur Zeit im Mittelmeer enden Schulſchiffgeſchwaders, wurden vom links: den japaniſchen Botſchafter in Berlin, Nagai, eichspräſidenten empfangen. Un⸗ Vizeadmiral Matuſita, Kapitän Brückner von der Marineleitung des Reichswehr⸗ miniſteriums und Korvettenkapitän Fuzimo, den Adjutanten des Geſchwaderchefs Auftrag des Stabsführers Röhm, durch eine Spende von 20000 RM. für die Hinterbliebe⸗ nen der SA⸗Männer ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Ich beauftrage den Füh⸗ rer der SA-Brigade 57, Oberführer Wasner, mit der Bildung eines Komitees, das die Ver⸗ teilung des Geldes im Sinne ſozialiſtiſchen SA⸗Geiſtes vornimmt.“ Eine Schweizer Sammlung Baſel, 8. Mai. Die„Basler Nachrichten“ veröffentlichen einen Aufruf zu einer Samm⸗ lung zur Unterſtützung der Hinterbliebenen der verunglückten Bergleute von Buggingen. In dem Aufruf wird auf die enge Volksverbunden⸗ heit der Schweiz mit dem benachbarten ale⸗ manniſchen Baden hingewieſen, die dazu zwinge, den ſchwergeprüften Mitmenſchen beizuſtehen Der Aufruf ſchließt mit den Worten: „Die Not iſt gewaltig, das Elend erſchüt ternd. Wir bitten deshalb unſere Leſer, ihr Scherflein zur Linderung beizutragen. Möge es eine wahre Pfingſtſpende werden.“ Franzöſiſches Beileid Paris, 8. Mai. Anläßlich des Gruben⸗ unglücks in Buggingen hat der franzöſiſche Mi⸗ niſter für öffentliche Arbeiten ein Beileidstele⸗ gramm an den Reichsarbeitsminiſter gerichtet. Auch Präſident Roux, der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Societe Commerciale des Portaſſes'Alſace, hat an das Deutſche Kali⸗ ſyndikat ein Beileidstelegramm gerichtet. Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau zum Bugginger Unglück.— Das Ruhrrevier flaggt halbmaſt Bochum, 8. Mai. Aus Anlaß des ſchweren Grubenunglücks auf dem Kalibergwerk Buggin⸗ gen hat der Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Stein im Namen der Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau und der NSBo Weſtfalen⸗Süd der Werksleitung und den Hinterbliebenen der 86 Bergknappen telegraphiſch ſeine Anteilnahme übermittelt. Die deutſche Bergarbeiterſchaft und die geſamte Deutſche Arbeitsfront, heißt es in dem Telegramm, gedenken trauernd ihrer toten Kameraden in Buggingen, die für das deutſche Vaterland und die Volksgemeinſchaft ihr Le⸗ ben auf dem Felde der Arbeit ließen. Ferner hat Betriebsgemeinſchaftsleiter Stein den Hin⸗ terbliebenen zur Linderung der erſten Not nam⸗ hafte Geldbeträge überreicht. Die Zechen des Ruhrreviers flaggen aus Anlaß des Unglücks bis Mittwochabend Halbmaſt. Trauergottesdienſt in Buggingen Karlsruhe, 8. Mai. Am Himmelfahrts⸗ tag findet in Buggingen ein Trauergottesdienſt ſtatt, an dem der Landesbiſchof teilnehmen wird, um Worte des Troſtes an die Gemeinde zu richten. Gleichzeitig iſt für das ganze Land am gleichen Tag um 12 Uhr ein Trauergeläut für alle evangeliſchen Kirchen angeordnet. Danktelegramm der polniſchen Journa⸗ liſten an Reichsminiſter Dr. Goebbels Warſchau, 8. Mai. Beim Verlaſſen der Reichsgrenze haben die polniſchen Journaliſten an Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes Tele⸗ gramm abgeſandt:„Beim Ueberfliegen der Grenze des Deutſchen Reiches geſtatten wir uns, Herr Reichsminiſter, Ihnen unſeren innig⸗ ſten Dank für die ſo herzliche Gaſtfreundſchaft auszuſprechen. Im Namen des polniſchen Journaliſtenausflugs gez. Swicicki.“ Uoch keine Kenderung der Bierſteuer Berlin, 8. Mai. Es war beabſichtigt, die Gemeindebierſteuer mit der Reichsbierſteuer zu vereinigen und gleichzeitig eine Senkung der ſteuerlichen Belaſtung des Bieres und eine Senkung des Ausſchank⸗Preiſes durchzuführen. Die diesbezüglichen Verhandlungen des Reichs⸗ finanzminiſteriums mit der Vertretung des Braugewerbes haben zu einem Erfolg nicht ge⸗ führt. Es bleibt infolgedeſſen bei dem bisheri⸗ gen Zuſtand. Rumäniſche Getreideernte faſt völlig vernichtet Regierung erwägt Getreideausfuhrverbot Bukareſt, 8. Mai.(Eig. Meldung.) Durch die ſchon ſeit langen Monaten in Rumänien herrſchende ungewöhnliche Trockenheit iſt faſt die geſamte rumäniſche Getreideernte ſo gut wie vernichtet. Das Miniſterium für Land⸗ wirtſchaft hat daher eine Beſtandsaufnahme der vorhandenen Getreidevorräte angeordnet und trägt ſich mit der Abſicht, Rationali⸗ ſierungsmaßnahmen für den Getreideverbrauch zu treffen. Wie wir weiter dazu erfahren, be⸗ ſchäftigt ſich die Regierung darüber hinaus mit dem Plan, ein allgemeines und grund⸗ ſätzliches Getreideausfuhrverbot für Rumä⸗ nien zu erlaſſen, um jede Verminderung der vorhandenen geringen Getreidemengen mit Sicherheit zu verhindern.— Der arabiſche Krieg Ibn Saud will ganz Jemen erobern Kaäro, 8. Mai. Wie aus Dſchiddah ge⸗ meldet wird, empfing Ihn Saud am Montag die Vertreter der fremden Mächte und kehrte ſodann nach Mekka zurück. Die Zeitung„Albalagh“ veröffentlicht ein Telegramm des Imams von Jemen, das vom 5. Mai datiert iſt und in dem es heißtt: „Mir und meinen Kindern geht es gut.“ Nach Sonderberichten aus Mekka iſt der Sohn Ihn Sauds, Feiſſal, zum Emir von Hodeida aus⸗ gerufen worden. Man nimmt in Mekka all⸗ gemein an, daß Ibn Saud beabſichtige, das ganze Gebiet des Jemen in Beſitz zu nehmen. Jahrgang 4— 4 Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 9. Mai 1931 Serecter Coſin! ſieine cohnkürzungen nach dem 1. mai Die Juſtändigkeit der Treuhänder der flebeit (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 8. Mai. Durch das Geſetz zur Re⸗ gelung der nationalen Arbeit ſind alle Fragen techniſcher und wirtſchaftlicher Art in eindeu⸗ tiger Weiſe feſtgelegt worden. Einer der grund⸗ ſätzlichſten Fehler des vergangenen Syſtems lag darin, daß der Staat den meiſten privatwirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen einflußlos gegen⸗ überſtand. Der Kampf der einzelnen Intereſſen⸗ gruppen gegeneinander und nahezu unbe⸗ ſchräntte Willtür auf allen Gebieten mußten darum notwendigerweiſe eine geſunde Entwick⸗ lung verhindern, Durch das ſchon erwähnte Ge⸗ ſeß iſt hier gründlich Wandlung geſchaffen wor⸗ den. Und doch gibt es immer wieder gewiſſen⸗ loſe Menſchen, die verſuchen, die Stabiliſierung und Sanierung unſerer nationalen Wirtſchaft zu ſahotieren. In dieſem Geſetz iſt zum Beiſpiel der Ablauf der Tarifperträge nach dem 30. April 1934 angeordnet. Daraus folgerten manche Unternehmer, daß ſie nunmehr berech⸗ tigt ſeien, die Gehalt⸗ und Lohnzahlungen für ihre Angeſtellten und Arbeiter von ſich aus zu regeln und eventuell zu kürzen. Namentlich ſolche Unternehmer, die weniger als zwanzig Arbeitskräfte beſchäftigen, ſcheinen derartige Kürzungen anſtreben zu wollen. Davon kann aber keine Rede ſein. Die ſeitherigen Tarifperträge bleiben nach wie vor in Kraft. Die Reichsregierung hat be⸗ kanntlich ausdrücklich ertlärt, daß am Lohn⸗ niveau keinerlei willkürliche Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Die bis 1. Maigeltenden Sätze ſind auch wei⸗ terhin zu zahlen. Die Treuhänder der Ar⸗ beit werden darauf achten, daß in dieſer Be⸗ ziehung pon keiner Seite das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit durchlöchert wird. Die Tätigkeit der Treuhänder der Arbeit ſcheint von manchen Seiten immer noch nicht begriffſen worden zu ſein. So häufen ſich auf ihren Schreibtiſchen Anträge auf Vermittlung wopder Gewährung von Banktrediten. Die ver⸗ ſchiedenſten Gewerbetreibenden bitten ſie um unterſtützung Das ſind aber, nach dem Geſet, bdurchweg Dinge, die nicht zu ihrem Amtsbe⸗ reich gehören. Sie haben auch tatſächlich nicht die Möglichteit, für die Aufrechterhaltung bzw. Wiederaufnahme von Betrieben Unterſtützun⸗ gen oder Kredite zu vermitteln und noch weni⸗ ger ſelbſt zu gewähren. Auch für die Schlichtung von Einzelſtreitig⸗ leiten innerhalb der Betriebe iſt der Treuhän⸗ der der Arbeit nicht kompetent. Für alle dahin⸗ gehenden Entſcheidungen, auch bei Einzelent⸗ laſſungen, iſt immer noch das ordentliche Ge⸗ richt, das Arheitsgericht, zuſtändig. Es beſteht Veranlaſſung, die klagenden Parteien auf dieſe geſetzliche Regelung hinzuweiſen. Be⸗ kanntlich hat die Deutſche Arbeitsfront eigene Rechts auskunftsſtellen eingerichtet, deren Rat in allen dieſen Fragen koſtenlos eingeholt wer⸗ den kann. Immer wieder werden die Treuhänder der Arbeit von Unternehmern oder Arbeitſuchenden darum angegangen, eine entſprechende Arbeits⸗ vermittlung zu unterſtützen. Solche Vermitt⸗ lungen gehören ebenſowenig zum Aufgaben⸗ kreis der Treuhänder, denn ſie ſind nicht in der Lage, die Einſtellung von Arbeitskräften in den Betrieben zu fördern. Selbſt die nachträgliche Genehmigung ſteht ihnen nicht zu. Bei all die⸗ ſen und ähnlichen Anträgen iſt die Vermutung naheliegend, daß die Antragſteller trotz Kennt⸗ nis dieſer geſetzlichen Vorſchriften verſuchen, die Perſönlichkeit und den Einfluß des Treu⸗ händers der Arbeit für ihre egoiſtiſchen Beſtre; bungen zu gewinnen. Es muß deshalb noch⸗ mals eindringlich darauf aufmerkſam gemacht werden, daß alle derartigen Antrüge und Wün⸗ ſche in Zukunft zu unterbleiben haben, da ſie niemals Berückſichtigung finden können, ſon⸗ dern nur die Tütigteit dieſer vorher ſchon ſtark in Anſpruch genommenen Behörden beeinträch⸗ tigen. Sollten in dieſer Beziehung noch weitere Sa⸗ potageverſuche unternommen werden, ſo tön⸗ nen die Betreffenden damit rechnen, daß ener⸗ giſch gegen ſie vorgegangen wird. Der Staat iſt nicht gewilt, ſein Geſetz zur Regelung der nationalen Arbeit, das in der ganzen Welt bis heute einzig daſteht, von verantwortungsloſen geuten durchbrechen zu laſſen. Die praktiſchen Auswirkungen dieſes Geſetzes haben ſich ſchon längſt bewährt. Zwar haben ſich die Emigran ⸗ ten und ſonſtige„Freunde“ des neuen Deutſch⸗ land eifrig bemüht, aus dieſem Geſetz eine Aus⸗ lieferung des Arbeiters an den ſogenannten „Kapitalismus“ zu konſtruieren oder eine Ein⸗ engung der privatwirtſchaftlichen Initiative abzuleiten. Die Entwicklung der geſamtdeut⸗ ſchen Wirtſchaft hat aber ſchlagend das Gegen⸗ teil bewieſen. Arbeiter und Unternehmer ſind ſich im gleichen Maß darüber einig, daß erſt die⸗ ſes Geſetz eine poſitive Zukunftsarbeit unter den beſtmöglichſten Bedingungen garantiert. Der Staat und die Treuhänder der Arbeit wer⸗ den darum gegen alle Störungsverſuche mit den ſchärfſten Mitteln einſchreiten. ſumnaſiaſten gründen Ganovenverein flbenteuerliche Hord⸗ und Fluchtpläne Der Unterſchlupf im Rellergewölbe Polizei greiſt zu Bukareſt, 8. Mai. In Bukareſt hat ſich ſoeben wiederum ein Gymnaſiaſtenſkandal er⸗ eignet, der in ſeinem Umfang alles bisher Da⸗ geweſene in den Schatten ſtellt. Gerade in Bu⸗ kareſt iſt man auf Grund der zahlreichen Schü⸗ lerſkandale der Letztzeit an vieles gewöhnt. Dieſer Fall aber iſt ſelbſt für Bukareſter Ver⸗ hältniſſe etwas Außergewöhnliches. Vor einigen Tagen wurden bekanntlich in der Mordaffäre des Abgeordneten Popowitſch drei jüngere Gymnaſiaſten verhaftet, die im dringenden Verdacht der Mittäterſchaft an dem an Popowitſch verübten Mord ſtanden. Im Laufe der Vorunterſuchungen gegen dieſe Schü⸗ ler iſt nun die Polizei auf einen Schülerverein geſtoßen, der im wahrſten Sinne des Wortes einen Ganovenclub darſtellt. Mehrere Gymnaſiaſten, die reſtlos aus guten Familien ſtammen, hatten ſich gemeinſam in dem Hauſe einer älteren und ſehr reichen Dame ein Kellergewölbe gemietet, in dem ſie ſich zu regelmäßigen Zuſammenkünften einfanden. Dort ſchmiedeten ſie ihre Raubpläne, die an Verwegenheit und Abenteuerlichkeit wirklich nichts zu wünſchen übrig laſſen. Nachdem ſie ſchon mehrere kleine Schandtaten verübt hatten und dadurch die Aufmerkſamkeit der Polizei auf ſich lenkten, hielten es die polizeilichen Stellen für geraten, zuzupacken. Sie umſtellten in der vergangenen Nacht mit einem großen Polizeiaufgebot das Gebäude, in dem ſich das Kellergewölbe befand, drangen in den Ver⸗ ſammlungsraum der Schülerganoven ein und fanden dieſe gerade bei den letzten Vorbereitun⸗ gen für den„großen Schlag“. Die Polizei ſtellte feſt, daß die Schüler in ihrem Unter⸗ ſchlupf ein regelrechtes Waffenlager unterhiel⸗ ten. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß geplant war, etwa eine Stunde nach der unvermuteten polizeilichen Ueberrumpelung die Beſitzerin des Hauſes zu ermorden, ihr ſämtliches Bargeld abzunehmen und mit dieſem Gelde nach Afrika zu fliehen. Die Schüler waren faſt ſämtlich geſtändig. Dieſer geradezu ungeheuerliche Vorfall, der durch die polizeilichen Vernehmungsprotokolle in allen Teilen belegt wird, hat das Unter⸗ richtsminiſterium dazu veranlaßt, in einer ſo⸗ fort einberufenen Konferenz Maßnahmen zu beraten, um derartige Vorkommniſſe für die Zukunft zu unterbinden. Es ſollen Schritte unternommen werden, um der Verwilderung der Bukareſter Zugend wirkſam Einhalt zu tun. finox ſieht beſpenſter kin Brief des Prüſidenten der Faarkommiſſion on den Dölkerbund Genf, 8. Mai.(HB⸗Funk.) Der General⸗ ſekretär des Völkerbundes hat am Montag den Mitgliedern des Völkerbundsrates zum Zwecke der Information folgenden Brief des Präſi⸗ denten der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes, Knox, vom 30. April 1934 zugeleitet: „Als die Regierungskommiſſion vor etwa einem Jahr den Rat auf die Beſorgniſſe auf⸗ merkſam machte, die ihr der Druck einflößte, der auf die Beamten des Saargebietes aus⸗ geübt wurde, hatte ſie noch die Hoffnung, daß die Zuſicherungen, die ihr in den Debatten und Entſchließungen des Rates vom 27. Mai 1933 gegeben wurden, genügen würden, um eine Be⸗ ruhigung hervorzurufen. Trotzdem haben ſchon die zahlreichen Berichte, die von der Regie⸗ rungskommiſſion ſeitdem an den Rat gerichtet wurden, gezeigt, wie ungewiß dieſe Hoffnungen waren. Immerhin hat es ſich bisher nur um individuelle Verfehlungen gehandelt. Jetzt in⸗ deſſen hat ſich innerhalb des Körpers der Poli⸗ zei ganz kürzlich ein Vorfall abgeſpielt, der der Regierungskommiſſion die ernſteſte Sorge be⸗ reitet. Es handelt ſich um eine gemeinſame Kundgebung, die am 29. April 1934 im Laufe der Generalverſammlung der Vereinigung der Polizeibeamten von Saarbrücken ſtattgefunden hat. Der Vorſitzende dieſer Vereinigung, ſelbſt Sicherheitsbeamter, konnte ohne Widerſpruch der 60 Polizeibeamten, die anweſend waren, eine Entſchließung von ausgeſprochen politi⸗ ſchem Charakter abfaſſen laſſen, die er am nüch⸗ ſten Morgen der Regierungskommiſſion über⸗ mittelt hat. In dieſer Entſchließung wendet ſich die Ver⸗ einigung der Staatlichen Polizeibeamten von Saarbrücken— ohne übrigens beſondere Gründe anzuführen— gegen die kürzlich erfolgte Ein⸗ ſtellung von Polizeibeamten deutſcher Natio⸗ nalität(7) und wendet ſich zugleich gegen die etwaige Herbeirufung ausländiſcher Hilfskräfte, um die Aufrechterhaltung der Ruhe und öffent⸗ lichen Sicherheit im Saargebiet zu garantieren. Es muß gleichzeitig feſtgeſtellt werden, daß der Berliner Sender in der Lage war, ſchon am 21. April 1934 die erſte Nachricht dieſer Ent⸗ ſchließung zu verbreiten und daß der Annahme dieſer Entſchließung eine ununterbrochene Be⸗ arbeitung durch den Rundfunk und durch ge⸗ wiſſe Zeitungen vorangegangen iſt, die ſich gegen die neuen Polizeibeamten richtete. Dieſe außergewöhnlichen Tatſachen genügen allein, um die genannte Kundgebung zu beleuchten. Die Regierungskommiſſion, die nicht dulden kann, daß Polizeibeamte ſich zu ſolchen Verfeh⸗ lungen gegen die Diſziplin hinreißen laſſen, hat die notwendigen Strafmaßnahmen, teils diſziplinarer, teils verwaltungsmäßiger Art, ergriffen. Dieſer bezeichnende Zwiſchenfall kann die Be⸗ denken nur verſtärken, welche die Regierungs⸗ kommiſſion ſchon mehrmals ausgedrückt hat. Seine möglichen Folgen ſcheinen ihr umſomehr einer aufmerkſamen Beachtung durch den Völ⸗ kerbundsrat wert zu ſein, als ſeit einiger Zeit im Saargebiet Gerüchte umlaufen, die von der Möglichkeit eines Handſtreiches gegen das gegenwärtige Saar⸗ regime ſprechen. Dieſe Gerüchte weiſen auf extreme Elemente hin und ſtammen einmal von dieſer politiſchen Richtung, einmal von jener. Die Regierungskommiſſion, die, ohne bisher allzuviel Gewicht auf dieſe Gerüchte zu legen, ſich darauf beſchränkt hat, ihren Urſprung feſt⸗ zuſtellen,— mit den ungenügenden Mitteln, über die ſie verfügt— ſieht ſich veranlaßt, ihnen eine größere Beachtung zu ſchenken. Die Ge⸗ rüchte treten in der Tat immer häufiger auf, werden der Regierungskommiſſion durch die verſchiedenſten Kanäle zugetragen und werden inſofern auch konkreter, als ſie ſich in Projekte umſetzen, die vielleicht extravagant er⸗ ſcheinen, deren Verwirklichung aber, wenn man die Umſtände bedenkt, nicht mehr in das Reich der reinen Fantaſie verwieſen werden können. Im übrigen muß die ununterbrochene Agita⸗ tion, die ſich die Zurückſendung gewiſſer Ele⸗ mente der Polizei zum Ziel ſetzt, dieſe Be⸗ ſorgnis noch verſtärken. Es wird dem Rat nicht entgehen, daß alle Putſchpläne, wenn ſie tatſächlich exiſtiexen, ſich nur im größten Geheimnis ausarbeiten laſſen, umgeben von unzähligen Vorſichtsmaßnahmen. Die Regierungskommiſſion hat allerdings keinen ſicheren Beweis, daß dieſe Pläne wirklich exiſtieren. Wie dem aber auch ſei und wenn derartige Pläne jemals gefaßt ſein ſollten, iſt ſie der Ueberzeugung, daß es eines der wirkſamſten Mittel iſt, um ihre Verwirklichung zu verhin⸗ dern oder dieſe Gerüchte zum Schweigen zu bringen, die eine ſchon erregte öffentliche Mei⸗ nung noch weiter erregen, den Völkerbund öf⸗ fentlich darüber zu unterrichten, den die Saar⸗ regierung im Saargebiet vertritt.“ Ausgangspunkt des Brieſes war der zwar pſychologiſch durchaus verſtändliche, aber viel⸗ leicht nicht genügend Überdachte und daher von der Deutſchen Front in dieſer Form nicht ge⸗ billigte Beſchwerdeſchritt einer Gruppe von Polizeibeamten bei der Regiexungskommiſſion wegen Aufſtellung von deutſchen Emigranten in die Saarpolizei. Es iſt nun bezeich⸗ nend, daß Herr Knoy gerade dieſen Tatbeſtand zu verſchleiern für not⸗ wendig hält. Denn er ſpricht lediglich von der Entſchließung der Polizeibeamten von Saarbrücken gegen die„Einſtellung von Poli⸗ zeibeamten deutſcher Nationalität“, ohne das Peinliche der Tatſache zu enthüllen, wes Gei⸗ ſtes dieſe Polizeibeamten ſind. Wenn Herr Knox ſodann auf Gerüchte hinweiſt, die von der Müglichkeit eines Handſtreiches ge· gen das gegenwärtige Saarregime ſprechen, ſo übergeht er bewußt die bündigen Verſicherun⸗ gen maßgeblicher deutſcher und ſaarländiſcher Polititer, daß derartiges unter gar keinen Um⸗ ſtänden in Frage kommt. Wie Herr Knor ſelbſt zugibt, hat die Regie⸗ rungskommiſſion allerdings keinen ſicheren Be⸗ weis dafür, daß dieſe Pläne wirtlich exiſtieren, obwohl er ſicherlich nicht unverſucht gelaſſen hat, mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln dieſen Plänen nachzugehen. Offen bleibt alſo nur die Frage, weshalb Herr Knox eigentlich dieſen Brief geſchrieben hat. Mit Auf⸗ ſtellung eines Tatbeſtandes kann er nicht die⸗ nen, da Herr Knox ſelbſt die Putſch⸗ gerüchte bezweifelt. Oder ſollte Herr Knox mit dieſem neuen Alarm tatſächlich ſeine eigenen Lieblingspläne— die Heranziehung internationaler Polizeikräfte— fördern zu kön⸗ nen glauben, von denen allmählich die Welt weiß, daß ſie bei der Saarbevölkerung nur die Unruhe und das Mißtrauen gegen das jetzige Regime zu ſteigern im Stande wäre. Der völkerbund ſoll volksverräter ſchützen Die Zweibrücker Saarkundgebung beherrſcht noch immer die franzöſiſche Preſſe Paris, 8. Mai. Die franzöſiſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich Dienstag morgen noch eingehender mit der deutſchen Saarkundgebung in Zwei⸗ brücken als am Vortage. In den Artikeln wird vor allem die angebliche uneigennützige Hal⸗ tung Frankreich. herausgeſtrichen, das nur die Wahlfreiheit der Saarländer geſichert wiſſen, aber nicht etwa das Saargebiet gegen den Wil⸗ len ſeiner Bewohner zu Frankreich bringen wolle. Außerordentlich häufig ſchließt ſich daran die Forderung, der Völkerbund müſſe auf An⸗ regung Frankreichs für den Schutz der Ab⸗ ftimmungsberechtigten ſorgen, die nicht für Deutſchland geſtimmt hätten. „Die mehrheit wird überwältigend ſein!“ Eine engliſche Stimme zur Saarabſtimmung London, 8. Mai. Der Sonderkorreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“, Lord Hillſon, ſandte ſeinem Blatte einen Bericht aus Saar⸗ brücken über die Probleme des Saargebiets, in dem dasſelbe Urteil gefällt wird, zu dem jeder objektive ausländiſche Beſucher des Gebietes kommt: Bei der Abſtimmung im nächſten Jahre werden die Einwohner ganz unzweifelhaft für eine Rückkehr zum Dritten Reich ſtimmen. Die Mehrheit wird überwältigend ſein. hHenderſon reiſt nach paris London, 8. Mai, Den Blättern zufolge wird erwartet, daß der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Henderſon, in ein oder zwei Tagen nach Paris reiſen wird, um ſich mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthou über die Sitzung des allgemeinen Ausſchuſſes der Ab⸗ rüſtungskonferenz am 29. Mai zu beſprechen. Gömbös zur ungariſchen Königsfrage Budapeſt, 8. Mai. In der Nachtſitzung des Parlaments wurde der Haushalt im allge⸗ meinen angenommen. Im Anſchluß an ſeine Rede zur Haushaltsdebatte ſprach Miniſter⸗ präſident Gömbös kurz zur Königsfrage. Die Aeußerungen des Miniſterpräſidenten über den Legitimismus waren ſehr zurückhaltend, fan⸗ den jedoch viel Widerhall, Sie erweckten den Eindruck, daß der Miniſterpräſident zum erſten Male die theoretiſche Möglichkeit einer legiti⸗ miſtiſchen Löſung zugab, unter der Bedingung, daß ſie den Intereſſen des Landes nützen würde. Er betonte, daß die Löſung der Königsfrage durchaus nicht eine Frage der nahen Zukunft ſei. Ferner deutete er an, daß die Legitimiſten, falls es das Intereſſe der Nation erfordere, mit ihren Ideen in den Hintergrund treten müßten. Auch kündigte Miniſterpräſident Gömbös in dem Teil ſeiner Rede, in dem er von der Ein⸗ führung des geheimen Stimmrechtes ſprach, die Ausdehnung des Wirkungskreiſes des Reichs⸗ verweſers an. Die legitimiſtiſchen Abgeordne⸗ ten, die nach dem Miniſterpräſidenten das Wort ergriffen, hielten ſich an die freundlichen Aeußerungen ſeiner Worte. Auch die deutſche Frage wurde im Laufe der Debatte erwähnt. Abgeordneter Stefan Fried⸗ rich(Chriſtliche Oppoſition, geweſener Mini⸗ ſterpräſident) gedachte u. a. des dahingeſchiede⸗ nen Abgeordneten Bleyer. Hakenkreuzfeuer auf dem hHauſe der heimwehrbundesführung Wien, 8. Mai. Auf dem Dache des Hauſes der Bundesführung der Heimwehren in der Renngaſſe wurde ein rieſiges Hatenkreuzfeuer abgebrannt, das weithin im nächtlichen Wien ſichtbar war. Sechs Löſchzüge mußten anrücken, um des Feuers Herr zu werden. Eine große Menſchenmenge hatte ſich angeſammelt, die von der Polizei nur mit Mühe zerſtreut werden onnte. Judenfeindliche Kundgebungen in Bialyſtot und Lodz Warſchau, 8. Mai.(HB⸗Funk.) In Bialy⸗ ſtok wurde ein jüdiſcher Feſtzug bei einer ziu⸗ niſtiſchen Feier am letzten Sonntag von Orts⸗ bewohnern geſprengt. 30 Juden trugen mehr oder minder ſchwere Verletzungen davon. In Lodzg kam es erneut zu judenfeindlichen Aus. ſchreitungen, wobei mehrere Juden verletzt wur⸗ den. 0 2, 10 (Kunststraße) — 4 Weire ſ. π◻ᷓ hilliger ILacenieimer Notwein Liter o. Glas RM..00, /½ Liter o. Glas RM. O 75 Hahrgar Der Nachder Wonneme fallende? gewitterze linde Len len Wind Sorge un tag“, dem wird das das Auge jahrsmode Glanz dur dunkelt. UV — Nein, 1 Nun, al Petrus ni ſelbſt ein ſports auf 4 geſtern die 3 und lugte Und unter empfand 1 Luft höchſt So war ſich gegen allen Plätz einfanden rechten Ral Photo: Karl als ſei der noch ſtärker heimer Dan den und b Pracht ihren ſchen wiede: formen der Mittlerwe bert Wag ler, von al Tribüne erf ſpekteur der a. D. Hed SS, Ski Wagenbe Oberbürger Gegen.3 henden Pre flugzeug au der. Wie ei rücht unter ler v. Pap vogels ſei. kurze Zeit 1 die Tribüne lich begrüßt Da baut ger Junge Mai 1933 Sahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 einen Um⸗ die Regie⸗ icheren Be⸗ h exiſtieren, cht gelaſſen ſtehenden hen. Offen Herr Knox it. Mit Auf⸗ nicht die⸗ Putſch⸗ ſollte Herr ichlich ſeine ranziehung ern zu kön⸗ die Welt inng nur die das jetzige e. er ſchützen beherrſcht zreſſe Preſſe be⸗ eingehender in Zwei⸗ tikeln wird ützige Hal⸗ as nur die ert wiſſen, n den Wil⸗ ch bringen t ſich daran ſſe auf An⸗ der Ab⸗ nicht für end ſein!“ 1 MAN And wieder dröhnten die Hufe über den grünen Raſen Der zweite Renntag— Vizekanzler von Papen, Reichsſtatthalter Robert Wagner und Miniſter⸗ Nachdem uns der auf unerklärliche Weiſe im Wonnemonat in alte böſe Aprillaunen zurück⸗ fallende Wettergott am Montag ein finſteres, gewitterzerwühltes Geſicht geſchnitten und das linde Lenzesſäuſeln in einen empfindlich küh⸗ len Wind verwandelt hatte, ſahen wir voller Sorge unſerem„Mannheimer Nationalfeier⸗ tag“, dem Maimarktdienstag, entgegen. Wie wird das werden?— Am Sonntag erfreute ſich das Auge noch an prächtigen duftigen Früh⸗ präſident Walter Köhler beim Badenia⸗Rennen reicht ihm einen großen Blumenfiefi den 7 klingt die Stimme des Kindes, als es den n Soar ſchwur ſpricht: „Recht bleibt Recht, Wahr bleibt wahr, Deutſch die Saar!“ Es iſt, als töne die Stimme der Saar, die )eim zu ihrer Mutterede, zur deutſchen Heimat will. Sichtlich bewegt beugt ſich von Papen zu dem Kinde nieder. Dann begrüßt der Führer 4 jahrsmodellen und am Montag war der helle der größten Ortsgruppe der Mannheim⸗Lud⸗ 511165 4 Glanz durch waſſerfeſte und warme Mäntel ver⸗ vigshafener Saarvereine, Bauer, den Vize⸗ aus Saar⸗ rgebiets, in dem jeder 3 Gebietes hften Jahre ifelhaft für nmen. Die ſports auf grünem Raſen. Jedenfalls zog er Renntages hat begonnen. Und dann geht es geſtern die dicken Wolkenſchleier vom Geſicht weiter im ewig feſtlichen Rennbetriebe. Es eis und lugte freundlich auf die Rennwieſe nieder. drängt ſich vor den Totos, es flutet in den ern zufolge Und unter dem warmen Schein der Sonne Cafés des Rennwieſenreſtaurants hin und her, t der Ab⸗ empfand man auch die noch immerhin kühle alles iſt Bewegung, Farbe und Freude, ins oder zwei Luft höchſtens angenehm. Licht des Frühlingstages getaucht. ich mit dem So war es denn alſo gar kein Wunder, daß Es gab wieder prächtige Leiſtungen auf der 1 9 3 ſich gegen 3 Uhr die Tribünen füllten, daß auf Bahn zu ſehen. eſprechen. allen Plätzen ſich die Freunde des Rennſports Immer gegen Schluß eines Rennens verſtärkt einfanden und unſerem Badeniarennen den Photo: Fritz Stricker, Mannheim-Flughafen. ſich das Summen des Stimmenkonzerts zu igsfrage rechten Rahmen gaben. Ja, es ſchien beinahe, einem leiſen, von Erregung durchzitterten Nachtſitzung lt im allge⸗ iß an ſeine Miniſter⸗ 3frage. Die en über den altend, fan⸗ weckten den zum erſten einer legiti⸗ dunkelt. Und ſolch ein Anblick am Dienstag? — Nein, nein und nochmals nein! Nun, allem Anſchein nach iſt uns der alte Petrus nicht ſchlecht geſinnt, oder aber er iſt ſelbſt ein Freund des wunderbaren Pferde⸗ Bild oben: Oberbürgermeiſter Renninger begrüß auf dem Flugplatz Bild links: Dizekanzler von Papen bei ſeiner Ankun, anzler und überreicht ihm eine Ehrenurkunde, n der von Papen zum Ehrenmitglied der Irtsgruppe ernannt wird. Mittlerweile ſauſen ſchon die Pferde über den grünen Raſen, das Rennen des zweiten Bedingung,—4 des nützen Zlick zur Haupttribüne bei dem geſtrig⸗ Sinng Rennen us nicht unſftſei 3 miſten, falls ſordere, mit ten müßten. Gömbös in lichen Wien en anrücken, Eine große Mittlerweile war auch Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner und Miniſterpräſident Köh⸗ Bild rechts: Don Papen im Geſpräch auf dem Rennple ganze lachende Geſicht ihre Gewinnfreude. Und wieder andere tun ſehr ſelbſtbeherrſcht, obwohl on der Ein⸗ Bild unten: ch, die 175 105—— Der Dizekanzler begrüßt die Rennplatz Abgeordne⸗ beſucher 'n das Wort freundlichen Sümtliche Reproduktionen: HB-Klischee m Laufe der Photo: Karl Biebelheimer, Renzstr. I. K tefan Fried⸗ 5 ener Mini⸗ als ſei der Zuſtrom zu den Tribünenplätzen Brauſen, das dann, nachdem in har em Fin hingeſchiede⸗ noch ſtärker als am Sonntag. Auch die Mann⸗ die Pferde das Ziel durchjagt haben, in einem heimer Damenwelt hatte ſich wieder eingefun⸗ erlöſenden Aufatmen gleichſam entſpannt aus⸗ auſe der 1 den und belebte das Bild durch die bunte klingt. Köſnich iſt es dann, die Mienen der ng Pracht ihrer Koſtüme ganz ungemein. Dazwi⸗ Rennbeſucher zu belauſchen. Die einen zerknül⸗ — 2 4 4⁰ des Hauſes ſchen wieder die braunen und ſchwarzen Uni⸗ len unter einem Gebrummel von„Wenn ich.. hren in der formen der SA und SS. und Hätt' ich doch...! ihre Wettkarte, andere enkreuzſeuer beginnen zu hüpfen und verraten über das nelt, die von reut werden ler, von allen Seiten freudig begrüßt, auf der Tribüne erſchienen. Ebenſo ſah man den In⸗ ſpekteur der SA⸗ und SsS⸗Reiterei, General a. D. Hedderich, den Chef⸗Reiterführer der aus ihren Augen der biſſige Grimm blickt. Höhepunkt das Badenia⸗Rennen! Wagenbauer, Kreisleiter Dr. Roth und 0 ſb. In Bialy⸗ Ob bü meiſter Renninger ruhigt wendet ſich das Auge wieder dem über 4 an—— Uhr ſenkte ſich mit dre Hecken und Waſſergräben dahinbrauſenden Gegen 3. r ſenkte ſich mit 1— 3 5 munen mant 10 ropellern ein rieſiges Dreimotoren⸗ 105 14 3 51 14 davon. In henden Prop 80 beliebten Reiter mit heilen Gliedern über die dlichen Aus. verletzt wur⸗ flugzeug auf dem benachbarten Flugplatz nie⸗ der. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich das Ge⸗ rücht unter den Rennbeſuchern, daß Vizekanz⸗ ler v. Papen wohl der Inſaſſe des Rieſen⸗ Wieſe humpeln ſieht. Aufregend der harte End⸗ lampf. Es war ein Rennen von ſeltener Schönheit. So kann man wirklich nach Schluß des zwei⸗ 0 2, 10 ten Renntages mit Befriediaung auf den Ver⸗ (Kunststraße) kurze Zeit darauf ertönten laute Heilrufe, lauf dieſes erſtklaſſigen ſportlichen Ereigniſſes 4 der Vizekanzler kam ſchließen. Mannheim blüht auf in dieſem Früh⸗ müglicher die Tribüne entlang, vom Reichsſtatthalter 0 ling, in ſeinem Meſſe⸗ und Marktleben, im gan⸗ bülnger lich begrüßt. zen bunten Kranz ſeiner Maifeſttage. ofwein Da baut ſich auf ſeinem Weg ein ſechsjähri⸗ Photo: Deutsches Foto-Labor, N 2, 2. Und dieſes Rennen bildet in ihm ein wunder⸗ — ger Junge in Jungvolkuniform auf und über⸗ ſchönes Blatt! „Hakenkreuzdanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 Jahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 6 Maimarktzauber Glanzvolle Schlußveranſtaltung Wer hätte am Montag gedacht, als Sturm und Regen die Maimarklbefucher in die Flucht Gite⸗ daß der Maimarkt⸗Dienstag uns ein Wetter beſcheren würde, wie man es ſich nicht ſchöner hätte wünſchen können. Wenn es auch in der Frühe noch etwas kühl war, ſo konnte das dem Marktbetrieb nur förderlich ſein. Unter den blühenden Kaſtanienbäumen bei lachendem Sonnenſchein kam bald ein flotter „Kuhhandel“ in Schwung und die Maimarkt⸗ beſucher, die maſſenweiſe herbeiſtrömten, brauchten ſich keineswegs über Langeweile be⸗ klagen. Wie es nun einmal ſo üblich iſt, ſtell⸗ ten die Pfälzer den größten Teil der Beſucher und nicht zuletzt zeigten die Mannheimer, die ſich abkömmlich machen konnten, daß ſie auf gute Tradition halten. Während im Viehhof der Viehmarkt weiter ing und tüchtig Pferde gehandelt wurden, onzentrierte ſich um 10 Uhr das Intereſſe auf den Vorführring. Auf den feſtlich geſchmückten Tribünen waren ſämtliche Plätze vergeben, das weite Rund des Ringes umſäumte eine bald zweitauſendköpfige Menſchenmenge und auf, der Ehrentribüne waren Vertreter der NSDaAß, Staat und Stadt verſammelt, um die offizielle Schlußveranſtaltung mit zu er⸗ leben. In früheren Jahren wurden mit viel Tamtam den prämiierten Tieren Medaillen umgehängt und ihren Beſitzern Diplome aus⸗ gehändigt, was ſehr viel Zeit in Anſpruch nahm. Geſtern wehte aber ein friſcher Zug über der Sache, denn man ließ den ganzen Prämiierungszauber wegfallen und legte den größten Wert auf ein abwechſlungsreiches und vielſeitiges Programm. Stadtrat Hoffmann leitete die Veranſtaltung mit Begrüßungsworten ein und meinte, daß der Mannheimer ſtolz auf ſeinen Maimarkt iſt, der für ihn das gleiche bedeutet wie für den Münchner das Oktoberfeſt. Der Maimarkt würde aber auch die ſichtbare Verbundenheit zwiſchen Stadtbevölkerung und Landbevölke⸗ rung zum Ausdruck bringen. Durch eine ſtille Minute, in der die Kapelle das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ ſpielte, gedachte man der 86 Bergleute, die im Schacht von Buggingen ihr Leben laſſen mußten. Die Vorführungen ſelbſt begannen mit einem Vorreiten, bei dem der Hengſt Cambert vorge⸗ tellt wurde. Daß dieſer Hengſt nicht nur mit Inſtand vor dem Wagen laufen kann, ſondern daß auch er in muſtergültiger Weiſe für die Verbreitung ſeiner guten Eigenſchaften geſorgt hat, zeigte ſein zweites Erſcheinen, bei dem nicht weniger als 17 ſeiner Nachkommen in den Ring geführt wurden. Gine prächtige Schau⸗ nummer, die beſonders die Fachleute fiebern ließ! Geſchickt eingeſchaltet war ein Vorreiten des Zuchtmaterials der Warmblutpferdezucht⸗ geſellſchaft Baden⸗Pfalz, die eine größere An⸗ zahl von Tieren durch SS⸗Reiter vorführen ließ. Vor allem ſollte dargetan werden, daß dieſe Tiergattung eine ſehr vielſeitige Ver⸗ wendungsmöglichkeit beſitzt. Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) hatte die Feſtrede übernommen, in der er dar⸗ legte, wie der Maimarkt ein Feſt der Stadt⸗ und der Landbevölkerung iſt, bei dem es gilt, die Verbundenheit von Stadt und Land zu eigen. Die Stadt hat gemeinſam mit dem keichsnährſtand den diesjährigen Maimarkt aufgezogen, der wie alle Märkte das Funda; ment iſt, auf dem Handel und Gewerbe auf⸗ bauen können. Adolf Hitler hat den Bauern, der heute an der Geſtaltung eines Marktes das größte Intereſſe hat, als das Fundament des Staates bezeichnet. In dem Markt, den der Bauer ſchätzen gelernt hat, ſieht er ſein Abſatzinſtrument. Wir müſſen hier an dieſer Stelle in das Gedächtnis zurückrufen, daß die Arbeit des Bauern und ſeine Produkte die dafür bilden, was Arbeit und Brot ibt. iſt es, dem Händler f2 ſagen, daß er der Treuhänder des Bauern ſein muß. Es lann nicht verantwortet werden, daß auf dem Markt mit dem Gut der Nation unerhörte Gewinne gemacht werden und der Handel hat zu zeigen, daß er Dienen höher einſchätzt als Verdienen. Durch eine umſichtige Führung der Metzgerſchaft iſt bei den Metzgern eine Aenderung eingetreten und der Bauer hat das Beſtreben der Metzger ſchätzen gelernt, die dem Bauer das geben wollen, was ihm zuſteht. Jahrelang ſind wir hinausgezogen, um die Seele des deutſchen Bauern zu erringen und wir werden dafür ſorgen, daß wir keinen Schiffbruch erleiden. In uns iſt noch eine revolutionäre Kraft aufgeſpeichert, mit der wir uns durchſetzen werden. Wir wiſſen, daß wir das Sprachrohr für ſind und kennen die Not des Bauern. Eine gewaltige Sinfonie der Arbeit dröhnt durch Deutſchland und läßt uns wieder erkennen, was deutſcher Geiſt und deutſche Arbeit zu leiſten vermögen. Der Markt hat gezeigt, daß die Bauern den an ſie geſtellten Anforderungen Rechnung ge⸗ tragen haben. Wir im r⸗ neh⸗ men die Schulung auf weltanſchatklichem und auf beruflichem Gebiete vor, ſo al unſere Leute ſo werden, wie es der nationalſozlaliſti⸗ ſche Staat verlangt. Der deutſche Bauer iſt mitberufen, das deutſche Volk und die deutſche Nation einer beſſeren Zukunft entgegenzu⸗ führen. Noch ſtehen wir unter dem Eindruck des 1. Mai und wenn wir in Zukunft genau ſo zuſammenhalten, wie wir das am 1. Mai gezeigt haben, dann wird es uns auch mög⸗ lich ſein, das neue Deutſchland aufzubauen. Dann wird uns auch im Inneren Arbeit und Brot und nach außen die Freiheit und Ehre garantiert ſein. Wir können aber unſerem Volke nur dann dienen, wenn wir alle Eigen⸗ nützigkeit beiſeite ſtellen und an das neue Deutſchland, an den Führer glauben. Sagte doch ſchon unſer Führer„Deutſchland wird ein Bauernreich ſein oder es wird nicht ſein.“ Ein Sieg⸗Heil auf den Führer, das Deutſch⸗ landlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Anſprache des Kreisbauernführers. Dann erfolgte der Aufmarſch des preisgekrönten Viehes, das weithin ſichtbar aufgemalt oder in die Haare eingeſchnitten die Namen der Käufer und zum Teil auch der Züchter trug. Mit großer Aufmerkſamkeit folgte man den Reitdarbietungen, die von der Jugendabtei⸗ lung des Reitervereins Mannheim beſtritten wurden. Der Primaner Schmidt, der auf der Fuchsſtute Trudel, einer Nachkommin des ſchon vor dem Kriege berühmten„Bulgaren⸗ zars“, die hohe Schule in fabelhafter Weiſe ritt, machte ſeinem Lehrer Major Jobſt alle Ehre. Gleich großen—3. das weiter · hin gebotene Reiterſpiel„Runter mit dem Zylinder“, bei dem ſich zwei jugendliche Rei⸗ ter und eine Reiterin beteiligten. Ein Vor⸗ fahren leitete über zu der Vorführung der prämiierten Pferde, mit dem dann auch die Veranſtaltung ihren ſchluß fand. Die SS⸗fapelle unter Leitung von Muſik⸗ ugführer Lange ſiedelte dann ſbäter in den uſikpavillon über, um den ſich an den langen Biertiſchen das Volt in Maſſen einſand. Man ſtärkte ſich bei Bier und Wein mit warmen Würſten und allmählich entwickelte ſich das Maimarkttreiben zu einem richtigen Volksfeſt. Erſt als um 5 Uhr hier und da zum Aufbruch gerüſtet wurde, ließ der Betrieb etwas nach und um 6 Uhr fand dann Mannheims berühm⸗ ter Maimarkt 1934 ſein endgültiges Ende. Der Reichsſtalthalter auf der Braunen Meſſe Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtattete ge⸗ ſtern nach Beendigung der Badenia⸗Rennen in Begleitung von Kreisleiter Dr. Roth und Han⸗ delskammerpräſident Dr. Reuther der Braunen Meſſe einen etwa einſtündigen Beſuch ab. Der Reichsſtatthalter ſprach ſich gegenüber dem Propagandaleiter der Braunen Meſſe, Pg. Fiſcher, über Organiſation und Aufbau ſehr oRuß der V Meſſe h uf der Braunen Meſſe herrſchte heute Groß⸗ betrieb. Eine Rekordziffer von Beſuchern 5375 exreicht— ein Zeichen, welchen enormen An⸗ klang die Schau ge unben hat. Unſere Parole bewahrheitet ſich: Jeder Mannheimer muß die Braune Meſſe mit angeſchloſſener Autoſchau und Revolutionsausſtellung gefehen haben. * Die Maimarkt⸗Bilanz Mit großer Genugtuung darf feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Beſucherzahlen des Maimarkts er⸗ heblich größer ſind als im— So weil⸗ ten am Sonntag doppelt ſo viel Leute auf dem Maimarkt als im Jahre 1933, und auch der Montag brachte eine um ein Drittel höhere Beſuchsziffer. Der geſtrige Dienstag wies den exwarteten Rekordbeſuch von 6182 zahlenden Leuten auf, ſo daß der Maimarkt 1934 insge⸗ ſamt von rund 15 000 Perſonen beſucht war. Der Auftrieb muß als ſehr gut bezeichnet werden, denn es wurden 1044 Rinder, 1080 Kälber, 20 Schafe, 3 Ziegen, 2028 Schweine und 509 Pferde aufgetrieben. Großvieh, Kälber und Schweine wurden ſämtlich geräumt, wobei die prämiierten Tiere aller Gattungen ſogar über Notiz bezahlt wurden. Der Marktverlauf bei den Wagen⸗ und Arbeitspferden war mittel und bei den Schlachtpferden ruhig. Kriegsopfer fahren ins Blaue Die NSͤOv, Ortsgruppe Sandhofen, berei⸗ tete 130 Kriegsopfern mit einer gut organi⸗ ſierten Fahrt ins Blaue eine große Freude. Mit Omnibuſſen ging es um 8 Uhr in der Frühe von Sandhofen weg und man konnte es ſich nicht entſagen, die Leute zuerſt etwas irrezuführen. Man tippte auf Bergſtraße und Odenwald, als es gen Käfertal ging, doch die Wagen nahmen ihren Weg nach Mannheim, hinüber in die Pfalz nach Landau, Bergzabern und ſchließlich nach Dahn, wo Einkehr gehalten wurde. Kameraden von der NSKOV Dahn ließen es ſich nicht nehmen, die Sandhöfer mit Muſik zu begrüßen und ihnen einen herzlichen Empfang zu bereiten. Nach dem Mittageſſen gab es eine luſtige Unterhaltung mit Geſell⸗ ſchaftsſpielen, und wer gut zu Fuß war, unter⸗ nahm einen einſtündigen Rundgang durch Dahns Umgebung. Den Reſt des Aufenthaltes verbrachte man mit Tanz. Um.30 Uhr ging es über Annweiler und Edenkoben wieder zu⸗ rück und nachdem man noch in Neuſtadt kurz Station gemacht hatte, kam man froh geſtimmt und für die Alltagsarbeit neu geſtärkt gegen .30 Uhr wieder in Sandhofen an. Die Frei⸗ willige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Sandhofen begleitete mit vier Fahrzeugen die Fahrt und leiſtete den ſchwerſtbeſchädigten Teil⸗ nehmern Beiſtand. Den Arbeitsopfern Zur Nachahmung empfohlen Ein ſchönes Beiſpiel raſcher Entſchlußkraft gab die Lehrerſchaft der Sandhoferſchule, die ſich bereits geſtern früh nach Bekanntwerden des ſchweren Unglücks in Buggingen auf dem Schulhofe mit ihren Schülern verſammelte, um der Arbeitsopfer zu gedenken. Rektor Preuſch ſprach nach dem Fahnenaufmarſch zu Herzen gehende Worte, und wührend ſich zu Ehren der 86 Toten weihevoll die Fahnen ſenkten, ſangen die Schüler leiſe das Lied vom guten—*2 den. Mit dem Abmarſch der Fahnen fand die ſchlichte Feier ihren Ausklang. Eine ſofort von dem Lehrerkollegium eingeleitete Spende für die Hinterbliebenen der Bugginger Bergleute erbrachte eine anſehnliche Summe und gab den Beweis echter Opferbereitſchaft. Aus dem Mannheimer Vereinsleben Frühjahrskonzert der Muſik⸗Riege des Turn ⸗ vereins Mannheim von 1846 Es bleibt immer ein ganz erfreuliches Symp⸗ tom für die Auffaſſung über Sinn und Zweck der Muſik in einem Sportverein, wenn aus deſ⸗ ſen Reihen ein kleiner Männerchor, oder wie im vorliegenden Falle, eine Muſik⸗Riege gebil⸗ det wird, gewiſſermaßen als geiſtig⸗ſeeliſche Er⸗ gänzung. Gerade hier im engeren Kreiſe kann der Leitſatz„Kraft durch Freude“ zum Symbol werden. Vorbildlich in dieſem Sinne wirkt en der Turnverein Mannheim von 1846, in deſſen Reihen ſeit nunmehr fünfzehn Jahren eine ſo⸗ genannte Muſikriege beſteht. Dieſem fünfzehn⸗ jährigen Fläha wurde am Samstagabend durch ein„Frühjahrskonzert“ Ausdruck gegeben, und zwar in unterhaltendem Sinne, denn für ein reines Konzert hatte das Programm als ſolches doch zu wenig künſtleriſche Subſtanz aufzuweiſen. Wie wir auf eingezogene Erkun⸗ digungen hin hörten, wurde die Riege für die⸗ 55 Abend außerordentlich verſtärkt und in der at ſah man ſich einem ganz modernen, großen Orcheſter gegenüber. Schade... jammerſchade. Hierdurch war eigentlich dem Abend der Reiz der Originalität genommen. Es war Pflicht, die Muſikriege wenigſtens in zwei bis drei Nummern in Originalbeſetzung zu präſentieren, denn nur ſo wäre es möglich geweſen, über den wirklichen Kulturwert derſelben ein Urteil zu bekommen. Doch dies nur nebenbei. Weſent⸗ licher erſcheint uns die Programmzuſammen⸗ tellung. Man konnte mit dem Dichter bei Durch⸗ icht des Programms„Und wie weit er auch blicket und die Stimme, die rufende, N es war kein einziger Name eines rein deutſchen Komponiſten beſſer ſtimmen. 31 entdecken, wohl aber jüdiſche. Un b ies bei einem deutſchen Turnver⸗ ein. Das war beſchämend. Rechts und links der Bühne die Farben des Dritten Reiches und auf der Bühne reichte man gemiſchte Inter⸗ nationalität. Eine grelle Diſſonanz, ein ſchrof⸗ er Widerſpruch! Man hatte für einen deutſchen eiſter alſo nicht einmal ein beſcheidenes Plätzchen übrig und dies noch bei einem Ju⸗ biläum. Wir müſſen naturgemäß den muſi⸗ kaliſchen Leiter der Riege, Herrn Muſiklehrer Cu'rt Müller als den geiſtigen Inſpirator, in allererſter Linie hierfür verantwortlich ma⸗ chen. Iſt unſere muſikaliſche Literatur wirklich ſo arm, Herr Müller, daß ſich nicht einige dank⸗ bare und bequem zu ſpielende Stücke rein deut⸗ ſcher Meiſter hätten finden laſſen für dieſen Abend?— Oder war es nur Bequemlichkeit, ſie zu ſuchen?— Wir wollen nicht annehmen, daß es Abſicht, alſo eine Verneinung der deutſchen Kunſt war, denn ſonſt wären Sie fehl am Ort. Es wäre auch Pflicht geweſen, den mitwirken⸗ den Tenoriſten Eugen Schleich zu beſtim⸗ men, andere Sachen zu wählen als dieſe ewige, abgedroſchene Canio⸗ bzw. Blumenarie, oder die konventionellen Operettenlieder. In beiden Fällen war dieſes Verſagen ſehr zu beklagen, denn bei den beiderſeitig gegebenen Voraus⸗ ſetzungen konnte man mit einem ganz anderen Programm aufwarten, mit Gaben, die nicht nur der Würde des Tages entſprochen, ſondern auch einen wirklich künſtleriſchen Gehalt gehabt hätten. Curt Müller ſcheint ſonſt ein guter Mu⸗ ſiker zu ſein, denn er hatte das bunt zuſammen⸗ gegewürfelte Orcheſter— in letzter Minute, wie wir hörten— ganz vorteilhaft zuſammenge⸗ ſchweißt und feſt in der Hand. Unter ſolchen Umſtänden mußte man naturgemäß auf klang⸗ liche Feinheiten verzichten. Auch bezüglich ſo mancher Tempis ſind wir anderer Meinung. Immerhin erzielte Müller bei Mascagni, Verdi⸗Tavan und den Operettenſtücken eine ſympathiſche Geſamtform. Erſtmals begegnete uns der Mannheimer Tenoriſt Eugen Schleich. Er hat ſchöne, ſogar ſehr ſchöne Mittel, ſingt auch mit Geſchmack, ohne die Möglichkeiten einer feineren Fapbengebung reſtlos auszunützen, mit anderen Worten, aus dem Material iſt mehr herauszuholen. Alles ſcheint uns mehr natür⸗ liche Veranlagung als das Ergebnis ſtvenger, ſyſtematiſcher Kunſtübung zu ſein. Das etwas unſichere Anſetzen des Vokales a— bald hell, bald dunkel— läßt dieſe Frage offen. Schade, daß er keine deutſchen Lieder brachte. Er hätte dies wenigſtens mit den Zugaben tun ſollen, ſtatt das ihm ohnedies ungelegene und bis zum Ueberdruß abgedroſchene Viljalied oder das ſchmachtlappige„O sole mio“ zu bringen. Nachdem ein Orcheſter zu Gebote ſtand, hätte man auch nach der ſoliſtiſchen Seite das Pro⸗ gramm ganz anders, vor allem feſtlicher auf⸗ ziehen können. Schleich wurde am Flügel von Trudel Lenk gut begleitet. Es gab viel Beifall für Dirigent, Soliſt und Begleiterin auch Blumen. Das Konzert begann mit einer dreiviertelſtündigen Verſpätung. Auch dieſer Punkt ſollte für einen Feſtabend in der Folge — mt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 9. Mai Reichsſender Stuttgart:.05 Wetterbericht;.10 Frühkonzert; 10.40 Frauenſtunde; 11.10 Neue Lie⸗ der; 11.30 Funkwerbungskonzert; 11.20 Marſch⸗ muſik der SA⸗Standartenkapelle; 15.30 Deutſche Hausmuſik; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.50 Schallplattenkonzert; 19.00 Alt Heidelberg, du Feine. 20.30 Heiterkeit und Fröhlichkeit; 22.00 Nachrichten; 22.15 Du mußt wiſſen...; 23.00 Zu Schillers Todestag; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert(Schallplatten); 13.25 Fortſetzung des Mittagskonzerts; 14.20 Dichterſtunde; 16.00 Bunte Stunde; 17.30 Kinderſtunde; 17.50 Konzertſtunde; 19.00 Das Blasorcheſter der Münchener NSBo⸗ Leitung; 19.40 Schiller lebt; 20.00 Nachrichten: 20.15 Bajazzo. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 10.10 Deutſche Volksmuſik: Balladen in Wort und Ton; 11.30 Stunde der Hausfrau; 12.10 Mittagskonzert; 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzerts(Schallplatten); 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.15 Gaſt im eige⸗ nen Hauſe; 19.00 Perlen deutſcher Volkslieder; 20.30 Frühlingsabend an der Spree; 22.30 Vier⸗ telſtunde Funktechnik. Der Bacehœus- Farten im Reutono elmuel! Eine Erholungsstätte für Jung und Alt! 1433² K Munt ſſfſ FOGOBED MOTOR CO- A· UnserZiel, derAllgemeĩinheitzudienen ontspticht der johrzehntelongen fOꝶb · Trodiilon. Unsere neuen, dus deui- bEUTSCHES schem Meterlol und mit deutschen Arbeltskrõttonhorgostelltenogentypen ble ten ein Höchstmoſ anW Irischeftlichłkeit, Leĩstung.prelswurdigkeit.Unser straff orgonislerier Kkundendlenst aichort lhnen olle erdenłlichen Vortelle. Wir bauen: 1 Lter 21 pS„VOIXKSWDAGEN“ RM 1990. Modell„Kk UIN“ 1 Ulter 21 58. 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Die E eim hat iel. Der einer Wand loch, wogege Schwetzin werden. Do Ketſch. D 3 emünd, der undgangen die Tg Of: von Ladenbu wohl den S. Vereine des plan noch ni See Anot Ante Es iſt in gekommen, de leitung von ſe gezogen wurd gung mit der gehen widerſ leitung, wone allein die PO ſchulung könn Fühlungnahm den, und es bünde ihren nehmigung be Waldhof. 5 Geſellſchaftsha lungsabend f Hago, NS⸗7 ſowie SA, Se Humboldt. nen alle pol Heim Humbo Feudenheim ſammlung im Neuoſtheim. abend bei Bri Käfertal. abend im„E Rheintor. abend im He Humboldt. 20 Uhr in de .K 9. Mai 1934 diſche. Un d Turnver⸗ ts und links Reiches und iſchte Inter⸗ z, ein ſchrof⸗ ien deutſchen beſcheidenes i einem Ju⸗ z den muſi⸗ Muſiklehrer Inſpirator, wortlich ma⸗ atur wirklich einige dank⸗ cke rein deut⸗ ifür dieſen emlichkeit, ſie nehmen, daß der deutſchen fehl am Ort. n mitwirken⸗ h zu beſtim⸗ dieſe ewige, enarie, oder In beiden zu beklagen, ien Voraus⸗ anz anderen n, die nicht hen, ſondern ſehalt gehabt n guter Mu⸗ t zuſammen⸗ Minute, wie zuſammenge⸗ inter ſolchen ß auf klang⸗ bezüglich ſo r Meinung. Mascagni, ſtücken eine ls begegnete gen Schleich. Mittel, ſingt hkeiten einer unützen, mit ial iſt mehr mehr natür⸗ nis ſtrenger, Das etwas — bald hell, ffen. Schade, te. Er hätte tun ſollen, ne und bis ljalied oder zu bringen. ſtand, hätte te das Pro⸗ eſtlicher auf⸗ Flügel von 5s gab viel Begleiterin n mit einer Auch dieſer n der Folge — mt. im bericht;.10 „10 Neue Lie⸗ .20 Marſch⸗ .30 Deutſche tzert; 17.50 eidelberg, du lichkeit; 22.00 .. 23.00 Zu t; 12.00 Mit⸗ ortſetzung des 16.00 Bunte ronzertſtunde; zener NSBo⸗ Nachrichten: .10 Deutſche Ton; 11.30 konzert; 14.00 Schallplatten); Gaſt im eige⸗ Volkslieder; 22.30 Vier⸗ —— erten muelꝭ! und Alt! Jahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 Jrühlingsfeſt in einem Prival- kindergarken Im Saale des alten Schützenhauſes in Feu⸗ denheim fand ſich am Sonntagnachmittag eine luſtige kleine Kindergeſellſchaft zuſammen. Der Fröbelſche Privatkindergarten von Hede Het⸗ zer gab ſein diesjähriges Schlußfeſt und brachte ein geſchmackvolles, reizendes Programm zur Ausführung. Für viele der Kinder bedeutete dieſes Feſt den Abſchied vom Kindergarten, das auch in dem Prolog, den einige Kinder am Anfang vor⸗ trugen, ausgedrückt wurde. Ganz beſonders ge⸗ fiel den anweſenden Eltern und Freunden neben vorgetragenen Gedichten und Liedern ein reizendes Spiel:„Wir haben's ſchwer“, dabei die kleinen Mädchen als Stubenmädchen und die Jungens als Köche koſtümiert waren. „Eine glückliche Familie“, mit Vater, Mutter und Kind, von den Kindern dargeſtellt, wirkte beſonders drollig und humorvoll. Eine Menge Bewegungsſpiele, wobei die Kinder ganz in ihrem Element waren, wurden aufgeführt. Den Höhepunkt der Veranſtaltung aber bildete zweifellos das„Sternenſpiel“, in dem alle Kinder mitwirkten und in originellen Ko⸗ ſtümen als Sonne, Mond, Petrus, Chriſtkind, Engel, Sternenkinder und Sonnenvolk ein luſti⸗ ges, himmliſches Geſchehnis wiedergaben. Eine Menge Arbeit und Begeiſterung war notwendig, um dieſes Feſt ſo anmutig und wir⸗ kungsvoll zu geſtalten. Die Kinder waren mit ganzem Herzen dabei und machten ihre Sachen recht gut. Die Klavierbegleitung hatte die bekannte Ge⸗ ſangspädagogin Gutti Gröger übernommen. A. Ho. Die Wanderfahrten der Turner am Himmelfahrtstag Es gibt in der Deutſchen wohl kaum einen Verein, der am Himmelfahrtstag mit ſeinen Turnern nicht auf 1. Wander⸗ fahrt im deutſchen Vaterlande zu finden wäre. Dieſer Tag iſt der Wandertag der Deut⸗ ſchen Türnerſchaft, wie er künftig kur bezeichnet wird, während er die Jahre hindur der Erinnerung an den Vorſitzenden Dr. Götz als Götzwandertag gewidmet war. Die Zahl der Turnvereinsangehörigen, die alljährlich daran teilnehmen, geht in die Hunderttauſende. Auch in dieſem Jahre wird es nicht anders ſein. Nach den Vorbereitungen zu ſchließen, wird man die Vereine des Turnkreiſes Mannheim wie gewohnt rührig ſehen. Soweit bekannt ge⸗ worden iſt. bringt der Turnverein 1846 ſeine ſtattliche Schar mit einem Sonderzug der OEc nach Heidelberg, von wo aus die einzel⸗ nen Gruppen verſchiedene Wanderwege ein⸗ ſchlagen und ſich in den Nachmittagsſtunden beim TV Handſchuhsheim auf deſſen Platze ein⸗ finden. Der Tbd Germaniag bleibt in der engeren Umgebung durch eine Wanderung von Waldhof aus über die Blumenau nach dem Jagdſchloß Viernheim. Die Sternwanderung des TV Friedrichsfeld führt von Ritten⸗ weier, Ritſchweier nach Großſachſen, während die Tſchft Käfertal auf einer Radwanderung nach dem Odenwald zu finden ſein wird. Hat ſich der TV Rheinau ebenfalls Großſachſen um Ziel geſetzt, ſo biegt der TV Secken⸗ 3 ſchon vorher nach der Bergſtraße ab, um von Schriesheim her nach Weinheim 2 kom⸗ men. Die Sternwanderung des TV Altluß⸗ eim hat die Pfalz und zwar Neuſtadt zum iel. Der Tbd. zenzein beſucht auf einer Wanderung den Bruderverein in Wies⸗ loch, wogegen der TV Hockenheim und T Schwetzingen im Hardtwald zu finden ſein werden. Dorthin führt auch der Weg der Tgde Ketſch. Der TV Kirrlach beſucht von 3 aus das Felſenmeer und Neckar⸗ emünd, der Tbd ei m macht einen undgang nach Walldorf und Sandhauſen und die Tg Oftersheim wird auf ihrem Weg von Lädenburg nach Schriesheim und Weinheim wohl den Seckenheimern begegnen. Die übrigen Vereine des Turnkreiſes haben ihren Wander⸗ plan noch nicht bekanntgegeben. Das ſchnellſte Verkehrsflugzeug Ju 52 landet in Mannheim Der deutſche Flugplan iſt weſentlich verbeſ⸗ ſert worden, nicht nur das Flugnetz wurde verdichtet, ſondern durch neue deutſche Ma⸗ ſchinen konnten die Flugzeiten gegenüber denen anderer Länder weſentlich herabgemindert werden. Gin für Mannheim ungewohnter Rieſen⸗ vogel fliegt nach dem neuen Plan Mannheim an. Langſam ſenkt ſich der mächtige Vogel au, den Platz, die drei Motoren von zuſammen 1750 Ps(BMW⸗Hornet⸗Motore) ſtehen und die Maſchine hält an. Die Ausmaße ſetzen den Beſchauer in Erſtaunen. Die Spannweite der Tragflächen beträgt 30 Meter, die Länge 18,50 Meter. Ein in der Nähe ſtehendes Sportflug⸗ zeug ſchämt ſich über ſeine Zwerggeſtalt. 16 Paſſagiere nehmen bequem Platz, der Paſſagiervaum ſieht aus wie ein kleiner B⸗Zug⸗ wagen. Weiche Polſterſitze, in der Decke ein⸗ ebaute Lampen, neben jedem Sitz ein breites enſter, ſogar ein Kloſett iſt eingebaut. Bei jedem Sitz hängt ein Sauerſtoffſchlauch, der an eine kleine Sauerſtofflaſche angeſchloſſen iſt. Dieſe Anlage iſt für Alpenflüge vorgeſehen. Die Beſatzung beſteht aus zwei Piloten und einem Bordfunker. Photo: Fritz Stricker, Mannheim-Flushajen. 6 Reiſende aus Mannheim nehmen Platz und 5 Minuten nach der Landung erhebt ſich der Vogel nach erſtaunlich kurzer Anlaufzeit wieder in die Luft, um ruhig und ſicher ſeine Fahrt fortzuſetzen. 20 Minuten ſpäter landet die Ju 52 ſchon wieder in Frankfurt. Sie wird nie zum Spielball der Luftſtrömungen, denn mit ungeheurer Kraft und einer Reiſe⸗ geſchwindigkeit von 230 Kilometer pro Stunde —+ ſie zielſicher wie ein Pfeil die uft. Welche Zeiten braucht nun die Maſchine? Um.20 Uhr flog ſie in Baſel ab und landete 10.25 in Mannheim, um 5 Minuten ſpäter nach Frankfurt abzufliegen. 10.50 Ankunft in Frankfurt, 11.00 ab Frankfurt— 11.40 in Köln an. 11.50 in Köln ab— 13.05 in Amſterdam an. Die Linie iſt ſo in den Flugplan einge⸗ legt, daß überall hin Anſchluß vorhanden iſt. Die deutſche Lufthanſa hat mit dieſer Ma⸗ ſchine den Verkehr weſentlich verbeſſert, neben Reiſegeſchwindigkeit gewährleiſtet ſie vor allem die Sicherheit. Wir empfehlen allen Mann⸗ heimern, ſich einmal die Landung dieſes Rie⸗ ſen anzuſehen. Das Arbeitsamt meldet einen großen Sieg Im Arbeitsamtsbezirk Mannheim ſinkt die Arbeilsloſenziffer „April 1933/34 von 43291 auf 26491 Die Vermittlungstätigkeit des Arbeitsamts ſtand während des verfloſſenen Monats im Brennpunkt; ſämtliche Stellen wetteiferten, um den Beginn der zweiten Arbeitsſchlacht erfolg⸗ reich zu geſtalten. Die Beſchäftigungslage in der Metallinduſtrie entwickelte ſich im April günſtig, ſo daß 267 arbeitsloſe Facharbeiter ein⸗ geſtellt werden konnten. Mit einer weiteren Aufwärtsentwicklung iſt zu rechnen. Die Be⸗ lebung der Wirtſchaft fand ferner ihren Aus⸗ druck in der anhaltenden Anforderung von Spezialarbeitern der Bekleidungsinduftrie. 139 arbeitsloſe Volksgenoſſen konnten vermittelt werden. Das Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe ſtand im Zeichen eines ſehr guten Saiſonauf⸗ ſchwungs, der durch verſchiedene größere Feſte, Feiern und durch die Braune Meſſe geſtützt wurde. 131 Kellner, Köche, Zapfer uſw. erhiel⸗ ten im April wieder Arbeit und Verdienſt. Be⸗ ſonders erfreulich geſtaltete ſich auch die Ver⸗ mittlung ungelernter Arbeiter, von denen 405 überwiegend in der Metallbranche unterge⸗ bracht werden konnten. Die Eingliederung von insgeſamt 340 arbeitsloſen Kaufleuten und techniſchen Angeſtellten in den Wirtſchaftsgang kann als untrügliches Zeichen dafür angeſehen werden, daß die Wirtſchaftsbelebung keine künſtlich gezüchtete, ſondern eine geſunde, orga⸗ niſche iſt. Hervorzuheben wäre ſchließlich die Vermittlung landwirtſchaftlichen Perſonals. nach dem ſtark gefragt wird; eine ſtattliche An⸗ zahl geübter Kräfte, Landhelfer und»helferin⸗ nen wurde ſowohl im eigenen Arbeitsamtsbe⸗ zirk als auch nach anderen Bezirken vermittelt. Dieſe knappen ſtatiſtiſchen Beiſpiele zeigen zur Genüge, daß im Monat April 1934 ein ausge⸗ zeichneter Fortſchritt im Kampf zur Abdroſſe lung der Arbeitsloſigkeit erzielt wurde und daß die Ausſichten für den Monat Mai ſehr günſti beurteilt werden können. 5 zwiſchengehalt für ausgelernke Lehrlinge In den vergangenen Jahren ſind bekannt⸗ lich die ausgelernten Lehrlinge in beſonderem Maße vom Schickſal der Arbeitsloſigkeit be⸗ troffen worden. Die nachteiligen Auswirkun⸗ gen einer ſolchen Arbeitsloſigkeit zum Beginn der Berufslaufbahn ſind bekannt. Eine be⸗ ſondere Schwierigkeit für die Weiterbeſchäfti⸗ gung ausgelernter Lehrlinge liegt aber auf finanziellem Gebiet, da durch die vielfach große Spanne der höchſten Lehrlingsvergütung und dem Anfangsgehalt eines Kaufmannsgehilfen das Lohn⸗ und Gehaltskonto des betreffenden Betriebes plötzlich erhöht wird. Der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handels hatte dem Reichs⸗ arbeitsminiſter vorgeſchlagen, den Treuhändern der Arbeit zu empfehlen, erforderlichen Einführung ſogenannter Zwiſchengehäl den Tarifordnungen vorzuſehen. Dabei ar befriſtete Uebergangsregelung die nötig iſt, weil die mittelſtändiſchen Betr noch immer unter den Nachwirkungen der Kriſe man ſich darüber klar, daß es nur um eine zu leiden haben. Dieſe Zwiſchengehälter ſehen 5 eine Bezahlung vor, die zwiſchen dem Anfangs⸗ gehalt eines Kaufmannsgehilfen und der höch⸗ ſten Lehrlingsvergütung liegt. Sie ſollen nur dann zuläſſig ſein, wenn der betreffende Unter⸗ nehmer ſich gleichzeitig verpflichtet, den aus⸗ gelernten Lehrling zu dieſen Bedingungen für eine beſtimmte längere Zeit, z. B. 6 Monate, zu beſchäftigen. Wie der„Preſſedienſt des Einzelhandels“ berichtet, hat ſich der Reichsarbeitsminiſter im Intereſſe einer Sicherſtellung der Weiterbe⸗ ſchäftigung ausgelernter Lehrlinge grundſätzlich damit einverſtanden erklärt, daß, ſoweit ein Bedürfnis vorhanden iſt, auch in den Tarif⸗ ordnungen eine Regelung getroffen werden kann, die den Betrieben die Weiterbeſchäftigung der ausgelernten Lehrlinge gangszeit von einigen Monaten zu einem trag⸗ baren und nicht weſentlich unter dem jetzt gel⸗ tenden Tarifſatz liegenden Gehalt ermöglicht, wenn der Unternehmer bei Weiterbeſchäftigung dieſer Angeſtellten nach Ablauf der Uebergangs⸗ 115 die übliche Tarifbezahlung zuſichert. Der Reichsarbeitsminiſter hat dieſe Stellungnahme auch den Treuhändern der Arbeit übermittelt und in letzter Zeit ſind bereits verſchiedentlich derartige Regelungen, die auch bisher ſchon in einzelnen Tarifverträgen beſtanden, durch Treu⸗ händer neu eingeführt worden. Inzwiſchen iſt auch von der Zentralverwaltung des Reichseinheitsverbandes des Deutſchen Gaſtſtättengewerbes mit den Reichsfachwar der Gaſtſtättenangeſtellten und der Köche bor Reichsbetriebsgruppe 1„Nahrung und Genuß“ vereinbart worden, daß bei einer etwaigen Ab⸗ änderung der beſtehenden Tarifvorſchriften da⸗ für geſorgt wird, daß ergänzende Beſtimmun⸗ gen für ausgelernte Lehrlinge feſtgelegt wer⸗ den, die eine Weiterbeſchäftigung der Lehr⸗ linge ermöglichen. Das Zwiſchengehalt für 6 Monate nach beendeter Lehrzeit ſoll 50 Pro⸗ zent höher ſein als das Lehrlingsgehalt im 3. Lehrjahr. Wußten Sie ſchon... 2 . daß man in der Tſchechoſlowakei Verſuche mit einem Auto macht, das um Hilfe ſchreit, wann es geſtohlen wird? Sobald ſich der Dieb ans Steuer ſetzt, ertönt aus dem Chaſſis eine gellende Stimme„Hilfe!“ und wird mit ver⸗ größerter Geſchwindigkeit immer lauter. ... daß der franzöſiſche Außenminiſter in Polen beſtraft wurde? Wegen verkehrswidrigen Ueberſchreiten einer Straße erhielt er ein ———— und mußte mehrere Zloty be⸗ zahlen. .—————————————————————————⏑⏑mnmee Anordnungen der NSDAỹ Anordnungen der Kreisleitung Es iſt in der letzten Zeit verſchiedene Male vor⸗ gekommen, daß die Schulungsreferenten der Kreis⸗ leitung von ſeiten der Verbände zu Vortrügen heran⸗ gezogen wurden, ohne daß eine vorherige Verſtündi⸗ gung mit der Kreisleitung erfolgt war. Dieſes Vor⸗ gehen widerſpricht den Anordnungen der Reichs⸗ leitung, wonach für die weltanſchauliche Schulung allein die PoO zuſtändig iſt. Die Referenten der Kreis⸗ ſchulung können nur nach vorheriger Rückſprache und Fühlungnahme mit der Kreisleitung eingeſetzt wer⸗ den, und es iſt unbedingt erforderlich, daß die Ver⸗ bhände ihren Schulungsplan zur Prüfung und Ge⸗ nehmigung bei der Kreisleitung einreichen. Der Kreisſchulungsleiter: Dr. Greulich. PO Waldhof. Heute, Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße, Pflichtſchu⸗ lungsabend für Pgg., Mitglieder der NSBO, NS⸗ Hago, NS⸗Frauenſchaft und Sonderorganiſationen ſowie SA, SS, Sta. Humboldt. Freitag, 11. d.., 19 Uhr, erſchei⸗ nen alle pol. Leiter und Nebenorganiſationen im Heim Humboldtſtraße 8. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Mittwoch, 9. Mat, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Jägerhaus“, Talſtraße, 20.30 Uhr. Neuoſtheim. Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend bei Brück. Käfertal. Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Schwarzen Adler“. Rheintor. Mittwoch, 9. Mai, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Hoſpiz. Humboldt. Mittwoch, 9. Mai, Heimabend um 20 Uhr in der„Konkordia“, Langſtraße. Waldhof. Mittwoch, 9. Mai, 20.15 Uhr, Schu⸗ lungsabend bei Brückl. Anſchl. wichtige Beſprechung der NS⸗Frauenſchaft. Rheinau. Mittwoch, 9. Mai, 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. 93 Die Feldſcher⸗Schar des Bannes 171 ſteht heute, Mit woch, 9. Mai, 20 Uhr, im Haus der Jugend. Die Fliegerſchar des Bannes ſteht Freitag, den 11. Mai, 20 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe(Hitler⸗ Brücke). Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Jeder Fähnleinpreſſewart und Bildwart iſt verpflichtet, mindeſtens alle 14 Tage einen Artikel und einige Photos abzuliefern(Schub⸗ fach Preſſe im Haus der Jugend, Vorzimmer). Die Namen der Preſſewarte und Bildwarte der neu ent⸗ ſtandenen Stämme ſind an den Preſſereferenten zu melden. Stamm /171(Altſtadt). Heute, Mittwoch, um 18.30 Uhr in 1 4, 12 Schulungsabend für ſämtliche Fähnleinſchulungsleiter, Fähnlein⸗ und Jungzug⸗ führer. Grenz⸗ und Ausland. Der erſte Schulungsabend für Grenz⸗ und Ausland findet Freitag, 11. Mai, 19.30 Uhr, in E 5, 16 ſtatt. Papier, Blei und Turn⸗ ſchuhe mitbringen. Sozialreferat. Freitag, 11. Mai, 19.30 Uhr, in N 2, 4 Beſprechung für alle HF⸗Aerztinnen und Sach⸗ bearbeiterinnen für Mädelfragen im Sozialamt der HJ. Sämtliche Mädels, die ſich zum Erwerbsloſenkurs in E 5, 16 gemeldet haben, auch die auswärtigen, kommen am Freitag zum Kurs um 8 Uhr mor⸗ gens. Fahrſcheine dürfen benutzt werden. Heute, Mittwoch, 9. Mai, findet in der Reiß⸗ villa der zweite Vortrag über„Raumfrage und Heim⸗ geſtaltung“ ſtatt. Sprecherin des Abends iſt Frau Carola Landſittel. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Freitag, 11. d.., 20 Uhr, rechnen ſämtliche Gruppen⸗Kaſſtererinnen, die noch rückſtändige Bei⸗ träge zu begleichen haben, in N 2, 4 ab. Von jeder Gruppe iſt ſofort, falls dies noch nicht geſchehen, eine Kolonialreferentin zu beſtimmen. Dieſe kommen am Freitag, 11. d.., pünktlich 20 Uhr nach N 2, 4 zum Heimabend. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels treten Donners⸗ tag, 10. Mai, 15 Uhr, im Herzogenriedpark zum Singen und Tanzen an. Rheinau. Mittwoch, 9. Mai, 20 Uhr, gemein⸗ ſamer Heimabend im Heim(SA Platz). Beiträge, Ver⸗ ſicherung ſowie alle anderen Gelder ſind unbedingt abzurechnen. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute!— Sämtliche Betriebszellenfahnen müſſen bis ſpäteſtens 10. Mai auf der Kreisbetriehszehlenabteilung in L 4, 15, abgeliefert werden. Deutſche Arbeitsfront Fachgruppe Papier und Papierwareninduſtrie. Die am Samstag, 12. d. M. vorgeſehene Beſichtigung der Zellſtoffwerke Mhm.⸗Waldhof iſt bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. Achtung! Werbefachleute, Schaufenſterdekorateure. Wir führen für alle Werbefachleute und Schaufenſter⸗ dekorateure, ſoweit ſie hauptberuflich und überwiegend als ſolche tätig ſind, eine Fragebogenerhebung durch. Wir bitten die betr. BK., die Fragebogen auf unſerer Geſchäftsſtelle Zimmer 1(Zahlſtelle) oder Zimmer 8/9 baldigſt abzuholen. Kampfbund für deutſche Kultur Gruppe Kurt Sydow. Mittwoch, 9. Mai, 20 Uhr, treffen ſich die Teilnehmer des Kurslehrganges für Feierabendgeſtaltung im Ballhaus. Abordnungen der verſchiedenen NS⸗Formationen ſind eingeladen. Der zweite Quartett⸗Abend des Kergl⸗Quartetts, der auf Dienstag, 15. Mai 1934, im Ritterſaal an⸗ geſagt war, kann leider nicht ſtattfinden. NSV Ortsgruppe Lindenhof. Lebensmittelausgabe für den Muttertag morgens von—12 und von—5 Uhr. Gruppen A, B. C, b. KDAs „Erſte Woche deutſcher Technik“ Für Teilnehmer an der Tagung gelten die ab 9. Mat, 0 Uhr, gelöſten. Sonntagsrückfahrkarten nach den Stationen Mannheim, Heidelberg oder Ludwigs⸗ hafen bis Montag, 14. Mai, im Bereich folgender Reichsbahndirektionen: Karlsruhe, Stuttgart, Rürn⸗ berg, Frankfurt a.., Mainz, Ludwigshafen a. Rh. (Ausweis grüne Tagungskarte). Die Geſchäftsſtelle des KDAg Mannheim im Parkhotel, Zimmer 6(Fernruf 405 00) iſt täglich ge⸗ öffnet von—12 Uhr und von 16—20 Uhr. Die öffentliche Verſammlung Elektrotechnik am Freitag, 11. Mai, 20.30 Uhr, findet nicht in der Handelskammer, ſondern im Vortragsſaal der Kunſthalle ſtatt. NSKOV Lindenhof. Pflichtmitgliederverſammlung Frei⸗ tag, 11. Mai, 20 Uhr, in der Wirtſchaft„Zum Rheinpark“. Kam. Geiſt vom Marineverein Mann⸗ heim 95 ſpricht über ſeine Erlebniſſe auf 0 9 und anderen U⸗Booten. Die Frauen der Kameraden ſind herzl. eingeladen. Amt für Beamte— Reichsbund der Deutſchen Beamten An dem Frühlingsfeſt am 12. Mai im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens werden auch der Gauamtsleiter des Amtes für Beamte, Oberreg.⸗Rat Heitz ſowie die meiſten Gauſachbearbeiter anweſend ſein. Es iſt daher Ehrenpflicht jedes Beamten, durch Teilnahme an dieſer Veranſtaltung auch nach außenhin den Geiſt der Verbundenheit und Kameradſchaft zu beweiſen. Jeder dienſtfreie Beamte iſt daher zur Stelle. Gäſte ſind willkommen. Programmverkauf durch die Ver⸗ trauensmänner. Die Kreisamtsleitung. I. Doche deutſcher Technit fieute geoße öffentliche fundgebung 20.30 Uhr im nibelungenſaal. Redner: Innenminiſter Pg. Pflaumer Staatsxat Pg. Dr. Todt und oberingenieur häfner. andeln 851 für eine Ueber⸗ 1 15 haup Zahrgang 4— A Rr. 200/ B Nr. 125— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 9. Mai 1934 Der Wohltätigkeit ſind keine Schranken geſetzt Ein Baſar in Waldhof Der Frauenverein vom Roten Kreuz ver⸗ anſtaltete zugunſten der Schweſternſtation am ., 6. und 7. Mai in ſämtlichen Räumen des Bopp⸗u.⸗Reuther⸗Kaſinos einen Baſar. Beim Be⸗ treten des großen Saales fielen beſonders die mit den neuen Fahnen geſchmückten Wände und die von zwei großen Bildern des Führers und des greiſen Feldmarſchalls v. Hindenburg flankierte Bühne auf. Auf dieſer entrollte ſich während des Abends ein bunt zuſammenge⸗ würfeltes Programm, das hauptſächlich von den Mitgliedern des Vereins beſtritten wurde. Die Kapelle Fuhr(Waldhof) ſpielte Volkslieder, Märſche und Konzertſtücke und entledigte ſich ihrer Aufgabe ſehr gut. Frl. B. Schneibel ſprach einen ſinnreichen Prolog und Stadtpfar⸗ rer Lemmert die Begrüßungsrede. Für den Programmteil hatte Herr Ernſt Meiſter die Anſage übernommen. Seine eingeſtreuten Dialektvorkräge brachten die 55 muskeln ordentlich in Bewegung, Herr Schoh⸗ walter brachte virtuos einen Violinvortrag von Ernſt zu Gehör, beſtens begleitet von Herrn Siriehl Frauen und Mädchen der NS⸗Frauen⸗ chaft tanzten einen Bauerntanz in Koſtümen. er Geſangsvortrag„Aus alten Zeiten“ ver⸗ ächlich bei den Männern nicht ſeine irkung. Zwei Mitglieder des Zitherclubs Waldhof brächten die Konzertſtücke„Am Traun⸗ ee“ und„Ein Abend im Gebirge“ mit wahrer önnerſchaft zum Vortrag. An billigem faßhee, Kuchen, Bier und Wein konnte man ſich laben, während für die Jugend das Kaſperle beſondere Ueberraſchungen hatte. Ludwigshafen Tagung des gewerblichen Kraftverkehrs Zwecks Gründung einer Daen 323 des „Reichsverbandes des gewerblichen raftver⸗ ehrs-und der Fuhrbetriebe Deutſchlands“ hat⸗ ten ſich die in—0 kommenden Unternehmer in der„Bäckerinnung“ Ludwigshafen zu⸗ ſammengefunden. Fuhrunternehmer Lang be⸗ grüßte als Leiter der Verſammlung die Er⸗ chienenen, worauf das geſchäftsführende Prä⸗ ſidialmitglied Langenbein zu wichtigen, die Organiſation betre 3—— vies zunöchſt'd das Wort ergriff. Der Redner wies zunächſt darauf hin, daß 1 die Organiſation in zwei Säulen gliedere: den gewerblichen Kraftverkehr, der die motoriſierten Verkehrsbetriebe zuſammenfaßt, weiter in den motoriſierten Fuhrverkehr. Auch über die üblen Begleiterſcheinungen dieſer Betriebe, wie Unterbietung der Tarife durch Außenſtehende, die Herabminderung der Verkehrsſicherheit durch dieſe und die bedeu⸗ tende Schädigung durch behördliche Regie⸗ betriebe machte der, Redner Ausführungen. Be⸗ üglich der Schädigung durch Stellen lonnte der Rebner die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Stadtrat bexeits die Auflöſung gefordert hat und in Zukunft nur noch die Re⸗ iebetriebe beim Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ ätswerk erhalten bleiben ſollen. Dadurch wird felbſtverſtändlich das Fuhrgewerbe eine merk⸗ liche Beſſerung erfahren. Außerdem ſoll eine Vereinbarung mit der Randebrangpnnt muf geſchloſſen werden, wonach alle Transporte auf eine Entfernung unter 50 Kilometer im öffent⸗ lichen Wettbewerb ausgeführt werden, während die Reichsbahn alle Transporte über 300 Kilo⸗ meter Gie ür ſich in Anſpruch nehmen wird. Auch dieſe Maßnahme wird ſehr viel dazu beitragen, die Notlage des privaten Kraft⸗ verkehrsbetriebes zu beſſern und Arbeit und Verdienſt auch in die Reihen dieſer Betriebe zu bringen. Die Ausführungen wurden mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Winterhilfswerk 1933/34 Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt!) Ernſt Krüpe 30.— RM.; Oefſentliche Lebensverſiche⸗ rungsanſtalt Baden 243.20; Maſchinenfabrik Friedrich Goldmann 50.—; Frau Bertha Stern.50; Birt& Balduf Gmbh 10.—; Kraſtwerk Rheinau 700.—; Frau Baur. Dr. P. Bilfinger Wwe. 210.—; Dir. Dr. Bernh. Bilfinger 280.—; Angeſtellte der Firma Emil Benſin⸗ ger.50; Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stutka⸗ teurhandwerk 56.66; Michael Köpf 20.30; Karl Bam⸗ berger 30.—; Deutſche Bühne.50; Perſonal der Re⸗ benbahn Waldhof—Sandhofen 24.72; Quarta 0 des Gymnaſtums Mannheim 10.—; Dr. Fritz Frion 10.—; R. Altſchüler Gmbc 112.50; L. Reinhardt 12.80; Ar⸗ beitsamt Mannheim 21.—; Maſchinenfabr. Carl Cron 10.47; A. Sondermann.—; Auguſt Stephan Bopp 15.—; Karl Friedrich Boeres.—; Karl Schweickert 10.—; Dir. Eugen Spiegel, Fe. 10.—; Leonhard We⸗ ber 25.—; Spiegelmanufaktur Waldhof AG 227.65: Hugo Nahm 46.65; Arthur Nahm 16.60; S. Heumann 40.25; Winterhilfe Oftersheim 300.—; Karl Keller 10.—; J. P. Mhm. 12.—; Schuhfabrik Herbſt AG 94.44; Wifhelm Fink.—;„Rhespag“ Rhein. Sped.⸗ Agentur Gmbch 500.—; Hans Samann Wwe., Bau⸗ geſchäft.—; Fritz Krieger 20.—; Max Seelig 50.—; Dir. Gaab 100.—; Hans Hauck, Fe. 10.—; Gebr. Weil 50.—; Berufsgenoſſenſchaft für gewerbsm. Fahrzeug⸗ haltung Sekt, 8 16.45; Clemens Brendel 15.—; Dr. Adolf Selle 20.—; Ferd. Schulze& Co. 29.57; Unge⸗ nannt 25.—; Danzas& Cie. Gmbch.—; Fa. Eſch & Co. 100.—; Rudolf Mayer, Pfarrer a. d. Chriſtus⸗ kirche 10.—; Wallenſtätter& Co. 34.25; Kohlenwert⸗ ſtoffe Gmbè 50.—; Fr. Hoffſtaetter 10.—; Friedr. Hartmann, vorm. J. Kerſchgens 30.—; Ungenannt 13.65;Richard Streng 25.—; Wilhelm Seumer.90; Fritz Krick.—; Bez.⸗Dir. Paul Lütke.—; Heinrich Weiß.—; Dr. Raymond 25.—; Stahlwerk Mannh. AG 30.—; Ungenannt 10.—;: N. N. 100.—; Bad. Thermometer⸗Manufaktur Friedrich Beck.—; Karl Baer.—; Ernſt Eckſtein 15.—; Theodor Linnebach 10.—; Ungenannt 25.—; Hugo Toepffer 10.—; G. Gerbert.30; R. Kauffmann.50; Eug. Seelig 15.—; Franz Keßler 25.90; Dr. F. C. Engelhorn 30.—; Och. Hauer.—: Arbeiter des Waſſerbaumeiſterbezirr.50, dto..—, dto, 46.—; Gebr. Apfel 20.—; Chr. Hohl⸗ weg Gmbh 10.—; Chriſtian Hohlweg.—; Marie Hohlweg.—: Fa.„Mabeg“, Mhm.⸗Aſphalt⸗ und Be⸗ tonbau⸗Geſ. mbh. 25.—; C. Lüddecke i. Fa., Aſphalt⸗ u. Betonbau⸗Geſ. mbc..— Fa. Rhein Feilen⸗ und Werkzeug⸗Gmbch 12.70; Gotth. Allweiler Ach 210.—; Beamten der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſt. 16.—; Krieger⸗ und Milttärverein Mhm.⸗Rheinau 23.50; Tir. Wilh. Gerhold 100.—; C. Claaßen 30.—; Bruno Walz .—; Franz Würth Ballhaus, Mhm. 20.—; Beleg⸗ ſchaft der Firma Facob Retwitzer 19.—: Jacob Hirſch u. Söhne Gmbch 20.—; Fritz Scabell 10.—: Dr. W. Becfrer 20.—:Joſeph Lußheimer 25.—; H. Muth 10.—;: Weſtind. Bananen⸗ u. Südfr.⸗Import J. L. Mever & Co., Gmbc 50.—; Mhm. Dampfſeilerei vorm. Louis Wolff, GmbH 10.—:H. Hollmann.50: Kaminfeger⸗ Zwangsinnung i. Handwerkskammerbezirk Mannheim 84.05: Teerprodukte⸗ und Klebſtoff⸗Fabrik Günther Dinkler.50: Joſef Gümbel.—; Siemens⸗Schuckert⸗ werke AG 28.—; Buchdruckerei Karl Keßler 15.—; Siemens& Halske AG 40.—; Belegſchaft der Chem. Fabrik Buckau 20.—; Hans roers.—; A. Frey⸗ mann& Co..34; Franz Rodeck 20.—; Perſonal der Firma Marx& Goldſchmidt 20.—; Arbeitsamt Mann⸗ heim.50; Heinrich Wenz& Cie..50; Siegfried Sohn .15; Rob. Jeſelſohn.50; Faſerſtoffwerke Theodor Landauer 42.—; W. Steuermann& Cie, 21.—; Och. Jacobi Mhm. 1000.—; JG Farbeninduſtrie(3. Rate) 1400.—; Kahn& Goldmann Gmbc.— Prok. Herm. Pſeifer 100.—; Paul Meyer, Kfm..—; Arbeitnehmer der Chem. Fabrik Weil Gmbc.50;„Pennſylvania“ Gmbc 500.—; Edmund Haendler.—; Konſul Nied 500.—; H. Aberle 10.—; Hans Wießner AG 25.—; Kleintierzuchtverein Seckenheim⸗Station.20: Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſelbank, Zweigſtelle Schlachthof 17.65; J. H. Bek& Co. 20.—; Heinrich Branden⸗ burg 20.—: Dr. Lorenz Ach 28.70; H. Keuter.—; Arbeitsamt Mannheim 13.—; Fa. Fritz Maſſong.—; Belegſchaft der Firma Jakob Retwitzer 10.20; JFa. Südd. Metallwerke Mhm. 200.—; Oskar Baader, Sonnen⸗Apotheke.—; Allg. Ortskrankenkaſſe 135.—; Freie Glaſer⸗Innung Mhm. 63.33; Fa. Aug. Böhmer 20.—; Karl Müller, Sa. 20.—; Heinſteinwerk Gmb 13.91; dto. 13.91; Arbeitsamt Mannheim.50; Mit⸗ glieder und Perſonal des Deutſchen Buchdruckervereins e. V. 340.—; Ggon Kaufmann 100.—; Hans A. Pfob 25.—: Paul Doernberg.—;: Arbeiter und Angeſtellte der Mannheimer Ketten⸗ u. Maſchinenfabrik Weidner & Lahr, Ne..56; W. v. Dorſten, Fe..—; Arbeits⸗ amt Mannheim 64.50: Vereinigung badiſcher Hebam⸗ men, Mhm. 30.—; Fritz May.—; Deutſcher Buch⸗ druckerverein e. V. Mhm.⸗Lu. 15.—; Arbeitsamt Mhm. .—; Arbeiter d. Waſſerbaumeiſterbezirks Mhm. 17.—; Joſ. Stein.—; Angeſt. d. Südd. Eiſen⸗ und Stahl⸗ berufsgen. Sekt. 4 29.—; Dir. Otto Heinrich Hormuth 20.—; Dubois& Kaufmann Gmbch 100.— Rud. Meſ⸗ ſer 30.—; Suberit⸗Fabrik Ac 50.— Arbeitsamt Mhm. .50: dio. 87.50: dto. 10.50: Hans Hauck, Fe. 10.—; Wurſtfabrik Michael Köpf 19.30; Eſch& Co. 100.—; Weingart⸗Kaufmann, Landsberg AG 30.—: Prof. W. Autenrieth. Fe..—; Kfm. Rydolf Gurr, Mhm. 10.—; J. P. Mhm. 12.—: Kleintier⸗Zuchtverein Luzenberg 10.—; Dr. Otto Köſſch 85.—: Dir. P. J. Zils 46.20; Syar⸗ und Darleihkaſſe Sandhofen⸗Scharhof eGmub. 20.—: Fauth& Co. 10.—; Ungenannt 25.—; Frau Bertha Stern.50; Fa. Ludwig Nickel& Seitz 25.—; RA. Dres. Eugen Weingart u. Rud. Marck 50.—: Beamten und Angeſtellte der Waſſerwerksgeſ. Mhm. mbc 20.80; Hans Engelhorn 14.—; Dr. F. C. Engel⸗ horn 64.—; Kurt Bender 50.—; Clemens Brendel 15.—: Dr. Auguſt von Knieriem 30.—; Dr. Roland Altſchüler 47.30: Ernſt Altſchüler 34.—; Pauline Alt⸗ ſchüler 31.20: Schreiner⸗Zwangsinnung 86.68: Schuh⸗ ſabrik Herbſt A Mhm. 98.89; Angeſt. d. Fa. Emil Benſinger.50:„K. Sch. 13“.50: Qyarta B des Gomnanums Mannheim 10.—;: Deutſche Bühne, Mhm. .50; Fritz Krieger 20.—: Lehnkering& Cie..60: Samt u. Seide Gmbc 49 50: Teerprodykte u. Lack⸗ fabrik Rheinau Günther Dinkter.50: Berufsgen. f. gewerbsm. Fahrzeughaltunga Sekt. 8 16.45; Prof. K. Selzle.—; Jamaica Deutſche Handelsgeſ. mbo 10; Perſonal der Nebenbahn Waldhof⸗Sandhofen 26.35; +* „Lacht am himmel goloͤne Sonne Wanoͤert man ſo froh hinaus, Doch die allergrößte Wonne dſt nachher oͤer Kuchenſchmaus.“ natürlich rs immer wohlſchmeckenoͤ, bekömmlich und preiswert! Benutzen Sie„Backen macht Freude“ das neue Oetker⸗Rezeptbuch · preis 20 pfg. dr. Auguſt Oetker, Bielefeld 0 4 Jacob Hirſch& Söhne Embch 20.—; Emil Weber 10.—; Mannheimer Holzcomptoir Gmbch.—; Qua⸗ dratſeilfabrit Gmhc 10.—; Kugler.—; Alfr. Kneher 50.—; Arbeitsamt Mannh. 22.—; M. Gutleben.45; Emil Fritſch.60; Chr. Hohlweg Gmbh 10.—; Chriſt. Hohlweg.—; Maria Hohlweg.—; Ac für Seil ⸗ induſtrie, vorm. Ferd. Wolff 90.—; Ungenannt 10.—; Ungenannt 13.65; Rhein. Feilen⸗ und Werkzeug⸗Gmbh 12.70; Pfälz. Bacſtein⸗Verkaufsſtele Gmbé 20.— Kahn& Goldmann Gmbß.—; Dr. Raymond 25.—; Leopold Blum 20.—; Gg. Schimetzky.28; Auguſt Stephan Bopp 15.—; Johannes Gerwig.—; Unge ⸗ nannt.—; Ernſt Krüpe 30.—; Kohlenwertſtoffe Gm. b. 50.—; Ungenannt.—; Karl Baer.—; Carl Grab.—; Fitz Brune.—; Kommerzienrat Carl Grab, Mannheim 100.—; Fritz Brune 50.—; Franz Keßler 25.90; Theodor Linnebach 10.—; Richard Kin⸗ zig.—; Rich. Kauffmann.50; G. Gerbert.30; Paul Lechermann 20.—; Dir. Dr. Ing. Erwin Schmidt Wa. 30.—; Wachs& Sänger 100.—; Vonzumhoff 20.—; Jakob Becker, Hauptl. i. R..50; Dir. Friedr. Kirchert 40.—; Hans Wießner AG 25.—; Dr. F. C. Engelhorn 30.—; Georg Müller, Fe..—; Wilh. Wal⸗ ther, Mhm. 10.—; Guſtav Lefo 16.—; Kreisbeamte und Bedienſtete, Kreiskaſſe Mannheim 65.15; Frau Eliſe Ewie.—; Kraſtwerk Rheinau AG 700.—; Chem. Lack⸗ und Farbwerke Gmbc, Se. 30.—; Wilh. Hartmann Gmbch, Kä..—; Siemens& Halske AG 40.—; Frau Rupolf Baſſermann Wwe..—; Karl Friedrich Boeres.—; Geh.Rat Dr. O. Schneider 80; Dir. Dr. Schellenberg 100.—; Dr. Hildebrandt 100.—; Dr. v. Nicolai 100.—; Danzas& Cie. 25.—; Paul Kauffmann 16.—; Leonhard Weber.—; Siemens⸗ Schuckertwerke AG 28.—; Dir. Eugen Spiegel, Fe. 10.—; Oberrhein. Transport⸗ und Lagerhaus⸗Geſ. mbc 11.60; Wilhelm Seumer.90; Rob. Scheidweiler .—; Fa. Südd. Metallwerke Gmbc 200.—; Eduard Hofweber 35.—; Wilhelm Reck.—; Fleck& Werner .—; Walter J. Hilger.—; Richard Fette.—; Hch. Weiß.—; Otto C. Hellmuth.—; Adler& Strauß, Oelwerke Mannheim 30.—; Adolf Sondermann.—; Scharnagel& Horr 10.—; Fa. Friedrich Hartmann, vorm. J. Kerſchgens 30.—; Blechwarenwerk Metzger & Kerner 33.60; Bad. Thermometer⸗Manufaktur Fr. Beck.—; Ernſt Eckſtein 15.—; Eugen Seelig 15.—; Fr. Hoffſtaetter 10.—; Dr. Fritz Jrion 10.—; Spie⸗ gelmanufaktur Waldhof AG 227.65 Fritz Scabell 10.—; Dr. A. Mittaſch 50.—; Arb. u. Angeſt. d. Fa. Roland Küpper& Co. Gmbc 33.—; Hermann Claaſſen 30.—; Adolf Eyſelen Mhm. 10.—; Dr. E. Becker⸗Bender .70; Wach⸗ und Schließgeſéllſchaft Mhm. 25.—; Dir. L. Groſch.—; C. Frank 15.—; Dir. Gaab 100.—; Hch. Krauß.—; Beamten und Angeſtellte der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der Chem. Induſtrie Sekt. 6 Mhm. 22.60; L. Weil& Reinhardt AG 50.—; Wilh. Fink, Gewerbeſchule II.—; Fa. Gebr. Pabſt 40.—; Emil Uebel 40.25; Hugo Nahm 46.65; Art. Nahm 16.60; S. Heumann 40.25; Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung 44.20; Ing. Rudolf Dörr.—; Leopold Maier& Co. 20.—: Steppuhn Seilwerke Geſ. mbc 10.—; Angeſt. u. Direktion d. Oeffentl. Lebensverſ.⸗Anſt. Baden 156.10; Karl Marzenell.—;Fritz Krick.—; Bez. Dir. Lütke.—; Paul Doernberg.—; Stahlwerk Mhm. AG 30.—; Simon Awerbuch 20.—; Ferd. Schulze & Co. 30.11; Angeſt. u. Avbeit. d. Fa. Danzas& Cie. 39.40; Ambros Ank& Sohn.—; Dr. med. Hermann Haas 20.—; L. Kalmbacher.—; Rich. Streng 25.—; Heinrich Wenz& Cie.50; Hermann Baumeiſter Ob.⸗ Ing., Fe. 10.—; Dr. Büdingens Kuranſtalt Gmbo 42.—: Pfarrer W. Bach 10.—; Dir. W. Gerhold 100; Fa. Erich Hohbach.—; Deutſches Nachrichtenbüro Gmbßh.66; de Gruyter& Co. Gmbc 100.—; Südd. Lebensmittel⸗ und Kraftfutter⸗Geſ. 15.50; Eiſenbeton⸗ bau Rich. Speer, Gmbc 25.—; Max Kahn 24.—; Alfred Kahn 28.—; Beramann& Mahland 20.—; Frau Maria Haber 15.—; Hugo Toepffer 10.—; Mhm. Dampfſeilerei, vorm. Louts Wolff, Gmbo 10.—; Wilhelm Chriſtian Müller 10.—; Mhm. Schiffahrts⸗ und Sped.⸗Geſ. mb 18.40: Hermann Tauſig.—; M. Marum Emoß 120.—; Max Erlanger 30.—: Foſ. Erlanger 24.—; H. Kalker Gmbc 11.—; Jakob Hirſch ir..—; H. Schöberl, Baurat 100.—; Zigarrenfabrik. e*—— Gebr. Baer Gmbch 45.80: Bad.⸗Pfälz. Luft⸗Hanſa⸗ AG 15.—: Ostar Wolff, Geſchf. 25.—; Heinr. Oden⸗ heimer, Geſchf. 54.—; Arbeiter des Waſſerbaumeiſter⸗ bezirks 46.—; Verein Deutſcher Oelfabriken 500.—; Karl Keßler,„Sandhofener⸗Anzeiger“ 15.—; Franz Würth, Ballhaus Mhm. 20.—; H. F. Müller& Rode Embc 43.60: Südd. Papier⸗Manufaktur AG 50.—. 4 Arbeiin. der Mannheimer Kiſtenfabrik⸗ und Holz⸗ handels⸗Gmböc..20: Baugeſchäft Peter Schmitt.—;: Na. Gotthard Allweiler AG 210.—: Schweizer Lohn⸗ Stickerei M. Roſenſtraus.—: Heinrich Mohr 15.—; Reederei Schwaben Gmbß. 100.—; Bankdir. Dr. Ru⸗ dolf Schelenberg 1750.—; Arb. des Waſſerbaumeiſter⸗ bezirks 10.—: Beamten der Kaſſe der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte 16.—; Belegſchaft der Na. Jakob Retwitzer 10.—;„Hausmuſir Feudenheim“ 13.20. (Fortſetzung folgt.) kine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner 9. Fortſetzung Es lief dann auch alles viel beſſer ab, als meine Eltern gefürchtet hatten, gerade ſo gut, als ich in meinem unverbeſſerlichen Glauben an gut Wetter gehofft hatte. Mochte ich die Herren gerade bei guter Stimmung getroffen haben, oder war es— wie ich jetzt glaube— der Eindruck meiner harmloſen Jugend: der hochgezogene Ernſt ſchwand bald von ihren Mienen, und ſie redeten zu mir, einer nach dem andern, ſo herzlich, ſo väterlich, daß ich tief ge⸗ rührt wurde. Der letzte, zu dem ich eintrat, war eben jener Herr, deſſen Tochter, die Frau De⸗ kanin, in meiner Schilderung des Pfarrtran⸗ zes die Hauptrolle geſpielt hatte. Als ich ihn um Vergebung bitten wollte, winkte er mit der Hand lächelnd ab und gab mir ein Bild von meiner neuen Gemeinde. Es waren eigentlich deren zwei. Mein künftiger Wohnort war ein geſchloſſenes evangeliſches Dorf. In dem be⸗ nachbarten Städtchen, zu dem mir der alte Waldhüter den Gebirgsweg beſchrieben hatte, war ein Häuſchen Evangeliſcher, das mir be⸗ ſonders aufs Gewiſſen gebunden wurde. Eine große Kirche, die zu einem von der Erde ver⸗ ſchwundenen Kloſter gehört hatte, war der kleinen Schar für ihre Gottesdienſte einge⸗ räumt. Der geiſtliche Herr gab mir den Rat, mich bei allen Bedenken und Fragen und in jedem verſönlichen und amtlichen Anliegen an den Geheimen Oberforſtrat von Hug zu wen⸗ den, derin der ganzen Gegend das größte An⸗ ſehens genöſſe und ſich zu ſeinen Glaubensge⸗ noſſen, meiſt zugewanderten armen Fabrik⸗ und Waldarbeitern, getreulich bekenne. Als ich von ihm Abſchied nahm, ſagte er mir als letztes Wort:„Empfehlen Sie mich dem Herrn Gehei⸗ men Oberforſtrat.“ „Ich lächelte unwillkürlich. Einen ſchönen Gruß an den Forſtmeiſter hatte mir der alte Waldhüter aufgetragen. Mein oberſter Vorge⸗ ſetzter legte eine Empfehlung an den Geheimen Oberforſtrat hinzu. Und als ich nun drunten an der nächſten Straßenecke auf dem Theater⸗ zettel„Der Erbförſter“ las, ſagte ich mir lachend: Da mußt du hinein! Der Gruß an den Forſtmeiſter und die Empfehlung an den Ge⸗ heimen Oberforſtrat verpflichten dich dazu. Als ich aus dem Theater kam, ſah ich ein, daß ich in der Reſidenz übernachten müſſe. Und ſo tam es, daß, während meine guten Eltern an mich dachten als an einen, der ſich zum erſten Male im Bette der neuen Heimat ſtreckt, ich in dem erſten Gaſthof der Stadt lich hatte ja Geld von den Eltern) bei einer Flaſche Klingelberger ſaß und mich mit einem jungen Maler befreun⸗ dete, den ich im Theater kennengerlernt hatte. In der Nacht regnete es, und am andern Morgen leuchtete der klarſte Himmel. Als ſich mein Eiſenbahnzug dem Fuße des Gebirges näherte, ſchlug mir das Herz hoch bei dem An⸗ blick der ſchönen Berge, und als der Zug an einem Dorfe hielt, hinter dem auf der Höhe, wohl eine Stunde weiter drinnen im Tale, ich eine Ruine erblickt hatte, konnte ich mir nicht helfen: ich ſprang aus dem Wagen, dort mußte ich hinauf! Das Gewiſſen regte ſich, wie ich hinter mir den Pfiff des abdampfenden Zuges hörte. Ich war wieder im höchſten Maße leichtſinnig geweſen. In meiner künftigen Ge⸗ meinde hatte man mich ſchon geſtern abend er⸗ wartet. Morgen war Sonntag, und ich konnte heute nimmer vor Nacht nach Heckendingen kommen. Was mußte meine künftige Herde von ihrem Hirten denken? In dem herrlichen Waldtale, durch das ich zur Ruine emporſtieg, verſchwanden bald ſolche Sorgen und Bedenken. Und als ich oben auf dem Turme ſtand und in die Waldpracht hinunterſchaute und über die dunkeln Wogen⸗ häupter des Gebirges, ſeine Täler und Schluch⸗ ten hinweg, und wieder hinaus in die ſonnen⸗ beglänzte Ebene, da wurde ich ſo wanderſelig wie ein Student in den Pfingſtferien. Der Weg war weiter geweſen, als ich gedacht hatte, und auf der Rückkehr verlief ich mich eine Weile, da ich nicht den gleichen Pfad gehn wollte. So brach der Abend herein, als ich zum Bahnhof zurückkehrte, und ich hatte gerade noch Zeit, mit dem letzten Zuge meine Reiſe fortzu⸗ ſetzen. Den Gedanken, heute noch nach Hecken⸗ dingen zu kommen, mußte ich aufgeben. Wäh⸗ rend mein Zug das Gebirgstal hinaufteuchte, kam die Nacht, ſo daß ich von meiner neuen Heimat nichts mehr ſchauen konnte als dro⸗ hende ſchwarze Wände, zum Greifen nah, und weiter zurück vom Monddämmer überſchim⸗ merte Berge, von denen gleich Glühwürmern die Lichter der Höfe leuchteten. Endlich, es war zehn Uhr vorbei, hielt der Zug in Schönberg. Ich war der einzige Menſch, der ausſtieg. Ein junger Kerl, der auf ſeiner Hotelmütze den Namen„Roter Löwe“ trug, nahm mir meine Handtaſche ab und führte mich an einen Wa⸗ gen, den einzigen, der am Bahnhofe hielt. Der Wagen raſſelte über das holprige Pflaſter, ſo daß das Spieglein, das an der Hinterwand des Wagengemaches hing, und in dem ſich die La⸗ ternenlichter fingen, an ſeinem Nagel zu turnen begann wie ein Primaner am Reck und mehr⸗ mals den Bauchaufſchwung vollendete. Der Wagen hielt. Derſelbe Burſche, der mich emp⸗ fangen hatte, öffnete den Schlag und wies mich durch eine hohe Einfahrt in die Wirtsſtube. Jetzt ſtellte ſich auch der Kellner ein und führte mich durch Hof und Garten in ein Hinterge⸗ bäude, worinnen ich in einem hübſchen Zim⸗ merchen zu ebner Erde meinen vorausgeſchick⸗ ten Koffer fand. Der Kellner zündete ein Licht an und er⸗ zählte mir, daß geſtern und heute mehrere Leute nach mir gefragt hätten. Heute nachmittag ſei eine Abordnung von Heckendingen dageweſen und hätte von einem Zug auf den andern ge⸗ wartet. Die Herren ſeien in großen Sorgen wegen meines Ausbleibens geweſen, und nur der Umſtand habe ſie beruhigt, daß mein Kof⸗ fer eingetroffen ſei. Während der Kellner von der Abordnung aus Heckendingen erzählte, mußte ich— Gott weiß, wie es kam— an den unbezahlten Hoſen⸗ ſtoff meines kaufmänniſchen Freundes denken, und unwillkürlich fragte ich, ob ein Herr mit ſchwarz und weiß karierten Hoſen dabei ge⸗ weſen ſei. Der Kellner beſann ſich eine Weile und ſagte:„Allerdings, wenn ich recht bin, hat ein Gemeinderat ſolche Hoſen gehabt.“ Der Kellner ging zur Tür hinaus, und ich wurde blutrot, denn ich ſchämte mich meiner Frage. Kleinlaut ſtand ich eine gute Weile am offnen Fenſter und ſah in das Gärtchen hinaus. Mit einem tiefen Seufzer ſchloß ich das Fenſter und ſetzte mich an den Tiſch. Ich überdachte meine Predigt. Als ich überzeugt war, daß ich ſie inne hätte, aß ich ein paar Biſſen von dem, was mir mein Mütterlein mitgegeben hatte, entkleidete mich, legte mich zu Bett und löſchte das Licht. Zweites Kapitel Ich mochte zwei oder drei Stunden geſchlafen haben, als ich aufwachte. Der Mond ſchien zum Fenſter herein. Ich richtete mich in meinem Bett auf und war ſogleich meiner Sinne mächtig. ortſetzung folgt.) Furchtbar hat terem Himmel 1 rk Bugginger als ſie mit mußten, ohne h Kunde kam und Ausmaße das 1 ten alle Kamera an den Rettung zu fragen, ob ni Sie dachten nu chloſſenen, die erſchied, ob In ſacher Kumpel, Gedanken: Dort wir retten müſſe wenn es das ei opfermut ſonde wieder in die ra er Suche nach leicht den Weg l oder des Aufſti⸗ Sohle gefunden Als erſter dra un die auf den Bergleute herbei liches Beginnen, opfermut mit de bergeblich erwar für die inzwiſch Rettungskolonne. ſih den Weg du die auch die ſtar Ueſe von weni In ſchwerer Rüf maske mit Saue Bahn durch das ſernen„Hunde“ erſchunden. Im gie ſich jeder e begab, einem u Aber immer nur mit entſetzlicher otz Maske und ringt bis auf d ieſer entſetzlich Echweigen der? ſelben Hoffnungs Begrabenen verf was die Retter f anſpornt, durch udringen: Das vielleicht noch an n. Schritt um e dicken, ſtickig die Strecke. Zu dem äußerſten Schacht. Es ſind außen, vom let borb, der die E des Tages bring Bis zum Abbar ien, ohne eine 9 Fendlich regt ſich Finſternis. Der ſoweit ſeine Kräf brechen nahe, läf dann ſelber bei men. Ihm wir' während die üb hilfe eilen. Zu oten, den erſten ei gab. Nun erſt urch die rauchig erderben, zähn ühigkeit und d t als lebendig uenvollen Fin len, ſich nach k. wandten, um de nehmen. Mann Gang an und M 4 tück, nachdem ſie eſchaut hatten. die eingeſchloſſen Fcht und ſie kon —— Mai 1934 Emil Weber .—; Qua⸗ Alfr. Kneher itleben.45; 10.—; Chriſt. G für Seil⸗ nannt 10.—; kzeug⸗Gmb mond 25.—; .28; Auguſt .—: Unge⸗ ertſtoffe Gm. .—; Carl zienrat Carl .—; Franz Richard Kin⸗ zerbert.30; win Schmidt Vonzumhoff Dir. Friedr. ; Dr. F. C. Wilh. Wal⸗ Kreisbeamte 65.15; Frau AG 700.—; 30.—; Wilh. Halske AG .—; Karl Schneider 80: randt 100.—; 25.—; Paul —; Siemens⸗ Spiegel, Fe. gerhaus⸗Geſ. Scheidweiler ).—; Eduard ick& Werner te.—; Hch. r& Strauß, ermann.—; h Hartmann, verk Metzger nufaktur Fr. Seelig 15.—; 10.—; Spie⸗ Scabell 10.—; Fa. Roland ſaaſſen 30.—; Becker⸗Bender 25.—; Dir. Baab 100.—; te der Be⸗ zekt. 6 Mhm. Wilh. Fink, 40.—; Emil hm 16.60; S. tsverwaltung Maier& Co. .—; Angeſt. Anſt. Baden —; Bez. Dir. Alwerk Mhm. erd. Schulze anzas& Cie. ed. Hermann (Streng 25.—; umeiſter Ob.⸗ nſtalt Gmbo Gerhold 100; ichrichtenbüro 00.—: Südd. Eiſenbeton⸗ Kahn 24.—; 20.—; Frau 10.—; Mhm. zmbH 10.—; Schiffahrts⸗ Tauſtg.—; r 30.—; Joſ. Jakob Hirſch igarrenfabrik. Luft⸗Hanſa⸗ Heinr. Oden⸗ ſerbaumeiſter⸗ riken 500.—; 15.—: Franz üller& Rode r AG 50.—. k⸗ und Holz⸗ Schmitt.—; weizer Lohn⸗ Mohr 15.—; dir. Dr. Ru⸗ ſerbaumeiſter⸗ tskrankenkaſſe r Na. Jakob t“ 13.20. ng folgt.) raeneaanenanu, d wies mich Wirtsſtube. und führte n Hinterge⸗ oſchen Zim⸗ rausgeſchick⸗ n und er⸗ ehrere Leute chmittag ſei dageweſen andern ge⸗ zen Sorgen n, und nur mein Kof⸗ Abordnung ich— Gott hten Hoſen⸗ des denken, n Herr mit dabei ge⸗ eine Weile icht bin, hat 33 18, und ich nich meiner e Weile am hen hinaus. das Fenſter )überdachte var, daß ich n von dem, zeben hatte, und löſchte n geſchlafen ſchien zum in meinem ner Sinne aels ſie mit gebundenen Händen zuſchauen mußten, ohne helfen zu können. Als die erſte J dieſer echweigen der Todesnacht umhüllt mit der⸗ dem äußerſten Abbau bis feweit ſeine Kräfte reichen. brechen nahe, läßt er ihn fallen und ſtürzt nen. dahrgang 4— ANr. 209/ B Nr. 128— Seite 9 „Hakenkreuzdanner“ 722388 ————— —— Das Hohelied der Kameradſchaft Ein Bericht von der Bugginger Unglücks ſtätte Furchtbar hat der Schlag, der wie aus hei⸗ terem Himmel lam, die Kameraden vom Kali⸗ werk Buggingen getroffen. Um ſo furchtbarer EKunde kam und noch niemand ahnte, welche Ausmaße das Unglück erreichen würde, ſtürz⸗ ien alle Kameraden hilfsbereit heran, um ſich en den Rettungsarbeiten zu beteiligen, ohne uu fragen, ob nicht auch ihr Leben bedroht ſei. Sie dachten nur an die vom Rauch Einge⸗ ſchloſſenen, die ſie bergen wollten. Ohne Un⸗ terſchied, ob Ingenieur, ob Steiger oder ein⸗ facher Kumpel, ſie alle hatten nur den einen Gedanken: Dort unten ſind Kameraden, die wir retten müſſen, retten um jeden Preis und wenn es das eigene Leben koſtet. Mit einem opfermut ſondergleichen drangen ſie immer wieder in die raucherfüllte Fahrſtrecke vor, auf bder Suche nach den Ueberlebenden, die viel⸗ leicht den Weg bis in die Nähe des Schachtes oder des Aufſtieges von der tiefer gelegenen Sohle gefunden hatten. Als erſter drang Kamerad Grabe weit vor, um die auf den Abbauen 7 bis 13 befindlichen Bergleute herbeizurufen. Es war ein vergeb⸗ liches Beginnen, er ſelbſt bezahlte ſeinen opfermut mit dem Tode. Nach ihm, den man vergeblich erwartete, gab es kein Halten mehr für die inzwiſchen eingetroffenen Helfer der Rettungskolonne. Mit Todesmut bahnten ſie ſich den Weg durch die dicken Rauchſchwaden, die auch die ſtarke Blendlaterne nur in einer Befe von wenigen Zentimetern durchdrang. In ſchwerer Rüſtung, geſchützt durch die Gas⸗ maske mit Sauerſtoffatmung, brachen ſie ſich Bahn durch das Gewirr der ſtehen gebliebenen eiſernen„Hunde“, an denen ſie ſich ihre Glieder ierſchunden. Immer nur vorwärts, vorwärts, agte ſich jeder einzelne, der ſich auf den Weg begab, einem ungewiſſen Schickſal entgegen. Aber immer nur Rauch und Qualm, der ſich mit entſetzlicher Schwere auf die Bruſt legte kotz Maske und Sauerſtoffapparat, der durch“ bringt bis auf die Haut, den Helfer ſelbſt in entſetzlichen Einſamkeit und dem felben Hoffnungsloſigkeit, der all die lebendig Begrabenen verfallen ſind. Das aber iſt es, was die Retter fühlen, was ſie immer wieder Fanſpornt, durch den grauenhaften Nebel vor⸗ zudringen: Das Bewußtſein um die Not der bielleicht noch am Leben befindlichen Kamera⸗ den. Schritt um Schritt kämpfen ſie ſich durch die dicken, ſtickigen Schwaden. Doch leer iſt die Strecke. Zu weit iſt die Entfernung von zum rettenden Es ſind an die 800 Meter von ganz echacht braußen, vom letzten Abbau, bis zum Förder⸗ borb, der die Eingeſchloſſenen an das Licht des Tages bringen könnte. Bis zum Abbau 7 dringen ſie vor, die Wacke⸗ Fien, ohne eine Menſchenſeele zu treffen. Da endlich regt ſich ein Körper in der rauchigen Finſternis. Der Helfer naht und ſchleppt ihn, Dem Zuſammen⸗ dann ſelber bei der Rettungskolonne zuſam⸗ Ihm wird gleich Beiſtand geleiſtet, wpährend die übrigen dem Verunglückten zu hilfe eilen. Zu ſpät: Sie bergen nur einen Toten, den erſten und einzigen, den die Grube frei gab. Nun erſt recht kämpften ſich die Helfer burch die rauchige Finſternis, durch Tod und erderben, zähneknirſchend, mit verbiſſener Zähigteit und doch vergebens. Selber mehr it als lebendig kamen ſie zurück aus der rauenvollen Finſternis, der ſie haum entron⸗ nen, ſich nach kurzer Erholung wieder zu⸗ obandten, um den Kampf aufs neue aufzu⸗ ehmen. Mann um Mann trat den ſchweren Gang an und Mann um Mann kamen ſie zu⸗ ile, nachdem ſie ſelbſt dem Tod ins Geſicht eſchaut hatten. Nur immer der Gedanke an die eingeſchloſſenen Kameraden hielt ſie auf⸗ PFiacht und ſie konnten, wollten es nicht faſſen, daß Rettung vergeblich ſei, daß dort hinten am entfernteſten Abbau nur noch Tote ſeien. Unglaubhaft, erſchreckend, aber nach all dem was die Rettungskolonnen ſelbſt erlebt haben, unleugbare Tatſache: Auf der Sohle und ihren Abbauen kann es nach menſchlicher Berechnung keine Lebenden mehr geben. Nein, ſie können, wollen nicht daran glau⸗ ben, daß 86 ihrer Kameraden dem Tod geweiht ſein ſollen. Nein, nur nicht daran denken und immer wieder hinein in raucherfüllte Nacht. So ging es Stunden um Stunden, das erbit⸗ terte Ringen gegen das furchtbare Element, und immer mehr ſchwand auch⸗der letzte Hoffnungs⸗ ſchimmer, auch nur einen der Kameraden je wieder lebend an das Licht des Tages bringen zu dürfen. Wie furchtbar niederſchmetternd dieſe trau⸗ rige Erkenntnis war, das können nur die er⸗ meſſen, die wiſſen, welch inniges Band treuer Kameradſchaft alle die tapferen Bergleute vom Kaliwerk Buggingen umſchloſſen hat. So war es denn nicht anders möglich, daß jeder ſein Leben einſetzte, den Freunden zu Hilfe zu eilen. Ach, hätte auch nur ein geringer Teil dieſes Opfermutes belohnt werden können, wie viele wären noch am Leben, wie viel unermeßliches Leid wäre den Angehörigen und Freunden er⸗ ſpart geblieben. Es ſollte nicht ſein, und das Schlimmſte ſtand den Ueberlebenden in dem unerbittlichen Muß bevor, als keine Rettungsmöglichkeit mehr zu erblicken war und der Brandherd abgedämmt, von der Luftzufuhr abgeſchnitten wurde. Das war das furchtbtrſte, da haben die tapferen Männer ſich nicht mehr halten können, da ſind ſie zuſammengebrochen, da haben ſie geſchluchzt wie Kinder und haben die Namen der Kame⸗ raden geſtammelt, als wollten ſie ſie in letzter Minute noch herbeirufen. Mit ſtarren Geſich⸗ tern und Augen, die den Tod geſchaut hatten, fuhren ſie auf zum Tag, wo die übrigen Kame⸗ raden, die Anverwandten und Freunde noch immer warteten, wo ihnen bange Fragen ent⸗ gegenkamen. Jetzt gibt es keine Hoffnung mehr, denn der Schacht iſt geſchloſſen und wird erſt in 10 bis 14 Tagen geöffnet. Den Jammer der Frauen und Kinder mit anſehen zu müſſen, das iſt den tapferen Männern, die um der Kame⸗ raden willen den Tod nicht geſcheut haben, die in aufopferungsvollen Rettungsverſuchen qual⸗ volle Stunden erlebten, das ſchmerzlichſte ge⸗ weſen. Nun ſie die Gewißheit haben, daß die Ka⸗ meraden den Tod gefunden, warten ſie in ſtum⸗ mer Verzweiflung auf den Tag, da die Grube wieder geöffnet wird, da ſie hinunter können und die treuen Weggenoſſen froher Stunden mit liebenden Händen hinauftragen dürfen. Im Leben nah, im Tode nah, ſind ſie die erſten, die ſie holen, die 86 Kameraden, deren Mund kein herzliches„Glück auf“ mehr rufen kann. Freunde im Leben, Freunde über den Tod hin⸗ aus, das iſt der tiefe Sinn einer Kameradſchaft, die ſich in dieſen ſchweren Stunden geoffenbart hat, in den Stunden, da es ſo hoch klang, das Lied vom braven Mann. Das Arteil im Heimſtätten⸗Prozeß Heidelberg. Am letzten Samstag und Montag nahmen die vier Verteidiger das Wort. Sie kehrten bei ihren Ausführungen hauptſüch⸗ lich die ſubjektive Seite des Falles hervor und vertraten die Anſicht, daß den Angeklagten kei⸗ nerlei böswillige Abſichten bei ihren Finanz⸗ aktionen unterſchoben werden können. Sie alle baten um milde Strafen. Am Dienstagabend um 18 Uhr endlich erging das Urteil, das ſich im weſentlichen der Argu⸗ mentation des Staatsanwalts anſchloß. Es wurden verurteilt: der Angeklagte Pfleger zu fünf Jahren Zuchthaus, 2000 RM Geldſtrafe, hilfsweiſe 200 Tagen Gefängnis und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt; der Angeklagte Rahn zu drei Jahren Zuchthaus, 600 RM Geldſtrafe, hilfs⸗ weiſe 60 Tagen Gefängnis und zwei Jahren Ehrverluſt. Bei Pfleger wurden ſieben Monate und bei Rahn 13 Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Der An⸗ geklagte Gönnheimer erhielt acht Monate Ge⸗ füngnis und 70 RM Gelbſtrafe. wurde freigeſprochen. Die Haftbefehle gegen Pfleger und Rahn wurden wegen Fluchtgefahr aufrechterhalten, Gönnheimer wurde auf freien Fuß geſetzt. Der Vorſitzende hob in der Begründung des Urteils hervor, daß die Hauptſchuldigen ſchnell haben reich werden wollen und in ehrloſer Ge⸗ ſinnung das Vertrauen der Sparer ſchnöde miß⸗ braucht hatten. Damit iſt unter dieſe leidige Angelegenheit, die nach einem Jahr Vorunter⸗ ſuchung und vier Wochen Verhandlungsdauer die ganze Stadt in Spannung gehalten hatte, der Schlußſtrich gezogen. Der Schuleinſturz in Winterbach ——— In Winterbach unweit von Stuttgart ſtürzte während des Unterrichts das Schul⸗ gebäude des Ortes ein und begrub den Hauptlehrer Kohnle und Schulkinder unter ſeinen Trümmern. Unſer Bild zeigt die Unglücksſtelle kurz nach dem Einſturz Linnebach Haden Tödlicher Verkehrsunfall Hockenheim. In der Schwetzinger Straße wurde das 4jährige Söhnchen des Landwirtz Ernſt Zahn von einem Auto angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß das Kind im Schwetzin⸗ ger Krankenhaus verſchieden iſt. Erſchoſſen Hirſchhorn. In ſeiner Wohnung 210 ſich am Dienstagnachmittag der Amtsvorſtan des hieſigen Forſtamts Rothenberg, Forſtmeiſter Karl Chantre mit einem Revolver. Was den ledigen 50jährigen⸗pflichttreuen Beamten in den Tod getrieben hat, läßt ſich ſchwet ſagen. Dalz Tagung des Hauptvereins ehem. Landauer Feldartilleriſten— Das Landauer Gemein⸗ ſchaftsdenkmal Neuſtadt a. H. Die heutige Hauptver⸗ ſammlung des Vereins ehem. Landauer Feld⸗ artilleriſten im Hotel Lamm nahm Veranlaſ⸗ ſung, durch den Mund des 1. Vorſitzenden, Major Berthold, Annweiler, das Bekennt⸗ nis abzulegen, daß das neue Deutſchland den ehemaligen Angehörigen der Artillerie beſon⸗ ders naheſtehen müſſe wegen ſeiner Einſtel⸗ lung zum Soldatentum. Die alten Soldaten ſeien nicht auf die Seite geſtellt, wenn auch Jugend und SA die Hauptſtützen des neuen Staates ſeien. Durch die Bildung der SA Reſerve lI ſei der Beweis erbracht, daß die wahre Volksgemeinſchaft im Kameradſchafts⸗ geiſt des Schützengrabens ihre Wurzeln habe. Der Kaſſenbericht weiſt als Vereinsvermögen am 30. April 1934 den Betrag von 3068 Mark auf, wobei der Denkmalfonds mit 1587 Mark einen weſentlichen Teil des Vermögens aus⸗ macht. Die Führerwahl ergab einſtimmig die Wiederwahl Major Bertholds. Den weiteſten Raum der Tagung nahm die Frage des zu errichtenden Gemeinſchaftsdenk⸗ mals in Landau ein, das nun nach langen Verhandlungen auf dem Platz ſüdlich des Deutſchen Tores zu ſtehen kommt. Der von dem Sachverſtändigen einſtimmig als beſter begutachteter Entwurf von Prof. Bleeker, dem Schöpfer des Denkmals vom unbekannten Sol⸗ daten in München, zeigt einen monumentalen Löwen, der wohl auch den Kampfgeiſt der Landauer Regimenter des Weltkrieges verſinn⸗ bildlichen ſoll; da Sammlungen verboten ſind, trägt man ſich mit dem Gedanken, zur Wer⸗ bung für das Denkmal und zu ſeiner Finan⸗ zierung Aufmärſche zu veranſtalten, von denen man ſich, da das Denkmal allen pfälziſchen Ge⸗ fallenen des Weltkrieges gewidmet iſt, einen ſchönen Erfolg verſpricht. Von einer Grund⸗ ſteinlegung, die urſprünglich für den 20. Au⸗ guſt vorgeſehen war, wird vorläufig Aöſtand genommen. Mit einem Sieg Heil auf den Führer ſchloß Major Berthold die Tagung. Mit dem Auto auf die Kalmit Maikammer. Die Gemeinde Maikammer⸗ Alſterweiler erbaut zur Zeit unter Aufwand er⸗ heblicher Mittel eine Straße, die Maikammer⸗ Alſterweiler zunächſt mit der Kalmit und mit dem Totenkopf verbinden wird. Dem Bau liegt ein Plan des Geheimrats Allemaras zu⸗ Hunbde; der durch Bahnbauten im Orient be⸗ annt geworden iſt. Die Teilſtrecke Maikammer⸗ Alſterweiler bis nahe dem Kalmitgipfel iſt ſchon fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben. Eröffnung der Strecke Türkismühle⸗Wolfers⸗ weiler am 13. Mai Kuſel. Am 13. Mai wird der erſte, rund 6 Kilometer lange Teilabſchnitt Türkismühle — Nohfelden⸗Süd— Wolfersweiler der als Grenzlandbahn gendaden⸗ im Bau befindlichen vollſpurigen Nebenbahn Türkismühle— Kufel dem Verkehr übergeben. Die neue Nebenbahn hat in Türkismühle Anſchluß an die Haupt⸗ bahn Bad Münſter am Stein⸗Walhaufen (Namborn) und an die Nebenbahn Erh Trier Hauptbahnhof. An der feierlichen Eröffnung, die bereits am 13. Mai erfolgen ſoll, wird vor⸗ ausſichtlich Dr. Ley, der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, teilnehmen. toszon Steinſäürge aus dem 5. bis 6. Jahrhundert Worms. Eine Seltenheit für das rechts⸗ rheiniſche Gebiet der Wormſer Gegend wurde in Wattenheim ausgegraben. Man fand zwei Steinſärge aus dem 5. bis 6. Jahrhundert, die leider außer den Skeletten keinerlei Beigaben enthielten. Der eine Sarg wiegt 33 Zentner. -aulch urenn es fegmæl- esstrecitl Worum wird elgentlich bei Regen 30 wenig geknipst ꝰ Doch nur, weil der Orthofilm nicht alles herousholtl Schode um dos, wos versdumt wurde! 7— Aber dieses Johr können Sie olles nochholen: Mit, onatomic“ knipsen J —— Fie die geize Duftigkelt der regennossen Notur und oll' dle lustigen zenen, die ein plõtzlicher plotzregen mit sich bringt. Selbst dle zortesten *. Kontroste hölt der Ponotomic fest, und sein feines Modulleren schofft gilder voller Leben und Stimmung. 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Als nicht eingetrageg Der Generalverſc tuttgarter L G wird vorgeſch' 1 V. 99 Prozent d ſpruch auf Gewin ſicherungen, an die zu überweiſen, 350 nrichtungen zuzuft die Aktionäre auszu bon 500 000(1 Mill. gen auf noch nicht ei wird veröffentlicht: Fran teinel 20.25 Ib, werch⸗ 3 Kaufmann in Mannheim leiſtet den Reſt von 132 4 1451 Gervierfräul. Stammeinlage in d5e Funt 14 gen. Die Aktionäre geſuch uht Stelig.ſfabrik Gehr. Reis in Mannbein f das Amgezabrte Zuſchr 1 33 Geſchäft mit dem Firmem Die Neue Reuoftheim, 3— lechte ſamt Ahben und Paſſthen ALerficherungs Harrlachwe 15 Sacheinlage einbrin ie Aktive Aktienkapital von 1, 2410* des Geſchäftes 10 Weignn die Paſſßy pende von wieder 10 Hllfeur eſchů Zantenl e nbring Ordentliches mit eigen. Ma en]mit 18 000 RM. im Wert von 30 U Mädchen[(aonelei Inn ubeggegande, Anan n ſucht Peſchemtannz 1. Juli 1934 mit 2 Prozent Zi über Reichsbankdiskont— ah verzinſt und ab 1 1934 in Raten von 1000 RM.— lich an den Geſellſchafter Geſchaſch i —* Geſchãů Berliner Feſt. Nach der gefſ e die Börſe Kürsbeſſerungen. D das Publikum nach ſich wieder ſtärker a uch die Kuliſſe zu 1 kamen um 1 J brigen Werte des in gleichen Ausmaß Afneten 1½, Schucke iemens waren bei ½ Prozent gedrück mhiger, doch waren Prozent zu beobe Pfülziſche Timee mit bei ſchränkter Haftung, annheim. —. gn Rohn, Direktor in 8gf iſt zum weiteren 6 ſchäftsfübrer beſtellt. Mannheimia⸗Druck, Geſellſchaft beſchrünkter Haftung, Mannheim. 2 Firma iſt erloſchen. Bruno Bahr, Mannheim. I9 iſt Bruno Bahr, Kaufmann Mam heim. Geſchäftszweig: espöene Fleiſchwaren, Innereien und örten wit minus/ Albert Blatt ir., Mannheim. J Ausnahr en. Von B haber iſt—— Wian Aſ Fraunkohle(plus mann, Mannheim. Annelieſe Schwanſ ſr in Mannheim iſt als rokuri—— 2 ſteut. Geſchäftszweig: 150 11 um 3 Proze Tabatwaren. 38³ tslokal: Heintich ten eröffneten Farbe —3 bald bis auf 12994 Lanz⸗Straße 4 Gebrüder Reis, hewannen 14 Proze irma iſt geändert in öbelfabril ebr. Reis. Das Geſchäft iſt 5 Aktiven und Paſſiven und mit Firmenrecht in die neuerrichtete 5 erkſtätten für Wohnungskunſt, 6 ſelkſchaft beſchränkter Haſtung vorm. Möbelfabrit Gebr. Reis vom Firmeninhaber af —— worden. A rokuren ſind erloſchen. Amtsgericht 56. 4 Mannheim. Mannheim. 271 uf betrug der Kurs ent. Von Maſchiner Gchwartzkopff 25/¼ Pr ſſen ſetzte ſich die A Marktgebieten weiter Auch der Rentenm⸗ ſung, zumal von der anleihe um ca. 50 ging. Stahlvereinsbo obligationen 1 Pre chwächte ſich das Pf Aar errechnete ſich m krforderte unveränder egen Schluß der higer, die Tageshö hen meiſten Fällen zi har weitere Steigeru ewannen nochmals erg 0,12 Prozent. 7 um 0,12 Prozent ſchy Nachbörslich wurde annt, Umſätze kame Der Dollar notierte nd 12,76. Am Kaſſamarkt ül ündenz der variabel Aungen. In der Sy hnion Chemiſche(pli mit Vereinsregiſtereintrag vom 4. Mai 1934: Kleingartenverein Mannheim⸗Walz⸗ hof in Mannheim⸗Waldhoſ. Name des Vereins iſt geändert i „Kleingärtner⸗ 4 a Waldhof i. R. d. Amtsgericht—* 0 Vereinsregiſtereintrag vom 4. Mai 1934: Kleingartenverein Mannheim Fer denheim, Mannheim. Der Name Vereins iſt geändert in:„Kleingärte 3 ⸗Feudenheime** Amtsgericht 50. 4 Mannheln 0, Kbeiniſche Spie⸗ hania⸗Portland(ſe 5 %, Gran beiveglielote Sas otãꝛkole uncl in Reklame ist und blelbt die 24 tungsanzeige. Durch ein Inserat in Nordbadens grõsster Zeltung, dem Hakenkreuzbanner, errelcheh Sie einen außerordentlich umtang · relchen und zugleich aufnahme · fählgen Leserkreis. Dle Auflage von 3 41500 Exemplaren, und die uber 120000 disziplinlerteſ Leser, bürgen für den Erfolg ment, Verein Böhl 14 und Augsburg⸗Nürnk eten Steigerungen Ruf der anderen Seit ſer Elektroaktien u Reuergutſcheinen wu 10 Pfg., die 38er der konnte nur zur er⸗ bis Jer⸗Jahrg Von Reichsſchuldbu gt: Emiſſion 1: 19 95.12, 1943er: 94 ger: 94—94.87: Gmif —95.12, 1945⸗480 -er: 54.75—55. Berliner vo — 2— Wpt,(Alex., Kalro) 1 49 ſhent,(Buen. Aires) 1 „(Brüss, u. Antw.) 1 1.(Rio de Jan.) garlen(Sofia) 1 ada(Montreal) 1 kan⸗ nemark(Kopenh.) 1 Anris(Hanzig) 1 Aiand(London) fand(Rev./ Tal.) 100 Aunland(Helsingf.) 100 Areich(Paris) ſeehenl.(Athen) 100. l.(Amsterd. u. Rott.) and(Revklavik) 100 ſen(Rom u. Mail.) n(Tokio u. Kobe) .(Belgr. u. eltland(Riga) tauen—— regen(Oslo terrelch(Wien) 10 len(Warsch., Pos.) 1 ugal(Lissabon) 10 lmänien(Bukarest) eden(Stockh. u. G. (Zür., Bas., Bern (Mad u. Barcel.) oeetowalel(Prag lrel(stanbul) tt arn(Budapest) (Montevideo) 1 Amerika(Nev-v Amſterd Aagerdan, 8. Vort 147%¼16, hoch, 9. Mai nimachungen jiltereinträge Mai 1934: Wohnungskunſt, ie eſchrüntter Haft ertr al Abdil 1934 feſtgeſtel Unternehmens Verkauf von Möhel enſtänden der We „Das Stammapit Reichsmark. Fro Kling und Carl itliche Kaufleute zeſchäſtsführer, Wen sführer beſtellt ſih zeſellſchaft entwed einen Ge Sfüh — n Als nicht eingetrage ht: Am Biel annheim, leiſtet ſei nder Weiſe, daß ter der Firma Möh * in— mit dem Firme en und Daal ie Aktit bringt. 3 1 05 die Pa Reichsmark. Der d des Einbringend im Wert von 30 de Betrag wird it 2 Prozent Zing diskont von der 6 und ab 1. Oktob Afehaten RM. mong after Franz Si hlt. Geſchäftslolg aingeſellſchaft mit he ng, annheim. A hn, Direktor in Fr zum weiteren G8 ellt. druck, Geſellſchaft ung, Mannheim. d en. .——— Aupat „Kaufmann, Man weig: Großhandel! inereien und Schn a ir., Mannheim. Blatt junior, Kat weig: Großhandel ſchäftsloral: Heinrich 3, Mannheim. A dert in öbelfabrf as Geſchäft iſt m iſſiven und mit de ie neuerrichtete Fin Wohnungskunſt. 6 ſeſchränkter Haftn rik Gebr. Reis Firmeninhaber g ſebracht worden. 2 rloſchen. 3 50. 4 Mannheim. regiſtereintrag Mai 1934: ein Mannheim⸗A heim⸗Waldhof. ins iſt geändert erein Mannheim . K. u. K. D FG. 4 Mannheim. regiſtereintrag Mai 1934: tein Mannheim⸗Aei )eim. Der Name dez idert in:„Kleingt e n ein inserat er Zeltung, dem ner, errelch entlich umfa lch aufnah aren, und di Iplinlerten Hahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 11 Mittwoch, 9. Mai 1934 IViris Die Abſchlüſſe des Allianz⸗Konzerns Der Auſſichtsrat der Allianz und Stuttgar⸗ ter Verein Verſicherungs⸗AG hat beſchloſ⸗ ſen, für das Geſchäftsjahr 1933 aus einem Reingewinn von 6,58(6,48) Mill. RM. 12 Prozent Diridende (wie im Vorjahre) zu verteilen, eine Einzahlung von Mill. RM.(wie i..) auf das nicht eingezahlte lenkapital, welches alsdann zu 38¼½ Prozent ein⸗ ählt iſt, zu leiſten und 693 000(664 000) RM. vor⸗ agen. Zur Reſerveſtellung werden 700 000(827 000) R. verwendet und 750 000 RM.(wie i..) an die Wohlfahrtseinrichtungen überwieſen. Der Generalverſammlung der Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank s wird vorgeſchlagen, 26,4 Mill. RM., d. ſ. wie V. 99 Prozent des Ueberſchuſſes aus den mit An⸗ Pruch auf Gewinnbeteiligung abgeſchloſſenen Ver⸗ ſcherungen, an die Gewinnreſerve der Verſſcherten u überweiſen, 350 000(300 000) RM. den Fürforge⸗ Aurichtungen zuzuführen, 960 000(980 000) RM. an ſle Aktionäre auszuſchütten, ſowie eine Ueberweiſung 500 000(1 Mill.) RM. auf das Konto„Forderun⸗ auf noch nicht eingezahltes An“ vorzunehmen, und en Reſt von 132 400 RM.(i. V. 221 000) vorzutra⸗ en. Die Aktionäre erhalten danach eine Dividende das eingezahlte Aktienkapital von 12(14) Proz. ie RNeue Frankfurter Allgemeine ſerſicherungs⸗Ac bringt auf das einge:ahlte Atienkapital von.625(1,50) Mill. RM. eine Divi⸗ hende von wieder 10 Prozent zur Verteilung. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild eſt. Nach der geſtern eingetretenen Beruhigung er⸗ nete die Börſe heute überwiegend mit weiteren Kürsbeſſerungen. Das Geſchäft war recht lebhaft, da das Publikum nach der Atempauſe der letzten Wochen lic wieder ſtärker am Geſchäft beteiligte und dadurch luch die Kuliſſe zu Neuanſchaffungen veranlaßte.— EG kamen um 1 Prozent höher zur Notiz. Auch die ggen Werte des Marktes der Elektropapiere waren im gleichen Ausmaß gebeſſert, Bekula und Felten er⸗ ſneten 1½, Schuckert 1¼ Prozent höher. Lediglich emens waren bei einem Angebot von 7 Mille um ½ Prozent gedrückt. Montane lagen heute etwas lhiger, doch waren auch hier Steigerungen bis zu Prozent zu beobachten. Rheinſtahl und Hoeſch ge⸗ hoͤrten mit minus/ bzw. minus ¼ Prozent zu den lusnahr en. Von Braunkohlenwerten begegneten Rh. raunkohle(plus 1¼) und Eintracht(plus 1¼) lürkeren Intereſſes. Am Kalimarkt kamen Salzdet⸗ ürth um 3 Prozent höher an. Von chemiſchen Papie⸗ en eröffneten Farben 4 Prozent höher, kamen aber ald bis auf 12994 gebeſſert zur Notiz. Kokswerke ewannen 1½ Prozent. Auch Autowerte waren rege efragt, BmW gewannen 1/, Daimler 1½ Prozent. Julius Berger zeigen eine weitere Erholung, im Ver⸗ huf betrug der Kursgewinn gegen den Vortag 3 Pro⸗ mt. Von Maſchinenwerten gewannen Orenſtein 2½, chwartzkopff 2/ Prozent. Bald nach den erſten Kur⸗ ſetzte ſich die Auſwärtsbewegung auf faſt allen tgebieten weiter fort. ch der Rentenmarkt zeigt eine freundliche Verfaſ⸗ „zumal von der weiteren Erholung der Neubeſitz⸗ leihe um ca. 50 Rpf. ein kräftiger Impuls aus⸗ g. Stahlvereinsbonds notierten?/ Prozent, Hoeſch⸗ hbligationen 1 Prozent höher. Am Valutenwmarkt ſhwächte ſich das Pfund auf 12,74,5 ca. ab, der Dol⸗ k errechnete ſich mit etwa 2,495. Blanko⸗Tagesgeld orderte unverändert 4 bzw. 4·½¼ Prozent. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft eiwas lhiger, die Tageshöchſtkurſe vermochten ſich jedoch in en meiſten Fällen zu behaupten, zum Teil waren ſo⸗ ur weitere Steigerungen zu verzeichnen. Eiſenhandel wannen nochmals ½% Prozent, Harpener /, Gelſen⸗ rg 0,12 Prozent. Farben waren gegen den Verlauf m 0,12 Prozent ſchwächer. Rachbörslich wurden die Schlußkurſe meiſt Geld ge⸗ unt, Umſätze kamen jedoch kaum noch zuſtande.— er Dollar notierte amtlich 2,50 und das engliſche und 12,76. Am Kaſſamarkt überwogen heute entſprechend der Andenz der variabel gehandelten Werte Kursbefeſti⸗ ngen. In der Spitzengruppe bewegten ſich u. a. mon Chemiſche(plus 4 Prozent), Schßfferhof(plus , Rheiniſche Spiegel, Verein. Glanzſtoff und Ger⸗ mia⸗Portland(je plus 3 Prozent), Riebeck⸗Montan us 2½;), Grün c& Bilfinger, Schleſiſche Portland ment, Verein Böhler Stahl, Induſtriewerke Plauen h Augsburg⸗Nürnberg(ie plus 2 Prozent). Sonſt deten Steigerungen um 1 Prozent herum die Regel. üder anderen Seite iſt die Abſchwächuna der Stet⸗ her Elektroaktien um 4 Prozent zu erwähnen. Von nergutſcheinen wurden wieder die Z4er⸗Fälligkeiten 1 10 Pfg., die Z8er um 12 höher notiert. Die Kauf⸗ r konnte nur zum Teil ausgeführt werden. Die er⸗ bis Z7er⸗Jahrgänge blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie lgt: Emiſſion 1: 1940er: 96.25—97.25, 1942er: 94 25 95.12, 1943er: 94.12—95.12, 1944er: 94—95, 1945 kr: 94—94.87: Emiſſion II: 1935er: 100 Geld, 1941er —95.12, 1945⸗48er: 94.12—95,— Wiederaufbau: liber: 54.75—55.5, 1946⸗48er: 54.—55.5. Berliner Devisenkurse vom 38. Mai 1934 Geld Brief Geld Brief 7. Mai ht,(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pfd.] 13,1281 13,15.7 Ant.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 0, 563 0, 567 (Brüss, u. Antw.) 100 Belga 8 Al.(Rio de Jan.) 1 Milreis 31 garlen(Sofia) 100 Lewa naa(Montreal) 1 kanad. Doll. 249 mark(Kopenh.) 100 Kron. llg(Danzig) 100 Guld. Hand(London) 1Pid. land(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. miand(Helsingf.) 100 finnl. M. inkreich(Paris) 100 Fres. 1 dehenl,(Athen) 100 Drachm. Amsterd. u. Rott.) 100 G. Aand(Revklavik) 100 isl. Kr. hen(Rom u. Mail.) 100 Lireſ 21.3 an(Tokio u. Kobe) 1 Nen losl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. land(Riga) 100 Latts 41 en(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. kwegen(Oslo 100 Kronen lorfelen(Wien) 100 Schill. en(Warsch., Pos.) 100 Zlotyf4 fugal(Lissabon) 100 Escudoſ1 mänien(Bukarest) 100 Lei weden(Stockh. u..) 100 Kr. 61 weiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. nlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes. echoslowakel(Prag) 100 Kr. K Kstanbuf) I1 türk. Pid. 1 1 Penrõ (Monte video) 1 Gd.-Pes. erika(Nevv.) 1 Doll Amſterdamer Deviſenkurſe ſterdam, 8. Mai. Berlin 5818, London 753, Vork 147¼16, Paris 974½, Belgien 3447½, 8. Mai 7 Im Bericht für den Monat März wurde feſtgeſtellt, daß auch in Baden eine ſeit Beginn des Jahres ſtetig aufſteigende Tendenz unverkennbar iſt. In Weiterfüh⸗ rung dieſer Entwicklung hat auch der Monat April, wie ſich aus den einlaufenden Berichten ergibt, im all⸗ gemeinen eine weitere Verbeſſerung der Geſchäftstätigkeit gebracht. Insbeſondere hat ſich der Inlandsmarkt erneut belebt, nicht zuletzt durch die Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung, die in ihrem Verlauf immer mehr Geſchäftszweige in Tätigkeit bringen. Demgegenüber ſtehen die unverän⸗ dert anhaltenden und ſich von Monat zu Monat ver⸗ ſtärkenden Klagen über das Auslandsgeſchäft, auf die ſchon in den letzten Berichten immer erneut hingewie⸗ ſen werden mußte. Das Geſamtergebnis wird durch dieſen anhaltenden Rüchgang des Exports nicht unweſentlich beeinflußt, eine Tatſache, auf die faſt von allen Branchen, die Schweiz 4784, Italien 1257½, Madrid 2022½, Oslo 3790, Kopenhagen 3367½, Stockholm 3890, Prag 615. Privatdiskont 1/½. Tägl. Geld 1. 1 Monatsgeld 1½. Frankfurter Mittagsbörſe Weiter befeſtigt. An der Börſe hielt der Tendenzum⸗ ſchwung an. Auf Grund der allgemein zuverſichtlichen Stimmung iſt an den meiſten Marktgebieten Kaufnei⸗ gung der Bankenkundſchaft und auch der Kuliſſe zu be⸗ obachten. In den Vordergrund traten Motorenwerte, ſo Daimler beſonders befeſtigt und 1½ Prozent feſter. Farbeninduſtrie bei größeren Umſätzen /s Prozent feſter, die übrigen Chemiewerte zumeiſt/ Prozent ge⸗ beſſert. Montanaktien beachtlich feſt, dabei Harpener, Stahlverein, Phönix, Klöckner und Gelſenlirchen je 1 Prozent feſter. Von Kaliwerten Salzdetfurth 3¼ Proz. höher. Auch Schiffahrtswerte weiter erholt, Hapag um 3J Prozent, Nordd. Lloyd 1½ Prozent. Zellſtoffwerte und Bauaktien wieder feſt, Waldhof 1½, Cement Hei⸗ delberg/ Prozent höher. Kunſtſeideaktien etwas leich⸗ ter und zwar Aku und Bemberg um je ½ Prozent. Im einzelnen gewannen Braubank 1¼, Reichsbank'/, Weſtdeutſche Kaufhof 1/, Prozent. Am Elektromarkt Schuckert um 1¼, Geſfürel) Prozent feſter. AEG trotz des überraſchend hohen Neuverluſtes um 1⸗% Prozent befeſtigt. Der Rentenmarkt brachte eine weitere Beruhigung am Markt der Neubeſitzanleihe, die wieder den Kurs von 16¼ überſchritt. Altbeſttzanleihe/ Prozent, ſpäte Schuldbücher /s Prozent höher. Stahlvereinbonds ge⸗ wannen 1 Prozent, Reichsmarkobligationen lagen bei kleinem Geſchäft bis /½ Prozent freundlicher. Frankfurter Abendbörſe Mangels nennenswerter Kundenaufträge war das Geſchäft bei Eröffnung der Abendbörſe nur ſehr klein, zumal auch die Kuliſſe ſich nur wenig betätigte. Die feſtere Stimmung hielt jedoch an. Die Berliner Schluh, kurſe lagen im allgemeinen gut behauptet, vereinzelt ergaben ſich auch Abweichungen nach beiden Seiten von zirka/ Prozent. Am Rentenmarkt waren Neu⸗ beſitz mehr beachtet und um 15 Pfg. feſter. Im übrigen traten hier keine Veränderungen von Belang auf. Auch im Verlaufe erfuhr das Geſchäft kaum eine Belebung, nur Neubeſitzanleihe wurden bei weiter an⸗ ziehendem Kurs etwas lebhafter umgeſetzt. Am Aktien⸗ markt bröckelten Farbeninduſtrie um ¼ Prozent ab, ſonſt lagen die Schlußnotierungen überwiezend auf Baſis von Berlin. An der Nachbörſe galten Neubeſitz⸗ anlelhe 16,40—16,45, J6 Farben 132 Geld. Mannheimer Effektenbörſe Die feſte Stimmung des geſtrigen Börſenverlaufs übertrug ſich auch auf die heutige Börſe. Farben zogen auf 129,5 an, Daimler auf 46 und Zellſtoff Waldhof auf 48,75. Von Nebenwerten notierten höher Cement Heidelberg und Schwartz⸗Storchen. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungsaktien lagen geſchäftslos. Am Rentehmarkt waren Neubeſitz auf 16,25 befeſtigt. Altbeſitz auf 95.25 Mannheimer Altbeſitz waren mit 88,5 geſucht. Stadt⸗ anleihen lagen vernachläſſigt, Goldpfandbrieſe unver⸗ ändert. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Neubeſitz 16,25, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 95,75, 6 Proz. Baden Staat 95, 7 Proz. Heidelberg Stadt 76,25, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannheimer Abl. Altbeſitz 88,5, 8 Proz. Mannheim Stadt 86, 8 Proz. Bad. Kom. Goldpföbr. 93,5, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfbr. 92, 6 Proz. Farbenbonbds 118. Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 103, Daim⸗ ler⸗Benz 46, Dit. Linoleumwerke 55, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Worger 72,5, Enzinger⸗Union 75, Gebr. Fahr 110,5, JG Farben 129,5, 10 Proz. Großkraft Mann⸗ heim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗Heilbronn 195, Konſ. Braun 36, Ludw. Aktienbr.—, dto. Walzmühle 90 Brief, Pfälz. Mühlenwerke 87,5, dto. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm hi, dto. Vorzugsaktien 102, Salz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 85, Seil Wolff 32, Sinner AG 77, Südd. Zucker 170, Ver. Dit. Oele 88, Weſteregeln 106,5, Zellſtoff Waldhof 48,25. Badiſche Bank 113, Commerzbank 40, Deutſche Disconto 51,5, Dresdner Bank 58, Pfälz. Hyp. Bank 69, Rhein. Hyp. Bank 109, Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. Badens Wirtſchaftslage im April 1934 Befriedigende Lage krotz ſchwachem Export ſtark exportorientiert ſind, hingewieſen wird. Ueber unbefriedigende Preislage werden häufig Klagen ge⸗ führt, da die teilweiſe Steigerung der Rohſtoffpreiſe auf der Seite der Verkaufspreiſe nicht ausgeglichen werden kann. Ebenfalls häufig beanſtandet wird die Zahlungsweiſe der Kundſchaft, ein Umſtand, auf den nicht dringend genug aufmerkſam gemacht werden kann. Es ſei auch in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß die Spitzenverbände der Wirtſchaft in dieſer Frage vor kurzem einen Aufruf erlaſſen haben, der auf Handzetteln vervielfältigt wurde. Seine weiteſte Verbreitung liegt im Intereſſe der geſamten Wüͤrtſchaft. Zuſammenfaſſend kann demnach geſagt werden, daß die wiriſchaftliche Lage in Baden auch im April als befriedigend angeſehen werden kann. Die Ausſichten erſcheinen, insbeſondere mas den Inlandsmarkt be⸗ trifft, nicht ungünſtig, ſofern es nur gelingt, das Exportgeſchäft zu beleben. rerreimeneletänsserhiseaben Benrn Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 8. Mai. Elektrolytkupfer(wirebars) pr., cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46½, Raffi⸗ nadekupfer loco 46—½, Standardkupfer loco 413¼ bis 42, Originalhüttenweichblei 16½—17, Standard⸗ Blei per Mai 16—¼, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20—½, Remeltod⸗Plattenzink von handels⸗ üblicher Beſchaffenheit 19½—20, Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗ und Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ p. engl. To.) Auguſt 320, Reinnickel 98—99 Prozent 295, Antimon⸗ Regulus 39—41.(Alles in RM. für 100 Kilo.) Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 36½ bis 39½ RM. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 8. Mai. Kupfer. Tendenz ruhig. Mai 42 Br., 41½., 41¾ bez., Juni 42½¼ Br., 41⅛., Juli 42¾ Br., 42¼., Auguſt 43 Br., 42%., Sept. 43½ Br., 43., 43¼ bez., Okt. 43% Br., 43½., Nov. 44¼ Br., 43½., Dez. 44/ Br., 44½., Jan. 35 45½ Br., 45., Febr. 35 45¼ Br., 45., März 46 Br., 45½., April 35 46½ Br., 45½ G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn. Tendenz ruhig. Kontrakt B: Mai, Juni, Juli je 313., Auguſt 320 Br., 313., Sept. 320 Br., 313., Okt. 319 Br., 313 G. Hüttenrohzink. 21 Br., 20½ G. Feinſilber 40½ Br., 37 G. Feingold.82½ Br.,.79 G. Alt⸗ Platin.80 Br.,.60 G. Techn. reines Platin .35 Br.,.35 G. Antimon Regulus chineſ. 36 Loco, 32 Abl. Queckſilber 10¼, Loco 10½ Abl. Wolfram⸗ erz chineſ.(in Sch.)—, 41 Abl. Londoner Metallbörſe London( p. To.) Tendenz willig. Standard ., Kaſſe 32/¼— ½, do. 3 Monate 32/—7½0, do. Settl. Preis 32½, Elektrolyt 35½—½, best selected 34¼—36, Elektrowirebars 35½. Zinn( p. To.) Tendenz träge. Standard p. Kaſſe 235/¼—¼, do. 3 Monate 232—½, do. Settl. Preis 235½, Banka 239½, Straits 237½¼. Blei& p. To.) Tendenz unregelmäßig. Ausl. prompt offz. Preis 11½6, in⸗ offz. Preis 11½¼½—¼, ausl. entf. Sicht. offz. Preis 11/10, inoffz. Preis 117/0—½, Settl. Preis 11½. Zink(e p. To.) Tendenz ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 14½%08, inoffz. Preis 14¼1—/, gewl. entf. Sicht offz. Preis 15/, inoffz. Preis 15½—3/16, Settl. Preis 14½¼. Antimon chineſ.(., To.) 30—31.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl Pfund 12.60. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Der Getreidemarkt fand heute ein ruhiges aber ſtetiges Ausſehen. Die Witterungsverhältniſſe finden weiterhin Beachtung. Beſonders da man ſich von einem Anhalten der regneriſchen Witterung eine Erleichterung der Frachtlage auf den Binnenwaſſer⸗ ſtraßen verſpricht. Das Angebot in Weizen und Rog⸗ gen liegt bei unveränderten Preiſen für den Bedarf ausreichend. Nach Berlin bleiben Abſchlüſſe auf kleine Mengen beſchränkt. Exportſcheine lagen nach der rege⸗ ren Nachfrage der letzten Zeit etwas ruhiger. Am afermarkt hat ſich das Angebot nicht verſtärkt, die äufer verhielten ſich auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau, aber auch abwartend. Gerfte in Indu⸗ ſtrieſorten ſtetig. Berliner Rauhfutterpreiſe Berlin, 8. Mai. Rauhfutter per 50 Kg. fr. Waggon: drahtgepreßtes Roggenſtroh ab Station .50—.65, frei Berlin.80—.85, drahtgepreßtes Weizenſtroh.30—0,40,.65, drahtgepr. Haferſtroh 0,40—0, 55, 0,75; drahtgepr. Gerſtenſtroh 0,40—0, 50, 0,75; geb. Roggenlangſtroh 0,70—0,80, 1,00—1,05, bindfadengepr. Roggenſtroh 0,60—0,70, 0,85, bind⸗ fadengepr. Weizenſtroh 0,45—0,50, 0,45. Häckſel 1,35 bis 1,50, 1,60—1,75, handelsſtbl. Heu, geſ. trock. 1,60—1,90, 2,30—2,45, gutes Heu(erſter Schnitt) 2,60—2,90, 3,00—3,10, gutes Heu(zweiter Schnitt) —,—, Luzerne, loſe 3,20—3,40, 3,80—3,90, Thymo⸗ Frankfurter Abendbörse * S 5 Tag 8. 5. ounganleihe Klöcknerwerke nin 1929 Abl, d. Dt. Reiches Neubesitme do,, Altbes.-90 000 60% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds Schutzgebietsanl. 08 v. 1909 v. 1910 v. 1911 v 1913 V. 191. Türk.(Bagd.) Ser.! Zoll do. 0 Ung. St.-Rte. 1913 do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl 86 Mexik, abgest. 50% Rum vhtl. Rte 4½ do. do. do. Bk. f, Brauindustrie Bay. Hvp, u. W. Bh. Alig. D Cred. Anst Comm. u Priv.-Bk DOt. Bk. u. Disconto Dresdner Bk Reichsbanłk Buderus Eisenw Harpener Kali Aschersleben —— 52 2— ——— — —— RKhein, Stahl Laurahütte Stahlverein 1 — —+ — 8 SS9S 88228— 2 AEG Stamm Bekula 1 E 2 S 2 S Bembers Chade Akt. 1111 Chem. Albert — — 22 — Dt. Erdòö 11112i 2 111215 2 — — —2 — DOt. Linoleum, Farben Tag Mannesmannröhren Mansfeld Bergbau Phöniz Bergban. Rhein. Braunkohlen Accumulat Berlin, Allg. KunstUnie(Aku) Bremen-Besighelim Ot. Eisenndl., Berl. Cement Heidelber: 1G. Chemie volle G. Chemie 50% Conti Caoutschoue Daimler Motoren Dt. Gold-u. Silb.⸗Sch Dyckerh.& Widmann El. Licht u, Kraft El. Liefer.-Ges. Masch. 1 6. Farben Bonds Felten& Guilleaume 7. 5. — — — Tag Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tiefbau Holzmann, Ph. Holzverkohl.-Ind Junshans(Stamm) Lahmeyer& Lech, Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkft. Moenus Montecatini AG. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein, El. Mum. Rütgerswerke Schuckert, Nürnbg. Siemens& Halske Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz Zellstoff Aschaffhs. Zellstoft Waldhoi Schöfferhof-Bindins Ot, Reichsb. Vz. AG. für Verkehr Allg. Lokal& Kraft Nordd, Llovd Anatol, Iu. II. Tehuanterec. unabs. 3* S— 22 — 2²³ 18 28 S8SS2 2 — 2 — S ——— 8 2 2 * 8 — —2 — — —— 2. SS —— 11118 2 1131 2 E 2 5 2 1n — —— n. SSSSS — E — * 28 8 —— SS2 — S— S S S8 88 2 S — 2 S 1 1 — — — S& — — 8 — S 11811 —+ = . i Türk. Lose„„ tee, loſe 3,40—3,80, 4,10—4,20, Kleeheu, loſe 3,20 bis 3,40, 3,70—3,80, Mielitzheu, loſe(Warthe) 2,20 bis 2,55, 2,90—300, drahtgepr. Heu 0,70 Pfg. über Notiz. Tendenz: ſtill. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Mai. Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai Anfang 2,80, Schluß 2,80; Juli 2,97½ 2,97½, September 3,07½, 3,07½, November 3,05, 3,05. Mais ein Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Mai Anfang 50,5, Schluß 50,75; Juli 55, 55,25; Septem⸗ ber 56, 55,75, November 59,25, 57. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 8. Mai. Weizen(100 10.) Mai Anfang—, Mitte 4,3, Schluß 4,3; Juli 4,5, 4,5 ½, 4,576; Oktober 4,8, 4,736, 4,7½, Dezember 4,5, 4,876, 4,8½. Tendenz: Anfang willig, Mitte willig, Schluß ruhig.— Mais(100 1b.) cif Plate(480 lb.) Juli Schluß 16,6, Oktober 16,3, Dezember 16, 3. Tendenz ruhig. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago⸗New PNork, 8. Mat. Chicago, Ter⸗ minpreiſe. Weizen: feſt. Mai 85,87, Juli 84,12, September 84,87. Mais: ſtetig. Mai 47,50, Juli 50, September 51,12. Hafer: feſt. Mai 34,37, Juli 34, September 33,87. Roggen: feſt. Mai 60, Juli 58,37, September 59,25. Lokopreiſe: Weizen; Roter nter⸗ Sommer 85,75, Mais, gelber 50, weißer 53,25, miſchter 49, Hafer, weißer 36, Gerſte, Malting 41,82. Neuyork, Lokopreiſe: Weizen Manitoba 78,87, Roter Sommer⸗Winter 97,37, Harter Sommer⸗Win⸗ ter 98,37, Mais, neu, ankomm. Ernte 55,50, Roggen 56,25, Gerſte, Malting 57,62, Mehl, Spring wheat clears 590—620, Fracht nach England 1,56—2, Fracht nach Kontinent 10—12. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 8. Mai.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz feſt. Mai 69.12, Juli 70.25, Okt. 71.87. Hafer per Mai 32.25, Juli 35.37, Okt. 35.25. Roggen per Mai 48, Juli 47.25, Okt. 49.25. Gerſte per Mai 38.12, Juli 39.50, Okt. 41.37. Leinſaat per Mai 153.50, Juli 155.25, Okt. 154. Manitoha⸗ Weizen Loco Northern 1 69.12, l1 66.12, II 64.75. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 8. Mai.(Schlußz.) Weizen per Mai.79, Juni.78, Juli.80. Mais per Mai.63, Juni.62, Juli.82. Hafer .55. LTeinſaat(Tendenz ruhig) per Mai 13.75, Juni 13.90, Juli 14.02.— Roſario. Weizen .63. Mais.50,.50. Leinſaat 13.75, „(0. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. Mai. Juli 1317 Br., 1312., Or⸗ tober 1336 Br., 1333., Dezember 1346 Br., 1345 ., Januar 35 1350 Br., 1349., März 35 1360 Br., 1357 G. Loco 1320. Tendenz ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 8. Mai. Mai Mitte 587, Juli Anfang 590, Mitte 588, Oktober 583—584, 581, De⸗ zember 582, 579, Januar 35 581, 579, März 35 582, 579, Mai 35 Mitte 579, Juli 35 Mitte 579, Oktober 35 Mitte 579, Januar 36, Mitte 579, März 36 Mitte 580, Loch Mitte 612, Tagesimport 4100, Tendenz: Anfang ſtetig, Mitte ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen „„Magdeburg, 8. Mai. Prompt per 10 Tage 32,25, Mai 32,15 und 32,25. Tendenz: ruhig. Wet⸗ ter: regneriſch. Mai 3,80 Br., 3,50 Geld, Juni 3,80 Br., 3,60., Juli 3,90 Br., 3,70., Auguſt 4,00 Br., 3,80., September 4,10 Br., 3,90., Oktober 4,20 Br., 4,00 G. Dezember 4,20 Br., 4,00 G. Tendenz: ſtetig. Spargelmürkte Schwetzingen. Zufuhr 40—45 Zentner, Preiſe: 1. Sorte 25—45, 2. Sorte 15—25, 3. Sorte 10. Markt⸗ verlauf lebhaft.— Graben. Zufuhr 70 Zentner. 1. Sorte 40, 2. Sorte 25, 3. Sorte 15. Marktverlauf lebhaft.— Eggenſtein. Zufuhr etwa 12 Zentner. 1. Sorte 40, 2. Sorte 30, 3. Sorte 15. Marktverlauf lebhaft.— Knielingen. 1. Sorte 40—45, 2. Sorte 30—35, 3. Sorte 20. Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 209 Ochſen, 177 Bullen, 379 Kühe, 279 Färſen, 1080 Kälber, 20 Schafe, 2028 Schweine, 3 Ziegen. Preiſe: Ochſen 33—36, 25—28, 29—32; Kühe: 27—29, 24—27, 19—23, 14—18; Bullen: 31—33, 28—30, 26—28; Färſen: 34—36, 30—33, 28—30; Kälber: Son⸗ derklaſſe 68—80; andere: 49—54, 43—48, 37—41, 31 bis 36. Schafe nicht notiert. Schweine:—, 41—44, 40—43, 40—42. Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt, Käl⸗ ber mittel, geräumt, Schweine langſam geräumt. Mannheimer Pferdemarkt Auftrieb: 269 Arbeitspferde, 100 Schlachtpferde, Preiſe: Arbeitspferde 500—1200 pro Stück; Schlacht⸗ pferde 30—130,. Marktverlauf: Arbeitspferde mittel, Schlachtpferde ruhig. Karlsruher Schlachtviehmarkt Zufuhr: 36 Ochſen, 51 Bullen, 46 Kühe, 136 Färſen, 468 Kälber, 955 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 28—32, 27—28, 25—27, 23—25, 20—23; Bullen 28—31, 24—27, 23—24, 21—23; Kühe—, 23 bis 24, 18—22, 13—17; Färſen 30—35, 26—30, 24—26, 22—24; Kälber 46—50, 44—46, 40—44; Schweine— 43—44, 42—43, 41—42, 39—41, 34—39, 31—35. Markt verlauf: Großvieh langſam, geringer Ueberſtand, Käl⸗ ber und Schweine mittelmäßig, geräumt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellpertreter des Hauptſchriſt. leiters: Wilhelim Ratz el. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr Wilb. Kattermunnz für Iiriſchaftsründſchau; Wiz. Ratzel; 1 politiſche Nachrichte Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokalés: acker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport:———5 ruch: Max Höfß, iche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Rei Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 5 5 Nachdruck ſa ralnalz berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 u (außer Samstag und Son 0 akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleite Kürt Schünwitz, Mannheim. Sprewiziden 40 265 leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Verlag und Schriftleitung: 314 11 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil veräntworll. Arnold Schmivt, Mannheim. Auflage Mannheim 35 100, Auflage wetzi Auflage Weinheim 3000, GeffdA Am Sorfl 45 800: Drud: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbruc, Sahrgang 4— ANr. 209/ B Nr. 128— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mal 130 Das 1. Derby County⸗Spiel in Frankfurt— Rugby⸗Endſpiel in Hannover— Eröffnung der bhadiſchen Automobilrennſtrecke in Weinheim— Die Drei⸗Tage⸗Fahrt im Harz— Intereſſante Tennis⸗Turniere Das Sportprogramm am Himmelfahrtstag kann ſich wirklich ſehen laſſen: Erſtes Auftreten der vom Deutſchen Fußball⸗ Bund zu vier„Lehrſpielen“ verpflichteten engli⸗ ſchen Mannſchaft von Derby County in Frank⸗ furt a.., Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗ Meiſterſchaft in Hannover, Tennis⸗Turniere in Berlin, Bochum, Wien, Amſterdam und Mai⸗ land, Eröffnung der neuen badiſchen Automo⸗ bil⸗Rennſtvecke bei Weinheim, die Drei⸗Tage⸗ Fahrt im Harz und dazu noch Radrennen, Pferderennen und Leichtathletik. Das Hauptintereſſe beanſprucht natürlich wie⸗ der der Fußball und hier iſt das Derby⸗County⸗Spiel im Frank⸗ furter Stadion an erſter Stelle zu nennen. Der DF hat im Hinblick auf die Weltmeiſterſchaft dieſe bekannte engliſche Fußball⸗Elf zu vier „Lehrſpielen“ verpflichtet, deren erſtes eben am Donnerstag in Frankfurt ſteigt. Den Englän⸗ dern, die leider ohne ihre zwei berühmteſten Spieler Cooper und Crooks kommen, tritt fol⸗ gende deutſche Auswahlelf gegenüber: Jakob Haringer Buſch Janes Goldbrunner Gramlich Lehner Lachner Conen Noack Kobierſki Es ſind zu dieſem Spiel nur Spieler berück⸗ ſichtigt worden, die nicht an den noch im Gange befindlichen Spielen um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft beteiligt ſind, obwohl einige Spieler der Endſpiel⸗Teilnehmer bereits nach Duisburg ins Trainingslager abgereiſt ſind(3. B. der Waldhöfer Siffling!). Immerhin wird die Frankfurter Elf ſtark genug ſein, um die Briten ſchon gleich im erſten Gang auf Herz und Nie⸗ ren zu prüfen. Alle elf Spieler ſind bewährte Internationale und die meiſten von ihnen wer⸗ den wohl auch der endgültigen Italien⸗Elf an⸗ ehören. Hoffentlich hält die Derby⸗County⸗Elf das, was ſie auf Grund ihrer Leiſtungen in der Heimat verſpricht. Man weiß ja, daß die engli⸗ ſchen Fußballer die Kontineni⸗Reiſen oft als Vergnügungsreiſen auffaſſen; wir nehmen an, daß das bei Derby nicht der Fall iſt. Wir er⸗ warten ein gutes Spiel in Frankfurt! Im Reich gibt es noch eine ganze Reihe von Freundſchaftsſpielen, u. a. Sportfreunde Stutt⸗ gart— 1. FC. Kaiſerslautern, VfB Mühlburg gegen 1860 München, 1. SSV Ulm— 1. FC Pforzheim und Guts Muts Dresden— Stutt⸗ arter Kickers. Der Vfn Mannheim ſetzt ſeine Sgweizerreiſe mit einem Nachtſpiel gegen die bekannten Zürcher Grashoppers fort. Von den Ereigniſſen im Ausland wird vor allem noch das offizielle Länderſpiel Ungarn— England zn Budapeſt intereſſieren, das die Engländer mit ihrer beſten Elf beſtreiten. Holland und Frank⸗ reich treffen ſich in Amſterdam, und Englands neuer Pokalmeiſter, Mancheſter City, gaſtiert beim Pariſer Racing⸗Club.— Im Rugby⸗Fußball erreicht die Meiſterſchaftsſaiſon mit dem End⸗ ſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft ihren Ab⸗ 908* 14 Der Sport am Himmelfahrtstag ſchluß. Die beiden hannoverſchen Vereine, VfR und Linden 97 haben ſich durch Siege über Tennis⸗Boruſſia Berlin bzw. RG Heidelberg für das entſcheidende Trefſen qualifiziert, das am Donnerstag im Hindenburg⸗Stadion zu Hannover ſtattfinden wird. Der VfR, der den Titel zu verteidigen hat, wird allgemein wieder als Sieger erwartet, obwohl er zuletzt gegen die Lindener mit:8 unterlag, allerdings in einem Spiel, in dem es um nichts ging. Der VfR ſtellt wohl die kampfkräftigere und ge⸗ ſchloſſenere Fünfzehn ins Feld und er wird auch einen knappen Sieg herausholen können. Ein Sieg Lindens wäre eine Ueberraſchung.— Am Vorabend des Spiels tritt der Deutſche Rugby⸗ Fußball⸗Verband in Hannover zu einer Füh⸗ rertagung zuſammen.— Die Leichtathletik kommt jetzt auch mehr und mehr zu ihrem Recht. In Gelſenkirchen iſt ein gut beſetztes Bahnſportfeſt mit Tus Bochum, Preußen Kre⸗ feld, Duisburg 99, Borchmeyer, Buthe⸗Pieper, Sievert, Hoffmeiſter, Danz uſw., vorgeſehen, und der Berliner Sportklub wird auf ſeiner mehrtägigen Polenreiſe am Himmelfahrtstag zunächſt einen Klubkampf gegen Warta Poſen austragen.— Im „weißen Sport“ iſt nun die Saiſon in vollem Gange. Dem Wiesbadener Turnier ſchließt ſich das Berliner Blau⸗Weiß⸗Turnier an(428 Nennungen!), bei dem unſer Nachwuchs erneut Gelegenheit hat, in die Schranken zu treten. Gottfried von Cramm wird wahrſcheinlich nur im Doppel (mit Denker!) ſpielen, ſo iſt der Weg frei für Kuhlmann, Jänecke, Lund, Henkel, Wilhelmi, Gottſchewſiy. Tübben, Schwenker uſw. Bei den Damen haben u. a. Frl. Außem, Frl. Sander, Frau Stuck und Frau Schneider⸗Peitz gemeldet. — Die rheiniſch⸗weſtfäliſche Elite trifft ſich beim allgemeinen Turnier in Bochum. Im Ausland ſind die großen Kämpfe in Amſterdam mit Auſtraliern, JFapanern, Engländern und Hol⸗ ländern zu nennen, anſchließend fahren Craw⸗ ford und Co nach Mailand zu den italieniſchen Meiſterſchaften. Auch Helen Jacobs wird hier ſpielen. In Wien iſt ein Tennisländerkampf Oeſterreich— Polen vorgeſehen.— Der Radſport bringt Bahnrennen in Elberfeld und Bonn, fer⸗ ner die Straßenrennen Rund um die Hainleite und das 40. Bordeaux—Paris.— Der Motorſport hat als wichtigſtes Ereignis die Drei⸗Tage⸗ Fahrt im Harz auf dem Programm, die bereits am Mittwoch beginnt. Bekanntlich konnten von rund 600 Meldungen nur 266 berückſichtigt wer⸗ den, alle anderen wurden zurückgewieſen. Mo⸗ tor⸗SA und ⸗SS ſind mit 96 Teilnehmern am ſtärkſten vertreten, dann folgten Induſtrie(79) und Privatfahrer(73). An Fahrer und Mate⸗ rial werden wieder große Anforderungen ge⸗ ſtellt.— In Weinheim an der Bergſtraße wird Badens neue Automobil⸗Rennſtrecke, die zur Wachenburg hinaufführt, eröffnet. Das Berg⸗ rennen iſt gut beſetzt, einige der bekannteſten deutſchen Rennfahrer haben gemeldet.— Bahn⸗ rennen gibt es in Köln⸗Riehl; an der Marokko⸗ Sternfahrt nach Caſablanca beteiligen ſich auch einige Deutſche, u. a. v. Guilleaume, Frau Bahr und Frau Köhler⸗v. Skal.— Der Pferdeſport endlich bringt Galopprennen zu Hamburg⸗Horn (Großer Preis von Hamburg) und Düſſeldorf⸗ Grafenberg(Internationales Offiziers⸗Jagd⸗ rennen). In Rom wird das italieniſche Derby gelaufen. Auf zum Weinheimer Wachenbergrennen! Morgen wird Weinheim das Ziel unzähliger Automobiliſten und Freunde des Rennſportes ſein. Um 9 Uhr wird Miniſterpräſident Walter Köhler die neue Wachenbergſtraße, die in 5 großen Serpentinen in einer Länge von 2,7 Kilometer auf den 320 Meter hohen Wachen⸗ berg führt, eröffnen. Um 10 Uhr beginnt ſo⸗ dann das große Rennen von der Grundelbach⸗ brücke aus zur WSC⸗Wachenburg. Es neh⸗ men daran teil Renn⸗ und Sportwagen ſowie Motorräder mit und ohne Beiwagen. Die Wer⸗ tung des Rennens erfolgt in den einzelnen Gruppen getrennt nach Ausweis⸗ und Lizenz⸗ fahrer. Gewertet wird die gefahrene Zeit. Fah⸗ rer, die mehr als 6 Minuten Fahrzeit benö⸗ tigen, fallen in der Bewertung aus. Die Preiſe beſtehen aus künſtleriſchen Diplomen, Kranz mit Schleife uſw. Weinheim iſt gerüſtet, die vielen Beſucher, die aus allen Gauen des Reiches eintreffen werden, würdig zu empfangen und ihnen den Aufenthalt in unſerer Zweiburgenſtadt ſo an⸗ genehm wie möglich zu geſtalten. Wenn der Wettergott ein Einſehen hat, wird der Himmel⸗ fahrtstag für Weinheim ein Verkehrstag erſter Ordnung werden. Wie uns noch mitgeteilt wird, werden die Autos der Ehrengäſte nach dem Abzweigungs⸗ weg nach der Burg Windeck geleitet und wer⸗ den dort bleiben bis nach der Beendigung des Rennens. Von 10 Uhr ab iſt jeder Verkehr auf der Rennſtraße verboten, ebenſo ein Ueber⸗ ſchreiten der Straße ſeitens der Zuſchauer. Auf dem Gymnaſiumshofe und dem Hofe der Dü⸗ rerſchule werden Parkplätze errichtet, woſelbſt die Fahrzeuge durch einen Kriegsbeſchädigten beaufſichtigt werden. Kurz vor 10 Uhr wird die Straße nochmals polizeilich abgefahren werden, um alle ange⸗ ordneten Sicherungen zu prüfen. I 8—4 43 Plalta —— + 2 8 3 65 28 S*◻ O* 2—— Die Wachenberg⸗Rennſtrecke Aufftiegsſpiel̃⸗Termine in Nord⸗ baden geändert Aus Anlaß des am 13. Mai ſtattfindende Gruppenſpiels SV Waldhof— Union Böckit gen hat der Gauführer für Mannheim Spi verbot erlaſſen. Aus dieſem Grunde mußten d beiden Termine, die die Entſcheidung in Meiſterſchaftsfrage von Nordbaden bringen, ändert werden. Demzufolge ſpielen: am 13. Mai: FV 09 Weinheim— 08 M heim in Weinheim, am 21. Mai: 08 Mannheim— FV 09 Weif heim in Mannheim NS. Spor erscheint wegen der à Himmelfahrtstàge dnfallef den großen Sportliche Freignisse erst Ffreitã den 11. Nöi, vormittäg Berliner Kassakurse 7. 5. 8. 5. 7. 5. 45—— „ Werte Ot. Bk. u. Disconto 51,25„ Deutsche Erdöl. — 27 99,90 f 25,00 Ot. Golddiskontbk. 3 F0 Heutsche Hione———— Dt. Anl, Abl. 1. 95,00 95,60 Dt. Uebersee-Bk.„ 59.00—.—1———5— 4. 5 do, ohne Ausl.-R. 15,50 f 15,0[ Presdener Bank 7100[72˙00 ihn Dt. Schutzgebiete 8— 8,80 Meininger Hvp. Bk 13 143•63 Deut. Eisenhandel 9% Grobkr. Mhm. Reichsbank. 14g8, Dresdener-Leipziger 5 110,00— 1058, 00 Kohlenw.— 30 Khein. Hvp. BR. 109,50 B.— 104.00 4. 0 rtanl.—— 4 irener Metall 2 i 6,41 6,45 Versleher. Aktlen 140 11⁴4⁰ Düsseldf. isenhütte 701 Aach.-Münch. 3 236,00 Dyckerh.-Widmann— Pfandbrieie Aflianz Alis. 2235,00 242˙00 bynamit Nobe. 68,50] 69,00 60% Pr. Centr. Bod. Allianz Leben 248,00 nn 96,75[ 55,00 9550 95.15 Mannh vers.* El. Licht a. Kratt 3 -Aktlen El. Schlesien % Pr. Ld. Pfdb. lndustrie-Akt 76,50[ 3000 e.h zß z ne, won eee 60% do, do. R. 21. 94,00 94,00 Allgem. Bau Len:————— 51 240,00 6% do. do. Kom. 91.00 91.00 Aiiz, Kunstzivde 59.25 59,87 Farbenind. I. G. 129,12—7* 5 3 223,75 26,50 Feldmühle—— 3 9600 Ausländ. Werte portl. Zement 131,50 J 130,00 Feiten& Guilleaume 23 i 8,10 8,12 Alsen 4 75,00 Ford Motor 90, 0 60, 5% Mexikaner 50 3250 Ammendorf Papier„ 64.25 Gebhard& Co 70,00— 4½ Oest. Schatzanw. 32,— Anhalter kohiend 00 2⁵ 2 E 45·00 45.25 3* do. Len 24,00 224, Lsehanenz—— 40,00 39,70 Sens 12·00 12.50 4% do. Kronen. 7 Augsburg-Nürnb.-——— 61,75 62,00 40% do. conv. Rente— 0,30 Haschinen 58.00 60,00 Gelsenk. Bergw. 1, 42 41/0% do. Silberrente— 1,00 en&Ladew.—— 65.00 63,00 r 5 Sa e MW) 128,5 f 12,5[ Ses. 7. Fi'Unteren 3700 35 —4—— Barte Bolezelxlas 40,00 f 4,50] Soespard Husselaf 33.39 32 o do. 5 vr. 7 43 do, 400 kreslose J99 7˙25 Bergmann Elektr 16,00—*—————— 4½½% Uns. St. lois 58.3] Berſn Guvener, 0 136/ Sron'& Billnser 205,30 f 218,90 4½% do. 1914.* 7555 Berlin feaeni——— 18.50 Eruschwits Textin 22,50 25,00 . ee e— in.G.— 105,00 nal-Draht 34,00 nn Braunschweig A. Hacket 5600 59,50 50% eh. Nat. RaiIW.— 3— 114,12 11925 Oelfahri— 13 3* Bremer Woe Harbner Weiadan 68)25 Alis. Lok.- u. Kraftw. 400 Bremer olle 1400 37˙75— 1 f 5 Brown-Boveri„ Hedwigshütte—— e e., e wos Canada Paciic + 2• 62,12[35,75 j Maschin——* fSlie beten.„, enee 1ß 1f e e o⸗ .-Südam. Dpison. 27,12 mcn 700 Hlirschberg Leder— n. 93 130——* lloesch Eis, u. Stahl 12,50 22,28 85 51,00 30,50 33,00 Bankak tien Chem. Werke Albert 50,09 7 Hohenlohe-Werke 62•25 65•00 44,50 44,50 f 12 4˙%0 J onilioo Holzmann Ad 1 Chillingwort 155,00 philipp 42˙25— Sae. El. Werte 235 f84,00[ Como. Hiso.(Chade) 1433[ 145,00] foteidetrieb— Bk. 1. B̃ auind 97,25 f 100,90 Conti Caoutschue 44,7/5 55.75 lIse Bergbau 35.00 39.25 Berline Handelzzes. 85,0 85,50 Conti-Linoleum. 5 46•62 Gebr. Iunshans 15•25 10.12 erlner liyv. Sk..„ Haimier henz. 113, 11575 Faſis korfelien. 16458 105,0 . 41,25 5 115,25 115,75 Kaliw, Aschersleben 104, Comm. u. Privatbk. 49,25 Heutsch Alt.-Tel. 100 114,½75— I104-50 pt. Asiatische Bk. 154,00 1— beutsch-Konti Gas 121, Kali Chemie 3 8. d. Klöcknerwerke 62,25[ 63,62 Stolberger Zinkhütt. Koksw. u. Chem. F. 93,25 94,87 Stettin Cham. ,,—0 Südd. Immobilien Kollmar& jourdan— 69,25 do. Zucker Kötitz. Led. u. Wachs 76,00l— Thört's ver. Oeltabr. Krauß Co. Lok. 75 49,50 ir Kronprinz-Metall 88,75 39,50 Tietz Leonhard Lahmever& Co. 117,87 117,00 Trans-Radio Laurahütte 19,3 19,12 Varziner Papier CLeopold Grube. 26,25 29,25 Ver. Chem. Charl. Uinde's Eismasch. 66,00 35, 50 Ver. Dt. Nickelw. Carl Lindström. 2* 6 Ver. Glanzst. Elberf C. Lorenz a Ver. Harz. Portl-Ct Fannesmannröhren 64,25[ 65,90 Ver. Stahlwerke Mansfelder Bergbau 65,75 10,25 Ver. Stw. v. d. Zvpen meeeden———— 44,75 22 Ver. Ultramarinfabr. arkt- u. Kühlhall.„ Vogel Telesr.-Dr. Masch-Buckau-Wolf 76,00 16,75 Voigt& Hacfiner Maximilianshütte 142,50 142,75 Wanderer-Werke Mech. Weber. Zittar— 22,00 Westeregeln Alkali Merkur Wollwaren 30,50 32,00 WI. Drahtind.Hamm Mer Sonne 25 67.00 Wilke Dampf Mias Mühlen 4 Witzner Metall Mimosa. 1066,00—*— Wittener Gußstahl Mix& Genest W5 91˙5 Zellstoff Waldhof Mütheimer Bergw 100, 00 550 Dt.-Ostafrika. Nordd. Eiswerke 69,00— Neu⸗Gulnea 61•50 64,00 Otavi Min. u. Eisenb renstein opve Phönix Bergbau 49,00 50,00 e holyphon.3 W Russ. Bank Rathgeber Wagson 4— Rheinfelden Kraft 91,50 92.50 Adler Kali 7 Khein. Braunkohlen 219,00 219,75 Bamogd 1 Rhein Chamotte—— raneas 7 Rhein Elektr.— 91,37 do. Vorzüge—5— S1 as 8 1* Rhein-Main-Donau——— Gia-Fn albeter Khein. Stahlwerke 91,00 f 99,00 Tagl. G Kh.-Westf. Kalkw.,— S nn 87,75 89,50 381 Rositzer Zucker—— Buckfortn Ferd Mt 68,25 69,25 sSehlunkurse —— 54,50 f 54, 50 Ablösuns-3. chsenwerk. 75 755„ Neubes. Salzdetfurth Kali 140,00 J 140, 00 7⁰% Ver. Stahl Sarotti 74,50 J 15,00 Bk. el. Werte Gas: 3 Brau ugo Schneider 035 eichsbank Schöfferhof-Bindins 166,00—18 AG. Verkehr 2 Schubert& Salzer 53,50—*— Allg. Lokal. Schuckert& Co. 67,00 104 Dt. Reichsbs. Schulh.-Patzenhofer 102,75 04, 00 Hapaeg Siemens& Halske 32,50 f132,00 Hamburg-Sud.. Sinner 44.. 36,50 11,5 Nordd. Lloyd.„ Stocehr ammsarn: 109,00 1 106,75 Akkumulatoren 7. 5 8. 5. 7. 5. 5. 5. 42,50[43,50 4. E. G a 10 20,02 3⁵,50. Motor..— 5775 5„ P. Bemberg M 50% 178, 00 Berger Tief. 2 116,00 77,.00 Beri. Karlsr. 96,20 113,50 Bekula 120,00 f 131,80 17,50 f138,50 Berl. Masch.—+ g 7 Braunk. Brik.... 175,25 12,00 12,12 Bremer Wolle K* Buderus„2* 6— 74,00 99,00 J 100, 00 Conti Gumm 31— 110,00 J 113, 00 e— —— Daimler 46,37 41,37 f42,50 Pt. Contigas. 123,90 —— Dt. Erdöl„ U 111,00 J 113,5 — 60,25 Dt. Linol.„ 56,5— 72,50 73,50 Eisenb. Verk. 7 1 El LI 4* 7— 100)00 100,00 Ei ticht Kr. 1050 e 106,00 107,00 Farbenincd. 129,25 132,25 97,00* Fanee 1 222 93.75— * t i 50,25 gi,o0] Seisen Bs.. 81, g2 —* Ges. f. el. 99,00 47,50 f 49,00 Goldschmidt..— 42,50 42,00 Harb Gummi 2 120,00— Harpener F87,75 7 13,50— 75 Holzmann 3 3 4 lise Berg Genuß. 110,75 119,0 5* 39,00 78.50 76.00 ali Chemie.— 5 Keßter 60,50 5— Kokswerke 98,50 9,20 —— Lahmever — 26,75 r 0„ 64,25 —— ansfeld„** .0— Max Hütte 7 145,50 4,25 4, 40 4,0 5 35 renstein Phönix Berg I 49,00 n, Rhein—•0 2²0,0 do. lektr.„ 3* 5 95,20 95,75 Rheinstall. 3 15,62 16,20 f Fh.-W EIl. 9 1— 69,o0 70,50 Rütgers„ 3 0 54,37 E 3 W 37 Schub.-Salz. 97,25* 5 8 8 102762 10¹0 *2— 8 lt„ 5 7 7 — 66,25 Jahe* 163)50 — 5 töhr Kammg. 55 5 — 112,1 Stoid Znn— 2 1 25,50 Südd Zucker— 2 5 55 3*— 5 185 esteregeln 3 24,50— I Zelist. Waldbor::%½00 1— Zahrgang 4— 4 7 Die, Ba Gl. 15 Bei herrlichen für einen Wock ging der Maima artung des of 5 v. Papen rſten Rennens ſimnaus. Als der SA⸗ und E —* 3 „Au eichs eſamten badiſch treten. Sport r ausfallen. Di der. Die Poſi en die Maffe in. Die Stimn id fand ihren K e ihrem Namen ute Feld erſtklaſ ampf, wie man en Rennen zu ch wechſelndet annung mit ſi Champagne “ und„Verr' ntaner Jubel ne Leiſtung voll ichtsvorgaben z lempelt. Champo nug eingeſchätzt der Anakreon, aller Angri ont gekommen, ühigkeit nichten r einfach bew nterlegenen Hy x die beſte Lei nd Staroſte,! n mit dem Auscg utun und warer uerlich war da⸗ ſauber, der an ünen ſtark rump io kam Liebesza önnen unter Be er nach ſeinem rk in Rechnung rmiſſen und kar g. Auf Biegen un arktpreis g eignis des Tag ennen im Vorja te wieder über! eiter ritt ein takt eſem Erfolg ſtar ünſchlag ihres 8 Laute für dieſ⸗ iner vier Starte! agdrennenz er den ganzen 2 en Sprunge nicht len würde. Er kaugräfin nac and und kam ſo om Pech verfolgte gönnen iſt. De nverein, dürfte ine Koſten gekon ünſchen, daß auc nahme macht. Der V Im Rheinau n guten Start rſprung, währen e des Feldes fe knapp unterle in Mißgeſchick ſe m beſten Eindru lat ſch eiten Platz ſiche rasfroſch um nte ſich bis in⸗ üsfroſch nahe d lie ſonſt noch F ſiel abgekomn fiel allmählich Mitteilung: Gra men mit falſche te propoſitionsg während er nu Das Schlaget nahm einen ſe eger des Vortag⸗ Spitze hatte, d el ſicher hielt.( the, die auch g zeigte. Mau auf und belegte ſchlecht ſprang, „Das Pferden zu beſt eingeſt feen jed auf einen glatt ernſter Arbeit, tennen reif zu r dieſem Rennen von Marſchall as Rieſe⸗Ja durch das Bur Fahrewohl ld die Spitze h gan dieſer Pa⸗ zeitig im Einle ng und konnte ihy wurde ſehr am Ende des ung einen Fehl unens viel Bod te im Einlaufs chnell gutzumac krenten vorh⸗ faſſen, den er er die ganze G ſche, doch war heit und des 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 Die Gadenia leßt ⏑f Glänzender Verlauf des„Badenia⸗⸗Tages Rittmeiſter v. Horn auf Champagner der Sieger — 5 * f —.— 8 ◻◻ 4 S — A 5 SDA 2I nnſtrecke ne in Nord · derk 4 Mai ſtattfindende — Union Böckit Mannheim Spie zrunde mußten d ntſcheidung in de baden bringen, ge ſpielen: im— os Man ſeim, — FV 09 Wein heim 4 0T. gen der q tdge àdnfällef Sportliche Sst Freitäg i, vormittaäg 1 7. 5. 6 4 * 43 10 700 70 „ 120,00 1 4 — * 3 2 4 44,50 1 2. 123500 55,50 * 4 1 192,00 3 53,15 1*.3 N 5 10,%8 10%0 5 39,00 — SD 22 — — 95,50 — —2 2 *0—— —— SSI 8 2 ——— — 2 — S2 —— ——22 ———— — —— 2 S 4 1 und und kam ſo zu einem Erfo S ————————— Bei herrlichem Frühlingswetter und einem ging der Maimarkt⸗Dienstag in Szene. In Er⸗ wartung des offiziellen Beſuchs des Vizekanz⸗ ers v. Papen zog ſich die Abwicklung des ten Rennens weit über die angegebene Zeit hinaus. Als der Vizekanzler in Begleitung vie⸗ ker Säa⸗ und SS⸗Führer die Bahn betrat, hürde ihm ein recht herzlicher Empfang berei⸗ let. Auch Reichsſtatthalter Wagner nebſt der gefamten badiſchen Regierung war heute wieder Pertreten. Sportlich konnte der Tag nicht beſ⸗ Er ausfallen, Die Rennen ſelbſt boten herrliche Hilder. Die Poſitions⸗ und ſcharfen Endkämpfe lffen die Maſſen zu ſpontaner Begeiſterun in. Die Stimmung ſteigerte ſich allmähli ind fand ihren Höhepunkt in der„Badenig“, eihrem Namen wieder alle Ehre machte. Das eesd erſtklafſiger Steepler lieferte ſich einen Rampf, wie man ihn ſelten in einem derarti⸗ en Rennen zu ſehen bekommt. Die oft blitz⸗ uſch wechſelnden Situationen brachten eine Rpannung mit ſich, die ſich erſt löſte, als hampagner“ nach ſchärfſtem Kampf„Hyl⸗ 8“ und„Verräter“ auf die Plätze verwies. Rpontaner Jubel umtoſte den Sieger, der hier lite Leiſtung vollbrachte, die ihn trotz aller Ge⸗ hichtsvorgaben zu einem Steepler erſter Klaffe mpelt. Champagners Leiſtung kann nicht hoch khug eingeſchätzt werden. Mit welcher Treue ih der Anakreonsſohn nach Hauſe kämpfte und kotz aller Angriffe ſeiner Gegner, einmal in Ront gekommen, bis ins Ziel hinein ſich mit zähigkeit nicht mehr die Spitze nehmen ließ, har einfach hewundernswert. Aber auch die lterlegenen Hykſos und Verräter zeigten er die beſte Leiſtung ihres Lebens. Osram ind Staroſte, denen viel Hoffnung galt, hat⸗ en mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr tun und waren ſchon frühzeitig erledigt. Be⸗ muerlich war das Ausſcheiden von Lie bes⸗ guber, der an einem Sprung vor den Tri⸗ Mnen ſtark rumpelte und ſeinen Reiter verlor. 30 kam Liebeszauber nicht dazu, ſein großes können unter Beweis zu ſtellen. Auch Elm, ir nach ſeinem Frankfurter Kanterſiege hier krk in Rechnung gezogen wurde, ließ die Klaſſe ermiſſen und kam vom Ende des Feldes nie 4 weg. Auf Biegen und Brechen wurde der Mai⸗ hKarktpreis gelaufen, das zweite Haupt⸗ keignis des Tages. Laute, die das gleiche Rennen im Vorjahre gewann, konnte ſich auch kute wieder überraſchend leicht durchſetzen. Ihr feiter ritt ein taktiſch gutes Rennen und iſt an leſem Erfolg ſtark beteiligt, Den ſtark lokalen kinſchlag ihres Sieges bewies der Applaus, ker Laute für dieſe Leiſtung zuteil wurde. Trotz Einer vier Starte wurde das Schwarzwald⸗ gagdrennen zu einem Gurt⸗an⸗Gurtkampf lber den ganzen Weg und es war noch am letz⸗ n Sprunge nicht erſichtlich, wem der Sieg zu⸗ Alen würde. Erſt auf der Flachen errang kaugräfin nach ſcharfem die Ober⸗ „der ihrem im Pech verfolgten Beſitzer und Trainer wohl gönnen iſt. Der Veranſtalter, der Badiſche lennverein, dürfte in jeder Beziehung voll auf une Koſten gekommen ſein und es bleibt zu ünſchen, daß auch der Schlußtag davon keine lsnahme macht. Der Verlauf der Rennen Im Rheinau⸗Rennen erwiſchte Verdi hen guten Start und führte ſofort mit klarem ürſprung, während Grasfroſch ausſichtslos am de des Feldes folgte. Werdi, der am Sonn⸗ knapp unterlegen war, hielt ſich hier für in Mißgeſchick ſchadlos. Sein Erfolg machte in beſten Eindruck und ſollte Verdi weitere kachtung verdienen. Corax hatte ſtets den heiten Platz ſicher. Meerjunge, der mit rasfroſch um den dritten Platz kämpfte, unte ſich bis ins Ziel behaupten, doch war kasfroſch nahe dabei. Einen guten Moment lie ſonſt noch Fichtennadel. Stronn ut abgekommen, im Bogen ließ er nach 1 flel allmählich aus dem Rennen. Mitteilung: Grasfroſch hatte im Rheinau⸗ nen mit falſchem Gewicht ausgewogen. Er lte propoſitionsgemäß 67,5 Kilo tragen müſ⸗ h während er nur 66,5 Kilo ausgewogen hat. as Schlageter⸗Hürdenrennen für 5 nahm einen ſehr einfachen Verlauf, da der leger des Vortages, Marſchall, hier ſofort Spitze hatte, die er ohne Kampf bis ins kel ſicher hielt. Er gewann überlegen gegen üthe, die auch heute wieder eine gute Lei⸗ ing zeigte. Maus kam in der Geraden noch Kauf und belegte den dritten Platz. Saros, ſchlecht ſprang, fiel allmählich ins Feld zu⸗ . Das Pferdematerial, das ſcheinbar noch h1 beſt eingeſprungen war, ſtutzte noch vor rüngen, jedoch kamen alle Teilnehmer Fauf einen glatt über den Kurs. Es bedarf ich ernſter Arbeit, um die Pferde für Hinder⸗ Rennen reif zu machen. Das Publikum ging dieſem Rennen freudig mit und nahm den g von Marſchall mit lebhaftem Beifall auf. bas Rieſe⸗Jagdrennen verlor viel an eiz durch das Bunmektempb, das die Führen⸗ Fahrewohl und Droſtei, die abwech⸗ lid die Spitze hatten, angaben. Fahrewohl id an dieſer Pace viel Gefallen. Er ſicherte zeitig im Einlaufsbogen den nötigen Vor⸗ ung ünd konnte davon bis ins Ziel leben. lch wurde ſehr unglücklich geritten. Sie lag am Ende des Feldes, machte an jedem kung einen Fehler, der ſie im Verlaufe des mnens viel Boden koſtete. Ihr Reiter ver⸗ he im Einlaufsbogen den verlorenen Boden ſchnell gutzumachen, konnte auch an ſeinem Rlurrenten vorbeikommen, aber Fahrewohl faſſen, den er zu weit weg gelaſſen hatte. ber die ganze Gerade lag Vicky unter der itſche, doch war dies angeſichts der Ueber⸗ t und des Vorſprunges, den Fahrewohl für einen Wochentag überaus ſtarken Beſuch hatte, jetzt nicht mehr am Platze. Mangold hielt ſich ſehr e Er war immer in drit⸗ ter Poſition, die er bis ins Ziel behauptete. Droſtei wurde im Verlauf des Rennens zurück⸗ genommen und beſchloß im Einlaufsbogen das kleine Feld leicht. Adelbert lag bis zu ſei⸗ nem Sturz gut im Rennen und hätte ohne die⸗ ſes Mißgeſchch in die Entſcheidung eingegriffen. Das Lindenhof⸗Rennen wurde durch einen kataſtrophalen Start zu einer lächerlichen Farce. Noch lange war das Feld weder grup⸗ piert noch ſtartbereit, als Lebensleid außen an⸗ ſprang und der Starter das Zeichen zum Ablauf Rio Lebensleid kam allein mit Längen fliegend ab, hinter ihm e das überraſchte Feld. Praſſer, deſſen Reiter den Start nicht für gültig hielt, blieb ſtehen..— Anbetracht des großen Vorſprunges, den Le⸗ bensleid hatte, wurden die übrigen Pferde nicht angefaßt. Lebensleid erreichte weit vor Aigan und Roſelli den Richter und entſchädigte ſich ſo füx ſein gutes Laufen hinter Bambus. Sport⸗ lich iſt das Rennen nicht ernſt zu nehmen. Denn der ſchärſſte Gegner pon Lebensleid, Praſſer, blieb am Start und alle Pferde, die hinter Le⸗ bensleid abſprangen, waren nie in der Lage, auch nur in ſeine Nähe zu kommen. Schon im erſten Rennen des Tages war der Start nicht einwandfrei. Hier war es Grasfroſch, der ſeine Ausſichten begrub, und Verdi, der klar vor dem Felde abgeſprungen war, wurde dadurch der Sieg erleichtert. —53 ſeine beſte Leiſtung als Steepler voll⸗ rachte Champagner in der„Badenia“, die er nach ſcharfem Kampfe gegen Hykſos und Verräter gewann. Champagner ließ ſich über den erſten Teil des Weges von Sifaro ühren, nahm dann reſolut die Spitze und onnte bis ins Ziel die ſtets angreifenden Hyk⸗ ſos und Verräter auf die Plätze verweiſen. Champagner, der heute ausgezeichnet geritten wurde, gab willig alles her und lief hier wohl das beſte Rennen ſeines Lebens. Er hat ſich damit zur Spitzenklaſſe emporgearbeitet und dürfte noch manches gute Rennen gewinnen. Eine ausgezeichnete Leiſtung zeigte Hykſos mit ſeinem zweiten Platz in einem derart mörderi⸗ chen Rennen. Glänzend unterſtützt, leiſtete er em Sieger den ſchärfſten Widerſtand, konnte aber nicht verhindern, daß er um weniges ge⸗ ſchlagen blieb. Verräter fasir ich von einer Seite, wie man es eigentlich nicht für möglich gehalten hätte, Er ging über das ganze Ren⸗ nen mit einer Friſche, die gerade bei ihm beſon⸗ ders Er kämpfte ſich mit Treue bis ins iel und ſein dritter Platz iſt ſeine beſte Lei⸗ tung zwiſchen den Flaggen. Sifaro hatte lange ie Führung und es ſchien zeitweiſe, als könnte er den anderen davonlaufen. Im letzten Bogen 115 verließen ihn ſeine Kräfte und er mußte ie Spitze abgeben. Immerhin langte es für ihn noch zu einem guten vierten Platz. Osram war lange mit vorne zu ſehen, fiel aber, als das Rennen in ſeine Entſcheidung trat, aus⸗ ſichtslos zurück. Elm und Staroſte, von denen man eine andere Vorſtellung erwartet hatte, kamen eigentlich nie ins Rennen. Laute, die das gleiche Rennen im Vorjahr gewinnen konnte, ſetzte ſich auch heute im Maimarktpreis ſehr ſicher durch, Sie war hinter Polarſtern abgeſprungen, ließ ſich von ihm bis zur Geraden führen, ſtieß hier vor und hatte ſoſort ihr Rennen ſicher. Die gute Stute hat ihre Form vom vorigen ahre zurück⸗ gefunden und ſollte noch beſſere Lei pro⸗ duzieren. Polarſtern, der ſie in Frankfurt bei Jahresdebut knapp ſchlagen konnte, war ihr hier auf der längeren Diſtanz klar unter⸗ legen. Er lief immerhin das von ihm erwartete gute Rennen, wenn erx auch Laute einen leichten Sieg überlaſſen mußte. Eſto Vir, der im Mittelfeld abgeſprungen war, konnte in der ſchnellen Fahrt nur langſam Boden gutmachen. Auch er kam in der Geraden nach vorn, doch konnte er Laute und Polarſtern nie erreichen. Rudolf, der an dritter Stelle vom Start kam, lag ſtets hinter Laute, konnte aber in der Ge⸗ raden nicht ſchneller werden. Strachan zeigte unter ſeinem leichten Gewicht eine nette Ri⸗ ſtung. Suntime lief beſſer als in Frankfurt und ſcheint nunmehr in Form zu kommen. Binſe hatte das Pech, ſchwer niederzubrechen. Die Stute, der das Rennen auf dem i der Bahn verſchwinden. Das Schwarzwald⸗Jagdrennen, das den heutigen Tag abſchloß, ſchuf trotz ſeines kleinen Feldes eine mit Spannung geladene Situation. Minos lag lange an der Spitze und verteidigte hartnäckig gegen die Angriffe von Good Boy ſeine Chance. Selbſt als er ſchon geſchlagen ſchien, kam er im Bogen noch⸗ mals und war gleich Selmel und Rau⸗ gräfin am letzten Sprung mit Good Boy auf aleicher Höhe. Hier ſetzte dann ein intereſſanter Endkampf ein, den Raugräfin, die am beſten nach Hauſe ſtand, zum Schluß leicht„mann. Selmel kämpfte erbittert mit Good Boy um — zweiten Platz, den ſie zum Schluß ſicher atte. Die Ergebniſſe der Rennen I. Rheinau⸗Rennen 800 Mk., 1450 Meter Verdi, 5j.., 61, C. E. Früchtnicht (O. Piper). .Corax, a.., 60, K. H. Hülſemann (O. Machan). „Grasfroſch, 4j.., 66/, J. Zech (P. Vanhauer). R e r j 55 ge, 4j.., 63, Stall Fehrbellin (R. Janekp). „Fichtennadel, 6j. St., 59, H. Buch⸗ müller(H. Bode). erner: Kaukaſus, 5j.., 58, K. Dippach (E. Leiſe). et Eichenkrone, a. St., 63, G. Kuntz (Ltn. Kampert). Stronn, 6j.., 59½, A. Wortmann(S. Robl). Tot.: 23:10 Pl. 12, 12, 13, 3— 2— Hals— * Länge. II. Schlageter⸗-Hürdenrennen 1600 Meter arſchall, 73 Kilo(H. Schmidt) Käthe, 77 Kilo(Frhr. v. Roſen) aus, 78/½ Kilo(G. Laminter) Benitus, 76 Kilo(F. Eidmann) Saros, 74 Kilo(Fr. Hammer) erner; Lüneburg, 79 Kilo(A. Bolich), falzgraf, 74/ Kilo,(W. Ruf). Tot.: 16: 10, Platz 10, 10, 13: 10. 3— 6— 4. III. Rieſe⸗-Jagdrennen 1850 Mk., 3400 Meter 1. Fahrewohl, 5j.., 71, Stall Fehrbellin (R. Andrle). 2. Vicky, 5j. St., 70, O. Silbernagel (W. Kußnow). 3. Mangold, 5j.., 62, Ltn. Ocker(Beſitzer). 4. Droſtei, 5j. St., 72, F. Claſſen(K. Broda). ef. Adelbert, a.., 65½, J. Fleckſtein 2 Regier). Tot.: 72:10. Pl. 21, 14:10. 1— 1½— 1 Lg. IV. CTindenhof⸗Rennen 1650 Mk., 1200 Meter 1. Lebensleid, 3j.., 52, J. D. Delius (H. Wenzel). M 4 M. 2. 3. 4. 5. „Aigan, A.., 49, A. Weber⸗Nonnenhof (E. Leiſe). Roſelli, 3j.., 50½, Gebr. Rösler Siegfried, a.., 6277, H. Buchmüller (J. Göbl!). „ F* 41. St., 56½, L. Schmeer(H. Jan⸗ zen). Ferner: Arena, 3j. St., 46½, J. Schweiger (M. Wortmann). Stehen gebl. Praſſer, 5j.., 61, Freiherr v. d. Bottlenberg(Beſitzer). —* 22:10, Pl. 11, 12, 13:10, 4— 3— K— 0. V. Badenia⸗-Jagdrennen Ausgleich I, Amateur⸗Reiten Champagner, 5j.., 64, Graf Beiſſel v. Gymnich((Rittm. v. Horn). „ Hykſos, 6j.., 71, Graf Emich Solms Herr Schlitztus). 5 „Verräter, 5j.., 71, Heinz Stahl(Herr F. Peters). Sifaro, 6j.., 66, H. Hülſemann (Etn. Kaupert). „Elm, 5j].., 70½%, Graf L. A. Wuthenau (Herr Oehme). „Staroſte, 6j.., 71, Hauptm. Heſſe (Etn. v. Both). Ferner: Osram, a.., 71, P. Nully Brown (Obltn. v. Götz). Gefallen Liebeszauber, a.., 75½, Gebr. Rösler(Major v. Moßner). 69:10, Pl. 19, 13, 20:10, ½— K—2 g. —— VI. Maimarkt⸗Preis Ausgleich II, 2550 Mk., 2000 Mtr. „Laute, a. St., 51½, H. Buchmüller (J. Göbl). „Polarſtern, 4j.., 55, Gebr, Rösler (J. Pinter). .Eſto Vir, 6j.., 54½, P. Nully Brown (E. Boehlke). . Rudolf, 5j.., 55 J. u. J. Thiſſen (A. Lommatzſch). „Strachan, 4j.., 50, A. Weber, Nonnen⸗ of(E. Leiſe). erner: Ruſtica, 5j. St., 48, F. u. H. Becker E. Stock). Fußball bei den Olympiſchen Spielen 1936 Die Tagung des Internationalen Olympi⸗ ſchen Comitees in der belgiſchen Hauptſtadt Brüſſel wurde am Dienstag mit einer Sitzung des Vorſtandes zuſammen mit den Vertretern der internationalen Sport⸗Verbände abgeſchloſ⸗ ſen. Graf Baillet Latour konnte neben den Vorſtandsmitgliedern 19 Vertreter der Fachver⸗ bände begrüßen, darunter auch die deutſchen Delegierten Dr. Lewald, Dr. Ritter von Halt, Dr. Diem, Guy Schmidt und Ewers. Der Hauptpunkt wurde den vor⸗ bereitenden Arbeiten für den Jubiläums⸗Kon⸗ greß in Athen gewidmet. In mehreren Punk⸗ ten wurde ziemliche Uebereinſtimmung erzielt, ſo daß zu hoffen iſt, daß die Tagung in der griechiſchen Hauptſtadt einen harmoniſchen Ver⸗ lauf nimmt. Es ſind alle einſtimmig dafür, daß auch Fußball und Kanu auf dem Programm der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ſtehen werden. Dagegen iſt die An⸗ nahme des deutſchen Antrags, das olympiſche Hockey⸗Turnier ſchon im Frühjahr zu veran⸗ ſtalten, noch recht fraglich, da die Mehrzahl der internationalen Verbände für eine Durchfüh⸗ rung im der Hauptſpiele iſt. Die Abwicklung der Wettkämpfe wird eine lange Zeit in Anſpruch nehmen. Für das Hockeyturnier werden allein ſchon 13 Tage be⸗ nötigt, für die Ringkämpfe acht und für die Entſcheidungen der Radfahrer vier Tage. Die olympiſche Segel⸗Regatta wird die Prüfungen in der Olympia⸗Jolle, der Star⸗Klaſſe, der vier⸗ und ſechs⸗Meter⸗R⸗Klaſſe umfaſſen. Auch die Schieß⸗Wettbewerbe werden erweitert werden und zwar dergeſtalt, daß zu den Konkurrenzen 25⸗Meter⸗Piſtolen⸗Schießen und 50⸗Meter⸗Klein⸗ kaliberſchießen noch das 50⸗Meter⸗Piſtolenſchie⸗ ßen ausgeſchrieben wird. Endgültig genehmigt wurde für die Winterſpiele die Durchführung von Abfahrts⸗ und Slalom⸗Läufen. Ein An⸗ trag, daß am olympiſchen Boxturnier nur die Nationen teilnehmen dürfen, die dem Inter⸗ nationalen Verband angeſchloſſen ſind, wurde nicht angenommen. Das JOc will in dieſer Hinſicht eine andere Regelung aufſtellen. Ab⸗ ſchließend wurde ausdrücklich gewünſcht, die ge⸗ ſamte olympiſche Segel⸗Regatta in Kiel(Hol⸗ ſtein) zu veranſtalten. Die deuiſche Weeßnher für Frankreich geündert Deutſchlands Amateur⸗Boxmannſchaft, die in Frankreich verſchiedentlich an den Start gehen wird. iſt jetzt geändert worden. Vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht kämpfen nunmehr: Rappſilber(Frankfurt) Spannagel(Barmen) O. Käſtner(Erfurt) Fluß(Köln) rodel(Köln) tein(Bonn) Ficge(Wuppertal⸗Elberfeld) Suntime, 4j.., 55, P. Muſy (J. Maties). Eiſenkönig, 4j.., 55, J. u. J. Thiſſen 3. Wenzel). Binſe, 4j. St., 53, L. Mosler (H. Wenzel). Tot.: 80:10 Pl. 14, 15, 12:10, 12— 4— 2 — 213 Längen. VII. Schwarzwald⸗Jagdrennen Amateur⸗Reiten, 900 Mk., 3000 Mtr. „ Raugräfin, a. St., 66, E. u. N. Mätzig (L. Schmeer). Selmel, a. St., 64, O. Lienhart (Lin. Ocker). „Good Boy, 6j.., 68, H. Frey (Atn. Kaupert). „Minos, 6j.., 65½, J. Fleckſtein (Beſitzer). Tot.: 16:10, Pl. 12, 20:10, 2%— 1— 3 Lg. Doppelwette: Fahrewohl-Champagner 604:10. Eventualquoten: „Rennen: Fichtennadel 291, Kaukaſus 291, Meerjunge 69, Verdi 23 Corax 30, Eichen⸗ irone 217, Stronn 105, Grasfroſch 90. „Rennen: Droſtei 52, Fahrewohl 72, Adel⸗ bert 208, Mangold 68, Vicky 14. „Rennen: Praſſer 32, Siegfried 98, Lebens⸗ leid 22, Roſelli 110, Fatra 487, Arena 758, Aigan 44. „Rennen: Champagner 69, Staroſte 100, Si⸗ aro 281, Osram 236, Liebeszauber 46, Hyk⸗ os 36, Verräter 56, Elm 47. „Rennen: Ruſtika 753, Laute 80, Binſe 45, Suntime 164, Eſto Vir 19, Polarſtern 81, Eiſenkönig und Rudolf 105, Stratan 306. „Rennen: Minos 42, Good Boy 32, Selmel 157, Raugräfin 67. Ehrung des Badenia⸗Siegers Vizekanzler v. Papen überreichte dem Sie⸗ ger im„Badenia“⸗Jagdrennen, Rittmeiſter von Horn, den pon Geheimrat* Röchling 5355 50. Jubiläum des Bad. Rennvereins ge⸗ tifteten Pokal und freute ſich beſonders, einem aktiven Offizier der Reichswehr dieſen Ehren⸗ preis übergeben zu können. Auf die Frage des Vizekanzlers, warum v. Horn das Rennen nicht in Uniform beſtritten habe, antwortete dieſer, daß er es nicht gern getan habe, für dieſes Ren⸗ nen jedoch dem Reit 105 megen geringeren Ge⸗ wichtes den Vorzug habe geben müſſen. Oberbürgermeiſter Renninger übergah dem Beſitzer des Hengſtes, Graf Beiſſel vom Gymnich, den von Reichsſtatthalter Wagner geſtifteten Preis. Gleichzeitig nahm Geh. Rat Dr. A. v. Weinberg, der Beſitzer des Siegers im Großen Preis des Saarlandes, den vom Vizekanzler für dieſes Rennen geſtifteten Beſit⸗ zerpreis aus deſſen Händen entgegen. Herr v. Papen würdigte dabei die außerordentlichen Verdienſte des Stalls Weinberg um die deutſche Edelpferdezucht, betonte ſchan auch, daß auf dieſem Gebiete in Deutſchland noch viel zu leiſten ſei. rr v. Weinberg verſicherte dem Vizekanzler weiterer treuer Mitarbeit auf dieſem Gebiete des Pferdeſportes. Zum Schluß lobte der Vize⸗ kanzler die F Bemühungen des Di⸗ rektoriums des Bad. Rennvereins um die Ent⸗ wicklung der Mannheimer Pferderennen und insbeſondere der Mannheimer Bahn, die er heute ſeit 30 Jahren zum erſten Male in voll⸗ kommen veränderter Geſtalt wiederſehe. Sein beſonderer Wunſch für den Rennverein und die Stadt Mannheim ſei, daß die„Badenia“ wei⸗ ter beibehalten und ſich zu dem Spitzenrennen der deutſchen Offiziers⸗ und Amateurreiterei entwickeln würde, das es in der Vorkriegszeit geweſen iſt. . Papier kaum zu nehmen war, dürfte wohl lange von 3 . Jahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 14 „Hakerkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai dem fag des Wan empfehlenwi 0 vollen, V Schnitt flott ——* GS—=— 7 + SdblC0 4 Go, 0 W und der Reisen nach modernstem derns unzere pròcht- tdillierten Anzüge Schlosser Nach kurzer Krankheit verschied am Sonntag, den 6. Mai 1934, der in unserem Bauhofe Mannheim-Industrlehafen beschäftigt gewesene Herr August Exner Der Genannte war über 20 Jahre in unserem Betiiebe tätig und hat sich durch Treue und Gewissenhaftigkeit ausgezeichnet. inm immet ein ehtendes Andenken bewahren. führer und Gefolgschaft Wir werden Nachruf! Unser verehrter Führer und trœuet Kamerad Herr Richard Veith A Fuchäruchereidesftzer und Stempeffabrikant Mannh.-Adeisheim, wurde uns durch einen plötzlchen Tod entrissen. Wir verlieren in inm einen seiten eifrigen Förderer der hi· chereiwittschaft, hervorragenden dportfreund lautersten Charakters, dem wir ein dankbares Gedenken bewahren. „»Mannheim, den 9. Mai 1934. — ————————— Zahrgang 4— A — 2350³⁵ Und e des R färberei Kramer Telefon 402 10 Werk in Mannheim Hohner Kocordeon Klub Modelle Kaufen Sie vortell- haft im 5435 Musikhaus E.& F. Schwab K1, 55 Unterricht im Hohner-Accordeon- Klub „Rheingold“, jeden Miitwochabend, im„Goldenen Falken“, S l. 17. Nach pflichtge Gesellschaft sowie weise wird hiermit bestätigt, daß die Buchführung, der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Mannheim, im April 1934. Dr. Michalowsky Wirtschaftsprüfer. mäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nach- der Jahresabschluß und Rheinlsche Treuhand-Gesellschait Aktien-Gesellschaft Feldhuber Wirtschaftsprüfer. für das Geschäftsiahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1933 aui 7 f gesetzt. Es gelangt daher der Dividendenschein Nr. 7 der Aktien Nr.—3943 5„ 4001—5000 55„ 20001—20570 ausgeschieden. Zum Bilanzprüfer für von nom. RM. 1000.— mit RAM. 1 von nom. RM. 100.— mit RH. jeweils abzüglich 10% Kapitalertrassteuer zur Auszahluns bei der Ka der Gesellschait sowie bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellsel und deren Zweigniederlassungen. Ebenso kommt der Gewinnanteilseh Nr. 9 der Obligationen-Genußscheine mit RM..— abzüglich 10 7% Kapit ertragsteuer an den gleichen Stellen zur Auszahlung. 4 Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindlichen Genußrechte stellt auf RM. 80 200.— per Ende 1933. 1 Aus dem Aufsichtsrat ist Herr Direktor Clemens Auer, Köln-Rü Treuhand-Gesellschaft AG., Mannheim, zewählt. Mannheim, den 7. Mai 1934. das Geschäftsjiahr 1934 wurde die Rheit Der Vorstand: Bueschler. Schmitz, Krämet 25.— 35. 43.— * Bad. Unterlander fischeroi-Verein E. V. der Grün Bilfinger Iktiengesellschaft Sie an 234 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 9. Mai 1934, nachm. 3½ Unr fI0— Zuge von der Leichenhalle des Mannheimer Friedhofes aus statt. 14340K in. 2- biᷣ 5 teiſig, in vorzug- Daunen————— lichen Stofſquòlitòt., ehr Danksagun preii/ ert decken——— 21 29 3 4 Honisäume, Hanien, Für die vielen Beweise herzlicher Teil. „*„*„„ beson,öerιι fůͤᷣe Qualitòts v/are nahme beim Heimgange unseres lieben Vaters. Auf Wunsch Zohlungser- Dussecc, hnopiöcher, 0 p fabrile sowie für die vielen Kranzspenden sei auf 1 Monogramme die leißen Jage„ O 3 Abr diesem Wege allen unseren Verwandten und leichterung- /½ Anzòhlung in allen 55 ungen liefert e⸗ Musterlager Bekannten sowie Verbänden v. der Delegation Gr t enve⸗ Schmitz der Firma Deimler-Benz, insbesondere für die Preise, grof. Auswahl Geschw/ister Nixe Zamenkemde.n 1 1, 22 lebevolle bllege im Theresienhaus herzlichst—— veberzeugen Sie sich selbstl X 2. 7 Teleton 23210 gedankt. 2 SIAU Sb3 Sommer-crepe. 95 51 Ffingſten Mannheim-Küfertal, 9. Mai 1934. GRUN oDφνφ/ assende 4 + SlILBERDANM7/ V Sehlüpfer 9⁵ 4 ein. apart. billig. 236²7 Familie Lay. 4 nla x e 543 1 berulsmäntel, Mrin Deher Wäsde/ damenſut 5 257300 Wäsche Speck von Abgang 4 für Damen und Herren N 2, 1 2, l. U... M Pieder 1 oEUTScHES FAcHGEScHAFT Adam Ammannſk-attele sowie Zeigrigierfz. 1 K 4 lefert ras Abschre mebeie. 1, G. Sranese. fts,, Eitrs vffe ren f elam ss 2 a enderg. gſt. f 4 aa 44232˙2 Schmalz& Laschinger Mannheim R3, 1415 und CM Stand a Abgang Abschre 22—*** Werks Pfälzische Mühlenwerke Mannheim ——7 4 Großgeräte Alctiwa Bilanz per 31. Dezember 1933 passk— KM RM 55 50 AktienkapitiJLA.. RM. 5 000 000.— 5*21 ie 601. Reserveionds J1. 5 4— ingerüte 4 Geschäfts- u. Wohngebäude RM. 197 875.— 1 5 14 Stand a Leinen Most mehr! Fabrikgebäude„ 752.403.50„ 250 338.50 00.— Zugang 4 RNM 1150 000.— Delcredereionds nn n 25 100 000.— 6 100 000.— eee Abschreibungen— 50 000.— 1100 000.— Unerhobene Dividenden. RM. 5273.10 Abschre Kitzinger-Hadia-ostansatz mieen Rl. Gggga Obligationen-Genuñ-Scheinn„ 800.— Betellls un 1— Zu 46 006.— Unerhobene Obligationen-Genuß-Scheine Stand a ausgezeichnet chmeckt ugang.—2 Zi 7 und so billis ist. 1430 RM. 306 006.— 53 r 4 4„. 408.05 ugang 100 Uter-packung... bk..00 Abschreibungememen 146.005.— 250 000.— isationen(autwertung). ungesichert.„ Ab4h .. Mk. 1. Rul Verbindlichkeiten auĩ Grund von Warenlleie- Umlauive bas ſertige Litor kommt auf nur es.—9 3 Zugang 6 085.— rungen und Leistungen Ronh-, Hilis Verbindlichkeiten der Annah 5 n Erhältlich in allen fachdrogerien RM. 6 086.— zogenen—n 24 der W—W0. annhelms und ummebung Abschreibungen—88.— 1— eigener Wechse....„ 1838 838• 05——* 1350 002.— Sonstige Verbindlichkeiten, i 4 Gelelstete Betelligungen 2 295 000.— Posten, dle der Rechnungsabgrenzuns dienen 2290548.40 geräte Warenvorräte: 281¹8 54482½5 Stand e 32 Ulver(Weizen, Mühlenfabrikate, Säcke. Kohlen. RM. 2 688 095.96 Bürgschaiten RM. 210000.— Forderung — Forderungen auf Grund von Warenlleierungen a) auf 5 lüten Li Gewinn- und Verlust-Konto: betr -nhörnchen Gewinn⸗-Vortrag per 1. Januar 1933. EM. 101 304.02 b) Vere gen an abhängige Gesellschaiten und Bfutta-Ge. R Har 0 sowie sämtliche Konzernzeselischaiten 48347 1. 959 50581 0 bor Eiszufafen wechselbestanne.. KM. 3242.75 35— 628 in feinster Qualitãt bei Scheckbestase. 22 11 379.81„ 19 622.56 RM. 464 115.81 56 5098 1 beits bimeaten Froinem Erportzcheme Bangalt S 589 068.10 4 Kassenbes 3 Kassenbestand einschl. Guthaben oten- Frie dr. Becker banken und Postscheck-Guthaben 5 40 448.24 Sean G 2, 2- Telefon 20 7 40 Guthaben bei anderen Bannn.„ 202 589.55 ih Posten, die der Rechnunssabgrenzung dlenen— 12 216.73—— Stand? Bevor Sie einen(7714K Bürsschaiten RM. 210 000.— 1 Sicherheit. —— 1 schafte rafros! 9 484054.65 9 484 0540— oe— a⸗Bu⸗Ro Zan. Bom Roſt häng ab. Dieſerung⸗ franto“ jed. Boduſt. son Gewinn- unel Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1933 nabee 12 e 13—Soch. reeeeneeeeeeeeenmmeeee reemeee. 2 4 ffperimaß ang Bitte Beliſtellen⸗ KRM EM den Auslieferunasl. inſ[ Lönne und Gehälter. KM. 571 271.72 Gewinn-Vortrag per 1. Januar 1933. 10¹ 3940„A4 Matratzen Burk. Ludwiashafen. Fene— 3* 5— Waren-Brutto-Gewinn„„„ RM. 2 123 157.41 4 Lönne und Hagenſtraße 19(Schlachthofſtraße) schreibungen aui Amagewerte» 22 Erträgnisse aus Betelligungen 18 43 3 1 Tel. 627 55. Zinsen„„ sungen..—2 2341 82f osiaie A Besitzsteueer„ 258 788.48 Abschreibuns Betriebs-Unkosten, Reparaturen, Handlunss- Andere Absec freude uar imt Heim durch Unkosten sowie sonstige Auivendungen.—. 651392.02 1877 u16 50 sienenn 3. itzster Reinigen 7 Gewinn-Vortrag per 1. Januar 1933. RM. 101 394.02 B 1 Teppniche n„asds8 A0 einigen 3 Keer Dolstermövel 2442 986.72 24 Reigserun, im ganzen Stück—— lr das Langjährige Erfahrung— Durch Beschluß der heutigen Generalversammlung wurde die Dividet— Nach pflich. Gesellschaft so Weise bestätige chäftsbericht d Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1934 woch, 9. Mai 4 —.— 7 merad eith Bahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 15 Besucht Wei lunuamagannnnnmnmanamnunanmannumnnmmnaanmnananananaaaaanmmnan —* und dqs dergrennen zu Wochendure Donnerstäg, 10. Nel, vorrm. 10 Uhr nh.-Adelshein trissen. Wir örderer der und lautersten en bewahren. 23503˙ din E. V. —————————————————5 ng. vne die Ergebnisse des Rennens lesen Sie am Freitagmorgen —— — Die Nònnheimer fahrer treffen zich im Caf-Neotaucant Sclrloſlberg Inh.: A. Masthoff Direłkt an der Rennstrecke gelegen Schöne Terrassen 5 Telefon 2516 11699ʃK0 8¹ Gasthof„Grüner Baum“ Hauptstraße 31— Tel. 2194 Schöne Fremdenzim ner Erstklass. Küche— Moninger Bier besſtzer: HMans Schotz Küchenohef 11696K Grober pòtfłplòt⁊ mNoSchCarien Motor-5S-Verkehrslokal Hausschlachtung. Engel⸗Bier. Prima We ne. Zur Burd windec“ üheimertalstr. 4 Inh.; G. Müler Bekannt fũr gute Kuche Prima Bier und Wein herzlicher Teil- res lieben Vaters. penden sei auf Verwandten und . der Delegation esondere für die Griin& Bilfinger Aknengesellscha NMannhei Dm LilllintzAIiIIViIzitJzwaLLLIIVstztizstzzzzzz5 nhaus herꝛlichst V en Vermögens-Rechnung Schulden + ꝑucłksòcłe 5 18 4 410 000.— e Lay. Anfagevermögzen Grundkapitall„„„„„„„„„„„„„„ V— 33 nn Ine brotbeutet 4 Weler„ 308.— a) Gesetzliche Rücklage.. RM. 441 000.— Feldfleschen 105 11 1 177755⁵.— b) Versicherungsrücklage ei n 459 000.— 1 b 1 4 11 nefert 1 Abschreibungen 1933. 2000.— 175 500.— c) Andere Rücklagen„1502.200. 1400 000.— fiſbecher 4 7 und bilIit Gehüude 3 4 Geschäfts- und Wohngebäude Rüolestellungen Tornister n R3, 14-15 und C Stand am 1. januar 1933* 5 346 500.— Für Kursunterschiede bei Auslandsarbeiten, für laufende Kochgeschirre 4 ii. 4000.— Wechsel, vertr. Garantieverpflichtungen auf Bauten, So- — 342500%.— wie kür sonstige Rückstellungen. 4110161.14 1 Abschreibungen 1933. 242 500— 100 000.— v U f L erbinquonkeiten„Lut Stent S i 261 000.— a) Anzahlung auf Bauleistungen. RM. 761 800.09 orm I Abschreibungen 1933. 593 16 000.— 100 000.— b) aus Warenlieferungen und Leistungen.„ 389 633.20 4 Großgerüte e) Sonstige Verbindlichkeiten..„ 608 557.26 passu Stand am I. Januar 1933 5 d) gegenüber abhängigen Gesellschaften und Zaaans i44„ Arbeitsgemeinschaften. 3LI4824] 3317 139.49 356 36205 Rechnunxsab i 6 882.— chnunssabgrenzung Am 31. Dezember 1933 noch nicht verbuchte Löhne usw. 393 241.— 5 Stand am 1. Januar 1933 133 Verpflichtungen aus Sicherheitsleistungen 4 ane issss. nn 20⁰ 555.23 und Bürsschaitenun. RM. 2 135 130.75 — 6100 00— 74 20656.28 Reinge winn 10 1 Abschreibungen 1933 20 655.25.— We 3 33 aag lanre. en 310 932 1 Betelllgungen 375 502.— ür das 1„„„„„„„„%„»*— 4 1 126 807 76— S 5„ Stand am 1. Januar 1933 162500— nd SSl 05⁵ ugang 1933.%%.„„„„„„„„„„ 17 651.11 rrog Inhol iUο fableten 48 5rT nRoltsBt U AOHD r22 ◻ι 30 Abschreibung 1933.. 280 150.11.— 31 Umlauivermösgen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe andeen W—D 31. Dezember 1933. 80 576.63 Se ertyapiere———— 0⁵ Stand am 31. Dezember 1933. 1 938 660.——+0+— 63 Geleistete Anzahlungen aui bestellte Groß- 22 40 4 geräte — 281854480½% Stand am 31. Dezember 1933. 105 925.— r. orderungen j a) auf Bauleistungen der von uns allein Marselzstiefel. beme betriebenen Baustellen. 1 697 575.94 0² b) Verschiedene Forderungen.—————.— Darlehen usw. e) Forderungen an abhängige für Rohrstietel. ftiefelknechte. Ab- Gesellschaften und Ar- 30tz- u. Roneisen. Dele. Glanzbett 8¹ 565 509.8 4 beitsgemeinschaften 1384575.52 J 3273 025.84 zowie zchuhschwärze, ferner Ar- Kassenbestand 3 bel beitꝛstãnder in allen Austünrungen Notenbanken und Postscheckguthaben 1 Stand am 31. Dezember 1533. 124070681 carl Kamm adns Andere Bankauthaben Mannheim- F 3, 1 Stand am 31. Dezember 1933. 7 742 972.11 J 14 381 866.39 Sicherheitslelstungen und Bürg- schaflten. RM. 2 135 130.75 Für unsere nüächste 4 9484 05460 1 4 14 757 56030 14757 369 Versteigerung 1 ieeeeeeeeeee können wit aus Privatbesitz noch 3 mou Gewinn undl Verlust-Rechnung annehmen: —— moderne und antike Möbel. 3 KM RM kunstnegenstände, porzellane. — 4 101 304 Auf wendungen Ertrüge leppiche, Klaviere. flügel und 41 Lönne und Gehälter] ausschließl. derienigen für die Gemein-] 3 925 547.20 Ertrag nach Abzug von Roh-, Hilis- und Betrlebsstollen.. 6202 110 55 Sonstiges. .20 schaftsbaustellen und Niederlassungen Ertrag aus Beteilligungen und Arbeitsgemeinschaiten.. 1 859 248.21 Kkunst · und Auktionshaus 3 — 234¹ 597% Sorziale Absaben Südamerika 300 189 55 Ansen aus Bankguthaben und fünanszierten Bauten 591 325⁵.88 Ferd Weber Woecnreibungen aui Anlagen und Maschinen„. pen Auberordentliehe Erträgagg. 2097 637,82 ffL femruf 285 91- Monnmelm p 7. 22 4 Andere Abschreibungen 433 348.91 Gewinn-Vortrag aus 1932 219 953.29 menn. 4 Steuern 4 Besitteuerern. RM. 583 746.97 Umsatz- und sonstige Steurerern. 243.44 8²7 501.41 Möbelkäufer Sonstige Aufwendungen 5 1 274 043.96 2442 986. n r 4 lahre 1032 M. 210 958.29 besichtigen Sie erst unverbindlich die ortrag aus dem Jahre r das Jahr 19333. 50054.7] 1 126 307.75 Höh el Husstellune 4— 977077605 917047.05——————— wurde die Dividßß— r 1933 auf 7 70 fg 00.— mit RM. 00.— mit Rh. nlung bei der Ka Disconto-Gesellsch Gewinnanteilsch üglich 10 7% Kapit nußrechte stellt 9 §S Auer, Köln⸗ urde die Rhein rstand: 1 mitz, Krämeß — Gesellschaft sowie Nach pllichtgemaßer prüfung auf Grund der Bücher und Sch ise bestätige ich, daß die Buchführung, der Mannheim, den 7. April 1934. Dr. Franz Floret. rifiten der der vom Vorstand erteilten Aufklärunsen und Nach- Jahresabschluß und der Ge- behättsbericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Oeftentlich bestellter Wirtschaft' prüfer. Die Auszahlung des in der heutigen ordentlichen Generalversammluns kür das Geschäftsjahr 1933 auf 15 Pros. festgesetzten Gewinnanteils erfolgt: M. 1000.— mit RM 100.— mit RM. auf die Aktien Nr.—4000 über R auf die Aktien Nr. 4001—8100 über RM. abzüglich 10 Prozent Kapitalertrazsteuer. gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 6 bei der Gesellschafts- Kasse in Mannheim, bei der Kasse der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, sowie deren Niederlassungen. Die nach 5§ 11 des Gesellschaftsvertrages aus dem Aufsichtsrat aus. scheiden Herren: Kaufmann Ernst Geber, Mannheim. Generaldirektor Rudolf Sinner, Karlsruhe, wurden wieder gewählt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Herr Direktor Carl Götz, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin. Mannhelm, den 7. Mai 1934. 150.—, 15.—, Grün& Blilfinger, Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Zimmermann, M 4, 20 prachtvolle Neuheiten in allen Immen-Aüchen- Eimzeimöbel beste Qualitäten, billigste Preise, für Ehestandsdatflehen zugelassen. *— Jahrgang 4— A Nr. 209/ B Nr. 128— Seite 16„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. Mai 1984. ininerFann ar Urg ubei und Lachen Letzter Zꝑi einErilebnis! Ein Meisterwerkk! Die Liebesgeschichte der Marquise von Vorisaka Das ist „Dienst am kundenl“ Viele Anfragen bestimmen uns 2u nochmals 2 Machtvorstellungen 11. b12 12. 121 weüs Abenas* Stürmischen Beifall ernten tüglich Daul Hemp, A. Gondrell Joe Stöekl— Ery Bos— Lisl Karlstadt in dem neuen großen Lachschlager kxpeditionsſleſtuns:———— Baron Plessen— B men die T Nuslbe: zözere Gewalt Wolfgang Zeller Mitt woch KA0 A kin liebespaær duf der insel hali im kompf gegen Hegie u. Hexenèebergleuben. ber schönste und erregenuste zud- zee-Lonfilm, der je gedreht wurde. prilss ad 70 Pfl. Jugendxerdot! Votverkouf auch Telefon 55210 biwWERsU1 ſanl lnm. ans Söunzer, kanst Hese Die groge chance volksstuck mit Muslk von Will Meisel Fz. Seitz's 100. Fllm Ein Kabinettstüek des Humors voll ausgelassenster Lustigkeit ——— Wündervoll det Alpenflin:— Wintertage im kleinen Walsertal“ SAHLee. INBVUESTE BAVARIA-TONWOOIE dcurseher Zprat—— Beginn 2,50,.00,.10,.35 Unr. Donnerst..00 Unr große, geweliige Bramatte XI Vorher: Das ausgewuhlte Belprogramm! Dle UFA-Tonwoche mit spannenden Bildberichten aus aller Welt U die uns tief in ihren Bann zieht, mit A 5 L charl. Boyer nna E— Jonn rloder Neues Lustspiel Neuer Kulturfilm NEUESTE HOX-woon— 5 Beg.:.00,.40,.15 Unt, Donnerstag.00 Unr 3 133 ent des„D das derſon wer letzten Verſu renz zu eineir Ergebnis zu reicht werden Stillhalt Jahre mit gen Abſchnitt rung. Es ſei aber; auch delnem Nachbar, der kelne oder eine andere Zeltung llest! 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Sonntag.00 an der Parlkasse. Einmaliger Eintritt 20 Pig., Parkfahr- Lustiges Vorprogramm. Jugendverbot. scheine ab Kneinbrücke rechts 30 Pfg. dDürfte der er George Clerk die ablehnen Abrüſtungsfr eine peinliche habe den br aber darauf — Nonjunktur Eine Revolutionskomödie aus dem Früh- jahr 1933 in drei Akten von Dietrich Loder.— Regie: Karl Vogt. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Mitwirkende: fahnen-Ichmid fioch-, Gasherd Torniſter Brotbeutel MII Mannheim. E 3. 15— 6 bren Hans Finohr— Vera Spohr—. Karl Planken) 17743K 22 14098 K fa⸗ Kr, 0 aaut Teieion 3 687 4 Alsleuer Fier Kfvf e, J Fn Aler Unzahlung 3 Mark Wöchentl. Rate 2 Ma öchulterriem. kauft m. bill. bei L. Schütz, R 3, 12. (1941) --50 Waler loelrenn flarr. ffpfschlosserei und Pfensefreret Hrebs, I7, 11 Ja. A flüllungsgara Horgen: Lie Vier ürobiane Anf.: 19.30 mrtTꝙ— Enestandsdarlehen werden angenommen Fahnen aller At